diff --git "a/de-en/train.de-en.doc_trans.json" "b/de-en/train.de-en.doc_trans.json" new file mode 100644--- /dev/null +++ "b/de-en/train.de-en.doc_trans.json" @@ -0,0 +1,2481 @@ +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der unverzichtbare amerikanische Partner MADRID – Die Vereinigten Staaten bereiten sich auf das mitreißendste (und anstrengendste) politische Ereignis überhaupt vor: auf einen Wettbewerb um die Präsidentschaft mit offenen Sitzen. Da Vizepräsident Joe Biden wohl kaum antreten wird, findet das Rennen ohne einen Amtsinhaber statt. So könnte die Wahl nicht so sehr eine Abstimmung über die letzten acht Jahre werden, sondern vielmehr ein Ideenwettbewerb mit der Außenpolitik als Schlüsselthema. Die potenziellen Kandidaten haben bereits versucht, ihre Positionen zu den außenpolitischen Hauptthemen zu finden, und der frühe republikanische Spitzenkandidat Jeb Bush hat bereits eine Rede gehalten, die sich ausschließlich diesem Thema widmete. Und bei den Demokraten rückt die wahrscheinliche Nominierung der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton (trotz der jüngsten Enthüllungen, dass sie für Regierungsgeschäfte ihr persönliches E-Mail-Konto verwendet hat) die zentrale Bedeutung der Außenpolitik noch stärker in den Vordergrund. Angesichts dieses Trends hat der Globale Agendarat des Weltwirtschaftsforums eine Gruppe von Experten und Fachleuten versammelt, um die außenpolitischen Debatten vor der US-Wahl mit Substanz zu füllen und dazu ein öffentliches Diskussionspapier vorzubereiten. Aus meiner Sicht als einziges europäisches Mitglied der Gruppe sollte die übergeordnete Botschaft darin liegen, dass sich die USA nicht mehr wie bisher als „unverzichtbare Macht“ sieht, sondern als „unverzichtbarer Partner“. Dieser Unterschied ist nicht nur semantischer Natur, sondern würde bedeuten, dass die USA ihre Rolle in der Welt neu wahrnehmen. Eine solche Neuorientierung wäre sowohl für die USA als auch für die von ihnen geprägte liberale Welt enorm vorteilhaft. Der Schüssel zum Erfolg wäre dabei die Fähigkeit Amerikas, aus dem uramerikanischen Gefühl, etwas Besonderes zu sein, das Beste zu machen – und die schlechten Seiten dieses Gefühls zu verwerfen. Diese Wahrnehmung der USA, einmalig zu sein und eine besondere Mission zur weltweiten Förderung von Wohlstand, Sicherheit und Freiheit zu haben, prägt die amerikanische Außenpolitik bereits seit langer Zeit. Die Idee geht bis auf das Jahr 1630 zurück, als John Winthrop, der erste Gouverneur der Massachusetts Bay Colony, erklärte, seine Gemeinschaft müsse sich als „Stadt auf einem Hügel“ verhalten und der Welt ein Beispiel geben. So pflanzte er den Samen eines wertorientierten Ansatzes der USA, die sich damit an die Spitze von Regeln und Strukturen setzten, nach denen sich die heutige Welt ausrichtet.", "en": "The Indispensable American Partner MADRID – The United States is gearing up for that most intoxicating (and exhausting) of political events: an open-seat race for the presidency. With US President Barack Obama's eight years in office coming to an end, and Vice President Joe Biden unlikely to run, the race will be without an incumbent. As a result, the election could be less a referendum on the last eight years than a contest of ideas, with foreign policy emerging as a key topic. The potential candidates have already sought to stake out their positions on key foreign-policy issues, with early Republican frontrunner Jeb Bush, for example, delivering a speech devoted entirely to the topic. As for the Democrats, former Secretary of State Hillary Clinton's likely nomination (despite recent revelations that she used her personal email account to conduct government business) reinforces foreign policy's centrality to the election. Recognizing this trend, the World Economic Forum Global Agenda Council has brought together a group of experts and practitioners to help infuse substance into the foreign-policy discussions leading up to the US election, including by preparing a public discussion paper. From my perspective as the group's only European member, the overarching message should be that the US must conceive of itself not as “the indispensable power,\" as it now does, but as “the indispensable partner.\" This is not merely a matter of semantics; such a change will require the US to re-conceive its role in the world. But the payoff, for both the US and the liberal world order that it created, would be substantial. The key to success will be America's ability to retain the best – and abandon the worst – of that most American of notions: exceptionalism. The sense in the US that the country is unique, with a special mission to promote prosperity, security, and freedom worldwide, has long shaped American foreign policy. The idea extends as far back as 1630, when John Winthrop, the Massachusetts Bay Colony's first governor, declared that his community must act as a “city upon a hill,\" setting an example for the world. In doing so, he planted the seed of the values-based approach that was adopted by the US as it spearheaded the development of the rules and structures that order today's world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Most of all, though, it affects the patients, and that could be you, it could be me. Sleep is absolutely crucial for recovery. It's when we regenerate, when we rebuild ourselves, and with threatening noise like this going on, your body, even if you are able to sleep, your body is telling you, \"I'm under threat. This is dangerous.\" And the quality of sleep is degraded, and so is our recovery. There are just huge benefits to come from designing for the ears in our health care. This is an area I intend to take on this year. Education. When I see a classroom that looks like this, can you imagine how this sounds? I am forced to ask myself a question. (\"Do architects have ears?\") (Laughter) Now, that's a little unfair. Some of my best friends are architects. (Laughter) And they definitely do have ears. But I think sometimes they don't use them when they're designing buildings. Here's a case in point. This is a 32-million-pound flagship academy school which was built quite recently in the U.K. and designed by one of Britain's top architects. Unfortunately, it was designed like a corporate headquarters, with a vast central atrium and classrooms leading off it with no back walls at all. The children couldn't hear their teachers. They had to go back in and spend 600,000 pounds putting the walls in. Let's stop this madness of open plan classrooms right now, please. It's not just these modern buildings which suffer. Old-fashioned classrooms suffer too. A study in Florida just a few years ago found that if you're sitting where this photograph was taken in the classroom, row four, speech intelligibility is just 50 percent. Children are losing one word in two. Now that doesn't mean they only get half their education, but it does mean they have to work very hard to join the dots and understand what's going on. This is affected massively by reverberation time, how reverberant a room is. In a classroom with a reverberation time of 1.2 seconds, which is pretty common, this is what it sounds like. (Inaudible echoing voice) Not so good, is it?", "de": "Am meisten aber leiden die Patienten darunter und das könnten Sie sein oder ich. Schlaf ist für Heilung absolut wichtig. Wenn wir uns regenerieren, wenn wir uns wieder aufbauen, und wenn dieser bedrohliche Lärm ständig da ist, wird der Körper, auch wenn man schlafen kann, sagen: \"Ich bin in Gefahr. Das ist gefährlich.\" Die Schlafqualität ist verschlechtert, genauso wie unsere Erholung. Es hat nur große Vorteile, wenn wir im Gesundheitswesen für unsere Ohren entwerfen. Auf diesen Bereich, möchte ich mich dieses Jahr konzentrieren. Ausbildung. Wenn ein Klassenraum so aussieht, können Sie sich vorstellen, wie der klingt? Ich muss mir dann folgende Frage stellen. \"Haben Architekten Ohren?\" (Gelächter) Okay, das ist ein etwas unfair. Einige meiner besten Freunde sind Architekten. (Gelächter) Sie haben auf jeden Fall Ohren. Aber manchmal nutzen sie sie wohl nicht, wenn sie Gebäude entwerfen. Hier ein Beispiel. Dies ist ein 32 Millionen Pfund teures, bedeutendes Universitätsgebaude, das vor kurzem in England gebaut wurde, entworfen von einem britischen Stararchitekten. Leider wurde es wie eine Firmenzentrale entworfen, mit einem grossen zentralen Innenhof und Klassenräumen, die davon abgehen, ohne Rückwände. Die Schüler hörten ihre Lehrer nicht. Sie mussten nochmal 600.000 Pfund investieren, um Wände einzusetzen. Dieser Wahnsinn muss aufhören. Offene Klassenräume sind keine Option. Nicht nur moderne Gebäude leiden darunter. Auch altmodische Klassenräume leiden darunter. Eine Studie in Florida fand vor ein paar Jahren heraus, wenn man da sitzt, wo das Foto aufgenommen wurde, nämlich in der vierten Reihe, die Sprachverständlichkeit bei nur 50 Prozent liegt. Kinder verstehen also jedes zweite Wort nicht. Sie erhalten als nicht nur eine halbe Ausbildung, es bedeutet auch, dass sie sehr hart arbeiten müssen, um die Lücken zu füllen und zu verstehen, worum es geht. Das wird sehr stark von der Resonanzzeit beeinflusst, wie viel Hall ein Raum hat. In einem Klassenraum mit einer Nachhallzeit von 1,2 Sekunden, was ziemlich normal ist, klingt es so. (Unverständlich verzerrte Stimme) Nicht so gut, richtig?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zudem wäre ihre Verwendung von Derivaten beschränkt: Präsident Obama plädiert dafür, dass keine Geschäftsbank mehr als zehn Prozent an nationalen Einlagen halten darf. Die Grundidee ist, das Risiko zu reduzieren, das ein Kreditinstitut eingehen kann, das von der Bundesregierung gestützt wird. Der alternative regulatorische Ansatz, den Nobelpreisträger Paul Krugman und der Vorsitzende der britischen Finanzdienstleistungsaufsicht Adair Turner vertreten, sucht nach einer Regulierung, die das Risiko begrenzt, ohne die Struktur des Bankwesens zu verändern. Ein neues Portfolio von Regulierungen würde den Kapitalbedarf der Banken erhöhen, die Verschuldung, die sie aufnehmen können, beschränken und eine Verbraucherschutzbehörde vorsehen, die naive Darlehensnehmer vor räuberischer Kreditvergabe schützt. Die beiden Herangehensweisen müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. In seiner Aussage vor dem Bankenausschuss Anfang Februar unterstützte Simon Johnson vom MIT den Ansatz von Volcker, sprach sich aber auch dafür aus, die Kapitalquoten der Geschäftsbanken von circa sieben Prozent auf 25 Prozent „dramatisch“ zu erhöhen und die Insolvenzverfahren zu verbessern, indem bestimmte Vermögenswerte eingefroren werden, andere jedoch nicht. Viele Einzelheiten des Obama-Pakets haben kaum Chancen zu überleben (wenn überhaupt der Plan als Ganzes überlebt). Aber es gibt starke Argumente gegen die diesem Ansatz zugrunde liegenden Prinzipien. Kritiker weisen darauf hin, dass die gute alte unseriöse Darlehenspolitik 90 Prozent der Bankenverluste ausmachen. Ein klassischer Fall ist die britische Royal Bank of Scotland, die keine Investitionsbank ist. Die größten Verluste dieser Geschäftsbank stammen aus dem Markt für Wohn- und Gewerbe-Immobilien. Die Lösung hier ist nicht, die Bank aufzulösen, sondern die Darlehen der Bank an diesen Sektor zu beschränken – indem man sie z. B. zwingt, einen gewissen Teil der Hypotheken in ihren Büchern zu halten und das Kapital zu erhöhen, das als Sicherheit für Darlehen für den gewerblichen Immobiliensektor gehalten werden muss. Zudem mussten viele Länder mit integrierten Bankensystemen keines ihrer Kreditinstitute retten. Die Banken in Kanada waren nicht zu groß, um in Konkurs zu gehen, nur zu langweilig. In Kanada gibt es nichts, was der Wall Street oder der City of London den Rang ablaufen könnte. Das erlaubte es der Regierung, gegen den Strom der Finanzinnovation und Deregulierung zu schwimmen. Die größten Verluste erlitten gerade die USA und Großbritannien mit ihren politisch dominanten Finanzsektoren, die um die finanzielle Vorherrschaft in der Welt wetteifern.", "en": "Moreover, they would be limited in their holding of derivative instruments, and Obama has suggested that no commercial bank should hold more than 10% of national deposits. The main idea is to reduce the risks that can be taken by any financial institution that is backed by the federal government. The alternative regulatory approach, promoted by Nobel Laureate Paul Krugman and the chairman of Britain’s Financial Service Authority, Adair Turner, seeks to use regulation to limit risk-taking without changing the structure of the banking system. A new portfolio of regulations would increase banks’ capital requirements, limit the debt that they could take on, and establish a Consumer Financial Protection Agency to protect naïve borrowers against predatory lending. This is not an either-or matter. In testimony to the Senate Banking Committee in early February, MIT’s Simon Johnson endorsed the Volcker approach, but also favored strengthening commercial banks’ capital ratios “dramatically” – from about 7% to 25% – and improving bankruptcy procedures through a “living will,” which would freeze some assets, but not others. Many details of the Obama package are unlikely to survive (if, indeed, the plan itself does). But there are powerful arguments against the principles of his approach. Critics point out that “plain old bad lending” by the commercial banks accounted for 90% of banks’ losses. The classic case is Britain’s Royal Bank of Scotland, which is not an investment bank. The commercial banks’ main losses were incurred in the residential and commercial housing market. The remedy here is not to break up the banks, but to limit bank loans to this sector – say, by forcing them to hold a certain proportion of mortgages on their books, and by increasing the capital that needs to be held against loans for commercial real estate. Moreover, many countries with integrated banking systems did not have to bail out any of their financial institutions. Canada’s banks were not too big to fail – just too boring to fail. There is nothing in Canada to rival the power of Wall Street or the City of London. This enabled the government to swim against the tide of financial innovation and de-regulation. It is countries like the US and Britain, with politically dominant financial sectors competing to take over financial leadership of the world, that suffered the heaviest losses."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber auf die einzelnen Unternehmen können die Kosten der Dekarbonisierung durchaus abschreckend wirken. Wird Stahl ohne die Verwendung von Kohlenstoff hergestellt, könnte dies die Kosten der Gesamtproduktion um 20% erhöhen, und eine kohlenstofffreie Zementherstellung könnte zu einer Verdopplung der Zementpreise führen. Also wäre es möglich, dass Stahl- oder Zementunternehmen, die sich zu Nullemissionen verpflichtet haben oder durch Regeln oder Kohlenstoffpreise dazu gezwungen werden, aus dem Geschäft gedrängt werden, wenn es ihren Wettbewerbern nicht ähnlich geht. Dieses Dilemma hat bislang verhindert, dass zur Förderung der Dekarbonisierung explizite Kohlenstoffpreise eingesetzt werden. Fast alle Ökonomen, die auf die Klimawissenschaft hören, sind der Meinung, um auf das Klimaproblem politisch optimal reagieren zu können, seien Steuern auf Kohlenstoff oder Preise innerhalb eines Emissionshandelssystems erforderlich. Aber dort, wo solche theoretisch erwünschten Maßnahmen bereits umgesetzt wurden – beispielsweise innerhalb des europäischen Emissionshandelssystems – haben die Kohlenstoffpreise bei der Förderung der Dekarbonisierung eine weniger wichtige Rolle gespielt als Regulierungen oder direkte Subventionen erneuerbarer Energien. Der Grund dafür liegt entweder darin, dass die Preise für Kohlenstoff zu niedrig waren, um wirksam zu sein, oder darin, dass die energieintensivsten Schwerindustrien von den Regeln ausgenommen wurden. Dass diese Maßnahmen so schwach sind, liegt an der Sorge, höhere Kohlenstoffpreise und weniger Ausnahmen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie gegenüber Importen aus Ländern ohne solche Maßnahmen schwächen. Die offensichtliche Antwort darauf ist, in einem Land oder in einer Zollunion mehrerer Länder auf kohlenstoffintensive Importe entsprechende Zölle pro Tonne Kohlenstoffäquivalent zu erheben – und gleichzeitig Steuererleichterungen für Exporteure einzuführen. Vor zehn Jahren, als ich Vorsitzender des britischen Klimawandelkomitees war, haben wir über diese Möglichkeit diskutiert. Aber sie stieß auf eine Mauer der Ablehnung. Solche Maßnahmen, hieß es, verletzten die WTO-Regeln, seien prinzipiell unerwünscht und würden Vergeltungszölle auslösen, die die jeweiligen Länder durch beliebige umweltpolitische Prioritäten rechtfertigen könnten. Seitdem haben wir erfolgreich andere Hebel in Bewegung gesetzt, um die großflächige Bereitstellung erneuerbarer Energiesysteme zu fördern, was zu dramatisch sinkenden Kosten geführt hat. Aber es gibt eine große Vielzahl möglichen Wege zur Dekarbonisierung, und unterschiedliche Wege sind unter unterschiedlichen Umständen optimal. Daher müssen in den industriellen Sektoren Preismechanismen verwendet werden, um eine marktgetriebene Suche nach möglichst kostengünstigen Lösungen in Gang zu bringen. Und um dies zu tun, müssen wir das Problem der Wettbewerbsfähigkeit lösen.", "en": "But, viewed from the perspective of an individual company, the costs of decarbonization can be daunting. Producing zero-carbon steel could add 20% to total production costs, and producing zero-carbon cement might double cement prices. So any individual steel or cement company that committed to zero-carbon emissions, or was forced to do so by regulation or carbon pricing, could be driven out of business if its competitors did not face equivalent constraints. This conundrum has so far stymied the effective use of explicit carbon prices to drive decarbonization. Almost all economists who accept climate science believe that carbon taxes, or prices set in an emission-trading scheme, must be part of any optimal policy response. But even in places where this theoretically desirable policy has been deployed – for example, within the European Emissions Trading System – carbon prices have played a less important role than either regulation or direct subsidization of renewable energy in driving decarbonization. The reason for this is either that carbon prices have been too low to make a major difference, or that the most energy-intensive heavy industries have been exempted. And those weak policies reflect the fear that higher carbon prices and more complete coverage will make domestic industry uncompetitive with imports from countries without such policies. The obvious response is to impose carbon taxes in one country, or in a customs union of multiple countries, with an equivalent tariff per ton of carbon on carbon-intensive imports, combined with rebates of the tax for exporters. Ten years ago, when I was Chair of the UK Committee on Climate Change, we debated this possibility. But it was met by a wall of opposition. Such policies, it was said, violated WTO rules, were undesirable in principle, and would unleash tit-for-tat tariff increases justified by whatever environmental priority each country wished to pursue. Since then, we have successfully used other policy levers to drive large-scale deployment of renewable electricity systems, with costs falling dramatically as a result. But in the industrial sectors, the multiplicity of alternative possible routes to decarbonization, and the fact that different routes will likely be optimal in different circumstances, makes it essential to use the price mechanism to unleash a market-driven search for least-cost solutions. And to do that, we need an answer to the competitiveness problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Again, working upwards, since the 1960s and 1970s, we've tried, again, desperately to turn off molecules that operate between nerve cells -- serotonin, dopamine -- and tried to cure depression that way, and that's worked, but then that reached the limit. And we now know that what you really probably need to do is to change the physiology of the organ, the brain, rewire it, remodel it, and that, of course, we know study upon study has shown that talk therapy does exactly that, and study upon study has shown that talk therapy combined with medicines, pills, really is much more effective than either one alone. Can we imagine a more immersive environment that will change depression? Can you lock out the signals that elicit depression? Again, moving upwards along this hierarchical chain of organization. What's really at stake perhaps here is not the medicine itself but a metaphor. Rather than killing something, in the case of the great chronic degenerative diseases -- kidney failure, diabetes, hypertension, osteoarthritis -- maybe what we really need to do is change the metaphor to growing something. And that's the key, perhaps, to reframing our thinking about medicine. Now, this idea of changing, of creating a perceptual shift, as it were, came home to me to roost in a very personal manner about 10 years ago. About 10 years ago -- I've been a runner most of my life -- I went for a run, a Saturday morning run, I came back and woke up and I basically couldn't move. My right knee was swollen up, and you could hear that ominous crunch of bone against bone. And one of the perks of being a physician is that you get to order your own MRIs. And I had an MRI the next week, and it looked like that. Essentially, the meniscus of cartilage that is between bone had been completely torn and the bone itself had been shattered. Now, if you're looking at me and feeling sorry, let me tell you a few facts. If I was to take an MRI of every person in this audience, 60 percent of you would show signs of bone degeneration and cartilage degeneration like this. 85 percent of all women by the age of 70 would show moderate to severe cartilage degeneration.", "de": "wieder nach oben gedacht. Seit den 60ern und 70ern haben wir verzweifelt versucht, Moleküle auszuschalten, die zwischen Nervenzellen operieren -- Serotonin, Dopamin -- und auf diese Weise Depressionen zu heilen. Das funktionierte, aber erreichte danach eine Grenze. Nun wissen wir, dass wir außerdem die Physiologie des Organs, des Gehirns, verändern müssen, es neu vernetzen und formen. Studien über Studien haben gezeigt, dass Gesprächstherapie genau das tut, und Studien über Studien zeigten, dass Gesprächstherapie, in Kombination mit Medikamenten und Tabletten, viel wirksamer ist als die Faktoren alleine. Können wir uns eine umfassendere Umgebung vorstellen, die Depressionen verändert? Können wir die Signale ausschalten, die Depressionen hervorrufen? Wir bewegen uns wieder entlang der Hierarchie nach oben. Um was es hier am meisten geht, ist vielleicht nicht die Medizin, sondern die Metapher. Anstatt etwas abzutöten, wie im Fall chronischer, degenerativer Krankheiten -- Nierenversagen, Diabetes, Bluthochdruck, Arthrose -- müssen wir evtl. wirklich die Metapher verändern, dass etwas wachsen soll. Das ist vielleicht der Schlüssel, um unser Konzept von Medizin neu auszurichten. Dieses Konzept der Veränderung, die Wahrnehmung grundlegend zu verändern, beschäftigt mich persönlich seit rund 10 Jahren. Vor etwa 10 Jahren -- ich war die meiste Zeit meines Lebens ein Läufer -- ging ich eines Samstagmorgens laufen. Ich kam zurück, wachte auf, konnte mich kaum noch bewegen. Mein rechtes Knie war angeschwollen, und man konnte das bedrohliche Knirschen von Knochen auf Knochen hören. Einer der Vorteile als Arzt ist es, dass man sein eigenen MRT anordnen kann. Ich hatte also die Woche darauf ein MRT, das wie folgt aussah: Der Knorpel des Meniskus, der zwischen den Knochen liegt, war vollständig gerissen und der Knochen selbst war zertrümmert. Wenn Sie mich jetzt mitleidig anschauen, dann möchte ich einige Fakten sagen. Falls ich von jedem hier im Saal ein MRT machen ließe, würden 60 % Anzeichen von Knochenabbau und Knorpelabnutzung wie diese aufweisen. 85 % aller 70-jährigen Frauen weisen eine mittlere bis schwere Knorpelabnützung auf."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die IMO muss auf die Wissenschaftler hören und bei den aktuellen Verhandlungen dafür sorgen, dass die Mitgliedsländer ihre Schifffahrtsemissionen deutlich vor der Mitte des Jahrhunderts auf Null bringen. Außerdem müssen die Länder schrittweise steigende Emissionsminderungsziele für wichtige wirtschaftliche Sektoren verhängen – mit gemäßigten Grenzwerten, die bereits für 2025 gelten, und ehrgeizigeren Zielen für 2030 und 2040. Damit das Nullziel bis 2050 erreicht werden kann, haben Wissenschaftler beispielsweise vorgeschlagen, die Schifffahrtsemissionen bereits bis 2030 um mindestens 34% zu senken. Ein konkreter, schrittweiser Dekarbonisierungsprozess auf globaler Ebene wird die Länder dazu bringen, den Sektor nach und nach von Kohlenwasserstoffen zu befreien und immer mehr saubere und nachhaltige Brennstoffe einzusetzen. Die Europäische Union beginnt bereits damit, indem sie vorschlägt, Schifffahrtsemissionen in ihren Kohlenstoffmarkt zu integrieren und Nachhaltigkeitsziele für die entsprechenden Treibstoffe einzuführen. Eine wahrhaft ehrgeizige IMO-Klimastrategie könnte in der Schifffahrtsindustrie eine Welle grüner Innovationen auslösen: Die Unternehmen müssten ihre Milliardenprofite in die Entwicklung und Verwendung sauberer Antriebsmöglichkeiten wie grünen Wasserstoff, grünen Ammoniak oder Batterietechnologien lenken – und ihre fossil betriebene Flotte durch Nullemissionsschiffe ersetzen. Auf dem Weg dorthin müssen sie die Energie- und Betriebseffizenz ihrer Flotten verbessern, was einer der schnellsten Wege ist, die Klimaerwärmung durch die Schifffahrt zu begrenzen. Für viele Menschen ist die Frage, ob die Welt klar auf eine saubere Schifffahrt hinarbeitet und die globale Erwärmung – statt auf 2°C oder mehr – auf 1,5°C begrenzen kann, von existenzieller Bedeutung. Wie ein aktueller Bericht des UN-Weltklimarats IPCC betont, sind kleine Inselstaaten, die bereits jetzt an vorderster Front der Klimakrise stehen, von einem globalen Temperaturanstieg über diese Werte hinaus am stärksten betroffen. Begrenzen wir die Erwärmung statt auf 2 auf 1,5 Grad Celsius, können wir den Meeresspiegelanstieg in diesem Jahrhundert um zehn Zentimeter verringern – was bedeutet, dass zehn Millionen Menschen weniger von küstennahen Überschwemmungen betroffen sein werden. In der Erklärung der UN-Meereskonferenz heißt es, die IMO müsse ihre Klimaschutzbemühungen dringend an den Erwärmungszielen des Pariser Abkommens ausrichten und „klare Zwischenziele“ setzen, um die Treibhausgasemissionen des Schifffahrtssektors „so schnell wie möglich“ zu verringern. Dies ist ein überfälliger und begrüßenswerter Schritt. Regierungen und Schifffahrtsunternehmen, die in der IMO zusammenarbeiten, müssen diesen Bemühungen nun feste Ziele und konkrete Maßnahmen folgen lassen.", "en": "The IMO must listen to the scientists and seek to secure an agreement among member states during the current negotiations to eliminate shipping emissions well before mid-century. In addition, countries need to set gradually increasing emissions-reduction targets for key economic sectors, with modest goals for as early as 2025 followed by more ambitious objectives for 2030 and 2040. For example, researchers have suggested cutting shipping emissions by at least 34% by 2030 in order to reach zero by 2050. A concrete, step-by-step decarbonization pathway at the global level will nudge countries to move the industry progressively away from hydrocarbons and toward clean and sustainable fuels. The European Union is already embarking on this path by proposing to include shipping emissions in its carbon market and by setting sustainability targets for marine fuels. A truly ambitious IMO climate strategy could drive a wave of green innovation in the shipping industry. Firms would have to invest their multibillion-dollar profits in the development and uptake of clean fuels such as green hydrogen, green ammonia, and battery technologies, and in replacing their fossil-fuel-powered fleets with zero-emission vessels. Along the way, they should improve their fleets’ energy and operational efficiency, which is one of the fastest ways to cut shipping’s climate pollution. For many people around the world, whether the world sets clear targets for clean shipping and manages to limit global warming to 1.5°C, rather than 2°C or higher, is an existential issue. Small island states already on the front line of the climate crisis are most at risk of a global temperature rise above these levels, as a recent report by the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change highlighted. Limiting global warming to 1.5°C rather than 2°C can reduce sea-level rise this century by ten centimeters – meaning ten million fewer people will be at risk of coastal flooding. The UN Ocean Conference declaration stated that the IMO must urgently align its climate ambition with the Paris agreement’s global-warming targets and set “clear interim goals” to start reducing the shipping industry’s greenhouse-gas emissions “as soon as possible.” This is a welcome if long-overdue step. Governments and shipping firms, working with the IMO, must now translate this ambition into firm targets and concrete measures."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Noch steht Europa BRÜSSEL – Angesichts der Schlagzeilen könnte man meinen, die 400 Millionen Bürger, die zur Teilnahme an den jüngsten Wahlen zum Europaparlament berechtigt waren, hätten sich in überwältigender Zahl gegen die Europäische Union ausgesprochen. Zwar erhielten überwiegend euroskeptische Protestparteien rund ein Fünftel der Stimmen. Doch das Wahlergebnis als Ablehnung Europas zu beschreiben, ist einfach nicht ganz richtig (und auch nicht ganz fair). Obwohl ständig zu hören ist, dass die EU ihren Bürgern zu weit entrückt sei, zeigen Meinungsumfragen konsequent, dass das Vertrauen in die wichtigen europäischen Institutionen nach wie vor höher ist als jenes in nationale Institutionen. EU-weit genießt das Europaparlament im Durchschnitt immer noch höhere Zustimmungswerte als die nationalen Parlamente. Auch wenn sich die Vertrauenslücke in den letzten Jahren etwas verringert hat, hat selbst die anhaltende Rezession – für die häufig die von der EU verhängte Sparpolitik und die Krise in der Eurozone verantwortlich gemacht werden – den Vorteil des Europaparlaments gegenüber den nationalen Parlamenten nur marginal reduziert. Jüngste Umfragen legen nahe, dass europaweit noch immer etwa 40% der Bevölkerung dem Europaparlament vertrauen, während nur 25% ihren nationalen Parlamenten trauen. Zudem genießt das Europaparlament weiterhin viel mehr Vertrauen als der US-Kongress, dessen Zustimmungsraten inzwischen bei unter 10% liegen. Angesichts dieses allgemeinen Vertrauensverlustes in die parlamentarischen Institutionen auf beiden Seiten des Atlantiks schlägt sich das Europaparlament vergleichsweise gut. Auch lehnen nicht alle Protestparteien die EU ab. In Europas Krisenländern stimmten die jungen Leute – die von der derzeitigen Lage am härtesten betroffen sind – en masse für linke „austeritätsfeindliche“ Parteien, insbesondere in Griechenland.", "en": "Europe Is Still Standing BRUSSELS – Judging from the headlines, one might get the impression that the 400 million citizens eligible to participate in the recent European Parliament elections voted massively against the European Union. True, anti-establishment, mostly Euroskeptic, parties won about one-fifth of the vote. But to characterize the election result as a rejection of Europe simply is not quite accurate (or fair). For starters, although much has been made of the argument that the EU is too far removed from its citizens, opinion polls have shown consistently that public trust in the major European institutions remains higher than trust in national institutions. Across the EU, the European Parliament still has higher approval ratings, on average, than national parliaments. Although the trust gap has narrowed somewhat in recent years, even the continuing recession, which is often blamed on EU-imposed austerity and the crisis in the eurozone, has only marginally reduced the European Parliament’s advantage over national parliaments. Recent polls suggest that, across Europe, about 40% of the population still trust the European Parliament, whereas only 25% trust their national parliaments. Moreover, the European Parliament retains much higher trust than the US Congress, which has approval ratings that are now below 10%. Given the general loss of trust in parliamentary institutions on both sides of the Atlantic, the European Parliament is doing relatively well. Moreover, not all protest parties reject the EU. In Europe’s crisis-affected countries, young people, who have been hardest hit, voted en masse for leftist “anti-austerity” parties, most notably in Greece."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "HR jargon makes me crazy. We have to have all these stupid acronyms that describe things that nobody understands: OKRs and PIPs. I think we can run our businesses by just talking to each other like regular human beings. We might actually get more done. [The Way We Work] I really always wanted to be an HR professional, I wanted to be able to speak the language of management. And you know what I've learned after all this time? I don't think any of it matters. There's all kinds of things that we call \"best practices\" that aren't best practices at all. How do we know it's best? We don't measure this stuff. In fact, I've learned that \"best practices\" usually means copying what everybody else does. Our world is changing and evolving all the time. Here are some lessons to help you adapt. Lesson one: Your employees are adults. You know, we've created so many layers and so many processes and so many guidelines to keep those employees in place that we've ended up with systems that treat people like they're children. And they're not. Fully formed adults walk in the door every single day. They have rent payments, they have obligations, they're members of society, they want to create a difference in the world. So if we start with the assumption that everybody comes to work to do an amazing job, you'd be surprised what you get.", "de": "HR Jargon macht mich verrückt. Wir müssen all diese dummen Kürzel haben, die Dinge beschreiben, die niemand versteht: OKRs und PIPs. Ich denke, wir können unsere Firmen führen, indem wir wie normale Menschen miteinander reden. Wir bekämen vielleicht sogar mehr erledigt. [Wie wir arbeiten] Ich wollte wirklich schon immer eine HR Expertin werden, ich wollte die Sprache des Managements sprechen. Was ich nach all dieser Zeit gelernt habe? Nichts davon bedeutet etwas. Es gibt alle möglichen Dinge, die wir \"optimales Vorgehen\" nennen, die kein optimales Vorgehen sind. Wie wissen wir, dass es optimal ist? Wir messen das Zeug nicht. Tatsächlich lernte ich, dass \"optimales Vorgehen\" meistens bedeutet, zu kopieren, was alle anderen tun. Unsere Welt ändert und entwickelt sich ständig. Hier ein paar Lektionen, die Ihnen beim Anpassen helfen. Lektion eins: Ihre Angestellten sind Erwachsene. Wir haben so viele Ebenen und so viele Prozesse und Richtlinien, um diese Angestellten zu regulieren, dass wir mit Systemen enden, die Leute wie Kinder behandeln. Und das sind sie nicht. Komplett erwachsene Menschen kommen jeden Tag zur Tür herein. Die haben Mietzahlungen, die haben Pflichten, sind Teil der Gesellschaft, wollen einen Unterschied in der Welt machen. Geht man davon aus, dass jeder arbeitet, um einen klasse Job zu machen, wäre man vom Ergebnis überrascht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Werden die Briten wirklich einwanderungsmilder? LONDON – Die gängige Meinung im Vereinigten Königreich ist neuerdings, dass die Einstellungen bezüglich der Einwanderung milder werden. Eine Überschrift in der Financial Times vom Juli lautete: „Steile Abnahme der Negativität über die Einwanderung in Brexit-Britannien“. In ähnlicher Weise mutmaßt ein Bericht des UK Migration Advisory Committee, dass „das Vereinigte Königreich sich in der Position wiederfinden könnte, dass es die Freizügigkeit beendet, gerade als die öffentliche Sorge über die daraus herrührenden Migrationsströme nachlässt“. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass es erst zwei Jahre her ist, seit die öffentliche Reaktion auf die Einwanderung der „Leave“-Kampagne im Brexit-Referendum den Sieg beschwerte. Dabei hat es keine wesentlichen Änderungen bei der Einwanderungspolitik gegeben. Großbritannien ist immer noch in der Europäischen Union, und EU-Bürger können nach wie vor ungehindert in Vereinigte Königreich ziehen. Und auch wenn das Zuwanderungsniveau etwas gesunken ist, bleibt es im historischen Vergleich ungewöhnlich hoch und übersteigt das Regierungsziel für die Nettoeinwanderung („weniger als Zehntausende“) deutlich. Trotzdem haben sich die Ergebnisse der Meinungsumfragen unzweifelhaft geändert. Die Umfrageteilnehmer äußern sich inzwischen positiver über die wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen der Einwanderung, und weniger Menschen nennen heute die Einwanderung als eines der wichtigsten Probleme, vor denen das Vereinigte Königreich steht. Zudem ist dieser Trend das politische und gesellschaftliche Spektrum übergreifend erkennbar, und zwar gleichermaßen bei Brexit-Gegnern und Brexit-Befürwortern. Und während dieser Trend tatsächlich seit der Jahrtausendwende zu beobachten war, hat er seit dem Brexit-Votum an Dynamik gewonnen. Die scheinbare Abkoppelung zwischen den Einstellungen, die den Brexit befeuerten, und denen, die sich in den Meinungsumfragen abzeichnen, schreit nach einer Untersuchung. Bis wir verstehen, was diese unerwarteten Änderungen antreibt, müssen wir, was die Präsentation der Umfrageergebnisse und ihre Umsetzung in politische Entscheidungen angeht, vorsichtig sein. Zu diesem Zweck haben wir beim National Institute of Economic and Social Research (NIESR) kürzlich die verfügbaren Hinweise auf die gesellschaftlichen Einstellungen der Briten gegenüber der Einwanderung im Laufe der Zeit ausgewertet. In einer neuen Studie zeigen wir, dass es mehrere mögliche Erklärungen für die außergewöhnlichen Verschiebungen in den Meinungsumfragen bei diesem Thema gibt. Zunächst einmal gibt es im Vereinigten Königreich endlich eine Diskussion über die Einwanderung. Und während dieser Diskurs häufig konfrontativ abläuft und durch extreme Ansichten beherrscht wird, hat er möglicherweise einige veranlasst, nicht nur die Nachteile, sondern auch die Vorteile der Einwanderung in Betracht zu ziehen.", "en": "Are Britons Really Softening on Immigration? LONDON – In the United Kingdom, the new conventional wisdom is that attitudes toward immigration are softening. A headline in the Financial Times this July stated that “negativity about immigration falls sharply in Brexit Britain.” Likewise, a recent report by the UK Migration Advisory Committee surmises that “the UK may find itself in the position of ending free movement just as public concern falls about the migration flows that result from it.” This is notable, considering that it has been only two years since a widespread public backlash against uncontrolled immigration delivered a victory to “Leave” in the Brexit referendum. Moreover, there have been no major changes to immigration policy. Britain is still in the European Union, and EU citizens are still free to move to the UK. And though migration levels have dropped somewhat, they remain extraordinarily high by historic standards, far exceeding the government’s net immigration target of “below tens of thousands.” Still, opinion polls have undeniably changed. Survey respondents are now more positive about the economic and cultural effects of immigration, and fewer people now name immigration as one of the most important issues facing the UK. Moreover, this trend appears across the political and social spectrum, and equally among Remainers and Leavers. And while it has actually been observable since the turn of the millennium, it has gained momentum since the Brexit vote. The apparent disconnect between the attitudes that fueled Brexit and the attitudes that show up in opinion polls cries out for investigation. Until we understand what’s driving these unexpected changes, we need to be mindful of how survey findings are presented, and how they inform policymaking decisions. To that end, we at the National Institute of Economic and Social Research (NIESR) recently assessed the available evidence of Britons’ social attitudes toward immigration over time. In a new study, we show that there are several possible explanations for the extraordinary shifts in the polls on this issue. For starters, the UK is finally having a conversation about migration. And while this conversation has often been confrontational and dominated by extreme views, it may have prompted some people to consider the pros, rather than just the cons."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Regulation as last amended by Regulation (EC) No 1653/2003, (OJ L 245, 29.9.2003, p. 36) 5 The Madrid Agreement concerning the international registration of marks as revised last at Stockholm on 14 July 1967 and as amended on 2 October 1979 (5) As compared to the Madrid Agreement, the Madrid Protocol introduced, in its Article 14, as one of the main innovations, the possibility that an intergovernmental organisation which has a regional office for the purpose of registering marks with effect in the territory of the organisation may become party to the Madrid Protocol. (6) The possibility that an intergovernmental organisation which has a regional office for the purpose of registering marks may become a party to the Madrid Protocol was introduced in the Madrid Protocol in order to allow, in particular, for the European Community to accede to the said Protocol. (7) The Madrid Protocol entered into force on 1 December 1995 and became operational on 1 April 1996 and the Community trade mark system also became operational on the latter date. (8) The Community trade mark system and the international registration system as established by the Madrid Protocol are complementary.", "de": "L 245 vom 29.9.2003, S. 36) 5 Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken, zuletzt revidiert in Stockholm am 14. Juli 1967 und geändert am 2. Oktober 1979 (5) Im Vergleich zum Madrider Abkommen besteht eine der Hauptneuerungen des Madrider Protokolls gemäß Artikel 14 in der Möglichkeit, dass eine zwischenstaatliche Organisation, die eine regionale Behörde für die Eintragung von Marken mit Wirkung im Gebiet der Organisation hat, Vertragspartei des Madrider Protokolls werden kann. (6) Die Möglichkeit für eine zwischenstaatliche Organisation mit einer regionalen Behörde für die Eintragung von Marken, Vertragspartei des Madrider Protokolls zu werden, wurde in das Madrider Protokoll aufgenommen, um insbesondere der Europäischen Gemeinschaft zu gestatten, dem Madrider Protokoll beizutreten. (7) Das Madrider Protokoll trat am 1. Dezember 1995 in Kraft und wurde am 1. April 1996 wirksam; das Markensystem der Gemeinschaft wurde ebenfalls am 1. April 1996 wirksam. (8) Das Markensystem der Gemeinschaft und das nach dem Madrider Protokoll bestehende internationale Registrierungssystem ergänzen sich."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But perhaps what's really at stake are three more intangible M's: mechanisms, models, metaphors. Thank you. (Applause) Chris Anderson: I really like this metaphor. How does it link in? There's a lot of talk in technologyland about the personalization of medicine, that we have all this data and that medical treatments of the future will be for you specifically, your genome, your current context. Does that apply to this model you've got here? Siddhartha Mukherjee: It's a very interesting question. We've thought about personalization of medicine very much in terms of genomics. That's because the gene is such a dominant metaphor, again, to use that same word, in medicine today, that we think the genome will drive the personalization of medicine. But of course the genome is just the bottom of a long chain of being, as it were. That chain of being, really the first organized unit of that, is the cell. So, if we are really going to deliver in medicine in this way, we have to think of personalizing cellular therapies, and then personalizing organ or organismal therapies, and ultimately personalizing immersion therapies for the environment. So I think at every stage, you know -- there's that metaphor, there's turtles all the way. Well, in this, there's personalization all the way. CA: So when you say medicine could be a cell and not a pill, you're talking about potentially your own cells. SM: Absolutely. CA: So converted to stem cells, perhaps tested against all kinds of drugs or something, and prepared. SM: And there's no perhaps. This is what we're doing. This is what's happening, and in fact, we're slowly moving, not away from genomics, but incorporating genomics into what we call multi-order, semi-autonomous, self-regulating systems, like cells, like organs, like environments. CA: Thank you so much. SM: Pleasure. Thanks.", "de": "Aber vielleicht sind folgende 3 Ms bedeutender: Mechanismen, Modelle, Metaphern. Ich danke Ihnen. (Applaus) Chris Anderson: Ich mag diese Metapher. Wie passt sie hierher? In der Technologie wird viel darüber geredet, wie man Medizin personalisieren kann, indem man alle Daten sammelt, sodass Behandlungen in Zukunft spezifisch auf Ihre Gene ausgerichtet sind. Passt das zu diesem Modell hier? S. Mukherjee: Eine interessante Frage. Wir dachten bei Personalisierung in der Medizin vor allem an Genforschung. Denn das Genom ist eine solch dominante Metapher, auch in der heutigen Medizin, sodass wir es für den Grundstein der personalisierten Medizin halten. Aber das Genom ist gewissermaßen erst der Anfang einer langen Kette des Seins. Der Anfang dieser Kette des Seins, die erste Einheit, ist die Zelle. Wenn wir so wirklich zur Medizin beitragen, müssen wir über personalisierte Zelltherapien nachdenken, dann über personalisierte Organtherapien und am Ende umfassende Therapien für die Umwelt. Bei jedem Stadium denke ich: Eines führt zum nächsten und so weiter. Darin steckt daher auch überall Personalisierung. CA: Wenn Arznei also eine Zelle sein kann und keine Tablette, sprichst du von deinen eigenen Zellen? SM: Genau. -- CA: In Stammzellen verwandelt, vielleicht ausreichend getestet und vorbereitet. SM: Nicht nur vielleicht. Genau das tun wir. Das passiert gerade, auch wenn wir langsam vorankommen, nicht weg von der Genetik, sondern unter Einbeziehung der Genetik in das, was wir halbautonome, selbstregulierende Systeme nennen, wie Zellen, Organe und Umgebungen. CA: Vielen Dank! SM: Es war mir eine Freude, danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich ging Finanzminister George Osborne so weit zu sagen: “In der sonstigen Geschäftswelt ist Betrug ein Verbrechen, warum sollte es im Bankwesen anders sein?” Damit impliziert er eindeutig, dass bei Barclays Betrug im Spiel war – eine ernste Anschuldigung des britischen Finanzministers. Nach fünf Jahren weltweiter und großflächiger Skandale im Finanzsektor nimmt die Geduld ab. Wie es Eduardo Porter von der New York Times ausdrückt: “Größere Märkte ermöglichen größere Betrügereien. In größeren Unternehmen mit komplizierteren Bilanzen können sie leichter verschleiert werden. Und in Banken, die groß genug sind, um von den Regierungen nicht fallen gelassen zu werden, ist die Versuchung am größten.” Zweitens dachte Diamond offensichtlich, er könnte sich mit dem britischen Establishment anlegen. Seine Mitarbeiter brachten den Inhalt eines angeblichen Gesprächs zwischen ihm und Paul Tucker, einem hohen Mitarbeiter der Bank of England, ans Licht. Demzufolge hat die Bank of England Barclays aufgefordert, falsche Zinssätze zu melden. Diamond vergaß offensichtlich, dass die Existenz jeder Bank, deren Bilanz im Vergleich zur Volkswirtschaft ihres Landes groß genug ist, völlig von guten Beziehungen zu Regulierern abhängt – und der Fähigkeit, den Aktionären Gewinne zu verschaffen. Barclays hat Aktiva in Höhe von etwa 2,5 Billionen USD – was etwa der Höhe des jährlichen BIPs Großbritanniens entspricht – und ist je nach Meßmethode die fünft- oder achtgrößte Bank der Welt. Banken dieser Größenordnung profitieren von riesigen impliziten Garantien der Regierung, was bedeutet, dass sie “zu groß sind, um zu scheitern”. Diamond hat offensichtlich an seine eigene Rhetorik geglaubt – dass er und seine Bank für den wirtschaftlichen Wohlstand Großbritanniens unverzichtbar seien. Die Regulierer fielen auf seinen Bluff nicht herein und zwangen ihn zum Rücktritt. Der Börsenkurs von Barclays zog nach der Nachricht leicht an. Die letzte Lektion besteht darin, dass uns die großen Auseinandersetzungen zwischen der Demokratie und hohen Bankern noch bevorstehen – in den Vereinigten Staaten ebenso wie auf dem europäischen Festland. An der Oberfläche bleiben die Banken mächtig, aber ihre Legitimität wird immer schwächer. Jamie Dimon, der Vorstandsvorsitzende von JP Morgan Chase, war dieses Jahr für das exzessive Eingehen von Risiken in Höhe von fast 6 Milliarden USD verantwortlich (was wir einen “dreifachen Grübel” nennen könnten), aber sein Posten scheint weiterhin sicher zu sein.", "en": "Indeed, Chancellor of the Exchequer George Osborne went so far as to say, “Fraud is a crime in ordinary business; why shouldn’t it be so in banking?” His clear implication is that fraud was committed at Barclays – a serious allegation from Britain’s finance minister. After five years of global financial-sector scandals on a grand scale, patience is wearing thin. As Eduardo Porter of The New York Times put it, “Bigger markets allow bigger frauds. Bigger companies, with more complex balance sheets, have more places to hide them. And banks, when they get big enough that no government will let them fail, have the biggest incentive of all.” Second, Diamond apparently thought that he could take on the British establishment. His staff leaked the contents of a conversation he claimed to have had with Paul Tucker, a senior Bank of England official, suggesting that the BoE had told Barclays to report inaccurate interest-rate numbers. Diamond apparently forgot that the continued existence of any bank with a balance sheet that is large relative to its home economy – and its ability to earn a return for shareholders – depends entirely on maintaining a good relationship with regulators. Barclays has total assets of around $2.5 trillion – roughly the size of the UK’s annual GDP – and is either the fifth- or eighth-largest bank in the world, depending on how one measures balance sheets. Banks at this scale benefit from huge implicit government guarantees; this is what it means to be “too big to fail.” Diamond apparently believed his own rhetoric – that he and his bank are critical to economic prosperity in the UK. The regulators called his bluff and forced him to resign. Barclays’ stock price rose slightly on the news. The final lesson is that the big showdowns between democracy and big bankers are still to come – both in the United States and in continental Europe. On the surface, the banks remain powerful, yet their legitimacy continues to crumble. Jamie Dimon, CEO of JP Morgan Chase, presided this year over reckless risk-taking to the tune of nearly $6 billion (we might call it a “three Grübel” debacle), yet his job apparently remains secure."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn dieser Anstieg übe das Jahr 2050 hinaus anhält, kann man hinsichtlich der Aussichten für die meisten Menschen nur mehr sehr pessimistisch sein. Derzeit liegen die Fruchtbarkeitsraten in über 60 Ländern Welt allerdings unter der Reproduktionsraten. Wäre dies in allen Ländern so, würde die Weltbevölkerung nach 2050 schrumpfen – eine sicher zu begrüßende Entwicklung. Sämtliche Errungenschaften der Gegenwart – ob Cyber, Bio oder Nano – werden auch neue Missbrauchsgefahren schaffen. Die amerikanische Akademie der Wissenschaften hat eine Warnung ausgeben: „Es reichen ein paar Personen mit speziellen Fähigkeiten …um kostengünstig und einfach eine ganze Palette tödlicher biologischer Waffen herzustellen…Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms und die vollständige Aufklärung zahlreicher pathogener Genome...ermöglichen den Missbrauch der Wissenschaft zur Herstellung neuer Mittel zur Massenvernichtung.“ Nicht einmal ein organisiertes Netzwerk wäre dazu notwendig. Ein Fanatiker mit der Geisteshaltung eines Programmierers von Computerviren würde reichen. Das globale Dorf wird seine Dorftrottel haben. In unserer zunehmend vernetzten Welt gibt es neue Gefahren, deren Folgen weitreichend – und womöglich global – sein könnten. Selbst die geringste Wahrscheinlichkeit einer weltweiten Katastrophe ist nicht annehmbar. Wenn wir diesen Katastrophenrisiken mit der gleichen umsichtigen Analyse begegnen, die uns zum Kauf einer Versicherung motiviert – die Multiplikation der Wahrscheinlichkeit mit den Folgen – würden wir mit Sicherheit jene Maßnahmen an die oberste Stelle unserer Prioritätenliste setzen, die diese Art des extremen Risikos reduzieren. Die Entscheidungen, die wir sowohl individuell als auch kollektiv in der näheren Zukunft treffen, werden darüber entscheiden, ob die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts positive oder verheerende Folgen haben wird.", "en": "If the increase continues beyond 2050, one cannot help but be gloomy about most people’s prospects. There are now, however, more than 60 countries where the fertility rate is below replacement level. If this were true of all countries, the global population would start to decline after 2050 – a development that would surely be benign. All of today’s developments – cyber, bio, or nano – will create new risks of abuse. The American National Academy of Sciences has warned that, “Just a few individuals with specialized skills…could inexpensively and easily produce a panoply of lethal biological weapons.…The deciphering of the human genome sequence and the complete elucidation of numerous pathogen genomes…allow science to be misused to create new agents of mass destruction.” Not even an organized network would be required; just a fanatic with the mindset of those who now design computer viruses. The global village will have its village idiots. In our increasingly interconnected world, there are new risks whose consequences could be widespread – and perhaps global. Even a tiny probability of global catastrophe is unacceptable. If we apply to catastrophic risks the same prudent analysis that leads us to buy insurance – multiplying probability by consequences – we would surely prioritize measures to reduce this kind of extreme risk. The decisions that we will make both individually and collectively in the foreseeable future will determine whether twenty-first century science yields benign or devastating outcomes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So we placed links to all the news organisations like CNN right on our front page saying please visit those sites to get the news of the day, because our search is failing you. My friend Krishna and I were attending a conference at the time and Krishna started thinking about the problem, saying, \"If we could crawl news quickly, and we can provide multiple points of view about the same story to our users, wouldn't it be amazing?\" That was the birth of the Google News specialised search service. Well, in 2002, one of the trends we started to see was that the web had become a lot more rich. More images, more video, different kinds of content. And we started to realise that our users expected Google to be able to find something if it existed on the web. They didn't care if it was text or a web page or news, they wanted it all in one place. And so we came up with this notion of Universal Search, the idea that you could just go to Google, and no matter what type of content it was, we could find it. One of the challenges that came up in Universal Search was that we were really comparing apples and oranges. You can imagine these apples are web pages, and you can imagine an orange would be an image. When we look at ranking images, we know what the aspect ratio of an image is, how big is the image, how many pixels this image is.", "de": "So fügten wir Links zu Nachrichtenagenturen wie CNN auf unserer Startseite ein und verwiesen unsere Nutzer auf diese Websites, da unsere Suche die Neuigkeiten nicht fand. Ich war damals mit meinem Freund Krishna auf einer Konferenz und Krishna überlegte Folgendes: \"Wenn wir Nachrichten schnell crawlen und unseren Nutzern verschiedene Meinungen zum selben Thema zeigen könnten, wäre das nicht toll?\" Dies war die Geburtsstunde von Google News, unserem speziellen Suchdienst. Ab 2002 wurde das Web zunehmend bunter und vielfältiger: mehr Bilder, mehr Videos, unterschiedlichere Inhalte. Unsere Nutzer erwarteten von der Google-Suche, dass sie alles findet, was im Web existiert. Egal, ob Text, eine Webseite oder Nachrichten, alles sollte zentral zu finden sein. So kamen wir auf die Idee der universellen Suche: Man sollte auf Google einfach alles finden können, egal, um welche Art von Inhalt es sich handelt. Eine Schwierigkeit bei der universellen Suche ist aber, dass man Äpfel mit Orangen vergleicht. Die Webseiten kann man sich als Äpfel vorstellen und ein Bild wäre eine Orange. Beim Ranking von Bildern berücksichtigen wir das Seitenverhältnis, die Größe des Bildes und die Anzahl der Pixel."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch bezüglich Russland sollten die Europäer bereits eine neue Ostpartnerschaft vorbereiten, um sowohl europäische als auch US-amerikanische Sicherheitshilfe an die Fronten der Auseinandersetzung bringen zu können. Hinsichtlich des Klimawandels muss Europa schnell ein US-europäisches Kohlendioxid-Grenzausgleichssystem entwickeln und mehr in eine Zusammenarbeit bei grünen Technologien investieren, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Und was den Iran betrifft, könnten die Europäer bereits Verhandlungen über ein neu aufgelegtes Nuklearabkommen vorbereiten, das dem Abbau der Spannungen in der Region dient. Aus Sicht der USA besteht die größte Bedrohung der atlantischen Beziehungen nicht in der europäischen Souveränität, sondern in der europäischen Abhängigkeit. Trump hat die letzten vier Jahre mit dem Versuch verbracht, Europas interne Spaltungen zu fördern. Will Biden die amerikanische Führung für das einundzwanzigste Jahrhundert neu erfinden, muss er Europa dazu drängen, selbständig zu werden. Biden hat den Amerikanern versprochen, dass er die Einheit ihres Landes anstreben und eine „düstere Zeit der Dämonisierung“ beenden will. Dasselbe könnte er – ohne Kosten für amerikanische Steuerzahler – auch für Europa tun, indem er neuen Druck auf Länder wie Polen und Ungarn ausübt, die die europäische Einheit von innen untergraben. Vom ersten Tag an sollte Biden den Regierungen dieser Länder klar machen, dass der Weg zum Weißen Haus über Brüssel führt. Bereits dies würde ihn zu einem besseren Fürsprecher europäischer Souveränität machen als Trump, und es wäre ein entscheidender Schritt hin zur Umsetzung einer neuen großen amerikanischen Strategie. Es gibt auch eine deutliche Parallele zwischen diesem Ansatz und der Debatte über COVID-19: Die größte Priorität nach der Pandemie besteht nicht darin, den bisherigen Status Quo „wiederaufzubauen“, sondern die Krise als Gelegenheit zu nutzen, die Dinge zu reparieren, von denen wir bereits wussten, dass sie nicht mehr funktionieren.", "en": "Likewise, on Russia, Europeans should already be devising a new Eastern Partnership to bring both European and US security assistance to the frontlines of the struggle. On climate change, Europe needs to move quickly to develop an EU-US carbon border adjustment mechanism, and to invest more in a green-tech alliance to boost economic competitiveness. And on Iran, Europeans can anticipate renewed negotiations on a revamped nuclear deal aimed at de-escalating tensions across the region. From the US perspective, the biggest threat to Atlanticism is not European sovereignty, but rather European dependence. Trump has spent the last four years pulling at the strings of Europe’s internal divisions. If Biden wants to reinvent American leadership for the twenty-first century, he will need to push Europe to become self-reliant. Biden has promised Americans that he will pursue unity and bring an end to a “grim era of demonization.” He could do the same for Europe, and without any costs to American taxpayers, by bringing new pressure to bear on the countries that are undermining European unity from within – namely Poland and Hungary. From day one, Biden should make clear to these countries’ governments that the road to the White House runs through Brussels. That would already make him a better advocate for European sovereignty than Trump was, and it would represent a big step toward implementing a new American grand strategy. There is a strong parallel between this approach and the debates about COVID-19. The top post-pandemic priority is not to “reconstruct” the status quo ante, but rather to use the crisis as an opportunity to fix the things we already knew were broken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kunststoffe für saubere Meere LONDON – Kunststoffe gehören heute zu den am meisten verwendeten Materialien. Angesichts der Vielseitigkeit des Materials erstaunt es wenig, dass in der ganzen Welt jährlich circa 320 Millionen Tonnen davon verwendet werden. Erst jetzt haben die Feiertage bei vielen einen Berg von Plastik und Verpackungen hinterlassen. Aber Kunststoffe bedeuten auch eine große Gefahr für die Umwelt. Wenn sie nicht richtig entsorgt werden, können sie noch Jahrzehnte lang herumliegen oder herumtreiben. Und sie sind nicht nur für das Leben auf der Erde und im Wasser schädlich, frei treibende Kunststoffe in den Ozeanen können Schadstoffe aufnehmen und in Mikrokunststoffe aufbrechen, die dann in die Nahrungskette gelangen. Es ist diese vermeintliche Unsterblichkeit, die die Regierungen dazu gebracht hat, bestimmte umweltschädigende Produkte zu besteuern oder sie ganz zu verbieten. Viele Regierungen unterstützen auch ein besseres Abfallmanagement sowie die Wiederverwendung, die Überarbeitung und das Recyceln von Kunststoffprodukten. Das ist kluge Politik. Aber Maßnahmen wie Steuern, Verbote und Abfallmanagement werden das Problem der Verschmutzung durch Kunststoffe zwar reduzieren, aber nicht lösen. Und da Kunststoffe aus einem Nebenprodukt der Ölraffination gefertigt werden, hätte ein Verbot auch wenig oder gar keine Auswirkungen auf die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen. Was Steuern und Verbote bewirken, ist, den Ärmsten der Armen ein nützliches und preiswertes Material zu nehmen. Tatsache ist, dass trotz der besten Anstrengungen wohlmeinender Gesetzgebern und Nicht-Regierungsorganisationen jeden Tag noch immer Tausende Tonnen von Plastikmüll in die Umwelt gelangen, besonders in die Meere. Da muss ganz klar ein besserer Ansatz her. Einige Regierungen und Unternehmen haben sich dazu überreden lassen, „Bio-Kunststoffe”, die teilweise aus Biomasse wie Maisstärke gewonnen werden, seien die Lösung.", "en": "Better Plastics for Healthier Oceans LONDON – Plastics are among the most popular materials in use today. Given the material’s versatility, it is little wonder that some 320 million tons of it are used around the world each year. Indeed, the recent holidays left many with a mountain of plastic products and packaging. But plastics also pose a serious environmental threat. If not disposed of properly, plastics can lie or float around for decades. In addition to being harmful to terrestrial and aquatic life, free-floating plastics in oceans can adsorb toxins and break up into micro-plastics, which then enter the food chain. It is this seeming immortality that has led governments to tax certain environmentally damaging plastic products or ban them altogether. Many governments are also encouraging better waste management, and the reuse, redesign, and recycling of plastic products. This is prudent policymaking. But while taxes, bans, and waste-management policies will reduce the problem of plastic pollution, they will not solve it. And, because plastics are made from a byproduct of oil refining, a ban would have little or no impact on hydrocarbon extraction, either. What taxes and bans will do is deprive the poorest people of a useful and inexpensive material. The fact is that, despite the best efforts of well-intentioned lawmakers and nongovernmental organizations, thousands of tons of plastic waste are still entering the environment, particularly the oceans, every day. Clearly, a better approach is needed. Some governments and companies have been persuaded that “bio-plastics” – which are derived partly from biomass like cornstarch – are the solution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und das deshalb, weil un-liberale Demokratie und gekröhnter Kapitalismus umso mehr florieren, je mehr es an einem institutionellen Rahmen mangelt oder dieser korrupt organisiert ist. Da sie beide die gleichen vergifteten Wurzeln haben, ist es kein Wunder, dass sie Hand in Hand einhergehen. Je weniger eine Demokratie liberal ist, desto höher ist der Korruptionsgrad sowie der Grad an moralischer Gefahr und Opportunismus. Je mehr korrupt eine Wirtschaft ist, je mehr hat man es mit einer ‚verkümmerten’ Demokratie zu tun. Mit un-liberaler Demokratie meine ich ein System, in dem die Regierung – obgleich sie in freien, dennoch nicht zwingendermassen fairen Wahlen gewählt wird – trotzdem daran scheitert, die grundlegenden Prinzipien und Werte eines „konstitutionellen Liberalismus“ zu respektieren. Gesetzesrecht, Machtaufteilung, unabhängige Rechtssprechung und der Schutz von Menschenrechten und Freiheiten machen diese Prinzipien aus. Gekrönter Kapitalismus kann als ein System verstanden werden, das – obwohl es auf einige Marktbeziehungen und Privateigentum beruht – daran scheitert, solch bedeutende Regeln wie die Geltendmachung von Gesetzen, freier und fairer Wettbewerb, Chancengleichheit, Schutz von Besitz, Transparenz und öffentliche Kontrolle zu respektieren. Diese Art von Kapitalismus ist ein System, das Phänomenen wie versteckten Beziehungen zwischen politischen und wirtschaftlichen Mächten, Korruption, Kliententum und Veruntreuung freie Hand gibt. Wenn so etwas einmal einreisst, dann beginnt die Fairness des politischen Prozesses zu bröckeln. Kann dieser Teufelskreis, der nicht nur eine theoretische Bedrohung, sondern unglücklicherweise in vielen Ländern Realität ist, irgendwie aufgebrochen werden?", "en": "For illiberal democracy and crony capitalism flourish where the institutional framework is lacking or corrupted. Both have the same poisoned roots, so it is not surprising that they go hand in hand. The higher the degree of a democracy's illiberality, the higher the degree of corruption, moral hazard, opportunism and rent seeking behaviour; the more corrupted the economy, the more stunted democracy is likely to be. By illiberal democracy I mean a system where, though governments are elected in free (but not always fair) elections, they still fail to respect the basic principles and values of \"constitutional liberalism,\" including the rule of law, division of power, an independent judiciary, and respect and protection of human rights and freedoms. Crony capitalism can be understood as a system, which, though based on some market relations and private ownership, fails to respect such important rules as the enforce-ability of law, free and fair competition, equality of opportunity, protection of ownership, transparency, and public control. Crony capitalism is a system that gives free rein to phenomena such as hidden connections between political and economic power, corruption, clientelism, and embezzlement. As it takes hold, the fairness of the political process shrivels. Can this vicious circle - which is not just a theoretical threat but an unfortunate reality in many countries - be broken?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was a kid, the disaster we worried about most was a nuclear war. That's why we had a barrel like this down in our basement, filled with cans of food and water. When the nuclear attack came, we were supposed to go downstairs, hunker down, and eat out of that barrel. Today the greatest risk of global catastrophe doesn't look like this. Instead, it looks like this. If anything kills over 10 million people in the next few decades, it's most likely to be a highly infectious virus rather than a war. Not missiles, but microbes. Now, part of the reason for this is that we've invested a huge amount in nuclear deterrents. But we've actually invested very little in a system to stop an epidemic. We're not ready for the next epidemic. Let's look at Ebola. I'm sure all of you read about it in the newspaper, lots of tough challenges. I followed it carefully through the case analysis tools we use to track polio eradication. And as you look at what went on, the problem wasn't that there was a system that didn't work well enough, the problem was that we didn't have a system at all. In fact, there's some pretty obvious key missing pieces. We didn't have a group of epidemiologists ready to go, who would have gone, seen what the disease was, seen how far it had spread. The case reports came in on paper. It was very delayed before they were put online and they were extremely inaccurate. We didn't have a medical team ready to go. We didn't have a way of preparing people. Now, Médecins Sans Frontières did a great job orchestrating volunteers. But even so, we were far slower than we should have been getting the thousands of workers into these countries. And a large epidemic would require us to have hundreds of thousands of workers. There was no one there to look at treatment approaches. No one to figure out what tools should be used. As an example, we could have taken the blood of survivors, processed it, and put that plasma back in people to protect them. But that was never tried. So there was a lot that was missing. And these things are really a global failure.", "de": "In meiner Kindheit war ein Atomkrieg die größte denkbare Katastrophe. Daher hatten wir ein Fass wie dieses in unserem Keller. Darin waren Konservendosen und Wasser. Im Falle eines Atomangriffs würden wir uns im Keller verschanzen und aus dem Fass essen. Heute sieht die schlimmste Gefahr einer globalen Katastrophe nicht mehr so aus. Sondern so. Wenn etwas in den nächsten Jahrzehnten über zehn Millionen Menschen tötet, dann wird es höchstwahrscheinlich ein hochansteckendes Virus sein und kein Krieg. Keine Raketen, sondern Mikroben. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass wir viel in nukleare Abschreckung investiert haben. In ein System, das eine Epidemie aufhält, haben wir aber nur sehr wenig investiert. Wir sind für die nächste Epidemie nicht gewappnet. Nehmen wir Ebola. Sie haben bestimmt alle aus den Zeitungen einiges über die vielen großen Herausforderungen erfahren. Ich habe Ebola mit den Fallanalyse-Tools ausgewertet, mit denen wir die Ausrottung von Kinderlähmung verfolgen. Dabei erkennt man: Das Problem war nicht ein schlecht funktionierendes System. Das Problem war, dass wir gar kein System hatten. Es haben ganz offensichtlich einige wichtige Dinge gefehlt. Es war keine Gruppe von Epidemiologen einsatzbereit, die die Krankheit und ihre Ausbreitung hätte bestimmen können. Die Fallberichte gingen in Papierform ein. Sie wurden erst sehr spät online gestellt und waren extrem ungenau. Es war kein Ärzteteam einsatzbereit. Die Menschen konnten nicht vorbereitet werden. Ärzte ohne Grenzen leistete tolle Arbeit und mobilisierte viele Freiwillige. Trotzdem wurden die tausenden Helfer viel zu langsam in die betroffenen Länder gebracht. Und bei einer großen Epidemie bräuchten wir hunderttausende Helfer. Niemand setzte sich vor Ort mit den Behandlungs- und Diagnosemethoden auseinander. Niemand legte die geeigneten Mittel fest. Man hätte beispielsweise das Blut von Überlebenden aufbereiten und Menschen dieses Plasma vorsorglich verabreichen können. Diese Methode wurde aber nie erprobt. Es fehlte also an vielem. Bei all dem handelt es sich in Wahrheit um ein globales Versagen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es gibt keinen anderen Weg, Anleiherenditen unter Kontrolle und Banken funktionsfähig zu halten und es gibt keine hundertprozentige Garantie, dass die Reformprogramme beschlossen werden, die notwendig sind, um diese Aufgabe zu erfüllen. Längerfristig tragfähige Eurobonds wären somit verfrüht, weil sie eine Lockerung der Auflagen implizieren und so den Anreiz schwächen würden Reformvorhaben durchzusetzen. Wenn alles funktioniert, wird es jedoch am Ende nicht teuer sein, Risiken jetzt zu teilen. Es kann sogar eine positive Rendite erzielt werden. Was ist nun aber mit dem viel diskutierten Konflikt zwischen Sparpolitik und Wachstum? Ich glaube er beruht auf einem ziemlich ernsthaften Missverständnis. Für die Deutschen waren Sparmaßnahmen in Form von anhaltender Zurückhaltung bei Löhnen und Einkommen ein wichtiger Bestandteil der wachstumsorientierten Reformen, die ihr Land im Jahr 2006 abgeschlossen hat. Es hat viel Zeit und Mühe gekostet dafür zu sorgen, die erhebliche Belastung, die die Wiederherstellung von Flexibilität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit bedeutet hat, gerecht innerhalb der Bevölkerung zu verteilen. In Südeuropa (und auf der anderen Seite des Atlantiks) wird die Botschaft von der „Sparsamkeit“ weitgehend fiskalisch interpretiert – als zu schneller und potenziell Wachstum zerstörender Drang, die Defizite schneller abzubauen als sich die Wirtschaft strukturell anpassen und die Lücke in der Gesamtnachfrage schließen kann. Anders gesagt, werden strenge Sparmaßnahmen weitgehend durch eine keynesianische Brille betrachtet. Es ist wichtig und nicht ganz einfach, das richtige Gleichgewicht zwischen einem zu schnellen und einem gefährlich langsamen Defizitabbau zu finden. Zudem ist es nur eine Komponente bei der Wiederherstellung eines Gleichgewichts. Wachstum ist unbedingt notwendig, um die Schuldenquoten im Verhältnis zum BIP zu senken und somit Schlüsselelement der fiskalischen Stabilisierung.", "en": "There is no other way to keep bond yields under control and banks functioning, and there is no ironclad guarantee that the reform programs needed to do the job will be approved. Eurobonds, viable in the longer term, are thus premature, because they imply a relaxation of conditionality, thereby weakening incentives to implement reforms. But if it all works, sharing risk now will not be expensive in the end. It might even yield a positive return. What, then, of the much-discussed conflict between austerity and growth? I believe that it is based on a fairly serious misunderstanding. For Germans, austerity, in the form of sustained wage and income restraint, was an important part of the growth-oriented reforms that their country completed in 2006. Much time and effort was devoted to ensuring that the considerable burden of restoring flexibility, productivity, and competitiveness was shared equitably across the population. But, on the receiving end of the message in southern Europe (and across the Atlantic), “austerity” is interpreted largely in fiscal terms – as an excessively rapid and potentially growth-destroying drive to cut deficits faster than the economy can structurally adjust and fill the gap in aggregate demand. In other words, harsh austerity is being viewed largely through a Keynesian lens. Finding the right balance between excessively rapid and dangerously slow deficit reduction is important, and not all that easy. But that is just one component of rebalancing. Growth is essential to bringing down public debt/GDP ratios, and thus is a key part of fiscal stabilization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Notenbanker ohne einen Doktor der Ökonomie könnte sich daher schwer tun, sich gegenüber einem großen Stab zu behaupten, der die Modelle und den Jargon der Wirtschaftswissenschaft aus dem Effeff beherrscht. Angesichts dieser Tatsache betrachten viele den Doktortitel als Grundvoraussetzung für den Fed-Vorsitz. Doch im Falle Powells würde ich argumentieren, dass er das nicht sein sollte. Ich kenne Powell seit 1990 und kann bezeugen, dass er sich nie scheut, Fragen zu stellen. Infolgedessen hat er jene analytischen Fähigkeiten entwickelt, die ein Fed-Gouverneur braucht. Beinahe genauso wichtig ist, dass er im Umgang mit Mitarbeitern höherer akademischer Qualifikation keine Komplexe hat. Aus meiner Sicht würde Powell als eine der besten Ernennungen Trumps herausragen. Der dritte potenzielle Kandidat, Kevin Warsh, ist ein ehemaliger Fed-Gouverneur, der ebenfalls über einen Hintergrund im Finanzsektor verfügt – in diesem Fall bei Morgan Stanley – statt in der universitären Ökonomie. Aber hier endet die Ähnlichkeit zwischen ihm und Powell auch schon. Warsh hat wie viele Republikaner die Versuche der Fed, die die US-Konjunktur im Gefolge der globalen Finanzkrise zu stimulieren, harsch kritisiert und gewarnt, dass die durch die quantitative Lockerung hervorgebrachte beispiellose Expansion der Notenbankgeldmenge eine hohe Inflation auslösen würde. Warsh äußerte diese falkenhaften – und eindeutig falschen – Warnungen bereits 2010, als die Arbeitslosenquote bei 9,5% lag und eine galoppierende Inflation das Letzte war, über das sich die meisten Ökonomen Sorgen machten. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob Warsh eine Ahnung davon hat, wie die Wirtschaft funktioniert. Dieselbe Frage kann man in Bezug auf den vierten Kandidaten, John Taylor, nicht glaubwürdig stellen.", "en": "Certainly, a central banker without an economics PhD could struggle to hold his or her own against a large staff fluent in the models and jargon of academic economics. Given this, many view a doctorate as a prerequisite for any Fed chair. But, in Powell’s case, I would argue that it should not be. Having known him since 1990, I can say that Powell has never been shy about asking questions. As a result, he has developed the analytical capabilities that a Fed governor needs. Almost as important, he won’t have a chip on his shoulder when dealing with more credentialed staff. From my perspective, Powell would stand out as one of the best appointments Trump has made. The third potential candidate, Kevin Warsh, is a former Fed governor, who also has a background in finance – in this case, at Morgan Stanley – rather than in academic economics. But that is where the similarity between him and Powell ends. Warsh, like many Republicans, has harshly criticized the Fed’s attempts to stimulate the US economy in the aftermath of the global financial crisis, warning that the unprecedented expansion of the monetary base brought about by quantitative easing would trigger high inflation. Warsh started making such hawkish – and clearly incorrect – warnings in 2010, when unemployment was 9.5% and runaway inflation was the last thing most economists were worried about. One can’t help but wonder if Warsh understands how the economy works. The same cannot credibly be asked about the fourth candidate, John Taylor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And coaches really want this, because missed assignments lose you games, and coaches hate losing games. Losing games gets you fired as a coach. They don't want that. But augmented reality is not just an enhanced playbook. Augmented reality is also a way to take all that data and use it in real time to enhance how you play the game. What would that be like? Well, a very simple setup would be a camera on each corner of the stadium looking down, giving you a bird's-eye view of all the people down there. You also have information from helmet sensors and accelerometers, technology that's being worked on right now. You take all that information, and you stream it to your players. The good teams stream it in a way that the players can use. The bad ones have information overload. That determines good teams from bad. And now, your I.T. department is just as important as your scouting department, and data-mining is not for nerds anymore. It's also for jocks. Who knew? What would that look like on the field? Well, imagine you're the quarterback. You take the snap and you drop back. You're scanning downfield for an open receiver. All of a sudden, a bright flash on the left side of your visor lets you know, blind side linebacker is blitzing in. Normally, you wouldn't be able to see him, but the augmented reality system lets you know. You step up into the pocket. Another flash alerts you to an open receiver.", "de": "Und die Trainer wollen das so, denn durch verpasste Anweisungen verliert man Spiele, und Trainer verlieren nicht gerne. Dann werden sie nämlich gefeuert. Das wollen sie nicht. Aber ER ist nicht bloß ein verbessertes Spielzugbuch. ER erlaubt Ihnen auch, all diese Daten in Echtzeit zu verwerten und so Ihr Spiel zu verbessern. Wie sähe das aus? Eine sehr einfache Vorrichtung wäre eine Kamera an jeder Ecke des Stadions, die alle Personen unten aus der Vogelperspektive zeigt. Sie haben auch die Daten aus den Helmsensoren und den Akzelerometern, Technologien, an denen gerade gearbeitet wird. Sie erfassen all diese Daten für Ihre Spieler. Die guten Teams liefern nutzbare Daten, die schlechten liefern eine Datenflut. Das unterscheidet gute und schlechte Teams. Und jetzt ist Ihre IT-Abteilung genauso wichtig wie Ihr Scouting, und Datengewinnung ist nicht mehr nur für Nerds. Sondern auch für Sportler. Wer hätte das gedacht? Wie sähe das auf dem Feld aus? Stellen Sie sich vor, Sie sind Quarterback. Sie bekommen den Ball. Sie suchen nach einem freien Mitspieler. Plötzlich erscheint links ein heller Blitz auf Ihrem Visier und zeigt Ihnen, dass der \"Blind Side Linebacker\" startet. Normalerweise sehen Sie ihn nicht, aber die ER teilt dem Spieler genau das mit. Sie gehen in Position. Ein weiterer Blitz für einen Mitspieler."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als ich zurückkehrte, war sie mit der Teemaschine beschäftigt. Ich legte den Pantoffel feierlich auf den Tisch und stand im Winkel, wie ein Kind, das seine Strafe erwartet. Ich blickte in den Vertrag. Da stand in großen kühnen Zügen ihr Name. Noch einmal schaute ich in ihr zauberkräftiges Auge, dann nahm ich die Feder und unterschrieb rasch den Vertrag. »Warst du zufrieden«, sagte ich und küßte ihre Hand. »Und drohte, dich zu schlagen?« Ich erschrak. »Ah! Sie wollen mit mir brechen«, rief sie spöttisch. »Nein, ich will nicht weiter fragen«, rief ich, »ob du mir für immer oder nur für einen seligen Augenblick gehören willst, ich will mein Glück genießen; jetzt bist du mein und besser dich verlieren, als dich nie besitzen.«[55] Sollte Frau von Dunajew ihrem Sklaven je die Freiheit schenken, so hat Herr Severin von Kusiemski alles, was er als Sklave erfahren oder erduldet, zu vergessen und nie und niemals, unter keinen Umständen und in keiner Weise an Rache oder Wiedervergeltung zu denken. »Weshalb verachtest du sie denn, kleiner Narr?« rief Wanda und nahm mich mit beiden Händen bei den Ohren.", "en": "When I returned, she was engaged in making tea. I ceremoniously placed the slipper on the table, and stood in the corner like a child awaiting punishment. I looked at the agreement. Her name was written there in bold letters. I peered once more into her eyes with their potent magic, then I took the pen and quickly signed the agreement. \"Were you pleased,\" said I, and kissed her forehead. \"And threatened to strike you?\" I was frightened. \"Ah, you want to break with me,\" she exclaimed, mockingly. \"No, I will no longer ask,\" I exclaimed, \"whether you want to belong to me for always or for only a brief moment of intoxication. I want to drain my happiness to the full. You are mine now, and I would rather lose you than never to have had you.\" \"Now you are sensible,\" she said. \"Should Mme. von Dunajew ever set her slave at liberty, Severin von Kusiemski agrees to forget everything that he has experienced or suffered as her slave, and promises never under any circumstances and in no wise to think of vengeance or retaliation. \"Mme. \"But why do you despise her, you foolish young man?\" exclaimed Wanda, pulling my ears with both hands."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die gläserne Decke der WHO TORONTO/NEW YORK – In diesem Jahr entscheidet sich, wer künftig an der Spitze der Weltgesundheitsorganisation WHO stehen wird. Im vergangenen September haben die WHO-Mitgliedstaaten sechs Kandidaten für den Posten vorgeschlagen: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Flavia Bustreo, Philippe Douste-Blazy, David Nabarro, Sania Nishtar und Miklós Szócska. Am 25. Januar wird der Exekutivrat drei Kandidaten nominieren, und im Mai wird die Weltgesundheitsversammlung einen dieser drei Kandidaten zum Nachfolger von Margaret Chan wählen. Jeder dieser Kandidaten hat seine Vorstellung von der Führung der Organisation präsentiert, und wir kennen einige von ihnen persönlich und bewundern sie. Wir sind jedoch überzeugt, dass Tedros Adhanom Ghebreyesus letztlich der am besten qualifizierte Bewerber für das Amt ist. Unsere Unterstützung basiert auf drei Erwägungen, die für jede Einstellungsentscheidung von Bedeutung sind und vor allem für einen Posten wie diesen: die bisherigen Erfolge des Kandidaten, sein oder ihr Führungsstil und die Vielfalt, um die er oder sie die Organisation bereichert. Im Hinblick auf die erste Erwägung, kann Ghebreyesus auf eine nachgewiesene Erfolgsbilanz zurückblicken. In seiner Zeit als Gesundheitsminister von Äthiopien in den Jahren 2005 bis 2012 hat er sich für die Interessen aller Bürger seines Landes eingesetzt und die primäre Gesundheitsversorgung gestärkt. Er hat 3.500 Gesundheitszentren und 16.000 Gesundheitsposten aufgebaut und die Zahl der Arbeitskräfte im Gesundheitswesen durch die Gründung zusätzlicher medizinischer Fakultäten und den Einsatz von über 38.000 lokalen Gesundheitshelfern massiv erhöht. Für andere Länder, die versuchen eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für ihre Bürger aufzubauen, haben Ghebreyesus’ Anstrengungen heute Modellcharakter. Er ist der einzige Kandidat, der solche Ergebnisse auf nationaler Ebene vorweisen kann.", "en": "Breaking the WHO’s Glass Ceiling TORONTO/NEW YORK – This year, the World Health Organization will elect a new Director-General. Last September, WHO member states nominated six candidates for the position: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Flavia Bustreo, Philippe Douste-Blazy, David Nabarro, Sania Nishtar, and Miklós Szócska. On January 25, the WHO Executive Board will shortlist three candidates; and in May, the World Health Assembly will elect one of those candidates to succeed Margaret Chan. All of the candidates have presented a vision for how they would lead the organization, and we personally know and admire several of them. But, ultimately, we believe that Ghebreyesus is the most qualified person for the job. Our endorsement is based on three considerations that are important in any hiring process, and especially for a position such as this: the candidate’s past achievements, leadership style, and the diversity that he or she brings to the table. With respect to the first consideration, Ghebreyesus has a proven track record of success. As Ethiopia’s health minister from 2005 to 2012, he championed the interests of all of the country’s citizens, and strengthened primary-care services. He created 3,500 health centers and 16,000 health posts, and dramatically expanded the health-care workforce by building more medical schools and deploying more 38,000 community-based health extension workers. Ghebreyesus’s efforts now serve as a model that other countries seek to emulate as they try to achieve universal health coverage for their citizens. He is the only candidate who has achieved such results at a national level."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "How do you stay in love when things get difficult, and how do you know when to just cut and run? How do you live with the doubt that inevitably creeps into every relationship, or even harder, how do you live with your partner's doubt? I don't necessarily know the answers to these questions, but I think they're an important start at having a more thoughtful conversation about what it means to love someone. So, if you want it, the short version of the story of my relationship is this: a year ago, an acquaintance and I did a study designed to create romantic love, and we fell in love, and we are still together, and I am so glad. But falling in love is not the same thing as staying in love. Falling in love is the easy part. So at the end of my article, I wrote, \"Love didn't happen to us. We're in love because we each made the choice to be.\" And I cringe a little when I read that now, not because it isn't true, but because at the time, I really hadn't considered everything that was contained in that choice. I didn't consider how many times we would each have to make that choice, and how many times I will continue to have to make that choice without knowing whether or not he will always choose me. I want it to be enough to have asked and answered 36 questions, and to have chosen to love someone so generous and kind and fun and to have broadcast that choice in the biggest newspaper in America. But what I have done instead is turn my relationship into the kind of myth I don't quite believe in. And what I want, what perhaps I will spend my life wanting, is for that myth to be true. I want the happy ending implied by the title to my article, which is, incidentally, the only part of the article that I didn't actually write. But what I have instead is the chance to make the choice to love someone, and the hope that he will choose to love me back, and it is terrifying, but that's the deal with love.", "de": "Wie bleibt man verliebt, wenn Probleme auftauchen und wie weiß man, wann es Zeit ist, die Liebe zu beenden? Wie lebt man mit dem Zweifel, der sich unvermeidlich in jede Beziehung schleicht oder noch schwerer, wie lebt man mit dem Zweifel seines Partners? Ich weiß nicht unbedingt, was man darauf antwortet, aber ich denke sie sind wichtig, um sich bedachter darüber zu unterhalten was es bedeutet, jemanden zu lieben. Wenn Sie also wollen, die Kurzfassung meiner Beziehung ist: Vor einem Jahr haben ein Bekannter und ich eine Teststudie gemacht, die romantische Liebe herstellt und wir haben uns verliebt, wir sind immer noch zusammen, und ich bin so glücklich. Sich zu verlieben ist aber nicht das gleiche wie verliebt zu bleiben. Sich zu verlieben ist der einfache Teil. Am Ende meines Artikels schrieb ich: \"Liebe ist uns nicht passiert. Wir sind verliebt, weil wir uns beide dazu entschieden haben.\" Es ist mir jetzt etwas peinlich beim Lesen, nicht weil es nicht wahr ist, sondern weil ich zu der Zeit echt nicht alles bedacht hatte, was diese Wahl beinhaltete. Ich habe nicht bedacht, wie oft jeder von uns diese Wahl treffen muss und wie oft ich weiterhin diese Wahl treffen muss, ohne zu wissen, ob er auch immer mich wählen wird. Ich wollte, dass die 36 Fragen und Antworten reichen, dass meine Wahl so jemanden Großmütigen, Lieben und Lustigen zu lieben genügt und dass ich diese dann in der größten US-Zeitung publiziere. Stattdessen habe ich meine Beziehung in einen Mythos verwandelt, an den ich selbst nicht ganz glaube. Wonach ich mich vielleicht mein ganzes Leben sehnen will, ist, dass dieser Mythos wahr ist. Ich will dieses Happyend, das der Titel meines Artikels impliziert, welcher übrigens der einzige Teil ist, den ich nicht selbst verfasst habe. Stattdessen habe ich die Chance, die Wahl zu treffen, jemanden zu lieben und die Hoffnung, dass er meine Liebe erwidert, und das ist angsteinflößend, aber so ist es in der Liebe."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zwar liegt die ideologische und militärische Konfrontation jener Zeit weit hinter uns, doch wird sie heute durch eine neue Konfrontation ersetzt – zwischen Russland einerseits und den USA und einigen Staaten des „neuen Europas“ andererseits. Meine Hoffnung ist, dass, wenn die Historiker eines Tages auf den Angriff Georgiens auf Südossetien zurückblicken, ihre Einschätzung sein wird, dass die in diesem Krieg getöteten Ossetier, Russen und Georgier nicht umsonst gestorben sind. Die russischen Truppen vernichteten nicht nur die Armee Georgiens am Boden, sondern sie versetzten auch der Logik einer weiteren NATO-Erweiterung einen heftigen Schlag, die, wäre sie nicht aufgehalten worden, unweigerlich einen großen Krieg im Herzen Europas angefacht hätte. Für den Augenblick bleibt die Situation offen. Die USA sind – nicht zuletzt aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise – damit gescheitert, nach der Episode in Südossetien eine neue Form des Kalten Krieges zu entfesseln. Es ist meine Hoffnung, dass die Weltwirtschaftskrise und die Präsidentschaft Barack Obamas die absurde Vorstellung eines neuen Kalten Krieges angemessen relativieren. Das erweiterte Europa – und hier beziehe ich nicht nur Russland, sondern auch die USA ein –, braucht einen neuen Friedensvertrag bzw. vielmehr ein System von Übereinkommen, das einen Schlussstrich unter Europas schreckliches 20. Jahrhundert zieht und somit einen historischen Rückfall verhindert. Was wir brauchen, ist ein neuer, europaübergreifender Vertrag zur kollektiven Sicherheit, der entweder von einzelnen Ländern oder von der NATO und der EU sowie von Russland und der Gemeinschaft unabhängiger Staaten unterzeichnet wird. Länder, die keinem der derzeitigen Sicherheitssysteme angeschlossen sind, sollten in die Lage versetzt werden, dem Vertrag beizutreten und multilaterale Garantien zu erhalten. Die NATO-Erweiterung wäre damit de facto eingefroren. Angesichts des Auseinanderbrechens der Sowjetunion und Jugoslawiens müssen wir danach streben, die weitere Zersplitterung von Staaten und auch ihre zwangsweise Wiedervereinigung zu verhindern. Der Kosovo, Südossetien und Abchasien müssen die letzten Staaten bleiben, die gewaltsam ausbrechen. Die Büchse der Pandora der Selbstbestimmung muss geschlossen werden. Ist die Altlast der Konfrontation, die wir aus dem 20. Jahrhundert geerbt haben, erst einmal überwunden, könnten im Verbund mit der Abstimmung militärstrategischer Grundsätze tiefe Einschnitte in den Nukleararsenalen Russlands und der USA möglich werden. Bei diesem Szenario würde eine US-russische Kooperation in Krisensituationen wie Afghanistan oder bei der Bekämpfung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sehr viel tief greifender werden.", "en": "Even though the ideological and military confrontation of those times is far behind us, it is being replaced with a new stand-off – between Russia, on one hand, and the US and some of the “New Europeans” on the other. My hope is that, when historians look back at Georgia’s attack on South Ossetia of last summer, the Ossetians, Russians, and Georgians killed in that war will be seen as having not died in vain. Russian troops crushed Georgia’s army on the ground, but they also delivered a strong blow against the logic of further NATO expansion, which, if not stopped, would have inevitably incited a major war in the heart of Europe. For the time being, the situation remains open. The US failed to unleash some new form of Cold War after the South Ossetian episode, not least because of the global financial and economic crisis. It is my hope that the global economic crisis and Barack Obama’s presidency will put the farcical idea of a new Cold War into proper perspective. Greater Europe, in which I include not only Russia, but also the US, needs a new peace treaty, or rather system of accords, that draw a line under Europe’s horrible twentieth century and thus prevent a historical relapse. What is needed is a new pan-European treaty on collective security, signed either by individual countries or by NATO and the EU, as well as by Russia and the Commonwealth of Independent States. Countries not included in any of the current security systems would be able to join in the treaty and receive multilateral guarantees. NATO enlargement would de facto be frozen. With the break-up of the Soviet Union and Yugoslavia in mind, we must seek to prevent the further fragmentation of states, and also their forcible reunification. Kosovo, South Ossetia, and Abkhazia must be the last of the states that break away through force. The “Pandora’s box” of self-determination must be closed. Once the legacy of confrontation inherited from the twentieth century has been overcome, perhaps deep cuts in the Russia and US nuclear arsenals may become possible, together with coordination of military-strategic policies. In this scenario, Russian-US cooperation in crisis situations like Afghanistan, or in countering the proliferation of weapons of mass destruction, would become much more profound."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I am learning that it's a genius idea to use a pair of barbecue tongs to pick up things that you dropped. I'm learning that nifty trick where you can charge your mobile phone battery from your chair battery. Genius. We are learning from each others' strength and endurance, not against our bodies and our diagnoses, but against a world that exceptionalizes and objectifies us. I really think that this lie that we've been sold about disability is the greatest injustice. It makes life hard for us. And that quote, \"The only disability in life is a bad attitude,\" the reason that that's bullshit is because it's just not true, because of the social model of disability. No amount of smiling at a flight of stairs has ever made it turn into a ramp. It's just not going to happen. I really want to live in a world where disability is not the exception, but the norm. I want to live in a world where a 15-year-old girl sitting in her bedroom watching \"Buffy the Vampire Slayer\" isn't referred to as achieving anything because she's doing it sitting down. I want to live in a world where we don't have such low expectations of disabled people that we are congratulated for getting out of bed and remembering our own names in the morning. I want to live in a world where we value genuine achievement for disabled people, and I want to live in a world where a kid in year 11 in a Melbourne high school is not one bit surprised that his new teacher is a wheelchair user. Disability doesn't make you exceptional, but questioning what you think you know about it does. Thank you.", "de": "Ich lerne, dass es eine tolle Idee ist, mit einer Grillzange heruntergefallene Sachen aufzuheben. Ich lerne den raffinierten Trick, das Handy mit der Batterie des Rollstuhls aufzuladen. Genial! Wir lernen von der Stärke und Ausdauer des anderen. Nicht im Kampf gegen unsere Körper und Diagnosen, sondern gegen eine Welt, die uns zu besonderen Objekten macht. Meiner Meinung nach ist diese Lüge über Behinderung eine schreiende Ungerechtigkeit. Sie macht uns das Leben schwer. Und das Zitat \"Die einzige Behinderung im Leben ist eine schlechte Einstellung\", ist großer Schwachsinn, weil das nicht stimmt wegen des sozialen Modells von Behinderung. Man kann die Treppe lange anlächeln, sie verwandelt sich trotzdem nicht in eine Rampe. Das wird nie passieren. Ich möchte in einer Welt leben, in der Behinderung die Norm ist, in der ein 15-jähriges Mädchen, das in ihrem Zimmer \"Buffy – Im Bann der Dämonen\" guckt, nicht als Erfolgsmensch betrachtet wird, nur weil sie es im Sitzen tut; Ich möchte in einer Welt leben, in der man nicht so wenig von Behinderten erwartet, dass man ihnen zum Aufstehen und dem Erinnern an ihre Namen morgens gratuliert. Ich möchte in einer Welt leben, in der tatsächliche Leistung Behinderter gewürdigt wird; ich möchte in einer Welt leben, in der ein Schüler der 11. Klasse in Melbourne sich nicht wundert, dass seine neue Lehrerin im Rollstuhl sitzt. Nicht Behinderung macht uns außergewöhnlich, sondern das Hinterfragen unserer Einstellung zu ihr. Danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sparpolitik damals und heute PRINCETON – Die unlängst von Schatzkanzler George Osborne angekündigte Politik der Haushaltskonsolidierung in Großbritannien schickte eine Schockwelle um den Globus. Osborne erklärte, Großbritannien stünde am Abgrund: Es gäbe keine Alternative zu seiner Politik, wenn das Land eine massive Vertrauenskrise verhindern wolle. Andere Länder wie etwa Griechenland mussten erst eine ausgewachsene Krise erleben, um solche Anpassungsmaßnahmen zu veranlassen, Großbritannien hingegen handele umsichtig und vorbeugend. Wenn Großbritannien mit einem relativ geringen öffentlichen Schuldenstand im Verhältnis zum BIP (64,6%) besorgt ist, kann man daraus schließen, dass viele andere Länder wesentlich beunruhigter sein sollten. Allerdings rufen einschneidende Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung sofort Erinnerungen an die Große Depression wach. Andrew Mellon, der damalige Finanzminister der Vereinigten Staaten, empfahl Arbeitsplätze, Landwirtschaft, Wertpapiere und Immobilien zu liquidieren, um „die Fäulnis aus dem System zu waschen“. Sein britisches Gegenüber zu dieser Zeit, Philip Snowden, ein kleiner Mann mit einem schmalen, verkniffenen Gesicht, der auf einen Gehstock angewiesen war, schien den Zustand der britischen Volkswirtschaft in seiner körperlichen Haltung widerspiegeln zu wollen. Angesichts dieser historischen Analogien warnt eine ganze Menge gewichtiger keynsianischer Kritiker, dass die Welt kurz davor sei all die Katastrophen zu wiederholen, die eine schlechte Haushaltspolitik in den 1930er-Jahren ausgelöst hatte. Diese Interpretation der Großen Depression ist zwar durchaus verbreitet, aber dennoch irrig. Erstens hapert es bei den Kritikern am Verständnis der Geschichte. Die Regierung von US-Präsident Herbert Hoover hat anfangs nicht die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen als Reaktion auf die Wirtschaftskrise hervorgehoben. Im Gegenteil, Hoover und andere Akteure behaupteten in gänzlich moderner, keynsianischer Manier, dass groß angelegte staatliche Arbeitsbeschaffungsprogramme nötig seien, um die Wirtschaft aus dem Tief herauszuholen. Hinzukommt, dass die Keynsianer von heute die Dringlichkeit hinter dem Bemühen der Depressionsära um ausgeglichene Haushalte ignorieren. Als die Regierung Hoover sich schließlich auf Haushaltskonsolidierung verlegte, reagierte sie auf Druck der Kapital- und Devisenmärkte, die wiederum auf die Krisen in Lateinamerika und Mitteleuropa reagierten, wo die Staatsfinanzen einen bedeutenden Teil des Problems darstellten. Ab September 1931 wurden die Märkte wegen der USA nervös, was große Kapitalabflüsse aus amerikanischen Banken zur Folge hatte – und somit die Flucht aus dem Dollar. Die Kapitalmärkte waren durch die Wirtschaftskrise unfähig geworden, Regierungsschulden (oder auch jedwede andere) in großem Umfang zu absorbieren.", "en": "Austerity Politics, Then and Now PRINCETON – Britain’s policy of fiscal consolidation, recently announced by Chancellor of the Exchequer George Osborne, sent shock waves around the world. Osborne argued that Britain was on the brink: that there was no alternative to his policy if the country was to avoid a massive crisis of confidence. Other countries, such as Greece, needed to have a full-blown crisis in order to prompt such adjustment measures, whereas Britain was acting prudently and preemptively. If Britain, with a relatively low share of public debt to GDP (64.6%) is worried, the implication is that many other countries should be much more concerned. But drastic attempts at fiscal consolidation immediately evoke memories of the Great Depression. Andrew Mellon, the United States Treasury Secretary at the time, talked about liquidating workers, farmers, stocks, and real estate in order “to purge the rottenness out of the system.” In Britain back then, Philip Snowden, a small man with a narrow, pinched face, who needed a cane to walk, seemed to want to remake the British economy in his physical image. Given these historical analogies, a slew of heavyweight Keynesian critics are warning that the world is about to repeat all the disasters caused by bad fiscal policy in the 1930’s. But this interpretation of the Great Depression, common though it is, is misguided. In the first place, the critics get their history wrong. US President Herbert Hoover’s administration did not initially respond to the depression by emphasizing the need for fiscal austerity. On the contrary, Hoover and other figures argued in a perfectly modern, Keynesian fashion that large-scale public-works programs were needed to pull the economy out of the trough. Moreover, today’s Keynesians ignore the urgency behind the depression-era concern with balanced budgets. When the Hoover administration did swing to fiscal tightening, it was responding to pressures from the capital and foreign-exchange markets, which in turn were responding to the crises in Latin America and Central Europe, where public finances had been a major part of the problem. Beginning in September 1931, the markets became nervous about the US, causing large outflows from American banks – and thus from the dollar. The Depression had rendered capital markets incapable of absorbing large quantities of government (or, indeed, any other) debt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas expansive Kerninteressen TOKIO – China befindet sich momentan in bitteren Auseinandersetzungen mit den Philippinen um das Scarborough-Riff und mit Japan wegen der Senkaku-Inseln. Beide Inselgruppen liegen weit außerhalb der chinesischen 200-Meilen-Zone im Südchinesischen Meer. Tatsächlich sind Chinas Ansprüche heute derartig expansiv, dass sich viele Asiaten fragen, womit Chinas Wunsch nach Sicherung seiner „Kerninteressen“ wohl erfüllt werden kann. Gibt es Grenzen oder begreift sich das China von heute als wiederhergestelltes Reich der Mitte, vor dem die ganze Welt ihren Kotau machen muss? Formal bezog sich China bislang auf Taiwan, Tibet und die Provinz Xinjiang, wenn es um seine „Kerninteressen“ ging – ein Ausdruck, bei dem die kompromisslose Geltendmachung nationaler Souveränität und territorialer Integrität mitschwingt. Nun versucht China in seinem Streit mit Japan genau diesen Terminus auf die Senkaku-Inseln anzuwenden und steht gefährlich nahe davor, seine Ansprüche auf das gesamte Südchinesische Meer auszudehnen. Tatsächlich haben sich schon einige chinesische Militäroffiziere dahingehend geäußert. Die westlich von Okinawa im Ostchinesischen Meer gelegenen Senkaku-Inseln sind derzeit unbewohnt und wurden Japan unter der Meiji-Herrschaft im Jahr 1895 angegliedert. Einst lebten dort auch Menschen, die in einer Firma zur Herstellung von getrocknetem Thunfisch arbeiteten. Im Jahr 1969 führte die UNO-Wirtschaftskommission für Asien und den Fernen Osten (ECAFE) eine Studie zur Erforschung des Meeresbodens im Ostchinesischen Meer durch und berichtete über mögliche unterirdisch vorhandene mineralische Ressourcen riesigen Ausmaßes, einschließlich üppiger Erdöl- und Erdgasreserven in der Nähe der Senkaku-Inseln.", "en": "China’s Expanding Core TOKYO – China is now engaged in bitter disputes with the Philippines over Scarborough Shoal and Japan over the Senkaku Islands, both located far beyond China’s 200-mile-wide territorial waters in the South China Sea. Indeed, so expansive are China’s claims nowadays that many Asians are wondering what will satisfy China’s desire to secure its “core interests.” Are there no limits, or does today’s China conceive of itself as a restored Middle Kingdom, to whom the entire world must kowtow? So far, China has formally referred to Taiwan, Tibet, and Xinjiang province as “core interests,” a phrase that connotes an assertion of national sovereignty and territorial integrity that will brook no compromise. Now China is attempting to apply the same term to the Senkaku Islands in its dispute with Japan, and is perilously close to making the same claim for the entire South China Sea; indeed, some Chinese military officers already have. The Senkaku Islands, located to the west of Okinawa in the East China Sea and currently uninhabited, were incorporated into Japan by the Meiji government in 1895. At one time, there were regular residents working at a bonito-drying facility. In 1969, the United Nations Economic Commission for Asia and the Far East (ECAFE) completed a seabed survey of the East China Sea, and reported the possible presence of vast underground mineral resources, including abundant oil and natural gas reserves near the Senkakus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now that's no big deal if you're fighting a killer disease. I mean, these are minor inconveniences. But that's not how people with malaria think of malaria. So for them, the calculus must be quite different. Imagine, for example, if a bunch of well-meaning Kenyans came up to those of us in the temperate world and said, \"You know, you people have a lot of cold and flu. We've designed this great, easy-to-use, cheap tool, we're going to give it to you for free. It's called a face mask, and all you need to do is wear it every day during cold and flu season when you go to school and when you go to work.\" Would we do that? And I wonder if that's how people in the malarious world thought of those nets when they first received them? Indeed, we know from studies that only 20 percent of the bed nets that were first distributed were actually used. And even that's probably an overestimate, because the same people who distributed the nets went back and asked the recipients, \"Oh, did you use that net I gave you?\" Which is like your Aunt Jane asking you, \"Oh, did you use that vase I gave you for Christmas?\" So it's probably an overestimate. But that's not an insurmountable problem. We can do more education, we can try to convince these people to use the nets. And that's what happening now.", "de": "Nun ist das eigentlich kein großes Ding, wenn man eine tödliche Krankheit bekämpft. Das sind schließlich kleine Unannehmlichkeiten. Aber so denken Leute nun mal nicht über Malaria. Also müsste für sie die Rechnung ganz anders lauten. Stellen Sie sich vor, ein Haufen wohlmeinender Kenianer käme auf uns in den gemäßigten Breiten zu: \"Bei euch gibt es ja sehr viele Erkältungs- und Grippefälle. Wir haben dieses tolle, leicht handhabbare, billige Ding erfunden, ihr kriegt es umsonst. Es nennt sich Gesichtsmaske, und ihr müsst es nur jeden Tag während der Grippezeit tragen, auch wenn ihr zur Schule und zur Arbeit geht.\" Würden wir das tun? Und ich frage mich, ob so die Leute in den Malariagebieten über diese Netze gedacht haben, als sie sie zum ersten Mal bekamen. Tatsächlich wissen wir aus Studien, dass nur 20 % der Moskitonetze, die zu Anfang verteilt wurden, überhaupt benutzt wurden. Das ist wahrscheinlich noch zu optimistisch, weil die selben Leute, die die Netze verteilt haben, zurück gegangen sind und die Abnehmer gefragt haben: \"Haben Sie denn das Netz benutzt, das ich Ihnen gegeben habe?\" Was so ähnlich ist, wie wenn Tante Jane dich fragt: \"Hast du denn die Vase benutzt, die ich dir zu Weihnachten geschenkt habe?\" Also ist die Zahl wahrscheinlich zu hoch. Aber das ist kein unüberwindbares Problem. Wir können besser aufklären und Leute überzeugen, ihre Netze zu benutzen. Genau das passiert jetzt auch."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch sind sie von einem Meer wütender und frustrierter Menschen umgeben und können der Logik der Region, in der sie leben nicht entkommen. Das politische System in Israel verurteilt das Land durch seine komplexen Mechanismen der zurechtgebastelten Parteienauswahl zu schwachen Koalitionsregierungen und steigender Korruption. Es muss dringend reformiert werden. Die Regierungsspitze Israels kann es sich nicht leisten, 90% ihrer Zeit damit zu verbringen über ihr politisches Überleben nachzudenken, während das Existenzrecht des Staates angefochten wird. Es ist für die Führung Israels eine politische, strategische und moralische Niederlage einen Paria aus ihrem Land zu machen. Die strategischen Entscheidungen dieser Führung in den letzten Jahren, wenn nicht noch länger, waren konsequent eher schlecht oder zumindest unüberlegt. Diese systematische Fehleinschätzung kann man wie folgt erklären: Seit dem Libanon-Krieg im Jahr 2006 bis zur unlängst erfolgten tödlichen Razzia einer Flottille mit Kurs auf Gaza, haben israelische Führungskräfte das Verhältnis zwischen militärischem Nutzen und politischen Risiken sowie die notwendige Verhältnismäßigkeit zwischen beiden nur unzureichend erfasst. In Anbetracht des offenkundigen Nachlassens seiner operativen militärischen Fähigkeiten, ist das für Israel umso gefährlicher. Selbst der Einsatz in Gaza von 2008 bis 2009 hat Israel trotz seines offensichtlichen militärischen Erfolges in politischer Hinsicht enormen Schaden zugefügt. Während sich Israels politischer Schwerpunkt nach rechts verlagert hat, wenn nicht sogar an den rechtsextremen Rand, ist eine Konsequenz, deren langfristige Auswirkung nicht ausreichend gewürdigt wird, die wachsende Entfremdung arabischer Bürger, die 20% der Bevölkerung stellen. Gestern fühlten sie sich diskriminiert.", "en": "Yet they are surrounded by a sea of angry and frustrated people, and cannot escape the logic of the region they inhabit. Israel’s political system, through its complex mechanisms of rigged party selection and absolute proportionality, condemns the country to weak coalition governments and escalating corruption. It must be reformed urgently. Government leaders in Israel cannot afford to spend 90% of their time thinking about how to survive politically at a time when the state’s right to exist is being challenged. To make of their country a pariah is a political, strategic, and moral failure for the leaders of Israel. Those leaders’ strategic decisions over the last few years, if not longer, have been rather consistently poor, or at least imprudent. This systematic miscalculation can be explained as follows. From the 2006 war in Lebanon to the recent deadly raid on a Gaza-bound flotilla, Israeli leaders have badly appreciated the ratio between military gains and political risks, and the necessary proportionality between the two. This is all the more dangerous for Israel in view of the apparent decline in its operational military capabilities. Even the operation in Gaza in 2008-2009, despite its apparent military success, was highly damaging for Israel in political terms. As Israel’s political center of gravity has shifted to the right, if not the extreme right, one consequence whose long-term effects are not sufficiently appreciated is the growing alienation of Arab citizens, who represent 20% of the population. Yesterday, they felt discriminated against."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Texte zu drucken war zwar relativ billig, aber nicht, sie zu verteilen – und noch teurer war ihre Rundfunkübertragung, wenn sie überhaupt erlaubt war. Daher war der Zugang zum Megaphon auf jene Ideen begrenzt, die von den Anzeigenkunden toleriert wurden. Um dieses behagliche Oligopol zu bedienen, entstand eine neue Klasse von Journalisten. Sie wählten die Themen aus, die diskutiert werden sollten; die Bücher, die gelesen werden sollten; und die Musik, die gehört werden sollte. Außerdem trafen sie eine Vorauswahl unter Präsidentschaftskandidaten, trugen zu Wahlergebnissen bei und berieten sogar Regierungen. Elitejournalisten waren die Priester der neuen Ordnung. Als die sozialen Medien dieses Clankartell zerstörten, versuchten die Machthaber – ebenso wie im 16. Jahrhundert – reflexartig, die Kontrolle über die Informationen wiederzuerlangen. Der allgemeine Vorgang ist derselbe: Bestimmte Themen werden nun von Facebook und anderen Plattformen verbannt, und bestimmte Nutzer werden exkommuniziert. Allerdings sollten wir aus der Geschichte gelernt haben, dass dieser Ansatz nicht funktioniert. Märtyrertum ist die beste Art von Publicity, und „gecancelt“ zu werden kann sogar ein Sprungbrett für noch größeren Erfolg sein. Um die sozialen Medien effektiv zu regulieren, sollten wir uns darauf konzentrieren, die Folgen der Technologie, die uns weiter begleiten werden, von den Folgen eines bestimmten Geschäftsmodells zu trennen, das durch Regulierung verändert werden kann. Solange Menschen damit keine Gesetze übertreten, besteht das Problem nicht darin, dass sie online verrückte Dinge schreiben dürfen. Nein, sie müssen sich frei ausdrücken können. Das Problem ist vielmehr, dass die sozialen Medien zu einem Geschäftsmodell geworden sind, das seine Gewinne maximiert, indem es die verrücktesten, polarisierendsten Ideen fördert. Dieses Modell wird dadurch unterstützt, dass die Social-Media-Plattformen immun gegen rechtliche und rufschädigende Konsequenzen sind. Zeitungen wurden traditionell – sowohl rechtlich als auch hinsichtlich ihres guten Rufs – für ihre Inhalte verantwortlich gemacht. Aber durch Artikel 230 des US Communications Decency Act von 1996 konnten die Social-Media-Unternehmen die rechtliche Verantwortung für das, was auf ihren Plattformen erscheint, verhindern. Und wenn sie dafür kritisiert werden, die verrücktesten Inhalte zu fördern, schieben sie die Schuld meist auf einen Algorithmus (obwohl sie ihre Algorithmen selbst so entworfen haben, dass ihre Nutzer möglichst viel Zeit auf ihrer Plattform verbringen). Die Social-Media-Plattformen spielen zwei Rollen: Sie betreiben Netzwerke, die Milliarden von Nutzern miteinander verbinden, und sie entscheiden, welche Inhalte diese Nutzer sehen.", "en": "While printing texts was relatively cheap, distributing them was not – and broadcasting was even more expensive, when it was allowed at all. As a result, access to megaphones was limited to those expressing ideas that advertisers found palatable. To administer this cozy oligopoly, a new class of journalists emerged. They chose the topics to discuss, the books to read, and the music to listen to. They also preselected presidential candidates, helped swing elections, and even advised governments. Elite journalists were the priests of the new order. When social media shattered this clannish cartel, the incumbent power’s kneejerk reaction – as in the sixteenth century – was to try to regain control of information. The general process is the same: certain topics are proscribed on Facebook and other platforms, and certain users are excommunicated. And yet, we should know from history that this approach does not work. Martyrdom is the best form of publicity; being “canceled” can be a launchpad for even greater success. To regulate social media effectively, we should focus on separating the effects of technology, which are here to stay, from the effects of a particular business model, which regulation can alter. The problem is not that people are allowed to post crazy things online; as long as they are not committing any crime, they should be free to express themselves. The problem, rather, is social media refracted through a business model that maximizes profit by promoting the craziest, most inflammatory ideas. This model is facilitated by social-media platforms’ immunity from legal or reputational consequences. Newspapers have long been held responsible – both legally and reputationally – for what they print. But owing to Section 230 of the US Communications Decency Act of 1996, social-media companies have avoided legal liability for what appears on their platforms. And when they draw criticism for promoting the craziest content, they routinely deflect the blame to an algorithm (even though they themselves have designed their algorithms to maximize the time users spend on a platform). Social-media platforms play two roles: they operate networks connecting billions of users, and they decide what content those users see."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die EU sollte Anleihen mit unbegrenzter Laufzeit ausgeben NEW YORK – Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, hat angekündigt, Europa benötige zum Kampf gegen die COVID-19-Pandemie eine Billion Euro. Mit diesem Geld könne dann ein Europäischer Erholungsfonds gegründet werden. Wo aber soll das Geld herkommen? Ich schlage vor, dass die Europäische Union die Mittel für einen solchen Erholungsfonds durch die Ausgabe von „Daueranleihen“ mit unbegrenzter Laufzeit beschaffen sollte. Solche Anleihen müssen vom Kreditnehmer nicht zurückgezahlt werden (aber der Emittent kann sie rückkaufen oder ablösen). Diese Emission sollte beim nächsten Europäischen Ratstreffen am 23. April ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Natürlich wäre die Ausgabe solcher Anleihen für die EU etwas völlig Neues, insbesondere in einem solchen Umfang. Aber andere Regierungen haben damit bereits Erfahrungen gemacht. Das bekannteste Beispiel ist Großbritannien, das konsolidierte Anleihen (Consols) verwendet hat, um die napoleonischen Kriege zu finanzieren, und Kriegsanleihen zur Finanzierung des Ersten Weltkriegs ausgegeben hat. Diese Anleihen wurden in London noch bis 2015 gehandelt, bevor sie schließlich eingelöst wurden. Und in den 1870ern genehmigte der US-Kongress dem Finanzministerium die Ausgabe von Consols, um damit bereits bestehende Anleihen zu ersetzen, was dann auch in den nächsten Jahren geschah. Die EU befindet sich mitten in einem einmaligen Krieg gegen ein Virus, das nicht nur das Leben der Menschen bedroht, sondern auch das schiere Überleben der Union. Schließen die Mitgliedstaaten sogar ihre Grenzen zu ihren EU-Nachbarn, könnte dies das Prinzip der Solidarität zerstören, auf dem die Union aufbaut. Statt dessen muss Europa, um mit einer beispiellose Lage umzugehen, die sämtliche EU-Mitglieder betrifft, auch außergewöhnliche Maßnahmen treffen. Dies kann ohne Angst vor einem Präzedenzfall geschehen, der, sobald wieder normale Verhältnisse herrschen, die Ausgabe gemeinsamer EU-Anleihen rechtfertigen könnte. Die Ausgabe von Anleihen, die die volle Glaubwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der EU hinter sich vereinen, könnte eine politische Bestätigung dessen werden, was die Europäische Zentralbank sowieso bereits getan hat: nämlich praktisch alle Einschränkungen ihres Anleihekaufprogramms aufzuheben. Anleihen ohne Laufzeit haben noch drei weitere Vorteile, die sie für diese Lage geeignet machen: Erstens würden sie, da sie nie zurückgezahlt werden müssen, trotz der erheblichen finanziellen Feuerkraft, die sie entfachen könnten, eine überraschend geringe Haushaltsbelastung für die EU bedeuten.", "en": "The EU Should Issue Perpetual Bonds NEW YORK – European Commission President Ursula von der Leyen has announced that Europe will need about €1 trillion ($1.1 trillion) to fight the COVID-19 pandemic. This money could be used to establish a European Recovery Fund. But where will the money come from? I propose that the European Union should raise the money needed for the Recovery Fund by selling “perpetual bonds,” on which the principal does not have to be repaid (although they can be repurchased or redeemed at the issuer’s discretion). Authorizing this issue should be the first priority for the forthcoming European Council summit on April 23. It would, of course, be unprecedented for the EU to issue perpetual bonds, especially in such a large amount. But other governments have relied on perpetual bonds in the past. The best-known example is Britain, which used consolidated bonds (Consols) to finance the Napoleonic Wars and war bonds to finance World War I. These bond issues were traded in London until 2015, when both were redeemed. In the 1870s, the US Congress authorized the Treasury to issue Consols to consolidate already existing bonds, and they were issued in subsequent years. The EU is facing a once-in-a-lifetime war against a virus that is threatening not only people’s lives, but also the very survival of the Union. If member states start protecting their national borders against even their fellow EU members, this would destroy the principle of solidarity on which the Union is built. Instead, Europe needs to resort to extraordinary measures to deal with an extraordinary situation that is hitting all of the EU’s members. This can be done without fear of setting a precedent that could justify issuing common EU debt once normalcy has been restored. Issuing bonds that carried the full faith and credit of the EU would provide a political endorsement of what the European Central Bank has already done: removed practically all the restrictions on its bond purchasing program. Perpetual bonds have three additional advantages that make them appropriate for these circumstances. For starters, because perpetual bonds never have to be repaid, they would impose a surprisingly light fiscal burden on the EU, despite the considerable financial firepower they would mobilize."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This idea that there can be circumstances in which heterozygotes are better off might sound familiar to some of you. Evolutionary biologists call this phenomenon heterozygote advantage. And it explains, for example, why carriers of sickle cell anemia are more common among some African and Asian populations or those with ancestry from these tropical regions. In these geographic regions, malaria poses significant risks to health. The parasite that causes malaria, though, can only complete its life cycle in normal, round red blood cells. By changing the shape of a person's red blood cells, the sickle cell mutation confers protection against malaria. People with the mutation aren't less likely to get bitten by the mosquitoes that transmit the disease, but they are less likely to get sick or die as a result. Being a carrier for sickle cell anemia is therefore the best possible genetic option in a malarial environment. Carriers are less susceptible to malaria, because they make some sickled red blood cells, but they make enough normal red blood cells that they aren't negatively affected by sickle cell anemia. Now in my case, the defective gene I carry won't protect me against malaria. But the unusual prevalence of the Tay-Sachs mutation in Ashkenazi populations may be another example of heterozygote advantage. In this case, increasing resistance to tuberculosis. The first hint of a possible relationship between Tay-Sachs and tuberculosis came in the 1970s, when researchers published data showing that among the Eastern European-born grandparents of a sample of American Ashkenazi children born with Tay-Sachs, tuberculosis was an exceedingly rare cause of death. In fact, only one out of these 306 grandparents had died of TB, despite the fact that in the early 20th century, TB caused up to 20 percent of deaths in large Eastern European cities. Now on the one hand, these results weren't surprising. People had already recognized that while Jews and non-Jews in Europe had been equally likely to contract TB during this time, the death rate among non-Jews was twice as high. But the hypothesis that these Ashkenazi grandparents had been less likely to die of TB specifically because at least some of them were Tay-Sachs carriers was novel and compelling. The data hinted that the persistence of the Tay-Sachs mutation among Ashkenazi Jews might be explained by the benefits of being a carrier in an environment where tuberculosis was prevalent.", "de": "Die Idee, dass Heterozygoten manchmal besser dran sind, kennen einige vielleicht schon. Evolutionsbiologen nennen dieses Phänomen heterozygoten Vorteil. Es erklärt, zum Beispiel, warum Träger der Sichelzellanämie häufiger in der afrikanischen und asiatischen Bevölkerung auftreten oder generell bei Menschen mit Vorfahren aus tropischen Regionen. In diesen geographischen Regionen ist Malaria ein großes Gesundheitsrisko. Der Parasit, der Malaria verursacht, kann nur in normalen runden Blutkörperchen überleben. Durch die Formänderung der roten Blutkörperchen, schützt die Sichelzellmutation also gegen Malaria. Menschen mit der Mutation werden genauso häufig von krankheitsübertragenden Mücken gestochen, aber es führt seltener zu Krankheit oder Tod. Ein Träger von Sichelzellanämie zu sein ist daher in einer Umgebung mit Malaria die beste genetische Option. Träger sind weniger anfällig für Malaria, da sie einige sichelförmige rote Blutkörperchen bilden aber sie bilden noch genügend normale, dass sie keine Nachteile daraus haben. Mein defektes Gen schützt mich nicht vor Malaria. Aber das ungewöhnlich hohe Vorkommen der Tay-Sachs Mutation in der aschkenasischen Bevölkerung könnte ein weiteres Beispiel für heterozygoten Vorteil sein. Hier durch Resistenz gegen Tuberkulose. Die ersten Hinweise auf eine Verbindung zwischen Tay-Sachs und Tuberkulose stammen aus den 1970gern. Damals publizierten Forscher Daten, die zeigten, dass unter den osteuropäischen Großeltern einer Stichprobe aschkenasicher Amerikaner mit Tay-Sachs Tuberkulose eine ausgesprochen seltene Todesursache war. Tatsächlich war nur einer dieser 306 Großeltern an Tuberkulose gestorben, obwohl Tuberkulose im frühen 20. Jahrhundert bis zu 20% aller Todesfälle in großen osteuropäischen Städten bewirkte. Auf der einen Seite, war das nicht überraschend. Man hatte schon erkannt, das Juden und Nicht-Juden in Europa zwar ebenso häufig Tuberkulose hatten, aber die Todesrate unter Nicht-Juden doppelt so hoch war. Aber die Hypothese, dass die aschkenasischen Großeltern eben deshalb seltener an Tuberkulose starben, weil zumindest einige von ihnen Träger von Tay-Sachs waren war neu und überaus interessant. Die Daten wiesen darauf hin, dass das hohe Vorkommen der Tay-Sachs Mutation unter aschkenasischen Juden von den Vorteilen rührt, die seine Träger in einer tuberkulosereichen Umgebung hatten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vier Trugschlüsse der zweiten Großen Depression LONDON – In der Zeit seit 2008 wurden, vor allem von Spitzenpolitikern, massenhaft ökonomische Trugschlüsse wiedergekäut. Im Folgenden meine vier Favoriten. Die schwäbische Hausfrau. „Man hätte einfach nur die schwäbische Hausfrau fragen sollen” sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008. „Sie hätte uns eine Lebensweisheit gesagt: Man kann nicht auf Dauer über seine Verhältnisse leben.” Diese vernünftig klingende Logik untermauert derzeit die Sparpolitik. Übersehen werden dabei die Auswirkungen der Sparsamkeit der Hausfrau auf die Gesamtnachfrage. Wenn alle Haushalte ihre Ausgaben verringern, würde der Gesamtverbrauch sinken und damit auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Verliert der Ehemann der Hausfrau seine Arbeit, ginge es dem Haushalt schlechter als vorher. Allgemein handelt es sich bei diesem Trugschluss um einen „Trugschluss der Komposition“: was für einen einzelnen Haushalt oder ein Unternehmen sinnvoll ist, muss insgesamt nicht unbedingt zum Wohle des Ganzen sein. Im Speziellen zeigte John Maynard Keynes dies am „Sparparadoxon“ auf: wenn in schlechten Zeiten alle sparen, sinkt die Gesamtnachfrage, wodurch sich die gesamten Ersparnisse aufgrund des rückläufigen Verbrauchs und des verminderten Wirtschaftswachstums verringern. Wenn der Staat versucht, sein Defizit einzudämmen, müssen Haushalte und Unternehmen ihr Geld zusammenhalten und das führt zu geringeren Gesamtausgaben. Unterm Strich allerdings wird das Defizit kaum schrumpfen, egal in welchem Ausmaß der Staat seine Ausgaben kürzt. Und wenn alle Länder gleichzeitig auf Sparpolitik setzen, führt die geringere Nachfrage nach den Waren der einzelnen Länder zu geringerem Verbrauch im jeweiligen Land und im Ausland. Dann geht es allen schlechter. Der Staat kann kein Geld ausgeben, das er nicht hat. Dieser - wiederholt vom britischen Premierminister David Cameron vorgebrachte - Trugschluss betrachtet Staaten so, als wären diese mit den gleichen Haushaltsbeschränkungen konfrontiert wie Haushalte oder Unternehmen. Doch Staaten sind nicht wie Haushalte oder Unternehmen. Durch die Ausgabe von Anleihen kommen Staaten immer an das benötigte Geld. Doch muss nicht ein zunehmend verschuldeter Staat immer höhere Zinsen zahlen, so dass die Kosten des Schuldendiensts letztlich die gesamten Einnahmen aufbrauchen? Die Antwort lautet nein: die Zentralbank kann ausreichend zusätzliches Geld drucken, um die Kosten der Staatsschulden niedrig zu halten. So funktioniert die so genannte quantitative Lockerung. Bei Zinssätzen nahe null können es sich die meisten westlichen Staaten nicht leisten, keine Kredite aufzunehmen.", "en": "Four Fallacies of the Second Great Depression LONDON – The period since 2008 has produced a plentiful crop of recycled economic fallacies, mostly falling from the lips of political leaders. Here are my four favorites. “One should simply have asked the Swabian housewife,” said German Chancellor Angela Merkel after the collapse of Lehman Brothers in 2008. “She would have told us that you cannot live beyond your means.” This sensible-sounding logic currently underpins austerity. The problem is that it ignores the effect of the housewife’s thrift on total demand. If all households curbed their expenditures, total consumption would fall, and so, too, would demand for labor. If the housewife’s husband loses his job, the household will be worse off than before. The general case of this fallacy is the “fallacy of composition”: what makes sense for each household or company individually does not necessarily add up to the good of the whole. The particular case that John Maynard Keynes identified was the “paradox of thrift”: if everyone tries to save more in bad times, aggregate demand will fall, lowering total savings, because of the decrease in consumption and economic growth. If the government tries to cut its deficit, households and firms will have to tighten their purse strings, resulting in less total spending. As a result, however much the government cuts its spending, its deficit will barely shrink. And if all countries pursue austerity simultaneously, lower demand for each country’s goods will lead to lower domestic and foreign consumption, leaving all worse off. The government cannot spend money it does not have. This fallacy – often repeated by British Prime Minister David Cameron – treats governments as if they faced the same budget constraints as households or companies. But governments are not like households or companies. They can always get the money they need by issuing bonds. But won’t an increasingly indebted government have to pay ever-higher interest rates, so that debt-service costs eventually consume its entire revenue? The answer is no: the central bank can print enough extra money to hold down the cost of government debt. This is what so-called quantitative easing does. With near-zero interest rates, most Western governments cannot afford not to borrow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Demokratie in Deutschland braucht einen Befreiungsschlag BERLIN – Im Spektakel rund um die Gespräche zur Bildung einer neuen Koalitions­regierung in Deutschland wird deutlich, wo die Unzufriedenheit der Wähler herkommt. Machtspiele, Kirchturmpolitik und Kompromisse ohne vorherige öffentliche Debatte dokumentieren die Abkopplung der großen deutschen Parteien von der Wählerschaft – was diese den Populisten geradezu in die Arme treibt. Entsprechend erfahren politische Randgruppen einen Aufschwung. Die Alternative für Deutschland und Die Linke besetzen zusammen etwa ein Viertel der Sitze im Bundestag. Die sich derzeit konstituierende “große Koalition“ hält nur wenig mehr als 50 Prozent der Sitze, deutlich weniger als in den beiden vorhergehenden Legislaturperioden. Insbesondere die AfD kann ihr Glück kaum fassen. Eine Partei mit fragwürdigem Verhältnis zur Demokratie wird wohl die größte Oppositionsfraktion im Bundestag stellen. Bedenkt man, dass sie erstmals überhaupt im Parlament vertreten ist, erfüllen sich damit ihre kühnsten Träume. Sollte eine Koalition aus CDU/CSU und SPD wie erwartet das Ruder übernehmen, hätten der Bundestag unsers wohlhabenden und wirtschaftlich stabilen Landes mit derselben Spaltung zu kämpfen, die schon in anderen Ländern zu einer Schwächung der Demokratie geführt hat – entstanden durch die Verschiebung der Macht an die Ränder einhergehend mit dem Schrumpfen der politischen Mitte. So bereits geschehen in den Vereinigten Staaten, wo das Hervortreten extremerer Stimmen die Kooperation zwischen Republikanern und Demokraten untergraben hat, wie auch im Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Belgien. Dies bedeutet nicht, dass der Bundestag plötzlich ebenso funktionsunfähig wird wie dies derzeit beim Kongress der Vereinigten Staaten der Fall ist. Aber der Samen für die Lähmung der Demokratie wird derzeit gesät. In mancher Hinsicht hatte sich diese Situation schon seit langem angekündigt. Schon unter früheren großen Koalitionen war der Bundestag nicht so sehr Ort der offenen Diskussion unterschiedlicher Standpunkte und des Ringens um Ergebnisse als vielmehr eine Gesetzgebungsmaschine. Der 167 Seiten starke Koalitionsvertrag, der die Agenda der künftigen Regierung bemerkenswert detailliert darlegt, lässt erwarten, dass sich die Regierungstätigkeit in den kommenden vier Jahren erneut darauf beschränken wird, bereits getroffene politische Entscheidungen gesetzgeberisch umzusetzen, statt Verhandlungen und Überlegungen zu öffentlichen Belangen zu fördern.", "en": "Freeing German Democracy BERLIN – The spectacle surrounding the recent talks to form a new coalition government in Germany is a bellwether of voter discontent. The power games, pork barreling, and compromises that have been reached without public debate all underscore the disconnect between Germany’s mainstream parties and the electorate – driving voters directly into the hands of populists. As a result, Germany’s political fringe is blossoming. The far-right Alternative für Deutschland and the left-wing Die Linke hold a combined total of about a quarter of the Bundestag’s seats. The emerging grand coalition – which includes the conservative Christian Democratic Union (CDU), its Bavarian sister party the Christian Social Union (CSU), and the left-leaning Social Democratic Party (SPD) – holds just over 50%, making it significantly less grand than in the previous two governments. The AfD, in particular, can’t believe its luck. The party – which is, at best, only partly loyal to democracy – appears set to become the largest opposition group in the Bundestag. For a party that did not even qualify for parliamentary representation until last September’s election, such a prominent position was beyond their wildest dreams. Should the grand coalition take the helm, as expected, the parliament of affluent and economically stable Germany would confront the same type of divisiveness that, by shifting power to the fringes and shrinking the political center, has weakened democracy in other countries. This has already occurred in the United States, where the emergence of more extreme voices has undermined cooperation between Republicans and Democrats, as well as in the United Kingdom, the Netherlands, and Belgium. This is not to say that the Bundestag will suddenly become as dysfunctional as today’s US Congress. But the seeds of democratic paralysis are being planted. In some ways, this situation has been a long time coming. Under previous grand coalitions, the Bundestag has served less as a platform for open discussion of diverse views and preferred outcomes than as a machine for passing laws. The emerging coalition’s 167-page agreement, which spells out in striking detail the future government’s agenda, indicates that the authorities’ focus during the next four years will, once again, be confined to enacting previously agreed policies, not on promoting deliberation and reflection on public issues."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Graf Brahe hielt es für eine besondere Artigkeit meinem Vater gegenüber, von dessen verstorbener Gemahlin, meiner Mutter, zu sprechen. Er nannte sie Gräfin Sibylle, und alle seine Sätze schlossen, als fragte er nach ihr. Ja es kam mir, ich weiß nicht weshalb, vor, als handle es sich um ein ganz junges Mädchen in Weiß, das jeden Augenblick bei uns eintreten könne. In demselben Tone hörte ich ihn auch von 'unserer kleinen Anna Sophie' reden. Und als ich eines Tages nach diesem Fräulein fragte, das dem Großvater besonders lieb zu sein schien, erfuhr ich, daß er des Großkanzlers Conrad Reventlow Tochter meinte, weiland Friedrichs des Vierten Gemahlin zur linken Hand, die seit nahezu anderthalb hundert Jahren zu Roskilde ruhte. Die Zeitfolgen spielten durchaus keine Rolle für ihn, der Tod war ein kleiner Zwischenfall, den er vollkommen ignorierte, Personen, die er einmal in seine Erinnerung aufgenommen hatte, existierten, und daran konnte ihr Absterben nicht das geringste ändern. Mehrere Jahre später, nach dem Tode des alten Herrn, erzählte man sich, wie er auch das Zukünftige mit demselben Eigensinn als gegenwärtig empfand. Er soll einmal einer gewissen jungen Frau von ihren Söhnen gesprochen haben, von den Reisen eines dieser Söhne insbesondere, während die junge Dame, eben im dritten Monate ihrer ersten Schwangerschaft, fast besinnungslos vor Entsetzen und Furcht neben dem unablässig redenden Alten saß.", "en": "Count Brahe believed he was doing my father a particular courtesy by speaking to him of his deceased wife, my mother. He called her Countess Sybille, and all his sentences ended as if he were inquiring about her health. Indeed, it appeared to me, I don’t know why, as if he were talking about a very young girl in white, who might enter the room at any moment. I heard him speak in the same tone about “our little Anna Sophie.” And one day, when I asked who this young lady was, whom Grandfather seemed so particularly fond of, I was told that he was referring to the daughter of High Chancellor Conrad Reventlow: the second, morganatic wife of Frederick IV, who had been reposing in one of the tombs at Roskilde for nearly a century and a half. The passing of time had absolutely no meaning for him; death was a minor incident which he completely ignored; people whom he had once installed in his memory continued to exist, and the fact that they had died did not alter that in the least. Several years later, after the old gentleman’s death, I heard stories about how, with the same obstinacy, he experienced future events as present. It was said that on one occasion he had spoken to a recently married young woman about her sons, in particular about the travels of one of them, while the young woman, who was in the third month of her first pregnancy, sat almost fainting from bewilderment and horror as the old man talked on and on."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn ein Regime in den Augen seines Volkes die Legitimität verliert, ist es nicht mehr sinnvoll, dass die einzige Informationsquelle die Diener und Schergen dieses Regimes sind. In solchen Fällen berichten die Diplomaten oft lediglich von der beruhigenden, aber höchst parteiischen Analyse des Regimes selbst. Diplomaten sollten sich stattdessen an ihrer Fähigkeit messen lassen, mit allen sozialen Akteuren in Dialog zu treten: Regierungsvertretern und Unternehmern, natürlich auch, aber auch mit den Vertretern der Zivilgesellschaft (auch wenn diese nur ansatzweise existiert). Eine angemessen Anleitung und entsprechende Anreize sollten Diplomaten mit dem Rüstzeug ausstatten, Veränderungen besser vorherzusehen. Natürlich sind nicht alle westlichen Außenminister gleich. Einige wissen, dass sie auch außerhalb der Regierung – wenn nicht gar mit der Opposition – Beziehungen pflegen müssen. Aber eine Sache ist klar: je traditioneller die Außenministerien sind, desto schwieriger ist es für sie und ihre Diplomaten, einen Wandel zu erkennen. Die Fähigkeit, Wandel zu erkennen ist natürlich umso unverzichtbarer in einer Zeit, in der die Welt tektonische geopolitische Veränderungen erlebt. Der vor unseren Augen neu entstehende Nahe Osten wird aufgrund der zukünftigen neuen Machthaber möglicherweise ebenso post-westlich wie post-islamisch sein, denn die Revolte wird angeführt von jungen, technisch versierten Leuten, die keinerlei Bindung an den politischen Islam haben. Westliche Diplomaten, die Veränderungen, die sie nicht sehen wollen, zu spät erkennen, gehen das Risiko ein, auf beiden Ebenen zu verlieren: beim Regime und bei den Menschen. Diplomaten müssen offen sein und Phantasie haben, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Sie dürfen diese Eigenschaften nicht verraten, wenn sie am meisten gebraucht werden.", "en": "When regimes lose legitimacy in the eyes of their citizens, it is not reasonable to derive one’s information mainly from that regime’s servants and sycophants. In such cases, diplomats will too often merely report the regime’s reassuring yet biased analysis. Diplomats, instead, should be judged by their ability to enter into a dialogue with all social actors: government representatives and business leaders, of course, but also representatives of civil society (even if it exists only in embryonic form). With proper training and incentives, diplomats would be better equipped to anticipate change. Of course, not all Western foreign ministries are the same; some do understand the need to nurture relationships with people outside the government – if not in opposition to it. But one thing is clear: the more traditional foreign ministries tend to be, the more difficult it is for them and their diplomats to grasp change. Needless to say, the ability to comprehend change has become indispensable at a time when the world is experiencing tectonic geopolitical shifts. The new Middle East that is emerging before us is probably both “post-Western,” given the rise of new powers, and “post – Islamist,” with the revolt led by young, technologically savvy people with no ties to political Islam whatsoever. By being late in perceiving change that they do not want to see coming, Western diplomats run the risk of losing on both levels: the regime and the people. Diplomats require openness and imagination in order to carry out their responsibilities. They should not abdicate these qualities when they are needed most."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Anbetracht der über 20 Millionen Mexikaner, die sich heute schon in den USA befinden und angesichts der Tatsache, dass die hispanische Wählerschaft eine derart mächtige politische Kraft ist, dass sich Präsident Bush mit seinen Spanischkenntnissen brüstet, scheint dieses Engagement durchaus echt zu sein. Neben diesen guten Gründen für Optimismus gibt es aber auch schwerwiegende Bedenken. Der überaus angesehene ehemalige mexikanische Finanzminister Pedro Aspe betonte mir gegenüber, dass die NAFTA der mexikanischen Wirtschaft zu Beginn enormen Auftrieb verlieh. Die Produktivität stieg rasch, nachdem die Mexikaner zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gezwungen waren, sich den Regeln der amerikanischen Wirtschaft anzupassen. Diese Verbesserung scheint allerdings nur ein so genannter ,,Impact-Effekt'' gewesen zu sein. Seither ist das mexikanische Produktivitätswachstum wieder auf das Niveau der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gefallen. In Mexiko weist man auch auf das enttäuschende Pro-Kopf-Wachstum seit 1982 hin. Zwanzig Jahre sind eine lange Zeit für beinahe kein Wirtschaftswachstum. In diesem Zeitraum verließen auch viele Mexikaner das Land, um in den USA zu arbeiten. Die Situation wäre noch schlimmer, wenn es dieses Sicherheitsventil nicht gegeben hätte. Unterdessen gelang es China, einem Land mit mehr als zehnmal so vielen Einwohnern wie Mexiko, ein spektakuläres Wirtschaftswachstum zu erreichen. Warum, so fragen sich die Mexikaner, war das Wirtschaftswachstum in ihrem Land so enttäuschend, obwohl man Institutionen des freien Marktes gegründet, Vermögen privatisiert und eine stabilere Demokratie geschaffen hat? Chinas Ein-Kind-Politik war in diesem Zusammenhang sicher von Nutzen für das Pro-Kopf-Wachstum des BIP, da man sich weniger der Kindererziehung und mehr den geschäftlichen Aktivitäten widmen konnte. Aber auch in Mexiko zeigt sich in jüngster Zeit ein starker Rückgang des Bevölkerungswachstums, da sich mexikanische Frauen zunehmend für mehr Geburtenkontrolle und kleinere Familien entscheiden. Die Fixierung der Mexikaner auf China ist kein Zufall. Die viel geringeren Arbeitskosten in China bedrohen in direkter Weise Jobs und Einkommen in Mexiko. Mexikanische Arbeiter in der Automobilindustrie verdienen dreimal soviel wie ihre chinesischen Kollegen. Wenn man daher in Zukunft das Einkommensniveau halten will, muss die mexikanische Autoindustrie große Produktivitätszuwächse aufweisen. Teilweise sind die Probleme Mexikos auf zwei tiefgreifende Finanzkrisen seit 1982 zurückzuführen: Auf die Schuldenkrise der Entwicklungsländer in den frühen achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und auf die Pesokrise in den Jahren 1994 und 1995. Bei beiden handelte es sich um zufällige Schocks, die durch plötzliche Verschiebungen im Investorenvertrauen auftraten und beide bedeuteten schwere Rückschläge mit einer mehrjährigen Erholungszeit. Noch schlimmer ist, dass man vor solchen Rückschlägen auch heute nicht gefeit ist.", "en": "With over 20 million Mexicans in the US already, and with Hispanic voters so potent a political force that President Bush makes a show of speaking Spanish, that commitment appears genuine. But alongside those strong grounds for optimism are significant worries. As Pedro Aspe, a much-admired former finance minister, emphasized to me, NAFTA did give a sudden boost to Mexico's economy at the outset. Labor productivity soared, as Mexicans were forced to adapt to the rules of the US economy in order to compete. But that improvement appears to have been only a so-called \"impact effect.\" Mexican productivity growth has since fallen back to its levels in the 1980's. Mexicans also point to their economy's disappointing growth on a per capita basis since 1982. Twenty years is a long time to have almost no economic growth. It was also a time when many Mexicans were abandoning their economy and leaving to work in the US. The situation would have been even worse had this safety valve not been in place Meanwhile, China, a country with more than ten times Mexico's population, managed to grow spectacularly in this period. Why, Mexicans ask, should their country's growth have been so disappointing-and this just as they were establishing free-market institutions, privatizing assets, and developing a more robust democracy? China's one-child policy must have been an advantage for its per capita GDP growth, allowing more time to be spent on business activities rather than childrearing. But Mexico has recently also shown a sharp decline in population growth rates, as Mexican women opt for more birth control and smaller families. Mexicans' obsession with China is no accident. China's much lower labor costs mean that Mexican jobs and income levels are directly at risk. Mexican autoworkers earn three times as much as Chinese autoworkers. So Mexico's auto industry must make huge advances in productivity if it is to maintain the same wage level in the future. Part of Mexico's problem is due to suffering two major financial crises since 1982: the Less-Developed-Country Debt crisis of the early 1980's and the peso crisis of 1994-95. Both were random hits generated by sudden shifts in investor confidence; both represented big setbacks that required years to recover from fully. Worse, no one can be sure that such setbacks will not occur again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So you imagine, if we're able to create a self-sustaining artificial life form, not only will this tell us about the origin of life -- that it's possible that the universe doesn't need carbon to be alive; it can use anything -- we can then take [it] one step further and develop new technologies, because we can then use software control for evolution to code in. So imagine we make a little cell. We want to put it out in the environment, and we want it to be powered by the Sun. What we do is we evolve it in a box with a light on. And we don't use design anymore. We find what works. We should take our inspiration from biology. Biology doesn't care about the design unless it works. So this will reorganize the way we design things. But not only just that, we will start to think about how we can start to develop a symbiotic relationship with biology. Wouldn't it be great if you could take these artificial biological cells and fuse them with biological ones to correct problems that we couldn't really deal with? The real issue in cellular biology is we are never going to understand everything, because it's a multidimensional problem put there by evolution. Evolution cannot be cut apart. You need to somehow find the fitness function. And the profound realization for me is that, if this works, the concept of the selfish gene gets kicked up a level, and we really start talking about selfish matter. And what does that mean in a universe where we are right now the highest form of stuff? You're sitting on chairs. They're inanimate, they're not alive. But you are made of stuff, and you are using stuff, and you enslave stuff. So using evolution in biology, and in inorganic biology, for me is quite appealing, quite exciting. And we're really becoming very close to understanding the key steps that makes dead stuff come alive. And again, when you're thinking about how improbable this is, remember, five billion years ago, we were not here, and there was no life. So what will that tell us about the origin of life and the meaning of life?", "de": "Stellen Sie sich vor, wenn wir es schaffen, eine autarke künstliche Lebensform zu kreieren, dann wird uns das nicht nur etwas über den Ursprung des Lebens erzählen - dass es möglich ist, dass das Universum keinen Kohlenstoff braucht, um lebendig zu sein; es kann alles benutzen - wir können einen Schritt weiter gehen und neue Technologien entwickeln, weil wir dann Softwarekontrolle benutzen können, in der Evolution kodieren kann. Stellen Sie sich also vor, wir machen eine kleine Zelle. Wir wollen sie in die Umwelt verpflanzen und wir wollen, dass sie ihre Energie von der Sonne erhält. Was wir tun, ist, sie in einer beleuchteten Box einzuschließen. Und wir benutzen kein Design mehr. Wir finden heraus, was funktioniert. Wir sollten unsere Inspiration aus der Biologie nehmen. Biologie kümmert sich nicht um das Design, es sei denn, es funktioniert. Dies wird also die Art, wie wir Dinge gestalten, reorganisieren. Aber nicht nur das, wir werden beginnen, darüber nachzudenken, wie wir eine symbiotische Beziehung mit der Biologie entwickeln können. Wäre es nicht toll, wenn man diese künstlichen biologischen Zellen nehmen und sie mit biologischen Zellen fusionieren könnte, um Probleme zu korrigieren, die wir nicht beseitigen konnten? Das wirkliche Problem in der Zellbiologie ist, dass wir nie alles verstehen werden können, weil es ein multidimensionales Problem ist, das von der Evolution ausgeht. Evolution kann nicht auseinander genommen werden. Man muss irgendwie die Passungsfunktion finden. Und die tiefgründige Erkenntnis für mich ist, dass, falls dies funktioniert, das Konzept des egoistischen Gens eine Stufe höher steigt und wir damit beginnen, über egoistische Materie zu sprechen. Und was bedeutet das in einem Universum, in dem wir momentan die höchste Form von Stoff sind? Sie sitzen in Sesseln. Diese sind leblos, nicht am Leben. Aber Sie sind aus Stoff gemacht und Sie benutzen Stoff und Sie beherrschen Stoff. Evolution zu benutzen, in der Biologie und in der organischen Biologie, ist für mich recht anziehend, ziemlich spannend. Und wir nähern uns daran an, die entscheidenden Schritte zu verstehen, die toten Stoff zum Leben erwecken. Und noch einmal, wenn Sie darüber nachdenken, wie unwahrscheinlich dies ist, erinnern Sie sich, vor fünf Milliarden Jahren gab es uns nicht, und es gab kein Leben. Was wird uns das also erzählen über den Ursprung und die Bedeutung des Lebens?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wer kann den Konsens über eine multilaterale Antwort auf den Klimawandel vorantreiben? Wer wird ein nicht mehr zeitgemäßes Regime zur Nichtverbreitung von Atomwaffen ersetzen, für kollektive Sicherheit an sich herausbildenden internationalen Brennpunkten sorgen und bei den Friedensgesprächen im Nahen Osten eine Dynamik in Gang setzen? Das internationale Gipfeltreffen in Washington im November 2008 hat das Problem verdeutlicht. Die reichsten Länder der Welt (die G7) suchten damals Hilfe bei den Schwellenmächten innerhalb der G20, um eine koordinierte Antwort auf die globale Finanzkrise zu finden. Es ist schon für sieben Länder schwierig genug, sich zu einigen – man stelle sich die Schwierigkeit vor, einen Konsens von 20 Ländern herbeizuführen. Man denke etwa an die konkurrierenden Ansichten innerhalb dieser Gruppe zu Themen wie Demokratie, Transparenz, der angemessenen wirtschaftlichen Rolle des Staates, neuen Verkehrsregeln für die Finanzmärkte und den Handel sowie der Frage, wie sich am besten gewährleisten lässt, dass die Vereinten Nationen, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank das heutige globale Gleichgewicht der Kräfte in fairer Weise widerspiegeln. In den nächsten Jahren werden jene, die in Krisensituationen die USA um Hilfe bitten, mit zunehmender Wahrscheinlichkeit ein Nein zur Antwort bekommen. Und es ist alles andere als sicher, dass irgendjemand sonst bereit und in der Lage sein wird, ja zu sagen.", "en": "Who can drive consensus on a multilateral response to climate change? Who will replace an obsolete nonproliferation regime, provide collective security in emerging international hotspots, and build momentum behind Middle East Peace talks? The international summit meeting in Washington in November 2008 underlined the problem. The world’s richest countries (the G7) turned to the emerging powers within the G20 to help coordinate a response to the global financial slowdown. Difficult as it is for seven countries to agree on anything, imagine the challenge of building consensus among 20. Consider the competing views within this group on democracy, transparency, the proper economic role of government, new rules of the road for financial markets and trade, and how best to ensure that the United Nations, International Monetary Fund, and the World Bank fairly reflect today���s global balance of power. For the next several years, when those in crisis turn to the US for help, they are increasingly likely to hear the word no. And it is not at all clear that anyone else is willing and able to say yes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die internationale Besetzung beenden Um gleich das Nächstliegende festzustellen, die militärisch politische Besetzung und die internationale Oberaufsicht über ein Land sind dem Volk, das besetzt und/oder überwacht wird, niemals willkommen. Eine zeitlang grinsen die Menschen und ertragen es; manchmal anerkennen sie die Notwendigkeit, den Verlust ihrer Souveränität zu ertragen. Doch schwindet ihre Toleranz unvermeidlich dahin - und zwar schnell. Kürzlich sprach ich in Bukarest mit einem Fachmann der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) über die Rolle jener Körperschaft bei der Überwachung meines Landes, Albaniens. Er war überrascht, zu erfahren, dass die Anzahl der OSZE Angestellten in Albanien genauso groß ist wie der gesamte Stab im Wiener Hauptquartier der OSZE. Das Ausmaß der OSZE Operationen in Albanien an sich macht mir keine Sorge. Was mir Sorge macht, ist die scheinbare Permanenz dieser Mission. In der Tat, wer soll beschließen, wann die Mission der OSZE in Albanien ihr Ende findet? Die Frage geht natürlich über die Rolle der OSZE in Albanien hinaus. Nachdem die Verwalter der UNO ihr Szepter im Kosovo und in Bosnien noch immer - Jahre nach Beendigung ihrer wüsten Kriege -, schwingen und angesichts des Geredes, dass eine UN-Mission die Regierung der US-Besatzung im Irak ablösen soll, frag man sich, wann sollte eine internationale Verwaltung beendet und die Aufsicht über das Land an seine Bürger zurückgegeben werden? Sehen Sie es nicht falsch: die OSZE hat eine positive Rolle bei der Stabilisierung Albaniens gespielt. Ihre Anwesenheit überall im Land hat 1997 dazu beigetragen, Albanien in der Zeit des nahen Bürgerkriegs zusammenzuhalten. Doch 1997 ist lange her und Albanien hat sich dramatisch verändert. Seine Demokratie ist gesichert; seine Wirtschaft verbessert sich. Dennoch, trotz dieser weitreichenden Änderungen, ist in die Dynamik der Anwesenheit der OSZE kaum Bewegung gekommen. Tatsächlich steckt die OSZE Nase und Finger in so gut wie jeden Aspekt des politischen Lebens in Albanien. Das Problem dieser aufdringlichen Oberaufsicht ist, dass politische Fragen, die die Leidenschaften am stärksten erregen - wie das Aufstellen von Wahllisten - unterdrückt werden, wenn eine internationale Körperschaft ihre eigenen Lösungsvorschläge anbietet und durchsetzt. Doch wird ihre Unterdrückung diese Fragen nicht verschwinden lassen; sie macht sie nur brennender. Die albanischen Fragen verlangen jetzt selbst gemachte albanische Kompromisse. In den meisten Angelegenheiten - glaube ich - erleben Kosovo und Bosnien aufgrund ihrer Besetzung ähnliche Nebenwirkungen. Eine verdummende Form der internationalen Aufsicht, die nur Erlasse anbietet oder Versöhnung aufzwingt, zersetzt die innere politische Entwicklung.", "en": "Ending International Occupation To state the obvious, military/political occupations and international oversight of a country are never welcome to the people who are being occupied and/or overseen. For a while, they grin and bear it, sometimes recognizing the necessity of the loss of sovereignty that they are enduring. But their tolerance inevitably fades - and fast. In Bucharest recently, I was discussing the oversight role of the Organization for Security and Cooperation in Europe (OSCE) in my country, Albania, with an expert from that body. He was surprised to learn that the number of OSCE employees in Albania is equal to that of the entire staff of the OSCE's Vienna headquarters. The sheer scale of the OSCE's operations in Albania is not what troubles me. What is troubling is the seeming permanence of its mission. Indeed, who is to decide when the OSCE's mission in Albania is over? The question is, of course, broader than that of the OSCE in Albania. With UN administrators still holding sway in Kosovo and Bosnia years after their savage wars ended, and with talk of a UN mission to replace the US occupation administration in Iraq, when should an international administration be terminated and oversight of a country returned to its citizens? Let there be no mistake: the OSCE played a positive role in stabilizing Albania. Its presence throughout the country in 1997 helped keep Albania united at a time of near civil war. But 1997 is a long time ago, and Albania has changed dramatically. Its democracy is secure; its economy improving. Yet, despite these far-reaching changes, the dynamics of the OSCE's presence have scarcely budged. Indeed, the OSCE still sticks its nose and fingers into pretty much every aspect of Albanian political life. The problem with such intrusive oversight is that political issues that incite the strongest passions -- such as determining electoral lists -- are suppressed when an international body offers and imposes its own solutions. But suppression won't make these issues go away; it only lets them fester. Albanian problems now demand homemade Albanian compromises. For most issues, I suspect that Kosovo and Bosnia are experiencing similar side effects due to their occupations. A stultifying form of international oversight that offers only fiat or imposed conciliation paralyzes their domestic political development."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch in Wirklichkeit existieren bisher keine Maßnahmen für eine lockerere Währungspolitik – insbesondere, da die noch junge Europäische Zentralbank unbedingt ihre Glaubwürdigkeit in punkto Inflationsbekämpfung beweisen möchte – und die Schritte zur Umsetzung von Strukturreformen sind halbherzig, zögerlich und klein. 20 Jahre lang hatte ich Unrecht: Die politische Ordnung in Westeuropa blieb stabil, obwohl ein großer Teil der Bürger von einer sinnvollen Beteiligung am wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen war. Die westeuropäischen Volkswirtschaften sind weiterhin gewachsen – wenn auch nicht so schnell, wie sie hätten wachsen können – trotz der schweren Bürde von mitunter über 10 % unbeschäftigten Arbeitskräften. Jetzt sieht es allerdings so aus, als ob ich am Ende doch Recht haben könnte – zumindest habe ich Recht, mich zu sorgen oder sogar in Panik zu geraten. Die Franzosen haben die Europäische Verfassung vor allem deshalb abgelehnt – so scheint es wenigstens –, weil befürchtet wurde, dass die weitere europäische Integration zwingend die gewaltigen Kosten und Schwierigkeiten des Neoliberalismus mit sich bringe. Eine Sache ist es, das „europäische Projekt“ zu unterstützen, wenn es darum geht, Deutschland so eng an Frankreich zu binden, dass niemand es jemals wieder als lohnend erachten wird, einen Krieg darüber zu führen, welche Sprache in Elsass-Lothringen gesprochen wird. Es ist eine andere Sache, wenn das europäische Projekt bedeutet, dass französischen Arbeitern von polnischen Klempnern, rumänischen Landwirten und türkischen Verkäufern Konkurrenz gemacht wird. In Deutschland scheint die Wählerschaft bereit zu sein, Kanzler Gerhard Schröder aus Missmut über seine lauwarme Loyalität zum neoliberalen Projekt aus dem Amt zu werfen. Das Problem ist, dass die Wählerschaft dann vier Jahre lang von einer Kanzlerin, Angela Merkel, regiert wird, deren Engagement für die neoliberale Sache fast genauso groß ist wie meins. Ich denke, dass Deutschland in zehn Jahren mit einer neoliberaleren Politik besser dastehen würde. Doch die deutschen Wähler scheinen dies nicht zu wollen, und dadurch ist es unberechenbar, wie die deutsche Politik in vier Jahren aussehen wird. Damit verbunden ist die nordeuropäische Unzufriedenheit über die Zentralbanker, besonders über die EZB und den Euro. Es ist nicht so, dass das Ende der europäischen Währungsunion auf der Tagesordnung stünde, es ist bloß, dass die Leute angefangen haben, sich mögliche, wenn auch wenig wahrscheinliche Zukunftsszenarien vorzustellen, in denen das Ende der EWU eventuell auf die Tagesordnung gesetzt wird. Das reicht, um die Preise für Vermögenswerte weltweit zu erschüttern.", "en": "But the reality is that steps toward looser monetary policies are non-existent – especially with the fledgling European Central Bank anxious to establish its inflation-fighting credibility – and that steps toward structural reforms are half-hearted, hesitant, and small. For 20 years, I have been wrong: West European polities have remained stable despite the exclusion of a large proportion of citizens from meaningful participation in much of economic life. West European economies have continued to grow – albeit not as rapidly as they might have – despite bearing the heavy burden of the unemployed 10% or more of the labor force. Now, though, it looks like I may finally be right – or at least right to worry, if not to panic. The French rejected the European Union constitution, primarily – or so it appears – because further European integration, it is feared, must bring in its wake the huge costs and disruptions of neo-liberalism. It is one thing to back the “European project” when the idea is to bind Germany so tightly to France that never again will anybody think it worthwhile to wage a war over what language is spoken in Alsace-Lorraine. It is another when the European project means that French workers face competition from Polish plumbers, Romanian farmers, and Turkish shop clerks. In Germany, the electorate seems poised to eject Chancellor Gerhard Schroeder out of discontent with his tepid allegiance to the neo-liberal project. The problem is that the electorate will then get four years of rule by a chancellor, Angela Merkel, whose commitment to the neo-liberal project is almost as strong as mine. I think that Germany would be better off in a decade under more neo-liberal policies. But this does not seem to be what the German electorate wants, and this makes the complexion of German politics four years from now incalculable. Coupled with all this is northern European discontent with the central bankers, specifically with the ECB and the euro. It is not that the end of European Monetary Union is on the agenda; it is merely that people have begun thinking about possible low-probability futures in which the end of EMU might be placed on the agenda. That is enough to shake asset prices worldwide."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Am schlimmsten ist, dass sein Handeln rein politisch motiviert ist. Er ist bestrebt, vor seiner Basis stark und kämpferisch dazustehen. Selbst ohne Wirtschaftsberater müsste Trump erkennen, dass das wirklich Wichtige das multilaterale Handelsdefizit ist, und nicht bilaterale Handelsdefizite mit einzelnen Ländern. Die Reduzierung der Einfuhren aus China wird keine Arbeitsplätze in den USA schaffen. Vielmehr wird sie zu Preiserhöhungen für die amerikanischen Normalbürger führen und Arbeitsplätze in Bangladesch, Vietnam oder anderen Ländern schaffen, die dann die Importe liefern werden, die vorher aus China kamen. In den wenigen Fällen, in denen die Produktion in die USA zurückkehrt, wird sie vermutlich keine Arbeitsplätze im alten Rostgürtel schaffen. Vielmehr dürften die Waren von Robotern produziert werden, die vermutlich eher in den bestehenden Hightech-Zentren angesiedelt sein werden. Trump will, dass China seinen bilateralen Handelsüberschuss gegenüber den USA um 100 Milliarden Dollar reduziert, was es tun könnte, indem es in den USA Öl oder Gas in diesem Wert einkaufen würde. Doch egal, ob China seine Käufe aus anderen Ländern verringern oder das amerikanische Öl oder Gas einfach anderswohin weiterverkaufen würde: Dies hätte praktisch keine Auswirkungen auf die US-Wirtschaft oder die Weltwirtschaft. Trumps Fokus auf das bilaterale Handelsdefizit ist, schlicht gesagt, albern. Wie vorhersehbar, hat China auf Trumps Zölle reagiert, indem es gedroht hat, eigene Zölle zu verhängen. Diese Zölle würden US-Produkte in einem breiten Spektrum von Sektoren betreffen, überproportional jedoch in Gegenden, wo Trump bisher besondere Unterstützung genießt. Chinas bisherige Reaktion war fest und maßvoll und zielte darauf ab, sowohl eine Eskalation als auch ein Appeasement zu vermeiden, was im Umgang mit einem hemmungslosen Bully nur zu weiterer Aggression ermutigt. Es ist zu hoffen, dass die amerikanischen Gerichte oder die Republikaner im Kongress Trump Zügel anlegen werden. Jedoch scheint die Republikanische Partei, die sich derzeit solidarisch neben Trump stellt, plötzlich ihr langjähriges Bekenntnis zum Freihandel vergessen zu haben, ganz so, wie sie vor einigen Monaten ihr langjähriges Bekenntnis zu einer soliden Haushaltsführung vergaß. Allgemein klingt die Unterstützung für China sowohl innerhalb der USA als auch innerhalb der Europäischen Union aus einer Anzahl Gründen ab. Einmal abgesehen von den unter der Deindustrialisierung leidenden US-amerikanischen und europäischen Wählern ist es eine Tatsache, dass sich China nicht als die Goldmine erwiesen hat, für die es die Amerikas Konzerne einst gehalten haben. Mit zunehmender Konkurrenzfähigkeit der chinesischen Unternehmen sind die Löhne und Umweltstandards in China gestiegen.", "en": "Worst of all, his actions are motivated by pure politics. He is eager to seem strong and confrontational in the eyes of his electoral base. Even if Trump had no economists advising him, he would have to realize that what matters is the multilateral trade deficit, not bilateral trade deficits with any one country. Reducing imports from China will not create jobs in the US. Rather, it will increase prices for ordinary Americans and create jobs in Bangladesh, Vietnam, or any other country that steps in to replace the imports that previously came from China. In the few instances where manufacturing does return to the US, it will probably not create jobs in the old Rust Belt. Instead, the goods are likely to be produced by robots, which are as likely to be located in high-tech centers as elsewhere. Trump wants China to reduce its bilateral trade surplus with the US by $100 billion, which it could do by buying $100 billion worth of US oil or gas. But whether China were to reduce its purchases from elsewhere or simply sell the US oil or gas on to other places, there would be little if any effect on the US or global economy. Trump’s focus on the bilateral trade deficit is, frankly, silly. Predictably, China has answered Trump’s tariffs by threatening to respond to their imposition with tariffs of its own. Those tariffs would affect US-made goods across a wide range of sectors, but disproportionately in areas where support for Trump has been strong. China’s response has been firm and measured, aimed at avoiding both escalation and appeasement, which, when dealing with an unhinged bully, only encourages more aggression. One hopes that US courts or congressional Republicans will rein in Trump. But, then again, the Republican Party, standing in solidarity with Trump, seems suddenly to have forgotten its longstanding commitment to free trade, much like a few months ago, when it forgot its longstanding commitment to fiscal prudence. More broadly, support for China within both the US and the European Union has been waning for a number of reasons. Looking beyond the US and European voters who are suffering from deindustrialization, the fact is that China is not the gold mine it was once perceived to be for American corporations. As Chinese firms have become more competitive, wages and environmental standards in China have risen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man weiß nicht im Einzelnen, wie diese „kosmische Chemie“ die ersten lebenden Zellen hervorbrachte, doch lässt sich der Prozess in zwei Worten zusammenfassen. Das erste ist Chemie – die Quintessenz des Lebens. Lebewesen stellen kontinuierlich aus kleinen anorganischen und organischen Bausteinen ihre eigenen Bestandteile her und greifen dabei auf „Enzyme“ genannte Katalysatoren und auf aus Sonnenlicht, Mineralquellen oder von anderen Organismen produzierten Nährmitteln stammende Energie zurück. Etwas Ähnliches geschah zu Beginn allen Lebens, aber über Wege, Katalysatoren und Energiequellen, die wir noch nicht identifiziert haben. Man hat diesem Problem bereits enorme Forschungsanstrengungen gewidmet. Wir haben viel dabei gelernt, aber eine Lösung ist nicht in Sicht. Alles, was wir sagen können, ist, dass die beteiligten Prozesse – da chemischer Art – hochgradig deterministisch und reproduzierbar sein müssen, d.h., sie ereignen sich zwangsläufig bei Vorliegen bestimmter Bedingungen. Würde die Chemie auch nur ein kleines bisschen an Zufall gestatten, gäbe es keine chemischen Laboratorien und keine Chemiefabriken. Das zweite Schlüsselwort ist Replizierbarkeit : die Fähigkeit bestimmter informationstragender Moleküle, durch die für die Entstehung der Art verantwortlichen Mechanismen (komplementäre) Kopien von sich selbst zu produzieren. Diese Funktion, die heute überwiegend durch die DNA erfüllt wird, wurde zunächst vermutlich durch die RNA ausgeübt, eine enge Verwandte der DNA. Zunächst betraf die Replikation nur die RNA-Moleküle. Bald jedoch waren die RNA-Moleküle an der Synthese von Eiweißen nach von der RNA gelieferten Blaupausen beteiligt; die Replikation weitete sich so – über die RNA (und schließlich die DNA) – auf Eiweiße aus. Später dann beeinflusste die Replikation mittels der Eiweiße zunehmend komplexe Objekte bis hin zu Zellen und mehrzelligen Organismen. Die Replikation ermöglichte die endlose Reproduktion derselben Funktionseinheiten – Generation für Generation –, was die Grundlage genetischer Kontinuität ist. Mehr noch: Aufgrund unvermeidlicher Fehler bei der Prozessgenauigkeit führte die Replikation zwangsläufig zu (replizierbaren) Variationen und damit zum Wettbewerb voneinander abweichender Abstammungslinien um verfügbare Ressourcen. Das notwendige Ergebnis, wie erstmals von Charles Darwin erahnt, war die Selektion jener Abstammungslinien, die am überlebensfähigsten waren und die insbesondere unter den vorherrschenden Bedingungen Nachwuchs hervorbringen konnten. Dieser Prozess trat unmittelbar mit Aufkommen der Replizierbarkeit neben die Chemie und kam zunächst bei Molekülen und dann in der Folge bei zunehmend komplexeren Lebensformen zum Einsatz – bis zum heutigen Tage.", "en": "How this “cosmic chemistry” gave rise to the first living cells is not known in detail, but the process may be summed up in two words. The first is chemistry , the essence of life. Living beings continually manufacture their own constituents from small inorganic and organic building blocks, with the help of catalysts called enzymes and of energy derived from sunlight, mineral sources, or foodstuffs made by other organisms. Something similar happened in the origin of life, but along pathways, by the action of catalysts, and with sources of energy that remain to be identified. Enormous research efforts have already been devoted to this problem. Much has been learned, but no solution is in sight. All that can be said is that the processes involved must, being chemical, have been highly deterministic and reproducible, that is , bound to occur under prevailing conditions. If chemistry admitted even a small element of chance, there could be no chemical laboratories, no chemical factories. The second key word is replicability , the ability of certain information-bearing molecules to induce the making of (complementary) copies of themselves by the machineries responsible for the synthesis of their kind. This function, fulfilled mostly by DNA today, was probably first carried out by RNA, a close relative of DNA. In the beginning, replication concerned only RNA molecules. Soon, RNA molecules became involved in the synthesis of proteins according to RNA-supplied blueprints, so that replication extended to proteins, by way of RNA (eventually DNA). In turn, replication came to affect, by way of proteins, increasingly complex objects, up to cells and multi-cellular organisms. Replication allowed the endless reproduction of the same entities, generation after generation, which is the basis of genetic continuity. Furthermore, because of the inevitable failures in the fidelity of the process, replication necessarily led also to variation (in replicable form), hence to competition among variant lineages for available resources. The necessary outcome, as first divined by Charles Darwin, was the selection of those lineages most apt to survive and , especially , produce progeny under existing conditions. This process became added to chemistry as soon as replicability appeared, operating first on molecules and, subsequently, on increasingly complex assemblages, until the present day."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies spiegelt die Rivalität zwischen den mächtigen lokalen Sekretären der Kommunistischen Partei Chinas wider, von denen viele irgendwann Mitglieder des Politbüros der KPCh werden. Im Gegensatz dazu schaffen es die Minister der Zentralregierung, die für die Industriepolitik und die staatlichen Unternehmen zuständig sind, fast nie in die höchsten Ränge der Partei. Wenn die USA China dazu zwingen, seine Unterstützung für staatliche Unternehmen abzubauen und seine Industriepolitik zurückzufahren, würde dies nur dazu führen, dass die Fesseln des Privatsektors gelockert werden und die Wahrscheinlichkeit wächst, dass andere innovative Privatunternehmen, die von lokalen Parteisekretären unterstützt werden, auftauchen und US-Unternehmen herausfordern. Obwohl die US-Verbraucher davon profitieren würden, haben diese chinesischen Unternehmen – unabhängig von ihren Absichten – keine andere Wahl, als sich zu fügen, wenn sie aufgefordert werden, die politischen Ziele der KPCh zu fördern. Doch die US-Strategie scheint sich stattdessen darauf zu konzentrieren, den schlimmsten Aspekten der chinesischen Industriepolitik nachzueifern. Ein Beispiel dafür ist der kürzlich im Kongress eingebrachte Facilitating American-Built Semiconductors Act, der US-Chipherstellern Steuervergünstigungen für Investitionen gewähren würde. Zuvor hatte der US-Senat im Juni im Rahmen des US Innovation and Competition Act (US-Innovations- und Wettbewerbsgesetzes) Investitionen in Höhe von 52 Milliarden Dollar in den Sektor genehmigt. Warum die US-Halbleiterindustrie die 52 Milliarden Dollar begrüßen würde ist klar. Aber neben der Frage nach der Fairness einer Subventionierung wohlhabender US-Firmen, die Chips verwenden, wird die Maßnahme zum selben Resultat führen wie die Milliarden, die China in Chiphersteller gesteckt hat. Sie wird Firmen hervorbringen, die sich darauf spezialisieren, umsonst an Geld zu kommen, anstatt in neue Technologien und Produkte zu investieren, was dazu führt, dass die US-Halbleiterindustrie weiter hinter die führenden globalen Player zurückfällt. Was sollte Amerika also stattdessen tun? In vorgerücktem Alter sagte der US-Diplomat George F. Kennan, dass „das Beste, was wir tun können, wenn wir wollen, dass die Russen uns Amerikaner sein lassen, ist, die Russen Russen sein zu lassen“. Dieser Ratschlag gilt auch für die heutige US-Politik gegenüber China, wobei erschwerend hinzukommt, dass die derzeitige autoritäre Supermacht auch über eine Marktwirtschaft verfügt. Die eigentliche wirtschaftspolitische Herausforderung, vor der die USA gegenüber China stehen, ist die Abwägung zwischen nationaler Sicherheit und den Vorteilen des wirtschaftlichen Austauschs, nicht Chinas Unterstützung für staatliche Unternehmen oder seine Industriesubventionen. Und das Schlimmste, was Amerika tun könnte, wäre, seine eigene Industriepolitik zu betreiben.", "en": "This reflects the rivalry between the Communist Party of China’s powerful local secretaries, many of whom eventually become members of the CPC’s Politburo. In contrast, the central government ministers who run industrial policy and state-owned firms almost never make it into the party’s top tiers. If the US forces China to dismantle its support for state-owned firms and roll back its industrial policy, it would succeed only in removing the shackles on the private sector, making it more likely that other innovative private companies, supported by local party secretaries, would emerge to challenge US businesses. Although US consumers would benefit, these Chinese firms – regardless of their intentions – have no choice but to comply when asked to advance the CPC’s political goals. But US strategy instead seems focused on emulating the worst aspects of Chinese industrial policy. One example is the Facilitating American-Built Semiconductors Act, recently introduced in Congress, which would provide investment tax credits to US chip manufacturers. This follows the US Senate’s approval in June of a $52 billion investment in the sector as part of the US Innovation and Competition Act. It is easy to understand why the US semiconductor industry would welcome the $52 billion. But besides the questionable equity of subsidizing wealthy US firms that use chips, the measure will produce the same result as the billions that China has poured into semiconductors. It will spawn companies that specialize in obtaining free money instead of investing in new technologies and products, causing the US semiconductor industry to fall further behind the leading global players. So, what should America do instead? Late in his life, the twentieth-century US diplomat George F. Kennan said that “the best thing we can do if we want the Russians to let us be Americans is to let the Russians be Russian.” His advice also applies to US policy toward China today, with the added complication that the current authoritarian superpower also has a market economy. The real business-related challenge the US faces vis-à-vis China is the tradeoff between national security and the benefits of economic exchange, not China’s support for state-owned firms or its industrial subsidies. And the worst thing America could do is to enact industrial policies of its own."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überall dort haben die USA Militärbasen eingerichtet, und die immer wieder gescheiterten CIA-Operationen führten dazu, dass gewalttätige Feinde der USA und Europas enorme Waffenbestände in ihre Hände bekamen. Fragt der Westen also die Araber und andere in der Region, warum sie sich nicht selbst regieren können, sollte er auf folgende Antwort vorbereitet sein: „Ein ganzes Jahrhundert lang habt ihr mit euren Interventionen die demokratischen Institutionen untergraben (indem ihr die Wahlergebnisse in Algerien, Palästina, Ägypten und anderswo ignoriert habt); immer wieder Kriege ausgelöst, die sich jetzt zum Dauerzustand entwickelt haben; für eure zynischen Ziele die gewalttätigsten Dschihadisten mit Waffen ausgerüstet; und ein Schlachtfeld verursacht, das sich heute von Bamako bis nach Kabul erstreckt.“ Was muss nun also getan werden, um einen neuen Nahen Osten zu erschaffen? Dazu würde ich fünf Prinzipien vorschlagen: Am wichtigsten ist zunächst, dass die USA ihre verdeckten CIA-Operationen zum Sturz oder zur Destabilisierung von Regierungen in aller Welt beenden. Die CIA wurde 1947 mit zwei Mandaten gegründet. Eins davon ist gerechtfertigt (die Sammlung von Informationen), und das andere verhängnisvoll (verdeckte Operationen zum Sturz von Regierungen, die den US-Interessen „feindlich“ gegenüber stehen). Der US-Präsident kann und muss diese verdeckten Operationen durch eine direkte Verfügung beenden – und so das durch sie verursachte Erbe von Rückschlag und Chaos beseitigen, insbesondere im Nahen Osten. Zweitens müssen die manchmal gerechtfertigten außenpolitischen Ziele der USA in der Region im Rahmen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen verfolgt werden. Der momentane Ansatz, „Koalitionen der Willigen“ unter US-Führung zu gründen, ist nicht nur gescheitert, sondern hat auch dazu geführt, dass sogar ehrenhafte US-Ziele wie der Kampf gegen den Islamischen Staat durch geopolitische Rivalitäten blockiert werden. Ließen die USA ihre außenpolitischen Initiativen durch eine Abstimmung im Sicherheitsrat überprüfen, könnten sie davon sehr profitieren. Als der Sicherheitsrat im Jahr 2003 den Krieg im Irak ablehnte, hätten die USA gut daran getan, von einer Invasion Abstand zu nehmen. Als sich Russland, ein permanentes Ratsmitglied mit Vetorecht, gegen den von den USA unterstützten Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad stellte, wären die USA gut beraten gewesen, mit ihren verdeckten Putschversuchen aufzuhören. Und nun könnte sich der gesamte Sicherheitsrat hinter einem weltweiten Plan zum Kampf gegen den Islamischen Staat vereinen (aber nicht hinter einem Plan der USA). Drittens müssen die USA und Europa die Tatsache akzeptieren, dass die Demokratie im Nahen Osten viele Wahlsiege der Islamisten zur Folge haben wird.", "en": "The US established military bases throughout the region, and repeated failed operations by the CIA have left massive supplies of armaments in the hands of violent foes of the US and Europe. So, when Western leaders ask Arabs and others in the region why they can’t govern themselves, they should be prepared for the answer: “For a full century, your interventions have undermined democratic institutions (by rejecting the results of the ballot box in Algeria, Palestine, Egypt, and elsewhere); stoked repeated and now chronic wars; armed the most violent jihadists for your cynical bidding; and created a killing field that today stretches from Bamako to Kabul.” What, then, should be done to bring about a new Middle East? I would propose five principles. First, and most important, the US should end covert CIA operations aimed at toppling or destabilizing governments anywhere in the world. The CIA was created in 1947 with two mandates, one valid (intelligence gathering) and the other disastrous (covert operations to overthrow regimes deemed “hostile” to US interests). The US president can and should, by executive order, terminate CIA covert operations – and thereby end the legacy of blowback and mayhem that they have sustained, most notably in the Middle East. Second, the US should pursue its sometimes-valid foreign-policy objectives in the region through the United Nations Security Council. The current approach of building US-led “coalitions of the willing” has not only failed; it has also meant that even valid US objectives such as stopping the Islamic State are blocked by geopolitical rivalries. The US would gain much by putting its foreign-policy initiatives to the test of Security Council votes. When the Security Council rejected war in Iraq in 2003, the US would have been wise to abstain from invading. When Russia, a veto-wielding permanent member of the Council, opposed the US-backed overthrow of Syrian President Bashar al-Assad, the US would have been wise to abstain from covert operations to topple him. And now, the entire Security Council would coalesce around a global (but not a US) plan to fight the Islamic State. Third, the US and Europe should accept the reality that democracy in the Middle East will produce many Islamist victories at the ballot box."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Postamerikanische Netzwerke WASHINGTON, DC – In der heutigen Welt ist der Zugang zu globalen Netzwerken eine wichtige Machtquelle. Doch können die daraus resultierenden Interdependenzen zugleich auch Anfälligkeiten hervorbringen. Die Macht ergibt sich aus einer zentralen Stellung als Dreh- und Angelpunkt, der alle (oder die meisten) anderen Knotenpunkte verbindet. Die Drohung, den Zugang zu derartigen zentralen Punkten zu unterbinden, kann eine wirkungsstarke Sanktion gegenüber böswilligen Akteuren sein. Doch wenn diese Macht missbraucht wird – wenn asymmetrische Interdependenz als Waffe genutzt wird –, entschließen sich die Teilnehmer in einem Netzwerk womöglich, eigene alternative Netzwerke zu errichten. Diese Gefahr laufen derzeit die USA. Sie haben die wichtigste Reservewährung der Welt und spielen eine zentrale Rolle in den globalen Finanznetzen. Doch nutzen sie diese Position zur Verfolgung außenpolitischer Ziele, die ihre zentrale Stellung und daher ihren Einfluss langfristig schwächen dürften. Ein Musterbeispiel hierfür ist die sich zuspitzende Irankrise, die im Mai 2018 begann, als sich die USA einseitig aus dem offiziell als Gemeinsamer umfassender Aktionsplan (JCPOA) bezeichneten Nuklearabkommen von 2015 zurückzogen. Noch schlimmer ist, dass die USA ihre Entscheidung seitdem den anderen Unterzeichnern – Großbritannien, Frankreich, Russland, China, Deutschland und der Europäischen Union – aufgezwungen haben, indem sie Drittparteien, die den JCPOA einhielten, Sekundärsanktionen androhten. Theoretisch hätten die verbleibenden Vertragsparteien in der Lage sein sollen, weiter Geschäfte mit dem Iran zu tätigen. Doch waren die USA unter Berufung auf ein ursprünglich für die Bekämpfung der al-Qaeda geschlossenes Kooperationsabkommen mit der EU in der Lage, ihre Sekundärsanktionen mittels der in Belgien ansässigen Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) durchzusetzen. Unter dem Druck der USA musste SWIFT iranischen Banken den Zugriff auf das vom Unternehmen beaufsichtigte globale Zahlungssystem verweigern. Damit war der Iran faktisch aus dem globalen Finanzsystem ausgesperrt und in seiner Fähigkeit beschränkt, Geschäfte selbst mit Ländern zu tätigen, die keine Sanktionen gegen das Land verhängt haben. Wie viele europäische Unternehmen unterhält SWIFT einen Rechtssitz und ein Rechenzentrum in den USA. Hätte es sich geweigert, den US-Forderungen nachzukommen, wäre es womöglich hohen Geldstrafen, dem Verlust von US-Visa für seine Mitarbeiter oder einem Zugriffsverbot auf US-Dollar ausgesetzt gewesen. Frankreich, Deutschland und Großbritannien kündigten daraufhin Pläne zur Gründung einer Zweckgesellschaft namens INSTEX an, die durch Aufrechnung von Exporten und Importen den Fluss von Waren zwischen Europa und dem Iran ohne unmittelbare bilaterale Geldflüsse ermöglicht.", "en": "Post-American Networks WASHINGTON, DC – In today’s world, access to global networks is a critical source of power, but the resulting interdependence can also generate vulnerability. The power flows from centrality: being a hub that connects all (or most) other nodes. The threat of denying access to such hubs can be a powerful sanction against bad actors. But if that power is abused – if asymmetrical interdependence is weaponized – participants in a network may decide to create alternative networks of their own. That is the risk the United States is currently running. It holds the world’s principal reserve currency and enjoys a central role in global financial networks. But it is using that position to pursue foreign-policy goals that are likely to weaken its centrality, and thus its leverage over the long term. A prime example is the mounting crisis with Iran, which started in May 2018, when the US unilaterally withdrew from the 2015 nuclear deal, known officially as the Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA). Worse, the US has since imposed its decision on the other signatories – Britain, France, Russia, China, Germany, and the European Union – by threatening secondary sanctions against third parties honoring the JCPOA. In theory, the remaining parties to the JCPOA should have been able to continue doing business with Iran. But the US, invoking a cooperation agreement with the EU that was originally designed for the fight against al-Qaeda, has been able to enforce its secondary sanctions through the Belgium-based Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT). Under pressure from the US, SWIFT has had to bar Iranian banks from the global payments system it oversees, effectively locking Iran out of the global financial system and curtailing its ability to conduct business even with countries that have not sanctioned it. Like many European companies, SWIFT has a legal presence and a data center in the US. Had it refused to comply, it could have faced significant fines, the loss of US visas for its staff, or a denial of access to US dollars. France, Germany, and the United Kingdom then announced plans to create a special-purpose vehicle called INSTEX, which, by netting exports and imports, allows goods to flow between Europe and Iran without direct bilateral money flows."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jordanien mit seinen 6,5 Millionen Einwohnern hat fast 700.000 Flüchtlinge aufgenommen. Und die Staaten Europas haben in der Zwischenzeit ihren gemeinsamen Egoismus dadurch zur Schau gestellt, dass sie einen Plan zur Umsiedlung von nur 40.000 Asylbewerbern aus ihren Zielstädten in Italien und Griechenland abgelehnt haben. Zweitens sind die Minderheiten, die sich für Deutschland, Frankreich, Skandinavien, Großbritannien oder Ungarn entscheiden, keine Feinde, die uns zerstören oder auch nur die europäischen Steuerzahler aussaugen wollen. Sie sind Bewerber für die Freiheit und lieben unser gelobtes Land, unser Sozialmodell und unsere Werte. Es sind Menschen, die „Europa! Europa!“ rufen, ebenso wie die Millionen von Europäern, die vor einem Jahrhundert auf Ellis Island eintrafen, „America the Beautiful“ sangen. Und dann gibt es das hässliche Gerücht, dieser eingebildete Überfall sei durch die Strategen eines „großen Austauschs“ in Verborgenen geplant worden. Demzufolge sollen die Europäer durch Ausländer ersetzt werden, oder, schlimmer noch, durch Agenten des internationalen Dschihad, im Rahmen dessen die heutigen Migranten morgen die Hochgeschwindigkeitszüge in die Luft sprengen. Dass dies Unsinn ist, versteht sich hoffentlich von selbst. Gemeinsam haben diese Verzerrungen und Verblendungen ernste Folgen. Zunächst einmal wurde das Mittelmeer völlig den Menschenschmugglern überlassen. Das Mare Nostrum wird immer mehr zu dem riesigen, wässrigen Massengrab, das einst von einem Dichter beschrieben wurde. Bereits in diesem Jahr sind dort etwa 2.350 Menschen ertrunken. Aber für die meisten Europäer sind diese Menschen kaum mehr als eine Statistik, ebenso wie die Männer und Frauen, die die Reise überlebt haben, unbestimmt und ununterscheidbar bleiben, eine drohende anonyme Masse. Unsere Aufmerksamkeitsgesellschaft, die normalerweise schnell bei der Hand ist, kurzlebige Prominente als „Gesichter“ der Krise des Tages zu produzieren (von der Schweinepest bis hin zum Bahnstreik), hat an keinem einzigen der Migrantenschicksale wirkliches Interesse. Diese Individuen – deren Reise hin zu unserem Kontinent an diejenige der phönizischen Prinzessin Europa erinnert, die vor vielen Jahrtausenden auf dem Rücken des Zeus von Tyros kam – werden komplett abgelehnt. In der Tat werden sogar Mauern errichtet, um sie draußen zu halten. Das Ergebnis ist eine weitere Gruppe von Menschen, denen grundlegende Rechte vorenthalten werden. Wie Hannah Arendt einst beobachtete, werden solche Menschen den Weg in eine Welt, in der die Menschen Recht und Gerechtigkeit genießen, letztlich nur finden, indem sie ein Verbrechen begehen.", "en": "Jordan, with a population of 6.5 million, has taken in nearly 700,000. Meanwhile, Europe, in a display of united selfishness, has scuttled a plan to relocate a mere 40,000 asylum-seekers from their cities of refuge in Italy and Greece. Second, the minority who do choose Germany, France, Scandinavia, the United Kingdom, or Hungary are not enemies who have come to destroy us or even to sponge off of European taxpayers. They are applicants for freedom, lovers of our promised land, our social model, and our values. They are people who cry out “Europe! Europe!” the way millions of Europeans, arriving a century ago on Ellis Island, learned to sing “America the Beautiful.” Then there is the ugly rumor that this imaginary assault has been clandestinely orchestrated by the strategists of a “great replacement,” with foreigners supplanting native Europeans, or, worse, by agents of an international jihad, in which today’s migrants are tomorrow’s terrorists on bullet trains. It should go without saying that this is nonsense. Taken together, these distortions and delusions have had serious consequences. For starters, the Mediterranean Sea has been all but abandoned to human smugglers. The Mare Nostrum is gradually becoming the kind of vast and watery mass grave described by a faraway poet. Some 2,350 people have drowned already this year. But, for most Europeans, these people are little more than statistics, just as the women and men who have survived the journey remain unidentified and indistinguishable, a threatening anonymous mass. Our society of the spectacle, normally so quick to manufacture an instant celebrity to serve as the “face” of the crisis du jour (anything from swine flu to a truckers’ strike), has not taken an interest in the fate of a single one of the “migrants.” These individuals – whose course to Europe resembles that of the Phoenician Princess Europa, who arrived from Tyre on Zeus’s back several millennia ago – are being wholly rejected; indeed, walls are being constructed to keep them out. The result is another group of people being denied basic rights. Such people, as Hannah Arendt once observed, will ultimately come to see in the commission of a crime their only path into the world of law and of those who enjoy the rights the law confers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein russischer Frühling? PARIS: Russland ist nicht Ägypten. Moskau steht nicht unmittelbar vor einer Revolution so wie Kairo vor nicht einmal einem Jahr. Und die Machthaber in Russland haben Aktiva, die dem Regime des damaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak fehlten. Als Energie-Supermacht kann Russland sein Staatssäckel öffnen, um die Demütigung, die es seinen Bürgern durch Fälschung der jüngsten Parlamentswahlen des Landes zugefügt hat, zumindest teilweise zu lindern. Und: Nicht alle Russen sind auf die Straße gegangen. Hüten wir uns vor dem „Zoomeffekt“, der viele Menschen glauben ließ, die jungen Demonstranten auf dem Tahrir-Platz wären repräsentativ für die ägyptische Gesellschaft. Sie waren es nicht. Das ländliche Ägypten ist – wie das ländliche Russland – viel konservativer als die jungen Eliten, die mit ihren Protesten und ihrer begeisternden Annahme der modernen sozialen Medien die Vorstellungskraft der Welt beflügelten. Zudem war Mubarak alt und krank und hatte das Vertrauen seines Volkes verloren. Wladimir Putin dagegen verströmt Energie und Vitalität und flößt möglicherweise weiten Teilen der russischen Gesellschaft, deren Hauptanliegen der Ruhm ihres Landes und nicht die Zufriedenheit seiner Bürger ist, noch immer Vertrauen ein. Es könnte freilich sein, dass es Putin mit seinem Macho-Gehabe so übertreibt, dass der Schuss nach hinten losgeht und ihn Russlands städtischen und gebildeteren Bürgern noch weiter entfremdet. Doch obwohl die zehntausende von Demonstranten keine Bedrohung für das Überleben des Putin-Regime darstellen dürften, wäre der Kreml gut beraten, sie ernst zu nehmen.", "en": "A Russian Spring? PARIS – Russia is not Egypt. And Moscow is not on the eve of revolution as Cairo was less than a year ago. Indeed, Russia’s powerful have at their disposal assets that former Egyptian President Hosni Mubarak’s regime lacked. As an energy superpower, Russia can open its coffers to appease, at least in part, the humiliation that it has inflicted on its citizens by falsifying the country’s recent legislative election results. And not all Russians are in the streets. We should beware of the “zoom effect,” which made many people believe that the young protesters of Cairo’s Tahrir Square were fully representative of Egyptian society. They were not. Rural Egypt, like rural Russia, is much more conservative than the young elites who seize the world’s imagination with their protests and embrace of modern social media. Furthermore, Mubarak was old and sick, and no longer enjoyed the trust of his people. Vladimir Putin, by contrast, exudes energy and health, and may still reassure many segments of Russian society whose main concern is their country’s glory rather than its citizens’ happiness. Yet Putin may be overplaying the macho card so excessively that it could backfire and contribute to his isolation from Russia’s urban and more educated voters. But, even if the tens of thousands of demonstrators are unlikely to threaten the survival of Putin’s regime, the Kremlin would be wise to take them seriously."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm Palestinian, Muslim, I'm female, I'm disabled, and I live in New Jersey. If you don't feel better about yourself, maybe you should. Cliffside Park, New Jersey is my hometown. I have always loved the fact that my hood and my affliction share the same initials. I also love the fact that if I wanted to walk from my house to New York City, I could. A lot of people with C.P. don't walk, but my parents didn't believe in \"can't.\" My father's mantra was, \"You can do it, yes you can can.\" So, if my three older sisters were mopping, I was mopping. If my three older sisters went to public school, my parents would sue the school system and guarantee that I went too, and if we didn't all get A's, we all got my mother's slipper. My father taught me how to walk when I was five years old by placing my heels on his feet and just walking. Another tactic that he used is he would dangle a dollar bill in front of me and have me chase it. My inner stripper was very strong, and by -- Yeah. No, by the first day of kindergarten, I was walking like a champ who had been punched one too many times. Growing up, there were only six Arabs in my town, and they were all my family. Now there are 20 Arabs in town, and they are still all my family.", "de": "Ich bin Palästinenserin, Muslima, weiblich, behindert und ich lebe in New Jersey. Wenn ihr euch jetzt nicht besser fühlt, dann weiß ich auch nicht. Cliffside Park in New Jersey ist meine Heimatstadt. Ich liebe die Tatsache, dass mein Gebrechen und mein Wohnort die gleichen Initialen haben. Ebenso liebe ich die Tatsache, dass ich von meinem Haus nach New York City laufen könnte, wenn ich wollte. Viele Leute mit CP laufen nicht, aber meine Eltern glaubten nicht an ein \"kann nicht\". Das Mantra meines Vaters war: \"Ja, du kannst das! Du kannst können.\" Wenn also meine drei älteren Schwestern wischten, wischte ich mit. Wenn meine drei älteren Schwestern auf eine öffentliche Schule gingen, verklagten meine Eltern das Schulsystem, damit ich auch hingehen konnte, und wenn wir nicht alle Einser kriegten, kriegten wir alle den Pantoffel meiner Mutter übergebraten. Mein Vater brachte mir das Laufen bei, als ich fünf war, indem er meine Fersen auf seine Füße platzierte und einfach herumlief. Eine weitere seiner Taktiken war, eine Dollarnote vor meiner Nase baumeln zu lassen, damit ich sie fange. Meine innere Stripperin war sehr stark, und als -- Ja. Also, am ersten Tag im Kindergarten lief ich wie ein Champion, der einen zu viel abbekommen hatte. Damals gab es nur sechs Araber in meiner Stadt und alle waren meine Familie. Heute haben wir 20 Araber in der Stadt, und sie sind immer noch alle meine Familie."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sein Kopf brannte, sein Körper war mit klebrigem Schweiß bedeckt, sein Genick zitterte, ein nicht mehr erträglicher Durst peinigte ihn, er sah sich nach irgendwelcher, nach augenblicklicher Labung um. Vor einem kleinen Gemüseladen kaufte er einige Früchte, Erdbeeren, überreife und weiche Ware und aß im Gehen davon. Ein kleiner Platz, verlassen, verwunschen anmutend, öffnete sich vor ihm, er erkannte ihn, es war hier gewesen, wo er vor Wochen den vereitelten Fluchtplan gefaßt hatte. Auf den Stufen der Zisterne, inmitten des Ortes, ließ er sich niedersinken und lehnte den Kopf an das steinerne Rund. Es war still, Gras wuchs zwischen dem Pflaster. Abfälle lagen umher. Unter den verwitterten, unregelmäßig hohen Häusern in der Runde erschien eines palastartig, mit Spitzbogenfenstern, hinter denen die Leere wohnte, und kleinen Löwenbalkonen. Im Erdgeschoß eines anderen befand sich eine Apotheke. Warme Windstöße brachten zuweilen Karbolgeruch.", "en": "His head was on fire, his body was covered with a sticky sweat, his knees trembled. He could no longer endure the thirst that was torturing him, and he looked around for some immediate relief. From a little vegetable store he bought some fruit—strawberries, soft and overly ripe—and he ate them as he walked. A very charming, forsaken little square opened up before him. He recognized it; here he had made his frustrated plans for flight weeks ago. He let himself sink down on the steps of the cistern in the middle of the square, and laid his head against the stone cylinder. It was quiet; grass was growing up through the pavement; refuse was scattered about. Among the weather-beaten, unusually tall houses surrounding him there was one like a palace, with little lion-covered balconies, and Gothic windows with blank emptiness behind them. On the ground floor of another house was a drug store. Warm gusts of wind occasionally carried the smell of carbolic acid."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Ten years ago exactly, I was in Afghanistan. I was covering the war in Afghanistan, and I witnessed, as a reporter for Al Jazeera, the amount of suffering and destruction that emerged out of a war like that. Then, two years later, I covered another war -- the war in Iraq. I was placed at the center of that war because I was covering the war from the northern part of Iraq. And the war ended with a regime change, like the one in Afghanistan. And that regime that we got rid of was actually a dictatorship, an authoritarian regime, that for decades created a great sense of paralysis within the nation, within the people themselves. However, the change that came through foreign intervention created even worse circumstances for the people and deepened the sense of paralysis and inferiority in that part of the world. For decades, we have lived under authoritarian regimes -- in the Arab world, in the Middle East. These regimes created something within us during this period. I'm 43 years old right now. For the last 40 years, I have seen almost the same faces for kings and presidents ruling us -- old, aged, authoritarian, corrupt situations -- regimes that we have seen around us. And for a moment I was wondering, are we going to live in order to see real change happening on the ground, a change that does not come through foreign intervention, through the misery of occupation, through nations invading our land and deepening the sense of inferiority sometimes? The Iraqis: yes, they got rid of Saddam Hussein, but when they saw their land occupied by foreign forces they felt very sad, they felt that their dignity had suffered. And this is why they revolted. This is why they did not accept. And actually other regimes, they told their citizens, \"Would you like to see the situation of Iraq? Would you like to see civil war, sectarian killing? Would you like to see destruction? Would you like to see foreign troops on your land?\" And the people thought for themselves, \"Maybe we should live with this kind of authoritarian situation that we find ourselves in, instead of having the second scenario.\" That was one of the worst nightmares that we have seen.", "de": "Genau vor 10 Jahren war ich in Afghanistan. Ich berichtete über den Afghanistankrieg und ich wurde als Reporter von Al Jazeera Zeuge des Ausmaßes von Leid und Zerstörung, das bei so einem Krieg entsteht. Dann, zwei Jahre später, berichtete ich über einen anderen Krieg - den Irakkrieg. Ich wurde im Zentrum des Krieges eingesetzt, denn ich berichtete über den Krieg aus dem nördlichen Teil des Iraks. Und der Krieg endete mit einem Regimewechsel wie der in Afgahnistan. Das Regime, das wir losgeworden sind, war wirklich eine Diktatur, ein autoritäres Regime, das über Jahrzehnte ein großes Gefühl der Lähmung erzeugte in der Nation, im Volk selbst. Allerdings, der Wandel durch fremde Intervention erzeugte noch schlimmere Umstände für die Menschen und verschärfte das Gefühl der Lähmung und der Unterlegenheit in diesem Teil der Welt. Für Jahrzehnte haben wir unter autoritären Regimen gelebt - in der arabischen Welt, im Nahen Osten. Diese Regime erzeugten etwas in uns während dieser Zeit. Ich bin nun 43 Jahre alt. In den letzten 40 Jahren habe ich fast immer die selben Gesichter von Königen und Präsidenten gesehen, die uns regieren - alte, verhärtete, autoritäre, korrupte Zustände - Regime, von denen wir uns umgeben sahen. Für einen Moment fragte ich mich, ob wir mit dem Ziel einer richtigen Veränderung leben, einer Veränderung, die nicht durch fremde Intervention kommt, durch das Übel der Besatzung, durch Invasionen von anderen Ländern, die das Gefühl der Unterlegenheit manchmal verstärken? Die Iraker: Ja, die sind Saddam Hussein losgeworden, aber als sie ihr Land durch fremde Streitkräfte besetzt sahen, fühlten sie sich sehr traurig, sie fühlten, dass ihre Würde leidete. Und deshalb rebellierten sie. Deshalb akzeptierten sie nicht. Und tatsächlich fragten andere Regime ihre Bevölkerung: \"Wollt ihr die selbe Situation wie im Irak haben? Wollt ihr Bürgerkrieg, Glaubenskrieg? Wollt ihr Zerstörung? Wollt ihr fremde Streitkräfte in eurem Land haben?\" Und die Menschen entschieden für sich selbst. \"Vielleicht sollten wir uns mit dieser Art von autoritärem Zustand abfinden, in dem wir uns befinden, anstatt dieses zweite Szenario zu erleben.\" Das war einer der schlimmsten Albträume, die wir gesehen haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(4) If the parties and Office so agree, any official language of the Community may be used in oral proceedings. (5) The Office shall, if necessary, make provision at its own expense for interpretation into the language of proceedings, or, where appropriate, into its other languages, unless this interpretation is the responsibility of one of the parties to the proceedings. (6) Statements by staff of the Office, by parties to the proceedings and by witnesses and experts, made in one of the languages of the Office during oral proceedings shall be entered in the minutes in the language employed. Statements made in any other language shall be entered in the language of proceedings. Amendments to the text of the application for or the registration of a Community trade mark shall be entered in the minutes in the language of proceedings. Rule 98 Translations122 (1) When a translation of a document is to be filed, the translation shall identify the document to which it refers and reproduce the structure and contents of the original document. The Office may require the filing, within a period to be specified by it, of a certificate that the translation corresponds to the original text. The President of the Office shall determine the manner in which translations shall be certified. (2) Save where the Regulation or these Rules provide otherwise, a document for which a translation is to be filed shall be deemed not to have been received by the Office Rule 99 Legal authenticity of translations", "de": "(4) Mit Einverständnis aller Beteiligten und des Amtes kann jede Amtssprache der Gemeinschaft verwendet werden. (5) Falls notwendig, trifft das Amt auf eigene Kosten Vorkehrungen für die Übersetzung in die Verfahrenssprache oder in eine andere Sprache des Amtes, sofern diese Übersetzung nicht einem der Verfahrensbeteiligten obliegt. (6) Erklärungen der Bediensteten des Amtes, der Beteiligten, Zeugen und Sachverständigen in einem mündlichen Verfahren, die in einer Sprache des Amtes abgegeben werden, werden in dieser Sprache in die Niederschrift aufgenommen. Erklärungen, die in einer anderen Sprache abgegeben werden, werden in der Verfahrenssprache in die Niederschrift aufgenommen. Änderungen am Text der Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke oder einer eingetragenen Gemeinschaftsmarke werden in der Verfahrenssprache in die Niederschrift aufgenommen. Regel 98 Übersetzungen (1) Ist die Übersetzung eines Schriftstücks einzureichen, so muss sie auf das Originalschriftstück Bezug nehmen und die Struktur und den Inhalt des Originalschriftstücks wiedergeben. Das Amt kann innerhalb einer von ihm zu setzenden Frist eine Beglaubigung darüber verlangen, dass die Übersetzung mit dem Urtext übereinstimmt. Der Präsident des Amtes bestimmt, wie Übersetzungen zu beglaubigen sind. (2) Sofern die Verordnung oder die vorliegenden Regeln nichts anderes bestimmen, gilt ein Schriftstück, für das eine Übersetzung einzureichen ist, als nicht beim Amt eingegangen, wenn: a) die Übersetzung nach Ablauf der Frist für die Einreichung des Originalschriftstücks oder der Übersetzung eingeht; b) wenn die Beglaubigung gemäß Absatz 1 nicht innerhalb der gesetzten Frist eingereicht wird. Regel 99 Glaubwürdigkeit der Übersetzung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und er könnte mit dem steigenden Dollar in seiner derzeit andauernden Konfrontation mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan prahlen, dessen Landeswährung seit Jahresbeginn um beinahe 60 Prozent fiel. Doch obwohl ein starker Dollarkurs möglicherweise Trumps Ego befriedigt, ist er seiner umfassenderen Agenda nicht unbedingt dienlich. Schließlich verteuert ein erstarkender Dollar die amerikanischen Exporte im Ausland und verringert die Kosten der Importe, weswegen Exporte geschwächt und Importe gefördert werden. Das steht in direktem Widerspruch zu Trumps erklärtem Ziel, das US-Handelsdefizit verringern zu wollen. Trumps Besessenheit hinsichtlich des Handelsdefizits veranlasste ihn, Importzölle auf Stahl, Aluminium und eine breite Palette anderer Produkte aus China zu verhängen. Ironischerweise allerdings üben teurere Importe auch Aufwärtsdruck auf die Inflationsrate im Inland aus, wodurch die Fed gezwungen sein könnte, die Zinssätze noch rascher als geplant zu erhöhen. Das wiederum hätte, wie es auch unter Reagan und Bush geschah, eine weitere Dollar-Aufwertung und noch höhere Handelsdefizite zur Folge. Schließlich sei daran erinnert, dass sich kurzfristige Bewegungen auf den Devisenmärkten keinesfalls für die Beurteilung der zugrunde liegenden Stärke einer Währung eignen. Bei weitem aussagekräftiger sind längerfristige Trends, wie eine Währung international genutzt wird – insbesondere als Wertanlage für ausländische Anleger oder Zentralbanken. Jahrzehntelang fand keine Währung breitere Anwendung als der Dollar. Aufgrund ihrer Vorherrschaft genossen die USA ein vom früheren französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing in berühmten Worten so bezeichnetes „exorbitantes Privileg.” Solange Ausländer auf den Besitz von Dollars erpicht sind, können die USA so viel Geld ausgeben wie sie wollen, um auf der ganzen Welt ihre Macht auszuüben. Und um alles zu bezahlen, wirft man einfach die Notenpresse an. Doch Trumps aggressive Politik gefährdet diese privilegierte Position. Seinem protektionistischen Versprechen des „Amerika zuerst“ haftet der Beigeschmack des ausländerfeindlichen Nationalismus an und sein schikanöser Einsatz von Zöllen entfremdet Freund und Feind gleichermaßen. Je länger er diese Politik verfolgt, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich die Märkte allmählich in Richtung Alternativen zum Dollar bewegen. Letztendlich würde der Dollar langsam an Wert verlieren, und Amerikas exorbitante Privilegien und globaler Einfluss wären dahin. Tatsächlich hat China Russland bereits überzeugt, den Renminbi als Zahlungsmittel für Erdgas zu akzeptieren, obwohl derartige Käufe einst nur in Dollars abgewickelt wurden.", "en": "And he may brag about the soaring dollar in his ongoing confrontation with Turkish President Recep Tayyip Erdoğan, whose country’s own currency has fallen by almost 60% since the start of the year. But while a strong dollar exchange rate might appeal to Trump’s ego, it doesn’t necessarily serve his broader agenda. After all, a strengthening dollar increases the price of exports abroad and lowers the domestic cost of imports, thus discouraging the former and encouraging the latter. That is directly at odds with Trump’s stated goal of reducing the US trade deficit. Trump’s obsession with the trade deficit has led him to impose import tariffs on steel, aluminum, and a wide range of products from China. But, ironically, more expensive imports will also put upward pressure on the domestic inflation rate, which could force the Fed to raise interest rates even faster than planned. That, in turn, would produce still more dollar appreciation and even bigger trade deficits, as happened under Reagan and Bush. Finally, one must remember that short-term movements in foreign-exchange markets are no way to judge a currency’s underlying strength. Longer-term trends in how a currency is used internationally – particularly as a store of value for foreign investors or central banks – are far more telling. For decades, no currency has been more widely used than the dollar. Owing to its dominance, the US has long enjoyed what former French President Valéry Giscard d’Estaing famously described as an “exorbitant privilege.” As long as foreigners are hungry for dollars, the US can spend whatever it needs to project power around the world. To pay for it all, it need only turn on the printing press. But Trump’s belligerent policies are putting this privileged position at risk. His protectionist promise to put “America first” smacks of xenophobic nationalism, and his bullying use of tariffs is alienating friends and foes alike. The longer he maintains such policies, the more likely it is that markets will gradually move toward alternatives to the dollar. Eventually, the dollar would slowly bleed out, and America’s exorbitant privilege and global influence would evaporate. As it happens, China has already convinced Russia to accept the renminbi as payment for natural gas, where once it made such purchases only in dollars."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er war fertig mit Joachim, steckte sein Hörrohr in die Kitteltasche und rieb sich mit der riesigen Linken die beiden Augen, wie er zu tun pflegte, wenn er »abfiel« und melancholisch war. Halb mechanisch und zwischendurch gähnend vor Mißlaune sagte er sein Sprüchlein her:", "en": "He finished with Joachim, thrust his stethoscope in the pocket of his smock, and rubbed his eyes with both huge hands, as was his habit when he had “backslidden” and become melancholy. Half mechanically, between yawns, he reeled off his patter:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schrödingers Bitcoin NEW YORK – Am 8. Februar verkündete Elon Musks Elektroautohersteller Tesla, er habe im Januar 1,5 Milliarden Dollar aus seinen Barreserven in Bitcoin angelegt. Die Nachricht trug dazu bei, den ohnehin schon steil in die Höhe geschossenen Kurs der Kryptowährung um weitere 10% auf einen Rekordstand von mehr als 44.000 Dollar nach oben zu treiben. Doch im Falle Bitcoins gilt ganz besonders: Was steigt, kann genauso leicht auch wieder abstürzen. Bitcoin wurde 2008 erfunden und nahm 2009 den Handel auf. In 2010 stieg der Wert eines Bitcoin von rund acht Hundertsteln eines US-Cents auf acht Cents. Im April 2011 wurde der Bitcoin mit 67 Cents gehandelt, bevor er dann bis November 2015 auf 327 Dollar stieg. Noch am 20. März letzten Jahres wurde der Bitcoin mit ca. 6.200 Dollar gehandelt, doch inzwischen ist sein Kurs um mehr als das Siebenfache gestiegen. Heute ist der Bitcoin eine perfekte, zwölf Jahre alte Spekulationsblase. Ich habe Gold einmal als „funkelnden Bitcoin“ beschrieben und den Preis des Metalls als 6000 Jahre alte Blase charakterisiert. Das war ein bisschen unfair gegenüber dem Gold, dem in der Vergangenheit ein innerer Wert als Industrierohstoff innwohnte (das trifft heute kaum noch zu) und das als langlebiges Konsumgut noch immer weithin im Schmuck zu Einsatz kommt. Der Bitcoin dagegen hat keinen inneren Wert und wird auch nie einen haben. Er ist ein rein spekulativer Vermögenswert – eine private Fiatwährung –, die immer gerade den Wert hat, den der Markt ihr zuschreibt. Doch ist der Bitcoin zudem ein sozial verschwenderischer spekulativer Vermögenswert, weil er in der Herstellung so teuer ist. Die Kosten des „Minings“ eines zusätzlichen Bitcoin – durch Lösung von Rechenrätseln mittels energieintensiver digitaler Ausrüstung – nehmen derzeit in solchem Tempo zu, dass der Gesamtbestand an der Kryptowährung auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist. Natürlich lässt sich, selbst wenn Bitcoins Protokoll nicht geändert wird, um ein größeres Mengenangebot zu ermöglichen, die Übung insgesamt durch Ausgabe eines Bitcoin 2, Bitcoin 3 usw. wiederholen. Die realen Kosten des Minings werden damit ebenfalls repliziert. Darüber hinaus gibt es bereits weitere etablierte Kryptowährungen – z. B. Ether –, die parallel zu Bitcoin operieren. Doch wie der Erfolg staatlich ausgegebener Fiatwährungen zeigt, ist das Universum spekulativer Blasen durchaus nicht auf Kryptowährungen wie Bitcoin beschränkt.", "en": "Schrödinger’s Bitcoin NEW YORK – On February 8, Elon Musk’s electric-car firm Tesla announced that it had invested $1.5 billion of its cash reserves in Bitcoin back in January. The news helped to boost the cryptocurrency’s already skyrocketing price by a further 10%, to a record high of more than $44,000. But, especially in Bitcoin’s case, what goes up can just as easily come crashing down. Bitcoin was invented in 2008 and began trading in 2009. In 2010, the value of a single Bitcoin rose from around eight-hundredths of a cent to eight cents. In April 2011, it traded at 67 cents, before subsequently climbing to $327 by November 2015. As recently as March 20 last year, Bitcoin traded at about $6,200, but its price has since increased more than sevenfold. Today, Bitcoin is a perfect, 12-year-old bubble. I once described gold as “shiny Bitcoin,” and characterized the metal’s price as a 6,000-year-old bubble. That was a bit unfair to gold, which used to have intrinsic value as an industrial commodity (now largely redundant), and still does as a consumer durable widely used in jewelry. Bitcoin, by contrast, has no intrinsic value; it never did and never will. It is a purely speculative asset – a private fiat currency – whose value is whatever the markets say it is. But Bitcoin is also a socially wasteful speculative asset, because it is expensive to produce. The cost of “mining” an additional Bitcoin – solving computational puzzles using energy-intensive digital equipment – increases at such a rate that the total stock of the cryptocurrency is capped at 21 million units. Of course, even if Bitcoin’s protocol is not changed to allow for a larger supply, the whole exercise can be repeated through the issuance of Bitcoin 2, Bitcoin 3, and so on. The real costs of mining will thus be replicated, too. Moreover, there are already well-established cryptocurrencies – for example, Ether – operating in parallel with Bitcoin. But as the success of government-issued fiat currencies shows, the universe of speculative bubbles is by no means restricted to cryptocurrencies like Bitcoin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Not protected by the Community provisions are all persons not belonging to one of the categories mentioned above. These are, in particular: • students, disabled persons and non-active persons who are either not considered or are no longer considered as members of the family of an employed or selfemployed person or of a pensioner; • civil servants where they are insured with a special scheme for civil servants; These are nationals of States not belonging to the European Union or the European Economic Area (for further information see Section 6.8 below). You can rely on the Community provisions on social security in all of the countries belonging to the European Union or to the European Economic Area. These are the following countries: Italy Luxembourg The Netherlands Norway Portugal Spain Sweden United Kingdom (including Gibraltar) Note: Wherever the terms 'country', 'State' or 'Member State' are used in this guide, they always refer to the abovementioned countries. All other States are referred to as 'third countries'. Important: The Community provisions have been applicable to Austria, Finland, Iceland, Norway and Sweden since 1 January 1994.2If you were already receiving benefits from these States, you can apply to have your case reviewed. If the result of this revision is in your favour, the higher benefit will be paid as from 1 January 1994, provided your application is submitted before 31 December 1995; after that date, the higher benefits will be paid only from the date of the application.", "de": "Durch die Gemeinschaftsbestimmungen nicht geschützter Personenkreis: Alle Personen, die nicht zu einer der bereits erwähnten Gruppen gehören. • Studenten, Behinderte und Nichterwerbstätige, die nicht mehr als Familienangehörige eines Arbeitnehmers, Selbständigen oder Rentners angesehen werden können; • Beamte, die in einem Sondersystem für Beamte versichert sind. Dies sind Staatsangehörige von Staaten, die weder zur Europäischen Union noch zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören. (Siehe hierzu auch Abschnitt 6.8.) Auf die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit können Sie sich in allen Ländern berufen, die entweder zur Europäischen Union oder zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören: Luxemburg Niederlande Norwegen Österreich Portugal Schweden Spanien Vereinigtes Königreich (einschließlich Gibraltar) Bitte beachten Sie Wenn in diesem Leitfaden die Bezeichnungen „Land\", „Staat\" oder „Mitgliedstaat\" gebraucht werden, beziehen sie sich stets auf die oben genannten Länder. Alle anderen Staaten werden als „Drittstaaten\" bezeichnet. Wichtig Die Gemeinschaftsbestimmungen gelten für Österreich, Finnland, Island, Norwegen und Schweden seitdem 1. Januar 1994(2). Sofern Sie Leistungen aus diesen Staaten beziehen, können Sie deren Neufeststellung beantragen. Führt die Neuberechnung zu einem günstigeren Ergebnis, erhalten Sie die höhere Leistung ab dem 1. Januar 1994, sofern sie den Antrag vor dem 31. Dezember 1995 stellen; nach diesem Zeitpunkt wird die höhere Leistung nur noch ab dem Zeitpunkt der Antragstellung gezahlt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn das wahr ist, dann legt der Fall gegen Karma nahe, dass in Tibet stationierte Beamte mächtiger werden und über ihren Zuständigkeitsbereich hinaus Einfluss haben, um ihren persönlichen Beschwerden nachzugehen. Dies sind auch keine Einzelfälle. Dorje Tashi, der wohlhabende Eigentümer des Yak, eines der größten Hotels in Lhasa, soll auch aufgrund fadenscheiniger politischer Anschuldigungen im Gefängnis sitzen. In Tibet, wo wichtige tibetische Unternehmer in den letzten 30 Jahren als natürliche Verbündete des Staates galten, ist diese Entwicklung bisher beispiellos. Die chinesische Zentralregierung hat durchaus die Macht, ihre lokalen Statthalter zu zügeln. Die Tatsache, dass sie von dieser Macht keinen Gebrauch macht, ist rätselhaft. Wenn sie weiterhin Fälle wie die genannten durchgehen lässt, riskiert sie, noch mehr Glaubwürdigkeit bei den Tibetern zu verlieren, die, wie die drei Umweltschützer, versucht haben, sich an das Gesetz zu halten und aus der Politik herauszuhalten. Andere Tibeter schließen daraus möglicherweise, dass die chinesische Regierung die Steuerung ihrer Region lokalen Statthaltern übertragen hat, die ihre eigenen Interessen verfolgen. In einer Region, in der es so viel Misstrauen und Antagonismus gegen den Staat gibt, riskiert China, seine eigentlichen Ziele zu unterminieren, wenn es nicht nur tibetische Protestler und Dissidentenmönche, sondern auch Umweltschützer und Geschäftsleute zur Zielscheibe für politische Verfolgung macht.", "en": "If it is true, the case against Karma suggests that officials stationed in Tibetan areas may be gaining more power, able to reach out beyond their jurisdictions to pursue what appear to be little more than personal grievances. Nor are these the only cases. Dorje Tashi, the wealthy owner of the Yak, a leading tourist hotel in Lhasa, is also said to be languishing in prison on vague political charges. In Tibet, where for the last 30 years major Tibetan businessmen had been seen as natural allies of the state, such developments are unprecedented. China’s central government has the power to rein in its local chieftains, so its failure to do so in Tibet is puzzling. If it continues to allow such cases to go forward, it risks losing even more credibility among those Tibetans who, like the three environmentalists, have tried to stay within the law and avoid politics. Other Tibetans may conclude that China’s government has relegated governance of their region to local satraps who have their own interests to pursue. In an area full of suspicion and antagonism towards the state, expanding the targets of its political prosecutions from Tibetan protestors to environmentalists and from dissident monks to businessmen risks further undermining China’s own objectives in its most troubled region."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese übermäßigen Ausgaben wurden durch die Verschlechterung des US-Haushalts angeheizt, der im Jahr 2000 einen Überschuss von 2 Prozent des BIP aufwies und im Jahr 2004 bereits ein Defizit von 4 Prozent des BIP. Die unterbewerteten Wechselkurse in Asien wurden durch Währungsreserven von fast 1 Billion Dollar in China plus hunderter Milliarden anderswo in der Region unterstützt. Seit 2005 stieg das US-Haushaltsdefizit um weitere 6 Prozent des BIP, während Chinas externe Reserven um 2 Billionen Dollar anwuchsen. Wahrscheinlich werden die Anleger ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr bereit sein, den USA weiterhin zu niedrigen Zinsen Geld zu leihen und China wird diese Reservenanhäufung wohl als schlechte Investition sehen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Handelbilanzdefizit der USA schrumpfen. Wenn die Ungleichgewichte zwischen den USA und China also untragbar sind, ist es für politische Entscheidungsträger sinnvoll, eine Strategie der sanften Landung zu verfolgen. Im Fall der USA bedarf es dazu der Einsicht, dass auf die Regierung Einschränkungen im Haushalt zukommen. Für China bedeutet es, seine Ersparnisse von den Reserven in Richtung Klein- und Mittelbetriebe mit Geldbedarf umzulenken sowie die höchst notwendigen Investitionen in Bildung, Gesundheit und leistbare Wohnungen zu tätigen.", "en": "Excess spending was fueled by deterioration in the US fiscal balance, from a surplus of 2% of GDP in 2000 to a deficit of 4% of GDP in 2004. Undervalued exchange rates in Asia were supported by accumulated reserves of almost $1 trillion in China, plus hundreds of billions of dollars elsewhere in the region. Since 2005, US budget deficits have increased by another 6% of GDP, while China’s external reserves have increased by $2 trillion. It is likely that at some point investors will be unwilling to continue lending to the US at low interest rates, and that China will regard continued reserve accumulation as a bad investment. At that point, the US trade deficit will shrink. If imbalances between the US and China are thus unsustainable, it makes sense for policymakers to pursue a soft landing. In the case of the US, this requires recognizing that the government faces a budget constraint. For China, it means redirecting saving away from reserve accumulation towards cash-strapped small and medium-size enterprises, as well as much-needed investments in education, health care, and affordable housing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Student – Die Kanzleien Als er um halb zehn Uhr abends vor dem Hause, in dem er wohnte, ankam, traf er im Haustor einen jungen Burschen, der dort breitbeinig stand und eine Pfeife rauchte. »Wer sind Sie?« fragte K. sofort und brachte sein Gesicht nahe an den Burschen, man sah nicht viel im Halbdunkel des Flurs. »Ich bin der Sohn des Hausmeisters, gnädiger Herr«, antwortete der Bursche, nahm die Pfeife aus dem Mund und trat zur Seite. »Der Sohn des Hausmeisters?« fragte K. und klopfte mit seinem Stock ungeduldig den Boden. »Wünscht der gnädige Herr etwas? Soll ich den Vater holen?« »Nein, nein«, sagte K., in seiner Stimme lag etwas Verzeihendes, als habe der Bursche etwas Böses ausgeführt, er aber verzeihe ihm. »Es ist gut«, sagte er dann und ging weiter, aber ehe er die Treppe hinaufstieg, drehte er sich noch einmal um.", "en": "THE STUDENT / THE OFFICES When, at nine-thirty that evening, he arrived at the building where he lived, he met a young fellow standing spread-legged at the entrance, smoking a pipe. “Who are you,” K. asked straightaway and brought his face close to that of the fellow; the semidarkness of the entranceway made it hard to see. “I’m the caretaker’s son, sir,” the fellow answered, removing the pipe from his mouth and stepping aside. “The caretaker’s son?” K. asked, tapping the floor impatiently with his cane. “Is there anything I can do for you, sir? Shall I get my father?” “No, no,” said K. with a note of forgiveness, as if the fellow had done something truly wrong, but he was willing to forgive him. “That’s all right,” he said, and passed on; but before he went up the stairs, he turned around once more."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(d)27where seniority has been claimed pursuant to Rule 8, either in the application itself or within two months after the date of filing, the other requirements of Rule 8 are not complied with, the Office shall invite the applicant to remedy the deficiencies noted within such period as it may specify. (4) If the deficiencies referred to in paragraph 3 (a) are not remedied before the time limit expires, the Office shall reject the application. (5) If the outstanding class fees are not paid before the time limit expires, the application shall be deemed to have been withdrawn, unless it is clear which class or classes the amount paid is intended to cover. In the absence of other criteria to determine which classes are intended to be covered, the Office shall take the classes in the order of the classification. The application shall be deemed to have been withdrawn with regard to those classes for which the class fees have not been paid or have not been paid in full. (6) If the deficiencies referred to in paragraph 3 concern the claim to priority, the right of priority for the application shall be lost.", "de": "(3) a) die Erfordernisse der Regeln 1, 2 und 3 oder die anderen formalen Anmeldeerfordernisse der Verordnung oder dieser Regeln nicht erfüllt sind, b) die gemäß Regel 4 Buchstabe b) in Verbindung mit der Verordnung (EG) Nr. 2868/9527der Kommission, nachstehend Gebührenordnung genannt, zu zahlende Klassengebühr nicht in voller Höhe beim Amt eingegangen ist, c) im Fall der Inanspruchnahme der Priorität gemäß der Regeln 6 und 7 entweder in der Anmeldung oder innerhalb von zwei Monaten nach dem Anmeldetag die übrigen Erfordernisse der betreffenden Regeln nicht erfüllt sind, oder d)28im Fall der Inanspruchnahme des Zeitrangs gemäß Regel 8 entweder in der Anmeldung oder innerhalb von zwei Monaten nach dem Anmeldetag die übrigen Erfordernisse der Regel 8 nicht erfüllt sind, so fordert das Amt den Anmelder auf, die festgestellten Mängel innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist abzustellen. (4) Werden die in Absatz 3 Buchstabe a) erwähnten Mängel nicht fristgemäß beseitigt, so weist das Amt die Anmeldung zurück. (5) Werden die ausstehenden Klassengebühren nicht fristgemäß entrichtet, so gilt die Anmeldung als zurückgenommen, es sei denn, daß eindeutig ist, welche Waren- oder Dienstleistungsklassen durch den gezahlten Gebührenbetrag gedeckt werden sollen. Liegen keine anderen Kriterien vor, um zu bestimmen, welche Klassen durch den gezahlten Gebührenbetrag gedeckt werden sollen, so trägt das Amt den Klassen in der Reihenfolge der Klassifikation Rechnung. Die Anmeldung gilt für diejenigen Klassen als zurückgenommen, für die die Klassengebühren nicht oder nicht in voller Höhe gezahlt worden sind. (6) Betreffen die in Absatz 3 erwähnten Mängel die Inanspruchnahme der Priorität, so erlischt der Prioritätsanspruch für die Anmeldung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allerdings waren die Regierungen, aus Angst vor den im Falle einer hohen Nachfrage entstehenden Kosten, bisher nicht bereit, die Gehaltsversicherung in großem Umfang umzusetzen. Das US-Gehaltsversicherungsprogramm etwa beschränkt sich auf Arbeitnehmer aus der verarbeitenden Industrie im Alter von über 50 Jahren, die in relativ anfälligen Branchen arbeiten und deren Fertigkeiten nach Ansicht des US-Arbeitsministers nicht übertragbar sind. Darüber hinaus sind die Leistungen bei 5.000 Dollar pro Jahr gedeckelt. Das Programm ist praktisch in Vergessenheit geraten und wird im kommenden Jahr auslaufen, sofern es nicht verlängert wird. Da Staatsdefizite heute die Regel sind, scheint Letzteres unwahrscheinlich. Um verlorenen Schwung gutzumachen, müssen wir anzuerkennen, dass die Gehaltsversicherung nur eine von mehreren neuen Ideen zur Absicherung der sich herausbildenden Risiken dieses Jahrhunderts ist. Die Schwäche des aktuellen Vorschlags der Gehaltsversicherung besteht darin, dass dieser die Auszahlung von Leistungen nur für einen begrenzten Zeitraum vorsieht und dass er, was deren langfristige Wirkung angeht, auf die von ihr ausgehenden Anreize zur Umschulung setzt. In Wahrheit jedoch kann der Verlust eines hoch bezahlten Jobs ein lebenslängliches Ereignis sein, und die vorgesehene Umschulung, zu der die Gehaltsversicherung ermutigen soll, bringt für arbeitslos gewordene 50-jährige häufig nicht viel. In meinem 2003 veröffentlichten Buch Die neue Finanzordnung habe ich einen anderen Vorschlag gemacht: die „Lebensstandard-Versicherung“. Wie der Name schon sagt, geht es bei der Lebensstandard-Versicherung darum, den Versicherten mehr als nur einen kurzen Aufschub oder eine Förderung für die Umschulung zu bieten. Ihr Ziel ist es, langfristige Veränderungen des Arbeitsmarktes aufzufangen, statt übergangsweise das Gehaltsniveau zu sichern. Sie würde sich außerdem auf den Markt statt auf ein staatliches Programm stützen. Bei der Lebensstandard-Versicherung würde ein privater Versicherer jeweils dann ein zusätzliches Einkommen an den Versicherungsnehmer ausschütten, wenn ein festgelegter Index zum Durchschnittseinkommen für den Beruf und die Region des Versicherungsnehmers deutlich fällt. Darüber hinaus würde dieses Einkommen fortgezahlt werden, so lange der Index schwach bleibt, nicht nur für zwei Jahre (oder einen anderen willkürlich gewählten Zeitraum). Mit anderen Worten: Diese Versicherungspolice würde gegen lebenslange Einkommensrisiken schützen. Ein Grund, warum staatliche Gehaltsversicherungsprogramme eine begrenzte Laufzeit haben müssen, ist, dass sie mit einem so genannten „subjektiven Risiko“ verbunden sind: der Gefahr, dass Menschen faul werden oder einfachere, schlechter bezahlte Stellen annehmen und weiter die Versicherung kassieren, die ihnen das Gehalt für einen anspruchsvolleren Beruf bezahlt.", "en": "But governments, fearing the expense of wage insurance if a lot of people exploit it, have not been willing to implement it on a large scale. For example, the US wage insurance program is confined to manufacturing workers over age 50 who are in competitively vulnerable industries and are deemed by the Secretary of Labor to have nontransferable skills. Moreover, the benefit is capped at $5,000 per year. The program has practically been forgotten, and will expire next year unless it is renewed. With government deficits the norm, that appears unlikely. The way to regain lost momentum is to recognize that wage insurance is only one of several new ideas for insuring the emerging risks of this century. The weakness of the current wage insurance proposal is that it pays benefits only for a limited period and relies for its long-term effect on the retraining incentives that it creates. In reality, however, losing a high-paying job may be a lifetime event, and the supposed retraining that wage insurance would encourage for a laid-off 50-year-old worker often may be ineffective. In my 2003 book, New Financial Order: Risk in the 21st Century, I proposed a different idea, which I called “livelihood insurance.” As the name implies, livelihood insurance is designed to provide more than just a brief respite or a subsidy for retraining. It is aimed at dealing with long-term changes in the labor market, rather than assuring temporary wage levels. It would also rely on the market rather than a government program. With livelihood insurance, a private insurer would pay a stream of income to a policyholder if an index of average income in the insured person’s occupation and region declines substantially. Moreover, this income stream would continue for as long as the index stays down, not just for a couple of years (or any other arbitrary period). In other words, this insurance policy would protect against lifetime income risks. One reason why government-run wage insurance programs must have limited duration is that they involve so-called “moral hazard”: the risk that people will get lazy or would take easier, lower-paying jobs and continue to collect insurance that pays them the wage of a more demanding occupation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hans Castorp bestimmte in seiner Loge ein Pflanzengewächs, das jetzt, da der astronomische Sommer begonnen hatte und die Tage kürzer zu werden begannen, an vielen Stellen wucherte: die Akelei oder Aquilegia, eine Ranunkulazeenart, die staudenartig wuchs, hochgestielt, mit blauen und veilchenfarbnen, auch rotbraunen Blüten und krautartigen Blättern von geräumiger Fläche. Die Pflanze wuchs da und dort, massenweis aber namentlich in dem stillen Grunde, wo er sie vor nun bald einem Jahre zuerst gesehen: der abgeschiedenen, wildwasserdurchrauschten Waldschlucht mit Steg und Ruhebank, wo sein voreilig-freizügiger und unbekömmlicher Spaziergang von damals geendigt hatte, und die er nun manchmal wieder besuchte.", "en": "HANS CASTORP was in his loggia, studying a plant which, now that the astronomical summer had begun, and the days were shortening, flourished luxuriantly in many places: the columbine or aquilegia, of the ranunculus family, which grew in clumps, with long stalks bearing the blue, violet, or reddish-brown blossoms, and spreading herbaceous foliage. They grew everywhere, but most profusely in that quiet bottom where, nearly a year ago, he had first seen them: that remote and wooded ravine, filled with the sound of rushing water, where on the bench above the footbridge, that ill-risked, ill-timed, ill-fated walk of his had ended. He revisited it now and again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "O Scham unserer Schattensicherheit! Hinweg! Wir erzählen das nicht! Ist unser Bekannter getroffen? Er meinte einen Augenblick, es zu sein. Ein großer Erdklumpen fuhr ihm gegen das Schienbein, das tat wohl weh, ist aber lächerlich. Er macht sich auf, er taumelt hinkend weiter mit erdschweren Füßen, bewußtlos singend: »Sehr gut. Ich stimme zu«, erklärte Settembrini. »Ich stimme zu bis auf den Punkt der fleischlichen Verbindung, die offenbar jederzeit stattgehabt haben muß, da der Mensch ein höchstentwickeltes Wirbeltier ist und nicht anders, als andere Wesen –« »Nein, wozu?« sagte er. »Ich schreibe nie Briefe. An wen wohl? Höchst selten mal eine Karte, die gleich frankiert ist. An wen sollte ich wohl Briefe schreiben? Ich habe niemanden. Ich habe gar keine Fühlung mehr mit dem Flachland, die ist mir abhanden gekommen. Wir haben ein Lied in unserem Volkslie{899}derbuch, worin es heißt: ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹. So steht es mit mir.« »O ja, energisch auch, doch, sehr energisch«, sagte Hans Castorp. Er prüfte die heimatliche Lebensstimmung aus der Entfernung und fand, daß sein Unterredner sie richtig kennzeichne. »Phlegmatisch und energisch, so sind sie wohl.«", "en": "Shame of our shadow-safety! Away! No more!—But our friend? Was he hit? He thought so, for the moment. A great clod of earth struck him on the shin, it hurt, but he smiles at it. Up he gets, and staggers on, limping on his earth-bound feet, all unconsciously singing: “Very good. I agree,” declared Settembrini. “I agree with everything except the relations after the flesh, which obviously must at all times have subsisted, since man is a highly developed vertebrate, and, like other creatures of his kind—” “Why should I? I never write a letter. To whom should I write? I seldom do, even a card, and that is already stamped. I have no one to write to. I have no contact with the flat-land, it has fallen away. We have a folk-song that says: ‘I am lost to the world’— so it is with me.” “Oh, yes, very energetic,” said Hans Castorp. He mentally assayed the temper of his native city, and found that his interlocuter had characterized it justly. “Phlegmatic and energetic, yes, I should say they are.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Den Glauben ernst nehmen LONDON: Der Begriff „Arabischer Frühling“ ist schon jetzt hochgradig umstritten. Sind die Revolutionen überall in der arabischen Welt ein Omen glorreicher Sommertage oder ein Übergang durch düsteren Winter? Eins ist sicher: Der Einfluss der Religion und des Glaubens ist für das Ergebnis entscheidend. Man betrachte das Ausmaß der aktuellen Geschehnisse. Überall im Nahen Osten und in Nordafrika wächst der Einfluss islamistischer Parteien. Auch die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten stehen im Vordergrund. Auf einer Pervertierung der Religion basierender Terrorismus entstellt die Politik nicht nur an den bekannten Orten, sondern auch in Nigeria, Russland, Kasachstan, auf den Philippinen und anderswo. Mehr als die Hälfte der heutigen Konflikte weltweit haben eine überwiegend religiöse Dimension. Die meisten (wenn auch nicht alle) religiösen Glaubensrichtungen umfassen heute extremistische Gruppen, die sämtlich imstande sind, in früher stabilen Gemeinschaften Zwietracht zu sähen. Es stimmt, ein Großteil dieses Extremismus beruht auf einer Perversion des Islam; gleichzeitig jedoch richten sich derartige Perversionen des Glaubens häufig gegen Muslime. In Teilen Europas konkurriert die Islamophobie inzwischen mit dem Antisemitismus und übt eine starke und gefährliche politische Attraktivität aus. Kurz gesagt, Religion ist wichtig. Als ich vor dreieinhalb Jahren eine Stiftung gründete, deren Ziel es ist, die Beziehungen zwischen den Religionen zu verbessern, sahen manche dies als Donquichotterie an, oder als schlicht bizarr: Warum sollte ein Ex-Premierminister so etwas tun wollen? Ich tat es aus einem ganz einfachen Grund. Meine Erfahrungen als Premierminister haben mich gelehrt, dass man keins der Probleme im Nahen Osten und darüber hinaus – im Iran, Afghanistan, Pakistan und Somalia usw. – verstehen kann, ohne sich die Bedeutung der Religion bewusst zu machen. Damit meine ich nicht die Politik der Religion, sondern Religion per se. Wir können den Einfluss des religiösen Glaubens nicht unter rein weltlichen Gesichtspunkten behandeln. Wir müssen ihn auch als echte Glaubensfrage behandeln. Tatsächlich ist es eine grundlegende außenpolitische Schwäche insbesondere im Westen, anzunehmen, dass politische Lösungen allein einen sinnvollen Weg in die Zukunft bieten. Das stimmt nicht. Wer überzeugt ist, dass sein Glaube ihn zu einem Handeln zwingt, das den Respekt füreinander zerstört, muss überzeugt werden, dass er damit seinen Glauben falsch auslegt; andernfalls wird ein solcher auf dem Glauben gründender Zwang weltliche politische Argumente immer ausstechen. Man denke an die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Nordafrika.", "en": "Taking Faith Seriously LONDON – The term “Arab Spring” is already highly disputed. Do the revolutions across the Arab world presage the glory days of summer, or a passage through a bleak winter? One thing is certain: the influence of religion and faith in determining the outcome. Consider the scale of what is now happening. Across the Middle East and North Africa, Islamist parties are ascendant. Sunni/Shia divisions are also at the fore. Terrorism, based on a perversion of religion, is disfiguring politics not only in familiar places, but also in Nigeria, Russia, Kazakhstan, the Philippines and elsewhere. More than half of today’s conflicts in the world today have a predominantly religious dimension. Most (though not all) religious faiths today contain extremist groups, all capable of producing discord among previously settled communities. True, much of this extremism is based on a perversion of Islam; but such perversions of faith are also often directed against Muslims. In parts of Europe, Islamophobia now rivals anti-Semitism and has potent and dangerous political appeal. In short, religion matters. Three and a half years ago, when I started a foundation dedicated to improving interfaith relations, some thought it quixotic, or plain weird: Why would a former prime minister want to do that? I did it for a very simple reason. My experience as Prime Minister taught me that none of the problems of the Middle East and beyond – including Iran, Afghanistan, Pakistan, and Somalia – can be understood unless we comprehend the importance of religion. I don’t mean the politics of religion, but religion as religion. We cannot treat the influence of religious faith in purely secular terms. We must address it also as a genuine issue of faith. In fact, a fundamental foreign-policy weakness, especially in the West, is the assumption that political solutions alone provide a sensible path to the future. They don’t. Those who feel that their faith compels them to act in a way destructive of mutual respect must be persuaded that this is a wrong reading of their faith; otherwise, such a faith-based compulsion will always trump secular political arguments. Consider the Middle East and North Africa today."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now you might be thinking I've pulled this number out of the air for shock value, but in fact it's rather typical, this number needed to treat. For the most widely performed surgery on men over the age of 50, removal of the prostate for cancer, the number needed to treat is 49. That's right, 49 surgeries are done for every one person who's helped. And the side effects in that case occur in 50 percent of the patients. They include impotence, erectile dysfunction, urinary incontinence, rectal tearing, fecal incontinence. And if you're lucky, and you're one of the 50 percent who has these, they'll only last for a year or two. So the idea of the pre-mortem is to think ahead of time to the questions that you might be able to ask that will push the conversation forward. You don't want to have to manufacture all of this on the spot. And you also want to think about things like quality of life. Because you have a choice oftentimes, do you I want a shorter life that's pain-free, or a longer life that might have a great deal of pain towards the end? These are things to talk about and think about now, with your family and your loved ones. You might change your mind in the heat of the moment, but at least you're practiced with this kind of thinking. Remember, our brain under stress releases cortisol, and one of the things that happens at that moment is a whole bunch on systems shut down. There's an evolutionary reason for this. Face-to-face with a predator, you don't need your digestive system, or your libido, or your immune system, because if you're body is expending metabolism on those things and you don't react quickly, you might become the lion's lunch, and then none of those things matter. Unfortunately, one of the things that goes out the window during those times of stress is rational, logical thinking, as Danny Kahneman and his colleagues have shown. So we need to train ourselves to think ahead to these kinds of situations. I think the important point here is recognizing that all of us are flawed. We all are going to fail now and then.", "de": "Sie denken vielleicht ich habe mir diese Zahl als Schockeffekt ausgedacht, dabei ist dies eine übliche Anzahl notwendiger Behandlungen. Für die meist durchgeführte Operation an Männern über 50, Entnahme der Prostata wegen Krebs, ist die Anzahl notwendiger Behandlungen 49. Richtig, 49 Operationen sind nötig, bevor einer Person geholfen ist. Und hier treten die Nebenwirkungen bei 50 % der Patienten auf. Dazu gehören Impotenz, Erektionsstörungen, Harninkontinenz, Mastdarmriss, Stuhlinkontinenz. Wenn sie einer der glücklichen 50 % sind, auf die diese zutreffen, sie halten nur ein oder zwei Jahre an. Die Idee beim Pre-Mortem ist es vorab über die Fragen nachzudenken, die Sie fragen könnten, um das Gespräch weiter zu bringen. Sie wollen das nicht im Moment selbst erarbeiten müssen. Und Sie sollten auch an Dinge wie Lebensqualität denken. Weil Sie oftmals die Wahl haben, wollen Sie ein kürzeres, schmerzfreies Leben oder ein längeres Leben, dass gegen Ende sehr schmerzhaft sein könnte? Über sowas sollten Sie jetzt reden und nachdenken, mit Ihrer Familie und mit Freunden. Sie werden sich vielleicht im Moment selbst umentschieden, aber wenigstens sind Sie dann in dieser Denkweise geübt. Bei Stress schüttet unser Gehirn Cortisol aus und eines der Dinge, die dann passieren ist, dass jede Menge Funktionen runterfahren. Es gibt einen evolutionären Grund dafür. Konfrontiert mit einem Raubtier brauchen Sie Ihr Verdauungssystem nicht, oder Ihre Libido, oder Ihr Immunsystem, denn wenn Ihr Körper dafür Stoffwechsel aufwendet, und Sie nicht schnell reagieren, werden Sie vielleicht zum Mittagessen des Löwens und der Rest ist dann egal. Bedauerlicherweise ist eines der Dinge, die während der Stressphase den Bach hinuntergehen das rationale, logische Denken, wie Danny Kahneman und seine Kollegen gezeigt haben. Also müssen wir trainieren, diese Art von Situationen im Voraus zu denken. Der wichtigste Punkt ist zu erkennen, dass wir alle fehlerhaft sind. Wir werden alle ab und an versagen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Somit hat er starke Anreize, mit Getöse und zu seinen Bedingungen abzutreten. Wenn das nun alles so klingt wie die letzten Tage Neros, der auf der Lyra spielte, während Rom in Flammen stand, dann deshalb, weil es genau so ist. Der Niedergang des amerikanischen Imperiums scheint sich rasant zu beschleunigen. Angesichts des Ausmaßes der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Spaltung der USA, werden vier Jahre solider Führung unter Biden nicht ausreichen, um den angerichteten Schaden rückgängig zu machen. Höchstwahrscheinlich werden die Republikaner alles tun, um die neue Regierung zu sabotieren, wie sie es auch mit dem früheren Präsidenten Barack Obama getan haben. Bereits vor der Wahl warnten die nationalen Sicherheitsbehörden, dass Terror und Gewalt von rechts die hausgemachte Bedrohung Nummer eins in den USA bleiben würde. Mit Biden im Amt wird die Gefahr noch steigen. In den letzten vier Jahren wurden schwerbewaffnete Milizen weißer Suprematisten noch einigermaßen in Schach gehalten, weil sie über einen Verbündeten im Weißen Haus verfügten. Doch sobald Trump weg ist, werden die Gruppen, die er angewiesen hat, sich „zurück- und bereitzuhalten”, die Kontrolle der Demokraten über Präsidentschaft und Kongress nicht so einfach hinnehmen. Trump wird von Mar-a-Lago aus operieren und den Mob weiterhin mit noch mehr Lügen, Verschwörungstheorien und Unwahrheiten über eine gestohlene Wahl aufhetzen. Die USA werden daher in den kommenden Monaten und Jahren höchstwahrscheinlich das neue Epizentrum der politischen und geopolitischen Instabilität auf der Welt sein. Amerikas Verbündete werden sich gegen eine zukünftige Rückkehr des Trumpismus wappnen müssen, und strategische Rivalen werden weiterhin versuchen, die USA durch asymmetrische Kriegsführung zu destabilisieren.", "en": "By this reasoning, he has every incentive to go out with a bang and on his own terms. If this all sounds like the final days of Nero “fiddling while Rome burned,” that’s because it is. The decay of the American empire appears to be hastening rapidly. Given how politically, socially, and economically divided the US is, four years of sound leadership under Biden will not be enough to reverse the damage that has been done. Most likely, the Republicans will do everything they can to sabotage the new administration, as they did with former President Barack Obama. Even before the election, US national-security agencies were warning that domestic right-wing terrorism and violence would remain the primary home-grown threat to the US. With Biden in office, this risk will be higher still. For the last four years, heavily armed white-supremacist militias have been kept relatively at bay by dint of the fact that they had an ally in the White House. But once Trump is gone, the groups whom he has instructed to “stand back and stand by” will not simply accept Democratic control of the presidency and Congress. Trump, operating from Mar-a-Lago, will continue to incite the mob with more lies, conspiracy theories, and falsehoods about a stolen election. The US will thus most likely be the world’s new epicenter of political and geopolitical instability in the months and years ahead. America’s allies will need to hedge their bets against a future return of Trumpism, and strategic rivals will continue to try to destabilize the US through asymmetric warfare."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber wenn er versuchen sollte, eine Rückkehr zum Etatismus einzuleiten, könnte sich die aufstrebende Unternehmerschicht in der Türkei durchaus gegen ihn wenden. Die Herangehensweise des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán an den Kapitalismus ist komplexer. Obwohl er in westlichen Ländern oft als „Populist“ bezeichnet wird, ist sein Ansatz eine Kombination aus Sozialdarwinismus und Nationalismus. Einerseits hat er eine einheitliche Einkommensteuer eingeführt, von der die Reichen profitieren und einen Kinderfreibetrag, der nur Haushalten mit höherem Einkommen zugutekommt. Andererseits pflegt er eine Clique „wohlwollender“ Oligarchen, die dazu beitragen seine Macht abzusichern, nicht zuletzt durch die Kontrolle der ungarischen Medien. Kaczyński ist der stärkste Vertreter des Wirtschaftspopulismus unter den illiberalen Kapitalisten. Angefangen hat er als Sozialdarwinist, der einst einen Kinderfreibetrag einführte, der später Orbán inspirieren sollte. Seit seine Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) 2015 erneut an die Macht gelangte, ist Kaczyński politisches Aushängeschild ein monatliches Kindergeld in Höhe von 115 Euro, das Familien für jedes Kind ab dem zweiten in bar ausbezahlt wird. Außerdem hat sich Kaczyński für die Anhebung der Mindestrente – nicht der Renten insgesamt – und für die Herabsetzung des Renteneintrittsalters eingesetzt, was bei der ländlichen Bevölkerung mit geringem Einkommen gut ankommt, auch wenn dabei die Tragfähigkeit des Rentensystem beeinträchtigt wird. Wenn es um Handel geht, poltert Kaczyńskis Regierungspartei lautstark gegen Protektionismus, der gegen polnische Interessen gerichtet ist, so etwa der Vorstoß des französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Entsenderichtlinie der EU zu reformieren. Die gegenwärtigen Beispiele für illiberalen Kapitalismus reichen von der Tolerierung extremer Ungleichheit bis zur Befürwortung massiver Umverteilung und von überbordendem Etatismus bis zur umfassenden Deregulierung der Märkte. Neben einem Hang zum Protektionismus scheint es nicht viele Gemeinsamkeiten zu geben. Weitaus wichtiger als die Wirtschaftspolitik der jeweiligen Regierung ist jedoch ihre politische Ausrichtung. Es ist kein Zufall, dass alle fünf Regierungschefs, die hier angesprochen wurden, die Unabhängigkeit der Justiz ihres Landes angegriffen haben. Putin und Erdoğan sind dabei weitaus effektiver vorgegangen als Donald Trump mit seinen Tweets oder die PiS-Partei, deren angestrebte Justizreform in diesem Sommer nur ein Teilerfolg war. Unabhängige Richter werden jedoch in jedem Fall als konkurrierende Machthaber betrachtet. Wenn die Politik an erster Stelle steht, besteht die Versuchung das Recht so zu beugen, dass es den eigenen Zwecken dient.", "en": "But if he tries to usher in a return to statism, Turkey’s rising entrepreneurial class may well turn on him. In Hungary, Orbán’s approach to capitalism has been more complex. Although he is often called a “populist” in the West, his approach combines social Darwinism and nationalism. On the one hand, he has introduced a flat income tax that favors the wealthy and a child tax credit that benefits only higher-income households; on the other hand, like Putin, he maintains a coterie of “friendly” oligarchs who help shore up his power, not least by controlling the Hungarian media. Kaczyński is the most economically populist of the illiberal capitalists. He started out as a social Darwinist, once introducing a child tax credit that would later inspire Orbán. But since his Law and Justice Party (PiS) returned to power in 2015, Kaczyński’s flagship policy has been monthly cash payments of €115 ($138) to Polish families for each child after the first. Moreover, Kaczyński has pushed for raising the minimum pension – rather than all pensions – and for lowering the retirement age, which plays well among rural, lower-income voters, even if it renders the pension system less sustainable. When it comes to trade, Kaczyński’s government loudly protests protectionism directed against Poland’s interests, as in the case of changes to the regime for delegated workers proposed by French President Emmanuel Macron. Today’s examples of illiberal capitalism range from toleration of extreme inequality to favoring heavy redistribution, and from overweening statism to broad deregulation of markets. Beyond a shared inclination toward protectionism, they do not seem to have much in common. But far more important than each government’s economic policies is its political orientation. It is no coincidence that all five leaders discussed here have attacked the independence of their country’s judiciary. To be sure, Putin’s and Erdoğan’s crackdowns have been far more effective than Trump’s tweets or PiS’s stalled attempt at judicial reform this summer. But in each case, independent judges are viewed as rival power holders. When politics comes first, there is a temptation to bend the law toward one’s own ends."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lektionen von einer geteilten Insel CAMBRIDGE: Siebenhundert Meilen von der Küste Floridas entfernt liegt einer der ärmsten Orte der Welt. Hispaniola war der erste Zwischenstopp des Christopher Kolumbus auf seinem Weg in die Neue Welt. Nur eineinhalb Flugstunden südlich von Miami könnte man davon ausgehen, dass es sich bei der Insel um ein tropisches Paradies und einen bevorzugten Ort für US-amerikanische Überseegeschäfte handelt. Doch die Wirklichkeit ist härter. Hispaniola ist die Heimat zweier Nationen. Das auf der westlichen Seite gelegene Haiti ist das ärmste Land Amerikas. Die Dominikanische Republik im Osten ist erfolgreicher und verfügt über ein im Durchschnitt sechsmal höheres Einkommensniveau als Haiti. Doch auch die Dominikanische Republik hat politische und wirtschaftliche Greuel durchmachen müssen, bevor es im vergangenen Jahrzehnt zu einem Durchbruch kam. Haitis lange währender Teufelskreis aus Armut und Gewalt könnte mit der Tatsache, dass Präsident Jean-Bertrand Aristides im Februar ins Amt zurückkehrt, ein Ende haben; doch das ist nur möglich, wenn Haiti und die USA die Lektionen aus der peinigenden Geschichte Hispaniolas begreifen. Die Wurzeln der Verarmung Hispaniolas gehen auf die Kolonialzeit zurück. Die Europäer haben die karibischen Inseln als Zuckerplantagen kolonisiert und auf skrupellose Weise Millionen afrikanischer Sklaven zum Arbeiten und zum Sterben in jungen Jahren auf diese Plantagen gebracht. Zur Erweiterung der Plantagen wurden Regenwälder abgeholzt. Hispaniola musste – insbesondere auf der Seite Haitis – im Hinblick auf Waldrodung, Bodenerosion und Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Produktivität das schlimmstmögliche Schicksal über sich ergehen lassen. Nach dem Ende der Sklaverei konnte die einst so wunderschöne Insel kaum etwas zum Erhalt der ehemals versklavten Bevölkerung beitragen, da die Böden durch Überbeanspruchung und Erosion ausgelaugt waren. Und der in Amerika herrschende Rassismus trug noch zusätzlich zur Verschlechterung der Situation bei. Amerika weigerte sich bis in die Jahre um 1860, Haiti als einen unabhängigen Staat anzuerkennen. Das waren beinahe sechs Jahrzehnte nach dem Sklavenaufstand auf Haiti, der der französischen Kolonialherrschaft ein erfolgreiches Ende setzte. Länder wie Haiti und die Dominikanische Republik sind Problemen preisgegeben, die daraus resultieren, dass eine nicht ausgebildete Bevölkerung ihr Dasein mit Hilfe einer Landwirtschaft fristen muss, deren Erträge kaum zum Überleben ausreichen. Ihre langfristigen Bedürfnisse setzen massive Investitionen auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge und Ausbildung voraus, sowie eine Verschiebung hin zu neuen Arten ökonomischer Tätigkeit. Im 20. Jahrhundert umfassten profitable Unternehmungen in der Karibik Tourismus, Übersee-Banking und arbeitsintensive Herstellungsverfahren insbesondere von Textilien, Bekleidung und Elektronik.", "en": "Lessons from a Divided Island CAMBRIDGE: Seven hundred miles off Florida’s coast lies one of the most impoverished places on earth. Hispaniola was Christopher Columbus’s first stop in the New World. Just a hour-and-a-half flight south of Miami, we might expect that island to be a tropical paradise and a favored spot for offshore US business. But reality is more cruel. Hispaniola is home to two nations. Haiti, on the western side, is the poorest country in the Americas. The Dominican Republic, to the east, is more successful, with six times Haiti’s average income. It too, however, experienced political and economic horrors until a breakthrough in the past decade. With President Jean-Bertrand Aristide returning to office in February, Haiti’s long cycle of poverty and violence could end, but only if Haiti and the US understand the lessons of Hispaniola’s tortured history. Hispaniola’s impoverishment has colonial era roots. Europeans colonized the Caribbean islands as sugar plantations, ruthlessly bringing African slaves by the millions to work, and die young, on those plantations. Tropical forests were cut down to expand the plantations. Hispaniola suffered the worst fate of deforestation, soil erosion, and collapse of agricultural productivity, especially on the Haitian side. After slavery ended, the once beautiful island could barely sustain the former slave populations because the soils were exhausted by overuse and erosion. Racism in America made conditions worse. America refused to recognize Haiti as an independent country until the 1860s, nearly six decades after Haiti’s slave rebellion successfully ended French colonial rule. Countries like Haiti and the Dominican Republic found themselves adrift, with uneducated populations barely surviving on subsistence agriculture. Their long-term needs required massive investment in health and education, as well as a shift to new kinds of economic activity. In the 20th century, profitable activities in the Caribbean included tourism, offshore banking, and labor-intensive manufacturing, especially of textiles and apparel and electronics."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Selected instruments relating to the Community trade mark Community Trade Mark Regulation and related texts: Implementing Regulation, Fees Regulation, Rules of procedure of the Boards of Appeal (consolidated versions), Joint Statements entered in the Council Minutes; Decisions and communications of the President of the Office published by the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) Europe Direct is a service to help you find answers to your questions about the European Union Freephone number (*): (*) Certain mobile telephone operators do not allow access to 00 800 numbers or these calls may be billed. More information on the European Union is available on the Internet (http://europa.eu). Cataloguing data can be found at the end of this publication. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, 2007 © European Communities, 2007 Reproduction is authorised provided the source is acknowledged. PRINTED ON WHITE CHLORINE-FREE PAPER Introduction The amendments to current applicable regulations which occurred in 2004 and 2005 have modified many of their Articles. We therefore decided to launch a third edition of the monolingual version of the Selected Instruments relating to the Community Trade Mark, where we have incorporated all the changes. I therefore take great pleasure in now releasing, five years after the second edition appeared, this updated third edition of the monolingual version. It contains the consolidated texts of the Community Trade Mark Regulation, the Implementing Regulation, the Fees Regulation and the Rules of Procedure of the Boards of Appeal, as well as the most relevant Decisions and Communications. Some texts which are no longer relevant have been omitted. A substantial number of amendments to the Regulation itself entered into force immediately. Another part of amendments became operative after the respective provisions of the Implementing Regulation have been adopted or changed and have entered into force. Therefore we added the footnotes with the date of the entry into force of each amended Article. In addition, the Harmonization Directive on the law of trade marks and the provisions of the Paris Convention, the Madrid Protocol and the TRIPS Agreement relevant to trade marks have been added. The only official texts of the Regulations are the ones published in the Official Journal of the European Union. These official texts are not completely free of clerical errors or translation discrepancies. In this publication, only obvious spelling and punctuation errors have been removed.", "de": "Textsammlung zur Gemeinschaftsmarke Verordnung über die Gemeinschaftsmarke und ergänzende Texte: Durchführungsverordnung, Gebührenverordnung, Verfahrensordnung vor den Beschwerdekammern (konsolidierte Fassungen), Gemeinsame Erklärungen im Ratsprotokoll; Beschlüsse und Mitteilungen des Präsidenten des Amtes herausgegeben vom Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) Europe Direct soll Ihnen helfen, Antworten auf Ihre Fragen zur Europäischen Union zu finden Gebührenfreie Telefonnummer (*): (*) Einige Mobilfunkanbieter gewähren keinen Zugang zu 00 800-Nummern oder berechnen eine Gebühr. Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa (http://europa.eu). Bibliografische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung. Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 2007 © Europäische Gemeinschaften, 2007 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER Einleitung Die Gesetzesänderungen der Jahre 2004 und 2005 der geltenden Verordnungen betrafen zahlreiche deren Vorschriften. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, eine dritte Auflage der einsprachigen Textsammlung zur Gemeinschaftsmarke mit allen Änderungen aufzulegen. Es ist mir daher eine große Freude, fünf Jahre nach Erscheinen der zweiten Auflage die ergänzte dritte Auflage der einsprachigen Fassung vorlegen zu können. Sie enthält den Text der Gemeinschaftsmarkenverordnung, der Durchführungsverordnung, der Gebührenverordnung, der Verfahrensordnung der Beschwerdekammern und die wichtigsten Beschlüsse und Mitteilungen. Vom Wiederabdruck einiger Referenztexte wurden mangels weiterer Bedeutung abgesehen. Ein erheblicher Teil der Änderungen ist unmittelbar in Kraft getreten. Ein weiterer Teil bedurfte vor seinem Inkrafttreten der Annahme oder Änderung von Durchführungsmaßnahmen. Wir haben deshalb Fußnoten mit Hinweisen zum jeweiligen Datum des Inkrafttretens dieser Regelungen eingefügt. Neu aufgenommen wurden die Markenrechtsrichtlinie und die markenrechtlichen Bestimmungen der Pariser Verbandsübereinkunft, des Madrider Protokolls und des TRIPS-Abkommens. Allein die im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichte Fassung der Verordnungen ist verbindlich. Diese amtlichen Texte sind jedoch nicht völlig frei von Schreibfehlern und Übersetzungsungenauigkeiten. In diesem Buch sind nur offensichtliche Schreibfehler berichtigt worden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The story starts in Kenya in December of 2007, when there was a disputed presidential election, and in the immediate aftermath of that election, there was an outbreak of ethnic violence. And there was a lawyer in Nairobi, Ory Okolloh -- who some of you may know from her TEDTalk -- who began blogging about it on her site, Kenyan Pundit. And shortly after the election and the outbreak of violence, the government suddenly imposed a significant media blackout. And so weblogs went from being commentary as part of the media landscape to being a critical part of the media landscape in trying to understand where the violence was. And Okolloh solicited from her commenters more information about what was going on. The comments began pouring in, and Okolloh would collate them. She would post them. And she quickly said, \"It's too much. I could do this all day every day and I can't keep up. There is more information about what's going on in Kenya right now than any one person can manage. If only there was a way to automate this.\" And two programmers who read her blog held their hands up and said, \"We could do that,\" and in 72 hours, they launched Ushahidi. Ushahidi -- the name means \"witness\" or \"testimony\" in Swahili -- is a very simple way of taking reports from the field, whether it's from the web or, critically, via mobile phones and SMS, aggregating it and putting it on a map. That's all it is, but that's all that's needed because what it does is it takes the tacit information available to the whole population -- everybody knows where the violence is, but no one person knows what everyone knows -- and it takes that tacit information and it aggregates it, and it maps it and it makes it public. And that, that maneuver called \"crisis mapping,\" was kicked off in Kenya in January of 2008. And enough people looked at it and found it valuable enough that the programmers who created Ushahidi decided they were going to make it open source and turn it into a platform. It's since been deployed in Mexico to track electoral fraud. It's been deployed in Washington D.C. to track snow cleanup. And it's been used most famously in Haiti in the aftermath of the earthquake.", "de": "Die Geschichte beginnt in Kenia im Dezember 2007 mit einer umstrittenen Präsidentschaftswahl. Als unmittelbare Folge dieser Wahl kam es zu Ausbrüchen ethnischer Gewalt. Und es gab eine Anwältin in Nairobi, Ory Okolloh – manche von Ihnen werden Sie von ihrem TEDTalk kennen – die darüber auf ihrem Blog \"Kenyan Pundit\" zu schreiben begann. Und kurz nach der Wahl und den Gewaltausbrüchen verhängte die Regierung plötzlich eine umfassende Mediensperre. Und so wurden Weblogs, früher nur Kommentatoren der Medienlandschaft, zu einem kritischen Bestandteil dieser Medienlandschaft, indem sie aufzeigten, wo die Gewalt ausbrach. Und Okolloh holte sich von Ihren Kommentatoren mehr Informationen darüber, was vor sich ging. Und die Kommentare strömten herein. Und Okolloh sammelte sie. Und sie veröffentlichte sie. Und bald sagte sie: \"Es ist zu viel. Ich könnte das ohne Unterbrechung tun, und käme trotzdem nicht mit. Es gibt mehr Informationen darüber, was in Kenia gerade passiert, als eine einzelne Person verwalten kann. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, das zu automatisieren.\" Und zwei Programmierer, die ihren Blog lasen, zeigten auf und sagten: \"Wir könnten das erledigen.\" Und innerhalb von 72 Stunden starteten sie Ushahidi. Ushahidi – der Name bedeutet \"Zeuge\" oder \"Zeugenaussage\" in Suaheli – ist ein einfaches Mittel, um Nachrichten vor Ort, die über das Web oder, noch viel wichtiger, von Mobiltelefonen und per SMS eintreffen, zu sammeln und auf einer Landkarte darzustellen. Mehr kann es nicht, aber das reicht schon. Denn es nimmt das stille Wissen der gesamten Bevölkerung – jeder weiß, wo Gewalt ausbricht, aber keine einzelne Person weiß, was alle anderen wissen – es nimmt dieses stille Wissen und sammelt es, stellt es auf einer Landkarte dar und macht es öffentlich zugänglich. Und das, dieser Vorgang namens \"crisis mapping\" fand seinen Anfang in Kenia im Januar 2008. Und so viele Leute schauten es sich an und fanden es nützlich, dass die Programmierer von Ushahidi sich dazu entschlossen, daraus Open Source und eine Plattform zu machen. Seither wurde es in Mexiko eingesetzt, um Wahlbetrug zu erfassen. Es wurde in Washington D.C. eingesetzt, um Schneeräumungen zu erfassen. Und es wurde bekannt durch den Einsatz in Haiti in Folge des Erdbebens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Problematisch ist auch, dass es sich um zwischenstaatliche Gremien handelt – um eine Ansammlung von Mitgliedsländern, anstatt um die Vertreter von globalen Bürgern. Weil ihre Rechenschaftspflicht gegenüber nationalen Wählerschaften indirekt und ungewiss ist, erzeugen sie nicht die politische Bindung – und somit Legitimation –, die wirklich repräsentative Institutionen benötigen. Tatsächlich haben die Schwierigkeiten der Europäischen Union die Grenzen der übernationalen politischen Gemeinschaftsbildung aufgezeigt, selbst bei einer vergleichsweise begrenzten Anzahl relativ ähnlicher Länder. Letzten Endes liegt die Verantwortung bei den nationalen Parlamenten und Führungskräften. Während der Finanzkrise waren es die nationalen Regierungen, die Banken und Firmen retteten, das Finanzsystem rekapitalisierten, Garantien für Schulden ausgaben, die Liquidität vergrößerten, ihre Haushalte anzapften und Arbeitslosen- und Sozialleistungen bezahlten – und denen die Schuld für alles, was schief ging, angehängt wurde. In den einprägsamen Worten des scheidenden Gouverneurs der Bank of England Mervyn King sind die globalen Banken „im Leben international, im Tod aber national.“ Doch gibt es vielleicht einen anderen Weg. Einen Weg, auf dem die Hoheit der nationalen Regierungen anerkannt wird, aber angestrebt wird, die nationalen Interessen globaler auszurichten. Um auf einem solchen Weg voranzukommen, müssen „nationale“ Bürger anfangen, sich selbst immer mehr als „globale Bürger“ zu sehen, mit Interessen, die über die Grenzen ihres Staates hinausreichen. Nationale Regierungen sind ihren Bürgern gegenüber, zumindest im Prinzip, rechenschaftspflichtig. Deshalb übernimmt die nationale Politik umso mehr globale Verantwortung, je globaler diese Bürger ihre Interessen empfinden. Dies mag wie ein Luftschloss erscheinen, doch geschieht etwas Derartiges bereits seit einiger Zeit. Die globale Kampagne für den Schuldenerlass für arme Länder wurde von Nichtregierungsorganisationen angeführt, die erfolgreich junge Menschen in reichen Ländern dafür mobilisieren konnten, Druck auf ihre Regierungen auszuüben. Multinationale Unternehmen sind sich der Effektivität solcher Bürgerkampagnen wohl bewusst, zumal sie gezwungen wurden, die Transparenz zu erhöhen und ihre Arbeitspraktiken überall auf der Welt zu ändern. Mit beachtlicher Unterstützung ihrer eigenen Bevölkerung haben einige Regierungen ausländische Politiker verfolgt, die Menschenrechtsverbrechen begangen haben. Nancy Birdsall, die Präsidentin des Center for Global Development, führt das Beispiel eines ghanaischen Bürgers an, der vor dem US-Kongress aussagte, in der Hoffnung, die amerikanischen Funktionäre davon zu überzeugen, Druck auf die Weltbank auszuüben, ihre Position zu Nutzungsgebühren in Afrika zu ändern. Solche Anstrengungen von unten „globalisieren“ nationale Regierungen und haben das größte Potenzial, die Umweltpolitik zu beeinflussen, insbesondere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels – des widerspenstigsten globalen Problems überhaupt.", "en": "It is also that they are inter-governmental bodies – a collection of member states rather than agents of global citizens. Because their accountability to national electorates is indirect and uncertain, they do not generate the political allegiance – and hence legitimacy – that truly representative institutions require. Indeed, the travails of the European Union have revealed the limits of transnational political community-building, even among a comparatively limited and similar set of countries. Ultimately, the buck stops with national parliaments and executives. During the financial crisis, it was national governments that bailed out banks and firms, recapitalized the financial system, guaranteed debts, eased liquidity, primed the fiscal pump, and paid the unemployment and welfare checks – and took the blame for everything that went wrong. In the memorable words of outgoing Bank of England Governor Mervyn King, global banks are “international in life, but national in death.” But perhaps there is another path, one that accepts the authority of national governments, but aims to reorient national interests in a more global direction. Progress along such a path requires “national” citizens to begin viewing themselves increasingly as “global” citizens, with interests that extend beyond their state’s borders. National governments are accountable to their citizens, at least in principle. So, the more global these citizens’ sense of their interests becomes, the more globally responsible national policy will be. This may seem like a pipedream, but something along these lines has already been happening for a while. The global campaign for debt relief for poor countries was led by non-governmental organizations that successfully mobilized young people in rich countries to put pressure on their governments. Multinational companies are well aware of the effectiveness of such citizen campaigns, having been compelled to increase transparency and change their ways on labor practices around the world. Some governments have gone after foreign political leaders who committed human-rights crimes, with considerable domestic popular support. Nancy Birdsall, the president of the Center for Global Development, cites the example of a Ghanaian citizen providing testimony to the US Congress in the hope of convincing American officials to pressure the World Bank to change its position on user fees in Africa. Such bottom-up efforts to “globalize” national governments have the greatest potential to affect environmental policies, particularly those aimed at mitigating climate change – the most intractable global problem of all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und ja, es wird wahrscheinlich einen neuerlichen Ausbruch von Finanzkrisen geben – vielleicht in Mitteleuropa, das inzwischen an Asien vor der Krise des Jahres 1997 erinnert. Gerade erst schwappte angesichts des klaffenden Handelsdefizits Islands und des neuen brasilianischen Finanzministers eine Welle der Verzagtheit um die Welt und erinnerte die internationalen Anleger, dass viele Schwellenländer sich zwar auf eine erstklassige Bonität zubewegen, diese jedoch noch nicht erreicht haben. Aber es gibt Risiken nach beiden Seiten, und eine solide Wirtschaftspolitik hat genauso viel damit zu tun, gute Zeiten zu nutzen, wie schlechte zu vermeiden. Wirtschaftsgurus an Orten wie der Weltbank haben eine lächerlich lange Liste von Maßnahmen entwickelt, die Länder einleiten sollten, um ihre Wachstumsrate zu steigern (der so genannte „erweiterte Washington Consensus“). Wie bei der Bewahrung guter Gesundheit reicht es nicht, sich auf einen einzigen Aspekt zu konzentrieren. Wenn es allerdings einen Bereich gibt, der offensichtliche Chancen bietet und wo die Politik wirklich etwas bewirken kann, so sind es die Investitionen in die Infrastruktur. Die Infrastrukturprobleme Indiens sind legendär, mit lächerlich unzureichenden Flughäfen und Eisenbahnverbindungen. Außer in einigen wenigen Ländern – darunter natürlich China, aber auch Spanien – sind niedrige Infrastrukturausgaben überall verbreitet. Selbst die Infrastruktur der USA leidet unter Vernachlässigung, mit zusammenbrechenden Brücken und einem gefährlich überlasteten Stromnetz. Auch das riesige Brasilien ist ein Musterbeispiel der Folgen unzureichender Investitionstätigkeit. Seine Infrastruktursysteme mögen gerade noch ausreichen, um die mäßigen Wachstumsraten des Landes von 3-4% zu ermöglichen – aber sie sind alles andere als ausreichend, um jene 6-7% Wachstum zu unterstützen, die Brasilien inmitten des derzeitigen weltweiten Booms erzielen müsste.", "en": "And, yes, there will probably be another rash of financial crises – perhaps in Central Europe, which now looks like Asia did before its 1997 crisis. Recent jitters about Iceland’s gaping trade deficit and Brazil’s new finance minister rippled around the world, reminding global investors that while many emerging markets are gradually moving towards investment-grade status, most are not there yet. But the risks are two-sided, and sound economic policy is just as much about capitalizing on good times as avoiding bad ones. Economic gurus at places like the World Bank have developed a ridiculously long list of steps that countries should take to raise their growth rates (the so-called “extended Washington Consensus”). Like maintaining good health, it is not enough to concentrate on a single component. But if there is one area where obvious opportunities exist, and where policy can really make a difference, it would have to be infrastructure investment. India’s infrastructure problems are legendary, with airports and railroads that are comically inadequate. However, aside from a few countries – including China, of course, but also Spain – low infrastructure spending is epidemic. Even the United States has infrastructure that is hobbled by neglect, with collapsing bridges and a dangerously overburdened electrical grid. Land-rich Brazil, too, is a case study in the consequences of under-investment. Its infrastructure systems might be adequate to support the country’s tepid 3-4% growth rates, but they are hardly adequate to support the 6-7% rates that it ought to be enjoying amidst the current global boom."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vor Ort könnten multidisziplinäre „Team-UN“-Gruppen gegründet werden, die fachbereichspezifische Barrieren überwinden und sich gemeinsamen Herausforderungen stellen. Diese Gruppen könnten mit allen UN-Büros zusammen unter einen gemeinsamen Mandat arbeiten und auf Länderebene von UN-Einsatzdirektoren geleitet werden. Ein fünfter Schritt müsste darin bestehen, Frauen vollständig und gleichberechtigt in alle Teile der UN-Agenda zu integrieren, und nicht nur in getrennte Bereiche, die sich auf „Frauenthemen“ beziehen. Ein Scheitern dieser Strategie würde den Frieden, die Sicherheit, die Entwicklung, die Menschenrechte und das bereits jetzt lahmende Wirtschaftswachstum weiter untergraben. Laut einem McKinsey-Bericht von 2015 könnte die Verbesserung der weltweiten Geschlechtergleichheit das weltweite BIP im Jahr 2025 um 12 Billionen US-Dollar steigern. Ebenso sollten junge Menschen besser in die Entscheidungsfindung der UN einbezogen werden – nicht nur als paternalistische Randnotiz, sondern so, dass sie dazu befähigt werden, ihre eigene Zukunft zu gestalten. Junge Menschen unter 25 machen heute 42% der Weltbevölkerung aus, und ihre Zahl nimmt weiter zu. Insbesondere brauchen wir neue Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit, da die aktuellen Ansätze gescheitert sind. Allgemeiner ausgedrückt, die gesamte UN-Kultur muss sich verändern – vielleicht mit einer neuen Anreizstruktur. Operationen vor Ort müssen Vorrang gegenüber Operationen in der Zentrale erhalten; die Empfehlungen der Berichte müssen umgesetzt werden, anstatt neue Berichte zu schreiben; und die Ergebnisse vor Ort müssen gemessen werden, anstatt die Anzahl der UN-Konferenzen zu zählen. Und schließlich muss der neue Generalsekretär praktisch denken und verstehen, dass die Fähigkeit der UN zum effizienten, effektiven und flexiblen Handeln immer durch ein begrenztes Budget eingeschränkt wird.", "en": "Multidisciplinary “Team UN” groups could be deployed in the field to break down departmental barriers and confront appropriate challenges. The groups would operate under a common mandate across all UN agencies, and be led by UN operations directors in each country. A fifth step should be to integrate women fully and equally into all parts of the UN agenda, not just in discrete areas pertaining to “women’s” issues. Failure to do this would further undermine peace, security, development, human rights, and already-flagging global economic growth. According to a 2015 McKinsey report, improving worldwide gender equality could add $12 trillion to global GDP by 2025. Likewise, young people should be better included in UN decision-making – not simply as a paternalistic afterthought, but in a way that enables them to help shape their own future. Global youth (those under the age of 25) now represent 42% of the world’s population, and their numbers are growing. In particular, we need new policies to address youth unemployment, given that current approaches are failing. More broadly, the UN culture must change – perhaps with a new reward structure – to give priority to operations in the field, rather than to operations at headquarters; to implement reports’ recommendations, rather than just writing more reports; and to measure results on the ground, rather just counting the number of UN conferences held. Finally, the next secretary-general must think practically, understanding that the UN’s capacity to act efficiently, effectively, and flexibly will always run up against budgetary constraints."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Darauf richtet sich das Hauptaugenmerk des alle zwei Jahre stattfindenden Gipfels über nukleare Sicherheit (NSS), der im Jahr 2010 mit 47 Ländern und drei internationalen Organisationen seinen Ausgang nahm. Bislang allerdings ist der Zuständigkeitsbereich des NSS auf den Schutz nuklearer Infrastruktur und atomaren Materials vor aktivem Missbrauch beschränkt. Wir sollten vorsichtig sein, die nukleare Sicherheit so eng zu definieren. Der Luxus, uns den damit verbundenen Themen Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtweiterverbreitung separat anzunähern, steht uns nicht zur Verfügung. In der hochkomplexen und vernetzten Welt von heute, gilt es, alle nuklearen Bedrohungen ganzheitlich zu betrachten. Ein guter Ausgangspunkt für diese Betrachtungen ist, zu prüfen, in welcher Weise der Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) zur nuklearen Sicherheit beiträgt. Durch das Verbot aller Kernwaffenexplosionen erschwert der CTBT sowohl die Entwicklung von Atomwaffen als auch substanzielle Verbesserungen dieser Waffen. In den letzten 15 Jahren hat nur ein Land – nämlich Nordkorea – eine Atomwaffe getestet und damit seinen Status als Schurkenstaat zementiert. Klar ist, dass NVV und CTBT die nukleare Sicherheit verbessert haben. Lediglich eine Handvoll Länder haben außerhalb des NVV Atomwaffen entwickelt und mit dem CTBT wurde die Zahl der Atomtests von durchschnittlich 500 pro Jahrzehnt auf ein paar Einzelfälle reduziert. Da jedoch acht Länder den CTBT nicht ratifiziert haben, ist er auch nicht in Kraft getreten und sein Beitrag zur globalen Sicherheit wurde bislang auch noch nicht in die Agenda des NSS aufgenommen. Das ist besonders enttäuschend, wenn man bedenkt, dass ein technologisch ausgereiftes Verifikationsregime besteht, das in der Lage ist, auch kleinere unterirdische Atomtests nachzuweisen – und das US-Außenminister John Kerry jüngst als „eine der großen Errungenschaften der modernen Welt” bezeichnete. Die Tatsache, dass es die internationale Gemeinschaft bislang nicht schaffte, den CTBT in Kraft treten zu lassen, ist einer der Gründe warum die allseits bekannte Atomkriegsuhr des Bulletin of Atomic Scientists auf fünf vor zwölf bleibt - also auf kurz vor Mitternacht wie dies auch auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges der Fall war. Doch obwohl eindeutig Anlass zur Sorge besteht, gibt es auch Grund zur Hoffnung. Der nächste Gipfel über nukleare Sicherheit wird im Jahr 2016 in den Vereinigten Staaten stattfinden, aber schon vorher bietet sich mit der NVV-Überprüfungskonferenz im nächsten Jahr eine Gelegenheit für die Welt, das Thema der nuklearen Sicherheit auf lange Sicht und in einschließender Weise zu erörtern.", "en": "This has been the main focus of the biennial Nuclear Security Summit, which began in 2010 with 47 countries and three international organizations. But the NSS has so far restricted its scope to protecting nuclear infrastructure and material from active misuse. We should be wary about defining nuclear security so narrowly. We do not have the luxury of approaching the linked issues of arms control, disarmament, and non-proliferation separately. In today’s highly complex, interconnected world, we must consider all nuclear threats in a holistic way. A good starting point is to consider how the Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty is contributing to nuclear security. By banning all nuclear explosions, the CTBT hampers both first-time development of nuclear weapons and substantial improvements to them. In the last 15 years, only one country – North Korea – has tested a nuclear weapon. And, by doing so, it has cemented its status as a rogue state. It is clear that the NPT and the CTBT have reinforced nuclear security. Only a handful of countries have developed nuclear weapons outside of the NPT, and the CTBT has reduced the number of nuclear tests from an average of 500 per decade to a mere trickle. Yet the failure of eight countries to ratify the CTBT has prevented it from entering into force, and its contribution to global security has so far not been included on the NSS agenda. Given the existence of a technologically advanced verification regime that can detect even small underground nuclear tests – what US Secretary of State John Kerry recently called “one of the great accomplishments of the modern world” – this is especially disappointing. The international community’s failure to bring the CTBT into force is one of the reasons why the Bulletin of Atomic Scientists’ iconic Doomsday Clock remains poised at five minutes to midnight – the closest it has been to midnight since the height of the Cold War. But, while there clearly is cause for concern, there is no reason to lose hope. With the next Nuclear Security Summit to take place in the United States in 2016, a window of opportunity will be opened by next year’s NPT Review Conference, which will allow the world to address the issue of nuclear security in a long-term, inclusive manner."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dr. Krokowski begrüßte den neuen Hausgenossen mit einer gewissen heiteren, stämmigen und aufmunternden Herzhaftigkeit, als wollte er andeuten, daß Aug in Auge mit ihm jede Befangenheit überflüssig und einzig fröhliches Vertrauen am Platze sei. Er war ungefähr fünfunddreißig Jahre alt, breitschultrig, fett, bedeutend kleiner als die beiden, die vor ihm standen, so daß er den Kopf schräg zurücklegen mußte, um ihnen ins Gesicht zu sehen, – und außerordentlich bleich, von durchscheinender, ja phosphoreszierender Blässe, die noch gehoben wurde durch die dunkle Glut seiner Augen, die Schwärze seiner Brauen und seines ziemlich langen, in zwei Spitzen auslaufenden Vollbartes, der bereits ein paar weiße Fäden zeigte. Er trug einen schwarzen, zweireihigen, schon etwas abgenutzten Sakkoanzug, schwarze, durchbrochene, sandalenartige Halbschuhe zu dicken, grauwollenen Socken und einen weich überfallenden Halskragen, wie Hans Castorp ihn bis dahin nur bei einem Photographen in Danzig gesehen hatte und welcher der Erscheinung Dr. Krokowskis in der Tat ein ateliermäßiges Gepräge verlieh. Herzlich lächelnd, so daß in seinem Barte die gelblichen Zähne sichtbar wurden, schüttelte er dem jungen Manne die Hand, indem er mit baritonaler Stimme und etwas fremdländisch schleppenden Akzenten sagte:", "en": "Dr. Krokowski greeted the new inmate with a jovial and robust heartiness, as who should say that with him all formality was superfluous, and only jocund mutual confidence in place. He was about thirty-five years old, broad-shouldered and fleshy, much shorter than either of the youths before him, so that he had to tip back his head to look them in the face. He was unusually pale, of a translucent, yes, phosphorescent pallor, that was further accentuated by the dark ardour of his eyes, the blackness of his brows, and his rather long, full whisker, which ended in two points and already showed some white threads. He had on a black double-breasted, somewhat worn sack suit; black, open-worked sandal-like shoes over grey woollen socks, and a soft turndown collar, such as Hans Castorp had previously seen worn only by a photographer in Danzig, which did, in fact, lend a certain stamp of the studio to Dr. Krokowski’s appearance. Smiling warmly and showing his yellow teeth in his beard, he shook the young man by the hand, and said in a baritone voice, with rather a foreign drawl:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Class fees for any class beyond the third class (200 ECU for an individual mark and 400 ECU for a collective mark) will be debited when and to the extent that the Office, in the course of the examination of the application, establishes agreement with the applicant on the number of classes into which the goods or services covered by the application fall. This principle will be implemented in the following manner. Where the applicant has classified the goods and services and the Office agrees with the applicant on the number of classes into which the goods or services fall (even though other differences concerning classification matters may remain), the Office will note this on the file and debit the additional class fees accordingly. The applicant will be informed of the debiting when he receives the account statement provided for in Article 9 of Decision EX-96-1. Where the application is withdrawn in part prior to the actual debiting of additional class fees, no additional class fees will be debited for the classes for which the application is withdrawn. Where the applicant has classified the goods and services and the Office disagrees with the applicant on the number of classes into which the goods or services fall, the Office will send a communication to the applicant informing him accordingly.", "de": "Klassengebühren für jede über die dritte Klasse hinausgehende Klasse (200 ECU für eine Gemeinschaftsmarke und 400 ECU für eine Gemeinschaftskollektivmarke) werden abgebucht werden, wenn und soweit das Amt im Verlauf der Prüfung der Anmeldung mit dem Anmelder Einverständnis über die Zahl der Klassen hergestellt hat, in die die Waren oder Dienstleistungen der Anmeldung fallen. Dieser Grundsatz wird wie folgt angewendet. Hat der Anmelder die Waren und Dienstleistungen klassifiziert und stimmt das Amt mit dem Anmelder über die Zahl der Klassen, in die Waren und Dienstleistungen fallen, überein, auch wenn Meinungsverschiedenheiten über andere Klassifizierungsfragen verbleiben, so wird das Amt dies in der Akte vermerken und die zusätzlichen Klassengebühren entsprechend ab-buchen. Der Anmelder wird über die Abbuchung unterrichtet werden, wenn er den in Artikel 9 des Beschlusses EX-96-1 vorgesehenen Kontoauszug erhält. Wird die Anmeldung vor der tatsächlichen Abbuchung der zusätzlichen Klassengebühren teilweise zurückgenommen, so werden keine zusätzlichen Klassengebühren für die Klassen abgebucht werden, für die die Anmeldung zurückgenommen worden ist. Hat der Anmelder die Waren und Dienstleistungen klassifiziert und teilt das Amt die Auffassung des Anmelders über die Zahl der Klassen, in die die Waren oder Dienstleistungen fallen, nicht, so wird das Amt dem Anmelder eine Mitteilung übersenden und ihn entsprechend unterrichten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Wohlfahrtsstaat, R.I.P PARIS – Es ist meist leichter, den Beginn einer Sache zu erkennen als ihr Ende. Geboren 1945 im Großbritannien der Nachkriegszeit, fand der Wohlfahrtsstaat letzte Woche in Großbritannien sein Ende, als sich der britische Finanzminister George Osborne vom Konzept der „Leistungen für die Allgemeinheit” verabschiedete, also von der Vorstellung, wonach nicht nur die Armen, sondern alle von sozialer Absicherung profitieren sollten. Der Wohlfahrtsstaat wurde von seinem geistigen Vater, Lord Beveridge, als Struktur zum Schutz des Einzelnen „von der Wiege bis zur Bahre“ beschrieben. Dieses Modell setzte sich in allen westeuropäischen Ländern durch, wobei lokale Traditionen und politische Gegebenheiten seine vielfältigen Ausformungen bestimmten. Ab den 1960er Jahren war das gesamte demokratische Europa sozialdemokratisch - eine Kombination aus freien Märkten und sozialer Absicherung für die breite Masse. Dieses europäische Modell war erfolgreicher, als man sich dies in den kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Über Jahrzehnte wurde man von der ganzen Welt in einer Art und Weise beneidet, wie es weder dem amerikanischem „Wild-West-Kapitalismus“ noch dem sowjetischen oder maoistischen Staatssozialismus jemals gelang. Die Sozialdemokratie, so schien es, bot das Beste aus zwei Welten – ökonomische Effizienz und soziale Gerechtigkeit. Es gab natürlich immer auch nagende Zweifel am europäischen Wohlfahrtsstaat, die größtenteils mit der Ankunft der Globalisierung in Europa in den 1980er Jahren ihren Ausgang nahmen. Beeinträchtigt durch die mit dem Wohlfahrtsstaat verbundenen finanziellen Kosten – und vielleicht auch durch die damit verbundenen psychologischen und finanziellen Negativ-Anreize – verlangsamte sich die Entwicklung in den europäischen Volkswirtschaften. Die Pro-Kopf-Einkommen stagnierten und hohe Arbeitslosigkeit stand fortan auf der Tagesordnung.", "en": "The Welfare State, RIP PARIS – It is usually easier to see the beginning of something than the end of it. Born in 1945 in post-war Britain, the welfare state met its end in Britain this week, when British Chancellor of the Exchequer George Osborne repudiated the concept of the “universal benefit,” the idea that everyone, not just the poor, should benefit from social protection. The welfare state was described by its intellectual architect, Lord Beveridge, as a structure built to protect the individual “from the cradle to the grave.” This model came to dominate every West European country, with local traditions and local politics dictating the diversity of its application. By the 1960’s, all of democratic Europe was social democratic, a combination of free markets and mass social protection. This European model succeeded beyond anyone’s wildest dreams, and for decades was the envy of the world in a way that neither “Wild West” American capitalism, nor Soviet and Maoist state socialism, ever could be. Social democracy seemed to deliver the best of both worlds, economic efficiency and social justice. True, there were always some nagging doubts about the European welfare state, mostly starting in the 1980’s, when globalization arrived at Europe’s door. Hampered by the financial cost built into the welfare state – and perhaps by the psychological and financial disincentives built into it as well – European economies began to slow, with per capita income becoming stagnant and high unemployment a permanent fixture."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zumas Aufstieg Die Bedenken hinsichtlich der Wahl Jacob Zumas zum Präsidenten Südafrikas lassen die Tatsache in den Hintergrund rücken, dass damit ein bedeutender Meilenstein erreicht wurde: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten kommt in einem afrikanischen Land südlich der Sahara ein Vertreter der gewöhnlichen Menschen an die Macht. Lange Zeit war die afrikanische Politik eine exklusive Domäne von Aristokraten, Soldaten und Technokraten. Sogar mit zunehmender Verbreitung demokratischer Wahlen kommen die jeweiligen Staatschefs tendenziell eher aus den Reihen der Soldaten (Uganda, Ruanda, Simbabwe), Familiendynastien (Togo, Kenia, usw.) oder Universitätsprofessoren, Anw��lte und Ökonomen (Ghana, Malawi, Liberia). In Südafrika, dem Wirtschaftsmotor der Region und Heimat der besten afrikanischen Universitäten, Medien und Unternehmen, ist nun jedoch ein ehemaliger Ziegenhirte an der Macht, einer der wenigen afrikanischen Führer mit Volksnähe. Zuma verfügt über die legendäre Fähigkeit, einen guten Draht zu den gewöhnlichen Menschen herzustellen. Er ist selbstbewusst genug, um in der Öffentlichkeit zu tanzen und zu singen. Er spricht die Sprache des Populismus und gibt der großen Mehrheit jener Südafrikaner Hoffnung, die tagtäglich unter miserablen Wohnverhältnissen, Schulen und einer schlechten Gesundheitsversorgung leiden. Im Gegensatz zu seinen zwei Vorgängern – dem wie einen Heiligen verehrten Nelson Mandela, der sich auf die ethnische Aussöhnung konzentrierte und dem aristokratischen Thabo Mbeki, der mit seinem Schwerpunkt auf Makroökonomie die Finanziers beruhigte – erkennt Zuma die dringende Notwendigkeit einer materiellen Verbesserung im Leben der zig Millionen Notleidenden seines Landes. „Wir haben aus den Fehlern der vergangenen 15 Jahre gelernt, vor allem aus der Art und Weise wie wir bis zu einem gewissen Grad die Volksbewegung möglicherweise vernachlässigt haben ”, sagte er im April, bevor sein Afrikanischer Nationalkongress zum Sieg eilte. Bislang war Populismus die unbekannte Note in der politischen Kultur Afrikas. Zuma, der seine jungen Jahre als Viehhirte verbrachte und erst während seiner Zeit im berüchtigten Gefängnis von Robben Island, wo er mit Mandela einsaß, zu Schulbildung kam, ist sich in erfrischender Weise bewusst, dass Afrikas größtes Problem in den dort herrschenden Ungleichheiten und nicht in seiner globalen Marginalisierung besteht. Im reichsten Land Afrikas – wo aber auch der Wohlstand am ungleichmäßigsten verteilt ist – agiert nun ein forscher Populist als Herr über die Regierungspolitik. Während jedoch Zumas populistisches Auftreten die vor allem in Südafrika herrschenden enormen wirtschaftlichen Unterschiede widerspiegelt, hat die Drohung, höhere Steuern und andere Verpflichtungen für Arbeitgeber und Reiche einzuführen, auf nationaler und internationaler Ebene zu einigen Befürchtungen geführt.", "en": "Zuma Rising The anxiety over Jacob Zuma’s election as president of South Africa obscures a significant milestone: for the first time in decades, a sub-Saharan nation has at its helm a champion of ordinary people. African politics has long been the exclusive domain of aristocrats, soldiers, and technocrats. Even with the spread of democratic elections, the region’s leaders tend to come from the ranks of soldiers (Uganda, Rwanda, Zimbabwe), family dynasties (Togo, Kenya, etc), or university professors, lawyers, and economists (Ghana, Malawi, Liberia). Now South Africa, the region’s economic engine and home to its most sophisticated universities, media, and corporations, has a former goat herder at its helm, a rare African leader with the common touch. Zuma is legendary for his ability to connect with ordinary people. He’s secure enough to dance and sing in public. He speaks the language of populism, raising hopes for the vast majority of South Africans who daily endure the misery of poor housing, schools, and health care. In contrast to his two predecessors – the saintly Nelson Mandela, who emphasized racial healing, and the aristocratic Thabo Mbeki, who reassured financiers with his strong grasp of macroeconomics – Zuma recognizes the pent-up demand for material improvement in the lives of his country’s tens of millions of have-nots. “We have learned from the mistakes of the past 15 years, especially the manner of which we may have, to some degree, neglected the people’s movement,” he said in April, before his African National Congress swept to victory. Until now, populism has been the missing note in African political culture. Zuma, who spent his youth herding cattle and only gained formal education while in the notorious Robben Island prison with Mandela, is refreshingly aware that Africa’s biggest problem is its inequalities, not its global marginalization. In Africa’s wealthiest nation – but also the nation where wealth is most unequally shared – a bold populist now holds ultimate power over government policy. Yet, while Zuma’s populist appeal reflects South Africa’s especially large differences in economic class, the threat of imposing higher taxes and other obligations on employers and the wealthy has raised fears at home and internationally."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Zeit nach arap Moi erlebten die kenianischen Medien eine Renaissance. Während es in den 1990er Jahren nur drei Fernsehsender gab, stieg die Zahl bis zum Jahr 2012 auf 301 Radiostationen und 83 Fernsehsender an. Doch die wachsende Zahl an Medienunternehmen und die Liberalisierung der Politik des Landes führten nicht zu mehr Pressefreiheit. Nach einer kurzen Atempause zwischen den erfolgreichen Wahlen 2002 und der Gewalt nach den Wahlen im Jahr 2007 wurden die Journalisten abermals zur Zielscheibe. Die Form des Vorgehens gegen sie reichte dabei von schwerwiegenden Maßnahmen – einschließlich Haft, Folter und plötzlichem Verschwinden – bis zu subtileren Aktionen. So verlor beispielsweise der als Gado bekannte politische Karikaturist Godfrey Mwampembwa 2016 seinen Job bei Nation nicht, weil die Chefs ihren beliebtesten Mitarbeiter explizit feuerten. Vielmehr weigerten sie sich einfach, seinen Arbeitsvertrag zu verlängern. Das Gleiche passierte David Ndii, einem Ökonomen und der Opposition nahestehenden Kolumnisten der Sunday Nation. Diese Entlassungen verblassen allerdings im Vergleich zu der von der Regierung Anfang Februar verordneten Blockade. Um die Berichterstattung über eine politische Kundgebung des damaligen Oppositionsführers Raila Odinga zu verhindern, zwang die kenianische Regierung, drei Privatfernsehsender mehrere Tage ihren Sendebetrieb einzustellen und ignorierte gerichtliche Anordnungen, die Blockade zu beenden. Die Journalisten des Senders Nation Television harrten in ihren Büros aus, um sich mit Anwälten abzusprechen und einer Verhaftung zu entgehen. Als sich der Staub legte, waren die Chefs aller drei Sender zurückgetreten. Ohne mutige, Pionierarbeit leistende Journalisten wäre die Demokratiebewegung Kenias womöglich nie erfolgreich gewesen. Aktivistische Kolumnisten halfen der Öffentlichkeit, politische Entscheidungen zu verstehen, indem sie Politik zugänglich machten. Mutahi beispielsweise brachte seine eigene Familie in seine Satiren ein, um zu zeigen, dass sich häuslicher Despotismus nicht von der politischen Tyrannei eines autokratischen Präsidenten unterschied. Die Kenianer benötigen heute ähnliche Mittel zur Reflexion. Aber gerade zu einem Zeitpunkt, da die demokratischen Institutionen des Landes am meisten von einem derartigen Spiegel profitieren könnten, glauben diejenigen, die ihn in der Vergangenheit hochhielten, keine andere Wahl zu haben, als ihn abzuhängen. Für Kenia war der sehr öffentliche Niedergang der Zeitung Nation mit einem hohen Preis verbunden. Aber es zeigt auch, dass Pressefreiheit viel mehr bedeutet, als Journalisten einfach sagen zu lassen, was sie wollen, wann sie wollen und wie sie wollen. Es bedeutet auch, die Eigentümer von Medienunternehmen zur Verantwortung zu ziehen.", "en": "Kenyan media experienced a revival in the post-Moi era; by 2012, the country had 301 radio stations and 83 television stations, up from only three television networks in the 1990s. But the growth in media outlets and liberalization of the country’s politics did not translate into more press freedom. Instead, after a brief reprieve between successful elections in 2002 and post-election violence in 2007, journalists were targeted once more. Crackdowns have ranged from the severe – including detention, torture, and disappearances – to the subtle. For example, when the political cartoonist Godfrey Mwampembwa, known as Gado, was forced from his post at the Nation in 2016, his bosses didn’t explicitly fire the newspaper’s most popular contributor. Rather, they simply refused to renew his contract when it expired. The same thing happened to David Ndii, an economist and opposition-affiliated columnist for the Sunday Nation. But these dismissals pale in comparison to a government-imposed blackout in early February. To prevent journalists from reporting on a political rally by then-opposition leader Raila Odinga, the Kenyan government forced three private television stations off the air for days, ignoring court orders to end the blockade. Journalists at one station, Nation Television, huddled in their offices as they coordinated with lawyers and sought to avoid arrest. When the dust eventually settled, executives from all three networks had resigned. Without courageous, pioneering journalists, Kenya’s pro-democracy movement may never have succeeded. Activist columnists helped the public understand political decisions by making policy accessible. In Mutahi’s case, the use of his own family in his parodies was a device intended to demonstrate that petty domestic despotism was no different from the political tyranny orchestrated by an autocratic president. Kenyans need similar means of reflection today. And yet, just when the country’s democratic institutions could most benefit from such a mirror, those who have historically held it up now believe they have no alternative but to put it down. For Kenya, the very public decline of the Nation has come at a high cost. But it has also demonstrated that press freedom means much more than letting journalists say what they want, when they want, and how they want. It also means holding media owners accountable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem Punkt stimmen alle anderen G7-Mitglieder zu, dass Amerikas Beschwerden legitim sind und dass sie selbst ebenfalls geschädigt werden. Doch angesichts des Konflikts über den Handel innerhalb der G7 war die Gruppe nicht in der Lage, sich auf eine umfassende und koordinierte Antwort gegenüber China zu einigen. Dem Gipfel folgte eine Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA, die die Unsicherheit verstärkt und nun eine synchronisierte Konjunkturerholung gefährdet, der aufgrund unzureichender politischer Reformen schon jetzt in vielen Ländern außerhalb der USA der Dampf ausgeht. Der gescheiterte G7-Gipfel versetzte einer einst mächtigen Gruppierung, die bereits zuvor durch die weltweite wirtschaftliche Neuausrichtung, das Aufkommen der stärker repräsentativen G20 und neue Formen des Regionalismus vor Herausforderungen gestellt wurde, einen sehr öffentlichkeitswirksamen Schlag. Daher ist es möglicherweise keine Überraschung, dass einige Politologen das Ende der G7 ausgerufen haben. Doch als die Märkte am Montagmorgen öffneten, waren sie von den Entwicklungen vom Wochenende völlig unberührt; für sie war der G7-Gipfel im Wesentlichen ein Non-Event. Auf einer Ebene lässt sich diese Diskrepanz durch die Tatsache erklären, dass die Grabenkämpfe innerhalb der G7 nur geringe, eng begrenzte Auswirkungen auf das Wachstum haben werden, insbesondere im Vergleich zu Faktoren wie der Geldpolitik. Grundlegender ist, dass die Märkte dahingehend konditioniert sind, wichtige Preisanpassungen in die Zukunft zu verschieben, bis es überwältigende Belege für negative wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen gibt. In den letzten Jahren hatten es die Märkte mit einer ungewöhnlich großen (und wachsenden) Zahl unkonventioneller politischer Aussagen und Manöver zu tun. Überwiegend jedoch wurde die Rhetorik nicht in die Realität umgesetzt, und die tatsächlich ergriffenen Maßnahmen erwiesen sich für die Wirtschaftsaktivität und Vermögenspreise als weitgehend folgenlos. Dies galt für Trumps Wortgefecht mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un, von dem einige politische Analysten prognostizierten, dass es zu einem bewaffneten Konflikt führen würde. Es galt ebenfalls für den zunehmenden russischen Revanchismus, den einige als einen Vorläufer eines destabilisierenden neuen Kalten Krieges betrachteten, und den Wahlerfolg euroskeptischer und populistischer Parteien in der Europäischen Union, von dem einige behaupteten, er würde zur Auflösung der EU führen. Für die Märkte hat es sich als profitabel erwiesen, auf starke Belege wirtschaftlicher Auswirkungen zu warten, statt auf jedes Statement oder Ereignis zu reagieren. Dies dürfte vermutlich auch in Bezug auf den G7-Gipfel der richtige Ansatz sein – und nicht nur, weil der Einfluss dieses Gremiums auf das Weltgeschehen in den letzten Jahren abgenommen hat.", "en": "Here, all other G7 members agree that America’s grievances are legitimate, and that they are being harmed as well. Yet, given conflict over intra-G7 trade, the group was unable to unite on a comprehensive and coordinated response to China. The summit was followed by an escalation of the trade dispute between China and the US, compounding the uncertainty now jeopardizing a synchronized growth pickup that, owing to insufficient policy reforms, is already running out of steam in many countries other than the US. The failed G7 summit dealt a very public blow to a once-powerful grouping that had already been challenged by global economic re-alignment, the emergence of the more representative G20, and new forms of regionalism. So it is perhaps not surprising that some political scientists have declared the end of the G7. Yet, when markets opened on Monday morning, they were utterly unaffected by the weekend’s developments; for them, the G7 summit had essentially been a non-event. On one level, this disparity can be explained by the fact that G7 infighting will have only a small and narrow impact on growth, especially compared to factors like monetary policy. More fundamentally, markets have been conditioned to postpone significant price adjustments until there is overwhelming evidence of negative economic and financial effects. In recent years, markets have faced an unusually large (and expanding) set of unconventional political statements and maneuvers. But, for the most part, the rhetoric has not been translated into reality, and what actions have been taken proved largely inconsequential for economic activity and asset prices. That was true of Trump’s rhetorical sparring match last year with North Korean leader Kim Jong-un, which some political analysts predicted would lead to armed conflict. It was also the case with rising Russian revanchism, which some viewed as a precursor to a disruptive new cold war, and the electoral success of Euroskeptic and populist parties in the European Union, which some declared would lead to the EU’s dissolution. For markets, waiting for strong evidence of an economic impact, rather than reacting to every statement or event, has proved profitable. That is likely to be the right approach for the G7 summit, too – and not just because the body’s impact on global outcomes has diminished in recent years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "War der Boom am Aktienmarkt vorhersehbar? NEW HAVEN – Hätten wir im März 2009 wissen müssen, dass der amerikanische S&P-500-Aktienindex seinen Wert in den nächsten zehn Jahren vervierfachen würde? Oder dass Japans Nikkei 225 den seinen verdreifachen würde, dicht gefolgt vom Hongkonger Hang-Seng-Index? Die herkömmliche Meinung besagt, dass es nie möglich ist, die Entwicklung am Aktienmarkt zeitlich vorherzusagen. Aber müssten Schritte, die so groß sind wie die oben beschriebenen, nicht zumindest teilweise vorhersehbar sein? Das Problem ist, dass man nie – auch im Nachhinein nicht – beweisen kann, warum ein Boom passiert ist, und zeigen, wie man ihn hätte vorhersagen können, kann man schon gar nicht. Der US-Boom seit 2009 ist ein Paradebeispiel hierfür. Wenn man sich den US-Aktienmarkt anschaut, sollte man im Hinterkopf behalten, dass seine Teilnehmer überwiegend US-Investoren sind. Laut einer im letzten Jahr veröffentlichten Studie der US-Regierung lag der Anteil des US-Aktienmarktes, der von Ausländern gehalten wurde, trotz einer gewissen Zunahme seit 2009 im Jahr 2017 noch immer nur bei rund einem Siebtel. Doch wenn alle dem Rat ihrer Finanzberater folgen und ihre Bestände völlig diversifizieren würden, würden die Menschen außerhalb der USA, die 2018 mehr als zwei Drittel des weltweiten Vermögens hielten, auch mehr als zwei Drittel der US-Aktien halten. Die Vorliebe für das eigene Land – Patriotismus – ist ein wichtiger Faktor auf dem Aktienmarkt. Um die Stärke des US-Aktienmarktes zu verstehen, müssen wir also die Überlegungen seiner Teilnehmer berücksichtigen. Es scheint in den USA eine Überreaktion auf einen zeitweisen Ertragsrückgang gegeben zu haben. Der Gewinn pro Aktie des S&P 500 war im vierten Quartal 2008 negativ (ein sehr seltenes Ereignis), und zwar sowohl, was den „ausgewiesenen Gewinn“ als auch was das „operative Ergebnis“ anging, und diese Kennzahlen wurden ungefähr im März 2009 veröffentlicht, gerade als der Index seinen Tiefststand erreichte. Man könnte nun meinen, ein intelligenter Beobachter in den USA 2009 hätte erkannt, dass der Rückgang vorübergehender Art war, und wäre davon ausgegangen, dass die Erträge – die für die Vorhersage des langfristigen Anstiegs der Aktienkurse relevant sind – sich erholen würden. Doch die wirkliche Frage ist, ob der Beobachter eine sehr optimistische Prognose für das langfristige Ertragswachstum auf der Basis der Erholung von diesem Moment negativer Gewinne hätte treffen können. Wir wissen inzwischen, dass sich die langfristigen Werte für das Ertragswachstum nicht besonders stark verändert haben.", "en": "Was the Stock-Market Boom Predictable? NEW HAVEN – Should we have known in March 2009 that the United States’ S&P 500 stock index would quadruple in value in the next ten years, or that Japan’s Nikkei 225 would triple, followed closely by Hong Kong’s Hang Seng index? The conventional wisdom is that it is never possible to “time the market.” But moves as big as these, it might seem, must have been at least partly foreseeable. The problem is that no one can prove why a boom happened, even after the fact, let alone show how it could have been predicted. The US boom since 2009 is a case in point. In looking at the US stock market, it is important to bear in mind that its participants are overwhelmingly US investors. According to a US government study published last year, despite some growth between 2009 and 2017, the share of the US stock market owned by foreigners was still only about one-seventh in 2017. But if all people heeded financial advisers’ counsel and were completely diversified, people outside the US, who held more than two-thirds of the world’s wealth as of last year, would own over two-thirds of the US stock market as well. Home-country bias, or patriotism, is a big factor in the stock market. So, to understand the US stock market’s strength, we need to consider the thinking of its participants. There seems to have been an overreaction in the US to a temporary drop in earnings. S&P 500 earnings per share had been negative (a very rare event) in the fourth quarter of 2008, both for “reported earnings” and for “operating earnings,” and those numbers were just coming in around March 2009, when the index reached its nadir. You might think that an intelligent observer in the US in 2009 would have recognized that the decline was temporary, and would have expected earnings – which are relevant to forecasting long-term growth of stock prices – to recover. But the real question is whether the observer could have based a very optimistic forecast for long-term earnings growth on the rebound from that negative earnings moment. We now know that long-term measures of earnings growth did not change a lot."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If a wheelchair user can't play Beyoncé, then Beyoncé can't play a wheelchair user. The disabled are the largest — Yeah, clap for that, man. C'mon. People with disabilities are the largest minority in the world, and we are the most underrepresented in entertainment. The doctors said that I wouldn't walk, but I am here in front of you. However, if I grew up with social media, I don't think I would be. I hope that together we can create more positive images of disability in the media and in everyday life. Perhaps if there were more positive images, it would foster less hate on the Internet. Or maybe not. Maybe it still takes a village to teach our children well. My crooked journey has taken me to some very spectacular places. I got to walk the red carpet flanked by soap diva Susan Lucci and the iconic Lorraine Arbus. I got to act in a movie with Adam Sandler and work with my idol, the amazing Dave Matthews. I toured the world as a headliner on Arabs Gone Wild. I was a delegate representing the great state of New Jersey at the 2008 DNC. And I founded Maysoon's Kids, a charity that hopes to give Palestinian refugee children a sliver of the chance my parents gave me.", "de": "Wenn ein Rollstuhlfahrer nicht Beyoncé spielen kann, kann Beyoncé auch keinen Rollstuhlfahrer spielen. Die Behinderten sind die größten -- Ja. Das ist einen Applaus wert. Los. Menschen mit Behinderungen sind die größte Minderheit auf der Welt und wir sind die unterrepräsentierteste in der Unterhaltungsbranche. Die Ärzte sagten, ich könne nie laufen, doch ich sitze hier vor euch. Aber wäre ich mit sozialen Medien aufgewachsen, wäre ich vielleicht nicht hier. Ich hoffe, dass wir zusammen ein positiveres Bild von Behinderung in den Medien und im Alltag erschaffen können. Vielleicht gäbe es weniger Hass im Internet, wenn es mehr positive Vorbilder gäbe. Oder vielleicht nicht. Vielleicht braucht es immer noch ein Dorf, um ein Kind gut zu erziehen. Meine Reise mit Umwegen hat mich an ein paar sehr besondere Orte gebracht. Ich durfte auf dem roten Teppich neben Seifenopern-Star Susan Lucci und der ikonischen Lorraine Arbus laufen. Ich durfte in einem Film mit Adam Sandler spielen und mit meinem Idol, dem wunderbaren Dave Matthews, arbeiten. Ich bin als Hauptfigur mit der Comedy-Tour \"Arabs Gone Wild\" um die Welt gereist. Ich war Repräsentantin des großen Bundesstaats New Jersey im Democratic National Committee 2008. Ich habe \"Maysoon's Kids\" gegründet, einen wohltätigen Verein, der versucht, palästinensischen Flüchtlingskindern den Bruchteil einer Chance zu geben, die meine Eltern mir gaben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für jeden, der ein schmeichelhaftes (gewöhnlich Jahre altes) Bild von sich selbst oder eine überschwängliche Rezension seines neuesten Buches (häufig gemäßigt durch falsche Bescheidenheit: „Ich empfinde tiefe Demut angesichts …“) postet, gibt es dutzende von Schleimern, die die außergewöhnliche Schönheit oder Leistung des Narzissten feiern. Der Impuls zur Schmeichelei ist so unübersehbar wie das Spektakel der Selbstverliebtheit. Er hat es absolut Primitives: Der Schwache sucht den Schutz des Starken durch Unterwürfigkeit, und der Narzisst zieht seine Macht aus dieser Unterwerfung. Nicht immer führt dies zu Missbrauch, sehr häufig aber doch. Die Menschheit hat viele Wege gefunden, derartigen Missbrauch abzumildern und diese Sehnsüchte in Richtungen zu lenken, wo sie nicht so leicht Schaden anrichten. Einen abstrakten Fokus für Anbetung und Unterwerfung bietet die Religion; nicht umsonst verbieten etliche Religionen die Erstellung von Bildern von lebendigen Wesen. In unserer stärker weltlichen Zeit hat die Verehrung spiritueller Idole der Vergötterung von Rockstars oder Sporthelden Platz gemacht. Als John Lennon einst die religiösen Amerikaner mit der Bemerkung empörte, die Beatles seien beliebter als Jesus, war das nur zur Hälfte ein Witz. Die Verehrung von Rockstars ist relativ harmlos. Doch wenn Narzissten politische Macht gewinnen, sind die Folgen alles andere als harmlos. Charisma, das sich von der Vergötterung nährt, führt zu Massenhysterie. Kritiker und Neinsager müssen beseitigt werden. Die Macht unterliegt keinerlei Kontrolle mehr. Die pseudoreligiöse Symbolik der großen Diktaturen des 20. Jahrhunderts ist ein Schreckensbeispiel dafür. Für viele Chinesen, Russen und Deutsche waren ihre Staatsoberhäupter Götter. Leicht übersehen wird dabei, dass derartige Verehrung nicht immer auf Zwang beruht.", "en": "For every person who posts a self-flattering picture (usually taken years before) or a rave review of his or her latest book (often tempered by false modesty: “I’m so humbled ...”), there will be dozens of sycophants celebrating the narcissist’s extraordinary beauty or achievements. The urge to flatter is as conspicuous as the spectacle of self-love. There is something quite primitive about this: the weak seek protection from the strong by obsequiousness, and the narcissist gains his or her power from their submission. This does not always lead to abuse, but it very often does. Mankind has invented many ways to moderate such abuse and channel these desires in directions that are less likely to cause harm. Religion offers an abstract focus for worship and submission; it is not for nothing that several faiths forbid creating images of living beings. In our more secular times, the reverence for spiritual idols has been replaced by adoration of rock stars or sports heroes. When John Lennon once outraged religious Americans by claiming that The Beatles were more popular than Jesus, he was only half-joking. The worship of rock stars is relatively harmless. But when narcissists gain political power, the results are anything but harmless. Charisma feeding off adoration leads to mass hysteria. Critics and naysayers must be eliminated. Power goes unchecked. The pseudo-religious trappings of the great twentieth-century dictatorships are a terrible example. To many Chinese, Russians, and Germans, their leaders were gods. What is easy to overlook is that such worship is not always coerced."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber neues Pech: gerade heute steht am Rathausplatz kein Fiaker, ich muß warten, bis man ein achthufiges Gefährt herantelephoniert. So wird’s unvermeidlich, daß, wie ich schließlich bei Kekesfalvas in der großen Hall lande, der lange Zeiger an der Wanduhr schon vertikal herunterhängt, genau halb neun statt acht Uhr, und ich sehe, die Mäntel in der Garderobe bauschen sich bereits dick übereinander. Auch an dem etwas befangenen Gesicht des Dieners merke ich, daß ich reichlich verspätet anrücke – unangenehm, unangenehm, so etwas gerade bei einem ersten Besuch! Condor hob jetzt zum erstenmal die Stirne und sah mich geradeaus an. Aber es lag keineswegs Strenge in seinem Blick. Im Gegenteil, mir war, als hätte er Mitleid mit mir. Auch seine Stimme wurde jetzt milder: Ich blieb ein wenig beunruhigt wegen Edith, der ich im Wagen gegenübersaß. Sie zitterte noch immer am ganzen Leibe; etwas Heftiges schien sie zu bedrängen. Und auf einmal brach ein jähes Schluchzen aus ihr hervor. Aber es war ein Schluchzen des Glücks. Sie weinte, während sie lachte, und lachte, während sie weinte. Zweifellos hatte die listige Zigeunerin ihr baldige Genesung prophezeit, vielleicht sogar noch anderes dazu.", "en": "Bad luck again, however—there’s no cab in the square outside the town hall, I have to wait while someone telephones for a two-horse carriage. So it’s inevitable, when I finally arrive in the hall of Herr von Kekesfalva’s house, that the big hand of the clock on the wall is pointing vertically down; it is eight-thirty instead of eight, and the coats in the cloakroom are piled on top of each other. The rather anxious look on the servant’s face also shows me that I am decidedly late—how unlucky, how really unlucky for such a thing to happen on a first visit. At this point Condor raised his voice for the first time and looked straight at me. But there was no severity in his gaze. On the contrary—I felt that he was sorry for me. His voice now became milder. I was a little uneasy about Edith as I sat opposite her in the carriage. She was still trembling all over, and some violent emotion seemed to be preying on her mind. All at once a sudden sob burst from her throat— but it was a sob of joy. She laughed and cried at the same time. I felt sure that the cunning Gypsy woman had foretold a swift cure for her, and perhaps more besides."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich sind unbewusste Rationalisierungen die wünschenswertesten, da für sie weder Zwang noch persönliches Engagement für eine Einschränkung notwendig sind. Als ich einen Energieexperten im Gespräch bat, zu erklären, warum der Energieverbrauch pro Kopf in Europa so viel geringer war als in den USA, sagte er: „Das ist kein Geheimnis, und es ist nicht das Ergebnis eines wundersamen technologischen Durchbruchs. Es liegt daran, dass die Europäer eher in dicht besiedelten Städten leben und weniger Autos haben.“ In europäischen Städten sind die wichtigsten Rationalisierungen – wie in Manhattan – eingebaut. Und zwar aus denselben Gründen. In China und vielen anderen nichtwestlichen Ländern schreitet die Urbanisierung schnell voran. Das bedeutet, ihre Bevölkerung erlebt eine allgemeine Abwanderung aus den ländlichen Gebieten in die Städte. Dieser Trend, der weltweit seit mehreren Jahrzehnten anhält, wird häufig von amerikanischen Umweltschützern schlecht gemacht, die es im Allgemeinen vorziehen, wenn die Menschen in die entgegengesetzte Richtung ziehen, „aufs Land.“ Aber die Urbanisierung ist normalerweise etwas Gutes, sowohl für diejenigen, die in die Städte ziehen, als auch für die Zivilisation allgemein. Städtische Familien leben enger zusammen, fügen empfindlichen Ökosystemen weniger Schaden zu, verbrauchen weniger Brennstoff, pflegen stärkere soziale Kontakte zu mehr Menschen und bekommen vor allem weniger Kinder, da große Familien in dicht besiedelten Gebieten weniger Wirtschaftskraft haben als in abgelegenen ländlichen Gegenden. Die Weltbevölkerung, so wird erwartet, soll bis 2042 auf neun Milliarden Menschen ansteigen. Diese Zunahme entspricht siebenmal der aktuellen Bevölkerung der USA oder der aktuellen Bevölkerung von Indien und China zusammen. Wenn wir eine Welt von dieser Größe versorgen wollen, so muss das Wachstum fast ausschließlich in Städten stattfinden. Bedauerlicherweise drängen viele globale Trends in die entgegengesetzte Richtung. Die Abhängigkeit von Autos wächst in Teilen der Welt, die zuvor ohne sie auskamen. Chinas Aufgebot an Einwohnern mit Führerschein steigt exponentiell, und Indien arbeitet seit zehn Jahren an einem der größten Straßenbauprojekte der Geschichte, einer 5800 km langen Superautobahn, die als Golden Quadrilateral bekannt ist und die vier größten Städte des Landes verbindet, plus einem umfangreichen Netzwerk an Zubringerstraßen. In Kombination mit Indiens nagelneuem „Volkswagen“, dem Tata Nano für 2500 Dollar, stellen all diese neuen Autobahnen eine sich abzeichnende Umwelt-, Wirtschafts- und Kulturkrise dar.", "en": "In fact, unconscious efficiencies are the most desirable ones, because they require neither enforcement nor a personal commitment to cutting back. I spoke with one energy expert, who, when I asked him to explain why per-capita energy consumption was so much lower in Europe than in the US, said, “It’s not a secret, and it’s not the result of some miraculous technological breakthrough. It’s because Europeans are more likely to live in dense cities and less likely to own cars.” In European cities, as in Manhattan, the most important efficiencies are built-in. And for the same reasons. China and many other non-Western countries are rapidly urbanizing. That is, their populations are undergoing a general migration from rural areas to cities. This trend, which has been under way worldwide for decades, is often decried by American environmentalists, who generally prefer people to move in the opposite direction, toward “the land.” But urbanization is usually a good thing, both for those moving to cities and for civilization in general. Urban families live more compactly, do less damage to fragile ecosystems, burn less fuel, enjoy stronger social ties to larger numbers of people, and, most significantly, produce fewer children, since large families have less economic utility in densely settled areas than they do in marginal agricultural areas. The world’s population is expected to reach nine billion by 2042. That’s an increase of seven times the current population of the US, or of the combined current population of India and China. If we are to sustain a world of that size, growth must occur almost entirely in cities. Unfortunately, many global trends are pushing in the opposite direction. Dependence on automobiles is growing in parts of the world that formerly got by without them. China’s pool of licensed drivers is growing exponentially, and India is a decade into one of the largest road-building projects in history, a 3,600-mile superhighway known as the Golden Quadrilateral, which links the country’s four largest cities, plus an extensive network of feeder roads. All those new highways, in combination with India’s brand-new “People’s Car,” the $2,500 Tata Nano, represent an environmental, economic, and cultural disaster in the making."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wohin führt die ägyptische Revolution? WASHINGTON, D.C.: Die ägyptische Revolution stürzte im Februar einen Diktator, doch die Zukunft des Landes als stabile, funktionierende Demokratie bleibt unsicher. Die Möglichkeiten des Westens, den Übergangsprozess zu formen, sind natürlich begrenzt. Trotzdem bleibt ein beträchtliches Potenzial zur konstruktiven Einflussnahme, und der Westen sollte auf jene in Ägypten eingehen, die liberale Ideen, demokratische Institutionen und eine breite Streuung der Vorteile der wirtschaftlichen Entwicklung befürworten. Die anstehenden Parlamentswahlen markieren lediglich eine Frühphase in einem langen (möglicherweise jahrzehntelangen) Kampf, das neue Ägypten zu definieren. Wird Ägypten sich zu einem islamischen Gottesstaat hin entwickeln oder eine säkulare Regierung bilden, die die Rechte der Minderheiten respektiert? Was für eine Wirtschaftspolitik – dirigistisch, liberal oder eine Mischung aus beidem – wird soziale Gerechtigkeit und eine breite Verteilung des Wohlstands am besten gewährleisten? Lässt sich eine zivile Kontrolle über das Militär herbeiführen? Wird die von den USA, Ägypten und Israel gebildete Sicherheitsstruktur Bestand haben? Die Wahlen vom November werden diese grundlegenden Fragen nicht lösen, und ob sich ein funktionsfähiger Verfassungsrahmen entwickeln wird, ist fraglich. Wahrscheinlich wird sich ein parlamentarisches Regierungssystem herausbilden, mit einem Ministerpräsidenten und einem Kabinett, wobei die starke Möglichkeit besteht, dass die Präsidentschaft politisch in den Schatten gestellt wird, insbesondere falls sich die Präsidentschaftswahlen verzögern. Die zentrale Unbekannte ist die Zusammensetzung der herrschenden Koalition. Es erscheint unwahrscheinlich, dass aus den Wahlen eine einzige Partei mit ausreichend Sitzen für eine Alleinregierung hervorgehen wird. Also wird eine Koalitionsregierung erforderlich sein. Der politische Arm der Muslimbruderschaft (die Partei für Freiheit und Gerechtigkeit) ist gegenwärtig die am besten organisierte Partei und könnte am besten aufgestellt sein, eine Mehrheitskoalition zu bilden, möglicherweise unter Einbindung salafistischer Elemente. Die säkularen liberalen Parteien dagegen müssen erst noch effektive Organisationen aufbauen oder überzeugende Visionen für die Zukunft projizieren. Obwohl eine beträchtliche Stimmung zugunsten eines säkularen Staates besteht, wird es schwierig werden, eine Koalition zu bilden, die als Alternative oder Gegengewicht zur Muslimbruderschaft dienen kann. Kurzfristig könnte das wahrscheinlichste Gegengewicht eine liberale Koalition mit einer starken Komponente ehemaliger Mitglieder der Nationaldemokratischen Partei (NDP) des gestürzten Präsidenten Hosni Mubarak sein – d.h. jener Mitglieder, die sich nicht durch ihre Assoziation mit Mubarak diskreditiert haben. Die Wahlregeln begünstigen jene, die bereits vor der Revolution organisiert waren. Etwa ein Drittel des neuen Parlaments wird „unabhängige“ Kandidaten umfassen.", "en": "Whither the Egyptian Revolution? WASHINGTON, DC – Egypt’s revolution toppled a dictator in February, but the country’s future as a stable, functioning democracy remains uncertain. The West is, of course, limited in its ability to shape the transition process. Nonetheless, the potential for constructive influence remains considerable, and it should be responsive to those in Egypt who favor liberal ideas, democratic institutions, and broad distribution of the benefits of economic development. The upcoming parliamentary elections are but an early stage in a long (perhaps decades-long) struggle to define the new Egypt. Will Egypt gravitate toward Islamic theocracy or adopt a secular government that respects minority rights? Which economic policies – statist, liberal, or some combination of the two – will best ensure social justice and broad distribution of prosperity? Can civilian control of the military be established? Will the regional security structure formed around the United States, Egypt, and Israel survive? The November elections will not resolve these fundamental questions, and whether a workable constitutional framework will develop is uncertain. A parliamentary system of government will likely emerge, including a prime minister and a cabinet, with the strong possibility that the presidency will be politically overshadowed, particularly if the presidential election is delayed. The central unknown is the composition of the ruling coalition. It appears unlikely that a single party will emerge from the election with enough parliamentary seats to govern on its own. So a coalition government will be necessary. The political arm of the Muslim Brotherhood (the Freedom and Justice Party) currently is the best-organized party, and may be in the strongest position to form a majority coalition, including Salafist elements. By contrast, secular liberal parties have yet to develop effective organizations or project compelling visions for the future. Although sentiment favoring a secular state is considerable, a coalition that can serve as an alternative or counterweight to the Muslim Brotherhood will be difficult to assemble. In the near term, the most likely counterweight could be a liberal coalition with a heavy component of former members of deposed President Hosni Mubarak’s National Democratic Party (NDP) – that is, those who have not been discredited by their association with Mubarak. Election rules favor those who were organized before the revolution. Approximately one-third of the new parliament will comprise “non-party list” candidates."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Zug nach Istanbul für die EU Die islamische und die nicht-islamische Welt scheinen momentan in einem Teufelskreis des Hasses gefangen, der viele Gemäßigte auf beiden Seiten davon überzeugt, dass die kulturelle und politische Kluft zu tief sind, um überbrückt zu werden. Diese fatalistische Vision ist tragisch und könnte ein sich selbst bewahrheitender Albtraum werden. In diesem Zusammenhang bekommt Europas Feilschen um die mögliche Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union eine besondere Tragweite für die Welt. Die Mitgliedschaft der Türkei wird beim Gipfeltreffen der EU-Führungsköpfe im Dezember in Kopenhagen vermutlich Diskussionsgegenstand sein. Seit den Sechziger Jahren gibt es in Westeuropa lockere Gespräche darüber, dass die Türkei eines Tages Mitglied der Europäischen Gemeinschaft, jetzt der EU, werden könnte. Es wurden jedoch keine praktischen Schritte hinsichtlich einer Mitgliedschaft unternommen, denn Europa hat regelmäßig -und zu Recht- darauf hingewiesen, dass die Türkei viele der Kriterien für eine Mitgliedschaft nicht erfüllt, insbesondere in Bezug auf die Wahrung der Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit. Dennoch lauern hinter diesen speziellen Themen allgemeinere Bedenken: Ob Europa die Türkei, eine islamische Gesellschaft, überhaupt unter irgendwelchen Bedingungen in den Schoß der europäischen Gemeinde aufnehmen würde. Anti-islamische Gefühle, die 1.000 Jahre Rivalität, Krieg und kulturelle Zusammenstöße reflektieren, sind quer durch Europa tief verankert. Viele Türken befürchten, dass der Ausschluss ihres Landes von der EU nicht mit der speziellen Politik oder Institutionen zusammenhängt, sondern eher mit Europas fortdauernder Feindseligkeit islamischen Gesellschaften gegenüber. Es ist nicht weiter überraschend, dass mit der nunmehr direkt bevorstehenden Osterweiterung der EU tief empfundene und gefährliche Ansichten an die Oberfläche treten. Der frühere französische Präsident Valery Giscard d'Estaing, momentan Vorsitzender des EU-Konvents zur Zukunft Europas, erklärte kürzlich, dass \"die Türkei kein europäisches Land ist\", und die Aufnahme der Türkei in die EU \"das Ende für Europa\" bedeuten würde. Befürworter der Aufnahme der Türkei, so seine weiteren Ausführungen, seien \"die Gegner der Europäischen Union\". In meiner Position als ein Bewunderer der EU und Befürworter der Aufnahme der Türkei in die EU glaube ich, dass Giscard mit seiner primitiven Charakterisierung falsch liegt. Dennoch weiß ich, dass er einen tiefsitzenden Blickwinkel reflektiert, wenn dieser auch weit davon entfernt ist, die Mehrheit in Europa für sich beanspruchen zu können. Vor einigen Jahren hörte ich wie eine andere führende Person des öffentlichen Lebens bei einem öffentlichen Vortrag erklärte, dass Europa eine christliche Gesellschaft sei und deshalb niemals ein islamisches Mitglied zulassen könne. Giscards Ausbruch war aus einem anderen Grund provozierend.", "en": "The EU's Istanbul Train The Islamic and non-Islamic worlds now seem locked in a vicious circle of hatred, one that is convincing many moderates on both sides that the cultural and political divide is too large to bridge. This fatalistic vision is tragic and could become a self-fulfilling nightmare. In this context, Europe's dickering over Turkey's possible membership in the European Union takes on a special significance for the world. Turkey's membership will likely be discussed at December's Copenhagen summit of EU leaders. Since the 1960s, there has been loose talk in Western Europe that Turkey might one day become a member of the European Community, now the EU. But no practical steps towards membership took place as Europe regularly - and rightly - pointed out that Turkey had failed to fulfill many conditions for membership, especially in regard to respect for human rights and the rule of law. Yet lurking beneath those specific issues is a more general worry: whether Europe would accept Turkey, an Islamic society, into the European fold under any conditions. Anti-Islamic feelings run deep across Europe, reflecting 1,000 years of rivalry, war, and cultural clashes. Many Turks fear that their country's exclusion from the EU has nothing to do with specific policies or institutions, but rather with Europe's permanent hostility to Islamic societies. With eastward enlargement of the EU now poised to happen, it is no surprise that deeply felt and dangerous notions are rising to the surface. Former French President Valery Giscard d'Estaing, currently the President of the Convention on the Future of Europe, recently declared that \"Turkey is not a European country,\" and that Turkey's admission to the EU would be \"the end of Europe.\" Advocates of Turkey's admission, he continued, are \"the adversaries of the European Union.\" As both an admirer of the EU and a supporter of Turkey's accession to the EU, I believe Giscard wrong in his crude characterization. Yet I know that he reflects a deep-seated viewpoint, though one far from claiming a majority in Europe. Several years ago, I heard another leading public figure in Europe explain in a public lecture that Europe is a Christian society and therefore can never admit an Islamic member. Giscard's outburst was provocative for another reason."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vorhang auf für die geldpolitische Evolution LONDON – Als US-Notenbank-Chef Jay Powell im vergangenen Monat auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole seine wichtige Rede hielt, in der er die Ergebnisse einer einjährigen Überprüfung der geldpolitischen Strategie der Fed darlegte, hatte er Sterne vor Augen. Nicht die funkelnde Sorte am Nachthimmel, sondern Sterne aus der Formelsprache der Ökonomen (*), die die Ansichten der Fed zu Zinssätzen und Arbeitslosigkeit auf den Punkt bringen. Der „natürliche Zinssatz“, abgekürzt r*, beschreibt jenen Zins, bei dem sich der Gütermarkt im Gleichgewicht befindet und das Preisniveau stabil ist, während u* die „natürliche Arbeitslosenquote“ beschreibt. Beide „Sterne“ scheinen in den letzten Jahren gefallen zu sein, und anders als im alten US-Schlager besungen, hatte die Fed Schwierigkeiten, sie aufzufangen. Die Mitglieder des Federal Open Market Committee sind der Ansicht, dass seit 2012, als die Fed ihre politischen Ziele zuletzt neu formuliert hat, r* im Durchschnitt von 4,25% auf 2,5% gefallen ist, während u* Schätzungen zufolge im Mittel von 5,5% auf 4,1% gesunken ist. Diese Rückgänge stehen im Zusammenhang mit dem, was Powell als „anhaltende Unterschreitung der Inflationsrate gegenüber unserem längerfristigen Ziel von 2%“ bezeichnet. Sie haben festgestellt, dass niedrigere Inflationserwartungen und niedrigere Zinssätze dazu geführt haben, dass sich die Fed über lange Zeiträume an der effektiven Untergrenze für Zinssätze befand, was, wenn nötig, eine geringere Flexibilität zur Stimulierung der Nachfrage impliziert.", "en": "Central Banking’s Next Act LONDON – When US Federal Reserve Chair Jay Powell delivered his major speech at the Jackson Hole conference of central bankers last month, setting out the results of a yearlong review of the Fed’s monetary policy framework, he had stars in his eyes. Not the twinkly kind, but rather the notation that encapsulates the Fed’s views of interest rates, and unemployment. R-star is the equilibrium real interest rate, while u-star is the natural rate of unemployment. Both stars seem to have been falling in recent years, and, unlike in the old song, the Fed has had trouble catching them. Since 2012, when the Fed last restated its policy objectives, the Federal Open Market Committee’s members believe, on average, that r-star has fallen from 4.25% to 2.5%, while the median estimate of u-star has dropped from 5.5% to 4.1%. These declines have been associated with what Powell himself calls a “persistent undershoot of inflation from our 2% longer-term objective.” They have found that lower inflation expectations and lower interest rates have meant that the Fed has found itself at the effective lower bound for interest rates for long periods, implying less flexibility to stimulate demand when necessary."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Afrikas hartes schwarzes Gold LAGOS: Es gibt in der entwickelten Welt wohl nur wenige Dienstleistungen, die derart als selbstverständlich erachtet werden wie elektrischer Strom. Die Verbraucher in den Industrieländern betrachten eine Stromversorgung ohne Unterbrechungen einfach als Gegebenheit. Anders in großen Teilen Afrikas, das weltweit einige der größten Energiedefizite aufweist und wo nur zwei von zehn Menschen Zugang zu elektrischem Strom haben. Laut dem jüngst erschienenen Regional Economic Outlook for Sub-Saharan Africa des Internationalen Währungsfonds erlebten allein 2007 fast zwei Drittel der Länder der Region akute, durch häufige und lang andauernde Stromausfälle gekennzeichnete Energiekrisen. Es herrscht in Afrika kein Mangel an Wasserkraftwerken zur Stromgewinnung. Viele dieser Anlagen jedoch sind nicht im Stande, mit dem rapiden Bevölkerungswachstum und damit einhergehenden Steigerungen der Nachfrage Schritt zu halten. Darüber hinaus sind sie häufigen Dürren ausgesetzt, was ihre Produktion deutlich verringert und viele zu wenig mehr als dekorativen Infrastruktur-Wahrzeichen macht. Wachsende Bevölkerungen in Ländern wie Nigeria und Ghana setzen für die Zukunft eine zunehmende Wasserentnahme zur Stromgewinnung voraus. Die rasche Ausweitung landwirtschaftlicher Aktivitäten erfordert überall auf dem Kontinent immer mehr Wasser. Zwar stehen zur Stromgewinnung auch andere Ressourcen - Schweröl, Diesel, Rohleichtöl, Solarenergie und Gas - zur Verfügung, doch ihre Kosten machen sie sämtlich nahezu unerschwinglich. All dies spricht für die Kohle als preiswerte alternative Quelle zur Deckung von Afrikas Strombedarf. Kohle hat historisch betrachtet eine entscheidende Rolle als weltweite Energiequelle gespielt und weist gegenüber anderen fossilen Brennstoffen eine Reihe wichtiger Vorteile auf. Der erste ist ihre relative Häufigkeit.", "en": "Africa’s Hard Black Gold LAGOS - Few infrastructure services in the developed world may be as taken for granted as electric power. To consumers in industrialized countries, uninterrupted power supply is a given. Not so in much of Africa, which experiences some of the world’s greatest power deficits, and where only two in ten people have access to electricity. According to the International Monetary Fund’s most recent Regional Economic Outlook for Sub-Saharan Africa, in 2007 alone, nearly two-thirds of the countries in the region experienced an acute energy crisis marked by frequent and extended electricity outages. There is no shortage of hydropower plants for electricity generation in Africa. However, many of these plants are unable to keep up with rapid population growth and attendant increases in demand. Furthermore, they are prone to frequent drought, which reduces their output significantly, leaving many as little more than decorative infrastructure landmarks. Increasingly burgeoning populations in countries like Nigeria and Ghana imply a greater extraction of water resources for power generation. Rapid expansion of agricultural activity is requiring more and more water all across the continent. Other resources like fuel oil, diesel, light crude, solar, and gas are also available as means of electricity generation, but their costs are all quite prohibitive. These factors make a good argument for coal as a cheap alternative source of Africa's power. Coal has historically played a crucial role as a source of energy worldwide, and has several important advantages over other fossil fuels. First is its relative abundance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Maler hatte seinen Sessel näher zum Bett gezogen und fuhr mit gedämpfter Stimme fort: »Ich habe vergessen, Sie zunächst zu fragen, welche Art der Befreiung Sie wünschen. Es gibt drei Möglichkeiten, nämlich die wirkliche Freisprechung, die scheinbare Freisprechung und die Verschleppung. Die wirkliche Freisprechung ist natürlich das Beste, nur habe ich nicht den geringsten Einfluß auf diese Art der Lösung. Es gibt meiner Meinung nach überhaupt keine einzelne Person, die auf die wirkliche Freisprechung Einfluß hätte. Hier entscheidet wahrscheinlich nur die Unschuld des Angeklagten. Da Sie unschuldig sind, wäre es wirklich möglich, daß Sie sich allein auf Ihre Unschuld verlassen. Dann brauchen Sie aber weder mich noch irgendeine andere Hilfe.«", "en": "The painter had pulled his chair closer to the bed and continued in a low voice: “I forgot to ask first what sort of release you want. There are three possibilities: actual acquittal, apparent acquittal, and protraction. Actual acquittal is best of course, but I don’t have the slightest influence on that particular result. In my opinion there’s not a single person anywhere who could have an influence on an actual acquittal. In that case the defendant’s innocence alone is probably decisive. Since you’re innocent, it would actually be possible to rely on your innocence alone. But then you wouldn’t need help from me or anyone else.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie sich die nächste Rezession abwenden lässt WASHINGTON, DC – Trotz zuversichtlicher offizieller Ankündigungen steht der sich verschlechternde Zustand der Weltwirtschaft weit oben auf der internationalen politischen Tagesordnung. Die OECD hat ihre Prognose für das Wachstum in den hochentwickelten G20-Volkswirtschaften für 2020 kürzlich auf 1,5% nach unten korrigiert, verglichen mit fast 2,5% in 2017. Und ihr Chefökonom Laurence Boone hat vor der Gefahr einer weiteren Verschlechterung gewarnt – eine verschlüsselte Formulierung, um ein wachsendes Rezessionsrisiko anzudeuten. Strukturelle Veränderungen in der Automobilindustrie, armselige Produktivitätszuwächse in den hochentwickelten Volkswirtschaften, schrumpfende Kapazitätsreserven und zunehmende finanzielle Anfälligkeiten böten selbst in normalen Zeiten ausreichend Grund zur Besorgnis. Heute jedoch verschärfen eine Kombination aus Rissen im Welthandelssystem und einem beispiellosen Mangel an politischen Einwirkungsmöglichkeiten die Sorgen. Wie die OECD betont hat, lässt sich die Konjunkturabschwächung zu einem guten Teil auf den anhaltenden chinesisch-amerikanischen Handelsdisput zurückführen. Chad Bown vom Peterson Institute geht davon aus, dass, auf der Basis der bisherigen Ankündigungen, der durchschnittliche US-Zoll auf Importe aus China von 3% vor zwei Jahren auf 27% Ende dieses Jahres ansteigen wird, während die chinesischen Zölle auf US-Waren im selben Zeitraum von 8% auf 25% ansteigen werden. Dies sind ausreichend steile Erhöhungen, um die bestehenden Lieferketten zu destabilisieren. Ängste über eine weitere Eskalation werden die Investitionstätigkeit unweigerlich in Mitleidenschaft ziehen. Zudem ist US-Präsident Donald Trumps erratische Zollpolitik symptomatisch für eine allgemeine Neubewertung der globalen Produktionsnetze. Selbst wenn Trump 2020 nicht wiedergewählt werden sollte, gibt es in den USA kaum noch Freihandelsbefürworter. Der Schaden, den das globale Handelssystem durch den zunehmenden Nationalismus erleidet, dürfte über Trump hinaus anhalten. Und klimabedingte Beschwerden in Bezug auf das ungebremste Bemühen um eine Senkung der Produktionskosten dürften weiter zunehmen. Die andere große Sorge ist der Mangel an politischen Instrumenten zur Bekämpfung einer wirtschaftlichen Abschwächung. In einer normalen Rezession senken die Notenbanken aggressiv die Zinsen, um die Nachfrage zu stützen. Die US Federal Reserve etwa hat die Zinsen während der letzten drei Rezessionen um jeweils fünf Prozentpunkte gesenkt. Heute jedoch hat die Fed nur etwa halb so viel Spielraum für Zinssenkungen wie sonst, und die Europäische Zentralbank hat nur einen sehr geringen Spielraum. Die Zinsen auf risikofreie Anlagen sind im Euroraum schon jetzt negativ, und zwar selbst für 30-jährige Anleihen. Und nachdem die EZB vor kurzem unter dem scheidenden Präsidenten Mario Draghi ihre Geldpolitik gelockert hat, wird seine Nachfolgerin Christine Lagarde einen weitgehend leeren Werkzeugkasten erben.", "en": "How to Ward Off the Next Recession WASHINGTON, DC – Despite confident official pronouncements, the deteriorating state of the global economy is high on the international policy agenda. The OECD recently revised down its forecast to 1.5% growth in the advanced G20 economies in 2020, compared to almost 2.5% in 2017. And its chief economist, Laurence Boone, warned of the risk of further deterioration – a coded way of indicating a growing threat of recession. Structural shifts in the automobile industry, miserable productivity gains in advanced economies, shrinking spare capacity, and the build-up of financial fragilities would be sufficient causes for concern even in normal times. But, today, a combination of cracks in the global trading system and an unprecedented shortage of policy ammunition are adding to the worries. As the OECD emphasized, a good part of the slowdown can be attributed to the ongoing Sino-American trade dispute. Chad Bown of the Peterson Institute reckons that, on the basis of announcements made, the average US tariff on imports from China will increase from 3% two years ago to 27% by the end of this year, while Chinese tariffs on US goods will rise from 8% to 25% over the same period. These are sharp enough increases to disrupt supply chains. Anxieties over a further escalation will inevitably dent investment. Moreover, US President Donald Trump’s erratic tariff policy is symptomatic of a broader reassessment of global production networks. Even if Trump is not re-elected in 2020, there are hardly any free traders left in America. The damage to the global trade regime from rising nationalism is likely to outlast him. And climate-related grievances regarding the unfettered pursuit of lower production costs are bound to grow further. The other big concern is the lack of policy tools to counter a slowdown. In a normal recession, central banks cut interest rates aggressively to prop up demand. The United States Federal Reserve, for example, lowered rates by five percentage points in each of the last three recessions. Today, however, the Fed only has about half its normal room to cut rates, while the European Central Bank has very little. Risk-free rates in the eurozone are already negative, even on 30-year bonds. And after the ECB recently loosened policy under outgoing President Mario Draghi, his successor, Christine Lagarde, will inherit a largely empty toolbox."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "ES: Absolutely. There's really no question, the principles that have been the foundation of this project have been the public interest and the principles that underly the journalistic establishment in the United States and around the world, and I think if the press is now saying, we support this, this is something that needed to happen, that's a powerful argument, but it's not the final argument, and I think that's something that public should decide. But at the same time, the government has hinted that they want some kind of deal, that they want me to compromise the journalists with which I've been working, to come back, and I want to make it very clear that I did not do this to be safe. I did this to do what was right, and I'm not going to stop my work in the public interest just to benefit myself. CA: In the meantime, courtesy of the Internet and this technology, you're here, back in North America, not quite the U.S., Canada, in this form. I'm curious, how does that feel? ES: Canada is different than what I expected. It's a lot warmer. CA: At TED, the mission is \"ideas worth spreading.\" If you could encapsulate it in a single idea, what is your idea worth spreading right now at this moment?", "de": "ES: Absolut. Das steht außer Frage. Die Prinzipien, die die Grundlage dieses Projektes bilden, sind das öffentliche Interesse und die Prinzipen, die den etablierten journalistischen Organen in den USA und rund um die Welt zugrundeliegen, und ich denke, wenn die Presse sagt, wir unterstützen das, das ist etwas, das passieren muss, dann ist das ein kräftiges Argument, aber es ist nicht das letzte Argument. Ich denke, das ist etwas, das die Öffentlichkeit entscheiden sollte. Aber zur gleichen Zeit hat die Regierung angedeutet, dass sie eine Art Handel wünscht, dass sie möchte, dass ich die Journalisten, die mit mir gearbeitet haben, kompromittiere, damit ich zurückkommen kann. Ich möchte sehr deutlich machen, dass ich das nicht für meine Sicherheit getan habe. Ich habe das getan, um das Richtige zu tun, und ich werde meine Arbeit für das öffentliche Interesse nicht zu meinem eigenen Vorteil aufgeben. CA: In der Zwischenzeit, dank des Internets und dieser Technologie, bist du wieder zurück in Nordamerika, nicht ganz die USA, aber in Kanada in dieser Form. Ich bin neugierig, wie fühlt sich das an? ES: Kanada ist anders, als ich es erwartet hatte. Es ist viel wärmer. CA: Die Mission von TED sind \"Ideen mit Verbreitungswert\". Wenn du es in einer einzigen Idee zusammenfassen könntest, Was ist deine Idee, die es wert ist, hier und jetzt verbreitet zu werden?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bald nach dem Machtwechsel in Kiew wurde die Außenpolitik des Kreml deutlich kriegerischer. Russland marschierte in der Krim ein und besetzte sie, und begann dann damit, in der ukrainischen Donbas-Region einen zermürbenden Separatistenaufstand zu unterstützen. Die USA und die Europäische Union konterten mit immer härteren und ausgefeilteren Sanktionen sowie einer umfassenden Kampagne, Russland diplomatisch zu „isolieren“. Russland wiederum verlagerte seine Angriffslust in den Himmel, was zu einigen empfindlichen Begegnungen zwischen russischen Kampfflugzeugen und (sowohl zivilen als auch militärischen) westlichen Jets führte. Und auf See fuhr das Land seine U-Boot-Aktivitäten im Nordatlantik wieder auf das Niveau des Kalten Krieges hoch. Laut Aussagen der Obama-Regierung erreichte die Schikanierung von US-Diplomaten in Russland damals einen Höhepunkt. An der politischen Front begann der Kreml, Euroskeptiker und EU-Gegner zu unterstützen. Und insbesondere versuchte er, die westlichen Bemühungen zur Lösung großer internationaler Probleme zu durchkreuzen, insbesondere beim Bürgerkrieg in Syrien. Traditionsreiche russisch-amerikanische Abkommen zur nuklearen Sicherheit und Nichtverbreitung wurden wütend aufgekündigt. Und all dies fand seinen Höhepunkt in der mutmaßlichen russischen Verbreitung gehackter E-Mails, um den Clinton-Wahlkampf in Misskredit zu bringen. Auch wenn die russischen Bemühungen zur Beeinflussung der US-Präsidentenwahl dem Eskalationsmuster seit 2014 folgen, stellen sie doch eine neue Stufe dar. Die enormen Cyber-Fähigkeiten des Landes machen es wahrscheinlich, dass Russland bereits während der US-Präsidentschaftswahlen von 2012 die Kampagnen der Demokraten und Republikaner gehackt hat. Damals werden die Geheimdienste des Landes diese Informationen im Stillen analysiert haben, um ihre Kenntnisse über die zukünftigen Führer einer gegnerischen Macht zu erweitern – ein Regierungsverhalten, das kaum überrascht. Die Einmischung in die Wahl bedeutete für Russland auch ein erhebliches Risiko. Auch wenn unbekannt ist, wie stark die veröffentlichten E-Mails die Wahl wirklich beeinflusst haben, hat der Kreml durch die Entfremdung des Großteils der amerikanischen Öffentlichkeit und fast der gesamten politischen Elite der USA für seine Aktionen sicherlich einen hohen Preis bezahlt. Dass der Kreml bereit war, ein solches Risiko einzugehen, liegt an seiner Entschlossenheit, in der Ukraine seinen Willen durchzusetzen. Wie ihr Verhalten seit 2014 nahelegt, hält die russische Regierung den nachrevolutionären Status Quo in der Ukraine – insbesondere die schnelle Westausrichtung des Landes – für eine direkte Bedrohung der nationalen Sicherheit Russlands. Durch die Besatzung der Krim, die Unterstützung der Donbas-Separatisten und die direkte Konfrontation mit dem Westen will das Land klar machen, dass es zur Durchsetzung seiner Interessen alles in seiner Macht stehende tun wird. Aber der Westen hat nicht kooperiert.", "en": "Almost as soon as power changed hands in Kiev, the Kremlin’s foreign-policy posture became much more bellicose. Russia invaded and annexed Crimea, and then began supporting a grinding separatist insurgency in Ukraine’s Donbas region. The US and the European Union countered with increasingly harsh and sophisticated sanctions and a broader campaign to “isolate” Russia diplomatically. Russia took its assertive behavior to the skies, leading to a number of close encounters between Russian warplanes and Western jets (both civilian and military), and to the sea, boosting its submarine activity in the North Atlantic to Cold War-era levels. According to the Obama administration, there was a spike in harassment of US diplomatic personnel in Russia. On the political front, the Kremlin began supporting Euroskeptic and anti-EU forces. And it has gone out of its way to thwart Western efforts to address major international challenges, most prominently the Syrian civil war. Longstanding US-Russia agreements on nuclear security and non-proliferation have been angrily renounced. All of this culminated in Russia’s alleged leak of hacked emails aimed at discrediting the Clinton campaign. While Russia’s efforts to interfere in the US presidential election fit the broader pattern of escalation that began after 2014, they still represent quite a step change. Russia probably hacked the Democratic and Republican campaigns in the 2012 US presidential election, too, given its formidable cyber capabilities. But its intelligence agencies quietly analyzed the information, in order to improve their understanding of a potential adversary’s future leaders – hardly shocking behavior by a government. The election meddling also represented a significant risk for Russia. While the extent to which the leaked emails affected the vote is unknown, the Kremlin has certainly paid a price for its actions, alienating most of the American public, along with nearly the entire US political elite. The Kremlin’s determination to have its way in Ukraine drove it to take such a risk. As its behavior since 2014 suggests, the Russian government considers the post-revolutionary status quo in Ukraine – in particular, the country’s headlong rush toward the West – a direct threat to Russian national security. By annexing Crimea, supporting the Donbas separatists, and lashing out at the West directly, Russia wants to make clear that it will do whatever it takes to have its interests taken into account. But the West hasn’t cooperated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China hat zunächst einmal die Regierung Sri Lankas mit offensiven Waffensystemen versorgt, was half, den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zu beenden, und wurde daraufhin mit Aufträgen für den Aufbau von Hafen, Straßen und anderen Infrastrukturprojekten belohnt. Chinesische Häftlinge wurden auch auf die Malediven geschickt, wo die chinesische Regierung im Zuge eines „Geschenks“ von Regierung zu Regierung 4000 Häuser auf verschiedenen Inseln baut, um Einfluss zu gewinnen. Bisher konnte China den Präsidenten des Landes allerdings nicht davon zu überzeugen, ihm eine der 700 unbewohnten maledivischen Inseln als kleine Basis für die chinesische Marine zu verpachten. Die Praxis chinesischer Unternehmen bei ausländischen Projekten, auch in Afrika, ist, die Anzahl der lokalen Arbeiter auf ein absolutes Minimum zu beschränken und den Großteil der Arbeitskräfte aus China mitzubringen, unter anderem auch Häftlinge, die für Projektarbeit im Ausland auf Bewährung „freigelassen“ werden. Sträflingsarbeiter werden, wie alle anderen chinesischen Arbeiter, in der Nähe des Projektstandorts untergebracht und können in einer fremden Umgebung leicht ausgemacht werden, sollten sie entkommen. Theoretisch verstoßen diese Praktiken gegen die Vorschriften, die im August 2006 vom chinesischen Handelsministerium erlassen wurden, als Reaktion auf Proteste gegen chinesische Firmen in Sambia nach dem Tod von 51 sambischen Arbeitern bei einer Explosion in einer Kupfermine in chinesischem Besitz. Dieses Regelwerk schreibt eine „Lokalisierung“ vor, wozu auch die Einstellung lokaler Arbeiter, der Respekt vor Landesgepflogenheiten und die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien gehört. Während einer Reise durch acht afrikanische Staaten 2007 hat der chinesische Präsident Hu Jintao großen Wert darauf gelegt, auch chinesische Unternehmer zu treffen, um ihnen die Bedeutung von unternehmerischer Verantwortung in ihren lokalen Unternehmungen zu untermauern.", "en": "After providing Sri Lanka’s government with offensive weapon systems that helped end the country’s decades-long civil war, China has been rewarded with port-building, railroad, and other infrastructure projects. Chinese convicts also have been dispatched to the Maldives, where the Chinese government is building 4,000 houses on several different islands as a government-to-government “gift” to win influence. So far, however, China has failed to persuade the country’s president to lease it one of the 700 uninhabited Maldivian islands for use as a small base for the Chinese navy. Chinese companies’ operating practice for overseas projects, including in Africa, is to keep the number of local workers to a bare minimum and to bring in much of the workforce from China, some of which comprises convicts “freed” on parole for project-related overseas work. Convict laborers, like the rest of the Chinese workforce on such projects, are housed near the project site. That way, if any convict worker escaped, he would be easy to find in an alien setting. In theory, such practices run counter to regulations promulgated by the Chinese commerce ministry in August 2006, in response to a backlash against Chinese businesses in Zambia following the death of 51 Zambian workers in an explosion at a Chinese-owned copper mine. These regulations called for “local­ization,” including hiring local workers, respecting local customs, and adhering to safety norms. During an eight-nation 2007 African tour, Chinese President Hu Jintao made a point of meeting with Chinese businesses to stress the importance of corporate responsibility in their local dealings."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Voraussetzung für Erfolge sind sektorübergreifende, evidenzbasierte Ansätze zur Gewaltprävention, die Daten verwenden, um das Ausmaß des Problems zu bestimmen, Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren, die Umsetzung zu steuern und die Überwachung der Wirkung und der Kosteneffizienz zu ermöglichen. Die Rahmenbedingungen für solche Maßnahmen sind glücklicherweise bereits vorhanden. So identifiziert etwa der Globale Statusbericht der WHO zur Gewaltprävention sechs besonders kosteneffiziente Strategien zur Prävention zwischenmenschlicher Gewalt. UN Women ‒ die Einheit der Vereinten Nationen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen einsetzt ‒ hat in Zusammenarbeit mit mehreren anderen internationalen Organisationen einen Aktionsrahmen zur Verringerung der Gewalt gegen Frauen vorgeschlagen. Eine ähnliche Gruppe identifizierte sieben Strategien zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder. Forscher haben zudem evidenzbasierte Interventionen zur Verringerung der Gewalt in städtischen Gebieten beschrieben, unter anderem die „proaktive Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen zivilgesellschaftlichen Partnern zur Stärkung der Legitimität und zum Aufbau des sozialen Zusammenhalts“. In einigen Fällen führten solche Maßnahmen dazu, dass die Zahl der Morde um über 50% gesunken ist. Dieser wachsende Bestand an Forschungsergebnissen, wie sich Gewalt am besten bekämpfen lässt, gestaltet umfassende Strategien auf subnationaler, nationaler und regionaler Ebene, die auf die Bedürfnisse von Ländern und Regionen mit unterschiedlichen Belastungen durch Gewalt eingehen. Diese Strategien kombinieren gezielte Aktionen zur kurzfristigen Verringerung der schlimmsten Formen von Gewalt mit längerfristigen Bemühungen zum Aufbau friedlicherer Gesellschaften. Um effektiv zu sein, müssen sie den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Bedrohungen berücksichtigen; tatsächlich verhindern die am besten konzipierten Lösungen mehrere Arten von Gewalt. Gewalt ist eine vermeidbare Epidemie.", "en": "Success will require multi-sectoral, evidence-based approaches to violence prevention, which use data to determine the scope of the problem, identify risk and protective factors, guide implementation, and enable the monitoring of impact and cost-effectiveness. Fortunately, frameworks for such action already exist. For example, the Global Status Report on Violence Prevention identifies six “best buy” strategies for preventing interpersonal violence. UN Women, in cooperation with several other international organizations, has proposed a framework for action to reduce violence against women. A similar group identified seven strategies for ending violence against children. Researchers have also described evidence-based interventions for reducing violence in urban areas, including “proactive engagement with the police and other civic partners to enhance legitimacy and build social cohesion.” In some cases, such measures caused homicides to drop by over 50%. This growing body of research into how best to tackle violence is shaping comprehensive strategies at sub-national, national, and regional levels that respond to the needs of countries and regions with different burdens of violence. These strategies blend targeted actions to reduce the worst forms of violence in the short term with longer-term efforts to build more peaceful societies. To be effective, they must account for the interconnected nature of threats; indeed, the best-designed solutions prevent multiple types of violence. Violence is a preventable epidemic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach 1997 sorgte Hongkongs Regierung zweifach dafür, die ohnehin begrenzten Befugnisse der Abgeordneten, Debatten, Gesetze und Gesetzesänderungen auf den Weg zu bringen, noch stärker einzuschränken. Sie erließ Gesetze, die die mehrheitliche Unterstützung von Mitgliedern der funktionalen sowie der geografischen Wahlkreise erforderlich machen, um solche Maßnahmen zu ergreifen. Der Widerstand gegen Veränderung ist also in das System integriert. Wenn die Regierung 16 der 30 funktionalen Stimmen beeinflussen kann, kann sie Anträge der direkt gewählten Abgeordneten vereiteln. Und so ist es in den vergangenen Jahren bei kontroversen Themen in Bezug auf politische Reformen und die Rechenschaftspflicht der Regierung geschehen. Es sollte aber niemand vergessen, dass am 1. Juli 2003 mehr als 500.000 Menschen demonstrierten, weil die Regierung es ablehnte, mehr Zeit für die Diskussion über die vorgeschlagene Gesetzgebung für die nationale Sicherheit einzuräumen. Hongkongs Regierung war der Ansicht, sie könne die öffentliche Meinung ignorieren und den Gesetzesentwurf mit einer großen Mehrheit der funktionalen Mitglieder sowie einer Handvoll direkt gewählter, regierungsfreundlicher Abgeordneter durchbringen. Sie gab erst nach, als die regierungsfreundliche Liberale Partei, die eine Reihe der funktionalen Sitze bekleidete, aufgrund des massiven öffentlichen Drucks aus der Reihe tanzte. Die jüngsten Umfrageergebnisse des Civic Exchange-Hong Kong Transition Project von Anfang August verzeichneten für das vergangene Jahr einen starken Aufwärtstrend bei öffentlichen Protesten. Die Ergebnisse ergaben, dass die Menschen vermehrt inoffizielle Wege nutzten, um die Unzufriedenheit mit der Regierung in Hongkong zum Ausdruck zu bringen, weil sie die offiziellen Wege für unzureichend hielten.", "en": "After 1997, Hong Kong's government made doubly sure that legislators' already limited powers to initiate debates, legislation, and amendments to laws were further restricted. It imposed rules requiring majority support from members of functional constituencies as well as geographic constituencies to take such steps. So resistance to change is built into the system. If the government can influence 16 of the 30 functional votes, it can thwart proposals from the directly elected legislators. This has happened with controversial issues concerning political reform and government accountability over the past few years. Yet no one should forget that on July 1, 2003, over 500,000 people protested because the government refused to allow more time to discuss proposed national security legislation. Hong Kong's government felt it could ignore public opinion and push the bill through with a large majority of the functional members, plus a handful of directly elected pro-government legislators. It only backed down when the pro-government Liberal Party, which held a number of functional seats, broke ranks as a result of intense public pressure. The Civic Exchange-Hong Kong Transition Project's latest survey results, from early August, recorded a sharp upturn in public protests over the past year. It noted that people increasingly adopted informal means of expressing unhappiness with Hong Kong's government, because they did not think that formal channels were sufficient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Stehen und Gehen schob er den Unterleib etwas vor, was einen nicht eben strammen Eindruck machte; aber seine Haltung bei Tische war ausgezeichnet. Er wandte den aufrechten Oberkörper höflich dem Nachbarn zu, mit dem er plauderte (verständig und etwas platt), und seine Ellenbogen lagen leicht an, während er sein Stück Geflügel zerlegte oder geschickt mit dem dazu bestimmten Tafelgerät das rosige Fleisch aus einer Hummerschere zog. Sein erstes Bedürfnis nach beendeter Mahlzeit war die Fingerschale mit parfümiertem Wasser, das zweite die russische Zigarette, die unverzollt war, und die er unterderhand, auf dem Wege gemütlicher Durchstecherei bezog. Sie ging der Zigarre voran, einer sehr schmackhaften Bremer Marke namens Maria Mancini, von der noch die Rede sein wird, und deren würzige Gifte sich so befriedigend mit denen des Kaffees vereinigten. Hans Castorp entzog seine Tabakvorräte den schädlichen Einflüssen der Dampfheizung, indem er sie im Keller aufbewahrte, wohin er jeden Morgen hinabstieg, um seinem Etui den Tagesbedarf einzuverleiben. Nur wider{53}strebend hätte er Butter gegessen, die ihm in einem Stück und nicht vielmehr in Form geriefelter Kügelchen vorgesetzt worden wäre.", "en": "Standing and walking, he rather stuck out his abdomen, which hardly made an athletic impression; but his bearing at table was beyond cavil. Sitting very erect, he would turn the whole upper part of his body to speak to his neighbour (with selfpossession, of course, and a little platt) and he kept his elbows well in as he dismembered his piece of fowl, or deftly, with the appointed tool, drew the rosy flesh from a lobster’s shell. His first requirement after a meal was the finger-bowl of perfumed water, his second the Russian cigarette—which paid no duty, as he had a convenient way of getting them smuggled in. After the cigarette the cigar; he favoured a Bremen brand called Maria Mancini, of which we shall hear more hereafter; the fragrant narcotic blended so soothingly with the coffee. Hans Castorp protected his supply of tobacco from the injurious effects of steam-heating by keeping it in the cellar, whither he would betake himself every morning to load his case with his stock for the day. It went against his grain to eat butter served in the piece instead of in little fluted balls."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's there right at its heart. This view, I think, the panpsychist view, has the potential to transfigure our relationship to nature, and it may have some pretty serious social and ethical consequences. Some of these may be counterintuitive. I used to think I shouldn't eat anything which is conscious, so therefore I should be vegetarian. Now, if you're a panpsychist and you take that view, you're going to go very hungry. So I think when you think about it, this tends to transfigure your views, whereas what matters for ethical purposes and moral considerations, not so much the fact of consciousness, but the degree and the complexity of consciousness. It's also natural to ask about consciousness in other systems, like computers. What about the artificially intelligent system in the movie \"Her,\" Samantha? Is she conscious? Well, if you take the informational, panpsychist view, she certainly has complicated information processing and integration, so the answer is very likely yes, she is conscious. If that's right, it raises pretty serious ethical issues about both the ethics of developing intelligent computer systems and the ethics of turning them off. Finally, you might ask about the consciousness of whole groups, the planet. Does Canada have its own consciousness? Or at a more local level, does an integrated group like the audience at a TED conference, are we right now having a collective TED consciousness, an inner movie for this collective TED group which is distinct from the inner movies of each of our parts? I don't know the answer to that question, but I think it's at least one worth taking seriously. Okay, so this panpsychist vision, it is a radical one, and I don't know that it's correct. I'm actually more confident about the first crazy idea, that consciousness is fundamental, than about the second one, that it's universal. I mean, the view raises any number of questions, has any number of challenges, like how do those little bits of consciousness add up to the kind of complex consciousness we know and love. If we can answer those questions, then I think we're going to be well on our way to a serious theory of consciousness. If not, well, this is the hardest problem perhaps in science and philosophy.", "de": "Es befindet sich genau in ihrem Zentrum. Ich glaube, diese panpsychische Sichtweise hat das Potential, unsere Beziehung zur Natur auf Dauer zu ändern, und das könnte einige ernsthafte soziale und ethische Konsequenzen haben. Einige davon mögen nicht intuitiv sein. Ich dachte bisher, ich sollte nichts essen, das ein Bewusstsein hat, und deshalb Vegetarier sein. Wenn man die panpsychische Sichtweise vertritt, wird man sehr hungrig sein. Ich denke, wenn man darüber nachdenkt, könnte das unsere Sichtweise ändern, während das, was aus ethischer und moralischer Sicht bedeutend ist, weniger das Dasein des Bewusstseins, sondern eher das Ausmaß und die Komplexität des Bewusstseins ist. Es ist auch logisch, nach dem Bewusstsein in anderen Systemen zu fragen, wie zum Beispiel in Computern. Was ist mit dem künstlichen intelligenten System im Film \"Her\", Samantha? Ist sie bewusst? Vertritt man die informatorische, panpsychische Sichtweise, hat sie sicherlich ein hohes Level an Informationsverarbeitung und -integration. Also sollte die Antwort sein: Ja, sie ist bewusst. Wenn das richtig ist, kommen ernsthafte ethische Themen auf, sowohl zur Ethik der Entwicklung intelligenter Computersysteme als auch zur Ethik ihres Abschaltens. Schließlich könnte man nach dem Bewusstsein ganzer Gruppen, des Planeten fragen. Hat Kanada ein eigenes Bewusstsein? Oder auf lokaler Ebene, hat eine einheitliche Gruppe, wie das Publikum einer TED-Konferenz, haben wir gerade eben ein kollektives TED-Bewusstsein; gibt es einen inneren Film für diese kollektive TED-Gruppe, der sich von den inneren Filmen jedes Einzelnen unterscheidet? Ich kenne die Antwort auf diese Frage nicht, aber ich denke, sie sollte zumindest gestellt werden. Okay, diese Vision des Panpsychismus ist radikal, und ich weiß nicht, ob sie richtig ist. Ich bin eigentlich stärker von der ersten verrückten Idee überzeugt, dass das Bewusstsein fundamental ist, als von der zweiten, dass es universal ist. Diese Sichtweise wirft zahlreiche Fragen auf, hält viele Herausforderungen bereit, z. B. wie die einzelnen Teile des Bewusstseins zusammenwirken und diese Komplexität des Bewusstseins schaffen, die wir kennen und lieben. Wenn wir darauf Antworten finden, dann sind wir auf dem richtigen Weg zu einer ernsthaften Theorie des Bewusstseins. Falls nicht, dann ist dies eventuell das komplizierteste Problem in Wissenschaft und Philosophie."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein schmaler Balkon zog sich vor dem Zimmer seiner ganzen Länge nach hin. Was aber in der Heimatstadt Karls wohl der höchste Aussichtspunkt gewesen wäre, gestattete hier nicht viel mehr als den Überblick über eine Straße, die zwischen zwei Reihen förmlich ab- gehackter Häuser gerade und darum wie fliehend in die Ferne sich verlief, wo aus vielem Dunst die Formen einer Kathedrale ungeheuer sich erhoben. Und morgen wie abend und in den Träumen der Nacht vollzog sich auf dieser Straße ein immer drängender Verkehr, der von oben gesehn sich als eine aus immer neuen Anfängen ineinandergestreute Mischung von verzerrten menschli- chen Figuren und von Dächern der Fuhrwerke aller Art darstellte, von der aus sich noch eine neue vervielfältigte wildere Mischung von Lärm, Staub und Gerüchen er- hob, und alles dieses wurde erfaßt und durchdrungen von einem mächtigen Licht, das immer wieder von der Menge der Gegenstände zerstreut, fortgetragen und wie- der eifrig herbeigebracht wurde und das dem betörten Auge so körperlich erschien, als werde über dieser Stra- ße eine alles bedeckende Glasscheibe jeden Augenblick immer wieder mit aller Kraf zerschlagen.", "en": "A narrow balcony ran along the entire length of the room. But what would probably have been the highest vantage point in Karl’s hometown here did not afford much more than a view of a single street, which ran in a dead straight line between two rows of lopped-off houses until it vanished in the distance where the massive forms of a cathedral loomed out of the haze. In the morning and evening, and in his dreams at night, that street was always full of swarming traffic. Seen from above, it appeared to be a swirling kaleidoscope of distorted human figures and the roofs of vehicles of all kinds, from which a new and amplified and wilder mixture of noise, dust and smells arose, and all this was held and penetrated by a mighty light, that was forever being scattered, carried off and eagerly returned by the multitudes of objects, and that seemed so palpable to the confused eye that it was like a sheet of glass spread out over the street that was being continually and violently smashed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere Zukunft der Nullemissionen NEW YORK – Die Lösung gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel ist endlich klar erkennbar: Dank schneller Fortschritte bei den kohlenstofffreien Energietechnologien und nachhaltigen Ernährungssystemen ist es realistisch, den Ausstoß von Treibhausgasen bis Mitte des Jahrhunderts auf Null zu reduzieren. Dies würde wenig oder gar keine Mehrkosten erfordern und erhebliche Vorteile für Sicherheit und Gesundheit bringen. Das größte Hindernis ist die Trägheit der Politiker, die weiterhin fossile Energien und traditionelle Landwirtschaft unterstützen, weil sie es nicht besser wissen oder gar davon profitieren. Der größte Teil der globalen Erwärmung und ein großer Teil der Luftverschmutzung lässt sich auf fossile Brennstoffe zurückführen: Kohle, Öl und Gas. Die andere große Ursache für Umweltzerstörung ist die Landwirtschaft – durch Abholzung, übermäßige Düngung und den Ausstoß von Methan durch Nutztiere. In der Energiewirtschaft muss es einen Wandel von schmutzigen fossilen Brennstoffen hin zu kohlenstofffreien Energiequellen wie Wind oder Sonnenenergie geben, und bei der Lebensmittelversorgung von Futtermitteln und Viehhaltung hin zu Produkten, die gesünder und nahrhafter sind. Durch diese Veränderungen im Energie- und Lebensmittelsektor könnte der Nettoausstoß an Treibhausgasen bis Mitte des Jahrhunderts auf Null fallen und danach negativ werden, da atmosphärisches Kohlendioxid von Wäldern und Böden absorbiert wird. Gelingt dies, könnte das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5º Celsius oberhalb der vorindustriellen Erdtemperatur zu begrenzen, erreicht werden. Allerdings läuten die Alarmglocken: Die Erwärmung hat bereits jetzt 1,1ºC erreicht, und die globale Temperatur steigt in jedem Jahrzehnt um etwa 0,2ºC. Daher darf die Welt spätestens bis 2050 netto kein Kohlendioxid mehr emittieren. Der Übergang hin zu sauberer Energie kann verhindern, dass jedes Jahr Hunderttausende an Luftverschmutzung sterben, und eine gesunde, ökologisch nachhaltige Ernährungsweise kann dazu beitragen, etwa zehn Millionen Todesfälle pro Jahr zu vermeiden. Da die Kosten für Solar- und Windenergie schnell sinken und es bei der Energiespeicherung neue Durchbrüche gibt, können nun weltweit alle Regionen günstig auf erneuerbare Energiequellen umsteigen. Die Gesamtsystemkosten erneuerbarer Energie einschließlich Übertragung und Speicherung liegen nun etwa auf dem Niveau der fossilen Energien. Aber die fossilen Energien werden immer noch von den Regierungen subventioniert, was an der intensiven Lobbyarbeit der großen Kohle- und Ölkonzerne und fehlenden Plänen für erneuerbare Alternativen liegt. Der entscheidende Schritt wird sein, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarkraft massiv auszuweiten. Endverbraucher wie Raumheizungen und Autos werden so schnell wie möglich elektrifiziert.", "en": "Our Zero-Emission Future NEW YORK – The solution to human-induced climate change is finally in clear view. Thanks to rapid advances in zero-carbon energy technologies, and in sustainable food systems, the world can realistically end greenhouse-gas emissions by mid-century at little or no incremental cost, and with decisive benefits for safety and health. The main obstacle is inertia: politicians continue to favor the fossil-fuel industry and traditional agriculture mainly because they don’t know better or are on the take. Most global warming, and a huge burden of air pollution, results from burning fossil fuels: coal, oil, and gas. The other main source of environmental destruction is agriculture, including deforestation, excessive fertilizer use, and methane emissions from livestock. The energy system should shift from heavily polluting fossil fuels to clean, zero-carbon energy sources such as wind and solar power, and the food system should shift from feed grains and livestock to healthier and more nutritious products. This combined energy-and-food transformation would cause net greenhouse-gas emissions to fall to zero by mid-century and then become net negative, as atmospheric carbon dioxide is absorbed by forests and soils. Reaching net-zero emissions by mid-century, followed by negative emissions, would likely secure the goal of limiting global warming to 1.5º Celsius relative to Earth’s pre-industrial temperature. Alarmingly, warming has already reached 1.1ºC, and the global temperature is rising around 0.2ºC each decade. That’s why the world must reach net-zero emissions by 2050 at the latest. The shift toward clean energy would prevent hundreds of thousands of deaths each year from air pollution, and the shift to healthy, environmentally sustainable diets could prevent around ten million deaths per year. A low-cost shift to clean energy is now feasible for every region of the world, owing to the plummeting costs of solar and wind power, and breakthroughs in energy storage. The total system costs of renewable energy, including transmission and storage, are now roughly on par with fossil fuels. Yet fossil fuels still get government preferences through subsidies, as a result of incessant lobbying by Big Coal and Big Oil, and the lack of planning for renewable alternatives. The key step is a massive increase in power generation from renewables, mainly wind and solar. Some downstream energy uses, such as automobile transport and home heating, will be directly electrified."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I had dinner with her a couple of years later -- one of many dinners that we had together -- she said, \"You know, when it first happened, I used to wish that I had never married, that I had never had children. If I hadn't gone to Ohio State and crossed paths with Tom, this child wouldn't have existed and this terrible thing wouldn't have happened. But I've come to feel that I love the children I had so much that I don't want to imagine a life without them. I recognize the pain they caused to others, for which there can be no forgiveness, but the pain they caused to me, there is,\" she said. \"So while I recognize that it would have been better for the world if Dylan had never been born, I've decided that it would not have been better for me.\" I thought it was surprising how all of these families had all of these children with all of these problems, problems that they mostly would have done anything to avoid, and that they had all found so much meaning in that experience of parenting. And then I thought, all of us who have children love the children we have, with their flaws. If some glorious angel suddenly descended through my living room ceiling and offered to take away the children I have and give me other, better children -- more polite, funnier, nicer, smarter -- I would cling to the children I have and pray away that atrocious spectacle. And ultimately I feel that in the same way that we test flame-retardant pajamas in an inferno to ensure they won't catch fire when our child reaches across the stove, so these stories of families negotiating these extreme differences reflect on the universal experience of parenting, which is always that sometimes you look at your child and you think, where did you come from?", "de": "Als ich mich ein paar Jahre später erneut mit ihr zum Abendessen traf – eines von vielen Abendessen, die wir gemeinsam verbrachten – sagte sie: \"Weißt du, als es zuerst passiert ist, wünschte ich, dass ich nie geheiratet und nie Kinder gehabt hätte. Wenn ich nie die Ohio State Universität besucht und dort Tom kennengelernt hätte, hätte dieses Kind nicht existiert und diese schreckliche Sache wäre nie passiert. Aber ich habe für mich herausgefunden, dass ich die Kinder, die ich geboren habe, so liebe, dass ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen möchte. Ich erkenne den Schmerz an, den sie anderen zugefügt haben, und für den es keine Vergebung gibt, aber für den Schmerz, den sie mir verursacht haben, gibt es Vergebung\", sagte sie. \"Während ich es also anerkenne, dass es für die Welt besser gewesen wäre, wenn Dylan nie geboren worden wäre, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich nicht besser gewesen wäre.\" Ich war erstaunt darüber, wie all diese Familien all diese Kinder mit all diesen Problemen hatten, Probleme, für die sie meist alles getan hätten, um sie zu vermeiden, und wie sie dennoch so viel Sinn aus dieser Erfahrung als Eltern gezogen hatten. Und dann dachte ich, dass wir alle, die wir Kinder haben, unsere Kinder mit all ihren Schwächen lieben. Wenn ein leuchtender Engel plötzlich durch die Wohnzimmerdecke geschwebt käme, und mir anböte, meine Kinder mitzunehmen, um sie gegen andere, bessere Kinder einzutauschen �� höflicher, lustiger, schöner und intelligenter – ich würde mich an meine Kinder klammern und das grausame Spektakel wegzubeten versuchen. Und letztendlich denke ich, dass genauso wie wir flammfeste Schlafanzüge in einem Inferno testen, um sicherzustellen, dass sie nicht Feuer fangen, wenn unser Kind über den Herd langt, auch diese Geschichten von Familien, die diese extremen Unterschiede zu überwinden haben, die universelle Erfahrung des Elternseins widerspiegeln, welche immer darauf hinausläuft, dass man manchmal dein Kind ansiehst und sich fragt: \"Von welchem Planeten kommst du?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Türkei hat gerade die Aktualität ihrer demokratischen Referenzen demonstriert, indem sie trotz einer tiefen Wirtschaftskrise nationale Wahlen durchführte. Gewinner war die Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei. Der neue Ministerpräsident Abdullah Gül erklärte die Bemühungen um den Beitritt umgehend zur Chefsache. \"Es ist unser Ziel der Welt zu zeigen, dass auch ein Land mit einer moslemischen Bevölkerung demokratisch, transparent, modern und kooperativ mit der Welt sein kann.\" Eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU jetzt auszuschließen wäre eine unnötige Provokation. Der Begründer des modernen türkischen Staates, \"Atatürk\", hat vor einem dreiviertel Jahrhundert Enormes geleistet, um türkische politische, kulturelle und wirtschaftliche Institutionen auf eine Linie mit denen Europas zu bringen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Türkei Empfängerin von Marshall-Plan-Hilfen, trat 1949 dem Europarat bei, trat 1952 der NATO bei, wurde im Jahr 1964 assoziiertes Mitglied der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, bewarb sich 1987 um die Mitgliedschaft in der Europäischen Gemeinschaft und schloss im Jahr 1995 eine Zollunion mit Europa. Ihr Streben nach der EU-Mitgliedschaft hat also tiefe Wurzeln. Wenn Europa ernsthafte Verhandlungen mit der Türkei über eine letztendliche Aufnahme führt, werden beide Parteien und auch die weitere Welt von den Ergebnissen profitieren. Auf wirtschaftlicher Linie würde eine Bewegung in Richtung Mitgliedschaft die Türkei zwingen, ihre Institutionen weiter zu modernisieren und die Rechtsstaatlichkeit zu fördern. Dies würde zusätzlich langfristige institutionelle Stabilität für die politischen Institutionen der Türkei fördern, was wiederum die Stabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens unterstützen würde.", "en": "Turkey has just demonstrated the vibrancy of its democratic credentials by holding national elections despite a deep economic crisis. The winner was the Justice and Development Party. The new Prime Minister, Abdullah Gul, immediately declared gaining accession to Europe a priority. \"Our aim is to show the world that a country which has a Muslim population can also be democratic, transparent, modern, and cooperative with the world.\" To now rule out Turkish membership in the EU would be needlessly provocative. The founder of the modern Turkish state, \"taturk\", accomplished an enormous amount three-quarters of a century ago to bring Turkish political, cultural, and economic institutions into line with those of Europe. After World War II, Turkey was a recipient of Marshall Plan aid, joined the Council of Europe in 1949, joined NATO in 1952, became an associate member of the European Union in 1964, applied for membership in the European Community in 1987, and completed a customs union with Europe in 1995. So its quest for EU membership has deep roots. If Europe conducts serious negotiations with Turkey over eventual accession, the results will benefit both parties and also the wider world. On the economic front, the move towards membership would force Turkey to continue to upgrade its institutions and to enhance the rule of law, thus adding long-term institutional stability to Turkey's political institutions, which will in turn help stabilize North Africa and the Middle East."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der kemalistische Säkularismus war nicht Ausdruck einer breiten Volksbewegung von unten. Vielmehr wurde er einer traditionellen und größtenteils ländlich geprägten Gesellschaft von einer kleinen urbanen Elite - aus Militärs und Intellektuellen – oktroyiert. Der Kemalismus führte nicht nur eine Variante des lateinischen Alphabets ein, wodurch den Türken die Verbindung zu ihrer Geschichte und Kultur vollständig abhanden kam. Man verbot auch traditionelle Kleidungsformen (Fez, Pumphosen für Männer, Kopftuch für Frauen) und erzwang eine europäische Kleiderordnung für die gesamte Bevölkerung. Sämtliche arabisch oder muslimisch klingenden Nachnamen mussten durch türkische ersetzt werden. Keine europäische Gesellschaft machte einen derart massiven Prozess einer von oben verordneten kulturellen Revolution durch. Im Westen ging die Säkularisierung Hand in Hand mit dem Projekt der Aufklärung, also der Demokratisierung und Liberalisierung. In der Türkei - und in einer weniger radikalen Form im Iran unter dem Schah sowie in Militärdiktaturen wie Ägypten, Tunesien, Syrien und dem Irak – hatte die Bevölkerung nie eine Wahl. Die Wahlsiege der AKP seit 2002 markierten (ebenso wie vergleichbare Entwicklungen in anderen muslimischen Ländern) in gewisser Weise die Rückkehr der Unterdrückten. Da im kemalistischen System letztlich eine politische (aber keine kulturelle) Liberalisierung stattfand, hat die Entstehung eines Mehrparteien-Systems schließlich auch die traditionellen Konservativen, deren Präferenzen lange unbeachtet geblieben waren, mit mehr Macht ausgestattet. Gleichzeitig verlieh die wirtschaftliche Modernisierung den Konservativen soziale Mobilität, die zur Entstehung eines neuen Bürgertums führte, das an seinen traditionellen religiösen Werten festhielt und die – in der Armee, der Bürokratie, der Justiz und an den Universitäten verborgene - kemalistische Elite als Unterdrücker betrachtete.", "en": "Kemalist secularism was not the expression of a wide, popular movement from below; it was imposed by a small urban elite – military and intellectual – on a traditional and mostly rural society. Kemalism not only introduced a variant of the Latin alphabet, which totally cut off Turks from any link to their history and culture; it also banned traditional forms of attire (fez, baggy trousers for men, headscarves for women) and forced a European dress code on the entire population. All Arabic- or Muslim-sounding surnames had to be changed to Turkic ones. No European society has experienced so wrenching a process of top-down cultural revolution. In the West, secularization went hand in hand with the Enlightenment project of democratization and liberalization. In Turkey – and in a less radical form under the Shah in Iran and under military dictators in countries like Egypt, Tunisia, Syria, and Iraq – the population never had a choice. The AKP’s electoral victories since 2002 (as well as comparable developments in other Muslim countries) were, in a way, the return of the repressed. Because the Kemalist system eventually liberalized politically (though not culturally), the emergence of a multiparty system eventually also empowered the traditional conservatives whose preferences had long been denied. At the same time, economic modernization brought social mobility to the conservatives, which led to the emergence of a new bourgeoisie that clung to its traditional religious values and viewed the Kemalist elite – ensconced in the army, the bureaucracy, the judiciary, and the universities – as oppressors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In this protocell model, it's just an oil droplet, but a chemical metabolism inside that allows this protocell to use energy to do something, to actually become dynamic, as we'll see here. You add the droplet to the system. It's a pool of water, and the protocell starts moving itself around in the system. Okay? Oil droplet forms through self-assembly, has a chemical metabolism inside so it can use energy, and it uses that energy to move itself around in its environment. As we heard earlier, movement is very important in these kinds of living systems. It is moving around, exploring its environment, and remodeling its environment, as you see, by these chemical waves that are forming by the protocell. So it's acting, in a sense, like a living system trying to preserve itself. We take this same moving protocell here, and we put it in another experiment, get it moving. Then I'm going to add some food to the system, and you'll see that in blue here, right? So I add some food source to the system. The protocell moves. It encounters the food. It reconfigures itself and actually then is able to climb to the highest concentration of food in that system and stop there. Alright? So not only do we have this system that has a body, it has a metabolism, it can use energy, it moves around. It can sense its local environment and actually find resources in the environment to sustain itself. Now, this doesn't have a brain, it doesn't have a neural system. This is just a sack of chemicals that is able to have this interesting and complex lifelike behavior. If we count the number of chemicals in that system, actually, including the water that's in the dish, we have five chemicals that can do this. So then we put these protocells together in a single experiment to see what they would do, and depending on the conditions, we have some protocells on the left that are moving around and it likes to touch the other structures in its environment. On the other hand we have two moving protocells that like to circle each other, and they form a kind of a dance, a complex dance with each other.", "de": "In diesem Protozellenmodell, das nur ein Öltröpfchen ist, befindet sich ein chemischer Stoffwechsel, der es dieser Protozelle erlaubt, Energie zu verwenden um etwas zu tun, um dynamisch zu werden, wie wir hier sehen werden. Sie geben das Tröpfchen in ein System. Es ist eine Wasserpfütze und die Protozelle beginnt, sich durch das System zu bewegen. Okay? Das Öltröpfchen formt sich durch Selbst-Anordnung, hat innen einen chemischen Stoffwechsel, damit es Energie verwenden kann, und es verwendet diese Energie um sich selbst in seiner Umwelt zu bewegen. Wie wir zuvor gehört haben, ist Bewegung sehr wichtig in dieser Art lebender Systeme. Es bewegt sich, erforscht seine Umgebung, formt seine Umgebung um, wie Sie sehen, durch chemische Wellen, die die Protozelle bildet. Es benimmt sich auf gewisse Weise wie ein lebendiges System, das sich selbst zu erhalten versucht. Wir nehmen diese selbe sich bewegende Protozelle und nehmen sie für ein anderes Experiment, bringen sie in Bewegung. Dann werde ich etwas Nahrung zum System hinzufügen, und Sie sehen das Blaue hier, richtig? Also füge ich eine Nahrungsquelle zum System hinzu. Die Protozelle bewegt sich. Sie trifft auf die Nahrung. Sie gestaltet sich um und kann dann zur höchsten Konzentration an Nahrung in diesem System klettern und dort stoppen. Ok? Wir haben also nicht nur dieses System, das einen Körper hat, sondern es hat auch einen Stoffwechsel, kann Energie verwenden und sich herumbewegen. Es kann seine lokale Umgebung spüren und in dieser Umwelt Ressourcen finden um sich selbst zu erhalten. Nun, es hat kein Gehirn, es hat kein Nervensystem. Es ist nur ein Bündel Chemikalien, das fähig ist, dieses interessante und komplexe lebensähnliche Verhalten zu zeigen. Wenn wir die Anzahl von Chemikalien in diesem System zählen, inklusive des Wassers, das in der Schale ist, haben wir fünf Chemikalien, die das tun können. Dann geben wir diese Protozellen in einem einzigen Experiment zusammen und sehen, was sie tun und abhängig von den Voraussetzungen, haben wir einige Protozellen links, die sich bewegen und die anderen Strukturen in ihrer Umgebung gerne bewegen. Auf der anderen Seite haben wir zwei sich bewegende Protozellen, die sich gerne umkreisen und eine Art Tanz bilden, einen komplexen Tanz miteinander."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The basic renewal fee for the renewal of an individual mark is only 1350 euro (instead of 1500 euro), if the renewal is requested electronically. The e-renewal tool is available on the Website of the Office. Commission Regulation No 1687/2005 has also abolished cheques and cash payments as admissible means of payment. This applies for all fees to be paid under Regulation No 2869/1995, ie for all fees in proceedings related to Community trade marks. Proprietors of Community trade marks are thus encouraged to use the e-renewal tool so as to benefit from the 150 euro e-renewal discount, but should in no case pay renewal fees by cheque. C. The existing Renewal Guidelines (OJ 2004, 32) do not yet take into account these recent legislative and technological developments. They will be updated soon. Communication No 10/05 of the President of the Office of 28 November 2005 concerning the designation of Community trade mark courts According to Article 91(1) CTMR, the Member States shall designate Community trade mark courts of first and second instance. Pursuant to Article 91(2) CTMR, each Member State had to communicate to the European Commission, a list of Community trade mark courts together with their names and their territorial jurisdiction.", "de": "Wenn die Verlängerung elektronisch beantragt („E-Renewal“) wird beträgt die Grundgebühr für die Verlängerung einer einzelnen Gemeinschaftsmarke lediglich 1 350 EUR (anstelle von 1 500 EUR). Das elektronische Verlängerungsformular steht auf der Website des Amtes zur Verfügung. Mit der Verordnung Nr. 1687/2005 der Kommission wurden auch Barzahlungen und Schecks als zulässige Zahlungsmittel abgeschafft. Dies betrifft alle Gebühren, die gemäß Verordnung Nr. 2869/1995 zu entrichten sind, d. h. sämtliche Gebühren in Verfahren im Zusammenhang mit Gemeinschaftsmarken. Die Inhaber von Gemeinschaftsmarken werden daher aufgefordert, das elektronische Verlängerungsformular zu benutzen, um in den Genuss der Ermäßigung in Höhe von 150 EUR für die elektronische Verlängerung zu kommen. C. Diese neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen sind in der geltenden Fassung der Verlängerungsrichtlinien (ABl. HABM 2004, 20) noch nicht berücksichtigt. Eine Aktualisierung wird in Kürze folgen. Mitteilung Nr. 10/05 des Präsidenten des Amtes vom 28. November 2005 betreffend die Benennung von Gemeinschaftsmarkengerichten Gemäß Artikel 91 Absatz 1 GMV benennen die Mitgliedstaaten Gemeinschaftsmarkengerichte erster und zweiter Instanz. Gemäß Artikel 91 Absatz 2 GMV musste jeder Mitgliedstaat der Europäischen Kommission eine Aufstellung der Gemeinschaftsmarkengerichte mit Angabe ihrer Bezeichnungen und örtlichen Zuständigkeit übermitteln."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "SECTION 3 PUBLICATION OF THE APPLICATION Article 40 Publication of the application SECTION 4 OBSERVATIONS BY THIRD PARTIES AND OPPOSITION Article 41 Observations by third parties They shall not be parties to the proceedings before the Office42. Article 42 Opposition (a) by the proprietors of earlier trade marks referred to in Article 8 (2) as well as licensees authorized by the proprietors of those trade marks, in respect of Article 8 (1) and (5); (b) by the proprietors of trade marks referred to in Article 8 (3); 40 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 41 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. This amendment has already entered into force. However paragraph 1 refers to the new Article 39 (7), which comes into force on 10 March 2008. Until this date it should be read as Article 39 (6) 42 See Communication No 1/00 of the President of the Office of 25.2.2000, OJ OHIM 2000, 479, reproduced on page 327 (c) by the proprietors of earlier marks or signs referred to in Article 8 (4) and by persons authorized under the relevant national law to exercise these rights. It shall not be treated as duly entered until the opposition fee has been paid. Within a period fixed by the Office, the opponent may submit in support of his case facts, evidence and arguments. Article 43 Examination of opposition If the applicant so requests, the proprietor of an earlier Community trade mark who has given notice of opposition shall furnish proof that, during the period of five years preceding the date of publication of the Community trade mark application, the earlier Community trade mark has been put to genuine use in the Community in connection with the goods or services in respect of which it is registered and which he cites as justification for his opposition, or that there are proper reasons for non-use, provided the earlier Community trade mark has at that date been registered for not less than five years. In the absence of proof to this effect, the opposition shall be rejected.", "de": "3. ABSCHNITT VERÖFFENTLICHUNG DER ANMELDUNG Artikel 40 Veröffentlichung der Anmeldung 4. ABSCHNITT BEMERKUNGEN DRITTER UND WIDERSPRUCH Artikel 41 Bemerkungen Dritter Sie sind an dem Verfahren vor dem Amt nicht beteiligt.41 Artikel 42 Widerspruch 2 Nr. 5 a) in den Fällen des Artikels 8 Absätze 1 und 5 von den Inhabern der in Artikel 8 Absatz 2 genannten älteren Marken sowie von Lizenznehmern, die von den Inhabern dieser Marken hierzu ausdrücklich ermächtigt worden sind; 39 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 40 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderung ist bereits in Kraft getreten, jedoch tritt die Neufassung von Artikel 39 erst am 10. März 2008 in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Verweisung auf Art. 39 (7) als Verweisung auf Art. 39 (6) zu verstehen 41Siehe Mitteilung Nr. 1/00 des Präsidenten des Amtes vom 25.2.2000, ABl. HABM 2000, 478, abgedruckt auf S. 337 b) in den Fällen des Artikels 8 Absatz 3 von den Inhabern der dort genannten Marken; c) in den Fällen des Artikels 8 Absatz 4 von den Inhabern der dort genannten älteren Marken oder Kennzeichenrechte sowie von den Personen, die nach dem anzuwendenden nationalen Recht berechtigt sind, diese Rechte geltend zu machen. Er gilt erst als erhoben, wenn die Widerspruchsgebühr entrichtet worden ist. Der Widerspruch42kann innerhalb einer vom Amt bestimmten Frist zur Stüt- zung des Widerspruchs Tatsachen, Beweismittel und Bemerkungen vorbringen. Artikel 43 Prüfung des Widerspruchs (2) Auf Verlangen des Anmelders hat der Inhaber einer älteren Gemeinschaftsmarke, der Widerspruch erhoben hat, den Nachweis zu erbringen, daß er innerhalb der letzten fünf Jahre vor der Veröffentlichung der Anmeldung der Gemeinschaftsmarke die ältere Gemeinschaftsmarke in der Gemeinschaft für die Waren oder Dienstleistungen, für die sie eingetragen ist und auf die er sich zur Begründung seines Widerspruchs beruft, ernsthaft benutzt hat, oder daß berechtigte Gründe für die Nichtbenutzung vorliegen, sofern zu diesem Zeitpunkt die ältere Gemeinschaftsmarke seit mindestens fünf Jahren eingetragen ist. Kann er diesen Nachweis nicht erbringen, so wird der Widerspruch zurückgewiesen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But it also has some fundamental limitations so far. We saw some of this kind of work from Nancy Kanwisher and the wonderful work she presented just a few minutes ago. Now we understand much better, for example, the kinds of brain areas that go along with the conscious experience of seeing faces or of feeling pain or of feeling happy. But this is still a science of correlations. It's not a science of explanations. We know that these brain areas go along with certain kinds of conscious experience, but we don't know why they do. I like to put this by saying that this kind of work from neuroscience is answering some of the questions we want answered about consciousness, the questions about what certain brain areas do and what they correlate with. But in a certain sense, those are the easy problems. No knock on the neuroscientists. There are no truly easy problems with consciousness. But it doesn't address the real mystery at the core of this subject: why is it that all that physical processing in a brain should be accompanied by consciousness at all? Why is there this inner subjective movie? Right now, we don't really have a bead on that. And you might say, let's just give neuroscience a few years. It'll turn out to be another emergent phenomenon like traffic jams, like hurricanes, like life, and we'll figure it out.", "de": "Aber sie hat auch noch immer einige grundlegende Grenzen. Einen Teil dieser Arbeit haben wir soeben von Nancy Kanwisher gesehen, als sie ihre wundervolle Arbeit präsentierte. Jetzt verstehen wir beispielsweise viel besser, welche Gehirnregionen mit der bewussten Wahrnehmung von Gesichtern zusammenhängen, oder mit dem Empfinden von Schmerz oder Freude. Aber das ist noch immer eine Wissenschaft der Korrelationen. Es ist keine Wissenschaft der Erklärungen. Wir wissen, dass diese Gehirnregionen mit bestimmten Arten des bewussten Erlebens einhergehen, aber wir wissen nicht, warum sie das tun. Ich sehe das so, dass diese Art der Erkenntnisse der Neurowissenschaften einige Fragen zum Bewusstsein klären, auf die wir Antworten suchen -- die Frage, was bestimmte Gehirnregionen tun und womit sie korrelieren. Aber in gewisser Weise sind dies die einfachen Probleme. Nichts gegen Neurowissenschaftler. Zum Bewusstsein gibt es keine einfachen Probleme. Aber das löst nicht das wahre Rätsel, den Kern dieses Themas: Weshalb werden all die physischen Prozesse des Gehirns überhaupt vom Bewusstsein begleitet? Weshalb existiert dieser innere, subjektive Film? Bisher ist noch keine Antwort auf diese Frage in Aussicht. Jetzt denken Sie vielleicht, man sollte der Wissenschaft einfach noch ein paar Jahre geben. Es wird sich um ein weiteres emergentes Phänomen handeln, wie Staus, wie Wirbelstürme, wie das Leben, und wir werden es erklären können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Einlösung der Wahlversprechen an die Mittelschicht MAILAND – US-Präsident Donald Trump verdankt seinen Wahlsieg größtenteils älteren weißen Männern aus der Mittel- und Arbeiterschicht, die wenig von den Vorteilen der wirtschaftlichen Wachstumsmuster der letzten drei Jahrzehnte hatten. Dennoch bereitet seine Administration ein Wirtschaftsprogramm vor, das – obwohl in mancherlei Hinsicht durchaus positiv – die wirtschaftliche Situation seiner Kernwählerschaft nicht wie versprochen erleichtern wird. Trump verlieh einer Wählergruppe eine Stimme, die seit langem mit schwindenden Job-Aussichten oder sogar rückläufigen Realeinkommen konfrontiert war – Trends, die sich seit dem Jahr 2000 noch verschärft haben. Mit der sinkenden Zahl an Arbeitsplätzen für die Mittelschicht schrumpfte auch die Gruppe der mittleren Einkommensbezieher und so verschärfte sich auch das Problem der Einkommenspolarisierung. Dieses Phänomen ist in verschiedenen Ausprägungen zwar überall in der industrialisierten Welt zu beobachten, tritt aber in den Vereinigten Staaten und Großbritannien besonders eklatant in den Vordergrund. Die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Mittelschicht in den Industrieländern sind größtenteils auf zwei Faktoren zurückzuführen: nämlich auf den rapiden Verlust von Routinejobs im Arbeiter- und Angestelltenbereich aufgrund der Automatisierung sowie auf die Verlagerung von Arbeitsplätzen mittlerer und niedriger Wertschöpfung in Länder mit geringeren Arbeitskosten. Letzteres belastet das Lohn- und Einkommenswachstum nicht nur direkt im handelbaren Sektor, sondern, aufgrund der dort freigesetzten Arbeitskräfte, auch in den nichthandelbaren Dienstleistungssektoren. Das Ergebnis war ein Arbeitskräfteüberschuss in den mittleren und niedrigen Einkommensbereichen, der dem Arbeitskräfteüberschuss in Entwicklungsländern in den frühen Stadien wirtschaftlicher Entwicklung nicht unähnlich ist, wo das Einkommenswachstum aus diesem Grund (eine Zeit lang) auch bei expandierender Wirtschaft gebremst wird. Auch eine schwächere Verhandlungsposition der Arbeitnehmer sowie fallende reale Mindestlöhne haben möglicherweise zu dieser Einkommenspolarisierung beigetragen, obwohl es sich dabei wahrscheinlich um sekundäre Faktoren handelt.", "en": "Delivering on Promises to the Middle Class MILAN – US President Donald Trump owes his electoral victory largely to the older white middle- and working-class voters who have missed out on many of the benefits of the economic-growth patterns of the last three decades. Yet his administration is preparing to pursue an economic program that, while positive in some respects, will not deliver the reversal of economic fortune his key constituency was promised. Trump gave voice to a group of voters who had long faced worsening job prospects and stagnant or even declining real incomes – trends that have accelerated since 2000. As the number of middle-class jobs fell, the middle-income group shrank, exacerbating income polarization. This phenomenon, while particularly severe in the United States and the United Kingdom, can be seen in various forms throughout the developed world. The economic challenges facing developed-country middle classes are largely the result of two factors: the rapid loss of white- and blue-collar routine jobs to automation, and the shift of middle and lower value-added jobs to countries with lower labor costs. The latter pattern depressed income and wage growth not only in the tradable sector directly, but also in the non-tradable service sectors, owing to the spillover of displaced labor. The result was surplus labor conditions in the middle- and lower-middle-income ranges, not dissimilar to the surplus labor in early-stage developing countries, where it suppresses income growth (for a period of time) even as the economy expands. A decline in the bargaining power of labor and a falling real minimum wage may have also contributed to income polarization, though these are probably secondary factors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If, at the date on which the Community trade mark application was published, the earlier Community trade mark had been registered for not less than five years, the proprietor of the earlier Community trade mark shall furnish proof that, in addition, the conditions contained in Article 43 (2) were satisfied at that date. In the absence of proof to this effect the application for a declaration of invalidity shall be rejected. If the earlier Community trade mark has been used in relation to part only of the goods or services for which it is registered it shall, for the purpose of the examination of the application for a declaration of invalidity, be deemed to be registered in respect only of that part of the goods or services. Otherwise the application for revocation of rights or for a declaration of invalidity shall be rejected. A record of the Office's decision on the application for revocation of rights or for a declaration of invalidity shall be entered in the Register once it has become final52. Article 57 Decisions subject to appeal It shall have suspensive effect. Article 58 Persons entitled to appeal and to be parties to appeal proceedings Any party to proceedings adversely affected by a decision may appeal. Any other parties to the proceedings shall be parties to the appeal proceedings as of right. Article 59 Time limit and form of appeal Notice of appeal must be filed in writing at the Office within two months after the date of notification of the decision appealed from. The notice shall be deemed to have been filed only when the fee for appeal has been paid.", "de": "War die ältere Gemeinschaftsmarke am Tage der Veröffentlichung der Anmeldung der Gemeinschaftsmarke bereits mindestens fünf Jahre eingetragen, so hat der Inhaber der älteren Gemeinschaftsmarke auch den Nachweis zu erbringen, daß die in Artikel 43 Absatz 2 genannten Bedingungen an diesem Tage erfüllt waren. Kann er diesen Nachweis nicht erbringen, so wird der Antrag auf Erklärung der Nichtigkeit zurückgewiesen. Ist die ältere Gemeinschaftsmarke nur für einen Teil der Waren oder Dienstleistungen, für die sie eingetragen ist, benutzt worden, so gilt sie zum Zwecke der Prüfung des Antrags auf Erklärung der Nichtigkeit nur für diesen Teil der Waren oder Dienstleistungen als eingetragen. Ist die Marke von der Eintragung nicht ausgeschlossen, so wird der Antrag zurückgewiesen. sobald sie unanfechtbar geworden ist Artikel 57 Beschwerdefähige Entscheidungen Die Beschwerde hat aufschiebende Wirkung. Artikel 58 Beschwerdeberechtigte und Verfahrensbeteiligte Die Beschwerde steht denjenigen zu, die an einem Verfahren beteiligt waren, das zu einer Entscheidung geführt hat, soweit sie durch die Entscheidung beschwert sind. Die übrigen an diesem Verfahren Beteiligten sind am Beschwerdeverfahren beteiligt. Artikel 59 Frist und Form Die Beschwerde ist innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung der Entscheidung schriftlich beim Amt einzulegen. Die Beschwerde gilt erst als eingelegt, wenn die Beschwerdegebühr entrichtet worden ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und Anfang der 2020er Jahre werden sie auch günstiger sein. Vor zehn Jahren schätzte das britische Klimawandelkomitee, die Emissionen bis 2050 um 80% zu reduzieren, werde jährlich 1-2% des BIP kosten. Heute wird erwartet, dass dies sogar ausreicht, um die Emissionen netto auf Null zu bringen. Jeder Dollar für dieses Ziel kann schätzungsweise sieben Dollar an Nutzen für die Wirtschaft, die menschliche Gesundheit und andere Bereiche schaffen. Diese Trends, die die traditionellen emissionsintensiven Unternehmensmodelle immer stärker unter Druck setzen, verursachen positive Kreisläufe, die den Trend hin zu einer emissionsfreien Zukunft weiter verstärken. Ähnlich wie sich die Anzahl der Transistoren auf einem Computerchip – entsprechend dem Mooreschen Gesetz – alle zwei Jahre verdoppelt, wird sich die Leistung der kohlenstoffarmen Technologien weiterhin exponentiell verbessern, was zu sinkenden Kosten führt. In vielen Regionen überschreiten wir gerade den Punkt, ab dem fossile Energieträger logistisch oder wirtschaftlich keinen Sinn mehr machen. Um diesen unvermeidbaren Wandel zu beschleunigen, müssen die Regierungen die Spielregeln ändern. Zunächst bedeutet dies, die Subventionen für fossile Energieträger sofort auf die Erneuerbaren umzuleiten. Während die Subventionen für fossile Energien 2018 auf über 400 Milliarden Dollar stiegen, fielen die Neuinvestitionen in erneuerbare Energieträger auf unter 290 Milliarden. Und auch die Subventionen für die Landwirtschaft – die noch höher sind als diejenigen für die fossilen Energien – müssen umstrukturiert werden, um Landwirte zu ermutigen, mehr Kohlenstoff im Boden zu speichern, Bäume zu pflanzen und die Artenvielfalt zu schützen. Ebenso müssen die Regierungen die Investitionen in die Infrastruktur der fossilen Energien und die Abholzung der Wälder beenden. Wie Christiana Figueres, die ehemalige geschäftsführende Sekretärin der UN-Klimarahmenkonvention, kürzlich schrieb: „Fast jedes Kohlekraftwerk, das heute gebaut wird, hängt von öffentlichen Geldern ab, insbesondere in Japan, China und Südkorea.“ Und hinter über 50% aller Kohlekraftwerkskapazitäten, die heute weltweit entwickelt werden, stecken chinesische Finanzmittel. Wir brauchen keine neuen Investitionen, sondern ein Verbot von Kohle und Abholzung und Pläne für einen schnellen Ausstieg. Im privaten Sektor wiederum haben lediglich 15% der Fortune-500-Unternehmen Klimaziele eingeführt, die sich an dem Ziel ausrichten, die durchschnittliche globale Temperaturerhöhung auf höchstens 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen – wie es das Pariser Klimaabkommen von 2015 vorsieht. Und noch weniger von ihnen treffen Maßnahmen, die auf die vom Weltklimarat IPCC empfohlene Grenze von 1,5°C abzielen.", "en": "By the early 2020s, they will also win on price. A decade ago, the UK Committee on Climate Change estimated that it would cost 1-2% of GDP per year to reduce emissions by 80% by 2050; today, that is expected to be enough to achieve net-zero emissions. Every dollar spent on this cause can bring an estimated $7 in benefits to the economy, human health, and other areas. As these trends increasingly disrupt traditional emissions-heavy business models, they are creating virtuous circles that drive momentum toward a zero-emissions future. In much the same way that the number of transistors on a computer chip doubles every couple of years – in keeping with Moore’s Law – the performance of low-carbon technologies will continue to improve exponentially, causing costs to plummet. In many regions, we are passing the point where fossil fuels make logistical or economic sense. To accelerate the inevitable transformation, governments need to change the rules of the game. For starters, that means shifting fossil-fuel subsidies to renewables immediately. Whereas fossil-fuel subsidies rose to over $400 billion in 2018, new investments in renewables fell to less than $290 billion. Agricultural subsidies – which exceed those for fossil fuels – should also be redesigned to encourage farmers to store more carbon in soil, plant trees, and protect biodiversity. Governments must also end investments in deforestation and fossil fuel infrastructure. As Christiana Figueres, former executive secretary of the UN Framework Convention on Climate Change, recently noted, “Almost every coal plant that goes ahead today is reliant on public money, almost universally from Japan, China, or South Korea.” Chinese finance is behind more than 50% of all coal power capacity under development worldwide. We need a moratorium on coal and deforestation, no more new investments, and rapid phase-out plans. In the private sector, just 15% of Fortune 500 companies have established climate targets that align with the goal, established by the 2015 Paris climate agreement, of keeping the average global temperature from rising more than 2°C above pre-industrial levels. Far fewer are pursuing changes in line with the 1.5°C limit advocated by the Intergovernmental Panel on Climate Change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und während sich die Gewässer erwärmen und die Gezeitenströmungen verändern, könnten die Erträge aus den reichen Fischbeständen des Mekong Delta einbrechen. Nach einer Studie der Asiatischen Entwicklungsbank können die Reis- und Getreideerträge bis 2050 um 20 bzw. 44 Prozent fallen. Das würde die Preise für Getreide, Sojabohnen und Weizen um 70 Prozent steigern, wodurch die Anzahl der mangelernährten Kinder in der Region um 11 Millionen zunehmen könnte. Aber Asiens Zukunft muss nicht so aussehen, wenn sich die Bauern anpassen. Heute betreiben die meisten Bauern Subsistenzwirtschaft auf familieneigenem Land und haben weder das Geld noch das Wissen, um Produktivität und Pflanzenqualität zu erhöhen. In Myanmar beispielsweise verwenden lediglich 16 Prozent der Farmer Traktoren und andere Hilfsmittel, um die Äcker auf die Saat vorzubereiten. Zudem liegen aufgrund der Umweltzerstörung enorme Flächen brach. Laut der UN-Konvention zum Kampf gegen Desertifikation sind fast 40 Prozent der gesamten asiatischen Landfläche von Desertifikation betroffen. Die Staaten können zwar keine neuen Ackerflächen schaffen, aber sie können – und müssen – eine entsprechende Politik verfolgen, um die landwirtschaftlichen Betriebe auf dem noch verfügbaren Land zu unterstützen, zu konsolidieren und zu intensivieren. Die Regierungen der Region könnten beispielsweise landwirtschaftliche Kooperativen fördern. Dabei geht es nicht um eine altmodische Kollektivierung der Landwirtschaft, sondern um moderne Kooperativen, die kommerziell ausgerichtet sind und Effizienz und Gewinn priorisieren. Sie komprimieren sowohl landwirtschaftliche Unternehmungen als auch Bauern, die ihre Ressourcen zusammenlegen, um Skaleneffekte zu erzielen, Kosten zu reduzieren und Einkommen zu erhöhen. Düngemittel und Geräte sind preisgünstiger, wenn sie von einer Kooperative en gros gekauft werden, wie auch die Ernte. Kooperativen in Indien und Nepal, die zusammenkommen, um koordiniert zu säen, haben es ermöglicht, dass die Aussaat und Ernte aller Mitglieder nicht einzeln per Hand sondern von einer Maschine vorgenommen werden konnte. Kooperativen können auch nach der Ernte noch einen Mehrwert bringen, indem Reinigung der Ernte, Sortieren, Verpacken, Lagern und Transport vereinfacht wird. Dadurch werden das Lebensmittelangebot und die Einkommen der Farmer angehoben, besonders in Ländern wie Bangladesch, wo mehr als ein Drittel der verderblichen Güter verderben, bevor sie den Verbraucher erreichen. China modernisiert Farmen bereits mit Kooperativen und durch die Verwendung von digitalen Plattformen, um die hochwertigen Märkte zu erreichen. In Vietnam hat ein Kooperativenprogramm die Qualität der Produkte für urbane Verbraucher verbessert und die Umsatzerlöse von Tee, Obst und Gemüse um fast ein Drittel gesteigert.", "en": "And as waters warm and tidal flows change, yields from the Mekong Delta’s vast fishing grounds could plummet. According to Asian Development Bank research, by 2050, irrigated rice and wheat yields could fall by as much as 20% and 44%, respectively. This would drive up the price for cereals, soybeans, and wheat by 70%, causing the number of malnourished children in the region to rise by 11 million. But this doesn’t have to be Asia’s future, if its farmers can adapt. Most farmers today oversee family-run subsistence plots, and lack the money and know-how to improve productivity and crop quality. In Myanmar, for example, only 16% of farm households even use tillers or tractors to prepare the land for planting. Moreover, environmental degradation has left huge swaths of land barren. According to the United Nations Convention to Combat Desertification, various forms of desertification affect nearly 40% of Asia’s total land area. While governments cannot create new arable land, they can – and must – pursue policies to support, consolidate, and intensify farming operations on the land that is still available. For starters, the region’s governments can promote farm cooperatives. Not to be confused with old-style collectivized farming, today’s cooperatives are thoroughly commercial, prioritizing efficiency and profits. They comprise agricultural enterprises as well as farmers, all of whom pool their resources to create economies of scale, reduce costs, and lift incomes. When bought in bulk by a cooperative, inputs such as fertilizer and equipment are less expensive, as is the harvesting process. By coming together to coordinate planting, cooperatives in India and Nepal have made it possible for every member’s crops to be sown and harvested together by a machine, rather than individually by hand. Cooperatives can also add value after the harvest, by streamlining crop cleaning, grading, packaging, storage, and transportation. This increases the supply of food and boosts farmers’ incomes, especially in places such as Bangladesh, where more than one-third of perishables spoil before ever reaching the consumer. China is already modernizing farms through cooperatives, and by using digital e-commerce platforms to tap into high-value markets. In Vietnam, a cooperative program has improved the quality of produce for urban consumers, and boosted tea, fruit, and vegetable revenues by nearly one third."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies ist eine neue Chance. Bis vor drei oder vier Jahren war Photovoltaik (PV) unerschwinglich. Doch Fortschritte in der Branche und Überproduktion haben die Preise um bis zu 75% sinken lassen. Das günstigste System, mit dem zwei Watt Leistung erzeugt werden können, wird schon für 10-20 Dollar angeboten und kann, abhängig von der Anzahl und Größe der Photovoltaikmodule und der Kapazität des Akkus, auf fast beliebig erweitert werden. Und einfach ist es auch. Eine für den Kleinbetrieb ausgelegte Solaranlage setzt sich aus nur drei Komponenten zusammen: den PV-Modulen, einem Akku und einem Laderegler. Ein solches System kann Gleichstrom im Niederspannungsbereich von fünf Volt für Mobiltelefone erzeugen und 12 Volt für LED-Lampen, Pumpen für die Nutzung im Außenbereich und elektrische Geräte wie Computer und Fernseher. Wenn Einphasen- oder Dreiphasenwechselstrom mit 230V gebraucht wird (etwa um größere Maschinen zu betreiben), muss ein Wechselrichter benutzt werden. Das ist nur für Systeme sinnvoll, deren Spitzenleistung bei über einem Kilowatt liegt und die über ausreichend Akkukapazität verfügen. Lokale Systeme in einem Gebäude könnten an lokale DC-Niederspannungs- oder Wechselstromnetze mit einer Spannung von 230V angeschlossen werden, um die Versorgungssicherheit zu verbessern. Eine große Herausforderung beim Bootstrapping-Ansatz ist die Entwicklung günstiger und langlebiger Akkus. Wenn der Akku nach drei bis fünf Jahren den Geist aufgibt, funktionieren viele Solaranlagen auf Wohngebäuden nicht mehr, und das Vertrauen der Besitzer in die Anlage, die davon ausgegangen sind, dass ihre Stromversorgung ein Leben lang gesichert ist, wird erschüttert. Es ist jedoch kein komplizierter Prozess zu zeigen, wie sich die Lebensdauer eines Akkus auf bis zu zehn Jahre verlängern lässt. Um das Optimum aus einem Akku herauszuholen, reicht es unter Umständen schon, dass der Besitzer ihn mindestens alle zwei Wochen voll auflädt und nie auf weniger als 50% der Speicherkapazität entlädt. Darüber hinaus prüft unser eigenes Forschungsteam Möglichkeiten, wie alte Solar- oder Autobatterien für die Wiederverwendung in Solarstromanlagen aufgefrischt werden können, ohne dass dafür ein chemisches Verfahren oder ein Zerlegen notwendig ist. Sobald derartige Technologien perfektioniert worden sind, können wir unsere Aufmerksamkeit der Entwicklung eines Bootstrapping-Modells widmen. Wir glauben, dass vorhandene Verteiler-, Vertriebs- und Wartungsnetzwerke für andere Waren und Dienstleistungen so angepasst werden können, dass auch der Einsatz von Solarstromanlagen und die entsprechende Kundenbetreuung darüber erfolgen können. So könnten etwa Fahrradmechaniker, die in Afrika und im ländlichen Indien reichlich vorhanden sind, oder die Inhaber kleiner Geschäfte und Kioskbesitzer in der Errichtung und Wartung dieser Systeme geschult werden.", "en": "This is a new opportunity. Until three or four years ago, photovoltaics were prohibitively expensive. But advances in the industry and over-production have reduced their price by as much as 75%. The cheapest system, generating two watts of power, can cost as little as $10-20 and be expanded to almost any level, depending on the size and number of photovoltaic (PV) modules and the size of the battery storage unit. It is simple, too. A residential solar-power system consists of just three components: the PV modules, a battery storage unit, and a charge controller. Such a system can supply low-voltage DC electric power at five volts for mobile phones, and 12V for LED lighting, pumps for outdoor use, and electrical appliances such as computers and televisions. When single-phase or three-phase 230V AC power is needed (say, to power larger machines), an inverter must be used. This makes sense only for systems that are larger than a kilowatt of peak power and that have sufficient battery capacity. Local systems in one building could be connected to local low-voltage DC or 230V AC grids to improve the security of supply. One major challenge to the boot-strap approach is developing cheap and durable batteries. Many residential systems break down after 3-5 years when the battery dies, undermining confidence in the system among owners who assumed that they had a lifetime supply of energy. But it is not a complicated process to demonstrate how to extend a battery’s life to as much as ten years. Indeed, getting the most out of a battery may require only that its owner fully charges it at least once every two weeks and never discharges it to less than 50% capacity. In addition, our own research team is currently exploring ways to rejuvenate old solar or car batteries – without requiring any chemical treatment or disassembly – for re-use in a residential solar-power system. Once such technologies have been perfected, we can turn our attention to developing a boot-strap business model. We believe that existing distribution, sales, and maintenance networks for other goods and services could be adapted to supply and provide customer support for solar-power systems as well. For example, bicycle mechanics, who are plentiful in Africa and rural India, or small shop and kiosk owners could be trained to install and maintain these systems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Statt dessen sind sie Ergebnis einer gemeinsamen Frustration über die unzeitgemäßen Ansprüche, an denen die USA und Europa festhalten – Ansprüche, die die Glaubwürdigkeit und Effektivität der Bretton-Woods-Institutionen verringern. Die größte Rolle dabei spielt, dass Europa und die USA sich trotz gelegentlicher Änderungsversprechen immer noch gegen den vollständigen Abbau eines nationalitätsbezogenen Ernennungssystems stellen, das ihre Bürger bei der Vergabe der höchsten Führungspositionen des IWF und der Weltbank bevorzugt. Außerdem haben sie Bemühungen, das Repräsentationsgleichgewicht auch nur geringfügig neu auszurichten, abgewürgt. Daher genießt Westeuropa in diesen Einrichtungen eine massiv überproportionale Repräsentanz, und die Schwellenländer haben dort trotz ihrer immer größeren systemischen Bedeutung kaum eine Stimme. Und während der Schuldenkrise der Eurozone haben die europäischen Politiker nicht gezögert, den IWF dazu zu drängen, seine eigenen Kreditvergaberegeln zu missachten. In diesem Sinne stellen genau die Länder, die bei der Gründung der Bretton-Woods-Institutionen an der Spitze standen, die größte Bedrohung für deren Legitimität, Wirksamkeit und letztlich Relevanz dar. Immerhin kann man von den Schwellenländern nicht ernsthaft erwarten, dass sie Institutionen unterstützen, die Ländern, die ihrerseits so oft die Wichtigkeit von Leistungsprinzip, Wettbewerb und Transparenz predigen, unfaire Vorteile bieten. Darum sind die Schwellenländer nun entschlossen, ihr gemeinsames wirtschaftliches Gewicht dafür einzusetzen, diese Institutionen zu umgehen. Eine weitere Herausforderung für das internationale Geldsystem liegt in der starken Zunahme bilateraler Zahlungsabkommen. Indem sie effizientere und integrativere Strukturen umgehen, unterminieren diese Vereinbarungen den Multilateralismus. In manchen Fällen stehen sie sogar im Widerspruch zu den Verpflichtungen der Länder im Rahmen der Bretton-Woods-Vertragsbestimmungen.", "en": "Instead, they are founded on a shared frustration with the outmoded entitlements to which the US and Europe are clinging – entitlements that are diminishing the Bretton Woods institutions’ credibility and effectiveness. Most important, Europe and the US continue to resist the full dismantling of a nationality-based appointment system that favors their citizens for the highest leadership positions at the IMF and the World Bank, despite offering the occasional promise of change. Moreover, they have stifled efforts to recalibrate the balance of representation even marginally. As a result, Western Europe enjoys a massively disproportionate level of representation, and emerging economies, despite their increasing systemic importance, barely have a voice. And, during the eurozone’s debt crisis, European leaders showed little hesitation in bullying the IMF into flouting its own lending rules. In this sense, it is the countries that spearheaded the creation of the Bretton Woods institutions that pose the greatest threat to their legitimacy, impact, and, ultimately, relevance. After all, emerging economies cannot reasonably be expected to support institutions that offer unfair advantages to countries that so often preach the importance of meritocracy, competition, and transparency. That is why they are now determined to use their collective economic weight to circumvent these institutions. Another challenge to the international monetary system lies in the proliferation of bilateral payment agreements. By bypassing more efficient and inclusive structures, these arrangements undermine multilateralism. In some cases, they even conflict with countries’ obligations under the Bretton Woods Articles of Agreement."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "{513}»Glaubst du, Clawdia?« »Es ist nicht viel, es ist eher billig, du kannst nicht klagen, daß man dich überfordert hier oben«, sagte der Hospitant zu dem Eingesessenen. »Du brauchst also rund 650 Franken den Monat für Wohnung und Essen, und dabei ist ja die ärztliche Behandlung schon einbegriffen. Gut. Nimm an, du wirfst im Monat noch dreißig Franken für Trinkgelder aus, wenn du anständig bist und Wert legst auf freundliche Gesichter. Das sind 680 Franken. Gut. Du wirst mir sagen, daß es noch Spesen und Sporteln gibt. Man hat Auslagen für Getränke, für Kosmetik, für Zigarren, man macht mal einen Ausflug, eine Wagenfahrt, wenn du willst, und dann und wann gibt es eine Schuster- oder Schneiderrechnung. Gut, aber bei alldem bringst du mit dem besten Willen noch keine tausend Franken im Monat unter! Noch keine achthundert Mark! Das sind noch keine 10 000 Mark im Jahr. Mehr ist es auf keinen Fall. Davon lebst du.« »Sie haben in die Luft geschossen,« sagte Naphta mit Selbstbeherrschung, indem er die Waffe sinken ließ.", "en": "“ You think so, Clavdia?” “It isn’t much, it is rather cheap than otherwise,” remarked the guest to the old inhabitant. “You cannot complain of being overcharged up here. You need a round six hundred and fifty francs a month for board and lodging, treatment included. Let us assume that you spend another thirty francs for tips, if you are decent and like to have friendly faces about you. That makes six hundred and eighty. Good. Of course I know there are fixed fees and other sorts of small expenses: toilet articles, tobacco, drives, and excursions, now and then a bill for shoes or clothing. Very good. But all that won’t bring it up to a thousand francs, say what you like. Not eight hundred even. That isn’t ten thousand francs a year. Certainly not more. That is what it costs you.” “You fired in the air,” Naphta said collectedly to Settembrini, letting his own weapon sink."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Entwicklung des Vertragsnetzes in China HONG KONG – In einem jüngst veröffentlichten Artikel definiert der Ökonom Axel Leijonhufvud das Marktsystem als ein Vertragsnetz. Da die Verträge untereinander verknüpft sind, kann eine Nichterfüllung eine Lawine gebrochener Versprechen auslösen, „wodurch es möglich wird, das gesamte für einen funktionierenden Markt notwendige Netzwerk formeller und informeller Verträge zu zerstören.“ Die Aufgabe des Staates besteht darin, diese Verträge und die damit zusammenhängenden Eigentumsrechte zu schützen, durchzusetzen und zu regulieren sowie auch zu intervenieren, um einen Zusammenbruch des Systems zu vermeiden. Dieses Vertragsnetz - das man in entwickelten Ökonomien oft als Selbstverständlichkeit betrachtet, die schon fast nicht mehr wahrgenommen wird - verkörpert die im Marktsystem eingebetteten formellen und informellen Regeln, die das Verhalten der Individuen und der Gesellschaft gestalten und beschränken. Sie bilden das Gefüge aller menschlichen Institutionen. Entwickelte Ökonomien verfügen über sehr komplexe Vertragsnetze wie etwa Finanzderivate. Für Europa, so Leijonhufvud, impliziert dies einen dreifachen Ansatz, bei dem „Ebenen der Hebelwirkung“, „Laufzeitinkongruenzen“ und die „Topologie des Netzwerks“ im Mittelpunkt stehen – also „seine Verbindungsdichte und die Präsenz kritischer Knoten, die zu ‚groß sind, um sie scheitern zu lassen‘“. Der Grund dafür liegt darin, dass „das Vertragsnetz gravierende Unstimmigkeiten entwickelt hat.“ Ein Beharren auf der Erfüllung aller Verträge würde „einen Zusammenbruch sehr großer Teile dieses Netzwerks“ mit „ernsthaften wirtschaftlichen und unabsehbaren sozialen und politischen Folgen verursachen“. Im Gegensatz dazu verfügen Schwellenmärkte wie China über weniger ausgeklügelte Systeme und entwickeln im Lauf der Zeit, vor allem im Zuge globalisierter Transaktionen, komplexere vertragliche/institutionelle Verbindungen. In der chinesischen Planwirtschaft bestanden die meisten Verträge zwischen Einzelpersonen und dem Staat, wohingegen anspruchsvollere Marktverträge erst in den letzten 30 Jahren entstanden oder wieder entstanden sind. Tatsächlich ist der weit verbreitete Einsatz von Marktverträgen mit staatseigenen Unternehmen eine wichtige und erst in letzter Zeit erfolgte Anpassung im Zuge der Entwicklung in Richtung einer „sozialistischen Marktwirtschaft“. Dieses Vertragsnetz kann aber auch als ein komplexes adaptives Marktsystem verstanden werden, das den Staat ebenso einschließt wie Familienbeziehungen. Um Chinas sozialistische Marktwirtschaft zu verstehen, ist es von entscheidender Bedeutung, diese unterschiedlichen Arten von Verträgen und deren institutionelle Strukturen systematisch zu untersuchen. Familien- und Verwandtschaftsverträge, die Ehe, Adoptionen, Lebensgemeinschaften, Erbschaften und so weiter regeln, bilden die Grundeinheit der menschlichen Gesellschaft.", "en": "China’s Evolving Web HONG KONG – In a recent article, the economist Axel Leijonhufvud defines the market system as a web of contracts. Because contracts are linked with each other, one default can trigger an avalanche of broken promises, “[making] it possible to destroy virtually the entire web of formal and informal contracts which the market system requires for its functioning.” The state’s role is to protect, enforce, and regulate these contracts and related property rights, as well as to intervene to prevent systemic failure. This web of contracts – often taken for granted in mainstream economics, to the extent that it becomes almost invisible – embodies the formal and informal rules embedded in the market system that shape and constrain individual and social behavior. They form the fabric of all human institutions. Advanced economic systems have very complex webs of contracts, such as financial derivatives. For Europe, Leijonhufvud argues, this implies a three-pronged approach that focuses on “levels of leverage,” “maturity mismatches,” and “the topology of the web,” – that is, “its connectivity and the presence of critical nodes that are ‘too big to fail.’” This is because “[t]he web of contracts has developed serious inconsistencies.” To insist that all contracts be fulfilled would “cause a collapse of very large portions of the web,” with “serious economic and incalculable social and political consequences.” By contrast, emerging markets like China have less sophisticated systems and evolve more complex contractual/institutional links over time, particularly through globalized transactions. Under China’s planned economy, most contracts were between individuals and the state, whereas more sophisticated market contracts have emerged or re-emerged only over the last 30 years. Indeed, the widespread use of market contracts with publicly-owned companies was a recent and important adaptation in the move toward a “socialist market economy.” The web of contracts, however, can also be understood as complex adaptive market systems, which encompass the state and family relations as well. To understand China’s socialist market economy, it is essential to examine systematically these different forms of contracts and their institutional structures. Family and kinship contracts, which govern marriage, adoption, cohabitation, inheritance, etc., form the basic unit of human society."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Tatsache, dass das öffentliche Gesundheitswesen in Schwellenländern kaum mit der medizinischen Ausbildung verwoben ist, bedarf ebenfalls dringender Aufmerksamkeit. Da die in den Gesundheitsbehörden tätigen Beamten eine andere Ausbildung erhalten als Mediziner (und ihre Untergebenen) und unterschiedliche Denkweisen entwickeln, arbeiten sie – zum Nachteil der Menschen, für die sie da sind – häufig in einer quasi isolierten Umgebung. Außerdem haben Ärzte kaum Gelegenheit sich im Bereich der städtischen Gesundheit zu spezialisieren. Um diese Herausforderung zu meistern, sollten die Regierungen der Schwellenländer radikale Reformen der Aus- und Fortbildung in den Bereichen städtische Gesundheitsverwaltung und urbane Gesundheitsfürsorge in Erwägung ziehen. Das urbane Wachstum in Schwellenländern – und die entsprechende Ballung von Armut – haben die Regierungen dieser Länder vor Probleme gestellt und ihre Kapazitäten teilweise überstiegen für nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Abfallbeseitigung und Bildung – allesamt Faktoren, die die urbane Gesundheit unmittelbar beeinflussen – sowie Basisleistungen im Bereich der Gesundheitsversorgung bereitzustellen. Um diese Probleme anzugehen, sollten die Metropolen in Schwellenländern vorausschauende Stadtplanung betreiben, die auf realistischen demografischen Prognosen beruht; kommunale und landesweite Patientenregister und Gesundheitsinformationssysteme entwickeln und bestrebt sein, Gesundheit und die Planung der Gesundheitsversorgung in die Stadtplanung insgesamt einzubeziehen. Wenn Städte die treibende Kraft der Schwellenländer auf dem Weg in eine bessere Zukunft sein sollen, müssen ihre Verwaltungen dafür sorgen, dass der städtische Wohnungsbau, die Infrastruktur und die Dienstleistungen mit dem Bedarf Schritt halten. Die Voraussetzung für ein investitionsfreundliches Wirtschaftsumfeld sind schließlich arbeitsfähige Erwachsene und Kinder, die in der Lage sind Schulen zu besuchen. Letzten Endes wird die wirtschaftliche Gesundheit der Schwellenländer von einer Neuerfindung der Gesundheitsfürsorge im urbanen Raum abhängen.", "en": "There is also an urgent need to address the fact that public health and medical education in emerging markets is rarely integrated. Having received different training and developed different mindsets, public-health officers and medical doctors (and their subordinates) often operate in silo-like environments – to the detriment of the people they serve. Moreover, there are few opportunities for doctors to specialize in urban health. To overcome this challenge, emerging-market governments should consider radical reforms in education and training in urban public health and health care. Urban growth in emerging-market countries – and the corresponding concentration of poverty – has challenged and sometimes overwhelmed the capacity of their governments to provide sustainable and affordable housing, water supply and sanitation, solid-waste management services, and education – all of which directly affect urban health – as well as basic health-care services. To address these issues emerging-market cities should practice anticipatory planning, based on realistic demographic forecasts; develop city and nationwide patient registers and health-information systems; and seek to integrate health and health-care planning with overall city planning. If cities are to drive emerging-market countries towards a better future, their governments must ensure that urban housing, infrastructure, and services stay abreast of demand. After all, an investment-friendly business environment requires adults who are fit to work and children who are fit to learn. Ultimately, the economic health of emerging-market countries will depend on the reinvention of urban public health."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "What other signals should perhaps have been broadcast? The success of the 'reformed CAP' will depend to a great ex­tent on the quality of the (statis­tical) training and information given to 'new farmers' (particu­larly young farmers currently learning the skills of the trade). What should be done to make sure they get this information and use it properly? 'All the signals were broadcast, but not enough of them filtered through to the grass roots. Why? Probably because a large number of parties had no interest in see­ing such information circulated. The \"small\" countries, such as Denmark, the Netherlands and Belgium, set an example in terms of the widespread dissemination and excellent use of statistical in­formation, particularly by trade as­sociations which worked hard to guide their members. 'It is not the Commission's job to get in touch with them, as the mes­sage should be passed on at the various national levels. Is it not significant to note that there seems to be no serious cri­sis in these \"small\" countries where, moreover, production seems to be organized fairly much in line with market trends?' This requires an enormous amount of understanding and com­munication, as even though the new CAP will certainly benefit over 80% of the farmers who have most need of it, i.e. small farmers, it is this very group which at pre­sent tends to see it as some sort of monstrosity ...", "de": "Schon damals wurde auf die Gefahr einer systematischen Über produktion hingewiesen. Der Erfolg der „reformierten GAP\" wird weitgehend von der Qualität der Ausbildung und der Information (vor allem der statistischen) abhängen, über die die „neuen Landwirte\" (vor allem die jungen, die sich der zeit auf den Beruf vorbereiten) verfügen. Was muß getan werden, damit diese Information (und welche Information?) richtig bei ihnen ankommt und richtig genutzt wird? Das Problem liegt also nicht in mangelnden Warnsignalen, sondern vielmehr in der Schwierigkeit, die Statistiken in politische Entscheidungen umzusetzen. In den letzten 20 Jahren hat die Kommission dem Rat immer wieder Vor schläge für eine Änderung der Agrarpolitik vorgelegt, auf die der Rat nicht eingegangen ist. Auf den ver schiedenen nationalen Ebenen muß sich die Information verbreiten. Es ist Aufgabe der Landwirt schaftsminister, mit viel Courage und Einsicht zu erklären, was passiert und wie die Betroffenen am besten das nutzen können, was Europa ihnen zur Verfügung stellen will, damit sie erfolgreich werden. den. Die von der Statistik ausgesandten Signale waren sehr deutlich und sehr stark, und sie kamen sehr früh. Für das Verständnis und die Kommunikation muß sehr viel getan werden. Während die neue GAP sicher über 80 % der Landwirte zu gute kommt, die sie am dringendsten brauchen, d. h. den kleinsten, sind gerade sie es, die die Gemeinschaft heute eher für ein Monstrum halten ..."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während die ECP eine Kampagne zur Erhöhung der Frauenbeteiligung gestartet hat und ein neues Gesetz die Annullierung der Ergebnisse in Distrikten ermöglicht, in denen sie unter 10 Prozent sinkt, ist die Realität so, dass bei der Stimmenauszählung mehr Männer als Frauen Stimmen abgegeben haben werden. Wenn die Ausstellung der Ausweise im gleichen Tempo voranschreitet wie bisher, wird es weitere 18 Jahre dauern, bis die derzeitige Lücke in der Wählerregistrierung geschlossen ist. Addieren wir dazu die religiösen und kulturellen Zwänge der politischen Partizipation von Frauen, und der Reformprozess könnte Jahrzehnte dauern. Dennoch können jetzt Schritte unternommen werden, um pakistanische Frauen zu stärken. Für den Anfang könnten bessere geschlechtsspezifische Daten dem ECP und anderen Organisationen helfen, effektivere Lösungen zu entwickeln. Politische Parteien könnten auch helfen, indem sie Wählerregistrierungsaktionen für Frauen durchführen, und offiziell sanktionierte Nachrichtenkampagnen könnten Frauen dazu ermutigen, sich zu registrieren und Familien, sie dabei zu unterstützen. Schließlich könnten religiöse Gelehrte mit Wahlbeamten zusammenarbeiten, um Missverständnisse über die Wahl von Frauen auszuräumen. Am wichtigsten ist, dass alle diese Aktivitäten kontinuierlich sind und nicht auf Wahljahre beschränkt werden. Wahlen sind für die Demokratie unerlässlich, aber wenn ein großer Teil der Bevölkerung ausgeschlossen wird, ist der Prozess nicht glaubwürdig. Pakistan muss sich für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen, indem es Frauen in alle Entscheidungsprozesse einbezieht - insbesondere in Bezug auf die Gesetzgebung. Während Frauen in Großbritannien und anderen Demokratien seit mehr als einem Jahrhundert frei wählen, warten ihre Geschlechtsgenossinnen in Pakistan noch immer darauf, dass ihr Tag kommt.", "en": "While the ECP has launched a drive to increase female turnout, and a new law will allow for results to be nullified in districts where it dips below 10%, the reality is that when votes are counted, more will have been cast by men than by women. For one thing, based on the current pace of NIC processing, it will take another 18 years to close the current gap in voter registration. Add to this the religious and cultural constraints on female political participation, and the reform process could take decades. Still, steps can be taken now to empower Pakistani women. For starters, better gender-segregated data could help the ECP and other organizations design more effective solutions. Political parties could also help by conducting voter registration drives targeting women, and officially sanctioned messaging campaigns could encourage women to register and families to assist them. Finally, religious scholars could work with election officials to help dispel misconceptions about female voting. Most important, all of these activities should be continuous and not limited to election years. Elections are essential to democracy, but if a large percentage of the population is excluded, the process lacks credibility. Pakistan must strive for gender equality by including women in all decision-making processes – particularly when it comes to legislation. While women in Britain and other democracies have voted freely for a century or more, their counterparts in Pakistan are still waiting for their day to come."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Tat spiegeln die Ereignisse im Land nicht nur einen Machtkampf zwischen Erdoğan und seinen Herausforderern wider, sondern betonen auch die Entschlossenheit der Mittelklasse, die Türkei nicht in ein politisches System zurückfallen zu lassen, das das wirtschaftliche und politische Schicksal des Landes beeinträchtigen würde. Aus all dem lässt sich folgern, dass Erdoğan und seine Unterstützer über die Bestrafung der aufständischen Militärs, so wichtig diese auch sein mag, hinausdenken müssen. Sie müssen auch die Interessen der Mittelklasse stärker berücksichtigen, die der Regierung zu Hilfe kam. In diesem Sinne besteht die wirkliche Herausforderung für die Türkei in den kommenden Monaten und Jahren nicht in militärischen oder ausländischen Verschwörern. Gibt das Land der Versuchung nach, die Macht in den Händen des Präsidenten zu konzentrieren, um angeblich die Autorität seiner Regierung zu schützen, könnten dadurch Kontrollmechanismen geschwächt und der Platz für eine politische Opposition einschränkt werden, einschließlich einer solchen innerhalb der Regierungspartei selbst. Dadurch würde das System, für das die Mittelklasse gekämpft hat, unterminiert. Natürlich muss Erdoğan seine politische Basis konsolidieren und im Zuge dessen auch seine Verbindungen zu loyalen Anhängern erneuern. Und die Beseitigung der militärischen und zivilen Bürokratie möglicher Unterstützer eines Putsches würde den Loyalisten in der Partei zweifellos gefallen. Aber ebenso muss er die politischen Gräben überbrücken und einen neuen Konsens zur Förderung des wirtschaftlichen Wohlstands entwickeln. Am wichtigsten ist vielleicht, dass die AKP die gefährliche Auflösung des türkischen Modells der regionalen wirtschaftlichen Integration auf der Grundlage der Politik „keiner Probleme mit den Nachbarn“ beendet, das ursprünglich vom ehemaligen Ministerpräsidenten Ahmed Davutoğlu eingeführt, aber in den letzten Jahren zurückgefahren wurde.", "en": "Indeed, what has occurred in Turkey does not reflect only a power struggle between Erdoğan and his challengers; it also highlights the determination of the middle class to ensure that Turkey does not revert to a political system that would damage its economic and political fortunes. All of this suggests that, in responding to the coup attempt, Erdoğan and his supporters must think beyond punishing the military faction that carried it out, though that is, of course, critical. They must also focus on strengthening the interests of the middle class that came to the government’s defense. In this sense, the real challenge facing Turkey in the coming months and years will not be from the military or foreign conspirators. Succumbing to the temptation to consolidate power in the hands of the president, ostensibly to protect his government’s authority, could limit checks and balances and restrict space for political opposition, including within his own party. That would undermine the very system for which the middle class has been fighting. Of course, Erdoğan does need to consolidate his political base, including by renewing ties with loyal supporters. And purging the military and civilian bureaucracy of possible coup supporters would undoubtedly please party loyalists. But he must also heal the political rift and forge a new consensus that supports economic prosperity. Perhaps most important, the AKP needs to halt the dangerous unravelling of the Turkish model of regional economic integration, based on the policy of “zero problems with neighbors,” originally conceived by former Prime Minister Ahmed Davutoğlu but rolled back in recent years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(d) an indication of the Member State or Member States in or for which the earlier mark is registered, the number and the filing date of the relevant registration, and the goods and services for which the earlier mark is registered;44 (2) If the requirements governing the claiming of seniority are not fulfilled, the Office shall communicate the deficiency to the applicant. If the deficiency is not remedied within a period specified by the Office, the Office shall reject the application. 43 Deleted by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 44 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (4)45The President of the Office may determine that the material to be provided by the applicant may consist of less than is required under paragraph 1 (f), provided that the information required is available to the Office from other sources. Rule 29 Notification of expiry", "de": "(1) Ein gemäß Artikel 35 der Verordnung gestellter Antrag auf Inanspruchnahme des Zeitrangs einer oder mehrerer registrierter älterer Marken gemäß Artikel 34 der Verordnung muß folgende Angaben enthalten: a) die Nummer der Eintragung der Gemeinschaftsmarke; b) den Namen und die Anschrift des Inhabers der Gemeinschaftsmarke gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe b); c) [gestrichen]65 d) die Angabe des Mitgliedstaates oder der Mitgliedstaaten, in denen oder für die die ältere Marke eingetragen ist, der Nummer und des Anmeldetags der entsprechenden Eintragung sowie der Waren und Dienstleistungen, für die die ältere Marke eingetragen ist; 66 e) die Angabe der Waren und Dienstleistungen, für die der Zeitrang in Anspruch genommen wird; f) eine Abschrift der betreffenden Eintragung; die Abschrift muß von der zuständigen Stelle als die genaue Abschrift der nationalen Eintragung beglaubigt werden. (2) Sind die Erfordernisse für den Antrag auf Inanspruchnahme des Zeitrangs nicht erfüllt, so teilt das Amt dem Antragsteller den Mangel mit. Wird der Mangel nicht innerhalb einer vom Amt festgesetzten Frist beseitigt, so weist es den Antrag zurück. 65 Gestrichen durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 66 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 (4)67Der Präsident des Amtes kann bestimmen, daß der Anmelder weniger als die gemäß Absatz 1 Buchstabe f) zu erbringenden Nachweise vorzulegen hat, wenn die erforderliche Information dem Amt aus anderen Quellen zur Verfügung steht. Regel 29 Unterrichtung vor Ablauf"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen beleidigen und verletzen. Eine Beleidigung verletzt absichtlich. Man kann jedoch auch unabsichtlich eine Ansicht äußern, von der sich andere verletzt fühlen. Ein Autor kann für eine Beleidigung verantwortlich gemacht werden, nicht jedoch für Aussagen, mit denen er andere ungewollt verletzt. Obwohl nichts darauf hindeutet, dass Rushdie mit Die satanischen Verse irgendjemand beleidigen wollte, fühlten sich viele Menschen durch sein Buch verletzt, in den meisten Fällen, ohne es überhaupt gelesen zu haben. Für viele Menschen ist Religion mehr als die religiösen Vorschriften oder Glaubenssätze, an die sie sich halten. Genau wie die Nationalität kann sie zum Kern einer persönlichen Identität gehören. Wird das Selbstgefühl angegriffen, fühlen sich Menschen schnell beleidigt, auch wenn dies gar nicht beabsichtigt war. Weder Rushdie noch irgendein anderer Autor oder Denker sollte sich davon einschränken lassen. Man muss Menschen vor unmittelbarer Gefahr und vielleicht, wie in Europa, vor persönlicher Diffamierung oder Beleidigung schützen. Es gibt aber keinen Grund, warum einzelne Ideen oder Überzeugungen vor Kritik oder auch Spott geschützt werden müssten. Es ist jedoch noch eine andere Unterscheidung zu berücksichtigen. Die Wirkung einer Aussage hängt auch davon ab, wer was zu wem sagt. Breivik wurde vielleicht von den extremen anti-islamischen oder anti-liberalen Ansichten bestimmter Autoren oder Blogger inspiriert, für die von ihm begangenen Morde sind sie jedoch nicht verantwortlich. Man kann sie dafür kritisieren, dass sie Ängste und Hass schüren, ohne die möglichen Folgen zu bedenken. Vielleicht haben sie sich moralisch schuldig gemacht. Aber ihre Meinung hat keine Autorität.", "en": "There is a difference between insulting someone and offending them. Whereas an insult is a deliberate attempt to wound, to offend is to hold an opinion that someone might find offensive, even though no offense is intended. A writer can be held responsible for an insult, but not for an offense. There is no evidence that Rushdie intended to insult anyone in The Satanic Verses, but he offended many people, whether they read the book or (usually) not. But, for many people, religion is much more than a set of rules or beliefs to which they adhere. Like nationality, it can constitute the core of a person’s identity. When someone’s sense of self is challenged, they quickly take it as an insult, even if none is intended. Neither Rushdie nor any other writer or thinker should be constrained by this. People must be protected from imminent danger, and perhaps, as is the case in Europe, also from personal defamation or insult, but there is no reason why particular ideas and beliefs should be protected from criticism or even ridicule. There is, however, another distinction to be considered. The impact of speech depends on who says what to whom. Even though Breivik may have been inspired by extreme anti-Islamic or anti-liberal views promoted by certain individuals, those writers and bloggers are not responsible for the murders he committed. One might criticize them for not considering the possible consequences of spreading fear and loathing. They could be morally culpable. But their views carry no authority."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Götterdämmerung in Frankreich PARIS – Auf der Place de la Concorde sind zwar keine Karren aufgetaucht, aber trotzdem könnte in Frankreich eine Revolution auf dem Weg sein. In den vergangenen Wochen wurden wir Zeugen des Prozesses gegen den Ex-Premier Dominique de Villepin und der Verurteilung des ehemaligen Verteidigungsministers Charles Pasqua. Und sogar Ex-Präsident Jacques Chirac musste zur Kenntnis nehmen, dass er gegen eine strafrechtliche Verfolgung nicht immun ist. Wird die „republikanische Monarchie“, wie Jean-François Revel sie nennt, gerade umgestürzt? Die Französische Revolution hat nie wirklich mit den Privilegien der regierenden Klasse in Frankreich gebrochen. Es rollten einige Aristokratenköpfe, sicher, aber der Adel kehrte schließlich nach Frankreich zurück. Als die Republik die Monarchie 1875 endgültig ersetzte, haben die Wahlurnen das Geburtsrecht ersetzt, aber die neue regierende Elite glaubte, dieselben Rechte und Privilegien zu genießen, wie früher die Aristokraten. Aber das Konzept der „republikanischen Monarchie“, in deren Zentrum die französischen Präsidenten und ihr Gefolge stehen, hat sich erst mit der fünften Republik durchgesetzt. Sobald der französische Präsident gewählt ist, haben er und sein Hofstaat Zugang zu finanziellen Privilegien, die nicht immer legal sind. Zudem leben sie geheimnisumwittert: wie sie staatliche Flugzeuge benutzen, die Beamten, die sie für persönliche Dienstleistungen einstellen, ganz zu schweigen von den Geliebten, all dies galt immer mehr oder weniger als ihre Privatangelegenheit. Journalisten vermieden es, davon zu berichten. Die Öffentlichkeit wusste entweder nichts von Ausschweifungen oder ging davon aus, dass die regierende Elite per Definitionem korrupt war. Der Höhepunkt der aristokratischen Republik wurde unter dem sozialistischen Präsidenten François Mitterrand erreicht, der von 1981 bis 1995 regierte. Ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon erfuhr, flog ihn ein Regierungsjet regelmäßig nach Ägypten, wo er die Wochenenden mit seiner Geliebten und seiner unehelichen Tochter verbrachte. Lediglich die Medienelite wusste davon, und die hielt dicht. Chirac, Mitterands Nachfolger war nur wenig vorsichtiger. Das alles ändert sich nun. In weniger als einer Woche wurde Pasqua wegen illegaler Waffengeschäfte mit Angola zu drei Jahren Haft verurteilt. Villepin, ein ehemaliger Premierminister unter Chirac, wartet auf sein Urteil im Zusammenhang mit den Vorwürfen, er habe eine Schmutzkampagne gegen seinen Rivalen um die Präsidentschaft, Nicolas Sarkozy, angezettelt. Die Anklage von Chirac ist allein wegen der Bescheidenheit seines angeblichen Vergehens bemerkenswert: er soll städtische Beamte in seiner Zeit als Bürgermeister von Paris aufgefordert haben, für seine Partei zu arbeiten und die Wahlkämpfe für ihn zu organisieren.", "en": "The Twilight of France’s Republican Aristocracy PARIS – No tumbrils have appeared in Paris’s Place de la Concorde, but a revolution may be underway in France nonetheless. Recent weeks have seen the trial of former Prime Minister Dominique de Villepin and the conviction of former Defense Minister Charles Pasqua. Now even former President Jacques Chirac has learned that he is not immune from prosecution. Is France’s “Republican Monarchy,” to borrow a phrase from Jean-François Revel, about to be overthrown? The French Revolution never actually ended the privileges of France’s ruling elites. True enough, some aristocratic heads rolled, but the nobility eventually returned to France. When the Republic replaced the monarchy for good, in 1875, ballots replaced birthright, but the new governing elite believed that it possessed the same rights and perks as the former aristocrats. But the concept of the “Republican monarchy,” which is mostly concerned with the mores of French presidents and their entourages, did not really take hold until the Fifth Republic. Once elected, the French president and his court gain access to financial privileges that are not always legal. Moreover, they live behind a shroud of secrecy: how they use official airplanes, the civil servants they employ for personal service, not to mention the mistresses, has always been more or less considered private territory. Journalists avoided commenting on these matters. The public either was unaware of any excesses, or deemed the ruling elite corrupt by definition. The apex of the aristocratic Republic was reached under the Socialist President François Mitterrand, who ruled from 1981 to 1995. Unknown to the public, a government jet would ferry him to Egypt to spend weekends with his mistress and his illegitimate daughter. Only the media elite knew, and they never mentioned it. Chirac, who succeeded Mitterrand as president, was only slightly more cautious. All this has changed. In less than a week, Pasqua was sentenced to three years in jail for illegal arms trading with Angola. Villepin, a former Prime Minister for Chirac, awaits judgment on charges of having organized a smear campaign against his rival for the presidency, Nicolas Sarkozy. Chirac’s indictment is remarkable for the very modesty of his supposed crime: he is suspected of having asked city bureaucrats to work for his political party and run his electoral campaigns when he was mayor of Paris."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Darüber hinaus müssten sie nicht bei Fälligkeit refinanziert werden, also muss die EU keine Amortisierungszahlungen leisten – und noch nicht einmal Geld für ihre Rückzahlung beiseite legen (beispielsweise in einem Tilgungsfonds). Sie müsste lediglich regelmäßig Zinsen dafür zahlen. Eine Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit in Höhe von einer Billion Euro würde den EU Haushalt bei einem Zinssatz von 0,5% nur fünf Milliarden Euro im Jahr kosten. Dies ist weniger als 3% des EU-Haushalts für 2020. Der zweite Vorteil ist eher technischer Natur, aber ebenso wichtig: Es könnte sein, dass die Märkte eine Emission von einer Billion Euro nicht auf einmal aufnehmen können. Durch Anleihen ohne Laufzeit könnte die EU diese Summe schrittweise platzieren, ohne jedesmal neue Anleihen ausgeben zu müssen. Der dritte Vorteil ist, dass eine solche EU-Anleihe eine sehr attraktive Anlage für die Anleihenkaufprogramme der EZB wäre. Da die Fälligkeit dauerhafter Anleihen immer gleich ist, müsste die EZB ihr Portfolio nicht ausgleichen. Die EU muss für die Ausgabe dieser Anleihen keine neuen Mechanismen oder Strukturen schaffen, da sie bereits früher Anleihen emittiert hat. Die Erlöse müssen dann für Investitionen und Zuschüsse beim Kampf gegen die Pandemie verwendet werden. Sie würden von der Europäischen Kommission entweder direkt oder über Mitgliedstaaten und andere Institutionen (wie Lokalregierungen) verteilt werden, die direkt am Kampf gegen die COVID-19-Pandemie beteiligt sind. Die Zerstörungskraft der Pandemie könnte zeitlich begrenzt sein, aber nur, wenn die europäischen Politiker außerordentliche Maßnahmen treffen, um langfristigen Schaden von der EU abzuwenden. Dies ist der Grund, warum wir den EU-Erholungsfonds so dringend brauchen. Und die leichteste, schnellste und kostengünstigste Methode, ihn zu finanzieren, besteht in Anleihen mit endloser Laufzeit.", "en": "The EU, moreover, would not have to refinance them when they came due, make amortization payments, or even set aside money (for example, in a sinking fund) for their eventual repayment. The EU would be obligated only to make regular interest payments on them. A €1 trillion perpetual bond with a 0.5% coupon would cost the EU budget a mere €5 billion per year. This is less than 3% of the EU’s 2020 budget. The second advantage is more technical but almost as important. The market may not be able to absorb a €1 trillion issue all at once. By issuing a perpetual bond, the EU could raise this amount in installments, without creating a new bond each time. The third advantage is that an EU-issued perpetual bond would be a very attractive asset for the ECB’s bond-purchase programs. Since the maturity of a perpetual bond is always the same, the ECB would not be required to rebalance its portfolio. The EU does not need to create any new mechanism or structure to issue the bonds, because the EU has issued bonds in the past. The proceeds should be used for investments and grants related to fighting the pandemic. The European Commission would disperse the funds either directly or through the member states and other institutions (such as municipal governments) that are directly involved in fighting the COVID-19 pandemic. The disruption caused by the pandemic should be temporary, but only if Europe’s leaders take the extraordinary measures needed to avoid long-term damage to the EU. That is why the EU Recovery Fund is so desperately needed. Financing it with perpetual bonds is the easiest, fastest, and least costly way to establish it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So all we need is one finger. Just wipe off and we see the elephant. (Applause) (Applause) Okay? And then if we want, we can continue the scroll to find out, for example, on the staircase, the whole iconography is going to be changed. There are a lot of laymen reconstructing from the ruins of an old temple a new temple, and there are a lot of figures showing up. See? This is not just a curiosity, because it changes not just the iconography as you see it, but the iconology, the meaning of the painting, and we believe this is a cool way, easy way, that everybody could have access to, to become more the protagonist of your own discovery, and not just be so passive about it, as we are when we walk through endless rooms of museums. (Applause) Another concept is the digital clinical chart, which sounds very obvious if we were to talk about real patients, but when we talk about works of art, unfortunately, it's never been tapped as an idea. Well, we believe, again, that this should be the beginning, the very first step, to do real conservation, and allowing us to really explore and to understand everything related to the state of our conservation, the technique, materials, and also if, when, and why we should restore, or, rather, to intervene on the environment surrounding the painting.", "de": "Wir benötigen bloß einen einzigen Finger. Alles wieder weggewischt und nun sehen wir den Elefanten. (Applaus) (Applaus) Wenn wir wollen, können wir weiterscrollen, um beispielsweise auf der Treppe die ganze Ikonographie verändert zu sehen. Da gibt es laienhafte Umgestaltungen eines alten Tempels zu einem neuen Tempel, und es erscheinen viele Figuren. Dies ist nicht bloß eine Kuriosität, denn sie verwandelt nicht nur die Ikonographie, sondern auch die Ikonologie, die Bedeutung der Malerei. Wir glauben, dass dies ein guter und einfacher Weg ist, den sich jeder erschließen kann, um mehr und mehr der Protagonist seiner eigenen Entdeckungen zu werden, ohne so passiv zu sein, wie wir es sind, wenn wir durch endlose Säle eines Museums gehen. (Applaus) Ein anderes Konzept ist die Verwendung von digitalen klinischen Zeichnungen, die bei Patienten selbstverständlich sind, aber bei Kunstwerken, sind sie leider nie als Idee aufgekommen. Für uns sollte dies der Anfang sein, der allererste Schritt, um wirklich zu erhalten, wirklich zu forschen und alles zu verstehen, was mit dem Restaurierungszustand zu tun hat, der Technik, dem Material und auch dem Wenn, Wann und Warum wir etwas restaurieren sollten, beziehungsweise die Umgebung der Malerei berücksichtigen sollten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Kollateralschäden des sino-amerikanischen Kalten Krieges CLAREMONT, KALIFORNIEN – Der eskalierende Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China wird zunehmend als Beginn eines neuen Kalten Krieges betrachtet. Aber sollte sich dieser Zusammenprall der Titanen weiter verschärfen, werden beide Parteien teuer dafür bezahlen müssen – und sogar der Gewinner (wahrscheinlich die USA) würde lediglich einen Pyrrhussieg erzielen. Aber die größte Last müsste der Rest der Welt übernehmen. Obwohl ein direkter militärischer Konflikt zwischen den USA und China kaum wahrscheinlich ist, würde ein neuer Kalter Krieg zweifellos zu so schweren und umfangreichen Kollateralschäden führen, dass die Zukunft der gesamten Menschheit auf dem Spiel stehen könnte. Bereits heute tragen die bilateralen Spannungen zu einer wirtschaftlichen Abkopplung bei, die sich auf die ganze Weltwirtschaft auswirkt. Während mit dem Ende des Kalten Krieges im Jahr 1991 das goldene Zeitalter der globalen wirtschaftlichen Integration eingeleitet wurde, hätte der nächste Kalte Krieg zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften zweifellos eine spaltende und fragmentierende Wirkung. Man stelle sich eine Welt vor, die in zwei Handelsblöcke gespalten ist, in deren Mitte jeweils eine Supermacht steht. Der Handel zwischen den Blöcken könnte weitergehen oder gar florieren, aber zwischen ihnen gäbe es, wenn überhaupt, kaum Verbindungen. Auch das weltweite Finanzsystem würde sich auflösen. Die Regierung von Präsident Donald Trump hat gezeigt, wie leicht es für die USA ist, ihren Gegnern (wie dem Iran) zu schaden: Es sind lediglich Sanktionen nötig, um sie daran zu hindern, am internationalen Dollar-Zahlungssystem teilzunehmen.", "en": "The Sino-American Cold War’s Collateral Damage CLAREMONT, CALIFORNIA – The escalating trade feud between the United States and China is increasingly viewed as the opening campaign of a new cold war. But this clash of titans, should it continue to escalate, will cost both parties dearly, to the point that even the winner (more likely to be the US) would probably find its victory Pyrrhic. Yet it is the rest of the world that would pay the steepest price. In fact, despite the low probability of a direct military clash between the US and China, a new cold war would undoubtedly produce collateral damage so far-reaching and severe that the very future of humanity could be jeopardized. Already, bilateral tensions are contributing to an economic decoupling that is reverberating across the global economy. If the end of the Cold War in 1991 launched the golden age of global economic integration, the beginning of the next cold war between the world’s two largest economies will undoubtedly produce division and fragmentation. It is easy to imagine a world divided into two trade blocs, each centered on a superpower. Trade within the blocs could continue, or even flourish, but there would be few links, if any, between them. The global financial system would also unravel. President Donald Trump’s administration has shown just how easy it is for the US to hurt its foes (such as Iran) by using sanctions to deny them access to the dollar-denominated international payment system."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Populisten können diese Probleme ganz einfach auf „Europa“ projizieren, das dabei schlicht für Ängste gegenüber der Außenwelt im Allgemeinen steht. Die EU ist daher gefangen zwischen Forderungen nach mehr Solidarität von den Jungen in ihren südlichen Mitgliedsstaaten und der Unzufriedenheit der Alten im Norden über die offenen Grenzen. Es ist verführerisch, zu versuchen, beide Gruppen zu besänftigen, indem man die Sparpolitik abschwächt und den grenzfreien Schengen-Raum verwirft. Doch dass dadurch das politische Pendel wieder in Richtung Europa umschlägt, ist unwahrscheinlich – insbesondere in Ländern wie Frankreich und Großbritannien. Die tieferen Wurzeln der Erfolge euroskeptischer und anderer Protestparteien liegen in der allgemeinen Unzufriedenheit über den Zustand der Wirtschaft und dysfunktionalen nationalen politischen Systemen. An der Sparpolitik oder dem Grundrecht auf Freizügigkeit innerhalb der EU herumzubasteln wird daran nicht viel ändern. Nötig sind Reformen zu Hause, in den nationalen Hauptstädten. In diesem Kontext ist die Wahl des nächsten Präsidenten der Europäischen Kommission – die derzeit im Fokus beträchtlicher Aufmerksamkeit steht – ein Nebenschauplatz. Egal, wer gewählt wird: Er wird die EU nur dann zum Funktionieren bringen können, wenn es der französische Präsident François Hollande schafft, einen innenpolitischen Reformkonsens herbeizuführen, und wenn der britische Premierminister David Cameron seine Wähler überzeugen kann, dass die britische Wirtschaft von den Einwanderern (von denen nur ein Drittel aus ärmeren EU-Mitgliedsstaaten stammt) profitiert. Die EU hat keinen großen Haushalt und steckt bestenfalls einen allgemeinen Rahmen für die auf diesem großen und vielfältigen Kontinent weithin variierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Regeln ab. Erfolg und Misserfolg werden überwiegend auf nationaler Ebene bestimmt. Hier liegen die Probleme, und hier müssen sie gelöst werden.", "en": "Populists can easily project these problems onto “Europe,” which in this case merely represents fear of the outside world in general. The EU is thus caught between demands for more solidarity from the young in its southern members and dissatisfaction with open borders among the elderly in the north. It is tempting to try to mollify both groups by relaxing austerity and ditching the border-free Schengen area. But that is unlikely to swing the political pendulum back toward Europe, especially in countries like France and the UK. The deeper roots of the surge of Euroskeptic and other protest parties originate with the general dissatisfaction with the state of the economy and dysfunctional national political systems. Tinkering with austerity or the fundamental right of free movement within the EU will not make much of a difference. Reform is needed at home, in national capitals. In this context, the selection of the European Commission’s next president – now the focus of considerable attention – is a sideshow. Whoever is chosen will be able to make the EU work only if French President François Hollande can build a domestic pro-reform consensus and British Prime Minister David Cameron can convince his electorate that immigrants (only one-third of whom come from the poorer EU member states) benefit the UK economy. The EU does not have a significant budget, and it sets at most a general framework for economic and social rules that vary widely across a large and diverse continent. Success and failure are largely determined at the national level. That is where the problems lie and where they must be solved."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Asiens sich wandelnde Dynamik der Macht NEU-DELHI – Asien befindet sich in einem Übergangsstadium und während sich ein Ungleichgewicht der Kräfte zusammenbraut, ist die Investition in institutionelle Zusammenarbeit zur Verstärkung der strategischen Stabilität in der Region zwingend notwendig geworden. Schließlich entwickelt sich Asien nicht nur zum Dreh- und Angelpunkt der globalen geopolitischen Veränderung, sondern die Problematik in Asien spielt ebenso in internationale strategische Herausforderungen hinein. Die sich wandelnde Dynamik der Macht in Asien spiegelt sich in Chinas zunehmend durchsetzungsstarker Außenpolitik wider, in der Forderung der neuen japanischen Regierung nach einer „gleichberechtigten“ Beziehung zu den Vereinigten Staaten und in der sich zuspitzenden Rivalität zwischen China und Indien, die zu erneuten Spannungen im Himalaya-Grenzgebiet geführt hat. All das wirft ein Schlaglicht auf Amerikas eigene Herausforderungen, die durch seine schwindende globale wirtschaftliche Überlegenheit und die Verwicklung in zwei Kriege in Übersee erschwert werden. Derartige Herausforderungen zwingen zu einer vermehrten Zusammenarbeit zwischen den USA und China, um zu gewährleisten, dass die erheblichen Kapitalzuflüsse aus China nicht abebben und um sich die chinesische Unterstützung in schwierigen Fragen zu sichern, angefangen bei Nordkorea und Burma über Pakistan und Iran. Doch gerade als sich Amerikas Asienpolitik mit China in der Hauptrolle bemerkbar machte, ließ Japan die USA wissen, dass es nicht für immer ein treuer Diener der amerikanischen Politik bleiben kann. Die Regierung von Ministerpräsident Yukio Hatoyama strebt eine Neuausrichtung der Außenpolitik und eine Überarbeitung eines Abkommens aus dem Jahr 2006 über die Stationierung von US-Soldaten auf Okinawa an. Sie verkündete zudem, dass die seit acht Jahren währende Unterstützung des von den USA geführten Krieges in Afghanistan durch die Versorgung mit Treibstoff im Indischen Ozean eingestellt wird. Da China seinen lange ruhenden Anspruch auf den Bundesstaat Arunachal Pradesh im Nordosten Indiens erneut geltend macht und Indien wegen Kashmir provoziert (von dem sich ein Fünftel unter chinesischer Kontrolle befindet), wird die neue globale strategische Partnerschaft zwischen den USA und Indien inzwischen auf die Probe gestellt. Die USA haben in der Arunachal Pradesh-Frage einen Kurs der stillschweigenden Neutralität eingeschlagen – zur Freude Chinas, das darauf abzielt die Legitimität der indischen Kontrolle über das Territorium im Himalaya, das fast drei mal so groß ist wie Taiwan, international mit einem Fragezeichen zu versehen. Tatsächlich hat die Regierung Obama ihre Absicht signalisiert, Elemente ihrer Verbindungen mit Indien fallen zu lassen, die in China Verstimmung auslösen könnten, einschließlich einer gemeinsamen Militärübung in Arunachal und weiterer gemeinsamer Marinemanöver, an denen Japan und andere Parteien wie Australien beteiligt wären.", "en": "Asia’s Changing Power Dynamics NEW DELHI – At a time when Asia is in transition, with the specter of a power imbalance looming large, it has become imperative to invest in institutionalized cooperation to reinforce the region’s strategic stability. After all, not only is Asia becoming the pivot of global geopolitical change, but Asian challenges are also playing into international strategic challenges. Asia’s changing power dynamics are reflected in China’s increasingly assertive foreign policy, the new Japanese government’s demand for an “equal” relationship with the United States, and the sharpening Sino-Indian rivalry, which has led to renewed Himalayan border tensions. All of this is highlighting America’s own challenges, which are being exacerbated by its eroding global economic preeminence and involvement in two overseas wars. Such challenges dictate greater US-China cooperation to ensure continued large capital inflows from China, as well as Chinese political support on difficult issues ranging from North Korea and Burma to Pakistan and Iran. But, just when America’s Sino-centric Asia policy became noticeable, Japan put the US on notice that it cannot indefinitely remain a faithful servant of American policies. Prime Minister Yukio Hatoyama’s government is seeking to realign foreign policy and rework a 2006 deal for the basing of US military personnel on Okinawa. It also announced an end to its eight-year-old Indian Ocean refueling mission in support of the US-led war in Afghanistan. Meanwhile, China’s resurrection of its long-dormant claim to the northeastern Indian state of Arunachal Pradesh, and its needling of India over Kashmir (one-fifth of which is under Chinese control), is testing the new US-India global strategic partnership. The US has chartered a course of tacit neutrality on the Arunachal Pradesh issue — to the delight of China, which aims to leave an international question mark hanging over the legitimacy of India’s control of the Himalayan territory, which is almost three times as large as Taiwan. Indeed, the Obama administration has signaled its intent to abandon elements in its ties with India that could rile China, including a joint military exercise in Arunachal and any further joint naval maneuvers involving Japan or other parties, like Australia."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Glaube an törichte Ahnungen führt unweigerlich zu weiteren Dummheiten. Einmal befragte ein Reporter das amerikanische Finanzministerium über die ungünstigen Auswirkungen des starken Dollars auf Exporte (zu dieser Zeit hatten Autoverkäufe und andere Exporte unter Einbußen zu leiden.) Er bekam zur Antwort, dass der starke Dollar eine starke Wirtschaft bedeutet und dass eine starke Wirtschaft die Exportfähigkeit fördert. Doch natürlich kann nicht einmal das amerikanische Finanzministerium, so mächtig es auch sein mag, die Gesetze der Marktwirtschaft aufheben. Die Nachfragekurven weisen nach unten: Wie es bei gestiegenen Preisen üblich ist, werden andere amerikanische Güter weniger nachfragen und ein starker Dollar bedeutet, dass amerikanische Güter teurer sind. Der wichtigste Einwand gegen die Politik des starken Dollars ist vielleicht der, dass sie genau diese Verwechselung eines starken Dollars mit einer starken Wirtschaft unterstützt. Wir sollten uns dem Wechselkurs nicht stärker verbunden fühlen als anderen Preisen auch. Ein stärkerer Wechselkurs erschwert Exporte und wenn einer Wirtschaft zunehmende Arbeitslosigkeit bevor steht, kann dies eine schwierige Situation noch verschlimmern. Andererseits kann ein höherer Wechselkurs unter Umständen auch zu geringerer Inflation führen, da die Importpreise sinken. Wenn die größte Sorge die Inflation ist, kann ein starker Wechselkurs gut für die Wirtschaft sein. Die Politik des starken Dollars riecht bedenklich nach einem wirtschaftlichen Nationalismus, der nicht in das Zeitalter der Globalisierung passt. Wenn der Dollar stark ist, sind Euro oder Yen schwach. Aber wie sollen die Führungsköpfe aus Politik und Wirtschaft in anderen Ländern reagieren? Sollen sie die Politik des starken Dollars einfach befürworten, auch wenn diese eine Politik des schwachen Yen oder Euro bedeutet? Was gebraucht wird, ist eine Debatte mit den USA, denn der starke Dollar hat eine anomale Situation verursacht: Das reichste Land der Welt scheint nicht in der Lage mit seinen Mitteln auszukommen und muss fortwährend Kredite in Höhe von Hunderten von Milliarden Dollar aus dem Ausland aufnehmen, um seine riesigen Handelsdefizite zu finanzieren. Der starke Dollar hat- weit mehr als der japanische Protektionismus - das bilaterale Defizit mit Japan geschürt. Er hat auch zum Protektionismus im Inland beigetragen, der sich in den amerikanischen Stahlzöllen niederschlägt. Es ist höchste Zeit, dass der Unsinn der Politik des starken Dollars begraben wird. Paul O'Neill sollte eine Auszeichnung für seine Hilfe bei diesen Bemühungen erhalten. Vielleicht können wir jetzt damit beginnen, ernsthafter über die Erschaffung eines internationalen Wirtschaftssystems nachdenken, das die zerstörerischen Auswirkungen, die die Marktschwankungen unter den großen Währungen auf weniger entwickelte Länder haben, berücksichtigt und größere Stabilität gewährleistet.", "en": "Belief in misguided notions inevitably leads to further nonsense. On one occasion, a reporter queried the US Treasury on the adverse effects of the strong dollar on exports (at the time, car sales and other exports were suffering.) The response was that the strong dollar meant a strong economy, and a strong economy strengthens the ability to export. But of course, even the US Treasury, as powerful as it may be, cannot repeal the laws of economics. Demand curves are downward sloping: typically, at higher prices, others will demand less of Americana goods, and a strong dollar means that American goods are more expensive. Perhaps the most important objection to the strong dollar policy is that it encourages precisely this confusion between a strong dollar and a strong economy. We should no more be emotionally attached to the exchange rate than to any other price. A stronger exchange rate discourages exports, and when an economy is facing rising unemployment, it can make a bad situation worse. On the other hand, a higher exchange rate may also lead to lower inflation, as import prices fall. When inflation is the primary concern, a strong exchange rate may be good for the economy. The strong dollar policy reeks of an economic nationalism that is out of step with the era of globalization. If the dollar is strong, then the euro or the yen is weak. But how are political and economic leaders in other countries to respond? Should they simply agree to the strong dollar policy, even though it implies a weak yen or euro policy? What is required is a debate with the US, for the strong dollar has led to an anomalous situation: the world's richest country seems unable to live within its means and must continually borrow hundreds of billions of dollars from abroad to finance its huge trade deficits. The strong dollar--far more than Japanese protectionism--fuelled the bilateral deficit with Japan. It also contributed to protectionism at home, reflected in the new US steel tariffs. It is high time that the nonsense of the strong dollar policy be laid to rest. Paul O'Neill should be commended for helping in this effort. Perhaps we can now begin to think more seriously about creating an international economic system that acknowledges the devastating effects that market volatility among major currencies has on less developed countries, and that ensures greater stability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So take all that together. We've got a disease. It's scientifically complicated, it's economically challenging to deal with, and it's one for which the people who stand to benefit the most care about it the least. And that adds up to the biggest problem of all, which, of course, is the political problem. How do you get a political leader to do anything about a problem like this? And the answer is, historically, you don't. Most malarious societies throughout history have simply lived with the disease. So the main attacks on malaria have come from outside of malarious societies, from people who aren't constrained by these rather paralyzing politics. But this, I think, introduces a whole host of other kinds of difficulties. The first concerted attack against malaria started in the 1950s. It was the brainchild of the U.S. State Department. And this effort well understood the economic challenge. They knew they had to focus on cheap, easy-to-use tools, and they focused on DDT. They understood the cultural challenge. In fact, their rather patronizing view was that people at risk of malaria shouldn't be asked to do anything at all. Everything should be done to them and for them. But they greatly underestimated the scientific challenge. They had so much faith in their tools that they stopped doing malaria research. And so when those tools started to fail, and public opinion started to turn against those tools, they had no scientific expertise to figure out what to do.", "de": "Also fassen wir das mal zusammen. Wir haben eine Krankheit. Sie ist wissenschaftlich komplex, eine wirtschaftliche Herausforderung, und die größten potentiellen Nutznießer interessieren sich am wenigsten für sie. Und das summiert sich zum größten Problem überhaupt, was, natürlich, das politische Problem ist. Wie überzeugt man politische Führer, etwas gegen so ein Problem zu tun? Geschichtlich gesehen kann man es nicht. Die meisten Malaria-Gesellschaften haben die Geschichte hindurch einfach mit der Krankheit gelebt. Demnach kamen die Hauptangriffe gegen Malaria von außerhalb der Malaria-Gesellschaften, von Leuten, die nicht durch diese eher lähmende Politik eingeengt werden. Aber das führt zu einer Reihe neuartiger Schwierigkeiten. Der erste gezielte Angriff gegen Malaria begann in den 50er Jahren. Es war das Geistesprodukt des U.S.-Außenministeriums. Und diese Bemühungen verstanden die wirtschaftliche Herausforderung sehr gut. Sie wussten, dass sie sich auf billige, leicht handhabbare Mittel spezialisieren mussten und spezialisierten sich auf DDT. Sie verstanden die kulturelle Herausforderung. Sie hatten sogar die eher bevormundende Ansicht, dass die Leute mit Malariarisiko gar nicht erst gefragt werden sollten. Alles sollte ihnen angetan und für sie getan werden. Aber sie unterschätzten die wissenschaftliche Herausforderung um einiges. Sie hatten so viel Vertrauen in ihre Instrumente, dass sie mit der Malariaforschung aufhörten. Und als diese Instrumente anfingen zu versagen und die öffentliche Meinung anfing, sich gegen diese Instrumente zu wehren, hatten sie keine wissenschaftliche Kompetenzen, um herauszufinden, was zu machen sei."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Südkorea und das Ende der Glaubwürdigkeit der USA WASHINGTON, D.C. – Das Bündnis zwischen den USA und Südkorea ist eine der spektakulärsten geopolitischen Erfolgsgeschichten der Nachkriegsjahre. Doch nun ist US-Präsident Donald Trump offenbar entschlossen, auf die wirtschaftlichen und strategischen Vorteile dieser langjährigen Beziehung zu verzichten. In den 1950er-Jahren hatte das vom Krieg verwüstete Südkorea das drittniedrigste Pro-Kopf-Einkommen, die höchste Inflation und die langsamste Wachstumsrate Asiens. Doch die Behörden führten Anfang der 1960er-Jahre weitreichende Reformen durch und im Lauf der nächsten drei Jahrzehnte entwickelte sich Südkorea zu einem Tigerstaat mit einem Lebensstandard, der es für die Mitgliedschaft in der OECD qualifizierte, dem Club der reichen Länder. Ein Großteil dieses Erfolges war dem Übergang von der Abhängigkeit Südkoreas von ausländischer Hilfe hin zu exportgestütztem Wachstum zu verdanken. Mitte der 2000er-Jahre begannen Südkorea und die Vereinigten Staaten engere Handelsbeziehungen auszuloten und im März 2012 trat das Freihandelsabkommen zwischen Südkorea und den USA ‒ kurz KORUS genannt ‒ in Kraft. Obwohl das Freihandelsabkommen quasi in jeder Hinsicht als Erfolg zu werten ist, prangerte es Trump nach seinem Amtsantritt als „furchtbar schlechten Deal“ an und pochte auf Nachverhandlungen. In jüngerer Zeit kündigte Trump Einfuhrzölle in Höhe von 25% auf Stahl und 10% auf Aluminium an, erwog aber Ausnahmen für US-Handelspartner, über die von zu Fall zu Fall entschieden würde. Jenseits der von Trump zusätzlich angekündigten Strafzölle, die China treffen sollen, werden Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zweifellos mit negativen Folgen für die US-Wirtschaft verbunden sein. Vielleicht werden einige Arbeitsplätze in der amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie gerettet, aber weitaus mehr werden in den Branchen verloren gehen, die diese Metalle in ihren Produkten verarbeiten und die zehnmal so viele Beschäftigte haben. Erklärtes Ziel der protektionistischen Maßnahmen der Regierung Trump ist die Verringerung des US-Handelsdefizits. Ein Leistungsbilanzdefizit (das Handelsdefizit plus die Dienstleistungsbilanz) reflektiert die Differenz zwischen Ersparnisbildung und Investitionen. Um das Leistungsbilanzdefizit zu verringern, wären somit makroökonomische Politiken notwendig, um die inländischen Ausgaben zu verringern und die inländische Sparquote zu erhöhen. Protektionismus wird dabei nicht helfen. Einige Wochen nach Bekanntgabe der Schutzzölle erklärte die Regierung Trump, sie habe das KORUS-Freihandelsabkommen „neuverhandelt“. Im Gegenzug für die Ausnahme von den Zöllen erklärte sich Südkorea bereit, seine Stahlexporte in die USA auf 70% der Stahlexporte der Jahre 2015-2017 zu verringern, die USA den Einfuhrzoll in Höhe von 25% auf koreanische Pick-ups erst 2041 (und nicht 2021) abschaffen zu lassen und dass pro Jahr 50.000 Autos US-amerikanischer Hersteller statt bisher 25.000 importiert werden dürfen.", "en": "South Korea and the End of US Credibility WASHINGTON, DC – The US-South Korea alliance has been one of the most dramatic geopolitical success stories of the post-war years. But US President Donald Trump now seems determined to do away with the economic and strategic benefits of that longstanding relationship. In the 1950s, a war-ravaged South Korea had Asia’s third-lowest per capita income, highest inflation, and slowest rate of growth. But the authorities implemented far-reaching reforms in the early 1960s, and, over the next three decades, it became an industrial powerhouse with a standard of living that qualified it for membership in the OECD, the club of rich countries. Much of this success was due to a shift from foreign-aid dependency to export-led growth. In the mid-2000s, South Korea and the United States began exploring closer trade ties, and in March 2012, the Korean-United States Free Trade Agreement entered into force. By most measures, the KORUS has been a success. Yet, after taking office, Trump denounced it as a “horrible deal,” and insisted that it be renegotiated. More recently, Trump announced import tariffs of 25% on steel and 10% on aluminum, and indicated that exemptions would be granted to US trade partners on a case-by-case basis. Putting aside Trump’s additional announcements of trade actions targeting China, tariffs on steel and aluminum would undoubtedly have negative effects on the US economy. A few US steel and aluminum jobs might be saved, but far more would be lost in industries using those metals as inputs, which employ ten times more workers. The Trump administration’s stated objective in pursuing protectionist policies is to reduce the US trade deficit. But a current-account deficit (the trade deficit plus the services balance) reflects the difference between saving and investment. Thus, reducing it would require macroeconomic policies to reduce domestic expenditures and increase domestic savings. Protectionism won’t help with that. A few weeks after unveiling the tariffs, the Trump administration announced that it had “renegotiated” the KORUS. In exchange for an exemption from the tariffs, South Korea agreed to reduce its steel exports to the US to 70% of 2015-17 levels, postpone a phase-out of the 25% US tariff on small trucks for 20 years (from 2021), and increase its annual limit on US-made automobile imports from 25,000 to 50,000."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ihre frühen Mitglieder – angefangen mit Kathleen Casey-Kirschling, deren Geburt eine Sekunde nach Mitternacht am Neujahrstag 1946 sie zu einem B-Promi machte – wuchsen auf umgeben von der Gegenkultur der Hippies, der Musik der Beatles und Bob Dylans und dem Vietnamkrieg. Die Boomer des Jahres 1964 spielten in ihrer Jugend Videospiele und hörten Diskomusik oder, wenn ihr Geschmack dem von Barientos ähnelte, den schwereren Klängen von Gary Moore, Thin Lizzy und Van Halen. Tatsächlich sieht sich Barientos, der heute zusammen mit seinem Vater einen Gitarrenladen besitzt und betreibt, nicht unbedingt als Babyboomer; er fühlt sich der sich anschließenden „Generation X“ näher. Freilich sind Barientos’ Interessen nicht das Einzige, was ihn von Menschen wie Casey-Kirschling unterscheidet. Während viele der frühen Babyboomer in den USA nun behaglich ihren Ruhestand und die Vorteile von Medicare, Sozialversicherung und steuerfreuen Roth-IRA-Rentenplänen genießen, ist Barientos noch immer im besten Alter – und macht sich Sorgen über seine Altersversorgung. Im Jahr 2031, wenn Barientos und der Rest der Babyboomer im Rentenalter sind, werden mehr als 20% der US-Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein – verglichen mit nur 13% im Jahr 2010. Infolgedessen wird der Altenquotient (die Zahl der Menschen ab 65 im Verhältnis zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter) von 1:5 auf 1:3 steigen. Dies wird den Druck auf die staatlichen Rentenkassen und die Gesundheitssysteme erheblich steigern.", "en": "Early boomers – beginning with Kathleen Casey-Kirschling, whose birth one second past midnight on New Year’s Day, 1946, has made her a minor celebrity – grew up surrounded by the hippie counterculture, the music of the Beatles and Bob Dylan, and the Vietnam war. By contrast, Barientos and the other boomers of 1964 grew up playing video games and listening to disco music – or, if their tastes were closer to those of Barientos, the heavier sounds of Gary Moore, Thin Lizzy, and Van Halen. In fact, Barientos, who owns and runs his own guitar shop with his father, does not readily identify himself as a baby boomer; he feels closer to the “Generation X” that followed. But Barientos’s interests are not all that set him apart from the likes of Casey-Kirschling. While many of the early US baby boomers are now comfortably retired, enjoying the benefits of Medicare, Social Security, and tax-free Roth IRA disbursements, Barientos is still in his prime – and concerned about his retirement. By 2031, when Barientos and the rest of the baby boomers are retired, more than 20% of the US population will be at least 65 years old, compared with only 13% in 2010. As a result, the old-age dependency ratio (the number of people aged 65 or over relative to the working-age population) is set to rise from 1:5 to 1:3. This will intensify pressure on state pension funds and health-care systems considerably."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den letzten Jahrzehnten traten Asthma-Erkrankungen immer häufiger auf und befielen in Europa 2 bis 20% aller Kinder sowie 5 bis 10 % aller Erwachsenen in Westeuropa. Die Sterblichkeitsrate weist starke Schwankungen auf; mit 8 Todesfällen auf 100.000 Einwohner ist sie in Portugal am höchsten. Daten zu anderen Atemwegserkrankungen sind rar. Interstitielle Lungenkrankheiten schwanken erheblich, was Auftreten und Häufigkeit betrifft. Die Verbreitung von schlafbezogenen Krankheiten, zu denen nur in einigen wenigen westeuropäischen Ländern Daten verfügbar sind, liegt in Frankreich bei weniger als 1.000 auf 100.000 Einwohner, in Schweden jedoch bei über 5.000 auf 100.000 Einwohner. Verfügbare Daten zur Häufigkeit von Mukoviszidose, der wichtigsten erblichen Lungenkrankheit, weisen auf einen Bereich von 5 bis 10 Fällen auf 100.000 Einwohner hin. Wo verlaufen Atemwegserkrankungen am häufigsten tödlich? Nach den im Weißbuch gesammelten Daten ist die altersangepasste Sterblichkeitsrate auf 100.000 Einwohner mit 165 Fällen in Kirgisien am höchsten und mit 30 Fällen in Österreich am niedrigsten. Der gesamteuropäische Durchschnitt liegt bei 65 Fällen, während innerhalb der Europäischen Union die Rate bei 57 liegt. In Irland und Großbritannien trifft man die höchsten Werte an - 120 bzw. 105 Fälle -, während andere westeuropäische und die meisten mitteleuropäischen Länder unter den Durchschnittswerten bleiben. Mit dem häufigeren Auftreten von Lungenkrankheiten steigen auch deren Kosten. Die jährliche finanzielle Gesamtbelastung durch Atemwegserkrankungen in Europa liegt gegenwärtig bei etwa 100 Milliarden Euro, von denen die COPD-Krankheiten fast die Hälfte ausmachen, gefolgt von Asthma, Lungenentzündung, Lungenkrebs und TB. Die Kosten stationärer Behandlung, die sich auf jährlich 17,8 Milliarden Euro belaufen, sind nur die Spitze des Eisbergs. Überraschenderweise ist die jährliche Zahl von Krankenhaustagen in Westeuropa höherer als in Mittel- und Osteuropa (11,1 gegenüber 7,2 auf 100.000 Einwohner), wohingegen die durchschnittlichen Krankenhauskosten pro Tag in Westeuropa nahezu zehnmal so hoch sind (€ 310 gegenüber € 32). Weitere Kostenfaktoren sind die ambulante Behandlung (€ 9,2 Milliarden), die Versorgung mit Arzneimitten (€ 6,7 Milliarden) sowie Kosten im Zusammenhang mit Mortalität und Rehabilitation (€ 20 Milliarden). Mit geschätzten 48,3 Milliarden Euro sind die indirekten Produktivitätsverluste jedoch der bei weitem größte Kostenfaktor. Die Gesamtzahl der aufgrund von Atemwegserkrankungen verlorenen Arbeitstage lag in Westeuropa bei 66,2 auf 100.000 Einwohner - mehr als viermal so viel wie in Mittel- und Osteuropa (15,4). Mit den Arbeitstagen verhält es sich ähnlich wie mit den Krankenhaustagen: Die höhere Produktivität in Westeuropa erhöht auch die Kosten.", "en": "Asthma has become increasingly prevalent in recent decades, affecting 2-20 % of children in Europe, and between 5 % and 10 % of adults in Western Europe. Reported mortality rates vary widely, the highest being more than eight per 100,000 in Portugal. Data for other respiratory diseases are scarce. Interstitial lung diseases vary considerably in incidence and prevalence. The prevalence of sleep-related diseases, for which data are available only from some of the Western European countries, is less than 1,000 per 100,000 inhabitants in France, but more than 5,000 per 100,000 in Sweden. Available data on the incidence of cystic fibrosis, the most important hereditary lung disease, indicate a range of between five and ten per 100,000. Where does respiratory disease kill most often? According to the data collected in the White Book , the age-standardized mortality rate per 100,000 inhabitants is highest in Kyrgyzstan, at 165, and lowest in Austria (30). The European average stands at 65, while the European Union average is 57. Ireland and the UK suffer some of the highest rates - 120 and 105, respectively - whereas other Western European and most Central European countries remain below the average. As the incidence of lung disease rises, so will its costs. The total annual financial burden of respiratory diseases in Europe is currently approximately €100 billion, with COPD accounting for almost half of the total, followed by asthma, pneumonia, lung cancer, and TB. Inpatient care is just the tip of the iceberg, amounting to €17.8 billion annually. Surprisingly, the annual number of hospital days is higher in Western Europe than in Central and Eastern Europe (11.1 versus 7.2 per 100,000 population), while average daily hospital costs in Western Europe are almost ten times higher (€310 versus €32). Other costs include ambulatory care (€9.2 billion), drug supplies (€6.7 billion), and mortality and rehabilitation (€20 billion). The largest single cost by far, estimated at €48.3 billion, is indirect: lost productivity. The total number of workdays lost due to respiratory diseases was 66.2 per 100,000 inhabitants in Western Europe - more than four times higher than the rate of 15.4 in Central and Eastern Europe. As with hospital stays, so with workdays: higher productivity in Western Europe compounds the cost."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts der Störungen der globalen Lieferketten begannen sich stärker lokale Systeme für die Lebensmittelversorgung herauszubilden. Wo es die Regierung versäumte, angemessene Maßnahmen zum Ausgleich der wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns oder der Einstellung der Schulverpflegung umzusetzen, bemühten sich zivilgesellschaftliche Gruppen, diese Lücke zu füllen. Überall in Südafrika schossen zur Bekämpfung des Hungers lokale Aktionsnetze aus dem Boden, bei denen Freiwillige ihre Mitbürger durch Mahlzeiten und sonstige Hilfsmaßnahmen unterstützten. Im Umkreis von Johannesburg etwa bemühte sich die C19 People’s Coalition, Kontakte zwischen Kleinbauern, die ihren Zugang zu ihren normalen Märkten verloren hatten, und nahrungsbedürftigen Gemeinschaften herzustellen. Anders als die meisten staatlichen Lebensmittelpakete, die bei Großunternehmen beschafft wurden und nicht verderbliche Artikel weitgehend ohne Nährwert enthielten, waren diese Gemüsepakete darauf ausgelegt, Kleinbauern bei ihrem Lebensunterhalt zu unterstützen und zugleich die Gesundheit schutzbedürftiger Haushalte zu fördern. Und doch trägt der Staat eine beträchtliche Verantwortung für die Bekämpfung des Hungers – insbesondere in Südafrika, wo das Recht auf Lebensmittel in der Verfassung verankert ist. Und Beispiele aus aller Welt zeigen, was möglich ist, wenn eine engagierte Regierung mit der Zivilgesellschaft zusammenarbeitet, um die Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen. Belo Horizonte (Brasilien), das auch als „die Stadt, die den Hunger beendete“ tituliert wird, verfügt über einige bemerkenswerte Programme, darunter die „öffentlichen Restaurants“, die jeden Tag tausende an subventionierten gesunden Mahlzeiten servieren, subventionierte Obst- und Gemüseläden, eine Tafel, die Lebensmittelabfälle rettet und daraus zubereitete Mahlzeiten an soziale Einrichtungen verteilt, und bäuerliche Marktstände, um Kleinproduzenten direkt mit den städtischen Verbrauchern zu vernetzen.", "en": "In the face of disruptions to global supply chains, more localized food systems began to emerge. Where the government failed to implement adequate measures to offset the economic repercussions of lockdowns or the closure of school nutrition programs, civil-society groups sought to fill the void. Across South Africa, community action networks sprang up to address hunger, with volunteers providing meals and other assistance to fellow community members. Around Johannesburg, for example, the C19 People’s Coalition sought to link small-scale farmers who lost access to their usual markets to communities in need of food assistance. Unlike most government food packages, which were procured from large corporations and contained nonperishable items with almost no nutritional value, these vegetable packages sought to support the livelihoods of small-scale farmers while also promoting the health of vulnerable households. And yet the state bears significant responsibility for addressing hidden hunger, particularly in South Africa, where the right to food is enshrined in the constitution. And examples from around the world demonstrate what is possible when a committed government works together with civil society to tackle food insecurity. In Belo Horizonte, Brazil, dubbed “the city that ended hunger,” some of the notable programs include “popular restaurants” that serve thousands of subsidized healthy meals every day; subsidized fruit and vegetable shops; a food bank that salvages food waste and distributes prepared meals to social organizations; and farm stalls to connect small-scale producers directly to urban consumers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Deine Gene, meine Gene: Wie unterschiedlich sind wir? Eine ganze Zeit lang glaubte die Wissenschaft, dass die einzelnen Menschen zu 99,9% genetisch identisch wären und dass die 0,1% des Genoms, welche sich unterschieden (ca 3.000.000 DNA-Basen), aus über das Genom verstreuten „Einzelnukleotidpolymorphismen“ (SNPs; Änderungen einzelner Basen der DNA) bestünden. Man nahm an, dass manche dieser DNA-Änderungen einige der zwischen zwei verschiedenen, aber ansonsten normalen Personen bestehenden physischen Unterschiede teilweise erklären könnten. Im Sommer 2004 stellten zwei unabhängig voneinander tätige Forscherteams (eins geführt von Forschern der Harvard Medical School und des Brigham and Women’s Hospital in Boston, das andere von Forschern der Cold Spring Harbor Laboratories) dieses naturwissenschaftliche Dogma in Frage. Ihre Forschungen identifizierten hunderte von Regionen des menschlichen Genoms, in denen sich die Anzahl der Kopien eines bestimmten DNA-Segments von Person zu Person unterschied. Bisher hatte man geglaubt, dass – von nur wenigen Ausnahmen abgesehen – alle DNA-Segmente in Form von lediglich zwei Kopien vorlägen (von denen eine von der Mutter und die andere vom Vater vererbt wurde). Beide Studien zeigten nun, dass es hunderte von Regionen des Genoms gibt, die mehr oder weniger als die erwarteten zwei Kopien aufweisen können. Dies brachte den Forschern zu Bewusstsein, dass die Quelle genetischer Variation größer ist als bisher angenommen, und zwang uns, Spekulationen über die Implikationen dieser Entdeckung anzustellen. Dass diese Entdeckung erst kürzlich gemacht wurde, liegt daran, dass bisher die Technologie zur umfassenden Ermittlung genomischer Ungleichgewichte auf genomweiter Basis fehlte. Dies hat sich während der letzten fünf oder sechs Jahre geändert – und zwar aufgrund der Entwicklung einer Technologie, die als „Matrix-CGH“ (CGH steht für „komparative genomische Hybridisierung“) bezeichnet wird und dabei ist, die genetische Forschung und Diagnostik zu revolutionieren. Als wir vor etwa drei Jahren am Brigham and Women’s Hospital nach einem potenziellen Hilfsmittel für eine hoch auflösende Diagnostik suchten, bot die Matrix-CGH die Hoffnung auf einen zuverlässigen und effizienten genomweiten Test, der Zuwächse und Verluste auf unvoreingenommene und nicht subjektive Weise erkennen könnte. Bei der Durchführung von Experimenten zur Validierung, die die DNA eines „normalen, gesunden“ Individuums mit der DNA eines anderen „normalen, gesunden Individuums verglichen, stellten wir zu unserem Erstaunen durchschnittlich zwölf DNA-Fragmente fest, bei denen die beiden verglichenen Personen eine unterschiedliche Anzahl von Kopien aufwiesen. Diese wurden als Kopierzahlvarianten oder CNVs bekannt.", "en": "Your Genes or Mine, How Different Are We? For some time, scientists have believed that individual human beings were 99.9% genetically identical. The 0.1% of the genome that was different (approximately 3,000,000 bases of DNA) was comprised of “single nucleotide polymorphisms” (SNPs are alterations of the individual bases of DNA) scattered throughout the genome. It was thought that some of these DNA alterations may in part explain some of the physical differences that exist between two different, but otherwise normal individuals. In the summer of 2004, two groups of scientists working independently (one led by researchers at Harvard Medical School and Brigham and Women’s Hospital in Boston and the other led by researchers at Cold Spring Harbor Laboratories) called this scientific dogma into question. Their research identified hundreds of regions of the human genome where the number of copies of a particular DNA segment varied from individual to individual. With only a few exceptions, all DNA segments were thought to exist in two copies (one copy inherited from your mother and one copy inherited from your father). Both studies showed that there are hundreds of regions of the genome that could have more or less than the expected two copies. This alerted scientists to the existence of a larger source of genetic variation than was previously understood, and forced us to speculate on the implications of this discovery. This discovery was made recently because until now, the technology was not available to comprehensively assess genomic imbalances in a genome-wide fashion. That has changed over the last five or six years, with the development of a technique known as “array-based comparative genomic hybridization” (array-CGH), revolutionizing genetic research and diagnostics. About three years ago at Brigham and Women’s Hospital, when we were seeking a potential tool for high-resolution diagnostics, array-CGH offered the hope of providing a reliable and efficient genome-wide test that could detect gains or losses in an unbiased and non-subjective fashion. When validation experiments were performed that compared the DNA from one “normal, healthy” individual with the DNA from another “normal, healthy” individual, we were astonished to find an average of 12 DNA fragments that showed copy number differences between the two individuals being compared. These became known as copy number variants, or CNVs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich wäre empört, wenn es etwa Belege dafür gäbe, dass die US-Regierung die von ihr gesammelten privaten Informationen nutzt, um ausländische Politiker zu erpressen, den Interessen der USA zu dienen, oder wenn derartige Informationen in dem Bemühen, Stimmung gegen Kritiker der US-Politik zu machen, an die Presse weitergegeben würden. Das wäre ein echter Skandal. Solange freilich nichts Derartiges passiert und wirksame Schutzmechanismen vorhanden sind, um zu gewährleisten, dass es nicht passiert, stellt sich lediglich die Frage, ob diese enormen Anstrengungen zur Erhebung der Daten uns wirklich vor Terrorismus schützen und ob sie das Geld wert sind, das wir dafür ausgeben. Die NSA behauptet, durch Überwachung der Kommunikation seit 2001 mehr als 50 Terroranschläge verhindert zu haben. Ich weiß nicht, wie man diese Behauptung bewerten soll oder ob wir diese Anschläge anderweitig hätten verhindern können. Die Frage, ob die Sache das Geld wert ist, ist sogar noch schwieriger einzuschätzen. Im Jahre 2010 veröffentlichte die Washington Post eine große Reportage mit dem Titel „Top Secret America“. Nach einer zweijährigen Untersuchung, an der mehr als ein Dutzend Journalisten beteiligt waren, kam die Post zu dem Schluss, dass niemand weiß, wie viel die US-Geheimdienstoperationen kosten – oder selbst, wie viele Mitarbeiter die US-Geheimdienste beschäftigen. Damals berichtete die Post, dass es 854.000 Geheimnisträger der Stufe „Top Secret“ gäbe. Heute sollen es 1,4 Millionen sein. (Die bloße Zahl wird die Frage auf, ob ein Missbrauch persönlicher Daten für Erpressungs- oder sonstige private Zwecke nicht unvermeidlich ist.)", "en": "I would be outraged if there were evidence that – for example – the US government was using the private information that it scoops up to blackmail foreign politicians into serving US interests, or if such information were leaked to newspapers in an effort to smear critics of US policies. That would be a real scandal. If, however, nothing of that sort has happened, and if there are effective safeguards in place to ensure that it does not happen, then the remaining question is whether this huge data-gathering effort really does protect us against terrorism, and whether we are getting value for money from it. The NSA claims that communications surveillance has prevented more than 50 terrorist attacks since 2001. I don’t know how to evaluate that claim, or whether we could have prevented those attacks in other ways. The value-for-money question is even more difficult to assess. In 2010, the Washington Post produced a major report on “Top Secret America.” After a two-year investigation involving more than a dozen journalists, the Post concluded that no one knows how much US intelligence operations cost – or even how many people American intelligence agencies employ. At the time, the Post reported that 854,000 people held “top secret” security clearances. Now that figure is reported to be 1.4 million. (The sheer number of people does make one wonder whether misuse of personal data for blackmail or other private purposes is inevitable.)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Versprechen der digitalen Gesundheit BASEL – In Afrika hat ein deutlicher Wandel zum Besseren stattgefunden seit ich vor rund 20 Jahren zum ersten Mal als junge Ärztin in Angola gearbeitet habe. Die Art und Weise, wie Mobiltechnologien auf dem Kontinent genutzt werden, ist die offenkundigste Veränderung von allen. Menschen in Afrika – und eigentlich überall in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen – ergreifen die Gelegenheiten, die Technologien eröffnen und verwenden Mobiltelefone für alles Mögliche: angefangen bei Bezahlvorgängen, über die Ausstellung von Geburtsurkunden bis hin zum Zugang zu medizinischer Versorgung. Der Vorteil von Mobiltechnologien liegt im Zugang. Hindernisse wie geografische Entfernungen und geringe Mittel, die Milliarden Menschen lange daran gehindert haben, die Versorgungsleistungen zu bekommen, die sie benötigen, lassen sich im digitalen Zeitalter viel einfacher überwinden. Es gibt tatsächlich unzählige Möglichkeiten, wie Technologien eingesetzt werden können, um den Zugang zum Gesundheitswesen und die medizinische Versorgung zu verbessern. Das ist natürlich keine Neuigkeit, und in den vergangenen Jahren hat eine wachsende Zahl technologiebasierter Gesundheitsinitiativen Gestalt angenommen. Davon haben sich aber nur einige wenige durchgesetzt und als langfristig tragfähig erwiesen; die Mehrheit der Projekte hat es nicht über die Pilotphase hinaus geschafft. Die Folge ist ein ausgesprochen lückenhaftes Angebot digitaler Lösungen – was in einigen Fällen eine zusätzliche Belastung für bestehende Gesundheitssysteme bedeuten kann. Ein erster Schritt zur Lösung dieses Problems besteht darin herauszufinden, welche Faktoren zum Erfolg führen – und welche hinderlich sind. Dabei ist es vielleicht am wichtigsten zu beobachten, wie die Lösung an die Gegebenheiten vor Ort anknüpft. Technologien ermöglichen zwar Innovationen im Gesundheitswesen, sind aber kein Selbstzweck. Lösungen bei denen der Endanwender im Vordergrund steht, ob Ärzte oder Patienten, haben die besten Erfolgschancen. Bei diesem Ansatz ist die Erkenntnis entscheidend, dass die Anwender nicht unbedingt die modernsten Technologien benötigen, sondern Lösungen, die einfach zu bedienen sind und sich problemlos anwenden lassen. Tatsächlich können scheinbar veraltete Technologien wie Sprach- und Textnachrichten für die Benutzerzielgruppe weitaus nützlicher sein als die neuesten Apps oder bahnbrechende Innovationen, etwa aus der Nanotechnologie. Ein Beispiel hierfür ist das von mir geleitete Gemeindebasierte Projekt zur Verbesserung des Umgangs mit Bluthochdruck (Community-based Hypertension Improvement Project) in Ghana, das von der Novartis Stiftung und der gemeinnützigen Entwicklungsorganisation FHI 360 initiiert wurde. Im Rahmen dieses Projekts werden Patienten regelmäßig per Handy an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert, erhalten Empfehlungen zu notwendigen Veränderungen ihrer Lebensgewohnheiten und werden so im Umgang mit ihrer Krankheit unterstützt.", "en": "The Promise of Digital Health BASEL – Africa has changed remarkably, and for the better, since I first worked as a young doctor in Angola some 20 years ago. But no change has been more obvious than the way the continent has adopted mobile technology. People in Africa – and, indeed, throughout low- and middle-income countries – are seizing the opportunities that technology provides, using mobile phones for everything from making payments to issuing birth certificates, to gaining access to health care. The benefit of mobile technologies lies in access. Barriers like geographical distance and low resources, which have long prevented billions of people from getting the care they need, are much easier to overcome in the digital age. And, indeed, there are countless ways in which technology can be deployed to improve health-care access and delivery. Of course, this is not new information, and a growing number of technology-based health initiatives have taken shape in recent years. But only a few have reached scale, and achieved long-term sustainability; the majority of projects have not made it past the pilot phase. The result is a highly fragmented landscape of digital solutions – one that, in some cases, can add extra strain to existing health systems. The first step to addressing this problem is to identify which factors breed success – and which impede it. Here, perhaps the most important observation relates to how the solution is linked to the reality on the ground. After all, technology is an enabler for the innovation of health-care delivery, not an end in itself. Solutions that focus on end-users, whether health practitioners or patients, have the best chance of succeeding. Fundamental to this approach is the recognition that what users need are not necessarily the most advanced technologies, but rather solutions that are easy to use and implement. In fact, seemingly outdated technologies like voice and text messages can be far more useful tools for the intended users than the latest apps or cutting-edge innovations in, say, nanotechnology. Consider the Community-based Hypertension Improvement Project in Ghana, run by the Novartis Foundation, which I lead, and FHI 360. The project supports patients in self-managing their condition through regular mobile medication reminders, as well as advice on necessary lifestyle changes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sicherlich blicken Investmentbanken und der Internationale Währungsfonds mit Wohlwollen auf Russlands konservative makroökonomische Politik. Ist es nicht wundervoll, dass ein Land, das über 573 Milliarden Dollar an internationalen Währungsreserven verfügt, lediglich Staatsschulden in Höhe von 18% des BIP und dazu noch einen Leistungsbilanzüberschuss aufweist? Tatsächlich aber bedeutet makroökonomische Stabilität nur wenig, da sie kein Ziel an sich ist, sondern lediglich ein Mittel, um dauerhaftes Wachstum zu erreichen. Jegliche Wirtschaftspolitik eines Landes sollte darauf abzielen, das Wohlergehen der Bürger zu steigern. Aber Putins ausdrückliches Ziel ist, die sogenannte russische Souveränität zu stärken – was gleichbedeutend damit ist, seine eigene diktatorische Macht zu sichern. Die Einstellung der Investmentbanker ist angesichts ihres Interesses, russische Anleihen zu verkaufen, irgendwie verständlich. Die Frage ist aber, warum sich der IWF dem anschließt. Immerhin ist er kürzlich vom Haushaltskonservatismus abgerückt, um weltweit stärkere Stimuli zu unterstützen, und die russische Regierung geht genau in die andere Richtung. Auf jeden Fall muss der IWF darüber nachdenken, was er eigentlich will. Die Verschärfung der westlichen Sanktionen ist ein weiteres Problem, das sich Putin selbst eingebrockt hat. Am 15. April hat die US-Regierung den Finanzinstitutionen in ihrem Rechtsbereich verboten, in Rubel notierende Anleihen zu kaufen, nachdem sie 2019 bereits russische Eurobonds in ausländischer Währung sanktioniert hatte. Die russische Zentralbank behauptet, diese Anleiheemissionen seien minimal und hätten – in einer 1,5-Billionen-Dollar-Volkswirtschaft – nur ein Volumen von etwa 61 Milliarden Dollar. Aber diese Einschätzung ignoriert die Folgen der US-Maßnahmen. Obwohl Investmentbanker russische Anleihen immer noch auf den Sekundärmärkten kaufen können, müssen sie das Risiko einkalkulieren, dass mit der nächsten Sanktionsrunde auch diese Käufe verboten werden. Darüber hinaus ist es für ein großes Schwellenland normal, hunderte Milliarden Dollar in US-Staatsanleihen zu halten, aber Russland hat diese Möglichkeit nicht. Die Kosten der US-Sanktionen sind daher höher als sie scheinen. Dass Russland keine Geschäfte in Dollar machen kann, schränkt seine Investitionsmöglichkeiten massiv ein und behindert dadurch sein Wachstum. So ist der russische Lebensstandard dank Putin und seiner extremen Sparpolitik in den letzten sieben Jahren um 11% gefallen. Wie kann man eine derart inhumane Politik gutheißen? Während sich Ökonomen allgemein auf reales (inflationsbereinigtes) Wirtschaftswachstum konzentrieren, interessieren sich ausländische Investoren eher für das BIP des Landes in Dollar.", "en": "To be sure, investment banks and the International Monetary Fund look sympathetically on Russia’s conservative macroeconomic policies. Isn’t it wonderful that the country has $573 billion in international currency reserves, a federal government debt of only 18% of GDP, and a steady current-account surplus? Actually, macroeconomic stability means little, because it is merely a means to achieve consistent growth; it is not an end in itself. The aim of any government’s economic policy should be to maximize its citizens’ welfare. But Putin’s express purpose is to maximize so-called Russian sovereignty – which is to say, his own dictatorial power. The investment bankers’ position is somewhat understandable, given their interest is in selling Russian bonds. The question is why the IMF would concur. While the Fund has recently moved away from fiscal conservatism to support more stimulus around the world, the Russian government has done the opposite. Clearly, the IMF needs to figure out what it actually stands for. The ratcheting up of Western sanctions is another problem of Putin’s own making. On April 15, the US government barred financial institutions under its jurisdiction from purchasing Russian ruble-denominated bonds, after having sanctioned Russian foreign-currency Eurobonds in 2019. The Central Bank of Russia insists that these bond issues are tiny, amounting to only around $61 billion in a $1.5 trillion economy. But this ignores the implications of the US policy. Although investment bankers can still buy Russian bonds in secondary markets, they will have to consider the risk that the next round of sanctions will target these purchases, too. Moreover, while it is normal for a large emerging economy to hold hundreds of billions of US dollars in government bonds, Russia does not have this option. The costs of US sanctions are thus larger than they appear. Russia’s inability to deal in dollars severely restricts its investment opportunities and impedes its growth. Meanwhile, thanks to Putin and his extreme austerity policies, the Russian standard of living has fallen by 11% in the last seven years. How can anyone praise such inhumane policies? While economists generally focus on real (inflation-adjusted) economic growth, what matters to foreign investors is the value of the country’s GDP in US dollars."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Well it was a lot of noise and complexity in my head, until actually I realized it was happening because of four key drivers. One, a renewed belief in the importance of community, and a very redefinition of what friend and neighbor really means. A torrent of peer-to-peer social networks and real-time technologies, fundamentally changing the way we behave. Three, pressing unresolved environmental concerns. And four, a global recession that has fundamentally shocked consumer behaviors. These four drivers are fusing together and creating the big shift -- away from the 20th century, defined by hyper-consumption, towards the 21st century, defined by collaborative consumption. I generally believe we're at an inflection point where the sharing behaviors -- through sites such as Flickr and Twitter that are becoming second nature online -- are being applied to offline areas of our everyday lives. From morning commutes to the way fashion is designed to the way we grow food, we are consuming and collaborating once again. So my co-author, Roo Rogers, and I have actually gathered thousands of examples from all around the world of collaborative consumption. And although they vary enormously in scale, maturity and purpose, when we dived into them, we realized that they could actually be organized into three clear systems. The first is redistribution markets. Redistribution markets, just like Swaptree, are when you take a used, or pre-owned, item and move it from where it's not needed to somewhere, or someone, where it is. They're increasingly thought of as the fifth 'R' -- reduce, reuse, recycle, repair and redistribute -- because they stretch the life cycle of a product and thereby reduce waste. The second is collaborative lifestyles. This is the sharing of resources of things like money, skills and time. I bet, in a couple of years, that phrases like \"coworking\" and \"couchsurfing\" and \"time banks\" are going to become a part of everyday vernacular. One of my favorite examples of collaborative lifestyles is called Landshare. It's a scheme in the U.K. that matches Mr. Jones, with some spare space in his back garden, with Mrs. Smith, a would-be grower. Together they grow their own food.", "de": "Nun, da waren ziemlich viel Lärm und Komplexität in meinem Kopf, bis ich tatsächlich realisierte, dass das aufgrund von vier Hauptmotiven geschah. Zum Einen ein erneuerter Glaube in die Bedeutung der Gemeinschaft und eine grundsätzliche Neudefinierung dessen, was Freund und Nachbar wirklich heißt. Ein Strom von Peer-to-Peer sozialen Netzwerken und Echtzeit-Technologien, die grundlegend die Art und Weise ändern, wie wir uns verhalten. Drittens, drängende, ungelöste Umweltprobleme. Und viertens, eine globale Rezession, die einen grundlegenden Schock verursacht hat hinsichtlich unseres Konsumverhaltens. Diese vier Elemente verbinden sich und schaffen den großen Wandel -- weg vom 20. Jahrhundert, das vom Hyperkonsum definiert wurde, hin zum 21. Jahrhundert, das vom kollaborativen Konsum gekennzeichnet wird. Ich glaube im Allgemeinen, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden, an dem unser Verhalten im gemeinsamen Nutzen -- über Seiten wie Flickr und Twitter, die uns online in Fleisch und Blut übergehen -- auf die Offline-Bereiche unseres täglichen Lebens angewendet werden. Von der morgendlichen Pendelzeit über die Art und Weise, wie Mode kreiert wird, bis hin zu der Methode, wie wir Nahrungsmittel anbauen, konsumieren und kollaborieren wir erneut. Mein Mitautor Roo Rogers und ich haben tatsächlich für kollaborativen Konsum tausende von Beispielen aus der ganzen Welt gesammelt. Und obwohl sie sich sehr stark unterscheiden, hinsichtlich der Dauer ihrer Laufzeit und ihres Zwecks, als wir uns intensiv mit ihnen befasst haben, haben wir erkannt, dass sie tatsächlich drei klaren Schemata zugeordnet werden konnten. Das erste sind Absatzmärkte für Umverteilung. Absatzmärkte für Umverteilung -- so wie Swaptree -- bedeutet, Sie nehmen einen gebrauchten Gegenstand, oder einen aus zweiter Hand von dem Ort weg, an dem er nicht gebraucht wird, und bringen ihn hin zu einem Ort, oder einer Person, wo er gebraucht wird. Sie werden zunehmend als das fünfte 'R' betrachtet -- reduzieren, wiederverwenden, recyclen, reparieren und redistribuieren -- weil sie den Lebenszyklus eines Produktes längen und damit Abfall reduzieren. Das zweite sind die kollaborativen Lebensgewohnheiten. Das heißt, Ressourcen zu teilen wie Geld, Fähigkeiten und Zeit. Ich wette, dass in ein paar Jahren Begriffe wie Coworking und Couchsurfen und Zeitbanken Teil unserer alltäglichen Umgangssprache werden. Eines meiner Lieblingsbeispiele für kollaborative Lebensgewohnheiten nennt sich Landshare. Das ist ein System aus dem Vereinigten Königreich, das Mr. Jones, der ein wenig zusätzlichen Platz in seinem Garten hat, mit Mrs. Smith abgleicht, einer angehenden Gärtnerin. Zusammen bauen sie ihre eigenen Nahrungsmittel an."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Darüber hinaus werden die SDGs zunehmend in öffentlichen Haushalten und in den Bemühungen der Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigt. Allerdings erfolgen diese Änderungen erfolgen nicht rasch genug oder in auch nur annähernd ausreichendem Maße. Beispielsweise fallen die Gesamtinvestitionen des Privatsektors in die Infrastruktur von Entwicklungsländern mit 43 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr 2018 niedriger aus als im gleichen Zeitraum des Jahres 2012. Um das Ziel einer universellen Grundschulbildung bis 2030 zu erreichen, müssen die jährlichen Bildungsausgaben in den ärmsten Ländern der Welt mehr als verdreifacht werden. Gleichzeitig muss man sich den zugrunde liegenden systemischen Risiken widmen, um zukünftige Krisen abzuwenden. In diesem Bereich sind die Aussichten wenig rosig. Das Weltwirtschaftswachstum hat einen Höchststand von 3 Prozent erreicht, was jedoch bei weitem nicht ausreicht, um die Armut in vielen Ländern zu beseitigen. Im Jahr 2017 stiegen die (inflationsbereinigten) Reallöhne lediglich um 1,8 Prozent - den niedrigsten Wert seit einem Jahrzehnt. Die meisten Menschen leben heute in Ländern mit steigender Einkommensungleichheit. Obwohl der Wohlstand durch die Globalisierung erheblich stieg und beträchtliche Fortschritte bei der Armutsbekämpfung ermöglichte, wurden die Gewinne nicht gerecht verteilt. Viel zu viele Haushalte, Gemeinschaften und Länder waren vom steigenden Wohlstand ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund kommt es nicht überraschend, dass das Vertrauen in den Multilateralismus in vielen Teilen der Welt schwand. Doch obwohl die multilaterale Ordnung in einer Legitimationskrise steckt, ist damit auch eine Chance verbunden. Durch den raschen Wandel – der neben den Klimaveränderungen in Geopolitik und Technologie Einzug hielt - richtete sich unsere kollektive Aufmerksamkeit auf die Kampfansagen gegenüber bestehenden Arrangements in den Bereichen internationales Finanzwesen, Handel, Schulden, Steuerkooperation und anderen. Nun, da wir diese Arrangements neu überdenken, können wir sie auch im Sinne nachhaltiger Entwicklung umfunktionieren. So hat beispielsweise die dringende Notwendigkeit langfristiger Investitionen im Kampf gegen den Klimawandel die kurzfristige Orientierung der Kapitalmärkte deutlich werden lassen und die Bedeutung einer Neuausrichtung von Anreizen hervorgehoben, die das Verhalten der Akteure im Finanzsystem bestimmen. Auch die Tatsache, dass bis Mitte Oktober 2018 Güter im Wert von über 588 Milliarden Dollar Handelsbeschränkungen unterlagen – ein Anstieg um das Siebenfache gegenüber dem Jahr zuvor – ist Ausdruck einer Krise des multilateralen Handelssystems, aber auch eine Chance, einen gerechteren Ansatz bei der Globalisierung zu verfolgen. Ebenso wie Mosambik sind mittlerweile mindestens 30 andere Entwicklungsländer und Länder niedrigen Einkommens aufgrund ihrer kritischen Schuldenlast höchst gefährdet.", "en": "Moreover, the SDGs are increasingly being incorporated in public budgets and development cooperation efforts. But these changes are not happening fast enough nor on anywhere near the scale required. For example, at $43 billion in the first half of 2018, total private-sector investment in developing-country infrastructure is lower today than it was in the same period in 2012. To meet the goal of providing universal primary education by 2030, annual education spending in the world’s poorest countries will have to be more than tripled. At the same time, underlying systemic risks need to be addressed to avert future crises. Here, the outlook is not promising. The global economy’s growth has peaked at 3%, which is far short of what is needed to eradicate poverty in many countries. In 2017, real (inflation-adjusted) wages rose by only 1.8%, the lowest rate in a decade. Most of the world’s people now live in countries with rising levels of income inequality. Although globalization has increased wealth substantially and allowed for significant progress in fighting poverty, the gains have not been shared equitably. Far too many households, communities, and countries have been excluded from rising prosperity. Against this backdrop, it is not surprising that trust in multilateralism itself has eroded in many parts of the world. Yet while the multilateral order is suffering a crisis of legitimacy, it is also being afforded an opportunity. Rapid change – in geopolitics and technology, in addition to the Earth’s climate – have focused our collective attention on challenges to existing arrangements in global finance, trade, debt, tax cooperation, and other areas. Now that we are revisiting those arrangements, we can repurpose them for sustainable development. For example, the urgent need for long-term investments to combat climate change has highlighted the short-term orientation of capital markets, and underscored the importance of realigning incentives that drive the behavior of financial system actors. By the same token, the fact that more than $588 billion of goods were subject to trade restrictions by mid-October 2018 – a sevenfold increase over the previous year – represents a crisis of the multilateral trading system, but also an opportunity to promote a fairer approach to globalization. Like Mozambique, there are now at least 30 other developing and low-income countries at high risk of debt distress."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie ist einer „Phillipskurven-Mentalität“ verhaftet, die durch den vorgeblichen Zusammenhang zwischen mangelnder wirtschaftlicher Auslastung und Inflation bestimmt ist, und hält unerschütterlich an ihrer Ansicht fest, dass eine Neigung zu einer lockeren Geldpolitik angemessen sei, solange die Inflation unter ihren Zielwerten liegt. Dies ist heute das größte Risiko. Eine Normalisierung sollte nicht als eine inflationsabhängige Operation betrachtet werden. Eine unter dem Zielwert liegende Inflation ist keine Entschuldigung für eine langgezogene Normalisierung. Um das politische Instrumentarium für die nächste Krise oder Rezession, die unweigerlich kommen wird, wieder aufzufüllen, ist ein rasches und methodisches Zurücksetzen der Geldpolitik auf ihre Einstellungen vor der Krise bei weitem vorzuziehen. Ein Versäumnis, dies zu tun, war tatsächlich genau das Problem während der letzten Vorkrisenperiode Anfang der 2000er Jahre. Die Fed beging damals den schlimmsten Fehler überhaupt. Im Gefolge der dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre und angesichts von Befürchtungen über ein Japanszenario, die die politische Debatte stark beeinflussten, entschied sie sich für eine schrittweise Normalisierungsstrategie. Dabei hob sie den Leitzins während eines Zeitraums von 24 Monaten von Mitte 2004 bis Mitte 2006 17 Mal in kleinen Schritten von 25 Basispunkten an. Doch es war genau in dieser Phase, dass zunehmend überhitzte Märkte den Boden für die Katastrophe bereiteten, die wenig später folgen sollte. In der aktuellen Phase hat die Fed eine Strategie skizziert, mit der sich eine Bilanznormalisierung frühestens 2022-2023 erreichen lässt. Das ist 2,5-3 Mal so lang wie die schlecht konzipierte Kampagne Mitte der 2000er Jahre. In den heutigen, überhitzenden Märkten heißt das, die Probleme herauszufordern. Im Interesse der Finanzstabilität ist eine viel schnellere Normalisierung angezeigt, bei der die Aufgabe in nur der Hälfte der von der Fed derzeit vorgeschlagenen Zeit abgeschlossen wird. Es ist nicht die Aufgabe unabhängiger Notenbanken, Beliebtheitswettbewerbe zu gewinnen. Paul Volcker wusste das, als er in den 1980er Jahren zum Angriff auf die grassierende Inflation blies. Doch der von seinen Nachfolgern Alan Greenspan und Ben Bernanke verfolgte Ansatz war ein ganz anderer: den Finanzmärkten und einer zunehmend vermögensabhängigen Volkswirtschaft zu erlauben, die Kontrolle über die Fed zu übernehmen. Janet Yellen – oder ihr Nachfolger – wird Mut brauchen, um einen anderen Weg einzuschlagen. Angesichts von mehr als sechs Billionen Dollar an überschüssiger Liquidität, die nach wie vor an den globalen Finanzmärkten im Umlauf sind, kann sich dieser Mut gar nicht früh genug einstellen.", "en": "Wedded to a “Phillips curve” mentality conditioned by the presumed tradeoff between economic slack and inflation, central bankers remain steadfast in their view that an accommodative policy bias is appropriate as long as inflation falls short of their targets. This is today’s biggest risk. Normalization should not be viewed as an inflation-dependent operation. Below-target inflation is not an excuse for a long and drawn-out normalization. In order to rebuild the policy arsenal for the inevitable next crisis or recession, a prompt and methodical restoration of monetary policy to pre-crisis settings is far preferable. A failure to do this was, in fact, precisely the problem during the last pre-crisis period, in the early 2000s. The Fed committed the most egregious error of all. In the aftermath of the bursting of the dotcom bubble in early 2000, and with fears of a Japan scenario weighing heavily on the policy debate, it opted for an incremental normalization strategy – raising its policy rate 17 times in small moves of 25 basis points over a 24-month period from mid-2004 to mid-2006. Yet it was precisely during that period when increasingly frothy financial markets were sowing the seeds of the disaster that was shortly to follow. In the current period, the Fed has outlined a strategy that does not achieve balance-sheet normalization until 2022-2023 at the earliest – 2.5-3 times as long as the ill-designed campaign of the mid-2000s. In today’s frothy markets, that’s asking for trouble. In the interest of financial stability, there is a compelling argument for much speedier normalization – completing the task in as little as half the time the Fed is currently suggesting. Independent central banks were not designed to win popularity contests. Paul Volcker knew that when he led the charge against raging inflation in the early 1980s. But the approach taken by his successors, Alan Greenspan and Ben Bernanke, was very different – allowing financial markets and an increasingly asset-dependent economy to take charge of the Fed. For Janet Yellen – or her successor – it will take courage to forge a different path. With more than $6 trillion of excess liquidity still sloshing around in global financial markets, that courage cannot be found soon enough."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er überschritt den Steg und setzte sich, um sich vom Anblick des Wassersturzes, des treibenden Schaums unterhalten zu lassen, dem idyllisch gesprächigen, einförmigen und doch innerlich abwechslungsvollen Geräusche zu lauschen; denn rauschendes Wasser liebte Hans Castorp ebensosehr wie Musik, ja vielleicht noch mehr. Aber kaum hatte er sichs bequem gemacht, als ein Nasenbluten ihn so plötzlich befiel, daß er seinen Anzug nicht ganz vor Verunreinigung schützen konnte. Die Blutung war heftig, hartnäckig und machte ihm wohl eine {183}halbe Stunde lang zu schaffen, indem sie ihn zwang, beständig zwischen Bach und Bank hin und her zu laufen, sein Schnupftuch zu spülen, Wasser aufzuschnauben und sich wieder flach auf den Brettersitz hinzustrecken, das feuchte Tuch auf der Nase. So blieb er liegen als endlich das Blut versiegte – lag still, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, mit hochgezogenen Knien, die Augen geschlossen, die Ohren erfüllt vom Rauschen, nicht unwohl, eher besänftigt vom reichlichen Aderlaß und in einem Zustande sonderbar herabgesetzter Lebenstätigkeit; denn wenn er ausgeatmet hatte, fühlte er lange kein Bedürfnis, neue Luft einzuholen, sondern ließ mit stillgestelltem Leibe ruhig sein Herz eine Reihe von Schlägen tun, bis er spät und träge wieder einen oberflächlichen Atemzug aufnahm.", "en": "He crossed the foot-bridge and sat down to regale himself with the sight of the foaming, rushing waterfall and the idyllic sound of its monotonous yet modulated prattle. For Hans Castorp loved like music the sound of rushing water—perhaps he loved it even more. But hardly had he settled himself when he was overtaken by a bleeding at the nose, which came on so suddenly he had barely time to save his clothing from soilure. The bleeding was violent and persistent, taking to stanch it nearly half an hour of going to and fro between bench and brook, snuffing water up his nostrils, rinsing his handkerchief and lying flat on his back upon the wooden seat with the damp cloth on his nose. He lay there, after the blood at length was stanched, his knees elevated, hands folded behind his head, eyes closed, and ears full of the noise of water. He felt no unpleasant sensation, the blood-letting had had a soothing effect, but he found himself in a state of extraordinarily reduced vitality, so that when he exhaled the air, he felt no need to draw it in again, and lay there moveless, for the space of several quiet heart-beats, before taking another slow and superficial breath."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich werden ihnen häufig starke Anreize geboten zu bleiben: eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und die Approbation als Arzt. Folglich sollten Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen ihr Angebot an Facharztausbildungen erweitern und die USA und das Vereinigte Königreich, die eine gewisse Verantwortung für das derzeitige Ungleichgewicht bei der Verfügbarkeit von Ärzten tragen, sollten diese Länder mit finanziellen Mitteln und Know-how unterstützen. Außerdem müssen wir bei den finanziellen Anreizen ansetzen, die eine unhaltbar große Anzahl an Ärzten aus Entwicklungsländern überhaupt erst ins Ausland locken. Es wäre denkbar, Ärzte, die in ihrem Heimatland ein mit öffentlichen Mitteln finanziertes Medizinstudium absolviert haben, zu verpflichten, diese Kosten zurückzuzahlen bevor sie im Ausland als Mediziner arbeiten dürfen. Somit wären Ärzte, die sich entscheiden im Ausland zu arbeiten dafür verantwortlich, den Wert ihrer subventionierten Ausbildung abzugelten. Diese Auflage könnte Bestandteil eines gut durchdachten Stipendiensystems unter dem Motto „wer nicht zurückkommt, zahlt zurück“ sein. Auf diese Weise würden weniger Studenten, die beabsichtigen dauerhaft im Ausland zu praktizieren, staatliche Beihilfen in Anspruch nehmen, und es würde mehr Geld für diejenigen zur Verfügung stehen, die in ihrem Heimatland arbeiten wollen oder für Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur. Trinidad hat eine solche Strategie erfolgreich umgesetzt – Ärzte, die im Ausland studieren müssen im Gegenzug für ihre staatlichen Stipendien fünf Jahre in ihrer Heimat arbeiten – und die USA haben ein ähnliches Programm, mit dem Studenten ermutigt werden sollen, in bestimmten geografischen Gegenden des Landes zu arbeiten.", "en": "In fact, they are often given strong incentives to stay: permanent-visa status and a valid license to practice medicine. Low- and middle-income countries should thus provide more residency programs, and the US and the UK, which bear some responsibility for the current doctor-supply imbalance, should assist them with funding and know-how. We also need to address the financial incentives that lure an unsustainably large number of developing-world doctors overseas in the first place, perhaps by obliging emigrating physicians whose home-country governments financed their medical-school training to pay the cost before allowing them practice medicine overseas. Thus, doctors would become liable for the value of their subsidized training when they elect to work abroad. This condition could be imposed through a well-constructed scholarship system that embodies the slogan: “pay it back if you don’t come back.” Under this system, fewer students who intend to work permanently overseas will accept government subsidies, and more money will be available for students who wish to practice in their country of origin, or for investments in health-care infrastructure. Trinidad has successfully implemented such a strategy – doctors who train overseas are required to return home for five years in exchange for their government scholarships – and the US has a similar program meant to encourage students to practice in particular geographical areas around the country."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Atlantiker wider Erwarten MÜNCHEN – Auf der diesjährigen Münchener Sicherheitskonferenz vertraten zwei verschiedene Vizepräsidenten zwei unterschiedliche Amerikas. Der frühere Vizepräsident Joseph Biden wurde zwar mit Sicherheit herzlicher empfangen, aber Vizepräsident Mike Pence könnte sich unbeabsichtigt als Retter der transatlantischen Beziehungen etabliert haben. Pflichtgemäß pries Pence in seiner Rede seinen Chef, US-Präsident Donald Trump, als „Anführer der freien Welt.” Doch die von Pence beschriebene „freie Welt“ war für das Münchner Publikum kaum erkennbar. In der Welt, die Trump anführen will, ist Amerika nämlich keine Ausnahmemacht, sondern lediglich ein normales Land, das seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt. Dieser Logik folgend ist es nur vernünftig mit multilateralen Institutionen zu brechen, die es schwächeren Ländern ermöglichen, die Rolle von Trittbrettfahren auf Kosten der amerikanischen Großzügigkeit zu spielen. Entsprechend dieser Vision nutzte Pence seine Rede, um die Europäer aufzufordern, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und um die Vorzüge des Handelskriegs der Trump-Administration gegen China zu würdigen. Der Höhepunkt kam jedoch, als er Europa eindringlich mahnte, sich hinsichtlich der Aussetzung des Atomabkommens mit dem Iran aus dem Jahr 2015 – des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA) - auf die Seite der USA zu stellen und die Sanktionen gegen die islamische Republik wieder in Kraft zu setzen. Pence zufolge plant der Iran insgeheim einen weiteren Holocaust, für den auch die Europäer teilweise die Verantwortung zu übernehmen hätten, wenn sie nicht aufhören, die Sanktionen der USA zu untergraben.", "en": "The Accidental Atlanticist MUNICH – Two Americas were represented by two different vice presidents at the Munich Security Conference this year. Between them, former Vice President Joseph Biden certainly received the warmer reception, but Vice President Mike Pence may have unwittingly emerged as the savior of transatlantic relations. In his address, Pence duly championed his boss, US President Donald Trump, as the “leader of the free world.” But the “free world” he described was scarcely recognizable to the Munich audience. In the world Trump wants to lead, America is not the exceptional power, but merely a normal country putting its own interests first. By that logic, it is only reasonable to break from multilateral institutions that allow weaker countries to free-ride on American largesse. In keeping with this vision, Pence used his speech to demand that Europeans spend more on defense, and to extol the virtues of the Trump administration’s trade war against China. But the climax came when he enjoined Europe to get in line with the US in suspending the 2015 nuclear deal with Iran – the Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) – and restoring sanctions on the Islamic Republic. According to Pence, Iran is plotting another Holocaust, for which Europeans will bear partial responsibility unless they stop undermining US sanctions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für ihre Nachhaltigkeit könnte sprechen, dass das Land weniger Zinsen zahlen muss als Portugal oder Italien, deren Verschuldungsgrad deutlich niedriger ist. Der IWF argumentiert allerdings, der griechische Refinanzierungsbedarf werde trotz dieser niedrigen Zinsen irgendwann in der Zukunft – vielleicht schon in fünfzehn Jahren – die Schwelle von 15% des BIP überschreiten (was natürlich ein willkürlicher Grenzwert ist). Was der IWF nicht sagt, ist, dass dies es in erster Linie an ihm selbst liegt – oder, präziser ausgedrückt, an den hohen Kosten seiner Kredite. Der Fonds nimmt viel höhere Zinsen (bis zu 3,9%) als die Europäer (durchschnittlich etwas über 1%), was mit daran liegt, dass er auf seine eigenen Finanzierungskosten bis zu 300 Basispunkte aufschlägt, verglichen mit weniger als 50 Basispunkten auf Seiten der europäischen Kreditgeber. Darüber hinaus müssen die IWF-Kredite bereits nach fünf bis sieben Jahren zurückgezahlt werden, und die europäischen Finanzhilfen haben eine Laufzeit von bis zu fünfzig Jahren. Der IWF geht davon aus, dass seine Kredite durch solche des privaten Sektors mit noch höheren Zinssätzen (über 6%) ersetzt werden. Dies würde zu einer exponentiellen Zunahme der griechischen Schulden führen, da das BIP-Wachstum des Landes in absehbarer Zukunft kaum eine solche Höhe erreichen wird. Die gute Nachricht ist, dass es eine einfache Möglichkeit gibt, dies zu verhindern: Die teure Kurzfristfinanzierung des IWF müsste nur durch langfristige europäische Kredite abgelöst werden. So könnten die griechischen Schulden tatsächlich nachhaltig werden, sogar nach den Standards des IWF. Natürlich wäre dazu eine höhere Finanzierung durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) erforderlich, den Rettungsfonds der Eurozone. Aber das Risiko des ESM würde dadurch verringert, dass der IWF „Super-Senior-Status“ besitzt, was bedeutet, dass dessen Kredite sowieso zuerst zurückgezahlt werden müssen. (Dazu muss angemerkt werden, dass der am höchsten eingestufte Gläubiger normalerweise nicht wie der IWF die höchsten Zinsen fordert, sondern die niedrigsten.) Die Ersparnisse für Griechenland wären enorm. Angesichts dessen, dass der IWF Griechenland durchschnittlich 250 Basispunkte mehr berechnet und über 14 Milliarden Euro an Krediten ausstehend hat, macht er auf Kosten des Landes enorme Gewinne – seit 2013 über 800 Millionen Euro im Jahr, was beinahe seinen jährlichen Betriebskosten entspricht.", "en": "Some might suspect that Greece’s debt is sustainable, since the Greek government has to pay less in interest than Portugal or Italy, both of which have much lower debt levels. The IMF, however, argues that, despite these low interest payments, the refinancing needs of Greece will surpass 15% of GDP (an arbitrary threshold, to be sure) at some point – perhaps as soon as 15 years. What the IMF fails to highlight is that, if that happens, it will be primarily because of the IMF itself – or, more precisely, the high cost of its loans. The IMF is charging a much higher interest rate (up to 3.9%) than the Europeans (slightly above 1%, on average), largely because it has surcharges of up to 300 basis points on its own funding costs, compared to less than 50 basis points for the European lenders. Moreover, IMF loans are to be repaid in just 5-7 years, on average, compared to up to 50 years for the European funding. The IMF assumes that its loans will be substituted by private-sector loans at even higher interest rates (over 6%). This would cause Greece’s debt to snowball, given that its GDP growth is highly unlikely to achieve such a rate in the foreseeable future. The good news is that there is a simple way to avoid this outcome: replace the IMF’s expensive short-term funding with cheap long-term European loans. With that switch, Greek debt may well become sustainable, even by IMF standards. Of course, this would require more funding from the European Stability Mechanism, the eurozone’s rescue fund. But the ESM would face lower risks, because the IMF has “super-senior status,” meaning that its loans are supposed to be repaid first, anyway. (It should be noted that the most senior creditor usually charges the lowest, not the highest, interest rate, as the IMF does.) The savings for Greece would be huge. Given that the average surcharge on the IMF’s Greek loans is about 250 basis points, and the IMF has more than €14 billion in outstanding credits, the IMF is extracting huge profits from Greece – more than €800 million annually since 2013, nearly the equivalent of the Fund’s yearly operating costs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frißt sich selbst und speit sich wieder aus,", "en": "Eating itself and spewing what it eats,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von gleicher Wichtigkeit sind wirtschaftliche und politische Ereignisse in der übrigen Welt, technologische und demografische Kräfte im In- und Ausland sowie die Politik früherer Regierungen, die die Möglichkeiten, die ein amtierender Präsident hat, ausweiten oder einschränken können. So erbte Präsident Ronald Reagan zum Beispiel von Carter eine zweistellige Inflation. Präsident George H.W. Bush erbte eine lateinamerikanische Schuldenkrise und eine Sparkassenkatastrophe, die seit mehr als einem Jahrzehnt vor sich hin gegärt hatte. Man muss Reagan und Bush zugutehalten, dass sie beide die vor ihnen liegenden Probleme erkannten und trotz der vorhersagbaren politischen Kosten, die auf jede Episode folgten, erfolgreiche Gegenmaßnahmen unterstützten. Präsident Bill Clinton seinerseits erbte eine niedrige Inflation und ein erholtes Finanzsystem. Nachdem die Republikaner 1994 bei den Zwischenwahlen die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses gewannen, arbeitete Clinton mit ihnen zusammen, um den Haushalt auszugleichen und das Sozialsystem zu reformieren. Dann kam Präsident George W. Bush, der eine Hinterlassenschaft unzureichender nationaler Verteidigungsausgaben erbte. Die Anschläge vom 11. September 2001 zu Beginn seiner Amtszeit zeigten die Notwendigkeit auf, das Militär neu aufzubauen und den Heimatschutz zu verstärken. Obama schließlich erbte die Finanzkrise und die daran anschließende Große Rezession. Aber dann saß er dem schwächsten Wirtschaftsaufschwung seit dem Zweiten Weltkrieg vor, was teilweise auf seine Versuche zurückzuführen war, weite Teile der Wirtschaft umzugestalten. Diese amerikanischen Beispiele sind zahm verglichen mit anderen aus der neueren Geschichte. In Mittel- und Osteuropa hatten die Reformer nach dem Kalten Krieg den Übergang von einer heruntergekommenen sozialistischen Planwirtschaft zu einer freien Marktwirtschaft zu bewältigen. Wer immer irgendwann in Venezuela auf Präsident Nicolás Maduro nachfolgt, wird das totale wirtschaftliche und gesellschaftliche Fiasko erben, das der Chavismus verkörpert. Aber zurück zu 2018. Die Aufhebung vieler Verordnungen aus der Obama-Ära und die Verabschiedung der Körperschaftsteuerreform durch die Trump-Regierung haben beide dazu beigetragen, das Wachstum zu steigern. Trumps Handelspolitik jedoch ist riskant. Wenn sie sich als erfolgreich dabei erweist, den chinesischen Markt zu öffnen und die Technologietransfers seitens der US-Unternehmen zu bremsen, war sie konstruktiv. Wenn sie allerdings zu einem langfristigen Handelskrieg führt, könnte sie schweren Schaden anrichten. Trump führt die Übertreibung als Präsident häufig zu neuen Höhen, wobei sein ständiger Refrain lautet: „So etwas hat die Welt noch nicht gesehen.“ Aber das soll nicht heißen, dass frühere Präsidenten auf derartige Übertreibungen verzichtet hätten.", "en": "Of equal importance are economic and political events in the rest of the world, technological and demographic forces at home and abroad, and the policies of previous administrations, which can expand or constrain a sitting president’s options. For example, President Ronald Reagan inherited double-digit inflation from Carter. President George H.W. Bush inherited a Latin American debt crisis and a savings-and-loan disaster that had been brewing for more than a decade. To their credit, Reagan and Bush both saw the problems before them and supported successful responses, despite the predictable political costs of the downturn that followed each episode. For his part, President Bill Clinton inherited low inflation and a revived financial system. After the Republicans captured both houses of Congress in the 1994 midterm election, Clinton worked with them to balance the budget and reform welfare. Then came President George W. Bush, who inherited a legacy of insufficient national-defense spending. Early in his presidency, the attacks of September 11, 2001, laid bare the need to rebuild the military and improve homeland security. Finally, Obama inherited the financial crisis and the subsequent Great Recession. But he then presided over the weakest economic recovery since World War II, owing partly to his attempts to reengineer vast swaths of the economy. These American examples are tame compared to others in recent history. In Central and Eastern Europe, post-Cold War reformers had to manage the transition from a decrepit centrally planned socialist system to a free-market economy. Whoever eventually succeeds President Nicolás Maduro in Venezuela will inherit the unmitigated economic and social disaster that is Chavism. Returning to 2018, the Trump administration’s rollback of Obama-era regulations and enactment of corporate-tax reform have both helped to promote growth. Trump’s trade policy, however, is risky. If it proves successful in opening up China’s market and curtailing technology transfers from US companies, then it will have been constructive. But if it precipitates a long-term trade war, it could do serious damage. Trump often takes presidential exaggeration to new heights with his common refrain that, “Nobody’s ever seen anything like this.” But this is not to say that past presidents have eschewed such hyperbole."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I was raised by lesbians in the mountains, and I sort of came like a forest gnome to New York City a while back. Really messed with my head, but I'll get into that later. I'll start with when I was eight years old. I took a wood box, and I buried a dollar bill, a pen and a fork inside this box in Colorado. And I thought some strange humanoids or aliens in 500 years would find this box and learn about the way our species exchanged ideas, maybe how we ate our spaghetti. I really didn't know. Anyway, this is kind of funny, because here I am, 30 years later, and I'm still making boxes. Now, at some point I was in Hawaii -- I like to hike and surf and do all that weird stuff, and I was making a collage for my ma. And I took a dictionary and I ripped it up, and I made it into a sort of Agnes Martin grid, and I poured resin all over it and a bee got stuck. Now, she's afraid of bees and she's allergic to them, so I poured more resin on the canvas, thinking I could hide it or something. Instead, the opposite happened: It sort of created a magnification, like a magnifying glass, on the dictionary text. So what did I do? I built more boxes.", "de": "Ich bin mit zwei Müttern in den Bergen aufgewachsen, und kam dann als eine Art Gnom nach New York City. Das brachte mich fast um den Verstand -- aber dazu später mehr. Ich fange an als ich acht Jahre alt war. Ich nahm eine Holzbox, legte eine Dollar-Note, einen Stift und eine Gabel hinein. Ich habe sie in Colorado vergraben, damit sie Aliens in 500 Jahren finden, und etwas über die Art lernen, wie unsere Spezies Ideen austauscht, wie wir Spaghetti essen, ich hatte keine wirkliche Idee. Es ist schon lustig. Denn jetzt, 30 Jahre später, arbeite ich immer noch mit Boxen. Irgendwann war ich dann in Hawaii -- Ich mag Wandern und Surfen -- und machte eine Collage für meine Mama. Ich nahm ein Wörterbuch und zerriss es, und machte eine Art Tabelle daraus. Ich habe Harz darüber gegossen, eine Biene blieb stecken. Meine Mama hat Angst vor Bienen und ist sogar allergisch, also goss ich mehr Harz über die Leinwand, um die Biene zu verstecken. Das Gegenteil war der Fall. Die Biene wurde irgendwie größer, als wäre eine Lupe auf dem Text. Was habe ich gemacht? Mehr Boxen gebaut."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "That's reason number one. And reason number two: it's much easier for the camera guy to film If I'm using smoke. JC: Ah, I see. So the wingsuit is set up to deliberately release smoke so that you can be tracked. One more question. What do you do to to cover your face? Because I just keep thinking of going that fast and having your whole face smushed backwards. Are you in a helmet? Are you in goggles? UE: The purest and the best feeling would be with only goggles. JC: And is that how you usually fly? UE: Usually I'm wearing a helmet. In the mountains I'm always wearing a helmet because of landings -- usually it's difficult -- it's not like regular skydiving where you have like the big landings. So you have to be prepared. JC: Right. Now is there anything you don't do? Do people come to you with projects and say, \"We want you to do this!\" and do you ever say, \"No, no I'm not going to.\" UE: Oh of course, of course. Some people have crazy ideas and -- (Laughter) JC: ...a round of applause... (Applause) UE: Thank you very much. (Applause)", "de": "Das ist der eine Grund. Und Grund Nummer zwei: Es ist für den Kameramann viel leichter, mich zu filmen, wenn ich Rauch verwende. JC: Aha, verstehe. Der Wingsuit ist also bewusst so konzipiert, dass er Rauch ablässt, sodass man Sie besser verfolgen kann. Noch eine letzte Frage: Was machen Sie, um Ihr Gesicht zu schützen? Denn ich muss immer an die hohe Geschwindigkeit denken und daran, wie Ihr ganzes Gesicht nach hinten gequetscht wird. Haben Sie einen Helm auf? Tragen Sie eine Brille? UG: Am echtesten und besten würde es sich anfühlen, wenn man nur eine Brille aufhätte. JC: Und ist das die Art und Weise, wie Sie gewöhnlich fliegen? UG: Gewöhnlich trage ich einen Helm. Im Gebirge trage ich immer einen Helm wegen der Landungen - die sind oft schwierig - es ist nicht wie beim normalen Skydiving, wo man viel Platz zum Landen hat. Also muss man vorbereitet sein. JC: Richtig. Gibt es denn irgendetwas, was Sie nicht machen? Kommen Leute zu Ihnen mit Ideen und sagen: \"Wir möchten, dass Sie das machen! \", und sagen Sie dann jemals: \"Nein, das werde ich nicht tun\"? UG: Oh, natürlich, natürlich. Einige Leute haben schon verrückte Ideen ... (Lachen) JC: Applaus, bitte. (Applaus) UG: Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It does not matter if you stay abroad as a tourist, posted worker or pensioner, visit relatives or are on a business trip. Immediately necessary benefits means all urgent medical treatment which is necessary with regard to your state of health (accidents, sudden illness, etc.). In other words, you will always get the treatment you really need, even very expensive treatment in hospitals (for example: intensive care after a heart attack). On the other hand, you are not automatically entitled to benefits which are not immediately necessary: only in exceptional cases and under strict conditions, are you entitled to move to another country in order to get treatment there. These conditions are explained below. If you move to another country in order to undergo treatment there, the costs will be covered by your sickness insurance institution only if you received permission from it beforehand. Normally, it is up to the sickness insurance institution to decide whether or not it will give approval. However, in cases where the treatment in question is among the benefits provided for by the legislation of your country but not available within the time normally necessary with regard to your current state of health, the required permission may not be refused. (i) Residence outside the country where you are insured If you reside in a different country from the one in which you are insured, you should register with the sickness insurance institution of your place of residence. You will need the following forms which are issued by the sickness insurance institution with which you are insured:", "de": "In der Regel wer den die anfallenden Kosten dem Träger Ihres Wohnorts von Ihrer Krankenkasse erstattet. In allen Fällen gilt als Voraussetzung, daß Sie einen Anspruch auf die Sachleistungen in dem Land haben müssten, in dem Ihre Versicherung besteht, wenn Sie dort leben würden. Wenn Sie sich vorübergehend in einem anderen Land aufhalten als in dem Land, in dem Ihre Krankenversicherung besteht, so sind Sie berechtigt, alle diejenigen Sachleistungen der Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen, die Sie unverzüglich benötigen. „Unverzüglich erforderliche Leistungen\" umfaßt alle diejenigen medizinischen Behandlungen, die im Hinblick auf Ihren Gesundheitszustand dringend benötigt werden (Unfall, plötzliche Erkrankung usw.). Mit anderen Worten, Sie werden stets diejenige Behandlung erhalten, die Sie tatsächlich benötigen, dazu kann selbst eine sehr teure Behandlung in einem Krankenhaus gehören, wenn Sie etwa in Folge eines Herzinfarkts auf der Intensivstation untergebracht werden müssen. Auf der anderen Seite können Sie nicht ohne weiteres Leistungen in Anspruch nehmen, wenn diese nicht unverzüglich erforderlich sind: Nur in Ausnahmefällen sind Sie unter ganz bestimmten Bedingungen berechtigt, in ein anderes Land zu gehen, um dort eine Behandlung zu erhalten. G. AUSREISE ZUR BEHANDLUNG Wenn Sie sich in ein anderes Land begeben, um dort eine spezielle Behandlung zu erhalten, übernimmt Ihr Krankenversicherungsträger die Kosten dieser Behandlung nur, wenn Sie dazu im voraus eine Genehmigung erhalten haben. Normalerweise steht es Ihrem Krankenversicherungsträger frei, ob er Ihnen die Genehmigung erteilt oder nicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viele Schwellenländer dagegen, die stark von Erträgen aus dem Rohstoffexport abhängig sind, leiden unter der Anpassung der Rohstoffpreise, dem verhaltenen Wachstum in den entwickelten Volkswirtschaften und dem Wachstumsrückgang in China. Eine Kapitalflucht würde ihr Elend deutlich verschärfen – in einigen Fällen sogar in katastrophaler Weise. Die Welt hat sich seit der Finanzkrise von 2008 an derartige Verknüpfungen und Ausstrahlungseffekte gewöhnt. Und doch bleiben die politischen Reaktionen auf Krisen nach wie vor dezentralisiert. Es gibt keine EZB für die Schwellenländer. Sie können sich weder auf eine angemessene Reaktion ihrer politischen Entscheidungsträger auf schnelle Kapitalabflüsse verlassen noch auf ihre Kapazitäten in Bezug auf politische Instrumente, Devisenreserven und Bilanzen. Und sie können sich des Tempos und der Effektivität der internationalen politischen Reaktionen, die andernfalls als „Schutzschalter“ funktionieren könnten, nicht sicher sein. Tatsache ist, dass die Schwellenmärkte, die nach der Krise von 2008 vom Wirtschaftswachstum in China, steigenden Rohstoffpreisen und billigem ausländischen Kapital profitierten, sich jetzt an die Umkehr all dieser Faktoren anpassen müssen. Die notwendigen Umstellungen werden für diese Märkte komplex und risikobehaftet sein und nicht vollständig in ihrer Hand liegen. Auch wenn die Zinserhöhung der Fed, die klugerweise mit der Betonung kleiner, allmählicher Schritte einherging, sich möglicherweise nicht als Auslöser hierfür erweisen wird, sind die Sorgen über Dominoeffekte berechtigt. Es wäre unklug, davon auszugehen, dass nun nach der ersten Zinserhöhung die systemischen Risiken irgendwie verschwunden wären. Langfristig werden die Schwellenmärkte von einer Normalisierung der Zinssätze natürlich profitieren, weil sie dann nicht mehr unter den Verzerrungen und Ungleichgewichten leiden, die zu nicht nachhaltigen Wachstumsverläufen führen. Nur wird es schwierig, dort ohne Unfall hinzukommen.", "en": "By contrast, many emerging economies, highly dependent on commodity export earnings, have been stressed by the commodity-price reset, sluggish growth in developed economies, and slower growth in China. Capital flight would materially add to their plight – in some cases disastrously so. Since the 2008 financial crisis, the world has become accustomed to such linkages and spillovers. And yet policy responses to crises remain decentralized. There is no ECB for the emerging economies. They cannot be confident of appropriate reactions by their policymakers to rapid capital outflows, or of their capacity in terms of policy tools, reserves, and balance sheets. And they cannot be fully certain of the speed and effectiveness of the international policy responses that might otherwise act as “circuit breakers.” The reality is that emerging markets that benefited after the 2008 crisis from China’s economic growth, rising commodity prices, and cheap foreign capital must now adjust to reversals in all of these factors. The necessary transitions for these markets will be complex, risky, and not entirely within their control. While the Fed’s rate hike, prudently accompanied by an emphasis on small and gradual steps, may not turn out to be a trigger, the concerns about the knock-on effects are legitimate. It would be unwise to assume that, with the initial hike now behind us, systemic risk has somehow disappeared. In the long run, of course, emerging markets will benefit from interest-rate normalization, because they will no longer suffer the distortions and imbalances that lead to unsustainable growth patterns. But the hard part will be getting from here to there without an accident."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas Rules 6 (4), 8 (4) , 28 (4) , 108 (3) and 110 (7) of Commission Regulation No 2868/95 provide that the evidence to be furnished by the applicant on claiming priority or seniority may consist of less than is required in the other relevant provisions of the Implementing Regulation, provided that the information required is available to the Office from other sources; Whereas the information required to be contained in an original seniority document referred to in Rules 8 (1) , 28 (1) , 108 (1) and 110 (1) of Commission Regulation No 2868/95, namely the Member State or Member States in or for which the earlier mark is registered, the priority, application or registration date of the earlier mark, the number of the earlier registration, the name of the proprietor of the earlier registration, the representation of the trade mark and the indication of the goods and services for which the earlier mark is registered, can be available on the Internet Websites of some of the central industrial property offices of the Member States in or for which the mark is registered or, concerning international registrations with effects in a Member State, on the Internet Website of the International Bureau of the World Intellectual Property Organization (hereinafter referred to as the International Bureau); Whereas if this is the case, the examiner will be in a position to access this information of his own motion for the purposes of examining both the priority and the seniority claim; Whereas if the required information is not available on such a Website, either because the relevant industrial property office does not make this information available or because the information cannot be found or retrieved, the applicant for a Community trade mark remains under the obligation to furnish the documents referred to in Rules 6 (1), 8 (1), 28 (1), 108 (1) and 110 (1) of Commission Regulation No 2868/95, either in the original or in an accurate photocopy, extract or printout; Whereas it is not appropriate to determine a list of offices which make the required information available on their Websites, because such a list would be subject to frequent changes;", "de": "Regel 6 Absatz 4, Regel 8 Absatz 4, Regel 28 Absatz 4, Regel 108 Absatz 3 und Regel 110 Absatz 7 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission sehen vor, dass der Anmelder bei Inanspruchnahme der Priorität oder des Zeitrangs weniger als die gemäß anderen einschlägigen Bestimmungen der Durchführungsverordnung zu erbringenden Nachweise vorlegen kann, wenn dem Amt die erforderlichen Angaben aus anderen Quellen zur Verfügung stehen. Die Angaben, die Originale von Prioritätsunterlagen gemäß Regel 6 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission enthalten müssen, nämlich das Aktenzeichen, den Anmeldetag, den Namen des Anmelders oder Inhabers, die Wiedergabe der Marke und das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen, können auf den Internet-Websites mancher Zentralbehörden für den gewerblichen Rechtsschutz der Staaten zur Verfügung stehen, die Vertragsstaaten der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums oder des Abkommens zur Errichtung der Welthandelsorganisation sind. Sofern dies der Fall ist, kann der Prüfer zwecks Prüfung des Prioritäts- und Zeitranganspruchs selbst auf diese Angaben zugreifen. Sollten die benötigten Angaben nicht auf einer solchen Website zur Verfügung stehen, weil die betreffende Behörde für gewerblichen Rechtsschutz diese Angaben nicht zur Verfügung stellt oder weil diese Angaben nicht auffindbar oder abrufbar sind, bleibt für den Antragsteller einer Gemeinschaftsmarke die Verpflichtung bestehen, die in Regel 6 Absatz 1, Regel 8 Absatz 1, Regel 28 Absatz 1, Regel 108 Absatz 1 und Regel 110 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission genannten Unterlagen entweder im Original oder in Form einer genauen Fotokopie, eines genauen Auszugs oder Ausdrucks vorzulegen. Es ist nicht angezeigt, ein Verzeichnis von Behörden anzulegen, die die benötigten Angaben auf ihren Websites zur Verfügung stellen, da ein solches Verzeichnis häufig geändert werden müsste."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If you treat your people like people, if you treat them great, they're happier, they're fulfilled, they have a sense of mastery and purpose. What happens? They give better service -- not worse, but better. And when customers call for service and they're dealing with happy people that can make decisions and are fulfilled, how do the customers feel? They feel great. And what do great customers do, great-feeling customers? They buy more of your service and they tell more of their friends, which leads to more profit. People, service, profit. Play increases productivity, not decreases. And you're going to say, \"Gee, that can work for FedEx out there in the United States, but it can't work in Bulgaria. No way. We're different.\" It does work in Bulgaria, you guys. Two reasons. One, play is universal. There's nothing weird about Bulgarians that we can't play, besides the serious meme that we have to kick out. Two, I've tried it. I've tried at Sciant. When I got there, we had zero happy customers. Not one customer would refer us. I asked them all. We had marginal profit -- I did. We had marginal profits, and we had unhappy stakeholders.", "de": "Wenn du deine Angestellte wie Menschen behandelst, großartig behandelst, dann sind sie glücklicher, sie haben Erfüllung, sie haben ein Gefühl von Meistersein und Zweck. Und dann was wird geschehen? Sie werden bessere Dienstleistungen geben -- nicht schlechter, aber besser. Und wenn die Kunden für Dienstleistungen anrufen und mit glücklichen Angestellten sprechen, die Entscheidungen treffen können und die Erfüllung haben, wie werden sich die Kunden fühlen? Sie werden sich glücklich fühlen. Und was werden die glücklichen Kunden machen, die sich sehr glücklich fühlen? Sie werden mehr von Ihren Dienstleistungen kaufen und sie werden mehr ihren Freunden mitteilen, und das bedeutet einen größeren Gewinn. Menschen, Dienstleistungen, Gewinn. Spielen verstärkt Leistungsfähigkeit, es verschlechtert sie nicht. Und Sie werden sagen, \"Mensch, das funktioniert für FedEx in den Vereinigten Staaten, aber das kann gar nicht in Bulgarien funktionieren. Keine Chance. Wir sind verschieden.\" Es funktioniert in Bulgarien auch. Zwei Gründe. Erstens - Spielen ist universal. Es gibt nichts Besonderes in den Bulgaren, das sie vom Spielen abhält, abgesehen von dem seriösen Meme, das wir rausschmeißen sollen. Zweitens, ich habe es versucht. Ich habe es versucht in der Firma Sciant. Als ich in dieser Firma zu arbeiten anfing, gab es keine zufriedene Kunden. Kein Kunde wollte uns weiterempfehlen. Ich befragte alle Kunden. Wir hatten einen minimalen Gewinn. Ich hatte auch. Wir hatten einen minimalen Gewinn, und unzufriedene Stakeholders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Lauf der Entwicklung eines befruchteten Eis zu einem Embryo und später zu einem Fötus, zeigen diese Stammzellen ihren Tochterzellen in irgendeiner Weise, wie sie zu einer Haut-, Leber-, Augen- oder Knochenzelle werden können. Wir wollen verstehen, wie diese Transformation aktiviert wird. Diese Erkenntnis würde zu enormen, patentierbaren Fortschritten führen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich dabei vor allem auf genetisch bedingte Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson und Muskelschwund. In diesen Fällen könnten Stammzellen dazu gebracht werden, Nervengewebe wiederherzustellen. Davon würden Patienten mit Gehirn- und Rückenmarksverletzungen ebenso profitieren wie solche mit Schlaganfällen und Lähmungen. Außerdem würden sich auch Vorteile in verwandten Bereichen wie der Gentherapie ergeben. Eine Stammzelle ändert ihre Identität durch einen „Triggermechanismus” – ein Signal, das jenes Gen in der Zelle buchstäblich „einschaltet“, welches bestimmt, dass aus dieser Zelle eine Leberzelle wird. Wenn die Wissenschaftler nun aufklären, wie man diesen Einschaltmechanismus umkehrt, wäre es möglich, Stammzellen in den Körper einzupflanzen und sie so zu aktivieren, dass sie geschädigtes Gewebe, welcher Art auch immer, ersetzen. Angesichts dieses Potenzials ist es nicht überraschend, dass beinahe auf der ganzen Welt Wissenschaftlerteams für die embryonale Stammzellenforschung mobilisiert wurden. Das Wettrennen wurde umso dramatischer, da sich die USA als führende Forschungsnation aufgrund des Einflusses der Religion auf die Politik selbst aus dem Rennen nahmen (obwohl der Bundesstaat Kalifornien entschied, weiterzumachen und kürzlich eine Subvention von 3 Milliarden Dollar für die Stammzellenforschung genehmigte).", "en": "As a fertilized egg turns into an embryo, and then a fetus, those initial stem cells somehow show their daughter cells how to become skin, liver, eye, or bone. We need to know how this transformation is activated. Such knowledge would lead to huge, patentable advances. Most attention is focused on genetic diseases, such as Alzheimer’s and Parkinson’s, and to muscular dystrophy. In these cases, stem cells would be encouraged to restore nerve tissue. This would also benefit patients with brain and spinal injuries, or those who have suffered strokes and paralysis. There would be gains in parallel fields, too, such as gene therapy. A stem cell changes its identity through a process of “triggering” – a signal literally “turns on” the liver cell gene inside the stem version. When scientists figure out how to flip these switches, it might be possible to introduce stem cells into the body and activate them so that they correctly replace damaged tissue, whatever it is. Not surprisingly, given its huge potential, teams of scientists have been mobilized almost everywhere for embryonic stem cell research. The race has become all the more dramatic since the leading researcher, the US, dropped out, owing to the influence of religion on politics (although the state of California has decided not to miss out, and recently approved a $3 billion subsidy for embryonic stem cell research)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Nordostasien brennen die Feuer im Land TOKIO – Erfolgreiche diplomatische Gipfeltreffen sind fast immer im Voraus geplante Veranstaltungen. Jeder Aspekt des Treffens, vom ersten Händeschütteln bis hin zur Schlussrede, ist minutiös choreographiert. Aber der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) im nächsten Monat in Peking könnte ein risikoreiches Unterfangen werden. Es ist noch nicht einmal klar, ob der chinesische Präsident Xi Jinping einem Treffen mit einem seiner wichtigsten Gäste, dem japanischen Premierminister Shinzo Abe, zustimmen wird. Auch ist unklar, ob Abe der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye begegnen kann. Aber trotzdem besteht Grund zur Hoffnung, dass sich die Staatsführer der nordostasiatischen „großen Drei“ nicht nur bilateral treffen und die Hände schütteln, sondern dass außerdem ernsthafte Diskussionen über die Verringerung der Spannungen in der Region geführt werden. Diese Hoffnung beruht darauf, dass alle drei Politiker aufgrund ihrer schwierigen Probleme im eigenen Land eine Periode diplomatischer Ruhe benötigen. Xi sieht sich vielleicht dem schwierigsten nationalen Projekt gegenüber: dem Versuch, einen relativ sanften Übergang von einer auf Produktion und Export basierenden Wirtschaftsstruktur hin zu einem Wachstumsmodell zu schaffen, das durch Inlandskonsum und Dienstleistungen angetrieben wird. Der Strukturwandel hat nicht nur die Wirtschaft verlangsamt, sondern auch die enormen Schwächen des chinesischen Finanzsystems offenbart. Selbst unter günstigsten Umständen wäre die Änderung des nationalen Wirtschaftsmodells nicht leicht. Aber sie findet gleichzeitig mit den tiefgreifendsten politischen Säuberungen seit der Zeit Mao Zedongs statt, bei denen Beamte jeglichen Rangs ins Visier genommen werden. Im Moment scheint der Schwerpunkt auf Offizieren der Volksbefreiungsarmee und dem Umfeld des jetzt inhaftierten ehemaligen Chefs der Kommunistischen Partei von Chongqing, Bo Xilai, zu liegen, ebenso wie auf dem ehemaligen Politbüro-Sicherheitschef Zhou Yongkang, der seinen Prozess erwartet. Tatsächlich könnte dies die gefährlichste Phase von Xis Säuberungen sein, auch weil kürzlich der stellvertretende Kommandant des Sichuan-Militärdistrikts verhaftet wurde – ein Schlüsselposten, angesichts der großen und unruhigen tibetischen Bevölkerungsgruppe dort. Die nationalen Probleme Abes, entstanden durch zwei Jahrzehnte wirtschaftlicher Stagnation, sind weithin bekannt. Obwohl seine „Abenomics“ genannte Wirtschaftsstrategie anscheinend die Deflation beendet hat, ist weit und breit kein gesundes Wachstum in Sicht.", "en": "Northeast Asia’s Home Fires Burning TOKYO – Successful diplomatic summits are almost always pre-cooked affairs, with every aspect of the meeting, from the initial handshakes to the final communiqué, minutely choreographed. But next month’s Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) summit in Beijing looks like a high-risk enterprise. It is not even clear whether Chinese President Xi Jinping will agree to meet with one of his most important guests, Japanese Prime Minister Shinzo Abe. It is also unclear whether Abe will be able to meet with South Korean President Park Geun-hye. And yet there is considerable reason to hope not only for formal handshakes and bilateral meetings among Northeast Asia’s “Big Three” leaders, but also for substantive discussions aimed at lowering tensions in the region. That hope is built on all three leaders’ need for a period of diplomatic quiet, owing to the difficult domestic challenges that each now faces. Xi may be confronting the most difficult domestic agenda: an effort to engineer a relatively smooth transition from an economic structure based on manufacturing and exports to one in which domestic consumption and services fuel growth. Not only has structural transformation caused the economy to slow; it has also exposed deep flaws in China’s financial system. The shift in the country’s economic model would be difficult in the best of circumstances. But it is being undertaken simultaneously with the deepest political purge China has experienced since the days of Mao Zedong, with Xi targeting corrupt officials high and low. At the moment, the focus seems to be on People’s Liberation Army officers and those tied to now-imprisoned former Chongqing Communist Party boss Bo Xilai and the former Politburo security chief Zhou Yongkang, who is awaiting sentencing. Indeed, the most perilous phase of Xi’s purge may now be underway, given the recent arrest of the deputy commander of the Sichuan Military District – a key post, given the district’s large and restive Tibetan population. Abe’s domestic troubles, stemming from two decades of economic stagnation, are well known. Although his economic strategy, known as “Abenomics,” appears to have ended deflation, vibrant growth is nowhere in sight."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die neue französische Politik PARIS – In der französischen Politik gibt es eine alte Redensart, wonach die Menschen im ersten Wahlgang mit dem Herzen und im zweiten Wahlgang mit dem Verstand abstimmen. Das gilt nicht mehr. Bei den diesjährigen Parlamentswahlen haben die Franzosen von Anfang an taktisch gewählt und jene Kandidaten ihres eigenen Lagers unterstützt, die die größten Chancen auf den Sieg hatten. Diese Dynamik begünstigte in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen im April die Kandidaturen von Jean-Luc Mélenchon am linken und Marine Le Pen am rechten politischen Rand, während Präsident Emmanuel Macron die Mitte repräsentierte. Nun hat sich dieses Muster bei den Parlamentswahlen in Frankreich wiederholt. In der kürzlich zu Ende gegangenen zweiten Runde war Le Pens Rassemblement National der größte Wahlsieger, der sich von lediglich acht auf 89 Parlamentssitze verbesserte. Nie zuvor in der Fünften Republik ist der Stern der extremen Rechten so hoch aufgestiegen. Zwar gewann 1986 der damalige Front National unter der Führung von Le Pens Vater 35 Sitze, doch dieses Resultat konnte als einmaliges Ereignis abgetan werden. Im Gegensatz dazu unterstreicht das diesjährige Ergebnis die zunehmende Verankerung des Rassemblement National in der Politik und Gesellschaft Frankreichs. Dieses Schock-Ergebnis – das selbst die jeweiligen Parteiführungen überraschte - lässt sich durch das französische Stichwahlsystem erklären, bei dem die zwei führenden Kandidaten der ersten Runde in der zweiten Runde gegeneinander antreten. Aufgrund der Aussicht, sich entweder für die extreme Linke oder die extreme Rechte entscheiden zu müssen, haben sich die Wähler der Mitte in zahlreichen Wahlkreisen einfach der Stimme enthalten. Gleichzeitig entschieden sich viele Anhänger der extremen Linken oder der extremen Rechten eher für das jeweils andere Extrem, als für einen Zentristen zu stimmen. Es ist offensichtlich, dass die „republikanische Front“, die einst die extreme Rechte in Schach hielt, zu Fall gekommen ist. Der Rassemblement National ist somit in der Lage, in der Nationalversammlung eine Fraktion zu bilden (für die mindestens 15 Abgeordnete notwendig sind) und sich damit zusätzliche Vorteile im Hinblick auf Finanzierung und Zugang zu Machtpositionen zu sichern. Bisher waren die Abgeordneten des Rassemblement National eher für ihre Abwesenheit und Inkompetenz bekannt, aber das könnte sich mit der Bildung einer parlamentarischen Fraktion ändern. Mit 142 Abgeordneten kann die extreme Linke für sich in Anspruch nehmen, die stärkste Opposition gegen Macrons Regierung zu sein.", "en": "The New French Politics PARIS – There is an old saying in French politics that people vote with their hearts in the first round of an election, and with their heads in the second. This dictum no longer holds. In this year’s national election, French citizens voted tactically from the start, supporting the candidates from their own bloc who were most likely to win. In the first round of the presidential election in April, this dynamic advanced the candidacies of Jean-Luc Mélenchon on the far left and Marine Le Pen on the far right, with President Emmanuel Macron holding the center. Now, the pattern has been repeated in France’s legislative elections. In the just-concluded second round, the biggest winner was Le Pen’s National Rally, which increased its parliamentary representation from just eight seats to 89. Never before under the Fifth Republic has the far right’s star risen so high. While the then-National Front won 35 seats in 1986, under the leadership of Le Pen’s father, that outcome could be dismissed as a one-off occurrence. By contrast, this year’s outcome underscores National Rally’s increasing entrenchment in French politics and society. The shock result – which surprised even the party’s own leaders – can be explained by the French run-off system, wherein the two leaders in the first round face off against each other in the second. Faced with the prospect of having to pick between either the far left or the far right, centrist voters in many districts simply abstained. At the same time, many supporters of the far left or the far right chose to go with the other extreme rather than voting for a centrist. Clearly, the “republican front” that once kept the far right at bay has fallen. The National Rally will now be able to create a parliamentary group (requiring at least 15 deputies) in the National Assembly, availing itself of additional benefits in terms of funding and access to positions of power. Until now, National Rally deputies have been known more for their absenteeism and incompetence than anything else; but that could perhaps change with the formation of a parliamentary group. With 142 deputies, the far left can claim to be the main opposition to Macron’s government."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Laut den TAD-Unterstützern müssen die Politiker, um diese Ziele zu erreichen, der Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung höchste politische und fiskale Priorität geben, um die nötigen Forschungen und Maßnahmen zu unterstützen. Auch die Verantwortung für Programme zur gleichmäßigeren Verteilung von Nahrung würde bei den Regierungen liegen. Aber der TAD-Ansatz ist unvollständig. Nicht nur wären seine kurzfristigen Ziele ohne grundlegendere gesellschaftliche Veränderungen sehr schwierig zu erreichen – selbst wenn sie erreicht würden, würden sie sich wohl mittelfristig und ganz sicher langfristig als unzulänglich erweisen. Um Gründe dafür zu finden, können wir uns vorstellen, dass die TAD-Ziele bis zum Jahr 2050 erreicht werden. Dank höherer landwirtschaftlicher Erträge und der Vermeidung von Abfall bei der Lagerung und Verteilung steht dann mehr Nahrung zur Verfügung. Aufgrund besserer Umweltpolitik sind die meisten der heutigen Wälder noch vorhanden, und es wurden umfangreiche Verbotszonen für die Fischerei eingeführt und durchgesetzt. Die Ökosysteme werden stärker, und im wärmeren, saureren Wasser entwickeln sich Korallen und Plankton in großer Menge. Werden dann auch noch mehr Menschen zu Vegetariern, kann der weltweite Temperaturanstieg vielleicht auf 3º Celsius beschränkt werden. In diesem Szenario könnte die Welt bis Mitte des Jahrhunderts Hungersnöte verhindern. Aber bei einer Weltbevölkerung von 9,7 Milliarden wären Hunger und Unterernährung proportional ebenso groß wie bei der heutigen Bevölkerung von 7,3 Milliarden. Anders ausgedrückt, wäre selbst bei einer derart ungewöhnlichen und unwahrscheinlichen Kombination von Erfolg und Glück unser Ernährungsproblem immer noch nicht gelöst. Der Grund dafür ist einfach: Unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften beruhen auf der fehlerhaften Annahme, auf einem begrenzten Planeten sei dauerhaftes Wachstum möglich. Um die Ernährung – und andere grundlegende Menschenrechte – für alle Menschen zu sichern, müssen wir unsere sozialen und biophysischen Grenzen erkennen und alles dafür tun, dass wir sie nicht überschreiten. Auf Grundlage dieser Überzeugung fordert der MSF-Ansatz, dass die Regierungen Maßnahmen ergreifen, Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern und zu gewährleisten, dass alle sexuell aktiven Menschen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln haben. Sollten Frauen sich für eine Abtreibung entscheiden, müssen sie das Recht dazu haben. Gleichzeitig müssen die Regierungen die ungleiche Verteilung des Wohlstandes und damit der Nahrungsmittel bekämpfen, und dies nicht zuletzt dadurch, dass sie die Dominanz der Konzerne verringern. Die MSF-Reformen können nicht nur die Weltbevölkerung auf ein nachhaltiges Niveau bringen, sondern sie sind auch die einzige Rettung für die Welt. Aber so, wie es aussieht, ist ihre Umsetzung unwahrscheinlich.", "en": "Achieving these goals, TAD supporters recognize, would require policymakers to give food security high political and fiscal priority, in order to support the needed research and action. Responsibility for launching programs to distribute food more equitably would also fall to governments. But the TAD approach is incomplete. Not only would its short-term goals be extremely difficult to achieve without more fundamental societal changes; even if they were attained, they would probably prove inadequate in the medium term, and certainly in the long term. To see why, let us suppose that, in 2050, the TAD goals have all been reached. More food is available, thanks to higher agricultural yields and waste-reducing improvements in storage and distribution. Improved environmental policies mean that most of today’s forests are still standing and no-fishing zones are widely established and enforced. Ecosystems are becoming stronger, with many corals and plankton evolving to survive in warmer, more acidic water. Add an uptick in vegetarianism, and it appears that the global temperature rise could be limited to 3º Celsius. As a result, the world could avoid famines by mid-century. But, in a human population of 9.7 billion, hunger and malnutrition would be proportionately the same as they are in today’s population of 7.3 billion. In other words, even with such an extraordinary and unlikely combination of accomplishments and good luck, our food-security predicament would still be with us. The reason is simple: Our societies and economies are based on the flawed assumption that perpetual growth is possible on a finite planet. To ensure global food security – not to mention other fundamental human rights – for all, we need to recognize our limitations, in terms of both social and biophysical factors, and do whatever it takes to ensure that we do not exceed them. Based on this conviction, the MSF approach demands that governments take steps to empower women in all areas of society, and ensure that all sexually active people have access to modern birth control, with women free to have an abortion, if they so choose. At the same time, governments must address inequality of wealth, and thus of food, not least by curbing corporate dominance. Short of bringing the global population down to sustainable levels, MSF reforms are the world’s only hope. But, as it stands, implementing them seems unlikely."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die beiden letztgenannten Erfolge erinnern uns daran, wie viel Arbeit noch geleistet werden muss. Im August hat der Fast-Food-Gigant McDonald’s eine globale Vision für den Kampf gegen die Antibiotikaresistenz bei Nutztieren angekündigt. So begrüßenswert es auch ist, wenn die Nahrungsmittelindustrie ihre ethische Verantwortung für die öffentliche Gesundheit anerkennt, kann man aus dieser Selbstverpflichtung jedoch auch erkennen, wie eng Nahrungsmittel und Gesundheit tatsächlich miteinander verbunden sind. Schließlich möchte noch das Forum zum Thema allgemeine Gesundheitsversorgung in Tokio erwähnen, bei dem globale Entscheidungsträger diskutierten, wie man den Zugang zur Krankenversorgung global verbessern kann. Die Weltbank und die WHO geben zu Protokoll, dass die Hälfte der Weltbevölkerung noch immer keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen hat. Ich sehe das Dezembertreffen daher als „Erfolg” an, nicht wegen der erzielten Ergebnisse, sondern weil es die internationale Gemeinschaft daran erinnert hat, dass die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung ein langfristiges Anliegen ist. Während die globale Gesundheitsgemeinschaft wie jedes Jahr ihre Uhr zurückstellt – und ich damit beginne, die großen Gesundheitsgeschichten von 2018 aufzuschreiben, sollten wir alle einen Augenblick innehalten und an die vergangenen 12 Monate denken. Dass die globale Gesundheitsgemeinschaft selbst in einem mittelmäßigen Jahr Millionen von Menschenleben retten konnte, macht Hoffnung darauf, was wir in einem außergewöhnlichen Jahr erreichen können.", "en": "The final two successes are reminders of how much work remains. In August, the fast food giant McDonald’s unveiled a Global Vision for Antimicrobial Stewardship in Food Animals. Although recognition of the food industry’s ethical responsibilities for public health is to be welcomed, the pledge also represents a cautionary note about how closely connected food and health really are. Finally, rounding out my list was the historic Universal Health Coverage Forum held in Tokyo, where global leaders gathered to discuss how to improve health-care access. The World Bank and the WHO note that half of the world’s population still cannot obtain essential health services. I therefore count the December meeting as a “success” not for its achievements, but because it was a reminder to the international community that improving health-care access remains a long-term endeavor. As the global health community resets its annual clock – and I begin cataloguing the big health stories of 2018 – we should take a moment to reflect on the 12 months recently ended. Even in a mediocre year, the global health community saved millions of lives. Imagine what we will achieve in an extraordinary year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gelingt es uns, das Poliovirus innerhalb des in der aktuellen Strategie festgelegten Zeitrahmens auszurotten, könnten in diesem Jahrhundert weltweit mehr als 33 Milliarden Dollar eingespart werden - im Vergleich zu den Kosten für die fortgesetzte Bekämpfung künftiger Polioausbrüche. Eine wachsende Zahl von Interessengruppen erkennt diese finanzielle Dimension und die damit verbundenen Chancen. Gavi, die Impfallianz – eine öffentlich-private Partnerschaft, die in 73 der ärmsten Länder der Welt Routineimpfungen unterstützt, trat der GPEI im Jahr 2019 bei. Und erst diesen Monat haben über tausend Gesundheitsfachleute und Forschende aus der ganzen Welt eine Erklärung unterzeichnet, in der die Länder aufgerufen werden, die weltweite Polio-Strategie uneingeschränkt zu finanzieren. Für die Geber gilt es, diesem Aufruf zu folgen und zu gewährleisten, dass die GPEI die von ihr benötigten 4,8 Milliarden Dollar auch bekommt. Im Rahmen einer umfassend finanzierten Strategie können fünf Jahre lang jährlich 370 Millionen Kinder geimpft werden, während die Länder gleichzeitig besser auf künftige Gesundheitsbedrohungen vorbereitet sind. Im Laufe der Covid-19-Pandemie bildete die Infrastruktur der GPEI für viele Länder die erste Abwehrlinie. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 unterstützt das Polio-Programm Kontaktverfolgung, Krankheitsüberwachung sowie die Einbindung der Bevölkerung und erleichtert die Bereitstellung von Impfstoffen. Dabei handelt es sich nicht um einmalige Maßnahmen: die GPEI hat auch auf Bedrohungen wie Ebola, Masern und Gelbfieber reagiert und dabei stets eine hohe Kapitalrentabilität erzielt. Die letzte Etappe im Kampf gegen Polio erweist sich als die schwierigste, und die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben die Sache noch erschwert. Die Pandemie hat die Fortschritte bei den Routineimpfungen weltweit zunichte gemacht. Gewalttätige Konflikte, Misstrauen gegenüber Impfstoffen und Fehlinformationen bilden weiterhin Hindernisse in den letzten Gebieten, wo sich Polio noch verbirgt. Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in Pakistan in diesem Jahr müssen die Anstrengungen zur Eindämmung der Polio-Ausbreitung noch weiter intensiviert werden. Doch obwohl die Zerstörung in Pakistan erschütternde Ausmaße angenommen hat, ist die beeindruckende Reaktion der Regierung des Landes und der internationalen Gemeinschaft dennoch ermutigend. Trotzdem bedarf es weiterer Unterstützung, um noch mehr Elend zu verhindern, da die Überflutungen den Zugang zur Gesundheitsversorgung behindern und die Ausbreitung wasserbezogener Krankheiten wie Polio, Cholera und Typhus beschleunigen. Es besteht kein Zweifel daran, dass solche Bedingungen die Bekämpfung von Polio erschweren. Dennoch sind diese Herausforderungen nicht unüberwindbar. Die Partner der GPEI und die Regierungen weltweit verfügen über die gemeinsame Erfahrung und einen klaren Plan zu ihrer Bewältigung.", "en": "If we wipe out the poliovirus within the timeframe set by the current strategy, the world could save more than $33 billion this century, compared to the cost of continuing to control future polio outbreaks. A growing chorus of stakeholders recognizes this financial dimension and the opportunity it represents. Gavi, the Vaccine Alliance, a public-private partnership that provides support for routine immunization in 73 of the world’s poorest countries, joined the GPEI in 2019. And just this month, more than a thousand global health experts and scientists from around the world signed a declaration urging countries to fund the global polio strategy fully. Donors must heed this call and ensure that the GPEI receives the $4.8 billion it needs. A fully funded strategy will be able to vaccinate 370 million children every year for five years, while also better preparing countries against future health threats. Throughout the COVID-19 pandemic, GPEI infrastructure was the first line of defense for many countries. Since the start of the COVID-19 pandemic in 2020, the polio program has lent support for contact tracing, disease surveillance, and community engagement, as well as facilitating the rollout of vaccines. This is not a one-off example: GPEI has responded to threats such as Ebola, measles, and yellow fever, consistently demonstrating a high return on investment. To be sure, the final stretch in the race against polio has proven the most difficult, and recent events have made matters more challenging. The pandemic reversed progress on routine immunization globally. Violent conflict, vaccine mistrust, and misinformation continue to present barriers in the last areas where polio hides. Owing to this year’s devastating floods in Pakistan, efforts to stop polio from spreading there must be redoubled. Still, while the destruction in Pakistan is staggering, it has been heartening to see the impressive response mounted by the government and the international community. Additional support is still needed to prevent further hardship, because the high waters are impeding access to health care and accelerating the spread of waterborne diseases like polio, cholera, and typhoid. There is no doubt that such conditions make it more difficult to stop polio. But these challenges are not insurmountable. GPEI partners and governments around the world have the collective experience and a clear plan to overcome them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It wasn't good looks, physical health, and it wasn't I.Q. It was grit. Grit is passion and perseverance for very long-term goals. Grit is having stamina. Grit is sticking with your future, day in, day out, not just for the week, not just for the month, but for years, and working really hard to make that future a reality. Grit is living life like it's a marathon, not a sprint. A few years ago, I started studying grit in the Chicago public schools. I asked thousands of high school juniors to take grit questionnaires, and then waited around more than a year to see who would graduate. Turns out that grittier kids were significantly more likely to graduate, even when I matched them on every characteristic I could measure, things like family income, standardized achievement test scores, even how safe kids felt when they were at school. So it's not just at West Point or the National Spelling Bee that grit matters. It's also in school, especially for kids at risk for dropping out. To me, the most shocking thing about grit is how little we know, how little science knows, about building it. Every day, parents and teachers ask me, \"How do I build grit in kids? What do I do to teach kids a solid work ethic? How do I keep them motivated for the long run?\" The honest answer is, I don't know. What I do know is that talent doesn't make you gritty. Our data show very clearly that there are many talented individuals who simply do not follow through on their commitments. In fact, in our data, grit is usually unrelated or even inversely related to measures of talent. So far, the best idea I've heard about building grit in kids is something called \"growth mindset.\" This is an idea developed at Stanford University by Carol Dweck, and it is the belief that the ability to learn is not fixed, that it can change with your effort. Dr. Dweck has shown that when kids read and learn about the brain and how it changes and grows in response to challenge, they're much more likely to persevere when they fail, because they don't believe that failure is a permanent condition. So growth mindset is a great idea for building grit.", "de": "Es war nicht gutes Aussehen, körperliche Gesundheit und es war nicht IQ. Es war Durchhaltevermögen. Durchhaltevermögen ist Leidenschaft und Ausdauer für sehr langfristige Ziele. Durchhaltevermögen ist Stehvermögen. Durchhaltevermögen ist, wenn man sich an einen Zukunftsplan hält, nicht nur für eine Woche oder einen Monat, sondern für Jahre, und wirklich hart arbeitet, um diesen Plan zu verwirklichen. Durchhaltevermögen ist Leben wie ein Marathon, nicht Sprint. Vor einiger Zeit begann ich, in öffentlichen Schulen in Chicago Durchhaltevermögen zu unterrichten. Ich bat tausende Schüler der unteren Sekundarstufe Fragebögen zum Durchhaltevermögen auszufüllen, und wartete dann über ein Jahr, um zu sehen, wer den Abschluss machte. Es zeigte sich, dass Kinder mit höheren Durchhaltevermögen deutlich wahrscheinlicher den Abschluss schafften, selbst wenn ich alle messbaren Eigenschaften verglich, Dinge wie Familieneinkommen, Ergebnisse bei standardisierten Tests, sogar wie sicher sie sich in der Schule fühlten. Durchhaltevermögen zählt also nicht nur in Westpoint und beim Buchstabierwettbewerb, sondern auch in der Schule, besonders für Kinder mit Abbruchrisiko. Das Erschreckendste an diesem Thema ist für mich, dass wir so wenig wissen, dass die Wissenschaft so wenig darüber weiß, wie man es aufbaut. Jeden Tag fragen mich Eltern und Lehrer: \"Wie unterstützen wir das Durchhaltevermögen der Kinder?\" Wie lehre ich Kindern eine solide Arbeitsmoral? Wie halte ich sie für Distanzläufe motiviert?\" Die ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß ist, dass Ihnen Talent allein kein Durchhaltevermögen gibt. Unsere Daten zeigen klar, dass viele talentierte Leute ihrer Hingabe einfach nicht treu bleiben. Tatsächlich ist Durchhaltevermögen nach unseren Erkenntnissen gewöhnlich nicht talentbezogen, sondern korreliert sogar invers mit Talent. Soweit die beste Idee, die ich bezüglich des Aufbaus von Durchhaltevermögen gehört habe, ist die sogenannte wachstumsorientierte Einstellung. Diese Idee wurde an der Stanford University von Carol Dweck entwickelt und umfasst die Überzeugung, dass die Fähigkeit zu lernen nicht festgelegt ist, sondern, dass sie sich mit Ihrem Einsatz verändern kann. Dr. Dweck hat gezeigt, dass Kinder, wenn sie über das Gehirn lesen und lernen, wie es sich als Antwort auf Herausforderungen verändert und wächst, bei Versagen sehr viel wahrscheinlicher durchhalten, weil sie nicht glauben, dass Versagen ein permanenter Zustand ist. Diese wachstumsorientierte Haltung ist eine tolle Idee für den Aufbau von Durchhaltevermögen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Langfristig gesehen besteht die größte wirtschaftliche Herausforderung für China in der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung des Landes. Im Gegensatz zu wirtschaftlichen Konkurrenten wie Vietnam und Indien nimmt die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in China seit fast einem Jahrzehnt ab. Selbst wenn das Produktivitätswachstum konstant bliebe, würde diese demografische Verschiebung zu einem immer geringeren BIP-Wachstum führen. Einige politische Maßnahmen, wie etwa der massenhafte Import ausländischer Arbeitskräfte, könnten Abhilfe schaffen, würden aber wohl zu sozialen oder politischen Verwerfungen führen. Andere Maßnahmen wie die Erhöhung der Geburtenrate, die Anhebung des Renteneintrittsalters oder die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen präsentieren sich nicht besonders vielversprechend. Ein realistischeres Ziel wäre es jedoch, die Qualifikation der Arbeitskräfte zu verbessern. So könnte China beispielsweise das durchschnittliche Bildungsniveau seiner Arbeitskräfte erhöhen, indem man Verbleib- und Abschlussquoten in höheren und berufsbildenden Schulen in ländlichen Gebieten verbessert. Die Allgegenwart von Smartphones und Tablets bietet einen neuen potenziellen Ansatzpunkt für die Verbesserung der Qualifikationen von Beschäftigten. Doch nach einer Phase der Verschärfung der Bestimmungen für Online-Bildungsdienste würde derartiges ein freizügigeres politisches Umfeld erfordern, das den Unternehmergeist in diesem Bereich fördert. Schließlich sollte sich China nicht zu sehr auf rasches BIP-Wachstum fixieren, sondern sich stattdessen darauf konzentrieren, das Pro-Kopf-Einkommen zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern. Diese Faktoren sind für die Menschen in China von wesentlich höherer Bedeutung als das BIP-Wachstum und hängen auch nicht so sehr von der Bevölkerungszahl ab.", "en": "In the long run, the biggest economic challenge facing China is the country’s shrinking workforce. In contrast to economic competitors like Vietnam and India, China’s working-age population has been declining for almost a decade. Even if productivity growth remains constant, this demographic shift would lead to ever-declining GDP growth. Some policy measures, such as importing foreign labor en masse, might work but will likely lead to social or political complications. Others, such as attempts at increasing the birth rate, raising the retirement age, or boosting female participation in the labor force, do not look very promising. Increasing the quality of the labor force, however, is a more realistic goal. For example, China could increase the average education level of its workforce by enhancing the retention and completion rates in high schools and vocational schools in rural areas. The ubiquity of smartphones and tablets offers a new potential avenue to improve workers’ skills. But, after a period of tightening regulations on online education services, this may require a more permissive policy environment that encourages entrepreneurship in this area. Finally, China should not be too obsessed with rapid GDP growth. It must instead focus on increasing per capita income and improving the quality of life. These intrinsically matter more to the Chinese people than GDP growth and do not depend as much on population size."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russland hat Artikel 2 der UNO-Charta verletzt, wo es heißt, dass die Mitglieder „in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete Androhung oder Anwendung von Gewalt” zu unterlassen haben. Aus der Fabel sind mehrere Lehren zu ziehen. Erstens: Wenn ein Lamm wie Georgien frech wird und den Schutz eines anderen Wolfs fordert – in diesem Fall der NATO – muss es vorsichtig sein, denn jeder Wolf beschützt sein Territorium und ist entschlossen, alle Lämmer zu „beschützen“, die unter seine „Rechtsprechung“ fallen. Zweitens: Obwohl die Großmächte hinsichtlich des Einsatzes von Gewalt de facto nicht an internationale Regeln gebunden sind, halten sie sich an eine Art ungeschriebene „Abmachung unter Schurken“, sich ähnlich zu verhalten. Der Westen verletzte diese Abmachung 1999 im Kosovo: Die NATO-Mächte griffen zuerst den Kosovo und Belgrad an und verletzten dabei die UNO-Charta (obwohl dies moralisch gerechtfertigt war, weil die Notwendigkeit bestand, die damals im Gang befindlichen Gräueltaten zu stoppen). Anschließend förderte und billigte der Westen die Abspaltung des Kosovo. Die Folge war, dass man damit einen gefährlichen Präzedenzfall schuf, aufgrund dessen sich Russland nicht mehr verpflichtet fühlt, sich an diese ungeschriebene Abmachung zu halten. Da in Georgien hauptsächlich Zivilisten gelitten haben und auch noch immer leiden, ist es schließlich die Pflicht der internationalen Gemeinschaft eine dauerhafte Lösung zu finden, wie sie in dem vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy forcierten Abkommen festgelegt ist. Allerdings ist eine derartige dauerhafte Lösung nirgends in Sicht, weil russische Truppen - in krasser Verletzung dieses Abkommens und des internationalen Gewohnheitsrechts – nicht nur in Abchasien und Südossetien, sondern auch in vielen Teilen Georgiens stationiert bleiben. Nun haben die beiden abtrünnigen Regionen ihre Unabhängigkeit ausgerufen und Moskau hat diese Abspaltung abgesegnet, die sehr wahrscheinlich als Sprungbrett zur endgültigen Angliederung an Russland dient. Georgien hat jenen Weg eingeschlagen, den Lämmer (kleine Länder) nehmen, wenn sie einem Wolf (Großmacht) gegenüberstehen: Sie drohen mit dem Gesetz als Waffe. Georgien hat vor dem Internationalen Gerichtshof Klage gegen Russland aufgrund angeblicher Verletzungen der UNO-Konvention gegen Rassendiskriminierung eingebracht, sowie auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte aufgrund angeblicher Verletzung von Artikel 2 (Recht auf Leben) und Artikel 3 (Verbot inhumaner und erniedrigender Behandlung) der Europäischen Menschenrechtskonvention.", "en": "Russia has breached Article 2 of the UN Charter, which enjoins member states to “refrain in their international relations from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of any state.” There are several morals to the tale. First, when a lamb like Georgia gets smart and requests the protection of another wolf – in this case, NATO – he must be careful, for every wolf guards his territory, and is bent on “protecting” all those lambs that fall under his “jurisdiction.” Second, although Great Powers are de facto unbound by international rules on the use of force, they abide by a sort of unwritten “agreement between scoundrels” to behave similarly. The West violated that agreement in 1999 in Kosovo: NATO powers first attacked Kosovo and Belgrade, in breach of the UN Charter (although they were morally justified to do so, because there was a need to stop the serious atrocities underway); the West then promoted and blessed Kosovo’s secession. As a result of that perilous precedent, Russia no longer feels bound by the unwritten agreement. Finally, because it is mostly civilians that have suffered and are still suffering in Georgia, it is imperative for the world community to promote a lasting solution, as is stipulated in the agreement promoted by French President Nicolas Sarkozy. But a lasting solution is nowhere in sight, because Russian forces, in blatant breach of that agreement – and of international customary law – remain in many parts of Georgia beyond Abkhazia and South Ossetia. These two regions have now proclaimed their independence, and Moscow has given its blessing to a secession that is likely to be the stepping stone to incorporation by Russia. Georgia has taken the path that lambs (small countries) normally choose when facing wolves (major powers), brandishing law as a weapon. It has instituted legal proceedings against Russia before both the International Court of Justice for alleged violations of the UN Convention on Racial Discrimination and the European Court of Human Rights for alleged breaches of Articles 2 (right to life) and 3 (prohibiting inhuman and degrading treatment) of the European Convention on Human Rights."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies liegt nicht daran, dass die prognostizierte Wachstumsbeschleunigung nach wie vor recht bescheiden ausfällt. Selbst eine begrenzte Erholung kann einen wesentlichen Unterschied machen, wenn sie Bestandteil einer ermutigenden mittelfristigen Wachstumsdynamik ist. Die Gefahr liegt vielmehr in der Weise, in der dieses Wachstum zustande kommen dürfte – nämlich, indem es sich zu sehr auf alte, verbrauchte Wachstumsmodelle stützt, statt neue in umfassender Weise anzunehmen. In Europa wird das Wachstum in diesem Jahr überwiegend die Auswirkungen der Finanzstabilisierung widerspiegeln – nicht tiefgreifende Strukturreformen. Angesichts der Tatsache, dass die Zinsaufschläge deutlich gesunken sind und eine drohende Krise vermieden wurde, kehren immer mehr einheimische und ausländische Anleger in die Peripherieländer zurück und verringern dadurch die dortige schwere Kreditverknappung. Dies ist eindeutig eine gute Nachricht, insbesondere wenn sich der Ausgangspunkt der Stabilisierung von den unkonventionellen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank auf eine beständigere, von innen kommende Heilung einer größeren Menge von Finanzinstituten, nicht dem Finanzsektor angehörenden Unternehmen und Haushalten verlagert. Doch nur wenige dieser Volkswirtschaften sind bereit, jene Art von internen Reformen anzugehen, die nachhaltig hohe Wachstumsraten und eine deutliche Verringerung der Arbeitslosigkeit versprechen – und die Arbeitslosigkeit hat, was die jungen Leute und was die zeitliche Dauer angeht, ein alarmierendes Niveau erreicht. Zugleich ist die Währungsaufwertung dabei, den Export in den Kernländern der Eurozone – insbesondere in Deutschland, das in den letzten Jahren der Wachstumsmotor der Region war – zu untergraben. Von größerer Bedeutung ist die prognostizierte Beschleunigung beim US-Wachstum in diesem Jahr, weil sie die positiven Auswirkungen eines mehrjährigen Prozesses wirtschaftlicher und finanzieller Heilung widerspiegelt. Bei bestimmten Produktivitätsrevolutionen – besonders in den Energie- und Technologiesektoren –, die bisher überwiegend Branchen- und Sektorphänomene waren, zeichnen sich zudem Auswirkungen auf Makroebene ab. Trotzdem wird Amerikas tatsächliches Wirtschaftswachstum 2014 deutlich hinter seinem Potenzial zurückbleiben. Zugleich bleibt die Entwicklung der US-Wirtschaft weiterhin übermäßig von der experimentellen Geldpolitik der US-Notenbank abhängig, die diese in Ermangelung angemessener Maßnahmen seitens anderer wirtschaftspolitischer Entscheidungsträger mutig ergriffen hat. Die US-Wirtschaft ist mit Sicherheit in der Lage, jene „Fluchtgeschwindigkeit“ zu erzielen, die das Land braucht, wenn seine Arbeitslosigkeit deutlicher und langfristiger fallen soll. Dies jedoch erfordert, dass der Kongress die Regierung von Präsident Barack Obama in drei Bereichen unterstützt: bei der Verbesserung der Zusammensetzung und des Niveaus der Gesamtnachfrage, bei der Verbesserung der Reaktionsfreudigkeit des Angebots und bei der Beseitigung des verbliebenen Schuldenüberhangs, der die wirtschaftliche Aktivität weiterhin bremst.", "en": "This is not because the predicted acceleration in growth is still quite modest. After all, even a limited uptick can make a significant difference if it is part of an encouraging medium-term growth dynamic. Rather, the risk lies in the manner in which this growth is likely to materialize – namely, by depending too much on old and exhausted growth models, rather than by comprehensively embracing new ones. In Europe, growth this year will largely reflect the impact of financial stabilization, not deep structural reforms. With interest-rate spreads having compressed sharply, and with the threat of a meltdown averted, both domestic and foreign investors continue to return to peripheral economies, thereby alleviating severe credit rationing. That is certainly good news, especially if the source of stabilization is shifted from the European Central Bank’s unconventional policies to more durable endogenous balance-sheet healing among a broader set of financial institutions, non-financial firms, and households. But few of these economies are prepared to embark on the type of internal reforms that promise sustained high growth rates and a substantial reduction in unemployment, which has been at alarming levels for young people and in terms of duration. Meanwhile, exchange-rate appreciation is beginning to undermine exports in the eurozone’s core countries, particularly Germany, which has been the regional growth engine in recent years. The predicted acceleration in US growth this year is more notable, because it reflects the positive impact of a multi-year process of economic and financial healing. We are also starting to see the macro-level impact of certain productivity revolutions – particularly in the energy and technology sectors – that, so far, have mainly been industrial and sectoral phenomena. Yet America’s actual economic growth in 2014 will remain well below potential. Moreover, the US economy’s performance remains overly dependent on the Federal Reserve’s experimental monetary policies, courageously adopted in the absence of adequate measures by other economic policymakers. The US economy is certainly capable of reaching the “escape velocity” that the country needs if unemployment is to fall in a more definitive and lasting manner. But this requires Congress to support President Barack Obama’s administration in three areas: improving the composition and level of aggregate demand; enhancing the economy’s supply responsiveness; and removing residual debt overhangs that continue to inhibit economic activity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Danke, Herr Settembrini; es hat nach wie vor seine Schwierigkeiten damit. Ich halte für möglich, daß es das bis zum letzten Tage haben wird. Manche gewöhnen sich nie, sagte mein Vetter mir gleich, als ich ankam. Aber man gewöhnt sich daran, daß man sich nicht gewöhnt.« Herr Settembrini wusch ihm den Kopf nach Gebühr und erzielte denn auch eine augenblickliche Gewissensstärkung und etwas wie ein Versprechen, an solchem Greuel nie wieder teilhaben zu wollen. »Achten Sie«, so forderte er, »den Menschen in sich, Ingenieur! Vertrauen Sie dem klaren und humanen Gedanken und verabscheuen Sie die Hirnverrenkung, den geistigen Pfuhl! Gaukelei? Lebensgeheimnis? Caro mio! Wo der sittliche Mut zu Entscheidungen und Unterscheidungen, wie der zwischen Betrug und Wirklichkeit, sich zersetzt, da ist es mit dem Leben überhaupt, dem Urteile, dem Werte, der bessernden Tat zu Ende, und der Verwesungsprozeß moralischer Skepsis beginnt sein schauerliches Werk.« Der Mensch sei das Maß der Dinge, sagte er noch. Sein Recht, über Gut und Böse, Wahrheit und Lügenschein erkennend zu befinden, sei unveräußerlich, und wehe dem, der ihn im Glauben an dieses schöpferische Recht zu beirren sich unterfange! Es sei ihm besser, einen Mühlstein um den Hals im tiefsten Brunnen ertränkt zu werden.", "en": "“Thanks, Herr Settembrini. It still has its difficulties it seems. It very likely will have, up to the last day. My cousin told me when I came that many people never got used to it. But one gets used in time to not getting used.” Herr Settembrini duly gave him a dressing-down, and did produce a temporary reaction of the conscience, even something like a promise to steer clear in the future of such abominations. “Have respect,” he adjured him, “for your humanity, Engineer! Confide jn your God-given power of clear thought, and hold in abhorrence these luxations of the brain, these miasmas of the spirit! Delusions? The mystery of life? Caro mío! When the moral courage to make decisions and distinctions between reality and deception degenerates to that point, then there is an end of life, of judgment, of the creative deed: the process of decay sets in, moral scepsis, and does its deadly work.” Man, he went on to say, was the measure of things. His right to recognize and to distinguish between good and evil, reality and counterfeit, was indefeasible; woe to them who dared to lead him astray in his belief in this creative right. Better for them that a millstone be hanged about their necks and that they be drowned in the depth of the sea."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Alle Medienorganisationen, die nicht unter der Kontrolle des PiS-Regimes stehen und seinen Interessen dienen, müssen vernichtet werden. Eine weitere Salamischeibe ist vor diesem Hintergrund die geplante Werbesteuer des Regimes, die die aktuelle Runde der Medienproteste ausgelöst hat. Die Steuer ist nicht nur eine schwere, diskriminierende finanzielle Belastung, sondern zugleich eine Waffe, um Kritik und Redefreiheit zu unterdrücken. Die meisten unabhängigen Nachrichtenanbieter sind für ihr Überleben auf Werbeeinnahmen angewiesen, die in einer pandemieverheerten Wirtschaft ohnehin schon steil zurückgegangen sind. Nimmt man diesen Medien nun zusätzliche Einnahmen, zwingt sie das, Journalisten zu entlassen und Mittel für Kernaufgaben wie Faktenchecks zu Regierungsverlautbarungen und die Durchführung von Untersuchungen staatlichen Fehlverhaltens zu kürzen. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, sollen die Erlöse der Werbesteuer an die regierungstreuen Medien übertragen werden. Die Regierungsbehauptung, dass die Steuer in erster Linie Amerikas Technologiegiganten gilt, die ihren Umsatz in Europa dort nicht versteuern, ist eine offensichtliche Lüge. Die PiS-Regierung hatte es in ihrer völligen Unterwürfigkeit gegenüber dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sogar abgelehnt, die Magnaten aus dem Silicon Valley zu besteuern. Zudem bedürfte es für die Erhebung einer derartigen Steuer der Zustimmung vieler Länder – insbesondere jener in der EU. Polen hat keine Chance, ohne die EU, der die PiS-Regierung sich entfremdet hat, wirksam gegen die US-Technologiegiganten vorzugehen. Der Angriff des PiS-Regimes auf die wirtschaftlichen Fundamente der freien Medien ist nicht weniger ein Anschlag auf die Demokratie als die Erstürmung des US-Kapitols durch Trump-Anhänger am 6. Januar. Beidem liegen Lügen, Gewaltrhetorik und die Pervertierung der Politik und des öffentlichen Lebens zugrunde. Auch die PiS-Regierung hat ihre Verachtung für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte unter Beweis gestellt, von der für die unabhängigen Medien gar nicht zu reden. Unzählige Regierungsskandale, weit verbreitete Korruption (u. a. bei der Bekämpfung der Pandemie), die Umstellung der schulischen Lehrpläne auf nationalistischen Kitsch und der Einsatz der Polizei als Werkzeuge und Leibwächter des PiS-Regimes beweisen dies. An der Wurzel einer derartigen Politik – ganz gleich, wo sie umgesetzt wird – liegt nicht nur die Furcht vor Freiheit und Wahrheit, sondern auch der Wunsch, diese Furcht fest in unseren Gesellschaften zu etablieren. Alle polnischen Gerichte sollen der gleichen Kontrolle unterzogen werden wie in Moskau, wo die Gerichte Kremlgegnern in Rekordzeit den Prozess machen, sie für schuldig befinden und aburteilen können, so wie das jüngste Verfahren gegen Alexei Nawalny es gezeigt hat.", "en": "All media organizations that are not under the PiS regime’s control, and that do not serve its interests, must be destroyed. Viewed against this background, the regime’s planned advertising tax, which triggered the current round of media protests, is yet another slice of the salami. The tax is not just a heavy, discriminatory financial burden, but also a weapon to stifle criticism and free speech. The survival of most independent news outlets depends on advertising revenues, which have already plummeted in a pandemic-ravaged economy. Depriving these outlets of even more income will force them to lay off journalists and cut budgets for core tasks, like fact-checking government statements and conducting investigations of official wrongdoing. To add insult to injury, the revenue from the advertising tax is to be transferred to the pro-government media. The government’s claim that the tax primarily applies to America’s tech giants, which avoid paying levies on their turnover in Europe, is an obvious lie. The PiS government, utterly servile to former US President Donald Trump, actually declined to tax the tycoons of Silicon Valley. Moreover, collection of such a tax would have to be agreed by many countries, particularly those within the European Union. Poland has no chance of being effective against the US tech giants without the EU, from which the PiS government is estranged. The PiS regime’s attack on the economic underpinnings of free media is no less an assault on democracy than the January 6 storming of the US Capitol by Trump supporters. Behind both are lies, violent rhetoric, and the perversion of politics and public life. The PiS government, too, has demonstrated its contempt for the rule of law and human rights, to say nothing of independent media. The evidence is a plethora of government scandals, widespread corruption (including in the fight against the pandemic), the transformation of school curricula into nationalist kitsch, and the use of the police as a tool and as bodyguards of the PiS regime. At the root of such policies – wherever they are adopted – is not only fear of freedom and truth, but also the desire to instill this fear in our societies. All Polish courts are to be as controlled as those in Moscow, which can try, convict, and sentence the Kremlin’s opponents in record time, as the recent case of Alexei Navalny demonstrated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der jährliche Ertrag dieses Kapitals wird momentan auf etwa 60 Milliarden Tonnen geschätzt, wobei nur zwei Milliarden Tonnen als Nahrung konsumiert werden und 10 Milliarden Tonnen in Form von Energie. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Energiequelle wäre auch ein hilfreicher Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, weil man dadurch den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre verringern und die Menge an fossilen Brennstoffen zur Energieerzeugung reduzieren könnte. Darüber hinaus könnten die reichlichen Vorräte in südlichen Ländern deren ökonomische Entwicklung vorantreiben. Biomasse wird heute noch als „Energie der Armen“ gesehen, bei entsprechender Kultivierung und Nutzbarmachung mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, könnte sie jedoch zu einer Quelle des Wohlstandes werden. Man könnte also „Energiepflanzen“ zur Produktion von Biotreibstoff entwickeln. Rückstände aus der Waldbewirtschaftung, der Landwirtschaft und aus agroindustriellen Aktivitäten könnten gesammelt und verwertet werden. Beispielsweise könnte man jene sechs Millionen Tonnen von Rückstanden, die in Niger jährlich anfallen, theoretisch dazu nutzen, den Energiebedarf des ganzen Landes zu decken. Vielerorts würde dieser Anbau von Energie allerdings mit dem Anbau von Nahrungsmittelpflanzen konkurrenzieren. Langfristige Schätzungen gehen davon aus, dass man in den nächsten 50 Jahren, den größten Teil des Ackerlandes der Erde für die Ernährung der Weltbevölkerung und die Erhaltung von Wäldern brauchen wird. Daher würden die für die Energiegewinnung zur Verfügung stehenden Flächen wohl nicht jene Größe erreichen, die man sich wünscht. Während einerseits eine derartige Konkurrenzsituation neue globale Verknappungen mit sich bringen würde, könnte dies andererseits mit höheren Preisen einhergehen und dadurch die Produzenten zu einer Steigerung der Erträge und der Produktivität anspornen. Zwar würden also durch den Anbau von Energieträgern neue Zwänge entstehen, allerdings könnten sich für viele Akteure in der Wirtschaft daraus auch neue Chancen ergeben. Der Bauer und der Waldarbeiter würden verstärkt in den Markt eingebunden, der Bergbauingenieur könnte anfangen, sich für den Pflanzenbau interessieren, der Bankier für Pflanzenaktien usw. Um sich allerdings für die Ausweitung des Energieanbaues vorzubereiten, müssen sowohl in nördlichen als auch in südlichen Ländern in den Bereichen Landwirtschaft, Boden- und Wassermanagement, Schutz der Artenvielfalt, Treibstoffsteuern sowie Information und Bewusstseinsbildung neue Strategien umgesetzt werden. Die alten Ägypter und die Inkas praktizierten Sonnenreligionen und glaubten, die Sonne wäre der Ursprung allen Lebens auf der Erde. Die Wissenschaft hat bewiesen, dass sie richtig lagen. Heute, da es für uns wichtiger denn je ist, erneuerbare Energiequellen zu erschließen, sollten wir die Sonne nutzen, um Energie anzubauen, so wie unsere Vorfahren sie nutzten, um ihre Nahrung anzubauen.", "en": "The annual return on this capital is currently estimated at 60 billion tons, yet only two billion tons is consumed for food purposes and 10 billion tons for energy. Increasing the responsible use of this energy source would contribute to the fight against climate change by reducing the amount of carbon in the atmosphere and diminishing the amount of fossil fuel required to produce energy. Moreover, its abundance in southern countries promises to facilitate their economic development. Considered the “energy of the poor” until today, biomass could become a source of wealth if it is grown and harnessed with the support of the international community. Thus, “energy crops” could be developed to produce biofuel. Residue from forest, agricultural, and agro-industrial activities could be collected and converted. For example, the six million tons of waste produced annually by Niger could theoretically be used to meet that country’s entire energy needs. However, in many places, energy cropping would certainly compete with food crops. Long-term estimates project that over a 50-year time horizon, most of the planet’s arable land would have to be used to feed the world and for forest conservation. Thus, areas dedicated to energy production, particularly biofuel, may not reach the level that societies would wish. But, while such competition would reveal new global scarcities, it would also bring higher prices, thereby encouraging producers to increase yields and productivity. Thus, while cultivating energy would create new constraints, it would also open new possibilities for many economic actors. The farmer and the forest worker could become more involved in the market, the mine engineer could begin to take an interest in crop fields, the banker in plant shares, etc. But, in order to prepare for a scaling up of energy cropping, new policies must be implemented, both in northern and southern countries, in terms of agriculture, land and water management, protection of biodiversity, fuel taxes, and information and awareness-raising. The ancient Egyptians and the Incas practiced a religion of the Sun, believing it to be at the beginning of all life on Earth. Science has since proven this to be the case. Nowadays, when it has become more important than ever that we embrace renewable resources, we should use the Sun to cultivate our energy, just as our ancestors used it to cultivate their food."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kurz, alles ging anders, als James es sich gedacht hatte, und das Gespräch mit der Oberin hatte seinem Gleichgewicht einen nachhaltigen Stoß versetzt. Zu zivilisiert, um dem Neffen, dessen Einigkeit mit den Erscheinungen hier oben aus seiner unberührbaren Ruhe deutlich hervorging, unhöflicherweise zu sagen, wie abschreckend ihm das Frauenzimmer dünkte, klopfte er nur vorsichtig mit der Erkundigung bei ihm an, die Oberin sei wohl eine recht originelle Dame, – was Hans Castorp, nachdem er flüchtig prüfend in die Luft geblickt, ihm halbwegs zugab, indem er die Frage zurückgab, ob die Mylendonk ihm ein Thermometer verkauft habe. – »Nein, mir? Ist das ihre Branche?« entgegnete der Onkel … Aber das Schlimme war, wie deutlich aus seines Neffen Miene hervorging, daß er sich auch dann nicht gewundert haben würde, wenn geschehen wäre, wonach er fragte. »Uns friert nicht«, stand in dieser Miene geschrieben. Den Konsul aber fror, ihn fror andauernd bei heißem Kopfe, und er überlegte, daß, wenn die Oberin ihm tatsächlich ein Thermometer angeboten hätte, er es gewiß zurückgewiesen haben würde, daß dies aber am Ende nicht richtig gewesen wäre, da man ein fremdes, zum Beispiel das des Neffen, zivilisierterweise nicht benutzen konnte.", "en": "In short, it all turned out quite otherwise than James had expected, and the conversation with the Directress no little disturbed his equanimity. A man of his breeding hesitated to say rudely to his nephew that he found her an appalling person: it would be indiscreet, considering how plainly Hans Castorp’s manner revealed his acceptance of all the extraordinary phenomena up here. James merely tapped at his nephew’s door, and insinuated that Fräulein Mylendonk was surely extremely original. Hans Castorp looked up inquiringly, and half assented; asking, in his turn: “Did she sell you a thermometer?” “Me—no,” said his uncle. “Is that the custom up here?” The worst of it was that Hans Castorp would clearly not have been surprised if she had. It was “We don’t feel the cold” all over again. And the Consul did feel the cold, felt it persistently, though his head was hot. He thought to himself that if the Oberin had offered him a thermometer, he would certainly have refused it, and thereby have committed a blunder, since he could not ask to use his nephew’s—he was too civilized for that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Am abgelegensten sind die Inselstaaten des Pazifischen Ozeans. Im Indischen Ozean liegen die Malediven und die Seychellen weit entfernt von Schifffahrtsrouten und großen Märkten. Und in der Karibik sind die Abstände unterschiedlich: Manche Inseln liegen viel näher an US-Häfen als andere. Und schließlich leiden die SIDS wegen ihrer geographischen Besonderheiten unter außerordentlichen ökologischen Verletzlichkeiten und besonderen Gefahren wie einer unzuverlässigen Ernährungslage. In großen Ländern ist von Katastrophen wie Stürmen oder Dürren normalerweise nur eine einzelne Region direkt betroffen, aber in einem kleinen Inselstaat leidet sofort das gesamte Land darunter, was sich sowohl auf die Notfallhilfe als auch auf die Kosten für die wirtschaftliche Erholung auswirkt. Darüber hinaus führt die akute Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten in vielen dieser kleinen Länder zu Diabetes und Fettleibigkeit – ein Problem, das als Vorwurf gegen die globale Lebensmittelindustrie und als geographische Verletzlichkeit dieser Länder betrachtet werden muss. Der Hurrikan Elsa war kein ungewöhnliches Ereignis. Der vom Menschen verursachte Klimawandel führt bereits heute zu steigenden Meeresspiegeln und stärkeren Stürmen, Überschwemmungen, Dürren, Waldbränden, Hitzewellen und Missernten. Die Landflächen mehrerer pazifischer Inselstaaten haben sich bereits verkleinert, was befürchten lässt, dass ihre Bevölkerung irgendwann auswandern muss. Auf den Malediven, wo Trinkwasser immer schon knapp war, sind die Grundwasservorräte dauerhaft durch steigende Meeresspiegel und sich verändernde Regenmengen bedroht. Und in der Karibik führen intensive Hurrikane wie die drei des Jahres 2017 nicht nur zu Tod und Zerstörung, sondern auch zu massiven Wiederaufbaukosten und erheblicher Verschuldung.", "en": "The island states in the Pacific Ocean are the most remote. In the Indian Ocean, the Maldives and the Seychelles are far from shipping routes and main markets. And in the Caribbean, the ranges differ, with some islands located much closer than others to US ports. Lastly, because of their physical geography, SIDS have extraordinary environmental vulnerabilities and face special risks, including food insecurity. In a large country, a disaster like a hurricane or a drought usually affects only one region directly; but in a small island nation, the disaster often hits most or all of the country simultaneously, straining both the emergency response and the costs of economic recovery. Moreover, acute dependence on food imports has left many SIDS with epidemics of diabetes and obesity – a problem that should be regarded as an indictment of the global food industry, and as a geographical vulnerability of these countries. Elsa was hardly a one-off event. Human-induced climate change is already leading to rising sea levels and more intense hurricanes, floods, droughts, forest fires, heat waves, and crop failures. The land areas of several Pacific Island countries have already shrunk, pointing to the possibility that their populations eventually will need to migrate elsewhere. In the Maldives, where fresh water has always been scarce, groundwater sources are under continual threat from rising sea levels and changing rainfall patterns. And in the Caribbean, high-intensity hurricanes, such as the three that hit in 2017, not only cause death and destruction but also leave countries with massive recovery bills and heavy debts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Rather than treating the kids in his clinic like patients, Asperger called them his little professors, and enlisted their help in developing methods of education that were particularly suited to them. Crucially, Asperger viewed autism as a diverse continuum that spans an astonishing range of giftedness and disability. He believed that autism and autistic traits are common and always have been, seeing aspects of this continuum in familiar archetypes from pop culture like the socially awkward scientist and the absent-minded professor. He went so far as to say, it seems that for success in science and art, a dash of autism is essential. Lorna and Judith realized that Kanner had been as wrong about autism being rare as he had been about parents causing it. Over the next several years, they quietly worked with the American Psychiatric Association to broaden the criteria for diagnosis to reflect the diversity of what they called \"the autism spectrum.\" In the late '80s and early 1990s, their changes went into effect, swapping out Kanner's narrow model for Asperger's broad and inclusive one. These changes weren't happening in a vacuum. By coincidence, as Lorna and Judith worked behind the scenes to reform the criteria, people all over the world were seeing an autistic adult for the first time. Before \"Rain Man\" came out in 1988, only a tiny, ingrown circle of experts knew what autism looked like, but after Dustin Hoffman's unforgettable performance as Raymond Babbitt earned \"Rain Man\" four Academy Awards, pediatricians, psychologists, teachers and parents all over the world knew what autism looked like. Coincidentally, at the same time, the first easy-to-use clinical tests for diagnosing autism were introduced. You no longer had to have a connection to that tiny circle of experts to get your child evaluated. The combination of \"Rain Man,\" the changes to the criteria, and the introduction of these tests created a network effect, a perfect storm of autism awareness. The number of diagnoses started to soar, just as Lorna and Judith predicted, indeed hoped, that it would, enabling autistic people and their families to finally get the support and services they deserved. Then Andrew Wakefield came along to blame the spike in diagnoses on vaccines, a simple, powerful, and seductively believable story that was as wrong as Kanner's theory that autism was rare.", "de": "Statt die Kinder in seiner Klinik wie Patienten zu behandeln, nannte Asperger sie seine \"kleinen Professoren\", und gewann ihre Hilfe für die Entwicklung von Unterrichtsmethoden, die für sie besonders geeignet waren. Asperger betrachtete den Autismus als vielfältiges Kontinuum, mit einer erstaunlichen Spannbreite zwischen Begabung und Behinderung. Er glaubte, dass Autismus und autistische Züge häufig seien, und es schon immer waren. Er sah Aspekte dieses Kontinuums bei bekannten Vertretern der Populärkultur, wie dem in Gesellschaft unbeholfenen Wissenschaftler oder dem gedankenverlorenen Professor. Er war sogar der Meinung, dass für Erfolg in Kunst und Wissenschaft eine Brise Autismus nötig zu sein schien. Lorna und Judith erkannten, dass Kanner sich bezüglich der Seltenheit von Autismus und der Verursachung durch die Eltern geirrt hatte. In den nächsten Jahren arbeiteten sie stillschweigend mit der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft zusammen, um die Diagnosekriterien zu erweitern und die Vielfalt darzustellen, die sie \"Autismus-Spektrum\" nannten. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren wurden ihre Änderungen wirksam. Kanners begrenztes Modell wurde gegen Aspergers weites und einschließendes Modell ausgetauscht. Diese Veränderungen geschahen nicht in einem Vakuum. Zufälligerweise, während Lorna und Judith hinter den Kulissen die Kriterien überarbeiteten, sahen Menschen in der ganzen Welt zum 1. Mal einen autistischen Erwachsenen. Vor dem Film \"Rain Man\" im Jahr 1988, wusste nur ein kleiner Kreis von Experten, was Autismus war, aber nach der unvergesslichen Darstellung des Raymond Babbitt durch Dustin Hoffman für die \"Rain Man\" vier Oscars bekam, wussten Kinderärzte, Psychologen, Lehrer und Eltern auf der ganzen Welt, was Autismus war. Zufälligerweise zur gleichen Zeit gab es die ersten einfachen klinischen Tests, um Autismus zu diagnostizieren. Man brauchte nicht länger eine Verbindung zu diesem kleinen Expertenkreis, damit das Kind beurteilt wurde. Die Kombination aus \"Rain Man\", den veränderten Kriterien und der Einführung dieser Tests bewirkte einen Netzwerk-Effekt, eine Verkettung von Umständen, die Autismus ins Bewusstsein rückten. Die Anzahl der Diagnosen stieg an, wie Lorna und Judith es vorausgesagt, ja, es gehofft hatten, damit Autisten und deren Familien endlich die Unterstützung und die Leistungen bekamen, die ihnen zustanden. Dann kam Andrew Wakefield und schrieb die Erhöhung der Diagnosen den Impfungen zu, eine einfache, mächtige und verführend glaubwürdige Geschichte, die so falsch war wie Kanners Theorie, dass Autismus selten wäre."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Aber ich halte Sie hier auf\", rief sie dann. „Und Sie sind gewiß sehr müde und wir können auch alles viel besser bei Tag besprechen. Die Freude einen Landsmann getroffen zu haben, macht ganz gedankenlos. Kommen Sie, ich werde Sie in Ihr Zimmer führen.\" „Ich habe noch eine Bitte Frau Oberköchin\", sagte Karl im An- blick des Telephonkastens der auf einem Tische stand. Es ist möglich, daß mir morgen, vielleicht sehr früh, meine frühern Kameraden eine Photographie bringen, die ich dringend brauche. Wären Sie so freundlich und würden Sie dem Portier telephonieren, er möchte die Leute zu mir schicken oder mich holen lassen.\" „Ge- wiß\", sagte die Oberköchin, „aber würde es nicht genü- gen, wenn er ihnen die Photographie abnimmt? Was ist es denn für eine Photographie, wenn man fragen darf?\" Es ist die Photographie meiner Eltern\", sagte Karl, nein ich muß mit den Leuten selbst sprechen.\" Die Oberköchin sagte nichts weiter und gab telephonisch in die Portiersloge den entsprechenden Befehl, wobei sie", "en": "‘But you mustn’t let me detain you,’ she cried. ‘I expect you’re very tired, and we can talk about everything much better in the daytime. My delight at meeting a fellow countryman has made me quite inconsiderate. Come on, I’ll take you to your room.’ ‘I have another favour I’d like to ask you, cook,’ said Karl, looking at the telephone apparatus on the table. ‘It is possible that tomorrow, perhaps very early, my former companions may bring in a photograph that I need urgently. Would you be so kind and telephone the porter to send them up to me, or have me brought down to them.’ ‘Of course,’ said the Head Cook, ‘but wouldn’t it do if he just took receipt of the photograph? What is the photograph of, if I may ask?’ ‘It’s a photograph of my parents,’ said Karl, ‘but no, I need to talk to them myself. The cook made no reply, and telephoned the porter’s lodge with the instructions, giving Karl’s room number as 536."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1)Immediately upon receipt by the Office, an electronic receipt shall be issued to the sender, indicating the date and hour of the receipt of the application and accompanied by an electronic copy of the application as filed. (2)The Office shall send an electronic communication containing the file number of the application and a statement that the date of receipt will also be the filing date provided that the basic application fee is paid in time. This communication shall either be contained in the electronic receipt pursuant to paragraph 1 or shall be sent as a separate electronic communication. (3)In addition, a receipt shall be issued on paper in accordance with Rule 5 (1) of the Implementing Regulation. Article 6 The electronic application as part of the files On receipt of the electronic application, its content shall be imported into the database of the Office and shall be converted into a graphic file which represents the appearance of the electronic application form on the screen of the computer of the applicant. This graphic file shall constitute the Community trade mark application as a part of the files relating to the Community trade mark application and as the subject of inspection of files (Rule 89 (1), (4), (5) of the Implementing Regulation). This decision shall enter into force 12 November 2002. It shall be published in the Official Journal of the Office. Done at Alicante, 7 November 2002 DECISION No EX-03-5 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 20 January 2003 concerning the formal requirements of a priority or seniority claim", "de": "(1) Unmittelbar nach Eingang beim Amt wird dem Absender eine elektronische Bestätigung übermittelt, auf der Datum und Uhrzeit des Eingangs der Anmeldung vermerkt sind und der eine elektronische Kopie der Anmeldung, wie sie in der eingereichten Fassung beigefügt ist. (2) Das Amt versendet eine elektronische Mitteilung mit dem Aktenzeichen des Antrags und dem Hinweis darauf, dass das Eingangsdatum auch der Anmeldetag sein wird, sofern die Grundgebühr für die Anmeldung rechtzeitig gezahlt wird. Diese Mitteilung ist entweder in der elektronischen Empfangsbescheinigung gemäß Absatz 1 enthalten oder wird als getrennte elektronische Mitteilung übermittelt. (3) Darüber hinaus wird gemäß Regel 5 Absatz 1 der Durchführungsverordnung eine Empfangsbescheinigung auf Papier erstellt. Artikel 6 Die elektronische Anmeldung als Teil der Unterlagen Bei Eingang der elektronischen Anmeldung wird ihr Inhalt in die Datenbank des Amtes importiert und in eine Grafikdatei umgewandelt, die das elektronische Anmeldeformular wiedergibt, wie es auf dem Computerbildschirm des Anmelders erscheint. Diese Grafikdatei stellt die Gemeinschaftsmarkenanmeldung als Bestandteil der Akten der Gemeinschaftsmarkenanmeldung und als Gegenstand der Akteneinsicht (Regel 89 Absatz 1 und Regel 89 Absätze 4 und 5 der Durchführungsverordnung) dar. Dieser Beschluss tritt am 12. November 2002 in Kraft. Er wird im Amtsblatt des HABM veröffentlicht. Geschehen zu Alicante am 7. November 2002 BESCHLUSS NR. EX-03-5 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 20. Januar 2003 über die formalen Voraussetzungen von Prioritäts- und Senioritätsansprüchen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere G-Null-Welt NEW YORK: Wir leben in einer Welt, in der die globale wirtschaftliche und politische Steuerung – theoretisch – in den Händen der G20 liegt. In der Praxis jedoch gibt es keine globale Führung, und es herrscht schwere Verwirrung und Uneinigkeit unter den G20-Mitgliedern über Geld- und Fiskalpolitik, Wechselkurse und globale Ungleichgewichte, Klimawandel, Handel, Finanzstabilität, das internationale Währungssystem, die Sicherheit der Energie- und Lebensmittelversorgung und die globale Sicherheit. Die Großmächte betrachten diese Fragen inzwischen als Nullsummenspiele statt als Plus-Summen-Spiele. Und damit ist unsere Welt im Wesentlichen eine G-Null-Welt. Im 19. Jahrhundert war der stabile Hegemon das Vereinigte Königreich. Das Britische Empire erzwang eine Reihe globaler öffentlicher Güter: freien Handel, freie Kapitalbewegungen, den Goldstandard und, mit dem britischen Pfund, eine große globale Reservewährung. Im 20. Jahrhundert übernahmen die Vereinigten Staaten diese Rolle. Sie setzen ihre Pax Americana durch und gewährleisteten so die Sicherheit in den größten Teilen Westeuropas, Asiens, des Nahen Ostens und Lateinamerikas. Und die USA dominierten die Bretton-Woods-Institutionen – den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank und später dann die Welthandelsorganisation – und bestimmten so die globale Handels- und Finanzordnung, mit dem Dollar als wichtigster Reservewährung. Heute jedoch befindet sich das „US-Imperium“ im relativen Niedergang und ist fiskalisch überfordert. China, die neue aufstrebende Macht, ist keine liberale Demokratie; es verfolgt ein Modell des Staatskapitalismus und ist zudem, statt sich an der Bereitstellung globaler öffentlicher Güter zu beteiligen, innerhalb des aktuellen globalen Systems ein Trittbrettfahrer (Stichworte: Handel, Wechselkurse, Klimawandel). Und während allgemeine Unzufriedenheit in Bezug auf den US-Dollar herrscht, ist der chinesische Renminbi noch weit davon entfernt, eine wichtige oder gar die führende globale Reservewährung zu werden. Dieses Machtvakuum hat den Führungsmangel im Bereich der globalen wirtschaftlichen und politischen Steuerung innerhalb der G20 verstärkt, seit diese die G7 mit Beginn der jüngsten Wirtschafts-und Finanzkrise ablöste. In der Tat hat sich die G20 – sieht man einmal ab vom Londoner Gipfel im April 2009, wo ein Konsens über gemeinsame geld- und fiskalpolitische Impulse erreicht wurde – lediglich zu einem weiteren bürokratischen Forum entwickelt, wo viel diskutiert, aber wenig vereinbart wird.", "en": "Our G-Zero World NEW YORK – We live in a world where, in theory, global economic and political governance is in the hands of the G-20. In practice, however, there is no global leadership and severe disarray and disagreement among G-20 members about monetary and fiscal policy, exchange rates and global imbalances, climate change, trade, financial stability, the international monetary system, and energy, food and global security. Indeed, the major powers now see these issues as zero-sum games rather than positive-sum games. So ours is, in essence, a G-Zero world. In the nineteenth century, the stable hegemon was the United Kingdom, with the British Empire imposing the global public goods of free trade, free capital mobility, the gold standard, and the British pound as the major global reserve currency. In the twentieth century, the United States took over that role, imposing its Pax Americana to provide security to most of Western Europe, Asia, the Middle East, and Latin America. The US also dominated the Bretton Woods institutions – the International Monetary Fund, the World Bank, and, later, the World Trade Organization – to determine the global trade and financial rules, with the dollar as the main reserve currency. Today, however, the US “empire” is in relative decline and fiscally over-stretched. Moreover, the rising power, China, which is not a liberal democracy, is pursuing a model of state capitalism, and is free-riding on the current global system – on trade, exchange rates, climate change – rather than sharing in the provision of global public goods. And, while there is general unhappiness with the US dollar, the Chinese renminbi is still far from becoming a major global reserve currency, let alone the dominant one. This power vacuum has reinforced the absence of leadership on global economic and political governance within the G-20 since it succeeded the G-7 at the onset of the recent economic and financial crisis. Indeed, with the exception of the London summit in April 2009, when a consensus was reached on joint monetary and fiscal stimulus, the G-20 has become just another bureaucratic forum where much is discussed, but little is agreed upon."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie die G7 verschuldeten Ländern helfen könnten LONDON – In diesem Monat kommen die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Deutschland zusammen, um eine ganze Reihe sich überschneidender globaler Krisen zu erörtern, darunter den Krieg in der Ukraine, Ernährungsunsicherheit, Inflation, den Rückstau in globalen Lieferketten, die Pandemiebekämpfung und den Klimawandel. Diese Herausforderungen haben einen gemeinsamen Nenner: am härtesten betroffen sind nämlich jene Länder niedrigen und mittleren Einkommens, die bereits mit einer eskalierenden Schuldenkrise konfrontiert sind. Als Covid-19 vor zweieinhalb Jahren auf der Bildfläche erschien, befanden sich bereits 60 Prozent der ärmsten Länder in einer Schulden-Notlage oder waren drauf und dran, sich in diese Richtung zu entwickeln. Seitdem hat die Pandemie die Gesamtverschuldung dieser Gruppe von Ländern auf ein 50-Jahres-Hoch ansteigen lassen, so dass mittlerweile mehr als zwei Dutzend Staaten Gefahr laufen, im Jahr 2022 in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen (wobei Sri Lanka im letzten Monat zum ersten Opfer wurde). Die meisten dieser Länder ringen immer noch darum, sich von der Pandemie zu erholen, und nun bedroht ein Tsunami an negativen Schocks ihre Aussichten weiter. Zusätzlich zu den steigenden Preisen für Grundbedarfsgüter wie Energie, Weizen und Dünger treiben die Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten und anderen großen Volkswirtschaften die Kreditkosten weltweit in die Höhe. Da viele der einkommensschwächsten Länder noch nicht einmal über ein Kreditrating verfügen, sind sie weiterhin vollständig auf Entwicklungsfinanzierung angewiesen, um Einnahmeausfälle auszugleichen und die Grundversorgung zu decken. Die Weltbank prognostiziert, dass im Jahr 2022 beinahe 100 Millionen Menschen in extreme Armut abrutschen könnten. Die Mitglieder der G7 - Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, das Vereinigte Königreich, die USA und die Europäische Union - sind in einzigartiger Weise positioniert, einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der sich verschlechternden makroökonomischen Bedingungen zu unterstützen. Neben China bilden sie weltweit die bedeutsamste Quelle der Entwicklungsfinanzierung. Außerdem zählen sie zu den größten Anteilseignern des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank und sind einflussreiche Akteure in Schlüsselgremien wie dem Pariser Club staatlicher Gläubiger und den G20, wo die meisten der heutigen Vereinbarungen über Schuldenerlass und Umschuldungen getroffen werden. Trotz der außerordentlichen Macht dieser kleinen, vermögenden Gruppe hat sie die ihr zur Verfügung stehenden Mittel zur Unterstützung ärmerer Länder nicht vollständig genutzt. Das erste Instrument sind die Sonderziehungsrechte (SZR) des Internationalen Währungsfonds, eine internationale Fiat-Währung, deren Ausgabe die G7-Länder vom IWF fordern können, um ärmeren Ländern bei der Bewältigung ihrer steigenden Schulden und der Auswirkungen der Inflation zu helfen.", "en": "How the G7 Could Help the Debt-Distressed LONDON – This month, G7 leaders will gather in Germany to discuss a litany of overlapping global crises, including the war in Ukraine, food insecurity, inflation, backlogged global supply chains, the pandemic response, and climate change. These challenges have a common denominator: All are falling hardest on low- and middle-income countries that are already facing an escalating debt crisis. When COVID-19 arrived two and a half years ago, nearly 60% of the poorest countries were already in or at high risk of debt distress. Since then, the pandemic has pushed this cohort’s total indebtedness to a 50-year high, leaving more than two dozen countries at risk of defaulting in 2022 (with Sri Lanka becoming the first casualty last month). Most of these countries are still struggling to recover from the pandemic, and now a tsunami of negative shocks is threatening their prospects further. On top of soaring prices for staples like energy, wheat, and fertilizer, interest-rate hikes in the United States and other major economies are driving up borrowing costs globally. Moreover, because many of the lowest-income countries do not even have credit ratings, they remain entirely reliant on development finance to make up revenue shortfalls and meet basic needs. The World Bank projects that nearly 100 million more people may fall into extreme poverty in 2022. G7 members – Canada, France, Germany, Italy, Japan, the United Kingdom, the US, and the European Union – are uniquely positioned to help low-income countries manage deteriorating macroeconomic conditions. Besides China, they are the largest source of development finance globally. They are also among the largest shareholders of the International Monetary Fund and the World Bank, and they are power players in key forums like the Paris Club of sovereign creditors and the G20, where most of today’s debt-relief and debt-renegotiation agreements are shaped. Despite this small, wealthy group’s outsize power, it has not fully used the tools at its disposal to help poorer countries. The first tool is the IMF’s special drawing rights (SDRs), an international fiat currency that G7 countries can urge the IMF to issue to help poorer countries manage their mounting debts and the effects of inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "He says, \"They are scientific investigations with real intellectual value.\" Proust is trying to show us that jealousy feels intolerable and makes us look absurd, but it is, at its crux, a quest for knowledge, a quest for truth, painful truth, and actually, where Proust is concerned, the more painful the truth, the better. Grief, humiliation, loss: These were the avenues to wisdom for Proust. He says, \"A woman whom we need, who makes us suffer, elicits from us a gamut of feelings far more profound and vital than a man of genius who interests us.\" Is he telling us to just go and find cruel women? No. I think he's trying to say that jealousy reveals us to ourselves. And does any other emotion crack us open in this particular way? Does any other emotion reveal to us our aggression and our hideous ambition and our entitlement? Does any other emotion teach us to look with such peculiar intensity? Freud would write about this later. One day, Freud was visited by this very anxious young man who was consumed with the thought of his wife cheating on him. And Freud says, it's something strange about this guy, because he's not looking at what his wife is doing. Because she's blameless; everybody knows it. The poor creature is just under suspicion for no cause. But he's looking for things that his wife is doing without noticing, unintentional behaviors.", "de": "Er sagt: \"Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen mit echtem intellektuellem Wert.\" Proust versucht uns zu zeigen, dass Eifersucht unerträglich ist und uns albern aussehen lässt, aber in ihrem Kern ist sie eine Suche nach Wissen, nach der Wahrheit, der schmerzhaften Wahrheit, und was Proust betrifft: Je schmerzhafter, desto besser. Kummer, Demütigung, Verlust – das ist für Proust der Weg zur Weisheit. Er sagt: \"Eine Frau, die wir brauchen, die uns leiden lässt, entlockt uns ein größeres und breiteres Spektrum an Gefühlen als das Genie eines Mannes, der uns interessiert.\" Sagt er uns etwa damit, dass wir uns grausame Frauen suchen sollen? Nein. Ich denke, dass er uns zu sagen versucht, dass Eifersucht uns etwas über uns selbst sagt. Gibt es ein anderes Gefühl, das uns auf diese besondere Weise öffnet? Enthüllt irgendein anderes Gefühl uns unsere Aggression, unseren versteckten Ehrgeiz und unsern Anspruch? Lehrt uns irgendein anderes Gefühl mit solch seltsamer Intensität hinzuschauen? Freud sollte später darüber schreiben. Eines Tages wurde Freud von einem sehr besorgten jungen Mann aufgesucht, der von dem Gedanken verzehrt war, dass ihn seine Frau betrügt. Und Freud sagt: Dieser Mann ist irgendwie seltsam, weil er nicht einmal hinschaut, was seine Frau macht. Weil sie unschuldig ist, und jeder weiß das. Die arme Kreatur steht grundlos unter Verdacht. Stattdessen schaut er nach Dingen, die seine Frau, ohne es zu bemerken, tut, also unabsichtliches Verhalten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von März bis Dezember 2011 marschierten jeden Freitag hunderttausende Syrer, um für die gleiche politische Liberalisierung zu demonstrieren, die man auch in Tunesien, Ägypten, dem Jemen, in Bahrain, Jordanien und anderen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrika während der optimistisch als „arabischer Frühling“ bezeichneten Phase anstrebte. Bereitschaftspolizei und Heckenschützen des Staates feuerten jedoch auf die unbewaffneten Demonstranten, bis diese schließlich zur Selbstverteidigung kleine lokale Milizen bildeten – die dann allmählich zu jenem losen Truppenverband zusammenwuchsen, der mittlerweile als Freie Syrische Armee bekannt ist. Die ganze Zeit bezeichnete Assad die Gewalt als Produkt von Terroristen und sunnitischen Extremisten, die eine Vorherrschaft über die Minderheiten der Alawiten, Drusen, Kurden, Christen und andere Gruppen anstreben. Er bemühte sich nach Kräften, die Flammen eines religiös motivierten Bürgerkrieges zu entzünden und hatte auch insofern Erfolg, als man mittlerweile als Grund für die Nichteinmischung angibt, dies wäre in einem Umfeld religiös motivierter Gewalt in wirksamer Weise nicht möglich. Regionale Organisationen sind noch immer nicht in der Lage, regionale Probleme ohne die Führerschaft von Großmächten zu lösen.Seit 18 Monaten droht die Türkei und fordert militärische Maßnahmen, aber offizielle Vertreter der USA meinen, dass die Türken in Wahrheit nicht bereit sind, mehr zu tun als Unterstützung für Flüchtlinge und oppositionelle Kämpfer anzubieten. Katar und Saudi Arabien beliefern syrische Oppositionsgruppen ebenfalls mit Waffen, aber die Arabische Liga und der Golf-Kooperationsrat sind gelähmt. Ohne eine Großmacht, die bereit ist, die Führung mitzutragen und aus dem Hintergrund zu aktiv zu werden, sind regionale Organisationen nicht in der Lage, Verantwortung für die eigene Nachbarschaft zu übernehmen.", "en": "From March to December 2011, hundreds of thousands of Syrians marched every Friday, seeking the same political liberalization that Tunisians, Egyptians, Yemenis, Bahrainis, Jordanians, and others across the Middle East and North Africa sought in what was optimistically called “the Arab Spring.” Unarmed, they were shot in the streets by riot police and government snipers, until they finally started forming small local militias for self-protection – militias that gradually grew into the loose federation of forces now known as the Free Syrian Army. All the while, Assad was describing the violence as the product of terrorists and Sunni extremists seeking dominion over minority Alawites, Druze, Kurds, Christians, and other groups. He worked assiduously to fan the flames of sectarian civil war, succeeding to the extent that now the chief reason for not intervening to stop the killing is the impossibility of doing so effectively in an environment of sectarian violence. Regional organizations are still unable to solve regional problems without great-power leadership. Turkey has been threatening and calling for military action for 18 months, but US officials say that the Turks are not in fact ready to do anything beyond providing support for refugees and opposition fighters. Qatar and Saudi Arabia are also sending arms to Syrian opposition groups, but the Arab League and the Gulf Cooperation Council are paralyzed. Without a great power that is willing both to share the lead and to push from behind, regional organizations cannot take charge in their own neighborhood."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Immerhin wurden Kritiker und politische Gegner Milosevics wie beispielsweise der Journalist Slavko Curuvija und Milosevics früherer Mentor Ivan Stambolic von serbischen Polizeiagenten umgebracht, die auch dreimal versuchten, den Oppositionsführer Vuk Draskovic zu töten. Außerdem gab es umfassendes Beweismaterial für Korruption in Milosevics engstem Kreis und innerhalb seiner Familie. Ein Prozess in Belgrad wäre besser dazu geeignet gewesen, die nüchterne Aufarbeitung der Vergangenheit zu beschleunigen. Die Umstände waren jedenfalls günstig. Die Mehrheit der Serben halten Milosevic für den Verfall ihrer Gesellschaft verantwortlich. Sogar vor seinem Sturz kontrollierte die Opposition die meisten großen Städte in Serbien und im Jahr 2000 verlor Milosevic eine Wahl, die er ausgerufen hatte, um seine Autorität zu untermauern. Die relativ geringen Teilnehmerzahlen bei seinem Begräbnis bestätigten, dass nur eine Minderheit der Serben ihn für einen Nationalhelden hält. Unterdessen verläuft der demokratische Wandel in der Region Ex-Jugoslawien, mit Ausnahme Sloweniens, weiterhin unsicher. Kriege, ethnische Säuberungen, Embargos und Sanktionen führten nicht nur zu psychologischen Traumata, sondern schufen auch die Basis für Schwarzmärkte, Schmuggel, weitreichende Korruption und eine De-facto-Herrschaft der Mafia. Das Bombardement Serbiens durch die NATO im Jahr 1999 hinterließ eine schwer angeschlagene Wirtschaft mit folgenschweren Auswirkungen auf die Nachbarländer. Das endgültige Ende dessen, was von Jugoslawien übrig blieb, mag - zumindest heute – keine Kriegsgefahr darstellen, aber die muslimische Region Sandschak wird von nun an durch eine Staatsgrenze geteilt und die albanischen Extremisten mit ihren Träumen von einem Großalbanien glauben, ihr Einfluss auf ein von Serbien losgelöstes Montenegro würde sich durch ein Ja für die Unabhängigkeit vergrößern.", "en": "After all, Milosevic’s critics and political rivals such as the journalist Slavko Curuvija and Milosevic’s former mentor, Ivan Stambolic, were assasinated by Serb police agents, who also tried three times to murder the opposition leader Vuk Draskovic. There was, moreover, ample evidence of corruption among Milosevic’s inner circle, including members of his immediate family. Holding the trial in Belgrade might have served better to catalyze a sober examination of the past. The atmosphere was certainly favorable. The majority of Serbs hold Milosevic responsible for the decline of their society. Even before his fall, the opposition controlled most big Serbian cities, and in 2000 he lost the election that he called to shore up his authority. The relatively small turnout at his funeral confirmed that only a minority of Serbs considers him a national hero. Meanwhile, with the exception of Slovenia, the democratic transformation in the post-Yugoslav region remains uneasy. Wars, ethnic cleansing, embargoes, and sanctions created not only psychological traumas, but also black markets, smuggling, large-scale corruption, and de facto rule by mafias. The bombing of Serbia by NATO in 1999 heavily damaged its economy, with serious consequences for neighboring countries. The definitive end of what remains of Yugoslavia may – at least today – pose no danger of war, but the Muslim Sandjak region will now be divided by state boundaries, and Albanian extremists, with their dreams of a Greater Albania, believe their influence in a separate Montenegro will be reinforced with a yes vote on independence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It appears that business start-up incentives and various types of job training are more efficient than traditional labour market training and wage subsidies in especially the public sector. In general, women tend to be better integrated than men are. Work on improving indicators on integration should be pursued in most Member States. There is only scarce information on outcomes, outputs and cost effectiveness of measures. There is a need to further enhance the efforts to regularly evaluate the effectiveness of active labour market programmes. A critical note is that in most Member States the coverage of inactive persons in activation measures is insufficient. Efforts mainly focus on tax reforms, much less on benefit systems Recent reforms concentrate more on making the tax system more employmentfriendly than on benefits. Progress on reforming benefit systems is insufficient with several measures undertaken in a piecemeal approach and reforms implemented at as low pace. A few Member States address comprehensive taxbenefit reforms through improving their incentive structures, reinforcing control systems and tightening eligibility conditions (Denmark, the Netherlands and the United Kingdom). France also took measures to reduce the marginal effective tax rate. Others focus on enhancing the interaction of tax and benefit systems, notably in tackling the problem of unemployment and poverty traps, and promoting the overall structural reforms particularly by tackling the persistent and high structural unemployment (especially Belgium, France, the Netherlands and the United Kingdom). See overview in Annex 2. More attention is needed on facing the problem of reducing the still large number of benefit recipients and tackling more effectively the problem of invalidity benefits, mainly to facilitate reintegration into the labour market. Moreover, Member States need to consider the gender impact of taxbenefit reforms and avoid disincentives that may discourage female participation. A positive step towards enhancing work incentives and addressing the problem of the \"working poor\" is the tendency to introduce or increase in-work or employment-conditional benefits, such as back-to- work schemes and employment premiums or tax credits on earned income. Lack of comprehensive approaches on active ageing The relevance of the new Guideline 3 on active ageing has been highlighted by the Stockholm Summit conclusions setting the objective of raising the average European Union employment rate of 55-64 year olds to 50% by 2010. The facts on older workers", "de": "Es sieht so aus, als seien Anreize für Unternehmensgründungen und verschiedene Arten der beruflichen Weiterbildung effizienter als die herkömmliche Arbeitsmarktausbildung und Lohnkostenzuschüsse vor allem im öffentlichen Sektor. Frauen sind dabei in der Regel besser integriert als Männer. Die meisten Mitgliedstaaten müssen noch weiter an einer Verbesserung der Indikatoren für die Integration arbeiten. Nur knappe Informationen gibt es zu Ergebnissen, Outputs und Kostenwirksamkeit der Maßnahmen. Es bedarf daher verstärkter Bemühungen, eine regelmäßige Bewertung der Effektivität aktiver Arbeitsmarktprogramme vorzunehmen. Kritisch ist anzumerken, dass in den meisten Mitgliedstaaten Nichterwerbspersonen nur ungenügend in die Aktivierungsmaßnahmen einbezogen werden. Deutlich größeres Engagement für Steuerreformen als für Sozialleistungssysteme Die jüngsten Reformen konzentrieren sich stärker auf die beschäftigungsfreundliche Gestaltung der Steuersysteme als auf die Sozialleistungssysteme. Deren Reformierung kommt nur schleppend voran, da verschiedene Maßnahmen nur bruchstückhaft in Angriff genommen werden und die Umsetzung sehr langsam vonstatten geht. Einige wenige Mitgliedstaaten sehen die Mittel für eine umfassende Reformierung ihrer Steuerund Sozialleistungssysteme in der Verbesserung ihrer Anreizstrukturen, der Verstärkung der Kontrollsysteme und der Verschärfung der Anwartschaftskriterien (Dänemark, Niederlande undVereinigtes Königreich). Auch Frankreich hat Maßnahmen ergriffen um den effektiven Grenzsteuersatz zu verringern. Andere legen den Schwerpunkt auf ein besseres Zusammenwirken zwischen Steuerund Sozialleistungssystemen, in erster Linie um das Problem des Abgleitens in die Arbeitslosigkeit und Armut aus der Welt zu schaffen, und auf die Förderung von allgemeinen Strukturreformen, insbesondere durch die Bekämpfung der anhaltend hohen strukturellen Arbeitslosigkeit (vor allem Belgien, Frankreich, Niederlande undVereinigtes Königreich). Siehe Übersicht in Anhang 2. Größere Aufmerksamkeit muss darauf gerichtet werden, die immer noch hohe Zahl der Empfänger von Sozialleistungen zu verringern und auch hinsichtlich der Leistungen im Falle von Erwerbsunfähigkeit eine effektivere Lösung zu finden, um in der Hauptsache die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Darüber hinaus müssen die Mitgliedstaaten die geschlechtsspezifischen Wirkungen der Reformen der Steuerund Sozialleistungssysteme in Betracht ziehen und Negativanreize vermeiden, die die Frauen möglicherweise von einer Beteiligung abhalten. Ein positiver Schritt zur Verbesserung der Arbeitsanreize und zur Bewältigung des Problems der \"working poor\" ist die Tendenz zur Einführung oder Erhöhung von Zuwendungen, die bei Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gewährt werden, wie etwa Wiedereingliederungsprogramme sowie Beschäftigungsprämien oder Steuergutschriften auf das Arbeitseinkommen. Mangel an umfassenden Ansätzen zum aktiven Altern Die Relevanz der neuen Leitlinie 3 zum aktiven Altern wurde durch die Schlussfolgerungen des Stockholmer Gipfels noch einmal klar verdeutlicht, wird doch in ihnen das Ziel formuliert, die durchschnittliche Beschäftigungsquote der 55- bis 64-Jährigen in der Europäischen Union bis 2010 auf 50 % anzuheben. Fakten zu älteren Arbeitnehmern"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die preiswerte, wirksame Lösung gegen die globale Erwärmung KOPENHAGEN: Die globale Erwärmung wird dazu führen, dass mehr Menschen hitzebedingt sterben. Es wird einen Anstieg des Meeresspiegels geben, mehr Malaria, Hunger und Armut. Die Besorgnis ist groß. Doch die Menschheit hat bisher sehr wenig getan, um ein Eintreten der genannten Folgen tatsächlich zu vermeiden. Die Kohlenstoffemissionen steigen weiter – trotz wiederholter Versprechen, sie zu senken. Wir alle haben ein Interesse daran, den Klimawandel zu stoppen. Und nachdem wir uns an die Klimawissenschaftler gewandt haben, um uns über das Problem der globalen Erwärmung zu informieren, müssen wir uns jetzt an die Klimaökonomen wenden, damit sie uns über den Nutzen, die Kosten und möglichen Folgen unterschiedlicher Reaktionen auf diese Herausforderung aufklären. Im Dezember treffen sich in Kopenhagen die Staats- und Regierungschefs dieser Welt, um einen neuen Pakt zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zu schließen. Sollten sie ihre Planungen weiter auf Versprechungen zur Emissionsreduzierung bauen, die vermutlich nicht erfüllt werden? Sollten sie stattdessen die Emissionssenkungen um 20 Jahre verzögern? Was ließe sich erreichen, indem man mehr Bäume pflanzt oder die Methan- oder Rußemissionen verringert? Ist es sinnvoll, sich auf eine technologische Lösung der Erwärmung zu konzentrieren? Oder sollten wir uns einfach an eine wärmere Welt anpassen? Die gegenwärtige politische Debatte konzentriert sich überwiegend auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Aber es gibt viele Möglichkeiten, zu versuchen, das Weltklima zu reparieren. Unsere Entscheidungen werden unterschiedliche Folgen haben und unterschiedliche Kosten. Die optimale Lösungskombination wird möglichst viel bewirken und dabei möglichst wenig kosten. Ein bahnbrechender Aufsatz der Ökonomen Eric Bickel und Lee Lane enthält eine der ersten Studien – und mit Sicherheit die umfassendste – über Kosten und Nutzen des Klima-Engineerings. Die absichtliche Manipulation des Weltklimas erinnert an Science-Fiction. Doch wie Präsident Barack Obamas Wissenschaftsberater John Holdren erklärt hat, „müssen wir uns damit befassen“ – eine Meinung, der viele prominente Naturwissenschaftler zustimmen. Bickel und Lane bieten zwingende Belege dafür, dass winzige Investitionen in das Klima-Engineering in der Lage sein könnten, die Auswirkungen der globalen Erwärmung in gleichem Umfang zu reduzieren wie Billionen von Dollar, die für eine Reduzierung der Kohlenstoffemissionen ausgegeben werden. Das Klima-Engineering hat zudem den Vorteil, dass es schnell wirkt. Es gibt eine erhebliche Verzögerung zwischen der Senkung der Kohlenstoffemissionen und einem möglichen Temperaturrückgang – selbst eine Halbierung der weltweiten Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts hätte zum Jahrhundertende kaum messbare Auswirkungen.", "en": "Global Warming’s Cheap, Effective Solution COPENHAGEN – Global warming will mean that more people die from the heat. There will be a rise in sea levels, more malaria, starvation, and poverty. Concern has been great, but humanity has done very little that will actually prevent these outcomes. Carbon emissions have kept increasing, despite repeated promises of cuts. We all have a stake in ensuring that climate change is stopped. We turned to climate scientists to inform us about the problem of global warming. Now we need to turn to climate economists to enlighten us about the benefits, costs, and possible outcomes from different responses to this challenge. World leaders are meeting in Copenhagen this December to forge a new pact to tackle global warming. Should they continue with plans to make carbon-cutting promises that are unlikely to be fulfilled? Should they instead delay reductions for 20 years? What could be achieved by planting more trees, cutting methane, or reducing black soot emissions? Is it sensible to focus on a technological solution to warming? Or should we just adapt to a warmer world? Much of the current policy debate remains focused on cutting carbon, but there are many ways to go about repairing the global climate. Our choices will result in different outcomes and different costs. The optimal combination of solutions will create the biggest impact for the least money. A groundbreaking paper by economists Eric Bickel and Lee Lane is one of the first – and certainly the most comprehensive – study of the costs and benefits of climate engineering. Deliberately manipulating the earth’s climate seems like something from science fiction. But as President Barack Obama’s science adviser, John Holdren, has said it has “got to be looked at,” and many prominent scientists agree. Bickel and Lane offer compelling evidence that a tiny investment in climate engineering might be able to reduce as much of global warming’s effects as trillions of dollars spent on carbon emission reductions. Climate engineering has the advantage of speed. There is a significant delay between carbon cuts and any temperature drop – even halving global emissions by mid-century would barely be measurable by the end of the century."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gesundheit in den Zeiten von Ebola NEW YORK – Im Afrika südlich der Sahara sollte jedes Kind, das Fieber hat, schnellstens medizinische Hilfe bekommen, um dem Tod durch Malaria oder Lungenentzündung vorzubeugen. Aber während in Liberia – und auch in Sierra Leone, Guinea und Nigeria – die Panik über die Verbreitung von Ebola zunimmt, bringen die Menschen dort zunehmend Klinikmitarbeiter und Gesundheitseinrichtungen mit der Ausbreitung der Krankheit in Verbindung. Um zu gewährleisten, dass sie bei Bedarf weiterhin Hilfe in Anspruch nehmen, müssen die Kliniken verbessert und die Investitionen in vor Ort eingestellte Gemeindekrankenpfleger (GKP) verstärkt werden, die die Hilfsbedürftigen zu Hause erreichen. Natürlich war das Gesundheitssystem Liberias schon lange vor dem Ausbruch der Ebola mangelhaft – etwa 28% der vier Millionen Einwohner des Landes haben keinen Zugang zu adäquaten Gesundheitseinrichtungen. Durch die umfassende Friedensvereinbarung von Accra wurden zwar viele Jahre des Bürgerkriegs beendet, aber danach gab es im Land nur 51 Ärzte, und die Infrastruktur war stark dezimiert. Angesichts dieser geringen Anzahl an professionellen Gesundheitsexperten ist für die Reparatur des Gesundheitssystems mehr erforderlich als der Bau neuer Krankenhäuser oder Kliniken in Liberias dicht mit Regenwald bedecktem ländlichen Raum. Glücklicherweise erkennt die Regierung ebenso wie in anderen afrikanischen Staaten die Notwendigkeit, in die Ausbildung von GKP zu investieren, die abseits der Städte Durchfall, Lungenentzündung und Malaria behandeln können – die drei Haupttodesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Definitionsgemäß haben GKP enge Beziehungen zu ihren Gemeinden und auch zu traditionellen Heilern, was ihnen dabei hilft, die Rolle des formalen Gesundheitssystems richtig zu bewerten. Gleichzeitig sorgen mobile Technologien für Qualitätskontrolle und Überwachung und statten die GKP mit klinischer Expertenhilfe aus.", "en": "Health in a Time of Ebola NEW YORK – In Sub-Saharan Africa, any child with a fever should receive immediate medical care to prevent death from malaria or pneumonia. But, as panic about the spread of Ebola grips Liberia – as well as Sierra Leone, Guinea, and Nigeria – people there are increasingly associating clinicians and health-care facilities with exposure to the disease. Ensuring that they continue to seek care when they need it requires improvements to frontline clinics and investment in locally hired community health workers (CHWs) to reach the vulnerable in their homes. To be sure, the shortcomings of Liberia’s health-care system long preceded the Ebola outbreak, with roughly 28% of the country’s four million citizens lacking access to adequate facilities. The 2003 Accra Comprehensive Peace Agreement may have ended years of civil war, but it left the country with only 51 doctors and decimated infrastructure. With very few qualified health-care professionals, repairing the health-care system demands more than building new hospitals and clinics across Liberia’s densely rain-forested countryside. Fortunately, the government, like others in Sub-Saharan Africa, recognizes the need to invest in training CHWs in rural counties to treat diarrhea, pneumonia, and malaria – the three major causes of death in children under five years old. By definition, CHWs have deep relationships with their communities, including traditional healers, which enables them to help the formal health-care system calibrate its approach. At the same time, mobile technologies facilitate quality control and supervision, while providing CHWs with expert clinical support."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Zu mir? O, das ist schön. O, Clawdia, das ist ganz außeror{907}dentlich. Du bist mit ihm zu mir gekommen? Und du willst sagen, mein Warten sei dumm und unerlaubt und ganz umsonst gewesen? Das wäre im höchsten Grade linkisch, wenn ich das Anerbieten deiner Freundschaft nicht zu schätzen wüßte, der Freundschaft mit dir für ihn …«", "en": "He said: “To me? Oh, Clavdia! That is beautiful beyond words! You came back to me with him? And yet will you say my waiting was silly and wrong and fruitless? It would be very inept of me to refuse, not to know how to value your friendship, friendship with me for his sake—”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Restaurant war es hell, elegant und gemütlich. Es lag gleich rechts an der Halle, den Konversationsräumen gegenüber, und wurde, wie Joachim erklärte, hauptsächlich von neu angekommenen, außer der Zeit speisenden Gästen, und von solchen, die Besuch hatten, benutzt. Aber auch Geburtstage und bevorstehende Abreisen wurden dort festlich begangen, sowie günstige Ergebnisse von Generaluntersuchungen. Manchmal gehe es hoch her im Restaurant, sagte Joachim; auch Champagner werde serviert. Jetzt saß niemand als eine einzelne etwa dreißigjährige Dame darin, die in einem Buche las, aber dabei vor sich hin summte und mit dem Mittelfinger der linken Hand immerfort leicht auf das Tischtuch klopfte. Als die jungen Leute sich niedergelassen hatten, wechselte sie den Platz, um ihnen den Rücken zuzuwenden. Sie sei menschenscheu, erklärte Joachim leise, und esse immer mit einem Buche im Restaurant. Man wollte wissen, daß sie schon als ganz junges Mädchen in Lungensanatorien eingetreten sei und seitdem nicht mehr in der Welt gelebt habe. »Sicher!« sagte Hans Castorp.", "en": "IT was charming in the restaurant, elegantly appointed and well lighted. The room lay to the right of the hall, opposite the salons, and was, Joachim explained, used chiefly by new arrivals, and by guests eating out of the usual meal hours or entertaining company. But it also served for birthday feasts, farewell parties, even to celebrate a favourable report after a general examination. There were lively times here in the restaurant on occasion, Joachim said, and champagne flowed freely. Now, no one was here but a solitary lady of some thirty years, reading a book and humming; she kept tapping the table-cloth lightly with the middle finger of her left hand. After the young people had taken their places, she changed hers, in order to sit with her back to them. Joachim explained in a low voice that she suffered from shyness as from a disease, and ate all her meals in the restaurant, with a book. It was said that she had entered her first tuberculosis sanatorium as a young girl, and had never lived in the world since. “Surely,” Hans Castorp said."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Damit die Vereinten Nationen auch künftig relevant bleiben, müssen sie sich mehr denn je auf die Bedürfnisse der Menschen konzentrieren und in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sozialschutz und menschenwürdige Arbeit starke gemeinsame Antworten finden. Die Vereinten Nationen müssen aber nicht nur dringende Nöte lindern, sondern darüber hinaus die „Gleichberechtigung von Männern und Frauen und von großen und kleinen Nationen“ schützen, wie die „Group of Women Leaders“ in ihrer aktuellen Erklärung Multilateralismus von Frauen betont. Wir sind überzeugt, dass die Vereinten Nationen, die einzige wahrhaft universelle Organisation der Welt, für die Völker und Länder der Erde nie wichtiger waren als heute. Sie brauchen aber neue Visionen, die energische Anpassung an neue globale Bedingungen und mutige Fürsprecher innerhalb und außerhalb von Regierungen. Während sich die Welt auf den Tag der UN-Charta am 26. Juni vorbereitet, rufen wir die Staatschefs, die sich im September zur jährlichen Tagungswoche der UN-Generalversammlung auf hoher Ebene treffen, auf, den Empfehlungen von 50 ehemaligen Ministern und hohen UN-Beamten zu folgen und „einen gezielten zwischenstaatlichen Prozess“ zu unterstützen, der „die institutionelle Maschinerie des UN-Systems ... stärkt und reformiert.“ Wenn die internationale Gemeinschaft möglichst viele unterschiedliche Akteure, d. h. Wissenschaftler, Experten, Aktivisten und Politiker aus aller Welt mobilisiert, kann sie die „Zukunft, die wir wollen“ Wirklichkeit werden lassen.", "en": "Focusing on people’s needs and providing a strong, united response on health care, education, social protection, and decent work is more essential than ever to ensuring the UN’s continued relevance. Beyond addressing urgent needs, the UN must also continue to safeguard the “equal rights of men and women and of nations large and small,” as proclaimed by the Group of Women Leaders in their recent “Multilateralism by Women” statement. We strongly believe that the UN – the world’s only truly universal organization – has never been more vital to all people and countries. But it needs renewed imagination, vigorous adaptation to changing global circumstances, and emboldened advocates from within and outside governments. As the world prepares to mark UN Charter Day on June 26, we call upon international leaders gathering at this September’s annual high-level General Assembly meetings to heed the recommendation of 50 former government ministers and senior UN officials and support “a dedicated intergovernmental process” to “strengthen and reform the … institutional machinery of the UN system.” By mobilizing diverse actors worldwide – including academics, practitioners, activists, and policymakers – the international community can ensure that “the future we want” becomes a reality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl Analysten davon ausgehen, dass KI das Herzstück der Governance im 21. Jahrhundert sein wird, ist die Leistung der KI nur so gut wie die zugrunde liegenden Modelle. Und die Ausgereiftheit und Präzision der Modelle hängt im Allgemeinen wiederum von Qualität, Tiefe, Komplexität und Vielfalt der Daten ab, die die Basis dieser Modelle bilden. Datenkooperationen können daher eine wichtige Rolle beim Aufbau besserer KI-Modelle spielen, indem sie Datensilos aufbrechen und Daten aus neuen und alternativen Quellen verbinden. Öffentlich-private Daten-Kooperationen verfügen über großes Potenzial, Nutzen für die Gesellschaft zu generieren. Politische Entscheidungsträger, die Verkehrsströme oder die wirtschaftliche Entwicklung von Städten untersuchen, könnten ihre Modelle beispielsweise mit Hilfe von Einzelverbindungsnachweisen der Telekommunikationsanbieter präziser gestalten. Und Forscher könnten ihre Klimavorhersagemodelle verbessern, indem sie Daten kommerzieller Satellitenbetreiber hinzufügen. Der Datenaustausch könnte aber auch für den privaten Sektor nützlich sein und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Markenbekanntheit zu steigern, Forschungs- und Entwicklungsausgaben effektiver einzusetzen, die Gewinne zu steigern und neue Risiken und Chancen zu erkennen. Doch trotz aller Fortschritte und vielversprechenden Ergebnisse steckt die Daten-Kooperation noch in den Kinderschuhen und wir beginnen erst, ihre Vor- und Nachteile zu verstehen. Unser Ansatz bei GovLab unterstreicht den wechselseitigen Nutzen der Zusammenarbeit und zielt darauf ab, Vertrauen zwischen Datenlieferanten und Benutzern aufzubauen. Als Teil dieses Prozesses haben wir begonnen, ein institutionelles Rahmenwerk zu entwerfen, das die verantwortungsvolle Daten-Kooperation in den Mittelpunkt der Aktivitäten öffentlicher Stellen und privater Unternehmen stellt. Dazu gehört die Bestimmung leitender Datenmanager in diesen Organisationen, die für die Konzeption und Umsetzung systematischer, nachhaltiger und ethischer Kooperationsbemühungen verantwortlich sind.", "en": "Although analysts suggest AI will be at the center of twenty-first-century governance, its output is only as good as the underlying models. And the sophistication and accuracy of the models generally depend on the quality, depth, complexity, and diversity of data underpinning them. Data collaboratives can thus play a vital role in building better AI models by breaking down silos and aggregating data from new and alternative sources. Public-private data collaborations have great potential to benefit society. Policymakers analyzing traffic patterns or economic development in cities could make their models more accurate by using call-detail records generated by telecom providers, for example. And researchers could enhance their climate-prediction models by adding data from commercial satellite operators. Data exchanges could be equally useful for the private sector, helping companies to boost their brand reputation, channel their research and development spending more effectively, increase profits, and identify new risks and opportunities. Yet for all the progress and promise, data collaboration is still a nascent field, and we are only starting to understand its benefits and potential drawbacks. Our approach at the GovLab emphasizes the mutual benefit of collaboration and aims to build trust between data suppliers and users. As part of this process, we have begun designing an institutional framework that places responsible data collaboration at the heart of public- and private-sector entities’ operations. This includes identifying chief data stewards in these organizations to lead the design and implementation of systematic, sustainable, and ethical collaborative efforts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I walked in looking like I was going to the prom, and they shuffle me into a studio and seat me on a spinning, rolling chair. So I looked at the stage manager and I'm like, \"Excuse me, can I have another chair?\" And she looked at me and she went, \"Five, four, three, two ...\" And we were live, right? So I had to grip onto the anchor's desk so that I wouldn't roll off the screen during the segment, and when the interview was over, I was livid. I had finally gotten my chance and I blew it, and I knew I would never get invited back. But not only did Mr. Olbermann invite me back, he made me a full-time contributor, and he taped down my chair. One fun fact I learned while on the air with Keith Olbermann was that humans on the Internet are scumbags. People say children are cruel, but I was never made fun of as a child or an adult. Suddenly, my disability on the world wide web is fair game. I would look at clips online and see comments like, \"Yo, why's she tweakin?\" \"Yo, is she retarded?\" And my favorite, \"Poor Gumby-mouth terrorist. What does she suffer from? We should really pray for her.\" One commenter even suggested that I add my disability to my credits: screenwriter, comedian, palsy. Disability is as visual as race.", "de": "Ich kam wie zum Abschlussball angezogen rein, sie schoben mich in ein Studio und setzten mich auf einen drehenden Stuhl mit Rollen. Ich schaute also die Bühnenmanagerin an und sagte: \"Entschuldigung, kann ich einen anderen Stuhl kriegen?\" Und sie schaute mich an und sagte: \"Fünf, vier, drei, zwei ...\" Und wir waren live! Ich musste mich also am Tisch des Gastgebers festhalten, damit ich während der Szene nicht aus dem Bildschirm rollte, und als das Interview vorbei war, war ich außer mir. Da war meine Chance gewesen und ich hatte sie versaut, und ich wusste, die laden mich nie wieder ein. Aber Mr. Olbermann lud mich nicht nur wieder ein, sondern machte mich zu einem Vollzeit-Mitarbeiter und klebte meinen Stuhl fest. Bei der Arbeit mit Keith Olbermann habe ich etwas Tolles gelernt: Alle Menschen im Internet sind Drecksäcke. Leute sagen, Kinder sind grausam, aber als Kind oder Erwachsene hat sich nie jemand über mich lustig gemacht. Im World Wide Web bin ich mit meiner Behinderung plötzlich Freiwild. Wenn ich mir online Videos anschaue, sehe ich Kommentare wie: \"Ey, wieso zuckt die so?\" \"Ey, ist die bekloppt?\" Und mein Favorit: \"Armer Hängelippen-Terrorist. Hat sie ne Krankheit? Wir sollten für sie beten.\" Einer schlug sogar vor, meine Behinderung in die Credits aufzunehmen: Drehbuchautorin, Komikerin, Zerebralparese. Eine Behinderung ist so sichtbar wie die Herkunft."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I have spent the past few years putting myself into situations that are usually very difficult and at the same time somewhat dangerous. I went to prison -- difficult. I worked in a coal mine -- dangerous. I filmed in war zones -- difficult and dangerous. And I spent 30 days eating nothing but this -- fun in the beginning, little difficult in the middle, very dangerous in the end. In fact, most of my career, I've been immersing myself into seemingly horrible situations for the whole goal of trying to examine societal issues in a way that make them engaging, that make them interesting, that hopefully break them down in a way that make them entertaining and accessible to an audience. So when I knew I was coming here to do a TED Talk that was going to look at the world of branding and sponsorship, I knew I would want to do something a little different. So as some of you may or may not have heard, a couple weeks ago, I took out an ad on eBay. I sent out some Facebook messages, some Twitter messages, and I gave people the opportunity to buy the naming rights to my 2011 TED Talk.", "de": "Ich habe die letzten paar Jahre damit verbracht, mich in Situationen zu platzieren, die normalerweise sehr schwierig und gleichzeitig irgendwie gefährlich sind. Ich bin ins Gefängnis gegangen -- schwierig. Ich habe in einem Kohlebergwerk gearbeitet -- gefährlich. Ich habe in Kriegsgebieten gefilmt -- schwierig und gefährlich. Und ich habe 30 Tage damit verbracht, nichts als dies hier zu essen -- spaßig am Anfang, ein bisschen schwierig in der Mitte, sehr gefährlich am Ende. Eigentlich habe ich mich den größten Teil meiner Karriere dem Anschein nach fürchterlichen Situationen ausgesetzt, und das alles nur für den Versuch, gesellschaftliche Belang so zu untersuchen das sie fesselnd und interessant sind, und hoffentlich auf eine Art verständlich, was sie für das Publikum unterhaltsam und zugänglich macht. Als ich also wusste, dass ich hierher kommen würde, um in einem TEDTalk die Welt von Branding und Sponsoring zu betrachten, wusste ich, dass ich etwas ein wenig anderes machen würde. Einige von Ihnen haben vielleicht davon gehört, dass ich vor ein paar Wochen eine Anzeige bei Ebay geschaltet habe. Ich verschickte ein paar Facebook-Nachrichten, einige Twitter-Nachrichten, und ich gab Leuten die Möglichkeit, die Namensrechte an meinem TEDTalk 2011 zu erstehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There are three things people tend to confuse: depression, grief and sadness. Grief is explicitly reactive. If you have a loss and you feel incredibly unhappy, and then, six months later, you are still deeply sad, but you're functioning a little better, it's probably grief, and it will probably ultimately resolve itself in some measure. If you experience a catastrophic loss, and you feel terrible, and six months later you can barely function at all, then it's probably a depression that was triggered by the catastrophic circumstances. The trajectory tells us a great deal. People think of depression as being just sadness. It's much, much too much sadness, much too much grief at far too slight a cause. As I set out to understand depression, and to interview people who had experienced it, I found that there were people who seemed, on the surface, to have what sounded like relatively mild depression who were nonetheless utterly disabled by it. And there were other people who had what sounded as they described it like terribly severe depression who nonetheless had good lives in the interstices between their depressive episodes. And I set out to find out what it is that causes some people to be more resilient than other people. What are the mechanisms that allow people to survive? And I went out and I interviewed person after person who was suffering with depression. One of the first people I interviewed described depression as a slower way of being dead, and that was a good thing for me to hear early on because it reminded me that that slow way of being dead can lead to actual deadness, that this is a serious business. It's the leading disability worldwide, and people die of it every day. One of the people I talked to when I was trying to understand this was a beloved friend who I had known for many years, and who had had a psychotic episode in her freshman year of college, and then plummeted into a horrific depression. She had bipolar illness, or manic depression, as it was then known.", "de": "Es gibt drei Dinge, die Menschen gerne verwechseln: Depressionen, Trauer und Traurigkeit. Trauer ist ausdrücklich reaktiv. Wenn Sie einen Verlust erleiden und sich unglaublich unglücklich fühlen, und dann, 6 Monate später, sind Sie immer noch zutiefst traurig, aber Sie funktionieren ein bisschen besser, ist es wahrscheinlich Trauer, und es wird sich wahrscheinlich letztendlich in gewissem Maße von alleine lösen. Wenn Sie einen katastrophalen Verlust erleiden und sich schrecklich fühlen, und nach 6 Monaten kaum funktionieren können, dann sind es vielleicht Depressionen, die von den katastrophalen Umständen ausgelöst wurden. Der Verlauf erzählt uns eine Menge. Die Menschen denken, Depressionen wären einfach Traurigkeit. Es ist viel zu viel Traurigkeit, viel zu viel Trauer aus einem viel zu nichtigen Grund. Ich machte mich daran, Depressionen zu verstehen und Menschen zu interviewen, die das erlebt hatten. Ich entdeckte, dass es Menschen gibt, die, oberflächlich betrachtet, relativ leichte Depressionen haben, die aber davon dennoch völlig ausgeschaltet sind. Und es gibt andere Menschen, die, so wie es klingt, furchtbar schwere Depressionen haben, und dennoch zwischen ihren depressiven Episoden ein schönes Leben hatten. Ich versuchte also herauszufinden, warum manche Menschen widerstandsfähiger sind als andere. Was sind die Mechanismen, die es Menschen ermöglichen, zu überleben? Ich ging also los und interviewte einen an Depressionen erkrankten Menschen nach dem anderen. Einer der ersten Menschen, die ich interviewte, beschrieb Depressionen als eine andere Art Tod, und es war gut, dass ich das so früh hörte, denn es erinnerte mich daran, dass diese Art Tod zum wirklichen Tod führen kann, und daran, dass es eine ernst zunehmende Sache ist. Es ist die am weitesten verbreitete Behinderung und täglich sterben Menschen daran. Einer der Menschen, mit dem ich sprach als ich das zu verstehen versuchte, war eine geliebte Freundin, die ich schon seit vielen Jahren kannte, und die eine psychotische Episode in ihrem ersten Jahr am College gehabt hatte, und dann in eine entsetzliche Depression verfallen war. Sie hatte eine bipolare Störung oder manische Depression, wie es damals hieß."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im russischen Fernsehen war kürzlich der Bus zu sehen, der zwischen Grozny und Moskau pendelt. Es war eben der Bus, in dem die 120 Kilogramm Sprengstoff nach Moskau gebracht wurden, die bei dem Geiseldrama im Dubrovka-Theaters benutzt wurden, in dem beim Versuch, die Geiseln zu befreien, so viele Menschen umgekommen sind. Ein weiblicher Fahrgast hatte den Sprengstoffe mit einem in Säure getränkten Tuch zugedeckt, um Spürhunde der Kontrollstreife daran zu hindern, ihn zu entdecken. Das war eine unnötige Vorsorge. Niemand überprüft die Busse heutzutage. Der Fahrer, der nicht wußte, was er da an Bord hatte, sagte später aus, er sei auf der Fahrt gut 50 Mal angehalten worden. Es war aber immer das Gleiche. Ein Polizist fragt: ,,Kennen Sie den Preis?\" ,,Sicher, kenne ich ihn\", antwortet der Fahrer, bezahlt die Bestechungssumme und darf weiterfahren. Ohne die Bestechung wäre der Bus an jeder Haltestelle stundenlang angehalten worden, das hätte die Fahrt um Tage verzögert. Der Tschetschenische Krieg geht weiter und weiter, nicht etwa weil die tschetschenischen Rebellen die Unterstützung der Al-Qaida und der ganzen 'Terroristen Internationale' besäßen, sondern weil sie einen Verbündeten in der russischen Korruption haben. Polizisten, militärische und bürgerliche Bestechungsnehmer und Diebe, die zuerst die tschetschenischen Zivilisten besteuern oder einfach nur bestehlen, verkaufen den Terroristen Waffen und Sprengstoff, zeigen ihnen auf den Militärkarten die Minenfelder und versorgen die Rebellen mit gefälschten Papieren. Im Mai dieses Jahres benutzten die Terroristen für einen Bombenanschlag in einer Stadt am Kaspischen See Waffen, die ihnen russische Armee-Offiziere verkauft hatten. Die Rebellen haben moderne Waffen. Woher?", "en": "Russian TV recently showed a bus shuttling from Grozny to Moscow, the very bus that brought to Moscow the 120 kilograms of explosives used in the siege of the Dubrovka theater where so many died in the attempt to rescue the hostages. A female bus passenger kept the explosives covered with an acid-dipped cloth to prevent inspection sniffing dogs from sensing it. An unnecessary precaution. No one checks buses nowadays. The driver, who didn't know what he was carrying, said that he was stopped 50 times on the journey. But it was always the same. A policeman would ask, \"Do you know the price?\" \"Sure I do,\" the driver would reply, pay the bribe, and go on. Without the bribe, the bus would have been delayed for hours at each stop, days for the whole journey. The Chechen War goes on and on not only because the Chechen rebels have Al-Qaida and the whole 'Terrorist International' as allies, but because they have an ally in Russian corruption. Policemen, military and civil bribe-takers and thieves, who first tax the Chechen civilians or simply steal from them, sell arms and explosives to the terrorists, reveal military maps of mine fields, and supply the rebels with fake documents. In May this year during the Kaspiisk city explosion terrorists used arms that were purchased from Russian Army officers. The rebels have modern weapons. From where?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber haben denn die Gewerkschaften noch eine Bedeutung? Nicht wenige argumentieren, die Idee der Menschenrechte sei so einflussreich und überzeugend geworden, dass die Gewerkschaften nicht mehr notwendig, ja nicht einmal mehr wünschenswert seien. Wenn die Angestellten von einer staatlichen Behörde vor sexueller Belästigung beschützt würden, anstatt von ihrem Gewerkschaftsvertreter, dann würden ihre Rechte in angemessener Weise vertreten. Wenn die Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen staatlicherseits festgelegt würden und nicht durch eine Klausel im Tarifvertrag, dann sei die Luft in der Fabrik genauso sauber. Aber ein Jahrhundert der Erfahrungen in Amerika und in anderen Teilen der Welt hat gezeigt, dass kein Rechtssystem das Innenleben von Millionen Arbeitsplätzen verordnen kann, nicht auf dem Wege über die Behörden und Gerichte. Wie die Kinderarbeitsgegner und Menschenrechtsverteidiger in Ländern wie Malaysia und Südchina wissen, ist kein Rechtssystem möglich, ohne die Stimme der Arbeiter, deren Stimme ungehört bleiben wird, es sei denn, eine Institution schützt sie vor den Konsequenzen, die sie zu befürchten haben, weil sie ihre Meinung geäußert haben. Im industriellen Westen ist die Geschichte der Sozialregulierung unmissverständlich: systematischer, organisierter Druck am Arbeitsplatz ist unbedingt erforderlich, um den in Satzungsbüchern eingeschlossenen Rechten Leben einzuhauchen. Ohne ein Erstarken der Gewerkschaften in den armen Ländern, wird die weltweite Bewegung für die Menschenrechte an Dynamik verlieren und schließlich scheitern - und damit die Hoffnung von Millionen verzweifelter Arbeiter in Hilflosigkeit verwandeln.", "en": "But are unions relevant anymore? Some argue that in the US and elsewhere the human rights regime is so powerful and pervasive that trade unionism is no longer necessary or even desirable. If workers are protected against sexual harassment by a state agency rather than by their union shop steward, the employee's rights will be adequately protected. If it is legislation rather than a clause in a union contract that regulates health and safety conditions in the workplace, a factory's air will smell just as sweet. But a century of experience in America and other parts of the world demonstrates that, by itself, no legal-regulatory system can enforce, by administrative order or judicial ruling, the inner life of millions of workplaces. As anti-sweatshop and human rights advocates in places like Malaysia and South China understand, no regime of rights is possible without hearing from workers, whose voices will remain silent unless some institution protects them from the consequences of speaking up. The history of social regulation in the industrial West is unambiguous: systematic, organized pressure at the workplace is essential to breathing life into the rights enshrined in statute books. Without a new burst of trade unionism in poor countries, the worldwide movement to insure human and labor rights will lose momentum and stall, turning hope into helplessness for millions of desperate workers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Streben nach Souveränität in Europa und im Irak Zwei unterschiedliche Versuche einer ,,Nationenbildung\" stehen momentan im Mittelpunkt der weltweiten Aufmerksamkeit. Der amerikanische Kampf im Irak ein lebensfähiges Gemeinwesen zu etablieren und das ehrgeizige Projekt der EU aus Europa eine echte ,,Union\" zu machen. Obwohl die beiden Projekte in vielerlei Hinsicht sehr unterschiedlich sind, zeichnet sich bei beiden ein bedrohliches,,Demokratiedefizit\" ab. Warum ist das so und was muss dagegen unternommen werden? Souveräne Regime bedürfen einer politischen Identität. Um das zu verstehen, sind zunächst ein paar Überlegungen auf der Basis von Rousseaus Theorien anzustellen. Jean-Jacques Rousseau war jenes widersprüchliche Genie, das als erstes die grundlegenden Motive der Modernität, von Demokratie bis zur Rechtsgültigkeit, mit all ihren gegensätzlichen Anforderungen artikulierte. Rousseau ist ein großartiger Denker und die Befolgung seiner Ratschläge immer desaströs. Durch die ersten modernen, demokratischen Revolutionen wurde die Macht von den Monarchen in die Hände der ,,Nation\" oder ,,des Volkes\" gelegt. Dieser Machttransfer machte aber die Schaffung einer neuen Art von kollektivem Gefüge notwendig, das gemeinsam entscheiden und handeln konnte und dem man - nach Rousseau - einen ,,Willen\" zuordnen konnte. Diese neue Einheit bedarf eines starken Zusammenhaltes, denn Volkssouveränität bedeutet mehr als einfach nur der Wille der Mehrheit. Denn Entscheidungsprozesse auf Mehrheitsbasis können von allen möglichen Gruppierungen, auch von lose organisierten Zufallsgruppen vorgenommen werden. Man stelle sich vor, dass einigen Teilnehmern während eines öffentlichen Vortrages heiß wird und sie darum bitten, die Fenster zu öffnen. Andere sind damit nicht einverstanden. Man könnte die Frage durch Handheben entscheiden, wobei die Minderheit den von der Mehrheit favorisierten Ausgang als legitim akzeptiert. Das Publikum könnte aber aus lauter Menschen bestehen, die sich nicht kennen, nichts miteinander zu tun haben und die nur der Vortrag zusammenführte. Im Gegensatz dazu muss es in demokratischen Gesellschaften stärkere Verbindungen geben als in Zufallsgruppen. Die Volkssouveränität bedingt bestimmte Arten von Entscheidungsprozeduren - die letztlich auf dem Willen der Mehrheit basieren (und von Freiheit und individuellen Rechten begrenzt sind) - und bietet eine spezielle Rechtfertigung für die kollektive Entscheidungsfindung. Im System der Volkssouveränität sind wir in einer Art und Weise frei, wie wir es unter einem absoluten Monarchen oder einer alteingesessenen Aristokratie nicht wären. Um zu verstehen, warum das so ist, stelle man sich ein derartiges Regime vom Standpunkt des Einzelnen aus vor. Nehmen wir an, ich werde in einer wichtigen Frage überstimmt.", "en": "Seeking Sovereignty in Europe and Iraq Two very different efforts at \"nation building\" are galvanizing world attention: America's struggle to construct a viable polity in Iraq and the EU's ambitious project of making Europe into a true \"Union.\" While many issues involved are distinct, a \"democratic deficit\" looms large in both undertakings. Why and what will it take to overcome it? Sovereign regimes require a political identity. To understand this, lets reflect on a few considerations with a Rousseauian flavour. Jean-Jacques Rousseau was the conflicted genius who first articulated many basic themes of modernity, from democracy through authenticity, with all their contradictory demands. He is a great thinker, whose advice is always disastrous to follow. The first modern, democratic revolutions transferred power from monarchs to the \"nation\" or the \"people.\" But this required inventing a new kind of collective agency that could decide and act together, to which one could attribute - a la Rousseau -- a \"will.\" This new entity requires strong cohesion, because popular sovereignty means more than simply the will of the majority. After all, many sorts of bodies, even the loosest aggregations, can adopt majority decision-making. Suppose that during a public lecture, some people feel hot and ask that the windows be opened; others disagree. One might decide the matter by a show of hands, with the minority accepting the outcome favored by the majority as legitimate. Yet the audience might be comprised of individuals unknown to one another, without mutual concern, brought together only by the lecture. Democratic societies, by contrast, need to be bonded more powerfully than some chance grouping. Popular sovereignty entails certain types of decision procedures--grounded ultimately on the will of the majority (restricted by respect for liberty and individual rights)--and offers a particular justification for collective decision-making. Under a regime of popular sovereignty, we are free in a way that we are not under an absolute monarch or an entrenched aristocracy. To see why, consider such a regime from an individual's standpoint. Say that I am outvoted on some important issue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nehmen wir die jüngsten Ereignisse in Argentinien. Dort drohen wirtschaftliche Verluste, da besorgte Investoren unsicher sind hinsichtlich der Folgen der Verstaatlichung des Energieriesen YPF. Diese Reaktion ist nur logisch, da Investoren die Sicherheit eines gut funktionierenden Rechtssystems suchen, um sie vor unvorhergesehenen politischen Entscheidungen zu schützen. Mexiko ist ein anderes Beispiel dafür, dass der Markt allein nicht ausreicht. Damit der Kapitalismus dort gedeiht, sind eine effiziente Justiz und eine wirksame Polizeiarbeit notwendig. In Brasilien wagt es die Regierung zum ersten Mal, die Gesetzlosigkeit der übervölkerten Favelas anzugehen, die einen Ring um die großen Städte des Landes bilden. Oder nehmen wir den Wohlstand Ghanas, der wie der von Brasilien mit einer verbesserten Staatsführung Hand in Hand geht. Am anderen Ende der Extreme untergräbt Hugo Chávez in Venezuela die Institutionen seines Landes, aus dem er langsam einen Narco-Staat und zusammen mit Haiti eine Ausnahme von den jüngsten Wirtschaftserfolgen in Lateinamerika macht. Allgemein gesprochen sind die prosperierenden Staaten der Welt diejenigen, die starke und effiziente Institutionen haben, gestützt auf einen rechtlichen Rahmen, der die Rechtsstaatlichkeit garantiert. Die internen Probleme der Europäischen Union und die andauernde Schuldenkrise stehen eindeutig mit der Schwäche der europäischen Institutionen und mit den immer noch schwachen Demokratien an der Peripherie in einem Zusammenhang. An der Schwelle zu Europa gefährden der Schauprozess und die Inhaftierung der früheren ukrainischen Premierministerin Julija Timoschenko das internationale Wirtschaftsansehen ihres Landes. Besonders die Verachtung Wiktor Janukowitschs für den Rechtstaat hat die Beziehungen der Ukraine mit der Europäischen Union auf Eis gelegt. Die Fortführung der Verhandlungen eines umfassenden Freihandels- und Assoziierungsabkommens hängen von der Freilassung Timoschenkos und anderer politischer Gefangener ab. Gleichzeitig ziehen die politischen Prozesse in Ägypten internationale Aufmerksamkeit auf sich und schrecken ausländische Investoren ab. In Asien nährt China weiter den Trugschluss, der Staatskapitalismus könne eine wettbewerbsfähige Alternative zum liberalen Kapitalismus sein. Diese beiden Systeme überhaupt als Alternativen zu sehen ist allerdings kaum mehr als ein Relikt aus dem Kalten Krieg, genau wie auch das Konzept des „Staatskapitalismus“ selbst. Mit einer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit strebt China in großen Schritten darauf hin, die wachsende Macht seiner Märkte und Menschen miteinander zu vereinen.", "en": "Consider recent events in Argentina, which is facing certain economic losses as anxious investors have second thoughts about the country in the aftermath of the government’s nationalization of energy giant YPF. That response is only logical, as investors seek the security of a well-functioning legal system to protect them from capricious political decisions. Mexico provides further proof that the market alone is not enough. An efficient judiciary and effective policing are necessary for capitalism to thrive. In Brazil, the government is daring, for the first time, to address the lawlessness of the overcrowded favelas that ring the country’s large cities. Or consider Ghana’s prosperity and how, like Brazil’s, it is going hand in hand with improved governance. At the opposite extreme, Venezuelan President Hugo Chávez’s undermining of his country’s institutions, prodding it onto a narco-state trajectory, places Venezuela alongside Haiti as an exception to Latin America’s recent economic success. More generally, the world’s thriving countries are those with strong and effective institutions, backed by legal frameworks that guarantee the rule of law. Latin America and Africa are not the only examples that prove the point. The European Union’s internal problems, and its ongoing sovereign-debt crisis, are clearly linked to the weakness of its institutions, and, on Europe’s periphery, it still confronts feckless democracies. Indeed, on Europe’s doorstep, the show trial and imprisonment of former Ukrainian Prime Minister Yulia Tymoshenko is jeopardizing her country’s international economic standing. In particular, President Viktor Yanukovych’s contempt for the rule of law has put Ukraine’s relations with the European Union in cold storage, with a comprehensive free-trade and association agreement on hold pending the release of Tymoshenko and other political prisoners. Meanwhile, political trials in Egypt are attracting international attention and deterring foreign investment. In Asia, China is exposing the fallacy of looking at state capitalism as a competing alternative to liberal capitalism. Approaching them as alternatives is, in fact, little more than an intellectual remnant of the Cold War, much like the concept of “state capitalism” itself. With its remarkable ability to adapt, China is making strides to accommodate the rising power of its markets and people."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nehmen wir Unilever, mein Unternehmen: Unsere Produkte werden täglich 2,5 Milliarden mal von den Menschen verwendet. Sie werden eine Angebotskette vertrieben, zu der über 80.000 Anbieter und fast zwei Millionen Bauern gehören – die wiederum Millionen von Menschen in ihren Gemeinschaften unterstützen. Diese enorme Größe ermöglicht es Unilever, zu den ZNE beizutragen und von ihnen zu profitieren, und genau das tun wir. 2009 haben wir den Unilever Sustainable Living Plan vorgestellt, der unsere soziale, ökologische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit fördern soll. Zu dessen Zielen gehören, die Gesundheit und das Wohlbefinden von mehr als einer Milliarde Menschen zu stärken; den ökologischen Fußabdruck der Produktion und der Verwendung unserer Produkte zu verringern; und die Lebensumstände von Millionen Arbeitnehmern zu verbessern. Mit diesem Ansatz sind wir in der Lage, bei der Suche nach den Problemen und Möglichkeiten unseres Unternehmens strategischer vorzugehen. Mithilfe unserer Ressourcen und Marken konnten wir uns auch mit wichtigen Entwicklungsproblemen beschäftigen, darunter mangelnder Ernährung und Hygiene, Klimawandel und Waldzerstörung, Menschenrechten, Ausbildung und der Gleichheit am Arbeitsplatz. Und all dies haben wir mit fast 300% Rendite über zehn Jahre und einer 19%igen Eigenkapitalrendite geschafft und damit gezeigt, dass es möglich ist, eine entwicklungsbezogene Agenda zu verfolgen, die sowohl den Aktionären als auch den Betroffenen nützt. Ich will damit nicht andeuten, dieser Erfolg sei leicht gewesen oder unsere Arbeit sei damit beendet. Obwohl ich Unilever Ende 2018 verlasse, bin ich zuversichtlich, dass das Unternehmen, das ich für über ein Jahrzehnt geleitet habe, seine Praktiken weiterhin verbessern und dabei auf Nachhaltigkeit achten wird. Der Schlüssel zur Lösung der weltweiten sozialen und ökologischen Probleme liegt darin, die Macht der Märkte zu nutzen und Koalitionen zu bilden, um die Effektivität zu verbessern. Das letzte ZNE, Partnerschaften für die Ziele (ZNE 17), erkennt dies an und drängt die Firmenchefs dazu, zur Erfüllung der Ziele mit den Regierungen und der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten. Ein gutes Beispiel, wie das ZNE 17 angewendet werden kann, ist die Koalition zur Nahrungsmittel- und Landnutzung, ein weltweites Netzwerk von Unternehmensleitern, Wissenschaftlern, Politikern, Investoren und Landwirten, das daran arbeitet, die fragmentierten und komplexen Nahrungsmittelsysteme der Welt zu transformieren. Ein Schlüsselthema dieser Koalition ist dabei die mangelnde Verbindung zwischen Produktion und Konsum. Von solchen Initiativen brauchen wir mehr. Die Zukunft der Weltwirtschaft ist nicht mehr abhängig davon, ob wir handeln, sondern davon, wieviel Zeit wir dazu benötigen.", "en": "Consider my company, Unilever: 2.5 billion times every day, someone somewhere uses one of our products distributed via a supply chain that includes more than 80,000 suppliers and nearly two million farmers, who in turn support communities of millions of people. Such scale enables Unilever to contribute to and benefit from the SDGs, which is precisely what we try to do. In 2009, we introduced the Unilever Sustainable Living Plan, a blueprint to bolster our social, environmental, and economic performance. Goals include strengthening the health and wellbeing of over a billion people; reducing the environmental footprint associated with the production and use of our products; and enhancing the livelihoods of millions of workers. This approach has allowed us to be more strategic in identifying the challenges and opportunities that our business faces. By using our resources and brands, we have also addressed key development challenges like poor nutrition, sanitation, and hygiene; climate change and deforestation; human rights; skills training; and workplace equality. And we have done all of this with nearly a 300% return over ten years and a 19% return on equity, demonstrating that it is possible to employ a development-focused agenda that delivers for shareholders and stakeholders. I am not suggesting that success has come easily, or that our job is finished. Although I will be retiring from Unilever at the end of 2018, I am confident that the company I have led for more than a decade will continue to improve business processes with an eye toward strengthening sustainability. The key to addressing the world’s social and environmental challenges is using the power of markets and building coalitions to improve effectiveness. The final SDG, Partnerships for the Goals (SDG 17), recognizes this and urges business leaders to cooperate with governments and civil society to deliver on sustainable-development objectives. A good example of SDG 17 in action is the Food and Land Use Coalition, a global network of business executives, scientists, policymakers, investors, and farmers that is working to transform the world’s fragmented and complex food systems. One key area of focus for this coalition is the disconnect between production and consumption. We need more of this; the future of the global economy is no longer dependent on whether we act, but on how long we take to do so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Westafrikas fehlgeleiteter Krieg gegen Drogen ACCRA – Eine vor kurzem von der britischen Statistikbehörde veröffentlichte Schätzung, wonach der Markt für illegale Drogen jährlich mit 4,4 Milliarden Pfund zur Wirtschaft des Landes beiträgt, lässt das erstaunliche Ausmaß des Handels mit illegalen Betäubungsmitteln erkennen. Für Regionen wie Westafrika, deren Ökonomien weder hinsichtlich Größe noch Entwicklungsstand mit der britischen Wirtschaft vergleichbar sind, können die Auswirkungen derartiger Aktivitäten noch zerstörerischer sein. Westafrika ist zunehmend in den globalen Drogenhandel verstrickt. Aufgrund ihrer geographischen Lage ist die Region prädestiniert, als Umschlagplatz zwischen lateinamerikanischen und asiatischen Produktionszentren sowie den Konsumentenmärkten in Europa und den Vereinigten Staaten genutzt zu werden. Allerdings zeigen die Erfahrungen in Mittelamerika, dass Transitländer nicht nur als Korridor für den Drogentransport dienen. Illegale Drogen und das damit verbundene Geld dringen auch in die jeweilige Gesellschaft ein und destabilisieren sie. Diese beunruhigende Entwicklung – ein Nebenprodukt des fehlgeschlagenen „Kriegs gegen Drogen“ – droht die jüngsten wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften in unserer Region zunichte zu machen. Bislang gelang es in Westafrika, den schlimmsten Teil jener endemisch und alltäglich auftretenden Gewalt zu vermeiden, wie sie mit dem Transport der Drogen durch Mittelamerika verbunden ist. Doch es steht viel auf dem Spiel, weswegen es keinen Grund für Selbstzufriedenheit gibt. Allein das Ausmaß des Kokainhandels in Westafrika stellt den Gesamtumfang mehrerer Staatshaushalte in der Region in den Schatten. Es ist uns bereits bekannt, dass der Handel mit Betäubungsmitteln bei politischen Unruhen in Ländern wie Guinea-Bissau und Mali eine direkte oder indirekte Rolle spielte. Nationale und internationale Maßnahmen gegen die Drogenhändler müssen intensiviert werden. Dazu müssen Schritte gegen die Anführer von Drogennetzwerken zählen, anstatt die knappen Ressourcen im Bereich der Gesetzesvollstreckung für die Verfolgung ihrer kleinen Handlanger zu strapazieren. Verfolgen müssen wir diejenigen, die am meisten profitieren, wer immer das auch sein mag und welche Positionen sie auch immer bekleiden mögen. Aber nicht nur der Handel mit illegalen Drogen destabilisiert die Länder in der Region, auch der Konsum dieser Drogen wird zu einem ernsthaften Problem. Die von mir ins Leben gerufene Westafrikanische Drogenkommission unter dem Vorsitz des ehemaligen nigerianischen Präsidenten Olusegun Obasanjo weist in einem neuen Bericht darauf hin, dass Kokain, Heroin und lokal hergestellte Methamphetamine in der ganzen Region zunehmend verfügbar sind. Das führt zu vermehrtem Konsum und größerer Abhängigkeit, vor allem unter den jungen Menschen. Dennoch ist die Region einfach noch nicht in der Lage oder entsprechend ausgestattet, um mit der Ausbreitung des Drogenkonsums und der Abhängigkeit umzugehen.", "en": "West Africa’s Misguided War on Drugs ACCRA – A recent estimate by the United Kingdom’s Office for National Statistics that the market for illegal drugs adds £4.4 billion ($7.6 billion) annually to the country’s economy gives a sense of the astonishing scale of the illicit narcotics trade. For regions such as West Africa, with economies that are neither as large nor as developed as the UK’s, the impact of such activity can be even more corrosive. West Africa finds itself increasingly enmeshed in the global drug trade. Its location makes it vulnerable to being exploited as a transit point between the Latin American and Asian production centers and consumer markets in Europe and the United States. But, as the experience of Central America shows, transit countries do not serve only as a corridor for drugs. Illegal drugs and the money that surround them invade and destabilize their societies. This disturbing development – a byproduct of the failed “global war on drugs” – threatens to reverse recent economic and social gains in our region. So far, West Africa has avoided the worst of the endemic and routine violence that accompanies the passage of drugs through Central America. But, with the stakes so high, there is no room for complacency. The scale of the cocaine trade alone in West Africa dwarfs the combined government budgets of several countries in the region. We already know that the narcotics trade has played a direct or indirect role in political upheaval in countries such as Guinea-Bissau and Mali. National and international action against the traffickers must be stepped up, and it should include targeting those who run the networks, rather than expending scarce law-enforcement resources to pursue their foot soldiers. We need to pursue those who gain the most, whoever they are and whatever position they hold. But it is not only the trade in illegal drugs that is destabilizing countries in the region; narcotics consumption is becoming a major problem as well. The West Africa Commission on Drugs, which I convened and former Nigerian President Olusegun Obasanjo chairs, points out in a new report that cocaine, heroin, and locally produced methamphetamines have become increasingly available across the region. This has led to greater use and dependence, especially among the region’s young people. Yet the region is simply not ready or equipped to deal with the spread of drug use and dependency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere Erkrankungen treten weitgehend zufällig ein, und selbst wenn unsere Ärzte uns nicht sagen können, welche davon wir uns im nächsten Jahr zuziehen werden, oder all unser Leid beheben können, freuen wir uns über die Hilfe, die sie leisten können. In gleicher Weise widmen sich die meisten Ökonomen Problemen, die kaum etwas mit der Abgabe von Konsensprognosen für den Aktienmarkt oder mit der Arbeitslosenquote zu tun haben. Und wir sollten dankbar sein, dass sie dies tun. In seinem neuen Buch Trillion Dollar Economists argumentiert Robert Litan von der Brookings Institution, dass die Ökonomen „Einkommen und Vermögen im Wert von Billionen Dollar für die Vereinigten Staaten und die übrige Welt geschaffen“ hätten. Das klingt mir nach einem netten Beitrag für einen relativ kleinen Berufsstand, insbesondere wenn wir ein paar einfache Berechnungen anstellen. Die American Economic Association (deren designierter Präsident ich bin) hat zum Beispiel lediglich 20.000 Mitglieder; wenn diese etwa 2 Billionen Dollar an Einkommen und Vermögen geschaffen hätten, dann wären das etwa 100 Millionen Dollar pro Ökonom. Ein Zyniker könnte fragen: „Wenn die Ökonomen so gescheit sind, warum sind sie dann nicht stinkreich?“ Die Antwort ist einfach: Die meisten Wirtschaftsideen sind öffentliche Güter, die sich nicht patentieren lassen oder anderweitig ins Eigentum ihrer Erfinder übergehen. Dass die meisten Ökonomen nicht reich sind, bedeutet nicht, dass sie nicht viele andere Leute reicher gemacht hätten. Das Nette an Litans Buch ist, dass er viele clevere kleine Ideen erläutert, wie man Unternehmen besser führt oder die Volkswirtschaft besser lenkt.", "en": "Our maladies are largely random, and even if our doctors cannot tell us which ones we will have in the next year, or eliminate all of our suffering when we have them, we are happy for the help that they can provide. Likewise, most economists devote their efforts to issues far removed from establishing a consensus outlook for the stock market or the unemployment rate. And we should be grateful that they do. In his new book Trillion Dollar Economists, Robert Litan of the Brookings Institution argues that the economics profession has “created trillions of dollars of income and wealth for the United States and the rest of the world.” That sounds like a nice contribution for a relatively small profession, especially if we do some simple arithmetic. There are, for example, only 20,000 members of the American Economic Association (of which I am President-Elect); if they have created, say, $2 trillion of income and wealth, that is about $100 million per economist. A cynic might ask, “If economists are so smart, why aren’t they the richest people around?” The answer is simple: Most economic ideas are public goods that cannot be patented or otherwise owned by their inventors. Just because most economists are not rich does not mean that they have not made many people richer. The fun thing about Litan’s book is that he details many clever little ideas about how to run businesses or to manage the economy better."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Charlie Rose: So Larry sent me an email and he basically said, we've got to make sure that we don't seem like we're a couple of middle-aged boring men. I said, I'm flattered by that -- — because I'm a bit older, and he has a bit more net worth than I do. Larry Page: Well, thank you. CR: So we'll have a conversation about the Internet, and we'll have a conversation Google, and we'll have a conversation about search and privacy, and also about your philosophy and a sense of how you've connected the dots and how this journey that began some time ago has such interesting prospects. Mainly we want to talk about the future. So my first question: Where is Google and where is it going? LP: Well, this is something we think about a lot, and our mission we defined a long time ago is to organize the world's information and make it universally accessible and useful. And people always say, is that really what you guys are still doing? And I always kind of think about that myself, and I'm not quite sure. But actually, when I think about search, it's such a deep thing for all of us, to really understand what you want, to understand the world's information, and we're still very much in the early stages of that, which is totally crazy. We've been at it for 15 years already, but it's not at all done.", "de": "Charlie Rose: Larry hat mir eine Mail geschickt. Im Grunde schrieb er, wir müssten dafür sorgen, dass wir nicht wirken wie ein paar langweilige Männer mittleren Alters. Ich sagte, das schmeichele mir -- -- weil ich ein wenig älter bin und er einen etwas höheren Nettowert hat als ich. Larry Page: Vielen Dank! CR: Wir werden uns über das Internet und über Google unterhalten. Wir werden über das Suchen sprechen, über Privatsphäre und auch über deine Philosophie. Wir werden sehen, wie du diese Punkte verknüpfst, und warum diese Reise, die schon vor einiger Zeit begann, so interessante Perspektiven hat. Vor allem wollen wir über die Zukunft sprechen. Meine erste Frage: Wo steht Google und wo will es hin? LP: Darüber denken wir viel nach. Unsere Aufgabe haben wir uns vor langer Zeit gestellt: die Information der Welt organisieren und sie universell zugänglich und nutzbar machen. Die Leute fragen immer: Stimmt es denn, dass ihr das noch immer macht? Darüber denke ich selbst immer nach, und ich bin mir nicht ganz sicher. Aber wenn ich über das Suchen nachdenke: Es ist für uns alle ein so tief greifendes Thema -- wirklich zu verstehen, was wir wollen, die Information der Welt zu verstehen. Wir stehen noch am Anfang -- was wirklich Wahnsinn ist. Wir arbeiten schon seit 15 Jahren daran, aber der Prozess ist längst nicht abgeschlossen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's cheaper for that person to donate 100,000 dollars every year to the hunger charity; save 50,000 dollars on their taxes -- so still be roughly 270,000 dollars a year ahead of the game -- now be called a philanthropist because they donated 100,000 dollars to charity; probably sit on the board of the hunger charity; indeed, probably supervise the poor SOB who decided to become the CEO of the hunger charity; (Laughter) and have a lifetime of this kind of power and influence and popular praise still ahead of them. The second area of discrimination is advertising and marketing. So we tell the for-profit sector, \"Spend, spend, spend on advertising, until the last dollar no longer produces a penny of value.\" But we don't like to see our donations spent on advertising in charity. Our attitude is, \"Well, look, if you can get the advertising donated, you know, to air at four o'clock in the morning, I'm okay with that. But I don't want my donation spent on advertising, I want it go to the needy.\" As if the money invested in advertising could not bring in dramatically greater sums of money to serve the needy. In the 1990s, my company created the long-distance AIDSRide bicycle journeys, and the 60 mile-long breast cancer three-day walks, and over the course of nine years, we had 182,000 ordinary heroes participate, and they raised a total of 581 million dollars. (Applause) They raised more money more quickly for these causes than any events in history, all based on the idea that people are weary of being asked to do the least they can possibly do. People are yearning to measure the full distance of their potential on behalf of the causes that they care about deeply. But they have to be asked. We got that many people to participate by buying full-page ads in The New York Times, in The Boston Globe, in prime time radio and TV advertising. Do you know how many people we would've gotten if we put up fliers in the laundromat? Charitable giving has remained stuck in the U.S., at two percent of GDP, ever since we started measuring it in the 1970s.", "de": "Es ist billiger für diese Person, jedes Jahr 100.000 Dollar an den Verein zur Hungerbekämpfung zu spenden, dabei 50.000 Dollar Steuern zu sparen und mit 270.000 Dollar immer noch den anderen voraus zu sein, und nun ebenfalls als Wohltäter bezeichnet zu werden, weil sie 100.000 Dollar an einen gemeinnützigen Verein gespendet hat. Wahrscheinlich sitzt sie im Vorstand des Vereins zur Hungerbekämpfung und überwacht womöglich den armen Schlucker, der sich entschieden hat, Geschäftsführer des Vereins zur Hungerbekämpfung zu sein, und hat ein Leben lang diese Macht und diesen Einfluss und ist mit hohem Ansehen immer noch den anderen voraus. Der zweite Bereich der Diskriminierung ist Werbung und Marketing. Wir sagen dem gewinnorientierten Sektor: \"Investiert in Werbung, bis der letzte Dollar keinen Wert mehr schafft.\" Aber bei gemeinnützigen Vereinen wollen wir unsere Spenden nicht in Werbung investiert sehen. Unsere Einstellung ist: \"Wenn ihr die Werbung finanziert bekommt, meinetwegen auch um vier Uhr morgens, ist das okay für mich. Aber, dass meine Spende in die Werbung fließt, das will ich nicht. Sie soll direkt an die Bedürftigen gehen.\" Als ob das in Werbung investierte Geld nicht erheblich größere Summen an Spenden einbringen könnte, um den Bedürftigen zu helfen. In den 90er Jahren hat mein Unternehmen die Langstreckenfahrradtouren von AIDSRide kreiert und gegen Brustkrebs die dreitägigen Fußmärsche über 60 Meilen, und in der Zeitspanne von 9 Jahren nahmen 182.000 Helden des Alltags daran teil und brachten insgesamt 581 Millionen Dollar ein. Sie brachten für diese Anliegen mehr Geld in kürzerer Zeit ein als jedes andere Ereignis in der Geschichte. Alles basiert auf der Idee, dass Menschen es leid sind, gefragt zu werden, was sie als Mindestes tun könnten. Menschen sehnen sich danach, die ganze Reichweite ihres Potenzials zu entfalten, für Anliegen, die ihnen am Herzen liegen. Aber sie müssen gefragt werden. Wir kamen auf so viele Teilnehmer durch ganzseitige Werbeanzeigen in der New York Times, in The Boston Globe, mit Werbung zur Hauptsendezeit im Radio und TV. Was glauben Sie, wie viele Teilnehmer es gewesen wären, wenn wir Flyer im Waschsalon aufgehängt hätten? Spenden an gemeinnützige Einrichtungen stagnieren in den U.S.A. bei 2 % des BIP seit Beginn der Erhebungen in den 70er Jahren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Amerikas lange Geschichte der Energie- und Emissionsvöllerei eines beweist, so dass eine vom Auto abhängige Gesellschaft wesentlich einfacher zu schaffen ist als wieder rückgängig zu machen. Die Umstellung vom Gehen, Fahrradfahren und von öffentlichen Verkehrsmitteln auf das Autofahren ist relativ einfach, da dazu nur Wohlstand notwendig ist sowie der Wunsch nach Unabhängigkeit und Status und die Unfähigkeit oder Abgeneigtheit, besonders weit in die Zukunft zu blicken. Die Umstellung vom Auto zurück zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zum Fahrradfahren und Gehen ist weit schwieriger, da die Autos selbst nur ein Teil des Problems sind. Viel kritischer ist die inhärente Ineffizienz des Lebensstils, den Autos sowohl ermöglichen als auch erforderlich machen, und des wuchernden Netzes einer verschwenderischen Infrastruktur, zu der eine hohe individuelle mechanische Mobilität in wohlhabenden Gesellschaften führt. Was auch immer sonst noch passiert, früher oder später wird der Welt das günstige Öl ausgehen. Länder mit expandierenden Wirtschaften wären besser beraten, mit ihrem neuen Reichtum einen Lebensstil zu schaffen, der auch nach diesem unausweichlichen Punkt aufrechterhalten werden kann, anstatt leichtfertig in eine Zukunft zu investieren, die keine Zukunft hat. Nicht von einer Klippe zu springen ist einfacher, als mitten im Fall wieder umzudrehen.", "en": "If America’s long history of energy-and-emissions gluttony proves anything, it’s that an automobile-dependent society is vastly easier to create than to un-create. Moving from walking, bicycling, and public transit to driving is relatively simple, because it requires only wealth, a desire for independence and status, and an inability or unwillingness to look very far into the future. Moving from driving back to transit, bicycling, and walking is far harder, because the cars themselves are only part of the problem. Much more critical is the inherent inefficiency of the way of life that cars both enable and make necessary, and of the sprawling web of wasteful infrastructure that high levels of individual mechanized mobility lead affluent societies to create. Sooner or later, whatever else happens, the world will run out of inexpensive oil. Countries with expanding economies would be better off using their new wealth to create ways of life that can be sustained beyond that inescapable point, rather than recklessly investing in a future that has no future. Not jumping off a cliff is easier than turning around in mid-fall."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die guten Seiten der US-Inflation NEW YORK – Die Inflationsangst hat zuletzt sowohl bei Bürgern als auch in der Politik massiv zugenommen. In den Vereinigten Staaten erreichte der Anstieg der Verbraucherpreise im Januar einen Wert von 7,5 Prozent im Jahresvergleich und sorgte damit für die höchste Inflationsrate seit Februar 1982. Steigen die Einkommen der Menschen weniger stark als die Inflationsrate, sinkt ihr Realeinkommen, weswegen sie sich weniger leisten können als zuvor. In diesem Fall sprechen wir vom „Einkommenseffekt“ der Inflation. Allerdings hat die Inflation auch gute Seiten, wie ich in einer kürzlich erschienenen wissenschaftlichen Arbeit darlege. In den vergangenen Jahrzehnten erwies sich die Inflation als echter Segen für die Vermögenslage der Mittelschicht-Haushalte in den USA und trug somit dazu bei, den Anstieg der allgemeinen Vermögensungleichheit abzumildern. Dabei handelt es sich um den „Wohlstandseffekt” der Inflation, der folgendermaßen funktioniert: Angenommen, Sie besitzen 100 Dollar und haben 20 Dollar Schulden, somit beträgt Ihr Nettovermögen 80 Dollar. Nehmen wir weiter an, die Inflation liegt bei jährlich 5 Prozent und der Nominalwert Ihres Vermögens steigt in gleichem Maße (die Preise von Vermögenswerten wie etwa Immobilien entwickeln sich in der Regel im Einklang mit der Inflation). In diesem Fall bleibt der Wert Ihres Vermögens real unverändert, aber Ihre Schulden sind jetzt um 5 Prozent weniger geworden. Der reale Wert Ihres Nettovermögens steigt also auf 81 Dollar, und das entspricht einer Steigerung von 1,25 Prozent. Je höher außerdem das Verhältnis von Schulden zu Vermögenswerten ist, desto größer präsentiert sich auch der inflationsbedingte prozentuale Anstieg des Nettovermögens. Das ist der „Hebeleffekt”: Hatten Sie im zuvor erwähnten Beispiel nicht 20, sondern 40 Dollar Schulden, würde der Anstieg des Nettovermögens 3,3 Prozent betragen. In den USA sind die Angehörigen der Mittelschicht - definiert als Medianhaushalt - viel höher verschuldet als die Superreichen (die obersten 1 Prozent). Im Jahr 2019 betrug das Verhältnis zwischen Gesamtverschuldung und Gesamtvermögen der Mittelschicht-Haushalte 36,5 Prozent, während der entsprechende Wert für die Superreichen bei lediglich 2,3 Prozent lag. Hinsichtlich des Nettovermögens profitiert also die Mittelschicht weit mehr von der Inflation als die Reichen. In ähnlicher Weise sind schwarze und hispanische Haushalte in den USA viel höher verschuldet als weiße Haushalte, wobei das Verhältnis von Schulden zu Vermögen bei Ersteren fast dreimal so hoch ist.", "en": "The Upside of US Inflation NEW YORK – Anxiety about inflation, among citizens and politicians alike, has been peaking recently. In the United States, the year-on-year increase in consumer prices reached 7.5% in January, the highest rate since February 1982. If people’s incomes increase by less than the rate of inflation, their real incomes decline, and they cannot afford to buy as much stuff as before. This is the “income effect” of inflation. But, as I show in a recent research paper, there is an upside to inflation. In recent decades, in fact, inflation has been a great boon to middle-class US households’ balance sheets, and has therefore helped to mitigate the increase in overall wealth inequality. This is the “wealth effect” of inflation, and it works in the following way. Suppose you have $100 in assets and $20 in debt, so that your net worth is $80. Suppose, too, that inflation is 5% per year and the nominal value of your assets increases at the same rate (the prices of assets such as homes tend to move in line with inflation). Then, in real terms, the value of your assets remains unchanged, but your debt is now 5% lower. So, the real value of your net worth rises to $81, an increase of 1.25%. Moreover, the higher the ratio of debt to assets, the greater the percentage increase in net worth as a result of inflation. This is the “leverage effect”: If your debt in the previous example was $40, rather than $20, then your net worth would increase by 3.3%. In the US, the middle class – defined as the median household – is much more indebted than the very rich (the top 1%). In 2019, the ratio of total household debt to total assets for the middle class was 36.5%, compared to a ratio of just 2.3% for the very rich. In terms of net worth, therefore, the middle class will benefit much more from inflation than the rich. Likewise, Black and Hispanic households in the US are far more indebted than white households, with a debt-to-asset ratio almost three times higher."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And what happens on Facebook stays on Facebook, because only you see your news feed, and then it vanishes, so it's impossible to research anything. So we have no idea who saw what ads or what impact they had, or what data was used to target these people. Or even who placed the ads, or how much money was spent, or even what nationality they were. But Facebook does. Facebook has these answers, and it's refused to give them to us. Our parliament has asked Mark Zuckerberg multiple times to come to Britain and to give us these answers. And every single time, he's refused. And you have to wonder why. Because what I and other journalists have uncovered is that multiple crimes took place during the referendum. And they took place on Facebook. It's because in Britain, we limit the amount of money that you can spend in an election. And it's because in the 19th century, people would walk around with literally wheelbarrows of cash and just buy voters. So we passed these strict laws to stop that from happening. But those laws don't work anymore. This referendum took place almost entirely online. And you can spend any amount of money on Facebook or on Google or on YouTube ads and nobody will know, because they're black boxes. And this is what happened. We've actually got no idea of the full extent of it. But we do know that in the last days before the Brexit vote, the official \"Vote Leave\" campaign laundered nearly three quarters of a million pounds through another campaign entity that our electoral commission has ruled was illegal, and it's referred it to the police. And with this illegal cash, \"Vote Leave\" unleashed a fire hose of disinformation. Ads like this. [Turkey's 76m people joining the EU] This is a lie, it's a total lie. Turkey is not joining the European Union. There's not even any discussions of it joining the European Union. And most of us, we never saw these ads, because we were not the target of them. \"Vote Leave\" identified a tiny sliver of people who it identified as persuadable, and they saw them. And the only reason we are seeing these now is because parliament forced Facebook to hand them over.", "de": "Und was auf Facebook passiert, bleibt auf Facebook, denn nur Sie sehen Ihren News-Feed und dann verschwindet er, sodass es unmöglich ist, ihm nachzugehen. Wir haben also keine Ahnung, wer welche Anzeigen gesehen hat und welche Auswirkungen sie hatten, durch welche Daten diese Leute zum Ziel wurden oder wer die Anzeigen schaltete oder wie viel Geld sie kosteten oder aus welchem Land sie kamen. Aber Facebook weiß es. Facebook hat diese Antworten und weigert sich, sie uns zu geben. Unser Parlament hat Mark Zuckerberg mehrfach gebeten, nach Großbritannien zu kommen und uns diese Antworten zu geben. Und jedes Mal hat er abgelehnt. Und Sie müssen sich fragen, warum. Denn was ich und andere Journalisten aufgedeckt haben, ist, dass während des Referendums mehrfach Straftaten stattgefunden haben. Und sie fanden auf Facebook statt. Das ist so, weil wir in England den Betrag begrenzen, den man bei einer Wahl ausgeben kann, weil Leute im 19. Jahrhundert buchstäblich mit Geldkarren herumgelaufen sind und Wähler gekauft haben. Also haben wir diese strengen Gesetze verabschiedet, um das zu verhindern. Aber diese Gesetze funktionieren nicht mehr. Dieses Referendum fand fast vollständig online statt. Sie können für Facebook-, Google- oder YouTube-Anzeigen beliebig viel ausgeben Niemand erfährt es, weil das Black Boxes sind. Und genau das ist passiert. Wir kennen nicht den vollen Umfang dieser Dinge. Aber wir wissen, dass in den letzten Tagen vor der Abstimmung die offizielle Kampagne \"Vote Leave\" fast eine dreiviertel Million Pfund durch ein anderes Kampagnenunternehmen gewaschen hat, was von unserer Wahlkommission für illegal befunden und deshalb der Polizei gemeldet wurde. Und mit diesem illegalen Geld löste \"Vote Leave\" einen Schwall an Desinformation aus. Anzeigen wie diese. [76 Millionen Türken treten der EU bei] Das ist eine Lüge, eine totale Lüge. Die Türkei tritt der EU nicht bei. Es gibt nicht einmal Diskussionen über einen Beitritt zur EU. Die meisten von uns haben diese Anzeigen nie gesehen, weil wir nicht ihr Ziel waren. \"Vote Leave\" hat eine kleine Anzahl von Leuten identifiziert, die für überzeugbar gehalten wurden, denen sie gezeigt wurden. Der einzige Grund, warum wir sie jetzt sehen, ist, dass das Parlament Facebook gezwungen hat, sie uns auszuhändigen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Befreiung der algerischen Wirtschaft WASHINGTON, DC – Algerien steht vor der Herkulesaufgabe, seine Wirtschaft zu transformieren, um den drängenden Forderungen einer jungen, wachsenden und zunehmend unruhigen Bevölkerung gerecht zu werden. Trotz der günstigen demographischen Voraussetzungen des Landes ist seine Wirtschaft nach wie vor fast ausschließlich von Öl und Erdgas abhängig, auf deren Konto 95 Prozent des Warenexports entfallen. Um den Millionen Menschen, die kurz vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt stehen, genügend Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen, muss die Wirtschaft in Algerien in den nächsten Jahren jährlich um mehr als 6 Prozent wachsen. Im Jahr 2018 lag das BIP-Wachstum jedoch bei dürftigen 1,5 Prozent und auch in absehbarer Zukunft wird der Wert bei unter 2 Prozent bleiben. Die algerischen Behörden müssen daher dringend Schritte zur Liberalisierung und Stärkung der Wirtschaft unternehmen und die Grundlagen für stärkere soziale Inklusion schaffen. Sie müssen insbesondere den Wettbewerb ankurbeln, die Schaffung einer digitalen Ökonomie vorantreiben und die staatseigenen Unternehmen des Landes umstrukturieren. Algeriens Wirtschaft tritt auf der Stelle und die meisten größeren Unternehmen und Banken befinden sich in staatlicher Hand. Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Schaffung eines kartellrechtlichen Rahmens stecken noch in den Kinderschuhen und das Rechts- und Justizsystem ist für deren Durchsetzung zu schwach. Hohe Markteintrittsbarrieren erklären teilweise, warum die meisten Algerier für niedrige Löhne und ohne Sozialversicherung im informellen Sektor arbeiten. Die undurchdringlichen Märkte des Landes schrecken auch ausländische Direktinvestitionen ab, insbesondere in arbeitskräfteintensiven Dienstleistungssektoren wie Tourismus und Gastgewerbe.", "en": "How to Liberate Algeria’s Economy WASHINGTON, DC – Algeria faces the herculean task of transforming its economy to meet the pressing demands of a young, growing, and increasingly restless population. Despite the country’s favorable demographics, its economy remains almost entirely dependent on oil and natural gas, which account for 95% of merchandise exports. To provide enough jobs for the millions about to enter the labor market, Algeria’s economy needs to grow by more than 6% annually over the next few years. But GDP growth was a paltry 1.5% in 2018, and is projected to stay below 2% for the foreseeable future. The Algerian authorities must therefore take urgent steps to liberalize and strengthen the economy, and lay the foundations for greater social inclusion. In particular, they need to boost competition, spur the creation of a digital economy, and revamp the country’s state-owned enterprises (SOEs). Algeria’s economy has been running in place, with most major businesses and banks still in state hands. Moreover, measures to promote greater competition and establish an antitrust framework are in their infancy, and the legal and judicial system has been weak in enforcing them. High barriers to market entry help explain why most Algerians work in the informal sector, for low wages and with no social insurance. The country’s impenetrable markets have also deterred foreign direct investment, especially in labor-intensive service sectors such as tourism and hospitality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Communication should be about keeping in close touch with them and delivering persuasive but also accurate messages and images that don’t lead to false expectations. •Consider carefully what impression is given to visitors through promotional campaigns, and getfeedback from them about their reaction. •Use methods of communication that are able to give a detailed and accurate picture of the area,including well-prepared print, well-briefed media and well-planned use of the Internet. •Be prepared to rationalise marketing, working together on fewer campaigns of better quality. •Pursue opportunities for making it easier for visitors to book a holiday in the destination, includingcentral reservation services and work with operators on creating packages. •Maintain contact with past visitors, through maintaining a database, mailings, etc. Providing visitors with a friendly welcome, ensuring that they have all the information they needwhen and where they want it, is vital to the quality of the experience. Effective information can alsoencourage return visits and help with managing the flow of visitors. •Help hosts with how they present the area to their guests, through training and supplying materials for them to use. •Provide visitors with information which will help them respect and behave responsibly towards thelocal environment, traditions and way of life. •Ensure local information print is well distributed to where visitors need it and has clear, accurateand sufficient detail. •Improve the quality of local information centres, including opening hours and attractions to drawpeople in. •Maintain a signposting system for visitors which is logical and consistent throughout the whole area. •Keep abreast of new opportunities in information technology, including screen-based systems atinformation points and in accommodation. Visitors are becoming more demanding in terms of standards of facilities and comfort but arealso looking for characterful, traditional accommodation and hospitality. Freedom and flexibility isalso important, especially for families. •Keep a check on the volume of accommodation in the area and consider adopting policies torestrict certain forms of development in favour of improving quality. 11) Interdependence Special attention should be paid to the role of tourism in the destination as a whole. Improving quality in a destination takes time. Success depends on planning for steady, achievableprogress year on year rather than setting unrealistic targets. 13) Commitment A fundamental requirement of success is personal enthusiasm and commitment to achieving quality.", "de": "•Ressourcen, Märkte, Wirtschafts- und Sozialbedingungen sowie Umweltschutzbelange und -auflagen sind im einzelnen zu ermitteln. •Die Bedürfnisse der verschiedenen Arten bisheriger oder potentieller Besucher sind zu erörtern(Marktsegmente). •Verknüpfung der Fremdenverkehrsstrategie mit anderen Maßnahmen und Prioritäten des Reisegebiets einschließlich Planungswesen, ländlicher Entwicklung, Landwirtschaft und Umwelt(Local Agenda 21). •Es ist genügend Zeit vorzusehen für die Beratung mit ortsansässigen Unternehmen und Gemeinschaften, damit sie sich eingebunden fühlen und die Strategie als die ihre empfinden. •Wo immer möglich, sind klare Ziele zu setzen, die überprüf- und meßbar sind.•Nach Möglichkeit sollte ein Dokument geschaffen werden, das über Weitblick und Anregungen verfügt. •Die Strategie ist als dynamischer Prozeß zu betrachten, bei dem regelmäßig Nachprüfung und Rückmeldung erfolgt. Die Erfahrung eines Besuchers beginnt vor der Ankunft und endet mit den Urlaubserinnerungenund der Planung künftiger Besuche. Die Kommunikation soll dazu dienen, enge Verbindung zu den Gästen zu pflegen und überzeugende, aber auch präzise Botschaften und Bilder zu vermitteln, diekeine falschen Erwartungen wecken. •Es ist sorgfältig zu prüfen, welcher Eindruck den Besuchern durch Werbekampagnen vermitteltwird, und für Feedback aus ihren Reaktionen zu sorgen. •Es sind Kommunikationsverfahren zu benutzen, die ein detailliertes und genaues Bild des Gebiets geben, einschließlich gut formulierter Druckwerbung, sorgfältig eingesetzter Medien undsinnvoller Nutzung von Internet. •Unter Umständen muß die Marketingarbeit rationalisiert werden, d. h., es wird gemeinsam an insgesamt weniger, dafür aber qualitativ anspruchsvolleren Kampagnen gearbeitet. •Es sind die Möglichkeiten auszubauen, die es den Besuchern erleichtern, ihre Ferien zu buchen,einschließlich zentraler Buchungsdienste und Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern für Pauschalangebote. •Mit den ehemaligen Besuchern ist der Kontakt über Datenbank, Postwurfsendungen usw.aufrechtzuerhalten. •Es ist stets zu prüfen, ob es wirkungsvoller wäre, für das Reiseziel im Rahmen regionaler odernationaler Kampagnen statt im Alleingang zu werben. Es ist für den Gast und seine Wahrnehmung des Reiseorts von grundlegender Bedeutung, daß erfreundlich empfangen wird, die Information erhält, die er braucht und wann er sie braucht. Eine wirkungsvolle Information kann auch zu Wiederholungsbesuchen veranlassen und dazu beitragen,den Besucherstrom besser zu lenken. 10. Partnerschaft Qualitätsmanagement bedeutet Beteiligung. Der Rolle des Fremdenverkehrs am Reiseziel insgesamt ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen.Qualitativ hochwertiger Fremdenverkehr im ländlichen Raum hängt nicht nur von vielen anderen Aktivitäten ab wie Landwirtschaft, Handwerk, Verkehr und lokalen Dienstleistungen, sondernunterstützt diese seinerseits. 12. Zeitaufwand Die Verbesserung der Qualität eines Reiseziels beansprucht Zeit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kurz gesagt, jedes Mal, wenn die Frage der europäischen Solidarität aufkam, war die Antwort: „Ja, aber nur wenn unbedingt nötig und nur im geringst möglichen Ausmaß.“ Die russischen Reaktionen auf die Aufstände in der Ukraine haben unterdessen gezeigt, wie lebendig in Moskau die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist. Wahrscheinlich hat der Kreml bemerkt, dass Europa keine Bestrebungen hatte, einen eigenen Marshall-Plan nach US-amerikanischem Vorbild aufzustellen. Allgemeiner betrachtet, könnte Putin zum Schluss gelangt sein, dass eine EU, der es so widerstrebt, für das Wohl ihrer eigenen Mitglieder Risiken einzugehen, solche Risiken sicherlich auch nicht für einen benachbarten Nichtmitgliedsstaat eingehen würde. Ein Hauptaspekt des aktuellen Patts bei der Ukraine ist die Energiewirtschaft, und auch hier besteht die Frage der europäischen Solidarität. Laut einer aktuellen Studie von Bruegel könnte die EU als Ganze mit etwas Mühe auf Gasimporte aus Russland verzichten. Dies würde allerdings voraussetzen, dass die EU-Mitgliedstaaten die Versorgungssicherheit als gemeinsame Angelegenheit sehen, und nicht als Problem, das jedes Land für sich allein lösen muss. Als Antwort auf ein Embargo gegen ein einzelnes Land könnten die anderen EU-Mitglieder beispielsweise ihre Reserven anzapfen, ihre eigene Produktion steigern, mehr für Importe ausgeben oder den Konsum etwas drosseln. Aber ein solcher Sinn für Solidarität hat in der energiepolitischen Debatte der EU meist gefehlt. Die Grundfrage ist, ob der Euro mehr Solidarität hätte schaffen sollen. Die Vordenker der Einheitswährung haben erwartet, dass sie grundlegende Konsequenzen nach sich ziehen würde. In ihren Augen hätte sie ein Mittel zur Schaffung einer Gemeinschaft sein sollen. Währungsgrenzen entsprechen im Allgemeinen den politischen Grenzen, also wurde erwartet, dass die Währungsunion zu einer Art gemeinsamer Politik führen würde. Eine gemeinsame Währung sollte einen Sinn für ein gemeinsames Schicksal und damit für eine Solidarität unter den Teilnehmern schaffen. Aber dies ist nicht geschehen. Sogar vor der Krise war klar, dass sowohl Bürger als auch Regierungen den Euro (fälschlicherweise) als rein praktische Sache betrachteten. Seine Einführung wurde als technokratische Angelegenheit von Zentralbanken und Finanzministern gesehen und nicht als Eckstein einer gemeinsamen europäischen Identität. Sie führte zu keiner Erhöhung des EU-Haushalts und auch nicht zu tieferer politischer Integration. Die Verpflichtungen, die eine gemeinsame Währung nach sich zog, wurden weithin unterschätzt.", "en": "In short, each time the question of European solidarity was raised, the answer was: “Yes, but only if absolutely necessary, and only to the minimum possible extent.” Russian reactions to the Ukrainian uprising, meanwhile, have shown how vivid the memory of World War II remains in Moscow. It is fair to assume that the Kremlin may have noticed that Europe had no wish to emulate the United States and engineer a Marshall Plan of its own. More generally, Putin may have concluded that an EU that is so reluctant to take risks for the good of its own members would certainly not take risks for a mere neighbor. A key dimension of the current standoff over Ukraine is energy, and it raises the same question about European solidarity. As a recent study by Bruegel has shown, the EU as a whole could, with some effort, dispense with gas imports from Russia. But doing so would require EU member states to regard security of supplies as a matter of common concern, not as an issue that each country must address on its own. For example, in response to an embargo affecting a particular country, other EU members would draw on their reserves, increase their own production, pay more for imports, or cut consumption a bit. But this sense of solidarity has been consistently lacking in the EU’s energy-policy debate. The underlying question is whether it is right to assume that the euro should have created more solidarity. Those who first imagined the single currency expected it to have profound consequences. In their eyes, it would be a means to forge a community. Currency borders generally coincide with political borders, so the creation of a monetary union was expected to give rise to some sort of common polity. Sharing a currency was expected to create a sense of common destiny, and hence solidarity, among the participants. That did not happen. Even before the crisis, it was clear that citizens and governments alike regarded (wrongly) the euro as a mere practicality. Its introduction was viewed as a technocratic affair, to be handled by central bankers and finance ministers, not as the cornerstone of a common European identity. Its creation did not cause the EU budget to increase by a single euro, nor did it lead to deeper political integration. The commitment called for by a common currency was consistently underestimated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) the court other than the court first seized shall of its own motion decline jurisdiction in favour of that court where the trade marks concerned are identical and valid for identical goods or services. The court which would be required to decline jurisdiction may stay its proceedings if the jurisdiction of the other court is contested; (b) the court other than the court first seized may stay its proceedings where the trade marks concerned are identical and valid for similar goods or services and where the trade marks concerned are similar and valid for identical or similar goods or services. SECTION 2 APPLICATION OF NATIONAL LAWS FOR THE PURPOSE OF PROHIBITING THE USE OF COMMUNITY TRADE MARKS Article 106 Prohibition of use of Community trade marks Claims for infringement of earlier rights within the meaning of Article 8 (2) and (4) may, however, no longer be invoked if the proprietor of the earlier right may no longer apply for a declaration that the Community trade mark is invalid in accordance with Article 53 (2). Article 107 Prior rights applicable to particular localities (a) to the extent that the Community trade mark application is refused, withdrawn, or deemed to be withdrawn; (a) where the rights of the proprietor of the Community trade mark have been revoked on the grounds of non-use, unless in the Member State for which conversion is requested the Community trade mark has been put to use which would be considered to be genuine use under the laws of that Member State; (b) for the purpose of protection in a Member State in which, in accordance with the decision of the Office or of the national court, grounds for refusal of registration or grounds for revocation or invalidity apply to the Community trade mark application or Community trade mark. Where the Community trade mark application is withdrawn or the Community trade mark ceases to have effect as a result of a surrender being recorded or of failure to renew the registration, the request for conversion shall be filed within three months after the date on which the Community trade mark application has been withdrawn or on which the Community trade mark ceases to have effect.71 Article 109 Submission, publication and transmission of the request for conversion 70 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 71 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004", "de": "(1) Werden Verletzungsklagen zwischen denselben Parteien wegen derselben Handlungen bei Gerichten verschiedener Mitgliedstaaten anhängig gemacht, von denen das eine Gericht wegen Verletzung einer Gemeinschaftsmarke und das andere Gericht wegen Verletzung einer nationalen Marke angerufen wird, a) so hat sich das später angerufene Gericht von Amts wegen zugunsten des zuerst angerufenen Gerichts für unzuständig zu erklären, wenn die betreffenden Marken identisch sind und für identische Waren oder Dienstleistungen gelten. Das Gericht, das sich für unzuständig zu erklären hätte, kann das Verfahren aussetzen, wenn der Mangel der Zuständigkeit des anderen Gerichts geltend gemacht wird; b) so kann das später angerufene Gericht das Verfahren aussetzen, wenn die betreffenden Marken identisch sind und für ähnliche Waren oder Dienstleistungen gelten oder wenn sie ähnlich sind und für identische oder ähnliche Waren oder Dienstleistungen gelten. 2. ABSCHNITT ANWENDUNG DES EINZELSTAATLICHEN RECHTS ZUM ZWECK DER UNTERSAGUNG DER BENUTZUNG VON GEMEINSCHAFTSMARKEN Artikel 106 Untersagung der Benutzung von Gemeinschaftsmarken Ansprüche wegen Verletzung älterer Rechte im Sinne des Artikels 8 Absätze 2 und 4 können jedoch nicht mehr geltend gemacht werden, wenn der Inhaber des älteren Rechts nach Artikel 53 Absatz 2 nicht mehr die Nichtigerklärung der Gemeinschaftsmarke verlangen kann. Artikel 107 Ältere Rechte von örtlicher Bedeutung (3) Der Inhaber der Gemeinschaftsmarke kann sich der Benutzung des in Absatz 1 genannten älteren Rechts nicht widersetzen, auch wenn dieses ältere Recht gegenüber der Gemeinschaftsmarke nicht mehr geltend gemacht werden kann. UMWANDLUNG IN EINE ANMELDUNG FÜR EINE NATIONALE MARKE Artikel 108 Antrag auf Einleitung des nationalen Verfahrens (2) Die Umwandlung findet nicht statt, a) wenn die Gemeinschaftsmarke wegen Nichtbenutzung für verfallen erklärt worden ist, es sei denn, daß in dem Mitgliedstaat, für den die Umwandlung beantragt wird, die Gemeinschaftsmarke benutzt worden ist und dies als eine ernsthafte Benutzung im Sinne der Rechtsvorschriften dieses Mitgliedstaats gilt; b) wenn Schutz in einem Mitgliedstaat begehrt wird, in dem gemäß der Entscheidung des Amtes oder des einzelstaatlichen Gerichts der Anmeldung oder der Gemeinschaftsmarke ein Eintragungshindernis oder ein Verfalls oder Nichtigkeitsgrund entgegensteht. (5) Wird die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke zurückgenommen oder verliert die Gemeinschaftsmarke ihre Wirkung.69 (7) Die in Artikel 32 genannte Wirkung erlischt, wenn der Antrag nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit eingereicht wurde."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viele Gesetze aber wenig Recht in China Das Bild auf dem Computerschirm ist schockierend: Es zeigt einen Mann in einem Krankenhausbett liegend, von seinem verbundenen Kopf tropft Blut. Nun sitzt dieser Mann neben mir und erklärt mit einer gewissen Untertreibung: „Ich darf das Vertrauen in das chinesische Rechtssystem natürlich nicht verlieren, obwohl ich zugeben muss, dass mein Optimismus nach diesem Vorfall etwas geschwunden ist.“ Der „Vorfall“ ereignete sich letzten Dezember, als er und ein weiterer Anwalt sich auf einer Fahrt befanden, um die Wiederaufnahme eines Verfahrens gegen einen blinden Rechtsaktivisten vorzubereiten. Dieser Aktivist war von lokalen Behörden diffamiert worden, nachdem er Missstände bei der lokalen Familienplanungsbehörde angeprangert hatte. Als die beiden Anwälte im Bus saßen, stieg eine Bande von Männern zu. Einige dieser Männer hatten Eisenstangen bei sich, mit denen sie die Anwälte brutal attackierten. Die Verletzungen erwiesen sich als leicht, aber der Vorfall zeigt ein Paradoxon des chinesischen Rechtssystems auf: In den letzten zwanzig Jahren wurden in China hunderte Gesetze verabschiedet und die Maxime „das Land nach dem Gesetz zu regieren“ zu ideologischer und verfassungsmäßiger Bedeutung erhoben. Das Rechtsbewusstsein in der Gesellschaft stieg in beispiellose Höhen. Letzte Woche wurde dann endlich das lang erwartete Privateigentumsgesetz verabschiedet, das die Regierung als einen „bedeutenden Fortschritt zur Förderung der Rechtstaatlichkeit im Land“ bezeichnet. Doch der Zugang zum Rechtssystem bleibt streng eingeschränkt. Die Gerichte stehen nach wie vor unter der Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) und Anwälte, die in Verfahren gegen staatliche Behörden involviert sind, gelten als höchst gefährdet, Vergeltungsmaßnahmen des Staates und nicht-staatlicher Akteure zum Opfer zu fallen. Die Repressalien reichen von der Aussetzung der Anwaltslizenz durch Justizbehörden bis hin zu physischer Bedrohung oder Übergriffe durch kriminelle Elemente. Nachdem die Angreifer von ihnen abgelassen hatten, wandten sich die beiden Anwälte wiederholt telefonisch an die Polizei, um den Vorfall anzuzeigen, aber die Polizei unternahm nichts weiter als den Anruf entgegenzunehmen. Formelle Beschwerden an das Justizministerium und die nationale Anwaltsvereinigung wurden nicht einmal zur Kenntnis genommen, von einer Reaktion ganz zu schweigen. Seitdem Deng Xiaoping im Jahr 1978 die Ära der „Reform und Öffnung“ einläutete, betrachtete die chinesische Staatsführung das Rechtssystem als Instrument zur Durchführung staatlicher Politik.", "en": "Many Laws, Little Justice in China The image on the computer screen is shocking: a man, lying on a hospital bed, his head bandaged, with long trickles of blood running from the top of his scalp. The man, now sitting next to me, explains with a bit of understatement, “Of course I must continue to have faith in the Chinese legal system, although I must admit that this incident has somewhat dampened my optimism.” The “incident” occurred last December, as he and another attorney traveled to prepare the re-trial of a blind, self-taught legal activist. That activist had been framed by local authorities after he had denounced abuses by the local family planning authorities. As the two lawyers were traveling on a bus, a gang of men, some of them wielding metal pipes, boarded it and brutally assaulted them. The injuries proved minor, but the incident embodies the paradox of China’s legal system: over the past two decades, China has enacted hundreds of laws and elevated “ruling the country according to law” to ideological and constitutional prominence. Legal awareness in society has soared to unprecedented levels. Last week, China finally enshrined private property by passing the long-awaited property rights law, in what the government called “significant progress in promoting rule of law in the country.” Yet access to justice remains tightly constrained, courts are still controlled by the Communist Party of China (CPC), and lawyers involved in litigation against local state agencies remain highly vulnerable to retaliation by state and non-state actors. Reprisals range from suspension of lawyers’ licenses by the judicial bureaus to physical intimidation or assault by criminal elements. After their attackers left, the two lawyers made repeated calls to the police to report the incident, but police did nothing beyond take the call. Formal complaints to the justice ministry and the national bar association weren’t even acknowledged, let alone answered. Ever since Deng Xiaoping ushered in the “reform and opening” era in 1978, the Chinese leadership has seen the legal system as an instrument to carry out state policies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die angebliche Zunahme der Staatseinnahmen basiert auf einer Analyse, die sich wie Wortsalat liest; ich kann mich nicht erinnern, je ein Dokument eines Kandidaten einer der großen Parteien gesehen zu haben, das derart unzusammenhängend war. Soweit ich feststellen kann, besagt das Argument, dass Trump das Handelsdefizit auf magische Weise zum Verschwinden bringen wird, und dies wird auf wundersame Weise die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze bewirken. Man sollte diese Art von Denken auf die Märchenwelt beschränken; würde man so etwas tatsächlich in der realen Welt probieren, würde niemand bis an sein Lebensende glücklich bleiben. Vor einigen Jahren schrieben James Kwak und ich eine Geschichte der US-Fiskalpolitik und der Staatsverschuldung und nannten sie White House Burning. Der historische Verweis bezog sich auf das Jahr 1814, als unzureichende Investitionen in die militärischen Kapazitäten der US-Regierung es britischen Truppen ermöglichten, Washington, D.C. einzunehmen und die meisten Regierungsgebäude, darunter das Weiße Haus (und das Schatzamt und den Kongress), niederzubrennen. Doch der allgemeinere Punkt, auf den wir abzielten, war, dass sich der Ansatz der Republikanischen Partei in Bezug auf die Finanzierung der US-Bundesregierung seit den 1980er Jahren geändert hat. Statt für eine Begrenzung des Defizites und der Staatsverschuldung einzutreten, entwickelten sich Steuersenkungen zu ihrer Spitzenpriorität – ungeachtet der Folgen. Vom ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney stammt die bekannte Aussage: „Defizite sind egal“; was Cheney damit meinte, ist, dass höhere Haushaltsdefizite und eine höhere Staatsverschuldung keine unmittelbaren politischen Konsequenzen haben.", "en": "The supposed increases in government revenue are based on an analysis that reads like word salad – I don’t recall ever seeing a document from a major party candidate that was so completely incoherent. As far as I can figure out, the argument is that Trump will magically make the trade deficit go away, and this, in turn, will miraculously boost jobs. This kind of thinking should be confined to fairy tales; if it were actually tried in the real world, nobody would live happily ever after. A few years ago, James Kwak and I wrote a history of US fiscal policy and the national debt – and called it White House Burning. The historical reference was to the moment in 1814 when underinvestment in the federal government's military capability allowed the British to seize Washington, DC, where they burned most official buildings, including the White House (and the Treasury and Congress). But the broader point we were making is that, since the 1980s, the Republican Party’s approach to federal government finances changed. Instead of limiting deficits and debt, their top priority became cutting taxes – regardless of the consequences. Former Vice President Dick Cheney famously remarked, “deficits don’t matter” – meaning that there were no immediate political consequences of running a budget deficit and pushing up the national debt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Internationale Zusammenarbeit 2.0 OXFORD – Nach Jahrzehnten, in denen sie das Rückgrat einer regelbasierten Weltordnung bildeten, propagieren die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump nun lautstark ihre Agenda des „Amerika zuerst“, im Rahmen derer ein eng gefasster Wirtschaftsnationalismus und das Misstrauen gegenüber internationalen Institutionen und Abkommen gepriesen werden. Doch es könnte eine neue Art internationaler Zusammenarbeit entstehen – die Trump außen vor lässt. Da sich die Regierung Trump weiterhin von lange etablierte Strukturen der Zusammenarbeit distanziert, wird freilich die Gefahr für die globale Stabilität immer akuter. So äußerte sich beispielsweise US-Finanzminister Steven Mnuchin im letzten Monat anlässlich des jährlichen Treffens des Weltwirtschaftsforums in Davos positiv über einen schwächeren Dollar als eine Methode, den US-Handel anzukurbeln. Das ist eine tollkühne Perspektive für ein Land, das auf die ausländische Nachfrage nach einem starken Dollar und Staatsanleihen zur Finanzierung seines rasch wachsenden Defizits angewiesen ist. Außerdem läuft es auf einen Verrat an dem seit langen bestehenden Bekenntnis der USA hinaus, ein regelbasiertes Währungssystem zu bewahren, das vor wettbewerbsbedingter Währungsabwertung abschreckt. In der Außenpolitik unterstützt US-Außenminister Rex Tillerson in Zentral- und Südamerika die Wiederbelebung der Monroe-Doktrin – jener aus dem 19. Jahrhundert stammenden Erklärung der US-Vorherrschaft in der westlichen Hemisphäre, mit dem Ziel die europäische Konkurrenz fernzuhalten. Ziel ist es, Chinas wachsenden Einfluss in der Region einzudämmen. Tillersons Nostalgie für 1823 stieß südlich der amerikanischen Staatsgrenze allerdings auf wenig Gegenliebe, wo ein mexikanischer Kommentator darauf verwies, dass die Monroe-Doktrin dazu diente, „die Interventionen der Gringos zu rechtfertigen“ und wo man Chinas wachsendes Engagement als Gegengewicht zu den Vereinigten Staaten betrachtet. Überdies agiert die Trump-Administration mit einer neuen, aggressiveren Atompolitik.", "en": "International Cooperation 2.0 OXFORD – After decades of serving as the backbone of a rules-based global order, the United States, under President Donald Trump, is touting an “America First” agenda that extols narrow economic nationalism and distrust of international institutions and agreements. But a new type of international cooperation may be emerging – one that works around Trump. To be sure, as the Trump administration continues to repudiate long-established patterns of cooperation, the risk to global stability is becoming increasingly acute. For example, at the World Economic Forum’s annual meeting in Davos last month, US Secretary of the Treasury Steven Mnuchin spoke positively about a weaker dollar as a way to boost US trade. For a country that relies on foreign demand for strong dollars and Treasuries to finance its rapidly expanding deficit, this is a foolhardy perspective. Moreover, it amounts to a betrayal of the longstanding US commitment to uphold a rules-based monetary system that discourages competitive currency devaluation. In foreign policy, US Secretary of State Rex Tillerson has endorsed the revival of the Monroe Doctrine – the nineteenth-century assertion of US primacy in the Western Hemisphere that aimed to keep out European competitors – in Central and South America, in order to curb China’s growing influence. Tillerson’s nostalgia for 1823 was not shared south of the border, where, as one Mexican commentator pointed out, the Monroe Doctrine “served to justify gringo interventions,” and where China’s increasing engagement is viewed as a counterweight to the US. The Trump administration has also unveiled a new, more aggressive nuclear policy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da Kohle in den kommenden Jahrzehnten auch weiterhin den Löwenanteil der Elektrizität der Welt erzeugen wird, bildet sie einen guten Ausgangspunkt. Ein umfassenderer Transfer bereits existierender Technologien für sauberere Kohle ist genauso notwendig wie die weitere Entwicklung saubererer Kohlekraftwerke der nächsten Generation. Atomkraft ist ein weiterer Bereich der Aufmerksamkeit verlangt. Erneuerbare Energien wie Sonne und Wind zählen ebenfalls dazu. Auch hier sind Mechanismen nötig, die die Teilhabe an neuen Technologien ermöglichen und ärmere Länder dabei unterstützen diese zu bezahlen, indem sie im Gegenzug eine Politik einschlagen, die Treibhausgasemissionen reduziert. Außerdem ist es unverzichtbar die Zerstörung der Wälder zu beenden, wenn man bedenkt wie viel Kohlendioxid diese speichern. Es sollte eines der Ziele von Kopenhagen sein, einen gut ausgestatteten Fonds zur Förderung einer Politik einzurichten, die von der Abholzung und Brandrodung von Wäldern abhält, Länder wie Brasilien und Indonesien beim Schutz ihrer Regenwälder unterstützt und denjenigen, die gegenwärtig von ihrer Zerstörung profitieren, eine alternative Existenzgrundlage bietet. Eine Konzentration auf Maßnahmen wie diese würde viel dazu beitragen das viel diskutierte Ziel zu erreichen, die globalen Kohlendioxidemissionen bis Mitte des Jahrhunderts zu halbieren. Eine Übereinkunft zu erzielen, die verpflichtende Obergrenzen dafür festlegt, wie viel jedes Land emittieren darf, ist keine Alternative für Kopenhagen. Die Einigkeit darüber existiert schlichtweg nicht. Kleine Schritte können und sollten jedoch unternommen werden. Diejenigen, die die Herausforderung des Klimawandels jetzt meistern wollen, werden sich gegen einen solchen Realismus verwehren. Wenn man aber darauf besteht alles zu bekommen, geht man – so ist es häufig der Fall − das Risiko ein, leer auszugehen.", "en": "Coal is one place to begin, as it will continue to generate the lion’s share of the world’s electricity for decades to come. Greater sharing of existing cleaner-coal technologies is needed, as is continued development of next-generation clean-coal plants. Nuclear power is another area requiring attention. So, too, are renewable forms of power, such as solar and wind. Here, too, mechanisms are needed for sharing new technologies and helping poorer countries pay for them in exchange for adopting policies that reduce greenhouse-gas emissions. Moreover, stopping the destruction of forests is essential, given how much carbon is trapped in them. One objective for Copenhagen should be to create a well-endowed global fund to support policies that discourage the cutting and burning of trees, help countries such as Brazil and Indonesia protect their rain forests, and provide alternative livelihoods to those who currently benefit from destroying them. Focusing on steps such as these would go a long way toward attaining the often-discussed goal of halving global carbon emissions by mid-century. But reaching an accord that sets binding ceilings for what each country will be allowed to emit is not an option in Copenhagen. The consensus simply does not exist. Smaller steps, however, can and should be taken. Those who want to master the challenge of climate change now will reject such realism. But, as is often the case, those who insist on getting everything risk getting nothing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands neueste Wirtschaftsgeschichte muss neu geschrieben werden Vor zehn Jahren wollte das russische Parlament den damaligen Präsidenten Boris Jeltsin seines Amtes entheben und damit begann eine Zeit des Tauziehens und des Kampfes, die sieben Monate später endete, als Jeltsin von Panzern aus auf das Parlament schießen ließ. Jeltsins Sieg entschied ein für alle Mal, wer der Herr der Wirtschaftspolitik sein würde. Aber waren die wirtschaftspolitischen Entscheidungen Jeltsins die richtigen für Russland? Der russische Wandel vom Kommunismus zum Kapitalismus nach 1991 sollte dem Land beispiellosen Wohlstand bescheren. Er tat es nicht. Zur Zeit der Rubelkrise im August 1998 war die gesamtwirtschaftliche Produktion um fast die Hälfte gesunken und die Armut war um 2% der Bevölkerung auf über 40% angestiegen. Russlands hat seitdem Eindrucksvolles geleistet, trotzdem ist sein BSP fast um 30% niedriger als 1990. Bei 4% Wachstum pro Jahr wird es noch ein weiteres Jahrzehnt dauern, bis die russische Wirtschaft wieder dort angelangt ist, wo sie am Ende des Kommunismus gewesen ist. Eine Übergangsphase, die zwei Jahrzehnte dauert und während der Armut und Ungleichheit enorm anwachsen, während einige wenige reich werden, kann man nicht als einen Sieg des Kapitalismus und der Demokratie bezeichnen. Die langfristigen Aussichten sind auch alles andere als rosig: die Investitionen betragen lediglich 10% ihres Wertes von 1990 und selbst wenn diese besser genutzt werden, wie kann nachhaltiges Wachstum erreicht werden? Neoliberale kommen jetzt mit einer Interpretation, die einer verspäteten Siegeserklärung gleichkommt. Ihrer Meinung nach musste aus der Zeit des wirtschaftlichen Abschwungs vor 1998 zwangsläufig ein stockender Übergangsprozess hervorgehen, während die Rubelkrise die Regierung schließlich zum Handeln zwang, was wiederum nach der Durchführung von tiefgreifenden Reformen zur Erholung führen wird. Aber die wirkliche Erklärung ist an anderer Stelle zu suchen - und fällt viel einfacher aus. Bis 1998 war der Rubel überbewertet, so dass es für inländische Erzeuger unmöglich war, mit den Importprodukten in Wettbewerb zu treten. Der IWF ließ eine Abwertung nicht zu und stellte Milliarden Dollar zur Verfügung, um den Wechselkurs zu stützen. Der IWF und das US-Finanzministerium waren besorgt, dass Veränderungen die Inflation wieder anfachen würde, denn, so glaubten sie, es seien kaum überschüssige Produktionskapazitäten vorhanden. Es war ein außergewöhnliches Eingeständnis: diese Beamten glaubten offensichtlich, ihre Politik habe innerhalb einer Zeitspanne von wenigen Jahren fast die Hälfte der russischen Wirtschaftskraft zunichte gemacht - das wäre ein Ausmaß an Zerstörung gewesen, das noch nicht einmal die Naziarmeen Hitlers zustande gebracht hatten.", "en": "Rewriting Russia's Recent Economic History Ten years ago this month, Russia's parliament, the Duma, was seeking to impeach then President Boris Yeltsin, initiating a time of stalemate and struggle that ended seven months later when Yeltsin ordered tanks to fire on the Duma's headquarters. Yeltsin's victory settled who ruled Russia and who would determine economic policy. But were Yeltsin's economic policy choices the right ones for Russia? The move from communism to capitalism in Russia after 1991 was supposed to bring unprecedented prosperity. It did not. By the time of the ruble crisis of August 1998, output had fallen by almost half and poverty had increased from 2% of the population to over 40%. Russia's performance since then has been impressive, yet its GDP remains almost 30% below what it was in 1990. At 4% growth per annum, it will take Russia's economy another decade to get back to where it was when communism collapsed. A transition that lasts two decades, during which poverty and inequality increase enormously as a few become wealthy, cannot be called a victory for capitalism or democracy. Moreover, the longer-run prospects are far from rosy: with investment a mere 10% of what it was in 1990, even if that investment is better allocated, how can growth be sustained? IMF-style neo-liberals are now trotting out an interpretation that amounts to a belated declaration of victory. The pre-1998 period of economic decline, on their view, reflected a stalled transition process, whereas the ruble crisis finally jolted the authorities into action, with recovery following implementation of far-reaching reforms. But the real explanation lies elsewhere--and is much simpler. Until 1998, the ruble was overvalued, making it impossible for domestic producers to compete with imports. The IMF did not want Russia to devalue, and it provided billions of dollars to prop up the exchange rate. The IMF and the US Treasury worried that any change would restart inflation, because there was little or no excess productive capacity. This was a remarkable confession: these officials evidently believed that their policies had wrecked nearly half of Russia's economic capacity in the space of just a few years--a level of destruction not even Hitler's Nazi armies had achieved."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zugleich hat Polen, dem die russischen Versuche, ein Energiebündnis mit Deutschland zu schmieden, schon lange ein Dorn im Auge sind, die neuen Sanktionen begrüßt. Dies verweist auf ein zunehmendes Risiko: Statt sich eine gemeinsame europäische Position gegenüber den USA zu eigen zu machen, könnten einzelne EU-Mitgliedsstaaten sich für einen Alleingang entscheiden. Ob sie das tun oder nicht dürfte von der Stärke des deutsch-französischen Bündnisses abhängen, das seit Langem der Motor ist, der die europäische Integration antreibt. Frankreich hat weniger Grund zur Sorge vor einer Abwendung der USA von Europa als Deutschland. Angesichts der chaotischen Zustände innerhalb der Regierungen der USA und Großbritanniens wird Frankreich als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates deutlich mehr Einfluss in Afrika und im Nahen Osten haben. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat nicht vergessen, dass Obama Frankreich 2013 gedemütigt hat, indem er einseitig eine „rote Linie“ in Bezug auf den Einsatz chemischer Waffen in Syrien aufgab. Entsprechend hat sich Macron bereits das Recht vorbehalten, in Syrien einzugreifen, falls das Assad-Regime erneut chemische Waffen einsetzt. Deutschlands geostrategische Situation ist ungeachtet seiner starken wirtschaftlichen Stellung prekärer. Die beiden Säulen deutscher Sicherheit sind die kollektive Verteidigungsgarantie der NATO und eine stabile Beziehung zu Russland. Nun sind beide gefährdet, und dasselbe gilt für Deutschlands Beziehung zur zunehmend illiberalen polnischen Regierung. Deutschland muss sich nun endlich mit der Idee einer strategischen Autonomie Europas auseinandersetzen, die Frankreich offen propagiert. Natürlich wird sich eine derartige Autonomie, die in Deutschland lange ein Tabu war, schrittweise über deutsch-französische Militärprogramme entwickeln müssen. Die Regierungen Frankreichs und Deutschlands haben kürzlich entschieden, einen Plan zur gemeinsamen Entwicklung eines Kampfjets voranzutreiben, was mit Sicherheit ein guter erster Schritt ist. Aber man sollte in unmittelbarer Zukunft keine spektakulären Fortschritte bei der beiderseitigen Zusammenarbeit erwarten. In 2018 muss Deutschland seine Kampfflugzeuge für die nächsten sieben Jahre aktualisieren. Wird es im Namen der europäischen Solidarität französische Rafale-Jets kaufen, oder wird es sich für die amerikanische F-35 seines traditionellen Sicherheitsgaranten entscheiden? Trump hat ohne zu wollen echte Chancen für Europa geschaffen, das langsam realisiert, dass es den USA nicht mehr vorbehaltslos vertrauen kann. Doch um im Angesicht einer gemeinsamen Bedrohung wirksam zusammenzufinden, müssen die Europäer zuerst einmal ihre nationalistischen oder, im Falle Deutschlands, antimilitaristischen Instinkte überwinden.", "en": "At the same time, Poland, long wary of Russian attempts to forge an energy alliance with Germany, has welcomed the new sanctions. This points to a growing risk: rather than sign on to a common European position vis-à-vis the US, individual EU member states could decide to go it alone. Whether or not they do will likely depend on the strength of the Franco-German alliance, which has long been the engine driving European integration. France has less reason than Germany to worry about US disengagement. With the US and British governments both mired in chaos, France, a permanent member of the United Nations Security Council, will have significantly more diplomatic influence in Africa and the Middle East. French President Emmanuel Macron has not forgotten that, in 2013, Obama humiliated France by unilaterally abandoning a “red line” against the use of chemical weapons in Syria. Accordingly, Macron has already reserved the right to intervene in Syria if Bashar al-Assad’s regime uses chemical weapons again. Germany’s geostrategic situation is more precarious, notwithstanding its strong economic position. The twin pillars of German security are NATO’s collective-defense guarantee and a stable relationship with Russia. Now, both are in jeopardy, as is Germany’s relationship with Poland’s increasingly illiberal government. Germany must finally reckon with the idea of European strategic autonomy, which France openly promotes. Of course, strategic autonomy, long a taboo in Germany, will have to develop incrementally, through joint Franco-German military programs. The French and German governments recently decided to move ahead on a plan jointly to develop a new fighter jet, which is certainly a good first step. But one should not expect to see any spectacular cooperative achievements in the immediate future. In 2018, Germany will need to update its combat aircraft for the next seven years. Will it purchase French Rafale jets, in the name of European solidarity; or will it opt for American F-35s from its traditional security guarantor? Trump has unwittingly created real opportunities for Europe, which is slowly realizing that it can no longer trust the US unconditionally. But to come together effectively in the face of a common threat, Europeans will first have to overcome their nationalist – or, in Germany’s case, anti-militarist – instincts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas grenzwertige Kriegslust NEU DELHI – In den letzten Jahren hat die chinesische Volksbefreiungsarmee (VBA) unter Ausnutzung ihres zunehmenden politischen Einflusses lokale Scharmützel und Pattsituationen mit Indien provoziert, indem sie die lange und umstrittene Grenze zwischen den beiden Ländern in der Himalaya-Region verletzte. Die jüngste Verschärfung hinsichtlich dieser Grenzverletzungen durch die VBA wird erhebliche Auswirkungen auf den bevorstehenden Besuch von Präsident Xi Jinping in Indien - und auf die Zukunft der bilateralen Beziehungen – haben. Tatsächlich gingen den Besuchen chinesischer Spitzenpolitiker in Indien oftmals derartige Provokationen voraus. Kurz vor dem Besuch von Präsident Hu Jintao im Jahr 2006 erneuerte China seinen Anspruch auf den großen indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh im Nordosten des Landes. Ebenso begann China vor Premierminister Wen Jiabaos Indien-Reise im Jahr 2010 Visa auf losen Blättern auszustellen, die dann in die Pässe von Bewohnern Kaschmirs geheftet wurden, die nach China einreisen wollten – eine indirekte Kampfansage an Indiens Souveränität. Außerdem verkürzte China seine Grenze mit Indien drastisch, indem man die Anerkennung der 1.597 Kilometer langen Grenzlinie zwischen Indisch-Kaschmir und den von den Chinesen besetzten Teil Kaschmirs zurückzog. Und nach dem Besuch des chinesischen Premierministers Li Keqiang im letzten Mai drang die VBA tief in die indische Region Ladakh vor, wobei man anscheinend Chinas Ärger über Indiens verspätete Bemühungen zur Stärkung seiner Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze zum Ausdruck bringen wollte. Derzeit ist China in dieser Hinsicht erneut aktiv, auch in der Dreiländerregion China, Indien und Pakistan – wo der Übergriff der VBA im letzten Jahr zu einer dreiwöchigen militärischen Pattsituation führte. Dieses Muster legt nahe, dass es bei den Besuchen chinesischer Spitzenpolitiker in Indien nicht in erster Linie um die Förderung der Zusammenarbeit im Hinblick auf eine gemeinsame Agenda geht, sondern um die Durchsetzung chinesischer Interessen beginnend mit seinen Territorialansprüchen. Nicht einmal Chinas höchst einträglicher und rasch wachsender Handel mit Indien zähmt sein wachsendes Selbstbewusstsein hinsichtlich territorialer Ansprüche. Im Gegensatz dazu sind indische Premierminister seit Jawaharlal Nehru nach China gereist, um dort guten Willen zum Ausdruck zu bringen und strategische Geschenke zu überbringen. Wenig überraschend hat Indien deshalb bei bilateralen Übereinkünften oftmals den Kürzeren gezogen. Besonders haarsträubend war die Preisgabe der indischen Tibet-Karte durch Premierminister Atal Bihari Vajpayee im Jahr 2003.", "en": "China’s Borderline Belligerence NEW DELHI – In recent years, the People’s Liberation Army has been taking advantage of its rising political clout to provoke localized skirmishes and standoffs with India by breaching the two countries’ long and disputed Himalayan frontier. The PLA’s recent intensification of such border violations holds important implications for President Xi Jinping’s upcoming visit to India – and for the future of the bilateral relationship. In fact, such provocations have often preceded visits to India by Chinese leaders. Indeed, it was just before President Hu Jintao’s 2006 visit that China resurrected its claim to India’s large northeastern state of Arunachal Pradesh. Likewise, prior to Premier Wen Jiabao’s trip to India in 2010, China began issuing visas on loose sheets of paper stapled into the passports of Kashmir residents applying to enter China – an indirect challenge to India’s sovereignty. Moreover, China abruptly shortened the length of its border with India by rescinding its recognition of the 1,597-kilometer (992-mile) line separating Indian Kashmir from Chinese-held Kashmir. And Premier Li Keqiang’s visit last May followed a deep PLA incursion into India’s Ladakh region, seemingly intended to convey China’s anger over India’s belated efforts to fortify its border defenses. Now, China is at it again, including near the convergence point of China, India, and Pakistan – the same place last year’s PLA encroachment triggered a three-week military standoff. This pattern suggests that the central objective of Chinese leaders’ visits to India is not to advance cooperation on a shared agenda, but to reinforce China’s own interests, beginning with its territorial claims. Even China’s highly lucrative and fast-growing trade with India has not curbed its rising territorial assertiveness. By contrast, Indian prime ministers since Jawaharlal Nehru have traveled to China to express goodwill and deliver strategic gifts. Unsurprisingly, India has often ended up losing out in bilateral deals. Particularly egregious was Prime Minister Atal Bihari Vajpayee’s 2003 surrender of India’s Tibet card."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) If the appeal does not comply with Articles 57, 58 and 59 of the Regulation and Rule 48 (1) (c) and (2), the Board of Appeal shall reject it as inadmissible, unless each deficiency has been remedied before the relevant time limit laid down in Article 59 of the Regulation has expired. (2) If the Board of Appeal finds that the appeal does not comply with other provisions of the Regulation or other provisions of these Rules, in particular Rule 48 (1) (a) and (b), it shall inform the appellant accordingly and shall request him to remedy the deficiencies noted within such period as it may specify. If the appeal is not corrected in good time, the Board of Appeal shall reject it as inadmissible. (3) If the fee for appeal has been paid after expiry of the period for the filing of appeal pursuant to Article 59 of the Regulation, the appeal shall be deemed not to have been filed and the appeal fee shall be refunded to the appellant. Rule 50 Examination of appeals In particular, when the appeal is directed against a decision taken in opposition proceedings, Article 78a ofthe Regulation shall not be applicable to the time limits fixed pursuant to Article 61(2) ofthe Regulation. (2) The Board of Appeal’s decision shall contain: (a) a statement that it is delivered by the Board; (b) the date when the decision was taken;", "de": "(1) Entspricht die Beschwerde nicht den Artikeln 57 bis 59 der Verordnung sowie Regel 48 Absatz 1 Buchstabe c) und Absatz 2, so weist die Beschwerdekammer sie als unzulässig zurück, sofern der Mangel nicht bis zum Ablauf der gemäß Artikel 59 der Verordnung festgelegten Frist beseitigt worden ist. (2) Stellt die Beschwerdekammer fest, daß die Beschwerde sonstigen Vorschriften der Verordnung oder sonstigen Vorschriften dieser Regeln und insbesondere Regel 48 Absatz 1 Buchstaben a) und b) nicht entspricht, so teilt sie dies dem Beschwerdeführer mit und fordert ihn auf, die festgestellten Mängel innerhalb einer von ihr festgelegten Frist zu beseitigen. Werden die Mängel nicht fristgemäß beseitigt, so weist die Beschwerdekammer die Beschwerde als unzulässig zurück. (3) Wurde die Beschwerdegebühr nach Ablauf der Frist für die Einlegung der Beschwerde gemäß Artikel 59 der Verordnung entrichtet, so gilt die Beschwerde als nicht eingelegt und wird dem Beschwerdeführer die Gebühr erstattet. Regel 50 Prüfung der Beschwerde (1) Die Vorschriften für das Verfahren vor der Dienststelle, die die mit der Beschwerde angefochtene Entscheidung erlassen hat, sind im Beschwerdeverfahren entsprechend anwendbar, soweit nichts anderes vorgesehen ist. Widerspruchsverfahren getroffene Entscheidung richtet, ist Artikel 78a der Verordnung nicht auf die Fristen anwendbar, die nach Artikel 61 Absatz 2 der Verordnung gesetzt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) Calculation shall start on the day following the day on which the relevant event occurred, the event being either a procedural step or the expiry of another period. Where that procedural step is a notification, the event considered shall be the receipt of the document notified, unless otherwise provided. (3) Where a period is expressed as one year or a certain number of years, it shall expire in the relevant subsequent year in the month having the same name and on the day having the same number as the month and the day on which the said event occurred. Where the relevant month has no day with the same number the period shall expire on the last day of that month. (4) Where a period is expressed as one month or a certain number of months, it shall expire in the relevant subsequent month on the day which has the same number as the day on which the said event occurred. Where the day on which the said event occurred was the last day of a month or where the relevant subsequent month has no day with the same number the period shall expire on the last day of that month. (5) Where a period is expressed as one week or a certain number of weeks, it shall expire in the relevant subsequent week on the day having the same name as the day on which the said event occurred. Rule 71 Duration of time limits", "de": "(2) Bei der Fristberechnung wird mit dem Tag begonnen, der auf den Tag folgt, an dem das Ereignis eingetreten ist, aufgrund dessen der Fristbeginn festgestellt wird; dieses Ereignis kann eine Handlung oder der Ablauf einer früheren Frist sein. Besteht die Handlung in einer Zustellung, so ist das maßgebliche Ereignis der Zugang des zugestellten Schriftstücks, sofern nichts anderes bestimmt ist. (3) Ist als Frist ein Jahr oder eine Anzahl von Jahren bestimmt, so endet die Frist in dem maßgeblichen folgenden Jahr in dem Monat und an dem Tag, die durch ihre Benennung oder Zahl dem Monat oder Tag entsprechen, an denen das Ereignis eingetreten ist; hat der betreffende nachfolgende Monat keinen Tag mit der entsprechenden Zahl, so läuft die Frist am letzten Tag dieses Monats ab. (4) Ist als Frist ein Monat oder eine Anzahl von Monaten bestimmt, so endet die Frist in dem maßgeblichen folgenden Monat an dem Tag, der durch seine Zahl dem Tag entspricht, an dem das Ereignis eingetreten ist. War der Tag, an dem das Ereignis eingetreten ist, der letzte Tag des Monats oder hat der betreffende nachfolgende Monat keinen Tag mit der entsprechenden Zahl, so läuft die Frist am letzten Tag dieses Monats ab. (5) Ist als Frist eine Woche oder eine Anzahl von Wochen bestimmt, so endet die Frist in der maßgeblichen Woche an dem Tag, der durch seine Benennung dem Tag entspricht, an dem das Ereignis eingetreten ist. Regel 71 Dauer der Fristen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die durch USAID finanzierten kostengünstigen Stellnetze des Projekts Aquaculture for Income and Nutrition ermöglichen es den Frauen in Bangladesch, schnell und einfach kleine Fische aus örtlichen Teichen zu fangen, damit sie nicht mit Männern um den Zugang zu größeren Gewässern konkurrieren müssen. Die Fähigkeit der Frauen, ihre Produkte zu verkaufen, kann auch durch Digitaltechnologie verbessert werden. Vielerorts sind Frauen von Märkten ausgeschlossen, und ein männliches Familienmitglied muss beim Verkauf der Ernte anwesend sein – was online nicht der Fall wäre. Die Regierungen sollten die Entwicklung und Verbreitung solcher Technologien fördern, was Frauen auch mehr Kaufkraft verschaffen könnte – beispielsweise für landwirtschaftliche Vorprodukte. Ein weiteres entscheidendes Element einer effektiven Strategie zur Ermächtigung von Frauen im südasiatischen Landwirtschaftssektor ist die Verringerung ihrer unbezahlten Arbeit. Angesichts der Tatsache, dass in patriarchalischen Gesellschaften Interventionen zur Ermächtigung von Frauen auf Kosten männlicher Familienmitglieder erheblichen Widerstand hervorrufen, ist dies allerdings heikel. Aber Programme zur Produktivitätsverbesserung wie Biotech-KISAN können dazu beitragen, den Weg für eine gleichere Verteilung der häuslichen Pflichten zu bereiten. Die Anthropologin Penny van Esterik schrieb einst: „Durch Nahrungsmittel werden Frauen sowohl verletzlich als auch mächtig – sowohl zum Opfer als auch stark.” Mit der richtigen Politik und dem effektiven Einsatz von Technologien können wir die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.", "en": "The USAID-funded Aquaculture for Income and Nutrition project’s low-cost gillnets, however, have enabled Bangladeshi women to harvest small fish from small local ponds quickly and easily, so that they do not have to compete with men for access to larger sources. Similarly, digital technology can improve women’s ability to sell their products. In many places, women are excluded from markets, and a male family member must be present for the sale of crops; that would not be the case online. Governments should support the development and dissemination of such technologies, which could also enable women to assert more purchasing power, such as over agricultural inputs. Another crucial element of an effective strategy for empowering women in South Asia’s agriculture sector is the reduction of unpaid labor for which they are responsible. Pursuing this objective is tricky, given that in patriarchal societies, interventions that empower women at the expense of male family members are sure to provoke formidable resistance. But productivity-enhancing schemes, such as Biotech-KISAN, can help to pave the way for the more equitable distribution of domestic duties. The anthropologist Penny van Esterik once wrote, “Women are both vulnerable and powerful – victimized and empowered – through food.” With the right policies and effective use of technology, we can tip the scale in the right direction."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Jugoslawien gelang es Slowenen, Serben und Kroaten unabhängige Republiken zu bilden, doch die Muslime in Bosnien und Herzegowina waren weniger erfolgreich. Sie wurden zur Zielscheibe „ethnischer Säuberungen“ durch kroatische und serbische Kräfte. Im Jahr 1995 wurde eine Friedenstruppe der NATO in die betroffenen Gebiete entsandt, aber als die NATO 1999 im Kosovo militärisch intervenierte, unterstützte Russland den serbischen Widerstand gegen eine Abspaltung und der Kosovo ist nach wie vor nicht Mitglied der Vereinten Nationen. Umgekehrt berief sich Russland auf Selbstbestimmung, um 2008 Abchasiens Abspaltung von Georgien zu unterstützen und die russische Invasion und Annexion der Krim im Jahr 2014 zu begründen. Bei Selbstbestimmung handelt es sich offenbar um ein mehrdeutiges moralisches Prinzip. Wilson glaubte, damit Stabilität nach Mitteleuropa zu bringen; Hitler allerdings bediente sich dieses Prinzips, um in den 1930er Jahren die neuen fragilen Staaten der Region zu untergraben. Diese Lehren gelten auch heute. In Anbetracht der Tatsache, dass weniger als 10 Prozent aller Staaten weltweit homogene Bevölkerungsstrukturen aufweisen, könnte die Bewertung der Selbstbestimmung als primäres und nicht als sekundäres moralisches Prinzip in vielen Teilen der Welt verheerende Folgen haben. Tatsächlich ähnelt die Besiedelung von Landesteilen durch einander feindlich gesinnte ethnische Gruppen oftmals eher einem Marmorkuchen als einem feinsäuberlich angeordneten Schichtkuchen. Das macht die Aufteilung auch so schwierig, wie Indien im Jahr 1947 feststellte. Vielleicht ist das der Grund, warum in diesem Jahrhundert nur so wenige neue Staaten in die UNO aufgenommen wurden. Nach der Abspaltung vom Sudan setzten sich die ethnisch motivierten Unruhen im Südsudan praktisch unvermindert fort. Die beste Hoffnung für die Zukunft besteht darin, zu fragen, was bestimmt werden soll und wer es bestimmt. Wo es Gruppen schwerfällt, gemeinsam in einem Staat zu leben, könnte es möglich sein, einen gewissen Grad an Autonomie zur Bestimmung innerer Angelegenheiten zuzulassen. Länder wie die Schweiz oder Belgien bieten ihren jeweiligen Volksgruppen beträchtliche kulturelle, wirtschaftliche und politische Autonomie. Wo Autonomie nicht reicht, ist es vielleicht möglich, für eine freundschaftliche Scheidung zu sorgen, so wie damals, als sich die Tschechoslowakei friedlich in zwei souveräne Länder aufteilte. Absolute Forderungen nach Selbstbestimmung sind allerdings eher dazu angetan, in Gewalt auszuarten und müssen deshalb mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Bevor man sich auf die Selbstbestimmung als moralisches Prinzip beruft, muss man die diplomatische Version des Hippokratischen Eides befolgen: Primum non nocere (zunächst einmal keinen Schaden zufügen).", "en": "In Yugoslavia, Slovenes, Serbs, and Croats managed to carve out independent republics, but the Muslims in Bosnia-Herzegovina were less successful, and were subjected to a campaign of “ethnic cleansing” by both Croatian and Serb forces. In 1995, a NATO peacekeeping force was sent to the troubled area, but when NATO intervened militarily in Kosovo in 1999, Russia backed Serbia’s objections to secession, and Kosovo has still not been admitted to the UN. In turn, Russia invoked self-determination to support Abkhazia’s secession from Georgia in 2008, and its invasion and annexation of Crimea in 2014. Self-determination turns out to be an ambiguous moral principle. Wilson thought it would bring stability to Central Europe; instead, Hitler used the principle to undermine the region’s fragile new states in the 1930s. The lesson remains valid today. Given that less than 10% of the world’s states are homogeneous, treating self-determination as a primary rather than secondary moral principle could have disastrous consequences in many parts of the world. Indeed, hostile ethnic groups are often mixed like a marble cake, rather than neatly separable like a layer cake. That makes partition difficult, as India discovered in 1947. Perhaps that is why only a few new states have been admitted to the UN in this century. After it seceded from Sudan, ethnic turmoil inside South Sudan continued, practically unabated. The best hope for the future is to ask what is being determined as well as who determines it. In cases where groups cohabit a state uneasily, it may be possible to allow a degree of autonomy in the determination of internal affairs. Countries like Switzerland or Belgium provide considerable cultural, economic, and political autonomy to their constitutive groups. Where autonomy is not enough, it may be possible to arrange an amicable divorce, as when Czechoslovakia peacefully divided into two sovereign countries. But absolute demands for self-determination are more likely to become a source of violence, which is why they must be handled extremely carefully. Before invoking self-determination as a moral principle, one must heed the diplomatic version of the Hippocratic Oath: Primum non nocere (first, do no harm)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird Chinas Infrastrukturbank funktionieren? CAMBRIDGE – Die Debatte über die derzeit im Entstehen begriffene Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), eine neue, 50 Milliarden Dollar schwere internationale Finanzinstitution unter Führung Chinas, hat sich bisher überwiegend auf die erfolglosen Bemühungen der USA konzentriert, andere hochentwickelte Länder von einem Beitritt abzuhalten. Viel zu wenig Aufmerksamkeit wurde bisher der Frage geschenkt, warum die Vergabe multilateraler Entwicklungskredite so häufig scheitert und was man tun könnte, damit sie besser funktioniert. Multilaterale Institutionen zur Entwicklungsförderung waren bisher vermutlich besonders dort über längere Zeit erfolgreich, wo sie als „Wissensbanken“ dienten, die halfen, Erfahrungen, bewährte Verfahren und technisches Knowhow regionsübergreifend weiterzugeben. Besonders deutlich gescheitert dagegen sind sie, wenn sie bombastische Projekte finanzierten, von denen die jeweils aktuelle Elite profitierte, aber bei denen Umwelt-, Gesellschafts- und Entwicklungsprioritäten nicht richtig im Gleichgewicht standen. Ein häufiges Beispiel war in der Vergangenheit der Staudammbau. Im Allgemeinen besteht die Neigung, den wirtschaftlichen Nutzen großer Infrastrukturprojekte in Ländern, die unter schlechter Regierungsführung und Korruption leiden, zu überschätzen und die langfristigen gesellschaftlichen Kosten des Zwangs, Kredite auch dann zurückzuzahlen, wenn sich die versprochenen Einnahmen nicht realisieren lassen, zu unterschätzen. Diesem Risiko ist offensichtlich auch die AIIB ausgesetzt. Freilich besteht im sich entwickelnden Asien ein enormer Infrastrukturbedarf, und es ist höchste Zeit, dass China eine größere Rolle innerhalb der internationalen Kreditinstitutionen spielt. Zudem hat die offizielle Argumentation der USA – dass China sein Geld lieber in bestehende Organisationen wie die Weltbank und die Asiatische Entwicklungsbank investieren sollte, weil eine von China geleitete Bank vermutlich Governance-Probleme hätte – den Beigeschmack von Scheinheiligkeit. Gute Unternehmensführung?", "en": "Will China’s Infrastructure Bank Work? CAMBRIDGE – With China set to lead a new $50 billion international financial institution, the Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), most of the debate has centered on the United States’ futile efforts to discourage other advanced economies from joining. Far too little attention has been devoted to understanding why multilateral development lending has so often failed, and what might be done to make it work better. Multilateral development institutions have probably had their most consistent success when they serve as “knowledge” banks, helping to share experience, best practices, and technical knowledge across regions. By contrast, their greatest failures have come from funding grandiose projects that benefit the current elite, but do not properly balance environmental, social, and development priorities. Dam construction is a leading historical example. In general, there is a tendency to overestimate the economic benefits of big infrastructure projects in countries riddled by poor governance and corruption, and to underestimate the long-run social costs of having to repay loans whether or not promised revenues materialize. Obviously, the AIIB runs this risk. That said, there are huge infrastructure needs across developing Asia, and it is high time for China to play a greater role in international lending institutions. Moreover, the official US argument – that China should invest its money in existing institutions, such as the World Bank and the Asian Development Bank, because a Chinese-led bank would likely have governance problems – smacks of hypocrisy. Good governance?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Have you ever talked with a friend about a problem only to realize that he just doesn't seem to grasp why the issue is so important to you? Have you ever presented an idea to a group and it's met with utter confusion? Or maybe you've been in an argument when the other person suddenly accuses you of not listening to what they're saying at all? What's going on here? The answer is miscommunication, and in some form or another, we've all experienced it. It can lead to confusion, animosity, misunderstanding, or even crashing a multimillion dollar probe into the surface of Mars. The fact is even when face-to-face with another person, in the very same room, and speaking the same language, human communication is incredibly complex. But the good news is that a basic understanding of what happens when we communicate can help us prevent miscommunication. For decades, researchers have asked, \"What happens when we communicate?\" One interpretation, called the transmission model, views communication as a message that moves directly from one person to another, similar to someone tossing a ball and walking away. But in reality, this simplistic model doesn't account for communication's complexity. Enter the transactional model, which acknowledges the many added challenges of communicating. With this model, it's more accurate to think of communication between people as a game of catch. As we communicate our message, we receive feedback from the other party. Through the transaction, we create meaning together. But from this exchange, further complications arise. It's not like the Star Trek universe, where some characters can Vulcan mind meld, fully sharing thoughts and feelings. As humans, we can't help but send and receive messages through our own subjective lenses. When communicating, one person expresses her interpretation of a message, and the person she's communicating with hears his own interpretation of that message. Our perceptual filters continually shift meanings and interpretations. Remember that game of catch? Imagine it with a lump of clay. As each person touches it, they shape it to fit their own unique perceptions based on any number of variables, like knowledge or past experience, age, race, gender, ethnicity, religion, or family background.", "de": "Hast du je mit einem Freund ein Problem besprochen und festgestellt, dass er einfach nicht versteht, warum dir das Thema so wichtig ist? Hast du je eine Idee vorgestellt und andere damit völlig verwirrt? Oder hat dir in einer Diskussion schon einmal jemand vorgeworfen, du würdest überhaupt nicht zuhören? Was ist da los? Die Antwort lautet: Fehlkommunikation. Und in irgendeiner Form haben wir sie alle schon erlebt. Sie kann zu Verwirrung, Feindseligkeit, Missverständnissen führen, oder sogar zum Absturz einer millionenschweren Sonde auf dem Mars. Selbst wenn sich Menschen von Angesicht zu Angesicht im gleichen Raum unterhalten und die gleiche Sprache sprechen, ist menschliche Kommunikation noch immer unglaublich komplex. Die gute Nachricht ist, dass ein grundlegendes Verständnis der Vorgänge in einer Kommunikation uns helfen kann, Fehlkommunikation zu verhindern. Seite Jahrzehnten fragen sich Forscher: \"Was passiert, wenn wir kommunizieren?\" Ein Ansatz, das sogenannte \"Sender-Empfänger-Modell\", sieht Kommunikation als Nachricht, die direkt von Person A zur Person B gelangt, als würde man einen Ball werfen und dann weggehen. Dieses einfache Modell bildet aber die reale Komplexität von Kommunikation nicht ab. Das Transaktionsmodell dagegen nimmt sich der vielen weiteren Herausforderungen von Kommunikation an. Dieses Modell kann man sich am besten als Ballspiel vorstellen. Wenn wir eine Nachricht kommunizieren, erhalten wir eine Antwort vom Gegenüber. Durch die Transaktion stellen wir gemeinsam eine Bedeutung her. Aber aus diesem Austausch ergeben sich weitere Schwierigkeiten. Wir sind keine Vulkanier aus Star Trek, die mit dem Geist von anderen verschmelzen, um Gedanken und Gefühle direkt zu teilen. Wir Menschen können nur durch unseren subjektiven Filter Nachrichten senden und empfangen. Wenn wir kommunizieren, äußert eine Person ihre Deutung der Nachricht und der Gesprächspartner hört seine eigene Interpretation. Unsere Wahrnehmungsfilter verändern stets Bedeutungen und Interpretationen. Erinnere dich an das Ballspiel: Stell dir einen Klumpen Ton vor. Jede Person berührt und formt ihn gemäß ihrer persönlichen Wahrnehmung, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, zum Beispiel von Vorwissen, Erfahrungen, Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion oder familiärem Hintergrund."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Genau dies ist in Simbabwe passiert, dessen Regierung eine lange Geschichte schlechten Finanzmanagements aufweist. Im Jahre 2003 etwa hob die Regierung regelmäßig ohne Zustimmung der Kontoinhaber Geld von privaten Fremdwährungskonten ab; zugleich konnte sie sich nicht einmal die Tinte leisten, die sie zum Drucken neuer Banknoten brauchte. Da ihr Vertrauen durch jahrelange politisch motivierte Interventionen, darunter die ungezügelte Finanzierung von Ermessensausgaben über die Notenpresse, erschüttert ist, vermeiden es die Bürger Simbabwes seit langem, von ihrer eigenen Regierung ausgegebenes Geld zu halten. In 2008 war die Umschlaggeschwindigkeit des Geldes in Simbabwe über hundertmal höher als anderswo in Schwarzafrika, weil die Menschen vertrauenswürdigere Wertspeichermedien suchten. Dieser Mangel an Vertrauen seitens der Verbraucher und Unternehmen in ein staatliches Währungssystem hält bis heute an. Der RTGS-Dollar verlor binnen eines Monats nach Einführung ein Fünftel seines Wertes. Das sollte niemanden überraschen. Wenn Menschen ohne eigenes Verschulden ihre Lebensersparnisse verlieren und in die Armut gestürzt werden, ist das Letzte, was sie wollen, sich auf die Regierung zu stützen, die sie in diese Lage gebracht hat und ihnen angesichts schrumpfender Steuereinnahmen kaum Hilfe bietet, um wieder auf die Beine zu kommen. Eine Kryptowährung auf Blockchain-Basis könnte diesen Mangel an Vertrauen umgehen. Statt von der Notenbank verwaltet zu werden, würden die Transaktionen in einem verteilten, dezentralen öffentlichen Kassenbuch (Distributed Public Ledger) gespeichert. Und wie bei Bitcoin wäre das Angebot gedeckelt, um das willkürliche Drucken von Geld zu verhindern. Insofern würde eine Kryptowährung die beiden grundlegendsten Probleme eines staatsbetriebenen Währungssystems in Simbabwe lösen. Dies hätte weit reichende Vorteile. Die Blockchain-Technologie macht Transaktionen praktisch manipulationssicher.", "en": "That is what has happened in Zimbabwe, where the government has a long history of poor fiscal management. In 2003, for example, the government was routinely withdrawing money from privately held foreign-currency-denominated accounts without the account holders’ consent; meanwhile, it couldn’t afford the ink needed to print more bank notes. Their confidence shaken by years of politically motivated monetary interventions, including unrestrained money-printing to fund discretionary spending, Zimbabweans have long avoided holding currency issued by their own government. In 2008, money was changing hands over a hundred times faster in Zimbabwe than elsewhere in Sub-Saharan Africa, as people sought more trustworthy stores of value. This lack of consumer and business confidence in a state-run monetary system continues to this day. The RTGS dollar lost one-fifth of its value within a month of its introduction. None of this should be surprising. When people lose their life savings and are plunged into poverty through no fault of their own, the last thing they want to do is rely on the government that put them there and, amid shrinking tax revenues, offers them little support in getting back on their feet. A blockchain-based cryptocurrency would circumvent this lack of confidence. Rather than being managed by the central bank, transactions would be stored on a distributed, decentralized public ledger. And, as with Bitcoin, the supply would be capped, in order to prevent the discretionary printing of money. In this sense, a cryptocurrency would resolve the two most fundamental problems with a state-run monetary system in Zimbabwe. The benefits would be far-reaching. Blockchain technology makes transactions virtually tamper-proof."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kapitel 14 Die tiefe Schwingung in seiner Stimme berührte mich. Mit einmal fühlte ich ein leises Brennen in der Brust, jenen wohlbekannten Druck, als ob das Herz sich erweiterte oder spannte; ich spürte, wie die Erinnerung an die verzweifelte Verlassenheit jenes unglücklichen Kindes das Mitleid in mir neuerdings erweckte. Gleich, wußte ich, würde dieses Quellen und Strömen beginnen, dem ich nicht zu wehren vermochte. Aber – nicht nachgeben! sagte ich mir. Nicht dich wieder hineinziehen, nicht dich zurückziehen lassen! So blickte ich entschlossen auf. Doch sofort erinnerte ich mich meiner Mission. Nein, erklärte ich eifrig, ich müsse morgen besonders früh meinen Dienst antreten, ich hätte mich ohnehin schon längst empfehlen wollen.", "en": "The planned expedition began early in the morning with a little fanfare of merriment. The deeply felt emotion in his voice touched me. All of a sudden I felt a slight burning sensation inside me, that familiar pressure as if my heart were expanding. I felt the memory of that unhappy child’s desperate loneliness awakening my pity again. And now, I knew, that torrent of feeling would well up in me again, and there was nothing I could do about it. But no, I told myself, don’t give way! Don’t let yourself be dragged into all that again! I looked up with determination. But at once I remembered my mission. No, I said firmly, I had to be on duty early next morning, and had been thinking of leaving for some time."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It feels as if technologists have diverted us and enriched themselves with trivial toys, with things like iPhones and apps and social media, or algorithms that speed automated trading. There's nothing wrong with most of these things. They've expanded and enriched our lives. But they don't solve humanity's big problems. What happened? So there is a parochial explanation in Silicon Valley, which admits that it has been funding less ambitious companies than it did in the years when it financed Intel, Microsoft, Apple and Genentech. Silicon Valley says the markets are to blame, in particular the incentives that venture capitalists offer to entrepreneurs. Silicon Valley says that venture investing shifted away from funding transformational ideas and towards funding incremental problems or even fake problems. But I don't think that explanation is good enough. It mostly explains what's wrong with Silicon Valley. Even when venture capitalists were at their most risk-happy, they preferred small investments, tiny investments that offered an exit within 10 years. V.C.s have always struggled to invest profitably in technologies such as energy whose capital requirements are huge and whose development is long and lengthy, and V.C.s have never, never funded the development of technologies meant to solve big problems that possess no immediate commercial value. No, the reasons we can't solve big problems are more complicated and more profound. Sometimes we choose not to solve big problems. We could go to Mars if we want. NASA even has the outline of a plan.", "de": "Es kommt einem vor, als hätten uns Technologen abgelenkt und sich selbst mit belanglosen Spielzeugen bereichert. Mit Dingen wie iPhones und Apps und sozialen Medien, oder Algorithmen, die automatischen Geschäftsverkehr beschleunigen. Es ist ja nichts falsch mit den meisten dieser Dinge. Sie haben unser Leben verlängert und bereichert. Doch sie lösen nicht die großen Probleme der Menschheit. Was ist passiert? Es gibt da eine biedere Erklärung aus dem Silicon Valley, wo man zugibt, dass in letzter Zeit weniger ehrgeizige Unternehmen gefördert wurden als in den Jahren, in denen Intel, Microsoft, Apple und Genentech finanziert wurden. In Silicon Valley sagt man, die Märkte wären Schuld, im Besonderen die Prämien, welche Risikoanleger den Unternehmen bieten. Silicon Valley sagt, dass Risikoinvestoren sich davon weg bewegt haben, weltverändernde Ideen zu unterstützen, und stattdessen wachsende Probleme oder sogar erfundene Probleme fördern. Aber diese Erklärung ist mir nicht gut genug. Es erklärt hauptsächlich, was mit Silicon Valley nicht stimmt. Selbst zu ihren risikofreundlichen Zeiten zogen Risikoinvestoren kleine Anlagen vor. Winzige Investitionen mit einer Ausstiegsmöglichkeit innerhalb von 10 Jahren. Investoren hatte schon immer Mühe, rentabel in Technologien wie Energie zu investieren, welche ein enormes Eigenkapital erfordern und deren Entwicklung lang und langwierig ist, und Risikoinvestoren haben nie, niemals die Entwicklung von Technologien finanziert, die große Probleme ohne unmittelbaren kommerziellen Wert lösen. Nein, die Gründe, warum wir keine großen Problem lösen können, sind komplizierter und tiefgründiger. Manchmal entscheiden wir bewusst, nicht die großen Probleme zu beheben. Wir könnten zum Mars fliegen, wenn wir wollen. NASA hat sogar schon einen Plan entworfen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europa nach Merkel PRINCETON – Nächstes Jahr finden in Deutschland bundesweite Wahlen statt, und der neue Bundestag wird den nächsten Kanzler des Landes wählen. Ob dies nun weiterhin Angela Merkel sein wird oder nicht: Im Moment sehen die Dinge für sie und für ihre Christlich Demokratische Union (CDU) nicht gut aus. Eins ist sicher: Deutschlands Kanzler wird nicht länger de-facto-Kanzler von Europa sein. Dadurch wird sich die Arbeitsweise Europas grundlegend verändern – und dies teilweise zum Besseren. Aber der zu erwartende Umbruch könnte unangenehm werden. Dass eine deutsche Kanzlerin innerhalb der Europäischen Union so viel Macht ausüben würde, war nicht vorprogrammiert. Eingeleitet wurde diese Entwicklung vom ehemaligen Kanzler Helmut Kohl. Nach seiner führenden Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung 1989-1990 begann er mit dem, was er als seine historische Aufgabe ansah, nämlich die Vereinigung von ganz Europa. Vom Vertrag von Maastricht im Jahr 1991 bis hin zu wichtigen Entscheidungen über die Gestaltung des Euro im Jahr 1998 spielte Kohl in Europa eine führende Rolle. Die Idee einer gemeinsamen europäischen Währung hätte während dieser Jahre mehrfach zum Erliegen kommen können. Kohls enger Verbündeter Wolfgang Schäuble, der heute deutscher Finanzminister ist, war 1994 der Ansicht, dass nur fünf Länder – darunter nicht Italien – in der Lage seien, die Einheitswährung einzuführen. Aber Kohl setzte sich durch und bestand darauf, Italien dabei zu haben. Kohls Nachfolger Gerhard Schröder verfolgte einen sehr unterschiedlichen Ansatz. Ohne persönliche Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg war er – wie immer mehr Deutsche zu dieser Zeit – zuversichtlich, dass Deutschland auch ohne eine wiederholte Bestätigung seiner Verbindungen zu Europa eigenständig sein könne. Schröder verfolgte aktiv die nationalen Interessen seines Landes. Er kritisierte die Europäische Zentralbank, als sie die Zinsen zu hoch hielt. Und seine Regierung widersetzte sich den europäischen Haushaltsregeln – die Romano Prodi, der damalige Präsident der Europäischen Kommission, zu Recht als „dumm“ bezeichnet hatte. Das deutsche Wirtschaftswachstum war fast zum Erliegen gekommen, und noch mehr Sparmaßnahmen hätten sicherlich weiteren – und wahrscheinlich lang anhaltenden – Schaden angerichtet. Um Volkswagen zu schützen, hätte Schröder beinahe die EU-Regeln für Konzernübernahmen ausgehebelt. Seine einzige „europafreundliche“ Handlung war die Aufnahme von Griechenland in die Eurozone. Während des ersten Teils ihrer Amtszeit, die im November 2005 begann, schien Merkel eher Schröder zu ähneln als Kohl. Da sie viel jünger als Schröder und in Ostdeutschland aufgewachsen war, hatte sie – sowohl zeitlich als auch räumlich – noch weniger Zugang zur Idee des „Nachkriegseuropas“.", "en": "Europe after Merkel PRINCETON – Next year, Germany will hold a federal election, and the new Bundestag will choose the country’s next chancellor. Whether or not Angela Merkel retains the role – at the moment, things are not looking good for her or her Christian Democratic Union (CDU) – one thing is certain: Germany’s chancellor will no longer be de facto Chancellor of Europe. That will profoundly change how Europe works – some of it for the better. But the disruption could be nasty. It was not inevitable that a German chancellor would assert so much authority over the European Union. It was former Chancellor Helmut Kohl who made it so. After overseeing German unification in 1989-1990, he began to pursue what he viewed as his historical task of unifying Europe as well. Kohl led Europe, from agreement on the Maastricht Treaty in 1991 to critical decisions about the shape of the euro in 1998. The concept of a common European currency could have died many times during those years. Kohl’s close associate Wolfgang Schäuble, who is now Germany’s finance minister, asserted in 1994 that only five countries – not including Italy – were ready to adopt the single currency. But Kohl pushed on, insisting that Italy be included. Kohl’s successor, Gerhard Schröder, took a very different approach. Lacking any personal memories of World War II, he – like a growing share of Germans at the time – was confident that Germany could rely on itself, without continually reaffirming its ties to Europe. Schröder actively pursued Germany’s national interests. He chastised the European Central Bank when it kept interest rates too high. And his government defied Europe’s fiscal rules – described, accurately, by then-European Commission President Romano Prodi as “stupid.” The German economy had come to a near-halt, and more austerity would have caused more – and possibly long-lasting – damage. Schröder nearly gutted the EU’s corporate takeover rules to protect Volkswagen. His only “pro-European” gesture was to wave Greece into the eurozone. Early in her tenure, which began in November 2005, Merkel seemed to resemble Schröder more than Kohl. Much younger than Schröder and raised in East Germany, she was even less connected to the significance of “post-war Europe,” both in time and geography."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Islamisierung Malaysias Die Gesellschaft in Malaysia wird gegenwärtig von einer entscheidenden Frage gefesselt: Ist das Land, dessen Bevölkerung zu mehr als einer Hälfte aus Moslems besteht, ein islamischer Staat? In der Praxis verleihen verschiedene religiöse und ethnische Gruppen Malaysia einen deutlich multikulturellen Charakter. Die malaysische Verfassung lässt jedoch Raum für Argumente in beide Richtungen und der relativ säkulare Status Quo steht vor einer ernsten Herausforderung. Die 1957 von einer Expertengruppe unter der Federführung der ehemaligen britischen Herrscher des Landes formulierte Verfassung enthält zwei scheinbar widersprüchliche Klauseln. Einerseits wird in Artikel 3 erklärt, dass der Islam die Religion der Föderation ist und dass Moslems ausschließlich der Islam gepredigt werden kann. Andererseits garantiert Artikel 11 Religionsfreiheit für alle. Infolgedessen existieren in Malaysia sowohl ein allgemeines Zivilgesetzbuch, das universell angewendet wird, als auch islamisches Recht, das ausschließlich auf Moslems in persönlichen und familiären Angelegenheiten angewendet wird. In der jüngsten Vergangenheit haben einige moslemische Gruppen jedoch Druck auf die Regierung ausgeübt, Malaysia aufgrund des Artikels 3 und der überwiegend moslemischen Bevölkerung zu einem islamischen Staat zu erklären. Letztendlich wünschen sie sich, dass in Malaysia islamisches Recht gilt. Jahrelang gab es wenig Anlass diese verfassungsrechtliche Frage zu klären. Wenn etwa ein Moslem beschloss, seinem Glauben abzuschwören, wurde die Angelegenheit außerhalb des Rechtssystems geregelt oder die Übertrittsdokumente wurden versiegelt.", "en": "Islamicizing Malaysia Malaysian society is now gripped by a fundamental question: is the country, which is more than half Muslim, an Islamic state? In practice, various religious and ethnic groups give Malaysia a distinctly multi-cultural character. But the Malaysian constitution provides room for arguments on both sides of the question, and the relatively secular status quo is facing a serious challenge. Drafted by a group of experts in 1957, under the auspices of the country’s former British rulers, the constitution includes two seemingly contradictory clauses. On the one hand, Article 3 states that Islam is the religion of the federation, and that only Islam can be preached to Muslims. On the other hand, Article 11 guarantees freedom of religion for all. As a result, Malaysia has developed both a general civil code, which is applied universally, and Islamic law, which is applied only to Muslims in personal and family matters. Recently, however, some Muslim groups have pressed the government to proclaim Malaysia an Islamic state, on the basis of Article 3 and the Muslims’ population majority. Ultimately, they would like Malaysia to be governed by Islamic law. For years, there was little need to resolve this constitutional issue. For example, if a Muslim decided to renounce his faith, the matter would be handled outside the legal system, or conversion records would be sealed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neues Vertrauen in die Globalisierung MÜNCHEN – Ich muss gestehen, dass ich fest an die Vorteile der Globalisierung glaube. Meiner Ansicht nach ist die immer stärkere Verbindung der Regionen, Länder und Menschen die mit Abstand positivste Entwicklung unserer Zeit. Aber jetzt ist ein Populist Präsident der Vereinigten Staaten geworden, dessen Wahlkampf von extremem wirtschaftlichem Nationalismus und Protektionismus geprägt war. Und in vielen Ländern ist der öffentliche Diskurs vom Gespräch über die angeblichen „Verlierer“ der Globalisierung bestimmt. Dazu gehört die Auffassung, dass wir eine neue Art von Politik brauchen, die der zunehmenden populistischen Unzufriedenheit die Stirn bieten kann. Als ich geboren wurde, lebten auf der Welt 2,5 Milliarden Menschen. Ich kann mich lebhaft an eine Zeit in meinem Leben erinnern, in der viele Menschen Angst hatten, es würden immer mehr Hungersnöte ausbrechen, die Kluft zwischen Reich und Arm werde immer größer und alles werde früher oder später zusammenbrechen. Heute leben wir in einer Welt mit 7,5 Milliarden Menschen, und trotzdem ist der Anteil derjenigen, die in völliger Armut leben, erheblich zurückgegangen. Und die Kluft zwischen reichen und armen Ländern hat sich immer weiter geschlossen. Auch wenn es zwischen den Ländern immer noch große Unterschiede gibt, hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit von 48 auf 71 Jahre erhöht. Und das allgemeine Pro-Kopf-Einkommen ist um 500% gestiegen. Wenn man die letzten 25 Jahre betrachtet, kann man zu dem Schluss kommen, sie seien für die Menschheit das beste Vierteljahrhundert aller Zeiten gewesen.", "en": "Restoring Faith in Globalization MUNICH – I must confess that I am a firm believer in the benefits of globalization. To my mind, the gradual interlinking of regions, countries, and people is the most profoundly positive development of our time. But a populist has now assumed the United States presidency by campaigning on a platform of stark economic nationalism and protectionism. And in many countries, public discourse is dominated by talk of globalization’s alleged “losers,” and the perceived need for new policies to stem the rise of populist discontent. When I was born, the world’s population was 2.5 billion. I vividly recall a time in my life when many people feared that starvation would soon run rampant, gaps between the rich and poor would grow ever wider, and everything would eventually come crashing down. We now live in a world with 7.5 billion people, and yet the share of people living in absolute poverty has declined rapidly, while the gap between rich and poor countries has steadily closed. Around the world, average life expectancy has increased from 48 to 71 years – albeit with significant differences between countries – and overall per capita income has grown by 500%. Just looking back at the last 25 years, one could argue that humanity has had its best quarter-century ever."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wer folgt im Vorsitz der Fed? CAMBRIDGE – Es wird erwartet, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump bis zum 2. November bekannt geben wird, wer, vorbehaltlich der Zustimmung des Senats, Janet Yellen im Februar 2018 an der Spitze des Federal Reserve Board nachfolgen soll. Das Weiße Haus hat zu verstehen gegeben, dass es fünf potenzielle Kandidaten in Betracht zieht. Nicht alle davon wären eine gute Wahl. Die erste Kandidatin ist Yellen selbst. Obwohl Yellen Demokratin ist und ursprünglich von Präsident Barack Obama ernannt wurde, gibt es zahlreiche Präzedenzfälle für ihre neuerliche Ernennung durch Trump. Ihre drei Amtsvorgänger – Ben Bernanke, Alan Greenspan und Paul Volcker – wurden jeweils für ihre zweite Amtszeit von einem Präsidenten ernannt, der nicht der Partei des Präsidenten angehörte, der sie ursprünglich ernannt hatte. Dies spielt den Wert von Kontinuität und Berechenbarkeit im Notenbankwesen wider. Yellen, die ich seit einer Zusammenarbeit im Jahre 1977 kenne, war in ihren fast vier Jahren als Vorsitzende der Fed sehr erfolgreich. Obwohl sie mit keiner Krise konfrontiert war, hat sie dazu beigetragen, die stetige Erholung der US-Wirtschaft von der Rezession der Jahre 2007-09 aufrechtzuerhalten. Yellen nutzte, wie vor ihr Ben Bernanke, die Instrumente der Notenbank mit einer Kombination aus klarer Kommunikation und politischer Flexibilität und passte dabei den Kurs an, wenn die Daten subtile Änderungen der Wirtschaftslage erkennen ließen. Die Resultate sprechen für sich selbst. Bei der Ernennung Yellens zur stellvertretenden Vorsitzenden des Federal Reserve Board im Jahre 2010 lag die Arbeitslosenquote in den USA bei 9,9%. Als sie 2014 zur Vorsitzenden befördert wurde, war sie auf 6,7% gefallen. Heute steht sie bei lediglich 4,2% – und doch bleibt die Inflation niedrig. Einige kritisieren, dass die Inflation unter dem Zielwert von 2% bleibt, doch wurde die Kombination aus niedriger Arbeitslosigkeit und niedriger Inflation früher als gesamtwirtschaftliches Nirwana angesehen. Der zweite potenzielle Kandidat für den Vorsitz ist Jerome Powell, der dem Federal Reserve Board seit fünf Jahren angehört. Powell könnte für die politischen Entscheidungsträger einen guten Kompromiss darstellen. Einerseits hat er Yellens Strategie unterstützt – von ihrer anfänglich taubenhaften Zinspolitik bis hin zu ihren jüngsten Schritten zur Zinsnormalisierung. Andererseits ist er langjähriger Republikaner mit einem Hintergrund im Finanzwesen. Doch könnte Powell aufgrund seiner fehlenden akademischen Ausbildung als Ökonom Skepsis entgegenschlagen. Doktoren der Ökonomie wie jene, die im Stab und in der Leitung der Fed vorherrschen, bevorzugen tendenziell ihre eigene Art und bezweifeln die Qualifikationen anderer für geldpolitische Spitzenjobs.", "en": "The Next Fed Chair CAMBRIDGE – US President Donald Trump’s administration is expected, by November 2, to announce its choice, subject to Senate approval, to succeed Janet Yellen as Chair of the Federal Reserve Board in February 2018. The White House has indicated that it is weighing five potential candidates. Not all of them would be a good choice. The first candidate is Yellen herself. Though Yellen is a Democrat originally appointed by President Barack Obama, there is strong precedent for Trump to re-appoint her. Her three predecessors – Ben Bernanke, Alan Greenspan, and Paul Volcker – were each re-appointed to second terms by a president of the opposite party from the one who first appointed them, reflecting the value of continuity and predictability in central banking. Yellen, whom I have known since we worked together in 1977, has performed very well in her nearly four years as Fed Chair. Though she hasn’t confronted a crisis, she did help to sustain the US economy’s steady recovery from the 2007-09 recession. Yellen, like Bernanke before her, used the Fed’s tools with a combination of clear communication and policy flexibility, shifting course as data revealed subtle changes in economic conditions. The results speak for themselves. When Yellen was appointed to the Fed Board as Vice Chair in 2010, the US unemployment rate was at 9.9%. By the time she was promoted to Chair in 2014, it had fallen to 6.7%. Today, it stands at just 4.2% – and yet inflation remains low. Some complain that inflation remains below the 2% target; but the combination of low unemployment and low inflation used to be viewed as macroeconomic Nirvana. The second potential candidate for Fed Chair is Jerome Powell, who has been on the Fed Board for five years. Powell might represent a good compromise for policymakers. On one hand, he has supported Yellen’s strategy, from her dovish interest-rate policies to her recent moves toward normalization. On the other, he is a longtime Republican with a financial background. But Powell might face skepticism for his lack of academic training as an economist. PhD economists, like those who dominate the Fed’s staff and leadership, tend to favor their own kind and doubt others’ qualifications for top monetary-policy jobs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "El Salvador auf dem demokratischen Prüfstand In seinen alten, radikalen Zeiten witzelte Ken Livingstone, der frühere Bürgermeister von London, in einem berühmten Ausspruch, dass Wahlen abgeschafft würden, wenn sie irgendetwas veränderten. Nun stellt sich heraus, dass Wahlen in Lateinamerika die Dinge tatsächlich umkrempeln. Der jüngste Beweis dafür: Mauricio Funes, der Bannerträger des FMLN – bis vor Kurzem eine marxistische Guerillabewegung –, hat sich jüngst bei der Präsidentschaftswahl in El Salvador durchgesetzt. In einem Land, das, so lange man sich zurückerinnern kann, auf Biegen und Brechen von einer reaktionären Oligarchie regiert wurde, ist das bemerkenswert. Wenn der knappe Wahlsieg der salvadorianischen Linken friedlich angenommen wird, wie es bislang der Fall war, dann bedeutet dies, dass Lateinamerika wirklich große Fortschritte gemacht hat. Ob diese tiefgreifende Änderung als Schlüsselmoment für die Festigung der Demokratie in El Salvador angesehen wird oder als der Anfang eines Abrutschens in die Instabilität, wird von Funes’ Fähigkeit abhängen, zwei komplexe und widersprüchliche Erfordernisse auszubalancieren: Er muss das gesamte politische Spektrum zur Mäßigung aufrufen und gleichzeitig den tiefgreifenden sozialen Strukturwandel umsetzen, den El Salvador so dringend braucht. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, und die weit verbreitete Ungleichheit im Land ist die Ursache für seine turbulente politische Geschichte, die in die Höhe schnellende Kriminalitätsrate und die massive Auswanderung. Funes, der nach allem, was man hört, ein vernünftiger Mann zu sein scheint, hat einen mühseligen Kampf vor sich, wenn er Mäßigung predigen will. Er wird Präsident eines stark polarisierten Landes, in dem die konservativen Kräfte sich zum allerersten Mal außerhalb des Präsidentenpalastes wiederfinden werden. Wenn man den boshaften Ton seines Gegners im Wahlkampf als Hinweis nimmt, so kann sich Funes nicht auf das Wohlwollen jener verlassen, die erst noch lernen müssen, wie man sich als loyale Opposition verhält. Noch wichtiger ist vielleicht die Beziehung des neuen Präsidenten zu seinen eigenen Verbündeten. Als politischer Neuling, der nicht an El Salvadors Bürgerkrieg beteiligt war, wurde Funes als Kandidat für das Präsidentenamt genau wie alle Kongresskandidaten des FMLN sorgsam hinter geschlossenen Türen von der Politischen Kommission der Partei ausgewählt, in der unnachgiebige marxistische Kader immer noch ungehindert verkehren. Die Loyalität der Parlamentsfraktion des FMLN gilt in erster Linie der traditionellen Struktur der Partei und nur zufällig Funes. Noch bedrohlicher sind die Einschränkungen, denen Funes bei der Umsetzung einer Sozialreform gegenübersteht.", "en": "El Salvador’s Democratic Test Back in his radical days, Ken Livingstone, the former mayor of London, famously quipped that if voting changed anything, they would abolish it. It turns out that in Latin America, elections really do shake things up. The latest proof: Mauricio Funes, the standard bearer of the FMLN – until not long ago a Marxist guerilla movement – has just prevailed in El Salvador’s presidential election. This is remarkable in a country that for as long as anyone remembers has been ruled, by hook or by crook, by a reactionary oligarchy. If the Salvadoran left’s close electoral victory is peacefully accepted – as it has been so far – it means that Latin America has truly come a long way. Whether this profound change will be seen as a key moment in the consolidation of democracy in El Salvador, or as the beginning of a slide toward instability, will depend on Mr Funes’ ability to balance two complex and contradictory imperatives: calling for moderation across the political spectrum while implementing the deep social transformations that El Salvador sorely needs. With nearly half the population below the poverty line, the country’s pervasive inequalities underlie its tumultuous political history, soaring crime levels, and massive outward migration. By all accounts a reasonable man, Funes faces an uphill battle in preaching moderation. He will preside over a deeply polarized country, where conservative forces find themselves outside the presidential palace for the first time ever. If the vicious tone of his opponent’s campaign offers any indication, Funes cannot count on the good will of those who have yet to learn how to behave like a loyal opposition. More important, perhaps, is the new president’s relationship with his own allies. A political newcomer who did not participate in El Salvador’s civil war, Funes, along with all the FMLN’s congressional candidates, was handpicked as presidential nominee, behind closed doors by the party’s Political Commission, where diehard Marxist cadres still roam unchecked. The allegiance of the FMLN’s congressional caucus lies primarily with the party’s traditional structure and only accidentally with Funes. Even more forbidding are the constraints that Funes faces in pursuing a social reform agenda."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Außerdem müssen wir, das haben fast alle Teilnehmer der Studie deutlich gemacht, über traditionelle Finanzierungsmechanismen durch Geber hinaus einheimische Ressourcen erschließen. Ghana ist eines der Länder, die in dieser Hinsicht wegweisend sind. Als Reaktion auf schrumpfende Gebermittel hat die ghanaische Regierung führende Vertreter des Privatsektors des Landes zusammengebracht, um die Ghana Malaria Foundation ins Leben zu rufen, die gegenwärtig daran arbeitet dringende Finanzierungslücken zu schließen, aber letztlich führend zu nachhaltigen Bemühungen auf nationaler Ebene bei der Ausrottung der Malaria in Ghana beitragen wird. Der Kampf gegen die Malaria befindet sich in einer kritischen Phase, in der es trotzdem Chancen zu ergreifen gibt. Novartis hat unlängst angekündigt, dass es in den kommenden fünf Jahren über 100 Millionen US-Dollar in die Forschung und Entwicklung von Malariamitteln investieren wird, um dazu beizutragen die auftretenden resistenten Erregerstämme in Schach zu halten. Wir konzentrieren uns derzeit darauf, klinische Studien für zwei vielversprechende neue Wirkstoffkandidaten gegen Malaria abzuschließen. Während diese Therapien entwickelt werden, arbeiten wir zugleich an einer Strategie, mit der sichergestellt werden soll, dass die Medikamente für Patienten in von Malaria betroffen Ländern erschwinglich sind. Außerdem ermitteln wir in welchen Gegenden Malaria besonders viele Opfer fordert, um so die Wirksamkeit unseres Vorgehens zu erhöhen. Die Malariabekämpfung ist eine schwierige Aufgabe, die seit Jahrzehnten großes Durchhaltevermögen erfordert. Mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen hat sich die Welt formell verpflichtet, die Malariaepidemie bis 2030 zu beseitigen. Dieses Ziel ist in Sichtweite, aber wir können nicht darauf bauen, dass wir es mit unserem gegenwärtigen Ansatz über die Ziellinie schaffen werden.", "en": "And, as almost all of the study participants made clear, we need to move beyond traditional donor-funding mechanisms to tap into domestic resources. Ghana is one of the countries that is leading the way on this front. In response to dwindling donor funds, the Ghanaian government brought the country’s private-sector leaders together to launch the Ghana Malaria Foundation, which currently is working to fill urgent funding gaps, but will eventually help lead a sustainable, domestic effort to eliminate malaria from the country. This is a challenging moment in the fight against malaria. But it’s also a moment of opportunity. For its part, Novartis recently announced that it will invest more than $100 million in antimalarial R&D over the next five years, to help contain emerging resistant strains of the disease. Our focus now is on completing clinical trials for two promising new antimalarial drug candidates. While these therapies are being developed, we are also working on a strategy to ensure that patients in malaria-endemic countries can afford them, and to improve the effectiveness of our response by identifying areas where malaria takes the greatest toll. The fight against malaria has been a multi-decade marathon. Through the United Nations Sustainable Development Goals, the world has formally committed to ending the malaria epidemic by 2030. That objective is within sight, but we cannot count on our current approach to carry us across the finish line."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas it is important, for reasons of legal certainty and without inequitably prejudicing the interests of a proprietor of an earlier trade mark, to Provide that the latter may no longer request a declaration of invalidity nor may he oppose the use of a trade mark subsequent to his own of which he has knowingly tolerated the use for a substantial length of time, unless the application for the subsequent trade mark was made in bad faith: HAS ADOPTED THIS DIRECTIVE: Article 1 Scope This Directive shall apply to every trade mark in respect of goods or services which is the subject of registration or of an application in a Member State for registration as an individual trade mark, a collective mark or a guarantee or certification mark, or which is the subject of a registration or an application for registration in the Benelux Trade Mark Office or of an international registration having effect in a Member State. A trade mark may consist of any sign capable of being represented graphically, particularly words, including personal names, designs, letters, numerals, the shape of goods or of their packaging, provided that such signs are capable of distinguishing the goods or services of one undertaking from those of other undertakings. Article 3 Grounds for refusal or invalidity (a) signs which cannot constitute a trade mark; (b) trade marks which are devoid of any distinctive character;", "de": "Aus Gründen der Rechtssicherheit und ohne in die Interessen der Inhaber älterer Marken in unangemessener Weise einzugreifen, muß vorgesehen werden, daß diese nicht mehr die Ungültigerklärung einer jüngeren Marke beantragen oder sich deren Benutzung widersetzen können, wenn sie deren Benutzung während einer längeren Zeit geduldet haben, es sei denn, dass die Anmeldung der jüngeren Marke bösgläubig vorgenommen worden ist. HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN: Artikel 1 Anwendungsbereich Diese Richtlinie findet auf Individual-, Kollektiv-, Garantie- und Gewährleistungsmarken für Waren oder Dienstleistungen Anwendung, die in einem Mitgliedstaat oder beim Benelux-Markenamt eingetragen oder angemeldet oder mit Wirkung für einen Mitgliedstaat international registriert worden sind. Marken können alle Zeichen sein, die sich graphisch darstellen lassen, insbesondere Wörter einschliesslich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen und die Form oder Aufmachung der Ware, soweit solche Zeichen geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Artikel 3 Eintragungshindernisse - Ungültigkeitsgründe (1) Folgende Zeichen oder Marken sind von der Eintragung ausgeschlossen oder unterliegen im Falle der Eintragung der Ungültigerklärung:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie man Fluchtgeschwindigkeit erreicht NEWPORT BEACH – Es kommt nicht oft vor, dass man mit Überzeugung sagen kann, ein einziges Mittel könne dazu führen, dass es Milliarden von Menschen überall auf der Welt deutlich besser geht, und dass es dies auf dauerhafte und solidarische Weise tut und so das Wohlergehen aktueller und künftiger Generationen steigert. Dies jedoch ist heute der Fall. Das Mittel, an das ich denke, ist natürlich ein erhöhtes Wirtschaftswachstum – das Einzige, was die Lebensstandards erhöhen, übermäßige Ungleichheit verringern, die Aussichten auf Schaffung von Arbeitsplätzen verbessern, Handelsspannungen abbauen und sogar den geopolitischen Druck verringern könnte. Und die meisten Prognostiker – einschließlich des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank – gehen inzwischen davon aus, dass sich das globale Wachstum 2014 erholen wird und dass es, was die wichtigen Wirtschaftsregionen angeht, ausgewogener sein wird. Derartige Prognosen spiegeln drei willkommene Entwicklungen wieder. Zunächst einmal wird Europa die Rezession überwinden, wobei die Volkswirtschaften an der Peripherie von der relativen stärksten Verbesserung ihrer Wachstumsaussichten profitieren werden. Zugleich wird für die USA ein jährliches BIP-Wachstum von 3% nicht länger außer Reichweite sein. Und die Schwellenvolkswirtschaften werden Halt finden in Chinas inzwischen langsamerem, aber nach wie vor robustem jährlichen Wachstum von 7%. Doch während die Aussicht auf mehr Wachstum – insbesondere angesichts der nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit in vielen Ländern und dem damit einhergehenden Druck auf die sozialen Netze – tatsächlich eine gute Nachricht ist, ist es zum Feiern noch zu früh. Es besteht die Gefahr, dass sich der diesjährige Aufschwung, indem er zur politischen Selbstzufriedenheit verleitet, tatsächlich als kontraproduktiv erweisen könnte.", "en": "Achieving Escape Velocity NEWPORT BEACH – It is not often that one can confidently claim that a single remedy could make billions of people around the world significantly better off; do so in a durable and mutually supportive manner; and thus improve the well-being of both current and future generations. Yet that is the case today. The remedy I have in mind, of course, is faster economic growth – the one thing that can raise living standards, reduce excessive inequalities, improve job prospects, alleviate trade tensions, and even moderate geopolitical pressures. And most forecasters – including the International Monetary Fund and the World Bank – are now predicting that global growth will pick up in 2014, and that it will be more balanced among the world’s major economic regions. Such forecasts reflect three welcome developments. For starters, Europe will exit recession, with the peripheral economies benefiting from the strongest relative improvement in growth prospects. Meanwhile, 3% annual GDP growth is no longer out of reach for the United States. And emerging economies will be anchored by China’s slower but still-robust 7% annual growth. But, while the prospect of faster global growth is indeed good news, especially given still-high unemployment in many countries and the associated pressures on social safety nets, it is too early to celebrate. There is a risk that, by tempting policy complacency, this year’s economic upturn could end up being counterproductive."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We therefore announced in October 1997 a temporary suspension of examination of seniority claims based on Article 34 CTMR in the application stage, while continuing examination of seniority claims pursuant to Article 35 CTMR after registration. While it was originally envisaged to resume seniority examination in 1999, this proved impossible because the unexpected increase in CTM applications filed in 1999 (from 31,000 in 1998 to more than 41,000 in 1999). Having essentially absorbed any “backlog”, the Office will now resume examination of seniority claims at the application stage. What the Office will propose with regard to unexamined seniority claims for CTMs that have been published or registered in the meantime, will be dealt with as a separate issue. The nature and scope of seniority examination are outlined hereafter. II. Pursuant to Rule 1 (1) (h) and Rule 8 (2) IR, a seniority claim must contain the following indications: - - - the date from which the registration is effective; the number of the registration; the list of goods and services for which the earlier mark is registered. The revised Application Form, published in the Official Journal of the Office (OJ OHIM 2000, 78), provides for these mandatory indications in the following manner: Member State(s): check boxes; - date: fields for all relevant dates (priority if any, filing date, registration date); at least one of the dates must be indicated; - number(s): application and registration number; at least the registration number must be indicated; - goods and services: there are three boxes, one for the case where all the goods or services of the earlier national registration are also found in the CTM application (“total” seniority claim), a second box for the case where seniority is claimed for all the goods and services contained in both the earlier registration and in the CTM application, and the CTM application contains additional goods or services, and a third box for the case where seniority is claimed only for some of the goods or services in the earlier national registration. It is only in this last case that the applicant must include a list of these goods and services.", "de": "Das Amt kündigte daher im Oktober 1997 eine zeitweise Aussetzung der Prüfung der Senioritätsansprüche für Gemeinschaftsmarkenanmeldungen gemäß Artikel 34 GMV an, während die Prüfung der Senioritätsansprüche für eingetragene Gemeinschaftsmarken gemäß Artikel 35 GMV fortgeführt wurde. Während ursprünglich beabsichtigt war, die Prüfung der Senioritätsansprüche 1999 wieder aufzunehmen, erwies sich dies als nicht durchführbar wegen des unerwarteten Anstiegs der Anmeldezahlen im Jahr 1999 von 31000 Anmeldungen in 1998 auf über 41000 in 1999. Nachdem etwaige Rückstände abgearbeitet sind, wird das Amt die Prüfung der Senioritätsansprüche für Anmeldungen nunmehr wieder aufnehmen. Wie das Amt nicht geprüfte Senioritätsansprüche für Gemeinschaftsmarken, die zwischenzeitlich veröffentlicht oder eingetragen worden sind, behandeln wird, wird als gesonderte Frage behandelt werden. Zu Art und Umfang der Prüfung von Senioritätsansprüchen gilt: II. Gemäß Regel 1 Absatz 1 (h) und Regel 8 Absatz 2 DV muß der Senioritätsanspruch die folgenden Angaben enthalten: den Mitgliedstaat, in oder mit Wirkung für den die ältere nationale Marke eingetragen - - den Zeitpunkt des Beginns des Schutzes dieser Marke; die Eintragungsnummer; das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen, für die die ältere Marke eingetragen Die Neufassung des Anmeldeformulars, die im Amtsblatt des Amtes 2000, S. 78 veröffentlicht worden ist, sieht vor, daß diese zwingenden Angaben in der folgenden Weise gemacht werden: Mitgliedstaat oder Mitgliedstaaten: Kästchen; - Datum: Felder für alle relevanten Daten (Prioritäsdatum, Anmeldetag, Tag der Eintragung); mindestens ein Datum muß angegeben werden; - Nummern: Anmeldenummer und Eintragungsnummer; mindestens die Eintragungsnummer muß angegeben werden; - Waren und Dienstleistungen: Es sind drei Kästchen vorgesehen, eines für den Fall, daß alle Waren und Dienstleistungen der älteren Eintragung auch in der Gemeinschaftsmarkenanmeldung enthalten sind (vollständiger Senioritätsanspruch), ein zweites Kästchen für den Fall, daß der Zeitrang für alle Waren und Dienstleistungen beansprucht wird, die sowohl in der älteren Eintragung als auch in der Gemeinschaftsmarkenanmeldung enthalten sind, auch wenn die Gemeinschaftsmarkenanmeldung zusätzliche Waren oder Dienstleistungen enthält, und eine drittes Kästchen für den Fall, daß der Zeitrang nur für einen Teil der in der älteren Eintragung enthaltenen Waren und Dienstleistungen beansprucht wird; nur dann muß der Anmelder das Verzeichnis dieser Waren und Dienstleistungen angeben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für Menschen, die den Ersten Weltkrieg mitgemacht hatten, muss der Gedanke an eine Fortsetzung wohl ein Albtraum gewesen sein. Ob sich die Große Depression aufgrund dieser Geschichten oder Ideen tatsächlich in die Länge zog, kann natürlich nicht bewiesen werden. Woher sollen wir wissen, welche Geschichten das Denken der Menschen beeinflussten? Auf der anderen Seite können wir aber einigermaßen sicher davon ausgehen, dass manche Geschichten die empfundene wirtschaftliche Unsicherheit tatsächlich beeinflussen. Psychologen haben gezeigt, dass Menschen „Affektheuristik” an den Tag legen. Dabei handelt es sich um eine Neigung, Erinnerungen mit Emotionen zu verbinden, wobei diese Emotionen die Entscheidungsfindung beeinflussen. Dies auch dann, wenn die Entscheidung mit der Ursache der Emotionen nichts zu tun hat. Eine Diskrepanz der Emotionen kann zu exekutiver Dysfunktion, Handlungsunfähigkeit und Zögerlichkeit führen. Manche der Geschichten, die heute in Umlauf sind – im Zusammenhang mit wachsendem Nationalismus oder der Angst vor Herausforderungen der traditionellen kulturellen Werte durch Einwanderer – könnten einer stärkeren Zögerlichkeit Vorschub leisten. Das Ergebnis der Brexit-Abstimmung in Großbritannien im letzten Monat wurde weltweit mit allergrößter Sorge davor aufgenommen, dabei könnte es sich um ein Signal politischer Instabilität handeln. Die steigende Zahl an terroristischen Angriffen hat diesen Entwicklungen noch eine heftige emotionale Komponente verliehen. Schüren diese Ängste wirtschaftliche Zögerlichkeit in einem Ausmaß, dass daraus eine weitere weltweite Rezession entstehen könnte? Zum jetzigen Zeitpunkt wäre jede Antwort darauf gefühlsbestimmt und ungenau. Angesichts der Bedeutung der Folgen allerdings sollten wir nicht vor Überlegungen zurückschrecken, wie derartige Ängste die wirtschaftliche Entscheidungsfindung beeinflussen.", "en": "To people who lived through World War I, the thought of a sequel must have seemed nightmarish. Of course, whether the Great Depression was really prolonged by these stories or ideas cannot be proved. How do we know which stories were affecting people’s thinking? On the other hand, we can be fairly certain that some of these stories really do affect perceived economic uncertainty. Psychologists have shown that people display an “affect heuristic,” or a tendency to tag memories with emotions and to let those emotions affect decision-making, even when the decision is unrelated to what caused the emotions. A mismatch of emotions can cause executive dysfunction, a failure to act, hesitation. Some kinds of stories circulating today – related to growing nationalism or fear of challenges by immigrants to traditional cultural values – might underpin greater hesitation. The Brexit vote in the United Kingdom last month has been viewed worldwide with extraordinary alarm as a signal of political instability. The rising incidence of terrorism has added a vivid emotional edge to such developments. Will these fears fuel enough economic hesitation to bring on another worldwide recession? Any answer at this time would be impressionistic and imprecise. Given the importance of the consequences, however, we should not shrink from considering how such fears are affecting economic decision-making."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit Jahrzehnten gilt dieser liberale westliche Ansatz als universales Rezept für Wohlstand und ordnungsgemäße Verwaltung. Deshalb hat er die Arbeit des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Welthandelsorganisation bestimmt. Der Brüssel-Effekt ist ein jüngerer Begriff, der von der Rechtswissenschaftlerin Anu Bradford geprägt wurde, um den globalen Einfluss zu beschreiben, den die Regulierungsmaßnahmen der Europäischen Union ausüben. Die EU-Standards für Datenschutz, Produktsicherheit, genetisch veränderte Organismen, sexuelle Rechte und andere Themen werden von multinationalen Konzernen und anderen Ländern, die auf den großen gemeinsamen Markt Europas zugreifen wollen, meist als selbstverständlich anerkannt. Im letzten Jahrzehnt wurde der Washington-Konsens des freien Marktes aber durch einen „Peking-Konsens“ der kontrollierten Globalisierung, der Industriepolitik und des Staatskapitalismus herausgefordert, und der Brüssel-Effekt stößt nun auf einen möglichen „Peking-Effekt“: Chinas Export von Technologiestandards über seine „digitale Seidenstraße“. Darüber hinaus werden viele weltweite Regulierungsbehörden, die einst die europäische und amerikanische Vorherrschaft gesichert haben, nun von Chinesen geleitet. Dazu gehören (oder gehörten) die Internationale Telekommunikationsunion, die Internationale Organisation für Standardisierung und die Internationale Elektrotechnische Kommission. China bereitet sich darauf vor, für sich schnell entwickelnde Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Robotik die Standards zu setzen, und die technologische Infrastruktur chinesischer Unternehmen – die auf chinesischen Normen aufgebaut ist – hat sich über zahlreiche Länder verbreitet. Wie Bradford bemerkt, wirkt der Peking-Effekt zwar anders als der Brüssel-Effekt, hat aber trotzdem weitreichende Folgen. Und weitet China seinen Handel immer stärker auf immer mehr Länder aus, wird sein weltweiter Einfluss weiterhin zunehmen.", "en": "For decades, this Western liberal approach underpinned the work of the International Monetary Fund, the World Bank, and the World Trade Organization, because it was seen as a universal recipe for good governance and prosperity. The Brussels effect is a newer coinage, popularized by legal scholar Anu Bradford to describe the global impact of the European Union’s regulatory policies. The EU’s standards governing data privacy, product safety, genetically modified organisms, sexual rights, and other issues tend to be adopted as a matter of course by multinational corporations and other countries seeking access to Europe’s massive single market. Over the last decade, however, the free-market Washington Consensus has been challenged by a “Beijing consensus” of managed globalization, industrial policy, and state capitalism, while the Brussels effect has run up against a potential “Beijing effect”: China’s export of technology standards through its “Digital Silk Road.” Moreover, many global rule-setting bodies that once underpinned European and American predominance now have Chinese leaders. These include (or have included) the International Telecommunication Union, the International Organization for Standardization, and the International Electrotechnical Commission. China is poised to set the standards for rapidly developing technologies such as artificial intelligence and robotics, and Chinese companies’ technological infrastructure – built to Chinese standards – has spread to numerous countries. As Bradford notes, while the Beijing effect operates differently than the Brussels effect, it still has far-reaching consequences. And as China becomes a bigger trade partner to more countries, its global influence will continue to increase."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Fußballnationalismus AMSTERDAM – Der verstorbene Arthur Koestler, der in Budapest geboren wurde, in vielen Ländern zu Hause war und in mehreren Sprachen schrieb, sagte einmal, es gebe einen Nationalismus und einen Fußballnationalismus. Die Gefühle, die letzterer hervorruft, sind bei weitem stärker. Koestler selbst, ein stolzer und loyaler britischer Staatsbürger, blieb sein Leben lang ein ungarischer Fußballnationalist. Es ist schwer für Amerikaner, deren „World Series“ im Wesentlichen auf die Vereinigten Staaten beschränkt sind, die Emotionen zu verstehen, die bei europäischen Bürgern ausgelöst werden, wenn ihre Nationen alle vier Jahre um die Europameisterschaft kämpfen. In diesem Sommer waren die Stadien in Österreich und der Schweiz, ganz zu schweigen von den Straßen der europäischen Hauptstädte von Madrid bis Moskau, mehrere Wochen lang an eine Orgie des Patriotismus mit Fahnenschwenken, Hymnensingen und Trommelschlagen hingegeben. Spaniens Sieg war einer der seltenen Anlässe, zu dem die Katalanen, Kastilier, Basken und Andalusier zusammen in eine Explosion der patriotischen Freude ausbrachen. Mehr als die meisten anderen Sportarten, bietet sich Fußball für „Stammesgefühle“ an: kollektive Anstrengung, Mannschaftsfarben, Geschwindigkeit und körperliche Aggression. Ein berühmter niederländischer Fußballtrainer sagte einmal – und zwar nicht im Scherz: „Fußball ist Krieg.“ So war es eigentlich nicht gedacht. Nach zwei Weltkriegen war die Zurschaustellung nationaler Begeisterung in Europa mehr oder weniger tabu. Dem Nationalismus wurde die Schuld dafür gegeben, dass der alte Kontinent im 20. Jahrhundert fast zweimal zerstört wurde. Die Art von übertriebenem Patriotismus, der in den Vereinigten Staaten immer noch völlig normal ist, wurde lange Zeit mit Massengemetzel assoziiert, insbesondere wenn dieser Patriotismus mit kriegerischem Stolz kombiniert wird. Die Engländer, die der Besetzung durch eine feindliche Macht entgingen und immer noch glauben, sie hätten den Zweiten Weltkrieg allein gewonnen (na ja, mit ein wenig Hilfe von den Yankees), haben immer noch eine militaristische Ader. Sie sind eine Ausnahme. Vielleicht rührt daher ja die berüchtigte Kampfeslust der englischen Fußballfans. Doch obwohl nationalistische Emotionen in der feinen Gesellschaft überall in Europa unterdrückt wurden, blieben die Fußballstadien hartnäckig in der Welt vor dem Zweiten Weltkrieg gefangen. Genau wie das Töten weiter in seiner ritualisierten Form in den spanischen Stierkampfarenen gefeiert wird, entladen sich verbotene Gruppengefühle in den Fußballstadien. Diese Gefühle können fröhlich oder sogar karnevalsähnlich sein, wie bei der EM 2008. Aber sie können auch etwas Dunkleres, Aggressiveres enthalten, besonders wenn der sportliche Kampf mit historischen Erinnerungen aufgeladen ist.", "en": "Football Nationalism AMSTERDAM -- The late Arthur Koestler, born in Budapest, resident of many countries, and writer in several languages, once said that there is nationalism, and there is football nationalism. The feelings inspired by the latter are by far the stronger. Koestler himself, a proud and loyal British citizen, remained a lifelong Hungarian soccer nationalist. It is hard for Americans, whose “world series” are essentially domestic affairs, to understand the emotions engendered in European citizens when their nations compete for the European soccer championship every four years. For several weeks this summer, the stadiums in Austria and Switzerland, not to mention the streets of European capitals, from Madrid to Moscow, were given to an orgy of flag-waving, anthem-singing, drum-beating patriotism. Spain’s victory was one of the rare occasions that Catalonians, Castillians, Basques, and Andalusians erupted together in an explosion of patriotic delight. Football, more than most sports, lends itself to tribal feelings: the collective effort, the team colors, the speed, the physical aggression. As a famous Dutch soccer coach once said, not in jest: “Soccer is war.” It was not supposed to be like this. After two world wars, displays of national fervor became more or less taboo in Europe. Nationalism was blamed for almost destroying the old continent twice in the 20th century. The kind of exalted patriotism, especially when combined with warrior pride, that is still entirely normal in the United States, was for a long time associated with mass slaughter. The English, who escaped occupation by a hostile power, and still believe they won World War II alone (well, with a little help from the Yanks), still have a militaristic streak. They are exceptional. Hence, perhaps, the notorious belligerence of English soccer fans. And yet, even as nationalistic emotions were suppressed in polite society all over Europe, the soccer stadiums remained stubbornly in the pre-WWII world. Just as killing continues to be celebrated in ritualized form in Spanish bull rings, illicit tribal feelings are given full vent in the soccer arenas. These feelings can be festive, even carnival-like, as they were in Euro 2008. But they can contain something darker, more aggressive, too, especially when sporting combat is loaded with historical memory."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So dauerte es etwa im Jahr 2001 nur ein Quartal bis sich die Wirtschaftsleistung, aber 38 Monate bis sich der Arbeitsmarkt erholt hatte. Erklärungen gibt es in Hülle und Fülle. Einige Wirtschaftswissenschaftler behaupten, dass die Arbeitsplatzverluste, die 1991 einsetzten dauerhafter waren als bei vorherigen Rezessionen, in denen Arbeitskräfte einer Branche entlassen wurden, nur um bei Beginn der Erholung wieder eingestellt zu werden. Die Lage hat sich durch die abwartende Haltung der Unternehmen bis zur Rezession verschärft, in der schwierige Entscheidungen über die Schließung nicht tragfähiger Betriebe und den Abbau von Stellen getroffen wurden. Infolgedessen mussten sich Arbeitslose Jobs in neuen Branchen suchen, was länger dauerte und Umschulungen voraussetzte. Andere meinen, dass es das Internet Unternehmen erleichtert hat Arbeitsplätze schneller zu besetzen. Anstatt also bei den ersten Anzeichen einer Erholung panikartig Arbeitskräfte einzustellen − aus Angst, dass es später nicht mehr möglich sein wird und sie Umsatzeinbußen hinnehmen müssen − würden die Unternehmen heute eher sichergehen, dass sich die Erholung durchgesetzt hat bevor sie Neueinstellungen vornehmen. Daher heute auch die Zunahme befristeter Arbeitsverträge. Unabhängig davon, welche Erklärung die richtige ist, lässt die Entwicklung von Rezessionen der jüngeren Vergangenheit darauf schließen, dass wir uns nicht wundern müssen, dass sich die Arbeitsmarkterholung hinzieht. Bei einem Aspekt des Problems ist es dieses Mal allerdings anders: Entlassungen im Baugewerbe. Hier finden sich eine weitere Erklärung für die zögerliche Erholung am Arbeitsmarkt, sowie eine heilsame politische Lehre. Beim letzten Aufschwung sind wesentlich mehr Arbeitsplätze im Baugewerbe entstanden, da die Investitionen im Wohnungsbau als Teil des BIP von 1997 bis 2006 um 50% gestiegen sind. Wie mein Kollege Erik Hurst und seine Mitautoren gezeigt haben, tendierten die Bundesstaaten, die von 2000-2006 den größten Zuwachs im Baugewerbe als Teil des BIP verbuchen konnten, in den Jahren 2006-2009 in dieser Branche zur größten Schrumpfung. Außerdem tendierten diese Bundesstaaten zwischen 2006 und 2009 zum höchsten Anstieg der Arbeitslosenquote. Zu den Arbeitslosen zählen nicht nur Bauarbeiter, sondern auch Beschäftigte aus nebengeordneten Berufen wie Makler und Bankangestellte, sowie all jene, die an Häusern arbeiten wie etwa Installateure und Elektriker. Die Arbeitsplatzeinbußen erstrecken sich also weit über das Baugewerbe hinaus. Es ist schwer zu glauben, dass eine Erhöhung der Gesamtnachfrage den Wohnungsmarkt – der, erinnern wir uns, von Visionen stetig steigender Preise getragen wurde, die heute wohl kaum jemand hegt – ausreichend in Schwung bringen wird, um all diese Arbeitskräfte wieder zu beschäftigen.", "en": "For instance, in 2001, it took just one quarter for output to recover, but 38 months for jobs to come back. Explanations abound. Some economists argue that, unlike past recessions, in which workers were temporarily laid off from an industry only to be rehired as the recovery picked up, job losses starting in 1991 were more permanent. Matters were exacerbated by firms’ postponement until a recession of hard choices about closing unviable plants and shedding workers. As a result, unemployed workers had to find jobs in new industries, which took more time and training. Others suggest that the Internet has made it easier for firms to hire quickly. So, rather than hire in a panic at the first sign of recovery, as they did in the past, for fear that they will be unable to do so later and lose sales, firms today would rather ensure that the recovery is well established before hiring. Hence also the growth in temporary hires today. Regardless of what the right explanation is, the history of recent recessions suggests that we should not be surprised that the job recovery is taking time. There is, however, an aspect of the problem that is different this time: layoffs in construction. Therein lies an additional explanation for tepid job growth, as well as a salutary lesson about policy. In the last boom, construction jobs expanded significantly, with investment in housing as a share of GDP increasing by 50% from 1997 to 2006. As my colleague Erik Hurst and his co-authors have shown, states that had the largest rise in construction as a share of GDP in 2000-2006 tended to have the greatest contraction in that industry in 2006-2009. These states also tended to have the largest rise in unemployment rates between 2006 and 2009. The unemployed comprise not only construction workers, but also ancillary workers, such as real-estate brokers and bankers, as well as all those who work on houses, such as plumbers and electricians. So the job losses extend far beyond those in the construction industry. It is hard to believe that any increase in aggregate demand will boost the housing market – which, remember, was buoyed by visions of steady price appreciation that few seem likely to hold today – sufficiently to re-employ all these workers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So Amazon went for six years without returning any profit to investors, and people had patience. They knew that there was a long-term objective down the line, of building market dominance. But if a nonprofit organization ever had a dream of building magnificent scale that required that for six years, no money was going to go to the needy, it was all going to be invested in building this scale, we would expect a crucifixion. The last area is profit itself. So the for-profit sector can pay people profits in order to attract their capital for their new ideas, but you can't pay profits in a nonprofit sector, so the for-profit sector has a lock on the multi-trillion-dollar capital markets, and the nonprofit sector is starved for growth and risk and idea capital. Well, you put those five things together -- you can't use money to lure talent away from the for-profit sector; you can't advertise on anywhere near the scale the for-profit sector does for new customers; you can't take the kinds of risks in pursuit of those customers that the for-profit sector takes; you don't have the same amount of time to find them as the for-profit sector; and you don't have a stock market with which to fund any of this, even if you could do it in the first place -- and you've just put the nonprofit sector at an extreme disadvantage to the for-profit sector, on every level. If we have any doubts about the effects of this separate rule book, this statistic is sobering: From 1970 to 2009, the number of nonprofits that really grew, that crossed the $50 million annual revenue barrier, is 144. In the same time, the number of for-profits that crossed it is 46,136. So we're dealing with social problems that are massive in scale, and our organizations can't generate any scale. All of the scale goes to Coca-Cola and Burger King. So why do we think this way? Well, like most fanatical dogma in America, these ideas come from old Puritan beliefs. The Puritans came here for religious reasons, or so they said, but they also came here because they wanted to make a lot of money. They were pious people, but they were also really aggressive capitalists, and they were accused of extreme forms of profit-making tendencies, compared to the other colonists.", "de": "Über sechs Jahre konnte Amazon seinen Investoren nichts zurückzahlen, und man hatte Geduld. Sie wussten, dass es ein langfristiges Ziel war, den Markt zu dominieren. Aber hätte eine gemeinnützige Organisation je den Traum, ein herausragendes Ausmaß über den Lauf von sechs Jahren zu erreichen, wobei kein Geld an die Bedürftigen geht, sondern in Wachstum investiert wird, würden wir eine Kreuzigung erwarten. Und der letzte Bereich ist der Gewinn selbst. Gewinnorientierte Unternehmen können Gewinne zahlen, um Kapitalgeber für neue Ideen anzulocken, aber man darf keine Gewinne im gemeinnützigen Sektor auszahlen. Der gewinnorientierte Sektor hat Zugang zum Kapitalmarkt, der Billionen wert ist. Der gemeinnützige Sektor schmachtet nach Größe, Risiko und Ideenreichtum. Nehmen wir alle fünf Komponenten: Sie dürfen kein Geld verwenden, um Talente aus dem gewinnorientierten Sektor zu locken. Sie können nicht so werben, wie gewinnorientierte Firmen, um Kunden zu bekommen. Bei der Suche nach Kunden können Sie nicht die gleichen Risiken eingehen, die der gewinnorientierte Sektor auf sich nimmt. Sie haben nicht die gleiche Zeit, um an Kunden zu kommen, wie gewinnorientierte Unternehmen. Und Sie haben keinen Aktienmarkt um irgendetwas davon zu finanzieren, und selbst wenn es einem dennoch gelingt, wird der gemeinnützige Sektor im Vergleich zum gewinnorientierten extrem benachteiligt sein, auf jeglicher Ebene. Falls wir am Effekt dieser getrennten Regelwerke zweifeln, ist diese Statistik ernüchternd: Von 1970 bis 2009 lag die Anzahl der NPOs, die ein Wachstum von über 50 Millionen Dollar Jahreseinnahmen verzeichneten, bei 144. Die Zahl gewinnorientierter Unternehmen lag über dieser Grenze, bei 46.136. Wir haben es mit sozialen Problemen in gewaltigem Ausmaß zu tun und unsere Organisationen können die nötige Größe nicht entwickeln. Die ganze Größe kommt Coca-Cola und Burger King zugute. Also, warum denken wir auf diese Weise? Wie so viele fanatische Glaubensansätze Amerikas gehen diese Vorstellungen auf alte puritanische Glaubensmuster zurück. Die Puritaner kamen, wie sie sagten, aus religiösen Gründen hierher, aber sie kamen auch, weil sie viel Geld verdienen wollten. Sie waren gottesfürchtige Menschen, aber auch wirklich aggressive Kapitalisten, und sie wurden bezichtigt, im Vergleich zu anderen Siedlern extrem profitorientiert zu sein."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There's a structure in the brain called the hippocampus, that evolved over tens of thousands of years, to keep track of the locations of important things -- where the well is, where fish can be found, that stand of fruit trees, where the friendly and enemy tribes live. The hippocampus is the part of the brain that in London taxicab drivers becomes enlarged. It's the part of the brain that allows squirrels to find their nuts. And if you're wondering, somebody actually did the experiment where they cut off the olfactory sense of the squirrels, and they could still find their nuts. They weren't using smell, they were using the hippocampus, this exquisitely evolved mechanism in the brain for finding things. But it's really good for things that don't move around much, not so good for things that move around. So this is why we lose car keys and reading glasses and passports. So in the home, designate a spot for your keys -- a hook by the door, maybe a decorative bowl. For your passport, a particular drawer. For your reading glasses, a particular table. If you designate a spot and you're scrupulous about it, your things will always be there when you look for them. What about travel? Take a cell phone picture of your credit cards, your driver's license, your passport, mail it to yourself so it's in the cloud. If these things are lost or stolen, you can facilitate replacement. Now these are some rather obvious things. Remember, when you're under stress, the brain releases cortisol. Cortisol is toxic, and it causes cloudy thinking. So part of the practice of the pre-mortem is to recognize that under stress you're not going to be at your best, and you should put systems in place. And there's perhaps no more stressful a situation than when you're confronted with a medical decision to make. And at some point, all of us are going to be in that position, where we have to make a very important decision about the future of our medical care or that of a loved one, to help them with a decision. And so I want to talk about that. And I'm going to talk about a very particular medical condition.", "de": "Ein Bestandteil des Gehirns, der Hippocampus heißt, hat sich über zehntausende Jahre entwickelt, um nachzuverfolgen wo wichtige Dingen abgelegt wurden -- wo der Brunnen ist, wo man Fisch finden kann, die Stelle mit den Obstbäumen, wo die befreundeten und die verfeindeten Stämme leben. Der Hippocampus ist der Teil des Gehirns, der sich bei Taxifahrern in London vergrößert. Es ist der Teil des Gehirns, der es Eichhörnchen erlaubt ihre Nüsse zu finden. Und falls Sie sich fragen, jemand hat das Experiment gemacht, wobei der Geruchssinn der Eichhörnchen ausgeschaltet wurde und sie trotzdem ihre Nüsse fanden. Sie benutzten nicht Geruch, sondern den Hippocampus, diesen äußerst entwickelten Mechanismus im Gehirn, um Dinge zu finden. Das ist wirklich gut für Dinge, die sich nicht viel bewegen, aber nicht so gut für Dinge, die sich bewegen. Darum verlieren wir Autoschlüssel, Lesebrillen und Reisepässe. Bestimmen Sie im Haus einen Ort für Ihre Schlüssel -- einen Haken neben der Tür, vielleicht eine schöne Schale. Für Ihren Pass, eine bestimmte Schublade. Für Ihre Lesebrille, einen bestimmten Tisch. Wenn Sie einen bestimmten Ort festlegen und sich daran halten, werden Ihre Dinge immer da sein, wenn Sie nach ihnen suchen. Was ist mit Reisen? Machen Sie ein Handyfoto von Ihren Kreditkarten, Ihrem Führerschein, Ihrem Pass, emailen Sie es sich, damit es in der Cloud ist. So können Sie Ersatz anfordern, wenn diese Dinge verloren sind oder gestohlen werden. Dies sind recht offensichtliche Dinge. Vergessen Sie nicht, bei Stress schüttet das Gehirn Cortisol aus. Cortisol ist toxisch und verursacht unklares Denken. Teil des Pre-Mortems ist es, zu realisieren, dass man bei Stress nicht in seiner besten Form ist und dafür Mechanismen vorbereiten sollte. Es gibt vermutlich keine stressigere Situation, als die wenn man mit einer medizinischen Entscheidung konfrontiert ist. Irgendwann werden alle von uns einmal in der Situation sein, eine sehr wichtige Entscheidung treffen zu müssen über die eigene medizinische Versorgung, oder die einer geliebten Person, um dieser dabei zu helfen. Also möchte ich darüber sprechen. Ich werde über eine ganz bestimmtes Krankheitsbild sprechen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie haben nun in Drittländern und vielleicht sogar auf dem US-Markt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber nordamerikanischen Herstellern. Was in den USA operierende ausländische Autohersteller angeht, so werden diese fast mit Sicherheit alle Anlagen, die Eingangsleistungen für ausländische Märkte produzieren, ins Ausland verlagern. Diese Verlagerung wird im Verbund mit den höheren Preisen für Autos aus den USA die US-Gesamtfahrzeugproduktion weiter schrumpfen lassen, und damit auch die Beschäftigung im Automobilsektor. Und selbst wenn die US-Teilehersteller ihre Produktion ausweiten sollten, wären sie geneigt, möglichst viel davon zu automatisieren, statt mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Einer der größten Vorteile von NAFTA war, dass es Nordamerika übergreifend integrierte Lieferketten ermöglichte. Die US-Autohersteller erlangten so zu einem geringeren Preis Zugang zu arbeitsintensiven Teilen aus Mexiko, und die mexikanischen Hersteller erhielten Zugang zu weniger teuren kapitalintensiven Teilen aus den USA. Damit verbesserte die nordamerikanische Automobilindustrie ihre Wettbewerbsposition international. Das USMCA wird NAFTAs effiziente Lieferketten nicht zerstören, aber es wird ihre Kosten erhöhen und diesen Vorteil so untergraben. Kurzfristig wird das USMCA nicht allzu viel verändern. Doch langfristig dürfte es die US-Beschäftigung verringern, Nordamerikas Anteil am weltweiten Automarkt schrumpfen lassen und Amerikas Glaubwürdigkeit in internationalen Handelsfragen beschädigen – ohne dabei das US-Leistungsbilanzdefizit zu senken. Insgesamt gibt es gute Gründe für die Annahme, dass Trumps Neuverhandlungen tatsächlich schweren Schaden angerichtet haben. Vor allem werden sich andere Regierungen nun die Frage stellen müssen, warum sie mit einem Land verhandeln sollten, das geschlossene Vereinbarungen nach Belieben bricht.", "en": "They have gained an edge over North American producers in third countries, and perhaps even in the US market itself. As for foreign-owned automakers operating in the US, they will almost certainly offshore any facilities that are producing inputs destined for foreign markets. This diversion, combined with the higher price of cars in the US, will further reduce overall US auto production, and thus auto-sector employment. And even if US parts producers were to expand production, they would be inclined to automate as much of it as possible, rather than hire more workers. One of NAFTA’s major benefits was that it allowed for integrated supply chains across North America. US automakers gained access to labor-intensive parts at lower cost from Mexico, and Mexican producers gained access to less expensive capital-intensive parts from the US. As a result, the North American auto industry improved its competitive position internationally. The USMCA will not destroy NAFTA’s efficient supply chains, but it will raise their costs, thus undercutting that advantage. In the near-term, the USMCA will not change very much. But in the long run, it will likely reduce US employment, shrink North America’s share of the global auto market, and undermine America’s credibility on international trade issues – all while failing to reduce the US current-account deficit. Overall, then, there is good reason to believe that Trump’s renegotiation has done serious damage indeed. Most important, other governments will now have to ask themselves why they should negotiate with a country that tears up settled agreements at will."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This balancing ability will have appliactions for humanoid robotics and human assistive technologies. Just as some animals can use objects in their environments as tools to reach into narrow spaces, here we see that Entropica, again on its own initiative, was able to move a large disk representing an animal around so as to cause a small disk, representing a tool, to reach into a confined space holding a third disk and release the third disk from its initially fixed position. This tool use ability will have applications for smart manufacturing and agriculture. In addition, just as some other animals are able to cooperate by pulling opposite ends of a rope at the same time to release food, here we see that Entropica is able to accomplish a model version of that task. This cooperative ability has interesting implications for economic planning and a variety of other fields. Entropica is broadly applicable to a variety of domains. For example, here we see it successfully playing a game of pong against itself, illustrating its potential for gaming. Here we see Entropica orchestrating new connections on a social network where friends are constantly falling out of touch and successfully keeping the network well connected. This same network orchestration ability also has applications in health care, energy, and intelligence. Here we see Entropica directing the paths of a fleet of ships, successfully discovering and utilizing the Panama Canal to globally extend its reach from the Atlantic to the Pacific. By the same token, Entropica is broadly applicable to problems in autonomous defense, logistics and transportation. Finally, here we see Entropica spontaneously discovering and executing a buy-low, sell-high strategy on a simulated range traded stock, successfully growing assets under management exponentially. This risk management ability will have broad applications in finance and insurance. Alex Wissner-Gross: So what you've just seen is that a variety of signature human intelligent cognitive behaviors such as tool use and walking upright and social cooperation all follow from a single equation, which drives a system to maximize its future freedom of action. Now, there's a profound irony here. Going back to the beginning of the usage of the term robot, the play \"RUR,\" there was always a concept that if we developed machine intelligence, there would be a cybernetic revolt. The machines would rise up against us.", "de": "Diese Fähigkeit zu balancieren, wird Anwendung für humanoide Robotik und technische Hilfsmittel finden. So wie manche Tiere Objekte in ihrer Umwelt als Werkzeuge nutzen, um in enge Räume einzudringen, sehen wir hier, dass Entropica es geschafft hat, wieder aus eigener Initiative, eine große Scheibe, die ein Tier darstellt, so zu bewegen, dass eine kleine Scheibe, ein Werkzeug, in einen begrenzten Raum eindringt, der eine dritte Scheibe enthält, und befreit die dritte Scheibe aus ihrer Fixierung. Diese Fähigkeit wird Anwendung finden bei eleganten Produktionstechniken und Landwirtschaft. Außerdem, genau wie manche Tiere kooperieren, indem sie gleichzeitig an beiden Enden eines Seils ziehen, um an Essen zu gelangen, sehen wir hier, dass Entropia es schafft, dies im Modell umzusetzen. Diese Kooperationsfähigkeit hat interessante Auswirkungen für Wirtschaftsplanung und viele andere Bereiche. Entropica kann auf eine Vielzahl von Gebieten angewendet werden. Hier sehen wir sie erfolgreich ein Pong-Spiel gegen sich selbst spielen, was ihr Potential im Spielen zeigt. Hier sehen wir Entropica dabei, wie sie neue Verbindungen in sozialen Netzwerken arrangiert, wo Freunde immer wieder den Kontakt verlieren; sie erhält das Netzwerk erfolgreich aufrecht. Dieselbe Fähigkeit des Networkings hat auch Anwendung bei medizinischer Versorgung, Energie und Intelligenz. Hier sehen wir Entropica, wie sie eine Schiffsflotte lenkt, den Panamakanal erfolgreich entdeckt und benutzt, um ihre Reichweite global vom Atlantik in den Pazifik auszudehnen. Aus dem gleichen Grund ist Entropica weitreichend auf Probleme in autonomer Verteidigung, Logistik und Transport anwendbar. Zum Schluss sehen wir hier, wie Entropica eine \"billig kaufen, teuer verkaufen\"-Strategie an einer simulierten Fernhandelsbörse spontan entdeckt und anwendet und dadurch das verwaltete Vermögen exponentiell vermehrt. Diese Fähigkeit zum Risikomanagement wird umfassende Anwendung in Finanzen und Versicherungen haben. Alex Wissner-Gross: Wir haben gerade gesehen, dass eine Vielzahl von eindeutig menschlich-intelligenten kognitiven Verhaltensweisen, so wie Werkzeuggebrauch, aufrechter Gang und soziale Kooperation, alle aus einer einzigen Gleichung folgen, die ein System dazu bringt, seine zukünftige Handlungsfreiheit zu maximieren. Dies führt zu einer tiefen Ironie. Wenn wir zurückgehen zum Anfang der Nutzung des Wortes \"Roboter\", dem Spiel \"RUR\", dann gab es immer das Konzept, dass, wenn wir maschinelle Intelligenz entwickelten, es eine kypernetische Revolte gäbe. Die Maschinen würden sich gegen uns wenden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Weg in eine TB-freie Welt GENF: Als Mabruka 18 war, kam sie eines Tages von der Schule nach Hause und begann, Blut zu husten. Sie hatte sich bereits etwa zwei Monate krank gefühlt, und als sie dann eine Klinik aufsuchte, beschrieb sie Symptome wie Gewichtsverlust, Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Fieber, nächtliche Schweißausbrüche, Frösteln, Appetitlosigkeit und Schmerzen beim Atmen und Husten. Mabruka wurde mit Tuberkulose (TB) diagnostiziert und bekam 9-10 Tabletten zur täglichen Einnahme verschrieben. Die Behandlung dauerte sechs Monate, und sie konnte während dieser Zeit nicht die Schule besuchen. Schockierenderweise war Mabrukas Erfahrung fast identisch mit jener, die Infizierte in den 1950er Jahren durchmachten, als die ersten Medikamente gegen TB entdeckt wurden. Aufgrund des Mangels an therapeutischen Innovationen seit dieser Zeit, schlechten Lebensbedingungen und weit verbreiteter Armut wird noch immer Millionen von Menschen das Recht auf ein Leben frei von TB vorbehalten. Mehr als zehn Millionen Menschen infizieren sich jedes Jahr mit der Krankheit. Obwohl TB vermeidbar und behandelbar ist, ist sie die führende Todesursache unter HIV-Infizierten und die häufigste infektionsbedingte Todesursache der modernen Zeit. Die Standardbehandlung bei TB ist unannehmbar antiquiert. Der Prozess ist so lang, und die Nebenwirkungen sind so belastend, dass ohne gemeinschaftsgestützte Behandlungsprogramme viele Infizierte die Therapie auf halbem Wege abbrechen. Eine Folge hiervon ist ein Anstieg der Antibiotika-Resistenzen, die inzwischen eine der führenden weltweiten Gesundheitsbedrohungen sind. In 2016 starben 240.000 Menschen an multiresistenter TB. Mehr als die Hälfte der damit Infizierten haben keinen Zugriff auf eine effektive Behandlung. Und was die übrigen angeht, so dauert die Behandlung häufig mindestens zwei Jahre, immer vorausgesetzt, dass sich ein Medikament findet, um die resistenten Bakterien zu bekämpfen. Die UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung verfolgt das Ziel, TB bis 2030 auszurotten. Doch besteht ein schmerzlicher Mangel an der globalen Führung und den Investitionen, die zum Erreichen dieses Ziels erforderlich sind. Beim gegenwärtigen Fortschrittstempo werden wir bis 2180 brauchen, um eine der ältesten Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit auf der Welt zu besiegen. Um die Geißel TB ein für alle Mal zu beseitigen, muss die internationale Gemeinschaft fünf konkrete Maßnahmen ergreifen. Zunächst einmal müssen die Lücken in den bestehenden Gesundheitssystemen geschlossen werden, sodass alle Menschen Zugriff auf Dienste zur Verhinderung, Diagnose und Behandlung von TB haben.", "en": "The Road to a TB-Free World GENEVA – When Mabruka was 18, she came home from school one day and started coughing up blood. She had been feeling sick for about two months, and when she went to a health clinic, she described symptoms such as weight loss, fatigue, shortness of breath, fever, night sweats, chills, loss of appetite, and pain when breathing and coughing. Mabruka was diagnosed with tuberculosis (TB) and prescribed a daily regimen of 9-10 pills. The treatment lasted six months, and during that time she could not attend school. Shockingly, Mabruka’s experience was almost the same as that of someone contracting TB in the 1950s, when the first treatments were discovered. Owing to a lack of therapeutic innovation since then, poor living conditions, and widespread poverty, millions of people around the world are still being deprived of their right to live free of TB. More than ten million people contract the disease each year. Despite being preventable and curable, it is the leading cause of death among people living with HIV, and the most common cause of death by an infectious agent in modern times. The standard treatment for TB is unacceptably antiquated. The process is so long, and the side effects so unpleasant, that, in the absence of community-based treatment programs, many people with TB stop taking their medicines midway through the regimen. One consequence has been a rise in antimicrobial resistance (AMR), which is now a top global health threat. In 2016, multidrug-resistant TB killed 240,000 people. More than half of those with MDR-TB do not have access to effective treatment. And for those who do, treatment often lasts for at least two years, assuming a drug can be found to fight the resistant bacteria. The United Nations Sustainable Development Agenda aims to eliminate TB by 2030. Yet the global leadership and investment needed to achieve that goal has been sorely lacking. At the current rate of progress, it will take us until 2180 to end one of the world’s oldest public-health threats. The international community needs to take five specific actions to eliminate the scourge of TB once and for all. For starters, the gaps in existing health systems must be closed, so that all people have access to services for preventing, diagnosing, and treating TB."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kommt es zur Anklage? Der Schrecken war spürbar, als vergangene Woche bekannt wurde, dass der US-Sonderermittler in der Russland-Affäre konkrete Unterlagen aus dem Weißen Haus angefordert hat. Robert Mueller untersucht die Rolle Russlands bei den Präsidentschaftswahlen 2016 und soll herausfinden, ob es geheime Absprachen zwischen Donald Trumps Wahlkampfteam und der Regierung in Moskau gegeben hat. In den Unterlagen, die ausgehändigt werden sollen, geht es um bereits bekannte Vorkommnisse, die eine Anklage gegen den Präsidenten wegen Behinderung der Justiz nach sich ziehen könnten ‒ oder zumindest den Nachweis erbringen, dass Trumps Wahlkampfteam an einer Zusammenarbeit mit den Russen interessiert war. Der mögliche oder sogar wahrscheinliche Vorwurf der Justizbehinderung würde sich aus Trumps diversen Bemühungen ableiten lassen, die Ermittlungen zu behindern. Trump hatte den FBI-Chef James Comey gebeten, die Ermittlungen gegen seinen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn fallen zu lassen. Als herauskam, dass Ex-General Flynn gegenüber Vizepräsident Mike Pence über seine Telefonate mit dem russischen Botschafter gelogen hatte, sah sich Trump schließlich doch gezwungen ihn zu entlassen. Noch im Januar hatte Pence öffentlich versichert, dass Flynn und der Botschafter lediglich Small Talk und Weihnachtsgrüße ausgetauscht hätten. Tatsächlich hatten sie über eine mögliche Lockerung der Sanktionen gesprochen, mit denen der scheidende Präsident Obama Russland wegen der Hackerangriffe während des Wahlkampfes bestraft hatte. US-Sonderermittler Mueller will zweifellos herausfinden, ob Trump über Flynns Gespräche informiert war oder diesen zugestimmt hat. Auch ranghohe Geheimdienstmitarbeiter sind von Trump gebeten worden, Comey zu überzeugen, die Ermittlungen gegen Flynn einzustellen. Unklar bleibt, warum Trump so darauf bedacht war, Flynn zu schützen. Ist Flynn im Besitz von kompromittierenden Informationen über den Präsidenten? Im Mai feuerte Trump FBI-Chef Comey. Seine Mitarbeiter im Weißen Haus gaben irreführende Erklärungen über seine Beweggründe ab. Bei einem Interview im Fernsehen platzte Trump aber damit heraus, dass er bei Comeys Entlassung an „diese Russland-Sache” gedacht habe. Am Tag darauf erklärte Trump bei einem Gespräch mit hochrangigen russischen Vertretern im Oval Office, die Entlassung Comeys habe „viel Druck“ von ihm genommen. Schon Richard Nixon hat während des Watergate-Skandals lernen müssen, dass es keine gute Idee ist, wenn ein Präsident seinen eigenen Sonderermittler entlässt. Durch Comeys Entlassung hat sich Trump Robert Mueller aufgehalst und damit einen ehemaligen FBI-Direktor, der lange Jahre unter demokratischen und republikanischen Regierungen im Amt war und von Politikern beider Parteien für seine Integrität geschätzt wird.", "en": "The Shape of Charges to Come? WASHINGTON, DC – When the news broke last week about the specific documents sought by Robert Mueller, the special counsel heading the federal investigation into Russia’s role in the 2016 election and whether Donald Trump’s campaign colluded with the Kremlin, a chill fell over Trump’s already jittery White House. The documents to be turned over covered some familiar events that could well lead to Trump being charged with obstruction of justice, or might show that his campaign was, at the very least, interested in playing with the Russians. The possible or even likely obstruction charge would derive from Trump’s various efforts to block the investigation. In particular, Trump asked FBI director James Comey to go easy in his investigation of retired General Michael Flynn, the former national security adviser whom Trump reluctantly fired, ostensibly because he had lied to Vice President Mike Pence about the nature of post-election telephone calls with the Russian ambassador. Pence then reassured the country that Flynn and the ambassador had simply exchanged small talk, such as Christmas greetings. In fact, they had discussed the possibility of Trump lifting sanctions that outgoing President Barack Obama had imposed on Russia as punishment for its interference in the election. Mueller no doubt wants to know if Trump was aware of or consented to Flynn’s discussions. Trump also asked senior US intelligence figures to try to convince Comey to go easy on Flynn. One mystery is why Trump was so anxious to protect Flynn. Does Flynn have compromising information about the president? Then there was Trump’s firing of Comey in May, followed by misleading statements from White House aides regarding why he had done so. But then Trump blurted out in a television interview that when he fired Comey, he had in mind “this Russia thing.” The next day, at a meeting in the Oval Office, Trump told senior Russian officials that firing Comey had relieved “great pressure” on him. It’s definitely not a good idea, as Richard Nixon learned during the Watergate scandal, for a president to fire his own investigator. Trump’s firing of Comey saddled him with Mueller, a former FBI director in Democratic and Republican administrations, praised by politicians in both parties for his integrity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie Yellen ist Taylor ein hochangesehener Ökonom mit beeindruckender Karriere sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der makroökonomischen Praxis. Tatsächlich ist er der am sechsthäufigsten zitierte Geldtheoretiker. Sein Renommee beruht insbesondere auf der Taylor-Regel, einer Leitlinie für die Festlegung der Zinssätze in Reaktion auf Inflations- und Wachstumsbeobachtungen. Trotzdem ist Taylor, wie Warsh, seit langem der Ansicht, dass die geldpolitischen Rahmenbedingungen übertrieben großzügig sind. Diese Kritik war während des Booms bei den Privatimmobilien, der zur Finanzkrise von 2007-09 führte, vermutlich gerechtfertigt. Und Taylor war in einer idealen Position, sie zu übermitteln, denn er diente bis 2005 als Staatssekretär für internationale Angelegenheiten im Finanzministerium, was bedeutet, dass er sich regelmäßig privat mit dem damaligen Notenbankchef Alan Greenspan traf. Man fragt sich, warum er, wenn er derart gegen eine lockere Geldpolitik war, das nicht gegenüber den Notenbankgouverneuren zum Ausdruck brachte, als eine derartige Botschaft möglicherweise noch etwas bewirkt hätte. Der letzte potenzielle Kandidat des Weißen Hauses, Gary Cohn, ist gegenwärtig Direktor von Trumps Nationalem Wirtschaftsrat. Doch Cohn, der keinerlei geldpolitischen Hintergrund hat und dessen Ansichten unbekannt sind, ist möglicherweise bereits aus dem Rennen. Die meisten führenden Republikaner haben sich seit der Amtsübernahme Obamas 2009 über eine zu lockere Geldpolitik beschwert. (Trump hat dasselbe im Präsidentschaftswahlkampf geäußert, sich nach der Amtsübernahme jedoch plötzlich als „Befürworter niedriger Zinsen“ geoutet. Die Republikaner im Repräsentantenhaus wollten damals, dass die Fed Regeln im Stile Taylors verabschiedet; heute wollen sie, dass Trump Taylor selbst ernennt. Doch haben die Republikaner bisher traditionell eine lockere Geldpolitik vertreten, wenn sie selbst den Präsidenten stellten. Falls die Finanzmärkte und die Volkswirtschaft mittelfristig – möglicherweise im Vorfeld der nächsten Präsidentschaftswahl – auf Gegenwind stoßen (was wahrscheinlich ist), wird Trump für seine Probleme fast mit Sicherheit der Fed die Schuld geben. Seine Kritik jedoch wird sich nicht an einer zu lockeren, sondern an einer zu straffen Geldpolitik festmachen. Gute Notenbanker würden einer derart politisierten Kritik ohnehin nicht nachgeben. Sie treffen ihre Entscheidungen auf der Grundlage dessen, was ihrer Ansicht nach für die Konjunktur am besten ist, und nicht auf der Basis sich abzeichnender politischer Zwänge. Die derzeitigen Notenbankgouverneure haben ihre diesbezügliche Fähigkeit bereits unter Beweis gestellt.", "en": "Like Yellen, Taylor is an eminent economist with an impressive record both in academic research and as a practitioner of macroeconomic policy. In fact, he is the sixth most widely cited monetary economist, owing his renown especially to the Taylor rule, a guideline for setting interest rates in response to observed inflation and growth. Nonetheless, like Warsh, Taylor has long believed that monetary conditions are excessively generous. That criticism was probably warranted during the housing boom that resulted in the 2007-09 financial crisis. And Taylor was in an ideal position to deliver that message, because he served as Under Secretary of the Treasury for International Affairs until 2005, which means that he met regularly with Greenspan, then the Fed’s chair, in private. One wonders why, if he is so opposed to easy monetary policy, he didn’t convey that to Fed governors at a time when the message might have done some good. The White House’s final potential pick, Gary Cohn, is currently the director of Trump’s National Economic Council. But Cohn, who has no background whatsoever in monetary economics and whose views are unknown, may already be out of the running. The complaint of most Republican leaders since Obama took office in 2009 is that monetary policy has been too loose. (Trump said the same when he was campaigning for the presidency, though, once in office, he suddenly proclaimed himself a “low rates guy.”) House Republicans wanted the Fed to adopt Taylor-style rules then; now, they want Trump to appoint Taylor himself. But, historically, Republicans have pushed easy monetary policy when they have had the presidency. If, as is likely, financial markets and the economy run into headwinds in the medium term – perhaps in the run-up to the next presidential election – Trump will almost certainly blame his troubles on the Fed. The complaint, however, will not be that monetary policy is too easy, but that it is too tight. Good central bankers wouldn’t heed such politicized criticism either way. They would make decisions based on what they believe is best for the economy, relying on evolving data, not on evolving political imperatives. The sitting governors have demonstrated the ability to do that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(c) trade marks which consist exclusively of signs or indications which may serve, in trade, to designate the kind, quality, quantity, intended purpose, value, geographical origin, or the time of production of the goods or of rendering of the service, or other characteristics of the goods o (f) trade marks which are contrary to public policy or to accepted principles of morality; (h) trade marks which have not been authorized by the competent authorities and are to be refused or invalidated pursuant to Article 6 ter of the Paris Convention for the Protection of Industrial Property, hereinafter referred to as the 'Paris Convention'. (a) the use of that trade mark may be prohibited pursuant to provisions of law other than trade mark law of the Member State concerned or of the Community; A trade mark shall not be refused registration or be declared invalid in accordance with paragraph 1 (b), (c) or (d) if, before the date of application for registration and following the use which has been made of it, it has acquired a distinctive character. Any Member State may in addition provide that this provision shall also apply where the distinctive character was acquired after the date of application for registration or after the date of registration. Article 4 Further grounds for refusal or invalidity concerning conflicts with earlier rights", "de": "Art. 7, 51, 106 a) Zeichen, die nicht als Marke eintragungsfähig sind, b) Marken, die keine Unterscheidungskraft haben, c) Marken, die ausschließlich aus Zeichen oder Angaben bestehen, welche im Verkehr zur Bezeichnung der Art, der Beschaffenheit, der Menge, der Bestimmung, des Wertes, der geographischen Herkunft oder der Zeit der Herstellung der Ware oder der Erbringung der Dienstleistung oder zur Bezeichnung sonstiger Merkmale der Ware oder Dienstleistung dienen können, d) Marken, die ausschließlich aus Zeichen oder Angaben bestehen, die im allgemeinen Sprachgebrauch oder in den redlichen und ständigen Verkehrsgepflogenheiten üblich sind, e) Zeichen, die ausschließlich bestehen - aus der Form, die durch die Art der Ware selbst bedingt ist, oder - aus der Form der Ware, die zur Erreichung einer technischen Wirkung erforderlich ist, oder - aus der Form, die der Ware einen wesentlichen Wert verleiht, f) Marken, die gegen die öffentliche Ordnung oder gegen die guten Sitten verstoßen, g) Marken, die geeignet sind, das Publikum zum Beispiel über die Art, die Beschaffenheit oder die geographische Herkunft der Ware oder Dienstleistung zu täuschen, h) Marken, die mangels Genehmigung durch die zuständigen Stellen gemäß Artikel 6ter der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums, nachstehend \"Pariser Verbandsübereinkunft\" genannt, zurückzuweisen sind. (2) Jeder Mitgliedstaat kann vorsehen, daß eine Marke von der Eintragung ausgeschlossen ist oder im Falle der Eintragung der Ungültigerklärung unterliegt, wenn und soweit a) die Benutzung dieser Marke nach anderen Rechtsvorschriften als des Markenrechts des jeweiligen Mitgliedstaats oder der Gemeinschaft untersagt werden kann; (3) Eine Marke wird nicht gemäß Absatz 1 Buchstabe b ), c ) oder d ) von der Eintragung ausgeschlossen oder für ungültig erklärt, wenn sie vor der Anmeldung infolge ihrer Benutzung Unterscheidungskraft erworben hat. Die Mitgliedstaaten können darüber hinaus vorsehen, daß die vorliegende Bestimmung auch dann gilt, wenn die Unterscheidungskraft erst nach der Anmeldung oder Eintragung erworben wurde. Artikel 4 Weitere Eintragungshindernisse oder Ungültigkeitsgründe bei Kollision mit älteren Rechten"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein weiterer Händler, Appleos, entwirft in Venedig Hightech-Waren und lässt sie in China fertigen; dies versetzt das Unternehmen in die Lage, eine Marktbewertung von einer Billion V$ zu erreichen. Die Handelsdefizite vergrößern sich, aber sie kosten Venedig nichts, weil sie auf die venezianische Währung lauten, im Austausch gegen welche andere Länder freiwillig Waren liefern. Tatsächlich wird schon nach kurzer Zeit der gesamte Welthandel in V$ abgewickelt, und die Währung wird überall als Goldersatz akzeptiert. Dank der venezianischen Zentralbank, die zuverlässig eine Abwertung des V$ verhindert, wächst das Vertrauen in die Währung weiter, was einen Tugendkreis hervorbringt. Bald kaufen Länder überall auf der Welt auf V$ lautende Anleihen, die sie als Devisenreserven halten, und finanzieren so faktisch Venedigs hohe Haushaltsdefizite. All dies versetzt Venedig in die Lage, große öffentliche Programme zu finanzieren und den größten Militärapparat der Welt zu unterhalten, was seinen internationalen Einfluss steigert, während es ein Vorreiter bei der Durchsetzung globaler Handelsregeln wird und die Sicherheit der Schifffahrtslinien gewährleistet. Dieser glückliche Zustand hat für einige Jahrhunderte Bestand. Zwar wandern Arbeitsplätze mit geringerer Wertschöpfung in Sektoren wie dem produzierenden Gewerbe nach China ab, wo die Arbeitskosten geringer sind, doch die Arbeitsplätze in Sektoren mit höherer Wertschöpfung – wie etwa Technologie, Finanzwesen, Medien und Einzelhandel – florieren. Venedig bleibt die weltgrößte Volkswirtschaft und führende Handelsmacht und genießt eine sichere Position an der Spitze der globalen Wertschöpfungsketten. Manchmal lässt sich innerhalb der Geschichte der Moment, an dem sich die Dinge zum Schlechteren wenden, haargenau bestimmen. In unserer Geschichte kommt dieser Moment, als Donaldo Trumpi als Herrscher Venedigs die Bühne betritt. Trumpi versteht wenig von Ökonomie. Er ist mehr Showman als politischer Entscheidungsträger und begierig, Wählerstimmen zu gewinnen – egal wie. Er erkennt, dass eine Teilgruppe der Venezianer sich über die Arbeitsplatzverluste im produzierenden Gewerbe aufregt – es fehlen ihnen die Fertigkeiten oder die Flexibilität für den Schritt hin zu Sektoren mit höherer Wertschöpfung –, und das macht er sich zunutze. Er setzt Handelsdefizite mit wirtschaftlichen Verlusten gleich – beinahe mit Diebstahl –, und erklärt China zum Feind. Einige von Trumpis Berater versuchen, ihm zu erklären, wie Handelsdefizite in einer Volkswirtschaft funktionieren, die enorm davon profitiert, die führende Reservewährung der Welt zu haben. Die Handelsdefizite in Frage zu stellen, so sagen sie ihm, könne den Status des V$ als Reservewährung gefährden. Zudem beliefe sich das venezianische Defizit auf bloße 3,4% des enormen venezianischen BIP.", "en": "Another merchant, Appleos, designs high-tech goods in Venice and manufactures them in China, enabling the company to achieve a market valuation of V$1 trillion. Trade deficits do swell, but they cost Venice nothing, because they are denominated in Venice’s own currency, in exchange for which other countries freely provide goods. In fact, before long, all international trade is conducted in V$, which is universally accepted as a surrogate for gold. Thanks to the Venetian central bank’s reliable prevention of V$ depreciation, confidence in the currency continues to grow, creating a virtuous cycle. Soon, every country in the world purchases V$ bonds to hold in their foreign-exchange reserves, thereby effectively financing Venice’s large budget deficits. All of this enables Venice to fund large public programs and maintain the world’s largest military, deepening its international clout as it leads the way in enforcing global trade rules and securing sea lanes. This happy state of affairs continues for a few centuries. Though lower-value-added jobs in sectors like manufacturing shift to China, where labor costs are lower, jobs in higher-value-added sectors – such as technology, finance, media, and retail – flourish. Venice remains the world’s largest economy and leading trade power, enjoying a secure position at the top of global value chains. Sometimes in history, one can pinpoint the precise moment when things take a turn for the worse. In this story, that moment comes with the emergence of Donaldo Trumpi as the ruler of Venice. Trumpi understands little about economics. He is more performer than policymaker, eager to win votes however he can. He sees that a subset of Venetians are upset about the loss of manufacturing jobs – they lacked the skills or flexibility to move to higher-value-added sectors – and he capitalizes on it. He likens trade deficits to economic losses – almost to theft – and declares China the enemy. Some of Trumpi’s advisers try to explain to him how trade deficits work in an economy that benefits enormously from having the world’s leading reserve currency. Challenging the trade deficit, they tell him, can imperil the V$’s reserve-currency status. Moreover, the Venetian deficit amounts to just 3.4% of Venice’s massive GDP."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Council Decision of 27 October 2003 approving the accession of the European Community to the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks, adopted at Madrid on 27 June 1989 (OJ EC No L 296 of 14.11.2003, p. 20) COUNCIL DECISION of 27 October 2003 approving the accession of the European Community to the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks, adopted at Madrid on 27 June 1989 THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION Having regard to the Treaty establishing the European Community Having regard to the proposal from the Commission1, Having regard to the opinion of the European Parliament2, Having regard to the opinion of the European Economic and Social Committee (1) Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the Community trade mark4, which is based on Article 308 of the Treaty, is designed to create a market which functions properly and offers conditions which are similar to those obtaining in a national market. In order to create a market of this kind and make it increasingly a single market, the said Regulation created the Community trade mark system whereby undertakings can by means of one procedural system obtain Community trade marks to which uniform protection is given and which produce their effects throughout the entire area of the European Community. (2) Following preparations initiated and carried out by the World Intellectual Property Organisation with the participation of the Member States which are members of the Madrid Union, the Member States which are not members of the Madrid Union and the European Community, the Diplomatic Conference for the conclusion of a Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks adopted the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks (hereafter referred to as \"the Madrid Protocol\") on 27 June 1989, at Madrid. (3) The Madrid Protocol was adopted in order to introduce certain new features into the system of the international registration of marks existing under the Madrid Agreement concerning the international registration of marks of 14 April 1891 as amended (hereafter referred to as \"the Madrid Agreement\")5. (4) The objectives of the Madrid Protocol are to ease the way for certain States, and in particular the Member States which are not currently parties thereto, to accede to the system of international registration of marks.", "de": "Beschluss des Rates vom 27. Oktober 2003 über die Genehmigung des Beitritts der Europäischen Gemeinschaft zu dem am 27. Juni 1989 in Madrid angenommenen Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken (ABl. BESCHLUSS DES RATES vom 27. Oktober 2003 über die Genehmigung des Beitritts der Europäischen Gemeinschaft zu dem am 27. Juni 1989 in Madrid angenommenen Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken EG L 296 vom 14.11.2003, S. 20) DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION - gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 308 in Verbindung mit Artikel 300 Absatz 2 Satz 2 und Absatz 3 Unterabsatz 1, auf Vorschlag der Kommission1 , nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments2 3, nach Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschussesin Erwägung nachstehender Gründe: (1) Die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke4, die sich auf Artikel 308 des Vertrags stützt, zielt auf die Schaffung eines Markts ab, der ordnungsgemäß und unter Bedingungen funktioniert, die denen eines nationalen Markts entsprechen. Damit ein solcher Markt errichtet und sich in zunehmendem Maße zu einem einheitlichen Markt entwickeln kann, wurde mit dieser Verordnung das Markensystem der Gemeinschaft eingeführt, das den Unternehmen ermöglicht, in einem einzigen Verfahren Gemeinschaftsmarken zu erwerben, die einen einheitlichen Schutz genießen und im gesamten Gebiet der Gemeinschaft wirksam sind. (2) Nach Vorarbeiten, die die Weltorganisation für geistiges Eigentum unter Mitwirkung der Mitgliedstaaten, die der Madrider Union angehören, der Mitgliedstaaten, die der Madrider Union nicht angehören, und der Europäischen Gemeinschaft eingeleitet und durchgeführt hat, wurde das Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken (nachstehend das \"Madrider Protokoll\" genannt) auf der Diplomatischen Konferenz zum Abschluss eines Protokolls zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken am 27. Juni 1989 in Madrid angenommen. (3) Das Madrider Protokoll wurde ausgearbeitet, um einigen neuen Aspekten in dem nach dem Madrider Abkommen vom 14. April 1891 in seiner geänderten Fassung (nachstehend das \"Madrider Abkommen\" genannt)5bestehenden System der internationalen Registrierung von Marken Rechnung zu tragen. (4) Das Madrider Protokoll zielt darauf ab, den Zugang bestimmter Staaten, insbesondere der Mitgliedstaaten, die ihm bisher nicht angehören, zum internationalen Registrierungssystem zu vereinfachen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Alle französischen Finanzminister beklagen, dass sie angesichts der bestehenden Ansprüche, insbesondere der Gehälter und Renten von Beamten, wenig Raum für Kostensenkungen hatten. In den nächsten zehn Jahren wird die Hälfte der Beamten pensioniert, und Sarkozy hat versprochen, nur einen von zwei zu ersetzen. 2007 wurden von drei ausscheidenden Beamten zwei ersetzt – das ist etwas weniger als versprochen, stellt jedoch eine scharfe Trendwende gegenüber vorhergehenden Jahrzehnten dar, in denen die Reihen der Beamten um einiges schneller wuchsen als die Arbeitsplätze im privaten Sektor. Sarkozy glaubt, dass er den Auftrag des Volkes habe, seine Arbeitsmarktreformen im Parlament durchzudrücken, wo er über eine große Mehrheit verfügt. Dagegen argumentieren die Gewerkschaften, sie besäßen die „gesellschaftliche Legitimation“, eine Behauptung, die viele außerhalb Frankreichs überraschen mag, jedoch in einem Land, in dem Großdemonstrationen oder ausgedehnte Streiks als zulässige Repräsentation des Volkswillens gelten, über beträchtliche Schlagkraft verfügt. Von Anfang an haben beide Seiten eine grundsätzliche Auseinandersetzung erwartet, die im letzten November stattfand, nachdem die Regierung beschlossen hatte, das Rentenalter im öffentlichen Sektor an das im privaten Sektor anzupassen. Als die erste Regierung unter Präsident Jacques Chirac 1995 versuchte, eine derartige Reform durchzusetzen, führten Bahnarbeiter, die im Alter von 50 bzw. 55 Jahren in Rente gehen können, den Widerstand an. Nachdem fast drei Wochen lang sämtliche Züge komplett stillstanden, beugte sich die Regierung und verlor kurz darauf die Wahlen. Der Streik von 1995 wurde zum Symbol der „gesellschaftlichen Legitimität“ und flößte allen Folgeregierungen Furcht ein.", "en": "All French finance ministers lament that they had very little room for cutting costs, given the scope of entitlements, particularly civil servants’ salaries and pensions. With half of all current civil servants set to retire over the next ten years, Sarkozy has pledged to replace only one of every two. In 2007, the attrition rate was one out of three – short of the pledge, but a sharp reversal from previous decades, in which the ranks of civil servants grew significantly faster than private-sector employment. Sarkozy believes that he has a popular mandate to push his labor-market reforms through parliament, where he controls a large majority. By contrast, the unions argue that they have “social legitimacy,” a claim that may surprise many outside France, but that holds considerable sway in a country where large-scale demonstrations or drawn-out strikes are interpreted as a valid representation of popular will. From the outset, both sides expected a defining fight, which occurred last November, after the government decided to align the retirement age in the public sector with that of the private sector. When President Jacques Chirac’s first government attempted such a reform in 1995, railroad workers, who can retire at age 50 or 55, spearheaded the resistance. After nearly three weeks of complete stoppage of trains, the government caved in, and soon thereafter lost a general election. The 1995 strike became an icon of “social legitimacy,” instilling fear in all succeeding governments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nicht, als ob ich an ihnen zweifelte. Ich konnte mir denken, daß dies den Heiligen geschah, damals, den eifernden Voreiligen, die gleich mit Gott anfangen wollten um jeden Preis. Wie alle Geräusche, die sich wiederholt durchsetzen, hatte auch dieses sich innerlich organisiert; es wandelte sich ab, es war niemals genau dasselbe. Aber gerade das sprach für seine Gesetzmäßigkeit. Es konnte heftig sein oder milde oder melancholisch; es konnte gleichsam überstürzt vorübergehen oder unendlich lange hingleiten, eh es zur Ruhe kam. Und das letzte Schwanken war immer überraschend. Dagegen hatte das Aufstampfen, das hinzukam, etwas fast Mechanisches. Aber es teilte den Lärm immer anders ab, das schien seine Aufgabe zu sein. Ich kann diese Einzelheiten jetzt viel besser übersehen; das Zimmer neben mir ist leer. Er ist nach Hause gereist, in die Provinz. Er sollte sich erholen. Ich wohne im obersten Stockwerk. Rechts ist ein anderes Haus, unter mir ist noch niemand eingezogen: ich bin ohne Nachbar. Nikolaj Kusmitsch war nicht ganz frei von Schadenfreude: Mag sie immerhin--, wollte er eben denken, aber da geschah etwas Eigentümliches. Es wehte plötzlich an seinem Gesicht, es zog ihm an den Ohren vorbei, er fühlte es an den Händen.", "en": "Not that I doubted their reality. I could imagine that long ago such things had happened to saints, those overhasty zealots, who wanted to begin with God, right away, whatever the cost. Like all noises formed by repetition, this one too had its internal organization; it went through a whole gamut of inflections and was never exactly the same. But this was precisely what confirmed its regularity. It could be violent or gentle or melancholy; it could furiously rush to its conclusion, or glide along for what seemed like an eternity. And the final vibration was always a surprise. In contrast, the stamping that accompanied it seemed almost mechanical. But it punctuated the sound differently each time; that appeared to be its function. I can review these details much more accurately now; the room next to me is empty. He has gone home, somewhere in the country. He needed to recuperate. I live on the top floor. On my right there is another house; no one has moved into the room below me: I have no neighbors. Nikolai Kuzmitch was not entirely free from enjoying other people’s misfortune. “Let it nevertheless …,” he was just about to think, when something bizarre happened. He suddenly felt a breath on his face; it moved past his ears; it was on his hands now."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, things like their relationships, the development of their physical abilities, and their studies and so on begin to suffer. Six out of 10 girls are now choosing not to do something because they don't think they look good enough. These are not trivial activities. These are fundamental activities to their development as humans and as contributors to society and to the workforce. Thirty-one percent, nearly one in three teenagers, are withdrawing from classroom debate. They're failing to engage in classroom debate because they don't want to draw attention to the way that they look. One in five are not showing up to class at all on days when they don't feel good about it. And when it comes to exams, if you don't think you look good enough, specifically if you don't think you are thin enough, you will score a lower grade point average than your peers who are not concerned with this. And this is consistent across Finland, the U.S. and China, and is true regardless of how much you actually weigh. So to be super clear, we're talking about the way you think you look, not how you actually look. Low body confidence is undermining academic achievement. But it's also damaging health. Teenagers with low body confidence do less physical activity, eat less fruits and vegetables, partake in more unhealthy weight control practices that can lead to eating disorders. And we don't grow out of it. Women who think they're overweight — again, regardless of whether they are or are not — have higher rates of absenteeism. Seventeen percent of women would not show up to a job interview on a day when they weren't feeling confident about the way that they look. Have a think about what this is doing to our economy. If we could overcome this, what that opportunity looks like. Unlocking this potential is in the interest of every single one of us. But how do we do that? Well, talking, on its own, only gets you so far. It's not enough by itself. If you actually want to make a difference, you have to do something. And we've learned there are three key ways: The first is we have to educate for body confidence. We have to help our teenagers develop strategies to overcome image-related pressures and build their self-esteem.", "de": "So fangen ihre Beziehungen, körperliche Entwicklung und die Schule an, darunter zu leiden. 6 von 10 Mädchen machen lieber nichts, weil sie denken, dass sie nicht gut genug aussehen. Und das sind nicht unbedeutende Aktivitäten. Es sind grundlegende Aktivitäten in ihrer Entwicklung als Mensch und als Beitragende zur Gesellschaft und zum Arbeitsleben. 31 %, etwa 1 von 3 Teenagern halten sich bei einer Diskussion im Klassenzimmer zurück. Sie diskutieren nicht mit, weil sie die Aufmerksamkeit nicht auf ihr Aussehen lenken wollen. 1 von 5 geht gar nicht zur Schule, wenn sie sich damit nicht wohlfühlen. Wenn man bei Prüfungen denkt, dass man nicht gut aussieht oder vor allem nicht dünn genug ist, bekommt man im Durchschnitt eine Note schlechter als die, die sich darum nicht kümmern müssen. Und das ist überall der Fall, in Finnland, USA und China, und ganz gleich, wie viel man tatsächlich wiegt. Um das Ganze klar zu stellen, es geht hier darum, wie man denkt, dass man aussieht, und nicht, wie man tatsächlich aussieht. Negatives Körpergefühl untergräbt akademische Erfolge. Aber es schadet auch der Gesundheit. Teenager mit negativem Körpergefühl machen weniger Sport, essen weniger Obst und Gemüse, kontrollieren öfter das Gewicht, was ungesund ist und zu Essstörungen führen kann. Und das ändert sich einfach nicht. Frauen, die denken, dass sie dick sind - und nochmal, ganz gleich, ob sie es sind oder nicht - haben höhere Fehlzeiten. 17 % der Frauen würden nicht zu einem Vorstellungsgespräch gehen, wenn sie sich an dem Tag mit ihrem Aussehen nicht wohlfühlen. Denken Sie einmal darüber nach, was das mit der Wirtschaft macht. Wenn wir das überwinden könnten, welche Möglichkeiten uns das eröffnet. Dieses Potential freizusetzen, ist im Interesse von jedem einzelnen von uns. Aber wie machen wir das? Nur reden, bringt uns nicht sehr weit. Das alleine ist nicht genug. Wenn wir was bewegen wollen, müssen wir etwas tun. Hier sind 3 Schlüsselfaktoren: Zuerst müssen wir ihnen Selbstwertgefühl lehren. Wir müssen unseren Jugendlichen helfen, Strategien zu entwickeln, zur Überwindung des Image-Drucks und der Stärkung des Selbstwerts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "That's an important fact, because it tells us that in 40 years, the nonprofit sector has not been able to wrestle any market share away from the for-profit sector. And if you think about it, how could one sector possibly take market share away from another sector if it isn't really allowed to market? And if we tell the consumer brands, \"You may advertise all the benefits of your product,\" but we tell charities, \"You cannot advertise all the good that you do,\" where do we think the consumer dollars are going to flow? The third area of discrimination is the taking of risk in pursuit of new ideas for generating revenue. So Disney can make a new $200 million movie that flops, and nobody calls the attorney general. But you do a little $1 million community fundraiser for the poor, and it doesn't produce a 75 percent profit to the cause in the first 12 months, and your character is called into question. So nonprofits are really reluctant to attempt any brave, daring, giant-scale new fundraising endeavors, for fear that if the thing fails, their reputations will be dragged through the mud. Well, you and I know when you prohibit failure, you kill innovation. If you kill innovation in fundraising, you can't raise more revenue; if you can't raise more revenue, you can't grow; and if you can't grow, you can't possibly solve large social problems. The fourth area is time.", "de": "Das ist eine wichtige Tatsache, weil sie uns zeigt, dass über 40 Jahre der gemeinnützige Sektor nicht imstande war, einen Marktanteil vom gewinnorientierten Sektor zu übernehmen. Wenn Sie darüber nachdenken: Wie kann ein Sektor auch einen Marktanteil von einem anderen übernehmen, wenn es diesem nicht erlaubt ist, sich zu vermarkten? Wenn wir den Marken sagen: \"Ihr könnt für alle Vorteile eures Produkts werben.\" Aber den Wohltätigkeitseinrichtungen sagen wir: \"Ihr dürft nicht für all das Gute werben, das ihr tut.\" Wo wird das Geld des Konsumenten dann wohl hinfließen? Der dritte Bereich der Diskriminierung ist das Eingehen von Risiken, um mit neuen Konzepten Erlöse zu erzielen. Disney kann demnach einen 200-Millionen-Dollar-Flop drehen und niemand ruft den Generalstaatsanwalt. Aber wenn Sie eine 1 Million Dollar investieren, um durch eine Gemeinschaftsspendenaktion den Armen zu helfen, aber keinen Profit von 75 % innerhalb des ersten Jahres erreichen, wird Ihre Person in Frage gestellt. Gemeinnützige Organisationen müssen sich zurückhalten, mutige, groß angelegte, neue Spendenaktionen zu versuchen, aus Angst, dass bei Versagen ihr Ruf durch den Schmutz gezogen wird. Wir alle wissen: Wenn Fehler verboten sind, stirbt die Innovation. Wenn Innovation beim Spendensammeln stirbt, können die Einnahmen nicht steigen. Wenn die Einnahmen nicht steigen, gibt es kein Wachstum. Wenn es kein Wachstum gibt, sind Sie weit davon entfernt, große soziale Probleme zu lösen. Der vierte Bereich ist Zeit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And at some point, \"What do you want to be when you grow up?\" goes from being the cute exercise it once was to the thing that keeps us up at night. Why? See, while this question inspires kids to dream about what they could be, it does not inspire them to dream about all that they could be. In fact, it does just the opposite, because when someone asks you what you want to be, you can't reply with 20 different things, though well-meaning adults will likely chuckle and be like, \"Oh, how cute, but you can't be a violin maker and a psychologist. You have to choose.\" This is Dr. Bob Childs -- and he's a luthier and psychotherapist. And this is Amy Ng, a magazine editor turned illustrator, entrepreneur, teacher and creative director. But most kids don't hear about people like this. All they hear is that they're going to have to choose. But it's more than that. The notion of the narrowly focused life is highly romanticized in our culture. It's this idea of destiny or the one true calling, the idea that we each have one great thing we are meant to do during our time on this earth, and you need to figure out what that thing is and devote your life to it. But what if you're someone who isn't wired this way? What if there are a lot of different subjects that you're curious about, and many different things you want to do?", "de": "Und irgendwann verwandelt sich \"Was willst du werden, wenn du groß bist?\" aus der niedlichen Übung von einst in die Sache, die dich um den Schlaf bringt. Warum? Während diese Frage Kinder davon träumen lässt, was sie wohl sein könnten, inspiriert sie sie nicht dazu, ALLES was sie sein könnten zu erträumen. Im Grunde bewirkt sie genau das Gegenteil. Wenn Sie jemand fragt, was Sie sein möchten, können Sie nicht 20 verschiedene Antworten geben. Obwohl wohlmeinende Erwachsene wahrscheinlich schmunzeln werden: \"Oh, wie niedlich, aber du kannst nicht Violinenbauer und Psychologe sein. Du musst dich schon entscheiden.\" Das ist Dr. Bob Childs -- er ist Geigenbauer und Psychotherapeut. Das ist Amy Ng, erst Redakteurin eines Magazins, dann Illustratorin, Unternehmerin, Lehrerin und Kreativdirektorin. Doch die meisten Kinder erfahren nie von solchen Leuten. Sie hören immer nur, dass sie sich entscheiden müssen. Aber es geht um noch mehr. Die Vorstellung eines streng zielgerichteten Lebens wird in unserer Kultur stark romantisiert. Es ist der Gedanke der Bestimmung oder der einen wahren Berufung, der Gedanke, dass wir alle während unserer Zeit auf dieser Welt für eine große Sache bestimmt sind. Und wir müssen herausfinden, was diese Sache ist, und ihr unser Leben widmen. Was aber, wenn Sie jemand sind, der anders tickt? Was, wenn Sie sich für viele verschiedene Dinge interessieren und viele verschiedene Dinge tun möchten?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der gefährliche Rückzug aus den globalen Handelsregeln GENF – In den letzten 50 Jahren gab es in der Welt eine „große Konvergenz“: Die Pro-Kopf-Einkommen in den Entwicklungs- und Schwellenländern stiegen fast dreimal schneller als diejenigen in den Industriestaaten.­ Aber Entwicklungen des Jahres 2013 zeigten, dass das offene Handelssystem, das zu diesem Fortschritt beigetragen hat, stark bedroht ist. Ein Patt bei den multilateralen Handelsvereinbarungen fördert die Verbreitung „bevorzugter Handelsabkommen“ (Preferential Trade Agreements, PTAs), darunter der beiden größten aller Zeiten – der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) und der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Die Regeln und Normen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (engl. GATT) und seiner Nachfolgerin, der Welthandelsorganisation (WHO), lieferten die Grundlage des exportbasierten Wachstumsmodells, das in Entwicklungs- und Schwellenländern Millionen Menschen von der Armut befreit hat. Die Ironie besteht darin, dass die Tatsache, dass große Schwellenländer zu systemischer Bedeutung heranwachsen, für den aktuellen Stillstand der multilateralen Handelsverhandlungen von zentraler Bedeutung ist. Industrieländer argumentieren, die Schwellenländer sollten sich ebenso verhalten und ähnliche Handelssysteme einführen wie sie selbst. Die Schwellenländer erwidern, ihr Pro-Kopf-Einkommen sei weiterhin viel niedriger als dasjenige der Industriestaaten, und bestehen darauf, dass ihre enormen Entwicklungsprobleme zu Zugeständnissen bei ihren Handelsverpflichtungen führen müssten. Das daraus entstehende Patt hat sinnvolle Diskussionen über die Hauptthemen einer offenen, weltweiten Wirtschaft verhindert – wie zollfremde Maßnahmen, Exportbeschränkungen, E-Commerce, Wechselkurse und die Auswirkungen von Klimapolitik auf den Handel. Vor diesem Hintergrund scheinen die riesigen PTAs den Welthandel umzugestalten. Die TPP-Verhandlungen umfassen ein Dutzend asiatische, lateinamerikanische und nordamerikanische Staaten, darunter Japan, Mexiko und die Vereinigten Staaten; die TTIP umfasst die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die Europäische Union und die USA; und zur Regionalen Wirtschaftspartnerschaft RCEP gehören 16 asiatisch-pazifische Länder. Japan bereitet ein Abkommen mit China und Südkorea vor, ebenso wie mit der EU. Solche PTAs haben den Ruf, die Lage über die Grenzen der beteiligten Länder hinaus zu verbessern. Sollten die TPP oder die TTIP bedeutsame Reformen handelsverzerrender Landwirtschaftssubventionen zur Folge haben – was bisher noch kein nicht-multilaterales Abkommen erreicht hat – wäre der Nutzen wahrhaftig international.", "en": "The Perilous Retreat from Global Trade Rules GENEVA – Over the last half-century, the world has been undergoing a “great convergence,” with per capita incomes in developing countries rising almost three times faster than those in advanced countries.­ But developments in 2013 revealed that the open trade regime that has facilitated this progress is now under grave threat, as stalemate in multilateral trade negotiations spurs the proliferation of “preferential trade agreements” (PTAs), including the two biggest ever negotiated – the Trans-Pacific Partnership (TPP), and the Trans-Atlantic Trade and Investment Partnership (TTIP). The rules and norms arising from the General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) and its successor, the World Trade Organization (WTO), have underpinned the export-led growth model that has enabled developing countries to lift millions of people out of poverty. The irony is that large developing economies’ rise to systemic significance is at the heart of the current deadlock in multilateral trade negotiations. Advanced countries argue that emerging economies should embrace reciprocity and establish trade regimes similar to their own. Emerging economies counter that their per capita incomes remain far lower than those of their developed counterparts, and insist that addressing their enormous development challenges demands flexibility in terms of their trade obligations. The resulting stalemate has impeded meaningful discussion of the main issues – including non-tariff measures, export restrictions, electronic commerce, exchange rates, and the trade implications of climate-change-related policies – raised by an open global economy. Against this background, mega-PTAs seem poised to re-shape world trade. The TPP negotiations involve a dozen Asian, Latin American, and North American countries, including Japan, Mexico, and the United States; the TTIP would encompass the world’s two largest economies, the European Union and the US; and the Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) includes 16 Asia-Pacific countries. Japan is also developing an agreement with China and South Korea, as well as a deal with the EU. Such PTAs are said to have the potential to improve conditions well beyond the borders of the countries involved. If either the TPP or the TTIP produces meaningful reforms to trade-distorting farm subsidies – becoming the first non-multilateral agreement to do so – the benefits will be truly international."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem Jahr hat sich die US-Regierungsbehörde, die für staatlich geförderte Klimastudien zuständig ist, zum ersten Mal offiziell für Forschung im Bereich Geo-Engineering ausgesprochen. Dieser Schritt wird von Präsident Barack Obamas ehemaligem Wissenschaftsberater John Holdren unterstützt, der erklärt hat, dass Geo-Engineering „untersucht werden muss“. Im vergangenen Jahr haben elf Klimawissenschaftler erklärt, dass das Klimaabkommen von Paris eigentlich ein Rückschlag für die Bekämpfung des Klimawandels sei: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, und wir müssen jetzt damit beginnen, Vorbereitungen für Geo-Engineering zu treffen.“ Der entscheidende Vorteil der Erforschung von Geo-Engineering ist der Umstand, dass es die einzige Möglichkeit darstellt, die Temperatur der Erde schnell zu senken. Es wird Jahrzehnte dauern, gängige politische Maßnahmen umzusetzen, die die Nutzung fossiler Energieträger verringern und ein halbes Jahrhundert, bis sich diese nennenswert auf das Klima auswirken. Mithilfe von Geo-Engineering können die Temperaturen innerhalb von Stunden und Tagen gesenkt werden. Aus diesem Grund kann allein Geo-Engineering als Versicherung betrachtet werden; Investitionen in erneuerbare Energien können damit nicht dienen. Außerdem verspricht Geo-Engineering außergewöhnlich günstig zu sein. Der Einsatz solcher Technologien ist somit wahrscheinlicher, als die Umsetzung teurer Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Das bedeutet auch, dass diese eher von einzelnen Ländern oder sogar von einem skrupellosen Milliardär eingesetzt werden könnten. Angesichts dessen, ist es unbedingt notwendig, die Auswirkungen von Geo-Engineering vorab gründlich zu erforschen, um sicherzustellen, dass es funktioniert und keine unerwarteten, negativen Folgen hat. Ich möchte klarstellen, dass ich mich nicht dafür ausspreche, heute oder noch in diesem Jahrzehnt mit Geo-Engineering zu beginnen.", "en": "This year, for the first time, the US government office that oversees federally funded climate studies is formally recommending geoengineering research. The move has the backing of President Barack Obama’s former science adviser John Holdren, who has said that geoengineering has “got to be looked at.” Last year, 11 climate scientists declared that the Paris agreement had actually set back the fight against climate change, saying that, “Our backs are against the wall and we must now start the process of preparing for geoengineering.” The crucial benefit of investigating geoengineering is that it offers the only way to reduce the global temperature quickly. Any standard fossil-fuel-cutting policy will take decades to implement and a half-century to have any noticeable climate impact. Geoengineering can literally reduce temperatures in a matter of hours and days. That is why only geoengineering, not investments in renewables, can be an insurance policy. Moreover, geoengineering promises to be exceptionally cheap, making it much more likely than expensive carbon cuts to be implemented. This also means that it is more likely to be deployed by a single country or even a rogue billionaire. Given this, it is essential that we seriously investigate its effects beforehand, to ensure that it works and doesn’t deliver unexpected, negative results. To be clear, I am not advocating that we should start geoengineering today or even in this decade."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This causes the protein molecules to stick to each other, forming clumps that eventually become large plaques and tangles. That's what we see in the brains of Alzheimer's patients. We've spent the past 10 years at the University of Cambridge trying to understand how this malfunction works. There are many steps, and identifying which step to try to block is complex -- like defusing a bomb. Cutting one wire might do nothing. Cutting others might make the bomb explore. We have to find the right step to block, and then create a drug that does it. Until recently, we for the most part have been cutting wires and hoping for the best. But now we've got together a diverse group of people -- medics, biologists, geneticists, chemists, physicists, engineers and mathematicians. And together, we've managed to identify a critical step in the process and are now testing a new class of drugs which would specifically block this step and stop the disease. Now let me show you some of our latest results. No one outside of our lab has seen these yet. Let's look at some videos of what happened when we tested these new drugs in worms. So these are healthy worms, and you can see they're moving around normally. These worms, on the other hand, have protein molecules sticking together inside them -- like humans with Alzheimer's. And you can see they're clearly sick. But if we give our new drugs to these worms at an early stage, then we see that they're healthy, and they live a normal lifespan. This is just an initial positive result, but research like this shows us that Alzheimer's is a disease that we can understand and we can cure. After 114 years of waiting, there's finally real hope for what can be achieved in the next 10 or 20 years. But to grow that hope, to finally beat Alzheimer's, we need help. This isn't about scientists like me -- it's about you. We need you to raise awareness that Alzheimer's is a disease and that if we try, we can beat it. In the case of other diseases, patients and their families have led the charge for more research and put pressure on governments, the pharmaceutical industry, scientists and regulators.", "de": "Das führt dazu, dass die Proteinmoleküle aneinanderhaften und Klumpen formen, die letztendlich zu großen Plaques und Neurofibrillen werden. Das sehen wir in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten. Die letzten 10 Jahre haben wir an der Universität von Cambridge damit verbracht, zu verstehen, wie diese Störung funktioniert. Herauszufinden welche der vielen Schritte blockiert werden sollten, ist so komplex wie die Entschärfung einer Bombe. Das Zerschneiden eines Drahts ändert vielleicht gar nichts, während das eines anderen zur Explosion führen kann. Wir müssen den richtigen Schritt finden und dann das Medikament, das ihn blockiert. Bis vor Kurzem haben wir Drähte zerschnitten und auf das Beste gehofft. Jetzt haben wir jedoch ein heterogenes Team: Mediziner, Biologen, Genetiker, Chemiker, Physiker, Ingenieure und Mathematiker. Zusammen konnten wir einen wichtigen Prozessschritt identifizieren und testen jetzt eine neue Art von Medikamenten, die genau diesen Schritt blockieren und somit die Krankheit stoppen. Dies sind einige unserer aktuellsten Ergebnisse. Niemand außerhalb unseres Labors hat sie je gesehen. In diesen Videos können Sie sehen, welche Effekte das Medikament bei Würmern hatte. Das sind alles gesunde Würmer. Sie können erkennen, dass sie sich normal bewegen. Ganz im Gegenteil zu diesen Würmern. Bei ihnen kleben Proteinmoleküle zusammen wie bei Menschen mit Alzheimer. Sie können erkennen, dass sie eindeutig krank sind. Geben wir diesen Würmern jedoch schon frühzeitig das neue Medikament, können wir sehen, dass sie gesund sind und eine normale Lebenserwartung haben. Das ist nur ein erstes positives Resultat. Trotzdem zeigt uns diese Forschung, dass Alzheimer eine Krankheit ist, die wir verstehen und heilen können. Nach 114 Jahre langem Warten gibt es endlich eine reale Hoffnung auf neue Errungenschaften in den nächsten 10 bis 20 Jahre. Damit die Hoffnung, Alzheimer endlich zu besiegen, weiterwachsen kann, brauchen wir Hilfe. Dabei geht es nicht um Wissenschaftler wie mich -- es geht um Sie. Wir bitten Sie, das Bewusstsein für Alzheimer zu fördern; es ist eine Krankheit und wir können sie heilen, wenn wir es versuchen. Bei anderen Krankheiten haben die Patienten und ihre Angehörigen die Forschung vorangetrieben, in dem sie Druck auf die Regierung, die Pharmaindustrie, Wissenschaftler und Aufsichtsbehörden ausgeübt haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lediglich das Aufblühen von Taiwans Demokratie in den letzten Jahren ging mit einem Nachlassen der Bespitzelung einher. Nachdem sie von Chiang Kai-sheks Spionen gequält worden waren, bauten Chinas Kommunisten einen eigenen riesigen Spionageapparat auf. Mao nannte die Bespitzelung tatsächlich „eine unsichtbare magische Waffe“. Obgleich Maos sozialistische Ökonomie heute zusammenschrumpft, sind seine Spitzelnetzwerke weiterhin so mächtig wie zuvor. Jiang Zemin, Chinas Präsident und überragende Führungspersönlichkeit, verläßt sich auf Spitzel des „Amtes für öffentliche Sicherheit“ und des „Amtes für nationale Sicherheit“, um seine Herrschaft aufrecht zu erhalten. Ebenso wie bei der Unterdrückung abweichender politischer Meinungen spielen diese Detektive bei Partei-internen Machtkämpfen eine entscheidende Rolle. Dieses Spionieren, sagt Jiang, ist notwendig, um angesichts breiter und grundlegender ökonomischer Reformen die „Stabilität“ der kommunistischen Herrschaft zu sichern. Wie Saturn seine Kinder verschlang, so verschlingt jedoch die Bespitzelung in China gleichermaßen Mitglieder des Zentralkomitees und Dissidenten. Cheng Kejie, ein hoher, im vergangenen Jahr wegen Korruption hingerichteter Parteifunktionär, hatte lange unter Sonderbewachung durch das „Amt für öffentliche Sicherheit“ gestanden. Der Sturz eines früheren Bürgermeisters von Beijing, Chen Xitong, mitsamt seiner Seilschaft – ebenfalls wegen Korruptionsvorwürfen – konnte nur aufgrund von Beweisen geschehen, die von offiziellen Spitzeln zusammengetragen worden waren. Es wird allerdings weithin angenommen, daß Präsident Jiang und sein Vertrauter Zeng Qinghong voller Besessenheit politisch kompromittierende Beweise gegen korrupte Offizielle sammeln, um diese zur Unterwürfigkeit zu erpressen. Ein einschlägiger Fall ist derjenige Bao Tongs, eines ehemaligen Mitglieds des Politbüros, der mit dem inneren Kreis um den Präsidenten aneinander geriet.", "en": "Only the flowering of Taiwan's democracy in recent years saw a decrease in domestic spying. After being victimized by Chiang Kai-shek's spies, China's Communist rulers created a vast spying apparatus of their own. Mao, indeed, called domestic spying \"an invisible magic weapon.\" Today, although Mao's socialist economy is shrinking, his spy networks remain as potent as ever. Indeed, Jiang Zemin, China's president and paramount leader, relies on spies from the Public Security Bureau and the Bureau of National Security to maintain his rule. As well as suppressing political dissent, these operatives play vital roles in the Party's internal power struggles. Such spying is necessary, says Jiang, in order to uphold the \"stability\" of Communist rule in the face of vast and unsettling economic reforms. Like Saturn devouring his children, however, Chinese spying devours Central Committee members and dissidents alike. Cheng Kejie, a high Party official executed for corruption last year, was long under special surveillance by the Public Security Bureau. The purge of a former mayor of Beijing, Chen Xitong, and his cronies, also on charges of corruption, could not have happened without evidence gathered by official spies. Indeed, it is widely believed that President Jiang and his confidante Zeng Qinghong obsessively gather politically embarrassing evidence against corrupt officials in order to blackmail these officials into subservience. A telling case here surrounds Bao Tong, a former Politburo member who ran afoul of the President's inner circle."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Geopolitik und Umweltveränderungen LONDON – Die Welt scheint sich größtenteils in einem nervösen Zustand zu befinden. Die Beziehungen des Westens mit Russland, die Zukunft der NATO, der Krieg in Syrien und die syrischen Flüchtlinge, wachsender Rechtspopulismus, die Auswirkungen der Automation, der nahende Brexit: all diese Themen – und mehr – sind Gegenstand hitziger Debatten in der ganzen Welt. Aber ein Thema, das man mit Fug und Recht als das wichtigste von allen bezeichnen könnte, wird ignoriert oder verdrängt: die Umwelt. So auch beim diesjährigen Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos. Zwar erwähnte der chinesische Präsident Xi Jinping das Klimaabkommen von Paris, aber Themen wie Klimawandel und nachhaltige Entwicklung haben es nicht auf die Hauptbühne geschafft. Stattdessen wurden sie in parallelen Sitzungen abgehandelt, die sich nur selten auch mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Ereignissen befassten. Wenn wir es in einer Zeit geopolitischer und sozialer Instabilität zulassen, dass Umweltthemen auf der Strecke bleiben, begehen wir einen Fehler, und nicht nur, weil dies ein kritischer Moment im Kampf um den Umgang mit dem Klimawandel ist. Umweltzerstörung und Rohstoffunsicherheit untergraben unsere Fähigkeit, einige der größten globalen Probleme überhaupt zu lösen. Umweltunsicherheit ist eine der wesentlichen und dennoch unterschätzten Ursachen für globale Instabilität. Laut Berichten der UN-Flüchtlingskommission haben Naturkatastrophen seit 2008 mehr als 26 Millionen Menschen pro Jahr vertrieben, fast ein Drittel aller gewaltsam vertriebenen Menschen in diesem Zeitraum. Sogar die aktuelle Krise hat eine Umweltkomponente. In den Jahren vor dem Krieg litt Syrien an der schwersten Dürreperiode seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese Dürre, zusammen mit nicht nahhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken und schlechtem Ressourcenmanagement, hat zu der internen Vertreibung von 1,5 Millionen Syrern und bereits vor dem Aufstand 2011 zu politischen Unruhen geführt. Der kombinierte Druck auf Umwelt und Landwirtschaft geht weit über Syrien hinaus. Die übermäßige Abhängigkeit bestimmter Regionen von der Landwirtschaft bedeutet, dass die Herstellung von Nahrungsmitteln Umweltprobleme verstärken oder sogar erzeugen kann. Dies kann Verbraucherinteressen gegen die Interessen der lokalen Bevölkerung ausspielen, wie beispielsweise entlang des Mississippi. Dort trägt der Abfluss von Dünger aus einer der Kornkammern der Welt zur Verschlechterung des Trinkwassers bei. Die Abhängigkeit ist gegenseitig, denn Umweltbedingungen beeinflussen die Agrarproduktion und damit die Preise landwirtschaftlicher Produkte, die circa zehn Prozent der global gehandelten Güter ausmachen.", "en": "The Geopolitics of Environmental Challenges LONDON – Much of the world seems to be on edge. The West’s relationship with Russia, the future of NATO, the Syrian civil war and refugees, rising right-wing populism, the impact of automation, and the United Kingdom’s impending departure from the European Union: all of these topics – and more – have roiled public debate worldwide. But one issue – one might say the most significant of them all – is being ignored or pushed aside: the environment. That was the case at this year’s annual meeting of the World Economic Forum at Davos, Switzerland. Beyond a mention of the Paris climate agreement by Chinese President Xi Jinping, topics like climate change and sustainable development didn’t even make it to the main stage. Instead, they were relegated to side meetings that rarely seemed to intersect with current political and economic events. Allowing environmental issues to fall by the wayside at this time of geopolitical and social instability is a mistake, and not just because this happens to be a critical moment in the fight to manage climate change. Environmental degradation and natural-resource insecurity are undermining our ability to tackle some of the biggest global issues we face. Environmental insecurity is a major, though often underestimated, contributor to global instability. The UN High Commission on Refugees reports that natural disasters have displaced more than 26 million people per year since 2008 – almost a third of the total number of forcibly displaced people in this time period. Even the current refugee crisis has an environmental element. In the years leading up to the war, Syria experienced its most extreme drought in recorded history. That drought, together with unsustainable agricultural practices and poor resource management, contributed to the internal displacement of 1.5 million Syrians and catalyzed political unrest ahead of the 2011 uprising. The link between environmental and agricultural pressures extends far beyond Syria. Over-reliance on specific geographies for agriculture means that food production can exacerbate environmental problems, or even create new ones. This can pit global consumer interests against local citizen interests, as it has along the Mississippi River, where fertilizer runoff from one of the world’s breadbaskets is contributing to concerns about water quality. The connection goes both ways, with environmental conditions also shaping agricultural production – and, in turn, the prices of agricultural commodities, which represent about 10% of traded goods worldwide."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Natürlich bleibt es die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt, mit einem Pro-Kopf-Einkommen von circa 26.000 Euro und einer relativ hohen Bruttosparquote von 18 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Aber das reale Bruttoinlandsprodukt fiel zwischen 2000 und 2015 leicht ab, während das reale Pro-Kopf-Einkommen um 0,5 Prozent sank. Der Zeitraum zwischen 2012 und 2014 war besonders schwierig, mit einer tiefen und langen Depression, während der das reale Bruttoinlandsprodukt um 2,1 Prozent und das reale Pro-Kopf-Einkommen um 4,3 Prozent fielen. Da überrascht es nicht, dass viele junge Leute in der Emigration eine bessere Option sehen als die Arbeitslosigkeit oder die Unterbeschäftigung zuhause, wo sie von ihren Familien unterstützt werden müssen. Natürlich finden einige auch im Ausland prekäre oder nicht zufriedenstellende Arbeitsplätze, aber diejenigen, die gut ausgebildet und qualifiziert sind, haben im Ausland erheblich bessere Chancen, ihren gewählten Berufsweg zu gehen, als in Italien. Es überrascht auch nicht, dass gerade die am besten qualifizierten gehen wollen. Dieser Trend begann in den 1980er Jahren. Damals fanden Doktoranden und Forscher keine Anstellung an den lokalen Universitäten, die hierarchisch kontrolliert, korruptionsanfällig und unterfinanziert sind. Seitdem haben sich viele Angehöriger anderer Berufe zu ihnen gesellt, von Ärzten und Pflegepersonal über Bibliothekare bis hin zu Software-Spezialisten. Bis zu einem gewissen Grad wird dieser Trend von der Immigration wieder ausgeglichen, denn offiziell immigrieren für jeden Italiener, der das Land verlässt, drei Neuankömmlinge, etwas über fünf Millionen Menschen oder 8,3 Prozent der Bevölkerung. Für Italiens demographische Bilanz ist dieser Zufluss von Ausländern eine positive Entwicklung.", "en": "To be sure, it remains the world’s eighth-largest economy, with a per capita income of roughly €26,000 ($29,300) and a relatively high gross savings rate of 18% of GDP. But from 2000 to 2015, real GDP shrank slightly, while real per capita income dropped by 0.5%. The 2012-2014 period was especially difficult, with a deep and prolonged recession resulting in a 2.1% drop in real GDP and 4.3% drop in real per capita income. Unsurprisingly, for many young people, emigration seems a better option than unemployment or underemployment at home, where they must rely on support from their families. Of course, some end up in precarious or unsatisfactory jobs abroad. But for the most skilled and best qualified, the chances of building a career in their chosen field abroad are significantly higher than in Italy. Not surprisingly, it is Italy’s most qualified who are most likely to leave. This trend began in the late 1980s, with PhDs and researchers who could not find a place at local universities, which are hierarchically controlled, prone to corruption, and starved of funding. Since then many other professionals, from doctors and health-care practitioners to librarians and software specialists, have joined them. To some extent, this trend is being offset by immigration, with three newcomers (officially) arriving for every Italian who leaves. For Italy’s demographic balance, this influx of foreigners – just over five million people, 8.3% of the population – is a positive development."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Geändert freilich hat sich wenig: Schlecht gehandhabte Kriege, abgebrochene Friedensgespräche und ein Boykott der arabischen Wähler Israels lassen die Wahlen von 2009 fast wie eine Blaupause jener des Jahres 1996 erscheinen, als der Mord an Rabin die palästinensisch-israelischen Verhandlungen zu einem kritischen Zeitpunkt beendete und Peres’ unkluger Krieg im Südlibanon seinen großen Vorsprung in ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Netanjahu verwandelte. Die Wut der arabischen Bürger im Norden Israels über die Tötung ihrer Brüder jenseits der Grenze führte damals zu einem Wahlboykott, der Peres jene paar tausend Stimmen kostete, die er zum Sieg gebraucht hätte. Die israelischen Wahlen von 2009 sind in vieler Hinsicht ähnlich. Sie folgten auf zwei kontroverse Kriege (auch wenn die aktuellen Kandidaten nicht direkt am Krieg von 2006 gegen die Hisbollah beteiligt waren) sowie auf ernsthafte Verhandlungen zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert und dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas, bei denen sich beide Seiten angeblich stark auf einander zu bewegt hatten. Doch Kriege und Gewalt führen dazu, dass sich die Wähler in Richtung der rechts stehenden „Falken“ orientieren, und Israels Operation im Gazastreifen ist keine Ausnahme. Wieder einmal blieben viele palästinensische Bürger Israels aus Empörung über die große Zahl der Opfer unter ihren Brüdern – und aus dem Gefühl heraus, dass ihre Wahlteilnahme eine Billigung des für das Gemetzel verantwortlichen politischen Systems wäre – am Wahltag zu Hause. Das wichtigste Element ist jetzt die neue US-Regierung. Der klare Sieg eines Kandidaten, der den Irakkrieg abgelehnt hatte und direkte Gespräche mit dem Iran befürwortet, wird ohne Zweifel bedeutenden Einfluss auf die Beziehungen zwischen den USA und Israel und auf den Friedensprozess haben.", "en": "But not much has changed: badly handled wars, incomplete peace talks, and a boycott by Israel’s Arab voters made this 2009 election seem almost like a carbon copy of 1996, when Rabin’s assassination ended the Palestinian-Israeli talks at a crucial time and Peres’ ill-advised war on South Lebanon reduced his large lead almost to a tie with Netanyahu. The anger of northern Israel’s Arab citizens at the killing of their brethren across the border led to a boycott that cost Peres the few thousand votes he needed to win. Israel’s 2009 election is similar in many ways. It follows two controversial wars (although the current nominees were not directly involved in the 2006 war with Hezbollah). It also follows serious negotiations between Israeli Prime Minister Ehud Olmert and Palestinian President Mahmoud Abbas, which are said to have moved both sides much closer to each other. But wars and violence move electorates to the hawkish right, and Israel’s operation in Gaza was no exception. Many Palestinian citizens of Israel, disgusted by the large-scale casualties inflicted on their brethren – and believing that to vote would mean to endorse the political system responsible for the carnage – stayed home once again. The most important element now is the new administration in the United States. The decisive victory of a candidate who opposed the Iraq war and favors direct talks with Iran will no doubt have a major influence on US-Israel relations and the peace process."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Inkompetente Staatschefs geben den Parlamentsabgeordneten die Schuld am Scheitern und die Abgeordneten ihrerseits machen die Präsidenten der gegnerischen Parteien dafür verantwortlich. Schuldzuweisungen ersetzen Verantwortlichkeit und heizen damit die öffentliche Forderung nach einem starken Mann (oder einer starken Frau) an, der die politischen Gräben überwinden kann. Der von Indira Gandhi für kurze Zeit ausgerufene Ausnahmezustand in den 1970er Jahren war zum Teil das Ergebnis einer derartigen institutionellen Funktionsunfähigkeit. Eine geteilte Regierungsgewalt spielt auch in die Hände asiatischer Separatisten. In einem entscheidenden Moment des Friedensprozesses in Sri Lanka war Präsidentin Kumaratunga dermaßen über die Politik ihres politischen Gegners, Premierminister Wickremesinghe, erzürnt, dass sie drei seiner Minister feuerte und beinahe vier Jahre vor dem regulären Termin Wahlen ausrief. Die einzigen, die anscheinend von dieser demokratischen Trennlinie profitierten, waren die mörderischen tamilischen Tiger. In ähnlicher Weise war in Nepal ein maoistischer Aufstand Nutznießer der Auseinandersetzung zwischen dem König und Parlament, in der es darum ging, die ländlichen Gebiete unter ihre jeweilige Kontrolle zu bringen. Natürlich sind die Demokratien Asiens, so instabil sie auch immer sein mögen, irgendwelchen Autokratien vorzuziehen sind, ob diese nun militärischer Natur sind wie in Pakistan oder Burma oder kommunistischer Prägung wie in China und Vietnam. Allerdings besteht die Gefahr für eine geschwächte Demokratie nicht bloß in einer blockierten Legislative und einer ineffizienten Regierung. Ehrgeizige, aber bekämpfte Präsidenten sind leicht versucht, zu verfassungswidrigen Maßnahmen zu greifen. Immerhin, so denken sie sich, wurden sie ja direkt vom Volk gewählt. Das Gleiche gilt auch für so manchen Premierminister wie dem autoritären Regierungschef Thailands, Thaksin Shinawatra, dem nun vorgeworfen wird, die demokratischen Traditionen seines Landes zugunsten persönlicher Machtbefugnisse geschwächt zu haben.", "en": "Incompetent leaders blame legislatures for their failures; legislators blame presidents from rival parties. Finger pointing replaces responsibility, fueling popular demand for a strongman (or woman) who can override political divisions. Indira Gandhi's brief \"emergency rule\" in the 1970's was partly the result of such institutional dysfunction. Divided government also plays into the hands of Asia's separatists. At a critical moment for Sri Lanka's peace process, President Kumaratunga was so incensed by the policies of her political rival, Prime Minister Wickremessinghe, that she sacked three of his ministers and called elections almost four years early. The only people who seem to have benefited from this democratic division are the murderous Tamil Tigers. Similarly, in Nepal, a Maoist insurgency has taken advantage of divisions between the King and parliament to gain control of much of the countryside. True, Asian democracies, however unstable, are preferable to autocracies, whether military, as in Pakistan and Burma, or communist, as in China and Vietnam. But the danger in a weakened democracy is not merely blocked legislation and ineffective government. Ambitious but thwarted presidents are easily tempted to take unconstitutional measures; after all, they reason, the people elected them directly. The same is true of some prime ministers, like Thailand's authoritarian Thaksin Shinawatra, who now stands accused of weakening his country's democratic traditions in favor of personal rule."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ah, selbstverständlich, Naphta beabsichtigte, die Menschheit in ihrer irrationalen Stellung zu den biologischen Tatsachen festzuhalten, er behauptete die primitiv religiöse Stufe, auf welcher der Tod ein Schrecknis war und von Schauern so geheimnisvoller Art umweht, daß es sich verbot, den Blick klarer Vernunft auf dies Phänomen zu richten. Welche Barbarei! Das Todesgrauen stammte aus Epochen niederster Kultur, wo der gewaltsame Tod die Regel gewesen, und das Entsetzliche, das diesem in der Tat anhaftete, hatte sich für das Gefühl des Menschen auf lange mit dem Todesgedanken überhaupt vermählt. Immer mehr jedoch wurde dank der Entwicklung der allgemeinen Gesundheitslehre und der Festigung der persönlichen Sicherheit der natürliche Tod zur Norm, und dem modernen Arbeitsmenschen erschien der Gedanke ewiger Ruhe nach sachgemäßer Erschöpfung seiner Kräfte nicht im {690}geringsten als grauenhaft, sondern vielmehr als normal und wünschenswert. Nein, der Tod war weder ein Schrecknis noch ein Mysterium, er war eine eindeutige, vernünftige, physiologisch notwendige und begrüßenswerte Erscheinung, und es wäre Raub am Leben gewesen, länger, als gebührlich, in seiner Betrachtung zu verharren. Darum war denn auch geplant, jenem Musterkrematorium und der zugehörigen Urnenhalle, der »Halle des Todes« also, eine »Halle des Lebens« anzubauen, worin Architektur, Malerei, Skulptur, Musik und Dichtkunst sich vereinigen sollten, um den Sinn des Fortlebenden von dem Erlebnis des Todes, von stumpfer Trauer und tatenloser Klage auf die Güter des Lebens zu lenken …", "en": "Naphta evidently meant to hold humanity fast to its old, irrational position in the face of established biological fact; meant to force it to remain at the stage of primitive religion, where death was a spectre surrounded by such mysterious terrors that the gaze of reason could not be focused upon it. What barbarism! The fear of death went back to a very low cultural stage, when violent death was the rule, and its horrors thus became associated with the idea of death in general. But now, thanks to the development of hygiene and the increase in personal security, a natural death was the rule, a violent one the exception; modern man had come to think of repose, after exhaustion of his powers, as not at all dreadful, but normal and even desirable. No, death was neither spectre nor mystery. It was a simple, acceptable, and physiologically necessary phenomenon; to dwell upon it longer than decency required was to rob life of its due. Accordingly, the Hall of Death (as the modern crematory and vault for the urns was to be called) would be supplemented by a Hall of Life, where architecture, painting, sculpture, music, and poetry would combine to draw the thoughts of the survivors from the contemplation of death, from weak and unavailing grief, and fix them upon the joys of life."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Statistische Erfassung der queeren Bevölkerung LONDON – „Was ist Ihre sexuelle Orientierung?“ In Brasilien, wo queere Menschen traditionell ignoriert werden und in den offiziellen Statistiken nicht erscheinen, hat diese Frage für die LGBTQ+-Community eine besondere Bedeutung. Brasilien hat vor kurzem einen kleinen Schritt in Richtung positiver Veränderungen umgesetzt, als die nationale Statistikbehörde des Landes (IBGE) ihre jüngste nationale Gesundheitsbefragung veröffentlichte, die erstmals auch Fragen zur sexuellen Orientierung umfasste. Laut der Umfrage, die auf in 2019 erhobenen Daten beruht, identifizieren sich 2,9 Millionen Brasilianer als homo- oder bisexuell. (Der Multiple-Choice-Fragebogen war auf vier Optionen beschränkt: heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder „Weiß nicht“ – transsexuelle und non-binäre Identitäten wurden nicht abgefragt). Trotz dieser ermutigenden Entwicklung weigert sich die IBGE nach wie vor, Fragen zur sexuellen Orientierung und zur Geschlechtsidentität in Brasiliens nationalen Zensus aufzunehmen. Im Juni lehnte ein Bundesgericht einen Antrag der Staatsanwaltschaft ab, die Behörde zur Einbindung dieser Fragen zu zwingen. Viele führende Volkswirtschaften haben dies bereits getan. Im kanadischen Zensus des Jahres 2021 wurden die Befragten nach ihrer Geschlechtsidentität und dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht gefragt. Der letzte Zensus des Vereinigten Königreichs enthielt eine freiwillige Frage zur sexuellen Orientierung. Beim jüngsten Zensus in Australien bestand die Möglichkeit, sich als männlich, weiblich oder non-binär zu bezeichnen. Und die US-Zensusbehörde prüft derzeit, wonach und wie gefragt werden soll. In vielen Entwicklungsländern freilich bleibt es die Norm, dass die LGBTQ+-Community ignoriert oder ausgegrenzt wird. Laut der kenianischen Ärztin und Menschenrechtsaktivistin Stellah Wairimu Bosire sind Zensusdaten ein wichtiges staatliches Planungsinstrument, und eine Ausgrenzung der queeren Community bedeutet, dass staatliche Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Obdachlosigkeit die besonderen Bedürfnisse der LGBTQ+-Community unberücksichtigt lassen. Ein Bericht der Arcus Foundation aus dem Jahr 2019 über LGBTQ+-Angehörige in fünf afrikanischen Ländern ergab, dass präzise Daten NGOs mit LGBTQ-Fokus zudem helfen können, Interventionsmaßnahmen zielgenauer anzulegen, ihre Wirkung auszuwerten und ihre Bemühungen zur Einflussnahme zu verbessern. In Ermangelung offizieller Statistiken haben einige zivilgesellschaftliche Organisationen eigene Datensätze erstellt. Brasilien beispielsweise ist das Land mit der welthöchsten Rate an erfassten Morden an Mitgliedern der LGBTQ+-Community. Wir wissen dies, weil eine für Transrechte eintretende Gruppe (ANTRA) die Zahl, Namen und Geschichten der 140 Transsexuellen dokumentiert hat, die 2021 in Brasilien ermordet wurden.", "en": "Counting Queers LONDON – “What is your sexual orientation?” In Brazil, where queer people have historically been ignored and excluded from official statistics, this question holds special significance for the LGBTQ+ community. Brazil recently took a small step toward positive change when the country’s national statistics agency, IBGE, published its latest National Health Survey, which for the first time included questions about sexual orientation. According to the survey, based on data collected in 2019, around 2.9 million Brazilians identify as homosexual or bisexual. (The multiple-choice questionnaire was limited to four options – heterosexual, homosexual, bisexual, or “don’t know” – thus omitting transgender and nonbinary identities). Despite this encouraging development, the IBGE still refuses to include questions about sexual orientation and gender identity in Brazil’s national census. In June, a federal court rejected an effort by the Public Prosecutor’s Office to force the agency to incorporate these questions. Many leading economies have already done so. Canada’s 2021 census asked respondents what their gender identity is and what sex they were assigned at birth. The United Kingdom’s latest census included a voluntary question on sexual orientation. Australia’s recent census offered the option of identifying as male, female, or nonbinary. And the United States Census Bureau is still researching which questions to ask and how to ask them. But ignoring or excluding the LGBTQ+ community remains the norm in many developing countries. According to Kenyan doctor and human-rights activist Stellah Wairimu Bosire, censuses are an important tool in government planning, and excluding the queer community means that policies targeting employment, health, and homelessness do not consider the specific needs of LGBTQ+ people. A 2019 report by the Arcus Foundation on violence against LGBTQ+ people in five African countries found that accurate data can also help LGBTQ-focused NGOs better target interventions, evaluate their impact, and improve advocacy efforts. In the absence of official statistics, some civil-society organizations have built their own datasets. Brazil, for example, is the world leader in recorded murders of LGBTQ+ people. We know this because a trans-rights group, ANTRA, documented the numbers, names, and stories of the 140 trans people murdered in the country in 2021."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) where there is an earlier trade mark as referred to in Article 8 (2) and the conditions set out in paragraph 1 or 5 of that Article are fulfilled; (b) where there is a trade mark as referred to in Article 8 (3) and the conditions set out in that paragraph are fulfilled; (a) a right to a name; (b) a right of personal portrayal; (c) a copyright; (d) an industrial property right. under the Community legislation or national law governing the protection50. Article 53 Limitation in consequence of acquiescence 50 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 SECTION 4 CONSEQUENCES OF REVOCATION AND INVALIDITY Article 54 Consequences of revocation and invalidity An earlier date, on which one of the grounds for revocation occurred, may be fixed in the decision at the request of one of the parties. (a) any decision on infringement which has acquired the authority of a final decision and been enforced prior to the revocation or invalidity decision; (b) any contract concluded prior to the revocation or invalidity decision, in so far as it has been performed before that decision; however, repayment, to an extent justified by the circumstances, of sums paid under the relevant contract, may be claimed on grounds of equity. SECTION 5 PROCEEDINGS IN THE OFFICE IN RELATION TO REVOCATION OR INVALIDITY Article 55 Application for revocation or for a declaration of invalidity (a) where Articles 50 and 51 apply, by any natural or legal person and any group or body set up for the purpose of representing the interests of manufacturers, producers, suppliers of services, traders or consumers, which under the terms of the law governing it has the capacity in its own name to sue and be sued; (c) where Article 52 (2) applies, by the owners of the earlier rights referred to in that provision or by the persons who are entitled under the law of the Member State concerned to exercise the rights in question. It shall not be deemed to have been filed until the fee has been paid. Article 56 Examination of the application", "de": "(2) Die Gemeinschaftsmarke wird auf Antrag beim Amt oder auf Widerklage im Verletzungsverfahren ebenfalls für nichtig erklärt, wenn ihre Benutzung aufgrund eines sonstigen älteren Rechts und insbesondere eines 48 Gestrichen durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 49 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 a) Namensrechts b) Rechts an der eigenen Abbildung c) Urheberrechts d) gewerblichen Schutzrechts gemäß dem für dessen Schutz maßgebenden Gemeinschaftsrecht oder nationalen Recht untersagt werden kann50. Artikel 53 Verwirkung durch Duldung Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 4. ABSCHNITT WIRKUNGEN DES VERFALLS UND DER NICHTIGKEIT Artikel 54 Wirkungen des Verfalls und der Nichtigkeit In der Entscheidung kann auf Antrag einer Partei ein früherer Zeitpunkt, zu dem einer der Verfallsgründe eingetreten ist, festgesetzt werden. (2) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Wirkungen der Gemeinschaftsmarke gelten in dem Umfang, in dem die Marke für nichtig erklärt worden ist, als von Anfang an nicht eingetreten. (3) Vorbehaltlich der nationalen Rechtsvorschriften über Klagen auf Ersatz des Schadens, der durch fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten des Markeninhabers verursacht worden ist, sowie vorbehaltlich der nationalen Rechtsvorschriften über ungerechtfertigte Bereicherung berührt die Rückwirkung des Verfalls oder der Nichtigkeit der Marke nicht: a) Entscheidungen in Verletzungsverfahren, die vor der Entscheidung über den Verfall oder die Nichtigkeit rechtskräftig geworden und vollstreckt worden sind; b) vor der Entscheidung über den Verfall oder die Nichtigkeit geschlossene Verträge insoweit, als sie vor dieser Entscheidung erfüllt worden sind; es kann jedoch verlangt werden, daß in Erfüllung des Vertrages gezahlte Beträge aus Billigkeitsgründen insoweit zurückerstattet werden, als die Umstände dies rechtfertigen. 5. ABSCHNITT VERFAHREN ZUR ERKLÄRUNG DES VERFALLS ODER DER NICHTIGKEIT VOR DEM AMT Artikel 55 Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit 39, 41 GebV Art. 2 Nr. 17 a) in den Fällen der Artikel 50 und 51 von jeder natürlichen oder juristischen Person sowie jedem Interessenverband von Herstellern, Erzeugern, Dienstleistungsunternehmen, Händlern oder Verbrauchern, der nach dem für ihn maßgebenden Recht prozeßfähig ist; b) in den Fällen des Artikels 52 Absatz 1 von den in Artikel 42 Absatz 1 genannten Personen; c) in den Fällen des Artikels 52 Absatz 2 von den Inhabern der dort genannten älteren Rechte sowie von den Personen, die nach dem anzuwendenden nationalen Recht berechtigt sind, diese Rechte geltend zu machen. Er gilt erst als gestellt, wenn die Gebühr entrichtet worden ist. Artikel 56 Prüfung des Antrags"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Selbst dieses letzte Wort, so viele Hindernisse es seiner mediterranen Zunge bieten mochte, hatte Herr Settembrini auf erfreuliche Art, klar, wohllautend und – man kann wohl sagen – plastisch zu Gehör gebracht. Hans Castorp antwortete nicht anders, als mit der kurzen, steifen und befangenen Verbeugung eines Schülers, der eine verweisartige Belehrung entgegennimmt. Was hätte er erwidern sollen? Dies Privatissimum, das Herr Settembrini ihm insgeheim, mit dem Rücken gegen die ganze übrige Gästeschaft und beinahe flüsternd, gehalten, hatte zu sachlichen, zu ungesellschaftlichen, zu wenig gesprächsmäßigen Charakter getragen, als daß der Takt erlaubt hätte, auch nur Beifall zu äußern. Man antwortet einem Lehrer nicht: {370}»Das haben Sie schön gesagt.« Hans Castorp hatte es wohl früher manchmal getan, gewissermaßen um das gesellschaftliche Gleichheitsverhältnis zu wahren; allein so dringlich erzieherisch hatte der Humanist noch niemals gesprochen; es blieb nichts übrig, als die Vermahnung einzustecken, – benommen wie ein Schuljunge von soviel Moral.", "en": "Whatever difficulty, if any, his phrases offered Herr Setternbrini’s Mediterranean palate, he brought them out with a clarity, a euphony, one might almost say a plasticity, that was truly refreshing. Hans Castorp made no answer save the short, stiff, embarrassed bow of a pupil receiving a reprimand. What could he have said? Herr Settembrini had delivered a private lecture, almost whispered it into his ear, with his back to the rest of the people in the room; it had been so pointed, so unsocial, so little conversable in its nature, that merely to commend its eloquence seemed lacking in tact. One does not tell a schoolmaster that he has expressed himself well. Hans Castorp, indeed, had done so once or twice in the early days of their acquaintance, probably from an instinct to preserve the social equilibrium; but the humanist’s utterances had never before reached quite such a didactic pitch. There was nothing for it but to pocket the admonition, feeling as embarrassed as a schoolboy at so much moralizing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The WHO is funded to monitor epidemics, but not to do these things I talked about. Now, in the movies it's quite different. There's a group of handsome epidemiologists ready to go, they move in, they save the day, but that's just pure Hollywood. The failure to prepare could allow the next epidemic to be dramatically more devastating than Ebola Let's look at the progression of Ebola over this year. About 10,000 people died, and nearly all were in the three West African countries. There's three reasons why it didn't spread more. The first is that there was a lot of heroic work by the health workers. They found the people and they prevented more infections. The second is the nature of the virus. Ebola does not spread through the air. And by the time you're contagious, most people are so sick that they're bedridden. Third, it didn't get into many urban areas. And that was just luck. If it had gotten into a lot more urban areas, the case numbers would have been much larger. So next time, we might not be so lucky. You can have a virus where people feel well enough while they're infectious that they get on a plane or they go to a market. The source of the virus could be a natural epidemic like Ebola, or it could be bioterrorism. So there are things that would literally make things a thousand times worse. In fact, let's look at a model of a virus spread through the air, like the Spanish Flu back in 1918. So here's what would happen: It would spread throughout the world very, very quickly. And you can see over 30 million people died from that epidemic. So this is a serious problem. But in fact, we can build a really good response system. We have the benefits of all the science and technology that we talk about here. We've got cell phones to get information from the public and get information out to them. We have satellite maps where we can see where people are and where they're moving. We have advances in biology that should dramatically change the turnaround time to look at a pathogen and be able to make drugs and vaccines that fit for that pathogen.", "de": "Die WHO überwacht Epidemien, kümmert sich aber nicht um die angesprochenen Dinge. Im Film ist alles ganz anders. Da steht immer eine Gruppe von gutaussehenden Epidemiologen bereit. Die kommen und retten alle. Aber so läuft das nur in Hollywood. Wegen der fehlenden Vorbereitung könnte die nächste Epidemie noch viel verheerender als Ebola werden. Betrachten wir die Ausbreitung von Ebola im Laufe dieses Jahres. Ungefähr 10 000 Menschen starben und fast alle davon lebten in den drei westafrikanischen Ländern. Aus drei Gründen hat sich Ebola nicht weiter ausgebreitet. Erstens leisteten die medizinischen Helfer großartige Arbeit. Sie ermittelten die Betroffenen und verhinderten weitere Infektionen. Zweitens ist Ebola ein Virus, das nicht durch die Luft übertragen werden kann. Die Krankheit ist zudem erst in einem Stadium übertragbar, in dem die Patienten meist schon bettlägrig sind. Drittens ist das Virus nur in wenige Städte gelangt. Das war reines Glück. Wäre es in mehr Städte gelangt, wären die Todeszahlen deutlich höher. Nächstes Mal haben wir vielleicht weniger Glück. Ein anderes Virus kann schon übertragbar sein, wenn sich die Kranken noch gesund fühlen, in ein Flugzeug einsteigen oder einkaufen gehen. Die Quelle des Virus könnte eine natürliche sein, wie bei Ebola, oder aber Bioterrorismus. Viele Faktoren könnten also das Szenario ungemein verschlimmern. Nehmen wir an, das Virus würde durch die Luft übertragen, wie die Spanische Grippe 1918. Folgendes würde passieren: Das Virus würde sich sehr, sehr schnell auf der ganzen Welt ausbreiten. An der Spanischen Grippe starben damals mehr als 30 Millionen. Das ist also ein ernstes Problem, über das wir nachdenken sollten. Dabei könnten wir ein sehr gutes Reaktionssystem entwickeln. Wir können die existierenden modernen Technologien nutzen. Mit unseren Handys können wir an Information gelangen und diese weiterleiten. Satellitenkarten zeigen uns, wo sich jemand befindet oder hinbewegt. Dank Fortschritten in der Biologie werden wir Krankheitserreger wohl bald viel schneller identifizieren und passende Medikamente und Impfstoffe entwickeln können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter den Mitgliedern der Eurozone allerdings ist die Notwendigkeit einer stärkeren politischen Integration nicht nur innerhalb der wirtschaftlichen und politischen Eliten, sondern allgemein akzeptiert. Wie die jüngsten Machtbestrebungen Russlands in der Ukraine und anderswo in der ehemaligen Sowjetunion überdies vor Augen führen, müssen die europäischen Länder ihre Sicherheitskooperation vertiefen und eine gemeinsame Energiepolitik entwickeln. Und obwohl die Zusammenarbeit in Bereichen wie Datenschutz, Regulierung des Finanzsektors und Klimawandel möglicherweise nicht den gleichen Grad an politischer Integration erfordern wie eine gemeinsame Währung, würde diese Kooperation von einem stärkeren politischen Zusammenhalt und einem tieferen Gefühl einer gemeinsamen europäischen Identität enorm profitieren. Die Nominierung von Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten durch pan-europäische Parteien – und die drei direkten Debatten dieser Kandidaten – markierten den Beginn des Aufbaus eines echten supranationalen politischen Raumes in Europa. Tatsächlich ist die Unterstützung der Sozialdemokraten, der Grünen und der Liberalen für Juncker Ausdruck ihrer Ansicht, dass ein derartiger Raum notwendig sei. Beide Kandidaten, insbesondere Martin Schulz, Chef der Sozialdemokratischen Partei Europas, führten ihren Wahlkampf über nationale Grenzen hinweg. Doch Europa hat noch einen langen Weg vor sich. Dies wird an der Tatsache deutlich, dass nur eine Minderheit der europäischen Bürger den Wahlkampf verfolgte. Ein supranationaler politischer Raum kann sich nur entwickeln, wenn die europäische Politik an Sichtbarkeit, Einfluss und Glaubwürdigkeit gewinnt. Aus diesem Grund sollten die führenden Politiker in Europa rasch und in transparenter Weise einen Kompromiss hinsichtlich des nächsten Kommissionspräsidenten erzielen und so den Eindruck der gewöhnlichen Bürger zerstreuen, wonach europäische Politik auf Grundlage eines dysfunktionalen Prozesses gestaltet wird, bei dem hinter den Kulissen politischer Kuhhandel betrieben wird. Wie üblich kommt Merkel eine entscheidende Rolle zu. Ihre Unterstützung für einen Kandidaten, von dem sie wusste, dass er von Cameron vehement abgelehnt werden würde, war ein gravierender Fehler, weil damit die Austrittswilligen in Großbritannien gestärkt werden. Merkel muss nun festlegen, wie ein Kompromiss erzielt werden kann ohne den europaweiten demokratischen Prozess zu beschädigen, der gegenwärtig in Deutschland stärker unterstützt wird als in jedem anderen großen europäischen Land. Hilfreich wäre in dieser Hinsicht der Beistand des italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi – dessen Partei 41 Prozent der Stimmen des Landes errang, was ihn wohl zum einzigen wirklichen Wahlsieger auf nationaler Ebene macht. Es steht viel auf dem Spiel – nicht nur für Europa. Die Welt braucht eine florierende, einheitliche EU, um demokratische Prinzipien zu fördern, die Konfliktlösung zu erleichtern, die globalen Gemeingüter zu schützen, den Frieden zu stärken und grenzüberschreitend Vertrauen aufzubauen.", "en": "Among eurozone members, however, the need for greater political integration is broadly accepted, and not just by the economic and political elites. Moreover, as Russia’s recent assertions of power in Ukraine and elsewhere in the former Soviet Union demonstrate, European countries need to deepen their security cooperation and develop a common energy policy. And, though cooperation in areas such as of data privacy, financial-sector regulation, and climate change may not require the degree of political integration that a common currency does, it would benefit greatly from stronger political cohesion and a more profound sense of shared European identity. The pan-European parties’ nomination of Spitzenkandidaten for the Commission presidency – and the three direct debates among the nominees – marked the start of building a genuine supranational European political space. Indeed, the endorsement of Juncker by the Social Democrats, the Greens, and the Liberals reflects their belief in the need for such a space. The candidates, particularly Martin Schulz, the leader of the Party of European Socialists, campaigned beyond their national borders. But Europe still has a long way to go, which is apparent from the fact that only a minority of European citizens followed the campaign. A supra-national political space can develop only if European politics gains visibility, influence, and credibility. For this reason, Europe’s leaders should reach a compromise on the next Commission president quickly and transparently, thereby dispelling the impression among ordinary citizens that European politics is shaped by a dysfunctional process of behind-the-scenes horse-trading. As usual, Merkel has a critical role to play. Her endorsement of a candidate whom she knew Cameron would vehemently oppose was a serious mistake, because it strengthened the hand of those in the UK who want to leave the EU. Merkel must now determine how to forge a compromise that does not discredit the Europe-wide democratic process, which currently has more support in Germany than in any other large European country. To this end, support from Italian Prime Minister Matteo Renzi – whose party won 41% of his country’s vote, arguably making him the only real winner at the national level – could help. The stakes are high – and not just for Europe. The world needs a thriving, cohesive EU to advance democratic principles, facilitate conflict resolution, protect the global commons, promote peace, and build trust across borders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The Innovation Relay Centre network is well placed to become a key part of the European innovation system. But individual IRCs must seize new opportunities to develop their technology transfer services as integrated components of their regions' enterprise support infrastructures. The IRC Network in Brief According to another speaker, Aleardo Furlani of the IRC-IRE CU, the network now covers a wider geographical area than any other technology transfer network in the world. Its success, based on effective networking tools and procedures, brand recognition and close links with enterprises and universities, is also unique. \"The Commission will become less involved in direct action,\" he said. \"Increasingly, it will focus instead on the design of policy instruments, leaving implementation to those best qualified to carry it out.This implies no threat to the IRC network.The European Research Area will establish a framework for the co-ordination of Member State research programmes, creating new opportunities for transnational research outside the Sixth EU Research Framework Programme.The IRCs' role in FP6 will be crucial - not only their support for transnational technology transfer but their creation of a European profession at the heart of Europe's innovation infrastructure.\" The Innovation and SMEs Programme's network of 68 Innovation Relay Centres (IRCs) spans 30 countries, including the EU Member States and the newly associated countries (NAC). Each IRC is its region's window on European innovation, helping companies and research organisations transfer technologies to and from the rest of Europe.", "de": "Das Netzwerk der Innovationszentren erfüllt alle Voraussetzungenfür eine tragende Rolle im europäischen Innovationssystem. , Einzelne EU­Verbindungsbüros müssen allerdings neue Chancen nutzen und dafür sorgen, dass ihre Dienstleistungen in Sachen Technologietransfer Ein­gangfinden in die Infrastruktu­ren zur Unterstützung von Unternehmen ihrer Region. Das Netzwerk der Innovationszentren Laut Aleardo Furlani von der IRC­IRE CU deckt das Netzwerk heute ein größeres geografisches Gebiet ab als jedes andere Technologie­transfernetz der Welt. Auch sein auf effizienten Vernetzungstools und ­verfahrendem bekannten Marken­namen und engen Beziehungen mit Unternehmen und Universitä­ten beruhender Erfolg ist einmalig. Um jedoch auf Dauer zu bestehen, muss es sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Dies ließen Giulio Grata, Direktor der Direktion Innovation der GD Unternehmen, und Javier Hernán­dez­Ros, Leiter des für die IRC­Koordination zuständigen Referats Netze und Dienste, letzten Oktober in Florenz auf der Jahressitzung des Netzwerks verlauten. Das Netzwerk des Programms Innovation & KMU, bestehend aus 68 Innovationszentren (IRC), erstreckt sich auf 30 Län­der, einschließlich der EU­Mit­gliedstaaten und der neu asso­ziierten Länder. Jedes IRC ist das Fenster seiner Region in bezug auf europäi­sche Innovation und hilft Unternehmen und Forschungs­organisationen, Technologien in und aus dem übrigen Europa zu übertragen. Weitere Infor­mationen über das IRC­Netz­werk finden Sie auf der IRC Homepage (http://www.cordis. lu/irc/home.html). kmmi „Statt dessen wird sie sich auf die Ausarbeitung politischer Instrumente konzen­trieren und die Durchführung denen überlassen, die dafür am besten qualifiziert sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch ist dies absolut unzureichend, insbesondere da der mehrjährige Finanzrahmen für 2021-27 nur eine unzureichende Unterstützung für die Ernährungssicherheit und die nachhaltige Landwirtschaft vorsieht. Die EU muss den mehrjährigen Finanzrahmen im nächsten Jahr anpassen. Darüber hinaus muss sie dem Protektionismus in der Landwirtschaft abschwören, der beispielsweise bisher die Ratifizierung des EU-Mercosur-Handelsabkommens behindert hat (in diesem Falle, um französische und österreichische Interessen zu schützen). Die Vorstellung einer Ausweitung der Gemeinsamen Agrarpolitik im kommenden Jahr auf die Ukraine im Falle eines EU-Beitritts des Landes hat bereits zu Irritationen geführt. Auch die EU-Politik gegenüber Afrika muss neu durchdacht werden. Afrika umfasst mehr als 65 % der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Welt und braucht finanzielle und technologische Investitionen sowie Anreize zur Unterstützung der lokalen Fertigung. Dies schließt, wie der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel auf der diesjährigen UN-Generalversammlung anmerkte, nachhaltige Projekte zur Düngemittelproduktion auf dem Kontinent mit ein. Darüber hinaus muss die EU ihren geliebten Grünen Deal überarbeiten, seine Finanzierung aktualisieren, auf Beschwerden reagieren und blinde Flecken – wie die Auswirkungen des Programms auf die Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen oder die Gefahr, dass landwirtschaftliche Standards als nicht-tarifäre Barrieren für afrikanische Exporte wirken könnten – beseitigen. Allgemeiner muss die EU einen klaren und überzeugenden Kurs abstecken, der die Dringlichkeit der Ernährungskrise anerkennt. Anders als vom Kreml behauptet trägt der Westen keine Schuld an der aktuellen Nahrungsmittelknappheit. Doch trägt er eine Verantwortung, zu ihrer Bekämpfung beizutragen. Er darf die Entwicklungsländer damit nicht allein lassen, so wie er das während der COVID-19-Pandemie weitgehend getan hat, nicht zuletzt, weil auf die angesichts sich verschlechternder Kreditratings unter Druck stehenden afrikanischen Regierungen zunehmend hohe Kreditkosten zukommen. Dies gefährdet die bestehenden Subventionsprogramme, und das in einer Zeit steil steigender Lebenshaltungskosten. Diesen Regierungen zu helfen ist nicht bloß ein moralisches Erfordernis. Genau wie Konflikte die wichtigste Ursache von Hunger sind, ist Ernährungsunsicherheit eine wichtige Ursache von sozialen Unruhen und Konflikten. Und der Klimawandel und das rasche Bevölkerungswachstum – wir sollten nicht vergessen, dass die Welt 2050 9,1 Milliarden Menschen ernähren müssen wird – setzen die Ernährungssysteme bereits jetzt unter wachsenden Druck. Die von diesen Trends angeheizten Krisen werden jeden betreffen.", "en": "But this is also woefully inadequate, especially since the Multiannual Financial Framework for 2021-27 lacks sufficient support for food security and sustainable agriculture. The EU must amend the Multiannual Financial Framework next year. Moreover, it must renounce protectionism in agriculture, which has, for example, impeded the ratification of the EU-Mercosur trade agreement (in this case, to protect French and Austrian interests). The notion that the EU’s Common Agricultural Policy would be extended to Ukraine if the country joined the Union has already ruffled feathers. EU policy toward Africa must also be rethought. Home to more than 65% of the world’s arable land, Africa needs financial and technological investment, as well as incentives to support local manufacturing. This includes, as European Council President Charles Michel noted at this year’s UN General Assembly, sustainable projects for fertilizer production on the continent. In addition, the EU must revise its cherished Green Deal, updating its financing, responding to grievances, and addressing blind spots such as the scheme’s implications for critical raw-materials demand, or the risk that agricultural standards could act as non-tariff barriers for African exports. More broadly, the EU needs to chart a clear and convincing course that recognizes the urgency of the food crisis. Contrary to the Kremlin’s claims, the West is not to blame for current food shortages. But it does have a responsibility to help address them. It must not leave developing countries to fend for themselves, as it largely did during the COVID-19 pandemic, not least because, with their credit ratings sliding, beleaguered African governments are facing increasingly steep borrowing costs. This is jeopardizing subsidy programs at a time of surging living costs. Helping these governments is not merely a moral imperative. Just as conflict is the biggest cause of hunger, food insecurity is a major cause of social unrest and conflict. And climate change and rapid population growth – let us not forget that the world will have to feed 9.1 billion people by 2050 – are already putting growing pressure on food systems. The crises these trends are fueling will affect everyone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Derzeit ist der Euro die Hauptalternative zum Dollar. Obwohl die Turbulenzen in Europa und die unsichere Zukunft des Euro eine Pause in der Umschichtung von Dollars auf Euros verursacht haben, wird sich die Neugewichtung zugunsten des Euro irgendwann in der Zukunft fortsetzen. In den Devisenbeständen der Länder mit großen Reserven ist der Dollar derzeit übergewichtet, und die Bemühungen dieser Länder zum Risikoausgleich werden dazu führen, dass der Euro gegenüber dem Dollar wieder an Wert zulegt. Mehrere andere Währungen sind inzwischen mit kleineren Anteilen in diesen Portfolios vertreten und werden das auch in Zukunft sein. Die größte Gefahr für eine nachhaltige Rolle des Dollars ist die große und weiter wachsende Staatsverschuldung. Nachdem diese während des vergangenen halben Jahrhunderts jeweils zwischen 25% und 50% vom BIP schwankte, haben die jüngsten Haushaltsdefizite nun dazu geführt, dass die Staatsverschuldung 62% vom BIP erreicht hat. Das offizielle, politisch unabhängige Congressional Budget Office prognostiziert, dass die Politik, die derzeit am wahrscheinlichsten erscheint, die Staatsverschuldung bis Ende des Jahrzehnts auf 100% vom BIP anheben könnte. Ausländische Investoren könnten daher befürchten, dass künftige US-Regierungen versucht sein könnten, den realen Schuldwert zu verringern, indem sie eine höhere Inflationsrate zulassen. Dies allerdings ist angesichts des allgemein antiinflationären Konsenses der Fed und der sehr kurzen durchschnittlichen Laufzeiten der staatlichen Schuldtitel – rund vier Jahre – unwahrscheinlich. Eine höhere Inflation würde dazu führen, dass die Zinsen für neue Schulden steigen und so die Erosion des realen Wertes der Gesamtschuld verringern.", "en": "The euro is now the primary alternative to the dollar. While the turmoil in Europe and the uncertain future of the euro have caused a pause in the shift from dollars to euros, the rebalancing in favor of euros will resume at some point in the future. Countries with large reserves are now overweight dollars, and their effort to balance risks will cause the value of the euro to rise again relative to the dollar. Several other currencies now have minor shares in those portfolios, and will continue to do so in the future. The major risk to the sustained role of the dollar is the large and growing US national debt. After varying between 25% and 50% of GDP for the past half-century, the recent budget deficits have caused the debt to reach 62% of GDP. The official non-partisan Congressional Budget Office predicts that the policies that now seem most likely could push the debt to 100% of GDP by the end of the decade. Foreign investors might therefore fear that future US administrations will be tempted to reduce the real value of that debt by allowing a higher inflation rate. But that is unlikely, given the Fed’s general anti-inflationary consensus and the very short average maturity – roughly four years – of the national debt. Higher inflation would cause the interest rate on new debt to rise in a way that prevents the erosion of the real value of the total debt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas eingebürgerte Killer Europa scheint derzeit das bevorzugte Ziel islamistischer Terroristen zu sein. Die Festnahme von 21 britischen Muslimen für die Planung von Bombenattentaten auf Transatlantik-Fluggesellschaften unterstreicht wieder einmal das wachsende Gefühl der Angst und Unausweichlichkeit, das darauf beruht, dass wir uns die Bedrohung selbst herangezogen haben. Doch was wissen wir wirklich über diese Killer unter uns? Selbstverständlich kennen wir ihren allumfassenden Fundamentalismus in groben Zügen und haben eine vage Vorstellung von Al Kaida als einem dezentralen Netzwerk von Zellen in vielen Ländern, das versucht chemische, biologische und vielleicht sogar nukleare Waffen zu erwerben. Auch kennen wir die langfristigen Ziele ihrer Anführer: in muslimischen Ländern die Macht zu ergreifen und die westlichen Staaten anzugreifen, die die weltlichen Regime in der islamischen Welt unterstützen. Schließlich wissen wir auch, dass es bei dieser Flutwelle des Fanatismus wenige Anführer gibt, ihnen nun jedoch die Sympathie von Millionen einfacher Muslime zuteil wird. Es hat schon immer einzelne Fanatiker gegeben, die bereit waren, im Namen ihres Glaubens zu sterben und zu töten. Doch erscheinen sie heute infolge der technischen Fortschritte, die das Bombenbauen „demokratisiert“ haben, bei weitem gefährlicher. Wie die Bombenanschläge von London und Madrid gezeigt haben, braucht man schließlich nur ein Mobiltelefon, um den Zeitpunkt einer Explosion – oder einer Reihe von Explosionen – mit tödlicher Effizienz festzulegen. Unsere Freiheiten und die gesellschaftliche Mobilität tragen ebenfalls zu der Bedrohung bei. Die Menschen bewegen sich billig und relativ bequem um die ganze Welt. Einwanderer können sich in neuen Gesellschaften etablieren, und in demokratischen Staaten können sie völlig ohne jede Überwachung leben. Unsere Freiheiten sind ihr Werkzeug. Wie bekämpfen wir also einen so wenig greifbaren Feind? Präsident George W. Bush hat eine Möglichkeit gezeigt, wie man es nicht machen sollte: Sein Angriff auf den Irak zeigt, dass eine direkte Offensive gegen muslimische Staaten den Fanatismus lediglich anheizt. Selbstverständlich sollten zivilisierte Länder nicht den Kampf gegen den extremistischen Islam wegen des Blutvergießens im Irak aufgeben, aber wir müssen erkennen, dass Krieg, Okkupation und erzwungene Unterordnung unter militärische Macht bei vielen einfachen Muslimen lediglich Massendemütigung und Ressentiments ausgelöst haben – Gefühle, die dann in terroristischen Netzwerken kanalisiert werden. Premierminister Tony Blair kann zwar laut bekannt geben, dass die Anschläge von London nichts mit Großbritanniens Teilnahme am Irakkrieg zu tun haben, doch sagen die Terroristen selbst, sobald sie gefasst werden, genau das Gegenteil.", "en": "Europe’s Naturalized Killers Europe now seems to be the prime target of Islamist terrorists. The arrest of 21 British Muslims for conspiring to blow up airlines crossing the Atlantic underscored, once again, the growing sense of dread and inevitability that is rooted in the homegrown nature of the threat. But what do we really know about these killers among us? We know, of course, the broad outline of their of their all-encompassing fundamentalism, and we have some vague ideas about Al Qaeda as a decentralized network of cells in many countries that seeks to acquire chemical, biological, and perhaps even nuclear weapons. We also know their leaders’ long-term goals: seize power in Muslim countries and attack the Western states that support secular regimes in the Islamic world. Finally, we also know that the leaders of this fanatical tide are few, but now have the sympathy of millions of ordinary Muslims. There have always been fanatical individuals ready to die and kill in the name of their beliefs. But they seem far more dangerous nowadays as a result of technological advances that have “democratized” bomb making. After all, as the London and Madrid bombings demonstrated, a cell phone is all that is needed to time an explosion – or a series of explosions – with deadly efficiency. Our freedoms and social fluidity also contribute to the threat. People move about the globe cheaply and with relative ease. Immigrants can establish themselves in new societies, and in democratic states they can live completely free of supervision. Our freedoms are their tools. So how do we fight such an amorphous enemy? President George W. Bush has demonstrated one way not to do it: his attack on Iraq shows that directly attacking Muslim states only fuels fanaticism. Of course, civilized countries should not give up the fight against extremist Islam because of the bloodshed in Iraq; but we must recognize that war, occupation, and forced submission to military power have merely caused mass humiliation and resentment among many ordinary Muslims – emotions that are then channeled into terrorist networks. Prime Minister Tony Blair can loudly proclaim that the London bombings are unrelated to Britain’s participation in the Iraq war, but the terrorists themselves, once arrested, say exactly the opposite."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Investieren in einer Welt geschlossener Grenzen CAMBRIDGE – Wie Astronomen oder Anthropologen verlassen sich auch Investoren auf intellektuelle Modelle, um einem komplizierten Universum Sinn zu verleihen, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten für weitere Nachforschungen zu setzen. Aber immer wieder treten unvorhergesehene Ereignisse ein, die uns zwingen, das, was wir zu wissen glaubten, neu zu bewerten. Vielleicht ist es ein schwarzes Loch. Oder ein merkwürdiges Fossil. Oder politische Umbrüche wie das Brexit-Referendum in Großbritannien oder die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Am Ende eines turbulenten Jahres eilen die verrückten globalen Märkte von Rekord zu Rekord. Aber die Investoren sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Im Jahr 2017 müssen die Weltwirtschaft und damit auch alle gehandelten Aktien und Anleihen neu bewertet werden, denn selbst wenn einige Fundamentaldaten gleich geblieben sind, haben sich viele andere eindeutig verändert. Mindestens zwei Jahrzehnte lang stimmten die Investoren mit den Ökonomen und Politikwissenschaftlern darin überein, dass sich die Welt verkleinert und stärker integriert hat. Mit dem Aufstieg Chinas und Indiens nahm plötzlich ein Drittel der Weltbevölkerung als Arbeiter und Konsumenten an der Weltwirtschaft teil. Neue Technologien hatten günstige Kommunikationsmöglichkeiten, fortgeschrittene Roboter und immer mächtigere Möglichkeiten der Datenanalyse zur Folge. Dadurch konnten die Unternehmen ihre Warenlager verkleinern und ihre Angebotsketten integrieren. Unterdessen entwickelten die Politiker Regulierungs- und Handelssysteme, die zur Abschaffung von Zöllen, zu durchlässigeren Grenzen und zur Öffnung interessanter neuer Märkte führten. Erfolgreiche Unternehmen versuchten, diese Gelegenheiten zu nutzen, und die Investoren hielten Ausschau nach den besten von ihnen. Nach Angaben der Welthandelsorganisation haben sich die Exporte von Gütern und Dienstleistungen seit 1995 vervierfacht. Angesichts dieser Erfolgsgeschichte glaubten die meisten Politiker, nach dem Rückgang des Handelsvolumens in Folge der Finanzkrise von 2008 könnten neue Handelsabkommen zu einem erneuten Wachstumsschub führen. Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hatte die Vision einer enormen Freihandelszone mit Asien und Europa. Mit den beiden angestrebten Abkommen – der zwölf Länder umfassende Transpazifischen Partnerschaft und der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft – hätten die USA eine zentrale Position in einem integrierten Markt einnehmen können, der zwei Drittel der Weltwirtschaft umfasst. Aber jetzt, angesichts der Wahlerfolge populistischer Bewegungen, die im gesamten Westen die Unzufriedenheit der Öffentlichkeit über die neue Weltordnung ausnutzen, ist diese Hoffnung verblasst.", "en": "Investing in a Closed-Border World CAMBRIDGE – Investors, like astronomers or anthropologists, rely on intellectual models to make sense of a complicated universe, guide immediate choices, and set priorities for further inquiry. But, every so often, a freak occurrence forces a reappraisal of what we think we know. It could be a black hole. It could be a strange fossil. Or it could be a political upheaval, like the Brexit referendum in the United Kingdom or the election of Donald Trump as President of the United States. As a tumultuous year comes to a close, giddy global markets continue to set new records. But investors should not become distracted. In 2017, they will need to reappraise how the global economy works, and recalibrate accordingly their assessment of every stock or bond on sale, because even if some market fundamentals remain the same, many others have clearly changed. For at least two decades, most investors accepted the consensus among economists and political scientists that the world was getting smaller and more integrated. With the rise of China and India, one-third of the world’s population suddenly became workers and consumers in the global economy. And new technologies offered cheap communications, advanced robotics, and increasingly powerful data analysis, which enabled companies to slim down their inventories and integrate supply chains. Meanwhile, political leaders gradually developed regulatory and trade regimes that eliminated tariffs, simplified border crossings, and opened exciting new markets. Good companies tried to take advantage of new opportunities, and investors looked for the firms that showed the most promise. According to the World Trade Organization, merchandise and commercial-services exports have quadrupled since 1995. Given this track record, when trade performance declined after the 2008 financial crisis, most policymakers assumed that new trade agreements would, again, boost growth. US President Barack Obama’s administration, for its part, envisioned a vast free-trade area encompassing both Asia and Europe. The two grand agreements that it pursued – the 12-country Trans-Pacific Partnership and the Transatlantic Trade and Investment Partnership – would have put the US at the center of an integrated market comprising two-thirds of the global economy. But that hope has faded now that populist movements across the West, tapping into public discontent about the dawning world order, have succeeded at the polls."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Employed and selfemployed persons, pensioners, students, tourists and other categories of persons exercising their right to move and to stay freely within the European Union, are confronted with various issues and problems concerning their social security. • Who pays the hospital bill in the case of an accident or sickness during a stay abroad? • What about the pension rights of a worker who was employed for several years in another country? • Which country has to pay unemployment benefits to frontier workers? • Which country is obliged to pay family benefits when children reside in another Member State? • Where should social security contributions be paid, in what language should claims for benefits be submitted and what are the deadlines to be observed? National social security laws may answer these questions either incompletely or not at all: many workers would be insured twice or not at all, acquired rights to social security benefits would be lost, whilst other rights would not be built up. Therefore, we need European provisions across the Union for efficient and complete protection. Only if it can be guaranteed that European citizens moving within the Union do not suffer disadvantages in the field of their social security, will they be unafraid to exercise their right to move and to stay. These provisions have existed for more than 30 years. They have been adapted, improved and extended many times. Today, they are contained in Council Regulations (EEC) Nos 1408/71 and 574/72, most recently amended in 1993.' The Regulations offer practical and satisfactory solutions to most of the cross-border problems arising in the field of social security. As you will see, there are still some problems for which solutions have to be found. The services of the European Commission shall therefore continue to strive for further improvement of the Community provisions. 1 An updated version of the Regulations which takes account of all amendments up to the end of 1992 can be found in the Official Journal of the European Communities, C 325, 10.12.1992. Community social security provisions, just like national social security provisions, may at first sight seem to be difficult, technical and complex. However, do not be discouraged: the basic principles are easy to understand, even for non-specialists. The following explanations are intended to give you a general overview.", "de": "Arbeitnehmer und Selbständige, Rentner, Studenten, Touristen und andere Personengruppen, die von ihrem Recht Gebrauch machen, sich frei innerhalb der Europäischen Union zu bewegen, sehen sich vielfältigen Fragen und Problemen im Hinblick auf ihre soziale Sicherheit gegenüber. • Wer zahlt die Krankenhausrechnung bei Unfall oder Krankheit während eines Auslandsaufenthalts? • Was geschieht mit den Rentenansprüchen eines Arbeitnehmers, der jahrelang in einem anderen Land gearbeitet hat? • Welches Land zahlt Arbeitslosengeld für Grenzgänger? • Welches Land zahlt Kindergeld für Kinder, die in einem anderen Mitgliedstaat wohnen? • In welchem Land sind Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, in welcher Sprache sind Anträge zu stellen und welche Fristen sind zu beachten? Nationale Sozialgesetze geben auf diese Fragen oft nur unzureichende oder überhaupt keine Antworten: Viele Arbeitnehmer wären in zwei Mitgliedstaaten gleichzeitig oder gar nicht versichert, erworbene Rechte auf Leistungen der sozialen Sicherheit würden verlorengehen, neue Rechte würden nicht entstehen. Aus diesem Grund brauchen wir innerhalb der Union gemeinsame Regelungen, die einen wirksamen und umfassenden Schutz gewährleisten. Nur wenn sichergestellt ist, daß europäische Bürger, die sich innerhalb der Union bewegen, keine Nachteile im Hinblick auf ihre soziale Sicherheit erleiden, werden sie unbesorgt von ihrem Freizügigkeits- und Aufenthaltsrecht Gebrauch machen. Diese Regelungen bestehen seit mehr als 30 Jahren. Sie wurden immer wieder angepaßt, verbessert und erweitert. Derzeit sind sie in den Verordnungen (EWG) Nrn. 1408/71 und 574/72 niedergelegt, die zuletzt im Jahre 1993 geändert wurden('). Die Verordnungen bieten praktische und befriedigende Lösungen für die meisten grenzüberschreitenden Probleme im Bereich der sozialen Sicherheit. Sie werden jedoch feststellen, daß es nach wie vor ungelöste Probleme gibt. Die Dienststellen der Europäischen Kommission werden daher auch in Zukunft an einer weiteren Verbesserung der Gemeinschaftsbestimmungen arbeiten. (') Eine aktualisierte Version der Verordnung, die alle Änderungen bis Ende 1992 enthält, wurde im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften C 325 vom 10. 12. 1992 veröffentlicht. Ebenso wie nationale Sozialgesetze erscheinen auch die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit auf den ersten Blick schwierig, technisch und komplex. Lassen Sie sich dadurch jedoch nicht entmutigen: Die Grundprinzipien sind einfach und leicht verständlich, auch für Laien. Wir hoffen, Ihnen mit den folgenden Erläuterungen einen allgemeinen Überblick zu vermitteln."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Tage des BIP sind gezählt CAMBRIDGE – Wie sollten wir wirtschaftlichen Erfolg messen? Deutliche Kritik an den herkömmlichen Kennzahlen, insbesondere dem Bruttoinlandsprodukt, gibt es seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Umweltschützer weisen seit langem darauf hin, dass das BIP die Erschöpfung natürlicher Ressourcen sowie negative Externalitäten wie die globale Erwärmung unberücksichtigt lässt. Und sein Versäumnis, die unbezahlte, aber unzweifelhaft wichtige Hausarbeit zu erfassen, ist eine weiterer eklatanter Mangel. Doch womöglich gibt es bald bessere Alternativen. Eine von Joseph Stiglitz, Amartya Sen und Jean-Paul Fitoussi geleitete Kommission setzte 2009 Bemühungen in Gang, alternative Wege zur Messung des wirtschaftlichen Fortschritts zu finden, indem sie ein „Dashboard“ von Kennzahlen empfahl. Seitdem haben Ökonomen und Statistiker in Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern beträchtliche Anstrengungen unternommen, um stringente vermögensbasierte Kennzahlen für den Wohlstand zu entwickeln, insbesondere was die natürlichen Ressourcen angeht. Die zentrale Idee ist es, eine umfassende nationale Vermögensrechnung zu erstellen, um zu zeigen, dass wirtschaftlicher Fortschritt heute eine Illusion ist, wenn er auf Kosten des künftigen Lebensstandards geht. In einem wichtigen Meilenstein haben die Vereinten Nationen im März dieses Jahres einen statistischen Standard genehmigt, der die Leistungen betrifft, die die Natur für die Wirtschaft erbringt. Dies folgte auf die Veröffentlichung eines Berichts von Partha Dasgupta (Universität Cambridge), in dem beschrieben wird, wie sich die Natur im Allgemeinen und die Biodiversität im Besonderen in die Wirtschaftsanalyse einbinden lassen, durch das britische Finanzministerium. Angesichts der sich inzwischen immer deutlicher abzeichnenden Folgen des Klimawandels muss jedes sinnvolle Konzept wirtschaftlichen Erfolges künftig mit Sicherheit auch die Nachhaltigkeit berücksichtigen.", "en": "GDP's Days Are Numbered CAMBRIDGE – How should we measure economic success? Criticisms of conventional indicators, particularly gross domestic product, have abounded for years, if not decades. Environmentalists have long pointed out that GDP omits the depletion of natural assets, as well as negative externalities such as global warming. And its failure to capture unpaid but undoubtedly valuable work in the home is another glaring omission. But better alternatives may soon be at hand. In 2009, a commission led by Joseph Stiglitz, Amartya Sen, and Jean-Paul Fitoussi spurred efforts to find alternative ways to gauge economic progress by recommending a “dashboard” of indicators. Since then, economists and statisticians, working alongside natural scientists, have put considerable effort into developing rigorous wealth-based prosperity metrics, particularly concerning natural assets. The core idea is to create a comprehensive national balance sheet to demonstrate that economic progress today is illusory when it comes at the expense of future living standards. In an important milestone in March of this year, the United Nations approved a statistical standard relating to the services that nature provides to the economy. That followed the UK Treasury’s publication of a review by the University of Cambridge’s Partha Dasgupta setting out how to integrate nature in general, and biodiversity in particular, into economic analysis. With the consequences of climate change starting to become all too apparent, any meaningful concept of economic success in the future will surely include sustainability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obamas Indienreise CAMBRIDGE – Die energische Außenpolitik des indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi seit dessen Amtsantritt vor sieben Monaten hat viele Beobachter überrascht. Nachdem Modi die Staats- und Regierungschefs Pakistans und anderer benachbarter Länder zu seiner Amtseinführung eingeladen hatte, begab er sich auf Reisen nach China, Australien und in die USA. In jüngerer Zeit begrüßte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Neu-Delhi und unterzeichnete eine große Zahl von Handelsabkommen und Verordnungen zur Einfuhr russischer Atomreaktoren. Indien, so erklärt Modi seinen Mitbürgern, sei ein starkes und weltweit angesehenes Land. Im kommenden Monat wird US-Präsident Barack Obama als Modis Ehrengast bei den Feierlichkeiten zum Tag der Republik (Indiens Nationalfeiertag) nach Neu-Delhi reisen – nur drei Monate nachdem die beiden Spitzenpolitiker wichtige Gespräche in Washington, D.C. geführt hatten. Der Besuch ist daher als deutliches Signal für den Wunsch nicht nur Modis, sondern auch Obamas aufzufassen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern. Um was also dürfte es Obama bei seinem neuerlichen Treffen mit dem indischen Regierungschef gehen, und was lässt sich seiner Ansicht tun, um die bilateralen Beziehungen zu festigen? Drei Themen ragen heraus; an erster Stelle steht dabei der Handel, der politisch genauso wichtig ist wie wirtschaftlich. Obama hofft, dass in 2015 die Transpazifische Partnerschaft unterzeichnet und vom US-Senat ratifiziert werden wird. Die TPP wird aufgrund bestimmter Ausschlüsse und einer sehr langen Anlaufzeit kein so starkes Freihandelsabkommen sein wie ursprünglich beabsichtigt. Aber sie wird die USA und elf weitere Pazifik-Anrainerstaaten (darunter auch Japan, nicht jedoch China) zu einem neuen Wirtschaftsblock verbinden.", "en": "Obama’s Passage to India CAMBRIDGE – Indian Prime Minister Narendra Modi’s vigorous foreign policy in the seven months since he took office has surprised observers. After inviting the leaders of Pakistan and other neighboring countries to his inauguration, he embarked on trips to China, Australia, and the United States. More recently, he welcomed Russian President Vladimir Putin to New Delhi and signed a large number of trade deals and orders to import Russian nuclear reactors. India, Modi is telling his fellow citizens, is strong and well regarded around the world. Next month, US President Barack Obama will travel to New Delhi as Modi’s special guest at events commemorating Republic Day, India’s national holiday – just three months after the two leaders held substantive talks in Washington, DC. The visit should thus be regarded as a clear signal of Obama’s desire, no less than Modi’s, to strengthen US-India relations. So what is likely to be on Obama’s mind when he meets his Indian counterpart again, and what does he think can be done to cement bilateral ties? Three issues stand out – beginning with trade, which is as important politically as it is economically. Obama hopes that the Trans-Pacific Partnership will be concluded in 2015 and ratified by the US Senate. The TPP will not be as powerful a free-trade agreement as originally intended, owing to exclusions and a very long phase-in period. But it will tie the US and 11 other Pacific Rim countries (including Japan but excluding China) together in a new economic bloc."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auf individueller Ebene weisen Erwachsene, die in ihrer Kindheit unter gehemmtem Wachstum litten – ein Zustand, der in einigen Gegenden fast 70% der arbeitenden Bevölkerung betrifft –, aufgrund der Entwicklungsprobleme, denen sie ausgesetzt waren, häufig eine verringerte Arbeits- und Erwerbsfähigkeit auf. Die Auswirkungen der Auszehrung auf die Entwicklung und den wirtschaftlichen Fortschritt sind fast ebenso ausgeprägt. Die Notwendigkeit, Fehlernährung zu bekämpfen, könnte gar nicht deutlicher sein. Doch die Fortschritte dabei sind durchwachsen, insbesondere in Westafrika. Sicherlich verzeichnen einige Länder dank entschiedenen staatlichen Handelns beeindruckende Erfolge. In nur einem Jahrzehnt hat Ghana Wachstumsstörungen um fast die Hälfte reduziert, und zwar teilweise durch Investitionen in Bereiche, die die Ernährung beeinflussen, wie etwa die Landwirtschaft und die sozialen Sicherungssysteme. Die Regierung von Niger hat die Anzahl der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren in einem ähnlichen Zeitraum halbiert, indem sie konkrete Haushalts- und operative Entscheidungen zur Bekämpfung schwerer Auszehrung getroffen hat. Andere Länder jedoch haben in Bezug auf das Fehlernährungsproblem kaum etwas erreicht. In Togo hat sich die Rate der Wachstumsstörungen während des letzten Jahrzehnts kaum verändert. In Mali und Guinea nimmt die Auszehrung zu. Und diese Länder sind nicht allein. Viele andere afrikanische Länder stehen möglicherweise kurz davor, ihre eigenen Erfolgsgeschichten zu schreiben. Die Elfenbeinküste ist gut aufgestellt, die Zahl der Wachstumsstörungen zu verringern, während der Senegal kurz davor steht, Maßnahmen zur Bekämpfung der Auszehrung einzuleiten. In beiden Ländern könnten zusätzliche politische und finanzielle Investitionen eine überproportionale Auswirkung haben. Doch zögern Spender und Regierungen weiterhin, die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Laut dem Globalen Ernährungsbericht 2016 stagniert das Spendenvolumen für ernährungsfokussierte Interventionen bei einer Milliarde Dollar. Neun westafrikanische Regierungen geben im Durchschnitt nur knapp über 1% ihrer jeweiligen Haushalte für die Ernährung aus. Und doch ist die Ernährung eine der besten Investitionen, die wir tätigen können. Jeder in die Ernährung investierte Dollar erbringt eine Rendite von 16 Dollar. In vielen Ländern – Indien ist ein Beispiel – zehren fettleibigkeitsbedingte Erkrankungen wie Herzkrankheiten bis zu 30% der jährlichen Familieneinkommen auf. Wenn die afrikanischen Regierungen nicht anfangen, intelligente Entscheidungen zu treffen und intelligente Investitionen zu tätigen, könnte dem Kontinent ein ähnliches Schicksal bevorstehen. Viele afrikanische Regierungen haben ehrgeizige Ziele in Bezug auf die Sicherheit, die Stabilität und den langfristigen wirtschaftlichen Wohlstand aufgestellt. Die Ernährung ist für alle davon von entscheidender Bedeutung. Sie ist zentral für die Entwicklung unseres Kontinents und sollte daher für unsere Politiker eine hohe Priorität haben.", "en": "On an individual level, adults who were stunted in their childhood – a condition that has affected nearly 70% of the working population in some areas – often face a diminished capacity to work and earn a living, owing to the developmental challenges they faced. The effects of wasting on human development and economic progress are almost as profound. The imperative to tackle malnutrition could not be clearer. Yet progress has been mixed, particularly in West Africa. To be sure, some countries have had impressive success, thanks to decisive government action. In just a decade, Ghana cut stunting by nearly half, partly through investment in areas that affect nutrition, such as agriculture and social protection. Niger’s government halved the number of deaths of children under the age of five over a similar period, by making specific budget and operational decisions to tackle severe wasting. But other countries have hardly made a dent in the malnutrition problem. In Togo, stunting rates have barely moved in the last decade. In Mali and Guinea, wasting is on the rise. And these countries are not alone. Many other African countries may be poised to start writing their own success stories. Côte D’Ivoire has positioned itself to reduce stunting, while Senegal is close to being on track to address wasting. In both countries, extra investment – both political and financial – could have an outsize impact. Yet donors and governments remain reluctant to provide the needed funding. According to the 2016 Global Nutrition Report, donor funds for nutrition-focused interventions are stagnating at $1 billion. Nine West African governments spend, on average, just over 1% of their budgets on nutrition. And yet nutrition is one of the best investments we can make, with every $1 invested in nutrition yielding $16 in returns. In many countries, such as India, obesity-related illnesses like heart disease are consuming up to 30% of families’ annual incomes. Unless African governments start making smart choices and smart investments, the continent may face a similar fate. Many African governments have set out ambitious goals relating to security, stability, and long-term economic prosperity. Nutrition is critical to achieving any of them. It is central to our continent’s development, and should thus be a high priority for our policymakers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zugleich werden oder sollten die Schulen – auch wenn die Kosten langandauernder Schulschließungen hoch sind – erst wieder öffnen, wenn die Risiken eines neuerlichen Auftretens des Coronavirus niedrig oder gleich null sind. Geschwindigkeit und Sicherheit der Erholung werden daher entscheidend davon abhängen, ob die Risiken von Gruppenaktivitäten ausreichend gesenkt wurden. Ein wichtiger Aspekt der Risikominderung betrifft die Kapazität des Gesundheitssystems. Der aktuelle Fokus auf den Schutz und die ausreichende Ausstattung von Ärzten und medizinischem Personal mit allem Nötigen, um eine Intensivbetreuung gewährleisten zu können, ist daher völlig gerechtfertigt. Doch werden diese Bemühungen die mit direkten menschlichen Kontakten verbundenen Allgemeinrisiken nicht verringern. Um das zu erreichen, müssen wir die Zeit des Lockdowns nutzen, um die Kapazitäten für Tests, die Ermittlung von Kontaktpersonen, die Isolierung und Behandlung auszuweiten. Ein Briefing vom Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist diesbezüglich lesenswert. „Die Leute aufzufordern, zu Hause zu bleiben, um Bevölkerungsbewegungen zu verhindern, erkauft uns Zeit und verringert den Druck auf die Gesundheitssysteme“, erläutert Ghebreyesus. „Aber für sich allein beenden diese Maßnahmen keine Epidemien. Ihr Zweck besteht darin, jene präziseren und zielgenaueren Maßnahmen zu ermöglichen, die erforderlich sind, um die Übertragung zu stoppen und Leben zu retten.“ Wenn ich diese auf die Gesundheit fokussierte klare Zweckbeschreibung ergänzen sollte, so würde ich lediglich den letzten Satz wie folgt erweitern: „… und um das Infektionsrisiko zu verringern, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und die Erholung zu beschleunigen.“", "en": "At the same time, although the costs of closing schools for long periods are very high, schools will not or should not reopen until the risks of a coronavirus resurgence are low to nil. The speed and safety of the recovery thus will depend critically on whether the risks of group activities have been lowered sufficiently. One important element of risk reduction concerns health-system capacity. The current focus on adequately equipping and protecting doctors and medical staff with what they need to provide critical care is therefore entirely justified. But these front-line efforts will not reduce the risks of interpersonal contact more generally. To do that, we must use the lockdown period to expand the capacity for testing, contact tracing, isolation, and treatment. Here, a March 25 briefing from Tedros Adhanom Ghebreyesus, the director-general of the World Health Organization, is well worth reading. “Asking people to stay at home and shutting down population movement is buying time and reducing the pressure on health systems,” Ghebreyesus explains. The point of these actions is to enable the more precise and targeted measures that are needed to stop transmission and save lives.” If I were amending this clear statement of purpose, focused on health, I would only add to that last sentence: “… and to reduce infection risks, restart the economy, and accelerate the recovery.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Südkoreaner beklagen sich häufig über die Unordnung ihres politischen Systems und im Bericht der Hansun Foundation rangiert Südkorea bei der Effizienz legislativer Aktivitäten auf Platz 16 unter den G-20-Staaten und auf Platz 17 in der Kategorie „politische Stabilität und Effizienz“. Gemäß der Umfrage seien „die schlechten Einstufungen angesichts der ständigen handfesten Auseinandersetzungen zwischen Regierungs- und Oppositionsparteien wegen umstrittener Gesetzesentwürfe und endloser Bestechungsskandale, in die Politiker verwickelt sind, nicht überraschend“. Auch wenn eine Verbesserung in diesen Bereichen Südkoreas Soft Power sicherlich stärken würde, verschafft die bloße Tatsache, dass eine offene Gesellschaft existiert, die in der Lage ist derartige Kritik hervorzubringen und zu diskutieren Korea Attraktivität. Und schließlich ist da noch die Anziehungskraft südkoreanischer Kultur. Die Traditionen koreanischer Kunst, seines Handwerks und seiner Küche sind mittlerweile auf aller Welt zu finden. Die koreanische Populärkultur hat ebenfalls Grenzen überwunden, insbesondere zu jüngeren Menschen in den benachbarten asiatischen Ländern, während der beeindruckende Erfolg der koreanischen Diaspora in den USA die Attraktivität der Kultur und des Landes, aus der sie stammt, zusätzlich förderte. Ende der Neunzigerjahre trat „Hallyu“ oder „die Koreanische Welle“ ihren Siegeszug an – die enorme Beliebtheit aller Dinge, die koreanisch sind, ob Mode, Filme, Musik oder Küche. Kurz gesagt verfügt Südkorea über die für die Entstehung von Soft Power notwendigen Ressourcen, und seine Soft Power ist nicht in den geografischen Einschränkungen gefangen, die seine Hard Power im Lauf der Geschichte immer wieder in die Schranken verwiesen haben. Infolgedessen beginnt Südkorea mit der Gestaltung einer Außenpolitik, die es ihm ermöglichen wird, eine größere Rolle in internationalen Institutionen und Netzwerken einzunehmen, die für die globale Ordnungs- und Strukturpolitik ausschlaggebend sein werden.", "en": "South Koreans often complain about the disorderliness of their political system, and the Hansun Foundation Report rated South Korea 16th among the G-20 in the efficiency of legislative activities, and 17th in political stability and efficiency. According to the survey, “The low standings are not surprising, given habitually violent clashes between governing and opposition parties over sensitive bills and unending bribery scandals involving politicians.” Nevertheless, while improvement in these areas would certainly enhance South Korea’s soft power, the very fact of having an open society that is able to produce and discuss such criticisms makes South Korea attractive. Finally, there is the attractiveness of South Korean culture. The traditions of Korean art, crafts, and cuisine have already spread around the world. Korean popular culture has also crossed borders, particularly among younger people in neighboring Asian countries, while the impressive success of the Korean diaspora in the US has further enhanced the attractiveness of the culture and country from which they came. Indeed, the late 1990’s saw the rise of “Hallyu,” or “the Korean wave” – the growing popularity of all things Korean, from fashion and film to music and cuisine. In short, South Korea has the resources to produce soft power, and its soft power is not prisoner to the geographical limitations that have constrained its hard power throughout its history. As a result, South Korea is beginning to design a foreign policy that will allow it to play a larger role in the international institutions and networks that will be essential to global governance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun zwingt die wachsende Unsicherheit in den nördlichen Distrikten einige Gesundheitseinrichtungen, die einst Dienstleistungen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit anboten, zur Schließung, während es in anderen Distrikten an lebenswichtiger medizinischer Versorgung, Ausrüstung und Personal fehlt. Für die mehr als 125.000 vertriebenen Frauen und Mädchen in Cabo Delgado ist die Herausforderung besonders groß. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurden einige wichtige Neuerungen eingeführt: So haben beispielsweise mobile Gesundheitsteams in mehreren Provinzen, auch in den entlegensten Gebieten von Cabo Delgado, rund 60.000 Frauen und Mädchen mit Notfalldiensten für Familienplanung und reproduktive Gesundheit versorgt. Doch viele vertriebene Frauen und Mädchen sind noch immer außen vor. Ein fehlender Zugang zu gut ausgestatteten Gesundheitseinrichtungen – und damit zu Mitteln der Familienplanung – erhöht das Risiko unbeabsichtigter Schwangerschaften unter gefährlichen Bedingungen, die zu lebensbedrohlichen geburtshilflichen Komplikationen führen können. Außerdem erhalten GBV-Überlebende nicht die lebensrettende und dringend notwendige Versorgung, Information und Unterstützung - wie z.B. durch Frauenhäuser, Hotlines mit geschulten Beratern oder „One-Stop-Zentren”, die Gesundheits-, Sozial-, Polizei- und Justizdienste integrieren. Der Zugang zu einer sicheren und wirksamen Familienplanung ist eindeutig entscheidend, um die Menschenrechte zu wahren, Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Rolle der Frau zu erleichtern und den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Es ist auch eine der intelligentesten und lukrativsten Investitionen, die ein Entwicklungsland tätigen kann. Laut Schätzungen der Weltbank könnte eine Senkung der Fruchtbarkeitsrate um nur ein Kind pro Frau im gebärfähigen Alter bis 2050 zu einem Anstieg des realen Pro-Kopf-BIP-Wachstums von Mosambik um 31 Prozent führen. Dies ließe sich allein dadurch erreichen, dass der ungedeckte Bedarf an freiwilliger Familienplanung gedeckt wird.", "en": "Now, growing insecurity in northern districts is forcing some health facilities that were once providing sexual and reproductive health services to close, while others lack essential medical supplies, equipment, and personnel. For the more than 125,000 displaced women and girls of Cabo Delgado, the challenge is particularly formidable. Some important innovations have been implemented to help overcome it: for example, mobile-health teams have delivered emergency family planning and reproductive health services to some 60,000 women and girls across multiple provinces, including in Cabo Delgado’s most remote areas. But many displaced women and girls are still left out. Lack of access to well-equipped health facilities – and, thus, family-planning tools – heightens the risk of unintended pregnancies in dangerous conditions, potentially leading to life-threatening obstetric complications. It also leaves GBV survivors without the life-saving care, information, and support – such as woman-only safe spaces, hotlines with trained counselors, or “one-stop centers” that integrate health, social action, police, and justice services – that they need. Access to safe and effective family planning is clearly crucial to uphold human rights, facilitate progress on gender equality and women’s empowerment, and break the cycle of poverty. It is also one of the smartest, most lucrative investments a developing country can make. In Mozambique, the World Bank estimates that reducing the fertility rate by just one child per woman of childbearing age could lead to a 31% increase in real per capitaGDP growth by 2050. This could be achieved simply by fulfilling the unmet need for voluntary family planning."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Macrons Mission PRINCETON – Der Erfolg des gemäßigten Kandidaten Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen dürfte Europa neuen Auftrieb verleihen. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten erkennt Macron nicht nur die Notwendigkeit einer radikalen Veränderung der Europäischen Union; er setzt auf europaweite Zusammenarbeit, um diese herbeizuführen. Doch Macron konnte nur eine knappe Mehrheit der Wählerstimmen auf sich vereinen. Ein weitaus größerer Anteil der französischen Wähler hat seiner Unterstützung für eine ganz andere politische Vision Ausdruck verliehen. In der Stichwahl wird Macron auf seine Rivalin Marine Le Pen des rechtsextremen Front National treffen, die eine von Nostalgie und Abschottung geprägte Vision vertritt. Ihr Motto – „on est chez nous“ („Wir sind hier zu Hause“) – unterstreicht ihren Schwerpunkt, Frankreich in einem nationalen Kokon zu isolieren und sich gegen die „wilde Globalisierung“ zu wehren. Doch Le Pen war nicht die einzige Kandidatin, die diese Vision propagiert. Auch der viertplatzierte Linksaußen Jean-Luc Mélenchon hat seine Kandidatur auf grob vereinfachendem wirtschaftspolitischem Populismus aufgebaut. So hat er etwa, wie Le Pen, eine drastische Herabsenkung des Rentenalters versprochen ohne zu erklären, wie diese finanziert werden soll. Und beide haben an Germanophobie appelliert und dabei die europäische Schuldenkrise und Deutschlands beharrliches Festhalten an der Sparpolitik in den Mittelpunkt gerückt. Le Pen wirft Macron vor, Vize-Kanzler Europas unter Angela Merkel werden zu wollen, während sie sich selbst stolz zur „Anti-Merkel“ erklärt. Mélenchon behauptet Deutschland sei von radikalem Individualismus, Neoliberalismus und den wirtschaftlichen Interessen einer alternden Bevölkerung getrieben.", "en": "Macron’s Mission PRINCETON – The centrist Emmanuel Macron’s success in the first round of the French presidential election is likely to re-energize Europe. Unlike the other candidates, Macron does not just recognize the need for radical change to the European Union; he supports bringing it through Europe-wide cooperation. But Macron’s plurality of the popular vote was narrow, and a much larger share of French voters showed support for a very different political vision. It is a vision of nostalgia and isolation espoused by Macron’s rival in the second round, the far-right National Front’s Marine Le Pen. Her slogan – “on est chez nous” (we are at home) – underscores her focus on enclosing France in a national cocoon that resists “wild globalization.” But Le Pen was not alone in promoting this vision. One of the candidates who finished fourth, the far-left Jean-Luc Mélenchon, also built his candidacy on simplistic economic populism. For example, like Le Pen, he promised a radical reduction in the retirement age, without explaining how to finance it. And both appealed to Germanophobia, focusing on the European debt crisis and Germany’s insistence on austerity. Le Pen accuses Macron of aspiring to be Vice-Chancellor of Europe, under German Chancellor Angela Merkel, while proudly declaring herself to be the “anti-Merkel.” Mélenchon claims that Germany is motivated by radical individualism, neoliberalism, and the economic interests of an aging population."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viertens besteht keine Verbindung zwischen dem Umfang der Staatsverschuldung und dem Preis, den eine Regierung zahlen muss, um diese zu finanzieren. Die Zinsen, die Japan, die USA, Großbritannien und Deutschland für ihre Staatsverschuldung zahlen, sind gleichermaßen niedrig, trotz enormer Unterschiede beim Schuldenniveau und bei der Fiskalpolitik. Und schließlich reduzieren niedrige Kreditkosten für die Regierungen nicht automatisch die Kapitalkosten für den privaten Sektor. Schließlich borgen Unternehmensschuldner nicht zu jenem „risikolosen“ Zins, der etwa auf US-Schatzanleihen gezahlt wird, und es hat sich gezeigt, dass eine expansive Geldpolitik die Zinsen von Staatsanleihen nach unten drücken kann, aber kaum Auswirkungen auf die Vergabe von Neukrediten durch die Banken an Unternehmen und Haushalte hat. Tatsächlich liegt hier eine Kausalitätsumkehrung vor: Der Grund, warum die Zinsen, die der Staat zahlt, in Großbritannien und anderswo so niedrig sind, ist, dass die Zinsen für Kredite an den privaten Sektor so hoch sind. Wie mit dem „Gespenst des Kommunismus“, dass Europa in Karl Marx’ berühmten Manifest heimsuchte, haben heute „[a]lle Mächte des alten Europas eine heilige Allianz geschlossen“, um das Gespenst der Staatsverschuldung „auszutreiben“. Doch sollten sich die Staatsmänner, deren Ziel es ist, diese Schulden zu tilgen, an ein anderes berühmtes Gespenst erinnern – das Gespenst der Revolution.", "en": "Fourth, there is no connection between the size of national debt and the price that a government must pay to finance it. The interest rates that Japan, the United States, the UK, and Germany pay on their national debt are equally low, despite vast differences in their debt levels and fiscal policies. Finally, low borrowing costs for governments do not automatically reduce the cost of capital for the private sector. After all, corporate borrowers do not borrow at the “risk-free” yield of, say, US Treasury bonds, and evidence shows that monetary expansion can push down the interest rate on government debt, but have hardly any effect on new bank lending to firms or households. In fact, the causality is the reverse: the reason why government interest rates in the UK and elsewhere are so low is that interest rates for private-sector loans are so high. As with “the specter of Communism” that haunted Europe in Karl Marx’s famous manifesto, so today “[a]ll the powers of old Europe have entered into a holy alliance to exorcise” the specter of national debt. But statesmen who aim to liquidate the debt should recall another famous specter – the specter of revolution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wendepunkt in Tschernobyl Der Atomunfall in Tschernobyl, der sich diesen Monat zum zwanzigsten Mal jährt, war vielleicht mehr noch als die von mir begonnene Perestroika die wirkliche Ursache für den Zusammenbruch der Sowjetunion fünf Jahre später. In der Tat stellt die Katastrophe von Tschernobyl einen historischen Wendepunkt dar: Es gab die Zeit vor der Katastrophe, und es gibt die völlig andere Zeit, die danach folgte. Direkt am Morgen der Explosion im Kernkraftwerk von Tschernobyl am 26. April 1986 kam das Politbüro zusammen, um die Lage zu besprechen, und berief dann eine Regierungskommission ein, die sich mit den Folgen beschäftigen sollte. Die Kommission sollte in der Situation die Kontrolle behalten und sicherstellen, dass ernsthafte Maßnahmen ergriffen würden, insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit der Menschen im Katastrophengebiet. Darüber hinaus stellte die Akademie der Wissenschaften eine Gruppe von führenden Wissenschaftlern zusammen, die unverzüglich in die Region von Tschernobyl entsandt wurden. Dem Politbüro lagen nicht sofort die passenden und vollständigen Informationen vor, die die Lage nach der Explosion widergespiegelt hätten. Trotzdem herrschte im Politbüro allgemeiner Konsens darüber, dass wir Informationen offen herausgeben sollten, sobald wir welche erhielten. Das wäre im Geiste der Glasnost-Politik, die zum damaligen Zeitpunkt bereits in der Sowjetunion etabliert war. Daher sind die Behauptungen, das Politbüro habe die Informationen über den Unfall verheimlicht, weit von der Wahrheit entfernt.", "en": "Turning Point at Chernobyl The nuclear meltdown at Chernobyl 20 years ago this month, even more than my launch of perestroika, was perhaps the real cause of the collapse of the Soviet Union five years later. Indeed, the Chernobyl catastrophe was an historic turning point: there was the era before the disaster, and there is the very different era that has followed. The very morning of the explosion at the Chernobyl nuclear station on April 26, 1986, the Politburo met to discuss the situation, and then organized a government commission to deal with the consequences. The commission was to control the situation, and to ensure that serious measures were taken, particularly in regard to people’s health in the disaster zone. Moreover, the Academy of Science established a group of leading scientists, who were immediately dispatched to the Chernobyl region. The Politburo did not immediately have appropriate and complete information that would have reflected the situation after the explosion. Nevertheless, it was the general consensus of the Politburo that we should openly deliver the information upon receiving it. This would be in the spirit of the Glasnost policy that was by then already established in the Soviet Union. Thus, claims that the Politburo engaged in concealment of information about the disaster is far from the truth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jedes Jahr kommen hier für drei Tage tausende von russischen Gesellschaftswissenschaftlern und hunderte von Ausländern zusammen, um über Wirtschaftspolitik zu diskutieren. Die Regierungsminister bei den Podiumsdiskussionen wirken entspannt, offen und kompetent, aber vermeiden deutliche Worte. Russlands zentrale Probleme – das Fehlen von echten Eigentumsrechten, Rechtstaatlichkeit und Demokratie – wurden in diesem Jahr insbesondere von dem früheren Finanzminister Alexei Kudrin erwähnt, aber nur leise und im Vorübergehen. Wie gewöhnlich waren die meisten Plenardiskussionen Einzelheiten der gut funktionierenden makroökonomischen Politik des Landes gewidmet. Russlands großem wirtschaftlichen Establishment geht es weiterhin zu gut, als dass es bereit wäre, für Unruhe zu sorgen. Während die Haltung der Minister möglicherweise nicht überrascht, ging von früheren Gaidar-Foren die Hoffnung – wenn nicht gar Erwartung – einer gewissen Herausforderung gegenüber der herrschenden Elite aus. Moskaus Wirtschaftswissenschaftler hören auf dem Forum alljährlich aufmerksam zu – in der Hoffnung, etwas Radikales oder sogar einen Anflug von Widerstand zu vernehmen –, sind jedoch selbst nicht bereit, eine Herausforderung auszusprechen. Auf dem Forum des vergangenen Jahres mutmaßte ein zehnköpfiges Podium prominenter russischer liberaler politischer Analysten – ein regelmäßiges Element des Forums, an dem ich teilnehme –, dass sich etwas Widerstand rege. Einige Podiumsmitglieder sagten sogar eine Herausforderung an das Regime voraus, etwa die Wahl eines Mitglieds der Opposition in die Duma oder durch wirtschaftliche Not angeheizte soziale Unruhen. Diese Prognosen erwiesen sich als falsch. Nur wenige der europäisierten Liberalen Russlands beteiligten sich an den Wahlen zur Duma; die Konservativen im Süden und Osten des Landes waren diesbezüglich deutlich enthusiastischer. Unser Diskussionspodium, so scheint es, hat die wirtschaftlichen Ergebnisse über- und die Rolle des Krieges und der Repression bei der Konsolidierung der Unterstützung für Putin und seine regionalen Sultanate unterschätzt. Tatsächlich ist die überwältigende Einschätzung unter den Russen, dass Putins Invasion in der Ukraine und die Annexion der Krim für Russland gut gewesen seien. Es war ein meisterhaftes Manöver Putins. Indem er die Ukraine in einen schwachen und konfliktbelasteten Feind verwandelte, zügelte er einerseits die aufkommende demokratiefreundliche Stimmung in Russland, die zum Teil durch das Zugehen der Ukraine auf die Europäische Union inspiriert worden war, und erweckte andererseits eine nationalistische Euphorie. Putin könnte noch von einer weiteren außenpolitischen Entwicklung profitiert haben. Laut Tatiana Vorozheykina, Professorin an der Moscow School of Social and Economic Sciences, hat Russlands Zerstörung Aleppos Putin einen weiteren „Erfolg“ beschert, mit dem er prahlen kann.", "en": "Each year, thousands of Russia’s social scientists and hundreds of foreigners gather for three days to discuss economic policy. Government ministers on the panels appear relaxed, open, and competent, but are careful to avoid stark statements. Russia’s key problems – the absence of real property rights, rule of law, and democracy – were mentioned this year, notably by former Finance Minister Alexei Kudrin, but only gently and in passing. As usual, most plenary discussions were devoted to details of the country’s well-functioning macroeconomic policy. Russia’s large economic establishment remains too well off to want to rock the boat. While the ministers’ stance may not be surprising, past Gaidar Forums have carried the hope – if not the expectation – of some challenge to the ruling elite. Moscow’s academic economists listen intently to the Forum each year, hoping to hear something radical, or even a little defiant, though they themselves are unwilling to mount a challenge. At last year’s Forum, a ten-person panel of prominent Russian liberal political analysts – a regular feature of the Forum, in which I participate – suspected that some defiance was on its way. Some panel members even predicted a challenge to the regime – say, that a member of the opposition would be elected to the Duma, or that economic hardship would fuel social unrest. Those predictions came to nothing. Few of Russia’s Europeanized liberals voted in the Duma election; the conservatives in the country’s south and east were far more enthusiastic. Our panel, it seems, overestimated economic results and underestimated the role of war and repression in consolidating support for Putin and his regional sultanates. In fact, the overwhelming sense among Russians is that Putin’s invasion of Ukraine and annexation of Crimea were good for Russia. It was a masterful play on Putin’s part. By transforming Ukraine into a weak and conflict-ridden enemy, he both quelled rising pro-democracy sentiment in Russia, inspired partly by Ukraine’s move toward the European Union, and aroused nationalist euphoria. Another foreign-policy development may have benefited Putin. According to Tatyana Vorozheykina, a professor at the Moscow School of Social and Economic Sciences, Russia’s destruction of Aleppo has given Putin another “win” to tout."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Geständnisse eines finanziellen Deregulierers BERKELEY – Damals, im Amerika der späten 1990er Jahre, gab es zwei Denkrichtungen, die sich für stärkere finanzielle Deregulierung einsetzten – das heißt, für die Aufhebung der rechtlichen Trennung des Investmentbanking von den Geschäftsbanken, für die Reduzierung der Kapitalanforderungen an die Banken und für aggressivere Erzeugung und Verwendung von Derivaten. Wenn Deregulierung heute so unbeliebt ist, warum war sie es damals nicht? Die erste Denkrichtung war überwiegend die der Republikanischen Partei der USA. Ihr zufolge war finanzielle Regulierung schlecht, weil jede Regulierung schlecht war. Die zweite, die hauptsächlich von der Demokratischen Partei vertreten wurde, war etwas komplizierter und das Ergebnis aus vier Beobachtungen: · Zumindest in Bezug auf den industriellen Kern der Weltwirtschaft war es über 60 Jahre her, dass finanzielle Zerrüttung mehr als einen lediglich minimalen Einfluss auf die Produktions- und Beschäftigungsraten hatte. Die modernen Notenbanken haben zwar Schwierigkeiten, mit Inflationsschocks umzugehen, aber es ist Generationen her, dass es einen Deflationsschock gab, mit dem sie nicht fertig wurden. · Die Profite der Oligarchie der globalen Investmentbanken (darunter Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan Chase) waren viel höher, als es in einem dem Wettbewerb ausgesetzten Markt angemessen gewesen wäre. Gründe dafür waren die tiefen Taschen dieser Banken und ihre Fähigkeit, sich im Dickicht der Regulierungen zurecht zu finden. · Der langfristige Steigerung der Marktrendite – und damit die Fähigkeit derer mit den tiefen Taschen und der Geduld, in Immobilien, Aktien, Derivate und andere Risiken zu investieren, Überrenditen zu erzielen – schien anzuzeigen, dass die Finanzmärkte nicht in der Lage waren, die Kapazität der Gesellschaft zur Risikoübernahme zu mobilisieren. · Die ärmeren zwei Drittel der US-Bevölkerung schienen keine Möglichkeiten zu haben, zu vernünftigen Zinssätzen Kredite aufzunehmen und Investitionen mit hohen Renditen einzugehen, wie es das reiche obere Drittel konnte. Diese vier Beobachtungen zeigten, dass es Zeit für ein paar institutionelle Experimente war. Aufgrund der bekannten Fähigkeit der US-Notenbank, Brandwände zwischen finanzielle Krisen und die Gesamtnachfrage zu bauen, schien es nicht dringlich, Risikobeschränkungen aus der Depressionszeit einzuführen. Neue Arten der Kreditaufnahme und der Risikoverteilung schienen kaum Nachteile zu haben. Höherer Wettbewerb für die oligarchischen Investmentbanken durch die reichen kommerziellen Banken und Versicherungen schien geeignet, die maßlosen Profite des Investmentbankings zu reduzieren. Es schien einen Versuch wert zu sein. Aber leider ist er gescheitert. Analytisch gesehen sammeln wir immer noch die Scherben dieses Experiments auf.", "en": "Confessions of a Financial Deregulator BERKELEY – Back in the late 1990’s, in America at least, two schools of thought pushed for more financial deregulation – that is, for repealing the legal separation of investment banking from commercial banking, relaxing banks’ capital requirements, and encouraging more aggressive creation and use of derivatives. If deregulation looks like such a bad idea now, why didn’t it then? The first school of thought, broadly that of the United States’ Republican Party, was that financial regulation was bad because all regulation was bad. The second, broadly that of the Democratic Party, was somewhat more complicated, and was based on four observations: · In the global economy’s industrial core, at least, it had then been more than 60 years since financial disruption had had more than a minor impact on overall levels of production and employment. While modern central banks had difficulty in dealing with inflationary shocks, it had been generations since they had seen a deflationary shock that they could not handle. · The profits of the investment-banking oligarchy (the handful of global investment banks, including Goldman Sachs, Morgan Stanley, and JP Morgan Chase, among others) were far in excess of what any competitive market ought to deliver, owing to these banks’ deep pockets and ability to maneuver through thickets of regulations. · The long-run market-return gradient – by which those with deep pockets and the patience to take on real-estate, equity, derivative, and other risks reaped outsize returns – seemed to indicate that financial markets were awful at mobilizing society’s risk-bearing capacity. · The poorer two-thirds of America’s population appeared to be shut out of the opportunities to borrow at reasonable interest rates and to invest at high returns that the top third – especially the rich – enjoyed. These four observations suggested that some institutional experimentation was in order. Depression-era restrictions on risk seemed less urgent, given the US Federal Reserve’s proven ability to build firewalls between financial distress and aggregate demand. New ways to borrow and to spread risk seemed to have little downside. More competition for investment-banking oligarchs from commercial bankers and insurance companies with deep pockets seemed likely to reduce the investment banking industry’s unconscionable profits. It seemed worth trying. It wasn’t. Analytically, we are still picking through the wreckage of this experiment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber trotz ihrer brexitfreundlichen Einstellung führt sie die britische Politik in vielerlei Hinsicht über den Populismus hinaus, womit sie ein Modell liefert, dem die US-Politiker – insbesondere jene des rechten Spektrums – folgen sollten. So sagte Truss Anfang Oktober auf dem Parteitag der Konservativen: „Ich habe für unsere Wirtschaft drei Prioritäten: Wachstum, Wachstum und Wachstum.“ Dies steht in krassem Gegensatz zum republikanischen US-Senator Josh Hawley aus Missouri, der ein populistisches Klagelied an die Arbeiterklasse richtete: Sicherlich sei „Wachstum wichtig“, gab er zu. Aber in den USA „stellen wir die Sachen nicht mehr hier her – zumindest nicht die Art von Sachen, die ein normaler Mensch ohne großartiges Diplom mit seinen eigenen Händen bauen kann“. Laut Hawley müssen „wir vor allem gute Arbeitsplätze für das amerikanische Volk schaffen“. Das Problem ist natürlich, dass Wachstumsschwäche die Art von Verteilungskonflikten fördert, von denen der Populismus profitiert. So überrascht es nicht, dass die amerikanischen Populisten, die solche Konflikte ausbeuten, anstatt Wachstumspolitik eher kulturelle und identitätspolitische Ziele verfolgen. Eins der destruktivsten Merkmale des Populismus besteht darin, dass er Menschen als hilflose Opfer behandelt. Als Trump 2016 die Präsidentschaftsnominierung der Republikanischen Partei akzeptierte, erklärte er, er sei in die Politik gegangen, „damit die Menschen, die sich nicht selbst verteidigen können, von den Mächtigen nicht länger misshandelt werden“. Und in derselben Rede gab er sich autoritär: „Nur ich allein kann das lösen.“ Auch auf der politischen Linken hat die demokratische Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts immer wieder argumentiert, „das Spiel“ sei zu Ungunsten der normalen Amerikaner „manipuliert“. Fühlt man sich handlungsunfähig und als Opfer eines manipulierten Systems, kommt man natürlich zu dem Schluss, man sei für seine wirtschaftlichen Umstände nicht selbst verantwortlich. So gerät man in die Versuchung, sich zu beklagen. Truss hingegen hat in ihrer Rede auf dem Tory-Parteitag eine sehr andere Botschaft vermittelt. Sie hat den Briten erklärt, sie könnten dadurch, dass sie sich bemühen und Verantwortung übernehmen, ihre wirtschaftlichen Umstände verbessern. Jene, die „Verantwortung übernehmen und für sich selbst und ihre Familie ein besseres Leben anstreben“, erklärte sie zu „Helden“, und sich selbst stellte sie als „leistungsorientiert und unternehmerfreundlich“ dar. Einer der hässlichsten Aspekte des Rechtspopulismus war immer schon seine Neigung, Einwanderer zu verteufeln.", "en": "But despite Truss’s pro-Brexit stance, she is moving British politics beyond populism in several important respects, providing a model that US politicians – particularly those on the right – should follow. As the prime minister told the Conservative Party conference in early October, “I have three priorities for our economy: growth, growth, and growth.” This stands in stark contrast to Republican Senator Josh Hawley of Missouri, who offers a populist lament aimed at the working class. Sure, “growth is important,” Hawley allows. But in the US “we don’t make things here anymore – at least, not the kinds of things a normal person without a fancy degree can build with his hands.” According to Hawley, “above all we must get good work for the American people.” The problem, of course, is that slow growth breeds the kind of distributional conflicts on which populism thrives. It is no surprise that American populists, who exploit such conflicts, tend to prioritize cultural goals and identity politics over growth. One of populism’s most corrosive features is that it treats people as helpless victims. In accepting the Republican Party’s nomination for president in 2016, Trump declared that he entered politics “so that the powerful can no longer beat up on people who cannot defend themselves.” And in the same speech, he indulged authoritarianism: “I alone can fix it.” Similarly, on the political left, Democratic Senator Elizabeth Warren of Massachusetts has long argued that “the game is rigged” against typical Americans. If you feel that you lack agency and are the victim of a rigged system, you will conclude that you aren’t responsible for your economic circumstances. You may seek recourse through grievance. In her Tory conference speech, Truss sent a very different message, telling Britons that if they take responsibility and aspire, they can better their economic circumstances. She identified as “heroes” those who “take responsibility and aspire to a better life for themselves and their family,” and she declared herself to be “pro-aspiration and pro-enterprise.” One of the ugliest aspects of right-wing populism has been its tendency to demonize immigrants."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zumindest im Hinblick auf Vermögenswerte profitieren schwarze und hispanische Haushalte viel stärker von der Inflation als weiße Amerikanerinnen und Amerikaner. Ein Charakteristikum der US-Geldpolitik seit Anfang der 1980er Jahre bestand in der gemäßigten Inflation, die von 1983 bis 2019 (dem von mir untersuchten Zeitraum) im Durchschnitt bei 2,5 Prozent jährlich lag. Parallel zu diesem Trend kam es in den USA zu einem starken Anstieg der Vermögensungleichheit. Zu ihrer Berechnung habe ich das Verhältnis zwischen dem Vermögen der obersten 1 Prozent der Vermögensverteilung und dem Medianvermögen (also dem Vermögen des Durchschnittshaushalts) herangezogen. Von 1983 bis 2019 hat sich dieser Wert mehr als verdoppelt, nämlich von einem bereits hohen Wert von 131,4 auf noch gigantischere 273,8. Doch obwohl die Vermögensungleichheit in diesem Zeitraum stark zunahm, war die Inflation eigentlich ein dämpfender Faktor, da sie der Mittelschicht viel mehr half als den Superreichen. Hätte es nämlich keine Inflation gegeben, wäre der Wert der Vermögensungleichheit sogar noch höher – nämlich auf 385 – gestiegen. Stattdessen führte die inflationsbedingte Entwertung der Schulden in dem 36-jährigen Zeitraum zu einem Anstieg des durchschnittlichen US-Vermögens um 76 Prozent. Zudem trug die Inflation dazu bei, das ethnisch bedingte Wohlstandsgefälle zu verringern (oder zumindest dessen Anstieg zu begrenzen). So ist beispielsweise das Verhältnis zwischen den Durchschnittsvermögen schwarzer und weißer Haushalte von 0,19 im Jahr 1983 auf 0,14 im Jahr 2019 stark gesunken. Bei einer Null-Inflation wäre dieser Wert jedoch auf lediglich 0,06 gefallen. Ähnlich verhält es sich mit dem Verhältnis zwischen den durchschnittlichen Nettovermögen der Latinx- und der weißen Haushalte. Von 1983 bis 2019 stieg der tatsächliche Wert von 0,16 auf 0,19. Bei einer Inflation von Null wäre er auf 0,14 gesunken. Welche politischen Auswirkungen haben nun diese Erkenntnisse? Sollte insbesondere die amerikanische Notenbank Federal Reserve weiter versuchen, die Inflation einzudämmen oder sollte sie eine entspanntere Haltung einnehmen? Eine Möglichkeit, dies zu entscheiden, besteht darin, den Einkommenseffekt der Inflation (negativ) mit dem Vermögenseffekt (positiv) zu vergleichen. Ist der Einkommenseffekt größer, sollte die Inflation unterdrückt werden. Bei einem höheren Vermögenseffekt ist ein gewisses Maß an Inflation zu fördern. Im Zeitraum von 1983 bis 2019 kostete die Inflation dem durchschnittlichen US-Haushalt weniger als 50.000 Dollar an Einkommen, ließ aber das Durchschnittsvermögen um mehr als 60.000 Dollar ansteigen. Der Vermögenseffekt überwog also vor dem Einkommenseffekt. Im Gegensatz dazu verringerte die Inflation das Realeinkommen der Superreichen um etwa 600.000 Dollar, während ihr Vermögen um weniger als 500.000 Dollar anstieg.", "en": "In wealth terms, at least, these two groups will benefit much more from inflation than white Americans. One hallmark of US monetary policy since the early 1980s has been a moderation in inflation, which averaged 2.5% per year from 1983 to 2019 (the period I studied). Coincident with this trend has been a surge in US wealth inequality. To measure this, I used the ratio of the wealth of the top 1% of the wealth distribution to median wealth (that is, the wealth of the average household). From 1983 to 2019, this ratio more than doubled from an already high 131.4 to an even more staggering 273.8. Yet, although wealth inequality soared during this period, inflation was actually a mitigating factor because it helped the middle class much more than the super-rich. Had inflation been zero, the wealth-inequality ratio would have risen even higher, to 385. Instead, the debt devaluation resulting from inflation led to a 76% increase in US median wealth over the 36-year period. Inflation also helped to lower (or at least limit the increase in) racial and ethnic wealth gaps. For example, the actual ratio of mean wealth between Black and white households dropped sharply from 0.19 in 1983 to 0.14 in 2019. But with zero inflation, the ratio would have fallen to just 0.06. The story is similar regarding the ratio of mean net worth between Latinx and white households. From 1983 to 2019, the actual ratio increased from 0.16 to 0.19. With zero inflation, it would have decreased to 0.14. What are the policy implications of these findings? In particular, should the US Federal Reserve still try to dampen inflation, or should it take a more relaxed stance? One way to decide is to compare the income effect of inflation (which is negative) with the wealth effect (which is positive). If the income effect is greater, then inflation should be quashed. But if the wealth effect is greater, then some inflation should be encouraged. Over the period between 1983-2019, inflation cost the average US household less than $50,000 in income but bolstered median wealth by more than $60,000. The wealth effect thus outweighed the income effect. In contrast, inflation reduced the real income of the very rich by about $600,000, while boosting their wealth by less than $500,000."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Verzeihen Sie, Herr Leutnant … wie kommen Sie dazu, daß ich Sie mit unseren Sorgen beschwere! Es war nur so, weil … es kam nur so über mich … und ich wollte Ihnen doch bloß erklären … Ich möchte nicht, daß Sie von ihr schlecht denken … daß Sie …« »Da, setzen Sie sich zunächst einmal nieder. Sie müssen erst zu sich kommen … Und Ihr Haar … wie sieht denn Ihr Haar aus? Sie sind ja ganz zerzaust … Nein, bleiben Sie« – ich wollte aufspringen – »ich hol einen Kognak.« Nun geschieht mir etwas Sonderbares. Ich bin doch sonst leidlich beherrscht und habe feste, sichere Hände. Aber dieser unvermutete Ausbruch hat mich derart erschüttert, daß ich alle Glieder wie gelähmt fühle; nie hat mich irgend etwas in meinem Leben so bestürzt gemacht. Mühsam hole ich eine Zigarette aus der Dose, reiche sie hinüber und zünde ein Streichholz an. Aber beim Hinüberreichen zittern mir die Finger dermaßen, daß ich das brennende Zündhölzchen nicht gerade zu halten vermag und die Flamme im Leeren zuckt und verlischt. Ich muß ein zweites Streichholz anzünden; auch dieses schwankt unsicher in meiner zitternden Hand, ehe es ihre Zigarette entflammt. Sie aber muß unverkennbar an der augenfälligen Ungeschicklichkeit meine Erschütterung wahrgenommen haben, denn es ist eine ganz andere, eine staunend beunruhigte Stimme, mit der sie mich leise fragt:", "en": "“Forgive me, Lieutenant Hofmiller, what must you think of my unburdening myself to you, telling you our troubles? It was only that … it just came over me, I wanted to explain … I wouldn’t like you to think too badly of her , I wouldn’t want you to—” “Here, sit down for a minute first. You must pull yourself together … and your hair, what on earth do you think it looks like, all untidy … No, stay where you are”—for I was about to get to my feet—“I’ll get you a cognac.” And now something strange happens to me. I am usually in reasonably good control of myself, and I have firm, steady hands. But this unexpected outburst has shaken me so much that I feel as if I were the one paralysed; never in my life has anything upset me so badly. With difficulty, I get a cigarette out of my case, hand it to her and strike a match. But as I hold the match to the cigarette my fingers are trembling so badly that I cannot keep it straight, and the little flame flickers and goes out. I have to strike a second match, and this one too wavers in my trembling hand before I light the cigarette with it. However, she must have noticed my obvious clumsiness, shaken as I was, for now she asks me, quietly, in a very different, an amazed and concerned voice, “Oh, what’s the matter?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zukunft liegt bei den zentralen Regulierungsbehörden auf dem Finanzmarkt Warum haben einige Länder beschlossen, eine zentrale nationale Regulierungsbehörde für die Finanzdienstleistungen einzurichten? Es gibt hierfür hauptsächlich vier Gründe: Zunächst macht die Marktentwicklung - also die zunehmende Anzahl von Finanzkonzernen und das Verwischen der Grenzen zwischen den einzelnen Finanzprodukten - branchenspezifische Regulierung immer unzuverlässiger. In den meisten Ländern erlebt die Finanzdienstleistungsindustrie branchenübergreifende Fusionen und Übernahmen, und aufgrund der Expansion von Finanzdienstleistern durch internes Wachstum entstehen neue Unternehmenssektoren. Tatsächlich gibt es immer mehr Konzerne, die Dienstleistungen in den Bereichen der Bankgeschäfte, der Versicherungen und des Wertpapier- und Investmentfondmanagements anbieten. Zudem entstehen immer komplexere Produkte, die es den Firmen erlauben, Risiken zu entbündeln, neu zusammenzustellen und so mit ihnen zu handeln, dass die Grenzen zwischen bisher unterschiedlichen Sektoren zunehmend verwischt werden. Großbritannien ist nicht das erste Land, dass sich für eine zentrale Regulierungsbehörde aussprach, die diese Konzerne als Gruppe überwacht und das branchenübergreifende Wesen ihrer Geschäfte versteht. Norwegen, Dänemark und Schweden haben auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet, viele andere sind gefolgt oder haben zu verstehen gegeben, dass sie folgen wollen. Zweitens hat eine integrierte Regulierungsbehörde Größenvorteile. Die britische Regulierungsbehörde für Finanzdienstleistungen (FSA) kann effizienter arbeiten, weil die Verwaltung zentral geregelt wird, das Management einheitlich ist und die Kriterien in Bezug auf Standards, Genehmigungen, Überwachung, Vollstreckung, Verbraucherinformation und das Umgehen mit Finanzverbrechen ebenfalls einheitlich sind. Dies schlägt sich darin nieder, dass die FSA im Vergleich weniger kostet als die Summe ihrer Vorgängerbehörden. Größenvorteile entstehen, weil eine zentrale Regulierungsbehörde branchenübergreifende Angelegenheiten wirksamer bearbeiten kann, als ein Geflecht von mehreren Behörden. Für die betreffenden Firmen können schlüssige und kohärente Standards gesetzt werden, die sich von Branche zu Branche nur dann unterscheiden, wenn dies sinnvoll erscheint, womit auch Willkür seitens der Behörde ausgeschlossen wird. Vorsicht und Unternehmensregulierung können zusammen gebracht werden, denn beide sind abhängig von der Unternehmensführung und von den Systemen und Kontrollen auf höchster Ebene. Ein zentraler Regulierer kann individuelle Firmen in Bezug auf Risiken beraten, wobei die Ressourcen nicht nur firmenübergreifend, sondern branchenübergreifend im Hinblick auf mögliche Probleme und auf die Auswirkungen auf das Verbraucher- und Marktvertrauen zugewiesen werden.", "en": "Single Financial Regulators Are the Future Why have some countries chosen to create a single national financial services regulator? Four reasons predominate: First, market developments - say, the increasing number of financial conglomerates and the blurring of boundaries between financial products - make sector-based regulation increasingly less viable. Most countries see cross-sector mergers and acquisitions in the financial services industry; and financial services firms expand through internal growth into new business sectors. Indeed, groups that include some combination of banking, insurance, securities and fund management activities are increasingly common. Moreover, complex products that enable firms to unbundle, repackage and trade risks in ways that blur the boundaries between formerly distinct sectors are introduced consistently. The UK was not the first country to favor a single regulator capable of regulating these conglomerates as groups, and understanding the cross-sector nature of their business. Norway, Denmark and Sweden led the way here, but many others soon followed, or announced an intention to do so. Second, economies of scale and scope are available to an integrated regulator. The UK's Financial Services Authority (rather the many regulated firms who meet its costs) benefits from the economies of scale that arise from the move to a single set of central support services; unified management; and a unified approach to standard_setting, authorization, supervision, enforcement, consumer education and tackling financial crime. This is reflected in the FSA costing less, in real terms, than the sum of its individual predecessor regulatory bodies. Economies of scope arise because a single regulator can tackle cross_sector issues more efficiently and effectively than a multiplicity of regulators. Consistent and coherent standards can be set for regulated firms, differentiating between sectors only when it is appropriate to do so, and so reducing incentives for regulatory arbitrage. Prudence and conduct of business regulation can be brought together, because both depend on the quality of a firm's senior management and high-level systems and controls. A risk-based approach supervising individual firms can be adopted by a single regulator, with resources allocated not only across firms but also across sectors on the basis of the likelihood of problems arising and of the impact on consumers and on market confidence if problems emerge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas ungewöhnliche Konjunkturerholung ist jetzt auch seine längste LONDON – Im Laufe der kommenden Monate zur Veröffentlichung anstehende Daten werden zeigen, dass die derzeitige wirtschaftliche Expansion in den USA die längste seit Beginn der Aufzeichnungen ist. Doch obwohl die Wirtschaftsentwicklung in den USA die anderer hochentwickelter Volkswirtschaften nach wie vor übertrifft, hat dieser Erfolg das von vielen Amerikanern empfundene anhaltende Gefühl wirtschaftlicher Unsicherheit und Frustration bisher nicht vertrieben, und auch die Sorgen über politischen Spielraum zur Reaktion auf die nächste Rezession oder finanzielle Erschütterung mildert es nicht. Die aktuelle Wirtschaftsexpansion begann Mitte 2009 nach der Finanzkrise von 2008 und der „Großen Rezession“. Beflügelt zunächst durch außergewöhnliche fiskalpolitische Interventionen und eine zuvor undenkbare Geldpolitik, schuf die Konjunktur eine ausreichend starke Grundlage für die Rückkehr des Verbrauchervertrauens und die Erholung der Unternehmensbilanzen. Im Verbund mit sich beschleunigenden Fortschritten bei neuen Technologien ging die weitere Expansion dann weitgehend von Technologie- und Plattformunternehmen aus, die über eine neue „Gig Economy“ präsidierten. Einen zusätzlichen Schub erhielt sie durch wachstumsfreundliche Maßnahmen, zu denen Deregulierungsmaßnahmen und Steuersenkungen gehörten. Angesichts einer US-Arbeitslosenquote von 3,6% ist bei den (inflationsbereinigten) Reallöhnen nun ein Wachstum von 1,6% zu verzeichnen. Und laut den jüngsten Quartalsdaten, die an annualisiertes BIP-Wachstum von 3,1% zeigen, übertrifft die US-Wirtschaftsaktivität jene in Europa und Japan erheblich. Bedingt durch diese Stärke verfolgt Amerika seine nationalen Ziele im Ausland zunehmend selbstbewusst, umgeht dabei auch langjährige Mechanismen der Zusammenarbeit und Konfliktlösung und droht mit Einfuhrzöllen und anderen protektionistischen Maßnahmen. Um an diesen Punkt zu gelangen, mussten die USA beträchtlichen Gegenwind aus dem Ausland überwinden, darunter eine existenzbedrohende Schuldenkrise in Europa und ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum in China. Im Inland hat die tiefe politische Polarisierung insbesondere seit 2011 die gesetzgeberischen Aktivitäten im Kongress behindert und mehrere tatsächliche oder angedrohte Regierungsstillstände (darunter den längsten seit Beginn der Aufzeichnungen) herbeigeführt. In Ermangelung neuer wachstumsfreundlicher Maßnahmen durch den Kongress entwickelte sich die Geldpolitik zum „einzigen Spiel in der Stadt“. Nachdem sie während der Krisenjahre gezwungen war, ihre Rolle innerhalb der Volkswirtschaft beträchtlich auszuweiten, flirtete die US Federal Reserve mit einigen beträchtlichen politischen Fehlern und wurde anfälliger für eine Einmischung durch die Politik. Weil das jährliche Wachstum während des vergangenen Jahrzehnts häufig verhalten war und breite Schichten nicht daran teilhatten – ein Zustand, der inzwischen als „neue Normalität“ oder säkulare Stagnation bezeichnet wird –, besteht innerhalb der US-Wirtschaft noch immer ein gewisses Gefühl von unzureichender Wirtschaftsleistung und potenzieller Anfälligkeit.", "en": "America’s Unusual Recovery is Now Also its Longest LONDON – Data released over the next few months will show that the current US economic expansion is the longest on record. But while the United States continues to outperform other advanced economies, this success has yet to dispel many Americans’ persistent sense of economic insecurity and frustration; nor does it alleviate concerns about the lack of policy space to respond to the next economic downturn or financial shock. The current expansion began in mid-2009, following the 2008 financial crisis and the “Great Recession.” Powered initially by exceptional fiscal interventions and previously unthinkable monetary policies, the economy built enough of a foundation for private-sector confidence to return, and for corporate balance sheets to recover. Coupled with accelerating advances in new technologies, the expansion came to be led in large part by technology and platform companies presiding over the new “gig economy.” It was given further impetus by pro-growth measures, including deregulation and tax cuts. With the US unemployment rate at 3.6%, real (inflation-adjusted) wages are now growing at 1.6%. And with the most recent quarterly data indicating an annualized GDP growth rate of 3.1%, US economic activity continues to outpace that of Europe and Japan by a significant margin. Owing to this strength, America has become increasingly assertive in pursuing national objectives abroad, including by circumventing longstanding cooperative and conflict-resolution mechanisms and threatening import tariffs and other protectionist measures. To get to this point, the US had to overcome headwinds from abroad, including an existential debt crisis in Europe and slowing economic growth in China. Domestically, deep political polarization, especially since 2011, has impeded congressional legislative activity and produced multiple actual or threatened government shutdowns (including the longest on record). In the absence of new pro-growth measures from Congress, monetary policy became the “only game in town.” After being forced to expand its role in the economy substantially during the crisis years, the US Federal Reserve flirted with some major policy mistakes, and became more vulnerable to political interference. Because annual growth over the past decade has often been tepid and insufficiently inclusive – what has become known as the “new normal,” or secular stagnation – the US economy has been left with a residual sense of underperformance and potential vulnerability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter anderen Umständen hätte die Drohung einer Stagnation einen starken Druck in Richtung systemischer Reformen ausgelöst. Doch im totalitären System der Sowjetunion verfolgte die alternde kommunistische Führung – ermutigt durch die von der OPEC hervorgerufene Ölpreisexplosion – einen anderen Kurs und nutzte die Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft, um die fortdauernde militärische Expansion des Landes zu finanzieren. In dem Bemühen, die Öffentlichkeit zu besänftigen, erhöhte die sowjetische Führung zudem die Lebensmittelimporte, und zwar sowohl direkt (die Fleischimporte etwa verfünffachten sich zwischen 1970 und 1980) wie indirekt (durch Steigerung der Futtermittelimporte). Zwar funktionierte diese Strategie kurzfristig, doch verursachte sie einen Lebensmittelkonsum, der weit über das hinausging, was die Volkswirtschaft langfristig tragen konnte. Infolgedessen geriet die sowjetische Volkswirtschaft in eine immer stärkere Abhängigkeit von den Rohstoffeinnahmen, die sie extrem anfällig für Preisschwankungen an den internationalen Rohstoffmärkten machte. Als die Rohstoffpreise Anfang der 1980er Jahre zu fallen begannen – ihren Tiefstpunkt erreichten sie 1999 –, stürzte die bereits seit etwa fünf Jahren stagnierende Volkswirtschaft steil ab. Die russische Volkswirtschaft ist heute um nichts widerstandsfähiger als zum Ende der Sowjetära; etwa 90% der Exporten entfallen auf Rohstoffe, insbesondere Öl und Erdgas, und nur etwa 6% auf den Fertigungssektor: Wenn überhaupt hat die Abhängigkeit von Kraftstoffen und Industriemineralien zugenommen, was bedeutet, dass kleinere Preisschwankungen eine größere Wirkung auf Russlands Haushaltslage und Zahlungsbilanz haben. Tatsächlich prognostizieren einige Beobachter – darunter die russische Zentralbank –, dass die Leistungsbilanz des Landes schon im kommenden Jahr ein Defizit aufweisen könnte. Ein anhaltendes Defizit würde den wichtigen wirtschaftlichen Unterschied zwischen Putins Russland und seinem sowjetischen Gegenstück während der 1980er Jahre beseitigen – nämlich den Finanzpuffer, der während des vergangenen Jahrzehnts angehäuft wurde. Es ist dieser Puffer – der sich während des Zeitraums von 2000 bis 2011 auf 785 Milliarden Dollar belief –, der die Volkswirtschaft vor einer größeren Erschütterung bewahrte, als 2009 die globale Finanzkrise ausbrach, und aus dem Russlands außenpolitische Initiativen, einschließlich seiner jüngsten Zusammenarbeit mit der Ukraine, finanziert werden. Bei ihrer Warnung vor einem Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit ging die russische Zentralbank für 2015 von stabilen Ölpreisen von 104 Dollar pro Barrel aus. Doch meine Erwartung eines Rückgangs der Ölpreise während der nächsten 3-7 Jahre legt nahe, dass Russlands mittelfristige Aussichten in Wahrheit deutlich schlechter sind.", "en": "Under non-totalitarian circumstances, the threat of stagnation would have generated strong pressure for systemic reform. But the Soviet Union’s aging communist leadership, encouraged by the OPEC-generated oil-price explosion and the discovery of massive hydrocarbon reserves in western Siberia, took a different tack, using natural-resource revenues to finance continued military expansion. In an effort to appease the public, the Soviet leadership increased food imports – both directly (meat imports, for example, quintupled from 1970 to 1980) and indirectly (by increasing feedstock imports). While this strategy worked in the short term, it caused food consumption to increase far beyond what the economy could sustain. As a result, the Soviet economy became even more dependent on resource revenues, making it extremely vulnerable to price fluctuations in international commodity markets. When mineral prices began to decline in the early 1980’s – reaching their lowest point in 1999 – the economy, which had already been stagnating for about five years, went into a free-fall. Today, the Russian economy is no more resilient than it was in the late Soviet era, with commodities, especially oil and natural gas, accounting for around 90% of total exports and manufacturing for only about 6%. If anything, the economy’s dependence on exports of fuels and industrial minerals has increased, meaning that smaller price fluctuations have a greater impact on Russia’s fiscal and external position. Indeed, some observers – including the Central Bank of Russia (CBR) – have predicted that the country’s current account could slip into deficit as early as next year. A lasting deficit would eliminate the major economic difference between Putin’s Russia and its Soviet counterpart during the 1980’s – namely, the financial buffer that has been accumulated over the last decade. It is this buffer – which amounted to $785 billion in the 2000-2011 period – that protected the economy from a larger shock when the global financial crisis erupted in 2009, and that has financed Russia’s foreign-policy initiatives, including its recent cooperation with Ukraine. The CBR’s warning of twin fiscal and current-account deficits assumed that oil prices would remain steady, at $104 per barrel in 2015. But my expectation that oil prices will decline over the next 3-7 years suggests that Russia’s medium-term prospects are actually considerably worse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zumindest seit Beginn des „Krieges gegen den Terror“ haben die USA alle ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Hebel in Bewegung gesetzt, um globale Netzwerke wie jenes, das Osama bin Laden für den Anschläge vom 11. September 2001 nutzte, zu zerstören. Zunächst konzentrierten sich die USA überwiegend darauf, das Vermögen extremistischer Gruppen und ihrer Partner einzufrieren. Doch dann hatte Stuart Levey, Abteilungsleiter für Terrorismus und Financial Intelligence im US-Finanzministerium, eine andere Idee. Auf einer Reise nach Bahrain las er einen Bericht in einer dortigen Zeitung, wonach eine Schweizer Bank dabei war, aus dem Irangeschäft auszusteigen. Es kam ihm der Gedanke, dass die USA ihren eigenen Einfluss auf den privaten Sektor nutzen könnten, um bösartigen Akteuren den Zugang zur Weltwirtschaft zu verwehren. Bald darauf begannen die USA, Banken überall auf der Welt unter Druck zu setzen, ihre Geschäftsbeziehungen zum Iran einzustellen. Letztendlich erklärte die Regierung dann, dass jede Bank, die mit dem Iran Geschäfte mache, aus dem US-Markt ausgesperrt werden würde. Mit dieser Ankündigung waren die „Sekundärsanktionen“ geboren. Leveys Sekundärsanktionen waren enorm erfolgreich. Kein vernünftiger Unternehmenschef würde der trostlosen Volkswirtschaft eines mittelöstlichen Mullah-Staates gegenüber jener der USA den Vorzug geben. Und wenn Banken (namentlich die französische BNP Paribas) beschuldigt wurden, gegen die Sanktionen zu verstoßen, waren die Strafen so hoch, dass sie Schockwellen durch die globalen Finanzmärkte sandten. Es dauerte nicht lange, bis die USA ähnliche Methoden der „Connectivity Warfare“ gegen Nordkorea, den Sudan und sogar Russland einsetzten. Der ehemalige CIA-Direktor Michael Hayden hat Sekundärsanktionen einmal mit der „präzisionsgelenkten Munition des 21. Jahrhunderts“ verglichen. Weil sie eher ein Skalpell sind als ein Schmiedehammer, waren sie für die Europäer besonders attraktiv, die in ihnen eine wirksame Kriegsalternative erkannten. Anders als die westlichen Sanktionen gegen den Irak in den 1990er Jahren boten sie eine Möglichkeit, Regimes zu bestrafen statt ganzer Bevölkerungen. Unter Präsident Barack Obama wurden zielgerichtete Sanktionen zu Amerikas Waffe erster Wahl. Gemeinsam mit der EU schärfte und verfeinerte die Regierung Obama die Strafmaßnahmen gegen den Iran. Dies erwies sich als derart erfolgreich, dass der Iran letztlich an den Verhandlungstisch kam, wo er sich im Rahmen des JCPOA verpflichtete, seine Atomanreicherungsaktivitäten zu begrenzen. In Trumps Händen jedoch hat sich das Skalpell zum Schmiedehammer entwickelt. Wie ein führender europäischer Politiker mir gegenüber äußerte, sind die neuen Sanktionen der Trump-Regierung wie Streubomben, die gleichermaßen Freund und Feind treffen.", "en": "At least since the start of the “war on terror,” the US has been pulling every financial lever that it can to destroy global networks like the one Osama bin Laden used to launch the attacks of September 11, 2001. At first, the US focused mainly on freezing the assets of extremist groups and their affiliates. But then Stuart Levey, the under secretary for terrorism and financial intelligence at the US Department of the Treasury, had another idea. While traveling in Bahrain, he read a local newspaper report about a Swiss bank shutting down its business with Iran. It occurred to him that the US could use its own influence over the private sector to block malign actors from the global economy. Soon thereafter, the US started pressuring banks around the world to drop their business with Iran. Eventually, the authorities declared that any bank doing business with Iran would be shut out of the US market. With that announcement, “secondary sanctions” were born. Levey’s secondary sanctions were tremendously successful. No sane business leader would ever choose the basket-case economy of a Middle Eastern mullah state over that of the US. And when banks (namely, France’s BNP Paribas) were accused of violating the sanctions, the fines were so large that they sent shockwaves through global financial markets. It didn’t take long for the US to deploy similar methods of “connectivity warfare” against North Korea, Sudan, and even Russia. Former CIA Director Michael Hayden once likened secondary sanctions to a “twenty-first-century precision-guided munition.” Because they are more of a scalpel than a sledgehammer, they were particularly attractive to Europeans, who recognized them as an effective alternative to war. Unlike the West’s sanctions against Iraq in the 1990s, they offered a way to punish regimes rather than entire populations. Under President Barack Obama, targeted sanctions became America’s weapon of first resort. Together with the EU, the Obama administration sharpened and fine-tuned the punitive measures against Iran. This proved so effective that Iran eventually came to the negotiating table, where it agreed to limit its nuclear-enrichment activities under the JCPOA. In Trump’s hands, however, the scalpel has become a sledgehammer. As one senior European policymaker put it to me, the Trump administration’s new sanctions are like cluster bombs, falling on friend and foe alike."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I taught my girls, I taught my girl students, to unlearn the lesson of obedience. I taught my boy students to unlearn the lesson of so-called pseudo-honor. Dear brothers and sisters, we were striving for more rights for women, and we were struggling to have more, more and more space for the women in society. But we came across a new phenomenon. It was lethal to human rights and particularly to women's rights. It was called Talibanization. It means a complete negation of women's participation in all political, economical and social activities. Hundreds of schools were lost. Girls were prohibited from going to school. Women were forced to wear veils and they were stopped from going to the markets. Musicians were silenced, girls were flogged and singers were killed. Millions were suffering, but few spoke, and it was the most scary thing when you have all around such people who kill and who flog, and you speak for your rights. It's really the most scary thing. At the age of 10, Malala stood, and she stood for the right of education. She wrote a diary for the BBC blog, she volunteered herself for the New York Times documentaries, and she spoke from every platform she could. And her voice was the most powerful voice. It spread like a crescendo all around the world. And that was the reason the Taliban could not tolerate her campaign, and on October 9 2012, she was shot in the head at point blank range. It was a doomsday for my family and for me. The world turned into a big black hole. While my daughter was on the verge of life and death, I whispered into the ears of my wife, \"Should I be blamed for what happened to my daughter and your daughter?\" And she abruptly told me, \"Please don't blame yourself. You stood for the right cause. You put your life at stake for the cause of truth, for the cause of peace, and for the cause of education, and your daughter in inspired from you and she joined you. You both were on the right path and God will protect her.\" These few words meant a lot to me, and I didn't ask this question again.", "de": "Ich brachte meinen Mädchen bei, ich brachte meinen Schülerinnen bei, die Lektion von Gehorsam zu verlernen. Ich brachte meinen Schülern bei, die Lektion der sogenannten Pseudo-Ehre zu verlernen. Liebe Brüder und Schwestern, wir strebten nach mehr Rechten für Frauen und wir kämpften darum, mehr zu erhalten, mehr und mehr Raum für Frauen in der Gesellschaft. Aber wir sind über ein neues Phänomen gestolpert. Etwas Tödliches für Menschenrechte, und insbesondere für Frauenrechte. Es nennt sich Talibanisierung. Das ist die komplette Verleugnung der Beteiligung von Frauen in allen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten. Hunderte Schulen sind verloren gegangen. Mädchen wurde es verboten, zur Schule zu gehen. Frauen wurden gezwungen, Schleier zu tragen, und sie wurden daran gehindert, auf Märkte zu gehen. Musiker wurden zum Schweigen gebracht, Mädchen verprügelt und Sänger getötet. Millionen litten, aber nur wenige sprachen die Dinge aus und es ist sehr beängstigstend, für die eigenen Rechte einzutreten, wenn man von solchen Leuten umgeben ist, die brügeln und töten. Es ist wirklich die furchterregendste Sache. Im Alter von 10 Jahren stand Malala auf und stand für ihr Recht auf Bildung ein. Sie schrieb ein Tagebuch für einen BBC-Blog, sie arbeitete ehrenamtlich für die Dokumentationen der New York Times, und sie sprach auf jedem möglichen Podium. Und ihre Stimme war die kraftvollste Stimme. Sie verbreitete sich wie ein \"Crescendo\" überall auf der Welt. Und das war der Grund, warum die Taliban ihre Kampagne nicht tolerieren konnten. Am 9. Oktober 2012 wurde ihr aus kürzester Entfernung in den Kopf geschossen. Es war der Tag des Jüngsten Gerichts für meine Familie und mich. Die Welt wurde zu einem großen schwarzen Loch. Während meine Tochter zwischen Leben und Tod schwebte, flüsterte ich meiner Frau ins Ohr: \"Bin ich schuld an dem, was meiner Tochter und deiner Tochter passiert ist?\" Und sie erwiderte sofort: \"Bitte gib dir nicht die Schuld. Du bist für die richtige Sache eingestanden. Du hast dein Leben aufs Spiel gesetzt, für die Wahrheit, für den Frieden, und für die Bildung, und deine Tochter wurde von dir inspiriert und folgte dir. Ihr ward beide auf dem richtigen Weg und Gott wird sie schützen.\" Diese wenigen Worte bedeuteten sehr viel für mich und ich stellte diese Frage nicht wieder."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In einer neuen Untersuchung mit Daten aus mehr als 110 Ländern zeigen Nicolás Ajzenman, Cevat Giray Aksoy, Martin Fiszbein, Carlos Molina und ich, dass demokratische Institutionen mehr Vertrauen schaffen, wenn sie zuverlässig für Wirtschaftswachstum, Frieden, Stabilität und öffentliche Dienstleistungen sorgen. Daten aus den letzten vier Jahrzehnten deuten darauf hin, dass Demokratisierung in regionalen Wellen stattfindet. Dies liegt teilweise daran, dass sich das Bedürfnis nach Demokratie von Land zu Land verbreitet. Auch Rückschläge in dieser Hinsicht folgen einem ähnlichen Muster. Regen bestehende Demokratien weniger zur Nachahmung an, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich demokratische Institutionen weiter ausbreiten. Auf die EU, deren Mission es ist, auf übernationaler Ebene demokratische Institutionen einzuführen, treffen diese Überlegungen doppelt zu. In einer Zeit, in der weltweite Zusammenarbeit wichtiger ist als jemals zuvor, sollte das historische Experiment der EU durchaus als Erfolg betrachtet werden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Kontinent zerstört und wirtschaftlich ausgehöhlt, da all seine Ressourcen in die Rüstung geflossen waren. Während es in den Vereinigten Staaten überall moderne Technologien wie Kühlschränke, Zentralheizungen, Haustechnik und zivile Transportsysteme gab, war davon in Europa nichts zu sehen. In Großbritannien, dem es besser ging als dem Rest des Kontinents, bot 1947 nur die Hälfte der Häuser heißes Wasser oder sanitäre Anlagen. In Deutschland lagen nach den alliierten Bombardements viele große Städte – wie Hamburg, Köln, Düsseldorf, Dresden oder Berlin – in Schutt und Asche. 20 Millionen Deutsche waren obdachlos, und 10% der Vorkriegsbevölkerung des Landes war tot. Dem Rest Europas ging es kaum besser: Das besetzte Frankreich, Belgien und die Niederlande, die von den Nazis übel zugerichtet worden waren, konnten sich nur langsam erholen. Darüber hinaus erreichten die historischen Feindseligkeiten – insbesondere gegen Deutschland – einen neuen Höhepunkt. Viele glaubten, Kommunismus oder konservative Diktaturen würden sich gegenüber der Demokratie durchsetzen. Der Friede wurde bestenfalls als brüchig betrachtet. Aber wie wir heute wissen, hat er sich durchgesetzt. In ganz Westeuropa, außer in Spanien und Portugal (die noch mehrere Jahrzehnte lang quasi-faschistische Diktaturen blieben), setzten sich die Demokratien durch. Und in wirtschaftlicher Hinsicht verbesserte sich die Lage auf fast unglaubliche Weise: Die drei Jahrzehnte nach dem Krieg wurden als les trente glorieuses – die gloriosen dreißig Jahre – bekannt. Auch die EU-Erweiterung in Zentral- und Osteuropa war zunächst ein Erfolg.", "en": "In new research examining data from more than 110 countries, Nicolás Ajzenman, Cevat Giray Aksoy, Martin Fiszbein, Carlos Molina, and I show that democratic institutions generate greater trust when they reliably deliver economic growth, peace, stability, and public services. Evidence from the past four decades suggests that democratization proceeds in regional waves, partly because the demand for democracy spreads from one country to another. Reversals of democracy have followed a similar pattern. When existing democracies appear less worthy of emulation, democratic institutions are less likely to spread. These considerations apply doubly to the EU, given that its mission is to establish democratic institutions at the supranational level. At a time when global cooperation is needed more than ever, the EU’s historic experiment should be viewed as a success. At the end of World War II, the continent was devastated and hollowed out economically, having poured all of its resources into armaments. While the United States was awash in modern technologies such as refrigerators, central heating, indoor plumbing, and civilian transport systems, these were nowhere to be seen in Europe. In Britain, which had fared better than the rest of the continent, only half the houses in 1947 had hot water or indoor plumbing. In Germany, many major cities – including Hamburg, Cologne, Düsseldorf, Dresden, and Berlin – laid in ruins after Allied bombing raids. As many as 20 million Germans were homeless, and 10% of the country’s prewar population was dead. The rest of Europe was hardly much better. Occupied France, Belgium, and the Netherlands faced long recoveries after being savagely pillaged by the Nazis. On top of it all, historic animosities – especially against Germany – were at an all-time high. Many assumed that communism or conservative dictatorships were more likely than democracy to take hold. Peace was viewed as tenuous at best. But, as we now know, peace prevailed and democracy took root and blossomed in all of Western Europe, except Spain and Portugal (which remained under their own quasi-fascist dictatorships until later decades). Economically, the situation improved almost unbelievably; the three decades following the war came to be known as les trente glorieuses – the glorious 30 years. More recently, the EU’s expansion to Central and Eastern Europe was initially a success, too."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der ostdeutschen Stadt Chemnitz kam es vor kurzem zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen rechtsgerichteten Demonstranten, Polizisten und Gegendemonstranten, nachdem zwei junge Männer aus dem Irak und Syrien einen Deutschen getötet hatten. Die Unterstützung der Rechtspartei Alternative für Deutschland (AfD) ist in Chemnitz und in der Region insgesamt stark, wobei die meisten Angriffe auf Ausländer in den neuen Bundesländern stattgefunden haben. Mit Kriminalität und Arbeitslosigkeit sind diese Ereignisse nicht zu erklären. In Chemnitz leben weniger Ausländer als in vielen ähnlichen Städten Deutschlands, und die Kriminalität ist dort im Allgemeinen unter Kontrolle. Darüber hinaus ist die - in ganz Deutschland rückläufige - Arbeitslosigkeit in Chemnitz mit 7 Prozent nicht besonders hoch. Es besteht vielmehr noch eine andere mögliche Erklärung, deren Ursprung in der Evolutionspsychologie liegt. Ein in der Debatte um Migration selten erwähnter Trend ist der Anstieg des Männeranteils unter Flüchtlingen und Asylsuchenden. Von allen Schutzsuchenden der letzten drei Jahre in Deutschland waren zwei Drittel Männer – viele davon im Alter von 18 bis 35 Jahren. Während die Gesamtzahl der Flüchtlinge an der Gesamtbevölkerung Deutschlands gering ist (2,5 Prozent), liegt der Anteil der Flüchtlinge an der jungen männlichen Bevölkerung in Deutschland weitaus höher. Die Auswirkungen sind vor allem in Ostdeutschland spürbar, wo man ohnehin ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern verzeichnet - in den meisten Teilen der Region nähert sich die Geschlechterverteilung in den jüngeren Kohorten einem Wert von 115:100 – weil gebildete Frauen viel eher dazu neigen als Männer, wegen gut bezahlter Jobs nach Westdeutschland umzuziehen. Damit verfügt ein erheblicher Anteil der jungen männlichen Bevölkerung Ostdeutschlands über wenig Chancen, eine Partnerin zu finden und eine Familie zu gründen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der verstärkte Wettbewerb um Partnerinnen im Falle eines deutlichen Männerüberschusses zu Gewalt führen kann. In einer Studie wird auch ein Zusammenhang zwischen Bürgerkriegen und Polygamie hergestellt, aufgrund derer Männer mit niedrigem gesellschaftlichen Status keine Ehefrau finden. Daraus ergibt sich, dass die Feindseligkeit gegenüber Ausländern in Ostdeutschland - und vielleicht auch in ganz Europa - teilweise womöglich in einer ursprünglichen Abwehrreaktion lokal ansässiger Männer begründet ist, die ihr Territorium einschließlich „ihrer“ Frauen vor anderen Männern schützen wollen. Es ist wohl kein Zufall, dass Chemnitz, wo man auch die Bereitschaft zeigt, für extremistische Parteien zu stimmen, den höchsten Männeranteil unter den 20- bis 40-Jährigen in ganz Deutschland aufweist. Von dieser Situation sind nicht alle Männer gleichermaßen betroffen.", "en": "In the eastern German city of Chemnitz, violent clashes broke out recently between right-wing protesters and police and counter-demonstrators, following the killing of a German by two young men from Iraq and Syria. Support for the right-wing Alternative für Deutschland (AfD) party is strong in Chemnitz and the wider region, with most of the attacks on foreigners having occurred in the new Länder of the former East Germany. Crime and unemployment cannot explain this eruption. Chemnitz is home to fewer foreigners than many similar-size German towns, and crime is generally under control there. Moreover, unemployment – which is declining throughout Germany – is not particularly high in Chemnitz, standing at 7%. But there is another potential explanation, rooted in evolutionary psychology. One trend that is rarely mentioned in migration discussions is the rise in the share of men among refugees and asylum-seekers. In the last three years, men – many of whom are aged 18-35 – comprised more than two-thirds of all people seeking protection in Germany. Whereas the total number of refugees as a share of Germany’s total population is small (2.5%), refugees form a far larger share of Germany’s young male population. The impact is particularly noticeable in eastern Germany, which already suffered from a gender imbalance – the male-to-female ratio among the younger cohorts approaches 115:100 in most parts of the region – because educated women have a much higher propensity than men to move to western Germany for higher-paid jobs. As a result, a significant share of eastern Germany’s young male population has little chance of finding a partner and starting a family. Research shows that when there are significantly more men than women, the increased competition for female partners can lend itself to violence. One study links polygamy, which leaves low-status males without wives, to civil wars. The implication is that hostility toward foreigners in eastern Germany – and perhaps across Europe – may be rooted partly in a primordial defensive response by local men, who want to protect their territory, including “their” women, from other men. It is probably not a coincidence that Chemnitz, which has shown a readiness to vote for extremist parties , has the highest male-to-female ratio among 20-40-year-olds in all of Germany. Not all men are affected equally by this state of affairs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The patient is then taken to a high-tech cardiac suite where tests are done to locate the blockages. Cardiologists can reopen the blocked artery by inflating it with a balloon in a procedure called an angioplasty. Frequently, they also insert a metal or polymer stent that will hold the artery open. More extensive blockages might require coronary artery bypass surgery. Using a piece of vein or artery from another part of the body, heart surgeons can reroute blood flow around the blockage. These procedures reestablish circulation to the cardiac muscle, restoring heart function. Heart attack treatment is advancing, but prevention is vital. Genetics and lifestyle factors both affect your risk. And the good news is that you can change your lifestyle. Exercise, a healthy diet, and weight loss all lower the risk of heart attacks, whether you've had one before or not. Doctors recommend exercising a few times a week, doing both aerobic activity and strength training. A heart-healthy diet is low in sugar and saturated fats, which are both linked to heart disease. So what should you eat? Lots of fiber from vegetables, chicken and fish instead of red meat, whole grains and nuts like walnuts and almonds all seem to be beneficial. A good diet and exercise plan can also keep your weight in a healthy range, which will lower your heart attack risk as well. And of course, medications can also help prevent heart attacks. Doctors often prescribe low-dose aspirin, for example, particularly for patients who've already had a heart attack and for those known to be at high risk. And drugs that help manage risk factors, like high blood pressure, cholesterol, and diabetes, will make heart attacks less likely, too. Heart attacks may be common, but they don't have to be inevitable. A healthy diet, avoiding tobacco use, staying fit, and enjoying plenty of sleep and lots of laughter all go a long way in making sure your body's most important muscle keeps on beating.", "de": "Der Patient kommt dann auf eine eigene Herzstation, wo man mit Tests versucht, die Blockaden zu finden. Kardiologen können die blockierte Arterie wieder öffnen. Sie weiten diese mit einem Ballon, was man Angioplastie nennt. Häufig fügen sie einen Stent aus Metall oder Polymeren ein, der die Arterie offen hält. Manchmal kann eine Bypassoperation der Herzkranzarterien nötig sein. Mit dem Stück einer Vene oder Arterie aus einem anderen Körperteil kann ein Herzchirurg den Blutfluss um die Blockade herum leiten. Diese Methode baut die Zirkulation zum Herzmuskel wieder auf und stellt die Herzfunktion wieder her. Behandlungen verbessern sich, aber Vorbeugung ist lebenswichtig. Genetik und Lebensstil beeinflussen das Risiko. Die gute Nachricht ist, dass du deinen Lebensstil ändern kannst. Sport, gesundes Essen und Gewichtsabnahme vermindern das Risiko eines Herzinfarkts, egal, ob man schon einen hatte. Ärzte empfehlen Sport mehrmals pro Woche, sowohl Ausdauersport als auch Krafttraining. Eine herzschonende Ernährung hat wenig Zucker und gesättigte Fette, die beide mit Herzkrankheiten zusammenhängen. Was sollst du also essen? Viele Ballaststoffe aus Gemüse, Huhn und Fisch anstatt rotem Fleisch, Vollkorn und Nüsse, wie z. B. Walnüsse und Mandeln, scheinen vorteilhaft zu sein. Gesunde Ernährung und ein Sportplan können zu gesundem Gewicht beitragen, was auch das Herzinfarktrisiko senkt. Natürlich können auch Medikamente Herzinfarkten vorbeugen. Ärzte verschreiben z. B. oft niedrig dosiertes Aspirin, insbesondere bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt hatten, und bei denjenigen mit bekanntem hohen Risiko. Medikamente, die Risikofaktoren behandeln, wie z. B. hohen Blutdruck, Cholesterin und Diabetes, senken auch das Herzinfarktrisiko. Herzinfarkte gibt es zwar häufig, müssen aber nicht unausweichlich sein. Gesunde Ernährung, Verzicht auf Tabakkonsum, körperliche Fitness, genug Schlaf und viel Lachen das alles trägt dazu bei, dass der wichtigste Muskel des Körpers immer weiterschlägt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wachstum schlägt Opfermentalität WASHINGTON, DC – Liz Truss, die neue britische Premierministerin, wendet sich vom selbstzerstörerischen Populismus ab. Die Vereinigten Staaten schwelgen hingegen weiter darin. Sollte es Truss gelingen, ihr Amt durch die momentanen schweren Stürme in ruhigeres Fahrwasser zu steuern, könnte sie sogar als Modell für die amerikanischen Konservativen dienen. Diese Geschichte beginnt mit der globalen Finanzkrise von 2008, die auf den US-Arbeitsmärkten für eine derartige Flaute sorgte, dass die inflationsbereinigten Löhne der unteren Hälfte der Arbeitnehmer viele Jahre lang sanken. Erst 2015 konnten die realen Medianlöhne erneut ihr Niveau von 2007 erreichen, und die Reallöhne der untersten 20 Prozent der Arbeitskräfte erholten sich erst 2016 wieder. Wie üblich lösten diese wirtschaftlichen Kriseneffekte in den USA eine Welle des Populismus aus: Links von der Mitte schwangen demokratische Sozialisten wie Senator Bernie Sanders aus Vermont die Mistgabeln gegen die Reichen und erklärten, es dürfe „keine Milliardäre geben“. Und im rechten Spektrum bewarb sich Donald Trump als nationalistischer Populist um die Präsidentschaft und gewann, indem er eine Kandidatin besiegte, die eng mit „dem Establishment“ in Verbindung gebracht wurde. Auch in Großbritannien gab es in dieser Zeit eine populistische Periode. Ein wichtiges Motiv für den Brexit – die Entscheidung, nach einer Volksabstimmung im Juni 2016 die Europäische Union zu verlassen – bestand darin, den typischen britischen Haushalt vor den angeblichen Nachteilen der Globalisierung und Einwanderung zu schützen. Obwohl sich Truss 2016 enthusiastisch gegen den Brexit ausgesprochen hatte, unterstützte sie das Abstimmungsergebnis und akzeptierte die Entscheidung der Wählerschaft schnell.", "en": "Growth Beats Grievance WASHINGTON, DC –The United Kingdom’s new prime minister, Liz Truss, is turning the page on self-destructive populism. Meanwhile, the United States continues to wallow in it. If she can navigate her premiership through its current choppy waters and into calmer seas, she might end up providing a model that American conservatives could follow. The story begins with the 2008 global financial crisis, which created so much slack in US labor markets that inflation-adjusted wages fell for the bottom half of workers for several years running. Not until 2015 did real median wages recover to their 2007 level, and not until 2016 did real wages for the bottom 20th percentile recover. As typically happens, these economic ramifications from the crisis led to a surge in populism in the US. On the left, democratic socialists like Senator Bernie Sanders of Vermont took out pitchforks for the rich, declaring that “there should be no billionaires.” And on the right, Donald Trump ran for the presidency as a nationalist populist and won, defeating a candidate who was closely associated with “the establishment.” The UK also had a populist episode during this period. A chief motivation for Brexit – the decision to leave the European Union following an in-or-out referendum in June 2016 – was to protect the typical British household from the purported ill effects of globalization and immigration. Though Truss enthusiastically campaigned against Brexit in 2016, she supported the referendum’s outcome, quickly accepting the electorate’s decision."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das sind Fragen, um deren Beantwortung sich America’s Pledge, eine Initiative der Bloomberg Philanthropies, im Laufe des letzten Jahres bemühte. Die Erkenntnisse sind sowohl beruhigend als auch entmutigend. Dem gerade veröffentlichten (und in Zusammenarbeit mit dem Rocky Mountain Institute, der University of Maryland und dem World Resources Institute produzierten) dritten Bericht der Initiative unter dem Titel „Accelerating America’s Pledge” zufolge, könnten nachdrücklichere Maßnahmen der Bundesstaaten, Städte und Unternehmen die Treibhausgasemissionen der USA bis 2030 um 37 Prozent (verglichen mit dem Niveau von 2005) sinken lassen. Mit anderen Worten: auch ohne die nationale Regierung können die USA die Emissionen drastisch reduzieren, die Luftqualität verbessern und umfassende wirtschaftliche Gewinne fördern. Um erfolgreich zu sein, müsste eine erweiterte Koalition aus Akteuren abseits der nationalen Regierung rasche und ehrgeizige Schritte setzen, um Energie- und Transportsysteme umzugestalten. Bewerkstelligen könnte sie das, indem sie unter anderem auf jenen innovativen Maßnahmen aufbaut, die die US-Bundesstaaten, Städte und Unternehmen bereits jetzt ergreifen. Die Wirkung einer derartigen Bewegung verspricht über die geographischen Grenzen der USA hinaus spürbar zu sein, wobei Verpflichtungen nach dem Bottom-up-Prinzip, also von unten nach oben, genutzt werden, um die Klimaschutzbestrebungen weltweit zu verbessern. Die ersten Anfänge sind bereits erkennbar. So verbindet die Plattform Alliances for Climate Action beispielsweise Städte, Staaten, den Privatsektor, Anleger, Universitäten und Organisationen der Zivilgesellschaft in Argentinien, Japan, Mexiko, Südafrika, den USA und Vietnam, damit sie miteinander und mit ihren nationalen Regierungen zusammenarbeiten können, um Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Dennoch bleibt die Rolle der nationalen Regierungen von Bedeutung. Trotz des Potenzials einer Klimaschutz-Führerschaft von unten nach oben, ist es eine Tatsache, dass die Ergebnisse besser ausfallen, wenn die Bemühungen mit Koordination und Aufsicht von oben nach unten kombiniert werden. Der Bericht von America’s Pledge zeigt, dass ein entschlossener Wiedereinstieg in den Klimaschutz auf nationaler Ebene – in Form einer umfassenden, alle Akteure einbeziehenden Strategie – in den USA die Emissionen bis 2030 um 49 Prozent verringern und das Land damit auf Kurs bringen könnte, bis Mitte des Jahrhunderts Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Trotz der drei Jahre währenden Gleichgültigkeit auf nationaler Ebene ist also noch nicht alle Hoffnung auf wirksame Klimaschutzmaßnahmen in den USA verloren. Wir können es uns allerdings nicht leisten, uns einfach zurückzulehnen. Der notwendige Wandel erfordert die breite Mobilisierung der Bürger, eine höhere Energieproduktivität, disruptive Innovationen, Marktstrukturen auf Höhe der Zeit und vorausschauende Investitionen.", "en": "These are the questions that America’s Pledge, a Bloomberg Philanthropies initiative, has been working to answer over the last year. The conclusions are both reassuring and daunting. According to the initiative’s just-released third report, “Accelerating America’s Pledge” (produced in collaboration with the Rocky Mountain Institute, the University of Maryland, and the World Resources Institute), stronger action by states, cities, and businesses could reduce US greenhouse-gas emissions by 37% (compared to 2005 levels) by 2030. In other words, even without the federal government, the US can drastically reduce emissions, improve air quality, and stimulate broad-based economic gains. Success would require an expanded coalition of non-federal actors to move quickly and ambitiously to transform energy and transportation systems, including by building on the innovative measures that US states, cities, and businesses are already taking. The impact of such a movement promises to extend beyond US borders, with bottom-up commitments in the country leveraged to increase climate ambition around the world. This is already starting to happen. For example, Alliances for Climate Action connects cities, states, the private sector, investors, universities, and civil-society organizations in Argentina, Japan, Mexico, South Africa, the US, and Vietnam, so that they can work with one another and with their national governments to spur climate action. But the role of the national government remains important. Despite the potential of bottom-up climate leadership, the fact remains that the results are much better when combined with top-down coordination and oversight. The America’s Pledge report shows that aggressive US federal re-engagement on climate action – in the form of a comprehensive “all-in” strategy – could reduce emissions by 49% by 2030, putting the country on track to reach net-zero emissions by mid-century. So, despite three years of federal indifference, all hope for effective climate action in the US is not lost. But we cannot afford to rest easy. The needed transformation will require broad citizen mobilization, increased energy productivity, disruptive innovation, updated market structures, and forward-thinking investment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Handel und die Dritte Welt Die Entscheidung der USA auf Stahlimporte Zölle einzuheben zeigt, dass Heuchelei und Handelsgespräche Hand in Hand gehen. Obwohl man davon ausgehen kann, dass die Welthandelsorganisation (WTO) diese Vorgehensweise der Vereinigten Staaten als illegal einstufen wird, bleiben die Entwicklungsländer dennoch misstrauisch. In der Vergangenheit argumentierten sie (allen voran Indien), dass die WTO ein Werkzeug der reichen Länder sei und widersetzten sich daher vielen von der WTO vorgebrachten Forderungen. Tatsächlich lehnte Indien im Vorfeld der im Vorjahr abgehaltenen WTO-Ministerkonferenz in Doha die Einleitung einer neuen Welthandelsrunde ebenso ab, wie eine weitergehende Handelsliberalisierung für industrielle Güter und den Einsatz von Handelssanktionen gegen Länder, die minimale Arbeitsnormen nicht einhalten. Die Sichtweise, dass es sich bei der WTO im Großen und Ganzen um ein Werkzeug der mächtigen, industrialisierten Nationen handelt, ist weitgehend richtig. Falsch ist es jedoch, gegen alles zu sein, was von der WTO kommt. Es bedarf eines etwas differenzierteren Ansatzes gegenüber der WTO (und dem Norden im Allgemeinen). Die WTO behauptet von sich, eine demokratische Organisation zu sein, in der jedes Land mit einer Stimme vertreten ist. Jeder Mensch, der die WTO jedoch einigermaßen kennt, weiß, dass sich reiche Länder nicht mit \"lästigen\" demokratischen Formalitäten aufhalten wollen und daher hinter den Kulissen intervenieren, um die Tagesordnung schon im Vorfeld zu fixieren. Trotzdem ist die andauernde Opposition gegen die WTO selbstzerstörerisch. Am Beispiel des Konfliktes um die neuen Stahlimportzölle kann man sehen, wie lebensnotwendig ein zentraler Ombudsmann für Welthandelsfragen ist. Die Beseitigung der WTO käme dem Versuch gleich, eine moderne Gesellschaft ohne Gerichte zu schaffen.", "en": "Trade and the Third World Hypocrisy and trade-talk go together, as America's decision to impose tariffs on imported steel shows. Although that action is expected to be judged illegal by the World Trade Organization (WTO), developing countries remain wary. Historically, they (India prominent among them) argued that the WTO is a tool of rich countries and so resisted much of what it sought to do. Indeed, before the WTO ministerial meeting in Doha earlier this year, India's line was to oppose the launch of a new trade round, resist further trade liberalization in industrial goods, and oppose the use of trade sanctions to punish countries that fail to meet minimal labor standards. The perception that the WTO is largely an instrument of the powerful, industrialized nations is broadly correct. To oppose it on all fronts, however, is wrong. A more sophisticated approach towards the WTO (and the North in general) is needed. The WTO says that it is a democratic organization run on the principle of one country, one vote. Anybody who follows the WTO knows that rich countries get around this `nuisance' democratic formality by lobbying behind the scenes to fix the agenda in advance. Despite this, constant opposition to the WTO is self-defeating. As the dispute about America's new steel tariffs illustrates, in today's globalized world a centralized trade ombudsman is vital. Eliminating the WTO would be like trying to run a modern society without a law court."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die USA zogen, was die Industrieproduktion anging, schon Ende des 19. Jahrhunderts an Großbritannien vorbei, doch reichte dies nicht, um das bestehende Gleichgewicht umzukehren. Die wirtschaftliche Vorherrschaft verlagerte sich erst, als Großbritannien während der beiden Weltkriege große Leistungsbilanzdefizite anhäufte – das Land musste sich schwer verschulden, um seine Kriegsanstrengungen zu finanzieren, und die Importe übertrafen die Exporte bei weitem. Ein Großteil der weltweiten Goldreserven landete so in den Händen der USA. Dies half, die Rolle des britischen Pfundes international zu untergraben, und katapultierte den US-Dollar in den Vordergrund – insbesondere nach der Konferenz von Bretton Woods 1944, auf der vereinbart wurde, dass die Länder ihre Währungsreserven in Dollar und in Gold halten würden. In letzter Zeit freilich waren es die Amerikaner, die ständig hohe Leistungsbilanzdefizite aufwiesen, indem sie mehr von der übrigen Welt kauften, als sie mit dem Verkauf ihrer Waren und Dienstleistungen im Ausland verdienten. Auf dieser Ebene sieht es ganz danach aus, als würden die USA den Fehler der Briten wiederholen. Zugleich hat das Pro-Kopf-Einkommen der Schwellenländer zugenommen – und ebenso ihre internationale Rolle. Insbesondere China hat während der letzten etwa zehn Jahre eine Strategie verfolgt, die große Leistungsbilanzüberschüsse und den Aufbau von Devisenreserven vorsieht; Letztere belaufen sich Berichten zufolge inzwischen auf über drei Billionen Dollar. Tatsächlich ist Subramanians provozierendstes Argument, dass China die USA, was die wirtschaftliche Dominanz angeht, bereits überholt hat – nur dass wir diese neue Realität noch nicht begriffen haben. Subramanians Geschichte ist faszinierend und gut erzählt, aber es gibt noch eine ganze Menge, über das man streiten kann. Zum Beispiel: Beruhte der britische Niedergang darauf, dass die USA nicht zu stoppen waren, oder auf den Problemen innerhalb des Britischen Weltreichs und im eigenen Lande? Noch vor wenigen Jahren vertraten einige die Ansicht, dass Japan die USA überholt habe. Auch Europa konkurrierte angeblich um die globale wirtschaftliche Vorherrschaft. Heute würden derartige Behauptungen grotesk erscheinen. In beiden Fälle geriet das Kreditsystem außer Kontrolle – in Japan durch eine überhöhte Kreditvergabe an den privaten Sektor während der 1980er Jahre und in der Eurozone durch eine übermäßige staatliche Kreditaufnahme in den 2000er Jahren. In ähnlicher Weise bleibt unklar, ob die chinesische Entwicklung weiter reibungslos ablaufen wird. Die Anlageinvestitionen in China belaufen sich auf nahezu 50% vom BIP – das muss Weltrekord sein. Der Umfang der Kredite an staatliche Unternehmen und Haushalte wächst weiter rasant.", "en": "The US surpassed the UK in terms of industrial production as early as the end of the nineteenth century, but that was not enough to tip the balance. Economic predominance shifted only when the UK ran large current-account deficits during World Wars I and II – the country had to borrow heavily in order to finance its war effort, and imports were significantly higher than exports. Much of the world’s gold reserves ended up in the hands of the US. This helped undermine the role of the British pound internationally and catapulted the US dollar to the fore – particularly after the Bretton Woods conference in 1944, at which it was agreed that countries would hold their reserves in dollars as well as gold. More recently, however, it has been the Americans’ turn consistently to run large current-account deficits, buying more from the rest of the world than they earn by selling goods and services abroad. On this dimension, the US seems destined to repeat the mistake of the British. At the same time, emerging-market countries’ per capita income has risen – as has their international role. In particular, China has followed a strategy in the past decade or so that entails running large current-account surpluses and building up foreign-exchange reserves, which are now reported to be in excess of $3 trillion. Indeed, Subramanian’s most provocative argument is that China has already surpassed the US in terms of economic dominance – but we have not yet woken up to this new reality. The story is fascinating and well told; but there is still a great deal worth arguing. For example, did the British decline because the US could not be stopped, or because of problems within the British Empire and at home? A few years ago, some regarded Japan as having overtaken the US. Europe also was supposedly vying for global economic dominance. Now any such claims would seem preposterous. In both cases, the credit system got out of control, with too much lending to the private sector in 1980’s Japan and excessive government borrowing during the 2000’s in the eurozone. Similarly, it remains unclear that the Chinese development path will remain smooth. Fixed investment in China is close to 50% of GDP – which must be a world record. Credit to state firms and to households continues to grow rapidly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Kauf von Gold aus dem Ausland hatte den Wert des Dollar gemessen in Gold tatsächlich erfolgreich sinken lassen. Die Inlandspreise sanken jedoch im Verlauf der drei Monate währenden Goldeinkaufstour weiter. Die orthodoxeren Methoden der US-Notenbank zur quantitativen Lockerung zogen ähnlich entmutigende Ergebnisse nach sich. John Kenneth Galbraith fasste es folgendermaßen zusammen: „Entweder durch zu wenig Kreditnehmer, den Widerwillen Geld zu verleihen oder den übergeordneten Wunsch liquide zu sein – zweifellos war es etwas von allen dreien – haben die Banken höhere Reserven als erforderlich angehäuft. Die Reserven der Mitgliedsbanken der Fed waren um 265 Millionen Dollar höher als es 1932 vorgeschrieben war; 1933 waren es 528 Millionen Dollar, 1934 1,6 Milliarden Dollar, 1936 2,6 Milliarden Dollar.“ Der Fehler in der Politik der US-Notenbank steckte in der so genannten Quantitätstheorie des Geldes, auf der sie basierte. Diese Theorie besagt, dass das Preisniveau von der angebotenen Geldmenge im Verhältnis zur Quantität der verkauften Waren und Dienstleistungen abhängt. Zum Geld gehören aber auch Bankeinlagen und die hängen vom Vertrauen der Kunden und Geschäftsleute ab. „Eine Schnur kann man nicht schieben“, so die Redensart. Keynes schrieb damals: „Manche Leute scheinen abzuleiten…, dass Produktion und Einkommen erhöht werden könnten, indem man die Geldmenge erhöht. Aber dies ist so, als würde man versuchen dick zu werden, indem man sich einen längeren Gürtel kauft. Der Gürtel ist heute in den Vereinigten Staaten mehr als groß genug für den Bauch… [Nicht] die Geldmenge, [sondern] der Umfang der Ausgaben ist der Faktor, auf den es ankommt.“ Jetzt stützen sich die USA auf die gleiche fehlerhafte Theorie und wiederholen sich. Es überrascht kaum, dass China den USA vorwirft vorsätzlich auf eine Abwertung des Dollar abzuzielen. Doch die daraus resultierende Steigerung der US-Exporte auf Kosten chinesischer, japanischer und europäischer Produzenten ist genau der Zweck. Der Euro wird stufenweise immer stärker überbewertet werden, genau wie der Goldblock in den 1930er-Jahren. Da sich die Eurozone der Sparsamkeit verpflichtet hat, ist Protektionismus ihre einzige Zuflucht. Inzwischen könnte Chinas Politik umschlagen, den Renminbi allmählich gegenüber dem Dollar steigen zu lassen und Protektionismus auf Seiten der USA heraufbeschwören. Durch das Scheitern beim Gipfeltreffen der G-20 in Seoul Fortschritte bei der Einigung über Wechselkurse oder zukünftige Reservevereinbarungen zu erzielen, wird einer an die 1930er-Jahre erinnernden Wiederholung die Tür geöffnet. Wollen wir hoffen, dass die Klugheit die Oberhand gewinnt, bevor ein weiterer Hitler aufsteigt.", "en": "Buying foreign gold did succeed in driving down the dollar’s value in terms of gold. But domestic prices continued falling throughout the three months of the gold-buying spree. The Fed’s more orthodox efforts at quantitative easing produced equally discouraging results. In John Kenneth Galbraith’s summary: “Either from a shortage of borrowers, an unwillingness to lend, or an overriding desire to be liquid – undoubtedly it was some of all three – the banks accumulated reserves in excess of requirements. Reserves of member banks at Fed were $256 million more than required in 1932; $528 million in 1933, $1.6 billion in 1934, $2.6 billion in 1936.” What was wrong with the Fed’s policy was the so-called quantity theory of money on which it was based. This theory held that prices depend on the supply of money relative to the quantity of goods and services being sold. But money includes bank deposits, which depend on business confidence. As the saying went, “You can’t push on a string.” Keynes wrote at the time: “Some people seem to infer…that output and income can be raised by increasing the quantity of money. But this is like trying to get fat by buying a larger belt. In the United States today, the belt is plenty big enough for the belly….It is [not] the quantity of money, [but] the volume of expenditure which is the operative factor.” Now the US, relying on the same flawed theory, is doing it again. Not surprisingly, China accuses it of deliberately aiming to depreciate the dollar. But the resulting increase in US exports at the expense of Chinese, Japanese, and European producers is precisely the purpose. The euro will become progressively overvalued, just as the gold bloc was in the 1930’s. Since the eurozone is committed to austerity, its only recourse is protectionism. Meanwhile, China’s policy of slowly letting the renminbi rise against the dollar might well go into reverse, provoking US protectionism. The failure of the G-20’s Seoul meeting to make any progress towards agreement on exchange rates or future reserve arrangements opens the door to a re-run of the 1930’s. Let’s hope that wisdom prevails before the rise of another Hitler."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum sollten die armen Länder sich darüber Gedanken machen, wie die Entwaldung zur globalen Erwärmung beiträgt, solange die reichen Länder so verschwenderisch sind? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Kohlenstoffemissionen unabhängig vom Ort ihres weltweiten Entstehens in etwa dieselbe Auswirkung auf die globale Erwärmung haben. Aus diesem Grund befürworten zahlreiche Ökonomen eine einheitliche („harmonisierte“) globale Steuer, die Kohlenstoffemissionen überall auf der Welt und unabhängig von der Quelle, aus der sie herrühren – gleich ob Kohle, Öl oder Gas oder Verbraucher oder Unternehmen – in gleicher Weise besteuern würde. Eine derartige Steuer wäre der flexibelste und marktfreundlichste Ansatz und hätte die geringsten Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Das von den Europäern favorisierte und vom Kyotoprotokoll verkörperte Quotensystem andererseits dürfte zu erheblich größeren Ineffizienzen und Kosten führen. Aus diesem Grund ist der englische Stern Report vermutlich viel zu optimistisch, wenn er davon ausgeht, dass ein aus verschiedenen Quellen schöpfender Ansatz zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen die Welt lediglich 1% ihrer Einnahmen kosten wird. Trotzdem hat der Stern Report Recht, wenn er argumentiert, dass die potenziellen Risiken anhaltender Untätigkeit sehr viel größer sind. Möglicherweise wird Amerikas mangelnde Bereitschaft, in Fragen des Umweltschutzes eine Führungsrolle zu übernehmen, eines Tages als eines der größten politischen Versäumnisse des Landes betrachtet werden. Man kann nur hoffen, dass Amerika seinen Kurs bald ändert, bevor wir alle gezwungen sind, im Badeanzug zur Arbeit zu gehen.", "en": "Why should poor countries worry about how deforestation contributes to global warming when rich countries remain so profligate? The scientific evidence suggests that carbon emissions from anywhere in the world have about the same impact on global warming. For this reason, a wide range of economists favor a uniform (“harmonized”) global tax that would tax carbon emissions equally everywhere in the world, and from whatever source – whether coal, oil, or gas, and whether consumers or businesses. Such a tax is the most flexible and market-friendly approach, and would have the least impact on economic growth. Instead, the complex system of quotas favored by the Europeans and embodied in the Kyoto Protocol is likely to lead to much larger inefficiencies and costs. For this reason, England’s Stern Report is probably far too optimistic when it calculates that an eclectic approach to reducing carbon emissions will cost the world only 1% per year of income. But the Stern Report is still right to argue that the potential risks of continued inaction are far greater. America’s unwillingness to take the lead on environmental issues may some day be regarded as one of the country’s most profound political failures. One hopes that it changes course soon, before we all are forced to wear swimsuits to work."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This time, I started putting electronics, frogs, strange bottles I'd find in the street -- anything I could find -- because I was always finding things my whole life, and trying to make relationships and tell stories between these objects. So I started drawing around the objects, and I realized: Holy moly, I can draw in space! I can make free-floating lines, like the way you would draw around a dead body at a crime scene. So I took the objects out, and I created my own taxonomy of invented specimens. First, botanical -- which you can kind of get a sense of. Then I made some weird insects and creatures. It was really fun; I was just drawing on the layers of resin. And it was cool, because I was actually starting to have shows and stuff, I was making some money, I could take my girlfriend for dinner, and like, go to Sizzler. It was some good shit, man. At some point, I got up to the human form, life-size resin sculptures with drawings of humans inside the layers. This was great, except for one thing: I was going to die. I didn't know what to do, because the resin was going to kill me. And I went to bed every night thinking about it.", "de": "Diesmal nahm ich Elektronik, Frösche, komische Flaschen -- alles, was ich fand -- weil ich immer irgendwas fand, und versuchte, die Objekte zu verbinden. Ich hab um sie herum gemalt und bemerkt: Wow! Ich kann in der Luft malen! Ich kann frei schwebende Linien ziehen, wie die um eine Leiche herum. Also nahm ich die Sachen raus und habe meine eigene Taxonomie von erfundenen Exemplaren gemacht. Zuerst: Botanisch -- das erklärt sich noch recht leicht. Danach: komische Insekten und Kreaturen. Das war echt toll; ich habe einfach auf Harzschichten gezeichnet. Das war cool, weil ich dann auch begann, Shows und so was zu machen. Ich hab Geld verdient, konnte mit meiner Freundin ausgehen, ins Restaurant gehen. Das war echt geil! Irgendwann kam ich dann zum Menschen, lebensgroße Harz-Skulpturen mit Menschenzeichnungen. Das war auch großartig, außer: Ich wäre bald gestorben. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, das Harz hätte mich umgebracht. Ich habe jede Nacht drüber nachgedacht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nahostfrieden mit allen verfügbaren Mitteln RAMALLAH – Im Nahostkonflikt passiert gerade etwas, wobei schwer zu sagen ist, was es ist. Ein Durchbruch scheint nahe, obwohl alle Parteien offenkundig noch immer an ihren althergebrachten Positionen festhalten. Die arabische Liga gab grünes Licht für indirekte Gespräche zwischen Palästinensern und Israelis und die verschiedenen palästinensischen Führungsgremien haben der Wiederaufnahme der Gespräche zugestimmt. Sogar der sonst so temperamentvolle palästinensische Unterhändler Saeb Erekat hat seinen Ton etwas gemäßigt und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas gab dem israelischen Fernsehen ein optimistisches Interview. Keine Zustimmung von israelischer Seite erhielt allerdings die amerikanische und palästinensische Forderung nach einer Einstellung des Siedlungsbaus in Jerusalem, den man während des jüngsten Israel-Besuchs von US-Vizepräsident Joe Biden genehmigt hatte. Im Gegenteil: Offizielle Vertreter Israels bestreiten die Behauptung der Palästinenser, wonach es ein Geheimabkommen zwischen den USA und Israel geben soll und sie haben die feste Absicht, den Bau jüdischer Wohnungen im besetzten Ostjerusalem fortzusetzen. Was passiert also gerade? Für Anfänger könnte man sagen, dass wir uns wieder in Richtung einer von Henry Kissinger so bezeichneten „konstruktiven Zweideutigkeit“ begeben. Den Palästinensern wurde in einer vom Sondergesandten George Mitchell überbrachten Botschaft von Präsident Barack Obama versichert, dass die Israelis in den kommenden vier Monaten indirekter Verhandlungen keinerlei „Provokationen“ setzen werden. Nach geforderter Klarstellung räumten die Palästinenser ein, dass es diesbezüglich keinerlei schriftliche Zusage gibt. Allerdings soll der Berater des Weißen Hauses, Dan Shapiro, während einer Reise nach Israel vor kurzem die Zusicherung erhalten haben, wonach die Israelis ihre amerikanischen Freunde nicht blamieren werden. Im Gegenzug dafür übergab Shapiro dem ultra-orthodoxen Chef der israelischen Schas-Partei eine Einladung in das Weiße Haus. Eine ähnliche Einladung erhielt Abbas von Mitchell. Die Palästinenser verstehen, dass sich ohne Druck wenig verändern wird. Auch die Torheit des gewaltvollen Widerstandes hat man verstanden und eine dramatische Wende in Richtung gewaltloser Aktionen vollzogen – mit der Akzeptanz (und möglicherweise der Ermutigung) der internationalen Gemeinschaft – um den Druck auf die Besatzer aufrecht zu erhalten. Die wichtigste Gruppe der PLO, die Fatah, vollzog diese Wende bei ihrem sechsten Parteikongress, der im letzten Winter nach einer 20-jährigen Pause in Bethlehem abgehalten wurde. Hochrangige PLO-Vertreter haben an Demonstrationen und Protestaktivitäten teilgenommen. Einige wurden dabei verletzt und Abbas Zaki, Mitglied des Exekutivkomitees, für ein paar Tage verhaftet. Andere hochrangige Fatah-Repräsentanten durften hauptsächlich aufgrund ihrer Teilnahme an gewaltlosen Protesten nicht aus dem Westjordanland ausreisen.", "en": "Middle East Peace by Any Means Available RAMALLAH – Something is happening with the Middle East conflict, but it is hard to say what. A breakthrough appears to be at hand, though all the parties still seem to be clinging to their traditional positions. The Arab League gave the go-ahead to indirect Palestinian-Israeli talks, and the various Palestinian leadership forums have approved the resumption of talks. Even the usually boisterous Palestinian negotiator Saeb Erekat has toned down his rhetoric, and Palestinian President Mahmoud Abbas gave an optimistic interview to Israel TV. But Israel has not publicly agreed to the American and Palestinian request to rescind the settlement construction in Jerusalem approved during US Vice President Joe Biden’s recent visit to Israel. On the contrary, Israeli officials, denying the Palestinians’ assertion that a secret US-Israel agreement exists, clearly intend to continue building Jewish homes in occupied East Jerusalem. So what is going on? For starters, we are again moving into what Henry Kissinger called the realm of “constructive ambiguity.” Palestinians have been assured via a message from President Barack Obama, delivered by his special envoy George Mitchell, that the Israelis will not carry out any “provocations” during the coming four months of indirect negotiations. Pressed to clarify, the Palestinians admitted that there is no written promise to this effect. But, on a recent trip to Israel, White House adviser Dan Shapiro is said to have been reassured that the Israelis will not embarrass their American friends. In exchange, Shapiro handed the ultra-orthodox leader of Israel’s Shas party an invitation to the White House. Mitchell gave a similar invitation to Abbas. Palestinians understand that without pressure little change will take place. They have also clearly understood the folly of violent resistance, and have made a dramatic shift to nonviolent action – with the acceptance (and possibly encouragement) of the international community – in order to maintain pressure on the occupiers. The PLO’s main faction, Fatah, made this shift at their sixth congress, held in Bethlehem last winter after a 20-year hiatus. Senior PLO officials have participated in demonstrations and protest activities, with some being injured and Executive Committee member Abbas Zaki imprisoned for a couple of days. Other senior Fatah officials have been banned from travel outside the West Bank, owing largely to their involvement in nonviolent protests."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I did radio interviews and they asked. I even gave a talk, and one woman shouted up to the stage, \"Hey Mandy, where's your boyfriend?\" And I promptly turned bright red. I understand that this is part of the deal. If you write about your relationship in an international newspaper, you should expect people to feel comfortable asking about it. But I just wasn't prepared for the scope of the response. The 36 questions seem to have taken on a life of their own. In fact, the New York Times published a follow-up article for Valentine's Day, which featured readers' experiences of trying the study themselves, with varying degrees of success. So my first impulse in the face of all of this attention was to become very protective of my own relationship. I said no to every request for the two of us to do a media appearance together. I turned down TV interviews, and I said no to every request for photos of the two us. I think I was afraid that we would become inadvertent icons for the process of falling in love, a position I did not at all feel qualified for. And I get it: people didn't just want to know if the study worked, they wanted to know if it really worked: that is, if it was capable of producing love that would last, not just a fling, but real love, sustainable love. But this was a question I didn't feel capable of answering. My own relationship was only a few months old, and I felt like people were asking the wrong question in the first place. What would knowing whether or not we were still together really tell them? If the answer was no, would it make the experience of doing these 36 questions any less worthwhile? Dr. Arthur Aron first wrote about these questions in this study here in 1997, and here, the researcher's goal was not to produce romantic love. Instead, they wanted to foster interpersonal closeness among college students, by using what Aron called \"sustained, escalating, reciprocal, personalistic self-disclosure.\" Sounds romantic, doesn't it? But the study did work. The participants did feel closer after doing it, and several subsequent studies have also used Aron's fast friends protocol as a way to quickly create trust and intimacy between strangers.", "de": "Ich gab Radiointerviews und sie fragten es. Ich hielt eine Rede und eine Frau rief: \"Hey Mandy, wo ist dein Freund?\" Ich wurde sofort knallrot. Ich verstehe, dass das dazugehört. Wenn man über seine Beziehung in einer internationalen Zeitung schreibt, sollte man davon ausgehen, dass Leute Sie ohne weiteres darauf ansprechen. Auf dieses Ausmaß war ich aber einfach nicht vorbereitet. Die 36 Fragen schienen sich verselbstständigt zu haben. Die New York Times veröffentlichte einen weiteren Artikel dieses Themas zum Valentinstag, der die Erfahrungen von Lesern wiedergab, die das Experiment mit unterschiedlichen Erfolgserlebnissen ausprobiert hatten. Aufgrund dieser Aufmerksamkeit war mein erster Impuls meine Beziehung stark zu beschützen. Ich sagte jede Anfrage, die uns beide betraf ab, wenn wir zusammen vor die Medien treten sollten. Ich sagte Fernsehinterviews ab, und verneinte jede Anfrage zu Fotos von uns beiden. Ich denke ich hatte Angst, unbeabsichtigt zur \"Wie-man-sich-verliebt\"-Ikone gemacht zu werden, wozu ich mich gar nicht qualifiziert fühlte. Und ich verstehe es: Leute wollten nicht nur wissen, ob die Studie funktioniert, sie wollten wissen, ob es wirklich funktioniert, ob man tatsächlich echte Liebe herstellen kann; nicht nur eine Affäre, sondern echte, andauernde Liebe. Aber das war eine Frage, die ich nicht beantworten konnte. Meine Beziehung war nur ein paar Monate alt und ich hatte das Gefühl, dass die Leute eh die falschen Fragen stellten. Was würde es denen wirklich sagen, ob wir noch zusammen sind oder nicht? Falls die Antwort nein ist, würde das die Erfahrung mit den 36 Fragen weniger lohnenswert machen? Dr. Arthur Aron schrieb erstmals über diese Fragen in jener Studie von 1997 und da war das Ziel gar nicht romantische Liebe herbeizuführen. Stattdessen wollten sie die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Studenten fördern mit dem was Aron 'kontinuierliche, steigende, gegenseitige, persönliche Selbstoffenbarung' nennt. Hört sich romantisch an, oder? Aber die Studie hat funktioniert. Die Teilnehmer fühlten sich danach enger miteinander verbunden und viele Folgestudien haben Aron \"Schnellen Freunde\"-Plan benutzt, um schnell Fremde miteinander vertraut zu machen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Und ob ich dich auslache, ist dir natürlich einerlei. Was du für ein Feigling bist! Das Ausgelachtwerden riskiert ein jeder, der sich einem Mädchen nähert; das ist der Einsatz. Also riskiere, Harry, und im schlimmsten Fall laß dich eben auslachen – sonst ist es mit meinem Glauben an deinen Gehorsam vorbei.« Meinetwegen, mochte es wunderlich sein! Es war gut, es half, die Laune kam. Über den Wortbrei des Zeitungsartikels stieg mir nachträglich ein erleichterndes Gelächter auf, und urplötzlich fiel mir die vergessene Melodie jenes Bläserpiano wieder ein, wie eine kleine spiegelnde Seifenblase stieg sie in mir hoch, glänzte, spiegelte bunt und klein die ganze Welt und ging sanft wieder auseinander. Wenn es möglich gewesen war, daß diese himmlische kleine Melodie heimlich in meiner Seele wurzelte und eines Tages in mir ihre holde Blume wieder mit allen lieben Farben emportrieb, konnte ich da ganz verloren sein? War ich auch ein verirrtes Tier, das seine Umwelt nicht begriff, so war doch ein Sinn in meinem törichten Leben, etwas in mir gab Antwort, war Empfänger für Anrufe aus fernen hohen Welten, in meinem Gehirn waren tausend Bilder gestapelt:", "en": "\"And that I should laugh at you, of course, doesn't matter. What a coward you are! Every one risks being laughed at when he addresses a girl. That's always at stake. So take the risk, Harry, and if the worst come to the worst let yourself be laughed at. Otherwise it's all up with my belief in your obedience....\" I didn't really care whether all this was odd or not. It was good, it helped, it raised my spirits. As I thought again of that newspaper article and its jumble of words, a refreshing laughter rose in me, and suddenly the forgotten melody of those notes of the piano came back to me again. It soared aloft like a soap bubble, reflecting the whole world in miniature on its rainbow surface, and then softly burst. Could I be altogether lost when that heavenly little melody had been secretly rooted within me and now put forth its lovely bloom with all its tender hues? I might be a beast astray, with no sense of its environment, yet there was some meaning in my foolish life, something in me gave an answer and was the receiver of those distant calls from worlds far above. In my brain were stored a thousand pictures:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Freie oder geregelte Energiemärkte? MADRID – In diesem Monat wird die Internationale Energieagentur ihren jährlichen Bericht veröffentlichen, den international maßgeblichen World Energy Outlook, in dem bestätigt wird, dass wir uns nicht auf dem richtigen Weg zur Senkung der globalen Erwärmung befinden. Wenn der aktuelle Trend in der Energieproduktion anhält, wird die Durchschnittstemperatur der Erde im Jahr 2100 um über 2ºC höher sein als im Jahr 1990, wodurch der Planet und die Bedingungen für das menschliche Leben irreversibel geschädigt werden. Derzeit beanspruchen noch akutere Krisen beinahe die gesamte Aufmerksamkeit der Welt und lenken Staaten sowie auch Bürger von den immer noch vor uns liegenden Herausforderungen im Energiebereich ab. In den Vereinigten Staaten hat es schon lange keine Energiedebatte auf nationaler Ebene gegeben; die Europäische Union befindet sich im Auge eines finanziellen Hurrikans; und die Schwellenländer möchten ihr rasches Wirtschaftswachstum aufrecht erhalten, um Millionen Menschen aus der Armut zu befreien. Angesichts dieser Zusammenhänge geht die für Ende November im südafrikanischen Durban anberaumte nächste Konferenz der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC) völlig unbemerkt über die Bühne. Allerdings ist Energie von fundamentaler Bedeutung für die Menschheit. Dies nicht nur aufgrund ihrer möglichen negativen Externalitäten, sondern auch angesichts ihrer wirtschaftlichen Relevanz: Westliche Länder geben 8-10 Prozent ihres BIPs für Energie aus, während die Ausgaben der Entwicklungsländer dafür doppelt oder drei Mal so hoch sind. Aus diesem Grund brauchen wir ein System zur Regelung des Energiesektors. Hauptsächlich aufgrund seiner negativen ökologischen Externalitäten ist ein unregulierter Markt kein geeigneter Steuerungsmechanismus, weil er nicht in der Lage ist, die Umweltkosten zu internalisieren.", "en": "Energy Markets or Energy Governance? MADRID – This month, the International Energy Agency will publish its annual report, the internationally definitive World Energy Outlook, which will confirm that we are not on the right track to reduce global warming. If the current trend in energy production continues, the earth’s average temperature will be more than 2ºC higher in 2100 than it was in 1990, irreversibly harming the planet and conditions for human life. Other, more immediate crises are occupying the world’s attention almost completely, distracting governments and citizens alike from the energy challenges that are still before us. In the United States, there has been no energy debate at the federal level for a long time; the European Union is in the eye of a financial hurricane; and the emerging countries want to maintain rapid economic growth in order to lift millions out of poverty. In this context, the next meeting of the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), set for the end of November in Durban, South Africa, is passing totally unnoticed. But energy is fundamental for humanity, not only because of its potentially negative externalities, but also given its economic relevance: Western countries spend 8-10% of their GDP on energy, and developing countries spend double or triple that amount. For this reason, we need a system to govern energy. Owing mainly to its environmentally negative externalities, an unregulated energy market is not a useful governing mechanism, because it is unable to internalize the environmental costs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And long before she was born, I thought about her name, and I was fascinated with a heroic legendary freedom fighter in Afghanistan. Her name was Malalai of Maiwand, and I named my daughter after her. A few days after Malala was born, my daughter was born, my cousin came -- and it was a coincidence -- he came to my home and he brought a family tree, a family tree of the Yousafzai family, and when I looked at the family tree, it traced back to 300 years of our ancestors. But when I looked, all were men, and I picked my pen, drew a line from my name, and wrote, \"Malala.\" And when she grow old, when she was four and a half years old, I admitted her in my school. You will be asking, then, why should I mention about the admission of a girl in a school? Yes, I must mention it. It may be taken for granted in Canada, in America, in many developed countries, but in poor countries, in patriarchal societies, in tribal societies, it's a big event for the life of girl. Enrollment in a school means recognition of her identity and her name. Admission in a school means that she has entered the world of dreams and aspirations where she can explore her potentials for her future life. I have five sisters, and none of them could go to school, and you will be astonished, two weeks before, when I was filling out the Canadian visa form, and I was filling out the family part of the form, I could not recall the surnames of some of my sisters. And the reason was that I have never, never seen the names of my sisters written on any document. What my father could not give to my sisters and to his daughters, I thought I must change it. I used to appreciate the intelligence and the brilliance of my daughter. I encouraged her to sit with me when my friends used to come. I encouraged her to go with me to different meetings. And all these good values, I tried to inculcate in her personality. And this was not only she, only Malala. I imparted all these good values to my school, girl students and boy students as well. I used education for emancipation.", "de": "Lange bevor sie geboren wurde, dachte ich über ihren Namen nach, und war fasziniert von der heldenhaften, legendären Freiheitskämpferin aus Afghanistan. Ihr Name war Malalai of Maiwand und ich benannte meine Tochter nach ihr. Einige Tage nach Malalas Geburt, nach der Geburt meiner Tochter, kam mein Cousin vorbei -- und das war reiner Zufall -- er kam zu mir nach Hause und brachte einen Familienstammbaum mit, einen Stammbaum der Familie Yousafzai. Und als ich diesen Stammbaum betrachtete, reichte er 300 Jahre auf unsere Vorfahren zurück. Und als ich ihn so betrachtete -- alle darauf waren Männer -- nahm ich meinen Stift, zog eine Linie von meinen Namen weg und schrieb \"Malala\" dorthin. Als sie älter wurde, mit viereinhalb Jahren, habe ich sie in meiner Schule aufgenommen. Nun fragen Sie bestimmt, warum sollte ich erwähnen, dass ein Mädchen in einer Schule aufgenommen wird? Ja, ich muss es erwähnen. Das gilt vielleicht als selbstverständlich in Kanada, in den USA und vielen anderen entwickelten Ländern, aber in armen Ländern, in patriarchalischen Gesellschaften, in Stammesgesellschaften, ist es ein großes Ereignis für das Leben eines Mädchens. Zur Schule zu gehen bedeutet, ihre Identität und ihren Namen anzuerkennen. Zur Schule zu gehen bedeutet, dass sie in die Welt ihrer Träume und ihrer Hoffnungen eintritt, wo sie ihre Talente für ihr zukünftiges Leben erforschen kann. Ich habe fünf Schwestern und keine davon konnte zur Schule gehen. Es wird Sie erstaunen, aber vor zwei Wochen, als ich das Formular für das kanadische Visum ausfüllte, und ich den Abschnitt über die Familie beantwortete, konnte ich mich nicht an die Nachnamen einiger meiner Schwestern erinnern. Und der Grund dafür war, dass ich nie zuvor die Namen meiner Schwestern auf irgendeinem Dokument gesehen hatte. Was mein Vater meinen Schwestern nicht geben konnte, seinen eigenen Töchtern nicht geben konnte, musste ich, meiner Meinung nach, ändern. Ich schätzte schon immer die Intelligenz und die Brillanz meiner Tochter. Ich habe sie ermutigt, bei mir zu sitzen, wenn meine Freunde mich besuchen kamen. Ich habe sie ermutigt, mit mir unterschiedliche Treffen zu besuchen. Und all diese guten Werte versuchte ich, in ihrer Persönlichkeit zu verankern. Und das war nicht nur für sie, nicht nur für Malala. Ich habe diese guten Werte in meiner Schule geteilt, sowohl mit Schülerinnen als auch mit Schülern. Ich habe Bildung für die Emanzipation genutzt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die kolumbianischen Gruppen umfassen nicht nur die FARC, sondern auch die kleinere ELN ( Nationale Befreiungsarmee) und die rechtsextremistische AUC (Vereinigte Selbstverteidigungsgruppen Kolumbiens). In diesem veränderten internationalen Umfeld entzog die Europäische Union Guerilla-Organisationen ihre Visa und verhinderte die Einreise von jenen, die weiter Entführungen durchführten, in EU-Länder. Mexiko, die ausländische Heimat der größten FARC-Abordnung in Übersee, drohte mit der Ausweisung der FARC, falls die Gruppierung den Friedensprozess nicht voranbringen würde. Durch die zunehmende Frustration der normalen kolumbianischen Bevölkerung über den Einsatz von Gewalt, musste sich die FARC mehr als je zuvor davor in Acht nehmen, die Zivilisten des Landes vollkommen gegen sich aufzubringen. Die meisten Kolumbianer betrachten die bewaffneten Aktionen der Guerilla mittlerweile nicht als einen Weg, soziale Veränderungen voranzutreiben, sondern als den Grund für Rezession und Arbeitslosigkeit. Tatsächlich befürworten weniger als 2% der Kolumbianer die Guerillas. Im letzten Monat erfuhr Kolumbien eine überraschende Wende beim zivilen Protest gegen Gewalt: Zivilisten, seit langem Opfer der Guerillaakte, strömten protestierend auf die Straßen und füllten diese mit Flaggen, Bands und Liedern, die ein Ende des Krieges forderten. Männer und Frauen, Junge und Alte, trotzten den Kugeln der Guerilla. Einige von ihnen bewahrten Dörfer vor einer Übernahme durch die FARC; andere zwangen die Guerillas zum Verlassen von Stadtgebieten. Diese Anzeichen sprechen für sich: Das Volk stellt sich genau den Guerillas entgegen, die vorgegeben hatten es zu repräsentieren. Auch innerhalb der FARC kam es zu Veränderungen. Aus FARC-Mitgliedern wurden, innerhalb der Grenzen ihrer entmilitarisierten Zone, \"sesshafte Guerilla\", die nicht so einfach in den Dschungel zurückkehren konnten. Die FARC hatte Krankenhäuser, eine Waffenfabrik, Landebahnen, Hubschrauber, kleine Flugzeuge und ein Kommunikationssystem - Mittel, die sie nicht aufgeben wollten. Diese zunehmend sesshafte Natur der Guerillas ließ die Regierung darauf vertrauen, dass ihre Drohung in die entmilitarisierte Zone einzufallen, die FARC für ernsthafte Gespräche an den Verhandlungstisch zurückbringen würde. Doch die gescheiterten Friedensverhandlungen der vergangenen Jahrzehnte hatten die Fähigkeit beider Parteien (Guerillas und Regierung) erschöpft, zu einer umfassenden Einigung zu gelangen. So wurde eine \"dritte\" Partei, die zwischen beiden vermitteln sollte unerlässlich; wie schon zuvor bei den Kriegen in El Salvador oder Guatemala in den 80er-Jahren.", "en": "The Colombian groups include not only the FARC but the smaller ELN (National Army of Liberation) and the extreme right wing AUC (United Colombian Self-Defense). The changed international environment saw the European Union strip guerilla organizations of their visas and blocked their entry into EU countries of those who continued to carry out abductions. Mexico, which provides an overseas home to the largest overseas FARC delegation, threatened to expel the FARC if the group failed to advance the peace process. As frustration grew among ordinary Colombians about the use of violence, the FARC became ever more wary of completely antagonizing the country's civilians. Most Colombians now view the guerillas' armed actions not as a way to advance social change, but as the cause of recession and unemployment. In fact, less than 2% of Colombians approve of the guerillas. In the last month, Colombia witnessed a startling change in civic protests against violence: civilians, long the victims of guerillas acts, poured into the streets in protest, filling them with flags, musical groups, and songs calling for an end to the war. Men and women, young and old, defied the guerillas' bullets. Some prevented villages from being taken over by the FARC; some forced the guerillas to abandon urban areas. Here was a telling sign: the people confronting the very guerillas who purported to represent them. Change also took place within the FARC. Within the confines of its demilitarized zone FARC members were becoming ``sedentary guerillas'' who could not easily return to the jungles. The FARC had acquired a hospital system, an arms factory, airplane landing strips, helicopters and small airplanes, and a communications system - resources that did not want to abandon. Realizing the increasingly sedentary nature of the guerrillas gave the government confidence that its threat to overrun the demilitarized zone would bring the FARC back to serious negotiations. But the failed peace talks of the past decades had depleted the faculty of both parties (guerillas and government) to agree on a major accord. So a ``third'' party, as in the wars in El Salvador or Guatemala of the 1980s, became indispensable as a conduit to mediate between the two."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ebenso wenig gibt es eine rasche Eingreiftruppe oder regelmäßig stattfindende politische Beratungen. Das Augenmerk der NATO liegt auf äußeren Sicherheitsrisiken, während sich die Mitglieder der SOZ auf Sicherheitsfragen innerhalb ihrer eigenen Staatsgebiete konzentrieren. Für den Westen, und hier vor allem die Europäische Union, wäre eine Zusammenarbeit mit der SOZ durchaus sinnvoll, denn damit könnte man auch den Versuchen Russlands entgegentreten, die Organisation als Instrument seiner antiwestlichen Politik zu benutzen. Außerdem würde man verhindern, dass sich die SOZ in ein militarisiertes Gebilde verwandelt. Das sieht nun so aus, als gäbe es für die EU nur negative Gründe, eine Zusammenarbeit mit der SOZ anzustreben. Dem ist aber nicht so, es bestehen auch unzählige positive Gründe. Europa braucht die Energielieferungen aus Zentralasien und Zentralasien benötigt europäische Investitionen. Gemeinsame Interessen hat man auch in Afghanistan. Derzeit bietet die EU der afghanischen Regierung finanzielle Unterstützung und hilft bei der Ausbildung von Polizisten und Justizbediensteten. Die SOZ hat eine Kontaktgruppe für Afghanistan ins Leben gerufen. Beide Seiten möchten mehr tun, denn anstatt getrennt vorzugehen, könnte man mit Zusammenarbeit mehr erreichen. Die EU hat das Geld und die SOZ, deren Mitgliedsländer in der Mehrzahl an Afghanistan grenzen, verfügt über ausgebildetes Personal und direkte Erfahrungen in der Region. Eine Kooperation mit der NATO erscheint strategisch klug. Angesichts der militärischen und wirtschaftlichen Bedeutung Chinas, der wachsenden Energie- und Handelsbeziehungen zwischen Zentralasien und dem Westen sowie der begründeten Annahme, dass die Sicherheit in Zentralasien weiterhin von großer Bedeutung für die Sicherheit des Westens sein wird, erscheint eine Zusammenarbeit zwischen SOZ, EU und NATO unumgänglich. Das gilt vor allem im Hinblick auf die Sicherheitsbedrohungen, mit denen die NATO und die SOZ in Zentralasien konfrontiert sind, wie beispielsweise die Al-Kaida sowie der von den Taliban finanzierte Terror und Drogenhandel. Bis jetzt allerdings zeigten sich sowohl die NATO als auch die SOZ zögerlich, in engeren Kontakt zu treten. Es ist schwer erkennbar, ob die NATO überhaupt eine Meinung zur SOZ hat. Bestenfalls scheint die NATO sie weder als Problem noch als Chance zu begreifen. Eine Hinwendung zur SOZ würde die Ziele der NATO mit Sicherheit unterstützten. Nach 9/11 kam die Allianz zu dem Schluss, dass man manchen Bedrohungen weltweit entgegentreten muss, worauf sich auch die Präsenz der NATO in Afghanistan begründet. Als Teil dieser globalen Strategie verstärkte die NATO ihre Beziehungen auch mit anderen Partnern, wie beispielsweise in Südostasien, dem Hauptverantwortungsbereich der SOZ.", "en": "It has no rapid-reaction force and does not engage in regular political deliberations. NATO’s focus is on external security risks, while the SCO’s members target security issues within their own territories. It makes sense for the West, particularly the European Union, to seek cooperation with the SCO, as this would also help counter Russia’s attempts to use it as a tool for its anti-Western policies. It would also prevent the SCO from turning into a militarized entity. These may look like negative reasons for the EU to engage with the SCO, but there are also ample positive reasons for encouraging cooperation. Europe needs energy supplies from Central Asia, and Central Asia needs European investment. Another sphere of mutual interest is Afghanistan. At present, the EU offers financial support to the Afghan government and helps to train its police and judiciary. The SCO has established a contact group with Afghanistan. Both sides want to do more, and they might be able to make a greater impact by working together rather than separately. The EU has money and the SCO organization, most of whose members border Afghanistan, has trained personnel and direct experience in the region. Cooperation with NATO also looks strategically wise. Given China’s importance in both military and economic matters, growing energy and trade relations between Central Asia and the West, and the reasonable assumption that Central Asia’s security will continue to have great significance for Western security, cooperation between the SCO, the EU, and NATO looks inevitable. This is all the more true in view of the common security threats faced by NATO and the SCO in Central Asia, such as Al-Qaeda and Taliban-sponsored terrorism and drug trafficking. But both NATO and the SCO have so far hesitated to engage in closer contact. It is hard to discern whether NATO has any opinion at all about the SCO. At best, NATO seems to regard it as being neither a problem nor an opportunity. Reaching out to the SCO would certainly seem to support NATO’s stated objectives. After 9/11, the alliance came to the conclusion that threats may need to be dealt with on a worldwide basis, which explains NATO’s presence in Afghanistan. As a part of this global strategy, NATO strengthened its relations with partners elsewhere, including in Southeast Asia which is the SCO’s chief area of responsibility."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "She and her husband John were warm and affectionate people, and they had a profoundly autistic daughter named Susie. Lorna and John knew how hard it was to raise a child like Susie without support services, special education, and the other resources that are out of reach without a diagnosis. To make the case to the National Health Service that more resources were needed for autistic children and their families, Lorna and her colleague Judith Gould decided to do something that should have been done 30 years earlier. They undertook a study of autism prevalence in the general population. They pounded the pavement in a London suburb called Camberwell to try to find autistic children in the community. What they saw made clear that Kanner's model was way too narrow, while the reality of autism was much more colorful and diverse. Some kids couldn't talk at all, while others waxed on at length about their fascination with astrophysics, dinosaurs or the genealogy of royalty. In other words, these children didn't fit into nice, neat boxes, as Judith put it, and they saw lots of them, way more than Kanner's monolithic model would have predicted. At first, they were at a loss to make sense of their data. How had no one noticed these children before? But then Lorna came upon a reference to a paper that had been published in German in 1944, the year after Kanner's paper, and then forgotten, buried with the ashes of a terrible time that no one wanted to remember or think about. Kanner knew about this competing paper, but scrupulously avoided mentioning it in his own work. It had never even been translated into English, but luckily, Lorna's husband spoke German, and he translated it for her. The paper offered an alternate story of autism. Its author was a man named Hans Asperger, who ran a combination clinic and residential school in Vienna in the 1930s. Asperger's ideas about teaching children with learning differences were progressive even by contemporary standards. Mornings at his clinic began with exercise classes set to music, and the children put on plays on Sunday afternoons. Instead of blaming parents for causing autism, Asperger framed it as a lifelong, polygenetic disability that requires compassionate forms of support and accommodations over the course of one's whole life.", "de": "Sie und ihr Ehemann John waren warme und liebevolle Menschen, und sie hatten eine hochgradig autistische Tochter, Susie. Die beiden wussten, wie schwierig es ist, ein Kind wie Susie aufzuziehen, ohne Betreuungsmöglichkeiten, sonderpädagogische Förderung, und andere Hilfen, die ohne Diagnose nicht zugänglich sind. Um dem Nationalen Gesundheitsdienst überzeugende Argumente dafür zu liefern, dass für autistische Kinder und ihre Familien mehr Unterstützung nötig ist, taten Lorna und ihre Kollegin Judith Gould was schon 30 Jahre eher hätte getan werden sollen. Sie untersuchten die Häufigkeit von Autismus in der Bevölkerung. Sie klapperten den Londoner Vorort Camberwell ab, um autistische Kinder zu finden. Ihre Beobachtungen zeigten, dass Kanners Modell viel zu eng war, während der echte Autismus viel bunter und vielfältiger war. Einige Kinder konnten nicht sprechen, während andere ausführlich über Astrophysik, Dinosaurier oder königliche Stammbäume schwärmten. Diese Kinder passten nicht in irgendwelche Schubladen, so Judith, und sie sah viele Kinder, viel mehr, als Kanners starres Modell vorhersagte. Zunächst wussten sie nicht, wie sie diese Daten deuten sollten. Wie konnte es sein, dass diese Kinder vorher niemand bemerkt hatte? Doch dann fand Lorna einen Hinweis auf einen Artikel, der im Jahr 1944 auf Deutsch veröffentlicht worden war, ein Jahr nach Kanners Artikel, und dann vergessen wurde -- begraben mit der Asche einer schrecklichen Zeit, an die sich niemand erinnern oder darüber nachdenken wollte. Kanner wusste von diesem konkurrierenden Artikel, aber vermied es sorgfältig, diesen in seiner eigenen Arbeit zu erwähnen. Er wurde nie ins Englische übersetzt, aber glücklicherweise sprach Lornas Ehemann Deutsch und übersetzte den Artikel für sie. Der Artikel lieferte eine alternative Beschreibung von Autismus. Der Autor, ein Mann namens Hans Asperger, führte in den 1930er Jahren in Wien eine Kombination aus Klinik und Internat. Aspergers Ansichten zum Unterricht für Kinder mit unterschiedlichem Lernverhalten waren fortschrittlich, selbst für die damalige Zeit. Der Tag begann an seiner Klinik mit Turnübungen zu Musik, und an Sonntagnachmittagen spielten die Kinder Theater. Statt die Eltern zu beschuldigen, die Ursache für den Autismus zu sein, sah Asperger es als eine lebenslange, polygenetische Behinderung, die mitfühlende Unterstützung und Unterbringung während der ganzen Lebenszeit benötigt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der zeitgenössischen britischen Oper Iolanthe wurde die Ansicht gefeiert, “jeder Junge und jedes Mädel, lebendig in die Welt geboren”, sei “entweder ein kleiner Liberaler oder ein kleiner Konservativer.” Aber was ist, wenn nicht jeder kleine Junge und jedes kleine Mädchen dazu geboren ist? Wenn innerhalb des stabilen britischen Modells eine politische Partei zu radikal ist, verliert sie in der nächsten Wahl die politische Mitte. Die Rivalität zwischen den Parteien ist groß, obwohl es eine eingebaute Tendenz gibt, Lösungen zu suchen, die einem großen sozialen Konsens entsprechen. Aber solch ein institutionelles Ergebnis ist nicht unvermeidlich (und kann wahrscheinlich selbst im zeitgenössischen Großbritannien nicht länger aufrecht erhalten werden). Britische Rechtsanwälte empfahlen dieses Modell immer gern anderen Ländern zur Nachahmung. Insbesondere in den ehemaligen britischen Kolonien, darunter an erster Stelle den jüngst unabhängig gewordenen afrikanischen Staaten, waren sie sehr überzeugend. Die Ergebnisse waren katastrophal. Die Bürger konnten nicht verstehen, warum sie ihre politischen Neigungen an einem einfachen Links-Rechts-Spektrum ausrichten sollten. Stattdessen wurde die Politik weitgehend anhand der alten Spannungen zwischen einzelnen Gruppen oder Ethnien umgeformt. Auch die heutigen Vereinigten Staaten sind kein guter Beleg für die Ansicht, der Wettbewerb zwischen zwei Parteien führe zu stärkerer Modernisierung oder politischem Zentrismus. Im Gegenteil: Der Partisanenkampf kann den Extremisten beider Parteien in die Hände spielen. Die Beschränkung auf zwei Parteien ist nur dann sinnvoll, wenn die Hauptunterschiede in Verteilungspräferenzen innerhalb eines simplen, beinahe marxistischen wirtschaftlichen Determinismus bestehen. Die linke Partei möchte Wohlstand und Einkommen mehr verteilen und die rechte weniger, aber beide müssen Zurückhaltung üben, und unter Berücksichtigung der Wähler der Mitte werden sie zu fast identischen Alternativen. In einer global verbundenen Welt allerdings ist eine neue Politik entstanden, in der linke und rechte Randgruppen gleichermaßen befürchten, Wettbewerb oder Einflüsse von außen könnten ihre Möglichkeiten zur eigenen politischen Gestaltung einschränken. Ihre politische Agenda besteht dann hauptsächlich darin, gegen diese externen Bedrohungen Widerstand zu leisten. Die alte Links-Rechts-Polarität funktioniert nicht mehr. Künstlich eine neue Spaltung der europäischen Politik in links und rechts herzustellen, würde neuen Streit über die Umverteilung schaffen – und alten verstärken. Das einzige, das die Linke zusammenhalten würde, wäre die Forderung nach mehr Umverteilung: aber an wen und nach welchen Kriterien? Auch ist nicht klar, ob spanische Sozialisten mit deutschen Sozialdemokraten mehr Gemeinsamkeiten haben als mit ihren Landsleuten.", "en": "The contemporary British comic opera Iolanthe celebrated the fact that “every boy and every gal that’s born into the world alive is either a little Liberal or else a little Conservative.” But what if not every little boy and girl is born that way? In the stable British model, if a political party is too radical, it will lose the political center in the next election. The parties’ rivalry is healthy, though there is a built-in tendency to seek solutions that command a broad social consensus. But such an institutional outcome is not inevitable (and it probably no longer endures even in contemporary Britain). British lawyers liked to recommend this model to other countries. They were especially persuasive in Britain’s former colonies, notably in newly independent African states. The results were disastrous. Citizens could not understand why they should be expected to align their political preferences along a simple left-right spectrum. Instead, politics was usually recast in terms of old inter-group or inter-ethnic tensions. The contemporary United States also is not a compelling demonstration that competition between two parties leads to increasing moderation and political centrism. On the contrary, the partisan struggle can play to the parties’ extremes. The two-party moderation thesis makes sense only if the main differences concern redistributive preferences in a simple model driven by an almost Marxist kind of economic determinism. The left-wing party wants to redistribute wealth and incomes more, and the right-wing party less; but both need to restrain themselves, and in appealing to the median voter, they become near-identical alternatives. In a globally inter-connected world, however, a new politics has developed, in which both the left and right fringes fear that outside competition or influences will limit their ability to shape political choices. Their main political preference then becomes resistance to those external threats. The old left-right polarity no longer works. Artificially creating a new European polity split between left and right would create new struggles – and intensify old ones – about redistribution. The only thing that would hold the left together would be the claim that there should be more redistribution: but to whom, and according to what mechanism? Nor is it clear that Spanish socialists have more in common with German social democrats than with their fellow nationals."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie still und stiller es um ihn wurde! Nichts war zu vernehmen als das Plätschern des Ruders, das hohle Aufschlagen der Wellen gegen den Schnabel der Barke, der steil, schwarz und an der Spitze hellebardenartig bewehrt über dem Wasser stand und noch ein Drittes, ein Reden, ein Raunen,—das Flüstern des Gondoliers, der zwischen den Zähnen, stoßweise, in Lauten, die von der Arbeit seiner Arme gepreßt waren, zu sich selber sprach. Aschenbach blickte auf, und mit leichter Befremdung gewahrte er, daß um ihn her die Lagune sich weitete und seine Fahrt dem offenen Meere zugekehrt war. Es schien folglich, daß er nicht allzu sehr ruhen dürfe, sondern auf den Vollzug seines Willens ein wenig bedacht sein müsse. Halle betrat. Die Haltung dieser Frau war kühl und gemessen, die", "en": "It became quieter and quieter around him! There was nothing to be heard but the splashing of the oar, the hollow slapping of the waves against the prow of the boat as it stood above the water black and bold and armed with its halberd-like tip, and a third sound, of speaking, of whispering—the whispering of the gondolier, who was talking to himself between his teeth, fitfully, in words that were pressed out by the exertion of his arms. Aschenbach looked up, and was slightly astonished to discover that the lagoon was widening, and he was headed for the open sea. This seemed to indicate that he ought not to rest too much, but should see to it that his wishes were carried out. With lifted brows, she pushed back her chair and bowed, as a large woman dressed in grey and richly jewelled with pearls entered the lobby. This woman was advancing with coolness and precision; her lightly powdered hair and the lines of her dress were arranged with the simplicity which always signifies taste in those quarters where devoutness is taken as one element of dignity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Hürde hat May zwar genommen, aber sie sitzt weiterhin zwischen zwei Stühlen – der Weigerung der EU, weitere Zugeständnisse zu machen, und den tiefen Spaltungen im eigenen Land. Umfragen zeigen nun, dass Jeremy Corbin, der linksextreme und vermutlich antisemitische Labour-Parteiführer, wahrscheinlich der nächste britische Premierminister wird. Und dann ist da Frankreich, wo Präsident Emmanuel Macron – der einst als der nächste De-Fakto-Anführer Europas bejubelt wurde – in den letzten Wochen eine Welle von Protesten und zivilem Ungehorsam über sich ergehen lassen musste. Bereits vorher hatte Macron Probleme, seine wachstumsfreundliche Reform-Agenda umzusetzen, mit der er den ausufernden französischen Wohlfahrtsstaat maßvoll beschneiden wollte. Der Auslöser für die Proteste der so genannten Gelbwesten war aber letztlich eine Erhöhung der Benzinsteuer, die als Maßnahme zur Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen gedacht war. In dieser großen Volkswirtschaft mit den weltweit höchsten Steuern hatten die Bürger offensichtlich genug von der politischen Klasse, die ihrer Ansicht nach nicht die unmittelbaren Bedürfnisse der Wähler im Blick hat, sondern ein weit entferntes globales Ziel. In Kanada steht Ministerpräsident Justin Trudeau in den vier (von zehn) kanadischen Provinzen, die seine Emissionsverringerungspolitik ablehnen, vor ähnlichen Hindernissen. Dies könnte ihn im nächsten Jahr seinen Job kosten. Die erhöhten Spannungen zwischen den Zentralregierungen und ihren subnationalen Gegenstücken ist – auch wenn darüber nicht viel berichtet wurde – einer der wichtigsten Trends der letzten Jahre. Auch anderswo stößt der Klimaschutz auf Widerstand: Bei der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP24), die im Dezember in der polnischen Bergbaustadt Katowice stattfand, konnten sich die Verhandler kaum auf ein Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einigen – einschließlich einer konsistenten Methodologie zur Messung von Fortschritten. Bezeichnenderweise wurde bei der COP24 deutlich, dass viele Länder ihre Verpflichtungen von Paris nicht erfüllt haben (die, selbst wenn sie erfüllt werden, wahrscheinlich noch nicht einmal ausreichen, um die globalen Emissionsziele zu erreichen). Zu diesen Ländern gehört auch Deutschland, wo Merkels Politik der erneuerbaren Energiequellen und der Ausstieg aus der Kernkraft dazu geführt haben, dass mehr schmutzige Braunkohle verbrannt wird, um neben Wind- und Solarenergie die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Zu Beginn der Konferenz drehte sich die Kritik hauptsächlich um die Vereinigten Staaten, da sich Präsident Donald Trump entschieden hat, so bald wie möglich (also im Jahr 2020) aus dem Pariser Abkommen auszusteigen. Aber trotz des wachsenden Widerstands im Land gegen neue Maßnahmen zum Klimaschutz zählt Amerika in Bezug auf Emissionsminderung zu den besten Ländern der Welt.", "en": "While May managed to survive that challenge, she remains trapped between the rock of the EU’s refusal to offer any more concessions and the hard place of deep domestic divisions. Polls now indicate that the Labour Party’s hard-left and apparently anti-Semitic leader Jeremy Corbyn is likely to be Britain’s next prime minister. Then there is France, where President Emmanuel Macron – once hailed as Europe’s next de facto leader – has faced a wave of protests and civil disorder in recent weeks. Macron had already been struggling to enact his pro-growth reform agenda, focused on imposing modest constraints on France’s hypertrophied welfare state. But it was a fuel-tax increase, billed as a measure to help reduce greenhouse-gas emissions, that triggered the so-called Yellow Vest protests. In the world’s most highly taxed major economy, citizens have apparently had enough of the political class tending to what they perceive as a distant global goal, rather than to voters’ immediate needs. Similarly, in Canada, Prime Minister Justin Trudeau is facing a backlash against a federal carbon tax imposed on the four (of ten) Canadian provinces that rejected his original emissions-reduction policies – and it might cost him his job next year. The heightened tension between central and subnational governments is one of the most important, yet least reported global trends of recent years. Climate action is facing headwinds elsewhere, too. At this month’s United Nations Climate Change Conference (COP24), held in the Polish coal-mining city of Katowice, negotiators barely managed to agree on a rulebook for implementing the 2015 Paris climate agreement, including a consistent methodology for measuring progress. More tellingly, it was revealed at COP24 that many other countries are lagging behind their Paris commitments (which, even if met, probably won’t be enough to achieve global emissions goals). That includes Germany, where Merkel’s renewables push and nuclear phase-out have resulted in increased reliance on the dirtiest form of coal, lignite, to keep prices manageable and provide a backup for wind and solar. Early in the conference, criticism centered on the United States, because of President Donald Trump’s decision to withdraw from the Paris agreement as soon as possible (in 2020). But America’s emissions reduction record remains among the world’s best, despite growing resistance to new climate policies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(3) If the Office receives an application forwarded by the central industrial property office of a Member State or the Benelux Trade Mark Office, it shall mark the application with the date of receipt and the file number and shall issue to the applicant without delay a receipt in accordance with the second sentence of paragraph 1, indicating the date of receipt at the Office. Rule 5a Search report19 The search reports shall be prepared using a standard form which contains at least the following information: (a) the name of the central industrial property offices that carried out the search; (b) the number of the trademark applications or registrations mentioned in the search report; 17 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005; paragraph (c) shall be applicable as from 10 March 2008 18See Communication No 4/98 of the President of the Office of 6.7.1998, OJ OHIM 1998, 885, reproduced on page 321 19Inserted by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005; applicable as from 10 March 2008 (g) an indication of the classes, according to the Nice Classification, for which the earlier national trademarks are applied for or registered or of the goods and services for which the trademarks mentioned in the search report are either applied for or registered.", "de": "(3) Hat das Amt eine Anmeldung durch Vermittlung einer Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz eines Mitgliedstaats oder des Benelux-Markenamtes erhalten, so vermerkt es auf der Anmeldung das Eingangsdatum und das Aktenzeichen und übermittelt dem Anmelder unverzüglich eine Empfangsbescheinigung gemäß Absatz 1 Satz 2 unter Angabe des Tages des Eingangs beim Amt. Regel 5a Recherchenbericht Die Recherchenberichte sind anhand eines Standardformulars zu verfassen, das mindestens folgende Informationen enthält: 17 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005. Absatz c) anwendbar ab dem 10. März 2008 18 Siehe Mitteilung Nr. 4/98 des Präsidenten des Amtes vom 6.7.1998, ABl. HABM 1998, 884, abgedruckt auf S. 333 19Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005. Anwendbar ab dem 10. März 2008 den gewerblichen a) die Bezeichnung der Zentralbehörde für Rechtsschutz, die die Recherche durchgeführt hat; b) das Aktenzeichen der im Recherchenbericht aufgeführten Markenanmeldungen oder die Nummer der Markeneintragungen, die Gegenstand des Recherchenberichts sind; c) den Anmeldetag und gegebenenfalls Prioritätstag der im Recherchenbericht aufgeführten Markenanmeldungen oder eintragungen; d) den Tag der Eintragung der im Recherchenbericht aufgeführten Marken; e) den Namen und die Kontaktadresse des Inhabers der im Recherchenbericht aufgeführten Markenanmeldungen oder eintragungen; f) eine Wiedergabe der im Recherchenbericht aufgeführten angemeldeten oder eingetragenen Marken; g) die Angabe der Klassen gemäß der Nizzaer Klassifikation, für die die älteren nationalen Marken angemeldet oder eingetragen wurden, oder der Waren und Dienstleistungen, für die die Marken, die Gegenstand des Recherchenberichts sind, angemeldet oder eingetragen wurden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem 1791 verabschiedeten Zusatz heißt es: „A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.” [Anmerkung des Übersetzers: Gemeint sein dürfte: Da eine wohlregulierte Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht der Menschen, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht eingeschränkt werden. Aufgrund der idiosynkratrischen Kommasetzung besteht jedoch keine Einigkeit über die richtige Auslegung.] Über die wahre Bedeutung des Verfassungszusatzes wurden ganze Bücher geschrieben, doch für die Befürworter des Rechts auf Schusswaffenbesitz sind weder der reine Text noch der historische Kontext der Bestimmung wichtig. Indem sie den Hauptsatz – „A well regulated Militia, being necessary“ (mit einem sicherlich merkwürdig gesetzten Komma) – ignorieren, machen sie ein individuelles Recht auf den Besitz und das Tragen von Schusswaffen geltend, so als wäre ihnen dieses auf dem Berg Sinai verkündet worden. In Wahrheit ist der zweite Verfassungszusatz ein Produkt seiner Zeit und spiegelt die von den früheren Kolonien empfundene Notwendigkeit wider, sich gegen ein staatliches stehendes Heer zu verteidigen. Zudem waren die Waffen der damaligen Zeit simple Geräte im Vergleich zu den tödlichen halbautomatischen Waffen und Magazinen, von denen die NRA „Sportschützen“ einzureden sucht, dass sie sie haben müssten, und die keinen angemessenen zivilen Zweck haben. (Man muss kaum dazusagen, dass die Hersteller von Handfeuerwaffen die NRA mit Millionen von Dollars unterstützen.) Die Auseinandersetzungen über Bedeutung des zweiten Verfassungszusatzes traten mehr als zwei Jahrhunderte lang auf der Stelle.", "en": "Adopted in 1791, the Second Amendment states that, “A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.” Books have been written about the amendment’s true meaning, but to gun-rights advocates, neither the plain text nor the historical context of the amendment matters. By ignoring the governing clause – “a well regulated Militia, being necessary” (an awkward comma, to be sure) – they assert an individual “right to keep and bear arms” as if it had been handed down from Mount Sinai. In reality, the Second Amendment is a product of its time, reflecting the former colonies’ perceived need to protect themselves from a standing government army. Moreover, the weapons of the time were simple objects compared to the deadly semiautomatics and magazines that the NRA tries to convince “sportsmen” they must have, and for which there is no appropriate civilian purpose. (Needless to say, gun manufacturers have contributed millions of dollars to the NRA.) Arguments over the meaning of the Second Amendment remained at an impasse for over two centuries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sollte uns dies tatsächlich überraschen? Immerhin hat die ganze Welt Trumps ungeschickte, inkompetente Reaktion beobachtet – größtenteils mit Entsetzen. Die westlichen Medienagenturen haben auch Russlands eigene Erfahrungen mit der Pandemie untersucht und die scheinbar niedrigen Infektions- und Sterblichkeitsraten dort in Frage gestellt. Am 13. Mai lautete eine Schlagzeile von Bloomberg News ursprünglich, „Experten wollen wissen, warum das Coronavirus nicht mehr Russen getötet hat“, bevor sie in „Experten hinterfragen russische Daten zu COVID-19-Todesraten“ geändert wurde. Laut den russischen Behörden lag die Anzahl der Todesopfer im Land bis zum 27. Mai bei 3.968. Also hätte Russland, sogar wenn der Kreml die wirkliche Anzahl halbiert hätte, lediglich 7.900 Opfer zu verzeichnen, was fünfmal weniger ist als in Großbritannien, über zehnmal weniger als in den USA und weniger als die Hälfte von New York City. Trotzdem erklärte ein Politico Europe-Artikel vom 24. Mai mit Bestimmtheit, „warum Russlands Coronavirus-Krise so schlimm geworden ist“. Natürlich haben andere Akteure in den USA ihren Blick auf China gerichtet. Nachdem die Trump-Regierung versuchte, den Rest der Welt dazu zu bringen, COVID-19 das „chinesische Virus“ zu nennen und damit gescheitert ist, hat sie eine substanzlose Theorie verbreitet, das Pathogen sei in einem Labor in Wuhan hergestellt worden. Zweifellos wurde in Russland über diese Schuldzuweisungen schadenfroh berichtet. Putin wies die US-Rhetorik zurück und rief zu „gemeinsamer Zusammenarbeit“ auf. Der Sprecher der Europäischen Kommission, der kürzlich Putin beschuldigt hatte, zu versuchen, das „öffentliche Vertrauen in lokale Behörden“ zu untergraben, hat sicherlich nicht unrecht, aber man könnte vielen westlichen Nachrichtenmedien vorwerfen, dasselbe gegenüber Russland zu tun. Während die Trump-Regierung und die Republikaner im Kongress versuchen, China für die Pandemie verantwortlich zu machen, sollten auch die Erfahrungen der Demokraten mit der Beschuldigung Russlands beachtet werden. Putin wahllos anzugreifen, weil Clinton 2016 die Wahl verlor, hat sich als vergebliche Strategie erwiesen. Diese neuen Schuldzuweisungen stärken nur die aufkeimende Allianz zwischen China und Russland. Internationale Partnerschaften aufzubauen ist ein besserer Weg als Streit zu säen. Ich bin keine Freundin des ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon, aber ich vermute, dass uns sein Erfolg dabei, die Spaltung zwischen der Sowjetunion und China auszunutzen, heute eine nützliche Lektion sein könnte.", "en": "Should this really come as a surprise? The entire world has been watching Trump’s clumsy, feckless response, mostly with horror. Western media outlets have also been busy examining Russia’s own experience with the pandemic, questioning its seemingly low infection and mortality rates. On May 13, a Bloomberg News headline initially stated, “Experts Want to Know Why Coronavirus Hasn’t Killed More Russians,” before being changed to read, “Experts Question Russian Data on COVID-19 Death Toll.” According to Russian authorities, the country’s death toll as of May 27 was 3,968. Thus, even if the Kremlin was halving those figures, Russia still would have only around 7,900 deaths, which is five times less than the UK, over ten times less than the US, and less than half the death toll in New York City. Nonetheless, a Politico Europe article from May 24 explains in no uncertain terms, “How Russia’s Coronavirus Crisis Got So Bad.” Of course, others in the US have set their sights on China. After trying and failing to convince the rest of the world to call COVID-19 the “Chinese virus,” the Trump administration has peddled an unsubstantiated theory that the pathogen was created in a lab in Wuhan. Rest assured, this finger-pointing has been gleefully reported in Russia, where Putin has denounced the US rhetoric and called for “mutual cooperation.” While the European Commission spokesman who recently accused Putin of trying to “undermine public confidence in the local authorities” in Europe probably isn’t wrong, one could accuse many Western news outlets of doing the same thing vis-à-vis Russia. As the Trump administration and congressional Republicans seek to blame China for the pandemic, they should take note of the Democrats’ own experiences obsessing over Russia. Indiscriminately attacking Putin because Clinton lost the 2016 election turned out to be a losing strategy. The new blame game will only strengthen the burgeoning alliance between China and Russia. Building new international partnerships is a better bet than sowing animosity. I am no fan of former US President Richard Nixon, but I suspect that his success in exploiting the split between the Soviet Union and China could offer useful lessons for today."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Half of the human workforce is expected to be replaced by software and robots in the next 20 years. And many corporate leaders welcome that as a chance to increase profits. Machines are more efficient; humans are complicated and difficult to manage. Well, I want our organizations to remain human. In fact, I want them to become beautiful. Because as machines take our jobs and do them more efficiently, soon the only work left for us humans will be the kind of work that must be done beautifully rather than efficiently. To maintain our humanity in the this second Machine Age, we may have no other choice than to create beauty. Beauty is an elusive concept. For the writer Stendhal it was the promise of happiness. For me it's a goal by Lionel Messi. (Laughter) So bear with me as I am proposing four admittedly very subjective principles that you can use to build a beautiful organization. First: do the unnecessary. [Do the Unnecessary] A few months ago, Hamdi Ulukaya, the CEO and founder of the yogurt company Chobani, made headlines when he decided to grant stock to all of his 2,000 employees. Some called it a PR stunt, others -- a genuine act of giving back. But there is something else that was remarkable about it. It came completely out of the blue. There had been no market or stakeholder pressure, and employees were so surprised that they burst into tears when they heard the news. Actions like Ulukaya's are beautiful because they catch us off guard.", "de": "Es wird vorausgesagt, dass die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren durch Software und Roboter ersetzt wird. Viele Führungskräfte sehen das als Chance, den Profit zu steigern. Maschinen sind effizienter, Menschen sind kompliziert und schwierig zu führen. Ich möchte aber, dass unsere Betriebe menschlich bleiben. Ich möchte, dass sie schön werden. Denn sobald Maschinen unsere Jobs übernehmen und effizienter erledigen, wird bald nur noch die Arbeit für uns übrig bleiben, die schön und nicht unbedingt effizient erledigt werden muss. Um die Menschlichkeit in diesem zweiten Maschinenzeitalter zu erhalten, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als Schönheit zu erschaffen. Schönheit ist ein schwer definierbares Konzept. Für den Schriftsteller Stendhal ist es das Versprechen des Glücks. Für mich ist es ein Tor von Lionel Messi. (Gelächter) Bitte haben Sie Geduld, während ich Ihnen vier zugegebenermaßen subjektive Prinzipien vorstelle, die man nutzen kann, um einen schönen Betrieb aufzubauen. Erstens: Tun Sie das Unnötige. [Tun Sie das Unnötige] Vor ein paar Monaten machte Hamdi Ulukaya, Geschäftsführer und Gründer des Joghurtherstellers Chobani, Schlagzeilen, als er jedem seiner 2000 Angestellten Anteile an seiner Firma schenkte. Einige nannten es einen PR-Gag, andere eine wahrhafte Geste des Zurückgebens. Aber diese Aktion hat noch eine Besonderheit: Sie kam völlig überraschend. Es gab keinen Druck vom Markt oder von anderen Akteuren und die Angestellten waren so überrascht, dass sie in Tränen ausbrachen, als sie davon hörten. Gesten wie die von Ulukaya sind schön, weil sie uns überrumpeln."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Dafür laß mich sorgen«, entgegnete sie. »Jetzt finde ich Genuß darin, jetzt soll es bei Gott nicht lange mehr beim Phantasieren bleiben. Du wirst mein Sklave, und ich – ich werde versuchen, ›Venus im Pelz‹ zu sein.« »Neun Uhr vorbei.« Nachdem ich die Nacht wie im Fieber in wirren Träumen gelegen, bin ich erwacht. Es dämmerte kaum. »Und weshalb eine Schande?« Vor allem wirst du mir jetzt einmal im Ernste die Peitsche kosten, ohne daß du etwas verschuldet hast, damit du begreifst, was dich erwartet, wenn du dich ungeschickt, ungehorsam oder widerspenstig zeigst.« Jetzt malt er mich, wir sind täglich einige Stunden allein. Heute wendet er sich plötzlich zu mir mit seiner vibrierenden Stimme und sagt: Es ist Abend. Eine hübsche kleine Zofe bringt mir den Befehl, vor der Herrin zu erscheinen. Ich steige die breite Marmortreppe empor, gehe durch den Vorsaal, einen großen mit verschwenderischer Pracht eingerichteten Salon und klopfe an die Türe des Schlafgemachs. Ich klopfe sehr leise, denn der Luxus, den ich überall entfaltet sehe, beängstigt mich, und so werde ich nicht gehört und stehe einige Zeit vor der Türe. Mir ist zumute, als stände ich vor dem Schlafgemach der großen Katharina und als müßte sie jeden Augenblick im grünen Schlafpelz mit dem roten Ordensbande auf der bloßen Brust und mit ihren kleinen, weißen, gepuderten Löckchen heraustreten.", "en": "\"I shall see to that,\" she replied. \"I am beginning to enjoy it, and, heaven help me, we won't stick to fancies now. You shall become my slave, and I —I shall try to be Venus in Furs.\" \"Past nine o'clock.\" After having spent a feverish night filled with confused dreams, I awoke. Dawn was just beginning to break. \"What is disgraceful?\" \"First of all you shall have a taste of the whip in all seriousness, without having done anything to deserve it, so that you may understand what to expect, if you are awkward, disobedient, or refractory.\" Now he is painting me; we are alone together for several hours every day. To-day he suddenly turned to me with his vibrant voice and said: It is evening. An attractive maid brings me orders to appear before my mistress. I ascend the wide marble stairs, pass through the anteroom, a large salon furnished with extravagant magnificence, and knock at the door of the bedroom. I knock very softly for the luxury displayed everywhere intimidates me. Consequently no one hears me, and I stand for some time in front of the door. I have a feeling as if I were standing before the bed-room of the great Catherine, and it seems as if at any moment she might come out in her green sleeping furs, with the red ribbon and decoration on her bare breast, and with her little white powdered curls."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wendepunkte für die Zukunft Asiens TOKIO – Es wird behauptet, in der Politik sei eine Woche eine lange Zeit. Aber die Ereignisse der letzten Woche in Asien könnten die Zukunft der Region für Jahrzehnte bestimmen. Thailand, eines der wohlhabendsten Länder Asiens, scheint sich selbst zu einem hoffnungslosen Fall machen zu wollen. Nach der Absetzung der gewählten Regierung durch das thailändische Verfassungsgericht aus vorgeschobenen rechtlichen Gründen folgte ein Militärputsch, der höchstens zu einem künstlichen Frieden führen kann. Sollte Thailands Militär nicht in der Lage sein, ehrlich zwischen der abgesetzten Premierministerin Yingluck Shinawatra (und ihren Unterstützern) und der antidemokratischen Elite Bangkoks zu vermitteln, die das Recht einer dauerhaften Minderheitsregentschaft anstrebt, könnte die momentane Ruhe bald einem neuen und gefährlichen Sturm weichen. Östlich von Thailand ist Vietnam das jüngste asiatische Land, das sich durch Chinas Politik des Schaffens von Fakten zur Stärkung seiner Ansprüche auf umstrittenes Territorium eingeengt fühlt. Als China eine riesige Ölbohrplattform in der Nähe der umstrittenen Paracel-Inseln im südchinesischen Meer brachte, reagierte die vietnamesische Regierung heftig. Und noch stärker reagierten vietnamesische Normalbürger, nahmen die Sache in ihre eigenen Hände und griffen chinesisch finanzierte Industriebetriebe an. Chinas unilaterales Verhalten hat die Spannung intensiver antichinesischer Gefühle freigelegt, die unter der Oberfläche vieler asiatischer Länder brodeln.", "en": "Tipping Points to Asia’s Future TOKYO – A week, it is said, is a long time in politics. But events in Asia over the past week may define the region for decades to come. Thailand, one of Asia’s most prosperous countries, seems determined to render itself a basket case. A military coup, imposed following the Thai constitutional court’s ouster of an elected government on spurious legal grounds, can lead only to an artificial peace. Unless Thailand’s military is prepared to serve as a truly honest broker between deposed Prime Minister Yingluck Shinawatra (and her supporters) and the anti-democratic Bangkok elite, which has sought a right to permanent minority rule, today’s calm may give way to a new and more dangerous storm. To Thailand’s east, Vietnam is the latest Asian country to feel pinched by China’s policy of creating facts on the ground, or in this case at sea, to enhance its sovereignty claims on disputed territory. Vietnam’s government reacted vigorously to China’s placement of a huge, exploratory oilrig near the disputed Paracel Islands in the South China Sea. Ordinary Vietnamese, taking matters into their own hands, reacted even more vigorously, by rioting and targeting Chinese industrial investments for attack. China’s unilateral behavior has exposed a strain of virulent anti-Chinese sentiment bubbling beneath the surface in many Asian countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was er gesehen, war gewiß in keiner Einzelheit auffallend gewesen. Man war nicht vor der Mutter zu Tische gegangen, man hatte sie erwartet, sie ehrerbietig begrüßt und beim Eintritt in den Saal gebräuchliche Formen beobachtet. Allein das alles hatte sich so ausdrücklich, mit einem solchen Akzent von Zucht, Verpflichtung und Selbstachtung dargestellt, daß Aschenbach sich sonderbar ergriffen fühlte. Er zögerte noch einige Augenblicke, ging dann auch seinerseits in den Speisesaal hinüber und ließ sich sein Tischchen anweisen, das, wie er mit einer kurzen Regung des Bedauerns feststellte, sehr weit von dem der polnischen Familie entfernt war. Viertes Kapitel", "en": "What he saw had not been unusual in the slightest detail. They had not preceded the mother to the table; they had waited, greeted her with respect, and observed the customary forms on entering the room. But it had taken place so pointedly, with such an accent of training, duty, and self-respect, that Aschenbach felt peculiarly touched by it all. He delayed for a few moments, then he too crossed into the dining-room, and was assigned to his table, which, as he noted with a brief touch of regret, was very far removed from that of the Polish family. IV"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich ermöglicht es die Gepflogenheit der Anonymität lediglich, dass Mythen über Vergewaltigung gedeihen. Wenn Opfer nicht geheim gehalten werden, wird es wesentlich klarer, dass Vergewaltigung jedem geschehen kann – Großmüttern und Studentinnen, Hausfrauen und Prostituierten. Stattdessen haben wir Stereotypen wie „echte“ Vergewaltigungsopfer aussehen und handeln müssen, um ernst genommen zu werden. Und wir haben den Mythos, dass es bei Vergewaltigungen mehr Falschanschuldigungen gibt als bei anderen Straftaten (in den USA unterscheidet sich die Quote nicht: 2-4%). Feministinnen treten schon lange dafür ein, dass Vergewaltigung wie jedes andere Verbrechen gehandhabt werden muss. Der derart andersartige Umgang mit Vergewaltigung dient lediglich dazu, die falsche Darstellung als eine „andere“ Art von Verbrechen aufrechtzuerhalten, die mit kulturellem Ballast und Projektionen beladen ist. Abschließend geht es um eine moralische Frage. Die Identität von Kindern sollte im Zusammenhang mit Vorwürfen von Sexualverbrechen natürlich geschützt werden, aber Frauen sind keine Kinder. Wenn man eine ernste Anklage erhebt, muss man als moralisch erwachsen behandelt werden wollen – und sich auch selbst so behandeln. Aus diesem Grund setzen Strafrechtssysteme – zumindest in Demokratien – normalerweise voraus, dass es der/dem Angeklagten ermöglicht wird, seinem oder ihrem Ankläger gegenüberzutreten. Warum muss sich Assange in einem Fall, der derart von der öffentlichen Meinung abhängt – und von dem so viel abhängt – Vorwürfen aussetzen, die schwerwiegende Konsequenzen für ihn haben können, während seine Anklägerinnen im Verborgenen bleiben? Die US-amerikanischen so genannten „rape shield laws“, die zum einen die Befugnisse des Verteidigers einschränken die sexuelle Vorgeschichte der Anklägerin vor Gericht zu untersuchen und zum anderen die Veröffentlichung der Identität eines mutmaßlichen Opfers verbieten, sollen dem Schutz mutmaßlicher Opfer dienen. Es geht niemanden etwas an, mit wem ein Opfer vorher geschlafen hat oder wie es zum Zeitpunkt des Übergriffs gekleidet war. Es ist jedoch etwas anderes, die sexuelle Vorgeschichte einer Anklägerin aus einer Untersuchung oder strafrechtlichen Verfolgung rauszuhalten als für Anonymität zu sorgen. Das sollte es auch sein. Schließlich sind Motiv und Kontext legitime Fragen im Rahmen einer jeden ernsten strafrechtlichen Beschuldigung. Anita Hill wusste, dass sie würde erklären müssen, warum sie jahrelang gewartet hat, bevor sie Anschuldigen gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Clarence Thomas erhoben hat. Auch erwachsene Ankläger von Sexualverbrechern unter dem Schutz der Kirche wussten, dass sie grundlegende Fragen würden beantworten müssen (bemerkenswert ist, dass viele von ihnen ihre Identität preisgegeben haben, was dazu beigetragen hat tatsächlich Strafanzeigen zu erwirken).", "en": "In fact, the convention of anonymity merely allows rape myths to flourish. When victims are not kept hidden, it becomes much clearer that rape can happen to anyone – grandmothers and students, homemakers and prostitutes. Instead, we have stereotypes about how “real” rape victims must look and act in order to be taken seriously. And we have the myth of higher false reporting of rape relative to other crimes (in the US, the rate is no different: 2-4%). Feminists have long argued that rape must be treated like any other crime. But in no other crime are accusers kept behind a wall of anonymity. Treating rape so differently serves only to maintain its mischaracterization as a “different” kind of crime, loaded with cultural baggage and projections. Finally, there is a profound moral issue at stake. Though children’s identities should, of course, be shielded in sex-crime allegations, women are not children. If one makes a serious criminal accusation, one must wish to be treated – and one must treat oneself – as a moral adult. That is why justice systems – at least in democracies – typically demand that the accused be able to face his or her accuser. Why, for example, in a case that is so dependent on public opinion – and on which so much depends – must Assange face allegations that may have grave consequences for him, while his accusers remain hidden? So-called “rape shield” laws should be used to protect alleged victims. It is no one’s business whom a victim has slept with previously, or what she was wearing when she was attacked. But preventing an accuser’s sexual history from entering into an investigation or prosecution is not the same as providing anonymity. Nor should it be. After all, motive and context are legitimate questions in any serious criminal allegation. Hill, for example, knew that she would have to explain why she waited years to accuse Thomas, her former employer. Likewise, adult accusers of Church-protected sex criminals knew that they would have to answer fundamental questions (notably, many of them have identified themselves, which has helped get real prosecutions)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It is entirely untethered from all of the other memories floating around in your skull. But the common noun baker, we know bakers. Bakers wear funny white hats. Bakers have flour on their hands. Bakers smell good when they come home from work. Maybe we even know a baker. And when we first hear that word, we start putting these associational hooks into it that make it easier to fish it back out at some later date. The entire art of what is going on in these memory contests and the entire art of remembering stuff better in everyday life is figuring out ways to transform capital B Bakers into lower-case B bakers -- to take information that is lacking in context, in significance, in meaning and transform it in some way so that it becomes meaningful in the light of all the other things that you have in your mind. One of the more elaborate techniques for doing this dates back 2,500 years to Ancient Greece. It came to be known as the memory palace. The story behind its creation goes like this: There was a poet called Simonides who was attending a banquet. He was actually the hired entertainment, because back then if you wanted to throw a really slamming party, you didn't hire a D.J., you hired a poet. And he stands up, delivers his poem from memory, walks out the door, and at the moment he does, the banquet hall collapses, kills everybody inside. It doesn't just kill everybody, it mangles the bodies beyond all recognition. Nobody can say who was inside, nobody can say where they were sitting. The bodies can't be properly buried. It's one tragedy compounding another. Simonides, standing outside, the sole survivor amid the wreckage, closes his eyes and has this realization, which is that in his mind's eye, he can see where each of the guests at the banquet had been sitting. And he takes the relatives by the hand and guides them each to their loved ones amid the wreckage. What Simonides figured out at that moment is something that I think we all kind of intuitively know, which is that, as bad as we are at remembering names and phone numbers and word-for-word instructions from our colleagues, we have really exceptional visual and spatial memories.", "de": "Er ist absolut unabhängig von all den Erinnerungsstücken, die in deinem Kopf umher schwirren. Aber der Beruf des Bäckers, wir kennen Bäcker. Bäcker tragen komische weiße Mützen. Bäcker haben Mehl an ihren Händen. Bäcker riechen gut, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Vielleicht kennen wir sogar einen Bäcker. Und wenn wir das Wort zuerst hören, verknüpfen wir diese Assoziationen mit dem Wort und ermöglichen es, das Erinnerte später einfacher wiederzufinden. Das Geheimnis dabei, was in den Gedächtnis-Wettkämpfen vor sich geht, und das Geheimnis, um sich alltägliche Dinge besser merken zu können, ist einen Weg zu finden, um den Namen Bäcker in den Beruf Bäcker zu verwandeln – Eine Information, die keine Assoziationen mit sich verknüpft hat, weder in Sinn noch in Bedeutung, in einer Art und Weise zu verändern, dass sie Bedeutung und Sinn in Verbindung mit allen bereits existierenden Gedächtnisfragmenten bekommt. Eine der ausgefeilteren Techniken hierfür kann 2 500 Jahre zurück auf die antiken Griechen datiert werden. Sie wurde als der Gedächtnispalast bekannt. Die Geschichte seiner Schaffung geht wie folgt: Es gab einen Dichter namens Simonides, der ein Festmahl besuchte. Er war für die Unterhaltung zuständig, denn damals, wenn man eine wirklich große Party schmeißen wollte, engagierte man keinen D.J., sondern einen Dichter. Er trägt sein Gedicht aus dem Gedächtnis vor und verlässt den Raum. In genau dem Moment bricht die Halle hinter ihm zusammen und begräbt alle Gäste. Nicht nur sind alle tot, ihre Körper sind bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Niemand kann sagen, wer anwesend war, niemand weiß, wo wer gesessen hat. Die Körper können nicht richtig bestattet werden. Es ist eine Tragödie nach der anderen. Simonides steht draußen, der einzige Überlebende dieser Katastrophe. Er schließt seine Augen und plötzlich begreift er, dass er vor seinem inneren Auge sehen kann, welcher Gast wo gesessen hat. Und so nimmt er die Verbliebenden bei der Hand und führt sie durch die Trümmer zu den Verstorbenen. In diesem Moment verstand Simonides etwas, was wir alle intuitiv bereits wissen, dass wir, egal wie schlecht wir uns auch Namen, Telefonnummern oder wörtliche Anweisungen unserer Kollegen merken können, wir ein sehr gutes visuelles und räumliches Gedächtnis haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So what was cool about this project was that beyond addressing a local problem, or looking at a local problem, my students used their empathy and their sense of being creative to help, remotely, other kids. So I was very compelled by doing the second experiments, and I wanted to take it even further -- maybe addressing an even harder problem, and it's also closer to my heart. So I'm half Japanese and half French, and maybe you remember in 2011 there was a massive earthquake in Japan. It was so violent that it triggered several giant waves -- they are called tsunami -- and those tsunami destroyed many cities on the eastern coast of Japan. More than 14,000 people died in an instant. Also, it damaged the nuclear power plant of Fukushima, the nuclear power plant just by the water. And today, I read the reports and an average of 300 tons are leaking from the nuclear power plant into the Pacific Ocean. And today the whole Pacific Ocean has traces of contamination of cesium-137. If you go outside on the West Coast, you can measure Fukushima everywhere. But if you look at the map, it can look like most of the radioactivity has been washed away from the Japanese coast, and most of it is now -- it looks like it's safe, it's blue. Well, reality is a bit more complicated than this. So I've been going to Fukushima every year since the accident, and I measure independently and with other scientists, on land, in the river -- and this time we wanted to take the kids. So of course we didn't take the kids, the parents wouldn't allow that to happen. But every night we would report to \"Mission Control\" -- different masks they're wearing. It could look like they didn't take the work seriously, but they really did because they're going to have to live with radioactivity their whole life. And so what we did with them is that we'd discuss the data we collected that day, and talk about where we should be going next -- strategy, itinerary, etc... And to do this, we built a very rough topographical map of the region around the nuclear power plant.", "de": "Das Tolle an diesem Projekt war, dass neben dem Aufgreifen eines lokalen Problems oder dem Untersuchen davon, meine Schüler ihre Empathie und ihre kreative Ader nutzten, um anderen Kindern aus der Ferne zu helfen. Ich war von den zweiten Experimenten fasziniert und wollte sie einen Schritt weiterbringen -- mich vielleicht sogar einem schwierigeren Problem annehmen, das mir am Herzen liegt. Ich bin Halb-Japaner und Halb-Franzose, und vielleicht erinnern Sie sich an das massive Erdbeben in Japan 2011. Es war so heftig, dass es eine Vielzahl Riesenwellen erzeugte -- sie werden Tsunami genannt -- und diese Tsunami haben viele Städte an der Ostküste Japans zerstört. Mehr als 14 000 Menschen waren auf der Stelle tot. Dadurch wurde auch der Atomreaktor in Fukushima beschädigt, ein Atomreaktor direkt am Wasser. Heute lese ich in Berichten, dass durchschnittlich 300 Tonnen aus dem Atomreaktor direkt in den Pazifik laufen. Heute zeigt der gesamte Pazifik Spuren der Kontamination durch Cäsium-137. Sogar von der Westküste aus kann man Fukushima überall messen. Auf der Karte scheint es, als ob die meiste Radioaktivität von der japanischen Küste weggespült wurde, und das meiste davon sieht sicher aus; es ist blau. Nun, es ist tatsächlich etwas komplizierter. Ich bin jedes Jahr seit dem Unfall nach Fukushima gereist und messe allein oder mit anderen Wissenschaftern am Land, im Fluss -- und diesmal wollten wir die Kinder mitbringen. Natürlich nahmen wir sie nicht mit, weil es ihre Eltern nicht erlaubten. Aber wir berichteten jede Nacht der \"Einsatzzentrale\" -- sie tragen verschiedene Masken. Es mag scheinen, als hätten sie es nicht ernst genommen, aber sie taten es, denn sie werden den Rest ihres Lebens mit der Radioaktivität leben müssen. Wir besprachen mit ihnen also die Daten des jeweiligen Tages und unser weiteres Vorgehen -- Strategie, Routen, etc. Dazu erzeugten wir eine sehr grobe, topografische Karte der Region um den Nuklearreaktor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es scheint also, als ob es die Iraner waren, die einknickten, bevor sich der Vorfall zu einer echten Geiselkrise im Stile des Jahres 1979 hochschaukeln konnte. All dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass es im Mullahregime in Teheran „Radikale“ und „Gemäßigte“ gibt. Diejenigen, die die IRGC an der Kette halten, verfolgen selbst revolutionäre Ziele und sind zweifellos nicht minder an Atomwaffen interessiert als die Pasdaran-Kommandeure. Einer der Gründe, warum Chamenei angeblich Rafsandschani nicht als Präsidenten wollte, war, dass dieser nicht leidenschaftlich genug für das Atomprogramm eintrat. Das iranische Regime ist jedoch keine totalitäre Dampfwalze; es gibt bedeutende Meinungsunterschiede innerhalb Führung, und es gibt eine einflussreiche Gruppe, die nicht will, dass der Iran in die Isolation gerät. Die IRGC hat sich zu einer Art Mafiaorganisation entwickelt – mit umfangreichen wirtschaftlichen Interessen, die sowohl zu Korruption wie auch zu potenzieller Verwundbarkeit gegenüber von der internationalen Gemeinschaft verhängten Sanktionen führen. Es ist wichtig, dass wir Eines nicht vergessen: Diejenigen, die für die Gefangennahme der britischen Marineinfanteristen verantwortlich waren, wollten die Eskalation der Konfrontation, sowohl um ihr Ansehen im eigenen Lande zu erhöhen als auch, um sich gegen Sanktionen zur Wehr zu setzen, die anfangen, weh zu tun. Dies deutet darauf hin, dass die Bush-Administration mit dem, was sie in letzter Zeit getan hat – langsam durch den Einsatz diplomatischer Kanäle den Druck zu erhöhen, um eine nun auch die Russen einschließende internationale Koalition zu schmieden – auf dem richtigen Wege ist.", "en": "So it would appear that it was the Iranians who blinked first, before the incident could spiral into a genuine 1979-style hostage crisis. All of this does not mean that there are necessarily “radicals” and “moderates” within the clerical regime in Teheran. Those pulling the IRGC’s chain are themselves committed to a revolutionary agenda, and doubtless want a nuclear weapon as badly as the Pasdaran commanders. One of the alleged reasons Khamenei didn’t want Rafsanjani as president was because he was not keen enough on the nuclear program. The Iranian regime is not, however, a totalitarian juggernaut; there are important splits within the leadership and there is an important faction that does not want Iran to be isolated. The IRGC has evolved into something like a mafia organization, with extensive economic interests that lead both to corruption and potential vulnerability to sanctions imposed by the international community. It is important to remember: those who were responsible for taking the British Marines captive wanted an escalation of the confrontation, both to improve their domestic standing, and to punch back for sanctions that were beginning to bite. This suggests that what the Bush administration has been doing – slowly ratcheting up the pressure through the use of diplomacy to create an international coalition that now includes the Russians – is the proper course to be on."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerika, das neue Zentrum globaler Instabilität NEW YORK – Ob die Erstürmung des US-Kapitols ein Putschversuch, ein Aufstand oder ein Angriff auf die Demokratie war, ist lediglich eine semantische Frage. Entscheidend ist, dass die Gewalt darauf abzielte, die ordnungsgemäße Machtübergabe auf Geheiß und zugunsten eines gefährlichen Irren scheitern zu lassen. Präsident Donald Trump, der aus seinen diktatorischen Anwandlungen nie ein Hehl machte, sollte nun von der Macht entfernt, aus öffentlichen Ämtern ausgeschlossen und aufgrund der in der amerikanischen Verfassung dargelegten Tatbestände der „high crimes“ angeklagt werden. Schließlich mögen die Ereignisse des 6. Januar zwar schockierend gewesen sein, überraschend kamen sie nicht. Ich und zahlreiche andere Kommentatorinnen und Kommentatoren hatten schon lange davor gewarnt, dass die Wahl 2020 Unruhen, Gewalt und Versuche Trumps mit sich bringen würde, unrechtmäßig an der Macht zu bleiben. Neben seinen Verbrechen im Zusammenhang mit der Wahl ist Trump auch einer rücksichtslosen Missachtung der öffentlichen Gesundheit schuldig. Er und seine Regierung sind zu einem großen Teil für die enorme Zahl an Covid-19-Todesfällen in den Vereinigten Staaten verantwortlich, wo 4 Prozent der Weltbevölkerung leben, aber 20 Prozent aller Corona-Toten verzeichnet werden. Einst ein Leuchtfeuer der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der guten Regierungsführung, erscheinen die USA heute wie eine Bananenrepublik, die - trotz höherer Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben als in jedem anderen Land – weder in der Lage ist, eine Infektionskrankheit noch den von einem Möchtegern-Diktator aufgehetzten Mob in den Griff zu bekommen. Autoritäre Führer auf der ganzen Welt lachen jetzt über die USA und spotten über die amerikanische Kritik an der politischen Misswirtschaft anderer. Als ob der Schaden an der Soft Power der USA in den letzten vier Jahren nicht schon immens genug wäre, hat Trumps gescheiterter Aufstand das Ansehen Amerikas noch weiter untergraben. Schlimmer noch: obwohl der designierte Präsident Joe Biden in etwa einer Woche angelobt wird, gibt das Trump reichlich Zeit, um noch mehr Chaos zu veranstalten. Rechtsextreme Milizen und weiße Suprematisten planen bereits weitere Akte des Protests, der Gewalt und ethnisch motivierter Auseinandersetzungen in Städten in den gesamten USA. Und strategische Rivalen wie Russland, China, Iran und Nordkorea werden versuchen, mit der Streuung von Desinformation oder mit Cyberattacken – womöglich auf kritische US-Infrastruktur - das Chaos auszunutzen. Gleichzeitig könnte ein verzweifelter Trump ähnlich wie der Präsident in dem Film „Wag the Dog” versuchen, einen Angriff – möglicherweise mit einem taktischen Atomsprengkopf - auf die wichtigste Atomanlage des Iran in Natanz anzuordnen, mit der Begründung, dass dort Uran angereichert werde.", "en": "America Is the New Center of Global Instability NEW YORK – Whether the storming of the US Capitol was an attempted coup, an insurrection, or an assault on democracy is merely a question of semantics. What matters is that the violence was aimed at derailing a legitimate transition of power for the benefit and at the behest of a dangerous madman. President Donald Trump, who has never hidden his dictatorial aspirations, should now be removed from power, barred from public office, and prosecuted for high crimes. After all, the events of January 6 may have been shocking, but they were not surprising. I and many other commentators had long warned that the 2020 election would bring civil unrest, violence, and attempts by Trump to remain in power illegally. Beyond his election-related crimes, Trump is also guilty of a reckless disregard for public health. He and his administration bear much of the blame for the massive COVID-19 death toll in the United States, which accounts for only 4% of the global population but 20% of all coronavirus deaths. Once a beacon of democracy, rule of law, and good governance, the US now looks like a banana republic that is incapable of controlling either a contagious disease – despite spending more on health care per capita than any other country – or mobs incited by a wannabe dictator. Authoritarian leaders around the world are now laughing at the US and scoffing at American critiques of others’ political misrule. As if the damage done to US soft power over the past four years was not immense enough, Trump’s failed insurrection has undermined America’s standing even more. Worse, although President-elect Joe Biden will be inaugurated in about a week, that is plenty of time for Trump to create more mayhem. Right-wing militias and white supremacists are already planning more acts of protest, violence, and racial warfare in cities across the US. And strategic rivals such as Russia, China, Iran, and North Korea will be looking to exploit the chaos by sowing disinformation or launching cyber-attacks, including potentially against critical US infrastructure. At the same time, a desperate Trump may try to “wag the dog” by ordering a strike – perhaps with a tactical nuclear warhead – on Iran’s main nuclear facility in Natanz, on the grounds that it is being used to enrich uranium."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jagd auf Tiger in China CLAREMONT, KALIFORNIEN – Der mutigste Schritt seit Beginn der Anti-Korruptions-Kampagne von Präsident Xi Jinping ist die Aufnahme der formalen Untersuchung \"schwerwiegender Disziplinarverstöße\" eines der dienstältesten Spitzenfunktionäre der chinesischen KP, Zhou Yongkang. Das Gerücht des politischen Niedergangs von Zhou kursiert zwar schon seit einem Jahr, aber jeder, der sich mit den Intrigen der chinesischen Politik auskennt, weiß, dass Zhous mächtige Sponsoren und Handlanger ihn retten können, solange es die KPCh, nicht offiziell macht. Jetzt ist es offiziell: Ein \"Mega-Tiger\" wurde gestürzt. Aber ist das etwas, was China wirklich braucht? Seit 2012, als Xi die Jagd auf die Tiger eröffnete, wie er sich ausdrückte, sind ihm drei Dutzend Kabinettsmitglieder, Provinzgouverneure und andere hochrangige Politiker ins Netz gegangen. Aber Zhou ist kein normaler Tiger. Als ehemaliges Mitglied des ständigen Ausschusses des Politbüros der KPCh dem höchsten Entscheidungsorgan der Partei, galt Zhou als unantastbar. Seit Ende der Kulturrevolution hat sich die KPCh an das ungeschriebene Gesetz gehalten, dass aktive oder ehemalige Mitglieder des ständigen Ausschusses Immunität vor Strafverfolgung genießen. Einige fielen zwar Säuberungen infolge von Machtkämpfen zum Opfer, wie zum Beispiel Hua Guofeng, Maos unmittelbarer Nachfolger in den frühen 1980ern. Aber die Gefallenen konnten sich normalerweise still zurückziehen und wurden nie strafrechtlich wegen Korruption belangt.", "en": "Hunting Tigers in China CLAREMONT, CALIFORNIA – In the boldest move yet since President Xi Jinping launched his anti-corruption campaign, China has announced the start of a formal investigation into “serious disciplinary violations” by one of the Chinese Communist Party’s most senior figures, Zhou Yongkang. Though rumors of Zhou’s political demise had been circulating for nearly a year, anyone familiar with Chinese political intrigue knew that, until the CCP made it official, Zhou’s many powerful patrons and cronies could still save him. Now it is official: a “mega-tiger” has been brought down. But is that what China really needs? Since 2012, when Xi began “hunting tigers,” as he put it, three dozen government ministers, provincial governors, and other high-level officials have fallen into his net. But Zhou is no ordinary tiger. A former member of the Politburo Standing Committee, the CCP’s top decision-making body, Zhou was considered untouchable. Since the end of the Cultural Revolution, the CCP has adhered to the implicit rule that members of the Politburo Standing Committee, sitting or retired, enjoy immunity from criminal prosecution. Some have, of course, been purged in power struggles, such as the one that led to the fall of Hua Guofeng, Mao’s immediate successor, in the early 1980s. But the defeated have typically retired quietly, and never faced formal corruption charges."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(6) Where the conditions applicable to the registration of a transfer, as laid down in Article 17 (1) to (4) of the Regulation, in paragraphs 1 to 4 above, and in other applicable Rules are not fulfilled, the Office shall notify the applicant of the deficiencies. If the deficiencies are not remedied within a period specified by the Office, it shall reject the application for registration of the transfer. (7) A single application for registration of a transfer may be submitted for two or more marks, provided that the registered proprietor and the successor in title are the same in each case. (8) Paragraphs 1 to 7 shall apply mutatis mutandis to applications for Community trade marks. The transfer shall be recorded in the files kept by the Office concerning the Community trade mark application. (1) Where the application for registration of a transfer relates only to some of the goods and services for which the mark is registered, the application shall contain an indication of the goods and services to which the partial transfer relates. (2) The goods and services in the original registration shall be distributed between the remaining registration and the new registration so that the goods and services in the remaining registration and the new registration shall not overlap. (3) Rule 31 shall apply mutatis mutandis to applications for registrations of a partial transfer.", "de": "(6) Sind die Voraussetzungen für den Antrag auf Eintragung des Rechtsübergangs gemäß Artikel 17 Absätze 1 bis 4 der Verordnung und der obigen Absätze 1 bis 4 sowie der sonstigen Regeln für einen solchen Antrag nicht erfüllt, so teilt das Amt dem Antragsteller den Mangel mit. Wird der Mangel nicht innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist beseitigt, so weist es den Antrag auf Eintragung des Rechtsübergangs zurück. (7) Für zwei oder mehrere Marken kann ein einziger Antrag auf Eintragung eines Rechtsübergangs gestellt werden, sofern der eingetragene Markeninhaber und der Rechtsnachfolger in jedem Fall dieselbe Person ist. (8) Die Absätze 1 bis 7 gelten entsprechend für Anmeldungen von Gemeinschaftsmarken. Der Rechtsübergang wird in der vom Amt geführten Anmeldungsakte eingetragen. (1) Betrifft der Antrag auf Eintragung eines Rechtsübergangs nur einige Waren und Dienstleistungen, für die die Marke eingetragen ist, so sind im Antrag die Waren und Dienstleistungen anzugeben, die Gegenstand des teilweisen Rechtsübergangs sind. (2) Die Waren und Dienstleistungen der ursprünglichen Eintragung sind auf die restliche und die neue Eintragung so zu verteilen, daß sich die Waren und Dienstleistungen der restlichen und der neuen Eintragung nicht überschneiden. (3) Regel 31 gilt entsprechend für Anträge auf Eintragung eines teilweisen Rechtsübergangs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die linke Saalhälfte war aber noch immer still, die Leute standen dort in Reihen, hatten ihre Gesichter dem Podium zugewendet und hörten den Worten, die oben gewechselt wurden, ebenso ruhig zu wie dem Lärm der anderen Partei, sie duldeten sogar, daß einzelne aus ihren Reihen mit der anderen Partei hie und da gemeinsam vorgingen. Die Leute der linken Partei, die übrigens weniger zahlreich waren, mochten im Grunde ebenso unbedeutend sein wie die der rechten Partei, aber die Ruhe ihres Verhaltens ließ sie bedeutungsvoller erscheinen. Als K. jetzt zu reden begann, war er überzeugt, in ihrem Sinne zu sprechen. Erstes Kapitel", "en": "The left half of the hall, however, was still silent, the people standing there in rows, their faces turned toward the platform, listening to the words exchanged above as quietly as to the clamor of the other party, now and then even allowing a few members within their own ranks to go along with the other side. The people in the party on the left, who were in fact less numerous, may have been no more important than those in the party on the right, but their calm demeanor made them appear more so. As K. now started to speak, he was convinced that he was expressing their thoughts. "}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And it means that buildings will twist to the whims of nature instead of the other way around. It means that a parking garage in Miami Beach, Florida, can also be a place for sports and for yoga and you can even get married there late at night. It means that no building is too small for innovation, like this little reindeer pavilion that's as muscly and sinewy as the animals it's designed to observe. And it means that a building doesn't have to be beautiful to be lovable, like this ugly little building in Spain, where the architects dug a hole, packed it with hay, and then poured concrete around it, and when the concrete dried, they invited someone to come and clean that hay out so that all that's left when it's done is this hideous little room that's filled with the imprints and scratches of how that place was made, and that becomes the most sublime place to watch a Spanish sunset. Because it doesn't matter if a cow builds our buildings or a robot builds our buildings. It doesn't matter how we build, it matters what we build. Architects already know how to make buildings that are greener and smarter and friendlier. We've just been waiting for all of you to want them. And finally, we're not on opposite sides anymore. Find an architect, hire an architect, work with us to design better buildings, better cities, and a better world, because the stakes are high. Buildings don't just reflect our society, they shape our society down to the smallest spaces: the local libraries, the homes where we raise our children, and the walk that they take from the bedroom to the bathroom. Thank you.", "de": "Gebäude werden sich nach den Launen der Natur richten, statt anders herum. Ein Parkhaus in Miami Beach, Florida, kann auch ein Ort sein, wo man Sport oder Yoga betreibt, und man kann dort sogar bis spät in die Nacht heiraten. Das bedeutet, dass kein Bauwerk zu klein ist für Innovation, wie dieser kleine Rentier-Pavillon, der genauso muskulös und kräftig ist wie die Tiere, zu deren Beobachtung er entworfen wurde. Ein Gebäude muss also nicht schön sein, um liebenswert zu sein, wie dieses hässliche kleine Gebäude in Spanien, wo die Architekten ein Loch gruben, es mit Heu füllten, dann Beton drum herum gossen, und als der Beton trocknete, baten sie jemanden, das Heu zu entfernen. Somit blieb nur dieser abscheuliche kleine Raum übrig, der voller Abdrücke und Kratzer aus der Herstellung waren, und das macht es zum erhabensten Ort, um einen spanischen Sonnenuntergang zu sehen. Es ist egal, ob eine Kuh unsere Gebäude baut, oder ein Roboter unsere Gebäude baut. Es ist unwichtig, wie wir bauen, es ist nur wichtig, was wir bauen. Architekten wissen, wie man \"grünere\", intelligentere und freundlichere Gebäude gestaltet. Wir haben nur darauf gewartet, dass Sie es sich wünschen. Endlich befinden wir uns nicht mehr auf entgegengesetzen Seiten. Finden Sie einen Architekten, beauftragen Sie einen Architekten, entwerfen Sie mit uns bessere Gebäude, bessere Städte und eine bessere Welt, denn es steht viel auf dem Spiel. Bauten spiegeln nicht nur unsere Gesellschaft wieder, sie formen sie bis hin zu den kleinsten Orten: den Stadtbibliotheken, dem Zuhause, wo Sie Ihre Kinder aufziehen, und dem Weg, den sie vom Schlaf- zum Badezimmer nehmen. Danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At crossindustry level negotiations concentrated on temporary agency work and telework. At sectoral level progress has been made in the telecommunications industry, the commerce sector, civil aviation, agriculture and the construction and tanning industry. These activities were accompanied by a first attempt to contribute to the process of reporting and assessment within the EES. The policy mix within the NAPs (Objective D) should reflect how the overriding aim of more and better jobs is pursued in accordance with national circumstances. As previously, the NAPs generally continue to place most emphasis on the Employability and, to a lesser extent, the Entrepreneurship Pillars. Despite progress in involving social partners at least in the development of the NAPs, the Adaptability Pillar remains the least developed due to insufficient information about the actual achievements of the social partners and their impact on employment. Less emphasis is placed by Member States on the Equal Opportunities Pillar compared to 2000, especially in those Member States where gender equality has been weakest. In terms of the regional aspects of Objective D, regional disparities remain a serious problem in many Member States (see graph 2). Disparities in unemployment continue to be most serious in Italy, Spain, Germany and Belgium and are even worsening considerably in the latter two cases. That improvements are possible is demonstrated by reductions in disparities in Finland and the Netherlands. NUTS3 for DK and IRL. Source: Calculations on the basis of Eurostat Labour Force Survey.", "de": "Branchenübergreifende Verhandlungsschwerpunkte waren die Zeit- und die Telearbeit. Auf Sektorebene gab es Erfolge in der Telekommunikationsbranche, dem Handelssektor, der zivilen Luftfahrt, der Landwirtschaft, dem Baugewerbe sowie dem Leder- und Gerbereisektor. Gleichzeitig mit diesen Aktivitäten wurde ein erster Versuch unternommen, sich in den Prozess der Berichterstattung und Bewertung innerhalb des EWR einzubringen. Der Policymix innerhalb der NAP (Ziel D) sollte deutlich machen, wie das übergeordnete Ziel der Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen entsprechend den nationalen Gegebenheiten verfolgt wird. Wie schon zuvor legen die NAP im Allgemeinen das größte Gewicht auf die Pfeiler Beschäftigungsfähigkeit und - in geringerem Maße - Unternehmergeist. Trotz der Fortschritte bei der Einbeziehung der Sozialpartner zumindest in die Erarbeitung der NAP ist und bleibt der Pfeiler Anpassungsfähigkeit am wenigsten entwickelt, da es nur unzulängliche Informationen über die tatsächlichen Leistungen der Sozialpartner und deren Auswirkungen auf die Beschäftigung gibt. Gegenüber 2000 wird dem Aktionsbereich Chancengleichheit ein geringerer Stellenwert eingeräumt, besonders in den Mitgliedstaaten, in denen die Geschlechtergleichstellung am wenigsten entwickelt ist. Im Hinblick auf die unter Ziel D genannten regionalen Aspekte ist festzustellen, dass regionale Ungleichheiten in vielen Mitgliedstaaten unverändert ein ernsthaftes Problem darstellen (siehe Schaubild 2). So sind wie bisher Diskrepanzen bei der Arbeitslosigkeit in Italien, Spanien, Deutschland und Belgien am gravierendsten und nehmen in den beiden letztgenannten Ländern immer bedeutsamere Ausmaße an. Jedoch sind auch durchaus Verbesserungen möglich, wie die Verringerungen beiden Ungleichheiten in Finnland und den Niederlanden zeigen. NUTS3 für DK und IRL. Quelle: Berechnungen auf der Grundlage der Arbeitskräfteerhebung von Eurostat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zeit zum Bauen Jeder gute internationale Investmentbanker weiß, dass Ende April eine schlechte Zeit ist, mit seinen Leistungen hausieren zu gehen. Dies nämlich ist die Zeit, wenn die die Finanzminister der Welt von den IWF-Treffen in Washington nach Hause fahren – mit der Einsicht, dass die weltwirtschaftlichen Risiken in ihre jeweils eigenen Vorgärten hinüberschwappen könnten. Die Minister sind dann zu sehr damit beschäftigt, dieses Trauma abzuschütteln, als dass sie erwägen würden, fette Gebühren für große neue internationale Anleiheemissionen zu zahlen. Wer möchte sich schon weiter verschulden, wenn hinter der nächsten Ecke eine Finanzkrise lauern könnte?Da ist es besser, weiter US-Schatzanleihen in den Sparstrumpf zu stopfen, selbst wenn deren Rendite deutlich niedriger ist als die der meisten anderen Anlageformen. Oder vielleicht doch nicht? Ist es, da sich die Weltwirtschaft mitten in einer Phase nachhaltiger und zunehmend ausgewogener Expansion befindet, möglicherweise an der Zeit, sich mit dem Chancenpotenzial auseinander zu setzen? Vor allem: Sollten die Regierungen – besonders jene, die Dollarreserven ohne Ende aufbauen – stattdessen anfangen, darüber nachzudenken, wie sie ihre Straßen, Brücken, Häfen, Stromnetze und sonstige Infrastruktur ausbauen können? Ist die Zeit reif, um Fundamente für ein nachhaltiges zukünftiges Wachstum zu legen – insbesondere in den ärmeren Regionen, die bisher nicht an unserem heutigen Wohlstand teilhaben? Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will nicht der finanzpolitischen Verschwendung das Wort reden. Aber die Balance zwischen Chancen und Risiken hat sich in den letzten paar Jahren verschoben. Ja, es wird in den nächsten drei bis fünf Jahren vermutlich eine neuerliche weltweite Rezession geben.", "en": "A Time to Build Any good international investment banker knows that the end of April is a bad time to come peddling his services, for that is when the world’s finance ministers return home from the IMF meetings in Washington, chastened that risks to the global economy could spill over into their own backyards. Ministers are too busy recovering from their trauma to think about paying fat fees for big new international bond issues. Who wants to build up debt if there might be a financial crisis around the corner? Better to keep socking away US Treasury bills, even if the return is far lower than on most other investments. Or is it? With today’s global economy in the middle of a sustained and increasingly balanced expansion, has the time come to start considering upside risks? In particular, should governments, especially those that are endlessly building up dollar reserves, instead start thinking about how to build up their roads, bridges, ports, electric grids, and other infrastructure? Has the time come to start laying the groundwork to sustain future growth, especially in poorer regions that have not yet shared in today’s prosperity? Don’t get me wrong, I am not arguing for fiscal profligacy. But the balance of risks has shifted over the past few years. Yes, within the next three to five years, there will probably be another global recession."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird Trump Europa einen? PARIS – Über sein bizarres, maßloses Twittern hinaus ist die Herausforderung, die US-Präsident Donald Trump für Europa darstellt, real, aber nicht immer einfach zu definieren. Man muss unterscheiden zwischen dem, was Trump sagt, was seine Regierung tut und was der Kongress ihn zu tun zwingt. Tatsächlich blieb Trump erst letzte Woche keine andere Wahl, als eine Gesetzesvorlage zu unterzeichnen, die neue Sanktionen gegenüber Russland verhängt und die Trump zuvor lautstark abgelehnt hatte. Zudem variiert die Fähigkeit der Europäischen Union zu kollektivem Handeln je nach Sachverhalt. Europa kann in Soft-Power-Fragen wie dem Handel und dem Klima zusammenfinden, aber seine Sicherheit- und Verteidigungspolitik ist weitgehend von der deutsch-französischen Beziehung abhängig, die nie wichtiger war als heute. Trump hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine Offensive gegen den multilateralen Handel eingeleitet. Er hat die zwölf Länder umfassende Trans-Pazifische Partnerschaft (TPP) aufgegeben und die US-Verhandlungen mit der EU über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) abgebrochen, die einen riesigen nordatlantischen Binnenmarkt geschaffen hätte. Dies hat die Wachsamkeit der EU geweckt, denn diese ist stärker als die USA vom Handel und insbesondere vom Streitbeilegungsorgan der Welthandelsorganisation abhängig, das zu umgehen die Trump-Regierung möglicherweise versuchen wird. Möglicherweise aufgrund von Trumps handelsfeindlicher Agenda hat die EU vor kurzem viel schneller als von vielen erwartet ein neues Handelsabkommen mit Japan geschlossen, und sie hat ihre Bereitschaft zu Vergeltungsmaßnahmen für den Fall erkennen lassen, dass die USA Maßnahmen zum Schutz ihrer heimischen Stahlindustrie verabschieden sollten.", "en": "Will Trump Unite Europe? PARIS – Beyond his bizarre, intemperate tweeting, the challenge that US President Donald Trump poses for Europe is real, but not always easily defined. There are differences between what Trump says, what his administration does, and what Congress makes him do. In fact, just last week, Trump was given no choice but to sign a bill imposing new sanctions on Russia that he had stridently opposed. Moreover, the European Union’s capacity for collective action varies from issue to issue. Europe can come together on soft-power issues such as trade and climate; but its security and defense is largely dependent on the Franco-German relationship, which has never been more important than it is today. Trump launched an offensive against multilateral trade as soon as he took office. He abandoned the 12-country Trans-Pacific Partnership (TPP), and withdrew the United States from negotiations over the Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) with the EU, which would have created a vast North Atlantic common market. This has put the EU on guard, because it is more dependent than the US on trade, and especially on the World Trade Organization’s Dispute Settlement Body, which the Trump administration may try to bypass. Perhaps owing to Trump’s anti-trade agenda, the EU recently concluded a new trade agreement with Japan much faster than many had expected; and it has shown a willingness to retaliate if the US enacts measures to protect the domestic steel industry."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "On the other hand, the Office will not apply the above principles to other services which are not limited to services around the sales of goods, or which do not fall into class 35, such as distribution services falling into class 39, transport or repair, or training or education, which may have different goods or activities as their subject but do not consist in services ancillary to the purchase of goods. Those services have in common that they had already been acceptable, and could always have been properly classified, even before the Office started accepting Community trade mark applications for retail services. Communication No 8/05 of the President of the Office of 21 December 2005 concerning the renewal of Community trade marks Further to Communication No 5/05 of the President of the Office of 27 July 2005 on renewal requests, it is useful to clarify the Office practice concerning the renewal of Community trade marks, which can be requested as of 1 November 2005. A. Commission Regulation No 1041/2005 (OJ OHIM 2005, 1098), which has entered into force on 25 July 2005, provides for amendments of Rule 30 and alleviates certain formalities for renewal requests. The Office wishes to draw the attention to the following: Where a renewal request is filed on behalf of the trade mark proprietor filing of an authorisation is not required (see Rule 76 as amended and Communication No 2/03 of 10.2.2003).", "de": "8. Andererseits wird das Amt die oben genannten Grundsätze nicht auf andere Dienstleistungen anwenden, die nicht auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Waren beschränkt sind oder die nicht in Klasse 35 fallen, wie Vertriebsdienstleistungen in Klasse 39, Transport- oder Reparaturwesen oder Schulung bzw. Ausbildung, die verschiedene Waren oder Tätigkeiten zum Gegenstand haben können, jedoch nicht aus Dienstleistungen zusätzlich zum Einkauf von Waren bestehen. Gemeinsames Merkmal dieser Dienstleistungen ist, dass sie bereits zulässig waren und stets eindeutig hätten klassifiziert werden können, noch bevor das Amt damit anfing, Gemeinschaftsmarkenanmeldungen für Einzelhandelsdienstleistungen zu akzeptieren. Mitteilung Nr. 8/05 des Präsidenten des Amtes vom 21. Dezember 2005 betreffend die Verlängerung von Gemeinschaftsmarken Bezüglich der Mitteilung Nr. 5/05 des Präsidenten des Amtes vom 27. Juli 2005 über Anträge auf Verlängerung ist es zweckmäßig, die Praxis des Amtes hinsichtlich der seit dem 1. November 2005 möglichen Verlängerung von Gemeinschaftsmarken zu klären. A. Die Verordnung Nr. 1041/2005 der Kommission (ABl. HABM 2005, 1098), die am 25. Juli 2005 in Kraft getreten ist, sieht Änderungen von Regel 30 GMDV vor und erleichtert gewisse Formalitäten im Hinblick auf Verlängerungsanträge. Das Amt möchte auf Folgendes hinweisen: Wird die Verlängerung im Namen des Inhabers der Gemeinschaftsmarke beantragt, ist die Einreichung einer Vollmacht nicht erforderlich (s. geänderte Regel 76 und Mitteilung Nr. 2/03 vom 10.2.2003)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So you can create applications that reward focused brain states. So you can imagine kids playing video games with their brain waves and improving their ADD symptoms as they do it. This can be as effective as Ritalin. Perhaps even more importantly, thought-controlled computing can give children with ADD insights into their own fluctuating mental states, so they can better understand themselves and their learning needs. The way these children will be able to use their new awareness to improve themselves will upend many of the damaging and widespread social stigmas that people who are diagnosed as different are challenged with. We can peer inside our heads and interact with what was once locked away from us, what once mystified and separated us. Brainwave technology can understand us, anticipate our emotions and find the best solutions for our needs. Imagine this collected awareness of the individual computed and reflected across an entire lifespan. Imagine the insights that you can gain from this kind of second sight. It would be like plugging into your own personal Google. On the subject of Google, today you can search and tag images based on the thoughts and feelings you had while you watched them. You can tag pictures of baby animals as happy, or whatever baby animals are to you, and then you can search that database, navigating with your feelings, rather than the keywords that just hint at them. Or you could tag Facebook photos with the emotions that you had associated with those memories and then instantly prioritize the streams that catch your attention, just like this.", "de": "Damit lassen sich Anwendungen schaffen, die einen Konzentrationszustand belohnen. Sie können sich also vorstellen, dass Kinder Videospiele mit ihren Gehirnwellen spielen und dabei ihre ADHS-Symptome verbessern. Das kann so wirksam sein wie Ritalin. Vielleicht sogar noch wichtiger ist, dass gedankenkontrollierte Computerarbeit Kindern mit ADHS Einsicht in ihre fluktuierenden Geisteszustände gibt, damit sie sich selbst und ihre Lernbedürfnisse besser verstehen können. Wie diese Kinder ihr neues Bewusstsein zu ihrer Besserung nutzen können, wird viele der schädlichen und weitverbreiteten gesellschaftlichen Stigmata umdrehen, denen Menschen, die als anders diagnostiziert werden, sich gegenüber sehen. Wir können in unsere Köpfe hineinschauen und interagieren mit dem, was uns verschlossen war, was uns vorher befremdete und isolierte. Hirnwellentechnik kann uns verstehen, unsere Emotionen voraus ahnen, die besten Lösungen für unsere Bedürfnisse finden. Stellen Sie sich vor, das Bewusstsein eines Individuums wird über seine gesamte Lebensspanne berechnet und dargestellt. Stellen Sie sich die Einsichten vor, die man gewinnen kann durch ein solches zweites Gesicht. Es wäre so, als würden Sie sich in Ihr persönliches Google einklinken. Apropos Google, heute kann man Bilder suchen und markieren mittels Gedanken und Gefühlen, die man beim Anschauen hatte. Sie können Bilder von Tierkindern als \"glücklich\" kategorisieren, oder was auch immer diese für Sie bedeuten, dann können Sie die Datenbank nach Ihren Gefühlen durchsuchen und nicht nach Schlüsselwörtern, die nur darauf hinweisen. Oder Sie könnten Facebook-Fotos mit Emotionen markieren, die Sie mit diesen Erinnerungen verknüpfen und dann sofort die Ströme, die Ihre Aufmerksamkeit finden einfach so einstufen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Columbia und viele andere Universitäten haben sich ebenso verhalten. Die heutigen Studenten haben stichhaltige Argumente dafür, dass ihre Forderung nach Desinvestition aus fossilen Energien derjenigen zum Thema Tabak ähnelt. Beide Produktgruppen bergen erhebliche Risiken für das Wohlergehen der Menschen. Bevor Harvard Anteile an Tabakfirmen verkaufte, schrieb die Universität die Tabakkonzerne an und bat sie um eine Stellungnahme zu den ethischen Themen des Verkaufs von Tabak und ihre Befolgung der Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation. Die Unternehmen antworteten entweder gar nicht oder leugneten die Beweise dafür, dass Rauchen mit Krankheiten in Verbindung steht. Auf ähnliche Weise sollten verantwortungsvolle Investoren wie Universitäten den Öl-, Gas- und Kohlekonzernen in ihren Portfolios als Entscheidungshilfe für eine mögliche Desinvestition vier Schlüsselfragen stellen: • Hat sich das Unternehmen öffentlich und klar zu dem international vereinbarten Ziel bekannt, die globale Erwärmung auf 2º Celsius über dem vorindustriellen Wert zu begrenzen, und ist es mit der Begrenzung der weltweiten Kohlendioxidemissionen einverstanden, die notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen? • Verspricht das Unternehmen, sich nicht mehr an Lobbygruppen zu beteiligen, die gegen effektive Klimaschutzmaßnahmen zum Erreichen der 2º-Grenze agieren? • Erklärt sich das Unternehmen einverstanden, jegliche Exploration und Entwicklung unkonventioneller Reserven (wie in der Arktis oder in kanadischen Ölsandgebieten) zu beenden, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen mit der 2º-Grenze nicht vereinbar sind? • Kann das Unternehmen belegen, dass es trotz des allgemeinen Übergangs auf kohlenstoffarme Energiequellen und -technologien weiterhin eine gute Investition darstellt (indem es beispielsweise eigene Pläne für einen solchen Übergang darlegt oder seine Beiträge zur Armutsbekämpfung veröffentlicht)? Können Unternehmen auf diese vier Fragen überzeugende Antworten geben, könnten sie im Portfolio bleiben, und verantwortungsvolle Investoren könnten mit ihnen als Teil der Klimalösung zusammenarbeiten, anstatt sie als Teil des Klimaproblems ihre eigenen Wege gehen lassen zu müssen. Bei Firmen, die diese Fragen ignorieren oder behaupten, die 2º-Grenze würde sowieso nicht durchgesetzt, würde eine Desinvestition sowohl aus finanziellen als auch aus ethischen Gründen Sinn machen, da sie offensichtlich nicht bereit sind, an einer kohlenstoffarmen Wirtschaft mitzuwirken. Natürlich hört die Notwendigkeit des Klimaschutzes nicht bei den Investoren auf. Auch nachhaltige Konsum- und Produktionspraktiken der Unternehmen und Einzelpersonen müssen zur Lösung beitragen. Der Übergang zu einer sicheren, kohlenstoffarmen Zukunft erfordert, dass alle Teile der Gesellschaft verantwortungsvoll und vorausschauend handeln. Als führende Ausbildungs-, Forschungs- und Problemlösungsinstitute haben die Universitäten hier eine einmalige Verantwortung und Gelegenheit, die Führung zu übernehmen, und dies nicht zuletzt in ihrer Rolle als verantwortungsvolle und ethische Investoren.", "en": "Many other universities, including Columbia, have done the same. Today’s students make cogent arguments that the case for fossil-fuel divestment looks similar to the case for tobacco divestment. Both represent massive risks to human wellbeing. Before divesting from tobacco companies, Harvard wrote to them, requesting that they address the ethical issues involved in selling tobacco and their adherence to World Health Organization guidelines. The companies either were unresponsive or challenged the evidence that smoking was linked to disease. Similarly, in deciding whether to divest, responsible investors like universities should ask four key questions of the oil, gas, and coal companies in their portfolio: • Has the company publicly and clearly subscribed to the internationally agreed goal of limiting global warming to 2º Celsius above pre-industrial levels, and to the limits on global carbon-dioxide emissions needed to meet that goal? • Will the company pledge to leave business groups that lobby against effective climate policies to achieve the 2º limit? • Will the company agree to end any exploration and development of unconventional reserves (for example, in the Arctic and much of the Canadian oil sands) that science has shown to be inconsistent with the 2º limit? • Can the company demonstrate that it remains a good investment, despite the transition to low-carbon energy sources and technologies (for example, by demonstrating its own plans to make such a transition or highlighting its contributions to poverty reduction)? If companies can give convincing answers to these four questions, they may indeed remain part of the portfolio, and responsible investors can work with them as part of the climate solution, rather than concluding that they are part of the problem and parting ways. For those companies that duck the questions, including by claiming that the world will not in fact enforce the 2º limit, divestment would make sense on both financial and ethical grounds, as such companies are clearly not prepared to contribute to creating a low-carbon economy. Of course, the need for climate action does not stop with investors; sustainable consumption and production practices by businesses and individuals must be part of the solution as well. The transition to a safe, low-carbon future requires all parts of society to act responsibly and with foresight. As leaders in education, research, and problem solving, universities have a unique responsibility and opportunity to lead, including as responsible and ethical investors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "As a comparison, in a far richer country, the US, that number is only 10 percent. That's a huge statement on how broken the Indian public education system is. So it was with that background that I got a call in the summer of 2013 from an absolutely brilliant lady called Surina Rajan. She was, at that time, the head of the Department of School Education in a state called Haryana in India. So she said to us, \"Look, I've been heading this department for the last two years. I've tried a number of things, and nothing seems to work. Can you possibly help?\" Let me describe Haryana a little bit to you. Haryana is a state which has 30 million people. It has 15,000 public schools and 2 million plus children in those public schools. So basically, with that phone call, I promised to help a state and system which was as large as that of Peru or Canada transform itself. As I started this project, I was very painfully aware of two things. One, that I had never done anything like this before. And two, many others had, perhaps without too much success. As my colleagues and I looked across the country and across the world, we couldn't find another example that we could just pick up and replicate in Haryana. We knew that we had to craft our own journey. But anyway, we jumped right in and as we jumped in, all sorts of ideas started flying at us.", "de": "Zum Vergleich: In den weitaus wohlhabenderen USA beträgt diese Zahl nur 10 %. Das ist ein gigantisches Armutszeugnis für die öffentliche Bildung in Indien. Vor diesem Hintergrund erreichte mich im Sommer 2013 ein Telefonanruf von einer großartigen Frau namens Surina Rajan. Sie war damals Leiterin der Bildungsabteilung im indischen Staat Haryana. Sie sagte: \"Seit 2 Jahren leite ich diese Abteilung. Ich habe einiges ausprobiert und nichts scheint zu funktionieren. Können Sie vielleicht helfen?\" Ich möchte Ihnen Haryana ein bisschen beschreiben. Haryana ist ein Staat mit 30 Millionen Einwohnern. Es gibt 15.000 öffentliche Schulen mit mehr als 2 Millionen Kindern. Ich versprach also aufgrund dieses Telefonats, einen Staat und ein System in der Größe Perus oder Kanadas bei Änderungen zu unterstützen. Zu Beginn des Projekts waren mir zwei Dinge schmerzlich bewusst. Erstens, dass ich so etwas noch nie gemacht hatte. Zweitens, dass es viele andere mit nur mäßigem Erfolg versucht hatten. Meine Kollegen und ich sahen uns im Land und auf der ganzen Welt um, fanden aber kein Beispiel, das wir einfach hätten aufgreifen und in Haryana umsetzen können. Wir würden also unseren eigenen Weg finden müssen. Wir machten uns sofort an die Arbeit und schon prasselten alle möglichen Ideen auf uns ein."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zeitungen spielen diese Art von Herausgeberrolle schon seit Jahrhunderten, haben dies aber in einem stark konkurrenzbetonten Umfeld getan. Auf die sozialen Medien trifft dies heute nicht zu. Mit etwa 72% US-Marktanteil hat Facebook gewissermaßen ein Monopol – mit allen negativen Folgen, die Monopole haben. Hier kann Regulierung helfen, indem sie das „Soziale“ von den „Medien“ trennt. In vielen Ländern befinden sich das Stromnetz – ein typisches Monopol – und die Stromerzeugung in verschiedenen Händen. Ebenso sollten wir die Netzwerkinfrastruktur der sozialen Medien von ihrer Rolle als Herausgeber von Inhalten trennen. Ersteres ist aufgrund der externen Effekte der Netzwerke ein natürliches Monopol, während die Herausgeberfunktion von mehr Wettbewerb profitieren würde. Wichtig ist, dass das Unternehmen, das das virtuelle Netz verwaltet, nicht am redaktionellen Geschäft beteiligt werden darf. Dadurch könnte es sonst jegliche Konkurrenz auslöschen, indem es eine Aktivität durch die andere subventioniert – genau das System, was wir heute haben. Wie könnten diese beiden unterschiedlichen Ebenen Geld verdienen? Die dem Wettbewerb ausgesetzte redaktionelle Ebene bietet dazu viele Möglichkeiten: Unternehmen können Anzeigen veröffentlichen, Daten verkaufen und Kunden für Inhalte bezahlen lassen – oder für das Privileg, keine Werbung zu sehen und ihre Daten nicht verkaufen zu lassen. Das virtuelle Netz hingegen sollte – wie alle natürlichen Monopole – einen geregelten Preis für den Zugang zur Infrastruktur verlangen. Diese Veränderungen sollten nicht durch Gerichtsverfahren oder technokratische Regulierung erfolgen, sondern durch den Gesetzgeber. In einer demokratischen Gesellschaft müssen wichtige politische Entscheidungen, die den Informationsfluss betreffen, von gewählten Repräsentanten getroffen werden.", "en": "Newspapers have played this kind of editorial role for centuries, but they have done so in a highly competitive environment. The same cannot be said of the social-media environment today. With around 72% of the US social-media market, Facebook is effectively a monopolist, with all of the negative consequences that monopoly entails. This is where regulation can help: by separating the “social” from the “media.” In many countries, the electric power grid – a natural monopoly – is separated from electricity production. In the same way, we should separate social media’s networking infrastructure from the editorial role. Network externalities make the first activity a natural monopoly, while the editorial function would benefit from competition. Importantly, the company managing the virtual grid should not be allowed to enter the editorial business. That would allow it to kill off any competition by subsidizing one activity with the other – exactly the system we have today. How would these two separate layers make money? The competitive layer offers many options: firms could advertise, sell data, or charge customers for content or for the privilege of not receiving ads and not having their data sold. The virtual grid – as with any natural monopoly – should charge a regulated price for access to the infrastructure. These kinds of changes should be made not through litigation or technocratic rulemaking but with legislation. In a democratic society, key political decisions affecting the flow of information should be made by elected representatives."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Könnten ultraniedrige Zinssätze eine Kontraktion begünstigen? CHICAGO – Die reale (inflationsbereinigte) Rendite zehnjähriger US-Schatzanleihen liegt derzeit bei null, und für den größten Teil der vergangenen acht Jahre war sie extrem niedrig. Außerhalb der USA weisen derweil 40% der Anleihen mit Investment Grade sogar negative nominale Renditen auf. Und die Europäische Zentralbank hat ihren Einlagenzins im Rahmen eines neuen Konjunkturpakets für die Eurozone jetzt erneut auf nun -0,5% gesenkt. Niedrige Zinssätze werden traditionell als gut für das Wirtschaftswachstum angesehen. Unsere jüngste Untersuchung jedoch legt nahe, dass dies möglicherweise so nicht stimmt. Stattdessen könnten äußerst niedrige Zinssätze durch Steigerung der Marktkonzentration zu einem niedrigeren Wachstum führen. Falls dieses Argument zutrifft, bedeutet das, dass eine weitere Senkung der Zinssätze die Weltwirtschaft nicht vor der Stagnation retten wird. Die traditionelle Sicht besagt, dass bei sinkenden langfristigen Zinsen der Nettobarwert der künftigen Kapitalströme zunimmt, was es für die Unternehmen attraktiver macht, in produktivitätssteigernde Technologien zu investieren. Niedrige Zinssätze hätten daher durch das stärkere Produktivitätswachstum eine wachstumssteigernde Wirkung. Doch wenn niedrige Zinssätze zugleich einen gegenteiligen strategischen Effekt haben, verringern sie den Anreiz für die Unternehmen, in Maßnahmen zu Produktivitätssteigerung zu investieren. Zudem dominiert dieser strategische kontraktive Effekt, wenn die langfristigen realen Zinsen gegen null gehen. Im heutigen Umfeld niedriger Zinssätze dürfte ein weiterer Zinsrückgang die Wirtschaft also höchstwahrscheinlich schwächen, indem er das Produktivitätswachstum verringert. Dieser strategische Effekt wirkt durch den Wettbewerb innerhalb von Branchen. Auch wenn niedrigere Zinssätze alle Unternehmen in einem Sektor zu höheren Investitionen anregen, ist der Anreiz für Marktführer größer als für die übrigen Unternehmen (Mitläufer). Daher werden Branchen bei sinkenden langfristigen Zinsen im Laufe der Zeit monopolistischer. Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass Branchenführer und Mitläufer in dem Sinne strategisch interagieren, dass jeder die Investitionspolitik des anderen bei seinen eigenen Entscheidungen sorgfältig berücksichtigt. Insbesondere lassen sich Mitläufer, weil Branchenführer stärker auf einen Zinsrückgang reagieren, entmutigen und hören auf, zu investieren, weil der Vorsprung der Branchenführer zu groß wird. Und weil den Branchenführern dann keine ernsthafte Konkurrenz mehr droht, hören auch sie letztlich auf, zu investieren, und entwickeln sich zu „trägen Monopolisten“. Die vielleicht beste Analogie hierfür sind zwei Läuferinnen, die sich in einem ständigen Wettlauf um eine Aschenbahn herum befinden. Die Läuferin, die eine Runde jeweils als Erste abschließt, erhält eine Prämie. Und es ist der abgezinste Barwert dieser potenziellen Prämien, der die Läuferinnen ermutigt, ihre Position zu verbessern.", "en": "Could Ultra-Low Interest Rates Be Contractionary? CHICAGO – The real (inflation-adjusted) yield on ten-year US treasuries is currently zero, and has been extremely low for most of the past eight years. Outside of the United States, meanwhile, 40% of investment-grade bonds have negative nominal yields. And most recently, the European Central Bank further reduced its deposit rate to -0.5% as part of a new package of economic stimulus measures for the eurozone. Low interest rates have traditionally been viewed as positive for economic growth. But our recent research suggests that this may not be the case. Instead, extremely low interest rates may lead to slower growth by increasing market concentration. If this argument is correct, it implies that reducing interest rates further will not save the global economy from stagnation. The traditional view holds that when long-term rates fall, the net present value of future cash flows increases, making it more attractive for firms to invest in productivity-enhancing technologies. Low interest rates therefore have an expansionary effect on the economy through stronger productivity growth. But if low interest rates also have an opposite strategic effect, they reduce the incentive for firms to invest in boosting productivity. Moreover, as long-term real rates approach zero, this strategic contractionary effect dominates. So, in today’s low-interest-rate environment, a further decline in rates will most probably slow the economy by reducing productivity growth. This strategic effect works through industry competition. Although lower interest rates encourage all firms in a sector to invest more, the incentive to do so is greater for market leaders than for followers. As a result, industries become more monopolistic over time as long-term rates fall. Our research indicates that an industry leader and follower interact strategically in the sense that each carefully considers the other’s investment policy when deciding on its own. In particular, because industry leaders respond more strongly to a decline in the interest rate, followers become discouraged and stop investing as leaders get too far ahead. And because leaders then face no serious competitive threat, they too ultimately stop investing and become “lazy monopolists.” Perhaps the best analogy is with two runners engaged in a perpetual race around a track. The runner who finishes each lap in the lead earns a prize. And it is the present discounted value of these potential prizes that encourages the runners to improve their position."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In seinem Buch Failure to Adjust bemerkt Ted Alden, Fellow beim Council on Foreign Relations, dass die USA lediglich 0,1 Prozent ihres BIP für Umschulungen aufwenden, während Dänemark im Vergleich dazu 2 Prozent ausgibt. Und Dänemark sowie seine anderen skandinavischen Pendants haben es offenbar besser als die meisten Länder geschafft, Erfordernisse wie Effizienz, Dynamik, strukturelle Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Offenheit mit Sozialversicherungssystemen in Einklang zu bringen, die notwendig sind, um die Anpassung an ein sich veränderndes Beschäftigungsumfeld zu unterstützen. Überdies wird ein gewisses Maß an Einkommensumverteilung notwendig sein, um Arbeitnehmern mit niedrigen Einkommen Investitionen in sich selbst zu gestatten – was unmöglich ist, wenn sie gerade genug haben, um für ihre Grundbedürfnisse aufzukommen. Hier könnten an Bedingungen geknüpfte Transferleistungen für Ausbildung und Qualifikationserwerb von Nutzen sein. Der allgemeine Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ist ebenso von entscheidender Bedeutung. Wenn ein Teil des US-Bildungssystem versagt, verlassen sich die Wohlhabenden derzeit auf das private System, während der Rest das Nachsehen hat. Das ist vom individuellen Standpunkt her zwar rational, aber kollektiv gesehen suboptimal. Denn ohne qualitativ hochwertige Bildung auf allen Ebenen – von der Vorschule bis zur Universität oder entsprechender Berufsausbildung – ist es nahezu unmöglich, inklusives Wachstum zu erreichen. Schließlich sollte die Trump-Administration ihre drastischen Kürzungen der Mittel für die Grundlagenforschung überdenken, die Innovation und - im Anschluss daran - die wirtschaftliche Dynamik untergraben würden. Obwohl es sicher akzeptabel ist, neben der Bekämpfung so mancher persönlicher Interessen, weniger aussichtsreiche Programme auslaufen zu lassen, sollte man das gesparte Geld in vielversprechende Bereiche der Grundlagenforschung umleiten. Die aktuelle wirtschaftspolitische Strategie der Trump-Administration ist vielleicht wachstumsfreundlich, aber unvollständig im Hinblick auf Inklusivität.", "en": "In his book Failure to Adjust, Ted Alden, a fellow at the Council on Foreign Relations, observes that the US spends just 0.1% of its GDP on retraining, compared to 2% in Denmark. And Denmark and its Nordic counterparts seem to have done better than most in balancing imperatives like efficiency, dynamism, structural flexibility, competitiveness, and economic openness with the need for social-security systems that support adaptation to a shifting employment environment. Furthermore, some income redistribution will be needed, in order to enable low-income workers to invest in themselves – which is impossible when they have just enough to cover their basic needs. Here, conditional cash transfers for training and skills acquisition could be beneficial. Universal access to high-quality education is also critical. Right now, when some part of the US educational system fails, the well-off bail out to the private system, and the rest are left behind. That’s individually rational, but collectively suboptimal. Indeed, without high-quality education at all levels – from preschool through university or the equivalent professional training – it is nearly impossible to achieve inclusive growth patterns. Finally, the Trump administration should rethink its proposed deep cuts to funding for basic research, which would undermine innovation and economic dynamism down the road. While weeding out less promising programs is certainly acceptable, as is fighting vested interests, the money saved should be redirected to more promising areas within the sphere of basic research. The Trump administration’s current economic plan may be pro-growth, but it is incomplete on inclusiveness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trump ist nicht der einzige, der strafrechtliche Vorwürfe aufgrund der Ermittlungen befürchten muss. Auch Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sind ins Visier der Ermittler geraten. Kushner und seine Frau Ivanka (die als Lieblingskind des Präsidenten gilt) haben Büros im Weißen Haus und Kushner ist mit einer absurden Bandbreite von Themen befasst, angefangen bei einer Lösung für den Konflikt zwischen Israel und Palästina, bis hin zu Neuorganisation der Regierungsarbeit. Robert Mueller hat Experten für Wirtschaftskriminalität ins Boot geholt – eine Entwicklung, die ebenfalls bei einigen für Beunruhigung sorgen dürfte. Während Mueller Kushners Wahlkampfaktivitäten untersucht, nimmt er auch dessen umfangreiche Immobiliengeschäfte unter die Lupe. Vor ein paar Jahren hatten sich Kushner und sein Vater mit dem Kauf des teuersten Gebäudes in New York City, 666 Fifth Avenue, verkalkuliert. Sie sind hoch verschuldet, es fehlt an Geld für die Hypothek. Kushners unbändiger Wille die großen Summen aufzutreiben, die nötig sind, um sich über Wasser zu halten, hat ihn Kontakt zu ausländischen Investoren aufnehmen lassen, unter anderem zu einem russischen Banker, der Wladimir Putin nahe steht. Auch Manafort, ein Lobbyist und politischer Berater, der in der Vergangenheit für Diktatoren gearbeitet war, wird von Mueller in die Mangel genommen. Zu seinen berüchtigtsten Klienten zählt der moskaufreundliche Viktor Janukowitsch, der seine wichtigste Konkurrentin nach seinem Wahlsieg in der Ukraine aus fadenscheinigen Gründen inhaftieren ließ. Das Team des Sonderermittlers beschäftigt sich mit Manaforts Geschäften – Projekte auf aller Welt, Schulden, Vermögen in ausländischen Steueroasen, Verdacht der Geldwäscherei und anderes. Manafort hat sogar unerwarteten Besuch im Morgengrauen bekommen: Um den Druck auf Manafort zu verstärken, hat Mueller seinen Wohnsitz in Virginia durchsuchen lassen und ihn wissen lassen, dass er angeklagt würde – vermutlich, um ihn zu überzeugen Informationen über Trump preiszugeben. Nach peinlichen Berichten über Manaforts Tätigkeit in der Ukraine hatte Trump seinen Wahlkampfmanager zwar im August entlassen, blieb aber, entgegen der Empfehlungen seiner Berater, bis in die ersten Monate seiner Amtszeit mit ihm in Kontakt. Außerdem wurde gerade enthüllt, dass Manafort in seiner Zeit als Wahlkampfmanager angeboten hatte, Briefings für einen russischen Oligarchen zu arrangieren, um diesem Zugang zu Informationen aus dem US-Wahlkampf zu verschaffen. Normalerweise sind Wahlkampfmanager zu beschäftigt für so etwas. Mueller hofft offensichtlich, sowohl Flynn als auch Manafort „umzudrehen“.", "en": "Trump is just one of the people at risk of criminal charges as a result of Mueller’s investigation. Others in Mueller’s sights are Trump’s former campaign chairman, Paul Manafort, and Trump’s son-in-law, Jared Kushner. Kushner and his wife, Ivanka Trump (said to be the president’s favorite child), have offices in the White House, and Kushner is involved in an absurdly broad array of issues, from resolving the Israel-Palestine conflict to reorganizing the federal government. Mueller has hired experts on financial crime – an ominous development for other targets. While Mueller is investigating Kushner’s campaign activities, he is also understood to be taking a close look at Kushner’s immense real estate business. A few years ago, Kushner and his father bought the most expensive building in New York City, 666 Fifth Avenue, leaving them enormously indebted and unable to finance the mortgage. Jared Kushner’s eagerness to secure the large sums needed to stay afloat has led him to seek foreign lenders, including a Russian banker close to Vladimir Putin. Mueller is also known to be putting the squeeze on Manafort, a lobbyist and political consultant with a history of helping dictators. One of his most infamous clients was the pro-Russian Viktor Yanukovych, who, upon winning the presidency of Ukraine, imprisoned his main rival, the previous prime minister, on trumped-up charges. Mueller’s team is poring over Manafort’s business dealings – projects around the world, debts, funds stashed in foreign tax shelters, suspected money laundering, and more. To put pressure on Manafort, Mueller even staged a pre-dawn raid on his home in northern Virginia and let him know that he’ll be indicted – presumably to persuade him to give up information about Trump. Although Manafort was dropped from the Trump campaign last August, following embarrassing news stories about his work in Ukraine, Trump, acting against the advice of aides, continued to talk with Manafort into the early months of his presidency. Also, it was recently revealed that in 2016, while Manafort was still campaign chair, he offered to conduct briefings for a Russian oligarch about the presidential campaign. Campaign chairs are usually too busy for such a task. Mueller obviously hopes to “flip” both Flynn and Manafort."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Because focusing on that part of it -- not the mechanics of what you're building, but the who, and the leading part -- is where change comes. So Blake, at Tom's Shoes, had a very simple idea. \"What would happen if every time someone bought a pair of these shoes I gave exactly the same pair to someone who doesn't even own a pair of shoes?\" This is not the story of how you get shelf space at Neiman Marcus. It's a story of a product that tells a story. And as you walk around with this remarkable pair of shoes and someone says, \"What are those?\" You get to tell the story on Blake's behalf, on behalf of the people who got the shoes. And suddenly it's not one pair of shoes or 100 pairs of shoes. It's tens of thousands of pairs of shoes. My friend Red Maxwell has spent the last 10 years fighting against juvenile diabetes. Not fighting the organization that's fighting it -- fighting with them, leading them, connecting them, challenging the status quo because it's important to him. And the people he surrounds himself with need the connection. They need the leadership. It makes a difference. You don't need permission from people to lead them. But in case you do, here it is: they're waiting, we're waiting for you to show us where to go next. So here is what leaders have in common. The first thing is, they challenge the status quo.", "de": "Denn die Veränderung entsteht nicht durch die Technik hinter Ihrem Produkt, sondern durch die Menschen und durch Führung. Blake von Tom's Shoes, hatte eine sehr einfache Idee. \"Was würde passieren, wenn ich für jedes gekaufte Paar dieser Schuhe, genau das gleiche Paar jemandem gebe, der gar keine Schuhe besitzt?\" Die Geschichte handelt nicht davon, wie man einen Platz in den Regalen von Neiman Marcus bekommt. Es ist die Geschichte eines Produktes, das eine Geschichte erzählt. Wenn man mit diesen bemerkenswerten Schuhen herumläuft und jemand sagt: \"Was sind das für Schuhe? \", kann man die Geschichte erzählen, im Interesse der Leute, die Schuhe bekommen haben. Und plötzlich sind es nicht ein Paar Schuhe oder 100 Paar. Es sind zehntausende von Paaren. Mein Freund Red Maxwell hat zehn Jahre damit verbracht, gegen Diabetes bei Jugendlichen zu kämpfen. Nicht gegen die Organisationen, die Diabetes bekämpfen, sondern mit Ihnen. Er hat sie geführt, sie verbunden, den Stand der Dinge in Frage gestellt, weil es ihm wichtig ist. Und die Leute, mit denen er sich umgibt, benötigen diese Verbindung. Sie benötigen die Führung. Sie macht den Unterschied. Man braucht keine Erlaubnis um Leute zu führen. Aber falls doch, erteile ich sie Ihnen hiermit. Sie warten. Wir warten. Dass Sie uns zeigen wo es als Nächstes hingeht. Folgendes haben Führer also gemeinsam: 1. Sie stellen den aktuellen Zustand in Frage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die einzige wohltätige Unterbrechung dieser Besuche war Leni, die es immer so einzurichten wußte, daß sie dem Advokaten in Anwesenheit K.s den Tee brachte. Dann stand sie hinter K., sah scheinbar zu, wie der Advokat, mit einer Art Gier tief zur Tasse hinabgebeugt, den Tee eingoß und trank, und ließ im geheimen ihre Hand von K. erfassen. Es herrschte völliges Schweigen. Der Advokat trank. K. drückte Lenis Hand, und Leni wagte es manchmal, K.s Haare sanft zu streicheln. »Du bist noch hier?« fragte der Advokat, nachdem er fertig war. »Ich wollte das Geschirr wegnehmen«, sagte Leni, es gab noch einen letzten Händedruck, der Advokat wischte sich den Mund und begann mit neuer Kraft auf K. einzureden.", "en": "The only welcome interruption during these visits was Leni, who always knew how to arrange things so that she served the lawyer’s tea in K.’s presence. Then she would stand behind K., apparently watching the lawyer as he bowed deeply over his cup, almost greedily, to pour his tea and drink it, while she secretly allowed K. to grasp her hand. Total silence reigned. The lawyer drank, K. squeezed Leni’s hand, and Leni sometimes dared to stroke K.’s hair softly. “You’re still here?” asked the lawyer, when he had finished. “I wanted to clear away the dishes,” said Leni, there was a last squeeze of the hand, the lawyer wiped his mouth and started speaking to K. again with renewed vigor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Impfpioniere in den Schwellenländern SEATTLE – Impfstoffe wirken Wunder. Sie verhindern eine Erkrankung, was viel besser ist, als sie nachträglich zu behandeln. Sie sind zudem relativ preiswert und einfach zu verabreichen. Trotzdem werden Millionen von Kindern nicht geimpft. Dies hat mich immer schon verblüfft. Als wir vor 15 Jahren die Gates Foundation gründeten, gingen wir davon aus, dass bereits alle offensichtlichen Schritte ergriffen worden seien und dass wir uns um die teuren oder unerprobten Lösungen würden bemühen müssen. Doch noch immer ist die Versorgung mit grundlegenden Impfstoffen eine unserer wichtigsten Prioritäten. Wenn ich auf das Jahr 2014 sehe, bin ich optimistischer denn je bezüglich der Fortschritte, die wir machen können, indem wir die Macht der Impfstoffe nutzen, um allen Kindern – ganz gleich, wo sie leben – einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Wir verfügen über neue Ressourcen von großzügigen Spendern aus aller Welt. Wir entwickeln neue, bessere Impfstoffe, um Kinder vor tödlichen Krankheiten zu schützen. Und wir finden innovative Methoden, um sie zu verabreichen – insbesondere in schwer erreichbaren Gegenden. Eine der aufregendsten – und häufig übersehenen – Entwicklungen beim weltweiten Bemühen, allen Kindern einen Impfschutz zu verschaffen, ist die wachsende Rolle von Impfstofflieferanten aus Schwellenländern. Länder wie Brasilien, China und Indien stehen vor vielen Gesundheits- und Entwicklungsherausforderungen, und sie haben dabei enorme Fortschritte erzielt. Inzwischen nutzen sie ihre Erfahrung und technischen Kapazitäten, um anderen Ländern zu helfen, ähnliche Fortschritte zu machen.", "en": "The Emerging World’s Vaccine Pioneers SEATTLE – Vaccines work wonders. They prevent disease from striking, which is better than treating it after the fact. They are also relatively cheap and easy to deliver. Yet millions of children do not get them. This has always been stunning to me. When we started the Gates Foundation 15 years ago, we assumed that all of the obvious steps were already being taken, and that we would have to go after the expensive or unproven solutions. In fact, delivering basic vaccines is still one of our top priorities. As I look ahead to 2014, I am more optimistic than ever about the progress that we can make using the power of vaccines to give all children – wherever they live – a healthy start to life. We have new resources from generous donors worldwide. We are developing new and better vaccines to protect kids from deadly diseases. And we are finding innovative ways to deliver them, especially in hard-to-reach areas. One of the most exciting – and often overlooked – developments in the global push to give all children access to immunization is the growing role of emerging-country vaccine suppliers. Countries like Brazil, China, and India have faced many health and development challenges of their own, and they have made tremendous progress. Now they are using their experience and technical capacity to help other countries make similar progress."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They came, they stayed, and they found ways and are still finding ways to work together, city-to-city, and through inter-city organizations. Eighty percent of carbon emissions come from cities, which means cities are in a position to solve the carbon problem, or most of it, whether or not the states of which they are a part make agreements with one another. And they are doing it. Los Angeles cleaned up its port, which was 40 percent of carbon emissions, and as a result got rid of about 20 percent of carbon. New York has a program to upgrade its old buildings, make them better insulated in the winter, to not leak energy in the summer, not leak air conditioning. That's having an impact. Bogota, where Mayor Mockus, when he was mayor, he introduced a transportation system that saved energy, that allowed surface buses to run in effect like subways, express buses with corridors. It helped unemployment, because people could get across town, and it had a profound impact on climate as well as many other things there. Singapore, as it developed its high-rises and its remarkable public housing, also developed an island of parks, and if you go there, you'll see how much of it is green land and park land. Cities are doing this, but not just one by one. They are doing it together. They are sharing what they do, and they are making a difference by shared best practices. Bike shares, many of you have heard of it, started 20 or 30 years ago in Latin America. Now it's in hundreds of cities around the world. Pedestrian zones, congestion fees, emission limits in cities like California cities have, there's lots and lots that cities can do even when opaque, stubborn nations refuse to act. So what's the bottom line here? The bottom line is, we still live politically in a world of borders, a world of boundaries, a world of walls, a world where states refuse to act together. Yet we know that the reality we experience day to day is a world without borders, a world of diseases without borders and doctors without borders, maladies sans frontières, Médecins Sans Frontières, of economics and technology without borders, of education without borders, of terrorism and war without borders.", "de": "Sie kamen, sie blieben und fanden neue Wege, und finden noch immer Wege der Zusammenarbeit. Unmittelbar und durch Städte-Organisationen. 80 Prozent der Kohlenstoffemissionen kommen aus Städten. Also sind Städte in der Position, das Emissionsproblem oder einen Großteil davon, zu lösen. Unabhängig davon, ob die Staaten, zu denen sie gehören, Abkommen dazu vereinbaren. Und sie tun es auch. Los Angeles hat seinen Hafen gereinigt, der 40 Prozent der Emissionen erzeugte. und hat damit 20 Prozent der Kohlenstoffemissionen reduziert. New York hat ein Sanierungsprogramm für Altbauten, damit sie für den Winter besser isoliert sind und im Sommer keine Energie verlieren und die Klimaanlage dicht ist. Das hat viel ausgemacht. In Bogotá hat Bürgermeister Mockus in seiner Amtszeit ein Transportsystem bauen lassen, um Energie zu sparen. Normale Busse fahren praktisch wie U-Bahnen. Schnellbusse mit eigenen Fahrspuren. Es half der Arbeitslosigkeit, da Menschen nun besser durch die Stadt kamen, und es hatte einen großen Einfluss auf das Klima und viele andere Dinge. Singapur baute zusammen mit den Hochhäusern und den bemerkenswerten Sozialwohnungen eine Insel mit Parkanlagen und wenn Sie dort sind, sehen Sie, wie viele Grünflächen und Parks es dort gibt. Das machen Städte und zwar nicht alleine. Sie tun es gemeinsam. Sie tauschen ihre Pläne aus und sie erreichen so viel durch den Austausch ihrer Erfolgsrezepte. Viele von ihnen kennen Fahrradverleihsysteme. Sie wurden vor 20 oder 30 Jahren in Lateinamerika eingeführt. Es gibt sie nun in hunderten Städten auf der ganzen Welt. Fußgängerzonen, Mautsysteme, Emissionsgrenzen wie in den Städten Kaliforniens. Es gibt so vieles, was Städte tun können, selbst dann, wenn undurchsichtige, sture Nationen sich weigern zu handeln. Was lernen wir daraus? Politisch leben wir noch immer in einer Welt mit Grenzen, einer Welt mit Mauern, einer Welt, in der Staaten sich weigern, gemeinsam zu handeln. Doch unsere tagtägliche Wirklichkeit ist eine Welt ohne Grenzen. Eine Welt der Krankheiten ohne Grenzen und Ärzte ohne Grenzen. Maladies sans frontiéres, Médecins Sans Frontiéres. Eine Welt der Wirtschaft und Technologie ohne Grenzen, der Bildung ohne Grenzen, des Terrorismus und Krieges ohne Grenzen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But going to Mars would follow a political decision with popular appeal, and that will never happen. We won't go to Mars, because everyone thinks there are more important things to do here on Earth. Sometimes, we can't solve big problems because our political systems fail. Today, less than two percent of the world's energy consumption derives from advanced, renewable sources such as solar, wind and biofuels, less than two percent, and the reason is purely economic. Coal and natural gas are cheaper than solar and wind, and petroleum is cheaper than biofuels. We want alternative energy sources that can compete on price. None exist. Now, technologists, business leaders and economists all basically agree on what national policies and international treaties would spur the development of alternative energy: mostly, a significant increase in energy research and development, and some kind of price on carbon. But there's no hope in the present political climate that we will see U.S. energy policy or international treaties that reflect that consensus. Sometimes, big problems that had seemed technological turn out not to be so. Famines were long understood to be caused by failures in food supply. But 30 years of research have taught us that famines are political crises that catastrophically affect food distribution. Technology can improve things like crop yields or systems for storing and transporting food, but there will be famines so long as there are bad governments. Finally, big problems sometimes elude solution because we don't really understand the problem. President Nixon declared war on cancer in 1971, but we soon discovered there are many kinds of cancer, most of them fiendishly resistant to therapy, and it is only in the last 10 years that effective, viable therapies have come to seem real. Hard problems are hard. It's not true that we can't solve big problems through technology. We can, we must, but these four elements must all be present: Political leaders and the public must care to solve a problem; institutions must support its solution; It must really be a technological problem; and we must understand it. The Apollo mission, which has become a kind of metaphor for technology's capacity to solve big problems, met these criteria.", "de": "Aber zum Mars zu fliegen wäre eine politische Entscheidung von öffentlicher Beliebtheit und deshalb wird es nie passieren, Wir werden nicht zum Mars fliegen, weil jeder denkt, dass es hier auf der Erde wichtigere Dinge gibt, die getan werden müssen. Ein anderes Mal können wir die großen Probleme nicht lösen, weil unsere politischen Systeme scheitern. Heute kommen weniger als zwei Prozent des Energieverbrauchs der Erde von fortgeschrittenen, erneuerbaren Quellen, wie Solarenergie, Wind und Biokraftstoff, weniger als zwei Prozent, und der Grund dafür ist rein wirtschaftlich. Kohle und Erdgas sind günstiger als Solarenergie und Wind und Erdöl ist billiger als Biokraftstoff. Wir alle wollen alternative Energiequellen, die preislich mithalten können. Aber es existieren keine. Nun ist es so, dass Entwickler, Unternehmensführer und Wirtschaftswissenschaftler im Prinzip alle der gleichen Meinung darüber sind, welche nationalen Praktiken und internationalen Abkommen die Entwicklung von alternativen Energien vorantreiben würden: Hauptsächlich ein erheblicher Zuwachs in der Forschung und Entwicklung von Energietechnologien und ein erhöhter Preis für Kohlenstoff. Aber in dem derzeitigen politischen Klima gibt es keine Hoffnung, dass die Energiepolitik der USA oder die internationalen Abkommen diese Meinungen aufnehmen und wiedergeben werden. Manchmal sind tiefgründige Probleme, die technisch lösbar erschienen, doch nicht so. Es wurde lange geglaubt, dass Hungersnöte am Scheitern der Lebensmittelversorgung liegen. Aber 30 Jahre Forschung haben uns gelehrt, dass Hungersnöte politische Krisen sind, die katastrophale Auswirkungen auf die Lebensmittelverteilung haben. Technologien können Dinge wie Ernteertrag oder Systeme wie Lagerung und Transport von Lebensmitteln verbessern, aber es wird Hungersnot geben, solange es mangelhafte Regierungen gibt. Letztlich werden großen Problemen manchmal die Lösungen entzogen, weil wir das Problem nicht richtig verstehen. Präsident Nixon erklärte 1971 dem Krebs den Krieg, aber man fand bald heraus, dass es viele Arten von Krebs gibt, von welchen die meisten verflixt widerstandsfähig gegen Therapie sind, und erst seit den letzten 10 Jahren scheinen effektive, realistische Therapien Wirklichkeit zu werden. Schwierige Probleme sind schwierig. Es stimmt nicht, dass wir große Probleme nicht mit Technologien lösen können. Wir können, wir müssen es, aber dazu müssen diese vier Elemente alle vorhanden sein: Führende Politiker und die Öffentlichkeit müssen daran interessiert sein, ein Problem zu lösen; Institutionen müssen die Lösung unterstützen; es muss wirklich ein technisches Problem sein; und wir müssen es verstehen. Die Apollomission, die zu einer Art Metapher wurde für die Fähigkeit der Technologie, große Probleme zu lösen, erfüllte diese Kriterien."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine grüne Industrialisierungsstrategie für Afrika LONDON – Afrika hat weniger zur Klimakrise beigetragen als alle anderen Kontinente, wird aber einige ihrer schlimmsten Folgen erleiden. Dies sieht man bereits heute: In diesem Jahr tötete der Zyklon Idai in Mosambik über 600 Menschen, und in Ost- und Südafrika haben über 45 Millionen Menschen aufgrund von Dürren nicht genug zu essen. Wie kann Afrika wirtschaftlich wachsen und sich entwickeln, ohne zusätzliche globale Erwärmung zu erzeugen? Afrika hat für seine Industrialisierung einen enormen Anreiz: die weltweit am stärksten wachsende Bevölkerung und eine Urbanisierungsrate, die fast doppelt so hoch ist wie der globale Durchschnitt. Um für die fast 450 Millionen Menschen, die laut Schätzungen in den nächsten zwei Jahrzehnten zum Arbeitsmarkt hinzu kommen, Jobs zu schaffen, muss der Kontinent das Wirtschaftswachstum ankurbeln, oder es besteht die Gefahr massiver sozialer Unruhen. Historisch gesehen werden zur Industrialisierung aber enorme Mengen fossiler Brennstoffe benötigt. Darüber hinaus sind natürliche Ressourcen wie Kohlenwasserstoffe für die meisten afrikanischen Länder wichtige Quellen internationalen Austauschs und staatlicher Einkünfte. Diese Länder können die „braunen“ Industrien – die von Öl, Gas und Mineralien abhängen – nicht einfach aufgeben und über Nacht eine grüne Wirtschaft aufbauen. Aber sie können sie als Mittel nutzen, um eine saubere, nachhaltige Volkswirtschaft zu erreichen. Dies bedeutet für Afrika, die braunen Industrien in den Mittelpunkt der staatlichen grünen Industrialisierungspläne zu stellen. Heute ist die internationale Nachfrage nach Öl zwar noch relativ stark, aber im nächsten Jahrzehnt wird sie erheblich zurückgehen. Wenn großflächig Elektrofahrzeuge eingeführt werden, schätzt McKinsey, dass die Ölnachfrage für den Straßentransport einbrechen und die gesamte Nachfrage nach Öl bereits vor 2025 ihren Höhepunkt erreichen wird. Dann hätten die afrikanischen Ölförderer einen Angebotsüberschuss. Aber für die Ölproduzenten gibt es Alternativen: Wird in die lokale petrochemische Industrie investiert, kann sie die überschüssigen Rohölvorräte absorbieren und die Voraussetzung für die Produktion von Waren schaffen, die für die grüne Wirtschaft der Zukunft wichtig sind – wie Solarzellen, Windkraftflügel oder Teile von Elektrofahrzeugen. Für diesen Übergang haben ölreiche afrikanische Staaten wie Nigeria, Angola oder Algerien ein gewisses Zeitfenster. Dabei können sie dem Beispiel Saudi-Arabiens folgen, das seine Bemühungen um wirtschaftliche Diversifizierung auf einer starken petrochemischen Industrie aufbaut. Ebenso können Investitionen in Erdgas dazu beitragen, den afrikanischen Transportsektor in eine grüne Zukunft zu führen.", "en": "A Green Industrialization Strategy for Africa LONDON – Africa has contributed less to the climate crisis than any other continent, but it will suffer some of the worst consequences. It already is: this year, Cyclone Idai killed more than 600 people in Mozambique, and droughts in eastern and southern Africa left more than 45 million people without enough food. How can Africa achieve economic growth and development, without contributing to further global warming? Africa has an enormous incentive to industrialize: the world’s fastest-growing population and an urbanization rate that is nearly double the global average. To create jobs for the nearly 450 million young people expected to enter the job market over the next two decades, Africa must accelerate economic growth, or face a growing risk of severe social unrest. But, historically, industrialization has required burning huge amounts of fossil fuels. Moreover, for most African countries, natural resources like hydrocarbons are vital sources of foreign exchange and budget revenue. These countries cannot abandon “brown” industries – those that depend on oil, gas, and minerals – and create a green economy overnight. But they can use them as a tool to achieve a clean, sustainable economy. That means putting brown industries at the center of African governments’ green industrialization plans. International oil demand may remain relatively strong today, but it is set to drop significantly over the next decade. McKinsey estimates that if electric vehicles (EVs) are adopted at scale, oil demand for road transport will plummet, while total oil demand will peak before 2025. This could leave African oil producers with a supply glut. But these oil producers have options. By investing in the local petrochemicals industry, which can absorb excess crude supplies, they can lay the groundwork for the manufacture of goods that are critical to the green economy of the future, such as solar panels, wind turbine blades, and EV parts. Oil-rich African countries like Nigeria, Angola, and Algeria have a narrow window to initiate this shift, following in the footsteps of Saudi Arabia, which is basing its economic-diversification efforts on a robust petrochemicals industry. Similarly, investment in natural gas can help to propel Africa’s transportation sector toward a green future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die wirtschaftliche Lage der Frauen BERKELEY – Trotz einer tiefen Rezession im Jahr 2008 und einer langsamen Erholung danach waren die ersten zwei Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts in den meisten Industrieländern insgesamt eine Zeit des wirtschaftlichen Fortschritts. Das reale (inflationsbereinigte) Pro-Kopf-BIP in der OECD wuchs zwischen 2000 und 2018 jährlich im Schnitt um 1,15 Prozent. Das Beschäftigungsniveau stieg stetig an und erreichte in einigen Ländern Rekordhöhen. Dieser wachsende Wohlstand war jedoch nicht gleichmäßig verteilt. Das reale durchschnittliche Lohnwachstum gestaltete sich in diesem Zeitraum deutlich langsamer als zwischen 1995 und 2000 und das reale Medianlohnwachstum verlief noch langsamer. Die Arbeitsverhältnisse wurden unsicherer und die Armutsquoten stiegen (auch nach Steuern und Transferzahlungen). Zwar verringerten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Beschäftigung und Löhnen, sie blieben jedoch in hohem Maß bestehen und Frauen standen als Arbeitnehmerinnen, Verbraucherinnen und Sparerinnen weiterhin vor besonderen Herausforderungen. Man führe sich die Bilanz der Arbeitnehmerinnen vor Augen. Die Gesamtbeschäftigung lag Anfang 2020 (vor der COVID-19-Pandemie) in 22 fortgeschrittenen Volkswirtschaften auf einem Rekordhoch. Im Jahr 2018 gab es 45 Millionen mehr Arbeitsplätze als im Jahr 2000, und rund zwei Drittel davon entfielen auf Frauen. Die Erwerbsquote der Frauen stieg in der gesamten OECD, mit Ausnahme von Norwegen - wo sie bereits überdurchschnittlich hoch war - und der Vereinigten Staaten, wo sie von 60 Prozent im Jahr 2000 auf 57 Prozent im Jahr 2018 sank. Ein Vergleich der Beschäftigungsentwicklung bei Frauen in Europa und den USA zeigt, dass Verbesserungen des bezahlten Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaubs in Europa zu einer höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen geführt haben, wohingegen sich der Anstieg der weiblichen Erwerbsbeteiligung in den USA zurückhaltend gestaltet, weil es in vielen Bundesstaten derartige politische Strategien nicht gibt. Im weiteren Sinne war die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen vor allem auf eine Zunahme „atypischer” Beschäftigungsverhältnisse wie Teilzeitarbeit und selbstständige Arbeit zurückzuführen. Beide sind tendenziell familienfreundlicher als Vollzeitbeschäftigung, aber auch prekärer und durch schlechtere Bezahlung und weniger Sozialleistungen gekennzeichnet, so es diese überhaupt gibt. Von 2000 bis 2018 stieg die Teilzeitbeschäftigung bei Frauen um 2,3 Prozentpunkte. Damit liegt dieser Anstieg höher als die 0,7 Prozentpunkte bei der Vollzeitbeschäftigung von Frauen und der Rückgang von 2,1 Prozentpunkten bei der Vollzeitbeschäftigung von Männern. Obwohl die Beschäftigungsmöglichkeiten in der gesamten OECD zunahmen, zeigte sich bei Jobs mit mittlerer Qualifikation und mittleren Löhnen eine stagnierende Entwicklung. Das ist ein Grund, warum die Stagnation der Löhne insgesamt zu einer anhaltenden Herausforderung geworden ist.", "en": "Where Women Stand BERKELEY – Despite a deep recession in 2008 and a slow recovery thereafter, the first two decades of the twenty-first century were generally a time of economic progress in most advanced economies. Real (inflation-adjusted) per capita GDP in the OECD grew at a compound annual rate of 1.15% between 2000 and 2018, and employment levels steadily increased, hitting record highs in some countries. But this growing prosperity was not shared evenly. Real average wage growth in this period was markedly slower than it was between 1995 and 2000, and real median wage growth was slower still. Work became less secure, and poverty rates (even after tax and transfer payments) rose. Moreover, gender gaps in employment and wages narrowed but remained large, and women continued to confront unique challenges as workers, consumers, and savers. Consider the track record for women workers. Total employment across 22 advanced economies was at a record high at the beginning of 2020 (before the COVID-19 pandemic.) There were 45 million more jobs in 2018 than there were in 2000, and women held around two-thirds of them. The female labor force participation rate has grown throughout the OECD, with the exception of Norway – where it was already above average – and the United States, where it fell from 60% in 2000 to 57% in 2018. A comparison of female employment trends in Europe and the US indicates that improvements in paid maternity and paternity leave in Europe have spurred higher female labor force participation, whereas gains in female employment in the US have been held back by the absence of such policies in many states. More broadly, rising female labor force participation was driven primarily by an increase in “non-standard” employment arrangements such as part-time and independent work. Both tend to be more family-friendly than full-time employment, but also more precarious, offering lower pay and fewer if any benefits. From 2000 to 2018, female part-time employment increased by 2.3 percentage points, which is larger than both the 0.7-point increase in full-time employment for women and the 2.1-point decrease in full-time employment for men. Although work opportunities expanded throughout the OECD, they stagnated or declined for middle-skill, middle-wage jobs, which is one reason why overall wage stagnation has become such a persistent challenge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They've used it between members of the police and members of community, and they've used it between people of opposing political ideologies. The original version of the story, the one that I tried last summer, that pairs the personal questions with four minutes of eye contact, was referenced in this article, but unfortunately it was never published. So a few months ago, I was giving a talk at a small liberal arts college, and a student came up to me afterwards and he said, kind of shyly, \"So, I tried your study, and it didn't work.\" He seemed a little mystified by this. \"You mean, you didn't fall in love with the person you did it with?\" I asked. \"Well...\" He paused. \"I think she just wants to be friends.\" \"But did you become better friends?\" I asked. \"Did you feel like you got to really know each other after doing the study?\" He nodded. \"So, then it worked,\" I said. I don't think this is the answer he was looking for. In fact, I don't think this is the answer that any of us are looking for when it comes to love. I first came across this study when I was 29 and I was going through a really difficult breakup. I had been in the relationship since I was 20, which was basically my entire adult life, and he was my first real love, and I had no idea how or if I could make a life without him. So I turned to science. I researched everything I could find about the science of romantic love, and I think I was hoping that it might somehow inoculate me from heartache. I don't know if I realized this at the time -- I thought I was just doing research for this book I was writing -- but it seems really obvious in retrospect. I hoped that if I armed myself with the knowledge of romantic love, I might never have to feel as terrible and lonely as I did then. And all this knowledge has been useful in some ways. I am more patient with love. I am more relaxed. I am more confident about asking for what I want.", "de": "Er wurde bei Polizisten und Gemeindemitgliedern eingesetzt und bei Leuten mit gegensätzlich politischen Ansichten. Auf die Originalversion der Story, die ich letzten Sommer ausprobierte, die die persönliche Fragen mit 4-minütigem Augenkontakt kombiniert, wurde in diesem Artikel verwiesen, aber leider nie veröffentlicht. Vor ein paar Monaten hielt ich eine Rede an einem kleinen Geisteswissenschaftscollege, und ein Student kam danach zu mir und sagte, etwas schüchtern: \"Ich habe die Studie probiert und es hat nicht funktioniert.\" Er schien etwas verblüfft darüber. \"Du meinst, du hast dich nicht verliebt?\", fragte ich. \"Naja, ...\", sagte er. \"Ich glaube, sie möchte nur befreundet sein.\" \"Aber seid ihr bessere Freunde geworden?\", fragte ich. \"Hattest du das Gefühl, dass ihr euch nach der Studie näher gekommen seid?\" Er nickte. \"Dann hat's also funktioniert\", sagte ich. Das war wohl nicht die Antwort, die er erwartete. Ich denke. niemand will diese Antwort, wenn es um Liebe geht. Ich stieß auf diese Studie als ich 29 war, ich machte gerade eine schwere Trennung durch. Ich war in der Beziehung seitdem ich 20 war, was so ziemlich mein gesamtes Erwachsenenleben war. Er war meine erste große Liebe und ich wusste nicht, wie oder ob ich ohne ihn leben könnte. Also wendete ich mich an die Wissenschaft. Ich erforschte in der Wissenschaft alles Auffindbare über romantischer Liebe und ich habe wohl gehofft, es würde meinen Herzschmerz heilen. Ich weiß nicht, ob ich es zu der Zeit realisierte -- ich dachte, ich recherchierte nur für mein Buch -- aber im Nachhinein ist es sehr offensichtlich. Ich hoffte, dass wenn ich mich mit Wissen über Liebe ausrüstete, mich nie wieder so schrecklich und so einsam fühlen würde wie damals. All das Wissen war bisher nützlich auf irgendeine Art und Weise. Ich bin geduldiger in der Liebe. Ich bin entspannter. Ich bin selbstbewusster dabei zu sagen, was ich will."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und siehe, da saß ein Mädchen im Lehnstuhl, das ich kaum erkannte, so heiter blickte sie und solche Helligkeit ging von ihr aus. Sie trug ein zartblaues seidenes Kleid, das sie noch mädchenhafter, noch kindlicher erscheinen ließ. Im rötlichen Haar glänzten – waren es Myrten? – weiße Blüten, und um den Lehnstuhl gereiht standen – wer hatte sie ihr geschenkt? – Blumenkörbe, ein bunter Hain. Sie mußte längst gewußt haben, daß ich im Hause war; zweifellos hatte die Wartende das heitere Begrüßen vernommen und meinen nahenden Schritt. Aber vollkommen fehlte diesmal jener nervös prüfende, überwachende Blick, der sich sonst immer bei meinem Eintreten aus halb gedeckten Lidern mißtrauisch auf mich richtete. Leicht und aufrecht saß sie in ihrem Lehnstuhl; völlig vergaß ich diesmal, daß die Decke ein Gebrest verhüllte und der tiefe Fauteuil eigentlich ihr Kerker war, denn ich staunte nur über dies neue Mädchenwesen, das kindlicher in seiner Freude, fraulicher in seiner Schönheit schien. Sie bemerkte mein leises Überraschtsein und nahm es wie eine Gabe dar. Der alte Ton unserer unbesorgt-kameradschaftlichen Tage klang sofort auf, als sie mich einlud:", "en": "And there in her easy chair sat a girl whom I hardly recognised, she looked so bright and happy. She was wearing a pale-blue silk dress that made her seem even more girlish, more childlike, there were white flowers in her pale-red hair—were they myrtle?—and around her chair stood a colourful array of baskets of flowers (I wondered who had given them to her). She must have known for some time that I was in the house; no doubt, as she waited, she had heard the cheerful greetings and my approaching footsteps. But today there was none of that nervously probing, watchful expression in her eyes, the look that had recently been turned distrustfully on me from under her lowered lids when I came in. She was sitting relaxed and erect in her chair, and today I quite forgot that the rug on her lap concealed an infirmity, and the easy chair was really her dungeon, for I was so amazed by this new girlish creature. She seemed more childlike in her joy, but more womanly in her beauty. She noticed my surprise, and took it as a gift. The old tone of our carefree friendly conversations was struck as soon as she invited me in."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Entschuldigen Sie.« »Das von deiner Lippe kam »Später, später. Eilt ja noch nicht. Sorgen Sie mit Takt und Geschmack dafür, daß sie sukzessive ins Bild kommt. Und nun scheren Sie sich auf Ihren Posten. Er merkt es ja. Und es muß ihm doch peinlich sein, sich so hinter seinem Rücken besprochen zu wissen.« »Sie sollten nicht grübeln und träumen, Ingenieur,« unterbrach ihn Settembrini, »sondern sich entschlossen den Instinkten Ihrer Jahre und Ihrer Rasse anvertrauen, die Sie zur Tätigkeit drängen müssen. Auch Ihre naturwissenschaftliche Bil{578}dung muß Sie der Fortschrittsidee verbinden. Sie sehen in ungemessenen Zeiträumen das Leben vom Infusor zum Menschen sich fort- und emporentwickeln, Sie können nicht zweifeln, daß dem Menschen noch unendliche Vervollkommnungsmöglichkeiten offen stehen. Versteifen Sie sich denn aber auf die Mathematik, so führen Sie Ihren Kreislauf von Vollkommenheit zu Vollkommenheit und erquicken Sie sich an der Lehre unseres achtzehnten Jahrhunderts, daß der Mensch ursprünglich gut, glücklich und vollkommen war, daß nur die gesellschaftlichen Irrtümer ihn entstellt und verdorben haben, und daß er auf dem Wege kritischer Arbeit am Gesellschaftsbau wieder gut, glücklich und vollkommen werden soll, werden wird –«", "en": "“Pardon.” Within my heart it slips “Later on, later on. No hurry. Use your discretion, and see that she comes into the picture at the right time. And now get back where you belong. He will miss you—it can’t be pleasant for him to feel himself discussed behind his back.” “You ought not to brood and dream, Engineer,” Settembrini interrupted him. “You must resolve to trust to the instincts of your youth and your blood, urging you in the direction of action. And also your training in natural science is bound to link you to progressive ideas. You see, through the space of countless ages, life developing from infusorium up to man: how can you doubt, then, that man has yet before him endless possibilities of development? And in the sphere of the higher mathematics, if you would rest your case thereon, then follow your cycle from perfection to perfection, and, from the teaching of our eighteenth century, learn that man was originally good, happy, and without sin, that social errors have corrupted and perverted him, and that he can and will once more become good, happy, and sinless, by dint of labour upon his social structure—”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas 87 weitere Defizite NEW HAVEN: Die USA haben ein klassisches multilaterales Handelsungleichgewicht. Sie weisen nicht nur gegenüber China ein großes Handelsdefizit auf, sondern haben auch noch in Bezug auf 87 weitere Länder Defizite. Ein multilaterales Defizit lässt sich nicht beheben, indem man eine seiner bilateralen Komponenten unter Druck setzt. Aber versuchen Sie mal, das dem wachsenden Chor jener Amerikaner beizubringen, die lautstark über China herziehen. Amerikas enormes Handelsdefizit ist eine direkte Folge eines nie dagewesenen Ausfalls bei den inländischen Ersparnissen. Das breiteste und sinnvollste Maß der Fähigkeit eines Landes, Ersparnisse zu bilden, ist, was die Ökonomen als „nationale Nettosparquote“ bezeichnen – die kombinierten Ersparnisse der Bevölkerung, der Unternehmen und des Staates. Diese werden „netto“ gemessen, um die mit veraltenden oder nicht mehr benötigten Kapazitäten verbundenen Abschreibungen nicht mitzuberücksichtigen. Die Nettosparquote stellt eine Messgröße für die Ersparnisse dar, die zur Verfügung stehen, um eine Ausweitung des Kapitalstocks eines Landes zu finanzieren und so sein wirtschaftliches Wachstum aufrechtzuerhalten, In den USA wird schlicht und einfach netto nicht mehr gespart. Seit dem vierten Quartal 2008 ist Amerikas nationale Nettosparquote negativ – was im scharfen Kontrast zu ihrem Durchschnittswert von 6,4% vom BIP der letzten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts steht. Noch nie in der neueren Geschichte hat die führende Wirtschaftsmacht der Welt einen Sparausfall von derart epischen Proportionen erlebt. Doch die USA fanden einen Weg, dieses Problem trickreich zu überwinden. Indem sie das „exorbitante Privileg“ (Valéry Giscard d’Estaing) der Weltreservewährung ausnutzten, konnten sie überschüssige Ersparnisse aus dem Ausland zu sehr attraktiven Bedingungen leihen. Um ausländisches Kapital anzulocken, gingen sie enorme Zahlungs- bzw. Leistungsbilanzdefizite ein. Die US-Leistungsbilanz, die zuletzt 1991 ausgeglichen war, wies 2006 ein Rekorddefizit von 801 Milliarden Dollar (6% vom BIP) auf. Dieses Defizit hat sich in den letzten Jahren verringert, doch dürfte diese Verbesserung größtenteils kaum mehr als die vorübergehenden Auswirkungen eines ungewöhnlich schwierigen Konjunkturverlaufs widerspiegeln. An dieser Stelle nun kommt Amerikas multilaterales Handelsdefizit ins Spiel, denn dies bedingt seit langem den Großteil des US-Zahlungsbilanzdefizits. Volle 96% der kumulativen Leistungsbilanzdefizite seit dem Jahr 2000 entfallen darauf. Und dies ist es, was das chinazentrierte Schwarzer-Peter-Spiel letztlich so absurd macht. Ohne die Wurzel des Problems in Angriff zu nehmen – Amerikas chronischen Ersparnisausfall –, ist es lächerlich, anzunehmen, dass es eine bilaterale Lösung für ein multilaterales Problem geben kann.", "en": "America's Other 87 Deficits NEW HAVEN – The United States has a classic multilateral trade imbalance. While it runs a large trade deficit with China, it also runs deficits with 87 other countries. A multilateral deficit cannot be fixed by putting pressure on one of its bilateral components. But try telling that to America’s growing chorus of China bashers. America’s massive trade deficit is a direct consequence of an unprecedented shortfall of domestic saving. The broadest and most meaningful measure of a country’s saving capacity is what economists call the “net national saving rate” – the combined saving of individuals, businesses, and the government. It is measured in “net” terms to strip out the depreciation associated with aging or obsolescent capacity. It provides a measure of the saving that is available to fund expansion of a country’s capital stock, and thus to sustain its economic growth. In the US, there simply is no net saving any more. Since the fourth quarter of 2008, America’s net national saving rate has been negative – in sharp contrast to the 6.4%-of-GDP averaged over the last three decades of the twentieth century. Never before in modern history has the world’s leading economic power experienced a saving shortfall of such epic proportions. Yet the US found a way to finesse this problem. Exploiting what Valéry Giscard d’Estaing called the “exorbitant privilege” of the world’s reserve currency, the US borrowed surplus savings from abroad on very attractive terms, running massive balance-of-payments, or current-account, deficits to attract foreign capital. The US current account, which was last in balance in 1991, hit a record deficit of $801 billion (6% of GDP) in 2006. This gap has narrowed in the past couple of years, but much of the improvement probably reflects little more than the temporary impact of an unusually tough business cycle. This is where America’s multilateral trade deficit enters the equation, for it has long accounted for the bulk of America’s balance-of-payments gap. Since 2000, it has made up fully 96% of the cumulative current-account shortfall. And that is what ultimately makes the China-centric blame game so absurd. Without addressing the root of the problem – America’s chronic saving shortfall – it is ludicrous to believe that there can be a bilateral solution for a multilateral problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Since a CTM application filed after 1 January 2002 which claims services in Class 43, 44 or 45 can be in conflict with a CTM application filed before 1 January 2002 which claims identical services hitherto contained in Class 42, all CTM applications claiming Classes 43, 44 or 45 will be cross-searched against Class 42. The Office will not cross-search Classes 43, 44 and 45 against each other. The 8thedition of the Nice Classification will be reflected in the Office’s databases and publications as from 1 January 2002. As old applications or registrations will not be reclassi- fied (even not on an optional basis), a mention of the applicable edition of the Classification in the publication in the CTM Bulletin is not necessary since it can be derived from the filing date. As from 1 January 2002, the class heading of Class 42 no longer contains the indication “Services that cannot be classified in other classes”, and as none of the new classes contains a similar indication, the Office now accepts all class headings. An Extraordinary Meeting was held with the national offices on 20 November 2001, dedicated exclusively to the practical questions arising from the entry into force of the 8th edi- tion of the Nice Classification. At that meeting and subsequently, the national offices informed the Office about the way in which they will implement the 8th edition in respect of pending applications or registrations, i.e. about their approach towards reclassification. This information is summarized in the Annex to this Communication. DECISION No EX-02-2 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 7 November 2002 concerning the electronic filing of Community trade mark applications (amended by Decision No EX-04-3 of 26 November 2004 and Decision No EX-05-3 of 10 October 2005) HAS ADOPTED THE FOLLOWING DECISION: Article 1 Electronic filing of Community trade mark applications (1)As from 12 November 2002, Community trade mark applications may be filed electronically through the Internet. (2)The filing through the Internet shall consist of sending through the Internet the completed CTM application form made available on the Office’s website under the following address: http://service.oami.eu.int/forms/ctmapplication. (3)The filing may contain attachments in accordance with Article 4. Article 2 Batch filing", "de": "Da eine Gemeinschaftsmarkenanmeldung, die nach dem 1. Januar 2002 eingereicht wird und Dienstleistungen in den Klassen 43, 44 oder 45 beansprucht, mit einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung in Konflikt stehen kann, die vor dem 1. Januar 2002 eingereicht worden ist und identische Dienstleistungen beansprucht, die bisher in Klasse 42 enthalten sind, werden alle Gemeinschaftsmarkenanmeldungen, die die Klassen 43, 44 oder 45 beanspruchen, einer Kreuzrecherche in Klasse 42 unterzogen. Eine Kreuzrecherche der Klassen 43, 44 und 45 untereinander wird nicht erfolgen. Die 8. Ausgabe der Nizzaer Klassifikation wird in den Datenbanken und Veröffentlichungen des Amtes ab dem 1. Januar 2002 zu Grunde gelegt. Da alte Anmeldungen oder Eintragungen nicht umklassifiziert werden (auch nicht auf Antrag), erübrigt sich die Angabe der anwendbaren Ausgabe der Klassifikation in den Veröffentlichungen im Blatt für Gemeinschaftsmarken, da sie sich aus dem Anmeldetag ersehen läßt. Ab dem 1. Januar 2002 wird die Klassenüberschrift der Klasse 42 nicht mehr die Angabe \"Dienstleistungen, die nicht in andere Klassen fallen\" enthalten. Da keine der neuen Klassen eine ähnliche Angabe enthält, wird das Amt nunmehr alle Klassenüberschriften akzeptieren. Am 20. November 2001 fand eine außerordentliche Sitzung mit den nationalen Ämtern ausschließlich zu den praktischen Auswirkungen des Inkrafttretens der 8. Ausgabe der Nizzaer Klassifikation statt. Auf dieser Sitzung und im Anschluß daran haben die nationalen Ämter das Amt informiert, wie sie die 8. Ausgabe der Nizzaer Klassifikation auf anhängige Anmeldungen oder bereits eingetragene Marken anwenden, d.h. ob sie eine Umklassifizierung vornehmen. Die entsprechenden Angaben sind im Anhang zu dieser Mitteilung aufgeführt. BESCHLUSS NR. EX-02-2 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 7. November 2002 über die elektronische Anmeldung von Gemeinschaftsmarken (geändert durch Beschluß Nr. EX-04-3 vom 26. November 2004 und Beschluß Nr. EX-05-3 vom 10. Oktober 2005) HAT FOLGENDEN BESCHLUSS GEFASST: Artikel 1 Elektronische Anmeldung von Gemeinschaftsmarken (1) Ab dem 12. November 2002 können Gemeinschaftsmarkenanmeldungen elektronisch über das Internet eingereicht werden. (2) Die Anmeldung über das Internet erfolgt durch Übersenden des ausgefüllten Gemein-schaftsmarken-Anmeldeformulars über das Internet, das über die Webseite des Amtes unter folgender Adresse abrufbar ist: http://service.oami.eu.int/forms/ctmapplication. (3) Die Anmeldung kann gemäß Artikel 4 Anhänge enthalten. Artikel 2 Sammelanmeldungen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Kochen in Afrika kann umweltfreundlicher werden NAIROBI – Bei ihrem Bemühen, die Kohlenstoffemissionen auf null zu senken, konzentrieren sich die meisten Weltregionen auf den Energiesektor. In Schwarzafrika jedoch stellen Kochbrennstoffe eine größere Herausforderung dar. Wenn Afrika seine Ziele zur Emissionsminderung erreichen will, müssen die Afrikaner eine saubere, preiswerte Methode zur Nahrungszubereitung finden. Mehr als 80 % der Menschen in Schwarzafrika verwenden zum Kochen Holzkohle, Kerosin oder Brennholz. Diese Brennstoffe produzieren Ruß, einen der nach dem Kohlendioxid größten Mitverursacher des Klimawandels. Und sie schaden nicht nur dem Planeten. Die durch traditionelle Kochbrennstoffe verursachte häusliche Luftverschmutzung trägt zu mehr als 500.000 vorzeitigen Todesfällen jährlich in der Region bei. Sie führt zudem zu Wachstumsstörungen und einem erhöhten Risiko von Atemwegserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren. Und da die Bevölkerung Schwarzafrikas um 2,7 % jährlich wächst, werden sich die mit Kochbrennstoffen verbundenen Probleme so lange verschärfen, bis eine sicherere, sauberere Alternative gefunden ist. Es wurden bereits mehrere neue Brennstoffe vorgeschlagen – von Bioethanol bis hin zu Solarstrom. Doch um die beste Alternative zu ermitteln, muss man die Nutzer dieser Brennstoffe in die Diskussion einbeziehen. Die Menschen werden keinen umweltfreundlichen Kochbrennstoff nutzen, der nicht preiswert und problemlos erhältlich ist. Ein Weg, um ihre Ansichten zu berücksichtigen, ist das sogenannte Design Thinking. Dieser in den Entwicklungsländern in vielen Zusammenhängen erfolgreich genutzte Ansatz stützt sich auf die Zusammenarbeit zwischen Projektmanagern, Ingenieuren und örtlichen Gemeinschaften, um die richtige Lösung für ein bestimmtes Problem zu finden. In Brasilien hat der World Wide Fund for Nature (WWF) das Design Thinking genutzt, um Arbeitsplätze in abgelegenen Dörfern zu schaffen, die im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt an vorderster Front stehen. WWF-Mitarbeiter suchten den Kontakt zu kommunalen Entscheidungsträgern, um zu ermitteln, wie die Bewohner beschäftigt werden könnten, um gefährdete Wälder durch Einsatz traditioneller Techniken zum Ressourcenmanagement zu bewahren. In ähnlicher Weise hat sich die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen bei einem White Paper, das beschreibt, wie sich traditionelle Produktionsmethoden als Grundlage für nachhaltige Systeme zur Nahrungsmittelerzeugung nutzen lassen, mit indigenen Bevölkerungen abgestimmt. Die Entscheidungsträger in Schwarzafrika können auf diesen Erfahrungen aufbauen, um die örtlichen Gemeinschaften an der Suche nach saubereren Quellen von Kochbrennstoffen zu beteiligen. Einige Experimente laufen bereits. Eine Jugendgruppe in Kibera, Afrikas größtem Slum, verwertet biologisch abbaubare Nahrungsmittelabfälle, um daraus eine Form von Kochbrennstoff herzustellen, die keine CO2-Emissionen erzeugt.", "en": "Greening African Cooking NAIROBI – As the world races to meet the goal of net-zero carbon emissions, most regions are focusing on the energy sector. But in Sub-Saharan Africa, cooking fuel poses a bigger challenge. If Africa is to achieve its emissions-reduction goals, Africans must find a clean, affordable way to prepare food. More than 80% of people in Sub-Saharan Africa use charcoal, kerosene, or firewood to cook. These fuels produce black carbon, one of the biggest contributors to climate change after carbon dioxide. And they do more than harm the planet. The household pollution caused by traditional cooking fuels contributes to more than 500,000 premature deaths annually in the region. It also leads to stunted growth and increased risk of respiratory infections in children under five. And, with Sub-Saharan Africa’s population growing 2.7% annually, the problems associated with cooking fuel will worsen until a safer, cleaner option is found. Several new fuels have been proposed, from bioethanol to electricity produced from solar panels. But to determine the best alternative, those who use the fuel must be part of the discussion. People will not use a greener cooking fuel unless it is affordable and easy to access. So-called design thinking is one way to include their views. This approach, used successfully in many developing-country contexts, relies on collaboration between project managers, engineers, and local communities to find the right solution for a particular problem. In Brazil, the World Wide Fund for Nature (WWF) used design thinking to create jobs in remote villages that are on the front line in the fight against climate change and biodiversity loss. WWF team members engaged local leaders to determine how residents could be employed to conserve endangered forests through the use of traditional resource-management techniques. Likewise, the United Nations Food and Agriculture Organization coordinated with indigenous peoples on a white paper that describes how traditional production methods offer a platform for sustainable food systems. Leaders in Sub-Saharan Africa can draw on these cases to engage communities in the search for cleaner sources of cooking fuel. Some experiments already are taking place. A youth group in Kibera, Africa’s largest slum, recycles biodegradable food waste to make a form of cooking fuel that produces no carbon-dioxide emissions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "• in the field of animal feedingstuffs, which plays a vital role in the management of a number of markets, certain information requirements still need to be covered; 'In order to manage the markets, our analyses and preparatory work on new policies make daily use of agricultural statistics. As we also, however, use these to monitor and manage our policies, the handicap from which we occasionally suffer is once again that of deadlines. If we really want to in clude statistics in the virtually daytoday management of the market and trade, we would need to obtain certain statistics on a more or less daily basis.'1 This is in fact the area in which agricultural statistics are most di rectly applied to the administration of the CAP. Often, the statistics are not only used to guide what decisions we take, but also enable us to closely monitor the actual application of these decisions. External trade statistics showing trade in agricultural products are heavily used in a number of fields, not just at the level of market divisions but also with regard to external policy (imports and exports), particularly for trade with non-EC countries.'1 'These statistics are some of the most complete as they follow a well-established classification. Sometimes, however, the time lag before the data are available is too great.'2 MOST IMPORTANT USES 'Previously, the agricultural markets were very much \"managed\". In the new system, the focus shifts much more to signals com ing from the market, and in order to follow trends in these and intervene when necessary, we need rapid information on elements not previously covered, in a manner which corresponds to our new constraints, such as land use, stocks and consumption. The Member States are aware of the efforts which will have to be made and we are sure that we will be able to count on their support in continuing to improve the statistical information. mation. A catalyst for political measures? What, in your opinion, are the three most important uses to which DG VI puts the data produced by Eurostat? 'DG VI does of course use all the agricultural statistics produced by Eurostat, particularly those of a horizontal nature: economic ac counts and sectoral income indices. Apart from these, the three areas most frequently consulted are: (i) The structural survey", "de": "Die Autorität und die Unabhängig keit von Eurostat und der nationalen Dienststellen haben ihr ihre Qualität und ihre Präzision gesichert. Ihre Zuverlässigkeit war nur ganz selten in Frage gestellt. Aber es stimmt, daß in den letzten Jahren die Möglichkeit einer Ver schlechterung durchaus gegeben war, vor allem, seit die Statistik zur Einleitung von Maßnahmen oder zur Berechnung der Erzeugerbeihilfen direkt herangezogen wird.\" (2) In der neuen Reform trägt sie zur Kalibrierung bestimmter Maßnahmen bei, die im Rahmen der Marktpolitik getroffen werden. Außerdem werden ihre Ergebnisse vom Netz landwirtschaftlicher Buchführungen für die Finanzschätzungen benötigt, die im Rahmen des EAGFL durchgeführt werden, usw. „Keine wirklichen Fehler also, aber einige Schwächen und eini ge Lücken. Wir warten auf den Start des Projekts Eurofarm, das es uns ermöglichen soll, die Ergebnisse der Strukturerhebungen nach den Kriterien, die uns ganz direkt betreffen, besser zu bearbeiten. Diese Datenbank soll individuelle Daten für alle erfaßten Betriebe enthalten, und wir können dann die Querverbindungen zwischen den verschiedenen Kriterien herstellen, die uns betreffen.\" (2) Die Verwaltung der Märkte • Im Tierfutterbereich, der für eini ge Märkte eine wesentliche Rolle spielt, besteht noch ein Informationsdefizit. mationsdefizit. Die Produktionsstatistiken, vor allem, soweit sie für die Verwaltung der landwirtschaftlichen Märkte verwendet werden, geben Aus kunft über die Volumen von Produktion / Verbrauch / Fläche / Zahl der Tiere / Schlachtungen / Lagerbeständen usw. Sie liefern uns aber auch Wertstatistiken: Produktionspreise, Marktpreise, Kosten bestimmter Produktionsfaktoren usw. Die Definition des neuen Bedarfs der GD VI war Gegenstand des entwickelten „Screening\"-Verfahrens. rens. Dies ist der Bereich, in dem die Agrarstatistik am unmittelbarsten praktische Anwendung in der GAP findet. • Wenn es insgesamt Schwächen gibt, dann sind das die Verzögerungen, mit denen die Daten bei der Gemeinschaft eintreffen. „Für die Verwaltung der Märkte nehmen wir in unseren Analysen und unserer Vorbereitung neuer Politiken täglich die Agrarstatistiken zu Hilfe, aber wir verwenden sie auch, um unsere Politik und ihre Umsetzung zu verfolgen. Das Hindernis, auf das wir auch hier manchmal stoßen, sind wiederum die Verzögerungen. DIE HAUPTVERWENDUNGSBEREICHE BEREICHE"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Oberköchin stockte in einem plötzlich sie über- kommenden Entschluß und sagte: „Karl, komm einmal her\" und als er zu ihr gekommen war – gleich vereinig- ten sich hinter seinem Rücken der Oberkellner und der Oberportier zu lebhafem Gespräch – umfaßte sie ihn mit der linken Hand, gieng mit ihm und der willenlos folgenden Terese in die Tiefe des Zimmers und dort mit beiden einigemal auf und ab, wobei sie sagte: „Es ist möglich, Karl, und darauf scheinst Du zu vertrauen, sonst würde ich Dich überhaupt nicht verstehn, daß eine Untersuchung Dir in einzelnen Kleinigkeiten recht ge- ben wird. Warum denn nicht? Du hast vielleicht tatsäch- lich den Oberportier gegrüßt. Ich glaube es sogar be- stimmt, ich weiß auch, was ich von dem Oberportier zu halten habe, Du siehst ich rede selbst jetzt noch offen zu Dir. Aber solche kleine Rechtfertigungen helfen Dir gar nichts. Der Oberkellner, dessen Menschenkenntnis ich im Laufe vieler Jahre zu schätzen gelernt habe und wel- cher der verläßlichste Mensch ist, den ich überhaupt kenne, hat Deine Schuld klar ausgesprochen und die scheint mir allerdings unwiderleglich. Vielleicht hast Du bloß unüberlegt gehandelt, vielleicht aber bist Du nicht der, für den ich Dich gehalten habe. Und doch\", damit unterbrach sie sich gewissermaßen selbst und sah nur flüchtig nach den beiden Herren zurück, „kann ich es mir noch nicht abgewöhnen, Dich für einen im Grunde anständigen Jungen zu halten.\"", "en": "Taken by a sudden impulse, the Head Cook stopped and said: ‘Karl, will you come here a minute,’ and when he had gone to her – straight away the Head Waiter and Head Porter conferred animatedly behind his back – she put her left arm round him, and followed quite helplessly by Therese, went with him to the other end of the room, and walked to and fro for a while with both of them, and said: ‘It is possible, Karl, and this is what you have put your trust in, otherwise I couldn’t understand you at all, that an investigation may show you to be right in one or two details. And why not? Perhaps you did greet the Head Porter. I even believe you did, I have my own opinion of the Head Porter , you see, I’m even now being quite open with you. But these vindications are no use to you really. The Head Waiter, whose judgement I have learned to respect in the course of many years, and who is the most reliable man I know anywhere, has clearly found you culpable, and that seems to me irrefutably the case. Perhaps you merely acted rashly, but then again, perhaps I was deceived in you. And yet,’ she said, virtually contradicting herself, and glancing across at the two men, ‘I can’t help thinking you’re still a good boy at heart.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Ergebnis war die sogenannte „Große Divergenz“: Die westlichen Staaten industrialisierten sich früher und überholten China. Nach seiner Einigung ermöglichten es Chinas riesige Bevölkerung und effiziente Bürokratie aufeinander folgenden chinesischen Großreichen, lange Phasen des Wohlstandes zu erleben und bemerkenswerte wissenschaftliche, technologische und kulturelle Fortschritte zu erzielen. Doch schottete sich China zugleich jahrhundertelang von der übrigen Welt ab, was zu seinem letztlichen Niedergang führte. Chinas Erfahrung im Laufe der letzten 40 Jahre zeigt, dass Wirtschaftswachstum Hand in Hand mit der Integration in die Weltwirtschaft einhergeht. Dieser Prozess setzt sich nach wie vor fort, und der Weg voran ist noch immer lang: China rangiert im EQx-Index auf Platz 80 bei der Freiheit des Handels und auf Platz 104 bei der wirtschaftlichen Globalisierung. Doch Chinas reiches institutionelles Erbe fördert ein starkes Wirtschaftswachstum, und dasselbe gilt für Chinas bis auf Konfuzius zurückzuverfolgende kulturelle Schwerpunktsetzung auf Bildung und Ersparnisse. Viele Länder tun sich aufgrund der Inkompetenz ihrer Bürokratie, der Vereinnahmung ihrer Aufsichtsbehörden und weit verbreiteter Korruption heute schwer, das Wachstum anzukurbeln. Chinas Entwicklung jedoch zeigt die Leistungsstärke einer fähigen, dynamischen politischen Elite bei der Schaffung von Wohlstand – und auch die Gefahr, die damit verbunden ist, die zentrale wirtschaftliche Rolle eines starken, effizienten Staates herunterzuspielen.", "en": "The result was the so-called “Great Divergence,” as Western states industrialized first and overtook China. Following unification, China’s huge population and efficient bureaucracy allowed successive Chinese empires to experience long periods of prosperity and achieve remarkable advances in science, technology, and culture. But China also sealed itself off from the world for centuries, leading to its gradual decline. China’s experience over the past 40 years shows that economic growth goes hand in hand with integration into the global economy. That process is still ongoing, and the road ahead is long, as China ranks 80th in trade freedom and 104th in economic globalization in the EQx index. But China’s rich institutional legacy is conducive to strong economic growth, as is China’s cultural emphasis, traceable to Confucius, on education and savings. Many countries today struggle to stimulate growth, owing to bureaucratic incompetence, regulatory capture, and rampant corruption. But China’s trajectory highlights the power of a capable, dynamic political elite to drive prosperity – as well as the danger of downplaying the crucial economic role of a strong, efficient state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Makroökonomie und die Finanz verfügen durchaus über die erforderlichen Instrumente um zu verstehen, wie die Krise entstanden ist und wie sie verlief. Tatsächlich ist die Fachliteratur voll von Modellen zu Finanzblasen, asymmetrischerInformation, Anreizverzerrungen, sich selbst erfüllenden Krisen und Systemrisiken. Aber in den Jahren vor der Krise haben viele Ökonomen die Bedeutung dieser Modelle heruntergespielt, zugunsten von Modellen für effiziente und sich selbst korrigierende Märkte, was dazu führte, dass der Staat die Finanzmärkte nur ungenügend überwachte. In meinem Buch Das Globalisierungs-Paradox stelle ich das folgende Gedankenexperiment an. Nehmen wir an, ein Journalist fragt einen Professor der Wirtschaftswissenschaften nach dessen Ansicht, ob freier Handel mit Land X oder Y eine gute Idee sei. Wir können relativ sicher sein, dass der Ökonom, wie die meisten anderen seines Berufsstands, ein leidenschaftlicher Befürworter des freien Handels sein wird. Jetzt geht aber der Reporter undercover als Student in das Doktorandenseminar desselben Professors zum Thema Internationale Handelstheorie– und stellt dieselbe Frage: „Ist freier Handel gut?“ Ich bezweifele, dass die Antwort dieses Mal so schnell und unmissverständlich ausfallen würde. Der Professor wird eher seinerseits fragen: „Was genau meinen sie mit „gut“? und: „Gut für wen?“", "en": "Macroeconomics and finance did not lack the tools needed to understand how the crisis arose and unfolded. Indeed, the academic literature was chock-full of models of financial bubbles, asymmetric information, incentive distortions, self-fulfilling crises, and systemic risk. But, in the years leading up to the crisis, many economists downplayed these models’ lessons in favor of models of efficient and self-correcting markets, which, in policy terms, resulted in inadequate governmental oversight over financial markets. In my book The Globalization Paradox, I contemplate the following thought experiment. Let a journalist call an economics professor for his view on whether free trade with country X or Y is a good idea. We can be fairly certain that the economist, like the vast majority of the profession, will be enthusiastic in his support of free trade. Now let the reporter go undercover as a student in the professor’s advanced graduate seminar on international trade theory. Let him pose the same question: Is free trade good? I doubt that the answer will come as quickly and be as succinct this time around. In fact, the professor is likely to be stymied by the question."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "15 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 16 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 Rule 4 Fees for the application17 The fees payable for the application shall be: (a) the basic fee; (c) where applicable, the search fee. Rule 5 Filing of the application (1) The Office shall mark the documents making up the application with the date of its receipt and the file number of the application. The Office shall issue to the applicant without delay a receipt which shall include at least the file number, a representation, description or other identification of the mark, the nature and the number of the documents and the date of their receipt. (2) If the application is filed with the central industrial property office of a Member Sate or at the Benelux Trade Mark Office in accordance with Article 25 of the Regulation, the office of filing shall number all the pages of the application with arabic numerals. Before forwarding, the office of filing shall mark the documents making up the application with the date of receipt and the number of pages. The office of filing shall issue to the applicant without delay a receipt which shall include at least the nature and the number of the documents and the date of their receipt.18", "de": "15 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 16 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 Regel 4 Anmeldegebühren Für die Anmeldung sind folgende Gebühren zu entrichten: a) eine Grundgebühr; c) gegebenenfalls eine Recherchengebühr. Regel 5 Einreichung der Anmeldung (1) Das Amt vermerkt auf den Unterlagen der Anmeldung den Tag ihres Eingangs und das Aktenzeichen der Anmeldung. Es übermittelt dem Anmelder unverzüglich eine Empfangsbescheinigung, die mindestens das Aktenzeichen, eine Wiedergabe, eine Beschreibung oder sonstige Identifizierung der Marke, die Art und Zahl der Unterlagen und den Tag ihres Eingangs enthält. (2) Wird die Anmeldung gemäß Artikel 25 der Verordnung bei einer Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz eines Mitgliedstaates oder beim Benelux-Markenamt eingereicht, so numeriert diese Behörde alle Blätter der Anmeldung mit arabischen Zahlen. Sie vermerkt auf den Unterlagen, aus denen sich die Anmeldung zusammensetzt, vor ihrer Weiterleitung das Eingangsdatum und die Zahl der Blätter. Sie übermittelt dem Anmelder unverzüglich eine Empfangsbescheinigung, in der mindestens die Art und Zahl der Unterlagen und der Tag ihres Eingangs angegeben werden.18"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts derart großer Unsicherheiten werden sich viele Unternehmen vermutlich entscheiden, ihre Investitionsausgaben zurückzufahren. Unter diesen Umständen könnte eine ausreichend schwere Erschütterung eine globale Rezession einläuten, und zwar selbst, wenn die Notenbanken schnell darauf reagieren. Schließlich reagierten die Fed und andere Notenbanken in den Jahren 2007-2009 aggressiv auf die Erschütterungen, die die globale Finanzkrise auslösten, aber die „Große Rezession“ hat das nicht verhindert. Diesmal würde die Fed auf der Grundlage eines Leitzinses von 2,25-2,5% agieren, verglichen mit 5,25% im September 2007. In Europa und Japan haben die Notenbanken bereits Negativzinsen eingeführt, und dem Spielraum, wie viel weiter unter null sie dabei gehen können, sind Grenzen gesetzt. Und angesichts aufgeblähter Bilanzen aus sukzessiven Runden quantitativer Lockerung sähen sich die die Notenbanken ähnlichen Beschränkungen ausgesetzt, wenn sie erneut im großen Umfang Wertpapiere aufkaufen wollten. Auf fiskalpolitischer Seite weisen die meisten hochentwickelten Volkswirtschaften heute sogar noch höhere Defizite und eine stärkere Staatsverschuldung auf als vor der globalen Finanzkrise, was wenig Spielraum für Ausgaben zur Ankurbelung der Konjunktur lässt. Und wie Rosa und ich im vergangenen Jahr argumentiert haben: „Maßnahmen zur Rettung des Finanzsektors werden in Ländern mit wiedererstarkenden populistischen Bewegungen und nahezu insolventen Regierungen nicht zumutbar sein.“ Unter den Risiken, die in 2020 eine Rezession auslösen könnten, verdient der chinesisch-amerikanische Handels- und Technologiekrieg besondere Beachtung. Der Konflikt könnte auf verschiedene Weisen weiter eskalieren.", "en": "With so much uncertainty, companies will likely opt to reduce capital spending and investment. Under these conditions, a severe enough shock could usher in a global recession, even if central banks respond rapidly. After all, in 2007-2009, the Fed and other central banks reacted aggressively to the shocks that triggered the global financial crisis, but they did not avert the “Great Recession.” Today, the Fed is starting with a benchmark policy rate of 2.25-2.5%, compared to 5.25% in September 2007. In Europe and Japan, central banks are already in negative-rate territory, and will face limits on how much further below the zero bound they can go. And with bloated balance sheets from successive rounds of quantitative easing (QE), central banks would face similar constraints if they were to return to large-scale asset purchases. On the fiscal side, most advanced economies have even higher deficits and more public debt today than before the global financial crisis, leaving little room for stimulus spending. And, as Rosa and I argued last year, “financial-sector bailouts will be intolerable in countries with resurgent populist movements and near-insolvent governments.” Among the risks that could trigger a recession in 2020, the Sino-American trade and technology war deserves special attention. The conflict could escalate further in several ways."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei der zweiten Krisenform fallen die Vermögenspreise, weil die Investoren erkennen, dass die Preise nie so hoch hätten sein sollen, wie sie es waren, oder dass das zukünftige Produktivitätswachstum wahrscheinlich niedriger und die Zinssätze höher sein werden. In beiden Fällen sind die Vermögenspreise nicht mehr gerechtfertigt. Diese Art Krise kann nicht einfach gelöst werden, indem sichergestellt wird, dass sich solvente Kreditnehmer Geld leihen können, da das Problem darin besteht, dass die Banken bei den aktuellen Zinssätzen nicht solvent sind. Banken sind hochgradig fremdfinanzierte Einrichtungen mit relativ wenig Grundkapital, sodass selbst ein recht geringer Preissturz bei den Vermögenswerten, die ihnen oder ihren Kreditnehmern gehören, es unmöglich für die Banken machen kann, ihre Einleger auszuzahlen, unabhängig davon, wie lang der Liquidationsprozess dauert. In diesem Fall wäre es falsch, die Bagehot-Regel anzuwenden. Das Problem ist nicht Illiquidität, sondern Insolvenz bei den vorherrschenden Zinssätzen. Doch wenn die Zentralbank die Zinssätze senkt und sich glaubhaft dazu verpflichtet, sie in Zukunft niedrig zu halten, werden die Vermögenspreise steigen. Somit wird das Problem durch niedrige Zinssätze beseitigt, während die Bagehot-Regel – mit ihrem hohen Kreditzins für Banken – die Lage noch verschlimmern würde. Selbstverständlich kann eine lose Geldpolitik zu Inflation führen, und wenn Finanzinstitute, die in der Vergangenheit zu Fehleinschätzungen gelangt sind, nicht „bestraft“ werden, könnte dies weitere solche Fälle für die Zukunft bedeuten. Doch solange der Insolvenzgrad klein genug ist, um durch eine relativ geringfügige Lockerung der Geldpolitik eine große Depression und Massenarbeitslosigkeit zu verhindern, stellt dies in einer unvollkommenen Welt eine gute Option dar. Die dritte Form ähnelt der zweiten: Eine platzende Blase oder schlechte Nachrichten über zukünftige Produktivität oder Zinssätze führen zu einem Sturz der Vermögenspreise. Doch stürzen sie tiefer. Eine Lockerung der Geldpolitik kann diese Art Krise nicht lösen, da selbst leicht niedrigere Zinssätze die Vermögenspreise nicht genug steigen lassen können, um die Solvenz des Finanzsystems wiederherzustellen. Wenn das passiert, hat der Staat zwei Optionen. Erstens, er kann einfach das daniederliegende Finanzsystem verstaatlichen und die Angelegenheit vom Finanzministerium lösen lassen – und die funktionierenden und solventen Teile so schnell wie möglich wieder privatisieren. Der Staat stellt langfristig nicht die beste Organisationsform für ein Finanzsystem dar, und selbst kurzfristig ist er nicht besonders gut. Er ist lediglich die beste verfügbare Organisation. Die zweite Option lautet einfach Inflation.", "en": "In the second mode, asset prices fall because investors recognize that they should never have been as high as they were, or that future productivity growth is likely to be lower and interest rates higher. Either way, current asset prices are no longer warranted. This kind of crisis cannot be solved simply by ensuring that solvent borrowers can borrow, because the problem is that banks aren’t solvent at prevailing interest rates. Banks are highly leveraged institutions with relatively small capital bases, so even a relatively small decline in the prices of assets that they or their borrowers hold can leave them unable to pay off depositors, no matter how long the liquidation process. In this case, applying the Bagehot rule would be wrong. The problem is not illiquidity but insolvency at prevailing interest rates. But if the central bank reduces interest rates and credibly commits to keeping them low in the future, asset prices will rise. Thus, low interest rates make the problem go away, while the Bagehot rule – with its high lending rate for banks – would make matters worse. Of course, easy monetary policy can cause inflation, and the failure to “punish” financial institutions that exercised poor judgment in the past may lead to more of the same in the future. But, as long as the degree of insolvency is small enough that a relatively minor degree of monetary easing can prevent a major depression and mass unemployment, this is a good option in an imperfect world, this is a good option in an imperfect world. The third mode is like the second: a bursting bubble or bad news about future productivity or interest rates drives the fall in asset prices. But the fall is larger. Easing monetary policy won’t solve this kind of crisis, because even moderately lower interest rates cannot boost asset prices enough to restore the financial system to solvency. When this happens, governments have two options. First, they can simply nationalize the broken financial system and have the Treasury sort things out – and re-privatize the functioning and solvent parts as rapidly as possible. Government is not the best form of organization of a financial system in the long term, and even in the short term it is not very good. It is merely the best organization available. The second option is simply inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Glücksspiel mit dem Geld der Bank Viele Menschen fragen sich, warum der Dollar noch immer nicht abgestürzt ist. Werden die USA jemals die Zeche zahlen müssen für die Kette gewaltiger Handelsdefizite, die sie seit nunmehr einem Jahrzehnt vor sich herschieben? Einschließlich der Zinszahlungen für vergangene Defizite beläuft sich die Rechnung für 2006 allein auf über 800 Milliarden Dollar – rund 6,5% des US-Bruttoinlandsproduktes. Noch erschütternder ist, dass die Kreditaufnahme der USA inzwischen mehr als zwei Drittel der vereinten Überschüsse aller solche Überschüsse erwirtschaftenden Länder einschließlich Chinas, Japans, Deutschlands und der OPEC-Staaten aufsaugt. Dabei fahren die Ausländer für ihre US-Investitionen alles andere als hohe Renditen ein. Im Gegenteil, sie erzielen in der Regel deutlich niedrigere Renditen, als Amerikaner sie für ihre Investitionen im Ausland erhalten. In einer Ära steil ansteigender Aktienkurse und Immobilienpreise halten allein die Zentralbanken Japans und Chinas niedrig verzinste Schuldverschreibungen im Wert von fast zwei Billionen Dollar. Ein enormer Anteil davon entfällt auf amerikanische Schatzanleihen und Hypotheken. Diese enorme Subventionierung des amerikanischen Steuerzahlers ist in vieler Hinsicht das größte Auslandshilfeprogramm der Welt. Was für ein Zauber stützt den Dollar angesichts einer derart schwachen Wettbewerbsposition Amerikas? Die meisten nüchtern denkenden Analysten sagen schon lange einen stetigen Abwärtstrend des Dollars gegenüber den Währungen der amerikanischen Handelspartner insbesondere in Asien und den Schwellenländern voraus. Wieso also ist es nicht schon zu einer größeren Anpassung gekommen? Die erste Antwort hieraus lautet natürlich, dass der Handelswert des Dollars gefallen ist – und zwar um real mehr als 15% seit seinem Spitzenwert im Jahre 2002. Doch die US-Defizite haben sich seitdem fortgesetzt und sind sogar gestiegen. Dahinter stehen im Wesentlichen zwei Antriebskräfte. In erster Linie haben sich Amerikas Regierung und Verbraucher einem nicht enden wollenden Konsumrausch hingegeben. Auf Verbraucherseite ist dies nachvollziehbar. Mit einem Eigenheimanteil von über 80% hat sich der epische Boom bei den Häuserpreisen bis tief in die amerikanische Mittelschicht hinein ausgewirkt. Der Aktienbesitz ist vergleichsweise konzentrierter, aber auch hier haben viele der Mittelschicht angehörende Amerikaner indirekt über ihre Pensionsfonds profitiert. Insgesamt haben die meisten Amerikaner nach nahezu 25 Jahren verblüffenden Wohlstands – unterbrochen nur durch zwei milde Rezessionen – relativ viel Vertrauen in ihre wirtschaftliche Lage. Die Arbeitslosigkeit befindet sich in einem zyklischen Tief, und die Konjunktur scheint weniger schwankungsanfällig als zu jedem anderen Zeitpunkt in der modernen Geschichte.", "en": "Betting With the House’s Money Many people have been asking why the dollar hasn’t crashed yet. Will the United States ever face a bill for the string of massive trade deficits that it has been running for more than a decade? Including interest payments on past deficits, the tab for 2006 alone was over $800 billion dollars – roughly 6.5% of US gross national product. Even more staggeringly, US borrowing now soaks up more than two-thirds of the combined excess savings of all the surplus countries in the world, including China, Japan, Germany, and the OPEC states. Foreigners are hardly reaping great returns on investing in the US. On the contrary, they typically get significantly lower returns than Americans get on their investments abroad. In an era in which stock and housing prices are soaring, the central banks of Japan and China are holding almost two trillion dollars worth of low-interest bonds. A very large share of these are US treasury bonds and mortgages. This enormous subsidy to American taxpayers is, in many ways, the world’s largest foreign aid program. If America’s competitive position is so weak, what magic is holding up the dollar? Most sober analysts have long been projecting a steady trend decline in the dollar against the currencies of America’s trading partners, especially in Asia and emerging markets. So why hasn’t more adjustment taken place already? The first answer, of course, is that the trade-weighted dollar has fallen – by more than 15% in real terms since its peak in early 2002. Yet the US deficits have persisted, and even risen, since then. The real driving force has been two-fold. First and foremost, America’s government and consumers have been engaged in a never-ending consumption binge. On the consumer side, this is quite understandable. With over 80% home ownership, the epic boom in housing prices of the last ten years has spread deep into the American middle class. Equity holdings are somewhat more concentrated, but many middle class Americans have still benefited indirectly through their pension funds. Overall, after almost 25 years of stunning prosperity, punctuated by only two mild recessions, most Americans feel pretty confident about their economic situation. Unemployment is at a cyclical low, and the economy appears to be less volatile than at any point in modern history."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Actually, all we've got to do is explain the objective functions, the behaviors of the brain, and then we've explained everything that needs to be explained. Well I say, more power to him. That's the kind of radical idea that we need to explore if you want to have a purely reductionist brain-based theory of consciousness. At the same time, for me and for many other people, that view is a bit too close to simply denying the datum of consciousness to be satisfactory. So I go in a different direction. In the time remaining, I want to explore two crazy ideas that I think may have some promise. The first crazy idea is that consciousness is fundamental. Physicists sometimes take some aspects of the universe as fundamental building blocks: space and time and mass. They postulate fundamental laws governing them, like the laws of gravity or of quantum mechanics. These fundamental properties and laws aren't explained in terms of anything more basic. Rather, they're taken as primitive, and you build up the world from there. Now sometimes, the list of fundamentals expands. In the 19th century, Maxwell figured out that you can't explain electromagnetic phenomena in terms of the existing fundamentals — space, time, mass, Newton's laws — so he postulated fundamental laws of electromagnetism and postulated electric charge as a fundamental element that those laws govern. I think that's the situation we're in with consciousness. If you can't explain consciousness in terms of the existing fundamentals — space, time, mass, charge — then as a matter of logic, you need to expand the list. The natural thing to do is to postulate consciousness itself as something fundamental, a fundamental building block of nature. This doesn't mean you suddenly can't do science with it. This opens up the way for you to do science with it. What we then need is to study the fundamental laws governing consciousness, the laws that connect consciousness to other fundamentals: space, time, mass, physical processes. Physicists sometimes say that we want fundamental laws so simple that we could write them on the front of a t-shirt. Well I think something like that is the situation we're in with consciousness. We want to find fundamental laws so simple we could write them on the front of a t-shirt.", "de": "Eigentlich müssen wir nur objektiv die Funktion des Gehirns erklären, und dann haben wir alles erklärt, was erklärt werden muss. Ich sage: Nur zu mit diesem Gedanken! Das ist die Art radikaler Ideen, die wir erforschen müssen, wenn wir eine rein reduktionistische und hirnbasierte Theorie des Bewusstseins suchen. Aber diese Ansicht für mich und viele andere nicht zufriedenstellend, da sie die Existenz des menschlichen Bewusstseins nahezu verleugnet. Ich gehe also in eine andere Richtung. In der verbleibenden Zeit möchte ich auf zwei verrückte Ideen eingehen, von denen ich denke, dass sie vielversprechend sein könnten. Die erste verrückte Idee besagt, dass das Bewusstsein fundamental ist. Physiker sehen einige Aspekte des Universums als fundamentale Bausteine: Raum, Zeit und Masse. Sie stellen fundamentale Gesetze auf, die auf ihnen basieren, wie die Gesetze der Schwerkraft oder der Quantenmechanik. Diese fundamentalen Eigenschaften und Gesetze werden durch nichts noch Grundlegenderes erklärt. Sie werden vielmehr als urtümlich gesehen, und auf ihrer Grundlage ist die Welt aufgebaut. Manchmal kommt es vor, dass die Liste der fundamentalen Dinge erweitert wird. Im 19. Jahrhundert fand Maxwell heraus, dass man das Phänomen des Elektromagnetismus nicht durch existierende fundamentale Dinge erklären kann: Raum, Zeit, Masse, Newton's Gesetze. Also stellte er fundamentale Gesetze des Elektromagnetismus auf und erklärte die elektrische Ladung als ein fundamentales Element, um welches sich diese Gesetze drehen. Ich glaube, wir befinden uns mit dem Bewusstsein in der gleichen Situation. Wenn man Bewusstsein mithilfe der existierenden Elemente nicht erklären kann -- Raum, Zeit, Masse, Ladung -- dann ist die logische Schlussfolgerung, dass man die Liste erweitern muss. Die natürliche Konsequenz wäre, das Bewusstsein selbst als fundamentales Element zu erklären, zu einem elementaren Baustein der Natur. Das heißt nicht, dass man keine Wissenschaft damit treiben kann. Es öffnet den Weg, um Wissenschaft damit zu treiben. Was wir dann ergründen müssen, sind fundamentale Gesetze, auf denen das Bewusstsein beruht, die das Bewusstsein mit anderen fundamentalen Elementen verbindet: Raum, Zeit, Masse, physische Prozesse. Physiker sagen manchmal, wir benötigen fundamentale Gesetze, die so simpel sind, dass man sie auf die Vorderseite eines T-Shirts drucken kann. Ich glaube, wir sind mit dem Bewusstsein in solch einer Situation. Wir möchten fundamentale Gesetze finden, die so einfach sind, dass man sie auf ein T-Shirt drucken kann."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Niedrigere Zinssätze würden beispielsweise Geld freisetzen, so dass sogar Länder mit engen Haushaltsbeschränkungen mehr Ausgaben für wachstumsfördernde Investitionen tätigen könnten. Im Bankensektor ist die Lage noch schlimmer. Die Bankensysteme der einzelnen Länder werden durch die jeweilige Regierung gestützt. Wenn die Regierungen die Banken nicht mehr unterstützen können, verschwindet das Vertrauen in die Banken. In einem wirtschaftlichen Abschwung griechischen oder spanischen Ausmaßes bekämen sogar gut geführte Banken Probleme, und angesichts des Platzens der spanischen Immobilienblase sind die Banken des Landes noch stärker gefährdet. In ihrem Enthusiasmus für die Herstellung eines “gemeinsamen Marktes” haben die europäischen Politiker nicht erkannt, dass Regierungen ihre Bankensysteme implizit subventionieren. Vertrauen in Banken entsteht durch das Vertrauen, dass diese im Krisenfall von den Staaten unterstützt werden, und wenn manche Regierungen stärker sind als andere, ist die implizierte Subvention für diese Länder größer. Wenn es kein gemeinsames Spielfeld mit gleichen Regeln gibt, warum sollte Geld nicht aus schwächeren Ländern fliehen und in die Finanzinstitutionen der stärkeren fließen? Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass noch nicht mehr Kapitalflucht stattgefunden hat. Europas Politiker haben die zunehmende Gefahr nicht erkannt, die leicht durch eine gemeinsame Garantie hätte abgewendet werden können. Diese hätte gleichzeitig die Marktverzerrung aufgrund der unterschiedlichen impliziten Subventionen korrigiert. Der Euro war von Anfang an mit Fehlern behaftet, aber es war klar, dass die Folgen erst in einer Krise erkennbar sein würden. Er wurde mit den besten politischen und wirtschaftlichen Absichten eingeführt. Das Prinzip des gemeinsamen Marktes sollte die effiziente Allokation von Kapital und Arbeit fördern. Aber der Teufel steckt im Detail. Aufgrund von Steuerwettbewerb fließt das Kapital möglicherweise nicht dorthin, wo es den größten sozialen Mehrwert erzielt, sondern dorthin, wo das beste Geschäft zu machen ist. Die implizite Subventionierung der Banken führt dazu, dass deutsche Banken gegenüber denen anderer Länder einen Vorteil haben. Arbeitskräfte verlassen Irland oder Griechenland vielleicht nicht deshalb, weil die Produktivität dort niedriger ist, sondern weil sie durch ihre Ausreise der von ihren Eltern aufgebauten Schuldenlast entfliehen können. Das Mandat der Europäischen Zentralbank besteht darin, Preisstabilität zu sichern, aber Inflation gehört im heutigen Europa bestimmt nicht zu den wichtigsten makroökonomischen Problemen. Deutschland ist besorgt, dass es ohne strenge Überwachung von Banken und Budgets von seinen verschwenderischeren Nachbarn zur Kasse gebeten wird.", "en": "Lower interest rates, for example, would free up money so that even countries with tight budget constraints could spend more on growth-enhancing investments. Matters are worse in the banking sector. Each country’s banking system is backed by its own government; if the government’s ability to support the banks erodes, so will confidence in the banks. Even well-managed banking systems would face problems in an economic downturn of Greek and Spanish magnitude; with the collapse of Spain’s real-estate bubble, its banks are even more at risk. In their enthusiasm for creating a “single market,” European leaders did not recognize that governments provide an implicit subsidy to their banking systems. It is confidence that if trouble arises the government will support the banks that gives confidence in the banks; and, when some governments are in a much stronger position than others, the implicit subsidy is larger for those countries. In the absence of a level playing field, why shouldn’t money flee the weaker countries, going to the financial institutions in the stronger? Indeed, it is remarkable that there has not been more capital flight. Europe’s leaders did not recognize this rising danger, which could easily be averted by a common guarantee, which would simultaneously correct the market distortion arising from the differential implicit subsidy. The euro was flawed from the outset, but it was clear that the consequences would become apparent only in a crisis. Politically and economically, it came with the best intentions. The single-market principle was supposed to promote the efficient allocation of capital and labor. But details matter. Tax competition means that capital may go not to where its social return is highest, but to where it can find the best deal. The implicit subsidy to banks means that German banks have an advantage over those of other countries. Workers may leave Ireland or Greece not because their productivity there is lower, but because, by leaving, they can escape the debt burden incurred by their parents. The European Central Bank’s mandate is to ensure price stability, but inflation is far from Europe’s most important macroeconomic problem today. Germany worries that, without strict supervision of banks and budgets, it will be left holding the bag for its more profligate neighbors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und wie üblich drohte Trump, Bannon zu verklagen. Trump droht häufig mit Klage vor Gericht, ohne diese je einzureichen. Aber selbst die Drohung kann für das mutmaßliche Ziel teuer werden. Doch sollte die momentane Besessenheit mit den Grabenkämpfen im Trump-Lager andere Realitäten nicht verdecken. Abseits all des Dramas verfolgt Trump bestimmte klare Ziele, und er hat Minister und Behördenleiter, die diese teilen – und die sich von der Veröffentlichung eines pikanten Berichts über das Verhalten des Präsidenten nicht ablenken lassen. Während ein großer Teil Washingtons und seines Pressecorps die jüngsten Enthüllungen diskutierte, wurde das Justizministerium, das eigentlich eine gewisse Unabhängigkeit vom Weißen Haus aufweisen solle, in ein parteipolitisches Instrument für eine Vendetta des Präsidenten umgewandelt. Tatsächlich kam letzte Woche heraus, dass das Justizministerium eine Untersuchung der bereits gründlich überprüften E-Mails von Hillary Clinton wiederaufnehmen würde. Außerdem wurde bekannt, dass das FBI sich mit der Clinton-Stiftung befassen würde. Der Einsatz einer staatlichen Behörde zur Bestrafung einer früheren Gegnerin eines Präsidenten erinnert an das Verhalten, aufgrund dessen das Amtsenthebungsverfahren gegen Richard Nixon eingeleitet wurde – und an eine deutlich andere Regierungsform als die Demokratie.", "en": "And, as is his wont, Trump threatened to sue Bannon. Trump has a long track record of threatening lawsuits without ever filing them, but even the threat can be costly to the putative target. Yet the momentary obsession with the feuding within the Trump camp shouldn’t obscure other realities. Behind the drama, Trump has certain clear goals, and cabinet and agency heads who share them – and who don’t get distracted by the publication of a juicy account of the president’s behavior. While much of Washington and its press corps were discussing the latest revelations, the Department of Justice, which is supposed to be somewhat independent of the White House, was being turned into a partisan instrument for pursuing the president’s grudges. Indeed, last week, it was disclosed that the DoJ was reopening an investigation into the already thoroughly investigated matter of Hillary Clinton’s emails. The FBI, it was also disclosed, would be looking into the Clinton Foundation. The use of a government agency to punish a president’s previous opponent recalls the behavior for which Richard Nixon was impeached, and suggests a very different form of government than a democratic one."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber 26 weitere Menschen, die sich in der Nähe derselben Küste befanden, fielen dem Rauch und den Flammen zum Opfer, bevor sie das Meer erreichen konnten. Während ich dies schreibe, ist die Anzahl der Todesopfer auf 81 angestiegen, und viele Menschen werden immer noch vermisst. Mir fehlen die Worte. Wie konnte das geschehen? Nach einem trockenen Winter waren Wald- und Buschland großflächig ausgedörrt. Und dann kam der Tag, an dem die Temperatur 39ºCelsius und der Wind 130 Kilometer pro Stunde erreichte. Aber an diesem schwarzen Montag bekam das griechische Wetter Hilfe durch das chronische Scheitern des Staates und der Gesellschaft. So konnte aus einem Waldbrand ein tödliches Inferno werden. Das Wirtschaftsmodell der griechischen Nachkriegszeit ist durch eine anarchistische, ungeplante Immobilienentwicklung geprägt. Überall wurde gebaut, also auch in Schluchten und Kiefernwäldern. Wie andere Entwicklungsländer wurden auch wir dadurch anfällig für tödliche Waldbrände im Sommer und Überflutungen im Winter. (Noch im letzten Winter starben zwanzig Menschen in Häusern, die in das Bett eines ehemaligen Flusses gebaut worden waren). Dieses gemeinsame Versagen wurde natürlich dadurch begünstigt, dass der griechische Staat nie wirklich vorbereitet war: So wurden Felder und Wälder im Winter und Frühjahr nicht von brennbarem Material befreit, und es gab keine Fluchtwege für die Bewohner. Und dann sind da die üblichen Verbrechen der Oligarchie, wie etwa illegale Absperrungen an der Küste rund um Villen herum, mit denen der Strand privatisiert wurde. Laut Augenzeugen, mit denen ich sprach, starben viele Menschen oder verletzten sich schwer, weil sie gegen den Stacheldraht kämpfen mussten, den die Reichen zwischen sie und das Meer gespannt hatten. Und nicht zuletzt spielt auch die kollektive Schuld der Menschheit eine Rolle: Diese Katastrophe verdeutlicht unter anderem, wie der rapide Klimawandel unsere menschliche Schwäche bestraft, indem er die Natur gegen uns aufhetzt. Wie so oft, wenn Griechenland von Waldbränden heimgesucht wird, vermutet die Regierung Brandstiftung als Ursache. Ich kann zwar ein Verbrechen nicht ausschließen, aber überzeugt bin ich nicht. Zu oft hat die griechische Regierung schon Vorteile daraus gezogen, Profitjägern, Brandstiftern, Terroristen oder sogar ausländischen Agenten die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wenn die Nachrichten durch solche Vorwürfe der Brandstiftung dominiert werden, müssen die Politiker nicht zugeben, dass sie keine Vorbereitungen getroffen und keine angemessenen Gesetze und Sicherheitsvorkehrungen erlassen haben. Und was haben eigentlich die griechischen Sparmaßnahmen und die anhaltende Große Depression im Land mit der ineffektiven Reaktion auf die Katastrophe zu tun?", "en": "But 26 other people, who had come very close to the same coastline, succumbed to the smoke and flames before they could reach the water. As I write, the official death toll stands at 81, with an indeterminate number of people missing. Words fail me. Why did it happen? A dry winter had produced large quantities of parched forest and bush, which, on a day when temperatures reached 39ºCelsius (102º Fahrenheit) and winds gusted at 130 kilometers (80 miles) per hour, fueled the conflagration. But on this, our Black Monday, the weather conspired with the chronic failures of Greece’s state and society to turn a wildfire into a lethal inferno. Greece’s post-war economic model relied on anarchic, unplanned real-estate development anywhere and everywhere (including ravines and pine forests). That has left us, like any developing country, vulnerable to deadly forest fires in the summer and flash floods in winter (just last winter, 20 people died in houses built on the bed of an ancient creek). That collective failure is, naturally, aided and abetted by the Greek state’s perpetual lack of preparedness: its failure to clear fields and forests of accumulated kindling during the winter and spring, for example, or to establish and maintain emergency escape routes for residents. Then there are the usual crimes of oligarchy, such as the illegal enclosure of the coast around seaside villas for the purpose of privatizing the beach. Eyewitnesses I spoke to said that many died or were badly injured struggling against the barbed wire that the rich had put between them and the sea. And, last but not least, there is also humanity’s collective guilt. This catastrophe demonstrates nothing if not the manner in which rapid climate change is turbocharging the natural phenomena that punish our human foibles. As is often the case when forest fires ravage Greece, the government hinted at arson. While I cannot rule out the possibility of foul play, I am unconvinced. Greek governments have traditionally found it convenient to blame profiteers, arsonists, terrorists, and even foreign agents. With such incendiary claims dominating the news, officials avoid having to admit their lack of preparedness and their failure to adopt and enforce appropriate laws and safety regulations. What role did austerity and Greece’s ongoing Great Depression play in the ineffectiveness of the response?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Notwendigkeit, dass gewählte Politiker das politische Steuer in die Hand nehmen müssten, zeigte sich 1993, als zwei wichtige Politiker mit ihren Anhängern die LDP verließen. Damit wurden sie zum Katalysator der politischen Reformbewegung, aus der letztlich die DPJ hervorging, die erste glaubwürdige Oppositionspartei, die – anders als die Sozialisten, die eine lediglich ritualistische Opposition betrieben – bereit war, Wahlen zu gewinnen und tatsächlich zu regieren, statt bloß jene Fassade einer Regierung zu wahren, die unter der LDP zur Norm geworden war. Was das Prestige der Regierung derzeit mindert, ist die Tatsache, dass Kan keinerlei Talent zeigt, sich in eine Fernsehpersönlichkeit zu verwandeln, die ein großartiges Bild von Führung abgeben kann. Doch seine Regierung geht die Probleme ohne Frage an, so gut sie dies angesichts von vier gleichzeitigen Krisen kann, wobei ihre Anstrengungen durch enorme logistische Probleme behindert werden, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg keine japanische Regierung je zu bewältigen hatte. Die Bemühungen der Kan-Regierung leiden ganz klar unter der rigiden und stark fragmentierten bürokratischen Infrastruktur. Die DPJ hatte bisher kaum Zeit, um das nachzuholen, was die LDP so lange versäumt hatte. Ihre 17 Monate an der Macht vor dem Eintritt der gegenwärtigen Katastrophe waren ein einziges Ringen mit hohen Beamten in vielen Teilen des Staatsapparates, einschließlich der Judikative, die für den Fortbestand jener Welt kämpften, die sie von Kindheit an kannten. Andere Länder könnten eine Menge vom Versuch der DPJ lernen, den Status quo politischer Übereinkünfte – der ein halbes Jahrhundert Zeit hatte, sich herauszubilden und zu konsolidieren – zu verändern.", "en": "The need for a political steering wheel in the hands of elected politicians was highlighted in 1993, when two major political figures bolted from the LDP with their followers. By doing so, they catalyzed the reformist political movement that resulted in the DPJ, the first credible opposition party that – unlike the Socialists who engaged in mere ritualistic opposition – was prepared to win elections and actually govern rather than merely maintain the façade of government that had become the norm under the LDP. Lowering the prestige of the government right now is the fact that Kan has not shown any talent for turning himself into a TV personality who can project a grand image of leadership. But his government is dealing without question as best it can in the face of four simultaneous crises, its efforts encumbered by huge logistical problems that no post-World-War-II Japanese government has ever faced before. The efforts of Kan’s government are obviously hampered by a rigid and much fragmented bureaucratic infrastructure. The DPJ has had scant time to make up for what the LDP has long neglected. Its seventeen months in power before the current catastrophe have been a saga of struggle with career officials in many parts of the bureaucracy, including the judiciary, fighting for the survival of the world they have always known. Other countries could learn much from the DPJ’s attempt to alter a status quo of political arrangements that has had half a century to form and consolidate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mengele in Amerika LONDON – Wir schreiben das Jahr 1946. Auf der einen Seite des Atlantiks klagen amerikanische Staatsanwälte in Nürnberg Nazi-Ärzte wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit an – aufgrund so genannter „Forschungen“ an Häftlingen in Konzentrationslagern. Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Guatemala, infiziert der öffentliche amerikanische Gesundheitsdienst Public Health Service (PHS) absichtlich Gefängnisinsassen und psychisch kranke Personen mit Syphilis-Erregern. Ziel dieses „Experiments“ ist, Ersatz für jene unwirksamen Arzneien zu finden, die amerikanische Soldaten im gerade beendeten Krieg eingenommen hatten. Es klingt zu pervers, um wahr zu sein. Doch eine von Präsident Barack Obama eigens eingesetzte Kommission hat gerade bestätigt, dass die Experimente in Guatemala tatsächlich stattfanden. Obama hat sich dafür auch bei den Menschen in Guatemala entschuldigt. Aber warum dauerte es so lange, zu diesem Punkt zu gelangen? 63 Jahre nach den Experimenten in Guatemala arbeitete sich die amerikanische Historikerin Susan Reverby durch die archivierten medizinischen Unterlagen aus den 1940er Jahren. Reverby war mit der Finalisierung ihrer zwei Jahrzehnte währenden Studien über die abscheulichen Tuskegee-Experimente befasst, im Zuge derer hunderte afroamerikanische Männer mit Syphilis im Endstadium beobachtet, aber nicht behandelt wurden, obwohl Penicillin bereits zur Verfügung stand. Sie sichtete die Unterlagen von Thomas Parran, Chef des öffentlichen Gesundheitsdienstes zwischen 1936 und 1948, als das Experiment in Tuskegee bereits in vollem Gang war. Ebenso wie auch das vorher unbekannte Experiment in Guatemala, wie sie herausfand. Über viele Jahre war Tuskegee ein Synonym für ethischen Missbrauch in der wissenschaftlichen Forschung – und zwar in einem Ausmaß, dass sich Präsident Bill Clinton bei den überlebenden „Versuchspersonen“ entschuldigte. So schwer es auch fällt, es zu glauben, aber Reverby sollte herausfinden, dass der Missbrauch in Guatemala noch ungeheuerlicher war. Reverby formulierte es so: „Beinahe zwei Jahrzehnte verbrachte ich mit Erklärungen, dass es in Tuskegee keine Inokulationen gegeben hatte, dass trotz der von der PHS angewandten betrüblichen ethischen Standards nie jemand mit Syphilis angesteckt wurde.“ So war es in Guatemala nicht. Dort „infizierte der amerikanische Gesundheitsdienst 427 guatemaltekische Männer, Frauen, Gefängnisinsassen und psychisch kranke Personen absichtlich mit Syphilis.“ Die US-Ankläger in Nürnberg wussten nichts von den Experimenten in Guatemala, daher kann auch nicht von bewusster Heuchelei gesprochen werden. Doch deswegen ist der Fall um nichts weniger beunruhigend. Wie konnten öffentliche Gesundheitsbehörden die oberste ethische Regel in der Medizin – „zuerst einmal nicht schaden” – einfach außer Kraft setzen?", "en": "Mengele in America LONDON – It’s 1946. On one side of the Atlantic, American lawyers are prosecuting Nazi doctors at Nuremberg for crimes against humanity – so-called “research” carried out on concentration camp prisoners. On the other side of the Atlantic, in Guatemala, the United States Public Health Service (PHS) is deliberately infecting prisoners and mental patients with syphilis in another “experiment” aimed at replacing the ineffective drugs used by soldiers during the war that had just ended. It sounds too perverse to be true. Yet a special commission appointed by President Barack Obama has just confirmed that the Guatemalan experiments really did take place. Obama has also issued an apology to the people of Guatemala. But why did it take so long to get to this point? Sixty-three years after the Guatemalan experiments, an American historian, Susan Reverby, was rummaging through archived medical papers from the 1940’s. Reverby was completing a final task in her two decades of studying the PHS’s detestable Tuskegee experiments, in which hundreds of African-American men with late-stage syphilis were observed but not treated, even after penicillin was developed. She was examining the papers of Thomas Parran, US surgeon-general from 1936-1948, when the Tuskegee research was already in full swing. So, too, she found, was the previously unknown Guatemalan experiment. For years, Tuskegee has been a byword for ethical abuses in scientific research – to the extent that President Bill Clinton apologized to its surviving “subjects.” Hard as it may be to believe, as Reverby was to discover, the abuse in Guatemala was even more egregious. As Reverby put it, “I’d spent nearly two decades explaining that there had been no inoculation at Tuskegee, that while the PHS had used deplorable ethics, they had never infected anyone with syphilis.” That was not true in Guatemala. There, “the US government’s health service had deliberately infected 427 Guatemalan men and women, prisoners and mental patients, with syphilis.” The US prosecutors at Nuremberg didn’t know about the Guatemala experiments, so there’s no allegation of deliberate hypocrisy. But the case is no less troubling for that. How could the public-health authorities override medicine’s basic ethical rule – “First do no harm”?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Gates Foundation hat eine wichtige Partnerschaft zwischen Serum Institute of India und dem niederländischen Impfstoffhersteller SynCo Bio Partners unterstützt, bei der es um die Entwicklung eines preiswerten Impfstoffs ging, um mehr als 450 Millionen Menschen in Afrika vor Meningitis zu schützen. In diesem Jahr hat Biological E zwei wichtige Partnerschaften mit multinationalen Impfstoffherstellern angekündigt. Im Rahmen der einen – mit GlaxoSmithKline – wird ein Sechsfachimpfstoff entwickelt, der Kinder vor Kinderlähmung und anderen Infektionskrankheiten schützt; im Rahmen der anderen, mit Novartis, werden zwei Impfstoffe produziert, die Millionen von Menschen in den Entwicklungsländern vor Typhus und Paratyphus schützen. Trotz aller dieser Fortschritte müssen wir noch mehr für die 22 Millionen Kinder (überwiegend in den ärmsten Ländern) tun, die keinen Zugang zu lebensrettenden Impfungen haben. Ohne Schutz vor tödlichen Krankheiten wie Masern, Lungenentzündung und Rotavirus haben viele dieser Kinder keine Chance, gesund aufzuwachsen, zur Schule zu gehen und ein produktives Leben zu führen. Und auch für ihre Länder ist dies ein Verlust. Krankheiten berauben arme Länder der Energie und Talente ihrer Bevölkerungen, erhöhen die Behandlungskosten und hemmen das Wirtschaftswachstum. Wir leben in einer Welt, in der wir die Macht haben, diese Ungerechtigkeit zu beheben. Wir verfügen über das Knowhow, preiswert wirksame Impfstoffe herzustellen und sie den Kindern zu verabreichen, die sie brauchen. Die Impfstofflieferanten aus den Schwellenländern sind ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Dank ihrer Beiträge nähern wir uns dem Tag, wo alle Kinder einen gesunden Start ins Leben haben können.", "en": "The Gates Foundation supported a major partnership between the Serum Institute of India and SynCo Bio Partners, a Dutch vaccine producer, to produce a low-cost vaccine to protect more than 450 million people in Africa from meningitis. This year, Biological E announced two major partnerships with multinational vaccine manufacturers. A joint partnership with GlaxoSmithKline will produce a six-in-one vaccine protecting children against polio and other infectious diseases; another, with Novartis, will produce two vaccines that will protect millions of people in the developing world from typhoid and paratyphoid fevers. Despite all of this progress, more must be done to target the 22 million children, mainly in the poorest countries, who do not have access to lifesaving vaccines. Without protection against deadly diseases like measles, pneumonia, and rotavirus, many of these children are being denied a chance to grow up healthy, attend school, and lead productive lives. Their countries lose, too. Disease robs a poor country of the energy and talents of its people, raises treatment costs, and stymies economic growth. We live in a world where we have the power to correct this injustice. We have the knowhow to produce effective vaccines, make them affordable, and deliver them to the children who need them. Emerging-country vaccine suppliers are a critical part of this process. Thanks to their contributions, we are moving closer to the day when all children can have a healthy start to life."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Gefahr schwacher Staaten NEW YORK: Verhängnisvolle Ereignisse in Israel und Jugoslawien haben den fortwährenden Tumult in Nigeria und Indonesien in den Schatten gestellt. Ethnische und religiöse Konflikte haben in beiden “Megastaaten” bereits zahlreiche Menschenleben gefordert. Wir dürfen nicht die umwälzenden Konsequenzen aus den Augen verlieren, die daraus resultieren könnten, wenn solch eine Gewalt nicht im Zaum gehalten wird. Das Problem besteht darin, dass beide Länder – gefesselt durch die Hinterlassenschaft der Tyrannei und Degradierung – Gefahr laufen, ihre Fähigkeit zur Einschränkung der Gewalt zu verlieren. Die Geschichte des Kampfes um Rechte von der Magna Charta bis zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte war hauptsächlich eine Geschichte von der Begrenzung der staatlichen Autorität. Aufgrund dessen könnte es ungewöhnlich erscheinen, dass man sich – wenn Rechte geschützt werden sollen – für die heutige Notwendigkeit eines Neuverstaerkung der zentralisierten Regierungsmacht in verschiedenen Teilen der Welt ausspricht. Liberale Werte werden nichtsdestotrotz ebenso stark durch die Unfähigkeit des Staates wie auch durch despotische Machtausübung bedroht. Überall auf der Welt, einschließlich in zwei der größten Länder, zeichnen sich die Auswirkungen dieser Wahrheit immer bedrohlicher ab. Falls Nigeria sich aufspalten sollte, wären die Konsequenzen für das 114 Millionen umfassende nigerianische Volk, für den Rest des geplagten afrikanischen Kontinents und für das internationale System katastrophal. Und obwohl die Regierung von Präsident Olusegun Obasanjo die demokratischste und am wenigsten korrupteste ist, die Nigeria seit seiner Unabhängigkeit besitzt (einschließlich eines Zeitraumes in den späten 1970ern, als General Obasanjo der militärische Herrscher des Landes war, bis er freiwillig zurücktrat, um die Wahl eines zivilen Präsidenten zu ermöglichen), ist das Land gefährlich schwach geblieben. Die Verwaltung von Präsident Obasanjo ist daran gescheitert, islamische Fundamentalisten daran zu hindern, das Gesetz der Sharia mehreren Staaten des Nordens aufzuzwingen und damit eine Welle von Gewalt auszulösen, die bisher Tausende von Menschenleben gekostet hat. Auch wurde in dem an Öl reichen Niger-Delta keinerlei Frieden geschaffen, wo das verarmte Volk sich über die Ausbeutung der Bodenschätze seines Territoriums zugunsten der Bereicherung einer korrupten Elite empört. Erst kürzlich hat die Gewalt zwischen Hausas und Yorubas in Lagos Hunderte von Menschenleben gefordert. Das multi-ethnische, mehrsprachige, multi-religiöse Nigeria befindet sich gegenwärtig in einer größeren Gefahr der Fragmentierung, als jemals zuvor seit dem vor einer Generation stattfindenden Völkermord in Biafra. Indonesien, ein weiterer großer, ethnisch und – in einem geringeren Ausmaß – religiös mannigfaltiger, Tausende von Kilometern entfernter Staat, sieht sich mit vergleichbaren Problemen konfrontiert.", "en": "The Danger of Weak States NEW YORK: Fateful events in Israel and Yugoslavia have obscured ongoing turmoil in Nigeria and Indonesia. Yet ethnic and religious conflict in both “megastates” is consuming many lives. We must not lose sight of the cataclysmic consequences that could result if such violence is not curbed. The problem is that both countries, hobbled by legacies of tyranny and degradation, are in danger of losing the capacity to curtail violence. The history of the struggle for rights from the Magna Carta to the Universal Declaration of Human Rights has been mainly about placing limits on state authority. So it may seem anomalous to argue that, if rights are to be protected, what is required today in various parts of the world is reinforcement of centralized governmental power. Liberal values, however, are threatened as thoroughly by state incapacity as by despotic power. All over the world, including two of its largest countries, the implications of this truth loom menacingly. The consequences for Nigeria’s 114 million people, for the rest of the troubled continent of Africa and for the international system would be catastrophic if Nigeria disintegrated. And though the government of President Olusegun Obasanjo is the most democratic and the least corrupt Nigeria has known since independence (including a period in the late 1970s when General Obasanjo was the country's military ruler until he stepped aside voluntarily to permit election of a civilian president), the country remains dangerously weak. President Obasanjo's administration has failed to prevent Islamic fundamentalists from imposing sharia law in several Northern states, triggering violence that has cost thousands of lives. Nor has it brought peace to the oil rich Niger delta whose impoverished people resent exploitation of the resources of their territory for the enrichment of a corrupt elite. Most recently, violence in Lagos between Hausas and Yorubas has cost hundreds of lives. Multiethnic, multilingual, multireligious Nigeria is now in greater danger of fragmentation than at any time since the genocidal war in Biafra a generation ago. Indonesia, another large, ethnically and – to a lesser extent – religiously diverse state many thousands of miles away, faces comparable difficulties."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Vorfall erwies sich als Wendepunkt, der Wellen des Protests von Anwälten und anderen Gruppen in Pakistans größten Städten auslöste. Da die Bevölkerung den General nicht abwählen konnte, ging sie auf die Straße. Umfragen zeigen, dass die Unterstützung für Musharraf auf ein Drittel der Bevölkerung gesunken ist und dass zwei Drittel dagegen sind, dass er eine weitere Amtszeit als Präsident anstrebt. Gleichzeitig ist der Beistand von Musharrafs stärkstem externem Förderer, den Vereinigten Staaten, erheblich weggebrochen. Nach Musharrafs Machtergreifung begrüßte Amerika dessen Bereitschaft, Al Kaida und die Taliban auf seinem Gebiet gegen Zahlung großer Summen militärischer Hilfsgelder zu bekämpfen. Der General kämpfte weniger aus Überzeugung als aus Pragmatismus, aber das Endergebnis war dasselbe. Zumindest glaubten das die USA. Angesichts der langjährigen Beziehungen zwischen Pakistans islamischen Kämpfern und dem Militär stellte sich heraus, dass es Grenzen gab, die Musharraf beim „Kampf gegen den Terrorismus“ nicht bereit war zu überschreiten. Musharraf versucht nun verzweifelt, jede Art der politischen Legitimität, die er bekommen kann, zu erbetteln, zu stehlen oder sich zu leihen – unter anderem auch von den beiden Zivilpolitikern, die er ins Exil geschickt hatte. Seine ehrgeizigste Strategie bislang war der Versuch, eine Partnerschaft mit Benazir Bhutto einzugehen, der Chefin einer der beiden größten demokratischen Parteien. Am Anfang sah Bhutto darin eine Gelegenheit, ihr Exil zu beenden und sich in das Amt der Premierministerin mit einem politisch angeschlagenen Partner einzuschleichen. Ihre Hauptforderung war, Musharraf solle seine Uniform ablegen. Der andere Zivilpolitiker, Nawaz Sharif, reagierte, indem er seinem Exil trotzte und nach Pakistan zurückkehrte, woraufhin er sofort wieder ausgewiesen wurde. Doch gelang es Sharif, den Bhutto-Musharraf-Plan zu untergraben und sich selbst als Pakistans echten Verfechter der Demokratie hinzustellen. Mit einem Zug hat er die politische Dynamik Pakistans umgekehrt: Es ist nun wertvoller, am weitesten vom Diktator entfernt zu sein als ihm am nächsten zu sein. Es überrascht nicht, dass Bhutto es sich nun noch einmal überlegt, ob sie ein Bündnis mit Musharraf eingehen will, dem nichts anderes übrig bleibt, als hinter ihr herzurennen, um das Abkommen zu retten. Nach Aussagen seines Anwalts vor dem Obersten Gerichtshof plant Musharraf, seine Uniform nach den indirekten Präsidentschaftswahlen abzulegen, die er auf den 6. Oktober gelegt hat.", "en": "It proved to be the tipping point, triggering waves of protests by lawyers and other groups in Pakistan’s main cities. Unable to vote the general out of office, the public took to the streets. Polls show Musharraf’s support has fallen to a third of the population, and that two-thirds oppose his seeking another presidential term. Simultaneously, there has been considerable erosion of support from Musharraf’s strongest external backer, the United States. After he seized power, America welcomed Musharraf’s willingness to fight al-Qaeda and the Taliban on his territory in exchange for large infusions of military aid. The general fought less out of conviction than pragmatism, but the end result was the same. Or so the US believed. Given the long-standing relationship between Pakistan’s Islamic militants and the military, it became clear there were limits to how far Musharraf was prepared to go in the “war on terrorism.” Musharraf is now desperate to beg, steal, or borrow any political legitimacy he can get – including from the two civilian political leaders he exiled. His most ambitious strategy has been to try to form a partnership with Benazir Bhutto, the head of one of the two largest democratic parties. Bhutto initially saw this as an opportunity to end her exile and ease herself into the prime ministership with a politically wounded partner. Her primary demand was that Musharraf surrender his uniform. The other civilian leader, Nawaz Sharif, responded by defying his exile, returning to Pakistan, and promptly being re-expelled. But Sharif succeeded in undermining the Bhutto-Musharraf plan, positioning himself as Pakistan’s genuine champion of democracy. In one move, he reversed the Pakistani political dynamic: being farthest from the dictator became more valuable than being closest to him. Unsurprisingly, Bhutto is now having second thoughts about an alliance with Musharraf, who has been reduced to chasing after her in an effort to salvage the deal. Musharraf, according to his lawyer’s depositions before the Supreme Court, plans to give up his uniform after the indirect presidential elections he scheduled for October 6."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "it would take half a year to go around the Sun, at the speed of a jet liner. (let me write this down) Half a year! half a year... The Sun is HUGE! The Sun is huge! Now, that by itself may or may not be strange Actually, let me give you a sense of scale here I have this other diagram of a Sun. This other diagram of a sun... We'll talk more about the rest of the Solar Sytem in the next video. But over here, at this scale, the Sun the Sun, atleast on my screen, if I were to complete it it would be about 20 inches in diameter. The Earth is just this little thing over here! Smaller, smaller than a raindrop it's just this small little thing over here. If I were to draw it on this scale, where the Sun is even smaller, the Earth would be about that, the Earth would be right about that big. Now, what isn't obvious, because we've all done our science projects in 3rd and 4th grade, (or you) we always see these diagrams, of the solar system, that looks something like this: Is that the planets are WAY further away even though these are (this is) (these are), uhm depicted to scale, they are WAY further away from the Sun than this makes it look. So the Sun (sorry), the Earth; is 150 million kilometres from the Sun. So the Earth, Earth is:", "de": "Es würde ein halbes Jahr dauern um die Sonne zu fliegen, bei der Geschwindigkeit eines Jet Liners! (Das schreiben wir mal auf) Ein halbes Jahr! ein halbes Jahr.... Die Sonne ist RIESIG! Die Sonne ist riesig! Nun, das selbst mag oder mag nicht so ungewöhnlich sein. Eigentlich, lasst mich einen weiteren Eindruck von Größe hier geben Ich habe dieses Diagramm der Sonne Das ist ein anderes Diagramm der Sonne... Wir werden im nächsten Video mehr über den Rest des Sonnensystems reden. Aber hier drüben, bei dieser Skalierung, das ist die Sonne Die Sonne, zumindest auf meinem Bildschirm, wenn sie komplett wäre wäre sie 20Zoll im Durchmesse. Die Erde ist nur das kleine Ding hier drüben! Kleiner, kleiner als ein Regentropfen Nur das kleine Ding hier drüben. Wenn ich es maßstabsgerecht malen würe, wo die Sonne eigentlich ist, wäre sie sogar NOCH kleiner, die Erde wäre ungefähr so... die Erde wäre ungefährt so groß hier. Nun, was nicht offensichtlich ist, weil wir diese ganzen Wissenschaftsprojekte in der 3ten und 4ten Klasse gemacht haben (oder du) wir sehen immer diese Diagramme des Sonnensystems, die so in der Art aussehen: Aber die Planeten sind VIEL weiter weg selbst trotz daß diese Objekte größen-maßstabsgerecht abgebildet sind, sie sind VIEL weiter entfernt von der Sonne, als es aussieht. So, die Sonne (sorry), die Erde; ist 150 Millionen Kilometer von der Sonne weit weg. Also die Erde ist:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch besteht an dieser Stelle hier noch eine weitere wichtige Diskrepanz zwischen der Sicht in China und den Wahrnehmungen im Westen. Die Sicht von außen besagt, dass die chinesischen Reformen – das Mittel zur Neuausrichtung – im Verlauf der letzten fünf Jahre unter Präsident Xi Jinping zum Erliegen gekommen sind. Dieselbe Sichtweise herrschte während der früheren zehnjährigen Führung Hu Jintaos vor. Aber ist dies wirklich der richtige Weg, zu beurteilen, was in China passiert? Ergebnisse sind wichtiger als großartige Ankündigungen. Seit 2007, als der frühere chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao die chinesische Volkswirtschaft, die er als instabil, unausgewogen, unkoordiniert und nicht nachhaltig bezeichnete, vor die Herausforderung einer Neuausrichtung stellte, hat Chinas wirtschaftliche Struktur einen dramatischen Wandel durchlaufen. Der Anteil des sogenannten Sekundärsektors (Fertigung und Bauwesen) am BIP fiel von 47% im Jahre 2007 auf 40% im Jahr 2016, während der Anteil des Tertiärsektors (Dienstleistungen) von 43% auf fast 52% wuchs. Strukturelle Veränderungen dieser Größenordnung sind eine große Sache. Der zentrale Punkt, den die Reformleugner übersehen, ist, dass China in Wahrheit rapide Fortschritte auf dem Weg zu einer Neuausrichtung macht. All dies bringt uns zu den Fragen zurück, die auf dem diesjährigen Chinesischen Entwicklungsforum aufgeworfen wurden. Die Kombination aus kurzfristiger wirtschaftlicher Stabilität und der Binnenorientierung der USA scheint China eine verführerische Chance zu bieten. Doch China sollte den Versuchungen einer Weltmachtprojektion widerstehen und sich weiterhin auf die Umsetzung seiner Strategie im Inland konzentrieren. Die Herausforderung besteht zum jetzigen Zeitpunkt darin, die „enorme Chance“ umzusetzen, auf die Li lautstark verwies, als er eine harte Landung ausschloss.", "en": "But here there is another important disconnect between the view inside China and perceptions in the West. The view from outside is that Chinese reforms, the means to rebalancing, have stalled over the past five years under President Xi Jinping. The same view prevailed under the prior ten-year leadership of Hu Jintao. But is this really the correct way to assess what is happening in China? Results matter more than grand pronouncements. Since 2007, when former Chinese Premier Wen Jiabao laid down the rebalancing gauntlet for a Chinese economy that had become “unstable, unbalanced, uncoordinated, and unsustainable,” China’s economic structure has, in fact, undergone a dramatic transformation. The GDP share of the so-called secondary sector (manufacturing and construction) fell from 47% in 2007 to 40% in 2016, whereas the share of the tertiary sector (services) increased from 43% to nearly 52%. Structural shifts of this magnitude are a big deal. The key point missed by reform deniers is that China is actually making rapid progress on the road to rebalancing. All of which brings us back to the questions raised at this year’s China Development Forum. The combination of near-term resilience and an inward-looking US appears to offer a tantalizing opportunity for China. But China should resist the temptations of global power projection and stay focused on executing its domestic strategy. The challenge now is to realize the “tremendous opportunity” that Li touted in ruling out a hard landing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "über die vom langen Lächeln abgespannten Gesichter der Überredenden aus, schon trat die gute Gräfin, um sich nichts zu vergeben, mitleidig und würdig einen Schritt ab, da, als es durchaus nicht mehr nötig war, gab sie nach. Ich fühlte, wie ich blaß wurde vor Enttäuschung; mein Blick füllte sich mit Vorwurf, aber ich wandte mich weg, es lohnte nicht, sie das sehn zu lassen. Sie aber machte sich von den andern los und war auf einmal neben mir. Ihr Kleid schien mich an, der blumige Geruch ihrer Wärme stand um mich.", "en": "Already an expression of mortification and dryness was spreading over the faces of the persuaders, exhausted by their prolonged smiling; already the good Countess, to preserve her authority, had taken a step backward, with a look of pity and dignity—and then, when there was no longer any need at all, she gave in. I felt myself grow pale with disappointment; my eyes filled with reproach, but I turned away; there was no use letting her see that. She disengaged herself from the others, though, and all at once was beside me. Her dress shone upon me; the flowery smell of her warmth enveloped me."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Abwanderung medizinischer Fachkräfte und wie wir sie aufhalten können GRENADA – Schon heute stehen weltweit nicht in ausreichender Zahl Ärzte zur Verfügung und aufgrund der Nachfrage nach im Ausland geborenen Medizinern in den USA und im Vereinigten Königreich droht die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern und Ländern mit mittlerem Einkommen unter der Belastung zu zerbrechen. In den USA könnten bis 2025 fast 95.000 Ärztinnen und Ärzte fehlen, was 43% aller heute tätigen Mediziner entspricht. Wenn Ärzte Mangelware sind, begeben sich die USA und das Vereinigte Königreich in Ländern wie den Philippinen auf Fachkräftesuche. Das führt allerdings dazu, dass die Philippinen mit einem erheblichen Mangel an Medizinern zu kämpfen haben. Die Situation in Afrika ist nicht besser. In Kenia praktizieren über 50% aller Ärzte heute im Ausland und so kommen auf 100.000 Einwohner nur noch 20 Ärzte. Im Vereinigten Königreich kommen dagegen 270 Ärzte auf 100.000 Einwohner. Es ist nichts daran auszusetzen, dass Ärzte im Zuge ihrer Ausbildung und Arbeit Zeit im Ausland verbringen; ganz im Gegenteil: Praktische Erfahrung in verschiedenen Gesundheitssystemen ist von entscheidender Bedeutung für die Ausbildung vielseitiger Mediziner. Das Kernproblem ist der Umstand, dass medizinisches Personal und Studenten en masse aus den Entwicklungsländern abwandern, um in Ländern wie den USA und dem Vereinigten Königreich zu studieren, die später nie wieder in ihre eigenen Gemeinden zurückkehren, um dort zu arbeiten. Hinzukommt, dass die Herkunftsländer oft direkt oder indirekt für diese medizinische Ausbildung bezahlen, ohne jemals davon zu profitieren. Um diesen Trend umzukehren, müssen wir Medizinstudenten eine erstklassige klinische Ausbildung ermöglichen und sie zugleich ermutigen, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren, um dort zu arbeiten. Das wird nicht einfach sein, nicht zuletzt, weil es weitaus lukrativer ist, in Industrieländern zu praktizieren als in Entwicklungsländern und Ärzte meist in den Ländern arbeiten wollen, in denen sie studiert haben. Sämtliche Bemühungen, die einseitige Abwanderung von Nachwuchsmedizinern aus Entwicklungsländern aufzuhalten müssen diese Faktoren berücksichtigen. Zunächst einmal sollten wir uns darauf konzentrieren, wo medizinische Ausbildung stattfindet. Studenten könnten ihre vorklinische Ausbildung, und einen Teil ihrer klinischen Ausbildung, in ihrem Herkunftsland absolvieren und anschließend die Möglichkeit erhalten, einen befristeten Abschnitt ihrer klinischen Ausbildung in den USA oder im Vereinigten Königreich zu absolvieren. Am Ende der medizinischen Ausbildung steht die Assistenzzeit oder Facharztausbildung, die oft über das bevorzugte Arbeitsumfeld eines Mediziners entscheidet. Wenn Ärztinnen und Ärzte aus Entwicklungsländern ihre Assistenzzeit in den USA und im Vereinigten Königreich verbringen, kehren sie kaum je in ihre Heimat zurück.", "en": "Reversing the Medical Brain Drain GRENADA – With physicians already scarce worldwide, demand for foreign-born doctors in the United States and the United Kingdom is stretching developing and middle-income countries’ medical resources to the breaking point. In the US, for example, the shortfall of physicians could grow to nearly 95,000 by 2025, equivalent to 43% of all doctors working today. When doctors are in short supply, the US and UK turn to countries like the Philippines to close the gap. But this leaves the Philippines with its own significant shortage of medical professionals. The situation across Africa is no better. In Kenya, more than 50% of all doctors are now practicing overseas, leaving just 20 physicians per 100,000 in the population. By contrast, the United Kingdom has 270 doctors per 100,000 people. To be sure, there is nothing wrong with doctors spending time working and training overseas; on the contrary, practicing in a variety of health-care systems is critical for producing experienced, well-rounded physicians. The fundamental problem is that medical staff and students are leaving the developing world en masse to train in countries like the US and UK, and then never returning to work in their own communities. Moreover, supplier countries often pay for that medical education directly or indirectly, without ever receiving any of the benefits. To reverse this trend, we must allow medical students to train in world-class clinical settings, while encouraging them to return to practice in their home countries. This will not be easy, in part because practicing in developed countries is far more lucrative than practicing in the developing world, and doctors overwhelmingly prefer to work in the countries where they have trained. Any effort to stop the one-way flow of medical talent from developing countries will have to address these factors. For starters, we should focus on where medical training happens. Students could complete their preclinical training, and a portion of their clinical training, in their country of origin, and then be given the option of completing a temporary clinical-training stint in the US or the UK. Residency programs are the last stage of the medical-training process, and they often determine doctors’ preferred practice setting. When doctors from the developing world complete their residency programs in the US and UK, they rarely return home."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich trifft diese Bedrohung den Kern der staatlichen Autorität Saudi Arabiens, da das Königshaus Al Saud die Legitimität seiner Herrschaft vom wahhabitischen Islam ableitet. Da die Schiiten von den Wahhabiten als Abtrünnige betrachtet werden, stellt sich die Herausforderung durch die Schiiten – sowohl innerhalb als auch außerhalb Saudi Arabiens – als eine tödliche Bedrohung dar. Saudi Arabien ist daher bereit, mit Israel nicht nur gegen den Iran zusammenzuarbeiten, sondern auch gegen andere „Radikale“ wie die Hamas. Bemerkenswert war, dass der palästinensische Hamas-Ministerpräsident Ismael Haniyeh, der im Dezember auf einer Reise durch die Region um Unterstützung für seine isolierte Regierung warb, in Saudi Arabien nicht empfangen wurde. Das konservative Saudi Arabien bevorzugt traditionelle und berechenbare Führer wie den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und den libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora gegenüber aufwieglerischen Populisten wie Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, Hamas-Führer Khalid Meshal und Irans Präsident Ahmadinejhad. Letztes Jahr ließ sich Saudi Arabiens König Abdullah, der den schiitischen Expansionismus mit Sorge betrachtet, vom Chef des Nationalen Sicherheitsrates, Prinz Bandar bin Sultan, davon überzeugen, die saudi-arabische Politik mit Israel zu koordinieren, um dem wachsenden Einfluss des Iran entgegenzutreten. Schließlich ist Israel ein „verlässlicher Feind“ Saudi Arabiens, nachdem es im Jahr 1967 Nassers ägyptische Armee zerstörte – zu einem Zeitpunkt als die Saudis in einem Stellvertreterkrieg im Jemen gegen Ägypten kämpften. So traf der langjährige saudi-arabische Geheimdienstchef Prinz Turki al-Faysal, den Chef des israelischen Mossad, Meir Dagan, während Bandar im selben Monat mit dem israelischen Premierminister Ehud Olmert in Jordanien konferierte. Allerdings bietet die verdeckte Unterstützung Abbas’ und Sinioras durch Israel, Amerika und Saudi Arabien den beiden nur wenig Rückhalt bei deren internen Kämpfen. Von Marokko über Algerien, Libyen und Sudan bis Bahrain und den Jemen – ja, eigentlich in der ganzen muslimischen Welt von Jakarta bis Nigeria – haben die islamischen Radikalen an Popularität gewonnen. In einer jüngst in Ägypten veröffentlichten Umfrage wurden Nasrallah, Meshal, und Ahmadinejhad zu den drei beliebtesten Persönlichkeiten gekürt. Das führt zu einem unausweichlichem Dilemma: Bush muss sich zwischen Unterstützung der Demokratie und Rückhalt für diejenigen entscheiden, die den islamischen Radikalismus bekämpfen wollen. Doch Israel, Amerika und die Gemäßigten in der Region können von der wachsenden Kluft in der arabisch-muslimischen Welt profitieren. Diese Kluft verfestigt sich durch die saudi-arabische Unterstützung aller Sunniten in der Region.", "en": "Indeed, it goes to the heart of the Saudi state’s authority, owing to the Al Saud royal family’s reliance on Wahhabi Islam to legitimate its rule. Since the Wahhabis consider the Shi’a apostates, the challenge from the Shi’a – both within and without Saudi Arabia – represents a mortal threat. So Saudi Arabia is ready to cooperate with Israel not only against Iran, but also against other “radicals,” such as Hamas. Remarkably, Palestine’s Hamas prime minister, Ismael Haniyeh, was not received in Saudi Arabia in December, when he was traveling through the region pleading for support for his beleaguered government. Conservative Saudi Arabia prefers dealing with traditional and predictable leaders, such as Palestinian President Mahmoud Abbas and Lebanon’s premier, Fouad Siniora, rather than firebrand populist leaders like Hezbollah’s Hassan Nasrallah, Hamas’ Khalid Meshal, and Iran’s Ahmadinejhad. Last year, Saudi Arabia’s King Abdullah, worried by Shi’a expansionism, was persuaded by Prince Bandar bin Sultan, the head of his National Security Council, to coordinate policy with Israel to counter Iran’s growing influence. Israel, after all, is a “reliable enemy” for Saudi Arabia, having destroyed Nasser’s Egyptian army in 1967 – a time when the Saudis were fighting Egypt by proxy in Yemen. So Prince Turki al-Faysal, the long time head of Saudi intelligence, has met with Meir Dagan, the head of Israel’s Mossad, while Bandar met with Israeli Prime Minister Ehud Olmert in Jordan the same month. Yet covert support from Israel, America, and the Saudis for Abbas and Siniora does little to help them in their domestic battles. From Morocco, Algeria, Libya, and Sudan to Bahrain and Yemen – indeed, throughout the Muslim world from Jakarta to Nigeria – Islamic radicals have won the popularity sweepstakes. A recent poll in Egypt ranked Nasrallah, Meshal, and Ahmadinejhad as the three most popular figures. This leads to an unavoidable dilemma: Bush will have to choose between supporting democracy and backing those who want to fight Islamic radicalism. Yet Israel, America, and the region’s moderates can benefit from the deepening schism in the Arab/Muslim world. That schism is being consolidated by Saudi support of all the region’s Sunni Muslims."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der europäisch-amerikanische Traum MADRID – Gegenwärtig sind drei europäische Länder unter den sieben größten Volkswirtschaften der Welt. In zehn Jahren werden es nur noch zwei sein. Im Jahr 2030 wird sich nur noch Deutschland auf der Liste halten und 2050 kein europäisches Land mehr. Tatsächlich werden die Vereinigten Staaten dann der einzige westliche Vertreter unter den sieben größten Wirtschaftsnationen sein. Das bedeutet, dass die europäischen Staaten zu klein sind, um in der Welt des einundzwanzigsten Jahrhunderts jeder für sich wirtschaftlich konkurrenzfähig zu sein. So einfach ist das. Der Weltbank zufolge werden im Jahr 2030 zwei Milliarden Menschen mehr, vorwiegend Asiaten, der Mittelschicht angehören. Auf den Ressourcen des Planeten, auf Rohstoffen, Wasser und Nahrung, wird enormer Druck lasten und eine weltweite Umverteilung wird praktisch unvermeidlich. Und in einer Welt, die von gegenseitiger Abhängigkeit und kontinuierlichem Wandel geprägt ist, wird Europa feststellen, dass Einigkeit stark macht. Wenn die Europäer die europäische Integration nicht voranbringen, werden sie möglicherweise erleben, wie ihnen Schwellenländer in Bezug auf technologische Entwicklungen, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Produktionskosten, Nachwuchskräfte und Kreativität den Rang ablaufen. Die Europäische Union ist immer noch der Ort, an dem wirtschaftliche und soziale Institutionen eine bessere Lebensqualität sicherstellen. In diesem Sinne besteht eindeutig Interesse an einer europäischen Stimme in der Welt – der ehemalige brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bezeichnete die EU als „einzigartiges internationales Erbe“ – weil sie für die Werte einsteht, die Humanität in ihrem besten Sinne verkörpern. Diese Werte werden zum Teil durch die hochentwickelten Sozialstaaten Europas verkörpert, die eine wichtige Komponente der kollektiven Identität der Europäer darstellen und ein wichtiger Punkt sind, auf den die Menschen stolz sind. Bezogen auf die wirtschaftliche Gleichheit ist es zwar richtig, dass das Pro-Kopf-BIP im reichsten US-Bundesstaat lediglich doppelt so hoch ist wie im ärmsten (ohne den District of Columbia), während es im reichsten EU-Land etwa 6,5 mal so hoch ist wie im ärmsten. Doch was die Bedingungen innerhalb der US-Bundesstaaten und der EU-Länder angeht, verhält es sich ganz anders. Der durchschnittliche Gini-Koeffizient als Maß der Einkommensverteilung (bei dem der Wert null maximale Gleichverteilung und der Wert eins maximale Ungleichverteilung beschreibt) liegt in Europa bei 0,30, verglichen mit 0,45 in den USA und 0,47 in China. In der amerikanischen Gesellschaft ist das Einkommen sehr ungleich verteilt (und in China noch ein bisschen ungleicher). In Europa trifft das Gegenteil zu.", "en": "The European-American Dream MADRID – Today, three European countries are among the world’s seven largest economies. Ten years from now, only two will remain. By 2030, only Germany will still be on the list, and by 2050, none will remain. Indeed, by then, the United States will be the only representative of the West in the top seven. What this means is that the European states are too small to compete separately in the world of the twenty-first century. It’s as simple as that. By 2030, according to the World Bank, there will be two billion more people, mainly Asians, in the middle class. The pressure on the planet’s resources, commodities, water, and food will be huge, making a global rebalancing practically inevitable. And in a world marked by interdependence and constant change, Europe will find that unity is strength. Indeed, unless Europeans work toward integration, they may find themselves surpassed by emerging countries in terms of technological development, job creation, production costs, talent, and creativity. The European Union is still the place where economic and social institutions assure a better quality of life. In this sense, the demand for a European voice in the world is clear – Brazil’s former president, Luiz Inácio Lula da Silva, spoke of the EU as a “singular international heritage” – because it guarantees the values that represent humanity at its best. Those values are embodied partly in Europe’s well-developed welfare states, which are an important component of Europeans’ collective identity and a principal point of pride. True, in terms of economic equality, there is only a two-to-one difference in per capita GDP between the richest US state and the poorest (excluding the District of Columbia), while in the EU the ratio is 6.5 to one. But, in terms of conditions within US states and EU countries, things are very different. The average Gini coefficient (where zero is absolute equality and one is absolute inequality) in Europe is 0.30, compared to 0.45 in the US. China’s coefficient is 0.47. American society is very unequal (and China’s is slightly more so). In Europe, the opposite is true."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's personal. My grandfather committed suicide by poisoning. That act, although ending his own pain, robbed me from ever getting to know him. This is what suicide does. For most suicidal folks, or those contemplating suicide, they wouldn't think of hurting another person. They just want their own pain to end. Typically, this is accomplished in just three ways: sleep, drugs or alcohol, or death. In my career, I've responded to and been involved in hundreds of mental illness and suicide calls around the bridge. Of those incidents I've been directly involved with, I've only lost two, but that's two too many. One was Jason. The other was a man I spoke to for about an hour. During that time, he shook my hand on three occasions. On that final handshake, he looked at me, and he said, \"Kevin, I'm sorry, but I have to go.\" And he leapt. I do want to tell you, though, the vast majority of folks that we do get to contact on that bridge do not commit suicide. Additionally, that very few who have jumped off the bridge and lived and can talk about it, that one to two percent, most of those folks have said that the second that they let go of that rail, they knew that they had made a mistake and they wanted to live. I tell people, the bridge not only connects Marin to San Francisco, but people together also. That connection, or bridge that we make, is something that each and every one of us should strive to do. Suicide is preventable. There is help. There is hope. Thank you very much.", "de": "Auch im persönlichen Umfeld. Mein Großvater hat sich durch Vergiftung das Leben genommen. Diese Tat, auch wenn sie seinen eigenen Schmerz beendet hat, nahm mir die Möglichkeit, ihn jemals kennen zu lernen. Das richtet Selbstmord an. Die meisten suizidgefährdeten Menschen oder jene, die über Selbstmord nachdenken, würden nie daran denken, einen anderen Menschen zu verletzten. Sie wollen nur, dass ihr eigener Schmerz endet. Das geschieht normalerweise auf eine von drei Arten: Schlaf, Drogen oder Alkohol, oder Tod. In meiner Karriere habe ich auf hunderte Anrufe geantwortet und war an hunderten Fällen von psychischen Erkrankungen und Selbstmord rund um die Brücke beteiligt. Bei den Vorfällen, an denen ich direkt beteiligt war, habe ich nur zwei Menschen verloren, aber das sind zwei zu viele. Einer von ihnen war Jason. Der andere war ein Mann, mit dem ich ungefähr eine Stunde gesprochen habe. Dabei hat er drei Mal meine Hand geschüttelt. Beim letzten Handschlag sah er mich an und sagte: \"Kevin, es tut mir Leid, aber ich muss gehen.\" Und er sprang. Ich möchte Ihnen trotzdem erzählen, dass die meisten der Leute, mit denen wir auf der Brücke in Kontakt kommen, keinen Selbstmord begehen. Außerdem haben die meisten der Menschen, die gesprungen sind und überlebt haben und darüber reden können, diese ein oder zwei Prozent, diese Menschen haben gesagt dass sie in dem Moment, in dem sie losgelassen haben, wussten, dass sie einen Fehler begangen hatten und dass sie leben wollten. Ich erzähle den Menschen, dass die Brücke nicht nur Marin und San Francisco verbindet, sondern dass sie auch Menschen verbindet. Die Verbindung, oder die Brücke, die wir machen, ist etwas, das jeder einzelne von uns anstreben sollte. Selbstmord ist vermeidbar. Es gibt Hilfe. Es gibt Hoffnung. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Erschwerend kommt hinzu, dass die Europäische Kommission und der Europäische Rat bis 2020 selbst jeweils einen neuen Präsidenten und neue Führungsteams haben werden, und dass im Europäischen Parlament eine neue Generation von Politikern sitzen wird, die nicht an den Kompromissen und Reformen des letzten Jahrzehnts beteiligt war. Vielmehr werden viele von ihnen in einem politischen Umfeld gewählt worden sein, das von Wut, schwindendem Vertrauen und Fragmentierung innerhalb der EU geprägt ist. Dennoch besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Eurozone mehr als Geldpolitik braucht, um weiteres Wachstum und Stabilität zu gewährleisten. Eine stärkere geld- und fiskalpolitische Koordinierung ist bei Zinssätzen, die bei null liegen, offensichtlich ein Muss. Die Eurozone würde auch erheblich von makroprudenziellen Maßnahmen und besseren Instrumenten zur Abwicklung von Banken sowie von der Entwicklung eines gemeinsamen Kapitalmarktes profitieren. Dennoch gibt es wenig politischen Konsens über die erweiterten föderalen Kompetenzen und das erhöhte Maß an Risikoteilung, die die Voraussetzung für solche Maßnahmen wären. Infolgedessen wird die Aufgabe die Eurozone zusammenzuhalten weiterhin der EZB zufallen. Es wird keine einfache Aufgabe sein. Im Falle einer erneuten Wirtschaftsabkühlung legen die begrenzten Haushaltskapazitäten in einigen Ländern in Verbindung mit dem Fehlen gemeinsamer Stabilisierungsinstrumente den Schluss nahe, dass die EZB die Grenzen unkonventioneller Maßnahmen noch weiter verschieben muss als bisher. Das k��nnte eine Ausweitung ihres Programms zum Ankauf von Vermögenswerten sowie der Größe und Zusammensetzung ihrer Bilanzsumme bedeuten. Ohne Fortschritte bei der Vertiefung der Finanzintegration und einen gemeinsamen Kapitalmarkt wird die Risikobeteiligung des privaten Sektors jedoch begrenzt bleiben, was die Wirksamkeit der Bemühungen der EZB beeinträchtigt. Generell sollte die EZB ein Fazit aus dem vergangenen Jahr ziehen und ihre Strategie entsprechend überarbeiten. Sie muss die Transparenz ihres Entscheidungsprozesses verbessern, indem sie die Rolle der Wirtschafts- und Währungsanalyse in ihrer „Zwei-Säulen-Strategie“ zur Wahrung der Preisstabilität klarstellt. Ihr Inflationsziel – derzeit definiert als „auf mittlere Sicht unter, aber nahe 2 %“ – muss präzisiert werden und eine Korrektur für die Verfehlung dieser Marke enthalten. Dieser Prozess wird umstritten sein. Wie es andernorts bereits der Fall ist, wird die Unabhängigkeit der EZB in Frage gestellt. Aber im Gegensatz zur Fed und BoJ wird die EZB sich einen Weg durch die Interessen einzelner Länder in einer tief gespaltene Union bahnen müssen. Rückblickend ist klar, dass eine politische Einigung zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Währung unmöglich gewesen wäre, wenn es in den 1990er Jahren keinen weltweiten Konsenses über die Unabhängigkeit von Zentralbanken gegeben hätte.", "en": "Complicating matters further, by 2020, the European Commission and the European Council will each have a new president and leadership teams of their own, and the European Parliament will have seated a new generation of politicians who have not taken part in the past decade’s compromises and reforms. On the contrary, many of them will have been elected in a political environment of anger, diminished trust, and intra-EU fragmentation. Still, there is a broad consensus that the eurozone will need more than monetary policy to ensure continued growth and stability. Obviously, with interest rates at the zero lower bound, more monetary/fiscal-policy coordination is a must. The eurozone would also benefit substantially from macroprudential policies and better bank-resolution tools, as well as the development of a common capital market. Yet there is little political consensus for the expanded federal competencies and increased level of risk sharing such policies would require. As a result, holding the eurozone together will continue to fall to the ECB. The task will not be easy. In the event of another slowdown, limited fiscal capacity in some countries, combined with the absence of common stabilization tools, suggests that the ECB will have to push the boundary of unconventional policies even further than it has. That might mean expanding its asset-purchase program and the size and composition of its balance sheet. Yet without progress toward deeper financial integration and a common capital market, private risk sharing will remain limited, impairing the effectiveness of the ECB’s efforts. More broadly, the ECB should take stock of the past year and revise its strategy accordingly. It needs to improve the transparency of its decision-making process by clarifying the roles of economic and monetary analysis in its “two-pillar approach” to maintaining price stability. Its inflation target – currently defined as “below, but close to, 2% over the medium term” – must be made more precise, with a correction for its downward bias. This process will be controversial. As is already happening elsewhere, the ECB’s independence will be challenged. But, unlike the Fed and the BOJ, the ECB will have to navigate the interests of separate countries across a deeply divided union. Looking back, it is clear that a political agreement to create a common European currency would have been impossible but for the emergence of a worldwide consensus around central-bank independence in the 1990s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn alle Firmen länger arbeiten, sehen sich die meisten Firmen einer höheren Nachfrage gegenüber, ja, im Durchschnitt aller Firmen ist bis auf den letzten Cent genau so viel zusätzlicher Kaufkraft vorhanden, dass die Nachfrage genau im Ausmaß des zusätzlichen Angebots steigen kann. Sicher, die Mehrnachfrage verteilt sich anders als das Mehrangebot. Insofern müssen sich die relativen Preise der Wirtschaft ändern, um Angebot und Nachfrage überall wieder an einander anzugleichen. Auch mag ein Teil der zusätzlichen Nachfrage ins Ausland abwandern, aber das gilt auch für das zusätzliche Angebot. Notfalls könnte eine leichte Abwertung die Exportnachfrage steigern. Dabei könnte es sich um eine explizite oder eine implizite Abwertung aufgrund einer Preissenkung handeln, die durch eine Reduktion der Stundenlohnkosten ermöglicht wird, die selbst wiederum das Ergebnis der Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich ist. Viele sehen nicht, dass die Verlängerung der Arbeitszeit für den Wirtschaftsablauf dasselbe ist wie ein technischer Fortschritt, der die Produktivität der menschlichen Arbeit und die Produktivität des Kapitals erhöht. Es ist egal, ob die Produktion steigt, weil Mensch und Maschine länger arbeiten oder weil ein Ingenieur eine Erfindung gemacht hat, die die Produktion bei gleicher Arbeitszeit erhöht. Deswegen kann man sich nur wundern, wenn man aus ein und demselben Munde hört, dass die Verlängerung der Arbeitszeit für die Wirtschaft ein Problem sei und technischer Fortschritt gebraucht werde, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitnehmer zu erhöhen. Entweder ist das eine richtig oder das andere, aber nicht beides zugleich. Die Gesetze der Logik kann man sich nicht so zurechtbiegen, wie es einem gefällt. Der technische Fortschritt hat der Menschheit bislang statt zusätzlicher Arbeitslosigkeit stets eine Erhöhung des Konsumniveaus gebracht. Das wird bei der Verlängerung der Arbeitszeit nicht anders sein. Die Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich ist der Königsweg zu mehr Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung.", "en": "The entrepreneur might buy his wife a new fur coat or his workers a new production plant. If all firms work longer, most will experience more demand, and the average firm will face as much extra demand as it provides extra supply. True, some extra demand will go abroad, but so will some of the extra supply. A slight devaluation would solve any remaining problem with export demand. This could be an explicit devaluation or an implicit one due to a price reduction, made possible by the reduction in unit production costs resulting from the extra working time at constant pay. The argument that working longer destroys jobs and that we need technological progress in order to become more competitive and maintain employment is inherently inconsistent, because working longer is nearly the same as technological progress that makes capital and labor more productive. Either one or the other view is correct, but both cannot be true simultaneously. In any case, only the second interpretation is correct. The fear that extending the workday will damage employment is unfounded. It is a tried and true path towards growth, competitiveness and employment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Langfristig würde jede Verfolgung der Bruderschaft dazu führen, dass ihre Mitglieder und Anhänger – die bereits jetzt schwer von der Demokratie enttäuscht sind – Wahlen komplett ablehnen. Dies könnte sehr negative Auswirkungen auf islamistische Bewegungen andernorts haben. Viele sehen jetzt jene Extremisten bestätigt, die die Bruderschaft und andere islamistische Parteien dafür kritisierten, dass sie einen demokratischen Weg zur Macht verfolgten, und es ist möglich, dass nun eine neue Welle der Gewalt in der Region beginnt. Noch besteht Hoffnung, dass Ägypten dem Schicksal Algeriens 1992 (oder Chiles 1973) entgeht. Doch dazu ist es zwingend erforderlich, dass jetzt die Grundrechte der Mitglieder der Muslimbruderschaft geschützt werden. US-Präsident Barack Obama, der seine tiefe Besorgnis über den Sturz Mursis zum Ausdruck gebracht hat, ist vielleicht der einzige Staatsmann, der imstande ist, in dieser Situation zu vermitteln und auf eine Konsenslösung hinzuarbeiten, die einen Bürgerkrieg verhindert. Doch muss er hierzu alle ihm zur Verfügung stehenden Hebel nutzen, einschließlich der angedrohten Reduzierung der enormen Militärhilfe der USA für die ägyptischen Streitkräfte. Er kann zudem auf jene Vertrauensreserve zurückgreifen, die er durch sein Zugehen auf die Bruderschaft während Mursis Präsidentschaft erreicht hat. Aber wird Obama die Initiative ergreifen? Seine Rede in Kairo im Jahre 2009 – die einen „Neubeginn“ in der Region forderte – hat in der arabischen Welt viele Menschen inspiriert. Nun ist es Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen.", "en": "In the long term, any crackdown on the Brotherhood would lead its members and supporters – already bitterly disappointed in democracy – to reject elections entirely. That outcome could have a very negative impact on Islamist movements elsewhere. For many, the extremists who criticized the Brotherhood and other Islamist parties for choosing a democratic route to power will have been vindicated, and a new wave of violence in the region may begin. Hope remains that Egypt will not become Algeria in 1992 (or Chile in 1973). But to avoid that grim fate, it is imperative that Muslim Brotherhood members’ fundamental rights now be protected. US President Barack Obama, who has expressed deep concern about the overthrow of Morsi, is perhaps the only leader able to mediate in such a situation and work for a consensus solution that prevents a civil war. To achieve this, he would need to use all of the leverage at his disposal, including cutting off the massive military assistance that the US provides to Egypt’s armed forces, as he has threatened to do. He can also use the reserve of trust that he established by reaching out to the Brotherhood during Morsi’s presidency. But will Obama take the initiative? His speech in Cairo in 2009 – which called for “A New Beginning” in the region – inspired many in the Arab world. Now it is time for more than words."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Even though employment rates for women have increased since 1999, there still exists a substantial gender gap of over 18 percentage points. Measures to promote gender equality are numerous but the majority are isolated measures without a strong impact on the overall situation. Most initiatives relate to facilitating reintegration of unemployed and inactive women to the labour market, increasing opportunities for training and education, reviews of tax and benefit systems and measures to reconcile work and family life. The Employment Guidelines for 2001 invited Member States to consider setting targets for increasing women's employment but, with the exceptions of France and the Netherlands, Member States have not set such national targets. It should be noted in particular that the countries with low female employment rates have not set national targets and have introduced only limited actions to improve the current employment situation for women (Spain, Greece and Italy). Portugal, however, has set a target to reduce by 25%, by 2003, the differences between unemployment rates for women and men. Progress on gender mainstreaming, but comprehensive approach lacking Some progress has been made on implementing gendermainstreaming in terms of cooperation mechanisms and gender impact assessment tools, but a comprehensive approach21 is still lacking in most Member States. Generally, Member States have not implemented gender impact assessment for each Guideline and have not developed adequate indicators to measure progress. However, countries that have recently embraced the gendermainstreaming objective are continuing to make progress, for example by extending policies to regional levels and introducing training programmes on gender for staff in public administrations (e.g. France and Ireland). The Nordic countries confirm their commitment to mainstreaming gender equality. On the other hand some countries which received a policy Recommendation on the need to promote or continue gendermainstreaming efforts (Greece, Germany, Italy, Spain, and Luxembourg) have not taken decisive action to improve the situation. Gender equality objectives are still not properly integrated into employment policies under the other three Pillars. Little attention has been given to gender issues in the policies aimed at improving ICT skills and realising a knowledgebased society. Very few initiatives are reported on reducing the negative impact of tax and benefit systems.", "de": "Obwohl sich die Beschäftigungsquoten der Frauen seit 1999 erhöht haben, besteht zwischen den Geschlechtern immer noch eine erhebliche Differenz von mehr als 18 Prozentpunkten. Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung gibt es zwar viele, jedoch handelt es sich größtenteils um Einzelinitiativen, die sich nicht nachdrücklich auf die Gesamtsituation auswirken. Sie betreffen hauptsächlich die Wiedereingliederung arbeitsloser und nicht zur Erwerbsbevölkerung zählender Frauen in den Arbeitsmarkt, die Verbesserung der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Überprüfung von Steuerund Sozialleistungssystemen und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In den beschäftigungspolitischen Leitlinien für 2001 wurden die Mitgliedstaaten zwar aufgefordert, zur Unterstützung der Beschäftigung der Frauen die Festlegung von Zielvorgaben in Erwägung zu ziehen, jedoch mit Ausnahme von Frankreich und den Niederlanden haben die Mitgliedstaaten keine solchen nationalen Zielvorgaben festgesetzt. Dabei ist besonders zu vermerken, dass gerade in den Ländern mit niedrigen Beschäftigungsquoten beiden Frauen nationale Zielvorgaben fehlen und hier auch nur beschränkt Maßnahmen zur Verbesserung der derzeitigen Beschäftigungslage der Frauen eingeführt wurden (Spanien, Griechenland und Italien). Portugal hat allerdings eine Zielvorgabe festgesetzt, wonach die Unterschiede beiden Beschäftigungsquoten zwischen Frauen und Männern bis 2003 um 25% verringert werden sollen. Fortschritte bei der Verwirklichung der Chancengleichheit, jedoch kein umfassender Ansatz Zwar wurden durch die Schaffung von Kooperationsmechanismen und Instrumenten zur Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen einige Fortschritte bei der Verwirklichung der Chancengleichheit erzielt, jedoch fehlt den meisten Mitgliedstaaten immer noch ein umfassender Ansatz 21. Im Allgemeinen haben die Mitgliedstaaten nicht für jede Leitlinie eine Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen vorgenommen und auch nicht geeignete Indikatoren zur Messung der Fortschritte entwickelt. Die Länder jedoch, die sich in jüngster Zeit dem Ziel der durchgängigen Verwirklichung der Chancengleichheit verschrieben haben, setzen ihre diesbezüglichen Bemühungen auch erfolgreich fort, wie etwa mit der Erweiterung der Maßnahmen auf die regionale Ebene und die Einführung von Schulungsprogrammen zur Geschlechterproblematik für die Mitarbeiter in den öffentlichen Verwaltungen (z.B. Frankreich und Irland). Die nordischen Länder bekräftigen ihr Engagement für die umfassende Durchsetzung der Chancengleichheit. Einige andere Länder wiederum, denen in einer Empfehlung die Verstärkung oder Weiterführung ihrer Gleichstellungsbemühungen dringend nahe gelegt wurde (Griechenland, Deutschland, Italien, Spanien und Luxemburg) haben keine maßgeblichen Schritte zur Verbesserung der Situation unternommen. Nach wie vor sind die Gleichstellungsziele noch nicht richtig in die beschäftigungspolitischen Maßnahmen im Rahmen der anderen drei Pfeiler eingeflossen. So wurde beiden Maßnahmen zur Verbesserung der IKT-Fähigkeiten und zur Schaffung einer wissensbasierten Gesellschaft der Geschlechterproblematik nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Darüber hinaus gibt es den Berichten zufolge nur sehr wenige Initiativen zur Verringerung der negativen Auswirkungen der Steuerund Sozialleistungssysteme."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We don't know what those laws are yet, but that's what we're after. The second crazy idea is that consciousness might be universal. Every system might have some degree of consciousness. This view is sometimes called panpsychism: pan for all, psych for mind, every system is conscious, not just humans, dogs, mice, flies, but even Rob Knight's microbes, elementary particles. Even a photon has some degree of consciousness. The idea is not that photons are intelligent or thinking. It's not that a photon is wracked with angst because it's thinking, \"Aww, I'm always buzzing around near the speed of light. I never get to slow down and smell the roses.\" No, not like that. But the thought is maybe photons might have some element of raw, subjective feeling, some primitive precursor to consciousness. This may sound a bit kooky to you. I mean, why would anyone think such a crazy thing? Some motivation comes from the first crazy idea, that consciousness is fundamental. If it's fundamental, like space and time and mass, it's natural to suppose that it might be universal too, the way they are. It's also worth noting that although the idea seems counterintuitive to us, it's much less counterintuitive to people from different cultures, where the human mind is seen as much more continuous with nature.", "de": "Wir wissen bisher noch nicht, welche Gesetze das sind, aber wir arbeiten daran. Die zweite verrückte Idee ist, dass das Bewusstsein universal sein könnte. Jedes System könnte eine gewisse Art an Bewusstsein haben. Diese Sichtweise wird manchmal als Panpsychismus bezeichnet: \"Pan\" steht für alles, \"psych\" für Geist, jedes System ist bewusst, nicht nur Menschen, Hunde, Mäuse, Fliegen, sondern sogar Rob Knight's Mikroben, elementare Partikel. Sogar jedes Photon hat ein gewisses Maß an Bewusstsein. Dieser Ansatz sagt nicht, dass Photonen intelligent sind oder denken können. Ein Photon ist nicht angsterfüllt, und denkt: \"Ah, ich bewege mich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit. Ich kann nie abbremsen und mich mal ausruhen.\" Nein, so nicht. Aber der Gedanke ist, dass Photonen vielleicht eine gewisse Art an rohem, subjektivem Gefühl haben, eine Art primitiven Vorreiter des Bewusstseins. Das mag für Sie ein wenig idiotisch klingen. Ich meine, weshalb sollte jemand etwas so Verrücktes denken? Zum Teil liegt das in der ersten verrückten Idee begründet, dass das Bewusstsein fundamental ist. Wenn es fundamental ist, wie Raum, Zeit und Masse, ist anzunehmen, dass es auch universal sein könnte, so wie sie es sind. Man muss auch sagen, dass diese Idee, die uns zwar widersinnig erscheint, für Menschen anderer Kulturen aber weit weniger widersinnig ist, in Kulturen, die den menschlichen Geist in stärkerem Einklang mit der Natur sehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trump macht Amerika zum Schurkenstaat NEW YORK – Donald Trump hat eine Handgranate in die globale Wirtschaftsarchitektur geworfen, die in den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs so sorgsam errichtet wurde. Der Versuch einer Zerstörung dieses regelgestützten System globaler Steuerung – der sich nun im Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 durch Trump manifestiert hat –, ist nur der letzte Aspekt des Angriffs des US-Präsidenten auf unser grundlegendes Werte- und Institutionssystem. Die Welt ist nur langsam dabei, die Bösartigkeit der Agenda der Trump-Regierung voll zu realisieren. Trump und seine Spießgesellen attackieren die US-Presse – eine für die Bewahrung der Freiheiten und Rechte der Amerikaner und der amerikanischen Demokratie unverzichtbare Institution – als „Feind des Volkes“. Sie versuchen, die Grundlagen unserer Erkenntnisse und Meinungen – unsere Epistemologie – zu untergraben, indem sie alles, was ihre Ziele und Argumente hinterfragt, als „fake“ bezeichnen und sogar wissenschaftliche Erkenntnisse verwerfen. Trumps verlogene Rechtfertigungen für den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen sind hierfür nur der jüngste Beleg. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts stagnierte der Lebensstandard für tausende von Jahren. Es war die Aufklärung, die, indem sie sich einen vernunftgestützten Diskurs und wissenschaftliche Fragestellungen zu eigen machte, die enormen Verbesserungen beim Lebensstandard in den sich anschließenden zweieinhalb Jahrhunderten ermöglichten. Mit der Aufklärung einher ging ein Bekenntnis dazu, Vorurteile zu erkennen und zu bekämpfen. Mit der raschen Verbreitung der Vorstellung von der Gleichheit der Menschen – und ihrem Nachtrag individueller Grundrechte für alle – begannen die Gesellschaften, auf Rasse, Geschlecht und später anderen Aspekten menschlicher Identität, wie Behinderungen und sexueller Orientierung, beruhende Diskriminierung zu bekämpfen. Trump ist bestrebt, all das rückgängig zu machen. Seine Ablehnung der Wissenschaft, insbesondere der Klimawissenschaft, bedroht den technischen Fortschritt. Und seine Bigotterie gegenüber Frauen, Latinos und Muslimen (außer solchen wie den Herrschern der Golf-Scheichtümer, von denen er und seine Familie profitieren können) bedroht das Funktionieren der amerikanischen Gesellschaft und ihrer Wirtschaft, denn sie untergräbt das Vertrauen der Menschen in die Fairness des Systems. Als Populist hat Trump die begründete wirtschaftliche Unzufriedenheit ausgenutzt, die sich in den letzten Jahren – als viele Amerikaner inmitten steil zunehmender Ungleichheit wirtschaftlich abrutschten – immer stärker ausgebreitet hat. Doch sein wahres Ziel ist, sich selbst und andere reicher „Rentseeker“ auf Kosten seiner Unterstützer zu bereichern. Dies zeigt sich an seinen Steuer- und Krankenversicherungsplänen.", "en": "Trump’s Rogue America NEW YORK – Donald Trump has thrown a hand grenade into the global economic architecture that was so painstakingly constructed in the years after World War II’s end. The attempted destruction of this rules-based system of global governance – now manifested in Trump’s withdrawal of the United States from the 2015 Paris climate agreement – is just the latest aspect of the US president’s assault on our basic system of values and institutions. The world is only slowly coming fully to terms with the malevolence of the Trump administration’s agenda. He and his cronies have attacked the US press – a vital institution for preserving Americans’ freedoms, rights, and democracy – as an “enemy of the people.” They have attempted to undermine the foundations of our knowledge and beliefs – our epistemology – by labeling as “fake” anything that challenges their aims and arguments, even rejecting science itself. Trump’s sham justifications for spurning the Paris climate agreement is only the most recent evidence of this. For millennia before the middle of the eighteenth century, standards of living stagnated. It was the Enlightenment, with its embrace of reasoned discourse and scientific inquiry, that underpinned the enormous increases in standards of living in the subsequent two and a half centuries. With the Enlightenment also came a commitment to discover and address our prejudices. As the idea of human equality – and its corollary, basic individual rights for all – quickly spread, societies began struggling to eliminate discrimination on the basis of race, gender, and, eventually, other aspects of human identity, including disability and sexual orientation. Trump seeks to reverse all of that. His rejection of science, in particular climate science, threatens technological progress. And his bigotry toward women, Hispanics, and Muslims (except those, like the rulers of Gulf oil sheikhdoms, from whom he and his family can profit), threatens the functioning of American society and its economy, by undermining people’s trust that the system is fair to all. As a populist, Trump has exploited the justifiable economic discontent that has become so widespread in recent years, as many Americans have become downwardly mobile amid soaring inequality. But his true objective – to enrich himself and other gilded rent-seekers at the expense of those who supported him – is revealed by his tax and health-care plans."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Entry into force on 1 October 2004 Article 136 Audit and control The internal auditor, appointed by the President, shall be responsible to him for verifying the proper operation of budget implementation systems and procedures of the Office. Article 137 Auditing of accounts The Court of Auditors shall examine them in accordance with Article 188c of the Treaty. Article 138 Financial provisions The Budget Committee shall, after consulting the Court of Auditors of the European Communities and the Commission, adopt internal financial provisions specifying, in particular, the procedure for establishing and implementing the Office’s budget. As far as is compatible with the particular nature of the Office, the financial provisions shall be based on the financial regulations adopted for other bodies set up by the Community. Article 139 Fees regulations INTERNATIONAL REGISTRATION OF MARKS91 SECTION 1 GENERAL PROVISIONS Article 140 Application of provisions Unless otherwise specified in this title, this Regulation and any regulations implementing this Regulation adopted pursuant to Article 158 shall apply to applications for international registrations under the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks, adopted at Madrid on 27 June 1989 (hereafter referred to as 'international applications' and 'the Madrid Protocol' respectively), based on an application for a Community trade mark or on a Community trade mark and to registrations of marks in the international register maintained by the International Bureau of the World Intellectual Property Organisation (hereafter referred to as 'international registrations' and 'the International Bureau', respectively) designating the European Community92. INTERNATIONAL REGISTRATION ON THE BASIS OF AP-PLICATIONS FOR A COMMUNITY TRADE MARK AND OF COMMUNITY TRADE MARKS", "de": "Diese Änderung ist am 1. Oktober 2004 in Kraft getreten Artikel 136 Rechnungsprüfung und Kontrolle Der von dem Präsidenten benannte Interne Prüfer ist diesem gegenüber für die Überprüfung des ordnungsgemäßen Funktionierens der Systeme und der Vollzugsverfahren des Amtshaushalts verantwortlich. Artikel 137 Rechnungsprüfung Der Rechnungshof prüft die Rechnung nach Artikel 188c des Vertrages. Artikel 138 Finanzvorschriften Der Haushaltsausschuß erläßt nach Stellungnahme der Kommission und des Rechnungshofs der Europäischen Gemeinschaften die internen Finanzvorschriften, in denen insbesondere die Einzelheiten der Aufstellung und Ausführung des Haushaltsplans des Amtes festgelegt werden. Die Finanzvorschriften lehnen sich, soweit dies mit der Besonderheit des Amtes vereinbar ist, an die Haushaltsordnungen anderer von der Gemeinschaft geschaffener Einrichtungen an. Artikel 139 Gebührenordnung INTERNATIONALE REGISTRIERUNG VON MARKEN90 1. ABSCHNITT ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Artikel 140 Anwendung der Bestimmungen Sofern in diesem Titel nichts anderes bestimmt ist, gelten die vorliegende Verordnung und alle zu ihrer Durchführung gemäß Artikel 158 erlassenen Verordnungen für Anträge auf internationale Registrierung nach dem am 27. Juni 1989 in Madrid unterzeichneten Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken (nachstehend 'internationale Anmeldungen' bzw. 'Madrider Protokoll' genannt), die sich auf die Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke oder auf eine Gemeinschaftsmarke stützen, und für Markeneintragungen im internationalen Register des Internationalen Büros der Weltorganisation für geistiges Eigentum (nachstehend 'internationale Registrierungen' bzw."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Fees Regulation (Commission Regulation (EC) No 2869/95 of 13 December 1995 on the fees payable to the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs)) Commission Regulation (EC) No 216/96 of 5 February 1996 laying down the rules of procedure of the Boards of Appeal of the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) First Council Directive of 21 December 1988 to approximate the laws of the Member States relating to trade marks (89/104/EEC) Joint statements by the Council and the Commission of the European Communities entered in the minutes of the Council meeting, on the first Council Directive approximating the laws of the Member States on trade marks adopted on 21 December 1988 International Treaties Paris Convention for the Protection of Industrial Property of 20 March 1883 (Excerpts) Protocol adopted at Madrid on 27 June 1989 relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks Council Decision of 27 October 2003 approving the accession of the European Community to the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks, adopted at Madrid on 27 June 1989 Decisions and Communications of the President of the Office Communication No 5/96 of 8. 8. Communication No 10/99 of 8. 12. Communication No 2/00 of 25. 2. Communication No 6/03 of 10. 11. 2005 on renewal requests Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the Community trade mark (OJ EC No L 11 of 14.1.1994, p.", "de": "Gebührenverordnung (Verordnung (EG) Nr. 2869/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 über die an das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) zu entrichtenden Gebühren) Verordnung (EG) Nr. 216/96 der Kommission vom 5. Februar 1996 über die Verfahrensordnung vor den Beschwerdekammern des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) Erste Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Marken (89/104/EWG) Gemeinsame Erklärungen des Rates und der Kommission der Europäischen Gemeinschaften im Protokoll des Rates anläßlich der Annahme der Ersten Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Marken Völkerrechtliche Verträge Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des Gewerblichen Eigentums vom 20. März 1883 (Auszüge) Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken angenommen am 27. Juni 1989 Beschluss des Rates vom 27. Oktober 2003 über die Genehmigung des Beitritts der Europäischen Gemeinschaft zu dem am 27. Juni 1989 in Madrid angenommenen Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken Beschlüsse und Mitteilungen des Präsidenten des Amtes Mitteilung Nr. 5/96 vom 8. 8. 1996 über laufende Konten Mitteilung Nr. 10/99 vom 8. 12. 1999 über Prioritätsansprüche Mitteilung Nr. 2/00 vom 25. 2. 2000 über Zeitrangansprüche Mitteilung Nr. 6/03 vom 10. 11. 2003 betreffend Farbmarken Mitteilung Nr. 5/05 vom 27. 7. 2005 über Anträge auf Verlängerung Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke (ABl."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A seasonal worker is a person who, for a period which may on no account exceed eight months, does work of a seasonal nature in a country other than the one in which he resides. As a seasonal worker, you derive the same rights and obligations from the Community provisions on social security as do all the other categories of workers. In particular, you are insured in the country where you are employed during the season concerned. There are special rules only with regard to unemployment benefits: • As a seasonal worker who is wholly unemployed, you have a right of option: you can get unemployment benefits either in the country where you were a seasonal worker or in the country where you reside. • As a seasonal worker who is wholly unemployed and who receives unemployment benefits in the country where he was a seasonal worker, you can — under the same conditions as other unemployed persons (see Section 5.8 above) — go to another country in order to seek employment. In such cases the three-month period for the retention of the right to benefit is limited, however, to the period remaining until the end of the season for which you were engaged. A posted worker is a person who is normally employed in one country but temporarily sent to another country to work there for his undertaking. The maximum period for post ing is 12 months; in exceptional cases it can be extended up to 24 months. As a posted worker you remain insured in the country where you are normally employed. This means that you continue paying contributions to the social security system of that country and you continue acquiring new rights to benefits there. • You are entitled to all immediately necessary health-care benefits in the country to which you have been sent. However, if you transferred your residence to that country, you will be entitled to all the health-care benefits provided under the legislation ofthat country. • You are entitled to family benefits from the country in which you remain insured, regardless of which country the members of your family reside in. • In the event of unemployment, you are entitled to unemployment benefits in the country where you are normally employed. However, if you transferred your residence to the country in which you have been posted, you could also be entitled to unemployment benefits there.", "de": "Ein Saisonarbeiter ist ein Arbeitnehmer, der für die Höchstdauer von acht Monaten einem anderen Land als seinem Wohnland eine jahreszeitlich bedingte Arbeit ausübt. Als Saisonarbeiter stehen Ihnen nach den Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit die gleichen Rechte zu wie allen anderen Gruppen von Arbeitnehmern. So sind Sie z. B. während der betreffenden Saison in Ihrem Beschäftigungsland versichert. Sonderregelungen gibt es nur im Hinblick auf Leistungen bei Arbeitslosigkeit: Vollarbeitslose Saisonarbeiter haben ein Wahlrecht: Sie können Leistungen bei Arbeitslosigkeit sowohl in ihrem Beschäftigungsland als auch in ihrem Wohnland erhalten. Vollarbeitslose Saisonarbeiter, die in ihrem bisherigen Beschäftigungsland Arbeitslosengeld beziehen, können sich — unter denselben Bedingungen wie andere Arbeitslose (siehe Abschnitt 5.8) — in ein anderes Land begeben, um dort eine Beschäftigung zu suchen. Der Zeitraum von drei Monaten für die Erhaltung des Anspruchs auf Arbeitslosengeld ist in derartigen Fällen jedoch auf den Zeitraum bis zum Ablauf der Saison, für die der Betreffende eingestellt wurde, begrenzt. Ein entsandter Arbeitnehmer ist eine Person, die gewöhnlich in einem bestimmten Land beschäftigt ¡st und vorübergehend in ein anderes Land entsandt wird, um dort für ihr Unternehmen eine Arbeit zu verrichten. Die Höchstdauer der Entsendung beträgt zwölf Monate; in Ausnahmefällen kann sie bis auf 24 Monate verlängert werden. Als entsandter Areitnehmer bleiben Sie in dem Land versichert, in dem Sie gewöhnlich beschäftigt sind. Dies bedeutet, daß Sie weiterhin Sozialversicherungsbeiträge in diesem Land bezahlen und daß Sie dort weiterhin neue Rechte aufbauen. Sie haben Anspruch auf alle unverzüglich erforderlichen Sachleistungen bei Krankheit in dem Land, in das Sie entsandt wurden. Falls Sie Ihren Wohnsitz in dieses Land verlegt haben, sind Sie zu allen Sachleistungen bei Krankheit berechtigt,. die nach den Rechtsvorschriften des betreffenden Landes vorgesehen sind. Sie haben Anspruch auf Familienleistungen von dem Land, in dem Sie weiterhin versichert sind, ganz gleich, in welchem Land Ihre Familienangehörigen wohnen. Bei Arbeitslosigkeit haben Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem Sie normalerweise beschäftigt sind. Falls Sie Ihren Wohnsitz vor Eintritt der Arbeitslosigkeit in das Land verlegt haben, in das Sie entsandt wurden, können Sie alternativ Arbeitslosengeld auch nach den Rechtsvorschriften dieses Landes erhalten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We're throwing a lot more time and money into workshops and trainings and musicals and plays and school meetings, all these things to convince people to use the nets we gave you. And that might work. But it takes time. It takes money. It takes resources. It takes infrastructure. It takes all the things that that cheap, easy-to-use bed net was not supposed to be. So it's difficult to attack malaria from inside malarious societies, but it's equally tricky when we try to attack it from outside of those societies. We end up imposing our own priorities on the people of the malarious world. That's exactly what we did in the 1950s, and that effort backfired. I would argue today, when we are distributing tools that we've designed and that don't necessarily make sense in people's lives, we run the risk of making the same mistake again. That's not to say that malaria is unconquerable, because I think it is, but what if we attacked this disease according to the priorities of the people who lived with it? Take the example of England and the United States. We had malaria in those countries for hundreds of years, and we got rid of it completely, not because we attacked malaria. We didn't. We attacked bad roads and bad houses and bad drainage and lack of electricity and rural poverty. We attacked the malarious way of life, and by doing that, we slowly built malaria out. Now attacking the malarious way of life, this is something -- these are things people care about today. And attacking the malarious way of life, it's not fast, it's not cheap, it's not easy, but I think it's the only lasting way forward. Thank you so much. (Applause)", "de": "Wir investieren gerade viel mehr Geld und Zeit in Workshops, Seminare, Trainings, Musicals, Theaterstücke und Infoabende und tun all diese Dinge, um Leute zu überzeugen, die Netze zu nutzen, die wir ihnen gegeben haben. Und das könnte funktionieren. Aber es braucht Zeit. Es braucht Geld. Es braucht Ressourcen. Es braucht eine Infrastruktur. Alles Dinge, die dieses billige, leicht anwendbare Moskitonetz nicht hätte brauchen sollen. Es ist also schwierig, Malaria von innerhalb der Malariagesellschaften anzugreifen, aber genauso schwierig, wenn wir sie von außerhalb dieser Gesellschaften angreifen wollen. Am Ende streifen wir unsere Prioritäten den Leuten in den Malariagebieten über. Genau das haben wir in den 50ern gemacht und diese Bemühungen sind fehlgeschlagen. Ich würde heute sagen, wenn wir Mittel verteilen, die wir entworfen haben, und diese nicht zwingend in dem Leben der Leute Sinn ergeben, laufen wir Gefahr, den gleichen Fehler zu wiederholen. Das soll nicht heißen, dass Malaria unüberwindbar ist, denn ich meine, sie ist es. Aber wie wäre es, wenn wir diese Krankheit im Einklang mit den Prioritäten der Leute, die mit ihr leben, angehen würden? Nehmen wir das Beispiel von England und den USA. Hunderte von Jahren gab es dort Malaria und wir sind sie vollständig losgeworden, nicht, weil wir sie angegriffen haben. Haben wir nicht. Wir haben schlechte Straßen und schlechte Häuser, schlechte Kanalisation, Strommangel und Landarmut in Angriff genommen. Wir griffen die Malaria-Lebensart an und dadurch haben wir langsam Malaria ausgeschlossen. Die Malaria-Lebensart angreifen – dafür könnte man Leute heute begeistern. Und die Malaria-Lebensart anzugreifen ist weder schnell, noch billig, noch leicht, aber ich denke, es ist der einzig haltbare Weg nach vorne. Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So this brother, he sacrifices the joys of his life and the happiness of his sisters at the altar of so-called honor. And there is one more norm of the patriarchal societies that is called obedience. A good girl is supposed to be very quiet, very humble and very submissive. It is the criteria. The role model good girl should be very quiet. She is supposed to be silent and she is supposed to accept the decisions of her father and mother and the decisions of elders, even if she does not like them. Otherwise, she will be called disobedient. And what happens at the end? In the words of a poetess, she is wedded, bedded, and then she gives birth to more sons and daughters. And this vicious cycle goes on, goes on. Ladies and gentlemen, this plight of millions of women could be changed if we think differently, if women and men think differently, if men and women in the tribal and patriarchal societies in the developing countries, if they can break a few norms of family and society, if they can abolish the discriminatory laws of the systems in their states, which go against the basic human rights of the women. Dear brothers and sisters, when Malala was born, and for the first time, believe me, I don't like newborn children, to be honest, but when I went and I looked into her eyes, believe me, I got extremely honored.", "de": "Dieser Bruder, also, opfert die Freude in seinem Leben und das Glück seiner Schwestern auf dem Altar der sogenannten Ehre. Es gibt noch eine weitere wichtige Norm der patriarchalischen Gesellschaften und das ist Gehorsam. Ein gutes Mädchen muss sehr leise, sehr bescheiden und sehr unterwürfig sein. Das ist der Beurteilungsmaßstab. Das vorbildliche gute Mädchen muss sehr leise sein. Sie sollte sehr schweigsam sein und sie sollte die Entscheidungen ihres Vaters und ihrer Mutter akzeptieren, und die Entscheidungen der Älteren, auch wenn ihr diese missfallen. Sonst wird sie als ungehorsam beschimpft. Und was passiert am Ende? Mit den Worten einer Dichterin wird sie verheiratet und gebettet, um dann weitere Söhne und Töchter zur Welt zu bringen. Und dieser Teufelskreis setzt sich immer weiter fort. Sehr geehrte Damen und Herren, diese Misere von Millionen von Frauen könnte geändert werden, wenn wir anders dächten, wenn Frauen und Männer anders dächten, wenn Männer und Frauen in patriarchalischen Gesellschaften und Stammesgesellschaften in den Entwicklungsländern einige Regeln abschaffen könnten, die für Familien und die Gesellschaft gelten. Wenn sie die diskriminierenden Gesetze abschaffen würden, die in den Systemen in ihren Ländern gegen die grundlegenden Menschenrechte der Frauen verstoßen. Liebe Brüder und Schwestern, als Malala geboren wurde, als ich zum ersten Mal -- und bitte glauben Sie mir, ich mag, ehrlich gesagt, keine Neugeborenen -- als ich ihr zum ersten Mal in die Augen blickte, glauben Sie mir, war ich zutiefst geehrt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein neuer Ansatz für die Flüchtlingskrise im Nahen Osten und Nordafrika BEIRUT – Die Anzahl der menschlichen Opfer durch Gewalt im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) hat historische Ausmaße angenommen. Seit 2000 sind schätzungsweise 60 % der weltweiten konfliktbedingten Todesfälle in der MENA-Region zu beklagen, während die Gewalt im Irak, in Libyen, Syrien und im Jemen weiterhin jährlich Millionen von Menschen vertreibt. Für die Länder, die Flüchtlinge aus diesen Konflikten aufnehmen, waren die Herausforderungen akut. Nach einem Bericht des Internationalen Währungsfonds aus dem Jahr 2016 sind die Bruttoinlandsprodukte der MENA-Staaten, die an hochintensive Konfliktzonen angrenzen, in den letzten Jahren um durchschnittlich 1,9 Prozentpunkte pro Jahr gesunken, während die Inflation um durchschnittlich 2,8 Prozentpunkte gestiegen ist. Große Flüchtlingsströme setzen die Löhne eines Gastlandes unter Druck, verschärfen die Armut und erhöhen die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Spannungen. Dennoch konzentrieren sich die meisten aktuellen Hilfsstrategien eher auf kurzfristige Hilfe als auf langfristige Integration. Angesichts des Ausmaßes und der Dauer der MENA-Flüchtlingskrise ist klar, dass ein neuer Ansatz erforderlich ist, der den Schwerpunkt von temporären auf semi-permanente Lösungen verlagert. Um dies zu erreichen, müssen drei Bereiche der flüchtlingsbezogenen Unterstützung dringend berücksichtigt werden. Erstens müssen die Geberländer mehr tun, um die Wirtschaft der Gastländer zu stärken. Beispielsweise könnten die Geber durch den Zukauf von mehr Exporten aus den Gastländern oder die Finanzierung des Gesundheits- und Bildungssektors die wirtschaftlichen Bedingungen für die Konfliktanrainerstaaten verbessern und damit Arbeitsplätze für die Flüchtlinge schaffen. Damit sich dies aber auszahlt, müssen die Aufnahmeländer zunächst die Einschränkungen der legalen Arbeitsfähigkeit der Flüchtlinge beseitigen.", "en": "A New Approach to MENA’s Refugee Crisis BEIRUT – The human toll from violence in the Middle East and North Africa (MENA) has reached historic proportions. Since 2000, an estimated 60% of the world’s conflict-related deaths have been in the MENA region, while violence in Iraq, Libya, Syria, and Yemen continues to displace millions of people annually. For countries hosting refugees from these conflicts, the challenges have been acute. According to a 2016 report by the International Monetary Fund, MENA states bordering high-intensity conflict zones have suffered an average annual GDP decline of 1.9 percentage points in recent years, while inflation has increased by an average of 2.8 percentage points. Large influxes of refugees put downward pressure on a host country’s wages, exacerbating poverty and increasing social, economic, and political tensions. And yet most current aid strategies focus on short-term assistance rather than long-term integration. Given the scale and duration of MENA’s refugee crisis, it is clear that a new approach is needed, one that shifts the focus from temporary to semi-permanent solutions. To accomplish this, three areas of refugee-related support need urgent attention. First, donor countries must do more to strengthen the economies of host states. For example, by buying more exports from host countries or helping to finance health-care and education sectors, donors could improve economic conditions for conflict-neighboring states and, in the process, create job opportunities for refugees. For this to pay off, however, host countries will first need to remove restrictions on refugees’ ability to work legally."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At the end of 1990, a feasibility study concluded that the time was ripe to give priority to developing the statistical directory, and the in itial budgets were drawn up at this time. A number of unforeseen ad ministrative problems had first to be resolved, and by late 1991 the ad hoc legal framework was in place. Preparation of an in-depth systems analysis could now begin. These data are very heterogeneous, not only because they are stored in separate databases, but also because they cover a wide range of dimensions and types, or because they are based on very different concepts or collection methods or use very different classifications. sifications. After graduating in commerce and finance from the ICAD (Paris), Michel Brogård trained in statistics before entering the Commission in 1975. After three years in budgetary management with DG XIX, he joined Eurostat in 1978, where he was involved with industrial statistics until 1985 and national ac counts until 1989. After the Eurocron database was set up, he was put in charge of the Eurostat-CD project. The final version of this analysis was available by April 1992. Various types of data preparation work were also carried out simultaneously, meaning that by April 1993 — barely a year after com pletion of the systems analysis — version 1 /93 of the disk was brought out. Russian dolls How it was done After studying for four years at the Ecole royale militaire in Brussels (social and military science), Jacques Frankin was assigned to a number of commands in Belgium and Germany until 1987 before joining the security services of the Ministry of Justice. He came to Eurostat in 1989 to take over man agement of the Cados documentary database, and was subsequently involved in developing the EC electronic statistical directory. tory. Development of the software alone cost some ECU 200 000 (excluding production costs). Once it had got off the ground, a team of just six people was re sponsible for running it. In addition to the project leader and assistant, there were two to three documentalists and at least two people working on encoding and classification plans. The system is reminiscent of a set of Russian dolls that fit inside each other. It uses a decimal in dex which is not a descriptor, but which allows the user to move from the general to the particular, the last level always being a de tailed level of data.", "de": "Ende 1990 ergab eine Durchführbarkeitsstudie, daß es zweckmäßiger sei, das Statistische Jahrbuch zu entwickeln, und zu diesem Zeit punkt wurden auch die ersten Haushaltsvoranschläge vorgelegt. Es galt eine Reihe von unerwarteten administrativen Problemen zu lösen, bis Ende 1991 der rechtliche Ad-hoc-Rahmen geschaffen war. Nun konnte mit der Vorbereitung einer eingehenderen funktionellen Analyse begonnen werden. Diese Daten sind aber sehr heterogen, nicht nur weil sie in verschiedenen Datenbanken gespeichert sind, sondern auch weil sie in Art und Inhalt sehr unterschiedlich sind oder nach unterschiedlichen Konzepten, anhand von verschiedenen Erfassungsmethoden und Nomenklaturen zusammengestellt wurden. Nach einer kaufmännischen Aus bildung (ICAD, Paris), ergänzt durch eine Statistikausbildung, kam Michel Brogård 1975 zur Kommission. Zunächst arbeitete er drei Jahre bei der GD XIX (Haushalt); er wechselte 1978 zu Eurostat, wo ersieh bis 1985 mit der Industriestatistik, anschließend bis 1989 mit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung be schäftigte. Nach der Einrichtung der Datenbank Eurocron wurde ihm die Verwaltung des Projektes Eurostat-CD übertragen. Die endgültige Fassung dieser Analyse lag im Apri! 1992 vor. Parallel dazu waren bereits verschiedene Arbeiten zur Aufbereitung der Daten durchgeführt worden, so daß im April 1993, d. h. kaum ein Jahr nach Fertigstellung der funktionellen Analyse, die Ausgabe 1/93 der CD-ROM veröffentlicht werden konnte. Die Mittel Die Puppen in der Puppe Nach einem vierjährigen Studium an der Königlichen Militärschule in Brüssel (Sozial- und Militärwissenschaften) übernahm Jacques Frankin verschiedene Kommandos in der Armee in Belgien und in Deutschland (bis 1987), anschließend verschiedene Funktionen im Sicherheitsdienst des Justizministeriums. 1989 kam er zu Euro stat, dort übernahm er die Verwaltung der Dokumentationsdatenbank CADOS. Anschließend arbeitete er mit an der Entwicklung des elektronischen statisti schen Jahrbuchs der EG. Die Entwicklung der Software hat allein etwa 200 000 ECU gekostet (ohne Herstellungskosten). Das Projekt wurde von einem aus sechs Personen bestehenden Team realisiert. Zu diesem Team gehörten neben dem Projektleiter und seinem Stellvertreter zwei bis drei Dokumentare und wenigstens zwei Mitarbeiter, die für die Kodierung und den Klassifizierungsplan zuständig waren. Das System erinnert an die aus Rußland bekannten Puppen in der Puppe. Es verfügt über einen De zimalindex, der es gestattet, auch wenn er keine beschreibende Funktion hat, vom allgemeinen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Is she smiling too brightly here, or did she accidentally brush up against a man there? [Freud] says that the man is becoming the custodian of his wife's unconscious. The novel is very good on this point. The novel is very good at describing how jealousy trains us to look with intensity but not accuracy. In fact, the more intensely jealous we are, the more we become residents of fantasy. And this is why, I think, jealousy doesn't just provoke us to do violent things or illegal things. Jealousy prompts us to behave in ways that are wildly inventive. Now I'm thinking of myself at eight, I concede, but I'm also thinking of this story I heard on the news. A 52-year-old Michigan woman was caught creating a fake Facebook account from which she sent vile, hideous messages to herself for a year. For a year. A year. And she was trying to frame her ex-boyfriend's new girlfriend, and I have to confess when I heard this, I just reacted with admiration. Because, I mean, let's be real. What immense, if misplaced, creativity. Right? This is something from a novel. This is something from a Patricia Highsmith novel. Now Highsmith is a particular favorite of mine. She is the very brilliant and bizarre woman of American letters.", "de": "Lächelt sie zu sehr oder stößt sie zufällig mit einem Mann zusammen? [Freud] sagt, dass der Mann zum Hüter des Unterbewusstseins seiner Frau wird. Der Roman ist sehr gut in diesem Punkt. Der Roman beschreibt sehr gut, wie Eifersucht uns schult intensiv, jedoch nicht genau hinzuschauen. Denn je eifersüchtiger wir sind, desto mehr zieht es uns zu Fantasien hin. Daher denke ich, dass Eifersucht uns nicht dazu bringt, gewalttätige oder illegale Dinge zu tun. Eifersucht veranlasst uns dazu, sehr erfinderisch zu werden. Dabei denke ich an mich mit 8 Jahren, aber ich denke auch an die Geschichte, die ich in den Nachrichten gehört habe. Eine 52-jährige Frau aus Michigan wurde festgenommen, weil sie von einem selbst erstellten falschen Facebook-Account ein Jahr lang anstößige, widerliche Nachrichten an sich selbst geschrieben hatte. Ein ganzes Jahr lang. Sie versuchte es der neuen Freundin ihres Ex-Freundes in die Schuhe zu schieben und ich gebe zu, als ich das hörte, reagierte ich mit Bewunderung. Weil... Lassen Sie uns mal ehrlich sein. Welch ungeheure, wenn auch deplatzierte, Kreativität. Stimmt's? Das ist etwas aus einem Roman. Das ist etwas aus einem Roman von Patricia Highsmith. Highsmith ist eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen. Sie ist die brillanteste und seltsamste Frau der amerikanischen Literatur."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Südkoreas wachsende Soft Power CAMBRIDGE – Die Anwesenheit Südkoreas war beim Zusammentreffen des Verbandes Südostasiatischer Nationen im vergangenen Monat in Thailand von großer Bedeutung. Südkorea ist still und leise davon abgerückt, sich durch seinen problematischen Nachbarn Nordkorea definieren zu lassen und entwickelt sich in Bezug auf globale Angelegenheiten zu einer wichtigen Kraft mittleren Ranges. Ein Südkoreaner ist Generalsekretär der Vereinten Nationen, Seoul wird Gastgeber des G-20-Gipfels im kommenden Jahr sein, und unlängst erzielte das Land ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union. Das war nicht immer so. Wenn Geografie vom Schicksal bestimmt ist, hat es Südkorea nicht besonders gut getroffen. Eingekeilt in einer Region, in der sich drei Giganten – China, Japan und Russland – gegenüberstehen, hatte es Korea schwer, genügend „harte“ militärische Macht zu entwickeln, um sich zu zur Wehr zu setzen. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts sind diese Bemühungen auch tatsächlich fehlgeschlagen und Korea wurde zur Kolonie Japans. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Halbinsel entlang der Linien der Bipolarität des Kalten Krieges geteilt und die Intervention Amerikas und der UN war erforderlich, um Südkoreas Unterwerfung im Koreakrieg zu verhindern. In jüngerer Zeit ist Südkorea trotz seiner beeindruckenden harten Machtressourcen zu dem Ergebnis gelangt, dass ein Bündnis mit einer fernen Macht wie den Vereinigten Staaten auch weiterhin eine nützliche Lebensversicherung in einer schwierigen Nachbarschaft darstellt. In einer kürzlich unter den G-20-Nationen durchgeführten Umfrage, die in der Zeitung Chosun Ilbo veröffentlicht wurde, stufte die Hansun Foundation Südkorea weltweit auf Rang 13 in der Kategorie „Staatsmacht“ ein. Bezogen auf harte Machtressourcen rangierte Südkorea auf dem neunten Platz, im Bereich Soft Power war die Einstufung weniger erfolgreich. In der Zeitung wurde es folgendermaßen formuliert: „Hochmoderne Fabriken, Hightech-Waffen, eine moderne Informations- und Kommunikationsinfrastruktur sind die Schlüsselkomponenten, über die ein Land verfügen muss, um stärkere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen.“ Damit diese Komponenten von „Hard Power“ zu echten Triebkräften für das Wachstum und den Wohlstand des Landes werden, müssen sie jedoch von der differenzierteren und höchsteffizienten „Soft Power“ unterstützt werden. Südkorea verfügt über beeindruckendes Soft Power-Potenzial. Zuweilen vergleichen Koreaner ihr Land mit 50 Millionen Einwohnern mit einem Nachbarn wie China oder einer Supermacht wie den USA und glauben, dass sie mit solchen Giganten nicht mithalten können. In Bezug auf harte militärische Macht mag das stimmen, für „weiche“ Machtressourcen trifft es jedoch nicht zu. Viele Länder, die kleiner sind als Südkorea, kommen mit Soft Power gut zurecht.", "en": "South Korea’s Growing Soft Power CAMBRIDGE – When the Association of Southeast Asian Nations met in Thailand last month, South Korea was an important presence. Quietly, South Korea has moved away from being defined by its problematic North Korean neighbor, and is becoming an important middle-ranking power in global affairs. A South Korean is Secretary-General of the United Nations; Seoul will host next year’s G-20 summit; and the country has just reached a free-trade agreement with the European Union. This was not always so. If geography is destiny, South Korea was dealt a weak hand. Wedged into an area where three giants – China, Japan, and Russia – confront each other, Korea has had a difficult history of developing sufficient “hard” military power to defend itself. Indeed, at the beginning of the twentieth century, such efforts failed and Korea became a colony of Japan. After World War II, the peninsula was divided along the lines of Cold War bipolarity, and American and UN intervention was necessary to prevent South Korea’s subjugation in the Korean War. More recently, despite its impressive hard-power resources, South Korea has found that an alliance with a distant power like the United States continues to provide a useful insurance policy for life in a difficult neighborhood. In a recent survey of G-20 nations published in the newspaper Chosun Ilbo , the Hansun Foundation ranked South Korea 13th in the world in terms of national power. South Korea ranked 9th in hard power resources but performed more poorly in terms of soft power. In the newspaper’s words, “state of the art factories, high-tech weapons, advanced information communications infrastructure are the key components that a country must have for stronger international competitiveness.” But for these “hard power” ingredients to become true engines of the country’s growth and prosperity, they must be backed by more sophisticated and highly efficient “soft power.” South Korea has impressive soft-power potential. Sometimes, Koreans compare their country of 50 million to a neighbor like China or a superpower like the US and believe that they cannot compete with such giants. That may be true in the domain of hard military power, but it is not true of soft-power resources. Many countries that are smaller than South Korea do well with soft power."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zeit für Politik in Kabul LONDON – Während sich US- und NATO-Soldaten auf ihr zehntes Weihnachtsfest in Afghanistan vorbereiten, macht ein neues Schlagwort die Runde: „Transition“, der Prozess der Übergabe der Sicherheitsverantwortung von internationalen an afghanische Kräfte im Vorfeld des Abzugs ausländischer Truppen, der im Frühjahr 2011 beginnen soll. Um die Hoffnungen, die gewöhnliche Soldaten aus der neuen Sprachregelung schöpfen, wahr werden zu lassen, müssen westliche Staats- und Regierungschefs allerdings eine klare politische Strategie für Afghanistan erarbeiten, ohne die das Land im Kriegszustand bleiben wird. Amerikanische und europäische militärische und zivile Führungsköpfe haben wiederholt geäußert, dass es keine rein militärische Lösung gibt, den Krieg in Afghanistan zu beenden. Trotzdem haben die NATO-Staaten keine Antwort auf die Frage, die logischerweise daraus folgt: Was würde eine politische Lösung mit sich bringen? Stattdessen greifen sie lieber auf militärisch dominierte Pläne zur Stärkung der Kapazität der afghanischen Armee und Polizei zurück und kommen damit dem innenpolitischen Druck nach zu zeigen, dass Afghanistan kein endloser Konflikt sein wird. Die überwältigende Mehrheit der Afghanen selbst unterstützt die Bemühungen, eine politische Lösung zur Beendigung des Konflikts herbeizuführen, so hat es eine unlängst von der Asia Foundation durchgeführte Umfrage zur Einstellung der afghanischen Bevölkerung bestätigt. Die Afghanen waren die Hauptleidtragenden in 40 Jahren Krieg und ihnen ist sehr wohl bewusst, dass die internationalen Streitkräfte ihren Abzug planen. Die Ängste und Sorgen der Afghanen kreisen darum, welche Hinterlassenschaft zurückbleiben wird, und ob der afghanische Staat für die Sicherheit, Gerechtigkeit und verantwortungsbewusste Regierungsführung sorgen kann, die er bisher angesichts eines Aufstands, der nicht bedeutend schwächer geworden ist, nicht gewährleisten konnte. Afghanistans internationale Partner gehen nicht auf diese Bedenken und Missstände ein. Obwohl sich die Afghanen verbal zur Unterstützung des Friedens- und Reintegrationsprogramms unter afghanischer Führung bekennen, äußern sie Unzufriedenheit und Skepsis über einen Prozess, der nur eine untergeordnete Rolle bei der so genannten „Transition“ spielt. Reintegration und Aussöhnung, die Aufständischen Anreize bieten sollen die Seiten zu wechseln und sich unter Umständen afghanischen Sicherheitsinstitutionen oder nominell regierungsfreundlichen Milizen anzuschließen, werden als von militärischer Logik gesteuert betrachtet und nicht als ehrlicher Dialog zwischen dem Staat, den Aufständischen und gewöhnlichen Afghanen. Mangelnde Transparenz schürt Ängste, dass die Regierung von Hamid Karsai im Begriff ist eine Machtverteilung mit den Taliban auszuhandeln, die kaum zur Förderung der Stabilität oder verantwortungsbewusster Regierungsführung beitragen wird.", "en": "Time for Politics in Kabul LONDON – As US and NATO soldiers prepare for their tenth Christmas in Afghanistan, a new buzzword is making the rounds: “transition,” the process of transferring responsibility for security from international to Afghan forces ahead of the withdrawal of foreign troops, which is set to begin in the spring of 2011. But, in order to realize the hope that ordinary soldiers take from the new jargon, Western leaders will need to forge a clear political strategy for Afghanistan, without which the country will remain at war. American and European military and civilian leaders have said repeatedly that there is no purely military solution to ending the war in Afghanistan. Yet NATO states have no answer to the question that logically follows: What would a political solution entail? Instead, they prefer to fall back on military-dominated plans for strengthening the capacity of the Afghan army and police, while heeding domestic pressure to demonstrate that Afghanistan will not be an endless conflict. Afghans themselves are overwhelmingly supportive of seeking a political settlement to end the conflict, as a recent Asia Foundation survey of national attitudes confirmed. They have borne the brunt of 40 years of war, and are well aware that international forces are planning their departure. Afghans’ fears and concerns are focused on what legacy will be left behind, and whether the Afghan state can provide security, justice, and good governance, which it has so far been unable to deliver in the face of an insurgency whose strength is not significantly weakened. Afghanistan’s international partners are not responsive to these concerns and grievances. Though they have committed themselves rhetorically to supporting the Afghan-led Peace and Reintegration Program, Afghans are voicing discontent and wariness about a process that is decidedly marginal to “transition.” Reintegration and reconciliation, which are meant to offer incentives to insurgents to switch sides and perhaps join Afghan security institutions or nominally pro-government militias, are seen as being driven by military logic, rather than representing an honest dialogue between the state, the insurgents, and ordinary Afghans. Lack of transparency is driving fears that Hamid Karzai’s government is brokering a power-sharing deal with the Taliban that will do little to foster stability or better governance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Only about 12 species of mosquitos carry most of the world's malaria, and we know quite a bit about the kinds of watery habitats that they specialize in. So you might think, then, well, why don't we just avoid the places where the killer mosquitos live? Right? We could avoid the places where the killer grizzly bears live and we avoid the places where the killer crocodiles live. But say you live in the tropics and you walk outside your hut one day and you leave some footprints in the soft dirt around your home. Or say your cow does, or say your pig does, and then, say, it rains, and that footprint fills up with a little bit of water. That's it. You've created the perfect malarial mosquito habitat that's right outside your door. So it's not easy for us to extricate ourselves from these insects. We kind of create places that they love to live just by living our own lives. So there's a huge scientific challenge, but there's a huge economic challenge too. Malaria occurs in some of the poorest and most remote places on Earth, and there's a reason for that. If you're poor, you're more likely to get malaria. If you're poor, you're more likely to live in rudimentary housing on marginal land that's poorly drained. These are places where mosquitos breed. You're less likely to have door screens or window screens. You're less likely to have electricity and all the indoor activities that electricity makes possible, so you're outside more. You're getting bitten by mosquitos more. So poverty causes malaria, but what we also know now is that malaria itself causes poverty. For one thing, it strikes hardest during harvest season, so exactly when farmers need to be out in the fields collecting their crops, they're home sick with a fever. But it also predisposes people to death from all other causes. So this has happened historically. We've been able to take malaria out of a society. Everything else stays the same, so we still have bad food, bad water, bad sanitation, all the things that make people sick. But just if you take malaria out, deaths from everything else go down.", "de": "Nur ungefähr 12 Moskitoarten übertragen größtenteils die Malaria dieser Welt und wir wissen einiges über die Wasserlebensräume, auf die sie spezialisiert sind. Sie denken wahrscheinlich, also warum meiden wir nicht einfach die Orte, an denen diese Killermoskitos leben? Wir könnten die Orte meiden, an denen Killergrizzlybären leben, und die Orte, an denen Killerkrokodile leben. Aber sagen wir mal, dass Sie in den Tropen wohnen und Sie laufen eines Tages außerhalb Ihrer Hütte und lassen ein paar Fußabdrücke in der weichen Erde um Ihr Heim. Oder sagen wir, dass Ihre Kuh das tut, oder Ihr Schwein, und dann regnet es und Ihr Fußabdruck füllt sich mit ein bisschen Wasser. Dann haben wir's. Sie haben den perfekten Lebensraum für Malariamoskitos direkt vor Ihrer Haustüre geschaffen. Demnach ist es für uns nicht so einfach, diesen Insekten zu entkommen. Wir schaffen sozusagen Orte, die sie lieben, indem wir einfach unser Leben leben. Eine riesige wissenschaftliche Herausforderung, aber auch eine riesige wirtschaftliche. Malaria kommt an einigen der ärmsten und abgelegensten Orte der Welt vor, und es gibt einen Grund dafür. Wenn man arm ist, ist es wahrscheinlicher, dass man Malaria bekommt. Wenn man arm ist, ist es wahrscheinlicher, dass man in einer einfachen Unterkunft wohnt in einem Randgebiet, mit einem schlechten Abwassersystem. Das sind die Orte, an denen Moskitos sich fortpflanzen. Es ist unwahrscheinlicher, dass man Mückengitter an Türen und Fenstern hat. Oder dass man Strom hat, der so viele Innenaktivitäten möglich macht. Somit ist man mehr draußen. Man wird öfters von Moskitos gestochen. Demnach verursacht Armut Malaria, aber wir wissen heute auch, dass Malaria selbst Armut verursacht. Zum einen schlägt sie am härtesten zur Erntezeit zu – also genau dann, wenn Bauern auf den Feldern sein und ernten müssen, sind sie zuhause und haben Fieber. Aber sie macht Leute auch empfänglicher für andere Todesursachen. Folgendes ist passiert. Wir haben es geschafft, Malaria aus einer Gesellschaft zu entfernen. Alles andere bleibt gleich, schlechtes Essen, schlechtes Wasser, schlechte sanitäre Anlagen, alles, was Leute krank macht. Aber wenn man davon nur Malaria rausnimmt, nehmen Todesfälle durch alle anderen Gründe ab."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich beflügeln chinesischer Handel und chinesische Investitionen das Marktgeschehen im nördlichen Teil Nordkoreas. Aufgrund eigener Erfahrungen während der letzten 30 Jahre wissen die Chinesen, wie Wirtschaftsreformen und Liberalisierung die Art, in der ein Land seine Eigeninteressen definiert, und seine Haltung gegenüber der Welt ändern können. Warum, so könnte Hu Obama fragen, sollte man also nicht auf Nordkorea zugehen, so wie ihr das gegenüber dem Iran und Burma tut? Die USA und China könnten zusammenarbeiten, um Management- und Entwicklungstraining für die Nordkoreaner zu organisieren, und die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds ermutigen, dem Land technische Beratung zu bieten. Ein Bericht des Institute on Global Conflict and Cooperation der University of California und der Asia Society spricht sich als langfristige Strategie für ein wirtschaftliches Engagement gegenüber Nordkorea aus, das die derzeitigen Sanktionen ergänzen könnte. Doch der US-Kongress könnte durchaus „Appeasement“ schreien, falls Obama es wagen sollte, vorzuschlagen, man solle Nordkorea auf diese Weise einbinden und ändern. Hu und Obama werden hart daran arbeiten, während des Gipfels ein Bild der Einigkeit zu präsentieren. Beide Seiten wollen einen ernsthaften Bruch vermeiden. Aber substanzielle Vereinbarungen in Bezug auf den Klimawandel, die Finanzkrise oder Nordkorea würden beide Länder zwingen, Maßnahmen zu ergreifen, die innenpolitisch kostspielig sein könnten. Die Ära, in der China alle Kompromisse in der Beziehung machte, ist vorbei.", "en": "Indeed, Chinese trade and investment are spurring market activity in North Korea’s northern region. Based on their own experience over the past 30 years, the Chinese know how economic reform and liberalization can change a country’s perception of its self-interests and stance toward the world. Why not reach out to North Korea the way you are toward Iran and Burma, Hu may ask Obama? The US and China could work together to organize managerial and development training for North Koreans and encourage the World Bank and the International Monetary Fund to start providing technical advice. A report by the University of California Institute on Global Conflict and Cooperation and the Asia Society makes the case for economic engagement with North Korea as a long-term strategy that would complement the sanctions now in place. But the US Congress might well cry “appeasement” if Obama dared to propose engaging – and changing – North Korea in this way. Hu and Obama will work hard to present an image of unity during the summit. Both sides want to prevent any serious rupture. But substantive agreements on climate change, the financial crisis, or North Korea would require both countries to take actions that could be domestically costly. The era when China made all the compromises in the relationship has passed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jenen Anflug von Betroffenheit oder Verstimmung beim Gewahrwerden der jungen Leute hatte Settembrini sofort mit Eleganz überwunden. Er zeigte sich in der besten Laune und machte die drei unter Scherzreden bekannt, – zum Beispiel bezeichnete er Naphta als »Princeps scholasticorum«. Die Fröhlichkeit, sagte er, »halte glanzvoll Hof im Saale seiner Brust«, wie Aretino sich ausgedrückt habe, und das sei des Frühlings Verdienst, eines Frühlings, den er sich lobe. Die Herren wüßten, daß er gegen die Welt hier oben manches auf dem Herzen habe, sooft er es sich bereits davon heruntergeredet. Ehre jedoch dem Hochgebirgsfrühling! – vorübergehend vermöge er ihn mit allen Greueln dieser Sphäre zu versöhnen. Da fehle alles Verwirrende und Aufreizende des Frühlings der Ebene. Kein Gebrodel in der Tiefe! Keine feuchten Düfte, kein schwüler Dunst! Sondern Klarheit, Trockenheit, Heiterkeit und herbe Anmut. Es sei nach seinem Herzen, es sei süperb! »Nicht jeden Tag. – Sehr schlecht und sehr gut, beides abwechselnd, Ingenieur.«", "en": "Herr Settembrini at once and elegantly overcame the hint of embarrassment or vexation he had betrayed at first sight of the young people. He was in his gayest mood, and made all sorts of jesting allusions as he performed the introductions—for example, he called Naphta “princeps scholasticorum.” Joy, he said, quoting Aretine, held brilliant court within his, Settembrini’s, breast; a joy due to the blessing of the springtime—to which commend him. The gentlemen knew he had a certain grudge against life up here often enough he had railed against it!—All honour, then, to the mountain spring! It was enough of itself to atone for all the horrors of the place. All the disquieting, provocative elements of spring in the valley were here lacking: here were no seething depths, no steaming air, no oppressive humidity! Only dryness, clarity, a serene and piercing charm. It was after his own heart, it was superb. “Not always—I am for it and against it, both by turns.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das war die unselige Tölpelei, mit der die ganze Sache begann. Jetzt, da ich mir beschwichtigten Bluts und aus der Distanz vieler Jahre jene einfältige Episode neuerdings vergegenwärtige, mit der alles Verhängnis seinen Anfang nahm, muß ich mir zuerkennen, eigentlich ganz unschuldig in dieses Mißverständnis hineingestolpert zu sein; auch dem Klügsten, dem Erfahrensten hätte diese »gaffe« passieren können, ein lahmes Mädchen zum Tanz aufzufordern. Aber in der Unmittelbarkeit des ersten Entsetzens empfand ich mich damals nicht nur als heillosen Tölpel, sondern als Rohling, als Verbrecher. Mir war, als hätte ich ein unschuldiges Kind mit der Peitsche geschlagen. All dies hätte schließlich mit Geistesgegenwart noch gutgemacht werden können; unwiderruflich hatte ich erst damit die Situation verdorben – dies wurde mir sofort bewußt, kaum daß der erste Stoß kalter Luft mir vor dem Hause an die Stirne sprang –, daß ich eben wie ein Verbrecher, ohne den Versuch, mich zu entschuldigen, einfach weggelaufen war.", "en": "That was the unfortunate act of folly with which the whole story began. Today, with my blood less agitated and after an interval of many years, when I conjure up the memory of the stupid incident that set everything else in motion I cannot help seeing that I stumbled into this misunderstanding entirely innocently. Even the cleverest and most experienced of men could have committed the faux pas of asking a lame girl to dance. But at the time, under the immediate impression of those first horrified reactions, I seemed to myself not just a hopeless fool but a villain, a criminal. I felt as if I had whipped an innocent child. With a little presence of mind, after all, the entire misunderstanding could have been cleared up. But I realised, as soon as the first gust of cold air blew in my face outside the house, that by simply running away like a thief in the night, without even trying to apologise, I had made it impossible to retrieve the situation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit 2010 haben die folgenden wichtigen Finanzinstitute Geldbußen wegen Verstößen gegen US-Sanktionen gezahlt: Banco do Brasil, Bank of America, Bank of Guam, Bank of Moscow, Bank of Tokyo-Mitsubishi, Barclays, BNP Paribas, Clearstream Banking, Commerzbank, Compass, Crédit Agricole, Deutsche Bank, HSBC, ING, Intesa Sanpaolo, JP Morgan Chase, National Bank of Abu Dhabi, National Bank of Pakistan, PayPal, RBS (ABN Amro), Société Générale, Toronto-Dominion Bank, Trans-Pacific National Bank (heute Beacon Business Bank), Standard Chartered und Wells Fargo. Keiner der CEOs oder CFOs dieser gegen Sanktionen verstoßenden Banken wurde wegen dieser Verstöße verhaftet und inhaftiert. In all diesen Fällen wurde das Unternehmen – und nicht ein individueller Manager – zur Rechenschaft gezogen. Genauso wenig wurden sie wegen ihrer allgegenwärtigen Gesetzesverstöße im Vorfeld oder im Gefolge der Finanzkrise von 2008 zur Rechenschaft gezogen, für die die Banken laut einer jüngsten Berechnung atemberaubende 243 Milliarden Dollar an Geldstrafen zahlten. Angesichts dieser Vorgeschichte ist die Verhaftung von Meng ein schockierender Bruch mit gängiger Praxis. Natürlich sollte man CEOs und CFOs zur Rechenschaft ziehen, aber man sollte den Anfang im eigenen Land machen, um Scheinheiligkeit, als Prinzipientreue verkleidetes Selbstinteresse und das Risiko der Provokation eines neuen globalen Konflikts zu vermeiden. Es ist relativ offensichtlich, dass die US-Maßnahme gegen Meng in Wahrheit Teil des umfassenderen Versuchs der Regierung Trump ist, Chinas Wirtschaft durch die Verhängung von Zöllen, die Schließung westlicher Märkte für chinesische Hightech-Exporte und das Verbot chinesischer Käufe von US-amerikanischen und europäischen Technologieunternehmen zu untergraben. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass sie Teil eines Wirtschaftskrieges gegen China ist, und zwar eines unverantwortlichen Wirtschaftskrieges. Huawei ist eines der bedeutendsten Technologieunternehmen Chinas und daher ein wichtiges Ziel im Bemühen der Trump-Regierung, Chinas Vordringen in eine Reihe von Hightech-Branchen zu verlangsamen oder zu stoppen. Amerikas Motivation in diesem Wirtschaftskrieg ist teilweise wirtschaftlicher Art – sie will rückständige US-Unternehmen schützen und begünstigen – und teilweise geopolitischer Art. Mit der Wahrung der internationalen Rechtsordnung hat sie mit Sicherheit nichts zu tun. Grund für den Versuch der USA, Huawei zur Zielscheibe zu machen, sind insbesondere die Erfolge des Unternehmens bei der weltweiten Vermarktung hochmoderner 5G-Technologien. Die USA behaupten, dass von dem Unternehmen aufgrund versteckter Überwachungsfunktionen in seiner Hardware und Software ein konkretes Sicherheitsrisiko ausgeht. Doch hat die US-Regierung keinerlei Beweise für diese Behauptung vorgelegt.", "en": "Since 2010, the following major financial institutions paid fines for violating US sanctions: Banco do Brasil, Bank of America, Bank of Guam, Bank of Moscow, Bank of Tokyo-Mitsubishi, Barclays, BNP Paribas, Clearstream Banking, Commerzbank, Compass, Crédit Agricole, Deutsche Bank, HSBC, ING, Intesa Sanpaolo, JP Morgan Chase, National Bank of Abu Dhabi, National Bank of Pakistan, PayPal, RBS (ABN Amro), Société Générale, Toronto-Dominion Bank, Trans-Pacific National Bank (now known as Beacon Business Bank), Standard Chartered, and Wells Fargo. None of the CEOs or CFOs of these sanction-busting banks was arrested and taken into custody for these violations. In all of these cases, the corporation – rather than an individual manager – was held accountable. Nor were they held accountable for the pervasive lawbreaking in the lead-up to or aftermath of the 2008 financial crisis, for which the banks paid a staggering $243 billion in fines, according to a recent tally. In light of this record, Meng’s arrest is a shocking break with practice. Yes, hold CEOs and CFOs accountable, but start at home in order to avoid hypocrisy, self-interest disguised as high principle, and the risk of inciting a new global conflict. Quite transparently, the US action against Meng is really part of the Trump administration’s broader attempt to undermine China’s economy by imposing tariffs, closing Western markets to Chinese high-technology exports, and blocking Chinese purchases of US and European technology companies. One can say, without exaggeration, that this is part of an economic war on China, and a reckless one at that. Huawei is one of China’s most important technology companies, and therefore a prime target in Trump administration’s effort to slow or stop China’s advance into several high-technology sectors. America’s motivations in this economic war are partly commercial – to protect and favor laggard US companies – and partly geopolitical. They certainly have nothing to do with upholding the international rule of law. The US is trying to targeting Huawei especially because of the company’s success in marketing cutting-edge 5G technologies globally. The US claims the company poses a specific security risk through hidden surveillance capabilities in its hardware and software. Yet the US government has provided no evidence for this claim."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und wer würde es ihnen verdenken in Zeiten, in denen Russland seinen imperialen Traditionen stärker nachzutrauern scheint als je zuvor? Angesichts der politischen Entwicklungen in der Ukraine, von Weißrussland ganz zu schweigen, muss Polen den Traum von einer Zukunft in Richtung Osten fahren lassen. Der einzige Weg für Polen führt nach Westen – allerdings eher in den europäischen Westen als in den amerikanischen. Polen profitiert vom Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Deutschland, seinem unmittelbaren westlichen Nachbarn und engsten Verbündeten. Die Versöhnung zwischen den beiden Ländern ist eine ihrer größten Leistungen und Polen könnte – in seiner Nähe zu Berlin – zum ersten Mal in seiner Geschichte zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Spanien hingegen scheint sich, im übertragen Sinne und womöglich sogar buchstäblich (man beachte die fortschreitende Wüstenbildung in Teilen Andalusiens), in südliche Richtung zu bewegen. Einen Vergleich mit Griechenland lehnt Spanien allerdings entschieden – und zu Recht – ab. Das Land verweist auf seine moderne Infrastruktur, die Dynamik seiner jungen Unternehmer und den Wert, den seinen Kulturgütern international beigemessen wird. Die Spanier haben Recht. Doch Spanien betrachtet Europa zunehmend als Problem und nicht als Lösung. Dabei geht es weniger darum, dass die spanischen Bürger die Eurozone verlassen wollten (oder, was das betrifft, viele sich die Unabhängigkeit ihrer Regionen von Spanien wünschen würden), sondern vielmehr darum, dass das Land sich selbst treu bleiben will – das heißt, einen Lebensstil beibehalten will, der weitgehend auf die klimatischen Bedingungen zurückzuführen ist.", "en": "And can one blame them, given that Russia seems more nostalgic for its imperial tradition than ever? But, given the political evolution of Ukraine, not to mention Belarus, Poland can no longer dream of an Eastern future. Poland’s only way is West – but the European West more than the American one. Poland is benefiting from economic growth and prosperity in Germany, its immediate western neighbor and closest ally. Reconciliation between the two countries has been one of their greatest achievements, and Poland may, for the first time in its history, be in the right place – close to Berlin – at the right time. By contrast, Spain seems to be moving south, figuratively if not literally (witness the desertification affecting some parts of Andalusia). But Spain adamantly – and legitimately – refuses to be compared with Greece. Consider its modern infrastructure, the dynamism of its young entrepreneurs, and the internationally recognized quality of its cultural goods. The Spaniards are right. But Spain increasingly regards Europe more as a problem than as a solution. It is not so much that its people want to leave the eurozone (or, for that matter, that many want their regions to leave Spain); rather, the country wants to remain itself – that is, to maintain a lifestyle that is largely the product of climate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das nächste Ziel des Ebola-Virus NEU DELHI – Welche Länder außerhalb Westafrikas sind im Hinblick auf die Ebola-Epidemie besonders gefährdet? Keine großen Befürchtungen hegen die meisten Epidemiologen für die Industrieländer, wo man über wirksame Quarantäne- und Überwachungsmaßnahmen verfügt, sowie auch für dünn besiedelte Entwicklungsländer. In Ländern dieser Kategorien wäre einem Ausbruch leicht zu begegnen. Überaus stark gefährdet sind hingegen große, dicht besiedelte Gebiete ohne entsprechende Mechanismen zur Eindämmung der Krankheit. Indien mit seinem hohen Anteil an Auswanderern (dem zweitgrößten weltweit), seinen dicht besiedelten städtischen Ballungsräumen und der unzureichenden öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur hat im Falle einer Ausbreitung des Ebola-Virus potenziell am meisten zu verlieren. Zwischen Indien und Westafrika bestehen enge Verbindungen, die bis in das letzte Jahrhundert zurückreichen. Fast 50.000 Inder oder Menschen indischen Ursprungs leben in der Region Westafrika. Tatsächlich reisen täglich unzählige Menschen mit dem Flugzeug über den Nahen Osten und Europa zwischen Accra, Lagos, Freetown, Monrovia oder Abidjan einerseits und Neu Delhi, Mumbai, Kalkutta oder Chennai andererseits. Zwar werden auf allen Flughäfen in den betroffenen Gebieten Ausreisekontrollen durchgeführt, doch angesichts der Inkubationszeit des Virus (beim aktuellen Ausbruch durchschnittlich acht Tage, doch bis zu 21 Tage sind möglich) kann es vorkommen, dass infizierte, aber bislang symptomfreie Passagiere die Reise nach Indien antreten, ohne Alarm auszulösen. Jüngste persönliche Erfahrungen auf dem Flughafen von Neu Delhi zeigten, dass die wenig umfangreichen staatlich vorgeschriebenen Kontrollen recht locker durchgeführt werden. Einige Passagiere verließen den Flughafen mit ausgefüllten Ebola-Informationskarten, die man eigentlich den Einwanderungsbehörden hätte übergeben sollen. Es scheint unwahrscheinlich, dass die indische Regierung in der Lage ist, sämtliche aus Westafrika einreisende Personen im Auge zu behalten. Die Bevölkerungsdichte in den Mega-Städten Indiens beträgt bis zu 10.000 Personen pro Quadratkilometer. Dieser Wert wird auch in Tier-II- und Tier-III-Städten erreicht, wo Slums aus dem Boden schießen, um die enorme Zahl an Migranten aus den ländlichen Gegenden aufzunehmen. Die Ausgaben für Gesundheitsinfrastruktur sind völlig unzureichend und halten auch mit der steigenden Bevölkerungszahl in den Städten nicht Schritt. Außerhalb der größeren Städte können die meisten Gesundheitseinrichtungen nicht mehr als Grundversorgung anbieten. Aus Daten der Weltbank geht hervor, dass in Indien derzeit auf 10.000 Einwohner 6,5 Ärzte, 13 Krankenpflegekräfte und neun Krankenhausbetten kommen - das ist halb so viel wie im weltweiten Durchschnitt und diese Werte liegen auch weit unter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.", "en": "Ebola’s Next Frontier NEW DELHI – Which countries, beyond those in West Africa, are most susceptible to the Ebola epidemic? Most epidemiologists do not fear much for the developed world, with its effective quarantine measures and tracking procedures, or even for sparsely populated developing countries. An outbreak could easily be contained in both groups of countries. But large, densely populated areas, lacking the proper containment mechanisms are highly vulnerable. India, with its large emigrant population (the second largest in the world), high urban density, and inadequate public health-care infrastructure, potentially has the most to lose if the Ebola virus spreads. Links to West Africa are close and go back over the last century, with almost 50,000 Indians or people of Indian origin living in the region. Indeed, scores of people fly between Accra, Lagos, Freetown, Monrovia, or Abidjan and New Delhi, Mumbai, Calcutta, or Chennai on a daily basis, transiting through the Middle East or Europe. While exit controls are in place in all of the international airports in the affected regions, the virus’s incubation period (which averages eight days in the current outbreak but can be up to 21 days) means that someone with no symptoms from a recent infection could make the trip to India without triggering alarms. Recent personal experience at New Delhi airport indicated that nominal arrival checks, as the government requires, were loosely enforced, with a number of passengers exiting the terminal holding completed Ebola information cards that should have been handed to immigration officials. It seems unlikely that India’s government will be able to keep tabs on all of the arrivals from West Africa. Population density in India’s mega-cities is as high as 10,000 people per square kilometer, and can match that level even in second- and third-tier cities, as slums mushroom to accommodate large-scale migration from rural areas. Spending on health-care infrastructure has been woefully inadequate, failing to keep pace with burgeoning urban populations. Outside of the large cities, most health-care facilities are unable to provide anything more than primary care. World Bank data show that India currently has 6.5 doctors, 13 nurses, and nine hospital beds per 10,000 people – levels that are less than half the global average and far below what the World Health Organization recommends."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ökonomie in der Depression BERKELEY – Vor etwa zehn Jahren schrieb der Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften von 2008, Paul Krugman, ein kleines Buch mit dem Titel Die Große Rezession: Was zu tun ist, damit die Weltwirtschaft nicht kippt (The Return of Depression Economics). Es fiel komplett durch. Die ostasiatische Finanzkrise von 1997-1998 war heftig, aber kurzlebig und rasch auskuriert, sobald der IWF erkannte, dass hilflose Regierungen nicht das Problem waren, und der Finanzminister der Vereinigten Staaten, Robert Rubin, die New Yorker Banken ins Gefecht in die südkoreanische Wirtschaft schickte. Kurz darauf löste der Zusammenbruch der Dotcom-Blase 2000-2001 keine Depression aus, sondern lediglich einen so geringen Leistungsrückgang, dass er kaum den Namen „Rezession“ verdiente. Jetzt ist Krugman mit einer überarbeiteten und erweiterten Version seines Buches wieder da, und traurigerweise ist der Zeitpunkt perfekt. Denn heute lässt sich wesentlich besser argumentieren als 1998, dass wir in den Begriffen einer „Depressionsökonomie“ denken sollten. Doch steht in dem Buch nicht, was die „Depressionsökonomie“ ersetzen soll. Lassen Sie mich daher versuchen, die Ökonomie außerhalb der Depression zu definieren: · Die kurzfristige Wirtschaftspolitik sollte der Zentralbank überlassen bleiben, wobei sich Legislative und Exekutive auf die langfristigen Ziele konzentrieren und ihre Finger aus den jährlichen Schwankungen von Beschäftigung und Preisen heraushalten. · Die oberste Priorität der Zentralbanken sollte sein, ihre Glaubwürdigkeit als Wächter der Preisstabilität zu bewahren, und erst dann sollten sie ihre Aufmerksamkeit der Aufrechterhaltung der nahezu Vollbeschäftigung in der Wirtschaft widmen, indem sie die Preise für Vermögenswerte beeinflussen – nach oben, wenn die Arbeitslosigkeit zu steigen droht, und nach unten, wenn eine Inflationsspirale droht.", "en": "Depression Economics BERKELEY – A decade ago, the 2008 Nobel laureate in economics, Paul Krugman, wrote a little book entitled The Return of Depression Economics . It sank like a stone. The East Asian financial crisis of 1997-1998 was sharp but short and quickly cured once the IMF realized that feckless governments were not the problem and then United States Treasury Secretary Robert Rubin parachuted the New York banks into South Korea’s economy. The collapse, not long after, of the dot-com bubble in 2000-2001 brought on not a depression but merely an output decline so mild as to barely warrant the name “recession.” Now Krugman is back with a revised and expanded version of his book, and, sadly, the timing is perfect. For there is a much better case to be made today than there was in 1998 that we should be thinking in terms of “depression economics.” But the book does not tell us what “depression economics” is supposed to replace. So let me try my hand at defining non-depression economics: · Short-run economic policy should be left in the hands of the central bank, with the legislature and the executive focusing on the long run and keeping their noses out of year-to-year fluctuations in employment and prices; · Central banks’ highest priority should be to maintain their credibility as guardians of price stability, and only then turn their attention to keeping the economy near full employment, which they should do by influencing asset prices – upward when unemployment threatens to rise, and downward when an inflationary spiral looms;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "10 Jahre Al-Jazeera-Revolution Bei seinem ersten Erscheinen spiegelte der von Katar aus sendende neue Satellitenkanal seinen eigenen Namen wider: Al Jazeera – arabisch für „die Insel“ – war eine Insel professioneller, unabhängiger, aktueller Nachrichtensendungen in einem Meer einseitiger, staatlich kontrollierter arabischer Medien. Bevor Al Jazeeras überwiegend bei der BBC ausgebildete Journalisten auf den Plan traten, bestanden die vom arabischen Durchschnittsbürger gesehenen Nachrichtenprogramme lediglich aus Protokollnachrichten, Videos von Nachrichtenagenturen mit dem Neusten zum Palästinenserkonflikt und dramatischen Bildern von Erdbeben oder Flächenbränden. Al Jazeera bot nicht allein Live-Interviews und Sendungen vom Ort des Geschehens; es führte darüber hinaus Live-Diskussionen in der arabischen Welt ein. Sein Programm Al Itijah al Mu’akess („Die Gegenrichtung“) brachte jene Art von verbalem Geplänkel, das der größte Teil der Welt als selbstverständlich hinnimmt, das die Araber jedoch noch nie auf dem Bildschirm erlebt hatten. Die Gäste, die Faisal Qassem ins Studio in Doha holte (oder per Satellit zuschaltete), waren Menschen aus denselben arabischen Ländern oder Regionen, aber mit völlig entgegengesetzten Ansichten. Doch auch wenn schonungslose professionelle Nachrichten und Programme wie Al Itijah al Mu’akess den Zuschauern ein einzigartiges Fernseherlebnis boten, bedurfte es bedeutender weltweiter Konflikte, um Al Jazeera breite Anerkennung zu verschaffen. Die palästinensische Intifada, die Terroranschläge auf New York und Washington im September 2001 und die Invasionen in Afghanistan und im Irak machten aus Al Jazeera einen globalen Einflussfaktor. Während der ersten Jahre seines Bestehens wurde Al Jazeera zugleich als bahnbrechender Medienkanal für eine Reform der arabischen Welt gepriesen und als Anstifter interner Konflikte und Unruhen beschimpft. Nahezu alle arabischen Herrscher haben irgendwann versucht, den Sender zum Schweigen zu bringen, indem sie seine örtlichen Büros schlossen und die Herrscher Katars bedrängten, seinen frei agierenden Journalisten einen Maulkorb umzulegen. Beides hat nicht geholfen. Tatsächlich hat dieser Druck die Beliebtheit des Senders bei seinen arabischen Zuschauern lediglich erhöht. Die Vereinigten Staaten schienen Al Jazeera zunächst positiv gegenüberzustehen. Die Unterstützung demokratischer Reformen und die Berichterstattung über andere Standpunkte entsprachen den Verlautbarungen der US-Außenpolitik. Nach dem 11. September freilich änderte sich die US-Haltung auf drastische Weise, nachdem klar wurde, dass mehr über die zivilen Opfer der US-Bombenangriffe im Irak und in Afghanistan (wie auch die Kriegsgefangenen) berichtet wurde, als dies bei den „eingebetteten“ westlichen Journalisten der Fall war. (Al Jazeeras hatte einen einzigen „eingebetteten“ Journalisten, und dies nur für kurze Zeit).", "en": "The Al Jazeera Revolution Turns Ten When it first appeared, the new satellite channel broadcast from Qatar reflected its own name. Al Jazeera – Arabic for “the island” – represented a haven of professional, independent, current affairs programming in a sea of one-sided, government-controlled Arab media. Until Al Jazeera’s mostly BBC-trained journalists arrived on the scene, the average Arab citizen’s news television diet was nothing more than protocol news, wire service video reflecting the latest in the Palestinian conflict, and dramatic photos of earthquakes or wild fires. Al Jazeera not only provided live interviews and broadcasts from the field; it introduced live debate to the Arab world. Its program Al Itijah al Mu’akess (“the opposite direction”) brought the sort of verbal jousts that most of the world takes for granted but Arabs had never seen televised. The guests that Faisal Qassem brought to the Doha studios (or via satellite) included people from the same Arab country or region but representing completely opposing points of view. While hard-hitting professional news and programs like Al Itijah al Mu’akess provided viewers with unique television, it took major world conflicts to bring Al Jazeera acclaim. The Palestinian intifada, the terrorist attacks against New York and Washington in September 2001, and the invasion of Afghanistan and Iraq propelled Al Jazeera to global influence. In its first years, Al Jazeera was simultaneously hailed as a pioneering media outlet for reform in the Arab world and as an instigator of internal conflict and strife. Almost every Arab ruler at one time or another attempted to silence the station by closing its local bureau and pressing the Qatari rulers to muzzle its freewheeling journalists. Neither worked. In fact, the pressures only added to the station’s popularity among Arab viewers. The United States initially seemed favorable to Al Jazeera. The station’s encouragement of democratic reform and coverage of different points of view were compatible with the proclamations of US foreign policy. But this changed dramatically after 9/11, when it became clear that Iraqi and Afghan civilian victims of US bombs (as well as prisoners of war) would receive more coverage than was being provided by the embedded western media machine (Al Jazeera’s one embedded journalist did not remain so very long)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die neue Grenze des Gesundheitswesens PEKING – Für Entwicklungsländer stellt die Gesundheitspflege für ihre schnell wachsende – und, in manchen Fällen, schnell alternde – Bevölkerung eine scheinbar unüberwindliche Hürde dar, insbesondere angesichts der zunehmenden Belastung der Gesundheitssysteme und der Ausbreitung von Infektionen und anderen Krankheiten. Da der Zugang zu Medikamenten in diesen Regionen eine vielfältige Herausforderung ist, sollten möglichst viele Akteure daran beteiligt werden. Pharmaunternehmen, Regierungen, gemeinnützige Organisationen und Lokalpolitiker müssen dauerhaft zusammenarbeiten, um benachteiligten Bevölkerungsgruppen dabei zu helfen, ihre Gesundheitsprobleme zu lösen. Gemeinsam sollten diese Parteien einen binären Ansatz verfolgen, der sowohl “Hardware”-Faktoren (die wie die Entfernung zu Behandlungsorten oder verlängerte Angebotsketten konstant bleiben) als auch “Software”-Faktoren (die Unwägbarkeiten, die je nach Region beträchtlich variieren, wie beispielsweise kulturelle Ansichten oder die Rolle der Familie) berücksichtigen. Diese Prinzipien treffen insbesondere auf Orte wie die ländliche Xinjiang-Provinz in China zu, wo die Lebenserwartung auf 67 Jahre beschränkt ist (verglichen mit 73,5 in ganz China) und die Lebensqualität der Einwohner durch mangelnden Zugang zu Gesundheitsmaßnahmen erschwert wird. Xinjiang umfasst beinahe 1,7 Millionen Quadratkilometer, aber beheimatet nur 21 Millionen Menschen, von denen viele zu nomadischen Stämmen gehören. Von wirtschaftlichem Standpunkt aus beeinträchtigt Xinjiangs Entwicklungsrückstand die wirtschaftliche Wachstumsstrategie Chinas – die Provinz wird als das Tor des Landes zum Westen betrachtet. In Wirklichkeit aber ist die Beibehaltung der Lebensqualität und des Lebenserwerbs der Bevölkerung dieses und anderer Gebiete des ländlichen Chinas eine ernste Herausforderung.", "en": "Health Care’s New Frontier BEIJING – Developing countries face a seemingly insurmountable hurdle in providing health care to their rapidly growing – or, in some cases, rapidly aging – populations, especially as health systems become increasingly over-burdened and infections and other diseases spread. Because access to medicine in these regions is a multifaceted challenge, it is best tackled by several parties. Lasting, collaborative relationships among pharmaceutical companies, governments, nonprofit organizations, and community leaders are needed to help disadvantaged populations overcome their health-care challenges. Together, these parties should take a binary approach, addressing both “hardware” factors (which remain constant, such as physical distance to treatment centers and elongated supply chains) and “software” factors (the intangibles that vary greatly in each region, such as the role of family and cultural beliefs). These principles are especially true in places like China’s rural Xinjiang province, where life expectancy is stunted at 67 years (compared to 73.5 for China as a whole), and lack of access to health care undermines well-being. Xinjiang covers nearly 650,000 square miles (1.7 million square kilometers), but it is home to only 21 million people, many of whom are members of nomadic tribes. From an economic standpoint, Xinjiang’s resilience is crucial to China’s economic growth strategy – it is seen as the country’s gateway to the west. But the reality is that maintaining the livelihood and well-being of this area’s population and those in other rural parts of China is a serious challenge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Humanizing technology is about taking what's already natural about the human-tech experience and building technology seamlessly in tandem with it. As it aligns with our human behaviors, it can allow us to make better sense of what we do and, more importantly, why. Creating a big picture out of all the important little details that make up who we are. With humanized technology we can monitor the quality of your sleep cycles. When our productivity starts to slacken, we can go back to that data and see how we can make more effective balance between work and play. Do you know what causes fatigue in you or what brings out your energetic self, what triggers cause you to be depressed or what fun things are going to bring you out of that funk? Imagine if you had access to data that allowed you to rank on a scale of overall happiness which people in your life made you the happiest, or what activities brought you joy. Would you make more time for those people? Would you prioritize? Would you get a divorce? (Laughter) What thought-controlled computing can allow you to do is build colorful layered pictures of our lives. And with this, we can get the skinny on our psychological happenings and build a story of our behaviors over time. We can begin to see the underlying narratives that propel us forward and tell us about what's going on. And from this, we can learn how to change the plot, the outcome and the character of our personal stories. Two millennia ago, those Greeks had some powerful insights. They knew that a fundamental piece falls into place when you start to live out their little phrase, when you come into contact with yourself. They understood the power of human narrative and the value that we place on humans as changing, evolving and growing. But they understood something more fundamental -- the sheer joy in discovery, the delight and fascination that we get from the world and being ourselves in it; the richness that we get from seeing, feeling and knowing the lives that we are. My mom's an artist, and as a child, I'd often see her bring things to life with the stroke of a brush. One moment, it was all white space, pure possibility. The next, it was alive with her colorful ideas and expressions.", "de": "Vermenschlichende Technik heißt, das zu nehmen, was an der Erfahrung zwischen Mensch und Technik bereits natürlich ist, und Technik darin nahtlos einzubauen. Da sie sich dem menschlichen Verhalten anpasst, können wir besser verstehen, was wir tun, und, noch wichtiger, warum wir etwas tun. Damit schaffen wir ein großes Bild aus all diesen wichtigen kleinen Einzelheiten, die uns zu dem machen, was wir sind. Mit vermenschlichender Technik können wir die Qualität unserer Schlafzyklen überwachen. Wenn unsere Produktivität nachlässt, können wir auf Daten zurückgreifen, und sehen, wie wir ein effektiveres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Spiel schaffen können. Wissen Sie, was Sie müde macht, oder was Ihre energetische Seite in Ihnen herausbringt, warum Sie deprimiert werden oder welche Spaßfaktoren Sie da wieder rausbringen? Stellen Sie sich vor, Sie hätten Zugang zu Daten, mit denen Sie Ihre allgemeine Zufriedenheit einstufen könnten, welche Menschen in Ihrem Leben Sie am glücklichsten machen, oder welche Tätigkeiten Ihnen Freude bereiten. Würden Sie sich für diese Menschen mehr Zeit nehmen? Prioritäten setzen? Würden Sie sich scheiden lassen? Gedankenkontrolliertes Computerwesen kann Sie ein vielfarbiges und -schichtiges Bild Ihres Lebens aufstellen lassen. Damit können wir Wesentliches über unsere psychologischen Ereignisse erfahren und eine Geschichte unseres Verhaltens im Laufe der Zeit aufbauen. Wir können anfangen, die zugrundeliegenden Erzählungen zu sehen, die uns nach vorne bringen und uns erzählen, was los ist. Von dort können wir lernen, den Plot, das Ergebnis und die Hauptperson unserer persönlichen Geschichten zu ändern. Vor zwei Jahrtausenden hatten diese Griechen einige überzeugende Einsichten. Sie wussten, dass uns Grundlegendes klar werden würde, wenn wir anfangen, diesen kleinen Satz zu leben, wenn wir mit uns selbst in Kontakt kommen. Sie verstanden die Macht der menschlichen Erzählung und dass sich der Wert, den wir auf Menschen zuteilen, ändert, evolviert und wächst. Aber sie verstanden auch etwas Wesentlicheres, die pure Freude am Entdecken, Begeisterung und Faszination, die wir von der Welt bekommen und von unserem Platz darin, die Erfüllung, die wir bekommen vom Sehen, Fühlen und Wissen unseres Lebens. Meine Mutter ist Künstlerin, als Kind sah ich oft, wie sie Dinge mit einem Pinselstrich zum Leben erweckte. In einem Moment war da weiße Fläche, reine Möglichkeit. Im nächsten Moment war da Leben durch ihre bunten Ideen und Äußerungen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch Hans Castorp schwieg denn also. In seinem Plumeau sitzend, wandte er den Kopf zur Wand und trommelte leicht mit den Fingerspitzen auf der Steppdecke. Er kam sich belehrt, zurechtgewiesen, ja gescholten vor, und in seinem Schweigen lag viel kindliche Verstocktheit. Die Gesprächspause dauerte ziemlich lange.", "en": "Hans Castorp too preserved silence. He leaned back in his plumeau, turned his head to the wall, and drummed with his finger-ends on the coverlet. He felt set to rights, chidden, corrected; in his silence there was no little childish obstinacy. The pause lasted some time."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Donald Trumps magisches Wirtschaftsdenken WASHINGTON, DC – Donald Trump hat endlich einen detaillierten Wirtschaftsplan vorgelegt. Der von Peter Navarro (einem Ökonomen an der University of California-Irvine) und Wilbur Ross (einem Investor) verfasste Plan behauptet, ein Präsident Trump würde das Wirtschaftswachstum steigern und die Staatsverschuldung zurückführen. Doch beruht der Plan auf Annahmen, die so unrealistisch sind, dass sie von einem anderen Planeten zu stammen scheinen. Würden die USA Trumps Plan tatsächlich übernehmen, wäre das Ergebnis eine unmittelbare, uneingeschränkte Katastrophe. Im Kern des Plans steht eine sehr große Steuersenkung. Die Verfasser behaupten, dass dies das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde, trotz der Tatsache, dass ähnliche Steuersenkungen in der Vergangenheit (zum Beispiel unter Präsident George W. Bush) keine derartige Wirkung hatten. Es gibt zu genau diesem Punkt eine Menge sinnvoller Belege, die alle komplett ignoriert werden. Der Trump-Plan gesteht zu, dass die Steuersenkung per se die Staatseinnahmen über zehn Jahre um mindestens 2,6 Billionen Dollar verringern würde, und seine Verfasser sind bereit, in diesem Punkt die unparteiische Tax Foundation zu zitieren. Doch behauptet das Trump-Team, dass dies durch ein durch eine wirtschaftliche Liberalisierung ausgelöstes Wirtschaftswunder ausgeglichen würde. Unglücklicherweise sind ihre Schätzungen der Vorteile der Liberalisierung völlig übertrieben. Ernstzunehmende unabhängige Analysen etwa von der Weltbank oder der OSZE kommen zu dem Ergebnis, dass die USA außerhalb des Finanzsektors keine hohe Regulierungsbelastung aufweisen. In den weithin verwendeten Indikatoren der Weltbank aus ihrer Veröffentlichung Doing Business etwa rangieren die USA weltweit an siebter Stelle – was realistischerweise nicht viel Raum für Verbesserungen lässt. Sicher, einige Unternehmen beschweren sich immer gern über die Überregulierung, und es gibt viele übertriebene Zahlen über die Auswirkungen der verschiedenen Regeln. Aber sollte man die Wirtschaftsstrategie eines Landes wirklich auf derart bedeutungsleere Behauptungen gründen? Zugleich hat die Finanzliberalisierung zur Krise von 2008 geführt – und zu deutlich niedrigerem Wachstum, höherer Arbeitslosigkeit und höheren Defiziten. Trump scheint entschlossen, all die großen Fehler der Ära George W. Bush zu wiederholen. Meine Einschätzung ist, dass Trump deutlich mehr neue Schulden anhäufen würde als 2,6 Billionen Dollar. Was den Handel angeht, so ergibt Trumps Wirtschaftsplan überhaupt keinen Sinn.", "en": "Trump’s Magical Economic Thinking WASHINGTON, DC – Donald Trump has finally put out a detailed economic plan. Authored by Peter Navarro (an economist at the University of California-Irvine) and Wilbur Ross (an investor), the plan claims that a President Trump would boost growth and reduce the national debt. But its projections are based on assumptions so unrealistic that they seem to have come from a different planet. If the United States really did adopt Trump’s plan, the result would be an immediate and unmitigated disaster. At the heart of the plan is a very large tax cut. The authors claim this would boost economic growth, despite the fact that similar cuts in the past (for example, under President George W. Bush) had no such effect. There is a lot of sensible evidence available on precisely this point, all of which is completely ignored. The Trump plan concedes that the tax cut per se would reduce revenue by at least $2.6 trillion over ten years – and its authors are willing to cite the non-partisan Tax Foundation on this point. But the Trump team claims this would be offset by a growth miracle spurred by deregulation. In fact, their estimates of the benefits of deregulation are completely exaggerated. Serious independent analysis, for example by the World Bank or the Organization for Economic Cooperation and Development, finds that the US does not have a high regulatory burden on the non-financial sector. In the World Bank’s widely used Doing Business indicators, for example, the US ranks seventh in the world – and there is not a lot of realistic room for improvement. Sure, some companies always like to complain about regulation, and exaggerated numbers regarding the impact of various rules abound. But do you really want to base a country’s macroeconomic strategy on such meaningless claims? At the same time, financial deregulation is exactly what led to the 2008 crisis – and to much lower growth, higher unemployment, and bigger deficits. Trump seems determined to repeat all the big mistakes of the George W. Bush era. My assessment is that Trump would run up much more than $2.6 trillion in new debt. With regard to trade, the Trump economic plan makes no sense at all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ägypten hält den Atem an KAIRO – „Ihr seid die Autorität über jeder anderen Autorität. Ihr seid die Beschützer. Wer anderswo Schutz sucht, ist ein Dummkopf... und die Armee und die Polizei hören mich“, sagte der designierte ägyptische Präsident Mohammed Mursi vor hunderttausenden Menschen auf dem Tahrir-Platz. Ein Mann, der nach dem „Freitag des Zorns“ (28. Januar 2011) verhaftet wurde, legte am „Freitag der Machtübergabe“ (29. Juni 2012) auf dem Tahrir-Platz seinen Amtseid ab. Aber beinahe wäre es nicht dazu gekommen. Zehn Tage davor, am 19. Juni 2012, war ich mit einer Gruppe ehemaliger ägyptischer Parlamentsabgeordneter auf dem Tahrir-Platz. Einer von ihnen erhielt einen Anruf, im Zuge dessen man ihn informierte, dass ein hochrangiges Mitglied der Muslimbruderschaft kommen würde, um mitzuteilen, dass die Gruppe erpresst würde: Entweder man akzeptiert einen vom Obersten Rat der Streitkräfte (SCAF) verfügten Verfassungszusatz, der das Amt des Präsidenten praktisch bedeutungslos machen würde, oder das Ergebnis der Präsidentenwahlen würde nicht zugunsten der Muslimbrüder entschieden werden. Eine Stunde später war das hochrangige Mitglied noch nicht erschienen. „Die Gespräche waren am Rande des Zusammenbruchs, wurden aber wieder aufgenommen“, sagte der frühere Abgeordnete. „Haltet den Atem an.” Der Sieg des Muslimbruder-Kandidaten Mursi bei den ersten freien Präsidentenwahlen in Ägypten ist ein historischer Schritt nach vorne auf Ägyptens steinigen Weg in Richtung Demokratie.", "en": "Egypt Holds Its Breath CAIRO – “You are the authority, above any other authority. You are the protectors, whoever seeks protection away from you is a fool...and the army and the police are hearing me,” said Egypt’s president-elect, Mohamed Morsi, to hundreds of thousands in Tahrir Square. A man imprisoned following the “Friday of Rage” (January 28, 2011) took the presidential oath in Tahrir on a “Friday of Power Transfer” (June 29, 2012). But he almost did not. Ten days earlier, on June 19, I was with a group of former Egyptian MPs in Tahrir Square. One received a phone call informing him that a senior Muslim Brotherhood leader was coming to announce that the group was being blackmailed: either accept the constitutional addendum decreed by the Supreme Council of the Armed Forces (SCAF), which practically eviscerated the presidency, or the presidential election’s outcome would not be decided in the Brothers’ favor. An hour later, the senior figure had not shown up. “The talks were about to collapse, but they resumed,” said the former MP. “Hold your breath.” The victory of the Brotherhood’s Morsi in Egypt’s first free presidential election is a historic step forward on Egypt’s rocky democratization path."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "On November 5th, 1990, a man named El-Sayyid Nosair walked into a hotel in Manhattan and assassinated Rabbi Meir Kahane, the leader of the Jewish Defense League. Nosair was initially found not guilty of the murder, but while serving time on lesser charges, he and other men began planning attacks on a dozen New York City landmarks, including tunnels, synagogues and the United Nations headquarters. Thankfully, those plans were foiled by an FBI informant. Sadly, the 1993 bombing of the World Trade Center was not. I was born in Pittsburgh, Pennsylvania in 1983 to him, an Egyptian engineer, and a loving American mother and grade school teacher, who together tried their best to create a happy childhood for me. It wasn't until I was seven years old that our family dynamic started to change. My father exposed me to a side of Islam that few people, including the majority of Muslims, get to see. However, in every religion, in every population, you'll find a small percentage of people who hold so fervently to their beliefs that they feel they must use any means necessary to make others live as they do. We arrived at Calverton Shooting Range, which unbeknownst to our group was being watched by the FBI. That day, the last bullet I shot hit the small orange light that sat on top of the target and to everyone's surprise, especially mine, the entire target burst into flames. They all seemed to get a really big laugh out of that comment, but it wasn't until a few years later that I fully understood what they thought was so funny. They thought they saw in me the same destruction my father was capable of. Those men would eventually be convicted of placing a van filled with 1,500 pounds of explosives into the sub-level parking lot of the World Trade Center's North Tower, causing an explosion that killed six people and injured over 1,000 others. These were the men I looked up to. These were the men I called ammu, which means uncle. By the time I turned 19, I had already moved 20 times in my life, and that instability during my childhood didn't really provide an opportunity to make many friends. Each time I would begin to feel comfortable around someone, it was time to pack up and move to the next town.", "de": "Am 5. November 1990 ging ein Mann names El-Sayyid Nosair in ein Hotel in Manhattan und verübte ein tödliches Attentat auf Rabbi Meir Kahane, den Gründer der Jewish Defense League. Nosair wurde zunächst vom Vorwurf des Mordes freigesprochen, aber während er seine Haftstrafe für kleinere Taten absaß, fingen er und andere Männer an, Anschläge auf ein Dutzend New Yorker Wahrzeichen zu planen, einschließlich Tunnel, Synagogen und das Hauptquartier der Vereinten Nationen. Zum Glück wurden diese Pläne von einem FBI-Informanten durchkreuzt. Traurigerweise wurde der Anschlag auf das World Trade Center 1993 nicht vereitelt. Ich wurde 1983 in Pittsburgh, Pennsylvania, als Sohn eines ägyptischen Ingenieurs und einer liebevollen Amerikanerin und Grundschullehrerin geboren, die zusammen ihr Bestes gaben, um mir eine glückliche Kindheit zu bieten. Erst als ich sieben Jahre alt war, begann die Familiendynamik sich zu verändern. Mein Vater zeigte mir eine Seite des Islams, die nur wenige Menschen, einschließlich der Mehrheit der Muslime, zu sehen bekommen. Jedoch gibt es in jeder Religion, in jedem Volk, einen kleinen Prozentsatz von Menschen, die so inbrünstig an ihrem Glauben festhalten, dass sie glauben, sie müssten alles in ihrer Macht Stehende tun, um andere dazu zu bringen, so wie sie zu leben. Wir kamen an der Calverton-Schießanlage an, die ohne unser Wissen vom FBI beobachtet wurde. An dem Tag traf meine letzte Kugel das kleine orangefarbene Licht über der Zielscheibe, und zur Überraschung aller, besonders meiner, ging das ganze Ziel in Flammen auf. Dieser Kommentar schien sie alle sehr zum Lachen zu bringen, jedoch verstand ich erst ein paar Jahre später, was sie daran eigentlich so lustig fanden. Sie dachten, ich hatte die gleiche Zestörungskraft wie mein Vater. Diese Männer wurden schließlich dafür angeklagt, einen Lieferwagen mit 680 kg Sprengstoff auf eine untere Parkhausebene des Nordturms des WTC gestellt zu haben. Die Explosion tötete sechs Menschen und verletzte über tausend andere. Zu diesen Männern schaute ich auf. Diese Männer nannte ich \"ammu\", was so viel wie \"Onkel\" bedeutet. Als ich neunzehn wurde, waren wir schon 20-mal umgezogen, und diese Instabilität in meiner Kindheit gab mir kaum Gelegenheit, Freunde zu finden. Sobald ich mich irgendwo ein wenig eingelebt hatte, war es Zeit, die Koffer zu packen und in die nächste Stadt zu ziehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die datengetriebene Stadt SAN JOSÉ – Was sehen wir, wenn wir auf unser Telefon oder Tablet blicken? Pixel? Bilder? Digitale Ablenkungen? Ich sehe Daten. Tag für Tag erzeugen wir enorme Mengen von Informationen – eine binäre Spur von Brotkrumen, die ein Abbild unserer Interessen, Gewohnheiten und Interaktionen hinterlässt. Für diejenigen von uns, die sich mit städtischer Planung beschäftigen, können diese unzusammenhängenden Datensätze eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten. Wenn Benutzerdaten richtig gehandhabt werden, können sie Planern dabei helfen, Städte zu bauen, die viel stärker den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Dabei gibt es nur ein Problem: Die Welt ertrinkt geradezu in Daten. Um all diese Informationen, die die Menschen unabsichtlich produzieren, nutzen zu können, müssen die Planer bei der Sammlung und Analyse der Daten erhebliche Fortschritte machen. Und auch ihr Austausch zwischen der Öffentlichkeit und dem privaten Sektor muss erleichtert werden. Haben wir dabei Erfolg, können wir einige der weltweit größten Probleme leichter lösen – von der Armut bis hin zum Klimawandel. Eine der wichtigsten Innovationen für die Planungsbüros in aller Welt ist das Konzept der „offenen Daten“ – Informationen, die von jedem frei genutzt werden können, um alle Aspekte des öffentlichen Lebens zu verbessern. In einer Umgebung offener Daten werden Datensätze aus den Bereichen des Transports, der Ausbildung, des Gesundheitswesens und vieler anderer öffentlicher Sektoren verfügbar gemacht, um die vorhandenen Dienstleistungen zu verbessern oder neue zu schaffen. Beispielsweise werden in der französischen La Base Adresse Nationale Standortinformationen gesammelt, um räumliche Informationen und die Reaktionszeit in Notfallsituationen zu verbessern, und im Rahmen der Urbanen Datenplattform der Europäischen Union wird die Weitergabe von Daten innerhalb der gesamten EU koordiniert. Arbeiten Regierungen, Universitäten, Forschungszentren und Innovationsknotenpunkte beim Austausch von Informationen zusammen, können sie im städtischen Planungsprozess zu echten Partnern werden. Die offene Verwendung von Daten kann auch Transparenz fördern sowie Vertrauen in die Entscheidungsprozesse und Politik der Regierungen schaffen. Aber bevor die Regierungen die Datenschleusen öffnen können, müssen sicherlich noch viele Herausforderungen überwunden werden. Durch rechtliche Rahmen muss die persönliche Anonymität geschützt werden, und wir müssen Datenprotokolle einführen, die gewährleisten, dass auch Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden, die keinen Zugang zu Technologien haben. Außerdem benötigen wir vertrauenswürdige Plattformen, um den sabotagefreien Austausch von Daten zwischen Agenturen und öffentlichen Einrichtungen zu ermöglichen.", "en": "The Data-Driven City SAN JOSÉ – When you look at your phone or tablet, what do you see? Pixels? Pictures? Digital distraction? I see data. Every day, we generate enormous amounts of information, a binary trail of breadcrumbs that forms a map of our interests, habits, and interactions. For those of us in the business of urban planning, these disparate datasets represent a goldmine of opportunity. If harnessed properly, user-generated data can help planners build cities that are more in tune with people’s actual needs. There is just one problem: the world is literally drowning in data. To make use of all the information that people involuntarily produce, planners must improve how data is captured, analyzed, and shared between the public and private sectors. If we succeed, some of the biggest obstacles that the world faces – from poverty to climate change – could become a bit more manageable. One of the most significant innovations being embraced by the world’s planning agencies is the concept of “open data,” information that can be used by anyone to improve any aspect of public life. In an open-data environment, datasets from transportation, education, health care, and countless other municipal sectors are made available to optimize current services, or to create new ones. For example, France’s La Base Adresse Nationale pulls together location information to improve spatial analysis and emergency response times, while the European Union’s Urban Data Platform facilitates data sharing across the EU. When governments, universities, research centers, and innovation hubs work together to share information, they become true partners in the urban-planning process. Open data usage can also promote transparency and build trust in government decision-making and official policies. To be sure, many challenges must be overcome before governments can open the data floodgates. Legal frameworks must protect personal anonymity; data protocols should be adopted to ensure that decisions don’t exclude populations that are cut off from technology; and trustworthy platforms are needed to enable data sharing between agencies and municipalities without risk of sabotage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Vergewaltigungskultur in Indien beenden NEW YORK – Das Verbrechen ist unfassbar. Eine 23-jährige Medizinstudentin ist tot, zwölf Tage, nachdem sie über eine Stunde lang von sechs Männern in einem Bus vergewaltigt worden war, der auf Hauptstraßen der indischen Hauptstadt unterwegs war. Ihre inneren Verletzungen durch die Eisenstange, die die Angreifer benutzten, waren so schwer, dass Ärzte in dem Versuch, ihr Leben zu retten, den Darm entfernen mussten. Die Inder, so scheint es, haben genug. Auf dutzenden großer und immer wütenderer Demonstrationen forderten sie von der Regierung, die Sicherheit von Frauen zu gewährleisten und Vergewaltiger endlich zur Rechenschaft zu ziehen. Die Behörden haben zwar versucht, die Proteste nicht eskalieren zu lassen, indem sie das Zentrum von Neu-Dehli abriegelten und im Rest der Stadt den Verkehr einschränkten, jedoch ohne Erfolg. Nach dem Tod eines Polizisten wurde in die Menge gefeuert, wodurch ein Journalist, Bwizamani Singh, getötet wurde, was eine Rüge von Reporter ohne Grenzen zur Folge hatte. Den scharfen Protesten liegt an der Wurzel nicht einfach die hohe Vergewaltigungsrate in Indien zugrunde. In einer leidenschaftlichen Rede hat Kavita Krishnan, Sekretärin der indischen Frauenorganisation All India Progressive Women’s Association, ausgesprochen, worum es bei den Protesten wirklich geht: die gängige Praxis in Indien, die Opfer von Sexualverbrechen selbst verantwortlich zu machen. Behörden und Polizei, so Krisham, haben erst kürzlich wieder darauf hingewiesen, dass die meisten Vergewaltiger in Indien nicht verfolgt werden können, weil sie, wie ein Beamter es ausdrückte, der Frau bekannt seien. Andere Beamte haben angedeutet, dass die Opfer selber durch die Verwendung ihrer Bewegungsfreiheit die Verbrechen „provozierten“. Diese Rückkehr zu pre-feministischen Diskursen ist nicht auf Indien beschränkt. In Italien wird eine ähnliche Debatte darüber geführt, ob Kleider und Verhalten von Frauen zur Vergewaltigung aufforderten. Sogar in Schweden klagen die Aktivisten, dass Vergewaltigungen, bei welchen die Frauen ihre Angreifer kennen, nicht verfolgt werden, weil die Opfer stigmatisiert würden. Krishnan beklagte die Tatsache, dass die Verurteilungsrate bei Vergewaltigungsprozessen in Indien von 46 Prozent im Jahr 1971 auf heute nur 26 Prozent gefallen ist (hier muss darauf hingewiesen werden, dass es immer noch eine höhere Rate ist als im Vereinigten Königreich, in Schweden und in den Vereinigten Staaten). Die Tatsache, dass die meisten Vergewaltigungen von Männern begangen werden, die dem Opfer bekannt sind, „sollte es umso einfacher machen, den Vergewaltiger zu fassen“.", "en": "Ending India’s Rape Culture NEW YORK – The crime seems incomprehensible. A 23-year-old physiotherapy student is dead, 12 days after having been raped for more than an hour by six men in a bus traveling on main roads in the Indian capital. Her internal injuries from the iron rod that her attackers used were so severe that doctors had to remove her intestines in their effort to save her life. Indians, it seems, have had enough. Dozens of large and increasingly angry demonstrations have been held to demand that the government ensure women’s security and stop treating rapists with impunity. While the authorities have sought to quell the protests – cordoning off central New Delhi and subjecting the rest of the city to traffic restrictions – violence has escalated. After a policeman died, live ammunition was fired into the crowds – killing a journalist, Bwizamani Singh, and provoking a rebuke from Reporters without Borders. It is not simply the high rate of rape in India that is driving the protests’ virulence. In a passionate speech, Kavita Krishnan, Secretary of the All India Progressive Women’s Association, spoke to the deeper issue behind the protests: the blame-the-victim culture in India around sex crimes. She notes that government and police officials recently insisted that most rapists cannot be prosecuted in India, because, as one official put it, they are known to the women attacked. Other officials have publicly suggested that victims themselves are “asking for it” by their use of freedom of movement. This return to pre-feminist discourse is not confined to India. Italy is having a similar debate about whether women’s clothes and behavior invite rape. Even in Sweden, activists complain, rapes in which the men know their assailants go unprosecuted, because the victims are not seen as “good girls.” Krishnan assailed the fact that the conviction rate for rape prosecutions in India has fallen from 46% in 1971 to just 26% today (which, it should be noted, is higher than the conviction rates in the United Kingdom, Sweden, and the United States). Indeed, the fact that most rapes are committed by men who are known to the victim should “only make it easier to apprehend the rapist.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And when they do all of that for about five years, they get the coveted board certification. If you need surgery, you want to be operated on by a board-certified surgeon. You get your board certificate, and you can go out into practice. And eventually, if you're lucky, you achieve mastery. Now that foundation is so important that a number of us from the largest general surgery society in the United States, SAGES, started in the late 1990s a training program that would assure that every surgeon who practices minimally invasive surgery would have a strong foundation of knowledge and skills necessary to go on and do procedures. Now the science behind this is so potent that it became required by the American Board of Surgery in order for a young surgeon to become board certified. It's not a lecture, it's not a course, it's all of that plus a high-stakes assessment. It's hard. Now just this past year, one of our partners, the American College of Surgeons, teamed up with us to make an announcement that all surgeons should be FLS (Fundamentals of Laparoscopic Surgery)-certified before they do minimally invasive surgery. And are we talking about just people here in the U.S. and Canada? No, we just said all surgeons. So to lift this education and training worldwide is a very large task, something I'm very personally excited about as we travel around the world. SAGES does surgery all over the world, teaching and educating surgeons. So we have a problem, and one of the problems is distance. We can't travel everywhere. We need to make the world a smaller place. And I think that we can develop some tools to do so. And one of the tools I like personally is using video. So I was inspired by a friend. This is Allan Okrainec from Toronto. And he proved that you could actually teach people to do surgery using video conferencing. So here's Allan teaching an English-speaking surgeon in Africa these basic fundamental skills necessary to do minimally invasive surgery. Very inspiring. But for this examination, which is really hard, we have a problem. Even people who say they speak English, only 14 percent pass. Because for them it's not a surgery test, it's an English test. Let me bring it to you locally.", "de": "Das machen sie dann ungefähr 5 Jahre lang und erhalten am Ende das heißbegehrte Zertifikat. Wenn Sie operiert werden, wollen Sie von einem zertifizierten Chirurgen operiert werden. Man bekommt sein Zertifikat und kann schließlich in die Praxis gehen. Wenn man Glück hat, erlangt man Meisterschaft. Dieses Fundament ist so wichtig, dass einige von uns – von der SAGES, der größten Gesellschaft für Allgemeinchirurgie in den USA – in den späten 90ern ein Ausbildungsprogramm lancierten, das sicherstellen sollte, dass jeder Arzt, der die minimal-invasive Chirurgie ausübt, über ein starkes Fundament aus Wissen und Fähigkeiten verfügt, die für die Durchführung der Operation nötig sind. Die Wissenschaft dahinter ist so aussagekräftig, dass dieses Fundament vom American Board of Surgery als Voraussetzung für die Vergabe des Facharzt-Zertifikats verlangt wird. Es ist keine Vorlesung, kein Kurs, es ist all das und eine sehr anspruchsvolle Evaluation. Es ist sehr schwierig. Letztes Jahr hat einer unserer Partner vom American College of Surgeons sich uns angeschlossen, um zu verkünden, dass alle Chirurgen GLC-zertifiziert (Grundlagen der Laparoskopischen Chirurgie) sein sollten, bevor sie minimal-invasive Chirurgie praktizieren. Betrifft das nur Chirurgen aus den USA und Kanada? Nein, wir verlangten das für alle Chirurgen. Den Bildungs- und Ausbildungsstand weltweit anzuheben, ist eine sehr große Aufgabe. Eine, die ich sehr aufregend finde. Wir reisen um die ganze Welt. SAGES führt überall auf der Welt OPs durch und bildet Chirurgen aus. Also haben wir ein Problem: Entfernung. Wir können nicht überall hinreisen. Wir müssen die Welt kleiner machen. Wir können Werkzeuge entwickeln, um das zu erreichen. Mein Lieblings-Werkzeug ist die Videoübertragung. Ich wurde von einem Freund inspiriert. Das ist Allan Okrainec aus Toronto. Er hat bewiesen, dass man Chirurgie mittels Videokonferenzen lehren kann. Hier vermittelt er einem englischsprachigen Chirurgen in Afrika dieses Basiswissen, das zur Durchführung minimal-invasiver Eingriffe nötig ist. Sehr inspirierend. Aber mit dieser Prüfung – die sehr schwierig ist – haben wir ein Problem. Sogar von den Leuten, die angeben, Englisch zu sprechen, bestehen nur 14 Prozent. Für sie ist es keine medizinische, sondern eine Englischprüfung. Ein lokales Beispiel:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das komplette Fehlen jeglichen Sinns für Solidarität – erschreckend deutlich in der Debatte um die Reform des Gesundheitswesens in den USA – untergräbt die Basis einer modernen demokratischen Gesellschaft. Der Sinn für Solidarität einer Gesellschaft kann nur aufrecht erhalten werden, wenn die verschiedenen spirituellen Gruppen dieser Gesellschaft ihren Sinn für Solidarität neu entdecken: wenn Christen ihn als Schlüsselbotschaft ihres Christentums sehen, wenn Muslime ihn als Schlüsselbotschaft ihres Islams sehen, und wenn die verschiedenen philosophischen Strömungen ihn als Schlüsselbotschaft ihrer Philosophie sehen. Die Religion ist eine tiefe und einflussreiche Basis der Solidarität, sie zu marginalisieren wäre ein großer Fehler, genauso wie es ein großer Fehler wäre, atheistische Philosophien zu marginalisieren. Demokratische Gesellschaften sind überaus vielfältig, sie leben von den unterschiedlichsten ethischen Grundsätzen. Sie können es sich nicht erlauben, auf diese Grundsätze zu verzichten, in der Hoffnung, eine politische Gemeinschaft aufrecht zu erhalten. Historisch gründet die politische Ethik konfessioneller Gesellschaften auf einem einzigen, grundsätzlichen Fundament. In Europa haben verschiedene laizistische Gesellschaften versucht, sich aus den Ruinen des christlichen Fundaments neu zu erfinden, aber sie haben denselben Fehler auf andere Weise erneut gemacht, indem sie auf jakobinische Art auf der zivilen Religion der Aufklärung bestanden. Wir können keine zivile Religion mehr haben, keine, die auf Gott beruht, oder auf der laïcité oder auf den Ansichten bestimmter Menschen. Wir leben heute auf unerforschtem Gebiet. Vor uns liegt eine in der Menschheitsgeschichte noch nie da gewesene Herausforderung: die Schaffung einer einflussreichen politischen Ethik der Solidarität, in dem vollen Bewusstsein, dass es unterschiedliche Ansichten gibt und diese akzeptiert werden. Damit können wir nur Erfolg haben, wenn wir uns intensiv darüber austauschen, um einen gegenseitigen Respekt für diese unterschiedlichen Ansichten herauszubilden. Die fortschreitende Islamophobie in Europa und in den USA, mit dem Versuch, die komplexe und wechselvolle Geschichte des Islam auf ein paar demagogische Slogans zu reduzieren, ist die Art ignoranter Blödsinn – es gibt keine andere Bezeichnung dafür –, die demokratische Gesellschaften straucheln lassen. Aber das gilt für jede ablehnende Haltung dem „Anderen“ gegenüber. Unsere Gesellschaften halten nur zusammen, wenn wir offen und ehrlich miteinander reden und dabei aus all unseren unterschiedlichen Wurzeln einen Sinn für Solidarität schaffen.", "en": "Indeed, the utter lack of a sense of solidarity among so many people – horrifyingly evident in the US health-care debate – is now undermining the very basis of what a modern democratic society is. A society’s sense of solidarity can be sustained only if all of its different spiritual groups recreate their sense of dedication to it: if Christians see it as central to their Christianity, if Muslims see it as central to their Islam, and if the various kinds of lay philosophies see it as central to their philosophies. Religion provides a profound and powerful base of solidarity, and to marginalize it would be a big mistake, just as marginalizing atheistic philosophies would be a mistake. Democratic societies, in their tremendous diversity, are powered by many different engines of commitment to a common ethic. They cannot afford to switch off any of these engines and hope to maintain a political community. Historically, the political ethic of confessional societies has been grounded in a single, basic foundation. In Europe, various kinds of laïque societies have tried to invent themselves out of the ruins of the Christian foundation, but they have made the same mistake in another way, with a kind of Jacobin insistence on the civil religionof the Enlightenment. Well, we can no longer have a civil religion – not one based on God, nor on laïcité and the rights of man, nor, indeed, on any particular view. We live, today, in uncharted territory. We face a challenge that is unprecedented in human history: creation of a powerful political ethic of solidarity self-consciously grounded on the presence and acceptance of very different views. This can succeed only if we engage in vigorous exchange with each other in order to create a kind of mutual respect for these different views. The advancing force of Islamophobia in Europe and the US, with its attempt to reduce Islam’s complex and varied history to a few demagogic slogans, is the kind of utterly ignorant stupidity – there’s no better description of it – on which democratic societies founder. But that is true of any kind of dismissive view of the “other.” Our societies will hold together only if we talk to each other with openness and frankness, and, in doing so, recreate a certain sense of solidarity from all our different roots."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie missachteten mikroökonomische Daten, die bewiesen, dass sehr wohl überschüssige Kapazitäten vorhanden waren, genauso, wie sie eine Analyse der Weltbank ignorierten, aus der hervorging, dass neue IWF-Darlehen das Wirtschaftswachstum nicht wiederbeleben, sondern das Land nur noch weiter verschulden würden. Die Ergebnisse waren vorhersehbar: die Rettungsaktion von 1998 funktionierte nicht, dafür umso mehr die Abwertungsmechanismen. Es stellte sich heraus, dass enorme Überschusskapazitäten vorhanden waren, sodass der Importersatz schnell begann, sogar mitten in der finanziellen Unruhe. Importe brachen in dem Jahr nach der Abwertung um fast 50% ein und Verbraucher mussten in Russland hergestellte Lebensmittel, Kleider und andere Waren kaufen. Später stiegen die Ölpreise auf den Weltmärkten, was die Wirtschaft weiter ankurbelte und Mittel für Investitionen und Expansionen freimachte. Erzielte Gewinne sorgten für Expansion. Es wurden Kapitalkontrollen - ein weiteres neoliberales Schreckgespenst - auferlegt und inländische Investoren schauten sich zu Hause nach Möglichkeiten um, anstatt in New York, auf Zypern oder an der Cote d'Azur. Natürlich kann die Marktwirtschaft Anreize für Vermögensbildung bieten. Leider hat sie in den vorhergehenden Jahren des IWF-Programms mit hohen Zinssätzen, unzulässigen Privatisierungen, mangelhafter Unternehmensführung und Kapitalmarkt-Liberalisierung nur Anreize für Vermögensverlagerungen gegeben. Wachstum war die Folge der Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, eine Veränderung, die Russland selbst herbeigeführt hatte. Das reformistische Parlament, das im Dezember 1999 im Tandem mit der reformistischen Regierung Wladimir Putins gewählt wurde, hat die Steuern gesenkt, das Gerichtswesen reformiert, privates Grundstückeigentum legalisiert und neue Bankgesetze eingeführt.", "en": "They shunted aside micro-level data that showed that there was in fact excess capacity, just as they ignored a World Bank analysis showing that fresh IMF loans would not restore economic growth, but would only leave the country deeper in debt. The results were predictable: the 1998 bailout did not work, but devaluation did. It turned out that there was enormous excess capacity, and import substitution soon began, even in the midst of financial turmoil. Imports plummeted by nearly 50% in the year after devaluation, as consumers were forced to buy Russian-made food, clothes, and other goods. Later, higher world oil prices provided a further boost to the economy, generating funds for investment and expansion. Profits generated provided funds for expansion. Capital controls--another neo-liberal bugbear--were imposed, and domestic investors looked for opportunities at home instead of in New York or Cyprus or the Cote d'Azur. Yes, the market economy can provide incentives for wealth creation. Unfortunately, under the preceding years of IMF programs, the market economy with high interest rates, illegitimate privatization, poor corporate governance, and capital-market liberalization provided only incentives for asset stripping. Growth was caused by the change in the economic environment, a change that Russia made for itself. The reformist parliament elected in December 1999 in tandem with President Vladimir Putin's reformist administration lowered tax rates, overhauled the judicial system, legislated private ownership of land, and adopted new banking laws."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Vorteile sind gut dokumentiert, die Risiken von falschen Informationen dagegen nicht. Man denke beispielsweise daran, wie im wirklichen Leben jemand in einem vollen Theater „Feuer!“ ruft. Könnte etwas Ähnliches digital passieren, wenn der Funke einer Falschinformation einen Flächenbrand auslöst und Schaden verursacht, bevor die Wahrheit ans Licht kommt? Die dritte Fallstudie des Berichts untersucht, was passiert, wenn wir ein lebenswichtiges System vernachlässigen. Zum Beispiel hat uns die konstante Innovation in der Medizin in den letzten 100 Jahren den Eindruck gegeben, dass unser Gesundheitssystem sich nie zurückentwickeln könnte. Doch sind Experten zunehmend besorgt über das Pandemiepotenzial durch Bakterien, die gegen alle aktuellen Antibiotika resistent sind, während es mit unserem System für geistiges Eigentum nicht gelingt, ausreichende Anreize für die Entwicklung neuer Mittel zu schaffen. Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation hat gewarnt, dass ein Kratzer oder eine Halsentzündung, sollte die Welt in ein „vorantibiotisches“ Zeitalter zurückfallen, wieder tödlich verlaufen könnten. Jeder Fall unterstreicht, dass man unbedingt überlegen muss, wie man Systeme widerstandsfähiger macht, was bedeutet, dass man Systeme nicht isoliert voneinander betrachten kann. Sie sind Teil größerer Systeme und bestehen aus kleineren Untersystemen. Obwohl auf globale Risiken idealerweise global reagiert werden sollte, treten diese Risiken in Wirklichkeit vor allem auf nationaler Ebene auf, sodass die einzelnen Länder größtenteils allein mit ihnen fertigwerden müssen. Daher müssen wir die nationale Widerstandskraft bewerten, indem wir wichtige Untersysteme innerhalb der Länder regelmäßig evaluieren.", "en": "The benefits of this are well documented, but the risks of misinformation are not. Consider the real-world case of someone shouting “Fire!” in a crowded theater. Could something similar happen digitally, with a spark of misinformation igniting a conflagration and wreaking havoc before the truth is revealed? The report’s third case study looks at what happens when we become complacent about a vital system. For example, constant innovation in medical science over the last 100 years has left us with the impression that our health-care systems can never regress. But experts are increasingly concerned about the potential for pandemics caused by bacteria resistant to all current antibiotics, while our intellectual-property system is failing to create adequate incentives for the development of new varieties. The director-general of the World Health Organization has warned that if the world falls back into a pre-antibiotic age, a scratch or throat infection could become lethal once again. Each case highlights the need to consider how to make systems more resilient, which means that systems cannot be considered in isolation. They are both plugged into larger systems and comprised of smaller subsystems. While, ideally, global risks would be met with global responses, the reality is that these risks manifest themselves mainly at the national level, and countries must address them largely on their own. So we need to assess national resilience by regularly evaluating critical subsystems within countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schweden in der Krise STOCKHOLM – Nach jahrzehntelanger Einhaltung mehr oder weniger feststehender Regeln und vorhersehbarer Verlaufsmuster hat die schwedische Politik in den letzten Wochen Neuland betreten. Viele sind schockiert, dass die Regierung nur zwei Monate nach Amtsantritt zusammengebrochen ist und Neuwahlen ausrufen musste. Schließlich war Schweden in den Jahren seit der globalen Finanzkrise 2008 ein seltener Hoffnungsschimmer innerhalb Europas. Was also ist passiert? Unmittelbare Ursache für den Sturz der Regierung war die Ablehnung des von der Mitte-Links-Regierung vorgelegten Haushaltsentwurfes zugunsten eines Entwurfes der in der Allianz für Schweden vertretenen Mitte-Rechts-Parteien, die die Vorgängerregierung gestellt hatten. Nachdem sie mit der Verabschiedung ihres ersten Haushaltes gescheitert war – was auf die abrupte Entscheidung der Schwedendemokraten (SD) zurückzuführen war, den Alternativentwurf der Allianz zu unterstützen –, konnte die Regierung nicht einfach weitermachen, als wäre nichts passiert. Hintergrund dieser Episode war die Wahl im September, bei der die aus vier Parteien bestehende Allianz nach acht Jahren an der Macht (in denen ich Außenminister war) eine Niederlage einstecken musste. Die Allianz-Regierung galt weithin als erfolgreich, aber acht Jahre sind in der Politik eine lange Zeit. Insofern geht das Ergebnis schon in Ordnung. Doch obwohl die Allianz die Wahl eindeutig verloren hatte, hatten die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens (die größte Oppositionspartei) und ihre Verbündeten nicht gewonnen. Tatsächlich erreichten die drei im Parlament vertretenen Linksparteien einen etwas geringeren Stimmenanteil als bei der Wahl 2010. Großer Gewinner war die populistische SD, die ihren Stimmanteil auf mehr als 13% verdoppeln konnte. Und da keine andere Partei bereit war, mit der SD zusammenzuarbeiten, war die einzig praktikable Alternative eine Minderheitsregierung. Natürlich stand die Koalition zwischen Sozialdemokraten und Grünen mit nur 38% der Sitze im Parlament zwangsläufig auf unsicheren Beinen. Doch sie hätte funktionieren können, wenn die Regierung nicht schon nach kurzer Zeit einen Linksrutsch vollzogen und Haushalts- und andere Vereinbarungen mit der ehemals kommunistischen Linkspartei geschlossen hätte. Diese Strategie besiegelte das Schicksal der Regierung, auch wenn das Ende rascher und dramatischer kam als erwartet. Doch wurzelt Schwedens aktuelles politisch Wirrwarr zugleich in längerfristigen Veränderungen, von denen einige allgemeinere europäische Trends widerspiegeln. Einer davon ist der Niedergang der einstmals dominanten Sozialdemokraten. Über Jahrzehnte hinweg galt jede Wahl, bei der die Partei weniger als 45% der Stimmen erhielt, als Desaster.", "en": "Sweden in Crisis STOCKHOLM – After decades of adherence to more or less stable rules and predictable patterns, Swedish politics has entered uncharted territory in recent weeks. Many are shocked that the government collapsed and had to call a new election only two months after taking office. After all, Sweden had been a rare beacon of success in Europe in the years since the 2008 global financial crisis. So what happened? The immediate cause of the government’s demise was Parliament’s rejection of the center-left coalition’s proposed budget, in favor of the budget presented by the center-right Alliance parties, which formed the previous government. Having failed to pass its first budget – owing to the abrupt decision by the far-right Swedish Democrats (SD) to support the Alliance alternative – the government could not simply continue as if nothing had happened. The background to this episode was the September election, which the four-party Alliance lost after eight years in power (during which I served as Foreign Minister). The Alliance government was widely considered to have been successful; but eight years is a long time in politics. Fair enough. But, though the Alliance certainly lost, the main opposition Swedish Social Democratic Party and its allies on the left did not win. In fact, the three leftist parties in Parliament gained a slightly smaller share of the popular vote than they did in the 2010 election. The big winner was the populist SD, which doubled its share of the vote, to more than 13%. And, because no other party was prepared to cooperate with the SD, the only viable alternative was a minority government. To be sure, the Social Democrat-Green coalition, with the support of only 38% of MPs, was bound to be an uncertain exercise. But it could have worked, had the government not quickly veered sharply to the left, forging budget and other agreements with the ex-Communist Left party. That strategy sealed the government’s fate, though the end came sooner and more dramatically than expected. But Sweden’s current political muddle is also rooted in longer-term changes, which to some extent reflect broader European trends. One is the structural decline of the once-dominant Social Democrats. For decades, any election in which the party won less than 45% of the vote was viewed as a disaster."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas neoliberale Herausforderung Seit über 20 Jahren vertrete ich den Standpunkt, dass die hohen Arbeitslosenquoten in Europa unhaltbar sind. Ende der 1970er Jahre wetteten die Monetaristen, dass nur eine vorübergehende und bescheidene Zunahme der Arbeitslosigkeit die schleichende – und voranschreitende – Inflation des industrialisierten Westens zügeln könne und dass die Kosten für eine Rückkehr zu effektiver Preisstabilität rückblickend als lohnend beurteilt würden. In Großbritannien und den Vereinigten Staaten haben die Monetaristen ihre Wette gewonnen. In Westeuropa dagegen nicht. In den letzten 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit in Europa gestiegen, während die Währungspolitik gestrafft und die Zinssätze erhöht wurden, um die Inflation zu bekämpfen. Doch nachdem die Inflation zum Erliegen kam, ist die Arbeitslosigkeit nicht gefallen – zumindest nicht stark. Wenn die Arbeitslosigkeit auch nicht ganz auf dem Niveau der Weltwirtschaftskrise stehen geblieben ist, blieb sie dennoch hoch genug, um Langzeitarbeitslosigkeit oder die Angst vor Langzeitarbeitslosigkeit zu einer entscheidenden Erfahrung zu machen. In Gesellschaften, in denen die offizielle Arbeitslosenquote über mehrere Generationen bei 10 % oder höher liegt, hat das Wirtschaftsmanagement der Regierung versagt. Daher scheint mir seit 20 Jahren, dass das grundlegende politische Gleichgewicht in Westeuropa – Tarifverhandlungen und umfangreiche Sozialversicherungen auf der einen Seite gegenüber einer straffen Währungspolitik auf der anderen Seite – brüchig werden muss. Ähnliche Befürchtungen scheinen die europäischen Entscheidungsträger zu lähmen. Europas Zentralbanker befürchten, dass ihre politischen Meister ihnen befehlen werden, die Währungspolitik zu lockern, dass die zur Freisetzung des Gesamtangebots notwendigen Strukturreformen ausbleiben und dass am Ende eine Rückkehr zur Inflation der 70er Jahre dabei herauskommt. Kurz gesagt, sie befürchten, dass alle Opfer, die für die Preisstabilität gemacht wurden, umsonst gewesen sein werden. Westeuropäische Politiker befürchten ihrerseits das umgekehrte Ergebnis. Sie haben Angst, dass die Zentralbanker weiterhin auf einer Geldverknappung bestehen, auch nach der Umsetzung von Strukturreformen, um Arbeitslosenunterstützung weniger attraktiv zu machen und um die Fähigkeit von Arbeitnehmern und Unternehmen zu steigern, für einen Arbeitsplatz bzw. für die Arbeitskräfte umzuziehen. Kurz gesagt, sie befürchten, dass sich ohne eine Erhöhung von Produktion oder Beschäftigung unterm Strich lediglich ein Anstieg der Armut ergibt. Selbstverständlich werden diese Befürchtungen von der Hoffnung begleitet, dass Strukturreformen und Geldmengenexpansion harmonisch zusammenwirken und dabei Beschäftigung und Produktion ankurbeln, ohne die Inflation stark zu erhöhen.", "en": "Europe’s Neo-Liberal Challenge For over 20 years I have argued that Western Europe’s high unemployment rates are unsustainable. At the end of the 1970’s, monetarists bet that only a transitory and modest increase in unemployment could rein in the creeping – and trotting – inflation of the industrial west, and that in retrospect the cost of returning to effective price stability would be judged worthwhile. In Britain and the United States, this monetarist bet turned out well. In Western Europe, it did not. Over the past 25 years in Europe, unemployment rose as monetary policy was tightened and interest rates were raised to fight inflation. But after inflation succumbed, unemployment did not fall – or not by much. If unemployment was not stuck quite at Great Depression levels, it remained high enough to make long-term joblessness or the fear of long-term joblessness a defining experience. Societies in which the official unemployment rate stands at 10% or more for generations are societies in which government economic management has failed. So, for 20 years it has seemed to me that Western Europe’s underlying political equilibrium – corporatist bargaining and ample social insurance, on the one hand, and tight monetary policies, on the other – must crack. Twin fears appear to be paralyzing European policymakers. Europe’s central bankers fear that their political masters will order them to loosen monetary policy, that the structural reforms needed to free up aggregate supply will not be forthcoming, and that the result will be a return to the inflation of the 1970’s. In short, they fear that all of the sacrifices made for price stability will have been in vain. West European politicians, for their part, fear the opposite outcome. They worry that even after undertaking structural reforms to reduce the attractiveness of unemployment benefits and increase the ability of workers to move to jobs and of firms to move to workers, central bankers will continue to insist on tight money. In short, they fear that, with no expansion of output or employment, the net effect will simply be an increase in poverty. Of course, these fears are accompanied by the hope that structural reforms and monetary expansion work in harmony, boosting employment and output without raising inflation by much."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In einer sich rasch öffnenden Weltwirtschaft haben die Schwellenmärkte gelernt, Zugang sowohl zur Technologie als auch zu den Märkten zu gewinnen, und sind daher in einem nie da gewesenen und sich weiter beschleunigenden Tempo gewachsen. Die mit dem Wandel der weltwirtschaftlichen Aktivität und damit verbundenen Strukturentwicklungen in allen Volkswirtschaften einhergehenden Verteilungseffekte waren überwiegend unkritischer Art. Aber dies war keine zwangsläufige Entwicklung. Es kam dazu, weil die hochentwickelten Länder während des größten Teils dieser Phase von den vom Markt ausgehenden Innovationen profitierten, während die Schwellenländer Wissen importierten, Waren und Dienstleistungen exportierten und nur begrenzten systemischen Einfluss auf die hoch entwickelten Volkswirtschaften hatten. Dieses Muster ist dabei, sich zu verändern. Die Größe der Schwellenvolkswirtschaften wächst, und ihre Positionierung innerhalb der globalen Wertschöpfungskette verlagert sich rasch. Studien zu den Einstellungen in Bezug auf das sich herausbildende globale Wirtschaftssystem zeigen sich verstärkende Divergenzen zwischen den einzelnen Ländern sowie zwischen Untergruppen innerhalb dieser Länder. Diese spiegeln fast mit Sicherheit Unterschiede in Bezug auf die Verteilungsauswirkungen des Systems wider. Eine Steuerung der globalen Interdependenzen auf eine Weise, die die negativen Verteilungstrends abmildert, ist möglich, erfordert jedoch Weisheit und Weitsicht. Diese Herausforderung muss im Kern der Mission der G20 stehen. Anders ausgedrückt: Es reicht nicht, sich unseres kollektiven Interesses an der Offenheit der Weltwirtschaft bewusst zu sein. Wir brauchen eine pragmatische Bereitschaft zur Anpassung von Anreizen und Ergebnissen, um Verteilungsresultate zu erzielen, die es den wichtigen Akteuren trotz der innenpolitischen Zwänge, denen sie jeweils ausgesetzt sind, erlauben, das System offen zu halten. Die Alternative sind einseitige Maßnahmen, die auf dieselben Ziele ausgerichtet sind, aber zu Ergebnissen führen, bei denen alle schlechter fahren.", "en": "In a rapidly opening global economy, emerging economies learned to access both technology and markets, thereby growing at unprecedented and accelerating rates. As global economic activity shifted and the structure of all economies evolved with it, the distributional effects were overwhelmingly benign. But that was not inevitable. It came out that way because, for most of the period, the advanced countries benefited from market-driven innovation, while the emerging economies imported knowledge, exported goods and services, and had limited systemic impact on advanced economies. That pattern is changing. Emerging economies’ scale is growing, and their positioning on the global value chain is shifting rapidly. Surveys of attitudes toward the evolving global economic system show a widening divergence among countries as well as subgroups within countries. These almost certainly reflect divergences in terms of that system’s distributional impacts. Guiding global interdependence in a way that ameliorates negative distributional trends is possible, but it will require wisdom and insight. That challenge must be at the core of the G-20’s mission. To put it differently, recognizing our collective interest in the openness of the global economy is not sufficient. We need a pragmatic willingness to adapt incentives and outcomes to achieve distributional results that allow the major players, with their domestic political constraints, to keep the system open. The alternative will be unilateral measures aimed at achieving the same goals, but leading to outcomes that leave everyone worse off."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It is also recalled that it is possible to obtain a certified or uncertified copy of the respective original document, subject to the payment of a fee of 30 Euro (in case of an uncertified copy: 10 Euro) plus 1 Euro for each page exceeding 10 (Article 140 (2) point 11 of the Community Trade Mark Regulation, Rule 89 (4) of the Implementing Regulation, and Article 2 point 28b of the Fees Regulation). Jean-Claude Combaldieu President Communication No 10/99 of the President of the Office of 8 December 1999 concerning the claiming of priority A Community trade mark application may claim the priority of a previous Community trade mark application, in accordance with the normal rules and conditions laid down in Article 29 CTMR. This follows from the combined application of Article 29 (1) CTMR which refers to applications for a trade mark in or for any state party to the Paris Convention or to the WTO Agreement, and Article 32 CTMR, which provides that a CTM application which has been accorded a date of filing shall, in the Member States of the Community, be equivalent to a regular national filing. In order to be the basis of a valid priority claim, the previous Community trade mark application must have fulfilled the conditions for the attribution of a filing date, including the payment of the basic application fee (Article 27 CTMR). Jean-Claude Combaldieu President Communication No 1/00 of the President of the Office of 25 February 2000 concerning observations under Article 41 of the Community Trade Mark Regulation Article 41 of the Community Trade Mark Regulation (CTMR) provides that interested persons may present observations after publication of a Community trade mark (CTM) application regarding the registrability of the mark applied for under Articles 5 and 7 CTMR. The Implementation Regulation does not contain any provision on the application of Article 41 CTMR. While there have been relatively few cases of observations under Article 41 CTMR until now, the procedure applied by the Office in the past has given rise to a number of comments and suggestions from the users of our system. The Office has consulted the interested circles and, as a result, has revised its practice concerning the handling of observations under Article 41 CTMR. As from 1 March 2000, observations under Article 41 CTMR will be handled in the following manner:", "de": "Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß die Möglichkeit besteht, gegen Zahlung einer Gebühr von 30 Euro (für unbeglaubigte Kopien: 10 Euro) zuzüglich 1 Euro für jede über 10 hinausgehende Seite beglaubigte oder unbeglaubigte Kopien des betreffenden Originals zu beantragen (Artikel 140 Absatz 2 Nr. 11 der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke, Regel 89 Absatz 4 der Durchführungsverordnung, Artikel 2 Nr. 28b der Gebührenverordnung). Jean-Claude Combaldieu Präsident Mitteilung Nr. 10/99 des Präsidenten des Amtes vom 8. Dezember 1999 über Prioritätsansprüche Der Anmelder einer Gemeinschaftsmarke kann gemäß den allgemeinen Voraussetzungen nach Artikel 29 GMV die Priorität einer früheren Gemeinschaftsmarkenanmeldung in Anspruch nehmen. Dies ergibt sich aus der Anwendung von Artikel 29 Absatz 1 GMV, der sich auf Anmeldungen in einem oder mit Wirkung für einen Vertragsstaat der Pariser Verbandsübereinkunft oder des Übereinkommens zur Errichtung der Welthandelsorganisation (WTO) bezieht, in Verbindung mit Artikel 32 GMV, der vorsieht, daß die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke, deren Anmeldetag feststeht, in den Mitgliedstaaten der Gemeinschaft die Wirkung einer vorschriftsmäßigen nationalen Hinterlegung hat. Die Wirksamkeit des Prioritätsanspruchs setzt voraus, daß die frühere Gemeinschaftsmarkenanmeldung die Voraussetzungen für die Zuerkennung eines Anmeldetages gemäß Artikel 27 GMV erfüllt, einschließlich der Entrichtung der Anmeldegebühr. Jean-Claude Combaldieu Präsident Mitteilung Nr. 1/00 des Präsidenten des Amtes vom 25. Februar 2000 über Bemerkungen gemäß Artikel 41 der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke Artikel 41 der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke (GMV) bestimmt, daß Dritte nach der Veröffentlichung der Gemeinschaftsmarkenanmeldung Bemerkungen zur Eintragbarkeit der Gemeinschaftsmarke nach Artikel 5 und 7 GMV einreichen können. Die Durchführungsverordnung enthält keine Bestimmungen zur Durchführung von Artikel 41 GMV. Während bis jetzt relativ wenige Bemerkungen gemäß Artikel 41 GMV eingegangen sind, hat das bisher vom Amt angewandte Verfahren zu einer Reihe von Anmerkungen und Vorschlägen seitens der Benutzer des Systems Anlaß gegeben. Das Amt hat die interessierten Kreise konsultiert und in der Folge seine Praxis zur Behandlung von Bemerkungen Dritter gemäß Artikel 41 GMV geändert. Ab dem 1. März 2000 werden Bemerkungen gemäß Artikel 41 GMV wie folgt behandelt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Carol, die in einer armen Familie geboren wurde, konnte nicht immer ein Mittagessen mitbringen, und da nicht alle öffentlichen kenianischen Schulen Mahlzeiten anbieten, war sie oft gezwungen, ganz auf Essen zu verzichten. Dieser Mangel an Nahrung hat ihre Lern- und Konzentrationsfähigkeit stark beeinträchtigt. Und doch waren der weite Weg und die Hungergefühle nicht das Schlimmste. Wie für Tausende andere Mädchen in ländlichen und schwer zugänglichen Teilen Kenias beginnt Carols Tag nicht damit, sich für die Schule fertig zu machen. Nachdem sie um 4:30 Uhr aufgestanden ist, macht sie für ihre Familie Frühstück und putzt ihr Haus aus Lehm und Stroh. Wenn sie nach der Schule nach Hause zurückkehrt, spült sie das Geschirr und hilft beim Abendessen. Wenn diese Hausarbeiten erledigt sind, ist Carol normalerweise zu müde, um ihre Hausaufgaben zu machen. Doch vor ein paar Jahren änderte sich Carols Leben erheblich: Sie erhielt Zugang zu einer sicheren, schnellen und zuverlässigen Möglichkeit zur Schule zu kommen. World Bicycle Relief, eine amerikanische Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen in Afrika kostenlose Fahrräder zur Verfügung stellt, verkürzte ihren Schulweg von zwei Stunden auf 30 Minuten. Jetzt kommt Carol in der Schule an und fühlt sich frisch und ausgeschlafen, und das hat ihre Perspektiven und ihre Leistungen deutlich verbessert. Auch ihre Noten würden sich verbessern, hat sie mir erzählt. Schülerinnen und Schüler sind nicht die einzigen, die unter einem Mangel an verlässlicher Beförderung leiden. Wenn Bauern, Beschäftigte im Gesundheitswesen und Angestellte des öffentlichen Dienstes nicht rechtzeitig an ihren Arbeitsplatz kommen, sinken Produktivität und Produktion. World Bicycle Relief hat auch diesen Menschen geholfen. Seit 2005 wurden weltweit mehr als 400.000 Fahrräder verteilt, von denen rund zwei Millionen Menschen profitieren. Für Schülerinnen in Kenia hat das Geschenk der Mobilität aber besonders viel verändert. Wenn Carol heute mit ihrem robusten schwarzen Fahrrad zur Schule fährt, baut sie aktiv Geschlechterstereotypen ab, die viele afrikanische Gesellschaften durchdringen. Mädchen stehen unter immensem Druck, die Schule zu verlassen und jung zu heiraten; tatsächlich ist fast ein Viertel aller kenianischen Mädchen – rund 23% – mit 18 Jahren verheiratet. Carols rechtzeitige Ankunft in der Schule fördert ihr Selbstwertgefühl und verschafft ihr die Chance auf schulischen Erfolg. Außerdem bleibt es ihr erspart, mit ausbeuterischen Männern fertig zu werden, die sie früher auf ihrem Fußweg reihenweise belästigt haben.", "en": "Born to a poor family, Carol could not always bring lunch, and, because not all Kenyan public schools serve meals, she was often forced to skip food entirely. This lack of nutrition severely affected her ability to learn and concentrate. And yet, the long walk and hunger pangs were not the worst of it; like thousands of other girls in rural and hard-to-reach parts of Kenya, Carol’s day does not start by getting ready for school. After waking up at 4:30 am, she makes breakfast for her family and cleans their mud-thatched house. Then, when she returns home after school, she washes the day’s dishes and helps make dinner. By the time those chores are done, Carol is usually too tired to do her homework. But a few years ago, Carol’s life changed significantly when she was given access to a safe, fast, and reliable way to get to school. World Bicycle Relief, an American charity that provides free bicycles to people in Africa, cut her commuting time from two hours to 30 minutes. Now, Carol arrives at school feeling fresh and alert, and this has dramatically improved her outlook and performance. Her grades, she tells me, are also improving. Students are not the only ones who suffer from a lack of reliable transportation. When farmers, health-care workers, and public-sector employees cannot get to their jobs promptly, productivity drops and output declines. World Bicycle Relief has helped these people, too. Since 2005, more than 400,000 bicycles have been distributed around the world, benefiting some two million people. But for female students in Kenya, the gift of mobility has been especially transformative. Today, when Carol rides to school on her sturdy black bicycle, she is actively dismantling gender stereotypes that pervade many African societies. For girls, the pressure to drop out of school and marry young is intense; in fact, nearly a quarter of all Kenyan girls – some 23% – are married by the time they are 18. But by getting to school on time, Carol is building self-esteem and giving herself a chance at educational success. What’s more, the hordes of exploitative men who harassed her daily when she walked are now one less annoyance to contend with."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Und alles habe ich vor dreißig Jahren selbst einge- richtet, mußt Du wissen. Ich hatte damals im Hafenvier- tel ein kleines Geschäf und wenn dort im Tag fünf Ki- sten abgeladen waren, so war es viel und ich gieng aufge- blasen nachhause. Heute habe ich die drittgrößten La- gerhäuser im Hafen und jener Laden ist das Eßzimmer und die Gerätkammer der fünfundsechzigsten Gruppe meiner Packträger.\" Hier unterbrach sich der Oberkellner, denn die sicht- lich bleich gewordene Oberköchin erhob sich vom Ses- sel, den sie ein wenig zurückstieß. „Ich verschone Sie mit dem weitern\", sagte der Oberkellner. „Nein bitte nein\", sagte die Oberköchin und ergriff seine Hand, „erzählen Sie nur weiter, ich will alles hören, darum bin ich ja hier.\" Der Oberportier, der vortrat und sich zum Zeichen dessen, daß er von Anfang an alles durchschaut hatte, laut auf die Brust schlug, wurde vom Oberkellner mit den Worten: „Ja Sie hatten ganz recht Feodor!\" gleichzeitig beruhigt und zurückgewiesen.", "en": "‘And, you know, I set it all up myself thirty years ago. I owned a little store in the harbour district, and if five chests were unloaded there in the course of a day, that was a lot, and I would go home feeling very full of myself. Today I own the third largest warehouse in the port, and that shop now serves as the canteen and tool room for the sixty-fifth group of my dockworkers.’ At this point the Head Waiter broke off, because the Head Cook, now visibly pale, had risen from her chair, pushing it back a little. ‘I’ll spare you the rest,’ said the Head Waiter. ‘No, no, please,’ said the Head Cook, taking his hand, ‘go on, I want to hear everything, that’s what I’m here for.’ The Head Porter, who stepped forward, and, in indication of the fact that he had seen it all coming, beat his breast loudly, was simultaneously rebuked and pacified by the Head Waiter ’s words: ‘Yes, Feodor, you were absolutely right!’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The communication will contain a notice that the Office will proceed to a decision refusing the application with regard to those goods or services as to which there is no agreement as to the class or classes into which they fall if the applicant does not agree to the classification as proposed by the Office or does not respond within a period specified by the Office (generally two months from notification of the communication). This is an Office action under Rule 9 (3) (a) of the Implementing Regulation. This Office action may contain other classification issues in addition to issues relating to the numbers of classes. Where the applicant informs the Office, within the time limit specified by the Office, that he agrees with the Office, the Office will debit any additional class fees on the date when the corresponding communication is received by the Office. The applicant will be informed of the debiting by the account statement issued under Article 9 of Decision EX-96-1. Where the applicant informs the Office, within the time period specified by the Office, that he does not agree with the Office on the number of classes into which the goods or services fall, and the Office accepts the applicant’s position, it will so inform the applicant and any additional class fees will be debited on the date when the corresponding communication is notified to the applicant.", "de": "Die Mitteilung enthält die Angabe, daß das Amt eine Entscheidung über die Zurückweisung der Anmeldung in bezug auf diejenigen Waren oder Dienstleistungen, hinsichtlich derer keine Übereinstimmung über die Klassen, in die sie fallen, besteht, treffen wird, wenn der Anmelder sich mit der vom Amt vorgeschlagenen Klassifizierung nicht einverstanden erklärt oder nicht innerhalb einer vom Amt gesetzten Frist, die normalerweise zwei Monate ab Zustellung der Mitteilung beträgt, Stellung nimmt. Hierbei handelt es sich um einen Bescheid des Amtes gemäß Regel 9 Absatz 3 Buchstabe a) der Durchführungsverordnung. Dieser Bescheid des Amtes kann über die Frage der Zahl der Klassen hinaus andere Klassifikationsfragen behandeln. Teilt der Anmelder dem Amt innerhalb der vom Amt gesetzten Frist mit, daß er dem Amt zustimmt, so wird das Amt die zusätzlichen Klassengebühren an dem Tage abbuchen, an dem es die entsprechende Mitteilung erhält. Der Anmelder wird von der Abbuchung durch den gemäß Artikel 9 des Beschlusses EX-96-1 ausgestellten Kontoauszug unterrichtet. Teilt der Anmelder dem Amt innerhalb der vom Amt gesetzten Frist mit, daß er nicht mit dem Amt über die Zahl der Klassen übereinstimmt, in die die Waren und Dienstleistungen fallen, und macht sich das Amt die Auffassung des Anmelders zu eigen, so teilt das Amt dies dem Anmelder mit und bucht zusätzliche Klassengebühren am Tag der Zustellung der betreffenden Mitteilung an den Anmelder ab."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Gut.« Condor schob das Glas mit einem Ruck von sich. Wir hatten keiner einen Tropfen getrunken. »Oder vielmehr: hoffen wir, daß es gut ausgeht, denn ganz behaglich fühl ich mich bei diesem Hinausschieben nicht. Ich werde Ihnen jetzt genau sagen, wie weit ich gehe – keinen Schritt über die Wahrheit hinaus. Ich rate zu einer Kur im Engadin, aber ich erkläre, daß die Methode Viennots keineswegs ausgeprobt ist und betone ausdrücklich, daß sie beide keine Wunder erwarten sollen. Benebeln sie sich im Vertrauen auf Sie trotzdem mit unsinnigen Hoffnungen, so wird es an Ihnen sein – ich habe Ihre Zusage –, die Sache, Ihre Sache, rechtzeitig ins reine zu bringen. Vielleicht begehe ich ein gewisses Wagnis, wenn ich Ihnen mehr vertraue als meinem ärztlichen Gewissen – nun, das will ich auf mich nehmen. Schließlich meinen wir es beide mit dieser armen Kranken gleich gut.« Ich spüre, er überlegt, ob er mir die Hand reichen soll. Sein Blick ist weicher geworden.", "en": "“Well and good, then.” Condor pushed his glass away from him abruptly. Neither of us had drunk a drop of the wine. “Or rather, I should say let’s hope it turns out well and good, because I’m not entirely happy about this procrastination. I’ll tell you here and now just how far I will go, and that’s not a step beyond the truth. I will suggest treatment at Engadine, but I will explain that the Viennot method has not been proven, and I will expressly emphasise that neither of them must expect miracles. If they cloud their minds with pointless hopes all the same, trusting you as they do, it will be up to you —I have your word—up to you to come clean in good time. It may be a bold venture on my part to trust you rather than my medical conscience—well, I will take that upon myself. After all, we both mean well by that poor sick girl.” I could tell that he was wondering whether to offer me his hand. The look in his eyes had softened."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die endgültige Ausrottung von Polio WASHINGTON, DC – Als ich meine Kinder vor ein paar Jahren zur Polioimpfung brachte, dachte ich daran, wie glücklich wir uns schätzen können, an einem Ort zu leben, an dem wir so einfach Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen haben. Wir mussten keine lange Busfahrt oder langen Fußmarsch auf uns nehmen, um zur Klinik zu gelangen, und es gab keinen Grund zur Annahme, dass keine Impfdosen vorrätig sein würden. Obwohl ich mir des guten Schutzes meiner Kinder voll bewusst war, hätte ich nie gedacht, dass das Poliovirus in Washington, DC eine echte Bedrohung darstellen könnte. Schließlich war das Virus in den Vereinigten Staaten seit Jahren nicht mehr aufgetreten. Doch die jüngsten Entwicklungen sind ein Weckruf, der deutlich macht, wie entscheidend so einfache und routinemäßig eingesetzte Dinge wie eine Impfung sein können. Im Juli bestätigten die amerikanischen Gesundheitsbehörden, dass eine ungeimpfte Person in New York an Polio erkrankt war. Dabei handelte es sich um den ersten Fall in den USA seit fast zehn Jahren. Dann wurde das Virus im Abwasser in anderen Teilen des Bundesstaates New York gefunden, nachdem bekannt geworden war, dass man das Poliovirus auch in den Abwässern Londons nachgewiesen hatte. Die Weltgesundheitsorganisation hat mittlerweile sowohl die USA als auch das Vereinigte Königreich zu Ausbruchsgebieten der Poliovirus-Varianteerklärt. Weltweit sind derartige Geschichten keine Einzelfälle. Vor einigen Monaten wurden in Afrika zum ersten Mal seit über fünf Jahren wieder Wildpolio-Fälle bestätigt, und das führte uns auf erschreckende Weise vor Augen, wie fragil die weltweiten Fortschritte im Kampf gegen Polio sind.", "en": "Fighting Polio to the Finish WASHINGTON, DC – When I took my children to receive their polio vaccines a few years ago, I thought about how lucky we are to live in a place where we can access lifesaving interventions with such ease. We didn’t need to take a long bus ride or walk great distances to get to the clinic, and there was no reason to think that there would be no doses in stock. Although I was fully aware of the protection my children were receiving, I never considered that poliovirus could pose a real threat in Washington, DC. After all, the virus hadn’t been found in the United States for years. But recent developments are a wake-up call, underscoring just how critical something as simple and routine as vaccination can be. In July, health authorities confirmed that polio had paralyzed an unvaccinated person in New York. It was the first US case in nearly a decade. Then, the virus was found in wastewater in other parts of New York State, which followed the news that London had also detected poliovirus in its sewage. The World Health Organization has now declared both the US and the United Kingdom outbreak countries for variant poliovirus. Globally, such stories are not unique. Earlier this year, wild polio cases were confirmed in Africa for the first time in over five years, serving as a chilling reminder of how fragile the world’s progress against polio is."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In jedem folgenden Jahr würde die Importquote dann um 5% reduziert, sodass sich die jährlichen EU-Gesamtimporte russischer Energie innerhalb eines Jahrzehnts halbieren würden. Diese Strategie würde die europäischen Volkswirtschaften in die Lage versetzen, sich allmählich an die neue Lage anzupassen, und ihnen Zeit geben, nach neuen Energiequellen zu suchen, ihre Energieeinsparungen zu steigern und den Verbrauch zu senken. Die Aussicht auf eine derart drastische Verringerung seiner Exporterlöse wäre ernüchternd für den Kreml, insbesondere angesichts der Schwierigkeit, alternative Märkte zu finden. Die Chinesen etwa verhandeln schon jetzt hart; das Wissen, dass Russland keine Alternative hat, würde sie bei Verhandlungen an einen sogar noch längeren Hebel setzen. Die EU ihrerseits kann die Auswirkungen eines Embargos bewältigen. Etwa 30% der Gesamtrohstoffimporte der EU und rund 20% ihrer Gas- und Ölimporte entfallen auf Russland – aber nur 12% des Gesamtenergieverbrauchs der EU, was bedeutet, dass die EU während der nächsten zehn Jahre nur rund 6% ihres Energieverbrauchs aufstocken müsste. Dies ist ein geringer Preis dafür, dass man Russlands imperiale Ambitionen dämpft und so die europäische Sicherheit erhöht. Das Problem ist, dass sich die Kosten dafür nicht gleichmäßig über Europa verteilen würden, weil die EU-Mitgliedsstaaten in unterschiedlichem Maße von russischer Energie abhängig sind. Tatsächlich sind einige Länder – wie die baltischen Staaten, Polen und die Slowakei – langfristige Verpflichtungen gegenüber Russland eingegangen und bräuchten daher mehr Zeit, um die Anforderungen des Embargos zu erfüllen.", "en": "Each subsequent year, the import quota would be reduced by 5%, so that the EU’s total annual imports of Russian energy would be reduced by half within a decade. This approach would enable European economies to adjust gradually to the new conditions, while giving them time to search for new energy sources, improve conservation, and reduce consumption. The prospect of such a drastic reduction in its export revenues would be sobering for the Kremlin, especially given the difficulty of finding alternative markets. The Chinese, for example, are already driving a hard bargain; the knowledge that Russia has no other option would give them even more leverage in negotiations. The EU, for its part, can survive the impact of an embargo. Russia accounts for some 30% of the EU’s total imports of raw materials and roughly 20% of its gas and oil. But it accounts for only 12% of the EU’s overall energy consumption, meaning that, over the next ten years, the EU would have to supplement only about 6% of the energy it consumes. That is a small price to pay to dampen Russia’s imperial ambitions and thus enhance European security. The problem is that the cost would not be shared equally across Europe, owing to EU member states’ different levels of dependence on Russian energy. Indeed, some countries – such as the Baltic states, Poland, and Slovakia – have long-term commitments with Russia, and thus would need more time to meet the requirements of the embargo."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Saal war in jenem neuzeitlichen Geschmack gehalten, welcher der sachlichsten Einfachheit einen gewissen phantastischen Einschlag zu geben weiß. Er war nicht sehr tief im Verhältnis zu seiner Länge und von einer Art Wandelgang umlaufen, in dem Anrichten standen und der sich in großen Bögen gegen den Innenraum mit den Tischen öffnete. Die Pfeiler, bis zu halber Höhe mit Holz in Sandelpolitur bekleidet, dann glatt geweißt, wie der obere Teil der Wände und die Decke, wiesen buntfarbige Bandstreifen auf, einfältige und lustige Schablonen, die sich an den weitgespannten Gurten des flachen Gewölbes fortsetzten. Mehrere Kronenleuchter, elektrisch, aus blankem Messing, schmückten den Saal, bestehend aus je drei übereinander gelagerten Reifen, welche mit zierlichem Flechtwerk verbunden waren und an deren unterstem wie kleine Monde Milchglasglocken im Kreise gingen. Es waren vier Glastüren da, – an der entgegengesetzten Breitseite zwei, die hinaus auf eine vorgelagerte Veranda gingen, eine dritte vorn links, die geradeswegs in die vordere Halle führte, und dann jene, durch die Hans Castorp von einem Flur aus eingetreten war, da Joachim ihn eine andere Treppe hinabgeführt hatte, als gestern abend.", "en": "The hall was done in that modern style which knows how to give just the right touch of individuality to something in reality very simple. It was rather shallow in proportion to its length, and opened in great arched bays into a sort of lobby surrounding it, in which serving-tables were placed. The pillars were faced halfway up with wood finished to look like sandalwood, the upper part white-enamelled, like the ceiling and upper half of the walls. They were stenciled in gay-coloured bands of simple and lively designs which were repeated on the girders of the vaulted ceiling. The room was further enlivened by several electric chandeliers in bright brass, consisting of three rings placed horizontally one over the other and held together by delicate woven work, the lowest ring set with globes of milky glass like little moons. There were four glass doors, two on the opposite wall, opening on the verandah, a third at the bottom of the room on the left, leading into the front hall, and a fourth, by which Hans Castorp had entered through a vestibule, as Joachim had brought him down a different stair from the one they had used yesterday evening."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "\"Ich will wirklich singen\", sagte sie auf dänisch meine Wange entlang, \"nicht weil sie's verlangen, nicht zum Schein: weil ich jetzt singen muß.\" Aus ihren Worten brach dieselbe böse Unduldsamkeit, von welcher sie mich eben befreit hatte.", "en": "“I really am going to sing,” she said in Danish, close to my cheek; “not because they demand it, not for appearance’s sake: but because I must sing.” Through her words the same irritated intolerance burst out which she had just saved me from."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unterdessen geht es auch der US-Wirtschaft gut. Die Arbeitslosigkeit dort liegt unter 5%, und die Realeinkommen steigen. Zweifellos leiden viele Gesellschaften unter dem Gefühl einer wachsenden kulturellen Unsicherheit, nicht zuletzt, weil ihnen gesagt wurde, für die Aushöhlung der traditionellen Quellen von Frieden und Stabilität seien externe Faktoren wie Migration verantwortlich. Also wird die mögliche Lösung immer mehr darin gesehen, in der ein oder anderen Form zur Stammeskultur zurückzukehren. In der mythischen Vergangenheit war der mythische Stamm eine gute Sache, also warum sollte man nicht versuchen, ihn wieder aufzubauen? Diese Art von Denken stellt für die ärmsten Menschen der Welt eine erhebliche Bedrohung dar. Das Ziel Nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen, bis 2030 die extreme Armut auszurotten, kann nur mit weiterem Wirtschaftswachstum durch Handel, technologische Innovationen und internationale Zusammenarbeit erreicht werden. Handelsbarrieren, digitaler Merkantilismus und die allgemeine Auflösung der liberalen Weltordnung fügen den Armen in Afrika und anderen unterentwickelten Ländern erheblichen Schaden zu, ohne dass sie dabei den Kohlebergleuten in West Virginia helfen würden. Die Starken werden sich immer durchsetzen können, aber die Schwachen müssen die Last eines nostalgischen Protektionismus tragen, der die Vorteile der Globalisierung zunichte macht. Auf dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftforums in Davos in diesem Jahr war es der chinesische Präsident Xi Jinping, der die Vorzüge der Globalisierung pries, während viele westliche Unternehmensführer lediglich versuchten, Betroffenheit über die angeblichen Globalisierungsverlierer zu zeigen. Die Kommunisten verteidigen die Globalisierung, während die Kapitalisten offensichtlich das Vertrauen in sie verloren haben. Das ist wirklich bizarr – und steht völlig im Widerspruch zu den Tatsachen der Vergangenheit und Gegenwart.", "en": "Meanwhile, the US economy is already doing well – unemployment is below 5% and real incomes are rising. Of course, many societies are undeniably experiencing a growing sense of cultural insecurity, not least because many people have been led to believe that external forces such as migration are eroding traditional sources of peace and stability. They are told that a return to tribalism in one form or another is a readily available coping mechanism. Their mythical tribe was great in some mythical past, so why not try to recreate it? Such thinking poses a serious threat to the world’s most vulnerable people. The United Nations Sustainable Development Goal to eliminate extreme poverty worldwide by 2030 is entirely dependent on continued economic growth through trade, technological innovation, and international cooperation. Erecting trade barriers, engaging in digital mercantilism, and generally undermining the liberal world order will severely harm the extreme poor in Africa and other underdeveloped regions, while doing nothing to help coal miners in West Virginia. The strong will always manage, but the weak will bear the burden of a nostalgic protectionism that erodes the benefits of globalization. At the World Economic Forum’s Annual Meeting in Davos this year, Chinese President Xi Jinping was the one extolling the virtues of globalization, while many Western business leaders wandered the halls trying to sound concerned for the supposed losers of the process. The communists are keeping the globalization faith; but the capitalists seem to have lost theirs. This is bizarre – and entirely out of sync with past performance and current facts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von Korruption besoffen Mein Freund Boris war schon betrunken, als er mein Haus verlassen wollte. Daher empfahl ich ihm, nicht mehr zu fahren. ,,Warum?\", fragte er. ,,Sie stehen unter Alkoholeinfluss,\" sagte ich, ,,haben Sie denn keine Angst vor der Polizei?\" \"Nein!\" antwortete Boris, \"ich habe ein Dokument mit Benjamin Franklins Kopf darauf. Das hilft immer.\" Er zeigte mir seinen Führerschein mit einer daran gehefteten 100-Dollar Note. Natürlich wußte ich auch, daß die Polizei Bestechungsgelder annimmt, hatte aber Sorge, Boris könnte an einen geraten, der nicht bestechlich war. \"Völlig unmöglich\", verteidigte sich Boris, \"als Verkehrspolizist muß man seinen Chef schmieren. Wie soll man aber ohne Bestechungsgelder den Chef schmieren können? Die Hälfte der Autofahrer in Moskau benutzen Führerscheine, die sie illegal gekauft haben. Idioten, die versuchen, so etwas auf ehrliche Weise zu bekommen, ertrinken im bürokratischen Kleinkram. Zahle 100 Dollar und Du kannst auch ohne Bremsen fahren!\" Bestechung und Unterschlagungen gab es in Russland schon immer, das war vor Lenins Oktober Revolution so und danach. Aber niemals geschah es in so ungeheurem Umfang wie heute. Jeder lässt sich hier bestechen und zwar von jedem, überall und für alles. Nur diejenigen sind unbestechlich, denen nichts angeboten wird, meint Boris. Die Bestechung blüht in den meisten Institutionen. Der Kampf dagegen endet immer in einer Katastrophe oder wird aufgegeben. Die Polizei, die Staatsanwälte und Zollbeamte, sogar der Kreml: niemand und nichts ist davor gefeit. Kürzlich besichtigte ich eine Villenkolonie in einem der besten Vororte Moskaus. Sie war luxuriös ausgestattet, glich aber einem Gulag, so sehr war sie ringsum mit hohen Zäunen und Mauern zugestellt. Ich überlegte, weshalb diese protzigen Häuser so geschmacklos dekoriert waren, und fragte deshalb, wem sie gehörten. Ich erfuhr, dass eines der Häuser dem stellvertretenden Bürgermeister von Moskau gehörte, ein anderes einem berühmten Sänger, das nächste dem Sohn des Moskauer Oberstaatsanwalts. Doch das auffälligste Anwesen gehörte einem einfachen Beamten von der Steuerfandung. Die Korruption gefährdet Russland heute noch mehr als der Krieg in Tschetschenien. Tatsächlich würde der Tschetschenien-Krieg nicht so lange dauern, wie er es tut, wenn es nicht die Bestechlichkeit der Generale, Offiziere, Beamten und Polizisten gäbe, die den Rebellen Waffen und Ausrüstung verkaufen.", "en": "Drunk on Corruption My friend Boris was leaving my house drunk. So I suggested that he not drive. He asked why. \"You are under the influence,\" I said. \"Aren't you afraid of the police?\" \"No,\" Boris replied, \"I have a document with Benjamin Franklin's face on it. This always helps me.\" He showed me his driver's license with a $100-dollar bill tucked beside it. Obviously, I knew that the police take bribes, but was concerned that Boris might bump into one who wasn't corrupt. \"No way,\" argued Boris. \"To be a traffic policeman you must pay off your boss. If you don't take bribes, how can you pay off the boss? Half of Moscow's drivers use licenses bought illegally. Idiots who try to do things honestly drown in bureaucratic minutia. Pay $100 bucks and you can drive around with no brakes!\" Bribery and embezzlement have always existed in Russia, before Lenin's October Revolution and after. But never at so titanic a level as today. Bribes are taken by everyone, everywhere, and for everything. Only those not offered bribes, said Boris, don't take them. Bribery flourishes in most institutions, and the fight against it always ends in disaster or surrender. Police, prosecutors, and customs officials, even the Kremlin: no one and nothing is immune. Recently, I visited a dacha village in one of Moscow's prettiest suburbs. It was luxurious, but similar to a gulag with its high perimeter fences and guards. Examining the pretentious homes so tastelessly decorated, I asked who owned them and was told that one house was that of a deputy mayor of Moscow, another housed a famous singer, another the son of the Moscow prosecutor. But the most eye-catching estate belonged to a modest officer from the tax services. Corruption now threatens Russia more than the war in Chechnya. In fact, the Chechen war would not have lasted as long as it has if it weren't for corrupt generals, officers, clerks, and policemen who sell weapons and supplies to the rebels."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas problematische Ersparnisse SHANGHAI – In China stiegen die Bankeinlagen im vergangenen Jahr um 26,3 Billionen Renminbi (3,56 Billionen Euro), wie aus den jüngsten Daten der chinesischen Zentralbank, der People's Bank of China (PBOC), hervorgeht. Aufgrund der strikten Covid-19-Eindämmungspolitik, die von der chinesischen Regierung im Dezember zurückgenommen wurde, wuchsen die Ersparnisse der Haushalte im Jahr 2022 um 17,8 Billionen Renminbi, wobei allein in den letzten zwei Monaten des vergangenen Jahres ein Anstieg von über 5 Billionen Renminbi verzeichnet wurde. Für viele westliche Ökonomen und Analysten stellen diese „Überschussersparnisse” einen Nachfragestau dar, der in diesem Jahr eine Welle des so genannten „Revenge Spending”, also des Nachholens aufgeschobener Anschaffungen auslösen und damit als Motor der weltweiten wirtschaftlichen Erholung fungieren könnte. Doch obwohl sich der Konsum in China in diesem Jahr voraussichtlich erholen wird, dürften die chinesischen Haushalte langfristig ein höheres Maß an Vorsorgesparen beibehalten. Freilich ist der Anstieg der Ersparnisse der chinesischen Haushalte im letzten Jahr ungewöhnlich, aber er ist Ausdruck der Unmöglichkeit für Verbraucher, Geld auszugeben, da Millionen Menschen aufgrund der strikten Null-Covid-Lockdowns in China gezwungen waren, manchmal monatelang zu Hause zu bleiben. Nun, da China dieser Politik den Rücken kehrte, haben sich die Schleusen geöffnet und es erscheint logisch, dass ein großer Teil dieser gezwungenermaßen angelegten Ersparnisse ausgegeben werden und damit den Verbrauch ankurbeln. Allerdings handelt es sich bei diesen Überschussersparnissen nicht zur Gänze um aufgeschobene Verbraucherausgaben. Ein erheblicher Teil des Anstiegs der Bankeinlagen ist auch Ausdruck eines bewussten Vorsorgesparens chinesischer Haushalte.", "en": "China’s Savings Conundrum SHANGHAI – Chinese bank deposits increased by CN¥26.3 trillion ($3.9 trillion) last year, according to recent data from China’s central bank, the People’s Bank of China (PBOC). Spurred by China’s rigid COVID-19 containment strategy, which the government rolled back in December, household savings surged by CN¥17.8 trillion in 2022, growing by more than CN¥5 trillion in the last two months of the year alone. To many Western economists and analysts, these so called “excess savings” represent pent-up demand that could lead to a wave of “revenge spending” this year and drive the global economic recovery. But while China is expected to experience a recovery in consumption this year, Chinese households will likely maintain a higher level of precautionary savings over the long term. To be sure, the increase in Chinese household savings last year is unusual and reflects consumers’ inability to spend as a result of China’s strict zero-COVID lockdowns, which forced millions to remain indoors, sometimes for months at a time. Now that China has abandoned the policy, the floodgates have opened, and it stands to reason that much of these forced savings would spill out, lifting consumption higher. But not all of the excess savings reflect suppressed consumer spending. A very large proportion of the increase in deposits reflects what households choose to save as a precaution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikanisches Schattengeld für den Kauf der europäischen Seele LONDON – Russlands Bestrebungen, die Wahl zum Europäischen Parlament zu beeinflussen, finden in den Medien große Beachtung. Das kann von der Einmischung durch konservative, in den USA ansässige christliche Gruppen nicht behauptet werden, von denen einige über Verbindungen zur Administration von Präsident Donald Trump und dessen ehemaligen Berater, Stephen Bannon, verfügen. Wie kürzlich in einem Bericht von openDemocracy aufgezeigt wurde, hat Amerikas religiöse Rechte in den letzten zehn Jahren mindestens 50 Millionen Dollar an „Schattengeld“ für Kampagnen und Interessendurchsetzung in Europa ausgegeben. Doch trotz dieses offenkundigen Anlasses zur Sorge hinsichtlich der Integrität der im nächsten Monat stattfindenden Wahl zum Europäischen Parlament konzentriert sich beinahe die gesamte Aufmerksamkeit auf den Kreml. Die Unterstützung von Kampagnen gegen legale Abtreibung, LGBT-Rechte, Sexualaufklärung und andere Ansinnen in Afrika und Lateinamerika durch die religiöse Rechte in den USA wurde im Laufe der Jahre gut dokumentiert. Doch das Ausmaß ihres Engagements in Europa ist neu. In der ersten Untersuchung dieser Art überprüfte openDemocracy die Finanzgebarung führender christlicher Organisationen in den USA und stellte fest, dass einige ihre Ausgaben in Europa deutlich erhöht haben. Bei einer der Organisationen mit den höchsten Ausgaben, dem American Center for Law and Justice, das von 2008 bis 2017 Aufwendungen in der Höhe 12,4 Millionen Dollar auswies, wird einer von Trumps persönlichen Anwälten, Jay Sekulow, als Chefberater geführt. In ähnlicher Weise arbeitet das Acton Institute for the Study of Religion and Liberty, das im gleichen Zeitraum 1,7 Millionen Dollar ausgab, mit dem umstrittenen, von Bannon unterstützten Dignitatis Humanae Institute außerhalb Roms zusammen.", "en": "America’s Dark-Money Bid for Europe’s Soul LONDON – Russian efforts to influence European elections have received plenty of media attention. But the same cannot be said of interference by conservative Christian groups based in the United States, some with links to President Donald Trump’s administration and his former adviser, Stephen Bannon. As a recent report by openDemocracy has found, America’s religious right spent at least $50 million on “dark money” campaigns and advocacy in Europe over the past decade. And yet, despite obvious grounds for concern about the integrity of next month’s European Parliament elections, almost all the attention has been on the Kremlin. The US religious right’s support for campaigns against legal abortion, LGBT rights, sex education, and other causes in Africa and Latin America has been well documented over the years. But the scale of its engagement in Europe is new. In the first analysis of its kind, openDemocracy examined the financial records of leading US Christian organizations and found that several have been increasing their spending in Europe significantly. Among the biggest spenders, the American Center for Law and Justice, which dished out $12.4 million from 2008 to 2017, lists as its chief counsel Jay Sekulow, one of Trump’s personal attorneys. Likewise, the Acton Institute for the Study of Religion and Liberty, which spent $1.7 million in this period, has worked with the controversial Bannon-backed Dignitatis Humanae Institute outside Rome."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt, einschließlich weiblicher Bevölkerung, durchschnittlich 23 %, während der Prozentsatz in sozialschwachen Vorstädten mit hohem ausländischen Bevölkerungsanteil bei 70 % liegt. Genau wie die Allgemeinheit schieben viele Politiker die Schuld für die Arbeitslosigkeit auf die Globalisierung – auf Outsourcing und Abwanderung von Unternehmen in billigere Arbeitsmärkte. Doch ist der Hauptschuldige Frankreichs eigenes Arbeitsrecht – ein Wust von Vorschriften, der den stärksten Beschäftigungsschutz auf der ganzen Welt bietet. Im Abschnitt zum Beschäftigen von Arbeitnehmern in der Studie Doing Business belegt Frankreich den 134. Platz, verglichen mit dem 17. Platz für Großbritannien und dem ersten Platz für die USA. Da die Arbeitgeber nur widerwillig Arbeitnehmer einstellen, denen sie nicht leicht kündigen können, fühlen sich die französischen Jugendlichen zu Recht unsicher in Bezug auf ihre Zukunft. Arbeitslosigkeit ist der Hauptgrund für Armut. Der beste Schutz gegen Armut ist ein eigenes Einkommen, für das selbst Frankreichs großzügiges Arbeitslosengeld und andere Sozialleistungen einen unzureichenden Ersatz bieten. Ein Großteil der hohen Steuerlast zu ihrer Finanzierung fällt in Form von Lohnsummensteuern (Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer) auf die Unternehmen zurück, was sie ebenfalls davon abhält, mehr Personal einzustellen. Mehrere französische Regierungen in Folge haben diese Situation gären lassen. Dominique de Villepins Regierung entzog sich der Herausforderung zugunsten des „ökonomischen Patriotismus“ – was so viel bedeutet, wie vermeintliche nationale Unternehmensikonen vor einer ausländischen Übernahme zu schützen. Trotz komischer Episoden, z. B. der Erklärung des Milchprodukteherstellers Danone zum Vermögensgegenstand der nationalen Sicherheit, um ein mögliches Übernahmeangebot von Coca Cola zu verhindern, ist Frankreichs System für ausländische Investitionen nicht weniger restriktiv als das anderer Industrieländer, einschließlich dem der USA.", "en": "Youth unemployment, including the female population, averages 23%, while in deprived suburbs with concentrated immigrant populations, the rate hits 70%. Much of the political class and public opinion blames globalization – outsourcing and company relocations to cheaper labor markets – for unemployment. But the chief culprit is France’s own labor code – a forest of regulations that offers the strongest employment protection anywhere in the world. In the section “Employing workers” of Doing Business , France ranks 134th, compared to 17th for the UK and first for the US. With employers unwilling to hire workers that they cannot easily fire, French young people are right to feel uncertain about their future. Joblessness is the main cause of poverty. The primary protection against poverty is earned income – for which even France’s generous unemployment benefits and other welfare payments are an inadequate substitute. Much of the high tax burden required to finance them falls on companies in the form of payroll taxes (employers’ social security contributions), which further deter companies from taking on more staff. Successive French governments have let this situation fester. Dominique de Villepin’s government turned away from this challenge in favor of “economic patriotism” – that is, protecting supposed national champions from foreign takeover. Despite comical episodes such as classifying the dairy company Danone as a national security asset to head off a possible bid from Coca Cola, France’s foreign investment regime is no less restrictive than other developed countries, including the US."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine COVID-19-Sicherheitskrise in Afrika verhindern KIGALI, RUANDA – Vielfach wurde die COVID-19-Krise als „großer Gleichmacher“ beschrieben. Immerhin dringt das Virus in die reichsten Volkswirtschaften der Welt ein und hat einige ihrer prominentesten Vertreter angesteckt – von Politikern wie dem britischen Premierminister Boris Johnson bis hin zu Hollywoodstars wie Tom Hanks. Aber die Entwicklungsländer, und insbesondere die Armen dort, sind immer noch viel empfindlicher als die Menschen in den Industriestaaten – und dies nicht nur für die gesundheitlichen Folgen der Pandemie, sondern auch für die Unsicherheit und Instabilität, die sich aus den Gegenmaßnahmen ergibt. Bis jetzt bestehen die effektivsten Antworten auf die Verbreitung von COVID-19 in Reisebeschränkungen, Regeln physischer Distanzierung und gegebenenfalls einer vollständigen Quarantäne. Aber dabei ist eine schnelle Umsetzung entscheidend. Wir haben dies in einigen afrikanischen Ländern wie Ruanda gesehen, wo die Regierung nach nur 11 Infektionsfällen für 30 Tage alle Passagierflüge ausgesetzt und das gesamte Land für 28 Tage in einen Lockdown versetzt hat. Das benachbarte Uganda folgte diesem Beispiel schnell, ebenso wie Nigeria, Südafrika, Äthiopien und andere. Aber anderswo waren die Reaktionen zusammenhanglos und schwach. Angesichts der enormen globalen Vernetzung sollte das jedem Sorge bereiten. Die entwickelten Länder haben stärkere Gesundheitssysteme, aber sie sind immer noch sehr verletzlich: Die Vereinigten Staaten verzeichneten über 1.800 mit COVID-19 zusammenhängende Todesfälle innerhalb eines einzigen Tages. Man stelle sich die Folgen eines ähnlichen Ausbruchs in Afrika vor. In Nigeria, einem Land mit 200 Millionen Einwohnern, gibt es weniger als 500 Atemgeräte – für zwei Drittel der Bevölkerungszahl der USA, wo es 172.000 solche Geräte gibt. Und breitet sich das Virus in einem Land aus, drohen auch allen anderen Ländern neue Infektionswellen. Aber die Gefahr geht noch über das Virus hinaus. In vielen Entwicklungsländern hängt die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer von bescheidenen Tageslöhnen ab und kann nicht von zu Hause aus arbeiten. Also ist durch die Maßnahmen der sozialen Distanzierung ihr Überleben bedroht. Nur mit starker Führung und gut informierter Entscheidungsfindung können die afrikanischen Regierungen diese verletzlichen Bevölkerungsgruppen schützen. Auch dabei geben einige Länder ein gutes Beispiel: Ruandas Regierung hat Pläne angekündigt, über 20.000 sozial schwache Haushalte in der Hauptstadt Kigali gratis mit Lebensmitteln und grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser und Strom zu versorgen. Aber insgesamt reicht der soziale Schutz nicht annähernd aus, um die afrikanischen Armen im Fall eines Lockdowns zu schützen.", "en": "Averting a COVID-19 Security Crisis in Africa KIGALI, RWANDA – Some have described the COVID-19 crisis as a “great equalizer.” After all, it has invaded the world’s richest economies, with the virus infecting some of their most prominent figures, from politicians like UK Prime Minister Boris Johnson to Hollywood royalty like Tom Hanks. But developing countries, especially the poor within them, remain far more vulnerable than their developed-country counterparts, not only to the pandemic’s health consequences, but also to insecurity – and instability – stemming from the response. So far, the most effective measures for limiting the spread of COVID-19 are travel restrictions, physical distancing rules, and full quarantine, where applicable. But rapid implementation is essential. We have seen that in some African countries, such as Rwanda, where the government grounded all passenger flights for 30 days after confirming just 11 cases of the virus, and then placed the entire country on lockdown for 28 days. Neighboring Uganda soon followed suit, along with Nigeria, South Africa, and Ethiopia, among others. But the responses elsewhere have been fragmented and weak. Given the scale of global interconnectedness, this should worry everyone. Developed countries have stronger health-care systems, but they are still deeply vulnerable: the United States recently reported more than 1,800 COVID-19-related fatalities in a single day. Imagine the effects of a similar outbreak in Africa. There are fewer than 500 ventilators in Nigeria, a country of 200 million people – roughly two-thirds the population of the United States, which has 172,000 ventilators. And as long as the virus is spreading in one country, every country is at risk of new waves of infections. But the danger extends beyond the virus itself. In many developing countries, the vast majority of workers depend on modest daily wages, and cannot work remotely. Social-distancing measures thus threaten their very survival. Only through strong leadership and informed decision-making can African governments protect these vulnerable groups. Again, some countries are setting a positive example. Rwanda’s government has announced plans to deliver food to more than 20,000 vulnerable households in the capital, Kigali, and to provide essential services, such as water and electricity, for free. But, on the whole, social protections are nowhere near adequate to safeguard Africa’s poor during lockdowns."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Herr Pablo«, sagte ich zu ihm, der mit einem dünnen schwarz und silbernen Stöckchen spielte, »Sie sind ein Freund von Hermine, dies ist der Grund, weshalb ich mich für Sie interessiere. Aber Sie machen mir, das muß ich sagen, die Unterhaltung nicht eben leicht. Ich habe mehrmals den Versuch gemacht, mit Ihnen über Musik zu sprechen – es hätte mich interessiert, Ihre Meinung, Ihren Widerspruch, Ihr Urteil zu hören; aber Sie haben es verschmäht, mir auch nur die geringste Antwort zu geben.« Brütet Kriege aus und holde Künste, Wo waren wir? Schlief ich? War ich zu Hause? Saß ich in einem Auto und fuhr? Nein, ich saß im blau erleuchteten runden Raum, in einer verdünnten Luft, in einer Schicht von sehr undicht gewordener Wirklichkeit. Warum war denn Hermine so bleich? Warum sprach Pablo so viel? War nicht vielleicht ich es, der ihn sprechen machte, der aus ihm sprach? Blickte nicht auch aus seinen schwarzen Augen nur meine eigene Seele mich an, der verlorne bange Vogel, ebenso wie aus den grauen Augen Herminens?", "en": "\"Herr Pablo,\" I said to him as he played with his slender ebony and silver walking stick, \"you are a friend of Hermine's and that is why I take an interest in you. But I can't say you make it easy to get on with you. Several times I have attempted to talk about music with you. It would have interested me to know your thoughts and opinions, whether they contradicted mine or not, but you have disdained to make me even the barest reply.\" Hatching war and lovely art, Where were we? Was I asleep? Was I at home? Was I driving in a car? No, I was sitting in a blue light in a round room and a rare atmosphere, in a stratum of reality that had become rarefied in the extreme. Why then was Hermine so white? Why was Pablo talking so much? Was it not perhaps I who made him talk, spoke, indeed, with his voice? Was it not, too, my own soul that contemplated me out of his black eyes like a lost and frightened bird, just as it had out of Hermine's gray ones?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trump verhält sich Pruitt gegenüber sehr widersprüchlich und Beobachter haben gelernt, keine Prognosen mehr hinsichtlich irgendeines Aspekts der Politik und des Personals Trumps abzugeben. Das gilt auch für die Frage, die zu den stärksten Spannungen führt: nämlich ob Trump versuchen wird, die Untersuchungen darüber einzustellen, ob sich er oder sein Wahlkampfteam mit den Russen verschwor, um die Wahl 2016 zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Die Beweise für derartige Absprachen häufen sich. Den Angaben zahlreicher Beobachter zufolge hat Trump kapiert, dass die Entlassung von Sonderermittler Robert Mueller ganz und gar nicht gut ankommen würde. Die trägen Republikaner im Kongress, die sich vor Trump und seiner ihm ergebenen Anhängerschaft fürchten, beginnen allmählich Rückgrat zu zeigen und eine Resolution zum Schutz Muellers zu unterstützen, der eine große Mehrheit der Öffentlichkeit hinter sich hat. Doch Trump und seine engsten Verbündeten im Kongress versuchen nach wie vor die Untersuchungen zu untergraben, indem sie das mit der Untersuchung betraute FBI sowie Vertreter des Justizministeriums, die die Arbeit des FBI überwachen, mit unbegründeten Anwürfen konfrontieren. Trump deutete an, er könnte den Leiter der Untersuchungen, den stellvertretenden Justizminister Rod Rosenstein, feuern. Der Präsident ist immer noch erbost darüber, dass sich Justizminister Jeff Sessions, Trumps einziger frühzeitiger Wahlkampf-Unterstützer aus dem Senat, wegen Befangenheit aus den Untersuchungen zurückzog. Wenn Trump wirklich zornig wird, bleibt er das auch und zeigt seine Wut in unerwarteter Weise. Es scheint, als hätte ihn nichts mehr aufgebracht als die außerordentliche Hausdurchsuchung im Büro, den Privaträumen und im Hotelzimmer von Michael Cohen, seines persönlichen Anwalts und Mittelsmannes.", "en": "Trump blows hot and cold on Pruitt, and observers have learned not to predict what he might do with regard to any aspect of policy and personnel. That is also true of the question creating the most tension: whether Trump will try to end the investigation into whether he or his campaign conspired with Russians to try to swing the 2016 election in his favor. The evidence of such collusion is mounting. Trump, according to many observers, has absorbed the idea that firing Special Counsel Robert Mueller, who is leading the probe, wouldn’t go down well at all. The supine congressional Republicans, terrified of Trump and his base of devoted supporters, are actually beginning to show some spine and are moving toward backing a resolution that would protect Mueller, who is supported by a large majority of the public. But Trump and his closest congressional allies are still trying to undermine the investigation by smearing the FBI, which is implementing it, and Justice Department officials who are overseeing the FBI’s work. Trump has hinted that he may fire Deputy Attorney General Rod Rosenstein, who presides over the investigation. The president remains furious that Attorney General Jeff Sessions, who was Trump’s sole Senate backer from early in the 2016 campaign, has recused himself from the investigation. When Trump gets particularly angry, he remains so, exhibiting his rage in unexpected ways. It seems that nothing has made him angrier than the FBI’s extraordinary April 9 raid on the office, home, and hotel room of Michael Cohen, his principal personal attorney and fixer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was steckt hinter dem BRIC-Konzept? SAO PAULO: Brasilien, Russland, Indien und China haben kürzlich ihren zweiten Jahresgipfel in Brasilia abgehalten. Die Journalisten überschütten diese so genannten „BRIC“-Staaten weiterhin mit Aufmerksamkeit; ich allerdings bleibe, was dieses Konzept angeht, skeptisch. Geprägt wurde der Begriff 2001 bei Goldman Sachs, wo man die Aufmerksamkeit auf profitable Chancen in Ländern zu lenken suchte, die als „Schwellenländer“ betrachtet wurden. Der Anteil der BRIC-Staaten am weltweiten BIP stieg von 16% im Jahr 2000 auf 22% in 2008. Zusammen haben sie die anschließende globale Rezession überdurchschnittlich gut bewältigt; sie stellen gemeinsam 42% der Weltbevölkerung, und ein Drittel des globalen Wirtschaftswachstums der letzten zehn Jahre entfällt auf sie. Lässt man die USA beiseite (die bei der Bevölkerungszahl an dritter Stelle stehen), so lag das jährliche Wirtschaftswachstum der vier anderen bevölkerungsreichsten Länder – China, Indien, Indonesien und Brasilien – 2000-2009 bei gut 5-6%. Für die Weltwirtschaft ist dies offensichtlich eine gute Nachricht. Doch hat hier ein wirtschaftlicher Begriff ein politisches Eigenleben angenommen, und zwar trotz der Tatsache, dass Russland nur schlecht in diese Kategorie passt. Der Beijing Review kommentierte: „Als Goldman Sachs das Akronym BRIC im Jahre 2001 erfand, hätten sich weder die Ökonomen noch die übrige Welt vorstellen können, dass Brasilien, Russland, Indien und China sich eines Tages irgendwann zusammensetzen würden, um gemeinsam eine wichtige Plattform aufzubauen.“ Im Juni 2009 kamen die Außenminister der vier Länder erstmals im russischen Jekaterinburg zusammen, um ein einprägsames Akronym in eine internationale politische Kraft umzuformen. Die BRIC-Staaten halten zusammen 2,8 Billionen Dollar – das sind 42% – der globalen Devisenreserven (obwohl das Meiste davon den Chinesen gehört). Der russische Präsident Dmitrij Medwedew erklärte daher in Jekaterinburg: „Es kann kein erfolgreiches globales Währungssystem geben, wenn die dabei genutzten Finanzinstrumente nur auf eine Währung lauten.“ Nachdem China die USA als größter Handelspartner Brasiliens ablöste, gaben China und Brasilien Pläne bekannt, ihren Handel in ihren nationalen Währungen abzuwickeln statt in US-Dollar. Und obwohl auf Russland lediglich 5% des chinesischen Handels entfallen, haben diese beiden Länder eine ähnliche Übereinkunft verkündet. Nach der jüngsten Finanzkrise hat Goldman Sachs noch eins drauf gelegt und prognostiziert, dass das gemeinsame BIP der BRIC-Staaten das der G7-Länder bis 2027 übertreffen könnte – etwa zehn Jahre früher als ursprünglich erwartet. Nun erweisen sich derart simple Extrapolationen aktueller wirtschaftlicher Wachstumsraten aufgrund unvorhergesehener Ereignisse häufig als falsch.", "en": "What’s in a BRIC? SAO PAULO – Brazil, Russia, India, and China recently held their second annual summit in Brasilia. Journalists continue to lavish attention on these so-called “BRIC” countries, but I remain skeptical of the concept. Goldman Sachs coined the term in 2001 to call attention to profitable opportunities in what it considered “emerging markets.” The BRICs’ share of world GDP rose from 16% in 2000 to 22% in 2008. Collectively they did better than average in the subsequent global recession. Together, they account for 42% of world population and one-third of global economic growth in the past ten years. Putting aside the United States (which ranks third in population), annual economic growth in the other four most populous countries – China, India, Indonesia, and Brazil – was above 5-6 % in 2000-2009. Obviously, that is good news for the world economy, but an economic term has taken on a political life of its own, despite the fact that Russia fits poorly in the category. As the Beijing Review commented, “when Goldman Sachs created the acronym BRIC in 2001, neither the economists nor the rest of the world imagined that Brazil, Russia, India, and China would finally sit together to build up a substantial platform one day.” In June 2009, the foreign ministers of the four countries met for the first time in Yekaterinburg, Russia, to transform a catchy acronym into an international political force. The BRICs hold $2.8 trillion or 42% of global foreign reserves (though most of that is Chinese.) So, in Yekaterinburg, Russian President Dmitri Medvedev declared that “there can be no successful global currency system if the financial instruments that are used are denominated in only one currency.” After China eclipsed the US as Brazil’s largest trading partner, China and Brazil announced plans to settle trade in their national currencies rather than dollars. Although Russia accounts for only 5% of China’s trade, the two countries announced a similar agreement. After the recent financial crisis, Goldman Sachs upped the ante and projected that the combined GDP of the BRICs might exceed that of the G-7 countries by 2027, about 10 years sooner than initially believed. Such simple extrapolations of current economic growth rates often turn out to be mistaken because of unforeseen events."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Fiskalpolitik muss zu ihren Grundlagen zurückkehren CAMBRIDGE – Die jüngsten großen Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank deuten darauf hin, dass die Politiker entschieden handeln wollen, um die Inflation zu senken. Aber wo sind die vielen Wirtschaftskommentatoren, die seit Jahren argumentieren, die Fiskalpolitik – die meist als schuldenfinanzierte Ausgabenpolitik verstanden wird – müsse bei der Steuerung von Konjunkturzyklen eine viel aktivere Rolle spielen? Wenn es wirklich Sinn macht, einen Abschwung sowohl durch geld- als auch durch fiskalpolitische Maßnahmen zu bekämpfen, warum sind dann die Zentralbanken bei ihrem Versuch, angesichts der Rekordinflation eine weiche Landung zu gewährleisten, plötzlich auf sich allein gestellt? Vor der globalen Finanzkrise von 2008 war es Konsens, dass die Geldpolitik in normalen Konjunkturzyklen die Führung übernehmen soll. Die Fiskalpolitik könne dabei unterstützend wirken – außer im Fall von Kriegen oder Naturkatastrophen wie Pandemien. Bei systemischen Finanzkrisen, so dachte man, könne die Geldpolitik sofort reagieren, aber die Fiskalpolitik solle schnell folgen und mit der Zeit die führende Rolle spielen. Steuerliche Maßnahmen und Staatsausgaben seien zwar extrem politisch geprägt, aber in Notfällen könnten erfolgreiche Volkswirtschaften mit diesem Problem umgehen. Im letzten Jahrzehnt allerdings hat sich immer mehr die Ansicht verbreitet, auch in normalen Zeiten solle die Fiskalpolitik eine dominantere makroökonomische Rolle spielen. Diese Wende wurde auch dadurch beeinflusst, dass die Zinssätze der Zentralbanken auf Null fielen. (Einige, wie auch ich, glauben, dass dieses Argument relativ einfache und effektive Methoden zur Senkung der Zinsen unter Null ignoriert, dies will ich hier nicht weiter ausführen.) Aber die Nullgrenze war keineswegs das einzige Argument. Es stimmt, dass sich das „Helikoptergeld“ und andere Transferprogramme während der ersten Zeit der COVID-19-Pandemie als extrem effektiv erwiesen und dazu beigetragen haben, Menschen zu helfen und gleichzeitig langfristige wirtschaftliche Schäden zu verringern. Aber hier ist der Haken: Kein Land, und sicherlich kein großes und politisch gespaltenes wie die Vereinigten Staaten oder Großbritannien, weiß wirklich, wie es eine konsistente, technokratische Fiskalpolitik führen kann, da diese völlig politisch durchdrungen ist. Regierungen haben unzählige Möglichkeiten, Geld auszugeben – und unzählige mögliche Kriterien für die Entscheidung, wer unterstützenswert ist und wer die Rechnung dafür zahlen muss. Aufgrund von Kuhhandel und Umsetzungsproblemen wird es dabei immer Ineffizienzen geben, und diese neigen bei höheren Ausgabesummen dazu, noch größer zu werden.", "en": "Fiscal Policy Should Return to Fundamentals CAMBRIDGE – Recent large interest-rate hikes by the US Federal Reserve and the European Central Bank suggest that monetary policymakers are intent on moving forcefully to bring down inflation. But where are the scores of economic commentators who for years have been arguing that fiscal policy – usually meaning deficit spending – needs to play a much more active role in managing business cycles? If it really makes sense to use both monetary and fiscal policy to counter a routine downturn, why are central banks suddenly on their own in attempting to engineer a soft landing with inflation at a four-decade high? Before the 2008 global financial crisis, the consensus was that monetary policy should take the lead in dealing with ordinary business cycles. Fiscal policy should play a supporting role, except in the event of wars and natural catastrophes such as pandemics. When systemic financial crises occurred, the thinking went, monetary policy could respond immediately but fiscal policy should quickly follow and take the lead over time. Taxation and government expenditure are intensely political, but successful economies could navigate this problem in emergencies. Over the past decade, however, the view that fiscal policy should also play a more dominant macroeconomic stabilization role in normal times has gained increasing traction. This shift was influenced by the fact that central bank interest rates ran up against the zero-interest-rate bound. (Some, including me, believe that this argument ignores relatively simple and effective options for cutting rates below zero, but I will not take that up here.) But the zero bound was by no means the entire argument. It is true that “helicopter money” and other transfer programs proved extremely effective during the initial stages of the COVID-19 pandemic, helping to cushion individuals while reducing long-term economic scarring. But here’s the rub: No country, and certainly not a large, politically divided one such as the United States or the United Kingdom, has really figured out how to conduct technocratic fiscal policy on a consistent basis, because politics is hardwired into fiscal policy. There are myriad ways for governments to spend money, and myriad possible criteria for deciding who merits support and who should foot the bill. Horse trading and implementation issues mean there will always be inefficiencies, and these tend to be bigger as the spending bill increases."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trump scheint seine früheren Vorschläge für eine Grenzanpassungsabgabe aufgegeben zu haben, und er wird seiner protektionistischen Rhetorik möglicherweise nicht vollständig Taten folgen lassen. Doch selbst wenn das Worst-Case-Szenario ausbleibt, wird in Europa ein Zustand tiefer Unsicherheit fortbestehen. Schließlich wissen die politischen Entscheidungsträger in der EU nicht, ob sie der aufgeheizten Rhetorik Trumps und seines Handelsberaters Peter Navarro mehr Gewicht zumessen sollen oder den eher beschwichtigenden Worten des früheren Goldman-Sachs-Managers und jetzigen Vorsitzenden des Nationalen Wirtschaftsrates der USA, Gary Cohn. Die Tatsache, dass Trump sich in sekundäre Fragen wie Zolltarife und Defizite verrannt hat, macht es für die USA und Europa so gut wie unmöglich, neue globale Handelsnormen festzulegen. Allerdings kann die EU in anderen Fragen wie etwa dem Klimawandel noch einige Karten ausspielen. Zunächst einmal wird sie den Rest der G20 auch weiterhin bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens anführen, nun, da sich die USA unter Trump aus dem Abkommen zurückgezogen haben. Und sie kann mit den vielen US-amerikanischen Städten, Bundesstaaten und zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammenarbeiten, die sich weiter zum Kampf gegen den Klimawandel bekennen. Die EU hat zudem die Chance, eine weltweit führende Rolle im Bereich der erneuerbaren Energien zu spielen. Hierzu muss sie allerdings den europäischen Energiemarkt integrieren, indem sie die Politiken auf nationaler Ebene harmonisiert. Ohne eine gemeinsame Strategie in Bezug auf den Kohlenstoffpreis wird die EU ihr Ziel, die Nettoemissionen bis 2050 auf null zu senken, nicht erreichen. An der Sicherheitsfront ist die Lage weniger klar. Dies liegt insbesondere an den großen Diskrepanzen zwischen der Rhetorik der Trump-Regierung und der tatsächlichen Faktenlage. So hat Trump zwar seiner Bewunderung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin Ausdruck verliehen, doch die Entscheidung seines Amtsvorgängers Barack Obama, im NATO-Rahmen US-Truppen in Polen und im Baltikum zu stationieren, hat er nicht rückgängig gemacht. Und nun, da sich der Kongress eingeschaltet hat, kann Trump die gegen Russland verhängten Sanktionen nicht länger einseitig aufheben. Zudem scheint das US-Außenministerium den Dialog mit der Ukraine wieder aufnehmen zu wollen, selbst wenn das bedeutet, bestimmte Mitglieder des „Normandie-Formats“ – nämlich Frankreich und Deutschland – zu umgehen. Unglücklicherweise schafft das Fehlen einer in sich schlüssigen US-Politik in Bezug auf Russland oder Europa neue Unsicherheiten. So sind etwa viele in Deutschland über gegen den russischen Energiesektor gerichtete US-Sanktionen besorgt, die die Pipeline Nord Stream 2 beeinträchtigen könnten, die an der Ukraine vorbei Erdgas direkt von Russland nach Deutschland liefern soll.", "en": "Trump seems to have abandoned earlier proposals for a border adjustment tax, and he may not follow through on all of his protectionist rhetoric. But even barring the worst-case scenario, Europe will remain in a state of deep uncertainty. After all, EU policymakers don’t know if they should put more stock in the heated rhetoric of Trump and his trade adviser, Peter Navarro, or in the more conciliatory words of Gary Cohn, the former Goldman Sachs executive now leading the US National Economic Council. With Trump obsessing over secondary issues such as tariffs and deficits, it will be all but impossible for the US and Europe to establish new global trade norms. But the EU does still have cards to play on other issues, such as climate change. For starters, it will continue to lead the rest of the G20 in implementing the Paris climate agreement, now that Trump has withdrawn the US from that accord. And it can work with the many US cities, states, and civil-society groups that remain committed to fighting climate change. The EU also has an opportunity to become a global renewable-energy leader. To succeed, however, it will need to integrate the European energy market by harmonizing national-level policies. Without a common strategy for pricing carbon, the EU will not reach its goal of zero net emissions by 2050. Things are not as clear-cut on the security front, especially given the large gaps between the Trump administration’s rhetoric and facts on the ground. For example, while Trump has expressed admiration for Russian President Vladimir Putin, he did not reverse a decision by his predecessor, Barack Obama, to deploy US forces in Poland and the Baltic countries under the auspices of NATO. And now that the US Congress has stepped in, Trump can no longer unilaterally lift sanctions on Russia. Moreover, the US State Department seems to want to reengage with Ukraine, even if that means circumventing certain members of the “Normandy format,” namely France and Germany. Unfortunately, the lack of any coherent US policy on Russia or Europe is creating new uncertainties. For example, many in Germany are worried about US sanctions targeting the Russian energy sector, which could affect Nord Stream 2, a pipeline that bypasses Ukraine to deliver natural gas directly from Russia to Germany."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und er könnte hinzufügen, dass viel mehr Menschen in den USA an Trumps stümperhafter COVID-19-Politik gestorben sind als normalerweise im Jahresdurchschnitt ermordet werden. Aber gegen einen Demagogen wie Trump ist Ehrlichkeit ein sicherer Weg in die Niederlage. Ängstliche Wähler sind nicht mit besseren statistischen Analysen oder politischen Reformen zufrieden, die die Bedrohung nur indirekt angehen. Der einfache, aber unehrliche Weg wäre eine Art linke oder gemäßigt linke Demagogie. Hier ist das Ziel nicht, den Ängsten der Menschen vor Kriminalität entgegen zu wirken, sondern diese Ängste in eine andere Richtung umzuleiten. Biden könnte versuchen, Angst vor der Polizei zu schüren – oder vor einem Polizeistaat unter Trumps Führung, der mit aggressiven staatlichen Paramilitärs ausgestattet ist. Oder er könnte dem Beispiel klassischer Populisten von Huey Long bis hin zu Hugo Chávez folgen und die Reichen und Konzernchefs als Quelle allen Übels bezeichnen. Allerdings kann Biden keins von beiden wirklich tun. Sein Gefühl für Anstand würde dabei gegen ihn arbeiten, und sein Appell an die Urängste der Wähler wäre nicht glaubwürdig. Diese Taktiken würden auch gar nicht funktionieren: Nur wenige Amerikaner wollen der Polizei die Finanzierung entziehen – wie Biden bereits erkannt hat. Und er ist selbst zu sehr Teil des Establishments, als dass er sich glaubwürdig gegen die Reichen wenden könnte. Glücklicherweise verfügt Biden über eine bessere Strategie: Er kann Trumps Demagogie selbst zum Thema seines Wahlkampfs machen. Der letzte große amerikanische Demagoge war Senator Joseph McCarthy, der die US-Politik von 1950 bis 1954 beherrschte. McCarthy gelangte an die Macht, indem er immer wieder behauptete, die politische Elite sei daran gescheitert, der sowjetischen Bedrohung und dem kommunistischen Einfluss zu begegnen. Ebenso wie Trump baute McCarthy auf einer realen, aber sehr dünnen empirischen Datenlage auf: Immerhin wurden die kommunistischen Bemühungen, die US-Regierung zu untergraben, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beendet. Durch falsche Anschuldigungen schürte McCarthy die Ängste der Öffentlichkeit vor der sowjetischen Expansion. Außerdem manipulierte er die Presse, um die Bedrohung hochzuspielen. Aber genau so schnell wie sein Aufstieg kam dann auch McCarthys Fall (er wurde 1954 vom Senat verurteilt und starb dann 1957 am Alkohol). Vielleicht hatten die Amerikaner genug von seinen Possen: Keine seiner Anschuldigungen führten zu einer Verurteilung wegen Spionage, was seine Glaubwürdigkeit untergrub. Oder vielleicht hatte er sich durch seinen Angriff auf die US-Armee übernommen, die unter den Amerikanern mehr Vertrauen genoss als seine früheren Opfer, zu denen das Außenministerium und Hollywood gehörten.", "en": "And he might also note that far more people in the US have died as a result of Trump’s bungled COVID-19 response than die from homicide in a typical year. But, against a demagogue like Trump, the high road is a certain path to defeat. Fearful voters will not be satisfied by better statistical analysis or policy reforms that address the threat only indirectly. The low road would involve a left or center-left style of demagoguery. Here, the goal is not to counter people’s fear of crime but to redirect their fear to something else. Biden could try to stir up fear of the police, or of a police state helmed by Trump and manned by thuggish federal paramilitaries. Or he could follow the lead of classic populists from Huey Long to Hugo Chávez, and attack the rich and the corporate bogeyman as the source of all problems. Biden can do neither. His decency works against him: an appeal to voters’ primal fears will lack credibility. Nor would these tactics work. Few Americans want to defund the police – as Biden has already recognized. And Biden is too much a creature of the establishment to plausibly attack the rich. Fortunately, Biden has a better strategy: to make Trump’s demagoguery a theme of his campaign. The last major American demagogue was Senator Joseph McCarthy, who held sway over US politics from 1950 to 1954. McCarthy gained power by harping on the political establishment’s alleged failure to oppose the Soviet threat and Communist influence. McCarthy, like Trump, built on a real if thin empirical record. Communist efforts to subvert the US government had been stopped by World War II’s end. Drawing on public anxiety about Soviet expansionism, McCarthy inflated the threat with false accusations and manipulation of the press. Yet McCarthy fell as quickly as he rose (he was censured by the Senate in 1954 and died in drunken obscurity in 1957). Perhaps Americans tired of his antics: none of his accusations led to a criminal conviction for espionage, undermining his credibility. Or perhaps he overreached by attacking the US Army, which enjoyed more trust among Americans than did his earlier targets, which included the State Department and Hollywood."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir Japaner werden immer hart arbeiten – daran besteht überhaupt kein Zweifel. Allerdings müssen wir mehr japanischen Frauen den Einstieg in das Arbeitsleben ermöglichen und sie dazu auch ermuntern – ob das nun zu Beginn ihrer Karriere erfolgt oder nachdem sie sich dafür entschieden haben, Kinder zu bekommen und aufzuziehen. Es bedarf allerdings nicht nur mutiger innenpolitischer Reformen. Japan muss auch die Art und Weise ändern, wie man im Bereich der Wirtschaft mit der Welt interagiert. Man denke an die Transpazifische Partnerschaft (TPP) und das wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan. Der Abschluss dieser beiden Handels- und Investitionsabkommen gehört zu den dringendsten vor uns liegenden Aufgaben. Japans Wirtschaft benötigt leistungsfähige Beschleunigungsmechanismen von außen, um den Wandel hinsichtlich des Wettbewerbs im eigenen Land und auf den Exportmärkten voranzutreiben. Japan hat keine andere Wahl als alles Notwendige und im Bereich des Möglichen liegende zu tun, um seine Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Nun verfügen wir über die Rückendeckung der Öffentlichkeit, diesen Wandel herbeizuführen. Die Grundlage dieser Unterstützung bilden eindeutige Absichtserklärungen der Regierung. Beispielsweise herrscht unter den Wählern nun Verständnis und Zustimmung hinsichtlich der Anhebung der Verbrauchssteuer durch meine Regierung im April 2017. Bis dahin werden wir uns nicht mehr in Diskussionen über die Vorzüge dieser Entscheidung verlieren. Allerdings ist uns auch klar, dass wir den politischen Spielraum, den wir uns gesichert haben, nicht vergeuden dürfen, sondern zielstrebig jene Reformen umsetzen müssen, die Japans langfristiges Wachstumspotenzial erhöhen. Davon hängt die globale Positionierung unseres Landes ab. Ich habe im Laufe der letzten zwei Jahre 570.000 Kilometer zurückgelegt, insgesamt 62 Länder besucht und 246 persönliche Vieraugengespräche mit Staats- und Regierungschefs und anderen Spitzenpolitikern geführt. Diese Erfahrungen haben mich überzeugt, dass die Welt dem in der Nachkriegszeit eingeschlagenen Weg Japans enormes Vertrauen entgegenbringt. Insbesondere herrscht kein Zweifel im Hinblick auf die von unserem Volk und der Regierung lange Zeit hochgehaltenen Werte und Prinzipien wie Volkssouveränität sowie die Achtung der Menschenrechte und des Friedens – allesamt Säulen der japanischen Verfassung. Internationale Glaubwürdigkeit erlangte Japan überdies aufgrund der Tatsache, dass man auf diplomatischem Weg nicht ein einziges Mal versuchte, ein anderes Land durch Drohungen militärischer Gewalt gefügig zu machen oder einzuschüchtern. Am bedeutsamsten ist, dass dieses Japan weltweit entgegengebrachte Vertrauen das Ergebnis der Bescheidenheit und des Anstandes ist, den zahllose Menschen in Japan beispielhaft an den Tag legten, um unsere Wirtschaft zu einer der drei größten weltweit aufsteigen zu lassen.", "en": "We Japanese will always work hard – I have no doubt about that. But we also need to enable and encourage more Japanese women to participate in the workforce, whether at the beginning of their careers, or after choosing to have and raise children. Moreover, it is not just bold domestic reforms that must be embraced. Japan also needs to change how its economy interacts with the world. Consider the Trans-Pacific Partnership (TPP) and the Japan-European Union Economic Partnership Agreement. Completion of both trade and investment deals are among the most urgent tasks we face, because Japan’s economy needs powerful external catalysts to spur change in how we compete at home and for export markets. Japan has no alternative other than to do everything necessary and feasible to enhance its labor productivity. We now have the Japanese public’s support to make all of these changes happen. That support is based on explicit statements of the government’s intentions. For example, it is now well understood – and approved – by voters that, come April 2017, my government will raise the consumption tax. Until then, we will no longer be bogged down in debating the merits of this decision. But we also know that the political space that we have secured is too precious to be squandered. We must use it single-mindedly to implement reforms that enhance Japan’s long-term growth potential. Our country’s global standing depends on it. Over the last two years, I have traveled 354,200 miles, visited a total of 62 countries, and conducted 246 one-on-one meetings with heads of state and other national leaders. These experiences have convinced me that there is an enormous amount of trust in the world about the path that postwar Japan has taken. In particular, there is no doubt about the norms and principles that our people and our government have long upheld, such as popular sovereignty, respect for human rights, and peace – all pillars of the Japanese constitution. Japan has also gained international credibility for the fact that, for seven decades, its diplomacy has not once sought to coerce or intimidate any other country with threats of military force. Most significant, global trust in Japan reflects the modesty and decorum that countless Japanese have exemplified as they worked to make our economy one of the world’s three largest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In einem gemeinsamen Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit in arabischen Ländern fordern die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und das Weltwirtschaftsforum dringende institutionelle Reformen zur Unterstützung des Wachstums auf dem privaten Sektor. Überbordende Bürokratie sowie die wirkungslose Umsetzung von Wettbewerbsstrategien und ordnungspolitischen Regelungen behindern das Unternehmertum in der gesamten Region. Überdies bedarf es massiver Investitionen in das Bildungssystem, um den weit verbreiteten Analphabetismus zu beseitigen, das allgemeine Qualifikationsniveau zu heben und die Fähigkeiten der Menschen dem Bedarf des Marktes anzupassen. In den Ländern des arabischen Erwachens herrscht - vielleicht überraschend - breiter Konsens, dass der private Sektor von entscheidender Bedeutung für die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wachstum ist. Das haben wir auch vor kurzem gesehen, als die EBRD gemeinsam mit der in Großbritannien ansässigen Organisation Forward Thinking einen geschlossenen Workshop für 27 führende Parteienvertreter aus dem gesamten politischen Spektrum der Region veranstaltete. Nach zwei Tagen intensiver Diskussionen offenbarten sich zwar erhebliche Unterschiede in den Ansichten, jedoch auch viele Gemeinsamkeiten. Verschiedene Menschen verbinden mit der Entwicklung des privaten Sektors durchaus unterschiedliche Dinge. Die Parteien auf der rechten Seite des Spektrums verschreiben sich größtenteils dem freien marktwirtschaftlichen Denken, während die Muslimbruderschaft in Ägypten sowie ihre verwandten Parteien in Libyen und Tunesien dem Staat zutiefst skeptisch gegenüberstehen, den sie als aufgebläht, unfähig und letztlich korrupt betrachten. Außerdem verabsäumten es die bestehenden Banken, die aus Kleinunternehmern und Bauern bestehenden Wählerschichten dieser Parteien entsprechend zu versorgen. Es wird extrem schwierig, die ambitionierten Ziele hinsichtlich inklusiven Wachstums und Arbeitsplatzschaffung ohne einen aktivierenden Staat und ohne die Nutzung des Bankensystems zu erreichen. Die Hauptverantwortung für den Aufbau der politischen Systeme in diesen Ländern und für wirtschaftliche Reformen liegt fraglos in den Händen der Bürger. Interventionen von außen haben im öffentlichen Gedächtnis zu viele Narben hinterlassen. Doch die Region kann sich an dem erfolgreichen Übergang der Länder Zentraleuropas ebenso orientieren wie an dem mächtigen Reformanker, den der Beitritt dieser Länder zur Europäischen Union bot. Ländern wie Ungarn und Polen kann man wohl kaum vorwerfen, hinsichtlich ihrer Entwicklungserfahrungen eine verborgene Agenda zu verfolgen. Viel kann man auch von Ländern wie der Türkei lernen, wo es gelungen ist, einen dynamischen und innovativen privaten Sektor zu schaffen. Die gute Nachricht ist, dass die Ökonomien in den Ländern des arabischen Erwachens nicht unter den enormen Verzerrungen leiden, die das postkommunistische Europa prägten. Viele der frühen Reformen wurden bereits umgesetzt und einigermaßen ausgereifte Bankensysteme sind bereits vorhanden. Im postkommunistischen Europa mussten die Banken aus den Trümmern des Sozialismus vollkommen neu aufgebaut werden.", "en": "In a joint report on the competitiveness of the Arab countries, the European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) and the World Economic Forum call for urgent institutional reform to support private-sector growth. Excessive red tape and ineffective enforcement of competition policy and governance rules are hampering entrepreneurship throughout the region. Massive investments are also needed in education to eradicate deep pockets of illiteracy, raise overall skill levels, and better match skills to the demands of the market. Perhaps surprisingly, there is widespread consensus in the Arab Awakening countries that the private sector is central to sustained job creation and growth. We saw this recently when the EBRD, together with the British-based organization Forward Thinking, conducted a closed-door workshop for 27 leading representatives of parties from across the political spectrum in the region. Two days of intensive discussions revealed important differences in perspective, but also many commonalities. Private-sector development clearly means different things to different people. The parties on the right largely embrace free-market thinking, while Egypt’s Muslim Brotherhood and its kindred parties in Libya and Tunisia are deeply sceptical of the state, which they view as bloated, inept, and ultimately corrupt. Moreover, the existing banks have failed to serve these parties’ small-business and farming constituencies. Achieving ambitious goals for inclusive growth and job creation quickly without an enabling state and without using the banking system will be extremely difficult. Without question, the main responsibility for building these countries’ political systems and reforming their economies rests with their citizens. Outside intervention has left too many scars in the public’s collective memory. But the region can look to the successful transition in Central Europe and the powerful anchor for reforms provided by these countries’ accession to the European Union. Countries like Hungary and Poland can hardly be accused of having a hidden agenda when they share their development experience. Much can also be learned from countries like Turkey, which has managed to create a dynamic and innovative private sector. The good news is that the economies of the Arab Awakening countries do not suffer from the deep distortions that characterized post-communist Europe. Many of the early reforms have already been implemented, and reasonably sophisticated banking systems are in place. In post-communist Europe, banks had to be built from scratch out of the rubble of socialism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Could India become a source, or a global hub, of innovation, just like it's become a global hub for back office services and software development? And for the last four years, my coauthor Phanish Puranam and I spent investigating this topic. Initially, or, you know, as people would say, you know, in fact the more aggressive people who are supporting the Western innovative model, say, \"Where are the Indian Googles, iPods and Viagras, if the Indians are so bloody smart?\" (Laughter) So initially, when we started our research, we went and met several executives, and we asked them, \"What do you think? Will India go from being a favored destination for software services and back office services to a destination for innovation?\" They laughed. They dismissed us. They said, \"You know what? Indians don't do innovation.\" The more polite ones said, \"Well, you know, Indians make good software programmers and accountants, but they can't do the creative stuff.\" Sometimes, it took a more, took a veneer of sophistication, and people said, \"You know, it's nothing to do with Indians. It's really the rule-based, regimented education system in India that is responsible for killing all creativity.\" They said, instead, if you want to see real creativity, go to Silicon Valley, and look at companies like Google, Microsoft, Intel. So we started examining the R&D and innovation labs of Silicon Valley. Well, interestingly, what you find there is, usually you are introduced to the head of the innovation lab or the R&D center as they may call it, and more often than not, it's an Indian. (Laughter) So I immediately said, \"Well, but you could not have been educated in India, right? You must have gotten your education here.\" It turned out, in every single case, they came out of the Indian educational system. So we realized that maybe we had the wrong question, and the right question is, really, can Indians based out of India do innovative work?", "de": "Könnte Indien der Ursprung oder ein globales Zentrum für Innovation werden, gerade so, wie es zu einem globalen Zentrum für Backoffice-Dienstleistungen und Softwareentwicklung geworden ist? Die letzten vier Jahre haben mein Co-Autor Phanish Puranam und ich damit verbracht, diese Thematik zu untersuchen. Zunächst würden die Leute, oder, tatsächlich die offensiveren Menschen, die den Westen in seiner innovativen Rolle unterstützen, sagen: »Wo bleiben die indischen Googles, iPods und Viagras, wo doch die Inder so verdammt klug sind?« (Gelächter) Am Anfang, als wir mit unseren Forschungen anfingen, haben wir einige Führungskräfte besucht und sie gefragt: »Was meinen Sie – wird Indien sich vom bevorzugten Standort für Software- und Backofficedienstleistungen zu einem Standort für Innovation entwickeln?« Sie lachten. Sie haben uns fortgeschickt. Sie sagten: »Wissen Sie was? – Inder machen keine Innovation.« Die etwas Höflicheren sagten: »Ach, wissen Sie, Inder geben gute Softwareprogrammierer und Buchhalter ab, aber das kreative Zeugs können sie nicht.« Manchmal wurde dem auch eher ein Mäntelchen Kultiviertheit umgehängt und die Leute sagten: »Wissen Sie, das hat gar nichs mit den Indern zu tun. In Wirklichkeit ist es das regelverhaftete, streng organisierte Ausbildungssystem in Indien, das an der Unterdrückung der ganzen Kreativität Schuld ist.« Sie sagten: »Wenn Sie mal richtige Kreativität sehen wollen, müssen Sie ins Silicon Valley gehen und sich da Firmen wie Google, Microsoft, Intel ansehen.« Also fingen wir an, uns Forschungs- und Entwicklungs- und Innovations-Schmieden im Silicon Valley näher anzusehen. Interessanterweise erlebt man da, dass man dem Leiter der Innovations-Abteilung vorgestellt wird, oder des F&E-Zentrum, wie auch immer sie es nennen mögen, und meistens ist das – ein Inder. (Gelächter) Ich bemerkte spontan: »Hm – aber sie haben Ihre Ausbildung nicht in Indien bekommen, stimmt's? Sie haben Ihre Ausbildung hier gemacht.« Es stellte sich in jedem einzelnen Fall heraus, dass sie eine indische Ausbildung hatten. Da erkannten wir, dass wir vielleicht die falsche Frage gestellt hatten, und die richtige Frage vielmehr ist: Können Inder in Indien Innovationen schaffen?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gibt es Licht in der Dunkelheit Kongos? NEW YORK – Wahrscheinlich hat kein anderes Land dieser Erde – nicht einmal Irak, Afghanistan oder Sudan – in den vergangenen 15 Jahren schlimmer unter bewaffneten Konflikten gelitten als die Demokratische Republik Kongo. Mehrere Millionen Menschen sind entweder direkt in bewaffneten Auseinandersetzungen oder durch erzwungene Vertreibung und den daraus resultierenden gesundheitlichen Konsequenzen ums Leben gekommen. Die Hauptursachen für die Kämpfe, die die DR Kongo schon so lange heimsuchen, sind der Konkurrenzkampf um die Kontrolle der gewaltigen Bodenschätze des verarmten Landes und die Bemühungen des Nachbarlandes Ruanda, die potenzielle Bedrohung durch die Täter des Genozides im Jahr 1994 zu beseitigen, die in der DR Kongo Zuflucht gesucht haben. Mehrere andere afrikanische Länder – Angola, Namibia, Uganda und Simbabwe – haben sich zeitweise ebenfalls an bewaffneten Auseinandersetzungen innerhalb der DR Kongo beteiligt, entweder direkt oder durch stellvertretende Milizen. Das Leid hält auch in den Teilen des Landes an, in denen der Frieden wiederhergestellt wurde. Es manifestiert sich in sexuellen Gewalttaten, die zum großen Teil von ehemaligen Kämpfern verübt werden und das Land in epidemischem Ausmaß überschwemmen. Es gibt eine neue Entwicklung, die in diesen düsteren Verhältnissen für einen seltenen Schimmer der Hoffnung sorgt: Die außergewöhnliche Mobilisierung der kongolesischen Zivilgesellschaft zur Verteidigung der in der Entstehung begriffenen demokratischen Institutionen in der DR Kongo. Nicht weniger als 210 kongolesische Nichtregierungsorganisationen, einschließlich derer, die landesweit die größte Anerkennung und den größten Respekt genießen, haben sich vor Kurzem vereint, um sich Präsident Joseph Kabilas Versuch entgegenzustellen, die Kontrolle über die Nationalversammlung (das Unterhaus des Parlaments) zu übernehmen, die nach historischen Wahlen im Jahr 2006 ihre Aufgaben übernommen hatte. Im März versuchte Kabila beharrlich, den Rücktritt des Sprechers der Nationalversammlung, Vital Kamerhe, zu erzwingen. Es war dieser Vorfall, der die kongolesische Zivilgesellschaft einte. Kamerhe hatte Kabila gegen sich aufgebracht, weil er dessen geheime Vereinbarung mit Präsident Paul Kagame von Ruanda kritisiert hatte, die am Anfang des Jahres zu gemeinschaftlich durchgeführten militärischen Operationen gegen eine in der DR Kongo aktive ruandische Rebellentruppe geführt hatte. Kamerhes vermeintliches Vergehen bestand im Abweichen von der offiziellen Parteilinie, was für Kabila eine Schwächung seines Ansehens in der kongolesischen Öffentlichkeit bedeutete. Dieser Vorfall ist von besonderer Bedeutung, da er die Entschlossenheit zeigt, mit der Gruppen, die einen erheblichen Anteil der kongolesischen Gesellschaft ausmachen, demokratische Entwicklungen verfolgen. Die Nationalversammlung nimmt eine Schlüsselrolle bei dem Versuch ein, die Regierungsführung des Landes zu verbessern.", "en": "Light in Congo’s Darkness? NEW YORK – Perhaps no country on earth – not even Iraq, Afghanistan, or Sudan – has suffered more gravely from armed conflict in the past decade and a half than the Democratic Republic of the Congo. Several million people have died either directly in armed struggle or from forced displacement and the resulting health consequences. The main causes of the fighting that has afflicted the DRC for so long have been competition for control of that impoverished country’s vast natural resources and neighboring Rwanda’s effort to wipe out what it sees as a potential threat posed by perpetrators of the 1994 genocide who took refuge in the DRC. Several other African states – Angola, Namibia, Uganda, and Zimbabwe – have also at times participated in armed combat within the DRC, either directly or through proxy militias. Suffering continues even in parts of the country where peace has been restored, manifested in the epidemic of sexual violence, much of it committed by former combatants, that has swept the country. In these dismal circumstances, a recent development has provided a rare ray of hope: the extraordinary mobilization of Congolese civil society in defense of the DRC’s nascent democratic institutions. No fewer than 210 Congolese nongovernmental organizations, including those enjoying the widest recognition and respect across the country, recently joined in challenging President Joseph Kabila’s attempt to take control of the National Assembly (the lower house of Parliament) that came into office after historic elections in 2006. The episode that brought together Congolese civil society was Kabila’s insistence in March on forcing the resignation of Vital Kamerhe, the Speaker of the National Assembly. Kamerhe had antagonized Kabila by criticizing his secret deal with President Paul Kagame of Rwanda that resulted in joint military operations earlier in the year against a Rwandan rebel force operating in the DRC. Kamerhe’s supposed offense was diverging from the official party line, thereby weakening Kabila’s standing with the Congolese public. What is most important about this episode is that it demonstrates the determination by groups representing a substantial share of Congolese society to pursue democratic development. The National Assembly plays a key role in attempting to improve governance in the country."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man argumentierte, dass es allzu einfach sei, folgenschwere strategische Empfehlungen auszugeben, aber keinerlei Konsequenzen tragen zu müssen, wenn sich diese Ratschläge als falsch herausstellen. Natürlich sollte die Politik von den wirtschaftlichen Bedingungen des jeweiligen Landes und den Instrumenten geleitet sein, die Entscheidungsträgern zur Verfügung stehen. Und obwohl eine geldpolitische Straffung in manchen Ökonomien vielleicht sinnvoll sein könnte, ist sie in anderen Volkswirtschaften möglicherweise unpassend. Die schroffen Reaktionen auf die Analyse der BIZ sind jedoch deplatziert und unfair. Es ist immer schwierig, für eine Ökonomie den richtigen geldpolitischen Kurs zum richtigen Zeitpunkt zu finden. Zentralbanken beschäftigen ganze Heerscharen an Experten, um das Richtige zu tun und andere Institutionen sind selten mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet, um gleichermaßen anspruchsvolle Gegenargumente zu präsentieren. Die BIZ allerdings ist eine der wenigen Organisationen, die nicht nur über die notwendigen Forschungs- und Analysekapazitäten verfügt, sondern auch über eine Erfolgsbilanz hinsichtlich ihrer treffenden Bewertungen und Prognosen. Man sollte nicht vergessen – wie es offenbar vielen Zentralbankern passiert ist – dass die BIZ als eine der ersten Organisationen mehrere Jahre vor der Krise des Jahres 2008 vor den Gefahren der Finanzexzesse warnte. Die BIZ hat ein Recht, gehört zu werden. Sie besteht nicht nur, um die Zentralbanken zu repräsentieren, sondern auch um Ideen und intellektuelles Feedback einzubringen. Tatsächlich leistet sie politischen Entscheidungsträgern gute Dienste, indem sie Meinungen hinterfragt, diskutiert und möglicherweise beeinflusst. Anstatt die BIZ schlechtzumachen, sollten die Währungsbehörden für die von ihr dargelegten wohldurchdachten Betrachtungen dankbar sein.", "en": "And, under the public spotlight, some central bankers have sought to downplay the BIS’s assessment, arguing that it is all too easy to issue far-reaching policy recommendations when one suffers none of the consequences should one’s prescription turn out to be wrong. To be sure, a country’s domestic economic circumstances, and the tools available to policymakers, should guide policy. And, though monetary tightening may well be advisable in some economies, it might be inappropriate in others. But the harsh reactions to the BIS’s analysis seem misplaced and unfair. It is always difficult to find the right monetary-policy stance for any given economy at a given moment. Central banks employ an army of experts to try to get it right, and other institutions are seldom so well resourced to present equally sophisticated counter-arguments. The BIS, however, is one of the few organizations that not only has the necessary research and analytical capabilities, but also a track record of making good calls. One should not forget – as many central bankers appear to have done – that the BIS was one of the first to warn of the dangers of financial excesses, several years before the 2008 crisis. The BIS has a right to be heard. It exists not just to represent central banks, but also to offer ideas and intellectual feedback. Indeed, it serves policymakers well by challenging, debating, and perhaps swaying opinion. Rather than bash the BIS, monetary authorities should be grateful for the informed perspectives that it provides."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "{266}Die beiden lachten, und Joachim antwortete, indem er die Absätze zusammenzog: Das Wort brauchte einige Zeit, bis es ihm ins Bewußtsein drang. Dann fuhr er auf, wirr um sich blickend, wie ein aus dem Schlaf Gestörter. Ihr Gespräch war ziemlich langsam vonstatten gegangen, da Hans Castorp das Französische schwerfällig und wie in zögerndem Sinnen sprach. Das Klavier, das kurze Zeit {512}geschwiegen hatte, tönte wieder, nunmehr unter den Händen des Mannheimers, der den Slawenjüngling abgelöst und Noten aufgelegt hatte. Fräulein Engelhart saß bei ihm und blätterte um. Der Ball hatte sich gelichtet. Eine größere Anzahl der Pensionäre schien horizontale Lage eingenommen zu haben. Vor ihnen saß niemand mehr. Im Lesezimmer spielte man Karten. {404}»Fäulnis, Verwesung,« sagte Hans Castorp, »das ist doch Verbrennung, Verbindung mit Sauerstoff, soviel ich weiß.« »Aber Herr Settembrini – ich bin ja eigentlich noch Student und fange erst an.«", "en": "Both cousins laughed, and Joachim answered, heels together: “We were just going to, Herr Hofrat. It took time for the words to penetrate his consciousness. Then he started up, staring about him as though roused out of a dream. The conversation had proceeded rather slowly, for Hans Castorp spoke French uneasily, feeling for the sense. The piano had been silent awhile, now it sounded again, under the hands of the man from Mannheim, who had relieved the Slavic youth. He put some music in place, and Fräulein Engelhart sat down beside him to turn the leaves. The party was thinning out; many of the guests had presumably taken up the horizontal. From where they sat they could see no one; but there were players at the card-tables in the writing-room. “Dissolution, putrefaction,” said Hans Castorp. “Herr Settembrini, I am only a student as yet, I am just beginning.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Passt der Impfstoff gut zur jährlichen Grippevariante, begrenzt er sowohl die Schwere der Erkrankung als auch die Anzahl der Toten aufgrund von Komplikationen. Aber unser Impfstoff von 2017-18 passte überhaupt nicht gut. Im Januar 2018 waren die Krankenhäuser überlastet, die Notaufnahmen mussten Krankenwagen abweisen, und die medizinischen Zentren trafen Maßnahmen, die uns auch heute wieder bekannt vorkommen: Sie bauten Triage-Zelte auf Parkplätzen auf, schränkten die Besuche von Freunden und Familie ein und sagten bestimmte Operationen ab. Wie schwer die Grippesaison 2020-21 wird, hängt deshalb von der Art des Virus ab – und davon, wie gut er durch unseren Impfstoff bekämpft wird. Aber auch unser eigenes Verhalten ist wichtig, und nicht zuletzt, wie stark wir die Infektion auf andere übertragen. Verglichen mit den Influenzaviren der Grippe ist das Verhalten von SARS-CoV-2 viel weniger gut bekannt. Unsere Vorhersagen bauen größtenteils auf Daten der vier Arten von Coronaviren auf, die Erkältungen verursachen und in den USA mindestens seit den 1960er Jahren umgehen, als sie erstmals entdeckt wurden. Das saisonale Auftreten dieser Viren erinnert stark an das der Grippe, außer dass sie im Sommer nicht völlig verschwinden, sondern nur weniger häufig auftreten. Tatsächlich wird die Ansicht, SARS-CoV-2 werde durch Hitze und Feuchtigkeit verhindert, durch die Infektionen in Singapur und den Küstenstaaten Westafrikas widerlegt. Die Saisonalität viraler Infektionen bleibt insgesamt ziemlich geheimnisvoll: Einige Experten glauben, Viren wie Influenza und Coronavirus hätten im Winter ihre größte Verbreitung, weil kaltes, trockenes Wetter unsere Schleimhäute austrocknet und uns so für virale Infektionen empfänglicher macht. Andere betonen, dass wir uns im Winter verstärkt gemeinsam mit anderen Menschen in Innenräumen aufhalten, was die Ansteckung fördert. Diese Theorien erscheinen nur so lange plausibel, bis man andere Viren wie Polio und Rhino-Schnupfenviren betrachtet, die im Sommer ihren Höhepunkt haben. Und bezieht man Viren mit ein, die in gemäßigten Klimazonen saisonal auftreten und in den Tropen eine fast konstante (wenn auch geringere) Ansteckungsrate aufweisen, wird die Sache noch verwirrender. Da SARS-CoV-2 wahrscheinlich nicht von selbst verschwindet, besteht – bis zur Entwicklung eines effektiven Impfstoffs oder vorbeugender Medikamente – der größte Einflussfaktor auf die Größe einer zweiten Infektionswelle darin, wie gut wir die Epidemie in der Zwischenzeit unter Kontrolle bringen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der erwarteten zweiten Welle wird durch die Zahl der Menschen bestimmt, die sich bis Oktober infizieren – das so genannte menschliche Reservoir. Wenn wir jetzt die Anzahl der Infektionen begrenzen, wird sie auch später geringer ausfallen.", "en": "If the vaccine matches fairly accurately, it limits both the severity of an illness due to infection and the number of deaths due to complications from the disease. But our 2017-18 vaccine was not a good match. By January 2018, hospitals were overwhelmed, emergency rooms were turning away ambulances, and medical centers were implementing now-familiar measures such as setting up triage tents in parking lots, restricting visits by friends and family, and canceling elective surgeries. The severity of the 2020-21 influenza season will therefore depend on how well our vaccine matches the strain of the virus, and on the particular strain itself. But it will also depend on our own behavior and how readily we spread the infection to others. Compared to influenza viruses, the behavior of SARS-CoV-2 is a much greater unknown. What we infer is mostly based on the behavior of the four cold-causing coronaviruses that have been circulating in the US since at least the 1960s, when they were first discovered. The seasonal appearance of these viruses closely resembles that of influenza, except that infections do not disappear in the summer months; instead, they continue at a reduced frequency. Indeed, the notion that heat and humidity will eliminate SARS-CoV-2 is belied by ongoing infections in Singapore and coastal West Africa. In fact, the seasonality of viral infections overall remains a mystery. Some think that viruses like influenza and coronavirus peak in winter because cold, dry weather dries our mucous membranes, rendering us more susceptible to viral infections. Others observe that, in winter, we gather more closely together indoors, facilitating transmission. These theories seem plausible until one considers other viruses, like polio and cold-causing rhinoviruses, which peak in summer. And the mystery only deepens when we come to viruses that are seasonal in temperate climates and maintain a near-constant (albeit lower) infection rate in the tropics. With SARS-CoV-2 unlikely to disappear on its own, and absent an effective vaccine or prophylactic drug, the main factor influencing the magnitude of a second wave of infections is how well we control the epidemic between now and then. The number of people actively infected by the virus in October – the so-called human reservoir – will determine the size and speed of the expected second wave. Limiting the number of infections now will reduce the number of infections later."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch sind ihm neue Arten von Verbündeten zu verdanken, darunter Aktivisteninvestoren wie Carl Icahn, die ihre Absichten über Twitter verbreiten und die Märkte zum Reagieren bringen. Ebenso können diejenigen, die unter anderen Umständen solche Investoren als natürliche Feinde sehen würden, mit ihren Positionen übereinstimmen, wenn es beispielsweise um Themen wie die Vergütung von Managern oder die soziale Verantwortung von Unternehmen geht. Aktivisteninvestoren können offene Briefe verfassen, die vielleicht von den traditionellen Medien nicht aufgegriffen werden, aber dann viral über Twitter oder Reddit verbreitet werden. Oft reicht dies, um Aufsichtsräte oder Geschäftsführungen aufzurütteln und ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Konzernführer, die diese neue Realität akzeptieren, als Gelegenheit wahrnehmen und der Versuchung widerstehen, Probleme „managen“ oder vermeiden zu wollen, werden zukünftig über Wettbewerbsvorteile verfügen. Sie werden Menschen dort begegnen, wo sie sind – nicht um sie zu manipulieren, sondern um die Möglichkeit zu haben, zu hören, was sie sagen wollen. Ihr erster Impuls wird nicht darin liegen, moderne Methoden direkter Kommunikation dazu verwenden zu wollen, das Denken und Tun von Kunden, Angestellten und anderen Beteiligten in ihrem Sinne zu beeinflussen. Statt dessen werden sie wirkliche Veränderungen durchführen – und damit erfolgreicher sein. Unternehmen stellen unsere Autos, unsere Telefone und die Schulbücher unserer Kinder her – und üben immer mehr Kontrolle über das tägliche Leben und das Schicksal von Menschen aus aller Welt aus. Ihr Einfluss erstreckt sich nicht nur auf diejenigen, die ihre Produkte verwenden, sondern auch auf die, die für sie arbeiten und in den Gemeinschaften leben, in denen sie ansässig sind. Wenn Unternehmen die Verantwortung, die mit ihrer großen und wachsenden Macht einhergeht, nicht ernst nehmen, wird es Menschen geben, die sie daran erinnern.", "en": "It has also made for new kinds of allies, with activist investors like Carl Icahn tweeting their intentions and markets responding. Likewise, those who in other circumstances might see activist investors as natural adversaries can agree with the positions that they take, such as concerns about executive compensation or corporate social responsibility. Activist investors can write open letters that may not be picked up by mainstream media outlets, but that can go viral on Twitter or Reddit. This is often enough to make boards and executive committees sit up and take notice. Corporate leaders who embrace this new reality, view it as an opportunity, and resist the inclination to “manage” or avoid issues will have a competitive advantage. They will not regard meeting people where they are as a way to manipulate them, but as an opportunity to hear what they are saying. Their first impulse will not be to figure out how to use modern means of direct communication to persuade customers, employees, and other stakeholders to think and do the things that they want them to think and do. Instead, they will make real changes – and they will be better off for it. Companies make our cars, our phones, and our children’s textbooks – and exercise increasing control over the daily lives and destinies of people worldwide, not only those who use their products, but also those who work for them and those who live in the communities where they are based. If companies do not take seriously the responsibility that comes with their great and growing power, people will be there to remind them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europäische Integration mit oder ohne Großbritannien WASHINGTON, DC – Als der britische Premierminister David Cameron im Februar mit der Europäischen Union geänderte Bedingungen für die Mitgliedschaft Großbritanniens vereinbarte, bestand er darauf, dass die EU offiziell als eine „Währungsunion mit mehr als einer Währung“ anerkannt wird. Angesichts bereits geltender klarer Beschränkungen im Hinblick auf die Währung und andere Fragen glaubte Cameron, eine Mehrheit der Wähler für das Abkommen – und damit für den Verbleib in der EU – hinter sich zu haben, wenn Großbritannien am 23. Juni seine Volksabstimmung abhält. Doch anstatt für Klarheit zu sorgen, werden in diesem Abkommen schwammige Formulierungen verwendet, um eine derartige offizielle Erklärung - und die damit verbundenen Erläuterungen - zu vermeiden. Freilich verlieh diese Entscheidung im Februar Cameron ausreichend Spielraum, um ihm eine Kampagne gegen den Brexit zu ermöglichen. Indem man festhielt, dass Großbritannien und Dänemark nicht zur Einführung des Euro verpflichtet seien, bestätigten Camerons Verhandlungspartner den Status der EU als Währungsunion mit mehr als einer Währung. Allerdings wurde mit der Entscheidung auch das Ziel der Schaffung einer EU bekräftigt, „deren Währung der Euro ist“ und man bestätigte Vertragsbestimmungen, die vorsehen, dass andere Nicht-Euro-Länder wie Bulgarien und Polen den Euro einführen müssen, sobald sie die vorab festgelegten Bedingungen dafür erfüllen. (Schweden verfügt über keine ständige Ausstiegsklausel und erfüllt ebenfalls die Kriterien für die Euro-Einführung, aber irgendwie gelingt es dem Land, dem Beitritt zur Währungsunion zu entgehen.) Diese Ambivalenz entstand aus dem Widerwillen – oder der Unfähigkeit – für eine klare Beschreibung dessen zu sorgen, wie eine Währungsunion mit mehr als einer Währung langfristig funktionieren soll.", "en": "European Integration With or Without Britain WASHINGTON, DC – When British Prime Minister David Cameron agreed with the European Union in February on revised terms for the United Kingdom’s membership, he insisted that the EU be recognized officially as a “multi-currency union.” With clear limits on European integration in place, on currency and other issues, Cameron believed that he would be able to win a popular majority in favor of the deal – and thus of remaining in the EU – when the UK holds its referendum on June 23. Yet, rather than providing such clarity, the pact uses contorted language to avoid such an official declaration – and the explanations that would have to come with it. To be sure, the February decision did give Cameron enough to enable him to campaign against Brexit. By specifying that the UK and Denmark are under no obligation to adopt the euro, Cameron’s counterparts did effectively confirm the EU’s status as a multi-currency union. But the decision also reiterated the goal of creating an EU “whose currency is the euro,” and reaffirmed treaty provisions stipulating that other non-euro states, such as Bulgaria and Poland, must adopt the euro when they meet the pre-determined conditions. (Sweden has no permanent opt-out, and does meet the conditions for euro adoption, yet somehow manages to avoid joining the monetary union.) That ambiguity was born of an unwillingness – or inability – to provide a clear description of how a multi-currency union will function in the long term."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die chaotische Geburt des Südsudan MADRID – Das im Jahr 2005 zwischen dem überwiegend christlichen Südsudan und dem muslimischen Norden des Landes abgeschlossene Umfassende Friedensabkommen für Sudan (CPA) beendete einen der blutigsten Bürgerkriege der Neuzeit. Während dieses 22 Monate dauernden Krieges fanden über zwei Millionen Menschen den Tod. Nun steht dem Abkommen die entscheidende Bewährungsprobe bevor, nämlich die für 9. Januar anberaumte Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Südsudan. Ob es in einer der strategisch sensibelsten Gegenden der Welt einen neuen Staat geben wird oder nicht, ist für die Nachbarn des Sudan und andere Länder von höchster Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen zentrale Fragen: der Kampf um das Öl; Chinas starke Präsenz im Sudan; der Wunsch des Westens nach einem vorwiegend christlichen Staat, um die Kontiguität muslimischer Regime – und die damit verbundene Bedrohung durch den islamischen Radikalismus - in der Region aufzubrechen; die regionale Verteilung des Nilwassers; sowie die Möglichkeit, dass die Unabhängigkeit des Südens zu einer vollständigen Aufsplitterung des Sudans entlang ethnischer und religiöser Trennlinien führen könnte. Die Tatsache, dass der sudanesische Präsident Omar al-Bashir nicht gerade erpicht darauf ist, dem UN-Plan einer Aufstockung der friedenserhaltenden Truppen im Vorfeld des Referendums zuzustimmen, lässt Zweifel an seinen Absichten aufkommen. Er würde die Abstimmung sicher gerne hinauszögern und - wenn sie dennoch abgehalten wird - ihre Rechtmäßigkeit anzweifeln. Das wäre für ihn auch keine große Schwierigkeit. Die Vorbereitungen für das Referendum verlaufen schleppend und unzureichend. Höchst risikoreiche Politik und gebrochene Abkommen drohen die technischen und politischen Schwierigkeiten des Referendums in ein weiteres Desaster für das Land zu verwandeln. Die im Norden lebenden 2,5 Millionen Südsudanesen wurden von der im Süden aktiven Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) explizit aufgerufen, das Referendum zu boykottieren, da die SPLA Grund zur Annahme hat, dass Bashir ihre Teilnahme zur Manipulation der Resultate zugunsten der Einheit benutzen könnte. Tatsächlich fällt es überaus schwer zu glauben, dass Bashir ohne überzeugenden internationalen Druck den Süden kampflos in die Unabhängigkeit entlassen würde. Ein entscheidender Zankapfel, der zu einem neuen Krieg führen könnte, ist die Zukunft der Ölindustrie und die Grenzlinie zwischen Norden und Süden. Bislang ist es der norwegischen Regierung nicht gelungen, ein Abkommen in der Schlüsselfrage der Aufteilung der Öleinnahmen zwischen dem Norden und dem Süden nach der Unabhängigkeit herbeizuführen.", "en": "The Chaotic Birth of South Sudan MADRID – The Comprehensive Peace Agreement (CPA) that was reached in 2005 between mostly Christian southern Sudan and the country’s Muslim North, ended one of the bloodiest civil wars in modern times. Lasting 22 years, that war left more than two million dead. Now the CPA is poised to face its most vital test: the South’s referendum on independence, scheduled for January 9. Whether or not a new state is born in one of the most strategically sensitive areas of the world is of utmost concern to Sudan’s neighbors and others. Vital issues are at stake: the scramble for oil; China’s robust presence in Sudan; the West’s desire to see a mostly Christian state break the contiguity of Muslim regimes – and the consequent threat of Islamic radicalism – in the region; the regional distribution of the Nile’s waters; and the possibility that independence for the South might lead to Sudan’s total dismemberment along ethnic and religious lines. The fact that Omar al-Bashir, Sudan’s president, is not especially keen to agree to the United Nations’ plan to beef up its peacekeeping force in the country ahead of the referendum raises concern about his intentions. He would certainly be happy to delay the vote – and, if it is held, to dispute its legitimacy. He might not find that very difficult. Preparations for the referendum are lagging and inadequate. Brinkmanship and broken agreements threaten to turn the referendum’s technical and political difficulties into yet another disaster for the country. The 2.5 million Southern Sudanese known to live in the North are under explicit instructions by the South’s Sudan People’s Liberation Army to boycott the referendum, as the SPLA has grounds to believe that Bashir would use their registration to rig the results in favor of unity. Indeed, if not convincingly deterred by the international community, it is extremely difficult to believe that Bashir would let the South secede without a fight. A crucial bone of contention that might ignite a new war is the future of the country’s oil industry and the North-South border demarcation. So far, the good offices of the Norwegian government have failed to produce an agreement on the key question of the post-independence distribution of oil revenues between North and South."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie heben außerdem die vorteilhaften Auswirkungen hervor, die unmittelbare Klimaschutzmaßnahmen nach sich ziehen könnten, unter anderem eine Verringerung der lokalen Umweltverschmutzung, mehr Energie- und Ernährungssicherheit und schnellere Innovation. Um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen, muss ein internationales Abkommen für alle Länder gelten; ein gemeinsames und einheitliches System zur Überwachung, Berichterstattung und Prüfung beinhalten und starke wirtschaftliche Anreize auf globaler Ebene bieten. Unser Preis- und Rabattmechanismus ist vom französischen „Bonus-Malus-System“ inspiriert, das Käufern von Neuwagen in Abhängigkeit von den CO2- Emissionen des Fahrzeugs entweder einen Bonus gewährt oder ihnen eine Zwangsabgabe auferlegt. In unserem System würde ein Land, das über dem globalen Durchschnitt der Pro-Kopf-Emissionen liegt, für jede Tonne CO2 (oder CO2-Äquivalent) über einer festgelegten Schwelle einen bestimmten Betrag bezahlen. Länder mit Emissionen unterhalb des Durchschnitts würden für die geringere Umweltverschmutzung eine Vergütung erhalten. Anfänglich würde dieses System den Ländern mit den geringsten Pro-Kopf-Emissionen zugutekommen, sodass ein Großteil der Gelder in die am wenigsten entwickelten Länder fließen würde. Sobald der Preis-und-Rabattmechanismus in vollem Umfang funktionsfähig ist, würden alle Länder ermutigt, ihre Pro-Kopf-Emissionen zu senken und die Differenz zwischen Zahlungen und Rabatten somit verringert. Der ideale Kohlenstoffpreis würde von den Zielsetzungen des Abkommens abhängen. Ein Preis in Höhe von 1-2 US-Dollar pro Tonne würde 14-28 Milliarden US-Dollar einbringen; genug, um den Einsatz des Systems zur Überwachung, Berichterstattung und Prüfung in Entwicklungsländern zu finanzieren. Der Copenhagen Accord, das Abschlussdokument der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen, beinhaltete die Zusage der reichen Länder, nach 2020 jedes Jahr 100 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen, um unterentwickelte Länder bei der Bekämpfung und Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Ein Preis in Höhe von 7-8 US-Dollar pro Tonne würde genügend Einnahmen erzielen, um dieses Versprechen zu erfüllen, wobei das Geld in Länder mit geringen Pro-Kopf-Emissionen fließen würde. Von diesen 100 Milliarden US-Dollar würden gut 60 Milliarden aus westlichen Ländern und Japan kommen und knapp 20 Milliarden US-Dollar aus Kohlenwasserstoff exportierenden Ländern (insbesondere Russland und Saudi-Arabien) und wachstumsstarken Volkswirtschaften in Asien (unter anderem China und Korea). Durch die Einführung eines Preis- und Rabattsystems würde somit eine Umverteilung der Mittel zwischen Ländern im Einklang mit dem Grundsatz „gemeinsamer, aber unterschiedlicher Verantwortlichkeiten und jeweiliger Fähigkeiten“ erfolgen. Ein Preis- und Rabattsystem wäre sowohl effizient als auch fair. Jeder Bürger der Welt hätte das gleiche Anrecht auf Emission von Treibhausgasen, und jedes Land hätte die gleichen Anreize, die Emissionen zu reduzieren.", "en": "They also highlight the knock-on benefits that taking quick action on climate change could have, including reduction of local pollution, greater energy and food security, and faster innovation. To accelerate the move toward a low-carbon economy, an international agreement must be applicable to all countries; include a common and consistent system for monitoring, reporting, and verification; and provide strong economic incentives at a global scale. Our price-and-rebate mechanism is inspired by the “bonus/malus” scheme in France, in which buyers of new cars are taxed or given a bonus depending on the vehicle’s CO2 emissions. In our system, a country exceeding the worldwide average for per capita emissions would pay a specified amount on every ton of CO2 (or its equivalent) above a set threshold. Countries with lower-than-average emissions would be compensated for polluting less. This system would initially benefit countries with the lowest per capita emissions, meaning that most of the funds would flow towards the least-developed countries. Once it is fully operational, the price-and-rebate mechanism would encourage all countries to reduce their per capita emissions, thereby reducing the gap between payments and rebates. The ideal carbon price would depend on the objectives of the agreement. A price of $1-2 per ton would generate $14-28 billion, enough to fund the deployment of the monitoring, review, and verification process in developing countries. The Copenhagen Accord included a commitment by rich countries to spend $100 billion a year after 2020 to help underdeveloped countries mitigate and adapt to climate change. A rate of $7-$8 per ton would generate enough revenue to deliver on this promise, with the money flowing to countries with low per capita emissions. Of that $100 billion, a little over $60 billion would come from Western countries and Japan, and just under $20 billion would come from hydrocarbon-exporting countries (Russia and Saudi Arabia in particular) and high-growth Asian economies (including China and Korea). The introduction of a price-and-rebate system would thus redistribute funds among countries in conformity with the principle of “common but differentiated responsibilities and respective capabilities.” A price-and-rebate system would be both efficient and fair. Every citizen in the world would have the same right to emit greenhouse gas, and every country would face the same incentives at the margin to reduce emissions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und nun hängt die Nominierung von Brett Kavanaugh, Trumps ausgewähltem Ersatz für den scheidenden Richter am Supreme Court Anthony Kennedy, am seidenen Faden und könnte jeden Augenblick zurückgezogen werden. Kavanaugh war von Anfang an eine riskante Wahl. Ausgewählt aus einer Liste erzkonservativer möglicher Kandidaten, die dem Präsidenten von der politisch weit rechts stehenden Federalist Society zur Verfügung gestellt wurde, stach Kavanaugh aufgrund seiner außergewöhnlichen Ansichten über die Macht des Präsidenten hervor. Kavanaugh hat geschrieben, dass gegen einen Präsidenten seiner Meinung nach nicht ermittelt und dass er nicht strafrechtlich verfolgt werden dürfe, solange er im Amt sei. Diese Ansicht, dass der Präsident über dem Gesetz steht, ist (soweit bekannt) unter ernstzunehmenden Rechtswissenschaftlern einzigartig. Ihre Attraktivität für Trump ist offensichtlich. Zudem vertritt Kavanaugh auch in anderen Fragen weit rechts stehende Ansichten, und bei den Anhörungen zu seiner Amtsbestätigung ließ er keinen Zweifel an diesen. Bei anderen Themen, darunter dem Recht auf Abtreibung, waren seine Antworten aalglatt, und es gibt glaubwürdige Hinweise, dass er vor dem Rechtsausschuss des Senats in anderen Fragen gelogen hat. Doch nahezu alle Republikaner im Ausschuss waren bereit, seine Nominierung schnell durchzudrücken: Obwohl er eine unpopuläre Wahl war, genoss er die Unterstützung der Republikanischen Basis, darunter eines großen Teils der christlichen Rechten. Dieser Unterstützerkern blieb fest, selbst nachdem Christine Blasey Ford, eine Professorin aus Kalifornien, mit der Behauptung an die Öffentlichkeit ging, dass Kavanaugh ihr gegenüber auf der High-School sexuell übergriffig geworden sei. Die Republikanische Führung war verzweifelt bestrebt, Kavanaughs Ernennung noch vor den Zwischenwahlen zu bestätigen, weil sie fürchtete, dass ihre Wähler sonst aus Enttäuschung oder sogar Wut zu Hause bleiben könnten und dass dann ihr schlimmster Alptraum – eine Demokratische Mehrheit nicht nur im Repräsentantenhaus sondern auch im Senat – eintreten könnte. Dies war die Situation, als Meldungen über eine zweite Frau aufkamen, die ein sexuelles Fehlverhalten Kavanaughs behauptete, auch wenn deren Geschichte zumindest anfänglich weniger gut belegt war. Verstärkt wurden die Turbulenzen noch durch die Veröffentlichung von Bob Woodwards jüngstem Buch, Fear, das (wie frühere Bücher über Trump, aber in größerem Umfang und mit mehr Tiefgang) ein verheerendes Bild eines dysfunktionalen Weißen Hauses zeichnet. Insbesondere zeigte das Buch – zusammen mit einem anonymen Gastkommentar eines führenden Regierungsvertreters in der New York Times –, wie weit Trumps Mitarbeiter gehen, um einen uninteressierten, ignoranten und paranoiden Präsidenten zu hindern, aus dem Impuls heraus eine Katastrophe anzurichten.", "en": "And now the nomination of Brett Kavanaugh, Trump’s selection to replace retiring Supreme Court Justice Anthony Kennedy, is hanging by the slimmest of threads and could be withdrawn at any moment. Kavanaugh was a risky choice all along. Drawn from a list of other highly conservative possible nominees provided to the president by the right-wing Federalist Society, Kavanaugh stood apart for his extraordinary views about presidential power. Kavanaugh has written that he believed that a president cannot be investigated or prosecuted while he is in office. This view that a president is above the law is unique (so far as is known) among serious legal scholars. Its appeal to Trump is obvious. Moreover, Kavanaugh’s views are far to the right on other issues as well, and in his confirmation hearings he expressed them with no doubt. On other matters, including abortion rights, he was slippery in his responses, and there is credible evidence that he lied to the Senate Judiciary Committee on other matters. But almost all of the Republicans on the committee were prepared to push his nomination through quickly: though he was an unpopular choice, he had the support of the Republican base, including much of the Christian right. This core support remained firm even after Christine Blasey Ford, a professor in California, came forward and alleged that a drunken Kavanaugh had sexually assaulted her when they were in high school. Republican leaders were desperate to get Kavanaugh confirmed before the midterms, lest their voters stay home out of disappointment and even anger if he wasn’t confirmed – in which case their worst nightmare, a Democratic takeover of the Senate as well as the House of Representatives, could come true. That was the situation when reports emerged about another woman alleging sexual misbehavior on Kavanaugh’s part, though her story was less well grounded, at least at first. Adding to the turmoil was the publication of Bob Woodward’s latest book, Fear, which (like previous books on Trump, but to a greater extent and with more depth) offers a devastating portrait of a dysfunctional White House. In particular, the book – together with an anonymous New York Times op-ed by a senior administration official – showed how far aides would go to keep an incurious, ignorant, and paranoid president from impulsively doing something disastrous."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Möglichkeit, ein stärkeres Wachstum in den armen Ländern zu fördern, ist, die hochentwickelten Volkswirtschaften für den Handel offener zu machen. Die Trump-Regierung jedoch tut genau das Gegenteil. Es ist angesichts dieser Daten wichtig, sich zu erinnern, dass die Erwerbsbevölkerungen der meisten entwickelten Länder im Laufe der nächsten 50 Jahre schrumpfen werden, was die zu erwartenden Wachstumsraten verringert. Doch sind die Wachstumsaussichten der USA dank der Einwanderung günstiger als die anderer hochentwickelter Volkswirtschaften. Laut Prognosen dürften volle 88% der Gesamtbevölkerungszunahme in den USA zwischen heute und 2065 auf Einwanderer und ihre Nachkommen entfallen. Angesichts der bei nur 3,5% liegenden US-Arbeitslosenquote können Einwanderer rasch Arbeit finden. Und je höher ihr Bildungsniveau, desto mehr tragen sie zu Produktivität und Innovation bei. 2016 hatten 17,2% der Einwanderer einen Bachelor, und weitere 12,8% hatten einen höheren Abschluss. Das sind etwa dieselben Werte wie bei der im Lande geborenen Bevölkerung. Und schließlich ist die häufig zu vernehmende Behauptung, dass Einwanderer eine Haushaltsbelastung darstellen, grob übertrieben wenn nicht gar schlicht falsch. Laut den National Academies of Sciences, Engineering and Medicine der USA kosten Einwanderer die US-Bundesregierung letztlich weniger, als sie an Steuern zahlen. Und auf einzelstaatlicher und kommunaler Ebene sind die öffentlichen Ausgaben für Einwanderer nur dann höher, wenn die Kosten pro Kind im Schulsystem mitgezählt werden. Trumps Feindseligkeit gegenüber der Einwanderung läuft den Tatsachen zuwider. Man sollte das System in konstruktiver Weise überarbeiten, statt es zu zerstören. Würde man das Geld für die sinnlose Grenzmauer nutzen, um das komplette Einwanderungsantrags- und Auswahlverfahren zu verbessern, böte das den USA erhebliche wirtschaftliche Vorteile und würde eine humanere Behandlung von Migranten und Flüchtlingen sicherstellen. Die Einwanderung ist durchaus kein „Notstand“, und sie könnte für die USA ein Glücksfall sein – so wie sie es im gesamten Verlauf ihrer bisherigen Geschichte war.", "en": "One way to drive stronger growth in poor countries is to open advanced economies to more trade. And yet, the Trump administration has been doing precisely the opposite. Bearing these data in mind, it is important to remember that the working-age populations of most developed countries will shrink over the next 50 years, reducing the expected rates of economic growth. Yet, thanks to immigration, US growth projections are more favorable than those of other advanced economies. Immigrants and their descendants are projected to account for a full 88% of total US population growth between now and 2065. With the US unemployment rate at a mere 3.5%, immigrants can find jobs quickly. And the higher their educational level, the more they will contribute to productivity and innovation. In 2016, 17.2% of immigrants had a bachelor’s degree, and another 12.8% had a postgraduate degree, which is about the same as the native-born population. Finally, the oft-heard claim that immigrants are a fiscal drain is greatly exaggerated, if not downright wrong. According to the US National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, immigrants ultimately cost the federal government less than they contribute back in tax revenues. And at the state and local levels, government expenditures on immigrants are higher only when costs per child in the school system are included. Trump’s hostility to immigration runs contrary to the facts. The system needs to be constructively overhauled, not destroyed. Shifting the money for a useless border wall toward improving the entire immigration application and sorting process would yield significant economic gains for the US and ensure more humane treatment of migrants and refugees. Far from an “emergency,” immigration could be a boon – as it has been throughout US history."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Insbesondere die mikroprudenzielle Aufsicht ist mit der Gefahr von politischem Druck, Eingriffen in die Unabhängigkeit der Notenbanken und politischen Zielkonflikten verbunden, die sich sämtlich auf das Verhalten von Finanzmittlern auswirken könnten, indem sie diese zur Übernahme größerer Risiken ermutigen. Die Finanzmittler wissen, dass ihre Kontrollinstanz über starke Instrumente verfügt – sie kann etwa die Kreditkosten senken und so die Banken (zumindest für eine Weile) schützen – und zugleich ein ausgeprägtes Interesse am Schutz ihres eigenen Rufs hat. Doch angesichts der Überlastung der Notenbanken könnten diese mit der Verteidigung ihres Rufs überfordert sein. Dies ist ein globales Phänomen, doch die Europäische Zentralbank steht diesbezüglich unter ganz besonderem Belastungsdruck. Als Notenbank der 19 Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) ist die EZB zugleich einer „außerinstitutionellen Überlastung“ ausgesetzt. Dies zeigte sich im Mai 2010, als die EZB die Verantwortung für den Kauf von Staatsanleihen aus Ländern übernahm, die ansonsten einen deutlichen Anstieg der langfristigen Zinssätze erlebt hätten. Bei dieser Intervention stand die EZB vor einer im Wesentlichen durch die Politik bedingten Lose-Lose-Situation: Die EZB sprang für die Politiker in die Lücke, die nicht bereit waren, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Doch hätte sie sich geweigert, zu intervenieren, hätte dies die Finanzmärkte erheblichen Turbulenzen ausgesetzt, für die man – zu Recht oder zu Unrecht – der EZB die Schuld gegeben hätte. Von diesem Moment an jedoch übernahm die EZB die politische Rolle, nicht nur das Überleben des Euro, sondern auch die fortgesetzte Mitgliedschaft jedes EWU-Landes zu garantieren. Im Jahr 2012 zementierte EZB-Präsident Mario Draghi diese Verantwortung, als er versprach, „alles Notwendige“ zu tun, um den Euro zu erhalten. „Und glauben Sie mir“, fügte er hinzu, „es wird reichen.“ Diese Haltung hat viele dazu geführt, der EZB eine Überschreitung ihres Mandats und Verstöße gegen europäische Verträge vorzuwerfen. Zwar haben der Europäische Gerichtshof und das Bundesverfassungsgericht diese Ansicht im Wesentlichen verworfen. Trotzdem sind weitere Verfahren in Bezug auf die unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen der EZB anhängig. Vor diesem Hintergrund ist es möglicherweise keine Überraschung, dass die rechtliche oder faktische Unabhängigkeit der Notenbanken einmal mehr zur Debatte steht. Der Zweck der Unabhängigkeit der Notenbanken bestand immer darin, einen Fokus der Geldpolitik auf die Wahrung von Preisstabilität zu ermöglichen, ohne dass die Notenbanken dabei politischem Druck ausgesetzt waren.", "en": "Micro-prudential supervision, in particular, implies the risk of political pressure, interference with central banks’ independence, and policy conflicts, all of which could influence the behavior of financial intermediaries, by encouraging them to assume greater risk. They know that their supervisor has powerful tools at its disposal – for example, it can lower borrowing costs, thereby protecting banks (at least for a while) – and a strong interest in protecting its reputation. But, given the overburdening of central banks, reputational defense may be beyond their capacity. While this is a global phenomenon, the European Central Bank is exceptionally weighed down. As the central bank of the 19 member states of the European Monetary Union (EMU), the ECB also faces “extra-institutional overburdening.” This became apparent in May 2010, when the ECB assumed the responsibility of purchasing the government bonds of countries that otherwise would have experienced substantial increases in long-term interest rates. That intervention was a lose-lose proposition for the ECB. It was essentially driven by politics: the ECB was picking up the slack for policymakers who were unwilling to fulfill their obligations. But if the ECB had refused to intervene, financial markets could have faced substantial turmoil, for which, rightly or wrongly, it would have been blamed. From that moment on, however, the ECB took on the political role of guaranteeing not only the survival of the euro, but also the continued inclusion of every EMU member country. In 2012, ECB President Mario Draghi cemented this responsibility, pledging to do “whatever it takes” to preserve the euro. “And believe me,” he asserted, “it will be enough.” This stance led many to accuse the ECB of exceeding its mandate and violating European treaties. But the European Court of Justice and the German Constitutional Court have, all in all, rejected that view. Nonetheless, further litigation regarding the ECB’s unconventional monetary-policy measures is underway. Against this background, it is perhaps unsurprising that central-bank independence – de jure or de facto – is once again up for debate. The purpose of central-bank independence has always been to enable monetary policy to focus on maintaining price stability, without being subject to political pressure."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Asiatisierung der afrikanischen Technologie Vergessen Sie das MIT. Die Tsinghua-Universität ist angesagt. Für Clothilde Tingiri, eine gefragte junge Programmiererin bei Ruandas führendem Softwareunternehmen ist nicht Cambridge, sondern Peking das Ziel ihrer Träume. Auf der verzweifelten Suche nach Weiterbildung plant sie im Herbst, einen Universitätslehrgang für Informatik zu belegen – in China, nicht in Amerika. Die Chinesen sind in Ruanda keine Unbekannten. In der Nähe von Frau Tingiris Büro installiert die größte Telekommunikationsgesellschaft Ruandas, Rwandatel, gerade Mobilfunkanlagen, hergestellt von der Firma Huawei in Shenzhen. Afrika rühmt sich, der am schnellsten wachsende Markt für Mobiltelefonie auf der Welt zu sein und Huawei – mit Niederlassungen in 14 afrikanischen Ländern – sichert sich das Geschäft, indem man eine Vielzahl von Ingenieuren in den Busch schickt, um manchen der ärmsten Menschen auf diesem Planeten eine neue Generation kostengünstiger Technologie zu bringen. Angetrieben von der Aussicht auf Profite und Marktanteile und weniger von Menschenfreundlichkeit lässt Huawei mit günstigeren Preise, rascherer Umsetzung und einer größeren Bereitschaft, unter schwierigen Umständen zu arbeiten, amerikanische und europäische Konkurrenzfirmen hinter sich. Chris Lundh, der amerikanische Chef von Rwandatel meint dazu: „So läuft es momentan in Afrika. Es ist alles in chinesischer Hand.“ Naja, nicht ganz. In Subsahara-Afrika hinterlassen auch Techniker aus Indien ihre Spuren – mit Technologien, die am indischen Heimatmarkt erprobt und verfeinert wurden. Indien versorgt Afrika mit Computerkursen, den verlässlichsten Wasserpumpen, kostengünstigen Anlagen zur Reisverarbeitung und Dutzenden anderen Technologien Dieses plötzliche Vordringen chinesischer und indischer Technologien repräsentiert eine „Asiatisierung“ der afrikanischen Technologie. Diese war lange Zeit eine Domäne der Amerikaner und Europäer, die Afrika ihre rettende Hand zur Lösung seiner Probleme reichen wollten. „Es handelt sich um eine tektonische Verschiebung nach Osten mit tief greifenden Veränderungen”, meint Calestus Juma, aus Kenia stammender Professor an der Universität Harvard, der die Afrikanische Union in Technologiefragen berät. Eine dieser Veränderungen betrifft den Bildungsbereich. Rund 2.000 Afrikaner studieren derzeit in China, wobei die meisten einem technischen oder naturwissenschaftlichen Studium nachgehen. Juma zufolge rechnet man damit, dass sich diese Zahl in den nächsten zwei Jahren verdoppeln wird, wodurch China zu „Afrikas führender Adresse im Bereich technischer und naturwissenschaftlicher Ausbildung wird.” Diese „Asiatisierung“ der Technologie in Afrika steckt zwar noch in den Kinderschuhen, wird wahrscheinlich aber an Dynamik zulegen. Die chinesischen und indischen Techniker kommen aus Orten, die mit den schlichten Verhältnissen in Afrika mehr gemein haben als mit Silicon Valley oder Cambridge.", "en": "The “Browning” of African Technology Forget MIT. Hello, Tsing Hua University. For Clothilde Tingiri, a hot young programmer at Rwanda’s top software company, dreams of Beijing, not Cambridge, animate her ambitions. Desperate for more education, this fall she plans to attend graduate school for computer science – in China, not America. The Chinese are no strangers to Rwanda. Near Tingiri’s office, Rwanda’s largest telecom company, Rwandatel, is installing new wireless telephony equipment made by Huawei of Shenzen. Africa boasts the world’s fastest-growing market for wireless telephony, and Huawei – with offices in 14 African countries – is running away with the business, sending scores of engineers into the bush to bring a new generation of low-cost technology to some of the planet’s poorest people. Motivated by profit and market share rather than philanthropy, Huawei is outpacing American and European rivals through lower prices, faster action, and a greater willingness to work in difficult environments. According to Chris Lundh, the American chief of Rwandatel, “That’s the way things work in Africa now. The Chinese do it all.” Well, not quite. Across sub-Saharan Africa, engineers from India – armed with appropriate technologies honed in their home market – are also making their mark. India supplies Africa with computer-education courses, the most reliable water pumps, low-cost rice-milling equipment, and dozens of other technologies. The sudden influx of Chinese and Indian technologies represents the “browning” of African technology, which has long been the domain of “white” Americans and Europeans who want to apply their saving hand to African problems. “It is a tectonic shift to the East with shattering implications,” says Calestous Juma, a Kenyan professor at Harvard University who advises the African Union on technology policy. One big change is in education. There are roughly 2,000 African students in China, most of whom are pursuing engineering and science courses. According to Juma, that number is expected to double over the next two years, making China “Africa’s leading destination for science and engineering education.” The “browning” of technology in Africa is only in its infancy, but the shift is likely to accelerate. Chinese and Indian engineers hail from places that have much more in common with nitty-gritty Africa than comfortable Silicon Valley or Cambridge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Derartige Fälle sind allgegenwärtig. Wenn Menschen rational und amoralisch handeln (wovon die Ökonomie normalerweise ausgeht), haben sie allen Anreiz, Abfall in Flüsse zu kippen, schneller zu fahren, als es für Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer zuträglich ist, und ansteckende Krankheiten auf andere zu übertragen, wenn sie sich gut genug fühlen, um auf die Straße zu gehen. Marktversagen wird einzig und allein durch Gesetze verhindert, die vom Staat geschaffen und durchgesetzt werden. Die Vorstellung, „Staatsversagen” komme häufiger vor oder sei schlimmer als Marktversagen, ist nicht schlüssig. Ohne Staat gäbe es nichts als Marktversagen. Es ist zutreffend, dass Regierungen Fehler machen. Womöglich hat China für das Labor in Wuhan unzureichende Regeln festgelegt, oder die US-Regierung hat unklugerweise einem ausländischen Labor Gelder zur Verfügung gestellt, ohne sich vorher zu vergewissern, dass dort sicher gearbeitet wird. Aber was ist die Alternative? Weltweit arbeitet die Forschung an der Untersuchung und Veränderung gefährlicher Viren, um Impfstoffe und Therapien gegen sie zu entwickeln. Geschieht das unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, ist diese Arbeit überaus wertvoll. In einem freien Markt für derartige Forschung und Entwicklung würde der Staat den privaten Labors keinerlei Sicherheitsvorschriften auferlegen. Die Forscher (und alle anderen) könnten nach eigenem Gutdünken agieren. Treten Mulligan und Philipson tatsächlich dafür ein? Die einzige Lösung für Staatsversagen besteht eindeutig in besserer staatlicher Politik und nicht deren Abwesenheit. Der Ausstieg des Staates aus der Impfstoffforschung – sowohl aus der Förderung als auch der Regulierung – wäre verheerend. Genauso gut hätten Mulligan und Philipson für die Abschaffung der amerikanischen Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) oder der staatlichen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) plädieren können oder für die Beseitigung der enormen Bandbreite an Bundes- und bundestaatlichen Gesetzen, auf deren Grundlage die Gesundheitsbehörden Unternehmen schlossen und die Maskenpflicht einführten. Diese Behörden und Bestimmungen ermöglichen es dem Staat, Lösungen für Probleme der öffentlichen Gesundheit, einschließlich übertragbarer Krankheiten, zu konzipieren – einem Marktversagen par excellence. Die Notfallzulassungen der FDA für Impfstoffe waren wichtig, um die Zweifel der Impfgegner auszuräumen, während die CDC-Richtlinien - so frustrierend sie auch sein mögen - den lokalen Gesundheitsbehörden geholfen haben, ihre Möglichkeiten auszuloten. Diese staatlichen Interventionen waren ein Glücksfall für Unternehmen, die im Umgang mit Mitarbeitern und Kunden darauf angewiesen waren. (Und im Gegensatz zur Behauptung von Mulligan und Philipson sind die Unternehmen nicht von selbst auf diese Dinge gekommen.)", "en": "Such instances are ubiquitous. When people are rational and amoral (as economists normally assume), they have every incentive to dump waste in rivers, drive faster than is safe for pedestrians, cyclists, and other drivers, and spread contagious diseases to others if they feel well enough to go out. The only thing that prevents market failures is the law, which is created and enforced by government. The idea that “government failures” are more common than or worse than market failures is incoherent. Without a government, there would be nothing but market failures. True, governments make mistakes. Maybe China did regulate the Wuhan lab insufficiently, or the US government unwisely sent funds to a foreign lab without ascertaining first that it operated safely. But what is the alternative? There are researchers around the world studying and modifying dangerous viruses in order to develop vaccines and therapies against them. When done safely, this work is valuable. In a free market for such research and development, the government would impose no safety regulations at all on private labs. Researchers (and anyone else) would be allowed to operate however they liked. Could this really be what Mulligan and Philipson advocate? Clearly, the only solution to government failure is better government policy, not no government policy. The elimination of government involvement in vaccine research – both to promote and regulate it – would be disastrous. Mulligan and Philipson might also have argued that the US Food and Drug Administration or the Centers for Disease Control and Prevention should be abolished, or advocated scrapping the enormous range of federal and state laws that public-health authorities used to shut down businesses and impose mask mandates. These agencies and statutes allow the government to address problems of public health, including contagious diseases – a market failure par excellence. FDA emergency authorization has been important for overcoming the doubts of the vaccine-hesitant, while CDC guidelines – as frustrating as they may be – have helped local public-health authorities understand their options. These government interventions have been a godsend for businesses, which have relied on them in determining how to treat employees and customers. (Contrary to Mulligan and Philipson’s claim, businesses did not figure these things out on their own.)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Of course, imprisonment is a necessary part of the criminal justice system and of protecting society. Our research does not suggest that criminals should submit their MRI scans as evidence in court and get off the hook because they've got a faulty amygdala. The evidence is actually the other way. Because our brains are capable of change, we need to take responsibility for our actions, and they need to take responsibility for their rehabilitation. One way such rehabilitation might work is through restorative justice programs. Here victims, if they choose to participate, and perpetrators meet face to face in safe, structured encounters, and the perpetrator is encouraged to take responsibility for their actions, and the victim plays an active role in the process. In such a setting, the perpetrator can see, perhaps for the first time, the victim as a real person with thoughts and feelings and a genuine emotional response. This stimulates the amygdala and may be a more effective rehabilitative practice than simple incarceration. Such programs won't work for everyone, but for many, it could be a way to break the frozen sea within. So what can we do now? How can we apply this knowledge? I'd like to leave you with three lessons that I learned. The first thing that I learned was that we need to change our mindset. Since Wormwood Scrubs was built 130 years ago, society has advanced in virtually every aspect, in the way we run our schools, our hospitals. Yet the moment we speak about prisons, it's as though we're back in Dickensian times, if not medieval times. For too long, I believe, we've allowed ourselves to be persuaded of the false notion that human nature cannot change, and as a society, it's costing us dearly. We know that the brain is capable of extraordinary change, and the best way to achieve that, even in adults, is to change and modulate our environment. The second thing I have learned is that we need to create an alliance of people who believe that science is integral to bringing about social change. It's easy enough for a neuroscientist to place a high-security inmate in an MRI scanner. Well actually, that turns out not to be so easy, but ultimately what we want to show is whether we're able to reduce the reoffending rates.", "de": "Natürlich ist Haft ein notwendiger Teil des strafrechtlichen Systems und des Schutzes der Gesellschaft. Verbrecher sollen nicht ihre MRT-Bilder als Beweis beim Prozess einreichen und wegen ihrer kranken Amygdala ungestraft davonkommen. Es ist sogar umgekehrt. Weil unsere Gehirne sich verändern können, müssen wir Verantwortung für unser Handeln tragen, und sie müssen Verantwortung für ihre Rehabilitation übernehmen. Ein möglicher Weg wären Programme opferorientierter Justiz. Dabei begegnen sich das Opfer, falls teilnahmebereit, und der Täter in einer geschützten Umgebung, und der Täter wird ermutigt, Verantwortung zu übernehmen, und das Opfer spielt eine aktive Rolle im Prozess. In diesem Rahmen kann der Täter, vielleicht zum ersten Mal, das Opfer als eine wirkliche Person sehen, mit Gedanken und Gefühlen und einer emotionalen Reaktion. Das stimuliert die Amygdala und kann eine wirksamere Maßnahme als die Inhaftierung allein sein. Das wird nicht bei jedem wirken, aber für viele könnte es ein Weg sein, das innere Eismeer zu brechen. Was können wir tun? Wie können wir dieses Wissen anwenden? Zum Schluss drei Dinge, die ich gelernt habe. Erstens, wir müssen unsere Denkweise ändern. Seit Wormwood Scrubs vor 130 Jahren erbaut wurde, haben wir viele Fortschritte gemacht, z. B. wie wir Schulen und Krankenhäuser betreiben. Aber sobald wir über Gefängnisse sprechen, sind wir wieder in der Zeit von Dickens, wenn nicht sogar im Mittelalter. Ich glaube, wir haben uns zu lange davon überzeugen lassen, dass der Mensch sich nicht verändern kann. Als Gesellschaft zahlen wir einen hohen Preis dafür. Wir wissen, dass das Gehirn sich stark verändern kann und der beste Weg dahin, sogar bei Erwachsenen, liegt darin, die Umgebung zu verändern. Zweitens, wir müssen eine Allianz aus Menschen gründen, die Wissenschaft für einen wesentlichen Baustein halten, um soziale Veränderungen einzuleiten. Für Neurowissenschaftler ist es einfach, mit einem Häftling eine MRT zu machen. Na ja, nicht ganz so einfach, aber wir wollen zeigen, dass wir erneute Straftaten reduzieren können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But we found that these people in the street, all of them are our reporters, feeding our newsroom with pictures, with videos and with news. And suddenly that newsroom in Doha became a center that received all this kind of input from ordinary people -- people who are connected and people who have ambition and who have liberated themselves from the feeling of inferiority. And then we took that decision: We are unrolling the news. We are going to be the voice for these voiceless people. We are going to spread the message. Yes, some of these young people are connected to the Internet, but the connectivity in the Arab world is very little, is very small, because of many problems that we are suffering from. But Al Jazeera took the voice from these people and we amplified [it]. We put it in every sitting room in the Arab world -- and internationally, globally, through our English channel. And then people started to feel that there's something new happening. And then Zine al-Abidine Ben Ali decided to leave. And then Egypt started, and Hosni Mubarak decided to leave. And now Libya as you see it. And then you have Yemen. And you have many other countries trying to see and to rediscover that feeling of, \"How do we imagine a future which is magnificent and peaceful and tolerant?\" I want to tell you something, that the Internet and connectivity has created [a] new mindset. But this mindset has continued to be faithful to the soil and to the land that it emerged from. And while this was the major difference between many initiatives before to create change, before we thought, and governments told us -- and even sometimes it was true -- that change was imposed on us, and people rejected that, because they thought that it is alien to their culture. Always, we believed that change will spring from within, that change should be a reconciliation with culture, cultural diversity, with our faith in our tradition and in our history, but at the same time, open to universal values, connected with the world, tolerant to the outside. And this is the moment that is happening right now in the Arab world.", "de": "Aber wir bemerkten, dass diese Leute auf der Straße alle unsere Reporter waren, sie belieferten unsere Redaktion mit Bildern, mit Videos und mit Nachrichten. Und plötzlich wurde die Redaktion in Doha ein Zentrum, das all diese Arten von Input von gewöhnlichen Menschen empfing - Menschen, die verbunden sind und Menschen, die ehrgeizig sind und die sich selbst befreit haben vom Gefühl der Unterlegenheit. Und dann fällten wir die Entscheidung: Wir werden die Nachrichten bringen. Wir werden die Stimme für diese stimmlosen Menschen sein. Wir werden die Botschaft verteilen. Ja, manche der jungen Menschen sind mit dem Internet verbunden, aber die Konnektivität in der arabischen Welt ist sehr gering, ist sehr klein, aufgrund vieler Probleme, unter denen wir leiden. Aber Al Jazeera nahm die Stimmen der Menschen und wir verstärkten [sie]. Wir brachten sie in jedes Wohnzimmer der arabischen Welt - international, global, durch unseren englischen Kanal. Und dann begannen die Menschen zu spüren, dass etwas Neues geschieht. Und dann entschied sich Zine el-Abidine Ben Ali zu gehen. Und dann begann Ägypten und Hosni Mubarak entschied sich zu gehen. Und jetzt Libyen wie Sie sehen. Dann gibt es Jemen. Es gibt viele weitere Länder, die versuchen das Gefühl wieder zu entdecken von \"Wie stellen wir uns eine Zukunft vor, die wunderbar, friedlich und tolerant ist?\" Ich möchte Ihnen etwas sagen, dass das Internet und Vernetzung ein neues Selbstverständnis geschaffen haben. Aber dieses Selbstverständnis ist weiterhin treu zu dem Boden und zu dem Land aus dem es entstanden ist. Das war der große Unterschied zwischen den vielen Versuchen zuvor um Wandel zu schaffen, bevor wir dachten und die Regierung uns befahl - und manchmal stimmte es sogar - dass Wandel uns aufgezwungen wurde und die Menschen wehrten sich, denn sie dachten, es sei fremd für ihre Kultur, wir glaubten immer, dass der Wandel von innen kommt, dass Wandel eine Übereinstimmung sein soll mit Kultur und kultureller Vielfalt, mit unserem Glauben in unsere Tradition und in unsere Geschichte, aber zur gleichen Zeit, offen für universelle Werte, verbunden mit der Welt, tolerant nach außen. Und das ist der Moment, der gerade jetzt in der arabischen Welt stattfindet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im nächsten Augenblicke war er verschwunden, und Wanda flog auf kleinen Schlittschuhen über die Eisfläche heran, ihr weißer Atlasrock flatterte und knisterte, der Hermelin ihrer Jacke und Mütze, vor allem aber ihr Antlitz schimmerte weißer, als der weiße Schnee, sie schoß auf mich zu, schloß mich in ihre Arme und begann mich zu küssen, plötzlich fühlte ich mein Blut warm an mir herabrieseln. »Ich werde noch wahnsinnig!« »Ich werde baden«, spricht sie, »und du wirst mich bedienen. Schließe die Türe.«[104] »Laß mich zuerst«, sprach Wanda, »dir zittert die Hand, fürchtest du dich so sehr vor deinem Glück?« »Mein Gott! da knien Sie schon«, sprach sie spöttisch, »Sie fangen gut an«, und als ich mich wieder erhoben hatte, fuhr sie fort: »Ich gebe Ihnen ein Jahr Zeit, mich zu gewinnen, mich zu überzeugen, daß wir füreinander passen, daß wir zusammen leben können. Gelingt Ihnen dies, dann bin ich Ihre Frau und dann, Severin, eine Frau, welche ihre Pflichten streng und gewissenhaft erfüllen wird. Während dieses Jahres werden wir wie in einer Ehe leben –« »Mein Gott, bist du denn kein Weib aus Fleisch und Blut, hast du kein Herz wie ich!« rief ich, während sich meine Brust wie im Krampfe hob.", "en": "A moment later he had disappeared, and Wanda flew over the smooth ice on tiny skates. Her white satin skirt fluttered and crackled; the ermine of her jacket and cap, but especially her face, gleamed whiter than the snow. She shot toward me, inclosed me in her arms, and began to kiss me. Suddenly I felt my blood running warm down my side. \"I shall become mad!\" \"I want to bathe,\" she says, \"and you will attend me. Lock the door!\" \"Let me sign first,\" said Wanda, \"your hand is trembling, are you afraid of the happiness that is to be yours?\" \"For heaven's sake, here you are kneeling already,\" she said mockingly. \"You are making a good beginning. \" When I had risen again she continued, \"I will give you a year's time to win me, to convince me that we are suited to each other, that we might live together. If you succeed, I will become your wife, and a wife, Severin, who will conscientiously and strictly perform all her duties. During this year we will live as though we were married—\" \"Good God, are you a woman without flesh or blood, haven't you a heart as well as I!\" I cried, while my breast heaved convulsively."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch Trumps Wahlkampfteam überprüfte seinen neuen Leiter weniger gründlich, als die meisten Leute das tun, wenn sie eine Putzfrau einstellen. Manafort bot an, gratis für Trump zu arbeiten – er wollte den Job unbedingt –; dabei war er, wie man heute weiß, damals völlig pleite. Hierfür gibt es nur eine Erklärung: die Möglichkeit, dass sich die Trump-Verbindung letztlich als höchst lukrativ erweisen könnte. Manafort hätte so nicht nur möglicherweise neue Kunden gewinnen können, sondern die Position im Wahlkampfteam hätte ihm bei seinen früheren reichen russischen Unterstützern – von denen die meisten enge Beziehungen zum Kreml unterhielten – helfen können. Als er die Stellung annahm, war Manafort mit 19 Millionen Dollar bei dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska verschuldet, einem Präsident Wladimir Putin nahestehenden Aluminium-Tycoon. Deripaska, der Gegenstand von US-Sanktionen ist, hatte davor einen mit jährlich zehn Millionen Dollar dotierten Vertrag mit Manafort. Wie andere russische Oligarchen ist Deripaska nicht dafür bekannt, dass er mit Leuten, die ihn verärgern, zimperlich umgeht. Nachdem er die Stelle angenommen hatte, schrieb Manafort eine E-Mail an einen in der Ukraine ansässigen Mitarbeiter Deripaskas, in der er fragte: „Wie nutzen wir [dies], um wieder miteinander ins Reine zu kommen?“ Manafort bot zudem an, Deripaska darüber auf dem Laufenden zu halten, was in Trumps Wahlkampfteam vor sich ging. Manaforts Rolle im Wahlkampf bestand darin, Trump zu helfen, sich die Nominierung zu sichern, und den Wahlkongress der Republikaner zu managen, auf dem Trumps Sieg offiziell verkündet werden sollte.", "en": "But the Trump campaign vetted its new chairman less diligently than most people do when hiring a house cleaner. Manafort offered to work for Trump for free – he eagerly sought the job – but it turns out that he was dead broke at the time. There could be only one explanation: the Trump connection might turn out to be highly lucrative. Not only might Manafort attract future clients, but he could also help himself with his former wealthy Russian backers – most of them closely connected with the Kremlin – through the campaign itself. At the time he took the job, Manafort was indebted to the Russian oligarch Oleg Deripaska, an aluminum tycoon close to President Vladimir Putin, to the tune of $19 million. Deripaska, who is subject to US sanctions, had previously maintained a $10 million annual contract with Manafort. Like other Russian oligarchs, Deripaska is not known to deal gently with people who displease him. After he took the job, Manafort emailed a Ukraine-based employee, “How do we use [this] to get whole?” Manafort also offered to brief Deripaska about what was going on in the Trump campaign. Manafort’s role in the campaign was to help Trump sew up the nomination and run the Republican Party convention, at which Trump’s victory would become official."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum die Großbanken ins Visier nehmen? LONDON: Zunächst schien es, als wäre in der Gluthitze der Finanzkrise ein neues Modell zur globalen Governance geschmiedet worden. Doch nun, da die Asche abkühlt, zeichnen sich beiderseits des Atlantiks unterschiedliche Sichtweisen zur Bankenregulierung ab. In Europa liegt die Betonung auf der Regulierung der Finanzmärkte, mit dem Ziel, künftige Krisen abzumildern. Kreditfehler, so die Argumentation, passieren während des Booms, nicht während des Crashs. Eine bessere Regulierung und Geldpolitik während der Boomjahre könnte daher das Ausmaß eines Crashs begrenzen. Im Gegensatz dazu legt man den USA den Schwerpunkt darauf, marktfreundliche Methoden zu finden, um die Abstrahleffekte eines Bankversagens zu begrenzen. Bei den politischen Debatten in den USA geht es in erster Linie darum, zu gewährleisten, dass Banken niemals zu groß sind, um sie scheitern zu lassen, dass Privatinvestoren und nicht der Steuerzahler „bedingtes Kapital“ halten, das bei einem Crash in Eigenkapital umgewandelt werden kann, und dass die Funktionsfähigkeit außerbörslicher Märkte durch die verstärkte Zentralisierung von Handel, Abrechnung und Abwicklung verbessert wird. Der wesentliche Schnittpunkt zwischen den Ansätzen Europas und der USA sind die Großbanken. Diese Konvergenz hat weniger mit regulatorischen Überlegungen zur Bankengröße oder -funktion zu tun als mit einer gemeinsamen Notwendigkeit, sich politisch in Szene zu setzen und zusätzliche Steuereinnahmen zu erzielen. Die Bilanzen der Banken stellen, wenn sie durch Fremdkapital aufgeblasen werden, ein systemisches Risiko dar, dem die Ordnungs- oder Fiskalpolitik durch Liquiditätspuffer und Verschuldungsquoten begegnen sollte. Schließlich ist es die Ansteckungsgefahr von Finanzkrisen und nicht die Größe der Banken, auf die es ankommt. Hätte man sich 2006 eine Liste von Finanzinstituten einfallen lassen, die zu groß wären, um sie scheitern zu lassen – Northern Rock, Bradford & Bingley, IKB, Bear Sterns oder selbst Lehman Brothers währen nicht darin enthalten gewesen. Banken verleihen Geld an Banken; während einige von ihnen daher weniger liquide sind als andere, sind sie alle per se illiquide Institutionen. Kleine Konkurse können zu großen Panikreaktionen führen, was bedeutet, dass in der Krise beinahe jeder zu groß ist, um ihn untergehen zu lassen. In Wahrheit können wir in einer Welt, wo es ausschließlich kleine Banken gibt, einen genauso großen Finanzboom und daran anschließend eine genauso große Finanzkrise haben wie jene, die wir gerade erlebt haben – und genauso viel daraus resultierendes Leid.", "en": "Why Target Big Banks? LONDON – It seemed that a new model for global governance had been forged in the white heat of the financial crisis. But now that the ashes are cooling, different perspectives on bank regulation are emerging on either side of the Atlantic. The emphasis in Europe has been on regulating financial markets with a view to moderating future crises. Credit mistakes are made during the boom, not during the crash, so the argument goes. Better regulation and monetary policy during the boom years, therefore, could limit the scale of any bust. By contrast, the emphasis in the United States has been on finding market-friendly ways to contain spillovers from bank failure. Policy debates in the US are chiefly preoccupied with ensuring that banks are never “too big to fail”; that private investors rather than taxpayers hold “contingent capital,” which in a crash can be converted into equity; and that “over-the-counter” markets’ functioning be improved through greater reliance on centralized trading, clearing, and settlements. The chief point of intersection between the European and US approaches is major banks. This convergence has less to do with regulatory thinking on bank size or function than with a common need to play to the political gallery and raise more tax revenue. Banks’ balance sheets are systemically dangerous when bloated by leverage, and it is this that regulatory or fiscal policy should address through liquidity buffers and leverage ratios. After all, it is the contagiousness of financial crises, not banks’ size, that matters. Any list conjured up in 2006 of institutions that were “too big to fail” would not have included Northern Rock, Bradford & Bingley, IKB, Bear Sterns, or even Lehman Brothers. Banks lend to banks, so while some are more illiquid than others, they are all intrinsically illiquid institutions. Small failures can give birth to large panics, which means that in a crisis almost everyone is “too big to fail.” The reality is that we can have as large a financial boom and subsequent bust as we just experienced, resulting in the same economic misery, in a world made up only of small banks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The registration fee (1100 ECU basic fee and 200 ECU class fee for each class beyond the third for an individual mark, 2200 ECU basic fee and 400 ECU class fee for each class beyond the third for a collective mark) will be debited at the end of a period of two months after the applicant has been notified that the mark is registrable (Rule 23 (2) of the Implementing Regulation). If the applicant wishes to accelerate the procedure, he may at any time after receiving that notification request the Office to proceed to registration and instruct the Office to debit the current account immediately. The Office will then debit the current account upon receipt of such request. If the applicant does not wish the automatic debiting to take place at the end of the period of two months, he must, before the expiry of the period of two months, expressly declare in writing to the Office that the current account may not be used for the payment of the registration fee (Article 6 (2) of Decision EX-96-1). The debiting of the registration fee may otherwise be avoided only by withdrawing the application within the two months period. The renewal fee (2500 ECU basic fee and 500 ECU class fee for each class beyond the third for an individual mark, 5000 ECU basic fee and 1000 ECU class fee for each class beyond the third for a collective mark) will be debited on the last day of the time limit of six months provided for in Article 47 (3) CTMR, i.e. on the last day of the month in which protection ends.", "de": "Die Eintragungsgebühr (1 100 ECU Grundgebühr und 200 ECU Klassengebühr für jede über drei hinausgehende Klasse für eine Gemeinschaftsmarke, 2 200 ECU Grundgebühr und 400 ECU Klassengebühr für jede über drei hinausgehende Klasse für eine Gemeinschaftskollektivmarke) wird am Ende der Frist von zwei Monaten nach Erhalt der Mitteilung, daß die Marke eingetragen werden kann, abgebucht (Regel 23 Absatz 2 der Durchführungsverordnung). Möchte der Anmelder das Verfahren beschleunigen, so kann er jederzeit nach Erhalt dieser Mitteilung das Amt bitten, die Eintragung vorzunehmen, und das Amt anweisen, das laufende Konto unverzüglich zu belasten. Das Amt wird das laufende Konto nach Erhalt einer solchen Mitteilung belasten. Möchte der Anmelder die automatische Abbuchung mit Ablauf der Frist von zwei Monaten vermeiden, so muß er dem Amt vor Ablauf der Frist von zwei Monaten ausdrücklich schriftlich erklären, daß das laufende Konto für die Zahlung der Eintragungsgebühr nicht benutzt werden soll (Artikel 6 Absatz 2 des Beschlusses EX-96-1). Im übrigen kann die Abbuchung der Eintragungsgebühr nur dadurch vermieden werden, daß die Anmeldung innerhalb der Frist von zwei Monaten zurückgenommen wird. Die Verlängerungsgebühr (2 500 ECU Grundgebühr und 500 ECU Klassengebühr für jede über drei hinausgehende Klasse für eine Gemeinschaftsmarke und 5 000 ECU Grundgebühr und 1 000 ECU Klassengebühr für jede über drei hinausgehende Klasse für eine Gemeinschaftskollektivmarke) wird am letzten Tag der in Artikel 47 Absatz 3 GMV vorgesehenen Frist von sechs Monaten, d.h. am letzten Tag des Monats, an dem die Schutzdauer endet, abgebucht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is a filing date requirement pursuant to Articles 27 and 26 (1) (d) of the Community Trade Mark Regulation (CTMR). Pursuant to Article 28 CTMR and Rule 2 of the Implementing Regulation (IR), goods and services in respect of which Community trade marks are applied for shall be classified in conformity with the common classification referred to in Article 1 of the Nice Agreement Concerning the International Classification of Goods and Services for the Purposes of the Registration of Marks. The common classification, administered by the International Bureau of the World Intellectual Property Organization, consists of a list of classes, together with, as the case may be, explanatory notes, currently – since 1 January 2002 – comprising 34 classes for goods and 11 classes for services, each class composed of one or several general indications, commonly referred to as the “class heading” of a certain class, and of the alphabetical list of goods and services that currently contains some 12,000 entries together with the proper classification. Pursuant to Rule 2 (2) IR, the list of goods and services must be worded in such a way as to indicate clearly the nature of the goods and services and to allow each item to be classified preferably in only one class of the Nice Classification. The Office strongly recommends that applicants properly classify their list of goods and services in the application and group them in the order of the Nice Classification. If this is not done, the Office will invite the applicant to remedy that deficiency pursuant to Rule 9 (3) (a) IR. This will necessarily lead to a delay in the treatment of the application. It constitutes a proper specification of goods and services in a CTM application if the general indications or the whole class headings provided for in the Nice Classification are used. The use of these indications allows a proper classification and grouping. The Office does not object to the use of any of the general indications and class headings as being too vague or indefinite, contrary to the practice which is applied by some national offices in the European Union and in third countries in respect of some of the class headings and general indications. It is further permitted to use a general indication mentioned in a class heading of a certain class and in addition more specific goods or services covered by the same general indication falling within the same class.", "de": "Dies ist gemäß Artikel 27 und 26 Absatz 1 Buchstabe c der Gemeinschaftsmarkenverordnung (GMV) eine Grundvoraussetzung im Zusammenhang mit dem Anmeldetag. Gemäß Artikel 28 GMV und Regel 2 der Durchführungsverordnung (GMDV) richtet sich die Klassifizierung der Waren und Dienstleistungen, für die eine Gemeinschaftsmarke angemeldet wird, nach der gemeinsamen Klassifikation des Artikels 1 des Nizzaer Abkommens über die internationale Klassifikation von Waren und Dienstleistungen für die Eintragung von Marken. Die gemeinsame Klassifikation, die vom Internationalen Büro der Weltorganisation für geistiges Eigentum verwaltet wird, besteht aus einer Klasseneinteilung mit erläuternden Anmerkungen, die derzeit - seit dem 1. Januar 2002 - 34 Klassen von Waren und 11 Dienstleistungsklassen umfasst, wobei jede Klasse aus einer oder mehreren Angaben besteht, die üblicherweise als \"Klassenüberschriften\" der jeweiligen Klasse bezeichnet werden, sowie aus einer alphabetischen Liste von Waren und Dienstleistungen, die derzeit etwa 12 000 ordnungsgemäß klassifizierte Einträge enthält. Gemäß Regel 2 Absatz 2 DV ist das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen so zu formulieren, dass sich die Art der Waren und Dienstleistungen klar erkennen lässt und es die Klassifizierung der einzelnen Waren und Dienstleistungen in nur jeweils eine Klasse der Nizzaer Klassifikation gestattet. Das Amt empfiehlt den Anmeldern eindringlich, ihre Verzeichnisse von Waren und Dienstleistungen in der Anmeldung ordnungsgemäß zu klassifizieren und entsprechend der Reihenfolge der Nizzaer Klassifikation zu gruppieren. Andernfalls wird der Anmelder vom Amt aufgefordert, diesen Mangel gemäß Regel 9 Absatz 3 Buchstabe a GMDV abzustellen. Dies führt unweigerlich zu einer Verzögerung der Bearbeitung der Anmeldung. Die Angabe der Waren und Dienstleistungen in einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung ist dann ordnungsgemäß, wenn der Oberbegriff oder die vollständigen Klassenüberschriften, die in der Nizzaer Klassifikation enthalten sind, verwendet wurden. Die Verwendung dieser Angaben ermöglicht eine ordnungsgemäße Klassifikation und Unterteilung. Das Amt hat im Gegensatz zur Praxis einiger nationaler Ämter in der Europäischen Union und in Drittländern in Bezug auf Klassenüberschriften und Oberbegriffe keine Einwände gegen die Verwendung einiger Oberbegriffe und Klassenüberschriften, weil diese zu vage oder ungenau wären. Auch ist es gestattet, einen Oberbegriff, der in einer Klassenüberschrift einer bestimmten Klasse genannt ist, zu verwenden und zusätzlich speziellere Waren oder Dienstleistungen anzugeben, die von demselben Oberbegriff derselben Klasse abgedeckt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich warte. Dasselbe Zimmer, dasselbe Warten wie damals und – gottlob – jetzt von nebenan derselbe leise schleifende Schritt.", "en": "I wait. The same room, the same waiting as before, and—thank God—the same quietly dragging footsteps now in the next room."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir sollten inzwischen gelernt haben, dass die USA selbst unter Regierungen, die nach erstem Anschein sehr viel mehr Glaubwürdigkeit genießen als Trump, ohne Weiteres in der Lage sind, katastrophale Fehler zu begehen, so wie etwa die Kriege in Vietnam und im Irak. Wir müssen nun auf Fehltritte gefasst sein, die mindestens so schlimm sind wie jene in der Vergangenheit. Wir werden unser eigenes Urteil darüber fällen müssen, wie wir auf die Ereignisse reagieren, und zwar auf Grundlage unserer eigenen nationalen Interessen. Dies bedeutet nicht, dass Australien das Bündnis mit den USA aufgeben sollte. Doch wir sollten skeptischer gegenüber der Politik und den Handlungen der USA sein als in den letzten Jahrzehnten. Australien sollte ganz bewusst sehr viel unabhängiger werden und dem Aufbau engerer Handels- und Sicherheitsbeziehungen zu Japan, Südkorea, Indien und insbesondere seinem riesigen Nachbarn Indonesien eine sehr viel höhere Priorität einräumen. Niemand sollte zurückweichen, wenn China Grenzen überschreitet, und Australien sollte jetzt mehr denn je eng mit seinen asiatischen Nachbarn zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass es das nicht tut. Aber wir müssen zugleich die Legitimität von Chinas neuen Großmachtbestrebungen anerkennen und uns mit ihm auseinandersetzen, ohne es dabei auf Konfrontation anzulegen. Wir werden alle von einem gemeinsamen regionalen Sicherheitsrahmen profitieren, der auf gegenseitigem Respekt und Gegenseitigkeit beruht, nicht zuletzt im Umgang mit regionalen Bedrohungen wie Nordkoreas nuklearem Imponiergehabe. Wir können nur hoffen, dass Trump unsere schlimmsten Befürchtungen zerstreuen wird, wenn er dann im Amt ist. Doch in der Zwischenzeit sollten die australischen und sonstigen politischen Entscheidungsträger der Region sich an ein simples Mantra halten: Mehr Eigenständigkeit. Mehr Asien. Weniger USA.", "en": "We should have learned by now that the US, under administrations with far more prima facie credibility than Trump’s, is perfectly capable of making terrible mistakes, such as the wars in Vietnam and Iraq. We now have to be ready for American blunders as bad as, or worse than, in the past. We will have to make our own judgments about how to react to events, based on our own national interests. This does not mean that Australia should walk away from its alliance with the US. But we will need to be more skeptical of American policies and actions than in recent decades. Australia should become much more self-consciously independent, and assign much higher priority to building closer trade and security ties with Japan, South Korea, India, and especially Indonesia, our huge near-neighbor. No one should give ground if China overreaches, and Australia should, now more than ever, work closely with our Asian neighbors to ensure that it does not. But we must also recognize the legitimacy of China’s new great-power aspirations, and engage with it non-confrontationally. We will all benefit from a common regional-security framework based on mutual respect and reciprocity, not least when confronting regional threats such as North Korea’s nuclear chest-beating. We can only hope that Trump will dispel our worst fears when he is in office. But in the meantime, Australian and other regional policymakers should adhere to a simple mantra: More self-reliance. More Asia. Less US."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Xi hat mit Präsident Barack Obama gesprochen und einige alte Freunde aus der kurzen Zeit, die er als junger Mann in Iowa verbrachte, besucht. Er interessierte sich für die amerikanische Kultur, wie auch Deng 1979. Er aß Schokolade und schaute NBA-Spiele. Am wichtigsten aber ist, dass er nicht unzählige Stunden mit endlosen politischen und strategischen Diskussionen verbrachte, sondern dass er direkt und lebendig über den aktuellen Stand der Beziehungen zwischen China und den USA sprach. „Der Pazifik ist groß genug, um die beiden großen Länder China und die USA aufzunehmen,“ erklärte er. Xi ist nicht glücklich über die Tatsache, dass sich Amerika Asien zuwendet, aber er blieb ruhig und betonte: „Man kann sich in Bezug auf die asiatisch-pazifische Diplomatie nicht zu sehr auf die Militärmacht verlassen.“ Auf ähnliche Weise versuchte Xi, einen Meinungsaustausch zum Thema Menschenrechte zu vermeiden und sagte einfach: „Das Beste gibt es nicht, nur das Bessere.“ Was er versuchte zu vermitteln, war, dass, egal, wie viele Fragen, Argumente und sogar potenzielle Konflikte zwischen China und den USA stehen, die Präsidenten beider Länder sich diesen mit einer kooperativen und ehrlichen Haltung nähern sollten. Staatsoberhäupter sollten sich nicht in Details verzetteln, die Verdachtsmomente gegenüber den Motiven des jeweils anderen schüren, sonst verlieren Sie den größeren Zusammenhang aus den Augen. Xis Vertrauen betrifft auch die chinesische Innenpolitik. Seine Generation ist reformbewusster als die früheren und fühlt sich nicht so sehr der offiziellen Ideologie verpflichtet, sondern den enormen Errungenschaften des Landes der vergangenen drei Jahrzehnte. Praktisch wird sich Xi vielleicht durchaus als Nationalist erweisen, seine Generation, wie die Gründerväter der Volksrepublik, träumt davon, China in ein stärkeres und wohlhabenderes Land zu verwandeln. Die neuen Anführer des Landes wollen den Applaus der Welt, aber sie sehnen sich noch mehr nach den Ovationen aus dem eigenen Land. Wie andere Präsidenten vor ihm glaubt Xi fest daran, dass die Welt China zutrauen sollte, seine Angelegenheiten selbst zu klären. Also ist er bereit, diplomatisch mit den Muskeln zu spielen, wenn China in einem Schlüsselbereich herausgefordert wird. Seine Rede in Mexiko 2009 hat dies bewiesen: „Einige Ausländer mit vollem Bauch haben nichts anderes zu tun, als mit dem Finger auf uns zu zeigen. Erstens exportiert China nicht die Revolution, zweitens exportiert es nicht Hungersnot und Armut, und drittens mischt es sich nicht in eure Angelegenheiten. Also gibt es dazu nicht mehr zu sagen.“", "en": "Xi talked to President Barack Obama and visited the Pentagon. He gave a luncheon speech and saw old friends from his brief stay in Iowa as a young man. He showed interest in American culture, just as Deng did in 1979. He ate chocolate and watched NBA games. Most important, instead of spending countless hours drearily discussing political and strategic topics, he spoke directly and vigorously about the current state of Sino-US relations. “The Pacific Ocean is wide enough to accommodate the two major countries of China and the US,” he declared. Unhappy with America’s “pivot” to Asia, Xi remained calm, but emphasized that “one cannot rely too much on military power regarding Asia-Pacific diplomacy.” Similarly, Xi tried to avoid major arguments on human rights, saying simply, “There’s no best, only better.” In essence, he sought to demonstrate that however many questions, arguments, and even potential conflicts exist between China and the US, both countries’ leaders should address them with an attitude of cooperation and sincerity. Leaders should not become entangled in details that fuel suspicion of their counterparts’ motives, lest they lose sight of the bigger picture. Xi’s confidence extends to China’s domestic politics. His generation is more certain of reform than previous leadership cohorts were, owing less to official ideology than to the country’s enormous achievements in the last three decades. In practice, Xi may well prove to be a nationalist; certainly, his generation, like the founding fathers of the People’s Republic, dreams of turning China into a stronger, more prosperous country. The country’s new leaders want the world’s applause, but they are more eager for domestic ovations. Like previous Chinese leaders, Xi firmly believes that the world should respect China’s authority to manage its own affairs. Thus, he is willing to show diplomatic muscle if China is challenged on a core area of concern. His speech in Mexico in 2009 demonstrated this. “Some foreigners with full bellies and nothing better to do engage in finger-pointing at us,” he said. “First, China does not export revolution; second, it does not export famine and poverty; and, third, it does not mess around with you. So what else is there to say?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ja zum Euro und auf gehts Für die acht postkommunistischen Länder, die die EU im Jahr 2004 aufnehmen will, geht die Teilnahme an der Europäischen Währungsunion (EWU) mit einer Verpflichtung einher. Anders als Großbritannien oder Dänemark können sich die neuen Mitglieder nicht gegen den Euro entscheiden. Sie können lediglich entscheiden wann sie ihn einführen wollen, was prinzipiell bereits zwei Jahre nach der Aufnahme in die EU sein könnte. Die Anerkennung des Maastricht-Vertrages mit seinen strengen Beschränkungen der Haushalts-, Währungs- und Lohnpolitik, ist offensichtlich weit mehr als nur eine wirtschaftliche Entscheidung. Letzten Endes wird die Überzeugung -oder der Mangel daran-, dass der Beitritt in die EWU starke wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen wird, die Kraft sein, die wahrscheinlich die Entscheidungen leiten wird, ob der Euro so bald wie möglich angenommen wird. Die EWU gründet sich auf die Idee, deren Wegbereiter der Nobelpreisträger Robert Mundell ist, dass die Kosten und Nutzen der monetären Integration davon abhängen, ob Länder bestimmte Kriterien aufweisen oder nicht. Eine Gruppe von Ländern, die sich durch wirtschaftliche Offenheit, Integration der Handels- und Finanzmärkte, vergleichbare Wirtschaftsstrukturen, Preis- und Lohnflexibilität, Mobilität der Arbeitskräfte und andere Produktionsfaktoren charakterisieren lässt, bildet, dieser Ansicht zufolge, einen Optimum Currency Area (OCA), also einen optimalen Währungsraum. Weisen die postkommunistischen Bewerberländer die Kriterien eines OCA auf, die für eine erfolgreiche EWU-Mitgliedschaft vorausgesetzt werden? Ihr Grad an wirtschaftlicher Offenheit, gemessen am Anteil von Exporten und Importen in den BIPs dieser Länder, ist so hoch wie der von aktuellen EWU-Mitgliedern. Das ist unbedingt notwendig, denn je offener eine Wirtschaft, desto mehr bestimmen die Preise international gehandelter Güter die inländische Inflation, was eine unabhängige Wechselkurspolitik somit weniger notwendig für die Beeinflussung relativer Preise und der Wettbewerbsfähigkeit macht. Ganz ähnlich neigen vergleichbare wirtschaftliche Strukturen und Handelsintegration dazu, die Konjunkturzyklen der Mitgliedsländer zu synchronisieren, und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die gemeinsame Währungs- und Wechselkurspolitik den Interessen aller dient. Die Handelsintegration kann am Anteil der EU an den Exporten eines Landes gemessen werden. Für alle bis auf drei Bewerberländer beträgt dieser Anteil mehr als 60% und ist oftmals höher als der aktueller EU-Mitgliedstaaten. Die Wirtschaftsstruktur reflektiert die Beiträge unterschiedlicher Wirtschaftssektoren zum BIP und zur Beschäftigung. Die Wirtschaftsstrukturen der vier Kandidaten, die Mitglieder der OECD sind (die Tschechische Republik, Ungarn, Polen und die Slowakei), sind mit denen der heutigen EU-Mitglieder vergleichbar, obwohl der Anteil der Industrie am BIP höher ist und der der Dienstleistungen geringer.", "en": "Take the Euro and Run For the eight post-communist countries that the EU promises to admit in 2004, joining its Economic and Monetary Union (EMU) poses an accompanying obligation. Unlike the United Kingdom or Denmark, the new members cannot opt out of the euro. They can only control when to adopt it, which in principle could be as early as two years after EU admission. Obviously, accepting the Maastricht Treaty, with its tough constraints on fiscal, monetary, and wage policies, is far more than an economic decision. But in the final analysis, the conviction--or lack of it--that joining EMU will bring powerful economic benefits is the force likely to guide decisions about whether to embrace the euro as soon as possible. EMU is founded on the idea, pioneered by the Nobel laureate Robert Mundell, that the costs and benefits of monetary integration depend on whether or not countries share certain properties. A group of countries characterized by economic openness, trade and financial market integration, similar economic structures, price and wage flexibility, labor mobility and other factors of production may, according to this view, form an optimum currency area (OCA). Do the post-communist candidate countries share the OCA properties required for successful EMU membership? Their degree of economic openness, measured by the share of exports and imports in their GDP, is as high as that of current EMU members. This is vital, because the more open an economy, the more the prices of internationally traded goods determine domestic inflation, thus making an independent exchange rate policy less necessary for influencing relative prices and competitiveness. Similarly, trade integration and comparable economic structures tend to synchronize the business cycles of member countries, making common monetary and exchange rate policies more likely to serve the interests of all. Trade integration can be measured by the EU's share in a country's exports. For all but three candidate countries, this is more than 60%, and often larger than for current EU members. Economic structure reflects the contributions of different sectors of the economy to GDP and employment. The economic structures of the four candidates who are OECD members (the Czech Republic, Hungary, Poland, and Slovakia) are similar to today's EMU members, although industry's share in GDP is higher and that of services lower."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie hat sich zum Wahlbündnis der Nouvelle Union Populaire Écologique et Sociale (NUPES) bestehend aus Mélenchons Partei La France insoumise, den Kommunisten, Sozialisten und Grünen zusammengeschlossen. Während die jeweiligen Stimmenanteile dieser Parteien im Vergleich zu vor fünf Jahren stabil blieben, zahlte sich das taktische Abstimmungsverhalten ihrer jeweiligen Anhänger aus. Das Bündnis konnte die Zahl der Parlamentssitze (von 58 im Jahr 2017) mehr als verdoppeln. Mélenchon scheiterte jedoch mit seinen Bemühungen um das Amt des Premierministers. NUPES kam nicht annähernd an die 289 Sitze (von 577) heran, die für eine absolute Mehrheit erforderlich sind, und es gelang dem Bündnis auch nicht, die Stimmen der Jugend zu mobilisieren (die den Wahlen beharrlich fernblieb). Da Mélenchon überdies nicht für einen Parlamentssitz kandidierte, bleibt die Frage, wer die Linke im Parlament anführen wird. Da die verschiedenen Parteien ihre eigenen Fraktionen beibehalten, wird es keine offizielle NUPES-Parlamentsfraktion geben. Wird sich das Bündnis ohne seinen charismatischen Anführer halten können? Macron seinerseits kann für sich in Anspruch nehmen, in seiner kurzen politischen Laufbahn bereits eine Reihe von „Premieren“ hingelegt zu haben. Er war nicht nur der jüngste französische Staatschef seit Napoleon und der erste Präsident seit Jacques Chirac (2002), der eine Wiederwahl gewann, sondern ist auch der erste Präsident seit François Mitterrand (1988), der lediglich über eine relative Mehrheit im Parlament verfügt. Macrons Bündnis Ensemble – bestehend aus seiner eigenen Partei La République en Marche!, François Bayrous Partei MoDem und Édouard Philippes Horizons – wird über 246 Parlamentssitze verfügen, also um 43 zu wenig für eine absolute Mehrheit. Die Frage lautet nun, wie er und seine neue Premierministerin, Élisabeth Borne, die Agenda der Regierung umsetzen sollen. Zunächst wird Borne die Regierung umbilden müssen, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass drei der bisherigen Minister nicht wiedergewählt wurden, darunter Amélie de Montchalin, Ministerin für den ökologischen Übergang - ein Ressort, das eine der obersten Prioritäten Macrons darstellt. Allerdings darf Macrons Entschlossenheit bei der Umsetzung seiner Agenda nicht unterschätzt werden. Als er 2017 zum ersten Mal gewählt wurde, formulierte er für seine Präsidentschaft zwei große Ziele: die Reform der französischen Wirtschaft und die Erhöhung der öffentlichen Investitionen auf europäischer Ebene. Er hat in beiden Bereichen bereits Erfolge erzielt.", "en": "It has assembled under the New Popular, Ecological, and Social Union (NUPES), a coalition of left-wing parties, including Mélenchon’s France Unbowed, the Communists, the Socialists, and the Greens. While these parties’ respective shares of the vote remained stable from five years ago, tactical voting by their supporters paid off, more than doubling their final seat count (which is up from 58 in 2017). Mélenchon, however, fell short in his bid to become prime minister. NUPES did not come anywhere close to the 289 seats (out of 577) needed to command an absolute majority; nor did it succeed in mobilizing the youth vote (which remained stubbornly absent). Moreover, because Mélenchon chose not to run for a parliamentary seat, it is an open question as to who will lead the left in parliament. With the different parties retaining their own groupings, there will be no official NUPES parliamentary faction. Will the alliance be able to sustain itself without its charismatic leader? For his part, Macron can already claim to have reached a number of “firsts” in his brief political career. In addition to being the youngest French leader since Napoleon and the first president to win re-election since Jacques Chirac (in 2002), he will now be the first president since François Mitterrand (in 1988) to have only a plurality in parliament. Macron’s Ensemble coalition – comprising his own party, La République en Marche!, François Bayrou’s MoDem party, and Édouard Philippe’s Horizons party – will have 246 seats, 43 short of an absolute majority. The question, then, is how he and his new prime minister, Élisabeth Borne, should go about implementing the government’s agenda. Most immediately, Borne will need to reshuffle the government to account for the fact that three of its previous ministers were not re-elected, including Amélie de Montchalin, the Minister for Ecological Transition – a portfolio representing one of Macron’s top priorities. But we should not underestimate Macron’s determination to push through his agenda. When he was first elected in 2017, he set two broad goals for his presidency: to reform the French economy, and to increase public investment at the European level. He has already succeeded on both fronts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Sogar Ihre Zugeständnisse haben etwas Impertinentes. Überhaupt sind Sie ein impertinenter Mensch, Gott weiß, wieso. Nicht nur im Verkehr mit mir, sondern auch sonst. Selbst Ihre Bewunderung, Ihre Unterordnung hat etwas Impertinentes. Glauben Sie nicht, daß ich das nicht sehe! Ich sollte überhaupt nicht mit Ihnen sprechen deswegen und auch darum nicht, weil Sie von Warten zu reden wagen. Es ist unverantwortlich, daß Sie noch hier sind. Längst sollten Sie wieder bei Ihrer Arbeit sein, sur le chantier, oder wo es war …« »Was sind denn das für Ausdrücke«, sagte Joachim besonnen verweisend. »Ein munterer Betrieb!« Und vielleicht rächte er sich damit ein wenig für den Verweis, den er heute früh wegen des »Schellenbaums« erhalten.", "en": "“Even when you make admissions, there is always some impertinence about them. You are impertinent by nature—not only with me, but in general—God knows why. Your admiration, your very humility, is an impertinence. Don’t think I can’t see it. I ought not to speak with you at all, and certainly not when you dare to talk about waiting for me. It is inexcusable that you are still here. You should have been long ago at your work, sur le chantier, or wherever it was.” “What kind of talk is that?” Joachim said, with serious reproach. “ ‘Doing a lively business’!” And perhaps he recalled the reproaches he had called down on his own head earlier in the day."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You know what, I still don't care. I wanted the best answer from mainstream economists left, right and center. And here it is. There are five reasons that two billion of our brothers and sisters have been pulled out of poverty since I was a kid. Number one: globalization. Number two: free trade. Number three: property rights. Number four: rule of law. Number five: entrepreneurship. It was the free enterprise system spreading around the world after 1970 that did that. Now, I'm not naive. I know that free enterprise isn't perfect, and I know that free enterprise isn't everything we need to build a better world. But that is great. And that's beyond politics. Here's what I learned. This is the epiphany. Capitalism is not just about accumulation. At its best, it's about aspiration, which is what so many people on this stage talk about, is the aspiration that comes from dreams that are embedded in the free enterprise system. And we've got to share it with more people. Now, I want to tell you about a second epiphany that's related to that first one that I think can bring us progress, not just around the world, but right here at home. The best quote I've ever heard to summarize the thoughts that I've just given you about pulling people out of poverty is as follows: \"Free markets have created more wealth than any system in history. They have lifted billions out of poverty.\" Who said it? It sounds like Milton Friedman or Ronald Reagan. Wrong. President Barack Obama said that. Why do I know it by heart? Because he said it to me. Crazy. And I said, \"Hallelujah.\" But more than that, I said, \"What an opportunity.\" You know what I was thinking? It was at an event that we were doing on the subject at Georgetown University in May of 2015. And I thought, this is the solution to the biggest problem facing America today. What? It's coming together around these ideas, liberals and conservatives, to help people who need us the most.", "de": "Wissen Sie was, es ist mir immer noch egal. Ich wollte die beste Antwort von Mainstream-Ökonomen, links, rechts und mitte. Und hier ist sie. Hier sind die Gründe. Es gibt fünf Gründe, warum zwei Milliarden unserer Brüder und Schwestern aus der Armut geholt wurden, seit ich ein Kind war. Nummer eins: Globalisierung. Nummer zwei: Freier Handel. Nummer drei: Eigentumsrechte. Nummer vier: Rechtsstaatlichkeit. Nummer fünf: Unternehmertum. Es war die freie Marktwirtschaft, die sich nach 1970 global verbreitete, die dies erreicht hat. Ich bin nicht naiv, ich weiss, dass freie Marktwirtschaft nicht perfekt ist. Und ich weiß, dass wir nicht nur freie Marktwirtschaft brauchen, um eine bessere Welt zu schaffen. Aber das ist großartig! Und das geht über die Politik hinaus. Ich habe Folgendes gelernt; das ist die Erleuchtung: Beim Kapitalismus geht es nicht nur um Anhäufung. Im besten Fall geht es ums Streben, wovon so viele Menschen auf dieser Bühne sprechen. Es ist das Bestreben, das aus Träumen kommt, die in eine freie Marktwirtschaft eingebettet sind. Und wir müssen es mit mehr Menschen teilen. Nun möchte ich Ihnen von einer zweiten Erleuchtung erzählen, die mit der ersten zusammenhängt, und die uns Fortschritt bringen kann -- nicht nur auf der ganzen Welt, sondern auch hier. Das beste Zitat, das ich jemals gehört habe, um die gerade genannten Gedanken zusammenzufassen, wie man Leute aus der Armut herauszuholen, lautet: \"Freie Märkte erbachten mehr Wohlstand als jedes andere System in der Geschichte. Sie holten Milliarden aus der Armut.\" Von wem stammt es? Es hört sich nach Milton Friedman oder Ronald Reagan an. Falsch. Präsident Barack Obama hat es gesagt. Warum kenne ich es auswendig? Weil er es zu mir gesagt hat. Verrückt. Und ich sagte: \"Hallelujah!\" Aber abgesehen davon sagte ich: \"Was für eine Möglichkeit.\" Wissen Sie, was ich dabei dachte? Es war bei einem Event über genau dieses Thema im Mai 2015 an der Georgetown University. Und ich dachte: Das ist die Lösung für das größte Problem, dem Amerika heute gegenübersteht. Was? Liberale und Konservative versammeln sich um diese Ideen, um denen zu helfen, die uns am meisten brauchen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"I felt a Funeral, in my Brain, and Mourners to and fro kept treading -- treading -- till [it seemed] that Sense was breaking through -- And when they all were seated, a Service, like a Drum -- kept beating -- beating -- till I [thought] my Mind was going numb -- And then I heard them lift a Box and creak across my Soul with those same Boots of Lead, again, then Space -- began to toll, As [all] the Heavens were a Bell, and Being, [but] an Ear, and I, and Silence, some strange Race, wrecked, solitary, here -- [And] then a Plank in Reason, broke, and I fell down and down -- and hit a World, at every plunge, and Finished knowing -- then --\" We know depression through metaphors. Emily Dickinson was able to convey it in language, Goya in an image. Half the purpose of art is to describe such iconic states. As for me, I had always thought myself tough, one of the people who could survive if I'd been sent to a concentration camp. In 1991, I had a series of losses. My mother died, a relationship I'd been in ended, I moved back to the United States from some years abroad, and I got through all of those experiences intact. But in 1994, three years later, I found myself losing interest in almost everything.", "de": "\"Ich fühlt' Begräbnis im Gehirn und Trauergäste -- her und hin -- die trampelten und trampelten in meinem Kopfe schwer, bis ich fühlte, dass ich wieder zu Sinnen kam. Und sobald sie alle saßen, ertönt eine Andacht, trommelgleich, sie hörte nicht auf zu schlagen, schlagen, und schlug das Hirn mir weich. Ich hörte sie heben eine Kiste und über meine Seele knarzen wieder mit den gleichen Bleistiefeln, dann begann der Raum zu klingen, als wäre der Himmel eine Glocke und die Existenz ein Ohr, und ich und die Stille eine sonderbare Rasse, ruiniert, einsam, hier. Genau dann bricht eine Planke in der Vernunft und ich fiel immer tiefer und treffe bei jedem Fall auf eine andere Welt und hörte damit auf, zu wissen.\" Wir kennen Depressionen durch Metaphern. Emily Dickinson konnte es durch Sprache vermitteln, Goya mittels eines Bildes. Die Intention von Kunst ist zur Hälfte, solche ikonischen Zustände zu beschreiben. Ich selbst hielt mich immer für taff, für einen der Menschen, der überleben würde, wenn er in ein Konzentrationslager geschickt würde. 1991 erlitt ich zahlreiche Verluste. Meine Mutter starb, meine Beziehung endete, ich zog, nach einigen Jahren im Ausland, in die USA zurück, und ich überstand all diese Erfahrungen unversehrt. Aber 1994, drei Jahre später, verlor ich das Interesse an fast allen Dingen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "\"Sie kann es nicht schreiben\", sagte er scharf, \"und andere werden es nicht lesen können. Und werden sie es überhaupt sehen, was ich da sage?\" fuhr er böse fort und ließ Mußte nicht Musik kommen in diese Stille, war sie nicht schon verhalten da? Schwer und still geschmückt, ist sie (wie langsam, nicht?) an die tragbare Orgel getreten und spielt, stehend, durch das Pfeifenwerk abgetrennt von der Dienerin, die jenseits die Bälge bewegt. So schön war sie noch nie. Du hast von Venedig gehört? Gut. Ich sage dir, die hätten Venedig hier hereingesehen in dieses Zimmer, daß es da gewesen wäre, wie der Tisch. Ich saß in der Ecke einmal und hörte, wie er meinem Vater von Persien erzählte, manchmal mein ich noch, mir riechen die Hände davon. Mein Vater schätzte ihn, und Seine Hoheit, der Landgraf, war so etwas wie sein Schüler. Aber es gab natürlich genug, die ihm übelnahmen, daß er an die Vergangenheit nur glaubte, wenn sie in ihm war. Das konnten sie nicht begreifen, daß der Kram nur Sinn hat, wenn man damit geboren wird.\" \"Sie tun dir nichts\", versicherte er großmütig und kicherte wieder. Abelone erinnerte sich, daß sie ihn gesehen habe.", "en": "“She isn’t able to write it,” he said sharply, “and others won’t be able to read it. And will they really see what I am saying?” he continued angrily, keeping his eyes fixed on Abelone. Shouldn’t music come into this silence? Isn’t it already secretly there? Gravely and silently adorned, she has walked (how slowly—do you see?) to the portable organ and is standing there, playing it, separated by the row of pipes from the handmaid, who is working the bellows on the other side. She has never been so beautiful. You have heard of Venice? Well, let me assure you, those eyes could have looked Venice right into this room, so that it would have appeared before you as clearly as this desk. I once sat in a corner listening as he told my father a story about Persia: sometimes I think that my hands still smell of it. My father had the greatest respect for him, and His Highness the Landgrave was in a way his disciple. But there were of course quite a few people who reproached him with believing in the past only when it was inside him. They couldn’t understand that the whole business has no meaning unless you were born with it. “They won’t hurt you,” he magnanimously assured me, and giggled again. Abelone remembered that she had seen him."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Where grounds for refusal of registration or for revocation or invalidity of a trade mark exist in respect of only some of the goods or services for which that trade mark has been applied for or registered, refusal of registration or revocation or invalidity shall cover those goods or services only. Article 14 Establishment a posteriori of invalidity or revocation of a trade mark Where the seniority of an earlier trade mark which has been surrendered or allowed to lapse, is claimed for a Community trade mark, the invalidity or revocation of the earlier trade mark may be established a posteriori. Article 15 Special provisions in respect of collective marks, guarantee marks and certification marks Such a mark does not entitle the proprietor to prohibit a third party from using in the course of trade such signs or indications, provided he uses them in accordance with honest practices in industrial or commercial matters; in particular, such a mark may not be invoked against a third party who is entitled to use a geographical name. Article 16 National provisions to be adopted pursuant to this Directive They shall immediately inform the Commission thereof. Acting on a proposal from the Commission, the Council, acting by qualified majority, may defer the date referred to in paragraph 1 until 31 December 1992 at the latest.5 Member States shall communicate to the Commission the text of the main. provisions of national law which they adopt in the field governed by this Directive. This Directive is addressed to the Member States. Done at Brussels, 21 December 1988. For the Council", "de": "Liegt ein Grund für die Zurückweisung einer Marke von der Eintragung oder für ihre Verfalls- oder Ungültigerklärung nur für einen Teil der Waren oder Dienstleistungen vor, für die die Marke angemeldet oder eingetragen ist, so wird sie nur für diese Waren oder Dienstleistungen zurückgewiesen, für verfallen oder für ungültig erklärt. Artikel 14 Nachträgliche Feststellung der Ungültigkeit oder des Verfalls einer Marke Wird bei einer Gemeinschaftsmarke der Zeitrang einer älteren Marke in Anspruch genommen, die Gegenstand eines Verzichts gewesen oder erloschen ist, so kann die Ungültigkeit oder der Verfall der Marke nachträglich festgestellt werden. Artikel 15 Besondere Bestimmungen für Kollektiv-, Garantie- und Gewährleistungsmarken Eine solche Marke berechtigt den Inhaber nicht dazu, einem Dritten die Benutzung solcher Zeichen oder Angaben im geschäftlichen Verkehr zu untersagen, sofern die Benutzung den anständigen Gepflogenheiten in Gewerbe oder Handel entspricht; insbesondere kann eine solche Marke einem Dritten, der zur Benutzung einer geographischen Bezeichnung berechtigt ist, nicht entgegengehalten werden. Artikel 16 Einzelstaatliche Durchführungsvorschriften aufgrund dieser Richtlinie Sie setzen die Kommission unverzüglich davon in Kenntnis. (2) Der Rat kann mit qualifizierter Mehrheit auf Vorschlag der Kommission den in Absatz 1 genannten Zeitpunkt bis spätestens zum 31. Dezember (3) Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission den Wortlaut der wichtigsten innerstaatlichen Rechtsvorschriften mit, die sie auf dem unter diese Richtlinie fallenden Gebiet erlassen. Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet. Geschehen zu Brüssel am 21. Dezember 1988. Der Präsident"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"Even in regions with a strong research infrastructure, there was often poor communication be tween the innovation system's different actors,overlaps between schemes, and a poor match between services and the real needs of enterprises.\" In most of these,a fundamental review made it possible to improve performance significantly, often with no overall budget increase. \"Finetuning has produced greater efficiency and new synergies - for example, creating 'one-stop-shop' service packages for firms,\" Busch explains. M. Busch, European Commission Enterprise DG Innovation Directorate Networks and services TI.+352 4301 38082 Fx.+352 4301 32779 michael.busch@cec.eu.int http://www.innovating-regions.org/ In most RITTS/RIS regions, the process of policy development and implementation is continuing. But what of those regions which have never run an exercise of this kind? March 2001 EUROPEAN INFORMATION Streamlined Service for Hessen SMEs Eight agendes specialising in various aspects of Europe have joined forces to create a more efficient service for small and medium-sized enterprises (SMEs) in the German Land of Hessen* The Innovation Relay Centre is a key partner. 'regional contact with the European Union,\"says Dr Raimund he says. \"You cannot leave an application till the last minute. Transnational collaboration is a medium-term strategy, so companies must plan it well in advance.\" Nor is finding partners in other countries an impossibly difficult obstacle, in his view. \"You just have to ask the client the right questions. Usually, they can readily identify potential partners - customers, suppliers or people they met at a trade fair. If not, our IRC can act as matchmaker.\" \"You cannot expect a small firm from Bavaria to travel all the way to Cologne to visit the National Contact Point.\" Confusion about the roles of different agencies is also a problem. Bröchler, who heads the IRC Hessen/ Rheinland-Pfalz, says that so many organisations in Hessen offered specialist services that SMEs did not know where to turn. Dr Raimund Bröchler, Director of the Innovation Relay Centre Hessen/Rheinland-Pfalz. A follow-up event is planned for September. The network does struggle against Euroscepticism, Bröchler admits. \"People always say that European procedures are complicated and slow. But few national funding schemes are any better,\"", "de": "„Selbst in Regionen mit einer starken Forschungsinfrastruktur ließ die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren des Innovationssystems oft zu wünschen übrig. Außerdem kam es zu Überschneidungen, und die angebotenen Dienstleistungen entsprachen nur selten den echten Bedürfnissen der Unternehmen.\" In den meisten konnte die Leistung dank einer gründlichen Überprüfung spürbar verbessert werden, oft sogar ohne die Bereitstellung zusätzlicher Mittel. „Die Abstimmung hat zu mehr Effizienz und neuen Synergien geführt - bei spielsweise wurde ein ,Allround'Servicepaket für Firmen entwickelt\"erklärt Busch. In den meisten RITTS/RIS-Regio-nen setzt sich der Prozess der Entwicklung und Umsetzung politischer Konzepte fort. Aber was ist mit jenen Regionen,diesich nie mit solchen Fragen befasst haben? März 2001 EUROPÄISCHE INFORMATIONSNETZE Moderner Service für hessische KMU Acht auf verschiedene EU-Fragen spezialisierte Agenturen haben sich zusammengeschlossen, um den kleinen und mittleren Unternehmen in Hessen einen besseren Service zu bieten. Das Innovationszentrum ist ein Schlüsselpartner. \\nnovative KMU brauchen 'einen regionalen Kontakt „Man braucht dem Kunden bloß die richtigen Fragen zu stellen. In der Regel erkennen sie potenzielle Partner auf Anhieb - Kunden, Lieferanten oder Personen, die sie auf einer Handelsmesse kennenlernen. Und wenn nicht, kann sich unser IRC als Vermittler betätigen.\" Letztes Jahr brachte das Netz werk zahlreiche Unternehmen auf der Messe „Light and Building\" zusammen, und diesen Februar organisierte es für 100 Firmen in Darmstadt einen Workshop über EU-Unterstützung für Forschung und Innovation in Informationstechnologien. Für September ist eine Folgeveranstaltung geplant. „Schließlich kann man von einer kleinen bayrischen Firma nicht erwarten, dass sie die weite Strecke bis nach Köln fährt, um die nächste nationale Kontaktstelle zu besuchen.\" Problematisch ist auch die Unklarheit hinsichtlich der Rollen der verschiedenen Agenturen. Laut Bröchler, der das IRC Hessen/ Rheinland-Pfalz leitet, bieten so viele Organisationen in Hessen spezialisierte Dienstleistungen an, dass die KMU gar nicht mehr wissen, an wen sie sich wenden sollen. Dr. Raimund Bröchler, Direktor des Innovationszentrums Hessen/Rheinland-Pfalz. Ein Netz von Netzwerken „Die Leute sagen immer, europäische Verfahren seien kompliziert und langsam. Aber die meisten nationalen Finanzierungssysteme sind keinen Deut besser\" sagt er. „Man kann mit einem Antrag nicht bis zur letzten Sekunde warten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird Truss Keynes rehabilitieren? LONDON: Das Vereinigte Königreich hat endlich eine neue Premierministerin. Aber wird Liz Truss die düsteren Aussichten für die britische Wirtschaft und das politische Leben des Landes verbessern? Die herkömmliche Antwort hierauf lautet „Nein“. Wie Shakespeare einst schrieb: „… wenn die Leiden kommen, so kommen sie wie einzelne Späher nicht, nein, in Geschwadern.“ Auf das heutige Großbritannien trifft dies eindeutig zu. Das Vereinigte Königreich leidet unter der höchsten Inflation in der G7, dem steilsten Rückgang der Reallöhne und den größten Haushalts- und Handelsdefiziten. Verschlimmert wird die Lage noch dadurch, dass Großbritanniens Geschwader der Leiden auch seine Politik überfordert. Truss’ drei Amtsvorgänger waren nach Einschätzung der britischen Bevölkerung die schlechtesten Premierminister in der modernen britischen Geschichte: Laut einer jüngsten Meinungsumfrage verzeichnen David Cameron, Theresa May und Boris Johnson sämtlich Rekordwerte in der Kategorie „Hat als Premierminister(in) schlechte Arbeit geleistet“, wobei jede(r) folgende Vorsitzende der Konservativen schlechter bewertet wird als der/die davor. Truss scheint eine ähnliche Schmach zu drohen. Ihrem Wahlkampf um den Parteivorsitz nach zu urteilen wird sie weitere Konflikte mit Europa provozieren, die Konfrontationen mit China verschärfen, den schottischen Nationalismus intensivieren und sich den USA in der Frage der anglo-irischen Beziehungen widersetzen. Und was noch kontroverser ist: Sie will die Steuern stark senken, enorme Summen für Energiesubventionen ausgeben, die Verteidigungsausgaben um 1% vom BIPsteigern, das Haushaltsdefizit unmittelbar um weitere 100 Milliarden Pfund (116 Milliarden Euro, oder 5 % vom BIP) erhöhen und zugleich der Bank von England die Schuld für eine dadurch bedingte Inflation geben. Viele andere westliche Staats- und Regierungschefs verlegen sich derzeit auf unorthodoxe politische Maßnahmen wie Steuersenkungen und Energiesubventionen, um die durch den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegenüber Russland verursachten Probleme zu lindern. Truss allerdings will der Orthodoxie in viel größerem Maßstab die Stirn bieten, und gleiches gilt für Kwasi Kwarteng, ihren engen Freund und potenziellen Schatzkanzler. Kwarteng wird Großbritanniens allererster Finanzminister mit wirtschaftsbezogenem Doktortitel sein, und seine Spezialisierung in Wirtschaftsgeschichte – statt der sterilen mathematischen Modellbildung, die dieses Fach inzwischen dominiert – wird ihm das intellektuelle Selbstvertrauen geben, sich über die Ansichten der Vertreter des Finanzministeriums und der Bank von England hinwegzusetzen, wann immer Truss dies verlangt. Laut herkömmlicher volkswirtschaftlicher Denkungsart wird das Truss/Kwarteng-Experiment mit Kreditaufnahmen und Ausgaben eine Katastrophe herbeiführen.", "en": "Will Truss Rehabilitate Keynes? LONDON – The United Kingdom finally has a new prime minister, but will Liz Truss improve the dismal outlook for the British economy and political life? The conventional answer is no. As Shakespeare said, “when sorrows come, they come not single spies but in battalions.” That is certainly true of Britain today. The UK is cursed with the G7’s highest inflation, steepest decline in real wages, and biggest budget and trade deficits. Making matters worse, Britain’s battalion of sorrows also overwhelms its politics. Truss’s three predecessors were the worst prime ministers in modern British history. So says the British public: According to the latest polling, David Cameron, Theresa May, and Boris Johnson all score postwar records for doing “a bad job as Prime Minister,” with each successive Tory leader rated worse than the previous one. Truss seems to face similar opprobrium. Judging by her leadership campaign, she will provoke more conflicts with Europe, aggravate confrontations with China, intensify Scottish nationalism, and defy the United States over Anglo-Irish relations. Even more controversially, she wants to slash taxes, spend vast sums on energy subsidies, ramp up defense spending by 1% of GDP, immediately adding another £100 billion ($116 billion, or 5% of GDP) to the budget deficit while blaming the Bank of England for any resulting inflation. Many other Western leaders are turning to unorthodox policies such as tax cuts and energy subsidies to dull the pain caused by the Ukraine war and sanctions on Russia. But Truss wants to defy orthodoxy on a much grander scale, as does Kwasi Kwarteng, her close friend and prospective Chancellor of the Exchequer. Kwarteng will be Britain’s first-ever finance minister who holds an economics-related PhD, and Kwarteng’s specialization in economic history, rather than the sterile mathematical modeling that now dominates the discipline, will give him the intellectual confidence to overrule Treasury and BOE officials whenever Truss requires. According to conventional economic thinking, the Truss-Kwarteng experiment with borrowing and spending will produce disaster."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trotz Indiens historisch belegtem territorialen Anspruch auf die Region bezeichnet China die Gegend als „umstritten“, eine Beschreibung, die es nun auf den gesamten indischen Staat Jammu und Kaschmir auszuweiten begonnen hat. Diese Art verbaler Trickserei zum Verbergen eines strategischen Ziels ist nicht neu. Tatsächlich wurde vor einigen Jahren ein geplanter Besuch des VBA-Kommandeurs der Militärregion Lanzhou im indischen Ladakh mit der Begründung abgesagt, dass Pakistan dagegen protestiert habe – was implizierte, dass Pakistan einen legitimen Anspruch auf das Gebiet habe. Es wäre ein Fehler, anzunehmen, die enorme Ausweitung des Handels zwischen Indien und China auf gegenwärtig mehr als 60 Milliarden Dollar jährlich (damit ist China nun Indiens größter Handelspartner) müsse automatisch zu besseren bilateralen Beziehungen führen. Parallel zur Ausweitung des Handels versucht China, Indien mittels seiner so genannten „String of Pearls“-Strategie innerhalb stark verkürzter Land- und Seegrenzen einzuschnüren. Dieser Versuch, Indien von See her durch strategisch positionierte Marinebasen von Hainan im Osten bis hin nach Gwadar im Westen und an Land durch Unterstützung unbegründeter pakistanischer Ansprüche, die Indiens territoriale Integrität untergraben, einzukreisen, führt das „große Spiel“ auf eine neue und gefährlichere Ebene. Tatsächlich stellt die Umklammerung über Afghanistan und Gilgit-Baltistan Indien vor die schwerste staatspolitische Herausforderung seit der Unabhängigkeit. Mehr noch: Der Kampf auf dem Dach der Welt könnte sehr wohl darüber entscheiden, ob dies ein „asiatischen Jahrhundert“ oder ein „chinesisches Jahrhundert“ wird.", "en": "Despite India’s historically established territorial claims to the region, China terms the area “disputed,” a description that it has now begun to extend to the whole of the Indian state of Jammu and Kashmir. This sort of verbal trickery to hide a strategic objective has been seen before. Indeed, some years back, a planned visit to Indian Ladakh by the PLA’s commander of the Lanzhou Military Region was canceled on the grounds that Pakistan had protested – implying that Pakistan had a legitimate claim to the area. It would be a mistake to presume that the vast expansion of trade between India and China, currently worth more than $60 billion annually (with China now India’s largest trading partner), must lead to improved bilateral relations. Even while trade expands, China is attempting to confine India within greatly foreshortened land and sea borders through its so-called “string of pearls policy.” This effort to encircle India by sea with strategically positioned naval stations from Hainan in the East to Gwadar in the West, and on land by promoting bogus Pakistani claims that undermine India’s territorial integrity, takes the “Great Game” to a new and more dangerous level. Indeed, the pincer of Afghanistan and Gilgit/Baltistan poses the gravest challenge to India’s statecraft since Independence. More than that, the struggle now underway at the top of the world may well determine whether this will be an “Asian Century” or a “Chinese Century.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die reiche Welt muss Verantwortung für ihren Kohlenstoff-Fußabdruck übernehmen LONDON – Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat den entwickelten Volkswirtschaften „kreative Kohlenstoffbuchhaltung“ vorgeworfen, weil ihre Messungen von Treibhausgas-Emissionen, und erreichten und geplanten Reduzierungen, jene Gase unberücksichtigt lassen, die freigesetzt werden, wenn Importwaren in anderen Ländern produziert werden. Wie chinesische Regierungsvertreter völlig zu Recht betonen, rühren etwa 15% der Emissionen aus Waren her, die zwar in China produziert, aber in anderen – für gewöhnlich reicheren – Ländern konsumiert werden. China und andere Entwicklungsländer sind zugleich instinktiv misstrauisch gegenüber Vorschlägen der entwickelten Länder, nationale Kohlenstoffpreise mit auf Importwaren verhängten „Kohlenstoffzöllen“ zu kombinieren. Doch könnten derartige Maßnahmen die einzige Methode sein, wie die Verbraucher der reichen Welt Verantwortung für ihren Kohlenstoff-Fußabdruck in anderen Ländern übernehmen können. Der Vorwurf der „kreativen Buchhaltung“ wäre unfair, wenn damit eine absichtliche Verschleierung angedeutet werden sollte; die britische Regierung etwa veröffentlicht einen problemlos zugänglichen Bericht zum Kohlen-Fußabdruck. Doch stützen die Zahlen Thunbergs Argument ganz eindeutig. Im Jahre 2016 setzte das Vereinigte Königreich 784 Millionen Tonnen Treibhausgase auf Konsumbasis frei, gegenüber 468 Millionen Tonnen auf Produktionsbasis. Und die konsumgestützten britischen Emissionen fielen von 1997 bis 2016 nur um 10%, verglichen mit einem 35%igen Rückgang der produktionsbedingten Emissionen. In ähnlicher Weise sind die konsumbedingten Gesamtemissionen der Europäischen Union etwa 19% höher als die produktionsbedingten. Und während die Lücke für die USA mit 8% prozentuell kleiner ist, ist sie in Tonnen pro Kopf genauso hoch. China ist, was diese Diskrepanz angeht, eindeutig das größte Gegenstück zu den entwickelten Ländern: Seine konsumbedingten Emissionen belaufen sich auf rund 8,5 Gigatonnen jährlich, die auf Produktionsbasis auf zehn Gigatonnen. Und während Chinas Pro-Kopf-Emissionen auf Produktionsbasis die des Vereinigten Königreichs bereits überholt haben, wird es noch mehrere Jahre dauern, bis auch sein konsumbedingter Kohlenstoff-Fußabdruck pro Kopf den des Vereinigten Königreichs übersteigt. Falls es der entwickelten Welt also ernst damit ist, den potenziell katastrophalen Klimawandel zu begrenzen, muss sie Verantwortung für die Emissionen übernehmen, die ihr Konsum im Ausland verursacht. Hierfür gibt es nur zwei Möglichkeiten. Eine besteht darin, dass die reiche Welt weniger konsumiert. Doch obwohl ein verantwortlicherer Lebensstil – bei dem man weniger Kleidung, Autos und Elektroartikel kauft oder weniger rotes Fleisch isst – sicherlich eine Rolle dabei spielen sollte, kohlenstofffreie Volkswirtschaften möglich zu machen, werden derartige Veränderungen nicht annähernd eine Emissionsfreiheit herbeiführen.", "en": "The Rich World Must Take Responsibility for Its Carbon Footprint LONDON – The climate activist Greta Thunberg has accused developed economies of “creative carbon accounting” because their measures of greenhouse-gas (GHG) emissions, and of achieved and planned reductions, fail to consider the gases emitted when imported goods are produced in other countries. As Chinese officials quite rightly point out, about 15% of their country’s emissions result when goods are made in China but consumed in other, usually richer, economies. China and other developing economies also are instinctively wary of developed-country proposals to combine domestic carbon prices with “carbon tariffs” imposed on imported goods. But such policies may be the only way for rich-world consumers to take responsibility for their carbon footprint in other countries. The “creative accounting” charge would be unfair if it were meant to imply deliberate concealment; the United Kingdom’s government, for example, publishes an easily accessible carbon-footprint report. But the figures certainly support Thunberg’s point. In 2016, the UK emitted 784 million tons of GHGs on a consumption basis, versus 468 million tons on a production basis. And from 1997-2016, the UK’s consumption-based emissions fell by only 10%, compared to a 35% decrease in production-related emissions. Likewise, the European Union’s total consumption-based emissions are about 19% higher than those related to production. And while the United States’ gap of 8% is smaller in percentage terms, on a tons-per-capita basis it is just as large. China is easily the biggest counterpart to this developed-economy gap, with consumption emissions of about 8.5 gigatons per year, versus ten gigatons on a production basis. And while China’s per capita emissions have already overtaken the UK’s on a production basis, it will be several years before the country’s per capita consumption footprint exceeds that of the UK. So, if the developed world is serious about limiting potentially catastrophic climate change, it must take responsibility for emissions that its consumption generates abroad. There are only two ways to do this. One is for the rich world to consume less. But although more responsible lifestyles – buying fewer clothes, cars, and electronic goods, or eating less red meat – should certainly play a role in making zero-carbon economies possible, such changes alone will not get us close to zero emissions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But I never got cast. Finally, my senior year, ASU decided to do a show called \"They Dance Real Slow in Jackson.\" It's a play about a girl with C.P. I was a girl with C.P. So I start shouting from the rooftops, \"I'm finally going to get a part! I have cerebral palsy! Free at last! Free at last! Thank God almighty, I'm free at last!\" I didn't get the part. Sherry Brown got the part. I went racing to the head of the theater department crying hysterically, like someone shot my cat, to ask her why, and she said it was because they didn't think I could do the stunts. I said, \"Excuse me, if I can't do the stunts, neither can the character.\" This was a part that I was literally born to play and they gave it, they gave it to a non-palsy actress. College was imitating life. Hollywood has a sordid history of casting able-bodied actors to play disabled onscreen. Upon graduating, I moved back home, and my first acting gig was as an extra on a daytime soap opera. My dream was coming true. And I knew that I would be promoted from \"diner diner\" to \"wacky best friend\" in no time. But instead, I remained a glorified piece of furniture that you could only recognize from the back of my head, and it became clear to me that casting directors didn't hire fluffy, ethnic, disabled actors.", "de": "Aber ich bekam nie eine Rolle. In meinem Abschlussjahr plante die ASU schließlich ein Stück mit dem Titel \"Sie tanzen in Jackson echt langsam\". Ein Stück über ein Mädchen mit CP. Ich war ein Mädchen mit CP. Also jubelte ich überall: \"Endlich bekomme ich eine Rolle! Ich habe Zerebralparese! Endlich frei! Endlich frei! Gott sei Dank, ich bin endlich frei!\" Ich bekam die Rolle nicht. Sherry Brown bekam die Rolle. Ich raste zur Leiterin der Schauspielfakultät, ich weinte hysterisch, als hätte jemand meine Katze erschossen, und fragte sie warum. Sie sagte mir, sie befürchteten, dass ich die Stunts nicht hinkriegen würde. Ich sagte: \"Entschuldigung, aber wenn ich die Stunts nicht kann, dann kann der Charakter sie auch nicht.\" Ich wurde regelrecht für diese Rolle geboren und sie gaben sie einer Schauspielerin ohne CP. Die Uni imitierte das Leben. Hollywood ist erbärmlicherweise bekannt dafür, körperlich gesunde Schauspieler Behinderte spielen zu lassen. Nach dem Abschluss zog ich wieder nach Hause. Meine erste Rolle war als Statistin in einer Seifenoper. Mein Traum wurde wahr. Und ich wusste, dass ich bald vom \"Restaurantgast\" zu \"verrückter bester Freundin\" aufsteigen würde. Aber stattdessen blieb ich ein glorifiziertes Möbelstück, das nur am Hinterkopf erkennbar war, und mir wurde bewusst, dass Casting-Direktoren keine locker-flockigen, ethnischen, behinderten Schauspieler einstellten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sind diese Hürden aber einmal überwunden, ergeben sich endlose Möglichkeiten für bessere Planung: Anhand Bruchstücken digitaler Details kann nachvollzogen werden, wie sich Menschen in der bebauten Umgebung bewegen und mit dieser interagieren. Gemeinsam mit Daten aus Regierungsquellen – wie Informationen und Statistiken über Luftqualität, Verkehrsmuster, Kriminalität und Gesundheit – können die Informationen aus den Benutzerdaten zu einem nachhaltigeren Städtebau führen. Zeichnen Planer beispielsweise auf, wie und wann die Menschen reisen, können sie erfahren, wo sie stärker in sauberere Transportmittel investieren müssen – wie Bike-Sharing-Systeme oder Stationen zum Laden von Elektroautos. Einer der vielversprechendsten Bereiche zum Testen von Lösungen, die auf offenen Daten beruhen, ist das Feld der Interaktion zwischen transport- und klimarelevanten Problemen. Heute lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung in Städten, aber die Städte sind für etwa 75% des weltweiten Kohlendioxidausstoßes verantwortlich, der wiederum weitgehend auf Transportsysteme zurückzuführen ist. In vielen Teilen der Welt haben die Stadtentwicklungsstrategien des zwanzigsten Jahrhunderts zu ausufernden, autogerechten Städten geführt – ein Ansatz, der aufgrund der sich immer stärker beschleunigenden Urbanisierung nicht mehr nachhaltig ist. Angesichts dieser Herausforderungen nehmen offene Daten bei der Neudefinition des Stadtplanungsprozesses eine wichtige Rolle ein. Deshalb werden sie von meiner Regierung verwendet, um zu verstehen, welche Wirkung die Transportsysteme – und auch Sektoren wie Landwirtschaft oder Energie – auf die Strategien zur Abmilderung des Klimawandels haben. Im Rahmen des Nationalen Systems zur Messung des Klimawandels, das sich in Costa Rica gerade in der Gründungsphase befindet, wird ein Werkzeug für quelloffene Daten entwickelt, das Informationen aus allen nationalen Behörden innerhalb eines einzigen öffentlichen Portals zusammenfasst. Das Ziel dabei ist, die Entscheidungsprozesse zu verbessern und die Fähigkeiten des Landes zu stärken, seine Klimaschutzziele zu erfüllen. Früher oder später wird das System dann dazu verwendet, die Bürger des Landes an Nachhaltigkeitsprogrammen zu beteiligen, und der Quellcode soll an andere Entwicklungs- und Schwellenländer weitergegeben werden. Der Aufbau einer Welt wahrhaft offener Daten wird Zeit benötigen. An die Idee frei zirkulierender, benutzererzeugter Daten müssen sich die Menschen erst gewöhnen. Aber viele Regierungen haben bereits erkannt, wie wichtig offene Daten für die Lösung zentraler Planungsaufgaben sind. Das Klimaschutzportal Costa Ricas ist nur eines der Beispiele dafür, wie die Stadtplanung durch verbesserten Zugang zu Informationen erleichtert werden kann. Wenn Sie also das nächste Mal ein Smartphone in die Hand nehmen, halten Sie einen Moment inne, um das vollständige Potenzial dessen, was Sie da sehen, zu überdenken: eine nachhaltigere Zukunft für uns alle.", "en": "But, once the hurdles are overcome, the opportunities for better planning will be virtually endless. Nuggets of digital detail illuminate how people move in and interact with the built environment. When combined with data from government sources – such as information on air quality, traffic patterns, crime, or health statistics – user-generated information can lead to more sustainable cities. For example, by mapping how and when people travel, planners can know where to invest more in cleaner modes of transportation – such as bike-sharing systems or electric car-charging stations. The interaction between transportation and climate-related challenges is one of the most promising areas for testing open-data solutions. Today, roughly half of the world’s population lives in cities, but cities account for approximately 75% of global carbon dioxide emissions, which are largely attributable to transportation. In many parts of the world, twentieth-century urban development strategies created sprawling, car-centered cities; but accelerating rates of urbanization have made this approach unsustainable. Faced with such challenges, open data has become a key tool in redefining the urban-planning process. That is why my government is using it to understand how sectors like transportation – as well as agriculture, energy, and others – are affecting strategies to mitigate climate change. Costa Rica’s National Climate Change Metrics System, which is currently being developed, is planned as an open-source data tool that will integrate information from across national agencies into a single public portal. The goal is to help improve decision-making and enhance the country’s ability to monitor and meet its climate-change goals. Eventually, the system will be used to engage Costa Ricans in sustainability programs, while the source code will be shared with other developing countries. A world of truly open data will take time to build; people will need to become comfortable with the idea of user-generated information circulating freely. But governments have already recognized the importance of open data in solving key planning challenges. Costa Rica’s climate change portal is just one example of how improved access to information can streamline urban planning. So, the next time you pick up your smartphone, pause for a moment to consider the full potential of what you’re holding. A more sustainable future for everyone is in the palm of your hand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Antwort darauf ist, dass die Trump-Regierung vermutlich glaubt, den Kongress zu informieren hätte zur Folge, dass die geheimen Verhandlungen plötzlich nicht mehr geheim sind. Bereits während der Untersuchungen des letzten Jahres über mögliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland vor der US-Präsidentschaftswahl von 2016 hat der Kongress nach Herzenslust Geheimnisse verraten. Viele Kongressdemokraten erklärten damals, sie würden gegen Trump an allen Ecken und Enden „Widerstand leisten“. Es wäre nur zu leicht gewesen, das Treffen zu untergraben und der Regierung einen möglichen politischen Sieg zu verwehren. Also waren eventuelle Sorgen Pompeos, Informationen über seine geheimen Gespräche könnten weitergegeben werden, durchaus vernünftig. Transparenz und Rechenschaftspflicht sind immer noch wichtige amerikanische Grundsätze. Aber die Geschichte der US-Diplomatie hat gezeigt, dass Geheimhaltung für den Erfolg oft entscheidend ist. Immerhin gibt die Verfassung dem Präsidenten in außenpolitischer Hinsicht erhebliche Spielräume. Dies ist der Grund dafür, dass sich sogar einige der demokratischen Kollegen von Menendez, also Pompeos politische Gegner, über die Nachricht von dessen Besuch in Nordkorea freuten. So sagte Chris Murphy, der Senator von Connecticut: „Um ehrlich zu sein, bin ich froh, dass jemand von der Trump-Regierung auf höchster Ebene mit den Nordkoreanern über mögliche Bedingungen für dieses Treffen spricht.“ Damit hat er recht. Es gibt viele gute Gründe, einen Kandidaten für das Außenministeramt abzulehnen. Aber dass er sich weigert, geheime Vorbereitungsgespräche für den wichtigsten Präsidentenbesuch des Jahrhunderts offen zu legen, gehört nicht dazu.", "en": "One answer is that the Trump administration probably believes that informing Congress would make the secret negotiations no longer a secret. During the past year’s investigation of possible collusion between the Trump campaign and Russia ahead of the 2016 US presidential election, Congress has leaked like a sieve, and many congressional Democrats have made it clear that they will “resist” Trump at every turn. Thus, it was reasonable for Pompeo to fear that knowledge of his secret talks would be leaked in an effort to undermine the summit and deny the administration a potential political victory. Transparency and accountability are still important American norms. But the history of US diplomacy has shown that secrecy often is essential for success. And besides, the constitution gives the president wide latitude in foreign policy. That is why even some of Menendez’s Democratic colleagues, who may oppose Pompeo on policy grounds, cheered the news of his visit to North Korea. As Connecticut Senator Chris Murphy put it, “I’ll just be honest with you, I’m glad there is someone at a high level in the Trump administration talking to the North Koreans about what may be the parameters of this meeting.” Murphy is right. There are valid reasons to oppose a nominee for Secretary of State. But a failure to disclose secret preparatory talks for the most important presidential summit of the century is not one of them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die amerikanische Präsidentschaftskampagne und die Außenpolitik NEW YORK – Wen die US-amerikanischen Wähler zu ihrem neuen Präsidenten wählen werden, können wir nicht wissen. Sicher ist aber, dass diese Wahl für die ganze Welt entscheidende Folgen hat – zum Besseren oder zum Schlechteren. Mehr als alles andere spiegelt dies die immer noch sehr große Macht der USA wider. Auch verdeutlicht es die große Wahrscheinlichkeit, dass sich der nächste Präsident um eine sehr unruhige Welt kümmern muss. Wofür er oder sie sich entscheidet und wie er oder sie es verwirklicht, ist für die Menschen überall von entscheidender Bedeutung. Trotzdem ist es schwer zu wissen, welche Rolle die Außenpolitik dabei spielen wird, wer als nächster ins Oval Office einzieht. Bis zur Wahl des Jahres 2016 sind es immer noch 17 Monate. Bis dahin kann und wird noch viel passieren. Im Laufe des nächsten Jahres werden zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene politische Prozesse stattfinden – die jeweiligen Nominierungswettbewerbe der Demokraten und Republikaner. Die demokratische Spitzenkandidatin ist die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, auch wenn ihre Nominierung noch nicht sicher ist. Auf jeden Fall wird die Außenpolitik bei dieser Entscheidung nur eine geringe Rolle spielen, da die Themen, die die wahrscheinlich an den Vorwahlen teilnehmenden Wähler am meisten betreffen, innen- und wirtschaftspolitischer Natur sind. Die republikanische Seite ist viel überlaufener und unsicherer, und hier ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass die Außenpolitik bei der Wahl des Kandidaten eine große Rolle spielt. Unter Präsident Barack Obama hat sich die Wirtschaft erholt, was sie zu einem weniger attraktiven politischen Angriffsziel macht.", "en": "Foreign Policy and America’s Presidential Campaign NEW YORK – It is impossible to know whom American voters will choose as their next president. But it is certain that the choice will have profound consequences, for better and for worse, for the entire world. More than anything else, this reflects the continuing reality of American power. It also reflects the near-certainty that the next president will inherit a world in considerable turmoil. What he or she chooses to do, and how he or she chooses to do it, will matter a great deal to people everywhere. That said, it is difficult to know what role foreign policy will play in determining who will next occupy the Oval Office. The 2016 election is still 17 months away. A lot can, and will, happen between now and then. Two related but distinct political processes – the Democratic and Republican parties’ nominating contests – will play out over the next year. Former Secretary of State Hillary Clinton is the Democratic frontrunner, though her nomination is not a foregone conclusion. In any case, foreign policy probably will play little role in the decision, as the issues that most concern voters likely to participate in the Democratic primary elections are domestic and economic in nature. The Republican side is far more crowded and uncertain, and it seems far likelier that foreign policy will play a large role in choosing the party’s nominee. The economy is improving under President Barack Obama, making it a less attractive political target."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Südkoreas feminine Zukunft SEOUL – In den letzten 50 Jahren hat Südkorea beachtliche wirtschaftliche Fortschritte gemacht. Das Pro-Kopf-Einkommen stieg von lediglich 80 USD im Jahr 1960 auf über 22.000 USD im letzten Jahr. Aber das Potenzial des Landes für andauerndes Wachstum lässt nach. Grund dafür ist der bevorstehende Rückgang der Bevölkerung in arbeitsfähigem Alter – um voraussichtlich 25% bis 2050 – und wachsender Wettbewerb aus China und anderen Schwellenländern. Um seine Aussichten zu verbessern, braucht Südkorea wirtschaftliche Reformen und Umstrukturierung, mit einem Schwerpunkt auf der Maximierung seiner Humankapitalressourcen – insbesondere bei Frauen. Südkoreas Erfolge der letzten 50 Jahre haben viel mit dem schnellen Wachstum der gut ausgebildeten Arbeitnehmerschaft des Landes zu tun. Zwischen 1960 und 2010 stieg der Anteil der Erwachsenen mit einer weiterführenden Schulausbildung von 20% auf eindrucksvolle 87%. Durch Produktivitätssteigerungen, steigende Investitionsrenditen sowie technologische Anpassung und Innovation wurden die in Südkorea im Überfluss vorhandenen gut ausgebildeten Arbeitnehmer zur Grundlage der exportorientierten Entwicklungsstrategie des Landes. Aber das Potenzial der Frauen wird weiterhin zu wenig genutzt, was negative Folgen für die Wirtschaft hat. Wenn eine Wachstumsstrategie in Nordkorea erfolgreich sein soll, muss sie mehr und bessere Möglichkeiten für Frauen schaffen, einerseits durch die Einführung günstigerer Arbeitsumgebungen und andererseits durch die Schaffung eines vielfältigeren und flexibleren Ausbildungssystems. Man muss Südkorea zugute halten, dass es eine relativ gleichberechtigte Gesellschaft hat. Die Geschlechterkluft bei der Mittel- und Oberschulausbildung ist sehr klein, und die Zugangsmöglichkeiten von Frauen in hohe Positionen des Rechtswesens, der Medizin und des öffentlichen Dienstes haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.", "en": "South Korea’s Feminine Future SEOUL – Over the last half-century, South Korea has made considerable economic progress, with per capita income increasing from a mere $80 dollars in 1960 to more than $22,000 last year. But its potential for sustained growth is faltering, owing to the imminent decline of its working-age population – projected to fall by 25% by 2050 – and rising competition from China and other emerging economies. In order to improve its prospects, South Korea must pursue economic reform and restructuring, with an emphasis on maximizing its human-capital resources – especially women. South Korea’s success over the last five decades owes much to the rapid growth of its well-educated labor force. From 1960 to 2010, the share of adults with a secondary education soared from 20% to an impressive 87%. By boosting productivity, increasing returns on investment, and facilitating technological adaption and innovation, South Korea’s abundance of well-educated workers has served as the foundation for its export-oriented development strategy. But women remain underutilized, to the detriment of the entire economy. Indeed, any effective South Korean growth strategy must create more and better economic opportunities for women, in part by establishing more accommodating working environments and instituting a more diverse and flexible education system. To its credit, South Korea has built a relatively gender-equal society. The gender gap in enrollment in both secondary and higher education is very small; and women’s access to elite positions in law, medicine, and the civil service has increased considerably in recent years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In vielen Fällen ist es nämlich so, dass diese Forderungen und Begehren der USA im genauen Gegensatz zu den Interessen Lateinamerikas stehen und von daher natürlich abgelehnt werden sollten. Doch in anderen Fällen wird eine Ablehnung der US-amerikanischen Wünsche durch eine aufgeheizte Stimmung in der Öffentlichkeit erzeugt, die im Gegensatz zu den Instinkten ihrer Staatsoberhäupter stehen, die es eigentlich besser wissen. Die Bush-Administration hat sich dies allerdings alles selbst eingebrockt. Sie hätte entweder einen Riesenfehler vermeiden können - und die Invasion des Irak war einer, wie sich nun herausstellt -, oder sie hätte von Anfang an die Vereinten Nationen mit einbeziehen und somit sicherstellen können, dass jegliche militärischen Aktionen sowie die anschließende Okkupation und der Wiederaufbau des Landes eine breite multilaterale Unterstützung gefunden hätte. Im schlimmsten Falle hätte die Bush-Administration allein, aber mit genügend Kraft, Geschick und Sorgfalt handeln können - und mit angemessenem und unbedingtem Respekt für Menschenrechte und internationale Rechtsprechung -, um die Aufgabe so schnell wie möglich erledigt zu bekommen. Statt dessen entschied sich die Regierung Bush für einen Alleingang - aus Gründen, die im Nachhinein immer verblüffender erscheinen. Und obendrein unternahm sie diesen Alleingang auch noch ohne irgendeine Nachkriegsstrategie für den Irak. Das dabei aufgewandte Maß an Kraft war so \"unterwältigend\", dass es schon fast zwangsläufig zu einem so skandalösen und abscheulichen Verhalten wie im Abu Ghraib-Gefängnis kommen musste.", "en": "In many cases, American demands and desires are contrary to Latin interests, and should be resisted. But in other cases, opposition to America's preferences is wrought by public sentiment and goes against the instincts of leaders who know better. The Bush's administration has brought all of this upon itself. It could have either avoided a monumental mistake, as Iraq has now proved to be, or it could have brought the United Nations on board from the outset, ensuring that military action, and the subsequent occupation and reconstruction of the country, would have broad multilateral support. At worst, the Bush administration could have acted alone, but with sufficient force, skill, and diligence - and with the appropriate and imperative respect for human rights and international law - to get the job done quickly. Instead, the Bush administration, for reasons that are increasingly perplexing, went at it alone. Moreover, it did so without an endgame strategy, and with a level of force so \"underwhelming\" that it made the outrageous behavior at the Abu Ghraib prison almost inevitable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit der CAFI versuchen wir momentan, auf bisherigen Erfolgen aufzubauen, indem wir ehrgeizigere Verpflichtungen eingehen, die Koordinierung bestehender Initiativen verbessern sowie neue Partner und Geldgeber einbringen. Durch die Fortschritte, die wir in Gabun und im gesamten Kongobecken erreichen, sind wir ermutigt. Die Regierungen der Entwicklungsländer müssen auf diesem Erfolg aufbauen und weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen, um den Klimawandel zu bekämpfen, Widerstandskraft aufzubauen und nachhaltige Entwicklung zu fördern. In dieser Hinsicht ist die jüngste, durch die CAFI vermittelte Vereinbarung zwischen Norwegen und Gabun ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Im Rahmen dieses zehnjährigen Abkommens zahlt Norwegen an Gabun einen Mindestpreis von zehn Dollar für jede zertifizierte, eingesparte Tonne an Treibhausgasen, die sonst durch Abholzung und Degradierung emittiert worden wäre. Dieser Preis gilt auch für die Absorbierung von CO2 durch natürliche Wälder. Um im Kampf gegen den Klimawandel Wälder zu schützen und wiederherzustellen, können wir gemeinsam allerdings noch viel mehr tun. Zu viele Politiker sind immer noch der falschen Ansicht, dass wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz nicht miteinander vereinbar sind. Dies ist nicht der Fall, wie wir gerade in Gabun beweisen. Aber wenn sich uns nicht weitere Regierungen anschließen, wird die Welt ihre Klimaziele verfehlen. Die Effekte des Klimawandels lassen sich nicht an den Staatsgrenzen aufhalten. Nur durch wirklich globale Bemühungen zur Verringerung der Emissionen und zur Verbesserung der Kohlenstoffsenken können wir eine noch schlimmere Klimakrise verhindern.", "en": "CAFI is currently seeking to build on previous successes by making more ambitious commitments, improving coordination across existing initiatives, and bringing in new partners and donors. We are encouraged by the progress we are making in Gabon and the Congo Basin region as a whole. Developing-country governments need to build on this success and continue leading by example through their efforts to combat climate change, build resilience, and promote sustainable development. In that regard, the recent agreement between Norway and Gabon, facilitated by CAFI, is a significant step in the right direction. Under this ten-year deal, Norway will pay Gabon a floor price of $10 per certified ton for reducing greenhouse-gas emissions caused by deforestation and degradation, as well as for absorption of CO2 by natural forests. Collectively, however, we can still do much more to protect and restore forests in order to combat climate change. Too many policymakers still harbor the misconception that economic development and climate action are incompatible. That is not the case, as we are proving in Gabon. But until more governments join us, the world will continue to fall short of its climate commitments. The effects of climate change are not constrained by national borders. Only a truly global effort to reduce emissions and bolster carbon sinks will enable us to prevent an even worse climate crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was steckt hinter Amerikas Amokläufen? WASHINGTON, DC – Jeder neue Amoklauf in den USA konfrontiert die Menschen in den USA und weltweit mit der Frage, was diesem unverwechselbar amerikanischen Grauen zugrundeliegt. Obwohl die Zahl der Schusswaffentoten in den USA im Laufe der Zeit tatsächlich zurückgeht, sind Amokläufe (mit mindestens vier Opfern) inzwischen tödlicher und häufiger geworden. Einige hatten eine besonders starke emotionale Wirkung auf das Land. Die unmittelbar aufeinanderfolgenden Schießereien in El Paso (Texas) und Dayton (Ohio) am ersten Augustwochenende werden weithin als der Strohhalm angesehen, der der US-Schusswaffenlobby – und insbesondere der National Rifle Association (NRA), die die Verabschiedung von Maßnahmen zur Regulierung des Schutzwaffenbesitzes seit langem verhindert – das Genick brechen wird. Doch haben wir ähnliche Vorhersagen schon früher gehört. Nach dem Massaker in einer Grundschule in Sandy Hook (Connecticut) am 14. Dezember 2012, bei dem ein 20-jähriger 20 Erstklässler und sechs Erwachsene erschoss, schwor der damalige Präsident Barack Obama mit Tränen in den Augen, Maßnahmen zu ergreifen. Oberflächlich betrachtet hätte die Verabschiedung eines wirksamen Gesetzes zur Begrenzung des Schusswaffenbesitzes nach einer derart schrecklichen Tragödie kein Problem sein dürfen. Zweiundneunzig Prozent der Bevölkerung unterstützten laut Meinungsumfragen die Schließung von Schlupflöchern bei den Anforderungen für Hintergrundüberprüfungen, die derzeit keine Überprüfung von Personen beinhalten, die Schusswaffen auf Schusswaffenmessen, privat von anderen Privatpersonen oder online kaufen, und 62% unterstützten ein Verbot von Patronenmagazinen mit hoher Aufnahmekapazität. Es war schwer, die emotionalen Appelle der erschütterten Eltern zu ignorieren, die nach Washington gekommen waren, um ihre Argumente vorzutragen. Doch selbst im Gefolge von Sandy Hook lehnte der US-Senat zwei Maßnahmen zur Verschärfung der Waffengesetze ab. Um die Gründe dafür zu verstehen, muss man sich vergegenwärtigen, dass die Politik der Schusswaffenkontrolle demselben mehrheitsfeindlichen Grundsatz entspringt, dem Amerika auch das Wahlkollegium verdankt. Im Senat sind die deutlich bevölkerungsärmeren Staaten des Westens, Mittleren Westens und Südens – Heimat von Jägern und tendenziell konservativen Möchtegern-John-Waynes – genauso stark vertreten wie deutlich größere Staaten wie New York und Kalifornien. Daher spiegelt sich, selbst wenn die meisten Amerikaner eine Verschärfung der Waffengesetze befürworten, diese Mehrheitsposition nicht zwangsläufig in der Senatszusammensetzung wider. Zugleich haben die Gegner der Regulierung des Schusswaffenbesitzes enorm von einer unsinnig anmutenden Auslegung des zweiten Verfassungszusatzes profitiert.", "en": "What’s Behind America’s Mass Shootings? WASHINGTON, DC – After every mass shooting in the United States, Americans and others around the world are confronted with the question of what lies behind this distinctly American horror. Though total gun deaths in the US have actually declined over time, mass shootings (those with at least four victims) have become deadlier and more frequent. Some have had an especially strong emotional impact on the country. The back-to-back mass shootings in El Paso, Texas, and Dayton, Ohio, on the first weekend of August are widely being viewed as the straw that will break the back of the US gun lobby, particularly the National Rifle Association (NRA), which has long stood in the way of congressional passage of gun-control measures. Yet we have heard similar predictions before. After the massacre at Sandy Hook Elementary in Connecticut on December 14, 2012, when a 20-year-old man gunned down 20 first-graders and six adults, then-President Barack Obama, wiping tears from his eyes, vowed to take action. On the face of it, adopting meaningful gun-control legislation after such a horrendous tragedy should not have been a problem. Polls showed that 92% of the public supported closing loopholes in the requirement for background checks – which at present don’t include examinations of individuals purchasing firearms at gun shows, privately from another individual, or online – and that 62% supported a ban on high-capacity magazines. It was hard to ignore the emotional appeal of the shattered parents who’d come to Washington to plead their case. Yet, even in the wake of Sandy Hook, the US Senate voted down two measures to tighten gun-control laws. To understand why, it’s important to keep in mind that the politics of gun control emanate from the same counter-majoritarian principle that gave Americans the Electoral College. In the Senate, far less populous western, midwestern, and southern states – home to hunters and conservative-leaning John Wayne wannabes – have the same representation as far larger states like New York and California. So, even when most Americans favor stronger gun-control laws, that majority position isn’t necessarily reflected in the makeup of the Senate. At the same time, gun-control opponents have benefited enormously from a seemingly nonsensical interpretation of the Second Amendment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere kohlenstoffarme Zukunft LONDON – Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die in diesem Dezember in Kopenhagen stattfinden wird, sollte den Höhepunkt der seit zwei Jahren andauernden internationaler Verhandlungen darstellen. Dabei geht es um einen neuen globalen Vertrag, der darauf abzielt, die Ursachen und Folgen von Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Ein globales Abkommen zum Klimawandel ist dringend notwendig. Die Konzentration von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre hat 435 ppm (parts per Million, Teile pro Million) des CO2-Äquivalents erreicht, verglichen mit etwa 280 ppm vor der Industrialisierung im neunzehnten Jahrhundert. Wenn wir mit den Emissionen z. B. bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Abholzung von Wäldern so weiter machen wie bisher, könnte die Konzentration bis Ende des Jahrhunderts 750 ppm erreichen. Sollte das passieren, beträgt der wahrscheinliche Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Verhältnis zum vorindustriellen Niveau 5˚C oder mehr. Es ist über 30 Millionen Jahre her, dass die Temperatur der Erde so hoch war. Die Spezies Mensch, die es erst seit 200 000 Jahren gibt, müsste mit einer feindlicheren physischen Umgebung zurechtkommen, als sie sie je zuvor erlebt hat. Überschwemmungen und Dürren würden heftiger ausfallen, und der globale Meeresspiegel stiege um mehrere Meter an, wodurch Leben und Lebensgrundlage vieler Menschen schwerwiegend gestört würden; massive Bevölkerungsbewegungen und unvermeidliche Konflikte auf der ganzen Welt würden ausgelöst. Einige Teile der Welt wären unter Wasser, andere würden zu Wüsten. Die Entwicklungsländer erkennen die Ungerechtigkeit der gegenwärtigen Situation und sind darüber erzürnt. Der aktuelle Gehalt an Treibhausgasen ist größtenteils durch die Industrialisierung der Industrieländer seit dem neunzehnten Jahrhundert bedingt. Dennoch sind die Entwicklungsländer am anfälligsten für die Folgen des Klimawandels, die das Wirtschaftswachstum bedrohen, welches notwendig ist, um die Armut zu überwinden. Gleichzeitig können die Emissionen ohne den zentralen Beitrag der Entwicklungsländer nicht im erforderlichen Maße reduziert werden. Klimawandel und Armut, die beiden entscheidenden Herausforderungen dieses Jahrhunderts, müssen zusammen gelöst werden. Wenn wir bei der einen versagen, so werden wir auch bei der anderen versagen. Die Welt steht vor der Aufgabe, sich an die „Kohlenstoffbeschränkungen“ der Umwelt zu halten, während sie das notwendige Wachstum schafft, um den Lebensstandard der Armen anzuheben. Um die großen Risiken zu vermeiden, die sich aus einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um mehr als 2˚C ergeben würden, müssen wir die Konzentration in der Atmosphäre unter 450 ppm halten.", "en": "Our Low-Carbon Future LONDON – The United Nations climate change conference, to be held in Copenhagen this December, should provide the climax to two years of international negotiations over a new global treaty aimed at addressing the causes and consequences of greenhouse-gas emissions. A global deal on climate change is urgently needed. Concentrations of carbon dioxide and other greenhouse gases in the atmosphere have reached 435 parts per million (ppm) of CO2-equivalent, compared with about 280 ppm before industrialization in the nineteenth century. If we continue with business-as-usual emissions from activities such as burning fossil fuels and cutting down forests, concentrations could reach 750 ppm by the end of the century. Should that happen, the probable rise in global average temperature relative to pre-industrial times will be 5˚C or more. It has been more than 30 million years since the earth’s temperature was that high. The human species, which has been around for no more than 200,000 years, would have to deal with a more hostile physical environment than it has ever experienced. Floods and droughts would become more intense and global sea levels would be several meters higher, severely disrupting lives and livelihoods, and causing massive population movements and inevitable conflict around the world. Some parts of the world would be under water; other would become deserts. Developing countries recognize and are angered by the inequity of the current situation. Current greenhouse-gas levels are largely due to industrialization in the developed world since the nineteenth century. Yet developing countries are the most vulnerable to the consequences of climate change, which threaten the economic growth that is necessary to overcome poverty. At the same time, emissions cannot be reduced at the extent required without the central contribution of the developing world. Climate change and poverty, the two defining challenges of this century, must be tackled together. If we fail on one, we will fail on the other. The task facing the world is to meet the environment’s “carbon constraints” while creating the growth necessary to raise living standards for the poor. To avoid the severe risks that would result from a rise in global average temperature of more than 2˚C, we must get atmospheric concentrations below 450 ppm."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aufstand der twitternden Klassen Chinas PEKING – Letzte Woche wurde Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis 2010 für seinen langen und gewaltlosen Kampf für grundlegende Menschenrechte in China ausgezeichnet. Der Preis wird zu einem entscheidenden Moment in der chinesischen Politik vergeben und könnte gut zu ersten Schritt auf Chinas langem Marsch in Richtung größere Freiheit werden. Doch wird Lius Nobelpreis in den Medien des chinesischen Festlands nur wenig diskutiert. Die staatliche Propagandaabteilung hat den größten Medien befohlen, die Nachricht nicht unter der allgemeinen Bevölkerung zu verbreiten und ihnen eine strenge Zensur auferlegt. Tatsächlich wurde Liu in den viel gesehenen nationalen 19-Uhr-Nachrichten des chinesischen Zentralsenders CCTV am Tag der Preisverleihung mit keinem Wort erwähnt. Trotz der Nachrichtensperre ging es in Chinas Blogosphäre und Mikroblogs hoch her, nachdem Liu als Preisträger bekannt gegeben wurde. Zum Beispiel benutzten die Blogger auf der Mikroblog-Website von Sina Bilder, Euphemismen, Englisch oder traditionelle chinesische Schriftzeichen, um die Zensur zu umgehen. Mikroblogging im Twitter-Stil ist in China extrem populär. Twitter.com wurde im letzten Jahr offiziell gesperrt, nach dem 20. Jahrestag des brutalen Vorgehens am Platz des Himmlischen Friedens und der Ausschreitungen in Xinjiang in jenem Sommer. Kurz darauf wurde sein berühmtester chinesischer Nachahmer, Fanfou.com, ebenfalls geschlossen, wodurch eine Million registrierte Nutzer heimatlos wurden. Doch obwohl in China nur über Proxy-Server auf Twitter zugegriffen werden kann, spielt es immer noch eine entscheidende Rolle im chinesischen Internet, weil es die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Nachrichtenquellen und Sozialaktivisten miteinander zu verbinden. Tatsächlich ist Twitter der einzige Ort, an dem die Menschen frei über Lius Nobelpreis sprechen können.", "en": "The Revolt of China’s Twittering Classes BEIJING – Last week, Liu Xiaobo was awarded the 2010 Nobel Peace Prize for his long and non-violent struggle for fundamental human rights in China. That award comes at a crucial moment in Chinese politics, as it may well become a stepping stone on China’s long march toward greater freedom. Yet few voices in mainland Chinese media are discussing Liu’s Nobel Prize. The government’s propaganda department has ordered major media to keep the news from spreading to the general public by imposing strict censorship. In fact, on CCTV’s widely viewed 7 p.m. national newscast, not a word on Liu was mentioned on the day he received the prize. Despite this news blackout, China’s blogosphere and microblogs exploded after Liu was announced as the winner. For example, on Sina’s microblog site, bloggers used pictures, euphemisms, and English or traditional Chinese characters to avoid censorship. Twitter-style microblogging is extremely popular in China. Twitter.com was officially blocked last year, following the 20th anniversary of the Tiananmen crackdown and the riots in Xinjiang that summer. Soon afterwards, its most famous Chinese clone, Fanfou.com, also was closed down, leaving one million registered users homeless. Nevertheless, although Twitter can be accessed in China only via proxy servers, it still plays a vital role in Chinese Internet life because of its ability to connect different news sources and social activists. Indeed, Twitter is the only place where people can talk freely about Liu‘s Nobel prize."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, on the day after the Brexit vote, in June 2016, when Britain woke up to the shock of discovering that we're leaving the European Union, my editor at the \"Observer\" newspaper in the UK asked me to go back to South Wales, where I grew up, and to write a report. And so I went to a town called Ebbw Vale. Here it is. It's in the South Wales Valleys, which is this quite special place. So it's had this very, sort of rich, working-class culture, and it's famous for its Welsh male voice choirs and rugby and its coal. But when I was a teenager, the coal mines and the steelworks closed, and the entire area was devastated. And I went there because it had one of the highest \"Leave\" votes in the country. Sixty-two percent of the people here voted to leave the European Union. And I wanted to know why. When I got there, I was just a bit taken aback, because the last time I went to Ebbw Vale, it looked like this. And now, it looks like this. This is a new 33-million-pound college of further education that was mostly funded by the European Union. And this is the new sports center that's at the middle of 350-million-pound regeneration project that's being funded by the European Union. And this is the new 77-million-pound road-improvement scheme, and there's a new train line, a new railway station, and they're all being funded by the European Union.", "de": "Am Tag nach dem Brexit-Votum, im Juni 2016, als Großbritannien mit dem Schock erwachte, zu erfahren, dass wir die EU verlassen würden, wurde ich von meinem Redakteur beim \"Observer\" gebeten, für eine Reportage nach Südwales, wo ich aufgewachsen war, zurückzukehren. Also fuhr ich in die Stadt Ebbw Vale. Hier ist sie. Sie liegt in den Tälern von Südwales, einer ziemlich besonderen Gegend. Sie hat eine ziemlich reichhaltige Arbeiterklassenkultur und sie ist berühmt für ihre walisischen Männerchöre, für Rugby und für ihre Kohle. Als ich noch ein Teenager war, wurden die Kohlengruben und das Stahlwerk geschlossen und die ganze Gegend ging zu Grunde. Sie hatten einen der höchsten \"Leave\"-Stimmenanteile im Land. 62% hatten hier dafür gestimmt, die Europäische Union zu verlassen, und ich wollte wissen warum. Als ich dort ankam, war ich etwas verblüfft, denn als ich das letzte Mal in Ebbw Vale gewesen war, sah es so aus. Und jetzt sieht es so aus. Das ist ein neues 33 Millionen Pfund teures Weiterbildungszentrum, das größtenteils von der Europäischen Union finanziert wurde. Dies ist das neue Sportzentrum im Zentrum eines von der Europäischen Union finanzierten Sanierungsprojekts von 350 Millionen Pfund. Das ist das neue 77 Millionen Pfund schwere Projekt zur Straßenverbesserung und eine neue Eisenbahnlinie, ein neuer Bahnhof, die alle von der EU finanziert werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und es bedeutet auch nicht, dass Israel alles machen kann, was, wann und wo es will. Im Gegenteil: Die israelische Regierung sollte die Unruhen in der Region nicht als Rechtfertigung dafür nehmen, dass sie nichts tut, um den Konflikt mit den Palästinensern zu lösen. Obwohl die derzeitigen Bedingungen zugegebenermaßen unübersichtlich sind, können sie als vorübergehende Chance gesehen werden – als ein Moment, in dem man abwägen kann, ob man ernsthafte Opfer erbringen will, um das langfristige Überleben zu sichern. Israel sollte mit folgenden Worten auf die arabische Welt zugehen: „Ihr mögt mich vielleicht nicht und werdet mich vielleicht nie mögen, aber ich bin nicht eure größte Sorge – und hätte es nie sein sollen. Jetzt ist klar, dass ihr andere Prioritäten habt, um die ihr euch Sorgen machen müsst.“ Das arabische Schlamassel schafft vielleicht nicht die Voraussetzungen für Frieden und Versöhnung zwischen den Israelis und Palästinensern. Aber es hat den „strategischen Waffenstillstand“, den viele arabische Machthaber vorziehen, zur einzig denkbaren Alternative werden lassen. Die Araber können nicht gleichzeitig gegeneinander und gegen Israel Krieg führen. Die chaotischen Ereignisse, die sich im Nahen Osten abspielen, werden – und sollten – die Herangehensweise und die Wahrnehmung der Akteure verändern. Kurzfristige Überlegungen werden nicht ausreichen. Die israelische Führung muss ihre langfristige Strategie an den neuen Nahen Osten anpassen, der sich schließlich aus dem derzeitigen Chaos herausbilden wird. Das bedeutet, die sich derzeit bietende Gelegenheit, neue Siedlungen auf palästinensischem Land zu bauen, nicht auszunutzen und auch keine bestehenden Siedlungen zu erweitern, wozu die Regierung von Benjamin Netanjahu entschlossen scheint.", "en": "Nor does it mean that Israel can do whatever it wants, whenever and wherever it wants. On the contrary, the Israeli government should not use the region’s turmoil as justification for doing nothing to resolve the conflict with the Palestinians. Current conditions, though admittedly confusing, can be seen as opening a window of opportunity – a moment to consider making serious sacrifices for the sake of long-term survival. Israel should be addressing the Arab world in the following terms: “You may not like me, and you may never like me, but I am not – and never should have been – your first concern. Now it is clear that you have other priorities to worry about.” The Arab quagmire may not be creating conditions for peace and reconciliation between Israelis and Palestinians. But it has turned the “strategic truce” favored by many Arab leaders into the only conceivable alternative. Arabs cannot be at war with themselves and with Israel at the same time. The chaotic events unfolding in the Middle East will – and should – change the approach and perceptions of the protagonists. Short-term considerations will not suffice. Israeli leaders must adjust their long-term strategic thinking to the new Middle East that ultimately emerges from the current disarray. That means not exploiting today’s opportunity to build more settlements on Palestinian land, or to expand existing ones, as Binyamin Netanyahu’s government appears determined to do."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Drei Wochen vor den heurigen Parlamentswahlen im September gaben Meinungsumfragen der Partei 7-8 % der Stimmen. Alle hielten diese Schätzungen für übertrieben, aber nach Auszählung der Stimmen, entfielen beinahe 11 % auf die ``Selbstverteidigung'', die damit zur drittstärksten Partei im Parlament aufgerückt war. Alles war geschockt, aber die meisten Polen fühlen sich demokratischen Normen verpflichtet und glauben an die Zivilisierung der Unzivilisierten. Daher wurde Lepper auch Vizepräsident (einer von vier) des polnischen Parlaments. Aufgrund seines provokanten Auftretens fühlten sich politische Kommentatoren aus Presse und Fernsehen von ihm angezogen. Aber nicht lange. Nach einem Monat war die Medienelite gelangweilt. Lepper versuchte ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen, indem er den Außenminister als Kanaille bezeichnete und mit Gewalt drohte, sollte sein Wahlprogramm nicht umgesetzt werden. Damit war es vorbei mit der Absicht die ``Selbstverteidigung'' zu zivilisieren. Lepper wurde seines Amtes als Vizepräsident des Parlaments enthoben. In seiner letzten Rede als Parlamentsvizepräsident beschuldigte Lepper zahlreiche prominente Politiker Schmiergelder genommen zu haben und erwähnte dabei Summen, Zeitpunkte und Orte der Geldübergabe. Jetzt sieht es so aus, als könnte Lepper keinerlei Beweise oder Argumente vorbringen, die seine Anschuldigungen untermauern. Auch egal: er machte sich weiter wichtig, und bat den amerikanischen Botschafter um einen Gesprächstermin, weil er angeblich etwas über eine polnische Rolle in den Ereignissen vom 11. September zu berichten hatte. Ich wünschte, ich könnte nun sagen, dass sich Lepper durch seine Unglaubwürdigkeit selbst richtet. So sollte es in einer Demokratie sein. Auch mit dem amerikanischen Demagogen Joe McCarthy war es vorbei, als er keinerlei Beweise für seine Anschuldigungen vorlegen konnte, wonach das amerikanische Außenministerium von hunderten sowjetischen Spionen unterwandert sei. Lepper ist aber nicht bloß ein Schwätzer wie McCarthy. Er ist auch kein Nationalist wie Frankreichs Le Pen, er ist weder rechts noch links. Er verabscheut das politische System, möchte es zu Fall bringen und anschließend durch ein Nichts ersetzen, in dem wildgewordene Politiker Amok laufen. Leppers Anhänger sind keineswegs die Armen und Ausgegrenzten, sondern die Überbleibsel einer niedrigen kommunistischen Nomenklatura (Apparatschiks, die zu dumm waren, sich nach dem Zusammenbruch des Kommunismus durch Diebstahl zu bereichern), und solche, die im Halbdunkel der Zeit zwischen 1989 und 1991 zu Geld kamen, als es praktisch keine staatliche Kontrolle gab und ein Lastwagen und genügend Benzin, um nach Berlin zu kommen, alles war, was man brauchte, um Geld zu verdienen. Man schmuggelte und wurde relativ reich damit.", "en": "Three weeks before last September's elections, opinion polls gave it 7-8 % of the vote. Everyone thought this an exaggeration, but when the balloting ended, ``Self-defense'' had secured nearly 11% of the vote and was parliament's third largest party. Everyone was shocked. But most Poles are committed to democratic norms and believe in civilizing the uncivilized. So Lepper became parliament's deputy speaker (one of four). Because he is provocative, political commentators and TV and newspaper interviewers were drawn to him. Not for long. Within a month the media elite was bored. Lepper sought to reclaim their attention by calling the foreign minister a traitor, and threatening violence if his program was not enacted. Ideas about civilizing ``Self-defense'' ended. Parliament evicted Lepper from his deputy speakers's position. In Lepper's last speech as deputy speaker he accused many famous politicians of taking bribes, naming the amounts, times, and places where the bribery took place. Now Lepper seems unable to prove his accusations or offer any substantiation of them. No matter: he kept his profile high by asking to meet America's Ambassador, saying that he knew of a Polish role in the events of September 11 th . I wish that I could say that by discrediting himself, Lepper self-destructed. This is what should happen in a democracy. After all, the American demagogue Joe McCarthy imploded when he failed to prove his charge that there were hundreds of Soviet spies infesting the US State Department. But Lepper is no empty windbag like McCarthy. He is not a nationalist like France's Le Pen; he is neither rightist nor leftist. Instead, he loathes the political system and wants to overturn and replace it with a nothingness in which feral politicians run amuck. Lepper's supporters are not the poor and excluded, but are remnants of the lower Communist nomenclatura (the apparatchiks too stupid to steal as Communism collapsed) and those who made money during the grey period of 1989-1991, when state controls were practically nonexistent and when all that you needed to make money was a truck and enough petrol to drive to Berlin. You smuggled and you became relatively rich."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So now, the ECM is actually this mesh that holds the cells in place, provides structure for your tissues, but it also gives the cells a home. It allows them to feel what they're doing, where they are, and tells them how to act and how to behave. And it actually turns out that the extracellular matrix is different from every single part of the body. So the ECM in my skin is different than the ECM in my liver, and the ECM in different parts of the same organ actually vary, so it's very difficult to be able to have a product that will react to the local extracellular matrix, which is exactly what we're trying to do. So now, for example, think of the rainforest. You have the canopy, you have the understory, and you have the forest floor. Now, all of these parts of the forest are made up of different plants, and different animals call them home. So just like that, the extracellular matrix is incredibly diverse in three dimensions. On top of that, the extracellular matrix is responsible for all wound healing, so if you imagine cutting the body, you actually have to rebuild this very complex ECM in order to get it to form again, and a scar, in fact, is actually poorly formed extracellular matrix. So now, behind me is an animation of the extracellular matrix. So as you see, your cells sit in this complicated mesh and as you move throughout the tissue, the extracellular matrix changes.", "de": "Diese EZM ist das Geflecht, das die Zelle an ihrem Platz fixiert, das die Struktur für unser Gewebe bereitstellt, aber auch Zellen ein \"Zuhause\" gibt. Es ermöglicht ihnen zu fühlen, was sie tun, wo sie sich befinden, und vermittelt, wie sie sich zu verhalten haben. Außerdem ist diese extrazelluläre Matrix in jedem Körperteil unterschiedlich. Die EZM der Haut ist anders als die der Leber, und sogar innerhalb desselben Organs variiert die EZM, daher ist es sehr schwer, ein Produkt zu finden, das jeweils auf die lokale extrazelluläre Matrix reagiert. Genau das versuchen wir aber zu erreichen. Stellen Sie sich beispielsweise den Regenwald vor. Da gibt es die Baumkronen, das Unterholz und den Waldboden. All diese Teile bestehen aus verschiedenen Pflanzen und werden von verschiedenen Tieren bewohnt. Genau so ist auch die extrazelluläre Matrix in 3 Dimensionen unglaublich vielfältig. Darüber hinaus ist die extrazelluläre Matrix für alle Wundheilungsprozesse verantwortlich. Wird der Körper äußerlich verwundet, muss diese sehr komplexe EZM wieder neu gebildet werden. Eine Narbe ist im Grunde nichts anderes als eine notdürftig ausgebildete EZM. Hinter mir sehen Sie eine Animation der extrazellulären Matrix. Wie Sie sehen, sitzen die Zellen in einem komplexen Netz und wenn man sich durch das Gewebe bewegt, verändert sich die extrazelluläre Matrix."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sanktionen auf Raten WARSCHAU – Die westlichen Führungen sind nach wie vor unentschlossen, was die nächsten Schritte bei dem Versuch angeht, die russische Aggression gegenüber der Ukraine zu stoppen. Eines jedoch ist inzwischen absolut klar: Ihre bisherigen schüchternen Bemühungen – personengerichtete Sanktionen, ein Embargo für Waffenexporte und die vorübergehende Aussetzung der russischen G8-Mitgliedschaft – haben sich bislang als deutlich unzureichend dabei erwiesen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Nachgeben zu bewegen. Zum Glück gibt es eine einfache Lösung: ein EU-Embargo gegen den Import russischer Rohstoffe, insbesondere Öl und Gas. In wieweit wäre ein derartiges Importembargo umsetzbar? Es gibt natürlich gute Gründe dafür, dass die EU diesen Schritt bisher nicht ergriffen hat. Europa ist von russischen Energielieferungen abhängig, und die europäischen Banken und Unternehmen sind stark in Russland engagiert. Doch mit einer sorgfältig abgestimmten Strategie ließen sich Schäden für die europäische Wirtschaft vermeiden. Wichtiger noch: Europa hat in Wahrheit keine andere Wahl. Je deutlicher sich Putins Streben abzeichnet, sich selbst neben Iwan dem Schrecklichen, Katherina der Großen und Lenin als imperialer Vergrößerer zu etablieren, desto deutlicher wird auch die Notwendigkeit eines entschlossenen Handelns seitens der EU. Wird Putin nicht gestoppt, dürfe sein Appetit nur noch unersättlicher werden und sich den baltischen Stauten, Moldau oder Zentralasien zuwenden – mit zunehmend ernsteren Folgen für die europäische Sicherheit. Anders als die Strategie der Schwäche, die die EU bisher verfolgt hat, würde ein Embargo auf russisches Öl und Gas Russland unter echten Druck setzen. Auf den Energiesektor entfallen 70% der russischen Exporterlöse und die Hälfte seiner Haushaltseinnahmen – Geld, das zur Finanzierung des Militärs, der nationalistischen staatseigenen Medien, von Cyberkriegen, der fünften Kolonne in der Ukraine und anderen Ländern und des luxuriösen Lebensstils der Eliten des Landes, darunter auch von Putin selbst, verwendet wird. Angesichts der Abhängigkeit Europas von den russischen Energielieferungen könnten die Importe nicht von einem Moment auf den anderen eingestellt werden. Stattdessen sollte das Embargo schrittweise umgesetzt werden. Der erste Schritt wäre es, für alle Käufe russischer Brennstoffe Einfuhrquoten festzulegen – ein bewährtes Instrument der EU, das häufig auf Agrarimporte aus Drittländern angewandt wird. Im ersten Jahr des Embargos würden Unternehmen, die russische Energie importieren, verpflichtet werden, Lizenzen für die bisherigen Importmengen einzuholen.", "en": "Sanctions on the Installment Plan WARSAW – Western leaders remain undecided about their next steps in trying to stop Russia’s aggression toward Ukraine. But one thing has become abundantly clear: their timid efforts so far – personal sanctions, an embargo on weapons exports, and the temporary suspension of Russia’s G-8 membership – have proved to be far from adequate to convince Russian President Vladimir Putin to back down. Fortunately, there is a simple solution: a European Union embargo on imports of Russian raw materials, especially oil and gas. Just how manageable would an import embargo be? There are, of course, good reasons why the EU has not taken this step already. Europe depends on Russian energy supplies, and European banks and businesses are highly exposed to Russia. But, with a carefully calibrated strategy, damage to Europe’s economy could be avoided. More to the point, Europe does not really have a choice. As Putin’s desire to establish himself in Russian history as an imperial aggrandizer – alongside Ivan the Terrible, Catherine the Great, and Lenin – becomes increasingly apparent, so does the need for decisive action from the EU. Indeed, unless Putin is stopped, his appetite is likely to become even more voracious, turning toward the Baltic States, Moldova, or Central Asia – with increasingly serious consequences for European security. Unlike the weak strategy that the EU has been pursuing so far, an embargo on Russian oil and gas would put real pressure on Russia. Energy accounts for 70% of Russia’s export earnings and half of its budget revenue – money that is used to finance the military, nationalist state-owned media, cyber wars, the fifth column in Ukraine and other countries, and the lavish lifestyles of the country’s elites, including Putin. Given Europe’s dependence on Russian energy supplies, imports could not be cut off all at once. Instead, the embargo should be introduced incrementally. The first step would be to subject all purchases of Russian fuel to import quotas, a well-tested tool in the EU, where it is often used for imports of agricultural products from third countries. In the embargo’s first year, companies importing Russian energy would be required to obtain licenses for the amount that they have imported to date."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum soll Ryanair büßen? Der größte Erfolg der Europäischen Union ist die Wettbewerbspolitik. Der Grund ist einfach: Entscheidungen auf diesem Gebiet fallen nicht mehr unter die Zuständigkeit einzelner Länder und lassen sich deshalb nicht so einfach beeinflussen. Die Folge ist, das viele Lobbys enorm geschwächt wurden, die gesteigerten Wettbewerb ablehnen oder für den Schutz staatlicher Beihilfen kämpfen. Ist der Kampf den Kartellen zu weit gegangen? Die ausführende Gewalt der Europäischen Kommission bei der Wettbewerbspolitik gestattet es ihr, die nationalen Vetos und Kompromisse zu umgehen, die in anderen Bereichen üblich sind. So unterliegt die Inkraftsetzung von Gesetzen, die den Binnenmarkt regeln, der Einstimmigkeitsregel oder zumindest einer qualifizierten Mehrheit von Mitgliedstaaten, was dazu führt, das eine Weiterentwicklung normalerweise langsam geschieht. In jüngster Zeit hat die Europäische Kommission durch die erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Rat und Kommission über den ausgesetzten Stabilitätspakt und die gescheiterte Zustimmung zum Verfassungsentwurf in den Augen gewöhnlicher Europäer einiges Ansehen verloren. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass der Ruf der Kommission auf dem Gebiet der Wettbewerbspolitik glänzt, denn dieser Ruf ist das kostbarste Kapital der Union; er darf jetzt nicht verspielt werden. Übermäßiger Eifer und die Beschäftigung mit Fällen, die eine fragwürdige wirtschaftliche Berechtigung haben, wie einige Male in Fällen von Fusionen geschehen, können ernsthaften Schaden anrichten. So machen sich die Verfechter staatlicher Unterstützung eine unglückliche Entscheidung im Bereich Fusionen umgehend zu nutze: Seht, sagen sie, wie wirtschaftlich dumm die Kommission ist!", "en": "Why Shoot Down Ryanair? Competition policy is the European Union's biggest success. The reason is simple: decisions in this area have been removed from the jurisdiction of individual nations, thus making them more difficult to influence. The result is that the many lobbies that oppose increased competition, or fight to protect state aid, have been hugely weakened. But has the anti-trust fight gone too far? The executive powers that the European Commission enjoys over competition policy allow it to circumvent the national vetoes and compromises that are common in other areas. For example, implementation of rules governing the single market are subject to a unanimity rule, or at the very least a qualified majority of member states, with the result that progress is usually slow. The European Commission recently lost much of its standing in the eyes of ordinary Europeans with the vitriolic fights between the Council and the Commission over the defunct Stability Pact and the failure to approve the draft constitution. So it is vital that the Commission's reputation in the area of competition policy shine because this reputation is the Union's most precious capital; this is no time to waste it. However, excessive zeal and pursuit of cases with dubious economic justification, as has sometimes happened in merger cases, can do serious damage. Those who argue for the protection of state aid, for instance, immediately use an unfortunate decision in the merger area: see, they say, how stupid the Commission is at economics!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bannon hatte eine Menge hochfliegende Ideen, wie ein rechtsstehender „populistischer“ Wahlkampf aussehen sollte. In vieler Hinsicht freilich ähnelte Bannons idealer Wahlkampf stark dem, was Trump bereits sagte und tat: einem Appell an die Arbeiterschaft mit Angriffen auf die Einwanderung – etwa der Aussage, er würde eine „große, wunderschöne Mauer“ entlang der Grenze zu Mexiko bauen, für die die Mexikaner bezahlen würden – und auf Handelsvereinbarungen, die laut Trump den USA gegenüber unfair seien. Diese Wähler entwickelten sich zum Kern von Trumps Basis, und sein Erfolg – und Hillary Clintons verblüffendes Scheitern – dabei, diese Wählergruppe für sich zu gewinnen, erklärt bereits zu einem großen Teil, warum er Präsident ist und nicht sie. Das Problem für Trump ist, dass die Bürger, um die er sich bemühte, nie auch nur annähernd eine Mehrheit der Wähler darstellten. Seine berühmte „Basis“ umfasst nur deutlich unter 40% der US-Öffentlichkeit. Doch Trump und Bannon zogen es anscheinend vor, nicht hierrüber nachzudenken. Trump neigt dazu, seine Frustration an anderen auszulassen – er ist an seinen Fehlschlägen nie selbst schuld – und so war dann zwangsläufig Bannon das Ziel, der mehr mit seiner Macht im Weißen Haus prahlte, als gut für ihn war, und sich wichtiger machte, als er das hätte tun sollen. Bannon wurde geschasst; im August schied er aus der Regierung aus. Obwohl er und Trump im Kontakt blieben, scheint das Zerwürfnis zwischen beiden im Nachhinein als letztlich unvermeidlich. Trump und Bannon waren wie zwei übergewichtige Männer, die versuchten, sich einen einzigen Schlafsack zu teilen. Ihre politische Welt war nicht groß genug für beide.", "en": "Bannon was full of big ideas about what a right-wing “populist” campaign would look like. In many ways, however, Bannon’s ideal campaign closely resembled what Trump was already saying and doing: appealing to blue-collar workers by attacking immigration – for example, saying that he’d build “a big, beautiful wall” along the border with Mexico, for which the Mexicans would pay – and trade agreements that Trump alleged were unfair to the US. These voters came to form the core of Trump’s base, and his success in wooing them, combined with Hillary Clinton’s stunning failure to do so, goes a long way toward explaining why he is president and she is not. The problem for Trump is that the citizens he was wooing have never added up to a near-majority of voters. His famous “base” is well under 40% of the public. But Trump and Bannon apparently preferred not to think about that. Trump is prone to taking out his frustrations on others – he is never to blame for his failures – and inevitably these landed on Bannon, who bragged more than was good for him about his power in the White House and asserted more than he should have. Bannon was ousted from the administration and left in August. Though he and Trump stayed in touch, in retrospect, an eventual falling out seems to have been inevitable. Trump and Bannon were like two overweight men trying to share a single sleeping bag. Their political world wasn’t big enough for both."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Auf morgen, auf morgen«, stammelte er dann, und fort stob der Wagen wie fortgetragen von dem nun eiskalt heranrasenden Wind. Ich stand erstarrt. Aber da schlugen bereits klatschend die ersten Tropfen los, es trommelte, prasselte, dröhnte hagelhart mir auf die Kappe, und die letzten vier, fünf Dutzend Schritte bis hinüber lief ich bereits im prasselnden Guß. Gerade als ich triefend am Tor der Kaserne anlangte, schmetterte ein Blitz nieder, straßenweit die stürmische Nacht erhellend, hinter ihm krachte der Donner, als risse er den ganzen Himmel mit sich herab. Ganz nahe mußte es eingeschlagen haben, denn die Erde wankte, und die Scheiben klirrten wie zertrümmert. Aber obwohl meine Augen von der jähen Blendung erstarrten, war ich doch nicht dermaßen erschrocken wie die eine Minute vorher, da der alte Mann in seiner rasenden Dankbarkeit meine Hand an sich gerissen und geküßt.", "en": "“I’ll see you tomorrow … tomorrow,” he stammered, and the car drove off as if blown away by the now icy wind. I stood there rooted to the spot. But the first heavy drops were falling, drumming, pelting down, echoing like hailstones on my cap, and I ran the last four or five dozen steps to the barracks through the torrent. Just as I reached the gate, dripping wet, a lightning bolt illuminated the stormy night, and after it a crash of thunder as if it were tearing the whole sky down. The lightning must have struck quite close, because the earth shook and windowpanes clinked. But although my eyes were dazzled by the garish light, I was not as shocked as I had been a moment before, when the old man had snatched up and kissed my hands in his passionate gratitude."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die jährlichen Investitionen dieser Banken in den Klimaschutz müssen sich von den aktuellen etwa 60 Milliarden Dollar bis 2025 auf 180 Milliarden Dollar verdreifachen, um eine Kofinanzierung mit dem Privatsektor in der erforderlichen Größenordnung zu erreichen, und das in Kombination mit der Unterstützung der öffentlichen Infrastruktur. Der Beschluss der COP27, neue Finanzierungsvereinbarungen für Verluste und Schäden zu treffen, ist eine Anerkennung der Tatsache, dass die Regierungen der Industrieländer zusätzliche Investitionen tätigen müssen, um den Entwicklungsländern dabei zu helfen, die Schäden aufgrund häufigerer und heftigerer Extremwetterereignisse, steigender Meeresspiegel, der Wüstenbildung und anderer klimabedingter Probleme zu begrenzen. Von den Verlusten und Schäden durch den Klimawandel sind zwar alle Länder betroffen, aber die sozialen und wirtschaftlichen Folgen können für Entwicklungsländer weitaus verheerender sein, da sie nicht nur Reparatur- und Wiederaufbaukosten zu tragen haben, sondern auch mit schwerwiegenden Einbußen in den Bereichen Wirtschaftsleistung, Beschäftigung und Lebensstandard konfrontiert sind. Diese Verluste und Schäden erhöhen auch das Risiko, dass Menschen in gefährdeten und stark exponierten Teilen der Entwicklungsländer zur Abwanderung gezwungen werden, was die soziale und politische Stabilität weiter gefährdet. Gelingt es den armen Ländern, mehr Widerstandskraft gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln und sich davon rascher und effektiver zu erholen, werden sie auch in der Lage sein, mehr in eine kohlenstoffarme Entwicklung zu investieren und damit ein geringeres Risiko für die regionale und globale Sicherheit und Stabilität darstellen. Auch in diesem Fall liegt es im Interesse der reichen Länder, den Entwicklungsländern eine gesonderte Finanzierung als Ausgleich für die Verluste und Schäden im Zusammenhang mit früheren Emissionen zur Verfügung stellen, wie die Entwicklungsländer seit langem und zu Recht argumentieren.", "en": "Their annual investments in climate action will need to triple to $180 billion by 2025, from about $60 billion today, to realize co-financing with the private sector on the necessary scale, combined with support for public infrastructure. The decision at COP27 to create new loss-and-damage funding arrangements recognizes that additional investment by developed-country governments is needed to help developing countries limit the harm from more frequent and severe extreme-weather events, rising sea levels, desertification, and other climate-driven problems. All countries are already suffering loss and damage from climate change, but the social and economic consequences can be far more devastating for developing countries, which face not only repair and reconstruction costs but also severe reductions in economic output, employment, and living standards. Loss and damage also increase the risk that people in vulnerable and highly exposed parts of developing countries will be forced to migrate, further jeopardizing social and political stability. If poor countries can become more resilient to climate impacts, and can recover from them more quickly and effectively, they will be able to invest more in low-carbon development, and they will pose less of a risk to regional and global security and stability. Again, while developing countries have long argued, with justification, that rich countries should provide separate financing to developing countries as compensation for the loss and damage related to past emissions, doing so is also in rich countries’ interest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie wurde lebhaft begrüßt. »Hallo, Elly! Wie reizend sie wieder aussieht! Die reine Fee! Mach’s gut, mein Engel!« Sie lächelte über die Zurufe, über ihren Aufzug, von dem sie wohl wußte, daß er sie kleidete. »Vorkontrolle negativ«, stellte Dr. Krokowski fest. »Frisch ans Werk denn, Kameraden!« fügte er mit nur einmal anschlagendem exotischen Zungen-r hinzu; und Hans Castorp, übel berührt von der Anrede, war im Begriff, {1020}sich gleich den anderen, die unter Hallos, Geschwätz und Schulterschlägen den Halbkreis der Stühle einzunehmen begannen, irgendeinen Platz zu suchen, als der Doktor sich persönlich an ihn wandte. »Nicht mein Ernst? Wieso denn? Was denken Sie denn? Was denken Sie überhaupt so beiläufig von mir, möchte ich wissen? Wofür halten Sie mich? Für einen Hüttchenbesitzer?!«", "en": "They all hailed her gaily. “Hullo, Elly! How lovely she looks again! A perfect fairy! Very pretty, my angel!” She smiled at their compliments to her attire, probably well knowing it became her. “Preliminary control negative,” Krokowski announced. “Let’s get to work, then, comrades,” he said. Hans Castorp, conscious of being disagreeably affected by the doctor’s manner of address, was about to follow the example of the others, who, shouting, chattering, slapping each other on the shoulders, were settling themselves in the circle of chairs, when the doctor addressed him personally. “Not serious? Why not? What do you suppose? And incidentally, what do you think of me, might I be allowed to ask? What do you take me for? A bawdy-house keeper?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frische Triebe oder welkes Unkraut? New York: Jüngste Daten legen nahe, dass das Tempo, mit dem die Weltwirtschaft schrumpft, nachlässt. Die Hoffnung auf „frische Triebe“ des Aufschwungs jedoch wird durch jede Menge welkes Unkraut zerstört: Aktuelle Zahlen zur Beschäftigungslage, den Einzelhandelsumsätzen, der Industrieproduktion und der Entwicklung auf dem Häusermarkt bleiben weiter sehr schwach. Das BIP-Wachstum in Europa im ersten Quartal ist trostlos. Die japanische Volkswirtschaft liegt noch immer im Koma. Und selbst in China – wo es derzeit eine Konjunkturerholung gibt – ist der Export sehr schwach. Die Konsensprognose also, dass die Weltwirtschaft bald die Talsohle durchschritten haben dürfte, hat sich einmal mehr als übertrieben optimistisch erwiesen. Nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im September 2008 kam es fast zu einem GAU des globalen Finanzsystems; die Weltwirtschaft stürzte steil ab. Tatsächlich erreichte der Konjunktureinbruch im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 fast Depressionsniveau. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Politiker weltweit ein Konversionserlebnis und begannen, die meisten der Waffen ihres Arsenals einzusetzen: eine enorme fiskalpolitische Lockerung; die konventionelle und unkonventionelle Ausweitung der Geldmenge; Billionen von Dollars an Liquiditätshilfen, Rekapitalisierungen, Bürgschaften und Versicherungen, um der Liquiditäts- und Kreditverknappung Einhalt zu gebieten; sowie schließlich eine massive Unterstützung für die Schwellenländer. Allein in den letzten zwei Monaten lassen sich mehr als 150 verschiedene politische Interventionen weltweit aufzählen.", "en": "Green Shoots or Yellow Weeds? New York – Recent data suggest that the rate of contraction in the world economy may be slowing. But hopes that “green shoots” of recovery may be springing up have been dashed by plenty of yellow weeds. Recent data on employment, retail sales, industrial production, and housing in the United States remain very weak; Europe’s first quarter GDP growth data is dismal; Japan’s economy is still comatose; and even China – which is recovering – has very weak exports. Thus, the consensus view that the global economy will soon bottom out has proven – once again – to be overly optimistic. After the collapse of Lehman Brothers in September 2008, the global financial system nearly melted down and the world economy went into free fall. Indeed, the rate of economic contraction in the fourth quarter of 2008 and the first quarter of 2009 reached near-depression levels. At that point, global policymakers got religion and started to use most of the weapons in their arsenal: vast fiscal-policy easing; conventional and unconventional monetary expansion; trillions of dollars in liquidity support, recapitalization, guarantees, and insurance to stem the liquidity and credit crunch; and, finally, massive support to emerging-market economies. In the last two months alone, one can count more than 150 different policy interventions around the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aspekte für eine Weltregierung WASHINGTON, DC – Die bald stattfindenden Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank und die darauf folgende Handelsministerkonferenz der Welthandelsorganisation auf Bali werden im Gegensatz zur Vergangenheit wohl nicht von großen Protesten begleitet. Dies ist aber nicht deshalb der Fall, weil diese internationalen Institutionen etwa als effektiv oder legitim betrachtet würden. Der Grund ist vielmehr, dass sie im Vergleich zum letzten Jahrzehnt als zu klein und unwichtig wahrgenommen werden, als dass man sich angesichts größerer Marktkräfte um sie kümmern müsste. Durch die Finanzkrise von 2008 und die Zeit danach ist nicht nur gegenüber den Märkten Vertrauen verloren gegangen, sondern auch in die Fähigkeit demokratischer Regierungen, sicherzustellen, dass die Vorteile marktbasierten Wachstums großen Teilen der Bevölkerung zugute kommen. Bezüglich Wirtschafts-, Finanz-, Steuer-, Handels- oder Klimaproblemen fühlen viele Menschen weltweit Angst oder Wut und glauben, eine globale Vetternwirtschaft von Bankern, Konzernen und G-20-Eliten würde durch Insidergeschäfte den Nutzen der Globalisierung monopolisieren. Aber nur wenige Menschen – seien es normale Bürger oder international orientierte Ökonomen – erkennen, dass unsere scheinbar schwachen und ineffektiven multilateralen Organisationen bei der Regulierung und Demokratisierung des globalen Marktes die größte Hoffnung für die Welt darstellen. Nur diese Institutionen können den Eroberungsdrang der Elite und die Insidergeschäfte verhindern, die den weltweiten Reichtum langfristig gefährden.. Natürlich ist sich eine wachsende Anzahl von Mainstream-Ökonomen der Kosten ungezähmter Weltmärkte bewusst. Mehr Besorgnis herrscht darüber, dass grenzüberschreitende Kapitalflüsse es erschweren, im Inland Steuern einzunehmen und Finanzregulierungen durchzusetzen, und dass Handelsabkommen gemeinsam mit globalen Lieferketten die Verluste von Arbeitsplätzen in den Industrienationen verstärken. Ebenso bedeutet globale Integration, dass die Probleme der Eurozone die US-Wirtschaft gefährden, während das Patt bei der US-Schuldengrenze die Finanzmärkte weltweit bedroht. Und trotzdem stehen viele Ökonomen „globalen“ Regeln und Institutionen genau so ambivalent gegenüber wie normale Bürger. Sie sorgen sich, die Reichen, Mächtigen und gut Vernetzten könnten es durch internationale Einrichtungen ohne demokratische Kontrolle leichter haben, die Dinge zu ihrem Vorteil zu wenden. Dani Rodrik kritisiert in seinem Buch The Globalization Paradox von 2011 die Globalisierungsenthusiasten dafür, sich für vollständige Liberalisierung des Außenhandels und der Kapitalströme einzusetzen. Er argumentiert, im Fall eines Konflikts zwischen etablierten sozialen Regeln und den Anforderungen der Globalisierung sollten die nationalen Prioritäten Vorrang haben.", "en": "In Defense of World Government WASHINGTON, DC – Unlike in the past, there probably will not be large protests at the upcoming Annual Meetings of the International Monetary Fund and the World Bank, or at the subsequent World Trade Organization meeting of trade ministers in Bali. But that is not because these international institutions are perceived as effective and legitimate. It is because, compared to a decade ago, they are seen as too small and impotent in the face of larger market forces to bother about. The 2008 global financial crisis and its aftermath have caused a loss of faith not only in markets, but also in the ability of democratic governments to ensure that the benefits of market-led growth are widely shared. On economic, financial, tax, trade, and climate issues, many people around the world are fearful or angry, believing that a worldwide cabal of bankers, corporations, and G-20 elites uses insider deals to monopolize the benefits of globalization. But few people – whether ordinary citizens or internationally oriented economists – recognize that our seemingly weak and ineffectual multilateral institutions are the world’s best hope for managing and democratizing the global market. Only these institutions are capable of preventing the elite capture and insider rents that are putting global prosperity at long-term risk. To be sure, a growing number of mainstream economists are paying attention to the costs of unfettered global markets. There is greater concern that cross-border capital mobility makes it harder to collect taxes and enforce financial regulations at home; and that trade agreements, combined with global supply chains, are exacerbating job losses in developed economies. Likewise, global integration means that eurozone distress threatens the US economy, while the US debt-ceiling standoff threatens financial markets everywhere. Yet many economists are as ambivalent about “global” rules and institutions as ordinary people are. They worry that international bodies, lacking democratic oversight, make it easier for the rich, powerful, and well connected to run things to their own advantage. Dani Rodrik’s 2011 book The Globalization Paradox criticizes globalization enthusiasts for wanting full liberalization of foreign trade and capital movements; he argues that when democratically established social arrangements clash with the demands of globalization, national priorities should take precedence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ägyptens Wiedergeburt KAIRO – Wenn man makroökonomischen Kennzahlen Glauben schenken darf, ist das ägyptische Wirtschaftswachstum in den letzten drei Jahren beinahe zum Erliegen gekommen. Der Zustrom an ausländischen Direktinvestitionen ist versiegt und die BIP-Wachstumsrate stürzte von hohen 7 Prozent in den Jahren 2008 und 2009 auf magere 2 Prozent im Jahr 2013 ab. Aber darf man diesen Kennzahlen wirklich glauben? Die Antwort lautet ja und nein. Obwohl man das BIP nie als ein genaues Abbild der wirtschaftlichen Gesundheit eines Landes betrachten sollte, spiegeln Ägyptens Zahlen den Zusammenbruch der gesamten Produktionskapazität des Landes in den Jahren nach dem Sturz des Regimes von Hosni Mubarak im Jahr 2011 wider. Die großen Ratingagenturen, die Ägypten zuvor als einen der vielversprechendsten Schwellenmärkte der Region eingestuft hatten, senkten die Kreditwürdigkeit des Landes drastisch und schreckten damit ausländische Investoren ab. Außerdem führte die Revolution gegen Mubarak zu einer massiven Kapitalflucht, aufgrund derer sich die Währungsreserven des Landes halbierten. Die schlechten Nachrichten sind hier allerdings noch nicht zu Ende. Seit 2011 waren bereits sieben Regierungen im Amt. Soziale Unruhen drängten die politischen Entscheidungsträger in die Defensive, wodurch jeder Reformimpuls erstickt wurde. Angesichts einer Arbeitslosigkeit von 30-40 Prozent, steht die Regierung einer entrechteten und zunehmend verbitterten Bevölkerung gegenüber. Unterdessen schürt Vetternwirtschaft die Einkommensungleichheit, behindert die Entwicklung in ländlichen Gebieten und höhlt das Bildungssystem aus. Noch schlimmer ist allerdings, dass die letzten drei Jahrzehnte den Beleg für das Versagen der konventionellen Makroökonomie liefern, wenn es darum geht, politischen Entscheidungsträgern einen Leitfaden im Entwicklungsmanagement zu bieten. Aufgrund der fehlgeleiteten Konzentration auf das BIP hat man die Kosten der Ausbeutung natürlicher Ressourcen, der Umweltverschmutzung und anderer Externalitäten sowie die asymmetrische Wachstumsverteilung in bestimmten Wirtschaftssektoren vernachlässigt, die allesamt lange Zeit mit Schwellenländern wie Ägypten in Verbindung gebracht wurden. Allgemein gehen Politiker von der Annahme aus, dass Dinge, die man nicht einfach statistisch messen kann, entweder belanglos oder irrelevant sind. Doch die Anwendung der statischen, linearen und geschlossenen Analyse der herkömmlichen Makroökonomie auf offene, nicht lineare und vernetzte Systeme führt zwangsläufig zu fehlerhaften Ergebnissen. Der britische Ökonom E.F. Schumacher argumentierte, menschliche Institutionen als komplexe Strukturen mit dynamischer Ordnungsstruktur würden eine umfassende systemische Analyse erfordern. Ebenso kann der Wohlstand eines Landes in adäquater Weise nur durch die Berücksichtigung moralphilosophischer und soziologischer Elemente jenseits der Wohlstandsschaffung und individueller Rationalität ermittelt werden, die das Kerngebiet der herkömmlichen makroökonomischen Analyse bilden.", "en": "The Rebirth of Egypt CAIRO – If macroeconomic indicators are to be believed, Egypt’s economic growth has ground almost to a halt over the past three years. Inflows of foreign direct investment have dried up, and GDP growth rates have plummeted from as high as 7% in 2008 and 2009 to merely 2% in 2013. But are the indicators to be believed? The answer is yes and no. Though GDP should never be taken as an accurate representation of a country’s economic health, in Egypt, the figures do reflect the collapse of the country’s entire productive capacity in the years following the fall of Hosni Mubarak’s regime in 2011. The major ratings agencies, which previously regarded Egypt as one of the region’s most promising emerging markets, have slashed the country’s credit scores, deterring foreign investors. Moreover, the anti-Mubarak revolution led to massive capital flight, which has halved the country’s currency reserves. And the bad news does not stop here. There have already been seven governments since 2011, with social turmoil pushing policymakers into a defensive mode that has stifled any reformist impulse. With unemployment running at 30-40%, the government faces a disenfranchised and increasingly bitter population. Meanwhile, crony capitalism fuels income inequality, impedes rural development, and erodes the education system. Worse, however, the past three decades attest to the failure of conventional macroeconomics to guide policymakers in managing development. A misguided focus on GDP has neglected the costs of natural-resource depletion, pollution and other externalities, and the asymmetrical distribution of growth in predetermined economic sectors, all of which have long been associated with emerging economies like Egypt. Policymakers commonly assume that what cannot be easily measured statistically is either inconsequential or irrelevant. But applying the static, linear, and closed analyses of conventional macroeconomics to open, non-linear, dynamic, and interconnected systems is bound to yield flawed results. The British economist E.F. Schumacher argued that human institutions, as complex structures with dynamic governance, require broad systemic analysis. Likewise, a country’s prosperity can be measured properly only by including elements of moral philosophy and sociology, which fall outside of the boundaries of wealth creation and individual rationality that form the domain of conventional macroeconomic analysis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist kontraproduktiv, Chinas Industriepolitik nachzueifern CHICAGO – Die politische Führung der USA hat lange versucht, der chinesischen Industriepolitik etwas entgegenzusetzen. Inzwischen hat sie offenbar beschlossen, dass dies am besten gelingt, indem sie ihr nacheifern. Doch ihre Agenda verrät großes Unverständnis für die einzigartige Herausforderung, die Chinas Verbindung eines autoritären politischen Regimes mit einer dynamischen Marktwirtschaft darstellt. Millionen chinesischer Unternehmen, darunter einige der innovativsten der Welt, werden gelegentlich aufgefordert, den politischen Zielen des Regimes zu dienen – eine beispiellose Verbindung zwischen zukunftsweisenden Privatunternehmen und einem leninistischen Einparteienstaat. Dem können westliche Länder nicht gleichkommen und sie sollten es auch gar nicht erst versuchen. Ein Großteil der wirtschaftspolitischen Reaktionen der USA auf China ist dennoch fehlgeleitet. So wollen die Vereinigten Staaten Chinas Unterstützung für staatliche Unternehmen einschränken, obwohl es erdrückende Beweise dafür gibt, dass diese Unterstützung private chinesische Unternehmen unterfinanziert zurücklässt. Die wirkliche Herausforderung für Amerika geht von Privatunternehmen wie Huawei und Alibaba aus, die Waren herstellen, die die US-Verbraucher gerne kaufen. Sie geht nicht von staatlichen Unternehmen wie dem Flugzeughersteller COMAC aus, der noch nie Gewinne gemacht hat und, was noch wichtiger ist, das Entstehen eines privatwirtschaftlichen chinesischen Pendants zu Boeing verhindert hat. Tatsächlich sind die Privatunternehmen, die heute die chinesische Wirtschaft dominieren, erst entstanden, nachdem der ehemalige Ministerpräsident Zhu Rongji Anfang der 2000er-Jahre Hunderttausende von Staatsbetrieben geschlossen oder privatisiert hat. Durch die Schließungen wurde Kapital für private Unternehmen freigesetzt und der Weg für deren Wachstum frei gemacht. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass die chinesische Wirtschaft stärker wäre, wenn politische Entscheidungsträger die Reformen von Zhu rückgängig machen und all die alten, verlustbringenden Staatsunternehmen wiederbeleben würden? Ein weiteres Beispiel ist die Fixierung der USA auf den so genannten „Made in China 2025“-Plan der chinesischen Regierung, der Subventionen an private Unternehmen in „strategischen“ Sektoren wie der Halbleiterindustrie fließen lässt. Ob sich die Milliarden von Renminbi, die zur Unterstützung solcher Branchen ausgegeben werden, als wirksam erweisen, steht noch nicht fest, aber die bisherigen Anzeichen sind nicht ermutigend. Der weltweit führende Halbleiterhersteller ist die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, nicht der größte chinesische Chiphersteller Shanghai Semiconductor.", "en": "Countering Chinese Industrial Policy Is Counterproductive CHICAGO – US political leaders have long tried to counter Chinese industrial policy. And now they seem to have decided that the best way to do that is to emulate it. But their agenda betrays a profound lack of understanding of the unique challenge posed by China’s coupling of an authoritarian political regime with a dynamic market economy. Millions of Chinese firms, including some of the world’s most innovative, are occasionally asked to serve the regime’s political objectives – an unprecedented marriage of pioneering private companies and a Leninist one-party state. Western countries cannot match it, and should not begin to try. But much of the US economic policy response to China is misdirected. For example, the United States wants to curtail China’s support for state-owned firms, despite the overwhelming evidence that such assistance starves private Chinese businesses of resources. The real challenge to America comes from private companies such as Huawei and Alibaba, which produce goods that US consumers eagerly buy. It does not come from state-owned firms like aircraft manufacturer COMAC, which has never made a profit and, more important, has prevented the emergence of a private-sector Chinese equivalent of Boeing. In fact, the private firms that now dominate the Chinese economy took off only after former Premier Zhu Rongji closed or privatized hundreds of thousands of state-owned companies in the early 2000s. The closures released capital to private firms and cleared the way for them to grow. Does anyone seriously believe that the Chinese economy would be stronger if policymakers were to undo Zhu’s reforms and revive all the old loss-making state enterprises? Or consider the US obsession with the Chinese government’s so-called “Made in China 2025” plan, which channels subsidies to private firms in “strategic” sectors such as semiconductors. The jury is still out on whether the billions of renminbi spent to support such industries will prove effective, but the evidence so far is not encouraging. The dominant global semiconductor manufacturer is Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, not the Chinese champion Shanghai Semiconductor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Despoten in arabischen Ländern, China und Russland schockieren die Franzosen keineswegs. Tatsächlich würde kein französischer Präsident jemals auf die Idee kommen, die Demokratie zu exportieren. Wie der ehemalige Präsident Jacques Chirac formulierte: Arabischen Ländern die Demokratie aufzuzwingen würde bedeuten, die kulturellen Unterschiede dieser Länder zu missachten. Dem Wunsch de Gaulles entsprechend verfügt der französische Präsident im Vergleich zu jeder anderen westlichen Demokratie über Machtbefugnisse ohnegleichen. Montesquieus Vorstellung einer Gewaltenteilung spielt in Frankreich keine Rolle. Das Parlament ist schwach, die Justiz wird von der Exekutive kontrolliert, die Medien stehen unter Aufsicht und es gibt keine verfassungsmäßig garantierte Meinungsfreiheit. Die Machtbefugnisse sind nur fallweise beschränkt, wenn nämlich beispielsweise der Präsident einer Mehrheit gegen ihn im Parlament gegenübersteht. Das passierte sowohl dem Sozialisten François Mitterrand als auch dem Konservativen Jacques Chirac. Beide mussten sich zeitweise mit einem ihnen feindlich gesonnenen Parlament arrangieren. Militär und Außenpolitik – vom französischen Recht als dem Präsidenten „vorbehaltene Bereiche“ definiert – befinden sich unter ständiger Kontrolle des Präsidenten. Wenn aber die Mehrheit im Parlament und der Präsident der gleichen Partei angehören – wie gegenwärtig in Nicolas Sarkozys Fall – dann erweisen sich die „vorbehaltenen Bereiche“ in der Praxis als grenzenlos. Trotz dieser enormen Machtkonzentration im Präsidentenamt oder vielleicht gerade deswegen, erwiesen sich die Leistungen der Fünften Republik nicht besser als die demokratischerer westlicher Regierungen. Der französische Haushalt ist chronisch schlecht verwaltet und die Defizite können sich mit jenen Italiens messen. Viele bombastische gaullistische Wirtschaftsprojekte – vom Überschallflugzeug Concorde bis zu einer nationalen Computerindustrie – waren Fehlschläge. Die meisten Staatsbetriebe befanden sich am Rande des Bankrotts, bevor sie durch Wettbewerb und Privatisierung gerettet wurden.", "en": "Despots in Arab countries, China, and Russia do not shock the French. Indeed, no French president would ever think of exporting democracy. As former President Jacques Chirac said: to impose democracy in Arab countries means that you despise their cultural differences. As de Gaulle wished, the French president has powers without equal in any other Western democracy. Montesquieu’s idea of a separation of governmental powers plays no role in France. Parliament is weak, the judiciary is under executive control, the media is kept under surveillance, and there is no constitutional guarantee of free speech. The president’s powers are limited only by accident, when a majority in parliament happens to be against him: this happened to both the socialist François Mitterrand and the conservative Jacques Chirac. Each had to “cohabit” for a time with a hostile parliament. Military and foreign affairs – what the French system deems the president’s “reserve domain” – are always in the president’s personal control. But when president and parliament are controlled by the same party – Nicolas Sarkozy’s current situation – the “reserved domain” knows, in practice, no limit. Despite this huge concentration of powers in the presidency, or perhaps because of it, the Fifth Republic has failed to perform better than more democratic Western regimes. The French state budget is chronically ill-managed, running deficits on par with Italy. Many grandiose Gaullist economic projects – from the Concorde supersonic airplane to a national computer industry – failed. Most public-sector industries have been near bankruptcy until saved by competition and privatization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The negotiations with the social partners on improving the system and quality of education and training are continuing. The results in 2001 with regard to increasing individualised and preventive measures for unemployed people fall short of expectations. Measures proposed to stem the early retirement of older workers do not appear to go far enough to tackle the issues. Progress has been made in terms of reducing the fiscal pressure on labour. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Challenges ahead Measures aimed at the active ageing of workers over 55 years of age should be strengthened. Efforts must be made to raise awareness amongst the social partners and public opinion about the implications of the use of early retirement schemes. Efforts must continue to reduce the tax burden on labour, which, despite the progress achieved, remains above the European average. The policy of prevention as part of the implementation of the Personalised Action Plan for a New Start must be closely monitored. Lifelong learning must be promoted and the social dialogue on reforming the continuing training system must be pursued. The effects on employment and the labour market of reducing the statutory working week to 35 hours in small enterprises must be assessed. Note: The bigger the area the better the performance.", "de": "Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern zur Verbesserung des Systems und der Qualität der allgemeinen und beruflichen Bildung werden fortgesetzt. Die im Jahre 2001 erreichten Ergebnisse bei der Verstärkung des vorbeugenden und auf den Einzelnen abgestimmten Handelns zugunsten von Arbeitslosen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Das \"Projet d'Action Personnalisée pour un Nouveau Départ\" (Personenbezogenes Aktionsprojekt für einen Neustart), eine neue, an alle Arbeitslosen gerichtete Regelung, kommt seit 1. Juli 2001 zur Anwendung. Die Auswirkungen der Maßnahmen, mit denen das vorzeitige Ausscheiden älterer Arbeitnehmer vom Arbeitsmarkt zu bremsen, erscheinen angesichts des Umfangs der Aufgabe als bescheiden. Fortschritte sind bei der Verringerung der steuerlichen Belastung des Faktors Arbeit zu verzeichnen. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Herausforderungen für die Zukunft. Die Maßnahmen für das aktive Altern der über 55jährigen Arbeitnehmer sind zu verstärken. Anstrengungen müssen unternehmen werden, um den Sozialpartnern und der Öffentlichkeit die Auswirkungen der Anwendung von Vorruhestandsregelungen bewusst zu machen. Die Verringerung der steuerlichen Belastung des Faktors Arbeit, die trotz erzielter Fortschritte nach wie vor über dem europäischen Durchschnitt liegt, ist fortzuführen. Die Vorbeugungspolitik im Rahmen der Umsetzung des Personenbezogenen Aktionsprojekts für einen Neustart muss aufmerksam überwacht werden. Erforderlich ist es, günstige Bedingungen für das lebenslange Lernen zu schaffen und den sozialen Dialog über die Reform des Weiterbildungssystems fortzusetzen. Untersucht werden muss auch, mit welchen Auswirkungen auf die Beschäftigungslage und den Arbeitsmarkt zu rechnen ist, wenn die auf 35 Stunden verkürzte gesetzliche Arbeitszeit in Kleinbetrieben zum Tragen kommt. Wichtig: Je größer die Fläche, desto besser die Leistung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'd like to talk today about how we can change our brains and our society. Meet Joe. Joe's 32 years old and a murderer. I met Joe 13 years ago on the lifer wing at Wormwood Scrubs high-security prison in London. I'd like you to imagine this place. It looks and feels like it sounds: Wormwood Scrubs. Built at the end of the Victorian Era by the inmates themselves, it is where England's most dangerous prisoners are kept. These individuals have committed acts of unspeakable evil. And I was there to study their brains. I was part of a team of researchers from University College London, on a grant from the U.K. department of health. My task was to study a group of inmates who had been clinically diagnosed as psychopaths. That meant they were the most callous and the most aggressive of the entire prison population. What lay at the root of their behavior? Was there a neurological cause for their condition? And if there was a neurological cause, could we find a cure? So I'd like to speak about change, and especially about emotional change. Growing up, I was always intrigued by how people change. My mother, a clinical psychotherapist, would occasionally see patients at home in the evening. She would shut the door to the living room, and I imagined magical things happened in that room. At the age of five or six I would creep up in my pajamas and sit outside with my ear glued to the door.", "de": "Ich spreche heute darüber, wie wir unser Gehirn verändern können, und unsere Gesellschaft. Das ist Joe. Joe ist 32 Jahre alt und ein Mörder. Ich traf Joe vor 13 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Wormwood Scrubs in London. Stellen Sie sich dieses Gefängnis vor. Es ist genauso wie es klingt: Wormwood Scrubs (dt. Wermutgebüsch). Es wurde am Ende der viktorianischen Ära von den Häftlingen selbst erbaut. Englands gefährlichste Gefangene sind hier inhaftiert. Diese Individuen haben unaussprechliche Gräueltaten begangen. Und ich war da, um ihre Gehirne zu untersuchen. Ich war einer der Forscher vom University College London, mit Forschungsmitteln vom Gesundheitsministerium. Ich untersuchte eine Gruppe von Häftlingen, mit der Diagnose \"Psychopath\". Das waren also die gefühllosesten und agressivsten unter allen Gefängisinsassen. Was lag ihrem Verhalten zugrunde? Gab es eine neurologische Ursache für ihren Zustand? Und falls ja, könnten wir ein Heilmittel finden? Mir geht es um Veränderung, emotionale Veränderung. Schon als Heranwachsender faszinierte mich das \"Wie\" an Veränderungen. Meine Mutter, eine Psychotherapeutin, empfing manchmal abends Patienten zu Hause. Sie schloss immer die Tür und ich stellte mir vor, dass magische Dinge passierten. Mit fünf oder sechs schlich ich mich im Pyjama heran und lauschte an der Tür."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wissen ist Macht, und es haben heute mehr Menschen Zugriff auf Informationen als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit. Nichtstaatliche Akteure verfügen heute über Möglichkeiten, die einst Regierungen vorbehalten waren. Zwar wird der Nationalstaat in absehbarer Zeit nicht als bestimmende weltpolitische Institution ersetzt werden, aber er wird sich die Bühne mit zusätzlichen Akteuren teilen müssen, darunter Organisationen wie Oxfam, Berühmtheiten wie Bono und transnationalen Terrornetzen wie al Kaida. Aber diese Abflachung kann rückgängig gemacht werden. Es wäre nicht das erste Mal. Die Weltwirtschaft war 1914 hochgradig integriert, doch während der anschließenden drei Jahrzehnte verringerte sich die wirtschaftliche Interdependenz. Die Weltwirtschaft erreichte erst 1970 wieder dasselbe Maß an Integriertheit, und selbst dann blieb sie durch den Eisernen Vorhang geteilt. Auslöser dieser Wende war der Erste Weltkrieg: Die wirtschaftliche Globalisierung nahm ab, während die militärische zunahm – wie sich an zwei Weltkriegen und einem globalen Kalten Krieg erkennen lässt. Dies spiegelte tiefgreifendere, vom wirtschaftlichen Fortschritt im 19. Jahrhundert hervorgebrachte Probleme binnenländischer Ungleichheit wider. Die Politik hielt nicht Schritt, und das Ergebnis war das Aufkommen kranker Ideologien – des Faschismus und des Kommunismus –, die Nationen und die Welt insgesamt spalteten. Die Schaffung des Wohlfahrtsstaates nach dem Zweiten Weltkrieg trug zur Bildung eines Sicherheitsnetzes für jene Menschen bei, die vom wirtschaftlichen Wandel benachteiligt wurden, und ermutigte sie so, die Rückkehr zur internationalen wirtschaftlichen Interdependenz zu akzeptieren. Einige Analysten sind der Ansicht, dass China heute eine Rolle spielt, die jener Deutschlands während des 20. Jahrhunderts ähnelt. Eine aufstrebende Macht, die unter interner Ungleichheit leidet, wendet sich dem Nationalismus zu und fordert die dominante Macht heraus – und provoziert so einen Krieg, der den Fortschritt der wirtschaftlichen Globalisierung zurückdreht. Zwar sind die amerikanischen und chinesischen Volkswirtschaften heute hochgradig integriert, aber dasselbe galt für Großbritannien und Deutschland vor 1914. Allerdings ist diese Analogie nicht ganz zutreffend. Deutschland hatte Großbritannien was die Industrieproduktion anging schon im Jahre 1900 überflügelt. Die chinesische Volkswirtschaft dagegen dürfte selbst bei den gegenwärtigen Wachstumsraten frühestens in zwei Jahrzehnten zu der der USA aufschließen. Die größere Bedrohung für eine flache Welt dürfte von durch die Verbreitung der Technologie freigesetzten nichtstaatlichen und transnationalen Kräften ausgehen. So tötete ein nichtstaatliches Netzwerk bei einem Überraschungsangriff am 11. September 2001 mehr Amerikaner als der japanische Staat 1941 beim Angriff auf Pearl Habor. Ich habe dies als Privatisierung des Krieges bezeichnet. Falls derartige Akteure atomare und biologische Materialien in die Hände bekommen, wird die Welt deutlich anders aussehen.", "en": "Knowledge is power, and more people have access to information today than at any time in human history. Non-state actors now have capabilities that were once limited to governments. The nation-state is not about to be replaced as the dominant institution of world politics, but it will have to share the stage with more actors, including organizations like Oxfam, celebrities like Bono, and transnational terrorist networks like Al Qaeda. But flattening is reversible. It has happened before. The world economy was highly integrated in 1914, but economic interdependence declined during the next three decades. The global economy did not recover that same level of integration until 1970, and even then it remained divided by the Iron Curtain. World War I was the trigger that set off the reversal, with economic globalization declining while military globalization increased, as witnessed by two world wars and a global cold war. This reflected deeper problems of domestic inequality created by nineteenth-century economic progress. Politics did not keep pace, and the result was the rise of pathological ideologies – fascism and communism – that divided nations and the world. The creation of the welfare state in Western countries after World War II helped to create a safety net for people disadvantaged by economic change, thereby encouraging them to accept the return of international economic interdependence. Some analysts see China playing a role today similar to Germany’s role in the twentieth century. A rising power, beset with internal inequality, turns to nationalism and challenges the dominant power, provoking a war that turns back the progress of economic globalization. While the American and Chinese economies are highly interdependent today, so, too, were Germany and Britain before 1914. But the analogy is imperfect. Germany had surpassed Britain in industrial production by 1900. Even at its current high rates of growth, China’s economy is unlikely to equal that of the US for at least two more decades. The greater threat to a flat world is likely to come from the non-state and transnational forces that have been unleashed by the diffusion of technology. On September 11, 2001, a non-state network killed more Americans in a surprise attack than the government of Japan did at Pearl Harbor in 1941. I have called this the privatization of war. If such actors obtain nuclear and biological materials, the world will look very different."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was Italiens Wahlen für die EU bedeuten ROM – Die jüngsten Parlamentswahlen in Italien, bei denen die Wähler die etablierten Parteien zugunsten von Protest- und rechtsextremen Bewegungen abstraften, sollten für Europa ein Weckruf sein. Das jahrzehntealte Projekt des Aufbaus der europäischen Einheit ist möglicherweise nicht nur deutlich weniger robust als angenommen; eventuell könnte es ohne ein erhebliches Umdenken nicht einmal lebensfähig sein. Die Finanzkrise von 2008 und die daran anschließende Schuldenkrise haben wichtige Schwächen in der Steuerung der Wirtschafts- und Währungsunion aufgezeigt (WWU). Die Mitgliedstaaten haben darauf mit der Schaffung neuer Institutionen wie dem einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus und dem europäischen Stabilitätsmechanismus reagiert. Diese Bemühungen reichen jedoch fast mit Sicherheit nicht aus, um die WWU widerstandsfähig genug zu machen, um künftigen Finanzkrisen zu widerstehen. Wer also an das europäische Projekt glaubt, sollte hoffen, dass bald weitere Reformen folgen. Doch gibt es noch eine dringendere Aufgabe. Die Europäische Union (EU) und insbesondere die WWU stehen nun vor einer ernsten politischen Herausforderung, die durch die jüngsten Wahlen in Italien beispielhaft veranschaulicht wird. Sind die europäischen Institutionen stark genug, um sich dieser Herausforderung zu stellen, oder müssen wir die Säulen der europäischen Zusammenarbeit überdenken und potenziell umgestalten? Die Verknüpfung zwischen wirtschaftlichen und politischen Krisen ist bekannt. Unter den EU-Ländern hat Italien im vergangenen Jahrzehnt den zweitgrößten Rückgang bei der Wirtschaftsleistung erlebt (nach Griechenland) – was eine deutliche Verringerung des wirtschaftlichen Wohlstands zur Folge hatte. Und wie aktuelle Untersuchungen zeigen, ist ein Rückgang beim Wohlstand stärker mit der politischen Unterstützung für die Populisten korreliert als das absolute Wohlstandsniveau.", "en": "What Italy’s Election Means for the EU ROME – Italy’s recent election – in which voters rebuffed traditional parties in favor of anti-establishment and far-right movements, producing a hung parliament – should serve as a wake-up call for Europe. The decades-old project of building European unity may not just be far less robust than assumed; without a significant rethink, it may not even be viable. The financial crisis of 2008 and the debt crisis that followed revealed major flaws in the governance of the Economic and Monetary Union (EMU). Member states responded by building new institutions, such as the Single Supervisory Mechanism and the European Stability Mechanism. These efforts are, however, almost certainly inadequate to make the EMU resilient enough to withstand future financial crises. Anyone who believes in the European project should hope that further reforms follow soon. But there is an even more urgent task at hand. The European Union (EU) and the EMU, in particular, are now facing a serious political challenge, exemplified by Italy’s recent election. Are European institutions strong enough to confront that challenge, or must we reconsider – and potentially recast – the pillars of European cooperation? The link between economic and political crises is well known. Among EU countries, Italy has experienced the second-largest decline in output (after Greece) during the last decade – a trend that caused a significant deterioration in economic welfare. And, as recent research indicates, a decline in welfare correlates more strongly with political support for populists than its absolute level."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gegen das Schlechtmachen der BIZ PRAG – Es mag merkwürdig klingen, aber das Zentralbankgeschäft ist mittlerweile aufregend geworden. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine begrüßenswerte Entwicklung. Die von den führenden Währungsbehörden seit der globalen Finanzkrise der Jahre 2008-2009 getroffenen Entscheidungen waren unorthodox, kreativ und bisweilen riskant. Die gewagten Entscheidungen von heute werden die Weltwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten beeinflussen. Außerdem verschaffen sich Zentralbanker immer stärker Gehör, wenn es darum geht, in Massenmedien nachdrücklich ihre Positionen zu vertreten, so als ob man darauf aus wäre, die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen. Das ist wohl wirksam, aber auch gefährlich. In diesem Umfeld sollten auch nüchterne und informierte Stimmen wie jene der Bank für den internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Zentralbank der Zentralbanken, gehört werden. Leider haben zahlreiche Zentralbanker allerdings versucht, die BIZ zu marginalisieren anstatt sich mit ihr auseinanderzusetzen. Eine der kontroversesten Debatten drehte sich dabei um die Frage, wann die „unkonventionellen“ geldpolitischen Maßnahmen zu beenden seien, die im Gefolge der Finanzkrise ergriffen wurden, um sicherzustellen, dass die Banken weiterhin Kredite vergeben, um damit das Wachstum anzuregen und eine Deflation zu vermeiden. Manche Zentralbanker befürchten momentan, dass ein vorzeitiges Ende dieser Maßnahmen die Wirtschaft wieder in die Rezession stürzen würde. Andere wiederum befürchten, dass die derzeitige Strategie - obwohl ursprünglich darauf ausgerichtet, den wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhindern - den Boden für zukünftige Instabilität, einschließlich der Bildung einer weiteren Vermögenspreisblase, bereitet. In ihren Bemühungen, einen Ausweg aus diesen Dilemmas zu finden, ringen die politischen Entscheidungsträger auch mit der Frage, ob man sich auf traditionelle geldpolitische Instrumente wie Zinssätze konzentrieren soll oder vermehrt auf so genannte „makroprudenzielle Maßnahmen“ wie höhere Eigenkapitalanforderungen, Puffer oder Anpassungen des Beleihungsauslaufs setzen soll. Die derzeit in den Finanzministerien und Zentralbanken führender Ökonomien sowie in supranationalen Gremien wie dem Internationalen Währungsfonds und der BIZ geführte Debatte dreht sich im Kern um die Beziehung zwischen Geldpolitik und Finanzstabilität. Die BIZ beispielsweise verweist darauf, dass Finanzstabilität eng mit Geldpolitik verbunden ist und empfiehlt den politischen Entscheidungsträgern, ihre jeweiligen Ökonomien lieber heute als morgen von billigem Geld zu entwöhnen. Die Zentralbanker scheinen allerdings zunächst (und manchmal ausschließlich) makroprudenzielle Instrumente ausprobieren zu wollen. Es ist ungewöhnlich, einen derartigen Dissens zwischen geldpolitischen Entscheidungsträgern mitzuverfolgen, der so radikal und deutlich zu Tage tritt, dass er bereits breite politische und mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und im Blickpunkt der Öffentlichkeit haben auch einige Zentralbanker versucht, die Einschätzungen der BIZ herunterzuspielen.", "en": "The BIS Bashers PRAGUE – It might seem an unlikely proposition, but central banking has become exciting. This is not necessarily a welcome development. Decisions taken by the leading monetary authorities since the 2008-2009 global financial crisis have been unorthodox, creative, and at times risky. Their high-stakes choices today will affect the global economy for decades to come. Moreover, central bankers have become more vocal in expressing strongly held positions in the mass media, as if seeking to win over popular opinion. It is a potent and dangerous mix. In this environment, sober, informed voices, like that of the Bank for International Settlements, the central bank of central banks, should also be given a fair hearing. Unfortunately, many central bankers have sought to marginalize the BIS rather than engage with it. One of the most contentious debates has been over when to end the “unconventional” monetary-policy measures that were introduced in the aftermath of the financial crisis to ensure that banks continued to lend, thereby stimulating growth and averting deflation. Some central bankers now worry that ending these measures prematurely will tip the economy back into recession. Yet others fear that the current strategy, though originally intended to prevent an economic collapse, is now sowing the seeds of future instability, including the emergence of another asset-price bubble. In their efforts to resolve such dilemmas, policymakers are also wrestling over whether to focus on traditional monetary tools such as interest rates, or make greater use of so-called “macro-prudential measures,” such as capital add-ons and buffers or adjustments to banks’ loan-to-value ratios. At the heart of the debate – currently being conducted within leading economies’ treasuries and central banks, as well as in supranational bodies such as the International Monetary Fund and the BIS – is the relationship between monetary policy and financial stability. The BIS, for example, has suggested that financial stability is closely connected with monetary policy, and has advised policymakers to start weaning their economies off of easy money sooner rather than later. Central bankers, however, seem to want to try macro-prudential tools first (and sometimes exclusively). It is unusual to witness a clash of views among monetary policymakers that is so radical and clear-cut that it has grabbed wider political and media attention."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ach, Wien! Sie sorgen sich um dieses Welthindernis, vermutlich, weil Sie in dem morschen Imperium, dessen Haupt es ist, die Mumie des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation erkennen!« »Es ist überhaupt keine Zeit«, sagte Hans Castorp mit schwerer Zunge. Aber er ging doch mit, etwas gebückt und steifbei{30}nig, wie ein Mensch, der von Müdigkeit förmlich zu Boden gezogen wird, – nahm sich jedoch gewaltsam zusammen, als er in der nur noch matt erleuchteten Halle Joachim sagen hörte: Ja, ja, sagte Hans Castorp, wohl wahr, sein Vetter und er, sie seien wohl mehr oder weniger bedrohte Naturen. Es sei die Geschichte mit den Sorgenkindern des Lebens, er verstehe. Aber demgegenüber könne man ja Petrarca anführen mit seinem Wahlspruch, Herr Settembrini wisse schon, und hörenswert sei es doch unter allen Umständen, was Naphta so vorbringe: man müsse gerecht sein, das mit der kommunistischen Zeit, für deren Ablauf niemand eine Prämie bekommen dürfe, sei vorzüglich gewesen, und dann habe es ihn auch sehr interessiert, einiges über Pädagogik zu hören, was er ohne Naphta wohl nie zu hören bekommen hätte …", "en": "“Oh, Vienna! Your interest in that ancient obstruction is due, I presume, to the fact that her decaying empire is a sort of mummy, as it were, of the Holy Roman Empire of the German people.” quoth Hans Castorp, thick-tongued. He went with his cousin, rather bent and stiff in the knees, like a man bowed to the earth with fatigue. Hans Castorp rejoined that it was probably all true; he and his cousin were naturally more or less prone to such dangers—it was the same old story about the delicate child of life, he understood perfectly. But on the other hand, one might cite Petrarch and his maxim, which was familiar to Herr Settembrini. And after all it was worth listening to, all that Naphta had to say. One must admit that that about the communistic period, when no one would be allowed to receive interest, was first-rate; also some of the things he said about education which he, Hans Castorp, would probably never otherwise have got to hear."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Gegenteil, beinahe jede Regierungsaktivität wirkt sich auf Unternehmensgewinne und im Gegenzug auf den Aktienmarkt aus. Nach dem Börsenkrach im Jahr 1929 setzte die US-Regierung viele Aktivitäten der Kartellbehörden aus und ermöglichte es Unternehmen Monopolmacht zu erlangen, die ihren Wert steigern würde. Diese Politik verzögerte die Erholung von hoher Arbeitslosigkeit, doch sogar das reichte nicht aus, um die politischen Kräfte im Zaum zu halten, die zu Gunsten der Unterstützung des Aktienmarktes mobilisiert wurden. Ebenso war es eines der wichtigsten Dinge, die Präsident Reagan getan hat, weite Teile der verbleibenden Macht der amerikanischen Gewerkschaften zu zerstören, die um ihr Stück am Unternehmenskuchen kämpfen. Reagans Zerschlagung des Fluglotsenstreiks von 1981 war ein Wendepunkt für die amerikanische Gewerkschaftsbewegung - und für den Aktienmarkt, dessen spektakuläre Börsenhausse im Jahr 1982 ihren Anfang nahm. Seit die spekulative Aufblähung der Aktienkurse im Jahr 2000 ihren Höhepunkt erreichte, hat die US-Regierung den Aktienmarkt besonders energisch unterstützt, insbesondere durch wiederholte Senkung der Zinssätze. Öffentlich wurde dies natürlich als Maßnahme zur Stimulierung der Wirtschaft gerechtfertigt, nicht zur Stützung des Aktienmarktes. Es ist jedoch ein aufschlussreicher Hinweis auf die Bedeutung der US-Börse, dass der Aktienkursverfall für einen der wichtigsten Faktoren gehalten wurde, der auf der Wirtschaft lastete. Die Reaktion der Behörden beschränkte sich nicht auf monetäre Stimulationsmaßnahmen. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der USA zeigt, dass der effektive Steuersatz auf Unternehmensgewinne (der Prozentsatz der Profite, der tatsächlich in Form von Steuern an die Regierung gezahlt wird) seinen Höhepunkt bei 33,7% im ersten Quartal des Jahres 2000 erreichte - dem Höchststand des Aktienmarktes und der Konjunktur im Allgemeinen - um im vierten Quartal 2003 auf 20,2% fiel, als der Markt einen Tiefpunkt hatte. Dieser Rückgang spiegelt zum großen Teil deutliche, vom Kongress befürwortete Maßnahmen zur Steuervergünstigung wieder, sowie die Auffassung von Unternehmen, dass sie Steuern im aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfeld aggressiver ausweichen können. Hinzukommt, dass die maximale Steuer auf Dividenden aus Aktien nach dem Börsencrash von 35% auf 15% gesenkt wurde, was langfristigen Investoren einen wesentlichen neuen Vorteil verschaffte und den Zinseszinseffekt bei Wiederanlage der Dividenden nach Steuern verstärkte. Auch diese Steuersenkung wurde als Konjunkturanreiz gerechtfertigt, was man natürlich von praktisch jeder Maßnahme behaupten kann, die darauf abzielt den Aktienmarkt zu stützen. Es ist jedoch die Ausgewogenheit politischer Kräfte, die über die Glaubwürdigkeit einer solchen Rechtfertigung entscheidet.", "en": "On the contrary, almost every activity of government has an impact on corporate profits, and in turn, on the stock market. After the 1929 stock market crash the US government suspended much anti-trust activity, allowing companies to acquire monopoly power that would boost their value. This policy delayed the recovery from high unemployment, but even that was not enough to rein in the political forces arrayed in favor of supporting the stock market. Similarly, one of the most important things that President Reagan did was to destroy much of the remaining power of America's labor unions, which compete for their share of the corporate pie. Reagan's defeat of the Air Traffic Controllers' strike in 1981 was a watershed event for the US labor movement - and for the stock market, which started its dramatic bull market in 1982. The US government has been particularly aggressive in supporting the stock market since the peak of the equities price bubble in 2000, most notably cutting interest rates repeatedly. Of course, this was publicly justified in terms of stimulating the economy, not supporting the stock market. But it is a telling sign of the US stock market's significance that one of the most important factors perceived to be weighing on the economy was declining equity prices. Indeed, the authorities' response was not limited to monetary stimulus. The US National Income and Product Accounts show that the effective rate of corporate profits tax (the percentage of profits actually paid to the government in taxes) crested at 33.7% in the first quarter of 2000 - the peak of the stock market and the economy in general - and fell to 20.2% in the fourth quarter of 2003, when the market was down. Much of that decline reflects explicit tax relief measures voted by Congress, as well as the perception among corporations that in the current economic and political environment they can be more aggressive in tax avoidance. Moreover, after the stock market crash, the maximum tax on dividends paid on stocks was slashed from 35% to 15%, giving a substantial new advantage to long-term investors and boosting the compounding effect of reinvesting after-tax dividends. Again, this tax cut was justified in terms of stimulating the economy, which can, of course, be said of practically any measure aimed at supporting the stock market. But it is the balance of political forces that determines whether such a justification will be credible."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So bieten sie eine Plattform für Normalbürger, sich für fairere Regeln und Politik einzusetzen, und dies nicht nur in ihren eigenen Ländern, sondern auch in anderen. Ein Beispiel dafür war die Bürgerbewegung gegen die Regeln der WHO zu intellektuellem Eigentum, die auf Geheiß der USA und anderer reicher Länder eingeführt wurden und die Preise für Medikamente gegen AIDS in Afrika hoch hielten. Die Kampagne hatte Erfolg und führte zu Veränderungen, die die Zugriffsmöglichkeiten armer Länder auf solche Medikamente dramatisch verbesserten. Wie ich auch in einem Dokument für die Global Citizens Foundation umfassend erkläre, profitieren Normalbürger letztlich von globalen Institutionen – trotz deren Schwäche im Vergleich zu ihren mächtigsten Mitgliedsstaaten und ihrem Mangel an Legitimität im Vergleich zu ihren demokratischen Mitgliedern. Natürlich ist eine „Weltregierung“ eine erschreckende Idee, da sie niemals demokratisch legitimiert sein könnte. Aber ähnlich wie eine sozialistische Utopie oder Libertarismus in Reinform kann die Idee einer Weltregierung einen vernünftigen Weg hin zu den Vorteilen eines effektiveren globalen Gemeinwesens weisen. Angesichts eines vollständig miteinander verflochtenen Weltmarkts sollten wir uns weniger um das Risiko schlechter Regeln und Maßnahmen fehlerhafter globaler Institutionen sorgen, sondern mehr darum, wie wir das Potenzial dieser Institutionen nutzen können, um innen- und außenpolitisch Maßnahmen durchzusetzen, die für alle Menschen Risiken minimieren und Chancen maximieren.", "en": "They thus provide a vehicle for ordinary people to lobby for fairer rules and policies, not only in their own countries but also in others. One example of this was the citizen-based movement that fought WTO intellectual-property rules, adopted at the behest of the US and other rich countries, that were sustaining high prices for anti-AIDS drugs in Africa. The campaign succeeded, resulting in changes that dramatically increased poor countries’ access to such drugs. Ultimately, as I argue in greater detail in a paper for the Global Citizens Foundation, ordinary people are better off with global institutions, notwithstanding their weakness relative to their most powerful sovereign members and their lack of legitimacy relative to their democratic members. Of course, a world “government” could never have democratic legitimacy; for this reason, it is a scary idea. But, like a socialist utopia or pure libertarianism, the idea of world government can illuminate a sensible path for capturing the benefits of a more effective global polity. Given a fully interdependent global market, we should worry less about the risk of bad rules and policies from imperfect global institutions and more about how to exploit these institutions’ potential to lock in policies at home and abroad that minimize risks and maximize opportunities for people everywhere."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Structure of agricultural holdings in the EU AGRICULTURE AND FISHERIES Following the 1999/2000 results of the Farm Structure Survey, within the 13.5 million persons regularly working or permanently employed in EU agriculture, more than 75% work part-time. The importance of parttime work varies widely across Member States: from 90% in Greece and Italy to less than 60% in Belgium, Denmark, France, Ireland, and the Netherlands. Contents Correlation with gender and age 2 Chart 1: Family labour force by working time Fulltime Parttime ► ^ Correlation with size of the holding and farm-type 3 Importance of gainful activities outside the agricultural holding 4 For the holders parttime work is less frequent than for the other members of the family. Around one in four holders work full-time, while only about one out of ten of the other family members (spouses and other) are engaged in fulltime work on the farm. The degree of parttime work in agriculture is highly related with the age of the working population, the gender and the size of holdings. © European Communities, 2003 Parttime work more frequent amongst women 90% of women work parttime (against 79% for men), and three quarters work less than half time. Chart 2. family labour force by age and working time In consequence, women represent only 33% of Annual Work Units (AWUs) and the average AWL) per person is 0.33 for women, against 0.42 for men. In all the Member States, without exception, this rate is greater for men. Importance of parttime work increasing with age ^part-time The percentage of workers in every age group is higher for parttime than for fulltime workers and this difference increases with age: While around 70% of people under 35 years work part-time, this share reaches 80% in the age group of 55 to 64 years, and more than 90% in the age group of 65 and older. Most of the agricultural working population is located in Southern Europe, and almost one third of the EU-15 agricultural work force is Italian, Greek, Portuguese or Spanish of an age of 55 years or higher and working part-time. More than four out of ten family workers are at least 55 years old and work part-time. In all Member States except Portugal, the share of parttime work of holders is higher for women than for men in every age class.", "de": "Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in der EU LANDWIRTSCHAFT UND FISCHEREI Den Ergebnissen der Betriebsstrukturerhebung 1999/2000 zufolge arbeiten von den 13,5 Millionen Personen, die regelmäßig bzw. dauerhaft in der Landwirtschaft der EU beschäftigt sind, über 75 % Teilzeit. Beim Anteil der Teilzeitarbeit sind zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten erhebliche Unterschiede zu verzeichnen: Er liegt zwischen 90 % in Griechenland und Italien und unter 60 % in Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland und den Niederlanden. Alter Korrelation Geschlecht und 2 Von den Familienarbeitskräften arbeiten 83 % Teilzeit und 70 % weniger als Halbzeit. Korrelation mit der Größe des Betriebes und der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung 3 Bedeutung der Erwerbstätigkeit außerhalb des landwirtschaftlichen Betriebes 4 Für die Betriebsinhaber spielt die Teilzeitbeschäftigung eine geringere Rolle als für andere Familienangehörige. Weniger als ein Viertel der Betriebsinhaber sind vollzeitlich in ihrem Betrieb tätig, während bei den übrigen Familienangehörigen (Ehegatten und sonstige) nur etwa jeder Zehnte eine vollzeitliche Tätigkeit im Betrieb ausübt. Manuskript abgeschlossen: 29.07.2003 ISSN 1562-1359 Katalognummer: KS-NN-03-029-DE-C © Europäische Gemeinschaften, 2003 Korrelation mit Alter und Geschlecht Teilzeitarbeit ist bei Frauen weiterverbreitet Schaubild 2. Familienarbeitskräfte; Arbeitszeit nach Daher liegt der Anteil der Frauen an den Jahresarbeitseinheiten (JAE) bei nur 33 % und die durchschnittliche JAE je Person beträgt 0,33 bei Frauen gegenüber 0,42 bei Männern. Dieser Wert ist in allen Mitgliedstaaten für Männer ausnahmslos größer. ¡teilzeit Bvollzeit Mehr als vier von zehn Familienarbeitskräften sind mindestens 55 Jahre alt und arbeiten Teilzeit. In allen Altersgruppen ist der Anteil der teilzeitlich beschäftigten Arbeitskräfte größer als der der vollzeitlich beschäftigten Arbeitskräfte, wobei dieser anteilmäßige Unterschied mit zunehmendem Alter steigt: Der überwiegende Teil der in der Landwirtschaft Beschäftigten lebt in Südeuropa; bei knapp einem Drittel der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte von EU­15 handelt es sich um Italiener, Griechen, Portugiesen bzw. Spanier, die 55 Jahre oder älter sind und Teilzeit arbeiten. Während ca. 70 % der unter 35­Jährigen Teilzeit arbeiten, liegt dieser Anteil bei den 55­ bis 64­Jährigen bei 80 % und bei den 65­Jährigen und Älteren bei über 90 %. In sämtlichen Ländern bis auf Portugal ist der Anteil der teilzeitlich beschäftigten Betriebsinhaber in allen Altersklassen bei Frauen größer als bei Männern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Antwort der Welt auf den Klimawandel steht und fällt mit nationalen Egoismen. Die Frage für die nächsten Jahrzehnte lautet, welches Land – welches System – in die Rolle des grünen globalen Bürgers schlüpfen wird. Wer wird als Erster die wirtschaftlichen Früchte grüner Technologien ernten? Beim Wettrennen um grüne Technologien wird es zunächst zwar um den Wettkampf zweier Großmächte gehen. Dann aber wird die Selbsterhaltung zum entscheidenden Faktor. Wann erkennt die Bevölkerung, dass Untätigkeit beim Klimaschutz sie in Gefahr bringt? Wie schlecht müssen die Lebensbedingungen werden, bevor sogar die Menschen in autoritären Staaten radikale Veränderungen fordern? Chinas nationale Maßnahmen waren bisher eher widersprüchlich. Im September 2020 versprach der chinesische Präsident Xi Jinping den Vereinten Nationen, sein Land werden ab 2030 seine Emissionen senken und bis 2060 klimaneutral werden, und legte damit noch vor den USA eine formale Frist für das Erreichen der CO2-Neutralität fest. Seitdem klingen die Ankündigungen aus China jedoch weit weniger beeindruckend. Xis diesjährige Rede vor der UN war nur in einem Bereich bahnbrechend: Er kündigte an, China werden künftige nicht mehr den Bau von Kohlekraftwerken im Ausland unterstützen. Nachdem Südkorea und Japan ähnliche Ankündigungen gemacht hatte, war China unter zunehmenden Druck geraten, die Kohlefinanzierung im Ausland einzustellen (diese drei Länder standen seit 2013 gemeinsam für 95 % dieser Finanzierung). Angesichts der Tatsache, dass auch die Empfängerländer inzwischen vor neuen Kohleprojekten zurückschrecken, war diese Konzession aber nicht gerade ein Meilenstein. Trotzdem, im grünen Wettkampf der Großmächte geht es vor allem um die Choreografie. China will zeigen, dass das Land selbst bestimmt, wann es sich zu was verpflichtet. Oder in den Worten von Mikko Huotari, dem Geschäftsführer des Mercator Institute for China Studies: „Die Chinesen lassen sich zu nichts drängen. In diesem Spiel muss man warten – und auf Signale hoffen.“ China hat die wirtschaftlichen Chancen längst erkannt. Schon heute sind sieben der weltweit führenden Hersteller von Windkraftanlage chinesisch. Die chinesische Wirtschaft ist inzwischen so groß, dass sie mehr erneuerbare Anlagen produziert als der Rest der Welt zusammen und damit die Kosten für Solar- und Windenergie und andere Energiequellen drückt. China erzeugt aber auch53 % des Kohlestroms weltweit und baut seine Kapazitäten weiter aus. Laut Experten hat das Land nur dann die geringste Chance, seine Klimaziele zu erreichen, wenn es in den kommenden zehn Jahren über 500 Kraftwerke schließt. Bisher tut es das nicht.", "en": "The world’s response to climate change will succeed or fail on the basis of national self-interest. The question for the coming decades is which country – which system – will seize the mantle of the green global citizen. Who will be first to harness the economic benefits arising from green technologies? The race for green tech will initially be about great-power rivalry. But self-preservation also will become a key factor. At what point will populations begin to see that climate inaction endangers them? How bad will conditions have to become before people demand radical change even in authoritarian states? China’s national response so far has been a mixed bag. In September 2020, Chinese President Xi Jinping told the United Nations that his country would reach peak emissions by 2030 and carbon neutrality by 2060, putting it ahead of the US in formally committing to a target date for achieving net-zero emissions. But Chinese announcements since then have been less impressive. In Xi’s UN speech this year, he broke new ground in only one area, by pledging to end China’s support for coal-fired power projects abroad. Following similar promises by South Korea and Japan, China was under growing pressure to end overseas coal financing (those three countries together have accounted for 95% of such financing since 2013). But this concession represents low-hanging fruit, considering that recipient countries have already grown wary of starting new coal projects. Nonetheless, what matters in the Green Great Game is the choreography. China is keen to show that its announcements are issued entirely on its own terms. As Mikko Huotari, the executive director of the Mercator Institute for China Studies, explains, “The Chinese won’t be pushed around. This is a game of waiting – and hoping for the signals.” China also has recognized the economic opportunities on offer. Already, seven of the world’s top ten wind turbine manufacturers are Chinese. The Chinese economy is now so large that it produces more renewable infrastructure than the rest of the world combined, bringing down the cost of solar, wind, and other resources. But China also generates 53% of the world’s coal-fired power, and it is still increasing capacity. Experts say it must shut down more than 500 plants within ten years to have any chance of reaching its climate targets. So far, that is not happening."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Much like a lock and key. Well, a larger key has more grooves, so it's more likely to fit into a single lock. But most biologics also have a flaw. They're fragile. So they're usually administered by injection, because our stomach acid would destroy the medicine if we tried to swallow it. Constrained peptides are the opposite. They're really durable, like regular drugs. So it's possible to administer them using pills, inhalers, ointments. This is what makes constrained peptides so desirable for drug development. They combine some of the best features of small-molecule and biologic drugs into one. But unfortunately, it's incredibly difficult to reengineer the constrained peptides that we find in nature to become new drugs. So this is where I come in. Creating a new drug is a lot like crafting a key to fit a particular lock. We need to get the shape just right. But if we change the shape of a constrained peptide by too much, those extra chemical bonds are unable to form and the whole molecule falls apart. So we needed to figure out how to gain control over their shape. I was part of a collaborative scientific effort that spanned a dozen institutions across three continents that came together and solved this problem. We took a radically different approach from previous efforts. Instead of making changes to the constrained peptides that we find in nature, we figured out how to build new ones totally from scratch. To help us do this, we developed freely available open-source peptide-design software that anyone can use to do this, too. To test our method out, we generated a series of constrained peptides that have a wide variety of different shapes. Many of these had never been seen in nature before. Then we went into the laboratory and produced these peptides. Next, we determined their molecular structures, using experiments. When we compared our designed models with the real molecular structures, we found that our software can position individual atoms with an accuracy that's at the limit of what's possible to measure. Three years ago, this couldn't be done. But today, we have the ability to create designer peptides with shapes that are custom-tailored for drug development. So where is this technology taking us?", "de": "die perfekt zusammenpassen. Wie Schloss und Schlüssel. Ein größerer Schlüssel hat mehr Furchen, also passt er wahrscheinlich nur in ein bestimmtes Schloss. Aber biologische Arzneimittel haben auch Nachteile. Sie sind zerbrechlich. Deswegen werden sie meist intravenös verabreicht, denn die Magensäure würde sie zerstören, wenn wir sie schlucken würden. Beschränkte Peptide sind ganz anders. Sie sind so robust, wie normale Arzneimittel. Also kann man sie über Pillen, Inhalatoren oder Salben verabreichen. Daher sind beschränkte Peptide zur Arzneimittelentwicklung so begehrt. Sie kombinieren die besten Merkmale von Mitteln aus kleinen Molekülen und biologischen Arzneimitteln. Leider ist es sehr schwer, die beschränkten Peptide, die wir in der Natur finden, so zu ändern, dass sie neue Arzneimittel werden. Da komme ich ins Spiel. Neue Arzneimittel zu entwickeln, ist wie einen Schlüssel zu kreieren, der in ein bestimmtes Schloss passen muss. Die Form muss genau stimmen. Wenn wir die Form der Peptide aber zu sehr verändern, verlieren wir die zusätzlichen chemischen Bindungen und das komplette Molekül zerfällt. Also müssen wir lernen, die Form zu kontrollieren. Ich war Teil eines Forschungsprojektes, über viele Institutionen und drei Kontinente verteilt, das zusammenkam und dieses Problem löste. Wir machten es radikal anders, als alle vor uns. Anstatt die beschränkten Proteine, die natürlich vorkommen, zu ändern, fanden wir heraus, wie man komplett neue baut. Um uns dabei zu unterstützen, entwickelten wir eine Open-Source Peptid-Design Software, mit der das jeder tun kann. Um unsere Methode zu testen, stellten wir eine Reihe von beschränkten Peptiden her, mit vielen verschiedenen Formen. Viele davon wurden noch nie in der Natur beobachtet. Dann haben wir im Labor diese Peptide produziert. Als nächstes bestimmten wir mit Hilfe von Experimenten ihre molekulare Struktur. Als wir dann unsere Modelle, mit den echten Strukturen verglichen, sahen wir, dass unsere Software individuelle Atome mit einer Genauigkeit, die an die Messgrenzen stößt, anordnet. Vor drei Jahren, war das nicht möglich. Aber heute können wir Designer-Peptide entwickeln, mit Anordnungen speziell für die Arzneimittelentwicklung. Also, wo führt uns diese Technologie hin?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "PROTOCOL adopted at Madrid on 27 June 1989 relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks (OJ EC No L 296 of 14.11.2003, p. 22) Article 1 Membership in the Madrid Union The States party to this Protocol (hereinafter referred to as the contracting States), even where they are not party to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks as revised at Stockholm in 1967 and as amended in 1979 (hereinafter referred to as the Madrid (Stockholm) Agreement), and the organisations referred to in Article 14(1)(b) which are party to this Protocol (hereinafter referred to as the contracting organisations) shall be members of the same Union of which countries party to the Madrid (Stockholm) Agreement are members. Any reference in this Protocol to \"contracting parties\" shall be construed as a reference to both contracting States and contracting organisations. Article 2 Securing protection through international registration For the purposes of this Protocol, \"territory of a contracting party\" means, where the contracting party is a State, the territory of that State and, where the contracting party is an intergovernmental organisation, the territory in which the constituting treaty of that intergovernmental organisation applies. The office of origin shall certify that the particulars appearing in the international application correspond to the particulars appearing, at the time of the certification, in the basic application or basic registration, as the case may be. Furthermore, the said office shall indicate:", "de": "PROTOKOLL zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken angenommen am 27. Juni 1989 (ABl. EG Nr. L 296 vom 14.11.2003, S. 22) Artikel 1 Mitgliedschaft im Madrider Verband Die Staaten, die Vertragsparteien dieses Protokolls sind (im Folgenden als \"Vertragsstaaten\" bezeichnet), auch wenn sie nicht Vertragsparteien des Madrider Abkommens über die internationale Registrierung von Marken in der Stockholmer Fassung von 1967 mit den Änderungen von 1979 (im Folgenden als \"Madrider Abkommen (Stockholmer Fassung)\" bezeichnet) sind, und die in Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe b) bezeichneten Organisationen, die Vertragsparteien dieses Protokolls sind (im Folgenden als \"Vertragsorganisationen\" bezeichnet, sind Mitglieder desselben Verbands, dem die Vertragsparteien des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) als Mitglieder angehören. Jede Bezugnahme in diesem Protokoll auf \"Vertragsparteien\" ist als Bezugnahme sowohl auf die Vertragsstaaten als auch auf die Vertragsorganisationen auszulegen. Artikel 2 Erwerb des Schutzes durch internationale Registrierung (4) Für die Zwecke dieses Protokolls bedeutet \"Gebiet einer Vertragspartei\", wenn es sich bei der Vertragspartei um einen Staat handelt, das Hoheitsgebiet des betreffenden Staates, und wenn es sich bei der Vertragspartei um eine zwischenstaatliche Organisation handelt, das Gebiet, in dem der Gründungsvertrag der betreffenden zwischenstaatlichen Organisation Anwendung findet. Die Ursprungsbehörde bescheinigt, dass die Angaben im internationalen Gesuch den Angaben entsprechen, die zum Zeitpunkt der Bescheinigung im Basisgesuch beziehungsweise in der Basiseintragung enthalten sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich streckte die Hand aus und wollte das kleine Bein an mich nehmen, das mich ganz verliebt machte, aber sowie ich mit zwei Fingern zugreifen wollte, schien das Spielzeug sich mit einem winzigen Zuck zu bewegen, und es kam mir plötzlich der Verdacht, dies könne der Skorpion sein. Goethe schien das zu begreifen, schien sogar gerade dies gewollt und bezweckt zu haben, diese tiefe Verlegenheit, diesen zuckenden Zwiespalt von Begehren und Angst. Er hielt mir das reizende Skorpiönchen ganz nahe vors Gesicht, sah mich danach verlangen, sah mich davor zurückschaudern, und dies schien ihm ein großes Vergnügen zu machen. Während er mich mit dem holden gefährlichen Ding neckte, war er wieder ganz alt geworden, uralt, tausend Jahre alt, mit schneeweißem Haar, und sein welkes Greisengesicht lachte still und lautlos, lachte heftig in sich hinein mit einem abgründigen Greisenhumor. Ganz kalt sah sie mich an, voller Verachtung, und wieder sprach aus ihrem Gesicht etwas, was mich an frühe Jugendzeiten erinnerte. »So vergeßlich? Ich meine, ob du jetzt Foxtrott tanzen kannst? Du hast mir gesagt, daß du dir nichts Besseres wünschest, als Befehle von mir zu erhalten, dir sei nichts lieber, als mir zu gehorchen. Erinnerst du dich?«", "en": "I stretched out my hand, for I had quite fallen in love with the little leg and I wanted to have it, but just as I was going to take hold of it with my finger and thumb, the little toy seemed to move with a tiny start and it occurred to me suddenly that this might be the scorpion. Goethe seemed to read my thought, and even to have wanted to cause this deep timidity, this hectic struggle between desire and dread. He held the provoking little scorpion close to my face and watched me start forward with desire, then start back with dread; and this seemed to divert him exceedingly. While he was teasing me with the charming, dangerous thing, he became quite old once more, very, very old, a thousand years old, with hair as white as snow, and his withered graybeard's face laughed a still and soundless laughter that shook him to the depths with abysmal old-man's humor. She looked at me quite coldly, with real contempt, and again something in her face reminded me of my youth. \"You've never forgotten? I mean, have you learned the fox trot? You said you wished nothing better than to obey my commands, that nothing was dearer to you than obeying me. Do you remember?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Forschungsergebnisse des IWF und unabhängiger Wissenschaftler dokumentieren eine Reihe von Ungereimtheiten und paradoxen Entwicklungen. So ist es beispielsweise schwierig, Belege dafür zu finden, dass Länder, in denen Kapitalflüsse liberalisiert wurden, seither ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum aufweisen. Vielmehr kam es in vielen Schwellenländern zu einem Rückgang der Investitionsraten. Ebenso wenig wurde durch die Liberalisierung der Kapitalflüsse per Saldo der Konsum stabilisiert. Am verblüffendsten ist, dass es in den letzten Jahren jenen Ländern am besten erging, die sich am wenigsten auf ausländische Finanzierung verlassen haben. Der Wachstumssuperstar China weist einen enormen Leistungsbilanzüberschuss auf, wodurch das Land zu einem Netto-Kreditgeber für die ganze Welt wurde. Unter den anderen stark wachsenden Ländern verzeichnet Vietnam eine im Wesentlichen ausgeglichene Leistungsbilanz und Indien ein kleines Defizit. Lateinamerika, Argentinien und Brasilien wiesen in jüngster Zeit komfortable Leistungsbilanzüberschüsse auf. Tatsächlich ist deren neu gewonnene Widerstandskraft gegen Schocks auf den Kapitalmärkten in nicht geringem Ausmaß darauf zurückzuführen, dass sie nach Jahren in der Rolle der Nettokreditnehmer nun zu Nettokreditgebern für den Rest der Welt geworden sind. Um diese Entwicklungen zu verstehen, bedarf es einer anderen Erklärung dafür, warum in den meisten armen Ländern die Investitionen und das Wachstum auf so niedrigem Niveau bleiben. Im Gegensatz zur gängigen Erklärung – aufgrund der die Kapitalflüsse liberalisiert wurden – wonach es den Entwicklungsländern an Ersparnissen mangelt, deutet der Umstand, dass in den meisten erfolgreichen Entwicklungsländern das Kapital eher aus dem Land als in das Land fließt, darauf hin, dass die Defizite woanders liegen. Höchstwahrscheinlich nämlich im Bereich der Investitionen.", "en": "Research at the IMF, of all places, as well as by independent scholars documents a number of puzzles and paradoxes. For example, it is difficult to find evidence that countries that freed up capital flows have experienced sustained economic growth as a result. In fact, many emerging markets experienced declines in investment rates. Nor, on balance, has liberalization of capital flows stabilized consumption. Most intriguingly, the countries that have done the best in recent years are those that relied the least on foreign financing. China, the world’s growth superstar, has a huge current-account surplus, which means that it is a net lender to the rest of the world. Among other high-growth countries, Vietnam’s current account is essentially balanced, and India has only a small deficit. Latin America, Argentina and Brazil have been running comfortable external surpluses recently. In fact, their new-found resilience to capital-market shocks is due in no small part to their becoming net lenders to the rest of the world, after years as net borrowers. To understand what is going on, we need a different explanation of what keeps investment and growth low in most poor nations. Whereas the standard story – the one that motivated the drive to liberalize capital flows – is that developing countries are saving-constrained, the fact that capital is moving outward rather than inward in the most successful developing countries suggests that the constraint lies elsewhere. Most likely, the real constraint lies on the investment side."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Machen wir uns auf die Stagnation gefasst BOMBAY – Das Jahresende 2014 naht, und die Weltwirtschaft bleibt schwach. In den USA mag es aussehen, als ob sich der Aufschwung verstärkt, doch die Eurozone droht, Japan in die Rezession zu folgen, und die Schwellenmärkte fürchten, ob ihrer exportorientierten Wachstumsstrategien für eine Stagnation im Ausland anfällig zu sein. Anzeichen für eine Verbesserung der Lage in 2015 gibt es kaum; daher wäre die Politik gut beraten, sich die Faktoren bewusst zu machen, die der blutleeren Wirtschaftsentwicklung zugrundeliegen – und auch die Folgen einer anhaltenden Schwäche. In den Worten von Christine Lagarde, der Geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, erleben wir ein „neues Mittelmaß“. Dies impliziert, dass das Wachstum im Vergleich zum Wachstumspotenzial unannehmbar niedrig ist und dass sich mehr tun lässt, um es zu steigern, insbesondere angesichts der Tatsache, dass einige wichtige Volkswirtschaften mit der Deflation flirten. Konventionelle politische Vorschläge drängen auf innovative geldpolitische Interventionen mit einer immer weiter zunehmenden Zahl an Akronymen. Zugleich werden Vorwürfe gegenüber den Regierungen laut, sie sollten Ausgaben für „offensichtliche“ Notwendigkeiten wie die Infrastruktur tätigen. Die Notwendigkeit von Strukturreformen wird anerkannt, aber diese werden in der Regel als zu schmerzhaft angesehen und könnten gegebenenfalls sogar kurzfristig wachstumssenkend wirken. Daher richtet sich der Fokus weiterhin auf geld- und fiskalpolitische Impulse – und zwar davon angesichts der dämpfenden Auswirkungen des Schuldenüberhangs so viel wie möglich. Dabei muss sich die Wirksamkeit derartiger Ratschläge erst noch erweisen.", "en": "Bracing for Stagnation MUMBAI – As 2015 begins, the global economy remains weak. The United States may be seeing signs of a strengthening recovery, but the eurozone risks following Japan into recession, and emerging markets worry that their export-led growth strategies have left them vulnerable to stagnation abroad. With few signs that this year will bring any improvement, policymakers would be wise to understand the factors underlying the global economy’s anemic performance – and the implications of continued feebleness. In the words of Christine Lagarde, the International Monetary Fund’s managing director, we are experiencing the “new mediocre.” The implication is that growth is unacceptably low relative to potential and that more can be done to lift it, especially given that some major economies are flirting with deflation. Conventional policy advice urges innovative monetary interventions bearing an ever expanding array of acronyms, even as governments are admonished to spend on “obvious” needs such as infrastructure. The need for structural reforms is acknowledged, but they are typically deemed painful, and possibly growth-reducing in the short run. So the focus remains on monetary and fiscal stimulus – and as much of it as possible, given the deadening effects of debt overhang. And yet, the efficacy of such policy advice remains to be seen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Noch eindrucksvoller ist, dass die Einführung des Euro und einer gemeinsamen Geldpolitik trotz einer unvollständigen politischen Union nicht in der Sackgasse endete. Im Gegenteil: die rasche internationale Akzeptanz des Euro als eine der wichtigsten Währungen der Welt, unterstützt durch die Entschlossenheit der Europäischen Zentralbank, die Inflation unter Kontrolle zu halten, zeigt, dass das Projekt auf bestem Weg in die Zukunft ist. Momentan legt der Euro gegenüber dem Dollar zu, weil Zentralbanken in Asien und dem Mittleren Osten den Euro-Anteil ihrer Devisenreserven erhöhen – eine klarer Vertrauensbeweis für die neue Währung und die EZB. Sowohl der Erfolg des Euro als auch das reibungslose Funktionieren der gemeinsamen Geldpolitik zeigen, dass wichtige „europäische“ Projekte auch ohne eine vollständige politischen Union zu bewerkstelligen sind. Obwohl die EU-Mitglieder bewiesen, dass sie imstande sind, bei der Konzeption einer gemeinsamen Geldpolitik ihre Differenzen beizulegen, ist eine gemeinsame Außenpolitik schwieriger zu realisieren. Bei Themen wie dem Irakkrieg und den amerikanischen Plänen, Raketenabwehrstützpunkte in Polen und Tschechien zu errichten, scheinen sich die Europäer schwer zu tun, mit einer Stimme zu sprechen. Der Grund dafür ist klar: Europa bleibt hinsichtlich seiner Verteidigungsbedürfnisse zu stark von den USA abhängig. Manche EU-Mitglieder (Deutschland und Italien) stehen in größerer Abhängigkeit zu den USA als andere (Frankreich) und unterstützen daher eher die strategischen Initiativen Amerikas. Solange es diese Differenzen gibt, wird es auch politisch keine Einigkeit in Europa geben. Aber Unabhängigkeit von den USA in Verteidigungsfragen würde eine enorme Umverteilung der Ressourcen vom Sozialstaat in Richtung Militär bedingen und das hat die Europäer bis jetzt nicht interessiert. Diese unterschiedlichen Ansichten sind weniger der Ausdruck eines Mangels an politischem Willen, sich zu einigen und mit einer Stimme zu sprechen – die konventionelle Interpretation – als vielmehr das Resultat einer impliziten Wahl, welche die Europäer getroffen haben. Viele Europäer haben entschieden, dass es besser ist, über tragfähige sozialstaatliche Maßnahmen zu verfügen und dafür auf eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu verzichten, für die es einer massiven Änderung des europäischen Lebensart bedürfte. Außerdem definieren sich europäische Linksparteien nach dem Verschwinden der Sowjetunion als gemeinsamer Außenfeind zunehmend antiamerikanisch. Als in Spanien José Zapatero und die Sozialisten von den Konservativen das Ruder übernahmen, änderte sich auch die spanische Außenpolitik. Während man zunächst die USA im Irak unterstützt hatte, wendete sich nun das Blatt.", "en": "Even more impressive, the lack of full political union in Europe has not stalemated the EU’s adoption of the euro and the common monetary policy. On the contrary, the quick international acceptance of the euro as one of the world’s premier currencies, aided by the European Central Bank’s determination to keep inflation under control, indicates that the monetary project is going full steam ahead. Currently, the euro is strengthening against the US dollar, because central banks in Asia and the Middle East are increasing the euro component of their foreign exchange reserves – a clear vote of confidence in the new currency and the ECB. Both the success of the euro and the smooth functioning of the common monetary policy show that important “European” projects can be accomplished even without the benefit of full political union. While the EU’s member states have proved themselves capable of putting aside their differences when forging a common monetary policy, a common foreign policy has proved more elusive. On issues like the Iraq war and American plans to install missile defenses in Poland and the Czech Republic, Europeans appear to find it difficult to speak with a single voice. The reason is clear: Europe remains too dependent on the US for its defense needs. Some EU members (Germany and Italy) are more dependent on the US than others (France), and thus more likely to support US strategic initiatives. So long as these differences remain, so will Europe’s political divisions. But defense independence vis-à-vis US implies a vast re-allocation of resources from social welfare programs to the military, which so far has not interested the Europeans. Rather than reflecting a lack of political will to come together and speak with a single voice on strategic issues – the conventional interpretation – diverse voices are the result of an implicit choice that Europeans make. Many Europeans have decided that it is better to keep their robust social welfare programs and forgo a common foreign and defense policy, which would require massive changes in the European way of life. Moreover, with the disappearance of the Soviet Union as a common threat, Europe’s left-wing parties are increasingly defining themselves as anti-American. Thus, when José Zapatero and the Socialists took control of Spain’s government from the conservatives, the country’s foreign policy changed from supporting the Americans in Iraq to opposing them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Solche Fortschritte spiegeln sowohl den direkten Schutz der Geimpften als auch die Entwicklung einer Herdenimmunität wider. Wenn die Mehrheit der Menschen geimpft wird, können sich die Bakterien, die eine Lungenentzündung verursachen, nicht so leicht ausbreiten, so dass auch Menschen geschützt werden, die nicht geimpft werden können – weil sie zum Beispiel zu jung sind oder ihr Immunsystem geschwächt ist. Indem sie dafür sorgen, dass Kinder gesund bleiben, tragen Pneumokokken-Impfstoffe auch dazu bei, zusätzliche Ressourcen für das Gesundheitssystem freizusetzen. In vielen Ländern mit geringem Einkommen, in denen die Krankenhausbetten begrenzt sind – und die durch die Ausbreitung von Covid-19 noch knapper werden – bedeutet jedes Kind, das nicht wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus liegt, dass ein anderes Kind mit einer Krankheit, die möglicherweise nicht vermeidbar ist, die Behandlung erhalten kann, die es benötigt. Alle Kinder verdienen den gleichen Schutz vor Krankheiten. Und genau das verspricht ein neuer Impfstoff namens Pneumosil, der im Dezember 2019 von der Weltgesundheitsorganisation und im Juli von der indischen Regierung zugelassen wurde. Das in Indien hergestellte Pneumosil wird Ländern mit geringem Einkommen zu einem Preis zur Verfügung stehen, der 30% unter dem liegt, den sie derzeit für Pneumokokken-Impfstoffe zahlen. Länder mit mittlerem Einkommen werden ebenfalls weniger bezahlen, was Pneumosil zum erschwinglichsten Impfstoff seiner Art macht. Anders ausgedrückt gibt Pneumosil den Entwicklungsländern ein kosteneffektives Instrument zum Schutz gefährdeter Kinder an die Hand und fördert gleichzeitig die Dynamik der Impfstoffmärkte. Da mehr Alternativen zu Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen zur Verfügung stehen als je zuvor, müssen politische Entscheidungsträger, Geber und Befürworter die Gelegenheit ergreifen und schnell Impfprogramme starten, wo immer sie benötigt werden.", "en": "Such progress reflects both direct protection of those who are vaccinated and the development of herd immunity. When the majority of people are vaccinated, the bacteria that cause pneumonia can’t spread easily, meaning that people who can’t be vaccinated – because they are too young, for example, or have compromised immune systems – are also protected. By keeping children healthy, pneumococcal vaccines also help to free up additional resources for the health system. In many low-income countries, where hospital beds are limited – and becoming more limited as COVID-19 takes hold – every child who is not in a hospital for pneumonia means that another, with an illness that may not be preventable, can get the treatment they need. All children deserve the same protection from disease. And that is what a new vaccine, called Pneumosil – approved by the World Health Organization in December 2019, and by the Indian government in July – promises to offer. Manufactured in India, Pneumosil will be available to low-income countries at a price 30% lower than what they are currently paying for pneumococcal vaccines. Middle-income countries will also pay less, making Pneumosil the most affordable vaccine of its kind. In other words, Pneumosil gives developing countries a cost-effective tool to protect vulnerable children, while boosting the dynamism of vaccine markets. With more options for PCVs available than ever before, political leaders, donors, and advocates must seize the opportunity and quickly launch immunization programs wherever they are needed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Employment rates in 2000 in the age group of 55-64 year olds remain low and vary considerably around the EU average of 37.7%, from 66.4% in Sweden to less than 30% in Belgium, Luxembourg, Italy, Austria and France. Only a modest increase can be seen from the level of 36% in 1995. • Given the ongoing changes in employment policies for older workers, strong labour demand and regional mismatches related to specific skills, the current high employment rates among 45-54 year olds (EUaverage 73.7% in 2000) could be well translated into significantly higher employment rates for the next age group up a decade from now (see graph 3). Graph 3: Employment rates of workers aged 55 to 64 (compared to workers aged 45 to 54) Source: Eurostat, Labour Force Survey. Several Member States have acted on their concern at the demographic challenge. This implies reforming benefit and pension schemes, promoting sustained participation and reducing incentives for early retirement in order to raise the effective retirement age, which is currently substantially lower than the statutory retirement age in most Member States. However, comprehensive approaches towards active ageing policies are generally lacking, with most Member States focusing on treating older workers as a further 'disadvantaged group' in the labour market and failing to address the issues early enough in individuals' careers. Only a couple of Member States respond to the challenge with strategic targets (the Netherlands and Sweden) or sufficient attention to capacityenhancing policies for older people such as workplace training and development, including for the unemployed or inactive (e.g. Denmark and the United Kingdom). Most Member States adopt a piecemeal approach to benefit reform with little monitoring of progress, and committed action by the social partners is generally lacking. Lifelong learning implementation improves, but varying progress on elearning The facts on lifelong learning Educational attainment: over 60% of 25-64 year olds in the EU had attained at least upper secondary level education in 2000. Significant disparities between Member States are closing due to progress in successivel cohorts of young people; the gap between the highest and lowest rates amongst 25-34 year olds decreased from 40.4% to 30.4% in the period 1995 to 2000. Participation in education and training continues to below.", "de": "Im Jahr 2000 sind die Beschäftigungsquoten in der Altersgruppe von 55-64 Jahren nach wie vor niedrig und schwanken erheblich um den EU-Durchschnitt von 37,7 %. Sie reichen von 66,4 % in Schweden bis zu weniger als 30% in Belgien, Luxemburg, Italien, Österreich und Frankreich. Somit konnte seit 1995 die damalige Quote von 36 % nur minimal erhöht werden. In Anbetracht der fortwährenden Veränderungen beiden beschäftigungspolitischen Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer, der starken Nachfrage nach Arbeitskräften und den regionalen Fehlanpassungen bei bestimmten Qualifikationen könnten die derzeit hohen Beschäftigungsquoten beiden 45- bis 54 Jährigen (EU-Durchschnitt 73,7 % im Jahr 200) innerhalb der nächsten zehn Jahre durchaus zu noch wesentlich höheren Beschäftigungsquoten bei der nächsten Altersgruppe führen (siehe Schaubild 3). Schaubild 3: Beschäftigungsquoten der Arbeitnehmer zwischen 55 und 64 Jahren (verglichen mit Arbeitnehmern zwischen 45 und 54 Jahren) Quelle: Eurostat, Arbeitskräfteerhebung. Mehrere Mitgliedstaaten sahen sich aufgrund ihrer Besorgnis über die demografische Entwicklung zum Handeln veranlasst. Zu den diesbezüglichen Maßnahmen gehören die Reformierung der Sozialleistungs- und Rentensysteme, die Förderung eines längeren Verbleibs im Erwerbsleben und die Verringerung der Anreize für einen vorzeitigen Ruhestand, um das effektive Rentenalter anzuheben, das gegenwärtig in den meisten Mitgliedstaaten deutlich unter dem gesetzlichen Rentenalter liegt. Umfassende Ansätze für eine Politik zur Förderung des aktiven Alterns sind jedoch im Allgemeinen nicht vorhanden. Die meisten Mitgliedstaaten orientieren sich darauf, ältere Arbeitnehmer als eine weitere \"benachteiligte Gruppe\" auf dem Arbeitsmarkt zu behandeln und sprechen die Problematik nicht rechtzeitig noch während der Berufstätigkeit der Betroffenen an. Nur einige wenige Mitgliedstaaten reagieren auf diese Herausforderung mit strategischen Zielsetzungen (Niederlande und Schweden) oder verwenden genügend Aufmerksamkeit auf kompetenzstärkende Maßnahmen für ältere Menschen, wie etwa berufliche Weiterbildung und Weiterentwicklung, in die auch Arbeitslose und Nichterwerbspersonen einbezogen werden (z.B. Dänemark undVereinigtes Königreich). In den meisten Mitgliedstaaten verlief die Reform des Sozialleistungssystems bisher nur bruchstückhaft und die Fortschritte wurden kaum kontrolliert. Die Sozialpartner lassen es generell an Engagement fehlen. Verbesserte Umsetzung des lebenslangen Lernens, jedoch unterschiedliche Fortschritte beim e-Learning Fakten zum lebenslangen Lernen Bildungsniveau: Im Jahr 2000 hatten in der EU über 60 % der 25- bis 64-Jährigen zumindest die Sekundarstufe II abgeschlossen. Die bisher recht deutlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten werden augrund der Fortschritte in den jüngeren Altersgruppen immer mehr abgebaut. So verringerte sich die Differenz zwischen den Ländern mit den höchsten und den niedrigsten Anteilen unter den 25- bis 34Jährigen im Zeitraum 1995-2000 von 40,4 auf 30,4 %. Die Beteiligung an Aus- und Weiterbildung ist nach wie vor gering."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(5) The Opposition Division, the Cancellation Division or the Board of Appeal, as the case may be, shall take a decision on the request referred to in paragraph 4 without oral proceedings. (6) The fees to be borne by the losing party pursuant to Article 81 (1) of the Regulation shall be limited to the fees incurred by the other party for opposition, for an application for revocation or for a declaration of invalidity of the Community trade mark and for appeal. (c) travel expenses, subsistence expenses, compensation for loss of earnings and fees to which witnesses and experts are entitled to be reimbursed pursuant to Rule 59 (2), (3) or (4), to the extent that final liability lies with a party to the proceedings pursuant to Rule 59 (5) (b); 120 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (iii) of the applicant in proceedings relating to revocation or invalidity of a Community trade mark: (iv) of the proprietor of the trade mark in proceedings relating to revocation or invalidity of a Community trade mark: (vii)where an oral proceedings have taken place to which the parties have been summoned pursuant to Rule 56, the amount referred to in the points (i) to (vi) shall be incremented by 400 euro;", "de": "(5) Die Widerspruchsabteilung, die Nichtigkeitsabteilung oder die Beschwerdekammer entscheidet über den in Absatz 4 genannten Antrag ohne mündliche Verhandlung. (6) Die gemäß Artikel 81 Absatz 1 der Verordnung von dem unterliegenden Beteiligten zu tragenden Gebühren beschränken sich auf die vom anderen Beteiligten entrichtete Gebühr für den Widerspruch, für den Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit der Gemeinschaftsmarke und für die Beschwerde. (7) Vorbehaltlich Absatz 3 trägt die unterliegende Partei nach Artikel 81 Absatz 1 der Verordnung die der obsiegenden Partei tatsächlich entstandenen und für die Durchführung des Verfahrens notwendigen Kosten im Rahmen der folgenden Höchstsätze: a) sofern die Partei nicht vertreten wird, die folgenden Reise- und Aufenthaltskosten für eine Person für die Hin- und Rückfahrt zwischen dem Wohnort oder dem Geschäftsort und dem Ort der mündlichen Verhandlung gemäß Regel 56: i) Beförderungskosten in Höhe des Eisenbahnfahrpreises 1. Klasse einschließlich der üblichen Zuschläge, falls die Gesamtentfernung nicht mehr als 800 Eisenbahnkilometer beträgt; ii) Beförderungskosten in Höhe des Flugpreises der Touristenklasse, falls die Gesamtentfernung mehr als 800 Eisenbahnkilometer beträgt oder der Seeweg benutzt werden muss; iii) Aufenthaltskosten gemäß Artikel 13 des Anhangs VII zum Statut der Beamten der Europäischen Gemeinschaften; 164 Anmerkung: Lies: „glaubhaft gemacht“ 165 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 166 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 167 des Verfalls oder der iii) des Antragstellers im Verfahren zur Feststellung Nichtigkeit der Gemeinschaftsmarke: 168 des Verfalls oder iv) des Markeninhabers im Verfahren zur Feststellungder Nichtigkeit der Gemeinschaftsmarke: Partei nicht zu erstatten.169"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) trade marks of the following kinds with a date of application for registration which is earlier than the date of application for registration of the trade mark, taking account, where appropriate, of the priorities claimed in respect of those trade marks; (b) Community trade marks which validly claim seniority, in accordance with the Regulation on the Community trade mark, from a trade mark referred to in (a) (ii) and (iii), even when the latter trade mark has been surrendered or allowed to lapse; (d) trade marks which, on the date of application for registration of the trade mark, or, where appropriate, of the priority claimed in respect of the application for registration of the trade mark, are well known in a Member State, in the sense in which the words 'well known' are used in Article 6 bis of the Paris Convention.", "de": "Art. 8, 42, 52 a) wenn sie mit einer älteren Marke identisch ist und die Waren oder Dienstleistungen, für die die Marke angemeldet oder eingetragen worden ist, mit den Waren oder Dienstleistungen identisch sind, für die die ältere Marke Schutz genießt; b) wenn wegen ihrer Identität oder Ähnlichkeit mit der älteren Marke und der Identität oder Ähnlichkeit der durch die beiden Marken erfaßten Waren oder Dienstleistungen für das Publikum die Gefahr von Verwechslungen besteht, die die Gefahr einschließt, daß die Marke mit der älteren Marke gedanklich in Verbindung gebracht wird. (2) \"Ältere Marken\" im Sinne von Absatz 1 sind a) Marken mit einem früheren Anmeldetag als dem Tag der Anmeldung der Marke, gegebenenfalls mit der für diese Marken in Anspruch genommenen Priorität, und die den nachstehenden Kategorien angehören: i) Gemeinschaftsmarken; ii) in dem Mitgliedstaat oder, soweit Belgien, Luxemburg und die Niederlande betroffen sind, beim Benelux-Markenamt eingetragene Marken; iii) mit Wirkung für den Mitgliedstaat international registrierte Marken; b) Gemeinschaftsmarken, für die wirksam der Zeitrang gemäß der Verordnung über die Gemeinschaftsmarke aufgrund einer unter Buchstabe a ) Ziffern ii ) und iii ) genannten Marke in Anspruch genommen wird, auch wenn letztere Marke Gegenstand eines Verzichts gewesen oder verfallen ist; c) Anmeldungen von Marken nach Buchstaben a ) und b ), vorbehaltlich ihrer Eintragung; d) Marken, die am Tag der Anmeldung der Marke, gegebenenfalls am Tag der für die Anmeldung der Marke in Anspruch genommenen Priorität, in dem Mitgliedstaat im Sinne des Artikels 6bis der Pariser Verbandsübereinkunft notorisch bekannt sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bis dahin hatten die USA einen einsamen Kampf geführt, um Libyen zu isolieren, zu diesem Zweck hatten sie die diplomatischen Beziehungen abgebrochen und Wirtschaftssanktionen und Embargos auf Ölimporte und Waffenexporte verhängt. Aber noch nicht einmal der Militärschlag der Reagan-Administration 1986 konnte Libyen dazu bewegen, von seinen Provokationen abzusehen. Die vom UN-Sicherheitsrat 1992 und 1993 aufgrund der Lockerbie-Tragödie verhängten Sanktionen veränderten die Dynamik. Um Libyen dazu zu zwingen, die Verschwörer auszuliefern, die Familien der Opfer zu entschädigen und dem Terrorismus abzuschwören, fror der Sicherheitsrat den gesamten Lufthandel von und nach Libyen, die gesamte Flugzeugwartung und alle Waffenlieferungen ein und reduzierte die diplomatischen Beziehungen. Zudem wurden das Vermögen des Landes im Ausland und die Exporte von Ölfeldausrüstungen eingefroren, was das Land ca. 33 Billionen Dollar an Einnahmenausfall kostete und die sowieso schon hohe Arbeitslosigkeit und Inflationsrate weiter in die Höhe trieb. Dies war ein Schlag für das Vertrauen in die Regierung und deren Machterhalt. Militärische Aufständische und Islamisten fühlten sich ermutigt, das Regime herauszufordern. Sie wurden brutal unterdrückt, aber die Sanktionen riefen trotzdem einen internen Machtkampf innerhalb von Gaddafis engstem Kreis hervor, bei dem die Hardliner, die für den Kreuzzug gegen den Westen stimmten, den Pragmatikern gegenüberstanden, die für eine Integration in die Weltwirtschaft plädierten. Die Konfrontationen hielten an, wenn auch die Sanktionen zunehmend verwässerten, schließlich entschied sich Gaddafi jedoch für die Linie der Pragmatiker, lieferte die Lockerbie-Attentäter der Justiz aus, entsagte dem Terrorismus, dem er sich vorher verschrieben hatte und verwies die ausländischen Terroristen, die sich in Libyen niedergelassen hatten, des Landes. 1999 reagierte der Sicherheitsrat, indem er die Sanktionen aufhob. Aber das Atomwaffenprogramm war damit noch nicht abgeschlossen. Gaddafi importierte weiterhin insgeheim nukleare Technologie, sogar noch, als seine Diplomaten privat bereits einen Modus Vivendi mit den USA und Großbritannien aushandelten. Im Oktober 2003 entdeckten italienische Inspekteure auf einem deutschen Schiff, das in Taranto, Italien lag, Zentrifugen mit Ziel Libyen. Konfrontiert mit der Auferlegung noch härterer Maßnahmen und unter dem Einfluss der Pragmatiker, die dem Land weiter eine neue Richtung gaben, lenkte Gaddafi ein und gab das Atomwaffenprogramm für eine politische Normalisierung auf. Am 31. Mai 2006 hat die USA ihre Botschaft in Tripolis wieder eröffnet und beendete damit eine Unterbrechung der diplomatischen Beziehungen, die ein Vierteljahrhundert gedauert hatten. Der Niedergang des libyschen Atomabenteuers kann als Schablone für den Umgang mit dem Iran genommen werden.", "en": "Until then, the United States had led a lonely battle to isolate Libya by severing diplomatic relations and imposing economic sanctions and embargos on oil imports and arms exports. But not even the Reagan administration’s 1986 military strike would move Libya away from its confrontational ways. Prompted by the Lockerbie tragedy, Security Council sanctions adopted in 1992 and 1993 changed the dynamic. To force Libya to hand over the plotters, compensate victims’ families, and cease terrorism, the Council froze all air commerce in an out of the country, all aircraft maintenance, and all arms shipments, as well as reducing diplomatic representation. In addition, a freeze on Libya’s financial assets abroad and exports of oil equipment cost the country an estimated $33 billion in revenue, exacerbating already high unemployment and inflation rates. As a result, the government’s confidence and hold on power were shaken. Military coup makers and Islamists felt encouraged to contest the regime. They were brutally suppressed, but the sanctions nonetheless provoked an internal battle within Qadaffi’s coterie that pitted hard liners committed to the anti-Western crusade against pragmatists who promoted integration into the global economy. Confronting continued, albeit fraying sanctions, Qadaffi threw his weight behind the pragmatists, turning the Lockerbie bombers over to face trial, renouncing the terrorism that he had promoted, and expelling the foreign terrorists who made Libya their home. In 1999, the Security Council responded by suspending sanctions. But the nuclear program remained a laggard. Qadaffi continued to import nuclear technology secretly, even as his diplomats privately negotiated a modus vivendi with the US and Britain. In October 2003, Italian inspectors of a German ship moored in Taranto, Italy, uncovered a stash of centrifuges bound for Libya. Faced with re-imposition of harsher measures, and with the pragmatists continuing their push to steer the country in a new direction, Qadaffi relented, trading the nuclear program for political normalization. On May 31, 2006, the US reopened its embassy in Tripoli, ending the quarter-century hiatus in diplomatic relations. The demise of Libya’s nuclear venture offers a template for dealing with Iran."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus den meisten dieser Gründe war der Dollar seit 2009 die weltweit attraktivste Währung, aber im Zuge dessen, dass die wirtschaftliche Erholung von den USA auf Japan und Europa übergreift, beginnt sich das Blatt zu wenden. Und schließlich hält der weithin angenommene Zusammenhang zwischen Geldpolitik und Währungswert keiner empirischen Untersuchung stand. In manchen Fällen bewegen sich Währungen in die gleiche Richtung wie die Geldpolitik – beispielsweise als der Yen nach der quantitativen Lockerung der japanischen Notenbank im Jahr 2013 an Wert verlor. Aber in anderen Fällen geschieht das Gegenteil. Als die Zentralbanken der EU und Großbritanniens mit der quantitativen Lockerung begannen, hatte dies auf den Euro und das Pfund eine stärkende Wirkung. In den USA sind die Indizien von sehr unterschiedlicher Art. Wenn man sich die geldpolitischen Straffungen anschaut, die im Februar 1994 und im Juni 2004 begannen, hat der Dollar in beiden Fällen vor der ersten Zinserhöhung deutlich an Wert gewonnen, sich in den nächsten sechs Monaten dann aber (gemessen am Dollar-Index der Fed) um 8% abgeschwächt. In den zwei bis drei Jahren darauf blieb der Dollar-Index dauerhaft unterhalb des Wertes am Tag der ersten Zinserhöhung. Für Währungshändler erwiesen sich die beiden letzten Straffungszyklen der Fed daher als klassische Beispiele für die Regel „bei Gerüchten kaufen, bei Nachrichten verkaufen“. Natürlich sind vergangene Entwicklungen keine Garantie für zukünftige Ereignisse, und aus zwei Fällen lässt sich noch keine statistische Signifikanz herleiten. Nur weil sich der Dollar während der zwei letzten Straffungszeiträume der Fed abgeschwächt hat, ist dies noch kein Beweis dafür, dass es wieder passiert.", "en": "On most of these grounds, the dollar has been the world’s most attractive currency since 2009; but as economic recovery spreads from the US to Japan and Europe, the tables are starting to turn. Finally, the widely assumed correlation between monetary policy and currency values does not stand up to empirical examination. In some cases, currencies move in the same direction as monetary policy – for example, when the yen dropped in response to the Bank of Japan’s 2013 quantitative easing. But in other cases the opposite happens, for example when the euro and the pound both strengthened after their central banks began quantitative easing. For the US, the evidence has been very mixed. Looking at the monetary tightening that began in February 1994 and June 2004, the dollar strengthened substantially in both cases before the first rate hike, but then weakened by around 8% (as gauged by the Fed’s dollar index) in the subsequent six months. Over the next 2-3 years, the dollar index remained consistently below its level on the day of the first rate hike. For currency traders, therefore, the last two cycles of Fed tightening turned out to be classic examples of “buy on the rumor; sell on the news.” Of course, past performance is no guarantee of future results, and two cases do not constitute a statistically significant sample. Just because the dollar weakened twice during the last two periods of Fed tightening does not prove that the same thing will happen again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Juli war warm und heiter gewesen. Aber mit Anbruch des neuen Monats fiel schlechtes Wetter ein, trübe Nässe, Schneeregen, dann unzweideutiger Schneefall, und mit Einschaltung einzelner prangender Sommertage dauerte das an, über das Monatsende hin, in den September hinein. Anfangs hielten die Zimmer sich noch warm von der vorhergegangenen Sommerperiode; man hatte zehn Grad darin, das galt für behaglich. Aber rasch wurde es kälter und kälter, und man war froh über den Schnee, der das Tal bedeckte, denn sein Anblick – nur dieser, der Tiefstand der Temperatur allein wäre ohne Folge {624}geblieben – bewog die Verwaltung, zu heizen, zuerst nur den Speisesaal, dann auch die Zimmer, und man konnte, wenn man, nach geleistetem Liegedienst aus seinen zwei Decken gewickelt, von der Loggia hereinkam, mit den feuchtstarren Händen die belebten Röhren betasten, deren trockener Hauch freilich das Brennen der Wangen verstärkte. »Ich darf Sie auf den Umstand hinweisen, dessen Sie selbst nicht unkund sein werden, daß Sie soeben blaß geworden sind bis in die Lippen hinein.«", "en": "July had been warm and bright. But with August bad weather set in, cloudy and damp; with first a sleety drizzle and then actual snow. And it lasted—with interludes of single resplendent days—all through the month, and on into September. At first the rooms held the warmth of the summery period just past: they stood at fifty degrees, which passed for comfortable. But it grew rapidly colder; there were rejoicings when the snowfall whitened the valley, for the sight of it—the sight alone, for the mere drop of the temperature would not have sufficed—compelled the management to heat, first the dining-room, then the chambers as well; so that when one rolled out of the rugs, at the end of a rest period, and re-entered one’s chamber, one might warm one’s stiffened fingers against the hot pipes, though the dry air these gave out did accentuate the burning in the cheeks. “May I mention the circumstance—you are surely aware of it yourself—that you have just grown pale to the lips?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Then you can flip through this book while highlighting the lines, words on the virtual touch pad below each floating window. Architects can stretch or rotate the models with their two hands directly. So in these examples, we are reaching into the digital world. But how about reversing its role and having the digital information reach us instead? I'm sure many of us have had the experience of buying and returning items online. But now you don't have to worry about it. What I got here is an online augmented fitting room. This is a view that you get from head-mounted or see-through display when the system understands the geometry of your body. Taking this idea further, I started to think, instead of just seeing these pixels in our space, how can we make it physical so that we can touch and feel it? What would such a future look like? At MIT Media Lab, along with my advisor Hiroshi Ishii and my collaborator Rehmi Post, we created this one physical pixel. Well, in this case, this spherical magnet acts like a 3D pixel in our space, which means that both computers and people can move this object to anywhere within this little 3D space. What we did was essentially canceling gravity and controlling the movement by combining magnetic levitation and mechanical actuation and sensing technologies. And by digitally programming the object, we are liberating the object from constraints of time and space, which means that now, human motions can be recorded and played back and left permanently in the physical world.", "de": "Dann kann man durch dieses Buch blättern und dabei Zeilen und Wörter markieren. All dies auf dem virtuellen Touchpad unterhalb jedes Fensters. Architekten können ihre Modelle direkt mit ihren beiden Händen strecken und rotieren. In diesen beiden Beispielen greifen wir also in die digitale Welt. Aber wie wäre es, wenn wir das Ganze einmal umdrehen und die digitalen Informationen stattdessen uns erreichen? Sicher haben viele von Ihnen bereits Erfahrung damit gemacht, Artikel online zu kaufen und später zurückzugeben. Aber jetzt müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen. Hier habe ich eine \"Online-Augmented-Ankleidekabine\". Diese Sicht erhält man durch ein auf dem Kopf befestigtes oder durchsichtiges Display, wenn das System die Geometrie unseres Körpers versteht. Diese Idee weiterführend, begann ich darüber nachzudenken, die Pixel nicht nur im Raum zu sehen, sondern sie physikalisch zu machen, sodass wir sie anfassen und fühlen können. Wie würde eine solche Zukunft aussehen? Im MIT Media Lab habe ich zusammen mit meinem Berater Hirishi Ishii und meinem Mitarbeiter Rehmi Post, ein reales Pixel erstellt. Nun, in diesem Fall verhält sich dieser runde Magnet wie ein dreidimensionales Pixel in unserer Welt. Das bedeutet, dass sowohl Computer, als auch Menschen dieses Objekt überall hin bewegen können – zumindest innerhalb dieses kleinen 3D-Raumes Effektiv haben wir die Schwerkraft ausgeschaltet und kontrollieren die Bewegung, indem wir magnetische Levitation, mechanischen Antrieb und diese Erfassungstechnologien kombinieren. Indem wir das Objekt digital programmieren, befreien wir es von den Beschränkungen durch Raum und Zeit, dadurch kann menschliche Bewegungen jetzt aufgenommen, wiedergegeben und dauerhaft in der realen Welt gelassen werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu den meisten Zeiten und an den meisten Orten wurden die Schiiten von den Sunniten diskriminiert – und dies oft mit tödlicher Gewalt. Dementsprechend betrachten Saudi-Arabien und die anderen sunnitisch regierten Golfstaaten den Iran, die schiitische Großmacht der Region, als ihren strategischen Erzfeind. Insbesondere Saudi-Arabien hat Angst, der Iran könne alte Rechnungen begleichen wollen und versuchen, die Verwaltung die islamischen Heiligtümer in Mekka und Medina unter schiitische Kontrolle zu bringen. Ein Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran wäre auch ein Kampf um die enormen Ölvorräte der Arabischen Halbinsel und den ungeheuren finanziellen Reichtum kleiner sunnitischer Staaten wie Kuwait und Katar. Die letzte Risikoquelle, der Cyberspace, könnte bald alle anderen in den Schatten stellen, da er nicht durch Grenzen oder Armeen aufgehalten werden kann. Zu den Bedrohungen gehören Denial-of-Service-Angriffe auf Banken oder andere Institutionen, unberechtigter Zugriff auf persönliche Daten von Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen sowie Industriespionage. In der Tat waren die jüngsten ausufernden Technologiediebstähle von US-Unternehmen kürzlich Anlass für ein Abkommen zwischen China und den USA, dass keine der beiden Regierungen den Diebstahl von Technologie zugunsten von Unternehmen des eigenen Landes unterstützen wird. Dies sind wichtige Themen, aber keines davon ist so ernst wie die Bedrohung wichtiger Infrastruktur durch Schadsoftware – Stromnetze, Flugsysteme, Öl-Pipelines, Wasserversorgung, Finanzplattformen usw. In einigen Fällen wurden China, der Iran, Russland und Nordkorea für solche Malware verantwortlich gemacht. Aber nicht immer müssen Staaten dahinter stecken: Privatpersonen und nichtstaatliche Akteure können Schadsoftware ganz einfach verbreiten, indem sie die nötigen Experten auf dem internationalen Untergrundmarkt beauftragen. Cyber-Waffen sind relativ billig (und dadurch universell verfügbar), und sie können jeden Ort auf der Welt erreichen. Um einen Gegner anzugreifen oder zu erpressen, sind sie die Waffen der Zukunft. Und noch immer verfügen wir nicht über die Fähigkeit, solche Angriffe zu blockieren oder ihre Quellen zweifelsfrei aufzudecken. Diese vier Risikoquellen ergeben zusammen ein ungewöhnliches Bündel geopolitischer Herausforderungen. Indem ich sie betone, möchte ich die Wichtigkeit anderer Themen (wie der US-Geldpolitik, niedriger Rohstoffpreise, Schuldenkrisen usw.), unter deren Einfluss die Weltwirtschaft im nächsten Jahr stehen könnte, nicht herunterspielen. Das Besondere an diesen Bedrohungen aus Russland, China, dem Nahen Osten und dem Cyberspace ist aber, dass sie langfristig sind und unsere wirtschaftliche Zukunft auf Jahre hinaus bedrohen werden.", "en": "For most of that time, and in most places, the Shia have faced discrimination – and often lethal violence – at the hands of Sunnis. Thus, Saudi Arabia and other Sunni-ruled Gulf states view Iran, the region’s Shia power, as their strategic nemesis. Saudi Arabia, in particular, fears that Iran wants to settle old scores and attempt to shift custodianship of Islam’s holy sites in Mecca and Medina to Shia control. A conflict between Saudi Arabia and Iran would also be a fight over the vast oil riches of the Arabia Peninsula and the enormous financial wealth of small Sunni states like Kuwait and Qatar. The final source of risk, cyberspace, may soon overshadow all the rest, because borders and armies cannot limit it. The threats include denial-of-service attacks on banks and other institutions; unauthorized access to personal records from banks, insurance companies, and government agencies; and industrial espionage. Indeed, widespread theft of technology from US companies led to a recent agreement between China and the US that neither government will assist in stealing technology to benefit its country’s firms. These are important issues, but not nearly as serious as the threat that malware poses to critical infrastructure – electricity grids, air traffic systems, oil pipelines, water supplies, financial platforms, and so on. Recent cases of malware use have been attributed to China, Iran, Russia, and North Korea. But states need not be involved at all: Individuals and non-state actors could deploy malware simply by hiring the needed talent in the international underground marketplace. Cyber weapons are relatively cheap (and thus widely accessible) and capable of reaching anywhere in the world. They are the future weapons of choice for attacking or blackmailing an adversary. And we still lack the ability to block such attacks or to identify unambiguously their sources. These four sources of risk constitute an unusually serious set of geopolitical challenges. By highlighting them, I don’t mean to downplay the importance of other issues – US monetary policy, weak commodity prices, debt crises, and the like – that are likely to affect the global economy in the year ahead. What’s special about the threats emanating from Russia, China, the Middle East, and cyberspace is that they will persist and threaten our economic future for years to come."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zudem hat der Staatsrat – das chinesische Kabinett – im Oktober 2006 neun Richtlinien erlassen, in denen die chinesischen Unternehmen im Ausland aufgefordert werden, unter anderem „den Umweltschutz zu beachten“, „die Gemeinschaften und den Unterhalt der Menschen vor Ort zu unterstützen“ und „den guten Ruf Chinas und seiner Unternehmen zu wahren“. Aber chinesische Verordnungen werden mitunter nur erlassen, um Kritik von außen zu entschärfen und werden dann nur selten umgesetzt, außer bei Fällen, die international Aufmerksamkeit erregen. Zum Beispiel hat China 2003 ein Gesetz über Umweltverträglichkeitsprüfungen erlassen, gefolgt 2008 von „provisorischen Maßnahmen“ zur Einbeziehung öffentlicher Beteiligung in solche Prüfungen. Aber die führende politische Klasse ist weiterhin mehr daran interessiert, Exporte und Wirtschaftswachstum zu fördern, als Luft und Wasser des Landes zu schützen. In ähnlicher Weise wurden die neun Richtlinien des Staatsrats von 2006 dem Streben nach Export und Wachstum untergeordnet, auch wenn dies bedeutet, Gemeinschaften im Ausland Umweltkosten und soziale Kosten aufzubürden. Als Teil der „Going Global“-Politik der Regierung winken chinesischen Unternehmen wichtige Anreize und Belohnungen, wenn sie Auslandsverträge an Land ziehen und die Exportzahlen in die Höhe treiben. Der Einsatz von Sträflingsarbeitern erweitert diese Strategie um eine verstörende neue Dimension. Aber auch bevor Sträflinge Teil der ausländischen Entwicklungsanstrengung wurden, waren bestimmte chinesische Projekte, besonders Dammbauprojekte, in Botswana, Burma, Pakistan, Ghana und Sudan gekennzeichnet von Streitigkeiten mit den Gemeinschaften vor Ort.", "en": "Moreover, in October 2006, the State Council – China’s cabinet – issued nine directives ordering that Chinese overseas businesses, among other things, “pay attention to environmental protection,” “support local community and people’s livelihood cause,” and “preserve China’s good image and its good corporate reputation.” But Chinese regulations are sometimes promulgated simply to blunt external criticism, and thus are seldom enforced, except when a case attracts international attention. For example, in 2003 China enacted a law on environmental-impact assessments, which was followed in 2008 by “provisional measures” to permit public participation in such assessments. Yet Chinese leaders remain more zealous about promoting exports and economic growth than in protecting the country’s air and water. Similarly, the State Council’s 2006 nine directives to Chinese overseas companies have been subordinated to the drive for exports and growth, even when it imposes environmental and social costs on local communities abroad. Indeed, as part of the government’s “going global” policy, Chinese companies are offered major incentives and rewards for bagging overseas contracts and boosting exports. The use of convict laborers adds a disturbing new dimension to this strategy. But even before convicts became part of China’s overseas development effort, some Chinese projects, especially dam-building schemes, were embroiled in disputes with local communities in Botswana, Burma, Pakistan, Ghana, and Sudan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch wird sie eine derartige Klausel schon aus Prinzip höchstwahrscheinlich nicht akzeptieren. Und da die EU tatsächlich eine größere globale Handelsmacht ist als die USA, ist sie auch in der Position, nein zu sagen. Großbritannien jedoch dürfte nach dem Brexit kaum eine Wahl haben, als dem Beispiel Kanadas zu folgen und den USA ein faktisches Veto in Bezug auf seine Handelspolitik gegenüber China einzuräumen. Die Kampagne der Brexiteers für den Austritt aus der EU stand unter dem Motto „Take Back Control“ (Wieder die Kontrolle übernehmen). Mit diesen US-Forderungen jedoch verliert Großbritannien seine handelspolitische Unabhängigkeit. Der Traum von einem „Singapur an der Themse“ dürfte sich nicht verwirklichen. Es kann keine wirtschaftliche Rechtfertigung dafür geben, dass die USA dem Abschluss eines Freihandelsabkommens mit einem anderen Land durch einen ihrer Verbündeten widersprechen, auch wenn es sich bei diesem Land nicht um eine reine Marktwirtschaft handelt. Wirtschaftsanalysen haben gezeigt, dass regionale Handelsabkommen ungewisse Auswirkungen auf Drittländer haben. Daher unterliegen derartige Verträge Artikel XXIV der Welthandelsorganisation (WTO), der besagt, dass regionale Freihandelsabkommen „im Wesentlichen den gesamten Handel“ zwischen den jeweiligen Partnern abdecken sollten. Diese Hürde dürfte für die EU und China schwer zu nehmen sein, da beide relativ abgeschottete Agrarsektoren haben. Die USA könnten also eventuelle legitime Beschwerden über einen Vertrag der EU oder Großbritanniens mit China durch die bestehenden WTO-Kanäle vorbringen. Dies ist einmal mehr ein Beispiel dafür, wie die USA das multilaterale Handelssystem zu ihrem Vorteil nutzen könnten, statt es zu untergraben. Doch der Versuch der USA, die Handelspolitik ihrer Verbündeten gegenüber China zu steuern, ist nicht von wirtschaftlichen Überlegungen geleitet. Vielmehr stellt er ein geostrategisches Bemühen dar, China zu isolieren und so den USA einen längeren Hebel gegenüber ihrem wichtigsten globalen Rivalen zu verschaffen. Dies ist nicht das erste Mal, dass im Rahmen der Rivalität zwischen Großmächten wirtschaftliche Waffen zum Einsatz kommen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die französische Armee die meisten anderen Mächte in Kontinentaleuropa besiegt. Doch den nervigen Briten, deren Marine die Meere beherrschte und die über die finanziellen Mittel verfügten, um seine Feinde zu unterstützen, konnte Napoleon seinen Willen nicht aufzwingen. Daher verhängte er 1806-07, auf dem Höhepunkt seines militärischen Erfolgs, die sogenannte Kontinentalsperre, die es allen von ihm beherrschten Gebieten verbot, mit Großbritannien Handel zu treiben. Die Kontinentalsperre erwies sich als äußerst schwer durchsetzbar, und zwar selbst in Frankreich, wo der Schmuggel stark zunahm.", "en": "But, as a matter of principle, it is highly unlikely to accept such a clause. And, given that the EU is actually a bigger global trading power than the US, it is in a position to say no. A post-Brexit UK, however, will probably have little choice but to follow Canada’s lead and hand the US an effective veto on its trade policy towards China. In the UK, Brexiteers used the slogan “Take Back Control” in campaigning to leave the EU. However, with these US demands, the UK will lose its autonomy over trade policy. The dream of a “Singapore-on-Thames” is unlikely to materialize. There can be no economic justification for the US to object to one of its allies concluding a free-trade agreement with another country, even one without a pure market economy. Economic analysis has shown that regional trade agreements can have ambiguous effects on third countries. This is why such deals are subject to Article XXIV of the World Trade Organization (WTO), which says that regional free-trade agreements should cover “substantially all the trade” between the relevant partners. This bar might be difficult for the EU and China to clear, given that both still have rather protected agricultural sectors. The US could thus air any legitimate complaint about an EU or UK deal with China through existing WTO channels. This is yet another example of how the US could use the multilateral trading system to its advantage, instead of undermining it. But the US attempt to control its allies’ trade policy toward China is not driven by economic considerations. Rather, it represents a geostrategic effort to isolate China, thereby giving the US more leverage with its main global rival. This is not the first time that economic weapons are being deployed in a great power rivalry. At the beginning of the nineteenth century, the French army had vanquished most other powers on the European continent. But Napoleon could not force his will upon the pesky British, whose navy dominated the seas and who had the financial resources to support his enemies. So, in 1806-07, at the peak of his military success, Napoleon erected the so-called Continental Blockade, forbidding any territory he ruled from trading with Britain. The blockade proved extremely difficult to enforce, even in France, where smuggling proliferated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Balkan vor Gericht Es scheint, als käme die lange währende Tragödie Serbiens nun zu einem Ende. Dem Tod von Slobodan Milosevic folgte gerade eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Montenegros. Auch die Unabhängigkeit des Kosovo rückt immer näher. Die Kriege in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien waren nicht nur eine Belastungsprobe für die Völker des zerfallenen Landes, sondern warfen auch weitreichende Fragen im Hinblick auf die Ausübung internationaler Justiz auf. Werden ernsthafte Selbstreflexion und Aussöhnung in zerrütteten Gesellschaften durch internationale Tribunale, wie jenem vor dem Milosevic stand, gefördert oder verzögert? Wird die politische Stabilität, derer es bedarf, um die zerstörten Gemeinden und zerrütteten Ökonomien dieser Länder wieder aufzubauen, durch diese Tribunale gestärkt oder untergraben? Die Antworten auf diese Fragen sind nicht eindeutig. Die Bilanz des in Den Haag ansässigen Internationalen Tribunals für das frühere Jugoslawien (ICTY) könnte durchaus aufschlussreich sein, wenn es darum geht, die Glaubwürdigkeit seiner Strategie zu beurteilen, wonach solche Prozesse als Teil der Bemühungen zu verstehen sind, Bürgerkriege und andere Kriege zu beeenden. In 13 Jahren gab das ICTY mit seinen 1.200 Mitarbeitern ungefähr 1,25 Mrd. Dollar aus, um lediglich ein paar Dutzend Kriegsverbrecher zu verurteilen. Hinzu kommt: Obwohl Vertreter aller ethnischen Gruppen Verbrechen begangen hatten, verhaftete und verfolgte das Tribunal in den ersten Jahren seines Bestehens viel mehr Serben als Angehörige anderer ethnischer Gruppen, womit sich sogar unter den Gegnern des Milosevic-Regimes der Eindruck verstärkte, das Tribunal wäre politisch motiviert und anti-serbisch. Es mag bedauerlich sein, dass der Prozess gegen Milosevic ergebnislos beendet wurde. Eine alleinige Verurteilung Milosevics, so gerechtfertigt diese auch gewesen wäre, ohne vergleichbare Strafen für seine kroatischen, bosnischen und kosovo-albanischen Pendants hätte allerdings kaum zu ernsthafter Selbstreflexion innerhalb der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens beigetragen. Natürlich ist mit der Verhaftung von General Ante Gotovina die Reputation des ICTY gestiegen. Gotovina, der von vielen Kroaten als Held verehrt wird, war für die brutale Vertreibung einer Viertelmillion Serben aus Kroatien und Nordwest-Bosnien – die umfassendste ethnische Säuberung in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg - verantwortlich. Gegen Milosevics Amtskollegen in Kroatien und Bosnien, Franjo Tudjman und Alija Izetbegovic, wurde hingegen vor deren Tod nie Anklage erhoben. Ebenso wenig gegen die Kommandanten der Kosovarischen Befreiungsarmee (UCK). Der Ministerpräsident des Kosovo, Ramush Haradinaj, wurde zwar angeklagt, aber später wieder aus der Haft entlassen. Ich war immer überzeugt, dass man Milosevic in Belgrad den Prozess hätte machen sollen.", "en": "The Balkans on Trial Serbia’s long tragedy looks like it is coming to an end. The death of Slobodan Milosevic has just been followed by Montenegro’s referendum on independence. Independence for Kosovo, too, is inching closer. The wars of the Yugoslav succession have not only been a trial for the peoples of that disintegrated country; they also raised huge questions about the exercise of international justice. Do international tribunals of the sort Milosevic faced before his death promote or postpone serious self-reflection and reconciliation in damaged societies? Do they strengthen or undermine the political stability needed to rebuild wrecked communities and shattered economies? The evidence on these questions is mixed. Indeed, the record of the International War Crimes Tribunal for Former Yugoslavia (ICTY), based in The Hague, may be instructive in judging the credibility of the strategy of using such trials as part of the effort to end civil and other wars. In 13 years, the ICTY, with 1,200 employees, spent roughly $1.25 billion to convict only a few dozen war criminals. Moreover, whereas members of all ethnic groups committed crimes, in its first years, the ICTY indicted and prosecuted far more Serbs than others, fueling a perception, even among opponents of Milosevic’s regime, that the tribunal was political and anti-Serbian. We may regret that Milosevic’s own trial ended without a conclusion. But a conviction only of Milosevic, however justified, without parallel penalties for his Croat, Bosniak, and Kosovo-Albanian counterparts would hardly have contributed to serious self-reflection within the post-Yugoslav nations. To be sure, the arrest of General Ante Gotovina, adored by many Croats as a hero, but responsible for the brutal expulsion of a quarter-million Serbs from Croatia and north-west Bosnia – the biggest ethnic cleansing in Europe since WWII – improves the ICTY’s standing. But Milosevic’s Croatian and Bosniak counterparts, Franjo Tudjman and Alija Izetbegovic, respectively, remained unindicted when they died. So, too, the main commanders of the Kosovo Liberation Army (UCK). Ramush Haradinaj, the prime minister of Kosovo, was accused but later released from detention. I have always been convinced that Milosevic should have been put on trial in Belgrade."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I published this article in the New York Times Modern Love column in January of this year. \"To Fall in Love With Anyone, Do This.\" And the article is about a psychological study designed to create romantic love in the laboratory, and my own experience trying the study myself one night last summer. So the procedure is fairly simple: two strangers take turns asking each other 36 increasingly personal questions and then they stare into each other's eyes without speaking for four minutes. So here are a couple of sample questions. Number 12: If you could wake up tomorrow having gained any one quality or ability, what would it be? Number 28: When did you last cry in front of another person? By yourself? As you can see, they really do get more personal as they go along. Number 30, I really like this one: Tell your partner what you like about them; be very honest this time, saying things you might not say to someone you just met. So when I first came across this study a few years earlier, one detail really stuck out to me, and that was the rumor that two of the participants had gotten married six months later, and they'd invited the entire lab to the ceremony. So I was of course very skeptical about this process of just manufacturing romantic love, but of course I was intrigued. And when I got the chance to try this study myself, with someone I knew but not particularly well, I wasn't expecting to fall in love. But then we did, and -- And I thought it made a good story, so I sent it to the Modern Love column a few months later. Now, this was published in January, and now it is August, so I'm guessing that some of you are probably wondering, are we still together? And the reason I think you might be wondering this is because I have been asked this question again and again and again for the past seven months. And this question is really what I want to talk about today. But let's come back to it. So the week before the article came out, I was very nervous.", "de": "Ich veröffentlichte einen Artikel in der Kolumne 'Modern Love' der New York Times im Januar dieses Jahres. \"Tun Sie dies, um sich in jeden zu verlieben.\" Im Artikel geht es um eine psychologische Studie, die romantische Liebe im Labor herstellt und um den Test dieser Studie an mir selbst spät abends im letzten Sommer. Der Ablauf ist recht einfach: Zwei Fremde fragen sich abwechselnd 36 immer persönlicher werdende Fragen und gucken sich ohne zu sprechen vier Minuten lang tief in die Augen. Hier sind einige Beispielfragen: 12.: Wenn Du mit einer neuen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen könntest, welche wäre das? 28.: Wann hast Du das letzte Mal vor jemanden geweint? Und alleine? Wie Sie sehen, werden die Fragen immer persönlicher. Die Nummer 30 gefällt mir sehr: Sag deinem Partner, was dir an ihm gefällt; sei dabei sehr ehrlich, sage Sachen, die du nach so kurzer Zeit vielleicht nicht sagen würdest. Als ich erstmals vor ein paar Jahren von dieser Studie gehört habe, hat mich etwas sehr überrascht, und das war das Gerücht, dass zwei der Teilnehmer sechs Monate später geheiratet haben und das gesamte Labor zur Hochzeit eingeladen hat. Ich zweifelte natürlich sehr daran Liebe einfach künstlich herzustellen, aber ich war natürlich auch sehr neugierig. Als ich die Chance hatte, die Studie mit einem Bekannten selbst auszuprobieren, erwartete ich nicht mich zu verlieben. Aber wir haben es, und ... Ich dachte, das ist eine gute Story und ich schickte sie einige Monate später an die 'Modern Love'-Kolumne. Sie wurde im Januar veröffentlicht und jetzt ist August, also denke ich, dass sich einige von Ihnen fragen, ob wir noch zusammen sind. Ich denke Sie fragen sich das, weil mir diese Frage in den letzten sieben Monaten immer wieder gestellt wurde. Heute möchte ich genau über diese Fragen reden. Aber dazu später. In der Woche vor der Veröffentlichung war ich sehr nervös."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der US-Kongress hat ein Übereinkommen aus dem Jahr 2010 noch nicht ratifiziert, in dem China und anderen großen Schwellenländern mehr Stimmrechte in der Weltbank und im Internationalen Währungsfonds eingeräumt werden. Mittlerweile ist das Übereinkommen überholt; Chinas Wirtschaftsleistung hat sich fast verdoppelt seit die Vereinbarung getroffen wurde. Amerikas mangelnde Bereitschaft – und die Frankreichs, Deutschlands und Italiens –, den Schwellenländern eine angemessene Stimme in den etablierten internationalen Finanzinstitutionen zu verleihen, ist kontraproduktiv. Sie fördert die Einrichtung neuer Parallel-Institutionen wie etwa der AIIB und der New Development Bank, einer neuen Entwicklungsbank, die 2014 von den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) gegründet wurde. In meiner Rolle als Vorsitzender des Gremiums Review on Antimicrobial Resistance der britischen Regierung, das sich mit Untersuchungen zu antimikrobieller Resistenz beschäftigt, und als Teilnehmer des Boao Forum for Asia, einer Veranstaltung, die mit dem alljährlichen Weltwirtschaftsforum in Davos vergleichbar ist, werde ich in den nächsten Tagen eine Reise nach China antreten. Ich hoffe chinesische Entscheidungsträger darin zu bestärken, den Kampf gegen antimikrobielle Resistenz zur Priorität zu erklären, wenn China 2016 den Vorsitz der G20 übernimmt. Und auch wenn ich nicht der britische Botschafter bin, werde ich gern meine Überzeugung bekunden, dass ich die Entscheidung der britischen Regierung für eine Beteiligung an der AIBB für klug halte und die der US-Regierung, sich ablehnend zu äußern, nicht. Chinas 10-Billionen-Dollar-Wirtschaft ist größer als die von Frankreich, Deutschland und Italien zusammengenommen. Selbst wenn sich sein jährliches Wirtschaftswachstum auf 7% verringert, wird das Land in diesem Jahr rund 700 Milliarden US-Dollar zum weltweiten BIP beitragen. Japan müsste ein Wirtschaftswachstum von rund 14% vorweisen, um eine derartige globale Bedeutung zu erlangen. Es ist somit für jede Nation, die am Welthandel beteiligt sein will, unabdingbar herauszufinden, was China will. Beim Vereinigten Königreich zählen offensichtlich die Finanzwirtschaft (sowie Sport, Musik, Mode und möglicherweise Gesundheitswirtschaft) dazu. Es ist schlicht und einfach clever von Großbritannien, seine eigenen Interessen durch eine Kooperation mit China zu fördern. Eine der wenigen positiven Konsequenzen der Finanzkrise 2008 ist die verstärkte globale Rolle der G20; im Prinzip ist die Gruppe der 20 ein weitaus repräsentativeres Forum für die Führung in globalen Fragen als es die G7 je gewesen ist. Das Format der G20 ist allerdings mit einer Kehrseite verbunden: Die große Anzahl der Beteiligten kann es erschweren, Einigungen zu erzielen und Dinge wirklich umzusetzen.", "en": "The US Congress has yet to ratify a 2010 agreement providing China and other large emerging economies greater voting power in the World Bank and the International Monetary Fund. In the meantime, the agreement has become obsolete; China's economy has nearly doubled in size since the deal was struck. America's reluctance – and that of France, Germany, and Italy – to give the emerging powers an appropriate voice in the established international financial institutions is counterproductive. It drives the creation of new parallel institutions such as the AIIB and the New Development Bank, founded in 2014 by the BRICS countries (Brazil, Russia, India, China, and South Africa). In the coming days, I will be visiting China in my role as Chair of the British government's Review on Antimicrobial Resistance, and also as a participant in the Boao Forum for Asia, an event similar to the annual gathering of the World Economic Forum in Davos. I hope to encourage Chinese policymakers to make the fight against antimicrobial resistance a priority when China chairs the G-20 in 2016. And though I am not the British ambassador, I will be happy to state my belief that the UK government was wise to join the AIIB, and that the US administration, in voicing its opposition, was not. China's $10 trillion economy is bigger than those of France, Germany, and Italy combined. Even if its annual output growth slows to 7%, the country will add some $700 billion to global GDP this year. Japan would have to grow at something like 14% to have that type of impact on the world. For anyone who wants to engage in global trade, it is thus vital to identify what China wants. In the case of the UK, this obviously includes finance (as well as sports, music, fashion, and perhaps health care). The UK is simply being smart when it promotes its own interests by cooperating with China. One of the few positive consequences of the 2008 financial crisis was the elevation of the G-20's global role; in principle, it is a far more representative forum for international leadership than the G-7 ever was. There is, however, a downside to the G-20's emergence: the large number of participants can make it difficult to reach agreements and get things done."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Remember, when you're under stress, the brain releases cortisol. Cortisol is toxic, and it causes cloudy thinking. So part of the practice of the pre-mortem is to recognize that under stress you're not going to be at your best, and you should put systems in place. And there's perhaps no more stressful a situation than when you're confronted with a medical decision to make. And at some point, all of us are going to be in that position, where we have to make a very important decision about the future of our medical care or that of a loved one, to help them with a decision. And so I want to talk about that. And I'm going to talk about a very particular medical condition. But this stands as a proxy for all kinds of medical decision-making, and indeed for financial decision-making, and social decision-making -- any kind of decision you have to make that would benefit from a rational assessment of the facts. So suppose you go to your doctor and the doctor says, \"I just got your lab work back, your cholesterol's a little high.\" Now, you all know that high cholesterol is associated with an increased risk of cardiovascular disease, heart attack, stroke. And so you're thinking having high cholesterol isn't the best thing, and so the doctor says, \"You know, I'd like to give you a drug that will help you lower your cholesterol, a statin.\" And you've probably heard of statins, you know that they're among the most widely prescribed drugs in the world today, you probably even know people who take them. And so you're thinking, \"Yeah! Give me the statin.\" But there's a question you should ask at this point, a statistic you should ask for that most doctors don't like talking about, and pharmaceutical companies like talking about even less. It's for the number needed to treat. Now, what is this, the NNT? It's the number of people that need to take a drug or undergo a surgery or any medical procedure before one person is helped. And you're thinking, what kind of crazy statistic is that? The number should be one. My doctor wouldn't prescribe something to me if it's not going to help.", "de": "Vergessen Sie nicht, bei Stress schüttet das Gehirn Cortisol aus. Cortisol ist toxisch und verursacht unklares Denken. Teil des Pre-Mortems ist es, zu realisieren, dass man bei Stress nicht in seiner besten Form ist und dafür Mechanismen vorbereiten sollte. Es gibt vermutlich keine stressigere Situation, als die wenn man mit einer medizinischen Entscheidung konfrontiert ist. Irgendwann werden alle von uns einmal in der Situation sein, eine sehr wichtige Entscheidung treffen zu müssen über die eigene medizinische Versorgung, oder die einer geliebten Person, um dieser dabei zu helfen. Also möchte ich darüber sprechen. Ich werde über eine ganz bestimmtes Krankheitsbild sprechen. Aber dies wird als Beispiel für jegliche medizinische Entscheidung stehen und sogar für Entscheidungsfindung im Finanziellen und Sozialen -- jede Art von Entscheidungsfindung, die von rationaler Begutachtung der Fakten profitieren könnte. Angenommen Sie gehen zum Arzt und der sagt: \"Ich habe Ihre Ergebnisse vom Labor zurück und Ihr Cholesterin ist etwas erhöht.\" Nun wissen Sie alle, dass hohes Cholesterin mit erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert wird, Herzinfarkt, Schlaganfall. Daher denken Sie sich, hohes Cholesterin ist nicht so gut und ihr Arzt sagt: \"Ich würde Ihnen gerne etwas verschreiben, das Ihnen helfen wird Ihr Cholesterin zu senken, ein Statin.\" Sie kennen Statine vermutlich und wissen, dass sie zu den geläufigsten Medikamenten in der Welt gehören, Sie kennen sicher sogar Leute, die sie nehmen. Daher denken Sie sich: \"Ja! Geben Sie mir das Statin.\" Aber an diesem Punkt sollten Sie eine Frage stellen, nach einer Statistik sollten Sie fragen, über die die meisten Ärzte nicht gerne sprechen und über die Pharmaunternehmen noch weniger gerne sprechen. Über die Anzahl der notwendigen Behandlungen. Was genau ist das? Es ist die Anzahl der Personen, die ein Medikament nehmen oder eine Operation haben oder ein Verfahren mitmachen müssen bevor einer Person dadurch geholfen wird. Sie denken sich, was ist das für eine verrückte Statistik? Die Zahl sollte eins sein. Mein Arzt würde mir nichts verschreiben, wenn es nicht helfen wird."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Preis- und Rabattsystem für Emissionen PARIS – Bislang ist es auf internationalen Klimakonferenzen nicht gelungen, einen Mechanismus zu finden, der zu einer erfolgreichen Verringerung der globalen Treibhausgasemissionen führen wird. Mit dem Kyoto-Protokoll von 1997 wurde versucht, ein System handelbarer Quoten zu etablieren, um Kohlendioxidemissionen mit einem Preis zu versehen. Dieses ist jedoch gescheitert, nachdem die Vereinigten Staaten und mehrere Schwellenländer ihren Beitritt verweigerten. Bei der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 ist ein sogenanntes Pledge-and-Review-Verfahren eingeführt worden, bei dem Länder unilateral Ziele zur Treibhausgasminderung festlegen. Daraufhin verpflichteten sich die USA und mehrere Schwellenländer erstmals, Emissionen zu senken. Doch auch dieses System ist mit erheblichen Mängeln behaftet. Weder löst es das klassische Problem des Trittbrettfahrens, noch garantieret es Reduktionen in Entwicklungsländern. Tatsächlich sind einige Länder möglicherweise ermutigt worden, weniger zu tun, als es sonst der Fall gewesen wäre, um eine starke Verhandlungsposition aufrechtzuerhalten. Wenn die führenden Politiker der Welt vom 30. November bis zum 11. Dezember zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris zusammenkommen, werden sie erneut Gelegenheit haben, ein wirksames Abkommen zu erzielen. Um Regierungen zu ermutigen, an einem Strang zu ziehen, ist es unerlässlich, auf ein System der Bepreisung von Kohlenstoffemissionen hinzuarbeiten, das einfach und transparent zugleich ist. Unser Vorschlag ist ein „Preis- und Rabattmechanismus“, der einen Preis für Emissionen über einer bestimmten Schwelle festlegt und gleichzeitig definiert, wie die erzielten Einnahmen verwendet werden sollen. Studien im Vorfeld der Klimakonferenz in Paris legen nahe, dass internationale Zusammenarbeit eine schnelle Reduktion der Treibhausgase ermöglichen kann.", "en": "A Carbon Price-and-Rebate Plan PARIS – So far, international climate talks have failed to find a mechanism that will successfully reduce global greenhouse-gas emissions. The 1997 Kyoto Protocol attempted to use a system of tradable quotas to establish a price on carbon-dioxide emissions, but foundered after the United States and several emerging countries refused to join. The 2009 Copenhagen Climate Change Conference introduced a pledge-and-review process, in which countries unilaterally decided how much they would cut. As a result, the US and several emerging economies made commitments to reduce emissions for the first time. But this system, too, is badly flawed. What it does not do is resolve the classical free-rider problem or guarantee reductions in developing countries. Indeed, some countries may have been encouraged to do less than they otherwise would have in order to maintain a strong negotiating position. As world leaders meet in Paris from November 30 to December 11 for the United Nations Conference on Climate Change, they will have a new opportunity to forge an effective agreement. To encourage governments to act in concert, it is essential to work toward a system of carbon pricing that is both straightforward and transparent. We propose a carbon “price-and-rebate” mechanism, which simultaneously sets a price on emissions above a certain threshold and defines how the revenues raised should be used. Studies ahead of the Paris conference suggest that international cooperation could allow for rapid reduction of greenhouse gases."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wirtschaftswachstum nach dem Arabischen Frühling CAMBRIDGE – Fünf Jahre nach Beginn des Arabischen Frühlings haben Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien ein vertretbares Maß an politischer Stabilität erreicht. Das Wirtschaftswachstum ist dennoch weiterhin schwach und der Internationale Währungsfonds rechnet nicht damit, dass das Expansionstempo in diesem Jahr zu mehr als 1,5% realem BIP-Wachstum pro Kopf führen wird. In Anbetracht des großen Aufholpotenzials und der jungen Arbeitskräfte in der Region muss man sich fragen, warum das so ist. Eine naheliegende Erklärung ist, dass diese Länder, trotz bedeutender Fortschritte beim Aufbau stabiler Regierungen, weiterhin politischen Risiken unterliegen, die private Investoren abschrecken. Doch der Anteil privater Investitionen war schon vor Beginn der Aufstände 2011 gering, da Risiken dieser Art bereits vorhanden waren. Es muss also noch mehr dahinterstecken. Eine Betrachtung der jüngeren wirtschaftlichen Vergangenheit dieser Länder gewährt Einblick in das Problem. Marktwirtschaften sind relativ neu im Nahen Osten und in Nordafrika und sind erst nach den 1980er-Jahren entstanden, als das Modell staatlich gelenkten Wirtschaftswachstums unter der Last seiner Leistungsschwächen (und entstandenen Schulden) kollabierte. Anders als Lateinamerika oder Osteuropa liberalisierten arabische Länder ihre Volkswirtschaften, ohne ihre Politik zu liberalisieren. Von westlichen Mächten unterstützt, blieb alle Staatsgewalt weiter fest in der Hand von Autokraten. Folglich wurden die Märkte weiterhin von der Politik geprägt, sogar als die wirtschaftliche Rolle des Staates im Zuge der Reformen der 1990er-Jahre zurückgedrängt wurde – in Ägypten sanken die staatlichen Ausgaben in Höhe von 60% des BIP im Jahr 1980 auf 30% des BIP in den 1990er-Jahren.", "en": "Economic Growth After the Arab Spring CAMBRIDGE – Five years after the Arab Spring uprisings began, Egypt, Jordan, Morocco, and Tunisia have achieved reasonable levels of political stability. Yet economic growth remains tepid, and the International Monetary Fund does not expect the pace of expansion to exceed 1.5% per capita this year. Given the region’s large catch-up potential and young workforces, one must ask why this is so. One obvious explanation is that, despite significant progress in building stable governments, these countries remain subject to political risks that scare private investors. But private investment was modest before the uprisings of 2011, when such risks were already high. There must be more to the story. A look at these countries’ recent economic history offers insight into the problem. Market economies are relatively new to the Middle East and North Africa, having arisen only after the 1980s, when the model of state-directed economic growth collapsed under the weight of its inefficiencies (and resulting debt). Unlike Latin America or Eastern Europe, however, Arab countries liberalized their economies without liberalizing their politics. Autocrats, supported by Western powers, remained firmly in place. As a result, even as the reforms of the 1990s rolled back the state’s economic role – in Egypt, state spending fell from 60% of GDP in 1980 to 30% of GDP in the 1990s – politics continued to shape markets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) With the entry into force of Council Regulation (EC, Euratom) No 1605/02 of 25 June 2002 on the Financial Regulation applicable to the general budget of the European Communities, the concept of centralised ex ante financial control was replaced by more modern control and audit systems. (2) The Office for Harmonization in the Internal Market should have control and audit systems comparable with those of the Community institutions. (3) The general principles and limits governing right of access to the documents provided for in Article 255 of the Treaty have been laid down by Regulation (EC) No 1049/2001 of the European Parliament and of the Council of 30 May 2001 regarding public access to European Parliament, Council and Commission documents. (4) When Regulation (EC) No 1049/2001 was adopted, the three institutions agreed in a joint declaration that the agencies and similar bodies should implement rules conforming to those of that Regulation. (5) Appropriate provisions should therefore be included in Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1994 on the Community trade mark(6) to make Regulation (EC) No 1049/2001 applicable to the Office for Harmonization in the Internal Market, as should a provision relating to appeals against a refusal of access to documents. 6) Regulation (EC) No 40/94 should therefore be amended accordingly. Recitals of Council Regulation (EC) No 1992/2003 of 27 October 2003 amending Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark to give effect to the accession of the European Community to the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks adopted at Madrid on 27 June 1989 (1) Regulation (EC) No 40/94 (the Community trade mark Regulation), which is based on Article 308 of the Treaty, is designed to create a market which functions properly and offers conditions which are similar to those obtaining in a national market. (2) The Diplomatic Conference for the conclusion of a Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks adopted the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks (hereafter referred to as the Madrid Protocol) on 27 June 1989, at Madrid.", "de": "(3) Die besagte Erklärung gibt die Modalitäten der Anpassung der Ausschussverfahren an, die automatisch erfolgt, sofern sie nicht den im Basisrechtsakt vorgesehenen Ausschusstyp berührt. Sofern keine bestimmte Frist für die Verabschiedung von Durchführungsmaßnahmen vorgesehen war, sollte eine Frist von drei Monaten festgelegt werden. (5) Dementsprechend sind die Bestimmungen der Rechtsakte, die eine Bezugnahme auf das Ausschussverfahren des Typs I gemäß dem Beschluss 87/373/EWG vorsehen, durch Bestimmungen zu ersetzen, die eine Bezugnahme auf das Beratungsverfahren gemäß Artikel 3 des Beschlusses 1999/468/EG vorsehen. (6) Die Bestimmungen von Rechtsakten, die eine Bezugnahme auf das Ausschussverfahren des Typs IIa und IIb gemäß dem Beschluss 87/373/EWG vorsehen, sind durch Bestimmungen zu ersetzen, die eine Bezugnahme auf das Verwaltungsverfahren gemäß Artikel 4 des Beschlusses 1999/468/EG vorsehen. (7) Die Bestimmungen von Rechtsakten, die eine Bezugnahme auf das Ausschussverfahren des Typs IIIa und IIIb gemäß dem Beschluss 87/373/EWG vorsehen, sind durch Bestimmungen zu ersetzen, die eine Bezugnahme auf das Regelungsverfahren gemäß Artikel 5 des Beschlusses 1999/468/EG vorsehen. Der Name der diese Verfahren betreffenden Ausschüsse wurde gegebenenfalls geändert - Die Erwägungsgründe zur Verordnung (EG) Nr. 1653/2003 des Rates vom 18. Juni 2003 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke in Erwägung nachstehender Gründe: (1) Mit Inkrafttreten der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates vom 25. Juni 2002 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften(4) wird das System der zentralisierten Ex-ante-Finanzkontrolle durch zeitgemäßere Kontroll- und Auditsysteme ersetzt. (2) Das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt sollte über Kontroll- und Auditsysteme verfügen, die mit den von den Gemeinschaftsorganen verwendeten Systemen vergleichbar sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir rücken unsere Natur hinaus, wir brauchen noch Zeit. Was ist uns ein Jahr? Was sind alle? Noch eh wir Gott angefangen haben, beten wir schon zu ihm: laß uns die Nacht überstehen. Ich nahm mir nach dieser Erfahrung vor, in ähnlichen Fällen immer gleich auf die Tatsachen loszugehen. Ich merkte, wie einfach und erleichternd sie waren, den Vermutungen gegenüber. Als ob ich nicht gewußt hätte, daß Am Morgen dieses Tages bemerkte ich in einem Zimmer einige Bediente, die mit Packen beschäftigt waren. Ich dachte, daß wir reisen würden, ich fand es ganz natürlich, daß wir nun reisten. Vielleicht war das auch meines Vaters Absicht. Ich habe nie erfahren, was ihn bewog, nach jenem Abend noch auf Urnekloster zu bleiben. Aber wir reisten nicht. Wir hielten uns noch acht Wochen oder neun in diesem Hause auf, wir ertrugen den Druck seiner Seltsamkeiten, und wir sahen noch dreimal Christine Brahe. Damit schob sie mich vor sich her wieder in die hellen Stuben.", "en": "We keep postponing our nature; we need more time. What is a year to us? What are all the years? Before we have even begun God, we are already praying to him: let us survive this night. After this experience I decided that in similar cases I would go straight to the facts. I noticed how simple they were and what a relief, as opposed to conjectures. As if I hadn’t known that all our insights are added on later, that they are balance-sheets, nothing more. That same morning I noticed a few servants in one of the rooms, who were busy packing some trunks. I thought this meant that we would be leaving, and it seemed quite natural to me. Perhaps my father actually did intend to leave then. I never found out what made him stay on at Urnekloster after that evening. But we didn’t leave. We remained in that house for eight or nine weeks more, we put up with its oppressive eeriness, and we saw Christine Brahe three more times. With that, she pushed me in front of her, back into the lighted rooms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der erste Grund ist die Angst davor, dass Israel die Existenz von ein oder zwei iranischen Bomben als Existenzbedrohung ansehen wird und einen militärischen Präventivangriff fordern könnte – mit oder ohne die Unterstützung der USA, in jedem Fall aber mit Ressourcen, von denen der Iran weiß, dass er nicht mithalten kann. Die Iraner halten einen solchen Angriff für unwahrscheinlich, solange sie die Grenze des tatsächlichen Waffenbaus nicht überschreiten. Zweitens ist sehr wohl bekannt, dass eine iranische Bombe bei Russland und China auf null Toleranz stieße, und der Spielraum, den diese Mächte dem Iran im Sicherheitsrat bislang eingeräumt haben, würde eingeengt, sollte der Iran Atomwaffen entwickeln. Diese Warnung wurde nach der letzten Verhandlungsrunde über Sanktionen noch deutlicher. Drittens herrscht im Iran infolgedessen die eindeutige Auffassung vor, dass der Besitz einer tatsächlichen Bombe zu untragbar harten Wirtschaftssanktionen führen würde. Die Finanzsanktionen, direkte wie indirekte, sind bereits einschneidend – auch die gegen die Revolutionsgarden und ihre beachtlichen Wirtschaftsinteressen. Sie waren jedoch vor dem Hintergrund tolerierbar, das „Recht auf Anreicherung“ zu behaupten, das dem Iran laut Atomwaffensperrvertrag zusteht. Sobald aber ein offensichtlicher Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag vorläge, wird eine internationale Beteiligung an wesentlich härteren Sanktionen vom Iran als unausweichlich angesehen. Viertens erkennen die Iraner, dass jede regionale Vorherrschaft, die mit Atomwaffen erkauft wurde, wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein wird. Es besteht zwar Skepsis hinsichtlich der Fähigkeit Ägyptens, Saudi-Arabiens oder der Türkei, schnell selbst Bomben zu bauen, und es wird angenommen, dass auf diese Länder insbesondere seitens der USA großer internationaler Druck ausgeübt würde, dies nicht zu tun. Doch gibt es auch ganz klar die Ansicht, dass arabisch-persische, sunnitisch-schiitische oder direktere regionale Machtbestrebungen ein atomares Wettrüsten unausweichlich machen würden. Und schließlich gibt es auch einen religiösen Grund: Massenvernichtungswaffen verstoßen schlicht gegen die Gebote des Islam. Wahrscheinlich werden wenige Menschen im Westen diese Argumentation als besonders überzeugend empfinden, doch war sie in jedem Gespräch, das ich je mit ranghohen wie niederen iranischen Funktionären geführt habe, sehr präsent. Und das ist nicht unplausibel: Schließlich hat der Iran, als er vom Irak mit chemischen Waffen bombardiert wurde, dies nicht in gleicher Weise erwidert. Damit soll keinesfalls angedeutet werden, dass man den Absichten des Iran einfach trauen kann. Dafür gibt es zu viel Geschichte und zu viele fortbestehende Gründe für Misstrauen.", "en": "The first reason is concern that Israel will perceive the existence of one or two Iranian bombs as an existential threat, demanding a pre-emptive military attack – with or without US support, but in either case with resources that Iran knows it cannot match. Iranians think such an attack unlikely if they do not cross the red line of actual weaponization. Second, it is well understood that there is zero tolerance in Russia and China for an Iranian bomb, and all the rope that that these powers have so far given Iran in the Security Council will run out if Iran weaponizes. The writing on this wall became even clearer after the most recent round of sanctions negotiations. Third, following from this, there is a clear perception in Iran that acquiring an actual bomb would lead to impossibly stringent economic sanctions. Financial sanctions, direct and indirect, already are biting – including on the Revolutionary Guard and its significant economic interests – but have been tolerable in the context of asserting Iran’s “right to enrich” under the NPT. Once in obvious breach of the NPT, universal participation in a much tougher sanctions regime is seen in Iran as inevitable. Fourth, Iranians acknowledge that any regional hegemony bought with nuclear weapons is likely to be short-lived. There is skepticism about the capacity of Egypt, Saudi Arabia, or Turkey to move quickly to build bombs of their own, and a belief that they would be under much international pressure, especially from the US, not to do so. But there is also a clear view that Arab-Persian, Sunni-Shia, or more straightforward regional power anxieties would make a nuclear-arms race inevitable. Finally, there is a religious reason: weapons of mass destruction simply violate the precepts of Islam. Few in the West are likely to find this line very compelling, but it has echoed strongly in every conversation that I have ever had with Iranian officials, senior or minor. And it is not without plausibility: Iran did not, after all, respond in kind when it was bombarded with chemical weapons by Iraq. None of this suggests that Iranian intentions can be taken on trust. There is too much history, and there are too many continuing grounds for suspicion, for that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And so took this first example, which is called coxsackievirus, and just break it into small windows. And I'm coloring these small windows blue if another virus shares an identical sequence in its genome to that virus. These sequences right up here -- which don't even code for protein, by the way -- are almost absolutely identical across all of these, so I could use this sequence as a marker to detect a wide spectrum of viruses, without having to make something individual. Now, over here there's great diversity: that's where things are evolving fast. Down here you can see slower evolution: less diversity. Now, by the time we get out here to, let's say, acute bee paralysis virus -- probably a bad one to have if you're a bee --- this virus shares almost no similarity to coxsackievirus, but I can guarantee you that the sequences that are most conserved among these viruses on the right-hand of the screen are in identical regions right up here. And so we can encapsulate these regions of ultra-conservation through evolution -- how these viruses evolved -- by just choosing DNA elements or RNA elements in these regions to represent on our chip as detection reagents. OK, so that's what we did, but how are we going to do that? Well, for a long time, since I was in graduate school, I've been messing around making DNA chips -- that is, printing DNA on glass.", "de": "dann nahm ich das erste Muster, den Coxsackievirus, und zerlegte ihn in kleine Fenster. Ich färbte diese kleinen Fenster blau, wenn ein anderer Virus eine identische Sequenz in seinem Genom aufweis. Diese Sequenzen hier oben -- die übrigens nicht einmal für Protein kodieren --- sind bei allen fast völlig identisch; damit konnte ich diese Sequenz als Markierung benutzen um ein großes Virenspektrum zu entdecken, ganz ohne Einzeluntersuchung. Hier herrscht große Diversität: hier entwickeln sich die Dinge rasant. Unten ist die Entwicklung langsamer: geringere Diversität. Wenn wir hier also, sagen wir, beim akuten Bienenparalyse-Virus herauskommen -- bestimmt nicht gut, wenn man eine Biene ist -- gleicht dieser Virus dem Coxsackievirus kaum. Aber ich garantiere Ihnen, dass die am meisten konservierten Sequenzen unter diesen Viren rechts auf dem Bildschirm hier oben in identischen Regionen liegen. So können wir diese Regionen der Ultra-Konservierung durch Evolution einkapseln, -- wie sich diese Viren entwickelt haben -- indem wir in diesen Regionen einfach DNA- oder RNA-Elemente wählen, die wir auf unserem Chip als Nachweisreagenzen darstellen. Ok, genau das haben wir getan, aber wie sollen wir's machen? Nun, seit langem, seit ich im Graduiertenkolleg war, habe ich mit DNA-Chips herum gespielt -- d.h. ich habe DNA auf Glas gedruckt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch stellten die Anwohner fest, dass die Biogasproduktion während des Gärungsprozesses einen fauligen Gestank erzeugt – ein echtes Problem in dieser stark bevölkerten Umgebung. Die Anwohner schlugen vor, natürliche Geruchsbremsen wie Essig um die Gärungsbereiche anzuordnen. Das Africa Biogas Partnership Program zeigt, wie sich eine gute Idee durch Design Thinking noch verbessern lässt. Dieses Programm bot ländlichen Haushalten Biodigester an, um Abfall in Kochbrennstoffe umzuwandeln. Während dies den Brennstoffverbrauch und die Zahl der Atemwegserkrankungen erfolgreich verringerte, konnten viele Bauern, die zum Kauf der Biodigester auf Kredite angewiesen waren, diese nicht pünktlich zurückzahlen. Die Biodigester erhöhten die Lebensqualität der Bauern und ihrer Familien, aber sie leisteten keinen Beitrag zur Einkommenssteigerung. Hätte man die Bauern in die Entwicklung des Programms eingebunden, wäre dieses Problem womöglich bereits im Vorfeld erkannt worden, und die Entwicklungsagenturen wären angeregt worden, ein Subventionsprogramm zum einzurichten, um die anfallenden Anschaffungskosten aufzufangen. Schwarzafrika würde von umweltfreundlichen Kochbrennstoffen noch auf andere Weise profitieren: Deren Produktion kann Arbeitsplätze für die Millionen junger Afrikaner schaffen, die in Kürze auf den Arbeitsmarkt drängen werden. Die Zahl der Afrikaner unter 24 Jahren wird laut Schätzungen bis 2050 um fast 50 % steigen. Im nächsten Jahrzehnt werden jährlich bis zu 10-12 Millionen junge Afrikaner in einen Arbeitsmarkt eintreten, der gegenwärtig nur 3,1 Millionen von ihnen aufnehmen kann. Die weltweite Beschäftigtenzahl im Bereich der erneuerbaren Energien ist im vergangenen Jahrzehnt stetig gestiegen. Die Branche bietet gelernten und ungelernten Arbeitskräften Beschäftigungschancen und weist ein besseres Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern auf als die traditionelle Energieproduktion. Doch während 2020 12 Millionen Menschen im Bereich der grünen Energieproduktion beschäftigt waren, leben nur 2,5 % davon in Schwarzafrika. Es ist davon auszugehen, dass sich Afrikas Bevölkerung bis 2050 verdoppeln wird – auf dann ein Viertel der Weltbevölkerung. Mehr als 80 % der Zunahme wird auf die Städte entfallen, und die meisten dieser Menschen werden in überfüllten Slums leben. Mit den richtigen Initiativen kann grüne Energie ein Hoffnungsquell für die städtischen Armen werden. In den ländlichen Gebieten Afrikas schafft die Installation von Solarmodulen neue Arbeitsplätze. In städtischen Räumen können Investitionen in Branchen wie die Biogasproduktion die Kohlenstoffemissionen senken und die Beschäftigungschancen verbessern. Afrikas Regierungen und ihre internationalen Partner müssen den Dialog mit den örtlichen Gemeinschaften suchen, um die passenden Lösungen für das weit verbreitete Problem der Nutzung gefährlicher Kochbrennstoffe zu ermitteln, zu konzipieren und umzusetzen. Die Gesundheit der Bevölkerung Afrikas – und des Planeten – erfordert nichts weniger.", "en": "But residents noted that the biogas production produces a foul smell during the fermentation process – a serious problem in this heavily populated area. The residents suggested putting natural odor eliminators like vinegar around fermentation areas. The Africa Biogas Partnership Program shows how a good idea could be made better through design thinking. This program offered rural households biodigesters to turn waste into cooking fuel. While the program successfully reduced fuel consumption and cases of respiratory illness, many farmers who relied on financing to buy the biodigesters could not repay the loans on time. The biodigesters improved the quality of life for the farmers and their families, but they did not contribute to additional income. The inclusion of farmers in the program’s development might have identified this problem in advance and prompted development agencies to create a grant program to offset the upfront expense. Affordable, green cooking fuel will benefit Sub-Saharan Africa in another way: its production can provide jobs for the millions of young Africans about to enter the workforce. The number of Africans under 24 is projected to increase by nearly 50% by 2050. Every year for the next decade, up to 10-12 million young Africans will enter a labor market that currently can accommodate only 3.1 million of them. The number of people employed globally in the renewable-energy sector has grown steadily in the past decade. The industry offers opportunities for both skilled and unskilled labor and has a better gender balance than traditional energy production. But, while 12 million people were employed in green energy production in 2020, only 2.5% of them live in Sub-Saharan Africa. By 2050, Africa’s population is expected to double – totaling a quarter of the world’s population. Cities will account for more than 80% of the increase – and most of these people will inhabit crowded slums. With the right initiatives, green energy can be a source of hope for the urban poor. In rural parts of Africa, solar panel installation is creating new jobs. In urban settings, investment in industries like biogas production can reduce carbon emissions and increase employment opportunities. African leaders and their international partners must engage local communities to identify, design, and implement the right solutions to the problem of widespread use of dangerous cooking fuels. The health of Africa’s people – and of the planet – requires nothing less."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The effects of the rule that the use of the class headings constitutes a claim to all the goods or services falling within the relevant class, and that the use of a general indication constitutes a claim to all the particular goods or services falling under the general indication, become apparent when the Office has to deal with a request to restrict the list of goods and services pursuant to Article 44 (1) CTMR or with a partial surrender pursuant to Article 49 (1) CTMR. They become further apparent when the identity or similarity of goods or services is to be judged pursuant to Article 8 (1) CTMR in an opposition or cancellation proceedings. Similarly, it constitutes a proper restriction (and not an inadmissible extension of the list of goods and services) if a specification is limited by deleting a general indication and instead selecting one or more specific items falling under the general indication. In the example cited above, it is proper to limit a specification to \"computer software\" when the original specification contained \"data processing equipment and computers\", but it would not be proper to do so when this general indication was not found in the original specification. It remains of course also possible to declare a restriction or partial surrender by adding a limitation to a general indication (e.g., alcoholic beverages, namely gin, whisky, vodka; or alcoholic beverages with the exception of gin, whisky, vodka). Once a restriction has been declared it is thereafter no longer possible to return to a broader specification. For example, where the original specification contained \"data processing equipment and computers\" and was thereafter limited to \"computer software\", it is then no longer possible to return to a broader indication, such as \"computer hardware\". This rule is applied in the various proceedings in the Office when restriction or partial surrender may become relevant, i.e. at the ex-parte stage when classification or the examination of absolute grounds of refusal is at issue or in inter-partes proceedings when such a restriction or partial surrender may be declared by the proprietor of a Community trade mark application or registration in order to avoid an opposition or application for invalidation. When the specification does not include all of the general indications of a particular class heading, but only one or some of them, identity will be found only when the particular item falls under the general indication.", "de": "Die Auswirkungen dieser Regel, wonach die Verwendung der Klassenüberschriften eine Beanspruchung aller Waren oder Dienstleistungen, die der jeweiligen Klasse angehören, darstellt und die Verwendung eines Oberbegriffs die Beanspruchung aller jeweiligen Waren oder Dienstleistungen, die von dem jeweiligen Oberbegriff abgedeckt werden, darstellt, werden deutlich, wenn das Amt einen Antrag auf Einschränkung des Verzeichnissen der Waren und Dienstleistungen gemäß Artikel 44 Absatz 1 GMV oder einem teilweisen Verzicht gemäß Artikel 49 Absatz 1 GMV zu bearbeiten hat. Die Auswirkungen werden ferner deutlich, wenn die Identität oder Ähnlichkeit von Waren oder Dienstleistungen gemäß Artikel 8 Absatz 1 GMV im Rahmen eines Widerspruchs- oder Nichtigkeitsverfahrens zu beurteilen ist. In ähnlicher Weise handelt es sich um eine ordnungsgemäße Einschränkung (und nicht um eine unzulässige Ausdehnung des Verzeichnisses von Waren und Dienstleistungen), wenn eine Angabe durch Löschen eines Oberbegriffs und Ersetzen dieses Begriffs durch eine oder mehrere spezifische Angaben, die von dem Oberbegriff abgedeckt werden, eingeschränkt wird. Im oben angeführten Beispiel ist es angemessen, eine Angabe auf \"Computersoftware\" zu begrenzen, wenn die ursprüngliche Angabe \"Datenverarbeitungsgeräte und Computer\" enthielt; es handelte sich nicht um eine ordnungsgemäße Einschränkung, wenn dieser Oberbegriff nicht Teil der ursprünglichen Angabe gewesen wäre. Es ist selbstverständlich weiterhin möglich, eine Einschränkung oder einen teilweisen Verzicht zu erklären, indem einem Oberbegriff eine Einschränkung hinzugefügt wird (z. B. alkoholische Getränke, nämlich Gin, Whisky, Wodka; oder alkoholische Getränke mit Ausnahme von Gin, Whisky, Wodka). Nach Erklärung einer Einschränkung kann zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr auf die umfassendere Angabe zurückgegriffen werden. Enthielt beispielsweise die ursprüngliche Angabe \"Datenverarbeitungsgeräte und Computer\" und wurde sie später auf \"Computersoftware\" beschränkt, kann zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr eine umfassendere Angabe wie etwa \"Computerhardware\" beansprucht werden. Diese Regel gilt für die verschiedenen Verfahren des Amtes in Bezug auf Einschränkung oder teilweiser Verzicht, d. h. in Ex-parte-Verfahren, wenn die Klassifikation oder die absoluten Eintragungshindernisse geprüft werden, oder in Inter-partes-Verfahren, wenn eine solche Einschränkung oder ein solcher teilweiser Verzicht vom Inhaber einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder -eintragung erklärt wird, um einen Widerspruch oder einen Antrag auf Nichtigkeit auszuräumen. Enthält die Angabe nicht alle Oberbegriffe einer bestimmten Klassenüberschrift, sondern nur einen oder einige davon, wird nur dann Identität festgestellt, wenn der Spezialbegriff von dem Oberbegriff abgedeckt wird."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They want to be their favorite players, and they've already talked to me on YouTube, they've talked to me on Twitter, saying, \"Hey, can you get this on a quarterback? Well, once we have that experience with GoPro and Google Glass, how do we make it more immersive? How do we take that next step? The Oculus Rift has been described as one of the most realistic virtual reality devices ever created, and that is not empty hype. I'm going to show you why that is not empty hype with this video. Oh! Oh! No! No! No! I don't want to play anymore! No! Oh my God! Aaaah! So that is the experience of a man on a roller coaster in fear of his life. What do you think his experience is going to be when he is going down the side of a mountain at over 70 miles an hour as an Olympic downhill skier? I think adult diaper sales may surge. But this is not yet augmented reality. This is only virtual reality, V.R. How do we get to augmented reality, A.R.? We get to augmented reality when coaches and managers and owners look at this information streaming in that people want to see, and they say, \"How do we use this to make our teams better? How do we use this to win games?\" Because teams always use technology to win games. They like winning. It makes them money. So a brief history of technology in the NFL. In 1965, the Baltimore Colts put a wristband on their quarterback to allow him to call plays quicker. They ended up winning a Super Bowl that year. Other teams followed suit. More people watched the game because it was more exciting. It was faster. In 1994, the NFL put helmet radios into the helmets of the quarterbacks, and later the defense. More people watched games because it was faster. It was more entertaining. In 2023, imagine you're a player walking back to the huddle, and you have your next play displayed right in front of your face on your clear plastic visor that you already wear right now. No more having to worry about forgetting plays. No more worrying about having to memorize your playbook. You just go out and react.", "de": "Sie wollen Ihre Lieblingsspieler sein, und haben mich schon auf YouTube und auf Twitter angesprochen: \"Kannst du das einem Quarterback geben? Sobald wir das Erlebnis haben, mit GoPro und Google Glass, wie machen wir es besser? Was ist der nächste Schritt? Die Oculus Rift gilt als eines der realistischsten VR-Geräte aller Zeiten, und das ist nicht nur ein Hype. Und ich kann Ihnen mit diesem Video zeigen, warum das so ist. Oh! Oh! Nein! Nein! Nein! Ich will nicht mehr! Nein! Oh mein Gott! Aaaah! So erlebt ein Mann eine Achterbahnfahrt und fürchtet um sein Leben. Wie wird es für ihn sein, wenn er als Skifahrer bei Olympia mit über 100 km/h den Berg hinunter rast? Ich glaube, Erwachsene werden wieder Windeln tragen. Aber das ist noch keine ER. Das ist nur virtuelle Realität . Wie kommen wir zur ER? Wir schaffen das, wenn Trainer, Manager und Besitzer diese Informationen auswerten, und sich fragen: \"Wie verbessern wir damit unser Team? Wie können wir damit Spiele gewinnen?\" Teams nutzen Technologien, um Spiele zu gewinnen. Sie gewinnen gerne, das bringt Geld. Eine kurze Geschichte der Technologien in der NFL. 1965 haben die Baltimore Colts ihrem Quarterback ein Armband gegeben, mit dem er Spielzüge schneller ansagen konnte. Sie gewannen den SuperBowl. Andere Teams folgten dem Beispiel. Mehr Menschen sahen zu, denn die Spiele waren aufregender und schneller. 1994 stattete die NFL die Helme der Quarterbacks mit Funkgeräten aus, später auch die der Verteidiger. Mehr Menschen sahen zu, die Spiele wurden schneller und unterhaltsamer. Stellen Sie sich vor, 2023 spielen Sie mit. Sie laufen zurück zum Huddle und Sie sehen den nächsten Spielzug direkt vor sich auf Ihrem Plastikvisier, das Sie auch heute schon tragen. Keine Angst mehr vor vergessenen Spielzügen. Keine Angst mehr, alle Taktiken auswendig lernen zu müssen. Sie gehen da raus und reagieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Even if the current account does not contain sufficient funds for payment of a particular fee at the time when debit instructions are given, the holder of the current account can still ensure timely payment of the fee if he fills up the account within a period of one month after receiving a corresponding communication from the Office and pays the appropriate administrative charge (20 % of the unpaid fee, subject to a maximum of 500 ECU and a minimum of 100 ECU). Pursuant to Article 9 of Decision EX-96-1 the Office will issue at least once a month, and where appropriate more frequently, a statement of operations carried out. Thus, the holder of the current account will always be informed of the status of his account and any need to fill up the account, as he is obliged to do under Article 4 (3) of Decision EX-96-1. In applying Article 7 of Decision EX-96-1, fees and charges are debited at the point in time when the Office determines that a particular fee or charge is owed. This debiting date will never be earlier than the date determined pursuant to Article 7 of Decision EX-96-1. Article 7 of Decision EX-96-1 lays down the rules concerning the date on which a particular fee or charge is deemed to have been paid. The basic application fee (975 ECU for an individual mark and 1,675 ECU for a collective mark) will be debited from the current account on the last day of the one month period provided for in Article 27 CTMR. That is, the fee will be debited one month after the actual date of receipt of the application at the Office or, when the application has been filed with a national office or the Benelux Trade Mark Office, within one month from the filing at such office. Where the application is withdrawn prior to the expiry of the period of one month, the basic fee will not be debited. Where the applicant, in order to accelerate the handling of his application, wishes the basic fee to be debited on the date of receipt of the application, he must make an express declaration to that effect in the application. The marking of the appropriate box on the application form authorising withdrawal from a current account will be taken as authorising withdrawal at the end of the one month period.", "de": "Auch wenn der Betrag des laufenden Kontos zu dem Zeitpunkt, zu dem die Abbuchungsanordnung erfolgt, nicht ausreichend ist, um die Zahlung einer bestimmten Gebühr abzudecken, kann der Inhaber des laufenden Kontos die fristgerechte Zahlung der Gebühr noch dadurch sicherstellen, daß er das Konto innerhalb einer Frist von einem Monat nach Erhalt einer betreffenden Mitteilung des Amtes wieder auffüllt und gleichzeitig die anwendbare Verwaltungsgebühr zahlt, die 20% der nicht gezahlten Gebühr, jedoch höchstens 500 ECU und mindestens 100 ECU beträgt. Gemäß Artikel 9 des Beschlusses EX-96-1 wird das Amt mindestens einmal monatlich, ggf. öfter, eine Aufstellung der vorgenommenen Kontenbewegungen ausstellen. Auf diese Weise wird der Inhaber des laufenden Kontos stets über den Kontostand und über eine etwaige Notwendigkeit, das Konto gemäß seiner Verpflichtung nach Artikel 4 Absatz 3 des Beschlusses EX-96-1 aufzufüllen, unterrichtet werden. In Anwendung von Artikel 7 des Beschlusses EX-96-1 werden Gebühren und Preise zu dem Zeitpunkt abgebucht, zu dem das Amt feststellt, daß eine bestimmte Gebühr oder ein bestimmter Preis geschuldet wird. Dieses Abbuchungsdatum ist nie früher als das Datum, das sich nach Artikel 7 des Beschlusses EX-96-1 ergibt. Artikel 7 des Beschlusses EX-96-1 bestimmt, an welchem Tag die Zahlung einer bestimmten Gebühr oder eines bestimmten Preises als erfolgt gilt. Die Grundgebühr für die Anmeldung (975 ECU für eine Gemeinschaftsmarke und 1 675 ECU für eine Gemeinschaftskollektivmarke) wird vom laufenden Konto am letzten Tag der in Artikel 27 GMV vorgesehenen Monatsfrist abgebucht werden. Die Gebühr wird demnach einen Monat nach dem tatsächlichen Eingang der Anmeldung beim Amt oder, wenn die Anmeldung bei einem nationalen Amt oder dem Benelux-Markenamt eingereicht worden ist, einen Monat nach der Einreichung bei diesem Amt abgebucht werden. Wird die Anmeldung vor dem Ablauf der Frist von einem Monat zurückgenommen, so wird die Grundgebühr für die Anmeldung nicht abgebucht. Falls der Anmelder, um die Behandlung seiner Anmeldung zu beschleunigen, wünscht, daß die Anmeldegrundgebühr zum Zeitpunkt des Eingangs der Anmeldung abgebucht wird, so muß er dies ausdrücklich in der Anmeldung erklären. Wird im Anmeldeformular das Kästchen angekreuzt, daß die Gebühr vom laufenden Konto abzubuchen ist, so wird dies als Wunsch nach Abbuchung am Ende der Monatsfrist angesehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch obwohl er kandidierte, um Präsident des globalen Hegemons zu werden, hatte er zur internationalen Politik praktisch nichts zu sagen. Zuallererst muss die Linke ernsthaft über den Einsatz von Gewalt nachdenken, der die zentrale Frage in außenpolitischen Debatten darstellt. Es ist richtig, Gewalt zur Selbstverteidigung oder zur Verteidigung anderer einzusetzen. Es ist falsch, wenn wir damit einen Regimewechsel anstreben, autoritäre Regierungen unterstützen oder nationale Bewegungen bekämpfen, die den Wettstreit um die „Herzen und Köpfe“ bereits gewonnen haben. Eine weitere grundlegende Frage betrifft, wie Gewalt eingesetzt werden sollte. Diese freilich ist leicht zu beantworten: unter Auflagen, die darauf ausgelegt sind, die Zahl der zivilen Opfer auf ein Minimum zu beschränken. Dies sind keine schwierigen Fragen, aber wenn wir sie ernst nehmen, können sie zu komplexen politischen Positionen führen. Zum Beispiel war es falsch, dass die USA 2003 im Irak einmarschiert sind, aber es war richtig, beim Kampf gegen den ISIS mitzumachen und die Jesiden vor einem Massaker zu bewahren. Es war richtig, die besetzte Stadt Mossul anzugreifen, aber falsch, sie in Schutt und Asche zu legen. Es war ebenfalls falsch, für den Sturz des Regimes des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad einzutreten, denn es fehlte den Kräften, die gegen Assad waren, an der nötigen öffentlichen Unterstützung, und die USA waren nicht bereit, ihnen zu helfen, diese Unterstützung zu gewinnen. Andererseits war es eine gute Idee, den syrischen Kurden zu helfen, denn sie waren wirkungsstarke Kämpfer mit starkem Rückhalt in ihrer eigenen Bevölkerung, und sie hätten unter einem ISIS-Kalifat vermutlich nicht überlebt.", "en": "But, even though he was running to be president of the global hegemon, he had virtually nothing to say about international politics. First and foremost, the left needs to think seriously about the use of force, which is the central issue in foreign-policy debates. It is right to use force in self-defense or in defense of others. It is wrong when we are fighting for regime change, in support of authoritarian governments, or against national movements that have already won the battle for “hearts and minds.” Another fundamental question concerns how force should be used. But that one is easy: it should be used with restraints designed to minimize civilian casualties. These aren’t hard questions, but when we take them seriously, they can lead to complex policy positions. For example, the US was wrong to invade Iraq in 2003, but it was right to join the fight against ISIS, and to rescue the Yazidis from a massacre. It was right to attack the occupied city of Mosul, but it was wrong to reduce the city to dust. It was also wrong to call for the overthrow of Syrian President Bashar al-Assad’s regime, because the forces opposed to Assad lacked the necessary popular support, and the US was not prepared to help them win that support. On the other hand, helping the Syrian Kurds was a good idea, because they were effective fighters with strong support from their own people; and they probably would not have survived under an ISIS caliphate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Und schließlich ist das ja kein sibirisches Bergwerk hier.« »Und der Mann? Er kümmert sich gar nicht um sie? Er besucht sie niemals hier oben? Was ist er denn eigentlich?« »Allons donc, c’est un incident sans conséquence qui passera vite.« Hans Castorp hatte mit Elly zu tun. Sie bäumte sich, zog durch verengte Kehle die Luft ein, sank dann lang ausseufzend in sich zusammen und blieb still. Besorgt beugte er sich über sie, da hörte er die Stöhr mit piepender, winselnder Stimme sagen: »Das beruhigt mich. Aber halt, Sie brauchen einen Sack, einen Pelzsack, – wo haben wir unsere Gedanken! Dieser Nachsommer ist trügerisch; in einer Stunde kann es tiefer Winter sein. Sie werden hier die kältesten Monate verbringen …«", "en": "“And after all, this isn’t a Siberian penal settlement.” And her husband? He doesn’t trouble himself about her? Does he never visit her up here? Do you know what he does?” “Allons donc, c’est un incident sans conséquence qui passera vite.” Hans Castorp had work with Elly. She raised herself, drew in a straggling breath, sighed a long, long, outward sigh, sank down and was still. He bent over her in concern, and as he did so, he heard Frau Stöhr say, in a high, whining pipe: “Ziems— “I am relieved. But hold—you need a bag, a fur sack! What are we thinking of? This late summer is treacherous—it can turn to winter inside an hour. You will be spending the coldest months up here.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dem leistungsstarken Staat geben, was ihm gebührt MADRID – Der Triumph von Demokratie und Marktwirtschaft – das „Ende der Geschichte“ nach dem berühmten Zitat des amerikanischen Politikphilosophen Francis Fukuyama –, der nach dem Fall der Berliner Mauer als unvermeidlich galt, stellte sich schon bald als Fata Morgana heraus. Doch angesichts der intellektuellen Pirouette Chinas, zwar sein Einparteiensystem beizubehalten, sich aber durchaus ein kapitalistisches Credo zu eigen zu machen, haben auch die Geschichtsinterpreten ihren Fokus auf die Wirtschaft verlegt: nicht alle Menschen würden frei sein und ihre Regierungen wählen können, aber der kapitalistische Wohlstand würde sich weltweit durchsetzen. Doch jetzt, da die Wirtschaftskrise Europa erschüttert, der Mittelstand im Westen wegbricht und die Ungleichheit in der ganzen Welt wächst, schwindet auch der Anspruch des Kapitalismus auf einen universalen Triumph. Es werden unbequeme Fragen gestellt: Ist der Kapitalismus, den wir kennen, zum Scheitern verurteilt? Kann der Markt überhaupt noch Wohlstand erzeugen? Ist die chinesische Variante des Staatskapitalismus eine Alternative und potenziell ein aussichtsreiches Paradigma? Die überall stattfindende Gewissensprüfung, die sich aus diesen Fragen ergibt, hat zu der wachsenden Erkenntnis geführt, dass der Erfolg des Kapitalismus nicht nur von makroökonomischen Faktoren oder wirtschaftlichen Indikatoren abhängt. Genauso wichtig ist ein Fundament aus guter Staatsführung und Rechtsstaatlichkeit – in anderen Worten, ein leistungsstarker Staat. Der Westen hat diese grundlegende Bedeutung übersehen, als er den Kommunismus bekämpfte. Als Fahnenträger des Kalten Krieges standen sich nicht nur die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion gegenüber, sondern, ideologisch gesehen, auch die Einzelperson und das Kollektiv. Im Wettbewerb mit den gerade unabhängig gewordenen Ländern oder mit den Entwicklungsländern wurde diese ideologische Opposition manichäisch und förderte ein tiefes Misstrauen, wenn nicht eine direkte Ablehnung auf der Grundlage dieser rivalisierenden Prinzipien. Daraus folgte, dass die Stärkung des Staates im Westen nur allzu gern als kommunistische Unterwanderung diskreditiert wurde, während die geringste Andeutung von Freiheit des Einzelnen und Selbstverantwortung im sowjetischen Block als kapitalistische Konterrevolution angesehen wurde. Führende Ökonomen argumentierten lange, dass das größere Vertrauen des Westens in die Märkte zu einem schnelleren und robusteren Wirtschaftswachstum geführt hat. Aber die Sicht auf den Staat und den Markt als naturgegebene Konfliktparteien ist nicht mehr realistisch (wenn sie das jemals war). Tatsächlich wird immer klarer, dass die Bedrohung des Kapitalismus‘ heute nicht aus der Präsenz des Staates resultiert, sondern eher aus dessen Abwesenheit oder unzureichender Leistung.", "en": "Giving the Well-Performing State Its Due MADRID – The triumph of democracy and market-based economics – the “End of History,” as the American political philosopher Francis Fukuyama famously called it – which was proclaimed to be inevitable with the fall of the Berlin Wall, soon proved to be little more than a mirage. However, following China’s intellectual pirouette to maintain one-party rule while embracing the capitalist credo, history’s interpreters shifted their focus to the economy: not everybody would be free and elect their government, but capitalist prosperity would hold sway worldwide. Now, however, the economic tumult shaking Europe, the erosion of the middle class in the West, and the growing social inequalities worldwide are undermining capitalism’s claim to universal triumph. Hard questions are being asked: Is capitalism as we know it doomed? Is the market no longer able to generate prosperity? Is China’s brand of state capitalism an alternative and potentially victorious paradigm? The pervasive soul-searching prompted by such questions has nurtured a growing recognition that capitalism’s success depends not only on macroeconomic policy or economic indicators. It rests on a bedrock of good governance and the rule of law – in other words, a well-performing state. The West overlooked the fundamental importance of this while it was fighting communism. The standard bearers of the Cold War were not just the United States and the Soviet Union, but, in ideological terms, the individual and the collectivity. When competing in newly independent or developing countries, this ideological opposition became Manichean, fostering a fierce suspicion, if not outright rejection, of rival principles. As a result, strengthening state institutions was too often seen in the West as communist subterfuge, while the Soviet bloc viewed the slightest notion of individual freedom and responsibility as a stalking horse for capitalist counter-revolution. Leading economists have long argued that the West’s greater reliance on markets resulted in faster and more robust economic growth. But viewing the state and the market in terms of their inherent conflict no longer reflects reality (if it ever did). Indeed, it is increasingly obvious that the threat to capitalism today emanates not from the state’s presence, but rather from its absence or inadequate performance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neustart für die nukleare Sicherheit WIEN – In der aktuellen Phase wirtschaftlicher Nöte, potenzieller Pandemien und weit verbreiteter Unruhen kommt es vielleicht überraschend, dass so viele Menschen auf der ganzen Welt einen nuklearen Konflikt noch immer für die größte Bedrohung der Menschheit halten. Das hat einen guten Grund. Man denke an die möglichen Auswirkungen einer 50-Megatonnen-Atombombenexplosion, ähnlich der Zar-Bombe, die im Oktober 1961 gezündet wurde und die noch in 900 Kilometer Entfernung Fensterscheiben zum Bersten brachte und einen Atompilz bis in die Stratosphäre bildete. Weltweite Abkommen wie der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV), sowie ein allgemeines Gefühl des Entgegenkommens unmittelbar nach Ende des Kalten Krieges haben möglicherweise zur Einschätzung geführt, dass eine derartige Waffe niemals im Kampf eingesetzt werden würde. Doch mittlerweile setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass wir uns noch nicht zurücklehnen können. In Anbetracht der Risiken hat sich der Schwerpunkt der Bestrebungen in den letzten Jahren verlagert. Ging es früher darum, zu verhindern, dass weitere Staaten in den Besitz von Atomwaffen gelangen, will man heute terroristische Gruppen und andere nicht-staatliche Akteure abhalten, in den Besitz dieser Waffen (oder entscheidender Bestandteile) zu gelangen. Das Risiko ist hoch und die Bedrohung real. Die Gefahr des Atomterrorismus stellt eine der gravierendsten Bedrohungen unserer kollektiven Sicherheit dar. Selbst eine kleine Menge nuklearen Materials könnte hunderttausende unschuldige Menschen verletzen oder töten. Terroristische Netzwerke könnten die Materialien verwenden, um eine Atomwaffe zu bauen und damit verheerenden Schaden hinsichtlich des Friedens und der Stabilität auf der Welt anrichten, wobei auch die Gefahr besteht, eine ungeheure Zahl an Menschen töten und wirtschaftlichen Schaden zu verursachen.", "en": "Rebooting Nuclear Security VIENNA – In these days of economic woe, potential pandemic disease, and widespread civil unrest, it may come as a surprise that so many people around the world still view nuclear conflict as the greatest threat facing humanity. They do so with good reason. Consider the potential effects of a 50-megaton nuclear explosion, similar to the Tsar Bomba, detonated in October 1961, which shattered windows 900 kilometers (560 miles) away and sent a mushroom cloud rising above the stratosphere. Global agreements such as the Nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT), along with the general sense of goodwill immediately following the Cold War, may have led to the perception that such a weapon would never be used in combat. But there is an increasing realization that we cannot breathe easy just yet. In considering the risks, the emphasis has shifted over the last decade from preventing additional states from acquiring nuclear weapons to preventing terrorist groups and other non-state actors from acquiring them (or critical components). The stakes are high and the threat is real. The danger of nuclear terrorism constitutes one of the gravest threats to our collective security. Even a small amount of nuclear material could kill and injure hundreds of thousands of innocent people. Terrorist networks could acquire the materials to assemble a nuclear weapon, wreaking havoc on global peace and stability, with the possibility of extraordinary loss of life and economic damage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The participation rate of 25-64 year olds in the EU increased only marginally in 2000 to 8% from 7.8% in 1999 compared to 6.7% in 1997. Participation of older workers is limited whilst women are more likely, and younger people are far more likely, to participate. Early school leaving: in 2000, 18.5% of people aged 18-24 left the education system prematurely, with only lower secondary education – in several Member States this rate is almost 30% or worse. The percentage of early school leavers is significantly higher amongst males. Moreover, they have a higher risk of unemployment. Member States have paid greater attention to lifelong learning, activating a broad range of measures, increasingly in the framework of comprehensive strategies. In general, initial education and training is less well covered than adult learning but Member States have now started voicing widespread concern for basic skills in their NAPs. Most Member States promote basic adult education (literacy, numeracy and sometimes ICT and social skills), including in non-formal settings. All Member States aim to encourage more young people to stay on in learning. Where early school leaving rates are acute, Member States promote flexible secondary education curricula and second chance schooling. More encouragingly, disparities in educational attainment in the EU are generally closing, fuelled by particular progress amongst young people. Member States often emphasise the need to increase adult learning participation rates, but tend not to set overall targets for such increases.", "de": "So erhöhte sich von 1999 bis 2000 EU-weit die Beteiligungsquote der 25- bis 64-Jährigen nur geringfügig von 7,8 auf 8 %, verglichen mit 6,7 % im Jahr 1997. Ältere Arbeitnehmer beteiligen sich nur beschränkt, während Frauen und vor allem Jugendliche noch eher zur Beteiligung bereit sind. Schulabbruch: Im Jahr 2000 sind 18,5 % der jungen Leute zwischen 18 und 24 Jahren vorzeitig aus dem Bildungssystem abgegangen und haben dabei nur einen unteren Sekundarschulabschluss erlangt. In mehreren Mitgliedstaaten liegt diese Quote gar bei 30% oder darüber. Bei Männern liegt der prozentuale Anteil der Schulabbrecher deutlich höher und sie sind stärker von Arbeitslosigkeit bedroht. Die Mitgliedstaaten haben dem lebenslangen Lernen größere Aufmerksamkeit gewidmet und eine breite Palette von Maßnahmen in die Wege geleitet, die immer häufiger in umfassende Strategien eingebettet sind. Dabei ist generell die allgemeine und berufliche Erstausbildung weniger gut erfasst wie die Erwachsenenbildung, jedoch räumen die Mitgliedstaaten der Erlangung der Grundkompetenzen in ihren NAP mittlerweile immer breiteren Raum ein. Die meisten Mitgliedstaaten fördern eine grundlegende Erwachsenenbildung (Schreiben, Rechnen, Lesen und manchmal IKT-Fähigkeiten und soziale Kompetenzen), die auch auf nichtformalem Wege vermittelt werden kann. Alle Mitgliedstaaten sind daher bestrebt, möglichst viele junge Menschen zum Weiterlernen zu ermutigen. In Ländern mit besonders hoher Schulabbrecherquote werden flexible Lehrpläne im Sekundarbereich wie auch der zweite Bildungsweg gefördert. Es ist ermutigend, dass die in der EU bestehenden Unterschiede im Bildungsniveau generell immer weiter abgebaut werden, was auf die besonderen Fortschritte bei Jugendlichen zurückzuführen ist. Die Mitgliedstaaten betonen oftmals die Notwendigkeit der Erhöhung der Beteiligungsquoten an der Erwachsenenbildung, legen aber in der Regel keine allgemeinen Ziele dafür fest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And then after this is performance, and then everything else. That's my subjective way. This institute is going to happen in Hudson, upstate New York, and we are trying to build with Rem Koolhaas, an idea. And it's very simple. If you want to get experience, you have to give me your time. You have to sign the contract before you enter the building, that you will spend there a full six hours, you have to give me your word of honor. It's something so old-fashioned, but if you don't respect your own word of honor and you leave before -- that's not my problem. But it's six hours, the experience. And then after you finish, you get a certificate of accomplishment, so get home and frame it if you want. (Laughter) This is orientation hall. The public comes in, and the first thing you have to do is dress in lab coats. It's this importance of stepping from being just a viewer into experimenter. And then you go to the lockers and you put your watch, your iPhone, your iPod, your computer and everything digital, electronic. And you are getting free time for yourself for the first time. Because there is nothing wrong with technology, our approach to technology is wrong. We are losing the time we have for ourselves. This is an institute to actually give you back this time. So what you do here, first you start slow walking, you start slowing down. You're going back to simplicity.", "de": "Danach kommt Performance und dann alles Andere. Das ist meine subjektive Sicht. Das Institut wird in Hudson, im Bundesstaat New York, sein. Wir versuchen es mit Rem Koolhaas umzusetzen. Es ist ganz einfach. Wenn Sie die Erfahrung wollen, müssen Sie mir Ihre Zeit schenken. Bevor Sie das Gebäude betreten, müssen Sie einen Vertrag unterschreiben, dass Sie sechs Stunden dort verbringen. Sie müssen mir Ihr Versprechen geben. Es ist etwas so Altmodisches. Wenn Sie Ihr eigenes Versprechen nicht halten und vorher gehen -- das ist nicht mein Problem. Die Erfahrung dauert aber sechs Stunden. Danach erhalten Sie ein Zertifikat. Das können Sie einrahmen und aufhängen. (Lachen) Das ist die Orientierungshalle. Das Publikum kommt herein und muss zuerst Laborkittel anziehen. Es ist wichtig, den Schritt vom Beobachter zum Experimentierenden zu machen. Dann gehen Sie zu Ihrem Schließschrank und geben Ihre Uhr, Ihr iPhone, iPad, Ihren Computer und alle digitalen, elektronischen Geräte ab. Zum ersten Mal haben Sie nun freie Zeit für sich selbst. Technologie selbst ist nicht falsch, nur unser Umgang mit ihr ist falsch. Wir verlieren die Zeit, die uns gehört. An diesem Institut bekommen Sie Ihre Zeit zurück. Wie machen Sie das? Zuerst gehen Sie langsam und werden dann langsamer. Sie gehen zurück zur Einfacheit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Chance in Seoul SEOUL – Hochmut kommt vor dem Fall. Die Hauptursache für die aktuelle globale Krise war intellektueller Hochmut in Form des blinden Glaubens, die Märkte würden ihre eigenen Probleme und Widersprüche immer selbst lösen. Dreißig Jahre nach der Reagan-Thatcher-Revolution hat das ideologische Pendel begonnen, in die andere Richtung auszuschlagen. Jedes Mal, wenn sich in den letzten hundert Jahren die Ansichten über die Beziehungen zwischen Staat und Markt in diesem Maße verschoben haben, folgte darauf ein großer politisch-ökonomischer Umbruch. Zum Beispiel markierte der Erste Weltkrieg das Ende des Laisser-faire-Liberalismus des neunzehnten Jahrhunderts und läutete eine Phase der staatszentrierten Wirtschaftssysteme ein. Die Große Depression und der Zweite Weltkrieg eröffneten die neue Ära des Bretton-Woods-Systems mit einer ausgeglicheneren Beziehung zwischen Staat und Markt. Auf ähnliche Weise beendete die globale Finanzkrise 2008 drei Jahrzehnte Neoliberalismus, die von freiem Handel und der Globalisierung der Finanzmärkte gekennzeichnet waren. Wir wissen noch nicht, wie das vor uns liegende Zeitalter wird; wir können nur sicher sein, dass sich die Weltwirtschaft mitten in einer großen Übergangsphase befindet und dass die alten Verfahrensweisen nicht mehr funktionieren werden. Die Hauptsorge in dieser Zeit der großen Unsicherheit ist, ob der Übergang zu einem neuen Paradigma bewältigt werden kann, ohne die internationale politisch-ökonomische Ordnung weiter zu destabilisieren. Es gibt bereits einige ernsthafte Anzeichen für eine Notlage – der Währungskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China und seine Ausweitung auf andere Länder ist ein gutes Beispiel hierfür. Tatsächlich weisen die aktuellen globalen Umstände mehr beunruhigende Ähnlichkeiten mit den frühen 1930er Jahren auf, als sich Unterschiede feststellen lassen. Damals wandten sich alle Staaten nach innen und vergeudeten wertvolle Gelegenheiten, durch die internationale Koordinierung politischer Maßnahmen gemeinsamen Wohlstand zu erreichen. Das Führungsvakuum, das durch Amerikas mangelnde Kooperationsbereitschaft und Großbritanniens plötzliche Unfähigkeit zu führen ausgelöst wurde, führte zum Scheitern der Londoner Konferenz von 1933, was häufig als Wegbereiter für die Große Depression und die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs angesehen wird. Nachdem die Welt die Lektionen der 1930er Jahre gelernt hatte, wurde die Weltwirtschaftsordnung der Nachkriegszeit auf einem Geflecht internationaler Institutionen aufgebaut, darunter der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die Einrichtung, die schließlich zur Welthandelsorganisation werden sollte. Doch scheinen die Lehren der Vergangenheit in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger dieser Tage zu weit weg zu sein, wohingegen der innenpolitische Druck, die eigene Wirtschaft an erste Stelle zu setzen, überwältigend erscheint.", "en": "The Opportunity in Seoul SEOUL – Hubris usually gives birth to disaster. The root cause of the current global crisis was intellectual hubris in the form of the blind belief that markets would always resolve their own problems and contradictions. Thirty years after the Reagan-Thatcher revolution, the ideological pendulum has begun to swing in the opposite direction. Each time in the last hundred years that a shift of this magnitude has occurred in beliefs about state-market relations, a major political-economic upheaval has ensued. For example, World War I marked the end of the nineteenth-century’s laissez-faire liberalism and ushered in a period of state-centered economic systems. The Great Depression and World War II opened the new era of the Bretton Woods system of a more balanced state-market relationship. Similarly, the 2008 global financial crisis ended three decades of neo-liberalism, characterized by free trade and financial globalization. We still do not know the nature of the era ahead of us; we can only be certain that the global economy is in the middle of a major transition, and that the old ways will not work anymore. The main concern in this period of great uncertainty is whether the transition to a new paradigm can be managed without further destabilizing the international political-economic order. There are already some serious signs of distress – the currency war between the United States and China, and its spread to other countries, being a case in point. Indeed, current global conditions have more worrying similarities to the early 1930’s than they have differences. Then, every state looked inward, squandering valuable opportunities to achieve common prosperity through international policy coordination. The leadership vacuum caused by America’s unwillingness to cooperate and Britain’s sudden inability to lead resulted in the failure of the London Conference of 1933, which is often seen as opening the way to the Great Depression and the catastrophe of World War II. Having learned the lessons of the 1930’s, the post-war global economic order was built on a network of international institutions, such as the International Monetary Fund, the World Bank, and what ultimately became the World Trade Organization. But the lessons of the past seem to be too distant in policymakers’ minds these days, whereas domestic political pressure to put national economies first appears overwhelming."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Steuer gegen Ungleichheit Die Wirtschaftsbooms in China und Indien haben dazu beigetragen, die globale Ungleichheit zu verringern. In den letzten beiden Jahrzehnten haben Massen von Indern und Chinesen (relativ gesehen) die Lücke zur reichen Welt geschlossen. Doch gleichzeitig sind viele der wirklich armen Länder der Welt noch weiter zurückgefallen (besonders in Afrika, wo die Entwicklung oft als katastrophal beschrieben wird), und in den meisten Ländern ist die Ungleichheit gewachsen. In einigen Ländern wurde eine Verschärfung der Ungleichheit verzeichnet: in den Vereinigten Staaten (seit der Regierung Ronald Reagans), in Großbritannien (seit Margaret Thatcher), in Russland während seiner Privatisierung und seit neuestem in China und Indien. Diese Entwicklungen scheinen die globale Ungleichheit zu erhöhen. Unterm Strich hat es also den Anschein, dass die globale Ungleichheit in den letzten zwei Jahrzehnten relativ stabil geblieben ist. Sollte irgendetwas dagegen unternommen werden? Viele meinen, dass keine globalen Maßnahmen notwendig seien, um die wirtschaftliche Ungleichheit zu bekämpfen. Sie behaupten, dass es lediglich auf die Verringerung der Armut ankomme. Mit den Worten Anne Kruegers, der stellvertretenden geschäftsführenden Direktorin des IWF: „Die Armen wollen unbedingt ihre materiellen Bedingungen verbessern, ... anstatt auf [der Leiter] der Einkommensverteilung nach oben zu klettern.“ Also, warum sollte man sich Sorgen machen, auch wenn sich die Einkommenskluft zwischen einem durchschnittlichen Amerikaner und einem durchschnittlichen Afrikaner vergrößert? Schließlich, so argumentieren diese Leute, wäre der durchschnittliche Afrikaner ein bisschen weniger arm. Doch wird dabei davon ausgegangen, dass es nicht darauf ankommt, wie hoch unser Einkommen im Vergleich zum Einkommen anderer ist.", "en": "An Inequality Tax The economic booms in China and India have helped to reduce global inequality. Over the two last decades, masses of Indians and Chinese have closed the gap (in relative terms) with the rich world. But, at the same time, many of the world’s truly poor countries have fallen further behind (particularly in Africa, where developments are often described as catastrophic), and inequality within most countries has risen. Widening inequality has been recorded in the United States (starting with Ronald Reagan’s administration), the United Kingdom (starting with Margaret Thatcher), Russia during its privatization, and more recently in China and India. These developments seem to add to global inequality. So, on balance, it seems that global inequality has been relatively stable during the last two decades. Should anything be done about this? Many think that no global action to fight economic inequality is necessary. They argue that only poverty reduction matters. In the words of Anne Krueger, the Deputy Managing Director of the IMF, “Poor people are desperate to improve their material conditions…rather than to march up the income distribution [ladder].” Thus, even if the absolute income gap between an average American and an average African increases, why worry? After all, such people argue, the average African would be a bit less poor. But this assumes that our income relative to the income of others does not matter."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Selbstverständlich wollen die gemäßigten Kräfte so viel Land und Handlungsspielraum wie möglich erhalten, aber sie bevorzugen einen ausgehandelten Kompromiss, um der Gewalt ein Ende zu bereiten. Die Gemäßigten sind verständlicherweise argwöhnisch. Würde ein von ihnen erzielter Kompromiss mit weiteren Anschlägen beantwortet, wäre ein Desaster die Folge. Wenn Israel in seine Grenzen vor 1967 zurückkehrte, nur um dann mit anhaltenden Feindseligkeiten und Terrorismus der Palästinenser konfrontiert zu werden, hätte Israel seine Sicherheit für nichts und wieder nichts ernsthaft geschwächt. Wenn die Palästinenser abrüsten, aber Israel seine Forderungen nach Siedlungen im Westjordanland aufrecht erhält, wird es nie einen lebensfähigen palästinensischen Staat geben. Daher ist ein Kompromiss selbst zwischen den gemäßigten Kräften ein schwieriges Unterfangen: Dazu bedarf es der Überzeugung, dass Mäßigung auf einer Seite auch eine derartige Mäßigung auf der anderen mit sich bringt. Der Osloer Friedensprozesses gründete sich auf der Annahme, dass die Gemäßigten auf beiden Seiten schrittweise gegenseitiges Vertrauen aufbauen würden und so letztlich zu einem Kompromiss finden könnten. Die Rolle der Extremisten wurde aber nicht berücksichtigt. Israelische Extremisten ermordeten Ministerpräsident Yitzhak Rabin, damit er nicht weiter die breite Masse für einen Friedensschluss mobilisieren konnte. Auf der anderen Seite griffen arabische Extremisten israelische Zivilisten an, teilweise um zu zeigen, dass der von den gemäßigten Kräften ausgehandelte Kompromiss nicht halten würde. Diese Dynamik hält weiter an. Der palästinensische Ministerpräsident Abu Mazen forderte die Entwaffnung der palästinensischen Extremisten oder wenigstens die Anerkennung eines verlängerten Waffenstillstandes. Die Extremisten antworteten darauf allerdings mit noch mehr Terroranschlägen. Unterdessen ist die israelische Regierung dazu übergegangen palästinensische Extremistenorganisationen anzugreifen, was noch mehr Tod, Verluste und Verbitterung verursacht.", "en": "Of course, moderates on both sides would prefer as much land and room to maneuver as possible, but they prefer a negotiated compromise aimed at ending the violence. The moderates are understandably wary. Compromise on their side if met by extremism on the other would incite disaster. If Israel returns to its pre-1967 borders, only to find continuing hostility and terrorism among the Palestinians, Israel will have gravely weakened its security for nothing. If Palestinians disarm but still confront Israeli demands to keep West Bank settlements, then Palestine will never have a viable state. Compromise is therefore difficult even among moderates: it requires a belief that moderation on one side will be met by moderation on the other. The Oslo Peace Process was built on the premise that moderates on both sides would gradually gain each other's trust and move steadily towards compromise. But this largely ignored the role of extremists. Israeli extremists assassinated Prime Minister Yitzhak Rabin, lest he mobilize broad public support to make peace. Arab extremists launched attacks against Israelis civilians, in part to show moderates on both sides that compromise would not stick. That dynamic is still at work. Palestinian Prime Minister Abu Mazen has called on Palestinian extremists to disarm, or at least to accept a prolonged cease-fire, but they have responded with more terrorist attacks. Israel's government, meanwhile, has gone out of its way to attack Palestinian hard-line groups, causing more death, damage, and bitter feelings."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine solche Entwicklung ist in vielen europäischen Ländern üblich. Aber in Frankreich, wo der Republikanismus ein ideologisches Spektrum zur Folge hatte, das die Politik des gesamten Westen beeinflusst und stark in rechts und links aufgespalten ist, wäre dies eine echte Revolution – die das Ende der Sozialistischen Partei einläuten könnte. Aufgrund der symbolischen Macht der Rechts-Links-Spaltung haben sowohl die französischen Wähler als auch die Politiker des Landes lange Zeit so gut wie alle Probleme des Landes in ideologischen Begriffen definiert. Mit einer Regierung, die auf parteiübergreifenden Koalitionsvereinbarungen beruht, haben die Öffentlichkeit und ihre politischen Vertreter kaum Erfahrung. Dies erklärt teilweise, warum das politische System in Frankreich so oft ins Stocken gerät, Reformen so schwer umzusetzen sind und Macrons Botschaft, die auch konkrete Reformpläne umfasst, für Frankreich so ungewöhnlich ist. Sollte Le Pen gewinnen, würde sie die französische Politik – und damit die gesamte Europäische Union – auf den Kopf stellen. Aber sogar der betont moderate Macron verkörpert auf seine eigene Art einen wahrhaft radikalen Standpunkt. Egal wer gewinnt: Da beide Kandidaten wahrscheinlich die zweite Runde erreichen, steht Frankreich auf jeden Fall vor einer politischen Revolution.", "en": "Such a development would be familiar in many European countries. But in France, where republicanism gave rise to the left-right ideological spectrum that shapes politics throughout the West today, it would be a genuine revolution – one that could spell the end of the Socialist Party. Given the symbolic power of the left-right divide, France’s voters and political leaders alike have long tended to frame virtually all of the country’s problems in ideological terms. The public and its politicians have little experience with government based on broad coalition agreements. This partly explains why the political system becomes gridlocked, sometimes making reforms difficult to implement, and why Macron’s message, which includes clear reform plans, is so unusual for France. If Le Pen somehow comes out on top, French politics – not to mention the European Union – will be turned upside. But even the ostensibly moderate Macron represents, in his own way, a truly radical stance. With both candidates likely to make it to the second round, France is on the verge of a political revolution, regardless of who wins."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Okay, so I would like you to please bring up your papers. I think what video offers for us is a certain degree of reality. You can't really dispute what you see on the video, and there is a lot to be learned from that, and there are a lot of ways that we can grow as a profession when we actually get to see this. I just have a flip camera and a little tripod and invested in this tiny little wide-angle lens. At the beginning of class, I just perch it in the back of the classroom. It's not a perfect shot. It doesn't catch every little thing that's going on. But I can hear the sound. I can see a lot. And I'm able to learn a lot from it. So it really has been a simple but powerful tool in my own reflection. All right, let's take a look at the long one first, okay? Once I'm finished taping, then I put it in my computer, and then I'll scan it and take a peek at it. If I don't write things down, I don't remember them. So having the notes is a part of my thinking process, and I discover what I'm seeing as I'm writing. I really have used it for my own personal growth and my own personal reflection on teaching strategy and methodology and classroom management, and just all of those different facets of the classroom. I'm glad that we've actually done the process before so we can kind of compare what works, what doesn't. I think that video exposes so much of what's intrinsic to us as teachers in ways that help us learn and help us understand, and then help our broader communities understand what this complex work is really all about. I think it is a way to exemplify and illustrate things that we cannot convey in a lesson plan, things you cannot convey in a standard, things that you cannot even sometimes convey in a book of pedagogy. Alrighty, everybody, have a great weekend. I'll see you later. [Every classroom could look like that] (Applause) Bill Gates: One day, we'd like every classroom in America to look something like that. But we still have more work to do.", "de": "Okay, bitte bringt mir jetzt eure Aufsätze. Video eröffnet uns zu einem Grad einen Blick auf die Realität. Man kann den Fakten des Videos nichts entgegensetzen, jedoch eine Menge daraus lernen, es gibt viele Wege, die uns helfen, in den Beruf des Lehrers hineinzuwachsen, wenn uns Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ich besitze nur eine automatische Kamera mit einem kleinem Stativ und habe mir dieses winzige Weitwinkelobjektiv angeschafft. Am Anfang der Unterrichtsstunde stelle ich die Kamera in den hinteren Teil des Klassenzimmers. Das Ergebnis ist natürlich nicht perfekt. Nicht jede Einzelheit im Klassenzimmer wird aufgenommen, doch ich kann die Geräusche wahrnehmen und eine Menge sehen. Und ich kann viel aus den Aufzeichnungen lernen. Es handelt sich um ein sehr einfaches, aber extrem nützliches Lernmittel zur Reflexion. Also dann schauen wir uns erst einmal den langen an, okay? Anschließend speichere ich die Videos in meinem Computer ab und werfe einen Blick darauf. Wenn ich mir keine Notizen mache, kann ich mich an nichts mehr erinnern. Das bedeutet, dass Notizen Teil meines Denkprozesses sind und beim Schreiben entdecke ich erst richtig, was ich sehe. Ich habe diese Methode für mein persönliches Vorankommen verwendet und meine persönlichen Gedanken zu Unterrichtsstrategien, Methodik und Klassenführung zu entwickeln, unterstützt durch die verschiedenen Videodarstellungen eines Klassenzimmers. Zum Glück haben wir das schon einmal gemacht, denn so können wir vergleichen, was funktioniert und was nicht. Ich denke, dieses Video zeigt sehr viel von dem, was für einen Lehrer intrinsisch ist, und zwar so, dass wir das Vorgehen verstehen und daraus lernen können und anschließend Außenstehenden begreiflich machen können, worum es in diesem so vielschichtigen Beruf geht. Ich denke, es ist eine Möglichkeit, Dinge zu vermitteln, die in einem Lehrplan nicht vorgesehen sind, Dinge, die in kein Standardmodell passen, Dinge, die manchmal auch in pädagogischen Werken nicht vermittelt werden können. Also dann wünsche ich allen ein schönes Wochenende. Wir sehen uns später. [In jedem Klassenzimmer könnte es so aussehen] (Applaus) Bill Gates: Unser Ziel ist es, eines Tages alle Klassenzimmer so auszustatten. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viele Demokraten stören sich an der Diskrepanz zwischen Bidens Rhetorik gegenüber Saudi-Arabien im Wahlkampf, als er erklärte, sie „zu dem Paria zu machen, der sie tatsächlich sind“ und der Realität des Kompromisses im Umgang mit Amerikas außenpolitischen Interessen. Bidens Kritiker wollten MbS bestraft, wenn nicht gar aus der saudischen Thronfolge entfernt sehen und betrachten die Entscheidung, keine Sanktionen gegenüber dem Kronprinzen zu verhängen, als Verrat an der wertebasierten Außenpolitik, die der Präsident zu verfolgen versprach. Der Grund für Bidens Haltung liegt auf der Hand - und dabei handelt es sich nicht um mögliche US-Waffenverkäufe an das Königreich, jenem Prinzip, das der US-Politik unter dem früheren Präsidenten Donald Trump mit seiner plump transaktionalen Perspektive zugrunde lag. Vielmehr beruht das amerikanisch-saudische Verhältnis auf zahlreichen wechselseitigen strategischen Interessen, die nicht davon abhängig sind, wer in Riad oder Washington gerade an der Macht ist. Beispielsweise haben beide Länder ein gemeinsames Interesse an der Stabilität der globalen Energie- und Finanzmärkte sowie an der Vorherrschaft des US-Dollars als Weltreservewährung. Das gesamte saudische Öl wird in Dollar gehandelt und keine der beiden Seiten hat ein Interesse, daran etwas zu ändern. Darüber hinaus herrscht zwischen Amerika und Saudi-Arabien auch Einigkeit über die Notwendigkeit, den Nahen Osten zu stabilisieren, weltweit agierende dschihadistische Gruppen zu bekämpfen, den Iran einzudämmen sowie den Krieg im Jemen zu beenden und das Land wiederaufzubauen – und eine Normalisierung der Beziehungen zwischen arabischen Staaten und Israel zu erreichen. Sogar die Kontrolle der Covid-19-Pandemie erfordert die Mithilfe Saudi-Arabiens, da die jährliche Pilgerfahrt (Hadsch) nach Mekka - die heuer wohl wieder stattfinden wird - historisch betrachtet die Mutter aller globalen Superspreading-Ereignisse ist. Aus all diesen Gründen müssen die bilateralen Beziehungen solide und das Königreich stabil bleiben. Eine Bestrafung Mohammed bin Salmans wäre eine beispiellose Einmischung der USA in die Erbfolge der Saud-Dynastie und würde das Land ins Wanken bringen. Der Umgang Trumps mit den Saudis gestaltete sich überaus personalisiert und fand meist über seinen Schwiegersohn Jared Kushner statt, der enge direkte Verbindungen zu MbS unterhielt. Dieser Ansatz ermutigte beide Seiten zu riskantem Verhalten, wie etwa Mohammed bin Salmans Entscheidung aus dem Jahr 2017, Katar zu boykottieren, oder Trumps Bereitschaft, dem Iran das Bombardement saudischer Ölschiffe und Anlagen im Sommer und Herbst 2019 ungestraft durchgehen zu lassen.", "en": "Many Democrats are disturbed by the gap between Biden’s rhetoric toward Saudi Arabia during the election campaign, during which he declared that he would “make them in fact the pariah that they are,” and the reality of compromise in managing America’s foreign-policy interests. Biden’s critics wanted to see MBS punished, if not removed from the Saudi line of royal succession, and regard the decision not to sanction the crown prince as a betrayal of the values-based foreign policy that the president promised to pursue. But the reason for Biden’s stance is in plain view – and it is not potential US weapons sales to the Kingdom, the rationale that motivated US policy under former President Donald Trump, with his crude transactional outlook. Rather, the US-Saudi relationship is built on many mutual strategic interests that do not depend on who is in power in Riyadh or Washington. For example, the two countries have a shared interest in the stability of global energy and financial markets, as well as the supremacy of the US dollar as the world’s reserve currency. All Saudi oil is traded in dollars, an arrangement that neither side has an interest in changing. America and Saudi Arabia also agree on the need to stabilize the Middle East, fight global jihadist groups, contain Iran, and end the war in Yemen and rebuild the country – and for Arab states to normalize relations with Israel. Even controlling the COVID-19 pandemic requires Saudi Arabia’s assistance, given that the annual pilgrimage (hajj) to Mecca, which will likely resume this year, has historically been the mother of all global super-spreader events. For all these reasons, the bilateral relationship must remain solid, and the Kingdom must remain stable. Targeting MBS for punishment would amount to unprecedented US interference in the Al Saud line of succession and risk upending the country. Trump dealt with the Saudis in a highly personalized way, mostly through his son-in-law, Jared Kushner, who maintained a close direct connection with MBS. This approach encouraged risky behavior by both sides, such as MBS’s 2017 decision to boycott Qatar or Trump’s readiness to allow Iran to bomb Saudi oil shipping and installations with impunity through the summer and fall of 2019."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich schlug das Titelblatt um und las: »Das Folgende habe ich aus meinem damaligen Tagebuche zusammengestellt, weil man seine Vergangenheit nie unbefangen darstellen kann, so aber hat alles seine frischen Farben, die Farben der Gegenwart.« »Daß das Weib, wie es die Natur geschaffen und wie es der Mann gegenwärtig heranzieht, sein Feind ist und nur seine Sklavin oder seine Despotin sein kann, nie aber seine Gefährtin. Dies wird sie erst dann sein können, wenn sie ihm gleich steht an Rechten, wenn sie ihm ebenbürtig ist durch Bildung und Arbeit. »Aber Madame, wie kamen Sie auf den Einfall?« »Denk an deine Ehre, Wanda, die du bisher so makellos bewahrt hast«, rief ich, »wenn ich dir schon nichts mehr bedeute.« Seit beinahe vierzehn Tagen dieser unerträgliche Zwang. Die Freundin wohnt bei ihr, wir sind nie allein. Ein Kreis von Herren umgibt die beiden jungen Frauen. Ich spiele als Liebender mit meinem Ernste, meiner Schwermut eine alberne Rolle. Wanda behandelt mich wie einen Fremden. Wir schwiegen beide geraume Zeit. »Oh! du hast kein Geld«, rief sie, »da!« und sie warf mir mit einer unsäglich geringschätzenden Bewegung ihre Börse zu. »Seien Sie ruhig«, sprach der Grieche, meine Fesseln prüfend.", "en": "I turned the title-page and read: \"What follows has been compiled from my diary of that period, because it is impossible ever frankly to write of one's past, but in this way everything retains its fresh colors, the colors of the present.\" \"That woman, as nature has created her and as man is at present educating her, is his enemy. She can only be his slave or his despot, but never his companion. This she can become only when she has the same rights as he, and is his equal in education and work. \"But madame, what put the idea into your head?\" \"Consider your reputation, Wanda, which so far has remained spotless,\" I exclaimed, \"even if I no longer mean anything to you.\" For almost a fortnight this unbearable restraint has lain upon us. Her friend lives with her, and we are never alone. A circle of men surrounds the young women. With my seriousness and melancholy I am playing an absurd role as lover. Wanda treats me like a stranger. Both of us were silent for some time. \"Oh! you haven't any money,\" she cried. \" Here!\" With an indescribably disdainful gesture she tossed me her purse. \"Be entirely at ease,\" said the Greek, testing my fetters."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überdies wird Zuma als Chamäleon bezeichnet, dem man vorwirft, jedem Auditorium das zu erzählen, was es hören will. Zumas turbulentes Privatleben – etliche Ehefrauen und seine peinliche Behauptung während eines Vergewaltigungsprozesses, dass er eine HIV-Infektion durch Duschen vermied – gibt Anlass zu Spott und Hohn. Am schwersten wiegen jedoch die Zweifel hinsichtlich seines Demokratieverständnisses. Kritiker behaupten, er sei ein typisch afrikanischer „Big Man“ alten Stils, der bereit ist, seine Gegner zu schikanieren und mit seinen Spießgesellen die Staatskassen zu plündern. Zuma weist diese Behauptungen zurück und beharrt darauf, dass seine Lauterkeit „kein Wölkchen trübe“. Unterdessen weisen seine Verteidiger auf zwei Leistungen hin, die er bereits vollbrachte: Er setzte Mbekis ambivalentem Ansatz bei der Bekämpfung von HIV/AIDS, der größten Gesundheitsbedrohung des Landes, ein Ende und ist in erfrischender Weise bereit, sich gegen Simbabwes greisen Diktator Robert Mugabe zu stellen, den Mbeki aus falsch verstandener Loyalität für seine Unterstützung im Kampf gegen die Apartheid hätschelte. Da es in Afrika an erfolgreichen populistischen Politikern fehlt, könnten Zumas Vorbilder aus Lateinamerika stammen, wo ebenfalls extreme Einkommensunterschiede herrschen und die Gewerkschaftsbewegung so wie in Südafrika überaus stark und militant ist. Unter dem massiven Druck der gewöhnlichen Menschen, spürbare Verbesserungen zu erreichen, wird Zuma der Populist rasch vor einer wichtigen Bewährungsprobe stehen: Wird er Lula aus Brasilien kopieren, dem ein bewundernswerter Ausgleich zwischen guter wirtschaftlicher Steuerung und der Umverteilung des Wohlstandes zu den Armen gelang? Oder wird er dem Weg Hugo Chávez’ folgen, eines beliebten Autokraten, der offensichtlich lieber einen Personenkult um sich aufbaut als den Lebensstandard der Armen zu heben. Für Afrika steht Enormes auf dem Spiel. Südafrika ist die größte Ökonomie des Kontinents und bis zur globalen Finanzkrise erlebte man 10 Jahre beständigen Wirtschaftswachstums. In Zeiten des Abschwungs kann sich das immense Kriminalitätsproblem des Landes nur verschärfen. Das gilt auch für die Arbeitslosigkeit, die im Bereich der offiziellen Wirtschaft bereits über 20 Prozent liegt. Zuma weiß um die Dringlichkeit der Situation. Immerhin ist er 67 Jahre alt und wird wahrscheinlich nur eine Amtszeit dienen. „Wir können uns keine Zeitverschwendung leisten“, sagt er. Dem politischen Ökonomen Moeletsi Mbeki zufolge, ist Zuma im Grunde seines Herzens „ein Konservativer“. In diesem Sinne vertritt Zuma das Südafrika von gestern.", "en": "Moreover, Zuma has been called a chameleon, accused of telling his audiences what they want to hear. Zuma’s turbulent personal life – many wives and his embarrassing contention during a rape trial that he avoided HIV infection by taking a shower – has invited ridicule. Most seriously, doubts persist about his commitment to democracy, with critics arguing he’s an old-style African “big man” ready to bully opponents and ravage the public coffers with his cronies. Dismissing complaints, Zuma insists, “There’s no cloud around me.” His defenders, meanwhile, point to two benefits that he has already delivered: an end to Mbeki’s ambivalent approach to fighting HIV/AIDS, the country’s major public health threat, and a refreshing willingness to move against Zimbabwe’s aged dictator, Robert Mugabe, whom Mbeki coddled out of a misguided sense of loyalty for his support during the struggle against apartheid. In an Africa bereft of successful populist politicians, Zuma’s role models may come from Latin America, where income inequality is also extreme and the trade-union movement, as in South Africa, is strong and militant. With enormous pressure from ordinary people to deliver tangible gains, Zuma the populist will quickly face a major test: will he emulate Lula of Brazil, who has struck an admirable balance between good economic governance and re-distribution of wealth to the poor? Or will he follow the path of Hugo Chávez, a popular autocrat who seems to prefer building a cult of personality over raising living standards for the poor. The stakes for Africa are enormous. South Africa has the continent’s largest economy and, until the global financial crisis, posted 10 years of steady economic growth. In an economic slowdown, the country’s severe crime problem might only worsen; so might unemployment, which already tops 20% in the formal economy. Zuma senses the urgency of the situation. He is, after all, 67 years old and likely to serve only a single term in office. “We can’t waste time,” he says. Yet, according to the political economist Moeletsi Mbeki, at his core, “Zuma is a conservative.” In this sense, Zuma represents yesterday’s South Africa."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Israels Alpträume PARIS – „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“, sagte einst David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident Israels. Die heutigen Israelis scheinen nicht an Wunder zu glauben. Stattdessen werden sie stärker denn je von Alpträumen beherrscht, vor allem von der Aussicht auf einen nuklearen Iran. Zu verhindern, dass ein von einer absoluten Ideologie durchdrungenes Regime in den Besitz der „absoluten Waffe“ gelangt, hat für Israel oberste Priorität. Alles muss getan werden, sogar ein einseitiger Militärschlag, um zu verhindern oder zumindest zu verzögern, dass der Iran an eine solche Waffe gelangt. Diese Frage wird von den Israelis als existenziell wahrgenommen und ihre Überzeugung steht in krassem Gegensatz zum Fatalismus, der ansonsten das Denken der Israelis über sich und ihre Beziehungen zu den Palästinensern bestimmt. Wie äußert sich dieser Fatalismus, woher kommt er, und was kann getan werden, um ihn zu überwinden? Diese Fragen sind wichtig, weil der „Fatalismus“ zu einem großen Hindernis geworden ist, das von jedem überwunden werden muss, der sich ernsthaft für die Befriedung der Region interessiert. Denn dieser Fatalismus ist ein Trumpf in den Händen von Leuten wie dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, der darauf erpicht ist, den Status quo aufrechtzuerhalten. Die Mehrheit der Israelis würde wahrscheinlich einem Präventivangriff auf den Iran zustimmen und sich mit einer Wahrung des Status quo in den Beziehungen zu den Palästinensern zufriedengeben.", "en": "Israel’s Nightmares Paris – “It is reasonable to believe in miracles,” David Ben-Gurion, the first Prime Minister of Israel, once said. Today’s Israelis do not seem to believe in miracles. Instead, more than ever before they are obsessed by nightmares, foremost among them, the prospect of a nuclear Iran. To prevent a regime imbued with an absolute ideology from gaining possession of the “absolute weapon” is Israel’s paramount priority. Everything must be done, even a unilateral military strike, to prevent or at least delay Iran’s acquisition of such a weapon. This Israeli conviction on what it considers an existential issue stands in stark contrast with the fatalism that otherwise dominates Israelis’ thinking about themselves and their relations with the Palestinians. How is this fatalism manifesting itself, where does it come from, and what can be done to transcend it? These questions are important, because “fatalism” has become a major obstacle that must be overcome by anyone seriously interested in bringing peace to the region. For this fatalism is a strong card in the hands of someone such as Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu, who is intent on preserving the status quo . A majority of Israelis would probably back a preventive attack on Iran and satisfy themselves with the preservation of the status quo in relations with the Palestinians."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unbezahlte Haushalts- und Pflegearbeit verliert allmählich ihren Ruf als „Frauenarbeit“, und Männer übernehmen heute mehr Verantwortung im Haushalt als früher ihre Väter und Großväter. Einige Länder, insbesondere in Europa, überarbeiten inzwischen ihre traditionellen Regelungen zur Elternzeit, sodass die Eltern selbst entscheiden können, wie sie nach der Geburt eines Kindes die ihnen zugestandene Urlaubszeit aufteilen. Allgemeiner wird der Wert unbezahlter Haushalts- und Pflegearbeit – nicht nur für Kinder und Angehörige, sondern auch für die langfristige Gesundheit von Gesellschaften und Volkswirtschaften – zunehmend anerkannt. Bemühungen zur Messung des Beitrags der Pflegearbeit zu den nationalen Volkswirtschaften haben Schätzungen hervorgebracht, die von 20% bis 60% vom BIP reichen. Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben 2015 die Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet, die die Anerkennung, Verringerung und Umverteilung unbezahlter Pflegearbeit fordern – eine Maßnahme, die von feministischen Ökonomen und Gleichberechtigungsbefürwortern schon seit langem eingefordert wird. Die Frage ist jetzt, was man tun kann, um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen. Die Verantwortung hierfür liegt in erster Linie bei den Regierungen. Denn während Unternehmen oder Nachbarschaftseinrichtungen Angebote zur Kinderbetreuung für arbeitende Eltern anbieten mögen, schwanken deren Kosten und Qualität stark. Es bedarf staatlicher Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass alle, die auf Pflegedienste angewiesen sind –Vorschulkinder, Kranke, Behinderte und Alte –, diese auch erhalten, und dass sie allgemein zugänglich und bezahlbar sind. Über derartige Dienste hinaus jedoch erfordert eine Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung einen politischen Wandel. Besonders wichtig ist dabei, dass die Regierungen Vorgaben für Elternzeit und die Freistellung aus familiären Gründen festlegen. Zusammen mit der privaten Wirtschaft können sie zudem finanzielle Anreize für Männer und Frauen bieten, sich die Haushalts- und Pflegearbeit gerechter zu teilen. Derartige Regelungen haben sich nicht nur in Nordeuropa – dem am häufigsten zitierten Modell –, sondern auch in osteuropäischen Ländern wie Litauen, Estland und sogar Ungarn als wirksam erwiesen, was zeigt, dass sie sich überall umsetzen lassen. In einer Zeit, in der viele Regierungen insbesondere in den Entwicklungsländern unter großem finanziellen Druck stehen, mögen derartige Interventionen realitätsfern erscheinen. Doch sollte man Ausgaben für den Pflegesektor als Investition und nicht als Kostenfaktor betrachten. Eine aktuelle Studie in der Türkei hat gezeigt, dass ein in den Pflegesektor investierter Euro öffentlichen Geldes bis zu zweieinhalbmal so viele Arbeitsplätze schaffen könnte wie ein in die Baubranche investierter Euro.", "en": "Unpaid household and care work is gradually shedding its reputation as “women’s work,” and men today are assuming more household responsibilities than their fathers and grandfathers did. Some countries, particularly in Europe, are revising traditional leave policies so that parents can choose how to allocate time off after the birth of a child. More broadly, the value of unpaid household and care work – not just for children and family members, but also for the long-term health of societies and economies – is increasingly being recognized. Efforts to measure the contribution of care work to national economies have produced estimates ranging from 20% to 60% of GDP. In 2015, United Nations member states adopted the Sustainable Development Goals (SDGs), which call for recognizing, reducing, and redistributing unpaid care work – a measure long proposed by feminist economists and gender-equality advocates. The question now is what can actually be done to meet this objective. The responsibility will lie, first and foremost, with governments. After all, while businesses or neighborhood associations may offer childcare options to working parents, costs and quality vary widely. Government action is needed to ensure that care services cover all who need them – from preschool children to the sick, the disabled, and the elderly – and that they are universally accessible and affordable. Beyond services, however, achieving the SDGs’ targets will require policy change. Most important, governments must establish requirements for parental and family leave programs. Together with private companies, they can also provide monetary incentives for men and women to share household and care work more equally. Such policies have proved effective not only in Northern Europe – the most commonly cited model – but also in Eastern European countries like Lithuania, Estonia, and even Hungary, demonstrating that they can be applied anywhere. At a time when many governments, particularly in the developing world, are faced with severe fiscal constraints, such interventions may seem farfetched. But spending on the care sector should be viewed as an investment, not a cost. A recent study in Turkey showed that one dollar of public money invested in the care sector could create 2.5 times as many jobs as a dollar invested in the construction industry."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Konzerne der Menschen LONDON – Weltweit finden momentan zwei große Machtverschiebungen statt. Erstens nimmt die Macht der Konzerne relativ zu der der Regierungen zu. Und zweitens gewinnen auch die Normalbürger immer mehr Einfluss. Was bedeutet es, dass diese beiden scheinbar gegensätzlichen Veränderungen gleichzeitig geschehen? Zweifellos befindet sich in den Händen der Unternehmen mehr Macht als jemals zuvor. Menschen, die nicht öffentlich gewählt wurden, kontrollieren mehr und mehr unser tägliches Leben – von der Unterhaltungsindustrie über die Energieversorgung bis hin zu Schulen, Eisenbahnen und Postdiensten. Gleichzeitig wird die Gesetzgebung mit großer Geschwindigkeit von den technologischen Neuerungen überholt, was bedeutet, dass die Aktivitäten der Konzerne immer mehr in Graubereichen ohne Regulierung stattfinden. Aber entgegen diesem Trend verfügen die Menschen heute über Mittel und Möglichkeiten, zu gewährleisten, dass das Verhalten der Unternehmen nicht außer Kontrolle gerät. Sie sind immer besser ausgebildet, kennen die Arbeitsweise der Unternehmen, und wenn sie der Meinung sind, eine Firma habe eine Grenze überschritten, sind immer mehr zu Protest und zu Taten bereit. Die Öffentlichkeit wird zunehmend zum Gewissen der Unternehmen und der Industrie, indem sie harte Fragen stellt und sie zur Verantwortung zieht. In den letzten Jahren haben die Menschen durch effektivere Mittel gemeinsamen Handelns – wie soziale Medien, offene Publikationsplattformen und Online-Videoverbreitung – immer mehr Aktionsmöglichkeiten. Dadurch, dass sie beim Unterstützen von Gesetzesvorhaben und Starten von Kampagnen in den sozialen Medien immer mehr Erfahrungen sammeln, können sie die operative und strategische Entscheidungsfindung der Unternehmen immer stärker beeinflussen und damit den heutigen enormen Ansammlungen privater Macht ein gewisses Maß an Kontrolle entgegen setzen. Manche Unternehmen wurden davon hart getroffen. Nehmen wir die British-Petroleum-Ölpest im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Dies war einer der ersten Fälle, in denen Unternehmen gezwungen wurden, es mit der Macht der sozialen Medien aufzunehmen – und in denen die Menschen das Potenzial der Werkzeuge erkannten, die ihnen zur Verfügung standen. Wie die meisten Unternehmen in dieser Zeit war BP daran gewöhnt, mit den traditionellen Machtinstanzen zu kommunizieren – dem Weißen Haus, dem Kreml usw. – und dies über traditionelle Kommunikationskanäle. Beispielsweise wurden sorgfältig ausgesuchte Journalisten instruiert und präzise formulierte Presseerklärungen veröffentlicht. Dies alles hat sich seit der Ölpest im Golf geändert. Um das Thema herum bildeten sich Gemeinschaften und artikulierten sich über Facebook. Es wurde viel geschrieben und diskutiert, und BP hatte daran weder einen Anteil, noch war das Unternehmen in der Lage, mit die traditionellen Methoden des Kommunikationsmanagement Kontrolle auszuüben.", "en": "The People’s Corporations LONDON – Two big power shifts are occurring around the world today. First, corporate power is growing relative to that of governments. Second, ordinary people are also gaining greater influence. What does it mean that these seemingly contradictory shifts are happening simultaneously? There is, no doubt, more power in the hands of companies than ever before. People who have not been popularly elected control more and more of our daily lives – from entertainment and energy supplies to schools, railways, and postal services. At the same time, the speed of technological innovation is outpacing that of legislation, meaning that corporate activities are routinely entering seemingly gray areas devoid of regulation. But, counterbalancing this trend, people now have the means and opportunities to ensure that companies’ behavior does not go unchecked. They are becoming more educated and aware of how companies operate, and they are more proactive and outspoken when they believe a company has crossed the line. The public increasingly acts as the conscience of companies and industries, asking hard questions and holding them to account. In the past several years, more effective means of collective action – such as social media, open publishing platforms, and online video sharing – have given people more levers to pull. As people pursue boycotts and disinvestment, lobby for legislation, and activate social-media campaigns with growing sophistication, they are increasingly able to influence companies’ operational and strategic decision-making, thereby imposing checks and balances on today’s enormous accretions of private power. For some companies, this has come as a thunderbolt. Consider the British Petroleum oil spill in the Gulf of Mexico in 2010. The BP spill was one of the first instances in which companies were forced to contend with the power of social media – and in which people realized the potential of the tools at their disposal. Like most companies at the time, BP was accustomed to communicating with traditional seats of power – the White House, the Kremlin, and so on – and to doing so via traditional modes of communication, such as briefing carefully selected journalists and distributing precisely worded press releases. The Gulf oil spill changed all of that. Communities united around an issue and found a voice on Facebook. There was a massive conversation going on, and BP was neither a part of it nor able to control it via traditional communication-management methods."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "shows the relative decline since then, but also a continuing and sizeable deficit in OPEC's favour. Trade with other Third World countries, which was about 30% of the Member States' trade in 1958, has stayed in the 1980s at about the level it had reached in 1972, i.e. 21%. Within the Third World, it is worth noting how well trade has been kept up with the Mediterranean countries, most of which are linked to the Community by cooperation agreements which allow a number of customs concessions. Since 1972 there has also been a closing of the trade gap with the Asean countries (Indonesia, Malaysia, the Philippines, Singapore, Thailand and Brunei), which have signed a non-preferential cooperation agreement with the Community. Following the decline during the 1960s in the share of its imports coming from the African, Caribbean and Pacific (ACP) countries, as well as from Latin America, the Community can report a certain stabilization in those imports between 1972 and 1985. On the other hand, the persistent decline in those countries' share of Community exports testifies to the serious economic difficulties that oblige them to limit their purchases from abroad. It will be remembered that the 66 ACP countries are associated with the Community by a wide-ranging cooperation agreement offering many customs concessions. There are also other, non-preferential, agreements with various countries of Latin America and Asia. In addition, all Third World countries have benefited since 1971 from generalized preferences which allow them to export large quantities of industrial goods and processed agricultural produce to Europe, with reduced or zero tariffs. The end result of all this trade is that the overall deficit in the Community's trade balance increased to more than 27 000 million ECU in 1985.' The largest deficits were in trade with OPEC and Japan. Next came Latin America, the ACP countries and the Eastern bloc States. Trade with EFTA and with other industrialized countries, on the other hand, has traditionally been in surplus. Until 1984 the same was the case in regard to the Mediterranean countries. 1 ECU (European currency unit) = about £0.74, Ir. £0.76 or US$1.06 (at exchange rates current on 1 December 1986). Imports Exports Imports Exports Imports Exports Machinery, transport equipment Other manufactured goods ©Other", "de": "D Der Anteil der übrigen westlichen Industrieländer weist eine rückläufige Tendenz auf. Dagegen hat sich der Anteil der übrigen Länder der dritten Welt — etwa 30 % des Handels im Jahre 1958 — in den achtziger Jahren stets auf dem bereits 1972 erreichten Stand von 21 % gehalten. Gut gehalten hat sich, was die dritte Welt angeht, auch der Handel mit den Mittelmeerländern, von denen die meisten mit der Gemeinschaft durch Kooperationsabkommen mit zahlreichen Zollvergünstigungen verbunden sind. Seit 1972 ist außerdem eine Erholung des Handels mit den ASEAN-Ländern (Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Brunei) festzustellen, die ein nichtpräferentieÜes Kooperationsabkommen mit der Gemeinschaft geschlossen haben. Bei den Einfuhren der Gemeinschaft aus den Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP-Staaten) sowie aus Lateinamerika ist nach einem Rückgang in den sechziger Jahren eine gewisse Stabilisierung zwischen 1972 und 1985 zu verzeichnen. Dagegen ist der anhaltende Rückgang des Anteils dieser Länder an den europäischen Ausfuhren Ausdruck für die ernsten Schwierigkeiten, mit denen diese Länder konfrontiert sind und die sie zur Einschränkung ihrer Auslandskäufe zwingen. Die 66 AKP-Staaten sind mit der Gemeinschaft durch ein weitreichendes Kooperationsabkommen mit zahlreichen Zollvergünstigungen assoziiert, während mit verschiedenen Ländern Lateinamerikas und Asiens nichtpräferentielle Kooperationsabkommen geschlossen wurden. Außerdem genießen alle Länder der dritten Welt seit 1971 allgemeine Zollpräferenzen, aufgrund deren sie große Mengen gewerblicher Waren und landwirtschaftlicher Verarbeitungserzeugnisse zu Nullzollsätzen oder zu ermäßigten Zollsätzen nach Europa ausführen können. Als Ergebnis dieses Handelsverkehrs betrug das Handelsbilanzdefizit der Gemeinschaft 1985 mehr als 27 Milliarden ECU ('). Die größten Defizite sind im Handel mit den OPEC-Ländern und mit Japan zu verzeichnen. Danach kommen Lateinamerika, die AKP-Staaten und die östlichen Staatshandelsländer. Die gewöhnlich (') 1 ECU (Europäische Währungseinheit) = etwa 2,1 DM (auf der Grundlage der am 1. Dezember 1986 geltenden Wechselkurse). Einfuhren Ausfuhren Einfuhren Ausfuhren Einfuhren Ausfuhren Chemische Erzeugnisse Maschinen, Fahrzeuge © Sonstiges"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerika greift zur Handelsdiskriminierung NEW YORK – Ökonomen sind sich im Allgemeinen über die Vorteile des offenen Handels einig. Aber auch für die Nichtdiskriminierung im Handel gibt es überzeugende Argumente. Daher sollte eine gute Handelspolitik eine multilaterale Handelsliberalisierung anstreben, wie die Doha-Runde, anstatt präferenzielle Handelsabkommen, wie z. B. Freihandelszonen, ferner sollte sie dafür sorgen, dass ein Rückzug in den Protektionismus nicht entartet und zu diskriminierenden Handelspraktiken führt. Das letzte G-20-Treffen in Kanada war im Hinblick auf den ersten Punkt eine Enttäuschung. Auf Druck der Vereinigten Staaten wurde ein früherer Verweis der G-20 auf ein definitives Datum für den Abschluss der Doha-Runde gestrichen. Stattdessen streute Präsident Barack Obama unbeabsichtigt Salz in die Wunde, indem er die Bereitschaft seiner Regierung kundtat, das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Südkorea zu Ende zu bringen. Was den zweiten Punkt angeht, gibt es besorgniserregende neuere Meldungen, dass das US-Handelsministerium Möglichkeiten sondiert, die Antidumping-Maßnahmen zu verschärfen, welche heute allgemein als eine Form des diskriminierenden Protektionismus angesehen werden und selektiv erfolgreiche Exportnationen und ‑firmen ins Visier nehmen. Ebenso besorgniserregend ist Obamas Entscheidung vom 13. August, einen Gesetzentwurf zu unterschreiben, der in einer seltenen Sondersitzung des Senats genehmigt wurde und die Visumgebühren für H1-B- und L1-Visa für temporäre Arbeitsaufenthalte erhöht, um höhere Ausgaben für die Grenzsicherung zu decken.", "en": "America Embraces Trade Discrimination NEW YORK – Economists generally agree on the advantages of openness in trade. But the case for non-discrimination in trade is also a compelling one. So good trade policy should push for multilateral trade liberalization such as at the Doha Round, rather than preferential trade agreements (PTAs) such as free-trade areas (FTAs), and also ensure that any retreat into protectionism does not degenerate into discriminatory trade practices. The last G-20 meeting in Canada was a disappointment on the first front. At the insistence of the United States, an earlier reference by the G-20 to a definite date for completing the Doha Round was dropped. Instead, unwittingly rubbing salt into the wound, President Barack Obama announced his administration’s willingness to see the US-South Korea FTA through. On the second front, there are distressing recent reports that the US Commerce Department is exploring ways to strengthen the bite of anti-dumping actions, which are now generally agreed to be a form of discriminatory protectionism aimed selectively at successful exporting nations and firms. Equally distressing is Obama’s decision in August 13 to sign a bill, approved in a rare special session of the Senate, that raises visa fees on H1(b) and L-1 temporary work visas in order to pay for higher border-enforcement expenditures."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die französische Wirtschaft ist eine der dynamischsten in der Eurozone, und im Jahr 2020 hat die Europäische Union einen 750 Milliarden Euro schweren Aufbauplan für die Zeit nach Covid-19 verabschiedet. Um die erzielten Fortschritte fortzusetzen, muss Macron neue Verbündete in der Nationalversammlung finden. Zahlreiche Mitglieder des Ensemble-Bündnisses haben dafür die Mitte-Rechts-Republikaner im Auge, deren 61 Abgeordnete Macron eine Mehrheit verschaffen würden. Ein formeller Pakt scheint jedoch unwahrscheinlich. Stattdessen könnte Macron versuchen, sowohl mit Mitte-Links- als auch Mitte-Rechts-Parteien Ad-hoc-Vereinbarungen zu treffen. Während zwischen den Parteien in der Frage des Renteneintrittsalters Auffassungsunterschiede bestehen (Macron und die Rechten wollen das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre anheben, während die NUPES es auf 60 Jahre absenken will), sind die Unstimmigkeiten in Bezug auf die Lebenshaltungskosten und die Klimapolitik eher gradueller als substanzieller Natur. So unterstützen etwa sowohl NUPES als auch die Republikaner die Finanzierung der Nachrüstung von jährlich 700.000 Häusern zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Anpassung an die globale Erwärmung. Es wird sich erst weisen, ob Frankreich den Geist des Kompromisses wiederfindet, der die Zeit der Dritten und Vierten Republik prägte und in der die parlamentarische Demokratie dominierte, oder ob man vor jenen Problemen der Untätigkeit und des Stillstandes stehen wird, die Charles de Gaulle im Jahr 1958 zur Gründung der Fünften Republik mit ihrem starken Präsidentenamt veranlasste. Macron versprach für seine zweite Amtszeit einen stärker horizontal ausgerichteten, konsensorientierten Ansatz in der Regierungsführung. Eine mögliche Interpretation des Ergebnisses der Parlamentswahlen besteht darin, dass die Wähler ihn beim Wort genommen haben.", "en": "The French economy is one of the most dynamic in the eurozone; and, in 2020, the European Union adopted a €750 billion ($790 billion) COVID-19 recovery plan. To continue the progress he has made, Macron will need to find new allies in the National Assembly. Many Ensemble members are eying the center-right Republicans, whose 61 deputies would give Macron a majority. But a formal pact seems unlikely. Instead, Macron may look to strike ad hoc deals with both the center left and the center right. While there are disagreements between the parties on the question of the retirement age (Macron and the right want to increase it to 65, whereas NUPES wants to lower it to 60), the divisions over cost-of-living and climate-policy issues are matters more of degree than of kind. For example, NUPES and the Republicans both support funding to retrofit 700,000 homes per year to improve energy efficiency and adapt to global warming. Only time will tell whether France can rediscover the spirit of compromise that marked the Third and Fourth Republics, where parliamentary democracy dominated, or face the same problems of inaction and gridlock that led Charles de Gaulle to found the Fifth Republic, with its strong presidency, in 1958. Macron did promise a more horizontal, consensus-based approach to governance as part of his second mandate. One way to interpret the parliamentary election result is that the voters took him at his word."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl mehr als 160 Millionen Amerikaner letztendlich eine Zahlung im Rahmen des Programms erhielten, galt dies für nur 90 Millionen in den drei Wochen nach Beginn am 30. März 2020. Eine zweite wichtige Erkenntnis ist, dass der Aufbau einer robusten digitalen Finanzinfrastruktur die Wirtschaft stärker ankurbeln kann, als wir bisher angenommen haben. Vor der COVID-19-Krise schätzten wir, dass die Anwendung grundlegender und fortschrittlicher digitaler ID auf eine breite Palette von Interaktionen zwischen Einzelpersonen und Institutionen bis 2030 je nach Land einen wirtschaftlichen Gewinn von 3-13 Prozent des BIP bringen könnte. Jetzt schätzen wir, dass der potenzielle Gewinn um bis zu 20 Prozent höher sein könnte. Die Pandemie diente als Stresstest für die Finanzsysteme vieler Länder und zeigte kritische Lücken und Möglichkeiten auf. Gleichzeitig liefert sie wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Effizienz und Widerstandsfähigkeit verbessert werden können. Unsere Analyse bezog sich lediglich auf Teile von Hilfsprogrammen in einer begrenzten Anzahl an Ländern. Sie zeigt aber, dass eine starke Finanzinfrastruktur für KMUs und Einzelpersonen von entscheidender Bedeutung ist, nicht nur um auf unerwartete und potenziell katastrophale Krisen wie die Coronavirus-Pandemie zu reagieren, sondern auch um die finanzielle Widerstandsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum insgesamt zu stärken.", "en": "Although more than 160 million Americans ultimately received a payment under the scheme, only 90 million did so in the three weeks after it began on March 30, 2020. A second significant finding is that building robust digital financial infrastructure can give the economy a larger boost than we had previously thought. Before the COVID-19 crisis, we estimated that applying basic and advanced digital ID to a wide range of interactions between individuals and institutions could deliver an economic gain by 2030 of between 3-13% of GDP, depending on the country. But we now estimate that the potential gain could be up to 20% higher. The pandemic has served as a high-stakes stress test for many countries’ financial systems, highlighting critical gaps and opportunities. At the same time, it provides valuable lessons about how to improve efficiency and resilience. Our analysis covers only a subset of assistance programs in a small number of countries. But it shows that strong financial infrastructure for SMEs and individuals is vital, not just for responding to unexpected and potentially catastrophic crises such as the coronavirus pandemic, but also for boosting financial resilience and economic growth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas Heuchelei gegenüber Russland NEW YORK – Es widerstrebt mir, Wladimir Putin beizupflichten, auch in nur begrenztem Ausmaß. Der russische Präsident lenkt sein Land – das Land meiner Geburt – nach rückwärts und argumentiert fälschlicherweise, dass die Verletzung des Völkerrechts irgendwie gut für die Russen sei. Doch die hysterische Reaktion der Amerikaner auf die angeblichen Bestrebungen des Kreml, die Präsidentenwahlen in den USA zu beeinflussen, hat mich gezwungen, die Dinge aus der Perspektive Putins zu betrachten. Freilich sind die Behauptungen der US-Geheimdienste, wonach Russland Falschmeldungen in Umlauf brachte und gehackte E-Mails veröffentlichte, um Hillary Clintons Chancen gegen Donald Trump zu verringern, nicht unbegründet. Es entspricht sicher Putins Charakter, auf krummen Wegen hinter Geheimnisse zu kommen und Desinformationen in die Welt zu setzen; er war schließlich KGB-Agent. Ebenso klingen auch die – bislang allerdings unbestätigten - Anschuldigungen, wonach Putin über ein Dossier mit kompromittierendem Material über Trump verfügt, durchaus glaubhaft. Es ergäbe für Russland wenig Sinn, ausgerechnet Trump aus den Ränkespielen auszunehmen. Aber auch jenseits des Themas Trump müsste den Spitzen der Republikanischen Partei bewusst sein, dass Russland, wenn es die Demokraten hackte, auch die Server der eigenen Partei ausspähte. Selbst wenn die angeblich sensationellen Details des Dossiers nicht genau stimmen, befindet sich Russland aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest im Besitz einiger kompromittierender Geschäftsunterlagen oder sogar von Trumps Steuerklärungen – Informationen also, die Trump unter größtmöglichem Einsatz vor der amerikanischen Öffentlichkeit zu verbergen trachtete.", "en": "America’s Russian Hypocrisy NEW YORK – I hate agreeing with Vladimir Putin, even a little. Russia’s president is dragging his country – the country of my birth – backwards, and falsely argues that violating international law is somehow good for Russians. But the hysterical response of Americans to the Kremlin’s alleged efforts to influence the US presidential election has forced me to look at things from Putin’s perspective. To be sure, the US intelligence agencies’ allegations that Russia purveyed fake news and released hacked emails, in order to hurt Hillary Clinton’s chances against Donald Trump, are not baseless. It is certainly in Putin’s character to purloin secrets and create disinformation; he was a KGB operative, after all. Likewise, the accusations that Putin is holding a dossier of compromising material on Trump, though uncorroborated, also ring true. It would make little sense for Russia to spare Trump, of all people, from its schemes. And, beyond Trump, Republican Party leaders must know that if Russia hacked the Democrats, their own servers must have been hacked, too. Even if the alleged dossier’s sensational details are not accurate, chances are that Russia is holding at least some compromising business records, or even Trump’s tax returns – information that Trump has worked very hard to keep hidden from the American public."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auf der jüngsten Zinssitzung der BOJ am 22. und 23 Januar wurde der Ansatz beibehalten, den man seit über einem Jahr verfolgt. Kuroda und seine stellvertretenden Gouverneure hoffen wahrscheinlich, dass die starke Leistung der Realwirtschaft bald zu höherer Inflation führen wird. Aber wird es so kommen? Im Allgemeinen ebnen drei Entwicklungen einer höheren Inflation den Weg: Lohnerhöhungen infolge eines Arbeitskräftemangels; die Erwartungen der Öffentlichkeit hinsichtlich einer höheren zukünftigen Inflation; und ein günstiges äußeres Umfeld. Hinsichtlich der Löhne übt die japanische Regierung unter Ministerpräsident Shinzo Abe Druck auf die großen Unternehmen aus, die Löhne um 3 Prozent oder mehr anzuheben. Das sollte angesichts der Rekordgewinne vieler Unternehmen zu bewerkstelligen sein. Doch nach 15 Jahren der Deflation bleiben die Gewerkschaften in Japan zaghaft und die Arbeitnehmer traumatisiert. Aus diesem Grund setzen viele Arbeitnehmer auf Arbeitsplatzsicherheit statt auf Lohnerhöhungen. Sie befürchten, die Forderung nach mehr Geld könnte den Unternehmen als Ausrede dienen, ihre Tätigkeiten ins Ausland zu verlagern oder Arbeitskräfte durch neue Technologien zu ersetzen. Hinsichtlich des zweiten Aspektes hat die BOJ eingeräumt, dass sie die Schwierigkeit, Erwartungen zu beeinflussen, bei der Einführung des QE-Programms im April 2013 unterschätzte. In Japan besteht die Tendenz, dass die erwartete Inflationsrate – wie auch immer sie gemessen wird – der tatsächlichen Inflationsrate entspricht, wenn auch mit einer gewissen Zeitverzögerung. Das erklärt, warum sich die reine Ankündigung eines Inflationsziels von 2 Prozent nicht in den Erwartungen der Öffentlichkeit niederschlägt, wie das in den USA der Fall ist. Gleichzeitig erscheint das äußere Umfeld vielversprechend. Beinahe jede zweite entwickelte Volkswirtschaft verzeichnet derzeit stetiges, synchronisiertes Wachstum. Und die Schwellenländer, insbesondere China, haben ihre Stärke ebenfalls wiedererlangt. Zumindest auf Ebene der Weltwirtschaft scheinen die Sterne günstig dafür zu stehen, dass Japan, die USA und die Eurozone ihr Inflationsziel von 2 Prozent erreichen. In Japan neigt die Phillips-Kurve zu L-förmigem Verlauf. Derzeit befindet sich die Wirtschaft sehr nahe an der Biegung des „L“, an jenem Punkt also, der als inflationsstabile Arbeitslosenquote (NAIRU) bekannt ist. Jedes Anzeichen einer vertikalen Bewegung (höhere Inflation mit einer Arbeitslosenquote bei NAIRU) – im Gegensatz zu einer horizontalen Bewegung (niedrigere Arbeitslosenquote ohne VPI-Inflation) – wird von der BOJ begrüßt und wird sich auch für die Wirtschaft insgesamt als vorteilhaft erweisen.", "en": "When the BOJ held its latest policy-setting meeting on January 22-23, it maintained the approach it has followed for more than a year. Kuroda and his deputy governors are probably hoping that the real economy’s strong performance will translate into higher inflation soon. But will it? Generally, three keys to higher inflation are wage increases, resulting from labor scarcity; expectations of higher future inflation among the public; and a favorable external environment. With respect to wages, Japanese Prime Minister Shinzo Abe’s government has been pressuring major corporations to raise wages by 3% or more. That should be manageable, considering that many corporations are enjoying record profits. And yet unions in Japan remain timid, and workers remain traumatized from 15 years of deflation. As a result, many choose job security over pay hikes. Demanding higher wages, they fear, would give companies an excuse to move operations abroad or adopt labor-replacing technologies. As for the second ingredient, the BOJ has admitted that it underestimated the difficulty of influencing inflation expectations when it introduced its QE program in April 2013. In Japan, the expected inflation rate, however it is measured, tends to track the actual inflation rate, albeit with some lag. This helps to explain why simply announcing a 2% target has not anchored the public’s expectations, as it has in the US. At the same time, the external environment is promising. Almost every other advanced economy is experiencing steady, synchronized growth. And emerging economies, especially China, have also regained strength. At the level of the global economy at least, the stars seem to be aligned for inflation to reach the 2% target rate in Japan, the US, and the eurozone. In Japan, the Phillips curve tends to be L-shaped. Right now, the economy is very close to the kink in the “L,” the point known as the non-accelerating inflation rate of unemployment (NAIRU). Any sign of a vertical move (implying higher inflation with an unemployment rate at NAIRU), rather than a horizontal one (a lower unemployment rate without CPI inflation), will be welcomed by the BOJ, and good for the economy at large."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Außenpolitik wird sich Trump einer Vielzahl von wichtigen Themen widmen müssen, doch einige zentrale Probleme dürften dominieren: nämlich die Großmachtbeziehungen zu China und Russland und die Turbulenzen im Nahen Osten. Ein starkes amerikanisches Militär bleibt unverzichtbar, reicht jedoch zur Bewältigung aller drei Probleme nicht aus. Die Bewahrung des militärischen Gleichgewichts in Europa und Ostasien ist eine wichtige Quelle amerikanischen Einflusses, doch Trump hat Recht, wenn er sagt, dass der Versuch, die Innenpolitik der nationalistischen Bevölkerungen im Nahen Osten zu kontrollieren, nur schiefgehen kann. Der Nahe Osten durchläuft derzeit eine komplexe Folge von Revolutionen, die in künstlichen postkolonialen Grenzen, Religionskonflikten und den in den arabischen Entwicklungsberichten des UN-Entwicklungsprogramms beschriebenen Modernisierungsdefiziten wurzeln. Die hierdurch bedingten Turbulenzen könnten noch Jahrzehnte dauern und werden den radikalen dschihadistischen Terrorismus weiter anheizen. Europa blieb nach der Französischen Revolution 25 Jahre lang instabil, und Militärinterventionen durch außenstehende Mächte verschlimmerten die Lage noch. Selbst angesichts verringerter Energieimporte aus dem Nahen Osten können sich die USA unter anderem wegen ihrer Interessen in Israel, an der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und an den Menschenrechten nicht von der Region abwenden. Der Bürgerkrieg in Syrien ist nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern er destabilisiert zudem die Region und auch Europa. Die USA können diese Ereignisse nicht ignorieren; jedoch sollten sie eine Politik des Containments verfolgen und das Geschehen beeinflussen, indem sie ihre Verbündeten stärken und zu einem bestimmten Verhalten anregen, statt zu versuchen, eine direkte militärische Kontrolle auszuüben. Ein derartiger Versuch wäre sowohl kostspielig als auch kontraproduktiv. Im Gegensatz hierzu führt das regionale Gleichgewicht der Kräfte in Asien dazu, dass die USA dort willkommen sind. Der Aufstieg Chinas heizt Befürchtungen in Indien, Japan, Vietnam und anderen Ländern an. Den globalen Aufstieg Chinas zu bewältigen ist eine der großen außenpolitischen Herausforderungen dieses Jahrhunderts, und die von Republikanern und Demokraten gemeinsam verfolgte zweigleisige Strategie aus Integration und Rückversicherung – bei der die USA China einluden, der liberalen Weltordnung beizutreten, während sie zugleich ihr Sicherheitsübereinkommen mit Japan bekräftigten – bleibt der richtige Ansatz. Anders als vor einem Jahrhundert, als der Aufstieg Deutschlands (das 1900 an Großbritannien vorbeigezogen war) Ängste schürte, die dazu beitrugen, die Katastrophe des Jahres 1914 herbeizuführen, steht China nicht davor, die USA insgesamt an Macht zu überflügeln. Selbst wenn die chinesische Wirtschaft die amerikanische, was ihre Gesamtgröße angeht, bis 2030 oder 2040 überholen sollte, wird Chinas Pro-Kopf-Einkommen (eine bessere Messgröße für die Reife einer Volkswirtschaft) dem hinterherhinken.", "en": "Many important issues will crowd Trump’s foreign policy agenda, but a few key issues will likely dominate – namely great power relations with China and Russia and the turmoil in the Middle East. A strong American military remains necessary but not sufficient to address all three. Maintaining the military balance in Europe and East Asia is an important source of American influence, but Trump is correct that trying to control the internal politics of nationalistic populations in the Middle East is a recipe for failure. The Middle East is undergoing a complex set of revolutions stemming from artificial post-colonial boundaries; religious sectarian strife, and the delayed modernization described in the United Nations’ Arab Human Development Reports. The resulting turmoil may last for decades, and it will continue to feed radical jihadist terrorism. Europe remained unstable for 25 years after the French Revolution, and military interventions by outside powers made things worse. But, even with reduced energy imports from the Middle East, the US cannot turn its back on the region, given its interests in Israel, non-proliferation, and human rights, among others. The civil war in Syria is not only a humanitarian disaster; it is also destabilizing the region and Europe as well. The US cannot ignore such events, but its policy should be one of containment, influencing outcomes by nudging and reinforcing our allies, rather than trying to assert direct military control, which would be both costly and counterproductive. In contrast, the regional balance of power in Asia makes the US welcome there. The rise of China has fueled concern in India, Japan, Vietnam, and other countries. Managing China’s global rise is one of this century’s great foreign-policy challenges, and America’s bipartisan dual-track strategy of “integrate but insure” – under which the US invited China to join the liberal world order, while reaffirming its security treaty with Japan – remains the right approach. Unlike a century ago, when a rising Germany (which had surpassed Britain by 1900) stoked fears that helped precipitate the disaster of 1914, China is not about to pass us in overall power. Even if China’s economy surpasses America’s in total size by 2030 or 2040, its per capita income (a better measure of an economy’s sophistication) will lag."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Despite the progress observed in 2000, Portugal is the only new Member State that can join the former group of five countries (Austria, Sweden, the United Kingdom, Luxembourg and Finland) considered to be closest to compliance with the EU-wide target of cutting the inflow into LTU of young people and adults. Concern remains as to the capacity to achieve the target by 2002 of five Member States, either due to insufficient quantitative evidence (the Netherlands) or to uncertainties and delays in the completion of the PES modernisation (Italy and Greece) or in the full scale implementation of the preventive approach (Germany and Belgium). Improvements are needed concerning the monitoring systems and in particular the provision of commonly agreed indicators. Although almost all Member States provide data on the indicators, they do not always enable the assessment of effort and results for the latest period and in general fail to provide information regarding the effective integration. Eight Member States had received a Recommendation related to their preventive policies and/or their monitoring system, most of them for the second time. Responses are encouraging, since further steps have been taken either to improve or step-up the implementation of preventive approaches or to develop a suitable monitoring system. However, as far as prevention is concerned results still fall short of significant progress towards compliance with the Guideline and monitoring systems still need further development. Modernisation of the PES is progressing, but monitoring and staff adaptation should be improved", "de": "Trotz der im Jahr 2000 beobachteten Fortschritte kann nur Portugal der bislang aus fünf Ländern (Österreich, Schweden, Vereinigtes Königreich, Luxemburg und Finnland) bestehenden Gruppe zugeordnet werden, die offensichtlich dem EU-weiten Ziel, das Abgleiten von Jugendlichen und Erwachsenen in die Langzeitarbeitslosigkeit zu beenden, am Nächsten kommt. Bei fünf Mitgliedstaaten gibt es nach wie vor Bedenken, ob sie die Zielvorgabe bis 2002 erreichen können, bedingt durch unzulängliche quantitative Nachweise (Niederlande), Unklarheiten und Verzögerungen bei der Modernisierung der öffentlichen Arbeitsverwaltungen (Italien und Griechenland) oder bei der umfassenden Realisierung des präventiven Ansatzes (Deutschland und Belgien). Verbesserungen sind nötig im Hinblick auf die Überwachungssysteme und insbesondere die Bereitstellung von vereinbarten Indikatoren. Obwohl nahezu alle Mitgliedstaaten Angaben zu den Indikatoren vorlegen, ermöglichen sie nicht in jedem Falle eine Bewertung der Aktivitäten und Ergebnisse in der jüngsten Vergangenheit und geben im Allgemeinen keinen Aufschluss über die effektive Integration. Acht Mitgliedstaaten hatten eine Empfehlung zu ihren präventiven Maßnahmen und/oder ihrem Überwachungssystem erhalten, die meisten von ihnen bereits zum zweiten Mal. Die Reaktionen darauf sind ermutigend, wurden doch weitere Schritte zur besseren oder schnelleren Umsetzung der präventiven Ansätze oder zur Entwicklung eines geeigneten Überwachungssystems unternommen. Bei der Prävention konnten jedoch keine solchen Fortschritte erzielt werden, die die Realisierung der Leitlinie in greifbare Nähe gebracht hätten, und auch die Überwachungssysteme bedürfen einer weiteren Ausgestaltung. Die Modernisierung der öffentlichen Arbeitsverwaltungen kommt voran, jedoch müssen die Überwachung und die Mitarbeiteranpassung verbessert werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Einige Trump-Jünger beharrten sogar darauf, dass der von Trump ausgelöste Aufstand vom 6. Januar auf dem Kapitol, der mit dem Tod von fünf Menschen endete, keine große Sache war. Unter denjenigen, die nicht im Trump-Kult gefangen sind, bestand Mitte Februar in Washington weit verbreiteter Konsens darüber, dass Biden „fehlerfrei agiert hatte.“ Doch dann wurde seine scheinbar magische Präsidentschaft von einem Tsunami an Herausforderungen erfasst. Außer durch die Beibehaltung der Praktiken Trumps hätte Biden wenig tun können, um zu verhindern, dass sich in Mittelamerika und Mexiko herumsprach, seine Regierung würde Einwanderern gegenüber aufgeschlossener agieren. Anfang April war die Zahl der Grenzübertritte auf den höchsten Wert seit 15 Jahren gestiegen. Unter den Eingewanderten befand sich eine Rekordzahl an unbegleiteten Teenagern und Kindern, wodurch die Betreuungskapazitäten der Regierung überfordert waren. In seltener Umständlichkeit und trotz seines unter Eid abgelegten Versprechens, transparente Regierungsarbeit zu leisten, führte Biden ins Treffen, dass es sich dabei nicht um eine Krise handelte und sich die Situation nicht von den Vorgängen unterschied, die jedes Jahr ungefähr zu dieser Zeit stattfinden. Ein weiterer seltener Fehltritt bestand darin, dass sich seine Administration zu den Zuständen in manchen Flüchtlingslagern an der Grenze in Schweigen hüllte. Das Thema Einwanderung hat sich in den USA schon lange Zeit als unlösbares politisches Problem erwiesen, und die Republikaner nutzten die Gelegenheit, Biden in Verlegenheit zu bringen. Die Ernennung von Vizepräsidentin Kamala Harris zur Leiterin der Bemühungen um die Senkung der Einwanderungszahlen war für sie eine zweifelhafte Ehre. Harris’ Aufgabe besteht darin, das Problem „an der Wurzel” zu packen – also herauszufinden, warum so viele Menschen aus El Salvador, Guatemala und Honduras ihre Heimat verlassen oder ihre Kinder auf die höchst gefährliche Reise nach Norden schicken möchten. Als Ursachen werden korrupte Regierungen, schlechte Wirtschaftslage, Bandenkriminalität und der Klimawandel vermutet – also nichts, das sich in unmittelbarer Zukunft beheben lässt. Ebenso wenig hatte die Biden-Administration auch mit der Wiederkehr eines anderen hartnäckigen Problems gerechnet, nämlich der leichten Verfügbarkeit von Waffen. Zwei Schießereien innerhalb einer Woche Ende März in Atlanta und anschließend in Boulder, Colorado sorgten dafür, dass das Thema wieder auf der Tagesordnung erschien. Allerdings ist die Frage des Waffenbesitzes in der Öffentlichkeit von weitaus größerem Interesse als bei den gewählten Politikern in Washington, die immer noch die Macht der Waffenlobby-Organisation National Rifle Association (NRA) fürchten, obwohl diese in rechtliche Verfahren verstrickt ist.", "en": "Some Trumpians insisted that the January 6 riot on Capitol Hill, set off by Trump and ending in the death of five people, was no big deal. By mid-February, the widespread consensus in Washington – among those not caught up in the Trump cult – was that Biden “hadn’t put a foot wrong.” But then his seemingly enchanted presidency was hit by a tsunami of challenges. Short of continuing Trump’s practices, there was little Biden could do to prevent word from spreading throughout Central America and Mexico that his administration would be more amenable toward immigrants. By early April, the number of border crossings had zoomed to the highest level in 15 years and included record numbers of teenagers and children without parents, overwhelming the government’s capacity for taking care of them. Biden, in rare circumlocution and despite his sworn intention to run a transparent administration, affected that this wasn’t a crisis and wasn’t very different from what had happened every year at about this time. In another rare misstep, his administration has been secretive about conditions in some of the border refugee camps. Immigration has proven an insoluble issue politically in the US for a long time, and Republicans leapt at the opportunity to embarrass Biden about it. His appointment of Vice President Kamala Harris to head the effort to reduce immigration numbers was a mixed honor. Harris’s assignment is the “root causes” approach – figure out why so many people from El Salvador, Guatemala, and Honduras want to leave their homes, or to send their children, on the highly dangerous trek northward. The root causes are believed to be corrupt governments, lousy economies, gang violence, and climate change – none of them conducive to a near-term fix. The Biden administration also hadn’t anticipated the reappearance of yet another stubborn problem, the easy availability of guns. But two mass shootings within a week in late March in Atlanta and then Boulder, Colorado, forced the issue back onto the agenda. However, gun control is far more popular with the public than with the elected politicians in Washington, who still fear the power of the National Rifle Association (NRA), despite it being embroiled in legal challenges."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch die systemische Unterdrückung von Frauen wird tendenziell als Forderung nach Empathie dargestellt: Wir sollten diese Politik nicht verfolgen, weil sie nicht gut, nicht aufgeklärt ist. Manche Entwicklungsforscher überzeugen mit dem Argument, dass die Bestrebungen eines Landes, der Armut zu entkommen, durch die Unterdrückung der Frauen untergraben werden. Allerdings zeigen die Daten in der Newsweek-Liste, dass wir diese Frage in einer stärkeren und eindringlicheren Sprache erörtern müssen. Wenn arme Länder sich entscheiden, ihre Frauen zu unterdrücken, entscheiden sie sich bis zu einem gewissen Grad für ihre fortgesetzte Armut. Die Unterdrückung der Frauen ist eine moralische Frage, aber sie muss auch als Entscheidung von Ländern für eine kurzfristige „kulturelle“ Annehmlichkeit auf Kosten des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts gesehen werden. Es ist politisch nicht korrekt, irgendeinen Teil des Leidens der sehr armen Ländern ihren eigenen Entscheidungen zuzuschreiben. Aber die Weigerung, viele von ihnen nicht für ihr Elend verantwortlich zu machen, ist herablassend. Offensichtlich ist das Vermächtnis des Kolonialismus – verbreiteter Hunger, Analphabetismus, fehlendes Eigentum oder Rechtsmittel sowie mangelnder Schutz vor staatlicher Gewalt – ein Hauptfaktor der gegenwärtigen Armut. Aber wie können wir diesem Vermächtnis die Schuld zuschieben, während wir gleichzeitig die Augen vor dem Kolonialismus gegen Frauen in den Wohnungen und öffentlichen Institutionen dieser Länder verschließen? Wenn sich die ärmsten Länder – die meisten davon in Afrika mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit – dafür entscheiden, Strategien zur Unterdrückung der Frauen aufrecht zu erhalten oder gar neue Strategien entwerfen, müssen wir auch willens sein zu sagen, dass sie sich bis zu einem gewissen Grad auch für die damit verbundene wirtschaftliche Misere entscheiden.", "en": "But the systemic oppression of women tends to be cast in terms of claims for empathy: we shouldn’t follow these policies because they are not nice, not enlightened. Some development researchers have started to make a compelling case, too, that oppression of women impedes countries’ efforts to escape poverty. But the data in the Newsweek list show that we need to frame this issue in stronger, more sweeping terms: When poor countries choose to oppress their own women, they are to some extent choosing their own continued poverty. Female oppression is a moral issue; but it also must be seen as a choice that countries make for short-term “cultural” comfort, at the expense of long-term economic and social progress. It is not politically correct to attribute any share of very poor countries’ suffering to their own decisions. But it is condescending to refuse to hold many of them partly responsible for their own plight. Obviously, the legacy of colonialism – widespread hunger, illiteracy, lack of property or legal recourse, and vulnerability to state violence – is a major factor in their current poverty. But how can we blame that legacy while turning a blind eye to a kind of colonialism against women in these same countries’ private homes and public institutions? When the poorest countries – most of them in Africa or with Muslim majorities – choose to sustain and even devise new policies that oppress women, we have to be willing to say that, in some measure, they are choosing the economic misfortune that follows."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Bist du das?« fragte Hermine und zeigte auf meinen Namen. »Nun, da hast du dir ordentlich Feinde gemacht, Harry. Ärgert es dich?« »Es geht dir jetzt eigentlich recht gut«, sagte sie, »das Tanzen bekommt dir. Wer dich vier Wochen nicht mehr gesehen hat, würde dich kaum wiederkennen.« »Gewiß, das Leben ist immer furchtbar. Wir können nichts dafür und sind doch verantwortlich. Man wird geboren, und schon ist man schuldig. Sie müssen einen merkwürdigen Religionsunterricht genossen haben, wenn Sie das nicht wußten.« »Ich habe keine Frau mehr, wir sind geschieden. Einen Schatz hab ich schon, aber er wohnt nicht hier, ich sehe ihn nur selten, wir kommen nicht sehr gut miteinander aus.«", "en": "\"Is that you?\" asked Hermine, pointing to my name. \" Well, you've made yourself some enemies and no mistake. Does it annoy you?\" \"You're really doing splendidly,\" she said. \"Dancing suits you. Anyone who hadn't seen you for the last four weeks would scarcely know you.\" Life is always frightful. We cannot help it and we are responsible all the same. One's born and at once one is guilty. You must have had a remarkable sort of religious education if you did not know that.\" \"I haven't a wife any longer. We are divorced. A sweetheart, yes, but she doesn't live here. I don't see her very often. We don't get on very well.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Donald Trumps Botschaft CAMBRIDGE – Dass Donald Trump beim Rennen um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat für die Republikanische Partei an der Spitze liegt, hat für Bestürzung gesorgt. Das republikanische Establishment fürchtet, er könne Hillary Clinton, die wahrscheinliche Kandidatin der Demokraten, nicht schlagen. Aber manche Beobachter sorgen sich mehr darüber, dass Trump Präsident werden könnte. Einige sehen Trump als einen möglichen amerikanischen Mussolini. Ungeachtet ihrer Probleme unterscheiden sich die heutigen Vereinigten Staaten allerdings deutlich vom Italien des Jahres 1922. Selbst ein Reality-TV-Showstar kann sich nicht über die institutionellen Kontrollmechanismen der Verfassung und das unparteiische Rechtssystem hinwegsetzen. Die wirkliche Gefahr ist nicht, dass Trump als möglicher Präsident tut, was er sagt, sondern der Schaden, den er auf dem Weg dorthin anrichtet. Führende Politiker werden nicht nur anhand der Effektivität ihrer Entscheidungen bewertet, sondern auch anhand der Leitsätze, die sie aufstellen und ihren Anhängern vermitteln. Die meisten Anführer erhalten Unterstützung, indem sie an die bestehende Identität und Solidarität ihrer Gruppe appellieren. Große politische Führer aber erklären ihren Anhängern die Welt jenseits ihrer unmittelbaren Gruppe. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Deutschland zum dritten Mal innerhalb von 70 Jahren in Frankreich einmarschiert war, entschied der französische Politiker Jean Monnet, die Rache gegenüber einem besiegten Deutschland würde nur zu einer weiteren Tragödie führen. Statt dessen stellte er einen Plan für die schrittweise Entwicklung der Institutionen auf, die sich später zur Europäischen Union entwickelten, im Rahmen derer solch ein Krieg undenkbar wurde. Oder, um ein weiteres Beispiel großer Führung zu geben: Nelson Mandela hätte sich leicht dafür entscheiden können, seine Gruppe als schwarze Südafrikaner zu definieren und Rache für die Ungerechtigkeit jahrzehntelanger Apartheid und seiner eigenen Gefangenschaft zu suchen. Statt dessen versuchte er unermüdlich, die Identität seiner Anhänger durch Worte und Taten zu erweitern. In einer berühmten Geste trug er bei einem Rugby-Spiel das Trikot der South African Springboks, eines Teams, das zuvor ein Symbol für die Überlegenheit der südafrikanischen Weißen war. Vergleichen wir einmal Mandelas Bemühungen, seine Anhänger über ihre umfassendere Identität aufzuklären, mit der rigiden Art Robert Mugabes im Nachbarstaat Simbabwe. Im Gegensatz zu Mandela baute Mugabe seine Unterstützerbasis auf Ressentiments auf, die noch aus der Kolonialzeit stammen, und verteidigt seine Präsidentschaft nun mit Gewalt. In den USA, wo die Wirtschaft wächst und die Arbeitslosenquote mit 4,9% sehr niedrig ist, fühlen sich viele vom Wohlstand des Landes ausgeschlossen.", "en": "Donald Trump’s Message CAMBRIDGE – Donald Trump’s lead in the race for the Republican Party’s nomination as its presidential candidate in November has caused consternation. The Republican establishment fears he will not be able to defeat Hillary Clinton, the likely Democratic nominee. But some observers worry more about the prospect of a Trump presidency. Some even see Trump as a potential American Mussolini. Whatever its problems, the United States today is not like Italy in 1922. The Constitution’s institutional checks and balances, together with an impartial legal system, are likely to constrain even a reality-TV showman. The real danger is not that Trump will do what he says if he reaches the White House, but the damage caused by what he says as he tries to get there. Leaders are judged not only on the effectiveness of their decisions, but also by the meaning that they create and teach to their followers. Most leaders gain support by appealing to the existing identity and solidarity of their groups. But great leaders educate their followers about the world beyond their immediate group. After World War II, during which Germany had invaded France for the third time in 70 years, the French leader Jean Monnet decided that revenge upon a defeated Germany would produce yet another tragedy. Instead, he invented a plan for the gradual development of the institutions that evolved into the European Union, which has helped make such a war unthinkable. Or, to take another example of great leadership, Nelson Mandela could easily have chosen to define his group as black South Africans and sought revenge for the injustice of decades of apartheid and his own imprisonment. Instead, he worked tirelessly to expand the identity of his followers both by words and deeds. In one famous symbolic gesture, he appeared at a rugby game wearing the jersey of the South African Springboks, a team that had previously signified South African white supremacy. Contrast Mandela’s efforts to teach his followers about a broader identity with the narrow approach taken by Robert Mugabe next door in Zimbabwe. Unlike Mandela, Mugabe used colonial-era grievances to build support, and now is relying on force to remain in power. In the US today, while the economy is growing and the unemployment rate is at a low 4.9%, many feel excluded from the country’s prosperity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie Xi Jinpings „Kontrollokratie“ die Kontrolle verlor BERKELEY – In seinem 2016 erschienenen Buch The Perfect Dictatorship: China in the 21st Century(Die perfekte Diktatur: China im 21. Jahrhundert) bezeichnet der norwegische Politologe Stein Ringen das heutige China als „Kontrollokratie“. Sein Herrschaftssystem wurde in ein neues Regime überführt, das radikal härter und ideologischer ist als das vorherige. Derzeit trägt Chinas „Kontrollokratie“ die Hauptverantwortung für die Coronavirus-Epidemie, die über das Land und die Welt hinwegfegt. In den vergangenen acht Jahren hat die zentrale Führung der Kommunistischen Partei Chinas Maßnahmen ergriffen, um die persönliche Macht von Präsident Xi Jinping zu stärken sowie die Befugnisse der KPCh auf Kosten der Ministerien und der Lokal- und Provinzverwaltungen zu erweitern. Die Zentralbehörden sind zudem kontinuierlich scharf gegen Dissidenten vorgegangen, was sich in allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens Chinas bemerkbar macht. Unter der Kontrollokratie wurden Webseiten gesperrt; Anwälte, Aktivisten und Schriftsteller verhaftet, und Äußerungen im Internet und die Berichterstattung in den Medien sind mit einem Gefühl der allgemeinen Furcht verbunden. Ebenso wichtig ist, dass das System, das Xi seit 2012 installiert hat, auch die Richtung für die Entwicklung neuer Technologien in China vorgibt. Cloud Computing, Big Data und künstliche Intelligenz (KI) werden alle eingesetzt, um die Kontrolle der Zentralregierung über die Gesellschaft zu verstärken. Der erste Coronavirus-Fall trat am 1. Dezember 2019 in Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei, auf, und bereits Mitte des Monats lagen den chinesischen Behörden Hinweise darauf vor, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Dennoch hat die Regierung die Epidemie erst am 20. Januar im Staatsfernsehen offiziell bestätigt. Während dieser sieben Wochen bestrafte die Polizei von Wuhan acht Mitarbeiter des Gesundheitswesens, weil sie versucht hatten, in den sozialen Medien Alarm zu schlagen. Sie wurden der „Verbreitung von Gerüchten“ und der Störung der „sozialen Ordnung“ bezichtigt. Derweil verheimlichte die Regionalregierung von Hubei weiterhin die tatsächliche Zahl der Coronavirus-Fälle, bis sich lokale Beamte Mitte Januar mit der Zentralregierung getroffen hatten. Tatsächlich ist die Chance das Virus unter Kontrolle zu bringen, bevor es sich in der 14-Millionen-Stadt Wuhan ausbreitet, durch anmaßende Zensur und Verschleierung seitens der Verwaltung vertan worden. Als die Regierung am 23. Januar endlich eine Quarantäne für die Einwohner von Wuhan verkündete, hatten rund fünf Millionen Menschen die Stadt bereits verlassen: Eine Epidemie wurde ausgelöst, die sich nun in ganz China und im Rest der Welt ausbreitet.", "en": "How Xi Jinping’s “Controlocracy” Lost Control BERKELEY – In his 2016 book The Perfect Dictatorship: China in the 21st Century, Norwegian political scientist Stein Ringen describes contemporary China as a “controlocracy,” arguing that its system of government has been transformed into a new regime radically harder and more ideological than what came before. China’s “controlocracy” now bears primary responsibility for the coronavirus epidemic that is sweeping across that country and the world. Over the past eight years, the central leadership of the Communist Party of China has taken steps to bolster President Xi Jinping’s personal authority, as well as expanding the CPC’s own powers, at the expense of ministries and local and provincial governments. The central authorities have also waged a sustained crackdown on dissent, which has been felt across all domains of Chinese social and political life. Under the controlocracy, websites have been shut down; lawyers, activists, and writers have been arrested; and a general chill has descended upon online expression and media reporting. Equally important, the system Xi has installed since 2012 is also driving the direction of new technologies in China. Cloud computing, big data, and artificial intelligence (AI) are all being deployed to strengthen the central government’s control over society. The first coronavirus case appeared in Wuhan, the capital of Hubei province, on December 1, 2019, and, as early as the middle of the month, the Chinese authorities had evidence that the virus could be transmitted between humans. Nonetheless, the government did not officially acknowledge the epidemic on national television until January 20. During those seven weeks, Wuhan police punished eight health workers for attempting to sound the alarm on social media. They were accused of “spreading rumors” and disrupting “social order.” Meanwhile, the Hubei regional government continued to conceal the real number of coronavirus cases until after local officials had met with the central government in mid-January. In the event, overbearing censorship and bureaucratic obfuscation had squandered any opportunity to get the virus under control before it had spread across Wuhan, a city of 11 million people. By January 23, when the government finally announced a quarantine on Wuhan residents, around five million people had already left the city, triggering the epidemic that is now spreading across China and the rest of the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Zu Befehl, Herr Oberst.« ›Jemand wie Sie, der nichts von Geschäften versteht, tut am besten, er läßt davon die Hand. So jemand soll … soll lieber weniger haben, aber das ist sicher … Lassen Sie sich‹ – er schluckte heftig – ›lassen Sie sich, ich bitte Sie dringend darum, lassen Sie sich jetzt nicht nachträglich irremachen von andern Leuten, wenn die Ihnen einreden, Sie hätten schlecht verkauft oder zu billig verkauft. Nachträglich kommen jedesmal bei jedem Verkauf gewisse Leute und spielen sich auf und schwätzen, sie hätten mehr, sie hätten viel mehr gegeben … aber wenn es dazu kommt, dann zahlen sie nicht; alle die hätten Ihnen Wechsel angehängt oder Schuldscheine und Anteile … Das wäre nichts für Sie, wirklich nichts, ich schwöre es Ihnen, hier schwöre ich es Ihnen, wo ich vor Ihnen stehe, die Bank ist erstklassig und das Geld ist sicher. Sie werden regelmäßig auf Tag und Stunde Ihre Rente bekommen, da kann nichts geschehen. Glauben Sie mir … ich schwöre es Ihnen … es ist so besser für Sie.‹", "en": "“With respect, yes, sir.” “‘Someone like you who knows nothing about business does well to leave it alone. Someone like that should … should be content with less so long as it’s secure … Don’t,’ he added, swallowing hard, ‘don’t, I most earnestly beg you, don’t let people lead you astray by saying that you made a poor sale, or sold too cheap. After every sale people of a certain kind are sure to come along later, talking grandly and saying they would have paid more, they’d have paid much more … but when it came to it they wouldn’t have paid cash, they’d all have lumbered you with bills of exchange or stocks and shares or promissory notes … that’s not right for you, really not , I swear it, I swear to you as I stand here before you, that bank is a first-class establishment and your money is safe. You’ll get it paid regularly to the day and the hour … I swear you will. This way is better for you.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das dritte Thema, was Obama wichtig sein dürfte, sind zwangsläufig die von China angestrebte Dominanz über Asien und das Ziel des Landes, die USA aus der Region zu verdrängen. Der hegemoniale Ehrgeiz Chinas läuft auch den strategischen Interessen Indiens zuwider – Grund genug für Modi, die Beziehungen seines Landes zu seinen Nachbarn und den USA stärken zu wollen. Den USA ist bewusst – Obama hat dies bereits klargestellt –, dass Modis Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Russland trotz vom Westen gegen Russland verhängter Sanktionen auf dem Wunsch Indiens beruht, einem gegen Indien gerichteten russisch-chinesischen Bündnis entgegenzuwirken. Modi hat bei der letzten Wahl einen Erdrutschsieg errungen, der die Enttäuschung der indischen Bevölkerung über die Politik und Leistung der durch den Indischen Nationalkongress geführten Vorgängerregierung widerspiegelte. Zwar hatte Indien mehrere Jahre lang ein jährliches reales BIP-Wachstum von mehr als 8% erreicht; dieses Wachstum war jedoch seit 2010 aufgrund eines von der Vorsitzenden der Kongresspartei Sonia Gandhi angeordneten populistischen politischen Kurswechsels gefallen und lag 2013 bei unter 5%. Modis Regierung dagegen strebt die Umsetzung einer wachstumsfreundlichen Agenda an, die die Verringerung bürokratisch bedingter Verzögerungen, die Steigerung von Investitionen in die Infrastruktur, die Ankurbelung der Produktionstätigkeit und die Umstellung auf ein einfacheres, einheitliches Steuersystem vorsieht. Und richtigerweise umfasst Modis Agenda offensichtlich auch eine aktive Außenpolitik. Indien zu einem zuverlässigen Partner in der Weltwirtschaft und in internationalen Angelegenheiten zu machen, hat auch für die USA eine hohe Priorität. Obamas Besuch in Indien kann dazu beitragen, das Potenzial der Beziehung zwischen beiden Ländern zu erschließen.", "en": "The third issue on Obama’s mind is bound to be China’s asserted goal of dominating Asia and excluding the US from the region. Chinese hegemonic ambition runs counter to India’s strategic interests as well – reason enough for Modi’s eagerness to strengthen his country’s relations with its neighbors as well as with the US. Obama has already made it clear that the US understands that Modi’s willingness to cooperate with Russia, despite Western sanctions imposed on the country, stems from India’s desire to discourage a Sino-Russian alliance against it. Modi won a landslide victory in an election that reflected the Indian public’s disappointment with the policies and performance of the previous government, led by the Indian National Congress. Though India had experienced annual real GDP growth of more than 8% for several years, growth has slowed since 2010, to less than 5% in 2013, owing to a populist shift in policies dictated by Congress party leader Sonia Gandhi. By contrast, the Modi government plans to pursue a pro-growth agenda that includes reducing bureaucratic delays, increasing infrastructure investment, stimulating manufacturing activity, and shifting to a simpler unified tax system. Modi’s agenda also evidently includes an active foreign policy – as it should. Cultivating India as a reliable partner in the global economy and in international affairs is a high priority for the US as well. Obama’s visit to India can help to realize that relationship’s potential."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So he wandered in, and it imprinted on him like a mommy duck does to its duckling, and I don't think he understands what's going on, but he is sure soaking in it. And I wonder what he's soaking in. Is he picking up on the themes of courage and perseverance and loyalty? Is he picking up on the fact that Luke joins an army to overthrow the government? Is he picking up on the fact that there are only boys in the universe except for Aunt Beru, and of course this princess, who's really cool, but who kind of waits around through most of the movie so that she can award the hero with a medal and a wink to thank him for saving the universe, which he does by the magic that he was born with? Compare this to 1939 with \"The Wizard of Oz.\" How does Dorothy win her movie? By making friends with everybody and being a leader. That's kind of the world I'd rather raise my kids in -- Oz, right? -- and not the world of dudes fighting, which is where we kind of have to be. Why is there so much Force -- capital F, Force -- in the movies we have for our kids, and so little yellow brick road? There is a lot of great writing about the impact that the boy-violent movie has on girls, and you should do that reading. It's very good.", "de": "Also schlich er sich ein, und er hat sich den Film eingeprägt, wie sich ein Entenküken seine Mutter einprägt, und ich glaube nicht, dass er verstanden hat, was da vor sich ging, aber er hat es ganz sicher in sich aufgesogen. Und ich habe mich gefragt, was er da aufgesogen hat. Hat er aufgeschnappt, dass es um Mut, Beharrlichkeit und Loyalität geht? Hat er aufgeschnappt, dass Luke einer Armee beitritt, um die Regierung zu stürzen? Hat er aufgeschnappt, dass es nur Jungs im Universum gibt, ausgenommen Tante Beru und natürlich diese Prinzessin, die wirklich cool ist, aber während der meisten Zeit eigentlich nur wartet, sodass sie den Helden mit einer Medaille und einem Augenzwinkern belohnen kann, um ihm für die Rettung des Universums zu danken, was er dank der Magie getan hat, mit der er geboren wurde? Vergleichen Sie das mit \"Der Zauberer von Oz\" von 1939. Wie bringt Dorothy ihren Film zu einem guten Ende? Indem sie sich mit allen anfreundet und eine Anführerin ist. Das ist die Art von Welt, in der ich meine Kinder lieber großziehen würde – Oz, oder? – und nicht in der Welt, in der Kerle miteinander kämpfen, was so ziemlich unserer heutigen Welt entspricht. Warum gibt es so viel Macht – großes M, Macht – in den Filmen, die es für unsere Kinder gibt, und so wenige gelbe Ziegelsteinwege? Es gibt eine Menge guter Literatur über den Einfluss, den Filme über gewalttätige Jungs auf Mädchen haben, und diese sollten Sie lesen. Sie ist sehr gut."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Just after Christmas last year, 132 kids in California got the measles by either visiting Disneyland or being exposed to someone who'd been there. The virus then hopped the Canadian border, infecting more than 100 children in Quebec. One of the tragic things about this outbreak is that measles, which can be fatal to a child with a weakened immune system, is one of the most easily preventable diseases in the world. An effective vaccine against it has been available for more than half a century, but many of the kids involved in the Disneyland outbreak had not been vaccinated because their parents were afraid of something allegedly even worse: autism. But wait -- wasn't the paper that sparked the controversy about autism and vaccines debunked, retracted, and branded a deliberate fraud by the British Medical Journal? Don't most science-savvy people know that the theory that vaccines cause autism is B.S.? I think most of you do, but millions of parents worldwide continue to fear that vaccines put their kids at risk for autism. Why? Here's why. This is a graph of autism prevalence estimates rising over time. For most of the 20th century, autism was considered an incredibly rare condition. The few psychologists and pediatricians who'd even heard of it figured they would get through their entire careers without seeing a single case. For decades, the prevalence estimates remained stable at just three or four children in 10,000. But then, in the 1990s, the numbers started to skyrocket.", "de": "Letztes Jahr, kurz nach Weihnachten, bekamen 132 Kinder in Kalifornien die Masern nach einem Besuch im Disneyland oder durch Kontakt zu jemandem, der dort war. Der Virus sprang über nach Kanada und infizierte mehr als 100 Kinder in Quebec. Das Tragische an diesem Ausbruch ist, dass Masern für ein Kind mit geschwächtem Immunsystem tödlich sein können, es aber eine der am einfachsten vermeidbaren Krankheiten ist. Ein wirkungsvoller Impfstoff ist seit über 50 Jahren verfügbar, aber viele Kinder des Disneyland-Ausbruchs waren nicht geimpft, weil ihre Eltern vor vermeintlich Schlimmerem Angst hatten: Autismus. Aber war nicht die Veröffentlichung, die die Debatte über Autismus und Impfung auslöste, vom British Medical Journal entlarvt, zurückgezogen und als vorsätzlicher Betrug offengelegt worden? Wissen nicht die meisten erfahrenen Leute, dass die Theorie, dass Impfungen Autismus verursachen, Blödsinn ist? Die meisten von Ihnen wissen es, aber Millionen Eltern weltweit haben immer noch Angst, dass Impfungen zu Autismus bei ihren Kindern führen. Wieso? Ich möchte es Ihnen erklären. Diese Grafik zeigt, dass die Häufigkeit von Autismus zunimmt. Im 20. Jahrhundert galt Autismus lange als ein sehr seltenes Leiden. Die wenigen Psychologen und Kinderärzte, die davon gehört hatten, dachten, sie würden in ihrem ganzen Leben keinen einzigen Fall zu sehen bekommen. Über Jahrzehnte blieb die Häufigkeit konstant bei 3 oder 4 Kindern von 10 000. Aber in den 1990er Jahren stieg diese Zahl sprunghaft an."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der gemeinsame Auftritt des Paares bei einem Ballettabend im Kreml war daher ein einmaliges Ereignis und Putin nutzte den Moment weidlich aus. Ein Journalist hatte – womöglich mit Duldung Putins – die Kühnheit, ihn über den Zustand seiner Ehe zu befragen. Putin antwortete, die Ehe sei vorbei. Daneben stand seine Frau mit versteinerter Miene und bestätigte diese Aussage mit beredtem Schweigen. Warum aber diese öffentliche und inszenierte Ankündigung? Schließlich kann der Zar der letzten Tage in Putins Russland ohnehin machen was er will und wann er will. Eine mögliche Erklärung ist, dass Putin die öffentliche Aufmerksamkeit von seiner Unterstützung für die syrische Regierung und von der wachsenden Repression gegenüber seinen nationalen Widersachern ablenken möchte (wie etwa der kürzlichen Flucht des führenden Ökonomen Sergej Gurijew, nachdem dieser von der Polizei drangsaliert worden war). Mit einer Frau, die im Gegensatz zu Ljudmila, in Zukunft regelmäßig an seiner Seite erscheint, würde Putin im In- und Ausland ein sanfteres Image genießen. Wenn die Russen – allen voran die Frauen aus der russischen Provinz – glauben, dass eine neue First Lady einen humanisierenden, gefühlvolleren Einfluss auf den harten Mann im Kreml ausübt, sind sie möglicherweise auch eher geneigt, sich im Zweifel für Putin zu entscheiden. Das könnte durchaus von Bedeutung sein, nachdem er gerade den nächsten fingierten Schauprozess vom Zaun bricht – diesmal gegen den Anti-Korruptions-Aktivisten Alexej Nawalny, den man der Veruntreuung von Staatsgeldern angeklagt hat. Doch ob eine neue Frau dazu beiträgt, die ausländische Wahrnehmung der zynischen Diplomatie Putins und seiner zunehmend brutalen Herrschaft zu mildern, bleibt dahingestellt.", "en": "So the appearance of the couple together at a ballet in the Kremlin was a unique event, and Putin milked it for all it was worth. A journalist, probably in connivance with Putin, had the temerity to ask him about the state of his marriage. He said it was over, with his stone-faced wife on hand to confirm with a silence that spoke louder than words. Why make such a public and staged announcement? After all, in Putin’s Russia, the latter-day czar can do whatever he wants, whenever he wants. One suggestion is that Putin is seeking to divert attention from his support for Syria’s government and from increased repression of his domestic opponents (as the leading economist Sergei Guriev’s recent flight from Russia, following police harassment, demonstrated anew). With a woman who, unlike Lyudmila, will be regularly seen at his side in the future, Putin will present a gentler image at home and abroad. If Russians – particularly provincial Russian women – believe that a new First Lady will provide some humanizing, empathetic influence on the hard man of the Kremlin, they may be more inclined to give him the benefit of the doubt. This could prove important as he initiates yet another bogus show trial – this time of the anti-corruption activist Aleksei Navalny, now accused of embezzlement. But whether a new woman will help to soften foreigners’ perception of Putin’s cynical diplomacy and increasingly brutal rule is open to question."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Eh bien, c’est un grand parleur sans doute, il aime même {511}beaucoup à réciter de beaux vers, – mais est-ce un poète, cet homme-là?« »Versteht sich, versteht sich. Und gemessen hatten Sie sich also schon, bevor man es Ihnen aufgetragen. Man hatte es Ihnen übrigens sofort empfohlen. Das Thermometer hat Ihnen die Mylendonk zugesteckt?« »Es handelt sich nicht um uns«, sagte sie und hatte die Arme wieder verschränkt. »Man wäre keine Frau, wenn man nicht um eines Mannes willen, eines Mannes von Format, wie du sagst, für den man ein Gegenstand des Gefühls und der Angst um das Gefühl ist, auch Erniedrigungen in den Kauf nehmen wollte.« »Quelle question? Il y a six mois!« Hier konnte Hans Castorp nicht umhin, sich aufs Knie zu schlagen und auszurufen, so etwas habe er denn doch in seinem Leben noch nicht gehört. »Du spielst hier wohl nicht?« fragte Hans Castorp. Rat suchend blickten die Vettern auf Dr. Krokowski, der sich jedoch in seine Papiere vertieft und vergraben zeigte. Sie sputeten sich, in ihre Kleider zu kommen. Auf der Treppe sagte Hans Castorp:", "en": "“Eh bien, c’est un grand parleur sans doute, il aime même beaucoup à réciter de beaux vers—mais est-ce un poète, cet homme-là?” “Of course, of course. And you took your temperature, too, before they told you to. But they did recommend it, from the beginning. And the Mylendonk slipped you the thermometer?” “It is not a question of us,” she said. She had folded her arms again. “One would not be a woman if one were not willing to bear humiliation for the sake of a man like that, on the grand scale, as you say, when one is the object of his feeling and of his suffering from it.” “Quelle question! Il y a six mois!” Hans Castorp could not refrain from slapping his knee as he exclaimed that never in all his life before had he heard the like. “You don’t play here?” Hans Castorp asked. The cousins looked imploringly at Dr. Krokowski, who buried his nose in his papers. They hurried into their clothes. On the stair Hans Castorp said: “That was awful."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich fühlt sich manch einer durch die häufig zu hörende Parole „Anna ist Indien, Indien ist Anna“ an die dunklen Tage der Jahre 1975-1977 erinnert, als Indira Gandhi im selbst ausgerufenen Ausnahmezustand regierte und ihre Anhänger die Parole „Indira ist Indien“ skandierten. Doch die Parolendrescher lassen Indiens außergewöhnliche Vielfalt außer Acht. Viele Mitglieder ethnischer Minderheiten, einschließlich der 150 Millionen Muslime des Landes, lehnen die Hazare-Bewegung offen ab. Ein Anführer der Dalits (die unterste Ebene des alten Kastensystems in Indien) äußerte die Befürchtung, dass Annas Erfolg einen Mehrheitsführer inspirieren könnte, eine noch größere Bewegung wachzurufen, um die schützenden Rechte und Antidiskriminierungsmaßnahmen zugunsten von Minderheiten für unwirksam zu erklären, die den unteren Kasten ein gewisses Maß an Würde verliehen haben. Und einige Leiter von NGOs wenden ein, dass ihre eigene, ganz andere Anti-Korruptions-Agenda durch Hazares Forderungen verhindert wird. In einem bevölkerungsreichen Land ist es kein Problem ein großes Publikum zu finden. Die elektronischen Medien widmen sich besonders gern bunt gemischten Massen, die Fahnen schwenken und sich für nationalistische Anliegen einsetzen. Wie ein Journalist bemerkte, haben die Medien kaum Notiz davon genommen, als im Mai 1998 400.000 Menschen (weitaus mehr als Hazares Anhänger in Delhi) auf den Straßen von Kalkutta gegen die Atomversuche der Regierung demonstrierten. Sogar wenn Bewegungen quasi durchgängig Unterstützung finden (was bei den jüngsten politischen Bewegungen in den USA und Indien nicht der Fall ist), gibt es eine grundlegende Spannung zwischen den prozeduralen und partizipativen Aspekten der Demokratie. Neben Wahlreformen müssen Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung und der Bekundung öffentlicher Missstände von Institutionen und durch Verfahren austariert werden, die halbwegs vom wilden Gerangel in der Politik losgelöst sind. Natürlich werden repräsentative Regierungen bisweilen unempfänglich, insbesondere in der Zeit zwischen den Wahlen, aber direkte Demokratie ist keine Lösung. Der US-Bundesstaat Kalifornien, der zunehmend handlungsunfähig geworden ist, seit die Vermögenssteuer 1978 per Volksabstimmung begrenzt wurde, kann darüber Zeugnis ablegen. Es ist auch keine Antwort, auf eilfertig erlassene Gesetze zu pochen, wie Hazare es durch die Androhung öffentlicher Aufruhr infolge seines Hungerstreiks getan hat. Die meisten Bürger in den beiden größten Demokratien der Welt verstehen, dass Demokratie keine Zauberformeln bereithält. Eine der bedauernswertesten Entwicklungen unserer Zeit besteht darin, dass viele inzwischen bereit sind, lediglich die Symptome zu lindern und über Abkürzungen ans Ziel zu kommen.", "en": "Indeed, the widely heard slogan “Anna is India, India is Anna” reminds some of the dark days of Indira Gandhi’s emergency rule in 1975-1977, when her followers raised the slogan of “Indira is India”. But the slogan-mongers overlook India’s extreme diversity. Many members of ethnic minorities, including the country’s 150 million Muslims, openly oppose the Hazare movement. One Dalit (the lowest level of India’s old caste system) leader expressed his fear that Anna’s success might inspire some majoritarian leader to rouse an even larger movement to rescind the protective rights and affirmative-action policies that have brought the lower castes some dignity. And some NGO leaders object that their own, very different anti-corruption agenda is being pre-empted by Hazare’s demands. In a populous country, it is not difficult to attract a large crowd. The electronic media are particularly attracted to colorful crowds waving flags and espousing nationalist causes. As one journalist pointed out, when 400,000 people (far more than Hazare’s followers in Delhi) marched in Kolkata in May 1998 to protest against the government’s nuclear tests, the media barely noticed. Even when movements have near-universal support (which is not the case with the recent political movements in the US or India), there is a fundamental tension between democracy’s procedural and participatory aspects. Apart from electoral reform, outlets for political participation and expression of public grievances must be balanced by institutions and procedures that are partly insulated from the rough-and-tumble of politics. Of course, representative government does sometimes become unresponsive, particularly between elections, but direct democracy is not the solution. The US state of California, which has become increasingly dysfunctional since a 1978 popular referendum capped property taxes, can attest to that. Nor is it an answer to demand hasty enactment of legislation in the face of a threat to cause public disorder by starving oneself to death, as Anna Hazare has done. Most citizens in the world’s two largest democracies understand that democracy does not offer magic solutions. One of the most lamentable developments of our time is that so many are now prepared to try unhealthy palliatives and short cuts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Arbeitslosigkeit ist ein Produkt des Kapitalismus: Menschen, die nicht mehr gebraucht werden, werden einfach entlassen. Auf dem klassischen Bauernhof gab es keine Arbeitslosigkeit. Sparmaßnahmen machen die Unfähigkeit der Wirtschaft, eine persönliche Verbundenheit herzustellen, sowie den moralischen Preis, offensichtlich, den dies kostet. Das Modell Work-Sharing sorgt dafür, dass die Menschen in einer Rezession halbwegs in ihren Arbeitsstellungen verbleiben können, was auch ihr Selbstwertgefühl stärkt. Ein Unternehmen könnte, anstatt in einer Krise 25 Prozent der Belegschaft zu entlassen, die Arbeitszeit der Mitarbeiter von acht auf, sagen wir, sechs Stunden reduzieren. Keiner würde entlassen und alle kämen dem Ideal von Keynes ein wenig näher. Einige Länder, allen voran Deutschland, praktizieren dieses Modell. Aber das Work-Sharing hat seine technischen Probleme, wenn es plötzlich bei einer Krise wie der aktuellen verstärkt eingesetzt wird. Diese Probleme schließen eine Verwirklichung des Ideals größeren Müßiggangs, wie von Keynes oder Theobald gefordert, aus. Ein Problem ist, dass Arbeitnehmer Fixkosten haben, wie den Weg zur Arbeit oder eine Gesundheitsversicherung, die nicht sinken, wenn die gearbeiteten Stunden (und damit die Entlohnung) sinken. Mit ihren Schulden und Verpflichtungen verhält es sich ähnlich. Sie hätten kleinere Häuser kaufen können, wenn sie gewusst hätten, dass ihre Arbeitszeit reduziert werden würde, aber es ist schwierig, ein Haus, das einmal gekauft ist, zu verkleinern. Ein anderes Problem ist, dass es schwierig sein könnte, alle Jobs im gleichen Umfang zu kürzen. Einige Arbeitsplätze können mit der Produktion gekürzt werden, andere nicht. In seinem Buch Why Wages Don’t Fall During a Recession berichtet Truman Bewley von der Yale University über umfangreiche Befragungen von Managern, die Löhne festsetzen und Entlassungen durchführen. Er fand heraus, dass sie glaubten, es würde ein ernsthaftes moralisches Problem daraus entstehen, wenn die Arbeitszeiten und Löhne von allen während einer Rezession gekürzt würden. Dann hätten alle Mitarbeiter das Gefühl, dass sie keinen richtigen Arbeitsplatz hätten. Während der Gespräche erzählten die Manager, es sei das Beste (jedenfalls vom Standpunkt eines Managers aus gesehen), wenn der Schmerz der reduzierten Arbeit auf ein paar wenige Personen konzentriert würde, deren Beschwerden vom Rest der Belegschaft nicht wahrgenommen würden. Arbeitgeber sorgen sich um die Moral am Arbeitsplatz, nicht um die Moral der Mitarbeiter, die sie entlassen.", "en": "Unemployment is a product of capitalism: people who are no longer needed are simply made redundant. On the traditional family farm, there was no unemployment. Austerity exposes the modern economy’s lack of interpersonal connectedness and the morale costs that this implies. Work-sharing might keep more people marginally attached to their jobs in an economic slump, thereby preserving their self-esteem. Instead of laying off 25% of its workforce in a recession, a company could temporarily reduce workers’ hours from, say, eight per day to six. Everyone would remain employed, and all would come a little closer to Keynes’s ideal. Some countries, notably Germany, have encouraged this approach. But work-sharing raises technical problems if increased suddenly to deal with an economic crisis like the one we are now experiencing. These problems preclude the sudden movement toward the ideal of greater leisure that thinkers like Keynes and Theobald proclaimed. One problem is that workers have fixed costs, such as transportation to work or a health plan, that do not decline when hours (and thus pay) are cut. Their debts and obligations are similarly fixed. They could have bought a smaller house had they known that their hours would be reduced, but now it is difficult to downsize the one that they did buy. Another problem is that it may be difficult to reduce everyone’s job by the same amount, because some jobs scale up and down with production, while others do not. In his book Why Wages Don’t Fall During a Recession, Truman Bewley of Yale University reported on an extensive set of interviews with business managers involved with wage-setting and layoffs. He found that they believed that a serious morale problem would result from reducing everyone’s hours and pay during a recession. Then all employees would begin to feel as if they did not have a real job. In his interviews with managers, he was told that it is best (at least from a manager’s point of view) if the pain of reduced employment is concentrated on a few people, whose grumbling is not heard by the remaining employees. Employers worry about workplace morale, not about the morale of the employees they lay off."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sein erster Blick im Salon gilt den vier Guardis, die Sie ja kennen, und nebenan, in Ediths Boudoir, dem Glasschrank mit dem chinesischen Porzellan, den Tapisserien und kleinen Plastiken aus Jade. Erleichterung! – alles ist noch da. Petrovic hat nichts gestohlen, der dumme Kerl holt sich lieber beim Hafer, beim Klee, bei den Kartoffeln, bei den Reparaturen sein Teil. Fräulein Dietzenhof, offenbar aus Verlegenheit, den fremden Herrn bei seinem nervösen Herumblicken zu stören, öffnet unterdes die verschlossenen Jalousien. Licht flutet herein, man sieht durch die hohen Glastüren weit in den Park hinaus. Konversation machen, denkt sich Kanitz. Sie nicht auslassen! Sich mit ihr anfreunden!", "en": "“His first glance in the salon is for the four Guardis, the Venetian scenes that you know yourself, and next door, in what is now Edith’s boudoir, he checks the glass-fronted cupboard of Chinese porcelain, the tapestries and the little jade figurines. What a relief! It’s all still there. Petrovic hasn’t stolen anything from indoors, the stupid fellow has confined himself to oats, clover and potatoes, and to seeing that his own domain is kept in repair. Meanwhile Fräulein Dietzenhof, obviously fearing to disturb the strange gentleman as he looks nervously around, throws open the closed shutters. Light floods in, and there is a view through the tall French windows far out in the park. I must get into conversation, thinks Kanitz, mustn’t neglect her. Make friends with her, he tells himself."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "An Bedeutung gewann der Vorschlag durch die langjährigen Bedenken des republikanischen Senators Chuck Grassley und des demokratischen Senators Richard Durbin zu den H1-B- und L-1-Programmen, zudem war der Entwurf in jüngerer Zeit von dem einflussreichen demokratischen Senator Charles Schummer aus New York gefördert worden.11 Schummer hatte lange gegen das „Outsourcing“ gehetzt, da es den amerikanischen Wirtschaftsinteressen schade, und sich sogar mit dem angebotsorientierten Wirtschaftswissenschaftler Paul Craig Roberts verbündet. Doch gewann er mit dem Anfang der aktuellen Krise an Einfluss, und die Besorgnis über die schwer zu bändigenden Arbeitslosenzahlen ermöglicht es Politikern derzeit, alle möglichen oberflächlich attraktiven Mittel zu rechtfertigen. Folglich wurde behauptet, eine Gebühr f��r ausländische Arbeitnehmer ließe weniger Menschen ins Land kommen und amerikanischen Bürgern „die Jobs wegnehmen“. Viele Anhänger des Vorschlags behaupteten wirr, er hielte ausländische Arbeitnehmer davon ab, in die USA zu kommen, und erhöhe gleichzeitig die Einnahmen. Obamas Kapitulation veranschaulicht beispielhaft die Lehrmeinung, dass ein Rückzug oft zum nächsten führt, da neue Lobbyisten dem Beispiel der anderen folgen. Wie bei den neueren „Buy American“-Bestimmungen in der US-Gesetzgebung lag der Hauptfehler vielleicht darin zuzulassen, dass der Beschluss zur Einstellung amerikanischer Arbeitnehmer (EAWA) in das Gesetz zur Konjunkturbelebung aufgenommen wurde. Das macht es schwieriger für Firmen, staatliche Unterstützung für die Einstellung qualifizierter Einwanderer mit H1-B-Visa zu bekommen: Sie müssen zuerst zeigen, dass sie keine amerikanischen Arbeitnehmer mit ähnlichen Tätigkeiten entlassen haben oder dies planen. Abgesehen von den wirtschaftspolitischen Defiziten solcher Maßnahmen ist die Bestimmung zur Erhöhung der Visumgebühren de facto diskriminierend und verstößt somit gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die unterschiedliche Behandlung von inländischen und ausländischen Firmen bzw. von ausländischen Firmen aus unterschiedlichen WTO-Ländern. Obwohl das Gesetz zur Visumgebühr von Anwälten als „scheinbar“ nicht diskriminierend bezeichnet würde, ist es so konzipiert, dass US-Firmen gegenüber ausländischen Firmen ein Vorteil entsteht. Die Gebühr gilt sowohl für ausländische als auch für US-Firmen, die mindestens 50 Arbeitnehmer beschäftigen, von denen 50 % oder mehr Arbeitskräfte mit H1-B-Visum sind. Doch haben US-Firmen laut Einwanderungsgesetzen zusätzlichen Zugang zu ausländischen Arbeitnehmern. Indien wäre gegenüber den US-Unternehmen der größte Verlierer, und da viele große Firmen, z. B. Infosys und Wipro, von der Maßnahme beeinträchtigt würden, wäre es auch vis-à-vis kleineren Outsourcing-Firmen aus anderen Ländern der größte Verlierer. Die indische Regierung hat diese Einwände unverzüglich zur Sprache gebracht – ebenso die Aussicht auf eine formale Beschwerde für den WTO-Streitschlichtungsmechanismus.", "en": "This proposal gained its legs from long-standing worries about the H1(b) and L-1 programs on the part of Republican Senator Chuck Grassley and Democratic Senator Richard Durbin, and had recently attracted the sponsorship of the influential Democratic Senator Charles Schumer of New York. Schumer had long agitated against “outsourcing” as inimical to American economic interests, even allying himself with the supply-side economist Paul Craig Roberts. But he gained clout with the onset of the current crisis, and concern over intractable unemployment numbers is enabling politicians to justify all sorts of superficially attractive remedies. Thus, it was asserted that a tax on foreign workers would reduce the numbers coming in and “taking jobs away” from American citizens. Many supporters of the proposal claimed, incoherently, that it would simultaneously discourage foreign workers from entering the US and increase revenues. Obama’s surrender exemplified the doctrine that one retreat often leads to another, with new lobbyists following in others’ footsteps. Perhaps the chief mistake, as with recent “Buy American” provisions in US legislation, was to allow the Employ American Workers Act (EAWA) to be folded into the stimulus bill. This makes it harder for companies to get governmental support to hire skilled immigrants with H1(b) visas: they must first show that they have not laid off or plan to lay off American workers in similar occupations. Whatever the shortcomings of such measures in economic-policy terms, the visa-fee-enhancement provision is de facto discriminatory, and thus violates WTO rules against discrimination between domestic and foreign firms, or between foreign firms from different WTO countries. While the visa-fee legislation is what lawyers call “facially” non-discriminatory, its design confers an advantage on US firms vis-à-vis foreign firms. The fee applies to both foreign and US firms that employ at least 50 workers, of which 50% or more are H1(b) workers. But US firms have additional access to foreign workers under the immigration laws. India would be the chief loser relative to US firms, and, with several sizeable firms, such as Infosys and Wipro, adversely affected by the measure, it would also be the chief loser vis-à-vis smaller outsourcing firms from other countries. The Indian government has lost no time in raising these objections – as well as the prospect of a formal WTO Dispute Settlement Mechanism complaint."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Blick hinter kulturelle Voreingenommenheit in der Wissenschaft Die meisten Menschen haben sich mittlerweile damit abgefunden, dass sich kulturelle Voreingenommenheit in Bereichen wie Politik und Journalismus wiederspiegelt und dort aufrechterhalten wird. Dennoch nehmen wir an, dass die Wissenschaft frei von kulturellen Vermutungen ist. Für einige Bereiche mag dies mehr oder weniger zutreffen - sagen wir, für die Chemie oder die Physik. Mein eigenes Eckchen in der Wissenschaft, die Ethologie oder Verhaltensforschung bei Tieren, ist bestimmt nicht frei davon. Die Art und Weise wie wir Tiere sehen, reflektiert unseren Blick auf uns selbst. Kinji Imanishi, der Begründer der japanischen Primatenforschung, könnte einiges darüber erzählen. Imanishi hat behauptet, dass die Natur von Natur aus eher harmonisch als vom Konkurrenzdenken geprägt ist und die Arten ein ökologisches Ganzes bilden. Diese eher undarwinistische Perspektive hat den mittlerweile verstorbenen britischen Paläontologen Beverly Halstead so in Rage versetzt, dass er 1984 nach Kyoto flog, um Imanishi zu konfrontieren. Ohne sich davon abhalten zu lassen, dass er Imanishis Arbeit -die niemals übersetzt worden war- nicht selbst gelesen hatte, ließ Halstead ihn wissen, dass seine Theorie \"in ihrer Unnatürlichkeit japanisch\" sei. Was hat Halstead dazu getrieben so unverschämt zu sein? Warum hat er später einen Artikel verfasst, in dem er nicht nur Imanishis Ansichten, sondern auch dessen Heimat kritisierte? Warum hat \" Nature\" , eines der angesehensten Wissenschaftsmagazine, diesen Artikel 1985 veröffentlicht und auch noch mit der herablassenden Überschrift versehen, dass \"die Popularität von Kinji Imanishis Schriften in Japan interessante Einblicke in die japanische Gesellschaft biete\"? Könnte man das Gleiche nicht auch von Darwins Theorie des unaufhörlichen Konkurrenzkampfes behaupten, die aus einer Gesellschaft erwuchs, die den Kapitalismus des freien Marktes geboren hat? Imanishi und seine Anhänger waren über eine Reihe von Dingen im Recht, auch wenn seine ökologischen und evolutionären Ideen problematisch waren. Tatsächlich hatten westliche Ethologen schon lange vor Halsteads verächtlicher Wallfahrt damit begonnen, Konzepte und Ansätze aus dem Osten zu übernehmen - allerdings ohne sich über deren Quellen bewusst zu sein. Zu verstehen, wie es dazu kam, bedeutet sich die Rolle unterschiedlicher kultureller Vermutungen über die Beziehungen zwischen Mensch und Tier bewusst zu machen und zu erkennen wie die linguistische Hegemonie die Wissenschaft beeinflusst. In der östlichen Philosophie gibt es kein Gegenstück zu Platos \"großer Kette des Seins\", die die Menschen über alle Tiere stellt. In den meisten östlichen Glaubenssystemen kann die menschliche Seele in vielerlei Gestalt und Form wiedergeboren werden.", "en": "Seeing Through Cultural Bias in Science Most people now accept that fields like politics and journalism reflect and perpetuate cultural bias. Yet we imagine science as free of unexamined cultural assumptions. This is more or less true for some fields - say, chemistry or physics. My own corner of science, ethology, or the study of animal behavior, is certainly not pristine. How we look at animals reflects how we view ourselves. The founder of Japanese primatology, Kinji Imanishi, could attest to this. Imanishi argued that nature is inherently harmonious rather than competitive, with species forming an ecological whole. This rather un-Darwinian perspective so upset a British paleontologist, the late Beverly Halstead, that in 1984 he traveled to Kyoto to confront Imanishi. Unconstrained by first-hand knowledge of Imanishi's works, which were never translated, Halstead told him that his theory was \"Japanese in its unreality.\" What compelled Halstead to be so rude? Why did he later write an article criticizing not just Imanishi's views, but his country? Why did \" Nature, \" one of the most prestigious journals in science, publish it, in 1985, beneath the patronizing assertion that the \"popularity of Kinji Imanishi's writings in Japan gives an interesting insight into Japanese society\"? Could not the same be said of Darwin's theory of unremitting competition, which grew out of a society giving birth to free-market capitalism? Even if Imanishi's ecological and evolutionary ideas were problematic, he and his followers were right about quite a lot. In fact, well before Halstead's contemptuous pilgrimage, Western ethologists began adopting Eastern concepts and approaches--although without being aware of their sources. To understand how this could occur is to appreciate the role of different cultural assumptions about the relations between humans and animals and how linguistic hegemony affects science. Eastern philosophy has no counterpart to Plato's \"great chain of being,\" which places humans above all other animals. In most Eastern belief systems, the human soul can reincarnate in many shapes and forms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vor einer drohenden Deflation Viele Zentralbankiers gleichen dem sprichwörtlichen General, der noch so plant wie im letzten Krieg. Aber im Gegensatz zur rückwärtsgewandten Militärstrategie verursacht eine fehlerhafte Finanzpolitik nicht nur beunruhigende Risiken sondern unvermeidlich auch Schaden. Obwohl sie die Inflation gemeistert haben, bekämpfen die Zentralbankiers sie noch immer und dürften darüber versäumen, die jüngste wirtschaftliche Bedrohung anzugehen - die globale Deflation . Fallende Preise lähmen Japans Wirtschaft nun schon seit einem Jahrzehnt. China und Hongkong erlebten erst kürzlich Preisstürze. Wenn sich die reichsten Nationen der Welt in Kanada zum jährlichen G-7-Treffen versammeln, sollten sich ihre Führer fragen, ob nicht den USA und Europa ein ähnliches Schicksal bevorsteht. Mit einer vernünftigen Politik sollte es nicht schwierig sein, die Deflation in ihre Schranken zu weisen. Einige meinen, dass rasche Produktivitätszuwächse durch neue Technologie, vermehrter Wettbewerb wegen der Globalisierung und der vermehrte Handel über das Internet ein Umfeld schüfen, in dem Firmen ständig gezwungen wären, ihre Preise zu senken. Aber solchen Annahmen liegt ein Trugschluss zugrunde. Offensichtlich bestimmen andere wirtschaftliche Kräfte als die Finanzpolitik eines Landes das Verhältnis der Preis, die verschiedene Güter und Dienstleistungen unter einander haben sollten - und schließlich ungeachtet der Finanzpolitik auch haben. Aber diese Kräfte bestimmen nicht den absoluten Preis eines Gutes (sagen wir, in Dollar). Der absolute Preis eines Gutes wird von der Finanzpolitik auf eine Weise bestimmt, die weitgehend unabhängig von der Struktur der relativen Preise ist. Die einzige Ausnahme ist, wenn sich die Finanzpolitik eher auf die Preise bestimmter Güter konzentriert statt auf die Stabilisierung eines breiten Preisindexes. Zum Beispiel erlebte die USA am Ende des 19. Jahrhunderts eine chronische Deflation.", "en": "Facing the Deflationary Threat Many central bankers are like the proverbial general who plans to fight the last war. But unlike backward-looking military strategy, flawed monetary policies produce inevitable damage, not merely worrisome risks. Despite having conquered inflation, central bankers continue to fight it and as a result may fail to confront the latest economic menace - global deflation . Falling prices have paralyzed Japan's economy for a decade. China and Hong Kong have seen prices plummet recently too. As the world's richest nations gather in Canada for the annual G-7 jamboree, their leaders should ask if the US and Europe face a similar fate. Deflation should not be hard to check, with sound policy. Some argue that rapid productivity gains from new technology, increased competition due to globalization, and the rise of internet-based electronic commerce created a world in which firms must steadily lower prices. But this thinking is based on a fallacy. Clearly, economic forces other than a country's monetary policy determine the relative prices that different goods and services should have - and which they eventually do have, regardless of monetary policy. These forces do not determine the absolute price (in dollars, say) of any good. The absolute price of any good is determined by monetary policy, in a way largely independent of the structure of relative prices. The only exception is when monetary policy is conducted in a manner that focuses on the prices of particular goods rather than on stabilization of a broad price index. For example, the US experienced chronic deflation at the 19 th century's end."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie man das Alter unsicherer macht Es ist beinahe eine optische Täuschung: Was sich in Japan drohend am Horizont abzeichnet, und ebenso in Europa und den USA, ist eine Rentenkrise. Das Problem ist real, auch wenn es übertrieben wird. Die Täuschung steckt in einigen der Pläne, die zu seiner Lösung entwickelt werden. Die wichtigste Frage ist, ob eine Privatisierung der Rentenkassen, so wie Präsident George W. Bush sie für das Social-Security-System der Vereinigten Staaten vorgeschlagen hat, das Problem lösen oder die Situation lediglich verschlimmern würde. Da viele Länder gegenwärtig überlegen, Varianten des Bush-Plans umzusetzen, bedarf diese Frage sorgfältiger Überlegung. Privatisierung allein ist eindeutig keine Lösung. Bereits jetzt sieht es aus, als müsste die Regierung Amerikas angeschlagenem Privatrentensystem – inzwischen mit mehreren hundert Milliarden Dollar verschuldet – aus der Bredouille helfen. Es gab eine Zeit, in der eine Privatisierung – bei der es dem Einzelnen gestattet wäre, eigene Sparpläne abzuschließen – der in niedrig verzinste Schatzanleihen investierenden Social Security überlegen schien. Die Befürworter der Privatisierung argumentierten, dass das Geld in Aktien viel besser angelegt sei, und sagten Renditen von 9% voraus. Auf dem Aktienmarkt jedoch sind die Renditen nicht garantiert; es ist nicht einmal garantiert, dass die Aktienbewertungen mit der Inflationsentwicklung Schritt halten – und es hat Zeiten gegeben, wo dies nicht der Fall war. Amerikas Social-Security-System schirmt den Einzelnen gegen die Unsicherheiten des Marktes und die Inflation ab und stellt damit eine vom Markt nicht angebotene Form der Versicherung dar. Es tut dies mit bemerkenswerter Effizienz. Die Kosten für die Verwaltung des Social-Security-Systems liegen deutlich unter denen, die mit privaten Sparplänen verbunden sein dürften.", "en": "Making Old Age Less Safe It is almost an optical illusion: looming on Japan’s horizon, and on Europe’s and on America’s, is a pensions crisis. The problem is real, though exaggerated. The illusion is in some of the plans being devised to deal with it. The main question is whether privatizing pension systems, as President George W. Bush has proposed for Social Security in the United States, would solve the problem or merely make matters worse. With many countries pondering whether to adopt variants of the Bush plan, the question requires careful examination. By itself, privatization is clearly not the solution. America’s troubled private pension system – now several hundred billion dollars in debt – already appears headed for a government bailout. There was a time when privatization – allowing individuals to set up individual savings accounts – seemed better than Social Security, which invests in lower-yielding Treasury bills. Advocates of privatization argued that funds would do much better if invested in stocks, predicting a return of 9%. But the stock market does not guarantee returns; it does not even guarantee that the stock values will keep up with inflation – and there have been periods in which they have not. America’s Social Security system insulates individuals against the vagaries of the market and inflation, providing a form of insurance that the private market does not offer. It does so with remarkable efficiency. The costs of managing the Social Security system are far smaller than those likely to be associated with privatized accounts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die unerledigte Aufgabe der Gleichberechtigung DAVOS – Wenn es um die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz geht, ist die Botschaft eindeutig ganz oben angekommen. Umfragen, einschließlich die meines eigenen Unternehmens, zeigen beständig, dass Unternehmensführer verstanden haben, dass Männer und Frauen am Arbeitsplatz gleich behandelt werden müssen. In Gesprächen mit erfahrenen Unternehmern aus der ganzen Welt bestätigen mir diese, dass eindeutig Fortschritte erzielt wurden. Die große Mehrheit erkennt an, dass das Thema für den Erfolg ihrer Unternehmen äußerst wichtig ist und haben Maßnahmen ergriffen, um die Gleichberechtigung der Geschlechter in ihren Unternehmen zu fördern. Trotz aller schönen Worte bleibt noch viel zu tun, bevor das Ziel tatsächlich erreicht sein wird. Die Tatsachen sprechen für sich. In allen Ländern der Welt besteht noch immer ein Lohngefälle, Männer verdienen für die gleiche Arbeit noch immer mehr als Frauen. Auch die Beteiligung von Frauen in den Vorständen scheint bei etwas über 17 Prozent zu stagnieren. Diese noch immer bestehende Ungleichheit ist nicht unbemerkt geblieben - ganz besonders unter weiblichen Angestellten. In einer globalen Umfrage unter weiblichen, zwischen 1980 und 1995 geborenen Millennials, die PwC 2015 durchführte, gaben die Hälfte derjenigen, die im Finanzbereich arbeiteten, an, sie glaubten, Männer würden bei Beförderungen bevorzugt. Mehr als 70 Prozent gaben an, in ihren Unternehmen würde viel über Diversität gesprochen, in Realität bestehe jedoch weiterhin keine Chancengleichheit. Interessanterweise kommen andere Studien zu dem Schluss, dass wenn Frauen die Gelegenheit bekommen, auf Augenhöhe mit Männern zu arbeiten, oft die besseren Leistungen abliefern. Eine gerade veröffentlichte 10-Jahres-Analyse von 300 Start-up-Investitionen, die von Risikokapitalgebern in den Vereinigten Staaten unterstützt wurden, hat gezeigt, dass Unternehmen mit Gründerinnen um 63 Prozent besser abschnitten als Unternehmen mit rein männlichen Gründungsteams. Ein weiteres Forschungsprogramm von PwC, das die sich verändernden Profile von Milliardären in der ganzen Welt untersucht, entdeckte den „Athene-Faktor”. Die Anzahl der neuen Milliadärinnen überwiegt erheblich die der neuen Milliardäre, wobei Asien das schnellste Wachstum bei den weiblichen Selfmade-Milliardärinnen aufweist. Wenn Frauen die Gelegenheit bekommen, ihre Talente zu nutzen, tun sie das erfolgreich und mit Leidenschaft. Gleichzeitig werden die positiven Auswirkungen einer größeren Diversität der Belegschaft auf die Unternehmensergebnisse immer mehr anerkannt. Und dennoch bleiben die Hürden für den Fortschritt der Frauen bestehen, wie man an dem sich hartnäckig behauptenden Lohngefälle sehen kann. Was jetzt benötigt wird, ist eine echte und dauerhafte Veränderung von Einstellungen und Verhalten.", "en": "The Unfinished Business of Gender Parity DAVOS – When it comes to the importance of gender equality in the workplace, the message has clearly gotten through to those at the top. Surveys – including those conducted by my own organization – consistently show that business leaders understand the need for equal treatment of men and women in the workforce. Indeed, my own conversations with senior businesspeople around the world confirm that progress clearly is being made. The vast majority recognize the issue as imperative to their companies’ success and have implemented measures to promote gender parity in their organizations. And yet, for all the fine words, much more remains to be done before gender parity is actually achieved. The facts speak for themselves. There is still a pay gap in every country in the world, with men earning more than women for similar jobs. Likewise, the percentage of seats on corporate boards occupied by women appears to have stalled at just over 17%. This bias has not gone unnoticed – especially among female employees. In a 2015 PwC global survey of female millennials born between 1980 and 1995, half of those working in financial services said they believed that men received more favorable treatment when it came to promotions. More than 70% said that as much as their organizations talk about diversity, in reality, opportunities remain unequal. Interestingly, other studies conclude that when women are provided with the opportunity to perform on an equal footing with men, they more often than not come out on top. A recent ten-year analysis of 300 start-up investments backed by venture capitalists in the United States showed that companies with a female founder performed 63% better than those with all-male founding teams. And another of PwC’s research programs, examining the changing faces of billionaires worldwide, discovered what we called the “Athena Factor.” The increase in the number of female billionaires significantly outpaces that among men, with Asia registering the fastest growth in the ranks of self-made female billionaires. Where women have the opportunity to capitalize on their talents, they are doing so successfully and with gusto. Meanwhile, there is growing recognition of the positive contribution that greater workforce diversity makes to business performance. And yet, as reflected in the stubborn persistence of the pay gap, barriers to women’s progress remain. What is now needed is a genuine and permanent shift in attitudes and behavior."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Solidarität in einem pluralistischen Zeitalter WIEN – Solidarität ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften, ohne den sie auseinander fallen. Ab einem bestimmten Grad an gegenseitigem Misstrauen oder dem Gefühl einiger ihrer Mitglieder, dass andere sie im Stich gelassen haben, funktionieren diese Gesellschaften einfach nicht mehr. Viele sehen heute in der Entwicklung einer individualistischen Haltung die größte Bedrohung der Solidarität. Aber die Bedrohung ist auch eng verbunden mit einem abnehmenden Sinn für eine gemeinsame Identität. Es ist zum Beispiel kein Zufall, dass die erfolgreichsten Wohlfahrtsstaaten Europas in dem ethnisch homogenen Skandinavien entstanden sind. Die Menschen in diesen Ländern haben das Gefühl, dass sie ihre Nachbarn und Mitbürger verstehen können und dass sie eine enge Verbindung mit ihnen haben. Heute ist die Herausforderung, diesen Sinn intensiver Solidarität auch unter sich diversifizierenden Bevölkerungsgruppen aufrecht zu erhalten. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun. Einerseits kann man auf die alten Solidaritätsmuster zurückgreifen. Die französische Identität zum Beispiel geht zurück auf den einzigartigen Typus des republikanischen Säkularismus, der als laïcité bekannt ist. Aber die Bemühungen Frankreichs, Solidarität durch das Insistieren auf laïcité erzeugen zu wollen und einen Wall gegen die muslimischen Immigranten zu errichten, sind ebenso unwirksam wie kontraproduktiv, weil sie viele Menschen, die bereits in Frankreich sind, davon abhalten, sich als wirklich dazugehörig zu empfinden. Die andere Art und Weise, Solidarität zu erhalten, ist, Identität neu zu definieren. Alle demokratischen Gesellschaften heute stehen vor der Aufgabe, ihre Identität im Dialog mit externen und internen Elementen neu zu definieren. Nehmen wir zum Beispiel den Einfluss der feministischen Bewegung im Westen. Diese Bewegung war kein Einfluss von außen. Sie hatte ihren Ursprung darin, dass eine Bevölkerungsgruppe keine vollen Bürgerrechte besaß, diese einforderten und, als sie sie erhielt, die politische Ordnung veränderte. Heute besteht die große Herausforderung darin, im Kampf gegen die Angst, dass unsere Traditionen untergraben werden, Menschen zu unterstützen, die in unsere Länder kommen. Außerdem müssen Möglichkeit gefunden werden, unsere politische Ethik von den Menschenrechten, der Gleichberechtigung, der Nicht-Diskriminierung und der Demokratie leiten zu lassen. Wenn uns das gelingt, können wir ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen, auch wenn unsere Gründe unterschiedlich sein mögen. Aber ein zunehmender Individualismus – die Konzentration auf unsere eigenen Ambitionen, unseren eigenen Wohlstand – stellt in vielen Ländern ein nur schwer zu überwindendes Hindernis auf dem Weg zur Umsetzung dieser Vision dar.", "en": "Solidarity in a Pluralist Age VIENNA – Solidarity is essential to democratic societies; otherwise, they fall apart. They cannot function beyond a certain level of mutual distrust or a sense on the part of some members that other members have abandoned them. Many view the development of an individualistic outlook as the greatest threat to solidarity nowadays. But this is closely linked to a diminishing sense of common identity. It is no accident, for example, that Europe’s most successful welfare states were created in ethnically homogeneous Scandinavia. People in those countries had the sense that they could understand their neighbors and fellow citizens, and that they shared a close link with them. The challenge nowadays is to maintain that sense of intense solidarity amid diversifying populations. There are two ways to do this. One is to hark back to older modes of solidarity. French identity, for example, is based on the country’s unique brand of republican secularism, known as laïcité. But France’s efforts to shore up solidarity by insisting on laïcité and erecting a dam against Muslim immigrants are both ineffective and counter-productive, because they exclude from a sense of fully belonging to the nation many people who are actually in France already. The other way to preserve solidarity is to redefine identity. All democratic societies today are faced with the challenge of redefining their identity in dialogue with some elements that are external, and some that are internal. Consider the influence of feminist movements throughout the West. These are not people who came from outside their countries. They are people who in some ways lacked full citizenship, who demanded it, and who redefined the political order by obtaining it. Today the great task is to calm the fears that our traditions are being undermined; to reach out to people who are coming into our lands from other countries; and to find a way of recreating our political ethic around the kernel of human rights, equality, non-discrimination, and democracy. If we succeed, we can create a sense that we belong together, even though our reasons for believing so may be different. But increasing individualism – a focus on one’s own ambitions and economic prosperity – in many countries poses a stubborn obstacle to realizing this vision."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In addition there are substantial regional and sub-regional disparities in labour market performance. Policy-mix23 The Belgian NAP gives a good overall view of how the different Belgian authorities define the policy mix in order to implement the European Employment Strategy. Efforts to increase the coherence of the Belgian NAP are strengthened, but the total number of labour market instruments is still high. The budgets devoted to each of the four Pillars show that the two first Pillars constitute the bulk of the NAP. As regards the Adaptability Pillar, Belgium has a fairly good record as regards flexibility, so that there is less need for new measures in this area. Equal Opportunities is a horizontal guideline incorporated in various other policies discussed in the NAP. Social partners have actively been involved in the preparation and the follow-up of the NAP at national and regional level. Response to the 2000 Council Recommendations Measures have been taken to increase preventive action for the young unemployed, but an appropriate early-intervention system for unemployed adults is not yet proposed. As regards the labour market participation of older people, several measures have been taken to provide positive incentives to stay at work, but it remains to be seen whether they suffice to reduce early exit from work. Cooperation between the different labour market authorities has improved, as illustrated by several cooperation agreements, although results at the operational level are awaited. The tax system has been made more employmentfriendly through a comprehensive reform package. Improvement in the benefit system needs to be pursued.", "de": "Darüber hinaus bestehen erhebliche regionale und subregionale Ungleichheiten in der Beschäftigungsleistung. Policymix 23 Der belgische NAP gibt einen guten Gesamtüberblick, wie die verschiedenen belgischen Behörden den Policymix definieren, um die europäische Beschäftigungsstrategie umzusetzen. Zwar werden die Bemühungen zur Erhöhung der Kohärenz des belgischen NAP verstärkt, doch ist die Gesamtzahl der arbeitsmarktpolitischen Instrumente noch immer hoch. Die für jeden der vier Pfeiler vorgesehenen Budgets zeigen, dass auf die Ersten beiden das Gros des NAP entfällt. Was die Anpassungsfähigkeit anbelangt, so kann Belgien auf recht gute Erfolge im Hinblick auf die Flexibilität verweisen, so dass auf diesem Gebiet neue Maßnahmen kaum erforderlich sind. Die Chancengleichheit ist ein Querschnittsziel, das in verschiedene andere, im NAP angesprochene Politiken aufgenommen wurde. Die Sozialpartner wurden in Erarbeitung und Follow-up des NAP auf nationaler und regionaler Ebene aktiv einbezogen. Reaktion auf die Empfehlungen des Rates für 2000 Es wurden Maßnahmen zur Erhöhung der präventiven Maßnahmen für junge Arbeitslose in Angriff genommen, jedoch wurde bisher noch kein geeignetes System frühzeitiger Maßnahmen für arbeitslose Erwachsene vorgeschlagen. Im Hinblick auf die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen wurden verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um positive Anreize für einen Verbleib auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen, jedoch bleibt abzuwarten, ob diese genügen, das vorzeitige Ausscheiden zu verringern. Während sich die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Arbeitsmarktbehörden verbessert hat, wie aus mehreren Kooperationsvereinbarungen ersichtlich ist, liegen noch keine Ergebnisse auf operationeller Ebene vor. Das Steuersystem wurde durch ein umfassendes Reformpaket beschäftigungsfreundlicher gestaltet. Verbesserungen beim Sozialleistungssystem müssen weiter verfolgt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die staatlichen Ausgaben für die Krankenversicherung für die über 65-Jährigen im Rahmen des Medicare-Programms – das ebenso wie die Sozialversicherung keine vermögensabhängige Leistung ist – wird von 3,5% des BIP auf 5,1% steigen. Diese beiden Programme werden das jährliche Defizit demnach um 2,7% des BIP erhöhen. Diese offiziell prognostizierte Erhöhung des jährlichen Defizits wäre sogar noch verheerender, wäre da nicht die Tatsache, dass die im vergangenen Jahr verabschiedeten Senkungen der Einkommensteuer 2025 auslaufen und das Defizit 2028 um 1% des BIP verringern werden. Die offiziellen Defizitprognosen gehen auch davon aus, dass die unlängst verabschiedeten Ausgabenerhöhungen für Verteidigung und jährlich neu zu beschließende Ausgaben im nichtmilitärischen Bereich nur vorübergehend erfolgen werden. Die Verteidigungsausgaben sollen von gegenwärtig 3,1% des BIP auf 2,8% im Jahr 2028 sinken, während der Anteil der nichtmilitärischen Ausgaben am BIP von 3,3% auf 2,8% sinken wird. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Änderungen eintreten werden und das Defizit schrumpfen lassen. Somit dürfte das Defizit 2028 bei 7,1% des BIP liegen – zwei Prozentpunkte höher als der offiziellen Prognose zufolge. Wenn zugelassen würde, dass sich das Defizit 2028 auf 7,1% des BIP beläuft und anschließend anhält, würde die US-Schuldenquote bei über 150% des BIP liegen und die Schuldenlast wäre ähnlich hoch wie in Italien, Griechenland und Portugal. In diesem Fall würden US-Anleihen nicht mehr wie eine sichere Anlage wirken und Anleger würden eine Risikoprämie fordern. Die Zinsen für US-Staatspapiere würden erheblich steigen und die jährlichen Defizite weiter erhöhen. Da Finanzmärkte vorausschauend agieren, steigen die inflationsbereinigten Zinssätze für langfristige amerikanische Staatsanleihen bereits. Der Realzinssatz für US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit (basierend auf inflationsgeschützten Anleihen) ist von null im Jahr 2016 auf 0,4% vor einem Jahr auf derzeit 0,8% gestiegen. Mit einer jährlichen Inflation von rund 2% hat die Erhöhung des Realzinssatzes die Nominalverzinsung für zehnjährige Anleihen auf 3% steigen lassen. Mit Blick in die Zukunft wird die Kombination aus einer steigenden Schuldenquote, höheren kurzfristigen Zinsen und einem weiteren Anstieg der Inflation die nominale Rendite zehnjähriger Anleihen auf über 4% steigen lassen. Was kann getan werden, um das US-Haushaltsdefizit zu verringern und den Anstieg der Schuldenquote einzudämmen? Aus den Faktoren, die zur Ausweitung des Defizits führen, ergibt sich, dass Einsparungen bei der Social Security und Medicare Teil der Lösung sein müssen.", "en": "Government spending on health care for the aged in the Medicare program – which, like Social Security, is not means tested – will rise from 3.5% of GDP to 5.1%. So these two programs will raise the annual deficit by 2.7% of GDP. This officially projected increase in the annual deficit would be even worse but for the fact that the cuts in personal income tax enacted last year will lapse after 2025, reducing the 2028 deficit by 1% of GDP. The official deficit projections also assume that the recently enacted increases in spending on defense and non-defense discretionary programs will be just a temporary boost. Defense spending is expected to decline from 3.1% of GDP now to 2.6% in 2028, while the GDP share of non-defense discretionary spending will fall from 3.3% to 2.8%. These deficit-shrinking changes are unlikely to happen, causing the 2028 deficit to be 7.1% of GDP – two percentage points higher than the official projection. If a deficit amounting to 7.1% of GDP were allowed to occur in 2028, and to continue thereafter, the debt-to-GDP ratio would reach more than 150%, putting the US debt burden in the same league as that of Italy, Greece, and Portugal. In that case, US bonds would no longer look like a safe asset, and investors would demand a risk premium. The interest rate on government debt would therefore rise substantially, further increasing the annual deficits. Because financial markets look ahead, they are already raising the real (inflation-adjusted) interest rate on long-term US bonds. The real rate on the ten-year US Treasury bond (based on the Treasury’s inflation-protected bonds) has gone from zero in 2016 to 0.4% a year ago to 0.8% now. With annual inflation running at about 2%, the increase in the real interest rate has pushed the nominal yield on ten-year bonds to 3%. Looking ahead, the combination of the rising debt ratio, higher short-term interest rates, and further increases in inflation will push the nominal yield on ten-year bonds above 4%. What can be done to reduce the federal government’s deficits and stem the growth of the debt ratio? It is clear from the forces that are widening the deficit that slowing the growth of Social Security and Medicare must be part of the solution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schottet sich das Königreich nicht völlig vom Rest der Welt ab (was letztlich unmöglich ist), werden Auslandsreisende neue Varianten zurückbringen, und einige von diesen könnten den Schutz, den die aktuellen Impfstoffe bieten, umgehen. Besonders der Typ P.1 ist besorgniserregend: Er trat in Manaus auf, wo bereits im letzten Oktober eine Infektionsrate von fast 80% herrschte, also mehr als die 60-70%, die laut Schätzungen von Wissenschaftlern für Herdenimmunität gegen COVID-19 ausreichen soll. Aber da mehr Infektionen mehr Mutationen ermöglichen, könnte die Herdenimmunität nicht ausreichen. In der Tat deutet die neue Infektionswelle mit P.1 in Manaus darauf hin, dass die Immunität gegen das ursprüngliche Virus nicht unbedingt auch gegen eine neue Variante wirkt. Natürlich können die Wissenschaftler die Impfstoffe darauf umprogrammieren, dass sie gegen neu entdeckte Mutation wirksam sind. Dies ist einer der Vorteile der mRNA-Technologie, die hinter den Seren von Moderna und Pfizer-BioNTech steht. Greift aber eine Variante auf ein Land über und zwingt das wirtschaftliche und soziale Leben dort zurück in den Lockdown, ist diese Flexibilität nur ein schwacher Trost. Sobald dies geschieht, muss sich die gesamte Bevölkerung wieder für Auffrischimpfungen in die Schlange stellen. Dieses Endlosszenario kann verhindert werden, wenn der Rest der Welt schnell geimpft wird. So können wir die Verbreitung und damit auch die Mutationsfähigkeit des Virus zum Stillstand bringen. Momentan aber scheint eine weltweite Impfung unmöglich zu sein, da für die Entwicklungsländer nicht genug Dosen bereitstehen. Aber selbst, wenn wir die zwei Milliarden Dosen hätten bereitstellen können, die das COVAX-Programm der Weltgesundheitsorganisation benötigt, wäre es immer noch sehr schwierig gewesen, in abgelegenen Teilen Afrikas, Asiens und des Nahen Ostens flächendeckend zu impfen, da es dort an Transportnetzwerken und grundlegender Gesundheitsinfrastruktur mangelt. Mit dem neuen Impfstoff von Johnson & Johnson, der mit einer Dosis auskommt und die Kältelogistik der mRNA-Seren nicht benötigt, könnte dies möglich werden. Leider steht dem aber der Impfstoffnationalismus im Weg. Wenn chinesische und russische Impfstoffe auf den Markt kommen, könnten wir eventuell genug herstellen, um die ganze Welt zu versorgen. Woran es uns aber mangelt, ist internationale Zusammenarbeit. Um die Pandemie zu beenden, müssen wir die globale Bereitstellung von Impfstoffen koordinieren. So wäre es klug, die effektivsten Impfstoffe in Gebieten einzusetzen, in denen sich das Virus am schnellsten verbreitet.", "en": "Unless the UK seals itself off completely from the rest of the world (which is essentially impossible), those who travel outside the country will bring back new variants, and some of these could be capable of bypassing the protections afforded by the current vaccines. P.1 is especially worrying. It emerged in Manaus, which by last October recorded an infection rate of almost 80%, above the 60-70% threshold that scientists estimate to be sufficient for herd immunity against COVID-19. But because more infections allow for more mutations, being above the herd-immunity threshold may not be enough. Indeed, the emergence of P.1, which pummeled the city with another wave of infections, implies that immunity against the initial virus did not provide immunity against the new variant. True, scientists should be able to reprogram the vaccines to be effective against the new variants once they have been identified; that is one of the advantages of the mRNA technology underpinning the Moderna and Pfizer-BioNTech vaccines. But this flexibility is small consolation after a variant enters a country and forces economic and social life back into a state of lockdown. Once this happens, the entire population must queue up again for booster shots. This whack-a-mole scenario can be avoided if the rest of the world gets vaccinated quickly, halting the virus’s spread and thus its opportunities to acquire new mutations. But worldwide vaccination seems impossible at the moment, because not enough doses are being made available in the developing world. Had we managed to provide the two billion doses sought by the World Health Organization’s COVAX program, it would still have been exceedingly difficult to achieve widespread vaccination in remote parts of Africa, Asia, and the Middle East, owing to a lack of basic health infrastructure and transport networks. With Johnson & Johnson’s new one-shot vaccine, which doesn’t need the cold-supply-chain logistics required by the mRNA vaccines, there should be a fighting chance. Tragically, though, vaccine nationalism is still standing in the way. With the rollout of Chinese and Russian vaccines, we may be able to produce enough vaccines to supply the entire world. What we lack, however, is international cooperation. Coordinating the global delivery of vaccines is crucial for ending the pandemic. For example, it stands to reason that the most effective vaccines should be administered in areas where the virus is spreading the fastest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Dilemma mit der Neugier und deren Nutzen Albert Einstein sagte einmal: „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ Gewiss, Einstein gab sich außerordentlich bescheiden. Ebenso gewiss ist aber, dass die Neugier eine starke Antriebskraft der wissenschaftlichen Erkenntnisfindung ist. Neben Talent und Interesse sowie mathematischen oder anderen quantitativen Fähigkeiten, gehört die Neugier zu den notwendigen Eigenschaften eines jeden erfolgreichen Wissenschaftlers. Neugier zeugt von emotionaler Leidenschaft, einem Zustand, in dem man unwillkürlich von einer Frage gefesselt ist, der man sich schwer entziehen kann. Für diesen Zustand ist man auch nur bis zu einem gewissen Grad verantwortlich, da man einfach nicht anders kann, als der Sache nachzugehen. Wir alle kommen neugierig auf die Welt und sind mit dem psychologischen Antrieb ausgestattet, die Welt zu erkunden und unseren Aktionsradius in dem Maße zu erweitern, wie wir glauben, ihn bewältigen zu können. Es ist kein Zufall, dass ein sehr bekanntes Buch aus dem Bereich der Entwicklungspsychologie den Titel The Scientist in the Crib (Der Forscher in der Wiege) trägt. Diese Arbeit erkundet die Parallelen zwischen dem Verhalten von Kleinkindern und den üblicherweise in der Wissenschaft angewandten Prozessen und Forschungsstrategien. Allerdings bleibt dieser Wissensdrang, der uns über die angeborene Neugier antreibt, vorgegebene Horizonte zu überwinden, nicht ungebändigt. Eltern können ein Lied davon singen, wie sich der spielerische Ansatz ihrer Kinder mit dem Schuleintritt plötzlich verändert, nachdem sie sich nun auf die vom Stundenplan diktierten Gegenstände zu konzentrieren haben. Ebenso wenig kann die Wissenschaft von heute behaupten, der Gesellschaft gegenüber nicht verantwortlich zu sein, so wünschenswert die Fähigkeit der Wissenschaft, das Unerwartete und Unvorhersehbare hervorzubringen, auch sein mag. Die Neugier ist unersättlich und in der wissenschaftlichen Forschung untrennbar mit der Unvorhersehbarkeit der Resultate verbunden. Forschung ist ein endloser Prozess und niemand kann genau vorhersagen, wohin die Reise geht. Je mehr diese unerwarteten, in Forschungslaboratorien erzielten Resultate zu einer Voraussetzung für weitere Innovationen werden, desto größer wird auch der Druck, die Produktion von Wissen unter Kontrolle zu bringen, die Forschung in spezielle Richtungen zu drängen und die wissenschaftliche Neugier zu zähmen. Zu stark darf die Neugier allerdings nicht beschränkt werden, um der Wissenschaft nicht die Fähigkeit zu nehmen, neues Wissen zu produzieren. Dieses Dilemma bildet den Kern vieler wissenschaftspolitischer Debatten rund um das Thema wissenschaftliche Forschung. Natürlich sind nicht alle Fragen, die wissenschaftliche Neugier erregen, umstritten; der größte Teil wissenschaftlicher Forschung ist es nicht.", "en": "The Dilemma of Curiosity and Its Use Albert Einstein once said, “I have no special gift, but I am passionately curious.” Certainly, Einstein was being tremendously modest. But, just as certainly, curiosity is a powerful driving force in scientific discovery. Indeed, along with talent and interest, as well as mathematical or other quantitative abilities, curiosity is a necessary characteristic of any successful scientist. Curiosity betrays emotional passion. It is a state of being involuntarily gripped by something that is difficult to ward off and for which, since one cannot act otherwise, one is accountable only in a limited sense. We all come into the world curious, equipped with the psychological drive to explore the world and to expand the terrain that we think we master. It is no coincidence that a well-known book on developmental psychology bears the title The Scientist in the Crib, a work that traces the parallels between small children’s behavior and the processes and research strategies that are usual in science. But the urge for knowledge that drives inborn curiosity to transcend given horizons does not remain uncurbed. Parents can tell many a tale about how, with the beginning of school, their children’s playful approach suddenly changes, as they must now focus on objects dictated by the curriculum. Likewise, however desirable its ability to produce the unexpected and unforeseeable, science today cannot claim that it is not accountable to society. Curiosity is insatiable and, in research, it is inextricably tied to the unforeseeability of results. Research is an endless process, with a destination that no one can predict precisely. The more that unexpected results, brought forth by research in the laboratory, are a precondition for further innovations, the more pressure there is to bring the production of knowledge under control, to direct research in specific directions, and to tame scientific curiosity. But curiosity must not be limited too severely, lest science’s ability to produce new knowledge be lost. This dilemma is at the center of many policy debates surrounding scientific research. To be sure, not everything that arouses scientific curiosity is controversial; in fact, most scientific research is not."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Net income for breast cancer research went down by 84 percent, or 60 million dollars, in one year. This is what happens when we confuse morality with frugality. We've all been taught that the bake sale with five percent overhead is morally superior to the professional fundraising enterprise with 40 percent overhead, but we're missing the most important piece of information, which is: What is the actual size of these pies? Who cares if the bake sale only has five percent overhead if it's tiny? What if the bake sale only netted 71 dollars for charity because it made no investment in its scale and the professional fundraising enterprise netted 71 million dollars because it did? Now which pie would we prefer, and which pie do we think people who are hungry would prefer? Here's how all of this impacts the big picture. I said that charitable giving is two percent of GDP in the United States. That's about 300 billion dollars a year. But only about 20 percent of that, or 60 billion dollars, goes to health and human services causes. The rest goes to religion and higher education and hospitals, and that 60 billion dollars is not nearly enough to tackle these problems.", "de": "Die Nettoeinnahmen für die Brustkrebsforschung gingen zurück um 84 % bzw. 60 Millionen Dollar in nur einem Jahr. Das passiert, wenn wir Moral mit Sparsamkeit verwechseln. Wir haben alle gelernt, dass der Kuchenverkauf mit 5 % Gemeinkosten moralisch über dem professionellen Fundraising-Unternehmen mit 40 % Gemeinkosten steht, aber dabei vergessen wir die wichtigste Information: Wie groß ist der Kuchen tatsächlich? Wen kümmert's, wenn der Kuchenverkauf 5 % Gemeinkosten hat und winzig ist. Was, wenn der Kuchenverkauf 71 Dollar für die Wohltätigkeit sammelt, weil nicht in sein Wachstum investiert wurde, und das professionelle Fundraising-Unternehmen 71 Millionen Dollar einnahm, weil es genau das tat? Welchen Kuchen würden wir bevorzugen? Und welchen Kuchen würden die Hungernden bevorzugen? Folgende Wirkung hat dies auf das Gesamtbild. Die gemeinnützige Spenden liegen in den Vereinigten Staaten bei 2 % des BIP . Das sind ungefähr 300 Milliarden Dollar pro Jahr. Aber nur 20 % davon bzw. 60 Milliarden Dollar gehen in Gesundheitsleistungen und soziale Dienste. Der Rest geht an Religionen, Hochschulbildung und Krankenhäuser. Diese 60 Milliarden Dollar sind bei weitem nicht genug, um diese Probleme anzupacken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bibis faustischer Pakt JERUSALEM – Nach Ermittlungen, die im Jahr 2016 begannen, empfahl die israelische Polizei am 13. Februar, Anklage gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen Bestechung, Betrug und Untreue zu erheben. Nun liegt das Augenmerk auf Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit, der entscheiden muss, ob eine formelle Anklageschrift gegen einen Mann eingebracht wird, der gewissermaßen zum Synonym für die moderne israelische Politik geworden ist. Wenn die derzeitige israelische Regierung bis zum Sommer 2019 überlebt, wird Netanjahu Israels dienstältester Spitzenpolitiker sein. Momentan ist es allerdings keineswegs sicher, dass er bis dahin im Amt bleibt. Seit Netanjahus Rückkehr als Ministerpräsident im März 2009 – er hatte dieses Amt erstmals von Juni 1996 bis Juli 1999 inne – verzeichnete Israel ein beispielloses Wirtschaftswachstum und eine Reihe diplomatischer Erfolge. Gleichzeitig wurde die extreme Spaltung zu einem Merkmal seiner Amtszeit und das Säbelrasseln möglicher Kriege in Syrien, im Libanon und in Gaza unüberhörbar. Wie sich Netanjahus politische Zwangslage auflöst, wird darüber entscheiden, welches Narrativ die Oberhand behält. Allerdings sind die gerade eben abgeschlossenen Untersuchungen – mit den Kodenamen „Fall 1000” und „Fall 2000” – nicht die einzigen Herausforderungen Netanjahus auf rechtlicher Ebene; weitere Korruptionsermittlungen laufen noch. Der Welleneffekt dieser Skandale – zu denen auch Anschuldigungen gehören, wonach er im Laufe eines Jahrzehnts Geschenke im Wert von etwa 300.000 Dollar annahm - könnte eine ohnehin fragile politische Dynamik in Israel erschüttern, wo Rivalen in der Koalition Netanjahus enorme Macht über ihn und seine Likud-Fraktion haben. Mitglieder der Regierung Netanjahu sind vorsichtig, wenn es darum geht, verfrüht über das Schicksal ihres Chefs zu entscheiden. Aber sie beobachten auch genau, woher der politische Wind weht.", "en": "Bibi’s Faustian Bargain JERUSALEM – On February 13, after an investigation that began in 2016, the Israeli police recommended charges against Prime Minister Binyamin Netanyahu for bribery, fraud, and breach of trust. Now, the spotlight is on Attorney General Avichai Mandelblit, who must decide whether to issue a formal indictment against a man who has become virtually synonymous with modern Israeli politics. If the current government survives until the summer of 2019, Netanyahu will become Israel’s longest-serving leader. At the moment, it is far from certain he will last until then. Since returning as prime minister in March 2009 – he first held the job from June 1996 until July 1999 – Netanyahu has overseen unprecedented economic growth and a series of diplomatic feats. At the same time, extreme divisiveness has become a political hallmark of his tenure, and the drumbeat of potential war in Syria, Lebanon, and Gaza has grown deafening. How Netanyahu’s political predicament plays out will dictate which narrative prevails. The just-completed police inquiries – code-named “Case 1000” and “Case 2000” – are not the only legal challenges Netanyahu faces; other corruption probes are ongoing. The ripple effect of these scandals – which include allegations of accepting some $300,000 in gifts over the course of a decade – could engulf an already-fragile political dynamic in Israel, where rivals within Netanyahu’s coalition hold tremendous sway over him and his Likud faction. Members of Netanyahu’s government are wary about deciding their leader’s fate prematurely. But they are also monitoring carefully which way the political winds are blowing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Irak – zehn Jahre danach BERLIN – Die USA führten nach dem 11. September drei Kriege – gegen al Qaida, in Afghanistan und im Irak. Die beiden ersten Kriege wurden ihnen aufgezwungen, der dritte aber war ausschließlich ein mutwillig gewollter Krieg des damaligen Präsidenten George W. Bush, gewollt aus ideologisch-politischen und wahrscheinlich sogar auch aus persönlichen Gründen. Hätten Bush, Cheney, Rumsfeld und ihre neokonservativen Gefolgsleute damals die Wahrheit gesagt, nämlich dass sie beabsichtigten, die Terroranschläge 11. September zu nutzen, um Saddam Hussein mittels eines Krieges zu stürzen, um dadurch einen neuen, prowestlichen Nahen Osten zu schaffen, so hätten sie niemals die Unterstützung des Kongresses und der amerikanischen Öffentlichkeit erhalten, denn zu naiv und zugleich zu abenteuerlich war dieser Plan. Also musste eine Bedrohung herbeigeredet – irakische Massenvernichtungswaffen! – und auf Lügen und sogar krassen Fälschungen (Natururan „Yellowcake“ aus Niger und Aluminiumröhren für irakische Atomwaffen, Treffen von Repräsentanten von al Qaida und dem Regime im Irak in Prag, etc.) gegründet werden. Solcherart waren die Gründe für einen Krieg, der 5 000 amerikanischen Soldaten und über 100 000 Irakern das Leben kostete. Hinzu kommen die sehr viel größeren Zahlen von Verwundeten und Verstümmelten und den Millionen Flüchtlingen einschließlich der Zerstörung einer der ältesten christlichen Gemeinden der Welt. Allein die USA sollen für ihren Irakkrieg zwischen 1-3 Billionen US Dollar ausgegeben haben! Bush hat den Nahen Osten mit seinem Krieg gegen Saddam Hussein gründlich verändert, allerdings anders als beabsichtigt: Erstens wurde der Irak durch die USA erfolgreich destabilisiert, und auch zehn Jahre danach ist es mehr denn je eine offene Frage, ob das Land zusammengehalten werden kann. Mit dem Ende von Saddam übernahm nach einem furchtbaren Bürgerkrieg die schiitische Mehrheit in Bagdad und im Süden des Landes die Macht. Die Kurden im Norden haben sehr klug und geschickt das sich ihnen bietende Fenster in Richtung faktischer Unabhängigkeit genutzt, nicht mehr und nicht weniger. Und sie werden sich in Zukunft, so sich ein weiteres Fenster öffnet, auch dieses nutzen. Die zentrale Frage allerdings, wem die Stadt Kirkuk gehört, ist immer noch nicht gelöst und bleibt ein tickender Sprengsatz. Die Sunniten sinnen auf Revanche und auf die Gelegenheit, wie sie ihre verlorene Dominanz zurück gewinnen können. Und alle Gruppen kämpfen um einen möglichst großen Anteil an den riesigen Öl- und Gasreserven des Landes.", "en": "The Middle East’s Lost Decade BERLIN – The United States has waged three wars since Al Qaeda’s terrorist attacks on September 11, 2001: against Al Qaeda, in Afghanistan, and in Iraq. The first two were forced upon the US, but the third was the result of a willful, deliberate decision by former President George W. Bush, taken on ideological grounds and, most likely, for personal reasons as well. Had Bush, former Vice President Dick Cheney, former Secretary of Defense Donald Rumsfeld, and their neocon allies been forthright about their intentions – to bring down Saddam Hussein by means of war, thereby creating a new, pro-Western Middle East – they never would have received the support of Congress and the American public. Their vision was both naive and reckless. So a threat – Iraqi weapons of mass destruction – had to be created. As we now know, the threat was based on lies (aluminum tubes for a nuclear-weapons program, for example, meetings between the 9/11 plot leader, Mohamed Atta, and Iraqi officials in Prague, and even glaring forgeries like supposed Iraqi orders for yellowcake uranium from Niger). Such were the justifications for a war that was to claim the lives of almost 5,000 US soldiers and more than 100,000 Iraqis. Add to that the millions more who were injured and displaced from their homes, as well as the destruction of one of the world’s oldest Christian communities. For this, the US alone spent up to $3 trillion. Bush’s war against Saddam did radically change the Middle East, though not as he envisaged. For starters, if the US had set out to destabilize Iraq, its efforts could hardly have been more successful: ten years later, the country’s viability as a single state has never been in greater doubt. With Saddam gone, Iraq’s Shia majority assumed power after a horrendous civil war, leaving Iraq’s defeated Sunnis longing for revenge and waiting for an opportunity to regain their ascendancy. The Kurds in the north cleverly and adeptly used the window of opportunity that opened before them to seize de facto independence, though the key question of control over the northern city of Kirkuk remains a ticking time bomb. And all are fighting for as large a share of Iraq’s enormous oil and gas reserves as they can get."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts LONDON – Wir wissen alle, wie die globale Wirtschaftskrise begann. Die Banken vergaben im Übermaß Kredite auf dem Immobilienmarkt. Dann platzte in den Vereinigten Staaten die Immobilienblase, wodurch wiederum Banken scheiterten, weil das Bankgeschäft international geworden war und die Großbanken im Besitz fauler Kredite der jeweils anderen waren. Die Bankenpleiten führten zu einer Kreditklemme. Die Kreditvergabe wurde eingeschränkt und die Ökonomien begannen zu schrumpfen. Daher wurden Banken und Ökonomien von den Staaten gerettet, was zu einer Staatsschuldenkrise führte. Nachdem alles auf Schuldenabbau ausgerichtet war, setzte in den Ökonomien keine Erholung ein. Große Teile der Welt - vor allem Europa, aber auch die etwas weniger kränkelnden USA - stecken in einer Semi-Rezession fest. Wie können wir dieser Krise nun entkommen? Die bekannte Debatte dreht sich um Austerität und Konjunkturbelebung. Die Verfechter der Austerität glauben, dass nur ausgeglichene Staatshaushalte und sinkende Staatsschulden das Anlegervertrauen wiederherstellen. Die Keynesianer sind der Ansicht, dass die Ökonomien in Europa sowie die amerikanische Wirtschaft ohne umfangreiche Konjunkturbelebungsmaßnahmen – eine bewusste zeitweilige Erhöhung des Defizits – noch jahrelang in der Rezession stecken werden. Ich gehöre zu denjenigen, die meinen, dass es konjunkturpolitischer Anreize bedarf, um eine Erholung herbeizuführen. Ich glaube nicht, dass man dieses Ziel mit Geldpolitik erreichen kann, auch wenn sie sich noch so unorthodox gestaltet. Das Vertrauen ist zu schwach, um Geschäftsbanken in die Lage zu versetzen, Kredit in jenem Ausmaß zu schaffen, das nötig wäre, um zu Vollbeschäftigung und einem Wachstumstrend auf Vorkrisenniveau zurückzukehren.", "en": "Economic Rebalancing Acts LONDON – We all know how the global economic crisis began. The banks over-lent to the housing market. The subsequent burst of the housing bubble in the United States caused banks to fail, because banking had gone global and the big banks held one another’s bad loans. Banking failure caused a credit crunch. Lending dried up and economies started shrinking. So governments bailed out banks and economies, producing a sovereign debt crisis. With everyone busy deleveraging, economies failed to recover. Much of the world, especially Europe, but also the slightly less sickly US, remains stuck in a semi-slump. So how do we escape from this hole? The familiar debate is between austerity and stimulus. “Austerians” believe that only balancing government budgets and shrinking national debts will restore investor confidence. The Keynesians believe that without a large fiscal stimulus – a deliberate temporary increase of the deficit – the European and US economies will remain stuck in recession for years to come. I am one of those who believe that recovery from the crisis requires fiscal stimulus. I don’t think monetary policy, even unorthodox monetary policy, can do the job. Confidence is too low for commercial banks to create credit on the scale needed to return to full employment and the pre-crisis growth trend, however many hundreds of billions of whatever cash central banks pour into them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lady Macbeth von Pjöngjang TOKIO – Das kommunistische Regime in Nordkorea steht Berichten zufolge kurz vor der Vollendung seines zweiten dynastischen Machtwechsels, dieses Mal von Kim Jong Il, der seit 1994 an der Macht ist, auf seinen jüngsten Sohn Kim Jong Un. Der laufende Parteitag der nordkoreanischen Arbeiterpartei ist der erste seit 44 Jahren und das bisher deutlichste Zeichen, dass der schwer kranke „Geliebte Führer“ Kim die Krone des von seinem Vater Kim Il Sung errichteten Einsiedler-Königreiches weitergeben wird. Ein Grund für die dynastische Nachfolge ist die von Kim Il Sung entwickelte nationale Juche-Ideologie, eine Mischung aus Kommunismus und Autarkie mit einer gehörigen Portion konfuzianischer Werte. Konfuzianismus erhebt die idealisierte Bindung zwischen Vater und Sohn zum Vorbild für alle menschlichen Beziehungen, so auch zwischen Herrscher und Beherrschten. So wie es die höchste Pflicht eines konfuzianischen Sohnes ist, seinen Vater zu verehren, ist es die höchste Pflicht des konfuzianischen staatlichen Subjekts den Herrscher zu verehren. Wie sein Vater hat Kim Jong Il Machtpositionen konsequent mit Familienangehörigen besetzt. Kim Jong Un, der dritte Sohn von Kim Jong Il und seiner verstorbenen Gemahlin Ko Young Hee, ist bereits vor knapp einem Jahr als Nachfolger seines Vaters ins Gespräch gebracht worden. Nordkoreanische Propagandisten nennen Kim Jong Un den „Jungen General“, offen bleibt jedoch, ob er die gleiche absolutistische Autorität verströmen wird wie sein Vater. Zum einen ist er jung und unerfahren, zum anderen könnte sich seine Tante Kim Kyong Hui, Schwester von Kim Jong Il und Ehefrau von Chang Song Taek, der in der Hierarchie Nordkoreas Platz zwei in der Rangfolge einnimmt, dagegen wehren sich Macht entgleiten zu lassen. Obwohl man nur selten etwas von ihr hört und sieht, hat Kim Kyong Hui, die am 30. Mai 1946 als Tochter von Kim Il Sung und seiner ersten Frau Kim Jong Suk zur Welt kam, in einer Reihe von Schlüsselfunktionen in der Arbeiterpartei gedient, so auch als stellvertretende Vorsitzende für internationale Kontakte und Leiterin der Abteilung für Leichtindustrie. Im Jahr 1988 wurde sie Mitglied des allmächtigen Zentralkomitees – ein Posten, den sie bis heute inne hat. Kim Kyong Hui war vier Jahre alt als ihre leibliche Mutter starb. Nach der erneuten Heirat ihres Vaters Kim Il Sung wurde sie von verschiedenen Ersatzeltern fernab der Familie aufgezogen. Diese Rolle als außenstehende Beobachterin der Beziehung zwischen ihrem Vater und ihrer Stiefmutter und deren Zuneigung zu ihren Halbbrüdern soll sie verbittert und zur Ausprägung einer erbarmungslosen Persönlichkeit geführt haben.", "en": "Lady Macbeth of Pyongyang TOKYO – North Korea’s communist regime is, by most accounts, set to complete its second dynastic transfer of power, this time from Kim Jong-il, who has ruled since 1994, to his youngest son, Kim Jong-eun. The general assembly of North Korea’s Workers’ Party, now underway for the first time in 44 years, is the clearest sign yet that “Dear Leader” Kim, who is seriously ill, is passing the crown in the hermit kingdom founded by his father, Kim Il-sung. One reason why a dynastic succession is taking place is that Kim Il-sung created a national ideology, Juche, which mixes communism and autarky with a heavy dose of Confucian values. Confucianism exalts an idealized bond between father and son as the model for all human relations, including between ruler and ruled. So, just as a Confucian son’s absolute duty is to revere his father, the absolute duty of a Confucian subject is to revere the ruler. Moreover, Kim Jong-il, like his father, has consistently appointed members of his family to positions of power. Indeed, Kim Jong-eun, the third son of Kim Jong-il and his late consort Ko Young-hee, was mooted as his father’s successor almost a year ago. North Korean propagandists proclaim Kim Jong-eun “the Young General,” but whether he will exercise the same absolutist authority as his father is an open question. Not only is he young and inexperienced, but his aunt, Kim Kyong-hui, Kim Jong-il’s sister and the wife of the second-ranking figure in North Korea’s hierarchy, Chang Song-taek, may balk at power slipping through her fingers. Although rarely seen or heard, Kim Kyong-hui, born on May 30, 1946 to Kim Il-sung and his first wife Kim Jong-suk, has served in a range of key Workers’ Party positions, including deputy director of the International Department and director of the Light Industry Department. She became a member of the all-powerful Central Committee in 1988 – a post she retains to this day. Kim Kyong-hui’s birth mother died when she was four. After her father, Kim Il-sung, remarried, she was raised by various surrogates away from the family. Observing the relationship between her father and stepmother, and their affection toward her half brothers, she is said to have become embittered and developed a fierce personality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die autoritäre Versuchung NEW YORK – Im August vor 24 Jahren unternahmen sowjetische Hardliner den verzweifelten Versuch, den sich abzeichnenden demokratischen Übergang des Landes aufzuhalten, indem sie Michail Gorbatschow festsetzten und den Ausnahmezustand ausriefen. Daraufhin gingen Millionen von Menschen in Moskau auf die Straße und es kam zu Protesten in Städten in der ganzen Sowjetunion. Schlüsselfiguren der Armee weigerten sich, den Putsch zu akzeptieren, der schon bald darauf scheiterte – dicht gefolgt vom Zerfall der Sowjetunion. Trotz der miserablen Wirtschaftslage in den letzten Monaten der UdSSR, konnten die Menschen die Freiheiten erkennen, die kommen würden und waren, anders als heute, bereit für sie einzutreten. Tatsächlich sind die meisten ehemals kommunistischen Wähler in den frühen Jahren des anschließenden demokratischen Übergangs nicht der Versuchung erlegen, Extremisten zu wählen, die versprachen den schweren Zeiten ein Ende zu setzen, die sie erduldeten. Stattdessen fiel ihre Wahl normalerweise auf den vernünftigsten Kandidaten, der zur Verfügung stand. Wladimir Schirinowski etwa, einem clownesken, Donald Trump-artigen Nationalisten und Antisemiten, wurde eine Abfuhr zugunsten von Boris Jelzin erteilt, der die Panzer während des gescheiterten Putsches von 1991 zum Zurückweichen gezwungen und erkannt hatte, dass die Zukunft seines Landes in der Demokratie und im Westen liegt. In Rumänien verlor der extremistische Lyriker Corneliu Vadim Tudor gegen eine Reihe von korrupten Pragmatikern, angefangen bei Ion Iliescu, der den Sturz Nicolae Ceaușescus, des letzten kommunistischen Staatspräsidenten des Landes, angeführt hatte. Seitdem ist die Welt auf den Kopf gestellt worden.", "en": "The Authoritarian Temptation NEW YORK – Twenty-four years ago this month, Soviet hardliners, desperate to stop the country’s nascent democratic transition, arrested Mikhail Gorbachev and declared martial law. In response, millions of protesters poured into the streets of Moscow and towns across the Soviet Union. Key elements of the army refused to accept the coup, and it soon collapsed – with the Soviet Union soon to follow. Even though economic conditions were dire in the USSR’s final months, people could see the freedoms that were coming and, unlike today, were willing to stand up for them. Indeed, in the early years of the democratic transition that followed, most post-communist voters did not succumb to the temptation to elect extremists who promised to end the hard times they were enduring. Instead, they usually chose the most sensible candidate available. Russians, for example, rejected Vladimir Zhirinovsky, a clownish Donald Trump-like nationalist and anti-Semite, in favor of Boris Yeltsin, who had stared down tanks during the failed 1991 coup and recognized that his country’s future lay with democracy and the West. In Romania, the extremist poet Corneliu Vadim Tudor lost to a succession of corrupt pragmatists, beginning with Ion Iliescu, who had led the ouster of the country’s last communist leader, Nicolae Ceaușescu. Since then, the world has been turned upside down."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie der Philosoph Kwame Anthony Appiah sagte: „‚Du sollst nicht töten’ ist ein Test, den man entweder besteht oder nicht. ‚Du sollst Vater und Mutter ehren’ erlaubt feinere Abstufungen.“ Das gleiche gilt auch für Weltbürgerschaft im Gegensatz zur Inselmentalität. Während die Welt den US-Präsidentschaftskandidaten dabei zusieht, wie sie mit Themen von Protektionismus, Einwanderung, weltweiter Gesundheit, Klimawandel und internationaler Zusammenarbeit umgehen, sollten wir uns fragen, an welche Aspekte der amerikanischen Identität sie appellieren und ob sie auf ihre Anhänger einen bedeutungserweiternden oder erzieherischen Einfluss ausüben. Weiten sie den amerikanischen Identitätssinn so stark aus, wie sie können, oder wenden sie sich nur an die engsten Interessen? Trumps Vorschlag, Muslime am Betreten der USA zu hindern, und seine Forderungen, Mexiko solle den Bau einer Mauer bezahlen, um die Einwanderung zu stoppen, wären im Falle seiner Präsidentschaft politisch oder verfassungsrechtlich wohl kaum durchführbar. Allerdings sind viele seiner Vorschläge keineswegs Maßnahmen, die tatsächlich zur Umsetzung bestimmt sind, sondern Parolen, die die engstirnigen populistischen Gefühle eines Teils der Bevölkerung ansprechen sollen. Angesichts seines Mangels an ideologischer Substanz und seiner Vorliebe für die „Kunst der Verhandlung“ wäre Trump trotz seines Narzismus vielleicht sogar ein pragmatischer Präsident. Aber gute Führungspersönlichkeiten helfen uns dabei, unsere Identität zu definieren. Auf diesem Gebiet ist Trump bereits jetzt gescheitert.", "en": "As the philosopher Kwame Anthony Appiah puts it, “Thou shalt not kill is a test you take pass-fail. Honor thy father and thy mother admits of gradations.” As the world watches the US presidential candidates wrestle with issues of protectionism, immigration, global public health, climate change, and international cooperation, we should ask what aspect of American identities they are appealing to and whether they are educating followers about broader meanings. Are they stretching Americans’ sense of identity as best they can or just appealing to their narrowest interests? Trump’s proposal to bar Muslims from entering the US and his demands that Mexico pay for a wall to stop migration would be unlikely to pass constitutional or political muster were he elected President. Then again, many of his proposals are not policies designed to be implemented, but slogans crafted to appeal to an insular populist mood among a segment of the population. Given his lack of a strong ideological core and his celebration of “the art of the deal,” Trump might even prove to be a pragmatic president, despite his narcissism. But good leaders help us define who we are. On that score, Trump has already failed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ungelernte Lektionen aus der Häuserblase NEW HAVEN: Es gibt eine Menge Missverständnisse über die Eigenheimpreise. Viele Menschen überall auf der Welt scheinen gedacht zu haben, dass die Preise für Häuser und Wohnungen enorm ansteigen würden, weil der Welt aufgrund der schnell wachsenden Weltwirtschaft das Land ausginge. Dieses Missverständnis ermunterte die Leute, Häuser und Wohnungen als Kapitalanlage zu kaufen, und war daher ein wichtiger Grund für die Immobilienblasen überall auf der Welt, deren Platzen die gegenwärtige Wirtschaftskrise anheizte. Und es könnte auch zu einem neuerlichen Anstieg der Eigenheimpreise beitragen, wenn die Krise erst einmal vorbei ist. Tatsächlich fangen die Leute angesichts der spekulativen Möglichkeiten beim Kauf von Eigenheimen in den gegenwärtig unter Druck stehenden Märkten schon wieder lüstern zu geifern an. In Wirklichkeit freilich ist Land nicht knapp. Alle bedeutenden Länder weltweit verfügen über Land in Hülle und Fülle in Form von Höfen und Wäldern, von dem ein großer Teil irgendwann in Bauland umgewandelt werden kann. Weniger als 1% der Landmasse der Erde ist dicht verstädtert, und selbst in den Dichtbevölkertsten unter den bedeutenden Ländern liegt dieser Anteil bei unter 10%. Häufig gibt es aufsichtsrechtliche Schranken für die Umwandlung landwirtschaftlich genutzter Flächen in Bauland, doch besteht die Tendenz, diese Schranken langfristig zu hintertreiben, sofern die wirtschaftlichen Anreize zu ihrer Umgehung ausreichend stark werden. Es wird für die Regierungen immer schwieriger, ihren Bürgern zu erzählen, dass sie aufgrund von Landnutzungsbeschränkungen keinen bezahlbaren Wohnraum haben können. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind bisher nicht stark genug angestiegen, um die Investoren reich zu machen.", "en": "Unlearned Lessons from the Housing Bubble NEW HAVEN – There is a lot of misunderstanding about home prices. Many people all over the world seem to have thought that since we are running out of land in a rapidly growing world economy, the prices of houses and apartments should increase at huge rates. That misunderstanding encouraged people to buy homes for their investment value – and thus was a major cause of the real estate bubbles around the world whose collapse fueled the current economic crisis. This misunderstanding may also contribute to an increase in home prices again, after the crisis ends. Indeed, some people are already starting to salivate at the speculative possibilities of buying homes in currently depressed markets. But we do not really have a land shortage. Every major country of the world has abundant land in the form of farms and forests, much of which can be converted someday into urban land. Less than 1% of the earth’s land area is densely urbanized, and even in the most populated major countries, the share is less than 10%. There are often regulatory barriers to converting farmland into urban land, but these barriers tend to be thwarted in the long run if economic incentives to work around them become sufficiently powerful. It becomes increasingly difficult for governments to keep telling their citizens that they can’t have an affordable home because of land restrictions. The price of farmland hasn’t grown so fast as to make investors rich."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Führungskraft mit Vorerfahrung weiß, wie ihre Untergebenen sich fühlen, wie man sie motiviert, und wie man das richtige Arbeitsumfeld schafft. Sie trifft wahrscheinlich auch die besseren Personalentscheidungen ��� schließlich wissen die besten Wissenschaftler oder Ärzte wohl besser als ein professioneller Manager, welcher Forscher und welcher Doktor das größte Potential hat. Das Problem besteht allerdings nicht nur darin, dass heutige Führungskräfte einen Mangel an technischem Wissen haben, sondern dass Experten oft nur widerwillig Führungsaufgaben übernehmen. Aber das kann sich ändern. Indem man schon früh in der Laufbahn eines Spezialisten auf die Wichtigkeit von Führungsqualitäten hinweist und indem man maßgeschneiderte, gut verdauliche Schulungen ohne Fachchinesisch anbietet, könnte man die Lücke überbrücken. Viele medizinische Fakultäten erwägen bereits, dem Lehrplan eine Management-Ausbildung hinzuzufügen. Der Trick besteht darin, Experten, die dazu ausgebildet sind, immer tiefer in ihr Fachgebiet einzudringen, dazu zu bewegen, einen Schritt zurück zu gehen und sich ein Gesamtbild zu machen. Es gibt keinen Grund, warum eine Führungskraft mit der richtigen Vorbereitung nicht Spezialist und Manager sein könnte. Die Ergebnisse könnten bemerkenswert sein. Denken Sie nur daran, wie Regierungen, die von Wissenschaftlern mit Managerqualitäten geführt werden, auf den Klimawandel reagieren könnten. Spitzenköpfe sollten für Spitzenaufgaben eingesetzt werden.", "en": "A leader with prior experience knows how her subordinates feel, how to motivate them, and how to create the right working environment. She probably makes better hiring decisions, too – after all, the best scientist or physician is more likely than a professional manager to know which researchers or doctors have the greatest potential. The problem, however, is not simply that today’s leaders lack technical knowledge; it is that experts are often reluctant to lead. But that can change. By communicating the importance of management and leadership early in a specialist’s career, and by offering tailored, digestible, and jargon-free training, we could bridge the gap. Many medical schools are already considering including management education as part of the curriculum. The trick is to get experts, who are trained to go ever deeper into their specialization, to step back and view the big picture. With the right preparation, there is no reason why a leader cannot specialize and manage. The results could be remarkable. Think of how governments run by scientists with management skills might respond to climate change. Top minds should be put to top use."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "'The Council and the Commission consider that these provisions do not exclude the possibility of the Office making proposals for a friendly settlement if it thinks fit.' 'The Council and the Commission consider that the words \"obvious mistakes\" should be understood as meaning mistakes which obviously require correction, in the sense that nothing else would have been intended than what is offered as the correction.' 'The Council and the Commission consider that, where the association which is proprietor of the Community collective mark consists of several member associations, the mark may be used not only by these member associations but also by their members.' 'The Council and the Commission consider that a collective mark which is available for use only by members of an association which owns the mark is liable to mislead within the meaning of Article 66 (2) if it gives the impression that it is available for use by anyone who is able to meet certain objective standards.' 'The Council and the Commission consider that the reference to national laws is to be understood as meaning that any restrictions in national laws applicable to administrative cooperation between the courts or authorities of the State concerned will apply to such cooperation between the Office and the courts or authorities, but does not empower the Member States to introduce national laws treating administrative cooperation between the Office and the courts or authorities of the State concerned in a different way from such cooperation between the courts or authorities of that State.' 'The Council and the Commission consider that this sentence is to be understood as meaning that, while the inspection by the authorities mentioned will not be subject to the restrictions laid down in Article 84, this will not affect the restrictions on inspection by the public.' 'The Council and the Commission consider that the aim of paragraph 1 is to render the provisions of the Convention on Jurisdiction and the Enforcement of Judgements in Civil and Commercial Matters applicable for the purposes of this Regulation, insofar as the provisions of the Regulation do not derogate therefrom. It is therefore unnecessary to refer in each Article in Title X to the provisions of the Convention or to incorporate them explicitly in the text of the Articles.' 'The Council and the Commission consider that the functions assigned by the Regulation to Community trade mark courts cover only infringement and validity actions together with the provisional, including protective, measures referred to in Article 99.'", "de": "„Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß diese Bestimmungen nicht ausschließen, daß das Amt selbst Einigungsvorschläge macht, wenn es dies für zweckdienlich erachtet.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß unter „offensichtlichen Unrichtigkeiten“ Unrichtigkeiten zu verstehen sind, die ganz eindeutig berichtigt werden müssen, da ein anderer als der berichtigte Text nicht beabsichtigt gewesen sein kann.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß, sofern der Verband, der Inhaber der Gemeinschaftskollektivmarke ist, aus verschiedenen Mitgliedsverbänden besteht, die Marke nicht nur von diesen Mitgliedsverbänden, sondern auch von deren Mitgliedern benutzt werden kann.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß eine Kollektivmarke, die nur von den Mitgliedern des Verbands, der Inhaber der Marke ist, benutzt werden darf, im Sinne von Artikel 66 Absatz 2 irreführend ist, wenn sie den Eindruck erweckt, daß sie von jeder Person benutzt werden darf, die bestimmte objektive Kriterien erfüllt.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß der Hinweis auf das nationale Recht so zu verstehen ist, daß die im nationalen Recht eines Mitgliedstaats vorgesehenen Beschränkungen bei der Amtshilfe zwischen den Gerichten oder Behörden dieses Staates auch für die Zusammenarbeit zwischen dem Amt und den Gerichten oder Behörden gelten, daß dieser Mitgliedstaat aber nicht berechtigt ist, nationale Rechtsvorschriften einzuführen, wonach die Amtshilfe zwischen dem Amt und den Gerichten oder Behörden dieses Staates anders behandelt würde als die Zusammenarbeit zwischen seinen Gerichten und Behörden.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß dieser Satz so zu verstehen ist, daß die den Behörden gewährte Akteneinsicht im Unterschied zu der der Öffentlichkeit gewährten Akteneinsicht nicht den Beschränkungen des Artikels 84 unterliegt.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß mit Absatz 1 erreicht werden soll, daß die Bestimmungen des Übereinkommens über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen im Rahmen dieser Verordnung Anwendung finden, soweit in der Verordnung nichts anderes bestimmt ist. Aus diesem Grund ist es nicht erforderlich, in jedem Artikel des Titels X auf die Bestimmungen des Übereinkommens zu verweisen oder sie ausdrücklich in den Text der Artikel einzubeziehen.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß die Aufgaben, die den Gemeinschaftsmarkengerichten durch die Verordnung zugewiesen werden, nur Klagen wegen Verletzung und wegen Rechtsgültigkeit von Gemeinschaftsmarken sowie die in Artikel 99 genannten einstweiligen Maßnahmen und Sicherungsmaßnahmen betreffen.“"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Begeisterte Unterordnung unter das Imperium Bernard Kouchner, Frankreichs neuer Außenminister, kann auf eine lange und bedeutende Vergangenheit als Befürworter einer Intervention in Ländern verweisen, wo gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Als Mitbegründer von Ärzte ohne Grenzen erklärte er: „Wir haben das moralische Recht begründet, in anderen Ländern einzugreifen.“ Den Krieg im Irak hat Kouchner wegen des Massenmords an irakischen Bürgern durch Saddam Hussein unterstützt. Man sollte sich immer davor hüten, den Ansichten anderer Menschen Motive zuzuordnen. Aber Kouchner selbst hat häufig gesagt, dass die Ermordung seiner russisch-jüdischen Großeltern in Auschwitz seinen humanitären Interventionismus inspiriert hat. Man mag Kouchners Politik zustimmen oder nicht, aber seine Motive sind mit Sicherheit lauter. Die Tatsache, dass viele prominente jüdische Intellektuelle in Europa und den Vereinigten Staaten – oft, wie Kouchner, mit linker Vergangenheit – der Vorstellung vom Einsatz amerikanischer Truppen zur Förderung der Menschenrechte und Demokratie in der Welt aufgeschlossen gegenüberstehen, mag aus derselben Quelle herrühren. Jede Gewalt ist ihrer Meinung nach gerechtfertigt, um eine weitere Shoah zu verhindern, und diejenigen, die sich vor ihrer Pflicht drücken, einen solchen Gewalteinsatz zu unterstützen, gelten ihnen als nichts anderes als Kollaborateure mit dem Bösen. Wenn wir weniger stark von Erinnerungen der Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Naziregime und dem sich hieraus ergebenden Genozid heimgesucht wären, wären den Menschen die Menschenrechte möglicherweise weniger wichtig. Und beileibe nicht alle, die dafür arbeiten, die Rechte anderer zu schützen, berufen sich auf die Schrecken des Dritten Reichs, um die bewaffnete angloamerikanische Intervention zu rechtfertigen. Doch der Begriff des „Islamofaschismus“ wurde nicht grundlos geprägt. Er lädt uns ein, einen großen Teil der islamischen Welt als den natürlichen Ableger des Nationalsozialismus zu betrachten. Saddam Hussein, der alles andere als ein Islamist war, und der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad, der einer ist, werden häufig als die natürlichen Nachfolger Adolf Hitlers bezeichnet. Und die europäische Schwäche – nicht zu reden vom „Verrat“ der liberalen Intellektuellen – die den Weg für eine islamistische Eroberung Europas (Eurabien) bereitet, wird als grausiges Echo der Beschwichtigungspolitik gegenüber der nationalsozialistischen Bedrohung angesehen. Der revolutionäre Islamismus ist zweifellos gefährlich und blutig. Doch Analogien mit dem Dritten Reich – auch wenn sie hochgradig wirksam sind, um Menschen, denen man nicht zustimmt, zu denunzieren – sind normalerweise falsch.", "en": "Embracing the Empire Bernard Kouchner, France’s new foreign minister, has a long and distinguished record as an advocate of intervention in countries where human rights are abused. As a co-founder of Doctors Without Borders, he stated that “we were establishing the moral right to interfere inside someone else’s country.” Saddam Hussein’s mass murder of Iraqi citizens is why he supported the war in Iraq. One should always be careful about attributing motives to other people’s views. But Kouchner himself has often said that the murder of his Russian-Jewish grandparents in Auschwitz inspired his humanitarian interventionism. One may or may not agree with Kouchner’s policies, but his motives are surely impeccable. The fact that many prominent Jewish intellectuals in Europe and the United States – often, like Kouchner, with a leftist past – are sympathetic to the idea of using American armed force to further the cause of human rights and democracy in the world, may derive from the same wellspring. Any force is justified to avoid another Shoah, and those who shirk their duty to support such force are regarded as no better than collaborators with evil. If we were less haunted by memories of appeasing the Nazi regime, and of the ensuing genocide, people might not be as concerned about human rights as they are. And by no means do all those who work to protect the rights of others invoke the horrors of the Third Reich to justify Anglo-American armed intervention. But the term “Islamofascism” was not coined for nothing. It invites us to see a big part of the Islamic world as a natural extension of Nazism. Saddam Hussein, who was hardly an Islamist, and Iranian President Mahmoud Ahmadinejad, who is, are often described as natural successors to Adolf Hitler. And European weakness, not to mention the “treason” of its liberal scribes, paving the way to an Islamist conquest of Europe (“Eurabia”) is seen as a ghastly echo of the appeasement of the Nazi threat. Revolutionary Islamism is undoubtedly dangerous and bloody. Yet analogies with the Third Reich, although highly effective as a way to denounce people with whose views one disagrees, are usually false."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They debated, should it have one S or two? You see, they were having trouble in this flight regime, and it wasn't at all clear that we could fly faster than the speed of sound. In 1947, there was no wind tunnel data beyond Mach 0.85. And yet, on Tuesday, October 14th, 1947, Chuck Yeager climbed into the cockpit of his Bell X-1 and he flew towards an unknown possibility, and in so doing, he became the first pilot to fly faster than the speed of sound. Six of eight Atlas rockets blew up on the pad. After 11 complete mission failures, we got our first images from space. And on that first flight we got more data than in all U-2 missions combined. It took a lot of failures to get there. Since we took to the sky, we have wanted to fly faster and farther. And to do so, we've had to believe in impossible things. And we've had to refuse to fear failure. That's still true today. Today, we don't talk about flying transonically, or even supersonically, we talk about flying hypersonically -- not Mach 2 or Mach 3, Mach 20. At Mach 20, we can fly from New York to Long Beach in 11 minutes and 20 seconds. At that speed, the surface of the airfoil is the temperature of molten steel -- 3,500 degrees Fahrenheit -- like a blast furnace. We are essentially burning the airfoil as we fly it. And we are flying it, or trying to. DARPA's hypersonic test vehicle is the fastest maneuvering aircraft ever built. It's boosted to near-space atop a Minotaur IV rocket. Now the Minotaur IV has too much impulse, so we have to bleed it off by flying the rocket at an 89 degree angle of attack for portions of the trajectory. That's an unnatural act for a rocket. The third stage has a camera. We call it rocketcam. And it's pointed at the hypersonic glider. This is the actual rocketcam footage from flight one. Now to conceal the shape, we changed the aspect ratio a little bit. But this is what it looks like from the third stage of the rocket looking at the unmanned glider as it heads into the atmosphere back towards Earth. We've flown twice.", "de": "\"transsonische Strömung\". Sie stritten sich noch über die Schreibweise. Sehen Sie, es gab Probleme bei der Flugroutine und es war vollkommen unklar, ob Überschallgeschwindigkeit überhaupt möglich war. 1947 gab es keine Windkanaldaten über Mach 0,85. Und doch kletterte am Dienstag, dem 14. Oktober 1947, Chuck Yeager in das Cockpit seiner Bell X-1 und flog einer unbekannten Möglichkeit entgegen, und mit dieser Tat wurde er zum ersten Piloten, der schneller als der Schall flog. Sechs von acht Atlasraketen explodierten auf der Abschlussrampe. Nach 11 gescheiterten Missionen erhielten wir unsere ersten Bilder aus dem All. Und auf diesem ersten Flug erhielten wir mehr Daten als in allen U-2-Missionen zusammen. Wir mussten oft versagen, um dorthin zu gelangen. Seit unserer Eroberung des Himmels haben wir immer schneller und weiter fliegen wollen. Und dafür mussten wir an unmögliche Dinge glauben. Die Angst vorm Versagen mussten wir ablehnen. Das trifft auch heute noch zu. Heute sprechen wir nicht über transsonischen oder sogar supersonischen Flug, wir sprechen über hypersonischen Flug – nicht Mach 2 oder Mach 3: Mach 20. Bei Mach 20 können wir von New York nach Long Beach in 11 Minuten 20 fliegen. Bei dieser Geschwindigkeit hat die Profiloberfläche die Temperatur flüssigen Roheisens – knapp 2.000 Grad Celsius – wie ein Hochofen. Im Prinzip verbrennen wir das Flügelprofil während des Flugs. Und wir fliegen es, oder versuchen es. DARPAs hypersonisches Testfahrzeug ist das schnellstmanövierbare Flugzeug aller Zeiten. Es wird als Passagier einer Minotaur-IV-Rakete in Weltraumnähe gebracht. Der Impuls der Minotaur IV ist zu stark, also müssen wir ihn verringern, indem wir die Rakete auf Teilen der Flugbahn in einem Anstellwinkel von 89 Grad fliegen. Das ist unnatürlich für eine Rakete. Die dritte Stufe hat eine Kamera. Wir nennen sie Rocketcam. Sie ist auf den Überschall-Gleiter gerichtet. Das hier wurde auf dem ersten Flug von der Rocketcam aufgenommen. Um die Form zu verschleiern, haben wir das Längenverhältnis etwas verändert. Aber das ist der Blick von der dritten Stufe der Rakete aus auf den unbemannten Gleiter, während es zurück in die Atmosphäre zurück zur Erde geht. Wir sind zweimal geflogen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von de Gaulle bis Putin PARIS – Vor fünfzig Jahren ergriff General Charles de Gaulle in Frankreich die Macht. Dabei handelte es sich eigentlich um einen legalen Staatsstreich. Freilich wurde der General von einem strauchelnden französischen Parlament dazu aufgefordert und auch gewählt. Allerdings hatte das Parlament aufgrund des Drucks der französischen Armee und der Rebellion in Algerien keine andere Wahl. Die marode politische Führung der französischen Republik hoffte, dass de Gaulle den Krieg in Algerien beenden, das Land aber dennoch unter französischer Vorherrschaft halten würde. De Gaulle verfolgte jedoch andere Pläne: Er wollte die Verfassung neu schreiben und eine „Fünfte Republik“ gründen. Der Krieg in Algerien war für de Gaulle nämlich nur ein weiteres Symptom für einen nicht funktionierenden Staat. Zu dieser Einsicht gelangte er aufgrund seiner eigenen Erfahrungen im Jahr 1940, als die französische Regierung der Invasion Hitler-Deutschlands nichts entgegensetzen konnte. Nur ein starker Staatschef hätte die Niederlage verhindern können, dachte de Gaulle. In seinen Memoiren legte de Gaulle seine Präferenz für eine Wiederherstellung der Monarchie nach der Befreiung dar. Aber die Öffentlichkeit war dafür nicht bereit und die französischen Thronerben waren dieser Aufgabe nicht gewachsen. Die Alternative war ein gewählter Monarch: Die vor 50 Jahren ratifizierte Verfassung wurde rund um dieses zentrale Prinzip gebaut. Was de Gaulle an der Vierten Republik verabscheute war die von ihm so bezeichnete „Herrschaft der Parteien“, die ihre eigenen Interessen über jene des Landes stellten. Nur ein König oder ein gewählter Monarch konnte diese nationalen Interessen verkörpern. Als bemerkenswerter Propagandist, der er war, überzeugte de Gaulle die Franzosen, dass die Vierte Republik ein Desaster war – ein Märchen, das sich bis heute als allgemeine Überzeugung hält. Aber de Gaulles Regierungsvisionen standen im Einklang mit den Überzeugungen vieler Franzosen und vor allem mit jenen vieler in der Öffentlichkeit stehender Intellektueller. Die Franzosen haben selten etwas für die Demokratie übrig gehabt. Die als intellektuelle Väter der Revolution von 1789 geltenden Philosophen hatten nicht die Demokratie im Sinn, sondern aufgeklärten Despotismus. Und darum geht es vielen Franzosen heute noch, wenn sie einen Präsidenten wählen. Aus französischer Perspektive erscheint Demokratie als zu amerikanisch. Die Franzosen sind daher eher bereit, an die kulturelle Vielfalt einer Nation als an die Universalität der Demokratie zu glauben. Das erklärt auch, warum sowohl linke als auch rechte französische Regierungen dazu neigen, in Ländern, wo dies „natürlich“ erscheint, den Despotismus zu unterstützen.", "en": "From de Gaulle to Putin PARIS – Fifty years ago, General Charles de Gaulle seized power in France in what was, in essence, a legal coup d’etat. True, the General had been called upon and elected by the floundering French Parliament. But pressure from the French army, and rebellion in Algeria, did not give Parliament much of a choice. The ailing French republic’s political leaders hoped that de Gaulle could end the Algerian war, yet keep Algeria French. De Gaulle’s agenda was very different: he wanted to rewrite the Constitution and to found a new “Fifth Republic” for France. The war in Algeria was, for de Gaulle, but another symptom of a dysfunctional state, an analysis that went back to his own experiences in 1940, when the French government proved unable to resist invasion by Hitler’s Germany. Only a strong leader, de Gaulle thought, could have avoided defeat. In his memoirs, de Gaulle stated his preference for restoring the monarchy after the Liberation. But public opinion was not prepared for that, and the heirs to the French crown were not up to the task. The alternative was an elected monarch: the Fifth Republic’s Constitution, ratified 50 years ago this week, was crafted around that central principle. What de Gaulle despised about the Fourth Republic was what he dubbed the “regime of the parties,” which put their own interests above the national interest. Only a king or an elected monarch could incarnate the national interest. Remarkable propagandist that he was, de Gaulle convinced the French that the Fourth Republic was a disaster – a canard that has remained common wisdom ever since. But de Gaulle’s vision of government resonated with the convictions of many French and, above all, with many public intellectuals. The French have seldom been enamored of democracy. The philosophers who were the intellectual fathers of the 1789 revolution longed not for democracy, but for enlightened despotism, which is what many French still look for when they elect a president. Democracy from a French perspective looks too American. The French are thus more ready to believe in the cultural diversity of nations than in the universality of democracy. This explains why French governments of both right and left tend to support despotism in countries where it seems “natural.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im kommenden Jahrzehnt werden nicht nur mehrere Milliarden menschlicher Nutzer zusätzlich dazukommen, sondern auch dutzende Milliarden Geräte – von Thermostaten bis hin zu industriellen Steuerungssystemen (das „Internet der Dinge“). All diese sich abzeichnenden Interdependenzen implizieren Schwächen, die von Regierungen und nichtstaatlichen Akteuren ausgenützt werden können. Zugleich fangen wir gerade erst an, die Auswirkungen, die dies für die nationale Sicherheit hat, richtig zu verstehen. Strategische Studien des Cyberbereichs ähneln jenen zur Nuklearstrategie in den 1950er Jahren: Die Analysten sind sich noch immer nicht im Klaren über die Bedeutung von Angriff, Verteidigung, Abschreckung, Eskalation, Normen und Rüstungskontrolle. Der Begriff „Cyberkrieg“ wird sehr locker auf eine breite Palette von Verhaltensweisen angewandt, die von einfachen Sondierungsmaßnahmen, der Verunstaltung von Websites und DoS-Angriffen bis zu Spionage und Zerstörung reichen. Insofern spiegelt er Wörterbuchdefinitionen des Begriffes „Krieg“ wider, die jedes organisierte Bemühen umfassen, „etwas zu stoppen oder zu besiegen, das als gefährlich oder schlecht betrachtet wird“ (z. B. den „Krieg gegen Drogen“). Eine nützlichere Definition von Cyberkrieg ist: jede feindliche Maßnahme im Cyberspace, die physische Gewalt größeren Umfangs verstärkt oder ihr von ihrer Wirkung her gleichkommt. Zu bestimmen, ob eine Aktivität dieses Kriterium erfüllt, ist eine Entscheidung, die nur die politische Führung eines Landes treffen kann. Es gibt vier wesentliche Kategorien von Cyberbedrohungen für die nationale Sicherheit – jede mit anderem Zeithorizont und (prinzipiell) anderen Lösungen: Cyberkrieg und Wirtschaftsspionage stehen überwiegend mit Staaten in Verbindung, und Cyberverbrechen und Cyberterrorismus werden überwiegend mit nichtstaatlichen Akteuren in Verbindung gebracht. Die höchsten Kosten rühren gegenwärtig aus Spionage und Verbrechen her, doch könnten sich die beiden anderen im Verlauf des nächsten Jahrzehnts zu größeren Bedrohungen auswachsen, als sie es heute sind. Zudem könnten sich die einzelnen Kategorien mit Fortentwicklung von Bündnissen und Taktiken zunehmend überschneiden. Während des Kalten Krieges gegrenzte der ideologische Konkurrenzkampf die US-sowjetische Zusammenarbeit, doch führte das Bewusstsein der nuklearen Zerstörungskraft auf beiden Seiten zur Entwicklung eines primitiven Verhaltenskodex zur Vermeidung einer militärischen Konfrontation. Zu diesen grundlegenden Vorsichtsregeln gehörte es, von direkten Kämpfen und vom nuklearen Ersteinsatz abzusehen; zudem gehörte dazu die Kommunikation in Krisensituationen etwa im Rahmen der Vereinbarungen über den „heißen Draht“ zwischen Moskau und Washington, über Maßnahmen bei Atomunfällen und über Vorfälle auf offener See. Der erste offizielle Rüstungskontrollvertrag war das Moskauer Atomteststoppabkommen von 1963, das in erster Linie als Umweltabkommen betrachtet werden kann.", "en": "Several billion more human users will be added in the next decade, as will tens of billions of devices, ranging from thermostats to industrial control systems (the “Internet of Things”). All of this burgeoning interdependence implies vulnerabilities that governments and non-governmental actors can exploit. At the same time, we are only beginning to come to terms with the national-security implications of this. Strategic studies of the cyber domain resemble nuclear strategy in the 1950s: analysts are still not clear about the meaning of offense, defense, deterrence, escalation, norms, and arms control. The term “cyber war” is used very loosely for a wide range of behaviors, ranging from simple probes, website defacement, and denial of service to espionage and destruction. In this, it reflects dictionary definitions of “war,” which include any organized effort to “stop or defeat something that is viewed as dangerous or bad” (for example, “war on drugs”). A more useful definition of cyber war is any hostile action in cyberspace that amplifies or is equivalent in effect to major physical violence. Determining whether an action meets that criterion is a decision that only a country’s political leaders can make. There are four major categories of cyber threats to national security, each with a different time horizon and (in principle) different solutions: cyber war and economic espionage, which are largely associated with states, and cyber crime and cyber terrorism, which are mostly associated with non-state actors. The highest costs currently stem from espionage and crime, but the other two may become greater threats over the next decade than they are today. Moreover, as alliances and tactics evolve, the categories may increasingly overlap. During the Cold War, ideological competition limited US-Soviet cooperation, but both sides’ awareness of nuclear destructiveness led them to develop a crude code of conduct to avoid military confrontation. These basic rules of prudence included no direct fighting, no first use of nuclear weapons, and crisis communication, such as the Moscow-Washington hotline and the Accidents Measures and Incidents at Sea agreements. The first formal arms-control agreement was the 1963 Limited Test Ban Treaty, which can be considered mainly an environmental treaty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl ich keinen Grexit wollte, war eine Mehrheit der Griechen der Ansicht (der auch ich immer noch bin), dass eine Schuldknechtschaft innerhalb des Euro ein noch schlechteres Ergebnis war. Der Grexit war, kurz gesagt, eine von der EU geschmiedete Waffe, um aufeinanderfolgende griechische Regierungen zu zwingen, die Einkerkerung ihres Landes im neoliberalen Gegenstück eines viktorianischen Arbeitshauses zu akzeptieren. Der Brexit dagegen war eine im Vereinigten Königreich selbst herangezüchtete Aspiration, die in der strukturellen Unvereinbarkeit zwischen dem Laissez-faire des angelsächsischen Kapitalismus und dem kontinentalen Korporatismus wurzelte und von einer Teile der britischen Aristokratie umfassenden Koalition beschworen wurde, die dann erfolgreich von Margaret Thatchers industriellem Vandalismus zerstörte Arbeitergemeinschaften kooptierte. Diese Wähler wollten in ihrer Verzweiflung die kosmopolitischen Londoner Eliten bestrafen, weil diese sie wie lange wertgemindertes Vieh behandelten. Ironischerweise trug die Behandlung Griechenlands durch das EU-Establishment beträchtlich zur hauchdünnen Mehrheit für den Brexit bei. Viele wohlwollende Teilnehmer meiner gegen den Brexit gerichteten Auftritte insbesondere im Norden Englands mir erklärten, warum sie mein Flehen um einen Verbleib in der EU ignorieren würden: „Nachdem wir erlebt haben, wie die EU Ihr Volk behandelt hat, können wir nicht für einen Verbleib stimmen.“ Diese beiden Akte des Widerstands gegen das europäische Establishment in einen Topf zu werfen ist daher reine Torheit. Wenn Remainer wie Lord Adonis oder eine in die EU-Bürokratie eingebettete BBC-Journalistin Johnson als neuen Varoufakis darstellen, tun sie ihrer Sache keinen Gefallen. Theodore Roosevelt sagte zu Recht, dass es unpatriotisch sei, einem US-Präsidenten, der seinem Land schade, keinen Widerstand zu leisten. In ähnlicher Weise wäre ein Nachgeben gegenüber der Grexit-Drohung der Eurogruppe das Anti-Europäischste gewesen, was ich hätte tun können. Mein Ziel war es, Europa zu stärken – es von einer Sparunion in eine Sphäre gemeinsamen Wohlstands zu verwandeln. Anders als Johnsons Regierung hatten wir ein frisches demokratisches Mandat und – wie durch das Referendum vom 5. Juli 2015 belegt – eine große Mehrheit für eine progressive Europastrategie, um Europa entgegenzuhalten: Wir wollen keinen Grexit, aber wir sind wenn nötig dazu bereit. Hätte ich Erfolg gehabt, wäre Europa heute stärker, geeinter und besser in der Lage, Johnsons natürlichem Verbündeten im Weißen Haus Widerstand zu leisten. Doch natürlich war ich, anders als Johnson, ein bloßer Finanzminister. Tsipras gab nach, und das Ergebnis waren weitere vier Jahre der Krise, frischer Wind in die Segel des Brexit und eine geschwächte EU, weil die umfassende Sparpolitik zur wirtschaftlichen Malaise der Eurozone beitrug.", "en": "While I did not want Grexit, a majority of Greeks believed, as I still do, that debt bondage within the euro was a worse outcome. Grexit, in short, was the weapon the EU forged and used to force successive Greek governments into accepting their country’s incarceration in the neoliberal equivalent of a Victorian workhouse. Brexit, by contrast, was a home-grown aspiration, rooted in the structural incompatibility between laissez-faire Anglo-Saxon capitalism and continental corporatism, and invoked by a coalition comprising sections of Britain’s aristocracy that successfully co-opted working-class communities wrecked by Margaret Thatcher’s industrial vandalism. These voters desperately wanted to punish the cosmopolitan London elites for treating them like long-devalued livestock. Ironically, the EU establishment’s treatment of Greece contributed considerably to Brexit’s wafer-thin majority. Many sympathetic attendees at my anti-Brexit rallies, especially in England’s North, explained why they would ignore my pro-Remain pleas: “After seeing how the EU treated your people, we can’t vote to stay,” many of them told me. Conflating the two acts of opposing the European establishment is, therefore, pure folly. When Remainers, like Lord Adonis or a BBC journalist embedded in the EU bureaucracy, depict Johnson as the new Varoufakis, they do their cause no favors. Theodore Roosevelt rightly said it was unpatriotic not to oppose a US president who fails his country. Similarly, succumbing to the Eurogroup’s Grexit threat would have been the most anti-European thing I could do. My goal was to strengthen Europe by turning it from an austerity union into a realm of shared prosperity. Unlike Johnson’s government, we had a fresh democratic mandate and a large majority, as evidenced by the July 5, 2015, referendum in favor of a progressive Europeanist strategy that told Europe: we do not want Grexit, but are prepared to take it if necessary. Had I succeeded, today Europe would be stronger, more united, and better able to oppose Johnson’s natural ally in the White House. But, of course, unlike Johnson, I was a mere finance minister. Tsipras folded, and the result was another four years of crisis, fresh wind in Brexit’s sails, and a weaker EU as comprehensive austerity contributed to the eurozone’s economic malaise."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I know this is going to sound strange, but I think robots can inspire us to be better humans. See, I grew up in Bethlehem, Pennsylvania, the home of Bethlehem Steel. My father was an engineer, and when I was growing up, he would teach me how things worked. We would build projects together, like model rockets and slot cars. Here's the go-kart that we built together. That's me behind the wheel, with my sister and my best friend at the time. And one day, he came home, when I was about 10 years old, and at the dinner table, he announced that for our next project, we were going to build ... A robot. Now, I was thrilled about this, because at school, there was a bully named Kevin, and he was picking on me, because I was the only Jewish kid in class. So I couldn't wait to get started to work on this, so I could introduce Kevin to my robot. (Laughter) (Robot noises) (Laughter) But that wasn't the kind of robot my dad had in mind. (Laughter) See, he owned a chromium-plating company, and they had to move heavy steel parts between tanks of chemicals. And so he needed an industrial robot like this, that could basically do the heavy lifting. But my dad didn't get the kind of robot he wanted, either.", "de": "Ich weiß, das wird sich komisch anhören, aber ich denke, dass Roboter uns dazu inspirieren können, bessere Menschen zu sein. Ich bin in Bethlehem, Pennsylvania, aufgewachsen, dem Zuhause von \"Bethlehem Steel\". Mein Vater war ein Ingenieur und während meiner Kindheit brachte er mir bei, wie Sachen funktionieren. Zusammen haben wir Projekte gebaut wie Modellraketen und Autorennbahnen. Das ist das Gokart, das wir zusammen gebaut haben. Das bin ich am Lenkrad mit meiner Schwester und meinem damaligen besten Freund. Und eines Tages, als ich 10 Jahre alt war, kam er nach Hause und beim Abendessen verkündete er, dass wir für unser nächstes Projekt einen Roboter bauen würden. Einen Roboter. Ich war begeistert. Denn in der Schule gab es einen Rabauken namens Kevin und er schikanierte mich, weil ich das einzige jüdische Kind in der Klasse war. Ich konnte es also nicht erwarten, mit der Arbeit anzufangen, damit ich Kevin meinem Roboter vorstellen könnte. (Lachen) (Robotergeräusche) Aber das war nicht die Art Roboter, die mein Vater meinte. Er besaß eine Firma für Verchromung und sie mussten schwere Stahlteile zwischen Chemikalienbehältern transportieren. Also brauchte er einen Industrieroboter wie diesen hier, der die Schwerstarbeit übernehmen konnte. Aber mein Vater bekam auch nicht den Roboter, den er wollte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Lesson two: The job of management isn't to control people, it's to build great teams. When managers build great teams, here's how you know it. They've done amazing stuff. Customers are really happy. Those are the metrics that really matter. Not the metrics of: \"Do you come to work on time?\" \"Did you take your vacation?\" \"Did you follow the rules?\" \"Did you ask for permission?\" Lesson three: People want to do work that means something. After they do it, they should be free to move on. Careers are journeys. Nobody's going to want to do the same thing for 60 years. So the idea of keeping people for the sake of keeping them really hurts both of us. Instead, what if we created companies that were great places to be from? And everyone who leaves you becomes an ambassador for not only your product, but who you are and how you operate. And when you spread that kind of excitement throughout the world, then we make all of our companies better. Lesson four: Everyone in your company should understand the business. Now, based on the assumption that we've got smart adults here, the most important thing we can teach them is how our business works. When I look at companies that are moving fast, that are really innovative and that are doing amazing things with agility and speed, it's because they're collaborative.", "de": "Lektion zwei: Der Job des Managements ist nicht, Leute zu kontrollieren, sondern top Teams zu bilden. Wenn Manager gute Teams zusammenstellen, zeigt sich das so: Sie haben Geniales geschafft. Die Kunden sind zufrieden. Das sind die Metriken, die wirklich wichtig sind. Nicht Metriken wie: \"Bist du pünktlich auf der Arbeit?\" \"Hast du Urlaub genommen?\" \"Hast du den Regeln gehorcht?\" \"Hast du um Erlaubnis gefragt?\" Lektion drei: Leute wollen Arbeit machen, die etwas bedeutet. Danach sollten sie frei sein, weiter zu ziehen. Karrieren sind Reisen. Niemand wird das Gleiche 60 Jahre lang machen wollen. Die Idee, Leute zu behalten, nur um sie zu behalten, verletzt nur beide Seiten. Was, wenn wir stattdessen Firmen kreieren, von denen man gerne herkommt? Und jeder, der geht, wird ein Botschafter, nicht nur für das Produkt, sondern auch dafür, wer man ist und wie man arbeitet. Wenn man diese Art von Begeisterung in der Welt verbreitet, dann macht man all unsere Firmen besser. Lektion vier: Jeder in der Firma sollte das Geschäft verstehen. Gehen wir davon aus, dass wir hier kluge Erwachsene haben, ist es am wichtigsten, ihnen beizubringen, wie unser Geschäft läuft. Wenn ich mir Firmen ansehe, die schnell wachsen, die richtig innovativ sind und geniale Dinge schnell und geschickt erreichen, ist das so, weil sie kollaborieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Letztere glauben, Europa habe in den vergangenen vier Jahren beim Aufbau seiner eigenen Souveränität mehr Fortschritte gemacht als unter den Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton zusammen. In diesem Sinne könnte Trump – der all das verkörpert, was Europa ablehnt – versehentlich als Vater der europäischen Eigenständigkeit gedient haben. Aber die Politiker, die am stärksten für eine starke transatlantische Partnerschaft eintreten, tolerieren paradoxerweise Entwicklungen, die ein solches Bündnis zerstören könnten. Früher, als die USA noch mit der Sicherung ihrer globalen strategischen Führungsposition beschäftigt waren, standen sie der verteidigungspolitischen und strategischen Autonomie Europas ambivalent gegenüber. Aber im Zuge der Machtverlagerung nach Osten legten mehrere aufeinander folgende US-Regierungen großen Wert darauf, so viel Aufmerksamkeit, Geld und Militärmacht auf den indopazifischen Raum zu konzentrieren wir möglich. Das letzte, was die USA wollen, ist, sich in weitere „Endloskriege“ im Nahen Osten und in politische Flächenbrände in Osteuropa oder im Balkan hineinziehen zu lassen. Dementsprechend haben die strategischen Planer der USA heute nichts mehr gegen einen stärkeren, autonomen europäischen Kontinent. Aber was sie auf keinen Fall wollen, ist ein schwaches Europa, das knappe US-Ressourcen von der Auseinandersetzung mit China abziehen würde. Die USA suchen nicht nach bedürftigen Kindern, die keine Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen übernehmen, sondern nach einem Partner. Die Biden-Regierung wird mit einem Europa zusammenarbeiten wollen, das nicht noch mehr Probleme macht, sondern Lösungen bietet. Langfristig orientierte Atlantiker erkennen, dass die transatlantischen Beziehungen nicht wieder hergestellt, sondern transformiert werden müssen. Eine strategisch autonome EU würde bei Themen wie Datenschutz, Energiepolitik und sogar dem globalen Handel sicherlich nicht immer mit den USA übereinstimmen. Aber sie würde mit diesen Unterschieden pragmatisch umgehen und dabei gleichzeitig bei den wichtigen Themen, die auf gemeinsamen Werten beruhen, immer Schulter an Schulter mit Amerika stehen. Statt auf Hinweise des nächsten amerikanischen Präsidenten zu hoffen, sollten die Europäer bereits wissen, was die USA erwarten, und ihnen dabei auf halbem Weg entgegen kommen. Was China und die Themen um 5G betrifft, muss Europa beispielsweise nicht auf Anweisungen aus den USA warten: Bereits jetzt sollten die Europäer die Grundlage für so etwas wie eine umfassende transpazifisch-transatlantische Partnerschaft legen. Neue Abkommen werden benötigt, um den chinesischen Widerstand gegen substanzielle Reformen des internationalen Handelssystems zu umgehen und China dazu zu bringen, mit seinen marktverzerrenden Praktiken aufzuhören.", "en": "Those in this second camp believe that Europe has made more progress toward securing its own sovereignty over the past four years than it did under the presidencies of Barack Obama, George W. Bush, and Bill Clinton combined. In this sense, Trump – an exponent of everything Europeans oppose – may have served as the accidental father of European sovereignty. The politicians most supportive of a strong transatlantic alliance find themselves paradoxically tolerating outcomes that could well destroy it. Concerned with maintaining its global strategic primacy, the US was once ambivalent about European defense and strategic autonomy. But as power has shifted eastward, subsequent US governments have been keen to devote as much attention, money, and military muscle as possible to the Indo-Pacific. The last thing the US wants is to get sucked into more “forever wars” in the Middle East or political conflagrations in Eastern Europe and the Balkans. Accordingly, US strategic planners today do not object to a stronger, self-reliant Europe, but a weak one that diverts scarce US resources from the rivalry with China. The US is looking for a partner, not a collection of needy children who take no responsibility for their own welfare. The Biden administration will want to work with a Europe that offers solutions, not more problems. Atlanticists who take the long view realize that the critical task now is not to restore the transatlantic relationship but to transform it. An EU that achieves strategic autonomy might not always agree with the US on issues such as data privacy, energy policy, or even global trade. But it would manage these differences pragmatically, while always standing shoulder to shoulder with America on the values-based issues that count. Instead of waiting for cues from the next American president, Europeans should already know what the US expects and be prepared to meet it halfway. On China and the issues surrounding 5G, for example, Europeans don’t need to wait for instructions from the US: they should already be preparing the ground for something like a comprehensive Transpacific-Transatlantic Partnership. New arrangements are needed to circumvent Chinese resistance to substantive reforms to the international trading architecture, and to pressure China to curb its market-distorting practices."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bauer Häubel war der festen Überzeugung, dass der Tod höflich sein würde, so wie Bauer Häubel selbst es sein Leben lang gewesen war. Er war sicher, dass der Tod ihm das Leben nicht entreißen, sondern behutsam aus der Hand nehmen würde. Er stellte sich vor, wie der Tod vorsichtig anklopfte, die Tür nur einen Spalt öffnete und »Darf ich?« fragte, was Bauer Häubel natürlich bejahen würde. »Selbstverständlich«, würde Bauer Häubel sagen, »treten Sie doch ein«, und der Tod würde eintreten. Er würde sich an Bauer Häubels Bett stellen und fragen: »Passt es Ihnen jetzt? Ich kann sonst auch zu einem späteren Zeitpunkt vorbeikommen.« Bauer Häubel würde sich aufrichten und »Nein, nein, es passt mir gerade sehr gut« sagen, »lassen Sie es uns besser nicht noch einmal verschieben, wer weiß, wann Sie es wieder einrichten können«, und der Tod würde sich auf den schon bereitgestellten Stuhl am Kopfende setzen. Er würde sich im Vorhinein für die Kälte seiner Hände entschuldigen, die, das wusste Bauer Häubel, ihm überhaupt nichts ausmachen würde, und dann eine Hand auf Bauer Häubels Augen legen.", "en": "Farmer Häubel was sure that Death would be polite, just as he had been himself for his entire life. He was sure that Death would not wrench life away from him but would remove it gently. He pictured Death knocking softly, opening the door just a crack, and asking, “May I?” to which Farmer Häubel would naturally answer in the affirmative. “Of course,” Farmer Häubel would say, “please come in,” and Death would enter. He would stand next to Farmer Häubel’s bed and ask: “Is this a good time? If not, I can always come back later.” Farmer Häubel would sit up and say, “No, no, this is a very good time. Let’s not put it off, who knows when you’ll be able to arrange it again.” And Death would sit on the chair placed and ready for him at the head of the bed. He would apologize in advance for his cold hands, which Farmer Häubel knew would not bother him at all, and then Death would lay a hand on Farmer Häubel’s eyes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "LiteraryTranslation"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gute Menschen, schlechtes Urteilsvermögen NEW YORK – Vidkun Quisling, Norwegens Faschistenführer während des Krieges, dessen Name zu einen Synonym für die Kollaboration mit dem Bösen geworden ist, lebte mit seiner Frau in einer ziemlich grandiosen Villa außerhalb von Oslo. Diese Villa ist dient heute als das norwegische Zentrum für Holocaust- und Minderheitenstudien – eine schöne Umwidmung eines befleckten Ortes. Anfang dieses Jahres besuchte ich das Zentrum aus Anlass einer faszinierenden Ausstellung zur 1814 verkündeten ersten Verfassung des unabhängigen Norwegens. Sie war ein bemerkenswert aufgeklärtes und fortschrittliches Dokument, verfasst von Gelehrten mit umfassendem geschichtlichen, rechtswissenschaftlichem und philosophischem Hintergrund. Einige waren Experten für klassische griechische Literatur, andere für das antike Hebräisch; alle waren begeisterte Leser von Kant und Voltaire. Eine besonders bemerkenswerte Klausel freilich enthält das Dokument: Artikel II proklamiert in dem evangelisch-lutherischen Staat die Religionsfreiheit, mit der Einschränkung jedoch, dass „Juden trotzdem vom Besuch des Reiches ausgeschlossen sind.“ Das war selbst für die damalige Zeit merkwürdig. Der im selben Jahr besiegte Napoleon hatte den Juden in den von ihm eroberten Ländern die Bürgerrechte eingeräumt. Und just bevor die Klausel in das norwegische Recht einging, hatte der König von Dänemark den Juden in seinem Reich die Staatsbürgerschaft gewährt. Am interessantesten in Bezug auf Norwegens Verfassung des Jahres 1814 ist nicht, dass sie diese Klausel enthält, sondern warum. Die erklärten Motive der Intellektuellen, die sie formuliert hatten, waren nicht rassistischer Art; sie sahen die Juden nicht als biologisch minderwertig an. Vielmehr ging es ihnen um Fragen von Kultur und Glauben: Die jüdischen Ansichten und Gewohnheiten wurden als mit den modernen, aufgeklärten westlichen Werten unvereinbar betrachtet.", "en": "Good People, Bad Judgments NEW YORK – Vidkun Quisling, Norway’s wartime fascist leader whose name has become synonymous with collaboration with evil, lived with his wife in a rather grandiose villa outside of Oslo. That villa is now the Norwegian Center for Studies of the Holocaust and Religious Minorities, a fine transformation of a tainted place. Earlier this year, I visited the center for a fascinating exhibition on the first independent Norwegian constitution promulgated in 1814. It was a remarkably enlightened and progressive document, composed by learned scholars, steeped in history, law, and philosophy. Some were experts on the Greek classics, others on ancient Hebrew; all were keen readers of Kant and Voltaire. There is, however, one extraordinary clause: Article II proclaims freedom of religion in the Lutheran state, with the caveat that “Jews shall still be banned from entering the Realm.” This was peculiar, even at the time. Napoleon, defeated in that same year, had secured civil rights for Jews in the countries he had conquered. And just before the clause entered Norwegian law, the King of Denmark had granted citizenship to Jews in his realm. What is most interesting about Norway’s 1814 constitution is not that it contains this clause, but why. The stated motives of the intellectuals who created it were not racist; they did not assume Jews to be biologically inferior. Rather, the question was argued in terms of culture and faith, with Jewish beliefs and customs deemed incompatible with modern, enlightened Western values."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It was felt that both the Community and national systems were too complex and costly, and the need to adapt to the new require ments of the new CAP gave the operation considerable drive.' The overall assessment of the existing system highlighted the merits of taking action, particularly on the following four issues: He arrived at the Commission when the United Kingdom joined the Community, and held various posts in Eurostat before becoming Head of the agricultural, fisheries and environmental statistics directorate. torate. Legal bases The difficulty with European agricultural policy is not that there is any lack of data, it is much more a question of length of vision. National Agriculture Ministers have too often defended the short-term interests of their \"national farms\", without considering the more long-term interests of the \"Community farm\"...' The legal coverage for the different applications has turned out to be far from perfect, with insufficient legal bases for certain topics and too many for others. It would appear desirable to simplify the legislation and extend the cover age. The past and the future How will it be amended to adapt to the reform and, especially, to monitor it and measure its effects? fects? The overall architecture of the system should be re designed with a view to highlight ing the modular aspect of each application. Over-attention to accuracy and excessive detail adversely affects the speed of the response, thus raising doubts about the useful ness of certain statistics.", "de": "Diese Systeme auf Gemeinschaftsebene wie auf nationaler Ebene wurden in der Tat für zu komplex und für überflüssig gehalten. Die Notwendigkeit einer An passung an den neuen Bedarf der .neuen GAP' hat dem .Screening' große Dynamik verliehen.\" Nach dem Beitritt des Vereinigten Königreichs zur Gemeinschaft ging er zur Kommission, wo er zu nächst bei Eurostat verschiedene Aufgaben übernahm, bevor er für die Direktion Statistik der Landwirt schaft, der Fischerei und der Um welt zuständig wurde. Die globale Bewertung des beste henden Systems hat gezeigt, wie sinnvoll ein Eingreifen ist, vor allen in den folgenden vier Punkten: Rechtliche Grundlagen In der europäischen Agrarpolitik liegt die Schwierigkeit nicht in einem Mangel an Daten. Es fehlen viel mehr langfristige Visionen ... Die nationalen Landwirtschaftsminister verteidigen zu oft die kurzfristigen Interessen ihres .nationalen Betriebs', ohne sich um die länger fristigen Interessen des ,Gemeinschaftsbethebs' zu kümmern ...\" Vergangenheit und Zukunft Eine Ver einfachung der Rechtsvorschriften mit einer größeren Abdeckung er wies sich als wünschenswert. Wie wird es sich reformieren, um sich an die Reform anzupassen, und vor allem, um deren Auswirkungen zu verfolgen und zu messen? Unsere Modellsysteme haben die Auswirkungen aller Szenarien sichtbar gemacht, deren Berücksichtigung die Verantwortlichen für die GAP für sinnvoll hielten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "before and during the event. Together, we were able to win new clients for the network and enhance its recognition as the biggest and most successful net­work of technology brokers in the world,\"says Rumpf. Several new clients made con­tact with IRC Rhônes­Alpes for the first time. These included Bionil, a Lyon based start­up which has developed a new product for cleaning and disin­fecting soils with potential appli­cations in the field of healthcare. The IRC has already started an outward technology transfer pro­ject with the company, using the network to search for suitable transnational partners. · The representatives welcomed the possibility of working more closely with the IRCs in their regions, especially on support for the practical application of re­search. Anvar, the French agency for financing innovation in SMEs, which is already an IRC partner in each region, also pledged its sup­port. The French IRCs had the opportunity to meet many of the representatives and other na­tional authorities in Lyon, and took the opportunity to present concrete success stories relating to effective technology transfer. (1) See 'Achievement and Optimism ', December 2000 Newsletter. (2) See 'Visibility and Value', Innovation and Technology Transfer edition 6/2000. Among the many prominent visitors to the stand was Mr Dominique Le Masne of the French Research Ministry, who is France's delegate to the manage­ment committee of the Innova­tion and SMEs programme and its", "de": "Gemeinsam ist es uns gelungen, neue Kunden für das Netz werk zu gewinnen und seine Bekanntheit als weltweit größtes und erfolgreichstes Netzwerk von Technologiemaklern zu steigern\" sagt Rumpf. Für mehrere neue Kunden war es der erste Kontakt mit dem IRC Rhônes-Alpes. Beispielsweise für Bionil, ein in Lyon niedergelassenes Start-up, dessen neu entwickeltes Produkt zur Reinigung und Desinfizierung von Ackerböden auch in der Gesundheitsversorgung An wendung finden könnte. Das IRC hat bereits die ersten Schritte für den Transfer der Technologie des Unternehmens ergriffen und benutzt das Netzwerk für die Suche nach geeigneten transnationalen Partnern. · Die Vertreter begrüßten die Möglichkeit, enger mit den IRC in ihren Regionen zusammenzuarbeiten, insbesondere bei der Förderung der praktischen Anwendung von Forschungsergebnissen. Anvar, die französische Agentur zur Finanzierung von Innovation in KMU, schon heute ICR-Partner in jeder Region, sagte ebenfalls ihre Unter stützung zu. Die französischen IRC hatten in Lyon Gelegenheit, viele ihrer Vertreter und andere nationale Behörden zu treffen, und berichteten ihnen dabei auch von konkreten Erfolgen in Sachen Technologietransfer. nologietransfer. (1) Siehe „Leistungen, die optimistisch stimmen\", Dezember 2000Newsletter. Gudrun Rumpf von der Central Unit (IRC-IRE CU) sah in den zwei miteinander verbundenen Veranstaltungen eine ideale Plattform zur Werbung für das IRC-Netzwerk und organisierte einen gemeinsamen Stand mit dem IRC Rhônes-Alpes/ Auvergne. Wie bei früheren derartigen Gelegenheiten ging es darum, die allgemeinen Aktivitäten und Leistungen des Netzwerks bekannt zu machen und gleichzeitig die spezifischen Dienstleistungen eines bestimmten IRC vorzustellen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm a cancer doctor, and I walked out of my office and walked by the pharmacy in the hospital three or four years ago, and this was the cover of Fortune magazine sitting in the window of the pharmacy. And so, as a cancer doctor, you look at this, and you get a little bit downhearted. But when you start to read the article by Cliff, who himself is a cancer survivor, who was saved by a clinical trial where his parents drove him from New York City to upstate New York to get an experimental therapy for -- at the time -- Hodgkin's disease, which saved his life, he makes remarkable points here. And the point of the article was that we have gotten reductionist in our view of biology, in our view of cancer. For the last 50 years, we have focused on treating the individual gene in understanding cancer, not in controlling cancer. So, this is an astounding table. And this is something that sobers us in our field everyday in that, obviously, we've made remarkable impacts on cardiovascular disease, but look at cancer. The death rate in cancer in over 50 years hasn't changed. We've made small wins in diseases like chronic myelogenous leukemia, where we have a pill that can put 100 percent of people in remission, but in general, we haven't made an impact at all in the war on cancer.", "de": "Ich bin Onkologe, und vor drei oder vier Jahren ging ich an der Apotheke im Krankenhaus vorbei und sah dieses Cover des Magazins Fortune im Fenster der Apotheke. Und wenn Sie Onkologe sind und das sehen, dann werden Sie schon etwas entmutigt. Aber wenn Sie den Artikel von Cliff lesen, der selbst Krebs hatte und überlebte, der durch eine klinische Studie gerettet wurde, für die ihn seine Eltern aus New York City nach Upstate New York fuhren, um eine experimentelle Therapie für Hodgkin-Lymphom zu bekommen, die sein Leben rettete. Er bringt hier bemerkenswerte Argumente. Und der Artikel lief darauf hinaus, dass wir Biologie reduktionistisch sehen, auch den Krebs. In den letzten 50 Jahren haben wir uns vor allem auf das einzelne Gen konzentriert um den Krebs zu verstehen, nicht, um ihn zu kontrollieren. Das hier ist eine erstaunliche Tabelle. Und das ernüchtert uns in der Onkologie jeden Tag, denn offensichtlich haben wir bemerkenswerte Fortschritte bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemacht. Aber schauen Sie sich den Krebs an. Die Sterberate bei Krebs hat sich über 50 Jahre nicht verändert. Es gibt kleine Erfolge bei Krankheiten wie chronische myeloische Leukämie, dort haben wir eine Pille, die bei 100 Prozent der Patienten zur Remission führt. Aber im Allgemeinen haben wir im Krieg gegen den Krebs gar nichts bewirkt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich stellte mich an die Wand,« sagte Joachim, »in anständiger Haltung, und verbeugte mich etwas, als sie bei mir waren, – es war gerade vor dem Zimmer der kleinen Hujus, Nummer achtundzwanzig. Ich glaube, der Geistliche freute sich, daß ich grüßte; er dankte sehr höflich und nahm seine Kappe ab. Aber zugleich machen sie auch schon halt, und der Ministrantenjunge mit dem Räucherfaß klopft an, und dann klinkt er auf und läßt seinem Chef den Vortritt ins Zimmer. Und nun stelle dir vor und male dir meinen Schrecken aus und meine Empfindungen! In dem Augenblick, wo der Priester den Fuß über die Schwelle setzt, geht da drinnen ein Zetermordio an, ein Gekreisch, du hast nie so etwas gehört, drei, viermal hintereinander, und danach ein Schreien ohne Pause und Absatz, aus weit offenem Munde offenbar, ahhh, es lag ein Jammer darin und ein Entsetzen und Widerspruch, daß es nicht zu beschreiben ist, und so ein greuliches Betteln war es auch zwischendurch, und auf einen Schlag wird es hohl und dumpf, als ob es in die Erde versunken wäre und tief aus dem Keller käme.«", "en": "“I stood against the wall,” Joachim went on, “as respectfully as I could, and bent over a little when they were by me—it was just at little Hujus’s door, number twentyeight. The priest seemed to be pleased that I saluted; he acknowledged very courteously and took off his cap. But at the same time they came to a stop, and the ministrant with the censer knocks, and lifts the latch, and makes way for his superior to enter. Just try to imagine my sensations, and how frightened I was! The minute the priest sets his foot over the threshold, there begins a hullabaloo from inside, a screaming such as you never heard the like of, three or four times running, and then a shriek—on and on without stopping, at the top of her lungs : Ah-h-h-h! So full of horror and rebellion, and anguish, and —well, perfectly indescribable. And in between came a gruesome sort of begging. Then it suddenly got all dulled and hollowsounding, as though it had sunk down into the earth, or were coming out of a cellar.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um das zu erreichen, ist die öffentliche Investition in Infrastruktur, Humankapital und in die Wissens- und Technologiebasis der Wirtschaft unerlässlich. Darüber hinaus würde die Diversifizierung der chinesischen Kapitalanlagen die Finanzmärkte erheblich vertiefen. Wenn sich die handelbaren und gehandelten Anteile der Marktkapitalisierung des staatlichen Sektors in den nächsten Jahren ausgehend von der heutigen niedrigen Basis von 10 bis15 Prozent erhöhen, würden sich mehr institutionelle Investoren wie Rentenfonds und Versicherungsunternehmen am Aktienhandel beteiligen, der zurzeit von Kleinanlegern dominiert wird. Das würde die Sparoptionen für eine immer wohlhabendere Bevölkerung vermehren und die Unterstützung für langfristige Investition und Entwicklung stärken. Anleihemärkte würden von einer solchen Initiative auch profitieren. Die Verwischung der Linie zwischen privatem und staatlichem Sektor würde mit der Zeit den privilegierten Zugang des staatlichen Sektors auf - und die übermäßige Nutzung von - der Bankenfinanzierung reduzieren und zu einem Wachsen der Aktienmärkte führen. Wenn die öffentlichen Körperschaften wie das Sozialversicherungssystem oder Staatsfonds diversifiziertere Portfolios haben, würden Anreize für eine Marktintervention, die die etablierten Unternehmen favorisieren würde, an welchen der Staat einen großen Anteil besitzt, erheblich reduziert. Das, zusammen mit einer erhöhten Durchsetzung des Wettbewerbsrechts, würde viel bewirken hinsichtlich der Schaffung fairer Bedingungen auf den Märkten. Klar definierte treuhänderische Pflichten und eine verantwortungsbewusste Verwaltung würden helfen, sicherzustellen, dass öffentliche Kapitalanlagen so verwaltet würden, dass langfristig risikobereinigte Renditen maximiert werden könnten, wobei der Staat und die Bürger davon profitieren und der Markt Effizienz und Innovation herstellen würden. Die am besten geführten staatlichen Unternehmen würden erfolgreiche und wichtige Marktteilnehmer werden oder bleiben, sich an den gestiegenen Wettbewerb auf dem Markt anpassen und Innovation mit Skaleneffekten verbinden. Die Verwaltung der öffentlichen Kapitalanlagen könnte auch ausgelagert werden, wobei ein Wettbewerb zwischen den privaten Vermögensverwaltern um den Job entstehen würde. Das würde die Entwicklung des Vermögensverwaltungsbereichs fördern, was weitreichende Vorteile für Sparer und Investoren hätte. China muss das Sicherheitsnetz seiner großen Kapitalanlagen nicht aufgeben, um den Märkten eine entscheidende mikroökonomische Rolle zuzugestehen. Es kann die Kommandohöhenmodelle aufgeben und seine eigene Version des Staatskapitalismus entwickeln, um das Beste aus beiden Welten zu bekommen. Alles, was gebraucht wird, ist ein durchgehend starkes Engagement der Regierung für das öffentliche Interesse - und natürlich eine gekonnt umgesetzte Reformstrategie.", "en": "To this end, public investment in infrastructure, human capital, and the economy’s knowledge and technology base would remain crucial. Furthermore, the diversification of China’s asset holdings would deepen its financial markets considerably. Over the next several years, as the traded or tradable share of the state-owned sector’s market capitalization increased from today’s low base of 10-15%, more institutional investors, such as pension funds and insurance companies, would become involved in Chinese equity trading, which is currently dominated by retail investors. This would augment savings options for an increasingly affluent population and strengthen support for long-term investment and development. Debt markets would also benefit from such an initiative. Blurring the line between the private and the state-owned sectors would, over time, reduce the latter’s privileged access to – and overuse of – bank financing, leading to the expansion of corporate bond markets. With public entities like the social security system and sovereign-wealth funds holding more diversified asset portfolios, incentives would be substantially reduced for market intervention favoring incumbents in which the state owned a large share. This, along with enhanced enforcement of competition law, would go a long way toward leveling the playing field in markets. Clearly specified fiduciary responsibilities and governance would help to ensure that publicly held assets were managed to maximize long-term risk-adjusted returns, with the state and citizens as beneficiaries and the market as the arbiter of efficiency and innovation. The best-managed state-owned enterprises could emerge – or remain – as successful and prominent players, adapting to expanded market competition and combining innovation with economies of scale. Indeed, public-sector asset management could be “outsourced,” with private asset managers competing for the job. This would accelerate the development of the asset-management sector, with far-reaching benefits for savers and investors. China does not have to give up the safety net provided by large asset holdings to allow markets to play a decisive microeconomic role. It can abandon the commanding heights model and develop its version of “state capitalism” to support the best of both worlds. All that is needed is a persistently strong government commitment to the public interest – and, of course, a skillfully executed reform strategy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The Court acknowledged that on certain media it is possible to reproduce a colour in permanent form (par. 32 of the judgment). In accordance with Rule 84 (1) of the Implementing Regulation (CTMIR) the Register of Community Trade Marks is, in practice, kept in electronic form. The representations of all trade marks, except word marks, are scanned and stored electronically. The question of durability addressed by the Court does not, therefore, arise in respect of Community trade marks. Nevertheless, the Office would recommend that where registration for a colour mark per se is applied for the indication of the colour required under Rule 3 (5) CTMIR should where possible include a designation from an internationally recognised identification code. Where such an indication is not possible, for example because the colour or shade of colour does not exist in the coding system, appropriate indications to this effect may be made under the aspect of \"indication\" pursuant to Rule 3 (5) CTMIR. The Office is of the view that the indication of the colour code as well as any description are formalities which should not be confused with the examination for distinctiveness, which will be based on the colour mark as represented in the database of the Office and the goods and services for which registration is claimed. As regards colour marks per se filed before the date of this communication or already registered, the Office will accept clarifications as to the indication seeking to add a colour code indication or an explanation for the absence of such colour code indication. Communication No 4/04 of the President of the Office of 30 April 2004 concerning the use of the language of filing In its ruling in Case C–361/02 P of 9 September 2003, the Court of Justice has dismissed a further appeal lodged by the heirs of the late Mrs. Kik. She had filed a Community trade mark application and had failed to indicate a second language from among the languages of the OHIM. The Court of Justice, in dismissing the appeal of Mrs. Kik’s heirs, confirmed the legality of the language regime of the Office and stated that it is not in conflict with the EC Treaty or principles of Community law.", "de": "Der Gerichtshof hat anerkannt, daß bestimmte Trägerstoffe es erlauben, eine Farbe so wiederzugeben, daß sie sich nicht verändert (Rdn. 32 des Urteils). Gemäß Regel 84 (1) der Durchführungsverordnung wird das Register der Gemeinschaftsmarken tatsächlich in elektronischer Form geführt. Mit Ausnahme von Wortmarken werden alle Wiedergaben der Marke gescant und elektronisch gespeichert. Die Frage der Dauerhaftigkeit, die vom Gerichtshof angesprochen wurde, stellt sich somit bei Gemeinschaftsmarken nicht. Gleichwohl empfiehlt das Amt bei Anmeldungen für eine Farbe als solche, daß die Angabe der Farbe, die gemäß Regel 3 (5) der Durchführungsverordnung erforderlich ist, nach Möglichkeit die Bezeichnung der Farbe nach einem international anerkannten Kennzeichnungscode enthalten sollte. Ist eine solche Angabe nicht möglich, beispielsweise weil die Farbe oder Farbschattierung in dem jeweiligen Kennzeichnungscode nicht existiert, so können geeignete Angaben in Form einer Angabe gemäß Regel 3 (5) der Durchführungsverordnung gemacht werden. Das Amt ist der Auffassung, daß die Angabe des Farbcodes sowie die Beschreibung der Farbe zu den Formerfordernissen gehören, die nicht mit der Prüfung auf Unterscheidungskraft verwechselt werden dürfen; letztere wird auf der Grundlage der Wiedergabe der Marke, so wie sie in der Datenbank des Amtes aufgenommen ist, und der beanspruchten Waren und Dienstleistungen erfolgen. Was Anmeldungen für Farben als solche, die vor dem Datum dieser Mitteilung angemeldet wurden oder bereits eingetragen sind, betrifft, so wird das Amt klarstellende Angaben akzeptieren, mit denen die Angabe eines Farbkennzeichnungscode nachträglich hinzugefügt wird oder eine nachträgliche Erläuterung gegeben wird, warum die Angabe eines Farbkennzeichnungscodes fehlt. Mitteilung Nr. 4/04 des Präsidenten des Amtes vom 30. April 2004 über die Verwendung der Sprache der Anmeldung In seinem Urteil in der Rechtssache C–361/02 P vom 9. September 2003 hat der Gerichtshof ein weiteres Rechtsmittel, das die Erben der verstorbenen Frau Christina Kik eingelegt haben, zurückgewiesen. Frau Kik hatte eine Gemeinschaftsmarkenanmeldung eingereicht, ohne eine zweite Sprache anzugeben, die eine Sprache des HABM ist. Durch die Zurückweisung des Rechtsmittels der Erben von Frau Kik bestätigte der Gerichtshof die Rechtmäßigkeit der Sprachenregelung des Amtes und führte aus, dass diese nicht dem EG-Vertrag oder den Grundsätzen des Gemeinschaftsrechtes widerspreche."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So I tried using glass. I started drawing on the layers of glass, almost like if you drew on a window, then you put another window, and another window, and you had all these windows together that made a three-dimensional composition. And this really worked, because I could stop using the resin. So I did this for years, which culminated in a very large work, which I call \"The Triptych.\" \"The Triptych\" was largely inspired by Hieronymus Bosch's \"The Garden of Earthly Delights,\" which is a painting in the Museo del Prado in Spain. Do you guys know this painting? Good, it's a cool painting. It's kind of ahead of its time, they say. So, \"The Triptych.\" I'll walk you through this piece. It weighs 24,000 pounds. It's 18 feet long. It's double-sided, so it's 36 feet of composition. It's kind of weird. Well, that's the blood fountain. To the left, you have Jesus and the locusts. There's a cave where all these animal-headed creatures travel between two worlds. They go from the representational world, to this analog-mesh underworld, where they're hiding. This is where the animal-headed creatures are by the lighthouse, and they're all about to commit mass suicide into the ocean. The ocean is made up of thousands of elements. This is a bird god tied up to a battleship. Billy Graham is in the ocean; the Horizon from the oil spill; Waldo; Osama Bin Laden's shelter -- there's all kinds of weird stuff that you can find if you look really hard, in the ocean. Anyway, this is a lady creature. She's coming out of the ocean, and she's spitting oil into one hand and she has clouds coming out of her other hand. Her hands are like scales, and she has the mythological reference of the Earth and cosmos in balance. So that's one side of \"The Triptych.\" It's a little narrative thing. That's her hand that she's spitting into. And then, when you go to the other side, she has like a trunk, like a bird's beak, and she's spitting clouds out of her trunk.", "de": "Ich versuchte es dann mit Glasplatten, und begann auf ihnen zu zeichnen, als zeichnete man auf einem Fenster, dann nimmt man ein weiteres, und dann ein anderes darauf, und das immer wieder, sodass am Ende ein 3D-Werk entsteht. Und das hat funktioniert, ich brauchte keinen Harz mehr. Das tat ich jahrelang. Daraus entstand eine große Sammlung, die ich \"Den Triptych\" nenne. Stark inspiriert wurde er von Hieronymus Boschs \"Der Garten der irdischen Lüste\", dem Gemälde im Museo del Prado in Spanien. Kennt das jemand? Gut, das ist ein cooles Werk. Seiner Zeit voraus, sagt man. \"Der Triptych\"; Ich erklär das mal. Es ist fast elf Tonnen schwer, ist fünfeinhalb Meter lang, doppelseitig, also elf Meter an Kunst, ziemlich ungewöhnlich. Das ist der Blutbrunnen. Links sind Jesus und die Heuschrecken. Es gibt eine Höhle, in der Gestalten mit Tierköpfen zwischen zwei Welten verkehren. Sie gehen von der gegenständlichen Welt in eine analoge Unterwelt, wo sie sich verstecken. Hier sind sie beim Leuchtturm, und wollen Massenselbstmord begehen. Der Ozean besteht aus tausenden Elementen. Hier ist ein Vogelgott, gefesselt auf einem Kriegsschiff. Billy Graham ist auch im Ozean, der Horizont von der Ölkatastrophe; Waldo; Osama Bin Ladens Versteck -- überall ist etwas Komisches im Ozean, wenn man danach sucht. Das hier ist eine Frauengestalt. Sie kommt aus dem Wasser und spuckt Öl in eine Hand, und Wolken kommen aus der anderen. Ihre Hände sind wie Waagen und sie hat mythologischen Bezug zu der Balance zwischen Erde und Kosmos. Das ist die eine Seite vom \"Triptych\". Eine kleine Erzählung. Das ist ihre Hand, in die sie spuckt. Und dann auf der anderen Seite hat sie einen Schnabel, aus dem Wolken kommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach einigen Jahren der Unruhe, einigen Versuchsaufenthalten da und dort wählte er frühzeitig München zum dauernden Wohnsitz und lebte dort in bürgerlichem Ehrenstande, wie er dem Geiste in besonderen Einzelfällen zuteil wird. Die Ehe, die er in noch jugendlichem Alter mit einem Mädchen aus gelehrter Familie eingegangen, wurde nach kurzer Glücksfrist durch den Tod getrennt. Eine Tochter, schon Gattin, war ihm geblieben. Einen Sohn hatte er nie besessen.", "en": "After a few years of unrest, a few tentative stopping-places here and there, he soon chose Munich as his permanent home, and lived there in a state of middle-class respectability such as fits in with the life of the mind in certain individual instances. The marriage which, when still young, he had contracted with a girl of an educated family came to an end with her death after a short period of happiness. He was left with a daughter, now married. He had never had a son."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber noch merkwürdiger: selbst wir Offiziere konnten uns einer gewissen Bindung an ihn nicht entziehen. Auch uns imponierte die dumpfe Ehrlichkeit in seiner Unerbittlichkeit und vor allem seine unbedingte kameradschaftliche Solidarität. Genau wie er keinen Tupf Staub auf einer Ulanka, keinen Kotspritzer auf dem Sattel beim letzten Soldaten ertrug, duldete er nicht die geringste Ungerechtigkeit; jeden Skandal im Regiment empfand er wie einen Hieb gegen die eigene Ehre. Wir gehörten zu ihm und wußten genau, daß, wenn einer etwas ausgefressen hatte, er am klügsten tat, geradewegs zu ihm zu gehen, worauf er einen zunächst angrobste, dann aber sich doch in die Stiefel steckte, um einen aus dem Schlamassel herauszupaddeln. Wenn es hieß, ein Avancement durchzusetzen oder einem, der in die Patsche geraten war, einen Vorschuß aus dem Albrechtsfonds herauszufechten, dann hielt er stramm, fuhr stracks ins Ministerium und stemmte mit seinem dicken Schädel die Sache durch. Gleichgültig, wie er uns ärgerte und trakassierte, wir spürten eben alle in einem versteckten Winkel unseres Herzens, daß dieser Bauernkerl aus dem Banat auf seine plumpe und bornierte Art treuer und ehrlicher als alle Nobeloffiziere den Sinn und die Tradition der Armee verteidigte, diesen unsichtbaren Glanz, von dem wir, die schlechtbezahlten Subalternoffiziere, innerlich mehr lebten als von unserer Gage.", "en": "Yet more remarkable was the fact that even we officers could not help feeling a certain liking for him. We too were impressed by the dogged honesty of his implacable nature, and above all by his unconditional solidarity with us as his comrades. Just as he would not have a speck of dust on a lancer’s tunic or a splash of dirt on the saddle of the last man to pass by, he would not put up with injustice. He felt that any scandal in the regiment was a slur on his own honour. We were his protégés, and we knew very well that if anyone was in trouble his best course was to go straight to the Colonel, who would begin by bawling him out but then set to work to get him out of whatever mess he was in. When someone was waiting for promotion to come through, or if one of us was in financial difficulty and needed a loan from military funds to tide him over, the Colonel would go straight to the Ministry and put his mind to ensuring that everything went the way he wanted. However much he infuriated and tormented us, every one of us felt, in some remote corner of his heart, that in his own crude and bigoted way this rustic from the Banat showed more loyalty and honesty than any of the aristocratic officers in defending the spirit and tradition of the army, its invisible aura, which meant more to us impecunious junior officers than our pay."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Herr Settembrini hoffte sich nicht zu täuschen in der Annahme, daß Hans Castorp dergleichen nur sage, damit man ihm widerspreche. Der junge Mann werde ihn immer bereit finden, ihm in der geistigen Abwehr solcher Anfechtungen zur Hand zu gehen. »Lebenstüchtig« sage er? Und gebrauche dies {700}Wort in einem abschätzig gemeinen Sinn? »Lebenswürdig!« Dieses Wort möge er dafür einsetzen, – und die Begriffe würden sich ihm zu wahrer und schöner Ordnung fügen. »Lebenswürdigkeit«: und sogleich, auf dem Wege leichtester und rechtmäßigster Assoziation, stelle sich auch die Idee der Liebenswürdigkeit ein, so innig nahe verwandt jener ersten, daß man sagen dürfe, nur das wahrhaft Lebenswürdige sei auch wahrhaft liebenswürdig. Beides zusammen aber, das Lebens- und also Liebenswürdige, mache das aus, was man das Vornehme nenne. »Tiens! C’est amusant. C’est ton cousin à qui tu penses en disant des choses étranges comme ça?« Er senkte die Augen und nickte, um seinem erhabenen Nachbarn die Genugtuung des Verständnisses zu bereiten.", "en": "Herr Settembrini said he was confident Hans Castorp uttered such stuff merely for the sake of being contradicted. The young man would find him ever ready to lend a hand in the intellectual warfare, against attacks like the present. The Engineer had used the expression “fit for life”; had he intended it in a derogatory sense? To him it was synonymous with “worthy of life,” the two conceptions being perfectly harmonious, and suggesting by a natural process of association another equally beautiful, “worthy of love.” One might with truth say that he who was worthy of the one was fully worthy of the other. And both together, loveworthy and life-worthy, made up the true nobility. “Tiens! C’est amusant! C’est ton cousin à qui tu penses en disant des choses étranges comme ça?” He cast down his eyes, and nodded, to give his neighbour the satisfaction of being understood."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jetzt galt es, die Volte zu schlagen, jetzt oder nie! Kanitz rang gewaltsam den Atem nieder. ›Der Schätzwert … ja, der Schätzwert, mit dem … mit dem ist es immer eine ungewisse … eine sehr dubiose Sache … denn … denn … der amtliche Schätzwert entspricht nie völlig dem Verkaufswert. Man kann nie darauf rechnen, das heißt, bestimmt darauf rechnen, den ganzen Schätzwert zu erzielen … in manchen Fällen natürlich kann man ihn erzielen, in manchen sogar noch mehr … aber doch nur unter gewissen Umständen … es bleibt immer eine Art Glücksspiel wie bei jeder Lizitation … Der Schätzwert bedeutet schließlich nichts als einen Anhaltspunkt, natürlich einen ganz vagen … zum Beispiel … man kann zum Beispiel annehmen‹ – Kanitz zitterte: nicht zuwenig jetzt und nicht zuviel! – ›wenn ein Objekt wie dieses hier amtlich auf hundertneunzigtausend Kronen geschätzt ist … dann kann man immerhin annehmen, daß … daß … daß im Verkaufsfall hundertfünfzigtausend jedenfalls zu erzielen sind, jedenfalls! Damit kann man auf jeden Fall rechnen.‹ »Ach, das meinen Sie?« sagte sie völlig unbefangen. »Das kann doch nicht arg sein. Ein paar hundert Kronen höchstens. Die werden’s doch nicht ausmachen.« »Was sagen?« »Wie lieb von dir, Klara«, und seine Stimme streichelte gleichsam mit.", "en": "“And now for some quick sleight of hand, now or never! Kanitz forced himself to breathe calmly. ‘The estimated value … well, the estimated value is always an uncertain, a very dubious figure, because … because the official estimate never corresponds entirely to the real sale value. You can never be sure … I mean, you can never rely for certain on receiving the full estimated value … in some cases of course you may get it, in some even more, but only in certain circumstances … this kind of procedure, selling to the highest bidder, is always something of a game of chance. The estimated value, after all, is nothing but a kind of reference point, and of course a very vague one. For instance … we could assume—’ Kanitz was trembling, he mustn’t say too little or too much now!—‘we could assume that if an item like this is officially valued at a hundred and ninety thousand crowns … then we can assume that … that … that in a sale at auction you could expect to get at least a hundred and fifty thousand, yes, at least that! You could count on getting that in any event.’ “Oh, that’s what you’re talking about?” she said, not at all abashed. “Surely it can’t be that much! A few hundred crowns at the most. That can’t make such a difference.” “Tell her what?” It was as if his voice itself caressed her."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bemühungen zur Eliminierung von Lepra stehen auf meiner Liste an fünfter Stelle, die Fortschritte bei der allgemeinen Impfung an sechster. Zu den Highlights gehörten eine neue Typhusimpfung, die nachgewiesenermaßen den Schutz von Babys und Kleinkindern erhöht, und eine neue Impfung gegen Gürtelrose. Nummer sieben ist der dramatische Fortschritt bei der Eliminierung von Masern. Vier Länder – Bhutan, die Falklandinseln, Neu Zealand und das Vereinigte Königreich – wurden im vergangenen Jahr maserfrei erklärt. Der Kampf gegen den Zika-Virus steht an der achten Stelle auf meiner Liste der Gesundheitserrungenschaften 2017. Dank der koordinierten globalen Anstrengungen sind die meisten Menschen in Lateinamerika und der Karibik nun immun gegen den von Mücken übertragenen Virus. Experten glauben, die Übertragung wird sich weiter verlangsamen. Nummer neun ist die Eliminierung von Polio. Weniger als 20 neue Fälle wurden global registriert, was einem Rückgang von 99 Prozent seit 1988 entspricht. Obwohl das Jahr mit Berichten von Fällen in Pakistan begann, sind Gesundheitsexperten optimistisch, dass Polio 2018 ganz eliminiert werden kann. An zehnter und letzter Stelle steht die Bildung der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), die eingerichtet wurde, um Impfungen für Bedrohungen durch Infektionskrankheiten zu entwickeln. Ausgestattet mit fast 600 Millionen US-Dollar aus Deutschland, Japan, Norwegen, von der britischen NGO Wellcome Trust und der Bill- und Melinda-Gates-Stiftung, will CEPI die benötigte Zeit zur Entwicklung und Produktion von Impfstoffen drastisch reduzieren. Im vergangenen Jahr wurden auch beachtliche Erfolge bei der Kontrolle und Prävention von Krankheiten erzielt, und die nächsten Punkte auf meiner Liste (11 -16) stellen einen Fortschritt bei ganz bestimmten Krankheiten dar. Die frühzeitige Sterblichkeit beispielsweise ist bei nicht übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen rückläufig. Ein weiterer Erfolg war die historische Zulassung einer komplexen Krebstherapie, die so genannte CAR-T-Zelltherapie, die die eigenen Immunzellen des Patienten einsetzt, um gegen die Tumoren vorzugehen. Weitere Verbesserungen wurden auch bei der Behandlung von HIV erzielt. Klinische Studien für eine HIV-Impfung begannen Ende 2017. Ärzte in Südafrika berichten gleichzeitig, ein Junge sei von der Krankheit geheilt worden, nachdem er als Baby behandelt worden sei. Diese und andere Initiativen geben den vielen, die noch immer an dieser chronischen Krankheit leiden, neue Hoffnung. Fortschritte bei der Behandlung von Gonorrhö, einer verbreiteten sexuell übertragbaren Infektion, die zunehmend antibiotikaresistent ist, ist ebenfalls erwähnenswert. Den Abschluss meiner Liste krankheitsspezifischer Erfolge 2017 bildet die erneute Verpflichtung globaler Gesundheitsminister, die Tuberkulose bis 2030 zu eliminieren.", "en": "Efforts to eradicate leprosy earned the fifth spot on my list, while vaccine advances in general were sixth. Highlights included a new typhoid vaccine, shown to improve protection for infants and young children, and a new shingles vaccine. Number seven is the dramatic progress made in eliminating measles. Four countries – Bhutan, the Maldives, New Zealand, and the United Kingdom – were all declared measles-free last year. The war on Zika is number eight on my list of health achievements in 2017. Thanks to coordinated global efforts, most people in Latin America and the Caribbean are now immune to the mosquito-borne virus, and experts believe transmission will continue to slow. Number nine is polio eradication. Fewer than 20 new cases were reported globally, a 99% reduction since 1988. Although the year ended with reports of cases in Pakistan, health experts remain optimistic that polio can be fully eradicated in 2018. Rounding out my top ten was the creation of the Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), which was established to develop vaccines for infectious disease threats. Launched with nearly $600 million in funding from Germany, Japan, Norway, the UK charity Wellcome Trust, and the Bill & Melinda Gates Foundation, CEPI aims to reduce sharply the time it takes to develop and produce vaccines. Huge gains in disease control and prevention were made last year, and the next few items on my list (11 through 16) reflect progress on specific illnesses. For example, rates of premature death fell for non-communicable diseases like cardiovascular disease, cancer, diabetes, and chronic respiratory conditions. Another highlight was the historic approval of a sophisticated cancer treatment, CAR T-cell therapy, which uses a patient’s own immune cells to attack tumors. Improvements were also made in treating HIV. Clinical trials for an HIV vaccine started at the end of 2017, while doctors in South Africa reported curing a young boy of the disease after he received treatments as an infant. These and other initiatives give new hope to the many who are still suffering from this chronic condition. Advances in treating gonorrhea, a common sexually transmitted infection that has become increasingly resistant to antibiotics, are also worthy of mention. Wrapping up my list of disease-specific gains of 2017 is the renewed commitment made by global health ministers to eradicate tuberculosis by 2030."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies Mittel also kam nicht in Betracht. Aber ich gab meinem Entschluß nun diese Form: sobald es mit mir wieder dahin kommen würde, daß ich zu jenem Opiat greifen mußte, sollte es mir erlaubt sein, statt dieser kurzen Erlösung die große zu schlürfen, den Tod, und zwar einen sichern, zuverlässigen Tod, mit der Kugel oder dem Rasiermesser. Damit war die Lage geklärt – bis zu meinem fünfzigsten Geburtstag zu warten, nach dem witzigen Rezept des Steppenwolfbüchleins, das schien mir doch allzulange, es waren noch zwei Jahre bis dahin. Sei es in einem Jahr oder in einem Monat, sei es morgen schon – die Pforte stand offen. »Selbstverständlich. Du kaufst so einen kleinen Apparat und ein paar Tanzplatten dazu . . .« Tränke mit Schnee meine brennende Kehle, Es waren drei Männer, die aus dem Wagen stiegen und gehorsam die Hände hochhielten.", "en": "This expedient, then, was no good. But I put my resolution in this way: the next time I felt that I must have recourse to the opium, I might allow myself to use big means instead of small, that is, a death of absolute certainty with a bullet or a razor. Then I could be sure. As for waiting till my fiftieth birthday, as the little book wittily prescribed—this seemed to me much too long a delay. There were still two years till then. Whether it were a year hence or a month, were it even the following day, the door stood open. \"Of course. You can buy a small one and a few dance records—\" \"Splendid,\" I cried, \"and if you bring it off and teach me to dance, the gramophone is yours as an honorarium. I cool with the snow my burning jowl, Three men got out of the car and obediently held up their hands."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tränen über Parmalats vergossene Milch Im Krieg um die Wertmaßstäbe zwischen Amerika und einem Großteil der Welt spielt die Art der Unternehmensführung eine wichtige Rolle. Unterschiedliche Ansichten dazu, wie der Kapitalismus betrieben wird, spiegeln die Ablehnung gegenüber den USA wider und verstärken mitunter sogar noch den Unmut, den das Land auf sich zieht. In den neunziger Jahren sah es noch so aus, als ob der Rest der Welt seine Geschäftsaktivitäten nach dem \"American Way\" betreiben wollte: Wir sahen aktive Kapitalmärkte und Unternehmenschefs, die auf die Interessen ihrer Aktionäre eingingen. Diese Amerikanisierung wurde oft einfach als \"Globalisierung\" bezeichnet. Dann erfolgte eine Gegenreaktion, die zum großen Teil auf den Zusammenbruch von Großunternehmen wie Enron und auf andere Unternehmensskandale zurückzuführen war. Viele Länder rund um die Welt begannen, sich vom \"American Way\" der Geschäftsführung abzuwenden. Europäer und Asiaten vertraten wieder energisch die Behauptung, ihr Modell des Kapitalismus´ stelle eine stärkere Verpflichtung gegenüber langfristigen Werten und Visionen dar. Der sogenannte \"Shareholder Value\" wurde nicht nur als eine launische Modeerscheinung eingestuft, sondern auch als Betrug und Schwindel abgelehnt. In Kontinentaleuropa und Teilen Asiens existierte schon immer eine Vision von zentralen Wertmaßstäben in Bezug auf Geschäftstätigkeiten, die auf langfristigen Einrichtungen beruhte, vor allem auf der Institution Familie. Tatsächlich spielte die erweiterte Familie selbst im Bereich der Großunternehmen eine zentrale Rolle. Nach einer kürzlichen Erhebung befinden sich 17 der 100 größten Unternehmen in Deutschland in Familienbesitz; in Frankreich sind es 26, in Italien sogar 43.", "en": "Crying over Spilt Parmalat In the war of values between America and much of the world, corporate governance plays a big role. Different visions of how capitalism is run both reflect and in some cases fuel resentment of the US. In the 1990's, it looked as if the rest of the world wanted to do business the American way, with active capital markets and company bosses responding to shareholder interests. This Americanization was often described simply as \"globalization.\" Then came a backlash, fuelled in large part by the Enron debacle and other corporate scandals. Much of the world began to turn away from the American way of doing business. Europeans and Asians claimed with renewed vigor that their capitalist model involved a greater commitment to long-term values and a long-term vision. Shareholder value was dismissed as a fad and a fraud. In continental Europe and parts of Asia, there has always been a vision of core business values centered on long-term institutions, especially the family. The extended family, indeed, remains central even in the large-enterprise sector. According to one recent calculation, 17 of the biggest 100 companies in Germany are in family hands, 26 in France, and 43 in Italy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So ging etwa aus der vierten Weltfrauenkonferenz 1995 die Erklärung und Aktionsplattform von Peking hervor, die fortschrittlichste Blaupause für die Förderung der Rechte von Frauen überhaupt. Im Januar 2011 wurde eine Einheit – UN Women – eingerichtet, um diese Ziele voranzubringen. UN Women ist nur der jüngste Zugang in einem dichten Netz von Sonderorganisationen, das das Engagement der UN für soziale Entwicklung widerspiegelt. Dazu gehören die UNESCO (die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung und Kultur), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Auch die ILO wurde in das UN-System integriert. Ein weiterer wesentlicher Knotenpunkt dieses Netzwerks ist das UN-Umweltprogramm, das 1972 auf der UN-Konferenz über die menschliche Umwelt in Stockholm gegründet wurde. Seitdem haben eine Reihe von Konferenzen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen – von der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro bis zur Klimakonferenz 2015 (COP 21) in Paris – wegweisende Vereinbarungen zur Bekämpfung des Klimawandels, zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Bekämpfung der Wüstenbildung hervorgebracht. Sie stellen unsere größte Hoffnung dar, unseren Planeten bewohnbar bleiben zu lassen. In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher werden, kann die Bedeutung solcher Bemühungen nicht hoch genug eingeschätzt werden. Tatsächlich sind es die UN, die sich für das breite Konzept der „nachhaltigen Entwicklung“ eingesetzt haben, das anerkennt, dass eine gesunde, langfristige Entwicklung wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen berücksichtigen muss.", "en": "For example, the Fourth World Conference on Women, held in 1995, produced the Beijing Declaration and Platform for Action, the most progressive blueprint ever for advancing women’s rights. In January 2011, a designated entity – UN Women – was established to advance these objectives. UN Women is just the latest addition to a dense network of specialized agencies reflecting the UN’s commitment to social development. These include UNESCO (the UN’s educational and cultural agency), the World Health Organization (WHO), the UN Children’s Fund (UNICEF), and the Food and Agriculture Organization (FAO). The ILO was also integrated into the UN system. Yet another essential node of this network is the UN Environment Programme, established at the 1972 UN Conference on the Human Environment in Stockholm. Since then, a series of UN-sponsored conferences – from the 1992 Conference on Environment and Development in Rio de Janeiro to the 2015 Climate Change Conference (COP 21) in Paris – have produced landmark agreements to combat climate change, protect biodiversity, and stop desertification. They represent our best hope for keeping our planet habitable. At a moment when the effects of climate change are becoming increasingly apparent, the importance of such efforts cannot be overstated. In fact, it is the UN that has championed the broad concept of “sustainable development,” which recognizes that healthy, long-term development must account for economic, social and environmental issues."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Erinnern Sie sich wohl, Ingenieur, daß wir einen ähnlichen Disput schon einmal geführt haben – man kann sagen: denselben? Wir plauderten damals – ich glaube, es war auf einem Spaziergang – über Krankheit und Dummheit, deren Vereinigung Sie für eine Paradoxie erklärten, und zwar aus Hochachtung vor der Krankheit. Ich nannte diese Hochachtung eine düstere Grille, mit der man den Gedanken des Menschen entehre, und Sie schienen zu meinem Vergnügen denn doch nicht ganz abgeneigt, meinen Einwand in Erwägung zu ziehen. Wir sprachen auch von der Neutralität und geistigen Unschlüssigkeit der Jugend, von ihrer Wahlfreiheit, ihrer Neigung, mit den möglichen Standpunkten Versuche anzustellen, und davon, daß man solche Versuche noch nicht als endgültige und le{306}bensernste Optionen betrachten dürfe, – zu betrachten brauche. Wollen Sie mir –,« und Herr Settembrini beugte sich lächelnd auf seinem Stuhle vor, die Füße nebeneinander am Boden, die zusammengelegten Hände zwischen den Knien, den Kopf gleichfalls etwas schräg vorgeschoben – »wollen Sie mir auch fernerhin,« sagte er, und es war eine leichte Bewegung in seiner Stimme, »erlauben, Ihnen bei Ihren Übungen und Experimenten ein wenig zur Hand zu gehen und berichtigend auf Sie einzuwirken, wenn die Gefahr verderblicher Fixierungen droht?«", "en": "At length Herr Settembrini lifted his head, and said with a smile: “You very likely recall, Engineer, that we have had a similar discussion once before—one might say the same discussion. We were talking about disease and dullness—I think we were taking a walk—and you found the combination a paradox, on the ground of your reverence for ill health. I called that reverence a dismal fancy which dishonoured human thought; and I was gratified to find you not disinclined to entertain my plea. We spoke of the neutrality and the intellectual indecision of youth, of its liberty of choice, of its inclination to play with all possible points of view, and that one should not—or need not—regard these experimentations as final and definite elections. Will you permit me”—Herr Settembrini smiled and bent forward as he sat, his feet close together on the floor, his hands between his knees, his head stretched out and a little on one side—“will you permit me”—and his voice had the faintest tremor in it—“to be beside you in your essays and experiments, and to exercise a corrective influence when there appears to be danger of your taking up a destructive position?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kriege gewinnt man nicht mit einer Friedenswirtschaft NEW YORK: Politisch haben die G7 und gleichgesinnte Länder weltweit eine Kriegshaltung eingenommen, um die russische Aggression zu stoppen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat gegen das grundlegendste Prinzip des Völkerrechts verstoßen, indem er einen unprovozierten Angriff auf ein anderes Mitglied der Vereinten Nationen – einer Einrichtung, die ausdrücklich zur Verhinderung einer derartigen Aggression gegründet wurde – unternommen hat. Die Gefahren eines Appeasements sollten offensichtlich sein. Schon ein klein wenig Empathie sollte uns angesichts der Aussicht, unter Putins Herrschaft zu leben, vor Schrecken erschüttern lassen. Es ist ein seltsamer Krieg. Während Putin sein Projekt als Konfrontation mit dem gesamten Westen beschrieben hat, kämpfen allein die Ukrainer und tragen die komplette Last der russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur. Europa und Amerika leisten derweil wirtschaftliche und militärische Unterstützung, und die übrige Welt hat Kriegsfolgen wie höhere Energie- und Nahrungsmittelpreise zu bewältigen. Doch ist es ein Fehler, zu glauben, dass sich der Krieg mit einer Friedenswirtschaft gewinnen lässt. Kein Land hat sich je in einem ernsthaften Krieg behauptet, indem es die Märkte allein hat machen lassen. Die Märkte bewegen sich schlicht zu langsam für die Art struktureller Veränderungen, die erforderlich sind. Daher gibt es in den USA den Defense Production Act, ein 1950 verabschiedetes Gesetz, auf das sich jüngst im „Krieg“ gegen COVID-19 berufen wurde und dann erneut zur Bekämpfung eines kritischen Mangels an Babynahrung. Kriege verursachen unweigerlich Verknappungen und generieren unerwartete Gewinne für einige auf Kosten anderer. Historisch wurden Kriegsgewinnler in der Regel exekutiert. Heute jedoch umfassen sie viele Energieerzeuger und -händler, die man, statt sie an den Galgen zu hängen, mit einer Zufallsgewinnsteuer belegen sollte. Die Europäische Union hat eine derartige Maßnahme vorgeschlagen, doch würde diese zu spät kommen, und sie wäre für die vorliegende Herausforderung zu schwach und zu eng gefasst. In ähnlicher Weise haben zwar mehrere Kongressabgeordnete Gesetzentwürfe zur Besteuerung der enormen Gewinne der großen Ölgesellschaften vorgelegt, doch die Regierung Biden hat in Bezug auf das Thema bisher nichts unternommen. Dies ist verständlich angesichts der Tatsache, dass US-Präsident Joe Biden geschäftig Unterstützer für zentrale Erfolge wie den Inflation Reduction Act und den CHIPS Act rekrutiert hat. Zudem hat er, indem er sich um die Kooperation des privaten Sektors bei der Begrenzung von Preiserhöhungen bemüht hat, sorgsam versucht, nicht „wirtschaftsfeindlich“ zu erscheinen.", "en": "Wars Aren’t Won with Peacetime Economies NEW YORK – Politically, the G7 and likeminded countries around the world have adopted a war footing to stop Russian aggression. Russian President Vladimir Putin violated the most fundamental principle of international law by launching an unprovoked attack on another member of the United Nations – an institution created explicitly to prevent such aggression. The dangers of appeasement should be obvious. Even a little empathy should make us shudder in horror at the prospect of having to live under Putin’s rule. It is a peculiar war. While Putin has described his project as a confrontation with the entire West, Ukrainians alone are doing all the fighting and bearing the full brunt of Russian attacks on civilians and civilian infrastructure. Meanwhile, Europe and America have provided economic and military assistance, and the rest of the world has been dealing with the war’s fallout, including higher energy and food prices. But it is a mistake to think that the war can be won with a peacetime economy. No country has ever prevailed in a serious war by leaving markets alone. Markets simply move too slowly for the kind of major structural changes that are required. That’s why the United States has the Defense Production Act, which was enacted in 1950 and invoked recently in the “war” against COVID-19, and again to address a critical shortage of baby formula. Wars inevitably cause shortages and generate windfall gains for some at the expense of others. Historically, war profiteers have typically been executed. But today, they include many energy producers and traders who, rather than being marched to the gallows, should be subjected to a windfall profits tax. The European Union has proposed such a measure, but it would come too late, and it is too weak and too narrow for the challenge at hand. Similarly, while several members of Congress have put forward bills to tax Big Oil’s superprofits, the Biden administration has so far failed to move on the issue. That is understandable, given that US President Joe Biden has been busy enlisting support for signal achievements like the Inflation Reduction Act and the CHIPS Act. Moreover, in seeking the private sector’s cooperation in limiting price increases, he has been at pains not to appear “anti-business.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Handelsdefizit des Landes außerhalb des Ölhandels ist im letzten Jahrzehnt ständig gewachsen und der Anteil des produzierenden Gewerbes an seiner Wirtschaft ist nur halb so groß wie in den anderen skandinavischen Ländern. Zu allem Übel werden die Investitionen in den norwegischen Energiesektor Berechnungen des Statistischen Zentralamts Norwegen zufolge im nächsten Jahrzehnt zusammenschmelzen. Während in diesem Sektor im vorherigen Jahrzehnt durchschnittlich noch über 170 Milliarden Kronen (rund 20 Milliarden US-Dollar) investiert wurden, dürfte diese Zahl zwischen 2025 und 2034 um 60 Milliarden Kronen fallen – und das ohne restriktive Erdölpolitik. Offensichtlich braucht Norwegen einen neue Industriestrategie. In einem aktuellen Bericht skizzieren wir, wie das Land mit Hilfe seiner technischen und finanziellen Ressourcen zum „grünen Riesen“ werden könnte. Der Ausstieg aus der Erdölförderung und der Umbau zu einer grüneren Wirtschaft geschehen aber nicht von allein. Sie benötigen ein mutiges, aber fein abgestimmtes Eingreifen der öffentlichen Hand. Die Regierung kann diesen Prozess nicht bis ins Detail kontrollieren, ohne Investitionen zu behindern, sie kann die Aufgabe aber auch nicht allein dem Markt überlassen. Stattdessen sollte die Regierung eine klare Richtung vorgeben, indem sie in einer frühen Entwicklungsphase, wenn die Risiken hoch sind, Investitionen tätigt; später steigen dann auch investitions- und innovationswillige private Wirtschaftsakteure ein. Im norwegischen Fall sollte eine grüne Industriestrategie die gewaltigen staatlichen Finanzmittel in eine neue inländische Industriestruktur lenken, in deren Zentrum Technologien im Bereich erneuerbare Energien stehen. Zunächst muss Norwegen jedoch anfangen, die Ressourcen des größten Staatsfonds der Welt im Inland und weltweit für den grünen Umbau nutzen. Heute gehört der Statens Pensjonsfond Utland (SPU) Norwegens dagegen bei einigen der besonders verheerenden fossilen Brennstoffprojekten, die zur Zeit geplant oder im Bau sind, zu den größten Investoren. Ein vor kurzem veröffentlichter Bericht warnt, dass schon zwölf dieser Projekte drei Viertel des restlichen Kohlenstoffbudgets der Welt aufbrauchen würden. Dadurch würde es fast unmöglich, die weltweite Erwärmung auf 1.5° Celsius zu begrenzen. Nach den derzeit geltenden Haushaltsregeln muss der SPU seine Einkünfte aus dem Erdölgeschäft in einen Ölfonds übertragen und im Ausland investieren. Die Erträge werden dann mit einem durchschnittlich jährlichen Satz von 3 % der Beteiligungen des Fonds in die heimische Wirtschaft investiert. Da der prognostizierte Jahresgewinn des Fonds bei 3 % liegt, kann er bei diesem Satz auf unbestimmte Zeit angezapft werden.", "en": "Its non-oil trade deficit has grown consistently over the last decade, and its manufacturing sector’s share of the economy has shrunk to half that of the other Nordic countries. Making matters worse, a recent report from Statistics Norway projects that investments in Norway’s energy sector will dwindle over the next decade. Whereas annual investments in the sector averaged more than NOK170 billion (about $20 billion) over the previous decade, that figure is expected to fall by NOK60 billion between 2025 and 2034 – even without any restrictive petroleum policies. Clearly, Norway needs a new industrial strategy. In a recent report, we outline how it could use the technical and financial resources of its petroleum sector to become a “green giant.” But phasing out petroleum extraction and moving in a greener direction won’t happen on its own. The challenge calls for bold but carefully calibrated public-sector action. The government cannot micromanage the process, because that would stifle innovation; but nor can it leave the job wholly to the market. Instead, the government should set a clear direction, by making early-stage high-risk investments that will later draw in private actors, rewarding those who are willing to invest and innovate. In Norway’s case, a green industrial strategy should direct the country’s considerable state-owned financial resources toward investments in a new domestic industrial base centered on green-energy technologies. For starters, Norway has yet to channel the resources of the world’s largest sovereign wealth fund toward the green transition, either domestically or globally. To the contrary, Norway’s Statens Pensjonsfond Utland (SPU) is one of the largest investors in some of the world’s most devastating fossil-fuel projects currently being planned or already under development. A recent report warns that 12 of these projects alone would use up three-quarters of the world’s remaining carbon budget, making it exceedingly difficult to limit global warming to 1.5° Celsius. The SPU currently operates under fiscal rules mandating that its petroleum revenues be transferred into an oil fund and invested abroad. The proceeds are then phased into the domestic economy at an annual average rate of 3% of the fund’s holdings. Given the fund’s 3% expected annual return, it can be tapped at this rate indefinitely."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Crowdfunding-Plattformen wie die britische Abundance, die deutsche EcoCrowd und die japanische NPO Bank stellen verantwortungsvolle, nachhaltige Kreditmöglichkeiten bereit. In China hat die Ant Forest-Plattform von Ant Financial über 300 Millionen Menschen dabei geholfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Und Dienste zur gemeinsamen Nutzung von Fahrrädern verwenden app-basierte Fintech-Zahlungslösungen, um in den Städten aller Welt Millionen von Menschen kohlenstoffarme und gesündere Transportmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Kurz gesagt, bereits jetzt gibt es spannende Hinweise auf die Macht der digitalen Revolution, das Finanzwesen in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Um die Entwicklung voran zu treiben, ist es nicht nur wichtig, die Art zu ändern, wie Menschen Bankgeschäfte machen und investieren, sondern auch, den Zugang zum Finanzsystem zu demokratisieren. Laut dem Capital Development Fund der UN trägt die finanzielle Inklusion derjenigen, die bisher keinen Zugang zu Banken haben, direkt zur Erfüllung von mindestens acht der ZNE bei. Die Herausforderung ist nun, systemisch zu denken und zu handeln: Die Erfahrungen der Endkunden können als Beispiel dafür dienen, wie die Digitalisierung das Finanzsystem mit Nachhaltiger Entwicklung in Einklang bringt, wie Investoren Risiken bestimmen, analysieren und entschärfen, wie sich die Kapitalmärkte bewegen und wie die Regulierungsbehörden ihre Arbeit machen. Das Problem ist, dass die meisten Lösungen fragmentiert und eng sind, während Themen wie der Klimawandel, die eine existenzielle Bedrohung der Menschheit darstellen, von den meisten Finanzierungsentscheidungen nicht berücksichtigt werden. Die Mittel der Länder werden nicht zur Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur eingesetzt. Die Entwicklungsressourcen werden weiterhin durch illegale Finanzflüsse blockiert. Und die nachhaltige Finanzierung, die die Biodiversität fördert, wird von der Fintech-Revolution weitgehend ignoriert. Sogar die finanzielle Inklusion – zu der die Fintechs bis jetzt den größten Teil beigetragen haben – hat, um Armut und Ungleichheit zu verringern, noch einen weiten Weg vor sich. Dies sind nur wenige Beispiele für die Herausforderungen, mit der sich unsere Arbeitsgruppe beschäftigt. Zu unseren Mitgliedern gehören Technologieunternehmer, Bankvorstände, Akteure der Zivilgesellschaft, Kapitalmarktexperten, Zentralbankgouverneure, Finanz- und Wirtschaftsminister sowie Leiter von UN-Büros. 2019 werden wir eng mit etablierten und aufstrebenden Führungspersönlichkeiten zusammenarbeiten, um Probleme zu analysieren, Möglichkeiten zu finden und Vorschläge zu machen. Ziel ist es, den Wandel durch die finanzielle Digitalisierung so zu gestalten, dass er letztlich dem Planeten und den Menschen nützt. Wir beginnen unsere Arbeit im Januar und planen, unsere ersten Ergebnisse im September 2019 zu veröffentlichen.", "en": "Crowdfunding platforms like the United Kingdom’s Abundance, Germany’s EcoCrowd, and Japan’s NPO Bank are unlocking responsible, sustainable lending solutions. In China, Ant Financial’s Ant Forest platform has helped more than 300 million people reduce their ecological footprint. Bicycle-sharing services use app-based fintech payment solutions to make their low-carbon, healthier transportation option available to millions of people in cities all over the world. In short, there are already tantalizing hints of the power of the digital revolution in advancing finance for sustainability. Changing how people bank and invest, and democratizing access to the financial system, is essential to spurring development more broadly. According to the UN Capital Development Fund, financial inclusion for the unbanked and underserved is a direct enabler for at least eight of the SDGs. The challenge now is to think and act systemically: to extrapolate from retail-level examples to consider how digitalization can align the financial system to sustainable development; how investors identify, analyze, and mitigate risk; how capital markets move; and how policymakers and regulators approach their work. The problem is that most solutions are fragmented and narrowly focused, while issues that pose an existential threat to humanity – like climate change – are largely external to most financing decisions. Domestic savings are not being channeled to fund sustainable infrastructure. Illicit financial flows continue to drain development resources. Sustainable financing for biodiversity remains virtually ignored by the fintech revolution. And even financial inclusion – where fintech has had the biggest development impact to date – has a long way to go in reducing poverty and inequality. These are just a few of the challenges our task force will study. Our membership includes tech entrepreneurs, bank CEOs, civil society leaders, international standard-setters, capital markets experts, central bank governors, finance and economic ministers, and heads of UN agencies. Throughout 2019, we will work closely with established and emerging leaders to analyze the issues, identify opportunities, and make recommendations to ensure that the transformations being wrought by financial digitalization will be ones that ultimately benefit the planet and its people. We begin our work in January and aim to present our initial set of findings in September 2019."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für die Polen ist die EU nach wie vor ein Mittel zur Modernisierung, während die Spanier sie zunehmend mit einem Angriff auf ihre Würde, wenn nicht ihres Wesens, gleichsetzen. Wie kann man Mitgliedsländer mit derart unterschiedlichen emotionalen Lebenswelten einen? Und wie kann Europa voranschreiten, wenn die Hackordnung so viel Raum einnimmt? Die Spanier sind beleidigt, wenn sie mit den Griechen verglichen werden, die Polen sind schockiert, wenn sie mit den Spaniern verglichen werden, die Franzosen verwehren sich gegen einen Vergleich mit den Italienern und diese unerträgliche Aneinanderreihung ließe sich mühelos fortsetzen. Und dabei ist es noch gar nicht lange her – nach dem Sturz Francos –, dass die Polen neidisch nach Spanien blickten. Das erinnert mich an ein Gespräch, das ich 1978 mit dem polnischen Historiker, Staatsmann und Politiker Bronisław Geremek geführt habe, mit dem ich damals ein Büro in Washington, D.C., teilte. Er war der Auffassung, dass es über lange Zeit bestimmte Parallelen in der Geschichte Polens und Spaniens gegeben hat. Beide waren nicht in der Lage, die Moderne in ihre Institutionen einziehen zu lassen und für beide war es nach einer glanzvollen historischen Epoche zwischen dem Ende des fünfzehnten und Anfang des achtzehnten Jahrhunderts bergab gegangen. Als Polen der Gier seiner unmittelbaren Nachbarn zum Opfer fiel, war es zwischenzeitlich sogar ganz von der europäischen Landkarte verschwunden. 1975 kehrte die Demokratie nach Spanien zurück und das Land konnte schon bald seinen Platz innerhalb von Europa wieder einnehmen, gerade als Polen in seiner tragischen Geschichte gefangen schien.", "en": "For Poles, the EU is still a tool for modernization, whereas Spaniards increasingly consider it synonymous with an attack on their dignity, if not on their essence. How can one unite member countries with such different emotional calendars? And how can Europe move ahead with such vivid pecking orders? Spaniards are offended when they are compared to Greeks, Poles are shocked when they are compared with Spaniards, the French refuse to be compared to Italians, and so on, in an infernal spiral. Yet not long ago – after the fall of Franco – Poles looked with envy at Spain. Here I am reminded of a conversation with the Polish historian, statesman, and politician Bronisław Geremek in 1978, when we shared an office in Washington, DC. For him, Poland and Spain had long had a somewhat parallel history. Both were unable to integrate modernity into their institutions, and both had fallen into decline after a brilliant historical period between the late fifteenth and early eighteenth centuries. Poland had even disappeared from the map of Europe – the victim of its immediate neighbors’ virulent greed. Democracy returned to Spain in 1975, and the country soon recovered its place within Europe, just when Poland seemed trapped in its tragic history."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Afrika braucht marktverändernde Innovation LOMÉ/BOSTON – Die Beseitigung der Armut und die Förderung des Wohlstands in Afrika beginnt bei den Vorständen. Und sie verlangt von afrikanischen Unternehmern, ihre Positionen zu nutzen, um ein integrativeres Wirtschaftswachstum zu fördern, das allen Beteiligten - Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und Gemeinschaften - zugutekommt, anstatt sich auf kurzfristige Gewinne zu konzentrieren, die gefährdeten Gemeinschaften nicht helfen können. Aber die Vergrößerung des wirtschaftlichen Kuchens wird von den Unternehmern des Kontinents einen grundlegend anderen Ansatz für Innovation und Wachstum erfordern. Um gemeinsamen Wohlstand zu schaffen, müssen sich afrikanische Unternehmensvorstände darauf konzentrieren, neue Märkte in Afrika für Afrikaner aufzubauen. Das bedeutet, marktverändernden Innovationen Vorrang einzuräumen. Es ist nichts Neues, dass der berühmte Leitsatz des Ökonomen und Nobelpreisträgers Milton Friedman, der einzige soziale Zweck eines Unternehmens sei die Maximierung des Shareholder Values, angesichts der rasant ansteigenden Ungleichheit nicht mehr haltbar ist. In Afrika südlich der Sahara zum Beispiel leiden mehr als 230 Millionen Menschen an chronischer Unterernährung. Doch marktverändernde Innovationen können beginnen, die prekäre Situation dieser und anderer gefährdeter Gruppen zu verbessern. Solche Innovationen verwandeln komplizierte und teure Produkte in einfache und erschwingliche Produkte und machen sie für viele weitere so genannte „Nicht-Konsumenten” zugänglich, die sich die auf dem Markt vorhandenen Produkte bisher nicht leisten konnten. Wenn mehr afrikanische Unternehmen Strategien entwickeln, um den Hunderten von Millionen Nichtkonsumenten des Kontinents zu dienen, kann die Vision eines gemeinsamen Wohlstands verwirklicht werden. Die Schaffung neuer Märkte mag entmutigend, wenn nicht gar unmöglich erscheinen, da es oft erheblicher Investitionen bedarf, um Kunden anzuziehen, die als zu arm zum Konsumieren gelten.", "en": "Africa Needs Market-Creating Innovation LOMÉ/BOSTON – Eradicating poverty and boosting prosperity in Africa starts in the boardroom. And it requires African business leaders to use their positions to foster more inclusive economic growth that benefits all stakeholders – customers, employees, suppliers, and communities – rather than focusing on short-term profits that fail to lift up vulnerable communities. But expanding the economic pie will require the continent’s business leaders to take a fundamentally different approach to innovation and growth. To generate shared prosperity, African corporate boards must focus on building new markets in Africa, for Africans. That means emphasizing market-creating innovations. As many observers have pointed out, the Nobel laureate economist Milton Friedman’s famous dictum that a firm’s only social purpose is to maximize shareholder value is no longer tenable, given soaring levels of inequality. In Sub-Saharan Africa, for example, more than 230 million people suffer from chronic undernutrition. But market-creating innovations can begin to improve the precarious situation of these and other vulnerable groups. Such innovations transform complicated and expensive products into simple and affordable ones, making them accessible to many more so-called “nonconsumers” who previously could not afford existing products on the market. If more African businesses develop strategies to serve the continent’s hundreds of millions of nonconsumers, the vision of shared prosperity can be realized. Creating new markets may seem daunting, if not impossible, because it often requires significant investments to attract customers deemed too poor to consume."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Edith läßt Sie bitten, einen Augenblick hinunter ins Schlafzimmer zu kommen. Nur einen Augenblick! Sie bittet herzlichst darum, läßt sie Ihnen sagen.« Etwas ungeduldig fährt Kanitz sie an: ›Sie lassen einen aber lang warten! Wo steckt denn der Petrovic?‹", "en": "“Edith asks if you would come down to her bedroom for a moment. Just for a moment! She says I’m to tell you that she would be very glad of that.” “Rather impatiently, Kanitz snaps at her, ‘You certainly take your time! Where the devil’s Petrovic?’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now, the good news is that there are many programs out there available to do this. The bad news is that most of them don't work. I was shocked to learn that many well-meaning programs are inadvertently actually making the situation worse. So we need to make damn sure that the programs that our kids are receiving are not only having a positive impact, but having a lasting impact as well. And the research shows that the best programs address six key areas: The first is the influence of family, friends and relationships. The second is media and celebrity culture, then how to handle teasing and bullying, the way we compete and compare with one another based on looks, talking about appearance — some people call this \"body talk\" or \"fat talk\" — and finally, the foundations of respecting and looking after yourself. Challenging the status quo of how women are seen and talked about in our own circles. It is not okay that we judge the contribution of our politicians by their haircuts or the size of their breasts, or to infer that the determination or the success of an Olympian is down to her not being a looker. We need to start judging people by what they do, not what they look like. We can all start by taking responsibility for the types of pictures and comments that we post on our own social networks. We can compliment people based on their effort and their actions and not on their appearance. And let me ask you, when was the last time that you kissed a mirror? Ultimately, we need to work together as communities, as governments and as businesses to really change this culture of ours so that our kids grow up valuing their whole selves, valuing individuality, diversity, inclusion. We need to put the people that are making a real difference on our pedestals, making a difference in the real world. Giving them the airtime, because only then will we create a different world. A world where our kids are free to become the best versions of themselves, where the way they think they look never holds them back from being who they are or achieving what they want in life. Think about what this might mean for someone in your life. Your friend? It could just be the woman a couple of seats away from you today.", "de": "Die gute Nachricht ist, dass es bereits viele Programme gibt. Aber die schlechte Nachricht ist, dass die meisten nicht funktionieren. Ich war schockiert zu erfahren, dass gut-gemeinte Programme die Situation ungewollt verschlimmert haben. Wir müssen wirklich sicherstellen, dass die Programme, an denen unsere Kinder teilnehmen, nicht nur eine positive, sondern auch eine langanhaltende Wirkung haben. Die Forschung zeigt, dass die besten Programme 6 Schlüsselbereiche thematisieren: Als Erstes der Einfluss der Familie, Freunde und Beziehungen. Zweitens, die Medien und der Starkult. dann der Umgang mit Hänseleien und Mobbing, wie wir mit anderen wetteifern und uns kraft Aussehens vergleichen. Apropos Aussehen -- einige Leute nennen das \"Body Talk\" oder \"Fat Talk\" -- und die Grundlage für Selbstrespekt und um sich selbst zu kümmern. D.h. zu hinterfragen wie Frauen aktuell gesehen werden und wie über sie geredet wird. Es ist nicht okay, dass wir den Beitrag unserer Politikerinnen aufgrund ihrer Frisuren, der Größe ihrer Brüste bewerten, oder zu schlussfolgern, dass Erfolg einer Olympionikin von ihrem Aussehen abhängt. Wir müssen anfangen, sie nach ihren Handlungen zu bewerten, und nicht danach, wie sie aussehen. Wir können alle anfangen, Verantwortung für die Bilder und Kommentare, die wir in den sozialen Netzwerken posten, zu übernehmen. Wir können Leuten Komplimente für ihre Erfolge und ihr Tun, und nicht für ihr Aussehen, machen. Und ich frage Sie, wann haben Sie zuletzt einen Spiegel geküsst? Wir müssen als Gemeinschaften, Regierungen und Geschäftspartner zusammenarbeiten, um etwas zu bewegen, sodass unsere Kinder ihr Selbstwert schätzen sowie Individualität, Vielfalt und Inklusion. Wir müssen die Leute, die wirklich etwas bewegen, aufs Podest stellen, sodass sie etwas in der Welt bewirken. Ihnen müssen wir die Bühne lassen, denn nur dann verändert sich die Welt. Eine Welt, in der unsere Kinder die Freiheit haben, zur besten Version ihrer Selbst zu werden; in der die Gedanken über ihr Aussehen sie nicht davon abhalten zu sein, wer sie wirklich sind, oder das zu erreichen, was sie wollen. Bedenken Sie, was dies für jemanden in Ihrem Leben bedeuten könnte. Eine Freundin? Oder die Frau, die nur etwas weiter sitzt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Where, in the course of the examination pursuant to Article 149 (1) of the Regulation, the Office finds that pursuant to Article 38 (1) of the Regulation, the trade mark which is subject to the territorial extension to the European Community is ineligible for protection for all or any part of the goods or services for which it has been registered by the International Bureau, the Office shall issue an ex officio provisional notification of refusal pursuant to Article 5 (1), and (2) of the Madrid Protocol and Rule 17 (1) of the Common Regulations to the International Bureau. Where the holder of the international registration is obliged to be represented in proceedings before the Office pursuant to Article 88 (1) of the Regulation, the notification shall contain an invitation to appoint a representative within the meaning of Article 89 (1) of the Regulation. The notification of provisional refusal shall state the reasons on which it is based, and shall specify a time limit within which the holder of the international registration may submit his observations and, if appropriate, must appoint a representative. The time limit shall start on the day on which the Office issues the provisional refusal.", "de": "1. Stellt das Amt bei der Prüfung gemäß Artikel 149 Absatz 1 der Verordnung fest, dass die Marke, für die die territoriale Ausdehnung auf die Europäische Gemeinschaft beantragt wird, nach Artikel 38 Absatz 2 der Verordnung für alle oder einen Teil der Waren oder Dienstleistungen, für die sie vom Internationalen Büro registriert worden ist, von der Eintragung ausgeschlossen ist, so übermittelt das Amt gemäß Artikel 5 Abätze 1 und 2 des Madrider Protokolls und Regel 17 Absatz 1 der Gemeinsamen Ausführungsordnung dem Internationalen Büro eine Mitteilung über eine vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen. Muss der Inhaber der internationalen Registrierung im Verfahren vor dem Amt gemäß Artikel 88 Absatz 1 der Verordnung vertreten sein, so enthält die Mitteilung eine Aufforderung zur Bestellung eines Vertreters im Sinne des Artikels 89 Absatz 1 der Verordnung. Die Mitteilung über die vorläufige Schutzverweigerung hat die Gründe, auf die sich die Schutzverweigerung stützt, zu enthalten sowie eine Frist anzugeben, innerhalb derer der Inhaber der internationalen Registrierung eine Stellungnahme abgeben kann und gegebenenfalls einen Vertreter bestellen muss. Die Frist beginnt an dem Tag, an dem die vorläufige Schutzverweigerung durch das Amt ergeht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Glücklicherweise hat sich die Marktwirtschaft als enorm flexibel dabei erwiesen, derartige Veränderungen aufzufangen. Ein eigenartiges, aber möglicherweise lehrreiches Beispiel bietet uns die Welt des Profischachs. In den 1970er und 1980er Jahren hatten viele Angst, dass die Spieler ausgedient hätten, wenn Computer irgendwann besser Schach spielen würden als Menschen. Schließlich besiegte 1997 der IBM-Computer Deep Blue den damaligen Weltmeister Gary Kasparow in einem kurzen Wettkampf. Kurz darauf fingen potenzielle Schachsponsoren an, sich gegen die damals üblichen millionenschweren Summen für die Ausrichtung von Schachturnieren zwischen Menschen zu sträuben. Ist nicht der Computer jetzt Weltmeister, fragten sie? Die Topspieler verdienen im Schach heute immer noch gut, wenn auch weniger als zu Spitzenzeiten. Zugleich verdienen Spieler der zweiten Garnitur real (inflationsbereinigt) bei Wettkämpfen und Schauturnieren inzwischen sehr viel weniger als in den 1970er Jahren. Trotzdem ist etwas Seltsames passiert: Es verdienen sich heute sehr viel mehr Menschen ihren Lebensunterhalt als Berufsschachspieler denn je zuvor. Unter anderem dank der Verfügbarkeit von Computerprogrammen und Online-Partien gibt es in vielen Ländern unter jungen Leuten einen kleinen Schachboom. Viele Eltern betrachten Schach als attraktive Alternative zu stupiden Videospielen. Einige Länder, wie Armenien und Moldau, haben Schach sogar per Gesetzesbeschluss im schulischen Lehrplan verankert. Infolgedessen erzielen heute tausende von Spielern ein überraschend hohes Einkommen, indem sie Kindern Schach beibringen, während in den Tagen vor Deep Blue nur ein paar hundert Spieler wirklich vom Schachspiel leben konnten.", "en": "Fortunately, until now, market economies have proved stunningly flexible in absorbing the impact of these changes. A peculiar but perhaps instructive example comes from the world of professional chess. Back in the 1970’s and 1980’s, many feared that players would become obsolete if and when computers could play chess better than humans. Finally, in 1997, the IBM computer Deep Blue defeated world chess champion Gary Kasparov in a short match. Soon, potential chess sponsors began to balk at paying millions of dollars to host championship matches between humans. Isn’t the computer world champion, they asked? Today, the top few players still earn a very good living, but less than at the peak. Meanwhile, in real (inflation-adjusted) terms, second-tier players earn much less money from tournaments and exhibitions than they did in the 1970’s. Nevertheless, a curious thing has happened: far more people make a living as professional chess players today than ever before. Thanks partly to the availability of computer programs and online matches, there has been a mini-boom in chess interest among young people in many countries. Many parents see chess as an attractive alternative to mindless video games. A few countries, such as Armenia and Moldova, have actually legislated the teaching of chess in schools. As a result, thousands of players nowadays earn surprisingly good incomes teaching chess to children, whereas in the days before Deep Blue, only a few hundred players could truly make a living as professionals."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas allzu optimistischer Blick aufs Wachstum CLAREMONT, CALIFORNIA – Die chinesische Regierung scheint wieder Feuer und Flamme fürs Wirtschaftswachstum zu sein. Im Nachgang des chaotischen Ausstiegs aus ihrer Null-Covid-Politik, der (mindestens) Zehntausende Menschenleben forderte, beteuert die Führung des Landes eifrig ihre unverbrüchliche Hingabe für einen robusten Wirtschaftsaufschwung. Doch Lippenbekenntnisse allein werden China nicht weiterbringen. Auf der Zentralen Arbeitskonferenz zur Wirtschaft im vergangenen Monat – dem jährlichen Treffen, bei dem die oberste Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die wirtschaftspolitische Agenda für das kommende Jahr festlegt – wurde Wachstum als oberste wirtschaftliche Priorität der Regierung für 2023 gesetzt. In den darauffolgenden Wochen erlebte die Öffentlichkeit ein seit Jahren nicht mehr dagewesenes Spektakel, bei dem sich Provinzgouverneure überschlugen, um das Bekenntnis der KPCh zum Wachstum zu bekräftigen und verunsicherte private Investoren und Unternehmer zu beruhigen. Die politische Motivation für diesen Kurswechsel liegt auf der Hand: Die KPCh hofft, die Unterstützung der Öffentlichkeit wiederzuerlangen, nachdem die Frustration der Bevölkerung über drakonische Null-Covid-Maßnahmen der Unzufriedenheit über den verpfuschten Ausstieg aus dieser Politik gewichen ist. Doch solange die Regierung ihre wachstumsfördernde Rhetorik nicht in die Tat umsetzt, wird sie kaum von Bedeutung sein. Bis zu einem gewissen Grad hat sie das bereits getan. Von der Lockerung der Kreditaufnahmebeschränkungen für „hochkarätige“ Bauträger bis hin zur Förderung der Nachfrage nach Wohnraum stehen Maßnahmen, die dem angeschlagenen Immobiliensektor neues Leben einhauchen sollen, ganz oben auf der Agenda der Regierung. Doch diese Bemühungen reichen bei weitem nicht aus.", "en": "China’s Pro-Growth Happy Talk CLAREMONT, CALIFORNIA – The Chinese government seems to have fallen back in love with economic growth. As the chaotic exit from its zero-COVID policy has unfolded – leading to tens of thousands of deaths (at least) – the country’s leaders have been eager to profess their undying devotion to robust economic recovery. But lip service alone will get China nowhere. Last month’s Central Economic Work Conference – the annual meeting where the top leadership of the Communist Party of China sets the economic-policy agenda for the next year – established growth as the government’s top economic priority in 2023. In the weeks that followed, the public was treated to a spectacle not seen in years, as provincial governors fell over themselves to echo the CPC’s commitment to growth and reassure jittery private investors and entrepreneurs. The political motivation for this shift is obvious: the CPC hopes to restore public support, after popular frustration with draconian zero-COVID restrictions gave way to dissatisfaction with the botched exit from the policy. But it will mean little unless the government translates its pro-growth rhetoric into action. To some extent, it already has. From easing borrowing restrictions on “high-quality” property developers to supporting demand for housing, measures aimed at breathing new life into the beleaguered real-estate sector are high on the government’s agenda. But such efforts are far from sufficient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als Thabo Mbeki im Jahr 1999 zum ersten Mal gewählt wurde, beschleunigte sich der aktivistische Trend in Südafrikas Außenpolitik unter seiner Präsidentschaft zunächst. Er lobte den Gedanken einer “afrikanischen Renaissance”, bei der sich Afrikaner dafür engagieren, afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme zu finden. Im Mittelpunkt dieser Politik steht NEPAD, die Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung, eine Organisation zur Förderung ordentlicher und angemessener Standards in der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung überall auf dem Kontinent. Trotz seiner inneren Probleme und des Verlustes der globalen Sichtbarkeit, die Mandelas Pensionierung begleitete, wird Südafrika immer noch als aufstrebende Macht wahrgenommen, die in ihrem Status und ihrem Bestreben etwa mit Brasilien, Indien und Nigeria vergleichbar ist. Solche Mächte sind um eine effektive und konstruktive regionale Rolle bemüht, und möglicherweise, in manchen Fällen, um eine globale. Ihre Außenpolitik ist eher von Eigeninitiative und Nachdruck bestimmt, und sie streben nach Höherem als dem Status einer Mittelmacht und einem auf Nischen begrenzten Einfluss, wie ihn Kanada, Schweden oder Saudi-Arabien besitzen. Südafrika strebt eine ausgedehntere und einflussreichere Rolle an, die durch seine offensichtliche Bedeutung als regionaler Hegemon bekräftigt wird. Doch Südafrikas Bestreben, über seine Grenzen hinaus eine dynamische Rolle zu spielen, erweist sich als zunehmend schwierig, in erster Linie, weil das regionale – ja, das kontinentale Umfeld – ungünstig ist und der größten Mühe der Regierung Mbeki trotzt, bedeutsame und nachhaltige politische und wirtschaftliche Veränderung herbeizuführen.", "en": "The activist trend in South Africa’s foreign policy was initially accelerated under the presidency of Thabo Mbeki after he was first elected in 1999. He extolled the notion of an “African renaissance” in which Africans are committed to find African solutions for African problems. NEPAD, the New Partnership for Africa’s Development, an organization designed to promote decent and appropriate standards of economic and political development throughout the continent, has been at the core of this policy. Despite its domestic problems and the loss of global visibility that accompanied Mandela’s retirement, South Africa is still perceived as an emerging power comparable in status and aspiration to, say, Brazil, India, and Nigeria. Such powers seek an effective and constructive regional role, and possibly, in some instances, a global one. They tend to have proactive and assertive foreign policies and aspire to more than the middle-power status and limited niche-style influence enjoyed by Canada, Sweden, or Saudi Arabia. South Africa seeks a wider and more influential role reinforced by its obvious standing as a regional hegemon. But South Africa’s aspiration to play a dynamic role beyond its borders is proving increasingly difficult, primarily because the regional environment – indeed, the continental environment – is not hospitable, defying the best efforts of Mbeki’s government to produce meaningful and sustained political and economic change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Suche nach Europas Weg in der Welt BERLIN – Die Europäische Union und insbesondere Deutschland sind der Herausforderung, die ihnen aus dem Rückzug der USA aus ihrer globalen Führungsrolle erwächst, bisher nicht gerecht geworden. Doch angesichts der neuen Konkurrenz durch China und Russlands neuerlicher Großmachtsansprüche müssen die westlichen Länder einen Weg finden, um enger zusammenzuarbeiten. Fünf Probleme scheinen hierbei lebenswichtig. Das erste ist Deutschlands derzeit stark belastete Beziehung zu den USA. Das heiße Eisen dabei ist das Versäumnis Deutschlands, seine jährlichen Verteidigungsausgaben wie auf dem NATO-Gipfel in Wales 2014 vereinbart auf 2% vom BIP anzuheben. Deutschland zögert aus verständlichen historischen Gründen, zur faktischen Militärmacht Europas zu werden. Hielte es seine Ausgabenverpflichtung ein, würde es 80 Milliarden Euro jährlich für die Bundeswehr bereitstellen; das sind 46 Milliarden Euro mehr, als Frankreich ausgibt. Allerdings könnte Deutschland, um innerhalb des Bündnisses sein Teil beizutragen, ohne in Osteuropa Ängste auszulösen, 1,5% seines BIP für Ausrüstung und Personal ausgeben und zugleich zusätzliche 0,5% zur Finanzierung von NATO-Operationen in den baltischen Staaten und in Polen aufwenden. Das würde die Fähigkeit der östlichen Mitgliedstaaten erhöhen, sich gegen eine russische Aggression zur Wehr zu setzen, und zugleich Deutschlands Bereitschaft unter Beweis stellen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Das zweite große Problem sind die Beziehungen zwischen den USA und der EU. Die unmittelbaren Herausforderungen, vor denen Amerika und Europa stehen, haben sich im Laufe der vergangenen sieben Jahrzehnte geändert. In jüngerer Zeit hat Russland seine Einflusssphäre auf die Krim, die Ost-Ukraine und das Asowsche Meer ausgeweitet, und China hat begonnen, seine wirtschaftliche und technologische Dominanz in Eurasien geltend zu machen. Zugleich tun sich die westlichen Demokratien schwer, mit den von Globalisierung, Migration, Technologie und Klimawandel ausgehenden Störungen fertigzuwerden. Angesichts zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit und eines schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhalts haben populistische und nationalistische Bewegungen die Ängste der Wähler ausgenutzt, indem sie versprachen, deren Heimat gegen die kosmopolitischen Eliten und multilateralen Institutionen zu verteidigen, die seit dem Zweiten Weltkrieg die politische und wirtschaftliche Entwicklung gestützt haben. In Wahrheit hat die wirtschaftliche Globalisierung ungeachtet der populistischen Rhetorik Wohlstand geschaffen und die Armut verringert sowie neue Entwicklungschancen weltweit eröffnet. Doch lässt sich das System nicht ohne Unterstützung des Westens aufrechterhalten.", "en": "Finding Europe’s Way in the World BERLIN – The European Union, and particularly Germany, have yet to rise to the challenge posed by the United States’ retreat from global leadership. But, given the new competition from China, together with Russia’s renewed great-power aspirations, Western countries must find a way to cooperate more closely. To that end, five issues seem vital. The first is Germany’s relationship with the US, which is now under severe stress. The elephant in the room is Germany’s failure to increase its annual defense spending to 2% of GDP, as agreed at the 2014 NATO summit in Wales. For obvious historical reasons, Germany is hesitant to become Europe’s de facto military power. Were it to meet its spending commitment, it would be allocating €80 billion ($89 billion) per year to the Bundeswehr, which is €46 billion more than what France spends. Still, to do its part within the alliance without raising fears in Eastern Europe, Germany could spend 1.5% of its GDP on materiel and personnel, while committing an additional 0.5% to fund NATO’s operations in the Baltics and in Poland. That would both bolster the eastern member states’ ability to defend themselves against Russian aggression and demonstrate Germany’s willingness to shoulder more responsibility. The second big issue is US-EU relations. The immediate challenges facing America and Europe have changed over the past seven decades. Most recently, Russia has expanded its sphere of influence into Crimea, eastern Ukraine, and the Sea of Azov, and China has begun to assert economic and technological dominance in Eurasia. At the same time, Western democracies are struggling to deal with disruptions caused by globalization, migration, technology, and climate change. Amid deteriorating economic security and social cohesion, populist and nationalist movements have exploited voters’ anxieties by promising to defend the homeland against cosmopolitan elites and the multilateral institutions that have underpinned politics and economics since World War II. Notwithstanding populist rhetoric, economic globalization has in fact created prosperity and reduced poverty, and opened up new development opportunities around the world. But without the West’s support, this system cannot be sustained."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Investitionen in soziale Wirkung zahlen sich aus LONDON – Außergewöhnlich gute Ideen sind dünn gesät. Der Fortschritt stellt sich in der Regel erst allmählich und Schritt für Schritt ein. Doch manchmal kann eine großartige Idee – auch wenn sie sich anfangs bescheiden präsentiert – unsere Sichtweise auf das Mögliche grundlegend verändern. Ein kleines, vor zehn Jahren konzipiertes soziales Experiment mit Hilfsmaßnahmen für 2.000 junge Straftäter im ostenglischen Peterborough zahlte sich letzte Woche im wahrsten Sinne des Wortes aus. Noch wichtiger: das Experiment von Peterborough wurde zum Leitfaden für die Investition hunderter Millionen Dollars in soziale Reformen. Während der Amtszeit der letzten Labour-Regierung arbeitete ich gemeinsam mit einem der bedeutendsten Unternehmer und Philanthropen, Sir Ronald Cohen, an der Einführung des weltweit ersten Sozialen Wirkungskredits (SWK). Aus Sorge um die Rückfallquote unter jungen Straftätern überzeugten Sir Ronald und seine Kollegen eine Investorengruppe, ein innovatives Programm maßgeschneiderter persönlicher Betreuung und Förderung für junge Menschen zum Zeitpunkt ihrer Haftentlassung zu unterstützen. Die SWK-Initiative war eine der letzten Entscheidungen, die ich in meiner Amtszeit in der Regierung unterschrieb. Innerhalb von ein paar Monaten hatte Social Finance – ein weiteres von Cohen lanciertes soziales Unternehmen – 5 Millionen Pfund von 17 Treuhandgesellschaften und Stiftungen aufgebracht, um die Wirkungskredite zur Verfügung zu stellen. Die SWK-Peterborough finanzierte One Service, eine Dachorganisation, die sich den komplexen Bedürfnissen von Straftätern widmet, um ihnen zu helfen, aus dem Teufelskreis der Rückfälligkeit zu entkommen. Fünf Jahre lang stellte One Service über einen Zeitraum von 12 Monaten zwei Kohorten zu je 1.000 männlichen Gefängnisinsassen nach Verbüßung kurzer Haftstrafen unterstützende Dienste zur Verfügung.", "en": "Social Impact Investment Just Paid Off LONDON – Big ideas are few and far between. Progress usually occurs incrementally, bit by bit. But sometimes a big idea – even one that starts modestly – can thoroughly transform our view of what is possible. Last week, a small social experiment conceived ten years ago to help 2,000 young delinquents in Peterborough, in eastern England, paid off – literally. More important, the Peterborough experiment has become the guiding light for hundreds of millions of dollars in investment in social reform. During the last Labour government, I worked with one of Britain’s greatest entrepreneurs and philanthropists, Sir Ronald Cohen, to create what became the world’s first Social Impact Bond (SIB). Concerned about the rate of youth reoffending, Sir Ronald and his colleagues persuaded a group of investors to back an innovative program of personal mentoring and support, individually tailored to young people leaving their cells. The SIB initiative was one of the last decisions I signed off on in Government. Within months, Social Finance – another Cohen-initiated social enterprise – had raised £5 million ($6.6 million) from 17 trusts and foundations to launch the bond. The Peterborough SIB funded One Service, an umbrella organization designed to respond to the complex needs of offenders to help them break the cycle of recidivism. Over five years of operation, One Service offered post-release support for a period of up to 12 months to two cohorts of 1,000 male prisoners who had served short sentences."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Heute dümpeln die Sozialdemokraten in der Wählergunst bei rund 30% dahin, und bei den beiden letzten Wahlen erzielte sie die schlechtesten Ergebnisse in hundert Jahren. Der andere Trend ist der Aufstieg der populistischen SD. Bis 2010 schien Schweden immun gegenüber dem Aufstieg rechtsextremer Parteien wie jenen in Dänemark, Norwegen und Finnland. Seitdem jedoch hat die SD die politische Landschaft des Landes grundlegend verändert. Dies ist teilweise auf die zuwanderungsfeindliche Stimmung zurückzuführen, auch wenn die öffentliche Meinung in Schweden heute viel zuwanderungsfreundlicher ist als Anfang der 1990er Jahre. Für einige hat sich die Zuwanderung zu einem Symbol für eine Gesellschaft entwickelt, die vom Weg abgekommen ist. Für andere waren die Zuwanderungszahlen der letzten Jahre schlicht zu hoch. Die Zahlen sind tatsächlich hoch – nicht im Vergleich zu einem Land wie der Türkei, aber mit Sicherheit im Verhältnis zu anderen EU-Ländern. Schweden und Deutschland haben den deutlich größten Zustrom an Einwanderern – und Deutschland ist fast zehnmal so groß wie Schweden. Unsere Tradition, offen gegenüber der Aufnahme von Flüchtlingen zu sein, ist nicht neu. In den 1940er Jahren kamen die Menschen aus den Baltischen Staaten, 1956 aus Ungarn, dann nach dem Putsch von 1973 aus Chile und nach der Revolution von 1979 aus dem Iran. Die schwedische Industrie war jahrzehntelang von zugewanderten Arbeitnehmern abhängig. Während des Bosnienkrieges der 1990er Jahre öffnete Schweden seine Türen für rund 100.000 Menschen – was zu jeder Zeit eine Herausforderung gewesen wäre, ganz besonders jedoch während einer schweren Wirtschaftskrise. Trotzdem ging das Ganze gut aus: Den bosnischen Einwanderern erging es in etwa so gut wie den Schweden, die sie aufnahmen, und sie haben unsere Gesellschaft bereichert. Im neuen Jahrhundert sind die Flüchtlinge zunehmend aus dem Nahen Osten und vom Horn von Afrika gekommen. Ein Prozent der schwedischen Bevölkerung stammt heute aus dem Iran, und fast 2% kommen aus dem Irak. Tatsächlich nahm nach dem Irakkrieg allein die Kleinstadt Södertälje mehr irakische Flüchtlinge auf als die USA. Angesichts der Zahlen funktioniert die Zuwanderung in Schweden viel besser als erwartet. Aber Probleme gibt es. So erschweren die teils recht starren Systeme und Strukturen des schwedischen Arbeitsmarktes im Vergleich zu vielen anderen Ländern die Integration. Und nun nimmt die Zahl der Zuwanderer – bedingt durch die chronischen Turbulenzen im Nahen Osten und anderswo sowie die zunehmend turbulente und gefährliche, überwiegend auf den Revisionismus und die militärische Expansion Russlands zurückzuführende Lage in einigen europäischen Nachbarländern – erneut zu.", "en": "Now the Social Democrats’ popular support hovers at around 30%, and the last two elections yielded the worst results in a century. The other trend is the rise of the populist SD. Until 2010, Sweden seemed immune to the rise of far-right parties like those in Denmark, Norway, and Finland. Since then, however, the SD has fundamentally changed the country’s political landscape. Anti-immigrant sentiment is part of the story, though Swedish public opinion has become much more favorable toward immigration since the early 1990s. For some, immigration has become a symbol of a society gone astray. For others, the number of immigrants over the last few years has simply been too high. In fact, the numbers are high – not in comparison with a country like Turkey, but certainly relative to other European Union countries. Sweden and Germany receive the largest inflows of immigrants by far – and Germany is nearly ten times the size of Sweden. Our tradition of being open to refugees is not new. People came from the Baltic countries in the 1940s, Hungary in 1956, Chile after the 1973 coup, and Iran after the 1979 revolution. For decades, Swedish industry was dependent on immigrant workers. During the Bosnian War of the 1990s, Sweden opened its doors to some 100,000 people – a challenge at any time, much less during a period of profound economic crisis. But it still turned out well: The Bosnian immigrants have fared roughly as well as the Swedes who received them, and they have enriched our society. In the new century, refugees have come increasingly from the Middle East and the Horn of Africa. One percent of Sweden’s population today is from Iran, and almost 2% are from Iraq. Indeed, after the Iraq war, the small town of Södertälje took in more Iraqi refugees than the United States did. Given the numbers, immigration in Sweden has worked much better than expected. But there are problems. The Swedish labor market’s sometimes rather strict systems and stable structures have impeded integration relative to many other countries. And now the number of immigrants is increasing again, reflecting chronic turmoil in the Middle East and elsewhere, as well as Europe’s increasingly turbulent and dangerous neighborhood, largely owing to Russian revisionism and military expansion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We usually don't care for, repair, clean, carry around our coffee cup, our shopping bag, our bottle of water. We use them, we throw them out, we forget about them, because we know there's a workforce on the other side that's going to take it all away. So I want to suggest today a couple of ways to think about sanitation that will perhaps help ameliorate the stigma and bring them into this conversation of how to craft a city that is sustainable and humane. Their work, I think, is kind of liturgical. They're on the streets every day, rhythmically. They wear a uniform in many cities. You know when to expect them. And their work lets us do our work. They are almost a form of reassurance. The flow that they maintain keeps us safe from ourselves, from our own dross, our cast-offs, and that flow must be maintained always no matter what. On the day after September 11 in 2001, I heard the growl of a sanitation truck on the street, and I grabbed my infant son and I ran downstairs and there was a man doing his paper recycling route like he did every Wednesday. And I tried to thank him for doing his work on that day of all days, but I started to cry. And he looked at me, and he just nodded, and he said, \"We're going to be okay. We're going to be okay.\"", "de": "Wir kümmern uns nicht darum, unseren Kaffeebecher, unsere Tasche oder unsere Wasserflasche zu reparieren, zu reinigen, oder herumzutragen. Wir nehmen sie, werfen sie weg, vergessen sie, weil wir wissen, dass es Leute auf der anderen Seite gibt, die sich darum kümmern. Daher will ich heute einige Wege vorschlagen, wie wir über Stadtreinigung denken können, um das Stigma zu verbessern und sie in diese Unterhaltung zu bringen, wie man eine Stadt schaffen kann, die nachhaltig und human ist. Ihre Arbeit, so denke ich, ist irgendwie liturgisch. Sie sehen die Straßen jeden Tag, regelmäßig. Sie tragen in vielen Städten Uniformen. Man weiß, wann man sie erwarten kann. Und ihre Arbeit lässt uns unsere tun. Sie sind wie eine Rückversicherung. Der Ablauf, den sie aufrechterhalten, hält uns sicher vor uns selbst, vor unseren Absonderungen, dem Abgestoßenen und dieser Ablauf muss immer aufrechterhalten werden, um jeden Preis. Am Tage nach dem 11. September 2001 hörte ich den Donner eines Müllwagens auf der Straße, griff meinen kleinen Sohn und rannte die Treppen herunter und dort war ein Mann, der seine Papier-Recycling-Route fuhr, wie er es jeden Mittwoch tut. Und ich versuchte, ihm für seine Arbeit zu danken – an diesem Tag aller Tage, aber ich begann zu weinen. Und er schaute mich an und nickte nur und sagte: \"Alles wird gut.\" –– \"Alles wird gut.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Barientos formuliert es so: „Es ist nicht wie bei der Generation meines alten Herrn, wo man für eine bestimmte Zeit einen Arbeitsplatz hatte, etwas Geld sparte und dann zu arbeiten aufhörte.“ Stattdessen, so erklärt er, „tun wir einfach, was eben geht … und zwar immer weiter.“ Dabei möchte Barientos nicht mit seinem Vater tauschen. „Ich glaube“, sagt er, „dass ich es im Vergleich zu früheren Generationen gut habe. Selbst im Vergleich zu älteren Mitgliedern meiner Generation musste ich mir meine Freiheit nicht erkämpfen. Ich musste nicht nach Vietnam. Ich konnte von der harten Arbeit der Menschen, die vor mir kamen, profitieren.“ Was genau den Babyboom der Nachkriegszeit ausmacht, ist von Land zu Land verschieden. Barientos’ Anspruch, letzter Babyboomer der USA zu sein, beruht auf Hawaiis Lage als westlichster Staat Amerikas in einer Zeitzone zwei Stunden hinter der Pazifikküste; dies bedeutet jedoch auch, dass er ein etwas anderes Leben führt als viele Gleichalterige auf dem Festland. „Ob Essen, Sprache oder Wetter … Hawaii ist anders als der Rest der USA.“ bemerkt er. „Als ich Hawaii das erste Mal verließ, war ich 25. Ich flog nach Maryland, um einen Freund zu besuchen. Aus geplanten zwei Wochen wurden fünf Jahre, weil es mir dort so gut gefiel.“", "en": "As Barientos puts it, “It’s not like my dad’s generation, where you worked a job for a certain amount of time, saved some money, and then stopped working.” Instead, he explains, “we just do what we can…and keep moving forward.” Not that Barientos would swap places with his father. “I think I’ve been blessed in comparison to previous generations,” he says. “Even compared to older members of my generation, I haven’t had to fight for my freedom. I didn’t have to go to Vietnam. I’ve been able to benefit from the hard work of people before me.” Definitions of the post-war baby boom vary by country. Barientos’s claim to be the last US boomer rests on Hawaii’s position as America’s most westerly state in a time zone two hours behind the Pacific coast. It also means, though, that he lives a life that is somewhat different from that of many of his peers on the mainland. “The food, the language, the weather – Hawaii isn’t like the rest of the US,” he notes. “The first time I left Hawaii, I was 25 years old. I went to Maryland to visit a friend for two weeks and ended up staying five years because I loved it so much.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "However, the visibility of their contributions is still unsatisfactory; social partners have not used the opportunity provided for them under Guideline 13 which invited them to report annually on the modernisation of work organisation; no such process has been launched in any of the Member States. Equal opportunities The aim of this Pillar is to strengthen equal opportunities policies for women and men in the labour market, in order to reinforce the impact of policy under the other three Pillars. This is sought through a gendermainstreaming approach across all four Pillars, reducing gender gaps (unemployment, employment, gender segregation and pay) and policies oriented at reconciling work and family life. New elements in the fourth Pillar this year concern gendermainstreaming in particular: consultative systems with gender equality bodies should be developed, procedures for gender impact assessment applied, and indicators on gender equality for each Guideline should be developed. Moreover, access of women to lifelong learning and ICT training should be facilitated and national targets on female employment and care services for children and other dependants should be considered. Gender equality weakens in the policy mix Whilst in previous years there has been a positive trend in the way in which Member States have addressed gender issues, in 2001 less emphasis has been placed on the Equal Opportunities Pillar, especially compared to last year. This is especially the case in those Member States where gender equality has been weakest and the challenge of female participation in the labour market is highest. A re-balancing of policies is essential to actively encourage women's participation in the labour market, not only at the point of entry, also especially at mid-career, to help women stay in the labour market for longer. Fundamental in this respect are the issues of equal pay, adequate care facilities combined with reconciliation of work and family life, and lifelong learning. The social partners should do more to improve gender equality. Uneven responses to Recommendations on gender equality The 2001 NAPs represent the second opportunity for Member States, where relevant, to respond to Council policy Recommendations on gender equality. The responses are uneven. Ireland, Denmark, Finland, Sweden and the United Kingdom have launched some interesting initiatives. However, as some are still at an early stage of implementation, results need to be carefully monitored and evaluation of the policy impact is premature. Germany, Austria, Portugal and Luxembourg have responded partially to the requests.", "de": "Die Außenwirksamkeit ihrer Beiträge ist jedoch nach wie vor unbefriedigend. Die Sozialpartner haben nicht von der in Leitlinie 13 gebotenen Möglichkeit Gebrauch gemacht, jährlich über die Modernisierung der Arbeitsorganisation zu berichten. 2.2.4.Chancengleichheit Ziel dieses Pfeilers ist die Forcierung der Gleichstellungspolitik auf dem Arbeitsmarkt, um den Maßnahmen in den anderen drei Aktionsbereichen damit noch stärkeres Gewicht zu verleihen. Diesem Ziel dienen ein Ansatz zur durchgängigen Verwirklichung der Chancengleichheit bei allen vier Aktionsschwerpunkten, mit dem die geschlechtsspezifischen Unterschiede verringert werden (Arbeitslosigkeit, Beschäftigung, geschlechtsbedingte Benachteiligung und Entlohnung), wie auch Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es handelt sich dabei um die Entwicklung von Beratungsmechanismen zur Einbeziehung von Gleichstellungsstellen, die Anwendung von Verfahren zur Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen und die Entwicklung von Gleichstellungsindikatoren für jede Leitlinie. Darüber hinaus sollte den Frauen der Zugang zum lebenslangen Lernen und zur IKT-Ausbildung erleichtert werden und es sollten nationale Zielvorgaben für die Frauenerwerbstätigkeit sowie für Betreuungseinrichtungen für Kinder und andere abhängige Personen in Erwägung gezogen werden. Gleichstellung der Geschlechter im Policymix weniger prononciert Während die Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren beim Umgang mit der Gleichstellungsproblematik eine positive Tendenz erkennen ließen, wurde 2001 dem Pfeiler Chancengleichheit weniger Gewicht beigemessen, besonders im Vergleich zum Vorjahr. Das trifft vor allem auf jene Mitgliedstaaten zu, in denen die Gleichstellung der Geschlechter am wenigsten vorangeschritten ist und es folglich am dringlichsten darauf ankommt, die Frauen verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Eine Neugewichtung der Maßnahmen ist unbedingt erforderlich, um die Beteiligung der Frauen am Erwerbsleben aktiv zu fördern, und zwar nicht nur beim Eintritt, sondern vor allem auch in der Karrieremitte, um ihnen so einen längeren Verbleib auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang grundlegende Fragen sind das gleiche Entgelt für gleichwertige Arbeit, hinlängliche Betreuungseinrichtungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das lebenslange Lernen. Die Sozialpartner sollten sich noch stärker für die Gleichstellung der Geschlechter engagieren. Ungleiche Reaktionen auf die Empfehlungen zur Gleichstellung der Geschlechter In den NAP 2001 haben die Mitgliedstaaten gegebenenfalls zum zweiten Male die Möglichkeit, auf die Empfehlungen des Rates zur Gleichstellung der Geschlechter zu reagieren. Das ist in unterschiedlicher Weise geschehen. Irland, Dänemark, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich haben einige interessante Initiativen gestartet. Da sich einige jedoch noch in einer sehr frühen Umsetzungsphase befinden, müssen die Ergebnisse genauestens beobachtet werden. Für eine Bewertung der Auswirkungen ist es noch zu früh. Deutschland, Österreich, Portugal und Luxemburg sind den Aufforderungen zum Teil nachgekommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„So\", sagte der Student und es war nicht ganz klar, ob er in seinem Buche schon wieder las oder nur zerstreut hineinstarrte, „seien Sie froh, daß Sie das Studium aufge- geben haben. Ich selbst studiere schon seit Jahren ei- gentlich nur aus Konsequenz. Befriedigung habe ich we- nig davon und Zukunfsaussichten noch weniger. Was für Aussichten wollte ich denn haben! Amerika ist voll von Schwindeldoktoren.\"", "en": "‘I see,’ said the student, and it wasn’t quite clear whether he’d started reading his book again, or was merely staring at it absent-mindedly, ‘you should be glad you’ve given it up. For some years now I’ve only been studying out of bloody-mindedness. It brings me little satisfaction, and even less in the way of future prospects. What prospects am I supposed to have! America is full of quack doctors.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Nathan left and went to Tompkins County, New York -- a place as different from San Francisco as you can be and still be in the United States. And he did it again. He went from being a glorified dogcatcher to completely transforming the community. And then he went to North Carolina and did it again. And he went to Reno and he did it again. And when I think about what Nathan did, and when I think about what people here do, I think about ideas. And I think about the idea that creating an idea, spreading an idea has a lot behind it. I don't know if you've ever been to a Jewish wedding, but what they do is, they take a light bulb and they smash it. Now there is a bunch of reasons for that, and stories about it. But one reason is because it indicates a change, from before to after. It is a moment in time. And I want to argue that we are living through and are right at the key moment of a change in the way ideas are created and spread and implemented. We started with the factory idea: that you could change the whole world if you had an efficient factory that could churn out change. We then went to the TV idea, that said if you had a big enough mouthpiece, if you could get on TV enough times, if you could buy enough ads, you could win. And now we're in this new model of leadership, where the way we make change is not by using money or power to lever a system, but by leading. So let me tell you about the three cycles. The first one is the factory cycle. Henry Ford comes up with a really cool idea. It enables him to hire men who used to get paid 50 cents a day and pay them five dollars a day. Because he's got an efficient enough factory. Well with that sort of advantage you can churn out a lot of cars. You can make a lot of change. You can get roads built. You can change the fabric of an entire country. That the essence of what you're doing is you need ever-cheaper labor, and ever-faster machines. And the problem we've run into is, we're running out of both. Ever-cheaper labor and ever-faster machines.", "de": "Nathan ging nach Tompkins County, New York, ein Ort, völlig anders als San Francisco und dennoch liegt er in den USA. Und er hat es nochmal gemacht. Er wandelte sich vom Hundefänger zu jemandem, der die Gemeinschaft verändert. Danach ging er nach North Carolina und hat es nochmal gemacht. Dann nach Reno. Und er hat es nochmal gemacht. Wenn ich darüber nachdenke, was Nathan getan hat, und darüber, was die Leute hier tun, dann denke ich an Ideen. Ich glaube, dass in der Erkenntnis, Ideen zu finden und zu verbreiten eine Menge Potenzial liegt. Ich weiß nicht, ob Sie jemals auf einer jüdischen Hochzeit waren. Sie nehmen eine Glühbirne und zerbrechen sie. Dafür gibt es Gründe und Geschichten. Einer der Gründe ist, dass es einen Wandel anzeigt, von davor zu danach. Es ist ein bestimmter Moment. Ich behaupte, dass wir an einem Schlüsselmoment angelangt sind im Prozess, die Art und Weise zu verändern, in der Ideen geschaffen, verbreitet und umgesetzt werden. Wir begannen mit der Idee der Fabriken: Man kann die ganze Welt verändern, wenn man eine effiziente Fabrik hat, die Veränderung ausspuckt. Wir gingen über zur TV-Idee: Man kann gewinnen, wenn man eine große Flüstertüte hat, oft genug im Fernsehen läuft und genug Werbespots kaufen kann. Jetzt haben wir dieses neue Modell der Führungsqualität, wo die Art, wie wir Veränderungen bewirken, weder Geld noch Macht braucht, um ein System zu bewegen, sondern Führung. Es gibt drei Zyklen. Der erste ist der Fabrik-Zyklus. Henry Ford hatte eine wirklich gute Idee. Sie erlaubte ihm, Leute einzustellen, die vorher 50 Cent pro Tag verdienten, und zahlte ihnen fünf Dollar pro Tag. Weil seine Fabrik effizient genug war. Mit dieser Art von Vorteil kann man eine Menge Autos produzieren. Man kann jede Menge Wandel erzeugen. Man kann Straßen bauen lassen. Man kann ein ganzes Land verändern. Alles, was man dafür benötigt, sind immer billigere Arbeitskräfte und immer schnellere Maschinen. Und beides geht uns aus. Immer billigere Arbeitskraft und immer schnellere Maschinen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die französische Kur gegen den Ressourcenfluch NEW YORK – Die Kampagne für eine verpflichtende Offenlegung der Finanzgebarung von Unternehmen der Rohstoffindustrie gegenüber ihren Gastgeberländern gewinnt an Dynamik – und Frankreich steht dabei an der Spitze der Bemühungen. Präsident Nicolas Sarkozy gebührt Applaus für die Unterstützung einer neuen Initiative zur Förderung strenger Transparenzstandards für Erdöl-, Gas- und Bergbauunternehmen, die an europäischen Börsen notieren. Frankreich als Land im Zentrum der Europäischen Union und heuer auch Vorsitzland sowohl der G-8 als auch der G-20, befindet sich in der außergewöhnlichen Lage einen derartigen Regulierungsschritt zu initiieren. Das Jahr 2011 bietet eine einmalige Gelegenheit für die wichtigsten Kapitalmärkte, unter französischer Führung klare und präzise Regeln für die vollständige finanzielle Offenlegung von Unternehmen aus dem Bereich der Grundstoffgewinnung gegenüber Regierungsbehörden aufzustellen. Durch die Förderung von Öl und Gas sowie im Bergbau werden jedes Jahr Milliarden Dollar für Regierungen und Unternehmen erwirtschaftet. Außerdem spielen diese Industrien oft eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung rohstoffreicher Länder. Doch trotz des großen Ressourcenreichtums lebt die Mehrheit der Menschen in diesen Ländern in Armut. Die tatsächliche Höhe der Steuern und anderer Zahlungen, die Öl-, Gas- und Bergbauunternehmern an die jeweiligen Staaten leisten, ist üblicherweise ein gut gehütetes Geheimnis, obwohl die meisten dieser Regierungen behaupten, die Einnahmen zum Wohle der Allgemeinheit zu verwenden. In Wirklichkeit haben die gewöhnlichen Bürger in zu vielen Ländern gar nichts von diesem Geld. Vielmehr tragen sie die Hauptlast der durch den Bergbau und andere Bohraktivitäten verursachten ökologischen und sozialen Kosten. Tatsächlich können diese gut gehüteten Industrie- und Regierungsgeheimnisse gravierende und weit reichende Auswirkungen haben. Man denke an die Aufstände in Nordafrika sowie im Nahen und Mittleren Osten. In diesen Ländern, von denen viele über reiche Öl- und Gasvorkommen verfügen, protestieren die Bürger gegen Korruption und politische Repression. Im Grunde wendet sich der Protest der Menschen gegen die in ihren Ländern vorherrschende Misswirtschaft im Bereich natürlicher Ressourcen - mit Folgen für die Sicherheit und Erschwinglichkeit der weltweiten Energieversorgung. Transparenz ist ein zentraler Bestandteil der Problemlösung. Den Bürgern muss überall zugesichert werden, dass Öl- und Gasfirmen sowie auch Bergbauunternehmen sämtliche relevante Finanzinformationen, geordnet nach Ländern und Projekten, offen legen müssen, einschließlich aller Zahlungen in die öffentlichen Budgets der Gastgeberländer. Wenn sich die europäischen Regulierungsbehörden auf diese Forderungen gegenüber allen an ihren Börsen notierten Unternehmen im Rohstoffbereich einigen können, wird diese Transparenzbestimmung für alle Firmen gelten, ungeachtet dessen, wo sich ihr jeweiliger Hauptsitz befindet.", "en": "A French Cure for the Resource Curse NEW YORK – The campaign to ensure that companies engaged in extractive activities disclose all of their payments in their host countries is gaining momentum – and France is leading the effort. President Nicolas Sarkozy should be applauded for supporting a new initiative promoting strict transparency standards for petroleum, gas, and mining companies listed on European stock exchanges. France, at the heart of the European Union and President of both the G-8 and G-20 this year, is in an exceptional position to encourage such a regulatory move. With French leadership, 2011 offers a golden opportunity for the most important capital markets to adopt clear, precise rules requiring full financial disclosure by extractive-industry companies to governmental authorities. Oil, gas, and mining generate billions of dollars per year for governments and companies. Moreover, these industries often play a central role in the economic development of resource-rich countries. Yet, despite great natural wealth, a majority of people in these countries lives in poverty. The actual taxes and payments made by mining, oil, and other extractive-industry companies to governments are usually a well-kept secret, even though most of these governments claim to use the revenue for the public good. In reality, in far too many countries, ordinary citizens do not benefit from any of this money; in fact, they must bear the brunt of the environmental and social costs imposed by mining and drilling operations. Indeed, these well-kept industry and government secrets can have serious and widespread repercussions. Witness the upheaval in North Africa and the Middle East. In these countries, many of which are rich in oil and gas, citizens are staging protests against corruption and political repression. At bottom, they are protesting against the mismanagement of their countries’ wealth and resources – with implications that affect the security and affordability of the entire world’s energy supplies. Transparency is an essential part of the solution. Citizens everywhere must be assured that oil and gas firms, as well as mining companies, publish all of their relevant financial information, broken down by country and by project, and including all payments made to host-country public budgets. If European regulators can agree on this requirement for all extractive-industry companies listed on their stock exchanges, this transparency norm will be applied to companies regardless of where their headquarters are located."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir bitten die russische Regierung eindringlich, diese Kette der menschlichen Tragödien ein für alle Mal zu durchschlagen. Durch die Duldung der Ermordung von Menschen, deren einzige Absicht es war, die menschliche Würde aufrecht zu erhalten, verliert Russland alle Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Im besten Fall versagen die russischen Behörden bei der grundsätzlichen Aufgabe einer jeden Regierung, nämlich das Leben und die körperliche Unversehrtheit all ihrer Bürger zu schützen. Und schlimmer noch, keiner dieser Morde wurde angemessen untersucht und keiner der Täter ist zur Verantwortung gezogen worden. Eine derartige Straffreiheit erzeugt eine Atmosphäre, die zu weiteren Angriffen praktisch einlädt. Die Tatsache, dass russische Sicherheitskräfte in einige der Fälle verwickelt sein sollen, zeigt das ganze Ausmaß des Problems. Diese Fälle müssen untersucht werden, wenn Präsident Medwedews Behauptung, er wolle eine Gesellschaft auf der Grundlage der Rechtsstaatlichkeit, nicht Lügen gestraft werden soll. Je mehr die Behörden ihre Entschlossenheit beweisen, alle Bürger zu schützen, desto mehr wird dies eine konstruktive internationale Kooperation mit Russland fördern. Wir fordern den Präsidenten der Russischen Föderation und die russische Regierung auf, Menschen in Gefahr zu beschützen und sicherzustellen, dass die Ermordungen von Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Juristen mit unabhängigem Geist untersucht werden. Führende Politiker müssen laut und deutlich ihre Stimme gegen diese schrecklichen Verbrechen erheben. Sie müssen unterstreichen, welche Gefahr für die russische Gesellschaft und den Staat bestehen, wenn Menschen, die für das öffentliche Wohl eintreten, durch Ermordung zum Schweigen gebracht werden. Und die internationale Gemeinschaft muss Wege finden, Russlands gefährdete Menschenrechtsverteidiger zu unterstützen, zu schützen und sie zu beherbergen.", "en": "We urge the Russian government to break this chain of human tragedy once and for all. In permitting the murder of people whose only purpose is the preservation of human dignity, Russia is losing its hope for a better future. At the very least, the Russian authorities are failing in the central task of any government: to protect the lives and physical safety of all its citizens. Making matters worse, none of these murders has been properly investigated and none of the perpetrators has been brought to justice. Such impunity creates an atmosphere in which continued attacks are practically invited. The fact that Russian security forces are alleged to have been involved in some of the cases demonstrates the depth of the problem. These charges need to be investigated if President Medvedev’s claims to want a society based on the rule of law are not to ring hollow. The more authorities prove their determination to protect all citizens, the more this will further constructive international cooperation with Russia. We ask the President of the Russian Federation and urge the Russian government to protect people in danger and to ensure quick and effective investigations into the murders of human rights activists, journalists, and independent-minded jurists. Political leaders must speak up loud and clear against these terrible crimes. They must underline the great danger posed for the health of both Russian society and the state when people who are acting in the public interest are silenced through murder. And the international community must find ways to provide support, protection, and shelter to Russia’s endangered human rights defenders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die WTO-Revolution in China Der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) ist das bedeutendste Ereignis in der Geschichte des Landes seit Beginn der wirtschaftlichen Öffnung vor einem Vierteljahrhundert. Von der Handelsliberalisierung werden Verbraucher, Kleinunternehmer und ausländische Investoren profitieren. Für die chinesischen Bauern allerdings scheint die Mitgliedschaft in der WTO eine direkte und unmittelbare Bedrohung der enormen Fortschritte zu sein, die seit den Landwirtschaftsreformen unter Deng Xiaoping in den späten siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts erreicht wurden. Die Angst der chinesischen Bauern ist verständlich, denn sie liegt in der Geschichte und Politik Chinas begründet. Seit der Gründung der Volksrepublik im Jahr 1949 waren die Bauern die am schlechtesten vertretene und am stärksten manipulierte Bevölkerungsgruppe. Die Förderung der Schwerindustrie durch die Kommunisten ging hauptsächlich auf ihre Kosten. Die Mitgliedschaft in der WTO wird allerdings kein Nachteil für die Landwirtschaft sein, denn damit wird die Diskriminierung und Machtlosigkeit der Bauern nicht verstärkt sondern es wird ihr ein Ende bereitet. Die Bauern waren in der Vergangenheit das Opfer von Täuschungen. Während des Bürgerkrieges in den späten vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Millionen Bauern ohne Grundbesitz von den Kommunisten geködert, indem man ihnen eine Landreform in Aussicht stellte. Nach der Gründung der Volksrepublik erhielten sie zwar Land, das ihnen aber wieder genommen wurde, als die neue Führung die Kollektivierung der Landwirtschaft massiv vorantrieb. Die anschließend mit aller Konsequenz durchgezogene Industrialisierungskampagne erreichte zwischen 1958 und 1960 im Großen Sprung nach vorne ihren Höhepunkt. Die Folge war, dass vor allem in den ländlichen Gebieten eine Hungersnot ausbrach, der 30 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Als Mao Tse-Tung im Jahr 1976 starb, lag die Wirtschaft im ländlichen Raum darnieder.", "en": "China's WTO Revolution China's accession to the World Trade Organization (WTO) is the most important event in the country's history since the inception of its \"open door\" economic policy a quarter-century ago. Trade liberalization will benefit consumers, small entrepreneurs, and foreign investors. But for China's peasants, WTO membership appears to pose a direct and immediate threat to the tremendous gains made since Deng Xiaoping's agricultural reforms in the late 1970s. The fear felt by China's peasants is understandable because it is deeply rooted in China's history and politics. Since the founding of the People's Republic in 1949, the peasantry has been the country's most under-represented and manipulated social group, bearing the brunt of the Communists' promotion of heavy industry. But WTO membership does not come at the expense of agriculture, for it promises to erode rather than reinforce the peasantry's legacy of discrimination and powerlessness. It is a legacy built on deception. During China's civil war in the late 1940s, the promise of land reform attracted tens of millions of landless peasants to support the Communists. After the founding of the People's Republic, they did receive land, only to see it taken back when the new regime embarked on its massive agricultural collectivization drive. The harshness of the subsequent industrialization campaign culminated in the Great Leap Forward of 1958-60, producing a famine that killed 30 million people, mostly in rural areas. By the time Mao Zedong died, in 1976, the rural economy was a shambles."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At that time in the United States, you needed to have surgery before you could change your name and gender marker. So in 2001, I moved to San Francisco, and I remember looking at my California driver's license with the name Geena and gender marker F. That was a powerful moment. For some people, their I.D. is their license to drive or even to get a drink, but for me, that was my license to live, to feel dignified. I felt that I could conquer my dream and move to New York and be a model. Many are not so fortunate. I think of this woman named Islan Nettles. She's from New York, she's a young woman who was courageously living her truth, but hatred ended her life. For most of my community, this is the reality in which we live. Our suicide rate is nine times higher than that of the general population. Every November 20, we have a global vigil for Transgender Day of Remembrance. I'm here at this stage because it's a long history of people who fought and stood up for injustice. This is Marsha P. Johnson and Sylvia Rivera. Today, this very moment, is my real coming out. I could no longer live my truth for and by myself. I want to do my best to help others live their truth without shame and terror. I am here, exposed, so that one day there will never be a need for a November 20 vigil. My deepest truth allowed me to accept who I am. Will you? Thank you very much. I'm wondering what you would say, especially to parents, but in a more broad way, to friends, to family, to anyone who finds themselves encountering a child or a person who is struggling with and uncomfortable with a gender that's being assigned them, what might you say to the family members of that person to help them become good and caring and kind family members to them? Geena Rocero: Sure. Well, first, really, I'm so blessed. And sometimes it works, sometimes it doesn't, so — But it's just, gender identity is in the core of our being, right?", "de": "Damals war es in den USA notwendig, sich operieren zu lassen, bevor man seinen Namen und sein Geschlecht ändern konnte. 2001 zog ich also nach San Francisco, und ich weiß noch, als ich meinen kalifornischen Führerschein mit dem Namen Geena und der Geschlechtsbezeichnung F sah. Das war ein eindrucksvoller Moment. Für manche Menschen ist dieser Ausweis eine Lizenz zum Autofahren, oder zum Kauf von Alkohol, aber für mich war es meine Lizenz zu leben und Würde zu empfinden. ich glaubte, meinen Traum verwirklichen zu können, nach New York ziehen und Model werden könnte. Viele haben nicht so ein Glück. Ich denke da an eine Frau namens Ayla Nettles. Sie ist aus New York, eine junge Frau, die mutig ihre Wahrheit lebte, aber Hass setzte ihrem Leben ein Ende. Für die meisten mit meinem Hintergrund ist das die Realität, in der wir leben. Unsere Selbstmordrate ist neunmal so hoch wie die der allgemeinen Bevölkerung. Jedes Jahr am 20. November halten wir eine weltweite Andacht zum Transgender-Tag der Erinnerung. Ich stehe hier auf dieser Bühne, weil es eine lange Geschichte von Menschen gibt, die sich auflehnten und gegen Ungerechtigkeit kämpften. Das sind Marsha P. Johnson und Sylvia Rivera. Heute, in genau diesem Moment, passiert mein wirkliches Outing. Ich könnte meine Wahrheit nicht länger für mich allein leben. Ich möchte mein Bestes geben, anderen zu helfen, ihre Wahrheit ohne Scham und Angst zu leben. Ich exponiere mich hier, damit es eines Tages nicht mehr nötig sein wird, am 20. November einen Gedenktag abzuhalten. Meine innerste Wahrheit erlaubte mir, mich so akzeptieren, wie ich bin. Können Sie das auch? Vielen Dank. Ich wüsste gerne, was du sagen würdest, speziell zu Eltern, aber im weiteren Sinne auch zu Freunden, zu Familien und all jenen, die Kindern oder Menschen begegnen, die Schwierigkeiten haben mit dem Geschlecht, das ihnen zugeteilt wird. Was könntest du sagen, zu den Familienmitgliedern dieser Menschen, das ihnen dabei hilft, gute, fürsorgliche und mitfühlende Familienmitglieder zu sein? Sicher. Vorweg: Ich habe großes Glück. Und manchmal funktioniert es, manchmal nicht, also -- Es ist nur so, dass die geschlechtliche Identität im Kern unsers Seins liegt, oder?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie hat bei den Bemühungen zur Regulierung der Bergbauindustrie eine entscheidende Rolle gespielt, sodass der Reichtum an Bodenschätzen zur Verbesserung des Lebensstandards in der DR Kongo genutzt werden kann und nicht mehr nur den selbsternannten lokalen Machthabern und den mit ihnen verbündeten ausländischen Regierungen und Unternehmensinteressen zu Gute kommt. Für die internationale Gemeinschaft steht im Kongo einiges auf dem Spiel. Seine Regenwälder, die durch Holzfirmen bedroht sind, die Vereinbarungen mit einigen der Milizen getroffen haben, haben eine wichtige Funktion für die Verlangsamung der Erderwärmung. Sein Kupfer, Kobalt, Zinn und Coltan (Columbit-Tantalit) sind für viele Industrien unverzichtbar. Die Friedenstruppe der Vereinten Nationen im Kongo, MONUC, ist die größte und teuerste Intervention der UN weltweit. Internationale humanitäre Hilfsgruppen sind stark in der DR Kongo engagiert und das Land erhält in erheblichem Ausmaß internationale Unterstützung. Vor allem jedoch ist der Kongo wegen der anhalten Gewalt, der erbärmlichen Armut und dem Elend der meisten seiner beinahe 70 Millionen Einwohner von Bedeutung. Der Versuch der kongolesischen Zivilgesellschaft, demokratische Entwicklungen zu fördern, ist wohl das Beste, was in diesem Land seit langer Zeit geschehen ist. Es verdient die Aufmerksamkeit und die Unterstützung all jener, die eine bessere Zukunft für ein riesiges Land anstreben, das seit langem unter Plünderung und einer schlechten Regierungsführung leidet.", "en": "It has had a crucial role in the effort to regularize the mining industry so that the DRC’s mineral wealth may be used to improve living standards, rather than only to enrich local warlords and the foreign governments and corporate interests allied with them. The international community has a lot at stake in the Congo. Its rain forest, threatened by timber companies that have made deals with some of the militias, plays an important part in slowing global warming. Its copper, cobalt, tin, and coltan (columbite-tantalite) are essential for many industries. The United Nation peacekeeping force in the Congo, MONUC, is the UN’s largest and most expensive intervention anywhere in the world. International humanitarian assistance groups are deeply engaged in the DRC, and it is a substantial recipient of international assistance. Above all, the Congo matters because of the continuing violence, wretched poverty, and misery of most of its nearly 70 million people. The attempt by Congolese civil society to foster democratic development may be the best thing that has happened in the country in a long time. It deserves the attention and support of all those who seek a better future for a vast country that has long endured plunder and misrule."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Somit schien eine Haushaltskonsolidierung die einzige Möglichkeit das Vertrauen wieder herzustellen. Großbritannien hatte diese Logik 1931 schon begriffen. Snowden war in Sorge, dass Versuche der britischen Regierung Kredit aufzunehmen scheitern könnten, was einem „Eingeständnis des Staatsbankrotts“ gleichkommen würde. In diesem September führten die Sorge wegen der öffentlichen Verschuldung und Bedenken angesichts der Fähigkeit der britischen Regierung einen Sparkurs durchzusetzen zu einem Ansturm auf das Pfund. Statt einen letzten Versuch zum Schutz des festen Wechselkurses zu unternehmen, stimmte die Regierung auf Anraten der Bank of England zu, den Goldstandard aufzugeben und das Pfund abzuwerten. Ein drittes Problem mit der gängigen keynsianischen Interpretation besteht darin, dass es während der Großen Depression tatsächlich funktioniert hat, einen ausgeglichenen Haushalt anzustreben. Die Märkte beruhigten sich und Großbritanniens Abkehr vom Goldstandard befreite die Geldpolitik von ihren vorherigen Zwängen und ermöglichte eine Währungsstabilisierung. Das Land war nicht mehr der durch den festen Wechselkurs importierten Deflation unterworfen. Es war jedoch ein ebenso wichtiger Bestandteil des Erholungsprozesses, dass Großbritannien den Goldstandard mit einem mehr oder weniger ausgeglichenen Haushalt verlassen hat. Aus diesem Grund konnte die Währungspolitik flexibler gehandhabt werden. Somit ermöglichte der ausgeglichene Haushalt Großbritannien eine deutliche Erholung und sorgte dafür, dass die 1930er-Jahre ein weitaus besseres Jahrzehnt für die britische Wirtschaft waren, als es die 1920-er Jahre gewesen waren. Schlussendlich übersehen diejenigen, die die Große Depression im Wesentlichen als ein Produkt straffer Finanzpolitik und „Orthodoxie im Finanzministerium“ betrachten, die wesentlich höhere Schuldhaftigkeit eines Systems fester Wechselkurse an der Transmission einer schlechten Geld- und Währungspolitik und somit einer Verstärkung der Schrumpfung. Die Kernfrage heute sollte darin bestehen, ob das Versagen der Kapitalmärkte (und die Konsequenzen für die Staatsverschuldung) nach 2007 so schwerwiegend war wie während der Großen Depression. Aktuell hat es keinen weitverbreiteten Widerwillen gegen Staatsverschuldung gegeben und einige Länder haben heute eindeutig besseren Zugang zu den Kapitalmärkten als andere und können ihre Defizite somit extern finanzieren. Die Debatte über finanziellen Handlungsspielraum in der Praxis wird bald eine Debatte darüber, ob Länder, die ihre Schulden in der Vergangenheit leicht finanzieren konnten dies automatisch so fortsetzen können. Wir befinden uns immer noch in den letzten Phasen einer Staatsverschuldungsblase, die in der ersten Phase der Finanzkrise durch die „Flucht in die Sicherheit“ der US-Staatsanleihen entstanden ist.", "en": "As a result, fiscal consolidation appeared to be the only way to restore confidence. Great Britain in 1931 already grasped this logic. Snowden was worried that any attempt by the British government to borrow would fail, which would constitute an “admission of national bankruptcy.” That September, concerns about public debt and the British government’s ability to enforce austerity led to a run on the pound. Rather than trying to mount a last-ditch defense of the fixed exchange rate, the government, at the suggestion of the Bank of England, agreed to abandon the gold standard and devalue the pound. A third problem with the conventional Keynesian interpretation is that the balanced-budget approach during the Great Depression did actually work. It calmed markets, and Britain’s departure from the gold standard freed monetary policy from its previous constraints, and allowed a monetary stabilization. The country was no longer subject to imported deflation via the fixed exchange rate. But an equally important part of the recovery process was that Britain had left gold with a more or less balanced budget. That was why monetary policy could be managed with greater flexibility. The balanced budget thus allowed Britain to have a strong recovery, ensuring that the 1930’s were a much better decade for the British economy than the 1920’s had been. Finally, those who view the Great Depression as fundamentally a product of tight fiscal policies and “Treasury orthodoxy” overlook the much greater culpability of a fixed exchange-rate regime for the transmission of bad monetary policy, and thus for fueling the contraction. The major question today should be whether the failure of capital markets (and the implications for government debt) after 2007 has been as severe as during the Great Depression. At the moment, there has not been widespread revulsion against all government debt, and some countries today clearly have better access than others to capital markets, enabling them to finance their deficits externally. The debate about room for fiscal maneuver in practice soon becomes a debate about whether countries that have easily financed debt in the past can automatically continue to do so. We are still in the last stages of a bubble in government debt that arose in the first stage of the financial crisis from the “flight to security” of US Treasuries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man sollte einem solchen Besuch nicht zu viel Bedeutung beimessen, dennoch kann man mit einiger Sicherheit sagen, dass der nächste Machthaber in China weiß, dass das Himmlische Königreich aus den Fugen gerät. Die Idee, dass China in den nächsten Jahren in eine Art politische Krise geraten könnte, mag vielen – besonders der Wirtschafts- und Politikerelite aus dem Westen, die die Stärke und Dauerhaftigkeit der Kommunistischen Partei als selbstverständlich betrachten - absurd erscheinen. Für sie ist der Machtanspruch der Partei unangreifbar. Aber verschiedene im Entstehen begriffene Trends, die einzeln unbeobachtet oder unbemerkt bleiben, haben das Machtgefüge zwischen der KP und der chinesischen Gesellschaft nachhaltig verändert, wobei erstere an Glaubwürdigkeit und Kontrolle verloren und letztere Stärke und Selbstvertrauen gewonnen hat. Einer dieser Trends ist das Auftauchen von unabhängigen Personen im öffentlichen Leben mit einer moralischen Autorität: erfolgreiche Geschäftsleute, respektierte Wissenschaftler und Journalisten, berühmte Schriftsteller und einflussreiche Blogger. Natürlich verfügt die KP seit dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz 1989 eine Strategie der Einbeziehung von gesellschaftlichen Eliten. Aber Personen wie Hu Shuli (Gründer von zwei einflussreichen Managermagazinen), Pan Shiyi (ein unverblümter Immobilienunternehmer), Yu Jiangrong (ein Sozialwissenschaftler und öffentlicher Intellektureller), Wu Jinglian (ein führender Ökonom) und die Blogger Han Han und Li Chengpeng haben ihren Erfolg aus eigener Kraft erzielt und sich dabei ihre Integrität und ihre Unabhängigkeit bewahrt. Unter Zuhilfenahme des Internets und weibo (des chinesischen Äquivalents von Twitter) sind sie zu Vorkämpfern der sozialen Gerechtigkeit geworden. Ihr moralischer Mut und ihre soziale Statur haben ihnen geholfen, Massenunterstützung zu bekommen (gemessen an der Zahl ihrer weibo-Follower im zweistelligen Millionenbereich).", "en": "While one should not read too much into such a visit, it is safe to say that China’s next leader knows that the Celestial Kingdom is becoming unsettled. The idea that some sort of political crisis could engulf China in the coming years may strike many – particularly Western business and political elites, who have taken the CCP’s strength and durability for granted – as absurd. In their minds, the Party’s hold on power seems indestructible. But several emerging trends, unobserved or noted only in isolation, have greatly altered the balance of power between the CCP and Chinese society, with the former losing credibility and control and the latter gaining strength and confidence. One such trend is the emergence of independent figures of public moral authority: successful businessmen, respected academics and journalists, famous writers, and influential bloggers. To be sure, the CCP has followed a strategy of co-opting social elites since the massacre in Tiananmen Square in 1989. But people like Hu Shuli (who founded two influential business magazines), Pan Shiyi (an outspoken real-estate developer), Yu Jianrong (a social scientist and public intellectual), Wu Jinglian (a leading economist), and the bloggers Han Han and Li Chengpeng, achieved success on their own, and have maintained their integrity and independence. Taking advantage of the Internet and weibo (the Chinese equivalent of Twitter), they have become champions of social justice. Their moral courage and social stature have, in turn, helped them to build mass support (measured by the tens of millions of their weibo followers)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Über viele Jahre haben sich die Europäer nur dann mit Grenzen beschäftigt, wenn es darum ging, sie im Inneren zu beseitigen (oder zu senken, um einen unabhängigen Kosovo anzuerkennen). Die genauen Umrisse der Europäischen Union und der NATO waren eher vage. Jetzt muss darüber diskutiert werden, wer rein gehört und wer draußen bleibt. Diese messerscharfe Trennung wird zu einem kleineren, jedoch stärker geeinten Westen führen. Schweden und Finnland könnten der NATO beitreten, Länder, die sich alle Optionen offen halten wollen, können aber nicht mehr mit Toleranz rechnen: Ungarn, die Türkei und Serbien werden sich für eine Seite entscheiden müssen. Ein weiterer Streitpunkt sind Länder, die der EU beitreten wollen, für eine Mitgliedschaft aber nicht die nötigen Kriterien erfüllen: die Ukraine, Moldau, Georgien und die westlichen Balkanländer. Einige europäische Diplomaten sprechen bereits über ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten, durch das diese Länder einen beschränkten Zugang zum Binnenmarkt, zur Energieunion oder zum Green Deal erhalten. Die zweite Frage lautet, ob Europa für eine regionale Ordnung bereit ist, die nicht auf Regeln und Institutionen, sondern auf einem Gleichgewicht der Kräfte basiert. Der alte Traum einer Ordnung mit Russland ist geplatzt und wurde durch eine Ordnung gegen Russland ohne gemeinsame Institutionen oder Vertrauen ersetzt. Dies wird zu einem gewaltigen Schub der Wiederaufrüstung führen, der in Deutschland und Dänemark bereits begonnen hat. Außerdem steht eine neue Debatte über Militärbasen und Atomwaffen an, die Europas Aufmerksamkeit (und vermutlich Ressourcen) von ihrem globalen multilateralen Engagement abziehen wird. Drittens: Hat Europa eine politische Basis für den Aufbau wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Resilienz?", "en": "For years, when Europeans have thought about borders, it has been in the context of removing them internally (or relaxing them to recognize an independent Kosovo). The precise edges of the European Union and NATO were somewhat ambiguous. But now there will be a big debate about who is in and who is out. Crystallizing these distinctions will result in a slightly smaller but more consolidated West. Sweden and Finland may join NATO, but there will be less tolerance for countries that try to straddle the fence: Hungary, Turkey, and Serbia will have to choose a side. There will also be a big debate about countries that want to join the EU but lack the qualifications for membership: Ukraine, Moldova, Georgia, the western Balkans. Some European diplomats have begun to talk of a multi-speed Europe, whereby these countries might gain limited access to the single market, the energy union, or the Green Deal. The second question is whether Europe is ready for a regional order based on a balance of power, rather than on laws and institutions. The old vision of an order with Russia has been replaced by one against Russia, with no common institutions or trust. There will be a major push toward rearmament, a process that has already begun in Germany and Denmark. There will also be a new debate about military bases and nuclear weapons, which will divert European attention (and probably resources) away from global multilateral engagement. Third, does Europe have a political basis for building economic and societal resilience?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Tyrannei des Dollars BERLIN – Möglicherweise will Donald Trump keine Kriege im Mittleren Osten anfangen, aber das heißt nicht, dass er sich von der Idee eines durch die USA herbeigeführten „Regime Change“ verabschiedet hat. Seine Regierung hat deutlich gemacht, dass sie lähmende Sanktionen gegen den Iran anstrebt, die denselben Zweck verfolgen wie der Einmarsch der Bush-Regierung 2003 im Irak. Seit dem Rückzug aus dem als Gemeinsamer umfassender Aktionsplan (JCPOA) bekannten Atomabkommen mit dem Iran im Mai sucht Trump nach Wegen, um den Druck auf das iranische Regime zu erhöhen. Am 4. November treten nun die US-Sanktionen gegen die für das Land lebenswichtige Ölindustrie in Kraft. Und die US-Regierung will sogar noch weiter gehen, indem sie Sekundärsanktionen gegen andere Länder verhängt, die das Ziel verfolgen, den Iran komplett aus der auf dem Dollar basierenden Weltwirtschaft auszuschließen. Zu diesem Zweck wollen die USA iranischen Banken den Zugang zur Society for World Interbank Financial Telecommunications (SWIFT) und dem von SWIFT überwachten globalen Zahlungssystem versperren. Dies würde den Iran faktisch in das dunkle Zeitalter vor Beginn der Globalisierung zurückwerfen. Das Problem für Trump und seine Berater ist freilich, dass SWIFT keine US-Einrichtung ist. SWIFT ist in Belgien eingetragen und hat dort auch seinen Sitz, und Belgien unterstützt gemeinsam mit den 27 anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union das JCPOA. Amerikas Erkundung zunehmend ausgeklügelter „intelligenter“ Sanktionen ist nichts Neues.", "en": "The New Tyranny of the Dollar BERLIN – Donald Trump may not want to launch wars in the Middle East, but that doesn’t mean he’s getting the United States out of the regime-change business. His administration has made it clear that it wants crippling sanctions on Iran to serve the same purpose as the Bush administration’s 2003 invasion of Iraq. Since withdrawing in May from the 2015 Iran nuclear deal, known as the Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA), Trump has been looking for ways to turn up the pressure on the Iranian regime. On November 4, US sanctions on the country’s vital oil industry will go into force. And the administration wants to go even further, by imposing secondary sanctions on other countries with the goal of shutting Iran out of the dollar-based global economy entirely. To that end, the US wants to bar Iranian banks from the Society for World Interbank Financial Telecommunications (SWIFT) and the global payments system that it oversees. This would effectively send Iran back to a pre-globalization dark age. The problem for Trump and his advisers, though, is that SWIFT is not a US institution. It is registered and based in Belgium, which, along with the European Union’s 27 other member states, supports the JCPOA. America’s exploration of increasingly sophisticated “smart” sanctions is not new."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Phantomfriedensprozess im Nahen Osten TEL AVIV – Zwanzig Jahre nach der Friedenskonferenz in Madrid und zehn Jahre nach den heldenhaften Bemühungen von Präsident Bill Clinton in Camp David ist immer noch keine Einigung zwischen Israelis und Palästinensern in Sicht, und man kann sich der Schlussfolgerung nicht erwehren, dass der israelisch-palästinensische Friedensprozess eine der spektakulärsten Enttäuschungen in der Geschichte der modernen Diplomatie geworden ist. Der Prozess wurde zum Opfer der Unfähigkeit der Beteiligten, die Kluft zwischen dem, was für sie politisch machbar war und dem, was für eine Einigung notwendig war, zu überbrücken. Gefangen zwischen dem Möglichen und dem Notwendigen haben Israelis und Palästinenser einfach gelernt, ohne Lösung zu leben. Wie besessen die internationale Meinung auch von der Agonie in Gaza sein mag, für die meisten Israelis scheint sich das palästinensische „Problem“ auf der anderen Seite des Mondes abzuspielen. Seit Errichtung von Mauer und Zaun im Westjordanland und Ariel Sharons Rückzug aus dem Gazastreifen gibt es praktisch keine täglichen Reibereien zwischen Juden und Arabern mehr. Eingenommen von einer boomenden Wirtschaft, beruhigt durch die kürzliche Bestätigung von Präsident Barack Obama, er werde Israel nie im Stich lassen und überzeugt von ihrem Erfolg bei der Bekämpfung des palästinensischen Terrorismus im Westjordanland und davon, dass sie die Hamas davon abgehalten haben, einen neuen Krieg zu wagen, ist den Israelis jedes Gefühl der Dringlichkeit in Bezug auf das palästinensische Problem abhanden gekommen. Die Israelis geben sich auch mit dem relativen Wohlstand im Westjordanland zufrieden, wo gut ausgebildete Sicherheitskräfte ganz im Sinne der von Premier Salam Fajad akribisch von unten nach oben aufgebauten palästinensischen Staatsordnung für Ruhe und Stabilität sorgen. Zudem ist internationale Hilfe in großen Mengen geflossen, was aus der israelischen Besatzung eine der bequemsten der Weltgeschichte gemacht hat; die Israelis kontrollieren das Land und seine Bevölkerung, ohne die finanzielle Last einer direkten Herrschaft tragen zu müssen. Es ist als würde Mosche Dajans alte existentielle Politphilosophie zu neuem Leben erweckt. Als er im November 1970 nach seiner Meinung zu einem möglichen Friedensabkommen mit den Palästinensern gefragt wurde, war seine Antwort ein Satz, den die meisten Minister in Benjamin Netanjahus Kabinett auch gesagt haben könnten: „Die einzige Friedensverhandlung ist eine Besiedlung des Landes, wir siedeln und bauen und manchmal führen wir Krieg“. Beim ständigen Kommen und Gehen von Friedensplänen und Unterhändlern sind Israelis und Palästinensern die Aussichten auf eine endgültige Lösung gleichgültig geworden. Die Zwei-Staaten-Lösung verliert drastisch an Attraktivität.", "en": "The Phantom Middle East Peace Process TEL AVIV – Twenty years after the Madrid Peace conference, and ten years after President Bill Clinton’s heroic efforts at Camp David failed to yield a settlement between Israelis and Palestinians, one cannot escape the conclusion that the Israeli-Palestinian peace process has become one of the most spectacular deceptions in modern diplomatic history. The process fell victim to the parties’ inability to bridge the gap between what was politically feasible for them and what was required for a settlement. Trapped between the possible and the necessary, Israelis and Palestinians simply learned to live without a solution. However obsessed international opinion may be with Gaza’s agony, to most Israelis the Palestinian “problem” seems to be happening on the dark side of the moon. The wall/fence in the West Bank and Ariel Sharon’s disengagement from Gaza have practically done away with daily friction between Jews an Arabs. Absorbed by their booming economy, reassured by President Barack Obama’s recent commitment never to let Israel down, and convinced of their success in defeating Palestinian terrorism in the West Bank and deterring Hamas from venturing into another war, Israelis have lost any sense of urgency concerning the Palestinian problem. Israelis also find satisfaction in the relative prosperity of the West Bank, where order and stability are being secured by well-trained security forces, in line with Prime Minister’s Salam Fayyad’s meticulous bottom-up construction of Palestinian statehood. Moreover, massive inflows of international aid make Israel’s occupation one of the most convenient in world history; the Israelis control the land and its population without having to bear the financial burden of direct rule. It is as if Moshe Dayan’s old existential political philosophy is being brought back to life. When asked in November 1970 to spell out his views of a possible peace deal with the Palestinians, Dayan’s answer was one that could easily be endorsed by most of the ministers in Binyamin Netanyahu’s government. Dayan said: “The only peace negotiations are those where we settle the land and we build, and we settle, and from time to time we go to war.” With peace plans and envoys coming and going, Israelis and Palestinians alike have finally become blasé about the chances of a final settlement. The two-state solution is rapidly losing its appeal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine klimafreundliche Reaktion auf Trumps Protektionismus BERLIN – Während US-Präsident Donald Trump seine „America First“-Strategie in Einfuhrzölle übersetzt und die Europäische Union Gegenmaßnahmen diskutiert kommt die Weltwirtschaft einem Handelskrieg immer näher. Die eigentliche Herausforderung aber, die sich den beiden Volkswirtschaften – und tatsächlich der ganzen Welt – stellt, wird ignoriert: die globale Wirtschaft einschließlich des Handels so zu gestalten, dass sie die natürlichen Grenzen des Planeten endlich respektiert. Trumps Handelspolitik bringt progressive Kräfte in eine paradoxe Lage. Seit Jahren kritisieren sie das bestehende Handelssystem als ungerecht und ökologisch zerstörerisch. Doch angesichts von Trumps nationalistischem Protektionismus, der an die fatalen Fehler der 1930er Jahre erinnert, fühlen sich manche nun verpflichtet, das bestehende System zu verteidigen. Die neoliberalen Verteidiger des Status quo sehen hierin eine politische Chance. Sie werfen die progressiven Kräfte als „Protektionisten“ mit Trump in einen Topf und denunzieren so die berechtigten, breit angelegten zivilgesellschaftlichen Proteste wie zum Beispiel gegen das Wirtschafts- und Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) und die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA. Damit eine progressive Politik Erfolg hat, müssen ihre Befürworter*innen über die Verteidigung des bestehenden Handelssystems gegen Trump hinaus und in die Offensive gehen, d. h. sie müssen auf Reformen drängen, deren Ziel eine gerechte, faire und regelbasierte internationale Handelsordnung ist. Ansonsten wird der Wirtschaftsnationalismus Trumpschen Stils in den USA und anderswo bei großen Teilen der Bevölkerung weiterhin auf Unterstützung stoßen.", "en": "A Climate-Friendly Response to Trump’s Protectionism BERLIN – As US President Donald Trump translates his “America First” strategy into import tariffs, and the European Union prepares to adopt countermeasures moving the global economy toward a trade standoff, the real challenge facing the two economies – indeed, the entire world – is being ignored. That challenge is to shape the global economy, including trade, so that it finally respects the planet’s natural boundaries. Trump’s trade agenda is putting progressives into a paradoxical position. For many years, they have been denouncing the current trade system as both unjust and ecologically destructive. But in the face of Trump’s nationalist protectionism, with its echoes of the fatal mistakes of the 1930s, some feel obliged to defend the current system. Neoliberal defenders of the status quo now see a political opportunity. Lumping progressives together with Trump as “protectionists,” they are denouncing the justified wide-ranging protests of civil society against mega-regional deals like the Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) between the EU and Canada, and the Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) between the EU and the United States. In order for progressive politics to succeed, its proponents need to go beyond defending the existing trade system against Trump. They need to go on the offensive, which means pressing for reforms intended to create a just, equitable, and rules-based international trade order. Otherwise, Trump-style economic nationalism will continue to resonate with a large share of the population, in the US and elsewhere."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die von natürlicher Sprachverarbeitung unterstützte Konversationsschnittstelle der Plattform vermittelt den Patienten unmittelbar personalisierte medizinische Einblicke, anhand derer sie geeignete nächste Schritte identifizieren können. Die KI-Engine sowie die kuratierte medizinische Wissensdatenbank versorgen darüber hinaus anderes Gesundheitspersonal wie beispielsweise Gesundheitsarbeiter auf Gemeindeebene, Apotheker, Krankenpfleger und Hebammen mit Instrumenten der klinischen Entscheidungsunterstützung. An vorderster Front der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen, wo es akut an Mitarbeitern mangelt, kann derartige Unterstützung über Krankheit und Gesundheit entscheiden. Allerdings sind die Möglichkeiten von Bots begrenzt. Obwohl man mit KI-Instrumenten Kundenanfragen nach Priorität reihen oder einem größeren Personenkreis sogar psychologische Unterstützung anbieten kann, erfordert die Herstellung einer wirklich tiefen Bindung doch menschliche Intervention. Die Plattform ISeeChange beispielsweise kombiniert natürliche Sprachverarbeitung mit benutzergenerierten Daten und Sensornetzwerken, um Städten entscheidende Daten für die Verbesserung ihrer Klimaresilienz, der Infrastrukturgestaltung und sogar der öffentlichen Sicherheit zur Verfügung zu stellen. Die Bewohner übermitteln der Plattform detaillierte Berichte und Daten über ihre Wohngegenden und anschließend werden diese individuellen Erfahrungen in Klimamodellen zusammengefasst. Crisis Text Line setzt unterdessen maschinelles Lernen ein, um Wörter und Phrasen zu analysieren, die junge Menschen in einer Krise in Textnachrichten verwenden. Danach werden diese Nachrichten nach Dringlichkeit gereiht, um zu gewährleisten, dass gefährdete Personen rasch Hilfe bekommen. Aufgrund der Verarbeitung enormer Datenmengen gelang es der Organisation, die wahrscheinlichsten Anzeichen für erforderliche Notfallinterventionen zu ermitteln. Man fand zum Beispiel eine hohe Korrelation zwischen dem Wort „Ibuprofen“ und versuchter Selbstschädigung. Durch die Verwendung von KI werden Nachrichten, die dieses Wort enthalten, jetzt in der Warteschlange priorisiert. Die Kontaktaufnahme mit den verzweifelten Nachrichtensendern erfolgt jedoch durch freiwillige menschliche Berater. Diese Beispiele zeigen, wie neue Geschäftsmodelle dazu beitragen, zusätzlichen Nutzen aus Big Data und KI-Technologien zu ziehen, von denen auch diejenigen profitieren, die zuvor von der Datenwirtschaft ausgeschlossen waren. Aus diesem Grund arbeiten MIT Solve und die Patrick J. McGovern Foundation zusammen, um Technologieunternehmer bei der Lösung globaler Probleme zu unterstützen. Wir werden weiterhin vielversprechende Unternehmungen in deren frühen Stadien ausfindig machen; ihnen dabei helfen, zu wachsen, sich zu vergrößern und zu diversifizieren; und uns für sie einsetzen, um die Anwendung von KI für das soziale Wohl zu fördern. Und bei den bevorstehenden Solve Challenge Finals werden die Juroren von Solve eine neue Gruppe von Tech-Unternehmen auswählen, die diese Unterstützung bekommen sollen.", "en": "The platform’s conversational interface, backed by natural language processing, gives patients instant personalized medical insights that help them to identify appropriate next steps. Its AI engine and curated medical knowledge base, meanwhile, provide semi-skilled health professionals such as community health workers, pharmacists, nurses, and midwives with clinical decision-support tools. At the frontlines of health-service delivery where worker shortages are acute, such support can make the difference between sickness and health. Yet there is a limit to what bots can do. Although AI tools can triage customer-service requests or even make psychological support available to larger numbers of people, forging a genuinely deep connection requires a human touch. The ISeeChange platform, for example, combines natural language processing with user-generated data and sensor networks to give cities critical data to improve their climate resilience, infrastructure design, and even public safety. Residents submit detailed stories and data about their neighborhoods to the platform, which then aggregates these individual experiences into climate models. Crisis Text Line, meanwhile, uses machine learning to analyze words and phrases associated with youths in crisis through text messages, and triages messages to ensure at-risk users get help fast. By processing vast amounts of data, the organization has identified some of the most likely predictors of the need for an emergency response. For example, it found a high correlation between the word “ibuprofen” and attempts at self-harm. By using AI, messages containing this word are now prioritized in the queue. But the outreach is done by human volunteer counselors who contact the distressed texter. These examples show how new business models are helping to extract additional value from big data and AI technologies, benefiting those previously excluded from the data economy. That is why MIT Solve and the Patrick J. McGovern Foundation are collaborating to support tech entrepreneurs solving global problems. We will continue to identify promising ventures in their early stages; equip them with the capacity to grow, scale, and diversify; and champion their stories to bolster the use of AI for social good. And Solve judges will select a new cohort of tech entrepreneurs at the upcoming Solve Challenge Finals."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die unvermeidbare Intifada PARIS – Nach den Steinen der ersten palästinensischen Intifada (Volksaufstand) kamen die menschlichen Bomben der zweiten. Und jetzt greifen die Palästinenser zu den Messern. Bricht jetzt, am zwanzigsten Jahrestag des Mordes am damaligen israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, des letzten Mannes, der eine wirkliche Hoffnung für den Frieden war, eine dritte Intifada aus? Natürlich gingen die jüngsten Messerattacken in Israel und im Westjordanland offensichtlich auf das Konto von „einsamen Wölfen“. Aber sie spiegeln eine neue Welle des palästinensischen Widerstands wider, die über körperliche Angriffe hinaus geht – was sich beispielsweise an dem jüngsten Brandanschlag auf einen jüdischen Schrein in Nablus zeigt. Angesichts dessen, dass sich die Hamas jetzt ausdrücklich für eine dritte Intifada ausspricht, kann der Ernst der Lage nicht geleugnet werden. In der Tat wäre ein neuer palästinensischer Aufstand keine Überraschung. Nichts ist passiert, um den israelisch-palästinensischen Teufelskreis empfindlicher Waffenstillstände und gewalttätiger Explosionen zu durchbrechen. Die Lage ist nicht nur verfahren, sondern sie wird im Zuge der zunehmenden politischen und religiösen Radikalisierung auf beiden Seiten immer schlimmer. Und trotzdem könnte man angesichts der Reaktion der internationalen Gemeinschaft denken, niemand wolle etwas davon wissen. Vor ein paar Tagen nahm ich an einer kleinen Konferenz in Paris teil, bei der es um die neuen Herausforderungen und die Veränderung des Machtgleichgewichts im Nahen Osten ging. Keiner der Hauptredner hat die zunehmende Gewalt in Israel auch nur am Rande erwähnt. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, über die Krise in Syrien zu diskutieren, die jetzt droht, international zu eskalieren, und über die diplomatischen, strategischen und wirtschaftlichen Folgen des Nuklearabkommens mit dem Iran. Tatsächlich haben die Politiker in aller Welt wenig Energie für den scheinbar endlosen Konflikt zwischen Israel und Palästina übrig – einen Konflikt, den sie unzählige Male vergeblich versucht haben zu lösen. Und in der Tat wird ernsthaft bezweifelt, ob es zu dem heutigen labilen und manchmal gewalttätigen Status Quo eine sinnvolle Alternative gibt. Wenn sich Israel bereits in der Vergangenheit geweigert hat, die besetzten Gebiete zu verlassen, wie kann dann erwartet werden, das dies heute geschieht, wo sich der Islamische Staat der Grenze nähert? Ein Abzug würde enorme neue Risiken schaffen, die erheblich schlimmer wären als die kurzen Gewaltausbrüche, durch die die sonst stabile Sicherheitslage Israels momentan unterbrochen wird.", "en": "The Inevitable Intifada PARIS – After the stones of the first Palestinian intifada, or uprising, came the human bombs of the second one. Now Palestinians have turned to knives. On the eve of the 20th anniversary of the assassination of Israeli Prime Minister Yitzhak Rabin, the last man to have embodied a real hope for peace, is a third intifada erupting? To be sure, the recent knife attacks that have taken place across Israel and the West Bank, have apparently been carried out by “lone wolves.” But they echo a new wave of resistance by Palestinians that goes beyond physical assaults – reflected, for example, in the recent arson attack on a Jewish shrine in Nablus. With Hamas now calling explicitly for a third intifada, there is no denying the seriousness of the situation. In fact, a new Palestinian uprising should come as no surprise. It is not as if anything has happened to break the Israeli-Palestinian cycle of fragile truces and violent explosions. The situation is not even frozen; it is deteriorating, owing to increasing political and religious radicalization on both sides. And yet, judging by the attitude of the international community, no one would know it. A few days ago, I attended a small conference in Paris focused on the new challenges and changing balance of power in the Middle East. None of the main speakers made even a passing reference to the rising wave of violence in Israel. They were too busy discussing the crisis in Syria – which now poses a real threat of international escalation – as well as the diplomatic, strategic, and economic consequences of the nuclear agreement with Iran. The reality is that world leaders have little energy left to dedicate to the seemingly interminable conflict between Israel and Palestine – a conflict that they have tried and failed to resolve innumerable times. And, indeed, there are serious doubts as to whether there is a viable alternative to today’s frail and sometimes violent status quo. If Israel refused to leave the occupied territories in the past, how can it be expected to do so now, when the Islamic State is creeping toward the border? Doing so would raise massive new risks, in stark contrast to the brief spasms of violence that now punctuate Israel’s otherwise stable security situation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obama seinerseits unterstützte die Aufstände des Arabischen Frühlings, bot allerdings keine demokratiefördernden Strategien an – ein Ansatz, der aus Libyen einen gescheiterten Staat machte, der die diktatorischen Züge in Ägypten verstärkte und Syrien in einen albtraumhaften und langwierigen Konflikt stürzen ließ. Unterdessen spionierte die amerikanische National Security Agency alles und jeden aus – ob Freund oder Feind. Im US-Geheimdienstbericht wird behauptet, Putin sei bestrebt, die liberale Demokratie zu untergraben. Klar scheint allerdings, dass sein vorrangigeres Ziel darin besteht, die Doppelmoral des Westens zu entlarven und damit die ihm vom Westen in den Weg gelegten Hindernisse hinsichtlich der Verfolgung russischer Interessen zu beseitigen. Wenn sich die USA so aufführen können, ohne sich zu entschuldigen, so Putins Denkweise, stellt sich die Frage, warum Russland seine Einflusssphäre, beispielsweise in der Ukraine, verwehrt werden solle. Und warum hätte Putin auch nicht versuchen sollen, Trump auszuhelfen? Die Ukrainer machten sich im Wahlkampf für Clinton stark, weil sie glaubten, sie würde sich für deren Interessen einsetzen. Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass Putin Trump unterstützte, der wiederholt seine Bewunderung für dessen Amtsführung ausdrückte, und nicht Clinton, die ihn mit Adolf Hitler verglichen hatte. Bei der Vorstellung, Putin sollte keine Maßnahmen zum Schutz seiner Interessen ergreifen, handelt es sich um eine als Objektivität getarnte ideologische Parteilichkeit, die auch Putins Behauptungen, der Westen sei hinter ihm her, glaubwürdig erscheinen lässt. Verstehen Sie mich nicht falsch: trotz aller Unzulänglichkeiten bleiben die USA eine positive Kraft auf dieser Welt. Sie sind vielleicht die einzige positive Kraft neben der Europäischen Union, die mit ihrem Gezänk aufhören sollte und damit beginnen, größenwahnsinnige und illiberale Staatschefs wie den in Putin vernarrten ungarischen Premierminister Viktor Orbán in die Schranken zu weisen. Außerdem sollte die Aussicht, dass Amerikas neuer Präsident von Putins Gnaden abhängig ist, den Amerikanern durchaus Anlass zur Sorge sein. Und die Politik des Westens gegenüber Russland – Wirtschaftssanktionen oder Militärmanöver in angrenzenden Ländern wie Polen – sind nicht unbedingt falsch. Falsch ist vielmehr, dass diese Sorgen und politischen Strategien größtenteils von Zorn auf Putins Nationalismus geleitet sind, anstatt von sorgfältiger Berücksichtigung des diplomatischen und strategischen Umfelds. Wenn die USA es nun zulassen, sich in Misstrauen und Spekulationen über die russische Einmischung in die jüngsten Wahlen zu ergehen, werden sie sich höchstwahrscheinlich bald in einer noch destruktiveren Konfrontation mit Putin wiederfinden.", "en": "For his part, Obama supported the Arab Spring uprisings, but offered no pro-democratic strategy – an approach that has led Libya to become a failed state, Egypt to become even more dictatorial, and Syria to collapse into nightmarish and protracted conflict. Meanwhile, the US National Security Agency was spying on everyone, whether friend or foe. The US intelligence report asserts that Putin is seeking to undermine liberal democracy. It seems clear, however, that his more immediate goal is to expose the West’s double standards, thereby breaking down Western barriers to his pursuit of Russian interests. If the US can behave so badly without apology, Putin’s thinking goes, why should Russia be denied its sphere of influence in, say, Ukraine? For that matter, why shouldn’t Putin have attempted to help out Trump? Ukrainians campaigned for Clinton, believing that she would advance their interests. It is perfectly reasonable that Putin would back Trump, who had repeatedly expressed admiration for his leadership, over Clinton, who had compared him to Adolf Hitler. The notion that he shouldn’t take steps to protect his interests is ideological partiality disguised as objectivity, and it lends credence to Putin’s claims that the West is out to get him. Don’t get me wrong: despite its imperfections, the US remains a positive force in the world. Indeed, it may well be the only strongly positive force, along with the European Union, which should stop squabbling and start curtailing megalomaniacal and illiberal leaders like Hungary’s Putin-infatuated prime minister, Viktor Orbán. Moreover, the prospect that their new president is in Putin’s pocket should certainly be worrying to Americans. And the West’s policies toward Russia – economic sanctions or military exercises in border countries like Poland – are not necessarily wrong. What is wrong is that those concerns and policies are driven largely by anger over Putin’s own nationalism, rather than by a careful consideration of the diplomatic and strategic milieu. If the US allows itself to become caught up in suspicion and conjecture about Russian involvement in its recent election, it will most likely find itself locked in an even more destructive confrontation with Putin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Risse innerhalb des ägyptischen Regimes deuten darauf hin, dass die Angst auch in Hosni Mubaraks Entourage im Fluss ist. Die dieser politischen Unberechenbarkeit zugrunde liegenden Mechanismen sind nicht auf die arabische Welt beschränkt. Unvorhergesehene Aufstände sind überall möglich, wo die Menschen durch Repression an der offenen Äußerung ihrer politischen Präferenzen gehindert werden. Im Jahr 1989 erstaunte der kurz aufeinander folgende Fall repressiver osteuropäischer Regimes die Welt, einschließlich der Dissidenten, die die Schwachstellen des Kommunismus längst erkannt hatten. Kurz vor der iranischen Revolution im Jahr 1979 wurde die iranische Monarchie in einem Bericht der CIA als „Insel der Stabilität“ bezeichnet. Einen Monat vor der russischen Revolution im Februar 1917 prognostizierte Lenin, dass die große Explosion seines Landes noch in ferner Zukunft liege. In all diesen Fällen kam es zu einer Vielzahl öffentlicher Proteste durch Menschen, die lange geschwiegen und sich vorher auch noch nie organisiert hatten. Auch die Folgen einer unerwarteten Revolution bergen Überraschungen. In Ägypten, Tunesien und im Jemen weiß kein Mensch, in wessen Händen die Macht in den nächsten Monaten liegen wird. Ebenso wie im Iran im Jahr 1979, haben die in ihrer Gegnerschaft zum alten Regime vereinten Demonstranten stark voneinander abweichende Ziele. Ihre wichtigsten Forderungen – sichere Arbeitsplätze, schnelleres Wachstum, niedrige Lebensmittelpreise – sind nicht unbedingt miteinander vereinbar und ihre Durchsetzung könnte schmerzhafte politische Strategien erfordern. Spaltungen innerhalb der Oppositionsbewegung sind daher unvermeidlich. Hätten die gegenwärtig im Aufruhr befindlichen arabischen Gesellschaften eine demokratische Tradition, könnte man erwarten, dass in offenen und ehrlichen Diskussionen friedlich Kompromisse gefunden werden. Angesichts ihrer Geschichte autokratischer Herrschaftsverhältnisse allerdings sind große Sprünge in Richtung vollständig ausgebildeter Demokratien leider unwahrscheinlich.", "en": "Fissures within the Egyptian regime suggest that in Hosni Mubarak’s entourage, too, fear is in flux. The mechanisms underlying this political unpredictability are not unique to the Arab world. Unforeseen uprisings are possible wherever repression keeps people from expressing their political preferences openly. In 1989, the fall of repressive East European regimes in quick succession stunned the world, including dissidents who had long recognized communism’s vulnerabilities. Just before the Iranian Revolution of 1979, a CIA report characterized the Iranian monarchy as an “island of stability.” A month before the Russian Revolution of February 1917, Lenin predicted that his country’s great explosion lay in the distant future. All of these cases involved the mushrooming of public protest by long-quiescent constituencies with no prior record of coordinated action. The aftermath of an unanticipated revolution will itself present surprises. In Egypt, Tunisia, and Yemen, no one knows where power will lie in the months to come. As in Iran in 1979, demonstrators united in opposition to the old regime have wildly differing goals. Their biggest demands – secure jobs, faster growth, low food prices – are not necessarily compatible, and they may require policies that inflict pain. Divisions within the opposition movements are thus inevitable. If the Arab societies now in turmoil had democratic traditions, they could be expected to find compromises peacefully, through open and honest debate. Alas, given their histories of autocratic rule, giant leaps forward to full-blown democracy are unlikely."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl die meisten dieser Kredite aus offiziellen chinesischen Quellen stammen, finden sie sich vielfach nicht in den Weltbankdaten wieder, und es könnten durchaus Zahlungsausfälle oder langfristige Zahlungsrückstände in unbekannter Höhe vorliegen. Dieser Zustand beschreibt die Situation in einer Reihe von rohstoffproduzierenden Ländern in Afrika sowie in Venezuela. Während Venezuelas staatliche Ölgesellschaft ihre externen Anleihen weiterhin bedient (weshalb in den Büchern der Rating-Agenturen keine Zahlungsausfälle erscheinen), soll sie sich bei ihren Schulden gegenüber China im Rückstand befinden. Von Messungsproblemen abgesehen gibt es zwei Arten von Erklärung für die ausgebliebenen Zahlungsausfälle. Die erste ist, dass die Schwellenvolkswirtschaften diesmal robuster sind. Diese Sicht, die einen Strukturwandel nahelegt, wurde Anfang Oktober auf einer der optimistischsten Jahrestagungen von IWF und Weltbank der jüngsten Zeit betont, und diese Botschaft klingt auch in einem Sonderbericht der Zeitschrift The Economist mit dem Titel „Freedom from financial fear“ wider. Jüngste Studien legen nahe, dass eine weniger prozyklische Fiskal- und Geldpolitik und stärkere makroprudentielle Maßnahmen während der Zuflussphase bzw. des Booms dazu geführt haben, dass viele Länder heute, was die Bewältigung einer plötzlichen Umkehr der Kapitalströme angeht, von einer solideren Basis aus agieren. In der Vergangenheit kam es allzu oft vor, dass die Entscheidungsträger sich einredeten, dass ein Boom bei den Rohstoffpreisen und der damit einhergehende Anstieg der Steuereinnahmen von Dauer sein würden. Dies hatte zur Folge, dass die Staatsausgaben in Boomzeiten anstiegen, nur um dann im Einklang mit den Rohstoffpreisen wieder steil gekürzt zu werden. Abgesehen vom abnehmenden prozyklischen Verhalten scheinen makroprudentielle Maßnahmen und Kapitalkontrollen dazu beizutragen, die Intensität von Kreditexzessen und Vermögenspreisblasen zu bremsen, weil während des Booms Maßnahmen umgesetzt wurden, die die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in schlechten Zeiten erhöhten. Die zweite Art von Erklärung konzentriert sich auf externe Faktoren. Die größten globalen Zunahmen staatlicher Zahlungsausfälle folgen gewöhnlich auf eine Umkehr der Kapitalströme, die sich mit einem steilen Anstieg der internationalen Zinssätze überschneidet. Die schlimmsten Ergebnisse (Schuldenhurrikane der Stufe 5) umfassten einen dreifachen Schlag gegenüber einer bestimmten Klasse von Kapitalimporteuren (den Rohstoffproduzenten). Heute hat sich die globale Liquiditätssituation nicht so deutlich oder so schnell verschärft wie während der Abschwungsphase früherer Zyklen. Außergewöhnlich niedrige, stabile Zinssätze haben die Schwierigkeiten der Schuldnerländer beim Schuldendienst abgefedert und helfen möglicherweise auch, das Ausbleiben von Zahlungsausfällen zu erklären.", "en": "While most of this lending is from official Chinese sources, much of it is not reflected in the World Bank data, and unknown amounts may well be in default or protracted arrears. This state of affairs describes the situation in a number of African commodity producers and Venezuela. While Venezuela’s government-run oil company continues to service its external bonds (which is why no default appears in the books of the credit rating agencies), debts owed to China are understood to be in arrears. Measurement issues aside, there are two types of explanation for the missing defaults. The first is that emerging market economies are more resilient this time around. This view, which suggests a structural shift, was emphasized in early October during one of the most upbeat IMF/World Bank annual meetings in recent memory, and the message was echoed in The Economist’sspecial report “Freedom from financial fear.” Recent studies suggest that less procyclical fiscal and monetary policies and stronger macroprudential measures during the inflow phase or boom may have left countries on a more solid footing to cope with sudden capital-flow reversals. In the past, it was all too common for policymakers to convince themselves that a boom in commodity prices and associated surge in government revenues was permanent. Government expenditures would then ratchet up during the boom, only to be slashed as revenues sank along with commodity prices. Aside from waning procyclicality, macroprudential policies and capital controls appear to help restrain the intensity of aggregate credit booms and asset bubbles, with policies in place during the boom enhancing economic resilience during the bust. The second type of explanation focuses on external factors. The largest global surges in sovereign defaults have usually followed a capital-flow reversal that overlaps with a spike in international interest rates. The worst outcomes (Category 5 hurricanes of debt) involved a triple blow to a class of capital importers (the commodity producers). Today, global liquidity conditions have not tightened as markedly or as rapidly as in the bust phase of previous cycles. Exceptionally low and stable interest rates have acted to dampen debt-servicing difficulties among the debtor countries and may also help explain the missing defaults."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit Trump das JCPOA verworfen hat, suchen die europäischen Regierungen nach Möglichkeiten, einige der Vorteile des Abkommens für den Iran zu erhalten, damit dieser sein Atomprogramm nicht wieder aufnimmt. Doch die USA haben dies dadurch erschwert, dass sie den in den europäischen Vorständen sitzenden Personen, einschließlich der SWIFT-Direktoren, mit zielgerichteten Sanktionen drohen. Noch schockierender ist, dass ähnliche Drohungen Berichten zufolge gegenüber wichtigen europäischen Amtsträgern ausgesprochen wurden. Das Hilfeersuchen der europäischen Regierungen an die Europäische Investitionsbank zur Unterstützung des Atomabkommens mit dem Iran scheint keine Früchte getragen zu haben, was höchstwahrscheinlich auf US-Drohungen gegen die Unternehmensbeteiligungen und Direktoren der EIB zurückzuführen ist. Es gibt sogar Gerüchte über versteckte Drohungen gegen Notenbanker, darunter die Direktoren der Europäischen Zentralbank. Die Bundesbank ihrerseits hat die Eröffnung eines Kontos zur Finanzierung des Handels mit Teheran in Betracht gezogen, damit private deutsche Banken nicht gezwungen wären, den Launen eines amerikanischen Präsidenten zu folgen; sie hat diese Idee jedoch recht schnell und ohne viele Erklärungen aufgegeben. Die Banque de France eröffnete (im Rahmen der französischen öffentlichen Investitionsbank Bpifrance) tatsächlich ein derartiges Konto zur Finanzierung des Handels mit dem Iran, aber auch sie ging schnell wieder auf Gegenkurs. Man kann an diesem Punkt die alarmierende Möglichkeit nicht ausschließen, dass führende europäische Behördenvertreter unter Druck gesetzt werden, aus Angst vor einer Verhaftung bei ihrer nächsten US-Reise gegen internationales Recht zu verstoßen. Es überrascht nicht, dass die Europäer erneut den angemessenen Einsatz von Sanktionen debattieren. Zudem beklagen europäische Politiker angesichts der Tatsache, dass sich das US-Finanzsystem zunehmend zu einem verlängerten Arm von Trumps nationaler Sicherheitspolitik entwickelt, inzwischen zunehmend eine „Tyrannei“ des Dollars. In einem aktuellen Kommentar im Handelsblatt ging der deutsche Außenminister Heiko Maas so weit, die Schaffung eines unabhängigen europäischen Zahlungssystems zu fordern. Es scheint, als ob selbst die am unerschütterlichsten zum atlantischen Bündnis stehenden EU-Mitgliedstaaten dazu getrieben werden, eine Alternative zum Dollarsystem zu schaffen, auch wenn sich eine derartige Alternative bisher noch nirgends abzeichnet. Kurzfristig ist die Frage, die sich den Europäern stellt, wie sie sich selbst in einer dollardenominierten Welt behaupten können. Die EU hat sich bereits Trumps protektionistischen Angriffen widersetzt, indem sie mit Gegenmaßnahmen gegen US-Hersteller gedroht hat. Sie muss jetzt dasselbe im Finanzsektor tun. Auf Drohungen gegen europäische Einrichtungen und ihre Mitarbeiter sollte mit angemessenen Gegenmaßnahmen reagiert werden. Dies ist leider die einzige diplomatische Sprache, die Trump zu verstehen scheint.", "en": "Since Trump scrapped the JCPOA, European leaders have been looking for ways to preserve some of the benefits for Iran, so that it will not restart its nuclear program. But the US has been making this difficult, by threatening individuals on European corporate boards, including the directors of SWIFT, with targeted sanctions. Even more shocking, similar threats have reportedly been made against key European public officials. European leaders’ request to the European Investment Bank for its help in supporting the Iran nuclear deal doesn’t seem to have borne fruit, most likely owing to US threats against the EIB’s corporate interests and directors. Moreover, there are even rumors of veiled US threats against central bankers, including the directors of the European Central Bank. For its part, the Bundesbank was considering opening an account to finance trade with Tehran, so that private German banks would not be forced to comply with the whims of an American president; but it dropped the idea fairly quickly and without much explanation. The Banque de France actually did create an account (through the French public investment bank, Bpifrance) to finance trade with Iran; but it, too, quickly reversed course. At this point, one cannot rule out the alarming possibility that top European officials are being pressured to shirk international law out of fear of being imprisoned on their next trip to the US. Not surprisingly, Europeans are debating anew the appropriate use of sanctions. Moreover, as the US financial system increasingly becomes an extension of Trump’s national-security policy, European policymakers have begun to lament the “tyranny” of the dollar. In a recent commentary in Handelsblatt, German Foreign Minister Heiko Maas went so far as to call for the creation of an independent European payments system. It would seem that even the most staunchly Atlanticist EU member states are being driven to create an alternative to the dollar regime, even if that alternative is nowhere in sight yet. In the near term, the question for Europeans is how to hold their own in a dollar-denominated world. The EU has already stood up to Trump’s protectionist attacks, by threatening counter-measures against US producers. Now, it must do the same in the financial sector. Threats to European institutions and personnel should be met with threats of proportionate counter-measures. That, unfortunately, is the only diplomatic language Trump seems to understand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mancherorts ist die Verpflichtung gegenüber den gemeinsamen globalen Zielen nur schwach ausgeprägt. Das Pariser Klimaabkommen etwa ist von den USA kurzerhand aufgekündigt worden. Aber damit gemeinsame Ziele erfolgreich verwirklicht werden können, müssen sie von allen mitgetragen werden. Dazu zählen multilaterale Geldgeber, die alte Instrumente überarbeiten und dringend neue entwickeln müssen, um privates Kapital zu mobilisieren. Der private Sektor muss seinerseits offen für modernere Ansätze bei öffentlich-privaten Partnerschaften sein. Es ist keine Option, lediglich von Veränderungen zu reden, aber gleichzeitig an überholten Arbeitsweisen festzuhalten. Allgemeiner gesprochen müssen wir gewährleisten, dass die Vorteile von Technologien allen zugutekommen. Hierzu sollten wir der Empfehlung von David Lipton folgen, dem ersten stellvertretenden geschäftsführenden Direktor des IWF, und die gegenwärtige Herangehensweise „vor der eigenen Tür zu kehren“ hinter uns lassen, um uns der anspruchsvolleren Strategie des „kollektiven Handelns“ zuzuwenden. Es ist kein einfacher Weg, der vor uns liegt, aber Untätigkeit ist dennoch unentschuldbar. Als Investoren, Verbraucher, Wähler und Bürgerinnen und Bürger müssen wir uns Gehör verschaffen, um dafür zu sorgen, dass die Finanzwirtschaft der Förderung gemeinsamer Werte und des Gemeinwohls dient. Erst dann können wir über die bloße Vermeidung einer weiteren verheerenden Krise hinausgehen und eine bessere Zukunft aufbauen.", "en": "In some quarters, commitment to global goals has so far been too weak. In the case of the US and the Paris climate agreement, that commitment has been rescinded outright. But, to succeed, everyone must be on board. This includes multilateral lenders, which need to revise old tools and rapidly develop new ones, in order to mobilize private-sector capital. The private sector, for its part, must be open to an updated approach to public-private partnerships. Simply paying lip service to change, while clinging to outdated modes of working, is not an option. More broadly, we need to work to ensure that the benefits of technology are shared by all. To that end, we should follow the advice of David Lipton, the IMF’s first deputy managing director, and move beyond the fashionable “OHIO” approach, focused on getting one’s “own house in order,” to the more demanding California – or “CA” – strategy of “collective action.” But this is no excuse for apathy. As investors, consumers, voters, and citizens, we must make our voices heard, in order to ensure that finance is used to promote shared values and the common good. Only then can we go beyond merely avoiding another devastating crisis and build a better future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Landing on the moon occurred in the context of a long series of technological triumphs. The first half of the 20th century produced the assembly line and the airplane, penicillin and a vaccine for tuberculosis. In the middle years of the century, polio was eradicated and smallpox eliminated. Technology itself seemed to possess what Alvin Toffler in 1970 called \"accelerative thrust.\" For most of human history, we could go no faster than a horse or a boat with a sail, but in 1969, the crew of Apollo 10 flew at 25,000 miles an hour. Since 1970, no human beings have been back to the moon. No one has traveled faster than the crew of Apollo 10, and blithe optimism about technology's powers has evaporated as big problems we had imagined technology would solve, such as going to Mars, creating clean energy, curing cancer, or feeding the world have come to seem intractably hard. I remember watching the liftoff of Apollo 17. I was five years old, and my mother told me not to stare at the fiery exhaust of a Saturn V rocket. I vaguely knew this was to be the last of the moon missions, but I was absolutely certain there would be Mars colonies in my lifetime. So \"Something happened to our capacity to solve big problems with technology\" has become a commonplace. You hear it all the time. We've heard it over the last two days here at TED.", "de": "Die Mondlandung geschah vor einer Kulisse einer langen Serie technologischer Triumphe. Aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen das Fließband und das Flugzeug, Penicillin und ein Impfstoff gegen Tuberkulose. In der Mitte des Jahrhunderts waren Polio und die Pocken ausgerottet. Technologie schien etwas an sich zu haben, was Alvin Toffler 1970 einen \"beschleunigenden Vorstoß\" nannte. Für den Großteil der menschlichen Geschichte konnten wir uns nicht schneller als ein Pferd oder ein Boot mit Segeln fortbewegen, aber im Jahr 1969 flog die Mannschaft der Apollo 10 mit einer Geschwindigkeit von ca. 40.200 Kilometern pro Stunde. Seit 1970 waren keine menschlichen Wesen mehr auf dem Mond. Niemand hat sich je schneller bewegt als die Besatzung der Apollo 10, und der unbekümmerte Optimismus über die Macht der Technologie ist verdampft. Denn die großen Probleme, die wir mit Technologie zu lösen gehofft hatten, zum Beispiel zum Mars zu fliegen, saubere Energie zu produzieren, Krebs zu heilen, oder die Welt vom Hunger zu befreien, scheinen mittlerweile unlösbar schwierig. Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Fünfjähriger das Abheben der Apollo 17 sah und meine Mutter mich warnte, nicht zu sehr in den feurigen Auspuff der Saturn-V-Rakete zu schauen. Ich hatte eine Ahnung, dass dies die letzte Mondmission sein würde, aber ich war mir hundertprozentig sicher, dass es noch in meinem Leben Kolonien auf dem Mars geben würde. Der Ausspruch \"etwas geschah mit unserer Fähigkeit, große Probleme mit Technologie zu lösen\", ist zu einer Plattitüde geworden. Man hört es überall. Wir haben es hier in den letzten zwei Tagen bei TED gehört."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die EU, die in ihrer aktuellen Struktur ihren Mitgliedsregierungen tatsächlich politische Instrumente zur Befriedigung der sich wandelnden Bedürfnisse ihrer Bürger vorenthält, ist ein leichtes Ziel. Doch selbst ohne derartige institutionelle Arrangements besteht ein Gefühl, dass die Betonung internationaler Märkte und Verknüpfungen die Fähigkeit eines Landes, seine eigenen Interessen zu verfolgen, behindern kann. Donald Trumps Wahlsieg bei den US-Präsidentschaftswahlen hat dies überdeutlich gezeigt. Trumps im Einklang mit seinem zentralen Wahlkampfmotto „Make America Great Again“ stehende Kommentare, Amerika an die erste Stelle zu setzen, sind dabei besonders aufschlussreich. Auch wenn Trump möglicherweise bilaterale Übereinkünfte verfolgen mag, von denen beide Seiten profitieren, dürften diese den innenpolitischen Prioritäten (insbesondere Verteilungszielen) untergeordnet und nur insoweit unterstützt werden, wie sie mit diesen Prioritäten im Einklang stehen. Die Frustration der Wähler in den entwickelten Ländern über die alte, marktorientierte Architektur der Weltwirtschaft ist nicht unbegründet. Diese Ordnung hat es machtvollen Kräften ermöglicht, die nationalen Volkswirtschaften zu formen, und dies manchmal sogar über die Kontrolle der gewählten Amtsträger und Politiker hinaus. Es mag stimmen, dass einige Angehörige der Eliten der alten Ordnung die negativen Folgen dieser Ordnung für die Verteilung und die Beschäftigung bewusst ignoriert haben, während sie zugleich davon profitierten. Aber es stimmt auch, dass die als sakrosankt betrachtete alte Ordnung die Fähigkeit der Eliten zur Behebung derartiger Probleme behindert hat, selbst wenn diese die Probleme zu beheben versuchten. Dies war nicht immer so. Im Gefolge des Zweiten Weltkrieges trugen die USA, teilweise durch den Kalten Krieg motiviert, dazu bei, die alte Ordnung zu erschaffen, indem sie die wirtschaftliche Erholung im Westen förderten und im Laufe der Zeit Wachstumschancen für die Entwicklungsländer schufen. Rund 30 Jahre lang waren die Verteilungsaspekte, die diese Bemühungen stützten, positiv, und zwar sowohl für die einzelnen Länder als auch für die Welt als Ganze. Verglichen mit allem, was ihr voranging, war die Nachkriegsordnung ein Segen für die Inklusivität. Doch nichts währt ewig. Während die Ungleichheit zwischen den Ländern abgenommen hat, hat die Ungleichheit innerhalb der einzelnen Länder steil zugenommen, und zwar bis zu einem Punkt, an dem die Umkehr der Prioritäten vermutlich unvermeidlich war. Nun ist sie da, und damit auch ihre Folgen. Auch wenn es schwierig ist, genau zu sagen, worin diese bestehen werden, scheinen einige ziemlich offensichtlich zu sein. Zunächst einmal werden die USA weniger geneigt sein, einen überproportionalen Anteil der Kosten für die Zurverfügungstellung globaler öffentlicher Güter zu tragen.", "en": "The EU – which actually does, in its current configuration, leave its member governments short of policy tools to meet their citizens’ evolving needs – is an easy target. But even without such institutional arrangements, there is a sense that emphasizing international markets and linkages can hamper a country’s capacity to advance its own interests. Donald Trump’s victory in the United States’ presidential election made that abundantly clear. In keeping with Trump’s main campaign slogan, “Make America Great Again,” it was his “America first” comments that were most revealing. While Trump might pursue mutually beneficial bilateral agreements, one can expect that they will be subordinated to domestic priorities, especially distributional aims, and supported only insofar as they are consistent with these priorities. Developed-country voters’ frustration with the old market-driven global economic architecture is not unfounded. That order did allow powerful forces, at times beyond the control of elected officials and policymakers, to shape national economies. It may be true that some of that order’s elites chose to ignore the adverse distributional and employment-related consequences of the old order, while reaping the benefits. But it is also true that the old order, taken as sacrosanct, hampered elites’ capacity to address such problems, even if they tried. This was not always the case. In the wake of WWII, the US, motivated partly by the Cold War, helped to create the old order by facilitating economic recovery in the West and, over time, creating growth opportunities for developing countries. For 30 years or so, the distributional aspects of the global growth patterns that these efforts underpinned were positive, both for individual countries and for the world as a whole. Compared with anything that came before, the post-war order was a boon for inclusiveness. But nothing lasts forever. As inequality across countries has declined, inequality within countries has surged – to the point that the reversal of priorities was probably inevitable. Now that the reversal has arrived, so have the consequences. While it is difficult to say precisely what those will be, some seem fairly clear. For starters, the US will be more reluctant to absorb a disproportionate share of the cost of providing global public goods."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Entwicklung für die Menschen NEW YORK – Die Ebola-Epidemie in Westafrika zerstört Leben, dezimiert Gemeinden und verwaist Kinder in einem Tempo, das seit dem Ende des brutalen Bürgerkriegs in der Region vor über zehn Jahren nicht mehr erlebt wurde. In Liberia sind 60% der Märkte geschlossen, in Sierra Leone bekommt nur noch ein Fünftel der 10.000 HIV-Patienten in antiretroviraler Behandlung die entsprechenden Medikamente, und Guineas Regierung berichtet von einer krisenbedingten Finanzierungslücke in Höhe von 220 Millionen US-Dollar. Wird der Ausbruch der Krankheit nicht bald gestoppt, könnten die meisten der wirtschaftlichen und sozialen Erfolge, die seit dem Frieden in Liberia und Sierra Leone und seit dem Beginn des demokratischen Wandels in Guinea erreicht wurden, wieder zunichte gemacht werden. Alle drei Länder sind weiterhin fragil, gespalten und, wie die aktuelle Krise zeigt, auf einzigartige Weise anfällig für Schocks. Im größeren Kontext betrachtet muss uns die aktuelle Krise in der Region dazu bringen, über die weltweite Unterstützung und Durchführung von Entwicklungshilfe nachzudenken. Ein wichtiger Grund für die Verletzlichkeit dieser Länder ist der dauerhafte Mangel an Investitionen in ihre Menschen, was dazu geführt hat, dass die Früchte des Wirtschaftswachstum nicht bei den einfachen Bürgern angekommen sind. In der Tat ist die Wirtschaft in Guinea, Liberia und Sierra Leone in den letzten zehn Jahren vor dem Ebola-Ausbruch zwar jährlich im Durchschnitt um 2,8%, 10% bzw. 8% gewachsen, aber im täglichen Leben der Bevölkerung gab es wenig Verbesserungen. Über 65% der ausländischen Direktinvestitionen floss in den Bergbau und die Holzwirtschaft – Branchen, die dafür berüchtigt sind, kaum Arbeitsplätze zu schaffen und Reichtum auf wenige Empfänger zu konzentrieren. Die Gesundheitssysteme in Liberia und Sierra Leone haben sich nach dem Ende der Bürgerkriege zwar verbessert, aber ihre Qualität und Reichweite blieb weit hinter den sonstigen westafrikanischen Standards zurück. Als Ebola ausbrach, gab es in Liberia für vier Millionen Einwohner nur 120 Ärzte. Berücksichtigt man zusätzlich die wuchernden städtischen Slums mit ihrer Überfüllung, ihrer mangelnden Sicherheit und ihren schlechten sanitären Verhältnissen, ist es nicht überraschend, dass diese Länder beim Kampf gegen die Epidemie überfordert waren. Die Bedrohung, die Ebola für alle drei Länder darstellt, geht über das Gesundheitswesen hinaus. Wie die Afrobarometer-Umfrage von 2012 zeigt, haben andauernde Konflikte und schlechte Politik in der gesamten Region zu tiefem Misstrauen in Regierungen und staatliche Institutionen geführt. Tatsächlich ist der Mangel an einem etablierten Sozialvertrag in diesen Ländern das Haupthindernis für politische Autorität und effektive Regierung.", "en": "Development for the People NEW YORK – The Ebola epidemic in West Africa is destroying lives, decimating communities, and orphaning children at a rate not seen since the region’s brutal civil wars ended more than a decade ago. In Liberia, 60% of markets are now closed; in Sierra Leone, only one-fifth of the 10,000 HIV patients who are on anti-retroviral treatments are still receiving them; and Guinea’s government is reporting a $220 million financing gap because of the crisis. If the outbreak is not contained soon, most of the economic and social gains achieved since peace was restored in Liberia and Sierra Leone, and since Guinea’s democratic transition began, could be reversed. All three countries remain fragile, divided, and, as the current crisis highlights, uniquely prone to shocks. More broadly, the region’s current crisis should inspire reflection about how the world supports and advances development. One important reason for these countries’ vulnerability is the consistent lack of investment in their populations, which has prevented ordinary citizens from reaping the benefits of economic growth. Indeed, while the economies of Guinea, Liberia, and Sierra Leone grew rapidly in the ten years prior to the Ebola outbreak – at average annual rates of 2.8%, 10%, and 8%, respectively – their populations have seen little improvement in their daily lives. More than 65% of foreign direct investment has gone toward mining and logging, which are notorious for generating little employment and concentrating wealth in the hands of a few. Likewise, though health services in Liberia and Sierra Leone improved after their civil wars ended, quality and coverage have remained well below West African standards. When Ebola struck, Liberia had only 120 doctors for its four million citizens. Add to that sprawling urban slums – semi-governed, overcrowded, and poorly sanitized – and it is not surprising that these countries have struggled to contain the epidemic. The threat that Ebola poses in all three countries extends beyond health care. Throughout the region, a history of conflict and a legacy of poor governance have fueled a deep distrust of governments and state institutions, as indicated in a 2012 Afrobarometer survey. Indeed, these countries’ lack of an established social contract has been the main obstacle to establishing political authority and effective governance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber auch dies ist wahrscheinlich ein Zeichen von Ahnungslosigkeit: Bloombergs Aussichten schwanden in dem Moment, als er mit Sanders und den anderen demokratischen Kandidaten auf der Diskussionsbühne stand. Dort erinnerten ihn seine Mitbewerber nicht nur an seine republikanische Vergangenheit, sondern auch an die Beschuldigungen, er habe in seinen Unternehmen eine feindliche Arbeitsumgebung für Frauen geschaffen, und an seine Unterstützung der brutalen Polizeitaktik gegen junge Afroamerikaner und Latinos. Niemand sollte die Flutwelle der Hysterie unterschätzen, die Trump und die Wall Street gegen Sanders entfesseln werden. Trump beschuldigt ihn, die USA zu einem Land wie Venezuela machen zu wollen, obwohl Kanada oder Dänemark bessere Vergleiche wären. Und dass Sanders die Beteiligung von Arbeitnehmern an den Aufsichtsräten der Konzerne unterstützt, die der deutschen Mitbestimmungspolitik entspricht, hat Bloomberg in der Nevada-Debatte „kommunistisch“ genannt. Aber die amerikanischen Wähler hören etwas anderes: Krankenversicherung, Ausbildung, faire Löhne, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, erneuerbare Energien sowie ein Ende der Steuererleichterungen und der Straffreiheit für die Superreichen. Wenn man die Rhetorik der Wall Street einmal durchschaut hat, klingen alle diese Maßnahmen völlig vernünftig und geradezu nach politischer Mitte, weshalb Sanders auch gewonnen hat – und im November erneut gewinnen kann.", "en": "Bloomberg’s prospects deflated as soon as he appeared on the debate stage with Sanders and the other Democratic candidates, who reminded viewers of Bloomberg’s Republican past, allegations of a hostile work environment for women in Bloomberg’s business, and of his support for harsh police tactics against young African-American and Latino men. No one should underestimate the deluge of hysteria that Trump and Wall Street will try to whip up against Sanders. Trump accuses Sanders of trying to turn the US into Venezuela, when Canada or Denmark are the obvious comparisons. In the Nevada debate, Bloomberg ludicrously called Sanders’s support for worker representation on corporate boards, as in Germany’s co-determination policy, “communist.” But American voters are hearing something different: health care, education, decent wages, paid sick leave, renewable energy, and an end to tax breaks and impunity for the super-rich. It all sounds eminently sensible, indeed mainstream, when one cuts through the rhetoric of Wall Street, which is why Sanders has been winning – and can win again in November."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands Bärenwirtschaft WASHINGTON, DC – Vor nur wenigen Jahren waren Investmentbanker gegenüber den Schwellenländern, die sie als unterbewertet und chancenreich sahen, sehr optimistisch eingestellt. Nun aber fallen die Wachstumsraten in Lateinamerika, der ehemaligen Sowjetunion, Afrika und im Nahen Osten nach einer kurzen Erholung beinahe wieder in die Stagnation zurück. In dieser Hinsicht ist Russland, das seit 2014 kein echtes Wachstum mehr verzeichnen konnte, ein trauriges Vorbild. Laut einer alten sowjetischen Redensart gibt es in der Landwirtschaft vier Probleme: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Entsprechend dieser Logik macht der russische Präsident Wladimir Putin „äußere Mächte“ und die globalen Ölpreise für die Misere seines Landes verantwortlich – obwohl er für seine unsolide Wirtschaftspolitik und die westlichen Sanktionen ganz allein verantwortlich ist. Dass es in Zentral- und Osteuropa wirtschaftliche Divergenzen gibt, ist kein Zufall. Die Länder, die der Europäischen Union beigetreten sind, konnten ihre Wirtschaftspolitik verbessern und ihr BIP dem der westeuropäischen Staaten annähern. Zwischen 2014 und 2019 wuchsen Ungarn, Polen und Rumänien um durchschnittlich 3,9%, 4,1% und 4,7% im Jahr. In Belarus und der Ukraine war das Wachstum in dieser Zeit nur gering, und in Russland betrug es lediglich durchschnittlich 0,7% pro Jahr. Noch 2009 hatte Russland (kaufkraftbereinigt) ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als Kroatien, Polen, Rumänien oder die Türkei, wurde aber seitdem von all diesen Ländern überholt.", "en": "Russia’s Bear Economy WASHINGTON, DC – Just a few years ago, investment bankers were bullish on emerging markets, which they saw as undervalued and bound to rise. And yet, after experiencing a minor recovery, growth rates in Latin America, the former Soviet Union, the Middle East, and Africa are settling back into a state of near-stagnation. In this regard, Russia is a pioneer, having registered no real growth since 2014. According to an old Soviet saying, agriculture suffers from four problems: spring, summer, fall, and winter. Following the same logic, Russian President Vladimir Putin blames “outside forces” – not least global oil prices – for his country’s doldrums, even though unsound economic policies and Western sanctions are no one’s fault but his own. It is no accident that there has been an economic divergence in Central and Eastern Europe. Those countries that have joined the European Union have improved their economic governance, and GDP has begun to converge with Western Europe. Between 2014 and 2019, Hungary, Poland, and Romania grew at an annual average rate of 3.9%, 4.1%, and 4.7%, respectively. Meanwhile, Belarus and Ukraine experienced minimal growth during this period, and Russia’s economy expanded at an average annual rate of just 0.7%. Though Russia had a higher per capita GDP (in terms of purchasing power parity) than Croatia, Poland, Romania, and Turkey as recently as 2009, all of these countries have since overtaken it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem Sinne untergraben Wirtschaftskrisen fast zwangsläufig die politische Stabilität. Doch ist das Risiko hierfür in der EU besonders ausgeprägt, weil populistische politische Kräfte, falls sie die Macht erringen sollten, die supranationalen Regeln, die die Grundlage der europäischen Institutionen bilden, vermutlich im Namen der nationalen Souveränität verwerfen werden. Die EU hat angesichts einer derartigen Missachtung ihrer Regeln nur ein Mittel: Sanktionen. Doch ist dies nur eine vorübergehende Lösung, die nicht ausreicht, um Regierungen unter Kontrolle zu halten, deren politische Programme auf dem Widerspruch gegen gemeinsame EU-Regeln beruhen. Tatsächlich können derartige Sanktionen die öffentliche Unterstützung für die Populisten sogar verstärken. Diese Dynamik zeigt sich beim jüngsten Streit über die Einwanderung zwischen der EU und einigen ihrer östlichen Mitgliedstaaten, wie etwa Ungarn und Polen. Natürlich können – wenn es Haushaltsregeln sind, die gebrochen werden – die Märkte die notwendige Disziplin erzwingen. So war das in den Jahren 2011-2012. Heute jedoch ist angesichts der wirtschaftlichen Erholung und der Tatsache, dass Regierungen und Notenbanken den größten Teil der Staatsanleihen ihrer Länder halten, eine derartige Marktreaktion alles andere als garantiert. Was die Sache für die EU weiter kompliziert, sind regionale Unterschiede wie jene, die bei den jüngsten italienischen Wahlen so deutlich zu Tage getreten sind. Während Protestparteien landesweit gute Ergebnisse erzielten, was die allgemeine Frustration mit den etablierten Parteien widerspiegelt, war zugleich eine deutliche Kluft zwischen Nord und Süd erkennbar. Italiens industrialisierter Norden wählte die rechtsextreme Liga, die für Steuersenkungen eintritt und gegen die Einwanderung ist.", "en": "In this sense, economic crises are almost bound to undermine political stability. But the risk is particularly acute in the EU, because populist political forces, should they win power, are likely to reject, in the name of national sovereignty, the supranational rules that form the basis of European institutions. In the face of such noncompliance, the EU’s only recourse is sanctions – a temporary solution that is inadequate to keep in check governments that have based their political platforms on disavowing common EU rules. In fact, such sanctions can even serve to strengthen public support for the populists. This dynamic is illustrated by the current row over immigration between the EU and some of its eastern members, such as Hungary and Poland. Of course, if the rules being broken are fiscal, the markets might impose the necessary discipline, as happened in 2011-2012. But today, the ongoing economic recovery – and the fact that governments and central banks hold the majority of countries’ debts – makes such a market response far from guaranteed. Complicating matters further for the EU are regional disparities, like those starkly on display in Italy’s recent election. While anti-establishment political parties did well across Italy, reflecting broad frustration with the mainstream parties, there was also a distinct north/south divide. Italy’s industrial north favored the far-right League party, which favors tax cuts and opposes immigration."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sowohl die Vertreibung der früheren Medienzaren Boris Beresowsky und Wladimir Gusinsky sowie die Inhaftierung des Ölmagnaten Michail Chodorkowsky zeigen, was Putins Feinden bevorsteht: Exil, Haft oder das Grab. Ich beschuldige Putins Regierung nicht, Politkowskaja über einen Auftragsmörder umgebracht zu haben. Als Enthüllungsjournalistin hat sich Politkowskaja nicht nur bei Putin, sondern auch bei vielen anderen unbeliebt gemacht, nicht zuletzt bei dem gegenwärtigen tschetschenischen Ministerpräsidenten Ramsan Kadyrow, den sie beschuldigte, eine Politik der Entführungen für Lösegeld zu betreiben. Aber selbst wenn Wladimir Putins Leute mit dem Mord an Politkowskaja in dem Aufzug ihres Wohnhauses im Zentrum Moskaus nichts zu tun haben, so schuf Putins Missachtung der Gesetze das Klima, in dem dieser Mord geschah. Ebenso wie der Mord an Erzbischof Thomas Beckett in der Kathedrale von Canterbury vor vielen Jahrhunderten wurde dieses Verbrechen klar in dem Glauben begangen, dass es dem König gefallen würde. Angesichts dessen, wofür Politkowskaja stand – nämlich für die Verantwortung einer demokratischen Presse, den Kreml und seine Politik zu hinterfragen – hätte die Regierung sicherstellen sollen, dass der Journalistin nichts Böses zustößt. Putins Russland hat in den vergangenen sechs Jahren bereits 12 führende Journalisten durch Mord verloren. Keines dieser Verbrechen wurde aufgeklärt. Das wäre anders, wenn Putins „Diktatur des Gesetzes“ mehr wäre als eine PR-Strategie. Die sechs Jahre seit Wladimir Putins Erscheinen im Kreml waren eine Zeit zutiefst widersprüchlicher Signale. Auf der einen Seite blickt die Welt auf einen jungen, gebildeten Staatschef, der verspricht, Russland zu modernisieren und das Land vor allem im Hinblick auf Gesetzesvollstreckung und juristische Praxis an internationale Normen heranzuführen. Auf der anderen Seite sieht der Präsident schweigend zu, wenn seine ehemaligen Kollegen im russischen Sicherheitsdienst FSB (dem ehemaligen KGB) den an Leib und Leben Bedrohten keinerlei Sicherheit bieten und eine Reihe berüchtigter Spionagefälle gegen Journalisten, Wissenschaftler und Umweltaktivisten ins Rollen bringen. Zu diesen „Neo-Spionen“ zählen der Journalist Grigori Pasko, der Waffenkontrollexperte Igor Sutjagin, der Diplomat Valentin Moisejew, der Physiker Valentin Danilow und andere. Der angebliche zivilisierende Einfluss den Russlands Rolle als Partner des Westens haben soll – wie beispielsweise sein Vorsitz beim G-8-Gipfel in St. Petersburg – scheint bei Putins Kreml-Kabale jede Wirkung verfehlt zu haben. Die Konfrontation mit westlichen Werten hat erneut ein Potemkinsches Dorf zu Tage gefördert. Russland präsentiert eine Fassade aus Gesetzen und demokratischen Institutionen, hinter dieser Kulisse herrschen jedoch die gleichen Rohlinge in willkürlicher Manier.", "en": "As shown by the exile of the former media tycoons Boris Berezovsky and Vladimir Gusinky, and the imprisonment of oil magnate Mikhail Khodorkovsky, three fates await Putin’s enemies: exile, imprisonment, or the grave. I am not accusing Putin’s government of the contract killing of Politkovskaya. After all, as a campaigning investigative journalist she made many people angry besides Putin, not least of which is the current Chechen Prime Minister, Ramzan Kadyrov, whom she accused of a policy of kidnapping for ransom. But even if Vladimir Putin’s associates had nothing to do with Politkovskaya being gunned down in an elevator of her apartment building in the center of Moscow, his contempt for law created the climate in which the murder was carried out. Like the murder of Archbishop Thomas Beckett in his Canterbury Cathedral many centuries ago, the crime was committed in the clear belief that it would please the king. Given what Politkovskaya represented—the responsibility of a democratic press to question the Kremlin and its policies—the government should have made certain that nothing bad happened to her. Putin’s Russia has already lost 12 leading journalists to murder in the past six years. None of those crimes has been solved, which would not be the case if Putin’s “dictatorship of law” was anything more than a PR strategy. The six year period since Vladimir Putin arrived in the Kremlin has been a time of deeply conflicting signals. On one hand, the world sees a young, educated leader pledging to modernize Russia, particularly in terms of bringing its law enforcement and judicial practices into line with international norms. On the other, the president watches in silence while his ex-colleagues in Russia's FSB security service (the former KGB) provide no security to those murdered, and launch a series of notorious espionage cases against journalists, scientists, and environmental activists. These “neo-spies” include journalist Gregory Pasko, arms control expert Igor Sutyagin, diplomat Valentin Moiseyev, physicist Valentin Danilov, and others. The supposedly civilizing influence of being a Western partner — chairing a G-8 summit in Saint Petersburg for example — seems to have been lost on Putin’s Kremlin cabal. Once again exposure to Western values has delivered another Potemkin Village; Russia presents a façade of laws and democratic institutions, but behind that cardboard surface the same arbitrary brutes rule."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Stellen wir uns vor, was wir erreichen könnten, wenn wir die Anstrengungen verstärken könnten, lokale Schulen für Kinder aus Familien mit geringem Einkommen mit lokalen Lehrern zu besetzen. Stellen wir uns vor, wie viele Chancen es gäbe, die Herausforderungen zu bewältigen, vor denen Kinder und ihre Familien stehen. Potentiell könnten Hunderttausende Kinder erreicht und inspiriert werden, kritisch zu denken und die Probleme der Welt zu lösen, die sie umgibt. Oft wird angeführt, Bildung sei bedeutungslos, wenn Absolventen keine Arbeit finden. Tatsächlich ist die Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika eines der wichtigen Diskussionsthemen beim G20-Gipfel. Aber obwohl die Investition in Unternehmensförderung und Beschäftigung eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Vitalität und Wachstum ist, wird dies ohne ausgebildete Arbeitskräfte nicht möglich sein. Ein robuster Arbeitsmarkt stützt sich auf eine ausreichende Anzahl an ausgebildeten Arbeitskräften, um verfügbare Arbeitsplätze einzunehmen. Aber in der Sahelzone schließen nur 58 Prozent der Kinder die Grundschule ab. Aus diesem Grund müssen sich die Teilnehmer der G20, wenn sie neue Strategien für die Wirtschaftsentwicklung Afrikas diskutieren, auf die Investition in Bildung konzentrieren. Aber noch wichtiger ist, dass sie versuchen müssen, sicherzustellen, dass die Ressourcen bei denjenigen ankommen, die auf lokale Strukturen und Innovation angewiesen sind. Das Nachhaltige Entwicklungsziel 4 – die Sicherstellung einer gleichberechtigten und inklusiven Bildung bis 2030 – ist nur erreichbar, wenn die Lösungen von unten nach oben kommen, also von den Afrikanern, die sich ihnen am meisten verpflichtet fühlen.", "en": "Imagine what could be accomplished if efforts to place local recruits in low-income schools were expanded. Imagine how many opportunities to address the challenges facing children and families could be created, potentially reaching hundreds of thousands of children who are also inspired and encouraged to think critically and resolve the problems affecting the world around them. Some argue that education is meaningless if graduates cannot find work; in fact, job creation in Africa will be a major topic of discussion at the G20 summit. But while investment in business development and job creation is crucial for economic vitality and growth, it won’t happen without an educated workforce. A robust job market presupposes a sufficient number of skilled workers to fill available jobs. But in Sub-Saharan Africa, only 58% of children complete primary school. This is why, when G20 leaders discuss new economic development strategies for Africa, they should focus on investment in education. But, more important, they should seek to ensure that resources make it to those who rely on local leadership and innovation. Sustainable Development Goal 4 – to ensure equitable and inclusive education for all by 2030 – is attainable, but only if solutions come from the ground up, which means from the Africans most committed to them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hans Castorp hob den Zeigefinger, wie in der Schule. Er wünsche nach keiner Seite anzustoßen, sagte er, aber hier sei offenbar vom Fortschritt die Rede, vom menschlichen Fortschritt, also gewissermaßen von Politik und der beredsamen Republik und der Zivilisation des gebildeten Westens, und da meine er nun, daß der Unterschied, oder, wenn Herr Naphta denn durchaus wolle, der Gegensatz von Leben und Religion auf den von Zeit und Ewigkeit zurückzuführen sei. Denn Fortschritt sei nur in der Zeit; in der Ewigkeit sei keiner und auch keine Politik und Eloquenz. Dort lege man, sozusagen, in Gott den Kopf zurück und schließe die Augen. Und das sei der Unterschied von Religion und Sittlichkeit, konfus ausgedrückt.", "en": "Hans Castorp, like a schoolboy, put up his hand. He wished, he said, not to offend either side. But since they were talking about progress, and thus, to a certain extent also, about politics, and the republic of eloquence and the civilization of the educated Occident, he might say that it seemed to him the difference—or, if Herr Naphta insisted, the antithesis—between life and religion went back to that between time and eternity. Only in time was there progress; in eternity there was none, nor any politics or eloquence either. There, so to speak, one laid one’s head back in God, and closed one’s eyes. And that was the difference between religion and morality—he was aware that he had put it very badly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In 1975, I met in Florence a professor, Carlo Pedretti, my former professor of art history, and today a world-renowned scholar of Leonardo da Vinci. Well, he asked me if I could find some technological way to unfold a five-centuries-old mystery related to a lost masterpiece by Leonardo da Vinci, the \"Battle of Anghiari,\" which is supposed to be located in the Hall of the 500 in Palazzo Vecchio, in Florence. Well, in the mid-'70s, there were not great opportunities for a bioengineer like me, especially in Italy, and so I decided, with some researchers from the United States and the University of Florence, to start probing the murals decorated by Vasari on the long walls of the Hall of the 500 searching for the lost Leonardo. Unfortunately, at that time we did not know that that was not exactly where we should be looking, because we had to go much deeper in, and so the research came to a halt, and it was only taken up in 2000 thanks to the interest and the enthusiasm of the Guinness family. Well, this time, we focused on trying to reconstruct the way the Hall of the 500 was before the remodeling, and the so-called Sala Grande, which was built in 1494, and to find out the original doors, windows, and in order to do that, we first created a 3D model, and then, with thermography, we went on to discover hidden windows. These are the original windows of the hall of the Sala Grande. We also found out about the height of the ceiling, and we managed to reconstruct, therefore, all the layout of this original hall the way it was before there came Vasari, and restructured the whole thing, including a staircase that was very important in order to precisely place \"The Battle of Anghiari\" on a specific area of one of the two walls. Well, we also learned that Vasari, who was commissioned to remodel the Hall of the 500 between 1560 and 1574 by the Grand Duke Cosimo I of the Medici family, we have at least two instances when he saved masterpieces specifically by placing a brick wall in front of it and leaving a small air gap.", "de": "1975 traf ich in Florenz Professor Carlo Pedretti, mein ehemaliger Professor für Kunstgeschichte, und ein weltweit anerkannter Experte für Leonardo da Vinci. Er fragte mich, ob es einen technischen Weg gäbe, um ein fünf Jahrhunderte altes Geheimnis zu lüften, über ein verlorengegangenes Meisterwerk Leonardo da Vincis: \"Die Schlacht von Anghiari\", das sich vermutlich im Saal der 500 im Palazzo Vecchio in Florenz befindet. Mitte der '70er gab es in Italien nicht viele Möglichkeiten für einen Bioingenieur wie mich. Deshalb entschied ich mich, mit einigen Kollegen aus den USA und der Universität von Florenz, die Wandmalereien gründlich zu untersuchen, die von Vasari auf den langen Wänden des Saales der 500 ausgestaltet worden waren, um nach dem verschwundenen Leonardo zu suchen. Unglücklicherweise wussten wir zu dieser Zeit nicht, dass wir nicht gerade da suchen sollten. Denn wir hätten viel tiefer gehen sollen, und so kam das Projekt ins Stocken und wurde erst im Jahre 2000 wieder aufgenommen, dem Interesse und dem Enthusiasmus der Familie Guinness sei Dank. Diesmal versuchten wir nachzuvollziehen, wie der Saal der 500 vor dem Umbau aussah, und die Sala Grande, die 1494 gebaut wurde, um die Originalfenster und Türen zu finden. Dazu entwarfen wir ein 3D-Modell. Mit Thermografie entdeckten wir dann versteckte Fenster. Dies sind die Originalfenster des Saales, der Sala Grande. Wir fanden auch die Höhe der Decke heraus und wir rekonstruierten den Grundriss des Originalsalons, bevor Vasari dazugekommen war und alles umgestaltete. Wir fanden auch eine Treppenanlage, die von Bedeutung war, um den genauen Platz der \"Schlacht von Anghiari\" an einem spezifischen Ort auf einer der beiden Wände zu bestimmen. Wir fanden auch heraus, dass Vasari beauftragt wurde, den Saal der 500 zwischen 1560 und 1574 umzugestalten, und zwar vom Großherzog Cosimo I von Medici. Immerhin fanden wir bei seiner Rettung von Meisterwerken zwei Situationen vor: Er baute nämlich eine dicke Ziegelwand davor, mit einem schmalen Luftspalt dazwischen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich muß etwas tun, sofort etwas tun! Gleich vom Bahnhof muß ich ihr telegraphieren, irgend etwas telegraphieren. Ich muß unbedingt verhindern, daß sie in ihrer Verzweiflung etwas Brüskes, etwas Unwiderrufliches tut. Nein, ich soll doch nichts Brüskes, nichts Unwiderrufliches tun, hat Condor gesagt, und wenn etwas Schlimmes passiert, ihn sofort verständigen. In die Hand habe ich es ihm versprochen, und Wort ist Ehrenwort. Gott sei Dank: in Wien habe ich dazu noch zwei Stunden Zeit. Erst mittags geht der Zug weiter. Vielleicht erreiche ich Condor noch. Ich muß ihn erreichen. Zu meiner Verblüffung aber schienen die beiden Mädchen nicht im mindesten verwirrt, als sie mich bemerkten.", "en": "I must do something, I must do something at once! I must send her a telegram from the station, use the telegraph wires to give her a message. I absolutely must keep her from doing anything rash in a moment of despair, anything final. No, wait; Condor had said that I was not to do anything sudden and irrevocable, and if anything went wrong I was to let him know at once. I promised him solemnly, and as a man of honour I must keep my promise. Thank God I have two hours to wait in Vienna. My connection doesn’t leave until midday. Perhaps I can reach Condor in time. I must reach him. But to my surprise, the two girls seemed to feel no confusion at all when they saw me."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was ist aus der Gehaltsversicherung geworden? Eine Menge öffentlicher Aufmerksamkeit und Besorgnis wird neuerdings den neuen Risiken gewidmet, die Globalisierung und Informationstechnologie für unsere Gehälter und unseren Lebensstandard bedeuten. Eine konstruktive Diskussion neuer Ideen freilich, wie man diesen Risiken begegnen könne, ist erheblich seltener. Tatsächlich könnte es sein, dass wir, was die Umsetzung einiger dieser Ideen angeht, dabei sind, den Schwung von vor ein paar Jahren zu verlieren. Sicher, wir sympathisieren nach wie vor mit jenen, die bei Eintritt in die mittleren Jahre oder auch später erleben müssen, dass ihr Arbeitsplatz an geringer bezahlte Arbeiter in anderen Teilen der Welt oder sogar einen Computer oder Roboter geht. Aber werden wir auch etwas gegen diese Risiken tun? Eine neue Idee – vor ein paar Jahren scheinbar der letzte Schrei – ist die „Gehaltsversicherung“. In ihrer damals in Umlauf gebrachten Form war es eine einfache Idee: Der Staat würde die Menschen vor dem Risiko schützen, bei Verlust des Arbeitsplatzes keine neue Arbeit mit gleichem Gehalt zu finden. Ein staatliches Versicherungsprogramm würde diesen Menschen für einen festgelegten Zeitraum wie etwa zwei Jahre einen Teil – sagen wir, die Hälfte – der Differenz zwischen dem alten Gehalt und dem Gehalt in der neuen Stelle zahlen. Die Idee wurde zuerst von Robert Z. Lawrence und Robert Litan in ihrem 1986 erschienenen Buch Saving Free Trade geäußert undim Jahre 2001 in einem von Litan und Lori Kletzer verfassten Artikel wieder aufgegriffen. Der Vorschlag stieß auf Interesse. In 2002 wurde in den USA ein Demonstrationsprogramm verabschiedet, und im selben Jahr empfahl die Hartz-Kommission eine Variante davon in Deutschland. In Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Irland wurden Gehaltsversicherungsprogramme aktiv diskutiert oder tatsächlich in irgendeiner Form umgesetzt. Trotz all des Applauses von Intellektuellen jedoch sind Gehaltsversicherungsprogramme innerhalb der Weltwirtschaft noch immer keine wesentliche Größe. Sie sollten es sein. Aber sie sollten durch andere Instrumente ergänzt werden. Ein Vorteil der Gehaltsversicherung ist, dass sie eine effektivere Methode zur Förderung einer beruflichen Weiterbildung darstellen könnte als traditionelle staatliche Programme. Absolventen staatlich geförderter Programme müssen häufig feststellen, dass sie keinen Job mit dem versprochenen höheren Gehalt finden können. Viel besser, so die Befürworter der Gehaltsversicherung, wäre es, wenn die Schulung von einem Arbeitgeber durchgeführt würde, der eine bestimmte Aufgabe erfüllt sehen will und weiß, was der Arbeitnehmer lernen muss. Es scheint plausibel, dass zwei Jahre für die Umschulung ausreichen dürften; danach wird der Arbeitnehmer dann möglicherweise ein höheres Gehalt ohne staatliche Förderung verlangen können.", "en": "Whatever Happened to Wage Insurance? A lot of public attention and worry nowadays surrounds the new risks that globalization and information technology create for our wages and livelihoods. But there has been far less constructive discussion of new ideas about how to confront these risks. In fact, we might be losing the momentum we had a few years ago to implement some of these ideas. To be sure, we still sympathize with people who, upon reaching middle age or later, find themselves replaced by lower-paid workers in another part of the world, if not by a computer or a robot. But are we really going to do anything about these risks? One new idea that seemed hot a few years ago is “wage insurance.” As then floated, the idea was simple: the government would protect people from the risk of losing their job and being unable to find a new one at the same wage. A government insurance program would pay these people a fraction, say, half, the difference between their old pay and their pay in a new job for a specified period, such as two years. The idea was first proposed by Robert Z. Lawrence and Robert Litan in their 1986 book, Saving Free Trade, andrevived in a 2001 article by Litan and Lori Kletzer. The proposal generated interest. A demonstration program was adopted in the United States in 2002. In 2002, the Hartz Commission recommended a version of it in Germany. Wage insurance programs have been actively talked about or actually implemented in some form in Britain, France, Switzerland, and Ireland. Despite all the intellectual applause, however, wage insurance programs are still not a significant force in the world economy. They should be. But they should also be supplemented by other devices. One advantage of wage insurance is that it may be a more effective way to subsidize on-the-job training than traditional government-run vocational training programs. Often, after completing a government-sponsored program, participants find it impossible to secure a job with the promised higher pay. Far better, proponents of wage insurance argue, for the training to be carried out by an employer who wants a job done and knows what the employee needs to learn. It seems plausible that two years is long enough for retraining, after which the employee might command a higher wage without a government subsidy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das aktuelle System trägt zu Spaniens haushoher Arbeitslosenquote bei. Seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre, als sich die Netto-Auswanderung plötzlich umkehrte, hat Spanien hohe strukturelle Arbeitslosigkeit erlebt, selbst wenn das jährliche Wachstum über 4 % betrug, was teilweise der hohen Qualität und den großzügigen Leistungen des spanischen Sozialsystems geschuldet war, das ebenfalls in der Zeit nach Franco konsolidiert wurde. 2011 waren schätzungsweise 5,7 Millionen Einwohner (12 % der Bevölkerung) Einwanderer – über eine Million mehr als im wesentlich größeren Vereinigten Königreich (mit 62 Millionen Einwohnern). Internationale Beobachter kommentieren häufig auch die Notwendigkeit, die Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Auch in diesem Fall ist das Problem eine direkte Folge der politischen Vereinbarungen, die zu Beginn des Übergangs zur Demokratie getroffen wurden. Bei diesem Übergang hat der öffentliche Sektor aufgrund der neuen nahezu föderalen Verwaltungsstruktur des Landes eine rapide und radikale Dezentralisierung durchlaufen, wodurch erhebliche Überschneidungen und Verdoppelungen geschaffen wurden, was Aufwand und Ressourcen angeht. Unterdessen verzerrt es die Realität, wenn man Spaniens gesamten Bankensektor durch das Prisma der cajas betrachtet, der Sparkassen, die die Achillesverse des spanischen Finanzsystems darstellen. So zählen Santander und die BBVA zu den derzeit erfolgreichsten internationalen Banken. Trotzdem waren es die cajas, in denen sich das Risiko der Immobilienblase konzentrierte und deren Leitung die schlimmste Seite des öffentlichen Eigentums darstellte. Die cajas verfügten weder über die Unternehmensführungsstrukturen noch über die Führungsfähigkeiten, um der Krise standzuhalten.", "en": "The current system underpins Spain’s soaring unemployment rate. Since the second half of the 1980’s, when net emigration abruptly reversed, Spain has experienced high levels of structural unemployment, even when annual growth was above 4%, in part owing to the high quality and generous provisions of Spain’s social-welfare system, which was also consolidated in the post-Franco period. As of 2011, an estimated 5.7 million residents (12% of the population) were immigrants – over a million more than in the significantly larger United Kingdom (with a population of 62 million). International observers often also target the need to reduce public employment. Here, too, the problem is a direct consequence of the political agreements reached at the beginning of the transition to democracy. The public sector underwent rapid and radical decentralization as part of the transition, owing to the creation of the country’s quasi-federal governmental structure, which created significant overlap and duplication, both in terms of effort and resources. Meanwhile, it distorts reality to view Spain’s entire banking sector through the prism of the cajas, the savings banks that are the soft underbelly of the Spanish financial system. Indeed, Santander and BBVA rank among today’s most successful international banks. Nevertheless, it was the cajas that concentrated the risk associated with the housing bubble, and whose governance presented the worst face of public ownership. The cajas had neither the corporate governance structures nor the management skills to withstand the crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sonntag war trübes Wetter. K. war sehr ermüdet, da er wegen einer Stammtischfeierlichkeit bis spät in die Nacht im Gasthaus geblieben war, er hätte fast verschlafen. Eilig, ohne Zeit zu haben, zu überlegen und die verschiedenen Pläne, die er während der Woche ausgedacht hatte, zusammenzustellen, kleidete er sich an und lief, ohne zu frühstücken, in die ihm bezeichnete Vorstadt. Eigentümlicherweise traf er, obwohl er wenig Zeit hatte, umherzublicken, die drei an seiner Angelegenheit beteiligten Beamten, Rabensteiner, Kullich und Kaminer. Die ersten zwei fuhren in einer Elektrischen quer über K.s Weg, Kaminer aber saß auf der Terrasse eines Kaffeehauses und beugte sich gerade, als K. vorüberkam, neugierig über die Brüstung. Alle sahen ihm wohl nach und wunderten sich, wie ihr Vorgesetzter lief; es war irgendein Trotz, der K. davon abgehalten hatte, zu fahren, er hatte Abscheu vor jeder, selbst der geringsten fremden Hilfe in dieser seiner Sache, auch wollte er niemanden in Anspruch nehmen und dadurch selbst nur im allerentferntesten einweihen; schließlich hatte er aber auch nicht die geringste Lust, sich durch allzu große Pünktlichkeit vor der Untersuchungskommission zu erniedrigen. Allerdings lief er jetzt, um nur möglichst um neun Uhr einzutreffen, obwohl er nicht einmal für eine bestimmte Stunde bestellt war.", "en": "The weather was dull on Sunday, and K. was very tired, having stayed at the tavern celebrating with the regulars late into the night, so that he almost overslept. He dressed hastily, without having time to think things over or review the various plans he’d worked out during the week, and skipping breakfast, hurried to the suburb they had indicated. Strangely enough, although he had little time to look about, he ran across the three clerks who were involved in his affair: Rabensteiner, Kullych, and Kaminer. The first two were riding in a tram that crossed K.’s path, but Kaminer was sitting on the terrace of a coffeehouse and, just as K. was walking by, leaned inquisitively over the railing. They probably all gazed after him, wondering why their supervisor was in such a rush; some sort of stubbornness had prevented K. from taking a cab; he had an aversion to even the slightest outside help in this affair of his; he didn’t want to enlist anyone’s aid and thus initiate them in the matter even distantly; nor, finally, did he have the least desire to humble himself before the commission of inquiry by being overly punctual. Of course he was now running to get there by nine if at all possible, although he had not even been given a specific hour at which to appear."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Leben mit dem Nuklearabkommen mit Iran NEW YORK – Es ist wahrscheinlich, dass nach 60 Tagen intensiver Debatte in Washington, D.C., und vermutlich auch in Teheran der am 14 Juli vom Iran und den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates plus Deutschland unterzeichnete „gemeinsame umfassende Aktionsplan“ (JCPOA) in Kraft treten wird. Doch sollte niemand dieses Ergebnis mit der Lösung des Problems der iranischen Nuklearambitionen oder dem Beitrag des Landes zu den anhaltenden Turbulenzen im Nahen Osten durcheinanderbringen. Im Gegenteil: Je nachdem, wie es umgesetzt und durchgesetzt wird, könnte das Abkommen die Situation verschlimmern. Damit will ich nicht sagen, dass der JCPOA keinen Betrag leistet. Er deckelt für das nächste Jahrzehnt die Anzahl und Beschaffenheit der Zentrifugen, die der Iran betreiben darf, und gestattet dem Land für die nächsten 15 Jahre nur den Besitz einer kleinen Menge schwach angereicherten Urans. Das Abkommen richtet zudem einen Inspektionsmechanismus ein, der laut US-Präsident Barack Obama Inspektionen „wo nötig und wenn nötig“ ermöglicht und das Potenzial hat, die iranische Einhaltung dieser und anderer Zusagen zu überprüfen. Unterm Strich könnte das Abkommen den Zeitraum, den der Iran zur Herstellung einer oder mehrerer Nuklearwaffen brauchen würde, um mehrere Monate bis hin zu einem Jahr verlängern, was es wahrscheinlicher macht, dass ein derartiges Bemühen rechtzeitig entdeckt würde. Am attraktivsten am JCPOA ist die Aussicht, dass er den Iran für 15 Jahre von Nuklearwaffen fernhalten könnte. Mit Sanktionen allein hätte sich dies nicht erreichen lassen, und der Einsatz militärischer Gewalt wäre mit beträchtlichen Risiken verbunden gewesen – bei ungewissem Ausgang.", "en": "Living With the Iran Nuclear Deal NEW YORK – It is probable that after 60 days of intense debate in Washington, DC, and conceivably Tehran, the “Joint Comprehensive Plan of Action,” signed on July 14 by Iran and the UN Security Council’s five permanent members plus Germany (the P5+1), will enter into force. But no one should confuse this outcome with a solution to the problem of Iran’s nuclear ambitions or its contributions to the ongoing turmoil in the Middle East. On the contrary, depending on how it is implemented and enforced, the agreement could make matters worse. This is not to suggest the JCPOA makes no contribution. It places a ceiling for the next decade on the quantity and quality of centrifuges Iran is allowed to operate and allows the country to possess only a small amount of low-enriched uranium for the next 15 years. The agreement also establishes, in US President Barack Obama’s words, a “where necessary, when necessary” inspections mechanism that has the potential to verify whether Iran is meeting these and other commitments. The net result is that the accord should lengthen the period it would take Iran to produce one or more nuclear weapons from several months to as much as a year, making it more likely that such an effort would be discovered in time. The prospect that the JCPOA could keep Iran without nuclear weapons for 15 years is its main attraction. Sanctions alone could not have accomplished this, and using military force would have entailed considerable risk with uncertain results."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) Where the Office finds that the requirements laid down in paragraph 1 are not fulfilled or the list of goods and services which shall form the divisional application overlap with the goods and services which shall remain in the original application, it shall invite the applicant to remedy the deficiencies noted within such period as it may specify. If the deficiencies are not remedied before the time limit expires, the Office shall refuse the declaration of division. (3) The periods as referred to in Article 44a (2) (b) of the Regulation during which a declaration of division of the application is not admissible shall be: (b) the period of three months following the publication of the application provided for in Article 42 (1) of the Regulation; (c) the period after the date of issue of the notification to pay the registration fee referred to in Rule 23 (1). 34 Inserted by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (5) The Office shall establish a separate file for the divisional application, which shall consist of a complete copy of the file of the original application, including the declaration of division and the correspondence relating thereto. The Office shall assign a new application number to the divisional application. (6) Where the declaration of division relates to an application which has already been published pursuant to Article 40 of the Regulation, the division shall be published in the Community Trade Marks Bulletin. The divisional application shall be published; the publication shall contain the indications and elements referred to in Rule 12. The publication does not open a new period for the filing of oppositions. Rule 14 Correction of mistakes and errors in publications (1) Where the publication of the application contains a mistake or error attributable to the Office, the Office shall correct the mistake or error acting of its own motion or at the request of the applicant. (2) Where a request as referred to in paragraph 1 is made by the applicant, Rule 13 shall apply mutatis mutandis. The request shall not be subject to the payment of a fee. (3) The corrections effected under this Rule shall be published. (4) Article 42 (2) of the Regulation and Rules 15 to 22 shall apply mutatis mutandis where the correction concerns the list of goods or services or the representation of the mark.", "de": "(2) Stellt das Amt fest, dass die Auflagen in35 Absatz 1 nicht erfüllt sind oder das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen, die Gegenstand der Teilanmeldung sind, sich mit dem Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen überschneidet, die Gegenstand der ursprünglichen Anmeldung bleiben, fordert das Amt den Anmelder auf, die festgestellten Mängel innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist zu beseitigen. Werden die Mängel nicht fristgerecht beseitigt, so weist das Amt die Teilungserklärung als unzulässig36 zurück. (3) Die Zeiträume, während denen die Teilungserklärung nach Artikel 44a Absatz 2 Buchstabe b der Verordnung nicht zulässig ist, sind: (4) Stellt das Amt fest, dass die Teilungserklärung gemäß Artikel 44a der Verordnung oder gemäß Absatz 3 Buchstaben a und b nicht zulässig ist, so weist es die Teilungserklärung als unzulässig 34 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 35 Anmerkung: Lies: „die Erfordernisse nach“ 36 Anmerkung: Die Worte „als unzulässig“ sind unzutreffend 37 Anmerkung: Lies “der Zeitraum” 38 Anmerkung: Lies “der Zeitraum nach dem Tag” 39 Anmerkung: Die Worte „als unzulässig“ sind unzutreffend. (5) Das Amt legt für die Teilanmeldung eine getrennte Akte an, die eine vollständige Abschrift der Akte der ursprünglichen Anmeldung sowie die Teilungserklärung und den diesbezüglichen Schriftwechsel beinhaltet. Das Amt erteilt außerdem ein neues Aktenzeichen für die Teilanmeldung. (6) Betrifft die Teilungserklärung eine Anmeldung, die bereits gemäß Artikel 40 der Verordnung veröffentlicht wurde, so wird die Teilung im Blatt für Gemeinschaftsmarken veröffentlicht. Die Teilanmeldung wird veröffentlicht; die Veröffentlichung beinhaltet die in Regel 12 aufgeführten Angaben. Die Veröffentlichung setzt keine neue Widerspruchsfrist in Gang. Regel 14 Berichtigung von Fehlern in Veröffentlichungen (1) Enthält die Veröffentlichung der Anmeldung einen dem Amt zuzuschreibenden Fehler, so berichtigt das Amt den Fehler von Amts wegen oder auf Antrag des Anmelders. (2) Stellt der Anmelder einen solchen Antrag, so gilt Regel 13 entsprechend. Dieser Antrag ist gebührenfrei. (3) Die aufgrund dieser Regel vorgenommenen Berichtigungen werden veröffentlicht. (4) Betrifft die Berichtigung das Verzeichnis der Waren oder Dienstleistungen oder die Wiedergabe der Marke, so gelten Artikel 42 Absatz 2 der Verordnung und die Regeln 15 bis 22 entsprechend."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But that meant that two years before the building was complete, it was already a part of the community, so that when the renderings looked exactly like the finished product, there were no surprises. This building was already a part of this community, and then that first summer, when people started arriving and sharing the building on social media, the building ceased to be just an edifice and it became media, because these, these are not just pictures of a building, they're your pictures of a building. That means we don't need the Greeks anymore to tell us what to think about architecture. We can tell each other what we think about architecture, because digital media hasn't just changed the relationship between all of us, it's changed the relationship between us and buildings. Think for a second about those librarians back in Livingston. If that building was going to be built today, the first thing they would do is go online and search \"new libraries.\" They would be bombarded by examples of experimentation, of innovation, of pushing at the envelope of what a library can be. That's ammunition. That's ammunition that they can take with them to the mayor of Livingston, to the people of Livingston, and say, there's no one answer to what a library is today. Let's be a part of this. This abundance of experimentation gives them the freedom to run their own experiment. Everything is different now. Architects are no longer these mysterious creatures that use big words and complicated drawings, and you aren't the hapless public, the consumer that won't accept anything that they haven't seen anymore. Architects can hear you, and you're not intimidated by architecture. This is the end of architectural history, and it means that the buildings of tomorrow are going to look a lot different than the buildings of today. It means that a public space in the ancient city of Seville can be unique and tailored to the way that a modern city works. It means that a stadium in Brooklyn can be a stadium in Brooklyn, not some red-brick historical pastiche of what we think a stadium ought to be. It means that robots are going to build our buildings, because we're finally ready for the forms that they're going to produce.", "de": "Das bedeutete, dass es schon zwei Jahre vor Bauende ein Teil der Gemeinde war. Da die Darstellungen genau wie das Endprodukt aussahen, gab es keine Überraschungen. Dieses Gebäude war bereits ein Teil dieser Gemeinde, und im ersten Sommer, als die Leute ankamen und begannen, das Gebäude in den sozialen Medien zu teilen, war es kein bloßes Gebäude mehr, sondern wurde zu einem Medium. Denn das sind nicht einfach Bilder eines Gebäudes, es sind Ihre Bilder eines Gebäudes. Wir brauchen also keine Griechen mehr, die uns sagen, was wir über Architektur denken sollen. Wir können uns gegenseitig sagen, was wir über Architektur denken, denn die digitalen Medien haben nicht nur die Beziehung zwischen uns verändert, sie haben die Beziehung zwischen uns und Gebäuden verändert. Denken Sie einen Moment an die Bibliothekare in Livingston. Wenn das Gebäude heute gebaut werden würde, würden sie heute als erstes online gehen und \"neue Bibliotheken\" suchen. Sie würden mit experimentellen, innovativen Beispielen bombardiert werden, die an die Grenze dessen stoßen, was eine Bibliothek sein kann. Das ist Munition. Das ist Munition, die sie zum Bürgermeister und zu den Bürgern von Livingston mitnehmen können, um ihnen zu sagen, es gibt nicht nur eine Antwort darauf, was eine Bibliothek heute ist. Seien wir ein Teil davon. Dieser Überfluss an Experimenten gibt ihnen die Freiheit, ihr eigenes Experiment durchzuführen. Alles hat sich verändert. Architekten sind keine geheimnisvollen Wesen mehr, die große Worte und komplizierte Zeichnungen nutzen, und Sie sind nicht die leidtragende Öffentlichkeit -- der Verbraucher, der nichts akzeptiert, was er nicht schon gesehen hat. Architekten können Sie hören, und Architektur schüchtert Sie nicht ein. Das ist das Ende der Architekturgeschichte. Das bedeutet, dass die zukünftigen Gebäude ganz anders als die aktuellen Gebäude aussehen werden. Es bedeutet, dass ein öffentlicher Raum in der Altstadt von Sevilla auf einzigartige und individuell zugeschnittene Weise der Funktion einer modernen Stadt dient. Ein Stadion in Brooklyn kann ein Stadion in Brooklyn sein, und nicht irgendein historisches Ziegel-Potpourri aus unseren Vorstellungen von einem Stadion. Roboter werden unsere Gebäude bauen, denn wir sind endlich für die Formen bereit, die sie produzieren werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Junger Mensch irgendwo, in dem etwas aufsteigt, was ihn erschauern macht, nütz es, daß dich keiner kennt. Und wenn sie dir widersprechen, die dich für nichts nehmen, und wenn sie dich ganz aufgeben, die, mit denen du umgehst, und wenn sie dich ausrotten wollen, um deiner lieben Gedanken willen, was ist diese deutliche Gefahr, die dich zusammenhält in dir, gegen die listige Feindschaft später des Ruhms, die dich unschädlich macht, indem sie dich ausstreut. \"Ich hab ihr einen Spiegel gebracht\", sagte er und kicherte wieder. (Geliebtsein heißt aufbrennen. Lieben ist: Leuchten mit unerschöpflichem Öle. Geliebtwerden ist vergehen, Lieben ist dauern.) Aber ich hatte kaum eine Minute so gestanden, da hörte ich, daß man mich rief. Eine Frauenperson, die zwei Schritte entfernt bei einem kleinen Tische saß, zischte mir etwas zu. \"Ja, weil doch das Bild nicht da ist.\"", "en": "Young man anywhere, in whom something is welling up that makes you shiver, be grateful that no one knows you. And if those who think you are worthless contradict you, and if those whom you call your friends abandon you, and if they want to destroy you because of your precious ideas: what is this obvious danger, which concentrates you inside yourself, compared to the cunning enmity of fame, later, which makes you innocuous by scattering you all around? “I’ve brought her a mirror,” he said and giggled again. * [To be loved means to be consumed in flames. To love is to give light with inexhaustible oil. To be loved is to pass away; to love is to endure.] But I had been standing there for barely a minute when I heard someone calling me. A female, who was sitting at a small table two or three steps away, hissed something at me. “Yes, because her picture isn’t there.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich wußte damals nichts von ihrer Geschichte. Ich wußte nicht, daß sie vor langer, langer Zeit in ihrem zweiten Kindbett gestorben war, einen Knaben gebährend, der zu einem bangen und grausamen Schicksal heranwuchs,--ich wußte nicht, daß sie eine Gestorbene war. Aber mein Vater wußte es. Hatte er, der leidenschaftlich war und auf Konsequenz und Klarheit angelegt, sich zwingen wollen, in Fassung und ohne zu fragen, dieses Abenteuer auszuhalten? Ich sah, ohne zu begreifen, wie er mit sich kämpfte, ich erlebte es, ohne zu verstehen, wie er sich endlich bezwang. österreichischen Spiritisten unterhielt, der sich Baron Nolde nannte und dem sie vollkommen ergeben war, so daß sie nicht das geringste unternahm, ohne vorher seine Zustimmung oder vielmehr etwas wie seinen Segen einzuholen. Sie war zu jener Zeit außerordentlich stark, von einer weichen, trägen Fülle, die gleichsam achtlos in ihre losen, hellen Kleider hineingegossen war; ihre Bewegungen waren müde und unbestimmt, und ihre Augen flossen beständig über. Und trotzdem war etwas in ihr, das mich an meine zarte und schlanke Mutter erinnerte.", "en": "In those days I knew nothing about her story. I didn’t know that she had died a long, long time before, as she was giving birth to a second child, a boy, who grew up to a terrifying, cruel fate: I didn’t know that she was a dead person. But my father knew. Had he wanted to force himself, precisely because he was of such a passionate nature and yet so invested in logic and clarity, to endure this adventure calmly and unquestioningly? I saw, without comprehending, how he struggled with himself, and how, in the end, he triumphed. Nothing was known about her, except that she kept up a very active correspondence with an Austrian spiritualist who called himself Baron Nolde and to whom she was so completely devoted that she would not undertake even the most trivial action without first obtaining his consent or, rather, something like his blessing. She was at that time exceptionally plump, of a soft, lazy fullness that looked as if it had been carelessly poured into her loose, brightly colored dresses. Her movements were tired and uncertain, and her eyes watered constantly. And yet there was something about her that reminded me of my frail, slender mother."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "My travels to Afghanistan began many, many years ago on the eastern border of my country, my homeland, Poland. I was walking through the forests of my grandmother's tales. A land where every field hides a grave, where millions of people have been deported or killed in the 20th century. Behind the destruction, I found a soul of places. I met humble people. I heard their prayer and ate their bread. Then I have been walking East for 20 years -- from Eastern Europe to Central Asia -- through the Caucasus Mountains, Middle East, North Africa, Russia. And I ever met more humble people. And I shared their bread and their prayer. This is why I went to Afghanistan. One day, I crossed the bridge over the Oxus River. I was alone on foot. And the Afghan soldier was so surprised to see me that he forgot to stamp my passport. But he gave me a cup of tea. And I understood that his surprise was my protection. So I have been walking and traveling, by horses, by yak, by truck, by hitchhiking, from Iran's border to the bottom, to the edge of the Wakhan Corridor. And in this way I could find noor, the hidden light of Afghanistan. My only weapon was my notebook and my Leica. I heard prayers of the Sufi -- humble Muslims, hated by the Taliban. Hidden river, interconnected with the mysticism from Gibraltar to India.", "de": "Meine Reisen nach Afghanistan begannen vor vielen Jahren an der östlichen Grenze meines Landes, meiner Heimat Polen. Ich spazierte durch die Wälder der Geschichten meiner Großmutter. Ein Land mit einem Grab in jedem Feld, in dem während des zwanzigsten Jahrhunderts Millionen Menschen deportiert oder getötet wurden. Hinter der Zerstörung fand ich eine Seele von Orten. Ich traf demütige Menschen, ich hörte deren Gebet und aß deren Brot. Dann ging ich zwanzig Jahre lang ostwärts – von Osteuropa nach Zentralasien – durch die Berge des Kaukasus, Mittlerer Osten, Nordafrika, Russland. Und ich traf jedesmal weitere demütige Menschen, und teilte deren Brot und Gebet. Darum ging ich nach Afghanistan. Eines Tages überquerte ich die Brücke über den Oxus. Ich marschierte allein, und der afghanische Soldat war so überrascht mich zu sehen, dass er vergaß, meinen Pass zu stempeln. Aber er gab mir eine Tasse Tee; und ich verstand, dass diese Überraschung mich schützte. Also wanderte und reiste ich auf Pferden, Yaks, LKW, oder per Anhalter, von der Grenze Irans nach unten zum Rand des Wakhan-Korridors. So konnte ich Noor finden, das verborgene Licht Afghanistans. Meine einzige Waffe waren mein Notebook und meine Leica. Ich hörte Gebete der Sufi – demütige Muslime, gehasst von den Taliban. Verborgener Fluss, verwoben mit dem Mystizismus von Gibraltar bis Indien."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps Kunst der Tatsachenverdrehung NEW HAVEN – Geblendet von einem boomenden Aktienmarkt und der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 50 Jahren trauen sich nur wenige, die Weisheit der US-Wirtschaftspolitik in Frage zu stellen. Sofortige Bedürfnisbefriedigung kompromittiert die Stringenz objektiver, disziplinierter Analyse. Das ist ein großer Fehler. Die toxische Kombination aus zeitlich schlecht abgestimmten Steuerimpulsen, einer aggressiven Verhängung von Zöllen und beispiellosen Angriffen auf die US Federal Reserve (Fed) verlangt nach einer deutlich kritischeren Bewertung der „Trumponomics“. Dass Politiker und Kommentatoren die politische Debatte in ihrem Sinne verdrehen, ist normal. Doch bei US-Präsident Donald Trump und seinen Anhängern hat die Kunst der Tatsachenverdrehung neue Höhen erreicht. Es ist scheinbar unwichtig, dass die Bundesdefizite für das nächste Jahrzehnt um schätzungsweise 1,5 Billionen Dollar erhöht wurden oder dass die Staatsverschuldung bis 2029 einen Rekordwert für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von 92% vom BIP erreichen wird. Die diese Besorgnis erregenden Trends befeuernden Steuersenkungen werden als Mittel rationalisiert, „Amerika wieder groß zu machen“. Auch werden Zölle nicht als den Verbrauchern auferlegte Steuern oder als Hindernisse für die Effizienz der globalen Lieferketten betrachtet; stattdessen werden sie als „als Waffe genutzte“ Verhandlungshebel dargestellt, mit denen sich Handelspartner zwingen lassen, ihre Behandlung der USA zu ändern. Und die Angriffe auf die Unabhängigkeit der Fed werden nicht als Bedrohungen des Doppelmandats der Notenbank zur Beschäftigungsmaximierung und zur Gewährleistung von Preisstabilität angesehen, sondern vielmehr als Ausübung der Prärogative des Präsidenten, öffentlichen Druck auszuüben, so wie er – und er allein – das für richtig hält. Trumps wirtschaftspolitischer Ansatz ist durch drei grundlegende Fehler gekennzeichnet. Erstens ist da die Diskrepanz zwischen Absicht und Wirkung. Die politische Darstellung propagiert, dass große Steuersenkungen die Wettbewerbsfähigkeit der USA stärken. Doch werden Defizite und Schulden deshalb nicht bedeutungslos. Ungeachtet der leeren Versprechungen der angebotsorientierten Wirtschaftstheorie wären aufkommensneutrale Steuerinitiativen, die die Steuerlast von einem Segment der Wirtschaft auf ein anderes verlagert hätten, einer echten Reform viel näher gekommen als der Kurs einer allgemeinen Steuersenkung. Zudem sorgte die Verabschiedung der Steuerimpulse Ende 2017, als die Arbeitslosenquote einen zyklischen Tiefstwert von 4,1% aufwies (und in Richtung der aktuellen 3,6% unterwegs war), zu einem Zeitpunkt, als dies am wenigsten nötig war, für eine zusätzliche Überhitzung der Märkte und der Volkswirtschaft und schloss zugleich die Möglichkeit zusätzlicher Impulse bei einbrechendem Wachstum aus.", "en": "Trump’s Art of the Spin NEW HAVEN – Blinded by a surging stock market and a 50-year low in the unemployment rate, few dare to challenge the wisdom of US economic policy. Instant gratification has compromised the rigor of objective and disciplined analysis. Big mistake. The toxic combination of ill-timed fiscal stimulus, aggressive imposition of tariffs, and unprecedented attacks on the Federal Reserve demands a far more critical assessment of Trumponomics. Politicians and pundits can always be counted on to spin the policy debate. For US President Donald Trump and his supporters, the art of the spin has been taken to a new level. Apparently, it doesn’t matter that federal deficits have been enlarged by an estimated $1.5 trillion over the next decade, or that government debt will reach a post-World War II record of 92% of GDP by 2029. The tax cuts driving these worrying trends are rationalized as what it takes to “Make America Great Again.” Nor are tariffs viewed as taxes on consumers or impediments to global supply-chain efficiencies; instead, they are portrayed as “weaponized” negotiating levers to force trading partners to change their treatment of the United States. And attacks on the Fed’s independence are seen not as threats to the central bank’s dual mandate to maximize employment and ensure price stability, but rather as the president’s exercise of his prerogative to use the bully pulpit as he – and he alone – sees fit. There are three basic flaws with Trump’s approach to economic policy. First, there is the disconnect between intent and impact. The political spin maintains that large corporate tax cuts boost US competitiveness. But that doesn't mean deficits and debt don’t matter. Notwithstanding the hollow promises of supply-side economics, revenue-neutral fiscal initiatives that shifted the tax burden from one segment of the economy to another would have come much closer to real reform than the reduction of the overall revenue trajectory has. Moreover, the enactment of fiscal stimulus in late 2017, when the unemployment rate was then at a cyclical low of 4.1% (headed toward the current 3.6%), added froth to markets and the economy when it was least needed and foreclosed the option of additional stimulus should growth falter."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sind Israel und Syrien bereit für den Frieden? JERUSALEM – Die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zwischen Israel und Syrien nach acht Jahren des Säbelrasselns ist kein Ablenkungsmanöver von den politischen Schwierigkeiten des israelischen Premierministers, der sich momentan in der Position einer „lahmen Ente“ befindet. Ebenso wenig handelt es sich dabei um einen Trick Syriens, um einem drohenden internationalen Tribunal über die Ermordung des früheren libanesischen Premierministers Rafik Hariri zu entgehen. Ein Friedensabkommen zwischen Israel und Syrien ist für beide Seiten von entscheidender strategischer Bedeutung und beide Seiten wissen das auch. Die zwei prägendsten Erfahrungen des syrischen Baath-Regimes waren der Verlust der Golanhöhen im Krieg gegen Israel unter Hafez al-Assad im Jahr 1967 und der Verlust des Libanon unter der Präsidentschaft seines Sohnes Bashar al-Assad, der gezwungen war, seine Armee aus dem Libanon abzuziehen, da dem internationalen, vor allem von Amerika ausgeübten Druck nicht mehr standzuhalten war. Die Wiedererlangung der Golanhöhen und der Schutz zentraler syrischer Interessen im Libanon sind für den syrischen Präsidenten nicht nur wichtige strategische Fragen, sondern auch von entscheidender Bedeutung für die Anstrengungen des syrischen Regimes hinsichtlich seiner nationalen Legitimität und für die Behauptung der Führerschaft Bashar al-Assads selbst. Frieden mit Israel gehört nicht zu Assads Prioritäten. Dieser Frieden ist eher eine Voraussetzung, ohne die sich übergeordnete Ziele nicht erreichen lassen. Dazu zählen etwa eine Annäherung an die USA, die Legitimation des syrischen Sonderstatus im Libanon und die Vermeidung eines möglicherweise verheerenden Krieges gegen Israel, sollte eine friedliche Rückgabe der Golanhöhen scheitern. Tatsächlich deutete das Regime an, dass man in jener Frage kompromissbereit wäre, an der die Verhandlungen vor acht Jahren gescheitert waren – nämlich am genauen, 1967 festgelegten Grenzverlauf entlang eines winzigen Landstreifens am östlichen Ufer des Sees Genezareth. Ein israelisch-syrisches Friedensabkommen ist auch für Israel eine bedeutende strategische Notwendigkeit. Aufgrund der vielschichtigen Bedrohungen Israels könnte eine mögliche Konfrontation mit der Hamas in Gaza zu einem Wiederaufflammen der Gefechte mit der Hisbollah im Libanon führen. Ein derartiger Krieg wäre nur durch die totale Zerstörung des Libanon durch die israelische Luftwaffe zu gewinnen. In diesem Fall würde Syrien wahrscheinlich die Gelegenheit beim Schopf packen und den Stillstand beim Thema Golanhöhen durch einen militärischen Schritt beenden, der wiederum zu einem massiven Raketenkrieg gegen die verwundbare israelische Heimatfront führen könnte. Und in seinem Bestreben, das Atomprogramm vor israelisch-amerikanischen Angriffen zu schützen, könnte der Iran dieses unheilvolle Szenario auch noch sehr aktiv unterstützen.", "en": "Are Israel and Syria Ready for Peace? JERUSALEM – The resumption of peace talks between Israel and Syria after eight years of saber-rattling is not a diversion from the political troubles of Israel’s lame-duck prime minister. Nor are the talks a Syrian ploy to avoid facing an international tribunal on the assassination of Lebanon’s former prime minister, Rafik Hariri. An Israeli-Syrian peace deal is strategically vital for both sides, and both sides know it. The two major formative experiences of Syria’s Ba’ath regime have been Hafez al-Assad’s loss of the Golan Heights in the 1967 war with Israel, and the loss of Lebanon by his son, Bashar, who was forced to withdraw his army under irresistible American-led international pressure. Recovering the Golan Heights and protecting Syria’s vital interests in Lebanon are not only major strategic concerns for Syria’s president; they are also crucial to the regime’s drive for national legitimacy, and to Bashar’s assertion of his own leadership. Peace with Israel is not Assad’s priority. Rather, it is the prerequisite without which superior goals – rapprochement with the United States, legitimization of Syria’s special status in Lebanon, and avoidance of a potentially devastating war with Israel if the Golan Heights are not recovered by peaceful means – cannot be attained. Indeed, the regime has hinted that it may be willing to compromise on the issue – the delineation of the 1967 border along a tiny piece of land on the Eastern shore of the Sea of Galilee – that wrecked the negotiations eight years ago. An Israeli-Syrian peace is a weighty strategic necessity for Israel, too. The complexities of the threats to Israel are such that a possible confrontation with Hamas in Gaza might trigger a flare-up with Hezbollah in Lebanon. Such a war could be won only by the total destruction of Lebanon by Israel’s air force. In that case, Syria would likely seize the opportunity to break the deadlock over the Golan Heights through a military move that could develop into a massive war of missiles targeting Israel’s vulnerable home front. And Iran, in its drive to protect its nuclear program from an Israeli-American attack, might be very active in supporting this ominous scenario."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zum Vergleich: 19 Monate nachdem die Bank of the United States mit 450.000 Einlegern, am 11. Dezember 1930 in die Insolvenz ging – was der erste große Bankzusammenbruch in New York seit dem Zusammenbruch des Knickerbocker Trust während der Panik und Depression 1907 war – lag die Industrieproduktion laut Index der Federal Reserve 54 Prozent unterhalb der Spitze von 1929. Gegner der jüngsten Wirtschaftspolitik lehnen sich gegen die Annahme auf, die Abwesenheit von staatlicher Intervention und Unterstützung könnte heute eine Wirtschaftskrise vergleichbaren Ausmaßes hervorrufen. Schließlich seien moderne Volkswirtschaften stabile und unbeugsame Gebilde. Marktsysteme seien belastbare Netze, die den Akteuren die bestmöglichen Anreize bieten, Geschäfte zu machen und Ressourcen produktiv zu verwenden. Eine Abnahme der industriellen Produktion um 54 Prozent zwischen dem Spitzensatz von 2007 und heute ist undenkbar – oder etwa nicht? Stimmt diese Annahme, dann ist die unvermeidliche Schlussfolgerung, dass die Dinge nicht so schlimm gekommen wären, hätte sich die Regierung geweigert, eine expansive Finanzpolitik zu betreiben, eine Kapitalerhöhung bei Banken vorzunehmen, Not leidende Finanzinstitute zu verstaatlichen und Finanzanlagen auf ungewöhnliche Weise zu kaufen. Das Problem ist jedoch, dass alle theoretischen Gründe, die dafür sprechen, dass Depressionen im Ausmaß der Großen Depression Marktwirtschaften heute einfach nicht mehr passieren, genauso auf die 1930ger Jahre zutreffen wie auf die heutigen Umstände. Es ist damals aber geschehen. Und es könnte wieder geschehen.", "en": "By contrast, 19 months after the Bank of the United States, with 450,000 depositors, failed on December 11, 1930 – the first major bank collapse in New York since the Knickerbocker Trust failure during the panic and depression of 1907 – industrial production, according to the Federal Reserve index, was 54% below its 1929 peak. Opponents of recent economic policy rebel against the hypothesis that an absence of government intervention and support could produce an economic decline of that magnitude today. After all, modern economies are stable and stubborn things. Market systems are resilient webs that offer the best possible incentives to people to make deals and use resources productively. A 54% fall in industrial production between its 2007 peak and today is inconceivable – isn’t it? If so, then the unavoidable conclusion must be that things would not have been so bad if the government had refused to implement an expansionary fiscal policy, recapitalize banks, nationalize troubled institutions, and buy financial assets in non-standard ways. The problem, though, is that all the theoretical reasons to think that depressions as deep as the Great Depression simply do not happen to market economies applied just as well to the 1930’s as they do to today. But it did happen. And it could have happened again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So sind beispielsweise Personen und Firmen in New York übermäßig hohen lokalen Immobilienrisiken ausgesetzt. Sie sollten dieses Risiko daher durch den Verkauf von Futures auf Eigenheimpreise in New York vermindern. Bei akzeptablen Preisen werden Menschen in Tokio durch den Kauf dieser New Yorker Futures auf Eigenheimpreise einen Teil des Risikos übernehmen. Die New Yorker wohnen zwar noch immer in ihren Eigenheimen, aber ihr Anlagerisiko haben sie jetzt weltweit gestreut. Einen echten Markt für Futures auf Eigenheime gab es seit 1991 nicht mehr, als die Londoner Termin- und Optionsbörse (die jetzt unter dem Namen Euronext.liffe firmiert) daran scheiterte, einen derartigen Markt in Großbritannien aufzubauen. Damals konnte man kein ausreichendes Handelsvolumen erzielen. Die Börse schmiss eine Party, aber keiner ging hin. Auch die britischen Spread-Betting-Märkte und manche Online-Handelsmärkte konnten keinen nachhaltigen Erfolg erzielen. Wird es diesmal anders sein? Natürlich ist der Start eines neuen Markts immer ein unsicheres Unterfangen. Menschen gehen nur gern auf Partys, wenn viele andere Leute auch dort sind. Ist niemand da, geht auch keiner gerne hin. Ebenso verhält es sich auf Märkten mit wenigen Anlegern. Es gibt zu wenige Transaktionen, um jene Erträge zu erzielen, die nötig sind, um genug Investoren anzulocken. Ebenso wie bei tollen Partys ist auch der Erfolg neuer Märkte manchmal ein Rätsel, aber wir wissen, dass es von Zeit zu Zeit sehr wohl klappt. Es gibt Anzeichen für ein wachsendes Interesse am Handel mit Futures auf Eigenheimpreise, vor allem, da die Debatten um eine „Immobilienblase“ die Bedeutung der Risikodiversifikation noch unterstreichen.", "en": "People and businesses in New York, for example, are overexposed to their local real estate risks, so they should reduce this risk by selling New York home price futures. People in Tokyo will assume some of this risk by purchasing New York home price futures if the price is right. The New Yorkers still live in their own homes, but now they have spread their investment risk worldwide. A genuine futures market on single-family homes has not been attempted since 1991 when the London Futures and Options Exchange (now merged into Euronext.liffe) failed in its effort to launch such a market in Britain. That attempt never generated much trading volume. The Exchange threw a party and no one came. British spread-betting markets for home prices, and some retail online markets, have never amounted to much either. Will it be different this time? To be sure, starting a new market is always an uncertain proposition: people want to go to parties only if a lot of other people are there; if no one is there, no one wants to come. Likewise, in markets without many investors, not enough trades can be executed to generate the returns needed to attract them. As is often true of great parties, it can be a bit of a mystery how substantial new markets get started, but we know that it does happen from time to time. Initial indications suggest growing interest in futures trading for home prices, particularly as so much talk about the “housing bubble” underscores the importance of diversifying risk."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein dritter Schlüsselbereich ist die Politik. Bleibt die politische Entscheidungsfindung vorsichtig oder wird sie sich dynamischer und ehrgeiziger gestalten, wenn neue Technologien für Chancen sorgen, die Gestaltung und Funktionsweise der Märkte zu verbessern? Da Trägheit eine starke Kraft darstellt, ist der Umfang bestehender politische Strategien begrenzt. Aber die Geschichte lehrt uns, dass Wendepunkte irgendwann erreicht werden: sobald echte Veränderungen eintreten, werden sie tendenziell auf breiter Front rasch übernommen – wie dies auch im Falle des gesetzlichen Rauchverbots in Innenräumen passierte. Angesichts der Tatsache, dass neue Technologien bereits bessere Lösungen für den Energiebedarf der Verbraucher bieten, werden die politischen Entscheidungsträger unweigerlich auf die Anforderungen ihrer Wähler reagieren. Wenn genügend Politiker erkennen, dass die Energiewende nicht kostspielig ist und tatsächlich die Wettbewerbsfähigkeit ankurbelt (was die Preise sinken lässt), werden sie die Regeln für die Energiemärkte anpassen, um dem bereits eingeleiteten Wandel Platz zu verschaffen. Den letzten Schlüsselbereich bilden die Schwellenländer, die entweder den mit fossilen Brennstoffen gepflasterten Weg der Industrieländer folgen oder sich gleich auf neuere Energietechnologien verlegen können. Länder wie China und Indien müssen zweifellos viel mehr Energie für ihre Bürger erzeugen und weltweit haben fast eine Milliarde Menschen noch keinen Zugang zu Elektrizität. Das heißt jedoch nicht, dass sich Schwellen- und Entwicklungsländer für emissionsreiche fossile Brennstoffe entscheiden müssen. Ebenso wie Mobiltelefone in weiten Teilen der Entwicklungsländer die Festnetztelefonie bedeutungslos machten, können zunehmend erschwingliche erneuerbare Energieträger zur offenkundig ersten Wahl für die Energieerzeugung werden. Aus unserer Sicht deuten die Beweise eindeutig auf eine rasche Energiewende in den kommenden Jahren hin. Die Gefahr besteht darin, dass wichtige Akteure - ob politische Entscheidungsträger oder Investoren - den eingeschlagenen Weg verwechseln und schlechte Entscheidungen treffen. In diesem Fall werden wir alle die Kosten für kohlenstoffintensive Stranded Assets und verlorene Investitionen in veraltete Technologien tragen müssen. Noch schlimmer: wir werden die Chance, Nachhaltigkeit zu erreichen und die Gefahr einer katastrophalen Klimaentwicklung zu minimieren, vertan haben. Alle – angefangen bei innovativen Technologie-Start-ups bis hin zu etablierten Energieversorgern und staatlichen Entscheidungsträgern - müssen eine Rolle spielen, wenn es darum geht zu bestimmen, welchen Weg wir beschreiten. Wenn die relevanten Akteure das rasante Tempo der bereits eingeleiteten globalen Energiewende erkennen und sich diesen Wandel zu eigen machen, können wir die Pariser Klimaziele noch erreichen und auf einem für alle lebenswerten Planeten leben.", "en": "A third key area is public policy. Will policymaking remain cautious, or will it become more dynamic and ambitious as new technologies create opportunities to improve the design and functioning of markets? Inertia being a powerful force, existing policies have been limited in scope. But history teaches us that there are tipping points: once genuine change comes, it tends to be adopted rapidly across the board – as in the case of laws prohibiting smoking indoors. Given that new technologies are already providing better solutions for consumers’ energy needs, policymakers inevitably will respond to their constituents’ demands. Once enough politicians recognize that the energy transition is not expensive, and will actually boost competitiveness (thereby reducing prices), they will update the rules governing energy markets to make way for the change that is already underway. The last key area is emerging markets, which could either follow the fossil-fueled path of developed countries, or leapfrog to newer energy technologies. Countries like China and India undoubtedly need to generate far more energy for their citizens, and there are almost one billion people worldwide who still lack access to electricity. But that doesn’t mean emerging and developing countries have to opt for high-emission fossil fuels. Just as mobile phones made land-line telephony irrelevant in much of the developing world, increasingly affordable renewables can become the obvious first choice for generating energy. From our perspective, the evidence clearly points to a rapid energy transition in the years ahead. The danger is that key stakeholders – whether policymakers or investors – will mistake which path we are on, and make poor decisions. If so, we will all have to bear the costs of stranded high-carbon assets and bad investments in obsolete technologies. Worse, we will have missed an early opportunity to achieve sustainability and minimize the risk of catastrophic climate. Everyone – from innovative technology start-ups to energy incumbents and government policymakers – has a role to play in determining which path we take. If stakeholders recognize the rapid pace of the global energy transition already underway and embrace the change, we can still hit the Paris targets and have a planet that allows everyone to thrive."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So in my lab, we bring adolescents and adults into the lab to have a brain scan, we give them some kind of task that involves thinking about other people, their minds, their mental states, their emotions, and one of the findings that we've found several times now, as have other labs around the world, is part of the prefrontal cortex called medial prefrontal cortex, which is shown in blue on the slide, and it's right in the middle of prefrontal cortex in the midline of your head. This region is more active in adolescents when they make these social decisions and think about other people than it is in adults, and this is actually a meta-analysis of nine different studies in this area from labs around the world, and they all show the same thing, that activity in this medial prefrontal cortex area decreases during the period of adolescence. And we think that might be because adolescents and adults use a different mental approach, a different cognitive strategy, to make social decisions, and one way of looking at that is to do behavioral studies whereby we bring people into the lab and we give them some kind of behavioral task, and I'll just give you another example of the kind of task that we use in my lab. So imagine that you're the participant in one of our experiments. You come into the lab, you see this computerized task. In this task, you see a set of shelves.", "de": "Also bringen wir Jugendliche und Erwachsene ins Labor, für einen Gehirnscan. Wir geben ihnen eine Aufgabe, bei der sie über andere Menschen, deren Gedanken, seelische Zustände und Emotionen nachdenken. Ein wiederkehrendes Ergebnis, das auch andere Labors weltweit fanden, betrifft einen Teil des präfrontalen Cortex, medialer präfrontaler Cortex genannt, der auf der Folie in blau dargestellt ist und sich in der Mitte des präfrontalen Cortex befindet, in der Mittellinie des Kopfes. Diese Region ist aktiver bei Jugendlichen, wenn sie soziale Entscheidungen treffen und über andere Menschen nachdenken als bei Erwachsenen. Dies ist eine Meta-Analyse neun verschiedener Studien in diesem Bereich von weltweiten Laboren, und sie alle zeigen das Gleiche. Die Aktivität im Bereich des medialen präfrontalen Cortex nimmt während der Zeit der Adoleszenz ab. Vermutlich, weil Jugendliche und Erwachsene andere mentale und kognitive Strategien nutzen, um soziale Entscheidungen zu treffen. Eine Betrachtungsmöglichkeit sind Verhaltensstudien, bei denen wir Menschen im Labor eine Verhaltensaufgabe geben. Hier ein weiteres Beispiel für die Art von Aufgaben, die wir im Labor verwenden. Angenommen, Sie sind Teilnehmer eines unserer Experimente. Sie kommen ins Labor und sehen diese computergestützte Aufgabe. In dieser Aufgabe sehen Sie Regale."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vermutlich haben Sie von vielen der Pharmaunternehmen – u.a. Serum Institute of India, Bharat Biotech, Biological E, China National Biotec Group, Bio-Manguinhos –, die heute zu unseren wichtigsten Partnern im Bereich der globalen Gesundheit gehören, noch nie gehört. Doch mit demselben innovativen Geist, der die Schwellenmärkte in Fertigungszentren für alles Mögliche andere, von Autos bis hin zu Computern, verwandelt hat, haben diese Unternehmen Führungsrollen bei der Belieferung der Welt mit hochwertigen, preiswerten Impfstoffen übernommen. Der zunehmende Wettbewerb und die neuen Fertigungsansätze, die diese Unternehmen hervorgebracht haben, ermöglicht es, ein Kind für weniger als 30 US-Dollar gegen acht wichtige Erkrankungen – darunter Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung und Tuberkulose – zu schützen. Serum Institute produziert eine größere Menge an Impfstoffen als jedes andere Unternehmen weltweit und spielt eine zentrale Rolle dabei, die Kosten zu senken und die Mengen zu steigern. Dank der Bemühungen dieser Lieferanten und ihrer engen Partnerschaften mit der GAVI Alliance, multinationalen Impfstoffherstellern und internationalen Spendern werden jährlich über 100 Millionen Kinder – mehr als je zuvor – geimpft. Und die Preise dürften angesichts weiterer neu in den Markt eintretender Hersteller, die mit innovativen Fertigungstechniken den Wettbewerb ankurbeln, noch weiter fallen. Man betrachte die Fortschritte, die mit dem lebensrettenden Fünffachimpfstoff gemacht wurden, der ein Kind mit einer einzigen Dosis vor Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B und Haemophilus influenzae Typ B (Hib) schützt. Als die GAVI Alliance diesen Impfstoff 2001 einführte, gab es einen Lieferanten, und die Kosten betrugen 3,50 US-Dollar pro Dosis.", "en": "You have probably never heard of many of the pharmaceutical companies – Serum Institute of India, Bharat Biotech, Biological E, China National Biotec Group, and Bio-Manguinhos, to name just a few – that have become some of our most valuable partners in global health. By harnessing the same innovative spirit that transformed emerging markets into manufacturing hubs for everything from cars to computers, these companies have become leaders in supplying the world with high quality, low-cost vaccines. The increased competition and new manufacturing approaches created by these companies have made it possible to protect a child against eight major diseases – including tetanus, whooping cough, polio, and tuberculosis – for less than $30. Serum Institute produces a higher volume of vaccines than any other company in the world and has played a key role in cutting costs and boosting volumes. Thanks to the efforts of these suppliers and their close partnerships with the GAVI Alliance, multinational vaccine manufacturers, and international donors, more than 100 million children a year – more than ever before – are being immunized. As more suppliers enter the market and stimulate competition with innovative manufacturing techniques, prices will likely drop even further. Consider the progress that has been made with the lifesaving pentavalent vaccine, which protects a child against diphtheria, tetanus, whooping cough, hepatitis B, and haemophilus influenza type b (Hib) – all in one dose. When the GAVI Alliance first introduced it in 2001, there was one supplier and the cost was $3.50 per dose."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "K. wartete während der nächsten Woche von Tag zu Tag auf eine neuerliche Verständigung, er konnte nicht glauben, daß man seinen Verzicht auf Verhöre wörtlich genommen hatte, und als die erwartete Verständigung bis Samstagabend wirklich nicht kam, nahm er an, er sei stillschweigend in das gleiche Haus für die gleiche Zeit wieder vorgeladen. Er begab sich daher Sonntags wieder hin, ging diesmal geradewegs über Treppen und Gänge; einige Leute, die sich seiner erinnerten, grüßten ihn an ihren Türen, aber er mußte niemanden mehr fragen und kam bald zu der richtigen Tür. Auf sein Klopfen wurde ihm gleich aufgemacht, und ohne sich weiter nach der bekannten Frau umzusehen, die bei der Tür stehenblieb, wollte er gleich ins Nebenzimmer. »Heute ist keine Sitzung«, sagte die Frau. »Warum sollte keine Sitzung sein?« fragte er und wollte es nicht glauben. Aber die Frau überzeugte ihn, indem sie die Tür des Nebenzimmers öffnete. Es war wirklich leer und sah in seiner Leere noch kläglicher aus als am letzten Sonntag. Auf dem Tisch, der unverändert auf dem Podium stand, lagen einige Bücher. »Kann ich mir die Bücher anschauen?« fragte K., nicht aus besonderer Neugierde, sondern nur, um nicht vollständig nutzlos hier gewesen zu sein. »Nein«, sagte die Frau und schloß wieder die Tür, »das ist nicht erlaubt. Die Bücher gehören dem Untersuchungsrichter.«", "en": "K. waited from day to day throughout the following week for further notification; he couldn’t believe they had taken his waiver of interrogations literally, and when the expected notification had not arrived by Saturday evening, he took it as an implicit summons to appear again in the same building at the same time. So he returned on Sunday, but this time he went straight up the stairs and along the passageways; a few people who remembered him greeted him from their doors, but he no longer needed to ask the way and soon reached the right door. It opened at once at his knock, and without even glancing at the familiar face of the woman, who remained standing by the door, he headed directly for the adjoining room. “There’s no session today,” the woman said. “Why wouldn’t there be a session?” he asked, not really believing it. But the woman convinced him by opening the door to the next room. It was indeed empty and in its emptiness looked even more sordid than it had last Sunday. On the table, which stood unchanged on the platform, lay several books. “Can I look at the books?” K. asked, not out of any particular curiosity, but simply so that his presence was not entirely pointless. “No,” said the woman and shut the door again, “that’s not allowed. Those books belong to the examining magistrate.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Wirtschaftswissenschaft braucht drei Revolutionen PARIS – Der Westen steckt in der Krise – und die Wirtschaft auch. Die Kapitalrenditen sind dürftig. Die Löhne – und Einkommen im Allgemeinen – stagnieren bei den meisten Menschen. Die Arbeitszufriedenheit ist gering, vor allem bei Jugendlichen, und mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter sind nicht bereit oder nicht in der Lage, sich am Erwerbsleben zu beteiligen. Viele Franzosen hatten beschlossen, es mit Präsident Emmanuel Macron zu versuchen, und protestieren nun gegen seine Politik. Viele Amerikaner hatten beschlossen, es mit Donald Trump zu versuchen, und sind ebenso enttäuscht. Und viele Briten hatten die Hoffnung, dass ihr Leben durch den Brexit besser würde. Doch die Ökonomen hüllen sich weitgehend in Schweigen über die Ursachen dieser Krise und über das, was, wenn überhaupt, getan werden kann, um die wirtschaftliche Dynamik wiederherzustellen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Ursachen nicht hinlänglich geklärt sind. Und sie werden erst verstanden, wenn sich die Ökonomen endlich der Aufgabe widmen, die Art und Weise, wie Wirtschaft gelehrt und praktiziert wird, neu zu gestalten. Genauer gesagt braucht der Berufsstand drei Revolutionen, gegen die er sich nach wie vor wehrt. Die erste betrifft die anhaltende Nichtbeachtung des unvollkommenen Wissens. In den Zwischenkriegsjahren brachten Frank Knight und John Maynard Keynes eine radikale Ergänzung der Wirtschaftstheorie hervor. In Knights Buch Risk, Uncertainty, and Profit(1921) und Keynes Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (1936) wird behauptet, dass es für Modelle, die Entscheidungsträger als korrekte Modelle behandeln, anhand derer sie Entscheidungen treffen, keine Grundlage gibt – und keine geben kann. Knight brachte die ungewisse Zukunft ins Spiel, Keynes fügte fehlende Koordination hinzu. Aber die nachfolgenden Generationen von Wirtschaftstheoretikern haben diesen Durchbruch größtenteils außer Acht gelassen. Trotz einiger wichtiger Arbeiten zur Formalisierung der Erkenntnisse von Knights und Keynes (vor allem durch Roman Frydman und seinen Kollegen) wird Unsicherheit – echte Ungewissheit, nicht bekannte Abweichungen – bis heute normalerweise nicht in unsere Wirtschaftsmodelle einbezogen. (So gaben etwa Robert J. Barro und Jason Furman in einer einflussreichen Berechnung Prognosen über Unternehmensinvestitionen ab, die sich aus Trumps Steuersenkung für Unternehmensgewinne ergeben, ohne die Knightsche Unsicherheit zu berücksichtigen.) Die Revolution der Unsicherheit hat immer noch nicht stattgefunden. Zweitens werden unvollständige Informationen noch immer vernachlässigt.", "en": "The Three Revolutions Economics Needs PARIS – The West is in crisis – and so is economics. Rates of return on investment are meager. Wages – and incomes generally – are stagnating for most people. Job satisfaction is down, especially among the young, and more working-age people are unwilling or unable to participate in the labor force. Many in France decided to give President Emmanuel Macron a try and now are protesting his policies. Many Americans decided to give Donald Trump a try, and have been similarly disappointed. And many in Britain looked to Brexit to improve their lives. Yet economists have been largely mute on the underlying causes of this crisis and what, if anything, can be done to restore economic vigor. It is safe to say that the causes are not well understood. And they will not be understood until economists finally engage in the task of reshaping how economics is taught and practiced. In particular, the profession needs three revolutions that it still resists. The first concerns the continuing neglect of imperfect knowledge. In the interwar years, Frank Knight and John Maynard Keynes launched a radical addition to economic theory. Knight’s book Risk, Uncertainty, and Profit(1921), and Keynes’s thinking behind his General Theory of Employment, Interest, and Money(1936) argue that there is no basis – and could be no basis – for models that treat decision-makers as having correct models with which to make decisions. Knight injected an uncertain future, Keynes added the absence of coordination. But subsequent generations of economic theorists generally disregarded this breakthrough. To this day, despite some important work on formalizing Knight’s and Keynes’s insights (most notably by Roman Frydman and his colleagues), uncertainty – real uncertainty, not known variances – is not normally incorporated into our economic models. (An influential calculation by Robert J. Barro and Jason Furman, for example, made predictions of business investment resulting from Trump’s corporate profits tax cut without bringing in Knightian uncertainty.) The Uncertainty Revolution still has not succeeded. Second, there is still a neglect of imperfect information."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "\"Du bist dumm\", gab er böse zurück und flüsterte nicht mehr. Seine Stimme war umgeschlagen, als begänne er nun ein neues, noch ungebrauchtes Stück. \"Man ist entweder drin\", diktierte er altklug und streng, \"dann ist man nicht hier; oder wenn man hier ist, kann man nicht drin sein.\" \"Natürlich\", antwortete ich schnell, ohne nachzudenken. Ich hatte Angst, er könnte sonst fortgehen und mich allein lassen. Zunächst bestand unsere Beziehung darin, daß sie mir von Mamans Mädchenzeit erzählte. Sie hielt viel darauf, mich zu überzeugen, wie mutig und jung Maman gewesen wäre. Es gab damals niemanden nach ihrer Versicherung, der sich im Tanzen oder im Reiten mir ihr messen konnte. \"Sie war die Kühnste und unermüdlich, und dann heiratete sie auf einmal\", sagte Abelone, immer noch erstaunt nach so vielen Jahren. 'Solche Sachen' beschäftigten Maman, wenn sie allein war, und sie war immer allein diese letzten Jahre. \"Schaf\", machte sie und haschte nach mir, \"da ist doch gar kein Haus mehr.\" Ich bestand darauf.", "en": "“You’re stupid,” he answered angrily, no longer whispering. His voice had changed register, as if he were beginning a new, still-unused part of it. “Either someone is inside,” he pronounced with a severity beyond his years, “and in that case he isn’t here; or when he is here, he can’t be inside.” “Of course,” I answered, quickly, without thinking. I was frightened that if I didn’t agree he would go away and leave me alone. At first our relationship consisted in her telling me stories about when Maman was a girl. She wanted very much to convince me how brave and youthful Maman had been. There was no one at that time, she assured me, who could compare with Maman in dancing or riding. “She was the most daring of all the girls and was quite tireless; and then all of a sudden she got married,” Abelone said, still astonished after so many years. “Such matters” occupied Maman when she was alone, and she was always alone during those last years. “You silly goose,” she said, snatching at me; “there’s no house there any more.” I insisted that there was."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die vernachlässigte Wasser- und Abwasserkrise SUNSHINE COAST – Die COVID-19-Krise hat die Wichtigkeit des Zugangs zu sauberem Wasser, der Abwasserentsorgung und Hygiene offengelegt. Wie wir alle wissen, ist Händewaschen eine der besten Schutzmaßnahmen vor dem Virus. Doch drei Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – haben keinen Zugriff auf grundlegende Einrichtungen zum Händewaschen, etwa ein Drittel (2,2 Milliarden) haben keinen Zugriff auf sicheres Trinkwasser, und fast doppelt so viele (4,2 Milliarden) verfügen über keinerlei sichere Abwasserentsorgung. Noch schlimmer ist die Lage auf den Inseln des Pazifiks, wo der Anteil der Bevölkerung ohne sicheren Zugriff auf Trinkwasser doppelt so hoch ist wie der weltweite Durchschnitt und wo die Kennzahlen für die Abwasserentsorgung niedriger sind als in Schwarzafrika. Wie in Ländern wie Papua-Neuguinea erkennbar, macht der Mangel an Einrichtungen, um eine grundlegende Hygiene zu gewährleisten, eine Bekämpfung des Virus unglaublich schwierig, wenn es sich dort erst einmal etabliert hat. Doch trotz unserer Kenntnis des Problems rutschen Wasser und Abwasser weltweit auf der politischen Tagesordnung immer weiter nach hinten. Politiker sind selten so wild darauf, ein Klärwerk zu eröffnen, wie bei der Einweihung einer neuen Schule oder eines Krankenhauses feierlich das Band durchzuschneiden. Doch ist das Problem weniger mangelnder politischer Wille als eine Unfähigkeit, politische Gelegenheiten zu ergreifen. Schließlich fällt es schwer, sich eine andere staatliche Leistung vorzustellen, die so wichtig ist wie die Versorgung mit sauberem Wasser und die Abwasserentsorgung. Das wahre Problem ist die Finanzierung. Die Regierungen betrachten Wasser und Abwasser schon viel zu lange als Belastung der nationalen Haushalte statt als Investitionschance.", "en": "The Neglected Water and Sanitation Crisis SUNSHINE COAST – The COVID-19 crisis has laid bare the importance of access to clean water, sanitation, and hygiene. As we all know now, hand washing is one of the best frontline defenses against the virus. Yet three billion people – almost half of the world’s population – lack access to basic hand-washing facilities, around one-third (2.2 billion people) do not have access to safe drinking water, and almost twice as many (4.2 billion) go without safe sanitation services of any kind. The situation is even worse in the Pacific Islands, where the share of the population without secure access to potable water is twice that of the global average, and where sanitary indicators are lower than in Sub-Saharan Africa. As we are seeing in countries like Papua New Guinea, the absence of facilities for maintaining basic hygiene makes it incredibly difficult to combat the virus once it takes hold. Yet despite our knowledge of the problem, water and sanitation continue to slide down the political agenda globally. Politicians are rarely as eager to open a wastewater plant as they are to cut the ribbon in front of a new school or hospital. But the problem is not so much a lack of political will as an inability to seize political opportunities. After all, it is hard to think of any other government service as important as the delivery of clean water and sanitation. The real problem, in fact, is finance. For too long, governments have seen water and sanitation as a drain on national budgets rather than as an investment opportunity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich führten zwei bekannte Längsschnittstudien – die Framingham Heart Study in Massachusetts und das Kungsholmen Project in Schweden – zu wesentlichen Fortschritten hinsichtlich der Vorhersage der Krankheit. Aus diesen Studien ging hervor, dass das Kurzzeitgedächtnis möglicherweise schon bis zu zehn Jahre vor der Diagnose Alzheimer beeinträchtigt sein kann. Seit damals verzeichnete man eine enorme Weiterentwicklung in den Bereichen Bildgebung des Gehirns, biochemische Analyse und – vielleicht am wichtigsten – bei den Gentests. Tatsächlich verdoppelt sich das Alzheimer-Risiko, wenn ein Elternteil oder Geschwister an der Krankheit leiden. Dies ist wahrscheinlich großteils auf das Vorhandensein des ApoE-Gens zurückzuführen. Für Europäer, die einen speziellen Typ dieses ApoE-Gens, nämlich ε4, vererbt bekommen, verdreifacht sich das Risiko. Und die Vererbung zweier Kopien von ε4 lässt das Risiko auf etwa das Zehnfach ansteigen. Doch Gentests alleine eignen sich kaum zur genauen Vorhersage der Krankheit, da etwa die Hälfte der Alzheimer-Patienten kein ε4 aufweisen und ungefähr die Hälfte der ε4-Träger die Krankheit nicht entwickeln. Und obwohl in internationalen Studien mit über 70.000 Menschen 20 weitere mit Alzheimer in Verbindung stehende Gene identifiziert wurden, sind deren Auswirkungen minimal. Gleichwohl wurde im Rahmen einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten bahnbrechenden Studie aus dem Jahr 2012 eine seltene Genmutation untersucht, die bei lediglich 500 Familien weltweit auftritt und vor dem Alter von 50 Jahren zu Alzheimer führen würde. Im Zuge dieser Studie wurde festgestellt, welche Tests Jahrzehnte vor der Manifestation der Krankheit die genaueste Vorhersage lieferten.", "en": "In fact, two famous longitudinal studies – the Framingham Heart Study in Massachusetts and the Kungsholmen Project in Sweden – have led to important progress in predicting the disease. These studies found that short-term memory may be impaired for up to ten years before an Alzheimer’s diagnosis. Major advances have since been made in brain imaging, biochemical analysis, and, perhaps most important, genetic testing. Indeed, the risk of Alzheimer’s doubles if a parent or sibling has it, probably due in large part to the presence of the ApoE gene. The risk triples for Europeans who inherit a particular type of ApoE, called ε4; inheriting two copies of ε4 increases the risk roughly tenfold. But genetic testing alone is unlikely to be an accurate predictor, because around half of Alzheimer’s sufferers do not carry ε4, and probably half of those with ε4 do not develop the disease. Moreover, though international studies of more than 70,000 people have found over 20 other genes linked to Alzheimer’s, their impact is minimal. That said, a groundbreaking 2012 study published in the New England Journal of Medicine, analyzed a rare genetic mutation found in just 500 families around the world, which would lead to Alzheimer’s before the age of 50. The study showed which tests were able to predict the outcome most accurately decades ahead of onset."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viertens müssen alle Länder leistungsstärkere Messaging-Standards unterstützen, um grenzübergreifende Zahlungen zu verbessern, die Kosten zu senken und Betrug zu verhindern. Genau wie Postleitzahlen dazu beitragen, dass Postsendungen an die richtige Adresse gelangen, würde eine bessere Kennzeichnung von Zahlungsleistern und -empfängern das für Zahlungen tun. Fünftens – und dies ist besonders wichtig – müssen die Entscheidungsträger eine Roadmap für den Rückgang von Barzahlungen entwickeln. In Schweden sind Barzahlungen während des vergangenen Jahrzehnts um 80% zurückgegangen, und viele andere entwickelte Länder hinken nur um 5-10 Jahre hinterher. Digitale Zahlungen haben viele Vorteile, doch die schwedische Erfahrung zeigt, dass das Tempo der Veränderungen ohne koordinierten Plan das Risiko birgt, einige gesellschaftliche Gruppen auszuschließen. Angesichts sich verändernder der Zahlungsgewohnheiten wird jedes Land eine Strategie brauchen, um seine Zahlungsinfrastruktur – einschließlich seiner Breitband- und Mobilfunknetze – zu verbessern, damit niemand abgehängt wird. Die Zahlungsinnovation schreitet in schwindelerregendem Tempo voran. Einige Ideen werden sich womöglich nicht realisieren lassen, während bei anderen Anpassungen erforderlich sein könnten, um sie wirtschaftlich umsetzbar zu machen. Weitere Probleme, wie die Marktbeherrschung oder Risiken im Bereich der Cybersicherheit, werden unzweifelhaft stärker in den Vordergrund der politischen Debatte rücken. Insgesamt jedoch dürfte der wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen eines reibungslosen, betrugsfreien und vertrauenswürdigen globalen Zahlungssystems die Risiken überwiegen.", "en": "Fourth, all countries need to support stronger messaging standards to improve cross-border payments, reduce costs, and prevent fraud. Just as postal codes help mail get to the right place, so too could better tagging of payment senders and recipients. Fifth, and critically, policymakers need to create a roadmap for the decline of cash. In Sweden, cash payments have fallen by 80% over the past decade, and many other developed markets are just 5-10 years behind. Digital payments bring many benefits, but the Swedish experience shows that without a coordinated plan, the pace of change risks excluding some groups in society. As payment habits shift, each country will need a strategy to improve its payments infrastructure – including broadband and mobile-telephony networks – so that no one is left behind. Payments innovation is moving at a dizzying pace. Some ideas may fail to get off the ground, while others may need to pivot to become commercially viable. Other issues, like market dominance or cyber-security risks, will undoubtedly become more prominent in policy debates. On balance, however, the economic and social benefits of a frictionless, fraud-free, and trusted global payments system will likely outweigh the risks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So bearing that in mind, as a chemist, I wanted to ask myself the question frustrated by biology: What is the minimal unit of matter that can undergo Darwinian evolution? And this seems quite a profound question. And as a chemist, we're not used to profound questions every day. So when I thought about it, then suddenly I realized that biology gave us the answer. And in fact, the smallest unit of matter that can evolve independently is, in fact, a single cell -- a bacteria. So this raises three really important questions: What is life? Is biology special? Biologists seem to think so. Is matter evolvable? Now if we answer those questions in reverse order, the third question -- is matter evolvable? -- if we can answer that, then we're going to know how special biology is, and maybe, just maybe, we'll have some idea of what life really is. So here's some inorganic life. This is a dead crystal, and I'm going to do something to it, and it's going to become alive. And you can see, it's kind of pollinating, germinating, growing. This is an inorganic tube. And all these crystals here under the microscope were dead a few minutes ago, and they look alive. Of course, they're not alive. It's a chemistry experiment where I've made a crystal garden. But when I saw this, I was really fascinated, because it seemed lifelike. And as I pause for a few seconds, have a look at the screen. You can see there's architecture growing, filling the void. And this is dead. So I was positive that, if somehow we can make things mimic life, let's go one step further. Let's see if we can actually make life. But there's a problem, because up until maybe a decade ago, we were told that life was impossible and that we were the most incredible miracle in the universe. In fact, we were the only people in the universe. Now, that's a bit boring. So as a chemist, I wanted to say, \"Hang on. What is going on here? Is life that improbable?\" And this is really the question.", "de": "Das also im Hinterkopf behaltend, stellte ich mir, als Chemiker, die biologisch frustrierende Frage: Was ist die kleinste Einheit von Materie, die Darwin'sche Evolution durchlaufen kann. Dies scheint eine recht tiefgründige Frage zu sein. Und als Chemiker sind wir mit tiefgründigen Fragen nicht jeden Tag konfrontiert. Als ich also darüber nachdachte, erkannte ich plötzlich, dass Biologie uns die Antwort lieferte. In der Tat ist die kleinste stoffliche Einheit, die sich unabhängig weiterentwickeln kann, eine einzelne Zelle - ein Bakterium. Dies wirft drei sehr interessante Fragen auf: Was ist Leben? Ist Biologie besonders? Biologen scheinen das zu denken. Kann Materie eine Evolution durchlaufen? Wenn wir diese Fragen in umgekehrter Reihenfolge beantworten, die dritte Frage - kann Materie eine Evolution durchlaufen? - wenn wir dies beantworten können, dann werden wir wissen, wie besonders Biologie ist, und vielleicht werden wir eine Vorstellung davon bekommen, was Leben wirklich ist. Hier ist ein bisschen anorganisches Leben. Dies ist ein toter Kristall, und ich werde etwas mit ihm anstellen und er wird lebendig werden. Und Sie können sehen, er befruchtet, keimt, wächst in gewisser Weise. Dies ist ein anorganisches Röhrchen. Und all diese Kristalle hier unter dem Mikroskop waren vor ein paar Minuten leblos, und nun sehen sie lebendig aus. Natürlich sind sie nicht lebendig. Es ist ein chemisches Experiment, bei dem ich einen Kristallgarten geschaffen habe. Aber als ich dies gesehen habe, war ich wirklich fasziniert, weil er wie lebendig erschien. Und während ich eine kleine Pause einlege, schauen Sie auf die Leinwand. Sie können dort eine Architektur wachsen sehen, die den leeren Raum füllt. Und sie ist leblos. Ich war also überzeugt, wenn wir Dinge kreieren können, die Leben imitieren, lasst uns einen Schritt weitergehen. Lasst uns sehen, ob wir tatsächlich Leben schaffen können. Aber da gibt es ein Problem, denn bis vor vielleicht einem Jahrzehnt wurde uns zu verstehen gegeben, dass Leben unmöglich war und dass wir das unglaublichste Wunder im Universum waren. In der Tat waren wir die einzigen Menschen im Universum. Nun, das ist ein bisschen langweilig. Als ein Chemiker wollte ich sagen: \"Moment. Was geht hier vor? Ist Leben wirklich so unwahrscheinlich?\" Und das ist wirklich die Frage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viele Polen nehmen eine Regierung wahr, die endlich etwas für die gewöhnlichen Menschen tut und den Liberalen bleibt nur, sich – ironischerweise – zu beschweren, dass diese Maßnahmen antidemokratisch seien. In Wahrheit funktioniert Familie 500 plus. Die Fruchtbarkeitsrate – die nach 1989 zu den niedrigsten in Europa gehörte – ist seit 2016 von 1,29 auf 1,42 Geburten pro Frau gestiegen. Im ersten Jahr verlieh Familie 500 plus der Wirtschaft bedeutende Impulse, da arme Familien beinahe die gesamte Leistung für Konsumgüter ausgeben. Die Umsätze einer Schuhkette stiegen um 44 Prozent. Im Bereich Familienurlaube werden Umsatzsteigerungen von 14 Prozent verzeichnet. Statt Kredite für die kostspieligen Schuluniformen aufzunehmen, die polnische Schüler tragen müssen, verwenden die Menschen jetzt das Geld aus dem 500-plus-Programm. Und obwohl die Beschäftigungsquoten bei Frauen zurückgingen, weil sie ihre Mindestlohn-Jobs aufgaben, stiegen die Löhne, insbesondere für Verkäuferinnen in Kaufhäusern, stark an. Angesichts des dramatischen Erfolgs dieses Programms folgen auch andere Länder diesem Beispiel. Litauen hat 2018 eine weniger großzügige Version von Familie 500 plus eingeführt. Wem es in Polen, Ungarn und anderswo in Europa und darüber hinaus um die Demokratie geht, sollte anerkennen, dass viele Wähler an die Vision der nationalistischen Rechten eines Sozialstaates glauben, der nationale Prioritäten in den Vordergrund stellt, sich für die Armen einsetzt und Familien unterstützt. Liberale Demokraten werden die nationalistische Rechten in punkto Ausländerfeindlichkeit nicht übertreffen können. Sehr wohl jedoch können und sollten sie ihre ideologischen Scheuklappen abnehmen und sich von ihren Gegnern eine Scheibe über Politik abschneiden, die für die Menschen funktioniert.", "en": "Many Poles see a government that finally does something for ordinary people, and all liberals can do is complain, ironically, that it is anti-democratic. The truth is that Family 500+ is working. Poland’s fertility rate – which had fallen after 1989 to among the lowest in Europe – has risen since 2016 from 1.29 to 1.42 births per female. In its first year, Family 500+ provided a significant stimulus to the economy, as poor families spend nearly all of the benefit on consumer items. One footwear chain’s revenues grew by 44%. Sales of family holidays increased by 14%. Instead of borrowing to pay for the expensive “school sets” students are required to purchase, Poles used their 500+ benefits instead. And while women’s employment rates decreased as women left minimum-wage jobs, salaries, particularly for store clerks, rose sharply. Given the dramatic success of the program, other countries are following suit. Lithuania introduced a less generous version of Family 500+ in 2018. Those who care about democracy in Poland, Hungary, and elsewhere in Europe and beyond should acknowledge that many voters are buying into the nationalist right’s vision of a social state that advances national priorities, cares for the poor, and supports families. Liberal democrats cannot out-xenophobe the nationalist right. But they can and should slip their own ideological blinders and learn a thing or two from their adversaries about policies that work for the people."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es hätte dazu beitragen können, die aktuelle Krise einzudämmen, wenn es auf die Einladungen eingegangen wäre, in Lehman Brothers zu investieren, doch hat es angesichts seiner vorherigen Verluste an der Wall Street abgelehnt. Infolge der Besorgnis um die globale Wirtschaft hat die Chinesische Volksbank ihren Zinssatz vor zwei Wochen gesenkt und sich der koordinierten globalen Zinssatzsenkung am 8. Oktober angeschlossen – das erste Mal, dass China je an einer globalen geldpolitischen Maßnahme teilgenommen hat. Die Regierung hat zudem Anfang des Monats Pläne angekündigt, die Infrastrukturausgaben in den Jahren 2009 und 2010 um 586 Milliarden Dollar zu erhöhen. Die angekündigten Ausgabenerhöhungen belaufen sich auf 15 % des BIP und sind die größten, die ein Land bislang als Antwort auf die Finanzkrise getätigt hat. Sie zeigen eindeutig, dass China bereit ist, Exportschwächen durch die Ankurbelung der Binnennachfrage zu kompensieren. China muss jetzt weitere Maßnahmen ergreifen, um die Verbraucherausgaben zu stützen, die von über 50 % des BIP in den 1980er Jahren auf nur 36 % in 2007 eingebrochen sind, was durch die starke Abhängigkeit der Wirtschaft von Exporten und Investitionen seit den späten 1990er Jahren bedingt ist. Das Ziel der chinesischen Regierung wird sein, das jährliche Wachstum auf über 8 % zu halten, damit sie genügend Arbeitsplätze schaffen kann, um die soziale Stabilität aufrechtzuerhalten. Sie ist derzeit auch sensibler für Beschäftigungsrisiken als sonst, da mehrere tausend kleine Fabriken in der Textil- und Spielzeugbranche dieses Jahr geschlossen wurden, infolge der Auswirkungen der steigenden Lohnkosten und des aufgewerteten Renminbi auf die Gewinnspannen. China möchte seine Produktion von arbeitsintensiven Industrien mit geringer Wertschöpfung wie Textilien auf Sektoren mit höherer Wertschöpfung verlagern wie Elektronik und Anlagegüter. Doch will es während dieses Übergangs keine hohe Arbeitslosigkeit erzeugen. China verfügt über die Ressourcen, um mit der aktuellen Finanzkrise fertig zu werden. Die Devisenreserven belaufen sich auf eine immense Summe von 1,9 Billion Dollar. Gewaltige Steuereinnahmen haben der Regierung einen Steuerüberschuss beschert. Der kritische Punkt war die Bereitschaft der Entscheidungsträger, schnell zu handeln, bevor es eindeutige Anzeichen für einen Wirtschaftsabschwung gibt. Das Konjunkturpaket der Regierung zeigt, dass sie sich der Risken in der globalen Wirtschaft bewusst und bereit ist, entschlossen zu handeln. Die aktuelle Krise kennzeichnet einen wichtigen Schritt in Chinas Entwicklung als große Wirtschaftsmacht. China hat bislang eine extrem keynesianische Politik verfolgt, während Europa und die USA auch massive Eingriffe in ihre Finanzsysteme vornehmen, um zu verhindern, dass die derzeitige Krise zu einem globalen Finanzkollaps führt.", "en": "It could have helped to contain the current crisis if it had accepted invitations to invest in Lehman Brothers, but, given its previous losses on Wall Street, it declined. As a result of concern about the global economy, the People's Bank reduced interest rates two weeks ago and joined the coordinated global interest rate cut on October 8 – the first time that China ever participated in a global monetary policy move. The government also announced plans earlier this month to increase infrastructure spending by $586 billion during 2009 and 2010. The projected spending increases are equal to 15% of GDP, and are the largest that any country has undertaken so far in response to the financial crisis. They demonstrate clearly that China is prepared to compensate for export weakness by stimulating domestic demand. China must now take further action to bolster consumer spending, which slumped to only 36% of GDP in 2007, from over 50% during the 1980’s, owing to the economy’s heavy dependence on exports and capital spending since the late 1990’s. The Chinese government’s goal will be to keep annual growth above 8% in order to generate sufficient employment to maintain social stability. It is currently also more sensitive to employment risks than usual, because several thousand small factories in the textile and toy sectors have closed this year as a result of the impact of rising labor costs and the appreciating renminbi on profit margins. China wants to shift from low value-added, labor-intensive industries such as textiles to higher value-added sectors such as electronics and capital goods. But it does not want to generate high levels of unemployment as this transition occurs. China has the resources to cope with the current financial crisis. Foreign exchange reserves are an immense $1.9 trillion. Booming tax receipts have provided the government with a fiscal surplus. The critical issue has been policymakers’ willingness to act promptly, before there is clear evidence of an economic downturn. The government’s stimulus package demonstrates that it is aware of the risks in the global economy and is prepared to act decisively. The current crisis marks an important step in China’s evolution as a great economic power. China has been pursuing a policy of extreme Keynesianism at a time when Europe and the US are also undertaking massive interventions in their financial systems to prevent the current crisis from leading to a global financial collapse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In vielen Fällen sind noch immer grundlegendste Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich. Wie sind nicht annähernd so weit, diese Revolution in Gang zu bekommen. Die aktuellen Technologien sind so ineffizient, dass wir – um nur ein Beispiel zu nennen –, wenn es uns mit der Windkraft ernst wäre, die meisten Länder mit Windrädern zupflastern müssten, um genügend Strom für alle zu erzeugen. Und wir hätten dann noch immer ein enormes Speicherproblem: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, wenn kein Wind weht. Unsere Politiker sollten die spannungsgeladenen Verhandlungen über die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen aufgeben und stattdessen Übereinkünfte schließen, um in Forschung und Entwicklung zu investieren und diese Technologien auf den Stand zu bekommen, der erforderlich ist. Nicht nur wäre die Chance, damit den Klimawandel tatsächlich zu bekämpfen, viel größer; das Ganze hätte zugleich eine viel größere politische Erfolgschance. Die größten Verursacher von Kohlenstoffemissionen im 21. Jahrhundert, u.a. Indien und China, sind nicht bereit, ihre Unterschrift unter schwer zu erreichende, kostspielige Emissionsziele zu setzen. Sie wären jedoch mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit bereit, sich einem preiswerteren, intelligenteren und nutzbringenderen Weg hin zur Innovation zu verpflichten. Die heutigen Politiker konzentrieren sich zu einseitig darauf, wie hoch eine Kohlenstoffsteuer sein müsste, um die Leute am Verbrauch fossiler Brennstoffe zu hindern. Das ist die falsche Frage. Der Markt allein ist eine ineffektive Methode, Forschung und Entwicklung in Technologien, deren Funktionieren unsicher ist, zu stimulieren, und eine hohe Kohlenstoffsteuer bremst, wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, lediglich das Wachstum. Mit anderen Worten: Es wird uns allen schlechter gehen.", "en": "In many cases, there is still a need for the most basic research and development. We are not even close to getting this revolution started. Current technology is so inefficient that – to take just one example – if we were serious about wind power, we would have to blanket most countries with wind turbines to generate enough energy for everybody, and we would still have the massive problem of storage: we don’t know what to do when the wind doesn’t blow. Policymakers should abandon fraught carbon-reduction negotiations, and instead make agreements to invest in research and development to get this technology to the level where it needs to be. Not only would this have a much greater chance of actually addressing climate change, but it would also have a much greater chance of political success. The biggest emitters of the twenty-first century, including India and China, are unwilling to sign up to tough, costly emission targets. They would be much more likely to embrace a cheaper, smarter, and more beneficial path of innovation. Today’s politicians focus narrowly on how high a carbon tax should be to stop people from using fossil fuels. That is the wrong question. The market alone is an ineffective way to stimulate research and development into uncertain technology, and a high carbon tax will simply hurt growth if alternatives are not ready. In other words, we will all be worse off."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit einer geschlechtsspezifischen Kluft von rund 12 Millionen Wählern steht Pakistan weltweit bei der Wahlbeteiligung von Frauen an letzter Stelle. Eine aktuelle Analyse der Daten auf Distriktebene durch die Wahlkommission Pakistans (ECP) ergab, dass selbst in den am weitesten entwickelten Teilen des Landes - wie Lahore und Faisalabad - der Abstand mehr als eine halbe Million beträgt. Ein Teil davon ist auf administrative Hürden zurückzuführen. Um in Pakistan wählen zu können, müssen sich die Wähler mit dem nationalen Ausweisdokument National Identity Card (NIC) registrieren. Aber viele Frauen haben keinen Ausweis - entweder weil sie sich der Notwendigkeit nicht bewusst sind oder weil sie es nicht einfach beantragen können - was es technisch unmöglich macht, zu wählen. Ein NIC kann zwar sowohl persönlich als auch online beantragt werden, aber Frauen in Pakistan sind ernsthaften Mobilitätseinschränkungen ausgesetzt, und vielen fehlt der Zugang zum Internet. Aber das größere Hindernis sind religiöse und kulturelle Vorurteile. Bei den vergangenen Wahlen warnten beispielsweise Flugblätter Männer davor, weibliche Familienmitglieder wählen zu lassen, weil die Beteiligung von Frauen an der Demokratie irgendwie „unislamisch” sei. Im Jahr 2008 gab keine einzige Frau in 31 Wahllokalen in Punjab, Pakistans liberalster Provinz, ihre Stimme ab. Ähnlich verhielt es sich bei den Kommunalwahlen in Khyber Pakhtunkhwa im Jahr 2015. Die nationalen Zahlen sind nur geringfügig ermutigender. Bei den letzten Parlamentswahlen im Jahr 2013 lag die Wahlbeteiligung von Frauen in 800 Wahllokalen im ganzen Land unter 10 Prozent, und in 17 Distrikten gaben weniger als 5 Prozent der wahlberechtigten Wählerinnen ihre Stimme ab. Wenn Frauen nicht wählen, gehen ihre Stimmen in der patriarchalischen Politik Pakistans unter. Dadurch wird es weniger wahrscheinlich, dass der Gesetzgeber die Interessen der Frauen vertritt, und schwieriger für die wenigen Frauen, die ein Amt anstreben, eine Wahl zu gewinnen. Von den 342 Mitgliedern der Nationalversammlung sind nur 70 Frauen, und nur neun wurden gewählt, der Rest wurde nach dem Quotensystem ernannt. Es liegt auf der Hand, dass, wenn mehr Frauen wählen würden, politische Parteien mehr Kandidaten aufstellen würden, die sich mit Fragen befassen, die besonders Frauen betreffen, und dass mehr Frauen Sitze gewinnen würden. Aber wie kann der Status quo geändert und die Wahlbeteiligung der Frauen erhöht werden? Für diesen Wahlzyklus ist es wahrscheinlich zu spät.", "en": "With a gender gap of roughly 12 million voters, Pakistan ranks last in the world for female participation in elections. A recent analysis of district-level data by the Election Commission of Pakistan (ECP) revealed that even in the most developed parts of the country – such as Lahore and Faisalabad – the gap is more than a half-million. Part of this is due to administrative hurdles. To vote in Pakistan, voters must register with their National Identity Card (NIC). But many women don’t have an NIC – either because they are unaware of the need or cannot apply easily – making it technically impossible to vote. Although an NIC can be requested in person or online, women in Pakistan face serious restrictions on their mobility, and many lack access to the Internet. But the bigger obstacle is religious and cultural prejudice. For example, during past elections, leaflets circulated warning men not to allow female family members to vote, because women’s participation in democracy was somehow “un-Islamic.” In 2008, not a single woman cast a vote in 31 polling stations in Punjab, Pakistan’s most liberal province. A similar tally marked local elections in Khyber Pakhtunkhwa in 2015. National figures are only slightly more encouraging. During the last general election, in 2013, female voter turnout was less than 10% at 800 polling stations across the country, and in 17 districts, fewer than 5% of eligible female voters cast a ballot. When women don’t vote, their voices are diminished in Pakistan’s already patriarchal politics. This makes it less likely that lawmakers will address women’s concerns, and harder for the few women who seek office to win. Of the 342 members of the National Assembly, just 70 are women, and only nine were elected; the rest were appointed under the quota system. It stands to reason that if more women voted, political parties would field more candidates concerned with issues that especially concern women, and that more women would win seats. But how can the status quo be changed, and female electoral turnout increased? It is probably too late for this election cycle."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Krise der politischen Rechten in Deutschland LONDON – Ein Erdbeben erschüttert derzeit die normalerweise beschauliche politische Szene in Deutschland. Die Landtagswahl vom Oktober in Thüringen hatte ein Patt hervorgebracht, das bis Anfang dieses Monats Bestand hatte. Dann wurde ein FDP-Kandidat, dem zuvor kaum Chancen eingeräumt wurden, mit Hilfe der rechtsextremen AfD und örtlicher CDU-Politiker zum Ministerpräsidenten gewählt. Die Zusammenarbeit der CDU mit der AfD stellte einen gravierenden Verstoß gegen den Nachkriegskonsens dar, der eine Zusammenarbeit der großen Volksparteien mit der extremen Rechten ausschloss, und sorgte für Bitterkeit im gesamten politischen Spektrum. In der Folge legten mehrere thüringische Funktionsträger ihre Ämter nieder; die größte Erschütterung jedoch kam am 10. Februar, als die CDU-Bundesvorsitzende und designierte Nachfolgerin von Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer, abrupt zurücktrat. AKK, wie Kramp-Karrenbauer weithin genannt wird, stürzte, weil sie die CDU-Politiker in Thüringen nicht gestoppt hatte. Doch hatte sie sich seit ihrer Wahl zur Parteivorsitzenden 2018 (u. a. durch eine Bemerkung über die Notwendigkeit einer Zensur des Internets) und als Merkels Verteidigungsministerin (durch einen Lösungsvorschlag zur Beilegung des syrisch-türkischen Konflikts ohne Rücksprache mit dem Außenminister) bereits mehrere grobe Schnitzer geleistet. Infolgedessen war sie in den Meinungsumfragen lange vor der Abstimmung in Thüringen abgestürzt. AKKs Rücktritt hat die Suche nach einem potenziellen Nachfolger für Merkel neu eröffnet. Zu denen, die bereits Morgenluft wittern, gehören Gesundheitsminister Jens Spahn, der von der Politik in die Finanzbranche gewechselte Friedrich Merz und Armin Laschet, der Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes, Nordrhein-Westfalen. Angesichts der 2021 anstehenden Bundestagswahlen muss die CDU bis Jahresende einen neuen Vorsitzenden wählen – und AKK hat klargestellt, dass der oder die Betreffende auch Kanzlerkandidat der Partei sein sollte. Doch eine sogar noch drängendere Frage ist, ob Merkels Koalitionsregierung mit den Sozialdemokraten nun zusammenbrechen wird, was Deutschland in eine ernste politische Krise stürzen würde. Das CDU-SPD-Bündnis ist bestenfalls eine angespannte, unbequeme Ehe und wurde durch die Welle der Unterstützung für die AfD bei den Bundestagswahlen im September 2017 erforderlich. Abgesehen von der Vereinbarung eines Pakets klimapolitischer Maßnahmen im vergangenen Herbst hat die Regierung kaum Erfolge zu verbuchen. Zudem folgt die Krise innerhalb der CDU auf die Implosion der SPD selbst. Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz erlitt bei seiner Kandidatur um den SPD-Co-Vorsitz Ende letzten Jahres eine schmachvolle Niederlage.", "en": "Germany’s Crisis of the Right LONDON – An earthquake is shaking Germany’s normally placid political scene, after elections last October in the eastern state of Thuringia produced a stalemate that remained unresolved until early this month, when a liberal underdog was elected minister-president with help from the far-right Alternative für Deutschland and local Christian Democratic Union politicians. The CDU’s cooperation with the AfD constituted a major breach of the post-war German consensus ruling out mainstream parties’ cooperation with the far right, and generated bitterness across the political spectrum. Several state-level officials subsequently resigned, but the biggest shock came on February 10, when Annegret Kramp-Karrenbauer, the CDU’s national leader and Chancellor Angela Merkel’s designated successor, abruptly quit. AKK, as Kramp-Karrenbauer is widely known, fell because she had failed to stop Thuringia’s CDU politicians. But she already had made several blunders since becoming party leader in 2018 (including commenting about the need to censor the Internet) and as Merkel’s defense minister (proposing a solution to the Syrian-Turkish conflict without consulting the foreign minister). As a result, her approval rating in the polls had plummeted long before the Thuringia vote. AKK’s resignation has reopened the search for Merkel’s potential successor. Those who already sense an opportunity include Health Minister Jens Spahn, politician-turned-financier Friedrich Merz, and Armin Laschet, the premier of North Rhine-Westphalia, Germany’s most populous state. With a parliamentary election due in 2021, the CDU will need to elect a new leader by the end of this year – and AKK has made it clear that this person also should be the party’s top candidate for chancellor. But an even more pressing question is whether Merkel’s ruling coalition with the Social Democratic Party (SPD) will now collapse, plunging Germany into a serious political crisis. The CDU-SPD alliance is at best an uneasy and uncomfortable marriage, and was necessitated by the surge in support for the AfD in the September 2017 general election. Apart from agreeing on a package of climate policies last autumn, the government has chalked up few successes. Moreover, the crisis in the CDU comes on the heels of the SPD’s own implosion. Olaf Scholz, the finance minister and vice chancellor, suffered an ignominious defeat in his bid late last year to become the SPD’s co-leader."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Oberkellner sagte neben der Oberköchin halblaut vor sich hin: „Er kam also zu Besuch und war nach- her so betrunken, daß er nicht fortgehn konnte.\" Die Oberköchin flüsterte über die Schulter dem Oberkell- ner etwas zu, der mit einem offenbar nicht zu dieser Sache gehörigen Lächeln Einwände zu machen schien. Terese – Karl sah nur zu ihr hin – drückte ihr Gesicht in völliger Hilflosigkeit an die Oberköchin und wollte nichts mehr sehn. Der Einzige der mit Karls Erklärung vollständig zufrieden war, war der Oberportier, welcher einigemal wiederholte: „Es ist ja ganz recht, seinem Saufruder muß man helfen\" und diese Erklärung jedem der Anwesenden durch Blicke und Handbewegungen einzuprägen suchte. „Also Roßmann\", sagte der Oberkellner schnell und wartete gar nicht bis Giacomo draußen war, „Du bist auf der Stelle entlassen.\"", "en": "Standing beside the Head Cook, the Head Waiter said softly under his breath: ‘He means to say he visited him, and then got so drunk he couldn’t leave.’ The Head Cook whispered something back over her shoulder to the Head Waiter, who, with a smile on his face that obviously had nothing to do with the present business, seemed to be making some demurral. Therese – Karl was looking now only to her – had seen enough, and pressed her face in complete helplessness against the Head Cook. The only person who was completely satisfied with Karl’s explanation was the Head Porter, who repeated several times: ‘Quite right, you have to help your drinking buddy,’ and sought to impress this explanation on each of those present by looks and gestures. ‘Now Rossmann,’ said the Head Waiter quickly, without even waiting for Giacomo to leave the room, ‘you’re dismissed with immediate effect.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "- August 1981 - The number of persons registered as unemployed at public employment offices in the Community of Nine passed above the 9 million mark at the end of August 1981. With 9 135 700 unemployed, the unemployment rate by reference to the civilian working population amounted to 8.3 %. Compared with the previous month the number of registered unemployed in the Community of Nine went up by over 200 000 persons. In terms of seasonally adjusted figures, this corresponds to a rise of over 2 %. All Member States excepting Italy continue to be affected by a rapid increase in registered unemployment. The overall unemployment rate, of which the mean value for the ùommunity is 8.3 %, varies widely between the different Member States, going from 0.9 % in Luxembourg and 4.9 % in the F.R. of Germany to 10.4 % in Ireland, 11.3 % in the United Kingdom and 12.6 % in Belgium. This variation between countries is even more marked in the case of men for whom the unemployment rate ranges from 0.7 % in Luxembourg and 3.9 % in the R.F. of Germany to 11.0 % in Ireland and 13.1 % in the United Kingdom. It will be noted that, of the 5.2 million unemployed men in the Community of Nine, 2.1 million are in the United Kingdom. For the Community of Nine as a whole, however, the unemployment rate for men, at 7.6 %, remains below that for women at 9.4 %. Higher unemployment rates for women are observed in the F.R. of Germany, France, Italy, the Netherlands and particularly in Belgium where 19.1 % of the female working population are unemployed compared with 8.7 % in the case of males. By contrast, unemployment rates for men exceed those for women in Denmark, Ireland and by a considentable amount in the United Kingdom (13.1 % for men, 8.5 % for women). This difference may be accounted for in part by legal and administrative provisions affecting differently the propensity to register of men and women. The number of vacancies, for which figures are available only up to July, continues to fall despite a level already very low. I In Greece, the number of registrants at public employment offices, normally very low, declined once more during the summer months. At the end of August 1981, registered unemployed represented only 0.7 % of the civilian working population.", "de": "MONATLICHE STATISTIK DER EINGESCHRIEBENEN ARBEITSLOSEN IN DER GEMEINSCHAFT - August 1981 - Ende August 1981 hat die Arbeitslosigkeit in der Gemeinschaft der Neun die Grenze von 9 Millionen überschritten. Bei 9 135 700 Eingeschriebenen bei den Arbeitsämtern ergibt sich eine Arbeitslosenquote (gemessen an den zivilen Erwerbspersonen) von Gegenüber dem Vormonat betrug der Zuwachs der Arbeitslosen in der Gemeinschaft der Neun mehr als 200 000. In saisonbereinigten Werten entspricht dies einer Zunahme der Arbeitslosigkeit von 2 %. Eine schnelle Steigerung der registrierten Arbeitslosigkeit ist in allen Mitgliedstaaten, mit Ausnahme von Italien, zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote für Männer und Frauen insgesamt bleibt in den einzelnen Mit gliedstaaten sehr unterschiedlich. Sie liegt zwischen 0,9 % in Luxemburg und 4,9 % in der BR Deutschland einerseits und andererseits 10,4 % in Irland, 11,3 % imVereinigten Königreich und 12,6 % in Belgien. Bei den männlichen Arbeitslosen ist der Abstand noch grösser. Die Arbeitslosenquote liegt am niedrigsten in Luxemburg mit 0,7 % und in der BR Deutschland mit 3,9 % und am höchsten in Irland mit 11,0 % und im Vereinigten Königreich mit 13,1 %. Dennoch bleibt für die Gemeinschaft insgesamt die Arbeitslosenquote der Männer mit 7,6 % unter derjenigen der Frauen, die bei 9,4 % liegt. Eine höhere Arbeitslosen quote für die Frauen ergibt sich in der BR Deutschland, in Frankreich, in Italien, in den Niederlanden und insbesondere in Belgien, wo 19,1 % der weiblichen Erwerbspersonen arbeitslos sind gegenüber 8,7 % der männlichen. Im Gegensatz dazu wurden geringere Arbeitslosenquoten für Frauen als für Männer festgestellt in Dänemark, in Irland und besonders ausgeprägt im Vereinigten Königreich (13,1 % bei den Männern, 8,5 % bei den Frauen). Dieser Abstand könnte zum Teil auf den gesetzlichen und verwaltungsmässigen Vorschriften beruhen, die das Registrierungsverhalten von Männern und Frauen unterschiedlich beeinflussen können. Die Zahl der offenen Stellen, die bisher nur bis Ende Juli bekannt ist, fällt weiterhin bei einem ohnehin schon sehr niedrigen Niveau. In Griechenland hat sich die normalerweise schon geringe Zahl von Arbeitslosen, die bei den Arbeitsämtern gemeldet sind, im Laufe der Sommermonate weiterhin verringert. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen, gemessen an den zivilen Erwerbspersonen, betirug Ende August 1981 nur 0,7 %."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Könnte sich China nach innen wenden? SHANGHAI – Auf den ersten Blick sehen China und die Vereinigten Staaten beide so aus, als wären sie relativ isoliert, wenn die Handelshemmnisse weiter eskalieren. Chinas Exporte in die USA machen nur 4 Prozent und seine Importe aus den USA nur 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. In den USA mit ihrer großen Binnenwirtschaft liegen die entsprechenden Werte bei 1 bzw. 3 Prozent. Aber abgesehen von diesen Kernzahlen würde ein Rückzug der beiden größten Volkswirtschaften der Welt aus der Globalisierung dennoch erhebliche Kosten mit sich bringen. Zwar hat sich China vom Export abgekoppelt: Der Inlandsverbrauch trug in zehn der fünfzehn Quartale seit 2015 und in der ersten Jahreshälfte 2018 mehr als 60 Prozent zum Wachstum des BIP bei. In vielen Verbrauchergruppen ist China heute der größte Markt der Welt. Im ersten Quartal 2018 überholte es die USA als weltweit führende Tageskasse. Und es steht jetzt auch für 30 Prozent des weltweiten Automobilabsatzes (und für 43 Prozent des Absatzes von Elektrofahrzeugen) sowie für 42 Prozent des Transaktionswertes des globalen E-Commerce im Einzelhandel. Darüber hinaus stellt das McKinsey Global Institute fest, dass die Exponierung der Welt gegenüber China in Bezug auf Handel, Technologie und Kapital von 2000 bis 2017 zugenommen hat, während die Exponierung Chinas gegenüber der Welt 2007 ihren Höhepunkt erreichte und seitdem stetig zurückgegangen ist. Erst 2008 machte Chinas Netto-Handelsüberschuss 8 Prozent seines BIP aus; bis 2017 war er auf 1,7 Prozent gesunken.", "en": "Could China Turn Inward? SHANGHAI – On the face of it, China and the United States both look as though they would be relatively insulated if trade tensions continue to escalate. China’s exports to the US account for only 4% of its GDP, and its imports from the US amount to just 1% of GDP. In the US, with its large, domestically driven economy, the equivalent figures are 1% and 3%. But putting aside these headline numbers, a retreat from globalization by the world’s two largest economies would nonetheless entail significant costs. True, China has been rebalancing away from exports: domestic consumption contributed to more than 60% of its GDP growth in ten of the 15 quarters since 2015, and up to 80% in the first half of 2018. In many consumer categories, China is now the world’s largest market. In the first quarter of 2018, it overtook the US as the world’s top box office. And it also now accounts for 30% of global auto sales (and 43% of unit sales of electric vehicles) and 42% of global retail e-commerce transaction value. Moreover, the McKinsey Global Institute finds that while the world’s exposure to China in terms of trade, technology, and capital increased from 2000 to 2017, China’s exposure to the world peaked in 2007, and has declined ever since. As recently as 2008, China’s net trade surplus accounted for 8% of its GDP; by 2017, it had fallen to 1.7%."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch die 1930er Jahre sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung. In diesem Zeitraum kam es in Europa zu einer weiteren Serie von Staatsbankrotten, nicht zuletzt in Deutschland. In dieser Hinsicht lehrt uns die Geschichte, dass Bankrotte nicht auf arme, schlecht geführte Länder beschränkt sind. Der Bankrott ist für alle eine Bedrohung, vor allem in Zeiten hoher Kapitalmobilität, wenn die Staaten zu sehr auf ausländische Kreditgeber angewiesen sind und sich in ernsten Finanznöten wiederfinden, wenn diese Kapitalzuflüsse versiegen. Nochmals: Diesen Vergleichen sind Grenzen gesetzt. Vor allem eine Obergrenze für Staatsschulden ist aus vergangenen Ereignissen nur schwer zu ermitteln. Nach dem Zweiten Weltkrieg beliefen sich die britischen Staatsschulden auf 250 Prozent des BIP, dennoch ging Großbritannien nicht bankrott. Eine wichtige Erkenntnis aus der Geschichte ist allerdings, dass untragbare haushaltspolitische Strategien viel eher zu Staatsbankrotten führen, wenn diese Haushaltsprobleme nicht weginflationiert werden können. Das war unter gold-basierten Währungsregimes wie dem Goldstandard des 19. Jahrhunderts so und es ist auch heute in Ländern der Fall, die ihre Währungsautonomie aufgegeben haben, wie etwa die Mitglieder der Eurozone. In normalen Zeiten ist Geschichte eine Sache der Historiker und wirtschaftspolitische Debatten bauen auf Modelle und ökonometrische Schätzungen. Aber kurz nach dem Ausbruch der Krise 2007-2008 änderte sich das. Zentralbanker und Minister waren auf einmal besessen von der Erinnerung an die 1930er Jahre und sie taten bewusst das Gegenteil von dem, was ihre Vorgänger 80 Jahre zuvor getan hatten. Damit hatten sie auch Recht. In außergewöhnlichen Zeiten ist die Geschichte ein besserer Ratgeber als Schätzmodelle mit Daten aus normalen Zeiten, weil die Geschichte eben Abweichungen berücksichtigt, was bei standardmäßigen Zeitreihentechniken nicht der Fall ist. Will man wissen, wie man mit einer Bankenkrise, dem Depressionsrisiko oder einem drohenden Staatsbankrott umgehen soll, ist es ganz natürlich, jene Zeiten unter die Lupe zu nehmen, in der solche Gefahren bestanden und sich nicht auf Modelle zu verlassen, die derartige Gefahren außer Acht lassen oder sie als weit entfernte Eventualität sehen. Die besten Wegweiser in Krisenzeiten sind die Theorie, mit der man das Wesen eines Problems erfasst und die Lehren aus der Vergangenheit. Alles dazwischen ist praktisch nutzlos. Sich auf die Geschichte zu verlassen, birgt allerdings die Gefahr, dass wir über keinerlei Entscheidungsgrundlagen verfügen, welche Vergleiche relevant sind. Lose Analogien können leicht als Beweise angesehen werden und vielfältigste Erfahrungen können angeführt werden, um eine spezielle Sicht der Dinge zu propagieren.", "en": "The 1930’s are relevant here as well, given another series of defaults among European states, not least Germany. What history tells us here is that defaults are not the privilege of poor, under-governed countries. They are a threat to all, especially in times of high capital mobility, when governments rely too much on foreign lenders’ apparent willingness to provide funds and find themselves in dire straits when capital inflows stop. Again, there are limits to comparisons: it is especially hard to infer from past episodes the limits to public debt. After all, British public debt exceeded 250% of GDP in the aftermath of World War II, and Britain did not default. But an important insight from history is that unsustainable fiscal policies are more likely to result in defaults when fiscal problems cannot be inflated away. This was the case under the gold-based monetary regimes such as the Gold Standard of the nineteenth century, and it is the case today for countries that have relinquished their monetary autonomy, such as the members of the eurozone. In normal times, history is left to historians and economic-policy debate relies on models and econometric estimates. But attitudes changed as soon as the crisis erupted in 2007-2008. Indeed, central bankers and ministers were obsessed at the time by the memory of the 1930’s, and they consciously did the opposite of what their predecessors did 80 years ago. They were right to do so. In extraordinary times, history is, in fact, a better guide than models estimated with data from ordinary times, because it captures variance that standard time-series techniques ignore. If one wants to know how to deal with a banking crisis, the risk of a depression, or the threat of a default, it is natural to examine times when those dangers were around, rather than to rely on models that ignore such dangers or treat them as distant clouds. In times of crisis, the best guides are theory, which captures the essence of a problem, and the lessons of past experience. Everything in between is virtually useless. The danger with relying on history, however, is that we have no methodology to decide which comparisons are relevant. Loose analogies can easily be regarded at proofs, and a vast array of experiences can be enrolled to support a particular view."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei unseren Bemühungen zur Umgestaltung der Beziehungen der EU zu den südlichen Mittelmeerstaaten sollten wir diese Ideen so weit wie möglich anwenden. Um positive Verbindungen zwischen unseren Gesellschaften zu schaffen, sollten wir ernsthaft darüber nachdenken, die Handelsbeziehungen zu liberalisieren, neue Wege für legale Migration zu schaffen und die Anzahl der Studenten aus der Region, die zur Ausbildung nach Europa kommen, drastisch zu erhöhen. Immerhin waren es die nordafrikanischen Jugendlichen im In- und Ausland, deren Vorstellungen von Freiheit dazu beigetragen haben, die Diktatoren in Ägypten und Tunesien zu stürzen. Ihre Talente und Energien müssen nun kultiviert und für den Wiederaufbau ihrer Länder nutzbar gemacht werden. Im Zuge der Antwort auf die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Situation brauchen wir starke Partnerschaften zwischen Staaten, internationalen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen. Eine dringend erforderliche Plattform für den Dialog zwischen Staaten und anderen Gruppen, die von Themen der Migration und Entwicklung betroffen sind, bietet seit seiner Einführung im Jahr 2006 das Globale Forum für Migration und Entwicklung (GFMD). Auf seinen jährlichen Plenarsitzungen werden frei von den traditionellen “Nord-Süd”-Konflikten Erfahrungen und Vorgehensweisen ausgetauscht. Neben weiteren Ansätzen hat das GFMD Regierungen dazu gebracht, Migration umfassender zu betrachten und die mit ihr verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen im Rahmen eines “ganzheitlichen Regierungsansatzes” zu behandeln. Außerdem hat es klar betont, wie wichtig der Schutz der Migrantenrechte und der Kampf gegen die illegale Migration ist. Das Globale Forum setzt sich für die Entwicklung und Förderung von Ideen ein, durch die Migration die Entwicklung von Auswanderungs- und Einwanderungsländern fördern kann. Es wird höchste Zeit, dass diese Ideen umgesetzt werden. Dazu könnte es keine bessere Gelegenheit geben, als dieses strategisch entscheidende Fenster im Verhältnis zwischen Europa und den südlichen Mittelmeerländern. Wenn wir diesen Moment nicht zum Handeln nutzen, könnte es geschehen, dass uns die Geschichte davonläuft.", "en": "In thinking about how to reframe the EU’s relationship with the southern Mediterranean, we should draw on these ideas as expansively as possible. In order to connect our societies in positive ways, we should seriously consider liberalizing trade regimes, opening new avenues for legal migration, and vastly expanding the number of students from the region who come to Europe for education and professional training. After all, it was the youth of North Africa, both at home and abroad, whose notions of freedom helped bring down dictators in Egypt and Tunisia. Their talents and energy should now be cultivated and harnessed to help rebuild their societies. Responding to the challenges and opportunities of this moment demands the creation of strong partnerships among states, international institutions, and non-governmental actors. Since its inception in 2006, the Global Forum on Migration and Development (GFMD) has provided a much-needed platform for dialogue among states and other stakeholders on issues related to migration and development. Its annual plenary sessions facilitate the exchange of experiences and good practices in a way that transcends traditional “North-South” conflicts. Among other changes that it has spurred, the GFMD has compelled governments to understand migration more holistically, and to develop a “whole of government” approach to addressing the opportunities and challenges that it poses. It also has highlighted the importance to development of protecting migrant rights and of fighting illegal migration. The Global Forum has done its job by generating and fostering ideas that can make migration benefit the development of countries of origin and destination. It is high time that these ideas are implemented. There could be no greater opportunity for doing so than this strategically crucial window in the history of Europe and the southern Mediterranean. If we do not seize this moment for action, history could well pass us by."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während Zivilgesellschaft und Bürger auf freie, faire und glaubwürdige Wahlen drängen, müssen die internationale Gemeinschaft und insbesondere die afrikanischen Regierungen diplomatischen und moralischen Druck aufbauen, um sicherzustellen, dass deren Forderungen erfüllt werden. Eine derartige internationale Unterstützung ist in Nigeria, im Senegal und in der Côte d’Ivoire besonders wichtig, weil alle drei Länder es bereits mit internen Krisen zu tun haben, die ihre Demokratien zu destabilisieren drohen. In Nigeria steht vor gravierenden Herausforderungen im Bereich der inneren Sicherheit. Diese rühren aus dem Wiedererstarken der militanten Islamistengruppe Boko Haram, einem steilen Anstieg der Zahl der Entführungen im Lande und einer Eskalation der Gewalt im Middle Belt, wo Bauern und Hirten um begrenzte Ressourcen kämpfen. Ein umstrittener Wahlverlauf würde bestehende Streitigkeiten nur weiter anheizen. Im Senegal nehmen die Sorgen von Opposition und Zivilgesellschaft über die Freiheit des Internets, Online-Aktivismus und Netzneutralität zu. Dies sind grundlegende Fragen, die eine sorgfältige Handhabung erfordern. Die politischen Spannungen über den Wahlausschluss von Präsidentschaftskandidaten – einschließlich der beiden wichtigsten Herausforderer des Amtsinhabers – bergen in diesem Zusammenhang erhebliche Risiken. Die Côte d’Ivoire derweil hat nach ihrem Bürgerkrieg des Jahres 2011, der durch einen Disput zwischen dem damaligen Präsidenten Laurent Gbagbo und seinem Herausforderer Alassane Ouattara über das Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 2010 ausgelöst wurde, ihren Prozess der nationalen Aussöhnung noch nicht abgeschlossen. Die Schwierigkeit, eine anhaltende demokratische Konsolidierung sicherzustellen, wird durch Gbagbos jüngsten Freispruch durch den Internationalen Strafgerichtshof im Verbund mit dem Zusammenbruch der Regierungskoalition des Landes noch zusätzlich verschärft. Effektiv gehandhabt könnten die Herausforderungen, die den demokratischen Prozess in der Region destabilisieren könnten, stattdessen Chancen für weitere Fortschritte eröffnen. Während die drei Länder die primäre Verantwortung für die Bewältigung ihrer Herausforderungen tragen, müssen auch ihre regionalen Nachbarn und die breitere internationale Gemeinschaft einen Beitrag leisten, indem sie helfen, die Konfliktprävention und -steuerung und die Förderung freier, fairer und glaubwürdiger Wahlen zu stärken. Besonders wichtig ist es, die Arbeit der Zivilgesellschaft in diesen Ländern zu unterstützen, und zwar speziell im Hinblick auf die Mobilisierung der Bürger, die Dokumentation von Verstößen, die Bekämpfung von Fake News sowie Konfliktprävention (einschließlich frühzeitiger Warnungen) und Konfliktmanagement. Nigeria, der Senegal und die Côte d’Ivoire brauchen zudem glaubwürdige transnationale Plattformen, die bestehende lokale Mechanismen zur Verhinderung und Beilegung von Konflikten ergänzen. Die Region und die breitere internationale Gemeinschaft sollten derartige Institutionen unterstützen.", "en": "While civil society and citizens push for free, fair, and credible elections, the international community – especially African leaders – must apply both diplomatic and moral pressure to ensure that their demands are met. Such international support is particularly important in Nigeria, Senegal, and Côte d’Ivoire, because all three countries are already facing internal crises that threaten to disrupt their democracies. In Nigeria, grave internal security challenges are arising from a resurgence of the militant Islamist group Boko Haram, an upsurge in kidnappings throughout the country, and escalating violence in the Middle Belt, as farmers and herders fight over limited resources. A fractious electoral process would only inflame existing cleavages. In Senegal, concerns are mounting among the opposition and civil society over Internet freedom, online activism, and net neutrality – fundamental issues that will demand careful management. In this context, political tensions over the disqualification of presidential candidates – including the incumbent’s two main challengers – raise major risks. Côte d’Ivoire, meanwhile, has yet to complete the process of national reconciliation following its 2011 civil war, which was spurred by a dispute between then-President Laurent Gbagbo and his challenger, Alassane Ouattara, over the result of the 2010 presidential election. Gbagbo’s recent acquittal by the International Criminal Court, together with the collapse of the country’s ruling coalition, compound the difficulty of ensuring continued democratic consolidation. If managed effectively, challenges that could disrupt democratic progress in the region could instead provide opportunities for further gains. While these countries bear the primary responsibility for navigating their challenges, regional neighbors and the broader international community must also contribute, by helping to strengthen conflict prevention and management and promoting free, fair, and credible elections. It is particularly important to support civil society’s work in these countries, especially with regard to citizen mobilization, documentation of violations, addressing the scourge of fake news, and conflict prevention (including early warning) and management. Nigeria, Senegal, and Côte d’Ivoire also need credible transnational platforms to complement existing local mechanisms to prevent and resolve conflicts. The region and the broader international community should support such institutions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir sind Zeugen der weltweiten Umsetzung von Maßnahmen und wir sollten das als bedeutenden Meilenstein anerkennen. Kanada hat sich im vergangenen September der COVAX-Initiative angeschlossen, weil wir aus tiefstem Herzen von ihrer Mission überzeugt sind, die Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Impfstoffen zu beschleunigen und eine gerechte Versorgung sicherzustellen. Die Initiative wurde ins Leben gerufen, um den Zugang zu einer Vielzahl von Impfstoffen zu gewährleisten und um für eine Gleichstellung der kleineren, ärmeren Länder gegenüber größeren und wohlhabenderen zu sorgen. Durch den Einkauf in großen Mengen kann COVAX die Impfdosen auf der ganzen Welt auf die fairste und kostengünstigste Weise verteilen. COVAX wurde als wahre Partnerschaft der Zusammenarbeit konzipiert. Mit 190 teilnehmenden Ländern repräsentiert die Initiative über 90 Prozent der Weltbevölkerung und verfügt so über weitaus mehr Kaufkraft als die meisten Länder, wenn sie auf sich allein gestellt wären. Außerdem wusste in der Zeit der Gründung von COVAX niemand, welche Impfstoffe funktionieren oder welche zuerst zugelassen werden würden. Aus diesem Grund rief Kanada COVAX auf, auch einen Teil der Dosen für Kanada zu beschaffen. Unsere Vereinbarung mit COVAX ergänzt unsere anderen Verträge und erhöhte unsere Chancen, eine erfolgreiche Impfkampagne im Inland durchzuführen und gleichzeitig einen Beitrag auf globaler Ebene zu leisten. Neben seinen eigenen Beschaffungsbemühungen hat Kanada auch Investitionen auf den Weg gebracht, die ebenfalls dazu beitragen werden, Impfstoffe, Therapeutika und Diagnostika weltweit erschwinglich und zugänglich zu machen. Aufgrund unserer verschiedenen Vorkaufsvereinbarungen könnte es sein, dass wir am Ende über einen Überschuss an Impfstoffdosen verfügen. Wann genau das der Fall sein könnte, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen, wenn das kanadische Gesundheitsministerium Health Canada die Prüfung der Impfstoffkandidaten abschließt und den Einsatz der Impfstoffe in Kanada bestätigt. Unabhängig von dem Zeitpunkt, an dem wir diesen Überschuss erreichen, werden wir eng mit unseren internationalen Partnern – darunter andere Länder, Gavi, COVAX und Impfstoffhersteller – zusammenarbeiten, um alle möglichen Optionen auszuloten, wenn es darum geht, denjenigen Impfdosen zu liefern, die sie benötigen. Es wird dauern, bis die gesamte Weltbevölkerung geimpft ist. COVAX hat sich zwar für 2021 bereits mehr als zwei Milliarden Dosen gesichert, aber jetzt gilt es, den Geist der globalen Zusammenarbeit weiterhin aufzubringen, damit der Zuwachs an Vorräten gewährleistet ist und so keine gefährdeten Bevölkerungsgruppen zurückgelassen werden. Es stimmt zuversichtlich, dass wir nicht bei Null beginnen. Kanada finanziert seit Jahrzehnten globale Gesundheitsprojekte in Entwicklungsländern, und wird dies auch weiterhin tun.", "en": "We are witnessing the global response at work, and we should recognize it for the important milestone that it is. Canada joined COVAX last September because we believed wholeheartedly in its mission to accelerate the development and manufacture of COVID-19 vaccines and ensure equitable delivery. The facility was created to guarantee access to a wide variety of vaccines, and to put smaller and poorer countries on a more equal footing vis-à-vis larger and wealthier ones. By purchasing in bulk, COVAX can spread doses around the world in the fairest and most cost-effective way possible. COVAX was designed as a truly cooperative partnership. With 190 participating countries, it represents more than 90% of the global population, and can command far more purchasing power than most countries could on their own. Moreover, when COVAX was created, no one knew which vaccines would work, or which would be approved first. That is why Canada called upon COVAX to procure some of its own doses. Our agreement with COVAX complemented our other contracts, and increased our chances of carrying out a successful domestic vaccination campaign, while doing our part globally. Complementing our own procurement efforts, Canada has launched investments that will also help to make vaccines, therapeutics, and diagnostics affordable and accessible globally. Owing to our various advance purchase agreements, we could eventually end up with a surplus of vaccine doses. Precisely when that might happen will be determined in the coming weeks and months, as Health Canada completes its review of vaccine candidates, and as we confirm the deployment of vaccines in Canada. Regardless of when we reach a surplus, we will work closely with our international partners – including other countries, Gavi, COVAX, and vaccine manufacturers – to explore all possible options for delivering doses to those who need them. It will take time to vaccinate the entire global population. COVAX has already secured more than two billion doses for 2021, but we now need to muster the same spirit of global cooperation to ensure that this supply continues to increase, so that no vulnerable populations are left behind. We can take heart in knowing that we are not starting from square one. Canada has been funding global health projects in developing countries for decades, and we will continue to do so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie bei Gebrauchtwagen, die gleich nach dem Kauf liegen bleiben, Tomaten und Äpfeln, die gut aussehen, aber wässrig schmecken, oder Anzügen, die nach kürzester Zeit durchscheuern, haben die Verkäufer auch hier die Produktqualität gemindert und die Kosten gesenkt, ohne dass die Käufer es vor dem Kauf merken konnten. Und da minderwertige Produkte sich zum selben Preis verkauften wie hochwertige, verschwanden Letztere vom Markt. In der Ökonomie hat sich hierfür der Begriff des Zitronenhandel eingebürgert, denn die Zitrone steht in Amerika für schlechte alte Autos. Statt guter Anleihen haben die Banken Zitronen verkauft. Auf den Kapitalmärkten ist das Problem der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Käufern und Verkäufern besonders gravierend. Banken sehen sich deshalb stets der Versuchung ausgesetzt, zur Steigerung des eigenen Gewinns Wertpapiere auszugeben, deren Rückzahlungswahrscheinlichkeit unter dem von den Käufern erwarteten Niveau liegt. Zu diesem Zweck entwickeln sie komplizierte rechtliche Forderungsstrukturen, die kaum jemand völlig durchschaut, und operieren ohne ausreichendes Eigenkapital zur Abdeckung der Risiken. Dies zerstört den Markt für solide Finanzierungsinstrumente und untergräbt die Fundamente des kapitalistischen Systems. Um diesem Problem zu begegnen, bedarf es einer strengeren Bankenaufsicht, die darauf hinwirkt, die Rückzahlungswahrscheinlichkeit und damit auch die Wertpapierqualität zu erhöhen. Finanzprodukte müssen transparent gemacht werden; außerbilanzielle Aktivitäten müssen beschränkt werden; und vor allem muss der Umfang fremdfinanzierter Aktivitäten verringert werden, indem eine höhere Eigenkapitalquote vorgeschrieben wird. Die Banken lehnen das zwar ab, weil aus ihrer Sicht Eigenkapital teurer ist als Fremdkapital. Aber das ist gerade nur wegen des „Zitroneneffekts“ der Fall und kann nicht als volkswirtschaftlich akzeptables Gegenargument angeführt werden. Der IWF, die G7 oder eine gemeinsame amerikanisch-europäische Institution wären vermutlich das passende Forum, neue Regeln für Finanzmärkte zu entwickeln und so die Effizienz und Stabilität der Weltwirtschaft zu stärken. Im Gegensatz dazu wäre der Versuch, solche Regeln unilateral von jedem Staat für sich festzulegen, das Rezept für ein Fiasko. Denn der Wettbewerb zwischen den Staaten mit dem Ziel, den eigenen Banken Vorteile zu sichern, würde nur wieder dieselben unzureichenden Regulierungssysteme erzeugen, die den Zitronenhandel ursprünglich hervorgebracht haben.", "en": "Like used cars that break down right after they are sold, tomatoes and apples that look good but taste like water, or suits that quickly become threadbare, the seller could reduce the quality of the product and cut costs without the buyer’s knowledge. As low-quality products sell at the same price as high-quality products, the latter disappear from the market. In capital markets, the information asymmetry between buyers and sellers of securities is even more extreme, making it hugely tempting for banks to issue securities that increase their expected profits by reducing the repayment probability below what buyers expect. To do so, they develop complicated legal claim structures that hardly anyone can fully understand and operate with too little equity capital to cover the risks. This destroys the market for sound financial instruments, undermining the viability of the capitalist system. To address this problem, stricter banking regulation is needed in order to increase the probability of repayment, and hence the quality of securities. Financial products must be made transparent, off-balance sheet operations must be limited, and, above all, the scope of leveraged operations must be reduced by requiring higher equity-asset ratios. Banks often oppose higher equity-asset ratios, because equity capital is more expensive than debt capital. But this is precisely because of the lemon effect. The IMF, the G7 or a joint US-European body could be the right forum for determining new rules for financial markets aimed at enhancing the efficiency and stability of the world economy. By contrast, setting rules unilaterally would be a recipe for global disaster, because competition between governments to create advantages for their own banking sectors would merely reproduce the inadequate regulations that resulted in lemon banking in the first place."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Brexit gegen die irische Frage LONDON – Am Tag des Brexits – also am 29. März 2019 – wird das Freibeuterschiff HMS Buccaneer Britannia auf der Suche nach den Reichtümern der „Anglosphäre“ in See stechen. Einen Haken hat die Sache allerdings: irgendwer hat vergessen, den Anker zu lichten, der weiterhin fest in Irland fixiert bleibt. Überraschend kommt das nicht. Von allen mir bekannten Euroskeptikern unter den konservativen Politikern hat kein einziger Nordirland jemals erwähnt, von dem souveränen Land südlich davon ganz zu schweigen. Die Brexiteers haben nur ihr Streben nach parlamentarischer Souveränität und die Befreiung von dem supranationalen „Superstaat“ in Brüssel im Sinn. Diese engstirnige Sicht der Dinge könnte einfach Ausdruck von Unwissenheit sein. Sogar frühere Brexit-Gegner wie Karen Bradley, nunmehr Ministerin für Nordirland, gestand kürzlich: „[…] zum Zeitpunkt meiner Amtsübernahme habe ich manche der tief sitzenden und tief verwurzelten Probleme, mit denen Nordirland zu tun hat, nicht verstanden.“ Mit anderen Worten: noch bis vor Kurzem hat sie sich für eine der zentralen Fragen der britischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert nicht interessiert. Konservativen Politikern in derartigen Positionen stünde es gut an, über die „irische Frage” Bescheid zu wissen, die zu über 3.600 gewalttätigen Todesfällen führte. Außerdem würden sie profitieren, wenn sie wüssten, dass aufeinanderfolgende konservative Regierungschefs, von Edward Heath über Margret Thatcher bis zu John Major, vergeblich um eine Lösung rangen, bevor der Konflikt im Jahr 1998 mit dem Karfreitagsabkommen beigelegt wurde. Neben der militärischen Beruhigung brachte das Karfreitagsabkommen feindlich gesinnte Gemeinschaften zusammen, indem man den reibungslosen Handel zwischen Nordirland und der Republik Irland unter der Schirmherrschaft der EU-Zollunion verfügte. Die Tatsache, dass sich 55,8 Prozent der nordirischen Wähler im Rahmen des Referendums im Jahr 2016 für einen Verbleib in der EU aussprachen, ist teilweise Ausdruck dieser erstaunlichen Errungenschaft. Jeder, der über einen Funken Weitsicht verfügt, hätte ahnen können, dass der Status Nordirlands zu einer harten Nuss im Zentrum der Brexit-Verhandlungen werden würde. Tatsächlich ist das Problem derart vertrackt, dass die Verschwörungstheoretiker unter den Brexiteers mittlerweile argwöhnen, die EU-Verhandler würden es dazu benutzen, die glorreiche Abfahrt der Buccaneer Britannia hinauszuzögern oder zu verhindern. Ironischerweise glauben viele in der EU ebenfalls, dass ein Komplott im Gange sei. Die EU hat lange darauf bestanden, dass ein rechtsverbindlicher Scheidungsvertrag abgeschlossen werden muss, bevor man über die zukünftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU diskutieren kann.", "en": "Brexit vs. the Irish Question LONDON – On Brexit day – March 29, 2019 – the HMS Buccaneer Britannia will set sail in search of the riches of the “Anglosphere.” But there is a hitch: Someone has forgotten to raise the anchor, which remains planted firmly in Ireland. This isn’t surprising. Of all the Euroskeptic Conservative politicians I know, not one has ever mentioned Northern Ireland, let alone the sovereign country to the south of it. The only thing on the Brexiteers’ minds is the quest for parliamentary sovereignty and liberation from the supranational “superstate” in Brussels. This blinkered view may simply reflect ignorance. Even an erstwhile “Remainer” like Karen Bradley, the current Secretary of State for Northern Ireland, recently confessed that, “[…] when I started this job, I didn’t understand some of the deep-seated and deep-rooted issues that there are in Northern Ireland.” In other words, until very recently, she has been incurious about one of the central issues of nineteenth- and twentieth-century British history. Conservative politicians who find themselves in such a position would do well to know that conflicts over the “Irish question” have resulted in more than 3,600 violent deaths. They might also benefit from knowing that successive Conservative prime ministers, from Edward Heath to Margaret Thatcher to John Major, struggled and failed to resolve the issue before it was put to rest by the 1998 Good Friday Agreement. In addition to military decommissioning, the Good Friday Agreement brought together antagonistic communities by mandating smooth trade between Northern Ireland and the Republic of Ireland, under the aegis of the EU customs union. The fact that 55.8% of Northern Irish voters backed “Remain” in the 2016 referendum partly reflects this astonishing achievement. Anyone with an ounce of foresight should have known that the status of Northern Ireland would become a stubborn conundrum at the center of the Brexit negotiations. In fact, the problem is so intractable that conspiracy-minded Brexiteers now suspect EU negotiators of using it to delay or stymie Buccaneer Britannia’s glorious departure. Ironically, many in the EU also think that a plot is afoot. The EU has long insisted that a legally binding divorce settlement must be concluded before there can be any discussion of future UK-EU relations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Irans Debatten über den Irak Kein Land im Mittleren Osten konzentriert sich mehr auf die Ereignisse im Nachkriegsirak als der Iran. Mit seinem westlichen Nachbarn verbinden den Iran die geografische Nähe, eine lange Geschichte blutiger Auseinandersetzungen mit dem Irak Saddam Husseins, religiöse und emotionale Verbindungen zu den irakischen Schiiten und die Sorge um die Politik der Vereinigten Staaten in der Region. In Anbetracht der anhaltenden Spannungen mit den USA ist der Iran vor allem angesichts einer möglicherweise länger dauernden US-Präsenz im Irak beunruhigt sowie auch aufgrund der dominanten Rolle Amerikas bei der zukünftigen Gestaltung des Irak nach Saddam Hussein. Für Außenstehende ist es wahrscheinlich schwierig, den internen Debatten im Iran zu folgen, aber diese Diskussionen gibt es und sie werden heftig ausgetragen, selbst wenn das für eine größere internationale Öffentlichkeit nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. In dieser Debatte über den Irak nach Saddam Hussein sind drei grundlegende Ansätze erkennbar. Die Pragmatiker sind der Ansicht, dass der Iran mit den USA im Irak nach Saddam zwangsläufig kooperieren muss, selbst wenn es nur darum geht, die Rechte der irakischen Schiiten zu wahren. Aus diesem Grund sollte man dem Iran zusichern, dass eine neue Führung im Irak diesen Bevölkerungsteil nicht feindselig behandeln und freundliche bilaterale Beziehungen knüpfen wird. Zu den weiteren grundlegenden Interessen der Pragmatiker gehören die Erhaltung der territorialen Integrität des Irak und die Repatriierung Zehntausender im Iran lebender irakischer Flüchtlinge. Die moderaten Pragmatiker wollen, dass die iranische Regierung Druck auf Amerika ausübt, damit im Irak lebende Mitglieder der Mujahedin-e Khalq (MKO) ausgeliefert werden und die Organisation zerschlagen wird. Im Gegenzug sollte die iranische Regierung ihre Unterstützung bei der Erhaltung von Frieden, Stabilität und Sicherheit im Irak anbieten. Mit einem Wort, die Pragmatiker möchten die iranisch-amerikanischen Beziehungen auf eine Agenda beschränken, die hauptsächlich nationale Angelegenheiten des Iran betrifft. Dieser Ansatz wird im Großen und Ganzen von konservativen Kräften im Iran unterstützt. Ein anderer Ansatz sieht eine aktivere Rolle des Iran beim Wiederaufbau des Irak vor. Die Verfechter dieser Linie sind der Ansicht, der Iran könnte aufgrund seiner gut etablierten Infrastruktur personeller und institutioneller Verbindungen zum Irak den Wiederaufbau erleichtern. Letztlich, so meint man, werden die USA und die internationale Gemeinschaft den Wert einer iranischen Kooperation erkennen. Als Gegenleistung für die iranische Kooperation sollte die Infrastruktur der MKO im Irak zerschlagen werden. Daran könnte möglicherweise ein Versprechen des Iran gekoppelt sein, noch härter gegen Aktivitäten der Al-Kaida vorzugehen und ihre im Iran lebenden Mitglieder auszuweisen.", "en": "Iran's Debate Over Iraq No country in the Middle East is monitoring postwar events in Iraq more closely than Iran. Geographical proximity, an intense and bloody history of conflict with Saddam Hussein's Iraq, religious and emotional connections to Shi'a Iraq, and concerns about the United States and its policies in the region are all threads that tie Iran to its western neighbor. Given ongoing tensions with America, Iran is particularly concerned with the likelihood of a continuing US presence next door, as well as with America's dominant role in shaping Iraq's post-Saddam future. Outsiders may find it difficult to follow internal Iranian debates, but they do exist, and they are intense, even if they are not always visible to the wider international public. Three general approaches are recognizable in the evolving Iranian debate on post-Saddam Iraq. Iranian pragmatists argue that Iran must inevitably cooperate with the US in post-Saddam Iraq, if only to ensure the rights of Iraq's Shi'a population. For this reason, Iran should win assurances that a new leadership in Iraq will not be hostile to it, and will seek friendly bilateral relations. Other vital considerations for the pragmatists include preserving Iraq's territorial integrity and repatriation of tens of thousands of Iraqi refugees living in Iran. These moderates think that Iran's government should press America for extradition of Iraq-based members of the Mujahdin-e Khalq Organization (MKO), as well as its total dismantling. In exchange, Iran's government should give its support to ensuring peace, stability, and security in Iraq. In sum, the pragmatists would limit Iranian-American dealings, keeping them focused on an agenda that largely reflects Iran's domestic concerns. By and large, conservative forces in Iran support this approach. Another approach envisions a more active, cooperative Iranian role in reconstructing Iraq. Advocates of this view argue that Iran is well positioned to make rebuilding easier, owing to its well-established infrastructure of personal and institutional ties in Iraq. Eventually, it is argued, the US and the international community will recognize the value of Iranian cooperation. Iranian cooperation should be repaid with the dismantling of the MKO infrastructure in Iraq, perhaps linked to an Iranian commitment to crack down further on any al-Qaida activities, as well as expel al-Qaida members from Iran."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Andere Initiativen wie „Baba Beni Okula Gönder“ (Papa, bitte schick mich zur Schule) und „Haydi Kızlar Okula“ (Mädchen, lasst uns zur Schule geh’n) haben das Geschlechterverhältnis von 91,1 Mädchen pro 100 Jungen im Jahr 2002 auf 101,8 Mädchen pro 100 Jungen im Jahr 2012 verbessert. Dies dürfte die Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt in der Türkei verbessern, die im Durchschnitt bei rund 30% liegt, für Universitätsabsolventinnen jedoch bei 72%. Angesichts der geografischen Größe der Türkei (sie ist doppelt so groß wie Deutschland bei annähernd gleicher Bevölkerungszahl) war es eine Herausforderung, dafür zu sorgen, dass alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem Wohnort oder sozioökonomischen Hintergrund eine gute Bildung erhalten. Aber einer der bemerkenswertesten Erfolge der Türkei seit 2003 war es, die nicht hinnehmbare Verknüpfung zwischen der häuslichen Situation eines Kindes und seinen Aussichten auf schulischen Erfolg zu durchbrechen. Man betrachte etwa, dass 2003 die Testwerte von 28% der türkischen Schülerinnen und Schüler durch ihre sozioökonomische Stellung erklärt werden konnten – anders ausgedrückt, je ärmer das Kind, desto niedriger seine PISA-Werte. Dies entsprach dem OECD-Durchschnitt. Doch im OECD-Bericht 2012 wird festgestellt, dass nur 15% der niedrigen Testwerte türkischer Schulkinder durch ihre sozioökonomische Stellung erklärt werden konnten – ein Ergebnis, das über dem OECD-Durchschnitt lag. Die Türkei ist zudem dabei, die Kluft gegenüber den OECD-Ländern in Bezug auf die Bildungsqualität zu verringern. Im Jahr 2006 erzielte die Türkei durchschnittlich 76 Punkte weniger bei naturwissenschaftlichen Tests als der OECD-Durchschnitt und 74 Punkte weniger in Mathematik.", "en": "Other initiatives, such as “Baba Beni Okula Gönder” (Daddy, Please Send Me to School) and “Haydi Kızlar Okula” (Girls, Let’s Go to School), have improved enrollment gender ratios, from 91.1 girls for every 100 boys in 2002, to 101.8 girls for every 100 boys in 2012. This is likely to improve female labor-force participation in Turkey, which is around 30% on average, but 72% for those with a university diploma. Given Turkey’s geographic size (twice that of Germany but with a similar-size population), it has been a challenge to ensure that all pupils, regardless of their location or socioeconomic background, receive a good education. But one of Turkey’s most remarkable successes since 2003 has been to break the intolerable link between a child’s household circumstances and his or her chances to succeed in school. Consider that in 2003, the test scores of 28% of Turkish students could be explained by their socioeconomic standing – in other words, the poorer the pupil, the lower his or her PISA scores. This was in line with the OECD average. But the OECD’s 2012 report found that only 15% of lower test scores among Turkish students could be explained by their socioeconomic standing, a better outcome than the OECD average. Turkey is also narrowing the gap with OECD countries in terms of educational quality. In 2006, Turkey scored 76 points lower than the OECD average in science exams and 74 points lower in math."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europa könnte seine Gelegenheit zur politischen Neuausrichtung verpassen PARIS – „In Europa gibt es momentan zwei Strömungen. Eine wird von Macron angeführt, der Einwanderung befürwortet. Die andere wird von Ländern unterstützt, die ihre Grenzen schützen möchten.“ So hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán im August die politische Landschaft Europas beschrieben – während seines Treffens mit Matteo Salvini von der Lega-Partei, dem starken Mann in der italienischen Regierung. Umgehend kam auch Macrons Antwort darauf: „Wenn sie mich als ihren größten Gegner betrachten wollen, haben sie sicherlich recht.“ Sowohl Orbán als auch Macron scheinen zu glauben, die Wahlen zum europäischen Parlament im Jahr 2019 könnten zu einer politischen Neuausrichtung führen. Aber werden sie das wirklich? Werden die Bürger des Kontinents die Wahl zwischen einer geschlossenen und einer offenen Gesellschaft haben? Die Antwort auf diese Frage – die für die Zukunft Europas und das Vertrauen seiner Bürger in die Demokratie von entscheidender Bedeutung ist – ist keineswegs sicher. Die politische Landschaft Europas bietet eine interessante Mischung aus Eigenständigkeit und Gemeinschaftlichkeit. Einerseits spiegelt sie die Maxime wider, dass sämtliche Politik auf „lokaler Ebene“ stattfindet: Die Parteien sind tief in nationalen Traditionen verwurzelt, und die pan-europäischen Gruppierungen sind nur lose Zusammenschlüsse mit wenig Einfluss. Andererseits sind die politischen Auswirkungen stark: Regelmäßig gehen Wellen der Veränderung über die Grenzen hinweg und erreichen den gesamten Kontinent. Die europäische Politik ist seit langem an einer Spaltung zwischen Rechts und Links ausgerichtet. Von den ersten Volkswahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 1979 bis zu den letzten im Jahr 2014 erhielten die Europäischen Sozialisten (PES) und die Europäische Volkspartei (EVP) gemeinsam immer zwischen der Hälfte und zwei Dritteln der Stimmen. (Der Rest ging an die Zentristen, die Grünen, die radikale Linke und immer stärker an eine neue Art euroskeptischer Parteien.) Seit vierzig Jahren regieren diese beiden dominanten Kräfte Europa und bilden dabei eine Art große Koalition. In einigen Ländern hat diese Aufteilung allerdings an politischer Bedeutung verloren. In Polen, Ungarn und dem größten Teil Mitteleuropas herrscht jetzt statt dessen eine Spaltung zwischen illiberalen Nationalisten und europafreundlichen Liberalen vor. In Frankreich bestand die Wahlmöglichkeit 2017 nicht zwischen Links und Rechts, sondern zwischen Macron, dem Verfechter der Offenheit (den ich im Wahlkampf beraten habe), und Marine Le Pen, dem genauen Gegenteil.", "en": "Europe Could Miss Its Opportunity for Political Realignment PARIS – “There are two sides at the moment in Europe. One is led by Macron, who is supporting migration. The other one is supported by countries that want to protect their borders.” This is how Hungarian Prime Minister Viktor Orbán described the European political landscape during his August meeting with the Lega party’s Matteo Salvini, the strongman in the Italian government. “If they want to see me as their main opponent, they are right,” French President Emmanuel Macron instantly replied. Both Orbán and Macron seem to think that the European Parliament election in 2019 will bring about a political realignment. But will it? Will the continent’s voters be presented with a choice between a closed and an open society? The answer to this question – which is central to the future of Europe and its citizens’ trust in democracy – is far from certain. Europe’s political landscape offers a peculiar combination of idiosyncrasy and commonality. On one hand, it illustrates the maxim that “all politics is local”: parties are deeply rooted in national traditions, and pan-European groupings are only loose, non-influential federations. On the other hand, political spillovers are strong and waves of change regularly cross borders, reaching the entire continent. European politics has long been structured along a left-right divide. From the first popular election to the European parliament in 1979, until the latest one in 2014, the Party of European Socialists (PES) and the European Peoples’ Party (EPP) jointly received between one-half and two-thirds of the vote (with the rest going to centrists, the Greens, the radical left, and, increasingly, a new breed of Euroskeptic parties). For 40 years, the two dominant players have governed Europe through a grand coalition of sorts. In more than a handful of countries, however, this divide no longer characterizes the political scene. In Poland, Hungary, and most of Central Europe, the key confrontation is between illiberal nationalists and pro-European liberals. In France, the choice in 2017 was not between left and right, but between Macron, the champion of openness (whose campaign I advised), and Marine Le Pen, his exact opposite."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hongkong hält den Atem an Früher waren die Einwohner Hongkongs als \"apolitisch\" gebrandmarkt. Diese Beschreibung ist heutzutage kaum mehr angemessen. Seitdem im Jahr 2003 am Jahrestag der Rückgabe an China eine Rekordzahl Hongkonger Bürger demonstrierte, gingen bei verschiedenen Anlässen Hunderttausende auf die Straße, um friedlich gegen Regierungsentscheidungen zu protestieren und politische Reformen zu fordern. Die Regierung Chinas hält jedoch eisern an dem Glauben fest, dass die Hongkonger nicht reif für die Demokratie sind. Im April 2004 schlossen Chinas Gesetzgeber das allgemeine Wahlrecht bei der Wahl des Hongkonger Verwaltungschefs im Jahr 2007, sowie bei der Wahl des Legislativrats (quasi Parlament) im Jahr 2008, aus. Sie gaben zu, dass diese Wahlen gemäß der besonderen Verfassung der Stadt, dem \"Basic Law\", für dieses Territorium die ersten Gelegenheiten sein könnten, seine Repräsentanten gemäß des Prinzips \"eine Person, eine Stimme\" zu wählen. Sie brachten jedoch Bedenken zum Ausdruck, dass eine große Reform die politische Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung untergraben könne. Momentan richten sich alle Augen in China auf Hongkongs bevorstehende Parlamentswahl am 12. September, die Hongkongs Regierung und Chinas Führungsköpfen verdeutlichen wird, was die Menschen vom Tempo und von der Richtung der Reformen halten. Eine hohe Wahlbeteiligung zu Gunsten demokratiefreundlicher Kandidaten wird zwar erwartet, diese garantiert ihnen wegen Hongkongs ungewöhnlicher politischer Struktur aber keine Mehrheit im Parlament. Bei den Wahlen in diesem Monat können Hongkongs 3,2 Millionen eingetragene Wähler nur 30 von 60 Sitzen wählen. Das demokratiefreundliche Lager wird wahrscheinlich 22 dieser 30 Sitze gewinnen, denen fünf große geografische Wahlkreise zugrunde liegen. Die anderen 30 Sitze werden jedoch durch so genannte \"funktionale Wahlkreise\" gewählt, die bestimmte Interessen vertreten, so etwa Banken, Versicherungen, Börsenmakler, Handelskammern und Verkehrsbetriebe. Lediglich 199.000 Wähler, einige von ihnen Repräsentanten von Unternehmen, wählen die Abgeordneten, die diese Sitze einnehmen werden. Einige dieser Wahlkreise zählen nur wenige Hundert Wähler und lassen sich leicht durch wenige persönliche Interessen kontrollieren. Mit dem Ende der Aufstellung der Kandidaten am 4. August, waren elf Kandidaten der funktionalen Wahlkreise widerspruchslos nominiert worden, einschließlich der Repräsentanten der Banken und der chinesischen Handelskammer. Hongkongs schwieriges politisches System wurde gestaltet, während die britische und die chinesische Regierung in den Achtzigerjahren über die letztendliche Übergabe der Hoheitsgewalt verhandelten. Es sollte gewährleisten, dass der Wille der Öffentlichkeit nicht gänzlich durch die Wahlurne zum Ausdruck kommen würde.", "en": "Hong Kong Holds its Breath Hong Kong's residents used to be branded as \"apolitical.\" But that description hardly seems appropriate nowadays. Since turning out to rally in record numbers on the anniversary of the handover to China in 2003, hundreds of thousands of Hong Kong citizens have taken peacefully to the streets on various occasions to protest government decisions and demand political reform. But China's government clings to the belief that Hong Kong's people are not ready for democracy. In April 2004, China's legislators ruled out universal suffrage in Hong Kong's 2007 election of its chief executive, as well as for its 2008 Legislative Council election. They acknowledged that under the city's special constitution, the Basic Law, these elections could be the first opportunities for the territory to choose its representatives according to the principle of \"one person, one vote.\" But they expressed concern that major reform could undermine political stability and economic development. Currently, all eyes in China are on Hong Kong's upcoming legislative election on September 12, which will indicate to Hong Kong's government and to China's leaders what people think about the pace and direction of reform. A high turnout in favor of pro-democracy candidates is expected, although this won't guarantee them a majority in the legislature because of Hong Kong's unusual political structure. For this month's election, Hong Kong's 3.2 million registered voters can elect only 30 of the 60 seats. The pro-democracy camp is likely to win 22 seats of those 30 seats, which are based on five large geographical constituencies. The other 30 seats, however, are chosen through functional constituencies, which represent specific interests, such as banks, insurance companies, stockbrokers, chambers of commerce, and transport operators. Only 199,000 voters, some of them representatives from corporations, elect the legislators who fill these seats. Some of these constituencies have only a few hundred voters and are easily controlled by a small number of vested interests. Indeed, at the close of nomination on August 4, eleven functional candidates were chosen without opposition, including those representing banks and the Chinese chamber of commerce. The British and Chinese governments in the 1980's designed Hong Kong's awkward political system during their negotiations over the eventual transfer of sovereignty. Its purpose was to ensure that the will of the public could not be fully expressed through the ballot box."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Moment der Wahrheit bei Europas Bankenfusionen BARCELONA – Die Zeit, als Banker 3% Zinsen auf die Einlagen ihrer Kunden zahlen, Kredite zu 6% vergeben und sich um 3 Uhr nachmittags auf den Golfplatz verabschieden konnten (die „3-6-3-Regel“) sind lange vorbei. Obwohl einige Banker noch immer blind gegenüber den sich abzeichnenden Bedrohungen für ihr Geschäft sind, stecken die Banken ihren katastrophalen Börsenbewertungen (gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis) und ihrer niedrigen derzeitigen und erwarteten künftigen Rentabilität nach zu urteilen inzwischen in ernsten Schwierigkeiten. In der vorpandemischen Welt gehörten niedrige Zinssätze, die Konkurrenz durch die Fintech-Branche und steigende Kosten für die Einhaltung von Regulierungsvorgaben zu den größten Bedrohungen für die Branche. Seit der Finanzkrise von 2008-2009 leidet insbesondere Europas Bankbranche unter Überkapazitäten und geringer Rentabilität. Und jetzt hat COVID-19 die Lage noch verschlimmert und jede Hoffnung beseitigt, dass die Zinsen irgendwann in näherer Zeit steigen werden. Laut Andrea Enria, dem Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums der Europäischen Zentralbank, könnte das Volumen durch die aktuelle Krise bedingter notleidender Kredite in der Eurozone 1,4 Billionen Euro erreichen. Zudem hat COVID-19 den Prozess der Digitalisierung beschleunigt, was die traditionellen Banken noch stärker unter Druck setzt. Kunden und Banken haben erkannt, dass sie problemlos remote arbeiten können, und das hat dazu geführt, dass die Filialnetze der europäischen Banken inzwischen noch überdimensionierter erscheinen als vorher schon. Sie werden viel eher als erwartet zurechtgestutzt werden müssen. Die Banken sollten stark in Technologien zur Verlagerung ihres Geschäfts vom Mainframe in die Cloud investieren; sonst werden sie sich schwertun, mit den Start-ups aus dem Fintech-Sektor zu konkurrieren – von den Plattformen der großen Technologie-Unternehmen, die nun in den Finanzdienstleistungssektor vordringen, ganz zu schweigen. Kostensenkungen sind das Gebot der Stunde. In Europa besteht die zweckmäßigste Methode zur Kostensenkung in Fusionen inländischer Geldinstitute, die die Überschneidungen der Filialnetze verringern und das Back-Office konsolidieren. Im Idealfall kann das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen dabei seine Rentabilität und seine Kapitalposition verbessern. Diese Überlegung steht hinter der Fusion der spanischen CaixaBank und der vom Staat geretteten Bankia. Doch wie CaixaBanks frühere Erfahrungen mit der Integration gescheiterter Sparkassen zeigen, erfordert es eine Menge Managementressourcen, um nach einer Fusion die erhofften Synergien zu realisieren. Und wie der Fall TSB/Banco Sabadell in Großbritannien zeigt, kann die Integration der Informationstechnologie Schwierigkeiten bereiten. Inzwischen nun hat Sabadell – bislang erfolglos – Fusionsverhandlungen mit der BBVA aufgenommen.", "en": "European Banking’s Moment of Merger Truth BARCELONA – The days when bankers could pay 3% interest on their customers’ deposits, lend at 6%, and make it to the golf course by 3 p.m. (the “3-6-3 rule”) are long gone. While some bankers remain oblivious to the looming threats to their business, the fact is that banks are now in dire straits, judging by their dismal valuations (in terms of price-to-book ratios) and low current and expected future profitability. In the pre-pandemic world, low interest rates, fintech competitors, and rising regulatory compliance costs were among the greatest threats to the industry. Since the 2008-09 financial crisis, Europe’s banking industry, in particular, has been saddled with excess capacity and low profitability. And now, COVID-19 has made matters worse, eliminating any hope that interest rates will rise anytime soon. According to Andrea Enria, the chair of the European Central Bank’s Supervisory Board, non-performing loans could reach €1.4 trillion ($1.7 trillion) in the eurozone as a result of the current crisis. Moreover, COVID-19 has accelerated the process of digitalization, which has put even more pressure on traditional banking. Customers and banks have discovered that they can operate remotely with ease, and this has made European bank branch networks appear even more overextended than they already did. They will need to be cut to size much sooner than anticipated. Banks should be investing heavily in technology to shift their operations from the mainframe to the cloud, or else they will struggle to compete with fintech start-ups, let alone the Big Tech platforms that are making inroads into financial services. Cost reduction is now the name of the game. In Europe, the most expedient way to cut costs is through domestic mergers that reduce overlaps in branch networks and consolidate the back office. Ideally, the resulting merged entity will be able to improve profitability and its capital position. This is the rationale behind the merger between Spain’s CaixaBank and the state-rescued Bankia. But as CaixaBank’s past experience with absorbing failed savings banks shows, it takes a lot of managerial resources to achieve the hoped-for synergies after a merger. And, as the case of TSB and Banco Sabadell in the United Kingdom illustrates, information-technology integration can pose difficulties. Indeed, Sabadell entered into merger talks – unsuccessful so far – with BBVA."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl ein „Rennen“ mit drei Teilnehmern zum jetzigen Zeitpunkt bloße Spekulation ist, wäre dies natürlich für Ortega das beste Wahlszenario. Es ist so verlockend, dass Ortega wahrscheinlich Arnoldo Alemán bei seiner Rehabilitierung helfen wird, da er darauf setzt, dass die Befreiung Alemáns seinen politischen Interessen dient. Der größte Störfaktor in diesem Szenario ist jedoch Lewites. Umfragen zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit der sandinistischen Wähler den ehemaligen Bürgermeister von Managua vorzieht – 72 % gegen 18 % für Ortega. Falls Lewites sich landesweit organisieren und seine Präsenz in den Straßen beibehalten kann, könnte er schnell unschlagbar werden. In einer im Januar durchgeführten Umfrage wurde vorhergesagt, dass bei einem Rennen mit vier Teilnehmern Lewites auf dem ersten Platz landen würde, gefolgt von Montealegre. Ortega würde lediglich mit einem dritten Platz abschneiden. Alemán oder sein Kandidat würden den letzten Platz belegen. Wenn die Wähler weiterhin Lewites und Montealegre zuneigen, könnten die beiden Kandidaten mehr Abgeordnete in die Nationalversammlung wählen als die Sandinisten und die PLC zusammen. Ein solches Ergebnis wäre ein willkommenes Ende der Vorherrschaft von Alemán und Ortega, die den Nicaraguanern schlechte Dienste geleistet haben. Obwohl es für definitive Vorhersagen zu früh ist, haben die Rebellionen Lewites' und Montealegres in acht Wochen bereits mehr getan, um die politische Landschaft des Landes zu verändern, als alles andere in den letzten beiden Jahren. Nun darf das Volk Nicaraguas – und nicht seine starken Männer – den nächsten Präsidenten wählen.", "en": "Although a three-way race is pure speculation at this point, it’s clear that it offers Ortega the best of all electoral worlds. It’s so tempting that Ortega is likely to help rehabilitate Arnoldo Alemán, betting that freeing him will serve his political interests. The main glitch in this scenario, however, is Lewites. Polls show that an overwhelming majority of Sandinista voters prefers the former Managua mayor – 72% versus 18% for Ortega. If Lewites is able to organize nationally and maintain a presence in the streets, he could quickly become unbeatable. A poll conducted in January projected that in a four-way race, Lewites would come in first, followed by Montealegre. Ortega would manage only a third-place finish. Alemán, or his candidate, would run dead last. If voters continue to lean toward Lewites and Montealegre, the two candidates could elect more deputies to the National Assembly than the Sandinistas and the PLC combined. Such an outcome would be a welcome end to the dominance of Alemán and Ortega, who have served Nicaraguans poorly. While it’s premature to make definitive predictions, the Lewites and Montealegre rebellions have already done more in eight weeks to change the country’s political landscape than anything else in the last two years. As a result, Nicaragua’s people, not its strongmen, may yet choose the next president."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann die Hamas an der Macht bleiben? Nachdem ein Drittel der palästinensischen Regierung unter Führung der Hamas von den Israelis verhaftet wurde, bewegt sich die Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt über eine rein militärische Konfrontation hinaus. Es stellt sich nunmehr eine viel grundlegendere Frage: Kann eine palästinensische Regierung, deren Autorität auf einem Abkommen mit Israel gründet, an der Macht bleiben, wenn diese Regierung von einer Organisation geführt wird, die sich der Zerstörung Israels verschrieben hat? Die Entführung eines israelischen Soldaten im Gazastreifen sowie die Entführung und anschließende Ermordung eines 18-jährigen israelischen Zivilisten im Westjordanland haben diese Frage, welche die israelisch-palästinensischen Beziehungen seit dem Wahlsieg der Hamas bei den Parlamentswahlen im Januar belastet, wieder in den Vordergrund gerückt. Die internationale Gemeinschaft unter der Führung des Nahost-Quartetts (USA, Europäische Union und Russland) hat der Hamas-Regierung drei Bedingungen gestellt, die sie zu erfüllen hat, wenn sie international anerkannt und weiterhin finanziell unterstützt werden möchte. Die Hamas muss das Existenzrecht Israels anerkennen, sämtliche terroristischen Aktivitäten einstellen und sich verpflichten, alle früheren, von der Palästinensischen Autonomiebehörde unterzeichneten internationalen Abkommen einhalten. Dem außenstehenden Beobachter erscheinen diese Punkte als durchaus annehmbar. Die Hamas allerdings betrachtet sie als Angriff auf ihren Daseinszweck. Immerhin handelt es sich bei der Hamas um eine Organisation, die sich die Zerstörung Israels auf ihre Fahnen heftet – ihr Programm fordert zum heiligen Krieg gegen alle Juden auf – und die die Gründung eines islamischen Staates auf dem Territorium des historischen Palästina anstrebt. Für die Hamas sind die Juden (wie auch die Freimaurer und andere schändliche Organisationen wie Rotary International und der Lions Club) schuld an der Französischen und der bolschewistischen Revolution sowie auch am Ersten und Zweiten Weltkrieg. Es ist daher keine große Überraschung, dass die Hamas die Bedingungen des Quartetts ablehnte. Gleichzeitig bemühte sich der palästinensische Präsident Mahmud Abbas (Abu Mazen) von der Fatah, die im Januar die Wahlen verlor, vergeblich, einen Konsens mit der Hamas herzustellen. Erreichen wollte er dieses Ziel mittels eines schwammig formulierten Papiers, das als „Dokument der Gefangenen“ bekannt wurde. Mit diesem Dokument sollte das Existenzrecht Israels implizit anerkannt werden. Davon ist in der von der Hamas gebilligten verkürzten Version allerdings keine Rede mehr. Im Gegenteil: In diesem Text werden weitere Angriffe auf israelische Zivilisten im Westjordanland für legitim erklärt, wodurch dieses Papier für Israel – und für die internationale Gemeinschaft – inakzeptabel geworden ist. Die gegenwärtige Krise kann allerdings durch Worte allein nicht bereinigt werden.", "en": "Can Hamas Stay in Power? With one-third of the Palestinians’ Hamas-led government now under arrest by Israel, the escalation in Israeli-Palestinian relations has moved beyond military confrontation. A far more fundamental question has come into view: can a Palestinian government that draws its authority from an agreement with Israel stay in power when it is led by an organization committed to the destruction of Israel? The abduction of an Israeli soldier in the Gaza Strip, as well as the abduction and subsequent murder of an 18-year old Israeli civilian in the West Bank, have brought to the fore that question, which has haunted Israeli-Palestinian relations since Hamas won parliamentary elections in January. The international community, led by the “Quartet” (the United States, the European Union, the United Nations, and Russia), has put three conditions to the Hamas government if it wishes to achieve international legitimacy and continue to be supported financially. Hamas must recognize Israel’s right to exist, stop all terrorist activities, and commit itself to carry out all previous international agreements signed by the Palestinian Authority. These look like reasonable conditions to any outside observer. To Hamas, however, they appear to undermine its very raison d'etre. After all, this is an organization committed to the destruction of Israel – its charter calls for a holy war against all Jews – and the establishment of an Islamic state in all of historical Palestine. Indeed, Article 22 of that charter reveals that Hamas views the Jews (together with the Freemasons and other nefarious organizations like Rotary International and the Lions Club), as responsible for the French and Bolshevik Revolutions, World War I, and World War II. So it is no great surprise that Hamas rejected the Quartet’s conditions. At the same time, Palestinian President Mahmoud Abbas (Abu Mazen), who represents Fatah, which lost the January elections, has tried in vain to find common ground with Hamas through an ambiguous text known as “The Prisoners’ Document.” This document was intended to serve as an implicit acceptance of Israel’s right to exist. But nothing of the sort appears in the truncated text approved by Hamas. On the contrary, the text legitimizes continuing attacks against Israeli civilians in the West Bank, making it unacceptable to Israel – and to the international community. But the current crisis cannot be solved by words alone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unabhängig davon, wer sich an der Spitze etabliert (wenn überhaupt jemand), fällt es schwer zu glauben, dass die von der Pandemie verursachte sozioökonomische Hoffnungslosigkeit nicht als Wegbereiter für eine noch stärkere nativistische und xenophobe Welle dient. In vielen Ländern hat man bereits begonnen, Ausländer und Minderheiten zu Sündenböcken zu stempeln. Könnte irgendwann eine vorteilhaftere, stärkere internationale Ordnung entstehen? Vielleicht. Noch vor ihrem Sieg im Zweiten Weltkrieg begannen die Alliierten eine Nachkriegsordnung zu konzipieren, um damit die Wiederkehr eines weiteren globalen Flächenbrandes abzuwenden. Diese Ordnung wies grundlegende Schwachstellen auf. Obwohl sie die Illusion einer globalen Governance hervorrief, konnte diese Weltordnung niemals effektiver sein, als es die rivalisierenden Mächte zuließen. Bei all ihren Erfolgen sind auch monumentale Misserfolge aufzulisten. Und doch war das System aus den 1940er Jahren dem vorangegangenen eindeutig vorzuziehen. Im Jahr 2020 kann man erst beginnen, sich zu überlegen, wie eine neue, nachhaltigere Ordnung zu schaffen sei, im Rahmen derer die wachsenden Bedenken hinsichtlich Gleichstellung berücksichtigt werden und in der mehr Länder Gehör finden können. Unterdessen werden wir uns wohl in einer neuen Welt zurechtfinden müssen, in der Auseinandersetzungen abrupt an die Stelle bestehender Arrangements treten. Selbst wenn sich das Chaos als vorübergehend erweist, wäre dies ein trauriger, zerstörerischer und gefährlicher Schlusspunkt der Nachkriegszeit. COVID-19 enthüllte, wie kostspielig die Bewältigung einer globalen Krise mit einem fehlerhaften internationalen System ist. Noch schlechter wäre nur, die nächste Krise überhaupt ohne internationales System bewältigen zu müssen.", "en": "Regardless of who (if anybody) emerges on top, it is hard to believe that the socioeconomic despair caused by the pandemic will not prepare the ground for an even stronger nativist and xenophobic surge. In many countries, the scapegoating of foreigners and minorities has already begun. Might a superior, stronger international order emerge at some point? Perhaps. Even before achieving victory in World War II, the Allied powers began to devise a post-war order designed to prevent the reoccurrence of another global conflagration. That order had profound weaknesses. Although it created the illusion of global governance, it could never be more effective than whatever the rival powers at its core would allow. For all its successes, one can also list monumental failures. And yet, the system that arose from the 1940s was clearly preferable to what preceded it. In 2020, one can only begin to imagine what it would take to create a new, more sustainable order that addresses growing concerns about equality and in which more countries can find a voice. In the meantime, we may have to navigate a new world in which a free-for-all abruptly replaces existing arrangements. Even if the chaos proves temporary, it would be a sad, disruptive, and dangerous coda to the post-war era. COVID-19 has laid bare the costs of confronting a global crisis with a flawed international system. The only worse outcome would be to confront the next crisis with no system at all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In the year 1901, a woman called Auguste was taken to a medical asylum in Frankfurt. Auguste was delusional and couldn't remember even the most basic details of her life. Her doctor was called Alois. Alois didn't know how to help Auguste, but he watched over her until, sadly, she passed away in 1906. After she died, Alois performed an autopsy and found strange plaques and tangles in Auguste's brain -- the likes of which he'd never seen before. Now here's the even more striking thing. If Auguste had instead been alive today, we could offer her no more help than Alois was able to 114 years ago. Alois was Dr. Alois Alzheimer. And Auguste Deter was the first patient to be diagnosed with what we now call Alzheimer's disease. Since 1901, medicine has advanced greatly. We've discovered antibiotics and vaccines to protect us from infections, many treatments for cancer, antiretrovirals for HIV, statins for heart disease and much more. But we've made essentially no progress at all in treating Alzheimer's disease. I'm part of a team of scientists who has been working to find a cure for Alzheimer's for over a decade. So I think about this all the time. Alzheimer's now affects 40 million people worldwide. But by 2050, it will affect 150 million people -- which, by the way, will include many of you. If you're hoping to live to be 85 or older, your chance of getting Alzheimer's will be almost one in two.", "de": "1901 wurde eine Frau namens Auguste in eine medizinische Anstalt in Frankfurt gebracht. Auguste hatte Wahnvorstellungen. Sie konnte sich nicht an die einfachsten Details ihres Lebens erinnern. Der Name ihres Doktors war Alois. Alois wusste nicht, wie er Auguste helfen konnte, aber er kümmerte sich um sie, bis Auguste 1906 leider verstarb. Nach ihrem Tod nahm Alois eine Autopsie vor und fand dabei merkwürdige Plaques und Neurofibrillen in Augustes Gehirn, die er in dieser Art noch nie zuvor gesehen hatte. Wirklich erstaunlich ist jedoch das Folgende. Hätte Auguste heute gelebt, wir hätten ihr genauso wenig helfen können wie Alois 114 Jahre zuvor. Alois war Dr. Alois Alzheimer. Auguste Deter die erste Patientin, bei der eine Krankheit diagnostiziert wurde, die wir heute Alzheimer nennen. Seit 1901 hat die Medizin große Fortschritte gemacht. Wir haben Antibiotika und Impfungen entdeckt, die vor Infektionen schützen, viele Krebsbehandlungen, antiretrovirale Medikamente gegen HIV, Statine gegen Herzkrankheiten und vieles mehr. In der Behandlung von Alzheimer haben wir jedoch kaum Fortschritte gemacht. Ich gehöre zu einem Team von Wissenschaftlern, das seit über 10 Jahren nach einem Heilmittel gegen Alzheimer sucht. Daher denke ich ständig darüber nach. Alzheimer betrifft jetzt 40 Millionen Menschen weltweit. Bis 2050 wird es 150 Millionen Menschen betreffen -- was übrigens viele von Ihnen einschließen wird. Wenn Sie hoffen 85 Jahre oder noch älter zu werden, liegen Ihre Chancen an Alzheimer zu erkranken bei fast 50 %."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man hat berechnet, dass man auf die umweltschädlichsten Energiequellen eine Steuer im Ausmaß von 70 Prozent einheben müsste, um deren negativen Externalitäten Rechnung zu tragen. Ein erheblicher Informationsmangel in diesem Bereich ist ein weiterer Grund, warum der freie Markt nicht funktioniert. Oftmals ist es technisch schwierig, an Informationen zu gelangen, wie etwa im Hinblick auf die Eigenschaften einer Gasreserve. Hinzu kommt, dass Staaten Bodenschätze als strategischen Aktivposten betrachten und dazu keinerlei Informationen veröffentlichen. Schließlich sind auch die Zeitrahmen im Energiebereich üblicherweise lang: Auswirkungen auf die Umwelt können Jahrhunderte spürbar sein und es kann Jahrzehnte dauern, bis sich Investitionen rechnen. Daher muss der Energiesektor durch ein System der Kooperation und Regulierung gesteuert werden. Das wird natürlich kompliziert. Bei der Verwaltung von Energie bedarf es der gleichzeitigen Berücksichtung technischer, politischer und wirtschaflichter Dimensionen. In der Erkundung und Ausbeutung von Energiequellen sind viele verschiedene Disziplinen und Technologien involviert – Wind, Photovoltaik, Atomenergie, Kohle usw. Etwas Ähnliches gibt es im politischen Bereich, wo Industrie- und Wirtschaftssektoren zwar organisiert sind, aber getrennt voneinander bestehen. Und die Notwendigkeit einer internationalen Koordination stellt eine zusätzliche Schwierigkeit dar. Der Energiesektor ist ein Beispiel für die Unzulänglichkeit unserer multilateralen Institutionen. Energiepolitik wird auf nationaler Ebene betrieben, aber die Externalitäten des Sektors wirken global. Ein Leck in einem Atomkraftwerk oder in einer Ölquelle auf dem Meeresgrund und vor allem die CO2-Emissionen bedrohen nicht nur ein Land. Auf der anderen Seite bleibt der Nutzen der Energie bei spezifischen Akteuren – seien es Verbraucher, Produzenten oder Händler. Dieses Ungleichgewicht schafft einen klaren Anreiz für Trittbrettfahrer: Sie profitieren, während der Rest zahlt. Überdies bedarf es einer globalen Regelung, weil Angebot und Nachfrage im Energiebereich weltweit voneinander abgekoppelt sind. Wenige Länder haben eine neutrale Energiebilanz. Öl, die wichtigste Energiequelle der Welt, ist in dieser Hinsicht bezeichnend. Der Mittlere Osten weist im Bereich Öl einen Außenhandelsüberschuss von 266 Prozent auf während die USA ein Defizit von 65 Prozent haben. Aufgrund dieses geographischen Ungleichgewichts bedarf es eines geordneten Handelssystems, klarer Regulierungen und eines wohlstrukturierten globalen Markts. Heute allerdings wimmelt es nur so vor undurchsichtigen bilateralen Abkommen und sehr unterschiedliche ökologischen Anforderungen bestehen neben widersprüchlichen Subventionen. Aufgrund dessen sind unsere globalen Energieinstitutionen bedauerlich unzulänglich. Die Internationale Energieagentur nimmt nur OECD-Länder auf, wodurch China, der größte Energieverbraucher, ausgeschlossen ist.", "en": "It has been calculated that the most contaminating energy sources would have to pay a 70% tax to reflect their negative externalities. A substantial lack of information in this field is another reason why the free market doesn’t work. Often, as with the properties of a gas reserve, for example, information is technically difficult to obtain. In addition, governments consider natural resources to be strategic and don’t release information about them. Finally, time frames related to energy are usually long: centuries for environmental effects or decades for investments to pay off. Thus, energy must be governed through a system of cooperation and regulation. That will be complicated, of course. Managing energy requires taking into account technical, political, and economic dimensions simultaneously. Energy exploration and production requires many different disciplines and technologies – eolic (wind), photovoltaic, nuclear, coal, etc. Something similar exists in the political sphere, where industrial and economic sectors are organized but divided. And the need for international coordination poses an additional difficulty. The energy sector exemplifies the inadequacy of our multilateral institutions. Energy policy is national, but the sector’s externalities are global. A radioactive leak, the rupture of an undersea oil well and, above all, CO2 emissions do not threaten just one country. On the other hand, energy’s benefits adhere to specific agents, be they consumers, producers, or sellers. This imbalance creates a clear incentive for free riders: they benefit, while the rest of us pay. Moreover, global governance is necessary because energy supply and demand around the world are disconnected. Few countries have a neutral energy balance. Oil, the world’s main source of energy, is indicative in this regard. The Middle East has a 266% commercial surplus of oil, and the US a 65% deficit. This geographical imbalance requires an ordered system of trade, clear regulations, and a well-structured global market. Today, however, opaque bilateral agreements abound, and very different environmental requirements and contradictory subsidies coexist. As a result, our global energy institutions are woefully inadequate. The International Energy Agency admits only OECD countries, which excludes China, the largest energy consumer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Normally an activity, which occupies less than relating to the agricultural work done for the agricultural holding under survey. Farm type: is based on the share of each production (wheat, dairycows, vineyards...) in the whole agricultural activity of the farm, measured by the standard gross margin. The SGM is calculated as the difference between the standard value of the production and the standard amount of certain specific costs (mainly proportional specific costs). Depending on the amount of details required, the types of farming are divided into five levels of classification. The first two levels are the following: 1 Specialist field crops 13 Specialist cereals, oilseed and protein crops 4 Specialist grazing livestock 42 Specialist cattle-rearing and fattening 71 Mixed livestock, mainly grazing livestock 8 Mixed crops-livestock 81 Field crops-grazing livestock combined 9 Non-classifiable holdings 29/2003 — Theme 5 — Statistics in focus eurostat Further information: To obtain information or to order publications, databases and special sets of data, please contact the Data Shop network: Media Support Eurostat (for professional journalists only): Bech Building Office A4/017 · L-2920 Luxembourg · Tei. (352) 4301 33408 · Fax (352) 430135349 · e-mail: euroslat-mediasupport@cec.eu.int For information on methodology Dolores Linares, Eurostat/F1, L-2920 Luxembourg, Tel. (352)4301 33003, Fax (352)4301 32594, E-mail: dolores.linares@cec.eu.int ORIGINAL: English Please visit our web site at www.europa.eu.int/comm/eurostat/ for further information! A list of worldwide sales outlets is available at the Office for Official Publications of the European Communities. Orderform form I would like to subscribe to Statistics in focus (from 1.1.2003 to 31.12.2003): (for the Data Shop and sales office addresses see above) All 9 themes (approximately 200 issues) □ Paper: EUR 240 Language required: □ DE □ EN □ FR E-mail: web site. You only need to register. For other solutions, contact your Data Shop. Payment on receipt of invoice, preferably by: □ Bank transfer □ Visa □ Eurocard Please send me a free copy of Eurostat mini-guide' (catalogue containing a selection of Eurostat products and services) Language required: □ DE □ EN □ FR", "de": "Normalerweise die Tätigkeit, für die weniger Zeit aufgewendet wird als für landwirtschaftliche Arbeiten für den betreffenden landwirtschaftlichen Betrieb. Betriebswirtschaftliche Ausrichtung: Diese beruht auf dem Anteil der einzelnen Erzeugungszweige (Weizen, Milchkühe, Rebflächen usw.) an der gesamten landwirtschaftlichen Tätigkeit des Betriebs und wird anhand des Standarddeckungsbeitrags (SDB) gemessen. Der SDB ist der Unterschied zwischen dem standardisierten Geldwert der Bruttoerzeugung und dem standardisierten Geldwert bestimmter Speziaiposten (hauptsächlich anteilige Spezialkosten). Je nach der notwendigen Gliederungstiefe wird die betriebswirtschaftliche Ausrichtung in fünf Klassifizierungsebenen untergliedert. Die ersten beiden Ebenen sehen wie folgt aus: 1 Spezialisierte Ackerbau betriebe 13 Spezialisierte Getreide-, Ölsaaten- und Eiweifipflanzenanbaubetriebe 14 Spezialisierte Ackerbaubetriebe allgemeiner Art 4 Spezialisierte Weideviehbetriebe 50 Spezialisierte Veredlungsbetriebe 60 Pflanzenbauverbundbetriebe 71 Viehhaltungsverbundbetriebe - Teilausrichtung Weidevieh 72 Viehhaltungsverbundbetriebe - Teilausrichtung Veredlung 8 Pflanzenbau - Viehhaltungsbetriebe 81 Ackerbau - Weideviehverbundbetriebe 82 Verbundbetriebe mit verschiedenen Kombinationen Pflanzenbau - Viehhaltung 90 Nicht klassifizierbare Betriebe 9 Nicht klassifizierbare Betriebe - 29/2003 — Thema 5 — Statistik kurz gefasst eurostat Weitere Informationsquellen: Wenn Sie weitere Auskünfte wünschen oder an unseren Veröffentlichungen, Datenbanken oder Auszügen daraus interessiert sind, wenden Sie sich bitte an einen unserer Data Shops: Media Support Eurostat (nur für Journalisten): Bech Gebäude Büro A4/017 · L­2920 Luxembourg ■ Tel. (352) 4301 33408 · Fax (352) 4301 35349 · e­mail: eurostat­medlasupport@cec.eu.int Auskünfte zur Methodik: Dolores Linares, Eurostat / F1, L­2920 Luxembourg, Tel. (352) 4301 33003, Fax (352) 4301 32594, E­mail: Dolores.Linares@cec.eu.int ORIGINAL: Englisch Unsere Internet­Adresse: vvvvw.europa.eu.int/comm/eurostat/ Dort finden Sie weitere Informationen. Ein Verzeichnis unserer Verkaufsstellen in der ganzen Welt erhalten Sie beim Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften Bestellschein Ich möchte „Statistik kurz gefassf abonnieren (vom 1.1.2003 bis 31.12.2003): (Anschriften der Data Shops und Verkaufsstellen siehe oben) Alle 9 Themenkreise (etwa 200 Ausgaben) □ Papier: 240 EUR Gewünschte Sprache: ODE DEN OFR Datei heruntergeladen werden. Sie müssen sich lediglich dort eintragen. E­mail: Für andere Lösungen wenden Sie sich bitte an Ihren Data Shop. Zahlung nach Erhalt der Rechnung vorzugsweise: Bitte schicken Sie mir ein Gratisexemplar des „Eurostat Minikatalogs\" (er enthält eine Auswahl der Produkte und Dienste von Eurostat) Gewünschte Sprache: □ DE □ EN □ FR"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Reichtum der Arten Obwohl der Verlust biologischer Vielfalt in der Wissenschaft in breitem Konsens als eine der schlimmsten Umweltbedrohungen der Welt identifiziert wurde, erkennt die Öffentlichkeit das Ausmaß der Bedrohung nur unzureichend an. Zum Teil ist dies das Verschulden von Ökologen und anderen Umweltwissenschaftlern, denen es nicht gelingt, ihre Bedenken ganz gewöhnlichen Menschen nahe zu bringen. Diese Herausforderung wird allerdings durch Neinsager erschwert, die behaupten, dass Befürchtungen über die abnehmende Artenvielfalt eine Verschwörung von Umweltaposteln seien, um die Natur über den Menschen zu stellen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein: Die Bedrohung der Artenvielfalt kann den Verlust lebenswichtiger Funktionen der Lebenserhaltungssysteme der Menschheit bedeuten und bedroht somit unser persönliches und wirtschaftliches Wohlergehen. Hilfsmaßnahmen dürfen nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Diejenigen, die darauf beharren, dass die Krise der Artenvielfalt fabriziert sei, oder zumindest zu viel Rummel darum gemacht würde, verweisen oft auf die manchmal übertriebenen Einschätzungen von Aussterberaten, die in den Medien auftauchen. Kritiker greifen sich diese Übertreibungen heraus, um zu belegen, dass wir es hier wirklich nicht mit einem ernsthaften Problem zu tun hätten. Weit gefehlt. Das Aussterben von Arten ist nur die Spitze des Eisberges. Sich darauf zu konzentrieren, wie viele Arten bereits ausgestorben sind oder aussterben werden, verschleiert die Tatsache, dass eine große Anzahl von Arten im Bereich ihrer Lebensräume bereits äußerst geschrumpft sind, in erster Linie durch menschliche Aktivitäten. Wir machen Land und Ressourcen unseren Zwecken zu Eigen, setzen schädliche Abfallstoffe frei und bringen fremde Arten mit, die die heimischen verdrängen. Ausgestorbene oder bedrohte Arten sind Vorboten eines weitaus größeren Problems.", "en": "The Wealth of Species Although broad scientific consensus has identified the loss of biological diversity as one of the world's most severe environmental threats, public recognition of the scale of the danger is lagging. Ecologists and other environmental scientists bear some of the blame for failing to make their concerns meaningful to ordinary people. But their challenge is made more difficult by nay-sayers who claim that fears about declining biodiversity are a tree-huggers' conspiracy to elevate Nature above people. Nothing could be further from the truth: the threat to biodiversity can mean the loss of critical features of humanity's life-support systems, and therefore threatens our personal and economic well-being. Remedial action can no longer be delayed. Those who maintain that the biodiversity crisis is manufactured, or at least over-hyped, often point to the sometimes exaggerated estimates of extinction rates that appear in the press. Critics seize upon these embellishments to argue that there is really not much of a problem. Wrong. Extinctions are only the tip of the iceberg. To focus on how many species have become extinct, or will go extinct, obscures the fact that a large number of species have become greatly contracted in the range of their habitats, primarily due to human activity. We appropriate land and resources for our purposes, release harmful wastes, and introduce alien species that displace natives. Extinct or endangered species are indicators of a much bigger problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nachhaltige Städte NEW YORK – Für die meisten Menschen sehen große, dicht besiedelte Städte wie ein ökologischer Alptraum aus: Ödland aus Beton und Müll mit Dieselabgasen und Verkehrsstaus. Doch verglichen mit anderen bewohnten Orten, sind Städte Musterbeispiele der Umweltverantwortlichkeit. Den wichtigsten Messkriterien zufolge ist New York die grünste Stadt in den Vereinigten Staaten, die einzige amerikanische Stadt, die sich den Umweltstandards annähert, die anderswo auf der Welt gesetzt werden. Der durchschnittliche New Yorker erzeugt 7,1 t an Treibhausgasen pro Jahr; das ist mehr als der Durchschnittsschwede, der 5,6 t erzeugt, aber weniger als 30 % des US-Durchschnitts von 24,5 t. Die Einwohner von Manhattan, dem am dichtesten bevölkerten der fünf Stadtbezirke, erzeugen sogar noch weniger. Der Schlüssel zu New Yorks relativer Umweltfreundlichkeit ist seine extreme Kompaktheit. Manhattans Bevölkerungsdichte beträgt ungefähr 26 000 Einwohner pro Quadratkilometer, ist also über 800-mal so hoch wie die der USA insgesamt und etwa 30-mal so hoch wie die von Los Angeles. Wenn Menschen enger aneinander wohnen, verringern sich dadurch die Entfernungen, die sie täglich zurücklegen müssen, und es begrenzt ihre Möglichkeiten zum rücksichtslosen Konsum; zudem zwingt es die meisten von ihnen dazu, in den von Natur aus energieeffizientesten Gebäuden der Welt zu wohnen: Wohnblöcken. Die New Yorker verbrauchen – pro Kopf – weniger Wasser, sie verbrennen weniger fossile Brennstoffe und produzieren weniger Abfall. Ihre Haushalte verbrauchen auch wesentlich weniger Strom: 4696 Kilowattstunden pro Jahr verglichen mit 16 116 Kilowattstunden in Dallas, Texas. Vor allem kann die Mehrheit der Bevölkerung aufgrund der äußerst dichten Besiedlung und des umfassenden öffentlichen Verkehrssystems ohne Fahrzeug leben, was fast überall sonst in den USA einen undenkbaren Verzicht darstellen würde. Ungefähr 82 % der beschäftigten Einwohner von Manhattan fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit oder sie gehen zu Fuß. Dieser Prozentsatz ist zehnmal so hoch wie die allgemeine Rate für Amerikaner, achtmal so hoch wie die Rate für Arbeitnehmer im Verwaltungsbezirk Los Angeles und 16-mal so hoch wie die Rate für die Einwohner der Stadt Atlanta. Bei einem Umweltvortrag 2008 saß ich neben einem Investmentbanker, der zunächst skeptisch war, als ich erklärte, dass die New Yorker bedeutend weniger Auswirkungen auf die Umwelt verursachen als andere Amerikaner. „Aber nur, weil sie alle zusammengepfercht sind“, meinte er. Na gut, ja. Er setzte die Energieeffizienz der New Yorker als „unbewusst“ herab, als ob Absicht wichtiger wäre als Ergebnisse.", "en": "Sustainable Cities NEW YORK – To most people, big, densely-populated cities look like ecological nightmares, wastelands of concrete and garbage and diesel fumes and traffic jams. But, compared to other inhabited places, cities are models of environmental responsibility. By the most significant measures, the greenest community in the United States is New York City, the only American city that approaches environmental standards set elsewhere in the world. The average New Yorker generates 7.1 metric tons of greenhouse gases annually; that is more than the average Swede, who generates 5.6 metric tons, but it is less than 30% of the US average of 24.5 metric tons. Residents of Manhattan, the most densely populated of the city’s five boroughs, generate even less. The key to New York’s relative environmental benignity is its extreme compactness. Manhattan’s density is approximately 67,000 people per square mile, or more than 800 times that of the US as a whole and roughly 30 times that of Los Angeles. Moving people closer together reduces the distances between their daily destinations and limits their opportunities for reckless consumption, as well as forcing the majority to live in some of the most inherently energy-efficient residential structures in the world: apartment buildings. New Yorkers, individually, use less water, burn less fossil fuel, and produce less solid waste. Their households also use much less electricity: 4,696 kilowatt hours per year, compared with 16,116 kilowatt hours in Dallas, Texas. Most important, New York’s highly concentrated population and comprehensive public transit system enable the majority of residents to live without owning automobiles, an unthinkable deprivation almost anywhere else in the US. Some 82% of employed Manhattanites travel to work by public transit, bicycle, or on foot. That’s 10 times the rate for Americans in general, eight times the rate for workers in Los Angeles County, and 16 times the rate for residents of metropolitan Atlanta. At an environmental presentation in 2008, I sat next to an investment banker who was initially skeptical when I explained that New Yorkers have a significantly lower environmental impact than other Americans. “But that’s just because they’re all crammed together,” he said. Well, yes. He then disparaged New Yorkers’ energy efficiency as “unconscious,” as though intention were more important than results."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Putins Kulturkampf MOSKAU – Der August ist oft ein unglückseliger Monat in Russland, vor allem in Präsident Wladimir Putins Russland. U-Boote versanken, Nachbarländer wurden okkupiert und Waldbrände gerieten außer Kontrolle. Diesen August war die Krise allerdings hundertprozentig menschengemacht – genau genommen war sie von einem Menschen gemacht. Die Verurteilung dreier Mitglieder der Agitprop-Punkrock-Band Pussy Riot wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“ rückte drei junge Frauen in den Mittelpunkt eines international aufsehenerregenden Rechtsfalles. Am 21. Februar 2012 versuchten fünf Mitglieder der Gruppe einen Auftritt zu inszenieren, der später als „Punkgebet“ in der Moskauer Christus-Erlöser-Kathedrale beschrieben wurde. Das „Gebet“ dauerte nur etwa 40 Sekunden bis die Akteurinnen von Sicherheitskräften aus der Kathedrale geworfen wurden. Dennoch war ihr Besuch in der größten Kirche Russlands nicht vergebens – Bildmaterial von fünf Frauen, die in bunter Kleidung und Sturmhauben vor dem Altar herumhüpften, fanden im Internet weite Verbreitung. In ihrem Song beschuldigten sie Kyrill, den Patriarchen der Russisch Orthodoxen Kirche, vor der Regierung zu katzbuckeln und forderten ihn auf, nicht an Putin, sondern an Gott zu glauben. Der Refrain des Songs – „Muttergottes, verjage Putin!” – zog den Zorn der Kirche und des Staates gleichermaßen auf sich. Strafe war ihnen also gewiss. Das Wort „Blasphemie“ wurde immer öfter verwendet. Am 3. März, einen Tag vor den Präsidentenwahlen, wurden zwei Bandmitglieder - Nadeshda Tolokonnikova und Maria Aljochina - verhaftet. Ein drittes Mitglied, Jekaterina Samutsewitsch, folgte ihnen 12 Tage später ins Gefängnis. Ursprünglich erregten die Schwierigkeiten von Pussy Riot nur wenig Aufmerksamkeit, aber durch die von orthodoxen Aktivisten inszenierte Hasskampagne und die drohende siebenjährige Gefängnisstrafe für die Frauen änderte sich das. Moskauer Liberale, die den Auftritt ursprünglich als dumm betrachteten, hielten die drohende Haftstrafe für unangemessen und das Gerichtsverfahren für kafkaesk und verrückt. Auch im Westen erregte der Fall Aufsehen. Dutzende Popstars, von Pete Townshend über Paul McCartney bis Madonna, taten ihre Unterstützung für die Frauen kund. Natürlich können die Mitglieder von Pussy Riot schwerlich als Musikerinnen bezeichnet werden. Ihnen ging es vielmehr um die Erzeugung Bildern. Sowohl die feministischen Gesänge als auch die primitiven Akkorde waren für das Spektakel von sekundärer Bedeutung. In gewisser Weise schufen Pussy Riot das Simulacrum einer Punkrock-Band.", "en": "Putin’s Kulturkampf MOSCOW – August is often an unlucky month in Russia, particularly President Vladimir Putin’s Russia. Submarines have sunk, neighbors have been invaded, and forests have burned out of control. But, this August, the crisis was purely man-made – indeed, made by one man. The conviction of three members of the agitprop punk-rock group Pussy Riot for “hooliganism motivated by religious hatred” has turned the three young women into an international cause célèbre. On February 21, 2012, five members of the group tried to stage a performance, later described as a “punk prayer” in Moscow’s Cathedral of Christ the Savior. The “prayer” lasted for no more than 40 seconds, at which point security personnel expelled the performers. But their visit to Russia’s largest church was not in vain – footage of five women, dressed in glowing dresses and balaclavas while jumping in front of the altar, circulated widely on the Internet. Their song accused Kirill, Patriarch of the Russian Orthodox Church, of kowtowing to the government and advised him to believe in God, not Putin. The song’s refrain – “Mother of God, drive Putin away!” – incited the wrath of both church and state. So retribution was certain. The word “blasphemy” was used more and more frequently. On March 3, the day before the presidential election, two members of the group, Nadezhda Tolokonnikova and Maria Alekhina, were arrested. A third, Yekaterina Samutsevich, followed them to prison 12 days later. Initially, Pussy Riot’s troubles attracted little attention, but the hate campaign orchestrated by Orthodox activists and the threat of a seven-year prison sentence for the women turned the tide. Moscow liberals, initially treating the performance as silly, saw the threat of prison as inappropriate and the proceedings of the court as Kafkaesque and demented. The case also attracted attention in the West. Dozens of pop stars, from Pete Townshend and Paul McCartney to Madonna, rallied in support of the women. Of course, Pussy Riot could hardly be classified as musicians. They were more interested in creating visual images. Both the feminist chants and the primitive chords were secondary to the spectacle."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dagegen sind die anderen stimulierenden Effekte von Zinssenkungen, so insbesondere jene auf die Investitionen, begrenzt. Ja, man kann sogar befürchten, dass die bisherigen Zinssenkungen, wie der CEO der Deutschen Bank, Christian Sewing, meint, eine zerstörerische Wirkung auf die Bankensystem entfalten und insofern das Kreditangebot gefährden. Der ökonomische Mechanismus hinter dem Wechselkurseffekt wurde schon vor Jahrzehnten durch den sogenannten Asset-Approach geklärt: Ein Teil des von der EZB durch die Käufe in Umlauf gebrachten Eurogeldes landet auf den Devisenmärkten, um ausländische Wertpapiere zu kaufen, und die Verkäufer dieser Wertpapiere sind bei einem fallenden Eurokurs bereit, stattdessen in Euro-Papiere zu gehen. Bei der ersten Runde der QE-Kaufprogramme hatte man die Portfolioumschichtungen sehr deutlich bei den Verkäufern von Staatspapieren sehen können, wie die EZB selbst dokumentiert hat. Die Verkäufer der Staatspapiere nahmen das Geld großenteils, um damit in den USA Staatspapiere zu kaufen, denn sie wollten in der gleichen Assetklasse bleiben. Die amerikanischen Verkäufer wiederum verwendeten das beim Verkauf eingenommene Eurogeld für den Erwerb europäischer Unternehmenswerte, weil die durch den Kursverfall des Euro billiger geworden waren. Im Zusammenhang mit dem ersten großen Kaufprogramm der EZB fielt der Eurokurs von der Mitte des Jahres 2014 bis zum Anfang 2015 um etwa ein Viertel. Der Kurs fiel sogar schon etwas vor dem formalen Beschluss des Hauptprogramms im Januar, denn allgemein erwartete man, dass das Programm zustande kommen würde, und handelte danach. Insbesondere die italienischen Banken hatten damals schon frühzeitig damit begonnen, im Vorgriff auf das erwartete QE-Programm in aller Welt europäische Wertpapiere zusammenzukaufen und setzten dafür Mittel des bereits im Juni 2014 beschlossenen TLTRO-Programms ein, das sie weit überproportional in Anspruch nahmen. Wenn die EZB mit Verve verneint, dass sie Wechselkurspolitik betreibt, so hat sie sicherlich auch die Gefahr der Mandatsüberschreitung vor Augen. Dennoch betreibt sie faktisch eine Beggar-thy-neighbour-Politik zu Lasten der Konjunktur der Handelspartner, ähnlich wie es bei den wettbewerblichen Abwertungen während der 1930er Jahre der Fall war. Allerdings hatte auch die US-Fed direkt nach der Lehman-Krise eine ähnliche Politik mit ihrem eigenen QE-Programm betrieben, nachdem die japanische Notenbank vorgemacht hatte, wie es ging.", "en": "The problem, of course, is that by stimulating exports and curbing imports, the policy comes at the expense of other countries. Worse, other stimulus effects of interest-rate reductions are rather limited, particularly with respect to investment. There is even reason to fear – as Deutsche Bank CEO Christian Sewing does – that the ECB’s ongoing rate reductions had a detrimental effect on the banking system, thereby putting the credit supply at risk. The economic mechanism by which the ECB achieves devaluation was explained decades ago by the so-called asset approach. If European central banks purchase European securities with freshly printed money, they distort the international portfolio equilibrium with regard to domestic and foreign currencies and interest-bearing assets, and a currency devaluation is needed to rebalance it. During the ECB’s first round of QE, the portfolio shifts were clearly noticeable among sellers of government bonds, as the ECB itself has documented. Those sellers mainly used the proceeds to purchase US Treasury bonds, because they wanted to stay within the same asset class. US sellers, on the other hand, used the euros they received to purchase European corporate assets, which had become cheaper, owing to the fall in the euro exchange rate. In the context of the ECB’s first large asset-purchase program, the euro’s exchange rate fell by around a quarter against the dollar between mid-2014 and January 2015, when the program was formally launched, because traders generally assumed that the program would happen and acted accordingly. Italian banks, in particular, got a head start in buying up European securities worldwide, by tapping (disproportionately) into funds from the targeted longer-term financing operations (TLTRO) program that the ECB had launched in June 2014. The ECB vehemently denies that it pursues an exchange-rate policy, because it knows that doing so falls well outside its mandate. But there is simply no denying that its policy comes at the expense of Europe’s trading partners. The situation is eerily reminiscent of the competitive devaluations of the 1930s. When the US Federal Reserve, following in the footsteps of the Bank of Japan, pursued a similar policy some years ago, then-Fed Chair Ben Bernanke openly acknowledged the exchange-rate effects of QE, although he said that it was not quite clear how they came about."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die angestrebte neue Medienweltordnung ist weniger bekannt als die Gürtel-und-Straße-Initiative, aber genauso ehrgeizig. Bei seiner Kampagne zur Unterdrückung der Medien profitiert China von den Spaltungen innerhalb der Demokratien. Das Land findet die Lücken, die sich im Engagement der Gesellschaften für demokratische Werte wie Toleranz und Offenheit auftun, und versucht, sie mit Propaganda für seine eigenen Ziele weiter aufzureißen. Die Politiker dort wissen, dass es, wenn Journalisten zum Schweigen gebracht werden, nach und nach keine Alternativen zum Autoritarismus mehr geben wird. Immerhin ist es unmöglich, eine konstruktive politische Debatte zu führen, wenn es strafbar ist, die offizielle Sichtweise zu hinterfragen. Bereits jetzt hat die KPC begonnen, ihre repressiven Methoden mithilfe internationaler Konferenzen wie dem Weltmediengipfel und der Weltinternetkonferenz zu exportieren. In Südostasien dienen chinesische Gesetze als Vorbild für legislative Reformen, die auf die Einschränkung der Pressefreiheit abzielen, und viele Journalisten werden eingeladen, „Journalismus mit chinesischen Eigenschaften“ zu lernen. Sogar an Orten, an denen die Pressefreiheit immer noch geschützt ist, versucht China, sich in die Möglichkeit der Bürger einzumischen, informierte Entscheidungen über politische Themen zu treffen. Von Schweden bis nach Australien fordern die chinesischen Botschaften von den westlichen Medien, ihre eigene Berichterstattung zu zensieren. Unterdessen kaufen die Behörden bezahlte Inhalte in westlichen Veröffentlichungen und investieren weiter in ihren weltweiten Propagandaapparat. Die Demokratien der Welt müssen ihren kurzsichtigen Wettlauf um Chinas Gunst beenden und sich zusammentun, um dieser autoritären Vision zu widerstehen. Dies bedeutet, zu einer ehrgeizigen, nachdrücklichen und koordinierten Antwort zu kommen, die den Geist der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verteidigt. Wir dürfen nicht zögern, gegen diejenigen zurückzuschlagen, die unsere Pressefreiheit angreifen. Wir müssen unsere Stimme erheben, um den Missbrauch zu verdammen, der sich gegen unsere Werte richtet. Und wir müssen es sofort tun. Am 10. und 11. Juni treffen sich führende Verteidiger der Pressefreiheit aus aller Welt bei der Globalen Konferenz für die Freiheit der Medien in London. Sie müssen diese Gelegenheit nutzen, um ihre zentralen Prinzipien neu zu bestätigen. Weiterhin müssen sie sich zusammentun, um Barrieren gegen den chinesischen Einfluss auf die Medien zu errichten und die Straffreiheit für die Verletzung der Pressefreiheit zu beenden. Ein solcher gemeinsamer Widerstand würde diejenigen ehren, die in China für die Verteidigung der Informationsfreiheit den höchsten Preis gezahlt haben, wie der Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, den die chinesische Regierung in der Haft hat sterben lassen.", "en": "The new world media order that it is attempting to build is less well-known than the Belt and Road Initiative, but just as ambitious. With its media-repression campaign, China is capitalizing on divisions within the world’s democracies. It is finding the cracks in societies’ commitment to democratic values, such as tolerance and openness, and attempting to rend them open with propaganda promoting its own political tenets. Its leaders know that, when journalists are silenced, the alternatives to authoritarianism are gradually extinguished. After all, it is impossible to foster constructive political debate when questioning the official view is a punishable offense. Already, the CPC has begun exporting its repressive methods by means of major international conferences, such as the World Media Summit and the World Internet Conference. In Southeast Asia, legislative reforms aimed at restricting press freedom are patterned on Chinese laws, and many journalists are being invited to learn “journalism with Chinese characteristics.” Even in places where press freedom remains legally protected, China is interfering with its citizens’ ability to make informed choices about public policy. From Sweden to Australia, Chinese embassies are pressuring Western media outlets to censor their own reporting. Meanwhile, the authorities are buying sponsored content in leading Western publications, and continuing to invest in their global propaganda apparatus. The world’s democracies must move beyond their myopic competition for China’s favor and come together to resist its alternative authoritarian vision. This means mounting an ambitious, persistent, and coordinated response that defends the spirit of the Universal Declaration of Human Rights. We must not hesitate to fight back against those who attack press freedom. We must raise our voices to condemn the abuses that strike at our values. And we must do it now. On July 10 and 11, leading defenders of press freedom from around the world will meet at the Global Conference for Media Freedom in London. They must take this opportunity not just to reaffirm core principles, but also to rally together to build barriers to China’s media influence, and to end impunity for press-freedom violations. Such concerted resistance would honor those who have paid the ultimate price for defending freedom of information in China, such as Nobel Peace Prize laureate Liu Xiaobo, whom the Chinese government left to die in detention."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps dunkelste Tage WASHINGTON, DC – Dies ist keine gute Zeit, Donald J. Trump zu sein. Zugegeben, das letzte Mal, dass es das war, ist schon eine Weile her. Aber dies ist die trostloseste Phase seiner bisherigen Amtszeit. Und Trump lässt es erkennen. Seine Mitarbeiter mühen sich ab, ihn an der Leine zu halten – nicht körperlich, aber sonst in jeder Hinsicht. Und wie zu erwarten, ist es ihnen bisher nicht ganz geglückt. Ernst zu nehmende Journalisten berichten, dass sich der US-Präsident nach Aussage von Trump-Mitarbeitern im Weißen Haus (die notorische Klatschbasen sind) allein und in die Ecke gedrückt fühle. Das Gefühl von Einsamkeit sollte nicht überraschen, denn Trump ist niemand für enge Freundschaften. Er hat immer wieder unter Beweis gestellt, dass Loyalität für ihn eine Einbahnstraße ist. Praktisch niemand, der für ihn arbeitet, kann sich sicher fühlen. Seine Tochter Ivanka ist vermutlich als Einzige vor dem krankhaften Zorn sicher, der letztlich so viele Mitarbeiter zur Tür heraustreibt. Trumps übliches Selbstmitleid hat sich in letzter Zeit verschärft. Er jammert nach wie vor, dass Justizminister Jeff Sessions seine Zuständigkeit über die Untersuchung der russischen Einmischung in die Wahl von 2016 wegen Befangenheit abgegeben hat. Aber Trump hat schlimmere Probleme. Sein ehemaliger Wahlkampfleiter Paul Manafort wurde nicht nur in acht Fällen des Betrugs und der Steuerhinterziehung für schuldig befunden, sondern hat sich – in Bestätigung von Trumps schlimmsten Befürchtungen – zudem entschieden, mit Sonderermittler Robert Mueller zu kooperieren. Mueller leitet die Russland-Ermittlungen und untersucht Trumps Versuche der Behinderung der Ermittlungen über eine mögliche Konspiration seines Wahlkampfteams (und sogar seiner Regierung) mit dem Kreml.", "en": "Trump’s Darkest Days WASHINGTON, DC – This isn’t a good time to be Donald J. Trump. Granted, it’s been a while since it was, but this is the grimmest period of his presidency thus far. And Trump is showing it. Aides have been struggling to muzzle him – not physically, but everything short of that. And, as could have been predicted, they have not been fully effective. Responsible journalists report that Trump White House aides (who are notoriously sieve-like) say the US president feels alone and cornered. Feeling lonely should not be surprising, as Trump is not one for close friendships. He has proven time and again that for him, loyalty is a one-way street. Virtually no one who works for him can feel secure. Probably no one but his daughter Ivanka is safe from the terminal wrath that eventually pushes so many associates out the door. Trump’s normal self-pity has intensified lately. He continues to moan about Attorney General Jeff Sessions having recused himself from the investigation of Russian interference in the 2016 election. But Trump has worse problems. His former campaign chairman, Paul Manafort, has not only been convicted on eight counts of fraud and tax evasion, but, fulfilling Trump’s worst fear, he has also decided to cooperate with Robert Mueller, the special counsel leading the Russia probe and investigating Trump’s effort to block the inquiry into whether his campaign (and even administration) conspired with the Kremlin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit solcher Unermüdlichkeit und Zähigkeit verdient man allerhand. Doch richtige Vermögen entstehen immer nur durch eine besondere Relation zwischen Einnahmen und Ausgaben, zwischen Verdienst und Verbrauch. Dies nun bildete das andere Geheimnis im Aufstieg unseres Freundes Kanitz, daß er in all den Jahren soviel wie gar nichts verbrauchte, außer daß er eine ganze Reihe Verwandte unterstützte und den Bruder studieren ließ. Die einzige wesentliche Anschaffung, die er sich überhaupt für seine Person geleistet hatte, war ein schwarzer Rock und jene Ihnen wohlbekannte vergoldete Doublébrille, mittels welcher er sich bei den Bauern das Ansehen eines ›Studierten‹ erwarb. Aber als er schon längst wohlhabend war, gab er sich vorsichtigerweise noch immer als der kleine Agent aus. Denn ›Agent‹ ist ein wunderbares Wort, ein weiter Mantel, hinter dem man alles mögliche verstecken kann, und Kekesfalva versteckte dahinter vor allem die Tatsache, daß er längst nicht mehr der Vermittler, sondern längst schon Geldgeber und Unternehmer war. Ihm schien es viel wichtiger und richtiger, reich zu werden, als für reich zu gelten (als hätte er Schopenhauers weise Paralipomena gelesen über das, was einer ist oder bloß vorstellt).", "en": "“With such tireless and persistent energy you can earn good money, but real fortunes are made only when there is a particular connection between income and expenditure, takings and outgoings. This was the other secret in the rise of our friend Kanitz—in all those years he spent almost nothing, apart from supporting a whole series of relations and helping his brother to study. The sole major purchase he had made for himself was a black coat and that pair of gold-rimmed glasses you know, which won him a reputation as a scholar among the local rustics. But long after he had become prosperous, he was still modestly describing himself as just an agent, to be on the safe side. Agent is a wonderful word, and can cover any number of contingencies. What Kekesfalva hid behind it was the fact that he had long ago ceased to be a mere go-between; he had now become a financier and entrepreneur. It seemed to him far more fitting and important to be rich than to be considered rich (as if he had read Schopenhauer’s Parerga and Paralipomena, with its wise remarks on what we are and what we make ourselves out to be)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Joachim verabschiedete sich zur Mahlzeit. Das Essen wurde gebracht. Das Tal hatte sich längst mit Schatten gefüllt, und während Hans Castorp aß, dunkelte es zusehens im weißen Zimmer. Er saß, wenn er fertig war, in sein Plumeau gelehnt, vor dem abgegessenen Tischleindeckdich und blickte in die rasch zunehmende Dämmerung, die Dämmerung von heute, die von der gestrigen, vorgestrigen oder der vor acht Tagen nur schwer zu unterscheiden war. Es war Abend, – nachdem es eben noch Morgen gewesen. Der zerkleinerte und künstlich kurzweilig gemachte Tag war ihm buchstäblich unter den Händen {293}zerbröckelt und zunichte geworden, wie er mit heiterer Verwunderung oder allenfalls nachdenklich bemerkte; denn Grauen hiervor war seinen Jahren noch fremd. Ihm war nur, als blicke er »immer noch«. Aber Herr Albin war unerbittlich. Eine steile Bewegung Herrn Settembrinis ließ ihn fortfahren:", "en": "Joachim, on his way to the evening meal, stopped to say goodbye. Hans Castorp’s tray was brought. The valley had long since filled with shadow, and darkened apace as he ate. When he had done, he leaned back against his down quilt, with the magic table cleared before him, and looked into the growing dusk, to-day’s dusk, yet scarcely distinguishable from the dusk of yesterday or last week. It was evening—and had just been morning. The day, artificially shortened, broken into small bits, had literally crumbled in his hands and was reduced to nothing: he remarked it to himself with a start—or, at any rate, he did at least remark; for to shudder at it was foreign to his years. It seemed to him that from the beginning of time he had been lying and looking thus. But Herr Albin was inexorable. Herr Settembrini drew himself up; the movement was so expressive that Naphta went on: “Ah, I see, that will not be necessary."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ja, Dr. Krokowski beschrieb auf seinem selbständigen Nachmittagsrundgang keinen Bogen mehr um Hans Castorp. Dieser zählte nun mit, er war nicht länger ein Intervall und Hiatus, er war Patient, er wurde gefragt und nicht links liegengelassen, wie es zu seinem geheimen und leichten, aber täglich wieder empfundenen Ärger so lange geschehen war. Es war am Montag gewesen, daß Dr. Krokowski zum erstenmal im Zimmer erschienen war, – wir sagen »erschienen«, denn das ist das rechte Wort für den sonderbaren und sogar etwas entsetzlichen Eindruck, dessen Hans Castorp sich damals nicht hatte erwehren können. Er hatte im Halb- oder Viertelschlummer gelegen, als er aufschreckend gewahrte, daß der Assistent im Zimmer war, ohne durch die Tür hereingelangt zu sein, und von der Außenseite her auf ihn zuschritt. Denn sein Weg war nicht über den Korridor, sondern durch die äußeren Loggien gewesen, und durch die offene Balkontür war er eingetreten, so daß sich die Vorstellung aufdrängte, als sei er durch die Lüfte gekommen. Da hatte er nun jedenfalls an Hans Castorps Lager gestanden, schwarzbleich, breitschultrig und stämmig, der Apostroph der Stunde, und in seinem geteilten Bart waren gelblich und mannhaft lächelnd die Zähne zu sehen gewesen.", "en": "Dr. Krokowski played the part of apostrophe. Yes, nowadays when Dr. Krokowski went his independent afternoon round, he no longer made a circle round Hans Castorp; our young man was no longer an interval and hiatus, he counted as much as the others, he too was a patient. He was questioned, not ignored, as had so long been the case, to his slight and concealed but daily recurring annoyance. It was on Monday that Dr. Krokowski for the first time manifested himself in the room—manifested being the only proper word for the phenomenon as Hans Castorp, with an involuntary start, perceived it. He lay in half— or quarter—slumber, and became aware that the Assistant was beside him, having entered not through the door, but approaching from outside. His round at this time lay not through the corridor, but along the balconies, and he had come through the open door of the loggia with an effect of having flown through the air. There he stood at Hans Castorp’s bedside, in all his pallor and blackness, broad-shouldered and squat, his lips parted in a manly smile that showed the yellowish teeth through his beard— the apostrophe!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Politische Gefangene beider Seiten wurden freigelassen, und gerade erst hat eine Delegation führender Fatah-Mitglieder Gaza besucht. Vertreter der Hamas, darunter Mahmoud Ramahi, der Führer eines Blocks im Palästinensischen Nationalrat, haben öffentlich ihre Unterstützung für den UN-Antrag auf Anerkennung erklärt. Laut Mousa Abu Marzook, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Hamas, ist seine Bewegung nicht gegen Abbas’ diplomatische Initiative. Ein unabhängiges und freies Palästina, das parallel zu Israel besteht und unter Gewährleistung der israelischen Sicherheit, ist ein Plan, dem die gesamte Welt zustimmt. Die Palästinenser haben gezeigt, dass sie bereit sind, einen geringfügigen einvernehmlichen Landtausch zu akzeptieren, und sie stehen kreativen Ideen zur Lösung des Jerusalem-Problems – möglicherweise entlang der von US-Präsident Bill Clinton am Ende seiner zweiten Amtszeit vorgelegten Parameter – aufgeschlossen gegenüber. Was jetzt dringender denn je erforderlich ist, ist der politische Wille, dem Friedensprozess einen ernsten Schub zu geben. Obama, der jetzt frei von den ihm vom Wahlkampf auferlegten Ketten ist, und die internationale Gemeinschaft sollten dem friedlichen Bemühen der Palästinenser eine Chance geben. Die Argumente für einen Palästinenserstaat waren nie eindeutiger. Ein Votum für die Anerkennung eines Palästinenserstaates ist ein Votum für den Frieden.", "en": "Political prisoners from both sides have been released, and a senior Fatah delegation just visited Gaza. Hamas officials, including Mahmoud Ramahi, the leader of a bloc in the Palestinian National Council, have publicly supported the UN recognition bid. According to Mousa Abu Marzook, Hamas’s deputy leader, his movement is not opposed to Abbas’s diplomatic initiative. An independent and free Palestine alongside a safe and secure Israel is a plan upon which the entire world agrees. Palestinians have shown that they are willing to accept minor and agreed-upon land swaps, and will be open to creative ideas for solving the problem of Jerusalem, possibly following the parameters set out by US President Bill Clinton at the end of his second term. What is needed now more than ever is political will to give the peace process a serious boost. Obama, now free of electoral shackles, and the international community should give Palestinians’ peaceful effort a chance at life. The case for Palestine has never been so clear. A vote for recognition of Palestinian statehood is a vote for peace."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie sollte ich mich weigern? Vor mir saß mit schwimmenden Augen der alte Mann und wartete auf mein Ja wie auf die Posaune des Jüngsten Gerichts. Selbstverständlich versprach ich ihm alles. Mit einem Ruck stießen mir seine beiden Hände entgegen. Ich rase die Treppe hinab. Tatsächlich, im Hof sind sie alle schon versammelt, die ganze Garnison; mir bleibt gerade noch Zeit, neben den Feldkuraten zu treten, und schon erscheint der Divisionär. Er schreitet sonderbar langsam und feierlich, entfaltet ein Blatt und beginnt mit weithin tönender Stimme:", "en": "How could I refuse? The old man was sitting in front of me, eyes swimming with tears, waiting for me to say yes as if waiting for the last trump to blow on Judgement Day. Of course I promised to do as he wanted. He impulsively reached both hands out to me. I race downstairs. Sure enough, they are all assembled in the yard, the whole garrison. I am just in time to get in line beside the regimental chaplain, and then the divisional commander appears. He strides up with a curiously slow and solemn tread, unfolds a sheet of paper, and begins in a loud, resonant voice."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was a child growing up in Maine, one of my favorite things to do was to look for sand dollars on the seashores of Maine, because my parents told me it would bring me luck. But you know, these shells, they're hard to find. They're covered in sand. They're difficult to see. However, overtime, I got used to looking for them. I started seeing shapes and patterns that helped me to collect them. This grew into a passion for finding things, a love for the past and archaeology. And eventually when I started studying Egyptology, I realized that seeing with my naked eyes alone wasn't enough. Because all of the sudden in Egypt my beach had grown from a tiny beach in Maine to one eight hundred miles long next to the Nile, and my sand dollars had grown to the size of cities. This is really what brought me to using satellite imagery. For trying to map the past, I knew that I had to see differently. So I want to show you an example of how we see differently using the infrared. This is a site located in the eastern Egyptian delta called Bendix. And the site visibly appears brown, but when we use the infrared and we process it, all of the sudden, using false color, the site appears as bright pink. What you are seeing are the actual chemical changes to the landscape caused by the building materials and activities of the ancient Egyptians. What I want to share with you today is how we've used satellite data to find an ancient Egyptian city, called Itjtawy, missing for thousands of years. Itjtawy was ancient Egypt's capital for over four hundred years, at a period of time called the Middle Kingdom about four thousand years ago. The site is located in the Faiyum of Egypt and site is really important because in the Middle Kingdom there was this great renaissance for ancient Egyptian art, architecture and religion. Egyptologists have always known the site of Itjtawy was located somewhere near the pyramids of the two kings who built it, indicated within the red circles here, but somewhere within this massive flood plane. This area is huge -- it's four miles by three miles in size.", "de": "Während meiner Kindheit in Maine war es eine meiner liebsten Beschäftigungen, nach Sanddollars an den Küsten von Maine zu suchen, weil meine Eltern behaupteten, das bringe Glück. Aber diese Muscheln sind schwer zu finden. Sie sind von Sand umhüllt, kaum zu sehen. Aber nach einer gewissen Zeit hatte ich eine Routine entwickelt. Ich fing an, Formen zu sehen, und Muster, die mir halfen, sie zu sammeln. Das entwickelte sich zu einer Leidenschaft, Dinge zu finden, zu einer Liebe für Vergangenes und die Archäologie. Und als ich schließlich begann, Ägyptologie zu studieren, wurde mir klar, dass das Sehen mit meinen bloßen Augen nicht ausreichte. Denn plötzlich wuchs in Ägypten mein kleiner Strand in Maine heran zu einem achthundert Meilen langen, entlang des Nils. Und meine Sanddollars wuchsen zur Größe von Städten heran. Das führte mich dazu, Satellitenbilder zu benutzen. Ich musste anders sehen, um die Vergangenheit in einer Karte nachzeichnen zu können. Ich will Ihnen zeigen, wie wir beispielsweise anders sehen, wenn wir Infrarot verwenden. Das ist eine Stätte, die sich im östlichen ägyptischen Delta namens Mendes befindet. Und die Stätte erscheint sichtlich braun. Benutzen wir aber Infrarot, und bearbeiten es mit falscher Farbe, wird diese Stätte plötzlich hellrosa. Was Sie hier sehen, sind die chemischen Veränderungen der Landschaft durch Baumaterialien und -aktivitäten der alten Ägypter. Was ich heute mit Ihnen teilen möchte ist, wie wir Satellitendaten genutzt haben, um eine altägyptische Stadt zu finden, die den Namen Itj-taui trägt und für tausende von Jahren verschollen war. Itj-taui war die Hauptstadt des Alten Ägypten, mehr als vierhundert Jahre lang, in einer Epoche namens Mittleres Reich, vor etwa viertausend Jahren. Die Stätte liegt im ägyptischen Al-Fayyum und sie ist sehr bedeutsam, weil es im Mittleren Reich eine große Renaissance für altägyptische Kunst, Architektur und Religion gab. Ägyptologen wussten schon immer, dass sich die Stätte von Itj-taui irgendwo in der Nähe der Pyramiden befand, erbaut von den zwei Königen, hier mit den roten Kreisen angezeigt, aber irgendwo in dieser massiven Schwemmebene. Dieses Gebiet ist riesig – die Fläche beträgt vier mal drei Meilen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weltweite Standards für Stablecoins HONGKONG/LONDON – Durch den raschen technologischen Wandel kommt es zunehmend zur Bildung privater – und oftmals von Big Tech geförderter – Initiativen in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich des Zahlungsverkehrs. Daher ist das globale Finanzsystem an einem potenziell richtungsweisenden Punkt angelangt. Zu den jüngsten Entwicklungen zählen die sogenannten Stablecoins. Sie weisen nicht die Volatilität ihrer bekannteren Krypto-Pendants wie Bitcoin auf, weil sich ihr Wert auf einen Pool an Vermögenswerten stützt. Stablecoins verfügen über das Potenzial, den Wettbewerb im Zahlungsverkehr zu fördern, da sie sich der Technologie und Innovation bedienen, um Kosten zu senken und neue Dienstleistungen anzubieten. Werden sie jedoch in großem Umfang als Zahlungsmittel eingesetzt, können sie erhebliche Risiken für die Finanzsysteme darstellen. Jeden Tag sind Millionen von Haushalten und Unternehmen sowie der gesamte Finanzsektor auf Zahlungssysteme für den Geldtransfer angewiesen. Diese Netzwerke bilden das Fundament des Finanzsystems und unterstützen praktisch jede Transaktion in der Wirtschaft. Kommt es aus irgendeinem Grund zu Unterbrechungen oder verlieren die Nutzer das Vertrauen in diese Systeme, können die Auswirkungen auf Finanzstabilität und Realwirtschaft enorme Ausmaße annehmen. Für die fortgesetzte Entwicklung der Geld- und Zahlungssysteme sind technologischer Wandel und Innovation unerlässlich. Die Art und Weise, wie wir heute bezahlen, unterscheidet sich stark von den Zahlungsmethoden, derer wir uns vor 50 oder 100 Jahren bedienten. Ohne technologische Innovationen würden wir unsere Transaktionen heute immer noch mit Metallmünzen abwickeln. Fortschritte in diesem Bereich dürfen jedoch in Anbetracht der damit verbundenen Gefahren nicht zu niedrigeren Sicherheitsstandards und höheren Risiken führen. Neue Initiativen im Bereich des Zahlungsverkehrs sollten nicht deshalb Erfolg haben, weil sie mit niedrigeren oder überhaupt ohne Standards auskommen, sondern weil sie besseren Service und einen potenziell umfassenderen Zugang zu Finanzdienstleistungen bieten. Im Gefolge der weltweiten Finanzkrise von 2008, die die realen Folgen ungebremster Innovation deutlich machte, arbeiteten Zentralbanken und Wertpapieraufsichtsbehörden gemeinsam an der Festlegung klarer internationaler Standards für Zahlungssysteme. Diese Bemühungen mündeten in die Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen (PFMI), die 2012 von der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) sowie dem Ausschuss für Zahlungsverkehr und Marktinfrastrukturen (CPMI) der Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich herausgegeben wurden. Diese Grundsätze sollen gewährleisten, dass alle Schlüsselelemente der Finanzmarktinfrastruktur, einschließlich der Zahlungssysteme, sicher und stabil gestaltet sind und die Nutzer ihnen auch vertrauen können. Aus diesem Grund haben CPMI und IOSCO gerade einen Beraterbericht über die Anwendung der internationalen Zahlungsstandards auf Stablecoins veröffentlicht. Dieser Bericht stellt in dreierlei Hinsicht einen Meilenstein dar.", "en": "Global Standards for Stablecoins HONG KONG/LONDON – Rapid technological change is increasingly spurring private – and often Big Tech-promoted – initiatives throughout the world of finance, particularly in the payments domain. As a result, the global financial system has arrived at a potentially game-changing moment. Recent developments include so-called stablecoins, which avoid the volatility of their higher-profile crypto cousins, like Bitcoin, because their value is supported by a pool of assets. Stablecoins have the potential to support competition in payments, deploying technology and innovation to reduce cost and offer new services. But when used at scale as a means of payment, they can present material risks to the financial system. Every day, millions of households and businesses, as well as the financial sector, rely on payment systems to transfer funds. These networks are the bedrock of the financial system, supporting virtually every transaction in the economy. If they are disrupted for any reason, or if users lose confidence in them, the impact on financial stability and the real economy can be enormous. Technological change and innovation are essential to the continued development of monetary and payment systems. The way we pay today is very different from the way we made payments 50 or 100 years ago. Without technological innovation, we would still be using metal coins for all transactions. But, given the stakes involved, such advances must not lead to lower safety standards and higher risks. New payment initiatives should succeed because they offer better service and potentially greater financial access, not because they are able to operate according to lower or no standards. In the wake of the 2008 global financial crisis, which clearly exposed the real-world consequences of unfettered innovation, central banks and securities regulators worked together to establish clear international standards for payment systems. These efforts produced the Principles for Financial Market Infrastructures (PFMI), which were issued in 2012 by the International Organization of Securities Commissions (IOSCO) and the Committee on Payments and Market Infrastructures (CPMI) at the Bank for International Settlements. The principles are designed to ensure that all key elements of financial-market infrastructure, including payment systems, are safe and robust, and that users can have confidence in them. For this reason, the CPMI and IOSCO have just published a consultative report on applying the international payments standards to stablecoins. The new report is a milestone in three respects."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während die meisten gesetzlichen Regelungen zur Konjunkturbelebung bisher kurzfristig und nach innen gerichtet waren, würden zusätzliche Finanzmittel für eine nachhaltige Infrastruktur in den armen Ländern den Volkswirtschaften der reichen Welt einen mächtigen Schub verleihen. Die entwickelten Länder sollten vereinbaren, beträchtliche Mittel in die Entwicklungsländer zu kanalisieren, um dort die Ausweitung nachhaltiger Investitionen zu finanzieren. Dies kann direkt auf bilateraler Basis etwa über langfristige Kredite der Exportkreditagenturen geschehen oder multilateral durch zusätzliche Investitionsströme für Infrastrukturmaßnahmen der Weltbank und der regionalen Entwicklungsbanken (einschließlich der Interamerikanischen Entwicklungsbank, der Europäischen Investitionsbank, der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Asiatischen Entwicklungsbank). Beide Kanäle sollten Anwendung finden. Den entwickelten Ländern ist zudem nicht klar, dass ohne eine sehr viel umfangreichere Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur in der sich entwickelnden Welt – insbesondere im Bereich der nachhaltigen Stromerzeugung und -übertragung – im weiteren Verlauf dieses Jahres (oder überhaupt in naher Zukunft) keine globale Übereinkunft zum Klimawandel möglich sein wird. Aus irgendeinem Grund erwartet die reiche Welt, dass die armen Länder den Verbrauch fossiler Brennstoffe auch ohne größere Hilfe bei der Finanzierung neuer, nachhaltiger Energiequellen einschränken werden. Fast alle Vorschläge der reichen Länder über Zielgrößen, Limits, Zusagen und Genehmigungen für Treibhausgase schweigen sich über eine Hilfe an die armen Länder zur Finanzierung nachhaltiger Technologien aus. Der G20-Gipfel in London am 2. April bietet Hoffnung auf eine echte, globale Anstrengung zur Reparatur der im Zusammenbruch begriffenen Weltwirtschaft. Er wäre der richtige Zeitpunkt und Ort, um einen globalen Feldzug in Richtung Nachhaltigkeit einzuleiten. Wenn wir es versäumen, uns der Herausforderung zu stellen, wird die globale Krise die Welt noch für viele Jahre gefährden.", "en": "Whereas most of the “stimulus” legislation to date has been short-term and inward-looking, increased funding for sustainable infrastructure in poor countries would provide a powerful boost to rich-world economies. Developed countries should agree to channel considerable savings to developing countries to finance the scale-up of sustainable investments. This can be done directly on a bilateral basis, for example, through long-term loans from developed countries’ export-credit agencies. It can also be done multilaterally, by raising the infrastructure investment flows from the World Bank and the regional development banks (including the Inter-American Development Bank, European Investment Bank, African Development Bank, and Asian Development Bank). Both channels should be used. Developed countries also fail to recognize that without much greater financing of sustainable infrastructure in the developing world – especially sustainable power generation and transmission – a global agreement on climate change later this year (or any time soon) will be impossible. The rich world somehow expects poor countries to restrict their use of fossil fuels without any significant help in financing new and sustainable sources of energy. In almost all of the rich-country proposals about targets, limits, commitments, and permits for greenhouse gases, there is hardly a word about helping poor countries to finance the transition to sustainable technologies. The G-20 meeting in London on April 2 offers hope for a true global effort to repair the failing world economy. This is the time and place to launch the global drive toward sustainability. If we fail to meet the challenge, the global crisis will endanger the world for years to come."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das städtische Dorf CAMBRIDGE – „I want to be a part of it – New York, New York“, sang Frank Sinatra über die Stadt, die so viele der ehrgeizigsten Menschen der Welt angelockt hat und dies noch immer tut – von Künstlern und Schauspielern bis hin zu Geschäftsleuten und Bankern. In gewisser Hinsicht ist dieses Phänomen nicht schwer zu erklären; Metropolen wie New York City mit ihren multikulturellen Bevölkerungen, multinationalen Unternehmen und zahllosen talentierten Menschen bieten jede Menge Chancen. Doch die Auswirkungen der Großstädte reichen über ihre wirtschaftliche oder selbst kulturelle Kraft hinaus; Städte können das Leben der Menschen – und sogar diese Menschen selbst – grundlegend verändern. Im Jahr 2010 entdeckte Geoffrey West zusammen mit einem Team von Wissenschaftlern, dass verschiedene sozioökonomische Messgrößen – sowohl positive wie negative – mit der Größe der örtlichen Bevölkerung zunehmen. Anders ausgedrückt: Je größer eine Stadt, desto höher der Durchschnittslohn, das Produktivitätsniveau, die Anzahl der Patente pro Person, die Verbrechensrate, das Auftreten von Angststörungen und die Inzidenz von HIV. Tatsächlich steigt mit Verdoppelung der Größe einer Stadt jede Messgröße für die Wirtschaftsaktivität um etwa 15% pro Kopf. Dies ist der Grund, warum es Menschen in die Städte zieht – und warum Städte florieren. Diese Gesetzmäßigkeit bleibt für Städte unterschiedlichster Größen konstant, und sie ist nichts Einzigartiges. Eine wachsende Zahl an Belegen deutet darauf hin, dass ähnliche Funktionen noch mehr Aspekte städtischen Lebens bestimmen, als die Untersuchung durch Wests Team gezeigt hat. Wie können so offenkundig verschiedene Städte wie New York mit seiner steil aufragenden Silhouette und das durch seine breiten Boulevards gekennzeichnete Paris derart ähnlich funktionieren? Wenn, wie Shakespeare suggeriert hat, eine Stadt nichts weiter ist als ihre Menschen, dann liegt die Antwort vielleicht in den charakteristischen Verbindungs-, Interaktions- und Austauschmustern zwischen den Bewohnern. HIV – wie tatsächlich alle Geschlechtskrankheiten – bietet ein besonders anschauliches Beispiel für die Art und Weise, wie soziale Netzwerke das städtische Leben formen, da es sich durch die Verknüpfung von Sexualpartnern ausbreitet. Ideen – und die aus ihnen herrührenden Innovationen – verbreiten sich auf ähnliche Weise. Noch vor wenigen Jahren wäre eine umfassende Untersuchung dieser komplexen sozialen Netzwerke praktisch unmöglich gewesen. Schließlich waren die verfügbaren Instrumente – isolierte Laborexperimente und schriftliche Fragebögen – sowohl unpräzise als auch in größerem Rahmen schwer anwendbar. Das Internet hat dies geändert.", "en": "The Urban Village CAMBRIDGE – “I want to be a part of it – New York, New York,” Frank Sinatra sang of the city that has attracted so many of the world’s most ambitious people, from artists and performers to businesspeople and bankers. In a sense, this is not a difficult phenomenon to explain; metropolises like New York City, with their multicultural populations, multinational corporations, and multitude of talented individuals, are rife with opportunities. But the impact of large cities runs deeper than economic or even cultural power; cities can fundamentally change people’s lives – and even the people themselves. In 2010, Geoffrey West, together with a team of researchers, discovered that several socioeconomic measures – both positive and negative – increase with the size of the local population. In other words, the larger the city, the higher the average wage, productivity level, number of patents per person, crime rate, prevalence of anxiety, and incidence of HIV. In fact, when a city doubles in size, every measure of economic activity increases by about 15% per capita. That is why people move to the big city; indeed, it is why cities thrive. This law remains constant across city sizes. And it is not unique. A growing body of evidence suggests that similar functions govern even more aspects of urban life than the research by West’s team indicated. How can cities as ostensibly different as New York, with its towering profile, and Paris, characterized by wide boulevards, function so similarly? If, as Shakespeare suggested, a city is nothing but its people, the answer may lie in the characteristic patterns of connection, interaction, and exchange among residents. HIV – indeed, any sexually transmitted disease – provides a particularly vivid example of the way that social networks shape urban life, as it spreads through linkages of sexual partners. Ideas – and the innovations that result from them – spread in a similar manner. Just a few years ago, a broad investigation of these complex social networks would have been virtually impossible. After all, the available tools – isolated laboratory experiments and written questionnaires – were both imprecise and difficult to apply on a large scale. The Internet has changed that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angebot oder Nachfrage? CHICAGO – In der Wirtschaft dreht sich alles um Angebot und Nachfrage. Normalerweise sind beide ausgeglichen und wenn nicht, nähern sie sich durch starke Kräfte einander an. Angesichts der hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten stellt sich jedoch eine reelle Frage nach dem Wesen des Problems: Ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu gering oder gibt es Probleme beim Angebot? Die Regierung von Präsident Barack Obama geht offenbar davon aus, dass das Problem nachfragebedingt ist und hat eine Konjunkturmaßnahme nach der anderen beschlossen, die Steuern gesenkt und Transferleistungen und Staatsausgaben erhöht, um den Konsum und Investitionen anzukurbeln. Die US-Notenbank scheint einer ähnlichen Auffassung zu sein und hält nicht nur die kurzfristigen Zinsen extrem niedrig, sondern verfolgt eine abenteuerliche Politik hinsichtlich der langfristigen Zinsen. Einigen progressiven Ökonomen ist das noch nicht genug. Warum ist es dieser Politik bisher nicht gelungen die Arbeitslosigkeit zu verringern, obwohl sich das Wachstum bereits erholt? Die progressiven Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass die Konjunkturmaßnahmen funktioniert und eine wesentlich tiefere Rezession – wenn nicht Schlimmeres – abgewendet haben, die Maßnahmen jedoch zu zaghaft waren, um für eine kräftige Erholung zu sorgen. Die konservativen Ökonomen entgegnen, dass es eben gerade am freizügigen Umgang der Regierung mit dem Geld der Steuerzahler liegt, dass die Haushalte, in Furcht vor zukünftigen Steuern, eine abwartende Haltung einnehmen und vermehrt sparen. Zudem hat die zunehmend aktivistische Regierung bei Unternehmen für Unsicherheit im Hinblick auf zukünftige regulatorische und steuerpolitische Maßnahmen gesorgt, die sich deshalb bei Investitionen in Zurückhaltung üben. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Staatsausgaben – besonders für Arbeitslosenunterstützung, Hilfen für die Bundesstaaten und einige Bauvorhaben – haben vermutlich dazu beigetragen, einen noch heftigeren Abschwung abzuwenden, aber anhaltend rote Zahlen beunruhigen die Haushalte, die ebenfalls versuchen ihre Ersparnisse wieder aufzubauen und die Schulden nach dem Kaufrausch abzubauen. Die in Bereichen wie etwa dem Gesundheitswesen entstandene regulatorische Unsicherheit erschwert es nicht nur der Gesundheitsindustrie langfristige Investitionsentscheidungen zu fällen, sondern auch den Unternehmen langfristige Arbeitsverträge abzuschließen. Bevor wir ein überstürztes Urteil über die gegenwärtige Politik fällen, sollten wir uns den Trend in den USA bei der Erholung von langsamem Beschäftigungszuwachs in der jüngeren Vergangenheit vergegenwärtigen. Von 1960 bis 1991 erfolgte die Erholung von Rezessionen normalerweise zügig. Ausgehend von der Talsohle der Rezession konnte die Wirtschaft die Arbeitsplatzverluste durchschnittlich in acht Monaten wettmachen. Die Erholung von den Rezessionen der Jahre 1991 und 2001 ist ganz anders verlaufen.", "en": "Demand or Supply? CHICAGO – Economics is all about demand and supply. Typically, the two are equal, and, if not, powerful forces push them towards each other. But, with high and persistent levels of unemployment in the United States, there is a real question about the nature of the problem: is aggregate demand too low, or are there problems with supply? President Barack Obama’s administration seems to think that the problem is one of demand, and has passed stimulus measure after stimulus measure, reducing taxes and increasing transfers and government spending in order to boost consumption and investment. The Federal Reserve is of a similar mind, not only maintaining rock-bottom short-term interest rates, but also embarking on an adventurous policy targeting long-term rates. Some progressive economists want even more. Why have these policies not worked thus far in bringing down unemployment, even though the growth recovery is well under way? The progressive economist says that stimulus worked, staving off a much deeper recession – if not worse – but that the measures were too timid to generate a robust recovery. The conservative economist responds that it is precisely because the government has become so free with taxpayers’ money that households, fearful of future taxes, are hunkering down and increasing savings. Moreover, the increasingly activist government has left businesses uneasy about future regulatory and tax measures, and thus reluctant to invest. The truth probably lies somewhere in between. Government spending – especially on unemployment benefits, aid to states, and some construction projects – probably helped avert a more wrenching downturn, but continued red ink worries households, which are also trying to rebuild savings and reduce debt after a spending binge. The regulatory uncertainty created in areas such as health care makes it difficult not only for the health-care industry to make long-term investment decisions, but also for businesses to make long-term hires. Nevertheless, before rushing to judgment about current policy, we should recognize the trend in recent US recoveries of slow job growth. From 1960 until 1991, recoveries from recessions in the US were typically rapid. From the trough of the recession, the economy recovered the lost jobs in eight months on average. The recoveries from the recessions of 1991 and 2001 were very different."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Und nicht wahr, erledigt die Sache für heute. Meinen Eindruck habe ich Ihnen gesagt, alles Weitere wäre Faselei und Geflunker … Selbst wenn Edith faktisch in nächster Zeit noch etwas irritabler werden sollte, erschrecken Sie nicht gleich, ich werde schon draufkommen, welche Schraube da losgegangen ist. Sie haben nur eines zu tun: nicht immer so verstört, so ängstlich um die Kranke herumzuschleichen. Und dann zum zweiten: gründlich auf Ihre eigenen Nerven achtzuhaben. Sie sehen ziemlich übernächtig aus und ich fürchte, Sie bringen sich mit Ihrem Bohren und Wühlen mehr herunter, als Sie vor Ihrem Kind verantworten können. Am besten, Sie fangen gleich an, indem Sie sich heute abend früh zu Bett legen und ein paar Tropfen Baldrian vor dem Schlafengehen nehmen, damit Sie morgen wieder frisch sind. Das ist alles. Schluß der Ordination für heute! Ich rauch noch meine Zigarre fertig, dann trabe ich weiter.« »Sie müssen ihr helfen … nur Sie können ihr helfen, nur Sie … auch Condor sagt es: nur Sie und kein anderer! … ich flehe Sie an, erbarmen Sie sich … es geht nicht so weiter … sie tut sich sonst etwas an, sie richtet sich selbst zugrunde.« Und plötzlich bäumte sie sich auf, ein Krampf überlief ihren ungelenken Körper.", "en": "“And that’s enough for today, don’t you think? I have told you what I think, anything else would be nothing but nonsense and drivel … even if Edith proves more irritable than usual in the near future, don’t take alarm, I’ll soon find out what’s behind it. All you have to do is refrain from pestering her with your own distress and anxiety. Oh, and another thing—do take good care of your own nerves. You don’t look to me as if you are getting enough sleep, and I’m afraid that with all your fretting and worrying you’ll do harm to your own health. You can’t inflict that distress on your child. You’d better start by going to bed early this evening—take a few valerian drops before you fall asleep, and then you’ll feel well rested in the morning. There, that’s the end of my prescription for today! I’ll finish smoking my cigar, and then I’ll be off.” As I moved quickly to help him, I failed to notice it at first, but he sank from the chair to his knees on purpose and now, as I try to raise him, he moves closer to me, takes my hands and begs me, “You must help her … you are the only one who can help her … Condor says so too, only you, no one else! I beg you to show mercy … it can’t go on like this … she’ll do herself harm, this will kill her!” And suddenly a convulsion ran through her cramped body."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Rückblick auf den Wiener Kongress PARIS – Vor 200 Jahren, am 5. September 1814, begrüßte der österreichische Kaiser Franz I. den russischen Zaren Alexander I. und den preußischen König Friedrich Wilhelm III. vor den Toren Wiens. Der Beginn des Wiener Kongresses läutete die längste Phase des Friedens ein, die Europa seit Jahrhunderten erlebt hatte. Warum also wurde dieser Jahrestag fast völlig ignoriert? Zwar wird der Wiener Kongress überwiegend als Symbol des Sieges der reaktionären Kräfte Europas nach der Niederlage Napoleons betrachtet. Doch wäre angesichts des zunehmenden globalen Durcheinanders, wenn nicht gar Chaos, so etwas wie Proust’sche Nostalgie in Bezug auf den Kongress vielleicht nicht verkehrt. Schließlich war dies ein Treffen, bei dem durch harte, aber erfolgreiche Verhandlungen nach den Umwälzungen der Französischen Revolution und der napoleonischen Kriege wieder eine internationale Ordnung etabliert wurde. Sind irgendwelche der daraus gezogenen Lehren auf die Gegenwart anwendbar? Um diese Frage zu beantworten, sollten wir nicht nur die Wiener Kongressakte von 1815, sondern auch den Westfälischen Frieden von 1648 und den Versailler Vertrag von 1919 betrachten, die alle drei jeweils auf eigene Art ein blutiges Kapitel europäischer Geschichte zum Abschluss brachten. Die 1648 unterzeichneten Verträge beendeten fast ein Jahrhundert währende Religionskriege, indem sie den Grundsatz Cuius regio,eius religio („Wes der Fürst, des der Glaub“) etablierten. Der Wiener Kongress re-etablierte – ausgehend von der Annahme, dass alle Parteien ein gemeinsames Interesse teilten, das über ihre jeweils eigenen Ambitionen hinausreichte –, den Grundsatz des Gleichgewichts der Kräfte und stellte jenes Konzert der Nationen wieder her, das dann für zwei Generationen einem territorialen und ideologischen Revisionismus, wie man ihn zwischen 1789 und 1815 erlebt hatte, Einhalt gebot. Der Versailler Vertrag dagegen – zu hart, um eingehalten zu werden, und zu schwach, um sich durchsetzen zu lassen – bereitete dem Zweiten Weltkrieg den Weg. Von den drei Verträgen stellt jener, der aus dem Wiener Kongress hervorging, eine Art Spiegelbild dar, das uns hilft die Besonderheit unserer gegenwärtigen Lage zu verstehen. Damals in Wien waren die europäischen Mächte unter sich. Ihr Gefühl, einer großen, geeinten Familie anzugehören, wurde durch die gemeinsame aristokratische Herkunft ihrer Diplomaten verstärkt. Kulturelle Andersartigkeit war kein Thema. Natürlich kann das Ziel heute nicht sein, jene Welt wieder auferstehen zu lassen (oder wieder eine anachronistische westfälische Ordnung religiöser Entmischung herzustellen), sondern es muss vielmehr darum gehen, eine neue, auf andere Annahmen gründende Ordnung zu entwickeln.", "en": "The Congress of Vienna Revisited PARIS – Two hundred years ago, on September 25, 1814, Russia’s Czar Alexander I and Friedrich Wilhelm III, the King of Prussia, were greeted at the gates of Vienna by Austria’s Emperor Franz I. The start of the Congress of Vienna ushered in the longest period of peace Europe had known for centuries. So why has its anniversary all but been ignored? True, the Congress of Vienna is mostly viewed as marking the victory of Europe’s reactionary forces after the defeat of Napoleon. Yet, given today’s growing global confusion, if not chaos, something like “Proustian” nostalgia for the Congress may not be out of order. Here, after all, was a meeting that, through tough but successful negotiations, reestablished international order after the upheavals caused by the French Revolution and the Napoleonic Wars. Can we apply any of its lessons today? To answer that question, we should consider not just the 1815 Treaty of Vienna, but also the 1648 Peace of Westphalia and the 1919 Treaty of Versailles, each of which in its own way brought to an end a bloody chapter in European history. The treaties signed in 1648 concluded nearly a century of religious warfare by enshrining the principle of cuius regio, eius religio (“whose realm, his religion”). The Congress of Vienna reinstated the principle of the balance of power, based on the belief that all parties shared a common interest transcending their respective ambitions, and re-established the Concert of Nations, which for two generations stopped territorial and ideological revisionism of the type seen from 1789 to 1815. By contrast, the Treaty of Versailles, too harsh to be honored and too weak to be enforced, paved the way for World War II. Of the three treaties, the one produced by the Congress of Vienna offers a sort of mirror image to help us understand the specificity of our current conditions. In Vienna, the European powers were among themselves. Their feeling of belonging to a great and unified family was reinforced by the common aristocratic origins of their diplomats. The cultural “other” was not an issue. Of course, the ambition today cannot be to recreate that world (or to reestablish an anachronistic Westphalian order of religious separation), but rather to devise a new order predicated on different assumptions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum wählen gehen? Als australischer Staatsbürger gab ich bei den jüngsten australischen Parlamentswahlen meine Stimme ab. Ungefähr 95 % aller registrierten australischen Wähler taten es mir gleich. Dieser Prozentsatz steht in starkem Kontrast zu den Zahlen für die Präsidentenwahlen in den USA im Jahr 2004, wo die Wahlbeteilung bei knapp über 60 % lag. Bei Kongresswahlen, die immer zur Halbzeit der Amtsperiode des Präsidenten stattfinden, bemühen sich üblicherweise weniger als 40 % der wahlberechtigten Amerikaner zu den Urnen. Es gibt einen Grund, warum sich so viele Australier an den Wahlen beteiligen. In den 1920er Jahren wurde nämlich die Wahlpflicht eingeführt, nachdem die Wahlbeteiligung auf weniger als 60 % gesunken war. Seit damals wurde trotz unterschiedlicher politischer Ausrichtungen der Regierungen kein ernsthafter Versuch unternommen, dieses Gesetz aufzuheben, das laut Umfragen von ungefähr 70 % der australischen Bevölkerung gutgeheißen wird. Australier, die nicht zur Wahl gehen, bekommen einen Brief, in dem nach den Gründen für ihr Fernbleiben gefragt wird. Diejenigen, die keine plausible Entschuldigung wie Krankheit oder eine Auslandsreise vorbringen können, müssen eine kleine Strafe bezahlen. Allerdings liegt deren Zahl unter 1 % aller Wahlberechtigten. Verpflichtend ist in der Praxis ja nicht die Abgabe einer gültigen Stimme, sondern der Gang zur Wahlurne, um dort sein Erscheinen bestätigt zu bekommen und seinen Stimmzettel in die Wahlurne einzuwerfen. Aufgrund des Wahlgeheimnisses ist es unmöglich, die Menschen davon abzuhalten, Unsinn auf den Stimmzettel zu schreiben oder diesen gar nicht auszufüllen. Obwohl der Prozentsatz der ungültigen Stimmen bei Wahlpflicht etwas höher liegt, ist er nirgends auch nur annähernd so hoch wie der Unterschied in der Wahlbeteiligung. Wahlpflicht herrscht nicht nur in Australien.", "en": "Why Vote? As an Australian citizen, I voted in the recent federal election there. So did about 95% of registered Australian voters. That figure contrasts markedly with elections in the United States, where the turnout in the 2004 presidential election barely exceeded 60%. In Congressional elections that fall in the middle of a president’s term, usually fewer than 40% of eligible Americans bother to vote. There is a reason why so many Australians vote. In the 1920’s, when voter turnout fell below 60%, parliament made voting compulsory. Since then, despite governments of varying political complexions, there has been no serious attempt to repeal the law, which polls show is supported by about 70% of the population. Australians who don’t vote receive a letter asking why. Those without an acceptable excuse, like illness or travel abroad, must pay a small fine, but the number fined is less than 1% of eligible voters. In practice, what is compulsory is not casting a valid vote, but going to the polling place, having one’s name checked off, and putting a ballot paper in the box. The secrecy of the ballot makes it impossible to prevent people writing nonsense on their ballot papers or leaving them blank. While the percentage of invalid votes is a little higher where voting is compulsory, it comes nowhere near offsetting the difference in voter turnout. Compulsory voting is not unique to Australia."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Große Depression im Wirtschaftsgedächtnis PARIS – Die Kontroverse in den USA und Europa zwischen den Verfechtern weiterer Konjunkturprogramme und den Befürwortern von Sparprogrammen sieht sehr nach einer Debatte über Wirtschaftsgeschichte aus. In dieser Diskussion, die wenig Ähnlichkeit mit konventionellen wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen zeigt, haben sich beide Seiten mit der Großen Depression der 1930er Jahre – sowie auch mit der jahrhundertelangen Geschichte von Staatsschuldenkrisen – beschäftigt. Das Lager der Konjunkturprogramm-Befürworter verweist häufig auf den Schaden durch die Ausgabenkürzungen in den USA im Jahr 1937, also vier Jahre nach Franklin Roosevelts Wahl zum US-Präsidenten und der Einführung des New Deal. Berechnungen des Ökonomen Paul van den Noord zufolge, führte der Staatshaushalt von 1937 netto zu einer fiskalischen Kontraktion von drei Prozentpunkten des BIP – gewiss kein zu vernachlässigender Betrag. Das Wirtschaftswachstum sank von 13 Prozent im Jahr 1936 auf 6 Prozent im Jahr 1937 und das BIP schrumpfte im Jahr 1938 um 4,5 Prozent, während die Arbeitslosigkeit von 14 auf etwa 20 Prozent anstieg. Obwohl die Haushaltspolitik nicht der einzige Grund für den Double-Dip war, trug die zeitlich schlecht geplante Ausgabenkürzung sehr wohl dazu bei. Ähnelt unsere Situation also der im Jahr 1936 und besteht durch die Ausgabenkürzungen in vielen Ländern die Gefahr, eine ähnliche Double-Dip-Rezession heraufzubeschwören? Diesem Vergleich sind klare Grenzen gesetzt. Zunächst einmal ist seit der Finanzkrise viel weniger Zeit verstrichen, die Rezession war bei weitem nicht so tief und die Erholung trat schneller ein. Außerdem gibt es heute keine analogen Entwicklungen zu den Vorkommnissen zwischen dem Aktiencrash von 1929 und den Sparprogrammen des Jahres 1937 – vor allem Amerikas Hinwendung zum Protektionismus im Jahr 1930 und die Währungsturbulenzen der darauf folgenden Jahre haben kein aktuelles Äquivalent. Dennoch illustrieren die Entwicklungen des Jahres 1937 die Gefahren eines Versuchs, die öffentlichen Finanzen zu einer Zeit zu konsolidieren, da der private Sektor für eine sich selbst erhaltende wirtschaftliche Erholung immer noch zu schwach ist. (Ein anderer Fall mit ähnlichen Folgen war die Anhebung der Mehrwertsteuer in Japan im Jahr 1997, die zu einem Zusammenbruch des Verbrauchs führte). Auch die Verfechter von Haushaltskürzungen stützen sich auf Argumente aus der Geschichte. Die Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff untersuchten historische Staatsschuldenkrisen und erinnern uns daran, dass die entwickelte Welt von heute die Geschichte der Staatsbankrotte vergessen hat. Ein besonders bezeichnendes Beispiel ist die Zeit nach den Napoleonischen Kriegen im frühen 19. Jahrhundert, als eine Reihe finanziell ausgelaugter Staaten ihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen konnte.", "en": "The Great Depression in Economic Memory PARIS – The dispute that has emerged in the United States and Europe between proponents of further government stimulus and advocates of fiscal retrenchment feels very much like a debate about economic history. Both sides have revisited the Great Depression of the 1930’s – as well as the centuries-long history of sovereign-debt crises – in a controversy that bears little resemblance to conventional economic-policy controversies. The pro-stimulus camp often refers to the damage wrought by fiscal retrenchment in the US in 1937, four years after Franklin Roosevelt’s election as US president and the launch of the New Deal. According to computations by the economist Paul van den Noord, the net result of the 1937 budget was a fiscal contraction amounting to three percentage points of GDP – certainly not a trivial amount. Economic growth plummeted from 13% in 1936 to 6% in 1937, and GDP shrank 4.5% in 1938, while unemployment rose from 14% to roughly 20%. Although fiscal policy was not the only cause of the double dip, ill-timed retrenchment certainly contributed to it. So, are we in 1936, and does the budgetary tightening contemplated in many countries risk provoking a similar double-dip recession? Clearly there are limits to the comparison. For starters, much less time has elapsed since the financial crisis, the recession has been much shallower, and recovery has come faster. Moreover, important developments that occurred between the 1929 stock-market crisis and the 1937 fiscal retrenchment – especially America’s turn to protectionism in 1930 and the monetary turmoil of subsequent years – have no analog today. Nevertheless, the 1937 episode does seem to illustrate the dangers of attempting to consolidate public finances at a time when the private sector is still too weak for economic recovery to be self-sustaining. (Another case with similar consequences was Japan’s value-added tax increase in 1997, which precipitated a collapse of consumption). Fiscal hawks also rely on history-based arguments. The economists Carmen Reinhart and Kenneth Rogoff have studied centuries of sovereign-debt crises, and remind us that today’s developed world has a forgotten history of sovereign default. A particularly telling example is the aftermath of the Napoleonic wars of the early nineteenth century, when a string of exhausted states defaulted on their obligations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was Russland bedroht? Es wurde in Russland Mode, die grundsätzliche Umorientierung unserer Außenpolitik, die nach den terroristischen Angriffen auf die USA im letzten Jahr erfolgt war, in Verruf zu bringen. Nach dieser Ansicht verkauft Russland seine Gefolgschaft in der von den USA geführten Koalition gegen den Terrorismus unter Preis. Im Austausch für eher zweiseitige und vielseitige Finanzierungsgeschäfte muss Russland jetzt zusehen, wie an seiner Südflanke in Zentralasien und im Kaukasus mehr und mehr Militärbasen der USA entstehen, während die NATO im Begriffe ist, sich geradewegs bis an unsere Westgrenze auszudehnen. Wie berechtigt die Kritik an dem wachsenden Unilateralismus der USA im sogenannten Krieg gegen den Terrorismus und andere auch ist, die schwerwiegendsten Risiken für Russland liegen anderswo. Das erste Risiko betrifft die Grundinteressen eines jeden Staates: die Verteidigung seiner territorialen Integrität. In diesem Fall geht die nächstliegende Bedrohung nicht von Amerika oder der NATO aus, sondern von der Europäischen Gemeinschaft (EG). Deren Ausweitung bedeutet, dass EG-Mitgliedstaaten das russische Gebiet um Kaliningrad (Königsberg) bald ringsum einschließen werden. Russland hat nun die Aufgabe sicherzustellen, dass dadurch der freie Verkehr von Menschen und Gütern zwischen Kaliningrad und dem Rest des Landes nicht behindert wird. Dies ist eine lebenswichtige Vorbedingung dafür, dass die Region russisch bleibt. Daher sollten die Bewohner Kaliningrads besondere Transit-Visa für die Europäische Union (EU) erhalten, um sicherzustellen, dass sie ohne Aufwand durch die angrenzenden EU-Länder reisen können. Die EU will allerdings Kaliningrads Bürgern solche Rechte nicht einräumen. In dieser Sache muss eine Lösung nicht zu letzt deswegen gefunden werden, weil die Haltung der EU im Fall Kaliningrad einen Lackmustest für ihren Wunsch nach weitergehenden Annäherungen an Russland darstellt. Unser Fehler bestand darin, die Frage eines \"Korridore\" als Verbindung zwischen Kaliningrad und dem übrigen Russland angeschnitten zu haben. Polen verband die Idee sofort mit dem Danziger Korridor vor dem Krieg und verstand sie als einen territorialen Angriff auf die polnische Souveränität. Aber dies ist nicht der Fall. Wir sprechen über Transportstrecken für Menschen und Güter; und mehr nicht. Hierbei sollte Vernunft walten. Das zweite Risiko dem sich Russland ausgesetzt sieht, ist nicht weniger beängstigend. Infolge der steil abfallenden Geburtenrate und der immer kürzeren Lebenserwartung - weitgehend das Ergebnis der schlechten Ernährung und des weit verbreiteten Rauch- und Alkoholmissbrauchs - schrumpft Russlands Bevölkerung jährlich um beinahe eine Million Menschen.", "en": "What Threatens Russia? It is fashionable in Russia to disparage our fundamental shift in foreign policy that followed the terrorist attacks on the US last year. According to this view, Russia sold its loyalty to the US-led anti-terror coalition too cheaply. In exchange for more bilateral and multilateral financing, Russia now faces growing US military bases on its southern flank in Central Asia and the Caucasus, while NATO is poised to expand right up to our Western border. But however justified criticism of growing US unilateralism may be--in the so-called war on terrorism and elsewhere--the gravest risks facing Russia lie elsewhere. The first concerns the most basic interest of any state: defense of its territorial integrity. Here the most immediate threat is not posed by America or NATO, but by the European Union, whose enlargement means that member states will soon surround Russia's Kaliningrad region on all sides. Russia's task is to ensure that this does not impede the free movement of people and goods between Kaliningrad and the rest of the country. This is a vital condition for keeping the region Russian, and special EU transit visas should therefore be granted to Kaliningrad's residents in order to ensure simplified travel through adjacent EU countries. The EU, however, does not want to give Kaliningrad's citizens such rights. A solution must be found, not least because the EU's attitude to the Kaliningrad problem will be a litmus test of its desire for broader rapprochement with Russia. Our mistake was to broach the subject of \"corridors\" linking Kaliningrad with the rest of Russia. Poland immediately associated the idea with the pre-war Danzig (Gdansk) Corridor and interpreted it as an ex-territorial encroachment on Polish sovereignty. But this is not so. We are talking about transport routes for people and goods, nothing more . Common sense should prevail. The second risk facing Russia is no less daunting. Owing to a steeply declining birth rate and falling life expectancy--largely the result of poor diet, widespread smoking, and alcohol abuse--Russia's population is contracting by nearly a million people per year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun beginnt der schwierige Teil für Mursi, der vor einem massiven Machtkampf steht. Auf der einen Seite die Profiteure des Status quo unter Mubarak – Generäle, Wirtschaftsmagnaten, Führungsmitglieder der Nationaldemokratischen Partei, hochrangige Richter, Medienvertreter sowie hohe Staatsbedienstete – und auf der anderen die Kräfte einen Wandel, von denen die größte organisierte Einheit die Muslimbruderschaft ist. Die Junta hat offenkundig keine Lust, ihr riesiges Wirtschaftsimperium aufzugeben (steuerfreie Vergünstigungen, Landbesitz und Beschlagnahmungsrechte, Präferenzzölle und Vorzugswechselkurse sowie andere Vorrechte). Ebenso wenig hat sie die Absicht, ihr Vetorecht im Hinblick auf nationale Sicherheit, sensible außenpolitische Fragen (vor allem in Bezug auf Israel und den Iran) sowie Kriegsführung aufzugeben – daher auch der Verteidigungsrat. In Ermangelung eines Kompromisses – und der Kräfte, die darin enthaltenen Bestimmungen zu garantieren - kann eine Polarisierung zu unerfreulichen Ergebnissen führen, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen den Entwicklungen in Spanien im Jahr 1982, in der Türkei im Jahr 1980 und, besonders beunruhigend, den Vorgängen in Algerien des Jahres 1992 ähneln könnten, wo die Annullierung eines islamistischen Wahlsieges den Beginn eines lange anhaltenden und brutalen Bürgerkriegs markierte. Obwohl Ägyptens Generäle keineswegs so bedroht sind, wie ihre algerischen Kollegen im Dezember 1991, verfügen sie dennoch über genügend Macht, um das Blatt zu wenden. Abhängig vom Ausgang der aktuellen Verhandlungen zwischen dem Obersten Rat der Streitkräfte und Mursi, von dem Umfang der Proteste auf dem Tahrir-Platz und anderswo sowie dem Ausmaß des Drucks der internationalen Gemeinschaft, kann eine tödliche Konfrontation nicht ausgeschlossen werden. Das wahrscheinlichste Szenario ist allerdings eine Entwicklung wie in der Türkei im Jahr 1980, wo es zwar zu einem undemokratischen und vom Militär dominierten Ergebnis, aber zu keinem ernsthaften Blutvergießen kam. In einem derartigen Szenario würde der Militärrat die aktuelle gesetzgebende Versammlung auflösen, eine neue, ihm genehme Versammlung bestellen sowie intensiv in die Ausarbeitung einer Verfassung eingreifen, um seine Privilegien zu verankern. Mit anderen Worten: nicht der Präsident, sondern der Militärrat bliebe der Hauptakteur in der ägyptischen Politik – das würde wahrscheinlich zu andauerndem Widerstand der Befürworter eines Wandels führen. Der beste Ausgang – ähnlich der Entwicklungen in Spanien im Jahr 1982 – wäre auch das optimistischste Szenario. Nachdem die Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) 1982 die Parlamentswahlen gewonnen und im Oktober eine Regierung gebildet hatte, akzeptierte das rechte Militär-Establishment die neuen demokratischen Spielregeln und vereitelte einen Putschversuch, mit dem man den Aufstieg der Linken verhindern wollte.", "en": "Now the hard part begins for Morsi, who confronts an intense power struggle between the beneficiaries of Mubarak’s status quo – generals, business tycoons, National Democratic Party bosses, senior judges, media personnel, and senior state employees – and pro-change forces, whose largest organized entity is the Brotherhood. The junta certainly has no intention of abandoning its vast economic empire (with its tax-free benefits, land ownership and confiscation rights, preferential customs and exchange rates, and other prerogatives). It has also no intention of surrendering its veto power, including over national security, sensitive foreign policy (specifically regarding Israel and Iran), and war making – hence the NDC. In the absence of a compromise – and forces that can guarantee its terms – polarization can lead to bad outcomes, ranging in seriousness from Spain in 1982 to Turkey in 1980, and, most worryingly, Algeria in 1992, when the military regime’s nullification of an Islamist electoral victory touched off a prolonged and brutal civil war. Although Egypt’s generals are by no means as threatened as their Algerian counterparts were in December 1991, they do have enough power to flip the tables. Depending on the outcome of the ongoing negotiations between SCAF and Morsi, the size of protests in Tahrir Square and elsewhere, and the degree of pressure from the international community, a deadly confrontation cannot be ruled out. The most likely scenario, however, looks something like Turkey in 1980: an undemocratic, military-dominated outcome, but no serious bloodshed. In this scenario, the current constitutional assembly would be dissolved, and SCAF would form a new one to its liking. It would strongly influence the constitutional drafting process in order to enshrine its privileges. In other words, SCAF, not the elected president, would remain the dominant actor in Egyptian politics – an outcome likely to generate continuing resistance from pro-change forces. The best outcome – resembling Spain in 1982 – is the most optimistic. After the Spanish Socialist Workers Party (PSOE) won parliamentary elections and formed a government in October of that year, the right-wing military establishment accepted the new democratic rules of the game and foiled a coup attempt that sought to block the advance of the left."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die COVID-19-Lernkurve des Westens BERKELEY – Politiker machen Militärs manchmal den herabsetzenden Vorwurf, sie würden immer den letzten Krieg nachkämpfen. Doch ist diese Redensart gleichermaßen auf die Politik anwendbar – und das ist nicht immer schlecht. Zum Beispiel haben die Regierungen und Notenbanken, weil sie die globale Finanzkrise von 2008 noch in frischer Erinnerung haben, ein ausgeprägtes Bewusstsein dafür, dass die Finanzmärkte jederzeit kollabieren könnten. Angesichts der COVID-19-Pandemie setzen sie alle zu ihrer Verfügung stehenden Hebel ein, um eine Wiederholung des Stillstands an den Finanzmärkten, der sich vor einem Jahrzehnt als so schädlich erwies, zu vermeiden. Die politische Reaktion auf die globale Finanzkrise erfolgte insbesondere in Europa mit einer gewissen Verzögerung und anfänglichen Verwirrtheit, weil Politiker und Bevölkerung noch keine Finanzkrise oder staatliche Zahlungsausfälle erlebt hatten. Doch haben die Regierungen und Notenbanken in Europa und den USA ihre Lektion gelernt und wenden diese Lehren nun in enormen Maßstab an, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzumildern. Hierin liegt eine zweite Lehre der Militärgeschichte: Armeen mit echter Gefechtserfahrung sind tendenziell viel kampfstärker. Die verzögerte gesundheitspolitische Reaktion auf COVID-19 auf beiden Seiten des Atlantiks erklärt sich weitgehend aus einem Mangel an Erfahrung. Weder Europa noch die USA haben seit der Spanischen Grippe von 1918-19 eine Gesundheitskrise von diesen Ausmaßen erlebt. Die asiatischen Länder dagegen, die vor nicht einmal 20 Jahren mit der SARS-Epidemie zu tun hatten, reagierten viel schneller auf den COVID-19-Ausbruch und setzten drastische Maßnahmen zu seiner Eindämmung um, die sie in die Lage versetzten, die Ansteckungskurve relativ rasch zum Abflachen zu bringen. Das sich auf Grundlage der Erfahrung Chinas abzeichnende Narrativ, dass Diktaturen besser bei der Bekämpfung von Epidemien seien, ist daher falsch. Was diesmal den Unterschied machte, war, dass China und andere asiatische Gesellschaften ein COVID-19 ähnliches Problem bereits erlebt hatten und die Erinnerung daran noch nicht verblasst war. Demokratien wie Südkorea und Japan können ein Virus genauso wirksam bekämpfen wie eine Diktatur das kann. Tatsächlich haben offene Gesellschaften gegenüber autoritären Staaten einen eindeutigen Vorteil, weil unangenehme Informationen dort nicht lange bestritten oder unterdrückt werden können, so wie das zunächst in China geschah. Doch stellt die COVID-19-Pandemie für Europa und die USA einen Überraschungsangriff durch einen bisher unbekannten Feind dar. Daher ist es kein Wunder, dass die ersten staatlichen Gesundheitsschutzmaßnahmen verspätet und unorganisiert erfolgten. Diese verpfuschte Reaktion ist auch der Grund, warum die Finanzmärkte jetzt so heftig reagieren. Die Anleger hatten zunächst eine steile, aber kurze Rezession gefolgt von einer V-förmigen Erholung erwartet.", "en": "The West’s COVID-19 Learning Curve BERKELEY – Politicians sometimes belittle military leaders with the charge that they always fight the last war. But that potted wisdom applies equally to policymakers – and it’s not always a bad thing. For example, because the memory of the 2008 global financial crisis (GFC) remains fresh, governments and central banks have a keen sense that financial markets might collapse at any time. Faced with the COVID-19 pandemic, they are using every lever at their disposal to avoid a repeat of the financial-market freeze that proved so damaging a decade ago. The policy reaction to the GFC was somewhat delayed and initially confused, especially in Europe, because policymakers and the public had not experienced a financial crisis or government defaults. But governments and central banks in Europe and the United States learned their lessons, and are now applying them on a vast scale in an effort to mitigate the pandemic’s economic impact. Therein lies a second lesson from military history: Armies that have actual combat experience tend to be much stronger. And it is lack of experience that largely explains the delayed public-health response to COVID-19 on both sides of the Atlantic. Neither Europe nor the US have experienced a public-health crisis of this magnitude since the 1918-19 Spanish Flu pandemic. By contrast, Asian countries that had to deal with the severe acute respiratory syndrome (SARS) epidemic less than 20 years ago reacted much faster to the COVID-19 outbreak, implementing drastic containment measures that enabled them to flatten the contagion curve relatively quickly. The emerging narrative based on China’s experience – that dictatorships are better at fighting an epidemic – is thus wrong. What made the difference this time was that China and other Asian societies had experienced a similar problem to COVID-19 within living memory. Democracies such as South Korea and Japan can fight a virus as efficiently as a dictatorship. Indeed, open societies have a distinct advantage over authoritarian states, because unpleasant information cannot be denied or suppressed for long, as it initially was in China. But for Europe and the US, the COVID-19 pandemic constitutes a surprise attack by a hitherto unknown enemy. So, it is no wonder that governments’ initial public-health response has been belated and disorganized. This botched response is also why financial markets are now reacting so violently. Initially, investors had expected a sharp but short recession, followed by a V-shaped recovery."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn die Wälder Sumatras verschwinden, werden sich auch die Menschen aus ganzen Gemeinden ohne ein richtiges Dach über dem Kopf und ohne einen anständigen Broterwerb wiederfinden. Zudem ergeben sich aus der Verzerrung der globalen Märkte durch den Handel mit illegal und billig produzierten Produkten Nachteile für verantwortungsvolle Unternehmen. Durch illegale Abholzung gehen Entwicklungsländern jährlich Steuereinnahmen in Höhe von $ 15 Milliarden verloren. Verschärft wird die Lage dadurch, dass die Nachfrage nach Holz für den Wiederaufbau nach dem Tsunami im letzten Jahr die bereits unhaltbaren Anforderungen an Sumatras Wälder weiter erhöht. Ähnliche Bedrohungen für Wälder werden im Amazonas- und Kongobecken deutlich. Die jüngste Millennium-Ökosystemstudie der Vereinten Nationen (Millennium Ecosystem Assessment, MA) zeigt, dass Wälder in diesen und anderen kritischen Regionen aufgrund von Misswirtschaft bedenklich zurückgehen und weiter verschwinden werden, wenn nicht ernsthafte Maßnahmen ergriffen werden. Aus Informationen der brasilianischen Regierung geht hervor, dass die Entwaldung der unersetzlichen Amazonaswälder (unter anderem durch die Umwandlung in landwirtschaftliche Nutzflächen) im letzten Jahr auf 2,6 Millionen Hektar gestiegen ist, was die entwaldete Gesamtfläche des Amazonas auf 17 % anwachsen lässt. Doch ist der Kampf gegen die Entwaldung nicht verloren. Verschiedene Organisationen, Umweltschützer und Gesellschaften, die sich um den Zustand der Wälder weltweit sorgen, schließen sich derzeit zusammen, um die Entwaldung umzukehren und das Waldmanagement zu verbessern. Beispielsweise haben der World Wildlife Fund (WWF) und die Weltbank Brasiliens Regierung dabei unterstützt, eine Initiative ins Leben zu rufen, die über 17 Millionen Hektar neue geschützte Waldgebiete in Nationalparks umgewandelt hat. Das Bündnis aus WWF und Weltbank hat seine Partner auch dazu gebracht, einen Treuhandfonds einzurichten, um diese geschützten Gebiete dauerhaft zu verwalten. In ähnlicher Weise ergab sich aus einem Gipfeltreffen zwischen den Machthabern der Länder im Kongobecken eine außergewöhnliche, grenzübergreifende Zusammenarbeit für Waldschutz und verantwortungsvolles Management. Dies führte wiederum zu einer Initiative des Außenministeriums der Vereinigten Staaten zur Förderung des Waldschutzes im Kongo mit einem Budget von $ 53 Millionen. Seit dem ersten Treffen der Machthaber 1999 wurden im Kongobecken 3,5 Millionen Hektar neue Naturschutzgebiete geschaffen. In Anbetracht der Auswirkungen des Tsunamis in Asien im letzten Dezember und angesichts des Gewichts der von der MA vorgelegten Daten und der Entwaldungsstatistiken aus den wichtigsten Waldgebieten müssen unsere Bemühungen trotzdem fortgesetzt werden.", "en": "When Sumatra’s forests disappear, entire communities of people will also find themselves with no proper place to live and no decent way to make a living. Moreover, the distortion to global markets caused by trading in illegally, cheaply produced products results in disadvantages for responsible corporate citizens. Developing countries are losing $15 billion in tax revenues annually due to illegal logging. To make matters worse, the demand for wood for reconstruction following last year’s tsunami is intensifying the already untenable demands being placed on Sumatra’s forests. Similar threats to forests are evident in the Amazon and Congo Basin. The recent UN Millennium Ecosystem Assessment (MEA) shows that forests in these and other critical regions are in serious decline due to mismanagement and will continue to disappear unless serious measures are taken. Information released by the government of Brazil indicates that deforestation of the irreplaceable forests of the Amazon, due to factors such as agricultural conversion, reached 2.6 million hectares (roughly 10,000 square miles) in the past year, bringing the total deforested area of the Amazon to 17%. But the battle against deforestation is not lost. Diverse organizations, environmentalists, and corporations concerned with the state of world’s forests are joining forces to reverse deforestation and improve forest management. For example, the World Wildlife Fund (WWF) and the World Bank have helped Brazil’s government kick-start an initiative that established over 17 million hectares (69,000 square miles) of new forest-protected areas such as national parks. The WWF/World Bank alliance also motivated partners to establish a trust fund to manage these protected areas in perpetuity. Similarly, a summit among the leaders of the Congo Basin countries resulted in extraordinary cross-border cooperation on forest conservation and responsible management. This in turn led to a $53 million initiative by the United States State Department to promote Congo forest conservation. Since the leaders first met in 1999, 3.5 million hectares (more than 13,000 square miles) of new protected areas have been established in the Congo Basin. Nevertheless, given the effects of last December’s Asian tsunami, the weight of evidence provided by the MEA, and deforestation statistics from key forest regions, our efforts must continue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And for that work, when I was a final-year law student, I was chosen as the Young Australian of the Year. And I was catapulted from one piece of the jigsaw to another, and their edges didn't fit. Tan Le, anonymous Footscray resident, was now Tan Le, refugee and social activist, invited to speak in venues she had never heard of and into homes whose existence she could never have imagined. I didn't know the protocols. I didn't know how to use the cutlery. I didn't know how to talk about anything. I wanted to retreat to the routines and comfort of life in an unsung suburb -- a grandmother, a mother and two daughters ending each day as they had for almost 20 years, telling one another the story of their day and falling asleep, the three of us still in the same bed. I told my mother I couldn't do it. She reminded me that I was now the same age she had been when we boarded the boat. \"No\" had never been an option. \"Just do it,\" she said, \"and don't be what you're not.\" So I spoke out on youth unemployment and education and the neglect of the marginalized and disenfranchised. And the more candidly I spoke, the more I was asked to speak. I met people from all walks of life, so many of them doing the thing they loved, living on the frontiers of possibility.", "de": "Und wegen dieser Hilfe wurde ich in meinem letzten Jahr des Jurastudiums als junge Australierin des Jahres auserwählt. Und ich wurde von einem Puzzlestück zum nächsten katapultiert, und die Ränder passten nicht zusammen. Tan Le, anonyme Bewohnerin von Footscray, war nun Tan Le, Flüchtling und soziale Aktivistin, die zu Vorträgen an Orte eingeladen wurde, von denen sie nie gehört hatte, und in Behausungen, deren Existenz sie sich nie hätte vorstellen können. Ich war mit der Etikette nicht vertraut. Ich wusste nicht, wie man das Besteck verwendet. Ich wusste nicht, wie man über Wein spricht. Ich wusste nicht, wie man über irgendetwas spricht. Ich wollte in die Routine und die Bequemlichkeit des Lebens eines unbekannten Vororts zurück – eine Großmutter, eine Mutter und zwei Töchter, die jeden ihrer Tage so abschlossen wie seit zwanzig Jahren, indem sie einander die Geschichten ihres Tages erzählten und einschliefen, wir drei immer noch im selben Bett. Ich sagte meiner Mutter, ich würde das nicht schaffen. Sie erinnerte mich daran, dass ich nun so alt war wie sie damals, als wir das Boot bestiegen hatten. Nein war nie eine Möglichkeit gewesen. \"Tu es einfach\", sagte sie. \"und sei nicht, was du nicht bist.\" Also sprach ich über Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildung, und die Vernachlässigung der Marginalisierten und Entrechteten. Und je offener ich sprach, desto mehr sollte ich erzählen. Ich traf Leute in allen Lebenslagen, so viele von ihnen taten das, was sie liebten, lebten an den Grenzen des Möglichen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Er war im Hotel occidental angestellt\", sagte Dela- marche und trat an die Seite des Polizeimanns. „Nein\", rief Karl und stampfe mit dem Fuße auf, „es ist nicht wahr.\" Delamarche sah ihn mit spöttisch zugespitztem Munde an, als könne er noch ganz andere Dinge verra- ten. Unter die Kinder brachte die unerwartete Aufre- gung Karls große Bewegung und sie zogen zu Dela- marche hin, um lieber von dort aus Karl genau anzu- sehn. Robinson hatte den Kopf völlig aus dem Wagen gesteckt und verhielt sich vor Spannung ganz ruhig; hie und da ein Augenzwinkern war seine einzige Bewegung. Der Bursche im Tor schlug in die Hände vor Vergnügen, die Frau neben ihm gab ihm einen Stoß mit dem Elbo- gen, damit er ruhig sei. Die Gepäckträger hatten gerade Frühstückspause und erschienen sämtlich mit großen Töpfen schwarzen Kaffees, in dem sie mit Stangenbro- den herumrührten. Einige setzten sich auf den Trottoir- rand, alle schlürfen den Kaffee sehr laut.", "en": "‘He was working at the Hotel Occidental,’ said Delamarche, repositioning himself next to the policeman. ‘ No,’ cried Karl and stamped his foot, ‘that’s not true.’ Delamarche looked at him with a sardonic twist of his lips, as though he could if he liked make other, far more damaging revelations about him. Karl’s unexpected agitation caused a great commotion among the children, who all moved across to Delamarche, in order to have a better view of Karl. Robinson had stuck his head right out of the window by now, and, in his nervousness, was behaving very quietly; the occasional blink of an eye, nothing more. The fellow in the gateway clapped his hands with glee, the woman next to him jabbed him with her elbow to quieten him down. The porters were just having their breakfast-break, and they all trooped out with large mugs of black coffee, which they were stirring with breadsticks. A few sat down on the edge of the pavement, they all drank their coffee very noisily."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "• You must have remained available to the unemployment services of the State which pays your unemployment benefit for at least four weeks after becoming unemployed. This period can be shortened, however, by the unemployment service concerned. The underlying idea is that you should first exhaust all possibilities of finding a new job there before extending your search for employment to other countries. • Within seven days after departing, you have to register with the unemployment services of the country in which you are looking for work. • You have to comply with the control procedures organized by the unemployment services of that country. • You will then retain your unemployment benefit for a maximum period of three months. • If you are not able to find a new job within this period, you will continue to receive unemployment benefits in the country where you were last employed only if you return before the end of the three-month period. If you return later than this, without the explicit permission of the employment services of that country, you will lose all entitlement to benefits. • You are entitled to the three-month payment only once between two periods of employment. ment. Important: Many unemployed persons lose their entitlement to benefits because of unfamiliarity with the conditions set out above. You should, therefore, contact the employment services of the State which pays your unemployment benefit before leaving the country. This institution will provide you with form E 303 which you must present to the services of the country where you are looking for work in order to get your benefit paid within a reasonable time.", "de": "Es kommt bisweilen vor, daß Arbeitslose in einem anderen Land als demjenigen, in dem sie zuletzt beschäftigt waren, Arbeit suchen. Dann stellt sich die Frage, ob, unter welchen Voraussetzungen und für wie lange sie ihren Anspruch auf Leistungen bei Arbeitslosigkeit behalten können. Im Gegensatz zu anderen Leistungen (Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenrenten) werden Leistungen bei Arbeitslosigkeit nicht unabhängig vom Wohn- oder Aufenthaltsland gezahlt. Bei Auslandsaufenthalt werden Ihnen diese Leistungen für einen begrenzten Zeitraum und unter restriktiven Bedingungen nur dann gezahlt, wenn Sie dort eine neue Arbeit suchen: • Sie müssen zunächst bei der Arbeitsverwaltung des Staats, der Ihnen Arbeitslosengeld zahlt, mindestens vier Wochen lang arbeitslos gemeldet sein. Dieser Zeitraum kann aller dings von der betreffenden Arbeitsverwaltung verkürzt werden. Dem liegt der Gedanke zugrunde, daß Sie zunächst versuchen sollten, in diesem Land alle Möglichkeiten zur Arbeitssuche auszuschöpfen, bevor Sie Ihre Suche auf andere Länder ausdehnen. • Innerhalb von sieben Tagen nach Ihrer Abreise müssen Sie sich bei der Arbeitsverwaltung des Landes, in dem Sie eine Arbeit suchen, arbeitslos melden. • Sie müssen sich außerdem den dortigen Kontrollvorschriften unterwerfen. • Sind diese Bedingungen erfüllt, behalten Sie Ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld für einen Zeitraum von höchstens drei Monaten. • Gelingt es Ihnen nicht, innerhalb dieses Zeitraums eine neue Arbeit zu finden, behalten Sie Ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld im letzten Beschäftigungsland nur dann, wenn Sie vor Ablauf der Dreimonatsfrist dorthin zurückkehren. Kehren Sie ohne ausdrückliche Erlaubnis der Arbeitsverwaltung erst nach Ablauf dieser Frist zurück, verlieren Sie sämtliche Ansprüche auf Arbeitslosengeld."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die bloße Existenz von Synthia stellt die Unterscheidung zwischen lebend und künstlich infrage, die dem Widerstand „Leben zu patentieren“ häufig zugrunde liegt – obgleich der Hinweis darauf nicht bedeutet, die Erteilung weitreichender Patente zu billigen, die andere Wissenschaftler daran hindern ihre eigenen Entdeckungen auf diesem wichtigen neuen Gebiet zu machen. Was den voraussichtlichen Nutzen synthetischer Bakterien betrifft, hat die Tatsache, dass die Geburt von Synthia mit der weltweit schlimmsten Ölkatastrophe überhaupt um Schlagzeilen kämpfen musste, dieses Argument wirksamer angebracht als es jeglicher Form von Öffentlichkeitsarbeit möglich gewesen wäre. Vielleicht können wir eines Tages Bakterien entwickeln, die in der Lage sind Ölverschmutzungen schnell, sicher und wirksam zu beseitigen. Und den Worten Venters zufolge wäre es möglich gewesen, wenn die neue Technologie seines Teams vor einem Jahr zur Verfügung gestanden hätte, innerhalb von 24 Stunden und nicht mehrerer Wochen einen Impfstoff zu produzieren, mit dem wir uns vor H1N1-Influenza schützen können. Die spannendste Perspektive, die Venter in Aussicht stellt, ist jedoch eine Form von Alge, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre absorbieren und es zur Erzeugung von Dieseltreibstoff oder Benzin verwenden kann. Synthetic Genomics hat einen Vertrag mit Exxon Mobil im Wert von 600 Millionen Dollar für die Entwicklung von Treibstoff durch Algen abgeschlossen. Offenkundig muss die Freisetzung jeglichen synthetischen Organismus sorgfältig geregelt sein, genau wie bei genetisch modifizierten Organismen. Aber jedes Risiko muss gegen andere schwerwiegende Bedrohungen abgewogen werden, denen wir uns gegenüber sehen.", "en": "Indeed, Synthia’s very existence challenges the distinction between living and artificial that underlies much of the opposition to “patenting life” – though pointing this out is not to approve the granting of sweeping patents that prevent other scientists from making their own discoveries in this important new field. As for the likely usefulness of synthetic bacteria, the fact that Synthia’s birth had to compete for headlines with news of the world’s worst-ever oil spill made the point more effectively than any public-relations effort could have done. One day, we may be able to design bacteria that can quickly, safely, and effectively clean up oil spills. And, according to Venter, if his team’s new technology had been available last year, it would have been possible to produce a vaccine to protect ourselves against H1N1 influenza in 24 hours, rather than several weeks. The most exciting prospect held out by Venter, however, is a form of algae that can absorb carbon dioxide from the atmosphere and use it to create diesel fuel or gasoline. Synthetic Genomics has a $600 million agreement with ExxonMobil to obtain fuel from algae. Obviously, the release of any synthetic organism must be carefully regulated, just like the release of any genetically modified organism. But any risk must be weighed against other grave threats that we face."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch berichtet man von offizieller Seite weiterhin über die Bewegungen des Renminbi im Vergleich zum Dollar, weil man fürchtet, dass ein Wechselkursmanagement im Vergleich zu einem Währungskorb eine weitere Abwertung gegenüber dem Dollar nahelegt, wobei diese Erwartungen zu erhöhten Kapitalabflüssen führen würden. Ebenfalls ganz oben auf der Agenda der nächsten fünf Jahre befinden sich Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt. Die Öffentlichkeit sehnt sich nach sauberer Luft, sauberen Flüssen und sauberer Landschaft. Um das zu erreichen, wird die Regierung neue Bestimmungen beschließen und „grüne Anleihen“ zur Finanzierung einer ökologischen Sanierung und neuer kohlenstoffarmer Energiequellen ins Leben rufen. Chinesische Autohersteller werden ermutigt, Hybridautos zu produzieren und die chinesische Regierung warnt ausländische Automobilproduzenten, dass man Schritte zur Reduzierung ihres Marktanteils unternehmen wird, falls sie den neuen Regelungen nicht entsprechen. Um die Lebensqualität zu verbessern, bedarf es auch einer Steigerung der Qualität von Produkten, die chinesische Verbraucher kaufen können. Im Rahmen des Entwicklungsforums stellte ein Minister fest, dass eine Million chinesischer Touristen, die letztes Jahr ins Ausland reisten, ihre Kreditkarte nutzten, um Waren im Wert von 1 Milliarde Dollar zu kaufen, die im eigenen Land nicht erhältlich sind (wobei er auch auf die Ironie hinwies, dass manche dieser Markenprodukte aus Europa und Amerika eigentlich in China hergestellt werden). China ist immer noch ein Land niedrigen Einkommens mit einem Pro-Kopf-BIP von lediglich 14.000 Dollar, also etwa einem Viertel des amerikanischen Wertes. Zwar handelt es sich bei Peking und Shanghai um relativ wohlhabende Städte, aber es gibt nach wie vor sehr viel Armut.", "en": "But officials continue to report the renminbi’s movements relative to the dollar because they fear that emphasizing exchange-rate management relative to a currency basket will suggest further decline relative to the dollar, an expectation that would increase capital outflows. Policies to improve the environment are also high on the government’s agenda for the next five years. The public is eager for cleaner air, rivers, and land. To achieve this, the government will adopt new regulations and create “green bonds” to finance remediation and low-carbon energy sources. Chinese auto firms are being encouraged to produce hybrid cars, and the government is warning foreign auto companies that it will take steps to reduce their market share if they don’t conform. Improving the quality of life also requires boosting the quality of products that Chinese consumers can buy. One government minister at the CDF noted that the one million Chinese tourists who went abroad last year used their credit cards to buy about $1 billion worth of goods that they cannot obtain at home (while noting the irony that some of those European and American branded goods are actually manufactured in China). China is still a low-income country, with per capita GDP of just $14,000, about one fourth of that in the United States. Although Beijing and Shanghai are relatively prosperous, there is still much poverty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Cooperation programmes; in particular, for national governments to increase their efforts in promoting these opportunities to ensure a higher level of take up at a local and regional level. Expresses concern at the low take-up to date of training in transport policy, public procurement and social policy (occupational Health and Safety and labour market law) at a regional and local level. The Committee calls on the Commission to raise awareness of the significance of these fields. Calls on the Commission to support participants at the end of their training period to promote their expertise in order to develop domestic centres of expertise for training, encouraging local responsibility for improving administrative capacity. Notes that although many regions have established independent representation in Brussels to support the efforts of the cities and regions in the integration process, many are financially not able to do so. The Committee calls on the Commission to support the regions and the national associations of local authorities in their initial efforts to establish representation in Brussels. For the attention of local and regional authorities in Member States and the accession countries, Reiterates the call made in its Resolution on \"The Ongoing Enlargement Process\" to encourage local and regional authorities in all Member States to participate in the pre-accession process: - as far as their resources and remit allow, to exchange officials or to host trainees; accession countries. Formalised consultation procedures are key to avoiding future problems and to ensure the principle of subsidiarity.", "de": "-4 mit den einschlägigen nationalen Verbänden sowohl der Mitgliedstaaten als auch der verhandelnden Länder durchzuführen und die verfügbaren Finanzmittel für eine Ausweitung der TAIEX-Programme infolge der Untersuchungsergebnisse aufzustocken. ist besorgt angesichts der bisher geringen Inanspruchnahme von Schulungsangeboten in den Bereichen Verkehrspolitik, öffentliches Beschaffungswesen und Sozialpolitik (Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und Arbeitsmarktrecht) auf regionaler und lokaler Ebene. Er fordert die Kommission auf, die Wichtigkeit dieser Bereiche stärker herauszustellen. fordert die Kommission auf, die Teilnehmer am Ende ihrer Schulungszeit bei der weiteren Nutzung ihrer Kenntnisse zu unterstützen, um heimische Fachschulungszentren aufzubauen, so dass die Akteure vor Ort Verantwortung für die Verbesserung der Verwaltungskapazität übernehmen können. stellt fest, dass viele Regionen zwar unabhängige Vertretungsbüros in Brüssel gegründet haben, um die Städte und Regionen im Integrationsprozess zu unterstützen, dass viele andere dazu finanziell jedoch nicht in der Lage sind. Er fordert die Kommission auf, die Regionen und die einzelstaatlichen Verbände lokaler Gebietskörperschaften bei ihren ersten Schritten zum Aufbau einer Vertretung in Brüssel zu unterstützen. An die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in den Mitglied- und den Beitrittsstaaten gerichtet: erhebt erneut die in seiner Entschließung \"Die Erweiterung der EU\" enthaltene Aufforderung zur Beteiligung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften aller Mitgliedstaaten am Heranführungsprozess: - indem sie der Erweiterung in ihren bilateralen Kooperationsvereinbarungen Rechnung tragen, z.B. im Wege von Partnerschafts- oder Kooperationsabkommen; indem sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten den Austausch von Beamten oder die Aufnahme von Praktikanten ermöglichen. Praxiserfahrung mangelt. Außerdem können sie für die gastgebenden Gebietskörperschaften Anlass sein, ihre eigenen Verfahrensweisen auf den Prüfstand zu stellen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber in der Landwirtschaft haben Frauen, was die Eigentumsverhältnisse und die Kontrolle über das Einkommen betrifft, nur etwa halb so viel Macht wie Männer. Darüber hinaus kamen Untersuchungen aus Indien zu dem Ergebnis, dass die wachsende Teilnahme von Frauen an der Landwirtschaft stark mit mehreren Indikatoren für Armut verbunden ist. Dies spiegelt zumindest teilweise die Tatsache wider, dass der Eintritt der Frauen in bezahlte Arbeitsverhältnisse ihre bereits jetzt hohe Belastung durch unbezahlte Arbeit nicht verringert. Und immer mehr Frauen, die im landwirtschaftlichen Sektor beschäftigt sind, werden für ihre Arbeit gar nicht bezahlt. Kommt dann noch die Unberechenbarkeit der landwirtschaftlichen Produktion hinzu, kann, wie Forscher in Indien argumentierten, „die Feminisierung der Landwirtschaft besser als Feminisierung der landwirtschaftlichen Belastung beschrieben werden“. So hat die steigende Verschuldung im indischen Bundesstaat Maharashtra in den letzten vier Jahren zu einer Verdopplung der Selbstmorde unter weiblichen Landarbeiterinnen geführt. Bei Frauen im ländlichen Bangladesch hingegen hat, wie meine Kollegen und ich herausgefunden haben, die Ermächtigung – wie die Fähigkeit, ihre Kaufentscheidungen selbst zu beeinflussen und freiwilligen Zusammenschlüssen beizutreten – unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Status erheblich zu ihrer Lebenszufriedenheit beigetragen. Wie Amartya Sen einst schrieb: „Zu den Leben, die Frauen durch ihre stärkere Ermächtigung retten, gehören sicherlich auch ihre eigenen.“ Wie können die südasiatischen Regierungen also die zunehmende weibliche Rolle in der Landwirtschaft in echte Ermächtigung verwandeln? Ein Ansatz konzentriert sich auf das Einkommen, das außerhalb des eigenen Haushalts verdient wird. Daten aus dem ländlichen Bangladesch legen nahe, dass es nicht die bezahlte Arbeit an sich ist, die die Autonomie der weiblichen Landarbeiterinnen stärkt, sondern eher die Beschäftigung außerhalb der Höfe ihrer Ehemänner. Tatsache ist aber, dass die meisten Frauen in der südasiatischen Landwirtschaft auf Familienhöfen arbeiten, wo sie kein unabhängiges Einkommen (oder manchmal gar kein Einkommen) erzielen können. Eine Art, dies zu ändern, könnte darin bestehen, den Export hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie beispielsweise Meeresfrüchte zu fördern. Durch die Formalisierung der Produktionsprozesse könnten die Monetarisierung weiblicher Arbeit gefördert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden, wie es durch die exportorientierte Produktion fertiger Bekleidung, Textilien und Schuhe in vielen asiatischen Schwellenländern bereits vorgemacht wurde. Auch Technologie kann zu dieser Entwicklung beitragen – und den Frauen dabei helfen, Hindernisse zu überwinden, die in sozialen Normen wurzeln. Beispielsweise sind Frauen in Bangladesch, obwohl sie in der Landwirtschaft die meiste Arbeit leisten, traditionell von der Aquakultur ausgeschlossen.", "en": "Yet, in agriculture, women have about half the power of men, measured by variables like asset ownership and control over income. Moreover, research conducted in India has found that women’s growing participation in agriculture is strongly linked to several indicators of poverty. This at least partly reflects the fact that women’s entry into the paid workforce is not accompanied by any reduction in their already-heavy burden of unpaid labor. And a rising proportion of women employed in the agricultural sector are not paid for their work at all. Add to that the unpredictable nature of agricultural production, and, as researchers in India noted, “the feminization of agriculture may better be described as the feminization of agrarian distress.” In the Indian state of Maharashtra, mounting debts have led to a doubling of suicides among female farmers in the last four years. By contrast, my colleagues and I found that, among women in rural Bangladesh, empowerment – such as the ability to influence purchasing decisions and join voluntary associations – contributed substantially to their life satisfaction, regardless of their economic status. As Amartya Sen once wrote, “The lives that women save through more powerful agency will certainly include their own.” How, then, can South Asian governments translate rising female participation in farming into genuine empowerment? One approach focuses on income earned outside the home. Data from rural Bangladesh indicate that it is not paid employment per se that increases women farmers’ autonomy, but rather employment outside of their husbands’ farms. Yet the fact is that most women in agriculture in South Asia are working on family farms, where they cannot earn an independent income (or, in many cases, any income at all). One way to address this could be to promote exports of high-value-added agricultural products, such as seafood. Formalizing the production process could encourage the monetization of female labor and improve working conditions, as export-oriented manufacturing of readymade garments, textiles, and footwear has done in many emerging Asian economies. Technology can also help, including by enabling women to circumvent barriers rooted in social norms. For example, even as Bangladeshi women do more on farms, they are traditionally excluded from aquaculture."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Gefahren der atomaren Abrüstung MOSKAU: Russland und die Vereinigten Staaten haben einen neuen Vertrag zur Verringerung strategischer Waffen (START) geschlossen. Dieser reduziert die Zahl ihrer Waffen offiziell um ein Drittel; tatsächlich wird jede der Vertragsparteien lediglich ein paar Dutzend Waffen außer Dienst stellen. Trotzdem ist der Vertrag eine beachtliche Leistung. Er normalisiert die politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern und erleichtert so ihre künftige Zusammenarbeit und Wiederannäherung. Die Rückkehr strategischer Atomwaffen ins Zentrum der Weltpolitik steigert Russlands politisches Gewicht und stellt das Feld heraus, in dem sich Russland noch immer als Supermacht zur Geltung bringen kann. Sie verleiht zudem Barack Obama, der als konstruktivster und progressivster US-Präsident seit Jahrzehnten und möglicherweise auf viele Jahre hinaus betrachtet wird, politischen Auftrieb. Nach der Vertragsunterzeichnung richteten die USA einen Gipfel zur Nichtverbreitung von Atomwaffen aus – ein historisches Ereignis für die Obama-Administration, die den Kampf gegen die Verbreitung von Atomwaffen zu einem Markenzeichen ihrer Politik gemacht hat. Die wenigen auf dem Gipfel erreichten Übereinkommen sind, obwohl begrüßenswert, weniger bedeutsam als der von dem Gipfel erzeugte Eindruck, dass die Führer unserer Welt bereit sind, zusammenzuarbeiten, um etwas gegen die Verbreitung von Atomwaffen zu tun. Doch die Debatte über die Rolle der Atomwaffen in unserer modernen Welt, aber auch in der Zukunft fängt gerade erst an. Das Weltsystem, auf dem frühere Diskussionen über Atomwaffen beruhten, ist inzwischen fast nicht mehr wiederzuerkennen, was die Angemessenheit der Mentalität und Konzepte, die es uns hinterlassen hat, in Frage stellt. Im Kern der Sache liegt Folgendes: Es ist offensichtlich, dass Atomwaffen unmoralisch sind. Eine A-Bombe ist Millionen Mal unmoralischer als ein Speer oder Schwert, hunderttausende Male unmoralischer als ein Gewehr, tausende Male unmoralischer als ein Maschinengewehr und hunderte von Malen unmoralischer als Salvengeschütze oder Streubomben. Aber Atomwaffen weisen zugleich eine wichtige moralische Besonderheit auf: Anders als andere Waffen sind sie ein effektives Mittel zur Verhinderung größerer Kriege und der massenhaften Vernichtung von Menschenleben und Zerstörung von Sachwerten und Kulturen, wie sie die Menschheit im gesamten Verlauf ihrer Geschichtsschreibung heimgesucht haben. Es ist ohne Zweifel moralisch, Atomwaffen abzulehnen und ihre Beseitigung anzustreben, zumindest abstrakt gesehen. Doch ist Letzteres nur vorstellbar, wenn die Menschheit sich ändert. Die Befürworter der Abschaffung von Atomwaffen sind anscheinend der Ansicht, dass eine derartige Änderung möglich ist. Ich bin es nicht. Tatsächlich sind die Risiken einer Welt ohne oder nur mit einer Mindestzahl an Atomwaffen enorm.", "en": "The Dangers of Nuclear Disarmament MOSCOW – Russia and the United States have signed a new strategic nuclear-arms reduction treaty (START). Officially, the treaty cuts their weapons by one-third; in fact, each party will decommission only several dozen. Nevertheless, the treaty is a considerable achievement. It normalizes political relations between the two countries, thereby facilitating their further cooperation and rapprochement. The return of strategic nuclear weapons to the center of world politics increases Russia’s political weight and highlights the field in which Russia can still assert itself as a superpower. It also gives a political boost to Barack Obama, cast as the most constructive and progressive US president for decades, and possibly for many years to come. After the treaty was signed, the US hosted a nuclear non-proliferation summit, a landmark event for the Obama administration, which has made the fight against nuclear proliferation a trademark policy. The few accords reached at the summit, although welcome, are not as significant as the impression that the summit created that world leaders are ready to work together to confront nuclear proliferation. But debates about the role of nuclear weapons in the modern world, as well as in the future, are only beginning. The world system on which past discussions of nuclear weapons were based has become almost unrecognizable, calling into question the adequacy of the mentality and concepts inherited from that system. The heart of the matter is this: it is obvious that nuclear weapons are immoral. An A-bomb is millions of times more immoral than a spear or sword, hundreds of thousands of times more immoral than a rifle, thousands of times more immoral than a machine gun, and hundreds of times more immoral than salvo systems or cluster bombs. But nuclear arms also have a significant moral distinction: unlike other weapons, they are an effective means of preventing the large-scale wars and mass destruction of people, property, and cultures that have plagued humanity throughout recorded history. To reject nuclear weapons and strive for their elimination is, no doubt, a moral aim, at least in the abstract. But it is feasible only if humanity changes. Apparently, the advocates of eliminating nuclear weapons believe that such change is possible. I do not. Indeed, the risks of a world without nuclear weapons – or only a minimal number of them – are tremendous."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Griechenland und Italien haben sich bisher nicht geäußert, was nahe legt, dass sie die gegenwärtigen Beschränkungen gegenüber den Neumitgliedern beibehalten werden: Diese werden dann de facto wie Zuwanderer von außerhalb der EU behandelt. Alle Länder, die an die Neumitglieder grenzen, werden also für Zuwanderer aus dem „neuen Europa\" geschlossen sein. Alle diese Abschottungsmaßnahmen spiegeln die zunehmenden Bedenken in der Öffentlichkeit darüber wider, dass Bürger aus den neuen Mitgliedsstaaten auswandern könnten, um die großzügigen Sozialsysteme in der Union auszunutzen. Es ist daher kein Wunder, wenn sich - wie im Rahmen der Eurobarometer- Erhebung festgestellt - die Unterstützung für die Erweiterung in den EU-Ländern mit den großzügigsten Sozialsystemen am stärksten verringert hat. Allerdings nimmt die Unterstützung für die Erweiterung überall ab - und das unmittelbar vor dem Beitrittstermin. Das Problem des Zugriffs auf Sozialleistungen ist freilich nicht dadurch zu lösen, dass man den neuen EU-Bürgern die Tür versperrt - und das wirtschaftliche Wachstum wird so mit Sicherheit behindert. Auf EU-Arbeitsmärkten mit niedriger Mobilität, wie sie etwa in West- und Südeuropa bestehen, können Zuwanderer eine sehr wichtige Rolle spielen. Durch Erhöhung der durchschnittlichen Produktivität tragen sie nicht nur zu einem stärkeren Wachstum bei, sondern auch zu höheren Pro-Kopf-Einkommen. Tatsächlich können aufgrund von Verzerrungen bei den Löhnen - die häufig unabhängig von der örtlichen Arbeitsproduktivitätsrate festgelegt werden - Zuwanderer sogar zu einer Verringerung der Arbeitslosigkeit in West- und Südeuropa beitragen. Darüber hinaus ist dem Problem des Zugriffs auf Sozialleistungen nicht dadurch beizukommen, dass man den Zuwanderern die Tür verschließt, da illegale Zuwanderung schlimmer ist als legale Zuwanderung: Sie zieht Ressourcen ab, ohne in irgendeiner Form zur Finanzierung des Sozialstaats beizutragen, obwohl die meisten Zuwanderer jung sind und eine Arbeit haben. Eine bessere Methode, um Befürchtungen über einen Sozialmissbrauch durch Zuwanderer zu begegnen, wäre es, für die Übergangszeit auf EU-Ebene gemeinsame, relativ großzügige Quoten festzulegen, welche bei Nichtausschöpfung frühzeitig aufzuheben wären. Zuwanderungsquoten sind anderen Arten von Beschränkungen vorzuziehen, da sie zumindest die Realisierung eines Teils der potenziellen Vorteile zulassen würden, die dem Sozialstaat aus der Zuwanderung entstehen würden. Die Quotenhöhe sollte auf der Grundlage früherer Phasen mit hohen Zuwanderungsraten festgelegt werden - sagen wir mal einem jährlichen Zufluss in die EU von 400.000 Menschen. Während der Geltungsdauer dieser Übergangsbeschränkungen sollten Reformen eingeleitet werden, die sich mit den eigentlichen Grundlagen der Ängste der Bevölkerung im Hinblick auf die Zuwanderung befassen. Die Wurzel dieser Ängste sind natürlich die enormen Unterschiede im Einkommen der Bürger etwa Litauens gegenüber denen der übrigen Union.", "en": "Greece and Italy have been silent so far, which means that they are likely to keep current restrictions vis-à-vis the new members: they will de facto be treated the same as migrants from outside the EU. Thus, all the countries bordering the new member states will be closed to migration from the \"New Europe.\" All this barrier-building reflects mounting public concern about citizens from the new member states emigrating to take advantage of generous welfare systems in the Union. Little wonder, then, that the largest drops in popular support for enlargement registered by the Eurobarometer Survey occurred in EU countries with the most generous welfare states. But support for enlargement is fading everywhere, right on the brink of accession. At the same time, closing the doors to the Union's newest citizens will not solve the problem of welfare access and will certainly hurt economic growth. In EU labor markets characterized by low mobility, such as those that exist across Western and Southern Europe, migrants can play a very important role. By increasing average productivity, they contribute not only to stronger growth, but also to achieving higher incomes per capita. In fact, due to distortions in how wages are set-often set irrespective of local labor productivity rates-migrants can even contribute to reducing unemployment in Western and Southern Europe. Moreover, shutting the door will not solve the problem of welfare access, because illegal migration is worse than legal migration: it draws resources without contributing anything to finance the welfare state even though most migrants are young and do work. A better way to deal with the fear of migrants abusing social welfare systems would be to adopt a common and rather generous transitional quota at the level of the EU as a whole, to be lifted early if it is not filled. Migration quotas should be preferred to other types of restrictions on the ground that they allow at least a part of the potential welfare gains from migration to be realized. Quotas could be established at levels set on the basis of past periods of high migration - say, an annual flow of 400,000 people to the EU. While these transitional restrictions are put in place, reforms should be undertaken that address the underlying basis for the public's fear of migration. The root of this fear, of course, is the vast differences in income between citizens of, say, Lithuania, and those of most of the Union."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The opposition fee (350 ECU) will be debited on receipt of the notice of opposition. 6. Fee for the application for revocation or declaration of invalidity The fee for the application for revocation or declaration of invalidity (700 ECU) will be debited on receipt of the application. The following fees will be debited on receipt of the respective application or request: - fee for the application for restitutio in integrum; - fee for conversion of the Community trade mark application or registration into a national trade mark application; - fee for registration of a transfer or for the registration or cancellation of a licence or another right; - fee for the alteration of the representation of a trade mark; - fee in the alteration of a registered Community trade mark; - fee for the issue of copies, inspection of files or communication of information; - fee for the review of the determination of the procedural costs to be refunded. 9. Charges Charges as provided for in Articles 3 of the Fees Regulation will be debited on the date of receipt of the request for which the charge is incurred (Article 4 of the Fees Regulation). Whenever a fee is to be debited according to the procedures described above, the necessary internal instructions will be given to the financial department of the Office. There may be situations where the instructions to debit a current account may be given after the dates indicated above, but in no instance before these dates.", "de": "5. Widerspruchsgebühr Die Widerspruchsgebühr (350 ECU) wird mit Eingang des Widerspruchs abgebucht. 6. Gebühr für den Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit Die Gebühr für den Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit (700 ECU) wird mit Eingang des Antrags abgebucht. 8. Gebühren für andere Anträge Folgende Gebühren werden mit Eingang des betreffenden Antrags abgebucht: - Wiedereinsetzungsgebühr; - Gebühr für die Umwandlung einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder einer Gemeinschaftsmarke in eine nationale Markenanmeldung; - Gebühr für die Eintragung einer Übertragung und für die Eintragung oder Löschung einer Lizenz oder eines anderen Rechts; Gebühr für die Änderung der Wiedergabe einer Gemeinschaftsmarke; Gebühr für die Änderung einer eingetragenen Gemeinschaftsmarke; Gebühr für Kopien, Akteneinsicht oder Aktenauskunft; Gebühr für die Überprüfung der Kostenfestsetzung. 9. Preise Preise gemäß Artikel 3 der Gebührenverordnung werden an dem Tag des Eingangs des Antrags abgebucht, für die der Preis zu zahlen ist (Artikel 4 der Gebührenverordnung). Jedesmal wenn im Rahmen der oben geschilderten Verfahren eine Gebühr abzubuchen ist, erhält die Finanzabteilung des Amts die notwendigen internen Anordnungen. Es kann vorkommen, daß die Anordnung zur Abbuchung von einem laufenden Konto nach dem oben genannten Zeitpunkt erfolgt, doch in keinem Fall wird dies vor dem genannten Zeitpunkt erfolgen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Betrachtet man dann noch den wachsenden Einfluss der Rechtspopulisten im Westen – ein Symptom einer umfassenderen Krise des Liberalismus –, dann ist es leicht, Putin als die Art von Führer darzustellen, die Länder brauchen. In diesem Jahr erwartete niemand bei der Podiumsdiskussion des Gaidar-Forums etwas anderes als politischen Stillstand, weitere Repressionen und Konformismus der Massen. Putins Regime hat sich um die Flagge herum konsolidiert, und kaum jemand in Russland ist bereit, den Status quo in Frage zu stellen. Die einzigen potenziellen Quellen für Veränderungen sind daher externe Ereignisse und Beziehungen – Bereiche, in denen Putin nicht die uneingeschränkte Kontrolle innehat. So wie es derzeit aussieht, scheint Russland geopolitisch auf solider Basis zu stehen. Doch die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen. So könnte man beispielsweise annehmen, dass Trumps Unterstützung engerer Beziehungen gut für Russland wäre, doch ist eine wichtige Zutat von Putins nationalistischer Attraktivität seine Fähigkeit, die Dramatik des Kalten Krieges wieder aufleben zu lassen. Dafür braucht er die USA – und den Westen im Allgemeinen – als seinen Feind. Ein freundschaftlicher Umgang könnte Putin langfristig Probleme bereiten. Kurzfristig jedoch dürfte, wie es der unabhängige politische Analyst Dmitri Oreschkin auf dem Gaidar-Forum ausgedrückt hat, nur ein „Black-Swan-Ereignis“ im Ausland einen Wandel in Russland herbeiführen. Das neue Gleichgewicht des Landes mag kein gutes sein, doch es erscheint stabil – für den Moment.", "en": "Add to that the growing clout of right-wing populists in the West – a symptom of a larger crisis of liberalism – and it has been easy to portray Putin as the kind of leader countries need. This year, nobody on the Gaidar panel anticipated anything but policy inertia, more repression, and mass conformism. Putin’s regime has consolidated itself around the flag, and few within Russia are willing to challenge the status quo. The only potential sources of change, therefore, are external events and relationships – areas where Putin does not have full control. As it stands, Russia seems to be on strong geopolitical footing. But things are not always as they seem. For example, though Trump’s support for closer ties would seem to be good for Russia, a major ingredient of Putin’s nationalist appeal is his ability to reinforce Cold War drama. For that, he needs the US – and the West, more generally – to be his enemy. Amity could spell long-term trouble for Putin. In the short term, however, as the independent political analyst Dmitri Oreshkin put it at the Gaidar Forum, it is likely that only a “black swan” event abroad could bring about change in Russia. The country’s new equilibrium may not be good, but it appears stable – for now."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als das BRIC-Akronym ursprünglich erfunden wurde, war Brasilien, so The Economist, „ein Land mit einer Wachstumsrate so winzig wie seine Badeanzüge, ein Opfer jeder daherkommenden Finanzkrise, ein Ort chronischer politischer Instabilität, dessen ungeheure Fähigkeit zur Vergeudung seines offensichtlichen Potenzials so legendär war wie sein Talent für Fußball und Karneval, [das] nicht zu diesen sich herausbildenden Titanen zu gehören schien.“ Heute, so die Zeitschrift, „deklassiert Brasilien die anderen BRIC-Staaten in mehrfacher Hinsicht. Anders als China ist es eine Demokratie. Anders als Indien hat es keine Aufständischen, keine ethnischen und religiösen Konflikte und keine feindlichen Nachbarn. Anders als Russland exportiert es mehr als Öl und Waffen und behandelt ausländische Investoren mit Respekt.“ Seit es in den 1990er Jahren die Inflation unter Kontrolle brachte und Marktreformen einleitete, zeigt Brasilien eine beeindruckende wirtschaftliche Wachstumsrate von rund 5%. Mit einer Fläche beinahe drei Mal so groß wie Indien, einem Alphabetisierungsgrad von fast 90% seiner 200 Millionen Einwohner, ein BIP, das mit zwei Billionen Dollar dem Russlands entspricht, und ein Prokopfeinkommen von 10.000 Dollar (drei Mal so viel wie Indien und fast doppelt so viel wie China) verfügt Brasilien über beeindruckende Machtressourcen. Die Entdeckung riesiger Ölreserven vor der Küste im Jahre 2007 verspricht zudem, Brasilien zu einer bedeutenden Macht auch im Energiebereich zu machen. Wie die übrigen BRIC-Staaten steht auch Brasilien vor einer Anzahl ernster Probleme. Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International rangiert es unter 180 Ländern an 75. Stelle (China: 79; Indien: 84, Russland: 146). Das Weltwirtschaftsforum sieht Brasilien, was seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit angeht, auf Platz 56 unter 133 Ländern (China: 29, Indien: 49, Russland: 63). Armut und Ungleichheit bleiben ernste Probleme. Brasiliens Gini-Koeffizient liegt bei 0,57 (1,0 steht für eine absolute Ungleichheit, bei der eine einzige Person alle Einkünfte erzielt), verglichen mit 0,45 für die USA, 0,42 für China, 0,37 für Indien und 0,42 für Russland. Wie ernst also sollten Analysten den Begriff BRIC nehmen? Als Indikator für sich bietende wirtschaftliche Chancen sollten sie ihn begrüßen, auch wenn es sinnvoller wäre, Russland durch Indonesien zu ersetzen. In politischer Hinsicht konkurrieren China, Indien und Russland um die Macht in Asien, und Brasilien und Indien leiden unter Chinas unterbewerteter Währung.", "en": "When the BRIC acronym was first invented, The Economist objected that “a country with a growth rate as skimpy as its swimsuits, prey to any financial crisis that was around, a place of chronic political instability, whose infinite capacity to squander its obvious potential was as legendary as its talent for football and carnivals, did not seem to belong with those emerging titans.” Now, as The Economist notes, “in some ways, Brazil outclasses the other BRICs. Unlike China, it is a democracy. Unlike India, it has no insurgents, no ethnic and religious conflicts nor hostile neighbors. Unlike Russia, it exports more than oil and arms and treats foreign investors with respect.” Since curbing inflation and instituting market reforms in the 1990’s, Brazil has shown an impressive rate of economic growth in the range of 5%. With a territory nearly three times the size of India’s, 90% of its 200 million people literate, a $2 trillion GDP equivalent to Russia’s and per capita income of $10,000 (three times India’s and nearly twice China’s), Brazil has impressive power resources. In 2007, the discovery of massive offshore oil reserves promised to make Brazil a significant power in the energy arena as well. Brazil, like the other BRICs, also faces a serious number of problems. It ranks 75th out of 180 countries on Transparency International’s corruption perceptions index (compared to 79th for China, 84th for India, and 146th for Russia). The World Economic Forum ranks Brazil 56th among 133 countries in terms of economic competitiveness (compared to 29th for China, 49th for India, and 63rd for Russia). Poverty and inequality remain serious problems. Brazil’s Gini coefficient is .57 (1.0 is perfect inequality, with one person receiving all income), compared to .45 for the United States, .42 for China, .37 for India and .42 for Russia. So, how seriously should analysts take the term BRIC? As an indicator of economic opportunity, they should welcome it, though it would make more sense if Indonesia replaced Russia. In political terms, China, India, and Russia are competitors for power in Asia, and Brazil and India have been hurt by China’s undervalued currency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Konfrontation aus der Hölle CANBERRA – Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Samantha Power hat zu Völkermord führende Kriege einmal als „Problem aus der Hölle“ bezeichnet. Nun, da die Regierung von US-Präsident Donald Trump die Spannungen mit dem Iran verschärft, muss sich die Welt auf eine „Konfrontation aus der Hölle“ zwischen beiden Ländern gefasst machen. Sowohl die USA als auch der Iran sagen, dass sie keinen Krieg wollen. Doch bewegen sich beide Schritt für Schritt unaufhaltsam auf einen Kollisionskurs zu. Die USA haben ihre Truppenpräsenz in den Nachbarländern des Iran deutlich ausgeweitet und den Kampfverband um den Flugzeugträger USS Abraham Lincoln sowie eine Bomberschwadron in den Nahen Osten entsandt, um das iranische Regime vor Drohmaßnahmen abzuschrecken. Die iranische Führung hat den Schritt derweil als psychologische Kriegsführung angeprangert; sie betrachtet ihn als Provokation, die darauf abzielt, ihr Land in einen Militärkonflikt hineinzuziehen. Seit seiner Amtsübernahme hat Trump den Iran unaufhörlich als Quelle allen Übels – einschließlich des internationalen Terrorismus – in der Region und darüber hinaus dargestellt. Er hat die Politik des Dialogs seines Vorgängers Barack Obama rückgängig gemacht und setzt das iranische Regime unter maximalen Druck. Dabei hat er drei Ziele im Hinterkopf. Zu allererst will die Trump-Regierung einen Regimewechsel oder zumindest eine Verhaltensänderung des Regimes herbeiführen. Sie ist zudem bestrebt, die Wirtschaft des Iran zu schädigen, damit das Land nicht mehr als einflussreicher regionaler Akteur auftreten kann. Und sie will Israels Position als Amerikas treuester und mächtigster Verbündeter im Nahen Osten stärken und enge strategische Beziehungen zwischen dem jüdischen Staat und den gegen den Iran ausgerichteten arabischen Ländern – den von Saudi-Arabien angeführten Golfstaaten und Ägypten – schmieden. Um diese Ziele zu erreichen, hat Trump den Rückzug der USA aus dem offiziell als „Gemeinsamer umfassender Aktionsplan“ (JCPOA) bezeichneten Atomabkommen des Jahres 2015 mit dem Iran vollzogen. Seine Regierung hat harte Sanktionen gegen den Iran verhängt, die jeden Sektor der iranischen Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen und dazu geführt haben, dass einige ausländische Unternehmen keine Geschäfte mit dem Land mehr machen. Und in einem beispiellosen Schritt hat Trump im vergangenen Monat die zentrale Einheit der iranischen Streitkräfte, die Revolutionsgarden, zur Terrororganisation erklärt.", "en": "A Confrontation from Hell CANBERRA – Former US Ambassador to the United Nations Samantha Power once called genocidal wars “a problem from hell.” As US President Donald Trump’s administration ratchets up tensions with Iran, the world must now reckon with the prospect of a “confrontation from hell” between the two countries. For now, both the United States and Iran say they do not want a war. Yet, step by inexorable step, they are moving onto a collision course. The US has significantly stepped up its military deployment in Iran’s neighborhood, dispatching the USS Abraham Lincoln aircraft carrier strike group and a bomber task force to the Middle East to warn the Iranian regime against taking any threatening actions. Iran’s leaders, meanwhile, have decried the move as psychological warfare and regard it as a provocation aimed at drawing their country into a military conflict. Since he took office, Trump has been relentless in his depiction of Iran as the source of all evil – including international terrorism – in the region and beyond. He has reversed his predecessor Barack Obama’s policy of engagement and is exerting maximum pressure on the Iranian regime with three objectives in mind. First and foremost, the Trump administration wants to bring about regime change, or at least a change in the regime’s behavior. It also seeks to degrade Iran’s economy so that the country can no longer be an influential regional player. And it wants to shore up Israel’s position as America’s most loyal and powerful ally in the Middle East, and to forge close strategic ties between the Jewish state and Arab countries opposed to Iran, including the Gulf states – led by Saudi Arabia – and Egypt. To achieve these objectives, Trump has withdrawn the US from the 2015 Iran nuclear deal, officially known as the Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA). His administration has imposed harsh sanctions on Iran that affect every sector of its economy, leading some foreign companies to stop doing business with the country. And in an unprecedented move last month, Trump designated the key branch of Iran’s military forces, the Islamic Revolutionary Guard Corps, as a terrorist organization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Hafen von Calais entwickelte sich zu einem Nadelöhr der Krise, da Flüchtlinge verzweifelt versuchen, auf Lastwägen und Zügen in Richtung Großbritannien zu kommen. Es handelt sich also um eine Notfallsituation, die auch eine Reaktion der EU auslöste. Zunächst verdreifachte die EU das Budget der zur Verbesserung der Grenzsicherheit bestimmten Operation Triton; sie rief eine EU-weite Krisenbewältigungsoperation gegen Menschenschmuggler und Menschenhändler im Mittelmeer (EUNAVFOR Med) ins Leben und wies den mit der Erstaufnahme der Flüchtlinge überforderten Mitgliedsländern zusätzliche finanzielle Mittel zu. Einige Mitgliedsländer haben auch auf individueller Ebene Maßnahmen ergriffen. Allen voran Deutschland, das trotz der erwarteten Ankunft von 800.000 Asylsuchenden in diesem Jahr die Umsetzung des Dubliner Übereinkommens ausgesetzt hat, das die Deportation tausender syrischer Flüchtlinge erforderlich gemacht hätte. Obwohl durchaus hilfreich, sind diese Maßnahmen jedoch bei weitem nicht ausreichend. Tatsächlich handelt es sich dabei um Beispiele einer Politikgestaltung im Krisenmodus, die tendenziell beeindruckend anmutenden Notlösungen (von den bisweilen hochtrabenden Erklärungen am Rande der Sinnentleertheit oder Überspitzung ganz zu schweigen) gegenüber realen Lösungen den Vorzug gibt. Weil dieser Ansatz es den führenden EU-Politikern ermöglicht, die langfristige Dimension der Flüchtlingsproblematik auszublenden, schwächt er auch ihre Motivation, gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen. Diese Abneigung gegen die Zusammenarbeit trat auch bei dem Treffen des Rates für Justiz und Inneres der EU im letzten Monat zutage, als es den offiziellen Vertretern nicht gelang, eine Vereinbarung darüber zu treffen, wie man die läppische Zahl von 40.000 Flüchtlingen aufzuteilen gedenkt, deren Aufnahme der Europäische Rat im Juni zugestimmt hatte. Tatsache ist, dass der Migrationsdruck anhalten wird. Schließlich werden die Faktoren, die hunderttausende Menschen dazu bewegen, ihr Leben zu riskieren, um nach Europa zu gelangen, nirgends auch nur ansatzweise beseitigt. Der Irak und Syrien versinken nach wie vor in Gewalt und Chaos; Eritrea befindet sich im Würgegriff eines repressiven Regimes und der Staat Libyen ist zusammengebrochen. Hinzu kommt schwache oder nicht vorhandene Regierungsführung in großen Teilen Afrikas (und die damit verbundenen Sicherheitsbedrohungen und düsteren wirtschaftlichen Aussichten), wodurch es schwer vorstellbar wird, wie man die Flüchtlingswelle eindämmen könnte. Die Chance auf ein besseres Leben – oder überhaupt auf Leben – ist für die in diesen Regionen gefangenen Menschen eine beinahe unwiderstehliche Vorstellung.", "en": "The port of Calais has become a chokepoint of the crisis, with migrants desperately trying to force their way onto trucks and trains bound for the United Kingdom. The situation screams “emergency” – and has triggered a response by the EU. Most notably, the EU has tripled the budget of Operation Triton, designed to strengthen border security; launched an EU-wide naval operation against human smugglers and traffickers in the Mediterranean (EUNAVFOR Med); and allocated additional funds to overwhelmed frontline member countries. Some individual member countries have also acted. Most notably, Germany, despite facing the arrival of a predicted 800,000 asylum-seekers this year, has suspended implementation of the EU’s Dublin Regulation, which would have led to the deportation of thousands of Syrian refugees. But these measures, though helpful, are far from adequate. In fact, they are examples of crisis-mode policymaking, which tends to favor impressive-seeming stopgap measures (not to mention lofty declarations that can verge on hollowness or hyperbole), instead of real solutions. By allowing EU leaders to avoid acknowledging the long-term nature of the migrant challenge, this approach weakens their motivation to take collective action. And, indeed, a reluctance to cooperate was on display at last month’s meeting of the EU’s Justice and Home Affairs Council, where representatives failed to produce an arrangement on how to distribute the paltry 40,000 refugees that the European Council agreed to accept in June. The fact is that the pressure of migration is here to stay. After all, the factors driving hundreds of thousands of people to risk everything to get to Europe are nowhere near being resolved. Iraq and Syria remain mired in violence and chaos; Eritrea is in the grip of a repressive regime; and Libya has become a collapsed state. Add to that weak or non-existent governance in much of Africa (and the concomitant security threats and bleak economic prospects), and it is difficult to imagine how the tide of migrants will be slowed. The chance of a better life – or any life at all – is all but irresistible to the people trapped in these areas."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vier geopolitische Risiken für die Weltwirtschaft CAMBRIDGE – Das Jahresende ist eine gute Zeit, um die Risiken zu betrachten, die vor uns liegen. Natürlich gibt es bedeutende wirtschaftliche Risiken, darunter die Fehlbewertung von Vermögenswerten aufgrund eines Jahrzehnts extrem niedriger Zinsen, die Verschiebung der Nachfrage durch die Strukturveränderung der chinesischen Wirtschaft und die anhaltende Schwäche der Volkswirtschaften Europas. Aber die langfristigen Hauptrisiken sind geopolitischer Natur und stammen aus folgenden vier Quellen: Russland, China, dem Nahen Osten und dem Cyberspace. Obwohl die Sowjetunion nicht mehr existiert, ist Russland weiterhin eine große Nuklearmacht und hat die Möglichkeit, überall auf der Welt Druck auszuüben. Auch ist das Land wirtschaftlich schwach, da es zu einer Zeit niedriger Ölpreise von seinen Einnahmen aus dem Ölgeschäft abhängig ist. Präsident Wladimir Putin hat die Russen bereits gewarnt, dass eine Zeit des Sparens bevorsteht, da sich die Regierung die Transferzahlungen der letzten Jahre nicht länger leisten kann. Die geopolitische Gefahr liegt darin, dass Putin, um zu Hause seine Popularität zu sichern, außenpolitisch – in der Ukraine und in Syrien – immer mehr auf Militäraktionen zurückgreift. Dabei nutzt er die Medien des Landes (die sich jetzt fast ausschließlich unter der Kontrolle des Kreml befinden), um die globale Bedeutung Russlands zu loben. Außerdem nutzt das Land seine Gasexporte nach Westeuropa und in die Türkei als wirtschaftliche Waffen, obwohl die jüngste Entscheidung der Türkei, Gas aus Israel zu beziehen, die Grenzen dieser Strategie aufzeigt. Im Zuge dessen, dass Putin auf diese und andere Herausforderungen reagieren wird, bleibt Russland für den Rest der Welt weiterhin eine Quelle erheblicher Unsicherheit. China ist immer noch ein armes Land. Das Pro-Kopf-BIP (auf Grundlage der Kaufkraftparität) beträgt dort etwa ein Viertel desjenigen der USA. Aber aufgrund der vierfachen Bevölkerungszahl ist das so berechnete chinesische Gesamt-BIP ebenso groß wie das amerikanische. Und dieses Gesamt-BIP ist die Grundlage für die Fähigkeit eines Landes, Militärausgaben zu tätigen, einen strategisch bedeutsamen Markt für die Exporte anderer Länder zu bieten und Hilfszahlungen an andere Teile der Welt zu leisten. All diese Dinge tut China entsprechend der Größe seines BIP. Und dieses BIP wird zukünftig selbst bei den zu erwartenden schwächeren Wachstumsraten schneller wachsen als dasjenige der USA oder Europas. China erweitert momentan seinen strategischen Einfluss.", "en": "The Global Economy Confronts Four Geopolitical Risks CAMBRIDGE – The end of the year is a good time to consider the risks that lie ahead of us. There are of course important economic risks, including the mispricing of assets caused by a decade of ultra-low interest rates, the shifts in demand caused by the Chinese economy’s changing structure, and European economies’ persistent weakness. But the main longer-term risks are geopolitical, stemming from four sources: Russia, China, the Middle East, and cyberspace. Although the Soviet Union no longer exists, Russia remains a formidable nuclear power, with the ability to project force anywhere in the world. Russia is also economically weak because of its dependence on oil revenue at a time when prices are down dramatically. President Vladimir Putin has already warned Russians that they face austerity, because the government will no longer be able to afford the transfer benefits that it provided in recent years. The geopolitical danger arises from Putin’s growing reliance on military action abroad – in Ukraine and now in Syria – to maintain his popularity at home, using the domestic media (now almost entirely under Kremlin control) to extol Russia’s global importance. Russia also uses its gas exports to Western Europe and Turkey as an economic weapon, although Turkey’s recent decision to source gas from Israel shows the limits of this strategy. As Putin responds to this and other challenges, Russia will remain a source of substantial uncertainty for the rest of the world. China is still a poor country, with per capita GDP at roughly a quarter of the US level (on the basis of purchasing power parity). But, because its population is four times larger, its total GDP is equal to America’s (in PPP terms). And it is total GDP that determines a country’s ability to spend on military power, to provide a strategically significant market for other countries’ exports, and to offer aid to other parts of the world. China is doing all of these things on a scale commensurate with its GDP. Looking ahead, even with the more moderate growth rates projected for the future, China’s GDP will grow more rapidly than that of the US or Europe. China is now expanding its strategic reach."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was uns COVID-19 über den Hunger gezeigt hat JOHANNESBURG – In Südafrika können sich viele Menschen nicht mit ausreichenden Mengen an gesunden Nahrungsmitteln versorgen. Ihre Ernährung ist geprägt von einem hohen Anteilan industriell hergestellten Lebensmitteln, bestehend aus raffinierter Stärke, Zucker und Fett. Sie sind konfrontiert mit einer doppelten Belastung aus Fehlernährung und Fettleibigkeit, die auch als „versteckter Hunger“ bezeichnet wird. Versteckt ist dieser Hunger, weil er nicht zu jenem stereotypen Hungerbild passt, das durch die Berichterstattung der Medien über Hungersnöte hervorgerufen wird. Doch er ist überall. Um es klar zu sagen: Das Problem ist nicht ein Mangel an Lebensmitteln. In Südafrika ist der Hunger eine Folge fehlenden Zugangs. Ob man ausreichend Kalorien und die angemessenen Nährstoffe bekommt, ist weitgehend einkommensbedingt. Über die hohen Kosten gesunder Lebensmittel hinaus spiegelt der versteckte Hunger im Land auch die begrenzte Verfügbarkeit von nährstoffreichen Produkten in einkommensschwachen Gebieten, die Energiekosten zum Kochen und zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und den mangelnden Zugang zu Land für den Eigenanbau wieder. Die COVID-19-Pandemie und die zu ihrer Eindämmung verhängten strengen Maßnahmen haben den versteckten Hunger ans Licht gebracht, da viele Menschen, die sich vorher gerade genug Lebensmittel leisten konnten, um zu überleben, plötzlich ohne diese dastanden. Laut einer Studie ging 47% der Haushalte in der Frühphase des ersten Lockdowns im April 2020 das Geld zum Kauf von Lebensmitteln aus. Arbeitsplatzverluste, ein hartes Vorgehen der Behörden gegen informelle Anbieter und die durch Störungen der globalen Lieferketten für Lebensmittel und Agrarprodukte verursachte Preiserhöhungen trugen zu einer starken Zunahme der Ernährungsunsicherheit bei. Bilder langer Schlangen von Menschen, die um Nahrungsmittelsoforthilfen anstanden, rückten das Thema ins öffentliche Bewusstsein. Insbesondere die erhöhte Zahl hungernder Kinder war besorgniserregend, wenn auch angesichts der abrupten Schließung von Schulen und die Einstellung der Schulverpflegung nicht überraschend. Die Pandemie verdeutlichte zudem die Folgen des versteckten Hungers. Weil eine gesunde Ernährung eine Grundvoraussetzung für ein gesundes Immunsystem ist, werden Menschen, deren Ernährung nicht gesichert ist, mit größerer Wahrscheinlichkeit krank. Zudem gibt es eine Korrelation zwischen dem Schweregrad von COVID-19 und Diabetes, einer mit einer schlechten Ernährung verbundenen Krankheit. Daten aus Kapstadt legen nahe, dass COVID-19-Patienten mit Diabetes fast viermal so häufig wegen COVID-19 ins Krankenhaus müssen und mehr als dreimal so oft daran sterben wie Patienten ohne Diabetes. Doch während COVID-19 die Ernährungsunsicherheit erhöhte und die Folgen des Hungers verdeutlichte, entwickelten sich auch Lösungsansätze zur Verbesserung des Zugangs zu bezahlbaren, gesunden Lebensmitteln.", "en": "What COVID-19 Revealed About Hunger JOHANNESBURG – In South Africa, many people struggle to access sufficient quantities of healthy food. Because their diets are high in processed foods, refined starch, sugar, and fat, they face a double burden of malnutrition and obesity, or what is known as “hidden hunger.” It is hidden because it does not fit the stereotypical image of hunger created by media coverage of famines. But it is everywhere. To be clear, the problem is not a shortage of food. In South Africa, hunger is a result of lack of access. Getting enough calories and adequate nutrients is largely tied to income. Beyond the high cost of healthy food, hidden hunger in the country reflects the limited availability of nutritious products in low-income areas, the cost of energy for cooking and food storage, and lack of access to land for household food production. The COVID-19 pandemic and the strict measures imposed to contain its spread brought hidden hunger out of hiding, as many people who had been able to afford just enough food to survive suddenly found themselves going without. According to one study, 47% of households ran out of money to buy food during the early stages of the initial lockdown in April 2020. Job losses, a crackdown on informal vendors, and price increases caused by interruptions in global food and agriculture supply chains all contributed to a sharp rise in food insecurity. Images of long lines for emergency food assistance brought the issue into public view. Increased levels of child hunger in particular were worrying, but unsurprising, given the abrupt closure of schools and school-based nutrition programs. The pandemic also made the consequences of hidden hunger more apparent. Because adequate nutrition is necessary for a healthy immune system, food-insecure individuals are more likely to become ill. Additionally, there is a correlation between the severity of COVID-19 and diabetes, a disease associated with poor diets. Data from Cape Town suggest that COVID-19 patients with diabetes were almost four times more likely to be hospitalized and over three times more likely to die from COVID-19 than patients without diabetes. But while COVID-19 increased food insecurity and highlighted the consequences of hunger, it also produced potential solutions for increasing access to affordable, healthy food."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kolumbiens neuer Präsident Juan Manuel Santos, der als Verteidigungsminister in Uribes zweiter Regierung für die spektakulärsten Aktionen gegen die FARC verantwortlich war, ist vielleicht der Politiker, der am besten geeignet ist, um an Uribes Erfolge anzuknüpfen. Santos, ein Ökonom mit einer tadellosen Karriere als Minister und ein Staatsmann, der nach drei Tagen im Amt Frieden mit Venezuela schloss und damit sowohl einen Krieg verhinderte als auch große wirtschaftliche Chancen eröffnete, hat sich auf die Fahnen geschrieben, Kurs auf Frieden zu nehmen. Man darf allerdings nicht erwarten, dass Santos in Sicherheitsfragen nachgiebiger sein wird als Uribe. Es wird erst Friedensverhandlungen geben, wenn die FARC den bewaffneten Kampf aufgibt. Trotzdem ist Santos entschlossen, von Uribes Motto der „demokratischen Sicherheit“ auf „demokratischen Wohlstand“ zu schalten – einen Wechsel, den man Uribe zugutehalten muss. Im Laufe der Präsidentschaft Uribes ist die Außeninvestition um 50 Prozent gestiegen, das jährliche Wirtschaftswachstum betrug im Durchschnitt 4 Prozent. Trotzdem steht die „Zivilregierung“ von Präsident Santos vor Herausforderungen, die nicht weniger anspruchsvoll sind als der Krieg gegen die Milizen. Angesichts der kolossalen und vielfältigen Geographie des Landes, das sich auf 1,2 Millionen Quadratmeter erstreckt, ist die Infrastruktur dramatisch unangemessen und nicht nur ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch ein Sicherheitsrisiko. Um die erschreckende Armut im Lande zu bekämpfen, braucht Santos einen ehrgeizigen Plan zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Modernisierung von Landwirtschaft und Bergbau sowie zur Einführung neuer Technologien.", "en": "Colombia’s new president, Juan Manuel Santos, who as defense minister in Uribe's second government was responsible for the army’s most spectacular exploits against the FARC, is probably the best-equipped politician to build on this success. An economist with an impeccable ministerial career behind him, and a statesman who made peace with Venezuela within three days of assuming office, thus both averting war and opening huge economic and commercial opportunities – Santos is bent on shifting Colombia’s course from to conflict to peace. But do not expect Santos to be softer on security matters than Uribe. Unless the FARC abandons the armed struggle, there will be no peace negotiations. Nonetheless, Santos is determined to shift from Uribe’s emphasis on “democratic security” to one of “democratic prosperity” – a shift for which Uribe deserves credit. Over the course of Uribe’s presidency, foreign investment increased 50% and annual economic growth averaged 4%. Even so, Santos’s “civilian” presidency faces challenges no less demanding than the war against the militias. With a colossal and diverse geography of 1.2 million square kilometers, Colombia’s dramatically inadequate infrastructure is as much a handicap for economic development as poor security. To reduce the country’s appalling levels of poverty, Santos will need to focus on an ambitious plan for infrastructure improvement, modernization of agriculture and mining, housing construction, and the introduction of new technologies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When Malala was in the hospital, and she was going through the severe pains and she had had severe headaches because her facial nerve was cut down, I used to see a dark shadow spreading on the face of my wife. But my daughter never complained. She used to tell us, \"I'm fine with my crooked smile and with my numbness in my face. I'll be okay. Please don't worry.\" She was a solace for us, and she consoled us. Dear brothers and sisters, we learned from her how to be resilient in the most difficult times, and I'm glad to share with you that despite being an icon for the rights of children and women, she is like any 16-year old girl. She cries when her homework is incomplete. She quarrels with her brothers, and I am very happy for that. People ask me, what special is in my mentorship which has made Malala so bold and so courageous and so vocal and poised? I tell them, don't ask me what I did. Ask me what I did not do. I did not clip her wings, and that's all. Thank you very much.", "de": "Während Malala im Krankenhaus lag und starke Schmerzen litt, starke Kopfschmerzen hatte, weil ihr Gesichtsnerv durchschnitten wurde, sah ich, wie sich ein dunkler Schatten auf dem Gesicht meiner Frau ausbreitete. Aber meine Tochter beschwerte sich nie. Sie sagte immer zu uns: \"Mein schiefes Lächeln ist okay, und meine Taubheit im Gesicht auch. Es wird mir gut gehen. Bitte sorgt euch nicht.\" Sie war ein Trost für uns und sie gab uns Zuspruch. Liebe Brüder und Schwestern, wir lernten von ihr Widerstandskraft in den schwierigsten Zeiten und ich bin froh, das mit Ihnen zu teilen. Obwohl sie eine Ikone für die Rechte von Kindern und Frauen ist, ist sie wie jede andere 16-Jährige. Sie weint, wenn ihre Hausaufgaben nicht vollständig sind. Sie streitet mit ihren Brüdern, worüber ich sehr glücklich bin. Menschen fragen mich, was das Besondere an mir als Mentor ist, was Malala so tapfer gemacht hat, und so mutig, so lautstark und so souverän. Und ich sage ihnen, fragt mich nicht, was ich getan habe. Fragt mich, was ich nicht getan habe. Ich habe ihre Flügel nicht gestutzt. Das ist alles. Vielen herzlichen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es gibt nicht genügend Anreize, nicht einmal auf lokaler Ebene, um langfristig zu denken und unsere Konsumneigung zu begrenzen, damit die Menschheit insgesamt davon profitiert. Das Ergebnis ist, dass wir die Zukunft weitestgehend unberücksichtigt lassen. Als Einzelne fragen wir uns, warum wir uns zurückhalten sollen, wenn die anderen ihre Aktivitäten nicht einschränken. Regierungen verwenden die gleiche Logik und das erschwert Vereinbarungen über wirksame Abkommen zur Artenvielfalt, um verschwindende Ressourcen zu erhalten. Wie bei vielen globalen Herausforderungen der Umwelt ist auch beim Verlust der Artenvielfalt das Problem, dass die Kosten für die Gesellschaft sich nicht in Marktpreisen ausdrücken lassen. Es liegt in der Natur des Menschen, dass man sich nicht auf freiwillige Maßnahmen verlassen kann, entweder von Individuen oder Nationen, die zu den unbedingt erforderlichen Einschränkungen verschwenderischer Neigungen in einer solchen Größenordnung führen könnten. Wir müssen für schnelleres Feedback sorgen und stärkere Anreize für Verhalten schaffen, das das Wohl der Allgemeinheit fördert, einschließlich dem kommender Generationen. Ich möchte ein Beispiel nennen: Weil die Regierung von Costa Rica private Landbesitzer dafür bezahlt, die Artenvielfalt und andere Funktionen von Ökosystemen zu erhalten, wurde die Entwaldung in diesem Land einschneidend verringert. Weiterhin brauchen wir internationale Abkommen, um Buchhaltungssysteme so zu verändern, dass sie die gesamten Sozialkosten unseres Verhaltens einschließen, wie es von Organisationen wie dem in Stockholm ansässigen Beijer Institut für Umweltökonomie empfohlen wird. Anreize, um die Praktiken zur Erhaltung der Artenvielfalt zu stärken, müssen auf allen Ebenen eingesetzt werden, wenn sie die Handlungsweise von Einzelnen und gesellschaftliche Normen beeinflussen wollen. Ohne kollektive Maßnahmen steht uns eine trostlose Zukunft verschwindender Artenvielfalt und einer stetig abnehmenden Lebensqualität bevor.", "en": "There is insufficient incentive, even at local levels, for taking the long view, and for restraining our tendency to consume in order to benefit all of humanity. As a result, we discount the future heavily. As individuals, we ask, If others are not going to restrain their activities, why should I? Governments use the same logic, and this makes it difficult to agree upon effective biodiversity conventions to sustain vanishing resources. For biodiversity loss, as with so many global environmental challenges, the problem is that the social costs are not captured in market prices. Human nature is such that voluntary actions, either by individuals or by nations, cannot be relied upon to lead to the essential constraints on profligate tendencies at such a large scale. So we need to tighten the feedback loops and create stronger incentives for behaviors that advance the common good, including that of future generations. To cite one example: because Costa Rica's government pays private landowners for biodiversity conservation and other ecosystem services, deforestation rates in that country have diminished dramatically. We also need international conventions to change systems of accounting to include fully the social costs of our bahavior, as advocated by organizations such as the Stockholm-based Beijer Institute for Environmental Economics. Incentives that reinforce practices that preserve biodiversity must be applied at all levels if they are to influence individual actions and social norms. Without collective action, we face a bleak future of disappearing biodiversity and a steadily declining quality of life."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Manager der Erde Irgendwann in den nächsten zwanzig Jahren wird sich die Beziehung zwischen dem Menschen und der Natur in tief greifender und unumkehrbarer Weise ändern. Dies wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber die aktuellen Entwicklungen in den Naturwissenschaften machen Veränderungen unvermeidlich. Unabhängig davon, ob es uns gefällt oder ob wir hierfür gerüstet sind oder nicht: Diese naturwissenschaftlichen Entwicklungen werden dazu führen, dass wir Manager der Erde zu werden, statt lediglich ein Teil von ihr zu sein. Es bietet sich an, diese sich anbahnende Revolution aus historischer Perspektive zu betrachten: Während des größten Teils der vergangenen dreieinhalb Millionen Jahre, in denen Wesen, die wir als „Menschen\" bezeichnen können, die Erde bevölkerten, waren diese unzweifelhaft Teil der Natur. Die ehernen Gesetze der Evolution bestimmten ihr Überleben, und wer im Wettbewerb nicht bestehen konnte, starb jung und war schnell vergessen. Unsere einzigen Verteidigungsmechanismen gegen eine feindliche Welt waren primitive Steinwerkzeuge und das Feuer - ein bestenfalls minimaler Schutz. Vor etwa 10.000 Jahren dann geschah etwas Außergewöhnliches. Irgendwo im Taurusgebirge in der heutigen Türkei begann eine Gruppe von Menschen - vermutlich Frauen - eine Reihe neuer Technologien zu entwickeln, die die Art und Weise, in der die Menschen mit ihrer Umwelt interagierten, verändern sollte. Wir bezeichnen diese Technologien heute als „Landwirtschaft\". Zum ersten Mal überhaupt versetzten sie den Menschen in die Lage, sich außerhalb der Gesetze der natürlichen Auslese zu bewegen. Unsere Vorfahren waren nun nicht länger auf die Nahrung beschränkt, die die Natur ihnen bot - sie konnten ihre eigenen Nahrungsmittel anbauen, die das kärgliche Angebot der Natur bei weitem übertrafen. Seit Einführung der Landwirtschaft ist die menschliche Geschichte durch eine stetige Abfolge von Schritten gekennzeichnet, die uns von den Zwängen der Natur befreit haben. Statt durch Einsatz von menschlicher und tierischer Muskelkraft Energie zu erzeugen, entwickelten wir Maschinen, die das in Kohle und Öl gespeicherte Sonnenlicht freisetzten. Statt uns auf unsere natürlichen Abwehrkräfte gegen Krankheiten zu verlassen, entwickelten wir Antibiotika und andere Hilfsmittel der modernen Medizin. Die Folge ist, dass die Menschen nicht länger wirklich Teil der Natur sind: Das Überleben unserer Art hängt nicht mehr von unserer Fähigkeit ab, im Wettbewerb des darwinistischen Dschungels zu bestehen. Statt von unseren Genen sind wir inzwischen von unseren sozialen Strukturen und unserer Technologie abhängig. Heute stehen wir vor einem weiteren enormen Schritt, einem Schritt, der uns zurück in das natürliche System unseres Planeten führen wird, statt uns weiter daraus zu entfernen.", "en": "Managing the Earth Sometime in the next twenty years, the relationship between human beings and the natural world is going to change, profoundly and forever. It won't happen suddenly, but current scientific developments will make change inevitable. Like it or not, ready or not, these scientific developments are putting us on the road to becoming the managers of the global ecosystem, rather than just a participant in it. I like to think about this coming revolution in historical terms. For most of the three and a half million years that beings we might call \"human\" have walked the Earth, they were unambiguously part of the natural system. The iron laws of evolution governed their survival, and those who couldn't compete died early and were soon forgotten. Our only defenses against a hostile world were primitive stone tools and fire - a minimal kind of protection at best. Then, about 10,000 years ago, something extraordinary happened. Somewhere in the Taurus mountains in what is now Turkey, a group of people, probably women, began to develop a new set of technologies that would change the way that human beings interacted with their environment. We call these technologies \"agriculture,\" and, for the first time, they gave human beings the power to move outside the laws of natural selection. No longer would our ancestors have to content themselves with the food that nature offered - they could start to grow their own, far surpassing nature's meager supply. Since the birth of agriculture, human history has been a steady progression of further liberation from the restraints of nature. Instead of generating power using human and animal muscles, we developed machines that could liberate sunlight stored in coal and oil. Instead of relying on natural defenses against diseases, we developed antibiotics and the other tools of modern medicine. The result is that human beings are no longer really a part of nature - the survival of our species no longer depends on our ability to compete in the Darwinian jungle. We depend on our social structure and technology, rather than on our genes. Today, we are poised to take another giant step, one that will bring us back into the natural system of our planet rather than remove us farther from it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "My work focuses on the connection of both thinking about our community life being part of the environment where architecture grows from the natural local conditions and traditions. Today I brought two recent projects as an example of this. Both projects are in emerging countries, one in Ethiopia and another one in Tunisia. And also they have in common that the different analyses from different perspectives becomes an essential part of the final piece of architecture. The first example started with an invitation to design a multistory shopping mall in Ethiopia's capital city Addis Ababa. And this is the type of building we were shown as an example, to my team and myself, of what we had to design. At first, the first thing I thought was, I want to run away. After seeing a few of these buildings -- there are many in the city -- we realized that they have three very big points. First, these buildings, they are almost empty because they have very large shops where people cannot afford to buy things. Second, they need tons of energy to perform because of the skin treatment with glass that creates heat in the inside, and then you need a lot of cooling. In a city where this shouldn't happen because they have really mild weather that ranges from 20 to 25 degrees the whole year. And third is that their image has nothing to do with Africa and with Ethiopia. It is a pity in a place that has such rich culture and traditions. Also during our first visit to Ethiopia, I was really captivated by the old merkato that is this open-air structure where thousands of people, they go and buy things every day from small vendors. And also it has this idea of the public space that uses the outdoors to create activity. So I thought, this is what I really want to design, not a shopping mall. But the question was how we could do a multistory, contemporary building with these principles. The next challenge was when we looked at the site, that is, in a really growing area of the city, where most of these buildings that you see in the image, they were not there. And it's also between two parallel streets that don't have any connection for hundreds of meters.", "de": "Im Zentrum meiner Arbeit steht die Verbindung von Überlegungen zu unserem Gemeinschaftsleben und Teil der Umwelt zu sein, wo Architektur aus den natürlichen, lokalen Bedingungen erwächst, und Traditionen. Heute habe ich als Beispiel dafür, .zwei aktuelle Projekte mitgebracht. Beide Projekte sind in Schwellenländern, eines in Äthiopien und eines in Tunesien. Sie haben auch gemeinsam, dass die verschiedenen Analysen aus unterschiedlichen Perspektiven ein wesentlicher Teil der finalen Architektur werden. Das erste Beispiel begann mit einer Einladung, ein mehrstöckiges Einkaufszentrum in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba zu entwerfen. Das ist die Art von Gebäude, die uns, meinem Team und mir, als Beispiel für das, was wir entwerfen sollten, gezeigt wurde. Zuerst dachte ich, dass ich weglaufen wollte. Nachdem wir ein paar dieser Gebäude gesehen hatten – es gibt viele davon in der Stadt – erkannten wir, dass sie drei wesentliche Merkmale haben. Erstens sind diese Gebäude fast leer, weil sie sehr große Läden beherbergen, in denen Menschen sich nicht leisten können, Dinge zu kaufen. Zweitens brauchen sie enorm viel Energie, weil die Oberflächen aus Glas sind, was Hitze im Inneren erzeugt, und dann braucht man viel Kühlung. In einer Stadt, in der das nicht passieren sollte, denn sie haben ziemlich mildes Wetter, das im ganzen Jahr zwischen 20 bis 25 Grad liegt. Und drittens hat ihr Image nichts mit Afrika und Äthiopien zu tun. Das ist schade an einem Ort mit einer so reichen Kultur und Tradition. Außerdem war ich bei unserem ersten Äthiopienbesuch wirklich von dem alten Markt mit dieser Freilicht-Struktur fasziniert, wo tausende von Leuten hingehen und einkaufen, täglich bei kleinen Händlern. Es hat auch diese Idee von öffentlichem Raum, die den Außenbereich nutzt, um Aktivität zu schaffen. Also dachte ich, das ist genau das, was ich wirklich entwerfen will, nicht eine Shopping Mall. Aber die Frage war, wie wir ein mehrstöckiges, zeitgenössisches Gebäude mit diesen Prinzipien entwerfen könnten. Die nächste Herausforderung kam, als wir uns das Grundstück ansahen, denn es ist in einem richtigen Wachstumsgebiet der Stadt, in dem die meisten der Gebäude, die man auf dem Bild sieht, noch nicht dort waren. Zudem liegt es zwischen zwei Parallelstraßen, die über hunderte von Metern keine Verbindung haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands plumper Druck auf Georgien und seine Unterstützung der Abspaltungsbewegungen in Südossetien und Abchasien, zwei nicht anerkannten Republiken innerhalb Georgiens, entzünden die Gemüter und riskieren, die bereits angespannte Lage im Nordkaukasus zu destabilisieren. Sollte die Instabilität einen offenen Krieg entfachen, wird es für Russland unmöglich sein, den Folgen auszuweichen. Gewiss kann Georgiens Präsident Michail Saakaschwili zuweilen unbesonnen und arrogant sein. Doch wenn Russlands Politik ihm gegenüber die Ereignisse in Georgien außer Kontrolle geraten lassen sollte, wird man Russland die Verantwortung dafür anlasten. Da Russland den Status einer neuen Weltmacht beansprucht, wird von ihm erwartet, dass es Zurückhaltung und Verantwortlichkeit zeigt. Doch scheint der Drang, Stärke zum reinen Selbstzweck zu demonstrieren, den Kreml derzeit zu beherrschen. Dieser Drang stammt von dem Wunsch, die jahrelange Erniedrigung Russlands nach dem Zusammenbruch der UdSSR auszugleichen, Jahre, in denen der Westen die Ansichten und Interessen Russlands verächtlich ignorierte. Dieser nachklingende Groll erklärt vermutlich Putins etwas unhöfliches Benehmen und seine fragwürdigen Witze im Umgang mit seinen westlichen Kollegen. Es mag auch hinter Russlands irrationaler Entscheidung stehen, Polen entgegen seinem Versprechen nicht die Akten zu übergeben, die das Massaker an Tausenden polnischen Offizieren durch Stalins Befehle dokumentieren, das im Wald von Katyn zu Anfang des Zweiten Weltkriegs stattfand. Welche möglichen Vorteile entstehen für Russland, indem es dieses Versprechen bricht? Das Motiv scheint brutal einfach zu sein: „Genau weil ihr sie wollt, werden wir sie nicht herausgeben. Wir können machen, was wir wollen, weil wir wieder stark sind.“ Doch ist diese erneuerte Kraft noch zu frisch für Russland, um sich wirklich selbstbewusst zu fühlen.", "en": "Russia’s heavy-handed pressure on Georgia and its support of secessionist movements in South Ossetia and Abkhazia, two unrecognized republics within Georgia, inflames passions and risks destabilizing the already tense Northern Caucasus. Should instability ignite into open warfare, Russia will find it impossible to avoid the consequences. Of course, Georgia’s President Mikhail Saakashvili may at times be thoughtless and arrogant. But if Russia’s policy toward him lets events in Georgia get out of control, Russia will be held accountable. Because Russia claims the status of a world power, it is expected to show restraint and responsibility. But the urge to project strength for the mere sake of doing so now seems overwhelming for the Kremlin. This urge stems from a desire to make up for the years of Russia’s humiliation after the USSR collapsed, years when the West contemptuously disregarded Russia’s views and interests. This lingering resentment may explain Putin’s somewhat uncivil behavior and dubious jokes when dealing with his Western counterparts. It may also have been behind Russia’s irrational decision to renege on its promise to give Poland the files that document the massacre of thousands of Polish officers on Stalin’s orders in the forest at Katyn at the outbreak of WWII. What possible benefits can Russia gain by breaking this pledge? The motive seems to be brutally simple: “Precisely because you want it, we won’t deliver. We can do what we like because we’re strong again.” But this renewed vigor is too fresh for Russia to feel truly confident."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Jahr 2007, als sein Zahlungsbilanzüberschuss den Rekordwert von 7,5 % des BIP erreichte, war Deutschlands größter bilateraler Überschuss der mit den USA (29,5 Milliarden Euro), gefolgt von Spanien, Frankreich, Großbritannien und Italien. Sein größtes bilaterales Defizit (21,2 Milliarden Euro) verzeichnete es mit China, gefolgt von Norwegen, Irland und Japan. Doch häufte Deutschland nicht in dem Maße Devisenreserven an wie China. Im Gegenteil, Deutschlands Devisenreserven nahmen zwischen 2000 und 2008 sogar ab. Während China ein großer Netto-Empfänger von ausländischen Direktinvestitionen (foreign direct investment, FDI) ist, ist Deutschland ein großer Netto-Exporteur von FDI. Chinas Netto-FDI-Zufluss belief sich im Jahr 2008 auf insgesamt 94 Milliarden US-Dollar, verglichen mit Deutschlands Netto-FDI-Abfluss in Höhe von 110 Milliarden Dollar. Tatsächlich sind ausländische Nettodirektinvestitionen für etwa ein Drittel der deutschen Kapitalverkehrsbilanz verantwortlich. Über die Hälfte dieser Investitionen bleiben innerhalb der EU-Länder, weitere 30 % gehen in die USA. Laut Bundesbank finanzieren deutsche Direktinvestitionen fast sechs Millionen Arbeitsplätze im Ausland, und in dieser Zahl sind nicht die zusätzlichen Arbeitsplätze enthalten, die sich aus der gesteigerten Wirtschaftsaktivität in einer Region ergeben. Deutschlands Überschuss ist somit weniger schädlich als Chinas, da er für Investitionen genutzt wird, die Produktivitätsgewinne, Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern – zudem beinhalten die Investitionen häufig Technologietransfers, die zur Entwicklung von Humankapital beitragen. Der chinesische Überschuss auf der anderen Seite, der extrem den US-Staatsanleihen zuneigt, erhöht vor allem den persönlichen Konsum. Ihren Höhepunkt erreichte diese Entwicklung Anfang des letzten Jahrzehnts, als die Steuersenkungen der Regierung Bush zusammen mit anderen Finanzierungsprodukten (Bargeldauszahlungen bei der Refinanzierung von Eigenheimen; Kreditaufnahme auf Häuser) die US-Staatsschulden in einen Verbraucherkredit verwandelten. Natürlich fördert die Nachfrage, die durch den chinesischen Kredit erzeugt wird, auch das Wirtschaftswachstum, allerdings vor allem in China – aufgrund der boomenden Exporte in die USA. Zumal ein Großteil seiner geburtenstarken Jahrgänge in den nächsten zehn Jahren in Rente gehen wird, hat Deutschland einen triftigen Grund zum Sparen. Angesichts der schrumpfenden Anzahl an Arbeitskräften und der bereits hohen Kapitalintensität ist es auch verständlich, dass die deutschen Anleger im Inland nicht viele Investitionsmöglichkeiten sehen und stattdessen im Ausland investieren. Es ist selbstverständlich bedauerlich, dass deutsche Banken und Rentenkassen schuldenbeladenen Ländern wie Spanien, Griechenland und Portugal zu übertrieben günstigen Bedingungen Geld geliehen haben, was zu Spekulationsblasen führte, die letztendlich platzen mussten.", "en": "In 2007, as its external surplus reached a record of 7.5% of GDP, Germany’s biggest bilateral surplus was with the US (€29.5 billion), followed by Spain, France, the United Kingdom, and Italy. It ran its largest bilateral deficit (€21.2 billion) with China, followed by Norway, Ireland, and Japan. But Germany did not accumulate foreign reserves the way that China did. On the contrary, German foreign reserves actually declined between 2000 and 2008. Whereas China is a large net recipient of foreign direct investment (FDI), Germany is a large net exporter of FDI. China’s net FDI inflow totaled $94 billion in 2008, compared to Germany’s net FDI outflow of $110 billion. Indeed, net FDI makes up about one-third of Germany’s capital account. More than half of these investments are within other EU countries, with a further 30% going to the US. According to the Bundesbank, German FDI accounts for almost six million jobs abroad. That number does not include the additional jobs resulting from increased economic activity in a region. German’s surplus is thus less damaging than China’s, as it is used for investments that foster productivity gains, economic growth, and job creation – and that often include technology transfers that help to develop human capital. The Chinese surplus, on the other hand, being heavily skewed towards US government bonds, primarily boosts personal consumption – a process whose apotheosis came in the early 2000’s, as the Bush administration’s tax cuts, together with cash-out home refinancing and home-equity loans, turned US sovereign debt into consumer credit. Of course, the demand generated by Chinese credit also fosters economic growth, but mostly in China, owing to booming exports to the US. With the bulk of its baby boomers retiring in the coming decade, Germany has a valid motive to save. In view of the country’s shrinking workforce and already high capital-to-labor ratio, it is also understandable that German investors do not see many domestic investment opportunities, and instead choose to invest abroad. It is, of course, unfortunate that German banks and pension funds lent money to debt-laden countries such as Spain, Greece, and Portugal on overly favorable terms, inflating asset bubbles that eventually had to burst."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zur Wiederbelebung der Zwei-Staaten-Lösung muss Europa Palästina anerkennen AMMAN – Nun, da die Konturen der Außenpolitik von US-Präsident Joe Biden immer deutlicher hervortreten, wachsen die Zweifel an seinem Engagement hinsichtlich einer Lösung des arabisch-israelischen Konflikts weiter. Und diese Zweifel werfen eine vorrangige Frage auf: Kann irgendwer das von den Vereinigten Staaten hinterlassene diplomatische Vakuum füllen? Freilich hat sich Biden beeilt, einige der ungeheuerlichsten politischen Strategien seines Vorgängers rückgängig zu machen. Weniger als eine Woche nach Bidens Amtsantritt verkündete seine Regierung ihre Absicht, die Beziehungen der USA zur palästinensischen Führung wiederherzustellen und die Hilfe für palästinensische Flüchtlinge wieder aufzunehmen. Außerdem bekannte man sich erneut zu einer Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt. Doch diese halbherzigen Zusagen - in Kombination mit Bidens offenkundiger Zögerlichkeit mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zu telefonieren – zeigen nicht jenes Maß an Interesse oder Engagement, das nötig wäre, um die beiden Seiten in Richtung eines dauerhaften Friedens zu bewegen. Amerikas Führungsebene glaubt ganz offensichtlich, dass sie sich mit einem bloßen Lippenbekenntnis zur Zwei-Staaten-Lösung aus der Affäre ziehen kann. Das gilt nicht für Europa, das aufgrund seiner geografischen Nähe zum Nahen Osten anfällig für die Unbeständigkeit der Region ist. Deshalb haben sich der französische und der deutsche Außenminister am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz im vergangenen Jahr mit ihren jeweiligen Amtskollegen aus Ägypten und Jordanien zusammengetan, um in einen Dialog mit den Palästinensern einzutreten. Diese so genannte Münchner Gruppe arbeitet nun mit den Palästinensern an der Wiederaufnahme der Friedensgespräche. Ägyptens Beteiligung an der Münchner Gruppe spiegelt die allgemeineren Bemühungen des Landes wider, die Führungsrolle im israelisch-palästinensischen Friedensprozess zu übernehmen. Erst in diesem Monat war Ägypten Gastgeber einer Dringlichkeitssitzung der arabischen Außenminister, im Rahmen derer regionale Entwicklungen und die wahrscheinliche Politik der Biden-Administration erörtert wurden. Die Teilnehmer betonten, dass die palästinensische Frage ein zentrales Anliegen aller arabischen Länder bleiben wird, bis eine Zwei-Staaten-Lösung erreicht ist. In der gleichen Woche veranstaltete Ägypten einen Dialog zwischen rivalisierenden palästinensischen Parteien, um die Grundlagen für erfolgreiche palästinensische Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in diesem Sommer zu erarbeiten. Sollte eine vereinte Koalitionsregierung zustande kommen, könnte man endlich die Kontrolle der Hamas über den Gazastreifen beenden. Doch bei aller Bedeutung der regionalen Bemühungen ist die Führung durch globale Akteure wie Frankreich und Deutschland unerlässlich, um die Verhandlungsposition der Palästinenser zu stärken und Israel zu einem fairen Friedensabkommen zu bewegen.", "en": "To Revive the Two-State Solution, Europe Must Recognize Palestine AMMAN – As the contours of US President Joe Biden’s foreign policy become increasingly apparent, doubts about his commitment to resolving the Arab-Israeli conflict continue to grow. And those doubts raise an urgent question: Can anyone fill the diplomatic vacuum the United States leaves behind? To be sure, Biden has moved quickly to reverse some of his predecessor’s more egregious policies. Less than a week after Biden’s inauguration, his administration announced its intention to restore US relations with the Palestinian leadership and restart aid to Palestinian refugees. It also re-committed to a two-state solution to the Israeli-Palestinian conflict. But such tepid pledges – together with Biden’s apparent reluctance to call Israeli Prime Minister Binyamin Netanyahu – don’t reflect the level of interest or dedication that would be needed to push the two sides toward a lasting peace. Clearly, America’s leaders believe they can get away with paying only lip service to the two-state solution. The same cannot be said for Europe, whose geographical proximity to the Middle East leaves it vulnerable to the region’s volatility. That is why, on the sidelines of last year’s Munich Security Conference, the French and German foreign ministers teamed up with their Egyptian and Jordanian counterparts to start a dialogue with the Palestinians. The so-called Munich Group is now working with the Palestinians to restart peace talks. Egypt’s participation in the Munich Group reflects its broader efforts to lead the Israeli-Palestinian peace process. Just this month, Egypt hosted an emergency meeting of Arab foreign ministers to discuss regional developments and the Biden administration’s likely policies. Participants stressed that the Palestinian issue would remain a central concern of all Arab countries until a two-state solution is reached. In the same week, Egypt hosted a dialogue among rival Palestinian parties, in order to help lay the groundwork for successful Palestinian legislative and presidential elections this summer. Should a unified coalition government emerge, it could, at long last, end Hamas’s control over the Gaza Strip. But, as important as regional efforts are, leadership from global players like France and Germany is essential to strengthen the Palestinians’ negotiating position and push Israel toward a fair peace agreement."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zuletzt hat sich der Ölpreis im Jahr vor dem Crash von 2008 fast verdreifacht, von 50 US-Dollar auf 140 US-Dollar; anschließend brach er in den sechs Monaten unmittelbar vor der Erholung, die im April 2009 eingesetzt hat, auf 40 US-Dollar ein. Eine wichtige Konsequenz für Rohstoff produzierende Entwicklungsländer ist, dass die Preise für Industriemetalle, die tatsächlich Frühindikatoren für wirtschaftliche Aktivität sind, nach einem Ölpreis-Einbruch durchaus steigen können. 1986-87 etwa haben sich die Metallpreise, ein Jahr nachdem der Ölpreis um die Hälfte gesunken war, verdoppelt. Ein einflussreicher wirtschaftlicher Mechanismus unterliegt der umgekehrten Korrelation zwischen den Ölpreisen und globalem Wachstum. Da die Welt jedes Jahr 34 Milliarden Barrel Erdöl verbrennt, werden durch einen Preisrückgang in Höhe von 10 US-Dollar 340 Milliarden US-Dollar von den Erdölproduzenten in Richtung Verbraucher verlagert. Somit werden durch den seit vergangenem August um 60 US-Dollar gefallen Preis über 2 Billionen US-Dollar jährlich auf Erdölkonsumenten umverteilt, was für einen stärkeren Anstieg der verfügbaren Einkommen der Haushalte sorgt als die von den USA und China 2009 aufgelegten Konjunkturprogramme zusammen. Da Öl-Konsumenten zusätzlich verfügbares Einkommen im Allgemeinen recht zügig ausgeben, während Regierungen (die den Großteil der globalen Erdöleinnahmen kassieren) die öffentlichen Ausgaben normalerweise durch Kreditaufnahme oder das Ausschöpfen von Reserven aufrechterhalten, hatten niedrigere Ölpreise stets positive Nettoauswirkungen für das globale Wachstum. Angaben des Internationalen Währungsfonds zufolge sollte der Rückgang der Erdölpreise in diesem Jahr das weltweite BIP 2016 um 0,5-1% steigen lassen; in Europa wird dabei mit einem Wachstum von 0,3-0,4% gerechnet, in den USA mit 1-1,2% und in China mit 1-2%.", "en": "Most recently, the price of oil almost tripled, from $50 to $140, in the year leading up to the 2008 crash; it then plunged to $40 in the six months immediately before the economic recovery that started in April 2009. An important corollary for commodity-producing developing countries is that industrial metal prices, which really are leading indicators of economic activity, may well increase after an oil-price collapse. In 1986-87, for example, metal prices doubled a year after oil prices fell by half. A powerful economic mechanism underlies the inverse correlation between oil prices and global growth. Because the world burns 34 billion barrels of oil every year, a $10 fall in the price of oil shifts $340 billion from oil producers to consumers. Thus, the $60 price decline since last August will redistribute more than $2 trillion annually to oil consumers, providing a bigger income boost than the combined US and Chinese fiscal stimulus in 2009. Because oil consumers generally spend extra income fairly quickly, while governments (which collect the bulk of global oil revenues) usually maintain public spending by borrowing or running down reserves, the net effect of lower oil prices has always been positive for global growth. According to the International Monetary Fund, the fall in oil prices this year should boost 2016 GDP by 0.5-1% globally, including growth of 0.3-0.4% in Europe, 1-1.2% in the US, and 1-2% in China."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Denn Europa weiter strategisch voranzubringen hätte bedeutet, erstens eine Strategie zu entwerfen und eine Vision, welches Europa man eigentlich will und wie man es zu erreichen gedenkt, und zweitens die notwenigen Kompromisse einzugehen, die innenpolitisch in allen Mitgliedsstaaten ein politisches Risiko mit sich bringen würden. Die Antwort war, lieber kein politisches Risiko einzugehen, sondern die Realität der verschiedenen Krisen für sich arbeiten zu lassen, d. h., auf den Zwang der Verhältnisse zu vertrauen. Aber auch diese aus politischer Feigheit geborene, scheinbar oberschlaue Vorgehensweise hat ihren Preis. Denn eine EU, die sich nur im Krisenmodus bewegt, gibt ein furchtbares, lösungsinkompetentes Bild bei den Bürgerinnen und Bürgern ab und führte so zu einer massiven demokratischen Vertrauenskrise! Die EU gilt heute bei vielen Bürgern nicht mehr als die Lösung für die Probleme des alten Kontinents, sondern vielmehr als Teil des Problems, und stößt daher zunehmend auf Ablehnung. Europa ist zuerst und vor allem eine Idee! Und mittlerweile, nach fast sechs Jahrzehnten erfolgreicher europäischer Integration, auch eine politische, institutionelle und rechtliche Realität und sehr viel Alltag für die Wirtschaft und auch die Gesellschaft. Aber die Zukunft dieses Europas wird sich an der Vitalität seiner Idee, seiner Seele entscheiden. Denn stirbt diese in den Bürgern und Völkern der Union, dann wird das ganze Projekt sterben, und dies wird nicht mit einem lauten Knall geschehen, sondern eher einem langen, qualvollen Siechtum ähneln. Es kann allen Ernstes so nicht weitergehen mit Europa, denn es geht dabei um zu viel. Das wichtigste Projekt der Europäer, sechzig Jahre erfolgreiche europäische Integration in Frieden, Freiheit und auf der Grundlage des Rechts stehen auf dem Spiel, und damit die Zukunft unseres Kontinents in einer sich rasch wandelnden Welt. Eine Politik der kleinen Schritte reicht dazu nicht mehr! Ohne eine erneuerte Vision dieses Europas und eine wirksame Politik der Krisenbewältigung werden die neuen (und alten) Nationalisten immer stärker werden und das gesamte Projekt von innen heraus gefährden. Das britische Referendum am 23. Juni wird richtungsweisend sein, und zwar nicht nur für das Vereinigte Königsreich sondern für die gesamte EU. Danach gibt es entweder das große Durch- und Aufatmen (was ich persönlich hoffe!) oder eine große Krise, welche die EU erschüttern und Großbritannien ins Unglück stürzen wird. Aber wie auch immer die Briten entscheiden werden, nach dem 23. Juni müssen die zahlreichen Krisen angegangen werden.", "en": "They placed their trust in crisis-mode management, rather than developing a vision for Europe and a strategy to achieve it. Strategic management of Europe would have required making the necessary compromises, which no doubt would have entailed political risks in all member states. Instead, EU leaders chose to let the reality of the various crises do the work for them, placing their faith in the force of circumstances. But this approach, born of cowardice and misplaced cunning, had its price, too: To its citizens, an EU that moves only in crisis mode is the very image of incompetence, unworthy of their confidence – no longer the solution to the old continent’s problems, but simply another problem. After almost six decades of successful integration, Europe has become a large feature of everyday life – a political, economic, institutional, and legal reality. But all of Europe’s manifestations depend on the vitality of its underlying idea, of its soul. If this idea dies among Europe’s citizens and peoples, the EU will come to an end, not with a bang but with a long, torturous whimper. Things cannot go on like this; too much – the future of our continent in a world of rapid change – is at stake. A policy of baby steps is no longer enough. Without a renewed vision of Europe and an effective approach to dealing with crises, the continent’s new (and old) nationalists will continue to gain in strength and jeopardize the entire project of peaceful integration on the basis of the rule of law. The Brexit referendum will point the way, both for the UK and for the EU as a whole. It will be followed either by sighs of relief (as I hope) or a cataclysm that rocks the EU to its core and brings disaster to the UK. But, however the British decide, Europe’s numerous crises need to be addressed. The financial crisis is anything but over; it has only taken on a new political guise. Portugal, Spain, and Ireland have shown that democratic majorities are no longer willing to endure the cure-or-kill treatment of austerity politics. And the Greek crisis is coming to a boil again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Medienkrieg gegen den Terror „Mehr als die Hälfte dieses Kampfes findet auf dem Schlachtfeld der Medien statt, [denn] wir befinden uns in einer Medienschlacht, einem Wettrennen um Herz und Denken der [Muslime].“ Geäußert hat dies nicht irgendein PR-Manager, sondern Osama bin Ladens Stellvertreter Ayman al-Sawahiri. Die Terroristen haben sich geschickt an die Kriegsführung im heutigen Medienzeitalter angepasst; Amerika und die übrigen Demokratien jedoch haben dies überwiegend nicht getan. Man denke daran, dass die gewalttätigen Extremisten über eigene „Komitees für Medienbeziehungen“ verfügen, die darauf abzielen, die Meinungsbildung der Eliten zu manipulieren. Sie planen und konzipieren schlagzeilenträchtige Angriffe und nutzen dabei alle Mittel der Kommunikation, um den kollektiven Willen freier Menschen einzuschüchtern und zu brechen. Sie wissen, dass Kommunikation Grenzen überschreitet und dass eine einzige Nachrichtenmeldung, geschickt gehandhabt, unserer Sache genauso sehr schaden – und ihrer nutzen – kann wie jeder militärische Angriff. Und sie sind in der Lage, mit im Vergleich zu den enormen, kostspieligen Verwaltungsapparaten demokratischer Regierungen relativ wenigen Leuten und relativ bescheidenen Ressourcen schnell zu handeln. Wir führen heute den ersten Krieg im Zeitalter von E-Mail, Blogs, Blackberry, Instant Messaging, Digitalkameras, Internet, Mobiltelefonen, Radiosendungen mit Zuhörerbeteiligung und Nachrichten rund um die Uhr. In Tunesien hat die größte Tageszeitung eine Auflage von etwa 50.000 Exemplaren – in einem Land von 10 Millionen Einwohnern. Aber selbst in den ärmsten Wohnvierteln finden Sie Satellitenschüsseln auf nahezu jedem Balkon oder Dach.", "en": "The Media War on Terror “More than half of this battle is taking place on the battlefield of the media, [for] we are in a media battle in a race for the hearts and minds of [Muslims].” The speaker was not some public relations executive, but Osama bin Laden’s chief lieutenant, Ayman al-Zawahiri. Terrorists have skillfully adapted to fighting wars in today’s media age, but, for the most part, America and the governments of the other democracies have not. Consider that the violent extremists have their own “media relations committees” aimed at manipulating elite opinion. They plan and design headline-grabbing attacks using every means of communications to intimidate and break the collective will of free people. They know that communications transcend borders, and that a single news story, handled skillfully, can be as damaging to our cause – and as helpful to theirs – as any military attack. And they are able to act quickly with relatively few people, and with modest resources compared to the vast, expensive bureaucracies of democratic governments. Today we are fighting the first war in the era of e-mail, blogs, blackberries, instant messaging, digital cameras, the Internet, mobile phones, talk radio, and 24-hour news. In Tunisia, the largest newspaper has a circulation of roughly 50,000 in a country of 10 million people. But even in the poorest neighborhoods, you see satellite dishes on nearly every balcony or rooftop."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas rechtsstaatliche Krise BRÜSSEL – Aus den Schutt zweier Weltkriege haben sich die Europäer zusammengefunden, um eine Gemeinschaft zu gründen, die zum weltweit größten Experiment der Einheit und der miteinander geteilten Souveränität werden sollte. Aber trotz seiner beeindruckenden Errungenschaften der letzten Jahrzehnte droht das europäische Projekt nun, auseinander zu fallen. Eine ungelöste Finanzkrise, eine Flüchtlingskrise, eine immer schlechtere Sicherheitslage und ein stagnierender Integrationsprozess haben europaweit eine toxische und instabile politische Umgebung geschaffen, in der Populismus und Nationalismus florieren. Am klarsten wird diese Entwicklung vielleicht durch den Abbau der Rechtsstaatlichkeit in der Europäischen Union. Insbesondere zwei EU-Mitglieder, Ungarn und Polen, setzen jetzt hart erkämpfte europäische demokratische Normen aufs Spiel – und untergraben so auf direkte Weise das Ziel der europäischen Integration. In Ungarn geraten unter der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán die liberaldemokratischen Werte systematisch unter Beschuss. Seit seiner Rückkehr auf diesen Posten im Jahr 2010 hat Orbán Ungarn auf einen autoritären nationalistischen Weg gebracht und die Flüchtlingskrise dazu genutzt, eine „Belagerungsmentalität“ zu festigen, die ihm die Unterstützung des Volkes sichert. Dabei wurden grundlegende Rechte ignoriert, die Freiheit der Medien eingeschränkt sowie Flüchtlinge dämonisiert, und Orbán tut alles, was in seiner Macht steht, um die EU zu schwächen. Versuche von EU-Institutionen, Orbán zu einem Kurswechsel zu bewegen, haben ihn nur noch mehr ermutigt, die demokratischen Normen zu beschädigen. Währenddessen fand auch in Polen eine demokratische Krise statt. Im letzten Oktober sicherte sich die euroskeptische und flüchtlingsfeindliche Partei für Recht und Gerechtigkeit durch das Versprechen, eine populistische Wirtschaftspolitik einzuführen und „Polen an erste Stelle zu setzen“, eine parlamentarische Mehrheit. Seit der Wahl tut sich die Regierungspartei jedoch vor allem durch Angriffe auf die polnische Verfassung hervor. Das Gesetz zur Reform des polnischen Verfassungsgerichts wurde von diesem Gericht selbst abgelehnt, ebenso wie von der Venedig-Kommission, dem europäischen Demokratiewächter. Die Regierung hindert das Gericht nun gewissermaßen daran, bei der Gesetzgebung verfassungsgemäß zu handeln. Dadurch wird ein wichtiger Aspekt der demokratischen Rechtsstaatlichkeit geschwächt – und dies ist sowohl für Polen als auch für Europa ein großes Problem. Ungarn und Polen sind die Anführer einer Rechtsaußen-Agenda, die in ganz Europa Fuß gefasst hat. Sie wird von Parteien vertreten, die das politische Vakuum ausbeuten, das in Folge des Scheiterns der EU an der Finanz- und Flüchtlingskrise entstanden ist. Wie also kann das Blatt nun wieder gewendet werden?", "en": "Europe’s Rule-of-Law Crisis BRUSSELS – From the rubble of two world wars, European countries came together to launch what would become the world’s largest experiment in unification and cooperative, shared sovereignty. But, despite its impressive achievements over the decades, the European project now risks disintegration. An unresolved financial crisis, a refugee crisis, a deteriorating security environment, and a stalled integration process have created throughout Europe a toxic, unstable political environment in which populism and nationalism thrive. Perhaps the clearest manifestation of this is the erosion of the rule of law in the European Union. Two EU members in particular, Hungary and Poland, are now jeopardizing hard-won European democratic norms – and thus undermining the very purpose of European integration. In Hungary, liberal-democratic values have come under systematic attack from Prime Minister Viktor Orbán’s government. Since his return to the premiership in 2010, Orbán has committed Hungary to an authoritarian nationalist path, and he has exploited the refugee crisis to cement a “siege mentality” that helps him sustain popular support. In the process, fundamental rights have been ignored, media freedom has been curbed, refugees have been demonized, and Orbán is doing everything in his power to weaken the EU. Attempts by EU institutions to convince Orbán to change course have only emboldened him to commit further outrages against democratic norms. Meanwhile, a democratic crisis has emerged in Poland as well, starting last October, when the Law and Justice (PiS), a Euroskeptic party that also opposes immigration, secured an outright parliamentary majority by promising to implement populist economic policies and “put Poland first.” Yet, since the election, PiS has launched a series of attacks on the Polish constitution itself. Government legislation aimed at reforming Poland’s Constitutional Court has been condemned by the Court itself and the European democracy watchdog, the Venice Commission. The government has effectively precluded the Court from ruling on the constitutionality of legislation. This weakens a key pillar of the democratic rule of law – and thus is highly problematic for Poland and Europe alike. Hungary and Poland are the leading edge of a far-right agenda that has taken hold throughout Europe, pursued by parties that are exploiting the political vacuum created by the EU’s failure to address the financial and refugee crises. So how can the tables be turned?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch trotz bemerkenswerter Fortschritte muss man fairerweise sagen, dass einige Länder von diesem Ziel noch weit entfernt sind. Über die Notwendigkeit hinaus, die Solidarität gegenüber unseren Verbündeten zu wahren, ist es in Europas Interesse, die Verantwortung für unsere eigene Sicherheit zu übernehmen. Sowohl die externen wie die internen Bedrohungen nehmen zu, und sie greifen zunehmend ineinander. Ein paradigmatisches Beispiel ist der Krieg in Syrien: Die schreckliche humanitäre Tragödie, die die Bevölkerung des Landes seit mehr als sieben Jahren heimsucht, hat eine Flüchtlingskrise angeheizt, die die Europäische Union in ihren Grundfesten erschüttert hat. Doch der zwanghafte Fokus auf die Ausgabenniveaus geht an der Wurzel des Problems vorbei. Eine Steigerung der Militärausgaben ist weitgehend unproduktiv, sofern wir sie nicht im europäischen Rahmen tätigen. Der Gesamtmilitärhaushalt der EU ist schon heute der zweitgrößte hinter dem der USA und fast viermal größer als der Russlands. Worauf es ankommt, ist daher, wie diese Gelder investiert werden und ob wir die Kapazitäten und die Infrastruktur haben, um gemeinsame NATO-Missionen und US-Militäroperationen auf dem Kontinent und in seinem Umfeld zu erleichtern. Trump irrt, wenn er nahelegt, dass die NATO andere Länder in die Lage versetzt, die USA auszunutzen, ohne selbst viel anzubieten. Keiner bestreitet, dass die US-Sicherheitsgarantien eine zentrale Rolle bei der Abschreckung vor militärischen Konfrontationen spielen. Aber die USA dürfen nicht vergessen, dass andere NATO-Mitgliedsstaaten ihr Bekenntnis zur gemeinsamen Verteidigung hochhalten und die US-Prioritäten internalisiert haben. Tatsächlich wurde Artikel 5 nur ein einziges Mal in Anspruch genommen, nämlich nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA.", "en": "Yet, despite notable progress, it is fair to say that some countries are still far from reaching that target. Beyond the need to maintain solidarity with our allies, it is in Europe’s interest to take responsibility for our own security. Both external and internal threats are spreading, and they are becoming more and more interconnected. A paradigmatic example is the war in Syria: the horrible humanitarian tragedy that has afflicted the country’s population for more than seven years fueled a refugee crisis that shook the foundations of the European Union. But obsessing over spending levels will not get to the root of the problem. Increasing military spending will be largely unproductive unless we do it “Europeanly.” The EU’s total military budget is already second only to that of the US, and almost four times larger than Russia’s. What matters, then, is how those resources are invested, and whether we have the capacity and infrastructure to facilitate joint NATO missions and US operations on and around the continent. Trump is wrong to suggest that NATO enables other countries to take advantage of the US while offering little in return. No one denies that US security guarantees play a key role in deterring military confrontations. But the US must not forget that other NATO member states have upheld their commitment to mutual defense and have internalized US priorities. In fact, the only time that Article 5 has ever been invoked was after the September 11, 2001, attacks in the US."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie waren sich bitter uneins, wen sie im Rennen um die Besetzung eines Senatssitzes in Alabama unterstützen sollten. Trump unterstützte auf Bannons Drängen schließlich den unberechenbaren ehemaligen Richter am Obersten Gerichtshof von Alabama, Roy Moore, der zweimal aus dem Amt entfernt worden war und die Wahl letztlich verlor. Bannon war bestrebt, das Republikanische „Establishment“ durch Unterstützung ähnlicher „Außenseiter“ als Kandidaten bei den Kongresswahlen in diesem Jahr zu erschüttern, was es Trump im Erfolgsfall noch schwerer machen könnte, Siege im Kongress zu erzielen. Trotz seiner Dementis war es Trump, der mehr oder weniger zustimmte, Wolff – dessen Ruf für den ruppigen Umgang mit Personen, über die er schreibt, Trump eigentlich aus seinen Jahren in New York City hätte bekannt sein müssen – zu gestatten, die Mitarbeiter des Weißen Hauses für sein Buch interviewen zu lassen. Einige Mitarbeiter haben erklärt, sie seien der Ansicht gewesen, dass ihre Gespräche mit Wolff „vertraulich“ gewesen seien und dass sie also nicht öffentlich mit ihren Bemerkungen verknüpft werden würden. Doch auch wenn das stimmt, wird es den erbosten Präsidenten nicht unbedingt besänftigen: Sie haben all diese Dinge gesagt. Bannons große Sünde in Bezug auf Wolffs Buch bestand aus Trumps Sicht in seinen äußerst negativen Äußerungen über die Familie des Präsidenten. Besonders wütend war Trump über Bannons Beschreibung des inzwischen berühmten Treffens seines Sohnes Donald Jr. und anderer führender Mitglieder des Wahlkampfteams mit einigen Russen, die behaupteten, „Schmutz“ über Hillary Clinton zu besitzen, im Juni 2016 im Trump Tower. Bannon erzählte Wolff, dass das Treffen „verräterisch“ gewesen sei. Doch je nachdem, was bei diesem Treffen tatsächlich durchgesickert ist, lag Bannon möglicherweise nicht allzu weit daneben. (Trump selbst nahm bei der Rückkehr von seiner zweiten Auslandsreise als Präsident an Bord der Air Force One an einem Meeting teil, um eine Erklärung zu entwerfen, die vertuschen sollte, was bei dem Treffen im Trump Tower geschah.) Angeblich war Trump außerdem wütend, dass Bannon das Lieblingskind des Präsidenten, Ivanka, als „dumm wie ein Ziegelstein“ beschrieb. Wolff berichtet zudem, dass Ivanka und ihr Ehemann, der leitende Berater im Weißen Haus Jared Kushner, vereinbart hätten, dass Ivanka nach ihrem erwarteten Riesenerfolg im Weißen Haus für das Präsidentenamt kandidieren sollte. In typisch übertreibender Manier behauptete Trump faktisch, dass Bannon nichts mit seinem Wahlsieg zu tun gehabt hätte und dass beide fast nie allein miteinander gesprochen hätten.", "en": "They disagreed bitterly over whom to back in the race to fill a Senate seat from Alabama; but, at Bannon’s urging, Trump ultimately backed the erratic former state Supreme Court judge Roy Moore, who’d been removed from the bench twice, and who lost the race. Bannon was seeking to shake up the Republican “establishment” by backing similar “outsider” candidates in this year’s midterm elections, which, if successful, could make it all the harder for Trump to obtain victories in Congress. Despite his denials, it was Trump who more or less agreed to allow Wolff, whose reputation for slashing his subjects Trump presumably would have known from his years in New York City, to interview the White House staff for a book. Some aides say they believed they were talking to Wolff “off the record,” meaning that they wouldn’t be publicly associated with their remarks. But, even if that were true, it was hardly soothing to a furious president: they had said these things. In Trump’s view, Bannon’s great sin with regard to Wolff’s book was to say highly negative things about the president’s family. Trump was particularly infuriated by Bannon’s description of a now-famous meeting that his son, Donald Jr., and other senior campaign staff held in Trump Tower in June 2016 with some Russians who said that they had “dirt” on Hillary Clinton. Bannon told Wolff that the meeting was “treasonous.” But, depending on what actually transpired in that meeting, Bannon might not have been so far off. (Trump himself participated in a meeting aboard Air Force One, as he returned from his second presidential trip abroad, to draft a statement to cover up what happened in that Trump Tower meeting.) Trump was also reportedly furious that Bannon had described the president’s favorite child, Ivanka, as “dumb as a brick.” Wolff also reports that Ivanka and her husband, White House senior adviser Jared Kushner, had agreed that after their expected smashing success at the White House, it would be Ivanka who would run for president. Overstating matters, as is his wont, Trump claimed, in effect, that Bannon had had nothing to do with his election victory, and that the two had almost never talked one on one."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Schwäche des starken Dollars Es ist immer mit einem Risiko verbunden, über Wechselkurse zu berichten. Wenn der Wechselkurs einer Währung fällt, kann er beim Erscheinen des Artikels schon wieder steigen. Doch die Frage, wie wir über Wechselkurse und ihr richtiges Management denken sollten, ist von dauerhafter Relevanz. Es geht also momentan weniger um den sinkenden Dollarkurs, sondern viel mehr darum, was die USA deshalb zu tun gedenken. Der freimütige amerikanische Finanzminister Paul O'Neill ließ verlauten, dass es wenig gäbe, was die USA unternehmen könnten oder wollten, um den Dollar zu stützen. Seine Äußerungen wurden von Einigen als Verrat der Politik des starken Dollars kritisiert, die das Kennzeichen der Regierung Clinton war. Eine Aufgabe der wirtschaftlichen Führung ist die Zerstörung wirtschaftlicher Mythen - nicht ihre Erschaffung. Die Politik des \"starken Dollars\" ist ein ausgemachtes Beispiel für einen wirtschaftlichen Mythos; ihm zufolge scheint es, dass das amerikanische Finanzministerium den starken Dollar aufrecht erhalten könnte und würde, und dass ein starker Dollar gut für die USA ist. Zu meiner Zeit als Vorsitzender des Wirtschaftssachverständigenrates des Präsidenten wurde ich oft gefragt, ob ich die Politik des starken Dollars unterstütze. Ich antwortete, dass ich an einen \"Dollar im Gleichgewicht\" glaube. Mit anderen Worten: Wechselkurse sind nicht anders als andere Preise auch. Wie der Preis von Äpfeln und Orangen sollten sie von Marktkräften bestimmt werden. Jeder, der sagt er glaubt an eine \"Politik der starken Orange\", würde sich zum Gespött machen. Dennoch behandeln einiger derer, die scheinbar das größte Vertrauen auf Marktkräfte besitzen, Wechselkurse so, als würden diese anderen Gesetzen unterliegen als denen der üblichen Marktwirtschaft und als würde ein Wort oder sogar der Blick eines Finanzministers genügen, um Währungen emporschnellen oder fallen zu lassen. Natürlich gibt es auf den Devisenmärkten eine beträchtliche Irrationalität. Keynes hat die Kapitalmärkte einmal mit Schönheitswettbewerben verglichen, bei denen es nicht darum geht, wer die schönste Person ist, sondern wen andere für die schönste halten werden. Tatsächlich geht es bei Devisenmärkten oftmals darum, zu erahnen, was andere denken werden. Doch selbst wenn Regierungsmaßnahmen Wechselkurse kurzfristig beeinflussen können, sind es längerfristig die Fundamentaldaten eines Marktes die ausschlaggebend sind. Regierungen mögen die legitime Rolle haben, übermäßige Kursschwankungen zu begrenzen, aber wenn es nicht die zu Grunde liegenden wirtschaftlichen Grundprinzipien sind, die dir treibende Kraft hinter den Wechselkursen sind, was ist dann die Grundlage unseres Vertrauens in das Marktsystem?", "en": "The Weakness of the Strong Dollar It is always risky to write about exchange rates. If a currency's exchange rate is falling, it may well be rising by the time one's article appears. But the issue of how we should think about exchange rates and their appropriate management is a perennial one. So what is at issue now is not just the falling dollar, but rather what US officials intend to do about it. Paul O'Neill, the outspoken US Treasury Secretary, suggests that there is little the US could or would do to sustain the dollar. His remarks were criticized by some as abandoning the strong dollar policy that was the Clinton Administration's hallmark. One responsibility of economic leadership is to dispel economic myths--certainly not to create them. The \"strong dollar\" policy represents an especially egregious example of an economic myth; it seems to suggest that the US Treasury could, and would, maintain the strong dollar, and that a strong dollar is good for the US. When I was chairman of the President's Council of Economic Advisers, I was often asked if I supported the strong dollar policy. I replied that I believed in an \"equilibrium dollar.\" In other words, exchange rates are no different from other prices. Like the price of apples and oranges, market forces should determine them. Anyone who says he believes in a \"strong orange policy\" would be ridiculed. Yet some of those who seem to have the greatest faith in market forces treat exchange rates as if they were governed by laws other than those of standard economics, so that a word or even a look from a finance minister could lead currencies to soar or plummet. Of course, there is considerable irrationality in currency markets. Keynes once described asset markets as beauty contests, in which the objective is not to ascertain who is the most beautiful person, but whom others will think is the most beautiful. The objective in currency markets is, indeed, often to guess what others will be thinking. But even if government intervention can affect exchange rates in the short run, in the longer run, it is market fundamentals that matter. There may be a legitimate role for government in limiting excessive volatility, but if underlying economic fundamentals do not drive the exchange rate, what is the basis of our confidence in the market system?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zwar ist das Finanzsystem insolvent, aber es hat Nominalverpflichtungen, und entweder das Finanzsystem selbst oder seine Kreditnehmer verfügen über einiges an Realvermögen. Wenn man genug Geld druckt und das Preisniveau ausreichend erhöht, wird das Insolvenzproblem verschwinden – ohne die Risiken, die entstehen, wenn der Staat in das Investment- und kommerzielle Bankgeschäft einbezogen wird. Die Inflation kann durchaus heftig sein und massive ungerechte Umverteilungen bedeuten, und zumindest vorübergehend kann sie die Fähigkeit, die Mittelverteilung über das Preissystem zu beeinflussen, ernsthaft schwächen. Doch ist selbst das sicher besser als eine Depression. Seit dem Spätsommer versucht die Notenbank der Vereinigten Staaten (Fed), die langsam fortschreitende Finanzkrise, die durch den Zusammenbruch der amerikanischen Immobilienblase ausgelöst wurde, in den Griff zu bekommen. Am Anfang nahm die Fed an, sie habe es mit einer Krise der ersten Art zu tun – einer reinen Liquiditätskrise – und das hauptsächliche Gegenmittel bestünde darin, die Liquidität von grundsätzlich solventen Kreditinstituten sicherzustellen. Doch ist die Fed in den letzten beiden Monaten zu Maßnahmen übergegangen, die auf eine Krise der zweiten Art abzielen – bedeutendere Lockerungen in der Geldpolitik trotz des Risikos einer höheren Inflation, zusätzliche staatliche Absicherung und ungerechte Umverteilung. Der stellvertretende Fed-Chef Don Kohn beschrieb dies vor kurzem folgendermaßen: „Wir sollten die Wirtschaft nicht als Unterpfand nehmen, um einem kleinen Teil der Bevölkerung eine Lektion zu erteilen.“ Kein Entscheidungsträger zieht derzeit die Möglichkeit in Erwägung, dass sich die Finanzkrise als eine Krise der dritten Art erweisen könnte.", "en": "Yes, the financial system is insolvent, but it has nominal liabilities and either it or its borrowers have some real assets. Print enough money and boost the price level enough, and the insolvency problem goes away without the risks entailed by putting the government in the investment and commercial banking business. The inflation may be severe, implying massive unjust redistributions and at least a temporary grave degradation in the price system’s capacity to guide resource allocation. But even this is almost surely better than a depression. Since late summer, the United States Federal Reserve has been attempting to manage the slow-moving financial crisis triggered by the collapse of America’s housing bubble. At the start, the Fed assumed that it was facing a first-mode crisis – a mere liquidity crisis – and that the principal cure would be to ensure the liquidity of fundamentally solvent institutions. But the Fed has shifted over the past two months toward policies aimed at a second-mode crisis – more significant monetary loosening, despite the risks of higher inflation, extra moral hazard, and unjust redistribution. As Fed Vice Chair Don Kohn recently put it, “we should not hold the economy hostage to teach a small segment of the population a lesson.” No policy makers are yet considering the possibility that the financial crisis might turn out to be in the third mode."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum mit demIran reden? WASHINGTON, DC – Der 12. Juni ist der erste Jahrestag der umstrittenen Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Trotz der anhaltenden Anstrengungen der iranischen Opposition, das Ergebnis anzufechten und eine politische Liberalisierung voranzutreiben, haben Ahmadinedschad und seine Verbündeten ihre Macht durch brutale Gewalt erfolgreich konsolidiert und die Reformbewegung unterdrückt. In der Zwischenzeit ist die Krise um das Atomprogramm des Iran eskaliert. Das iranische Regime trotzt weiterhin allen Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, das Land davon abzuhalten, Atomwaffen zu entwickeln. Die Administration von US-Präsident Obama hat reagiert, indem sie über den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen strengere Wirtschaftssanktionen durchsetzen will. Trotzdem verbessert der Iran seine Fähigkeit, die Urananreicherung in einer Reinheit zu betreiben, die für Waffen geeignet ist. Je näher der Iran der Entwicklung einer Atomwaffe kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Israel die Atomeinrichtungen des Irans angreift, mit oder ohne die Unterstützung der USA. Die Unnachgiebigkeit der iranischen Regierung und, ihre unverhohlenen Versuche, Waffeninspektoren in die Irre zu führen, ihre abscheulichen Aufrufe zur Zerstörung Israels und die brutale Niederschlagung politischer Gegner – all das wäre für Obama Grund genug, den Dialog zu verweigern. Da es der Diplomatie nicht gelungen sei, die nuklearen Ambitionen Irans zu zügeln, so argumentieren die Kritiker dieser Bemühungen, sei es an der Zeit, zu härteren Mitteln zu greifen, bevor der Iran den nuklearen Rubikon überschreitet. Es erheben sich immer mehr Stimmen, die Verhandlungen mit dem iranischen Regime ablehnen und darauf bestehen, es sei Zeit, dass es verschwände. Aber der Abbruch des Dialogs mit dem Iran könnte ein voreiliger und gefährlicher Fehler sein. Wie mein neuestes Buch, How Enemies Become Friends argumentiert, können auch die schlimmsten Feinde ihre Meinungsverschiedenheiten durch Verhandlungen beilegen. Aus vier überzeugenden Gründen wären die USA und seine Verbündeten gut beraten, wenn sie die Tür zum Dialog bis kurz vor zwölf auflassen würden. Erstens sind strengere Sanktionen nur als ein diplomatisches Hilfsmittel, nicht als stumpfes Zwangsinstrument sinnvoll. Die neuen Sanktionen sind einfach nicht hart genug, um den Iran zum Nachgeben zu zwingen, und strengere Sanktionen kämen nicht durch den Sicherheitsrat. Wenn strengere Sanktionen also nützlich wären, dann nur, wenn sie den Iran mit einer vereinten diplomatischen Front konfrontieren würden und damit seine Regierung ermuntern würden, in eine Vereinbarung einzuwilligen, um die Isolierung des Landes zu beenden. Neue Sanktionen sind gerechtfertigt, aber nur als Ergänzung von Diplomatie, nicht als Ersatz.", "en": "Why Talk to Iran? WASHINGTON, DC – June 12 marks the first anniversary of Mahmoud Ahmadinejad’s disputed re-election as Iran’s president. Despite the Iranian opposition’s continuing efforts to contest the outcome and advance political liberalization, Ahmadinejad and his allies have largely succeeded in consolidating their hold on power by using brute force to repress the reform movement. Hopes that a popular uprising might topple the regime have fizzled. Meanwhile, the crisis over Iran’s nuclear program is escalating. The Iranian regime continues to defy the international community’s efforts to prevent it from developing nuclear weapons. In response, US President Barack Obama’s administration has been working through the United Nations Security Council to impose tougher economic sanctions. Nonetheless, Iran edges toward mastering the process of enriching uranium to weapons-grade purity. The closer Iran gets to developing a nuclear weapon, the greater the likelihood that Israel, with or without US help, might attack Iran’s nuclear facilities. The Iranian government’s intransigence, its blatant efforts to mislead nuclear inspectors, its odious calls for the destruction of Israel, its brutal repression of political opponents – all provide good reason for Obama to slam the door shut on dialogue. With diplomacy having failed to curb Iran’s nuclear ambitions, critics of engagement charge, it is time to resort to coercion before Iran crosses the nuclear Rubicon. A rising chorus of voices now forswears engagement with Iran’s rulers, insisting that it is time for the regime to go. But closing off dialogue with Iran would be a precipitous and dangerous mistake. As my new book, How Enemies Become Friends, confirms, even fierce adversaries can settle their differences through negotiation. For four compelling reasons, the US and its allies should keep the door open to dialogue until the eleventh hour. First, tighter sanctions make sense only as a diplomatic tool, not as a blunt instrument of coercion. The new sanctions simply are not severe enough to intimidate Iran into submission, and more restrictive ones would not pass muster within the Security Council. Accordingly, if tougher sanctions prove to be useful, they will do so by confronting Iran with a united diplomatic front, thereby encouraging its government to make a deal in order to end the country’s isolation. New sanctions are warranted, but as a complement, not an alternative, to diplomacy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas ferner Spiegel? Für Europäer ist es verlockend, ihre eigene Geschichte auf Asien zu projizieren und aktuelle Entwicklungen dort als bloße Wiederholung, wenn nicht Imitation dessen zu betrachten, was in Europa geschehen ist. Mit einer südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN), die offen darauf hinarbeitet, zunehmend so wie die Europäische Union zu werden, ermuntern die Asiaten sogar selbst dazu, dieser Verlockung nachzugeben. Bei dem Versuch, Asiens diplomatische Zukunft zu entschlüsseln, sehen sich die Europäer sozusagen einer “überreichen Auswahl” gegenüber. Wiederholt Asien heute die Spiele um das Kräfteverhältnis wie im Europa des späten neunzehnten Jahrhunderts, mit China in der Rolle Deutschlands? Oder ist Südasien durch das Wachstum der ASEAN im Begriff eines Tages das fernöstliche Pendant zur EU zu werden? Diese Vergleiche sind nicht neutral und man könnte in der Analogie zwischen dem heutigen China und dem Deutschland des neunzehnten Jahrhunderts ein Element jenes schuldbewussten Vergnügens an den Schwierigkeiten anderer entdecken, das die Deutschen “Schadenfreude” nennen. Aus dieser Perspektive mag es Asien jetzt wirtschaftlich gut gehen, aber man muss nur abwarten: Wachsender Nationalismus, Chinas Energiehunger und der Wunsch des restlichen Asiens, Chinas Ehrgeiz zu dämpfen werden das wirtschaftliche Wachstum zwangsläufig behindern und die globale Vorrangstellung des Westens wiederherstellen. Doch dieses Szenario stimmt nicht mit der Realität überein. China zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist nicht Bismarcks neu geeintes Deutschland in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Die Chinesen betrachten sich nicht als eine aufstrebende neue Macht, sondern vielmehr als traditionelle Macht Asiens, die jetzt eine Renaissance erlebt. China, so glauben sie, erlangt den Status und das Ansehen wieder, die es bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts genossen hat. Anders als das Wilhelminische Deutschland haben es die Chinesen nicht eilig zu beweisen, wie stark und mächtig sie geworden sind. Strategisch gesehen ist China keine revisionistische Macht, sondern vielmehr eine “zufriedene”, eine Status-quo-Macht. Die einzige Ausnahme hierbei wäre natürlich eine Unabhängigkeitserklärung aus Taiwan, die die Chinesen als Casus Belli betrachten würden. Die Chinesen sind tatsächlich dabei wieder aufzurüsten – und sogar in den militärischen Wettlauf um die Eroberung des Weltalls einzutreten – das tun sie jedoch in einem Tempo und in einem Verhältnis, die ihren neuen wirtschaftlichen Wohlstand reflektieren. Chinas grundlegende Prioritäten bleiben wirtschaftlicher Natur und reflektieren die Überzeugung seiner Führungsköpfe, dass das langfristige Überleben ihres Regimes die Fortsetzung raschen Wachstums voraussetzt.", "en": "Europe’s Distant Mirror? It is tempting for Europeans to project their own history onto Asia and to view current developments there as a mere repetition, if not an imitation, of what occurred in Europe. In fact, Asians themselves encourage this temptation, with the Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) openly aiming to become increasingly like the European Union. In trying to decipher Asia’s diplomatic future, Europeans are confronted, so to speak, with an “embarrassment of riches.” Is Asia today replaying the balance of power games of late nineteenth-century Europe, with China in the role of Germany? Or is South Asia, through the growth of ASEAN, poised to one day become the Far Eastern equivalent of the EU? These comparisons are not neutral, and one may detect in the analogy between China today and nineteenth-century Germany an element of that guilty pleasure in others’ troubles that the Germans call “Schadenfreude.” Asia may be doing well economically now, according to this view, but just wait: rising nationalism, China’s appetite for power, and the rest of Asia’s desire to curb its ambitions will necessarily impede economic growth and restore the West’s global primacy. But this scenario does not correspond to reality. China at the beginning of the twenty-first century is not Bismarck’s newly unified Germany in the second half of the nineteenth century. The Chinese do not view themselves as a rising new power, but instead as Asia’s traditional power, now experiencing a renaissance. China, they believe, is regaining the status and prestige that it enjoyed until the end of the eighteenth century. As a result, unlike Wilhelmine Germany, the Chinese are not in a hurry to prove how strong and powerful they have become. In strategic terms, China is not a revisionist power, but instead a “satisfied,” status-quo power. The only exception to this, of course, would be a declaration of independence from Taiwan, which the Chinese would consider a casus belli. To be sure, the Chinese are indeed rearming – and even entering the military space race – but they are doing so at a pace and to a proportion that reflects their new economic prosperity. China’s fundamental priorities remain economic, reflecting its leaders’ belief that their regime’s long-term survival presupposes the continuation of rapid growth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Googles Design basiert auf statistischen Algorithmen. Suchtechnologien jedoch, die auf statistischen Algorithmen basieren, können die Informationsqualität nicht berücksichtigen – einfach deshalb, weil Informationen von guter Qualität nicht immer beliebt und beliebte Informationen nicht immer von guter Qualität sind. Sie können Statistiken erheben, bis Sie schwarz werden, aber Sie können von ihnen nicht erwarten, etwas zu leisten, wofür sie nicht gemacht sind. Darüber hinaus sind Systeme zur Erhebung von Statistiken auf die Vergangenheit ausgerichtet. Es braucht Zeit, damit Menschen Empfehlungen abgeben können, und Zeit, um diese zu sammeln. Neuveröffentlichungen und dynamische Seiten mit häufig wechselnden Inhalten liegen daher bereits außerhalb des mit Beliebtheitsmethoden abdeckbaren Rahmens, und die Materialsuche ist anfällig selbst für elementare Manipulationstechniken. So haben die Leistungsschwächen der heutigen Suchmaschinen beispielsweise eine neue Branche hervorgebracht – so genannte Suchmaschinenoptimierer, die sich auf Strategien konzentrieren, Webseiten einen hohen Beliebtheitsrang in googleartigen Suchmaschinen zu verschaffen. Dabei werden Milliarden umgesetzt. Wenn Sie genug Geld haben, können Sie ihrer Webseite einen höheren Rang verschaffen, als viele andere glaubwürdigere oder qualitativ bessere Seiten ihn haben. Hochwertige Informationen waren noch nie so anfällig gegenüber der Macht des Kommerzes wie seit Aufkommen von Google. Die im Schatten der Websuche ausgeformte Informationsgüte wird die Zukunft der Menschheit bestimmen, doch es wird eines revolutionären Ansatzes bedürfen, um für Qualität zu sorgen – eines technischen Durchbruchs, der über die Statistik hinaus reicht. Diese Revolution ist bereits im Gange; sie wird als „semantische Technologie“ bezeichnet. Die der semantischen Technologie zugrunde liegende Idee besteht darin, Computern beizubringen, wie die Welt funktioniert. Wenn ein Computer dann auf das Wort „bill“ stößt, wüsste er, dass „bill“ im Englischen 15 verschiedene Bedeutungen hat. Wenn er auf die Formulierung „killed the bill“ stößt, würde er folgern, dass mit „bill“ in diesem Fall nur ein der Legislative vorgelegter Gesetzentwurf sein kann, und dass „kill“ in diesem Zusammenhang nur „stoppen“ heißen kann. „Kill Bill“ dagegen kann nur der Titel des gleichnamigen Spielfilms sein. Letztlich würden durch eine Abfolge derartiger Folgerungen komplette Sätze und Absätze handhabbar, sodass dabei eine korrekte Repräsentation der textlichen Bedeutung herauskäme. Um mit Computeralgorithmen ein derartiges Maß an Geschicklichkeit im Umgang mit Sprachen zu erreichen, bedarf es einer Ontologie. Eine Ontologie ist weder ein Wörterbuch noch ein Thesaurus. Sie ist eine Landkarte miteinander verbundener Konzepte und Wortbedeutungen, die Beziehungen wie die zwischen „bill“ und „kill“ widerspiegelt.", "en": "Google’s design was based on statistical algorithms. But search technologies that are based on statistical algorithms cannot address the quality of information, simply because high-quality information is not always popular, and popular information is not always high-quality. You can collect statistics until the cows come home, but you cannot expect statistics to produce an effect beyond what they are good for. In addition, statistics collection systems are backward-looking. They need time for people to make referrals, and time to collect them. Therefore, new publications and dynamic pages that change their content frequently are already beyond the scope of the popularity methods, and searching this material is vulnerable to rudimentary techniques of manipulation. For example, the inefficiencies of today’s search engines have created a new industry called Search Engine Optimization, which focuses on strategies to make Web pages rank high against the popularity criteria of Google-esque search engines. It is a billion-dollar industry. If you have enough money, your Web page can be ranked higher than many others that are more credible or higher quality.amp#160;Since the emergence of Google, quality information has never been so vulnerable to the power of commercialism. Information quality, molded in the shadow of Web search, will determine the future of mankind, but ensuring quality will require a revolutionary approach, a technological breakthrough beyond statistics.amp#160;This revolution is underway, and it is called semantic technology. The underlying idea behind semantic technology is to teach computers how the world operates. For example, when a computer encounters the word “bill,” it would know that “bill” has 15 different meanings in English. When the computer encounters the phrase “killed the bill,” it would deduce that “bill” can only be a proposed law submitted to a legislature, and that “kill” could mean only “stop.” By contrast, “kill bill” would only be the title of the movie by that name. At the end, a series of deductions like these would handle entire sentences and paragraphs to yield an accurate text-meaning representation. To achieve this level of dexterity in handling languages by computer algorithms, an ontology must be built. Ontology is neither a dictionary nor a thesaurus. It is a map of interconnected concepts and word senses that reflect relationships such as those that exist between the concepts of “bill” and “kill.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The Nile used to flow right next to the city of Itjtawy, and as it shifted and changed and moved over time to the east, it covered over the city. So, how do you find a buried city in a vast landscape? Finding it randomly would be the equivalent of locating a needle in a haystack, blindfolded wearing baseball mitts. So what we did is we used NASA topography data to map out the landscape, very subtle changes. We started to be able to see where the Nile used to flow. But you can see in more detail -- and even more interesting -- this very slight raised area seen within the circle up here, which we thought could possibly be the location of the city of Itjtawy. So we collaborated with the Egyptian scientists to do coring work, which you see here. When I say coring, it's like ice coring, but instead of layers of climate change you're looking for layers of human occupation. And five meters down, underneath a thick layer of mud, we found a dense layer of pottery. What this shows is that at this possible location of Itjtawy, five meters down, we have of layer of occupation for several hundred years dating to the Middle Kingdom, dating to the exact period of time we think Itjtawy is. We also found work stone -- carnelian, quartz and agate that shows that there was a jewelers workshop here. These might not look like much, but when you think about the most common stones used in jewelry from the Middle Kingdom, these are the stones that were used. So, we have a dense layer of occupation dating to the Middle Kingdom at this site. We also have evidence of an elite jewelers workshop, showing that whatever was there was a very important city. No Itjtawy was here yet, but we're going to be returning to the site in the near future to map it out. And even more importantly, we have funding to train young Egyptians in the use of satellite technology so they can be the ones making great discoveries as well. So I wanted to end with my favorite quote from the Middle Kingdom -- it was probably written at the city of Itjtawy four thousand years ago. \"Sharing knowledge is the greatest of all callings. There's nothing like it in the land.\"", "de": "Früher floss der Nil direkt an Itj-taui vorbei, und während sich sein Lauf änderte und sich in Richtung Westen verschob, überdeckte er die Stadt. Wie findet man also eine vergrabene Stadt in einer derart ausgedehnten Landschaft. Sie zufällig zu finden wäre das Äquivalent dazu, die Nadel im Heuhaufen zu finden, mit verbundenen Augen und Baseball-Handschuhen. Deshalb nutzten wir NASAs Typografiedaten um eine Karte der Landschaft anzufertigen, um durch leichte Veränderungen sehen zu können, wo sich der Lauf des Nils früher befand. Aber man sieht genauer, und das ist sehr interessant, dieses leicht angehobene Areal, angedeutet mit dem Kreis, das uns als eine mögliche Position für die Stadt Itj-taui erschien. Wir arbeiteten also mit ägyptischen Wissenschaftlern zusammen, um Hohlkernbohrungen durchzuführen, was Sie hier sehen können. Das ist wie Hohlkernbohren im Eis, nur anstatt der Schichten, die Klimawandel anzeigen, sucht man Schichten, die menschliche Bewohnung anzeigen. In einer Tiefe von fünf Metern, unter einer dicken Schicht aus Schlamm, fanden wir eine dichte Schicht aus Tonscherben. Das zeigt, dass an dieser möglichen Position für Itj-taui, in fünf Metern Tiefe, wir eine über mehrere hundert Jahre bewohnte Schicht finden können, zurückgehend bis ins Mittlere Reich, zur exakten Epoche, in der wir die Existenz von Itj-taui vermuten. Wir fanden außerdem Werkstein – Karneol, Quartz und Achat – was zeigt, dass hier ein Juwelier gearbeitet hat. Das sieht vielleicht nicht nach viel aus, aber wenn man die gängigsten Steine betrachtet, die von Juwelieren im Mittleren Reich benutzt wurden, dann findet man genau diese Steine. Wir fanden also eine dichte Schicht der Bewohnung an dieser Stätte, die auf das Mittlere Reich zurückging. Wir fanden auch Beweise für einen Juwelier für die gehobene Gesellschaft, was zeigt, dass das hier eine sehr wichtige Stadt gewesen sein muss. Es ergab sich dort noch kein Itj-taui, aber wir werden an diese Stätte bald zurückkehren, um eine Karte zu zeichnen. Was wichtiger ist, wir verfügen über Förderungen für junge Ägypter, die in der Satellitentechnologie ausgebildet werden, damit sie diejenigen sind, die genauso große Entdeckungen machen können. Deshalb wollte ich mit meinem Lieblingszitat aus dem Mittleren Reich schließen – es wurde vielleicht in der Stadt von Itj-taui vor viertausend Jahren geschrieben: \"Wissen zu teilen, ist die größte aller Berufungen. Es gibt nichts dergleichen im Lande.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit der Gründung der englischen Premier League im Jahr 1992, ging der Titel nur einmal nicht an Manchester United, Arsenal oder Chelsea. In Italien gewannen mit zwei Ausnahmen entweder Juventus oder der AC Mailand alle Serie-A-Meistertitel. In Spanien ging der Meistertitel nur drei Mal seit 1985 nicht an Real Madrid oder Barcelona. Der Grund für diese Konzentration an der Spitze liegt auf der Hand: Die reichsten Klubs können sich die besten Spieler der Welt leisten. Dazu kam allerdings wohl auch eine Qualitätsverbesserung des Spieles selbst, aufgrund so genannter „steigender Skalenerträge“, wie die Ökonomen sagen würden. Wenn die besten Spieler zusammen in einem Team spielen, steigt die Qualität des einzelnen und des Teams exponentiell an. Wenn Ronaldinho und Messi oder Kaka und Schewtschenko in einer Mannschaft zusammenspielen, ist ihr gemeinsamer „Output“ (die Zahl der Tore) größer als die Summe der Tore, die jeder von ihnen bei einem anderen Klub mit weniger talentierten Mitspielern geschossen hätte. Die uneingeschränkte Mobilität von Arbeitskräften würde auch in anderen Bereichen wahrscheinlich zu demselben Ergebnis führen. Könnten sich Ärzte, Computerspezialisten oder Ingenieure (vom sprichwörtlichen polnischen Klempner ganz zu schweigen!) frei bewegen, würde die Konzentration an qualifizierten Arbeitskräften in den reichsten Ländern höchstwahrscheinlich steigen. Die Ungleichheit in der Verteilung qualifizierter Kräfte zwischen den Ländern würde ebenso zunehmen, auch wenn der Gesamtausstoß an Gütern und Dienstleistungen sowie deren durchschnittliche Qualität wie im heutigen Fußball stiege.", "en": "Since the English Premier League was started in 1992, only one championship was not won by Manchester United, Arsenal, or Chelsea. In Italy, all but two Serie A championships since 1991 have been won by either Juventus or AC Milan. In Spain, all but three championships since 1985 have been won by either Real Madrid or Barcelona. The reason for this concentration at the top is obvious: the richest clubs are now able to attract the best players in the world. Yet this has arguably been accompanied by improved quality in the game itself, owing to what economists call “increasing returns to scale.” When the best players play together, the quality of each, and of the team as a whole, increases exponentially. When Ronaldinho and Messi, or Kaka and Shevchenko, play together, their combined “output” (number of goals) is greater than the sum of goals that each would score if he played in a different club with less talented co-players. Free mobility of labor in other areas would probably produce the same effect. If doctors, computer specialists, or engineers (let alone the proverbial Polish plumbers!) were allowed to move freely, the concentration of talent in the richest countries would most likely increase. Inequality in the distribution of talent across countries would rise, even if total world output of goods and services, and their average quality, improved, as with football today."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "alle unsere Einsichten nachträglich sind, Abschlüsse, nichts weiter. Gleich dahinter fängt eine neue Seite an mit etwas ganz anderem, ohne Übertrag. Was halfen mir jetzt im gegenwärtigen Falle die paar Tatsachen, die sich spielend feststellen ließen. Ich will sie gleich aufzählen, wenn ich gesagt haben werde, was mich augenblicklich beschäftigt: daß sie eher dazu beigetragen haben, meine Lage, die (wie ich jetzt eingestehe) recht schwierig war, noch lästiger zu gestalten. Ist es möglich, daß man trotz Erfindungen und Fortschritten, trotz Kultur, Religion und Weltweisheit an der Oberfläche des Lebens geblieben ist? Ist es möglich, daß man sogar diese Oberfläche, die doch immerhin etwas gewesen wäre, mit einem unglaublich langweiligen Stoff überzogen hat, so daß sie aussieht, wie die Salonmöbel in den Sommerferien? Ich stieß ihn unwillkürlich von mir weg, etwas knackte an ihm, mir war, als hätte ich ihn zerbrochen.", "en": "As if I hadn’t known that all our insights are added on later, that they are balance-sheets, nothing more. Right afterward a new page begins, with a completely different account, and no total carried forward. What help in the present case were the few facts, which it was child’s play to establish? I will enumerate them in a moment, as soon as I have told my immediate concern: that these facts tended rather to make my situation, which (as I now admit) was already difficult, even more oppressive. Is it possible that despite our discoveries and advances, despite our culture, religion, and science, we have remained on the surface of life? Is it possible that even this surface, which might still have been something, has been covered with an incredibly tedious material, which makes it look like living-room furniture during the summer vacation? Involuntarily I pushed him away; something in him cracked; I thought I had broken him."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The sport of competitive memorizing is driven by a kind of arms race where, every year, somebody comes up with a new way to remember more stuff more quickly, and then the rest of the field has to play catch-up. This is my friend Ben Pridmore, three-time world memory champion. On his desk in front of him are 36 shuffled packs of playing cards that he is about to try to memorize in one hour, using a technique that he invented and he alone has mastered. He used a similar technique to memorize the precise order of 4,140 random binary digits in half an hour. (Laughter) Yeah. And while there are a whole host of ways of remembering stuff in these competitions, everything, all of the techniques that are being used, ultimately come down to a concept that psychologists refer to as \"elaborative encoding.\" And it's well-illustrated by a nifty paradox known as the Baker/baker paradox, which goes like this: If I tell two people to remember the same word, if I say to you, \"Remember that there is a guy named Baker.\" That's his name. And I say to you, \"Remember that there is a guy who is a baker.\" And I come back to you at some point later on, and I say, \"Do you remember that word that I told you a while back? Do you remember what it was?\" The person who was told his name is Baker is less likely to remember the same word than the person was told his job is a baker. Same word, different amount of remembering; that's weird. What's going on here? Well, the name Baker doesn't actually mean anything to you. It is entirely untethered from all of the other memories floating around in your skull. But the common noun \"baker\" -- we know bakers. Bakers wear funny white hats. Bakers have flour on their hands. Bakers smell good when they come home from work. Maybe we even know a baker. And when we first hear that word, we start putting these associational hooks into it, that make it easier to fish it back out at some later date.", "de": "Der Wettkampf um das beste Gedächtnis wird von einer Art Wettrüsten beherrscht, in dem jedes Jahr irgendjemand mit einer neuen Technik zum schnelleren Einprägen von mehr Fakten auftrumpft und der Rest des Feldes aufholen muss. Dies ist mein Freund Ben Pridmore, dreimaliger Gedächtnis-Weltmeister. Auf dem Tisch vor ihm sind 36 gemischte Kartendecks die er sich innerhalb von einer Stunde mit einer Technik, die er erfunden und als Einziger gemeistert hat, einzuprägen. Er verwendete eine ähnliche Technik um sich die genaue Reihenfolge von 4 140 zufälligen Binärzahlen in einer halben Stunde einzuprägen. Ja. Und obwohl es eine Unmenge an Techniken gibt, um sich verschiedenste Dinge in diesen Wettkämpfen einzuprägen, basieren doch alle diese Techniken auf dem Konzept, das Psychologen \"elaborative encoding\" nennen. Das so genannte Bäcker/Bäcker-Paradox illustriert dieses Konzept besonders elegant. Es lautet wie folgt: Wenn ich zwei Personen bitte, sich das selbe Wort zu merken, und dir sage ich, \"Merk dir, dass es eine Person namens Bäcker gibt.\" Das ist sein Name. Und dir sage ich, \"Merk dir, dass es eine Person gibt, die ein Bäcker ist.\" Wenn ich jetzt zu einem späteren Zeitpunkt zu euch zurück komme und sage, \"Weißt du noch das Wort, das ich dir vor einiger Zeit gesagt habe? Weißt du noch welches Wort es war?\" Die Person, die sich die Person namens Bäcker merken sollte, erinnert sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit an das Wort als die Person, die sich die Person mit dem Bäckerberuf merken sollte. Gleiches Wort, unterschiedliches Erinnerungsvermögen; das ist seltsam. Was geht hier vor sich? Nun ja, der Name Bäcker bedeutet dir nichts. Er ist absolut unabhängig von all den Erinnerungsstücken, die in deinem Kopf umher schwirren. Aber der Beruf des Bäckers, wir kennen Bäcker. Bäcker tragen komische weiße Mützen. Bäcker haben Mehl an ihren Händen. Bäcker riechen gut, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Vielleicht kennen wir sogar einen Bäcker. Und wenn wir das Wort zuerst hören, verknüpfen wir diese Assoziationen mit dem Wort und ermöglichen es, das Erinnerte später einfacher wiederzufinden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas schwache Lungen Atemwegserkrankungen führen weltweit die Liste von Todesursachen an und nehmen derzeit noch zu. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation waren von den im Jahre 1990 verzeichneten 50,5 Millionen Todesfällen 9,4 Millionen auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen. Im Jahre 2020 werden von 68 Millionen Todesfällen voraussichtlich 11,9 Millionen auf chronisch-obstruktive Lungenkrankheiten (COPD), Lungenentzündungen, Lungenkrebs oder Lungentuberkulose (TB) zurückzuführen sein. Europa schneidet im Vergleich zum Rest der Welt etwas besser ab. Atemwegserkrankungen liegen (nach Herz- und Gefäßkrankheiten) an zweiter Stelle, was Sterblichkeit, Häufigkeit, Verbreitung und Kosten betrifft. In manchen Ländern wie etwa Großbritannien sind sie bereits die häufigste Todesursache. Das im Jahre 2003 von der Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (European Respiratory Society, ERS) und der Europäischen Stiftung für Lungengesundheit (European Lung Foundation, ELF) veröffentlichte European White Book on Lung Disease (Europäisches Weißbuch zu Lungenkrankheiten) lieferte erstmals eine Sammlung epidemiologischer Daten für die gesamte Bandbreite von Lungenerkrankungen in Europa, ebenso wie eine detaillierte Übersicht über die Entwicklung von Lungenkrankheiten, einschließlich genauer Erkrankungsziffern, Sterblichkeitsraten und Kosten. Wir haben eine Menge nützlicher Dinge aus dem Weißbuch gelernt. So gab es zum Beispiel bei der Sterblichkeitsrate von Männern mit Lungenkrebs in einigen westeuropäischen Ländern wie Norwegen und der Schweiz zwischen 1960 und 1989 einen leichten Rückgang, wohingegen die Sterblichkeitsrate von Frauen in nahezu allen europäischen Ländern immer noch steigt. Die Häufigkeit und Verbreitung von COPD-Krankheiten, die in den meisten Fällen bei (ehemaligen) Rauchern diagnostiziert werden, reicht von 2.000 Fällen auf 100.000 Einwohner bis zu mehr als 10.000, wobei die Sterblichkeitsrate zwischen 25 und 75 Todesfällen auf 100.000 Einwohner schwankt. Doch Lungenkrankheiten lassen sich nicht nur aufs Rauchen zurückführen. Genetische Einflüsse sowie Ernährungs-, Umwelt- und Einkommensfaktoren spielen hier eine Schlüsselrolle. Die Vorhersage deutet allerdings darauf hin, dass COPD-Krankheiten zusammen mit Lungenkrebs und TB noch häufiger als bisher die Todesursache sein werden. Aufgrund eines für alle europäischen Länder entwickelten Überwachungssystems sind die epidemiologischen Daten zu TB am vollständigsten. In den Ländern West- und Mitteleuropas ist die Häufigkeit des Auftretens von TB und die damit im Zusammenhang stehende Sterblichkeitsrate relativ stabil oder abnehmend, während sie in den osteuropäischen Ländern im letzten Jahrzehnt aufgrund sich verschlechterter Gesundheitsversorgungssysteme stetig zugenommen hat. Die Lungenentzündung bleibt in Europa weiterhin eine wichtige Todesursache. Die Häufigkeit ihres Auftretens reicht von 250 Fällen bis weit über 1000 auf 100.000 Einwohner; die Sterblichkeitsrate schwankt zwischen 15 und 45 Todesfällen auf 100.000 Einwohner.", "en": "Europe's Bad Lungs Respiratory disease is the world's leading killer, and it is on the rise. According to the World Health Organization, of all 50.5 million deaths recorded in 1990, 9.4 million were due to respiratory diseases. By 2020, of 68 million deaths, 11.9 million will be caused by Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD), pneumonia, lung cancer, or tuberculosis. Europe performs little better than the rest of the world. Respiratory diseases rank second (after cardiovascular diseases) in terms of mortality, incidence, prevalence, and costs. In some countries, such as the United Kingdom, they are already the leading killer. The European White Book on Lung Disease, published in 2003 by the European Respiratory Society and the European Lung Foundation, produced epidemiological data for the full spectrum of lung diseases collected from all European countries for the first time. It provides a detailed overview of the evolution of lung diseases in Europe, including data on morbidity, mortality, and costs. We have learned a great deal from the White Book . For example, lung cancer mortality rates for males fell slightly between 1960 and 1989 in some Western European countries, such as Norway and Switzerland, but are still rising for females in almost all European countries. The prevalence of COPD, which is diagnosed mainly in smokers and former smokers, ranges from 2,000 per 100,000 inhabitants to more than 10,000, with mortality rates varying between 25 and 75 per 100,000. Lung diseases are not just related to smoking. Genetic influences, along with nutritional, environmental, and poverty-related factors, play key roles. But COPD is predicted to increase as a cause of death, along with lung cancer and TB. Epidemiological data for TB are the most complete, due to a surveillance system developed for all European countries. Whereas TB's incidence and mortality rates in Western and Central Europe are stable or declining, they have increased in Eastern Europe during the last decade, due to deteriorating health systems. Pneumonia will remain an important cause of death in Europe, with incidence currently ranging from 250 to more than 1,000 per 100,000 and mortality from 15 to 45 per 100,000."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Geisteskrank durch Cannabis? LONDON – Ist Cannabis-Konsum der geistigen Gesundheit abträglich? Die Frage hat im Laufe der Jahre hitzige Diskussionen provoziert, doch häufig, ohne wirklich zur Beleuchtung des Sachverhalts beizutragen. Unterm Strich lässt sich sagen, dass es innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen allgemeinen Konsens gibt, wonach die meisten Menschen, die Cannabis konsumieren, keine wesentlichen psychischen Probleme entwickeln werden. Allerdings sind manche Menschen anfälliger für die negativen Auswirkungen der Droge als andere. Lange Zeit ging man davon aus, dass Cannabis eine relativ harmlose Droge sei und dass die Bedenken in Bezug auf seinen Konsum übertrieben seien. Einige Psychiater hatten berichtet, dass exzessiver Konsum psychotische Zustände hervorrufen könne, die Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Denkstörungen umfassten. Doch erst 1987 lieferte eine große schwedische Studie, die mehr als 50.000 Probanden über eine Dauer von 15 Jahren begleitete, den ersten deutlichen Hinweis auf eine Verknüpfung zwischen Cannabis-Konsum und psychotischen Erkrankungen. Bei Personen, die bei Studienbeginn angaben, Cannabis zu konsumieren, war die Wahrscheinlichkeit, in den folgenden 15 Jahren mit Schizophrenie diagnostiziert zu werden, höher. Je stärker der Konsum, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Diagnose. Merkwürdigerweise stieß dieses Ergebnis kaum auf Resonanz, und bis 2002 wurden keine ähnlichen Studien bekannt. Seitdem jedoch haben viele Studien die Verbindung zwischen Cannabis-Konsum und psychotischen Erkrankungen untersucht. Im Jahre 2007 kam eine Kompilation der besten Studien zu dem Schluss, dass sich mit häufigem (täglichem) Cannabis-Konsum das Risiko eines psychotischen Ergebnisses verdoppelt. Da die Prävalenz einer psychotischen Erkrankung im Laufe des Lebens bei rund 1% der Bevölkerung liegt, würde ein täglicher Cannabis-Konsum dies auf 2% erhöhen.", "en": "Reefer Madness? LONDON – Is cannabis harmful to mental health? That question has provoked much debate over the years, often generating more heat than light. The bottom line is this: within the scientific community, there is a general consensus that most people who use cannabis will not develop significant mental-health problems. Certain individuals, however, are more susceptible to the negative effects of its use. It was long thought that cannabis was a relatively harmless drug, and that concerns about its use were overstated. Some psychiatrists had reported that excessive use could lead to a psychotic state, including hallucinations, delusions, and thought disturbance. But the first significant indication of a link between cannabis use and psychotic illness came only in 1987, from a large Swedish study that followed more than 50,000 subjects over 15 years. Reported cannabis use at the study’s start increased the likelihood of being diagnosed with schizophrenia in the next 15 years. The greater the use, the higher the likelihood of being diagnosed. Curiously, this finding did not spur much interest, and no similar studies were reported until 2002. Since then, however, many studies have explored the association between cannabis use and psychotic illness. In 2007, a compilation of the best studies concluded that frequent (daily) cannabis use doubles the risk of a psychotic outcome. Since the lifetime prevalence of a psychotic illness is roughly 1% of the population, daily cannabis use would increase this to 2%."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Es ist gar nichts Dummes, was Sie gesagt haben, Frau Grubach, wenigstens bin auch ich zum Teil Ihrer Meinung, nur urteile ich über das Ganze noch schärfer als Sie und halte es einfach nicht einmal für etwas Gelehrtes, sondern überhaupt für nichts. Ich wurde überrumpelt, das war es. Wäre ich gleich nach dem Erwachen, ohne mich durch das Ausbleiben der Anna beirren zu lassen, aufgestanden und ohne Rücksicht auf irgend jemand, der mir in den Weg getreten wäre, zu Ihnen gegangen, hätte ich diesmal ausnahmsweise etwa in der Küche gefrühstückt, hätte mir von Ihnen die Kleidungsstücke aus meinem Zimmer bringen lassen, kurz, hätte ich vernünftig gehandelt, so wäre nichts weiter geschehen, es wäre alles, was werden wollte, erstickt worden. Man ist aber so wenig vorbereitet. In der Bank zum Beispiel bin ich vorbereitet, dort könnte mir etwas Derartiges unmöglich geschehen, ich habe dort einen eigenen Diener, das allgemeine Telephon und das Bürotelephon stehen vor mir auf dem Tisch, immerfort kommen Leute, Parteien und Beamte, außerdem aber und vor allem bin ich dort immerfort im Zusammenhang der Arbeit, daher geistesgegenwärtig, es würde mir geradezu ein Vergnügen machen, dort einer solchen Sache gegenübergestellt zu werden. Nun, es ist vorüber und ich wollte eigentlich auch gar nicht mehr darüber sprechen, nur Ihr Urteil, das Urteil einer vernünftigen Frau, wollte ich hören und bin sehr froh, daß wir darin übereinstimmen. Nun müssen Sie mir aber die Hand reichen, eine solche Übereinstimmung muß durch Handschlag bekräftigt werden.«", "en": "“What you’ve said is not at all stupid, Frau Grubach, at any rate I agree with you in part, except that I judge the whole matter even more harshly; I don’t even regard it as something scholarly, but simply as nothing at all. I was caught by surprise, that’s all. If I’d just gotten up the moment I awoke, without letting myself be thrown by the fact that Anna didn’t appear, and come to you without worrying about anyone’s standing in my way; if I’d eaten breakfast in the kitchen for once, and had you bring my clothes from my room; in short, if I’d behaved sensibly, nothing more would have happened, everything else would have been nipped in the bud. At the bank, for instance, I’m always prepared, nothing like this could ever happen to me there; I have my own assistant, the office phone and my outside line stand before me on the desk, people are constantly coming in, clients and officers; but even more importantly , I’m always involved in my work, and so I have my wits about me; it would be a positive pleasure to confront a situation like this at my office. Well, it’s all over now and I really didn’t want to talk about it any more , I just wanted to hear your judgment on the matter, the judgment of a sensible woman, and I’m glad we agree about it. But now you must give me your hand; an agreement like this has to be confirmed by shaking hands.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zentralbankchefs bekommen Bodenkontakt NEU-DELHI – Nach der Andeutung der US-Notenbank, dass sie gegen Ende des Jahres ihre Anleihenkäufe verringern könnte, sind die Märkte wieder einmal in Aufruhr. Die Intensität der Marktreaktion war überraschend, zumal allgemein bekannt ist, wie die quantitative Lockerung der Fed funktioniert. Und schließlich hat die Fed umsichtig darauf hingewiesen, dass sie ihre Nullzinspolitik beibehalten und ihre Anleihenbestände nicht verkaufen wird. Die vorherrschende Theorie zur Funktionsweise der quantitativen Lockerung ist der Portfolio-Balance-Ansatz. Die Fed kauft langfristige US-Schatzanleihen aus den Portfolios privater Investoren und hofft im Wesentlichen darauf, dass diese Investoren ihre Portfolios wieder ausgleichen. Da eine riskante Anlage weggefallen ist und durch sichere Zentralbankreserven ersetzt wurde, wird der ungestillte Risikoappetit der Investoren wachsen; der Preis aller riskanten Anlagen (darunter auch langfristige Schatzanleihen, die sich immer noch in privatem Besitz befinden) wird steigen, und die Erträge von Anleihen werden fallen. Ein zentraler Bestandteil dieser Theorie ist, dass der Bestand an Anleihen, den die Fed aus den privaten Portfolios abgezogen hat, den Risikoappetit der Investoren bestimmt – und nicht der Fluss der Fed-Käufe. Die Nachricht über eine Verringerung der Fed-Käufe hätte sich nur geringfügig auf die Erwartungen der Investoren auswirken sollen, wie groß der Anleihenbestand der Fed letztendlich sein würde, es sei denn, die Investoren dachten, die Fed würde für immer Anleihen kaufen. Warum also haben die Märkte weltweit so heftig reagiert? Eine mögliche Antwort ist, dass das Volumen der monatlichen Fed-Käufe auch für die globalen Anlagenpreise wichtig ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Investoren auf der ganzen Welt viel mehr in die Erklärungen der Fed interpretieren, als die Fed beabsichtigt hatte. Beide Antworten sind besorgniserregend, da sie darauf hindeuten würden, dass die Zentralbanken – die derzeit Vermögenswerte von mehreren Billionen Dollar besitzen – den Ausstieg aus der quantitativen Lockerung weniger steuern können, als wir uns wünschen würden. Vielleicht wäre Winston Churchill beim Sinnieren über die quantitative Lockerung Folgendes eingefallen: „Niemals zuvor wurde in der Wirtschaftspolitik, bei so wenigen Beweisen, so viel von so wenigen ausgegeben.“ Die quantitative Lockerung war tatsächlich ein Schritt ins Dunkle. Warum sind die Zentralbankchefs, für die „innovativ“ normalerweise ein Schimpfwort ist, von ihrer in der Regel konservativen Linie abgewichen und haben sich dafür entschieden? Trotz der vielen Ungewissheiten – warum quantitative Lockerung funktioniert, wie man sie am effektivsten gestaltet und wie man sie beendet.", "en": "Central Bankers on the Ground NEW DELHI – Markets are in turmoil once again, following the US Federal Reserve’s indication that it might reduce its bond purchases toward the end of the year. The intensity of the market reaction was surprising, at least given the received wisdom about how the Fed’s quantitative-easing policy works. After all, the Fed was careful to indicate that it would maintain its near-zero interest-rate policy and would not unload its bond holdings. The dominant theory of how quantitative easing works is the portfolio-balance approach. Essentially, by buying long-term Treasury bonds from private investors’ portfolios, the Fed hopes that these investors will rebalance their portfolios. Because a risky asset has been removed and replaced with safe central-bank reserves, investors’ unmet risk appetite will grow, the price of all risky assets (including remaining privately-held long-term Treasury bonds) will rise, and bond yields will fall. A central element of the theory is that the stock of bonds that the Fed has removed from private portfolios, not the flow of Fed purchases, will determine investors’ risk appetite. Unless investors thought the Fed was going to buy bonds forever, news about a reduction in Fed purchases should have had only a mild effect on their expectations of the eventual stock of bonds the Fed would hold. So why such a violent reaction in markets worldwide? One possible answer is that the volume of monthly Fed purchases also matters for global asset prices. Another possibility is that investors around the world read far more into the Fed’s statements than the Fed intended. Either answer is worrisome, because it would suggest that central banks – which are now holding trillions of dollars in assets – have less ability to manage the process of exiting quantitative easing than we would wish. Perhaps Winston Churchill might have mused about quantitative easing, “Never in the field of economic policy has so much been spent, with so little evidence, by so few.” Quantitative easing has truly been a step in the dark. Given all the uncertainty – why it works, how to make it most effective, and how to exit – why have central bankers, for whom “innovative” is usually an epithet, departed from their usual conservatism in adopting it?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch diese hätten direkt in bar an die bedürftigsten Russen ausbezahlt werden sollen: an Rentner, deren Einkommen aufgrund von Inflation und Wirtschaftsabschwung eingestürzt waren. Eine internationale Organisation hätte einfach die bestehende Infrastruktur des russischen Staates nutzen können, um Hilfsmittel in bar an etwa 20 Millionen Rentner zu verteilen – Geld, das so wesentlich gezielter ausgegeben worden wäre, als dies durch Aushändigung desselben Betrages an die Regierung der Fall war. Wenn dies getan worden wäre, hätten die Russen die Hilfsgelder der internationalen Gemeinschaft in bester Erinnerung behalten, anstatt ihr vorzuwerfen, Geld an korrupte Machthaber zu überweisen. Doch derselbe oder ein ähnlicher Ansatz könnte heute in vielen Ländern von Angola bis Simbabwe umgesetzt werden. Der Ansatz ist einfach und effektiv und beinhaltet drei Schritte: Geld von den Reichen der Welt beschaffen, nicht mit Regierungen verhandeln und Hilfsmittel in bar an die Armen verteilen. Diejenigen, die dafür sind, die Globalisierung ausschließlich dem privaten Sektor zu überlassen, werden möglicherweise Einwände gegen die Idee haben, einer globalen Behörde das Recht zur Steuererhebung zu verleihen. Doch müssen auch sie feststellen, dass die von ihnen unterstützten Prozesse ihre eigene Position untergraben, indem sie die Wohlstandslücke noch deutlicher hervortreten lassen und die Gerechtigkeit der tatsächlichen globalen Verteilung fragwürdiger machen. Sie werden letztendlich erkennen, dass es in ihrem eigenen Interesse liegt, irgendeine Form der globalen Maßnahmen gegen Armut und Ungleichheit zu unterstützen.", "en": "But it should have been disbursed directly in cash to the most needy Russians: pensioners whose earnings plummeted due to inflation and economic contraction. An international organization could have simply used the existing infrastructure of the Russian state to distribute cash grants to some 20 million pensioners – money that would have been much better targeted and spent than by giving the same amount to the government. If this had been done, Russians would have fondly remembered receiving cash aid from the international community rather than blaming it for transferring funds to corrupt leaders. But the same or a similar approach could be taken in many countries today, from Angola to Zimbabwe. The approach is simple and powerful. It involves three steps: raise money from the globally rich, do not deal with governments, and transfers funds in cash to the poor. Those who advocate leaving globalization exclusively in the hands of the private sector may resent the idea of vesting tax-raising authority in a global agency. But they cannot fail to notice that the processes they support undercut their own position by rendering the wealth gap more obvious and the fairness of the actual global distribution more questionable. They will ultimately realize that their self-interest lies in supporting some form of global action to deal with both poverty and inequality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In terms of volume of trade it is ahead of all the others: trade with the rest of the world represents a much greater proportion of GDP for the Community and for Japan than for the United States (Diagram 3): averaging imports and exports, the Community has about 18.3% of world trade, the United States 17.5% and Japan 7.5% (Diagram 4). It shows how it is in the Community's interest to maintain an open world trading system, which in turn obliges the Community to make its economic structures more competitive. The European Community imports nearly 45% of its energy needs and about three-quarters of other vital raw materials. To maintain its standard of living, it must therefore export finished goods. In US dollar terms, the value of world trade increased 17 times between 1958 and 1985 (Diagram 5). See especially European File, No 8/85, 'The European internal market', and No 4/86, 'An industrial strategy for Europe'. Imports Average of imports and exports ' Not including trade between member countries. EEC (external) World exports* EEC imports (external) EEC exports (external) Other Third World countries Average of imports and exports Other industrialized countries Source: UN and Eurostat. almost fivefold between 1958 and 1984. A distinction must be made between two periods.", "de": "Gemessen an ihrem Handelsvolumen hat sie ürigens alle ihre Handelspartner überflügelt: Der Handel mit der übrigen Welt macht in der Gemeinschaft und in Japan einen wesentlich höheren Anteil am BIP aus als in den Vereinigten Staaten (Schaubild 3). Die Gemeinschaft bestreitet — auf der Grundlage des Durchschnittswertes von Ein- und Ausfuhren — etwa 18,3 % des Welthandels gegenüber 17,5 %, die auf die Vereinigten Staaten, und 7,5 %, die auf Japan entfallen (Schaubild 4). Daher hat Europa größtes Interesse an der Erhaltung eines offenen Weltmarktes, der es zugleich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft anhält. Da Europa in seiner Energieversorgung zu rund 45 % und bei den wichtigsten Rohstoffen zu etwa drei Viertel von Einfuhren abhängig ist, muß es, wenn es nicht verarmen will, Erzeugnisse mit einem höheren Verarbeitungsgrad exportieren. (') Dieser Text ersetzt Stichwort Europa Nr. 19/83. (2) Siehe insbesondere Stichwort Europa Nr. 8/85 „Der europäische Binnenmarkt\" und Nr. 4/86 „Eine Industriestrategie für Europa\". Einfuhren Ausfuhren Durchschnittswert Einfuhren t Ausfuhren ' Ohne innergemeinschaftlichen Handel. Einfuhren Ausfuhren 18,2 18,5 Wertausfuhren* Einfuhren EG (außergemeinschaftlich) Ausfuhren EG (außergemeinschaftlich) Andere Länder der dritten Welt Durchschnittswert Einfuhren + Ausfuhren 'Ohne innergemeinschaftlichen Handel. Quellen: UNO und Eurostat. Die mengenmäßige Steigerung — die die Auswirkungen von Inflation und Währungsschwankungen, aber nicht den Anstieg des realen Wertes von Erzeugnissen mit einem höheren Verarbeitungsgrad berück­sichtigt — ist nicht so groß, aber immer noch beeindruckend, wenn man bedenkt, daß sich das Welthandelsvolumen zwischen 1958 und 1984 nahezu verfünffacht hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Anleihenkäufe der US Federal Reserve sind eine Warnung ALEXANDRIA, VIRGINIA – John Williams, damals Präsident der Federal Reserve Bank of San Francisco, warnte 2017 in einer Rede: „Im Gefolge einer Finanzkrise normalisieren sich die Dinge. Doch kann sich das Erscheinungsbild dieser Normalität deutlich von dem unterscheiden, das Sie gewohnt sind.“ In jüngerer Zeit hat Williams, inzwischen Chef der Federal Reserve Bank of New York, die in Rente gehenden Babyboomer, sinkende Geburtenraten und ein abnehmendes Produktivitätswachstum als Gründe für das sinkende Trendwachstum in den USA angeführt. Eine schwache Zunahme von Erwerbsbevölkerung und Produktivität ist eine lehrbuchartige Ursache für Konjunkturabschwünge. Doch im Falle der USA müssen wir zudem noch die wohlbekannten negativen Auswirkungen von Schulden berücksichtigen. In seinem jüngsten Buch Fiscal Therapy verweist William Gale, einer der Gründer des Urban-Brookings Tax Policy Center, auf eine Vielzahl von Studien, die belegen, dass „ein höheres Schuldenniveau das Wirtschaftswachstum signifikant verringert“. Und der Ernst des US-Schuldenproblems zeigt sich an der zunehmenden Häufigkeit, mit der die US Federal Reserve durch quantitative Lockerung, Wertpapierpensions- und Diskontgeschäfte an den Rentenmärkten intervenieren musste, um zu verhindern, dass die riesigen vom Kongress verabschiedeten Defizite die Zinsen in die Höhe treiben und die Wirtschaft lähmen. Der prominente Hedgefonds-Manager Ray Dalio beschreibt in seinem Buch Principles for Navigating Big Debt Crises, was Notenbanken traditionell tun, wenn die Ausgabe von Staatsanleihen die Aufnahmebereitschaft des Marktes übersteigt. Er argumentiert, dass sich die Fed heute in einer ähnlichen Lage befindet wie in den frühen 1940er Jahren, als sie die für einen Sieg im Zweiten Weltkrieg erforderlichen staatlichen Defizite finanzieren musste.", "en": "The US Federal Reserve’s Debt Purchases Are a Warning ALEXANDRIA, VIRGINIA – In a 2017 speech, John Williams, then the president of the Federal Reserve Bank of San Francisco, warned that, “post-financial crisis, things are returning to normal. But normal may look and feel quite a bit different from what you’re used to.” More recently, Williams, now in charge of the New York Fed, pointed to retiring baby boomers, falling fertility rates, and declining productivity growth as reasons for falling trend growth in the United States. Weak labor-force and productivity growth are textbook causes of economic slowdowns. But in the case of the US, we also must consider the well-known negative effects of debt. In his recent book Fiscal Therapy, William Gale, one of the founders of the Urban-Brookings Tax Policy Center, points to numerous studies showing that “higher debt levels reduce economic growth by economically significant amounts.” And the seriousness of the US debt problem is evident in the increasing frequency with which the US Federal Reserve has had to intervene in government-debt markets with quantitative-easing, repo, and bill-buying operations to prevent huge congressionally enacted deficits from driving up interest rates and crippling the economy. Likewise, in his book Principles for Navigating Big Debt Crises, the prominent hedge-fund manager Ray Dalio describes what central banks have historically done when government debt issuance exceeds the market’s appetite. He argues that the Fed today is in a situation similar to that of the early 1940s, when it had to finance the government deficits needed to win World War II."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was wird COVID-19 mit dem Bankensektor machen? BARCELONA – Die COVID-19-Krise hat gezeigt, dass die Banken zur Abwechslung einmal nicht Teil des Problems, sondern der Lösung sind. Sie haben sich, primär aufgrund ihnen im Gefolge der globalen Finanzkrise von 2007-2009 auferlegter Kapital- und Liquiditätsvorgaben, bisher als widerstandsfähig erwiesen. Heute nutzen viele Regierungen die Banken, um Gelder an die von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie getroffenen Haushalte und Unternehmen zu leiten. Darüber hinaus haben die Regierungen den Banken ein vorübergehendes Moratorium in Bezug auf die Umsetzung strengerer Regulierungs- und Aufsichtsstandards gewährt, um die potenzielle Prozyklizität der in den letzten beiden Jahrzehnten eingeführten Maßnahmen zu verringern und eine Kreditverknappung zu vermeiden. Infolgedessen haben die Banken nun Gelegenheit, den während der Finanzkrise erlittenen Reputationsschaden wieder gutzumachen. Aber sie sind noch nicht aus den Schwierigkeiten heraus. Das liegt u. a. daran, dass die Krise das Volumen notleidender Kredite stark erhöhen wird. Zudem zeigt ein aktueller Bericht, dessen Mitverfasser ich bin, dass die Pandemie den bereits vorher bestehenden, insbesondere von niedrigen Zinsraten und digitaler Disruption ausgehenden Druck auf die Rentabilität der Banken noch verschärfen wird. Die Digitalisierung wird sich nun stark beschleunigen, denn sowohl Banken als auch Kunden haben erkannt, dass sie remote auf sichere und effiziente Weise arbeiten und agieren können. Insbesondere in Europa wird die resultierende Zunahme von Investitionen in die Informationstechnologie die übergroßen Filialnetze vieler Banken früher als von den Banken erwartet obsolet machen. Dies wird eine tiefgreifende Umstrukturierung des Sektors erforderlich machen. Mittelgroße Banken werden leiden, weil sie sich schwertun werden, die Kosteneffizienzen und IT-Investitionen zu erreichen, die das neue Umfeld erfordert. Eine Konsolidierung unter Druck stehenden Banken könnte einen Ausweg bieten. Doch dürften sich in mehreren Ländern politische Hindernisse für grenzübergreifende Fusionen auftun, da die Regierungen ihre nationalen Bankensysteme verstärkt werden schützen wollen. In Europa etwa mit seinem (vom Vereinigten Königreich abgesehen) ausgeprägten Bankennationalismus scheint eine inländische Konsolidierung wahrscheinlicher. Darüber hinaus könnten sich die Banken einem neuerlichen Wettbewerb durch Schattenbanken und neue digitale Wettbewerber ausgesetzt sehen, die das traditionelle Geschäftsmodell der Banken bereits vor der Pandemie in Frage stellten. In den USA haben Finanztechnologie-Unternehmen (sogenannte Fintechs) wichtige Erfolge im Hypotheken- und Privatkreditgeschäft erzielt. Und in den Schwellenmärkten dominieren inzwischen die „BigTechs“ – große digitale Plattformen wie Alipay in China – einige Marktsegmente, darunter das der Zahlungssysteme.", "en": "What Will COVID-19 Do to Banking? BARCELONA – The COVID-19 crisis has revealed banks to be not part of the problem for a change, but part of the solution. They have so far proven to be resilient, mostly as a result of the stricter capital and liquidity requirements imposed on them following the 2007-09 global financial crisis. Today, many governments are using banks to channel funds to households and firms hit by the pandemic’s economic fallout. Furthermore, governments have granted banks a temporary moratorium on implementing tougher regulatory and supervisory standards, in order to reduce the potential pro-cyclicality of measures introduced in the last two decades and avert a credit crunch. As a result, banks now have an opportunity to reverse the reputational damage they suffered in the financial crisis. But they are not out of trouble, in part because the crisis will sharply increase the volume of non-performing loans. Moreover, as a recent report that I co-authored points out, the pandemic will accentuate pre-existing pressures – in particular, low interest rates and digital disruption – on bank profitability. Digitalization will now advance rapidly, because both banks and customers have realized that they can work and operate remotely in a safe and efficient way. The resulting increase in information-technology investments will render many banks’ overextended branch networks obsolete sooner than they expected, particularly in Europe. That will necessitate a deep restructuring of the sector. Medium-size banks will suffer because they will find it difficult to generate the cost efficiencies and IT investment needed in the new environment. Although consolidation could offer stressed banks a way out, political obstacles to cross-border mergers will likely arise in several jurisdictions as governments become more protective of national banking systems. In Europe, for example, where banking nationalism has been running high (with the exception of the United Kingdom), domestic consolidation seems more likely. In addition, banks may face renewed competition from shadow banks and new digital entrants that were already challenging the traditional bank business model before the pandemic. In the United States, financial-technology firms, or fintechs, have made important inroads in mortgages and personal loans. And in emerging markets, “BigTechs” – large digital platforms, such as Alipay in China – have come to dominate some market segments such as payment systems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gegen das Vergessen MADRID – In dieser Woche versammeln sich internationale Staats- und Regierungschefs in Jerusalem, um des 75. Jahrestages der Befreiung des Nazi-Todeslagers Auschwitz zu gedenken. In einer Zeit, in der der Antisemitismus überall in der demokratischen Welt wächst, kann es nichts Wichtigeres geben, als sich der Lehren dieser schmerzlichen Vergangenheit zu erinnern. Es sind schwierige Zeiten für die liberale Demokratie. Institutionen stehen unter Druck. Regeln und Normen werden in Frage gestellt und in einigen Fällen schamlos missachtet. Es findet eine zunehmende Polarisierung und Fragmentierung der Gesellschaften statt. Und die toxischen Ismen der Vergangenheit – Ethnonationalismus, Populismus, Antisemitismus – leben wieder auf. Während Ethnonationalismus und Populismus seit Jahren die Debatten beherrschen – vor allem seit dem Brexit-Referendum und dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump im Jahr 2016 – ist über das Wiederaufleben des Antisemitismus weniger diskutiert worden. Dabei gibt es in Hülle und Fülle erschreckende Beweise für diesen Trend. In Ungarn und anderswo wird der Holocaust-Überlebende George Soros seit Jahren durch codierte Botschaften dämonisiert, die nur von denjenigen gehört werden sollen, die dafür empfänglich sind – allen anderen gegenüber kann man den antisemitischen Unterton leugnen. Im Vereinigten Königreich enthüllte ein durchgestochenes Dokument, dass es innerhalb der Labour-Partei „unaufhörlich“ zu antisemitischen Vorfällen kommt. Während der Gelbwesten-Proteste in Frankreich wurde ein prominenter jüdischer Intellektueller als „dreckiger Zionist“ beschimpft. Die Zahl gewalttätiger antisemitischer Hassverbrechen – von einem Brandanschlag auf einen koscheren Supermarkt in Paris bis hin zu Schießereien in Synagogen in Pittsburgh und in Halle – nimmt ebenfalls zu. In Frankreich haben antisemitische Vorfälle von 2017 bis 2018 laut Polizeiberichten um 74% zugenommen. Einem demnächst erscheinenden Bericht des Center for the Study of Hate and Extremism der California State University, San Bernardino, zufolge halten antisemitische Hassverbrechen in den drei größten Städten Amerikas (New York, Los Angeles und Chicago) Kurs auf den höchsten Stand seit 18 Jahren. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung hat Juden in Deutschland davor gewarnt, in der Öffentlichkeit die Kippa (die traditionelle jüdische Kopfbedeckung) zu tragen. Es heißt, Antisemitismus sei ein Warnsignal für eine Gesellschaft. Angriffe auf die jüdische Gemeinde sind Vorboten für Angriffe auf andere Gruppen. Das Bekenntnis des deutschen Pfarrers Martin Niemöller nach dem Zweiten Weltkrieg fasst diese Entwicklung eloquent zusammen: „Als sie die Sozialisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialist. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.", "en": "Forgetting Auschwitz MADRID – This week, world leaders are gathering in Jerusalem to commemorate the 75th anniversary of the liberation of the Nazi death camp at Auschwitz. At a time when anti-Semitism is on the rise across the democratic world, recalling the lessons of this painful history could not be more important. These are difficult times for liberal democracy. Institutions are under strain. Rules and norms are being challenged and, in some cases, shamelessly flouted. Societies are becoming increasingly polarized and fragmented. And the toxic “isms” of the past – ethno-nationalism, populism, anti-Semitism – are being revived. Whereas ethno-nationalism and populism have been dominating debates for years – particularly since the Brexit referendum and US President Donald Trump’s electoral victory in 2016 – the resurgence of anti-Semitism has been less discussed. And yet the evidence of this trend is abundant – and chilling. In Hungary and elsewhere, the dog-whistle demonization of the Holocaust survivor George Soros has gone on for years. In the United Kingdom, a leaked document revealed “relentless” incidents of anti-Semitism within the Labour Party. During the Yellow Jacket protests in France, a prominent Jewish intellectual was met with cries of “dirty Zionist.” Violent anti-Semitic hate crimes – from an arson attack on a kosher supermarket in Paris to shootings at synagogues in Pittsburgh and eastern Germany – are also on the rise. In France, police reports indicate that anti-Semitic incidents increased by 74% from 2017 to 2018. Likewise, according to a forthcoming report from the Center for the Study of Hate and Extremism at California State University, San Bernardino, anti-Semitic hate crimes in America’s three largest cities (New York, Los Angeles, and Chicago) are on track to reach an 18-year high. The German government’s anti-Semitism commissioner has warned Jewish men not to wear yarmulkes (the traditional Jewish head covering) in public. It has been said that anti-Semitism is a red flag for a society. Attacks on the Jewish community portend attacks on other groups. The German pastor Martin Niemöller’s post-World War II confession eloquently captures this progression: “First they came for the socialists, and I did not speak out – because I was not a socialist. Then they came for the trade unionists, and I did not speak out – because I was not a trade unionist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Royal Dutch Shell erklärte zum Beispiel im Jahre 2003, dass das Unternehmen kein Öl in Regionen fördern würde, die von der UNESCO offiziell zu Welterbestätten erklärt wurden. Diese Entscheidung erfolgte zwei Jahre, nachdem der Konzern dem Druck von Umweltschützern nachgab und von seinen Plänen abrückte, Förderarbeiten an einer Welterbestätte in Bangladesch aufzunehmen. Transnationale Pharmakonzerne wurden 2002 in Südafrika von NGOs gedrängt, anhängige Klagen wegen Verletzung ihrer Patentrechte auf Medikamente zur Bekämpfung von AIDS fallen zu lassen. Ähnliche Fingerzeig-Kampagnen haben die Investitions- und Beschäftigungsbedingungen bei Mattel, Nike und vielen anderen Unternehmen beeinflusst. Hinsichtlich ihrer Organisation, ihres Budgets, ihrer Mündigkeit und ihres Sinns für Verantwortung für ihre eigenen Behauptungen unterscheiden sich NGOs stark voneinander. Es ist schon übertrieben, wenn Aktivisten solche Bewegungen als \"die andere Supermacht der Welt\" bezeichnen, doch Regierungen ignorieren sie auf ihr eigenes Risiko. Einige dieser Organisationen sind glaubwürdig und haben einen so guten Ruf, dass sie über beeindruckende Soft Power sowohl im In- als auch im Ausland verfügen. Andere sind in den Augen gemäßigter Bürger nicht so glaubwürdig, können jedoch Menschen für Demonstrationen mobilisieren, die die Aufmerksamkeit von Regierungen fordern. Wie auch immer: NGOs und Netzwerkorganisationen verfügen über Ressourcen und scheuen nicht davor zurück, sie auch einzusetzen. Sorgen NGOs für mehr Demokratie in der Weltpolitik? Nicht im herkömmlichen Sinne des Wortes. Die meisten von ihnen sind Eliteorganisationen mit nur einer kleinen Mitgliederbasis. Manche von ihnen handeln unverantwortlich und verhalten sich unmündig. Doch sie neigen dazu, die Weltpolitik zu pluralisieren, denn sie lenken die Aufmerksamkeit auf Themen, die Regierungen bevorzugt außer Acht lassen, und agieren als organisierte Interessenverbände über Grenzen hinweg.", "en": "Royal Dutch Shell, for example, announced in 2003 that it would not drill in any spots designated by UNESCO as World Heritage sites. This decision came two years after the company acceded to pressure from environmentalists and scrapped plans to drill in a World Heritage site in Bangladesh. Transnational drug companies were shamed by NGO's into abandoning lawsuits in South Africa in 2002 over infringements of their patents on drugs to fight AIDS. Similar campaigns of naming and shaming have affected the investment and employment patterns of Mattel, Nike, and a host of other companies. NGO's vary enormously in their organization, budgets, accountability, and sense of responsibility for the accuracy of their claims. It is hyperbole when activists call such movements \"the world's other superpower,\" yet governments ignore them at their peril. Some have reputations and credibility that give them impressive domestic as well as international soft power. Others lack credibility among moderate citizens but can mobilize demonstrations that demand the attention of governments. For better and for worse, NGO's and network organizations have resources and do not hesitate to use them. Do NGO's make world politics more democratic? Not in the traditional sense of the word. Most are elite organizations with narrow membership bases. Some act irresponsibly and with little accountability. Yet they tend to pluralize world politics by calling attention to issues that governments prefer to ignore, and by acting as pressure groups across borders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Welcher Weg führt die Türkei nach Westen? Als das türkische Parlament im März 2003 gegen die Eröffnung einer Nordfront der Amerikaner gegen den Irak votierte, war die traditionelle strategische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten zu Ende. Die beiden Länder haben nach wie vor zahlreiche gemeinsame Interessen, aber heute verfolgt man diese Interessen auf einer ganz anderen Basis. Das „alte Europa\" und die arabische Welt waren ebenso wie die Bush-Administration vom Votum des türkischen Parlaments geschockt. Jene Europäer, die in der Türkei ein potenzielles Trojanisches Pferd Amerikas in der Europäischen Union sahen, wurden zum Umdenken gezwungen. Vielen Arabern zeigte das Votum, dass die Türkei trotz der engen türkisch-israelischen Beziehungen nicht der Lakai Amerikas war und sie nicht vorhatte, mit den Amerikanern und ihren imperialistischen Vorstellungen zu kooperieren. Lange unter der Oberfläche brodelnde Unstimmigkeiten zwischen der Türkei und den USA kamen zum Ausbruch, als die Kurden des Nordirak zu einem der Hauptverbündeten des Pentagons im Irakkrieg wurden. Die amerikanische Administration stellte klar, dass eine militärische Intervention der Türkei im Nordirak nicht hingenommen werden würde. Diese Botschaft fand am 4. Juli 2003 ihre Bestätigung, als amerikanische Soldaten mehrere Angehörige einer türkischen Spezialeinheit in Sulaimaniya festnahmen und sie demütigten, indem man ihnen Säcke über die Köpfe stülpte, während man sie in Gewahrsam brachte. Erst eine Intervention von US-Vizepräsident Dick Cheney zweieinhalb Tage später ermöglichte die Freilassung der Soldaten, denen vorgeworfen wurde, Geheimoperationen in der Kurdenzone geplant zu haben. Trotz dieser fortgesetzten Spannungen war die türkische Regierung bemüht, die Beziehungen mit Amerika zu kitten, da man auch darauf bedacht war, seinen Einfluss auf die Entwicklungen im Irak nicht ganz zu verlieren.", "en": "Which Way is West for Turkey? When Turkey's parliament voted in March 2003 against allowing American troops to open a northern front against Iraq, Turkey's traditional strategic partnership with the United States ended. The two countries still recognize many mutual interests, but now they manage these interests on a far different basis. The vote shocked \"old Europe\" and the Arab world as much as the Bush administration. Europeans who considered Turkey a potential Trojan horse for America within the European Union were forced to reconsider. For many Arabs, the vote showed that Turkey was not an American lackey and would not cooperate with American imperial designs, despite close Turkish-Israeli relations. Long-simmering disagreements between Turkey and the US came to a boil with the emergence of the Kurds of northern Iraq as the Pentagon's main allies in the Iraq War. The American administration made it clear that military intervention by Turkey in Northern Iraq would not be tolerated. That message was confirmed on July 4, 2003, when American forces arrested several Turkish Special Forces troops in the town of Sulaimaniya, humiliating them by putting sacks over their head as they took them into custody. Only intervention by US Vice President Dick Cheney two and a half days later secured the release of the soldiers, who were alleged to have been planning clandestine operations within the Kurdish zone. Despite ongoing tensions, the Turkish government has been eager to mend relations with America, as it is anxious to have some influence over developments in Iraq."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ende der Party an den Schwellenmärkten CAMBRIDGE, MASS. – Die Begeisterung für die Schwellenmärkte hat sich in diesem Jahr verflüchtigt, und das nicht allein aufgrund der geplanten Reduzierungen bei den umfassenden Anlagekäufen der US Federal Reserve. Die Aktien und Anleihen der Schwellenländer sind in diesem Jahr gefallen, und ihr Wirtschaftswachstum verlangsamt sich. Um den Grund dafür zu begreifen, ist es nützlich, zu verstehen, wie wir an diesen Punkt gelangt sind. Zwischen 2003 und 2011 stieg das BIP in aktuellen Preisen in den USA um kumulative 35%, und um 32%, 36% und 49% in Großbritannien, Japan bzw. Deutschland, alles gemessen in US-Dollar. Im selben Zeitraum stieg das nominale BIP in Brasilien um 348%, in China um 346%, in Russland um 331% und in Indien um 203% (ebenfalls in US-Dollar). Und es waren nicht nur diese sogenannten BRIC-Länder, die einen derartigen Aufschwung erlebten. Die Produktionsleistung Kasachstans nahm um mehr als 500% zu, während das Wachstum in Indonesien, Nigeria, Äthiopien, Ruanda, der Ukraine, Chile, Kolumbien, Rumänien und Vietnam jeweils mehr als 200% betrug. Dies bedeutet, dass der durchschnittliche Umsatz gemessen in US-Dollar der Supermärkte, Getränkehersteller, Kaufhäuser, Telekommunikationsanbieter, Computerläden und chinesischen Motorradverkäufer in diesen Ländern in vergleichbarem Maße anstieg. Es ist für Unternehmen sinnvoll, dorthin zu ziehen, wo der Dollarumsatz boomt, und für Vermögensmanager, Geld dort anzulegen, wo das BIP-Wachstum gemessen in Dollar am höchsten ist. Man könnte geneigt sein, diese erstaunliche Wirtschaftsentwicklung der Schwellenmärkte als Folge des Wachstums der Menge realer Güter anzusehen, die diese Länder produzierten. Aber das wäre überwiegend falsch. Man betrachte etwa Brasilien. Nur 11% seines nominalen BIP-Wachstums – das höher war als das Chinas – zwischen 2003 und 2011 beruhten auf einem Anstieg der realen (inflationsbereinigten) Produktionsleistung. Die übrigen 89% resultierten aus einem 222%igen Wachstum in Dollarpreisen in diesem Zeitraum, da die Preise in der Ortswährung schneller stiegen als die Preise in den USA und die Währung gegenüber dem Dollar aufwertete. Einige der Preise, die anstiegen, betrafen die Rohstoffe, die Brasilien exportiert. Dies spiegelte sich in einem 40%igen Anstieg der Terms of Trade (des Preises der Exporte relativ zu den Importen) wider, was bedeutete, dass gleiche Exportmengen mehr Dollars ergaben. Russland durchlief eine ähnliche Entwicklung.", "en": "The End of the Emerging-Market Party CAMBRIDGE – Enthusiasm for emerging markets has been evaporating this year, and not just because of the US Federal Reserve’s planned cuts in its large-scale asset purchases. Emerging-market stocks and bonds are down for the year and their economic growth is slowing. To see why, it is useful to understand how we got here. Between 2003 and 2011, GDP in current prices grew by a cumulative 35% in the United States, and by 32%, 36%, and 49% in Great Britain, Japan, and Germany, respectively, all measured in US dollars. In the same period, nominal GDP soared by 348% in Brazil, 346% in China, 331% in Russia, and 203% in India, also in US dollars. And it was not just these so-called BRIC countries that boomed. Kazakhstan’s output expanded by more than 500%, while Indonesia, Nigeria, Ethiopia, Rwanda, Ukraine, Chile, Colombia, Romania, and Vietnam grew by more than 200% each. This means that average sales, measured in US dollars, by supermarkets, beverage companies, department stores, telecoms, computer shops, and Chinese motorcycle vendors grew at comparable rates in these countries. It makes sense for companies to move to where dollar sales are booming, and for asset managers to put money where GDP growth measured in dollars is fastest. One might be inclined to interpret this amazing emerging-market performance as a consequence of the growth in the amount of real stuff that these economies produced. But that would be mostly wrong. Consider Brazil. Only 11% of its China-beating nominal GDP growth between 2003 and 2011 was due to growth in real (inflation-adjusted) output. The other 89% resulted from 222% growth in dollar prices in that period, as local-currency prices rose faster than prices in the US and the exchange rate appreciated. Some of the prices that increased were those of commodities that Brazil exports. This was reflected in a 40% gain in the country’s terms of trade (the price of exports relative to imports), which meant that the same export volumes translated into more dollars. Russia went through a somewhat similar experience."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And that simulation that I showed you that you thought was bird flu -- that was SARS. And SARS is the pandemic that did not occur. And it didn't occur because GPHIN found the pandemic-to-be of SARS three months before WHO actually announced it, and because of that, we were able to stop the SARS pandemic. And I think we owe a great debt of gratitude to GPHIN and to Ron St. John, who I hope is in the audience some place -- over there -- who's the founder of GPHIN. (Applause) Hello, Ron! (Applause) And TED has flown Ron here from Ottawa, where GPHIN is located, because not only did GPHIN find SARS early, but you may have seen last week that Iran announced that they had bird flu in Iran, but GPHIN found the bird flu in Iran not February 14 -- but last September. We need an early-warning system to protect us against the things that are humanity's worst nightmare. And so my TED wish is based on the common denominator of these experiences. Smallpox -- early detection, early response. Blindness, polio -- early detection, early response. Pandemic bird flu -- early detection, early response. It is a litany. It is so obvious that our only way of dealing with these new diseases is to find them early and to kill them before they spread. So, my TED wish is for you to help build a global system -- an early-warning system -- to protect us against humanity's worst nightmares. And what I thought I would call it is \"Early Detection,\" But it should really be called ... \"Total Early Detection.\" [TED] (Laughter) What? (Applause) But in all seriousness, because this idea is birthed in TED, I would like it to be a legacy of TED, and I'd like to call it the \"International System for Total Early Disease Detection.\" [INSTEDD] And INSTEDD then becomes our mantra. So instead of a hidden pandemic of bird flu, we find it and immediately contain it. Instead of a novel virus caused by bio-terror or bio-error, or shift or drift, we find it and we contain it. Instead of industrial accidents like oil spills or the catastrophe in Bhopal, we find them, and we respond to them.", "de": "Diese Simulation, die ich gezeigt habe und von der sie dachten, es sei Vogelgrippe, das war SARS. Und SARS ist die Pandemie, zu der es nicht kam. Es kam nicht dazu, weil GPHIN die zukünftige Pandemie SARS fand, drei Monate, bevor die WHO sie verkündete und deswegen konnten wir die SARS Pandemie verhindert. Ich denke, wir schulden der GPHIN und Ron St. John sehr viel Dankbarkeit, ich hoffe, Ron ist irgendwo im Publikum – dort drüben – er ist der Gründer von GPHIN. (Applaus) Hallo Ron. (Applaus) TED hat Ron aus Ottawa eingeflogen, vom Sitz von GPHIN, denn GPHIN hat nicht nur SARS früh erkannt. Letzte Woche haben Sie vielleicht gesehen, dass der Iran die Vogelgrippe im Iran meldete, doch GPHIN hat die Vogelgrippe im Iran nicht am 14. Februar gefunden, sondern bereits im September. Wir brauchen ein Frühwarnsystem, um uns gegen die schlimmsten Albträume der Menschheit zu schützen. Und deshalb basiert mein TED Wunsch auf dem gemeinsamen Nenner dieser Erfahrungen. Pocken – Früherkennung, schnelle Reaktion. Blindheit, Polio – Früherkennung, schnelle Reaktion. Pandemische Vogelgrippe – Früherkennung, schnelle Reaktion. Eine Litanei. Es ist so offensichtlich, dass der einzige Weg, mit diesen neuen Krankheiten fertig zu werden, der ist, sie früh zu finden und sie zu eliminieren, bevor sie sich verbreiten. Mein TED Wunsch ist es also, dass Sie helfen, ein weltweites System zu bilden, ein Frühwarnsystem, um uns gegen die schlimmsten Albträume der Menschheit zu schützen. Und ich dachte, ich würde es Früherkennung nennen, aber es sollte tatsächlich Totale Früherkennung heissen. [Total Early Detection = TED] (Gelächter) (Applaus) Aber mit aller Ernsthaftigkeit – weil diese Idee aus TED geboren wurde, möchte ich, dass dies ein Erbe von TED wird, und ich möchte es das Internationale System für Totale Früherkennung von Krankheiten nennen. Und INSTEDD wird dann zu unserem Mantra. Anstelle einer verstekten Vogelgrippe-Pandemie finden wir sie und behandeln sie sofort. Anstelle eines neuen Virus, entstanden durch Bio-Terror oder Bio-Error, Veränderung oder Abweichung, wir finden und behandeln es. Anstelle von industriellen Unfällen wie Öl-Lecks oder die Bhopal-Katastrophe, finden wir sie und reagieren darauf."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And so we built the elevation map, we sprinkled pigments to represent real-time data for radioactivity, and we sprayed water to simulate the rainfall. And with this we could see that the radioactive dust was washing from the top of the mountain into the river system, and leaking into the ocean. So it was a rough estimate. But with this in mind, we organized this expedition, which was the closest civilians have been to the nuclear power plant. We are sailing 1.5 kilometers away from the nuclear power plant, and with the help of the local fisherman, we are collecting sediment from the seabed with a custom sediment sampler we've invented and built. We pack the sediment into small bags, we then dispatch them to hundreds of small bags that we send to different universities, and we produce the map of the seabed radioactivity, especially in estuaries where the fish will reproduce, and I will hope that we will have improved the safety of the local fishermen and of your favorite sushi. You can see a progression here -- we've gone from a local problem to a remote problem to a global problem. And it's been super exciting to work at these different scales, with also very simple, open-source technologies. But at the same time, it's been increasingly frustrating because we have only started to measure the damage that we have done. We haven't even started to try to solve the problems. And so I wonder if we should just take a leap and try to invent better ways to do all these things. And so the classroom started to feel a little bit small, so we found an industrial site in Hong Kong, and we turned it into the largest mega-space focused on social and environmental impact. It's in central Hong Kong, and it's a place we can work with wood, metal, chemistry, a bit of biology, a bit of optics, basically you can build pretty much everything there. And its a place where adults and kids can play together. It's a place where kids' dreams can come true, with the help of adults, and where adults can be kids again. Acceleration! Acceleration! We're asking questions such as, can we invent the future of mobility with renewable energy? For example.", "de": "So bauten wir eine Höhenkarte, verstreuten Pigmente, um Echtzeitdaten der Radioaktivität zu repräsentieren, und sprühten Wasser darauf, um Regenfall zu simulieren. So konnten wir sehen, dass der radioaktive Staub von den Bergspitzen in das Flusssystem abfließt und im Ozean landet. Das war eine grobe Schätzung. Vor diesem Hintergrund organisierten wir eine Expedition, die Zivilisten so nah wie nie zuvor zum Nuklearreaktor führte. Wir segelten 1,5 km vom Nuklearrektor entfernt, und sammelten mit Hilfe der Fischer vor Ort Ablagerungen vom Meeresgrund, mit einem von uns selbst entwickelten und gebauten Probenehmer. Wir packten die Proben in kleine Beutel und verschickten hunderte davon an verschiedene Universitäten. Wir erstellten eine Karte der Radioaktivität am Meeresgrund, besonders an Mündungen, wo sich Fische fortpflanzen, und ich hoffe, dass wir damit die Sicherheit der Fischer und Ihres Lieblings-Sushis verbessern. Sie sehen eine Entwicklung -- von einem lokalen zu einem entfernten und dann einem globalen Problem. Es war aufregend auf diesen verschiedenen Stufen zu arbeiten, zudem mit sehr einfachen Open-Source-Technologien. Aber gleichzeitig wurde es zunehmend frustrierender, weil wir gerade einmal damit begonnen haben, die Schäden zu messen. Wir haben nicht einmal begonnen, Lösungen für diese Probleme zu finden. Daher frage ich mich, warum wir es nicht einfach anpacken und versuchen, bessere Wege zu finden, um all diese Dinge zu tun. Das Klassenzimmer begann zu klein für uns zu werden, daher fanden wir ein Industriegelände in Hong Kong und verwandelten es in ein großes Mega-Gelände mit Schwerpunkt auf sozialen und ökologischen Folgen. Es liegt mitten in Hong Kong und ist ein Zentrum für die Arbeit mit Holz, Metall, Chemie, ein wenig Biologie und Optik, im Prinzip kann man dort so ziemlich alles bauen. Ein Ort, an dem Erwachsene und Kinder zusammen spielen können. Ein Ort, an dem Kinderträume mithilfe von Erwachsenen wahr werden, und wo Erwachsene wieder Kind sein können. Beschleunigung! Beschleunigung! Wir stellen Fragen wie: Gibt es eine Zukunft der Mobiltät mit erneuerbarer Energie? Zum Beispiel."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Verbraucherpreisinflation wird heuer einen Spitzenwert von beinahe 3 Prozent erreichen. Doch in Anbetracht der sich wandelnden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt und eines gedämpften Produktivitätswachstums, werden die durchschnittlichen Lohnzuwächse wohl nicht mehr als 2,5 Prozent betragen. Die durchschnittlichen Haushaltseinkommen werden daher real eher eine flache Entwicklung nehmen oder gar sinken und damit die für die britische Wirtschaft entscheidende Lokomotive der Verbraucherausgaben bremsen. Noch schlimmer: diese bevorstehenden makroökonomischen Herausforderungen könnten durch die im Rahmen der kommenden Brexit-Verhandlungen entstehenden Probleme noch in den Schatten gestellt werden, allerdings vielleicht nicht aus dem Grund, den man erwarten würde. Die Hauptgefahr für Unternehmen - wie mir der Chef eines Bautechnik-Unternehmens mitteilte - besteht darin, dass die Planungen für alle möglichen Brexit-Szenarien zu einer allumfassenden Angelegenheit werden und dazu führen, dass die Unternehmen ihre breiteren strategischen Ziele aus den Augen verlieren. Die gute Nachricht ist, dass die Wirtschaft bislang zuversichtlich ist. Unternehmer und Manager verfügen über reichlich Erfahrung, wenn es darum geht, in einer unsicheren Welt Entscheidungen zu treffen. Deshalb investieren sie trotz der Unwägbarkeiten des Brexit weiter in zukunftsorientierten Bereichen wie Cloud Computing, künstliche Intelligenz und Datenanalyse. In Wahrheit werden nämlich die technologische Revolution und der Konsumanstieg in Asien die Art und Weise, wie die Wirtschaft funktioniert in den nächsten Jahrzehnten verändern – und nicht die Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU. Nun, da die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU vor der Tür stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Firmen diesen Aspekt im Auge behalten, indem sie ihre Brexit-Arbeitsgruppen klar abgrenzen und sich mit dem restlichen Unternehmensmanagement auf die umfassendere Geschäftsstrategie konzentrieren.", "en": "Consumer price inflation is set to peak at close to 3% this year. Yet, given the changing dynamics of the labor market and subdued productivity growth, average wage gains are not likely to be much more than 2.5%. In real terms, therefore, average household incomes are likely to remain flat or even shrink, undermining the UK economy’s crucial consumer-spending engine. Worse, these impending macroeconomic challenges may well be dwarfed by those arising from the coming Brexit negotiations, though perhaps not for the reason one might expect. The key danger for businesses, as the leader of a construction-engineering firm put it to me, is that planning for all of the possible Brexit scenarios can become an all-consuming affair, causing companies to lose sight of their larger strategic goals. The good news is that, so far, the business community seems confident. Entrepreneurs and CEOs have plenty of experience making decisions in an uncertain world. So, despite the Brexit unknowns, they are continuing to invest in future-oriented areas like cloud computing, artificial intelligence, and data analytics. The truth is that it is the technological revolution and the surge in consumption in Asia – not the UK’s relationship with the EU – that will transform the way business is done over the next couple of decades. As the UK-EU negotiations get underway, it is critical that companies bear this in mind, by ring-fencing Brexit working groups and keeping the rest of the firm’s management focused on broader business strategy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts dieser Tradition ist die Anklage von Zhou ein Wendepunkt - viel wichtiger als der Aufsehen erregende Prozess vor einem Jahr gegen den in Ungnade gefallenen ehemaligen Parteisekretär aus Chongqing, Bo Xilai. Sie beweist eindeutig Xis persönliche Autorität und politische Entschlossenheit. Aber es bleibt die Frage: was genau erhofft sich Xi mit der konsequentesten Anti-Korruptions-Kampagne in mehr als drei Jahrzehnten? Die mehrheitliche Lesart ist, Xi drohe mit Verfolgung, um seine Macht zu konsolidieren und die Bürokratie dazu zu zwingen, Wirtschaftsreformen umzusetzen, die ihren Interessen entgegenlaufen. Die beiden Eckpfeiler der politischen Strategie Xis - Säuberung der Partei und Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft - sind komplementär und voneinander abhängig. Diese Strategie hat einiges für sich. Aber auch die machiavellistische Maxime, ein Herrscher solle seinen Untertanen eher Furcht als Liebe einflößen, hat ihre Grenzen. Die erfolgreichsten Spitzenpolitiker sind gut darin, Koalitionen zu errichten. Nehmen wir Deng Xiaoping, Chinas erfolgreichsten Reformer (abgesehen vom Tiananmen-Massaker 1989). Die große Koalition, die er 1979 bei seiner Rückkehr an die Macht gegen alle Widerstände schmiedete, war Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wandel der darauf folgenden Jahre. Die Frage heute ist daher nicht, ob Xi genug Autorität besitzt, um einen Wandel in China zu bewirken (er besitzt sie), sondern ob er eine Koalition gebildet hat, die sein erklärtes Ziel der Wiederbelebung der Marktreformen vorantreiben kann. Und bislang lautet die Antwort nein. Seit Übernahme des Präsidentenamtes hat Xi sowohl entschlossen als auch widersprüchlich gehandelt. Auf der einen Seite hat er \"Tiger\" und \"Fliegen\" (rangniedrigere Beamte) aggressiv verfolgt und gleichzeitig zumindest vorübergehend die Privilegien chinesischer Beamter gekappt. Auf der anderen Seite führt er einen ähnlich kämpferischen Feldzug gegen politische Liberalisierung und hat nicht nur führende Menschenrechtsaktivisten verhaftet und inhaftiert, sondern ist auch massiv gegen die einst sehr lebendigen sozialen Medien Chinas vorgegangen. Die Risiken eines Kriegs an zwei Fronten sind offensichtlich. Wenn Xis Kampf gegen Korruption ehrlich gemeint ist, wird er Angst und Wut in der chinesischen Beamtenschaft auslösen. Man wird offiziell die Reformagenda Xis unterstützen und hinter den Kulissen keine Gelegenheit auslassen, sie zu boykottieren. Die Abwesenheit wirklichen Fortschritts, seit Xi im letzten November seinen Blueprint für eine neue Wirtschaftsordnung verkündete, legt nahe, dass dies bereits geschieht. Gleichzeitig macht Xis harter Kurs gegen politische Reform die Hoffnung unter Liberalen zunichte.", "en": "Given this history, the prosecution of Zhou is a watershed event – far more significant than the riveting trial of the disgraced former Chongqing Communist Party Secretary Bo Xilai a year ago. It unambiguously demonstrates Xi’s personal authority and political resolve. But the question remains: What exactly does Xi hope to achieve with China’s most fearsome anti-corruption campaign in more than three decades? The conventional wisdom is that the threat of prosecution serves Xi’s goals of consolidating power and compelling the bureaucracy to implement economic reforms that run counter to its interests. The two prongs of Xi’s political strategy – cleansing the Party and reinvigorating China’s economy – are thus complementary and interdependent. This strategy has considerable merit. But even the Machiavellian dictum that a ruler should encourage his citizens’ fear rather than their love can go only so far. The most successful political leaders are skilled coalition-builders. Consider Deng Xiaoping, China’s most successful reformer (the Tiananmen Square massacre of 1989 notwithstanding). The grand coalition that he forged, against all odds, upon his return to power in 1979 was essential to bringing about the economic transformation that followed. The question today is thus not whether Xi has amassed enough authority to effect change in China (he has), but whether he has built a coalition capable of advancing his declared goal of reviving pro-market reforms. And, so far, the answer seems to be no. Since taking over the presidency, Xi’s actions have been both resolute and contradictory. On one hand, he has been aggressively pursuing “tigers” and “flies” (lower-level officials), while curbing, at least temporarily, the privileges enjoyed by Chinese officials. On the other hand, he has launched an equally ferocious campaign against political liberalization, arresting and jailing leading human-rights activists and cracking down on China’s once-vibrant social media. The risks of waging a two-front war are obvious. If Xi’s fight against corruption is genuine, it will engender fear and resentment among the Chinese bureaucracy. While officials feign compliance with Xi’s economic-reform agenda, they will seek any opportunity to stymie it. The absence of significant real progress since Xi unveiled his economic blueprint last November suggests that this is already happening. At the same time, Xi’s tough stance against political reform is diminishing hope among liberals."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tropische Wälder und andere lebenswichtige Ökosysteme wurden in Biotreibstoff-Produktionszonen umgewandelt, was neue Risiken wie Ernährungsunsicherheit, Wasserknappheit, Verlust der biologischen Vielfalt, Bodendegradation und Wüstenbildung nach sich zog. In seinem Special Report on Climate Change and Landvom letzten August hat der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen gezeigt, dass Umfang und Kontext die beiden wichtigsten Faktoren sind, die bei der Bewertung von Kosten und Nutzen der Biokraftstoffproduktion zu berücksichtigen sind. Große monokulturelle Biokraftstoffbetriebe sind einfach nicht tragfähig. Aber Biokraftstoffbetriebe, die angemessen platziert und vollständig in andere Aktivitäten in der Landschaft integriert sind, können ökologisch nachhaltig sein. Ebenso wichtig ist der Kontext, in dem die Biokraftstoffe produziert werden - also die Art der genutzten Flächen, die Vielfalt der angebauten Biokraftstoffkulturen und die bestehenden Klimamanagement-Systeme. Die mit der Biokraftstoffproduktion verbundenen Kosten werden erheblich reduziert, wenn sie auf zuvor degradierten Flächen oder auf Flächen erfolgen, die durch verbesserte Landwirtschaft oder Viehzucht frei geworden sind. Bei einer Erwärmung um 1,5°C werden schätzungsweise 700 Millionen Hektar Land für Bioenergie-Rohstoffe benötigt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dieses Maß der Bioenergieproduktion nachhaltig zu erreichen. Beispielsweise könnten durch eine Politik zur Verringerung der Lebensmittelabfälle bis zu 140 Millionen Hektar zusätzliche Flächen frei werden. Und ein Teil der zwei Milliarden Hektar Land, die in den vergangenen Jahrzehnten degradiert wurden, könnte wiederhergestellt werden. Der zweite Grund, warum die Bioenergie ins Stocken geraten ist, ist, dass auch sie Kohlenstoff ausstößt. Diese Herausforderung bleibt bestehen, denn der Prozess der Kohlenstoffabscheidung ist nach wie vor umstritten. Wir wissen einfach nicht, welche langfristigen Auswirkungen die Abscheidung von Kohlenstoff und seine Komprimierung zu hartem Gestein für die unterirdische Speicherung haben könnten. Aber akademische Forscher und der private Sektor arbeiten an Innovationen, um die Technologie lebensfähig zu machen. Komprimierter Kohlenstoff könnte zum Beispiel als Baumaterial verwendet werden, was einen großen Unterschied machen würde, wenn es auf die industrielle Nutzung hochskaliert würde. Während traditionelle Bioenergie-Rohstoffe wie Akazien, Zuckerrohr, Sorghum, bewirtschaftete Wälder und tierische Abfälle eine Herausforderung für die Nachhaltigkeit darstellen, experimentieren Forscher der Universität Oxford nun mit den wassersparenden Sukkulenten. Auch hier könnten die Sukkulenten ein Wendepunkt sein, insbesondere für Bewohner von Trockenflächen, die über viele trockene, degradierte Flächen verfügen, die sich für den Anbau eignen. Viele dieser Gemeinschaften benötigen dringend Energie, hätten aber wegen der ständigen Bedrohung durch Staub und Sandstürme Schwierigkeiten, Solar- und Windkraftanlagen aufrechtzuerhalten.", "en": "Tropical forests and other vital ecosystems were transformed into biofuel production zones, creating new threats of food insecurity, water scarcity, biodiversity loss, land degradation, and desertification. In its Special Report on Climate Change and Land last August, the Intergovernmental Panel on Climate Change showed that scale and context are the two most important factors to consider when assessing the costs and benefits of biofuel production. Large monocultural biofuel farms simply are not viable. But biofuel farms that are appropriately placed and fully integrated with other activities in the landscape can be sustained ecologically. Equally important is the context in which biofuels are being produced – meaning the type of land being used, the variety of biofuel crops being grown, and the climate-management regimes that are in place. The costs associated with biofuel production are significantly reduced when it occurs on previously degraded land, or on land that has been freed up through improved agriculture or livestock management. Under the 1.5°C warming scenario, an estimated 700 million hectares of land will be needed for bioenergy feedstocks. There are multiple ways to achieve this level of bioenergy production sustainably. For example, policies to reduce food waste could free up to 140 million additional hectares. And some portion of the two billion hectares of land that have been degraded in past decades could be restored. The second reason that bioenergy stalled is that it, too, emits carbon. This challenge persists, because the process of carbon capture remains contentious. We simply do not know what long-term effects might follow from capturing carbon and compressing it into hard rock for storage underground. But academic researchers and the private sector are working on innovations to make the technology viable. Compressed carbon, for example, could be used as a building material, which would be a game changer if scaled up to industrial-level use. Moreover, whereas traditional bioenergy feedstocks such as acacia, sugarcane, sweet sorghum, managed forests, and animal waste pose sustainability challenges, researchers at the University of Oxford are now experimenting with the more water-efficient succulent plants. Again, succulents could be a game changer, particularly for dryland populations who have a lot of arid degraded land suitable for cultivation. Many of these communities desperately need energy, but would struggle to maintain solar and wind facilities, owing to the constant threat posed by dust and sandstorms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aufgrund der Dezentralisierung in vielen Schwellenländern übernehmen Institutionen auf subnationaler Ebene mehr Verantwortung. Die Weltbank sollte imstande sein, mit diesen Institutionen ohne staatliche Garantien zu arbeiten und vermehrt Darlehen in lokalen Währungen anzubieten, da sich diese Partner ein Währungsrisiko nicht leisten können. Um den privaten Sektor wieder stärker zu integrieren, können Versicherungen und Garantien hilfreich sein. Darüber hinaus ist mehr Financial Engineering gefragt, um von der Kreativität der Finanzmärkte zu profitieren. Schließlich sollte die Weltbank, wie ihr ehemaliger Vizepräsident, David de Ferranti, hervorhob, ihre intellektuellen Partnerschaften ausbauen und mit hochqualifizierten Fachkräften, Beratungsfirmen und Forschungsinstitutionen zusammenarbeiten, derer sich die Schwellenländer momentan rühmen. Die Weltbank muss sich lokalen Innovatoren öffnen, wenn sie von Ländern mit mittlerem Einkommen akzeptiert werden soll und für sie relevant bleiben will. Hinsichtlich der Kaufkraftparität ist festzustellen, dass das Pro-Kopf-Einkommen in den Ländern mittleren Einkommens erst 15 % des Wertes in den Industrienationen beträgt. Es ist noch nicht an der Zeit, sich aus diesen Ländern zu verabschieden. Wir befinden uns auf dem Weg der Annäherung, aber zur Minimierung der globalen Kosten bedarf es einer Neugestaltung der Bretton-Woods-Institutionen, um den Herausforderungen, vor denen die Schwellenländer stehen, gerecht zu werden.", "en": "With decentralization taking place in many emerging economies, sub-national authorities are taking on more responsibilities. The Bank should be able to work with them in the absence of sovereign guarantees, and increase its loan offerings in local currencies, since these partners cannot afford currency risk. To further “crowd in ” the private sector, insurance and guarantees can help. Beyond this, more financial engineering is needed to draw upon the creativity of financial markets. Finally, as David de Ferranti, a former World Bank vice-president, has pointed out, the Bank should expand its intellectual partnerships and engage with the highly trained professionals, consulting firms, and research institutions that emerging countries now boast. The Bank must be open to local invention if it is to be accepted by and relevant to middle-income nations. In terms of purchasing power parity, per capita income in middle-income countries is still about 15% of that of developed nations. The time has not yet come to shake hands and part company. Convergence is on the way, but minimizing its global costs requires redesigning the Bretton Woods institutions to meet the challenges faced by emerging countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Faire Rettung der Finanzwelt BERKELEY – Man betrachtet eine Finanzkrise vielleicht am besten als Zusammenbruch der Risikotoleranz der Investoren an den privaten Finanzmärkten. Vielleicht ist der Zusammenbruch auf miserable interne Kontrollen in Finanzunternehmen zurückzuführen, die – gebettet auf implizite staatliche Garantien – ihre Mitarbeiter mit riesigen Belohnungen für riskantes Verhalten überhäufen. Oder eine lange Glückssträhne hat eventuell dazu geführt, dass der Finanzmarkt von verrückten Optimisten beherrscht ist, denen dies endlich klargeworden ist. Oder vielleicht geht er einfach auf unbegründete Panik zurück. Was auch immer die Ursache war – wenn die Risikotoleranz des Marktes zusammenbricht, folgen ihr auch die Preise für riskante finanzielle Vermögenswerte. Jeder weiß, dass in finanziellen Vermögenswerten immense nicht realisierte Verluste stecken, aber niemand kann sicher sagen, wo genau sich diese Verluste befinden. Riskante Vermögenswerte in so einer Situation zu kaufen – ja, selbst sie zu besitzen – ist ein Rezept für ein Finanzdesaster. Ebenso verhält es sich mit dem Kauf oder Besitz von Anteilen an Firmen, die unter Umständen über riskante Vermögenswerte verfügen, unabhängig davon, für wie „sicher“ die Aktie einer Firma vorher gehalten wurde. Dieser Preiseinbruch bei riskanten finanziellen Vermögenswerten würde den Rest von uns nicht besonders interessieren, hätte er nicht das Preissystem völlig durcheinandergebracht, was eine seltsame Botschaft an die Realwirtschaft aussendet. Das Preissystem sagt: Beendet alle riskanten Produktionsaktivitäten und unternehmt keine neuen Aktivitäten, die riskant sein könnten. Doch gibt es nicht genug sichere und stabile Unternehmen, um alle Arbeitnehmer aufzunehmen, denen von riskanten Unternehmen gekündigt wurde. Und wenn der Rückgang der Nominallöhne anzeigt, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt, wird es nur noch schlimmer. Die allgemeine Deflation zerstört das Kapital von noch mehr Finanzintermediären und macht einen noch größeren Anteil der Vermögenswerte riskant, der zuvor als sicher galt. Seit 1825 haben die Zentralbanken in derartigen Situationen – außer während der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts – dieselbe Standardreaktion gezeigt: Die Preise für riskante finanzielle Vermögenswerte wurden angehoben und gestützt, und es wurde verhindert, dass die Finanzmärkte der Realwirtschaft signalisieren, riskante Unernehmen sollten geschlossen und riskante Investitionen gemieden werden. Diese Reaktion ist verständlicherweise umstritten, da sie diejenigen belohnt, die auf riskante Vermögenswerte gesetzt haben; dabei akzeptierten viele von ihnen das Risiko sehenden Auges und tragen einen Teil der Verantwortung für die Krise. Doch kann eine wirksame Rettung nicht anders durchgeführt werden.", "en": "The Fairness of Financial Rescue BERKELEY – Perhaps the best way to view a financial crisis is to look at it as a collapse in the risk tolerance of investors in private financial markets. Maybe the collapse stems from lousy internal controls in financial firms that, swaddled by implicit government guarantees, lavish their employees with enormous rewards for risky behavior. Or perhaps a long run of good fortune has left the financial market dominated by cockeyed optimists, who have finally figured that out. Or perhaps it stems simply from unreasoning panic. Whatever the cause, when the risk tolerance of the market crashes, so do prices of risky financial assets. Everybody knows that there are immense unrealized losses in financial assets, but no one is sure that they know where those losses are. To buy – or even to hold – risky assets in such a situation is a recipe for financial disaster. So is buying or holding equity in firms that may be holding risky assets, regardless of how “safe” a firm’s stock was previously thought to be. This crash in prices of risky financial assets would not overly concern the rest of us were it not for the havoc that it has wrought on the price system, which is sending a peculiar message to the real economy. The price system is saying: shut down risky production activities and don’t undertake any new activities that might be risky. But there aren’t enough safe, secure, and sound enterprises to absorb all the workers laid off from risky enterprises. And if the decline in nominal wages signals that there is an excess supply of labor, matters only get worse. General deflation eliminates the capital of yet more financial intermediaries, and makes risky an even larger share of assets that had previously been regarded as safe. Ever since 1825, central banks’ standard response in such situations – except during the Great Depression of the 1930’s – has been the same: raise and support the prices of risky financial assets, and prevent financial markets from sending a signal to the real economy to shut down risky enterprises and eschew risky investments. This response is understandably controversial, because it rewards those who bet on risky assets, many of whom accepted risk with open eyes and bear some responsibility for causing the crisis. But an effective rescue cannot be done any other way."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die drei Austeritätsfraktionen ATHEN – Keine politische Strategie ist in Zeiten der Rezession so kontraproduktiv wie das Streben nach einem Haushaltsüberschuss zur Eindämmung der Staatsverschuldung – auch als Austerität bekannt. Angesichts des nahenden zehnten Jahrestags des Zusammenbruchs von Lehman Brothers ist daher die Frage angebracht, warum sich Austerität bei der politischen Elite des Westens im Anschluss an die Implosion des Finanzsektors im Jahr 2008 derartiger Beliebtheit erfreute. Was aus ökonomischer Sicht gegen Austerität spricht, liegt klar auf der Hand: Ein wirtschaftlicher Abschwung impliziert definitionsgemäß rückläufige Ausgaben des privaten Sektors. Eine Regierung, die als Reaktion auf sinkende Steuereinnahmen die öffentlichen Ausgaben kürzt, senkt unbeabsichtigt das Nationaleinkommen (die Summe der privaten und öffentlichen Ausgaben) und somit zwangsläufig auch ihre eigenen Einnahmen. Damit wird auch das ursprüngliche Ziel der Defizitsenkung verfehlt. Es muss also offenkundig eine andere, nicht-ökonomische Begründung für die Unterstützung der Austerität geben. Tatsächlich sind die Austeritätsbefürworter in drei sehr unterschiedliche Fraktionen aufgeteilt, von denen sich jede aus ihren eigenen Gründen für die Austerität ausspricht. Die erste und bekannteste „Austeritätsfraktion” ist durch ihre Tendenz motiviert, den Staat wie einen Betrieb oder Haushalt zu betrachten, der in schlechten Zeiten den Gürtel enger schnallen muss. Weil diese Fraktion dabei die entscheidende wechselseitige Abhängigkeit zwischen staatlichen Ausgaben und den (Steuer-) einnahmen übersieht (die auf Firmen und Haushalte glücklicherweise nicht zutrifft), gelangt sie über einen fehlerhaften intellektuellen Sprung von privater Sparsamkeit zu öffentlicher Austerität. Freilich ist dieser Irrtum nicht zufällig, sondern sehr stark durch ein ideologisches Bekenntnis zu einem schlanken Staat motiviert, hinter dem sich das bedenklichere Klasseninteresse verbirgt, Risiken und Verluste auf die Armen umzuverteilen. Eine zweite, weniger bekannte Austeritätsfraktion ist innerhalb der europäischen Sozialdemokratie zu finden. Um nur ein herausragendes Beispiel zu nennen: Als 2008 die Krise ausbrach, lag das deutsche Finanzministerium in den Händen von Peer Steinbrück, einem führenden Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Beinahe postwendend verschrieb Steinbrück Deutschland eine Dosis Austerität als optimale Reaktion auf die große Rezession. Darüber hinaus trat Steinbrück für eine Verfassungsänderung ein, die alle zukünftigen deutschen Regierungen davon abhalten sollte, von der Sparpolitik abzuweichen, und zwar ungeachtet dessen, wie tief der wirtschaftliche Abschwung auch sein mag. Warum, so fragt man sich, würde ein Sozialdemokrat während der seit Jahrzehnten schlimmsten Krise des Kapitalismus die kontraproduktive Austerität in der Verfassung festschreiben wollen? Steinbrück lieferte die Antwort darauf im März 2009 im Bundestag. „Es ist die Demokratie, Dummkopf!” wäre eine treffende Zusammenfassung seines verzerrten Arguments.", "en": "The Three Tribes of Austerity ATHENS – No policy is as self-defeating during recessionary times as the pursuit of a budget surplus for the purpose of containing public debt – austerity, for short. So, as the world approaches the tenth anniversary of the collapse of Lehman Brothers, it is appropriate to ask why austerity proved so popular with Western political elites following the financial sector’s implosion in 2008. The economic case against austerity is cut and dried: An economic downturn, by definition, implies shrinking private-sector expenditure. A government that cuts public spending in response to falling tax revenues inadvertently depresses national income (which is the sum of private and public spending) and, inevitably, its own revenues. It thus defeats the original purpose of cutting the deficit. Clearly, there must be another, non-economic, rationale for supporting austerity. In fact, those favoring austerity are divided among three rather different tribes, each promoting it for its own reasons. The first, and best known, “austerian” tribe is motivated by the tendency to view the state as no different from a business or a household that must tighten its belt during bad times. Overlooking the crucial interdependence between a government’s expenditure and (tax) income (from which businesses and households are blissfully free), they make the erroneous intellectual leap from private parsimony to public austerity. Of course, this is no arbitrary error; it is powerfully motivated by an ideological commitment to small government, which in turn veils a more sinister class interest in redistributing risks and losses to the poor. A second, less recognized, austerian tribe can be found within European social democracy. To take one towering example, when the 2008 crisis erupted, Germany’s finance ministry was in the hands of Peer Steinbrück, a leading member of the Social Democratic Party. Almost immediately, Steinbrück prescribed a dose of austerity as Germany’s optimal response to the Great Recession. Moreover, Steinbrück championed a constitutional amendment that would ban all future German governments from deviating from austerity, no matter how deep the economic downturn. Why, one may ask, would a social democrat turn self-defeating austerity into a constitutional edict during capitalism’s worst crisis in decades? Steinbrück delivered his answer in the Bundestag in March 2009. “It’s democracy, stupid!” would be an apt summary of his tortured argument."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) The Official Journal shall be published in the languages of the Office. The President of the Office may determine that certain items shall be published in all the official languages of the Community. (1) The Office shall maintain an electronic data bank with the particulars of applications for registration of trade marks and entries in the Register. The Office may also make available the contents of this data bank on CD-ROM or in any other machinereadable form. (2) The President of the Office shall determine the conditions of access to the data bank and the manner in which the contents of this data bank may be made available in machinereadable form, including the charges for these acts. PART K Inspection of files and keeping of files The parts of the file which shall be excluded from inspection pursuant to Article 84 (4) of the Regulation shall be: Rule 89 Procedures for the inspection of files 112 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 Where inspection takes place as provided for in paragraphs 3, 4 and 5, the request for inspection of the files shall not be deemed to have been made until the required fee has been paid. No fee is payable if inspection of technical means of storage takes place online. (2) Where inspection of the files of a Community trade mark application which has not yet been published pursuant to Article 40 of the Regulation is requested, the request shall contain an indication and evidence to the effect that the applicant has consented to the inspection or has stated that after the trade mark has been registered he will invoke the rights under it against the party requesting the inspection.113 (3) Inspection of the files shall take place on the premises of the Office. (4) On request, inspection of the files shall be effected by means of issuing copies of file documents. Such copies shall incur fees. (5) The office shall issue on request certified or uncertified copies of the application for a Community trade mark or of those file documents of which copies may be issued pursuant to paragraph 4 upon payment of a fee.114", "de": "(2) Das Amtsblatt wird in den Sprachen des Amtes veröffentlicht. Der Präsident des Amtes kann festlegen, daß bestimmte Mitteilungen in allen Amtssprachen der Gemeinschaft veröffentlicht werden. (1) Das Amt unterhält eine elektronische Datenbank mit Angaben über die Anmeldungen von Gemeinschaftsmarken und Eintragungen in das Register. Das Amt kann den Inhalt dieser Datenbank auch auf CD-ROM oder in einer anderen maschinenlesbaren Form zur Verfügung stellen. (2) Der Präsident des Amtes legt die Bedingungen für den Zugang zur Datenbank und die Art und Weise fest, in der der Inhalt dieser Datenbank in maschinenlesbarer Form bereitgestellt werden kann, einschließlich der Preise für diese Leistungen. TEIL K Akteneinsicht und Aufbewahrung der Akten Regel 88 Von der Einsicht ausgeschlossene Aktenteile Regel 89 Durchführung der Akteneinsicht Akten angemeldeter und eingetragener Bei einer Akteneinsicht gemäß den Absätzen 3, 4 und 5 gilt der Antrag auf Einsichtnahme erst als gestellt, wenn die diesbezügliche Gebühr entrichtet worden ist. Die Online-Einsichtnahme in elektronische Datenträger ist gebührenfrei. (2) Wird die Einsicht in die Akten einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung beantragt, die noch nicht gemäß Artikel 40 der Verordnung veröffentlicht wurde, so muss der Antrag den Nachweis enthalten, dass der Anmelder der Einsichtnahme zugestimmt oder aber erklärt hat, dass er nach Eintragung der Marke seine Rechte aus der Marke gegen die um Akteneinsicht nachsuchende Partei geltend machen wird.158 (3) Die Akteneinsicht findet im Dienstgebäude des Amtes statt. (4) Die Akteneinsicht wird auf Antrag durch Erteilung von Kopien gewährt. Diese Kopien sind gebührenpflichtig. (5) Das Amt erteilt auf Antrag gegen Entrichtung einer Gebühr beglaubigte oder unbeglaubigte Kopien der Anmeldung der Gemeinschaftsmarke oder des Akteninhalts gemäß Absatz 4.159"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And I think our job in the Netflix queue is to look out for those movies that pass the Bechdel Test, if we can find them, and to seek out the heroines who are there, who show real courage, who bring people together, and to nudge our sons to identify with those heroines and to say, \"I want to be on their team,\" because they're going to be on their team. When I asked my daughter who her favorite character was in \"Star Wars,\" do you know what she said? Obi-Wan. Obi-Wan Kenobi and Glinda. What do these two have in common? Maybe it's not just the sparkly dress. I think these people are experts. I think these are the two people in the movie who know more than anybody else, and they love sharing their knowledge with other people to help them reach their potential. Now, they are leaders. I like that kind of quest for my daughter, and I like that kind of quest for my son. I want more quests like that. I want fewer quests where my son is told, \"Go out and fight it alone,\" and more quests where he sees that it's his job to join a team, maybe a team led by women, to help other people become better and be better people, like the Wizard of Oz. Thank you.", "de": "Ich denke, wir sollten mit der Netflix-Warteschleife nach Filmen suchen, die den Bechdel-Test bestehen, wenn wir sie finden können, und nach den Heldinnen suchen, die es gibt, die echten Mut beweisen, die Menschen zusammenbringen und unsere Söhne dazu bringen, sich mit diesen Heldinnen zu identifizieren und sagen: \"Ich will auf deiner Seite stehen\", weil sie auf deren Seite stehen werden. Als ich meine Tochter fragte, wer ihre Lieblingsfigur in \"Star Wars\" sei, wissen Sie, was sie da gesagt hat? Obi-Wan. Obi-Wan Kenobi und Glinda. Was haben diese beiden gemeinsam? Vielleicht ist es nicht nur das glitzernde Kleid. Ich denke, diese beiden Figuren sind Experten. Dies sind die beiden Charaktere im Film, die mehr wissen als alle anderen und ihr Wissen liebend gerne mit anderen Menschen teilen, um ihnen dabei zu helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Außerdem sind sie Anführer. Mir gefällt diese Art von Aufgabe für meine Tochter und mir gefällt diese Art von Aufgabe für meinen Sohn. Ich möchte mehr Aufgaben wie diese. Ich möchte weniger Aufgaben, in denen meinem Sohn gesagt wird: \"Zieh los und kämpfe allein\", und mehr Aufgaben, bei denen er sich einem Team anschließen soll, vielleicht einem Team, das von einer Frau angeführt wird, um anderen dabei zu helfen, bessere Menschen zu werden, und bessere Menschen zu sein, wie der Zauberer von Oz. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Selbst nach dem Fall der Berliner Mauer stützten sie sich auf eine Strategie aus dem Kalten Krieg: die gemäßigte Mitte zu sein, die als Bollwerk gegen den Kommunismus diente. Wie die CDU vor ein paar Wochen feststellen musste, werden Warnungen vor einer „roten Gefahr“, weil sie so wenig plausibel sind, inzwischen weithin als Signal der Verzweiflung und des intellektuellen Bankrotts angesehen. Kurz hat das Problem eines Konservatismus ohne Eigenschaften nicht gelöst. Aber er war ein Meister im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit: Die behäbige Österreichische Volkspartei (ÖVP) als „Bewegung“ neu zu erfinden, legte jugendliche Dynamik nahe. Eine „Bewegung“ vermittelt die Vorstellung von Begeisterung und Teilhabe der Basis. In Wahrheit jedoch traf das Gegenteil zu: Was Kurz als „neuen Stil“ verkaufte, bestand darin, dass die ÖVP seine völlige Dominanz akzeptieren musste. Die Parteiältesten kamen überein, dass Kurz allein über die Kandidatenaufstellung entscheiden und die programmatische Richtung dessen bestimmen sollte, was jetzt als „Sebastian-Kurz-Liste“ vermarket wurde. Das war keine Volkspartei, die sich für ein neues Zeitalter neu aufgestellt hatte; es war, und ist, eine Ein-Mann-Partei. Einer Menge Leuten innerhalb und außerhalb der ÖVP gefiel Kurz’ Führung nach 2017 vermutlich. Schließlich stand sie im Gegensatz zum Gezänk der Großen Koalitionen zwischen Sozial- und Christdemokraten, die die österreichische Politik der Nachkriegszeit bestimmt hatten. Und während die ÖVP lange durch Rivalitäten zwischen den alten männlichen Parteifürsten, die die Bundessstaaten kontrollierten, gespalten war, war Kurz’ Team diszipliniert, vermittelte konsequent seine Botschaft und schaffte es hervorragend, seine Koalitionspartner – egal ob links oder weit rechts – zu dominieren. Falls die Anschuldigungen der Korruptionsbekämpfungsbehörden zutreffen, war es zudem gut darin, die Presse zu manipulieren und die Flammen des politischen Konflikts anzuheizen, solange es nur den Ambitionen des eigenen Mannes diente. Rechts- und Demokratietheoretiker sagen zu Recht, dass eine im Inneren autokratische Partei in der Regierung mit hoher Wahrscheinlichkeit autokratische Tendenzen an den Tag legen wird. Kurz orientierte sich faktisch an den Taktiken des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán mit häufigen Angriffen auf unabhängige Nachrichtenorganisationen und die Justiz (und stellte sich wie Silvio Berlusconi als unschuldiges Opfer einer enormen Verschwörung durch ein ruchloses linkes Establishment dar). Kurz war nicht auf dieselbe Weise erfolgreich wie Orbán, aber es wäre voreilig, zu dem Schluss zu kommen, dass westlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs die Mitte ewig halten wird.", "en": "Even after the fall of the Berlin Wall, they relied on a Cold War strategy of being the moderate center that served as a bulwark against communism. As Germany’s Christian Democratic Union (CDU) discovered a few weeks ago, because warnings about a red menace are so implausible, reliance on them is widely perceived as a sign of desperation and intellectual bankruptcy. Kurz did not solve the problem of a conservatism without qualities. But he was a master of public relations: rebranding the staid Austrian People’s Party (ÖVP) as a “movement” suggested youthful dynamism. A “movement” connotes grassroots enthusiasm and participation. But the reality was the opposite: what Kurz sold as a “new style” consisted of the ÖVP having to accept his total dominance. Party elders agreed that Kurz alone would decide on candidates and set the programmatic direction of what was rebranded as the “Sebastian Kurz List.” The latter was not a people’s party reinvented for a new age; it was and is a single person’s party. Plenty of people both inside and outside the ÖVP probably liked Kurz’s post-2017 leadership. After all, it contrasted with the squabbling in the grand coalitions between Social and Christian Democrats that had dominated postwar Austrian politics. And, whereas the ÖVP had long been divided by rivalries between old male barons in control of individual federal states, Kurz’s team was disciplined, remained on message, and was excellent at dominating coalition partners, be it on the far right or the left. If the anti-corruption authorities’ accusations are true, they were also good at manipulating the press and fanning the flames of political conflict, as long as it served the ambitions of their man. Legal and democratic theorists are right to say that an internally autocratic party is likely to exhibit autocratic tendencies in government. Kurz in effect took a page from Hungarian Prime Minister Viktor Orbán’s playbook, with frequent attacks on independent news organizations and the judiciary (and, like Silvio Berlusconi, portraying himself as the innocent victim of a vast conspiracy by a nefarious left-wing establishment). Kurz has not succeeded the way Orbán has, but it would be premature to conclude that, west of the former Iron Curtain, the center will always hold."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Am Ende werden mehr Arbeitsplätze in der Solarmodulmontage verloren gehen, als in der Herstellung hätten geschaffen werden können. Glücklicherweise hat die Biden-Regierung in diesem Sommer die Zölle auf Solarmodule aus Kanada und Mexiko abgeschafft und die Einführung solcher Zölle auf Importe aus Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam für zwei Jahre ausgesetzt. Statt Protektionismus zu betreiben, hätte die Biden-Regierung ihre Umwelt-, Inflationsbekämpfungs- und Beschäftigungsziele viel effizienter über eine Subventionierung von Solarmodulen erreichen können. Außerdem ist zweifelhaft, ob das angeführte Ziel der nationalen Sicherheit überhaupt erreicht werden kann – angesichts dessen, dass es den USA an Rohmaterialien für die Solarzellenherstellung mangelt. Ein weiteres Beispiel für die Inkohärenz der Biden-Regierung ist das mangelnde Interesse daran, der „umfassenden und fortschrittlichen Vereinbarung für eine transpazifische Partnerschaft“ (CPTPP) beizutreten. Nachdem Trump den Vorgänger der CPTPP – die Transpazifische Partnerschaft, die Präsident Barack Obama vorher mit elf weiteren Pazifik-Anrainerstaaten ausgehandelt hatte – verlassen hatte, übernahm Japan die Initiative, drückte das Abkommen über die Ziellinie und schuf damit einen massiven Wirtschaftsblock, an dem die USA nicht beteiligt sind. Daher müssen die US-Exporteure nun mit den zollfreien Waren dieser Mitgliedsländer konkurrieren, und da diese Länder amerikanische Verbündete sind, schadet dies letztlich sowohl den wirtschaftlichen als auch den geopolitischen Interessen der USA. Auch die stärkere Beschränkung der Einwanderung behindert Bidens erklärte politische Ziele: Durch eine Visaverknappung für Fachkräfte wurden die Herstellung von Halbleitern sowie die Forschung und Entwicklung in diesem Sektor behindert, woraufhin sich die US-Chiphersteller und die Hightech-Industrie dafür eingesetzt haben, die Visabestimmungen zu lockern – aber bisher vergeblich. In einer Zeit, in der die USA neue Gesetze zur Beschleunigung der Herstellung und Entwicklung von Halbleitern einführt, sind selbst auferlegte Hindernisse für Fachkräfte ein Schuss ins eigene Knie. Auch Restaurants und andere Unternehmen, die ungelernte Arbeitskräfte einstellen und auf Ausländer angewiesen sind, haben es schwer, Personal zu finden. Würden die USA in diesem Bereich die Einwanderung fördern, könnten sie sowohl das Wachstum erhöhen als auch den momentanen Inflationsdruck etwas mildern. Es gibt viele weitere solcher Widersprüche. Als die Biden-Regierung als Antwort auf einen angedrohten Eisenbahnerstreik die Transportkapazitäten erhöhen wollte, schien sie nicht daran gedacht zu haben, einfach das „Jones Act“-Gesetz außer Kraft zu setzen, das ausländische Schiffe daran hindert, Waren zwischen US-Inlandshäfen zu transportieren.", "en": "In the end, more jobs will have been lost in solar-panel installation than could have been gained in production. Fortunately, this summer, the Biden administration lifted tariffs on solar panels imported from Canada and Mexico, and delayed imposing tariffs on solar-panel imports from Cambodia, Malaysia, Thailand, and Vietnam for two years. Rather than embracing protectionism, the Biden administration could have met its environmental, inflation-reduction, and employment objectives more efficiently by subsidizing solar-panel production. Besides, it is doubtful that the stated national-security objective could even be achieved, considering that the US lacks the raw materials for solar-cell production. Another example of the Biden administration’s policy incoherence is its lack of interest in joining the Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership. After Trump abandoned the CPTPP’s predecessor, the Trans-Pacific Partnership, which President Barack Obama had negotiated with 11 other Pacific Rim countries, Japan took over and pushed the agreement across the finish line – forming a massive economic bloc that does not include the US. As a result, US exporters must compete with the duty-free goods entering from member countries, and since those countries are US allies, both US economic and geopolitical interests ultimately are harmed. Tight immigration restrictions also run counter to Biden’s stated policy objectives. For example, a shortage of visas for skilled workers has constrained semiconductor production and research and development, leading US chip makers and high-tech industries to lobby for a higher visa cap – so far to no avail. At a time when the US is adopting major new laws to accelerate semiconductor production and development, self-imposed barriers to skilled labor are a shot to the foot. Likewise, restaurants and other businesses that employ unskilled workers and tend to rely on foreign-born labor have been struggling to fill jobs. By increasing these immigration flows, the US could both boost growth and reduce some of the current inflationary pressures. There are many more such conflicts. When the Biden administration sought to increase transport capacity in response to a threatened railroad strike, it appears not to have considered suspending the Jones Act, which prevents foreign ships from transporting goods between US domestic ports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Well, there is no room for someone like you in this framework. And so you might feel alone. You might feel like you don't have a purpose. And you might feel like there's something wrong with you. There's nothing wrong with you. What you are is a multipotentialite. A multipotentialite is someone with many interests and creative pursuits. It's a mouthful to say. It might help if you break it up into three parts: multi, potential, and ite. You can also use one of the other terms that connote the same idea, such as polymath, the Renaissance person. Actually, during the Renaissance period, it was considered the ideal to be well-versed in multiple disciplines. Barbara Sher refers to us as \"scanners.\" Use whichever term you like, or invent your own. I have to say I find it sort of fitting that as a community, we cannot agree on a single identity. It's easy to see your multipotentiality as a limitation or an affliction that you need to overcome. But what I've learned through speaking with people and writing about these ideas on my website, is that there are some tremendous strengths to being this way. Here are three multipotentialite super powers. One: idea synthesis. That is, combining two or more fields and creating something new at the intersection. Sha Hwang and Rachel Binx drew from their shared interests in cartography, data visualization, travel, mathematics and design, when they founded Meshu. Meshu is a company that creates custom geographically-inspired jewelry.", "de": "Für Leute wie Sie ist kein Platz in diesem System. Daher fühlen Sie sich vielleicht einsam. Sie haben das Gefühl, Ihr Leben hätte keinen Sinn. Und vielleicht haben Sie das Gefühl, dass mit Ihnen etwas nicht stimmt. Es stimmt alles mit Ihnen. Sie sind einfach ein Multipotentialist. Ein Multipotentialist ist ein Mensch mit vielen Interessen und kreativen Passionen. Damit nimmt man den Mund sehr voll. Vielleicht hilft es, den Begriff in drei Teile zu zerlegen: Multi-, Potenzial und -ist. Oder Sie nutzen einen der anderen Begriffe mit ähnlicher Bedeutung, z. B. Universalgelehrter, Renaissancemensch. In der Renaissance entsprach es dem Ideal, in vielen Disziplinen gut bewandert zu sein. Barbara Sher bezeichnet uns als \"Scanner\". Suchen Sie sich einen Begriff aus oder erfinden Sie Ihren eigenen. Ich gebe zu, ich finde es äußerst passend, dass sich unsere Gesellschaft nicht auf eine Identität einigen kann. Es ist leicht, Ihr Multipotenzial als Einschränkung zu empfinden oder als Leiden, das Sie bekämpfen müssen. Doch im Gespräch mit anderen Menschen und durch das Schreiben für meine Website habe ich gelernt, dass diese Eigenschaft auch einige große Stärken mit sich bringt. Im Folgenden nenne ich Ihnen drei Superkräfte von Multipotentialisten. Erstens: Konzeptsynthese. Das beinhaltet die Kombination von zwei oder mehr Gebieten, aus deren Schnittmenge man etwas neues entwickelt. Sha Hwang und Rachel Binx griffen auf die von beiden geteilten Interessen, Kartographie, Datenvisualisierung, Reisen, Mathematik und Design zurück, als sie Meshu gründeten. Meshu stellt individualisierten, von Geografie inspirierten Schmuck her."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Daher neigen die Europäer – die sich mit unklaren ökologischen Folgen konfrontiert sehen, ohne jedoch in irgendeiner Weise an den Einnahmen teilzuhaben – dazu, sich gegen Fracking in ihrer Nachbarschaft auszusprechen. In den USA dagegen profitieren die Menschen deutlich, da sie ihre Eigentumsrechte an die Gasunternehmen verkaufen können – ein starkes Gegengewicht gegenüber Ängsten vor den ökologischen Kosten. Der Unterschied zwischen Privat- bzw. Staatseigentum ist allerdings nicht der einzige dem Gasboom in den USA zugrundeliegende institutionelle Faktor. Ein selten erwähnter Grund ist, dass die Schiefergas-Erschließung in den USA steuerlich stark gefördert wurde – ein Modell, dem nachzueifern Europa keinen Anlass hat. Natürlich spielen Regierungen eine wichtige Rolle dabei, die Entwicklung von neuen Technologien wie dem Fracking zu fördern. Doch ist die Technologie dann erst einmal vorhanden, gibt es keinen Grund, eine Form der Gasförderung gegenüber anderen steuerlich zu begünstigen. Der entscheidende und fast immer übersehene Punkt beim Fracking ist jedoch, dass Schiefergas wie alle Kohlenwasserstoffe nur einmal verbraucht werden kann. Die wahre Frage ist daher nicht, ob das Schiefergas in Europa erschlossen werden sollte, sondern wann es verbraucht werden sollte: heute oder später. Europa ist bereits ein starker Gasverbraucher, aber sein Verbrauch stagniert (zusammen mit der wirtschaftlichen Entwicklung). Trotz allen Rummels um die Revolution beim Schiefergas liegen die Förderkosten von konventionellem Gas (an Land) nach wie vor unter denen von Schiefergas. Zudem sind die Grenzkosten für den Transport dieses konventionellen Gases nach Europa aufgrund des vorhandenen Erdgasröhrennetzes niedrig. Unter wirtschaftlichen (und ökologischen) Gesichtspunkten dürfte Fracking Europa daher keine wesentlichen Vorteile bringen: Das Schiefergas würde lediglich das reichlich verfügbare konventionelle Gas ersetzen.", "en": "As a result, Europeans, facing uncertain environmental consequences while receiving none of the revenues, tend to oppose fracking nearby. In the US, by contrast, local residents benefit handsomely from being able to sell their ownership rights to gas companies – a strong counter-balance to fears of environmental costs. But private versus state ownership of natural resources is not the only institutional factor underlying the US gas boom. A seldom-mentioned reason is that shale-gas development in the US has benefited from important tax incentives – a model that Europe has no reason to emulate. Governments certainly have a role to play in supporting the development of new technologies, such as fracking; but, once the technology has been developed, there is no reason why one form of gas production should be subsidized via tax breaks. But the most crucial – and almost always overlooked – point about fracking is that shale gas, like all hydrocarbons, can be used only once. The real issue is thus not whether shale gas should be developed in Europe, but when it should be used: today or tomorrow. Europe is already a heavy user of gas, but its consumption is stagnating (along with its economy). Despite the hype about the shale-gas revolution, the extraction cost of (onshore) conventional gas remains below that of shale gas. Moreover, an existing pipeline network implies that this conventional gas can be brought to Europe at a low marginal cost. From an economic (and environmental) standpoint, fracking is thus unlikely to bring large benefits for Europe: shale gas might simply substitute for plentiful conventional gas."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Intelligence -- what is it? If we take a look back at the history of how intelligence has been viewed, one seminal example has been Edsger Dijkstra's famous quote that \"the question of whether a machine can think is about as interesting as the question of whether a submarine can swim.\" Now, Edsger Dijkstra, when he wrote this, intended it as a criticism of the early pioneers of computer science, like Alan Turing. However, if you take a look back and think about what have been the most empowering innovations that enabled us to build artificial machines that swim and artificial machines that [fly], you find that it was only through understanding the underlying physical mechanisms of swimming and flight that we were able to build these machines. And so, several years ago, I undertook a program to try to understand the fundamental physical mechanisms underlying intelligence. Let's take a step back. Let's first begin with a thought experiment. Pretend that you're an alien race that doesn't know anything about Earth biology or Earth neuroscience or Earth intelligence, but you have amazing telescopes and you're able to watch the Earth, and you have amazingly long lives, so you're able to watch the Earth over millions, even billions of years. And you observe a really strange effect. You observe that, over the course of the millennia, Earth is continually bombarded with asteroids up until a point, and that at some point, corresponding roughly to our year, 2000 AD, asteroids that are on a collision course with the Earth that otherwise would have collided mysteriously get deflected or they detonate before they can hit the Earth. Now of course, as earthlings, we know the reason would be that we're trying to save ourselves. We're trying to prevent an impact. But if you're an alien race who doesn't know any of this, doesn't have any concept of Earth intelligence, you'd be forced to put together a physical theory that explains how, up until a certain point in time, asteroids that would demolish the surface of a planet mysteriously stop doing that. And so I claim that this is the same question as understanding the physical nature of intelligence.", "de": "Intelligenz -- Was ist das? Wenn wir uns ansehen, wie Intelligenz geschichtlich interpretiert wurde, dann war das berühmte Zitat von Edsger Dijkstra ein Durchbruch: \"Die Frage, ob eine Maschine denken kann, ist ungefähr so interessant wie die Frage, ob ein U-Boot schwimmen kann.\" Als Edsger Dijkstra dies geschrieben hat, wollte er die frühen Pioniere der Informatik kritisieren, wie zum Beispiel Alan Turing. Wenn wir aber zurückschauen und darüber nachdenken, welche bahnbrechenden Erfindungen uns am meisten dazu befähigt haben, schwimmende Maschinen und denkende [fliegende] Maschinen zu bauen, sehen wir, dass uns nur das Verständnis des physikalischen Mechanismus des Schwimmens und Fliegens dazu befähigt hat, diese Maschinen zu bauen. Deshalb habe ich vor einigen Jahren den Versuch gestartet, den fundamentalen physikalischen Mechanismus der Intelligenz zu verstehen. Gehen wir einen Schritt zurück und beginnen mit einem Gedankenexperiment. Stellen wir uns vor, wir wären Außerirdische, die nichts über irdische Biologie, Neurowissenschaften oder Intelligenz wissen, aber fantastische Teleskope haben, mit denen wir die Erde beobachten können, und ein erstaunlich langes Leben haben, sodass wir die Erde über Millionen, sogar Milliarden von Jahren beobachten können. Da sehen wir einen sehr seltsamen Effekt, nämlich dass die Erde über die Jahrtausende hinweg, kontinuierlich von Asteroiden bombardiert wird bis zu einem Punkt, und dass an dem Punkt, ungefähr im Jahr 2000 n. Chr., Asteroiden, die sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden, die sonst kollidiert wären, mysteriöserweise abgelenkt werden oder explodieren, bevor sie die Erde treffen. Als Erdbewohner kennen wir natürlich den eigentlichen Grund dafür, nämlich dass wir uns selbst zu retten versuchen. Wir versuchen einen Einschlag zu vermeiden. Aber wenn man ein Außerirdischer wäre, der von all dem nichts weiß, der keine Ahnung von irdischer Intelligenz hat, wäre man gezwungen, eine physikalische Theorie aufzustellen, warum Asteroiden, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die Oberfläche des Planeten zerstört haben, dies mysteriöserweise nicht mehr tun. Ich behaupte, dass das die gleiche Frage ist, wie die Frage nach der physikalischen Natur der Intelligenz."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If we do not include young people in the growth of our cities, if we do not provide them opportunities, the story of waithood, the gateway to terrorism, to violence, to gangs, will be the story of cities 2.0. And in my city of birth, Mogadishu, 70 percent of young people suffer from unemployment. 70 percent don't work, don't go to school. They pretty much do nothing. I went back to Mogadishu last month, and I went to visit Madina Hospital, the hospital I was born in. I remember standing in front of that bullet-ridden hospital thinking, what if I had never left? What if I had been forced into that same state of waithood? Would I have become a terrorist? I'm not really sure about the answer. My reason for being in Mogadishu that month was actually to host a youth leadership and entrepreneurship summit. I brought together about 90 young Somali leaders. We sat down and brainstormed on solutions to the biggest challenges facing their city. One of the young men in the room was Aden. He went to university in Mogadishu, graduated. There were no jobs, no opportunities. I remember him telling me, because he was a college graduate, unemployed, frustrated, that he was the perfect target for al Shabaab and other terrorist organizations, to be recruited. They sought people like him out. But his story takes a different route. In Mogadishu, the biggest barrier to getting from point A to point B are the roads. Twenty-three years of civil war have completely destroyed the road system, and a motorbike can be the easiest way to get around. Aden saw an opportunity and seized it. He started a motorbike company. He began renting out motorbikes to local residents who couldn't normally afford them. He bought 10 bikes, with the help of family and friends, and his dream is to eventually expand to several hundred within the next three years. How is this story different? What makes his story different? I believe it is his ability to identify and seize a new opportunity. It's entrepreneurship, and I believe entrepreneurship can be the most powerful tool against waithood. It empowers young people to be the creators of the very economic opportunities they are so desperately seeking.", "de": "Wenn wir junge Leute nicht in das Wachstum der Städte einbinden, wenn wir ihnen keine Möglichkeiten bieten, dann werden \"Waithood\", der Einstieg in den Terrorismus, in die Gewalt und in Gangs die Städte 2.0 ausmachen. In meiner Geburtsstadt, Mogadischu, leiden 70% der jungen Leute unter Arbeitslosigkeit. 70% haben keine Arbeit, gehen nicht zur Schule. Sie machen eigentlich gar nichts. Letzten Monat bin ich wieder nach Mogadischu gefahren und ich ging zum Madina-Krankenhaus, dem Krankenhaus, wo ich geboren wurde. Ich erinnere mich, wie ich vor diesem zerschossenen Krankenhaus stand und mich fragte, was wäre, wenn ich nie von hier fortgegangen wäre? Was, wenn ich zu dem gleichen Zustand der \"Waithood\" gezwungen gewesen wäre? Wäre ich Terrorist geworden? Ich bin nicht sicher, was ich antworten soll. Der Grund für meinen Aufenthalt diesen Monat in Mogadischu war eigentlich die Ausrichtung eines Gipfeltreffens für junge Führungskräfte und Unternehmer. Ich brachte rund 90 junge somalische Führungskräfte zusammen. Wir setzten uns zusammen und machten ein Brainstorming zu Lösungen für die größten Herausforderungen ihrer Stadt. Im Raum war ein junger Mann, Aden. Er besuchte die Universität in Mogadischu und machte dort seinen Abschluss. Es gab keine Arbeit und keine Möglichkeiten. Ich erinnere mich, wie er mir sagte, dass er, der einen Universitätsabschluss hatte, arbeitslos und frustriert war, das perfekte Ziel sei, Mitglied bei al-Shabaab und anderen Terrororganisationen zu werden. Sie suchten Leute wie ihn. Aber diese Geschichte nimmt einen anderen Lauf. In Mogadischu sind die größten Hindernisse, um von A nach B zu kommen, die Straßen. 23 Jahre Bürgerkrieg haben das Straßensystem völlig zerstört, sodass das Motorrad das beste Fortbewegungsmittel ist. Aden erkannte die Gelegenheit und ergriff sie. Er eröffnete eine Motorradgeschäft. Er begann, Motorräder an Ortsansässige zu vermieten, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Mit Hilfe seiner Familie und Freunde kaufte er 10 Motorräder und er träumt davon, sein Geschäft irgendwann in den nächsten drei Jahren auf einige Hundert auszudehnen. Wie unterscheidet sich diese Geschichte von der anderen? Was macht den Unterschied aus? Ich glaube, es ist seine Fähigkeit, eine neue Gelegenheit zu erkennen und zu nutzen. Es ist der Unternehmergeist und ich glaube, dass Unternehmergeist das wirksamste Mittel gegen \"Waithood\" sein kann. Es bestärkt junge Leute darin, die wirtschaftlichen Chancen zu kreieren, die sie so verzweifelt suchen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If the application was filed in an official language of the European Community other than one of the languages of the Office, the text in the second language indicated by the applicant shall be authentic. Article 117 Translation Centre The translation services required for the functioning of the Office shall be provided by the Translation Centre of the Bodies of the Union once this begins operation. Article 118 Control of legality 77 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 78 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 Article 118a Access to documents79 The Administrative Board shall adopt the practical arrangements for implementing Regulation (EC) No 1049/2001 within six months of entry into force of Regulation (EC) No 1653/2003 of 18 June 2003 amending Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark81. Decisions taken by the Office pursuant to Article 8 of Regulation (EC) No 1049/2001 may give rise to the lodging of a complaint to the Ombudsman or form the subject of an action before the Court of Justice of the European Communities, under the conditions laid down in Articles 195 and 230 of the Treaty respectively. SECTION 2 MANAGEMENT OF THE OFFICE Article 119 Powers of the President (a) he shall take all necessary steps, including the adoption of internal administrative instructions and the publication of notices, to ensure the functioning of the Office; 79 Inserted by Council Regulation (EC) No 1653/2003 of 18.6.2003 The President shall be assisted by one or more Vice-Presidents. If the President is absent or indisposed, the Vice-President or one of the Vice-Presidents shall take his place in accordance with the procedure laid down by the Administrative Board82. Article 120 Appointment of senior officials Power to dismiss the President shall lie with the Council, acting on a proposal from the Administrative Board. This term of office shall be renewable. SECTION 3 ADMINISTRATIVE BOARD Article 121 Creation and powers Without prejudice to the powers attributed to the Budget Committee in Section 5 — budget and financial control — the Administrative Board shall have the powers defined below. Article 122 Composition Article 123 Chairmanship The deputy chairman shall ex officio replace the chairman in the event of his being prevented from attending to his duties. The terms of office shall be renewable. Article 124 Meetings", "de": "Wurde die Anmeldung in einer Amtssprache der Europäischen Gemeinschaft eingereicht, die nicht eine Sprache des Amtes ist, so ist der Wortlaut in der vom Anmelder angegebenen zweiten Sprache verbindlich. Artikel 117 Übersetzungszentrale Die für die Arbeit des Amtes erforderlichen Übersetzungen werden von der Übersetzungszentrale für die Einrichtungen der Union angefertigt, sobald diese Zentrale ihre Tätigkeit aufnimmt. Artikel 118 Rechtsaufsicht 74 Diese Überschrift ist nicht Bestandteil des amtlichen Textes Artikel 118a Zugang zu den Dokumenten (2) Der Verwaltungsrat erlässt innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 1653/2003 vom 18. Juni 2003 zur Ände- rung der Verordnung (EWG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke79die praktischen Durchführungsbestimmungen für die Verordnung (EG) (3) Gegen die Entscheidungen, die das Amt gemäß Artikel 8 der Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 trifft, kann Beschwerde beim Bürgerbeauftragten oder Klage beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften nach Maßgabe von Artikel 195 bzw. 230 EG-Vertrag erhoben werden 2. ABSCHNITT LEITUNG DES AMTES Artikel 119 Befugnisse des Präsidenten (2) Zu diesem Zweck hat der Präsident insbesondere folgende Aufgaben und Befugnisse: a) Er trifft alle für die Tätigkeit des Amtes zweckmäßigen Maßnahmen, einschließlich des Erlasses interner Verwaltungsvorschriften und der Veröffentlichung von Mitteilungen; 75 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 76 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 77 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1653/2003 des Rates vom 18.6.2003 78 ABl. (3) Der Präsident wird von einem oder mehreren Vizepräsidenten unterstützt. Ist der Präsident abwesend oder verhindert, so wird er nach dem vom Verwaltungsrat festgelegten Verfahren vom Vizepräsidenten oder von einem der Vizepräsidenten vertreten.80 Artikel 120 Ernennung hoher Beamter Er wird auf Vorschlag des Verwaltungsrates vom Rat entlassen. Wiederernennung ist zulässig. 3. ABSCHNITT VERWALTUNGSRAT Artikel 121 Errichtung und Befugnisse Unbeschadet der Befugnisse, die dem Haushaltsausschuß im fünften Abschnitt - Haushalt und Finanzkontrolle - übertragen werden, übt er die nachstehend bezeichneten Befugnisse aus. Artikel 122 Zusammensetzung Artikel 123 Vorsitz Der Vizepräsident tritt im Falle der Verhinderung des Präsidenten von Amts wegen an dessen Stelle. Wiederwahl ist zulässig. Artikel 124 Tagungen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angaben der britischen Wochenzeitung The Economist zufolge rechnet die Regierung Trump mit 24.000 Arbeitsstunden für die Bearbeitung von 4.500 Anträgen auf Befreiung. Die Verwaltungsarbeit, die auf unbestimmte Zeit in Zukunft notwendig sein wird, um die Herkunft und den Befreiungsstatus jeder Lieferung in die USA zu ermitteln ist darin noch gar nicht enthalten. Das ist genau die Art von gelenkter und diskriminierender Handelsbeziehung, für deren Abschaffung die USA in den vergangen fünfzig Jahren so viel getan hat. Aber Trump hat nicht nur dem offenen multilateralen Handel einen Schlag versetzt. Schlimmer noch: Er hat Amerikas Glaubwürdigkeit in Verhandlungen zerstört. Wenn ein US-Präsident so einfach einseitige Änderungen getroffener Vereinbarungen erzwingen kann, warum sollten sich Länder die Mühe machen mit den USA zu verhandeln? Südkoreanische Entscheidungsträger haben eine Menge innenpolitisches Kapital in den KORUS-Verhandlungen eingesetzt und sie waren dazu bereit, weil sie sich darauf verlassen haben, dass die USA in gutem Glauben handeln. Jetzt müssen sie feststellen, dass sie einen Vertrag vereinbart haben, in dem sie von der anderen Partei gezwungen werden Bedingungen zu akzeptieren, die nie verhandelt worden sind. Für Verbündete Washingtons wie Südkorea und Japan, die Stahl in die USA exportieren, setzt die Tatsache, dass die Regierung Trump ihre Strafzölle mit Beeinträchtigungen der „nationalen Sicherheit“ begründet dem Ganzen die Krone auf. Schließlich hat die Regierung Trump unlängst Nordkorea zur größten strategischen Bedrohung Amerikas erklärt und arbeitet mit der südkoreanischen Regierung an der Vorbereitung eines Gipfeltreffens mit dem nordkoreanischen Machthaber, das im Mai stattfinden soll. Sollte Trump die nationale Sicherheit oder die Wettbewerbsfähigkeit der USA wirklich am Herzen liegen, ist sein Vorgehen völlig unverständlich.", "en": "According to The Economist, the Trump administration expects to spend 24,000 worker hours processing 4,500 exemption requests. And that does not even include the paperwork necessary for determining the origin and exemption status of each shipment to the US indefinitely into the future. This is precisely the kind of managed and discriminatory trade arrangement that the US did so much to eliminate over the past half-century. But Trump has not just struck a blow against open multilateral trade. Worse, he has also destroyed America’s negotiating credibility. If a US president can so easily force one-sided amendments to settled agreements, why should any country bother negotiating with the US? South Korean leaders spent a lot of domestic political capital negotiating the KORUS, and they were willing to do that because they trusted the US to act in good faith. They now find themselves having agreed to a contract in which the other party forced them to accept terms that were never negotiated. For US steel-exporting allies like South Korea and Japan, the fact that the Trump administration is justifying its tariffs in the name of “national security” adds insult to injury. After all, the Trump administration recently declared North Korea to be America’s top strategic threat, and it is now working with the South Korean government to hold a summit with North Korea’s leader this May. If Trump really does care about national security or US competitiveness, then his actions are utterly incomprehensible."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Rennen um die Regeln BERLIN – Wird sich der Westen auch dann noch an die regelbasierte internationale Ordnung halten, wenn er nicht mehr derjenige ist, der die Regeln bestimmt? Dies wird in den nächsten zwei Jahrzehnten eine der interessantesten Fragen sein. Wenn es ein Prinzip gibt, auf das sich die Wähler, Politiker, Entscheidungsträger und Medien des Westens geeinigt haben, ist es die Tatsache, dass fast alles reguliert ist. Werden diese gemeinsamen Regeln nicht respektiert, führt dies traditionell zu starkem Widerstand und heftigen Reaktionen. Nehmen wir Großbritannien, wo Premierminister Boris Johnson durch sein starkes Charisma an die Macht kommen, dort bleiben und so letztlich die politische Landkarte des Landes neu zeichnen konnte. Bis vor kurzem haben sich seine Zustimmungswerte in der Bevölkerung nicht verändert – trotz deutlicher Zeichen seiner Inkompetenz, zunehmender Todeszahlen durch die Pandemie und einer wirtschaftlichen Rezession. Aber nun verliert Johnson an Unterstützung, und zwar aus einem einfachen Grund: Er und seine Regierung haben die Regeln missachtet und gingen dabei zu weit. Es wurde bekannt, dass es, während sich der Rest des Landes im Lockdown befand, in Downing Street Nr. 10 (dem Sitz des Premierministers) eine Weihnachtsfeier gab. Dies hat Johnsons Ruf mehr geschadet als all seine anderen Skandale und Regelverstöße. Auf internationaler Ebene werfen die westlichen Regierungen anderen regelmäßig vor, die Regeln zu brechen. Russland beispielsweise wurde für seine Besatzung der Krim, wiederholte Cyber-Angriffe auf andere Länder und Anschläge auf russische Dissidenten im Ausland kritisiert. Auch China wird als massiver Regelverletzer gebrandmarkt. US-Präsident Joe Biden stimmt zwar nicht mit vielem überein, was sein Vorgänger gesagt oder getan hat, schließt sich aber der Trump-Regierung insofern an, als er China als globales Übel bezeichnet, das intellektuelle Eigentumsrechte stiehlt, illegale Subventionen betreibt, massive Korruption erlaubt und Völkermord begeht. Aber in den nächsten Jahrzehnten ist die größte globale Bedrohung nicht ein Reich der Mitte, das die Regeln verletzt, sondern eins, dass die Regeln bestimmt. Chinas wachsender Einfluss auf internationale Normen, Standards und Konventionen stellt einen Wendepunkt dar. Seit Jahrhunderten war es für die westlichen Mächte selbstverständlich, die Normen der Welt zu bestimmen. Dabei haben sie über den „Washington-Konsens“, den „Brüssel-Effekt“ und andere Tendenzen erheblichen Einfluss auf andere Länder ausgeübt. Der Washington-Konsens, der 1989 vom Ökonomen John Williamson als Begriff geprägt wurde, steht allgemein für eine marktbasierte Wirtschaftspolitik und eine begrenzte Rolle des Staates.", "en": "The Rule-Maker Race BERLIN – Will the West remain committed to the rules-based international order when it is no longer the one making the rules? That will be one of the most intriguing questions of the next two decades. If there is one principle that has united electorates, policymakers, politicians, and media across the West, it is that rules matter for just about everything else. Disrespect of common rules has long been met with intense anger and a forceful response. Consider the United Kingdom, where Prime Minister Boris Johnson’s raw charisma enabled him to win and hold on to power, effectively redrawing the country’s political map in the process. Until recently, his public approval had withstood florid displays of incompetence, a rising pandemic death toll, and an economic recession. But Johnson is now finally hemorrhaging support for one simple reason: he and his government went too far in disregarding the rules. The revelation that there was a Christmas party at 10 Downing Street (the prime minister’s residence) last year while the rest of the country was in lockdown has hurt Johnson’s reputation more than any of his other scandals or transgressions. At the international level, Western governments routinely condemn others for rule-breaking. Russia, for example, has been rebuked for its annexation of Crimea, repeated cyberattacks on other countries, and physical attacks on Russian dissidents abroad. China, too, has been condemned as a major transgressor. US President Joe Biden may not agree with much that his predecessor said or did, but he has maintained a striking continuity with the Trump administration’s characterization of China as a global menace that steals intellectual property, maintains illegal subsidies, permits rampant corruption, and is carrying out genocide. And yet, in the coming decades, the biggest global threat will not be China the rule-breaker, but China the rule-maker. China’s growing influence over international norms, standards, and conventions is a game changer. For centuries, Western powers have taken it for granted that they are the world’s norm-setters, massively influencing other countries’ policies through the “Washington Consensus,” the “Brussels effect,” and other channels. A term coined in 1989 by the economist John Williamson, the Washington Consensus now broadly refers to market-based economic policies and a limited role for the state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "TBC, to be continued. TBA, to be announced. And you notice the staff -- there are no notes contained in the lines. That's because the lines already contain sound through the subtle smudges and smears. In Deaf culture, movement is equivalent to sound. This is a sign for \"staff\" in ASL. A typical staff contains five lines. Yet for me, signing it with my thumb sticking up like that doesn't feel natural. That's why you'll notice in my drawings, I stick to four lines on paper. In the year 2008, I had the opportunity to travel to Berlin, Germany, for an artist residency there. Prior to this time, I had been working as a painter. During this summer, I visited different museums and gallery spaces, and as I went from one place to the next, I noticed there was no visual art there. At that time, sound was trending, and this struck me... there was no visual art, everything was auditory. Now sound has come into my art territory. Is it going to further distance me from art? I realized that doesn't have to be the case at all. I actually know sound. I know it so well that it doesn't have to be something just experienced through the ears. It could be felt tactually, or experienced as a visual, or even as an idea. So I decided to reclaim ownership of sound and to put it into my art practice.", "de": "TBC, fortzusetzen. TBA, bekanntzumachen. Sie bemerken sicher die Notenlinien -- es gibt keine Noten zwischen den Linien. Weil die Linien schon Klänge beinhalten durch die subtilen Kleckse und Schmieren. In der Gehörlosenkultur entspricht Bewegung Klang. Das ist ein Zeichen für Notenlinien in ASL. Eine typische Notenlinie enthält 5 Linien. Es fühlt sich nicht natürlich an, es mit dem Daumen nach oben zu gebärden. In meinen Zeichnungen sehen Sie, dass ich bei vier Linien bleibe. Im Jahr 2008 hatte ich die Gelegenheit, nach Berlin, Deutschland, zu reisen, für ein Kunststipendium. Davor hatte ich als Malerin gearbeitet. In diesem Sommer besuchte ich verschiedene Museen und Galerien. Als ich von einem Ort zum nächsten ging, merkte ich, dass es dort keine Visuelle Kunst gab. Damals war Sound im Trend und mir fiel auf, dass es keine visuelle Kunst gab, alles war akustisch. Klang war also in mein Kunst-Revier eingedrungen. Wird es mich stärker von der Kunst entfernen? Ich merkte, dass das gar nicht der Fall sein musste. Ich kannte Klang. Ich kenne ihn so gut, dass ich es nicht nur durch meine Ohren erfahren kann. Ich konnte es tatsächlich fühlen oder als etwas Visuelles erleben, oder sogar als eine Vorstellung. Ich entschied daher, das Eigentum über Klang zurückzufordern und in meine Kunsttätigkeit aufzunehmen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum Russlands Wirtschaft nicht zusammenbrechen wird GENF – Der rasche Kursverfall des Rubel, der auch mit einer dramatischen - und offenbar verzweifelten - Zinserhöhung durch die russische Zentralbank (CBR) zu nächtlicher Stunde im Vormonat nicht aufzuhalten war, hat Erinnerungen an das Schreckgespenst der russischen Wirtschaftskrise des Jahres 1998 geweckt. Tatsächlich geht es dem Westen im Zuge der anhaltenden Auseinandersetzung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darum, dieses Schreckgespenst wieder aufleben zu lassen. Doch obwohl sich Russlands Wirtschaft zweifellos in Schwierigkeiten befindet, ist ein vollständiger Zusammenbruch unwahrscheinlich. Über 60 Prozent der russischen Exporte entfallen auf Öl und Gas; der Rest geht großteils auf das Konto anderer primärer Rohstoffe. Angesichts dieser Tatsache stellt der drastische Rückgang der weltweiten Ölpreise – in Kombination mit den Auswirkungen der zunehmend verschärften Sanktionen des Westens - offenkundig einen Schock ausreichender Größe dar, um eine erhebliche Rezession hervorzurufen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Rohstoffpreise voraussichtlich noch eine Zeit lang niedrig bleiben werden. In diesem Fall wären die Einnahmeausfälle wohl viel mehr als ein zeitweiliger Rückschlag. Dennoch präsentiert sich Russland wirtschaftlich nicht als hoffnungsloser Fall in Wartestellung – zumindest noch nicht. Die Situation von heute unterscheidet sich markant von der Lage des Jahres 1998, als Russland sowohl ein Haushalts- als auch ein Leistungsbilanzdefizit auswies. Russland musste Kredite aufnehmen und tat dies auch in hohem Maße in Fremdwährungen. Aus diesem Grund stieg der Schuldenstand, als der Rubel abwertete. Letztlich war der Zahlungsausfall unausweichlich. Im Gegensatz dazu wies Russland in den letzten Jahren einen beträchtlichen Haushaltsüberschuss auf und die öffentlichen Schulden liegen unter 20 Prozent des BIP.", "en": "Why Russia’s Economy Will Not Collapse GENEVA – The rapid depreciation of the ruble, despite a dramatic – and seemingly desperate – late-night interest-rate hike by the Central Bank of Russia (CBR) last month, has raised the specter of Russia’s economic meltdown in 1998. Indeed, the West has sought to animate that specter in its ongoing confrontation with Russian President Vladimir Putin. But, though Russia’s economy is undoubtedly in trouble, a full-blown collapse is unlikely. Oil and gas account for more than 60% of Russia’s exports; other primary commodities make up much of the rest. Given this, the recent sharp decline in world oil prices obviously represents a major shock – large enough, when combined with the effect of increasingly strict Western sanctions – to provoke a sizeable recession. To make matters worse, commodity prices are expected to remain low for some time. In that case, the income loss would become much more than a temporary setback. But Russia is no economic basket-case-in-waiting – at least not yet. The situation today is very different from that in 1998, when Russia was running twin fiscal and current-account deficits. Russia needed to borrow, and it was borrowing heavily in foreign currency. This meant that as the ruble depreciated, Russia’s debts rose. Eventually, default became inevitable. By contrast, in recent years, Russia has enjoyed a sizeable budget surplus, and public debt is below 20% of GDP."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mann der Geschichte Präsident George W. Bush ist nicht gerade für sein überzeugendes Geschichtsverständnis bekannt. Allerdings hält ihn dies nicht davon ab, auf die Geschichte zu verweisen, um seine Politik zu rechtfertigen. In einer kürzlich vor amerikanischen Kriegsveteranen in Kansas City gehaltenen Rede verteidigte er sein Ziel, im Irak „die Sache durchzustehen“, indem er auf die Folgen des amerikanischen Rückzuges aus dem Krieg in Vietnam verwies. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Besetzung Japans nach 1945 und den Koreakrieg als Erfolge in seinem Bemühen Amerikas, Asien – und damit letztlich auch der Welt insgesamt – die Freiheit zu bringen. Geschichtswissenschaftler, Demokraten und andere Bush-Kritiker verurteilten seine Rede – und insbesondere den Verweis auf Vietnam – umgehend als eigennützig, unehrlich und unpräzise. Ausnahmsweise jedoch hat Bush eine historische Analogie gewählt, die tatsächlich passt. Natürlich unterschied sich der Vietnamkrieg in nahezu jeder Hinsicht vom Krieg im Irak. Ho Chi Minh war nicht Saddam Hussein. In Vietnam marschierten die Vereinigten Staaten nicht in einem fremden Land ein, sondern verteidigten einen korrupten, autoritären Bündnispartner gegen ein aggressives kommunistisches Regime. Doch was Bush tatsächlich sagte, ist, dass auf den US-Rückzug aus Indochina ein Blutbad in Kambodscha und blutige Unterdrückung in Vietnam folgten. Ein Rückzug aus dem Irak, so implizierte er, würde zu einem ähnlichen Blutvergießen – oder Schlimmerem – führen. Dies ist nahezu sicher wahr. Ungesagt allerdings ließ Bush, dass weder die Massenmorde in Südostasien noch die potenziellen Massenmorde im Irak ohne das durch die US-Interventionen verursachte Chaos möglich geworden wären. Was aber ist mit den Erfolgen in Japan, Korea und anderen asiatischen Ländern unter amerikanischem Schutz? Hatte Bush Recht, als er Amerikas Rolle dabei rühmte, diesen Ländern ihre Freiheit zu geben? Vor den Veteranen in Kansas City äußerte er: „Wird die heutige Generation von Amerikanern der Verlockung des Rückzugs widerstehen, und werden wir im Nahen Osten das tun, was die Veteranen in diesem Saal in Asien getan haben?“ Was genau haben die USA in Asien getan? Die ersten paar Jahre der Besetzung Japans waren tatsächlich ein bemerkenswerter Erfolg für die Demokratie. Statt den Japanern alter Schule zu helfen, ein autoritäres System wiederherzustellen, unterstützte die Administration General Douglas MacArthurs die japanischen Liberalen, ihre demokratischen Institutionen der Vorkriegszeit wiederherzustellen und zu verbessern. Die Gewerkschaften erhielten größeren Einfluss. Frauen bekamen das Wahlrecht. Die bürgerlichen Freiheiten wurden gestärkt. Und der als Halbgott geltende japanische Kaiser erhielt eine realistischere Rolle.", "en": "The History Man President George W. Bush is not generally known for his firm grasp of history. But this has not stopped him from using history to justify his policies. In a recent speech to American war veterans in Kansas City, he defended his aim to “stay the course” in Iraq by pointing out the consequences of the American withdrawal from the war in Vietnam. He also mentioned the post-1945 occupation of Japan and the Korean War as success stories in America’s efforts to bring freedom to Asia, and by extension, the world. Historians, Democrats, and other Bush critics were quick to denounce his speech, particularly his reference to Vietnam, as self-serving, dishonest, and inaccurate. Yet, for once, Bush actually hit upon a historical analogy that was true. Of course, the Vietnam War was different in almost every respect from the war in Iraq. Ho Chi Minh was not Saddam Hussein. In Vietnam, the United States was not invading a country, but defending a corrupt authoritarian ally against an aggressive Communist regime. But what Bush actually said was that the US withdrawal from Indochina was followed by a bloodbath in Cambodia, and brutal oppression in Vietnam. A withdrawal from Iraq, he implied, would result in similar bloodshed, or worse. That is almost certainly true. However, what Bush did not say is that neither the mass murders in Southeast Asia, nor the potential mass murders in Iraq, would have occurred without the chaos caused by US intervention. But what about the Asian success stories, in Japan, Korea, and other places under American protection? Was Bush right to boast of America’s role in giving these countries their freedom? As he put it to the Kansas City veterans: “Will today’s generation of Americans resist the allure of retreat, and will we do in the Middle East what the veterans in this room did in Asia?” What exactly did the US do in Asia? The first few years of the occupation of Japan were indeed a remarkable success for democracy. Instead of helping Japanese of the old school restore an authoritarian system, General Douglas MacArthur’s administration helped Japanese liberals restore and improve their prewar democratic institutions. Trade unions were given more clout. Women got the vote. Civil liberties were boosted. And the semi-divine Japanese Emperor was brought down to earth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm actually here to make a challenge to people. I know there have been many challenges made to people. The one I'm going to make is that it is time for us to reclaim what peace really means. Peace is not \"Kumbaya, my Lord.\" Peace is not the dove and the rainbow -- as lovely as they are. When I see the symbols of the rainbow and the dove, I think of personal serenity. I think of meditation. I do not think about what I consider to be peace, which is sustainable peace with justice and equality. It is a sustainable peace in which the majority of people on this planet have access to enough resources to live dignified lives, where these people have enough access to education and health care, so that they can live in freedom from want and freedom from fear. This is called human security. And I am not a complete pacifist like some of my really, really heavy-duty, non-violent friends, like Mairead McGuire. I understand that humans are so \"messed up\" -- to use a nice word, because I promised my mom I'd stop using the F-bomb in public. And I'm trying harder and harder. Mom, I'm really trying. We need a little bit of police; we need a little bit of military, but for defense. We need to redefine what makes us secure in this world. It is not arming our country to the teeth. It is not getting other countries to arm themselves to the teeth with the weapons that we produce and we sell them. It is using that money more rationally to make the countries of the world secure, to make the people of the world secure. I was thinking about the recent ongoings in Congress, where the president is offering 8.4 billion dollars to try to get the START vote. I certainly support the START vote. But he's offering 84 billion dollars for the modernizing of nuclear weapons. Do you know the figure that the U.N. talks about for fulfilling the Millennium Development Goals is 80 billion dollars? Just that little bit of money, which to me, I wish it was in my bank account -- it's not, but ... In global terms, it's a little bit of money.", "de": "Ich bin heute hier, um Menschen herauszufordern. Ich weiß, dass schon viele Aufgaben an Menschen gestellt wurden. Die, die ich heute stellen werde, ist die, dass es für uns an der Zeit ist, sich zurück zu besinnen,, was Frieden wirklich bedeutet. Frieden ist nicht \"Kumbaya, my Lord.\" Frieden ist nicht die Taube und der Regenbogen - so schön sie auch sein mögen. Wenn ich diese Symbole sehe den Regenbogen und die Taube, denke ich an persönliche Gelassenheit. Ich denke an Meditation. Ich denke nicht darüber nach, was ich unter Frieden verstehe, nämlich nachhaltiger Frieden der Gerechtigkeit und Gleichheit beinhaltet. Es ist nachhaltiger Frieden, in dem die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten Zugang zu genug Ressourcen hat, um ein würdevolles Leben zu führen, wo diese Menschen ausreichend Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung haben, so dass sie frei von Not und Angst leben können. Das wird menschliche Sicherheit genannt. Ich bin keine so totale Pazifistin wie einige meiner in diesem Fall sehr pflichtbewussten, gewaltlosen Freunde, wie Mairead McGuire. Ich verstehe, wenn Menschen versagen - um es nett zu umschreiben, denn ich habe meiner Mutter versprochen, das Wort mit \"Sch\" in der Öffentlichkeit nicht mehr zu verwenden. Und ich versuche mich daran zu halten. Mutter, ich versuche es wirklich. Wir brauchen etwas Polizei, wir brauchen etwas Militär, aber nur zur Verteidigung. Wir mussen das, was uns in dieser Welt Sicherheit verschafft, neu definieren. Dazu gehört nicht, unser Land bis an die Zähne aufzurüsten. Dazu gehört nicht, dass sich andere Länder bis an die Zähne aufrüsten, mit Waffen, die wir hergestellt und an sie verkauft haben. Man muss mit diesem Geld bewusster umgehen, um die Länder der Welt sicherer zu machen, um den Menschen der Welt mehr Sicherheit zu geben. Ich dachte über die jüngeren Ereignisse im Kongress nach, wo der Präsident 8,4 Milliarden Dollar anbot, um damit die START-Abstimmung zu gewinnen. Ich untersütze die START-Abstimmung. Aber er bot 84 Milliarden Dollar für die Modernisierung Nuklearer Waffen. Wissen Sie, dass die Summe, die laut UN benötigt wird, um die Millenium-Entwicklungsziele zu erreichen, bei 80 Milliarden Dollar liegt? Nur dieses kleine Bisschen Geld, von dem ich wünschte, ich hätte es auf meinem Bankkonto -- leider nicht, aber ... In globaler Hinsicht ist das eine kleine Summe Geld."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie sah ihn an. »Es scheint, du bist unverbesserlich. Ich werde dir sagen: Du bist ein verschlagener Junge. Ich weiß nicht, ob du Geist hast; aber unbedingt besitzest du Verschlagenheit. Gut übrigens, es läßt sich damit leben. Es läßt sich Freundschaft damit halten. Wollen wir Freundschaft halten, ein Bündnis schließen für ihn, wie man sonst gegen jemanden ein Bündnis schließt! Gibst du mir darauf die Hand? Mir ist oft bange … Ich fürchte mich manchmal vor dem Alleinsein mit ihm, dem innerlichen Alleinsein, tu sais … Er ist beängstigend … Ich fürchte zuweilen, es möchte nicht gut ausgehen mit ihm … Es graut mir zuweilen … Ich wüßte gern einen guten Menschen an meiner Seite … Enfin, wenn du es hören willst, ich bin vielleicht deshalb mit ihm hierhergekommen …« »Hören Sie?« fragte er dabei zu Dr. Krokowski hinüber … Und Dr. Krokowski, fünf Schritte entfernt am Schreibtisch sitzend, bekundete durch eine Kopfneigung, daß er höre: ernst senkte er das Kinn auf die Brust, so daß sein Bart eingedrückt wurde und die Spitzen sich aufwärts bogen. »Ich weiß, jetzt haben Sie Ihren Ausweis in der Tasche.«", "en": "She looked at him. “You are incorrigible, it seems. And certainly I can’t quite tell how much esprit you have— but deep you are, a deep young man. Well, very good, one can do with it, and be friends. Shall we be friends, shall we make a league—not against but for him? Will you give me your hand on it? I am often frightened.— Sometimes I am afraid of the solitude with him—the inward solitude, tu sais— he is— frightening ; sometimes I am afraid something may happen to him—it makes me shudder.—I should be glad to feel I had someone beside me. En fin— if you care to know—that was why I came back here with him— chez toi.” “Hear that?” he asked Dr. Krokowski. And the other, sitting at the table five paces off, nodded to signify that he did. He sunk his head on his chest with a serious mien, and the points of his whiskers stuck out. “I know; and now you have the evidence in your pocket.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um die Probleme anzugehen, haben wir das Projekt „offene Daten/Informationsliquidität“ ins Leben gerufen, das Veröffentlichung, Austausch, Erweiterung und Analyse von Gesundheitsdaten fördert und organisiert. Es geht nicht nur um allgemeine Statistiken, sondern um konkrete Ergebnisse in Bezug auf Medikamente und Behandlungen, Leistungen von Krankenhäusern usw. Natürlich existieren viele dieser Statistiken noch gar nicht bzw. sind noch nicht veröffentlicht. Aber wir können mit dem beginnen, was wir haben, und dadurch einen Bedarf für den Rest erzeugen. In den USA bewerten Patienten ihre Ärzte bereits auf Sites wie RateMDs.com und vitals.com. Unabhängige Bewertungen von Ärzten und Krankenhäusern findet man bei HealthGrades.com. Obwohl die Zivilgesellschaft Krankenhäuser oft nicht direkt verwaltet, kann sie doch deren Leistung transparenter machen. So gibt es Pläne für die Entwicklung und die Verteilung von Analyseinstrumenten zur Aufdeckung von Wechselwirkungen (Datengewinnung) und zur Veranschaulichung der Ergebnisse anhand von Graphiken und Schaubildern. Doch noch einmal: Die eigentliche Gesundheitsvorsorge beginnt zu Hause. Der tatsächliche Sieg – bei dem Verbände der Zivilgesellschaft einen direkten Einfluss ausüben können – ist es, den Menschen bessere Daten über sie selbst an die Hand geben zu können und darüber, was sie für ihre eigene Gesundheit tun sollten. Das betrifft Informationen über Ernährung und Babypflege bis hin zu Berichten über die Gesundheit und Behandlungen einzelner Personen. Es beginnt damit, dass man die neuen Medien nutzt, um die Menschen dort zu erreichen, wo sie leben, und das mit relevanten Inhalten.", "en": "To tackle these problems, we came up with an “open data/information liquidity” project, which will advocate and organize the publication, exchange, aggregation, and analysis of health data – not just general statistics, but specific data about health outcomes in terms of drugs and treatments, hospital performance, and the like. Of course, many of those statistics are not even collected, yet alone published. But we can start with what exists, and by so doing create demand for the rest. In the United States, people are already rating their own doctors at sites such as RateMDs.com and vitals.com; third-party doctor and hospital ratings are available at HealthGrades.com. Civil-society groups don’t often run hospitals directly, but they can make their performance more transparent. So there are plans afoot to develop and distribute tools to analyze information, discover correlations (data-mining), and display the results as graphs and charts. But, again, health really begins at home, so the real victory – and one where such civil-society cooperation may have a more immediate impact – is to give people better data about themselves and what they should be doing for their own health. That includes everything from nutritional information and baby care, to (ultimately) records of each person’s own health and treatments, and it starts with using new media to reach people where they live, with content that’s relevant. In the Soviet Union, they used to call this “sanitary propaganda,” but it was widely disregarded."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu meiner Überraschung wurden die Erkenntnisse aus dem Projekt sowohl von der Regierung unter Tony Blair als auch unter David Cameron aufgegriffen. Doch 20 Jahre später fürchten nun genau jene Gruppen britischer Bürger, die verspätet in die nationale Geschichte eingebunden worden waren, dass sie erneut ausgeschlossen werden. Brexit-Britannien ist zu einem Ort eng definierter ausschließender Identitäten geworden. Nach der Volksabstimmung des Jahres 2016 beantragte ich aus eigener Angst vor dem Verlust der europäischen Staatsbürgerschaft die deutsche Staatsbürgerschaft. Einige meiner jüdischen Freunde verwiesen auf die Ironie, ausgerechnet in dem Land Zuflucht zu suchen, das versuchte, meine Vorfahren auszulöschen. Aber die Rückforderung eines Geburtsrechts, das meiner Familie gestohlen worden war, erwies sich als eine überaus bewegende Erfahrung. Es war für mich genauso natürlich wie für meine Großmutter, meine Mutter und meine Tante, die in den 1950er Jahren die außergewöhnliche Entscheidung trafen, nach Deutschland zurückzukehren. Meine Mutter war Professorin für deutsche Literatur und deshalb erfuhr ich schon früh von der schmerzlichen Abrechnung Deutschlands mit seiner Vergangenheit und seinen Weg zurück in Richtung europäischer Zivilisation. Auch das prägte meine europäische Identität, die nicht nur auf den Säulen der britischen und deutschen Geschichte beruht, sondern auch auf einer Synthese aus Hoffnung und Angst. Als mir meine Großmutter das Ideal der Aufklärung vermittelte, die Vernunft über alles zu stellen, bediente sie sich nicht einer eindeutig britischen oder deutschen Tradition, sondern einer europäischen. Sie brachte mir auch bei, die Idee von Europa als Zuflucht vor der tragischen Geschichte unserer eigenen Familie zu würdigen.", "en": "To my surprise, the findings from the project were picked up by the governments of both Tony Blair and David Cameron. But 20 years later, the same groups of British citizens who were belatedly brought into the national story now fear that they will be excluded once again. Brexit Britain has become a place of narrowly defined exclusive identities. After the referendum in 2016, my own fear of losing European citizenship led me to apply for German citizenship. Some of my Jewish friends have pointed out the irony of seeking refuge in the country that tried to exterminate my ancestors. But reclaiming a birthright that had been stolen from my family turned out to be a deeply moving experience. It was as natural for me as it was for my grandmother, mother, and aunt, who made the extraordinary decision to return to Germany in the 1950s. My mother was a professor of German literature, so I learned early on about Germany’s painful reckoning with its past and its journey back toward European civilization. This, too, informed my European identity, which rests not just on the pillars of British and German history, but on a synthesis of hope and fear. When my grandmother taught me about the Enlightenment ideal of prizing reason above all else, she was drawing not from a distinctly British or German tradition, but from a European one. She also taught me to appreciate the idea of Europe as a refuge from our own family’s tragic history."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Japan: Krise in Zeitlupe TOKIO – Die wirtschaftliche Zukunft, die niemand will, heißt Japan. So ist es von amerikanischen, europäischen oder sogar chinesischen Spitzenpolitikern zu hören. Bei ihrer Überzeugungsarbeit für massive Konjunkturpakete und Rettungsmaßnahmen für Banken äußerten westliche Staats- und Regierungschefs gegenüber ihren Bürgern Sätze wie: „Wir müssen das machen, sonst wird es uns wie Japan ergehen und wir bleiben zehn Jahre oder länger in der Rezession und Deflation stecken.“ Chinesische Spitzenpolitiker verweisen besonders gern auf Japan, um zu begründen warum keine bedeutende Aufwertung ihrer deutlich unterbewerteten Währung zugelassen wird. „Führende Politiker westlicher Länder haben Japan gezwungen seine Währung in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre aufzuwerten und das ist einer Katastrophe gemündet.“ Es stimmt, niemand möchte in den Schuhen des gefallenen Engels Japan stecken, das über dreißig Jahre zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaftsnationen der Welt zählte und sich seit 18 Jahren nur noch dahinschleppt. Niemand möchte mit dem Trauma der Deflation (fallende Preise) leben, das Japan wiederholt erfahren hat. Niemand möchte sich einen Weg durch die prekäre Dynamik der Staatsverschuldung bahnen, mit der Japan es zu tun hat und die weit über 100% des BIP liegt (selbst wenn man die gewaltigen Devisenreserven im Besitz der japanischen Regierung berücksichtigt). Niemand möchte eine marktbeherrschende Position an der Weltspitze dagegen eintauschen als Paradebeispiel für wirtschaftliche Stagnation zu dienen. Und dennoch stößt man heutzutage überall Wohlstand, wenn man Tokio besucht. In den Geschäften und Bürogebäuden herrscht rege Betriebsamkeit. Die Restaurants sind voller Gäste, die besser angezogen sind als man es aus New York oder Paris kennt.", "en": "Japan’s Slow-Motion Crisis TOKYO – If you listen to American, European, or even Chinese leaders, Japan is the economic future no one wants. In selling massive stimulus packages and bank bailouts, Western leaders told their people, “We must do this or we will end up like Japan, mired in recession and deflation for a decade or more.” Chinese leaders love pointing to Japan as the prime reason not to allow any significant appreciation of their conspicuously undervalued currency. “Western leaders forced Japan to let its currency rise in the second half of the 1980’s, and look at the disaster that followed.” Yes, nobody wants to be Japan, the fallen angel that went from one of the fastest growing economies in the world for more than three decades to one that has slowed to a crawl for the past 18 years. No one wants to live with the trauma of the deflation (falling prices) that Japan has repeatedly experienced. No one wants to navigate the precarious government-debt dynamic that Japan faces, with debt levels far above 100% of GDP (even if one factors in the Japanese government’s vast holdings of foreign-exchange reserves.) No one wants to go from being a world-beater to a poster child for economic stagnation. And yet, visitors to Tokyo today see prosperity everywhere. The shops and office buildings are bustling with activity. Restaurants are packed with people, dressed in better clothing that one typically sees in New York or Paris."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anderswo ist es richtig, die Verteidigung Südkoreas und Japans zu stärken, aber offensichtlich falsch, mit einem Atomkrieg zu drohen. Atomwaffen können keinen denkbaren menschlichen Zweck erfüllen. Aber das gilt nicht für alle Waffen, und die Linke muss sich damit arrangieren. Wir können keine Pazifisten sein, wenn Menschen weltweit in Angst vor Massenmördern leben, weil sie einer bestimmten ethnischen oder religiösen Minderheit angehören, an die „falsche“ Ideologie glauben oder in gefährdeten Ländern in Nachbarschaft revanchistischer Mächte leben. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges waren viele Linke gegen die NATO. Und in den letzten Jahren sind Politiker wie Jeremy Corbyn (bevor er Vorsitzender der britischen Labour Party wurde) für den Rückzug ihrer Länder aus dem Bündnis eingetreten, eben weil es sich zum Einsatz von Gewalt als Mittel der gemeinsamen Verteidigung bekennt. Dieses Bekenntnis richtete sich ursprünglich gegen die Sowjetunion und heute gegen Wladimir Putins Russland. Die amerikanische Linke sollte sich dieser Situation nähern, indem sie die Frage den linken Kräften in Polen, Litauen oder der Ukraine vorlegt, wo es um viel geht. Meine Einschätzung wäre, dass viele osteuropäische Linke NATO-Unterstützer sind und sich dasselbe auch von Amerika wünschen. Wir müssen nicht immer das tun, was unsere Freunde von uns wollen, aber wir sollten ihnen immer zuhören. Ein alter Glaubenssatz linker Ideologie besagt, dass hegemonische kapitalistische Länder wie die USA in der Welt nie gut handel können. Aber das ist falsch.", "en": "Elsewhere, it is right to strengthen South Korean and Japanese defenses, but obviously wrong to threaten a nuclear war. Nuclear weapons can serve no conceivable human purpose. But that is not true of all weapons, and the left needs to come to terms with that. We cannot be pacifists when people around the world live in fear of mass murder because they belong to a particular ethnic or religious minority, believe in the “wrong” ideology, or live in vulnerable countries alongside revanchist powers. At the height of the Cold War, many leftists opposed NATO. And in recent years, politicians like Jeremy Corbyn, before he became leader of the UK Labour Party, have supported withdrawing their countries from the alliance, precisely because it is committed to using force as a means of mutual defense. This commitment was originally directed against the Soviet Union, and is now directed at Vladimir Putin’s Russia. American leftists should approach this situation by putting the question to leftists in Poland, Lithuania, or Ukraine, where the stakes are high. I would guess that many Eastern European leftists are NATO supporters, and would want America to be a supporter, too. We don’t always have to do what our friends want us to do, but we should always listen to them. An old tenet of leftist ideology holds that hegemonic capitalist countries like the US can never act well in the world. But that is wrong."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "'The Council and the Commission consider that insofar as the national law of the Member State determined in accordance with Article 16 contains rules concerning the limits on the procedure for levy in execution in respect of a debtors assets, for example in the case of infringement of rights of personality, these rules will also apply to the cases covered by Article 20.' (b) 'The Council and the Commission note that the principles of Article 234 of the EC Treaty apply to conventions concluded before the entry into force of the Regulation between one or more Member States on the one side and one or more third countries on the other side.' 'The Council and the Commission consider that Article 23 (1) should not be interpreted as meaning that application of Article 15 (3) the use of a Community trade mark by a licensee would be subject to registration of the licence.' 'The Council and the Commission consider that, in the framework of the procedure provided for in Article 39 (6), the central industrial property offices of the Member States are free to inform the proprietors of any earlier national trade marks or national trade mark applications cited in the national search report of the publication of the Community trade mark application.' Re Article 43 (4) and Article 56 (4)", "de": "„Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß, soweit die nach Artikel 16 maßgebende Rechtsordnung eines Mitgliedstaats Regelungen über die Schranken von Maßnahmen der Zwangsvollstreckung in Vermögensgegenstände des Schuldners, wie z.B. bei Eingriffen in sein Persönlichkeitsrecht, enthält, diese Regelungen auch in den Fällen des Artikels 20 Anwendung finden.“ zu Artikel 21 a) „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß, soweit die Rechtsordnung des nach Artikel 21 bestimmten Mitgliedstaats Regelungen über die Schranken von Maßnahmen enthält, die in bezug auf Vermögensgegenstände des Schuldners bei einem Konkursverfahren oder einem ähnlichen Verfahren, wie z.B. bei Eingriffen in sein Persönlichkeitsrecht, getroffen werden können, diese Regelungen auch in Fällen des Artikels 21 Anwendung finden.“ b) „Der Rat und die Kommission stellen fest, daß die in Artikel 234 des EG-Vertrags niedergelegten Grundsätze für Übereinkünfte gelten, die vor Inkrafttreten der Verordnung zwischen einem oder mehreren Mitgliedstaaten einerseits und einem oder mehreren Drittländern andererseits geschlossen wurden.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß Artikel 23 Absatz 1 nicht in dem Sinne auszulegen ist, daß Artikel 15 Absatz 3 auf den Fall der Benutzung einer Gemeinschaftsmarke durch einen Lizenznehmer nur dann angewendet werden kann, wenn die Lizenz eingetragen ist.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß im Rahmen des Verfahrens nach Artikel 39 Absatz 6 dieser Verordnung die Zentralbehörden für den gewerblichen Rechtsschutz der Mitgliedstaaten frei sind, die Inhaber älterer nationaler Marken oder älterer nationaler Markenanmeldungen, die in den nationalen Recherchenberichten genannt sind, von der Veröffentlichung der Anmeldung der Gemeinschaftsmarke zu unterrichten.“ zu Artikel 43 Absatz 4 und Artikel 56 Absatz 4"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber um ihre eigenen Interessen zu schützen, täuschte die Tabaklobby die Öffentlichkeit und tat alles, was in ihrer Macht stand, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskreditieren, von denen sie wusste, dass sie korrekt waren. Mit diesen Taktiken hat die Branche über 50 Jahre eine Gesetzgebung hinausgezögert, die jährlich Millionen von Leben hätte retten können. Nach den Veröffentlichungen war jedoch klar, dass die Tabakindustrie ein hinterhältiger Akteur war und nicht in den Gesetzgebungsprozess gehörte. Sobald sie angesichts der Beweise für die tatsächlichen Auswirkungen des Tabakkonsums auf die Gesundheit keinen Einfluss mehr hatte, waren die Gesundheitsaktivisten endlich in der Lage, die Regierungen zum Handeln zu bewegen. 2003 einigten sich Staats- und Regierungschefs der Welt auf das Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums (FCTC), das unter dem Dach der Weltgesundheitsorganisation verhandelt wurde. Das Abkommen deckt 90 % der Weltbevölkerung ab und hat zu einem beträchtlichen Rückgang des Umsatzes der Tabakindustrie gesorgt. Mit der Zeit wird es Hunderte Millionen Leben retten (und den Staaten helfen, große Summen in ihren Gesundheitsbudgets zu sparen). Die Ölindustrie ist dem Skript der Tabakindustrie gefolgt, soviel ist klar. 1997, fast zwei Jahrzehnte, nachdem sie mit Klimauntersuchungen begonnen hatte, verwarf sie all ihre Forschungen und behauptete, die Klimawissenschaft sei „weit entfernt davon, klar zu sein” und verkündete, obligatorische Kürzungen der Energienutzung nicht zu unterstützen. ExxonMobil (zusammen mit anderen Vertretern der Branche) hat nicht nur seine eigenen Erkenntnisse unterdrückt, sondern auch unseriöse Wissenschaft gefördert und Wissenschaftler angegriffen, die vor der unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe warnten.", "en": "But, to protect its own interests, Big Tobacco deliberately misled the public, doing everything possible to cast doubt on scientific findings that it knew to be accurate. Such tactics enabled the industry to delay, for more than 50 years, regulation that could have saved millions of lives annually. After the revelations, however, it was clear that the tobacco industry was a malevolent force that did not belong in the policymaking process. With Big Tobacco out of the picture, and armed with evidence of the real effects of tobacco consumption, health advocates were finally able to compel their governments to act. In 2003, world leaders agreed to the Framework Convention on Tobacco Control (FCTC), negotiated under the auspices of the World Health Organization. Today, the treaty covers 90% of the world’s population and has contributed to a significant decline in sales for global tobacco corporations. Over time, it will save hundreds of millions of lives (and save governments’ health-care budgets huge sums). Big Oil, it is now clear, has been following Big Tobacco’s playbook. In 1997, almost two decades after it began studying climate change, it quashed its research, claiming that climate science was “far from clear” and thus that it did not “support mandated cuts in energy use.” Beyond suppressing its own findings, ExxonMobil (and its peers) funded and promoted junk science and attacked scientists who warned of the impending climate disaster."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gemäß Hollande hat der Aufschwung – la reprise – gerade begonnen, Hoffnung naht. Sein Ton und seine Botschaft haben sich verändert. Er war nicht mehr der „normale Mann“ seines Wahlkampfes und seiner bisherigen Amtszeit, stattdessen versuchte er, sich wie sein Vorgänger Nicolas Sarkozy als Superheld zu inszenieren. Natürlich war sein Auftritt aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner niedrigen Zustimmungsquoten in der Bevölkerung das am wenigsten überzeugende Ereignis des Tages. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, ob der von Hollande angekündigte Aufschwung real ist und nicht Wunschdenken? Das Publikum reagierte mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Gleichgültigkeit auf den Übermittler der Botschaft. Das Verhalten von Freunden, alles Franzosen, die mit mir Hollande zuhörten, erinnerte mich an einen anderen Moment. Es war am 31. Dezember 1989, ich war damals in der Sowjetunion, in einem Restaurant in der Altstadt von Susdal, und hörte die „Neujahrswünsche“ von Michail Gorbatschow. Ich war bewegt: es sprach der Mann, der Glasnost und Perestroika verkörperte, der die friedliche Emanzipierung der meisten ost- und mitteleuropäischen Länder zugelassen hatte. Aber ich war der einzige, der ihm zuhörte. Den Gästen des Restaurants, wie jetzt auch meinen französischen Freunden, war er herzlich egal. Ihr Präsident war zum Hintergrundgeräusch geworden. Ist Hollande in diesem Sinne ein französischer Gorbatschow geworden? Für die Linken und die Grünen ist er fast ein Verräter. Sie haben ihn vor einem Jahr nicht nur gewählt, weil er nicht Sarkozy war, sondern weil er die wahren Werte der Linken verkörperte, auch wenn seine zentristische Mäßigung ein schlechtes Omen zu sein schien. Wähler der Mitte und sogar der rechten Mitte sind angesichts des fehlenden Charismas des Präsidenten, um nicht zu sagen wegen seiner schieren Unfähigkeit, ebenfalls enttäuscht. Nach einem Jahr Hollande findet in Frankreich eine fundamentale politische Revolution statt. Während des ersten halben Jahrhunderts der Fünften Republik war das politische Leben von dem traditionellen Zweiparteiensystem der Linken und der Rechten geprägt. Aber eine Tendenz zu einem System von drei gleich starken drei Parteien wird immer deutlicher: der Linken, der Rechten und der extremen Rechten.", "en": "According to Hollande, the economic upturn – la reprise – had just started, and hope was around the corner. His tone and message had changed. He was no longer the “normal man” of his election campaign and tenure until now; instead, he tried to present himself, like his predecessor, Nicolas Sarkozy, as a superhero. Of course, given his personality and low public-approval ratings, his address was the least convincing event of the day. Who could have said with certainty that the economic upturn announced by Hollande was real rather than aspirational? Beyond his message’s wishful thinking, the public’s reaction to the messenger was a mixture of disbelief and indifference. Seeing the behavior of friends, all French, listening with me to Hollande, I was reminded of another moment. It was December 31, 1989, and I was in the Soviet Union. I had found myself in a restaurant in the old city of Suzdal, listening to President Mikhail Gorbachev’s “New Year wishes.” I was moved: The man who symbolized glasnost and perestroika, who had allowed the peaceful emancipation of most of Eastern and Central Europe, was speaking. But I was alone in paying attention to him. The restaurant’s customers, like my French friends now, could not have cared less. Their president had become background noise. Has Hollande become, in this sense, a French Gorbachev? For the left and the Greens, he is close to being a traitor. These voters chose him a year ago not only because he was not Sarkozy, but because he incarnated the values of the true left, even if his centrist moderation seemed a bad omen. Voters of the center or even the center-right are disappointed, too, by their president’s lack of charisma, if not sheer incompetence. After a year of Hollande, France is witnessing a fundamental political revolution. During the half-century of the Fifth Republic, a bipartisan system of left and right has traditionally prevailed. But now France is becoming a country dominated by a “tripartite system” of more or less equal strength: the left, the right, and the extreme right."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Neukalibrierung der amerikanisch-saudischen Beziehungen unter Biden PRINCETON – Die Regierung unter US-Präsident Joe Biden hat sich geweigert, direkte Sanktionen gegen Saudi-Arabiens Kronprinzen Mohammed bin Salman zu verhängen, obwohl in einer kürzlich veröffentlichten CIA-Einschätzung vermerkt ist, dass er „eine Operation […] zur Gefangennahme oder Tötung” des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi 2018 in Istanbul „genehmigte.“ Weil Biden den allgemein als MbS bekannten De-facto-Herrscher des Königreichs nicht bestrafte, ist man vielerorts enttäuscht. Biden hat jedoch damit einer der bedeutungsvollsten Auslandsbeziehungen Amerikas richtigerweise oberste Priorität eingeräumt. US-Außenminister Antony Blinken fasste die Haltung der Regierung eloquent zusammen, als er sagte, dass Amerika zwar die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien „neu kalibrieren“ möchte, die bilaterale Bindung jedoch „stärker als irgendeine Person“ sei. Blinkens Erklärung, die gleichermaßen auf den ermordeten Khashoggi wie auf MbS zutreffen könnte, unterstreicht ein wichtiges Faktum. Wie jeder andere US-Präsident seit Dwight Eisenhower in den 1950er Jahren, ist sich auch Biden darüber im Klaren, dass Saudi-Arabien für die Wahrung der strategischen Interessen der USA sowohl im Nahen Osten als auch im Rest der Welt von entscheidender Bedeutung ist. Deswegen hat er sich entschieden, den Bruch der Beziehungen nicht zu riskieren, indem er sich mit dem angehenden Monarchen des Königreichs anlegt.", "en": "Biden’s US-Saudi Recalibration PRINCETON – US President Joe Biden’s administration has refused to impose sanctions directly on Saudi Arabia’s Crown Prince Mohammed bin Salman, despite the recently released CIA assessment that he “approved an operation […] to capture or kill” Saudi journalist Jamal Khashoggi in Istanbul in 2018. By not punishing MBS, as the Kingdom’s de facto ruler is widely known, Biden has disappointed many. But he correctly put one of America’s most important foreign relationships first. US Secretary of State Antony Blinken summed up the administration’s stance well, saying that, while America wants to “recalibrate” US-Saudi ties, the bilateral relationship “is bigger than any one person.” Blinken’s statement, which could apply equally to the murdered Khashoggi as to MBS, underscores an important fact. Biden, like every other US president since Dwight Eisenhower in the 1950s, realizes that Saudi Arabia is vital to maintaining American strategic interests in both the Middle East and the rest of the world, and has chosen not to risk rupturing the relationship by antagonizing the Kingdom’s next monarch."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Zehnjahresdurchschnitt des Gewinns pro Aktie im S&P 500 zwischen 2009 und 2019 lag nur 71% über dem des vorherigen Jahrzehnts. Die Vervierfachung des S&P-500-Kursindex war daher nicht durch höhere Erträge bedingt, sondern durch deutlich höhere Bewertungen der Erträge. Es stimmt, dass die Realzinsen seit 2009 gefallen sind und dass zehnjährige inflationsgeschützte US-Schatzanleihen im Februar 0,8% Rendite brachten, gegenüber 1,71% im März 2009. Doch ereignete sich dieser Rückgang komplett bis 2010 und ist daher keine Begründung für den starken Aufwärtstrend bei den Aktienkursen in der Zeit danach. Im Jahr 2009 brachten einige in den USA ihre Angst in sehr starken Formulierungen zum Ausdruck. Man hörte, dass eine „finanzielle Supernova“ auf dem Weg sei. Eine Suche nach den Begriffen „derivatives“ (Derivate) und „financial weapons of mass destruction“ (finanzielle Massenvernichtungswaffen; eine Warren Buffett zugeschriebene Formulierung) in ProQuest News & Newspapers zeigt, dass diese zwei Begriffe erstmals 2003 zusammen auftraten und bis 2009 enorme Popularität erreichten, um dann bis 2018 weitestgehend in der Versenkung zu verschwinden. Wer vorausschauend genug war, zu wissen, dass die Derivatemärkte die Wirtschaft nicht in die Luft jagen würden, hätte wissen können, dass eine durch die Angst, dass sie das tun würden, bedingte Bremswirkung auf den Markt keine zehn Jahre anhalten würde. Doch eine auf derartiger Weitsicht basierende Prognose lässt sich schwer quantifizieren oder öffentlich rechtfertigen. Die Tatsache, dass die Ökonomen insgesamt die Finanzkrise von 2008 nicht vorhergesagt hatten, wurde damals häufig betont und führte zu einem gewissen Vertrauensverlust. Viele Menschen machten sich im März 2009 Sorgen, dass die Aktien noch deutlich stärker fallen würden. Die Yale School of Management erfasst seit 1989 unter meiner Leitung Daten zu den Meinungen institutioneller und privater Anleger in den USA. Eine der Fragen lautet: Wie groß ist Ihrer Meinung nach in den nächsten sechs Monaten die Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Zusammenbruchs des US-Aktienmarktes so wie am 28. Oktober 1929 oder am 19. Oktober 1987, einschließlich eines durch Ansteckungseffekte aus anderen Ländern verursachten Zusammenbruchs? Anfang 2009 erreichte der Prozentsatz derjenigen, die die Wahrscheinlichkeit mit mehr als 10% angaben, einen Höchststand (den höchsten seit 1994). Genauso verzeichnete ProQuest News & Newspapers für die Nennung des Begriffs „Great Depression“ einen steilen Anstieg auf nie gekannte Höhen. Der Begriff wurde 2009 häufiger erwähnt als während der Großen Depression selbst.", "en": "Ten-year average S&P 500 earnings per share from 2009 to 2019 were up only 71% from the previous decade. The quadrupling in the S&P 500 price index was thus driven not by higher earnings but by much higher valuations of earnings. It is true that real interest rates are down since 2009, with the ten-year US Treasury Inflation-Protected Security yielding 0.8% in February, down from 1.71% in March 2009. But all of that decline occurred by 2010 and could not justify any of the strong uptrend in stock prices since then. In 2009, some people in the US were using very strong language to express their fear. One heard that a “financial supernova” was coming. A ProQuest News & Newspapers search for “derivatives” and “financial weapons of mass destruction” (a phrase attributed to Warren Buffett) shows that these two terms first appeared together in 2003 and gained intense popularity by 2009, only to fade to near nothing by 2018. Those who were prescient enough to know that derivatives markets weren’t going to blow up the economy might have known that any drag on the market from the fear that they would could not be sustained for ten years. But a forecast based on such prescience is hard to quantify or defend publicly. The fact that economists on the whole had not predicted the 2008 financial crisis was much emphasized at the time and led to some lost faith. Many people were worrying in March 2009 that stocks had a lot further to fall. Under my direction, the Yale School of Management has been collecting data on the opinions of both institutional and individual investors in the US since 1989. One of the questions is: What do you think is the probability of a catastrophic US stock-market crash, like that of October 28, 1929 or October 19, 1987, in the next six months, including a crash caused by financial contagion from other countries? In early 2009, the percentage of people who gave a probability greater than 10% reached a record high (since 1994). Likewise, ProQuest News & Newspapers counts of the frequency of the phrase “Great Depression” soared to unprecedented heights. There were more mentions of “Great Depression” in 2009 than there were during the Great Depression."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sich mit einer anderen Person auf einer spontanen, unzivilisierten, direkten und vor allem unbeobachteten Ebene zu treffen, erinnert sie unweigerlich daran, dass es Aspekte der menschlichen Seele gibt, die der öffentlichen Kontrolle nicht unterworfen werden sollen und dürfen. Aus diesem Grund haben geschlossene und sich schließende Gesellschaften Befürworter der sexuellen Befreiung immer gefürchtet und versucht, politische Dissidenz mit sexueller Anarchie zu verknüpfen. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts war Kommunismus in der öffentlichen Wahrnehmung stark mit der homosexuellen „Bedrohung“ verknüpft. In den dekadenten 90ern des 19. Jahrhunderts wurden Feministen, Sozialisten und Utopisten als Bedrohungen des Familienlebens dargestellt, auch wenn es ihnen gar nicht um Sexualität ging. Jeder hat Geheimnisse – das ist es, was die Menschen zu spät erkennen, wenn langsam eine Überwachungsgesellschaft entsteht. Denken Sie an Ihre eigene Privatsphäre und Ihre Geheimnisse. Wenn Sie oder Ihr Partner eine Affäre hätten, würden Sie das öffentlich oder mit der ganzen Welt diskutieren wollen? Was wäre, wenn ein Beamter Ihnen sagt, dass er es mit Ihrem Partner diskutiert, es sei denn Sie tun das, was man von Ihnen verlangt? Vielleicht beschließen Sie auch, es gar nicht anzusprechen. Für die meisten Menschen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie diese Wahl haben, weil sie nicht verstehen, dass das Leben in einer Überwachungsgesellschaft bedeutet, dass schließlich alle mit derselben Bloßstellung konfrontiert werden wie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Natürlich steckt noch mehr dahinter: Wenn Sie ein trockener Alkoholiker sind, jemanden Ihres Geschlechts ansprechen, ein Problem mit dem Spielen haben, eine zweipolige Krankheit haben oder eine Unterhaltung mit Ihrem Steuerberater hatten, die die Grenzen dessen, was erlaubt ist, überschritte, wären Sie bereit, sich zu outen? Die staatliche Überwachung wird als Notwendigkeit der nationalen Sicherheit dargestellt. Tatsächlich kann der Staat damit jeden erpressen. Nehmen wir die US-Depeschen, die von WikiLeaks veröffentlicht wurden und in denen Angestellten des Außenministeriums angehalten wurden, biometrische Daten zu Beamten bei den Vereinten Nationen zu liefern. Stehen wir am Anfang einer Ära der Geopolitik durch Erpressung? Vielleicht sollten wir der Bedrohung durch eine Überwachungsgesellschaft mit einem jährlichen Amnestietag begegnen. Beim Amnestietag, der natürlich kein Feiertag wäre, würden wir unseren Nächsten, unseren Wählern oder unseren Vorgesetzten die Geheimnisse enthüllen, die möglicherweise riskant für uns sind, damit wir nicht mehr erpressbar sind. Oder wir könnten daran arbeiten, das Risiko der Offenlegung privaten Verhaltens auszulöschen.", "en": "Connecting with another person in an unscrutinized, uncivilized, unmediated, unobserved way inevitably reminds people that there are aspects of the human soul that cannot and must not be subjected to official control. For this reason, closed and closing societies have always feared sexual liberationists, and have sought to link political dissidence with sexual anarchy. In the 1950’s, communism and the homosexual “threat” became wedded in the American public imagination. In Britain’s decadent 1890’s, feminists, socialists, and Utopians were portrayed as free-love menaces to family life – even if they had no sexually transformational agenda at all. Everyone has secrets – that is what people realize too late when a surveillance society falls softly into place. Think about your own privacy and secrets. If you or your spouse strayed, would you want to discuss it in private, or have the world discuss it with you – or have a government official tell you that he will discuss it with your spouse, unless you do as requested? You might even choose not to address it at all. Most people take for granted that they would have that choice, because they do not realize that living in a surveillance society means that eventually everyone must face the same anxieties about exposure as public figures do. Of course, the issue is broader: If you are a recovering alcoholic, make a pass at someone of the same gender, have a gambling problem, suffer from bipolar illness, or have had a conversation with your accountant about your taxes that skirted what was proper, are you ready to be “outed”? Official surveillance has been marketed as a national-security imperative. In fact, it gives the state the power to blackmail anyone it wishes. Consider the official US diplomatic cables released by WikiLeaks that revealed that State Department employees were asked to obtain “biometrics” on public officials at the United Nations. Are we entering an era of geopolitics by blackmail? Perhaps we should defuse the threats posed by a surveillance society by having an annual day of amnesty. On Amnesty Day – not a state holiday, to be sure – we would reveal to our loved ones, constituents, or employers the secrets that we think put us at risk. Or we could work to eliminate the threat of exposure of private behavior."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber in den letzten Jahren sind die Verleumdungsverfahren etwas aus der Mode gekommen und haben Anklagen wegen Extremismus und der Verbreitung von Hass Platz gemacht. Heute ist die Untersuchung eines Korruptionsverdachts gegen die örtliche Polizei gleichbedeutend mit der Verbreitung von Hass gegen diese „soziale Gruppe“, und ebenfalls wurden Journalisten von „Sprachexperten“ beschuldigt, gegen Angestellte regionaler Behörden, Richter oder andere Beamte „Hass zu verbreiten“. Manchmal können solche Gesetze auf wirklich bizarre Art angewendet werden, um einfach nur die Arbeit der Nachrichtenmedien zu behindern. Beispielsweise kann eine Zeitung beschuldigt und dafür angeklagt werden, Hass zu verbreiten, weil sie zur Veranschaulichung eines Artikels über den Zweiten Weltkrieg Fotos der Nazi-Flagge abbildet. Und es gibt immer neue Gesetze. In den letzten Jahrzehnten wurden über zwanzig neue Mediengesetze und -vorschriften eingeführt, von denen die meisten restriktiv waren. Durch solche Maßnahmen werden nicht nur die Themen eingeschränkt, die Journalisten sicher bearbeiten können. Da sie ausländische Investitionen und die Schaltung von Anzeigen beschränken, behindern sie auch die Finanzierung der unabhängigen Medien. Viele Medienorganisationen wurden durch solche Gesetze gezwungen, sich auf den Online-Bereich zu konzentrieren oder gar völlig vom Markt zu verschwinden. Nicht nur die traditionellen Medien leiden unter diesen Repressionen. Russland hat auch neue Regeln zur Verwendung des Internets aufgestellt, die auf Online-Inhalte und Blogs abzielen. Jede Webseite mit über 3.000 Besuchern pro Tag – was nicht besonders viel ist – wird nun als „Medien-Outlet“ bezeichnet und unterliegt gesetzlichen Beschränkungen. Darüber hinaus ist kein anonymes Blogging mehr möglich, und Online-Medien können ohne Vorwarnung verboten werden. Das so genannte „Yarovaya-Gesetz“, das im letzten Sommer durch Putin unterzeichnet wurde, führt diese Repressionen noch weiter. Unter anderem zwingt es die Telefon- und Internet-Provider, jegliche Kommunikation sechs Monate und alle Metadaten drei Jahre lang aufzubewahren. Ebenso müssen sie den Geheimdiensten dabei helfen, verschlüsselte Mitteilungen zu dekodieren. Und es sieht härtere Strafen für „Extremismus“ (also Kritik) und „Massenunruhen“ (also Proteste) vor. Das einzige Gesetz, das nur selten angewendet wird, ist der Artikel 144 des Strafgesetzbuchs, der Journalisten vor Schikanen und anderen Handlungen schützen soll, die ihre „rechtmäßigen professionellen Aktivitäten“ behindern. Daher werden in Russland laut der Stiftung zur Verteidigung von Transparenz die Rechte der Journalisten jeden Monat dutzende Male verletzt.", "en": "But, in recent years, the popularity of defamation lawsuits has declined, in favor of accusations of extremism and inciting hatred. Now, digging into corruption by local police is equivalent to inciting hatred against that “social group,” and “expert” linguists have also found journalists to be “inciting hatred” against employees of regional administrations, judges, and other authorities. Sometimes, such laws can be applied in truly bizarre ways, just to hamper the workings of the news media. For example, a newspaper could be accused of spreading hate and taken to court for publishing photos of the Nazi flag alongside an article about World War II. And the laws keep coming. In recent decades, more than 20 new laws and regulations that address the media have been introduced, most of them restrictive. These measures do not just limit the topics that journalists can safely cover; they also work to limit funding for independent media, by imposing restrictions on foreign investment and advertising. Such laws have forced many media organizations to move entirely online, or shut down altogether. Traditional media are not suffering alone. To target online publications, including blogs, Russia has imposed new regulations on Internet use. Any website with more than 3,000 visitors per day – not a particularly high number – is now considered a “media outlet” and therefore subject to the restrictive laws. Moreover, bloggers can no longer be anonymous, and online media can be banned without warning. The so-called “Yarovaya law,” signed by Putin last summer, takes this repression several steps further. Among other things, it obliges telephone and Internet providers to store records of all communications for six months and all metadata for three years; they must also help intelligence agencies decode encrypted messages. And it imposes harsher punishments for “extremism” (read: criticism) and “mass disturbances” (read: protests). The one law that is rarely applied is article 144 of the criminal code, which aims to protect journalists from harassment and other actions that obstruct their “lawful professional activities.” As a result, according to the Glasnost Defense Foundation, journalists’ rights are violated dozens of times each month in Russia."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Consumption is calculated on a basis agreed on by the 12 Member States. But we should bear in mind that per capita consumption is not actual consumption —what we are in fact recording is available quantities. The introduction or modification of milk quotas, for example, is very rapidly reflected in statistics. This was the first time we had or ganized an operation on this scale. Their whole manner of expressing themselves was affected by this. We are currently doing our best to help them describe their operational environment and specify their needs. Statistics and democracy... quickly! In animal production statistics, would it be possible to identify the same unit differently (e.g. dairy cow or bovine animal) de pending on where it comes from in the internal market? Owing to the recent introduction of the Intrastat system, we are not yet able to say how the quality of these figures might be affected. The external trade data supplied by Member States were generally very accurate, very detailed. Given total production, we can now work out the quantities available at EUR 12 level, but ¡twill probably be more difficult to calculate them on a country-by-country basis. 'Statistics generally give a very ac curate picture of a situation, although there are exceptions: in animal production, for example, there are generally very few horse censuses. Why is this? But conditions vary greatly from one country to the next. Household surveys, which ask about nutrition patterns in order to produce social statistics, can provide valuable in formation, but they are very expensive to conduct. However, might this not be a good way of proceed ing in a bid to improve our knowledge of the actual consumption of agricultural products? However, they don't have much time: their systems will have to be in place within five to ten years at most, whereas in our countries, agricultural statistics are based on traditions stretching back more than a hundred years in some cases, and have seen many changes throughout the course of their history. AGRICULTURE AND DEVELOPMENT Very diplomatic All in all, there is no real conflict: our figures provide a general picture that can be used as a basis for political initiatives or decisions. But it is inevitable that, given the sheer scale of the sums involved and the unpopularity of over-strict checks, certain countries have been tempted to be less than diligent in curbing fraud.", "de": "Wie können wir nun den realen Verbrauch besser erfassen? Die Erhebungen bei den Haushalten, wo im Rahmen der Sozialstatistik Fragen über die Ernährungsweise gestellt werden, können kostbare Informationen liefern. Aber sollten wir nicht trotzdem auf diesem Weg weitergehen, um mehr über den realen Verbrauch an Agrarprodukten zu erfahren?\" Auf keinen Fall kann die Statistik jedoch ein direktes Kontrollinstrument sein. Wäre sie es, so würden wir keine Daten mehr zu ihrer Erstellung bekommen. Die Daten lieferanten müssen sicher sein, daß die von ihnen gelieferten Informationen unter keinen Umständen gegen sie verwendet werden können. LANDWIRTSCHAFT UND ENTWICKLUNG Welche Möglichkeiten bietet die Statistik, die Einbeziehung der Landwirtschaft in die Entwicklungshilfe zu verfolgen? „Unsere Zahlen haben natürlich großes Gewicht bei den politischen Entscheidungen, die auf ge meinsamer Basis getroffen werden müssen. Wir glauben, daß die Mitgliedstaaten in diesem Zusammenhang ihr Bestes tun, doch kann der Konflikt zwischen Statisti kern und Politikern nicht immer vermieden werden. Sie weist Trends aus, Größenordnungen und Volumen, und diese Informationen können von den je weils Zuständigen als Basiszahlen und als Hintergrundmaterial ver wendet werden.\" Der reale Verbrauch? „Die Agrarstatistik hat leider bisher für die Entwicklungshilfe nur wenige Elemente geliefert. Es ¡st je doch inzwischen eine massive Maßnahme in Angriff genommen worden, die zunächst auf die Länder Mittel- und Osteuropas ausgerichtet ist. Die Statistiker versuchen um je den Preis, ihre Unabhängigkeit zu wahren. Die Politiker sind manchmal aus Gründen, die für jeder mann verständlich sind, versucht, die Zuverlässigkeit der Statistiken in Frage zu stellen, wenn ihre nationalen Interessen bedroht sind.\" Der Schock von Warschau Ein allgemeiner Hintergrund Führt die Einbeziehung der Ein fuhren/Ausfuhren in die Erzeugnisbilanzen nicht zu einer Verfälschung bestimmter Ungleichgewichte, deren Beobachtung interessant wäre? Man kann sich leicht vorstellen, wie schwierig es ist, alles überall nach dem gleichen Schema richtig zu wiegen und zu messen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Covid und die Bruchlandung der konservativen Wirtschaftstheorie CHICAGO – Ein jüngst im Wall Street Journal erschienener Kommentar offenbart das schwarze Loch, in das die konservative Wirtschaftstheorie seit ihrer Blütezeit in den 1980er Jahren gefallen ist. Die Ökonomen Casey B. Mulligan und Tomas J. Philipson von der University of Chicago, die beide in der Administration unter Donald Trump tätig waren, nutzen die Covid-19-Pandemie, um dafür zu plädieren, sich von einer gängigen Auffassung in der Ökonomie zu verabschieden, derzufolge „der Sinn der staatlichen Politik darin bestehe, das Versagen des Marktes zu korrigieren.“ Unter Verdrehung dieses Diktums argumentieren sie, dass „staatliche Politik viel öfter scheitert” als die Märkte und dass die Märkte diese staatliche Politik korrigieren, indem sie die Bürger vor den fürchterlichen Entscheidungen der Regierungen retten, die diese routinemäßig treffen. Daraus ist abzuleiten, dass die Covid-19-Pandemie eine Folge staatlicher Politik war. Entweder entkam das Virus aus einem von der US-Regierung mitfinanzierten Labor in Wuhan oder es verbreitete sich, weil es die chinesischen Behörden verabsäumten, die Welt rechtzeitig in Kenntnis zu setzen und weil die US-Regierung widersprüchlich über Gesichtsmasken und Lockdowns informierte. Obwohl das Virus immer noch grassiert, argumentieren Mulligan und Philipson weiter, dass die Pandemie durch private Unternehmungen „rasch unter Kontrolle gebracht wurde” (selbstverständlich alles dank Trump). „Die Regierung außen vor zu lassen, war von zentraler Bedeutung“, so heißt es in dem Artikel. Das war „das Ziel von Präsident Trumps Operation Warp Speed.” Operation Warp Speed war tatsächlich ein Erfolg, allerdings handelte es sich dabei um eine klassische staatliche Intervention in den freien Markt. Die Aktion schlug mit 10 Milliarden Dollar zu Buche und war dazu bestimmt, ein Marktversagen zu korrigieren – also das genaue Gegenteil von dem, was Mulligan und Philipson behaupten. Das Marktversagen bestand in fehlenden Anreizen für Privatunternehmen, einen Impfstoff zu entwickeln und zu vertreiben – vermutlich, weil Kosten und Risiken im Erfolgsfall in keinem Verhältnis zum Gewinn gestanden wären. Der Staat sprang also ein, stellte den Unternehmen Geld zur Verfügung, garantierte einen Markt und stand mit technischer Beratung und Koordination zur Seite. Diese Intervention unterschied sich im Grunde nicht von den Auflagen für Lockdowns und zum Tragen von Masken, die ebenfalls ein Marktversagen beheben. Ohne staatliche Regelungen würden viele Menschen und Unternehmen das Risiko einer Infektionsübertragung auf andere externalisieren, indem sie keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Ein Marktversagen liegt vor, wenn das Handeln eines privaten Akteurs soziale Kosten verursacht, die die privaten Kosten übersteigen.", "en": "COVID and the Conservative Economic Crack-up CHICAGO – A recent commentary in the Wall Street Journal exposes the dark hole into which conservative economic thinking has sunk since the pinnacle of its influence in the 1980s. Economists Casey B. Mulligan and Tomas J. Philipson of the University of Chicago, both of whom served in Donald Trump’s administration, have used the COVID-19 pandemic to make the case for abandoning what they see as the conventional wisdom among economists: “that the purpose of government policy is to correct market failures.” Turning this dictum on its head, they argue that “government policy fails much more frequently” than markets do, and that markets correct government policy by rescuing citizens from the terrible decisions that governments routinely make. It thus follows that the COVID-19 pandemic was the result of government policy. Either the virus escaped from a Wuhan laboratory that had received US government funding, or it spread because Chinese authorities failed to inform the world in time, and because the US government flipflopped on its messaging about face masks and lockdowns. Mulligan and Philipson then argue that it was private enterprise that “quickly controlled” the pandemic (all thanks to Trump, of course), even though the virus is still running rampant. “Getting the government out of the way was essential,” they write. That was “the goal of President Trump’s Operation Warp Speed.” Operation Warp Speed was indeed a success, but it was also a classic government intervention in the free market. Costing more than $10 billion, it was designed to correct a market failure – exactly the opposite of what Mulligan and Philipson claim. The market failure was the lack of incentives for private companies to invent and distribute a vaccine, presumably because the costs and risks could not justify the return if they succeeded. The government stepped in by throwing money at the companies, guaranteeing a market, and supplying technical advice and coordination. This intervention was no different in spirit from mask requirements and lockdowns, which also solve a market failure. Without government regulation, many individuals and businesses would externalize the risk of passing infections on to others by failing to take adequate precautions. A market failure occurs whenever a private agent’s actions cause social costs that exceed private costs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich sah keinen Weg, dem Gefürchteten zu entrinnen. Würde im Kampf zwischen Verzweiflung und Feigheit heute auch vielleicht die Feigheit siegen, morgen und jeden Tag würde von neuem die Verzweiflung vor mir stehen, noch erhöht durch die Selbstverachtung. Ich würde so lange das Messer zur Hand nehmen und wieder wegwerfen, bis es endlich doch einmal getan war. Dann lieber heute noch! Vernünftig sprach ich mir selber zu, wie einem geängstigten Kind, aber das Kind hörte nicht, es lief davon, es wollte leben. Zuckend riß es mich weiter durch die Stadt, im weiten Bogen umkreiste ich meine Wohnung, stets die Heimkehr im Sinn, stets sie verzögernd. Da und dort blieb ich in einer Kneipe hängen, einen Becher lang, zwei Becher lang, dann jagte es mich weiter, im weiten Kreise um das Ziel, um das Rasiermesser, um den Tod herum. Todmüde saß ich zuweilen auf einer Bank, auf einem Brunnenrand, auf einem Prellstein, hörte mein Herz klopfen, wischte mir den Schweiß von der Stirn, lief wieder weiter, voll tödlicher Angst, voll flackernder Sehnsucht nach Leben.", "en": "I saw no other way of escape from this dreadful specter. Suppose that today cowardice won a victory over despair, tomorrow and each succeeding day I would again face despair heightened by self-contempt. It was merely taking up and throwing down the knife till at last it was done. Better today then. I reasoned with myself as though with a frightened child. But the child would not listen. It ran away. It wanted to live. I renewed my fitful wanderings through the town, making many detours not to return to the house which I had always in my mind and always deferred. Here and there I came to a stop and lingered, drinking a glass or two, and then, as if pursued, ran around in a circle whose center had the razor as a goal, and meant death. Sometimes from utter weariness I sat on a bench, on a fountain's rim, or a curbstone and wiped the sweat from my forehead and listened to the beating of my heart. Then on again in mortal dread and an intense yearning for life."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Haushaltskonsolidierung unterbinden NEW HAVEN – Die realen langfristigen Zinssätze, das heißt die Zinsen für inflationsgeschützte Anleihen, sind in vielen Teilen der Welt auf einen historischen Tiefstand gesunken. Diese ökonomische Tatsache ist von fundamentaler Bedeutung, da der reale langfristige Zinssatz ein direktes Maß für die Kosten von Krediten ist, mit denen Geschäfte geführt, neue Unternehmen gegründet oder existierende vergrößert werden – und das Zinsniveau widerspricht derzeit dem ganzen Gerede darüber, dass die staatlichen Defizite abgebaut werden müssen. Nominale Zinssätze – die in Dollar, Euro, Renminbi usw. angegeben werden – sind schwer zu interpretieren, da die realen Kreditkosten bei diesen Zinssätzen von der zukünftigen Höhe der Inflation abhängig sind, die immer unbekannt ist. Wenn ich einen zehnjährigen Kredit in Euro für 4 % aufnehme, weiß ich, dass ich jedes Jahr 4 % des geschuldeten Kapitals als Zinsen in Euro zurückzahlen muss, aber ich weiß nicht, auf wie viel dies hinausläuft. Wenn die Inflation ebenfalls 4 % pro Jahr beträgt, kann ich mir umsonst Geld leihen – und sogar für weniger als nichts, sollte die jährliche Inflation noch höher liegen. Doch wenn es in den nächsten zehn Jahren keine Inflation gibt, bezahle ich einen saftigen realen Preis für den Kredit. Man weiß es einfach nicht. Ökonomen ziehen gerne die nominale Rendite für Staatsanleihen von der Rendite für inflationsindexierte Anleihen mit derselben Laufzeit ab, um eine Markteinschätzung der Inflationsrate von jetzt bis zum Fälligkeitsdatum zu erhalten. Doch können solche Prognosen für eine „implizierte Inflation“ abenteuerlich sein, wenn nicht absurd. In der Hitze der Finanzkrise 2008 stieg die inflationsindexierte Rendite in den USA beispielsweise für einen kurzen Zeitraum so hoch, dass die implizierte jährliche Inflation für die nächsten sieben Jahre plötzlich auf -1,5 % fiel. (Bei einer späteren Untersuchung kamen die PIMCO-Anleihenhändler Gang Hu und Mihir Worah zu dem Schluss, dass dies mit technischen und institutionellen Faktoren im Kontext der Pleite von Lehman Brothers zusammenhing.) Der wirkliche Grund, warum die Renditen von inflationsindexierten Anleihen eine interessante ökonomische Variable darstellen, ist, dass sie Auskunft über einen Markt geben, in dem sowohl die Investoren als auch die Kreditnehmer genau wissen, was kommt – in realen Zahlen. Vor allem der Emittent, d. h. der Kreditnehmer, kann solche Kredite rational planen, um reale Investitionen vorzunehmen. Die angebliche Bedrohung durch die hohen Staatsschulden hat diesen Märkten nicht geschadet, zumindest in den relativ wenigen Ländern, die über inflationsindexierte Anleihen verfügen.", "en": "Shorting Fiscal Consolidation NEW HAVEN – Real long-term interest rates – that is, interest rates on inflation-protected bonds – have fallen to historic lows in much of the world. This is an economic fact of fundamental significance, for the real long-term interest rate is a direct measure of the cost of borrowing to conduct business, launch new enterprises, or expand existing ones – and its levels now fly in the face of all the talk about the need to slash government deficits. Nominal interest rates – quoted in terms of dollars, euros, renminbi, etc. – are difficult to interpret, since the real cost of borrowing at these rates depends on the future course of inflation, which is always unknown. If I borrow euros at 4% for ten years, I know that I will have to pay back 4% of the principal owed as interest in euros every year, but I don’t know what this amounts to. If inflation is also 4% per year, I can borrow for free – and for less than nothing if annual inflation turns out to be higher. But, if there is no inflation over the next ten years, I will pay a hefty real price for borrowing. One just doesn’t know. Economists like to subtract the nominal government bond yield from the inflation-indexed bond yield of the same maturity to get a market estimate of the inflation rate from now to that maturity date. But such forecasts of “implied inflation” can be wild, if not absurd. During the heat of the 2008 financial crisis, for example, the inflation-indexed yield in the US rose so high for a brief period that implied annual inflation for the next seven years suddenly dropped to -1.5%. (A subsequent study by PIMCO bond traders Gang Hu and Mihir Worah concluded that this was linked to technical and institutional factors concerning the Lehman Brothers bankruptcy.) The real reason inflation-indexed bond yields are an interesting economic variable is that they report on a market in which both investors and borrowers know exactly what is coming, in real terms. Notably, the issuer, that is the borrower, can rationally plan such borrowing to make real investments. The supposed threat posed by government debt levels hasn’t hurt these markets, at least in the relatively few countries that have inflation-indexed bonds."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allerdings handelt es sich bei den realen Wirtschaftsakteuren um Menschen mit „unangenehmen“ psychologischen Merkmalen. Sie besitzen persönliche und soziale Identitäten und hängen tief verwurzelten Werten an. Menschen sind keine „Waren“ oder bloße Produktionsfaktoren, die wie Atome in Richtung ihrer produktivsten Nutzung streben. Ob Arbeitskräfte, die durch Outsourcing ihren Arbeitsplatz einbüßten oder Landwirte, die aufgrund internationaler Abkommen ihre Erzeugnisse nicht verkaufen können – sie haben verständliche Einwände gegen die mit der Globalisierung einhergehende Dynamik des Unterbietungswettbewerbs. Der Widerstand der Menschen gegen die Globalisierung ist nicht kognitiver, sondern affektiver Natur, entstanden aus der Wut über das Gefühl, „abgehängt“ oder „herumgeschoben“ zu werden. Laut Pew Research ist das Gefühl der Zugehörigkeit (oder Nicht-Zugehörigkeit) zu einer „Gemeinschaft” der Schlüsselfaktor, der darüber bestimmt, ob Menschen der Globalisierung gegenüber positiv (oder negativ) eingestellt sind. Die Globalisierung prallt derzeit gegen eine Mauer der Identität, die herrschende Institutionen gar nicht erkannt, geschweige denn umgestaltet haben. Trotz ihres weitreichenden Einflusses ruht die Bretton-Woods-Ordnung auf einem denkbar schwachen politischen Fundament. Dieses besteht aus multinationalen Konzernen, einer Handvoll, für ihre mangelnde Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit bekannten internationalen Organisationen und einem Dickicht aus überaus komplexen und höchst technischen Handelsabkommen. Nichts davon weist irgendeine direkte Beziehung zu gewöhnlichen Menschen oder deren Gemeinschaften auf. Zu bröckeln begann der Konsens über die Globalisierung wenig überraschend mit dem Widerstand gegen von oben diktierte Handelsgespräche sowie gegen die sanktionsbewehrten Verfahrensmechanismen der Welthandelsorganisation. Deren Mechanismen stehen in krassem Gegensatz zu der von unten nach oben organisierten Klimabewegung, die uns daran erinnert, dass wir - wenn wir die Vorteile einer globalisierten Wirtschaft nutzen wollen - echte globale Governance brauchen, sowohl um die Gewinne aus dem Handel gerechter zu verteilen als auch um einen neuen Gesellschaftsvertrag zu schmieden, der ein Gefühl der globalen Gemeinschaft vermittelt. Wie von mir bereits zuvor dargelegt ist diese Vision einer globalen Governance weniger utopisch als sie klingt. Die Herausforderungen, mit denen die Globalisierung konfrontiert ist, sind Ausdruck des wahren Wesens von Märkten und Volkswirtschaften als grundlegend soziale Phänomene. Im Zeitalter der „Polykrise” und der „Permakrise” – um im Jargon des Davos-Mannes zu bleiben - gilt es, das Paradigma der Globalisierung zu ändern, damit diese sich nicht nur auf Waren, Kapital und Dienstleistungen konzentriert, sondern auch die Menschen im Blick behält. Letztlich ist es unmöglich, globale Märkte ohne globale Governance auf Grundlage eines weithin anerkannten moralischen Konsens aufrechtzuerhalten.", "en": "But economic actors are real people with “sticky” psychological traits. They have personal and social identities, and deeply held values. They are not “commodities” or mere factors of production that gravitate like atoms toward their most productive use. Whether they are workers displaced from their jobs by outsourcing or farmers unable to sell their produce because of international agreements, they have understandable objections to globalization’s race-to-the-bottom dynamics. The popular resistance to globalization is not cognitive but affective, born of an anger over feeling “left behind” or “swept up.” According to Pew Research, a sense of belonging (or not belonging) to a “community” is the key factor determining whether people’s sentiment toward globalization is positive (or negative). Globalization is currently running into the wall of identity, which the prevailing institutions have failed to reconfigure or even acknowledge. Though its influence runs deep, the Bretton Woods order rests on the thinnest possible political foundation. It is constituted by multinational corporations, a handful of international organizations that are famous for their lack of accountability to the public, and a thicket of extraordinarily complex and highly technical trade agreements. None has any direct relationship with ordinary people or their communities. Unsurprisingly, the consensus on globalization began to fray with the backlash against top-down trade talks and the punitive, procedural mechanisms of the WTO. These mechanisms stand in stark contrast to the bottom-up climate movement. The climate movement reminds us that if we want to reap the economic benefits of a globalized economy, we need genuine global governance, both to distribute the gains from trade more fairly and to forge a new social contract that offers a sense of global community. As I have argued previously, this vision of global governance is less utopian than it sounds. The challenges that globalization is facing reflect the true nature of markets and economies as fundamentally social phenomena. In an age of “polycrisis” and “permacrisis,” to borrow Davos Man’s lingo, we need to shift the paradigm of globalization to focus not only on goods, capital, and services but also on people. Ultimately, it is impossible to sustain global markets without global governance based on a broadly shared moral consensus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Where the priority of one or more previous applications pursuant to Article 30 of the Regulation is claimed in the application, the applicant shall indicate the file number of the previous application and file a copy of it within three months from the filing date. The copy shall be certified to be an exact copy of the previous application by the authority which received the previous application, and shall be accompanied by a certificate issued by that authority stating the date of filing of the previous application. If the previous application is a Community trade mark application, the Office shall ex officio include a copy of the previous application in the file of the Community trade mark application.20 (2) Where the applicant wishes to claim the priority of one or more previous applications pursuant to Article 30 of the Regulation subsequent to the filing of the application, the declaration of priority, stating the date on which and the country in or for which the previous application was made, shall be submitted within a period of two months from the filing date. The indications and evidence required under paragraph 1 shall be submitted to the Office within a period of three months from receipt of the declaration of priority. 20 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 21 See Decision No EX-03-5 of the President of the Office of 20.1.2003, OJ OHIM 2003, Rule 7 Exhibition priority (1) Where the exhibition priority pursuant to Article 33 of the Regulation has been claimed in the application, the applicant shall, within three months from the filing date, file a certificate issued at the exhibition by the authority responsible for the protection of industrial property at the exhibition. This certificate shall declare that the mark was in fact used for the goods or services, and shall state the opening date of the exhibition and, where the first public use did not coincide with the opening date of the exhibition, the date of such first public use. The certificate must be accompanied by an identification of the actual use of the mark, duly certified by the abovementioned authority. (2) Where the applicant wishes to claim an exhibition priority subsequently to the filing of the application, the declaration of priority, indicating the name of the exhibition and the date of the first display of the goods or services, shall be submitted within a period of two months from the filing date.", "de": "(1) Wird in der Anmeldung die Priorität einer oder mehrerer früherer Anmeldungen gemäß Artikel 30 der Verordnung in Anspruch genommen, so muß der Anmelder innerhalb einer Frist von drei Monaten nach dem Anmeldetag das Aktenzeichen der früheren Anmeldung angeben und eine Abschrift von ihr einreichen. Die Abschrift muß von der Behörde, bei der die frühere Anmeldung eingereicht worden ist, als mit der früheren Anmeldung übereinstimmend beglaubigt sein; der Abschrift ist eine Bescheinigung dieser Behörde über den Tag der Einreichung der früheren Anmeldung beizufügen. Falls es sich bei der älteren Anmeldung um eine Gemeinschaftsmarkenanmeldung handelt, fügt das Amt von Amts wegen eine Abschrift der älteren Gemeinschaftsmarkenanmeldung bei.20 (2) Möchte der Anmelder die Priorität einer oder mehrerer früherer Anmeldungen gemäß Artikel 30 der Verordnung nach Einreichung der Anmeldung in Anspruch nehmen, so ist die Prioritätserklärung unter Angabe des Datums, an dem, und des Landes, in dem die frühere Anmeldung erfolgt ist, innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach dem Anmeldetag vorzulegen. Die in Absatz 1 verlangten Angaben und Unterlagen sind dem Amt innerhalb einer Frist von drei Monaten nach Empfang der Prioritätserklärung vorzulegen. 20 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 Regel 7 Ausstellungspriorität (1) Wird die Ausstellungspriorität gemäß Artikel 33 der Verordnung in der Anmeldung in Anspruch genommen, so muß der Anmelder innerhalb einer Frist von drei Monaten nach dem Anmeldetag eine Bescheinigung einreichen, die während der Ausstellung von der für den Schutz des gewerblichen Eigentums auf dieser Ausstellung zuständigen Stelle erteilt worden ist. Diese Bescheinigung muß bestätigen, daß die Marke für die entsprechenden Waren oder Dienstleistungen tatsächlich benutzt worden ist, und sie muß außerdem den Tag der Eröffnung der Ausstellung und, wenn die erste öffentliche Benutzung nicht mit dem Eröffnungstag der Ausstellung zusammenfällt, den Tag der ersten öffentlichen Benutzung angeben. Der Bescheinigung ist eine Darstellung über die tatsächliche Benutzung der Marke beizufügen, die mit einer Bestätigung der vorerwähnten Stelle versehen ist. (2) Will der Anmelder eine Ausstellungspriorität nach Einreichung der Anmeldung in Anspruch nehmen, so ist die Prioritätserklärung unter Angabe der Ausstellung und des Datums der ersten Zurschaustellung der Waren und Dienstleistungen innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach dem Anmeldetag vorzulegen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Menschenrechte sind Gewerkschaftsrechte Besteht ein Zusammenhang zwischen Menschenrechten und dem Einfluss der Gewerkschaften? Marschieren beide als Tandem um den Globus? Fast zwei Jahrhunderte lang war die Antwort beinahe immer ein unmissverständliches \"Ja!\". Auf jedem Kontinent, schien es so, als sei die zunehmende Organisation der Arbeitswelt ein untrügliches Zeichen für die Emanzipation des einfachen Volkes und den Untergang seiner Unterdrücker. Heute leben wir in einer Zeit der globalisierten Menschenrechte. Kriegsverbrechern wird in Den Haag der Prozess gemacht. Die Rechte der Frauen stehen auf der sozialen und politischen Agenda im Nahen Osten. Von Burma bis Nigeria verfolgt die Welt mit großer Aufmerksamkeit die Redefreiheit von politischen Oppositionellen. Tausende von Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) stellen Verletzungen der Menschenrechte bloß und setzen sich für die sozialen, wirtschaftlichen und gesetzlichen Regelwerke ein, die denjenigen helfen sollen, die sich in den armen Ländern in den Fabriken plagen. Es gibt weltweit über 182 spezielle, von Unternehmen und Industrieverbänden angenommene Arbeits- und Menschenrechtssatzungen. Angespornt durch Gruppen wie das Konsortium für Arbeitsrecht und die Initiative für Handelsethik haben einige Unternehmen versprochen, ausreichende Löhne zu bezahlen, Inspektoren in ihre Fabriken zu lassen und sogar, den Arbeitnehmern ein Mitbestimmungsrecht einzuräumen. Der Sportkonzern Reebok wirbt damit, dass seine Unternehmenssatzung \"auf den Grundprinzipien\" der UN-Menschenrechtsdeklaration beruhe. Das Unternehmen bringt seine Fußbälle und andere Artikel mit dem Etikett \"Garantiert ohne Kinderarbeit hergestellt\" auf den Markt. Aber die Aufmerksamkeit für die Menschenrechte hat nicht dazu beigetragen, den weltweiten Rückgang bei den Gewerkschaften aufzuhalten. Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation haben die Gewerkschaften in den meisten Ländern der Welt Verluste zu verzeichnen.", "en": "Human Rights are Union Rights Are human rights related to trade union power? Do both march in tandem around the globe? For nearly two centuries the answer was almost always a resounding \"Yes!\" On every continent, the growth of organized labor seemed to herald the emancipation of common people and the demise of their oppressors. Today we live in an era of global human rights. War criminals are put on trial in The Hague. Women's rights are on the social and political agenda in the Middle East. From Burma to Nigeria, the world pays close attention to the free speech rights of political dissidents. Thousands of NGOs (Non-Governmental Organizations) expose human rights violations and promote social, economic, and legal standards aimed at benefiting those who toil in factories in poor countries. Some 182 labor and human rights codes of conduct have been adopted by corporations and industry associations around the globe. Prodded by groups like the Workers Rights Consortium and the Ethical Trading Initiative, some corporations promise to pay living wages, open their factories to monitors, and even provide employees a voice in the workplace. Reebok, the multinational sportswear firm, advertises its corporate code as being \"based on the core principles\" of the UN's Universal Declaration of Human Rights. The company markets its soccer balls and other goods with a \"Guaranteed: Manufactured without Child Labor\" label. But sensitivity to human rights has done nothing to staunch trade unionism's worldwide decline. The International Labor Organization reports that unions are in retreat in most nations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Glückspilz Putin, Pechvogel Jelzin Die entschlossene Außenpolitik des russischen Präsidenten Wladimir Putin in den letzten Jahren ist Ausdruck eines Selbstbewusstseins, das man mit einer boomenden Wirtschaft im Rücken entwickelt. Im Jahr 1999, also dem Jahr bevor Putin das Präsidentenamt von Boris Jelzin übernahm, betrug das russische BIP magere 200 Milliarden Dollar. Im letzten Jahr erreichte das BIP einen Wert von 1 Billion Dollar. Das reale Wachstum betrug in den letzten acht Jahren durchschnittlich 7 % und die Reallöhne sind jährlich um ca. 10 % gestiegen. Der russische Haushaltsüberschuss lag in den letzten zwei Jahren bei über 7 % des BIP, die Staatsschulden schrumpften auf 8 % des BIP - verglichen mit 100 % im Jahr 1999 - und der Leistungsbilanzüberschuss pendelte sich in den letzten 8 Jahren bei durchschnittlich 10 % des BIP ein. Allerdings haben die brillanten Wirtschaftsdaten Russlands wenig mit Putins Politik, aber viel mit den Reformen Jelzins zu tun. Im Jahr 1998 hatte Russland bereits eine kritische Masse an Märkten und Privatunternehmen erreicht. Der Finanzcrash im selben Jahr hatte reinigende Wirkung, da die Regierung dadurch gezwungen war, staatliche Unternehmenssubventionen zu streichen, welche die Grundlage eines verheerenden Haushaltsdefizits von ungefähr 9 % des BIP bildeten. Außerdem begannen die Ölpreise, die zuvor auf 10 Dollar pro Barrel gefallen waren, sprunghaft zu steigen. Die Erfolgsgeschichte begann also schon Anfang 1999, ein Jahr bevor Putin auf der Bildfläche erschien. Selbstverständlich gebührt Putin Lob für tief greifende Wirtschaftsreformen in seinen ersten drei Amtsjahren. Eine neue Steuergesetzgebung mit niedrigeren und weniger Steuern, vor allem einer einheitlichen Einkommenssteuer von 13 %, wurde eingeführt. Das bürgerliche Gesetzbuch wurde vervollständigt, neue Zollgesetze traten in Kraft und substanzielle Reformen im Justizbereich wurden umgesetzt. Gleichzeitig allerdings eliminierte Putin systematisch die von Jelzin aufgebaute rudimentäre Demokratie in Russland. Ein Fernsehsender nach dem anderen wurde unter verschiedenen Vorwänden vom Staat übernommen. Auch große Tageszeitungen teilten dieses Schicksal. Oppositionsparteien und deren Kandidaten wurde aus nichtigsten formalen Gründen die Anerkennung verweigert. Wahlfälschung wurde zur Regel. Zahlreiche prominente Russen bevorzugten das Pinochet-Modell, eine Kombination aus autoritärer Politik und liberaler Marktwirtschaft. Aber der wachsende Autoritarismus traf auch die Wirtschaft. Im Oktober 2003 griff Putin hart gegen Michail Chodorkowski, den Chef und Eigentümer von Russlands profitabelsten Öl-Unternehmen Yukos durch. Nachdem er politische Gegner Putins unterstützt hatte, wurde Chodorkowski aufgrund dubioser Anklagepunkte wegen Steuerbetrugs zu einer Haftstrafe verurteilt.", "en": "Lucky Putin, Unlucky Yeltsin Russian President Vladimir Putin’s assertive foreign policy stance of recent years reflects the confidence that comes with a booming economy. In 1999, the year before Putin succeeded Boris Yeltsin as president, Russia’s GDP was a paltry $200 billion. By last year, it had reached $1 trillion. Real growth has averaged 7% for eight years, and real incomes have grown by roughly 10% per year. Russia’s budget surplus has stood at more than 7% of GDP in the last two years, public debt has dwindled to only 8% of GDP, from 100% in 1999, and the current account surplus has averaged at 10% of GDP for the last eight years. But Russia’s stellar economic performance has little to do with Putin’s policy, and a lot to do with the reforms Yeltsin embraced. By 1998, Russia already had achieved a critical mass of markets and private enterprise, while the financial crash of that year worked like a catharsis, forcing the government to abolish enterprise subsidies that underpinned a devastating budget deficit of some 9% of GDP. Moreover, world oil prices that had fallen to $10 a barrel started rising toward the stratosphere. The whole success story thus was in place in early 1999, one year before Putin entered the stage. To be sure, Putin should be praised for substantial economic reforms during his first three years. A new tax code was adopted, with lower and fewer taxes, notably a flat income tax of 13%. The civil code was completed, a new customs code was enacted, and substantial judicial reform was implemented. At the same time, however, Putin has systematically eliminated the rudimentary democracy Yeltsin had build. One television channel after another was taken over by the state under various pretexts, as were major newspapers. Opposition candidates and parties were denied registration for the slightest formal complaint. Falsification of elections became the rule. Many prominent Russians favored the Pinochet model of authoritarian politics and liberal economics. But growing authoritarianism also hit business. In October 2003, Putin cracked down on Mikhail Khodorkovsky, the CEO and main owner of Yukos oil, Russia’s most valuable company, who was thrown into prison on dubious charges of tax fraud after backing Putin’s political opponents."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Слишком уж удобно, когда неопознанные громилы избивают и запугивают активистов, которые подвергают сомнению власть Партии, и слишком уж легко чиновникам обвинить во всем неподконтрольную “банду преступников”, когда международные СМИ начинают задавать вопросы. Действительно, подозрительно целенаправленные нападения «бандитов» произошли, кроме Линьи, и в других местах. Громилы избили борца за гражданские прав Лу Бангли в городе Тайши провинции Гуандун в начале октября. Шесть крестьян из деревни Динчжоу провинции Хэбэй, выступавшие против конфискации их земли правительством, погибли в кровавых столкновениях с бандой головорезов в июле. Список можно продолжать. Государственные средства информации недавно начали выпускать статистические бюллетени «массовых инцидентов» по итогам года. В прошлом году, по утверждениям правительства, было 74 000 таких инцидентов. Наблюдатели изумляются тому, чт�� лидеры Китая признаются в таком ошеломляющем количестве выступлений протеста. Но здесь, опять же, правительство прячется на виду у всех. Государственные средства массовой информации были вынуждены признать, что эти протесты – испытание воли партии к сохранению своей власти. Они забыли лишь сообщить подлинную историю о том, как партия реализует эту самую волю, полагая, что само по себе признание нас уже удовлетворит. Нам не стоит торопиться подыгрывать им.", "en": "It is too convenient when unidentified strongmen beat and harass activists who question Party rule, and it is too easy for officials to blame an out-of-control “criminal society” when international media start asking questions. Suspiciously targeted “criminal” assaults have, indeed, occurred in places other than Linyi. Thugs thrashed civil rights activist Lu Banglie in the Guangdong town of Taishi in early October. Six villagers in the Hebei village of Dingzhou, protesting government seizure of their land, died after bloody clashes with a gang of toughs in July. The list goes on. State media recently started releasing year-end “mass incident” statistics. Last year, the government said, there were 74,000 such incidents. Observers marvel that China’s leaders admit to such a staggering number of protests. But here, again, the government is hiding in plain sight. State-run media organs have been forced to admit that these protests test the Party’s will to maintain power. They neglect to tell the real story of how the Party exercises that will, trusting that the admission itself will satisfy us. We should not be so quick to play along."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The differences between Member States are, however, very large. The extremes can be represented by two groups for which the Netherlands and Portugal have been chosen as examples: -Men — The second group is composed by Southern Member States, especially Portugal, Greece and Italy, where parttime work for women is around 80% or higher in every age class. Another characteristic feature of these countries is the small difference in the frequency of parttime work between men and women in all ages (chart 4). In the first group, the share of parttime work is relatively low until the age of 54 and there is a pronounced difference between men and women. In Belgium, France, Ireland, the Netherlands, Finland and Luxembourg parttime work is around 40%-50% or lower until the age of 54. In the case of the Netherlands, until the age of 54 less than 30% of men holders work part-time, while this percentage is around the 70% for women (chart 3). Statistics in focus — Theme 5 — 29/2003 eurostat Correlation with size of the holding and farm-type Parttime work more important in smaller holdings As expected, the largest shares of parttime workers in small holdings is observed in Greece, Spain, Italy and Portugal (see table below). More than 60% of the parttime family workers are to be found in holdings with less than 5 ha, and more than 90% of the work on these holdings is part-time. Parttime family work in holdings with less than 5 Ha. Chart 5 shows the importance of parttime work by farm-type (see page 7 for an explanation of this concept and the description of the classification codes) Hold ings: Specialists ¡n crop production Specialists in animal production Here the differences between Member States are also very large. For instance, in Austria more than 80% of people working in holdings specialised in dairying are parttime workers, whilst in Denmark this rate is around 30%. It appears that 90% of the work on holdings specialised in vineyards (type 31) is part-time, and this share is even higher on holdings specialised in fruit and citrus fruit (type 32) 92%; in olives (type 33) 98% and in various permanent crops combined (type 34) 93% . 29/2003 — Theme 5 — Statistics in focus eurostat", "de": "Allerdings sind zwischen den einzelnen Ländern sehr große Unterschiede zu verzeichnen. Die ganze Bandbreite lässt sich anhand von zwei Gruppen darstellen, für die die Niederlande und Portugal als Beispiele ausgewählt wurden: •Frauen Der zweiten Gruppe gehören südeuropäische Länder an, insbesondere Portugal, Griechenland und Italien, in denen der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei Frauen in jeder Alterskiasse ca. 80 % oder mehr beträgt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Länder ist der geringe Unterschied bei der Häufigkeit der Teilzeitarbeit zwischen Männern und Frauen in allen Altersgruppen (Schaubild 4). In der ersten Gruppe ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bis zum Alter von 54 Jahren vergleichsweise niedrig und es ist ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen zu verzeichnen. In Belgien, Frankreich, Irland, den Niederlanden, Finnland und Luxemburg liegt der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bis zum Alter von 54 Jahren bei ca. 40 % ­ 50 % oder niedriger. In den Niederlanden gehen bis zum Alter von 54 Jahren weniger als 30 % der männlichen Betriebsinhaber einer Teilzeitbeschäftigung in ihrem Betrieb nach, während dieser Anteil bei Frauen bei etwa 70 % liegt (Schaubild 3). 29/2003 — Thema 5 — Statistik kurz gefasst eurostat Korrelation mit der Größe des Betriebes und der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung Teilzeitarbeit ist in kleineren Betrieben weiter verbreitet Wie zu erwarten, haben Griechenland, Spanien, Italien und Portugal die größten Anteile von Teilzeitbeschäftigten in Kleinbetrieben zu verzeichnen (siehe Tabelle unten). Über 60% der teilzeitlich beschäftigten Familienarbeitskräfte sind in Betrieben mit unter 5 ha tätig, in denen der Anteil dieser Art der Beschäftigung über 90 % beträgt. Teilzeitbeschäftigung von Familienarbeitskräften in Betrieben unter 5 ha Schaubild 5 gibt Aufschluss über die Bedeutung der Teilzeitarbeit nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung (BWA) (siehe die Erläuterung dieses Begriffs und die Darstellung der Klassifizierungscodes auf Seite 7). Betriebe: Spezialisiert auf pflanzliche Erzeugnisse Spezialisiert auf tierische Erzeugnisse Auch in diesem Fall sind zwischen den einzelnen Ländern große Unterschiede festzustellen. Beispielsweise sind in Österreich über 80 % der in spezialisierten Milchviehbetrieben tätigen Arbeitskräfte teilzeitlich beschäftigt, während dieser Anteil in Dänemark bei etwa 30 % liegt. Betriebe mit dieser betriebswirtschaftlichen Ausrichtung befinden sich hauptsächlich in den südeuropäischen Ländern, in denen der Anteil der Teilzeitarbeit am höchsten ist. ■ 29/2003 — Thema 5 — Statistik kurz gefasst eurostat"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "COVID-19 und die menschliche Freiheit NEW YORK – Dass es in den Vereinigten Staaten immer mehr COVID-19-Fälle, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle gibt, ist eine bittere Erinnerung daran, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Bis diese Seuche nicht überall unter Kontrolle ist, wird die Weltwirtschaft nicht zur Normalität zurückkehren. Aber der Fall der USA ist besonders tragisch, weil das, was dort momentan geschieht, so unnötig ist. Während sich die Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern nach Impfstoffen sehnen (und viele sterben, weil sie keine bekommen), haben die USA genug Vorräte, um jedem im Land eine doppelte Dosis – und jetzt sogar eine Auffrischung – zu geben. Und wenn fast alle geimpft wären, würde COVID-19 mit ziemlicher Sicherheit einfach „verschwinden“, wie es der ehemalige Präsident Donald Trump ausgedrückt hat. Aber bis jetzt sind in den USA nicht annähernd genug Menschen geimpft worden, um zu verhindern, dass die hoch ansteckende Delta-Variante die Fallzahlen in vielen Regionen auf neue Höchststände bringt. Wie kommt es, das in einem Land mit scheinbar gebildeten Bürgern so viele Menschen derart irrational, gegen ihr eigenes Interesse, gegen die Wissenschaft und gegen die Lektionen der Geschichte handeln? Ein Teil der Antwort ist, dass die Menschen im Land trotz ihres Wohlstands nicht so gut ausgebildet sind, wie man erwarten könnte – was sich auch in der amerikanischen Position in standardisierten Rangfolgen widerspiegelt. In vielen Teilen des Landes – darunter auch in einigen mit dem höchsten Anteil an Impfgegnern – ist die wissenschaftliche Ausbildung besonders schlecht, was an der Politisierung grundlegender Themen wie Evolution und Klimawandel liegt, die vielfach aus dem Lehrplan der Schulen ausgeschlossen wurden. In diesem Umfeld lassen sich viele Menschen von falschen Informationen beeinflussen. Und die Plattformen der sozialen Medien, die für ihre Inhalte keine Verantwortung tragen müssen, haben ein Geschäftsmodell daraus gemacht, die „Nutzerbeteiligung“ dadurch zu erhöhen, dass sie solche Falschinformationen verbreiten – auch über COVID-19 und die Impfstoffe. Aber ein wichtiger Teil der Antwort ist auch eine tiefe Fehlinterpretation individueller Freiheit, insbesondere durch die politische Rechte: Wer sich weigert, Maske zu tragen oder sich sozial zu distanzieren, argumentiert häufig, die Pflicht dazu würde seine Freiheit beeinträchtigen. Aber die Freiheit der einen Person ist die „Unfreiheit“ einer anderen. Führt die Weigerung, eine Maske zu tragen oder sich impfen zu lassen, dazu, dass andere an COVID-19 erkranken, verweigert dieses Verhalten anderen das noch grundlegendere Recht auf Leben selbst.", "en": "COVID-19 and Human Freedom NEW YORK – The upsurge of COVID-19 cases, hospitalizations, and deaths in the United States serves as a bitter reminder that the pandemic is not over. The global economy will not return to normal until the disease is under control everywhere. But the US case is a true tragedy, because what’s currently happening here is so unnecessary. While those in emerging markets and developing countries are longing to get the vaccine (with many dying because they cannot get it), the US supply is ample enough to provide a double dose – and now a booster shot – to everyone in the country. And if almost everyone got vaccinated, COVID-19 would almost surely just “fade away,” as former President Donald Trump memorably put it. And yet not nearly enough people in the US have been vaccinated to prevent the highly contagious Delta variant from driving case numbers in many areas to new highs. How do so many in a country with seemingly well-educated people act so irrationally, against their own interest, against science, and against the lessons of history? Part of the answer is that the country, for all of its wealth, is not as well-educated as one might expect – which is reflected in the country’s comparative international performance on standardized assessments. In many parts of the country – including some with the highest rates of resistance to vaccination – science education is particularly poor, owing to politicization of fundamental issues like evolution and climate change, which in many cases have been excluded from school curricula. In this environment, misinformation can gain traction with many people. And social-media platforms, insulated from liability for what they transmit, have made a business model of maximizing “user engagement” by spreading misinformation, including about COVID-19 and the vaccines. But a key part of the answer is a deep misinterpretation, especially among the right, of individual liberty. Those who refuse to wear masks or socially distance often argue that requirements to do so infringe on their freedom. But one person’s freedom is another person’s “unfreedom.” If their refusal to wear a mask or get vaccinated results in others getting COVID-19, their behavior is denying others the more fundamental right to life itself."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mitchell, der in umfassender Weise an der Formulierung des Mitchell-Reports von 2001 beteiligt war, ist sich des Potenzials der Siedlungen, jegliche Aussichten auf eine Zweistaatenlösung zu zerstören, bewusst. Jerusalem ist ein weiteres konkretes Problem, dass sich als Nagelprobe für die Obama-Administration erweisen wird. Der Abbruch palästinensischer Häuser und die israelischen Provokationen in Ost-Jerusalem streichen die Notwendigkeit heraus, dieses Problem unverzüglich in Angriff zu nehmen. Der Schwerpunkt des Besuchs von Papst Benedikt XVI. im Nahen Osten war die Bedeutung Jerusalems für Christen, Muslime und Juden, damit die Versuche zur Judaisierung der heiligen Stadt sofort eingestellt würden. Eine dritte zwingende Notwendigkeit für die Palästinenser ist die Wiedervereinigung des Gazastreifens und des Westjordanlandes. Ungeachtet der Ergebnisse der derzeit in Kairo stattfindenden internen palästinensischen Gespräche ist es nötig, die Palästinenser wieder zu verbinden. Es ist unentschuldbar, dass es in einem der Bruchstücke des palästinensischen Mandatsgebietes lebenden Palästinensern untersagt ist, den anderen Teil der besetzten Palästinensergebiete zu besuchen. Die Behauptungen israelischer Regierungsvertreter, dass eine Unterbindung des freien Waren- und Personenverkehrs aus Sicherheitsgründen erforderlich sei, hält der Überprüfung nicht stand. Unter Führung von US-General Keith Dayton (Mitchells Stellvertreter in Sicherheitsfragen) können strengste Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden, um derartige Reisen zu ermöglichen. Neue Friedensgespräche müssen den Schwerpunkt auf Ergebnisse legen, nicht auf einen endlosen Prozess. Das letzte gescheiterte Versprechen von Präsident George W. Bush wurde Ende 2007 in Annapolis gemacht, wo Bush zusagte, es würde noch vor Ende seiner Amtszeit einen unabhängigen, lebensfähigen und zusammenhängenden Palästinenserstaat geben. Mehr als vier Jahrzehnte nach der Resolution 242 des UNO-Sicherheitsrates dauern gewaltsame Landbesetzung, illegale Errichtung ausschließlich jüdischer Siedlungen und Beschränkungen der Reisefreiheit uneingeschränkt an. Die Zeit ist nicht länger aufseiten jener, die zwei Staaten bevorzugen. Die Obama-Administration muss die Initiative ergreifen und darauf bestehen, dass sich Netanjahu eindeutig zu einem israelischen Rückzug aus den besetzten Gebieten bekennt – die Grundvoraussetzung für eine Zweistaatenlösung. Andernfalls drohen Spannungen in den israelisch-amerikanischen Beziehungen, und der Ruf nach einem einzigen Staat mit gleichen Rechten für alle wird beginnen, ältere ideologische Visionen zu übertönen, während die Siedlungsaktivitäten die Aussichten auf zwei eigenständige Staaten untergraben.", "en": "Mitchell, who was deeply involved in crafting the settlements language of the Mitchell Report of 2001, understands the capacity of the settlements to destroy the prospect for a two-state solution. Jerusalem is another on-the-ground issue that will be a litmus test for the Obama administration. Demolition of Palestinian houses and Israeli provocations in East Jerusalem highlight the need to confront this issue without delay. The focus of Pope Benedict XVI’s visit to the Middle East was Jerusalem’s importance to Christians, Muslims, and Jews, so that attempts to Judaize the Holy City must stop immediately. A third imperative for Palestinians is to reunite the Gaza Strip and the West Bank. Irrespective of the outcome of the internal Palestinian dialogue taking place in Cairo, there is a need to reconnect Palestinians. There is no excuse why Palestinians living in either remaining sliver of Mandatory Palestine should be barred from traveling to the other part of the occupied Palestinian territories. Israeli officials’ claims that barring the movement of people and goods is required for security reasons do not withstand scrutiny. Under the leadership of US General Keith Dayton (Mitchell’s security deputy), the most vigorous security checks can be made to allow such travel. With renewed peace talks, results must be stressed over endless process. The last failed promise by President George W. Bush came at Annapolis in late 2007, when he vowed that an independent, viable, and contiguous Palestinian state would be created before the end of his term. More than four decades after United Nations Security Council resolution 242, occupying land by force, illegal construction of exclusive Jewish settlements, and restrictions on movement continue unabated. Time is no longer on the side of those who favor two states. The Obama administration must seize the initiative and insist that Netanyahu unequivocally support Israeli withdrawal from the Occupied Territories – the sine qua non for a two-state solution. Otherwise, tension looms in the Israeli-American relationship, and calls for one state with equal rights for all will begin to drown out older ideological visions, as settlement activity forecloses the prospect of two states."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie Europa auf Trumps Stahlzölle reagieren sollte BRÜSSEL – Die Entscheidung der Administration unter US-Präsident Donald Trump, die Einführung von Zöllen auf Stahl (und Aluminium) aus Kanada, der Europäischen Union und Mexiko in letzter Minute für weitere 30 Tage aufzuschieben, gibt den USA vordergründig die Chance, eine längerfristige Vereinbarung mit ihren Handelspartnern auszuhandeln. Wie sollte eine derartige Vereinbarung aussehen? Trump ist nicht der erste US-Präsident, der im Namen der amerikanischen Stahlindustrie protektionistische Maßnahmen umsetzt. Im Jahr 2002 verhängte Präsident George W. Bush eine Reihe von Einfuhrbeschränkungen, darunter auch Zölle in der Höhe von 30 Prozent auf einige Stahlerzeugnisse. Aber sogar damals waren über 70 Prozent der Stahlimporte von irgendwelchen protektionistischen Maßnahmen ausgenommen. Im Gegensatz dazu schlägt Trump Maßnahmen vor, die den gesamten Stahlsektor betreffen. Dieser Unterschied ist Ausdruck einer grundlegenderen Veränderung des amerikanischen Ansatzes im Bereich des Handels. Die Bush-Administration befürwortete generell den offenen Handel; zu einer Zeit, als die Branche große Verluste schrieb, stand sie unter Druck der nationalen Stahllobby. Dennoch herrschte das implizite Verständnis, dass sich jeder an die Spielregeln halten würde – insbesondere die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) – was die USA letztlich auch taten. Im Gegensatz dazu ist der Wunsch der Administration Trump, den (nunmehr profitablen) Stahlsektor zu schützen, Ausdruck der Überzeugung, dass generell andere vom Freihandel auf Kosten der USA profitierten. Und die USA unter Trump kümmern sich wenig um die Regeln der WTO.", "en": "How Europe Should Respond to Trump’s Steel Tariffs BRUSSELS – The last-minute decision by US President Donald Trump’s administration to delay imposing steel (and aluminum) tariffs on Canada, the European Union, and Mexico for 30 more days will ostensibly give the US a chance to negotiate a longer-term arrangement with its trading partners. What should such an arrangement look like? Trump is not the first US president to introduce protectionist measures on behalf of America’s steel industry. In 2002, President George W. Bush imposed a number of import restrictions, including headline tariffs of 30% on some steel products. But, even then, more than 70% of steel imports were exempt from any protectionist measures. Trump, by contrast, proposes measures that will affect the entire steel sector. This difference reflects a more fundamental shift in the US approach to trade. The Bush administration generally favored open trade; its hand was forced by the domestic steel lobby, at a time when the industry was generating large losses. Still, there was an implicit understanding that everybody would abide by the rules of the game – specifically, the rules of the World Trade Organization – and the US ultimately did. By contrast, the Trump administration’s desire to protect the (now profitable) domestic steel sector reflects a belief that free trade, in general, has benefited others at the expense of the US. And the US under Trump has little regard for WTO rules."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So the first thing we did was to create a connection between these two streets, putting all the entrances of the building. And this extends with an inclined atrium that creates an open-air space in the building that self-protects itself with its own shape from the sun and the rain. And around this void we placed this idea of the market with small shops, that change in each floor because of the shape of the void. I also thought, how to close the building? And I really wanted to find a solution that would respond to the local climate conditions. And I started thinking about the textile like a shell made of concrete with perforations that would let the air in, and also the light, but in a filtered way. And then the inspiration came from these beautiful buttons of the Ethiopian women's dresses. That they have fractal geometry properties and this helped me to shape the whole facade. And we are building that with these small prefabricated pieces that are the windows that let the air and the light in a controlled way inside the building. And this is complemented by these small colored glasses that use the light from the inside of the building to light up the building at night. With these ideas it was not easy first to convince the developers because they were like, \"This is not a shopping mall. We didn't ask for that.\" But then we all realized that this idea of the market happened to be a lot more profitable than the idea of the shopping mall because basically they had more shops to sell. And also that the idea of the facade was much, much cheaper, not only because of the material compared with the glass, but also because we didn't need to have air conditioning anymore. So we created some budget savings that we used to implement the project. And the first implementation was to think about how we could make the building self-sufficient in terms of energy in a city that has electricity cuts almost every day. So we created a huge asset by placing photovoltaics there on the roof. And then under those panels we thought about the roof like a new public space with gathering areas and bars that would create this urban oasis. And these porches on the roof, all together they collect the water to reuse for sanitation on the inside.", "de": "Als Erstes schufen wir eine Verbindung zwischen diesen beiden Straßen, und legten dort alle Eingänge des Gebäudes hin. Das setzt sich in einem geneigten Atrium fort, das einen Freiluft-Raum im Gebäude schafft, der sich durch seine eigene Form selbst vor Sonne und Regen schützt. Um diesen Hohlraum platzierten wir die Idee von einem Markt mit kleinen Läden, die sich in jeder Etage, wegen der Form des Hohlraums, ändern. Ich überlegte auch: Wie schließen wir das Gebäude? Ich wollte wirklich eine Lösung finden, die auf die lokalen Klimabedingungen reagiert. Ich begann über Textilien nachzudenken, wie eine Schale aus Beton mit Perforationen, welche die Luft einlassen, und das Licht, aber in gefilterter Form. Dann inspirierten mich diese schönen Knöpfe an den Kleidern äthiopischer Frauen. Sie haben die Eigenschaften einer fraktalen Geometrie und das half mir, die gesamte Fassade zu gestalten. Wir bauen das mit diesen kleinen vorgefertigten Bauteilen, den Fenstern, die Luft und Licht auf kontrollierte Weise ins Gebäude lassen, und das wird durch diese kleinen, farbigen Gläser ergänzt, die das Licht aus dem Gebäudeinneren nutzen, um das Gebäude nachts zu erleuchten. Es war anfangs nicht einfach die Bauunternehmer mit diesen Ideen zu überzeugen, denn sie dachten: \"Das ist keine Shopping Mall. Das haben wir nicht bestellt.\" Aber dann haben wir alle erkannt, dass diese Idee des Marktes viel profitabler ist, als die Idee eines Einkaufszentrums, denn sie können im Grunde mehr Läden verkaufen. Auch das Konzept der Fassade war viel, viel günstiger. Nicht nur wegen des Materials verglichen mit Glas, sondern auch weil wir keine Klimaanlage mehr brauchten. Also schufen wir einige Kosteneinsparungen, die wir nutzten, um das Projekt zu realisieren. Die erste Umsetzung war, darüber nachzudenken, wie wir das Gebäude energieautark machen könnten, in einer Stadt, die fast täglich Stromausfälle hat. Wir schufen einen wertvollen Beitrag, indem wir Solarpanel auf dem Dach anbrachten. Unter diesen Panels stellten wir uns das Dach als neuen öffentlichen Raum mit Aufenthaltsräumen und Bars vor, der diese urbane Oase erschafft. Diese Vordächer auf dem Dach sammeln das Wasser zur Wiederverwendung in den sanitären Anlagen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den Vereinigten Staaten hat die auf Grundlage der Entwicklung der hydraulischen Frakturierung ( „Fracking“) ermöglichte Schiefergasrevolution zu den tiefsten Preisen seit der Ölkrise der 1970er geführt, als das Erdgas an Bedeutung gewann. Da viele weitere Länder im nächsten Jahrzehnt ihre Schiefergasreserven erschließen wollen, wird dieser Abwärtstrend sehr wahrscheinlich anhalten und dazu beitragen, die Kosten der Stromerzeugung noch weiter zu verringern. Aus diesem Grund hat das britische Energieforschungsunternehmen Aurora Energy Research kürzlich einen drastischen Rückgang der Strompreise in den nächsten drei Jahrzehnten prognostiziert. Die Fracking-Technologie hat es den USA überdies ermöglicht, ihre reichen Schieferölreserven zu erschließen, wodurch sie zum weltgrößten Erdölproduzenten, noch vor Saudi Arabien, aufsteigen. Citigroup schätzt, dass Öl im Jahr 2020 lediglich 75 Dollar pro Fass kosten wird, wobei der ehemalige Leiter der Abteilung für internationale Prognosen bei der OECD andeutet, dass dieser Wert näher bei 50 Dollar liegen könnte. Für die Klimabürokraten in Großbritannien und Kopenhagen sind das unerfreuliche Nachrichten, weil sie den Reiz sauberer Energien verringern. Selbst wenn der Preis für Strom aus fossilen Energieträgern konstant bleibt, werden sich Kopenhagens Windkraftanlagen netto zu einem Verlustgeschäft entwickeln. Erweisen sich die Prognosen von Aurora als richtig, könnte Kopenhagens Windkraftprojekt ein massiver Fehlschlag werden und um 50 Prozent mehr kosten als die eingesparten Stromkosten ausmachen. Statt es den Politikern zu ermöglichen, öffentliche Mittel für Wohlfühl-Klimaprojekte auf Grundlage langfristiger – und unzuverlässiger – Prognosen auszugeben, sollten die Bürger ihre politischen Vertreter ermutigen, diese Mittel in Forschung und Entwicklung sauberer Energien zu stecken, mit dem Ziel, die erneuerbaren Energieträger so kostengünstig zu gestalten, dass sie fossile Energieträger auf den Märkten ausschalten.", "en": "In the United States, the shale-gas revolution, facilitated by the development of hydraulic fracturing (“fracking”), has brought prices to their lowest levels since natural gas gained prominence after the oil crises of the 1970s. With many more countries set to tap shale-gas reserves over the next decade, this downward trend will most likely continue, helping to lower the price of electricity generation further. That is why Aurora Energy Research recently projected a significant decline in electricity prices for the next three decades. Fracking technology has also enabled the US to tap its large shale-oil reserves, making it the world’s largest petroleum producer, ahead of Saudi Arabia. Citigroup estimates that, by 2020, oil will cost just $75 per barrel, and the former head of international forecasting at the OECD suggests that the number could be closer to $50. This is inconvenient for climate mandarins in the UK and Copenhagen alike, because it reduces clean energy’s allure. Even if fossil-fuel-powered electricity prices remain constant, Copenhagen’s wind turbines become a net drain. If Aurora’s forecast proves correct, Copenhagen’s wind project would become a massive failure, costing 50% more than the saved electricity is worth. Instead of allowing politicians to spend public money on feel-good climate projects based on distant – and unreliable – predictions, citizens should encourage their leaders to invest those funds in clean-energy research and development, with the goal of making renewables inexpensive enough to overcome fossil fuels in the market."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit dem Wahlsieg der radikalen Anti-Establishment-Partei Syriza in Griechenland vor knapp zwei Jahren scheinen die Wähler immer mehr zu wollen, dass sich die staatlichen Regierungen gegen supranationale und multilaterale Organisationen wie die Europäische Kommission oder den Internationalen Währungsfonds auflehnen. Auch die Volksabstimmung über den Brexit wurde von vielen Beobachtern als Versuch bewertet, die Kontrolle über die Nationalgrenzen wiederzuerlangen. Und während die Historiker auch noch lange nach Trumps Ausscheiden aus der Politik darüber diskutieren werden, wie er nur gewinnen konnte, ist bereits jetzt der Wunsch vieler seiner Anhänger offensichtlich, dass auch Amerika seine Türen verriegelt, seine Speisekammer wieder auffüllt und sich mehr auf sich selbst als auf seine ausländischen Freunde verlässt. Gemeinsam mit den elitefeindlichen Kräften, die im Vorfeld der Wahlen in Frankreich und Deutschland an Boden gewinnen, werden diese politischen Entwicklungen zumindest kurzfristig die Weltwirtschaft und die weitere politische Integration blockieren. In nächster Zeit werden die Länder große Handelsabkommen vermeiden und sich nur halbherzig darum bemühen, ihre Regulierungssysteme zu vereinheitlichen. International tätige Unternehmen leiden bald unter höheren Kosten, da es schwieriger wird, Waren über die Grenzen zu bringen und ausländische Arbeitnehmer einzustellen. Dies hat für ihre Investoren sinkende Gewinne zur Folge. So könnte ein Handelskrieg zwischen den USA und Mexiko, so geringfügig er auch sein mag, für die Automobilindustrie sehr teuer werden, da manche Autoteile während des Produktionsprozesses nicht weniger als achtmal die Grenze überqueren. Und würde Boeing die globale Lieferkette seines Dreamliner-Modells nicht bereits jetzt zügeln, wäre dies zukünftig umso wichtiger.", "en": "Since the radical anti-establishment Syriza’s election in Greece almost two years ago, voters seem to have taken to the idea of national governments standing up to supranational and multilateral organizations such the European Commission and the International Monetary Fund. Likewise, many observers have interpreted the Brexit referendum as a bid to reassert control over national borders. And while historians will still be debating what led to Trump’s victory long after he has left office, it is already apparent that many of his supporters similarly want America to bolt its door, restock its pantry, and rely more on itself than on foreign friends. Taken together, these political outcomes – and the anti-establishment forces on the march ahead of next year’s French and German elections – will halt further global economic and political integration, at least in the near term. For now, countries will avoid grand trade deals and make only half-hearted efforts to align their regulations. Companies operating internationally will soon face higher costs, as it becomes harder to move goods across state borders and employ foreign workers; their investors, meanwhile, can expect lower returns. Even a mild trade tussle between the US and Mexico, for example, could be extremely costly for car manufacturers, given that some components currently cross the US border as many as eight times during the production process. And if Boeing were not already reining in its Dreamliner model’s vast global supply chain, it would now be scrambling to do so even faster."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das grandiose Versagen des schlanken Staats LONDON – Jahrzehntelange Privatisierungen, Auslagerungen und Budgetkürzungen im Namen der „Effizienz“ haben die Maßnahmen vieler Regierungen gegen die COVID-19-Krise erheblich behindert. Gleichzeitig zeigten erfolgreiche Gegenmaßnahmen anderer Regierungen, dass Investitionen in die Kernkompetenzen des öffentlichen Sektors im Notfall ein entscheidender Vorteil sind. In Ländern, die diese Krise gut gemeistert haben, unterhält der Staat eine produktive Beziehung zu jenen, die in der Gesellschaft Werte schaffen, indem er im Sinne des öffentlichen Interesses in systemrelevante Kapazitäten investiert und Vereinbarungen mit dem Privatsektor konzipiert. Von den USA und Großbritannien bis Europa, Japan und Südafrika investieren die Regierungen Milliarden - und in einigen Fällen Billionen – Dollar, um die Volkswirtschaften zu stützen. Wenn wir jedoch eine Lehre aus der Finanzkrise des Jahres 2008 gezogen haben, dann besteht sie darin, dass Qualität mindestens genauso wichtig ist wie Quantität. Wird das Geld in leere, schwache oder schlecht verwaltete Strukturen gesteckt, hat es keine Wirkung und fließt womöglich einfach in den Finanzsektor ab. Es stehen einfach zu viele Leben auf dem Spiel, um die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Leider lautete die vorherrschende politische Botschaft der letzten fünfzig Jahre in zahlreichen Ländern, dass Regierungen eigentlich nicht regieren können – und es deshalb auch nicht tun sollten. Politik, Wirtschaft und Experten verlassen sich seit langem auf ein Management-Credo, das sich zwanghaft auf statische Effizienzmaßstäbe konzentriert, um Ausgabenkürzungen, Privatisierungen und Auslagerungen zu rechtfertigen. Aus diesem Grund stehen den Regierungen jetzt weniger Möglichkeiten zur Verfügung, um auf die Krise zu reagieren, weswegen sich manche verzweifelt an die unrealistische Hoffnung auf technologische Allheilmittel wie künstliche Intelligenz oder Apps zur Kontaktverfolgung klammern. Mit den verringerten Investitionen in öffentliche Kapazitäten geht ein (etwa von der britischen Regierung nun festgestellter) Verlust des institutionellen Gedächtnisses einher sowie die zunehmende Abhängigkeit von privaten Beratungsfirmen, die Milliardenbeträge einheimsten. Wenig überraschend ist die Moral unter den öffentlich Bediensteten in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Man denke an zwei staatliche Kernaufgaben im Laufe der COVID-19-Krise: nämlich öffentliche Gesundheit und Digitales. Allein im Jahr 2018 lagerte die britische Regierung Aufträge im Gesundheitsbereich im Ausmaß von 9,2 Milliarden Pfund (10,3 Milliarden Euro) aus, wodurch 84 Prozent der Betten in Pflegeheimen in die Hände privatwirtschaftlicher Betreiber (wie etwa private Beteiligungsgesellschaften) fielen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der britische nationale Gesundheitsdienst NHS seit 2015 Budgetk��rzungen im Ausmaß von 1 Milliarde Pfund hinnehmen musste. Die Auslagerung an sich ist nicht das Problem.", "en": "The Big Failure of Small Government LONDON – Decades of privatization, outsourcing, and budget cuts in the name of “efficiency” have significantly hampered many governments’ responses to the COVID-19 crisis. At the same time, successful responses by other governments have shown that investments in core public-sector capabilities make all the difference in times of emergency. The countries that have handled the crisis well are those where the state maintains a productive relationship with value creators in society, by investing in critical capacities and designing private-sector contracts to serve the public interest. From the United States and the United Kingdom to Europe, Japan, and South Africa, governments are investing billions – and, in some cases, trillions – of dollars to shore up national economies. Yet, if there is one thing we learned from the 2008 financial crisis, it is that quality matters at least as much as quantity. If the money falls on empty, weak, or poorly managed structures, it will have little effect, and may simply be sucked into the financial sector. Too many lives are at stake to repeat past errors. Unfortunately, for the last half-century, the prevailing political message in many countries has been that governments cannot – and therefore should not – actually govern. Politicians, business leaders, and pundits have long relied on a management creed that focuses obsessively on static measures of efficiency to justify spending cuts, privatization, and outsourcing. As a result, governments now have fewer options for responding to the crisis, which may be why some are now desperately clinging to the unrealistic hope of technological panaceas such as artificial intelligence or contact-tracing apps. With less investment in public capacity has come a loss of institutional memory (as the UK’s government has discovered) and increased dependence on private consulting firms, which have raked in billions. Not surprisingly, morale among public-sector employees has plunged in recent years. Consider two core government responsibilities during the COVID-19 crisis: public health and the digital realm. In 2018 alone, the UK government outsourced health contracts worth £9.2 billion ($11.2 billion), putting 84% of beds in care homes in the hands of private-sector operators (including private equity firms). Making matters worse, since 2015, the UK’s National Health Service has endured £1 billion in budget cuts. Outsourcing by itself is not the problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach Angaben einer kürzlich durchgeführten Studie, erhalten Dalits mit geringerer Wahrscheinlichkeit Kredite von formellen Finanzinstitutionen und wer es schafft, bekommt kleinere Summen oder schlechtere Konditionen und wird so möglicherweise in die Arme skrupelloser Kreditgeber getrieben. Kein Wunder also, dass die Firmen von Dalits um Wettbewerbsfähigkeit kämpfen. Man könnte nun argumentieren, dass die Ungleichheit hinsichtlich des Zugangs zu Krediten mit Einkommens-, Vermögens- oder Bildungsunterschieden zusammenhängt. Die Beweislage deutet jedoch darauf hin, dass direkte Kastendiskriminierung ebenfalls eine Rolle spielt. Regelmäßig sind Geschichten von Dalits zu hören, wonach sie in Banken auf dem Land verspottet, gedemütigt und gemobbt werden. In der zuvor erwähnten Studie wird bestätigt, dass Banken Angehörige niedriger Kasten systematisch – aber durchaus subtil – in „kreativer“ Art diskriminieren. Man hält Dalits davon ab, Kreditanträge zu stellen, verlangt zusätzliche Referenzen, genehmigt nur Anträge mit niedrigen Kreditsummen, fordert mehr Sicherheiten und stellt höhere Zinsen in Rechnung. Darüber hinaus verweigert man Kreditverlängerungen, erzwingt lange Wartezeiten zur Eröffnung eines Kontos und verweigert Hilfestellung beim Ausfüllen komplexer Antragsformulare. Das ist nicht nur unmoralisch, sondern lässt auch 20 Prozent des unternehmerischen Potenzials in Indien brachliegen. Das Problem geht über Geschäftskredite hinaus. Die Dalits sind auch mit einem umfassenderen Mangel an finanzieller Inklusion konfrontiert, wodurch dieser sich selbst fortsetzende Kreislauf aus Vorurteilen und Armut immer neue Nahrung erhält. Im Jahr 2016, als die Regierung unter Premierminister Narendra Modi ihre rasche Demonetisierung umsetzte – im Rahmen derer die 500- und 1.000-Rupien-Banknoten abgeschafft wurden – litten die armen und finanziell ausgegrenzten Dalits weit mehr als irgendwelche Kriminelle.", "en": "According to a recent study, Dalits are less likely than others to receive credit from formal financial institutions, and those who do receive lower amounts on less generous terms, which may drive them to unscrupulous lenders. Small wonder, then, that Dalit businesses struggle to compete. One might argue that the disparity in access to credit is tied to differences in income, assets, or education. But the evidence suggests that direct caste discrimination also plays a role. Dalits routinely relay stories of being derided, humiliated, and bullied in rural banks. The abovementioned study confirms that banks have discriminated systematically – but subtly – against lower castes, in a range of “creative” ways. Loan applications from Dalits are discouraged, additional references are demanded, only small loan applications are approved, higher collateral requirements and interest rates are imposed, loan extensions are denied, long waiting times are enforced for opening bank accounts, and there is a lack of help when filling out complex application forms. This is not only immoral; it is sapping India of 20% of its entrepreneurial potential. The problem extends beyond business loans. Dalits also face a broader lack of financial inclusion, which adds more fuel to this self-perpetuating cycle of prejudice and poverty. In 2016, when Prime Minister Narendra Modi’s government implemented its rapid demonetization – removing 500- and 1,000-rupee banknotes from circulation, in order to reduce corruption – the poor and financially excluded Dalits suffered far more than any criminal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angela Merkel trifft die Welt Es ist soweit: Deutschlands neuer – und erster weiblicher – Kanzler heißt Angela Merkel. Obgleich das Kennzeichen deutscher Außenpolitik auch weiterhin ihre Kontinuität sein wird, wird Deutschlands internationales Engagement unter Merkel einen anderen Klang haben und anders empfunden werden als unter Gerhard Schröders Führung. Als Schröder vor sieben Jahren an die Macht kam, repräsentierte er eine neue Generation, deren prägende Erfahrungen nicht länger der Kalte Krieg, die europäische Einigung und die transatlantische Freundschaft waren, sondern die Wiedervereinigung Deutschlands und die Wiederherstellung seiner nationalen Souveränität. Für Schröder und die Mannschaft, die Helmut Kohl nach 16 Jahren an der Macht ablösten, war Deutschland zu einem normalen Land geworden, dass sich von anderen europäischen Schwergewichten wie Frankreich oder Großbritannien in keiner Weise unterschied. Tatsächlich war eine von Schröders ersten wichtigen außenpolitischen Erfahrungen der EU-Gipfel des Jahres 1999, auf dem die politischen Führer Frankreichs und Großbritanniens dem Neuankömmling aus Berlin derbe mitspielten. Die Lehre, die Schröder hieraus zog, war, dass er darauf bestand, dass Deutschland nicht länger als selbstverständlich betrachtet werden könne und eine Rolle entsprechend seiner Größe und Bedeutung verlangen würde. Die Geltendmachung der eigenen Ansprüche wurde zur Losung deutscher Außenpolitik. Als Schröder also angesichts der Nichteinhaltung der Defizitgrenze des Wachstums- und Stabilitätspaktes der Europäischen Union besondere Umstände geltend machte, schien seine Argumentation zu sein, dass die Beschränkungen nur für die kleineren Länder gelten sollten, nicht für die großen Akteure. Als er zu Recht den Krieg der USA gegen den Irak ablehnte, war sein Stolz darüber, der einzigen weltweiten Supermacht die Stirn zu bieten, mit Händen zu greifen.", "en": "Angela Merkel Meets the World At long last, Angela Merkel is Germany’s new – and first woman – Chancellor. Although continuity will remain the hallmark of foreign policy, Germany’s international engagement under Merkel will sound and feel different from that under Gerhard Schroeder’s leadership. Schroeder came to power seven years ago representing a new generation whose formative experience was not the Cold War, European integration, and transatlantic friendship, but German unification and the restoration of national sovereignty. For him and the team that took over after Helmut Kohl’s 16-year reign, Germany had become a normal country, no different from other European heavyweights like France or Britain. Indeed, one of Schroeder’s first major foreign-policy experiences was the EU summit of 1999, where the leaders of France and Britain played rough with the newcomer from Berlin. The lesson that Schroeder drew was to insist that Germany could no longer be taken for granted and would demand a role commensurate to its size and weight. Self-assertion became the watchword of German foreign policy. Thus, when Schroeder claimed special circumstances for Germany’s failure to meet the budgetary ceilings of the European Union’s Stability and Growth Pact, he seemed to be arguing that the restrictions should apply only to smaller countries, not to the big players. When he rightly opposed America’s war against Iraq, the pride of standing up to the world's only superpower was palpable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich betrachte ich den EFSF als Notbehelf, während wir die grundlegenden Mängel des Stabilitäts- und Wachstumspaktes, dessen Finanzregeln es sowohl in der Sache wie in der Form an Biss fehlt, beheben. Dies ist der Grund, warum wir in der Eurozone ein effektiveres Rahmenwerk zur Krisenvermeidung und -bewältigung brauchen – eines, dass die Präventiv- und Korrekturbestimmungen des Paktes stärkt. Die Sanktionen gegenüber Euroländern, die in schwerwiegender Weise gegen die Bestimmungen der Währungsunion verstoßen, sollten schneller wirksam werden, weniger politischen Ermessenspielraum bieten, und sie sollten zudem härter sein. Deutschland und Frankreich haben strengere Regeln für Kreditaufnahme und Ausgaben vorgeschlagen, gestützt von harten, semiautomatischen Sanktionen für Regierungen, die sich nicht an die Regeln halten. Wenn Länder wiederholt Empfehlungen zur Rückführung überzogener Defizite ignorieren oder offizielle Statistiken manipulieren, sollten ihre EU-Mittel eingefroren und ihre Stimmrechte ausgesetzt werden. Die Währungsunion war weder als Universalheilmittel für die Mitglieder der Eurozone noch zur Bereicherung von Finanzspekulanten gedacht. Und sie sollte auch kein System zur Umverteilung von den reicheren an die armen Länder durch Verbilligung staatlicher Kreditaufnahmen mittels gemeinsamer Eurobonds oder durch unverblümte Finanztransfers sein. Sie wird keinen Erfolg haben, wenn einige Länder immer nur Defizite anhäufen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten der Stabilität des Euros schwächen. Die Währungsunion wurde entwickelt, um zu Strukturreformen zu ermutigen. Verschwenderische Mitglieder sollten durch den Stabilitäts- und Wachstumspakt sowie durch die anderen Mitgliedsländer gezwungen werden, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leben und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.", "en": "Indeed, I consider the EFSF to be a stopgap measure while we remedy the fundamental shortcomings of the Stability and Growth Pact, whose fiscal rules lack both substantive and formal bite. This is why we need a more effective crisis-prevention and crisis-resolution framework for the eurozone, one that strengthens the Pact’s preventive and corrective provisions. Sanctions for eurozone countries that seriously infringe EMU rules should take effect more quickly and with less political discretion, and also should be tougher. Germany and France have proposed stricter rules on borrowing and spending, backed by tough, semi-automatic sanctions for governments that do not comply. Countries that repeatedly ignore recommendations for reducing excessive deficits, and those that manipulate official statistics, should have their EU funds frozen and their voting rights suspended. Monetary union was intended to be neither a panacea for eurozone members nor a get-rich scheme for financial speculators. Nor was it meant to be a system of redistribution from richer to poorer countries via cheaper borrowing for governments by means of common Eurobonds or outright fiscal transfers. It won’t succeed if some countries persistently run deficits and weaken their competitiveness at the expense of the euro’s stability. EMU was designed to encourage structural reforms. Profligate members were supposed to be forced by the Stability and Growth Pact, as well as by their peers, to live within their means and thus strengthen their competiveness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "50 to 60 percent of the men in this audience would also have such signs. So this is a very common disease. Well, the second perk of being a physician is that you can get to experiment on your own ailments. So about 10 years ago we began, we brought this process into the laboratory, and we began to do simple experiments, mechanically trying to fix this degeneration. We tried to inject chemicals into the knee spaces of animals to try to reverse cartilage degeneration, and to put a short summary on a very long and painful process, essentially it came to naught. Nothing happened. And then about seven years ago, we had a research student from Australia. The nice thing about Australians is that they're habitually used to looking at the world upside down. (Laughter) And so Dan suggested to me, \"You know, maybe it isn't a mechanical problem. Maybe it isn't a chemical problem. Maybe it's a stem cell problem.\" In other words, he had two hypotheses. Number one, there is such a thing as a skeletal stem cell -- a skeletal stem cell that builds up the entire vertebrate skeleton, bone, cartilage and the fibrous elements of skeleton, just like there's a stem cell in blood, just like there's a stem cell in the nervous system. And two, that maybe that, the degeneration or dysfunction of this stem cell is what's causing osteochondral arthritis, a very common ailment.", "de": "50 bis 60 % der Männer unter Ihnen würden ebenfalls diese Anzeichen haben. Es ist eine sehr häufige Erkrankung. Mein zweiter Vorteil als Arzt ist, dass man mit den eigenen Beschwerden herumexperimentieren kann. Vor etwa 10 Jahren fingen wir an, diese Prozesse im Labor zu untersuchen. Wir begannen mit einfachen Experimenten, um diese Degeneration mechanisch zu stoppen. Wir spritzten Chemikalien in die Kniehöhlen von Tieren, um den Knorpelabbau rückgängig zu machen. Um einem langen, schmerzhaften Vorgang auf den Punkt zu bringen: Es kam im Grunde nichts heraus. Nichts geschah. Dann, vor etwa 7 Jahren, hatten wir einen Forschungsstudenten aus Australien. Das Tolle an Australiern ist, dass sie auf natürliche Art gewohnt sind, die Welt auf dem Kopf zu betrachten. (Lachen) Dan sagte also zu mir: \"Vielleicht ist es kein mechanisches Problem. Vielleicht auch kein chemisches Problem. Vielleicht ist es ein Stammzellenproblem.\" Mit anderen Worten: Er hatte zwei Hypothesen. Nummer eins: Es gibt eine Art Skelett-Stammzelle -- eine Skelett-Stammzelle, die das ganze Skelett von Wirbeltieren aufbaut: Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder eines Skeletts, genau so, wie eine Stammzelle im Blut oder eine Stammzelle im Nervensystem. Und zweitens, dass der Abbau oder Funktionsstörung dieser Stammzellen die Ursache der weitverbreiteten Knochen-Knorpel-Arthrose sein kann."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Asiens kranker Mann Japan ist krank, aber wieder einmal schöpfen die Menschen Hoffnung, dass sich das Land endlich doch erholen könnte. Dies vor allem deshalb, weil mit Heizo Takenaka ein engagierter Reformer die Wirtschaftspolitik zu bestimmen scheint. Was allerdings Politiker und Experten nicht erkennen - oder nicht erkennen wollen - ist, dass Wirtschaftspolitik an sich Japan nicht wiederbeleben kann. Die Krise Japans ist systemischer und nicht zyklischer Natur. Schulden, Deflation und andere Übel sind nur die Symptome der japanischen Krankheit. Die Ursachen liegen in einer Mischung aus institutioneller Sklerose, sozialer Anomie und gerontokratischer Führung. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat das japanische System über mehrere Jahrzehnte wunderbar funktioniert und brachte nicht nur Wirtschaftswachstum, sondern auch eine gut ausgebildete Bevölkerung, eine hohe Lebenserwartung, Sicherheit und Sozialleistungen hervor. Das System beruhte auf drei Säulen: einem geschlossenen politisch-industriellem Establishment, der Mobilisierung von Ressourcen zur Erreichung der wirtschaftlichen Ziele und dem Schutz durch Amerika. Beinahe unmittelbar nach seiner Niederlage im Zweiten Weltkrieg wandelte sich Japan vom Feind Amerikas zu seinem gehätscheltem Protegé. Wir sahen ,, echte Geopolitik \" in Aktion. Der Kalte Krieg, der Aufstieg des maoistischen China und der Korea-Krieg machten Japan für Amerika unentbehrlich. Die USA gaben Japan nicht nur militärischen Schutz - wodurch sich Japan auf seine wirtschaftlichen Ziele konzentrieren konnte - sondern stellten auch Wirtschaftshilfe im großen Stil zur Verfügung. Dazu gehörten massive Technologietransfers und vor allem die Öffnung der amerikanischen Märkte für japanische Exportprodukte. Japan entwickelte Strategien und Strukturen eines \"offenen Protektionismus\".", "en": "The Sick Man of Asia Japan is sick, but once again people are becoming hopeful that it may at long last recover, mostly because a committed reformer named Heizo Takenaka now seems to be running the economic policy. But what policymakers and pundits fail to recognise - or refuse to recognise - is that economic policies per se will not reinvigorate Japan. Japan's crisis is systemic, not cyclical. Debt, deflation and other maladies are purely symptoms of Japan's disease. The causes are a combination of institutional sclerosis, social anomie and gerontocratic governance. For several decades after WWII the Japanese system worked remarkably well, not only in generating growth, but in providing high levels of education, long life expectancy, security, and other welfare benefits to its citizens. This system rested on three pillars: a cohesive political-industrial establishment, the mobilisation of resources to achieve national economic ends and America's defensive shield. Almost immediately after defeat in WWII, Japan metamorphosed from being America's enemy into its pampered protégé. This was \" real geopolitik \" in action. The Cold War, the rise of Maoist China, the Korean War all made Japan indispensable to America. Not only did the US provide military protection to Japan - allowing Japan to concentrate on industrial goals - but it also provided vast economic assistance, including massive technology transfers and, most important, opening up its market to Japanese exports while allowing Japan to protect its home market. Japan developed an \"outward looking protectionist\" strategy and structure."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Gut denn, Holger!« sprach Dr. Krokowski. »Wir nehmen dich beim Wort. Wir alle vertrauen, daß du redlich das Deine tust. Der Name des Teuren, nach dessen Manifestation wir verlangen, wird dir sogleich genannt werden. Kameraden«, wandte er sich an die Gesellschaft, »heraus mit der Sprache! Wer ist es, der einen Wunsch in Bereitschaft hat? Wen soll uns Freund Holger zeigen?« »Er hat Stränge gesehen, Stränge mit Knötchen.« Das seien keine »menschenähnlichen Wesen«, belehrte ihn Herr Settembrini; es seien Menschen, wie er, der Ingenieur, und wie der Redende selbst, – nur willensschwach und Opfer einer fehlerhaften Gesellschaft. Und er erzählte von einem Schwerverbrecher, einem vielfachen Mörder, jenem Typ zugehörig, den die Staatsanwälte in ihren Plädoyers als »vertiert«, als »Bestien in Menschengestalt« zu bezeichnen pflegten. Dieser Mann hatte die Wände seiner Zelle mit Versen bedeckt. Und sie waren keineswegs schlecht gewesen, diese Verse, – viel besser als die, welche von Staatsanwälten wohl gelegentlich angefertigt wurden.", "en": "“Very well, then, Holger,” spoke Dr. Krokowski. “We shall take you at your word. We are confident you will do your part. The name of the dear departed shall shortly be communicated to you. Comrades,” he turned to the gathering, “out with it, now! Who has a wish? Whom shall our friend Holger show us?” “He saw ‘strands ‘—strands with nodules.” They were not “certain half-human beings” Settembrini corrected him. They were men, like the Engineer, like himself, Settembrini—only weak-willed victims of a defective social system. He cited the case of an abandoned criminal, the kind always referred to by the prosecuting attorneys as a “beast in human form,” who had covered the walls of his cell with verse, and not at all bad verse either, much better than most prosecuting attorneys ever managed to write."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It shall cease to apply from the date of publication in the Official Journal of the European Union of a communication of the Commission to the effect that reciprocal treatment is no longer accorded, unless the communication states an earlier date from which it is applicable. (4) Communications referred to in paragraphs 2 and 3 shall also be published in the Official Journal of the Office. PROCEDURES CONCERNING THE INTERNATIONAL REGISTRATION OF MARKS125 PART A International registration on the basis of applications for a Community trade mark and of Community trade marks Rule 102 Filing of an international application (1) The form provided by the Office for the filing of an international application, as referred to in Article 142 (1) of the Regulation, shall be an adaptation of the official form provided by the International Bureau of the World Intellectual Property Organisation (hereinafter “the International Bureau”) having the same format but including such additional indications and elements as are required or may be appropriate pursuant to these Rules. Applicants may also use the official form provided by the International Bureau. (2) Paragraph 1 shall apply mutatis mutandis for the form for a request for territorial extension subsequent to the international registration pursuant to Article 144 of the Regulation. (3) The Office shall inform the applicant filing the international application of the date on which the documents making up the international application are received by the Office. 125 Title XIII (Rules 102 to 126) added by Commission Regulation (EC) No 782/2004 of 26.4.2004 126 See Communication No 9/04 of the President of the Office of 15.9.2004, OJ OHIM 2004, 1387, reproduced on page 362 Rule 103 Examination of international applications (1) Where the Office receives an international application and the fee referred to in Article 142 (5) of the Regulation for the international application has not been paid, the Office shall inform the applicant that the international application will be deemed not to have been filed until the fee has been paid. (e) if colour is claimed in the international application as a distinctive feature of the mark, the basic Community trade mark application or basic Community trade mark is not in the same colour or colours; or", "de": "Die Anwendbarkeit erlischt mit dem Tag, an dem die Kommission im Amtsblatt der Europäischen Union eine Mitteilung über die Aberkennung der Gegenseitigkeit veröffentlicht, es sei denn, in der Mitteilung ist ein früheres Gültigkeitsdatum angegeben. (4) Mitteilungen im Rahmen der Absätze 2 und 3 werden auch im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. VERFAHREN BETREFFEND DIE INTERNATIONALE REGISTRIERUNG VON MARKEN174 TEIL A Internationale Registrierung auf der Grundlage einer Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke oder einer Gemeinschaftsmarke Regel 102 Einreichung einer internationalen Anmeldung 1. Das Formblatt, das das Amt für die Einreichung einer internationalen Anmeldung gemäß Artikel 142 Absatz 1 der Verordnung bereitstellt, lehnt sich an das vom Internationalen Büro bereitgestellte Formblatt an; es hat dasselbe Format, sieht jedoch zusätzliche Angaben und Bestandteile vor, die gemäß diesen Regeln erforderlich oder angebracht sind. Die Anmelder können auch das vom Internationalen Büro bereitgestellte offizielle Formblatt verwenden. 2. Absatz 1 gilt entsprechend für das Formblatt zur Beantragung der territorialen Ausdehnung des Schutzes im Anschluss an die internationale Registrierung gemäß Artikel 144 der Verordnung. 3. Das Amt teilt dem Anmelder, der eine internationale Registrierung beantragt hat, den Tag mit, an dem die Unterlagen, aus denen die internationale Anmeldung besteht, beim Amt eingegangen sind. 174 Titel XIII (Regeln 102 – 126) eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 782/2004 der Kommission vom 26.4.2004 175Siehe Mitteilung Nr. 9/04 des Präsidenten des Amtes vom 15.9.2004, ABl. HABM 2004, 1386, abgedruckt auf S. 375 Regel 103 Prüfung internationaler Anmeldungen 1. Geht beim Amt eine internationale Anmeldung ein, für die die in Artikel 142 Absatz 5 der Verordnung erwähnte Gebühr noch nicht entrichtet wurde, teilt das Amt dem Anmelder mit, dass die internationale Anmeldung erst als eingereicht gilt, wenn die Gebühr gezahlt ist. 3. Hat der Anmelder es versäumt, das Amt gemäß Regel 102 Absatz 4 zu ermächtigen, eine Übersetzung beizufügen, oder ist unklar, welches Verzeichnis von Waren und Dienstleistungen der internationalen Anmeldung zugrunde gelegt werden soll, fordert das Amt den Anmelder auf, diese Angaben innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist nachzuliefern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nun wollen wir wenigstens hoffen,« sagte Joachim, »daß du dich erholt hast bei uns und die Erfrischung spürst, wenn du hinunterkommst.« Joachim drehte sich auf dem Absatz um, und als er sich seinem Vetter wieder zukehrte, sah man, daß sein gebräuntes Gesicht noch eine Schattierung dunkler geworden war. »Protokoll »Doch, doch«, sagte Naphta und warf einen Blick zu Settembrini hinüber, der seinen Stock drehte und den Himmel betrachtete. Humaniora »Mir neu, mir alles ganz neu, Herr Naphta. Ich komme da unserem Settembrini auf Schliche … ›Großfürst von Jerusalem‹ ist nicht schlecht. So sollten Sie ihn bei Gelegenheit scherzweise auch mal nennen. Er seinerseits hat Ihnen neulich den Spitznamen ›Doctor angelicus‹ gegeben. Das fordert Rache.« »Sie kommen aber spät zum Konzert, Herr Settembrini, es muß ja bald aus sein. Hören Sie nicht gern Musik?«", "en": "“At least.” Joachim said more than once in these days, “let us hope it has done you good to be up here, and that you will feel the benefit when you are at home again.” Joachim made a right-about turn. When he turned round again, his sun-tanned visage showed an even darker shade. And further, Hans Castorp read: “Protocol “Oh, quite,” said Naphta, and flung a glance at Settembrini, who was twirling his cane and looking up at the sky. Humaniora “It’s all news to me, Herr Naphta. But I’m getting to know Herr Settembrini ’s tricks. ‘ Grand Duke of Jerusalem’—that’s not bad, not bad at all. You ought to call him that some time, by way of a joke. The other day he called you ‘ doctor angelicus.’ Why not take your revenge?” He said: “You are late for the concert, Herr Settembrini; it must be nearly over. You don’t care for music?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neue Strategie für Nordkorea SEOUL – Der lange verschobene Parteitag von Nordkoreas regierender Partei der Arbeit hat nun angefangen und findet zu einer Zeit statt, in der starke Spannungen zwischen Nordkorea und der internationalen Gemeinschaft bestehen. Es wird allgemein erwartet, dass Kim Jong-ils dritter Sohn, Kim Jong-un, eine Schlüsselposition erhält und öffentlich als Nachfolger seines Vaters angekündigt wird. Es gibt zudem Hinweise, dass eine Umbesetzung wichtiger Positionen innerhalb der Partei stattfinden wird, die es dem mutmaßlichen Erben ermöglichen wird, eine neue Machtbasis zu bilden. Egal, was passiert und wer sich als neuer Führer herausstellen wird: Nordkorea sieht mit hoher Wahrscheinlichkeit einer instabilen Zukunft entgegen. Der Preis für die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung wird weiter steigen, da die grundlegenden Schwächen des Systems den neuen Führer zwingen, sich schwierigen neuen Herausforderungen zu stellen. Außerdem geht die Verantwortung dafür, diese potenzielle Instabilität zu bewältigen, weit über die Führung in Pjöngjang hinaus. Auf die Fragilität Nordkoreas lässt die Tatsache schließen, dass selbst ein so wichtiges politisches Ereignis wie der Parteitag der Partei der Arbeit Koreas, der zum ersten Mal nach drei Jahrzehnten abgehalten wird, Anfang September kurzfristig verschoben wurde. Ein Grund für den Aufschub könnte eine Spaltung innerhalb der herrschenden Elite sein, einer Gruppe, die der „Geliebte Führer“ Kim Jong-il selbst nicht mehr so erfolgreich kontrollieren kann wie zuvor. Zudem könnten Kims gesundheitliche Probleme sich wesentlich schneller verschlimmert haben, als Außenstehende vermuten, was die Angelegenheit noch komplizierter gestaltet. „Genug ist genug“, so äußerte sich vor kurzem ein nordkoreanischer Regierungsbeamter aus der mittleren Ebene in einem Privatgespräch mit einem südkoreanischen Besucher in Pjöngjang im Hinblick auf die wahrscheinliche Nachfolge Kim Jong-uns. Auch die einfachen Nordkoreaner scheinen diese Nachfolge offenbar anders zu sehen als die Übergabe der Macht an Kim Jong-il von seinem Vater Kim Il-sung. Außerdem besteht keine Hoffnung, dass irgendeinem neuen Führer, unabhängig davon, wer es sein mag, genug Freiraum gelassen wird, um die absolute Kontrolle herzustellen, zumal sich die Wirtschaft in einem völlig desaströsen Zustand befindet, wie der gescheiterte Versuch, die Währung zu reformieren, im letzten Jahr gezeigt hat. Das Regime ist dem wachsenden Druck der Basis der nordkoreanischen Gesellschaft ausgesetzt und erkennt seine eigene Unfähigkeit, mit der Situation umzugehen. So entschuldigte sich z. B. Nordkoreas Ministerpräsident erstmals öffentlich für einen politischen Fehler – das Scheitern der Währungsreform. Die Beziehungsdynamik zwischen dem nordkoreanischen Volk und seinen Herrschern scheint sich grundlegend zu verändern.", "en": "A New Approach to North Korea SEOUL – The long-delayed meeting of North Korea’s ruling Worker’s Party is now underway, and comes at a time of severe tension between North Korea and the international community. It is widely expected that Kim Jong-il’s third son, Kim Jong-eun, will be appointed to a key position and be publicly announced as his father’s successor. There are also hints that a reshuffling of important positions within the Party will take place, allowing the presumed heir to form a new power base. Whatever happens, and whoever turns out to be the new leader, North Korea most likely faces an unstable future. The cost of maintaining internal order will continue to rise as the system’s fundamental defects force the new leader to confront stark new challenges. Moreover, responsibility for managing that potential instability extends far beyond the leadership in Pyongyang. North Korea’s fragility is suggested by the fact that even such an important political event as the Worker’s Party conference, held for the first time in three decades, was abruptly postponed earlier in September. One cause for the delay could be a schism within the ruling elite, a group that “Dear Leader” Kim Jong-il himself cannot control as effectively as before. Moreover, Kim’s health problems might have worsened much faster than outsiders guess, further complicating matters. “Enough is enough,” a mid-level North Korean government official recently uttered in a private conversation with a South Korean visitor to Pyongyang regarding Kim Jong-eun’s likely succession. Ordinary North Koreans, too, evidently seem to view this succession differently from that of Kim Jong-il’s inheritance of power from his father, Kim Il-sung. Moreover, there is no hope that any new leader, whoever it may be, will get any breathing space to establish unquestioned control, given the economy’s utter state of decay, as last year’s failed bid to reform the currency demonstrated. The regime is under growing pressure from those at the bottom of North Korean society, and recognizes its own inability to handle the situation. For example, for the first time, North Korea’s prime minister publicly apologized for a policy error – the failure of the currency redenomination. For the dynamics of the relationship between North Korea’s people and its rulers seems to be changing fundamentally."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Gegenteil: obwohl vielen Europäern die Herausforderung aufgrund der Migration erst im Jahr 2015 bewusst wurde, als Kanzlerin Angela Merkel einer Million verzweifelter Asylsuchender die Türen öffnete, hatte Südeuropa mit diesem Problem schon lange zu kämpfen, das sich jetzt auf gefährliche Art und Weise wandelt. Beispielhaft für diesen Wandel steht das jüngste Drama um die MS Aquarius. Das von einer deutsch-französischen Wohltätigkeitsorganisation betriebene Schiff rettete 630 Migranten und Flüchtlinge vor der Küste Libyens. Am 9. Juni verweigerte der neue italienische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini dem Schiff die Genehmigung in Italien anzulegen und verbot ihm sogar, italienische Gewässer zu befahren. Anschließend wies auch Malta die Flüchtlinge ab. Nach beinahe einer Woche sprang dann schließlich Spanien ein und erteilte dem Schiff die Erlaubnis, im Hafen von Valencia vor Anker zu gehen. In Europa kommen jeden Tag irreguläre Migranten an: gerade als die Aquarius in Valencia einlief, wurden einige hundert Kilometer südlich wieder tausend Menschen gerettet, als sie versuchten, die Straße von Gibraltar zu überqueren. Aber ein in der Öffentlichkeit so präsentes Drama wie das der Aquarius schafft politische Anreize für kompromisslose Haltungen. Für die Populisten kam es wie gerufen, aber für rationale Politikgestaltung ist es Gift. Und tatsächlich waren die gegenseitigen Schuldzuweisungen im Gefolge der Entscheidung Salvinis beispiellos polarisierend. Der französische Präsident Emmanuel Macron bezichtigte die populistische Regierung Italiens des „Zynismus und der Unverantwortlichkeit.“ In Deutschland steht wegen eines Disputs zum Thema Migration zwischen der Christlich Demokratischen Union und ihrer bayerischen Schwesterpartei, der Christlich Sozialen Union unter Innenminister Horst Seehofer, das Überleben der Koalitionsregierung unter Kanzlerin Merkel auf dem Spiel. Es wird mehr Schiffe wie die Aquarius geben und Europa wird sich nicht jedes Mal, wenn ein derartiges Schiff auftaucht, ein solches Drama leisten können. Die Kluft zwischen der EU-Rhetorik von Solidarität und gemeinsamen Werten auf der einen und ihrem tatsächlichen Verhalten auf der anderen Seite muss geschlossen werden. Doch das ist bei weitem nicht garantiert. Bislang reagierte die EU auf Migrationsfragen mit von oben verordneten Maßnahmen und Mandaten. Hätte man einen derartigen Ansatz frühzeitig in der Krise (etwa 2013 oder 2014) gewählt, wäre das vielleicht ausreichend gewesen, um daraus einen gemeinsamen europäischen Ansatz zu entwickeln. Doch übermäßige Verzögerungen und Unsicherheit – nicht zuletzt aufgrund des deutschen Unilateralismus – behinderten Maßnahmen auf EU-Ebene und machten es möglich, dass die Migration zu einem zentralen Streitpunkt der jeweiligen nationalen Politik wurde. Was nun?", "en": "On the contrary, while the migration challenge became apparent to many Europeans only in 2015, when German Chancellor Angela Merkel opened the door to a million desperate asylum seekers, the issue has long plagued southern Europe and is now mutating in dangerous ways. That change is exemplified by the recent saga of the MS Aquarius. Operated by a Franco-German charity, the Aquarius rescued 630 migrants and refugees off the coast of Libya. On June 9, Italy’s new interior minister and deputy prime minister, Matteo Salvini, rejected the ship’s request to dock in his country and prohibited them from even entering Italian waters. Then Malta, too, turned the refugees away. Finally, after nearly a week, Spain stepped up, allowing the ships to dock in the port of Valencia. Irregular migrants arrive in Europe every day: as the Aquarius was arriving in Valencia, more than a thousand people were saved just a couple of hundred miles to the south, while trying to cross the Strait of Gibraltar. But a high-profile drama like that of the Aquarius creates political incentives for hardline positions. It is political candy for populists and poison for rational policymaking. And, indeed, the recriminations that followed Salvini’s move have been unprecedentedly divisive. French President Emmanuel Macron accused Italy’s populist government of “cynicism and irresponsibility.” In Germany, the survival of Merkel’s governing coalition is now in jeopardy, owing to a standoff over migration between her Christian Democratic Union and the CDU’s Bavarian sister party, the Christian Social Union, led by Horst Seehofer, the interior minister. There will be more ships like the Aquarius, and Europe cannot afford to confront such a drama every time one appears. The gap between the EU’s rhetoric of solidarity and shared values and its real-world behavior must be closed. Unfortunately, that outcome is far from guaranteed. So far, the EU’s response to migration has depended on top-down measures and mandates. Such an approach, taken early enough in the crisis (say, in 2013 or 2014) might have been sufficient to guide a common European approach. But excessive foot-dragging and uncertainty – owing not least to German unilateralism – impeded EU-level action, as it enabled migration to become a hot-button issue in domestic politics. What now?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "These two projects now have online databases that are allowing people to submit data, and this is converted into very interactive websites that the public can consume and make decisions from. But when we started, there was a big challenge. We received many complaints from bird-watchers, and they will say, \"I'm in a village, and I cannot access a computer. How do I tell you what birds live in my home, or where I school, or where I work?\" So we were forced to renovate our strategy and come up with a sustainable solution. It was easy: we immediately realized that mobile phones were becoming increasingly common in Africa and most of the regions could get access to one. So we came up with mobile phone applications that you can use on your iPhone and on your Android phone, and we made them freely available for every bird-watching enthusiast out there. So we came up with BirdLasser, which is used by the Kenya Bird Map, and also we have the African Raptor Observations, which is now used by the African Raptor DataBank. This was a huge breakthrough in our work and it made us get enormous amounts of data from every birder out there in the regions. With this, we realized that citizen science is indeed very powerful, the reason being, citizen science is adaptive. And we were able to actually convert many bird-watchers to start sharing new information with us. When we were starting, we didn't know that birds could be a huge gateway to approaching conservation of other forms of animals. Interestingly, now in the Virtual Museum for Africa, we have maps for dragonflies and damselflies, butterflies and moths, reptiles, frogs, orchids, spiders, scorpions, and yes, we are even mapping mushrooms. Who could have imagined mapping mushrooms? So this showed us that indeed we've created a community of people who care about nature in Africa. I hereby call upon all of you to join me in promoting the value of birds within your communities. Please just tell your friends about birds, for we are always inclined to love and care for that which we know. Please spend a few minutes in your free time when you are at work, at school, or maybe at home, to at least look around you and see which beautiful birds are there.", "de": "Diese beiden Projekte besitzen nun eine Online-Datenbank, die es Menschen erlaubt, Daten einzureichen. Das wurde zu einer interaktiven Website, die von der Öffentlichkeit für Entscheidungen genutzt werden kann. Anfangs standen wir vor einer großen Herausforderung. Wir erhielten viele Beschwerden von Vogelbeobachtern, die sagten: \"Ich bin in einem Dorf und kann keinen Computer nutzen. Wie soll ich Ihnen sagen, welche Vögel in meiner Umgebung leben?\" Wir mussten unsere Strategie ändern und eine nachhaltige Lösung schaffen. Es war einfach: Uns fiel auf, dass Mobiltelefone sich in Afrika immer weiter verbreiteten und die meisten Regionen auf diese zugreifen konnten. Also entwickelten wir Apps, die Sie auf Ihrem iPhone oder Android-Gerät nutzen können. Wir machten sie frei verfügbar, damit jeder Vogelbeobachter sie benutzen kann. Wir entwickelten BirdLasser, die von der Kenya Bird Map genutzt wird. Außerdem gibt es African Raptor Observations, die die African Raptor DataBank verwendet. Das war ein großer Durchbruch für uns und verschaffte uns große Mengen Daten von jedem Vogelbeobachter in den Regionen. Wir stellten fest, dass Bürgerwissenschaft wirklich sehr einflussreich ist, gerade weil Bürgerwissenschaften anpassungsfähig sind. Wir konnten viele Vogelbeobachter tatsächlich dazu bewegen, neue Informationen mit uns zu teilen. Uns war anfangs nicht klar, dass Vögel eine Möglichkeit sein könnten, um uns dem Artenschutz anderer Tiere zu nähern. Interessanterweise gibt es jetzt im virtuellen Museum für Afrika Karten für Libellen und Seejungfern, Schmetterlinge und Motten, Reptilien, Frösche, Orchideen, Spinnen, Skorpione und sogar Pilze. Pilze, wer hätte das gedacht? Wir erschufen eine Gemeinschaft, die sich um die Natur in Afrika sorgt. Ich rufe Sie hiermit alle auf, mitzumachen und den Wert der Vögel innerhalb Ihrer Gemeinschaften zu fördern. Bitte erzählen Sie Freunden von Vögeln, denn wir neigen dazu, uns um Bekanntes zu kümmern. Bitte nehmen Sie sich einige freie Minuten auf der Arbeit, in der Schule oder Zuhause, und sehen Sie sich nach schönen Vögeln um."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Irans letzte Chance? MADRID – Die jüngste Verhandlungsrunde über das iranische Atomprogramm zwischen Iran und der so genannten 5+1-Gruppe (die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen – die USA, Großbritannien, Russland, Frankreich und China – plus Deutschland) hat nunmehr begonnen. Nachdem die Verhandlungen im Januar 2011 ergebnislos abgebrochen worden waren, gilt die Wiederaufnahme dieser Gespräche nach rund einem Jahr Stillstand vielen als letzte Chance, eine friedliche Lösung für einen Konflikt zu finden, der seit beinahe einem Jahrzehnt andauert (und in den ich von 2006 bis 2009 als Verhandlungsführer für den Westen involviert war). Das Ziel der Gespräche unter der Leitung der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton und des iranischen Chefunterhändlers Saeed Dschalili besteht nach wie vor darin, Iran zu überzeugen die Urananreicherung einzustellen und den Resolutionen des Sicherheitsrates und seinen Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag nachzukommen. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die die strategische Bedeutung der gegenwärtigen Verhandlungen erhöhen. Erstens haben sich die wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten in Iran seit der letzten Verhandlungsrunde stark verändert. Der internationale Druck hat zugenommen seit die Internationale Atomenergiebehörde im vergangenen November bestätigt hat, dass im iranischen Atomprogramm der Bau von Atomwaffen vorangetrieben wurde und nicht die Stromerzeugung oder medizinische Isotope. Neue Sanktionen gegen iranische Ölexporte und gegen Transaktionen mit der iranischen Zentralbank waren die Folge. Die weltweit steigenden Energiepreise haben Iran in den letzten Monaten zwar ein wenig Luft verschafft, doch unter iranischen Verbrauchern haben sich die Sanktionen stärker bemerkbar gemacht als jemals zuvor.", "en": "Iran’s Last Chance? MADRID – The latest round of negotiations on Iran’s nuclear program between Iran and the so-called “5+1” group (the United Nations Security Council’s five permanent members – the United States, the United Kingdom, Russia, France, and China – plus Germany) has now begun. Following more than a year of deadlock, after negotiations in January 2011 led nowhere, this dialogue is for many the last chance to find a peaceful solution to a nearly decade-long conflict (in which I participated closely from 2006 to 2009 as the West’s main negotiator with Iran). The objective of the talks, chaired by the European Union’s foreign-policy chief, Catherine Ashton, and Iran’s chief negotiator, Saeed Jalili, is still to persuade Iran to halt uranium enrichment and to comply with Security Council resolutions and its obligations under the Nuclear Non-Proliferation Treaty. But several factors heighten the current negotiations’ strategic importance. First, domestic economic and political conditions in Iran have changed markedly since the last round of talks. International pressure has mounted since the International Atomic Energy Agency confirmed last November that the country’s nuclear program was advancing towards the production of nuclear arms, rather than electricity or medical isotopes, with new sanctions imposed on Iranian oil exports and on transactions with the Central Bank of Iran. Although rising global energy prices have given Iran some respite in recent months, the sanctions have made themselves felt more than ever among Iranian consumers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands schlechtes Gleichgewicht MOSKAU – Nach mehr als zwei Jahren wirtschaftlicher Kontraktion scheint Russland zu einem Anschein von Stabilität gefunden zu haben. Obwohl für 2017 nur ein Wirtschaftswachstum von rund 1% erwartet wird, ist die Angst vor einer wirtschaftlichen Destabilisierung, die das Land nach seiner Invasion der Krim 2014 (auf die lähmende Sanktionen des Westens folgten) durchdrungen hatte, praktisch verschwunden. Die Kombination aus außenpolitischem Optimismus, der Sorge für das leibliche Wohl und innenpolitischer Repression scheint ein wirkungsstarkes Elixier zu sein. Ganz wie zu Zeiten Leonid Breschnews überschattet die Außenpolitik die russische Innenpolitik. Anders als damals jedoch verbessen sich derzeit die Aussichten Russlands. US-Präsident Donald Trump hat seinen Wunsch klar gemacht, die Beziehungen zum Kreml zu verbessern, und wird sich Berichten zufolge im Juni mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Die für den April angesetzten Präsidentschaftswahlen in Frankreich könnten ebenfalls zugunsten Russlands ausgehen. Sowohl der Kandidat der gemäßigten Rechten, François Fillon, als auch die rechtsextreme Kandidatin Marine Le Pen sind leidenschaftliche Putin-Freunde, obwohl der Zentrist Emmanuel Macron, der das nicht ist, ebenfalls eine Chance auf den Wahlsieg hat. Russlands eigene Präsidentschaftswahl, die für März 2018 angesetzt ist, scheint deutlich weniger bedeutsam, weil hier keine Änderungen erwartet werden: Putin wird wiedergewählt werden, und Dmitri Medwedew wird Ministerpräsident bleiben. Dies scheint für die meisten Russen akzeptabel, zumindest für die Moskauer Bevölkerung, der es gut geht. Moskaus Infrastruktur sah nie besser aus: Die Stadt verfügt über ein gut funktionierendes und erst kürzlich erweitertes Schnellbahnsystem und moderne, saubere und effiziente Flughäfen. Selbst die früher chaotische Parkplatzsituation wurde beigelegt – und die Notwendigkeit, einen Parkplatz zu finden, wurde durch die Zunahme preiswerter und schneller Car-Pooling-Dienste verringert. Die Einwohner können makellose, luxuriöse Einkaufszentren besuchen und in gehobenen Lebensmittelgeschäften praktisch jede Art von Lebensmitteln einkaufen (außer westlichem Käse). Natürlich gibt es Russen, die mit der gegenwärtigen Situation unzufrieden sind. Dafür unter anderem gibt es den allmächtigen Inlandsgeheimdienst FSB. Freedom House hat Russlands Score im Bereich politischer Rechte gerade erneut heruntergestuft, und zwar nun auf den niedrigstmöglichen Wert. Das Gespenst der Repression wurde auf dem Gaidar-Forum im Januar deutlich, einer alljährlich von der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst beim Präsidenten der Russischen Föderation ausgerichteten Veranstaltung, die nach dem Wirtschaftsreformer Jegor Gaidar aus der Jelzin-Ära benannt ist.", "en": "Russia’s Bad Equilibrium MOSCOW – After more than two years of economic contraction, Russia seems to have achieved some semblance of stability. Though economic growth is expected to reach only about 1% in 2017, the fear of economic destabilization that has permeated the country since its 2014 invasion of Crimea – which was met with crippling sanctions from the West – has all but evaporated. The combination of foreign-policy optimism, creature comforts, and domestic repression seems to be a potent elixir. Just as in Leonid Brezhnev’s time, foreign policy is overshadowing Russia’s domestic politics. Unlike then, however, Russia’s prospects are looking up. US President Donald Trump has made clear his desire to improve relations with the Kremlin, and will reportedly meet with Russian President Vladimir Putin in June. The French presidential election, set for April, may also go Russia’s way. Both the center-right candidate, François Fillon, and the far-right candidate Marine Le Pen, are ardent friends of Putin, though centrist Emmanuel Macron, who is not, also stands a chance. Russia’s own presidential election, set to take place in March 2018, appears much less momentous, because no change is expected, with Putin being reelected and Dmitri Medvedev staying on as prime minister. That appears to be acceptable to most Russians, at least to comfortable Muscovites. Moscow’s infrastructure has never looked better: the city boasts a well-functioning and recently expanded metro system and modern, clean, and efficient airports. Even its once-chaotic parking lots have been put in order – and the need to park has been reduced by the proliferation of cheap and rapid car-sharing services. Residents can visit impeccable and luxurious shopping malls, and purchase virtually any food they desire (apart from Western cheeses) from upmarket grocery stores. Of course, there are Russians who are not satisfied with the current state of affairs. That, among other things, is what the all-powerful Federal Security Service (FSB) is for. Freedom House has just further downgraded Russia’s score for political rights, to the lowest possible level. The specter of repression was apparent at last month’s Gaidar Forum, an annual event held by the Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration that honors the Yeltsin-era reformer Yegor Gaidar."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Geschäftsmodell für Nachhaltigkeit LONDON – In einem aktuellen Bericht warnt der Weltklimarat IPCC, ohne „schnelle und weitreichende“ Veränderungen beim Umgang mit Land, Energie, Industrie, Gebäuden, Transport und Städten könnte die Zerstörung unseres Planeten unumkehrbar werden. Die Botschaft ist klar: Um unseren bisherigen Weg ändern zu können, brauchen wir gemeinsame Bemühungen auf globaler Ebene. Und angesichts dessen, dass viele der größten Herausforderungen für die Nachhaltigkeit unserer Welt mit unserer Unternehmenskultur verbunden sind, besteht der einzig vernünftige Weg darin, unsere unternehmerische Tätigkeit zu ändern. Dies mag sich entmutigend anhören, aber wir haben bereits einen Rahmen, um diesen Wandel zu gestalten: die Ziele Nachhaltiger Entwicklung (ZNE) der Vereinten Nationen. Die ZNE, die im September 2015 von 193 Ländern verabschiedet wurden, dienen dazu, bis 2030 eine „nachhaltigere Zukunft für alle“ zu schaffen, die dann wiederum ein besseres unternehmerisches Umfeld ermöglicht. Die Kommission für Unternehmen und Nachhaltige Entwicklung schätzt, dass die Erfüllung der ZNE bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts die Weltwirtschaft um etwa 12 Billionen Dollar und 380 Millionen Arbeitsplätze bereichern könnte. Angesichts derartiger Möglichkeiten – und, falls nichts getan wird, derartigen Problemen – beschäftigt sich der private Sektor immer mehr mit der Verbindung zwischen Gewinnen und Nachhaltigkeit. Laut dem jüngsten Bericht über verantwortliche Unternehmenstrends der Ethical Corporation gaben 69% der befragten Führungskräfte an, sie würden die ZNE in ihre Strategien einfließen lassen. Gleichzeitig ist die Anzahl der Unternehmen mit B-Corp-Zertifizierung – einer Bewertung der sozialen und ökologischen Leistung – in den letzten Jahren gestiegen. Auch die globale Finanzwirtschaft bewegt sich in Richtung Nachhaltigkeit. Umweltfreundliche, soziale und verantwortliche Geldanlagen haben inzwischen einen Umfang von 22 Billionen Dollar erreicht. 82 Billionen Dollar richten sich nach den UN-Prinzipien für verantwortliche Investitionen; 32 Billionen setzen sich für die Besteuerung von Kohlenstoff ein; und sogar der Markt für „grüne Anleihen“ wächst exponentiell. Dieser Trend ist wichtig, da die Unterstützung der Finanzmärkte für die Ziele nachhaltiger Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist. Um aber diese Fortschritte zu sichern, müssen die Unternehmen anerkennen, dass es unmöglich ist, die unternehmerische Verantwortlichkeit auszulagern – sogar in einer globalen Wertschöpfungskette. Im Gegenteil: Die multinationalen Konzerne müssen ihre Marktmacht dafür einsetzen, soziale Veränderungen zu fördern.", "en": "A Business Model for Sustainability LONDON – In a recent report, the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) warned that without “rapid and far-reaching” changes to how land, energy, industry, buildings, transport, and cities are managed, the damage to our planet could be irreversible. The message was clear: we need a cooperative effort on a global scale to change our current trajectory. And, given that many of the toughest sustainability challenges the world faces are linked to how it does business, the only prudent way forward is to change how business is done. This may sound daunting, but we already have a framework to guide the transition: the United Nations Sustainable Development Goals (SDGs). The SDGs, adopted in September 2015 by 193 countries, are designed to achieve a “more sustainable future for all” by 2030, which, by extension, will enable a better business environment. The Business and Sustainable Development Commission has estimated that meeting the SDGs could add some $12 trillion and 380 million jobs to the global economy by the end of the next decade. With so much to gain – and to lose from inaction – the private sector is beginning to focus on the connection between profits and sustainability. According to the Ethical Corporation’s latest Responsible Business Trends report, 69% of business executives surveyed said they are integrating SDGs into their strategies. At the same time, the number of companies receiving B Corp Certification – which measures a firm’s social and environmental performance – has increased in recent years. Global finance is also inching toward sustainability. For example, environmental, social, and governance assets under management are estimated to be as high as $22 trillion dollars; $82 trillion is committed to the UN Principles for Responsible Investment; $32 trillion is pegged to carbon pricing; and even the market for “green bonds” is growing exponentially. This momentum matters because financial market support will be essential in achieving the sustainable development agenda. And yet, to sustain this progress, businesses must recognize that even in a global value chain, it is impossible to outsource corporate responsibility. On the contrary, multinational corporations must use their market power to drive social change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Das grenzt ja ans Wunderbare\", sagte Karl. Vieles erinnerte Karl an seine Heimat und er wußte nicht, ob er gut daran tue, New-York zu verlassen und in das Innere des Landes zu gehn. In New-York war das Meer und zu jeder Zeit die Möglichkeit der Rückkehr in die Heimat. Und so blieb er stehn und sagte zu seinen beiden Begleitern, er habe doch wieder Lust in New York zu bleiben. Und als Delamarche ihn einfach wei- tertreiben wollte, ließ er sich nicht treiben und sagte, daß er doch wohl noch das Recht habe über sich zu entschei- den. Der Irländer mußte erst vermitteln und erklären, daß Butterford viel schöner als Newyork sei und beide mußten ihn noch sehr bitten, ehe er wieder weiter gieng. Und selbst dann wäre er noch nicht gegangen, wenn er sich nicht gesagt hätte, daß es für ihn vielleicht besser sei, an einen Ort zu kommen, wo die Möglichkeit der Rück- kehr in die Heimat keine so leichte sei. Gewiß werde er dort besser arbeiten und vorwärtskommen, da ihn keine unnützen Gedanken hindern werden.", "en": "‘It’s like a miracle,’ said Karl. Many things reminded Karl of his home, and he wasn’t sure whether it was a good idea for him to leave New York and make for the interior. New York had the sea and the possibility of going home at any time. And so he stopped and told his companions he wanted to stay in New York after all. When Delamarche tried to push him forward he refused to be pushed, and said he must have the right to determine what he did for himself. The Irishman had to intervene between them, and explain that Butterford was far more beautiful than New York, and they both had to plead with him before he agreed to go on. And even then he wouldn’t have gone if he hadn’t told himself that it was probably better for him to go to a place from which it would be less easy to return home. It would be better for his work and his general progress, if he had no useless thoughts to distract him."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Folgen dieses schrittweisen Fragmentierungsprozesses gehen weit über den Verlust an wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten hinaus und beinhalten schwächere politische Zusammenarbeit, reduzierte gegenseitige Verbindungen und daher wachsende weltpolitische Risiken. Um zu verstehen, was ohne vertrauenswürdige multilaterale Strukturen geschehen kann, die in Krisenfällen die Entwicklungen beeinflussen können, muss man nur das aktuelle Chaos in der Ukraine oder im Irak betrachten. So viel zu den Problemen. Wie sieht es mit Lösungen aus? Einfach ausgedrückt, benötigen der IWF und die Weltbank dringend Reformen, um sich selbst zu stärken. Mit ein paar zentralen Maßnahmen – von denen keine technisch kompliziert ist – können die Bretton-Woods-Institutionen über die Geisteshaltung von 1944 hinauswachsen, um die heutigen Wirklichkeiten widerzuspiegeln und die zukünftigen Möglichkeiten zu verbessern. Zu solchen Reformen gehören die Abschaffung nationalitätsbezogener Stellenvergabe, Änderungen bei den Repräsentationsverhältnissen für einen größeren Einfluss der Schwellenländer auf Kosten Europas, und mehr Gleichheit und Unparteilichkeit bei Kreditvergabe und wirtschaftlicher Überwachung. Die größte Herausforderung wird die Überwindung politischer Widerstände sein – in einer Zeit in der die Politiker aufgrund innenpolitischer Polarisierung zögern, wirtschaftlichen Multilateralismus öffentlich zu unterstützen, ist dies keine leichte Aufgabe. Ein gutes Beispiel dafür ist die wiederholte Ablehnung viel geringerer Reformen durch den US-Kongress – Reformen, die 2010-2012 durch die meisten anderen Länder umgesetzt wurden, den USA keine steigenden finanziellen Verpflichtungen aufbürden und keine Einschränkung amerikanischer Stimmrechte oder Einflussmöglichkeiten bedeuten. Solche politischen Hindernisse müssen durch intelligentes Eigeninteresse überwunden werden. Je länger sich die Politiker der Welt dem überwältigenden Reformbedarf widersetzen, desto düsterer werden die weltweiten wirtschaftlichen und finanziellen Aussichten – von der Sicherheitslage ganz zu schweigen.", "en": "The consequences of this gradual process of fragmentation extend well beyond lost economic and financial opportunities, to include weaker political cooperation, reduced interdependencies, and, in turn, growing geopolitical risks. One need look no further than the current turmoil in Ukraine or Iraq to understand what can happen in the absence of credible multilateral structures capable of shaping developments in crisis situations. So much for the problems. What about the solutions? Simply put, the IMF and the World Bank urgently need self-reinforcing reforms. With a few key measures – none of which is technically complicated – the Bretton Woods institutions can move beyond the mindset of 1944 to reflect today’s realities and enhance tomorrow’s opportunities. Such reforms include the elimination of nationality-based hiring; adjustments to representation, with emerging economies gaining more influence at the expense of Europe; and more equality and evenhandedness in lending and economic-surveillance decisions. The challenge will be to overcome political resistance – no small feat at a time when domestic polarization has made politicians wary of publicly supporting economic multilateralism. The repeated rejection by the US Congress of a much more limited set of reforms – which was approved by most other countries in 2010-12, imposes no incremental financial obligations on the US, and implies no reduction in America’s voting power or influence – is a case in point. Enlightened self-interest must overcome such political obstacles. The longer that world leaders resist the overwhelming need for reform, the worse the world’s future economic and financial prospects – not to mention its security situation – will be."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Where that document contains a reproduction of the mark in colour, the photocopy shall also be in colour. This Decision shall enter into force on 7 March 1996. It shall be published in the Official Journal of the Office. Done at Alicante, 5 March 1996. Jean-Claude Combaldieu President DECISION No EX-97-1 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 1 April 1997 determining the form of decisions, communications and notices from the Office Whereas the Office’s trade mark administration system EUROMARC is an electronic system without paper support and notification of decisions, communications and notices by telecopier is made by transmitting the original document produced electronically directly from the workstation of the responsible official via the telecopy server to the destination telecopier without the document being printed, and whereas is it not technically possible to sign such communications before their electronic dispatch; Where any decision, communication or notice from the Office is transmitted by telecopier, it shall be a sufficient identification of the department or division of the Office and of the responsible official or officials if the denomination of the department or division is stated in the letterhead and if at the end of the decision, communication or notice, the full name of the responsible official or officials is indicated.", "de": "Enthält diese Unterlage eine Wiedergabe der Marke in Farbe, so muß die Photokopie ebenfalls in Farbe sein. Dieser Beschluß tritt am 7. März 1996 in Kraft. Er wird im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. Geschehen zu Alicante am 5. März 1996 Jean-Claude Combaldieu Präsident BESCHLUSS NR. EX-97-1 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 1. April 1997 zur Bestimmung der Form von Entscheidungen, Mitteilungen und Bescheiden des Amtes DER PRÄSIDENT DES HARMONISIERUNGSAMTS FÜR DEN BINNENMARKT (MARKEN, MUSTER UND MODELLE), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke, insbesondere deren Artikel 119 Absatz 2 Buchstabe a), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates über die Gemeinschaftsmarke, im folgenden “Durchführungsverordnung” genannt, insbesondere deren Regel 55 Absatz 2, in der Erwägung, daß Regel 55 Absatz 1 der Durchführungsverordnung vorsieht, daß Entscheidungen, Mitteilungen und Bescheide des Amtes die zuständige Stelle oder Abteilung des Amtes und die Namen der zuständigen Bediensteten anzugeben haben und von den zuständigen Bediensteten zu unterzeichnen oder mit einem vorgedruckten oder aufgestempelten Dienstsiegel zu versehen sind, in der Erwägung, daß Regel 61 Absatz 2 Buchstabe d) der Durchführungsverordnung vorsieht, daß gemäß Regel 65 der Durchführungsverordnung Zustellungen durch Telekopierer erfolgen können und nach Regel 61 Absatz 1 der Durchführungsverordnung die Zustellung durch Übermittlung des Originalschriftstücks oder einer Abschrift erfolgt, in der Erwägung, daß das Markenverwaltungssystem des Amtes EUROMARC ein elektronisches papierloses System ist, mit dem die zuzustellenden Originale der Entscheidungen, Mitteilungen und Bescheide durch Telekopie direkt von der Workstation des zuständigen Bediensteten über den Telekopieserver an den Empfängertelekopierer übermittelt werden, ohne vorher ausgedruckt zu werden, und daß es dem zuständigen Bediensteten technisch nicht möglich ist, solche Mitteilungen vor ihrer elektronischen Absendung zu unterzeichnen, in der Erwägung, daß es daher erforderlich ist, für solche Übermittlungen die Art der Angabe der Stelle oder Abteilung des Amtes und des Namens der zuständigen Bediensteten zu bestimmen, Werden Entscheidungen, Mitteilungen oder Bescheide des Amtes durch Telekopierer übermittelt, so reicht es zur Identifizierung der zuständigen Stelle oder Abteilung des Amtes und des oder der zuständigen Bediensteten aus, wenn die Bezeichnung der Stelle oder Abteilung im Kopfbogen des Schreibens angegeben ist und am Schluß der Entscheidung oder Mitteilung oder des Bescheides der vollständige Name des oder der zuständigen Bediensteten angegeben ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Gehen Sie jetzt, oder ich schieße«, schrie Gustav hinunter. Der Mann zielte auf ihn und schoß nochmals. Da schossen wir ihn ab, mit zwei Schüssen. Jeder einzige Tag ist uns der längste. In der Tat spuckte, zu meinem unbeschreiblichen Erstaunen und Entsetzen, der teuflische Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer von Grammophonen und Abonnenten des Radios übereingekommen sind, Musik zu nennen – und hinter dem trüben Geschleime und Gekrächze war wahrhaftig, wie hinter dicker Schmutzkruste ein altes köstliches Bild, die edle Struktur dieser göttlichen Musik zu erkennen, der königliche Aufbau, der kühle weite Atem, der satte breite Streicherklang. »Mein Gott«, rief ich entsetzt, »was tun Sie, Mozart? Ist es Ihr Ernst, daß Sie sich und mir diese Schweinerei antun? Daß Sie diesen scheußlichen Apparat auf uns loslassen, den Triumph unsrer Zeit, ihre letzte siegreiche Waffe im Vernichtungskampf gegen die Kunst? Muß das sein, Mozart?« Verwandlung in beliebige Tiere und Pflanzen Einmal würde ich das Figurenspiel besser spielen. Einmal würde ich das Lachen lernen. Pablo wartete auf mich. Mozart wartete auf mich.", "en": "\"Get off with you or I'll shoot,\" Gustav shouted down. The man took aim at him and fired again. Then we shot him. Changing not our day for night; And in fact, to my indescribable astonishment and horror, the devilish tin trumpet spat out, without more ado, a mixture of bronchial slime and chewed rubber; that noise that owners of gramophones and radios have agreed to call music. And behind the slime and the croaking there was, sure enough, like an old master beneath a layer of dirt, the noble outline of that divine music. I could distinguish the majestic structure and the deep wide breath and the full broad bowing of the strings. \"My God,\" I cried in horror, \"what are you doing, Mozart? Do you really mean to inflict this mess on me and yourself, this triumph of our day, the last victorious weapon in the war of extermination against art? Must this be, Mozart?\" TRANSFORMATION INTO ANY ANIMAL OR PLANT YOU PLEASE One day I would be a better hand at the game. One day I would learn how to laugh. Pablo was waiting for me, and Mozart too."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wendepunkt für Putin? NEW YORK – Wenn die Inkompetenz im Kreml mörderische Züge annimmt, können die Machthaber zu zittern beginnen. Als die Nachricht vom Abschuss von Flug 17 der Malaysia Airlines über der Ukraine in Russland einsickerte, erinnerten sich Menschen mit gutem Gedächtnis an den sowjetischen Angriff auf Flug 007 der Korean Air Lines im September vor 31 Jahren und die politischen Folgen dieses Ereignisses. Damals verbreitete der Kreml zunächst Lügen, indem man mitteilte, nichts mit der vermissten KAL-Maschine zu tun zu haben. Später wurde behauptet, das südkoreanische Flugzeug sei im Rahmen einer amerikanischen Spionagemission unterwegs gewesen. Doch innerhalb der sowjetischen Führung markierte der Vorfall einen Wendepunkt. Das Ereignis beendete die Karriere von Marschall Nikolai Ogarkow, Chef des Generalstabes und Hardliner der härtesten Sorte, dessen unhaltbare und fadenscheinige Bemühungen, den Abschuss der Maschine zu rechtfertigen, sich für den Kreml als zutiefst blamabel erwiesen. Ogarkows Unfähigkeit (und unfähige Verlogenheit) in Kombination mit dem seit 1979 dauernden und sich zunehmend zu einem Fehlschlag entwickelnden sowjetischen Krieg in Afghanistan förderte die fortgeschrittene Hinfälligkeit des Systems zutage. Die Stagnation hatte während der Amtszeit Leonid Breschnews eingesetzt und verschärfte sich nach dessen Tod im Jahr 1982. Seine Nachfolger, zunächst der KGB-Mann Juri Andropow und anschließend Konstantin Tschernenko vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, standen bei ihrer jeweiligen Machtübernahme nicht nur bereits mit einem Bein im Grab, sondern waren auch vollkommen außerstande, die Sowjetunion zu reformieren.", "en": "Putin’s Tipping Point? NEW YORK – When incompetence in the Kremlin turns murderous, its incumbents can begin to tremble. As news of the downing of Malaysia Airlines Flight 17 over Ukraine trickled into Russia, people with a long memory recalled the Soviet Union’s attack, 31 years ago this September, on Korean Air Lines Flight 007, and its political consequences. Back then, the Kremlin first lied to the world by saying that it had nothing to do with the missing KAL plane. Later it claimed that the South Korean jet was on an American spy mission. But, within the Soviet leadership, the incident was a tipping point. It ended the career of Marshal Nikolai Ogarkov, Chief of the General Staff and a hardliner of the hardest sort, whose inconsistent and unconvincing efforts to justify the downing of the plane proved deeply embarrassing to the Kremlin. Ogarkov’s ineptness (and inept mendacity), together with the mounting failure since 1979 of the Soviet Union’s war in Afghanistan, exposed the system’s advanced decrepitude. The stagnation that had begun during Leonid Brezhnev’s rule deepened after his death in 1982. His successors, first the KGB’s Yuri Andropov and then the Communist Party Central Committee’s Konstantin Chernenko, not only had one foot in the grave when they came to power, but were also completely unequipped to reform the Soviet Union."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Never before have we been so connected, so continuously, so instantaneously, so young. And as one mom told me, it's like there's a party in their bedroom every night. There's simply no privacy. And the social pressures that go along with that are relentless. This always-on environment is training our kids to value themselves based on the number of likes they get and the types of comments that they receive. There's no separation between online and offline life. What's real or what isn't is really hard to tell the difference between. And where are they looking to for inspiration? Well, you can see the kinds of images that are covering the newsfeeds of girls today. Size zero models still dominate our catwalks. Airbrushing is now routine. And trends like #thinspiration, #thighgap, #bikinibridge and #proana. For those who don't know, #proana means pro-anorexia. These trends are teamed with the stereotyping and flagrant objectification of women in today's popular culture. It is not hard to see what girls are benchmarking themselves against. But boys are not immune to this either. Aspiring to the chiseled jaw lines and ripped six packs of superhero-like sports stars and playboy music artists. But, what's the problem with all of this? Well, surely we want our kids to grow up as healthy, well balanced individuals. But in an image-obsessed culture, we are training our kids to spend more time and mental effort on their appearance at the expense of all of the other aspects of their identities.", "de": "Nie zuvor waren wir so verbunden, so durchgehend, so unverzüglich, so jung. Eine Mutter sagte zu mir, es ist, als ob jeden Abend eine Party im Zimmer steigt. Man hat einfach kein Privatleben. Und der gesellschaftliche Druck, der damit einhergeht, ist unbarmherzig. Dieses Immer-da-sein lehrt unsern Kindern sich selbst auf Grundlage der Anzahl von \"Likes\" und der Art der Kommentare, die sie bekommen, zu bewerten. Es gibt keine Trennung zwischen dem online und \"offline\" Leben. Was real ist und was nicht, ist wirklich schwer zu sagen. Was ist ihre Quelle der Inspiration? Sie können die Bildern sehen, die in den Newsfeeds der heutigen Mädchen auftauchen. Models mit Größe 0 dominieren immer noch die Laufstege. Bildbearbeitung ist heute Routine. Und Trends wie #thinspiration, #thighgap, #bikinibridge und #proana. Übrigens, #proana steht für Pro-Anorexia. Diese Trends gehen einher mit der stereotypen und schamlosen Verobjektivierung der Frauen in der heutigen Kultur. Man erkennt leicht, mit wem sich die Mädchen vergleichen. Aber die Jungen sind dagegen auch nicht immun: Das Streben nach dem kantigem Gesicht und dem Waschbrettbauch der heldenhaften Sportler und Playboy-Musikstars. Aber wo liegt das Problem? Gewiss wollen wir, dass unsere Kinder zu gesunden, ausgeglichenen Menschen werden. Aber in einer vom Aussehen besessenen Kultur erziehen wir unsere Kinder dazu, mehr Zeit und Gedanken mit dem Aussehen zu verbringen, auf Kosten aller anderen Aspekte ihrer Identität."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die erste besteht darin, einen Netzwerkeffekt herzustellen, damit sich Käufer und Verkäufer oft und schnell genug finden, um ein Unternehmen profitabel zu machen. Zweitens muss die Plattform auf beiden Seiten der Transaktion Vertrauen schaffen – in das Produkt oder die Dienstleistung. Für den Netzwerkeffekt ist Vertrauen von entscheidender Bedeutung, und hier kommen bidirektionale Bewertungssysteme ins Spiel, die für Käufer und Verkäufer ein Anreiz sind, die jeweilige Plattform immer wieder zu nutzen. Kleine Akteure können dann in großen Märkten tätig sein, da sie – mit der Zeit – bekannter und besser einschätzbar werden. Die Macht dieser Plattformen resultiert aus der Überwindung von Informationsungleichgewichten durch die dramatische Steigerung der Signaldichte des Marktes. Um unregelmäßige Nutzer zu ermutigen, untersuchen Innovatoren und Investoren in der Tat Wege, um die Bewertungsdatenbanken unterschiedlicher oder gar konkurrierender Plattformen zu kombinieren. Welche rechtlichen und technischen Probleme dazu auch überwunden werden müssen – für die Zukunft können wir uns sicherlich die Art von Datenkonsolidierung vorstellen, die bereits heute von Einzelhandelsgiganten wie Amazon oder Alibaba praktiziert wird. Natürlich sind andere Anreize zur Unterstützung „guten“ Verhaltens denkbar, wie Strafzahlungen oder Kautionen (beispielsweise für Fahrräder, die zu lang geliehen oder nicht zurückgegeben werden). Aber Bestrafungsmaßnahmen können leicht zu Streit und Ineffizienz führen. Die Verfeinerung von Bewertungssystemen dagegen ist vielversprechender. Das Bedürfnis, zu wenig genutzte Ressourcen auszuschöpfen, muss nicht auf materielle Gegenstände beschränkt sein. Eine aktuelle Untersuchung des McKinsey Global Institute beschäftigt sich mit internetgestützten Ansätzen für den Arbeitsmarkt und der Herausforderung, die Nachfrage nach Talenten und Fähigkeiten mit dem Angebot in Einklang zu bringen. Bei einigen Teilmodellen – vielleicht sogar den meisten – geht es sowohl um Arbeit als auch um andere Ressourcen: beispielsweise eine Person und ihr Auto, ihr Computer, ihre Nähmaschine oder ihre Küche (für die Lieferung von Mahlzeiten). Diese Rückkehr zur Heimarbeit, die der modernen Produktion vorausging, ist heute möglich, weil die Verbreitungskosten, die einst die Bündelung der Arbeit in Fabriken oder Büros erzwungen haben, durch das Internet verringert werden. Vielleicht ist es dabei unvermeidlich, dass Regulierungsprobleme auftauchen, wie Uber jetzt von Kalifornien bis Europa zu spüren bekommt. Taxis sind in gewissem Grade vor Konkurrenz geschützt, weil sie Lizenzen erfordern und auch Standards zur Sicherheit der Kunden erfüllen müssen. Aber jetzt kommt Uber daher und erobert diesen Markt mit einem differenzierten Produkt, das lediglich den firmeneigenen Regeln für Fahrzeuge und Fahrer entsprechen muss.", "en": "The first is to produce a network effect, so that buyers and sellers find one another often enough and rapidly enough to make a business sustainable. Second, the platform must create trust – in the product or the service – on both sides of the transaction. Trust is crucial to the network effect; hence the need for two-way evaluation systems that encourage buyers and sellers to be repeat users of the relevant platform. Small players can then act in large markets, because – over time – they become known quantities. The power of these platforms derives from overcoming informational asymmetries, by dramatically increasing the signal density of the market. Indeed, in order to encourage infrequent e-commerce users, innovators and investors are exploring ways to combine the evaluation databases of separate, even rival, platforms. Whatever the legal and technical issues that must be overcome, down the road we can surely imagine the kind of data consolidation already practiced internally by retail giants like Amazon or Alibaba. There can, of course, be other incentives to support “good” behavior, such as fines and deposits (for bicycles borrowed for too long or not returned, for example). But punitive measures can easily lead to disputes and inefficiency. By contrast, refining evaluation systems holds far more promise. The urge to exploit under-utilized resources should not be confined to material assets. The McKinsey Global Institute has recently studied internet-based approaches to the labor market and the challenge of matching demand for talent and skills with supply. Some sharing models – perhaps most – rely on both labor and other assets: for example, a person and his or her car, computer, sewing machine, or kitchen (for home-delivered meals). This throwback to the cottage industries that preceded modern production is possible today because the Internet is lowering the costs of dispersion that once compelled the concentration of work in factories and offices. Perhaps inevitably, regulatory issues arise, as Uber is now discovering from California to Europe. Taxis and limousines are to some extent protected from competition because they need licenses to operate; they are also regulated for customer safety. But then Uber invades their market with a differentiated product, subject largely to its own regulations for vehicles and drivers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Verzeih mir«, begann sie sich zu entschuldigen, »aber ich hab dem Herrn doch erklären müssen, daß du erst dein Essen haben sollst, du mußt schrecklich hungrig sein. Den ganzen Tag unterwegs, und zwölfmal, fünfzehnmal hat’s inzwischen um dich telephoniert … Verzeih, daß ich dem Herrn sagte, er solle lieber morgen kommen, aber …« Ich ärgerte mich und schämte mich. Mich verdroß die lockere, vielleicht beabsichtigt legere Art, mit der er alles mißverstand. So schlug ich die Hacken zusammen: Ich mußte das sehr heftig gesagt haben, denn Balinkay blickte mich erst neugierig und dann mit einem merkwürdig starren Blick an, der wie aus einer weiten Ferne kam. Schließlich rückte er den Sessel näher und legte seine Hand auf meinen Arm. »Nein, bleiben Sie! Es hat gar nichts zu sagen.« Dann sprachen wir ganz unbefangen von der Reise und kleinen alltäglichen Dingen, wir plauderten über das, was in der Stadt, was in der Kaserne geschehen. Ich begriff nicht mehr, daß ich mich hatte quälen können, wo doch alles so einfach war: man saß bei einem Menschen und hielt seine Hand. Man verkrampfte sich nicht und versteckte sich nicht, man zeigte, daß man es herzlich miteinander meinte, man wehrte sich nicht gegen die zärtliche Empfindung, man nahm das Gefühl einer Neigung ohne Scham und mit reinem Dank.", "en": "“I’m sorry,” she began apologetically, “but I had to explain to this gentleman that you ought to have your supper first, you must be terribly hungry. Out and about all day, and people telephoning you a dozen or fifteen times in between whiles … I’m sorry , I did tell this gentleman he had better come back in the morning, but …” I was ashamed of myself, and getting annoyed as well. The casual, almost deliberately frivolous way in which he misunderstood it all was getting me down. I clicked my heels. I must have said those words with great vigour, because Balinkay looks at me first with curiosity, then with a strangely fixed glance that seems to come from far away. Finally he moves his chair closer to me and places his hand on my arm. “No, don’t go away! This really doesn’t matter.” Then we talked at our leisure about her forthcoming journey and little everyday things, we discussed what had happened in the town and in the barracks. I no longer understood why I had been tormenting myself, when it was all so easy—you sat beside a girl and held her hand. I was not making a painful effort any more, I was not hiding my feelings, we were showing each other warmth. I did not resist these tender emotions any more, I accepted the knowledge of her feelings for me without shame, indeed with pure gratitude."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We are so close to being able to do this. We just need to up the resolution. And now remember that when you see an image versus when you imagine that same image, it creates the same brain scan. So this was done with the highest-resolution brain scan systems available today, and their resolution has increased really about a thousandfold in the last several years. Next we need to increase the resolution another thousandfold to get a deeper glimpse. How do we do that? There's a lot of techniques in this approach. One way is to crack open your skull and put in electrodes. I'm not for that. There's a lot of new imaging techniques being proposed, some even by me, but given the recent success of MRI, first we need to ask the question, is it the end of the road with this technology? Conventional wisdom says the only way to get higher resolution is with bigger magnets, but at this point bigger magnets only offer incremental resolution improvements, not the thousandfold we need. I'm putting forward an idea: instead of bigger magnets, let's make better magnets. We can create much more complicated structures with slightly different arrangements, kind of like making Spirograph. So why does that matter? A lot of effort in MRI over the years has gone into making really big, really huge magnets, right? But yet most of the recent advances in resolution have actually come from ingeniously clever encoding and decoding solutions in the F.M. radio frequency transmitters and receivers in the MRI systems.", "de": "Wir sind so nah dran. Wir müssen nur die Auflösung verbessern. Und vergessen Sie nicht, dass, wenn Sie ein Bild sehen, und wenn Sie sich vorstellen, dasselbe Bild zu sehen, fast genau derselbe Gehirnscan dabei herauskommt. Dies hier wurde also mit der höchsten Auflösung der heutigen Gehirnscansysteme durchgeführt, und die Auflösung hat sich wirklich bereits tausendfach in den letzten Jahren verbessert. Als Nächstes müssen wir die Auflösung noch einmal tausendfach verbessern, um tiefere Einblicke zu bekommen. Wie machen wir das? Es gibt viele verschiedene Methoden für diesen Ansatz. Ein Weg wäre, den Schädel aufzubrechen und Elektroden einzusetzen. Das ist nichts für mich. Es werden viele neue Abbildungstechniken vorgeschlagen, einige sogar von mir, aber angesichts der jüngsten Erfolge mit MRT müssen wir uns zuerst fragen, ob wir schon am Ende dieser Technologie angelangt sind. Konventionellen Erfahrungen zufolge kann die Auflösung nur mithilfe größerer Magneten erhöht werden, aber an diesem Punkt verbessern größere Magneten die Auflösung nur schrittweise, nicht tausendfach, wie wir benötigen. Ich schlage Folgendes vor: anstatt größerer Magneten brauchen wir bessere Magneten. Wir können sehr viel kompliziertere Strukturen entwerfen mit leicht verschiedenen Zusammenstellungen, ein wenig wie bei einem Spirograph. Also, warum ist das wichtig? In den letzen Jahren war man in der MRT-Technologie darum bemüht, riesengroße, richtig gewaltige Magneten herzustellen. Aber die meisten der jüngsten Fortschritte in der Auflösung kamen eigentlich durch das geniale Verschlüsseln und Entschlüsseln in UKW-Radio-Frequenztransmittern und -empfängern in MRT-Systemen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Natürliche Bewältigung der Wasserknappheit GLAND – Der menschliche Wasserverbrauch übersteigt schon seit langem die Regenerationsrate. Inzwischen warnen Wissenschaftler, dass diese unverzichtbare natürliche Ressource zur Neige geht. Wenn wir diesen Trend umkehren wollen, sind Investitionen in natürliche Lösungen unsere beste Hoffnung. Weniger als 1% des gesamten Wassers auf der Erde ist zugängliches bzw. nutzbares Trinkwasser. Das meiste davon befindet sich in Feuchtgebieten im Landesinneren: Flüssen, Seen, Marschen, Torfmooren und Grundwasserreservoirs. Diese Feuchtgebiete sind die natürlichen Wassersammler, -reiniger und -bankiers der Natur. Durch Aufnahme, Reinigung, Speicherung und bedarfsgerechte Abgabe von Regen- und Flutwasser ermöglichen Sie den weltweiten Wasserkreislauf, der eine konstante Versorgung gewährleistet. Die vollständige Einbeziehung der Feuchtgebiete in die Planung und Steuerung der Wasserversorgung weltweit über alle Wirtschaftssektoren hinweg hätte weitreichende Vorteile. Ein ausreichendes Wasserangebot könnte das Wirtschaftswachstum anregen, Konflikte verringern und Umweltbelastungen reduzieren. Doch erfordert dies beträchtliche nachhaltige Investitionen, um die steil steigende Nachfrage zu befriedigen. Der Trinkwasserverbrauch hat sich während der letzten 100 Jahre versechstfacht, und die Nachfrage steigt weiter. Neunzig Prozent der Gesamtmenge entfallen dabei auf die Landwirtschaft, die Industrie und den Energiesektor. Bis 2050 sind mindestens 55% mehr Wasser erforderlich, um die vom Wirtschaftswachstum, der Urbanisierung und einer Weltbevölkerung von fast zehn Milliarden Menschen ausgehende Nachfrage zu befriedigen. Schon jetzt steht pro Person beträchtlich weniger Wasser zur Verfügung als noch vor zwei Jahrzehnten. Daher sehen sich über drei Milliarden Menschen gravierender Wasserknappheit ausgesetzt, die häufig gewaltsame Konflikte anheizt.", "en": "Overcoming Water Scarcity Naturally GLAND – Humanity’s consumption of fresh water has long exceeded the rate of replenishment. Now, researchers are warning that this essential natural resource is running out. If we are to reverse this trend, investing in natural solutions is our best hope. Less than 1% of all water on Earth is accessible or usable fresh water. Most is held in inland wetlands, including rivers, lakes, marshes, peatlands, and underground aquifers. These wetlands are nature’s water harvesters, cleaners, and bankers. By capturing, purifying, and storing rain and floodwater before releasing it when needed, they enable the global water cycle that ensures a constant supply. Worldwide, wetlands’ full integration into water planning and management across all economic sectors would bring far-reaching benefits. Sufficient water supplies could stimulate economic growth, reduce conflict, and relieve environmental stress. But that requires significant sustained investment to meet surging demand. Consumption of fresh water has increased sixfold over the last 100 years, and demand is still rising, with agriculture, industry, and energy accounting for 90% of the total. At least 55% more water will be required by 2050 to meet the demand created by economic growth, urbanization, and a global population of nearly ten billion people. Already, there is considerably less water per person now than there was just two decades ago. As a result, over three billion people face severe water shortages, which often fuel violent conflict."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Damit „Frauenarbeit“ zählt ISTANBUL – Während der kommenden Monate werden die mehr als 12.000 Beschäftigten aus der Apple-Zentrale in Cupertino (Kalifornien) ihren Umzug auf einen extravaganten neuen Campus abschließen. Das „Raumschiff“ bedeckt eine Fläche von gut 250.000 m² und beinhaltet unter anderem ein zweistöckiges Yogastudio, Laufstrecken und sogar revolutionäre Pizzaboxen, die die Pizza kross halten. Was es allerdings nicht hat, ist eine Krippe. Und Apple ist, was das Ignorieren der Bedeutung der Kinderbetreuung für arbeitende Eltern angeht, alles andere als ein Einzelfall. Und dieses Versäumnis schränkt die Fähigkeit vieler Eltern, ihr wirtschaftliches Potenzial auszuschöpfen, stark ein, wobei Frauen am stärksten betroffen sind. Weltweit übernehmen Frauen doppelt so viel unbezahlte Haushalts- und Pflegearbeit wie Männer: Kindererziehung, die Pflege kranker oder ältlicher Angehöriger und den Haushalt. In Mexiko, Indien und der Türkei ist ihr diesbezüglicher Arbeitsanteil dreimal so hoch wie der von Männern. Diese Diskrepanz zwischen den Geschlechtern in Bezug auf die häusliche Arbeit schränkt Frauen in ihren Entscheidungen ein, denn sie behindert sie in ihrer Fähigkeit, eine formelle Bildung zu erlangen, sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze zu finden und eine gleiche Bezahlung zu erhalten. Zwar arbeiten Frauen weltweit insgesamt tatsächlich mehr als Männer (wenn man bezahlte und unbezahlte Arbeit einbezieht), aber sie verdienen im Durchschnitt ein Viertel weniger, haben nur ein Viertel aller Führungspositionen im privaten Sektor inne und besetzen weniger als ein Viertel aller Mandate in nationalen Parlamenten. Weltweit geht nur die Hälfte der Frauen im erwerbsfähigen Alter einer Erwerbstätigkeit nach, verglichen mit mehr als drei Vierteln der Männer. Diese Situation verändert sich langsam.", "en": "Making “Women’s Work” Count ISTANBUL – Over the next few months, the 12,000 employees based at Apple’s headquarters in Cupertino, California will complete their move to an extravagant new campus. The “spaceship,” covering 2.8 million square feet, includes a two-story yoga studio, running paths, and even revolutionary pizza boxes that keep slices crisp. One thing it does not have, however, is daycare. When it comes to ignoring the importance of childcare for working parents, Apple is far from unique. And that omission places a powerful drag on parents’ ability to achieve their economic potential, with women suffering the most. Worldwide, women carry out twice as much unpaid domestic and care work – including raising children, caring for sick or elderly family members, and managing the household – as men do. In Mexico, India, and Turkey, women do three times more care work than men. This “gender chore gap” limits women’s choices, as it impedes their ability to obtain formal education, secure good jobs, and achieve equal pay. Indeed, though women around the world actually work more than men in total (including both paid and unpaid work), they earn one quarter less, on average, hold only one quarter of executive positions in the private sector, and occupy less than one quarter of all seats in national parliaments. Only half of working-age women worldwide are in the paid labor force, compared to more than three quarters of men. This situation is slowly beginning to change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die eurasische Vision Russlands NEW YORK – Der eskalierende Konflikt zwischen der westlich unterstützten Regierung und den durch Russland unterstützten Separatisten in der Ukraine lenkt die Aufmerksamkeit auf eine grundlegende Frage: Welche langfristigen Ziele verfolgt der Kreml? Das sofortige Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin mag darauf beschränkt sein, die Kontrolle über die Krim und etwas Einfluss auf die Ukraine zurück zu erlangen, aber seine langfristigen Ziele sind viel kühner. Gleichzeitig sind sie leicht erkennbar: Putin hat einmal die berühmte Aussage gemacht, der Zusammenbruch der Sowjetunion sei die größte Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts gewesen. Also ist sein langfristiges Ziel, diese in irgend einer Form nachzubilden, vielleicht als übernationale Union von Mitgliedstaaten wie im Fall der Europäischen Union. Dies ist nicht überraschend: Russland mag sich zwar im Niedergang befinden, hat sich aber immer selbst als Großmacht gesehen, die von Pufferstaaten umgeben sein sollte. Unter den Zaren hat das russische Imperium nach und nach seine Macht ausgeweitet. Unter den Bolschewiken gründete das Land dann die Sowjetunion und erhielt damit einen Einflussbereich, der sich auf den größten Teil Zentral- und Osteuropas erstreckte. Und heute, unter Putins ähnlich autokratischer Regierung, plant Russland, im Laufe der Zeit eine riesige Eurasische Union aufzubauen. Die EAU ist zwar lediglich eine Zollunion, aber die Erfahrungen mit der Europäischen Union legen nahe, dass eine erfolgreiche Freihandelszone mit der Zeit zu größerer wirtschaftlicher, monetärer und schließlich politischer Integration führt. Russlands Ziel ist nicht, eine weiteres Nordamerikanisches Freihandelsabkommen zu gründen, sondern eine weitere EU, in der der Kreml alle wichtigen Machtinstrumente in der Hand hat. Der Plan ist klar: mit einer Zollunion beginnen – der zunächst Russland, Belarus und Kasachstan angehören – und später dann die meisten der ehemaligen Sowjetrepubliken an Bord holen. In der Tat sind nun Armenien und Kirgisien im Spiel. Nach der Einführung einer allgemeinen Zollunion, wachsen die Verbindungen im Handels-, Finanz- und Investitionsbereich bis hin zu dem Punkt, dass ihre Mitglieder ihre Wechselkurse aneinander angleichen. Und dann, vielleicht zwei Jahrzehnte nach der Gründung der Zollunion, gründen ihre Mitglieder eine echte Währungsunion mit einer gemeinsamen Währung (dem eurasischen Rubel?), die als Rechnungs-, Zahlungs- und Wertanlagemittel verwendet werden kann. Wie die Erfahrungen der Eurozone zeigen, muss für eine dauerhafte Währungsunion auch eine vollständige Bank-, Fiskal- und Wirtschaftunion eingeführt werden.", "en": "Russia’s Eurasian Vision NEW YORK – The escalating conflict in Ukraine between the Western-backed government and Russian-backed separatists has focused attention on a fundamental question: What are the Kremlin’s long-term objectives? Though Russian President Vladimir Putin’s immediate goal may have been limited to regaining control of Crimea and retaining some influence in Ukrainian affairs, his longer-term ambition is much bolder. That ambition is not difficult to discern. Putin once famously observed that the Soviet Union’s collapse was the greatest catastrophe of the twentieth century. Thus, his long-term objective has been to rebuild it in some form, perhaps as a supra-national union of member states like the European Union. This goal is not surprising: declining or not, Russia has always seen itself as a great power that should be surrounded by buffer states. Under the Czars, Imperial Russia extended its reach over time. Under the Bolsheviks, Russia built the Soviet Union and a sphere of influence that encompassed most of Central and Eastern Europe. And now, under Putin’s similarly autocratic regime, Russia plans to create, over time, a vast Eurasian Union. While the EAU is still only a customs union, the European Union’s experience suggests that a successful free-trade area leads over time to broader economic, monetary, and eventually political integration. Russia’s goal is not to create another North American Free Trade Agreement; it is to create another EU, with the Kremlin holding all of the real levers of power. The plan has been clear: Start with a customs union – initially Russia, Belarus, and Kazakhstan – and add most of the other former Soviet republics. Indeed, now Armenia and Kyrgyzstan are in play. Once a broad customs union is established, trade, financial, and investment links within it grow to the point that its members stabilize their exchange rates vis-à-vis one another. Then, perhaps a couple of decades after the customs union is formed, its members consider creating a true monetary union with a common currency (the Eurasian ruble?) that can be used as a unit of account, means of payment, and store of value. As the eurozone experience proves, sustaining a monetary union requires banking, fiscal, and full economic union."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I don't think anyone even noticed we weren't Italian. This was before 9/11 and before politicians thought it was appropriate to use \"I hate Moslems\" as a campaign slogan. The people that I grew up with had no problem with my faith. They did, however, seem very concerned that I would starve to death during Ramadan. I would explain to them that I have enough fat to live off of for three whole months, so fasting from sunrise to sunset is a piece of cake. I have tap-danced on Broadway. Yeah, on Broadway. It's crazy. My parents couldn't afford physical therapy, so they sent me to dancing school. I learned how to dance in heels, which means I can walk in heels. And I'm from Jersey, and we are really concerned with being chic, so if my friends wore heels, so did I. And when my friends went and spent their summer vacations on the Jersey Shore, I did not. I spent my summers in a war zone, because my parents were afraid that if we didn't go back to Palestine every single summer, we'd grow up to be Madonna. Summer vacations often consisted of my father trying to heal me, so I drank deer's milk, I had hot cups on my back, I was dunked in the Dead Sea, and I remember the water burning my eyes and thinking, \"It's working! It's working!\" But one miracle cure we did find was yoga. I have to tell you, it's very boring, but before I did yoga, I was a stand-up comedian who can't stand up. And now I can stand on my head. My parents reinforced this notion that I could do anything, that no dream was impossible, and my dream was to be on the daytime soap opera \"General Hospital.\" I went to college during affirmative action and got a sweet scholarship to ASU, Arizona State University, because I fit every single quota. I was like the pet lemur of the theater department. Everybody loved me. I did all the less-than-intelligent kids' homework, I got A's in all of my classes, A's in all of their classes. Every time I did a scene from \"The Glass Menagerie,\" my professors would weep.", "de": "Ich glaube, keiner hat je gemerkt, dass wir keine Italiener sind. Das war vor dem 11. September, und bevor Politiker es für angebracht hielten, \"Ich hasse Moslems\" als Wahlkampfmotto zu verwenden. Die Leute, mit denen ich aufwuchs, hatten kein Problem mit meinem Glauben. Sie waren aber durchaus besorgt, dass ich zu Ramadan vielleicht verhungern könnte. Ich erklärte ihnen, dass ich von meinem Körperfett drei ganze Monate leben könne, also war Fasten von Sonnenaufgang bis -untergang ein Kinderspiel. Ich habe am Broadway gesteppt. Ja, am Broadway. Total verrückt. Meine Eltern konnten sich keine Physiotherapie leisten, also schickten sie mich zur Tanzschule. Ich lernte, wie man auf Absätzen tanzt, also kann ich auf Absätzen laufen. Und ich bin aus Jersey, wo es wirklich wichtig ist, chic zu sein, also wenn meine Freundinnen Absätze trugen, dann ich auch. Und wenn meine Freunde ihre Sommerferien an der Küste von Jersey verbrachten, dann ich nicht. Ich verbrachte meine Sommer in einem Kriegsgebiet, weil meine Eltern Angst hatten, dass wir, wenn wir nicht jeden einzelnen Sommer nach Palästina zurückgehen, eines Tages wie Madonna werden. Die Sommerferien bestanden oft daraus, dass mein Vater mich heilen wollte, also trank ich Milch von Hirschkühen, wurde geschröpft, wurde ins Tote Meer getunkt, und ich weiß noch, wie das Wasser in den Augen brannte und ich dachte: \"Es funktioniert! Es funktioniert!\" Aber eine Wunderkur fanden wir: Yoga. Ich muss sagen, es ist echt langweilig, aber bevor ich Yoga machte, war ich ein Stand-up Comedian, der noch nicht mal stehen kann. Jetzt kann ich auch auf dem Kopf stehen. Meine Eltern bläuten mir immer ein, dass ich zu allem in der Lage wäre, dass kein Traum unmöglich war, und mein Traum war es, bei der Seifenoper \"General Hospital\" mitzuspielen. Aufgrund der Förderung von Minderheiten bekam ich ein tolles Stipendium an der ASU, der Arizona State University, weil ich jede Minderheit vertrat. Ich war quasi das Hausäffchen der Schauspielfakultät. Alle liebten mich. Ich erledigte alle Hausaufgaben der nicht so cleveren Kinder, bekam in all meinen Kursen Einser, bekam in all ihren Kursen Einser. Jedes Mal, wenn ich eine Szene aus \"Die Glasmenagerie\" spielte, schluchzten meine Lehrer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unbequeme Wahrheiten für Al Gore Lichtspielhäuser überall werden in Kürze den Film des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore über die Klimaerwärmung zeigen. „An Inconvenient Truth“ wird sowohl in Amerika als auch in Europa von der Kritik hoch gelobt und wird mit größter Wahrscheinlichkeit weltweit ein großes Publikum ansprechen. Doch während der Film voller Emotionen und provozierender Bildern steckt, kommen rationale Argumente darin zu kurz. „An Inconvenient Truth“ stellt drei Behauptungen auf. Erstens: Die globale Erwärmung ist eine Tatsache. Drittens: Sie zu bekämpfen, sollte unsere oberste Priorität sein. So lästig es den Produzenten des Films jedoch sein mag: Nur die erste Aussage entspricht den Tatsachen. Auch wenn es schön ist, zu sehen, wie sich Gore in einem Land, in dem die meisten einflussreichen Menschen die Existenz der globalen Erwärmung noch immer leugnen, dem Trend entgegenstemmt, führen viele seiner apokalyptischen Vorhersagen in die Irre. Sein größter Irrtum freilich besteht darin, dass er suggeriert, die Menschheit habe eine moralische Verpflichtung, in Bezug auf den Klimawandel aktiv zu werden, weil uns bewusst wird, dass es ein Problem gibt. Dies erscheint naiv, wenn nicht gar unehrlich. Uns sind viele enorme globale Herausforderungen bewusst, die wir problemlos lösen könnten. Vermeidbare Erkrankungen wie HIV, Durchfall und Malaria kosten jedes Jahr 15 Millionen Menschen das Leben. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung leidet unter Mangelernährung. Achthundert Millionen Menschen fehlt es an einer grundlegenden Schulbildung. Eine Milliarde hat kein sauberes Trinkwasser. Warum sollte es angesichts dieser Herausforderungen unsere oberste Priorität sein, den Klimawandel aufzuhalten? Gores Versuch einer Antwort hält der Überprüfung nicht stand.", "en": "Inconvenient Truths for Al Gore Cinemas everywhere will soon be showing former US Vice President Al Gore’s film on global warming. “An Inconvenient Truth” has received rave reviews in America and Europe, and it will most likely gain a large worldwide audience. But, while the film is full of emotion and provocative images, it is short on rational arguments. “An Inconvenient Truth” makes three points: global warming is real; it will be catastrophic; and addressing it should be our top priority. Inconveniently for the film’s producers, however, only the first statement is correct. While it’s nice to see Gore bucking the trend in a nation where many influential people deny that global warming even exists, many of his apocalyptic claims are highly misleading. But his biggest error lies in suggesting that humanity has a moral imperative to act on climate change because we realize there is a problem. This seems naïve, even disingenuous. We know of many vast global challenges that we could easily solve. Preventable diseases like HIV, diarrhea, and malaria take 15 million lives each year. Malnutrition afflicts more than half the world’s population. Eight hundred million people lack basic education. A billion don’t have clean drinking water. In the face of these challenges, why should stopping climate change be our top priority? Gore’s attempt at an answer doesn’t stand up to scrutiny."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is my friend Ben Pridmore, three-time world memory champion. On his desk in front of him are 36 shuffled packs of playing cards that he is about to try to memorize in one hour, using a technique that he invented and he alone has mastered. He used a similar technique to memorize the precise order of 4,140 random binary digits in half an hour. Yeah. And while there are a whole host of ways of remembering stuff in these competitions, everything, all of the techniques that are being used, ultimately come down to a concept that psychologists refer to as elaborative encoding. And it's well illustrated by a nifty paradox known as the Baker/baker paradox, which goes like this: If I tell two people to remember the same word, if I say to you, \"Remember that there is a guy named Baker.\" That's his name. And I say to you, \"Remember that there is a guy who is a baker.\" And I come back to you at some point later on, and I say, \"Do you remember that word that I told you a while back? Do you remember what it was?\" The person who was told his name is Baker is less likely to remember the same word than the person was told his job is that he is a baker. Same word, different amount of remembering; that's weird. What's going on here? Well the name Baker doesn't actually mean anything to you.", "de": "Dies ist mein Freund Ben Pridmore, dreimaliger Gedächtnis-Weltmeister. Auf dem Tisch vor ihm sind 36 gemischte Kartendecks die er sich innerhalb von einer Stunde mit einer Technik, die er erfunden und als Einziger gemeistert hat, einzuprägen. Er verwendete eine ähnliche Technik um sich die genaue Reihenfolge von 4 140 zufälligen Binärzahlen in einer halben Stunde einzuprägen. Ja. Und obwohl es eine Unmenge an Techniken gibt, um sich verschiedenste Dinge in diesen Wettkämpfen einzuprägen, basieren doch alle diese Techniken auf dem Konzept, das Psychologen \"elaborative encoding\" nennen. Das so genannte Bäcker/Bäcker-Paradox illustriert dieses Konzept besonders elegant. Es lautet wie folgt: Wenn ich zwei Personen bitte, sich das selbe Wort zu merken, und dir sage ich, \"Merk dir, dass es eine Person namens Bäcker gibt.\" Das ist sein Name. Und dir sage ich, \"Merk dir, dass es eine Person gibt, die ein Bäcker ist.\" Wenn ich jetzt zu einem späteren Zeitpunkt zu euch zurück komme und sage, \"Weißt du noch das Wort, das ich dir vor einiger Zeit gesagt habe? Weißt du noch welches Wort es war?\" Die Person, die sich die Person namens Bäcker merken sollte, erinnert sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit an das Wort als die Person, die sich die Person mit dem Bäckerberuf merken sollte. Gleiches Wort, unterschiedliches Erinnerungsvermögen; das ist seltsam. Was geht hier vor sich? Nun ja, der Name Bäcker bedeutet dir nichts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch könnte sich die eine oder die andere Maßnahme als notwendig und sogar dringend erweisen, wenn Trumps psychologische Instabilität oder politische Schwäche ihn dazu bringt, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Der politische Niedergang im Kongress gestaltet sich zwar weniger dramatisch, ist aber dennoch gravierend. Ursache ist dort nicht eine Persönlichkeitsstörung, sondern Geld. Die Legislative ist durch das Lobbying von Unternehmen und Wahlkampfspenden zutiefst korrumpiert. Zwei Brüder, die 100 Milliarden Dollar schweren Industriellen David und Charles Koch, beherrschen praktisch die Abstimmungen und verfügen auch über Einfluss auf den Parlamentspräsidenten Paul Ryan sowie den Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell. Das Ergebnis ist politisch pervers. Unablässig treiben Ryan und McConnell Gesetzesentwürfe voran, die eher den Koch-Brüdern zugute kommen als den Menschen in Amerika. Die versuchte Aufhebung der beispielhaften Gesundheitsgesetzgebung von Präsident Barack Obama, des Affordable Care Act aus dem Jahr 2010 („Obamacare“) hatte nichts mit Meinungen oder Interessen der Wähler zu tun; das wollten einfach die Koch-Brüder (und andere Mega-Spender der Republikaner). Aus diesem Grund wurde die Aufhebungsgesetzgebung bis zum letzten Moment geheim gehalten und auch nie der Beurteilung oder Analyse durch Experten unterzogen – oder von einem Kongressausschuss diskutiert. Die Gesetze konnten nur verabschiedet werden, weil man sie unter Verschluss hielt und die Abstimmung mitten in der Nacht über die Bühne brachte. Im Endeffekt wechselten drei republikanische Senatoren die Seite und entschieden sich für die Menschen in Amerika und nicht für die Kochs. Zwischen Trumps Narzissmus und dem Geld der Koch-Brüder geriet die US-Regierung zum Scherbenhaufen.", "en": "Nonetheless, one or the other may prove necessary and even urgent in the event that Trump’s psychological instability or political weakness leads him to launch a war. The political meltdown in Congress is less dramatic, but serious nonetheless. There, the cause is not a personality disorder; it’s money. The legislative branch has been deeply corrupted by corporate lobbying and campaign contributions. Two brothers, the industrialists David and Charles Koch, worth a combined $100 billion, virtually own the votes, and voices, of Speaker Paul Ryan and Senate Majority Leader Mitch McConnell. The result is politically perverse. Ryan and McConnell relentlessly push legislation favored by the Koch Brothers rather than the American people. The attempted repeal of President Barack Obama’s signature health-care legislation, the 2010 Affordable Care Act (“Obamacare”) had nothing to do with voters’ views or interests; it was simply what the Koch brothers (and other Republican mega-donors) wanted. That’s why the repeal legislation was kept secret until the last moment and was never subjected to expert testimony or analysis – or even considered by a Congressional committee. The legislation could pass only if it was hidden from view and voted on in the middle of the night. In the end, three Republican senators jumped ship, siding with the American people rather than with the Kochs. Between Trump’s narcissism and the Koch brothers’ money, the US government has become a shambles."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I want you guys to imagine that you're a soldier running through the battlefield. Now, you're shot in the leg with a bullet, which severs your femoral artery. Now, this bleed is extremely traumatic and can kill you in less than three minutes. Unfortunately, by the time that a medic actually gets to you, what the medic has on his or her belt can take five minutes or more, with the application of pressure, to stop that type of bleed. Now, this problem is not only a huge problem for the military, but it's also a huge problem that's epidemic throughout the entire medical field, which is how do we actually look at wounds and how do we stop them quickly in a way that can work with the body? So now, what I've been working on for the last four years is to develop smart biomaterials, which are actually materials that will work with the body, helping it to heal and helping it to allow the wounds to heal normally. So now, before we do this, we have to take a much closer look at actually how does the body work. So now, everybody here knows that the body is made up of cells. So the cell is the most basic unit of life. But not many people know what else. But it actually turns out that your cells sit in this mesh of complicated fibers, proteins and sugars known as the extracellular matrix.", "de": "Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Soldat, der über das Schlachtfeld rennt. Sie werden am Bein angeschossen und Ihre Oberschenkelarterie wird durchtrennt. Diese Blutung ist lebensgefährlich und kann Sie binnen drei Minuten töten. Wenn ein Arzt Sie endlich erreicht hat, kann es leider noch einmal 5 Minuten oder länger dauern, bis er durch Druckanwendung eine solche Blutung stoppen kann. Diese Problematik betrifft nicht nur das Militär, sondern den gesamten medizinischen Bereich: Wie geht man an Wunden heran? Und wie kann man sie schnell und auf eine dem Körper angepasste Art und Weise stoppen? Ich habe mich die letzten vier Jahre mit der Entwicklung innovativer Biomaterialien beschäftigt, die sich mit dem Körpergewebe verbinden und ihm dabei helfen, Wunden auf natürliche Art zu heilen. Doch zuvor müssen wir die Funktionsweise des Körpers genauer betrachten. Jeder von Ihnen weiß, dass unser Körper aus Zellen besteht. Die Zelle ist die grundlegendste Lebenseinheit. Aber weiter reichen die Kenntnisse der meisten nicht. Allerdings sitzen unsere Zellen in einem verwobenen Geflecht aus Fasern, Proteinen und Kohlenhydraten, das \"extrazelluläre Matrix\" genannt wird."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The formations are all configured so that they aggregate fish on a really large scale. Even this VW Beetle has an internal living habitat to encourage crustaceans such as lobsters and sea urchins. So why exhibit my work in the ocean? Because honestly, it's really not easy. When you're in the middle of the sea under a hundred-foot crane, trying to lower eight tons down to the sea floor, you start to wonder whether I shouldn't have taken up watercolor painting instead. (Laughter) But in the end, the results always blow my mind. (Music) The ocean is the most incredible exhibition space an artist could ever wish for. You have amazing lighting effects changing by the hour, explosions of sand covering the sculptures in a cloud of mystery, a unique timeless quality and the procession of inquisitive visitors, each lending their own special touch to the site. (Music) But over the years, I've realized that the greatest thing about what we do, the really humbling thing about the work, is that as soon as we submerge the sculptures, they're not ours anymore, because as soon as we sink them, the sculptures, they belong to the sea. As new reefs form, a new world literally starts to evolve, a world that continuously amazes me. It's a bit of a cliché, but nothing man-made can ever match the imagination of nature. Sponges look like veins across the faces. Staghorn coral morphs the form. Fireworms scrawl white lines as they feed. Tunicates explode from the faces.", "de": "Die Formationen sind so angeordnet, dass sie sehr viele Fische anlocken. Selbst das Innere dieses VW Käfers ist ein Lebensraum, der Krustentiere wie Hummer und Seeigel anlockt. Wieso stelle ich meine Werke im Ozean aus? Denn ganz im Ernst, es ist wirklich nicht einfach. Wenn man mitten im Meer unter einem 30 m großen Kran versucht, acht Tonnen auf den Meeresgrund abzuseilen, fragt man sich, ob Aquarellmalerei nicht besser gewesen wäre. (Lachen) Doch letztendlich verblüffen mich die Ergebnisse immer wieder. (Musik) Der Ozean ist der unglaublichste Ausstellungsraum, den sich Künstler nur wünschen können. Die umwerfenden Lichteffekte ändern sich stündlich, Sandexplosionen hüllen die Skulpturen in eine geheimnisvolle Wolke, die Zeit verliert an Bedeutung und der konstante Strom an neugierigen Besuchern verleiht dem Ausstellungsort etwas ganz Spezielles. (Musik) Über die Jahre hinweg wurde mir bewusst, was das Großartigste und Demütigste an unserer Arbeit ist: Sobald wir die Skulpturen ins Wasser tauchen, gehören sie nicht mehr uns. Sobald wir die Skulpturen versenkt haben, gehören sie dem Meer. Mit der Entstehung neuer Riffe entwickelt sich eine neue Welt, die mich immer wieder zum Staunen bringt. Das mag ein Klischee sein, aber nichts von Menschenhand Gefertigtes kann je mit der Fantasie der Natur mithalten. Schwämme ziehen sich wie Venen über ein Gesicht. Hirschgeweihkorallen verwandeln die Form. Borstenwürmer kritzeln weiße Linien, während sie fressen. Manteltiere explodieren aus den Gesichtern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem Sinne entwickelt Singapur zurzeit Rahmenbedingungen, die eine enge Zusammenarbeit von staatlichen Finanzinstitutionen und privaten Unternehmen unter dem Leitbild der Klimaneutralität ermöglichen. Ihr Ziel können diese Institutionen aber nur erreichen, wenn sie ein gemeinsames Engagement für ihre Mission entwickeln. Große koordinierte Anstrengungen setzen die Kapazitäten des Staates unter enormen Druck. Die Priorisierung bestimmter Sektoren und Technologien ist immer eine schwierige Aufgabe und anfällig für die Einflussnahme externer Akteure und die Vereinnahmung der Regulierungsbehörden durch Branchenlobbyisten. Aus diesem Grund haben der UN-Sonderbeauftragte Mark Carney und andere Beobachter vorgeschlagen, dass Entwicklungspartner den Ländern beim Aufbau wichtiger staatlicher Kapazitäten helfen, die sie zur Erreichung der Klimaneutralität brauchen. Pakistan, die Philippinen und mehrere andere Länder verfügen bereits über Pilotprojekte für derartige „Länderplattformen“. Leider sind die Länder, die von den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen sind, auch diejenigen mit den geringsten staatlichen Kapazitäten. Die internationale Gemeinschaft muss besonders hilfsbedürftige Länder wie Afghanistan, Myanmar, Bangladesch und die Malediven beim Aufbau der Kapazitäten unterstützen, die sie für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft brauchen. Dieser Übergang kann jedoch nur gelingen, wenn er als fair wahrgenommen wird. Er darf die Ungleichheit zwischen reichen und armen Ländern nicht zementieren und er muss auch die sozioökonomischen Ungleichheiten innerhalb der einzelnen Länder überbrücken. Dazu braucht es Programme, die Arbeitnehmern neue Kompetenzen vermitteln und wertvolle Kenntnisse aus den fossilen Branchen in die erneuerbare Wirtschaft hinüberretten. Solche Programme erfordern Investitionen und eine durchdachte Umsetzung. Das Wichtigste ist jedoch, dass die Schwellen- und Entwicklungsländer in Asien und weltweit ihre eigenen „Mondflüge“ entwickeln. Als Antriebsmotor für den erfolgreichen Umstieg von klimaschädlichen Technologien zu grünen Alternativen brauchen sie eine positive Vision des gemeinsamen Wohlstands. Der klimafreundliche Umbau unserer Wirtschaftssysteme ist der einzige Weg, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden. Aber wenn sich die Entwicklungsländer auf diesem Weg allein gelassen fühlen, werden sie ihn gar nicht erst antreten.", "en": "In that spirit, Singapore is currently creating a framework whereby government entities work closely with state-owned financial institutions and private companies to achieve the net-zero target. The sense of common purpose that permeates these institutions will be essential to reaching this goal. Large-scale coordinated efforts place a heavy burden on state capacity, and prioritizing some sectors and technologies over others is an inherently difficult task that is often vulnerable to outside influences and regulatory capture. That is why UN Special Envoy Mark Carney and others have proposed that development partners help countries build state capacities critical to the net-zero transition. Several countries, including Pakistan and the Philippines, have already launched pilot versions of such “country platforms.” Unfortunately, countries that are suffering the worst effects of climate change are also those where state capacity is weakest. The international community must support vulnerable countries like Afghanistan, Myanmar, Bangladesh, and the Maldives in building the capacities required to sustain the transition to a net-zero economy. To succeed, the transition must be perceived as just. It cannot perpetuate disparities between rich and poor countries, and it must transcend socioeconomic inequalities within countries, too. Programs that reskill workers and transfer valuable skills from fossil-fuel industries to renewables are key. But they will require investment and careful execution. Crucially, emerging and developing economies in Asia and beyond must develop their own “moonshots.” A positive vision of shared prosperity must drive the replacement of polluting technologies with greener alternatives. Achieving a net-zero economy is crucial to mitigating the worst effects of climate change. But if developing countries expect to be left behind, they will never come along."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In allen anderen Krisenländern (und tatsächlich den meisten der dutzenden von Ländern, die in den letzten Jahrzehnten IWF-Kredite erhalten haben), haben steigende Exporte den Nachfrageeinbruch, der eintrat, als ihre Regierungen, um ihre Bücher auszugleichen, die Ausgaben steil zurückfuhren und die Steuern erhöhten, zumindest teilweise auffangen können. Natürlich ist es in einer großen Volkswirtschaft wie den USA oder der Eurozone, wo eine externe Finanzierung kein Problem ist, vorstellbar, dass der Versuch zur Verringerung eines Haushaltsdefizits zu einem derartigen Rückgang der Nachfrage (und also der Steuereinnahmen) führen könnte, dass Sparen selbstzerstörerisch wird. Aber dieses Argument gilt nicht für Griechenland. Tatsächlich wies Griechenland, als die Außenfinanzierung in den Jahren 2008-2009 plötzlich eintrocknete, sehr hohe Leistungsbilanzdefizite von mehr als 10 % vom BIP auf, was eine Anpassung der Ausgaben im Inland erzwang. Hätte die griechische Regierung keine derartige Anpassung vorgenommen, wären Binnennachfrage und Beschäftigung mit Sicherheit höher geblieben – aber eben auch die Importe und die großen Außendefizite. Während die Sparpolitik also tatsächlich eine tiefe Rezession verursacht hat, hat sie Griechenland zugleich in die Lage versetzt, große Außendefizite zu vermeiden, und daher die Größe der Rettungsaktion, die das Land brauchte, verringert. Die Exportentwicklung ist daher der Schlüssel, um der Sparfalle zu entgehen. Das Problem für Griechenland ist, dass das geringe Exportwachstum, das das Land in letzter Zeit erlebt hat, zum Großteil eine Illusion ist, denn es rührt überwiegend aus Ölprodukten her. Da Griechenland kein Öl produziert, kann dies nur bedeuten, dass die griechischen Raffinerien, die nun erhebliche Überschusskapazitäten haben, einfach importiertes Rohöl in geringfügig anderer Form exportieren. Angesichts der Tatsache, dass die Margen im Raffineriegeschäft in der Regel weniger als 5 % betragen, zieht die Volkswirtschaft kaum einen Nutzen aus diesen Exporten. Andere Exporte wie etwa Metalle, bei denen Zunahmen zu verzeichnen sind, werfen ein ähnliches Problem auf. Zudem weist Griechenlands größter Exportbereich für Dienstleistungen, die Seeschifffahrt, wenig reale Verbindungen zur übrigen Volkswirtschaft auf, da die Unternehmen in diesem Sektor keine Steuern zahlen und nur wenige Griechen beschäftigen (die Besatzungen stammen überwiegend aus Niedriglohnländern). Was den Wirtschaftsbeitrag des Sektors weiter untergräbt, ist die Tatsache, dass die weltweiten Rohstoffpreise, von denen die Frachtpreise in der Schifffahrt abhängig sind, in letzter Zeit gesunken sind. Zugleich bilden Industrieerzeugnisse, die für eine inländische Wertschöpfung und Beschäftigung sorgen, nur einen kleinen Anteil der Gesamtexporte Griechenlands.", "en": "In all of the other crisis-hit countries (and, indeed, in most of the dozens of countries that have received IMF loans in recent decades), rising exports offset, at least partly, the hit that demand took when their governments slashed spending and raised taxes to balance their books. Of course, in a large economy where external financing is not a problem, as in the United States or the eurozone, attempting to reduce a budget deficit could conceivably lead to such a large decline in demand (and thus tax revenues) that austerity becomes self-defeating. But this argument does not apply to Greece. In fact, Greece was running very large current-account deficits – exceeding 10% of GDP – when external financing dried up suddenly in 2008-2009, forcing an adjustment in domestic spending. If the Greek government had not made such an adjustment, domestic demand and employment would certainly have remained higher – but so would imports and large external deficits. So, while austerity did cause a deep recession, it enabled Greece to avoid large external deficits, thereby reducing the size of the bailout the country needed. Export performance is thus the key to escaping the austerity trap. The problem for Greece is that what little export growth it has experienced lately is largely illusory, as it has come mostly from petroleum products. Since Greece does not produce oil, this can mean only that Greek refiners, which now have considerable excess capacity, are simply exporting imported crude oil in a slightly different form. With refinery margins typically less than 5%, the economy is gaining little added value from these exports. Other exports that have increased, such as metals, raise a similar problem. Moreover, Greece’s largest services export, maritime shipping, has few real links with the rest of the economy, given that companies in the sector pay no taxes and employ few Greeks (the crews hail from low-wage countries). Undermining the sector’s economic contribution further is the fact that global commodity prices, on which shipping rates depend, have lately been declining. Meanwhile, manufactured goods, which do add domestic value and employment, form only a small share of Greece’s overall exports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Koalition für Klima und saubere Luft zur Reduzierung der kurzlebigen Klimaschadstoffe des Umweltprogramms der Vereinten Nationen schätzt, dass mit schnellen Maßnahmen zur Reduzierung dieser Schadstoffe, besonders Methan und Ruß, die bis 2050 erwartete Erderwärmung potenziell um 0,5 °C verlangsamt werden kann. Zudem könnten jährlich über zwei Millionen Menschenleben gerettet und der Verlust von mehr als 30 Millionen Tonnen Nahrungsmittelpflanzen verhindert werden. Es besteht Grund zu der Hoffnung, dass wir diese Vorteile nutzen können. Nach dem Pariser Abkommen müssen die einzelnen Länder ihre Emissionen gemäß ihren eigenen national festgelegten Beiträgen reduzieren. Mehr als ein Dutzend Ländern haben die kurzlebigen Klimaschadstoffe in ihre nationalen Klimaschutzpläne aufgenommen. Darüber hinaus arbeitet die Koalition für Klima und saubere Luft zur Reduzierung der kurzlebigen Klimaschadstoffe mit ihren 50 Mitgliedsstaaten, Weltbank und Weltgesundheitsorganisation zusammen, um die Superschadstoffe zu reduzieren. Aber um erfolgreich zu sein, müssen die Anstrengungen über das Pariser Abkommen hinausgehen. Glücklicherweise können wir auch hier Fortschritte verzeichnen. Im Rahmen des Montreal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht werden bereits Maßnahmen verfolgt, um Produktion und Verbrauch von HFC zu verringern. Die Regierungen haben im vergangenen November formelle Verhandlungen eröffnet, eine Vereinbarung wird bis Ende des Jahres erwartet. Das baut auf einem beeindruckenden Ausstieg aus der Nutzung älterer Chemikalien wie Fluorchlorkohlenasserstoffen und anderen auf, der verhindert hat, dass das Äquivalent von 135 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre eingedrungen sind, und gleichzeitig die Erholung der Ozonschicht beschleunigt hat. Natürlich darf die Reduzierung der kurzlebigen Klimaschadstoffe nicht auf Kosten der Bemühungen um eine Reduzierung der CO2-Emissionen vorangetrieben werden. Im Gegenteil, die Welt kann und muss beide gleichzeitig reduzieren. Bemühungen, CO2-Emissionen zu reduzieren, finden auch außerhalb des Pariser Abkommens statt. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation arbeitet daran, Emissionen im Luftverkehr zu reduzieren, und hat gerade letzte Woche eine vorübergehende Vereinbarung zu dem Thema erzielt. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation verfolgt ähnliche Ziele im Bereich der Schifffahrt. Jeder Klimaschadstoff ist gefährlich und setzt eine Kette von potenziell schädlichen Effekten in Gang, wie den Anstieg der Meeresspiegel, die Zerstörung von Wäldern, das Schmelzen von Eiskappen, Gletschern in Grönland und auf der tibetischen Hochebene sowie des Permafrosts. Was alles noch schlimmer macht, ist, dass sich diese Folgen gegenseitig bestärken und die Welt in einen Teufelskreis stürzen, aus dem ein Ausbruch immer schwieriger wird.", "en": "The United Nations Environment Programme’s Climate and Clean Air Coalition to Reduce Short-Lived Climate Pollutants estimates that fast action to reduce SLCPs, especially methane and black carbon, has the potential to slow down the warming expected by 2050 by as much as 0.5º Celsius. Moreover, it could save over two million lives annually, while preventing the loss of more than 30 million tons of crops per year. There is reason to hope that we can reap these benefits. Under the Paris agreement, individual countries are to achieve emissions reductions according to their own nationally determined contributions. More than a dozen countries have included SLCPs in their national climate action plans. Furthermore, the Climate and Clean Air Coalition is working with its 50 member countries, as well as the World Bank and World Health Organization, to cut the super pollutants. But, to be successful, efforts must go above and beyond the Paris agreement. Fortunately, progress is being made here, too. Already, measures to mitigate HFC production and consumption are being pursued through the Montreal Protocol on protecting the ozone layer. Governments opened formal negotiations last November, and are aiming to reach agreement by the end of this year. This builds on an impressive phase-out of older chemicals, such as chlorofluorocarbons and others, that has averted the equivalent of 135 billion tons of CO2 from entering the atmosphere, while accelerating the recovery of the ozone layer. Of course, the reduction of SLCPs should not come at the expense of efforts to cut CO2 emissions. On the contrary, the world can and must reduce both simultaneously. And, indeed, efforts to reduce CO2 emissions are also occurring outside the Paris agreement framework. The International Civil Aviation Organization is working to reduce emissions from air travel, having reached a preliminary agreement on the subject just a few weeks ago. The International Maritime Organization is pursuing similar goals for shipping. Warming from any climate pollutant is dangerous and sets in motion a series of potentially irreversible effects, including the continued rise of sea levels, destruction of forests, depletion of Arctic sea ice and glaciers in Greenland and the Tibetan Plateau, and melting of permafrost. Making matters worse, these effects can reinforce one another, tipping the world into a vicious cycle that becomes ever more difficult to escape."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jetzt ist Burma an der Reihe RANGUN – Hier in Myanmar (Burma), wo die politische Veränderung im vergangenen halben Jahrhundert äußerst langsam war, versucht eine neue Führung, einen schnellen Wandel von innen zu erzielen. Die Regierung hat politische Gefangene freigelassen, Wahlen abgehalten (weitere werden folgen), eine Wirtschaftsreform auf den Weg gebracht und bemüht sich intensiv um Investitionen aus dem Ausland. Verständlicherweise reagiert die internationale Gemeinschaft, die das autoritäre Regime von Myanmar seit langem mit Sanktionen bestraft, zunächst mit Vorsicht. Reformen werden so schnell umgesetzt, dass sogar renommierte Kenner des Landes nicht wissen, was sie davon halten sollen. Aber für mich steht fest, dass dieser Moment in der Geschichte Myanmars eine reale Gelegenheit ist, eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen – eine Gelegenheit, die die internationale Gemeinschaft nicht verspielen darf. Es ist an der Zeit, dass die Welt die Agenda für Myanmar auf den Weg bringt und nicht nur Hilfe anbietet, sondern auch die Sanktionen aufhebt, die jetzt zu einem Hindernis für die Transformation des Landes geworden sind. Bisher war diese Transformation, die nach den Parlamentswahlen im November 2010 begann, atemberaubend. Da das Militär, das seit 1962 die ausschließliche Macht besaß, 25 Prozent der Sitze behielt, bestand die Befürchtung, dass die Wahl eine Farce werden würde. Aber die daraus hervorgegangene Regierung hat die grundsätzlichen Anliegen der Bürger von Myanmar weitaus besser reflektiert als erwartet. Unter der Führung des neuen Präsidenten Thein Sein haben die Behörden auf die Forderung nach eine politischen und wirtschaftlichen Öffnung reagiert.", "en": "Burma’s Turn YANGON – Here in Myanmar (Burma), where political change has been numbingly slow for a half-century, a new leadership is trying to embrace rapid transition from within. The government has freed political prisoners, held elections (with more on the way), begun economic reform, and is intensively courting foreign investment. Understandably, the international community, which has long punished Myanmar’s authoritarian regime with sanctions, remains cautious. Reforms are being introduced so fast that even renowned experts on the country are uncertain about what to make of them. But it is clear to me that this moment in Myanmar’s history represents a real opportunity for permanent change – an opportunity that the international community must not miss. It is time for the world to move the agenda for Myanmar forward, not just by offering assistance, but by removing the sanctions that have now become an impediment to the country’s transformation. So far, that transformation, initiated following legislative elections in November 2010, has been breathtaking. With the military, which had held exclusive power from 1962, retaining some 25% of the seats, there were fears that the election would be a façade. But the government that emerged has turned out to reflect fundamental concerns of Myanmar’s citizens far better than was anticipated. Under the leadership of the new president, Thein Sein, the authorities have responded to calls for a political and economic opening."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die drei Ängste, die die Weltmärkte zu Fall bringen LONDON – Der Januar wird üblicherweise als guter Monat für die Aktienmärkte betrachtet, da den Investmentfonds neue Gelder zufließen und sich die steuerlich motivierten Verkäufe zum Jahresende hin abgeschwächt haben. Obwohl die Daten über Investitionsrenditen in den Vereinigten Staaten zeigen, dass die Profite im Januar kaum höher sind als im Monatsdurchschnitt, war die diesjährige Schwäche der Aktienmärkte angesichts des verbreiteten Glaubens an einen bullishen „Januar-Effekt“ um so schockierender. Aber auch wenn die Pessimisten manchmal die Magie des Januar überbewerten, haben sie diesmal nicht ganz unrecht. Laut der Statistiker von Reuters begann dieses Jahr mit dem größten wöchentlichen Rückgang der Wall Street in über einem Jahrhundert, und der Monatsrückgang des Weltindex MSCI von 8% macht diesen Januar schlechter als 96% aller ausgewerteten Monate. Wie besorgt sollten wir also über die Weltwirtschaft sein? Die Marktpsychologie scheint momentan von drei Ängsten beeinflusst zu werden: China, Öl und die Angst vor einer Rezession (in den USA oder weltweit). Das China-Problem ist sicherlich groß genug, um die Weltwirtschaft und die Aktienmärkte für den Rest des Jahrzehnts aus der Bahn zu werfen. Deutlich wurde dies in den ersten vier Tagen des Jahres, als der plötzliche Fall des chinesischen Aktienmarkts die weltweiten Finanzmärkte ins Chaos stürzte. Aber der chinesische Aktienmarkt hat nur wenig Einfluss auf den Rest der Welt. Die wirkliche Sorge ist, dass die chinesischen Behörden entweder den Renminbi aggressiv abwerten könnten, oder wahrscheinlicher, dass sie durch versehentliches Fehlverhalten die Kontrolle über ihn verlieren, was zu einer verheerenden Kapitalflucht führen könnte.", "en": "The Three Fears Sinking Global Markets LONDON – January is usually expected to be a good month for stock markets, with new money gushing into investment funds, while tax-related selling abates at the end of the year. Although the data on investment returns in the United States actually show that January profits have historically been on only slightly better than the monthly norm, the widespread belief in a bullish “January effect” has made the weakness of stock markets around the world this year all the more shocking. But the pessimists have a point, even if they sometimes overstate the January magic. According to statisticians at Reuters, this year started with Wall Street’s biggest first-week fall in over a century, and the 8% monthly decline in the MSCI world index made January’s performance worse than 96% of the months on record. So, just how worried about the world economy should we be? Three fears now seem to be influencing market psychology: China, oil and the fear of a US or global recession. China is surely a big enough problem to throw the world economy and equity markets off the rails for the rest of this decade. We saw this in the first four days of the year, when the sudden fall in the Chinese stock market triggered January’s global financial mayhem. But the Chinese stock market is of little consequence for the rest of the world. The real fear is that the Chinese authorities will either act aggressively to devalue the renminbi or, more likely, lose control of it through accidental mismanagement, resulting in devastating capital flight."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das wurde abgelehnt. Nein, es passe nicht, es wolle sich nicht schicken, wurde ihm geantwortet, – zuerst von Herrn Settembrini mit einem Lächeln, das fein und schmerzlich war, dann auch, nach kurzer Überlegung, von Ferge und Wehsal, die ebenfalls ohne besondere Begründung fanden, es gehe nicht an, daß Hans Castorp sich an der Mensur in dieser Eigenschaft beteilige. Als Unparteiischer etwa – denn auch die Anwesenheit {1062}eines solchen gehörte ja zu den vorgeschriebenen ritterlichen Milderungen des Tierischen – möge er auf dem Kampfplatz zugegen sein. Selbst Naphta ließ sich durch den Mund seines Ehrengeschäftsträgers Wehsal in diesem Sinne vernehmen, und Hans Castorp war es zufrieden. Zeuge oder Unparteiischer, auf jeden Fall gewann er die Möglichkeit, Einfluß auf die Festsetzung der Modalitäten zu nehmen, was sich als bitter nötig erwies.", "en": "The offer was refused. No, it was not fitting, it would not do, he was told: first by Herr Settembrini himself, with that fine, rueful smile; then, after brief consideration, by Ferge and Wehsal, who also, without specified reason, found it would not do for Hans Castorp to assist at the encounter in this capacity. As a neutral party, perhaps— the presence of such an one was a part of the prescribed chivalrous mitigations—he might be present. Even Naphta, through his second, let it be known that this was his view, and Hans Castorp was satisfied. As witness, or as neutral party, in either case he was able to exert his influence upon the details of the procedure now to be discussed and settled—an influence which proved necessary indeed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit nie nachlassendem Fleiß schuftet er nachts wie tags ... dient jenen, die er hasst, und ist unterwürfig gegenüber jenen, die er verachtet ... in den letzten Zügen liegend, wenn sein Körper durch Mühe und Krankheit verbraucht, sein Geist verbittert und gekränkt durch die Erinnerung an tausend Verletzungen und Enttäuschungen ist ... beginnt er endlich, zu erkennen, dass Reichtum und Größe bloß schmückendes Beiwerk leichtfertigen Gewinnstrebens sind ... Macht und Reichtum ... halten den sommerlichen Regenschauer fern, nicht den Wintersturm, sondern überantworten ihn stets ebenso so sehr und manchmal mehr als zuvor der Angst, Furcht und Traurigkeit, der Krankheit, Gefahr und dem Tode ... Kurz gesagt: Einerseits wollen wir die ideale Glückseligkeit der Reichen und Berühmten nicht stören; andererseits möchten wir die Last jener, die ihren wertvollsten Besitz – ihre Zeit und Energie – dem Streben nach leerem Tand gewidmet haben, nicht noch erhöhen. Diese beiden Argumente sind nicht vereinbar, aber das macht nichts. Sie beide haben Einfluss auf unser Denken. Anders als die heutigen Finanzwissenschaftler verstand Smith, dass wir keine rationalen utilitaristischen Rechenmaschinen sind. Tatsächlich ist dies der Grund, warum wir kollektiv so schlechte Arbeit dabei geleistet haben, die enormen Zunahme der Ungleichheit zwischen der fleißigen Mittelschicht und den plutokratischen Superreichen, die wir während der letzten Generation erlebt haben, in den Griff zu bekommen.", "en": "“devotes himself forever to the pursuit of wealth and greatness....With the most unrelenting industry he labors night and day....serves those whom he hates, and is obsequious to those whom he despises....[I]n the last dregs of life, his body wasted with toil and diseases, his mind galled and ruffled by the memory of a thousand injuries and disappointments....he begins at last to find that wealth and greatness are mere trinkets of frivolous utility....Power and riches....keep off the summer shower, not the winter storm, but leave him always as much, and sometimes more exposed than before, to anxiety, to fear, and to sorrow; to diseases, to danger, and to death...” In short, on the one hand, we don’t wish to disrupt the perfect felicity of the lifestyles of the rich and famous; on the other hand, we don’t wish to add to the burdens of those who have spent their most precious possession – their time and energy – pursuing baubles. These two arguments are not consistent, but that does not matter. They both have a purchase on our thinking. Unlike today’s public-finance economists, Smith understood that we are not rational utilitarian calculators. Indeed, that is why we have collectively done a very bad job so far in dealing with the enormous rise in inequality between the industrial middle class and the plutocratic superrich that we have witnessed in the last generation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unnötige Instabilität PARIS – Im normalen Leben überlässt man die Technik besser den Technikern. Ein Autofahrer muss - und will - nicht wissen, was unter seiner Motorhaube genau vor sich geht. Aber bei einer Panne hat er oft keine andere Wahl. Dasselbe gilt auch für die Wirtschaft: obskure Themen bleiben den Spezialisten vorbehalten. Doch in den vergangenen Jahren wurde die öffentliche Debatte von Begriffen wie der Verbriefung von Krediten in Wertpapierform, Kreditausfällen und dem europäischen Zahlungssystem Target 2 bestimmt, von welchen die meisten noch nie etwas gehört hatten und auch nichts hören wollten. Dadurch wurden normale Menschen gezwungen, sich mit den entsprechenden Details auseinanderzusetzen. Das gilt auch für den Begriff \"potenzielles Produktionswachstum\". Ursprünglich war dies ein Konzept von Ökonomen für Ökonomen, bei dem es darum geht, wann und um wie viel ein Staatsdefizit korrigiert werden muss. Jetzt wird es immer mehr zum Thema einer breiten Diskussion. Da es schon so weit gekommen ist, dass seine Unvorhersehbarkeit den Fiskalpakt der EU schwächt, ist der Moment gekommen, die Motorhaube zu öffnen und nachzuschauen, was da drinnen vor sich geht. Zweck des Konzepts eines potenziellen Bruttoinlandsprodukts - im Gegensatz zu dem tatsächlichen Bruttoinlandsprodukt ist, wie bei einem Motor, zu berücksichtigen, ob eine Wirtschaft oft unter oder über ihrem Potenzial operiert. Bei einer nachfragegesteuerten Rezession fällt die tatsächliche Leistung unter das Potenzial, wodurch die Arbeitslosigkeit steigt. Gleichermaßen treibt ein kreditgetriebener Bauboom die Leistung über das Potenzial, die Folge ist Inflation. Die Lücke zwischen tatsächlichem und potenziellem Bruttoinlandsprodukt ist also eine Messlatte für die Kapazitätsreserven einer Wirtschaft. Die Unterscheidung ist auch nützlich für wirtschaftspolitische Ziele: Ein schwaches Wachstumspotenzial kann nicht durch nachfrageseitige Initiativen behoben werden, dafür braucht man Maßnahmen, die auf die Angebotsseite zielen. Aber das potenzielle Bruttoinlandsprodukt kann nur geschätzt, nicht gemessen werden. Die Schätzungen beruhen auf der für die Produktion verfügbaren Menge an Arbeitskräften und Kapital sowie einer Einschätzung ihrer gemeinsamen Produktivität. Aber da Schätzungen je nach den verwendeten Daten und Methoden unterschiedlich sind, ist das Konzept zwar klar, aber der jeweilige Wert nicht. Darüber hinaus hat die globale Finanzkrise neue Rätsel aufgegeben. Das Bruttoinlandsprodukt in nahezu allen fortgeschrittenen Wirtschaften liegt weit unter den Prognosen, die vor der Krise gemacht wurden. Viele Experten gehen zudem davon aus, dass die Differenz nie mehr aufgeholt wird. Es ist schwierig für die Wirtschaftspolitik, korrekte Einschätzungen vorzunehmen. Schon taucht die Frage auf, was von der Idee des Produktionspotenzials übrig geblieben ist.", "en": "Unnecessary Instability PARIS – In normal life, technicalities are better left to technicians. A car owner does not need – or usually want – to bother to find out what exactly goes on under the hood. But when the car breaks down, he or she often has no choice. What is true of cars applies to the economy: arcane issues are for specialists. Yet in recent years, topics about which most people had never heard or cared – for example, securitization, credit default swaps, and the European payment system known as Target 2 – have imposed themselves on public debate, forcing ordinary people to grapple with their intricacies. The same has started to happen with the notion of “potential output growth.” Originally a concept created by economists for economists, its use for determining when, and by how much, a public deficit must be corrected is becoming a matter for wider discussion. Indeed, its unreliability is seriously weakening the EU’s fiscal pact – which makes it necessary to open the hood and look inside. The aim of the concept of potential – as opposed to actual – GDP is to take into account that, like an engine, an economy often operates below or above potential. In a demand-driven recession, actual output falls below potential, which results in a rise in unemployment. Similarly, a credit-fueled construction boom drives output above potential, resulting in inflation. The gap between actual and potential GDP is thus a gauge of an economy’s spare capacity. The distinction is also useful for policy purposes: weak potential growth cannot be addressed by demand-side initiatives; supply-side measures are needed. But potential GDP can be only estimated, not observed. Estimates are based on the amount of labor and capital available for production and an assessment of their joint productivity. And, because estimates differ, depending on the data and methods used, the concept is clear whereas its value is imprecise. Moreover, the global financial crisis has created new puzzles. GDP in nearly all advanced economies is currently far below pre-crisis projections, yet few expect the gap ever to be bridged. Policymakers struggle to get their assessment right. Some wonder what is left of the notion of potential output."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ Doch die Gefahren eines wachsenden Antisemitismus sitzen noch tiefer. Die Zurückweisung des Antisemitismus ist die Grundlage des modernen westlichen Liberalismus und bildet das Fundament unserer Gesellschaften. Dies ist nirgends zutreffender als in der Europäischen Union, die ausdrücklich mit dem Ziel gegründet wurde, zu verhindern, dass sich die Schrecken des Zweiten Weltkriegs jemals wiederholen. In der Tat basiert die EU auch jenseits von Regeln, Institutionen und Rechtsstaatlichkeit auf der Achtung der Menschenwürde – eine Priorität, die aus der Erinnerung an den Holocaust hervorgegangen ist und von ihr getragen wird. Europas Devise „Nie wieder“ war schon immer mehr Anspruch als Wirklichkeit. Das Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 und im weiteren Sinne der Krieg und die ethnischen Säuberungen, die mit dem Zerfall Jugoslawiens einhergingen, waren ein eindeutiger Verstoß gegen diese Maxime. Aber die Gewissensprüfung nach dem Balkankonflikt legt nahe, dass die Europäer den Verrat ihrer Grundwerte zumindest erkannt haben. Eine solche Selbstreflexion ist heute viel schwieriger zu finden. Erwähnungen von Antisemitismus werden oft mit einem Achselzucken abgetan oder sogar auf zynische Art und Weise rationalisiert. Empörung oder Solidarität mangelt es an Tiefe, und Diskussionen werden von Auseinandersetzungen über die israelische – oder sogar die US-amerikanische – Politik überlagert. Unterdessen wird die liberale Demokratie geschwächt. Zwei Gründe für diese schwache Reaktion verdienen besondere Aufmerksamkeit. Der erste ist das Verblassen der Erinnerung. Die Geschichte des Antisemitismus in Europa ist fast so alt wie Europa selbst. Aber die letzten 70 Jahre haben für eine bemerkenswerte Ruhepause gesorgt, weil der Holocaust unauslöschliche Spuren bei denen hinterlassen hat, die ihn überlebt haben oder Zeitzeugen waren. Doch fast alle sind inzwischen gestorben. Jüngere Generationen betrachten dieses unfassbar schreckliche Ereignis als eine weitere Tragödie der Geschichte und können das Ausmaß und die Dringlichkeit der Bedrohung, die der Antisemitismus darstellt, nicht vollständig ermessen. Der zweite Grund ist die allgemeine Aushöhlung demokratischer Prinzipien und Institutionen. In diesem Sinne ist der Antisemitismus ein Kanarienvogel im Kohlebergwerk, der uns zeigt, wie toxisch und spaltend unser gesellschaftlicher und politischer Diskurs geworden ist. Die Instrumentalisierung der grundlegendsten Regeln, Normen und Prinzipien zur Förderung persönlicher oder parteipolitischer Ziele droht unsere Gesellschaften aus ihrer Verankerung zu reißen. Wenn wir uns nicht darauf einigen können, dass Antisemitismus in unseren Gesellschaften keinen Platz hat, worauf können wir uns dann einigen?", "en": "Then they came for the Jews, and I did not speak out – because I was not a Jew. Then they came for me – and there was no one left to speak for me.” But the risks of rising anti-Semitism run even deeper. The rejection of anti-Semitism lies at the root of modern Western liberalism, and forms the foundation of our societies. Nowhere is this truer than in the European Union, which was founded explicitly on the goal of preventing the horrors of World War II from ever being repeated. Indeed, even beyond rules, institutions, and the rule of law, the EU is based on respect for human dignity – a priority born from and sustained by the memory of the Holocaust. Europe’s “never again” mantra has always been more aspiration than reality. The Srebrenica massacre in 1995, and, more broadly, the war and ethnic cleansing that accompanied the breakup of Yugoslavia, clearly defied it. But the soul-searching that followed the Balkan conflict suggests that Europeans at the very least recognized the betrayal of their fundamental values. Such self-reflection is much harder to come by these days. Mentions of anti-Semitism are often shrugged off or even cynically rationalized. Displays of outrage or solidarity lack depth, with discussions hijacked by arguments about Israeli – or even US – policies. Meanwhile, liberal democracy weakens. Two reasons for this weak response are worthy of particular attention. The first is the fading of memory. The history of anti-Semitism in Europe is nearly as old as Europe itself. But the last 70 years have brought a remarkable respite, because of the indelible mark the Holocaust left on those who had lived through, or near, it. But nearly all of them have died. Younger generations view this singularly horrific event as yet another tragedy of history, and thus do not fully appreciate the scale or urgency of the threat anti-Semitism poses. The second reason is the broader erosion of democratic principles and institutions. In this sense, anti-Semitism is a canary in the coal mine, showing us just how toxic and divisive our social and political discourse has become. The instrumentalization of the most basic rules, norms, and principles to advance personal or partisan objectives threatens to unmoor our societies. If we cannot agree that anti-Semitism has no place in our societies, what can we agree on?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Delamarche\", rief Brunelda, „komm mich doch we- nigstens abtrocknen. Die zwei finden ja das Parfüm doch nicht und bringen nur alles in Unordnung. Sie sollen sofort mit dem Suchen aufören. Aber gleich! Und alles aus der Hand legen! Und nichts mehr anrühren! Sie möchten wohl aus der Wohnung einen Stall machen. Nimm sie beim Kragen Delamarche, wenn sie nicht auf- hören! Aber sie arbeiten ja noch immer, gerade ist eine Schachtel gefallen. Sie sollen sie nicht mehr aufeben, alles liegen lassen und aus dem Zimmer heraus! Riegel hinter ihnen die Tür zu und komm zu mir. Ich liege ja schon viel zu lange im Wasser, die Beine habe ich schon ganz kalt.\"", "en": "‘Delamarche!’ cried Brunelda, ‘come and dry me at least. Those two won’t manage to find the perfume, and will only make a mess. Tell them to stop looking. Right away! And put everything down! And not touch anything! They’ll turn our apartment into a pigsty. Grab hold of them Delamarche, if they don’t stop! But they’re still at it , I heard a box falling. They’re not to pick it up, leave everything where it is, and just get out of the room! Bolt the door behind them, and come back to me. I’ve been lying in the water far too long already, my legs are getting quite cold.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "THE EUROPEAN ECONOMIC AND SOCIAL COMMITTEE — A BRIDGE BETWEEN EUROPE AND ORGANISED CIVIL SOCIETY Dear readers, Commissioner Mariann Fischer Boel presents the common agricultural policy health check to the Committee First of all I wish all EESC members and staff, together with their families, an excellent, happy and healthy 2008. I am taking this opportunity to outline my view of our Committee’s political priorities for 2008. By doing so I am honouring my 2006–08 presidential programme. Mariann Fischer Boel at the plenary session The European Commissioner responsible for agriculture and rural development, Mariann Fischer Boel, presented the Commission communication on the health check of the common agricultural policy at the EESC’s December plenary session. The communication, unveiled on 20 November 2007, discusses the next steps to be taken for a better common agricultural policy (CAP). Ms Fischer Boel emphasised the need for policy improvements in the CAP in an enlarged Europe. However, she stressed that ‘the health check is not designed to be a paradigm shift’, but rather aimed to bring about some important improvements in the CAP, Several related EESC opinions were debated and voted in the same plenary session, including one on the wine CMO reform from Adalbert Kienle. Commissioner Fischer Boel expressed her appreciation for the help provided by the EESC on agricultural issues and hoped for a continued open discussion with the Committee. The revised Lisbon strategy, competitiveness, sustainable development, climate change, energy and environment policy, the European social model and external relations are policy areas where the EESC must play a crucial role. Furthermore, we are organising a series of major conferences which will run until the end of my term of office. The conference cycle will close with the biennial conference on the leitmotiv of my presidency: ‘Entrepreneurship with a human face’, in September in Athens. Commissioner Viviane Reding sets out her proposals on electronic communications However, we must also continue to work on improving the quality of our opinions. We must make them shorter, more readable and, at the same time, more visible. These are the basics of a good communication policy for our Committee, essential if our political messages are to be relayed clearly and directly to the decision- making EU institutions and to all our partners and opinion formers, the most prominent of whom are the representatives of organised civil society, and of course the media.", "de": "DER EUROPÄISCHE WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS — EINE BRÜCKE ZWISCHEN EUROPA UND DER ORGANISIERTEN ZIVILGESELLSCHAFT Liebe Leser, EU-Kommissionsmitglied Mariann Fischer Boel erläutert dem Ausschuss die Generalüberprüfung der Gemeinsamen Agrarpolitik zunächst einmal möchte ich allen Mitgliedern und Mitarbeitern des EWSA und ihren Familien viel Glück und Gesundheit für ein erfolgreiches Jahr 2008 wünschen. Ich möchte dieses Geleitwort aber auch nutzen, um Ihnen meine Vorstellungen von den politischen Prioritäten des EWSA für 2008 zu erläutern. Mein Arbeitsprogramm für meine Amtszeit 20062008 werde ich getreulich fortführen. Mariann Fischer Boel auf der Plenartagung Das für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissionsmitglied, Mariann Fischer Boel, erläuterte auf der Plenartagung des EWSA im Dezember die Mitteilung der Kommission zur Generalüberprüfung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). In der am 20. November 2007 veröffentlichten Mitteilung werden die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer verbesserten GAP diskutiert. Außerdem werden wir bis zum Ende meiner Amtszeit eine Reihe großer Konferenzen organisieren. Dieser Konferenzzyklus wird seinen Abschluss in der biennalen Konferenz finden, die unter dem Motto meiner Präsident-schaft – „Unternehmertum mit menschlichem Antlitz“ – stehen und im September in Athen stattfinden wird. Kommissionsmitglied Fischer Boel betonte, dass in der erweiterten EU die Maßnahmen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik verbessert werden müssten. Allerdings solle mit der Generalüberprüfung kein Paradigmenwechsel in der GAP eingeleitet, sondern es sollten vielmehr bedeutende Verbesserungen eingeführt werden. Auf der Plenartagung wurden auch mehrere Stellungnahmen zu diesem Themenblock erörtert und verabschiedet, darunter eine Stellungnahme zur Reform der GMO für Wein des Berichterstatters Adalbert Kienle. Mariann Fischer Boel würdigte die Beiträge des EWSA zum Thema Landwirtschaft und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es auch weiterhin eine offene Debatte mit dem Ausschuss geben wird. Insbesondere stimmte sie mit dem EWSA darin überein, dass Landwirte unbedingt einen sicheren Planungshorizont brauchen. EU-Kommissionsmitglied Viviane Reding erläutert ihre Vorschläge auf dem Gebiet der elektronischen Kommunikation Ein weiteres Anliegen ist das kontinuierliche Bemühen um die Verbesserung der Qualität unserer Stellungnahmen. Sie müssen kürzer und lesbarer werden und dabei auch markanter. All dies gehört zu einer guten Kommunikationspolitik unseres Ausschusses, die dafür ausschlaggebend ist, dass unsere politischen Botschaften klar und direkt an die Entscheidungsorgane der Europäischen Union übermittelt werden und auch bei allen unseren Partnern und den Multiplikatoren der Stellungnahmen ankommen, zu denen in erster Linie die Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft und natürlich auch die Medien gehören."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dabei wird mit den vergleichsweise geringen Ölvorräten in Europa, Japan und anderswo argumentiert, ebenso wie dem jüngsten Anstieg der Verkäufe benzinschluckender Geländewagen und Pick-Ups in Nordamerika. Aber diese bullische Sichtweise ist umstritten. Zu den Gründen, die von den Prognostikern dauerhaft niedriger Preise angeführt werden, gehören einige der üblichen Verdächtigen: Ein altes (und meist stichhaltiges) Argument ist die Unfähigkeit der Saudis, dafür zu sorgen, dass einige ärmere OPEC-Mitglieder, die dringend auf ausländische Währungseinkünfte angewiesen sind, ihre Produktion drosseln. Und was die saudischen Bemühungen zur Preisstabilisierung noch verkompliziert, ist die vergleichsweise neue Herausforderung durch die schnell wachsende US-Ölförderung. In der Tat lassen die jüngsten Daten darauf schließen, dass der jüngste Rückgang der Preise für WTI-Rohöl die Zunahme der US-Rohölbohrungen (gemessen am Crude Oil Rotary Rig Count, der in der Woche zum 24. März stark anstieg) nicht bremsen konnte. Momentan liegt der Rig Count auf seinem höchsten Niveau seit September 2015. Die Kürzungen der OPEC und anderer Produzenten wurde durch die höhere US-Produktion ausgeglichen, und die Ölvorräte in den USA haben in den letzten fünf Wochen neue Höchststände erreicht. Wenn man nach den Handlungen der Regierungen einiger ölproduzierender Länder geht, scheinen sie darauf zu wetten, dass der Ölpreisrutsch entweder vorbei ist oder bald endet. Die Golfstaaten werden wahrscheinlich Staatsschulden in Rekordhöhe aufnehmen. Laut einem aktuellen Bericht der Bank of America/Merrill Lynch wird erwartet, dass diese Länder 2017 den größten Teil der weltweiten Staatsanleihen ausgeben. Davon fallen 37% allein auf Saudi-Arabien, Katar, Kuwait und Argentinien. Dabei hat Kuwait, wie in der Vergangenheit auch Saudi-Arabien, bis jetzt keinerlei Auslandsschulden. Erholen sich die Ölpreise allerdings nicht, könnte diese massenhafte Neuverschuldung auch nach hinten losgehen. Darüber hinaus gehen Länder, deren Wechselkurs an den US-Dollar gekoppelt ist, bei der Ausgabe von in Dollar ausgewiesenen Schulden das zusätzliche Risiko der Währungsabwertung ein. Die Entwicklung der Ölpreise ist unsicher, und das Schicksal der Länder, die wirtschaftliche Schocks als vorübergehend und umkehrbar betrachtet haben und dabei falsch lagen, war in der Vergangenheit selten ermutigend. Dass die neuen Staatsanleihen aus Ländern mit hohen und ungelösten Zwillingsdefiziten von den internationalen Finanzmärkten so gut aufgenommen werden, spiegelt wider, wie sehr die Anleger in einer Zeit extrem niedriger Zinsen auf der Suche nach jeglicher Art von Rendite sind.", "en": "Arguments for this view range from those emphasizing comparatively low inventories in Europe, Japan, and other places, to those pointing to the recent surge in North America of consumer purchases of gas-guzzling vehicles, like SUVs and trucks. But the bullish view is by no means unchallenged. Prevalent among the reasons listed by those forecasting a continued slump in oil prices are some of the old usual suspects. The Saudis’ inability to rein in production among some of OPEC’s poorer members in dire need of foreign exchange is an old (and usually relevant) story. Complicating matters for Saudi efforts to stabilize prices is the comparatively new challenge of rapid growth in US production. Indeed, the most recent data indicate that the recent setback in the WTI Crude Oil price has not slowed the growth in the Crude Oil Rotary Rig Count, which increased sharply in the week ending March 24. The rise took the Rig Count to its highest level since September 2015, as US production has replaced cutbacks by OPEC and other producers, and US inventories have set new record highs each of the last five weeks. Judging from their actions, the governments of several oil-producing countries appear to be betting that the slide in oil prices is either over or about to end soon. Gulf countries are forecast to issue sovereign debt in possibly record magnitudes. As for external debt, these countries are expected to drive the bulk of 2017 sovereign issuance, according to a recent report by Bank of America Merrill Lynch, which estimates that Saudi Arabia, Qatar, and Kuwait, together with Argentina, will account for 37% of the total. Like Saudi Arabia until recently, Kuwait has no external sovereign debt outstanding. If oil prices fail to recover, however, this surge in debt issuance could backfire. Furthermore, issuing dollar-denominated debt carries an additional risk and cost in the event of currency depreciation (or devaluation) for those with an exchange rate pegged to the US dollar. While the future of oil prices is uncertain, the fate of countries that have treated adverse shocks as temporary and reversible, and were then proven wrong, has seldom been encouraging. The fact that international financial markets welcome the placement of new debt by countries with obviously large and unresolved twin deficits primarily reflects their search for any kind of yield in an era of exceptionally low global interest rates."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "With the labour market characterised by high youth and longterm unemployment, the PES reform and the lack of implementation of the SIL continue to be critical factors hindering the preventive approach. Due to these weaknesses, the promised general reform of the benefit system is more than ever required. Particular attention should continue to be paid to reducing the tax burden on labour, especially to low-paid workers. Sharper efforts are also required to design and implement a quantitatively planned strategy on lifelong learning particularly aimed at increasing the employment rate of women, older people and other disadvantaged groups. Note: The bigger the area the better the performance. The graphs are constructed in such away that the higher employment rates and the lower unemployment rates are further away from the centre. (2010 target, Lisbon summit) (2010 target, Stockholm summit) Employment rate Empl. rate 55-64 years old (2010 target, Lisbon summit) (base line scenario, Lisbon summit) Female Employment rate GDP growth Employment rate Employment Indicators Empl. rate 55-64 years old Unemployment Indicators Female unemployment rate Longterm unemployment rate Youth unemployment ratio (average of 3 best performers:LU,NL,AT) (average of 3 best performers:LU,NL,DK) (average of 3 best performers:LU,AT,IE) (average of 3 best performers:LU,NL,IE) General appreciation Strong economic growth (8.5%), a preventive and active employment policy which is periodically reviewed in cooperation with the social partners, and the individualisation of employment services are factors which explain the virtual absence of unemployment in Luxembourg (2.4%). This economy is characterised by being very open to the outside world for its supplies of goods, services and also labour. Immigration and extensive use of border workers have traditionally made up for the shortage of local labour. This external availability of labour has enabled the economy to grow without calling on the pool of local labour, which is limited in number and which would not have been able to meet the needs, in terms of quality and quantity, of the growth over the past few decades. The result is that the domestic employment rate exceeds the national employment rate.", "de": "Angesichts des durch hohe Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit gekennzeichneten Arbeitsmarktes stellen die Reform der staatlichen Arbeitsverwaltung und die fehlende Umsetzung des SIL weiterhin kritische Faktoren dar, die den Präventivansatz verhindern. Aufgrund dieser Schwachstellen ist die in Aussicht gestellte allgemeine Reform des Sozialleistungssystems dringender denn je geboten. Besondere Beachtung verdient weiterhin die Verringerung der steuerlichen Belastung von Arbeit, vor allem der Geringverdiener. Größere Anstrengungen sind ferner für die Gestaltung und Durchführung einer quantitativ geplanten Strategie für das lebenslange Lernen erforderlich, die insbesondere auf die Erhöhung der Beschäftigungsquote von Frauen, älteren Menschen und anderen benachteiligten Gruppen abzielt. Wichtig: Je größer die Fläche, desto besser die Leistung. Die Schaubilder wurden so angelegt, dass die höheren Erwerbstätigenquoten und die niedrigeren Arbeitslosenquoten von der Mitte weiter entfernt sind. (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Ziel für 2010, Gipfel Stockholm) Erwerbstätigenquote Erwerbstät.-quote 55-64 (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Basisszenario, Gipfel Lissabon) Frauenerwerbstät.-quote BIP-Wachstum Erwerbstätigenquote Beschäftigungsindikatoren Erwerbst.qu. 55-64 Jahre Arbeitslosigkeitsindikatoren Frauenarbeitslosenquote Langzeit-Arbeitslosenquote Jugendarbeitslosigkeit (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,AT) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,DK) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,AT,IE) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,IE) Allgemeine Einschätzung. Ein starkes Wirtschaftswachstum (8,5 %), eine aktive und präventive Beschäftigungspolitik, die regelmäßig mit den Sozialpartnern überprüft wird, und die individuell zugeschnittenen Leistungen der Arbeitsverwaltung sind Faktoren, die das äußerst niedrige Niveau der Arbeitslosigkeit in Luxemburg (2,4 %) erklären. Hinsichtlich der Aufnahme von Gütern und Dienstleistungen, aber auch von Arbeitskräften ist die Wirtschaft Luxemburgs weit geöffnet. Der Mangel an einheimischen Arbeitskräften wird traditionell durch die Zuwanderung und die massive Beschäftigung von Arbeitnehmern aus den angrenzenden Ländern ausgeglichen. Die ausländischen Arbeitskräfte ermöglichten es der Wirtschaft zu wachsen, ohne das zahlenmäßig begrenzte einheimische Arbeitskräftereservoir in Anspruch zu nehmen, das ohnehin nicht ausgereicht hätte, um das Wachstum der letzten Jahrzehnte in der erreichten Qualität und Quantität zu erbringen. Diese Situation führt dazu, dass die Zahl der im Lande bestehenden Arbeitsplätze größer ist als die Zahl der von Einheimischen besetzten Stellen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Elektrifizierung und sauberes Kochen gehen Hand in Hand LILONGWE – Fast ein Drittel der Weltbevölkerung – also 2,4 Milliarden Menschen - kocht mit fester Biomasse als Brennstoff und das mit verheerenden Folgen für Gesundheit und Umwelt. Weltweit werden die jährlichen Kosten für Produktivitätsverluste und Klimaschäden aufgrund der verwendeten traditionellen Brennstoffe und der damit verbundenen Gesundheitsprobleme auf 2,4 Billionen Dollar geschätzt. Da aber 733 Millionen Menschen noch immer keinen Zugang zu irgendeiner Art von Elektrizität haben, sind Brennstoffe aus Biomasse oftmals ihre einzige Option. Das müsste nicht sein. Die Förderung des sauberen Kochens sowie die Überbrückung der Lücke beim Zugang zu Elektrizität bilden die zwei Hauptaspekte des siebten Ziels der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, in dem der „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle“ bis 2030 gefordert wird. Allerdings werden die erwähnten beiden Säulen des Energiezugangs in der Regel als separate Themen behandelt, und das spiegelt sich auch in den ungleich hohen Investitionen wider, die in die beiden Bereiche fließen. Sauberes Kochen und Elektrifizierung ziehen jeweils eine andere Gruppe von Stakeholdern an, die dann separate Strategien zur Schließung der jeweiligen Lücke entwickeln. Doch es handelt sich dabei keineswegs um getrennt zu behandelnde Themen. Verfügen die Menschen über ausreichend Strom (vorzugsweise aus erneuerbaren Energiequellen), können sie die im globalen Norden bereits weit verbreiteten Kochtechnologien (Kochen mit Strom) nutzen. Den Zugang zu Elektrizität und sauberen Kochmöglichkeiten zu gewährleisten, würde einen großen Beitrag dazu leisten, dem globalen Süden bei der Bewältigung seiner Herausforderungen in den Bereichen Energie, Klima und Entwicklung zu helfen. Insbesondere aufgrund fehlender Energieinfrastruktur (sowohl netzgebunden als auch netzunabhängig) haben sich Elektroherde und elektrische Kochgeräte in den Entwicklungsländern nicht in nennenswertem Maße durchgesetzt. Da die Entwicklungsländer und deren Partner aber versuchen, die nationalen Elektrizitätssysteme auszubauen und zu sanieren, verfügen sie nun über die Möglichkeit, für eine umfassendere Verbreitung der Kochmöglichkeiten mit Strom zu sorgen. Auf diese Weise lässt sich die Stromnachfrage anregen und die Wirtschaftlichkeit neuer netzgebundener und netzunabhängiger Anschlüsse sowie anderer Infrastrukturverbesserungen steigern. Um diese Chance jedoch optimal zu nutzen, gilt es für die Regierungen integrierte Energiepläne (IEP) zu entwickeln, in denen klare Ziele sowohl für die Elektrifizierung als auch für den Zugang zu sauberem Kochen festgehalten und die Ressourcen effektiv auf die Erfüllung dieser Ziele ausgerichtet sind. Bei den Planungen, in welcher Weise der Zugang zu Strom und sauberem Kochen (einschließlich Kochen mit Strom) sowohl für Haushalte als auch für Institutionen verbessert werden soll, muss die Politik das Energiesystem ganzheitlich betrachten.", "en": "Electrification and Clean Cooking Go Hand in Hand LILONGWE – Almost one-third of the world’s population – 2.4 billion people – cook with solid biomass, which has devastating consequences for their health and the environment. Worldwide, the use of traditional cooking fuels is estimated to cost $2.4 trillion per year, owing to its associated health problems, lost productivity, and climate-driven damages. But with 733 million people still lacking access to any electricity, biomass fuels are often the only option. It doesn’t have to be this way. Promoting clean cooking and closing the electricity access gap are two of the key targets of the seventh United Nations Sustainable Development Goal, which calls for “access to affordable, reliable, sustainable, and modern energy for all” by 2030. But these two pillars of energy access tend to be treated as discrete issues, which is reflected in the disparate levels of investment that each receives. Clean cooking and electrification each attract a different set of stakeholders, who then develop separate strategies for closing each gap. But they are not discrete issues at all. When people have access to sufficient electricity (preferably provided by renewable-energy sources), they can avail themselves of the kinds of cooking (e-cooking) technologies that are already widely used in the Global North. Ensuring access to both electricity and clean cooking options thus would go a long way toward helping the Global South tackle its energy, climate, and development challenges. As matters stand, electric stoves and cookers have not made significant inroads in developing countries, owing largely to a lack of energy infrastructure (both on- and off-grid). But, as developing countries and their partners seek to expand and clean up national electricity systems, they have an opportunity to drive wider adoption of e-cooking, too. They can thus stimulate electricity demand and improve the business case for new on- and off-grid connections and other infrastructure upgrades. But to make the most of this opportunity, governments must develop integrated energy plans (IEPs) that set clear goals for both electrification and clean-cooking access, and that direct resources effectively toward meeting them. Policymakers must look at the energy system holistically when mapping out how both household and institutional access to electricity and clean cooking (including e-cooking) will be improved."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Schutz nuklearen Materials WIEN – Politiker weltweit haben in den letzten Jahren dem Risiko, dass Terroristen an nukleares oder anderes radioaktives Material kommen könnten, immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Dies ist die gute Nachricht. Aber wir alle müssen dringend handeln, um gute Absichten in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Die Gefahr, dass nukleare oder andere radioaktive Materialien in die falschen Hände geraten, ist nur zu real. Bei nuklearen Einrichtungen gab es beschämende Sicherheitslücken, und empfindliches Material wird oft nicht gut genug geschützt. In der Tat berichtet die Internationale Atomenergiebehörde jedes Jahr über zahlreiche Fälle von Diebstahl oder andere unrechtmäßige Aktivitäten in Bezug auf nukleares oder radioaktives Material. Die meisten dieser Vorkommnisse sind geringfügig, aber manche sind ernster. Manchmal verschwindet Material und taucht nie wieder auf. Ein Vorfall in Moldawien vor zwei Jahren mit hoch angereichertem Uran – das in einer Atomwaffe verwendet werden kann – veranschaulicht sowohl das Ausmaß der Bedrohung als auch die Möglichkeiten effektiver Gegenmaßnahmen, wenn Länder das Problem ernst nehmen. Die Polizei fand bei einem Individuum einen Teil der Substanz, die dieser gerade verkaufen wollte. Die Schmuggler hatten einen abgeschirmten Behälter gebaut, um einer Entdeckung zu entgehen – mit erschreckender Professionalität. Glücklicherweise hatten die moldawischen Behörden hart daran gearbeitet, ihre Erkennungsmöglichkeiten zu verbessern. Außerdem hatten sie Informationen mit ihren Kollegen aus anderen Ländern ausgetauscht. Das Uran wurde bei einer verdeckten Operation beschlagnahmt. Verhaftungen wurden durchgeführt und einige Täter zu Gefängnisstrafen verurteilt. Bei den meisten Fällen versuchten Schmuggels geht es nicht um Nuklearmaterial, sondern um radioaktive Substanzen von der Art, wie sie in Krankenhäusern, Fabriken oder anderen Orten weltweit verwendet werden.", "en": "Securing Nuclear Material VIENNA – World leaders have devoted increasing attention in recent years to the risk of terrorists obtaining nuclear or other radioactive material. That’s the good news. But all of us need to act with greater urgency in translating good intentions into concrete action. The risk of nuclear or other radioactive material falling into the wrong hands is all too real. There have been embarrassing security lapses at nuclear facilities, and sensitive material is often inadequately secured. Indeed, the International Atomic Energy Agency (IAEA) records numerous cases of theft and other unauthorized activities involving nuclear and radioactive material every year. Most of these incidents are fairly minor, but some are more serious. Some material goes missing and is never found. An incident in Moldova two years ago involving highly enriched uranium – which can be used in a nuclear weapon – illustrates both the scale of the threat and the possibility of effective counter-measures if countries take the problem seriously. Police seized a quantity of the substance from an individual who was attempting to sell it. The smugglers had tried to evade detection by building a shielded container – a worrisome level of sophistication on their part. Fortunately, the Moldovan authorities had been working hard to improve their detection capabilities. They had also shared information with their counterparts in other countries. The uranium was seized in a sting operation. Arrests were made and several people received prison sentences. Most cases of attempted trafficking do not involve nuclear material; rather, they involve radioactive substances of the type held in hospitals, factories, and other locations all over the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Krieg des Kreml gegen den Liberalismus MOSKAU – Nach den Terroranschlägen in den Vereinigten Staaten vom 11. September 2001 wurde der so genannte „Krieg gegen den Terror“ ins Leben gerufen. Nicht nur wurden unter der Leitung der USA Invasionen in Afghanistan und dem Irak durchgeführt, sondern viele Länder verstärkten auch die Überwachung und Kontrolle über ihre Medien und ihre Bürger. Die Redefreiheit und persönliche Privatsphäre, so behaupteten die Regierungen, müssten zwecks höherer Sicherheit eingeschränkt werden. Insbesondere in Russland war der Schaden erheblich. Häufig werden dort Anti-Terror-Gesetze dazu benutzt, um die Vertreter unabhängiger und alternativer Sichtweisen zum Schweigen zu bringen, insbesondere jener, die gegenüber der Regierung von Präsident Wladimir Putin kritisch eingestellt sind. Die Regierung nahm die Sicherheit als Vorwand zur Missachtung der russischen Mediengesetze, die Journalisten explizit vor Zensur schützen. Damit hat sie den Journalismus massiv untergraben. Diese Mediengesetze basierten auf europäischem und internationalem Recht und symbolisierten den Sieg der Demokratie in Russland. Aber nach und nach wurde ihre Integrität durch Zusätze und fragwürdige Anwendung bestehender Regeln ausgehöhlt, die die freie Rede und die ungehinderten Arbeitsmöglichkeiten der Journalisten einschränken. Nehmen wir das „Gesetz gegen extremistische Aktivitäten“,, das die Rechte der freien Meinungsäußerung, Versammlung und Vereinigung behindert. Nachdem es 2012 während landesweiter Proteste gegen gefälschte Wahlen eingeführt wurde, wurde es meist gegen Journalisten und Blogger eingesetzt. Galina Arapova, die Direktorin des Zentrums zur Verteidigung der Massenmedien (das ebenfalls ins Visier genommen wurde), sagte, das Gesetz könne immer dann angewendet werden, wenn ganze Gruppen oder Systeme kritisiert werden. Dies verdeutlicht das zentrale Problem der Gesetze gegen Extremismus: „Extremismus“ ist ein viel zu weiter Begriff, der nicht gewährleisten kann, dass solche Gesetze tatsächlich nur zum Schutz gegen Terroranschläge verwendet werden. Eine ähnliche Unklarheit herrscht bei ähnlichen Begriffen wie „Verleumdung“ oder „Hassreden“. Verleumdung – oder „üble Nachrede“ und „Rufschädigung“ – wurde 2012 ebenfalls wieder als kriminelle Handlung eingeführt. „Üble Nachrede gegen Richter, Juroren, Staatsanwälte und Polizeibeamten“ wird mit harten Strafen belegt. Durch solche Gesetze wird die Untersuchung behördlicher Korruption durch unabhängige Journalisten erheblich erschwert. Oft wurden Journalisten durch ranghohe Verwaltungsbeamte nur deswegen vor Gericht gestellt, weil sie über deren luxuriösen Lebensstil berichtet hatten.", "en": "The Kremlin’s War on Liberalism MOSCOW – In the wake of the September 11, 2001, terror attacks in the United States, the so-called “War on Terror” was launched. But the US-led military invasions of Afghanistan and Iraq were not the whole of it; many countries also ramped up monitoring and policing of domestic media and ordinary citizens. Freedom of expression and personal privacy, governments claimed, would have to be curtailed for the sake of security. The damage has been particularly pronounced in Russia, where anti-terror regulations have often been used as a tool to muffle the voices of those who offer independent or alternative views, particularly views that are critical of President Vladimir Putin’s government. By using security as a pretext to flout Russia’s media legislation, which explicitly protects journalists from censorship, the government has undermined journalism considerably. That legislation was based on European and international law, and symbolized the victory of democracy in Russia. But the legislation’s integrity has been gradually eroded by amendments that limit free speech and journalists’ ability to work unimpeded, and by uneven application of existing rules. Consider the “law on counteracting extremist activities,” which restricts the rights to freedom of expression, assembly, and association. Enacted in 2012, amid nationwide protests against rigged elections, it has been used most often to target journalists and bloggers. Galina Arapova, the director of the Mass Media Defense Center (which has been targeted), has noted that the law can be applied whenever criticism is directed at entire groups or systems. This highlights the central problem with anti-extremism laws: “extremism” is far too broad a term to ensure that such laws are actually used to protect against terrorist attacks. There is similar ambiguity surrounding other related terms, such as “defamation” and “hate speech.” Defamation – defined with more broad descriptors like “libel” and “damage to reputation” – was reinstated as a criminal act in 2012 as well, with legislation that specifies “libel against judges, jurors, prosecutors, and law-enforcement officials” as an act worthy of harsh punishment. Such laws make investigations into official corruption far more difficult for independent journalists, who have often been taken to court by senior managers and state officials simply for reporting on their luxurious lifestyles."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein globales Lösungsnetzwerk NEW YORK – Große gesellschaftliche Veränderungen finden auf unterschiedliche Art statt. Ein technischer Durchbruch – die Dampfmaschine, Computer, das Internet – kann eine große Rolle dabei spielen. Visionäre wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King Jr. und Nelson Mandela können das Verlangen nach Gerechtigkeit aufkeimen lassen. Politische Führer können eine große Reformbewegung ins Rollen bringen, wie Franklin Roosevelt den New Deal. Unsere eigene Generation muss dringend eine neue Ära des großen gesellschaftlichen Wandels vorantreiben. Dieses Mal müssen wir handeln, um die Erde vor einer von der Menschheit herbeigeführten Umweltkatastrophe zu retten. Jeder von uns spürt diese Herausforderung fast täglich. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände, schrumpfende Gletscher, verschmutzte Flüsse und extreme Unwetter suchen den Planeten aufgrund menschlicher Aktivitäten in dramatisch ansteigender Häufigkeit heim. Unsere Weltwirtschaft mit einem jährlichen Volumen von 70 Billionen US-Dollar unterwirft die natürliche Umgebung einem noch nie zuvor dagewesenen Druck. Wir werden neue Technologien, Verhaltensweisen und eine neue, auf soliden Beweisen fußende Ethik benötigen, um die weitere wirtschaftliche Entwicklung umweltverträglich zu gestalten. In seiner einmaligen Position zwischen globaler Politik und Gesellschaft nimmt der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon diese beispiellose Herausforderung an. Auf politischer Ebene ist die UN der Versammlungsort, an dem 193 Mitgliedstaaten internationales Recht verhandeln und gestalten, wie in dem wichtigen Vertrag zum Klimawandel beim Rio-Umweltgipfel 1992. Auf der Ebene der Weltgemeinschaft repräsentiert die UN die Bürger der Welt – „Wir, die Völker“, wie es in der UN-Charta heißt. Auf gesellschaftlicher Ebene geht es bei der UN um die Rechte und Verantwortung von uns allen, einschließlich zukünftiger Generationen. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die Regierungen nicht genügend Lösungen für Umweltbedrohungen geliefert. Die Politiker haben es versäumt, die auf dem Umweltgipfel 1992 geschlossenen Verträge richtig umzusetzen. Ban weiß, dass ein entschlossenes Handeln der Regierungen entscheidend bleibt, doch erkennt er auch, dass die Zivilgesellschaft ebenso eine größere Rolle spielen muss, vor allem weil zu viele Regierungen und Politiker Eigeninteressen verfolgen und nicht genug Politiker in Zeithorizonten denken, die über die nächste Wahl hinausgehen. Um die Weltgemeinschaft zum Handeln zu befähigen, hat Ban eine mutige, neue globale Initiative angeregt, für die ich mich dankbar freiwillig zur Verfügung stelle. Das Sustainable Development Solutions Network (Netzwerk für Lösungen für nachhaltige Entwicklung) der UN ist eine gewaltige Initiative, um globales Wissen zur Rettung des Planeten zu mobilisieren.", "en": "A Global Solutions Network NEW YORK – Great social change occurs in several ways. A technological breakthrough – the steam engine, computers, the Internet – may play a leading role. Visionaries, such as Mahatma Gandhi, Martin Luther King Jr., and Nelson Mandela, may inspire a demand for justice. Political leaders may lead a broad reform movement, as with Franklin Roosevelt and the New Deal. Our own generation urgently needs to spur another era of great social change. This time, we must act to save the planet from a human-induced environmental catastrophe. Each of us senses this challenge almost daily. Heat waves, droughts, floods, forest fires, retreating glaciers, polluted rivers, and extreme storms buffet the planet at a dramatically rising rate, owing to human activities. Our $70-trillion-per-year global economy is putting unprecedented pressures on the natural environment. We will need new technologies, behaviors, and ethics, supported by solid evidence, to reconcile further economic development with environmental sustainability. United Nations Secretary-General Ban Ki-moon is taking on this unprecedented challenge from his unique position at the crossroads of global politics and society. At the political level, the UN is the meeting place for 193 member states to negotiate and create international law, as in the important treaty on climate change adopted at the Rio Earth Summit in 1992. At the level of global society, the UN represents the world’s citizenry, “we the peoples,” as it says in the UN Charter. At the societal level, the UN is about the rights and responsibilities of all of us, including future generations. In the past two decades, governments have come up short on solutions to environmental threats. Politicians have failed to implement properly the treaties adopted at the 1992 Earth Summit. Ban knows that strong government action remains vital, but he also recognizes that civil society must also play a larger role, especially because too many governments and politicians are beholden to vested interests, and too few politicians think in time horizons that extend past the next election. To empower global society to act, Ban has launched a bold new global initiative, for which I am grateful to volunteer. The UN Sustainable Development Solutions Network is a powerful effort to mobilize global knowledge to save the planet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas missglückte Suche nach sich selbst NEW YORK – Kürzlich machte der Podcaster-Provokateur Joe Rogan mit der Behauptung Schlagzeilen, wenn Amerika sich kulturell weiter so entwickle wie zu Zeit, dürften heterosexuelle weiße Männer „irgendwann nicht mehr vor die Tür gehen.“ Auf der anderen Seite verweigerte die University of North Carolina der Journalistin Nikole Hannah-Jones, die das einflussreiche, aber auch kontroversielle The 1619 Project der New York Times über die Geschichte der Sklaverei in Amerika geleitetet hatte und dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden war, eine Professur auf Lebenszeit. In einer weiteren Wendung entschied sich die historisch afroamerikanische Howard University, ihr Institut für klassische Altertumswissenschaften aufzulösen, was Cornel West, der an der an der Harvard University Philosophie lehrt, als „eine geistige Katastrophe“ bezeichnete. Diese Schlagzeilen zeigen, dass die Amerikaner im heutigen Zeitalter der Wokeness auf die Frage, wer sie sind, bisher noch keine ausgewogene Antwort gefunden haben. Nur weil sie erkennen, dass die ererbten nationalen Erzählungen fehlerhaft und unvollständig sind, müssten sie ja nicht unbedingt ein einseitiges Narrativ durch ein anderes ersetzen. In einer idealen Welt könnten die Bürger der USA jeder Hautfarbe, ethnischen Herkunft und Klasse viele unterschiedliche Schichten der Vergangenheit in Ehren halten und diskutieren. Nur haben viele Amerikaner das Problem, dass sie nur „woke“ sein können, wenn sie sich mit ihrem Weißsein auseinandersetzen. Obwohl die Vergangenheit der Vereinigten Staaten zum größten Teil weiß getüncht wurde, können die Amerikaner diese weiße Identität nicht einfach auslöschen oder als Problem behandeln, das gelöst werden muss. Wir können ein Ungleichgewicht nicht beseitigen, indem wir ein neues schaffen. Ein Teil des Problems ist Amerikas ungewöhnlich binäre Kultur, zumindest war das vorherrschende nationale Selbstbild angeht. In den 1950er Jahren beschrieb das dominierende Narrativ ein einzigartiges Land, das von der Suche nach Freiheit, einer wohlhabenden Mittelschicht und Demokratie geprägt war und jedem Bürger eine Stimme gab. Die Geschichte der Sklaverei wurde zur Erlösungsgeschichte verklärt, in der der Bürgerkrieg und die Abschaffung der Sklaverei durch Abraham Lincoln bewiesen, dass die USA nach moralischen Verirrungen letztlich wieder auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt sei. Die Wiedereingliederung der ehemaligen Staaten der Konföderation nach dem Bürgerkrieg und die so genannten Jim-Crow-Gesetzen, die dort die Rassentrennung aufrecht hielten, wurden fast vollständig ausgeblendet. Die Helden dieser glorreichen Geschichte waren, vorwiegend, weiße Männer. Die amerikanischen Ureinwohner kamen, wenn überhaupt, als harmlose Nebendarsteller beim ersten Thanksgiving und später als Feinde im Wilden Westen vor.", "en": "America’s Flawed Search for Itself NEW YORK – Recently, the US podcaster-provocateur Joe Rogan made headlines by saying that, given America’s current cultural trajectory, straight white men will eventually no longer be “allowed to go outside.” On the other hand, the University of North Carolina denied tenure to Nikole Hannah-Jones, the Pulitzer Prize-winning leader of the New York Times’s influential, and not uncontroversial, 1619 Project about America’s history of slavery. In another twist, the historically black Howard University disbanded its classics department, a decision that the Harvard philosopher Cornel West described as “a spiritual catastrophe.” What these headlines demonstrate is that, in today’s woke age, Americans have yet to find an equilibrium for evaluating who they are. Recognizing the country’s legacy of flawed, incomplete national stories does not entail replacing one lopsided narrative with another. After all, in an ideal world, US citizens of all colors, ethnicities, and classes would honor and discuss multiple layers of the past. The problem for many Americans is that embracing “wokeness” requires them to grapple with their whiteness. Although much of the United States’ past has been racially whitewashed, Americans can’t simply erase that whiteness or treat it primarily as a problem to be overcome. We cannot resolve one imbalance by creating another. Part of the challenge is America’s unusually binary culture, at least in terms of its prevailing national narrative. In the 1950s, the dominant narrative featured a country uniquely driven by freedom, middle-class prosperity, democracy, and a voice for all. The story of slavery was a redemptive one, with the Civil War and the Emancipation Proclamation demonstrating that the US had morally strayed but ultimately returned to the righteous path. The end of post-Civil War Reconstruction and the subsequent Jim Crow era of legally enforced racial segregation in the former Confederate states were elided almost completely. This was a triumphant narrative whose heroes were, by and large, white men. Native Americans were visible, if at all, only in brief benign cameos at the first Thanksgiving and then as enemies on the frontier."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "{964}Es handelte sich um eine Vermehrung der Unterhaltungsgeräte des Hauptgesellschaftsraumes, aus nie rastender Fürsorge ersonnen und beschlossen im Verwaltungsgremium des Hauses, beschafft mit einem Kostenaufwand, den wir nicht berechnen wollen, den wir aber großzügig müssen nennen dürfen, von der Oberleitung dieses unbedingt zu empfehlenden Instituts. Ein sinnreiches Spielzeug also von der Art des stereoskopischen Guckkastens, des fernrohrförmigen Kaleidoskops und der kinematographischen Trommel? Allerdings – und auch wieder durchaus nicht. Denn erstens war das keine optische Veranstaltung, die man eines Abends – und man schlug die Hände teils über dem Kopf, teils in gebückter Haltung vorm Schoße zusammen – im Klaviersalon aufgebaut fand, sondern eine akustische; und ferner waren jene leichten Attraktionen nach Klasse, Rang und Wert überhaupt nicht mit ihr zu vergleichen. Das war kein kindliches und einförmiges Gaukelwerk, dessen man überdrüssig war, und das man nicht mehr anrührte, sobald man auch nur drei Wochen auf dem Buckel hatte. Es war ein strömendes Füllhorn heiteren und seelenschweren künstlerischen Genusses. Es war ein Musikapparat. Es war ein Grammophon.", "en": "It acquired, at a cost which we need not go into, but which must surely have been considerable, a new device for the entertainment of the patients, and added it to those already installed in the largest of the reception-rooms of House Berghof. Was it some clever artifice, of the same nature as the stereopticon, the kaleidoscope, or the cinematographic cylinder? Yes—and yet, again, no, far from it. It was not an optical toy which the guests discovered one evening in the salon, and greeted with applause, some of them flinging their hands above their heads, others stooping over and clapping in their laps. It was an acoustical instrument. Moreover, the simple devices above-mentioned were not to be compared with it—they were outclassed, outvalued, outshone. This was no childish peep-show, like those of which all the guests were sick and tired, at which no one ever looked after the first few weeks. It was an overflowing cornucopia of artistic enjoyment, ranging from grave to gay. It was a musical apparatus. It was a gramophone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Reimbursement shall under no circumstances exceed the expenses really incurred by the witness or expert and shall be subject to the presentation of the relevant tickets. c) the cost of a first-class rail fare, excluding sleeping accommodation and all other supplements, where a witness or expert uses his own car. This shall be permitted provided that the use of this means of transport does not cause the period of time envisaged for hearing the opinions by experts or examining the witnesses to be prolonged. Where the length of the visit requested is less than 24 hours, the abovementioned amount shall be reduced by 50%. Where the length of the visit requested is more than 24 hours, an additional amount shall be granted: a) equal to the abovementioned amount for each period of 24 hours; b) equal to half of the abovementioned amount for each period equal to or less than 12 hours; c) equal to the abovementioned amount for each period of more than 12 hours. Article 4 Compensation for loss of earnings granted to witnesses Article 5 Experts’ fees Article 6 Arrangements for reimbursement The form for requesting the payment of an advance must then be returned to the Office within the specified time limit. The aforementioned payments as well as the payment of any travel and subsistence expenses still owed shall be effected once the witness or expert has fulfilled his duties. This decision shall enter into force on the day following its publication in the Official Journal of the Office. Done at Alicante, 12 January 1999 Jean-Claude Combaldieu President Communication No 4/98 of the President of the Office of 6 July 1998 on the indication of the filing date in the receipt Until now, receipts for Community trade mark (CTM) applications, issued in accordance with Rule 5 of the Implementing Regulation (IR), have indicated the date of actual reception of the application by the Office, but have not contained indications on the filing date of the application. The filing date accorded by the Office, has been issued by a separate letter to the applicant, or his representative, after having verified that the application complies with all the requirements pursuant to Article 26 CTMR and, in particular, the payment of the basic application fee. After having consulted the international nongovernmental organizations, with whom the Office cooperates, the Office has decided to merge these two operations.", "de": "Die Kostenerstattung darf die dem Zeugen oder Sachverständigen tatsächlich entstandenen Kosten nicht überschreiten und erfolgt nur gegen Vorlage der Transportbelege. c) den Eisenbahnfahrpreis erster Klasse, ohne Beförderungszuschläge für Schlafwagen oder anderer Art, wenn der Zeuge oder Sachverständige sein eigenes Fahrzeug verwendet. Dies ist unter der Voraussetzung zulässig, daß sich durch die Verwendung dieses Transportmittels die für Erfüllung des Auftrags des Sachverständigen oder Zeugen vorgesehene Zeit nicht erhöht. Wenn die erforderliche Dauer der Reise weniger als 24 Stunden beträgt, so wird der oben genannte Betrag um 50 % ermäßigt. Wenn die erforderliche Dauer der Reise mehr als 24 Stunden beträgt, so wird ein zusätzlicher Betrag gezahlt: a) in Höhe des oben genannten Betrags für jeden weiteren Zeitraum von 24 Stunden, b) in halber Höhe des oben genannten Betrags für jeden Zeitraum bis einschließlich 12 Stunden, c) in Höhe des oben genannten Betrags für einen Zeitraum von über 12 Stunden. Artikel 4 Entschädigung für Verdienstausfall, die Zeugen gewährt wird Artikel 5 Vergütung der Sachverständigen Artikel 6 Art und Weise der Erstattung Das Antragsformular für die Gewährung eines Vorschusses muß dem Amt innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums zugehen. Diese Zahlung sowie sämtliche Zahlungen der Reise- und Aufenthaltskosten, auf die der Betroffene Anspruch hat, erfolgt erst nach Erfüllung der Aufgabe des Zeugen oder des Sachverständigen. Dieser Beschluß tritt am Tage nach seiner Veröffentlichung im Amtsblatt des Amtes in Kraft. Geschehen zu Alicante, den 12. Januar 1999 Jean-Claude Combaldieu Präsident Mitteilung Nr. 4/98 des Präsidenten des Amtes vom 6. Juli 1998 über die Angabe des Anmeldetages in der Empfangsbescheinigung Bisher enthielt die gemäß Regel 5 der Durchführungsverordnung (DV) übermittelte Empfangsbescheinigung für Gemeinschaftsmarkenanmeldungen die Angabe des Datums des tatsächlichen Eingangs der Anmeldung im Amt, jedoch keine Angaben zum Anmeldetag. Der vom Amt zuerkannte Anmeldetag wurde durch ein gesondertes Schreiben an den Anmelder oder seinen Vertreter mitgeteilt, nachdem geprüft worden war, ob die Anmeldung die Voraussetzungen für die Zuerkennung eines Anmeldetages gemäß Artikel 26 GMV erfüllt und die Grundgebühr für die Anmeldung gezahlt ist. Nach Anhörung der internationalen nichtstaatlichen Stellen, mit denen das Amt zusammenarbeitet, hat das Amt beschlossen, diese beiden Vorgänge zu verschmelzen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kein Profit aus einem Brexit für die EU MAILAND – Bis vor kurzem haben die Europäer dem britischen Referendum über die Mitgliedschaft des Landes in der Europäischen Union kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Nun, da sich die tatsächliche Möglichkeit eines „Brexit“ abzeichnet, grübeln sie zunehmend über dessen mögliche Auswirkungen nach. Doch statt ernsthaft die Risiken zu erwägen, verhalten sich viele wie Mitglieder einer großen Familie, die kurz davor stehen, einen wohlhabenden Verwandten zu verlieren, und verteilen im Geiste schon mal das Erbe, bevor noch das Testament verlesen wird. Dies ist eindeutig der Fall in Italien, wo viele von einem Brexit unverhoffte Vorteile erwarten. Der äußerst EU-freundlich eingestellte Ministerpräsident Matteo Renzi weist dabei den Weg, hin zu einem stärker integrierten Europa, in dessen Mittelpunkt eine wohlhabende Apenninenhalbinsel steht. Doch überschätzen derartige Erwartungen die Vorteile eines Brexit für die übrige EU deutlich und unterschätzen zugleich die Risiken enorm. Zunächst einmal würden die höheren Kosten des Handels mit dem Vereinigten Königreich, einem wichtigen Importeur italienischer Waren, Italiens Exporteuren schaden, und das zu einer Zeit, in der sich das Land müht, der schlimmsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg zu entkommen. Die öffentlichen Erwartungen, dass weder das Vereinigte Königreich noch die EU Handelsbeschränkungen gegenüber dem jeweils anderen verhängen werden, scheint im besten Fall nicht überzeugend angesichts der protektionistischen Tendenzen, die dazu beigetragen haben, den britischen Euroskeptizismus anzuheizen, sowie der Möglichkeit, dass die europäischen Politiker versuchen werden, andere Mitgliedsstaaten davon abzuhalten, dem britischen Beispiel zu folgen. Ein Brexit würde zudem erhebliche Turbulenzen auf den Finanzmärkten auslösen.", "en": "No Brexit Spoils for the EU MILAN – Until very recently, Europeans paid little attention to the British referendum on its European Union membership. Now that the potential for “Brexit” has become real, they are increasingly consumed by its implications. But rather than seriously considering the risks, many are behaving like members of a large family that is about to lose a wealthy relative, mentally dividing up their inheritance even before the will is read. This is certainly the case in Italy, where many expect a windfall from Brexit, with the strongly pro-EU Prime Minister Matteo Renzi leading the way toward a more integrated Europe, with a prosperous Appenine Peninsula at its center. But such expectations significantly overestimate the benefits of Brexit for the rest of the EU, while vastly underestimating the risks. For starters, higher costs of trading with the United Kingdom, a significant importer of Italian goods, would hurt Italy’s exporters, at a time when the country is struggling to escape its worst recession since World War II. The popular expectation that neither the UK nor the EU will impose trade restrictions on the other seems unconvincing, at best, given the protectionist tendencies that have helped spur British Euroskepticism and the possibility that European policymakers will attempt to deter other member states from following the UK’s lead. Brexit would also spur significant financial-market turmoil."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hat der Kapitalismus Zukunft? NEW YORK – Während sich das Jahr 2008 dem Ende näherte, begannen viele Europäer vom Ende des Kapitalismus zu sprechen. Sie haben vergessen, dass der Kapitalismus in Europa bereits in den 1930er Jahren einmal der Planwirtschaft und dem Korporatismus weichen musste, häufig mit Gewalt, um in nur einer Handvoll von Ländern in den 1980ern wiederbelebt zu werden. Angesichts der aktuellen Finanzkrise – der letzten in einer ganzen Reihe, die der Kapitalismus erlebt hat – kann man zu Recht fragen, ob die Vorteile des Kapitalismus, wenn es überhaupt welche gibt, immer noch größer als die Nachteile sind. Obwohl Marx eine beträchtliche Bewunderung für den Kapitalismus zugab, wird nun vorgeschlagen, dass das Gute daran – das Unternehmertum – genetisch in ein anderes System verpflanzt werden kann, ohne die Destruktivität, für die der Kapitalismus anfällig ist. Der Kapitalismus wurde zuerst dafür bewundert, „fortschrittlich“ zu sein, wie Marx es ausdrückte. Als die Produktivität stieg, fiel sie nicht wieder zurück. Tatsächlich stieg mit dem allmählichen Entstehen des Finanzkapitalismus um ca. 1820 die Produktivität in einem europäischen Land nach dem anderen – Großbritannien, Belgien, Frankreich, Deutschland und Österreich. Die Produktivität steigerte sich sogar noch stärker in den Vereinigten Staaten – und fing dort eher an zuzunehmen. Die dürftigen historischen Daten, die zur Analyse zur Verfügung stehen, deuten darauf hin, dass die Löhne (nach unten bereinigt um plötzliche Inflationssprünge in den vorhergehenden Jahrzehnten und nach oben um die Deflation in den folgenden Jahren) gegen 1820 in ähnlicher Weise anfingen zu klettern. Heutzutage stellt sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung die Frage, ob ein Produktivitätswachstum, das über das gewaltige heutige Niveau hinausgeht, einen großen Wert darstellt, im Vergleich zu den furchterregenden Kosten, die in den meisten Diskussionen als unabänderlich hingenommen werden. Doch ist diese modische Hypothese meiner Meinung und empirischen Forschung nach nicht haltbar. Zuallererst stellen sich die Europäer den Kapitalismus als „freien Markt“ und Laissez-faire vor. Doch bedeutet Kapitalismus eine Offenheit für Innovation von unten nach oben. Der Kapitalismus bedroht nicht per se die sozialen Vorteile. Die modische Hypothese bestreitet selbst den offensichtlichsten Vorteil. Ich gestehe zu, dass die Gehälter meiner überbezahlten Freunde hoch genug sind, um praktisch all ihre absehbaren Bedürfnisse zu erfüllen. Selbst mein eigenes Gehalt reicht aus, um meine eigenen zu erfüllen. Doch führen Produktivitätssteigerungen nahezu immer zu Lohnerhöhungen in der gesamten Wirtschaft.", "en": "Does Capitalism Have a Future? NEW YORK – As 2008 came to a close, many Europeans began to speak about the end of capitalism. They forget that capitalism in Europe had already once given way – often violently – to statism and corporatism in the 1930’s, to be revived in only a handful of countries in the 1980’s. In view of the current financial crisis – the latest in a series that capitalism has seen – it is fair to ask whether the benefits of capitalism, if any, still exceed the costs. Although Marx confessed considerable admiration for capitalism, it is now suggested that the good in it – entrepreneurship – can be genetically engineered in another sort of system without the destructiveness to which capitalism is predisposed. Capitalism was first admired for being “progressive,” as Marx put it. When productivity rose, it did not fall back again. In fact, with the emergence, piece by piece, of finance capitalism, circa 1820, productivity took off in one European country after another – Great Britain, Belgium, France, Germany, and Austria. Productivity sped up even more – began rising even earlier – in the United States. The paltry historical data available for analysis suggest that, around 1820 or so, wages (adjusted down for bouts of inflation in prior decades and up for deflation in subsequent decades) took off in a similar fashion. Nowadays, there is a respectable body of opinion that questions whether growth in productivity beyond the towering levels seen today is of any great value compared to the fearsome costs that are taken as given in most discussion. But, in my thinking and empirical research, this fashionable hypothesis cannot stand. First of all, Europeans think of capitalism as the “free market” – laissez-faire. But capitalism means openness to bottom-up innovation. Capitalism does not per se threaten anyone’s welfare benefits. The fashionable hypothesis denies even the most obvious benefit. I concede that the salaries of my overpaid friends are high enough to meet virtually all of their foreseeable needs. Even my own salary suffices to meet my own. But increases in productivity almost always lead to increases in pay across the economy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Offensive gegen die Tuberkulose SOLNA, SCHWEDEN – Die Tuberkulose ist eine der tödlichsten Krankheiten der Welt. Allein 2013 entfielen auf sie 1,5 Millionen Tote, darunter ein Fünftel aller Todesfälle von Erwachsenen in Ländern niedrigen Einkommens. Obwohl sich laut Schätzungen jedes Jahr weniger Menschen mit TB infizieren, verläuft dieser Rückgang sehr langsam. Und angesichts der zunehmenden Verbreitung multiresistenter TB könnte sich der Trend umkehren. Trotzdem bietet sich der Welt derzeit ein eng begrenztes Zeitfenster, in dem Gelegenheit besteht, die TB auszurotten. Dies zu nutzen wird die rasche Entwicklung und Verbreitung effektiver diagnostischer Instrumente, neuartiger medikamentöser Therapien und innovativer Impfstoffe erfordern sowie Bemühungen, die Gesundheitssysteme so auszustatten, dass die richtige Art von Pflege gewährleistet ist. Dies wird nicht einfach. Die gute Nachricht ist, dass die internationale Gemeinschaft bestrebt scheint, zu handeln. Die globale TB-Strategie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Zeit nach 2015, die im Mai 2014 von der Weltgesundheitsversammlung gebilligt wurde, zielt auf die Ausrottung der TB bis 2035 ab. Die nachhaltigen Entwicklungsziele, die im September von den 193 UN-Mitgliedsstaaten offiziell verabschiedet werden sollen, gehen davon aus, dass dieses Ziel fünf Jahre früher erreicht wird. Um die Entwicklung und Verbreitung resistenter TB-Stämme einzudämmen, muss die Welt einen zweigleisigen Ansatz verfolgen: Sie muss die Früherkennung und adäquate Behandlung von Patienten mit auf eine medikamentöse Therapie ansprechenden TB-Stämmen gewährleisten und neue Wege zur Behandlung von Patienten mit multiresistenten Stämmen finden. Das Problem ist, dass die bestehenden Instrumente zur Diagnose, Behandlung und Vermeidung von TB ernste Beschränkungen aufweisen. Zunächst einmal gibt es keinen diagnostischen Schnelltest für TB, der unmittelbar am Behandlungsort verabreicht werden kann.", "en": "Taking the Offensive Against Tuberculosis SOLNA, SWEDEN – Tuberculosis is one of the world’s deadliest diseases. In 2013 alone, it accounted for 1.5 million deaths, including one-fifth of adult deaths in low-income countries. Although the estimated number of people contracting TB annually is decreasing, the decline has been very slow. And, given the increasing prevalence of multidrug-resistant TB, the trend could be reversed. Nonetheless, the world now has a narrow window of opportunity to eradicate TB. Taking advantage of it will require the rapid development and dissemination of effective diagnostic tools, novel drug treatments, and innovative vaccines, in conjunction with efforts to ensure that health-care systems are equipped to deliver the right care. This will be no easy feat. The good news is that the international community seems eager to act. The World Health Organization’s post-2015 Global TB Strategy, which was endorsed by the World Health Assembly in May 2014, aims to eradicate TB by 2035. The Sustainable Development Goals, which will be formally adopted in September by the United Nations’ 193 member states, foresee achieving that objective five years sooner. To stem the development and spread of drug-resistant TB requires a two-pronged global effort: ensuring early detection and adequate treatment of patients with drug-sensitive TB, and finding new ways to treat patients infected with drug-resistant strains. The problem is that existing tools for TB diagnosis, treatment, and prevention have severe limitations. For starters, there is no fast point-of-care diagnostic test for TB."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum Familienplanung eine kluge Investition ist PRAG – Die globalen Nachrichtenmedien werden weiterhin von politischen Krisen, Skandalen und Störungen dominiert. Leider haben daher viele Menschen die Ankündigung Großbritanniens im letzten Monat verpasst, 600 Millionen Pfund (700 Millionen Euro) dafür zur Verfügung zu stellen, 20 Millionen mehr Frauen und Mädchen in den Entwicklungsländern zusätzliche Möglichkeiten zur Familienplanung zu geben. Forschungen des Copenhagen Consensus Center zeigen, dass Familienplanung eine der klügsten möglichen Entwicklungsinvestitionen ist. Insofern ist die Entscheidung der britischen Regierung, die auf diesen Ergebnissen beruht, von entscheidender Bedeutung. Momentan sind hunderte Millionen Frauen nicht in der Lage, die Anzahl, die Zeit und den Abstand ihrer Geburten selbst zu entscheiden. Dies hat manchmal fatale Folgen, da unerwünschte Schwangerschaften jungen Müttern und ihren Kindern das Leben kosten können. Und da der universale Zugang zu Verhütungsmitteln das Wachstum fördert, gibt es dafür auch wichtige wirtschaftliche Argumente. In den Entwicklungsländern verwenden 214 Millionen Frauen im geburtsfähigen Alter, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, keine moderne Verhütungsmethode. Fast ein Viertel der Frauen in Afrika und ein Zehntel in Asien, Lateinamerika und der Karibik haben ein unerfülltes Bedürfnis nach Familienplanung. Vor vier Jahren versprachen die Politiker in aller Welt, bis 2030 einen universalen Zugang zu Methoden der Familienplanung zu gewährleisten. Aber im Jahr 2017, dem letzten Jahr, für das Daten verfügbar sind, lagen die weltweiten Hilfszahlungen für solche Dienstleistungen bei etwa 1,27 Milliarden Dollar – deutlich unter dem Höhepunkt von 1,43 Milliarden im Jahr 2014. Also müssen sich mehr Regierungen dem britischen Beispiel anschließen. Einige Programme zur Familienplanung sind chronisch unterfinanziert. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ebenso wie ihre jüngsten republikanischen Vorgänger viele solcher Initiativen aufgegeben, da sie keine amerikanischen Steuergelder für die Finanzierung von Abtreibungen ausgeben will. (Alles in allem blieben die US-Entwicklungsausgaben konstant.) Aber die Regierungspolitik unter Trump könnte ihr beabsichtigtes Ziel verfehlen: Laut einer Studie der Stanford University führte ein ähnliches US-Gesetz unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush zu mehr Abtreibungen, da es NROs die Gelder für Verhütungsmittel strich. Die Forschungsergebnisse des Copenhagen Consensus Center, die von der britischen Regierung verwendet wurden, zeigen, warum wir einen allgemeinen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln anstreben sollten. In der Studie schätzen Hans-Peter Kohler und Jere Behrman von der University of Pennsylvania, dass es jährlich etwa 3,6 Milliarden Dollar kosten würde, den unterversorgten 214 Millionen Frauen Möglichkeiten zur Familienplanung zur Verfügung zu stellen.", "en": "Why Family Planning Is a Smart Investment PRAGUE – Political crises, scandals, and dysfunction continue to dominate the global news agenda. Unsurprisingly, therefore, many people missed the United Kingdom’s announcement last month that it will spend £600 million ($779 million) to provide 20 million more women and girls in the developing world with access to family planning. But the UK government’s decision – based on research by the Copenhagen Consensus Center that shows family planning is one of the smartest possible development investments – is a vitally important one. Currently, hundreds of millions of women are unable to choose the number, timing, and spacing of their children – sometimes with fatal consequences, because unwanted pregnancies can claim the lives of young mothers and infants. Moreover, because universal access to contraception boosts growth, there are powerful economic arguments for making it a high priority. In developing countries, 214 million women of reproductive age who want to avoid pregnancy are not using a modern contraceptive method. Nearly one-quarter of women in Africa, and one in ten in Asia, Latin America, and the Caribbean, have an unmet need for family planning. Four years ago, world leaders pledged to achieve universal access to family-planning services by 2030. Yet, in 2017, the latest year for which data are available, global donor funding for such services was around $1.27 billion – well below the peak of $1.43 billion in 2014. Clearly, more governments need to follow the UK’s example. Some family-planning programs are chronically underfunded. US President Donald Trump’s administration, like its recent Republican predecessors, has abandoned many such initiatives because it does not want to use US taxpayers’ money to finance abortions. (Overall US development spending, however, has remained steady.) But the Trump administration’s policy may fail to achieve its intended goal: according to a Stanford University study, a similar US law under then-President George W. Bush resulted in more abortions because it cut funding to NGOs that provide contraceptives. The Copenhagen Consensus Center research used by the UK government shows why we should strive for universal access to modern contraception. In the study, Hans-Peter Kohler and Jere Behrman of the University of Pennsylvania estimate that it would cost about $3.6 billion per year to provide family-planning services to those 214 million women who lack access."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Family benefits exist under the legislation of all Member States, but their characteristics and amounts vary considerably from one country to another. It is therefore important for you to know from which country you can get these benefits and what the conditions to entitlement are. just as in the case of entitlement to other benefits, the State which has to pay your family benefits is obliged to take into account periods of insurance or employment completed under the legislation of any other Member State, if this is necessary to satisfy conditions governing waiting periods for entitlement to the benefit concerned. If the members of the family reside in the same country under whose legislation you are insured as an employed or selfemployed person, this country will always be competent for the payment of family benefits. You are entitled to exactly the same amount of benefits as nationals of that State. If the members of your family do not reside in the country under whose legislation you are insured, the following applies: if in such a case entitlement to family benefits exists under the legislation of several countries, your family will get, as a rule, the highest amount of benefit which is provided under the legislation of one of these States. In other words, your family is treated as if all persons concerned reside and are insured in the country with the most favourable legislation. If the basic principle is clear, its application in practice depends on the circumstances of the particular case: do not hesitate to contact your institution for more details. Unemployed persons drawing unemployment benefit under the legislation of a Member State are entitled to family benefits according to the legislation ofthat State, and for members of their families residing in another Member State. Pensioners normally receive family benefits from the State which pays their pension. If, however, the pensioner is entitled to two or more pensions, he is in most cases entitled to the highest benefits provided by one of the States concerned. In this case, the priority rules are the same as for the payment of orphan's benefits (see Section 5.7 above). A frontier worker is an employed or selfemployed person who pursues his occupation in a different Member State from the one in which he resides and to which he returns at least once a week.", "de": "Bitte beachten Sie Viele Arbeitslose verlieren ihre Leistungsansprüche aus Unkenntnis der soeben erläuterten Bedingungen. Sie verlassen das Land, in dem sie zuletzt beschäftigt waren, ohne sich bei der dortigen Arbeitsverwaltung gemeldet zu haben; sie melden sich zu spät bei der Arbeitsverwaltung des Landes, in dem sie Arbeit suchen oder kehren erst nach Ablauf der Dreimonatsfrist zurück. Deshalb sollten Sie sich unbedingt mit der Arbeitsverwaltung des Landes, das Ihr Arbeitslosengeld zahlt, in Verbindung setzen, bevor Sie dieses Land verlassen. Diese Behörde wird Ihnen ein Formular E 303 ausstellen, das Sie bei der Arbeitsverwaltung des Landes, in dem Sie Arbeit suchen, vorlegen müssen, um die rechtzeitige Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes zu gewährleisten. Wohnen Ihre Familienangehörigen in dem Land, in dem Sie selbst als Arbeitnehmer oder Selbständiger versichert sind, ¡st dieses Land grundsätzlich für die Zahlung der Familienleistungen zuständig. Sie haben Anspruch auf Familienleistungen in gleichem Umfang und in gleicher Höhe wie die Staatsangehörigen dieses Staats. Sofern in einem solchen Fall nach den Rechtsvorschriften mehrerer Länder Anspruch auf Familienleistungen besteht, erhalten Sie grundsätzlich den Höchstbetrag der Familienleistungen, der nach den Gesetzen eines dieser Staaten vorgesehen ¡st. Mit anderen Worten, Ihre Familie wird so gestellt, als ob alle betroffenen Personen in dem Land mit der günstigsten Gesetzgebung wohnen würden und dort auch versichert wären. Das Grundprinzip ist somit sehr klar und einfach; seine praktische Anwendung hängt allerdings erheblich von den Umständen des Einzelfalles ab. Der für Sie zuständige Sozialversicherungsträger wird Sie über alle Einzelheiten unterrichten. Arbeitslose, die nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats Arbeitslosengeld beziehen, haben daneben auch dann Anspruch auf Familienleistungen nach den Rechtsvorschriften dieses Staats, wenn die Familienangehörigen in einem anderen Mitgliedstaat wohnen. Rentner erhalten Familienleistungen grundsätzlich vom Staat, der ihre Rente zahlt. Hat der Rentner jedoch Anspruch auf Renten von zwei oder mehr Staaten, so hat er in der Regel Anspruch auf den Höchstbetrag der Familienleistungen, der nach den Rechtsvorschriften eines dieser Staaten vorgesehen ist. In diesem Fall gelten dieselben Zuständigkeitsregelungen wie für die Zahlung von Waisenrenten (siehe Abschnitt 5.7). Ein Grenzgänger ist ein Arbeitnehmer oder Selbständiger, der seine Berufstätigkeit in einem anderen Land als seinem Wohnland ausübt, jedoch mindestens einmal wöchentlich dorthin zurückkehrt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Risiken der US-Notenbankpolitik für die Schwellenländer MAILAND – Die US-Notenbank (Fed) hat nach fast einem Jahrzehnt stetig sehr niedriger Zinsen endlich die Federal Funds Rate (den US-Leitzins, an dem sich alle anderen US-Zinssätze orientieren) um 25 Basispunkte erhöht. Damit beträgt der neue Zinssatz nun – immer noch ultraniedrige – 0,5%, und Notenbankchefin Janet Yellen hat klugerweise versprochen, dass weitere Zinserhöhungen nur allmählich folgen würden. Angesichts des Zustands der US-Wirtschaft – mit einem realen Wachstum von 2%, einem anziehenden Arbeitsmarkt und wenig Anzeichen für einen Anstieg der Inflation in Richtung des Zielwertes der Fed von 2% – betrachte ich diese Zinserhöhung als vernünftigen, vorsichtigen ersten Schritt in Richtung Normalität (definiert als besseres Gleichgewicht zwischen Kreditnehmern und Kreditgebern). Andere Notenbanken freilich insbesondere in Volkswirtschaften, in denen die Produktionslücke größer ist als in den USA, dürften wenig Lust haben, dem Beispiel der Fed zu folgen. Dies impliziert eine sich anbahnende Phase geldpolitischer Divergenz mit unklaren Folgen für die Weltwirtschaft. Oberflächlich betrachtet sollte eine winzige Änderung bei den US-Zinsen keine dramatischen Veränderungen bei den weltweiten Kapitalflüssen auslösen. Doch könnte eine zunehmende Normalisierung der US-Geldpolitik durchaus wirtschaftliche und finanzielle Dominoeffekte nach sich ziehen, insbesondere in Form von Währungsschwankungen und destabilisierenden Kapitalabflüssen aus den Schwellenländern. Der Grund, warum wir diese Möglichkeit fürchten sollten, ist, dass das wirtschaftliche Gleichgewicht sowohl fragil als auch instabil ist – und ohne entschlossene und koordinierte politische Interventionen gefährlich ins Wanken geraten könnte.", "en": "The Fed’s Risk to Emerging Economies MILAN – The US Federal Reserve has finally, after almost a decade of steadfast adherence to very low interest rates, hiked its federal funds rate – the rate from which all other interest rates in the economy take their cue – by 25 basis points. That brings the new rate up to a still-minimal 0.5%, and Fed Chair Janet Yellen has wisely promised that any future increases will be gradual. Given the state of the US economy – real growth of 2%, a tightening labor market, and little evidence of inflation rising toward the Fed’s 2% target – I view the rate rise as a reasonable and cautious first step toward normality (defined as a better balance between borrowers and lenders). However, other central banks, particularly in economies where the output gap is larger than in the United States, will not be keen to follow the Fed’s lead. That implies a coming period of monetary-policy divergence, with uncertain consequences for the global economy. On the face of it, a tiny change in the US rate should not trigger dramatic shifts in global capital flows. But, as US monetary policy follows the path of interest-rate normalization, there could well be knock-on effects, both economic and financial, especially in the form of currency volatility and destabilizing outflows from emerging economies. The reason we should fear this possibility is that the world’s economic equilibrium is both fragile and unstable – and could wobble dangerously without determined and coordinated policy intervention."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dann kam die mit fünf zu vier Stimmen getroffene Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall District of Columbia v. Heller (2008), die das Verbot privater Handfeuerwaffen in der Bundeshauptstadt aufhob. Angesichts der Tatsache, dass der Gerichtshof seit damals noch konservativer geworden ist, könnten neue Waffengesetze, die vor ihm angefochten werden, durchaus ein ähnliches Schicksal erleiden, insbesondere falls Präsident Donald Trump wiedergewählt werden sollte. Das letzte wichtige in den USA verabschiedete Gesetz zur Regulierung von Schusswaffen war der Violent Crime Control and Law Enforcement Act von 1994, der ein Verbot von Angriffswaffen vorsah. Als ein Kompromiss enthielt dieses Gesetz eine Anzahl von Schlupflöchern sowie eine Verfallsklausel, die vorsah, dass es nach zehn Jahren ausdrücklich verlängert werden müsse. Und so kam es denn, dass man das Gesetz 2004, während der Präsidentschaft von George W. Bush, auslaufen ließ. Die vorliegenden Daten zeigen, dass die Zahl der Todesfälle infolge von Massenschießereien während der Jahre, in denen das Verbot von Angriffswaffen in Kraft war, zurückging und dann nach seinem Auslaufen wieder anstieg. Eine Verabschiedung eines verschärften neuen Verbots zusammen mit einer Verringerung der gesetzlich zulässigen Magazinkapazität auf zehn Patronen (von derzeit bis zu 100) wäre ein Zeichen, dass Trump und der Kongress es mit der Eindämmung derartiger Massenmorde ernst meinen. Doch dass das passiert ist unwahrscheinlich. Zwar hat Trump im Gefolge der Schießereien in El Paso und Dayton einen geringfügig anderen Ton angeschlagen und angedeutet, er würde „sehr aussagekräftige Hintergrundüberprüfungen“ unterstützen. Doch genauso äußerte er sich, nachdem ein Bewaffneter im Februar 2018 in der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, 17 Menschen ermordet hatte. Er gab dann jedoch rasch dem Druck der NRA nach (die, man erinnere sich, an Russlands Bemühungen, Trump bei der Wahl 2016 zu unterstützen, beteiligt war). Auch forderte Trump nach den beiden letzten Massakern ein sogenanntes „Red-Flag-Gesetz“, das es den Gerichten gestatten würde, Schusswaffen von Personen, die als Gefahr für sich selbst und andere angesehen werden, nach entsprechender Benachrichtigung durch ein Familienmitglied oder Vertreter von Strafverfolgungsbehörden vorläufig zu beschlagnahmen. Derartige Gesetze gibt es bereits in mehr als einem Dutzend Staaten, aber viele Konservative lehnen sie mit der Begründung ab, dass den Betroffenen dabei ein ordnungsgemäßes Verfahren verweigert wird. Trotzdem sind einige prominente Republikaner, z. B. Senator Lindsey Graham aus South Carolina, der Ansicht, dass sie irgendwas gegen die Massenschießereien tun müssen, und treten nun für ein derartiges Gesetz ein.", "en": "Then came the Supreme Court’s landmark 5-4 decision in District of Columbia v. Heller (2008), which invalidated the District of Columbia’s ban on privately owned handguns in the nation’s capital. With the Court having become even more conservative since then, new gun-control laws that come before it may well suffer a similar fate, especially if President Donald Trump wins re-election. The last major gun-control legislation enacted in the US was the 1994 Violent Crime Control and Law Enforcement Act, which included a ban on assault weapons. As a compromise, that provision came with a number of loopholes, as well as a “sunset” clause requiring that it be explicitly renewed after ten years. In the event, the ban was allowed to lapse in 2004, during George W. Bush’s presidency. The prevailing evidence shows that mass-shooting deaths fell during the years when the assault-weapons ban was in place, and then rose after it lapsed. If a tightened new ban were enacted, along with a reduction in the legal magazine capacity to ten (from as much as 100 now), that would be a sign that Trump and Congress are serious about curbing mass slaughters. But there is little likelihood of it happening. Still, in the wake of the El Paso and Dayton shootings, Trump has begun to strike a somewhat different tone on the issue, indicating that he would support “very meaningful background checks.” But Trump talked the same way after a gunman murdered 17 people at Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, in February 2018. He soon backed off under pressure from the NRA (which, it is worth remembering, was implicated in Russia’s efforts to help Trump in the 2016 election). Following the latest two massacres, Trump also called for a “red-flag” law, which would allow courts temporarily to confiscate firearms from individuals deemed to be a danger to themselves or others, following notification by a family member or law-enforcement official. Such laws are already on the books in more than a dozen states, but many conservatives oppose them on the grounds that they deny due process. Nonetheless, some prominent Republicans, such as Senator Lindsey Graham of South Carolina, feel they have to do something about the mass shootings, and are now championing red-flag legislation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Laut der jüngsten Bevölkerungs- und Gesundheitsumfrage geben mosambikanische Frauen im Durchschnitt eine Wunschkinderzahl an, die fast ein Kind unter der derzeitigen Fruchtbarkeitsrate liegt. Aber das BIP-Wachstum ist nur ein Teil der Geschichte. Das jüngste „Ecological Threat Register” des Institute for Economics & Peace stuft Mosambik als das Land mit der zweithöchsten Gefährdung durch ökologische Gefahren ein. Ein Faktor, der zu dieser Bewertung beiträgt, ist das rasche Bevölkerungswachstum: Die Bevölkerung Mosambiks ist derzeit auf dem besten Weg, sich von heute 30 Millionen auf 60 Millionen im Jahr 2050 zu verdoppeln. Mosambik verfügt über enormes Potenzial. Allein in Cabo Delgado könnten irgendwann einige der größten Erdgasprojekte Afrikas mit einem potenziellen Wert von mehr als 50 Milliarden Dollar entstehen. Dies stellt einen starken potenziellen Motor für ein breit angelegtes Wachstum dar. Aber um dieses Potenzial auszuschöpfen – ebenso wie zum Schutz von Mädchen und Frauen, zur Verringerung der Armut und vielem mehr – ist der Aufbau und die Unterstützung von Humankapital unerlässlich. Das erfordert Investitionen in Bildung, Ausbildung und Gesundheit, einschließlich eines sicheren und zuverlässigen Zugangs zu Instrumenten der Familienplanung. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (United Nations Population Fund) schätzt die Gesamtinvestitionen, die erforderlich sind, um den ungedeckten Bedarf an Familienplanung von heute bis 2030 weltweit zu decken, auf etwa 68,5 Milliarden Dollar. Das ist eine beträchtliche Summe, aber weit weniger als das, was sonst für die Gesundheitsfürsorge für Mütter und Kinder und andere soziale Dienste für Frauen und Mädchen, die nie schwanger sein wollten, ausgegeben werden müsste. Die Finanzierung der Familienplanung hat weitreichende positive Multiplikatoreffekte auf Gemeinschaften und Gesellschaften, auch in humanitären Krisen, nicht zuletzt dadurch, dass sie Frauen und Mädchen in die Lage versetzt, ihr Recht auszuüben, zu entscheiden, ob, wann und mit wem sie ein Kind bekommen wollen. Ein solches Recht, das allen zugutekommt, bildet die Grundlage für eine gerechte und produktive Gesellschaft. Die Menschen in Cabo Delgado und Mosambik haben nicht weniger verdient.", "en": "According to the most recent Demographic and Health Survey, Mozambican women, on average, say that their ideal number of children is almost one child fewer than the current fertility rate. But GDP growth is only one part of the story. The Institute for Economics & Peace’s latest Ecological Threat Register rates Mozambique as the country with the second-highest exposure to such hazards. One factor contributing to this rating is rapid population growth: Mozambique’s population is currently on track to double, from 30 million today to 60 million in 2050. Mozambique has significant assets. Cabo Delgado alone may eventually host some of Africa’s largest natural-gas projects, potentially worth more than $50 billion. This amounts to a powerful potential engine of broad-based growth. But in order to fulfill the country’s potential – as well as to protect girls and women, reduce poverty, and much more – building and supporting human capital is essential. That requires investment in education, training, and health, including safe and reliable access to family-planning tools. The United Nations Population Fund estimates that the total investment needed to fulfill the unmet need for family planning globally from now to 2030 is approximately $68.5 billion. This is a significant sum, but it is far less than what would otherwise need to be spent on maternal and child health care and other social services for women and girls who never wished to be pregnant. Funding family planning has far-reaching positive multiplier effects on communities and societies, including in humanitarian crises, not least by enabling women and girls to exercise their right to decide whether, when, and with whom to have a child. Such agency, enjoyed by all, forms the foundation of an equitable and productive society. The people of Cabo Delgado and Mozambique deserve no less."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Where Article 108 (2) of the Regulation applies, the Office shall reject the application for conversion as inadmissible only with respect to those Member States for which conversion is excluded under that provision. 66 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 Rule 46 Publication of application for conversion (1) Where the application for conversion relates to a Community trade mark application which has already been published in the Community Trade Marks Bulletin pursuant to Article 40 of the Regulation or where the application for conversion relates to a Community trade mark, the application for conversion shall be published in the Community Trade Marks Bulletin. (d) where the request does not relate to all of the goods and services for which the application has been filed or for which the trade mark has been registered, an indication of the goods and services for which conversion is requested; Where the application for conversion complies with the requirements of the Regulation and these Rules, the Office shall transmit the application for conversion and the data referred to in Rule 84 (2), to the central industrial property offices of the Member States, including the Benelux Trade Mark Office, for which the application has been found admissible. The Office shall inform the applicant of the date of transmission. Rule 48 Content of the notice of appeal (1) The notice of appeal shall contain: (a) the name and address of the appellant in accordance with Rule 1 (1) (b); (b) where the appellant has appointed a representative, the name and the business address of the representative in accordance with Rule 1 (1) (e); (2) The notice of appeal shall be filed in the language of the proceedings in which the decision subject to the appeal was taken. Rule 49 Rejection of the appeal as inadmissible", "de": "Findet Artikel 108 Absatz 2 der Verordnung Anwendung, so weist das Amt den Widerspruch99 nur für die Mitgliedstaaten als unzulässig zurück, für die die Umwandlung nach diesen Bestimmungen ausgeschlossen ist. 96 Anmerkung: Lies: “der Antrag” 97 Anmerkung: Lies: „nachdem die Eintragung nicht verlängert wurde“ 98 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 99 Anmerkung: Lies: „den Umwandlungsantrag“ Regel 46 Veröffentlichung des Umwandlungsantrags (1) Betrifft der Umwandlungsantrag eine Anmeldung, die bereits im Blatt für Gemeinschaftsmarken gemäß Artikel 40 der Verordnung veröffentlicht worden ist, oder betrifft der Umwandlungsantrag eine Gemeinschaftsmarke, so wird der Umwandlungsantrag im Blatt für Gemeinschaftsmarken veröffentlicht. (2) Die Veröffentlichung des Umwandlungsantrags enthält: a) das Aktenzeichen oder die Eintragungsnummer der Marke, für die die Umwandlung beantragt wird; b) einen Hinweis auf die frühere Veröffentlichung der Anmeldung oder der Eintragung im Blatt für Gemeinschaftsmarken; c) die Angabe des Mitgliedstaates oder der Mitgliedstaaten, für die die Umwandlung beantragt worden ist; d) betrifft der Antrag nicht alle Waren und Dienstleistungen, für die die Anmeldung eingereicht oder die Marke eingetragen wurde, die Angabe der Waren und Dienstleistungen, für die die Umwandlung beantragt wird; e) wird die Umwandlung für mehrere Mitgliedstaaten beantragt und ist das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen nicht für alle Mitgliedstaaten dasselbe Verzeichnis, die Angabe der jeweiligen Waren und Dienstleistungen für die einzelnen Mitgliedstaaten; f) das Datum des Umwandlungsantrags. Erfüllt der Umwandlungsantrag die Voraussetzungen der Verordnung und der vorliegenden Regeln, so übermittelt das Amt den Umwandlungsantrag und die in Regel 48 Absatz 2 genannten Daten an die Zentralbehörden für den gewerblichen Rechtsschutz der Mitgliedstaaten, einschließlich des Benelux-Markenamts, für die der Antrag als zulässig erklärt wurde. Das Amt teilt dem Antragsteller das Datum der Weiterleitung seines Antrags mit. Regel 48 Inhalt der Beschwerdeschrift Art. 58, 59, 115 a) den Namen und die Anschrift des Beschwerdeführers gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe b); b) hat der Beschwerdeführer einen Vertreter bestellt, den Namen und die Geschäftsanschrift dieses Vertreters gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe e); c) eine Erklärung, in der die angefochtene Entscheidung und der Umfang genannt werden, in dem ihre Änderung oder Aufhebung begehrt wird. (2) Die Beschwerdeschrift muß in der Verfahrenssprache eingereicht werden, in der die Entscheidung, die Gegenstand der Beschwerde ist, ergangen ist. Regel 49 Zurückweisung der Beschwerde als unzulässig"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whilst the Office reserves the right to reopen the examination proceedings as long as registration has not yet taken place, this letter will give applicants the assurance that their application has passed the examination process and that the remaining period will only be needed to for technical issues. In particular, where the application was in order, the applicant should be informed as soon as possible. As from the end of October 2004, once the mark has been found acceptable for publication, the Office will send the following letter: “The examination of your application has been successfully completed. It will now be published once the translations and search reports are available. You will be informed in due time of the particulars of the publication. Meanwhile you can find more information on the situation of your file under http://oami.eu.int/en/database/ctm-online.htm. This letter is sent for information purposes only. The Office reserves the right to reopen the examination if new aspects arise. “ DECISION No EX-05-5 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 1 June 2005 concerning the evidence to be provided when claiming priority or seniority", "de": "Während sich das Amt das Recht vorbehält, das Prüfungsverfahren wieder zu eröffnen, solange noch keine Eintragung stattgefunden hat, wird dieses Schreiben den Anmeldern die Gewissheit geben, dass ihre Anmeldung das Prüfungsverfahren durchlaufen hat und dass die restliche Zeit lediglich für technische Fragen benötigt wird. Insbesondere in dem Fall, in dem die Anmeldung in Ordnung war, sollte der Anmelder so schnell wie möglich informiert werden. Ab Ende Oktober 2004 wird das Amt, sobald festgestellt wird, dass eine Marke zur Veröffentlichung zugelassen ist, folgendes Schreiben versenden: Die Prüfung Ihrer Anmeldung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Anmeldung wird nunmehr veröffentlicht werden, sobald die Übersetzungen und die Recherchenberichte vorliegen. Über den Zeitpunkt der Veröffentlichung werden Sie eine gesonderte Mitteilung erhalten. In der Zwischenzeit können Sie den Fortgang des Verfahrens unter http://oami.europa.eu/int/de/database/ctm-online.htm verfolgen. Diese Mitteilung dient nur zur Information. Das Amt behält sich vor, erneut in das Prüfungsverfahren einzutreten, falls sich neue Gesichtspunkte ergeben sollten. BESCHLUSS NR. EX-05-5 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 1. Juni 2005 über die bei Inanspruchnahme von Priorität und Zeitrang vorzulegenden Nachweise"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas Regulation (EC) No 40/94 (hereinafter 'the Regulation') creates a new trade mark system allowing a trade mark having effect throughout the Community to be obtained on the basis of an application to the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) ('the Office'); Whereas for this purpose the Regulation contains in particular the necessary provisions for a procedure leading to the registration of a Community trade marks, as well as for the administration of Community trade marks, for appeals against decisions of the Office and for proceedings in relation to revocation or invalidity of a Community trade mark; Whereas under Article 130 of the Regulation, the Boards of Appeal are to be responsible for deciding on appeals from decisions of the examiners, the Opposition Divisions, the Administration of Trade Marks and Legal Division and the Cancellation Divisions; Whereas Title VII of the Regulation contains basic principles regarding appeals against decisions of examiners, the Opposition Divisions, the Administration of Trade Marks and Legal Division and the Cancellation Divisions; Whereas Title X of Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995 implementing Council Regulation No 40/94 on the Community Trade Mark3contains im- plementing rules to Title VII of the Regulation; Whereas this Regulation supplements those other rules, in particular as regards the organization of the Boards and the oral procedure; Whereas before the beginning of each working year a scheme should be established for the distribution of business between the Boards of Appeal by an Authority established for that purpose; whereas to this end the said Authority should apply objective criteria such as classes of products and services or initial letters of the names of applicants; Whereas to facilitate the handling and disposal of appeals, a rapporteur should be designated for each case, who should be responsible inter alia for preparing communications with the parties and drafting decisions; OJ No L 11, 14.1.1994, p. 1 OJ No L 349, 31.12.1994, p. 83 OJ No L 303, 15.12.1995, p. 1", "de": "Mit der Verordnung (EG) Nr. 40/94 (\"die Verordnung\") ist ein neues Markensystem eingeführt worden, durch das eine beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) (\"das Amt\") angemeldete Marke gemeinschaftsweite Geltung erlangt. Die Verordnung enthält unter anderem Verfahrensvorschriften für die Eintragung einer Gemeinschaftsmarke, für die Markenverwaltung, für Beschwerden gegen Entscheidungen des Amts und für die Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit einer Gemeinschaftsmarke. Nach Artikel 130 der Verordnung entscheiden die Beschwerdekammern über Beschwerden gegen Entscheidungen der Prüfer, der Widerspruchsabteilungen, der Markenverwal-tungs- und Rechtsabteilung und der Nichtigkeitsabteilungen. Titel VII der Verordnung enthält Grundbestimmungen für Beschwerden gegen Entscheidungen der Prüfer, der Widerspruchsabteilungen, der Markenverwaltungs- und Rechtsabteilung und der Nichtigkeitsabteilungen. Die Durchführungsvorschriften zu Titel VII der Verordnung sind in Titel X der Verordnung (EG) Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Die vorliegende Verordnung ergänzt die vorgenannten Bestimmungen insbesondere im Hinblick auf die Organisation der Beschwerdekammern und das mündliche Verfahren. Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahrs sollte vor einem hierzu eingesetzten Präsidium für die Beschwerdekammern ein Geschäftsverteilungsplan nach objektiven Kriterien wie Waren und Dienstleistungsklassen oder Anfangsbuchstaben der Beschwerdeführer aufgestellt werden. Um die Bearbeitung und Erledigung von Beschwerden zu erleichtern, ist für jede Beschwerde ein Berichterstatter zu bestimmen, der unter anderem die Mitteilungen an die Parteien vorbereitet und die Entscheidungen entwirft. Nr. L 11 vom 14.1.1994, S. 1 2 ABl. Nr. L 349 vom 31.12.1994, S. 83 3 ABl. Nr. L 303 vom 15.12.1995, S. 1"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die durchschnittlichen Reallöhne stiegen zwischen 2000 und 2018 in 22 Ländern nur um 0,7 Prozent jährlich und entsprechen damit weniger als der Hälfte der durchschnittlichen jährlichen BIP-Wachstumsrate (1,6 Prozent). Und im Jahr 2017 lag der Medianlohn in der OECD bei gerade einmal 81-90 Prozent des Durchschnittslohns, worin sich das ungleiche Lohnwachstum zwischen den Einkommensgruppen widerspiegelt. Von 2000 bis 2018 hat sich das geschlechtsspezifische Einkommensgefälle nur sehr langsam verringert und bleibt in zahlreichen Industrieländern auch auf hohem Niveau. Die verbleibenden Unterschiede sind das Ergebnis vieler anderer Faktoren wie geschlechtsspezifischer Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit von Teilzeitarbeit und geleisteter Arbeitsstunden, der Ausübung verschiedener Berufe und hoher Funktionen sowie offener Diskriminierung und impliziter Vorbehalten gegen Frauen. Dennoch bestehen innerhalb der OECD erhebliche Unterschiede: in Belgien verdienen Frauen nur 96 Cent eines von einem Mann verdienten Dollars; in Südkorea liegt der Wert bei 65 Cent; und in den USA bei 82 Cent. In keinem Land wurde Geschlechtergerechtigkeit bei den Löhnen erreicht. Auch für Verbraucherinnen sieht die Bilanz durchwachsen aus. Ebenso wie Männer haben Frauen in hohem Maß von einem starken Preisverfall bei vielen diskretionären Gütern und Dienstleistungen profitiert, wie etwa bei Kommunikation, Kleidung, Einrichtung und Freizeit. Das McKinsey Global Institute schätzte, dass die Menschen, wenn alles andere unverändert bleibt, jährlich im Schnitt um sechs Wochen weniger arbeiten müssten, um immer noch die gleiche Menge an Gütern und Dienstleistungen zu konsumieren wie im Jahr 2000. Theoretisch hätte dieser Trend besonders für berufstätige Frauen von Vorteil sein müssen, von denen die meisten unter größerer Zeitarmut leiden als Männer, da Frauen weiterhin einen überproportionalen Anteil der Familienarbeit übernehmen. Leider wurden diese potenziellen Vorteile für Verbraucher durch die steigenden Kosten für Wohnen, Gesundheitsversorgung und Bildung mehr als aufgewogen, wobei 54 bis 107 Prozent der durchschnittlichen Einkommenszuwächse der Haushalte in Australien, Frankreich, Großbritannien und den USA für diese Kosten aufzuwenden waren. Wenig überraschend waren Alleinerzieherinnen - die in den USA 60 Prozent aller Haushalte unter der Armutsgrenze führen – von diesen Entwicklungen am stärksten betroffen. Auch für Frauen als Sparerinnen sind die Aussichten beunruhigend. Während das reale durchschnittliche Nettovermögen pro Person in vielen Ländern wieder auf das Vorkrisenniveau anstieg, war dies bei dem realen Median-Nettovermögen nicht der Fall, wodurch Gruppen mit niedrigeren Einkommen schlechter gestellt sind. Einer kürzlich durchgeführten Studie zufolge liegt zwar das Median-Nettovermögen von Frauen insgesamt höher als vor zwei Jahrzehnten, es besteht jedoch weiterhin eine große Kluft zwischen den Geschlechtern.", "en": "Average (mean) real wages grew just 0.7% per year across 22 countries between 2000 and 2018, which was less than half the average annual GDP growth rate (1.6%). And as of 2017, the median wage was just 81-90% of the average wage across the OECD, reflecting uneven wage growth across income groups. From 2000 to 2018, the gender gap in earnings narrowed very slowly, and remains substantial in many advanced economies. The remaining gaps are the result of many factors, including gender differences in the incidence of part-time work and hours worked, and in occupations and senior roles, as well as overt discrimination and implicit biases against women. Still, there is considerable variance across the OECD: in Belgium, women earn 96 cents for every dollar a man earns; in South Korea, that figure falls to 65 cents; and in the US it is 82 cents. No country has achieved gender parity in wages. As consumers, women have experienced mixed results. Like men, they have benefited greatly from a sharp decline in the prices of many discretionary goods and services, including communications, clothing, furnishings, and recreation. The McKinsey Global Institute estimated that, holding all else constant, people could work six fewer weeks per year, on average, and still consume the same amount of goods and services as in 2000. Theoretically, this trend should have been particularly beneficial for working women, most of whom suffer from greater time poverty than men, because women continue to bear a disproportionate share of family-care responsibilities. Unfortunately, these potential consumer benefits were more than offset by the rising costs of housing, health care, and education, which have absorbed 54-107% of the average household’s income gains in Australia, France, the United Kingdom, and the US. Not surprisingly, single mothers – who head 60% of all US households living below the poverty line – were the most adversely affected by these trends. The outlook is also worrying for women as savers. While real mean individual net wealth recovered to pre-crisis levels in many countries by 2018, real median net wealth did not, leaving lower-income groups worse off. According to one recent study, although women’s median net wealth is higher overall than it was two decades ago, a large gender gap remains."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber nun ist es vorbei; ich habe es überstanden. Ich sitze in meinem Zimmer bei der Lampe; es ist ein wenig kalt, denn ich wage es nicht, den Ofen zu versuchen; was, wenn er rauchte und ich müßte wieder hinaus? Ich sitze und denke: wenn ich nicht arm wäre, würde ich mir ein anderes Zimmer mieten, ein Zimmer mit Möbeln, die nicht so aufgebraucht sind, nicht so voll von früheren Mietern wie diese hier. Zuerst war es mir wirklich schwer, den Kopf in diesen Lehnstuhl zu legen; es ist da nämlich eine gewisse schmierig-graue Mulde in seinem grünen Bezug, in die alle Köpfe zu passen scheinen. Bitte keinen, daß er von dir spräche, nicht einmal verächtlich. Und wenn die Zeit geht und du merkst, wie dein Name herumkommt unter den Leuten, nimm ihn nicht ernster als alles, was du in ihrem Munde findest. Denk: er ist schlecht geworden, und tu ihn ab. Nimm einen andern an, irgendeinen, damit Gott dich rufen kann in der Nacht. Und verbirg ihn vor allen.", "en": "But now it’s over. I have survived. I am sitting in my room, near the lamp. The room is a bit cold, but I don’t dare try the stove. What if it smoked and I had to go out again? I am sitting and thinking: if I weren’t poor, I would rent another room, a room with furniture that isn’t so worn out and full of former tenants as this furniture is. At first I found it really difficult to lean my head on the back of this armchair; for there is a certain greasy-gray hollow in its green slipcover, which all heads seem to fit into. Don’t ask anyone to speak about you, not even contemptuously. And when time passes and you notice that your name is circulating among men, don’t take this more seriously than anything else you might find in their mouths. Think rather that it has become cheapened, and throw it away. Take another name, any other, so that God can call you in the night. And hide it from everyone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie Demokratien die Pandemie schlagen können WIEN – Europa befindet sich in einer der schlimmsten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Gegen die COVID-19-Pandemie müssen seine Länder nun ein klassisches demokratisches Mittel zum Umgang mit existenziellen Herausforderungen anwenden: Regierungen der nationalen Einheit, die von großen parlamentarischen Koalitionen unterstützt werden. Momentan werden viele europäische Länder – wie Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Spanien, Großbritannien, Polen und die Tschechische Republik – von Regierungen geführt, die aufgrund tieferer soziopolitischer Spaltungen nur schwache Unterstützung genießen. Die neue Bedrohung durch COVID-19 folgt auf ein Jahrzehnt beispielloser politischer Polarisierung und populistischer Revolten auf dem gesamten Kontinent. In Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und (in gewisser Hinsicht) dem Vereinigten Königreich werden die Regierungen nun von elitefeindlichen Populisten geführt, und in Deutschland, Frankreich und Italien stellen letztere einen großen Teil der parlamentarischen Opposition. Was Europas Populisten gemeinsam haben, ist die Ansicht, die traditionelle liberale Demokratie sei zu schwach und schwerfällig, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern zu können. Ihr Modus Operandi besteht darin, die Rolle politischer Experten zu verspotten und „die Menschen“ gegen Intellektuelle und andere Eliten aufzuhetzen. Aber die Verlogenheit des populistischen Versprechens einfacher Lösungen für komplexe Probleme wird nun durch eine echte Krise aufgedeckt. Während die COVID-19-Pandemie eskalierte, hat sich US-Präsident Donald Trump – der momentan weltweit führende Populist – noch mehr zum Narren gemacht als üblich: Nachdem er zuerst das Coronavirus als den „neuen Witz\" der Demokraten abgetan hatte und dann versprach, die USA bis Ostern „wieder hochzufahren“, versucht er nun verzweifelt, hinter der Entwicklung herzulaufen.", "en": "How Democracies Can Beat the Pandemic VIENNA – Europe is experiencing one of its worst crises since World War II. In response to the COVID-19 pandemic, its countries should turn to a classic democratictool for dealing with existential challenges: national unity governments supported by broad parliamentary coalitions. As it stands, many European countries – notably France, Greece, Italy, Ireland, Spain, the United Kingdom, Poland, and the Czech Republic – are run by governments with weak support, owing to deeper sociopolitical fractures. The new threat from COVID-19 follows a decade of unprecedented political polarization and populist revolts across the continent. In Poland, Hungary, the Czech Republic, Slovakia, and (in a way) the UK, anti-establishment populists now lead governments; in Germany, France, and Italy, they are major components of the parliamentary opposition. What Europe’s populists share is a belief that traditional liberal democracy is too weak and cumbersome to manage the challenges of the twenty-first century. Their modus operandi is to mock the role of policy experts, and to rally “the people” against intellectuals and other elites. But a genuine crisis is now giving the lie to the populist promise of simple solutions to complex problems. As the COVID-19 pandemic has escalated, US President Donald Trump – the world’s current populist-in-chief – has been making an even bigger fool of himself than usual."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Modi ist entschlossen, die indische Wirtschaft zu reformieren und das Land in die erste Riege der Weltmächte zu führen. Hier wird Modi kaum einen treueren Verbündeten finden als den japanischen Premierminister Shinzo Abe, der einer der ersten asiatischen Politikern war, die ihn bei seiner Kandidatur zur Führung Indiens unterstützten. Angesichts dessen, dass die regionalen Sicherheitsinteressen beider Länder fast perfekt übereinstimmen, sollte es für sie genug Möglichkeiten geben, für mehr Sicherheit in der Region und gemeinsamen Wohlstand zusammenzuarbeiten. Einen ersten Test für dafür könnte die Krise in Thailand darstellen, da beide Länder ein starkes Interesse an der baldigen Rückkehr des Landes zur Demokratie haben und auch die Glaubwürdigkeit besitzen, um als ehrliche Vermittler zur Beendigung der Krise beizutragen. Letzte Woche hat sich Abe deutlich mehr Raum verschafft, um als strategischer Partner agieren zu können – nicht nur mit Indien, sondern auch mit den anderen Verbündeten Japans, insbesondere den Vereinigten Staaten. In aller Stille hat ein von der Abe-Regierung einberufener Ausschuss in dieser Woche eine Neuinterpretation einer Schlüsselstelle des Artikels 9 der japanischen Verfassung entworfen. Erstmalig seit dem Ende des Pazifikkrieges 1945 könnten Japans Verteidigungskräfte an einer „kollektiven Selbstverteidigung“ teilnehmen – was bedeutet, dass das Land seinen Alliierten beistehen könnte, wenn diese angegriffen werden. Natürlich haben China und andere asiatische Länder versucht, diese Änderungen mit dem alarmistischen Vorwurf einer Rückkehr zum japanischen Militarismus schlecht zu machen. Aber die neue Interpretation von Artikel 9 verheißt genau das Gegenteil: sie bettet Japans Militär in ein System von Allianzen ein, das das Rückgrat der asiatischen Friedensstruktur war und weiterhin sein wird. In seiner Grundsatzrede beim diesjährigen Shangri-La-Dialog in Singapur, dem jährlichen Treffen der militärischen und zivilmilitärischen Führungen Asiens, wird Abe dies klar betonen. Modis Sieg und Abes verstärkte Fähigkeit, seinen Verbündeten beizustehen, kann dazu beitragen, tiefere bilaterale Verbindungen zu schmieden und, wenn sie von China richtig verstanden werden, ein besseres strategisches Gleichgewicht in der Region fördern. Für die größten Mächte Asiens – China, Indien, Japan und die USA – ist es jetzt möglich geworden, etwas Ähnliches zu schaffen wie das System der Zusammenarbeit, das im 19. Jahrhundert in Europa für hundert Jahre fast völligen Friedens gesorgt hat.", "en": "Modi is determined to reform India’s economy and lead the country into the front rank of world powers. Here, Modi will find no stauncher ally than Japanese Prime Minister Shinzo Abe, who was among the first Asian leaders to embrace him in his bid to lead India. Given that both countries have almost perfectly aligned regional security interests, there should be plenty of scope for the two to act in tandem to improve regional security and mutual prosperity. Thailand’s crisis might well mark a good early test of their ability to work together, because both countries have strong interests in Thailand’s rapid return to democracy and the credibility needed to act as an honest broker in ending the country’s crisis. In the past week, Abe created for himself considerably more political space to act as a strategic partner, not only to India, but also to Japan’s other allies, particularly the United States. Quietly, a panel appointed by Abe’s government this week offered a reinterpretation of a key element of Article 9 of Japan’s constitution. For the first time since the Pacific War’s end in 1945, Japan’s Self-Defense Forces would be able to participate in “collective self-defense” – meaning that Japan could come to the aid of its allies should they come under attack. Of course, China and others in Asia have tried to muddy this change with the alarmist charge of a return to Japanese militarism. But the new interpretation of Article 9 augurs just the opposite: it embeds Japan’s military within an alliance system that has been, and will remain, the backbone of Asia’s prevailing structure of peace. Abe will make this clear when he delivers the keynote address in Singapore at this year’s Shangri La Dialogue, the annual meeting of Asian military and civilian military leaders. Modi’s victory and Abe’s increased ability to stand by Japan’s allies can help to forge deeper bilateral ties and, if properly understood by China, foster a greater strategic equilibrium in the region. It is now possible for Asia’s greatest powers – China, India, Japan, and the US – to form something akin to the concert system that gave Europe a century of almost complete peace in the nineteenth century."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch wie der verstorbene Ökonom Martin Weitzman Anfang der 1970er Jahre in bahnbrechenden Arbeiten gezeigt hat, sind dabei wichtige, vom Grad der Unsicherheit abhängige Feinheiten zu beachten. Ein (stark vereinfachendes) Beispiel: Wenn die Wissenschaftler eine ziemlich genaue Vorstellung von der Menge an kumulativen CO2-Emissionen haben, die der Planet bis 2100 noch bewältigen kann, und wenn sich die Ökonomen nicht sicher sind, welcher Preispfad Länder und Unternehmen zur Einhaltung dieser Grenzen bewegen würde, gibt es starke Argumente für (handelbare) Quoten. Bei anderen Annahmen über die Beschaffenheit der Unsicherheiten bei Kosten und Nutzen ist eine Kohlenstoffsteuer vorzuziehen. Ein von Weitzman außer Acht gelassener Punkt ist, dass Vereinbarungen über eine Kohlenstoffsteuer transparenter und leichter zu überwachen sein dürften als Quoten; dies ist insbesondere beim internationalen Handel wichtig. Es gibt gute Gründe, warum eine Reihe von Vereinbarungen zum Zollabbau zwischen mehreren Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg Regulierungsvorgaben und Mengenbeschränkungen zu beseitigen und durch relativ simple Tarife zu ersetzen suchte. Darüber hinaus könnten Kohlenstoffsteuern erhebliche Einnahmen zur Unterstützung „grüner“ Forschung hervorbringen, einkommensschwache Haushalte innerhalb von Ländern für Umstellungskosten entschädigen (z. B. durch „Abwrackprämien“, die Autobesitzer zur Anschaffung Kraftstoff sparender Fahrzeuge animieren) und durch einen Mechanismus wie eine Welt-Kohlenstoffbank Transferleistungen von reichen in arme Länder finanzieren. Quoten ließen sich im Prinzip versteigern, um dasselbe Ziel zu erreichen, werden jedoch häufig kostenlos abgegeben. In der Praxis haben fast alle der 40 Länder, die nationale Kohlenstoffpreise festgelegt haben, dies indirekt über Quoten getan.", "en": "But, as the late economist Martin Weitzman showed in pathbreaking work in the early 1970s, there are important subtleties depending on the nature of uncertainty. For example (and greatly oversimplifying), if scientists have a fairly precise idea of the amount of cumulative CO2 emissions that the planet can handle between now and 2100, and if economists are not so sure what price trajectory would induce countries and firms to adhere to those limits, then the case for (tradable) quotas is strong. Under other assumptions about the nature of cost and benefit uncertainties, a carbon tax is preferable. One issue Weitzman did not consider is that carbon tax agreements are likely to be more transparent and easier to monitor than quotas; this is particularly important in international trade. There are good reasons why a succession of multi-country tariff-reduction agreements after World War II sought to strip away regulatory and quantity constraints, and replace them with relatively simple tariff schedules. In addition, carbon taxes could generate significant revenues to support green research, compensate low-income households within countries for transition costs (for example, by giving car owners incentives to trade in old “clunkers” and buy more fuel-efficient vehicles), and fund transfers from rich to poor countries through a mechanism like the World Carbon Bank. Quotas could, in principle, be auctioned to achieve the same goal; but they are often given away. In practice, almost all of the 40 countries that have established national carbon prices have done so indirectly, via quotas."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Klimaaktion auf die Überholspur BONN – Die Staats- und Regierungschefs der Welt kamen im vergangenen Dezember in Paris zusammen, um sich auf Ziele und Wegen zu einigen, um die Weltwirtschaft zu dekarbonisieren und unsere Fähigkeit, auf den Klimawandel zu reagieren, zu verbessern. Es war ein bahnbrechendes Ergebnis, aber es war nur der Anfang. Jedes Land - mit der Hilfe der Städte, des Privatsektors und der Bürger - muss jetzt schnell handeln, um die Versprechen einzulösen und den Klimawandel unter Kontrolle zu bringen. Die Notwendigkeit einer schnellen und abgestimmten Vorgehensweise kann nicht oft genug betont werden. Jede Verzögerung wird dazu führen, dass sich deren negative Folgen kumulieren. Das wird nicht nur unendliches Leid verursachen, besonders den Verletzlichsten der Welt, sondern es wird sich auf die kommenden Jahrzehnte auswirken. Zudem wird es zunehmend kostspieliger, das wichtigste Ziel zu halten, nämlich die Zunahme der globalen Temperatur auf unter 2 °C zu halten (bezogen auf vorindustrielle Werte). Der notwendige schnelle Fortschritt wird erhebliche Reduktionen bei den Kohlendioxidemissionen erfordern. Dies wird durch erhöhte Investitionen in Entwicklung und Ausweitung von sauberer und effizienter Energie erreicht. Gleichzeitig müssen unbedingt verstärkt Bemühungen unternommen werden, so genannte Kohlenstoffsenken zu bewahren und zu vergrößern, wie Wälder, Feuchtgebiete, Graslandschaften, Mangroven und Seegras, die das ausgestoßene CO2 absorbieren. Aber selbst in den optimistischsten Szenarien wird es dauern, bis sich die Welt von fossilen Brennstoffen weg- und zu erneuerbaren Energien hingewandt hat, und bis die stark ausgelaugte ökologische Infrastruktur der Welt wieder hergestellt ist. Darum ist es so wichtig, die kurzlebigen Klimaschadstoffe zu reduzieren, die auch für den Klimawandel verantwortlich sind. Dazu gehören Ruß (der Hauptbestandteil von Feinstaub, der auch zunehmend zum Gesundheitsrisiko wird), Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), die meist in der Kühlung verwendet werden, Methan sowie troposphärisches oder bodennahes Ozon. Gramm für Gramm erwärmen diese Superschadstoffe die Erdatmosphäre weitaus mehr als CO2. Die Wärmewirkung von Ruß zum Beispiel ist circa 900 Mal höher als die von Kohle, die von Methan ist 28 Mal höher. Die Wärmewirkung vieler kurzlebiger Klimaschadstoffe ist bis zu 2000 Mal höher als die von CO2. Die Probleme, die diese Schadstoffe verursachen, gehen weit über den Klimawandel hinaus. Ruß und troposphärische Ozonschadstoffe sind herkömmliche Luftverschmutzer, die zusammen jedes Jahr ungefähr sieben Millionen Menschen töten und hunderte Millionen Tonnen Nahrungsmittelpflanzen zerstören.", "en": "Fast-Tracking Climate Action BONN – Last December in Paris, world leaders came together to agree on a set of goals and pathways for decarbonizing the global economy and increasing our capacity to adapt to climate change. It was a landmark achievement, but it was just the beginning. Every country – with the support of cities, the private sector, and citizens – must now move swiftly to fulfill its promises and bring climate change under control. The need for urgent, concerted action cannot be emphasized enough. Any delay will cause negative consequences to continue to accumulate. This will not only cause tremendous suffering, especially to the world’s most vulnerable people; it will reverberate for decades to come, making the key goal of keeping the increase in global temperature below 2º Celsius (relative to pre-industrial levels) increasingly costly. The rapid progress that is needed will require major reductions in carbon dioxide emissions, achieved through increased investment in the development and expansion of cleaner and more efficient energy. At the same time, efforts to conserve and expand carbon “sinks” – that is, the forests, wetlands, grasslands, mangroves, and sea grasses that absorb much of the CO2 being emitted – are crucial. But even under the most optimistic scenarios, it will take time to engineer a global shift away from fossil fuels toward renewable energies and to restore the world’s badly depleted ecological infrastructure. That is why it is important to pursue measures to reduce short-lived climate pollutants (SLCPs), which also cause climate change. These include black carbon or soot (the primary component of particulate matter that is also a major and growing health concern); hydrofluorocarbons (HFCs), used most commonly in refrigeration; and methane and tropospheric (or ground-level) ozone. Pound for pound, these “super pollutants” cause much more warming than CO2. Indeed, the warming impact of soot is about 900 times greater than that of carbon, and the impact of methane is about 28 times greater; many of the HFCs have a warming impact that is about 2,000 times more powerful than that of CO2. The problems caused by SLCPs extend beyond climate change. Black carbon and tropospheric ozone pollution are traditional air pollutants, which together kill nearly seven million people a year and destroy hundreds of millions of tons of food crops."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It turns out that while each of these individual differences is siloed -- there are only so many families dealing with schizophrenia, there are only so many families of children who are transgender, there are only so many families of prodigies -- who also face similar challenges in many ways -- there are only so many families in each of those categories -- but if you start to think that the experience of negotiating difference within your family is what people are addressing, then you discover that it's a nearly universal phenomenon. Ironically, it turns out, that it's our differences, and our negotiation of difference, that unite us. I decided to have children while I was working on this project. And many people were astonished and said, \"But how can you decide to have children in the midst of studying everything that can go wrong?\" And I said, \"I'm not studying everything that can go wrong. What I'm studying is how much love there can be, even when everything appears to be going wrong.\" I thought a lot about the mother of one disabled child I had seen, a severely disabled child who died through caregiver neglect. And when his ashes were interred, his mother said, \"I pray here for forgiveness for having been twice robbed, once of the child I wanted and once of the son I loved.\" And I figured it was possible then for anyone to love any child if they had the effective will to do so. So my husband is the biological father of two children with some lesbian friends in Minneapolis. I had a close friend from college who'd gone through a divorce and wanted to have children. And so she and I have a daughter, and mother and daughter live in Texas. And my husband and I have a son who lives with us all the time of whom I am the biological father, and our surrogate for the pregnancy was Laura, the lesbian mother of Oliver and Lucy in Minneapolis. So the shorthand is five parents of four children in three states. And there are people who think that the existence of my family somehow undermines or weakens or damages their family. And there are people who think that families like mine shouldn't be allowed to exist.", "de": "Es stellt sich heraus, dass obwohl jeder dieser Unterschiede in sich isoliert ist – nicht jede Familie hat ein schizophrenes Familienmitglied, nicht jede ein Kind, das transgender, oder hochbegabt ist, was an die Eltern oft ähnliche Herausforderungen stellt – in jeder dieser Kategorien gibt es nur eine handvoll Familien – aber wenn Sie anfangen zu denken, dass die Erfahrung, Unterschiede in der Familie zu überwinden, das ist, was Menschen ansprechen, dann entdecken Sie, dass es ein nahezu universelles Phänomen ist. Ironischerweise sind es unsere Unterschiede, und unser Umgang mit ihnen, die uns zusammenbringen. Ich entschied mich selbst Vater zu werden, noch während ich an diesem Projekt arbeitete. Und viele Leute waren erstaunt und sagten: \"Wie kannst du dich dazu entscheiden, Kinder zu haben, inmitten all deiner Studien über alles, was schiefgehen kann?\" Und ich sagte: \"Ich untersuche nicht alles, was schiefgehen kann. Was ich herausfinden möchte ist, wieviel Liebe möglich ist, auch wenn alles schiefzugehen scheint.\" Ich dachte viel über die Mutter eines behinderten Kindes nach, das ich gesehen hatte, ein schwerst behindertes Kind, das infolge von Vernachlässigung durch die Betreuungsperson starb. Und als seine Asche beigesetzt wurde, sagte seine Mutter: \"Ich bitte hier um Vergebung darum, dass ich zweimal beraubt wurde, einmal des Kindes, das ich wollte, und einmal des geliebten Sohnes.\" Und da wurde mir klar, dass es für jeden möglich ist, jedes Kind zu lieben, solange er nur den festen Willen dazu hat. Mein Mann ist der biologische Vater von zwei Kindern, die er mit lesbischen Freunden in Minneapolis hat. Ich hatte eine enge Freundin aus Uni-Tagen, die eine Scheidung hinter sich hatte und Kinder wollte. Mit ihr habe ich also eine Tochter, und Mutter und Tochter leben in Texas. Mein Mann und ich haben einen Sohn zusammen, der durchgehend bei uns lebt, von dem ich der biologische Vater bin, und unsere Leihmutter für die Schwangerschaft Laura war, die lesbische Mutter von Oliver und Lucy in Minneapolis. In Kurzform sind das fünf Eltern von vier Kindern in drei Staaten. Und es gibt Menschen, die glauben, dass die Existenz meiner Familie in irgendeiner Weise ihre eigene Familie untergräbt, schwächt oder schädigt. Und es gibt Leute, die der Meinung sind, dass Familien wie die meine kein Recht haben sollten zu existieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I am failing as a woman, I am failing as a feminist. I have passionate opinions about gender equality, but I worry that to freely accept the label of \"feminist,\" would not be fair to good feminists. I'm a feminist, but I'm a rather bad one. Oh, so I call myself a Bad Feminist. Or at least, I wrote an essay, and then I wrote a book called \"Bad Feminist,\" and then in interviews, people started calling me The Bad Feminist. So, what started as a bit of an inside joke with myself and a willful provocation, has become a thing. Let me take a step back. When I was younger, mostly in my teens and 20s, I had strange ideas about feminists as hairy, angry, man-hating, sex-hating women -- as if those are bad things. These days, I look at how women are treated the world over, and anger, in particular, seems like a perfectly reasonable response. But back then, I worried about the tone people used when suggesting I might be a feminist. The feminist label was an accusation, it was an \"F\" word, and not a nice one. I was labeled a woman who doesn't play by the rules, who expects too much, who thinks far too highly of myself, by daring to believe I'm equal -- superior to a man. You don't want to be that rebel woman, until you realize that you very much are that woman, and cannot imagine being anyone else. As I got older, I began to accept that I am, indeed, a feminist, and a proud one. I hold certain truths to be self-evident: Women are equal to men. We deserve equal pay for equal work. We have the right to move through the world as we choose, free from harassment or violence. We have the right to easy, affordable access to birth control, and reproductive services. We have the right to make choices about our bodies, free from legislative oversight or evangelical doctrine. We have the right to respect. There's more. When we talk about the needs of women, we have to consider the other identities we inhabit. We are not just women.", "de": "Ich versage als Frau, ich versage als Feministin. Ich glaube aus ganzem Herzen an Gleichberechtigung, aber ich befürchte, dass es gegenüber guten Feministen nicht gerecht wäre, mich einfach \"Feministin\" zu nennen. Ich bin eine Feministin, aber eine eher schlechte. Also nenne ich mich eine \"schlechte Feministin\". Zumindest schrieb ich einen Aufsatz, dann ein Buch namens \"Schlechte Feministin\" und dann wurde ich in Interviews \"Die schlechte Femnistin\" genannt. Was also als Humor mir selbst gegenüber und absichtliche Provokation begann, bekam eine Eigendynamik. Ich möchte etwas ausholen. Als ich jünger war, bis in meine 20er hinein, stellte ich mir Feministinnen irgendwie als haarige, wütende, männer- und sexhassende Frauen vor -- als ob das was Schlimmes wäre. Heute sehe ich mir an, wie Frauen weltweit behandelt werden und besonders Wut scheint eine völlig vernünftige Reaktion darauf zu sein. Aber damals beunruhigte mich der Tonfall der Leute, wenn sie andeuteten, dass ich eine Feministin sein könnte. Als Feministin bezeichnet zu werden war ein Vorwurf. Es war ein F-Wort und zwar kein nettes. Ich wurde als Frau bezeichnet, die sich nicht an die Regeln hält, die zu viel erwartet, die zu viel von sich selbst hält, weil ich es wagte zu glauben, gleich -- besser als ein Mann zu sein. Nieman will diese Rebellin sein, bis man merkt, dass man genau diese Rebellin ist und sich nicht vorstellen kann, jemand anderes zu sein. Als ich älter wurde, akzeptierte ich, dass ich tatsächlich eine Feministin bin, und zwar eine stolze. Ich erachte bestimmte Wahrheiten als selbstverständlich: Frauen sind Männern ebenbürtig. Wir verdienen gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit. Wir haben das Recht uns unabhängig in dieser Welt zu bewegen ohne Angst vor Belästigung oder Gewalt. Wir haben das Recht auf leichten, bezahlbaren Zugang zu Empfängnisverhütung und Reproduktionsdienstleistungen. Wir haben das Recht über unsere Körper zu bestimmen, ohne staatliche Aufsicht oder kirchliche Doktrin. Wir haben ein Recht auf Respekt. Und noch mehr. Wenn wir über die Bedürfnisse von Frauen reden, müssen wir all die anderen Identitäten bedenken, die wir leben. Wir sind nicht nur Frauen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Netanjahus Entscheidung Ramallah: Je näher das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Barack Obama und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu rückt, desto stärker konzentriert sich die Diskussion darauf, ob der neu gewählte israelische Regierungschef endlich seine Unterstützung für eine Zweistaatenlösung erklären wird oder nicht. Dies ist der falsche Ansatz. Die Israelis sollten nicht über den Status des palästinensischen Staatsgebildes entscheiden, ebenso wenig, wie die Palästinenser in dem Gebilde mitbestimmen sollten, das die Israelis ihren eigenen Staat nennen. Die einzige Frage, die Obama Netanjahu stellen sollte, lautet: „Wann wird sich Israel aus den besetzten palästinensischen Gebieten zurückziehen?“ Es darf nicht zugelassen werden, dass Vernebelungsversuche – sei es Gerede über einen „Wirtschaftsfrieden“ oder ein Beharren darauf, dass die Araber den jüdischen Charakter des Staates Israel anerkennen – das Ziel der Beendigung dieser inakzeptablen Besetzung verhindern. Während des ersten Treffens Obamas mit dem Führer eines Nah-Ost-Landes wurde ein einfacher und mutiger arabischer Plan skizziert: Der von den arabischen Staats- und Regierungschefs bevollmächtigte jordanische König Abdullah II. legte offiziell den von der Arabischen Liga und der Organisation Islamischer Staaten konzipierten Plan vor. Trotz der israelischen Kriege gegen den Libanon und Gaza boten die Araber die Aufnahme normaler Beziehungen zu Israel an, sobald dieses die seit 1967 besetzten Gebiete räumt. Der Plan verlangt außerdem eine „faire“ und „einvernehmliche“ Lösung des palästinensischen Flüchtlingsproblems. Die Tatsache, dass Israelis und Palästinenser sich auf eine Lösung der Flüchtlingsfrage einigen müssen, nimmt ungerechtfertigten israelischen Befürchtungen über die vom palästinensischen Rückkehrrecht ausgehende demografische Bedrohung die Spitze.", "en": "Netanyahu’s Choice Ramallah – As the summit between US President Barack Obama and Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu approaches, most of the discussion has focused on whether or not the newly elected Israeli leader will finally say that he backs a two-state solution. This is the wrong approach. Israelis should not determine the status of the Palestinian entity, nor should Palestinians have a say in what Israelis call their own state. The only question that Obama should ask Netanyahu is, When will Israel quit the occupied Palestinian territories? Attempts at obfuscation – whether by talking about an “economic peace,” or insisting that Arabs recognize the Jewishness of the state of Israel – should not be allowed to derail the goal of ending the inadmissible occupation. During Obama’s first meeting with a Middle East leader, a simple and courageous Arab plan was outlined. Empowered by Arab leaders, Jordan’s King Abdullah II officially presented the peace plan devised by the Arab League and the Organization of Islamic States. Despite the Israeli wars on Lebanon and Gaza, Arabs offered normal relations with Israel once it quits the lands that it occupied in 1967. The plan also calls for a “fair” and “agreed upon” resolution of the Palestinian refugee problem. The fact that Israelis and Palestinians need to agree on a solution of the refugee issue neutralizes unwarranted Israeli fears about the demographic threat posed by the Palestinians’ right of return."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Gehen Sie also vorerst\", fuhr Herr Green fort, „zu Fräulein Klara. Das dürfe Ihnen sicher Vergnügen ma- chen und paßt auch sehr gut in meine Zeiteinteilung. Ich habe Ihnen nämlich tatsächlich ehe Sie von hier fortgehn etwas Interessantes zu sagen, was wahrscheinlich auch für Ihre Rückkehr entscheidend sein kann. Nur bin ich leider durch höheren Befehl gebunden, Ihnen vor Mit- ternacht nichts zu verraten. Sie können sich vorstellen, daß mir das selbst leid tut, denn es stört meine Nacht- ruhe, aber ich halte mich an meinen Aufrag. Jetzt ist viertel zwölf, ich kann also meine Geschäfe noch mit Herrn Pollunder zu Ende besprechen, wobei Ihre Ge- genwart nur stören würde und Sie können ein hübsches Weilchen mit Fräulein Klara verbringen. Punkt zwölf Uhr stellen Sie sich dann hier ein, wo Sie das Nötige erfahren werden.\" „Haben Sie noch einen weiten Marsch?\" fragte die Frau. „Bis nach Butterford\", antwortete Karl. „Das ist noch sehr weit\", sagte die Frau. „Noch eine Tagereise\", sagte Karl. „Nicht weiter?\" fragte die Frau. „Oh nein\", sagte Karl.", "en": "‘So first you go and look in on Miss Klara,’ continued Mr Green. ‘That ought to be a pleasure for you, and it also fits in nicely with my own timetable. Because it so happens I have something interesting to tell you before you leave here, which may well affect your decision to return home. Only unfortunately I’m bound by a higher command not to reveal anything to you before midnight. You can imagine how I regret that, because it eats into my nighe’s sleep, but I must stick to my instructions. The time now is a quarter past eleven, therefore I can finish discussing my business with Mr Pollunder, where you would only be in the way, while you can spend an agreeable few minutes with Miss Klara. On the dot of twelve you present yourself back here, where you will be told all that is needful for you.’ ‘Have you got far to go?’ asked the woman. ‘ To Butterford,’ replied Karl. ‘That’s a very long way,’ said the woman. ‘ Another day’s walk,’ said Karl. ‘ No more?’ asked the woman. ‘ Oh no,’ said Karl."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Regierungen von Nigeria und Malawi haben die Bedeutung integrierter Energiepläne bereits erkannt. In Zusammenarbeit mit Sustainable Energy for All, der Global Energy Alliance for People and Planet sowie der Rockefeller Foundation hat Nigeria ein integriertes Instrument zur Energieplanung entwickelt, das eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die Ziele des Landes im Bereich Energiezugang bis 2030 ebenso zu erreichen wie das für 2060 geplante Netto-Null-Ziel. Auch Malawi hat diese Woche ein ähnliches Instrument vorgestellt. Diese interaktiven Plattformen, die sich auf umfangreiche Geodaten und Geodatenmodellierung stützen, liefern staatlichen und privaten Akteuren verwertbare Informationen, so dass diese möglichst kostengünstige Lösungen für den Zugang zu Strom und sauberen Kochmöglichkeiten anbieten können. So wird etwa im integrierten Energieplan Nigerias geschätzt, dass sich 3,5 Millionen Haushalte elektrische Kochvorrichtungen leisten können und diese wohl auch einsetzen werden. Das hätte einen jährlichen zusätzlichen Strombedarf von 1.100 Megawattstunden zur Folge. Um diese Chance zu ergreifen, wären Investitionen in Höhe von lediglich 83 Millionen Dollar erforderlich - hauptsächlich für Kochherde. Der integrierte Energieplan Malawis wiederum zeigt, dass Kochen mit Strom potenziell 4,1 Millionen Haushalte erreichen könnte, wenn das Land vollständig elektrifiziert ist – und diese Zahl umfasst nur Haushalte mit Netzanschluss. Neben dem gesundheitlichen Nutzen würde diese Entwicklung auch die Wirtschaftlichkeit der von der Electricity Supply Corporation of Malawi vorangetriebenen Netzausbauprojekte verbessern. Integrierte Energiepläne sind unverzichtbar, um den potenziellen Markt eines Landes für elektrisches Kochen auszuloten. Mit diesen Plänen werden aufgrund des aktuellen und voraussichtlichen Grades der Elektrifizierung die Standorte von Kunden ermittelt und das bildet wiederum eine entscheidende wirtschaftliche Information für Unternehmen im Bereich sauberes Kochen. Da es einige Zeit dauert, bis die Elektrifizierungsbemühungen Früchte tragen, gibt ein integrierter Energieplan auch Aufschluss darüber, wo lokale Lösungen für elektrisches Kochen möglicherweise noch nicht durchführbar sind. In diesen Fällen kann man sich auf Übergangslösungen für sauberes Kochen konzentrieren wie etwa auf verbesserte Kochherde oder Flüssiggas. In jedem Fall unterstreichen die minimalen Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu sauberem Kochen den Bedarf an neuen, fundierteren Strategien. Die Vorstellung des malawischen integrierten Energieplans diese Woche markiert den Beginn eines neuen Kapitels evidenzbasierter Entscheidungsfindung in diesem Land. Der integrierte Entwicklungsplan ist für Regierungsinstitutionen, den Privatsektor, Entwicklungspartner und die Öffentlichkeit leicht online zugänglich. Auf der diesjährigen COP27 werden viele afrikanische Länder die Notwendigkeit höherer internationaler Finanzierungen und Investitionen zur Unterstützung ihrer Entwicklung im Bereich sauberer Energien hervorheben.", "en": "The governments of Nigeria and Malawi have already recognized the power of IEPs. Working with Sustainable Energy for All, the Global Energy Alliance for People and Planet, and the Rockefeller Foundation, Nigeria has developed an Integrated Energy Planning Tool that will play a vital role in helping it achieve its energy-access goals by 2030, on the way to its net-zero goal for 2060. And Malawi launched a similar tool this week. Powered by extensive geospatial modeling and data, these interactive platforms provide actionable intelligence for government and private-sector stakeholders, so that they can deliver least-cost solutions for expanding access to electricity and clean cooking. For example, Nigeria’s IEP estimates that 3.5 million households can afford and are likely to adopt e-cooking solutions, which would result in annual incremental electricity demand of 1,100 megawatt hours. Seizing this opportunity would require an investment of just $83 million, mostly for cookstoves. For its part, the Malawi IEP shows that e-cooking has the potential to reach 4.1 million households when the country achieves universal electrification – and that figure includes only grid-connected homes. In addition to delivering better health outcomes, this level of adoption would also improve the economics of the grid expansion projects being carried out by the Electricity Supply Corporation of Malawi. IEPs are indispensable for illuminating a country’s potential market for e-cooking. They identify customers’ location based on their current and anticipated electrification status, which is essential business information for clean-cooking companies. Because electrification efforts take time to bear fruit, an IEP also provides an indication of where e-cooking solutions may not yet be feasible for local populations. In these cases, the focus can shift to interim clean-cooking solutions, such as improved cookstoves or liquefied petroleum gas. In any case, the minimal progress made toward improving access to clean cooking underscores the need for new, better-informed strategies. The launch of Malawi’s IEP this week marks the start of a new chapter of evidence-based decision-making in the country. The IEP is easily accessible online for use by government institutions, the private sector, development partners, and the public. At COP27 this year, many African countries will emphasize the need for greater international financing and investment to support their clean-energy development."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie lässt es sich rechtfertigen, auch Frankreich ins Visier zu nehmen: einen Verbündeten, der zuletzt sehr bemüht war, wieder ein Vertrauensverhältnis zu den USA aufzubauen, indem er dringend benötigte militärische und politische Hilfe in Libyen leistete und in Syrien anbot? Der französische Präsident François Hollande muss sich ebenfalls hinter die Fichte geführt fühlen – nicht allein wegen der Überwachung durch die USA, sondern auch, weil er vermutlich keine entsprechende Vorwarnung von seinen eigenen Geheimdiensten über Obamas plötzliche Entscheidung erhielt, den Kongress zu bitten, vor einem Militäreinsatz in Syrien eine entsprechende Resolution zu verabschieden. Auch Hollande hatte innenpolitisch einiges riskiert. Und schließlich: Wie kann Obama der EU (deren Delegation in Washington, D.C., ebenfalls abgehört wurde) erklären, dass es von entscheidender Bedeutung sei, ehrliche, ernsthafte und umfassende Verhandlungen über den Abschluss einer transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) aufzunehmen? Prominente Stimmen in Europa – darunter der Präsident des Europaparlaments und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (dessen Partei kurz davor steht, in eine Koalitionsregierung mit Merkel einzutreten) – verlangen nun parteiübergreifend die Aussetzung der TTIP-Gespräche. Die potenziellen wirtschaftlichen Kosten einer Verzögerung oder eines Scheiterns einer engeren transatlantischen Wirtschaftsintegration könnten sich auf hunderte von Milliarden Dollar belaufen – zusätzlich zu dem unkalkulierbaren Schaden, den Amerikas Glaubwürdigkeit in Europa erlitten hat. Es ist heute viel von den Risiken einer neuen Ära des amerikanischen Isolationismus und vom Mangel an amerikanischer Führung in der Welt die Rede. Man darf nicht vergessen, dass Isolationismus nicht nur durch einen potenziellen Rückzug aus dem globalen Geschehen ausgelöst werden kann, sondern auch durch den unüberlegten Einsatz von Amerikas „hard and soft power“ auf der Weltbühne. Um die Folgen des NSA-Skandals zu mildern, wird man verschiedene Alternativen diskutieren. Ein umfassender Vertrag über den Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse mit den USA, auf den Frankreich und Deutschland neuerdings drängen, dürfte in die Praxis schwer umzusetzen sein, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich weltweit operierende Nachrichtendienste nie vollständig kontrollieren lassen. Vielleicht sollte Obama zunächst jene Kommunikationsfähigkeiten wiederentdecken, die ihn überhaupt erst ins Weiße Haus brachten. Aus öffentlicher und diplomatischer Sicht war sein Umgang mit dem Überwachungsskandal bislang eine Katastrophe. Um den Schaden zu begrenzen und anzufangen, dringend benötigtes Vertrauen wieder aufzubauen, sollte Obama als ersten Schritt eine glaubwürdige Entschuldigung gegenüber der deutschen Bundeskanzlerin, anderen westlichen Verbündeten und ihren Bürgern abgeben. Gewiss: Im politischen Kontext Amerikas wird eine Entschuldigung, insbesondere gegenüber ausländischen Regierungen, häufig als Zeichen der Schwäche betrachtet.", "en": "In the case of France, how could the Obama administration justify targeting an ally that has tried hard to build trust with the US by providing much-needed military and political cover in Libya and Syria? French President François Hollande, too, must feel like a fool – not just as a result of US surveillance, but also because he probably received no advance warning from his intelligence services about Obama’s sudden decision to ask Congress to pass a resolution prior to using military force in Syria. Finally, how can Obama explain to the EU (whose delegation in Washington, DC, was also bugged) that it is crucially important to enter into honest, serious, and comprehensive negotiations to conclude a Transatlantic Trade and Investment Partnership? Prominent voices in Europe – including the president of the European Parliament and the leader of Germany’s Social Democrats (who is about to form a coalition government with Merkel) – are already demanding a suspension of the TTIP talks. The potential economic cost of a delay or a failure to achieve closer transatlantic economic integration could total hundreds of billions of dollars – in addition to the incalculable damage done to America’s credibility in Europe. There is much talk today about the risks of a new era of American isolationism and a lack of US leadership in the world. It is important to remember that isolationism can be triggered not only by a potential retreat from global affairs, but also by the rather imprudent use of America’s hard and soft power on the world stage. To escape the NSA mess, various options will be discussed. The new Franco-German push for an intelligence-sharing agreement with the US is probably difficult to put into practice, especially considering that spy services operating around the world are not always fully controllable. As a first step, Obama must rediscover the great communications skills that propelled him to the White House in the first place. From a public-diplomacy perspective, his handling of the surveillance scandal has been a complete failure. To contain the damage and begin to rebuild much-needed trust, Obama must issue a credible apology to Merkel, other Western allies, and their citizens. In the American political context, issuing an apology, especially to foreign governments, is often viewed as a sign of weakness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When foreign institutions are involved, such formalities are particularly important: the foreign institution has to know, for example, in which country you are insured, whether or not you satisfy the conditions for entitlement to benefits under the legislation of this country and which institution will reimburse it when it provides benefits to you or to the members of your family. It would be extremely time-consuming and complicated if in every particular case the foreign institution concerned had to find out the name and address of the competent in stitution in another country; draft a request for information; send it to the competent in stitution; and then finally have to wait for the answer, before being able to take any decision on the case. Such lengthy and cumbersome procedures can be avoided by using special forms des tined to ensure rapid and efficient cross-border communication between the social security institutions to which the Community provisions apply. These forms contain all the information which is necessary to determine your benefits and to prove your entitlement. Before leaving your country, you should therefore always ask the competent institutions to provide you with the appropriate forms (e.g. as a tourist, you should have a form E 111 which entitles you to health-care benefits in the event of accident or sudden illness). When arriving in another country, the institutions of the place of residence or stay, to which you present the forms, will then be able to deal with your case without delay. These are the most important forms: • series E 100 for entitlement to sickness and maternity benefits and for posting; The different forms are not only indispensable to cooperation between the social insurance institutions involved; in addition, they often provide you with useful information on the reverse side (e.g. names and addresses of institutions in another Member State). Of course, if you forget to ask for the appropriate forms before leaving your country, this will not prevent you from claiming benefits: the institution of another Member State will then obtain the necessary forms directly from the competent institution of your own country. Please note, however, that this might cause a considerably delay in the decision on your claim.", "de": "Wenn ausländische Träger beteiligt sind, sind diese Formalitäten besonders wichtig: Der ausländische Träger muß zum Beispiel wissen, in welchem Land Sie versichert sind, ob Sie nach den Rechtsvorschriften dieses Landes einen Anspruch auf Leistungen haben, und von welchem Träger er Kostenersatz verlangen kann, wenn er Ihnen oder Ihren Familienangehörigen aushilfsweise Leistungen gewährt. Es wäre äußerst zeitaufwendig und kompliziert, wenn der betreffende ausländische Träger in jedem Einzelfall — den Namen und die Anschrift des zuständigen Trägers im anderen Land herausfinden müßte; — anschließend ein Auskunftsersuchen abfassen müßte; — dieses dem zuständigen Träger zu übermitteln hätte und dann — auf die Antwort warten müßte, bevor er in der Lage wäre, irgendeine Entscheidung in Ihrem Fall zu treffen. Derartig lange und entmutigende Verfahren können durch die Verwendung besonderer Formulare vermieden werden. Diese Formulare sind dazu da, eine schnelle und effiziente grenzüberschreitende Verständigung zwischen den Sozialversicherungsträgern zu ermöglichen. Die Formulare enthalten alle Informationen, die zur Bestimmung und zum Nachweis Ihrer Leistungsansprüche erforderlich sind. Bevor Sie Ihr Land verlassen, sollten Sie daher stets den zuständigen Träger um die Aushändigung der erforderlichen Formulare bitten (z. B. Sie sollten als Tourist sollten im Besitz des Formulars E 111 sein, da dieses Formular Sie bei plötzlichem Unfall oder Krankheit zum Bezug von Krankenversicherungsleistungen berechtigt). Wenn Sie im anderen Land ankommen, werden die Träger Ihres Aufenthalts- oder Wohnorts anhand der vorgelegten Formulare imstande sein, Ihren Fall unverzüglich zu behandeln. Dies sind die wichtigsten Formulare: — Reihe E 100 für Entsendung und für den Anspruch auf Leistungen bei Krankheit und Mutterschaft; — Reihe E 200 für die Berechnung und Zahlung von Renten; — Reihe E 300 für den Anspruch auf Leistungen bei Arbeitslosigkeit; — Reihe E 400 für den Anspruch auf Familienleistungen. Die jeweiligen Formulare sind nicht nur unverzichtbar für die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Sozialversicherungsträgern; zusätzlich vermitteln sie Ihnen auf der Rückseite wichtige Hinweise (z. B. Namen und Anschriften der Träger in anderen Mitgliedstaaten). Selbstverständlich können Sie auch dann Leistungsanträge stellen, wenn Sie beim Verlassen Ihres Landes vergessen haben, sich die betreffenden Formulare zu besorgen: Der Träger des anderen Mitgliedstaats wird die Formulare dann direkt vom zuständigen Träger Ihres Landes anfordern. Bitte beachten Sie jedoch, daß dies die Entscheidung über Ihren Antrag beträchtlich verzögern kann."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I was like, \"Well I'm not Britney Spears, but maybe you could teach me. I mean, you've got to start somewhere, right?\" And that was the beginning of a very strange journey for me. I ended up spending the better part of the next year not only training my memory, but also investigating it, trying to understand how it works, why it sometimes doesn't work and what its potential might be. I met a host of really interesting people. This is a guy called E.P. He's an amnesic who had, very possibly, the very worst memory in the world. His memory was so bad that he didn't even remember he had a memory problem, which is amazing. And he was this incredibly tragic figure, but he was a window into the extent to which our memories make us who we are. The other end of the spectrum: I met this guy. This is Kim Peek. He was the basis for Dustin Hoffman's character in the movie \"Rain Man.\" We spent an afternoon together in the Salt Lake City Public Library memorizing phone books, which was scintillating. And I went back and I read a whole host of memory treatises, treatises written 2,000-plus years ago in Latin in Antiquity and then later in the Middle Ages. And I learned a whole bunch of really interesting stuff. One of the really interesting things that I learned is that once upon a time, this idea of having a trained, disciplined, cultivated memory was not nearly so alien as it would seem to us to be today. Once upon a time, people invested in their memories, in laboriously furnishing their minds. Over the last few millenia we've invented a series of technologies -- from the alphabet to the scroll to the codex, the printing press, photography, the computer, the smartphone -- that have made it progressively easier and easier for us to externalize our memories, for us to essentially outsource this fundamental human capacity. These technologies have made our modern world possible, but they've also changed us. They've changed us culturally, and I would argue that they've changed us cognitively. Having little need to remember anymore, it sometimes seems like we've forgotten how.", "de": "Ich sagte ihm, \"Ich bin zwar nicht Britney Spears, aber du könntest es mir beibringen. Ich meine, du musst ja irgendwo anfangen, nicht wahr?\" Und das war der Anfang einer sehr seltsamen Reise für mich. Einen Großteil des nächsten Jahres verbrachte ich nicht nur damit, mein Gedächtnis zu trainieren, sondern auch damit, es zu untersuchen und zu verstehen, wie es funktioniert, warum es manchmal nicht funktioniert und was sein Potenzial sein könnte. Ich habe eine Menge wirklich interessanter Leute getroffen. Das hier ist zum Beispiel E.P. Er leidet unter Gedächtnisverlust und hat vermutlich das schlechteste Gedächtnis der Welt. Sein Gedächtnis ist so schlecht, dass er sich nicht einmal an sein Gedächtnisproblem erinnert. Was erstaunlich ist. Obwohl es so tragisch war, bot er Einblicke darin, wie viel unser Gedächtnis uns zu dem macht, wer wir sind. Auf der anderen Seite des Spektrums lernte ich Kim Peek kennen. Er war die Vorlage für Dustin Hoffmans Charakter in dem Film \"Rain Man.\" Wir verbrachten einen Nachmittag zusammen damit, in der öffentlichen Bücherei in Salt Lake City Telefonbücher auswendig zu lernen. Einfach faszinierend. Und ich kam zurück, um einen ganzen Stapel Abhandlungen über das Gedächtnis zu lesen, Abhandlungen, die vor 2 000 Jahren und mehr im Altertum in Latein und später im Mittelalter geschrieben worden waren. Und ich habe einen ganzen Haufen wirklich interessanter Dinge gelernt. Besonders faszinierte mich, dass es eine Zeit gab, zu der die Vorstellung, das Gedächtnis zu trainieren, zu disziplinieren, zu kultivieren, nicht nahezu so fremd wie heute erschien. Es gab eine Zeit, zu der Menschen in ihr Gedächtnis investierten, es aufwändig möblierten. Über die letzten paar Jahrtausende haben wir eine Reihe von Technologien erfunden – vom Alphabet zur Schriftrolle, zum Kodex, dem Buchdruck, der Photographie, dem Computer, dem Smartphone – die es uns immer einfacher gemacht haben, unser Gedächtnis extern zu lagern, diese fundamental menschliche Fähigkeit im Prinzip auszugliedern. Diese Technologien haben unsere moderne Welt ermöglicht, uns aber gleichzeitig verändert. Sie haben uns kulturell verändert und ich würde behaupten, dass sie uns auch kognitiv verändert haben. Ohne die Notwendigkeit zu erinnern, scheint es manchmal, als hätten wir vergessen, wie das geht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zugleich erholten sich im Februar erstmals in acht Monaten die Devisenreserven, was auf ein Abklingen der Kapitalabflüsse hindeutet. Zugleich folgte die Chinesische Volksbank dem Vorbild der US Federal Reserve, die in diesem Monat die Zinsen erhöht hatte, und erhöhte ihrerseits den Leitzins um zehn Basispunkte. Die Notenbank hätte diesen Schritt nicht ergriffen, wenn sie übermäßig besorgt über den allgemeinen Zustand der chinesischen Volkswirtschaft wäre. Das i-Tüpfelchen waren jedoch die Handelsdaten mit einem Jahresexportwachstum von 4% im Januar und Februar, das auf einen Einbruch von 5,2% im vierten Quartal 2016 folgte. Dies unterstreicht einen zentralen Gegensatz zwischen der jüngsten und früheren chinesischen Wachstumspaniken. Man kann dies als Trump-Effekt bezeichnen: Die Widerbelebung der „animalischen Instinkte“ der Weltwirtschaft in den jüngsten Monaten sorgte für eine wichtige Entlastung der noch immer stark exportabhängigen chinesischen Volkswirtschaft. Während frühere Wachstumspaniken durch einen von der stotternden globalen Nachfrage im Gefolge der Krise ausgehenden chronischen Abwärtsdruck verschärft wurden, hat der externe Gegenwind diesmal einem Rückenwind Platz gemacht. Doch während die kurzfristige Prognose für die chinesische Volkswirtschaft sehr viel ermutigender ausfällt als von den meisten erwartet, scheint eine unheimliche, an Selbstüberschätzung grenzende Realitätsverweigerung Einzug in Chinas strategisches Gruppendenken zu halten. Angesichts der Binnenorientierung der USA scheinen die chinesischen Entscheidungsträger über die Gelegenheit nachzusinnen, die sich aus einer seismischen Verschiebung im Bereich der globalen Führung ergibt.", "en": "Meanwhile, foreign-exchange reserves rebounded in February for the first time in eight months, pointing to an easing of capital outflows. At the same time, the People’s Bank of China took its cue from the US Federal Reserve’s rate hike this month, boosting Chinese policy rates by about ten basis points. The PBOC would not have taken that step had it been overly concerned about the underlying state of the Chinese economy. But the icing on the cake came from the trade data – namely, annual export growth of 4% in January and February, following a 5.2% contraction in the fourth quarter of 2016. This underscores a key contrast between the latest and previous Chinese growth scares. Call it the Trump effect: the revival of the global economy’s “animal spirits” in recent months has provided important relief for a Chinese economy that is still heavily dependent on exports. Whereas earlier growth scares were exacerbated by chronic downward pressures from sputtering post-crisis global demand, this time external headwinds have given way to tailwinds. But while the near-term prognosis for the Chinese economy is far more encouraging than most had expected, an eerie sense of denial, bordering on hubris, appears to be creeping into China’s strategic groupthink. With the United States looking inward, Chinese decision-makers seem to be pondering the opportunity that might arise from a seismic shift in global leadership."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun schwiegen beide lange. Gewiß konnte der Geistliche in dem Dunkel, das unten herrschte, K. nicht genau erkennen, während K. den Geistlichen im Licht der kleinen Lampe deutlich sah. Warum kam der Geistliche nicht herunter? Eine Predigt hatte er ja nicht gehalten, sondern K. nur einige Mitteilungen gemacht, die ihm, wenn er sie genau beachtete, wahrscheinlich mehr schaden als nützen würden. Wohl aber schien K. die gute Absicht des Geistlichen zweifellos zu sein, es war nicht unmöglich, daß er sich mit ihm, wenn er herunterkäme, einigen würde, es war nicht unmöglich, daß er von ihm einen entscheidenden und annehmbaren Rat bekäme, der ihm zum Beispiel zeigen würde, nicht etwa wie der Prozeß zu beeinflussen war, sondern wie man aus dem Prozeß ausbrechen, wie man ihn umgehen, wie man außerhalb des Prozesses leben könnte. Diese Möglichkeit mußte bestehen, K. hatte in der letzten Zeit öfters an sie gedacht. Wußte aber der Geistliche eine solche Möglichkeit, würde er sie vielleicht, wenn man ihn darum bat, verraten, obwohl er selbst zum Gerichte gehörte und obwohl er, als K. das Gericht angegriffen hatte, sein sanftes Wesen unterdrückt und K. sogar angeschrien hatte.", "en": "Now both were silent for a long time. Of course the priest could barely distinguish K. in the darkness reigning below, while K. could see the priest clearly by the light of the little lamp. Why didn’t the priest come down? He hadn’t delivered a sermon, but instead merely told K. a few things that would probably harm him more than help if he paid any attention to them. Nevertheless, the priest’s good intentions seemed clear to K.; it was not impossible that they might come to terms if he would come down, it was not impossible that he might receive some form of decisive and acceptable advice from him, something that might show him, for example, not how to influence the trial, but how to break out of it, how to get around it, how to live outside the trial. Surely that possibility existed; K. had thought about it often in the recent past. If the priest knew of such a possibility, he might reveal it if asked, even though he himself was part of the court, and even though when K. attacked the court, he had suppressed his gentle nature and actually shouted at K."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "To date, three technology transfer agreements have been signed, nine are under negotiation, and these results are probably just the tip of the iceberg.'The IRC has remained in contact with potential partners, offering information and assistance. · In its efforts to foster transnational technology transfer, IRC-CS has a strategic alliance with Business Arena Stockholm (BAS), an inward investment agency run by the City of Stockholm. It also collaborates with Technology Information Innovation (Til), the European association of professionals working in technology transfer and innovation support. \"These groups are very important,\" says Anne Tirilly of IRC-CS. \"In the Biotechnology Thematic Group, 12 countries are represented. We meet at least twice a year and organise brokerage events at fairs, as well as March 2001 Network Makes New Friends Last November in Lyon, a joint stand of the IRC-IRE Central Unit and IRC Rhône-Alpes was successful in bringing the Innovation Relay Centre network to the attention of high-level policy-makers - and of potential clients among innovative companies. representatives, including aware­ness­raising seminars for compa­nies on EU research priorities.\"We don't need a new agency,\" says Sabatin. \"The IRCs are already there, and can act as a short cut from research to industry.\" Concrete results /■T^he Second European Fo­VX/rum for Innovative Enter­prises and the high­level sympo­ He invited Claude Sabatin to present the role of the IRCs to all of the ministry's 24 regional representatives at the symposium. Sabatin was able to demonstrate their potential to assist in technology transfer from research to application, both within and between regions, and promoted the idea of joint work and co­operation between IRCs and the regional representatives of the research ministry. Other useful contacts made or renewed at the IRC stand included the Rhônes­Alpes Regional Coun­cil, the municipality of Lyon, and the Lyon­based incubator, Crealis. tion AreaU) brought together national and regional public and private sector decision­makers from around Europe, as well as entrepreneurs, researchers and innovation intermediaries.", "de": "Bisher sind drei Technologietransfer­Übereinkom­men unterzeichnet worden, über neun weitere wird noch verhan­delt, und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs.\" Das IRC hält den Kontakt mit potenziellen Partnern aufrecht, versorgt sie mit Informationen und bietet Unter­stützung an. · Neben der Partnerbörse umfass­te das Forum die Präsentation des Biotech­Clusters der Region Stock­holm­Uppsala, eine Ausstellung, mehrere Workshops, einen Besuch des berühmten Karolinska­Instituts und einen weiteren bei der Tripep AB, einem jungen Unternehmen, das neuartige Arzneimittel ent­wickelt. Das IRC­MS teilte sich mit dem IRC Norddeutschland und dem IRC Ostengland einen Stand, auf dem die Dienstleistungen des IRC­Netzwerks vorgestellt wurden. Außerdem arbeitet es mit Technology Infor­mation Innovation (TU), dem euro­päischen Verband für Berufsleute in Technologietransfer und Innova­tionsförderung, zusammen. Und auch in mehreren Themengruppen des IRC­Netzwerks wirkt das IRC mit.„Diese Gruppen sind sehrwich­tig','sagt AnneTirilly vom IRC­MS.„ln derThemengruppe Biotechnologie sind 12 Länder vertreten. Wir tref­fen uns mindestens zweimal pro Jahr und organisieren Partnerbör­ März 2001 Das Netzwerk bringt neue Freunde Letzten November in Lyon weckte ein gemeinsamer Stand der IRC-IRE Central Unit und des IRC Rhône-Alpes die Aufmerksamkeit hoher Politiker - und potenzieller Kunden. keine neue Agentur',' sagt Sabatin. „Die IRC sind bereits vorhanden und können als Brücke zwischen Forschung und Industrie dienen.\" Konkrete Ergebnisse (Von links nach rechts) Cl nude Sabatin vom IRC Rhône-Alpes, BH^H Dominique Le Masne vomj ranzösischen Forschungsministerium und Gudrun Rumpf von dei IRC-IRE Central Unit, Luxemburg. tin, allen 24 auf dem Symposium anwesenden Regionalvertretern des Ministeriums die Rolle der IRC zu beschreiben. Sabatin umriss ihr Potenzial bei der Unterstützung von Technologietransfers von der Forschung zur Anwendung, ob innerhalb oder zwischen Regionen, und kam auch auf die Idee einer Zusammenarbeit zwischen IRC und den regionalen Vertretern des Forschungsministeriums zu sprechen. ( 1 I Jas zweite Europäische V ç J / Forum für innovative Unter nehmen und das hochrangige Symposium Hin zu einem europäischen Forschungsraumli) brachte nationale und regionale Entscheidungsträger des öffentlichen und privaten Sektors aus ganz Europa sowie Unternehmer, Forscher und Innovationsmakler zusammen. Beide Seiten waren von dem Ergebnis entzückt.„Claude Sabatin und sein Team beim IRC Rhône-Alpes haben uns vor und während der Veranstaltung fantastisch geholfen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Israels Disengagement Plan wird die Räumung der Siedlungen in Gaza als Beendigung der 37 Jahre währenden Besatzung dargestellt. Gleichzeitig beharrt Israel jedoch darauf, dass Gaza keinerlei Attribute der Souveränität erhalten und weiterhin von den bestehenden Regelungen bestimmt wird, die die meisten Aspekte der Sicherheit und Zivilverwaltung abdecken. Das heißt, dass die israelische Armee Gaza auch weiterhin nach Belieben betreten und die Kontrolle über den Grenzverkehr, den Luftraum und die Territorialgewässer behalten wird. Auch wird die israelische Armee nicht aus dem Landstrich entlang der palästinensisch-ägyptischen Grenze abgezogen werden. Diese Bedingungen schließen jede Möglichkeit aus, einen Sicherheitsplan zu schmieden, der die Unterstützung aller Interessengruppen, einschließlich der Hamas, erhalten würde. Unter solchen Bedingungen wäre die Option, dass die Hamas einem Waffenstillstand und irgendeiner Form von Machtteilung mit der von der Fatah geführten palästinensischen Behörde zustimmt, nicht mehr machbar. So könnte Scharons Disengagement Plan den Gazastreifen letztlich zu kaum mehr als einem erdrückenden Ghetto werden lassen, das von Israel und dem Rest der Welt isoliert ist. Die neuen amerikanischen Standpunkte stellen zwar keine umwälzenden Veränderungen der amerikanischen Politik dar, sie repräsentieren jedoch eine klares verfahrenstechnisches und durchaus wesentliches Abrücken von früheren amerikanischen Standpunkten, insbesondere denen der Regierung Clinton. Die so genannten \"Clinton-Parameter\", die kurz vor dem Ende der zweiten Amtszeit von Clinton präsentiert wurden, versuchten die israelische Annektierung von Teilen der besetzten Gebiete auszuschließen, indem sie jegliche Veränderung von Grenzen an den \"Austausch von Territorien und andere Vereinbarungen\" koppelten. Ganz ähnlich befürworteten die Parameter eindeutig die Aufnahme von Flüchtlingen in den palästinensischen Staat, schlossen dabei Israel jedoch nicht von der Liste der Länder aus, für die sich Flüchtlinge als Wahlheimat entscheiden konnten. Die Palästinenser selbst haben der Aufnahme von Flüchtlingen in ihren zukünftigen Staat immer zugestimmt, allerdings unter der Bedingung, dass Flüchtlingen das Recht der freien Wahl garantiert würde. In fast allen früheren Endstatusverhandlungen hat Israel zugestimmt, eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen als Teil seines Beitrages zum Schließen dieser historischen Akte aufzunehmen. Mit seinem Brief ist es Präsident Bush gelungen die Palästinenser doppelt zu bestrafen: Er machte weitgehende Zugeständnisse in ihrem Namen und schloss sie von den Verhandlungen aus. Israel hingegen wurde doppelt belohnt: Ihm wurden von US-Seite weitgehende palästinensische Zugeständnisse zugesichert und ihm wurde eine Gegenleistung für diese Zugeständnisse erlassen. Die USA haben nicht nur palästinensische Zugeständnisse bei Grenz- und Flüchtlingsfragen erzwungen, sondern Israel von der Notwendigkeit befreit mit den Palästinensern zu verhandeln, bis diese ihre Führung wechseln.", "en": "Israel's disengagement plan presents the evacuation of Gaza settlements as an end to 37 years of occupation. But at the same time, Israel insists that Gaza will not have any attributes of sovereignty and will continue to be governed by existing arrangements covering most aspects of security and civil administration. This means that the Israeli military will continue to enter Gaza at will and maintain control over border crossings, airspace, and territorial waters. Nor will the Israeli military be withdrawn from the strip of land along the Palestinian-Egyptian border. These conditions rule out any possibility of forging a security plan that would receive the support of all factions, including Hamas. Under such conditions, the option of Hamas agreeing to a cease-fire and some form of power sharing with the Fatah-led Palestinian Authority would no longer be viable. Sharon's disengagement plan may ultimately render the Gaza Strip little more than a suffocating ghetto isolated from Israel and the rest of the world. While the new American positions do not represent a revolutionary change in US policy, they do represent a clear procedural and indeed substantive departure from previous American positions, particularly those of the Clinton administration. The so-called \"Clinton Parameters,\" which were presented just before the end of Clinton's second term, sought to preclude Israeli annexation of parts of the occupied territories by conditioning any border changes on \"territorial swaps and other arrangements.\" Similarly, while clearly advocating the absorption of refugees in the Palestinian state, the Parameters did not exclude Israel from the list of countries in which refugees could choose to live. Indeed, the Palestinians themselves have always agreed to absorb refugees in their future state, but this was conditional on granting refugees the right to choose. In almost all previous final status negotiations, Israel has agreed to accept a certain number of refugees as part of its contribution to help close this historical file. With his letter, President Bush managed to punish the Palestinians twice: by making significant concessions on their behalf and by excluding them from negotiations. On the other hand, Israel was rewarded twice: by receiving US assurances of significant Palestinian concessions, and by being relieved from paying a price in return for these concessions. Aside from forcing Palestinian concessions on borders and refugees, the US also relieved Israel of the need to negotiate with the Palestinians until they change their leadership."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So könnten sich die ärmsten derjenigen, die vor der Pandemie zu den Kämpfern zählten, plötzlich unter den „extrem Armen“ wiederfinden, und eine noch größere Anzahl der verbleibenden Kämpfer – laut Schätzungen der Weltbank fast 400 Millionen – sind während der aktuellen Rezession anfällig für scharfe Einkommensrückgänge. Nehmen wir weitere 50 Millionen Menschen in Mittelklassehaushalten hinzu, die Gefahr laufen, zu den Kämpfern abzusteigen, dann sind insgesamt 450 Millionen Menschen gefährdet – mehr als die gesamte US-Bevölkerung. Was bedeutet es für Millionen von Menschen, wenn es ihnen plötzlich schlechter geht, als sie erwartet hatten – wenn auch nicht durch eigene Schuld? Die Erfahrung in Lateinamerika zeigt, dass es, wenn eine artikulierte und fordernde Bürgerschaft unter einer heftigen Enttäuschung ihrer Erwartungen leidet, zu sozialen Spannungen und politischer Polarisierung im Stil der USA kommt. 2014-2015 begann das Wachstum in dieser Region massiv zurückzugehen und beträgt nun nur noch weniger als 1% jährlich, was einem negativen Pro-Kopf-Wachstum entspricht. So wurden Bedingungen, die akzeptabel waren, als die Wirtschaft als Ganze wuchs, plötzlich viel weniger tolerierbar. In den fünf Jahren danach gab es in Brasilien, Bolivien, Chile, Kolumbien und Ecuador massive Proteste – die meisten gegen staatliche Korruption und die Insider-Privilegien der politischen und unternehmerischen Eliten. Nur im vergleichsweise wohlhabenden Chile waren die Demonstranten mit ihren Forderungen nach progressiven Veränderungen erfolgreich. Im Schatten von COVID-19 stehen die Entwicklungsländer unter erheblichem politischen und finanziellen Druck. Ohne eigene handelbare Währungen können sich diese Länder (im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union) kein Geld von ihren zukünftigen Bürgern leihen, um ihre unmittelbaren Bedürfnisse zu decken.", "en": "Meanwhile, the poorest of the pre-pandemic strugglers may suddenly find themselves among the “extreme poor,” and an even larger number of the remaining strugglers – almost 400 million, based on World Bank estimates – are vulnerable to sharp income declines during the current recession. Add another 50 million people in middle-class households who are likely to become strugglers, and as many as 450 million people –more than the entire US population – are at risk. What does it mean for millions of people suddenly to find themselves worse off than they had expected, through no fault of their own? Latin America’s experience shows that when a vocal and demanding citizenry suffers a sharp reversal of expectations, the result is US-style social tension and political polarization. In 2014-15, growth across the region began to flag badly, averaging below 1% per year, which implies negative per capita growth. As a result, conditions that were tolerable when the economic pie was growing suddenly became less so. In the five years since, huge protests have erupted in Brazil, Bolivia, Chile, Colombia, and Ecuador, most of them over official corruption and the insider privileges enjoyed by political and corporate elites. Only in relatively well-off Chile were protesters successful in achieving progressive change. In the shadow of COVID-19, the developing world is experiencing severe political and financial pressures. Without their own tradable currencies, these countries cannot borrow from future citizens (as the United States and the European Union can) to meet their immediate needs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich trete also nochmals in den Laden, nehme eine Visitenkarte und schreibe darauf: »Mit der Bitte um Entschuldigung.« Nein – unmöglich! Das wäre schon der vierte Unsinn: wozu noch an meine Tölpelei erinnern? Aber was sonst schreiben? »In aufrichtigem Bedauern« – nein, das geht schon gar nicht, am Ende könnte sie meinen, das Bedauern gelte ihr. Am besten also gar nichts dazuschreiben, überhaupt nichts.", "en": "So I go back into the shop again, take out a visiting card and write on it, “A plea for forgiveness.” No—impossible! That would be a fourth mistake—why remind anyone of my folly? But what else can I put? “With genuine regret”—no, that won’t do either. She might think I was sorry for her. Better not to write anything at all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Plädoyer für Zölle auf Kohlenstoff AVIGNON – Im letzten Januar schlugen 3.554 US-Ökonomen – darunter 27 Nobelpreisträger, vier ehemalige Vorsitzende der Federal Reserve und zwei ehemalige Finanzminister – eine Maßnahme vor, die bis dahin als Ketzerei gegolten hätte: Die Vereinigten Staaten, sagten sie, sollten Kohlenstoff im Inland einen Preis geben und dies mit einem „Kohlenstoffanpassungssystem an den Grenzen“ kombinieren. Indem sie auf diese Weise Zölle vorschlugen, die in der Größenordnung der Kohlenstoffintensität wichtiger Importe liegen, traten sie der orthodoxen marktliberalen Meinung entgegen, die nationale Umweltpolitik solle sich nicht in die weltweite Liberalisierung des Handels einmischen. Dies war genau der richtige Vorschlag. Bislang verhindern die Sorgen über die industrielle „Wettbewerbsfähigkeit“ wichtige Maßnahmen gegen den Klimawandel. Dies könnte durch Kohlenstoffzölle beendet werden. Das grundlegende Hindernis für eine Dekarbonisierung besteht in dem offensichtlichen Paradox, dass ihre Kosten auf der Konsumentenebene letztlich zwar trivial, aber auf der Ebene der einzelnen Unternehmen ziemlich hoch sind. Wie der jüngste Mission Possible-Bericht der Energiewendekommission betont, sind die Technologien, um bis etwa 2050-2060 die vollständige Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu erreichen, heute bereits vorhanden – und dies, ohne den Lebensstandard der Menschen erheblich zu beeinflussen. Würde der gesamte in den Automobilfabriken verbaute Stahl kohlenstofffrei hergestellt, würde sich ein typisches Auto um weniger als 1% verteuern. Und die Gesamtkosten zur Dekarbonisierung aller schwer anpassbarer Sektoren – also der Schwerindustrien für Stahl, Zement, Chemie oder des Langstreckentransports (durch Lastwagen-, Flug- und Schiffsverkehr) – würden 0,5% des weltweiten BIP nicht übersteigen. So gesehen gibt es für nationale Politiker keine Entschuldigung dafür, den Fortschritt hin zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft nicht zu beschleunigen.", "en": "The Case for Carbon Tariffs AVIGNON – This January, 3,554 US economists – including 27 Nobel laureates, four former Chairs of the Federal Reserve, and two former Treasury Secretaries – proposed a previously heretical policy. The United States, they said, should combine a domestic carbon price with a “border carbon adjustment system.” By backing tariffs that would reflect the carbon intensity of key imports, they broke with the free-market orthodoxy that national environmental policies should not impede global trade liberalization. They were right to do so. Absent carbon tariffs, concerns about industrial “competitiveness” will continue to constrain vital action to counter harmful climate change. The fundamental obstacle to decarbonization is the apparent paradox that the costs are trivial at the final consumer level, but large for an individual company. As the Energy Transitions Commission’s recent Mission Possible report emphasizes, the technology to achieve total decarbonization of the global economy by around 2050-60, with very small effects on households’ living standards, already exists. If all steel used in car manufacturing were produced in a zero-carbon fashion, the price of a typical car would increase less than 1%. The total cost to decarbonize all the harder-to-abate sectors – heavy industries such as steel, cement and chemicals, and long-distance transport (trucking, aviation, and shipping) – would not exceed 0.5% of global GDP. Viewed from this perspective, there is no excuse for national policymakers failing to adopt policies that can drive progress to a zero-carbon economy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Design thinking is a process for innovation and problem solving. There are five steps. The first is defining the problem and understanding its constraints. The second is observing people in real-life situations and empathizing with them. Third, throwing out hundreds of ideas -- the more the better, the wilder the better. Fourth, prototyping: gathering whatever you can, whatever you can find, to mimic your solution, to test it and to refine it. And finally, implementation: ensuring that the solution you came up with is sustainable. Warren Berger says that design thinking teaches us to look sideways, to reframe, to refine, to experiment and, probably most importantly, ask those stupid questions. Design thinkers believe that everyone is creative. They believe in bringing people from multiple disciplines together, because they want to share multiple perspectives and bring them together and ultimately merge them to form something new. Design thinking is such a successful and versatile tool that it has been applied in almost every industry. I saw the potential that it had for the issues I faced, so I decided to go back to school and get my master's in social design. This looks at how to use design to create positive change in the world. While I was there, I fell in love with woodworking. But what I quickly realized was that I was missing out on something. As you're working with a tool, right before it's about to kick back at you -- which means the piece or the tool jumps back at you -- it makes a sound. And I couldn't hear this sound. So I decided, why not try and solve it? My solution was a pair of safety glasses that were engineered to visually alert the user to pitch changes in the tool, before the human ear could pick it up. Why hadn't tool designers thought of this before? (Laughter) Two reasons: one, I was a beginner. I wasn't weighed down by expertise or conventional wisdom. The second is: I was Deaf. My unique experience of the world helped inform my solution. And as I went on, I kept running into more and more solutions that were originally made for people with disabilities, and that ended up being picked up, embraced and loved by the mainstream, disability or not. This is an OXO potato peeler.", "de": "Design-Thinking ist ein Verfahren zur Innovation und Problemlösung. Hierbei gibt es fünf Schritte. Der erste Schritt: das Problem definieren und dessen Grenzen verstehen. Der zweite Schritt: Menschen im Alltag beobachten und sich in sie hineinfühlen. Der dritte Schritt: Brainstorming. Je mehr Ideen, desto besser. Je verrückter, desto besser. Der vierte Schritt: Prototypen erstellen. Sammeln Sie alles, was Sie finden können, um die Lösung nachzustellen, sie zu testen und sie zu verfeinern. Und schließlich die Durchführung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Lösung vertretbar ist. Laut Warren Berger hilft Design-Thinking, über den Tellerrand zu blicken, den Blickwinkel zu ändern, zu verfeinern, zu experimentieren und vor allem dumme Fragen zu stellen. Design-Thinker glauben, dass jeder kreativ sein kann. Sie wollen Menschen aus verschiedenen Disziplinen zusammenführen, weil sie verschiedene Perspektiven teilen wollen, um sie zu sammeln und zu verbinden und schließlich etwas Neues zu entwickeln. Design-Thinking ist ein erfolgreiches und vielseitiges Instrument und wird in nahezu jedem Wirtschaftszweig eingesetzt. Ich erkannte das Potenzial für meinen Problembereich. Ich beschloss, noch mal zu studieren und meinen Master in Social Design zu machen. Dabei geht es um Design, das die Welt positiv verändern soll. Während meines Studiums entdeckte ich die Liebe zum Holz. Ich merkte jedoch schnell, dass ich etwas verpasste. Wenn man mit Werkzeugen arbeitet, kurz vor dem Rückstoß, das heißt, dass das Teil oder das Werkzeug zurückschnellt, macht es ein Geräusch. Ich konnte es nicht hören. Also habe ich mich entschieden, es zu lösen. Meine Lösung war eine Schutzbrille, die den Träger visuell vor Frequenzveränderungen im Werkzeug warnt bevor unser Gehör sie wahrnimmt. Warum hatte bisher niemand daran gedacht? (Lachen) Zwei Gründe. Nummer Eins: Ich war eine Anfängerin. Ich war noch nicht von Expertenwissen und gängigen Meinungen beeinflusst. Nummer Zwei: Ich bin gehörlos. Meine einzigartige Erfahrung der Welt hat mich auf die Lösung gebracht. Im Laufe der Zeit stieß ich auf weitere Lösungen, die ursprünglich für Menschen mit Behinderungen gedacht waren und die schließlich von der Masse angenommen und geschätzt wurden mit und ohne Behinderung. Das ist ein OXO-Kartoffelschäler."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'd like to start my performance by saying 90 percent of everything is crap. (Laughter) It's called Sturgeon's law, and what that means is that the majority of anything is always bad. I have a giraffe here. I'm going to throw the giraffe behind my back and whoever catches it is going to help me on this next thing. Sir, you caught the giraffe. I have a playing card in my hand. Freely name any card in the deck. Audience member: 10 of hearts. Helder Guimarães: 10 of hearts. You could have named any card in the deck, but you said the 10 of hearts. Ninety percent of everything is crap, so there's this to prove that Sturgeon was correct. (Laughter) (Applause) (Laughter) Sir, this is not your show. (Laughter) Keep the giraffe for a moment, okay? Jesus. (Laughter) Crazy people. Well, the truth is, why is the majority of everything bad? And my answer is: I think we stop thinking too soon. I'll give you a clear little example, something that people used to do around the turn of the century -- not this century, the other one. The idea was to take a piece of paper and fold it inside out using only your weaker hand, in my case, the left hand. Something that would look like this. By the way you reacted, I can see your lack of interest. (Laughter) But that's okay, I understand why. We stop thinking too soon. But if we give it a little bit more thought, like a paper clip. A paper clip makes this a little bit more interesting. Not only that, if instead of using my hand with the fingers, I use my hand closed into a fist, that makes this even a little bit more interesting. Not only that, but I will impose myself a time limit of one second, something that would look like this. Now -- no, no, no. Sturgeon may be correct. But he doesn't have to be correct forever. Things can always change. Sir, what was the card? The 10 of hearts? There's this to prove that things can always change -- the 10 of hearts.", "de": "Gleich zu Anfang meines Auftritts möchte ich sagen: 90 % von allem ist Mist. (Lachen) Man nennt es \"Sturgeons Gesetz\", das besagt, dass die Mehrheit von allem durchwegs schlecht ist. Hier habe ich eine Giraffe. Ich werde sie hinter meinen Rücken werfen und wer sie fängt, wird mir bei der nächsten Sache helfen. Sie haben die Giraffe gefangen. Ich habe hier eine Spielkarte in meiner Hand. Nennen Sie mir irgendeine Karte aus einem Kartenspiel. Zuschauer: Herz-Zehn. Helder Guimarães: Herz-Zehn. Sie hätten irgendeine Karte nennen können, aber haben sich für die Herz-Zehn entschieden. 90 % von allem ist Mist und hiermit beweisen wir, dass Sturgeon recht hatte. (Lachen) (Applaus) (Lachen) Dies hier ist nicht Ihre Show. (Lachen) Behalten Sie die Giraffe noch ein wenig, in Ordnung? Herrjeh. (Lachen) Verrückte. Also, die Wahrheit ist, warum ist das meiste von allem schlecht? Meine Antwort hierauf: Ich glaube, wir hören zu früh mit Denken auf. Hier ist ein eindeutiges Beispiel dafür, etwas, das Menschen um die Jahrhundertwende herum taten -- nicht dieses Jahrhundert, das andere. Die Aufgabe ist, ein Stück Papier mit der \"schwachen Hand\" von innen nach außen hin umzufalten. Bei mir wäre das die linke Hand. Das würde in etwa so aussehen. Ihre Reaktion zeigt mir Ihr Desinteresse. (Lachen) Das ist okay, denn ich verstehe warum. Wir hören zu früh mit dem Denken auf. Doch denken wir ein wenig weiter mit einer Büroklammer. Eine Büroklammer macht das Ganze ein klein wenig interessanter. Nicht nur das, wenn ich statt den Fingern meiner Hand meine Faust benutze, dann wird es sogar noch ein klein wenig interessanter. Nicht nur das. Ich werde mir nur eine Sekunde Zeit geben, was dann in etwa so aussieht. Nun -- nein, nein, nein. Sturgeon könnte recht haben. Aber er muss nicht immer recht haben. Die Dinge können sich stets verändern. Was war Ihre Karte? Die Herz-Zehn? Hier somit der Beweis, dass sich Dinge stets verändern können -- die Herz-Zehn."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It is recalled that for international applications and subsequent designations filed at the OHIM, it is compulsory to use the official form, that is, either the WIPO Form MM 2 or MM 4 or the OHIM Form EM 2 or EM 4, which is a slightly adapted version of the WIPO Form, translated in all the other 17 official languages of the European Community. The OHIM Form EM 2 (not EM 4) is furthermore also available in the three languages under the Madrid Protocol, i.e. French, English, and Spanish. For international applications filed at the OHIM, it is recommended to use the OHIM version EM 2 which contains some extra check boxes which facilitate the procedure before the OHIM. All language versions of EM 2 and EM 4 are being placed on the website of the Office Some language versions of the forms have already been published in issue No 7/8 of the Official Journal of the Office. Details of the application of the Madrid Protocol by the Office are explained in the Draft for amendment of the Examination Guidelines, which is available on the website of the Office as well. In particular, paragraphs 13.B. 1.1 and 13.B. 1.2 of the Draft Guidelines should be consulted, which explain item by item how to complete the respective OHIM Forms. Communication No 11/04 of the President of the Office of 21 October 2004 on non-binding information about the outcome of the examination proceedings Over the past two years, the Office managed to speed up the examination process so that a substantial portion of all Community trade mark applications can now pass all the examination steps, namely filing date, classification, formalities and absolute grounds examination, within a couple of months. Translations of the application into the remaining official languages of the European Community, as well as establishment of search reports pursuant to Article 39 CTMR, take place separately. The situation today is that for all Community trade mark applications (for those which have passed the examination process without problems, as well as for those for which a dialogue with the applicant was necessary) there is a period of several months needed to prepare translations, complete searches and other ancillary tasks before the application can be published in the Community Trade Marks Bulletin. The Office has thus decided to send an information letter to the applicant once the examination procedure has been completed with a positive result.", "de": "Es wird erneut darauf hingewiesen, dass für internationale Anmeldungen und nachträgliche Bennennungen, die beim HABM eingereicht werden, die Verwendung des amtlichen Formblatts zwingend ist; hierbei handelt es sich um das WIPO-Formblatt MM 2 oder MM 4 und das HABM Formblatt EM 2 oder EM 4, welches eine geringfügig angepasste Fassung des WIPO-Formblatts darstellt und in alle übrigen 17 Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft übersetzt ist. Das HABM-Formblatt EM 2 (nicht EM 4) ist außerdem auch in den 3 Sprachen des Madrider Protokolls verfügbar, d.h. in Französisch, Englisch und Spanisch. Für die Einreichung internationaler Anmeldungen beim HABM wird die HABM-Fassung EM 2 empfohlen, die verschiedene zusätzliche Kästchen enthält, die das Verfahren vor dem HABM erleichtern. Alle Sprachfassungen der Formblätter EM 2 und EM 4 sind ab Mitte September auf der Webseite des Amtes verfügbar (http://oami.europa.eu/en/mark/marque/form.htm), so dass sich die Anmelder mit den Formblättern frühzeitig vertraut machen können. In einigen Sprachfassungen sind die Formblätter auch bereits in Ausgabe 7/8-2004 des Amtsblatts des Amtes veröffentlicht worden. Einzelheiten der Anwendung des Madrider Protokolls durch das Amt werden im Entwurf für die Änderung der Prüfungsrichtlinien erläutert, der ebenfalls auf der Webseite des Amtes verfügbar ist. Insbesondere sollten die Abschnitte 13.B.1.1 und 13.B.1.2 des Richtlinienentwurfs zu Rate gezogen werden, die Punkt für Punkt die korrekte Ausfüllung der HABM-Formblätter erklären. Mitteilung Nr. 11/04 des Präsidenten des Amtes vom 21. Oktober 2004 bezüglich unverbindlicher Auskünfte über das Ergebnis des Prüfungsverfahrens Während der letzten zwei Jahre ist es dem Amt gelungen, das Prüfungsverfahren zu beschleunigen, so dass ein wesentlicher Teil aller Gemeinschaftsmarkenanmeldungen nunmehr alle Prüfschritte, nämlich Anmeldetag, Klassifizierung, Formalprüfung und Prüfung auf absolute Eintragungshindernisse innerhalb von ein paar Monaten durchlaufen kann. Die Übersetzung der Anmeldung in die übrigen Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft sowie die Erstellung von Recherchenberichten gemäß Artikel 39 GMV finden separat statt. Heute stellt sich die Situation für die Gemeinschaftsmarkenanmeldungen (wenn das Prüfungsverfahren problemlos durchlaufen wurde, aber auch wenn bei denen ein Dialog mit dem Anmelder notwendig war) so dar, dass mehrere Monate für Übersetzungen, Recherchen und sonstige Nebenaufgaben benötigt werden, bevor die Anmeldung im Blatt für Gemeinschaftsmarken veröffentlicht werden kann. Daher hat das Amt beschlossen, dem Anmelder ein Informationsschreiben zuzusenden, sobald das Prüfungsverfahren mit positivem Ergebnis abgeschlossen wurde."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Außerdem beginnen die Tschechen zu verstehen, dass unsere Abhängigkeit von Russland viel geringer ist als gedacht. Der gegenseitige Handel ist minimal, und unsere Energiequellen sind gut diversifiziert. So besteht Hoffnung, dass das Land erkennt, dass seine Sicherheit nicht in Frage steht und es daher aktives Mitglied der EU und der NATO sein kann. Aber dies wird auch davon abhängen, was andere tun. Die ersten westlichen Reaktionen auf die Bekanntgabe der russischen Beteiligung an dem Anschlag waren ernüchternd. Russlandfreundliche Webseiten und Politiker griffen dies sofort auf: Niemand kümmert sich darum, niemand glaubt es, und so weiter. Diese schwache Reaktion trifft die Tschechen an einem wunden Punkt: Sie weckt schmerzhafte Erinnerungen an die britische und französische Beschwichtigungspolitik von 1938 in München – woraufhin die Tschechoslowakei plötzlich allein gegen Hitler stand. Wir haben gelernt, die Reaktionen anderer Länder sorgfältig zu beobachten, um einschätzen zu können, wie stark sich unsere Verbündeten tatsächlich für uns interessieren. Daher war es sehr wichtig, dass sowohl die EU als auch die NATO schnell ihre Unterstützung für unser Land ausdrückten und mehrere NATO-Mitglieder symbolisch russische Diplomaten auswiesen. In diesem Herbst finden Parlamentswahlen statt, und die Meinungsumfragen sehen eine Mehrheit für jene Parteien, die Zeman und dem Kreml nicht freundlich gesonnen sind. Und wenn sich der Wahlkampf verschärft, erwartet niemand, dass Zeman – oder der Kreml – neutral bleiben.", "en": "Czechs are also beginning to understand that our dependence on Russia is much smaller than we thought. Mutual trade is minimal; our energy supplies are diversified. There is hope that Czechs will realize that, because their own security isn’t at stake, they can be active members of the EU and NATO. But that will also depend on what others do. Initial Western reactions to the announcement of Russian involvement in the attack on the munitions depot were underwhelming. Pro-Russian websites and politicians seized on this immediately: No one cares, no one believes it, and so forth. This response strikes a powerful nerve with Czechs. The painful memory of British and French appeasement at Munich in 1938 – after which Czechoslovakia found itself facing Hitler alone – persists here. We have learned to observe other countries’ reactions carefully, so that we can judge how great an interest our allies take in us. That is why it was very important that both the EU and NATO soon expressed support for our country, with several NATO members symbolically expelling Russian diplomats. Parliamentary elections will take place this fall, and opinion polls suggest a majority for parties that have no love for Zeman and the Kremlin. As the campaign heats up, no one expects Zeman – or the Kremlin – to remain neutral."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And then this unbelievable amount of peace you get when satisfying work is finished -- or counting sand in the desert. Or having the sound-isolated situation -- that you have headphones, that you don't hear anything, and you're just there together without sound, with the people experiencing silence, just the simple silence. We are always doing things we like in our life. And this is why you're not changing. You do things in life -- it's just nothing happens if you always do things the same way. But my method is to do things I'm afraid of, the things I fear, the things I don't know, to go to territory that nobody's ever been. And then also to include the failure. I think failure is important because if you go, if you experiment, you can fail. If you don't go into that area and you don't fail, you are actually repeating yourself over and over again. And I think that human beings right now need a change, and the only change to be made is a personal level change. You have to make the change on yourself. Because the only way to change consciousness and to change the world around us, is to start with yourself. It's so easy to criticize how it's different, the things in the world and they're not right, and the governments are corrupted and there's hunger in the world and there's wars -- the killing. But what we do on the personal level -- what is our contribution to this whole thing?", "de": "Und dieser unglaubliche innere Frieden, den Sie fühlen, wenn die erfüllende Arbeit beendet ist -- oder Sandkörner in der Wüste zählen. Oder in kompletter Stille sein ... Sie tragen Kopfhörer, mit denen Sie nichts hören und nur da sind ohne Geräusche, Stille mit anderen Menschen erfahren, ganz einfach Stille. Wir tun immer die Dinge, die uns gefallen im Leben. Deshalb ändern Sie sich nicht. Sie tun Dinge im Leben ... es passiert nichts, wenn Sie immer dasselbe tun. Mit meiner Methode erfahren Sie Dinge, vor denen Sie sich fürchten; Dinge, die Sie nicht kennen; sie begeben sich auf neues Territorium, wo niemand vorher war. Dazu gehört auch das Scheitern. Ich denke, Scheitern ist wichtig. Wenn Sie experimentieren, können Sie auch scheitern. Wenn Sie sich nicht trauen, können Sie auch nicht scheitern. Sie wiederholen sich letztlich immer und immer wieder. Ich denke, die Menschheit muss sich genau jetzt ändern. Die einzig nötige Veränderung ist die auf persönlicher Ebene. Sie müssen die Veränderung selbst vornehmen. Denn der einzige Weg, das Bewusstsein zu ändern und die Welt um uns zu verändern, ist bei sich selbst anzufangen. Es ist so leicht, zu kritisieren, was anders ist, was sich geändert hat, und nicht richtig ist. Korrupte Regierungen und Hunger in der Welt. Und da sind die Kriege ... das Töten. Was wir aber auf persönlicher Ebene tun ... Wie können wir einen Beitrag leisten?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So just as enzymes in your body can help you to break down the food that you eat, enzymes in your laundry detergent can help you to break down the stains on your clothes. It turns out that about 90 percent of the energy that goes into doing the wash is from water heating. And that's for good reason -- the warmer water helps to get your clothes clean. But what if you were able to do the wash in cold water instead? You certainly would save some money, and in addition to that, according to some calculations done by Procter and Gamble, if all households in the US were to do the laundry in cold water, we would save the emissions of 32 metric tons of CO2 each year. That's a lot, that's about the equivalent of the carbon dioxide emitted by 6.3 million cars. So, how would we go about designing an enzyme to realize these changes? Enzymes didn't evolve to clean dirty laundry, much less in cold water. But we can go to nature, and we can find a starting point. We can find an enzyme that has some starting activity, some clay that we can work with. So this is an example of such an enzyme, right here on the screen. And we can start playing with those amino acids, as I said, putting some letters in, taking some letters out, rearranging those. And in doing so, we can generate thousands of enzymes. And we can take those enzymes, and we can test them in little plates like this.", "de": "So wie die Enzyme in Ihrem Körper helfen Ihre Nahrung zu verdauen, können Enzyme im Waschmittel helfen, die Flecken von Ihrer Kleidung zu lösen. Etwa 90 Prozent der Energie, die man zum Wäsche waschen braucht, ist zum Erhitzen des Wassers. Und das aus gutem Grund -- warmes Wasser macht die Kleider sauber. Aber was, wenn Sie statdessen mit kaltem Wasser waschen könnten? Sie würden sicherlich Geld sparen. Und außerdem würden wir, nach einer Rechnung von Procter und Gamble, wenn alle Haushalte in den USA Wäsche mit kaltem Wasser waschen würden. jedes Jahr 32 Tonnen CO2 Ausstoß sparen. Das ist viel, das ist ungefähr so viel, wie der Austoß von 6.3 Millionen Autos. Also wie würden wir ein Enzym, das solche Veränderungen ermöglicht, herstellen? Enzyme sind nicht zum Waschen von Kleidung gemacht, schon gar nicht mit kaltem Wasser. Aber wir können in der Natur einen Ausgangspunkt finden. Wir können ein Enzym finden, mit dessen natürlicher Aktivität wir arbeiten können. Hier auf dem Bildschirm ist ein Beispiel für so ein Enzym. Wie gesagt, können wir mit den Aminosäuren spielen, ein paar Buchstaben hinzufügen, ein paar wegnehmen, ein paar umstellen. So können wir tausende Enzyme generieren. Und wir können diese Enzyme nehmen und sie, wie hier, auf kleinen Plättchen testen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies hilft ihnen, die organisatorische Widerstandsfähigkeit aufzubauen und Risiken und Chancen zu erkennen, bevor sie entstehen, was wiederum eine produktivere Beratung über die möglicherweise erforderlichen Interventionen ermöglicht. Obwohl die Analyse von Klimarisiken, der Dialog mit Unternehmen und die Beurteilung durch Experten die Analyse verbessern können, muss die nächste Generation von Klimamodellen detaillierter sein, um die Komplexität der globalen Erwärmung besser zu berücksichtigen. Klimagefahren treten nicht isoliert auf und respektieren keine sektoralen oder geografischen Grenzen. Und das weitere Fortschreiten des Klimawandels kann zu neuen, komplexen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen führen, die die Datenlieferanten aufgrund der isolierten Natur der bestehenden Modelle nicht auflösen können. Nicht-Gleichgewichtsmodelle, die auf komplexeren Beziehungen zwischen Klimavariablen beruhen, könnten eine praktikable Alternative sein. In ähnlicher Weise bieten integrierte Bewertungsmodelle (IAM) das Potenzial, mehrere Modelle zusammenzufassen, um die Wirkungsketten zu verstehen, die ökologische, sozioökonomische und klimatische Systeme miteinander verbinden. IAM können auch die Auswirkungen von THG-Verringerungsbemühungen und Anpassungsmaßnahmen auf das Klimasystem bewerten und im Gegenzug die Effektivität der damit verbundenen Strategien einschätzen. Aber Nicht-Gleichgewichtsmodelle und IAM sind kein Allheilmittel. Zum Beispiel können IAM nicht den wirtschaftlichen Schaden messen, der durch bestimmte Ereignisse, wie schwere Stürme, verursacht wird, oder die mit der Anpassung verbundenen Kosten berechnen. Darüber hinaus sind solche Modelle typischerweise auf die Veränderung der globalen Mitteltemperatur kalibriert. Dies schränkt die durch sie zu gewinnenden Erkenntnisse über Veränderungen bei Extremereignissen wie Stürmen und Sturzfluten ein, die für viele Finanzmarktteilnehmer, darunter auch Versicherer, ein großes Problem darstellen. Darüber hinaus sind Modelle wie IAM von Natur aus komplex, produzieren große Datenmengen und sind teuer im Betrieb, was bedeutet, dass viele der Herausforderungen, mit denen die aktuelle Generation von Klimamodellen konfrontiert ist, wahrscheinlich auch für die nächste Generation gelten werden. Derzeit gibt es keine perfekte Lösung für die Bewertung der finanziellen Auswirkungen des physischen Klimawandels, aber das sollte kein Vorwand für Untätigkeit sein. Verbesserte Klima-Risiko-Analysen können ein klareres Bild davon vermitteln, wie schlimm - oder teuer - die globale Erwärmung für Unternehmen werden könnte. Die Technologie wird sich zwar schnell weiterentwickeln, um Unternehmen bei der Bewertung von Klimarisiken zu unterstützen, aber es wird mehr denn je analytisches Urteilsvermögen benötigt, um Modellergebnisse zu interpretieren und bessere Entscheidungen zu treffen. Schließlich bietet die Vergangenheit in einem sich schnell verändernden Bereich wie der Klimarisikoanalyse nur einen engen, kurzfristigen Blick in die Zukunft.", "en": "This helps them to build organizational resilience and identify risks and opportunities before they emerge, in turn enabling more productive deliberation about the interventions that may be required. Although climate-risk analytics, dialogue with entities, and expert judgment can all improve analysis, the next generation of climate models will need to be more sophisticated to account better for global warming’s complexities. Climate hazards do not occur in isolation or respect sectoral and geographical boundaries. And the further progression of climate change may give rise to new, complex interdependencies and interactions that data providers are unable to resolve due to the siloed nature of existing models. Non-equilibrium models, which assume more complex relationships between climate variables, could be one viable alternative. Similarly, integrated assessment models offer the potential to group multiple models together in order to understand the impact chains that join environmental, socioeconomic, and climatic systems. IAMs can also assess the effects of GHG-mitigation efforts and adaptation actions on the climate system and, in turn, gauge the efficacy of associated strategies. But non-equilibrium models and IAMs are not a panacea. For example, IAMs cannot measure the economic damage caused by certain events, such as severe storms, or calculate the costs associated with adaptation. Moreover, such models are typically calibrated to the change in global mean temperature. This limits their insights regarding changes in extreme events such as storms and flash floods, which are a major concern for many financial-market participants, including insurers. Furthermore, models such as IAMs are inherently complex, produce large outputs, and are expensive to run, meaning that many of the challenges facing the current generation of climate models are likely to apply to the next generation as well. There currently is no perfect solution for assessing the financial effects of physical climate change, but this should not be an excuse for inaction. Enhanced climate-risk analytics can provide a clearer picture of how bad – or expensive – global warming could become for businesses. While technology will develop apace to help companies’ climate-risk assessments, analytical judgment is needed more than ever to interpret model outputs and inform better decision-making. After all, in a fast-changing field like climate-risk analytics, the past provides only a narrow, short-term view of the future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(c) if the opposition is based on a mark with reputation within the meaning of Article 8 (5) of the Regulation, in addition to the evidence referred to in point (a) of this paragraph, evidence showing that the mark has a reputation, as well as evidence or arguments showing that use without due cause of the trade mark applied for would take unfair advantage of, or be detrimental to, the distinctive character or the repute of the earlier trade mark; (d) if the opposition is based on an earlier right within the meaning of Article 8 (4) of the Regulation, evidence of its acquisition, continued existence and scope of protection of that right; (3) The information and evidence referred to in paragraphs 1 and 2 shall be in the language of the proceedings or accompanied by a translation. The translation shall be submitted within the time limit specified for submitting the original document. (4) The Office shall not take into account written submissions or documents, or parts thereof, that have not been submitted, or that have not been translated into the language of the proceedings, within the time limit set by the Office. Rule 20 Examination of the opposition (1) If until expiry of the period referred to in Rule 19 (1) the opposing party has not proven the existence, validity and scope of protection of his earlier mark or earlier right, as well his entitlement to file the opposition, the opposition shall be rejected as unfounded. (2) If the opposition is not rejected pursuant to paragraph 1, the Office shall communicate the submission of the opposing party to the applicant and shall invite him to file his observations within a period specified by the Office. (3) If the applicant submits no observations, the Office shall base its ruling on the opposition on the evidence before it.", "de": "i) wenn die Marke noch nicht eingetragen ist, durch eine Abschrift der Anmeldebescheinigung oder eines gleichwertigen Schriftstücks der Stelle, bei der die Anmeldung eingereicht wurde; oder ii) wenn die Marke eingetragen ist, durch eine Abschrift der Eintragungsurkunde oder der jüngsten Verlängerungsurkunde, aus der hervorgeht, dass die Schutzdauer der Marke über die in Absatz 1 genannte Frist und ihre etwaige Verlängerung hinausgeht, oder durch gleichwertige Schriftstücke der Stelle54, die die Markeneintragung vorgenommen hat; b) beruht der Widerspruch auf einer Marke, die im Sinne des Artikels 8 Absatz 2 Buchstabe c der Verordnung notorisch bekannt ist, so ist der Nachweis zu erbringen, dass diese Marke in dem betreffenden Gebiet notorisch bekannt ist; c) wird der Widerspruch auf eine ältere Marke gestützt, die im Sinne des Artikels 8 Absatz 5 der Verordnung Wertschätzung genießt bzw. bekannt ist,55ist dies zusätzlich zu dem in Buchstabe a aufgeführten Nachweis zu belegen; ferner sind Beweismittel und Bemerkungen vorzubringen, dass die Benutzung der angemeldeten Marke die Unterscheidungskraft oder die Wertschätzung der älteren Marke ohne rechtfertigenden Grund in unlauterer Weise ausnutzen oder beeinträchtigen würde; d) wird der Widerspruch auf ein älteres Recht im Sinne des Artikels 8 Absatz 4 der Verordnung gestützt, ist der Erwerb, der Fortbestand und der Schutzumfang dieses Rechts nachzuweisen; e) wird der Widerspruch auf Artikel 8 Absatz 3 der Verordnung gestützt, so ist das Eigentum des Widersprechenden sowie die Art seines Rechtsverhältnisses zum Agenten oder Vertreter zu belegen. (3) Die Auskünfte und Nachweise nach Absatz 1 und 2 müssen in der Verfahrenssprache verfasst sein, andernfalls muss ihnen eine Übersetzung beiliegen. Die Übersetzung ist innerhalb der Frist für die Einreichung der Originalunterlagen vorzulegen. (4) Das Amt lässt schriftliche Vorlagen oder Unterlagen oder Teile davon unberücksichtigt, die nicht innerhalb der vom Amt gesetzten Frist vorgelegt oder in die Verfahrenssprache übersetzt wurden. Regel 20 Prüfung des Widerspruchs (1) Belegt der Widersprechende nicht innerhalb der in Regel 19 Absatz 1 genannten Frist die Existenz, die Gültigkeit und den Schutzumfang seiner älteren Marke oder seines älteren Rechts sowie seine Befugnis zur Einlegung des Widerspruchs, wird der Widerspruch als unbegründet abgewiesen. (2) Wird der Widerspruch nicht gemäß Absatz 1 abgewiesen, so übermittelt das Amt die Vorlagen des Widersprechenden an den Anmelder und fordert ihn auf, innerhalb einer vom Amt gesetzten Frist dazu Stellung zu nehmen. (3) Gibt der Anmelder keine Stellungnahme ab, so entscheidet das Amt anhand der vorliegenden Beweismittel über den Widerspruch."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie wurde mit einigem Erfolg in den 1990er Jahren in Dänemark und anderen skandinavischen Ländern eingeführt und ist unter dem unglücklichen Neologismus „Flexicurity“ bekannt. Doch in Frankreich ist Flexicurity zum Scheitern verurteilt, – und wird daher wohl Le Pens fremdenfeindliche Nationalisten stärken - weil das Konzept nur in einem makroökonomischen Umfeld investitionsgeleiteten Wachstums funktionieren kann. Leider hat der neue französische Präsident kein derartiges Umfeld geerbt. Im Frankreich von heute liegen die Investitionen in fixes Kapital im Verhältnis zum Nationaleinkommen auf dem niedrigsten Niveau seit Jahrzehnten – und sie sinken weiter. Dies verstärkt deflationäre Erwartungen, die im Falle vereinfachter Kündigungen einen rapiden Rückgang dauerhafter Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse zur Folge haben. Kurzum: anstatt die Kluft zwischen Insidern und Outsidern zu verkleinern, würden Macrons Arbeitsmarktgesetze diesen Graben noch vertiefen. Macrons größte Schwierigkeit wird dabei die gleiche sein wie die Hollandes: der Umgang mit Deutschland. Die deutsche Regierung – und folglich die von Deutschland dominierte Eurogruppe der Finanzminister der Eurozone – lässt keine Gelegenheit aus, die Franzosen heftig dafür zu tadeln, dass es ihnen nicht gelingt, das staatliche Haushaltsdefizit unter die vereinbarte Grenze von 3 Prozent des BIP zu bringen. Macron hat versprochen, dieses Ziel zu erreichen. Gelingen soll dies durch die Entlassung von Beamten, Ausgabenkürzungen lokaler Regierungen und die Erhöhung indirekter Steuern, was letztlich die Ärmsten trifft. In jeder von geringen und sinkenden Investitionen betroffenen Volkswirtschaft bewirken Kürzungen staatlicher Ausgaben und die Anhebung indirekter Steuern eine Schwächung der Gesamtnachfrage, wodurch wiederum die pessimistischen Erwartungen bestätigt werden, die Anleger von Investitionen abschrecken und der deflationären Entwicklung weiteren Vorschub leisten. Und als ob das noch nicht reichen würde, hat Macron auch versprochen, eine Ungerechtigkeit zu beseitigen, die seiner Ansicht nach Franzosen mit niedrigem Einkommen und hohen Vermögen belastet: er versprach, Steuern auf Vermögen oder Vermögenswerte zu senken, die über einem bestimmten Schwellenwert kein Einkommen generieren. Ebenso wie im Falle der Flexicurity hat auch das eine gewisse Logik: die Besteuerung von Vermögenswerten, die keine Einkommen erzeugen, ergibt aus ethischer, politischer oder wirtschaftlicher Perspektive wenig Sinn. Allerdings ergibt es auch wenig Sinn, Vermögensteuern vor der Schließung von Schlupflöchern zu senken, die es einkommensstarken Personen (die oftmals auch über hohe Vermögenswerte verfügen) ermöglichen, ihren Anteil an Einkommensteuer zu bezahlen. Das zu tun, während man den Armen gleichzeitig Sparpolitik verordnet, heißt, einen Vandalenakt an einer ohnehin bereits gespaltenen Gesellschaft zu begehen. Macron sieht auch die Fallstricke in den Fundamenten der Eurozone.", "en": "Known by the unfortunate neologism “flexicurity,” it was implemented with some success in Denmark and other Scandinavian countries in the 1990s. But flexicurity is bound to fail badly in France, thus strengthening Le Pen’s xenophobic nationalists, because it can work only in a macroeconomic environment of investment-led growth. Alas, this is not the environment that the new French President has inherited. In today’s France, investment in fixed capital, relative to national income, is at its lowest level in decades – and falling. This reinforces deflationary expectations, which, when dismissals become easier, imply a rapid reduction of permanent, full-time positions. In short, rather than ameliorating the division between insiders and outsiders, Macron’s labor-market legislation would deepen it. Macron’s greatest difficulty will be the same as Hollande’s: dealing with Germany. The German government – and consequently the Eurogroup of eurozone finance ministers, which Germany dominates – never misses a chance to castigate the French for their failure to bring the government’s budget deficit below the agreed 3%-of-GDP limit. Macron has pledged to achieve this by dismissing civil servants, cutting local government spending, and increasing indirect taxes, which ultimately hit the poorest. In any economy afflicted by low and falling investment, cutting government spending and raising indirect taxes is bound to weaken aggregate demand, thus confirming the pessimistic expectations that prevent investors from investing and giving the deflationary wheel another spin. As if this were not enough, Macron has promised to redress an injustice he feels burdens the low-income, asset-rich French: he pledged to reduce taxes on wealth or assets that do not generate incomes above a certain threshold. As with flexicurity, there is a logic to this: Taxing assets that do not generate incomes makes little sense from an ethical, political, or economic viewpoint. Even so, to reduce wealth taxes before closing the loopholes that allow the income-rich (who are often also asset-rich) to pay their share of income tax makes little sense. To do so while practicing austerity on the poor is to commit an act of vandalism on an already divided society. Macron understands the folly in the foundations of the eurozone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Derartige Versprechen, so der Soziologe Wolfgang Streeck, stammten aus den 1960er Jahren, als die Wirtschaft brummte und Visionen einer „Great Society“ bezahlbar erschienen. Diese Versprechungen wurden dann in der Folge durch Rentenerhöhungen und die Übernahme von Verpflichtungen zur Krankenversorgung für öffentliche Bedienstete im Rentenalter noch ausgeweitet. Um ihre Verpflichtungen erfüllen zu können, brauchten die Regierungen Wachstum. Daher begannen sie ab den 1970er Jahren, mehr auszugeben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aufgrund der Probleme auf der Angebotsseite jedoch ergab sich aus diesen Ausgaben eine zunehmende Inflation. Also musste wieder Preisstabilität her, aber unter Beibehaltung der Ausgaben. Die letztlich Lösung bestand darin, die Ausgaben nicht über eine „Inflationssteuer“, sondern über Schulden zu finanzieren: erst über öffentliche Schulden und dann, als die Regierungen ihre Defizite zurückfuhren, über die Verschuldung des privaten Sektors. Im Jahr 2008 lösten diese erhöhten Schuldenstände – bei Banken, Unternehmen, Haushalten und Regierungen – dann die Finanzkrise aus. Heute erschweren diese Schulden es den entwickelten Ländern, wieder die Wachstumsraten aus der Zeit vor 2008 zu erreichen – von der Wiederherstellung des BIP-Niveaus, das ohne die sich anschließende Große Rezession erreicht worden wäre, gar nicht zu reden. Zugleich steigen in den Industrieländern die Gesamtschuldenquoten. Den Schwellenmärkten hat das langsame Wachstum in den entwickelten Volkswirtschaften einen traditionellen Weg der Entwicklung versperrt: das exportgestützte Wachstum. Daher mussten sich die Schwellenmärkte erneut auf die Binnennachfrage stützen. Dies ist immer eine schwierige Aufgabe angesichts der Versuchung, zu starke Impulse zu setzen. Die überreichliche Liquidität weltweit – das Ergebnis der ultralockeren Geldpolitik der entwickelten Länder – erschwert diese Aufgabe zusätzlich, da selbst der kleinste Hinweis auf Wachstum in einem Schwellenland ausländisches Kapital anlocken kann. Werden diese Kapitalströme nicht ordnungsgemäß gesteuert, können sie einen Kredit- und Vermögensboom auslösen und die Wechselkurse in die Höhe treiben. Wenn die geldpolitischen Zügel in den entwickelten Ländern dann irgendwann wieder angezogen werden, wird ein Teil dieses Kapital vermutlich wieder abfließen. Die Schwellenmärkte müssen sich vor Anfälligkeiten hüten. Natürlich könnten sich die weltwirtschaftlichen Aussichten trotzdem verbessern. Die USA könnten sich zum Wachstumsmotor der Welt entwickeln. Ein wichtiger Schub insbesondere für die Öl importierenden entwickelten Volkswirtschaften könnte von fallenden Ölpreisen ausgehen. Eine Rettung könnte auch der technologische Fortschritt bringen. Insgesamt jedoch herrscht in der entwickelten Welt greifbar Trübsinns vor – ein Gefühl, dass das Wachstum auf absehbare Zeit kaum zunehmen dürfte.", "en": "These promises, notes the sociologist Wolfgang Streeck, had been made in the 1960s, when economies were surging and visions of a “Great Society” seemed affordable. Promises have since been augmented with pension hikes and old-age health-care commitments for public-sector workers. To meet their obligations, governments needed growth. So, from the 1970s on, they began to spend to stimulate the economy. Because of the supply-side problems, however, the spending translated into spiraling inflation. Price stability needed to be restored, but the spending had to be maintained. The ultimate solution was to finance spending not with the inflation tax, but with debt: first public debt, and then, as governments cut their deficits, private-sector debt. In 2008, these elevated debt levels – in banks, businesses, households, and governments – sparked the financial crisis. Today, debt is making it difficult for developed countries to resume pre-2008 growth rates, let alone restore the levels of GDP that would have been attained if the subsequent Great Recession had not happened. Meanwhile, industrial countries’ overall debt/GDP ratios are continuing to grow. In emerging markets, slow growth in the advanced economies has shut down a traditional development path: export-led growth. As a result, emerging markets have had to rely once again on domestic demand. This is always a difficult task, given the temptation to over-stimulate. The abundance of liquidity sloshing around the world – the result of developed countries’ ultra-accommodative monetary policies – has made the task more difficult still, as the smallest sign of growth in an emerging economy can attract foreign capital. If not properly managed, these flows can precipitate a credit and asset-price boom and drive up exchange rates. When developed-country monetary policies are eventually tightened, some of the capital is likely to depart. Emerging markets will have to ensure that they are not vulnerable. To be sure, the world’s economic outlook could still take a turn for the better. The US may become the world’s engine of growth. Declining oil prices could provide a major boost, especially to oil-importing developed economies. Technological advances could still come to the rescue. But, overall, there is a palpable sense of gloom in the developed world, a feeling that growth is unlikely to take off in the foreseeable future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dazu müssen die jährlichen globalen Emissionen von ca. 50 Gigatonnen CO2-Äquivalent bis 2030 auf unter 35 Gigatonnen gesenkt werden und bis 2050 auf unter 20 Gigatonnen. Heute liegen die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen in der Europäischen Union bei 12 Tonnen und bei 23,6 Tonnen in den Vereinigten Staaten, im Vergleich zu sechs Tonnen für China und 1,7 Tonnen für Indien. Da die Berechnungen für 2050 auf eine Weltbevölkerung von etwa neun Milliarden Menschen hindeuten, müssen die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen auf durchschnittlich etwa zwei Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden, wenn der globale jährliche Gesamtausstoß unter 20 Gigatonnen liegen soll. Die meisten Industrieländer streben bis 2050 eine Senkung der jährlichen Emissionen um mindestens 80 % an – gemessen am Stand von 1990. Wenn Sie die Entwicklungsländer davon überzeugen wollen, dass das Ziel für 2050 glaubwürdig ist, müssen sie sowohl ehrgeizig als auch realistisch sein, was die innenpolitischen Herausforderungen angeht, die anspruchsvollen Ziele für 2020, 2030 und 2040 anzunehmen und umzusetzen. Die Entwicklungsländer brauchen erhebliche Hilfe und Unterstützung von den reichen Nationen, um ihre Pläne für ein kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum umzusetzen und um sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, die innerhalb der nächsten Jahrzehnte unausweichlich sind. Die Industrieländer sollten zudem Maßnahmen stark unterstützen, die die Abholzung in Entwicklungsländern aufhalten, und eine beträchtliche, schnelle und erschwingliche Reduzierung der Emissionen fördern.", "en": "This will require a cut in annual global emissions from about 50 gigatonnes of CO2-equivalent today to below 35 gigatonnes in 2030, and less than 20 gigatonnes by 2050. Today, per-capita annual emissions in the European Union are 12 tonnes, and 23.6 tonnes in the United States, compared to six tons for China and 1.7 tons for India. As the projections for 2050 suggest that the world’s population will be about nine billion, annual per-capita emissions must be reduced to approximately two tons of CO2-equivalent, on average, if the global annual total is to be less than 20 gigatonnes. Most developed countries are targeting reductions in annual emissions of at least 80% – relative to levels in 1990 – by 2050. If they are to convince developing countries that the 2050 goal is credible, they must be both ambitious and realistic about the domestic political challenges they face in adopting and implementing demanding targets for 2020, 2030, and 2040. Developing countries need substantial help and support from rich nations in order to implement their plans for low-carbon economic growth, and to adapt to the effects of climate change that are now inevitable over the next few decades. Developed countries should also provide strong support for measures to halt deforestation in developing countries, and for reducing emissions substantially, quickly, and at reasonable cost."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Betriebssystem, das Weihnachten gestohlen hat Bevor Sie sich zu den Festtagen einen neuen Windows-PC wünschen, denken Sie an das alte Sprichwort: „Sei vorsichtig, was du dir wünschst.“ Idealerweise würden wir alle von den so genannten „Netzwerkeffekten“ profitieren, die sich daraus ergeben, dass die meisten Menschen dieselbe Software verwenden: Alle könnten auf einfache Weise miteinander kommunizieren und sich gegenseitig beibringen, wie man die Software effizient nutzt. Da Microsoft jedoch Netzwerkeffekte dazu benutzt, seine Gewinne zu maximieren, anstatt auf den Vorteil der Anwender zu achten, ist dieser Idealzustand leider weit entfernt. Nehmen wir Vista, ein weiteres „tolles“, neues Betriebssystem, das Microsoft in diesem Jahr zusammen mit Office 2007 auf den Markt gebracht hat. Die erste Person in meinem Unternehmen, die Vista verwendete, war unser geschäftsführender Vizepräsident. Er war außer sich vor Wut. Vista und Office 2007 waren automatisch auf seinem neuen Dell-Computer installiert. Dell hat nicht gefragt: „Hätten Sie lieber die alten Versionen von MS Office und Betriebssystem, die Sie bereits kennen und verwenden können?“ Also bekam unser Geschäftsführer einen neuen Computer, den er nicht bedienen konnte: Funktionen waren neu angeordnet und die Tastenkombinationen waren anders. Man halte sich die Produktivitätskosten von Millionen wie ihm vor Augen, die sich an ein neues System anpassen müssen. Darüber hinaus konnten seine Mitarbeiter die Microsoft Word-Dateien, die er ihnen im neuen DOCX-Format schickte, nicht lesen. Sie schrieben zurück und baten ihn, die Dateien noch einmal im älteren DOC-Format zu schicken – was u. U. nicht funktionierte, falls er versehentlich einige der neumodischen Formatierungsfeatures verwendet hatte.", "en": "The Operating System that Stole Christmas Before asking for a new Windows PC this holiday season, remember the old adage: “Be careful about what you wish for.” In the best of all worlds, we would all benefit from the so-called “network effects” that result from most people using the same software: everyone could easily communicate with each other and teach each other how to use the software efficiently. Unfortunately, since Microsoft uses network effects to maximize its profits rather than to benefit users, the world it delivers is far from the best. Consider Vista, yet another “great” new operating system that Microsoft rolled out this year, together with Office 2007. The first person at my company to use Vista was our Executive Vice-President. He was furious. Vista and Office 2007 came with his new Dell computer by default. Dell didn’t ask: “Would you prefer the old versions of the operating system and MS Office that you know how to use?” So our VP got a shiny new computer that he didn’t know how to use: functions were rearranged, and keyboard shortcuts were different. Think of the productivity cost of millions like him having to adjust to a new system. Moreover, his coworkers couldn’t read the Microsoft Word files that he sent them in the new “.docx” format. They wrote back and asked him to resend files in the older “.doc” format – which might not have worked if he had inadvertently used some new-fangled formatting feature."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Welt gemäß Xi PEKING – Am 15. November wurde Xi Jinping Generalsekretär der chinesischen kommunistischen Partei und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission und damit oberster Befehlshaber über die chinesischen Streitkräfte. Im kommenden März wird er außerdem Präsident Chinas werden. Was für ein Weltbild hat Chinas neues Staatsoberhaupt, und wie wird er die äußeren Angelegenheiten des Landes regeln? Unterscheiden sich sein Stil und seine Präferenzen wesentlich von denen seines Vorgängers, Hu Jintao? Die Antworten werden für die Beziehungen Chinas mit der Welt und vice versa im nächsten Jahrzehnt entscheidend sein. Die chinesische Führung hat eine ganz andere Einstellung zur Macht als zum Beispiel Spitzenpolitiker in den USA. Amerikas Politiker müssen die Wähler von ihren Ideen und Werten überzeugen, Chinas Führer müssen die Medien und die Öffentlichkeit gar nicht direkt informieren, auch nicht über ihre außenpolitischen Visionen. Mit der bemerkenswerten Ausnahme von Mao Zedong und Deng Xiaoping haben chinesische Politiker der chinesischen Diplomatie selten ihren persönlichen Stempel aufgedrückt. In diesem Sinn wird der Führungsstil von Xi wahrscheinlich der Tradition seiner Vorgänger folgen. Trotzdem sind Xis Perspektive und Weltsicht sicher anders als die von Hu. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass Xi zu einer Generation gehört, die größtenteils in Chinas Reformzeit aufgewachsen ist und ausgebildet wurde. China hat sich 1978 der Welt geöffnet, als Xi und seine Generation junge Männer waren, die darauf brannten, die Welt außerhalb Chinas kennenzulernen. Es ist eine Generation, die von Dengs realistischem Ansatz geprägt wurde, die Mauern einzureißen, die die radikale Linke rund um China errichtet hatte. Eine Generation, die glaubt, Wissen könne das Schicksal des Landes und seiner Bewohner verändern. Wenn diese Generation das Steuer übernimmt, wird sie ihre Leidenschaft für Wissen und Innovation und ihre Neugier in Arbeit umsetzen. Sie sind sicher willens, von der Welt als ganzer zu lernen, wenn sie versuchen, die nationalen Interessen Chinas im Ausland zu vertreten und allmählichen Wandel zu Hause zu ermutigen. Xi wird vielleicht auch die heikleren Themen der chinesischen Diplomatie– besonders die Beziehungen zu den USA – mit mehr Realismus und Flexibilität angehen, als in den vergangenen Jahren zu beobachten war. Sein Besuch in den USA im Februar 2012 ist allgemein als eine Fortsetzung von Dengs Besuch im Januar 1979 beurteilt worden.", "en": "The World According to Xi BEIJING – On November 15 Xi Jinping became General Secretary of the Chinese Communist Party and Chairman of the CCP’s Central Military Commission, giving him supreme authority over China’s armed forces. Next March, he will become President of China as well. How does China’s new leader see the world, and how will he handle the country’s foreign policy? Do his style and preferences differ significantly from those of his predecessor, Hu Jintao? The answers will determine China’s relations with the world, and vice versa, for the next decade. China’s leaders approach power in a very different way than do political leaders in, say, the United States. American politicians must sell their ideas and values to voters; China’s leaders do not need to inform the press and the public directly about anything, including their foreign-policy positions. Indeed, with the notable exceptions of Mao Zedong and Deng Xiaoping, China’s leaders have seldom imposed their own personalities upon Chinese diplomacy. In this sense, Xi’s leadership style will most likely continue in the tradition of his predecessors. Nevertheless, Xi’s outlook and worldview are surely different from Hu’s. For starters, Xi is part of a generation raised and educated mostly in China’s reform era, which has been a decisive influence in their lives. China opened itself to the world in 1978, when Xi and his contemporaries were young men eager to understand the world outside China. They are a generation inspired by Deng’s realistic approach to shattering the walls that radical leftists had built around China, and one that believes that knowledge can change the destiny of the country and its people. When this generation assumes the mantle of leadership, its members will turn their passion and curiosity about knowledge and innovation into real work. They are surely willing to learn from the wider world as they seek to promote China’s national interests abroad and encourage gradual change at home. Xi may address Chinese diplomacy’s thorniest issues – particularly Sino-US relations – with more realism and flexibility than in recent years. His visit to the US in February 2012 was widely regarded as a sequel to Deng’s visit in January 1979."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dagegen belegen psychologische Studien ausnahmslos, dass für Menschen nicht nur ihr absolutes Einkommen wichtig ist, sondern auch, wo sie in der sozialen Pyramide stehen und ob ihre Position gerecht ist. Früher hat ein armer Afrikaner vielleicht zu seinen Landsleuten geschaut und sich über ihren Wohlstand geärgert, jetzt schauen er und seine wohlhabenderen Landsleute zur reichen Welt und ärgern sich über die riesige Einkommenskluft, die sie sehen. Am deutlichsten werden diese Unterschiede da, wo Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen arbeiten, z. B. in vielen multinationalen Unternehmen. Unter Umständen wird ein im Ausland lebender Mitarbeiter für dieselbe Arbeit zehnmal besser bezahlt als eine Ortskraft. Ein Lohnzuschlag, der allein auf der Staatsangehörigkeit beruht, ist irritierend. Doch selbst, wenn die Menschen nicht zusammen arbeiten, haben sie durch die Globalisierung, die die Welt in jedes Wohnzimmer (bzw. jede Hütte) bringt, wesentlich größere Vergleichsmöglichkeiten, was ihre Lebensstandards angeht. Dies untergräbt die relative Sicherheit, in die sich die reiche Welt wie in einen Kokon zurückziehen konnte. Jetzt kann jeder diese Einkommensunterschiede sehen. Deshalb sind internationale Maßnahmen erforderlich, um sowohl Armut als auch globale Ungleichheit anzugehen. Die weltweite Umverteilung durch Steuern, die von einer internationalen Behörde erhoben würden, mag heute weit hergeholt erscheinen, doch die Logik der Entwicklung, die wir derzeit miterleben – insbesondere die Bewegung weg von den Nationalstaaten als Sitz der Souveränität –, legt nahe, dass sich eine derartige Umverteilung am Ende möglicherweise durchsetzt. Eine solche Gelegenheit wurde in den frühen 1990er Jahren verpasst. Als Russland vor seiner schlimmsten Krise stand, flossen Hilfsgelder an Jelzins korruptes Regime.", "en": "On the contrary, psychological studies invariably show that people care not only about their absolute income, but also about where they stand in the social pyramid and whether their position is fair. In the past, a poor African might have looked at his compatriots and resented their wealth; now, both he and his better-off compatriots look at the rich world and resent the huge income gaps they see. The gaps are most obvious where people from different countries work together, as in many multinational companies. An “expatriate” may be paid ten times more than local staff for the same job. A wage premium based solely on citizenship is grating. But even when people do not work together, globalization, by bringing the world to everyone’s living room (or hut), enables them to make much wider comparisons of their living standards. It erodes the relative security in which the rich world could shelter itself, as in a cocoon. Now, all can see these income differences. This is why international action to address both global poverty and global inequality is needed. Global redistribution through taxes that would be levied by an international body may seem far-fetched today, but the logic of development that we are witnessing – particularly the move away from nation-states as the locus of sovereignty – suggests that it may eventually come to pass. One such opportunity was missed in the early 1990’s. When Russia faced its worst crisis, aid was given to the corrupt Yeltsin regime."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If you're in China, you might use a rice husk or a cottonseed hull. If you're in Northern Europe or North America, you can use things like buckwheat husks or oat hulls. We then process these husks with some basic equipment. And I want to share with you a quick video from our facility that gives you a sense of how this looks at scale. So what you're seeing here is actually cotton hulls from Texas, in this case. It's a waste product. And what they're doing in our equipment is going through a continuous system, which cleans, cooks, cools and pasteurizes these materials, while also continuously inoculating them with our mycelium. This gives us a continuous stream of material that we can put into almost any shape, though today we're making corner blocks. And it's when this lid goes on the part, that the magic really starts. Because the manufacturing process is our organism. It'll actually begin to digest these wastes and, over the next five days, assemble them into biocomposites. Our entire facility is comprised of thousands and thousands and thousands of these tools sitting indoors in the dark, quietly self-assembling materials -- and everything from building materials to, in this case, a packaging corner block. So I've said a number of times that we grow materials. And it's kind of hard to picture how that happens. So my team has taken five days-worth of growth, a typical growth cycle for us, and condensed it into a 15-second time lapse.", "de": "In China verwendet man vielleicht Reisspreu oder Baumwollensamenshülsen. In Nordeuropa oder Nordamerika kann man Buchweizenspreu oder Buchweizenhülsen o.ä. benutzen. Wir verarbeiten diese Hülsen mit wenig Aufwand. Ich möcht mit Ihnen ein kurzes Video von unserer Anlage zeigen, die Ihnen eine Ahnung vermittelt, wie das in der Realität aussieht. Was Sie hier sehen sind in diesem Fall Baumwollhülsen aus Texas. Es ist ein Abfallprodukt. In unserer Anlage durchlaufen sie ein schrittweises System, das dieses Material säubert, kocht, kühlt und pasteurisiert, während es gleichzeitig immer wieder mit unserem Myzelium angereichert wird. Das gibt uns einen kontinuierlichen Strom an Material, das wir in fast jede Form bringen können, obwohl wir heute gerade Eckblöcke herstellen. In dem Moment, wo dieser Deckel auf das Teil kommt, beginnt die eigentliche Magie. Denn der Herstellungprozess ist unser Organismus. Er beginnt diese Abfälle wirklich zu verdauen und innerhalb der nächsten fünf Tage in Biokompoststoffe umzuwandeln. Unsere ganze Anlage besteht aus tausend und abertausenden von diesen Werkzeugen, die in einem dunklen Raum sitzen und diese Materialien in aller Ruhe selbst herstellen. Und zwar alles mögliche: von Baustoffen zu, wie in diesem Fall, Eckblöcken für Verpackungsmaterial. Ich habe wiederholt davon gesprochen, dass wir diese Stoffe züchten. Und es ist irgendwie schwierig, sich vorzustellen, wie das geht. Also hat mein Team ein Fünf-Tage-Wachstum, für uns ein typischer Wachstumszyklus, zu 15 Sekunden verdichtet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Ende der Tragödie in der Ukraine WASHINGTON – Vor unseren Augen entsteht ein neues Guernica - und dieses blutige Bild ist das Werk des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der entschlossen ist, die Ukraine in Schutt und Asche zu legen. Die barbarische russische Invasion hat die zivilisatorischen Werte gewaltsam verraten, die Putin in seinen tendenziösen Vorträgen über die angeblich jahrhundertealte Einheit von Russen, Ukrainern und Weißrussen zu verteidigen vorgab. Putins Handeln erinnert an die schlimmsten Plünderer der Weltgeschichte und ist eine Schande für die „russische Idee”, die er angeblich verteidigt. Die alte ukrainische Stadt Kiew ist - wie Jerusalem - eine heilige multikulturelle Stätte, die von jedem, dem die Orthodoxie oder das Große und Schöne der menschlichen Zivilisation wirklich am Herzen liegt, geschützt werden muss, nicht geschändet. Ich habe die fortschreitende Erweiterung der NATO mit Skepsis betrachtet. Aber Putins unprovozierter Angriffskrieg gegen ein Land, das nichts getan hat, um Russlands Sicherheit zu bedrohen, ist völlig ungerechtfertigt und steht in einem grotesken Missverhältnis zu einem möglichen russischen Unbehagen über den Ausschluss des Landes aus westlichen Clubs. Darüber hinaus beschwört Putins Maskerade einer „Anti-Nazi”-Kampagne gegen die Ukraine die dunkelsten Orwellschen Bilder. In der Ukraine treffen russische Truppen auf unschuldige Bürger, die wie sie selbst ihr Zuhause und ihre Heimat vor einem ausländischen Angriff verteidigen. Putins jüngste wütende Fernsehauftritte haben neue Grenzen der Rücksichtslosigkeit und Paranoia überschritten. Allerdings ist der zerstörerische Impuls, von dem sie ausgehen, nicht neu. „Singe, oh Göttin, vom Zorn des Achilles”, beginnt Homers Ilias. Im 20. Jahrhundert bezeichnete Sigmund Freud unsere Vorliebe für Krieg, Zerstörung und Selbstzerstörung als Thanatos-Trieb, den Todestrieb. Aber Putin ist auch ein Mann der kalten Berechnung - oder, wie US-Präsident Joe Biden sagte, der Fehlkalkulation -, der seit langem versucht, die von den USA geführte Weltordnung zu stürzen. Dieses Ziel teilt er mit anderen autoritären Führern, auch in China, die sich gegen Amerikas moralische Bevormundung, angebliche Doppelmoral und Finanzsanktionen wehren. Einige dieser Machthaber sahen ihre Chance gekommen, als die USA unter dem Chaos der Präsidentschaft von Donald Trump und dem halbgaren Putsch, der ihn an der Macht halten sollte, zu leiden hatten, während Europa mit dem Brexit und autoritär ausgerichteten Regierungen in Ungarn und Polen fertig werden musste. Diese Entwicklungen sowie Amerikas desaströser Rückzug aus Afghanistan bestärkten Putin in seinem Glauben an den Niedergang des Westens und erklären, warum er gerade jetzt beschlossen hat, in die Ukraine einzumarschieren.", "en": "Ending Ukraine's Tragedy WASHINGTON, DC – A new Guernica is being painted before our eyes – and this bloody canvas is the handiwork of Russian President Vladimir Putin, who is determined to reduce Ukraine to rubble. The barbaric Russian invasion has violently betrayed the civilizational values Putin claimed to espouse in his tendentious lectures on the supposed age-old unity of Russians, Ukrainians, and Belarusians. Putin’s actions recall the worst plunderers in world history and shame the “Russian Idea” he professes to uphold. The ancient Ukrainian city of Kyiv – like Jerusalem – is a sacred multicultural site that must be protected, not desecrated, by anyone who truly cares about Orthodoxy or about what is great and beautiful in human civilization. I have been skeptical of NATO’s continued enlargement. But Putin’s unprovoked war of aggression against a country that has done nothing to threaten Russia’s security is utterly unjustified, and grotesquely out of proportion to any possible Russian grievance about being excluded from Western clubs. Moreover, Putin’s masquerade of an “anti-Nazi” campaign against Ukraine evokes the darkest Orwellian allegory. In Ukraine, Russian troops are encountering innocent citizens who, like themselves, would defend their homes and homeland from foreign attack. Putin’s recent raging TV performances have crossed new frontiers of recklessness and paranoia, but the destructive impulse they reflect is not new. “Sing, O goddess, of the wrath of Achilles,” begins Homer’s Iliad. In the twentieth century, Sigmund Freud called our penchant for war, destruction, and self-destruction the Thanatos impulse, or death instinct. But Putin is also a man of cold calculation – or, as US President Joe Biden has said, miscalculation – who has long sought to overturn the US-led global order. He shares this goal with other authoritarian leaders, including in China, who have bridled under America’s moral tutelage, alleged double standards, and financial sanctions. Some of these rulers saw their chance when the US suffered the chaos of Donald Trump’s presidency and the half-baked coup aimed at keeping him in power, while Europe had to deal with Brexit and authoritarian-leaning governments in Hungary and Poland. These developments, together with America’s unruly and disastrous exit from Afghanistan, bolstered Putin’s belief in Western decline, and help explain why he decided to invade Ukraine now."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I've lost count of the number of times that I've been approached by strangers wanting to tell me that they think I'm brave or inspirational, and this was long before my work had any kind of public profile. They were just kind of congratulating me for managing to get up in the morning and remember my own name. And it is objectifying. These images, those images objectify disabled people for the benefit of nondisabled people. They are there so that you can look at them and think that things aren't so bad for you, to put your worries into perspective. And life as a disabled person is actually somewhat difficult. We do overcome some things. But the things that we're overcoming are not the things that you think they are. They are not things to do with our bodies. I use the term \"disabled people\" quite deliberately, because I subscribe to what's called the social model of disability, which tells us that we are more disabled by the society that we live in than by our bodies and our diagnoses. So I have lived in this body a long time. I'm quite fond of it. It does the things that I need it to do, and I've learned to use it to the best of its capacity just as you have, and that's the thing about those kids in those pictures as well. They're not doing anything out of the ordinary. They are just using their bodies to the best of their capacity. So is it really fair to objectify them in the way that we do, to share those images? People, when they say, \"You're an inspiration,\" they mean it as a compliment. And I know why it happens. It's because of the lie, it's because we've been sold this lie that disability makes you exceptional. You know, I'm up here bagging out inspiration, and you're thinking, \"Jeez, Stella, aren't you inspired sometimes by some things?\" And the thing is, I am. I learn from other disabled people all the time. I'm learning not that I am luckier than them, though.", "de": "Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft Fremde mich angesprochen haben, um mir zu sagen, dass sie mich tapfer fänden, oder inspirierend. Das war lange, bevor meine Arbeit öffentlich bekannt wurde. Auf eine Weise gratulierte man mir, dass ich morgens aufstehen und mich an meinen Namen erinnern konnte. So wird ein Mensch zum Objekt gemacht. All diese Bilder machen Behinderte zu Objekten, zum Wohle der Nichtbehinderten. Behinderte sind dazu da, damit man sie ansehen kann, sich selbst besser fühlt, und seine Sorgen relativieren kann. Das Leben mit Behinderung ist tatsächlich recht schwierig. Wir bewältigen so einiges. Aber was wir bewältigen, ist nicht das, was Sie vermuten. Es hat nichts mit unserem Körper zu tun. Ich gebrauche mit Absicht den Begriff Behinderung, denn ich unterstütze das soziale Modell von Behinderung. Wir sind eher behindert durch die Gesellschaft, in der wir leben, als durch unsere Körper und Diagnosen. Ich lebe seit langem in diesem Körper. Ich mag ihn sehr. Er tut, was nötig ist, und ich habe gelernt, seine Fähigkeiten bestmöglich zu nutzen, genauso wie Sie. Darum es geht es auch bei den Kindern auf diesen Fotos: Sie tun nichts Außergewöhnliches. Sie benutzen einfach ihre Körper, so gut es ihnen möglich ist. Ist es wirklich fair, wie sie zu Objekten gemacht und wie diese Fotos geteilt werden? Wenn Leute sagen \"Sie sind eine Inspiration\", wollen sie ein Kompliment machen. Ich weiß, wieso. Wegen der Lüge, die uns aufgetischt wurde: dass Behinderung außergewöhnlich macht. Ich äußere mich sarkastisch über Inspiration und Sie denken: \"Mensch, Stella, inspiriert dich nie etwas?\" Doch, ja. Ich lerne ständig von anderen Behinderten. Ich lerne jedoch nicht, dass ich mehr Glück hatte als sie."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die beiden im Zuge der Irakkrise zurückgetretenen Minister Robin Cook und Clare Short wollen zudem ihre eigenen Rachegelüste befriedigen und attackieren den Premierminister deshalb weiter wegen seiner ,,Lügen``. Bis jetzt ist es Tony Blair gelungen, diese Angriffe abzuwehren. Er ist sogar zum Gegenangriff übergegangen, besonders gegen die BBC, die den Krieg nicht gerade mit Begeisterung unterstützte. Ist aber die Verunsicherung, die Blair momentan von allen Seiten umgibt, eine Frage der Lüge? Oder ist es nicht vielmehr eine Frage des Vertrauensverlustes zwischen dem Premierminister und den Menschen einschließlich mancher seiner früheren Freunde? Für einen Politiker ist Vertrauen von zentraler Bedeutung. Einmal verloren, ist es schwer wiederaufzubauen. Blair verlangte zu oft, dass man ihm vertraue, nicht zuletzt im Falle des Irakkrieges. Man muss nicht als Lügner enttarnt werden, um dieses Vertrauen zu verlieren. Es reicht vollkommen, dass Zweifel an der Aufrichtigkeit entstehen. Eigentlich müssen nicht einmal Zweifel an der Aufrichtigkeit eines Politikers entstehen, es reicht, wenn die Menschen das Gefühl haben, dass der Politiker selbst keine klare Vorstellung von den Dingen hat oder versucht, sie zu täuschen. Ein Regierungschef kann ruhig weniger als die ganze Wahrheit sagen, ohne dass ihm deshalb das Vertrauen entzogen wird. Hat er das Vertrauen aber einmal verloren, glauben ihm die Menschen auch dann nicht mehr, wenn er die Wahrheit sagt.", "en": "The two cabinet ministers who resigned over the affair, Robin Cook and Clare Short, want their own revenge and thus continue to attack Blair for his ``lies.'' So far, Blair has proven his resilience to such charges. Indeed, he has gone on the counter-attack, notably against the BBC, which had not exactly supported the war with enthusiasm. But does the uncertainty now circling Blair like a vulture now smell the appetizingly foul scent of a lie? Or is it more a question of a prime minister losing the trust of his people, including some his erstwhile friends and allies? Trust is a vital commodity for all politicians. Once lost, it is difficult to regain. Blair has used the ``Trust me!'' pose often, not least in the case of the war in Iraq. In any case, one does not have to be found out as a liar to lose such trust. It is sufficient that clouds of doubt develop. Indeed, a politician's reputation can be damaged even if no one doubts the truthfulness of his statements. It suffices if people feel that he is trying to mislead them, or even that he has not got things clear in his own mind. A leader can tell the truth, nothing but the truth, but less than the whole truth and yet still be trusted. Once a politician has lost trust however, people will no longer believe him even if he tells the truth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Aber wollen Sie nicht Platz nehmen, Herr Leutnant? Da, rücken Sie sich doch den Fauteuil her. Und warum legen Sie Ihren Säbel nicht ab – wir wollen doch Frieden halten … dort auf den Tisch oder auf das Fensterbrett … ganz wie Sie wollen.« »Es ist unmöglich, Herr von Kekesfalva, bitte sprechen wir nicht weiter … überlegen Sie doch selbst … wer bin ich denn? Ein kleiner Leutnant, der von seiner Gage lebt und seinem kleinen Monatszuschuß … mit solchen beschränkten Mitteln kann man sich doch keine Existenz aufbauen, davon kann man doch nicht leben, zu zweit leben …« »Kreuzdonner! – Mit Ihnen muß man wirklich wie mit einem Kranken reden. Da – setzen Sie sich erst einmal ruhig nieder; auf diesem Sessel sind schon schwerere Dinge durchgesprochen worden.«", "en": "“Oh, do sit down, Lieutenant Hofmiller! Move that armchair up. And why not take off your sword—we’re at peace, aren’t we?—and put it down there on the table, or on the windowsill, wherever you like.” “It’s not possible, Herr von Kekesfalva, so please let’s not discuss it any further. Think about it yourself! Who am I? Only a lieutenant living on his pay and a small monthly allowance—no one can build a life with such limited means, hardly enough for one person to live on, let alone two …” “Oh, God help us—I have to talk to you as if you were one of my patients. Now then—sit down quietly on this chair, where even more difficult subjects have been broached.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Wiederkehr der Tuberkulose Generationen von Ärzten, Politikern und Mitarbeitern in Gesundheitsbehörden haben für die Ausrottung der Tuberkulose gekämpft. Aber nach Jahren des Erfolgs ist die Tuberkulose nun erneut auf dem Vormarsch. Ursprünglich wurde die Zunahme der Tb-Fälle in den Industrieländern seit 1992 den HIV-Infektionen zugeschrieben. Im Laufe der Zeit allerdings kamen andere Faktoren wie Immigration und eine spezielle Form der antibiotikaresistenten Tb hinzu. Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Strategie erarbeitet, um der Wiederkehr der Tb entgegenzuwirken. Dazu gehört eine standardisierte Therapie mit geeigneten Medikamenten, sachgemäßer Dosierung und ausreichender Behandlungsdauer. Unglücklicherweise stellt die multiresistente Tuberkulose (MDR-Tb), also jede Form der Tuberkulose, die nicht auf die herkömmliche Behandlung mit Isoniazid und Rifampicin anspricht, eine ernste Herausforderung dar: Weil die standardmäßige Behandlung weniger Wirkung zeigt, geht die Übertragung der Krankheit weiter. Außerdem wird jede unzureichend behandelte Tb multiresistent gegen Antibiotika, so dass eine gescheiterte Behandlung entweder Ursache oder Folge einer MDR-Tb sein kann. Das unterstreicht sowohl die Notwendigkeit rigoroser Maßnahmen in der aktuellen Tb-Behandlung als auch einer komplexeren Strategie zur Krankheitskontrolle, die darauf abzielt, so viele Fälle wie möglich zu heilen, erworbene Resistenzen zu verhindern und die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen. Die WHO empfiehlt dazu die Anwendung der so genannten DOT-Strategie (Directly Observed Therapy Strategy) und legte eine Diagnoseschwelle von mindestens 70 % und eine Therapieschwelle von 85 % fest. Um jene Faktoren zu ermitteln, die in Europa zum Scheitern einer Tb-Behandlung führen, haben wir wissenschaftliche Publikationen zu diesem Thema einer systematischen Überprüfung unterzogen. Dazu analysierten wir 26 zwischen 1988 und 2001 veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten aus 13 Ländern (der ehemaligen UdSSR, der tschechischen Republik, Polen und Rumänien in Osteuropa sowie aus Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Nordirland, Spanien, Schweden und der Schweiz in Westeuropa). In diesen Studien zeigte sich, dass das Therapieergebnis in durchschnittlich 74,4 % der Fälle als „erfolgreich“ bezeichnet werden konnte, womit der von der WHO festgelegte Zielwert von 85 % aber unterschritten wurde. In 12,3 % der Fälle wurden die Patienten „erfolglos“ behandelt und 6,8 % der behandelten Patienten starben. Die MDR-Tb war dabei das größte Hindernis für eine erfolgreiche Therapie. Wir erkannten, dass es in Populationen mit einem Anteil von mindestens 10 % MDR-Tb eine beträchtlich niedrigere Rate erfolgreicher Therapien gab. Überraschenderweise konnte in diesen Studien kein Zusammenhang zwischen Tb-Behandlungsergebnissen und Einwanderungsstatus nachgewiesen werden. Dies vielleicht deshalb nicht, weil man sämtliche Einwanderer ungeachtet ihrer jeweiligen Herkunftsländer in die Studien aufnahm.", "en": "The Return of Tuberculosis Generations of doctors, politicians, and public health officials have struggled to defeat tuberculosis. But, after years of success, TB is making a comeback. The increase in TB in the developed world since 1992 was initially attributed to HIV. However, over time, other factors behind the growing number of cases, such as immigration and a particular type of drug-resistant TB, have emerged. The World Health Organization has developed a strategy to fight TB’s return, including a standardized therapy that specifies appropriate drugs, doses, and timing of therapy. Unfortunately, multi-drug resistant tuberculosis (MDR-TB), which is any TB resistant to the traditional treatments of isoniazid and rifampicin, represents a serious challenge: because standard treatment is less effective in curing it, its transmission continues. Moreover, any inadequately treated TB becomes multi-drug resistant, so that treatment failure can be either cause or consequence of MDR-TB. This underscores the need for a determined regimen to treat TB today, as well as a more complex strategy to control the disease, one which cures as many cases as possible, prevents acquired drug resistance and decreases the transmission of infection. The WHO recommends what it calls a “Directly Observed Therapy Strategy” (DOTS) and has set diagnostic thresholds of at least 70% of infectious cases, and curative thresholds of 85%. We conducted a systematic review of published reports to identify the factors that cause unsuccessful TB treatment in Europe. Twenty-six papers were included in the review, covering 13 countries (the former USSR, the Czech Republic, Poland, and Romania in Eastern Europe, and Denmark, France, Germany, Italy, the Netherlands, Northern Ireland, Spain, Sweden, and Switzerland in Western Europe) in the period from 1988-2001. On average, the studies found that 74.4% of the curative outcomes were “successful,” falling short of the WHO’s 85% target. Patients were treated “unsuccessfully” 12.3% of the time, and 6.8% of treated patients died. MDR-TB was inversely associated with successful treatments. We found that populations with at least 10% MDR-TB showed a notable reduction in successful outcomes. Surprisingly, no relationship was found between TB treatment outcomes and immigrant status in these studies, perhaps because all immigrants were combined, regardless of country of origin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weg mit den Bomben LONDON – Einer der entmutigendsten Aspekte der heutigen internationalen Diskussion besteht darin, dass die Bedrohung der Menschheit durch die weltweit 23.000 Nuklearwaffen – und diejenigen, die mehr davon bauen oder sie bereitwillig anwenden möchten – politisch nur noch am Rande behandelt wird. US-Präsident Barack Obama hat 2009 mit seiner Prager Rede, in der er sich entschieden für eine atomwaffenfreie Welt aussprach, globale Aufmerksamkeit erlangt. Außerdem hat er ein neues Abrüstungsabkommen mit Russland geschlossen und ein Gipfeltreffen zur Reduzierung der Gefahr von Diebstahl und Missbrauch nuklearen Materials einberufen. Trotzdem lassen im Bereich der Nuklearfragen öffentliche Resonanz und politische Zugkraft immer noch zu wünschen übrig. Es wäre beispielsweise ziemlich riskant, auf eine baldige Ratifizierung des Atomteststoppabkommens durch den US-Senat zu wetten. Der Film Eine unbequeme Wahrheit gewann einen Academy Award, brachte Al Gore den Nobelpreis ein und lenkte enorme internationale Aufmerksamkeit auf das Thema des Klimawandels und seine katastrophalen Auswirkungen. Aber Countdown to Zero, ein gleichermaßen fesselnder Dokumentarfilm vom gleichen Produktionsteam, der mit schockierender Deutlichkeit aufzeigt, wie oft die Welt bereits am Rand einer nuklearen Katastrophe stand, hat kaum Spuren hinterlassen. Die Gleichgültigkeit siegt fast überall über die Angst. Die Fukushima-Katastrophe in Japan hat eine umfassende Debatte über die Sicherheit von Atomkraftwerken ausgelöst, aber nicht über nukleare Waffen. Die Angst vor einem atomaren Holocaust scheint gemeinsam mit dem Kalten Krieg verschwunden zu sein. In der Tat scheinen Hiroshima und Nagasaki Ewigkeiten her zu sein. Staaten haben sich neu atomar bewaffnet, ohne dass die Welt untergegangen ist, die großen Städte sind von nuklearen Terrorattacken verschont geblieben, und der Besitz von Kernwaffen verschafft den Eigentümerstaaten Sicherheit und Stolz, anstatt Bedenken oder Verlegenheit auszulösen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, zeigt die heutige Generation führender Politiker wenig Interesse an Abrüstung, und die Nichtverbreitung von Atomwaffen ist als Thema kaum weniger populär. Und Druck der Öffentlichkeit, der dies ändern könnte, ist nicht vorhanden. Kaum jemand hat mehr versucht, die Welt aus ihrer Gleichgültigkeit aufzurütteln, als vier der hartnäckigsten Realpolitiker, die jemals ein öffentliches Amt innehatten: die früheren US-Außenminister Henry Kissinger und George Shultz, der ehemalige US-Verteidigungsminister William Perry und der Ex-US-Senator Sam Nunn. In den letzten fünf Jahren haben sie in einer Reihe von alarmierenden Kommentaren wiederholt darauf hingewiesen, dass die Risiken von Atomwaffen bei der heutigen Sicherheitslage jeden nur denkbaren Nutzen in den Schatten stellen.", "en": "Bombs Away LONDON – One of the most dispiriting features of today’s international debates is that the threat to humanity posed by the world’s 23,000 nuclear weapons – and by those who would build more of them, or be only too willing to use them – has been consigned to the margin of politics. US President Barack Obama did capture global attention with his Prague speech in 2009, which made a compelling case for a nuclear weapon-free world. And he did deliver on a major new arms-reduction treaty with Russia, and hosted a summit aimed at reducing the vulnerability of nuclear weapons and materials to theft or diversion. But nuclear issues still struggle for public resonance and political traction. It would take a brave gambler to bet on ratification of the Comprehensive Test Ban Treaty by the US Senate any time soon. The film An Inconvenient Truth won an Academy Award, led to a Nobel Prize for Al Gore, and attracted huge international attention to the disastrous impact of climate change. But Countdown to Zero, an equally compelling documentary, made by the same production team and making shockingly clear how close and how often the world has come to nuclear catastrophe, has come and gone almost without trace. Complacency trumps anxiety almost everywhere. Japan’s Fukushima disaster has generated a massive debate about the safety of nuclear power, but not about nuclear weapons. Fear of a nuclear holocaust seems to have ended with the Cold War. Indeed, Hiroshima and Nagasaki seem an eternity ago; new nuclear-weapons states have emerged without the world ending; no terrorist nuclear device has threatened a major city; and possession of nuclear weapons, for the states that have them, seems to be a source of comfort and pride rather than concern or embarrassment. With only a handful of exceptions, the current generation of political leaders shows little interest in disarmament, and not much more in non-proliferation. And their publics are not pressuring them to behave otherwise. Few have worked harder to shake the world out of its complacency than four of the hardest-nosed realists ever to hold public office: former US Secretaries of State Henry Kissinger and George Shultz, former US Secretary of Defense William Perry, and former US Senator Sam Nunn. In a series of opinion articles over the last five years, they have repeatedly sounded the alarm that the risks of nuclear weapons outweigh any possible usefulness in today’s security environment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Also ohne Erregung jetzt, und bitte, ruhig, langsam – eins nach dem andern! Zunächst: Sie stöhnen da herum ›Ich kann es nicht ertragen!‹ Aber das sagt mir nicht genug. Ich muß wissen: was können Sie nicht ertragen? Was entsetzt Sie eigentlich so sehr an der Tatsache, daß dies arme Kind sich leidenschaftlich in Sie vernarrt hat?«", "en": "“So no more going off the deep end, and take it slowly and calmly, will you? Let’s take this one thing at a time. First—you moan ‘I can’t bear it!’ But that doesn’t tell me enough. I have to know what you can’t bear. Why are you so horrified to think that the poor child has fallen passionately in love with you?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten für 2013 NEW YORK – Die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr ähnlichen Bedingungen ausgesetzt sein wie bereits 2012. Hier gibt es keine Überraschungen: ein weiteres Jahr mit einem durchschnittlichen weltweiten Wachstum von etwa 3% und mit sehr unterschiedlichen Erholungsraten – in den Industriestaaten wird das Wachstum unterdurchschnittliche 1% betragen, und in den Entwicklungsländern etwa 5%. Aber es gibt auch ein paar wichtige Unterschiede. Die meisten hochentwickelten Volkswirtschaften werden weiterhin darunter leiden, Schulden und Fremdkapital abbauen zu müssen, was das Wirtschaftswachstum bremst. Aber nicht nur die Peripherie der Eurozone und Großbritannien müssen dieses Jahr sparen, sondern auch viele andere Industrieländer. Die Sparmaßnahmen greifen auf den Kern der Eurozone, die Vereinigten Staaten und andere Industrienationen über (mit Ausnahme von Japan). Angesichts synchron verlaufender Haushaltskonsolidierungen in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften könnte ein weiteres Jahr mäßigen Wachstums in einigen Ländern zu einer echten Depression führen. Angesichts anämischen Wachstums in den meisten Industrieländern wurde die Rallye bei riskanten Vermögenswerten, die in der zweiten Hälfte von 2012 begann, nicht von verbesserten Fundamentaldaten, sondern von neuen Runden einer unkonventionellen Geldpolitik angetrieben. Die meisten Zentralbanken der Industriestaaten – die Europäische Zentralbank, die Federal Reserve der USA, die Bank von England und die Schweizer Nationalbank – haben in irgendeiner Form quantitative Erleichterungen durchgeführt, und wahrscheinlich leistet ihnen dabei nun die Bank von Japan Gesellschaft, die von Premierminister Shinzo Abes neuer Regierung zu unkonventionelleren Maßnahmen angetrieben wird. Darüber hinaus sind einige Risiken erkennbar. Zuerst einmal hat sich Amerika durch seinen Mini-Steuerhandel nicht völlig von der Fiskalklippe lösen können. Früher oder später wird es wieder einen Kampf um die Schuldenobergrenze geben, und eine „Resolution für weitere Ausgaben“ des Kongresses (eine Vereinbarung, die es der Regierung ermöglicht, auch ohne ein Gesetz zur Mittelzuweisung handlungsfähig zu bleiben). Die Märkte könnten durch ein weiteres fiskales Abenteuer verunsichert werden. Und sogar die aktuelle Mini-Einigung wird zu einer deutlichen Belastung – von etwa 1,4% des BIP – für eine Volkswirtschaft führen, die in den letzten Quartalen lediglich 2% gewachsen ist.", "en": "The Economic Fundamentals of 2013 NEW YORK – The global economy this year will exhibit some similarities with the conditions that prevailed in 2012. No surprise there: we face another year in which global growth will average about 3%, but with a multi-speed recovery – a sub-par, below-trend annual rate of 1% in the advanced economies, and close-to-trend rates of 5% in emerging markets. But there will be some important differences as well. Painful deleveraging – less spending and more saving to reduce debt and leverage – remains ongoing in most advanced economies, which implies slow economic growth. But fiscal austerity will envelop most advanced economies this year, rather than just the eurozone periphery and the United Kingdom. Indeed, austerity is spreading to the core of the eurozone, the United States, and other advanced economies (with the exception of Japan). Given synchronized fiscal retrenchment in most advanced economies, another year of mediocre growth could give way to outright contraction in some countries. With growth anemic in most advanced economies, the rally in risky assets that began in the second half of 2012 has not been driven by improved fundamentals, but rather by fresh rounds of unconventional monetary policy. Most major advanced economies’ central banks – the European Central Bank, the US Federal Reserve, the Bank of England, and the Swiss National Bank – have engaged in some form of quantitative easing, and they are now likely to be joined by the Bank of Japan, which is being pushed toward more unconventional policies by Prime Minister Shinzo Abe���s new government. Moreover, several risks lie ahead. First, America’s mini-deal on taxes has not steered it fully away from the fiscal cliff. Sooner or later, another ugly fight will take place on the debt ceiling, the delayed sequester of spending, and a congressional “continuing spending resolution” (an agreement to allow the government to continue functioning in the absence of an appropriations law). Markets may become spooked by another fiscal cliffhanger. And even the current mini-deal implies a significant amount of drag – about 1.4% of GDP – on an economy that has grown at barely a 2% rate over the last few quarters."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It was a little while later that I started my research with sanitation, and I met that man again. His name is Paulie, and we worked together many times, and we became good friends. I want to believe that Paulie was right. We are going to be okay. But in our effort to reconfigure how we as a species exist on this planet, we must include and take account of all the costs, including the very real human cost of the labor. And we also would be well informed to reach out to the people who do that work and get their expertise on how do we think about, how do we create systems around sustainability that perhaps take us from curbside recycling, which is a remarkable success across 40 years, across the United States and countries around the world, and lift us up to a broader horizon where we're looking at other forms of waste that could be lessened from manufacturing and industrial sources. Municipal waste, what we think of when we talk about garbage, accounts for three percent of the nation's waste stream. It's a remarkable statistic. So in the flow of your days, in the flow of your lives, next time you see someone whose job is to clean up after you, take a moment to acknowledge them. Take a moment to say thank you.", "de": "Erst später begann ich meine Nachforschungen über Stadtreinigung und traf den Mann wieder. Sein Name ist Paulie und wir arbeiteten oft zusammen; schließlich wurden wir gute Freunde. Ich wollte glauben, dass Paulie recht hatte. Alles wird gut. Aber in unseren Bemühungen, die Art zu ändern, wie wir auf diesem Planet als Spezies existieren, müssen wir auch all die Kosten beachten, inklusive der sehr menschlichen Kosten der Arbeit. Und wir müssten informiert sein, um die Menschen zu erreichen, die diese Arbeit tun, ihre Erfahrung sammeln, wie wir darüber denken, wie wir Systeme um Nachhaltigkeit entwickeln können, die uns von Straßenrand-Recycling lösen, was ein bemerkenswerter Erfolg der letzten 40 Jahre ist, über die Vereinigten Staaten von Amerika und Länder dieser Welt, und uns an einen Horizont bringen, an dem wir auf andere Arten von Müll blicken, die verringert werden können durch die Produktion und industrielle Quellen. Städtischer Müll, woran wir denken, wenn wir über Müll reden, macht drei Prozent des nationalen Abfallstroms aus. Es ist eine bemerkenswerte Statistik. In Ihrem Alltag, im Ablauf Ihrer Leben, wenn Sie das nächste Mal jemanden sehen, dessen Job es ist, hinter Ihnen sauber zu machen, nehmen Sie einen Moment Zeit, sie wahrzunehmen. Nehmen Sie sich einen Moment, sich zu bedanken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So führte beispielsweise das Auslandsinvestitionsgesetz aus dem Jahr 2007, in dem eine 15-Tages-Frist für die Genehmigung von Projekten vorgesehen ist, zu neuen Investitionen in der Höhe von lediglich 200 Millionen Dollar. Aufgrund dieses Mangels an Investitionen herrschen in der Wirtschaft, vor allem in der Ölindustrie, chaotische Zustände. Als OPEC-Mitglied ist Syrien momentan Öl-Nettoimporteur. Die herrschende schiitische Elite um Präsident Assad – die gemeinsam mit der Militäroligarchie die Wirtschaft völlig kontrolliert – scheint hauptsächlich an der Erhaltung des stagnierenden Status quo interessiert zu sein. Ihr gegenüber stehen die sunnitischen Händler Syriens, die gemeinsam mit den verschiedenen Minderheiten des Landes wie den zwei Millionen Christen, 1,7 Millionen Kurden und 400.000 Drusen eine Änderung der Spielregeln fordern. Das wirtschaftliche Gewicht der Christen – Nestorianer, Maroniten, griechisch Katholische und syriakisch Orthodoxe – ist größer als ihre eigentliche Anzahl und das baathistische Regime versuchte immer, diesen Minderheiten Rechnung zu tragen. Aber erst mit der Machtübernahme von Bashir al Assad erhielten sie mehr wirtschaftlichen und politischen Spielraum. Assad hat auch allen Grund so zu handeln, denn die ungleiche Verteilung des Wohlstandes in Kombination mit einer offiziellen Arbeitslosigkeit von 15 % schürt den sozialen Druck. Der Preis von 3 Dollar für eine Busfahrkarte zwischen Aleppo und Damaskus erscheint Außenstehenden recht billig, aber angesichts der Tatsache, dass ein gut ausgebildeter Techniker im Monat 150 Dollar verdient, ist er schon fast prohibitiv hoch. Eine Verbesserung der Beziehungen mit den USA könnte zwei mögliche Szenarien zur Folge haben. Das erste hat seinen Ursprung in der 2004 von der OECD ins Leben gerufenen Entwicklungsinitiative für den Nahen Osten und Nordafrika (MENA).Zum ersten Mal engagiert sich die OECD in Nicht-Mitgliedsländern im Nahen Osten und 2009 wurde Syrien in den Masterplan zur Entwicklungszusammenarbeit aufgenommen. Das zweite positive Szenario könnte aus den verbesserten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und Syrien entstehen. Bilaterale Beziehungen wurden vor 12 Jahren aufgenommen, als Syrien Abdullah Öcalan, den Anführer der gewalttätigen kurdischen Separatistenorganisation PKK, auswies. Bald darauf wurde ein türkisch-syrischer Wirtschaftsrat ins Leben gerufen, der allerdings keine große Wirkung zeigte, da die Türkei Syriens politische Ausrichtung mit anhaltendem Argwohn betrachtete. Die einzige türkische Investition betraf ein Projekt der Firma Akteks im Textilbereich.", "en": "For example, the Foreign Investment Law of 2007, which fixed a 15-day deadline for projects to be authorized, has resulted in only $200 million in new inward investment. This lack of investment has left the economy, particularly the oil industry, in a shambles. A member of OPEC, Syria is now a net importer of oil. The ruling Shia elite that surrounds President Assad – and that, together with the military oligarchy, retains almost total control of the economy – appears to be interested mainly in preserving the stagnant status quo. In opposition stand Syria’s Sunni traders, who are joined in demanding a change in the rules of the game by the country’s various minorities, composed of two million Christians, 1.7 million Kurds, and 400,000 Druze. The combined economic weight of the Christians – Nestorians, Maronites, Catholic Greeks, and Syriacs – is greater than their actual number, and the Bathist regime has always sought to accommodate these minorities. But it was only with the accession to power of Bashir al Assad that they were given more economic and political breathing space. Assad has good reason to do so, because the unequal distribution of wealth, combined with an official unemployment rate of 15%, is fueling social pressure. The $3 fare for a bus ride between Aleppo and Damascus might look cheap to someone from outside Syria, but, given that a well-trained technician may earn only $150 monthly, it is almost prohibitively expensive. A warming of relations with the US could set in play two types of dynamics: one originates with the OECD’s development initiative for the Middle East and North Africa (MENA), created in 2004. For the first time, the OECD became directly involved with non-member countries in the Middle East, and in 2009 Syria was included in its development cooperation master plan. The second positive dynamic may come from improved Turkish-Syrian economic ties. Bilateral relations started to thaw 12 years ago, when Syria expelled the leader of the violent Kurdish separatist PKK movement, Abdullah Ocalan. A Turkish-Syrian Business Council was established soon after with the hope of developing economic relations, but little impact has been felt, owing to Turkey’s lingering suspicion of Syria’s political alignment. The only Turkish investment was made in the textile field by the firm Akteks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie die Natur die Städte nährt BOSTON – Spätestens seit der griechische Dichter der Antike Theokrit seine bukolische Poesie verfasste, in der er das Leben auf dem Lande verklärte, denkt der Mensch darüber nach, wie man Städte errichten kann, die sich im Einklang mit ihrer natürlichen Umgebung befinden. Doch mit dem exponentiellen Zuwachs des Anteils der Bevölkerung in urbanen Räumen auf aller Welt ist die Notwendigkeit grünerer Städte dringender denn je geworden. Glücklicherweise können Innovation und Technologie dazu beitragen, diese seit langem schwer zu erreichende Ausgewogenheit herzustellen. Die Überbrückung der Kluft zwischen Städten und dem ländlichen Raum ist schon lange ein Schwerpunkt von Städteplanern. Im neunzehnten und am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verzeichneten europäische Städte nie dagewesenes Wachstum, da zahllose Menschen vom Land in die neuerdings boomenden Metropolen umsiedelten. Während diese Städte wuchsen, wurden sie überfüllt und verschmutzt und eine neue Generation an Denkerinnen und Denkern begann nach Lösungen zu suchen. Einer dieser Visionäre war der Brite Ebenezer Howard, der 1898 den Begriff „Gartenstadt“ prägte – die er als Wohnsiedlungen definierte, die inmitten von offenen Flächen, Parks, Fabriken und landwirtschaftlichen Betrieben gebaut werden. Schon bald darauf war London von grünen Vororten umgeben, die dazu dienen sollten für ein Gleichgewicht zwischen qualitativ hochwertigem Wohnraum und viel Grünfläche zu sorgen. Es war Howards Mantra, die Stadt in die Natur zu bringen. Einige Jahrzehnte später ersann Frank Lloyd Wright auf der anderen Seite des Atlantiks mit Broadacre City den Entwurf einer suburbanen Stadtlandschaft, die bebauten Raum und unberührte Natur miteinander verzahnt. Und in Europa skizzierte der als Le Corbusier bekannte Architekt und Designer Charles-Édouard Jeanneret Visionen utopischer Städte, die die Natur nahtlos umgaben. Doch obwohl jede einzelne dieser Ideen in ihrer Zeit revolutionär war, blieben sie erfolglos, weil sie in hohem Maße auf Autos als Verkehrsmittel setzten und Zersiedlung förderten. Tatsächlich zeichnete sich ein Großteil der frühen Urbanisierung in westlichen Ländern durch Bebauungsmuster aus, die mit der Natur kollidierten und nicht durch Grünflächen und Parks verbunden waren, sondern durch ein endloses Band versiegelter Wege und Straßen. Als Stadtplaner die Schwächen der Lösungen des zwanzigsten Jahrhunderts erkannten, versuchten sie die Gleichung umzukehren: Wie lässt sich die Natur zurück in die Stadt holen? Die High Line in New York City, eine stillgelegte Hochbahntrasse, die zu einem Park umgestaltet und im Juni 2009 eröffnet wurde, war eines der ersten Projekte, in dem sich dieser neue stadtplanerische Ehrgeiz widerspiegelte.", "en": "Nourishing Cities with Nature BOSTON – Ever since the ancient Greek poet Theocritus wrote his pastoral idylls romanticizing rural life, people have been pondering how to build cities that are in concert with their natural surroundings. But with rates of urbanization growing exponentially around the world , the need for greener cities has never been more urgent. Fortunately, innovation and technology can help strike this long-elusive balance. Bridging the urban-rural divide has long been a focus of city planners. In the nineteenth and early twentieth centuries, European cities experienced unprecedented growth as huge numbers of people moved from the countryside to newly booming metropolises. As these cities grew, they become overcrowded and polluted, which inspired a new generation of thinkers to search for solutions. One of these visionaries was Britain’s Ebenezer Howard, who in 1898 coined the term “garden city” – which he defined as residential communities built around a mix of open spaces, parks, factories, and farms. Soon, London was surrounded by leafy suburbs designed to keep high-quality housing and abundant green space in equilibrium. Howard’s mantra was to bring the city to nature. A few decades later, on the other side of the Atlantic, Frank Lloyd Wright conjured up Broadacre City, an imagined suburban development balancing the built environment with the wild. And back in Europe, Charles-Édouard Jeanneret, an architect and designer known as Le Corbusier, was sketching visions of utopian cities that seamlessly enveloped the natural world. And yet, while each one of these ideas was revolutionary for its time, they failed because they relied heavily on the automobile and promoted urban sprawl. In fact, most early urbanization in the West was characterized by development patterns that crashed against nature, connected not by green spaces and parks, but rather by endless ribbons of impervious pavement. As planners recognized the shortcomings of twentieth-century remedies, they sought to reverse the equation: how can nature be returned to the city? New York City’s High Line, an aerial greenway built from a converted rail bed that opened in June 2009, was one of the first projects to capture this new ambition in urban planning."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It shall be immediately recorded by the International Bureau, which shall notify such recordal without delay to the office or offices concerned. Such recordal shall be published in the periodical gazette of the International Bureau. Such territorial extension shall be effective from the date on which it has been recorded in the International Register; it shall cease to be valid on the expiry of the international registration to which it relates. Article 4 Effects of international registration 1.(a)From the date of the registration or recordal effected in accordance with the provisions of Articles 3 and 3ter, the protection of the mark in each of the contracting parties concerned shall be the same as if the mark had been deposited direct with the office of that contracting party. If no refusal has been notified to the International Bureau in accordance with Article 5(1) and (2) or if a refusal notified in accordance with the said Article has been withdrawn subsequently, the protection of the mark in the contracting party concerned shall, as from the said date, be the same as if the mark had been registered by the office of that contracting party. (b) The indication of classes of goods and services provided for in Article 3 shall not bind the contracting parties with regard to the determination of the scope of the protection of the mark. (i) the protection resulting from the international registration extends to the said contracting party under Article 3ter(1) or (2); (ii) all the goods and services listed in the national or regional registration are also listed in the international registration in respect of the said contracting party; (iii) such extension takes effect after the date of the national or regional registration. Article 5 Refusal and invalidation of effects of international registration in respect of certain contracting parties Any such refusal can be based only on the grounds which would apply, under the Paris Convention for the protection of industrial property, in the case of a mark deposited direct with the office which notifies the refusal.", "de": "Das Internationale Büro trägt es sogleich im Register ein und teilt diese Eintragung unverzüglich der oder den beteiligten Behörden mit. Die Eintragung wird in dem regelmäßig erscheinenden Blatt des Internationalen Büros veröffentlicht. Diese territoriale Ausdehnung wird von dem Datum an wirksam, an dem sie im internationalen Register eingetragen wird; sie verliert ihre Wirkung mit dem Erlöschen der internationalen Registrierung, auf die sie sich bezieht. Artikel 4 Wirkungen der internationalen Registrierung (1) a) Von dem Datum der Registrierung oder der Eintragung nach den Bestimmungen der Artikel 3 und 3ter an ist die Marke in jeder der beteiligten Vertragsparteien ebenso geschützt, wie wenn sie unmittelbar bei der Behörde dieser Vertragspartei hinterlegt worden wäre. Wurde dem Internationalen Büro keine Schutzverweigerung nach Artikel 5 Absätze 1 und 2 mitgeteilt oder wurde eine nach jenem Artikel mitgeteilte Schutzverweigerung später zurückgenommen, so ist die Marke in der beteiligten Vertragspartei von dem genannten Datum an ebenso geschützt, wie wenn sie von der Behörde dieser Vertragspartei eingetragen worden wäre. b) Die in Artikel 3 vorgesehene Angabe der Klassen der Waren und Dienstleistungen bindet die Vertragsparteien nicht hinsichtlich der Beurteilung des Schutzumfangs der Marke. Artikel 4bis Ersetzung einer nationalen oder regionalen Eintragung durch eine internationale Registrierung (1) Ist eine Marke, die Gegenstand einer nationalen oder regionalen Eintragung bei der Behörde einer Vertragspartei ist, auch Gegenstand einer internationalen Registrierung und lauten sowohl die Eintragung als auch die Registrierung auf den Namen derselben Person, so gilt die internationale Registrierung als an die Stelle der nationalen oder regionalen Eintragung getreten, unbeschadet der durch die letzteren erworbenen Rechte, sofern i) der Schutz aus der internationalen Registrierung sich nach Artikel 3ter Absatz 1 oder 2 auf die betreffende Vertragspartei erstreckt, ii) alle in der nationalen oder regionalen Eintragung aufgeführten Waren und Dienstleistungen auch in der internationalen Registrierung in Bezug auf die betreffende Vertragspartei aufgeführt sind, iii) diese Ausdehnung nach dem Datum der nationalen oder regionalen Eintragung wirksam wird. (2) Die in Absatz 1 bezeichnete Behörde hat auf Antrag die internationale Registrierung in ihrem Register zu vermerken. Artikel 5 Schutzverweigerung und Ungültigerklärung der Wirkungen der internationalen Registrierung in Bezug auf bestimmte Vertragsparteien Eine solche Schutzverweigerung kann nur auf Gründe gestützt werden, die nach der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums im Fall einer unmittelbar bei der Behörde, welche die Schutzverweigerung mitteilt, hinterlegten Marke anwendbar wären."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Globale Klempnerarbeiten NEWPORT BEACH – Über drei Jahre nach der weltweiten Finanzkrise hat die Welt nach wie vor üble Probleme mit ihrem Leitungssystem. Die Kreditkanäle sind immer noch verstopft und die Zentralbanken arbeiten im Alleingang daran, sie frei zu bekommen. Doch ihre Möglichkeiten schwinden, was noch ganz andere Risiken für westliche Volkswirtschaften birgt, die von zu wenig Wachstum, zu viel Arbeitslosigkeit, sich vertiefender Ungleichheit und Schulden an den falschen Stellen blockiert werden. Zum Glück ist es nicht zu spät, größere Rohrleitungen zu konstruieren, um die beschädigte Infrastruktur zu ergänzen oder zu ersetzen. Die gegenwärtige Situation erzählt zwei Geschichten, die widersprüchlich scheinen, aber nicht widersprüchlich sind. Eine zeugt von der Realität, dass die meisten großen Unternehmen mit Zugang zu den Kapitalmärkten kein Problem haben, sich neue Finanzierungen zu sichern. Tatsächlich haben sie mit bemerkenswertem Erfolg ihre Kreditfälligkeiten verlängert, Liquidität angesammelt und ihre zukünftigen Zinszahlungen gesenkt. Alles in allem haben sich ihre Bilanzen inzwischen zu „Bollwerken“ entwickelt. Die andere Geschichte erzählt von einer gegensätzlichen, aber ebenso gültigen Realität. Zu viele kleine Firmen und Haushalte haben es immer noch schwer, Kredite zu vernünftigen Konditionen zu bekommen. Hierzu zählen diejenigen, die auf Bankkredite angewiesen sind, sowie viele Hypothekennehmer mit sehr hohen bestehenden Zinssätzen und Verbindlichkeiten, die den Marktwert ihrer Immobilien übersteigen. Der Stand der Dinge ist aus jeder Perspektive als extrem und äußerst problematisch zu bezeichnen – diejenigen, die Zugang zu Krediten haben, brauchen sie nicht, und diejenigen, die Finanzierung benötigen, können keine bekommen.", "en": "Repairing the Global Plumbing NEWPORT BEACH – More than three years after the global financial crisis, the world still has a nasty plumbing problem. Credit pipes remain clogged, and only central banks are working to clear them. But their ability to do so is waning, posing yet another set of risks for Western economies blocked by too little growth, too much unemployment, deepening inequality, and debt in all the wrong places. Fortunately, it is not too late to build broader pipes that compliment and replace the damaged infrastructure. The current situation embodies two narratives that seem contradictory, but are not. One speaks to the reality that most large companies with access to capital markets have no problem securing new funding. In fact, they have been remarkably successful in lengthening their debt maturities, accumulating cash, and lowering their future interest payments. In sum, they now have “fortress” balance sheets. The other narrative speaks to an opposing, but equally valid reality. Too many small companies and households still find it difficult to borrow at reasonable terms. This includes those reliant on bank credit, as well as many mortgage holders with very high legacy interest rates and balances that exceed their homes’ market value. From every angle, the extremity of this state of affairs – in which those with access to credit do not need it, and those who do cannot get it – is highly problematic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kekesfalva schiebt mir den breiten, schwarzledernen Bocksessel des Kontors hin, den einzig bequemen. »Setzen Sie sich, Herr Leutnant, bitte setzen Sie sich«, sagt er mit einem gewissen zärtlich eindringlichen Ton, während er sich selbst, ehe ich zugreifen kann, bloß einen der fragwürdigen Strohsessel heranholt. Nun sitzen wir hart aneinander, er könnte, er sollte jetzt beginnen, und ich warte darauf mit einer begreiflichen Ungeduld, denn was kann er, der reiche Mann, der Millionär, mich armseligen Leutnant zu bitten haben. Aber hartnäckig hält er den Kopf gesenkt, als betrachtete er angelegentlich seine Schuhe. Nur den Atem höre ich aus der vorgeneigten Brust. Er geht gepreßt und schwer.", "en": "Kekesfalva pushes a big chair upholstered in black leather over to me—it is the only comfortable chair in the office. “Sit down, Lieutenant Hofmiller, do please sit down,” he says, with a certain affectionately pressing note in his voice, and before I can prevent it he takes one of the rickety wicker chairs for himself. Now we are sitting close together and he could, should begin on what he wants to say. I am waiting impatiently, as I’m sure anyone can understand, because what can this rich man, this millionaire, have to ask of me, an indigent army lieutenant? However, he keeps his head bowed as if intent on examining his shoes. I hear only the heavy, difficult breathing from his narrow chest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Ende der US-chinesischen Beziehung NEW HAVEN – Es hätte nicht so enden müssen, aber nun sind die Würfel gefallen. Nach 48 Jahren mühsamen Fortschritts steht ein großer Bruch in der US-chinesischen Beziehung bevor. Das Ergebnis ist eine Tragödie für beide Seiten – und für die Welt. Zwei ergrimmte Länder sind in gegenseitigen Schuldzuweisungen gefangen, aus denen es so schnell keinen Ausweg gibt. Das reicht von einem unnötigen Handelskrieg bis hin zu einem zunehmend verzweifelten Coronakrieg. Eine nationalistische amerikanische Bevölkerung hat genug von China. Laut einer neuen Meinungsumfrage des Pew Research Center sehen 66% der US-Bürger China inzwischen in einem ungünstigen Licht. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im letzten Sommer und der höchste Wert, seit Pew diese Frage vor rund 15 Jahren in seine Umfrage aufgenommen hat. Während diese Verschiebung bei Republikanern, über 50-jährigen und Hochschulabsolventen besonders deutlich ausfällt, erreichte die negative Stimmung unter Demokraten, den jüngeren Altersgruppen und den weniger Gebildeten ebenfalls Rekordwerte. Eine gleichermaßen nationalistische chinesische Bevölkerung ist auch auf die USA wütend. Das liegt nicht nur daran, dass Präsident Donald Trump darauf beharrt hat, eine globale Pandemie als „chinesisches Virus“ zu bezeichnen. Ein Grund ist auch, dass das Geflüster, das den Ausbruch von COVID-19 mit angeblichen verdächtigen Aktivitäten im Nationalen Labor für Biosicherheit in Wuhan in Verbindung brachte, sich inzwischen zu einem Gebrüll ausgewachsen hat. Genau wie die meisten Kinder beigebracht bekommen, dass ein Unrecht das andere nicht aufhebt, sind wechselseitige Schuldzuweisungen keine Rechtfertigung für den Abbruch der wichtigsten bilateralen Beziehung der Welt. Doch die Zeit für leidenschaftslose Logik ist vorbei. Wir müssen stattdessen nun über die einschneidenden Folgen dieses Bruchs nachdenken. Beide Volkswirtschaften sind stark voneinander abhängig und werden leiden. China dürfte seinen größten ausländischen Kunden verlieren, und das zu einer Zeit, in der noch immer 20% seines BIP auf den Export entfallen. Es wird den Zugang zu US-Technologiebauteilen verlieren, die es braucht, um die heimische Innovation voranzutreiben. Und der Verlust einer Ankerbeziehung zum US-Dollar könnte zu größerer Finanzinstabilität führen. Doch werden die Folgen für die USA ähnlich problematisch sein. Sie werden eine wichtige Quelle preiswerter Güter verlieren, auf die sich die einkommensschwachen Verbraucher seit langem stützen, um über die Runden zu kommen. Die wachstumshungrige US-Wirtschaft wird zudem einen wichtigen ausländischen Kunden verlieren, weil sich China inzwischen zu Amerikas drittgrößtem und schnellstwachsendem Exportmarkt entwickelt hat.", "en": "The End of the US-China Relationship NEW HAVEN – It didn’t have to end this way, but the die is now cast. After 48 years of painstaking progress, a major rupture of the US-China relationship is at hand. This is a tragic outcome for both sides – and for the world. From an unnecessary trade war to an increasingly desperate coronavirus war, two angry countries are trapped in a blame game with no easy way out. A nationalistic American public is fed up with China. According to a new poll by the Pew Research Center, 66% of US citizens now view China in an unfavorable light – six points worse than last summer and the highest negative reading since Pew introduced this question some 15 years ago. While this shift was more evident for Republicans, those older than 50, and college graduates, unfavorable sentiment among Democrats, younger cohorts, and the less educated also hit record highs. An equally nationalistic Chinese public is also irate at the United States. That is not just because President Donald Trump insisted on dubbing a global pandemic the “Chinese virus.” It is also because whispers turned into shouts linking the outbreak of COVID-19 to alleged suspicious activities at the Wuhan National Biosafety Laboratory. Just as most children are taught that two wrongs don’t make a right, tit-for-tat blame does not justify severing the world’s most important bilateral relationship. But the time for dispassionate logic is over. We must, instead, contemplate the harsh consequences of this rupture. Both economies, entwined in a deeply embedded codependency, will be hurt. China stands to lose its largest source of foreign demand, at a time when exports still account for 20% of its GDP. It will also lose access to US technology components required to advance indigenous innovation. And the loss of a currency anchor to the US dollar could lead to greater financial instability. But the consequences will similarly be problematic for the US, which will lose a major source of low-cost goods that income-constrained consumers have long counted on to make ends meet. A growth-starved US economy will also lose a major source of external demand, because China has become America’s third-largest and fastest-growing export market."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie China Hegemonie erreichen wird KOPENHAGEN – Die Administration unter US-Präsident Joe Biden brauchte eine Weile um ihre Nationale Sicherheitsstrategie vorzulegen, die schließlich im Oktober veröffentlicht wurde. Obwohl das Weiße Haus im März 2021 ein vorläufiges Papier herausgab, scheint das endgültige Dokument mehr Aufwand erfordert zu haben als erwartet. Der Grund dafür ist unschwer zu erkennen. Während man sich im vorläufigen Dokument in erster Linie auf China konzentrierte und Russland eher als regionales Ärgernis betrachtete, wurde man im Februar 2022 mit voller Wucht von der Realität eingeholt, als der russische Präsident Wladimir Putin einen Krieg vom Zaun brach, um die Ukraine zu „entnazifizieren“, zu „demilitarisieren“ und im Grunde auszuradieren. Wurde Russland im vorläufigen Papier noch als „Störfaktor“ bezeichnet, so wird in der endgültigen Strategie eingeräumt, dass das Land aufgrund seiner „imperialistischen Außenpolitik“ eine „unmittelbare und anhaltende Bedrohung für den internationalen Frieden und die Stabilität“ darstellt. Dennoch spielt China in der strategischen Perspektive der Regierung Biden nach wie vor die größte Rolle, und das zurecht. Im endgültigen Dokument wird verdeutlicht, dass China Amerikas „einziger Konkurrent ist, der einerseits die Absicht hat, die internationale Ordnung neu zu gestalten, und andererseits in zunehmendem Maße die wirtschaftliche, diplomatische, militärische und technologische Macht besitzt, dies auch zu tun.“ Wie Graham Allison von der Universität Harvard mit seiner These zur „Thukydides-Falle” feststellte, wird das strategische und außenpolitische Narrativ sowohl von Chinas zunehmender Macht als auch von der Angst der dominierenden Macht vor diesem Machtgewinn des Konkurrenten bestimmt.", "en": "How China Will Achieve Hegemony COPENHAGEN – It took US President Joe Biden’s administration quite a while to produce its National Security Strategy, which it finally released in October. Though the White House did issue an interim document in March 2021, the final product seems to have required more work than anticipated. The reason isn’t difficult to understand. While the interim document focused primarily on China and treated Russia more as a regional nuisance, reality intervened with a vengeance in February 2022, when Russian President Vladimir Putin launched a war to “denazify,” “demilitarize,” and essentially eliminate Ukraine. Where the interim strategy had described Russia as “disruptive,” the final one acknowledges that it “now poses an immediate and persistent threat to international peace and stability,” owing to its embrace of “an imperialist foreign policy.” Nonetheless, China still looms largest in the Biden administration’s strategic outlook, as well it should. The final document makes clear that China is America’s “only competitor with both the intent to reshape the international order and, increasingly, the economic, diplomatic, military, and technological power to do so.” As Graham Allison of Harvard University has observed with his “Thucydides Trap” thesis, both China’s rising power and the fear that it instills in the dominant power are driving the strategic and foreign-policy narrative."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dank des „exorbitanten Privilegs“ des US-Dollars als dominante Reservewährung der Welt erfolgt diese Kreditaufnahme normalerweise zu äußerst attraktiven Bedingungen weitgehend ohne Zins- oder Wechselkurszugeständnisse, die andernfalls erforderlich wären, um ausländische Anleger für Risiken zu entschädigen. Das war einmal. In COVID-Zeiten gilt die herkömmliche Weisheit nichts mehr. Der US-Kongress hat mit uncharakteristischem Tempo agiert, um inmitten eines nie dagewesenen wirtschaftlichen Absturzes für Entlastung zu sorgen. Das Congressional Budget Office erwartet beispiellose Bundeshaushaltsdefizite von durchschnittlich 14% vom BIP für die Jahre 2020-21. Und ungeachtet der streitigen politischen Debatte sind zusätzliche Haushaltsmaßnahmen sehr wahrscheinlich. Infolgedessen dürfte die nationale Nettosparquote tief in negatives Territorium gedrückt werden. Das gab es bisher nur ein einziges Mal: während und unmittelbar nach der globalen Finanzkrise von 2008-2009, als die nationalen Nettoansparungen sich vom zweiten Quartal 2008 bis zum zweiten Quartal 2010 auf -1,8% vom Volksweinkommen beliefen, während die Bundeshaushaltsdefizite im Schnitt 10% vom BIP betrugen. In der COVID-19-Ära könnte die nationale Nettosparquote während der kommenden zwei bis drei Jahre durchaus auf bis zu -5% bis -10% abstürzen. Die heutige ersparnisarme US-Wirtschaft könnte also auf eine Liquidierung eines beträchtlichen Teils ihrer Nettoersparnisse zusteuern. Angesichts des nie dagewesenen Drucks auf die nationalen Ersparnisse, der Amerikas Bedarf an überschüssigem Auslandskapital noch erhöhen dürfte, dürfte sich das Leistungsbilanzdefizit steil erhöhen. Seit 1982 weist diese weit gefasste Messgröße für die Außenbilanz Defizite von im Schnitt 2,7% vom BIP auf; mit Blick in die Zukunft könnte das bisherige Rekorddefizit vom vierten Quartal 2005 von 6,3% vom BIP noch übertroffen werden. Dies wirft eine der größten Fragen überhaupt auf: Werden ausländische Anleger Zugeständnisse verlangen, um die enorme Tranche an ausländischem Kapital zur Verfügung zu stellen, die Amerikas ersparnisarme Volkswirtschaft in Kürze benötigen wird? Die Antwort hängt entscheidend davon ab, ob es die USA verdienen, sich ihr exorbitantes Privileg zu bewahren. Dies ist keine neue Debatte. Was neu ist, ist der COVID-Zeitraffer: Das Urteil könnte eher früher als später gesprochen werden. Amerika hat die Vorreiterrolle in Richtung Protektionismus, Deglobalisierung und Entkoppelung übernommen. Sein Anteil an den weltweiten Devisenreserven ist von knapp über 70% im Jahre 2000 auf etwas unter 60% heute gefallen. Seine COVID-19-Eindämmung ist ein abgrundtiefer Fehlschlag. Und seine Geschichte des systemischen Rassismus und der Polizeigewalt hat eine transformative Welle von Bürgerunruhen ausgelöst.", "en": "Thanks to the US dollar’s “exorbitant privilege” as the world’s dominant reserve currency, this borrowing is normally funded on extremely attractive terms, largely absent any interest-rate or exchange-rate concessions that might otherwise be needed to compensate foreign investors for risk. That was then. In COVID time, there is no conventional wisdom. The US Congress has moved with uncharacteristic speed to provide relief amid a record-setting economic free-fall. The Congressional Budget Office expects unprecedented federal budget deficits averaging 14% of GDP over 2020-21. And, notwithstanding contentious political debate, additional fiscal measures are quite likely. As a result, the net domestic saving rate should be pushed deep into negative territory. This has happened only once before: during and immediately after the 2008-09 global financial crisis, when net national saving averaged -1.8% of national income from the second quarter of 2008 to the second quarter of 2010, while federal budget deficits averaged 10% of GDP. In the COVID-19 era, the net national saving rate could well plunge as low as -5% to -10% over the next 2-3 years. That means today’s saving-short US economy could well be headed for a significant partial liquidation of net saving. With unprecedented pressure on domestic saving likely to magnify America’s need for surplus foreign capital, the current-account deficit should widen sharply. Since 1982, this broad measure of the external balance has recorded deficits averaging 2.7% of GDP; looking ahead, the previous record deficit of 6.3% of GDP in the fourth quarter of 2005 could be eclipsed. This raises one of the biggest questions of all: Will foreign investors demand concessions to provide the massive increment of foreign capital that America’s saving-short economy is about to require? The answer depends critically on whether the US deserves to retain its exorbitant privilege. That is not a new debate. What is new is the COVID time warp: the verdict may be rendered sooner rather than later. America is leading the charge into protectionism, deglobalization, and decoupling. Its share of world foreign-exchange reserves has fallen from a little over 70% in 2000 to a little less than 60% today. Its COVID-19 containment has been an abysmal failure. And its history of systemic racism and police violence has sparked a transformative wave of civil unrest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obamas Vertrauenskrise BERLIN/WASHINGTON D.C. – Seit Jahren kursiert in Deutschland der Scherz, die Vorliebe von Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Kommunikation per SMS habe faktisch das Ende der traditionellen Geschichtsschreibung eingeläutet. Nun scheinen wenigstens die amerikanischen Nachrichtendienste zahlreiche verloren geglaubte Regierungsworte – in Berlin und andernorts – umfassend im Auge behalten zu haben. US-Präsident Barack Obama und seine Regierung haben indes bis heute nicht das Ausmaß des Glaubwürdigkeitsschadens erkannt, der bei Amerikas europäischen Bündnispartnern eingetreten ist. Das Problem liegt weniger in der Tatsache, dass Länder einander ausspionieren (das tun alle). Vielmehr sind es der Umfang der US-Aufklärung sowie Amerikas derzeitige Einstellung gegenüber seinen Alliierten, die entsprechendes Unheil anrichten. Frühere transatlantische Konfliktfelder wie der Klimawandel, Guantánamo oder der Irakkrieg haben schwelende gegenseitige Verständnisdefizite offen gelegt, die zuweilen aus deutlichen Meinungsverschiedenheiten über den richtigen Weg zu gemeinsam definierten Zielen herrührten. Die letzten verstörenden Enthüllungen des ehemaligen amerikanischen Geheimdienstmitarbeiters Edward J. Snowden deuten ein tiefer gehendes Problem an: eine Krise gegenseitigen Vertrauens, die sich zu einem ernsten transatlantischen Bruch auszuweiten droht – ausgerechnet zu einer Zeit, in der die Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA in politischen, wirtschaftlichen und Sicherheitsfragen wichtiger ist denn je. Für gute Beziehungen zwischen demokratischen Staaten gibt es vermutlich kaum Destruktiveres als das Verhalten eines Verbündeten, das zum Gesichtsverlust der anderen Seite führt. Als der NSA-Skandal in diesem Sommer in Europa einschlug, war es gerade die deutsche Bundeskanzlerin, die versuchte, die Lage zu beruhigen - im damaligen Wahlkampf eine eher unpopuläre Maßnahme. Die Abhöraffäre muss Angela Merkel nicht nur zutiefst kränken, sie schadet ihr zugleich politisch ungemein.", "en": "Merkel’s American Minders BERLIN – Germans used to joke that Chancellor Angela Merkel’s penchant for communicating via fleeting text messages effectively marked the end of traditional historiography. Well, at least American spy agencies seem to have kept full track of the behind-the-scenes communications – in Berlin and beyond. Regrettably, US President Barack Obama and his administration have yet to comprehend the scale and severity of the damage caused to America’s credibility among its European allies. The problem is not that countries spy on each other (they all do). Rather, it is the extent of US intelligence gathering and America’s attitude toward allies that is most damaging. Previous transatlantic clashes over diverse issues such as climate change, the detainees at Guantánamo Bay, and the Iraq War exposed a breakdown of mutual understanding, sometimes stemming from sharp differences over how best to achieve certain common objectives. But the wiretapping crisis and other troubling revelations from the former American intelligence contractor Edward J. Snowden point to a deeper problem: a crisis of mutual distrust that risks becoming a serious transatlantic rift at a time when closer political, economic, and security cooperation between Europe and the United States is needed more than ever. There is probably nothing more destructive to friendly relations among democratic states than behavior by an ally that causes the other side to lose face at home. After all, it was Merkel who tried to calm the waters after the NSA scandal first hit Europe this summer. That is why the alleged US wiretapping of her cellphone is so damaging for her, both personally and politically."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Thanks to the placebo effect, patients have experienced relief from a range of ailments, including heart problems, asthma, and severe pain, even though all they'd received was a fake drug or sham surgery. We're still trying to understand how. Some believe that instead of being real, the placebo effect is merely confused with other factors, like patients trying to please doctors by falsely reporting improvements. On the other hand, researchers think that if a person believes a fake treatment is real, their expectations of recovery actually do trigger physiological factors that improve their symptoms. Placebos seem to be capable of causing measurable change in blood pressure, heart rate, and the release of pain-reducing chemicals, like endorphins. That explains why subjects in pain studies often say placebos ease their discomfort. Placebos may even reduce levels of stress hormones, like adrenaline, which can slow the harmful effects of an ailment. So shouldn't we celebrate the placebo's bizarre benefits? Not necessarily. If somebody believes a fake treatment has cured them, they may miss out on drugs or therapies that are proven to work. Plus, the positive effects may fade over time, and often do. Placebos also cloud clinical results, making scientists even more motivated to discover how they wield such power over us. Despite everything we know about the human body, there are still some strange and enduring mysteries, like the placebo effect. So what other undiscovered marvels might we contain? It's easy to investigate the world around us and forget that one of its most fascinating subjects lies right behind our eyes.", "de": "Der Placebo-Effekt lindert die Symptome vieler Krankheiten wie Herzprobleme, Asthma und starke Schmerzen, obwohl nur Scheinmedikamente oder -operationen zum Einsatz kommen. Wir versuchen noch zu verstehen, warum. Manche denken, der Placebo-Effekt sei nicht echt und habe andere Ursachen wie etwa Patienten, die Linderung vortäuschen, um den Arzt zufriedenzustellen. Forscher glauben jedoch, wenn man die Behandlung für echt hält, dann lösen Genesungserwartungen tatsächlich physiologische Effekte aus, die die Symptome lindern. Placebos bewirken anscheinend messbare Änderungen von Blutdruck und Puls sowie die Ausschüttung schmerzlindernder Stoffe wie Endorphin. Das erklärt, warum Studienteilnehmer Placebos oft als schmerzlindernd beschreiben. Placebos reduzieren wohl sogar Stresshormone wie Adrenalin und können so schädliche Wirkungen von Krankheiten verzögern. Sollten wir also diese seltsamen Vorzüge preisen? Nicht unbedingt. Wer glaubt, ihm habe eine Scheinbehandlung geholfen, der lässt sich vielleicht bewährte Medikationen entgehen. Ebenso können die positiven Wirkungen mit der Zeit nachlassen, was oft der Fall ist. Placebos verfälschen auch klinische Studien. Das motiviert Wissenschaftler noch mehr, ihre Macht über uns zu erforschen. Trotz unseres Wissens über den menschlichen Körper bleiben noch seltsame Geheimnisse wie der Placebo-Effekt. Welche unentdeckten Wunder stecken noch in uns? Bei der Erforschung unserer Umwelt vergessen wir leicht, dass eins der faszinierendsten Themen gleich hinter unseren Augen liegt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es war eine richtige Pause, – gelöst und von sanfter Genugtuung im Hinblick auf die schon geleistete Arbeit erfüllt. Die Zigarettenbüchsen der Herren klappten. Man rauchte mit Behagen und besprach da und dort nahe beieinander stehend den Charakter der Sitzung. Viel fehlte, daß man an diesem Charakter verzagen, eine endgültige Ergebnislosigkeit hätte ins Auge fassen müssen. Es gab Anzeichen, geeignet, solchen Kleinmut {1029}völlig hintanzuhalten. Diejenigen, die am entgegengesetzten Ende des Halbkreises, beim Doktor, gesessen hatten, stimmten darin überein, mehrmals und deutlich jenen kühlen Hauch verspürt zu haben, der regelmäßig, wenn Phänomene sich vorbereiteten, von der Person des Mediums in eine bestimmte Richtung ausgehe. Andere wollten Lichterscheinungen bemerkt haben, weiße Flecken, wandernde Ballungen von Kraft, die sich vor der spanischen Wand verschiedentlich gezeigt hätten. Kurzum, kein Nachlassen! Keine Mattherzigkeit! Holger hatte sein Wort gegeben, und man hatte kein Recht, zu zweifeln, daß er es einlösen werde.", "en": "It was a beneficent pause, relaxed, and filled with peaceful satisfaction in respect of work already accomplished. The lids of cigarette-cases snapped, the men smoked comfortably, and standing in groups discussed the prospects of the seance. They were far from despairing or anticipating a negative result to their efforts. Signs enough were present to prove such doubting uncalled for. Those sitting near the doctor, at the far end of the row, agreed that they had several times felt, quite unmistakably, that current of cool air which regularly whenever manifestations were under way streamed in a definite direction from the person of the medium. Others had seen lightphenomena, white spots, moving conglobations of forces showing themselves at intervals against the screen. In short, no faint-heartedness! No looking backward now they had put their hands to the plough. Holger had given his word, they had no call to doubt that he would keep it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trotzdem war es im letzten Jahrhundert vor jeder Krise allgemeiner Konsens unter den Ökonomen, dass keine Krise drohe. Soweit ich feststellen konnte, machte niemand innerhalb des Berufsstandes – nicht einmal Lichtgestalten wie John Maynard Keynes, Friedrich Hayek oder Irving Fisher – öffentliche Aussagen, die die Große Depression vorhersagten. Eine große Ausnahme war, wie der Historiker Douglas Irwin dokumentiert hat, der schwedische Ökonom Gustav Cassel. In einer Vorlesungsreihe an der Columbia University im Jahre 1928 warnte Cassel vor einer „lang andauernden weltweiten Depression“. Aber seine ziemlich technischen Erläuterungen (die sich auf die Geld- und Währungstheorie und den Goldstandard konzentrierten) schmiedeten keinen neuen Konsens unter den Ökonomen, und in den Nachrichtenmedien lösten sie kein klares Gefühl der Beunruhigung aus. Interessanterweise lässt die zeitgenössische Nachrichtenberichterstattung nach Ausbruch der Krise im Jahr 1929 kaum Anzeichen öffentlichen Ärgers auf die Ökonomen erkennen. Warum also hat sich das Versäumnis, die jüngste Krise vorherzusehen, für den Berufsstand so anders ausgewirkt? Warum hat es – anders als früheres Prognoseversagen – so viel Misstrauen gegenüber den Ökonomen ausgelöst? Ein Grund könnte die Ansicht sein, dass viele Ökonomen selbstgefällig die Hypothese von der Effizienz der Märkte propagierten – eine Sicht, die einen Zusammenbruch der Vermögenspreise auszuschließen schien. In dem Glauben, dass die Märkte immer Recht haben, verwarfen sie Warnungen seitens einiger weniger Normalsterblicher (darunter von mir) über eine Überbewertung von Aktien und Privatimmobilien. Der spektakuläre Zusammenbruch beider dieser Märkte traf die Glaubwürdigkeit des Berufstandes ins Mark. Doch diese Kritik ist unfair. Wir geben Ärzten nicht die Schuld dafür, wenn sie nicht alle unsere Krankheiten vorhersagen.", "en": "Nonetheless, whenever a crisis loomed in the last century, the broad consensus among economists was that it did not. As far as I can find, almost no one in the profession – not even luminaries like John Maynard Keynes, Friedrich Hayek, or Irving Fisher – made public statements anticipating the Great Depression. As the historian Douglas Irwin has documented, a major exception was the Swedish economist Gustav Cassel. In a series of lectures at Columbia University in 1928, Cassel warned of “a prolonged and worldwide depression.” But his rather technical discussion (which focused on monetary economics and the gold standard) forged no new consensus among economists, and the news media reported no clear sense of alarm. Interestingly, contemporary news accounts reveal little evidence of public anger at economists after disaster struck in 1929. So why has the failure to foresee the latest crisis turned out so differently for the profession? Why has it – unlike previous forecasting failures – stoked so much mistrust of economists? One reason may be the perception that many economists were smugly promoting the “efficient markets hypothesis” – a view that seemed to rule out a collapse in asset prices. Believing that markets always know best, they dismissed warnings by a few mere mortals (including me) about overpricing of equities and housing. After both markets crashed spectacularly, the profession’s credibility took a direct hit. But this criticism is unfair. We do not blame physicians for failing to predict all of our illnesses."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Indessen scheinen sich Teile der britischen Regierung mehr auf Show als auf Substanz zu konzentrieren, und die USA und China scheinen mehr daran interessiert zu sein, sich gegenseitig hochzuschaukeln, als sich auf ihren jeweiligen Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zu konzentrieren. Die Aufgaben für die beiden größten Emittenten der Welt, die gemeinsam für fast die Hälfte der globalen Emissionen verantwortlich sind, sind klar: Die USA müssen ihre Zusage zur Klimafinanzierung einhalten, und China muss aus der Kohleverbrennung aussteigen. Das eine ist so wichtig wie das andere. Aber wo sind die Europäer? Nur wenige EU-Regierungen, wenn überhaupt, betreiben ernsthafte Diplomatie, um die High Ambition Coalition zu rekonstituieren, die erheblichen Anteil am erfolgreichen Zustandekommen des Pariser Abkommens hatte, und die EU übt keinen wirklichen Druck auf die USA aus, damit diese ihren Anteil an den 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr bereitstellen, die den armen Ländern jährlich für Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen versprochen wurden. Wenn die COP26 ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte als der Moment einnehmen soll, in dem die Welt wirklich beschloss, zusammenzuarbeiten, um die größte Bedrohung aller Zeiten zu bekämpfen, muss die EU Position beziehen. Die EU ist der reichste Handelsblock der Welt, die etablierteste diplomatische Kraft und das führende Beispiel für die Kraft von Toleranz und Fairness. Wenn sie keine Schlüsselrolle spielt, wird die COP26 scheitern. Alle Menschen auf der ganzen Welt werden davon profitieren, wenn die EU, ihre Staats- und Regierungschefs und ihr diplomatischer Apparat jetzt handeln, um die Katastrophe abzuwenden und erfolgreich für globale, umfassende und ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen eintreten.", "en": "Meanwhile, parts of the British government seem to be more focused on spectacle than substance, and the US and China seem more interested in goading each other than in focusing on their respective contributions to the fight against global warming. The tasks for the world’s two largest emitters, jointly responsible for almost half of global emissions, are clear: The US must follow through on its pledge to provide climate finance, and China must phase out its use of coal. Each is as important as the other. But where are the Europeans? Few, if any, EU governments are engaged in serious diplomacy to reconstitute the High Ambition Coalition that was critical to success in Paris, and the EU is not exerting any real pressure on the US to deliver its share of the annual $100 billion promised to poor countries to help them adapt and thrive. If COP26 is to take its rightful place in history as the moment the world truly decided to work together to address our greatest-ever threat, the EU must stand up. The EU is the world’s richest trading bloc, most established diplomatic force, and leading example of the power of tolerance and fairness. Unless it plays a key role, COP26 will fail. Everyone, everywhere will benefit if the EU, its leaders, and its diplomatic machinery move now to avert disaster and secure victory for global, inclusive, and ambitious climate action. Real money and real emissions reductions need to emerge from Glasgow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We are people with different bodies, gender expressions, faiths, sexualities, class backgrounds, abilities, and so much more. We need to take into account these differences and how they affect us, as much as we account for what we have in common. Without this kind of inclusion, our feminism is nothing. I hold these truths to be self-evident, but let me be clear: I'm a mess. I am full of contradictions. There are many ways in which I'm doing feminism wrong. I have another confession. When I drive to work, I listen to thuggish rap at a very loud volume. Even though the lyrics are degrading to women -- these lyrics offend me to my core -- the classic Yin Yang Twins song \"Salt Shaker\" -- it is amazing. \"Make it work with your wet t-shirt. Bitch, you gotta shake it 'til your camel starts to hurt!\" Think about it. Poetry, right? I am utterly mortified by my music choices. I firmly believe in man work, which is anything I don't want to do, including -- all domestic tasks, but also: bug killing, trash removal, lawn care and vehicle maintenance. I want no part of any of that. Pink is my favorite color. I enjoy fashion magazines and pretty things. I watch \"The Bachelor\" and romantic comedies, and I have absurd fantasies about fairy tales coming true. Some of my transgressions are more flagrant. If a woman wants to take her husband's name, that is her choice, and it is not my place to judge. If a woman chooses to stay home to raise her children, I embrace that choice, too. The problem is not that she makes herself economically vulnerable in that choice; the problem is that our society is set up to make women economically vulnerable when they choose. Let's deal with that. I reject the mainstream feminism that has historically ignored or deflected the needs of women of color, working-class women, queer women and transgender women, in favor of supporting white, middle- and upper-class straight women. Listen, if that's good feminism -- I am a very bad feminist. There is also this: As a feminist, I feel a lot of pressure. We have this tendency to put visible feminists on a pedestal.", "de": "Wir sind Menschen mit verschiedenen Körpern, Geschlechtsidentitäten, Glauben, Sexualitäten, aus verschiedenen Schichten, mit anderen Fähigkeiten und mehr. Wir müssen diese Unterschiede und wie sie uns beeinflussen genauso berücksichtigen wie unsere Gemeinsamkeiten. Ohne diese Art der Einbindung ist unser Feminismus gar nichts. Ich halte diese Wahrheiten für selbstverständlich, aber um ganz deutlich zu sein: Ich bin vermurkst. Ich stecke voller Widersprüche. Ich mache so viele Dinge falsch mit meinem Feminismus. Ich muss noch etwas gestehen. Wenn ich zur Arbeit fahre, höre ich sehr lauten, aggressiven Rap. Obwohl die Texte Frauen erniedrigen -- diese Texte beleidigen mich zutiefst -- wie der Klassiker der Ying Yang Twins \"Salt Shaker\" -- der ist großartig. \"Zeig, was du hast in deinem nassen T-Shirt . Schlampe, schwing deinen Hintern, bis er schmerzt!\" Denken Sie drüber nach. Poesie, nicht wahr? Meine Musikwünsche beschämen mich zutiefst. Ich glaube fest an Männerarbeit, was alles umfasst, was ich nicht machen will, wie -- alle Arten von Hausarbeiten, aber auch: Käfer töten, Müll wegbringen, Gartenpflege und Fahrzeugwartung. Damit will ich nichts zu tun haben. Pink ist meine Lieblingsfarbe. Ich liebe Modemagazine und schöne Dinge. Ich sehe mir \"The Bachelor\" und romantische Komödien an und habe absurde Vorstellungen davon, dass Märchen wahr würden. Einige meiner Verstöße sind noch krasser. Wenn eine Frau den Namen ihres Ehemanns annehmen will, ist das ihre Entscheidung und ich habe nicht darüber zu urteilen. Wenn eine Frau Hausfrau werden will, um ihre Kinder aufzuziehen, dann akzeptiere ich auch diese Entscheidung. Das Problem ist nicht, dass sie sich dadurch wirtschaftlich verwundbar macht; das Problem liegt darin, dass unsere Gesellschaft Frauen wirtschaftlich verwundbar macht, wenn sie sich dafür entscheiden. Damit sollten wir uns befassen. Ich lehne den etablierten Feminismus ab, der in seiner Geschichte von den Bedürfnissen nicht-weißer Frauen, Arbeiterinnen, Transgender- und queeren Frauen abgelenkt oder ignoriert hat, um weiße Heterofrauen der Mittel- oder Oberschicht zu unterstützen. Wenn das guter Feminismus ist, bin ich eine echt schlechte Feministin. Außerdem: Als Feministin fühle ich mich ständig unter Druck gesetzt. Wir neigen dazu sichtbare Feministinnen auf ein Podest zu heben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(5) In the case of an application for revocation based on Article 50 (1) (a) of the Regulation, the Office shall invite the proprietor of the Community trade mark to furnish proof of genuine use of the mark, within such period as it may specify. If the proof is not provided within the time limit set, the Community trade mark shall be revoked. Rule 22 (2), (3) and (4) shall apply mutatis mutandis.63 (6) If the applicant has to furnish proof of use or proof that there are proper reasons for nonuse under Article 56 (2) or (3) of the Regulation, the Office shall invite the applicant to furnish proof of genuine use of the mark, within such period as it may specify. If the proof is not provided within the time limit set, the application for declaration of invalidity shall be rejected. Rule 22 (2), (3) and (4) shall apply mutatis mutandis.64 Rule 41 Multiple applications for revocation or for a declaration of invalidity (1) Where a number of applications for revocation or for a declaration of invalidity have been filed relating to the same Community trade mark, the Office may deal with them in one set of proceedings. The Office may subsequently decide no longer to deal with them in this way. (2) Rule 21 (2) (3) and (4) shall apply mutatis mutandis. COMMUNITY COLLECTIVE MARKS Rule 42 Application of provisions The provisions of these Rules shall apply to Community collective marks, subject to Rule 43. Rule 43 Regulation governing Community collective marks (1) Where the application for a Community collective trade mark does not contain the regulations governing its use pursuant to Article 65 of the Regulation, those regulations shall be submitted to the Office within a period of two months after the date of filing. (2) The regulations governing Community collective marks shall specify: (a) the name of the applicant and his office address; CONVERSION Rule 44 Application for conversion", "de": "(5) Im Falle eines Antrags auf Verfallserklärung gemäß Artikel 50 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung setzt das Amt dem Inhaber der Gemeinschaftsmarke eine Frist, innerhalb der er den Nachweis der ernsthaften Benutzung der Marke zu führen hat. Wird der Nachweis nicht innerhalb der gesetzten Frist geführt, verfällt die Gemeinschaftsmarke. Regel 22 Absätze 2, 3 und 4 gilt entsprechend.91 (6) Hat der Antragsteller gemäß Artikel 56 Absatz 2 oder 3 der Verordnung den Nachweis der Benutzung oder den Nachweis zu erbringen, dass berechtigte Gründe für die Nichtbenutzung vorliegen, setzt das Amt dem Antragsteller eine Frist, innerhalb der er den Nachweis der ernsthaften Benutzung der Marke zu führen hat. Wird der Nachweis nicht innerhalb der gesetzten Frist geführt, wird der Antrag auf Feststellung92der Nichtigkeit zurückgewiesen. Regel 22 Absätze 2, 3 und 4 gilt entsprechend.93 Regel 41 Mehrere Anträge auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit (1) Das Amt kann mehrere bei ihm anhängige Anträge auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit, die dieselbe Gemeinschaftsmarke betreffen, innerhalb desselben Verfahrens bearbeiten. Das Amt kann anschließend entscheiden, die Anträge wieder getrennt zu bearbeiten. (2) Regel 21 Absätze 2, 3 und 4 gilt entsprechend. GEMEINSCHAFTSKOLLEKTIVMARKE Regel 42 Anwendbare Vorschriften Vorbehaltlich der Regel 43 gelten für Gemeinschaftskollektivmarken die Vorschriften dieser Regeln. Regel 43 Satzung für die Gemeinschaftskollektivmarke (1) Enthält die Anmeldung einer Gemeinschaftskollektivmarke nicht die für ihre Benutzung maßgebliche Satzung gemäß Artikel 65 der Verordnung, so muß diese Satzung dem Amt innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach dem Anmeldetag vorgelegt werden. 90 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 91 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 92 Anmerkung: Lies: “Erklärung” 93 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 UMWANDLUNG Regel 44 Umwandlungsantrag"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "My family, my friends, complete strangers -- I had spent my entire life trying to not disappoint these people, and now I was turning the world upside down on purpose. I was burning the pages of the script we had all followed for so long, but if you do not throw that grenade, it will kill you. One of my most memorable grenade tosses was at my sister's wedding. And after a little small talk, one of the women shouted out, \"I love Nathan Lane!\" And the battle of gay relatability had begun. \"Ash, have you ever been to the Castro?\" \"Well, yeah, actually, we have friends in San Francisco.\" \"Well, we've never been there but we've heard it's fabulous.\" \"Ash, do you know my hairdresser Antonio? He's really good and he has never talked about a girlfriend.\" \"Ash, what's your favorite TV show? Our favorite TV show? Favorite: Will & Grace. And you know who we love? Jack. Jack is our favorite.\" And then one woman, stumped but wanting so desperately to show her support, to let me know she was on my side, she finally blurted out, \"Well, sometimes my husband wears pink shirts.\"", "de": "Meine Familie, meine Freunde, vollkommen Fremde -- Ich hatte mein ganzes Leben damit verbracht, zu versuchen diese Menschen nicht zu enttäuschen, und nun stellte ich die Welt vorsätzlich auf den Kopf. Ich verbrannte die Seiten des Skripts, dem wir alle für so lange gefolgt waren, aber wenn Sie diese Granate nicht werfen, wird sie Sie selbst töten. Eine meiner unvergesslichsten Granatabwürfe war bei der Hochzeit meiner Schwester. Und nach ein wenig Geplauder, rief eine Frau: \"Ich liebe Nathan Lane!\" Und damit begann die Schlacht mit homosexuellen Klischees. \"Ash, warst du jemals im Castro?\" \"Na ja, wir haben tatsächlich Freunde in San Francisco.\" \"Wir waren nie dort, aber wir haben gehört, dass es sa-gen-haft sein soll.\" \"Ash, kennst du meinen Friseur Antonio? Er ist wirklich gut und er hat nie eine Freundin erwähnt.\" \"Ash, welche Fernsehsendung magst du am meisten? Unsere Lieblingssendung? Unser Favorit: Will und Grace. Und weißt du wen wir lieben? Jack. Jack ist unser Favorit.\" Und dann eine Frau, überfordert, aber verzweifelt bemüht mir unbedingt ihre Unterstützung zu zeigen, und um mich wissen zu lassen, dass sie auf meiner Seite war, platzte es schließlich aus ihr heraus: \"Also mein Mann trägt manchmal pinkfarbene Hemden.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Bitte über diesen Punkt keine Diskussionen! Ich habe zu niemand anderem jener Methode des Professor Viennot auch nur die leiseste Erwähnung getan. Nur Sie haben es auf dem Gewissen, wenn die da draußen glauben, in ein paar Monaten wird jetzt alles wie mit dem Staubtuch weggewischt. Aber wie gesagt, ersparen wir uns alle Rekriminationen – geschwätzt haben wir beide, ich zu Ihnen und Sie wieder ausgiebigst zu den andern. Es wäre meine Pflicht gewesen, vorsichtiger mit Ihnen zu sein – schließlich ist Krankenbehandlung nicht Ihr Metier –, woher sollten Sie wissen, daß Kranke und ihre Anverwandten ein anderes Vokabular haben als normale Menschen, daß jedes ›vielleicht‹ sich bei ihnen sofort in ein ›gewiß‹ verwandelt und man ihnen Hoffnung deshalb nur in vorsichtig destillierten Tropfen eingeben darf, sonst steigt ihnen der Optimismus zu Kopf und macht sie rabiat. Ich erwartete einen zornigen Anpfiff. Statt dessen ging sein Gesicht plötzlich aufleuchtend ins Breite. Er patschte in die Hände und lachte laut, dröhnend, selbstzufrieden.", "en": "“No, no discussion of that point, please! I have not made the slightest reference to Professor Viennot’s method in talking to anyone else. It’s your doing alone if they believe at Kekesfalva that everything can now be put right within a few months, as easily as wiping dust away with a cloth. So as I said, let’s spare ourselves any recriminations; we both talked indiscreetly, I to you, and then you at great length to the others. I should have spoken more cautiously to you—after all, the treatment of the sick is not your profession, so how would you know that invalids and their families do not use the same vocabulary as normal folk , that to their ears every ‘perhaps’ instantly becomes a ‘certainly’? Hope has to be administered to them only in carefully measured droplets, or optimism will go to their heads and run away with them. I was expecting a furious outburst. Instead, he suddenly beamed broadly at me. Rubbing his hands together, he roared with laughter. He looked very pleased with himself."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Where several addresses are indicated, only the address mentioned first shall be taken into account, except where the applicant designates one of the addresses as an address for service;5 5 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (c) a list of the goods and services for which the trade mark is to be registered, in accordance with Rule 2, or a reference to the list of the goods and services of a previous Community trade mark application;6 (d) a representation of the mark in accordance with Rule 3; (e) if the applicant has appointed a representative, his name and the address of his place of business in accordance with point (b); if the representative has more than one business address or if there are two or more representatives with different business addresses, the application shall indicate which address shall be used as an address for service; where such an indication is not made, only the first-mentioned address shall be taken into account as an address for service; (h) where the seniority of one or more earlier trade marks, registered in a Member State, including a trade mark registered in the Benelux countries or registered under international arrangements having effect in a Member State (hereinafter referred to as ‘earlier registered trade marks’, as referred to in Article 34 of the Regulation) is claimed pursuant to Article 34 of the Regulation, a declaration to that effect, stating the Member State or Member States in or for which the earlier mark is registered, the date from which the relevant registration was effective, the number of the relevant registration, and the goods and services for which the mark is registered; 6 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 7 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005", "de": "Werden mehrere Anschriften angegeben, so wird nur die zuerst genannte Anschrift berücksichtigt, es sei denn, der Anmelder benennt eine Anschrift als Zustellanschrift;4 4 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 c) gemäß Regel 2 ein Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen, für welche die Marke eingetragen werden soll, oder ein Verweis5auf das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen einer früheren Gemeinschaftsmarkenanmeldung,6 d) gemäß Regel 3 eine Wiedergabe der Marke; e) falls ein Vertreter bestellt ist, seinen Namen und seine Geschäftsanschrift gemäß Buchstabe b). Hat der Vertreter mehrere Geschäftsanschriften oder wurden zwei oder mehr Vertreter mit verschiedenen Geschäftsanschriften bestellt, so ist die Anschrift anzugeben, die als Zustellanschrift gelten soll. Ohne diese Angabe wird nur die zuerst genannte Anschrift als Zustellanschrift berücksichtigt; f) falls die Priorität einer früheren Anmeldung gemäß Artikel 30 der Verordnung in Anspruch genommen wird, eine entsprechende Erklärung, in der der Tag dieser Anmeldung und der Staat angegeben sind, in dem oder für den sie eingereicht worden ist; g) falls die Priorität der Zurschaustellung auf einer Ausstellung gemäß Artikel 33 der Verordnung in Anspruch genommen wird, eine entsprechende Erklärung, in der der Name der Ausstellung und der Tag der ersten Zurschaustellung der Waren oder Dienstleistungen angegeben sind; h) falls der Zeitrang einer oder mehrerer älterer in einem Mitgliedstaat eingetragener Marken, einschließlich einer im Benelux-Gebiet oder einer mit Wirkung für einen Mitgliedstaat international registrierten Marke (nachstehend “eingetragene ältere Marke gemäß Artikel 34 der Verordnung”) gemäß Artikel 34 der Verordnung in Anspruch genommen wird, eine entsprechende Erklärung, in der der Mitgliedstaat oder die Mitgliedstaaten, in denen oder für die diese Marken eingetragen sind, der Zeitpunkt des Beginns des Schutzes dieser Marken und die Nummern der Eintragungen sowie die eingetragenen Waren und Dienstleistungen angegeben sind; i) gegebenenfalls eine Erklärung, daß die Eintragung als Gemeinschaftskollektivmarke gemäß Artikel 64 der Verordnung beantragt wird; j) die Angabe der Sprache, in der die Anmeldung eingereicht wurde, und einer zweiten Sprache gemäß Artikel 115 Absatz 3 der Verordnung; k) die Unterschrift des Anmelders oder Vertreters gemäß Regel 79,7 l) gegebenenfalls die Anforderung eines Recherchenberichts nach Artikel 39 Absatz 2 der Verordnung.8 5 Zutreffend: „Bezugnahme“ 6 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 7 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 8Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Schaffung eines regionsweiten Marktes für grüne Fonds, Initiativen und Unternehmen würde helfen und viele weitere Finanzmarktteilnehmer in den Mix bringen. Drittens muss Asien die Finanzierung seiner kohlenstoffarmen Zukunft diversifizieren, indem es sowohl Fremd- als auch Eigenkapitalmärkte anzapft und eine Plattform bereitstellt, um potenzielle Geldgeber mit Unternehmen und Projekten zu verbinden, die ökologische, soziale und Unternehmensführungs-Kriterien erfüllen. Aber vergessen wir nicht, dass Technologie allein die Herausforderung des Klimawandels nicht bewältigen wird. Wir müssen auch das große Potenzial von naturbasierten Lösungen erkennen. Stehende Wälder, gesunde Böden, Mangroven, Salzwiesen, Ozeane, Korallenriffe und andere ökologische Systeme spielen alle eine Rolle bei der Bindung von atmosphärischem Kohlendioxid. In der Tat könnte ein Drittel der globalen Herausforderung, den CO2-Ausstoß zu mindern, allein durch den Schutz gesunder Ökosysteme und die Unterstützung der Wiederaufforstung bewältigt werden. Darüber hinaus sind der Schutz von Ökosystemen und die Wiederaufforstung ein idealer Weg, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen und denjenigen eine Chance zu geben, die durch die Abkehr von fossilen Brennstoffen verdrängt werden. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir unsere Beziehung zur Natur und Umwelt überdenken müssen, um mehr Lösungen von unten nach oben zu ermöglichen, die die Gemeinschaften stärken. Auf globaler Ebene wird die Regierung des designierten US-Präsidenten Joe Biden zwar die amerikanischen Klimaverpflichtungen wiederbeleben, aber die internationalen Klimaschutzmaßnahmen könnten darunter leiden, wenn sich die chinesisch-amerikanischen Beziehungen nicht verbessern. In der Zwischenzeit wird es helfen, die Bemühungen des privaten Sektors und der Zivilgesellschaft wie die China-United States Exchange Foundation und den US-China Green Fund zu verdoppeln, da diese ein koordinierteres Vorgehen erleichtern werden. Generell ist es an der Zeit, den aktuellen Stand der Klimakooperationen unter die Lupe zu nehmen. Grüne Innovationen florieren an vielen Orten, doch ohne einen breiteren Austausch von Daten und Ideen werden zu viele Basisprojekte nie in die Umsetzung kommen. Eine gute Analogie ist die Open-Source-Programmierung. Mit offenen digitalen Plattformen, die die Zusammenarbeit zwischen Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Regierungen erleichtern, können Innovationen zur Bewältigung des Klimawandels als globales öffentliches Gut behandelt und für eine schnelle Übernahme verfügbar gemacht werden, um das Angebot an die Nachfrage anzupassen. Das Erreichen der Kohlenstoffneutralität in 30-40 Jahren bedeutet, dass die asiatischen Gesellschaften einen weitreichenden wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, finanziellen, technologischen und ökologischen Wandel durchlaufen werden. Niemand wird von den Auswirkungen verschont bleiben, daher müssen alle einbezogen werden. Öffentliche Verpflichtungen von Regierungen reichen nicht aus.", "en": "Creating a region-wide market for green funds, initiatives, and companies would help, bringing many more financial-market participants into the mix. Third, Asia needs to diversify the financing for its low-carbon future, tapping both debt and equity markets, and providing a platform to connect potential funders with companies and projects that meet environmental, social, and governance criteria. But it is important to remember that technology alone will not overcome the challenge of climate change. We also need to recognize the far-reaching potential value of nature-based solutions. Standing forests, healthy soils, mangroves, salt marshes, oceans, coral reefs, and other ecological systems all play a role in sequestering atmospheric carbon dioxide. In fact, one-third of the global CO2-mitigation challenge could be met simply by protecting healthy ecosystems and supporting reforestation. Moreover, protecting ecosystems and pursuing reforestation are an ideal way to create jobs locally, providing opportunities for those displaced by the transition away from fossil fuels. The pandemic has shown us that we must rethink our relationship with nature and the environment, allowing for more bottom-up solutions that will empower communities. At the global level, while US President-elect Joe Biden’s administration will revive America’s climate commitments, international climate action could suffer if Sino-American relations do not improve. In the meantime, it will help to double down on private-sector and civil-society efforts like the China-United States Exchange Foundation and the US-China Green Fund, as these will facilitate more coordinated action. More broadly, it is time to take a hard look at the current state of climate collaboration. Green innovation is flourishing in many places, yet without a broader exchange of data and ideas, too many grassroots projects will never take off. A good analogy is to open-source programming. With open digital platforms to facilitate collaboration among non-governmental organizations, businesses, and governments, innovations to address climate change can be treated as global public goods, and made available for rapid adoption to match supply with demand. Achieving carbon neutrality in 30-40 years implies that Asian societies will undergo a far-reaching scientific, economic, financial, technological, and environmental transformation. No citizen will be spared from the effects, so all must be involved. Public commitments by governments are not enough."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I've got my Gloria Steinem quotes. I've even got this little bit from \"Vagina Monologues\" I'm going to do. So I take a deep breath and I look down and staring back at me is a four-year-old girl in a pink dress, not a challenge to a feminist duel, just a kid with a question: \"Are you a boy or are you a girl?\" So I take another deep breath, squat down to next to her, and say, \"Hey, I know it's kind of confusing. My hair is short like a boy's, and I wear boy's clothes, but I'm a girl, and you know how sometimes you like to wear a pink dress, and sometimes you like to wear your comfy jammies? Well, I'm more of a comfy jammies kind of girl.\" And this kid looks me dead in the eye, without missing a beat, and says, \"My favorite pajamas are purple with fish. Can I get a pancake, please?\" How about that pancake?\" It was the easiest hard conversation I have ever had. And why? Because Pancake Girl and I, we were both real with each other. So like many of us, I've lived in a few closets in my life, and yeah, most often, my walls happened to be rainbow. But inside, in the dark, you can't tell what color the walls are. You just know what it feels like to live in a closet.", "de": "Ich habe meine Gloria Steinem Zitate bereit. Ich habe sogar einen kleinen Auszug aus \"Die Vagina- Monologe\" vorbereitet. Also atme ich tief durch, schaue runter und mich schaut ein 4-jähriges Mädchen in einem rosa Kleid an, keine Herausforderung zu einem feministischen Duell, nur ein Kind mit einer Frage: \"Bist du ein Junge oder ein Mädchen?\" Also atme ich nochmal tief durch, hocke mich neben sie und sage: \"Hey, ich weiß, es ist etwas verwirrend. Meine Haare sind so kurz wie bei einem Jungen, und ich trage Jungensklamotten, aber ich bin ein Mädchen, und weißt du, wie du manchmal gerne ein rosa Kleid trägst und wie du manchmal lieber deine bequemen Schlafanzug trägst? Also, ich bin mehr der bequeme-Schlafanzug-Mädchentyp.\" Und dieses Kind schaut mir direkt in die Augen, ohne zu blinzeln, und sagt: \"Meine Lieblingsschlafanzug ist lila mit Fischen. Kann ich bitte einen Pfannkuchen haben?\" Wie wäre es mit einem Pfannkuchen?\" Das war das leichteste schwierige Gespräch, das ich jemals geführt habe. Und warum? Weil das Pfannkuchen-Mädchen und ich ehrlich zueinander waren. Wie viele von uns hatte ich einige Geheimnisse in meinem Leben, und ja, meistens ging es darum, dass ich homosexuell bin. Aber man sieht den Menschen nicht an, welche Geheimnisse sie mit sich herum tragen. Sie wissen nur, wie es sich anfühlt, ein Geheimnis zu haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Notenbanken und die Rache der Politik FRANKFURT – Mit dem Ruf der Notenbanken geht es traditionell immer auf und ab. Seit Jahren nun ist das Prestige der Notenbanken so hoch wie fast noch nie. Doch eine Korrektur scheint unvermeidlich, und die Unabhängigkeit der Notenbanken dürfte dabei eines der wichtigsten Opfer werden. Der Ruf der Notenbanken erreichte bis zur Jahrhundertwende Höchstwerte. Grund dafür war die sogenannte „große Moderation“: Die niedrige und zugleich stabile Inflation, nachhaltiges Wachstum und hohe Beschäftigungsraten führten dazu, dass viele die Notenbanken als eine Art Herrscher des Universums betrachteten, die fähig waren, die Wirtschaft zum Nutzen aller zu steuern – und dazu, dass dies von ihnen auch erwartet wurde. Die Titulierung des US-Notenbankchefs Alan Greenspan als „Maestro“ steht beispielhaft für diese Wahrnehmung. Die globale Finanzkrise von 2008 stärkte den Ruf der Notenbanken zunächst weiter. Durch resolutes Handeln leisteten die Währungshüter einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung einer zweiten Großen Depression und wurden einmal mehr als Retter der Weltwirtschaft gepriesen. Doch befeuerten die Erfolge der Notenbanken überzogene Erwartungen, die die meisten politischen Entscheidungsträger ermutigten, ihren geldpolitischen Gegenstücken die weitgehende Verantwortung für die makroökonomische Steuerung zu überlassen. Diese überzogene Erwartungshaltung und, daraus folgend, operative Überlastung haben die tatsächlichen Grenzen der Geldpolitik aufgezeigt. Anders ausgedrückt: Der gute Ruf der Notenbanken scheint sich nun als Bumerang zu erweisen. Und eine „Persönlichkeitsüberlastung“ – bei der sich das Vertrauen in den Erfolg der Geldpolitik auf die Person an der Spitze der betreffenden Einrichtung konzentriert – hat zur Folge, dass auch der Ruf der einzelnen Führungskräfte leiden dürfte. Doch die Notenbanken können ihre neuen operativen Aufgaben nicht einfach im Stich lassen, insbesondere was die Finanzstabilität angeht, die sich, wie die Krise von 2008 deutlich gezeigt hat, nicht durch Preisstabilität allein wahren lässt. Im Gegenteil: Eine Phase niedriger, stabiler Zinssätze könnte die Anfälligkeit des Finanzsystems sogar noch steigern, indem sie ein „Minsky-Moment“ herbeiführt, bei dem die Vermögenspreise plötzlich einbrechen und das gesamte System zum Einsturz bringen. Die Beschränkungen der Inflationssteuerung sind inzwischen klar, und man sollte diese Strategie aufgeben. Die Notenbanken müssen jetzt die Notwendigkeit zur Wahrung von Preisstabilität mit ihrer Verantwortung (egal, ob ihnen gesetzlich übertragen oder nicht) in Einklang bringen, die Anfälligkeit des Finanzsystems zu reduzieren. Dies wird nicht leicht, und zwar nicht zuletzt wegen einer weiteren neuen operativen Belastung, die vielen Notenbanken auferlegt wurde: der makro- und mikroprudenziellen Aufsicht.", "en": "Central Banks and the Revenge of Politics FRANKFURT – The reputation of central banks has always had its ups and downs. For years, central banks’ prestige has been almost unprecedentedly high. But a correction now seems inevitable, with central-bank independence becoming a key casualty. Central banks’ reputation reached a peak before and at the turn of the century, thanks to the so-called Great Moderation. Low and stable inflation, sustained growth, and high employment led many to view central banks as a kind of master of the universe, able – and expected – to manage the economy for the benefit of all. The depiction of US Federal Reserve Chair Alan Greenspan as “Maestro” exemplified this perception. The 2008 global financial crisis initially bolstered central banks’ reputation further. With resolute action, monetary authorities made a major contribution to preventing a repeat of the Great Depression. They were, yet again, lauded as saviors of the world economy. But central banks’ successes fueled excessively high expectations, which encouraged most policymakers to leave their monetary counterparts largely responsible for macroeconomic management. Such “expectational” and, in turn, “operational” overburdening has exposed monetary policy’s true limitations. In other words, central banks’ good reputation now seems to be backfiring. And “personality overburdening” – when trust in the success of monetary policy is concentrated on the person at the helm of the institution – means that individual leaders’ reputations are likely to suffer as well. Yet central banks cannot simply abandon their new operational burdens, particularly with regard to financial stability, which, as the 2008 crisis starkly demonstrated, cannot be maintained by price stability alone. On the contrary, a period of low and stable interest rates may even foster financial fragility, leading to a “Minsky moment,” when asset values suddenly collapse, bringing down the whole system. The limits of inflation targeting are now clear, and the strategy should be discarded. Central banks now have to reconcile the need to maintain price stability with the responsibility – regardless of whether it is legally mandated – to reduce financial vulnerability. This will not be easy, not least because of another new operational burden that has been placed on many central banks: macro-prudential and micro-prudential supervision."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And so we have agreed that instead of collecting plastic bits, we are going to collect only the data. So we're going to get an image of the plastic with a robot -- so robots, kids get very excited. And the next thing we do -- we do what we call \"rapid prototyping.\" We are so rapid at prototyping that the lunch is still in the lunchbox when we're hacking it. And we hack table lamps and webcams, into plumbing fixtures and we assemble that into a floating robot that will be slowly moving through water and through the plastic that we have there -- and this is the image that we get in the robot. So we see the plastic pieces floating slowly through the sensor, and the computer on board will process this image, and measure the size of each particle, so we have a rough estimate of how much plastic there is in the water. So we documented this invention step by step on a website for inventors called Instructables, in the hope that somebody would make it even better. What was really cool about this project was that the students saw a local problem, and boom -- they are trying to immediately address it. But my students in Hong Kong are hyperconnected kids. And they watch the news, they watch the Internet, and they came across this image. This was a child, probably under 10, cleaning up an oil spill bare-handed, in the Sundarbans, which is the world's largest mangrove forest in Bangladesh. So they were very shocked, because this is the water they drink, this is the water they bathe in, this is the water they fish in -- this is the place where they live. And also you can see the water is brown, the mud is brown and oil is brown, so when everything is mixed up, it's really hard to see what's in the water. But, there's a technology that's rather simple, that's called spectrometry, that allows you see what's in the water. So we built a rough prototype of a spectrometer, and you can shine light through different substances that produce different spectrums, so that can help you identify what's in the water. So we packed this prototype of a sensor, and we shipped it to Bangladesh.", "de": "Daher einigten wir uns darauf, dass wir anstelle der Plastikteile lieber nur Daten sammeln. Wir schaffen also ein Bild des Plastiks mit einem Roboter -- Roboter begeistern Kinder natürlich. Den nächsten Schritt nennen wir \"rasantes Prototyping\". Wir sind so schnell darin, dass noch Essen in der Brotbox ist, wenn wir schon daran arbeiten. Wir bauten Lampen und Webcams zu Absaugevorrichtungen zusammen, bastelten daraus einen Schwimmroboter, der langsam durch das Wasser treibt, und durch das Plastik darin -- das ist das Bild, das wir im Roboter sehen. Wir sehen also Plastikstücke, die langsam am Sensor vorbeitreiben, der Computer an Bord verarbeitet dieses Bild und misst die Größe jedes Partikels. So bekommen wir eine grobe Schätzung, wie viel Plastik sich im Wasser befindet. Wir haben diese Erfindung Schritt für Schritt dokumentiert und online auf eine Seite für Erfinder namens \"Instructables\" gestellt, in der Hoffnung, dass jemand sie sogar noch verbessert. Das Tolle an dem Projekt war, dass die Schüler ein lokales Problem erkannten, und sofort versuchten, es zu lösen. Aber meine Schüler in Hong Kong sind vielseitig vernetzte Kinder. Sie schauen Nachrichten, sie sind im Internet und sie stolperten über dieses Bild. Ein Kind, wahrscheinlich unter 10, das eine Ölpfütze mit bloßen Händen reinigt, auf den Sundarbans, dem weltgrößten Mangrovenwald in Bangladesch. Sie waren sehr geschockt, denn das ist das Wasser, das sie trinken und in dem sie baden, das Wasser, in dem sie fischen -- das ist der Ort, an dem sie leben. Man sieht, dass das Wasser braun ist, der Schlamm ist braun, das Öl ist braun, es ist also alles vermischt und es ist nur schwer erkennbar, was im Wasser ist. Aber es gibt eine relativ einfache Technologie namens Spektrometrie, mit der man sehen kann, was im Wasser ist. Wir bauten also einen groben Prototypen eines Spektrometers, mit dem man verschiedene Substanzen durchleuchten kann, die verschiedene Spektren erzeugen, was dabei helfen kann, die Inhalte im Wasser zu identifizieren. Wir verpackten also diesen Sensor-Prototypen und schickten ihn nach Bangladesch."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There are those today that dispute that, and lots of debates about how the mind works, but for me it's simple: Mental images, for most of us, are central in inventive and creative thinking. So after several years, I tuned myself up and I have lots of great, really vivid mental images with a lot of sophistication and the analytical backbone behind them. And so now I'm working on, how can I get these mental images in my mind out to my computer screen faster? Can you imagine, if you will, a movie director being able to use her imagination alone to direct the world in front of her? Or a musician to get the music out of his head? There are incredible possibilities with this as a way for creative people to share at light speed. So let me show you why I think we're pretty close to getting there by sharing with you two recent experiments from two top neuroscience groups. Both used fMRI technology -- functional magnetic resonance imaging technology -- to image the brain, and here is a brain scan set from Giorgio Ganis and his colleagues at Harvard. And the left-hand column shows a brain scan of a person looking at an image. The middle column shows the brainscan of that same individual imagining, seeing that same image. And the right column was created by subtracting the middle column from the left column, showing the difference to be nearly zero. This was repeated on lots of different individuals with lots of different images, always with a similar result. The difference between seeing an image and imagining seeing that same image is next to nothing. Next let me share with you one other experiment, this from Jack Gallant's lab at Cal Berkeley. In this experiment, individuals were shown hundreds of hours of YouTube videos while scans were made of their brains to create a large library of their brain reacting to video sequences. Then a new movie was shown with new images, new people, new animals in it, and a new scan set was recorded. The computer, using brain scan data alone, decoded that new brain scan to show what it thought the individual was actually seeing. On the right-hand side, you see the computer's guess, and on the left-hand side, the presented clip. This is the jaw-dropper.", "de": "Heute wird das von vielen bestritten und wie unser Kopf eigentlich funktioniert wird heftig diskutiert, aber für mich ist es ganz einfach: Mentale Bilder, für die meisten unter uns, sind wesentlich für das erfinderische und kreative Denken. Also, nach mehreren Jahren habe ich mich endlich abgestimmt und jetzt sehe ich viele großartige, sehr lebhafte mentale Bilder mit hohem Niveau und der nötigen analytischen Grundlage. Jetzt arbeite ich daran, wie ich diese mentalen Bilder aus meinem Kopf schneller auf meinen Computer kriegen kann. Stellen Sie sich vor, ein Filmregisseur wäre imstande, nur mit Hilfe seiner Vorstellungskraft die Welt vor sich zu dirigieren. Oder ein Musiker könnte seine Musik aus seinem Kopf bringen. Dies bietet unglaubliche Möglichkeiten, wie kreative Menschen sich in Lichtgeschwindigkeit mitteilen können. Ich möchte Ihnen zeigen, warum ich denke, dass wir nah dran sind. Hier sind zwei kürzlich durchgeführte Experimente von zwei der herausragendsten Gruppen in der Neurowissenschaft. Beide benutzten fMRT-Technologie -- funktionelle Magnetresonanztomographie -- um das Gehirn abzubilden, und hier sehen Sie ein Gehirnscan-Set von Giorgio Ganis und seinen Kollegen in Harvard. Die linke Spalte zeigt den Gehirnscan einer Person, die sich ein Bild anschaut. Die mittlere Spalte zeigt einen Hirnscan derselben Person, die sich nur vorstellt, das Bild zu sehen. Und die rechte Spalte entstand durch das Abziehen der mittleren von der linken Spalte und zeigt, dass der Unterschied fast bei null liegt. Das wurde bei vielen verschiedenen Personen wiederholt, mit vielen verschiedenen Bildern, immer mit einem ähnlichen Resultat. Es gibt so gut wie keinen Unterschied zwischen dem eigentlichen Anschauen des Bildes und dem Sich-Vorstellen, dasselbe Bild zu sehen. Lassen Sie mich Ihnen als Nächstes ein anderes Experiment zeigen, das von Jack Gallant Labors an der Cal Berkeley. In diesem Experiment wurden den Personen hunderte von Stunden an YouTube Videos vorgespielt, während Scans von ihren Gehirnen gemacht wurden. So wurde eine umfassende Datensammlung geschaffen, die die Reaktionen der Probanden auf die Videosequenzen aufzeigt. Dann wurde ein neuer Film gezeigt, mit neuen Bildern, neuen Menschen, neuen Tieren, und eine neue Scanreihe wurde aufgezeichnet. Der Computer, nur mithilfe der Gehirnscandaten, entschlüsselte die neuen Gehirnscans und zeigte, was er dachte, das die Person tatsächlich sähe. Auf der rechten Seite sehen Sie den Versuch des Computers und auf der linken Seite den vorgespielten Clip. Da bleibt einem die Sprache weg."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Erfahrung bietet uns, was die Entwicklungsländer betrifft, eine Lektion: Enttäuschte Erwartungen sind nicht nur für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen schlecht, sondern auch für die Fähigkeit einer Gesellschaft, demokratische Normen und Institutionen zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Allgemein war das Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländern mehr als eine Generation lang stärker und stetiger als in den USA. China und Indien starteten bereits in den 1990ern durch, und die meisten anderen Entwicklungsregionen folgten dann Anfang der 2000er, darunter auch – auf besonders dramatische Weise – die afrikanischen Länder südlich der Sahara. Dieses Wachstum war inklusiv genug, um zig Millionen Menschen aus der extremen Armut (unter 1,90 Dollar pro Tag) zu befreien, aber es hat ihnen nicht notwendigerweise einen Platz in der Mittelklasse verschafft. Statt dessen gibt es eine neue große Klasse von „Kämpfern“, deren Familien täglich mit vier bis zehn Dollar pro Kopf auskommen müssen. Diesen Kämpfern geht es besser als den Armen, aber sie haben kein regelmäßiges Einkommen und keine Sozialversicherung und sind daher verletzlich gegenüber Haushaltsschocks wie Gesundheitskrisen oder plötzlicher Arbeitslosigkeit. Die meisten sind selbständige oder informelle Arbeitnehmer in den Sektoren der Ernährung, des Transports (Taxifahrer) oder des Einzelhandels innerhalb der expandierenden Stadtzentren. Diese über drei Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern sind ehrgeizig genug, um eine bessere Zukunft anzustreben, laufen aber auch ständig Gefahr, in die Armut zurückzufallen. Mit der Zeit stiegen einige Kämpfer (meist solche mit einer gewissen höheren Ausbildung) in die große und schnell wachsende Mittelklasse auf, wo sie täglich zwischen zehn und fünfzig Dollar pro Kopf verdienen. Aber immer noch sind die Kämpfer der Arbeiterklasse in den Entwicklungsländer in der Mehrzahl. Zu ihnen gehören etwa 60% der Menschen, zur Mittelklasse etwa 20%, und die extrem Armen und Reichen haben einen Anteil von etwa 12% bzw. 8%. Unter diesen sind es die Haushalte der Kämpfer und der neuen Mittelklasse, die in den Entwicklungsländern am stärksten unter den pandemiebedingten makroökonomischen Schocks leiden. Andy Sumner vom Londoner Kings College und seine Mitautoren schätzen, dass durch eine von COVID-19 verursachte wirtschaftliche Schrumpfung in den Entwicklungsländern in Höhe von 10% des 2020er BIP etwa 180 Millionen Menschen unter die Grenze extremer Armut von 1,90 Dollar pro Tag geraten könnten. Und obwohl die Weltbank die BIP-Rückgänge der einzelnen Länder auf durchschnittlich nur 5% schätzt, warnt sie immer noch, dass 70-100 Millionen Menschen in extreme Armut abgleiten könnten.", "en": "This experience holds lessons for developing countries. Dashed expectations are bad not only for individuals’ health and wellbeing, but also for a society’s ability to build and sustain democratic norms and institutions. Economic growth in the developing world has generally been stronger and steadier than in the US for more for than a generation. China and India took off in the 1990s, and most other developing regions followed suit by the early 2000s, including – most dramatically – Sub-Saharan Africa. This growth has been inclusive enough to lift tens of millions of people out of extreme poverty ($1.90 per day), yet it has not necessarily secured their place in the middle class. Instead, there is a massive new class of “strugglers” whose families get by on $4-10 per day per person. Though strugglers are better off than the poor, they lack regular paychecks and social insurance, and are thus vulnerable to household shocks such as a health crisis or a sudden loss of employment. Most are self-employed or informal workers in the food, transportation (ride-hail drivers), and retail sectors within expanding urban centers. Comprising more than three billion people in developing countries, they are both ambitious in pursuing a better future and anxious about the constant risk of falling back into poverty. Over time, economic growth has lifted some strugglers (most likely those with some secondary education) into a large and fast-growing middle class, with daily incomes of $10-50 per person. Still, working-class struggler households predominate in the developing world, making up about 60% of people, with middle-class households constituting another 20%, and the extremely poor and the rich accounting for about 12% and 8%, respectively. Among these, it is the struggler and new-middle-class households that face the greatest risk from the pandemic-induced macroeconomic shocks that developing countries are experiencing. Andy Sumner of King’s College London and his co-authors estimate that a COVID-19-induced contraction in developing countries of 10% of 2020 GDP would push about 180 million people below the $1.90/day extreme poverty threshold. And while the World Bank has based its own estimates on smaller, country-specific GDP contractions averaging 5%, it still warns that 70-100 million people could fall into extreme poverty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'll never forget my coach saying to my mom, \"If she just didn't have her hearing loss, she would be on the national team.\" But what my coach, and what I didn't even know at the time, was that my hearing loss actually helped me excel at sports. You see, when you lose your hearing, not only do you adapt your behavior, but you also adapt your physical senses. One example of this is that my visual attention span increased. Imagine a soccer player, coming down the left flank. Imagine being goalkeeper, like I was, and the ball is coming down the left flank. A person with normal hearing would have the visual perspective of this. I had the benefit of a spectrum this wide. So I picked up the players over here, that were moving about and coming down the field. And I picked them up quicker, so that if the ball was passed, I could reposition myself and be ready for that shot. So as you can see, I've been a design thinker for nearly all my life. My observation skills have been honed so that I pick up on things that others would never pick up on. My constant need to adapt has made me a great ideator and problem solver. And I've often had to do this within limitations and constraints. This is something that designers also have to deal with frequently. My work most recently took me to Haiti. Design thinkers often seek out extreme situations, because that often informs some of their best designs. And Haiti -- it was like a perfect storm. I lived and worked with 300 Deaf individuals that were relocated after the 2010 earthquake. But five and a half years later, there still was no electricity; there still was no safe drinking water; there were still no job opportunities; there was still rampant crime, and it went unpunished. International aid organizations came one by one. But they came with pre-determined solutions. They didn't come ready to observe and to adapt based on the community's needs. One organization gave them goats and chickens.", "de": "Ich werde nie vergessen, wie mein Coach zu meiner Mutter sagte: \"Wenn sie nicht taub wäre, wäre sie in der Nationalmannschaft.\" Aber was mein Coach und ich zu jener Zeit nicht wussten: Mein Gehörverlust machte mich im Sport sogar besser. Wenn Sie Ihr Gehör verlieren, passen Sie nicht nur Ihr Verhalten an, sondern auch Ihre physischen Sinne. Zum Beispiel hat sich meine visuelle Aufmerksamkeitsspanne vergrößert. Stellen Sie sich einen Fußballspieler vor, der von links angelaufen kommt. Dann den Torwart, in diesem Fall ich, und den Ball, der von links kommt. Eine Person mit normalem Gehör hätte diese visuelle Perspektive. Ich hatte den Vorteil einer Perspektive von dieser Breite. Ich erblickte die Spieler hier, die das Spielfeld heruntergelaufen kamen. Ich erblickte sie auch schneller. Wenn der Ball also kam, konnte ich mich richtig positionieren und war bereit für den Schuss. Wie Sie also sehen, bin ich schon fast mein ganzes Leben ein Design-Thinker. Meine Beobachtungsgabe wurde verfeinert, sodass ich Dinge bemerke, die andere nie bemerken würden. Da ich mich immer anpassen musste, entwickelte ich viele Strategien zur Problemlösung, oft unter Einschränkungen und Begrenzungen. Damit müssen auch Designer oft umgehen. Meine Arbeit brachte mich vor Kurzem nach Haiti. Design-Thinker suchen oft nach Extremsituationen, weil sie so oft ihre besten Designs entwerfen. Haiti war wie ein perfekter Sturm. Ich lebte und arbeitete mit 300 Gehörlosen, die nach dem Erdbeben 2010 umziehen mussten. Aber fünfeinhalb Jahre später gab es noch immer keinen Strom, kein sauberes Trinkwasser, keine Beschäftigungsmöglichkeiten, Kriminalität war weit verbreitet, und sie blieb ungestraft. Immer mehr internationale Hilfsorganisationen schalteten sich ein. Aber sie kamen mit vorab festgelegten Lösungen. Sie waren nicht darauf eingestellt, die Leute vor Ort zu beobachten und sich an ihre Bedürfnisse anzupassen. Eine Organisation gab ihnen Ziegen und Hühner."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Abes sichere Bank TOKIO – Japans Premierminister Shinzo Abe hat das politische Kursbuch über Bord geworfen. Obwohl ihm noch zwei Jahre im Amt verbleiben und seine Liberaldemokratische Partei über eine komfortable Mehrheit in Ober- und Unterhaus des japanischen Parlaments verfügt, hat Abe nun für Dezember vorgezogene Wahlen ausgerufen. Weltweit rätseln politische Entscheidungsträger und Experten über Abes Entscheidung, seine umfassende Reformagenda dem wahlpolitischen Zufall zu überlassen. Abe mag vielleicht für seine Unerschrockenheit bekannt sein, ein leichtsinniger Hasardeur ist er jedoch nicht. Im Gegenteil: Leichtsinnig wäre gewesen, ohne klares Mandat für Reformen den dritten „Pfeil“ seiner so genannten Abenomics-Strategie abzuschießen, die auf die Wiederbelebung der japanischen Wirtschaft - durch angebotsseitige Strukturreformen – abzielt. Glücklicherweise gilt es als fast sicher, dass man Abe mit diesem Mandat ausstatten wird – nicht zuletzt aufgrund des Mangels an glaubwürdigen Gegnern. Die wichtigste Oppositionspartei, die Demokratische Partei Japans (DPJ), implodierte praktisch nach ihrer Zeit in der Regierung, die von wirtschaftlicher Malaise und außenpolitischen Fehlleistungen geprägt war. Und Japans andere politische Parteien haben nichts unternommen, um die Wählerschaft zu überzeugen, dass sie es verdienen, aus der politischen Wüste zurückgeholt zu werden. In gewisser Weise tritt Abe nicht gegen seine parlamentarische Konkurrenz an, sondern gegen sich selbst. Nachdem die ersten beiden Pfeile von Abenomics – expansive Geld- und Fiskalpolitik – Erwartungen schürten, wonach Japans Wirtschaft die Stagnation endlich hinter sich lassen würde, begann das Land im zweiten Quartal dieses Jahres erneut in die Rezession zu schlittern. Wie jeder demokratische Politiker bestätigen wird, sind enttäuschte Erwartungen wohl die stärksten Gegner überhaupt bei einer Wahl. Man frage nur einmal den ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Natürlich war Abe nicht mit derart hohen Erwartungen konfrontiert wie Sarkozy und übrigens auch US-Präsident Barack Obama. Das soll allerdings nicht heißen, dass Abes Wahlkampf 2012 nicht ambitioniert gewesen wäre. Er trat mit einer mutigen wirtschaftspolitischen Reformagenda an und versprach Japans globalen Einfluss zu stärken. Doch nach zwei Jahrzehnten unter der Führung politischer Entscheidungsträger, die – mit Ausnahme von Junichiro Koizumi – wenig versprachen und noch weniger erreichten, hatten die japanischen Wähler wenig Grund zu glauben, dass Abe seinen Zusagen nachkommen würde. Außerdem war Japans mächtige Bürokratie – die auf eine lange Geschichte der Reformverweigerung zurückblickt (und zu wenig Verantwortung für die „verlorenen Jahrzehnte“ der Stagnation übernahm) – wohl nicht überzeugt, dass Abe aufgrund des Wahlergebnisses berechtigt wäre, einen rigorosen Wandel durchzusetzen.", "en": "Abe’s Safe Bet TOKYO – Japanese Prime Minister Shinzo Abe has thrown out the political playbook. With two years remaining in his term, and with his Liberal Democratic Party enjoying comfortable majorities in the Diet’s upper and lower houses, Abe has called a snap general election for December. Political leaders and pundits worldwide are scratching their heads at Abe’s decision to risk his extensive reform agenda with a throw of the electoral dice. But while Abe may be known for his boldness, he is no reckless gambler. On the contrary, he would have been reckless to launch the third “arrow” of his so-called Abenomics strategy for reviving Japan’s economy – supply-side structural reforms – without a clear mandate for reform. Fortunately, Abe is almost certain to receive that mandate – not least because he lacks credible opponents. The main opposition party, the Democratic Party of Japan (DPJ), essentially imploded following its previous turn in government, which was characterized by economic malaise and foreign-policy blunders. And Japan’s other political parties have done nothing to convince voters that they deserve to emerge from the political wilderness. In a sense, Abe is not running against his parliamentary opponents, but against himself. After the first two arrows of Abenomics – expansionary monetary and fiscal policies – raised expectations that Japan’s economy would finally escape stagnation, the country began slipping back into recession in the second quarter of this year. As any democratic politician will attest, disappointed expectations may well be the toughest electoral opponent of all. Just ask former French President Nicolas Sarkozy. Of course, Abe did not face the kind of sky-high expectations that Sarkozy and, for that matter, US President Barack Obama did. It is not that Abe’s 2012 campaign lacked ambition; he set out a bold economic-reform agenda and promised to boost Japan’s global influence. But, after two decades of leaders who – with the exception of Junichiro Koizumi – promised little and achieved less, Japanese voters had little reason to expect that Abe would follow through on his pledges. Moreover, Japan’s powerful bureaucracy – which has a long history of impeding reform (and has taken too little of the blame for the country’s “lost decades” of stagnation) – was probably not convinced that the election had authorized Abe to push for sweeping change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man wird urteilen, der Erzähler trage dick und romantisch auf, indem er den Namen des Stumpfsinns mit dem des Dämonischen in Verbindung bringe und ihm die Wirkung mystischen Grauens zuschreibe. Und dennoch fabeln wir nicht, sondern halten uns genau an unseres schlichten Helden persönliches Erlebnis, dessen Kenntnis uns auf eine Weise, die sich freilich der Untersuchung entzieht, gegeben ist, und das schlechthin den Beweis liefert, daß Stumpfsinn unter Umständen solchen Charakter gewinnen und solche Gefühle einflößen kann. Hans Castorp blickte um sich … Er sah durchaus Unheimliches, Bösartiges, und er wußte, was er sah: Das Leben ohne Zeit, das sorg- und hoffnungslose Leben, das Leben als stagnierend betriebsame Liederlichkeit, das tote Leben. Sie kam, er hörte ihre Schritte, ihr Kleid hinter sich, sie war neben ihm, fächelte mit einem Brief, den sie an einer Ecke hielt, in der Luft hin und her und sagte mit ihrer Pribislavstimme:", "en": "The reader will accuse the writer of laying it on pretty thick when he associates two such ideas as these, and ascribes to mere staleness a mystical and supernatural character. But we are not indulging in flights of fancy. We are adhering strictly to the personal experience of our simple-minded hero, which in some way defying exact definition it has been given us to know, and which indicates that when all the uses of this world unitedly become flat, stale, and unprofitable, they are actually possessed by a demonic quality capable of giving rise to the feelings we have described. Hans Castorp looked about him. He saw on every side the uncanny and the malign, and he knew what it was he saw: life without time, life without care or hope, life as depravity, assiduous stagnation; life as dead. She came, he heard her approaching step and the sound of her frock; fanning the air with a letter she held by one corner, and saying, in her Pribislav voice: “The porter has gone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit kleinen Ideen gegen den Klimawandel SAN FRANCISCO/WASHINGTON, DC – Dürren, Waldbrände, Wirbelstürme, Überschwemmungen und andere extreme Wetterereignisse „beispiellos“ zu nennen, wird langsam alt. Der Weltklimarat hat uns im August in seinem aktuellen Bericht die bittere Realität dargelegt, der wir gegenüberstehen. Viele Länder im südlichen Afrika leiden schon seit mehreren Jahren unter einer durch die Erderwärmung verschärften Dürre. Zwar scheinen die Staats- und Regierungschefs jetzt endlich ernsthaft handeln zu wollen, eine wichtige Gruppe fehlt jedoch regelmäßig auf allen wichtigen Klimakonferenzen wie dem jüngsten Weltklimagipfel in Glasgow: lokale klimabewusste Kleinunternehmen, die sich schon heute erfolgreich für ihre Gemeinschaft engagieren. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die sich für Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel einsetzen, spielen eine unverzichtbare, jedoch oft unterschätzte Rolle bei der Senkung der Emissionen. Zwar gibt es inzwischen immer mehr Möglichkeiten zur Finanzierung des Klimaschutzes, es wird jedoch weiterhin übersehen, dass KMU für die nachhaltige Entwicklung eine entscheidende Rolle spielen. In den Entwicklungsländern haben über 200 Millionen KMU keinen Zugang zu der Finanzierung, die sie brauchen, was schätzungsweise einer Finanzierungslücke von insgesamt 5,2 Billionen US-Dollar entspricht. Internationale Investoren stecken ihr Geld lieber in größere Projekte und lokales Kapital spielt kaum eine Rolle, weil neu gegründete Unternehmen weder die geforderten Sicherheiten leisten noch die unangemessen hohen Zinsen zahlen können. Laut Zahlen der Weltbank stellen KMU weltweit 90 % aller Unternehmen und über 50 % aller Arbeitsplätze und eröffnen daher wichtige Chancen für die wirtschaftlichen Erholung nach der Coronapandemie. Beispiele wie SELCO India, ein Pionier im Bereich Solaranlagen für die netzunabhängige Stromversorgung, und Husk Power, ein innovativer Stromversorger, der für Kunden in Asien und Afrika in umlagefinanzierten Anlagen erneuerbare Energie erzeugt, zeigen, dass kleine Unternehmen mit der richtigen Finanzierung und technischen Unterstützung durch den Zugang zu Energie – einem wichtigen internationalen Ziel – das Leben vieler Menschen verbessern können. Außerdem fördern netzunabhängige erneuerbare Energien die nachhaltige Mobilität auf dem Land und in der Stadt. Auch in der umweltfreundlichen Landwirtschaft spielen kleine Unternehmen eine bedeutende Rolle. Durch den Anbau von Nutzpflanzen und die Viehwirtschaft entstehen24 % der weltweiten Treibhausgasemissionen und landwirtschaftliche Betriebe sind durch Dürren, Überschwemmungen und steigenden Temperaturen besonders gefährdet. Deshalb sollten wir dringend die Finanzierung klimaschonender Betriebe gewährleisten, um unsere Nahrungsmittelsysteme krisenfest zu machen.", "en": "Think Small to Fight Climate Change SAN FRANCISCO/WASHINGTON, DC – When applied to droughts, wildfires, hurricanes, floods, or other extreme weather events, the term “unprecedented” is getting old. In August, when the Intergovernmental Panel on Climate Change released its latest report about the dire realities we face, a drought exacerbated by global warming already had been raging for years across much of southern Africa. It seems as though world leaders are finally ready to take meaningful action, but there’s a critical group regularly missing from key climate meetings like the recent United Nations Climate Change Conference (COP26) in Glasgow: local, climate-focused small businesses that already are making a difference in their communities. Small and medium-size enterprises (SMEs) working on climate adaptation and mitigation are a crucial but underestimated partner in the fight to reduce emissions. Even though climate financing options are increasing, SMEs’ role in sustainable development continues to be overlooked. Their predicament is one shared by more than 200 million SMEs of all types in developing countries that cannot get the funds they need to grow, facing an estimated $5.2 trillion annual financing gap. International investors focus on getting dollars out the door through larger deals, while local capital is kept on the sidelines by high collateral requirements and unmanageable interest rates for early-stage businesses. SMEs represent 90% of businesses and provide more than 50% of jobs worldwide according to the World Bank, so they have a key role to play in creating opportunities in economies struggling to recover from the COVID-19 pandemic. Examples like SELCO India, a pioneering off-grid solar company, and Husk Power, an innovative pay-as-you-go renewable energy provider operating in Asia and Africa, show that with the right amount and type of financing and technical support, small businesses can improve lives through energy access – a key international goal. Off-grid renewables also help power sustainable mobility in both rural and urban settings. Small businesses also have an important role to play in greening agriculture. Land use for crop and livestock production accounts for 24% of global greenhouse-gas emissions, and farms are vulnerable to droughts, floods, and rising temperatures. Financing climate-smart agricultural entrepreneurs is essential for making our food systems more resilient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Give me a sense of the philosophy of your own mind. You have this idea of [Google X]. You don't simply want to go in some small, measurable arena of progress. LP: Yeah, I think many of the things we just talked about are like that, where they're really -- I almost use the economic concept of additionality, which means that you're doing something that wouldn't happen unless you were actually doing it. And I think the more you can do things like that, the bigger impact you have, and that's about doing things that people might not think are possible. And I've been amazed, the more I learn about technology, the more I realize I don't know, and that's because this technological horizon, the thing that you can see to do next, the more you learn about technology, the more you learn what's possible. You learn that the balloons are possible because there's some material that will work for them. CR: What's interesting about you too, though, for me, is that, we have lots of people who are thinking about the future, and they are going and looking and they're coming back, but we never see the implementation. I think of somebody you knew and read about, Tesla. The principle of that for you is what? LP: Well, I think invention is not enough. If you invent something, Tesla invented electric power that we use, but he struggled to get it out to people. That had to be done by other people. It took a long time. And I think if we can actually combine both things, where we have an innovation and invention focus, plus the ability to really -- a company that can really commercialize things and get them to people in a way that's positive for the world and to give people hope. You know, I'm amazed with the Loon Project just how excited people were about that, because it gave them hope for the two thirds of the world that doesn't have Internet right now that's any good. CR: Which is a second thing about corporations. You are one of those people who believe that corporations are an agent of change if they are run well.", "de": "Sag mir etwas über deine persönliche Philosophie. Du hast eine Idee für Google X. Du willst nicht einfach nur einen kleinen messbaren Fortschritt. LP: Das trifft auf vieles zu, worüber wir geredet haben, weil es wirklich ... Ich verwende fast das ökonomische Prinzip der \"Zusätzlichkeit\". Das heißt: Du tust etwas, das nicht passieren würde, wenn du es nicht tätest. Je mehr solcher Dinge du realisieren kannst, desto größer ist die Wirkung, die du erzielst. Das beziehe ich auf Dinge, die Leute vielleicht für unmöglich halten. Es erstaunt mich: Je mehr ich über Technologien lerne, desto klarer wird mir, was ich nicht weiß. Das liegt am technologischen Horizont, also die Sache, die du als nächsten Schritt siehst. Je mehr du über Technologien erfährst, desto mehr erfährst du darüber, was möglich ist. Du erfährst, dass Ballons möglich sind, weil es Material gibt, mit dem sie funktionieren. CR: Was ich an dir aber auch interessant finde: Wir haben viele Leute, die über die Zukunft nachdenken; sie suchen nach Antworten und kommen wieder, aber wir sehen nie eine Umsetzung. Ich denke an jemanden, den du kennst und von dem du gelesen hast: Tesla. Welches Prinzip steckt für dich dahinter? LP: Ich denke, Erfindung ist nicht genug -- Tesla hat die Elektrizität, die wir benutzen, erfunden, aber er hatte Probleme, sie unter die Leute zu bringen. Das mussten andere Leute erledigen. Es hat sehr lang gebraucht. Ich denke, wir können tatsächlich beides verbinden, wenn wir Innovation und Erfindung in den Fokus rücken und zusätzlich die Fähigkeit haben, ... ein Unternehmen, das Dinge wirklich kommerzialisieren und auf eine Weise unter die Leute bringen kann, die positiv für die Welt ist und den Menschen Hoffnung gibt. Weißt du, das Loon-Projekt fasziniert mich -- wie begeistert die Leute waren, weil es ihnen Hoffnung gab für die zwei Drittel der Welt, die noch kein brauchbares Internet haben. CR: Was uns zum Thema \"Unternehmen\" führt. Du gehörst zu den Leuten, die glauben, dass Unternehmen Wandel herbeiführen können, wenn sie gut geführt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die gemeinsame Antwort, die 2000 gefunden wurde, ist die „Lissabon-Strategie“, deren Ziel es ist, die EU bis 2010 zum „dynamischsten und wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ zu machen. Realistischer ist, dass sie dazu entworfen wurde, Regierungen Anreize zu geben, die Reformen anzugehen, die Wirtschaftswachstum und Produktivität ankurbeln. Das bedeutet, die unzähligen Interessengruppen in die Knie zu zwingen – von den Industrielobbys über die Gewerkschaften bis zu den alteingesessenen Bürokratien –, die ihr Revier (bislang) erfolgreich verteidigt haben. Die Strategie beruht auf Gruppenzwang; Regierungen, die keine Fortschritte machen, werden öffentlich angeprangert. In der Praxis wurde aus dem Gruppenzwang jedoch gemeinsamer Schwindel. Als sich die EU-Führer im letzten Frühling trafen, um den Fortschritt zu bewerten, wurde ihnen schmerzlich bewusst, dass das Ziel der Lissabon-Strategie wahrscheinlich nicht erreicht würde. Das Beste, was sie jetzt tun könnten, wäre, den Anschein einer Strategie nicht weiter aufrechtzuerhalten und mit den anderen Aufgaben fortzufahren. Leider war der Gastgeber des Gipfels im Jahr 2000 José Manuel Barroso, damals portugiesischer Ministerpräsident und derzeit Präsident der Europäischen Kommission, der sich mit seiner Präsidentschaft für die Lissabon-Strategie stark macht. Es ist zu erwarten, dass er die aussichtlose Angelegenheit weiterverfolgen wird. Eine der wenigen guten Ideen in der Lissabon-Strategie war die Aufhebung der Handelsbarrieren für Dienstleistungen. Der innereuropäische Wettbewerb bei Dienstleistungen ist durch unzählige nationale Vorschriften eingeschränkt, die z. B. die Anforderungen, um Frisör oder Klempner zu werden, strengstens festlegen. Ein entscheidendes Merkmal der letzten Jahrzehnte ist die starke Steigerung der Dienstleistungsproduktivität in den USA; nichts davon ist in Europa geschehen. Warum wohl? Zumal 70 % des europäischen BIP auf Dienstleistungen entfallen, sind die potenziellen Auswirkungen eines verbesserten Wettbewerbs beachtlich. Doch ist es politisch stets schwierig, Schutzbestimmungen abzubauen. Die Europäische Kommission legte 2005 einen Vorschlag vor – gerade, als die Verfassung zur Abstimmung gebracht wurde. Es überrascht nicht, dass der Vorschlag rasch beiseite gelegt wurde. Jetzt, da unzählige private Interessengruppen versuchen, ihn bis zur Belanglosigkeit zu verwässern, steht dieser Kampf auf jeden Fall 2006 auf der EU-Agenda. Gleichzeitig blockiert Europa wieder Fortschritte in der Doha-Runde der Welthandelsgespräche, da seine Agrarlobby um die Aufrechterhaltung ihrer Subventionen kämpft. Viele Regierungen haben so große Angst vor ihren Landwirten, dass sie keine andere Möglichkeit sehen, als ihren Standpunkt anzunehmen – komme, was wolle. Europa hat sich auf eine einheitliche Handelspolitik geeinigt.", "en": "The collective response, adopted in 2000, has been the “Lisbon Strategy,” which aims at making the EU “the most dynamic and competitive knowledge-based economy in the world” by 2010. More realistically, it is designed to provide governments with the incentive to undertake the reforms that stimulate economic growth and productivity. That means facing down the myriad interest groups – from industry lobbies to trade unions and entrenched bureaucracies – that have (so far) successfully protected their turfs. The strategy rests on peer pressure, naming and shaming governments that fail to make progress. In practice, however, peer pressure has become peer collusion. When EU leaders met last spring to assess progress, they pitifully recognized that the Lisbon Strategy’s goal was unlikely to be met. The best that they could do now would be to dump the pretense of a strategy and carry on with the other business. Unfortunately, the host of the 2000 summit was José Manuel Barroso, then Prime Minister of Portugal and current President of the European Commission, who has staked his presidency on the Lisbon Strategy. Expect him to push on hopelessly. One of the few good ideas contained in the Lisbon Strategy was to remove barriers to trade in services. Intra-European competition in services is restricted by innumerable national regulations that, for instance, strictly determine the requirements for becoming a hairdresser or a plumber. One of the defining features of the past decades is the sharp increase in services productivity in the US; none of that happened in Europe. Guess why. Because services account for 70% of European GDP, the potential impact from enhanced competition is substantial. But removing protection is always politically difficult. The European Commission submitted a proposal in 2005 – just as the constitution was being put up for a vote. Not surprisingly, the proposal was quickly shelved. Now, with countless private interest groups trying to water it down into irrelevance, the battle will be firmly on the EU’s agenda in 2006. At the same time, Europe is again blocking progress in the Doha round of world trade talks, with the farmers’ lobby fighting to preserve its subsidies. Many governments are so fearful of their farmers that they see no other option than to hold their ground, no matter what. Europe has agreed to a single trade policy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die zweite Front, an der die Chancen der Bäuerinnen verbessert werden können, besteht also darin, ihnen Finanzdienstleistungen und landwirtschaftliche Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Entwicklungsinstitute und NROs haben damit begonnen, auf Frauen bezogene Finanzprogramme und -dienstleistungen zu entwickeln, um ihren Zugang zu landwirtschaftlichen Hilfsmitteln und Vorprodukten zu verbessern. Auch helfen sich die afrikanischen Frauen gegenseitig. Immer mehr weiblich geführte Organisationen wie beispielsweise Mikrofinanzierungsgruppen arbeiten daran, sich untereinander Finanzdienstleistungen, neue Technologien und Informationen zur Verfügung zu stellen. So sind in Kenia die Mitglieder solcher Selbsthilfegruppen mit höherer Wahrscheinlichkeit über klimafreundliche Landwirtschaftsmethoden informiert als andere Frauen. Die letzte Front ist wahrscheinlich die schwierigste: die Macht, Entscheidungen zu treffen. In viel zu vielen Bereichen mangelt es den Bäuerinnen an den nötigen Befugnissen, um die von ihren angebauten Nutzpflanzen oder ihr dadurch erzieltes Einkommen selbst zu verwalten. Für die Entwicklung hat dies weitreichende Folgen. In Afrika südlich der Sahara ist die Landwirtschaft für die Armutsbekämpfung zwei- bis viermal effektiver als Wachstum in anderen Sektoren. Darüber hinaus neigen Frauen, wie der Goalkeepers-Bericht der Stiftung von Bill & Melinda Gates im letzten Monat gezeigt hat, stärker als Männer dazu, die von ihnen verwalteten Ressourcen für die Bedürfnisse ihrer Kinder (Nahrung und Ausbildung) einzusetzen. Angesichts dessen ist die Verbesserung der Kontrolle der Frauen über ihre Ressourcen nicht nur dazu wichtig, das Ziel Nachhaltiger Entwicklung (ZNE) Nr. 5 der Vereinten Nationen – Geschlechtergleichheit sowie Ermächtigung von Frauen und Mädchen – zu erreichen, sondern auch für viele andere Ziele, darunter die Ausrottung der Armut (ZNE1) und des Hungers (ZNE2).", "en": "Improving access to financial services and agricultural inputs thus constitutes the second front for empowering women farmers. Development agencies and NGOs have begun working to design woman-focused financial services and programs to improve access to agricultural inputs. African women are also helping one another, with a growing number of women’s organizations, such as microfinance groups, working to improve access to financial services, new technologies, and information. In Kenya, members of such self-help groups are likelier than other women to know about climate-smart agricultural practices, for example. The final front is perhaps the trickiest: decision-making power. In far too many contexts, women farmers lack the authority to manage the crops they produce or the income they generate. This has far-reaching implications for development. In Sub-Saharan Africa, agriculture is 2-4 times more effective in reducing poverty than growth in other sectors. Moreover, as the Goalkeepers report released last month by the Bill & Melinda Gates Foundation showed, women are likelier than men to invest resources under their control in meeting their children’s needs (food and education). Given this, enabling women farmers to control their resources is important to achieving not only United Nations Sustainable Development Goal 5 – gender equality and empowerment of women and girls – but also many others, including eliminating poverty (SDG1) and ending hunger (SDG2)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein weltweiter Plan für das Ende der Malaria ABU DHABI – Niemand sollte an einer vermeidbaren Krankheit sterben. Dennoch fallen jährlich zwei Millionen Kinder vermeidbaren Krankheiten zum Opfer. Viele sind zu arm, um sich eine geeignete Behandlung leisten zu können. Die Mehrheit dieser Todesfälle wäre entweder mit verfügbaren Medikamenten behandelbar oder überhaupt vermeidbar gewesen. Eine dieser Krankheiten ist Malaria, eine lebensbedrohliche, von Stechmücken übertragene Krankheit. Vor weniger als einem Jahrhundert lebten Familien überall – auch in Nordamerika und Europa – in Angst vor einem Mückenstich. Malaria forderte nicht nur das Leben von Kindern und Erwachsenen, sondern sorgte auch für den Fortbestand der Armut und eingeschränktes weltweites Wirtschaftswachstum, wodurch Millionen Menschen gehindert wurden, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Heute haben über 30 Länder den Malaria-Erreger eliminiert und mindestens zehn weitere sind auf Kurs, dies bis 2020 zu erreichen. Trotzdem bleibt Malaria eine der führenden Todesursachen für Kinder unter fünf Jahren in Afrika südlich der Sahara, wo alle zwei Minuten ein Kind daran stirbt. Malaria ist außerdem teuer und kostet der Wirtschaft Afrikas jährlich etwa 12 Milliarden Dollar. Trotz jahrzehntelanger intensiver Bemühungen im Bereich Forschung und Entwicklung – über 20 mögliche Impfstoffe werden derzeit untersucht – gibt es immer noch keine kommerziell verfügbare Impfung gegen Malaria. Dennoch kann eine Reihe präventiver Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Verringerung des Infektionsrisikos beitragen. Dazu gehören der Einsatz von mit Insektiziden imprägnierten Bettnetzen, das Besprühen von Innenwänden mit Insektiziden und der Schwerpunkt auf prophylaktische Maßnahmen für die am stärksten gefährdeten Gruppen der Bevölkerung. Derzeit bietet sich eine günstige Gelegenheit, auf bereits Erreichtem aufzubauen, indem wir jene Initiativen und Forschungsanstrengungen herausstellen und unterstützen, mit denen Malaria ausgerottet werden könnte. So haben beispielsweise Wissenschaftler des Malaria Research Institute der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health entdeckt, wie sich die Resistenz gegen den Malaria-Erreger in einer Mückenpopulation ausbreiten kann. Diese Erkenntnisse könnten der Entwicklung sich selbst ausbreitender Malaria-Kontrollstrategien den Weg ebnen und die Notwendigkeit der ständigen Anwendung von Insektiziden sowie die Abhängigkeit von Bettnetzen mindern. Eine weitere wichtige Initiative, die Unterstützung verdient, sind die Richtlinien zur „Vektorkontrolle“ der Weltgesundheitsorganisation, in denen Strategien zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Mücken, Fliegen und Käfern dargelegt sind. Der Plan der WHO sieht eine neue Strategie vor, die Vektorkontrolle weltweit durch Erweiterung der Kapazitäten, verbesserte Überwachung und Koordination sowie integrierte sektor- und krankheitsübergreifende Maßnahmen zu stärken. Globale Gesundheitsinitiativen sollten die Anstrengungen jener Länder unterstützen, wo Malaria endemisch vorkommt, um Strategien der Vektorkontrolle zu entwickeln und zu verbessern.", "en": "A Global Plan to End Malaria ABU DHABI – No one should die from a preventable disease. Yet preventable diseases kill two million children every year, many of whom are too poor to afford proper treatment. The majority of these deaths are either treatable with existing medicines, or avoidable in the first place. Malaria, a life-threatening disease transmitted by mosquitos, is one of these illnesses. Less than a century ago, families everywhere – including across North America and Europe – lived in fear of a mosquito bite. Malaria not only took the lives of children and adults; it perpetuated poverty and limited global economic growth, preventing millions from reaching their full potential. Today, more than 30 countries have eliminated the malaria parasite, and at least ten more are on track to do so by 2020. Despite this, malaria remains a leading cause of death for children under five in Sub-Saharan Africa, taking the life of a child every two minutes. Malaria is also expensive, costing Africa’s economy some $12 billion per year. Despite many decades of intense research and development efforts, with more than 20 possible vaccines currently being evaluated, there is still no commercially available inoculation against malaria. However, there are a number of preventive measures that can contribute to reducing the risk of infection. These include using insecticide-treated bed nets, spraying indoor walls with insecticides, and focusing prophylactic measures on the most vulnerable groups. Today, we have a window of opportunity to build on what has already been accomplished, by highlighting and supporting initiatives and research efforts that could eradicate malaria. For example, researchers at the Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health’s Malaria Research Institute have discovered how resistance to the malaria parasite can spread in a mosquito population. The findings could pave the way for the development of self-propagating malaria-control strategies, mitigating the need for continuous application of insecticides and reliance on bed nets. Another important initiative that deserves support is the World Health Organization’s “vector control” guidelines, which offer strategies for controlling the mosquitos, flies, and bugs that transmit disease. The WHO’s plan provides a new strategy to strengthen vector control worldwide through increased capacity, improved surveillance, better coordination, and integrated action across sectors and diseases. Global health efforts should support efforts by countries where malaria is endemic to develop and improve vector-control strategies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als der Zusammenbruch des Aktienmarktes allerdings ausblieb und keine extreme Depression in Sicht kam, schlugen diese Ängste ins Gegenteil um: eine tiefere Bewunderung wirtschaftlichen Erfolges. Es bildete sich ein neues Narrativ über eine neue Welle genialer Milliardäre heraus, deren Auftauchen in den 1990er Jahren durch die Finanzkrise nur kurz unterbrochen wurde. Die Veröffentlichung des Nr.-1-Bestsellers Steve Jobs,der Biografie des Apple-Gründers von Walter Isaacson, im Jahr 2011 ist ein Beispiel hierfür. Elon Musk weckte Begeisterung mit futuristischen Unternehmen wie dem Raumfahrthersteller SpaceX und Neuralink, das implantierbare Gehirn-Computer-Schnittstellen entwickelt. Der Aufstieg des schrillen Geschäftsmanns Donald Trump ins US-Präsidentenamt ist ein Beleg dafür, wie stark viele Amerikaner sich mit Wirtschaftshelden identifizieren. Seit 2004 verwandte Trump einen Großteil seiner Zeit darauf, seine Wirtschaftsrolle als Star der Reality-Fernsehshow The Apprentice und dann, ab 2008, The Celebrity Apprentice zu entwickeln. Sein Wahlkampf aktivierte diese Begeisterung, und seine Behauptung, er würde „Amerika wieder groß machen“, appellierte an den Optimismus der US-Anleger. Die Vervierfachung der US-Aktienkurse seit 2009 und auch die Wahl Trumps scheinen daher zumindest teilweise nachlassende Ängste und eine neuerliche Begeisterung für die amerikanische Unternehmenskultur widerzuspiegeln. Doch ist es schwer, derartige Trends – selbst die ausgeprägtesten – am Aktienmarkt vorherzusagen, und zwar nicht nur, weil die Prognosetätigkeit ein hochgradig konkurrenzbetontes Geschäft ist, sondern auch, weil Spontanität eine derart wichtige Rolle beim menschlichen Verhalten spielt.", "en": "But then, with no stock-market crash and no extreme depression in sight, these fears were replaced by their opposite: deeper admiration of business success. A new narrative emerged, featuring a new wave of billionaire geniuses whose appearance in the 1990s was interrupted only briefly by the financial crisis. The publication in 2011 of the number-one best seller Steve Jobs,Walter Isaacson’s biography of the Apple founder, is one example. Elon Musk has stirred excitement with futuristic companies such as aerospace manufacturer SpaceX and Neuralink, which is developing implantable brain-computer interfaces. The accession of a flamboyant businessman, Donald Trump, to the US presidency is evidence of the strength of many Americans’ identification with business heroes. Starting in 2004, Trump spent much of his time developing his business persona as the star of the reality TV show The Apprentice, and then, from 2008, The Celebrity Apprentice. His campaign marshaled this enthusiasm, and his claim that he would “Make America Great Again” appealed to the optimism of US investors. The quadrupling of US stock prices since 2009, as well as Trump’s election, thus appears to reflect, at least in part, a process of fear abatement and re-enchantment with American business culture. But it is hard to forecast such trends – even the biggest – in the stock market, not only because forecasting is a highly competitive business, but also because spontaneity plays such an important role in human behavior."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die nächste Phase der Finanzwirtschaft WASHINGTON, DC – Das Jahrzehnt seit der globalen Finanzkrise ist, gelinde gesagt, turbulent gewesen. Nein, es ist nicht zu einem Weltkrieg gekommen, und wir haben die Fehler der Großen Depression mehr oder weniger vermieden, die in den 1930er-Jahren mehr Protektionismus, Bankenpleiten, rigide Sparprogramme und ein deflationäres Umfeld nach sich gezogen haben. Doch neuerliche Spannungen an den Finanzmärkten lassen darauf schließen, dass diese Risiken weniger beseitigt als kaschiert wurden. In gewisser Hinsicht nimmt die Geschichte der Finanzkrise 2008 ihren Anfang, als aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges die internationale Ordnung geschaffen wurde. Initiativen wie die Bretton-Woods-Institutionen (die Weltbank und der Internationale Währungsfonds), der Marshall-Plan und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft unterstützten den Wiederaufbau wesentlicher Teile der Weltwirtschaft. Trotz des Kalten Krieges (oder vielleicht gerade deswegen) setzten sie die Globalisierung wieder in Gang, die der Zweite Weltkrieg zum Erliegen gebracht hatte. Infolge des Vietnamkrieges, der Aufhebung der Dollar-Konvertierbarkeit in Gold, des Ölpreisschocks 1973 und der Stagflation wurde dieser Globalisierungsprozess Ende der 1960er-Jahre und Anfang der 1970er-Jahre unterbrochen. Doch in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich kam es zu einer Art konservativen Revolution und einer neoliberalen Wende, die umfassende Deregulierung, eine Liberalisierung des Handels und eine beispiellose Freigabe des Kapitalverkehrs beinhaltete. Dieser neu konzipierte Globalisierungsprozess trug zwar zu Wachstum und Entwicklung bei, doch seine Früchte wurden ungleich verteilt und weder rechtliche Anpassungen, noch eine ethisch verantwortbare Gestaltung konnten mit den finanziellen und wirtschaftlichen Veränderungen Schritt halten. Vor allem sind hemmungslos neuartige, folgenschwere Finanzinstrumente eingesetzt worden, die unzureichend reguliert und beaufsichtigt wurden. Infolgedessen begannen die Finanzmärkte die Weltwirtschaft zu beherrschen, anstatt ihr zu dienen. Als es dann zur Krise kam, war sie schwer und weitreichend, und die sich derzeit verfestigende Konjunkturerholung hat den verständlichen, aber verheerenden Vertrauensverlust in das Finanzsystem nicht wieder herstellen können. Sichtbares Zeichen hierfür sind die politischen Entwicklungen in den USA und Europa. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump setzt weiterhin auf „Amerika zuerst“ und hat unlängst Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs für den Austritt aus der EU zeugt von einem ähnlichen Backlash. China indes hat mit seinem staatlich gelenkten Kapitalismus eigene Schutzvorkehrungen für seine Wirtschaft getroffen.", "en": "The Next Phase of Finance WASHINGTON, DC – The decade since the global financial crisis has been tumultuous, to say the least. True, no great war has erupted, and we have more or less avoided the mistakes of the Great Depression, which led in the 1930s to greater protectionism, bank failures, severe austerity, and a deflationary environment. But renewed market tensions indicate that these risks have not been eradicated so much as papered over. In a sense, the story of the 2008 financial crisis begins when the global order was created from the ashes of World War II. Initiatives like the Bretton Woods institutions (the World Bank and the International Monetary Fund), the Marshall Plan, and the European Economic Community supported the reconstruction of significant portions of the world economy. Despite the Cold War (or perhaps because of it), they also re-started the globalization that WWII had brought to a halt. This globalization process was interrupted during the late 1960s and early 1970s, owing to the Vietnam War, the suspension of the US dollar’s convertibility into gold, the 1973 oil price shock, and the great stagflation. But the United States and the United Kingdom then underwent a kind of conservative revolution and a revival of neoliberal economic policies, including widespread deregulation, trade liberalization, and unprecedented capital-account openness. While this redesigned globalization process helped to fuel growth and development, its effects were uneven, and the financial and economic changes it wrought outpaced legal and ethical adaptation. Particularly consequential, innovative financial instruments were used with abandon, subject to only loose supervision and weak regulation. As a result, finance eventually became the master of the world economy, rather than its servant. Given all of this, when the crisis struck, it was deep and far-reaching, and today’s strengthening economic recovery has not overcome the understandable but devastating loss of trust in the financial system that followed. This has been made apparent by political developments in the US and Europe. US President Donald Trump’s administration continues to tout an “America First” policy approach, reflected, most recently, in the imposition of large tariffs on steel and aluminum imports. The United Kingdom’s vote for Brexit reflects a similar backlash. Meanwhile, state-led capitalism offers China’s economy its own protections."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der erhöhte Niederschlag hat zugleich positive Folgen – insbesondere mehr Trinkwasser für eine durstige Welt. Heute leiden etwa zwei Milliarden Menschen unter Wasserstress, d.h. sie müssen mit weniger als 1700 m3 Wasser pro Jahr auskommen. Das Bevölkerungswachstum allein legt nahe, dass diese Zahl bis Ende des Jahrhunderts auf rund drei Milliarden ansteigen könnte. Aber mehr Niederschlag dank globaler Erwärmung wird die tatsächliche Zahl vermutlich auf etwa 1,7 Milliarden verringern. Schaurige Klimageschichten bauen auf einer simplen Narrative auf: Mehr CO2 bedeutet mehr Umweltschäden und Tote, und die einzige Möglichkeit, dem zu entgehen, ist die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Das ist eine eingängige politische Botschaft, die freilich einen klaren Nachteil hat: Sie ist falsch. Die globale Erwärmung wird dazu führen, dass bestimmte Phänomene wie Hitzewellen und höhere Windgeschwindigkeiten von Hurrikanen extremer werden, während andere, darunter Kältewellen und Hurrikane, seltener werden. Und in einigen Fällen – wie etwa bei der Erhöhung der Niederschlagsmengen – wird die globale Erwärmung sowohl positive als auch negative Folgen haben. Natürlich bedeutet das alles nicht, dass wir uns dem Klimawandel nicht widmen sollten, indem wir uns auf Innovationen konzentrieren, um grüne Energie billiger zu machen. Der neuste IPCC-Bericht ist bedeutsam, gerade weil er die wahren Umweltprobleme hervorhebt, vor die die globale Erwärmung uns stellt, ohne sie zugunsten einer guten Schlagzeile zu übertreiben. Er liefert verlässliche Klimainformationen und betont, dass eine Anpassung unverzichtbar ist, um die Lebensqualität künftiger Generationen zu verbessern. Er zeigt zugleich, warum das letzte Scheitern beim Abschluss eines umfassenden Klimaübereinkommens keine Katastrophe ist. Aber was den Klimawandel angeht, sind die Medien anscheinend nur an schlechten Nachrichten interessiert.", "en": "Increased precipitation also has positive consequences – most significantly, more fresh water for a thirsty world. Today, about two billion people are water-stressed, meaning that they make do on less than 1,700 cubic meters (60,035 cubic feet) per year. Population growth alone suggests that this number could increase to about three billion towards the end of the century. But more precipitation from global warming will most likely bring the actual number down to about 1.7 billion. Scary climate stories rely on a simple narrative: more CO2 means more environmental damage and death – and the only way to address it is to cut carbon emissions. While this makes for a catchy political message, it has the distinct disadvantage of being wrong. Global warming will cause certain phenomena, such as heat waves and hurricane wind speeds, to become more extreme, while others, including cold waves and hurricane frequency, will become less so. And, in some cases, such as increasing precipitation, global warming will have both positive and negative effects. Of course, none of this means that we should not address climate change by focusing on innovation to make for less costly green energy. The latest IPCC report is important precisely because it illustrates the real environmental problems posed by global warming, without exaggerating them for the sake of a good headline. It provides reliable climate information, and emphasizes that adaptation is essential to improving future generations’ quality of life. It also shows why the latest failure to conclude a comprehensive climate deal is not all bad news. But, when it comes to climate change, the media evidently do not like any other kind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Politisches Erdbeben in Israel In der israelischen Politik sind derzeit die dramatischsten Veränderungen der letzten 30 Jahre im Gange. Die Neuausrichtung der Parteien und die Umbesetzungen der Parteispitzen sind umso bemerkenswerter als die jüngsten Entwicklungen so völlig unerwartet eintraten – nämlich Ariel Sharons Entscheidung den regierenden Likud-Block zu verlassen, die Niederlage von Shimon Peres als Vorsitzender der Arbeiterpartei und ihr Ausstieg aus der großen Koalition. Es ist daher umso wichtiger, die Bedeutung dieser Veränderungen für die Zukunft Israels, die Region und den arabisch-israelischen Konflikt zu erkennen. Einfach ausgedrückt ist das politische System Israels am Ende seiner zweiten Ära angelangt. Zwischen der Unabhängigkeit im Jahr 1948 und 1977 war die Arbeiterpartei die dominierende Kraft. Danach wurde sie von einer, im Likud-Block vereinigten Oppositionskoalition aus konservativen, nationalistischen und zentristischen Parteien an der Macht abgelöst. Seither waren beide Parteien abwechselnd an der Macht, manchmal in großen Koalitionen und oft in Bündnissen mit kleineren Parteien. Oberflächlich betrachtet wird der Wettbewerb der Parteien zwischen „links“ und „rechts“ oder zwischen „Falken“ und „Tauben“ ausgetragen. Die Realität ist natürlich komplexer. Aufgrund existenzieller Fragen wie der physischen Sicherheit und den Fortbestand des Staates spielen Klassenfragen und wirtschaftliche Themen in Israel eine weit geringere Rolle als in anderen Gesellschaften. In diesem Bereich könnte man die politische Trennlinie zwischen „Optimisten“ und „Pessimisten“ ziehen. Die Optimisten, in der Arbeiterpartei angesiedelt, glaubten, dass sich eines Tages unter Arabern und Palästinensern eine Kraft formieren würde, die bereit ist, auf einer vernünftigen Basis Frieden zu schließen. Die im Likud-Block beheimateten Pessimisten hatten da eher ihre Zweifel. Über Jahre hinweg blieb die Auseinandersetzung als Debatte über mögliche zukünftige Entwicklungen auf einer abstrakten Ebene, bis das Abkommen von Oslo mit der PLO im Jahr 1993 die beiden konkurrierenden Sichtweisen auf die Probe stellte. Seit dem Jahr 2000, als Jassir Arafat eine politische Lösung ablehnte und stattdessen einen fünfjährigen Terrorkrieg ausrief, sind nur wenige Optimisten übrig geblieben. Die nachfolgende intellektuelle Neuausrichtung in Israel mündete in einen neuen nationalen Konsens. Wie von der Linken stets gefordert, wird heute allgemein anerkannt, dass sich Israel aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen zurückziehen und im Gegenzug für wirklichen Frieden einen palästinensischen Staat akzeptieren sollte.", "en": "Israel’s Political Earthquake Israeli politics is undergoing its most dramatic changes in 30 years. The realignment of parties and leaders is all the more remarkable because the latest developments – Ariel Sharon’s decision to leave the ruling Likud party, the defeat of Shimon Peres as the Labor party’s chairman, and Labor’s withdrawal from Sharon’s grand coalition government – were utterly unexpected. So it is all the more important to comprehend the significance of these changes for the future of Israel, the region, and the Arab-Israeli conflict. Israel’s political system is, to put it simply, coming to the end of its second era. From independence in 1948 until 1977, the Labor party was dominant, before giving way to an opposition coalition of conservative, nationalist, and centrist parties allied in the Likud bloc. Since then, the two parties have taken turns in power, sometimes in grand coalitions and often in partnership with smaller parties. On the surface, party competition has been between “left” and “right,” or “hawks” and “doves.” The truth, of course, is more complex. Social class and economic issues, overshadowed by the persistence of more existential concerns – physical security and the continued existence of the state – have played a much less important role in Israel than in other societies. Here, the political divide could be defined as “optimists” versus “pessimists.” The former, as in Labor, believed that some day a force would emerge among Arabs and Palestinians ready to make peace on a reasonable basis; the latter, as in Likud, were more doubtful. For years, the argument remained an abstraction, a debate over what might happen in the future, until the Oslo agreement with the PLO in 1993 put the competing perspectives to the test. Since 2000, when PLO leader Yasir Arafat rejected a political settlement and instead launched a five-year war of terrorism, there have been few optimists left. The subsequent intellectual realignment in Israel has given rise to a new national consensus. It is now generally accepted that, as the left has always insisted, Israel should be ready to withdraw from the West Bank and Gaza Strip and accept a Palestinian state in exchange for real peace."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein zweites Problem bei Steuersenkungen besteht darin, dass diese kurzfristig durchaus nur begrenzt Einfluss auf die Nachfrage haben können und der private Sektor einen bedeutenden Anteil der Mittel hortet, um schwer überschuldete Bilanzen zu sanieren. Nicht zuletzt stellt sich die Frage der Gerechtigkeit. Wenn man bestimmte Messwerte berücksichtigt, zahlt fast die Hälfte aller Amerikaner ohnehin keine Einkommensteuer, somit würden Steuererleichterungen die Schieflage bei der bereits bestehenden ungerechten Einkommensverteilung verschärfen. Die Vernachlässigung von Maßnahmen im Bereich der Einkommensgleichheit ist eines von vielen Ungleichgewichten, das sich in der US-Wirtschaft während des Booms vor der Krise aufgebaut hat. Lässt man diese Problematik schwelen, könnten ernste politische Konsequenzen die Folge sein, einschließlich Handelsprotektionismus und möglicherweise sogar soziale Unruhen. Diejenigen, die meinen, dass die Regierung die bei den privaten Ausgaben entstandene Lücke ausgleichen sollte, weisen auf eine Fülle von wachstumsfördernden Projekt hin – ein Punkt, der jedem bekannt sein sollte, der mit Amerikas maroder Infrastruktur vertraut ist. Ebenso würde der Transfer von Mitteln an die Regierungen der Bundesstaaten und Gemeinden, die verfassungsbedingt nur begrenzt Zugang zum Kreditmarkt haben, dazu beitragen die schmerzlichen Entlassungen von Lehrern, Feuerwehrleuten und Polizisten aufzuhalten. Desweiteren sollte sich eine Erweiterung der Arbeitslosenversicherung angesichts einer Krise wie sie nur einmal in einem halben Jahrhundert vorkommt von selbst verstehen. Bedauerlicherweise ist auch eine keynsianische Nachfragesteuerung kein Allheilmittel. Zudem kann die Regierung nicht immer der letztmögliche Arbeitgeber sein. Steuersenkungen fördern zwar die langfristige Produktivität, aber eine Ausweitung des staatlichen Sektors ist kaum ein Rezept für wirtschaftliche Dynamik. Es gibt sicherlich viele sinnvolle Aktivitäten, die die Regierung in einer Marktwirtschaft unternehmen kann, aber eine hektische Ausgabenorgie zur Ankurbelung der Wirtschaft ist einer rationalen Diskussion darüber, wie diese Aktivitäten gestaltet sein sollten, nicht förderlich. Und dann ist da natürlich erneut das Problem der rapide zunehmenden Staatsverschuldung. Im Großen und Ganzen scheint die Politik der G-20 auf eine allmähliche Stabilisierung der wachsenden Staatsschulden abzuzielen und diese bis zum Jahr 2016 mit dem Wachstum des Nationaleinkommens in Einklang zu bringen ein vernünftiger Ansatz, um kurzfristige Konjunkturimpulse gegen längerfristige finanzielle Risiken abzuwägen, auch auf Kosten anhaltender Arbeitslosigkeit. Während Amerika fiskalpolitisch an seine Grenzen stößt, hat die Geldpolitik noch Handlungsspielraum, wie Notenbankchef Ben Bernanke kürzlich in einer Rede in Jackson Hole, Wyoming, ausführte. Da die Kreditmärkte beeinträchtigt sind, könnte die US-Notenbank mehr Staatsanleihen oder Wertpapiere kaufen, die mit Verbraucher- und Unternehmenskrediten besichert sind.", "en": "A second problem with tax cuts is that they might well have only a limited impact on demand in the short run, with the private sector hoarding a significant share of the funds to repair badly over-leveraged balance sheets. Last but not least, there is a fairness issue. By some measures, nearly half of all Americans do not pay any income tax already, so cutting taxes skews an already very unequal income distribution. Deferred maintenance on income equality is one of many imbalances that built up in the US economy during the pre-crisis boom. If allowed to fester, the political consequences could be severe, including trade protectionism and perhaps even social unrest. Those who think that the government should take up the slack in private spending point out that there is an abundance of growth-enhancing projects – a point that should be obvious to anyone familiar with America’s fraying infrastructure. Likewise, transfers to state and local governments, which have limited constitutional scope to borrow, would help slow down wrenching layoffs of teachers, firefighters, and police. Lastly, extending unemployment insurance in the wake of a once-in-a-half-century crisis should be a no-brainer. But, unfortunately, Keynesian demand management is no panacea, either. Nor can the government always be the employer of last resort. While tax cuts enhance long-term productivity, expanding the government sector is hardly a recipe for economic vitality. There are surely many useful activities for the government to undertake in a market economy, but a frenzied orgy of stimulus spending is not conducive to rational discussion of what they should be. And of course, there again is the matter of the soaring national debt. All in all, the G-20’s policy of aiming for gradual stabilization of growth in government debt, bringing it into line with national-income growth by 2016, seems a reasonable approach to balancing short-term stimulus against longer-term financial risks, even at the cost of lingering unemployment. While America is facing the limits of fiscal policy, monetary policy can do more, as Federal Reserve Chairman Ben Bernanke detailed in a recent speech in Jackson Hole, Wyoming. With credit markets impaired, the Fed could buy more government bonds or private-sector debt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So gesehen ergibt sein Ergebnis, dass der Reichtum stärker stieg als die Einkommen, natürlich Sinn – da es direkt aus sinkenden Zinsen folgt. Welchen Einfluss haben niedrigere Zinsen auf die gemessene Ungleichheit? Wenn ich ein Haus besitze und mein Nachbar zwei, und sich der Wert dieser Häuser durch sinkende Zinsen verdoppelt, verdoppelt sich auch die monetäre Ungleichheit zwischen uns. Dadurch wird dann eine Vielzahl statistischer Indikatoren beeinflusst und viel gut gemeinte Betroffenheit ausgelöst. Die Wirklichkeit aber ist, dass ich immer noch ein Haus besitze und mein Nachbar zwei. Sogar die relative Erschwinglichkeit von Häusern verändert sich kaum, da niedrigere Zinsen größere Hypotheken ermöglichen. Betrachten wir Pikettys eigene Daten, um für dieses Phänomen weiter zu untersuchen. In Europa wählt Piketty Italien als das Land, in dem das Verhältnis des Reichtums zum Einkommen am stärksten gestiegen ist, nämlich von 230% im Jahr 1970 auf etwa 680% im Jahr 2010. Deutschland scheint mit 210% (1970) und 400% (2010) ein „tugendhafteres“ Land zu sein. Was Piketty leider nicht betont, ist, dass die Zinsen in diesem Zeitraum in Italien (von 20% auf 4%) viel stärker gefallen sind als in Deutschland (von 10% auf 2%). Der Einfluss dieser Dynamik auf die Ungleichheit in der wirklichen Welt ist genau entgegengesetzt zu dem, was Piketty erwartet. In der Tat sind die Italiener durchschnittlich nicht nur viel reicher als die Deutschen, sondern Italiens allgemeine Wohlstandsverteilung ist viel ausgeglichener. Eine Studie der Europäischen Zentralbank über die Haushaltsfinanzen in der Eurozone von 2013 zeigt, dass im Jahr 2010 – im letzten Jahr von Pikettys Forschungen – der durchschnittliche italienische Haushalt um 41% reicher war als der durchschnittliche deutsche Haushalt. Darüber hinaus beträgt die Differenz zwischen dem mittleren und dem Median-Haushaltsreichtum in Italien nur 59% und in Deutschland kolossale 282%. Dieser Unterschied kann größtenteils damit erklärt werden, dass in Italien 59% der Haushalte Hausbesitzer sind und in Deutschland nur 26%. Ein größerer Anteil der Italiener hat also von einem größeren Rückgang der Zinsen profitiert. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie die Wohlstandsentwicklung durch Investitionsentscheidungen der Haushalte beeinflusst wird. Die Ermittlung von Wohlstand oder Reichtum wird dadurch weiter verkompliziert, dass, wie Martin Feldstein kürzlich gezeigt hat, ein großer Teil des Reichtums aus dem Anrecht auf nicht berücksichtigte zukünftige Sozialleistungen besteht.", "en": "By this approach, his finding that wealth grew faster than incomes makes perfect sense – it is a direct consequence of falling interest rates. What impact do lower interest rates have on measured inequality? If I own one house and my neighbor owns two, and falling interest rates cause the value of those houses to double, the monetary inequality between us also doubles, affecting a variety of statistical indicators and triggering much well-intended concern. But the reality is that I still own one house and my neighbor still owns two. Even the relative affordability of houses doesn’t change much, because lower interest rates make larger mortgages possible. For further evidence of this phenomenon, consider Piketty’s own data. In Europe, Piketty singles out Italy as the country where the wealth-to-income ratio rose the most, to about 680% in 2010, compared to 230% in 1970. Germany appears to be a more “virtuous” country, with a wealth-to-income ratio of 400%, up from 210% in 1970. What Piketty fails to highlight is that, over this period, interest rates fell much more in Italy (from 20% to 4%) than in Germany (from 10% to 2%). The real-world impact of this dynamic on inequality is precisely the opposite of what Piketty would expect. Indeed, not only are Italians, on average, much richer than Germans; Italy’s overall wealth distribution is much more balanced. A 2013 study of household finances in the eurozone, conducted by the European Central Bank, showed that in 2010 – the last year in Piketty’s research – the average Italian household was 41% richer than the average German household. Moreover, whereas the difference between mean and median household wealth is 59% in Italy, it is a whopping 282% in Germany. This difference can be explained largely by the fact that 59% of households in Italy own homes, compared to only 26% in Germany. A larger share of Italians has thus benefited more from a larger drop in interest rates. This example highlights how household investment decisions shape wealth outcomes. Complicating wealth measurements further is the fact that, as Martin Feldstein recently pointed out, for the vast majority of households, a large proportion of wealth is in the form of unaccounted future social benefits."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Andere Leute setzen unheimlich schnell ihre Gesichter auf, eins nach dem andern, und tragen sie ab. Es scheint ihnen zuerst, sie hätten für immer, aber sie sind kaum vierzig; da ist schon das letzte. Das hat natürlich seine Tragik. Sie sind nicht gewohnt, Gesichter zu schonen, ihr letztes ist in acht Tagen durch, hat Löcher, ist an vielen Stellen dünn wie Papier, und da kommt dann nach und nach die Unterlage heraus, das Nichtgesicht, und sie gehen damit herum. Dieser Sten verbrachte die Sonntag-Nachmittage damit, Swedenborg zu lesen, und niemand von der Dienerschaft hätte je sein Zimmer betreten mögen, weil es hieß, daß er zitiere. Die Familie Stens hatte seit je Umgang mit Geistern gehabt, und Sten war für diesen Verkehr ganz besonders vorausbestimmt. Seiner Mutter war etwas erschienen in der Nacht, da sie ihn gebar. Er hatte große, runde Augen, und das andere Ende seines Blicks kam hinter jeden zu liegen, den er damit ansah. Meine Harfe ist eine Klage worden, und meine Pfeife ein Weinen.' Wahrscheinlich sah Abelone ihn ungläubig an. \"Nein, nein\", machte ich.", "en": "Other people change faces incredibly fast, put on one after another, and wear them out. At first, they think they have an unlimited supply; but when they are barely forty years old they come to their last one. There is, to be sure, something tragic about this. They are not accustomed to taking care of faces; their last one is worn through in a week, has holes in it, is in many places as thin as paper, and then, little by little, the lining shows through, the non-face, and they walk around with that on. This Sten spent his Sunday afternoons reading Swedenborg, and none of the servants would have dared to enter his room, because he was supposed to be summoning the dead. His family had always trafficked with spirits, and Sten was especially predestined for this kind of commerce. His mother had seen an apparition the night she gave birth to him. Sten had large, round eyes, and the other end of his glance seemed to lie somewhere behind the person he was looking at. And my harp is tuned to lament now, my flute to the sound of tears.” Probably Abelone looked at him incredulously. “No, no,” I murmured."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In 1943, Kanner published a paper describing 11 young patients who seemed to inhabit private worlds, ignoring the people around them, even their own parents. They could amuse themselves for hours by flapping their hands in front of their faces, but they were panicked by little things like their favorite toy being moved from its usual place without their knowledge. Based on the patients who were brought to his clinic, Kanner speculated that autism is very rare. By the 1950s, as the world's leading authority on the subject, he declared that he had seen less than 150 true cases of his syndrome while fielding referrals from as far away as South Africa. That's actually not surprising, because Kanner's criteria for diagnosing autism were incredibly selective. For example, he discouraged giving the diagnosis to children who had seizures but now we know that epilepsy is very common in autism. He once bragged that he had turned nine out of 10 kids referred to his office as autistic by other clinicians without giving them an autism diagnosis. Kanner was a smart guy, but a number of his theories didn't pan out. He classified autism as a form of infantile psychosis caused by cold and unaffectionate parents. These children, he said, had been kept neatly in a refrigerator that didn't defrost. At the same time, however, Kanner noticed that some of his young patients had special abilities that clustered in certain areas like music, math and memory. One boy in his clinic could distinguish between 18 symphonies before he turned two. When his mother put on one of his favorite records, he would correctly declare, \"Beethoven!\" But Kanner took a dim view of these abilities, claiming that the kids were just regurgitating things they'd heard their pompous parents say, desperate to earn their approval. As a result, autism became a source of shame and stigma for families, and two generations of autistic children were shipped off to institutions for their own good, becoming invisible to the world at large. Amazingly, it wasn't until the 1970s that researchers began to test Kanner's theory that autism was rare. Lorna Wing was a cognitive psychologist in London who thought that Kanner's theory of refrigerator parenting were \"bloody stupid,\" as she told me.", "de": "1943 veröffentlichte Kanner einen Artikel, in dem 11 junge Patienten beschrieben werden, die in ihrer eigenen Welt lebten, und die Leute um sich herum ignorierten, sogar ihre eigenen Eltern. Sie beschäftigen sich stundenlang selbst, indem sie vor dem Gesicht in die Hände klatschen, aber sie gerieten durch Kleinigkeiten in Panik, wenn sich z. B. ihr Lieblingsspielzeug ohne ihr Wissen an einem anderen Platz befand. Aufgrund der Patienten, die in seine Klinik kamen, spekulierte Kanner, dass Autismus sehr selten sei. Als Experte auf diesem Gebiet, hatte er bis in die 1950er Jahre weniger als 150 echte Fälle mit \"seinem\" Syndrom gesehen, und das, obwohl Betroffene aus aller Welt eingewiesen wurden. Das ist nicht überraschend, denn Kanners Kriterien für eine Autismusdiagnose waren sehr selektiv. Zum Beispiel bekamen Kinder mit epileptischen Anfällen keine Autismusdiagnose. Epilepsie kommt aber bei Autisten häufig vor. Er prahlte sogar damit, dass er 9 von 10 Kindern, die von anderen Psychiatern als autistisch angesehen wurden, keine Autismusdiagnose gab. Kanner war ein kluger Mensch, aber einige seiner Theorien waren falsch. Er klassifizierte Autismus als eine Form von kindlicher Psychose, die von kalten und emotionslosen Eltern verursacht wurde. Diese Kinder, so sagte er, lebten in einem Kühlschrank, der nie abgetaut wurde. Zur gleichen Zeit bemerkte Kanner, dass einige seiner jungen Patienten spezielle Fähigkeiten in bestimmten Bereichen hatten, wie Musik, Mathematik oder Erinnerung. Ein Junge in seiner Klinik konnte 18 Sinfonien unterscheiden, bevor er zwei Jahre alt wurde. Wenn seine Mutter eines seiner Lieblingsstücke auflegte, sagte er ganz korrekt: \"Beethoven!\" Aber Kanner spielte diese Fähigkeiten herunter, er behauptete, dass diese Kinder nur nachplapperten, was ihre wichtigtuerischen Eltern sagten, um deren Anerkennung zu erhalten. So wurde Autismus zu einer Sache, für die Familien sich schämten, die ein Makel war, und zwei Generationen autistischer Kinder wurden zu ihrem Besten in Anstalten abgeschoben und somit unsichtbar für die Allgemeinheit. Erst in den 1970ern begannen Forscher Kanners Theorie zu überprüfen, dass Autismus selten sei. Lorna Wing, eine Kognitionspsychologin in London, war der Meinung, dass Kanners Theorie über Kühlschrank-Eltern \"saublöd\" sei, wie sie mir sagte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frankreichs Dritter Mann Sollen wir die französischen Präsidentschaftswahlen mit Bewunderung oder mit Beunruhigung verfolgen? Es ist zweifellos eine großartige “Show”, mit allen Bestandteilen eines Hollywood Blockbusters, einschließlich einer überraschenden Handlungswendung: dem Auftauchen eines “Dritten Manns”, François Bayrou. Auch wenn sein Sieg unwahrscheinlich bleibt, muss Bayrou mittlerweile ernst genommen werden. Er hat vor allen Dingen in Ségolène Royal und Nicolas Sarkozy zwei bemerkenswerte Wortführer für seine Kandidatur gefunden. Je mehr Royal zu den “Klassikern” der Sozialistischen Partei zurückkehrt und je mehr Sarkozy öffentlich die extreme Rechte umwirbt, desto mehr steigt Bayrous Popularität. In der Tat sind anhaltende Zweifel unter den Franzosen über Royals Kompetenz und Sarkozys Charakter die primären Gründe für sein drastisches Aufsteigen in den öffentlichen Meinungsumfragen, von 7% Unterstützung zu Beginn des Wahlkampfs auf gegenwärtig 22%. Der zweite Grund für Bayrous spektakulären Aufstieg hat weniger mit Persönlichkeiten und mehr mit Frankreichs nationaler Stimmung zu tun. Eben jener Grund, der die Mehrheit der Franzosen veranlasst hat “nein” zum Referendum über den Entwurf des Verfassungsvertrages der Europäischen Union zu sagen, könnte sie dazu bewegen für Bayrou zu stimmen, dem pro-europäischsten aller Kandidaten. Warum dieses Paradoxon? Eine Stimme, die im Jahr 2005 bedeutet hat “nein” zum Verfassungsvertrag zu sagen, bedeutet jetzt, “nein” zu den Führungsköpfen der französischen Linken und Rechten zu sagen. Bei den Präsidentschaftswahlen 2002 führte Frustration mit dem System zu starker Unterstützung der Extremen und Jean-Marie Le Pen, Chef der extremen Rechten, qualifizierte sich für die Stichwahl in der zweiten Runde. Im Jahr 2007 hingegen – und das stellt einen echten Fortschritt dar – drückt ein großer Teil der französischen Bevölkerung ihre Frustration mit dem System dadurch aus, dass sie versucht ist, für die “extreme Mitte”, d.h. Bayrou zu stimmen. Bayrou ist seit langem in der Politik, einschließlich als Präsidentschaftskandidat im Jahr 2002. Während seine Leistungen als Bildungsminister alles andere als beeindruckend sind, ist es ihm jedoch gelungen, sein Image in den letzten Monaten erfolgreich neu zu erfinden und zum “neuen Mann” der französischen Politik zu werden. Er wirkt beruhigender als Sarkozy und klingt kompetenter als Royal.", "en": "France’s Third Man Should we be watching the French presidential campaign with admiration or alarm? Or perhaps a bit of both? It is undeniably a great “show” with all the ingredients of a Hollywood blockbuster, including a surprising plot twist: the emergence of a “Third Man,” François Bayrou. Even if his victory remains unlikely, Bayrou must now be taken seriously. First and foremost, he has found in Ségolène Royal and Nicolas Sarkozy two remarkable spokespersons for his candidacy. The more Royal returns to the “classics” of the Socialist Party, and the more Sarkozy openly courts the extreme right, the more Bayrou’s popularity rises. Indeed, persistent doubts among the French about Royal’s competence and Sarkozy’s character are the primary reasons for his dramatic rise in public opinion polls, from 7% support at the start of the campaign to 22% now. The second reason for Bayrou’s spectacular rise has less to do with personalities and more with France’s national mood. The very reason that led a majority of the French to say “no” to the referendum on the European Union’s draft Constitutional Treaty in May 2005 may lead them to vote for Bayrou, the most pro-European of all candidates. Why this paradox? A vote that meant saying “no” to the Constitutional Treaty in 2005 now means saying “no” to the leaders of the French left and right. In the 2002 presidential election, frustration with the system fueled strong support for the extremes, with Jean-Marie Le Pen, the leader of the far right, qualifying for the second-round runoff. In 2007, by contrast – and this constitutes real progress – a large segment of the French population is expressing its frustration with the system by being tempted to vote for the “extreme center,” i.e., Bayrou. Bayrou has been in politics for a long time, including as a presidential candidate in 2002. But, while his record as education minister is far from impressive, he has successfully reinvented his image in the last few months, becoming the “new man” of French politics. He looks more reassuring than Sarkozy and sounds more competent than Royal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit diesem Ansatz folgt er einer Tradition der Vorsicht, die sich von Edmund Burke bis hin zu John Maynard Keynes erstreckt. Eine ähnliche Verteidigung macht Greenspan in Bezug auf die Blase auf dem Häusermarkt geltend. Von den hohen Beschäftigungszahlen am Bau hätten Amerikas Arbeiter ein halbes Jahrzehnt lang profitiert – zu einer Zeit, die ihnen sonst nicht viel Gutes beschert habe. Höhere Zinsen zur Beschränkung des Booms auf dem Häusermarkt erschienen ihm selbst im Rückblick wenig ratsam, wenn der Preis dafür eine Massenarbeitslosigkeit sei. Darüber hinaus scheut Greenspan vor Paternalismus zurück: Er sei nicht bereit, die Rolle einer Aufsichtsperson zu übernehmen, die den Leuten sagt, dass sie sich ein Haus nicht kaufen könnten, wenn doch ein Darlehensgeber bereit stehe, es zu finanzieren. Hier freilich hätte Greenspan seinem Land und der Welt besser gedient, wenn er etwas paternalistischer gewesen wäre und die zunehmende Verbreitung unüblicher Hypothekenverträge ohne Zinsbindung verlangsamt hätte. Er hätte seinem Land und der Welt besser gedient, wenn er ein weniger treuer Republikaner gewesen wäre, der die Bush-Regierung von innen heraus zu überzeugen suchte, dass eine gute Politik wichtig sei, sondern ein stärker unparteiischer Verwalter der langfristigen Finanzstabilität Amerikas. Natürlich, ein solcher Greenspan wäre nie im Amt bestätigt worden. Alles in allem hat Greenspan den Vereinigten Staaten und der Welt während seiner Zeit als Wächter der Geldpolitik gut gedient, insbesondere durch das, was er nicht getan hat: zu versuchen, die Aktien- und Häuserspekulationen zu stoppen, indem er die Wirtschaft als Ganze abwürgte.", "en": "In this, he is following a tradition of caution that extends from Edmund Burke to John Maynard Keynes. Greenspan mounts a similar defense concerning the housing bubble. High construction employment has been good for American workers in the past half-decade – a period that has not produced much good for them. Higher interest rates to reduce the housing boom seem, even in retrospect, ill advised if the cost is mass unemployment. And Greenspan eschews paternalism: he would not assume the role of a regulator telling people that they cannot buy a house even though a lender is willing to finance it. But Greenspan would have served the country and the world better if he had been somewhat more paternalist in slowing the growth of non-standard adjustable-rate mortgages. He would have served the country and the world better had he been less of a loyal Republican working the inside game of trying to convince Bush’s political advisors that good policy was important, and more of a nonpartisan steward of America’s long-term fiscal stability. Of course, such a Greenspan would never have been re-appointed. All in all, Greenspan served the United States and the world well through his stewardship of monetary policy, especially by what he did not do: trying to stop stock and housing speculation by halting the economy in its tracks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lassen wir die Doha-Runde scheitern Stellen Sie sich vor, dass die Handelsminister der Welt aus ihrem bevorstehenden Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) in Hongkong einfach mit der schlichten Erklärung herausgehen: „Wir konnten zu keiner Einigung gelangen. Wir werden versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen.“ Damit wäre die so genannte Doha-„Entwicklungs“-Runde erfolglos zu Ende gegangen, aber das wäre keine Katastrophe. Spricht man mit Weltbank- und WTO-Funktionären, werden aufgeblähte Behauptungen darüber, welche Vorteile eine erfolgreiche Doha-Runde bringen würde, in epischer Breite dargelegt. Diese Funktionäre erwecken oft den Eindruck, dass die Lebensgrundlage von hunderten Millionen armer Menschen in Entwicklungsländern in der Schwebe hinge. Sieht man sich diese Behauptungen genauer an, merkt man, dass sie jeder Grundlage entbehren. Nach jüngsten Schätzungen der Weltbank würde eine vollständige Handelsliberalisierung (einschließlich verarbeiteter Erzeugnisse sowie einer Liberalisierung der Entwicklungsländer selbst) für Entwicklungsländer einen Nettoertrag von einem halben Prozentpunkt ihrer Einnahmen erzeugen. Doch hat sich die Bank dadurch nicht davon abhalten lassen, ihr Bestes zu geben, um diese dürftigen Auswirkungen hinter beeindruckend klingenden Behauptungen zu verstecken. Tatsache ist, dass die Weltwirtschaft heute offener ist als je zuvor und dies auch bleiben wird, selbst wenn die Doha-Gespräche scheitern. Die meisten Entwicklungsländer haben sich in bedeutendem Umfang für den Außenhandel geöffnet und setzen die ungemein schädliche Politik der Vergangenheit (z. B. quantitative Beschränkungen bei Importen) nicht länger fort. Das politische Gleichgewicht ist in diesen Ländern entschieden zugunsten der Handel befürwortenden Gruppen mit einer nach außen gerichteten Orientierung umgeschlagen.", "en": "Let the Doha Round Fail Imagine that the world’s trade ministers simply walk away from their forthcoming Hong Kong meeting of the World Trade Organization (WTO) with this simple declaration: “We failed to reach an agreement; we’ll try to do better next time.” This would bring the so-called Doha “Development” Round to an unsuccessful conclusion, but it would be no disaster. Talk to World Bank and WTO officials, and you will get an earful of inflated claims about the benefits that a successful Doha round would bring. These officials often make it sound as if the livelihood of hundreds of millions of poor people in developing nations hangs in the balance. Look closer at these claims, and you find that they are built on sand. The World Bank’s most recent estimate is that complete trade liberalization (including in manufactures and by developing nations themselves) would produce a net gain to the developing world of half a percentage point of their income. But that hasn’t stopped the Bank doing its best to hide this meager impact behind impressive-sounding claims. The fact is that the world economy is more open today than it has ever been, and will remain so even if the Doha talks collapse. Most developing nations have opened themselves significantly to foreign trade and no longer employ the most damaging policies of the past (such as quantitative restrictions on imports). The political balance in these countries has tilted decisively in favor of pro-trade groups with an outward-looking orientation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seine Gesellschaften sind wesentlich egalitärer, während die Angleichung der Mitgliedsländer aneinander noch weit entfernt ist (eben das ist die große Aufgabe, die Europa bewältigen muss). Aus dieser Perspektive ist die internationale Anziehungskraft Europas leicht nachzuvollziehen. Erlauben wir uns folgendes Gedankenexperiment (eine Variation des „Schleiers des Nichtwissens“, den sich John Rawls im Rahmen seiner Bemühungen ausgedacht hat, eine gerechte Gesellschaft zu gestalten): Wenn Sie den Umfang und die Qualität des sozialen Schutzes, des öffentlichen Bildungswesens und der Gesundheitsfürsorge in der EU und in den USA berücksichtigen, und vorher nicht wissen, an welcher Stelle der Gesellschaftsordnung sie sich später befinden würden, in welchem Land möchten Sie dann lieber geboren werden? Doch wenn Europa seine Institutionen zur Verteilung des Wohlstandes beibehalten will, muss es Wirtschaftswachstum erzeugen, um sie finanzieren zu können. Also muss es die Produktivität steigern und die Wettbewerbsfähigkeit stärken – und, was ebenso wichtig ist – seinen Platz in der Welt behaupten. Während die Europäer versuchen diese Ziele zu erreichen, haben sie neuen Grund zur Hoffnung: ein transatlantisches Freihandelsabkommen. Vor nicht allzu langer Zeit, in den 1980er-Jahren, wurde Europa (vor allem von konservativen Amerikanern) mit dem Begriff „Eurosklerose“ abqualifiziert. Das Jahrzehnt nach der Ölkrise von 1979 war von steigender Arbeitslosigkeit, fiskalischer Lähmung und eingefrorenen Beitrittsverhandlungen mit Spanien und Portugal geprägt. In europäischen Ländern stagnierte die Wirtschaft, während die USA und Japan Wachstum verzeichneten. Damals war der gemeinsame Markt noch kein Binnenmarkt.", "en": "Its societies are much more egalitarian, while convergence among them is still a long way off (this is, indeed, the great task that Europe faces). From this perspective, it is not difficult to comprehend Europe’s international appeal. Consider the following thought experiment (a variation on the “veil of ignorance” conjured by the philosopher John Rawls in his effort to design a just society): Taking into account the level and quality of social protection, public education, and health care in the EU and the US, and without knowing beforehand what your social position would be in either society, where would you prefer to be born? But, if Europe wants to maintain its prosperity-sharing institutions, it must generate economic growth in order to pay for them. That means raising productivity and strengthening competitiveness – and, equally important, asserting Europe’s place in the world. Europeans have a new reason for hope as they seek to achieve these goals: a transatlantic free-trade agreement. Not long ago, in the 1980’s, Europe was dismissed (by conservative Americans in particular) with the term “eurosclerosis.” The decade following the oil crisis of 1979 was marked by a spike in unemployment, fiscal paralysis, and, indeed, frozen accession negotiations for Spain and Portugal. European economies were stagnating, while the US and Japan were growing. At the time, Europe’s common market was not yet a single market."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diejenigen in der Eugenik-Bewegung, die an ihrer Überzeugung festhielten, wonach das Heil der menschlichen Rasse in der Begrenzung der Geburtenrate der genetisch \"Unbrauchbaren\" liege, blieben Außenseiter. Momentan befinden wir uns mitten in einer Explosion des genetischen Wissensstandes. Mit neuen Technologien gelingt es, täglich neue Gene zu entdecken. Umfangreiche Codes für Würmer, Mäuse und den Menschen wurden erstellt. Ihr Verhalten ist jedoch nicht weniger als das der Fruchtfliege das Produkt einer Unmenge von Genen, von denen kein einziges für sich allein etwas bewirkt. Gene beeinflussen sich gegenseitig und werden umgekehrt auch von der Umgebung beeinflusst. Das Ergebnis ist in jedem Falle ein einzigartiges Individuum. Der Grund dafür ist einfach. Alle Lebewesen, die sich auf sexuellem Wege vermehren, bestehen aus einer einzigartigen Kombination von Genen ihrer Spezies, die sie von ihren Eltern erben. So verfügen beispielsweise alle Menschen über den gleichen Satz an Genen - den gleichen genetischen Kontext - aber nicht jeder hat genau diese Gene in derselben Ausprägung (mit Ausnahme von eineiigen Zwillingen und Klonen). Die Variationen sind ein Teil dessen, was uns von anderen Mitgliedern unserer Spezies unterscheidet. Die Bedeutung des genetischen Kontexts wurde in Studien an Verhaltensmutanten bei Fruchtfliegen und Mäusen gezeigt. Die gleiche Mutation hat in einem genetischen Kontext möglicherweise starke Auswirkungen, in einem anderen jedoch überhaupt keine. Außerdem verfügen alle Lebewesen abseits jeder Genetik über einen individuellen Erfahrungsschatz. Das gilt für genetisch idente Bakterien, die in einheitlicher Umgebung wachsen ebenso wie für Menschen, die in Paris, Tokio, Moskau oder Buenos Aires leben. Zugegeben, die Unterschiede zwischen den Lebenserfahrungen zweier Moskowiter sind größer, als die zwischen zwei Bakterien in einem Teströhrchen, aber das ist ja genau der Punkt. Genetisch idente Bakterien sind ein Extrembeispiel. Wir erwarten, dass sie völlig gleich sind. Wenn also Eventualitäten für sie gelten, dann für uns erst recht. Gene ermöglichen das Leben, aber sie bestimmen es nicht. Das wirkliche Thema ist daher nicht, ob wir Menschen die Diener unserer Gene sind, sondern unsere Verblendung durch die Idee, dass unser Verhalten so einfach erklärt und vorausgesagt werden kann. Vielleicht sollten wir weniger eifrig daran arbeiten, uns von der Bürde der Reflexion, Bewertung und Wahlmöglichkeit zu befreien oder, anders gesagt, von der Mühsal der Auseinandersetzung mit dem, was unserem Menschsein zugrunde liegt.", "en": "Those in the Eugenics movement remained hold-outs, convinced that the salvation of the human race would be found in limiting the birth-rate of those they deemed to be genetically \"unfit.\" We are now in the midst of an explosion of genetic information. New technologies are uncovering more genes every day and comprehensive lists have been drawn up for worms, mice, and humans. But these species' behavior, no less than that of the fruit fly, is the product of a vast array of genes, none of which acts in isolation. Genes influence each other and are in turn influenced by the surrounding world. The result is always a unique individual. The reason for this is simple. Any creature that reproduces sexually is made up of a unique combination of its species' gene set, which it inherits from its parents. All humans, for example, have the same set of genes--the same genetic context--but not exactly the same versions of each gene. (The exceptions to this in any species are identical twins and clones.) These slight variations are part of what makes each of us different from other members of our species. The importance of genetic context has been shown in studies of behavioral mutants in fruit flies and mice. The same mutation may have a strong effect in one genetic context but not in another. Beyond genetics, all creatures experience a non-identical sequence of life events. This is as true for genetically identical bacteria growing in a uniform environment as it is for a person living in Paris, Tokyo, Moscow or Buenos Aires. Granted, the differences between any two Muscovites' experiences are greater than the differences between the experiences of any two bacteria in a test tube culture. But that is just the point. Genetically identical bacteria represent an extreme case. We expect them to be uniform. So if contingency holds for them, then it certainly holds for us. Genes enable life, but they clearly do not determine it. So the real issue is not whether we humans are servants of our genes, but rather our infatuation with the idea that our behavior could so easily be explained and predicted. Perhaps we should not be so eager to be relieved of the burden of reflection, evaluation, and choice--in short, of grappling with what lies at the true heart of our humanity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und dies alles ist dem Steppenwolf, auch wenn er niemals diesen Abriß seiner innern Biographie zu Gesicht bekommt, sehr wohl bekannt. Er ahnt seine Stellung im Weltgebäude, er ahnt und kennt die Unsterblichen, er ahnt und fürchtet die Möglichkeit einer Selbstbegegnung, er weiß vom Vorhandensein jenes Spiegels, in den zu blicken er so bitter nötig hätte, in den zu blicken er sich so tödlich fürchtet. »Du hast recht«, sagte ich. Endlos lief die Reihe der Inschriften. Eine hieß:", "en": "And all this is very well known to the Steppenwolf, even though his eye may never fall on this fragment of his inner biography. He has a suspicion of his allotted place in the world, a suspicion of the Immortals, a suspicion that he may meet himself face to face; and he is aware of the existence of that mirror in which he has such bitter need to look and from which he shrinks in such deathly fear. • • • • • • • \"You are right.\" The series of inscriptions was endless. One was"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Warnung kam im Gefolge einer von den USA veranstalteten Konferenz in Warschau, die dazu gedacht war, einen Keil zwischen die Länder der Europäischen Union zu treiben und die Bestrebungen der Union zur Rettung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans zu torpedieren. Pence sprach dabei für das Amerika, das an der Spaltung und Schwächung Europas arbeitet. Das andere, von Biden vertretene Amerika betrachtet die Maßnahmen der Trump-Administration als eine „Peinlichkeit“. In seiner Rede sprach Biden von einem Amerika, das seinen Verbündeten keineswegs den Rücken kehren wolle und das auf Grundlage des gemeinsamen „menschlichen Anstands“ den Wert von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit sowie eine enge Partnerschaft mit Europa schätzt. Biden beendete seine Ausführungen unter großem Applaus und erklärte: „Wir kommen wieder.“ Bezog er sich dabei auf ein nach außen gerichtetes Amerika oder auf eine künftige Biden-Präsidentschaft? Viele der Anwesenden hofften auf beides. Der begeisterte Applaus nach Bidens Auftritt stand in krassem Widerspruch zur peinlichen, beklemmenden Stille nach der Rede von Pence. Dieser Kontrast erinnerte an die frühen 2000er Jahre, als sich enttäuschte Transatlantiker der Fernsehserie The West Wing – Im Zentrum der Macht zuwandten, in der die intellektuelle Figur des Präsidenten Josiah Bartlet (gespielt von Martin Sheen) in diametralem Gegensatz zu George W. Bush und der unredlichen Brutalität seiner Administration stand. Doch derartiger Eskapismus lässt nur falsche Hoffnungen aufkommen. Anstatt sich durch Bidens beruhigende Ansagen in Selbstzufriedenheit zu wiegen, wären die Europäer besser beraten, Pences Worte zu beherzigen. Europa kann die transatlantischen Beziehungen nur reparieren und eine gesunde und dauerhafte Partnerschaft sicherstellen, wenn es erwachsen wird, seine Ausgaben selbst übernimmt und seine Ziele klarstellt. Faktum ist, dass sich Europäer und Amerikaner hinsichtlich des Ausmaßes ihrer gemeinsamen Interessen und Werte lange Zeit selbst und auch gegenseitig belogen haben. Die strategischen Interessen Europas und der USA entwickelten sich zumindest seit dem Ende des Kalten Krieges auseinander. In den Balkankriegen der 1990er Jahre rettete Amerika ein glücklos agierendes Europa. Doch zur Zeit des Kosovokrieges am Ende des Jahrzehnts hatten die Europäer begonnen, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Im Kaukasuskrieg des Jahres 2008 und in dem seit 2014 anhaltenden Konflikt in der Ukraine sind nicht die Amerikaner, sondern die Europäer an der Spitze der diplomatischen Antwort gestanden und haben die schärfsten Sanktionen gegen Russland verhängt. Außerdem ist Europa der einzige Partner, der jemals im Rahmen des in Artikel 5 des NATO-Vertrages definierten Bündnisfalls mobilisierte.", "en": "This warning came on the tail of a US-hosted conference in Warsaw, which was designed to drive a wedge between European Union countries and derail the bloc’s efforts to salvage the JCPOA. Pence spoke for the America that works to divide and weaken Europe. The other America, represented in Munich by Biden, views the Trump administration’s actions as an “embarrassment.” In his speech, Biden described an America that does not want to turn its back on allies and that values democracy, the rule of law, freedom of the press, and a close partnership with Europe based on shared “human decency.” Biden ended his remarks to great applause, declaring, “We will be back.” Was he referring to an outward-looking America, or to a future Biden presidency? Many of those present hoped for both. The rapturous applause following Biden’s appearance was markedly at odds with the awkward, stony silence that followed Pence’s address. The contrast was reminiscent of the early 2000s, when disillusioned transatlanticists took refuge in The West Wing, wherein the cerebral character of President Josiah Bartlet (played by Martin Sheen) stood in stark contrast to George W. Bush and his administration’s disingenuous brutality. But such escapism yields only false hope. Rather than being lulled into complacency by Biden’s reassuring words, Europeans would be better off heeding Pence. Only by growing up, paying its way, and clarifying its goals can Europe repair the transatlantic relationship and ensure a healthy and durable partnership. The fact is that Europeans and Americans have long lied to themselves and each other about the extent of their common interests and values. European and US strategic interests have been diverging at least since the end of the Cold War. America rescued a hapless Europe in the Balkan Wars of the 1990s. But by the time of the Kosovo War at the end of that decade, Europeans had begun to wake up to their responsibilities. In the 2008 Russo-Georgian War, and in the conflict in Ukraine since 2014, it was Europeans, not Americans, who led the diplomatic response and imposed the strongest sanctions on Russia. Moreover, Europe is the only party ever to have mobilized in the name of collective defense under Article 5 of the NATO treaty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Praxis allerdings sind die INSTEX-Transaktionen auf humanitäre Güter beschränkt, die nicht den US-Sanktionen unterliegen. Die USA haben die Beteiligung an dem Abkommen faktisch eingefroren. Doch unabhängig davon, ob es den USA gelingen sollte, dem Iran ihren Willen aufzuzwingen – was derzeit höchst unwahrscheinlich erscheint –, hat die Trump-Regierung die Anreize für andere Länder verstärkt, das US-Finanzsystem insgesamt zu umgehen. In Reaktion auf die im Gefolge seiner Intervention in der Ukraine im Jahr 2014 verhängten westlichen Sanktionen hat Russland seine externen Schwachpunkte verringert. Es ist inzwischen nicht nur der einzige wichtige Schwellenmarkt mit Haushalts- und Leistungsbilanzüberschüssen, einer niedrigen Staatsverschuldung und hohen Devisenreserven; es hat auch keine Angst mehr, den Zugang zu den globalen Refinanzierungsmärkten zu verlieren. Russland hat zudem stärkere Beziehungen zu China geknüpft. Beide Länder haben vor kurzem ein neues grenzübergreifendes Zahlungssystem zur Abrechnung bilateraler Handelsgeschäfte in Renminbi und Rubel angekündigt, wobei die ersten Transaktionen für dieses Jahr geplant sind. Und der Iran und die Türkei haben bereits ein Beitrittsinteresse signalisiert. Indien und Japan ihrerseits verfügen bereits über unabhängige nationale Zahlungssysteme, und Russland hat ein System für Kartenzahlungen eingeführt, um Kreditkartennetze mit Sitz in den USA zu umgehen. In ähnlicher Weise können die Verbraucher in China dankt mobiler Bezahl-Apps wie Alibabas Alipay und Tencents WeChat Pay ganz auf Kreditkarten verzichten und direkt per Smartphone bezahlen. Um nicht den Anschluss zu verlieren, hat Facebook inzwischen die Einführung einer neuen Kryptowährung angekündigt, die vermutlich all seinen Nutzern – von denen mehr außerhalb als innerhalb der USA leben – zur Verfügung stehen dürfte. Derartige Schritte der Gegner der USA waren vorhersehbar. Doch auch die Europäer halten Ausschau nach Alternativen. Eine Anzahl europäischer Länder unterhält enge Beziehungen zu Russland, und einige haben bereits ihre Teilnahme an Chinas neuer Seidenstraßen-Initiative zugesagt. Die Anbindung an ein russisch-chinesisches Zahlungssystem könnte ihnen eine wertvolle Absicherung gegen potenzielle US-Bemühungen zur Sanktionierung von Projekten bieten, die für europäische Interessen bedeutsam sind – zum Beispiel die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland. Darüber hinaus macht die EU ihre wirtschaftliche Souveränität inzwischen mit mehr Nachdruck geltend, und sie hat andere JCPOA-Vertragsparteien eingeladen, sich an INSTEX zu beteiligen. Die offizielle Position der EU ist seit langem, dass sie eine internationale Rolle für den Euro weder ermutigt noch davor abschreckt. Doch hat die Europäische Kommission kürzlich Vorschläge skizziert, die die Nutzung des Euro durch Nichtansässige insbesondere zum Handel in den Energie-, Nahrungsmittel- und Luftfahrtsektoren ausweiten würden.", "en": "Yet, in practice, INSTEX transactions have been limited to humanitarian goods that are not subject to US sanctions. The US has effectively frozen participation in the deal. But, regardless of whether it succeeds in bending Iran to its will – an outcome that currently looks highly unlikely – the Trump administration has strengthened other countries’ incentives to bypass the US financial system altogether. In response to Western sanctions imposed following its intervention in Ukraine in 2014, Russia decreased its external vulnerabilities. It is now the only major emerging market with fiscal and current-account surpluses, low government debt, and high reserves. It no longer fears losing access to global funding markets. Russia has also forged stronger ties with China. The two countries recently announced a new cross-border payments system for settling bilateral trade in renminbi and rubles, with initial transactions planned for this year. And Iran and Turkey have since expressed an interest in joining. Meanwhile, India and Japan already have independent domestic payments systems, and Russia has launched a card payments system to circumvent US-based credit card networks. Similarly, in China, mobile payment apps such as Alibaba’s Alipay and Tencent’s WeChat Pay allow consumers to forego credit cards altogether, paying directly with their smartphones. Not to be left behind, Facebook has announced the creation of a new cryptocurrency that presumably will be available to all of its users, many more of whom live outside the US than within it. Such moves from US adversaries were predictable, but Europeans, too, are looking for alternatives. A number of European countries maintain close ties to Russia, and some have already signed up to participate in China’s “Belt and Road Initiative.” Linking to a Russian-Chinese payment system could offer valuable protection against potential US efforts to sanction projects that are critical to European interests, such as the Nord Stream 2 gas pipeline between Russia and Germany. Moreover, the EU has become more assertive in declaring its economic sovereignty, and it has invited other JCPOA parties to join INSTEX. The EU’s official position has long been that it neither encourages nor discourages an international role for the euro. But the European Commission recently outlined proposals that would expand use of the euro by non-residents, including for trade in the energy, food, and aerospace sectors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Regimewechsel in China? CLAREMONT, KALIFORNIEN – Der gerade beendete Führungswechsel der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) wirft eine Frage auf: Ist es möglich, dass die ganze, kunstvoll inszenierte Zeremonie vergleichbar ist mit einer Neuanordnung der Stühle an Bord der Titanic? Wenn das Ende der Staatspartei sowohl absehbar als auch sehr wahrscheinlich ist, könnte das Einsetzen einer neuen Führung ziemlich bedeutungslos sein. Viele Beobachter würden diese Überzeugung schockierend finden. Sie sind der Ansicht, angesichts der Tiananmen-Krise 1989 und beim Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 habe die KPC ihre Widerstandsfähigkeit hinreichend bewiesen. Warum sollten Vorhersagen über den Zusammenbruch der Partei gerade jetzt ernst genommen werden? Auch wenn die Zukunft China völlig offen ist: Wie lang das posttotalitäre Regimes des Landes noch fortbesteht, kann mit einiger Sicherheit geschätzt werden. China mag in vielerlei Hinsicht einmalig sein, aber seine Einparteienregierung ist es keineswegs. Vielmehr leidet die politische Ordnung des Landes unter derselben selbstzerstörerischen Dynamik, die bereits unzählige autokratische Regimes unter sich begraben hat. Einer der vielen Systemfehler der Autokratie, die Degeneration an der Spitze durch immer schwächere Führer, ist unaufhaltsam und unheilbar. Die exklusive und geschlossene Natur von Autokratien, in denen Fähigkeiten verglichen mit politischer Loyalität keine Chance haben, hindert viele talentierte Individuen daran, in leitende Regierungspositionen aufzusteigen. Im Gegenteil: Vernünftige autokratische Regenten bevorzugen weniger talentierte Nachfolger, da sie auf ihrem Weg an die Macht leichter form- und kontrollierbar sind. Die Degeneration der Führung steigt in dem Maße, wie das autokratische Regime altert und bürokratischer wird. Beim Aufstieg in der Hierarchie solcher Regimes werden die Chancen weiterer Beförderung hauptsächlich durch Vetternwirtschaft und Risikoscheu bestimmt. Wenn in einem solchen Regime also die Führung zunehmend mehr Titel trägt und weniger Leistung zeigt, tritt eine immer größere Verhärtung ein. Am tödlichsten wirkt sich dabei die zunehmende gegenseitige Zerfleischung innerhalb der Regierungselite aus. Korruption ist das am deutlich sichtbarste Symptom, aber die Ursache liegt in der autokratischen Regentschaft selbst. Typischerweise haben die Revolutionäre der ersten Generation eine starke emotionale und ideologische Beziehung zu bestimmten Idealen, wie fehlgeleitet diese auch sein mögen. Aber die nachrevolutionären Eliten sind in Bezug auf Ideologie zynisch und opportunistisch. Sie sehen ihre Arbeit für das Regime lediglich als Investition an. Und wie Investoren streben sie nach immer höherer Rendite. Während die jeweilige Vorgängergeneration ihre illegitimen Gewinne aus der Machtergreifung zu Geld macht, sind ihre Nachfolger gierig, noch mehr Beute zu machen, und besorgt, es könne zum Zeitpunkt ihres Amtsantritts nicht mehr viel übrig sein.", "en": "Regime Change in China? CLAREMONT, CALIFORNIA – One question that should have been asked about the Chinese Communist Party’s just-completed leadership transition is whether the entire elaborately choreographed exercise was akin to rearranging the deck chairs on the Titanic. The installation of a new leadership may matter little if the end of CCP rule is both foreseeable and highly probable. Many observers would find this assertion shocking. The CCP, they insist, has proved its resilience since the Tiananmen crisis in 1989 and the collapse of Soviet communism in 1991. Why should predictions of the collapse of CCP rule be taken seriously now? While the future of China is unpredictable, the durability of its post-totalitarian regime can be estimated with some confidence. China may be unique in many ways, but its one-party rule is hardly exceptional. Indeed, its political order suffers from the same self-destructive dynamics that have sent countless autocratic regimes to their graves. Among many of the systemic flaws of autocracy, degeneration at the top, epitomized by ever-weaker leaders, is progressive and incurable. The exclusive and closed nature of autocracy bars many talented individuals from rising to senior government positions, owing to a pattern of succession that rewards political loyalty over capabilities. In fact, savvy autocratic rulers favor less talented successors, because they are easier to groom and control on their way to power. Leadership degeneration accelerates as the autocratic regime ages and grows more bureaucratic. As individuals in such regimes ascend the hierarchy, patronage and risk-aversion become the most critical factors in determining their chances for promotion. Consequently, such regimes grow increasingly sclerotic as they select leaders with stellar resumes but mediocre records. The most lethal strain of leadership degeneration is escalating predation among the ruling elites. The most visible symptom is corruption, but the cause is intrinsic to autocratic rule. Typically, first-generation revolutionaries have a strong emotional and ideological attachment to certain ideals, however misguided they may be. But the post-revolutionary elites are ideologically cynical and opportunistic. They view their work for the regime merely as a form of investment. And, like investors, they seek ever-higher returns. As each preceding generation of rulers cashes in its illicit gains from holding power, the successors are motivated by both the desire to loot even more and the fear that there may not be much left by the time they get their turn at the trough."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird sich Syrien wieder eingliedern? ISTANBUL – Wird die Annäherung zwischen den Vereinigten Staaten und Syrien eine neue Ära im Hinblick auf Syriens internationale Position einläuten? Syrien kann nach der Wiederaufnahme voller diplomatischer Beziehungen mit den USA auf zwei wichtige Veränderungen hoffen. Erstens, dass man von der amerikanischen schwarzen Liste der „Achse des Bösen“ gestrichen wird, wodurch sich die Chancen auf einen Beitritt zur Welthandelsorganisation substanziell verbessern. Zweitens wird Syrien voraussichtlich grünes Licht für eine Pipeline erhalten, mit der irakisches Öl über syrisches Territorium in die Türkei transportiert werden soll. Eine derartige Anbindung an die türkische Wirtschaft – und daher möglicherweise an die Europäische Union – würde Syrien ermutigen, seine Ökonomie stärker für Auslandsinvestitionen zu öffnen. Das alles wird jedoch zweifellos seinen Preis haben. Syrien wird unweigerlich seine Unterstützung für die Hisbollah im Libanon aufgeben müssen, und dafür im Gegenzug wahrscheinlich eine Rückgabe der Golanhöhen anstrengen. Israel wird sich dieser Entwicklung vermutlich widersetzen und der Iran – als Anführer des sich vom Libanon bis Tadschikistan erstreckenden „schiitischen Halbmondes“ – würde sich wohl auch vehement und vielleicht sogar gewaltvoll gegen ein derartiges Abkommen wenden. Während des diesjährigen Besuchs des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad in Syrien betonten er und Syriens Präsident Bashar Assad nachdrücklich ihre konsequente Kooperation angesichts der „westlichen Manipulationen“. Allerdings steht Assad unter wachsendem Druck aus den eigenen Reihen seiner Baath-Partei, das Land und seine Infrastruktur zu modernisieren. Das kann ohne verbesserte Beziehungen zum Westen nicht gelingen. Die syrische Wirtschaft liegt darnieder. Bei einem Pro-Kopf-Einkommen von 2.000 Dollar war die Wirtschaft bis vor kurzem von der Außenwelt abgeschlossen. Rationierungen stehen auf der Tagesordnung. Aber um sich die Unterstützung der Öffentlichkeit zu sichern, ermöglichte Assads Regierung eine Steigerung des Inlandsverbrauchs, weswegen die Importe aus dem Ausland rasch ansteigen. Tatsächlich weist das Land seit 2005 ein Handelsbilanzdefizit aus, und eine Rückkehr zu ausgewogenen Verhältnissen ist nicht in Sicht. Angeblich „freundlich gesinnte“ Länder wie der Iran helfen aus, aber nicht mit Geld, sondern fast immer nur in Form von – nicht einmal raffiniertem - Öl. Die Anstrengungen zur Liberalisierung der Auslandsinvestitionen haben die fehlenden Investitionen der regionalen politischen Partner des Regimes nicht ausgleichen können.", "en": "Will Syria Come in From the Cold? ISTANBUL – Will the recent rapprochement between the United States and Syria mark a new era in Syria’s international standing? Syria can hope for two major changes following the restoration of full diplomatic relations with the US. First, it will be removed from America’s informal blacklist of “Axis of Evil” countries, which will substantially improve its chances to enter the World Trade Organization. Second, Syria will probably receive the go-ahead for a pipeline to bring Iraqi oil across its territory to Turkey. Such a link to Turkey’s economy – and thus possibly to the European Union – would encourage Syria to open its economy even more to foreign investment. But all of this will undoubtedly come at a price. Syria’s side of the bargain will invariably need to be an end to its support for Hezbollah in Lebanon, for which it will likely seek the return of the Golan Heights. Israel would presumably resist this outcome, and Iran – as leader of the so-called “Shia crescent” spreading from Lebanon to Tajikistan – would strongly, and perhaps violently, oppose such a bargain as well. During Iranian President Mahmoud Ahmadinejad’s visit to Syria earlier this year, Syria’s President Bashar Assad and he reiterated their unyielding cooperation in the face of “Western manipulations.” But Assad is under growing pressure from the ranks of his Baath Party to modernize the country and its infrastructure, which is impossible without improved ties to the West. Syria’s economy is a rust pile. With a per capita income of $2,000, it has been closed to the outside world until recently. Rationing is pervasive. But, in order to secure public support, Assad’s government has allowed for greater domestic consumption, so foreign imports are rising fast. Indeed, the country has run a trade deficit since 2005, with no path back to balance in sight. Supposedly “friendly” countries like Iran have been giving a helping hand, but almost always in the form of oil – and not even refined oil – rather than cash. The effort to liberalize foreign investment has not taken up the slack in investment from the regime’s regional political partners."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "25 July 2005 66 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on JURISDICTION AND PROCEDURE IN LEGAL ACTIONS RELAT-ING TO COMMUNITY TRADE MARKS SECTION 1 APPLICATION OF THE CONVENTION ON JURISDICTION AND ENFORCEMENT Article 90 Application of the Convention on Jurisdiction and Enforcement (a) Articles 2, 4, 5 (1), (3), (4) and (5) and Article 24 of the Convention on Jurisdiction and Enforcement shall not apply; (b) Articles 17 and 18 of that Convention shall apply subject to the limitations in Article 93 (4) of this Regulation; Replaced, except in relation to Denmark, by Regulation (EC) No 44/2001 of 22.12.2000, OJ EC L 12/2001, p. 1 = OJ OHIM 2001, 843 SECTION 2 DISPUTES CONCERNING THE INFRINGEMENT AND VALIDITY OF COMMUNITY TRADE MARKS Article 91 Community trade mark courts Article 92 Jurisdiction over infringement and validity (a) for all infringement actions and — if they are permitted under national law — actions in respect of threatened infringement relating to Community trade marks; (b) for actions for declaration of non-infringement, if they are permitted under national law; (c) for all actions brought as a result of acts referred to in Article 9 (3), second sentence; 68 See Communications of the President of the Office No 5/99 of 14.7.1999, OJ OHIM 1999, 1141, No 7/99 of 21.9.1999, OJ OHIM 2000, 473, No 7/01 of 28.9.2001, OJ Article 93 International jurisdiction (a) Article 17 of the Convention on Jurisdiction and Enforcement shall apply if the parties agree that a different Community trade mark court shall have jurisdiction; Article 94 Extent of jurisdiction — acts of infringement committed or threatened within the territory of any of the Member States,", "de": "63 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderung ist am 25. Juli 2005 in Kraft getreten ZUSTÄNDIGKEIT UND VERFAHREN FÜR KLAGEN, DIE GEMEINSCHAFTSMARKEN BETREFFEN 1. ABSCHNITT ANWENDUNG DES GERICHTSSTANDS- UND VOLLSTRECKUNGSÜBEREINKOMMENS Artikel 90 Anwendung des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens (2) Auf Verfahren, welche durch die in Artikel 92 genannten Klagen und Widerklagen anhängig gemacht werden, a) sind Artikel 2, Artikel 4, Artikel 5 Nummern 1, 3, 4 und 5 sowie Artikel 24 des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens nicht anzuwenden; b) sind Artikel 17 und 18 des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens vorbehaltlich der Einschränkungen in Artikel 93 Absatz 4 dieser Verordnung anzuwenden; c) sind die Bestimmungen des Titels II des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens, die für die in einem Mitgliedstaat wohnhaften Personen gelten, auch auf Personen anzuwenden, die keinen Wohnsitz, jedoch eine Niederlassung in einem Mitgliedstaat haben. 65 Übereinkommen veröffentlicht in einer konsolidierte Fassung in ABl. EG C 27/1998, S. 1 = ABl. HABM 1998, 396; ersetzt (außer für Dänemark) durch Verordnung (EG) Nr. 44/2001 vom 22.12.2000, ABl. EG L 12/2001, S. 1 = ABl. HABM 2001, 842 2. ABSCHNITT STREITIGKEITEN ÜBER DIE VERLETZUNG UND RECHTSGÜLTIGKEIT DER GEMEINSCHAFTSMARKEN Artikel 91 Gemeinschaftsmarkengerichte Artikel 92 Zuständigkeit für Verletzung und Rechtsgültigkeit Die Gemeinschaftsmarkengerichte sind ausschließlich zuständig a) für alle Klagen wegen Verletzung und - falls das nationale Recht dies zuläßt - wegen drohender Verletzung einer Gemeinschaftsmarke, b) für Klagen auf Feststellung der Nichtverletzung, falls das nationale Recht diese zuläßt, c) für Klagen wegen Handlungen im Sinne des Artikels 9 Absatz 3 Satz 2, d) für die in Artikel 96 genannten Widerklagen auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit der Gemeinschaftsmarke. 66 Siehe Mitteilungen des Präsidenten des Amtes Nr. 5/99 vom 14.7.1999, ABl. HABM 1999, 1140, Nr. 7/99 vom 21.9.1999, ABl. HABM 2000, 472, Nr. 7/01 vom 28.9.2001, Artikel 93 Internationale Zuständigkeit (4) Ungeachtet der Absätze 1, 2 und 3 ist a) Artikel 17 des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens anzuwenden, wenn die Parteien vereinbaren, daß ein anderes Gemeinschaftsmarkengericht zuständig sein soll, b) Artikel 18 des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens anzuwenden, wenn der Beklagte sich auf das Verfahren vor einem anderen Gemeinschaftsmarkengericht einläßt. Artikel 94 Reichweite der Zuständigkeit — die in einem jeden Mitgliedstaat begangenen oder drohenden Verletzungshandlungen,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They were competing to see who could memorize the order of a shuffled pack of playing cards the fastest. I was like, this is unbelievable. These people must be freaks of nature. And I started talking to a few of the competitors. This is a guy called Ed Cook who had come over from England where he had one of the best trained memories. And I said to him, \"Ed, when did you realize that you were a savant?\" And Ed was like, \"I'm not a savant. In fact, I have just an average memory. Everybody who competes in this contest will tell you that they have just an average memory. We've all trained ourselves to perform these utterly miraculous feats of memory using a set of ancient techniques, techniques invented 2,500 years ago in Greece, the same techniques that Cicero had used to memorize his speeches, that medieval scholars had used to memorize entire books.\" And I was like, \"Whoa. How come I never heard of this before?\" And we were standing outside the competition hall, and Ed, who is a wonderful, brilliant, but somewhat eccentric English guy, says to me, \"Josh, you're an American journalist. Do you know Britney Spears?\" I'm like, \"What? No. Why?\" \"Because I really want to teach Britney Spears how to memorize the order of a shuffled pack of playing cards on U.S. national television. It will prove to the world that anybody can do this.\"", "de": "Sie konkurrierten darum, wer sich die Reihenfolge eines gemischten Kartendecks am schnellsten einprägen konnte. Das ist verrückt. Diese Leute müssen übernatürliche Fähigkeiten haben. Ich fing an, mich mit einigen von ihnen zu unterhalten. Dies hier ist Ed Cook, ein Typ, der aus England hergekommen ist und dort eines der besttrainierten Gedächtnisse hat. Und ich fragte ihn, \"Ed, wann hast du bemerkt, dass du diese besondere Begabung hast?\" Und Ed sagte, \"Ich bin kein Inselbegabter. Ich habe nur ein durchschnittliches Gedächtnis. Jeder, der hier antritt, wird dir bestätigen, dass er oder sie nur ein Durchschnittsgedächtnis hat. Wir haben uns alle, mittels antiker Techniken, darauf trainiert, diese unglaublichen Gedächtniskunststücke zu vollführen. Techniken, die die Griechen vor 2 500 Jahren erfunden haben. Dieselben Techniken, die Cicero nutzte, um seine Reden auswendig zu lernen, und die mittelalterliche Gelehrte nutzten, um ganze Bücher auswendig zu lernen.\" Und ich dachte nur, \"Wow, wie kommt es, dass ich noch nie davon gehört habe?\" Wir standen draußen vor der Wettkampfhalle und Ed, dieser wunderbare, brillante, und etwas exzentrische englische Typ sagt zu mir, \"Josh, du bist ein amerikanischer Journalist. Kennst du Britney Spears?\" Ich: \"Was? Nee. Wieso?\" \"Ich würde gern Britney Spears beibringen, wie man die Reihenfolge eines gemischten Kartendecks auswendig lernt. Im U.S.-Fernsehen. Es würde der Welt beweisen, dass das hier jeder kann.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein besserer Bailout war möglich NEW YORK – Der aktuelle Schlagabtausch zwischen Joe Stiglitz und Larry Summers über die „säkulare Stagnation“ und ihre Beziehung zur gedämpften wirtschaftlichen Erholung im Gefolge der Finanzkrise von 2008-2009 ist ein wichtiger. Mark Twain hat angeblich mal geäußert: Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Doch in Abwandlung von Bob Dylan lässt sich angesichts unserer jüngsten Wirtschaftsgeschichte sagen: Die Geschichte reimt sich nicht; sie flucht. Stiglitz und Summers scheinen einer Meinung darüber zu sein, dass die Maßnahmen zur Bewältigung der von der Krise aufgezeigten und verstärkten strukturellen Herausforderungen unzureichend waren. Ihre Debatte behandelt den Umfang der Steuerimpulse, die Rolle der Finanzregulierung und die Bedeutung der Einkommensverteilung. Doch bedürfen noch weitere Fragen einer tiefgreifenden Betrachtung. Wir sind der Ansicht, dass eine wichtige Chance vertan wurde, als die Last der Anpassung in Reaktion auf die Krise stark zugunsten der Gläubiger und zulasten der Schuldner verteilt wurde und dass dies zu der anhaltenden Stagnation beigetragen hat, die auf die Krise folgte. Die langfristigen sozialen und politischen Folgen dieser vertanen Chance waren profund. Als der damalige US-Finanzminister Hank Paulson im September 2008 das 700 Milliarden Dollar schwere „Troubled Asset Relief Program“ (TARP) einführte, schlug er vor, das Geld zur Rettung der Banken zu verwenden, aber ohne Aktieneigentum an ihnen zu erwerben. Wir und unser Kollege Robert Dugger argumentierten damals, dass es ein viel effektiverer und fairerer Einsatz von Steuergeldern wäre, den Wert der von amerikanischen Normalbürgern gehaltenen Hypotheken zu reduzieren, um den Rückgang der Eigenheimpreise widerzuspiegeln, und den nun unterkapitalisierten Finanzinstituten Kapitalspritzen zu geben. Da das zugeführte Eigenkapital eine 20-mal so hohe Bilanz hätte unterstützen können, hätten 700 Milliarden Dollar viel zur Wiederherstellung eines gesunden Finanzsystems beigetragen. Die Möglichkeit der Nutzung von Geldern zur Versorgung der Banken mit Eigenkapital war nicht Bestandteil des dem US-Repräsentantenhaus vorgelegten Gesetzentwurfes. Daher veranlassten wir den Kongressabgeordneten Jim Moran, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, Barney Frank, die vorab arrangierte Frage zu stellen, ob es dem Geist des TARP-Gesetzes entspräche, dem Finanzministerium den Einsatz von Steuergeldern in Form von Eigenkapitalspritzen zu gestatten. Frank bejahrte dies im Repräsentantenhaus. Tatsächlich nutzte Paulson dieses Tool während der letzten Tage der Regierung von George W. Bush.", "en": "A Better Bailout Was Possible NEW YORK – The recent exchange between Joe Stiglitz and Larry Summers about “secular stagnation” and its relation to the tepid economic recovery after the 2008-2009 financial crisis is an important one. History does not repeat itself, but it rhymes, Mark Twain reportedly once said. But, to paraphrase Bob Dylan, in light of our recent economic history, history doesn’t rhyme, it swears. Stiglitz and Summers appear to agree that policy was inadequate to address the structural challenges that the crisis revealed and intensified. Their debate addresses the size of the fiscal stimulus, the role of financial regulation, and the importance of income distribution. But additional issues need to be explored in depth. We believe a critical opportunity was missed when the balance of the burden of adjustment was tilted heavily in favor of creditors relative to debtors in the response to the crisis and that this contributed to the prolonged stagnation that followed the crisis. The long-term social and political ramifications of this missed opportunity have been profound. Back in September 2008, when then-US Secretary of the Treasury Hank Paulson introduced the $700 billion Troubled Asset Relief Program (TARP), he proposed using the funds to bail out the banks, but without acquiring any equity ownership in them. At that time, we and our colleague Robert Dugger argued that a much more effective and fair use of taxpayers’ money would be to reduce the value of mortgages held by ordinary Americans to reflect the decline in home prices and to inject capital into the financial institutions that would become undercapitalized. Because equity could support a balance sheet that would have been 20 times larger, $700 billion could have gone a long way toward restoring a healthy financial system. The ability to use funds to inject equity into the banks was not part of the bill presented to the US House of Representatives. So we organized for Representative Jim Moran to ask House Financial Services Chairman Barney Frank in a pre-arranged question whether it was in the spirit of the TARP legislation to allow the Treasury to use taxpayers’ money in the form of equity injections. Frank replied in the affirmative on the House floor. This was in fact a tool that Paulson used in the closing days of George W. Bush’s administration."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Allerdings, der Tierkreis; zodiacus. Die uralten Himmelszeichen, – Skorpion, Schütze, Steinbock, aquarius und wie sie heißen, wie soll man sich dafür nicht interessieren! Es sind zwölf, das wirst du wenigstens wissen, drei für jede Jahreszeit, die aufsteigenden und die niedersteigenden, der Kreis der Sternbilder, durch die die Sonne wandert, – großartig meiner Ansicht nach! Stelle dir vor, daß man sie in einem ägyptischen Tempel als Deckenbild gefunden hat, – einem Tempel der Aphrodite noch dazu, nicht weit von Theben. Die Chaldäer kannten sie auch schon, – die Chaldäer, ich bitte dich, dies alte Zauberervolk, arabisch-semitisch, hochgelehrt in Astrologie und Wahrsagerei. Die haben auch schon den Himmelsgürtel studiert, in dem die Planeten laufen, und ihn in die zwölf Sternbildzeichen eingeteilt, die Dodekatemoria, wie sie auf uns gekommen sind. Das ist großartig. Es ist die Menschheit!« »Sauerstoff«, sagte der Hofrat. »Das ist Oxygen, was Sie in den Lüften spüren. Atmosphärisches Produkt des Stubengewitters, verstehen Sie mich … Augen auf!« sagte er. »Jetzt fängt die Beschwörung an.« Hans Castorp gehorchte eilig.", "en": "“Why, you know what the zodiac is —the primitive heavenly signs: Scorpio, Sagittarius, Capricorn, Aquarius, and the rest. How can you help being interested in them? At least, you must know there are twelve of them, three for each season, the ascending and the declining year, the circle of constellations through which the sun passes. I think it’s great. Imagine, they have been found employed as ceiling decoration in an Egyptian temple—and a temple of Aphrodite, to boot—not far from Thebes. They were known to the Chaldeans too, the Chaldeans, if you please, those Arabic-Semitic old necromancers, who were so well versed in astrology and soothsaying. They knew and studied the zone in the heavens through which the planets revolve; and they divided it into twelve signs by constellations, the dodecatemoria, just as they have been handed down to us. Magnificent, isn’t it? There’s humanity for you!” “Oxygen,” said the Hofrat. “What you notice in the air is oxygen. Atmospheric product of our little private thunderstorm, you know. Eyes open!” he commanded. “The magicking is about to begin.” Hans Castorp hastened to obey."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russland: bewegliches Ziel Präsidentschaft Vor kurzem verursachte ein kleines Ereignis große Aufregung in der russischen Politik. Ein Mitarbeiter von Präsident Wladimir Putin, Igor Schuwalow, äußerte, es sei realistisch, das Auftreten einer neuen Person zu erwarten, die Putin als potenziellen Nachfolger betrachte. Die Äußerung schlug ein wie eine Bombe und verursachte eine Explosion von Kommentaren. Daran ist nichts Verwunderliches. Russlands ein wenig archaische politische Kultur personifiziert die Macht in übermäßiger Weise. Wahrnehmungen und Beurteilungen der Zukunft des Landes hängen häufig stark von der Persönlichkeit seines Führers ab: seiner Entschlossenheit und seinen intellektuellen und moralischen Qualitäten. Darüber hinaus ist Putin selbst daran interessiert, sie Unsicherheit in Bezug auf seine Nachfolge so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise vermeidet er eine Beschädigung seiner Autorität, die die Folge wäre, wenn er als „Lame Duck“ wahrgenommen würde – insbesondere angesichts Russlands serviler Bürokratie und seines Mangels an zuverlässigen Institutionen und respektierten Traditionen, was einen reibungslosen Übergang der Macht angeht. Und schließlich versuchen verschiedene Klans in der Umgebung des Präsidenten seit langem, Werbung für ihre eigenen Kandidaten für die Nachfolge zu machen. Es gab bereits zuvor ähnliche Äußerungen wie die Schuwalows, und weitere sind zu erwarten. Die aktuelle Diskussion über die Vorzüge und Schwächen der unterschiedlichen Kandidaten erinnert an die Weise, wie Kampfflugzeuge sich durch Abwurf eines falschen Ziels vor Raketenangriffen schützen. Hier ist das öffentliche Interesse die Rakete und das Ziel die „herrschende Macht“, die sich schützt, indem sie einen Köder in Form ziellosen Geredes anbietet. Eine grundlegendere Frage allerdings ist, warum sich die russischen Politiker, Journalisten und Analysten (und sogar einige im Westen) auf dieses Spiel einlassen. Augenblicklich ist nicht von Bedeutung, wer Putin nachfolgt; was zählt ist der Prozess, der zur Wahl des dritten russischen Präsidenten führt. Die wahrhaft historische Bedeutung der Wahl, vor der Russland im Jahre 2008 steht, wird nicht durch die persönlichen Eigenschaften des nächsten Präsidenten bestimmt, sondern durch seine Loyalitäten – das heißt, wem er seinen Job schuldet. Putins Nachfolger (wer immer das sein mag) wird als Ergebnis eines Deals innerhalb eines engen Elitezirkels an die Macht kommen. Dies bedeutet, dass er denen gegenüber, die ihn an die Macht gebracht haben, rechenschaftspflichtig und dass er von ihnen abhängig sein wird – nicht im symbolischen Sinne, sondern in einem sehr realen Sinn, wonach er Versprechen erfüllen muss und Sanktionen zu erwarten hat, falls er dies nicht tut.", "en": "Russia’s Moving Presidential Target Recently, a small event caused a major stir in Russian politics. An aide to President Vladimir Putin, Igor Shuvalov, said that it was realistic to expect the appearance of a new person whom Putin would consider his potential successor. The statement hit like a bombshell, producing an explosion of comments. There is nothing strange in this. Russia’s somewhat archaic political culture overly personifies power. Perceptions and assessments of the country’s future often depend heavily on the personality of its leader, his resoluteness, and his intellectual and moral qualities. Furthermore, Putin himself is interested in preserving uncertainty with regard to his successor for as long as possible. By doing so, he avoids the damage to his authority that would be caused by becoming a “lame duck,” particularly given Russia’s servile bureaucracy and its lack of reliable institutions and respected traditions to carry out a smooth transfer of power. Finally, different clans around the president have long been trying to promote their own candidates for succession. Statements similar to Shuvalov’s have already been made, and more can be expected. This ongoing discussion of the various candidates’ merits and drawbacks recalls how airplanes protect themselves from missile attacks by launching a false target. Public interest is the missile, and the target is the “ruling power,” which protects itself by providing a decoy in the form of aimless talk. But a more fundamental question is why Russia’s politicians, journalists, and analysts (and even some in the West) happily engage in this ruse. At the moment, who will succeed Putin is not important; what counts is the process that will result in the choice of Russia’s third president. The real historical significance of the choice that Russia will face in 2008 will be determined not by the next president’s personal qualities, but by his loyalties ��� that is, to whom he owes his job. Putin’s successor (whoever that will be) will come to power as a result of a deal within a narrow elite circle. This means that he will be accountable to and dependent on those who raised him to power, not in a symbolic sense, but in the quite real sense of fulfilling promises and facing sanctions if he does not."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Entschärfung der Krise zwischen Russland und der Ukraine NEW YORK – Im Laufe der letzten Monate hat Russland entlang seiner Grenze zur Ukraine eine große und schlagkräftige Streitmacht in Stellung gebracht. Wir wissen nicht warum (militärische Ressourcen sind immer leichter abzuschätzen als Absichten) oder ob überhaupt sich der russische Präsident Wladimir Putin für ein bestimmtes Vorgehen entschieden hat. Bislang hat er Optionen geschaffen, aber keine gewünschten Resultate erkennen lassen. Die Situation erinnert an Juli 1990, als ein anderer Autokrat – nämlich Saddam Hussein – Truppen in erheblicher Stärke entlang der südlichen Grenze des Irak zu Kuwait aufmarschieren ließ. Ebenso wie heute präsentierten sich auch damals die Absichten nebulös, aber das Ungleichgewicht der Kräfte war augenfällig. Die arabischen Führungen rieten dem damaligen US-Präsidenten George H.W. Bush, nicht überzureagieren. Man war überzeugt, dass es sich um einen Trick Saddams handelte, um Kuwait zu Maßnahmen zur Erhöhung des Ölpreises zu zwingen, was wiederum zur wirtschaftlichen Erholung des Irak beitragen und die Wiederaufrüstung nach dem langen Krieg gegen den Iran ermöglichen sollte. Anfang August jedoch war das mutmaßliche politische Theater nur allzu real geworden. Dem Einmarsch folgte die Landnahme und es bedurfte einer massiven internationalen Koalition unter Führung der Vereinigten Staaten, um die irakischen Streitkräfte aus Kuwait zu vertreiben und die Souveränität des Landes wiederherzustellen. Könnte sich heute an der russisch-ukrainischen Grenze eine ähnliche Dynamik entwickeln? Die Regierung unter US-Präsident Joe Biden hat auf den russischen Truppenaufmarsch mit einer Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche reagiert. Ziel ist es, Russland von einem Einmarsch abzuhalten, indem man deutlich macht, dass die Kosten dieses Vorgehens höher lägen als der Nutzen und dass manche russische Bedenken zumindest teilweise ausgeräumt werden könnten, wenn sich das Land zurückhielte. Nennen wir es mit Diplomatie kombinierte Abschreckung. Von mancher Seite wurde die Reaktion der USA als zu lasch kritisiert. Doch die geografische Lage und die militärische Balance machen eine direkte Verteidigung der Ukraine nahezu unmöglich. Biden hat die Frage des direkten militärischen Eingreifens der USA zu Recht vom Tisch genommen: eine derartige Drohung nicht in die Tat umzusetzen, würde nur zunehmenden Zweifeln an Amerikas Zuverlässigkeit Nahrung geben. Doch Biden hat auch Recht, sich gegen Russland zur Wehr zu setzen. Die USA, das Vereinigte Königreich und auch Russland selbst sicherten der Ukraine im Jahr 1994 zu, im Gegenzug für den Verzicht auf die von der Sowjetunion geerbten Atomwaffen die Souveränität und die Grenzen des Landes zu respektieren.", "en": "Defusing the Russia-Ukraine Crisis NEW YORK – In recent months, Russia has positioned a large and capable military force along its border with Ukraine. What we do not know is why (capabilities are always easier to gauge than intentions), or even if Russian President Vladimir Putin has decided on a course of action. Thus far, he has created options, not outcomes. What comes to mind is July 1990, when another autocrat, Saddam Hussein, positioned sizable military forces along Iraq’s southern border with Kuwait. Then, as now, intentions were murky but the imbalance of forces was obvious. Arab leaders told then-US President George H.W. Bush not to overreact, convinced it was a ploy to compel Kuwait to take steps to increase the price of oil, which would help Iraq recover and rearm after its long war with Iran. By early August, though, what to many had looked like political theater had become all too real. Invasion led to conquest, and it took a massive international coalition led by the United States to oust Iraqi forces from Kuwait and restore the country’s sovereignty. Could a similar dynamic be playing out today on the Russia-Ukraine border? US President Joe Biden’s administration has reacted to Russia’s troop buildup with a mix of honey and vinegar. The objective is to persuade Russia not to invade by making clear that the costs would outweigh any benefits and that some Russian concerns could be addressed, at least in part, if it backed off. Call it deterrence mixed with diplomacy. Some have criticized the US response as too weak. But geography and military balance make direct defense of Ukraine all but impossible. Biden was right to take direct US military intervention off the table: not acting on such a threat would only reinforce mounting doubts as to America’s reliability. But Biden is also right to push back against Russia. The US and the United Kingdom, along with Russia itself, provided assurances to Ukraine in 1994 that, in exchange for giving up the nuclear arsenal it had inherited from the Soviet Union, its sovereignty and borders would be respected."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "As you walk towards the ever-open threshold, you disappear, both to yourselves and to others. If you hold your hand out in front of you, you can't see it. If you look down, you can't see your feet. You are now consciousness without an object, freed from the dimensionful and measured way in which life links us to the obligatory. But this is a space that is actually filled with people, disembodied voices, and out of that ambient environment, when people come close to your own body zone, very close, they appear to you as representations. When they appear close to the edge, they are representations, representations in which the viewers have become the viewed. For me, art is not about objects of high monetary exchange. It's about reasserting our firsthand experience in present time. As John Cage said, \"We are not moving towards some kind of goal. We are at the goal, and it is changing with us. If art has any purpose, it is to open our eyes to that fact.\" Thank you very much. (Applause)", "de": "Wenn man auf die stets offene Schwelle zugeht, verschwindet man, sowohl für sich selbst, als auch für andere. Wenn man die Hand vor sich hält, kann man sie nicht sehen. Wenn man nach unten schaut, kann man seine Füße nicht erkennen. Man ist jetzt ein Bewusstsein ohne Körper, befreit von der dimensionbehafteten und bemessenen Art, mit der das Leben uns mit dem Obligatorischen verbindet. Der Raum ist tatsächlich voll von Menschen, körperlose Stimmen, und aus dieser äußeren Umgebung, wenn Menschen in die Nähe der eigenen Körperzone kommen, sehr nah, erscheinen sie einem als Abbildungen. Wenn sie am Rand auftauchen, sind sie Verkörperungen, Verkörperungen, in denen die Betrachter zu den Betrachteten werden. In der Kunst geht es für mich nicht um Objekte von hohem finanziellem Gegenwert. Es geht darum, sich unserer unmittelbaren Erfahrung in der Gegenwart zu versichern. Wie John Cage sagte: \"Wir bewegen uns nicht auf eine Art von Ziel zu. Wir befinden uns am Ziel und dieses ändert sich mit uns. Wenn Kunst eine Aufgabe hat, dann die, uns für diese Tatsache die Augen zu öffnen.\" Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Forscher der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) schätzen, dass die Pandemie in den Industrieländern im Jahr 2020 einen Produktionsrückgang von 8 Prozent verursachte. Für dieses Jahr rechnen sie mit einem weiteren Rückgang von knapp über 2 Prozent. Die Lockerung von Reisebeschränkungen und anderen restriktiven Maßnahmen dürfte 2022 zu einer kräftigen Erholung führen, die allerdings je nach Infektionsgeschehen und Impfraten von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen wird. Und natürlich könnte ein allgemeiner Anstieg der Infektionen oder Reinfektionen zu einer dritten Welle wirtschaftlichen Ungemachs führen, sollten weitere Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeit erforderlich werden. Außerdem werden sich nicht alle Aspekte des wirtschaftlichen Aufschwungs im Laufe des Pandexit ungetrübt präsentieren. Zentralbanker mit dem Talent, jede Chance in ein Problem zu verwandeln, zeigen sich bereits besorgt. Trotz eines positiven wirtschaftlichen Ausgangsszenarios sehen sie erhebliche Risiken. „Die politischen Entscheidungsträger stehen immer noch vor gewaltigen Herausforderungen“, sagteAgustín Carstens, Generaldirektor der BIZ, kürzlich. „Öffentliche und private Verschuldung liegen auf überaus hohem Niveau, und die negativen Auswirkungen der Pandemie präsentieren sich umfassend.” Carstens’ Hauptargument besteht darin, dass der durch Covid-19 verursachte wirtschaftliche Schaden durch „ akkommodierende makroökonomische Maßnahmen in beispiellosem Ausmaß” abgemildert wurde: nämlich durch sehr niedrige Zinssätze, den massiven Einsatz quantitativer Lockerung und „umfassende“ fiskalpolitische Unterstützung. Das Ausmaß dieser Unterstützung aus den staatlichen Haushalten gestaltet sich von Land zu Land unterschiedlich und ist beispielsweise in den Vereinigten Staaten viel höher als in Europa. Die Staatsverschuldung ist jedoch überall stark angestiegen und hat in Ländern wie Italien und Japan ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht. Vor diesem Hintergrund hat die BIZ zwei gefährliche Negativszenarien ausgemacht. Das erste ist im Wesentlichen epidemiologischer Natur: es könnten neue Varianten des Coronavirus auftauchen und damit weitere Lockdowns und fiskalpolitische Unterstützung erforderlich machen, die jedoch für einige Regierungen möglicherweise nicht mehr finanzierbar sind. Meiner Meinung nach werden sich weitere Lockdowns politisch als undurchführbar erweisen. Sollten sich also neue Virusmutationen schnell ausbreiten, müssen wir uns so gut es geht durchwursteln und hoffen, mit Impfungen zusätzliche Todesfälle zu minimieren. Das zweite Negativszenario, das ich für wesentlich plausibler halte, besteht darin, dass sich der derzeitige Preisdruck verstärkt und die Inflation weiter ansteigt, wodurch schließlich eine geldpolitische Reaktion notwendig wird. Die Verbraucherpreisinflation in den USA betrug im Juli 5,4 Prozent. Der Baltic Dry Index, der die Frachtraten für Trockengüter abbildet, ist in diesem Jahr um etwa 170 Prozent gestiegen. Und in vielen Regionen zeichnen sich Versorgungsengpässe ab.", "en": "Researchers at the Bank for International Settlements (BIS) estimate that the pandemic caused an 8% output loss in developed countries in 2020, and project a further decline of just over 2% this year. Relaxation of travel and other restrictions should deliver a powerful recovery in 2022, although its extent will vary greatly across countries depending on infection and vaccination rates. And, of course, a general upsurge in infections or reinfections could produce a third wave of economic pain if further restrictions on activity were required. Moreover, not all of Pandexit’s economic benefits will be unalloyed. Central bankers, who are skilled at turning opportunities into problems, are already worrying. While their baseline economic scenario is positive, they see significant risks. “Policymakers still face daunting challenges,” the general manager of the BIS, Agustín Carstens, said recently. “Public and private debt are very high, and the pandemic’s adverse legacies are large.” Carstens’ key point is that the economic damage created by COVID-19 has been mitigated by “unprecedented macroeconomic policy accommodation”: very low interest rates and massive doses of quantitative easing, along with “ample” fiscal support. The degree of budgetary assistance has varied from country to country, and is much greater in the United States than in Europe, for example. But government debt has risen sharply everywhere, and is now at unprecedented levels in countries like Italy and Japan. Against this background, the BIS has identified two dangerous downside scenarios. The first is essentially epidemiological: new coronavirus variants may emerge, necessitating further lockdowns and fiscal support, which might be infeasible for some governments. But in my view, further lockdowns will prove to be politically impossible. So, if new virus mutations spread rapidly, we will need to muddle through as best we can, and hope that vaccinations minimize additional deaths. The second downside scenario, which I regard as much more plausible, is that current price pressures intensify and inflation rises further, eventually requiring a monetary response. US consumer price inflation was 5.4% in the year to July. The Baltic Dry Index, which tracks shipping rates for dry commodities, is up by about 170% this year. And supply constraints are emerging in many regions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zerbrechlichkeit einer flachen Welt Die Welt ist flach! Zumindest behauptet dies der Kolumnist Thomas Friedman, der für seinen Bestseller diesen provokanten Titel auswählte, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die dramatischen Auswirkungen der Technologie auf die Weltwirtschaft zu lenken. Entfernungen schrumpfen. Geografische Barrieren bieten nicht länger einen einfachen Schutz vor dem Wettbewerb. In Europa und Amerika werden Arbeiter in der produzierenden Industrie und hoch qualifizierte Fachkräfte aus dem Hightechsektor gleichermaßen von der weltweiten Konkurrenz herausgefordert. Verbraucher im Westen, die ein örtliches Unternehmen anrufen, sprechen mit großer Wahrscheinlichkeit mit jemandem in Indien. Skeptiker verweisen auf die Grenzen von Friedmans Metapher. Einer formulierte es so: Die Welt sei nicht flach, sondern „spitz gezackt“; eine Reliefkarte der weltweiten Wirtschaftsaktivität würde Berge des Wohlstands und viele tiefe Schluchten des Mangels aufzeigen. Auch seien Entfernungen alles andere als unwichtig. Selbst bei Nachbarn mit niedrigen Zollschranken wie Kanada und den Vereinigten Staaten sei der Binnenhandel stärker ausgeprägt als der grenzüberschreitende Handel. Seattle und Vancouver liegen geografisch eng beieinander, aber Vancouver treibt mehr Handel mit dem weit entfernten Toronto als mit dem nahe gelegenen Seattle. Ungeachtet dieser Kritik hat Friedman auf etwas Wichtiges hingewiesen. Die Globalisierung, die man als Interdependenz bei interkontinentalen Entfernungen definieren kann, ist so alt wie die menschliche Geschichte. Man denke etwa an Völkerwanderungen und Religionsverbreitung oder auch den Handel entlang der uralten Seidenstraße, die im Mittelalter Europa und Asien miteinander verband. Aber die heutige Globalisierung ist anders, denn sie beschleunigt und verbreitert sich. Nach Verlegung des ersten transatlantischen Telegrafenkabels im Jahre 1868 konnten Europa und Amerika innerhalb von einer Minute miteinander kommunizieren. 1919 beschrieb der Ökonom John Maynard Keynes, dass ein Engländer in London telefonisch Waren aus aller Welt zu bestellen und diese bis zum Nachmittag bei sich zu Hause anliefern lassen könne. Aber der von Keynes beschriebene Engländer war wohlhabend und daher die Ausnahme. Heute haben Millionen von Menschen rund um den Globus in ihren örtlichen Supermärkten Zugriff auf Waren aus aller Welt. In ähnlicher Weise war es noch vor zwei Jahrzehnten zwar möglich, weltweit unmittelbar miteinander zu kommunizieren; die meisten Menschen jedoch konnten es sich nicht leisten. Inzwischen kann praktisch jeder ein Internetcafé aufsuchen und Möglichkeiten nutzen, wie sie früher nur Regierungen, multinationalen Großunternehmen und einigen wenigen finanzstarken Privatpersonen oder Organisationen zur Verfügung standen. Die enorme Verringerung der Datenverarbeitungs-, Kommunikations- und Transportkosten hat die Technologie demokratisiert. Vor nur einem Jahrzehnt befanden sich zwei Drittel aller Internetanwender in den USA. Heute sind es weniger als ein Viertel.", "en": "The Fragility of a Flat World The world is flat! So says the columnist Thomas Friedman, who chose that provocative title for his bestselling book to awaken people to the dramatic effects that technology is having on the world economy. Distance is shrinking. Geographical barriers no longer provide easy protection. Manufacturing workers and high-tech professionals alike in Europe and America are being challenged by global competition. Western consumers who call a local company are likely to speak to someone in India. Skeptics have pointed to the limits of Friedman’s metaphor. As one put it, the world is not flat, but “spiky.” A contour map of economic activity in the world would show mountains of prosperity and many ravines of deprivation. Moreover, distance is far from dead. Even neighbors with low tariff barriers, like Canada and the United States, trade more internally than across borders. Seattle and Vancouver are close geographically, but Vancouver trades more with distant Toronto than with nearby Seattle. Such criticism notwithstanding, Friedman makes an important point. Globalization, which can be defined as interdependence at inter-continental distances, is as old as human history. Witness the migration of peoples and religions, or trade along the ancient silk route that connected medieval Europe and Asia. But globalization today is different, because it is becoming quicker and thicker. After the first trans-Atlantic cable in 1868, Europe and America could communicate in a minute. In 1919, the economist John Maynard Keynes described the possibility of an Englishman in London using a telephone to order goods from around the world to be delivered to his house by the afternoon. But Keynes’s Englishman was wealthy and thus exceptional. Today, hundreds of millions of people around the world have access to global goods in their local supermarkets. Similarly, as recently as two decades ago, instantaneous global communication existed, but was economically out of reach for most people. Now, virtually anyone can enter an Internet café and enjoy a capability that was once available only to governments, multinational corporations, and a few individuals or organizations with large budgets. Tremendous declines in computing, communication, and transport costs have democratized technology. Only a decade ago, two-thirds of all Internet users were in the US. Today, less than a quarter are located there."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Türken weigern sich, zypriotische Schiffe ihre Häfen anlaufen zu lassen, und reden nicht mehr mit den Israelis, seit auf einem Schiff, das Israels Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen suchte, neun türkische Staatsbürger getötet wurden. Der Libanon und Israel unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Kurz gefasst: Die Reichtümer, Arbeitsplätze und Entwicklung, die allen Ländern der Region bei einer verantwortlichen Ausbeutung dieser Energiequellen zufließen würden, könnten durchaus dadurch blockiert werden, dass jedes Einzelne von ihnen darauf beharrt, das, was es als seinen fairen Anteil ansieht, zu bekommen und seinen Feinden den Zugang zu verweigern. Die Vision einer mediterranen Energiegemeinschaft scheint daher dazu verurteilt, ein bloßer Wunschtraum zu bleiben. Dabei steht im Juli der 60. Geburtstag der Ratifizierung des Pariser Vertrages an, der zwischen Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) begründete – nur sechs Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Während der 70 Jahre zuvor hatten Deutschland und Frankreich einander in drei verheerenden Kriegen bekämpft, von denen die letzten beiden Europas Volkswirtschaften ruinierten und seine Bevölkerung dezimierten. Hass und Misstrauen zwischen diesen Ländern waren nicht weniger bitter und tief verwurzelt als jene, unter denen das östliche Mittelmeer zu leiden hat. Trotzdem verkündete der französische Außenminister Robert Schuman mit Unterstützung seines Beraters Jean Monnet bereits 1950 einen Plan für die EGKS – bloße fünf Jahre, nachdem die deutschen Truppen Paris verlassen hatten. Sein Ziel war es, einen weiteren Krieg „nicht nur undenkbar, sondern substanziell unmöglich zu machen.“ Schuman schlug eine französisch-deutsche Kohle- und Stahlproduktion unter einer gemeinsamen Hohen Behörde vor, verhinderte so, dass beide Seiten kriegswichtige Rohstoffe gegeneinander einsetzten, und trieb damit eine gemeinsame Industriewirtschaft voran. Die EGKS entwickelte sich zum Kern der jetzigen Europäischen Union. Heute ist die EU angeschlagen, doch könnten einige wenige konkrete Schritte der europäischen Staats- und Regierungschefs die Tür zu einer ähnlich kühnen Diplomatie aufstoßen, die die Volkswirtschaften der EU und des Mittelmeerraums wiederherstellen und die Energiepolitik Europas und Asiens verwandeln könnte. Wenn das Europäische Parlament und der Europäische Rat Schritte ergriffen, um den direkten Handel der EU mit Nordzypern zum Gegenstand qualifizierter Mehrheitsentscheidungen statt eines Konsenses (und damit eines Vetos Zyperns zu machen), wäre die EU in der Lage, den Handel mit Nordzypern aufzunehmen, und die Türkei könnte beginnen, mit Zypern insgesamt Handel zu treiben. Diese Schritte wiederum könnten zu einer türkisch-zypriotisch-griechischen Energiepartnerschaft führen, die positive Anreize für eine türkisch-israelische Aussöhnung bietet.", "en": "The Turks will not let Cypriot ships into their harbors and have not been on speaking terms with the Israelis since nine Turkish citizens were killed on a ship that sought to breach Israel’s blockade of Gaza. Lebanon and Israel do not have diplomatic relations. In short, the riches, jobs, and development that would flow to all countries in the region from responsible energy exploitation may well be blocked by the insistence of each on getting what it regards as its fair share and denying access to its enemies. The vision of a Mediterranean Energy Community thus seems destined to remain a pipedream. Yet July will bring the 60th anniversary of the ratification of the Treaty of Paris, which established the European Coal and Steel Community (ECSC) among France, Germany, Italy, Belgium, the Netherlands, and Luxembourg only six years after the end of World War II. During the previous 70 years, Germany and France had fought each other in three devastating wars, the last two of which ruined Europe’s economies and decimated its population. These countries’ mutual hatred and suspicion was no less bitter and deep-seated than that afflicting the Eastern Mediterranean. Yet French Foreign Minister Robert Schuman, with the assistance of his counselor Jean Monnet, announced a plan for the ECSC in 1950, only five years after German troops had left Paris, with the aim of making “war not only unthinkable but materially impossible.” Schuman proposed putting Franco-German coal and steel production under a common High Authority, thereby preventing the two sides from using the raw materials of war against each other, and powering a common industrial economy. The ECSC became the core of today’s European Union. The EU today is on the ropes, but only a few concrete steps by European leaders might open the door to similarly bold diplomacy that could restore EU and Mediterranean economies and transform the energy politics of Europe and Asia. If the European Parliament and the European Council were to take steps to make direct EU trade with northern Cyprus subject to qualified majority voting rather than consensus (and hence veto by Cyprus), the EU would be able to begin trading with northern Cyprus, and Turkey could begin trading with Cyprus as a whole. These steps could lead in turn to a Turkish, Cypriot, and Greek energy partnership that would provide positive incentives for Turkish-Israeli reconciliation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Article 1 Priority documents for Community trade marks The applicant for a Community trade mark may file the documents in support of a priority claim issued by the authority which received the previous application as provided for in Rule 6 (1) of Commission Regulation No 2868/95 (“priority document”) in the original or in the form of an accurate photocopy. To the extent that the original of the priority document contains a representation of the mark in colour, the photocopy shall also be in colour. Article 2 Priority documents for registered Community designs (1) The evidence to be provided by the applicant for a Community design pursuant to Article 8 (1) of Commission Regulation No 2245/2002 shall consist of a certified copy of the previous application or registration, issued by the authority which received the previous application and accompanied by a certificate stating the filing date of the previous application. That document may be filed in the original or in the form of an accurate photocopy. To the extent that the original document contains a representation of the design in colour, the photocopy shall also be in colour. (2) Where the priority of a previous application for a Community design is claimed, the applicant shall indicate the application number of the previous application for a Commu- nity design and its date of filing. The Office shall ex officio include a copy of the previous application in the file of the Community design application. Paragraph 1 shall not apply. Article 3 Seniority documents for Community trade marks (1) The evidence to be provided by the applicant for or proprietor of a Community trade mark pursuant to Rule 8 (1) or Rule 28 (1) (f) of Commission Regulation No 2868/95 shall consist of either of the following: (a) a registration certificate, renewal certificate or extract from the register, issued by the competent authority which registered the earlier registration; (b) an extract of the issue of the official bulletin or gazette issued by the competent national office, where the registration of the earlier national mark was published; (c) an extract of the issue of the gazette “Les Marques Internationales” issued by the International Bureau, where the earlier international registration having effect in a Member State was published;", "de": "Artikel 1 Prioritätsunterlagen für Gemeinschaftsmarken Der Anmelder einer Gemeinschaftsmarke kann die Nachweise gemäß Regel 6 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission zur Stützung der Inanspruchnahme einer Priorität, die von der Behörde ausgestellt wurden, bei der die ältere Anmeldung eingereicht worden ist (Prioritätsbeleg), im Original oder in Form einer genauen Fotokopie vorlegen. Enthält das Original des Prioritätsbelegs eine Wiedergabe der Marke in Farbe, so muss die Fotokopie ebenfalls in Farbe sein. Artikel 2 Prioritätsunterlagen für eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster (1) Der von dem Anmelder eines Gemeinschaftsgeschmacksmusters gemäß Artikel 8 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2245/2002 der Kommission vorzulegende Nachweis besteht aus einer beglaubigten Abschrift der älteren Anmeldung oder Eintragung, die von Behörde ausgestellt ist, bei der die ältere Anmeldung eingereicht worden ist; dieser ist eine Bescheinigung dieser Behörde über den Tag der Einreichung der älteren Anmeldung beizufügen. Diese Unterlage kann im Original oder in Form einer genauen Fotokopie vorgelegt werden. Enthält das Originaldokument eine Wiedergabe des Musters in Farbe, so muss die Fotokopie ebenfalls in Farbe sein. (2) Wird die Priorität einer früheren Anmeldung eines Gemeinschaftsgeschmacksmusters in Anspruch genommen, so muss der Anmelder das Aktenzeichen und den Anmeldetag der früheren Gemeinschaftsgeschmacksmusteranmeldung angeben. Das Amt nimmt von Amts wegen eine Abschrift der früheren Anmeldung in die Akten der Gemeinschaftsgeschmacksmusteranmeldung auf. Absatz 1 ist nicht anzuwenden. Artikel 3 Senioritätsunterlagen für Gemeinschaftsmarken (1) Der vom Anmelder oder Inhaber einer Gemeinschaftsmarke zu erbringende Nachweis gemäß Regel 8 Absatz 1 oder Regel 28 Absatz 1 Buchstabe f der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission kann durch Vorlage eines der folgenden Dokumente erfolgen: (a) eine Eintragungsurkunde, Verlängerungsurkunde oder ein Auszug aus dem Register, ausgestellt von der zuständigen Behörde, die die ältere Eintragung eingetragen hat, (b) ein Auszug der Ausgabe des amtlichen Blattes, das vom zuständigen nationalen Amt herausgegeben wird und in dem die Eintragung der älteren nationalen Marke veröffentlicht wurde; (c) ein Auszug der Ausgabe des vom Internationalen Büro herausgegebenen Blattes „Les Marques Internationales“,in dem die ältere internationale Registrierung, die in einem Mitgliedstaat wirksam ist, veröffentlicht wurde;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Einmal, als es über dieser Erzählung fast dunkel geworden war, war ich nahe daran, Maman von der 'Hand' zu erzählen: in diesem Augenblick hätte ich es gekonnt. Ich atmete schon auf, um anzufangen, aber da fiel mir ein, wie gut ich den Diener begriffen hatte, daß er nicht hatte kommen können auf ihre Gesichter zu. Und ich fürchtete mich trotz der Dunkelheit vor Mamans Gesicht, wenn es sehen würde, was ich gesehen habe. Ich holte rasch noch einmal Atem, damit es den Anschein habe, als hätte ich nichts anderes gewollt. Ein paar Jahre hernach, nach der merkwürdigen Nacht in der Galerie auf Urnekloster, ging ich tagelang damit um, mich dem kleinen Erik anzuvertrauen. Aber er hatte sich nach unserem nächtlichen Gespräch wieder ganz vor mir zugeschlossen, er vermied mich; ich glaube, daß er mich verachtete. Und gerade deshalb wollte ich ihm von der 'Hand' erzählen. Ich bildete mir ein, ich würde in seiner Meinung gewinnen (und das wünschte ich dringend aus irgendeinem Grunde), wenn ich ihm begreiflich machen könnte, daß ich das wirklich erlebt hatte. Erik aber war so geschickt im Ausweichen, daß es nicht dazu kam. Und dann reisten wir ja auch gleich. So ist es, wunderlich genug, das erstemal, daß ich (und schließlich auch nur mir selber) eine Begebenheit erzähle, die nun weit zurückliegt in meiner Kindheit.", "en": "On one occasion, when it had grown almost dark during her recitation, I was about to tell Maman the story of “the hand”: at that moment I could have done it. I had taken a long breath before beginning; but then it occurred to me how well I had understood the servant’s hesitation at approaching their faces. And, in spite of the growing darkness, I was afraid of what Maman’s face would look like when it saw what I had seen. Quickly I took another breath, to make it look like that was all I had meant to do. A few years later, after the strange night in the gallery at Urnekloster, I went around for days intending to tell Erik my secret. But after our nocturnal conversation he had once more completely shut off from me; he avoided me; I think he even despised me. And just because of this I wanted to tell him about “the hand.” I imagined I would win his respect (which for some reason I urgently desired) if I could make him understand that I had really had that experience. But Erik was so skillful in eluding me that I never had the chance. And then we left shortly afterward. So, strangely enough, this is the first time I am telling (and after all only for myself) about an event that now lies far back in my childhood."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine simple Senkung der Zinssätze hat die Unternehmen nicht dazu gebracht, mehr in diese Branchen zu investieren und wird es auch in der Zukunft nicht tun. Die gute Nachricht - und gleichzeitig die schlechte - ist, dass sich diese Branchen mit einem solchen Tempo weiterentwickeln, dass ein Großteil der Investitionsgüter schon veraltet ist, bevor es verschleißen oder sogar benutzt werden kann, so dass Neuinvestitionen aus der Natur der Sache heraus schneller getätigt werden. Gleichzeitig können die USA wegen des weltweiten Abschwungs auch nicht auf den Export oder auf Verbraucherausgaben setzen. Oft führt ein Wiederaufleben der Verbraucherausgaben zu einer Stärkung der Wirtschaft, aber die Verbraucherausgaben sind, fast auf wundersame Weise, stabil geblieben bei gleichzeitigem Rückgang der Investitionen, so dass für eine Wiederbelebung kein Raum bleibt. Die Risiken liegen hauptsächlich beim Abwärtstrend. Es ist durchaus möglich, dass bei den sehr niedrigen amerikanischen Sparzinsen - im letzten Jahr gehalten durch Autokäufe und Immobilien-Refinanzierungen - die Verbraucherausgaben bescheiden ausfallen werden. Viele Anschaffungen von 2001 wären eigentlich erst dieses Jahr vorgenommen worden, hätte es nicht besondere Angebote gegeben, zum Beispiel um früher als geplant ein neues Auto zu kaufen. Noch nicht einmal Amerikaner können unbegrenzt neue Autos kaufen. Im Gegenteil, amerikanische Haushalte leiden zur Zeit unter einer hohen Verschuldung. Dieser krasse Verfall der fiskalen Position der US bedeutet, dass langfristige Zinssätze nur geringfügig gesenkt wurden, auch wenn kurzfristige Zinsraten Rekordtiefen erreichten. Zunehmende Arbeitslosigkeit verstärkt ferner das Gefühl wirtschaftlicher Unsicherheit und kann zu einer weiteren Schwächung der Verbraucherausgaben führen. Nur auf militärischem Gebiet werden Rekordausgaben verzeichnet, zur Zeit die einzige Quelle wirtschaftlicher Expansion, und während solche Ausgaben sicher notwendig sind und die Wirtschaft kurzfristig ankurbeln, stärken sie auf lange Sicht die Wettbewerbsfähigkeit und Kraft einer Volkwirtschaft nicht. Nachdem Europa zunächst glaubte, seine Wirtschaft sei stark genug, um den Abschwung in den USA nicht nur nicht zu spüren, sondern auch, um ein stabiles Wachstum beizubehalten, wartet es nun auf den amerikanischen Aufschwung, um selber aus der Misere herauszufinden. Meiner Meinung nach ist dies eine gefährliche Strategie; wenn eine kräftige Erholung der amerikanischen Wirtschaft nicht unmittelbar bevorsteht, muss Europa allein handeln und die Standardinstrumente von Geld- und Steuerpolitik benutzen, um der Entwicklung entgegen zu wirken. Heute ist die Gefahr nicht mehr Inflation, sondern Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Unsicherheit schaffen den Nährboden, auf dem Fremdenhass und Unterstützung der extremen Rechten auf dem ganzen Kontinent gedeihen.", "en": "Merely lowering interest rates did not, and will not, lead firms to invest more in these sectors. The good news--and the bad--is that the pace of technological change in these sectors is sufficiently fast that much of the equipment may become obsolete well before it is worn out, or even used, enabling new investment to start faster than it otherwise would. Meanwhile, the US cannot expect much relief from exports, given the global economic slowdown, or from consumer spending. Typically, a rebound in consumption helps to reinvigorate the economy; but consumption has, almost miraculously, sustained the economy as investment has fallen, and thus there is little scope for a rebound. The risks are mainly on the downside. There is a significant chance that with Americans' savings rate at dismally low levels - sustained last year by car purchases and home refinancing - consumer spending may moderate. Some of the sales in 2001, moreover, reflected purchases that would have been postponed until this year were it not for special offers inducing consumers to buy cars earlier than they otherwise would. Even Americans can consume only so many new cars. On the contrary, a high level of indebtedness now afflicts US households. This sharp deterioration in the US fiscal position means that long-term interest rates have fallen little, even as short-term interest rates reached record lows. Rising unemployment adds to a sense of economic insecurity, and may further weaken consumption. Record levels of military expenditures are the only major source of expansion, and while such expenditures may be necessary and do stimulate the economy in the short run, they do not enhance its long-term competitiveness and strength. After initially believing that its economy was so strong that it would not only be unaffected by America's slowdown but also maintain robust growth, Europe has turned to looking to the US recovery to lift it out of its malaise. I think this is a risky strategy; if a strong US recovery is not around the corner, then Europe needs to act on its own, using the standard counter-cyclical tools of monetary and fiscal policy. The threat today is not inflation, but unemployment. It is unemployment and economic insecurity that breed xenophobia and support for extreme rightist movements across the continent."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter George W. Bush schossen Haushaltsdefizite und Verschuldung der USA steil in die Höhe, und die extreme Finanzliberalisierung schuf die Voraussetzungen für die größte Finanzkrise seit den 1930er Jahren, die die Schulden weiter erhöhte. Trump kann über die Auswirkungen seines Plans auf die Staatsverschuldung nicht die Wahrheit sagen. Stattdessen hat sein Team ein kompliziertes und ziemlich bizarres Fantasiebild konstruiert, das auf der jahrzehntelangen fiskalpolitischen Verantwortungslosigkeit der Republikaner aufbaut, aber noch weit darüber hinausgeht. Tatsächlich würde Folgendes passieren: Die große Steuersenkung würde relativ wenigen zugutekommen und zugleich die Einnahmen der US-Bundesregierung steil reduzieren. Höhere Zölle würden die Kosten der Importe erhöhen, was eine unmittelbare negative Auswirkung auf die amerikanischen Normalbürger hätte. Angesichts ausbrechender Handelskriege würde das Wachstum zurückgehen und nicht zunehmen – und die Haushaltsdefizite der US-Bundesregierung wären enorm. Zugleich würde die Finanzliberalisierung zulassen, dass sich innerhalb des gesamten US-Bankensystems und darüber hinaus Risiken aufbauen. Laut dem Wall Street Journal hat sich kein einziger prominenter Ökonom für Donald Trump ausgesprochen oder hinter dessen Wirtschaftsplan gestellt. Das ist keine Überraschung: Diese Ökonomen haben einen Ruf zu verlieren. Wenn sie Trumps absurden Plan befürworteten, würden sie sich dem Spott ihrer Kollegen aussetzen. Wichtiger noch: Sie würden ihrem Land einen echten, langfristigen Schaden zufügen.", "en": "Under George W. Bush, US budget deficits and debt ballooned, and extreme financial deregulation created the conditions for the largest financial crisis since the 1930s, which further increased debt. Trump cannot tell the truth about the implications of his plan for the national debt. Instead, his team has constructed an elaborate and rather bizarre fantasy – building upon but also going far beyond several decades of Republican fiscal irresponsibility. What would really happen is this: The big tax cut would help relatively few people, while also cutting federal government revenue sharply. Higher trade tariffs would raise the cost of imports, which would have a direct negative impact on ordinary Americans. With trade wars breaking out, growth would decline, not increase – and the federal government deficits would be huge. At the same time, financial deregulation would allow risks to build up throughout the banking system and more broadly. According to the Wall Street Journal, no prominent economists have endorsed Donald Trump or lined up behind his economic plan. That is not a surprise: those economists have reputations to protect. If they signed on to Trump’s absurd plan, they would expose themselves to the ridicule of their colleagues. More important, they would risk doing real long-term damage to their country."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ja, Zeit«, sagte Joachim und nickte mehrmals geradeaus, ohne sich um des Vetters ehrliche Entrüstung zu kümmern. »Die springen hier um mit der menschlichen Zeit, das glaubst du gar nicht. Drei Wochen sind wie ein Tag vor ihnen. Du wirst schon sehen. Du wirst das alles schon lernen«, sagte er und setzte hinzu: »Man ändert hier seine Begriffe.« »C’est un jeune homme très étroit, très honnête, très allemand.« »Sie nehmen regelmäßig Messungen vor?« »Ja, Sie sind gesund. Die Stelle links oben ist nicht mehr der Rede wert. Ihre Temperatur paßt nicht zu der Stelle. Woher sie kommt, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich nehme an, daß sie weiter nichts zu bedeuten hat. Meinetwegen können Sie reisen.«", "en": "“Oh, time—!” said Joachim, and nodded repeatedly, straight in front of him, paying his cousin’s honest indignation no heed. “They make pretty free with a human being’s idea of time, up here. You wouldn’t believe it. Three weeks are just like a day to them. You’ll learn all about it,” he said, and added: “One’s ideas get changed.” “C’est un jeune homme très étroit, très honnête, très allemand.” “You take your temperature regularly?” “Yes, you are cured. The place above in the left lobe is no longer worth talking about. Your temperature doesn’t go with it. Why you have it, I don’t know. I assume it is of no further importance. So far as I am concerned, you can go “"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Hinblick auf Themen wie Global Governance, ansteckende Krankheiten, Klimawandel oder die Bedrohung der Artenvielfalt spricht die Relevanz dieser Länder für sich. So leben dort 44 % aller Menschen mit HIV/AIDS, 47 % der globalen CO2-Emissionen werden dort verursacht und in diesen Ländern befinden sich 52 % aller Naturschutzgebiete dieser Welt. Die internationale Gemeinschaft kann diese Länder in derart entscheidenden Fragen nicht einfach sich selbst überlassen, ohne damit auch ihre eigene Zukunft zu gefährden. Der Kampf gegen die Armut ist ein nicht verhandelbares Ziel. Aber er kann nicht die einzige Zielsetzung internationaler Hilfe oder der Weltbank sein. Echtes Engagement zur Reduzierung der Armut impliziert , mit diesen Ländern zu arbeiten. Dort leben nämlich 70 % aller Menschen, die von weniger als 2 Dollar pro Tag leben müssen und die mit massiver Arbeitslosigkeit, enormen Ungleichheiten, einem Mangel an Infrastruktur, regionalen Ungleichgewichten und einer langen Reihe anderer Nachteile leben müssen. Manche Kritiker sind der Ansicht, Kreditvergaben an Länder mit mittlerem Einkommen sind nicht mehr nötig, weil sie ohnehin Zugang zu den Finanzmärkten haben. Es stimmt zwar, dass private Kapitalflüsse im Gefolge der globalen Liberalisierung und aufgrund der Privatisierungsprogramme in diesen Ländern stark anstiegen, aber private Kapitalflüsse sind sprunghaft und anfällig für abrupte Unterbrechungen, wie man am Beispiel der Finanzkrisen in Russland und Asien in den späten 1990er Jahren gesehen hat oder später, als sich die Investoren aus dem Infrastruktursektoren zurückzogen. Ein weiterer Kritikpunkt gegen öffentliche Kredite ist, dass damit private Investitionen verdrängt werden. Es gibt allerdings immer mehr Beweise für die positiven Auswirkungen öffentlicher Investitionen auf die Produktivität und das Wirtschaftswachstum. Alles deutet darauf hin, dass sie eine Ergänzung privater Investitionen darstellen und weniger einen Ersatz. Böse Zungen greifen schließlich auf das Argument zurück, wonach multilaterale Kredite an Länder mit mittlerem Einkommen mit der Nachfrage abnehmen. Obwohl das Kreditvolumen seit der letzten Finanzkrise um ein Drittel gesunken ist, ist dies nur Ausdruck der Rückkehr zur Normalität. Nach einem durch Soforthilfe an Länder wie Südkorea und Argentinien bedingten Höchststand, hat sich die Kreditvergabe wieder auf ein Maß von rund 25 Milliarden Dollar pro Jahr eingependelt. Während die Kreditvergabe durch die Weltbank tatsächlich unter das Niveau von Mitte der 1990er Jahre gefallen ist, steigt sie nun allerdings wieder an. Dies aufgrund der Expansion multilateraler Regionalbanken und aufgrund der Tatsache, dass das politische Pendel wieder zurück in Richtung öffentlich finanzierter Infrastrukturprojekte schwingt. Das heißt allerdings nicht, dass Normalbetrieb für die Weltbank ausreichend sein sollte. Ihre Produkte müssen angepasst werden.", "en": "When it comes to global governance, communicable diseases, climate change, or threats to biodiversity, these countries’ importance speaks for itself. They account for 44% of people living with HIV/AIDS, 47% of global CO2 emissions, and 52% of the planet’s protected natural areas. The international community simply cannot leave them to their own devices on such crucial issues without jeopardizing its own future. Fighting poverty is a non-negotiable objective. But it cannot be the sole purpose of international aid, nor of the World Bank. In fact, a genuine commitment to poverty reduction implies working with these countries. They are home to 70% of the population that lives on less than $2 a day, facing massive unemployment, gross inequalities, lack of infrastructure, regional imbalances, and a litany of other challenges. Some critics argue that lending public money to middle-income countries is no longer necessary, due to their access to financial markets. True, private capital flows have surged in the wake of global liberalization and these countries’ privatization schemes. But private capital flows have proven to be volatile and prone to sudden interruptions, as exemplified by the Asian and Russian financial crises of the late 1990’s, or more recently by investors pulling out from infrastructure sectors. Another line of suspicion against public lending is that it crowds out private investment. However, an increasing body of evidence documents the positive impact of public investment on productivity and economic growth. It suggests complementarity rather than substitutability between private and public funds. Detractors ultimately fall back on the argument that multilateral lending to middle-income countries is waning along with demand. But, while loan volumes have decreased by a third since the last financial crisis, this is only a return to normalcy. After an all-time high due to emergency aid to countries like South Korea or Argentina, lending is back to its trend line of around $25 billion a year. While lending by the World Bank did fall below its mid-1990’s level, it is growing again, reflecting the expansion of regional multilateral banks and a policy pendulum that is swinging back to publicly-financed infrastructure projects. This does not mean that business as usual should be good enough for the World Bank. Its products need to be adapted."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich allerdings ist sie in erster Linie eine Unterhaltungsfirma, deren Hauptumsätze von den Film- und Fernsehsparten erwirtschaftet werden. Wichtiger noch ist die Funktion des Konzern als Propagandamaschine für politisch rechte Themen und Politiker. In den USA geschieht dies hauptsächlich durch Fox News, einen Sender, der dafür bekannt ist, dass er unerbittlich für rechte Ideologien wirbt. Für politische Propaganda waren früher Regierungen und politische Parteien zuständig. Fox News ist formal unabhängig von diesen, unterstützt aber fast ausschließlich die Interessen der Republikanischen Partei der USA. In Großbritannien hat News Corporation eine Art Staat im Staate aufgebaut – durch Korrumpierung der Polizei, Überwachung und Einschüchterung von Politikern. In den USA verhielt sich der Konzern ähnlich, indem er die Macht der Medien nutzte, um eine politische Einzelorganisation namens Tea Party aufzubauen. All dies ist weit entfernt von dem, was eine journalistische Organisation tun sollte. Die vorwiegende Rolle des Journalismus in einer Demokratie besteht darin, Informationen über die Regierung, andere mächtige Institutionen, Bürgerbewegungen, internationale Ereignisse usw. zu liefern und damit Menschen zu helfen, ihre Rolle als Bürger auszufüllen. Aber News Corporation ersetzt solchen Journalismus durch Provokation und Klatsch, wie durch die Übernahme der 168 Jahre alten News of the World im Jahre 1984 und der anschließenden Umwandlung in eine Boulevardzeitung, und durch parteiische Kampagnen, wie bei der Gründung von Fox News 1996. Es überrascht nicht, dass bei Fox News und vielen anderen Organen redaktionelle Unabhängigkeit rigider zentralisierter Kontrolle zum Opfer fällt. Nachrichten und Kommentare werden mit einem ununterbrochenen Strom politischer Kampagne vermischt. Ideologie triumphiert über Faktizität. Und führende Republikaner, darunter mögliche Präsidentschaftskandidaten der Partei, werden als “Kommentatoren” engagiert. In der Tat lag die besondere Genialität des Senders darin, Propaganda in öffentlichen und finanziellen Erfolg zu verwandeln. Angesichts der Profitabilität von The News of the World würde es niemanden verwundern, wenn die Murdochs das verwerfliche Verhalten ihres gesunkenen britischen Flaggschiffs anderswo wiederholt hätten. Aber was auch immer noch enthüllt werden mag, der britische Abhörskandal steht mit der Verwandlung von Nachrichten in Propaganda auf einer Stufe: Beide sind ein Anschlag auf die für eine Demokratie entscheidende Trennung zwischen den Medien, dem Staat und den politischen Parteien.", "en": "In fact, it is, first, an entertainment company, with the bulk of its revenue coming from its film and television holdings. Second, and more importantly, it is a propaganda machine for right-wing causes and political figures. This is News Corporation’s main face in the US, in the form of Fox News, whose hallmark has been relentless propagation of right-wing ideology. Whereas political propaganda had once been the domain of governments and political parties, Fox News is formally independent of both – though itoverwhelmingly serves the interests of America’s Republican Party. In Britain, News Corporation has been creating a sort of state unto itself by corrupting the police, assuming police powers of surveillance, and intimidating politicians into looking the other way. In the US, it has behaved similarly, using corporate media power to breathe life into a stand-alone political organization, the Tea Party. All of this is far removed from what a journalistic organization is supposed to do. Journalism’s essential role in a democracy is to enable people to fulfill their roles as citizens by providing information about government, other powerful institutions, civil movements, international events, and so on. But News Corporation replaces such journalism with titillation and gossip, as it did when it took over the 168-year-old News of the World and turned it into a tabloid in 1984, and with partisan campaigns, as it did when it created Fox News in 1996. Not surprisingly, at Fox News, as at many other News Corporation outlets, editorial independence is sacrificed to iron-fisted centralized control. News and commentary are mingled in an uninterrupted stream of political campaigning. Ideology trumps factuality. And major Republican figures, including possible contenders for the party’s presidential nomination, are hired as “commentators.” Indeed, its specific genius has been to turn propaganda into a popular and financial success. Given The News of the World’s profitability, no one should be surprised if the Murdochs have been replicating their sunken British flagship’s reprehensible behavior elsewhere. But, whatever else is revealed, the UK phone-hacking scandal is of a piece with the Murdochs’ transformation of news into propaganda: both reflect an assault on democracy’s essential walls of separation between media, the state, and political parties."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann Amerika eine zweite Welle verkraften? CAMBRIDGE – Wie Surfer, die nach dem zweiten großen Brecher Ausschau halten, nachdem der erste an Land ging, bereiten sich Epidemiologen und Gesundheitsbeamte in den Vereinigten Staaten auf einen erneuten Anstieg der COVID-19-Infektionen später in diesem Jahr vor. Die Sorge besteht, dass sich diese zweite Welle mit dem Höhepunkt der US-Grippesaison 2020-21 überschneidet. Dies könnte zu einer neuen Flut von Krankenhauspatienten führen, die dringend auf Beatmung angewiesen sind. Nach allem, was wir über Coronaviren und die Influenza-Grippe wissen, ist diese Angst berechtigt. Beide Infektionswellen beginnen im November und erreichen im Dezember, Januar oder Februar ihren Höhepunkt, bevor sie im April wieder nachlassen. Weniger sicher ist allerdings, wie groß diese Wellen sein werden. Obwohl wir die Infektionsmuster der Grippe viel besser kennen als jene des SARS-CoV-2-Virus, wissen wir längst nicht alles über sie. Ihre Übertragbarkeit und Schwere ändert sich von Jahr zu Jahr. In manchen Jahren fordert sie in den USA nur etwa 12.000 Opfer. Aber im Winter 2017-18 starben an einer besonders tödlichen Variante etwa 80.000 Amerikaner – die höchste Todesrate in mindestens vierzig Jahren. Die jährlichen Abweichungen bei der Grippe bedeuten, dass wir immer wieder einen neuen Impfstoff entwickeln müssen. Aber dabei gibt es einen Haken: Er muss schon vor der großen Welle vorbereitet werden – und oft auch, bevor die neue Grippeart überhaupt bekannt ist.", "en": "Can America Handle a Second Wave? CAMBRIDGE – Like surfers looking out for the next big breaker before the first one has passed, epidemiologists and public-health officials in the United States are bracing themselves for a fresh surge of COVID-19 infections later this year. The fear is that this second wave will coincide with the peak of the 2020-21 US influenza season, triggering a new flood of hospital patients in dire need of respiratory support. The fear is justified, based on what we know about coronaviruses and influenza. For both, infections begin rising in November and peak at some point in December, January, or February, before subsiding by April. What is less certain is how high the waves for each infection will be. Although we understand influenza infection patterns much better than that of the SARS-CoV-2 virus that causes COVID-19, influenza remains a known unknown. Its strains vary from year to year in terms of both transmissibility and severity. In some years, the number of lives lost to influenza in the US can be as low as 12,000. But during the 2017-18 winter, a particularly lethal strain led to the death of an estimated 80,000 Americans – the highest such toll in at least 40 years. The annual variation in influenza strains means that we need to create a new vaccine each year. But there’s a catch: the vaccine needs to be prepared well in advance of peak flu season – and often before the new influenza strain even appears."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Fifty Shades of Trump WASHINGTON, DC – Die letzte Woche war für Präsident Donald Trumps Administration höchst ungewöhnlich. Kein ranghoher Amtsträger wurde hinausgeworfen: die einzige nennenswerte Entlassung war die des für nationale Sicherheit zuständigen Präsidentenberaters. Sie erfolgte auf Anweisung von John Bolton, der eben erst als Trumps dritter Sicherheitsberater in 15 Monaten eingesetzt worden war. Trotzdem könnte diese letzte Woche die turbulenteste der bisherigen Präsidentschaft Trumps gewesen sein. Boltons Ernennung reichte aus, um weite Teile Washingtons vor Angst erzittern zu lassen, dass er Trumps streitbarste Ansichten bekräftigen würde, wie beispielsweise jene, sich aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015 zu verabschieden. Aber es wurde auch weithin spekuliert, dass Bolton – angeblich ein Virtuose der Bürokratie – von Verteidigungsminister James Mattis hinsichtlich der Frage ausgetrickst wurde, wie weit der Militärschlag gegen Syrien gehen sollte, der als Vergeltung für den jüngsten Chemiewaffeneinsatz der Regierung Baschar al-Assad gegen sein eigenes Volk gedacht war. Am Ende beschränkten sich die Angriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Ziele, die als Einrichtungen zur Herstellung und Lagerung von Chemiewaffen gedient haben sollen. Im Senat werden Fragen hinsichtlich der Eignung Mike Pompeos – eines Hardliners gegenüber Muslimen und Russland – als Nachfolger Rex Tillersons im Außenministerium aufgeworfen. Und nun, da Bolton im Westflügel installiert ist, besteht Einigkeit darüber, dass nur Mattis zwischen Trump und einer militärischen Überdehnung steht. (Mattis unterstützt das Abkommen mit dem Iran.) Trumps eigenartigste Personalrochade der jüngsten Zeit – und Teil einer immer länger werdenden Liste an Entlassungen – war die Amtsenthebung von David Shulkin als Chef des riesigen Veteranenministeriums sowie die Bestellung seines Leibarztes als Nachfolger. Die Zahl der ausstehenden Nominierungen für hochrangige Positionen im Vorfeld der Zwischenwahlen für den Kongress im November soll ein Grund für Trumps Zögerlichkeit sein, seinen umstrittenste Ernennung zu feuern – den Chef des Umweltministeriums Scott Pruitt. Dessen Entschlossenheit, die Errungenschaften des Umweltministeriums bei der Verringerung von Luft- und Wasserverschmutzung rückgängig zu machen, insbesondere der unter Präsident Barack Obama verabschiedeten Bestimmungen, zeugt von Trumps eigenen Ressentiments gegenüber Obama. Überdies sind die größten umweltverschmutzenden Branchen von Pruitt begeistert. Das Problem besteht darin, dass Pruitt in einer Administration voller Absahner und sonstiger Experten für die Inanspruchnahme von Flügen erster Klasse und anderer Annehmlichkeiten auf Kosten der Steuerzahler der wahre Meister ist.", "en": "Fifty Shades of Trump WASHINGTON, DC – Last week was a most unusual one for President Donald Trump’s administration. There was no high-level firing: the only dismissal of any note was that of the White House aide in charge of homeland security, who was forced out at the behest of John Bolton, who had just taken over as Trump’s third national security adviser in 15 months. Nonetheless, it may well have been the most turbulent week yet of Trump’s presidency. Bolton’s appointment was enough to set much of Washington trembling with fear that he would reinforce Trump’s most pugnacious views, for example, that the 2015 Iran nuclear agreement should be scrapped. Still, it has been widely speculated that Bolton, reportedly a bureaucratic whiz, was outmaneuvered by Defense Secretary James Mattis on the question of how far to take the military attack on Syria in retaliation for the latest use of chemical weapons by Bashar al-Assad’s government against its own people. In the end, the attacks by the US, the United Kingdom, and France were restricted to targets believed to be chemical weapons and storage facilities. Questions are being raised in the Senate about the suitability of Mike Pompeo, a hardliner on Muslims and Russia, to succeed Rex Tillerson as Secretary of State. And with Bolton now ensconced in the West Wing, the consensus is that only Mattis stands between Trump and military overreach. (Mattis supports the Iran deal.) Trump’s most peculiar recent personnel move – part of an ever-growing list of dismissals – was to fire David Shulkin as head of the Veterans Administration, a Leviathan of an agency, and nominate his personal physician for the job. The number of pending nominations for high-level positions ahead of November’s midterm congressional elections is believed to be one reason for Trump’s reluctance to fire his most controversial appointee, Scott Pruitt, the head of the Environmental Protection Agency. Pruitt’s determination to reverse the EPA’s achievements in reducing air and water pollution, especially regulations adopted during Barack Obama’s presidency, bespeaks Trump’s own resentment of Obama. In addition, major polluting industries are enthusiastic about Pruitt. The problem is that in an administration filled with grifters and experts at indulging in first-class air travel and other comforts at taxpayers’ expense, Pruitt is probably the champ."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch führte die politische Verschiebung von 1979-1980, die in Ronald Reagans Wahl gipfelte, zu einem neuen Widerstand des freien Marktes und zur Einführung von Neuerungen im sozialdemokratischen Korporatismus und Zentrismus. Zehn Jahre später wurde 1989 das sowjetische Modell der Planwirtschaft und der Modernisierung durch zentral gesteuertes Wachstum diskreditiert. In seinen letzten Zügen hatte es hohe Auslandsschulden aufgenommen, und die Überschuldung versenkte schließlich ein Modell, das im Grunde schon lange zuvor gescheitert war. Die nächste schöne Idee, die 1997-1998 fehlschlug, war das Konzept eines besonderen „asiatischen Wunders“ (wie es im Titel einer einflussreichen Publikation der Weltbank genannt wurde). Die asiatischen Volkswirtschaften waren angeblich besser koordiniert, aufgrund strategischer staatlicher Eingriffe, die sich an den Methoden des japanischen MITI aus der frühen Nachkriegszeit orientierten. Doch wie die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten hatten die kleineren und dynamischen asiatischen Wirtschaftsnationen sich zu stark verschuldet. Als Reaktion auf die Wirtschaftskrise in Thailand und Korea in den späten 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde nachdrücklich die inhärente Überlegenheit des so genannten angelsächsischen Wirtschaftsmodells gepredigt. Doch auch diese Vision wurde wiederum problematisch und geriet 2007-2008 eindeutig in Misskredit – begleitet von einem massiven Ausbruch europäischer und asiatischer Schadenfreude. Dann wurde klar, dass der Rest der Welt schwer von den Folgen der Finanzkrise betroffen war, und eine düsterere Auslegung wurde populär. Viele Menschen in vielen Ländern interpretierten die Krise, die eindeutig in den Vereinigten Staaten begonnen hatte, aber einige andere Länder härter traf, als Beweis für einen grundsätzlich unheilvollen US-Plan. Die chinesische Suche nach einem Ersatz für den US-Dollar in Form einer künstlichen Reservewährung ist motiviert von einer politischen Antireaktion gegen die in Chinas Augen ungerechte finanzielle und wirtschaftliche Vorrangstellung der USA. Das Tempo, in dem politische Modelle zerstört werden, scheint sich zu beschleunigen. Der Emerging-Markets-Boom sieht bereits so aus, als wäre er die nächste Vision, die in den Mülleimer der Geschichte wandert. Die Rating-Agentur Moody’s ist dabei, Warnungen über den Umfang und die Qualität der Schulden der indischen Privatwirtschaft vorzubereiten. Chinesische Investoren machen sich Sorgen über inflationäre Überhitzung. Die Phase des Umschwungs und der Ablehnung ist nie vollständig, aber die kühnen Visionen erlangen ihre ursprüngliche Größe nie zurück. Das europäische sozialdemokratische Modell überlebte die 70er Jahre in abgespeckter Form. Die Vorstellung von einem starken asiatischen Wirtschaftswachstum als permanentem Merkmal der Weltwirtschaft kam nur wenige Jahre nach der Asienkrise mit voller Kraft zurück.", "en": "But the political shift of 1979-1980, culminating in the election of Ronald Reagan, brought about a new opposition of the free market and innovation to social-democratic corporatism and centrism. Ten years later, in 1989, the Soviet model of economic planning and modernization through centrally directed growth was discredited. In its last phases, it had taken on large quantities of foreign debt, and over-indebtedness finally sunk a model that had fundamentally failed long before that. The next beautiful idea that failed, in 1997-1998, was the concept of a particular “Asian miracle” (as it had been dubbed in the title of an influential World Bank publication). Asian economies were supposedly better coordinated because of strategic interventions by the government along the lines of the initial postwar practices of Japan’s MITI. But, like the Soviet Union and its satellites, the smaller and dynamic Asian economies had taken on too much debt. The response to the economic crisis in Thailand and Korea in the late 1990’s was emphatic preaching about the inherent superiority of the so-called Anglo-Saxon economic model. But this vision, in turn, also became problematic, and it was unambiguously discredited in 2007-2008, amid a massive outbreak of European and Asian Schadenfreude . Then it became clear that the rest of the world was badly affected by the fallout from the financial crisis, and a more sinister interpretation became popular. Many people in many countries interpreted a crisis that unambiguously began in the United States, but affected some other countries more harshly, as evidence of a fundamentally malign US plan. The Chinese search for a replacement of the US dollar by a synthetic reserve currency is driven by a political backlash against the perceived iniquities of US financial and economic preeminence. The cycle in which political models are torn up appears to be accelerating. The emerging-market boom already looks as if it is the next vision to be cast in the garbage can of history. The ratings agency Moody’s is preparing warnings about the extent and quality of Indian private-sector debt. Chinese investors are worried about inflationary overheating. The phase of revulsion and rejection is never complete, but the bold visions never recover their original splendor. The European social-democratic model survived the 1970’s in a bedraggled form. The idea of strong Asian economic growth as a permanent feature of the world economy returned with a vengeance only a few years after the Asia crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Communications with the International Bureau shall be in a manner and format agreed on between the International Bureau and the Office, preferably by electronic means. (2) Any reference to forms shall be construed as including forms made available in electronic format. Rule 126 Use of languages For the purposes of applying the Regulation and these Rules to international registrations designating the European Community, the language of filing of the international application shall be the language of the proceedings within the meaning of Article 115 (4) of the Regulation, and the second language indicated in the international application shall be the second language within the meaning of Article 115 (3) of the Regulation. Article 2 Transitional Provisions (1) Any application for registration of a Community trade mark filed within three months prior to the date determined pursuant to Article 143 (3) of the Regulation shall be marked by the Office with the filing date determined pursuant to that provision and with the actual date of receipt of the application. (2) With regard to the application, the priority period of six months provided for in Articles 29 and 33 of the Regulation shall be calculated from the date determined pursuant to Article 143 (3) of the Regulation. (3) The Office may issue a receipt to the applicant prior to the date determined pursuant to Article 143 (3) of the Regulation. (4) The Office may examine the applications prior to the date determined pursuant to Article 143 (3) of the Regulation and communicate with the applicant with a view to remedying any deficiencies prior to that date. Any decisions with regard to such applications may be taken only after that date. (5) With regard to the application, the Office shall not carry out any search pursuant to Article 39 (1) of the Regulation, regardless of whether or not a priority was claimed for such application pursuant to Articles 29 or 33 of the Regulation. (6) Where the date of receipt of an application for the registration of a Community trade mark by the Office, by the central industrial property office of a Member State or by the Benelux Trade Mark Office is before the commencement of the three months period specified in Article 143 (4) of the Regulation the application shall be deemed not to have been filed.", "de": "1. Übermittlungen an das Internationale Büro erfolgt in der Form und unter Verwendung der Formate, die zwischen dem Internationalen Büro und dem Amt vereinbart werden, vorzugsweise auf elektronischem Weg. 2. Jede Bezugnahme auf Formblätter schließt in elektronischer Form bereitgestellte Formblätter ein. Regel 126 Sprachen Für die Zwecke der Anwendung der Verordnung und dieser Regeln auf internationale Registrierungen, in denen die Europäische Gemeinschaft benannt ist, gilt die Sprache der internationalen Anmeldung als Verfahrenssprache im Sinne des Artikels 115 Absatz 4 der Verordnung und die in der internationalen Anmeldung angegebene zweite Sprache als zweite Sprache im Sinne des Artikels 115 Absatz 3 der Verordnung. Artikel 2 Übergangsbestimmungen (1) Anmeldungen von Gemeinschaftsmarken, die innerhalb von drei Monaten vor dem gemäß Artikel 143 Absatz 3 der Verordnung festgelegten Tag eingereicht werden, werden vom Amt mit dem gemäß dieser Vorschrift festgelegten Anmeldetag oder dem tatsächlichen Datum des Eingangs der Anmeldung versehen. (2) Die in Artikel 29 und 33 der Verordnung vorgesehene Prioritätsfrist von sechs Monaten wird bei einer derartigen Anmeldung von dem gemäß Artikel 143 Absatz 3 der Verordnung festgelegten Tag an gerechnet. (3) Das Amt kann dem Anmelder vor dem gemäß Artikel 143 Absatz 3 der Verordnung festgelegten Tag eine Empfangsbestätigung übermitteln. (4) Das Amt kann derartige Anmeldungen vor dem gemäß Artikel 143 Absatz 3 der Verordnung festgelegten Tag prüfen und sich mit dem Anmelder in Verbindung setzen, um etwaige Mängel vor diesem Tag zu beseitigen. Entscheidungen in bezug auf derartige Anmeldung können nur nach diesem Tag erlassen werden. (5) Das Amt führt für eine derartige Anmeldung, gleich ob für sie eine Priorität gemäß Artikel 29 oder 33 der Verordnung in Anspruch genommen wurde oder nicht, keine Recherche gemäß Artikel 39 Absatz 1 der Verordnung durch. (6) Liegt der Tag des Eingangs der Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke beim Amt, der Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz eines Mitgliedstaats oder beim Benelux-Markenamt vor dem Beginn der Dreimonatsfrist des Artikels 143 Absatz 4 der Verordnung, so gilt die Anmeldung als nicht eingereicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Monopolisten der Schultafel CHICAGO – Ebenso wie viele andere westliche Staatsführer hat US-Präsident Barack Obama während seiner Wahlkampagne als eines seiner größten Wahlversprechen angekündigt, das Bildungssystem zu verbessern. Aber andere innenpolitische Themen – die Gesundheitsreform, Haushaltsprobleme und hohe Arbeitslosigkeit – waren verständlicherweise vorrangig. Und die Vereinigten Staaten stehen damit nicht allein: Auch in Großbritannien und Kontinentaleuropa haben Bildungsreformen einen hohen Stellenwert. Die Verbesserung der Bildungssituation ist eine der Maßnahmen, durch die Regierungen die Wirtschaft am nachhaltigsten positiv beeinflussen können. Ein gut funktionierendes Bildungssystem ist die beste Methode, um Menschen mit dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, die sie zur Einkommenssteigerung und zum Konkurrenzkampf in einer globalisierten Wirtschaft benötigen. Der Schlüssel zu einem solchen System liegt darin, die Rolle zu betonen, die stärkerer Wettbewerb für eine bessere Ausbildung spielen kann. Dies bedeutet natürlich, die Stellung der Lehrergewerkschaften zu berücksichtigen – ein Thema, das bei der politischen Linken und Rechten sehr unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Auf der linken Seite sorgen sich viele, dass Präsident Obama, Großbritanniens Premierminister David Cameron, Schwedens Premierminister Fredrik Reinfeldt und andere bereits jetzt einen zu großen Schwerpunkt auf Verantwortlichkeit legen: Sie sehen Reformen, die Lehrer als Teil des Problems betrachten, mit Skepsis. Auf der rechten Seite scheint es oft umgekehrt zu sein: sobald Lehrer gegen Maßnahmen – wie z.B. Gutscheine – sind, müssen diese Maßnahmen gut sein. Wenn in solchen Debatten beide Seiten über grundlegende Prinzipien derart uneinig sind, ist es schwer, eine gemeinsame Basis zu finden. Aber Wettbewerb ist ein Prinzip, dass breite politische Unterstützung verdient, da es sehr vorteilhafte Auswirkungen auf gewöhnliche Menschen hat. Viele Linke leiden heute, was die Vorteile von Wettbewerb betrifft, unter großer Verwirrung, wofür die Einstellung vieler Progressiver zum Thema Bildung ein gutes Beispiel ist. In den USA blicken die Linken beispielsweise mit Wohlwollen auf den New Deal von Franklin Roosevelt zurück – und die starke Regierungsbetonung, die dieser während der Großen Depression und danach zur Folge hatte. Aber die Linke sollte auch die Ereignisse des früheren 20. Jahrhunderts während der progressiven Phase beachten, als “Entflechtung” groß in Mode war. Ein Grund dafür, dass zu dieser Zeit das Großkapital als Bedrohung gesehen wurde, lag an dessen Monopolmacht über die Güter, die für viele amerikanische Bürger eine entscheidende Rolle spielten. Bauern wollten keine hohen Transportkosten bezahlen, um ihre Ernte auf den Markt zu bringen, und wehrten sich gegen die Marktmacht der Eisenbahngesellschaften.", "en": "The Blackboard Monopolists CHICAGO – US President Barack Obama, like many Western leaders nowadays, made improving education one of his main promises to voters during his election campaign. But other domestic issues – health-care reform, budget battles, and high unemployment – have understandably loomed larger. And the United States is not alone: education reform is being held up in the United Kingdom and continental Europe as well. Improving education remains one of the clearest ways that governments can make a lasting positive economic impact. A well-functioning education system is the most effective way to help equip people with the knowledge and skills they need to boost incomes and compete in a globalized economy. The key to such a system is embracing the role that competition can play in delivering better education to students. That means, of course, considering the role of teacher unions as well – an issue that elicits very different reactions from the left and the right. On the left, many worry that President Obama, UK Prime Minister David Cameron, Swedish Prime Minister Fredrik Reinfeldt, and other leaders are already focusing too much on increasing accountability: they view any reforms that treat teachers as part of the problem with suspicion. On the right, it often seems the opposite: any policy – such as vouchers – must be good if teachers oppose it. Common ground can be hard to find in such debates if both sides disagree fiercely over basic principles. But competition is one principle that ought to command broad political support, because of the benefits that it tends to deliver for ordinary people. Many on the left nowadays seem especially confused about the advantages of competition, and many progressives’ approach to education is an excellent example of this. In the United States, for example, the left today looks back fondly on Franklin Roosevelt’s New Deal – and the big government that it ushered in during the Great Depression and beyond. But the left should also heed events earlier in the twentieth century,during the Progressive Era, when “trust busting” was all the rage. One reason big business was considered a threat at that time was its monopoly power over assets that were crucial to many ordinary Americans. Farmers did not want to pay steep rates to transport their crops to market, and resented the railroads’ market power."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Beispielsweise zählen drei medizinische Leiden, die zu einer besonders heftigen und anhaltenden Belastung führen – klinische Depressionen, chronische Schmerzen und Schlafstörungen – zu den Krankheiten, die häufig erfolgreich behandelt werden können, was den Betroffenen große Erleichterung verschafft. Doch werden solche Menschen von den Gesundheitssystemen häufig nicht ausreichend versorgt. Die natürliche Reaktion auf diese Aussagen ist die Frage, ob die Glücksforschung wirklich verlässlich genug ist, um von den politischen Entscheidungsträgern herangezogen zu werden. Die Forscher haben diesem Punkt viel Beachtung geschenkt und nach langen Testreihen herausgefunden, dass die Antworten, die Menschen auf Fragen nach ihrem Wohlbefinden geben, relativ gut mit objektiveren Belegen übereinstimmen. Menschen, die behaupten, glücklich zu sein, leben länger, begehen seltener Selbstmord, betreiben seltener Drogen- und Alkoholmissbrauch, werden häufiger von ihren Arbeitgebern befördert und haben mehr gute Freunde und beständige Ehen. Wie sie ihr eigenes Wohlbefinden beurteilen, stimmt auch recht genau mit der Meinung von Freunden und Familienmitgliedern überein. Daher scheinen die Statistiken über das Glück insgesamt ebenso exakt zu sein wie viele der Statistiken, die häufig von Politikern genutzt werden, wie öffentliche Meinungsumfragen, Armutsquoten oder auch das BIP-Wachstum – die allesamt mit Unvollkommenheiten übersät sind. Selbstverständlich ist die Glücksforschung immer noch neu. Viele Fragen bleiben unerforscht, einigen Studien mangelt es an ausreichenden bestätigenden Beweisen und wieder andere, z. B. über die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums, liefern widersprüchliche Ergebnisse. Daher wäre es voreilig, gewagte neue politische Maßnahmen allein auf die Glücksforschung zu stützen oder dem Beispiel des winzigen Bhutan zu folgen und das Bruttonationalglück zum Hauptziel der Nation zu erklären.", "en": "For example, three medical afflictions that create especially acute and enduring distress – clinical depression, chronic pain, and sleep disorders – are all conditions that can often be treated successfully, to the vast relief of sufferers. But such people are frequently underserved by health-care systems. The natural response to all this is to ask whether happiness research is really reliable enough to be used by policymakers. Researchers have paid close attention to this issue, and, after much testing, have found that the answers people give to questions about their well-being seem to correspond fairly well to more objective evidence. People who claim to be happy tend to live longer, commit suicide and abuse drugs and alcohol less often, get promoted more frequently by their employers, and enjoy more good friends and lasting marriages. Their assessments of their own well-being also align quite closely with the opinions of friends and family members. So, overall, statistics about happiness seem to be as accurate as many of the statistics regularly used by politicians, such as public-opinion polls, poverty rates, or, for that matter, GDP growth – all of which are riddled with imperfections. Of course, happiness research is still new. Many questions remain unexplored, some studies lack sufficient confirmatory evidence, and still others, like those involving the effects of economic growth, have yielded conflicting results. Thus, it would be premature to base bold new policies on happiness research alone, or to follow the example of tiny Bhutan by adopting Gross National Happiness as the nation’s principal goal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber meine Verzweiflung hatte mich rücksichtslos gemacht. »Nein, nein, nein«, hämmerte ich heftig mit der Hand auf die Lehne. »Nein, ich kann nicht … ich will nicht geliebt sein, nicht so geliebt … Und ich kann auch jetzt nicht weiter so machen, als merkte ich nichts, ich kann nicht mehr unbefangen sitzen und Süßholz raspeln … ich kann nicht! Sie wissen ja nicht, was vorgefallen ist … dort, dort drüben und … sie mißversteht mich ganz. Ich habe doch nur Mitleid mit ihr gehabt. Nur Mitleid, sonst nichts und sonst gar nichts!«", "en": "But my desperation had made me ruthless. “No, no, no!” I insisted, bringing my hand down on the arm of the chair. “No, I can’t … I won’t have her loving me, not like that … And I can’t go on acting now as if I didn’t notice anything, I can’t sit here at my ease saying sweet nothings … I can’t! You don’t know what happened … what happened in there, and … oh, she misunderstands me entirely. I only felt sorry for her. It was only pity, that’s all, no more.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum Griechenland anders ist BRÜSSEL – Die scheinbar nicht enden wollenden Verhandlungen zwischen der neuen griechischen Regierung und ihren internationalen Gläubigern – dem Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission – über eine neue Kreditvereinbarung sind in eine gefährliche Phase eingetreten. An diesem Punkt reicht ein Fehler einer Seite, um jene Art Unfall auszulösen, die eine neue Krise in Europa herbeiführen könnte. Der IWF scheint bereit, das Handtuch zu werfen – nicht zuletzt wegen der jüngsten Enthüllung, dass Griechenland statt des geplanten deutlichen Haushaltsüberschusses in diesem Jahr ein kleines Primärdefizit (das die Zinszahlungen unberücksichtigt lässt) aufweisen könnte. Doch angesichts des erneuten Absturzes der griechischen Volkswirtschaft ist Griechenlands Regierung überzeugt, dass das aktuelle Rückzahlungsprogramm nicht funktioniert – und dass es ohne wesentliche Anpassungen nie funktionieren wird. Grundlage der griechischen Argumentation für neue Rettungsbedingungen ist die – durch die aktuellen wirtschaftlichen Probleme des Landes verstärkte – Vorstellung, dass Griechenland ein Opfer einer überzogenen Sparpolitik ist. Dies jedoch vernachlässigt eine entscheidende Tatsache: In den anderen europäischen Krisenländern hat die Sparpolitik funktioniert. Tatsächlich zeigen Portugal, Irland, Spanien und selbst Zypern deutliche Zeichen einer Erholung; endlich fällt dort die Arbeitslosigkeit (wenn auch langsam und von einem hohen Ausgangsniveau aus), und ihr Zugang zu den Kapitalmärkten ist wiederhergestellt. Warum ist Griechenland anders? Die kurze Antwort lautet: Exporte.", "en": "Why Greece is Different BRUSSELS – The seemingly interminable negotiations between the new Greek government and its international creditors – the International Monetary Fund, the European Central Bank, and the European Commission – on a new loan deal have entered a dangerous phase. At this point, a mistake on either side threatens to trigger the kind of accident that could precipitate a new crisis in Europe. The IMF seems ready to throw in the towel – not least because of the recent revelation that Greece could post a small primary budget deficit (which excludes interest payments) this year, rather than the planned sizeable surplus. But, with Greece’s economy tanking again, its government is convinced that the current repayment program is not working – and that, in the absence of significant adjustments, it never will. Fundamental to Greece’s case for new bailout terms is the narrative – reinforced by its current economic travails – that it has been a victim of excessive austerity. But this neglects a crucial fact: austerity worked in Europe’s other crisis-hit countries. Indeed, Portugal, Ireland, Spain, and even Cyprus are showing clear signs of recovery, with unemployment finally falling (albeit slowly and from high levels) and access to capital markets restored. Why is Greece different? The short answer is exports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But actually, medical practice doesn't work that way. And it's not the doctor's fault, if it's anybody's fault, it's the fault of scientists like me. We haven't figured out the underlying mechanisms well enough. But GlaxoSmithKline estimates that 90 percent of the drugs work in only 30 to 50 percent of the people. So the number needed to treat for the most widely prescribed statin, what do you suppose it is? How many people have to take it before one person is helped? 300. This is according to research by research practitioners Jerome Groopman and Pamela Hartzband, independently confirmed by Bloomberg.com. I ran through the numbers myself. 300 people have to take the drug for a year before one heart attack, stroke or other adverse event is prevented. Now you're probably thinking, \"Well, OK, one in 300 chance of lowering my cholesterol. Why not, doc? Give me the prescription anyway.\" But you should ask at this point for another statistic, and that is, \"Tell me about the side effects.\" Right? So for this particular drug, the side effects occur in five percent of the patients. And they include terrible things -- debilitating muscle and joint pain, gastrointestinal distress -- but now you're thinking, \"Five percent, not very likely it's going to happen to me, I'll still take the drug.\" But wait a minute. Remember under stress you're not thinking clearly. So think about how you're going to work through this ahead of time, so you don't have to manufacture the chain of reasoning on the spot. 300 people take the drug, right? One person's helped, five percent of those 300 have side effects, that's 15 people. You're 15 times more likely to be harmed by the drug than you are to be helped by the drug. Now, I'm not saying whether you should take the statin or not. I'm just saying you should have this conversation with your doctor. Medical ethics requires it, it's part of the principle of informed consent. You have the right to have access to this kind of information to begin the conversation about whether you want to take the risks or not.", "de": "Doch die medizinische Praxis funktioniert so nicht. Daran ist nicht der Arzt schuld, wenn jemand schuld ist, dann Wissenschaftler wie ich. Wir haben die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht raus. GlaxoSmithKline schätzt, dass 90 % aller Medikamente nur bei 30 bis 50 % der Leute wirken. Was denken Sie, ist die Anzahl der notwendigen Behandlungen für das am meisten verschriebene Statin? Wieviele Personen müssen es nehmen, bevor einer geholfen ist? 300. Das ist ein Forschungsergebnis der Forscher Jerome Groopman und Pamela Hartzband, unabhängig bestätigt von Bloomberg.com. Ich habe die Zahlen selber geprüft. 300 Leute müssen das Medikament ein Jahr einnehmen, bevor ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder Ähnliches verhindert ist. Jetzt denken Sie vermutlich: \"Okay, eine 1:300-Chance mein Cholesterin zu senken. Warum nicht? Geben Sie mir das Rezept trotzdem.\" Aber hier sollten Sie nach einer anderen Statistik fragen und zwar: \"Erzählen Sie mir von den Nebenwirkungen.\" Für dieses bestimmte Medikament treten Nebenwirkungen bei fünf Prozent der Patienten auf. Und dazu gehören furchtbare Dinge -- Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Magen-Darm-Probleme -- aber nun denken Sie: \"Fünf Prozent, vermutlich trifft es mich nicht, ich nehme das Mittel trotzdem.\" Doch einen Augenblick. Erinnern Sie sich, unter Stress denken Sie nicht klar. Überlegen Sie sich im Voraus wie Sie das durchdenken können, damit Sie die Argumentationskette nicht im Moment selbst aufstellen müssen. 300 Personen nehmen das Mittel. Einer Person ist geholfen, 5 % von diesen 300 haben Nebenwirkungen, das sind 15 Personen. Es ist 15 Mal wahrscheinlicher, dass Ihnen das Mittel schadet, als dass es Ihnen hilft. Ich sage nicht, ob Sie das Statin nehmen sollen oder nicht. Ich sage nur, dass Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen sollten. Die Medizinethik verlangt es, es gehört zum Prinzip der informierten Einwilligung. Sie haben das Recht auf diese Information, um zu entscheiden, ob Sie das Risiko in Kauf nehmen wollen oder nicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Togo, das über eine weniger entwickelte Finanzinfrastruktur verfügt, konnte das Vorhandene dennoch gut nutzen: Sein Novissi-Programm konnte vierzehntägige Bargeldtransfers an die mobilen Geldbörsen von informellen Arbeitern in Höhe von 30 Prozent des monatlichen Mindestlohns für die Dauer der örtlichen Schließungen abwickeln. Eine unserer wichtigsten Schlussfolgerungen ist, dass effektive staatliche Förderprogramme drei entscheidende Merkmale der Finanzinfrastruktur gemeinsam haben: digitale Zahlungskanäle, ein grundlegendes digitales ID-System mit breiter Bevölkerungsabdeckung (wie das indische Aadhaar-Programm) und einfache Daten über Einzelpersonen und Firmen, die mit dem digitalen Ausweis verknüpft sind. Länder, deren Finanzinfrastruktur diese drei Merkmale enthielt, konnten Programme optimal gestalten und schnell umsetzen. Singapurs KMU-Arbeitsplatzförderungsprogramm zum Beispiel überwies die Gelder automatisch an förderungswürdige Unternehmen; die Beträge wurden anhand der Lohnsumme der Firmen berechnet, ohne dass ein Antragsverfahren erforderlich war. Möglich wurde dies durch das digitale ID-System „CorpPass”, das jedem KMU eine eindeutige ID zuweist, die mit den Daten der Regierung über die Steuerzahlungen des Unternehmens und die Löhne der Mitarbeiter verknüpft ist. Aber Länder, denen eine oder mehrere dieser Infrastruktureigenschaften fehlten, mussten Kompromisse zwischen dem Gestaltungsanspruch ihrer Hilfsprogramme und dem Erfolg bei der Umsetzung eingehen. Das US Economic Impact Program wollte mehr als 50 Prozent der Bevölkerung unterstützen, hatte aber nur eine begrenzte Zielgenauigkeit; alle individuellen Sozialversicherungsempfänger und Steuerzahler, die weniger als 75.000 Dollar im Jahr verdienen, erhielten zum Beispiel den gleichen Betrag. Es gab auch Herausforderungen bei der Auslieferung, sowohl in Bezug auf die Geschwindigkeit als auch auf die Abdeckung, aufgrund der teilweisen Abhängigkeit des Programms von Papierschecks und der unvollständigen Liste der berechtigten Empfänger.", "en": "Togo, which has less developed financial infrastructure, was still able to make good use of what it has: its Novissi program made fortnightly cash transfers to informal workers’ mobile money wallets that amounted to 30% of the minimum monthly wage for the duration of local lockdowns. One of our main conclusions is that effective government support programs have three critical features of financial infrastructure in common: digital payment channels, a basic digital ID system with broad population coverage (such as India’s Aadhaar program), and simple data on individuals and firms that are linked to the digital ID. Countries whose financial infrastructure included these three features could design programs optimally and deliver them quickly. Singapore’s SME job-support program, for example, transferred funds automatically to eligible businesses; amounts were calculated based on firms’ payroll, without the need for an application process. This was made possible by the “CorpPass” digital ID system, which assigns each SME a unique ID linked to government data on the firm’s tax payments and employee wages. But countries lacking one or more of these infrastructure features had to make trade-offs between their assistance programs’ design ambition and delivery success. The US Economic Impact Program sought to pay more than 50% of the population, but had only limited targeting; all individual Social Security recipients and tax filers earning less than $75,000 annually received the same amount, for example. There were also delivery challenges in terms of both speed and coverage, owing to the program’s partial reliance on paper checks and incomplete list of eligible recipients."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»O, das hast alles du selber gemacht. Begreifst du das nicht, du gelehrter Herr: daß ich dir darum gefalle und für dich wichtig bin, weil ich wie eine Art Spiegel für dich bin, weil in mir innen etwas ist, was dir Antwort gibt und dich versteht? Eigentlich sollten alle Menschen füreinander solche Spiegel sein und einander so antworten und entsprechen, aber solche Käuze wie du sind eben wunderlich und verlaufen sich leicht in eine Verzauberung, daß sie in den Augen andrer Menschen nichts mehr sehen und lesen können, daß es sie nichts mehr angeht. Und wenn dann so ein Kauz plötzlich doch wieder ein Gesicht findet, das ihn wirklich anschaut, in dem er etwas wie Antwort und Verwandtschaft spürt, ja, dann hat er natürlich eine Freude.« »Du weißt alles, Hermine«, rief ich erstaunt. »Es ist genau so, wie du sagst. Und doch bist du so ganz und gar anders als ich! Du bist ja mein Gegenteil; du hast alles, was mir fehlt.«", "en": "\"Oh, you did all that yourself. Doesn't your learning reveal to you that the reason why I please you and mean so much to you is because I am a kind of looking glass for you, because there's something in me that answers you and understands you? Really, we ought all to be such looking glasses to each other and answer and correspond to each other, but such owls as you are a bit peculiar. On the slightest provocation they give themselves over to the strangest notions that they can see nothing and read nothing any longer in the eyes of other men and then nothing seems right to them. And then when an owl like that after all finds a face that looks back into his and gives him a glimpse of understanding—well, then he's pleased, naturally.\" \"There's nothing you don't know, Hermine,\" I cried in amazement. \"It's exactly as you say. And yet you're so entirely different from me. Why, you're my opposite. You have all that I lack.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We take them from nature, and the only thing that we do is give them the optimal conditions, under the greenhouses or in the climate rooms, in order to proliferate, multiply and reproduce. And that's what we get. You see under a microscope. You see in the upper left corner? You see a single predatory mite. And this is the whole bunch of predatory mites. You see this ampul. You see this one. I have one gram of those predatory mites. One gram is 80,000 individuals. 80,000 individuals are good enough to control one acre, 4,000 square meters, of a strawberry plot against spider mites for the whole season of almost one year. And we can produce from this, believe you me, several dozens of kilograms on an annual basis. So this is what I call amplification of the phenomenon. And no, we do not disrupt the balance. On the contrary, because we bring it to every cultural plot where the balance was already disrupted by the chemicals. Here we come with those natural enemies in order to reverse a little bit of the wheel and to bring more natural balance to the agricultural plot by reducing those chemicals. And what is the impact? In this table, you can actually see what is an impact of a successful biological control by good bugs. For example, in Israel, where we employ more than 1,000 hectares -- 10,000 dunams in Israeli terms -- of biological pests controlling sweet pepper under protection, 75 percent of the pesticides were actually reduced. And Israeli strawberries, even more -- 80 percent of the pesticides, especially those aimed against pest mites in strawberries. So the impact is very strong. And there goes the question, especially if you ask growers, agriculturists: Why biological control? Why good bugs? By the way, the number of answers you get equals the number of people you ask. But if we go, for example, to this place, Southeast Israel, the Arava area above the Great Rift Valley, where the pearl of Israeli agriculture is located, especially under greenhouse conditions, or under screenhouse conditions -- if you drive all the way to Eilat, you see this just in the middle of the desert.", "de": "Wir holen sie aus der freien Natur und das einzige, das wir machen ist, ihnen optimale Bedingungen in den Gewächshäusern anzubieten, damit sie sich vermehren und im Übermaß reproduzieren. Genau das passiert tatsächlich. Unter dem Mikroskop sieht man es. Oben links in der Ecke eine einzelne Raubmilbe. Hier der ganze Raubmilbenhaufen. Ihr seht diese Ampulle. Das sind ein Gramm Raubmilben. Ein Gramm sind 80.000 Individuen, und 80.000 Individuen reichen aus, um einen Morgen Land, also 4000 m² eines Erdbeerplantage eine Saison lang gegen Spinnmilben zu schützen, fast ein ganzes Jahr. Und von denen können wir mehrere Dutzend Kilo herstellen, jährlich. Das nenn ich die Verstärkung des Phänomens. Und NEIN, wir zerstören die Balance nicht. Im Gegenteil. Da wir sie in allen Pflanzungen aussetzen, in denen die Balance schon zuvor durch die Chemie gestört war, können wir durch die natürlichen Feinde das Rad ein wenig zurückdrehen und ein natürlicheres Gleichgewicht erzeugen, indem wir den Chemikalieneinsatz reduzieren. Das ist die ganze Idee. Was sind die Auswirkungen? In dieser Tabelle könnt ihr die Wirkung einer erfolgreichen Biokontrolle durch gute Käfer sehen. In Israel beispielsweise, wo wir auf über 1000 Hektar — das entspricht 10.000 israelischen Dunams — biologische Schädlingsbekämpfung bei Süßpaprika einsetzen, wurden 75 % der Pestizide eingespart. Bei israelischen Erdbeeren sogar noch mehr: 80 % der Pestizide, vor allem die gegen schädliche Milben bei Erdbeeren. Die Wirkung ist also enorm. Und as beantwortet die Frage, die vor allem von Züchtern und Landwirten gestellt wird: warum Biokontrolle? Warum gute Käfer? Ganz nebenbei, man erhält ebensoviele verschiedene Antworten, wie man Leute fragt. Wenn wir beispielsweise hier in Südosten Israels in der Gegend um Arava im Jordantal, das in Israels führender Agrarregion liegt vor allem was die Bedingungen bei Gewächshaus- bzw Treibhausanbau betrifft. Wenn man nach Eilat fährt, sieht man dies, mitten in der Wüste."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, we used to solve big problems. On July 21st, 1969, Buzz Aldrin climbed out of Apollo 11's lunar module and descended onto the Sea of Tranquility. Armstrong and Aldrin were alone, but their presence on the moon's gray surface was the culmination of a convulsive, collective effort. The Apollo program was the greatest peacetime mobilization in the history of the United States. To get to the moon, NASA spent around 180 billion dollars in today's money, or four percent of the federal budget. Apollo employed around 400,000 people and demanded the collaboration of 20,000 companies, universities and government agencies. People died, including the crew of Apollo 1. But before the Apollo program ended, 24 men flew to the moon. Twelve walked on its surface, of whom Aldrin, following the death of Armstrong last year, is now the most senior. So why did they go? They didn't bring much back: 841 pounds of old rocks, and something all 24 later emphasized -- a new sense of the smallness and the fragility of our common home. Why did they go? The cynical answer is they went because President Kennedy wanted to show the Soviets that his nation had the better rockets. But Kennedy's own words at Rice University in 1962 provide a better clue. To contemporaries, Apollo wasn't only a victory of West over East in the Cold War. At the time, the strongest emotion was of wonder at the transcendent powers of technology. They went because it was a big thing to do.", "de": "Es gab eine Zeit, in der wir große Probleme lösten. Am 21. Juli 1969 kletterte Buzz Aldrin aus der Mondlandefähre Apollo 11 und stieg hinab auf das Meer der Ruhe. Armstrong und Aldrin waren allein, aber ihre Gegenwart auf der grauen Mondoberfläche war der Höhepunkt eines ausdauernden, gemeinschaftlichen Bestrebens. Das Apollo-Programm war die größte Friedensmobilisierung in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Um zum Mond zu gelangen, investierte NASA ungefähr 180 Milliarden Dollar entsprechend dem heutigem Wert, oder vier Prozent des Bundeshaushaltes. Apollo schuf Arbeitsplätze für 400.000 Menschen und erforderte die Zusammenarbeit von 20.000 Unternehmen, Universitäten und Behörden. Menschen starben, darunter auch die Besatzung der Apollo 1. Aber bis zum Ende des Apollo-Programms flogen 24 Menschen zum Mond. Von den zwölf, die seine Oberfläche beschritten, ist Aldrin, nach dem Tod von Armstrong im letzten Jahr, jetzt der älteste. Doch warum gingen sie? Sie brachten nicht viel zurück: 380 Kilogramm altes Gestein und etwas, was alle 24 später betonten – einen neuen Sinn dafür, dass unser gemeinsames Zuhause klein und zerbrechlich ist. Warum gingen sie? Zynisch gesehen gingen sie, weil Präsident Kennedy den Sowjets zeigen wollte, dass seine Nation die besseren Raketen hatte. Aber Kennedys eigene Worte von 1962 an der Rice University geben einen besseren Hinweis. Für Zeitgenossen war Apollo nicht nur ein Sieg des Westens über den Osten während des Kalten Krieges. Zu jener Zeit war das stärkste Gefühl ein Gefühl des Erstaunens über die übernatürlichen Kräfte von Technologie. Sie flogen zum Mond, weil es etwas Großartiges war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trotz der russischen Eskalation haben die USA und die EU dem Kreml die von ihm gewünschten Verhandlungen verweigert und unterstützen weiterhin die Integration der Ukraine in die EU und die NATO. Und obwohl ein formales Angebot der Mitgliedschaft in einer dieser Organisationen bestenfalls eine vage Möglichkeit ist, wurde dies nicht ausgeschlossen. Sobald klar wurde, dass die westlichen Politiker nicht nachgeben würden, versuchte der Kreml offensichtlich, sie zu ersetzen. Angesichts der unbeugsamen Absicht Russlands, seinen Einfluss in der Ukraine zu bewahren, könnte es in der Tat nötig sein, dort eine gemeinsame Lösung zu finden, um den Kreml daran zu hindern, seine Position noch aggressiver durchzusetzen. Die Erkenntnis dieser unbequemen Realität sollte den Westen nicht dazu bewegen, Russland gegenüber zu kapitulieren. Statt dessen muss er sich stärker für offenen Dialog und zähe Verhandlungen einsetzen – also für genau das, was in der westlichen Politik gegenüber der Ukrainekrise und der gesamten nachsowjetischen eurasischen Region bisher gefehlt hat. An diesem Punkt sind wir genau deshalb angekommen, weil Russland und der Westen über ein Jahrzehnt lang versucht haben, einseitige Vorteile zu erlangen und Kompromisse zu vermeiden. Um in der aktuellen Atmosphäre von Misstrauen, gegenseitigen Schuldzuweisungen und Panikmache Verhandlungen zu tätigen, muss mittelfristig erhebliches politisches Kapital investiert werden. Um über den momentanen feindseligen Ansatz hinauszugehen und gemeinsame Interessen zu finden, braucht es Zeit. Schnelle Ergebnisse werden nicht möglich sein. Wie Russlands Beeinflussung der US-Wahlen zeigt, reichen die Folgen der anhaltenden Krise in der Ukraine weit über die Grenzen dieses Landes hinaus. Um die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen in ein neues, stabiles Gleichgewicht zu bringen, müssen alle Beteiligten dringend Vertrauen schaffen und Lösungen finden.", "en": "Despite the Kremlin’s escalation, the US and the EU have refused to acquiesce to the negotiation Russia wants, and continue to support Ukraine’s integration with the EU and NATO. And, though a formal offer of membership in either organization is at best a distant possibility, it has not been ruled out. Once it became clear that Western policymakers were not going to blink, the Kremlin apparently decided to try to replace them. In light of Russia’s unbending commitment to maintaining its influence in Ukraine, an inclusive settlement there may well be necessary to prevent the Kremlin from pursuing ever more aggressive options for asserting its position. Awareness of this uncomfortable reality should not lead the West to capitulate to Russia. Instead, it should strengthen the case for open dialogue and tough negotiation – precisely what has long been lacking in Western policy on the Ukraine crisis and toward the entirety of the post-Soviet Eurasian region. We have arrived at this point precisely because both Russia and the West have spent over a decade seeking unilateral advantages and eschewing negotiated compromises. Holding talks in the current atmosphere of mistrust, mutual recrimination, and fearmongering will require a substantial investment of political capital for a sustained period. Moving beyond current adversarial approaches to find common ground will take time. A quick deal won’t be possible. As Russia’s meddling in the US election amply demonstrates, the consequences of allowing the Ukraine crisis to continue extend far beyond that country’s borders. In order to find a new stable equilibrium in relations between Russia and the West, all parties must urgently make a good-faith effort to resolve it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps Handelsverirrungen NEW YORK – Das Handelsgeplänkel zwischen den USA und China über Stahl, Aluminium und andere Waren ist ein Produkt der Verachtung von US-Präsident Donald Trump für multilaterale Handelsabkommen und für die Welthandelsorganisation – eine Einrichtung, die geschaffen wurde, um Streitfälle in Handelsfragen zu entscheiden. Bevor er Einfuhrzölle auf mehr als 1300 Arten chinesischer Waren im Wert von rund 60 Milliarden Dollar jährlich verkündete, hatte Trump Anfang März hohe Zölle von 25% auf Stahl und 10% auf Aluminium enthüllt, die er mit der nationalen Sicherheit rechtfertigte. Trump beharrt darauf, dass ein Zoll auf einen kleinen Bruchteil des importierten Stahls – dessen Preis weltweit festgesetzt wird – ausreicht, um einer echten strategischen Bedrohung zu begegnen. Die meisten Experten freilich finden diese Begründung fragwürdig. Trump selbst hat seine Behauptung, aus Gründen der nationalen Sicherheit zu handeln, bereits dadurch konterkariert, dass er wichtige die USA beliefernde Stahlexporteure von diesen Zöllen ausgenommen hat. Kanada etwa ist, unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Nachverhandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA), von den Zöllen befreit; faktisch wird dem Land also gedroht, sofern es den Forderungen der USA nicht nachgibt. Doch gibt es eine Vielzahl strittiger Fragen, bei denen es zum Beispiel um Milch, Bauholz und Autos geht. Schlägt Trump wirklich vor, dass die USA ihre nationale Sicherheit opfern würden, um eine bessere Übereinkunft über diese untergeordneten Ärgernisse im Handel mit Kanada zu erreichen? Die Alternative ist, dass der Verweis auf die nationale Sicherheit, wie Trumps Verteidigungsminister angedeutet hat, im Wesentlichen vorgeschoben ist, und dass Trump, so wirrköpfig er in den meisten Fragen auch ist, das weiß. Wie so oft scheint Trump auf ein Problem von gestern fixiert zu sein. Man erinnere sich, dass die Einwanderung aus Mexiko zu dem Zeitpunkt, als Trump über seine Grenzmauer zu reden begann, bereits auf nahezu null zurückgegangen war. Und zu dem Zeitpunkt, als er anfing, sich zu beschweren, dass China den Wechselkurs seiner Währung künstlich niedrig hielt, war die chinesische Regierung tatsächlich dabei, den Renminbi zu stützen. In ähnlicher Weise führt Trump seine Stahlzölle zu einem Zeitpunkt ein, wo sich der Preis von Stahl bereits um etwa 130% gegenüber seinem Tiefststand erholt hat, und zwar unter anderem aufgrund der Bemühungen Chinas, seine Überkapazitäten zu verringern. Aber Trump bekämpft hier nicht bloß ein Scheinproblem. Er heizt Leidenschaften an und belastet die Beziehungen der USA zu wichtigen Verbündeten.", "en": "Trump’s Trade Confusion NEW YORK – The trade skirmish between the United States and China on steel, aluminum, and other goods is a product of US President Donald Trump’s scorn for multilateral trade arrangements and the World Trade Organization, an institution that was created to adjudicate trade disputes. Before announcing import tariffs on more than 1,300 types of Chinese-made goods worth around $60 billion per year, in early March Trump unveiled sweeping tariffs of 25% on steel and 10% on aluminum, which he justified on the basis of national security. Trump insists that a tariff on a small fraction of imported steel – the price of which is set globally – will suffice to address a genuine strategic threat. Most experts, however, find that rationale dubious. Trump himself has already undercut his national-security claim by exempting most major exporters of steel to the US. Canada, for example, is exempted on the condition of a successful renegotiation of the North American Free Trade Agreement, effectively threatening the country unless it gives into US demands. But there are a host of issues in contention, involving, for example, lumber, milk, and cars. Is Trump really suggesting that the US would sacrifice national security for a better agreement on these minor irritants in US-Canadian trade? Or perhaps the national-security claim is fundamentally bogus, as Trump’s secretary of defense has suggested, and Trump, as muddled as he is on most issues, realizes this. As is often the case, Trump seems to be fixated on a bygone problem. Recall that, by the time Trump began talking about his border wall, immigration from Mexico had already dwindled to near zero. And by the time he started complaining about China depressing its currency’s exchange rate, the Chinese government was in fact propping up the renminbi. Likewise, Trump is introducing his steel tariffs after the price of steel has already increased by about 130% from its trough, owing partly to China’s own efforts to reduce its excess capacity. But Trump is not just addressing a non-issue. He is also inflaming passions and taxing US relationships with key allies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So you can hear the surprise in my voice, right? And this kind of reaction ended up being the kind of reaction we saw over and over and over: people down on the ground trying to comfort the seizure victim, trying to whisper something into his ear or in some way help, even though they couldn't. And I had a lot of people come out of that piece saying, \"Oh my God, I was so frustrated. I couldn't help the guy,\" and take that back into their lives. So after this piece was made, the dean of the cinema school at USC, the University of Southern California, brought in the head of the World Economic Forum to try \"Hunger,\" and he took off the goggles, and he commissioned a piece about Syria on the spot. And I really wanted to do something about Syrian refugee kids, because children have been the worst affected by the Syrian civil war. I sent a team to the border of Iraq to record material at refugee camps, basically an area I wouldn't send a team now, as that's where ISIS is really operating. And then we also recreated a street scene in which a young girl is singing and a bomb goes off. Now, when you're in the middle of that scene and you hear those sounds, and you see the injured around you, it's an incredibly scary and real feeling. I've had individuals who have been involved in real bombings tell me that it evokes the same kind of fear.", "de": "Sie hören die Überraschung in meiner Stimme. Dieses Überraschtsein erlebten wir immer und immer wieder: Die Leute wollten dem Ohnmächtigen helfen, ihm etwas ins Ohr flüstern oder helfen, obwohl sie wussten, dass es nicht ging. Viele Menschen kamen aus dem Film heraus und meinten: \"Mensch, ich war so frustriert, weil ich ihm nicht helfen konnte\", und nahmen das mit in ihr Leben. Nach diesem Film schlug der Leiter der Filmschule der USC, Universität of Southern Calfornia, den Leitern des Weltwirtschaftsforum das Thema \"Hunger\" vor; er nahm seine Schutzbrille ab und ordnete auf der Stelle einen Film über Syrien an. Ich wollte unbedingt etwas über syrische Flüchtlingskinder machen, denn sie sind die Leidtragenden dieses Bürgerkrieges. Ein Team ging an die irakische Grenze, um in Flüchtlingslagern zu filmen. Dort würde ich sie heutzutage nicht mehr hinschicken. Von dort aus operiert der IS. Dann stellten wir eine Straßenszene nach, in der ein kleines Mädchen singt und plötzlich eine Bombe explodiert. Wenn Sie mitten in diesem Szenario sind, diesen Knall hören und überall die Verletzten sehen, ist das sehr furchterregend und real. Einige, die bei realen Bombardierungen dabei waren, sagten, dass das gleiche Angstgefühl hervorgerufen wird."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das wird von den gutmeinenden Regulierern übersehen. Im Grunde geht es bei dem Kampf der beiden Ansätze um Macht, nicht um technische Finanzwirtschaften. Wie Johnson in seiner Aussage vor dem Kongress sagte: „Lösungen, die auf einer intelligenteren, besseren Regulierung und Korrekturmaßnahmen beruhen, ignorieren die politischen Sachzwänge bei der Regulierungsfrage und die politische Macht der großen Banken.“ Voraussetzung für eine Lösung ist, dass die Regulierer übermäßige Risiken identifizieren und Banken davon abhalten, die Vorschriften zu manipulieren sowie dem politischen Druck widerstehen, die Banken in Ruhe zu lassen und außerdem kontroverse Korekturmaßnahmen initiieren können, „deren Verteidigung in der Öffentlichkeit zu kompliziert sein wird“. Sie setzen auch voraus, dass Regierungen den Mut haben, die Regulierer auch dann zu decken, wenn sie Gegenspieler sind, während die Regulierungsgegner ihnen Sozialismus, Verbrechen gegen die Freiheit, Innovation und Dynamik vorwerfen und so fort. Dieser Chor der Anschuldigungen hat bereits eingesetzt, unter der Leitung des Vorsitzenden von Goldman Sachs, Lloyd Blankfein. Es gibt eine andere interessante Parallele mit dem New Deal. Roosevelt hat den Glass-Steagall Act in den ersten 100 Tagen seiner Amtseinführung durch den Kongress gebracht. Obama hat über ein Jahr mit seiner Bankreform gewartet und es ist unwahrscheinlich, dass der Kongress ihn verabschieden wird. Nicht nur, weil die Bankenkrise 1933 schwerer war als die heutige Krise, sondern besonders deshalb, weil heute eine viel mächtigere Lobby zwischen dem Gesetzesentwurf und dessen Verabschiedung steht. Wenn die Reformer gewinnen wollen, müssen sie bereit sein, den Kampf gegen die mächtigste Interessengruppe der Welt aufzunehmen.", "en": "This is the point that the well-intentioned regulators miss. At root, the battle between the two approaches is a question of power, not of technical financial economics. As Johnson pointed out in his Congressional testimony, “solutions that depend on smarter, better regulatory supervision and corrective action ignore the political constraint on regulation and the political power of big banks.” Such proposed solutions assume that regulators will be able to identify excess risks, prevent banks from manipulating the regulations, resist political pressure to leave the banks alone, and impose controversial corrective measures “that will be too complicated to defend in public.” They also assume that governments will have to the courage to back them as their opponents accuse them of socialism and crimes against freedom, innovation, dynamism, and so on. In fact, this chorus of abuse has already started, led by Goldman Sachs Chairman Lloyd Blankfein. There is another interesting parallel with the New Deal. Roosevelt got the Glass-Steagall Act through Congress within a hundred days of his inauguration. Obama has waited over a year to suggest his bank reform, and it is unlikely to pass. This is not just because the banking crisis in 1933 was greater than today’s crisis; it is because much more powerful financial lobbies now stand between pen and policy. If reformers are to win, they must be prepared to fight the world’s most powerful vested interest."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Ja\", sagte der Student, „es geht nicht anders. Ich habe schon alles mögliche versucht, aber diese Lebens- weise ist noch die beste. Vorjahren war ich nur Student, bei Tag und Nacht wissen Sie, nur bin ich dabei fast verhungert, habe in einer schmutzigen alten Höhle ge- schlafen und wagte mich in meinem damaligen Anzug nicht in die Hörsäle. Aber das ist vorüber.\" „Meine Herren!\" rief der Staatsrat, der von seinem Erholungsposten beim Fenster munter zurückkehrte, mit Bezug auf Karls Erklärung aus. Alle mit Ausnahme der Hafenbeamten brachen in Lachen aus, manche wie in Rührung, manche undurchdringlich.", "en": "‘Yes,’ said the student, ‘it’s the only way. I’ve tried everything, but this way is still the best. Years ago I was only a student, day and night you know, and I almost starved doing it, I slept in a pigsty, and I didn’t dare enter the lecture halls in the suit I was wearing. But that’s over.’ ‘Gentlemen, I ask you,’ cried the state councillor, returning from his restorative visit to the window, with reference to Karl’s explanation. Everyone, with the exception of the port officials, burst out laughing, some as though moved, others more inscrutably."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Regeln und Strukturen waren die Grundlage eines beispiellosen Wirtschaftswachstums, das allen zugute kam (obwohl die USA selbst am meisten davon hatten). Aber ironischerweise hat das Gefühl der amerikanischen Sonderstellung oft dazu geführt, dass die USA das von ihnen genährte internationale System unterminierte. In der Tat zieht sich eine isolationistische Tendenz durch die gesamte Geschichte der USA – die „Stadt auf dem Hügel“ ist oft kein Leuchtfeuer, sondern eine Festung. Manchmal, darunter auch in den letzten sechs Jahren, hat der Glaube, die USA kämen allein am besten zurecht, zu einer Abschottung von der Welt geführt. Vor dem zweiten Weltkrieg war diese Tendenz kein ernstes Problem (obwohl die Menschen in Abessinien und der Mandschurei anderer Meinung sein könnten). Aber heute hat der Rückzug der USA aus dem von ihnen aufgebauten internationalen System ernsthafte Folgen – darunter die Art von Chaos und Gesetzlosigkeit, die am Beispiel der russischen Invasion in der Ukraine sichtbar wird. Aber Isolationismus ist noch nicht einmal der destruktivste Impuls Amerikas. Schlimmer noch ist der „Exemptionalismus“ des Landes: die Neigung, die von ihnen beworbenen – und anderswo aktiv durchgesetzten – Regeln selbst zu brechen. Die Liste der großen internationalen Konventionen, denen die USA nicht beitreten, wird immer länger: Das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs, die Konvention für die Beseitigung aller Formen von Diskriminierung gegen Frauen, die Konvention zur Ächtung von Minen, die Konvention für Kinderrechte und die Konvention für die Rechte von Behinderten. Zusätzlich zu dem Unmut, den eine solche Einstellung auslöst, unterminiert der amerikanische Exemptionalismus die Fähigkeit multilateraler Institutionen, Probleme zu lösen, die die USA nicht allein lösen können oder wollen. Wie können die USA erwarten, dass China die Regeln maritimer Grenzziehung im Ost- und Südchinesischen Meer beachtet, wenn sie selbst sich weigern, die Seerechtskonvention der Vereinten Nationen zu unterzeichnen? Die Regierung unter US-Präsident Obama hat versucht, durch „weiche“ Abkommen, die den USA eine Teilnahme ohne verbindliche Regeln ermöglichen, in diesem Bereich den Anschein eines Kurswechsels zu geben. Ein Beispiel dafür war das hoch gelobte „Handschlagabkommen“ zwischen Obama und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über Kohlendioxidemissionen im November. Solche Vereinbarungen sorgen zwar für Schlagzeilen, bieten aber nicht die Sicherheit und Vorhersagbarkeit, die für langfristigen Erfolg unerlässlich sind. Dafür sind strenge Regeln und starke Institutionen nötig.", "en": "Those rules and structures have delivered unprecedented economic growth, benefiting all (though the US has reaped the greatest rewards). But, ironically, the notion of American exceptionalism often has led the US to undermine the international system that it nurtured. Indeed, US history reveals a persistent isolationist streak, in which the “city upon a hill\" is not a beacon, but a fortress. At times, including over the last six years, the belief that the US is better off going it alone has led to withdrawal from the world. This tendency was not a serious issue before World War II (though the people of Abyssinia and Manchuria may beg to differ). But today, US withdrawal from the international system that it built has serious ramifications – namely, the kind of chaos and lawlessness exemplified by Russia's invasion of Ukraine. Yet isolationism is not America's most destructive impulse. Worse is its “exemptionalism\": its penchant for opting out of the rules that it promotes – and often actively enforces – elsewhere. The lengthy – and growing – list of major international conventions left unratified by the US includes the Rome Statute of the International Criminal Court, the Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women, the Mine Ban Convention, the Convention on the Rights of the Child, and the Convention on the Rights of Persons with Disabilities. Beyond the resentment that such an attitude engenders, American exemptionalism directly undermines multilateral institutions' capacity to address challenges that the US is unwilling or unable to resolve on its own. How can the US expect China to follow rules on maritime delimitation in the East and South China Seas when it refuses to ratify the United Nations Convention on the Law of the Sea? US President Barack Obama's administration has tried to create the illusion of a change of course in this regard, pushing “soft\" deals that allow the US to participate without submitting to binding rules. Such was the case with the much-lauded “handshake agreement\" between Obama and Chinese President Xi Jinping on carbon-dioxide emissions in November. But, though such arrangements make for great headlines, they do not provide the stability and predictability necessary for long-term success. For that, hard rules and strong institutions are essential."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Unterschied zu damals ist, wie effizient, durchdringend und umfassend die Technologien der menschlichen Manipulation bis heute geworden sind. Institutionelle „Kontrolleure“ (um einen Begriff aus der Branche zu verwenden) haben ihre Kontrollprozesse dramatisch verbessert, ihre Feedback-Schleifen perfektioniert und ihre Erkennungsmechanismen geschärft, um mehr Informationen über unsere Körper, Emotionen, Gewohnheiten und Gehirne zu bekommen. In gewisser Hinsicht ist die technologische Verwandlung von Menschen in Roboter ein Kennzeichen der modernen Zeit. Seit Frederick Winslow Taylor eine Stoppuhr zur Taktung von Fließbandarbeitern verwendete, hat sich dieser Prozess im letzten Jahrhundert erheblich beschleunigt – insbesondere in den letzten vierzig Jahren. Heute, während sich das Internet der Dinge verbreitet, haben Regierungen und Konzerne immer mehr Informationen und Werkzeuge zur Verfügung, um individuelles und kollektives Verhalten zu kontrollieren – von denen die meisten unsichtbar in die Welt um uns herum integriert sind. Dank der rapiden Fortschritte bei der Gesichtserkennung werden unsere Emotionen immer mehr zu einem offenen Buch, das neuen, subtilen Arten von Einflussnahme unterworfen ist. Darüber hinaus sind die Kosten dafür, Menschen in Roboter zu verwandeln, erheblich gesunken. Anstatt die Menschen in Kasinos zu locken oder sie an Zigaretten zu gewöhnen, müssen die führenden Technologiekonzerne, die bereits auf fast jeden zugreifen können, der ein Smartphone besitzt, nur die nötigen verhaltenswissenschaftlichen Grundsätze anwenden, um Menschen von ihren Produkten und Dienstleistungen abhängig zu machen. Dies müsste nicht so sein. Aber zuerst müssen Politiker, Unternehmer und Normalbürger die Ernsthaftigkeit des Problems erkennen.", "en": "What is different now is how efficient, pervasive, and sweeping the technologies of human manipulation have become. Institutional “controllers” (to use a term from the industry) have dramatically improved their control processes, perfected their feedback loops, and sharpened their sensing mechanisms, all to collect more information about our bodies, emotions, habits, and brains. In part, the technology-driven transformation of humans into robots is a feature of the modern age. It has happened very quickly over the course of the last century, starting with Frederick Winslow Taylor’s use of a stopwatch to time assembly-line workers, and evolving at breakneck speed in the last 40 years. Now, with the IoT’s spread, governments and corporations will be able to use an ever-wider array of information and tools – most of which will be invisibly embedded in the world around us – to control individual and collective behavior. Owing to rapid advances in facial recognition, our emotions will increasingly be an open book, subject to new, subtle forms of influence. Moreover, the basic costs of turning people into robots have fallen significantly. Rather than luring people into casinos or getting them hooked on cigarettes, the leading tech platforms, which already have access to almost everyone who owns a smartphone, need only draw on the necessary behavioral science in designing their products and services for addiction. It doesn’t have to be this way. But first, policymakers, business leaders, and ordinary citizens must recognize the magnitude of the problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Globale wirtschaftliche Zusammenarbeit oder Pleite Laut Schätzungen der Vereinten Nationen, ist die Weltwirtschaft im letzten Jahr um 3,8 % gewachsen und setzt damit die starke Leistung fort, die seit 2003 zu verzeichnen ist. Angeführt von China und Indien stachen die Entwicklungsländer mit einem Durchschnittswachstum von 6,5 % für 2006 unter den am besten abschneidenden Volkswirtschaften hervor. Doch kann dieses scheinbar günstige Muster des globalen Wachstums von Dauer sein? Besonders zumal das Wachstum weltweit von einem immer größeren finanziellen Ungleichgewicht begleitet wird. Das durchschnittliche Wachstum in den rückständigsten Entwicklungsländern, viele davon in Afrika, erreichte im letzten Jahr fast 7 %. Die größte Volkswirtschaft der Welt, die Vereinigten Staaten, wuchs um 3,2 %, und auch im zuvor trägen Japan und Europa hat sich das Wachstum erholt. Diese Trends sind im Lichte der Schocks durch den Anstieg der Ölpreise, die Kriege in Afghanistan und im Irak, den internationalen Terrorismus und das Scheitern der multilateralen Handelsgespräche beachtlich. Die starke Wirtschaftsleistung spiegelt die starke Binnennachfrage in den USA infolge der niedrigen Kreditkosten und steigenden Preise von Vermögenswerten wider. Dadurch sind die Exporte von Industriewaren auf der ganzen Welt gestiegen und die Inflation wurde niedrig gehalten, was seinerseits die Nachfrage nach Energie und Rohstoffen aus den Entwicklungsländern angekurbelt und somit die Rohstoffpreise in die Höhe getrieben hat, wovon viele arme Länder profitiert haben. Die in Ostasien erwirtschafteten Ersparnisse und die großen Ölexporteure haben die globale Liquidität gesteigert und somit den USA bei der Finanzierung ihres aktuellen Leistungsbilanzdefizits geholfen, das derzeit einen Höchststand erreicht hat. Doch der Ausblick für 2007 verspricht ein schwächeres globales Wirtschaftswachstum. Der UN-Bericht zur Lage der Weltwirtschaft und zu den Aussichten für 2007 (World Economic Situation and Prospects 2007) warnt, dass ein schwächerer Wohnungsmarkt das US-Wachstum mindern wird. Infolgedessen wird sich das weltweite Wirtschaftswachstum verlangsamen, da kein anderes größeres Land bereitsteht, die Rolle als Hauptwachstumsmotor zu übernehmen. Wenn sich das Weltwirtschaftswachstum verlangsamt, könnte der US-Kapitalbedarf einen Rückgang des Vertrauens der Investoren in die Zukunft von US-Anlagen auslösen, was eine starke Abwertung des Dollars herbeiführen könnte. Der UN-Bericht stellt fest, dass nationale Wirtschaftsrichtlinien und der bestehende multilaterale Rahmen nicht dazu geeignet sind, das Risiko einer globalen Verlangsamung wirksam zu mindern oder globale Ungleichgewichte aufzulösen. In Europa und Japan z. B. wurde die Geld- und Finanzpolitik als Reaktion auf Bedenken im Inland verschärft, was die Weltwirtschaft weiter verlangsamt. Die Anhäufung amtlicher Währungsreserven in Ostasien und anderen Entwicklungsländern versieht diese Länder mit zusätzlichen Mitteln, um mit möglichen exogenen Schocks fertigzuwerden.", "en": "Global Economic Cooperation or Bust According to estimates by the United Nations, the global economy expanded by 3.8% last year, continuing the strong performance recorded since 2003. Led by China and India, developing countries were prominent among the best performing economies, expanding by 6.5% on average in 2006. But can this apparently benign pattern of global growth be sustained, particularly since growth has been accompanied by ever-widening global financial imbalances? Average annual growth in the least developed countries, many in Africa, reached almost 7% last year. The world’s largest economy, the United States, expanded by 3.2 %, and growth also recovered in previously sluggish Japan and Europe. These trends are remarkable in light of the shocks from the surge in oil prices, the wars in Afghanistan and Iraq, international terrorism, and the breakdown of multilateral trade negotiations. Strong economic performance reflects strong domestic demand in the US, owing to low borrowing costs and rising asset prices. This lifted manufactured exports around the world and kept inflation down, which in turn boosted demand for energy and raw materials from the developing world, pushing up commodity prices and benefiting many poor countries. The savings generated in East Asia and the major oil exporters have increased global liquidity, helping to finance the US current account deficit, which has now reached unprecedented levels. But the outlook for 2007 is for weakening global economic growth. The UN’s World Economic Situation and Prospects 2007 cautions that a weaker housing market will undermine US growth. Consequently, global economic expansion will slow, as no other major country is set to take over as the main engine of growth. With slowing world economic growth, US financing needs could cause a drop in investors’ confidence in the future of US-based assets, precipitating a sharp dollar depreciation. The UN report observes that national economic policies and existing multilateral settings are not designed to mitigate effectively the risk of a global slowdown or to address global imbalances. In Europe and Japan, for example, monetary and fiscal policies have been tightening in response to domestic concerns, further slowing the world economy. The build-up of official reserves in East Asia and other developing countries will provide them with extra means to deal with possible external shocks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus diesem Grund stützen sie sich traditionell auf Steuern, Zölle und Transferleistungen, um den Sektor zu subventionieren. Und obwohl die Menschen häufig bereit sind, für den Zugriff auf diese Leistungen oder für Verbesserungen daran zu bezahlen, tun sich die Versorger schwer, die Kosten für die Grundversorgung oder eine grundlegende Wartung ohne zusätzliche Unterstützung zu decken. Bedenkt man, dass die Menschen diese Leistungen verzweifelt wollen und brauchen, ergibt das politisch keinen Sinn. Doch ergibt es auch wirtschaftlich keinen Sinn. Die mit einer unzureichenden Wasserversorgung und Abwasserentsorgung verbundenen Verluste belaufen sich gegenwärtig auf rund 260 Milliarden Dollar (1,5% vom globalen BIP) jährlich, während jeder in Wasser und Abwasser investierte Dollar, was die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und bildungsbezogenen Ergebnisse angeht, das Vierfache an Rendite einbringt – und all diese können die umfassendere wirtschaftliche und soziale Agenda einer Regierung fördern. Die größte Herausforderung besteht darin, die Regierungen dazu zu bewegen, den Sektor als Aktivposten zu betrachten, der ohne teure Investitionen hohe wirtschaftliche und finanzielle Renditen generiert. Ein derartiger Mentalitätswandel wird zudem anderen seit langem nötigen Reformen einen Schub verleihen. Es gibt reichlich Gelegenheit für Verbesserungen bei der Sektorenplanung und -verwaltung, der Ausrichtung von Subventionen und bei Kostendeckungsmaßnahmen und Zollsystemen, und es besteht eine Notwendigkeit neuer zweckgebundener Steuern und sonstiger Optionen zur Quersubventionierung. Einige Regierungen verfolgen diese Möglichkeiten bereits. Die Swachh-Bharat-Kampagne des indischen Premierministers Narendra Modi etwa hat dazu beigetragen, die nationale Aufmerksamkeit auf Wasser- und Abwasserfragen zu lenken, und dasselbe gilt für die jüngsten Bemühungen von Präsident Muhammadu Buhari in Nigeria.", "en": "As a result, they have traditionally relied on taxes, tariffs, and transfers to subsidize the sector. And though people are often willing to pay for access or improvements to these services, the utilities struggle to cover the costs of basic operations or maintenance without additional support. This makes no sense politically, considering that people desperately want and need these services. But it also makes no sense economically. The losses associated with inadequate water and sanitation services currently total some $260 billion (1.5% of global GDP) per year, whereas every dollar invested in water and sanitation brings a four-fold return in health, economic, and educational outcomes – all of which can serve a government’s broader economic and social agenda. The biggest challenge is to persuade governments to view the sector as assets that will yield high economic and financial returns without breaking the bank. Such a shift in mindset will also lend momentum to other long-needed reforms. There are ample opportunities for improvement in sector planning and management, subsidy targeting, cost-recovery policies, and tariff regimes, as well as a need for new earmarked taxes and other options for cross-subsidization. Some governments are already pursuing these opportunities. Indian Prime Minister Narendra Modi’s Swachh Bharat Mission, for example, has helped focus national attention on water and sanitation issues, as have recent efforts by President Muhammadu Buhari in Nigeria."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Aber es ist doch so! Es ist ein sehr munterer Betrieb! Warum nimmst du denn Anstoß daran?« fragte Hans Castorp. »Übrigens erwähnte ich das nur nebenbei. Ich wollte nichts weiter sagen, als: es ist unheimlich und quälend, wenn der Körper auf eigene Hand und ohne Zusammenhang mit der Seele lebt und sich wichtig macht, wie bei solchem unmotivierten Herzklopfen. Man sucht förmlich nach einem Sinn dafür, einer Gemütsbewegung, die dazu gehört, einem Gefühl der Freude oder der Angst, wodurch es sozusagen gerechtfertigt würde, – so geht es wenigstens mir, ich kann nur von mir reden.« »Einen Augenblick. Einen Augenblick für eine Randbemerkung. Es gibt auch in dem unbedingten Bundesleben, dem mein Vetter angehört, sogenannte Liebesmahle. Er hat mir oft davon geschrieben. Natürlich geht es bis auf ein bißchen Betrunkenheit sehr anständig dabei zu, nicht mal so stark wie bei den Korpskneipen …«", "en": "“It’s a fact—it is very lively! Why do you object to that?” Hans Castorp asked. “But I only happened to mention it. I only meant to say that it is disturbing and unpleasant to have the body act as though it had no connexion with the soul, and put on such airs—by which I mean these senseless palpitations. You keep trying to find an explanation for them, an emotion to account for them, a feeling of joy or pain, which would, so to speak, justify them. At least, it is that way with me—but I can only speak for myself.” “One moment. One moment for a marginal note. Even in the strict communion to which my cousin belongs, they have so-called love-feasts. He has often written to me about them. I suppose they are very respectable affairs— except possibly they get a little drunk, but nothing like what it is at the corps-students’—”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Mann, der Präsident sein wird, hat bisher noch keines der Attribute eines Caudillo erkennen lassen. Der Abkömmling europäischer Einwanderer hat die Massen nicht begeistert, aber er hat die Stimmen einer Wählerschaft auf sich vereinen können, die auf eine Regierung hoffen, die Arbeit schaffen, ein höheres Lohnniveau sichern und die Kriminalität effektiv bekämpfen wird. Wenn er diese Hoffnung erfüllt, dann werden die Argentinier vielleicht bereit sein, sich von ihren Caudillos, die die Geschichte des Landes und seiner Regierungsform so lange bestimmt haben, zu verabschieden. Die Schwierigkeiten, die vor Kirchner liegen, sind enorm. Die neue Regierung muss die Schulden des Landes neu aushandeln. Der IWF und andere Gläubiger verlangen wirtschaftliche Anpassungen, um die Steuereinnahmen zu erhöhen, einschließlich höherer Abgaben auf privatisierte öffentliche Dienstleistungen und ein Einfrieren der Löhne für Beamte. Gleichzeitig müssen Argentinien und seine Regierung die aufkeimende Wirtschaft festigen, die soziale Ungerechtigkeit angehen und das politische System wie die Integrität der Judikative wieder herstellen. Alles deutet darauf hin, dass Kirchner bereit ist, sich dieser schwierigen Agenda zu stellen. In seiner Studentenzeit in den 70ern war seine politische Einstellung von der linken Militanz des Peronismus geprägt . Aber die Zeit und sein eigener politischer Reifeprozess als Gouverneur von Patagonien haben ihn zu einem Sozialdemokraten europäischer Prägung werden lassen. Es stimmt, Kirchner ist nicht in den Wahlkampf eingetreten, um gleich zu gewinnen, sondern vielmehr, um sich auf die nächste Präsidentschaftswahl vorzubereiten, aber als die Gegner Menems einer nach dem andern fielen, ist er ins Rampenlicht getreten. Will er Erfolg haben, braucht Kirchner die Energie und die Phantasie eines großen Staatsmannes. Ab dem Moment seines Sieges wird er nur wenig Zeit haben, einen Pakt mit den wichtigsten politischen Kräften zu schließen, die ihm helfen können. Er wird auch sofort ein skeptisches und bereits Opfer bringendes Volk davon überzeugen müssen, dass noch mehr Opfer erforderlich sein werden. Wenn er nicht relativ schnell Ergebnisse vorweisen kann, dann wird seine Regierung die ersten sechs Monate kaum überleben. Wenn er eine Serie von schnell aufeinanderfallenden - auch kleinen - Erfolgen erzielen kann, dann wird er dazu beitragen, eine neue Epoche einzuleiten. Es gab kritische Momente in der Geschichte Argentiniens, aus denen große Bewegungen entstanden sind. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bot die Radikale Partei der Mittelklasse eine Plattform. In der Mitte desselben Jahrhunderts, als sich das Land zu industrialisieren begann, leistete die peronistische Partei dasselbe für die Arbeiterklasse.", "en": "The man who will be president has not yet displayed any of the attributes of a caudillo. Kirchner, descended from European immigrants, has not captivated the masses, but he did capture the votes of an electorate with hopes and dreams for a government that can bring more jobs, assure better wages, and increase security against crime. If he can deliver, Argentines may be ready to bid farewell to the caudillo form of government that has dominated the country's history. The difficulties Kirchner faces are enormous. The country's new leadership must renegotiate Argentina's debts. The IMF and other creditors are demanding economic adjustments to increase the fiscal surplus, including higher tariffs on privatized public services and a wage freeze for public employees. At the same time, Argentines and their leaders need to consolidate the budding economy, deal with social inequality, and reconstitute the political system and the integrity of the judiciary. Kirchner appears ready to take on this difficult agenda. During his university days in the 1970's, his politics were shaped by the leftist militancy of Peronism. But both the passage of time and his political maturation as the governor of Patagonia have converted him into a European-style Social Democrat. True, Kirchner entered the campaign not so much to win as to prepare for the next presidential election, but as Menem's opponents fell, he captured the spotlight. To succeed, Kirchner will need the energy and imagination of a great statesman. From the moment of victory, he will have scant time to put together a pact with the principal political forces that can sustain him. He will also immediately have to convince a skeptical populace, already hurting, that more sacrifices are needed. If he fails to get results quickly, his government may not last beyond six months. If, on the other hand, he experiences a quick series of successes--even small ones--he will have helped usher in a new era. There have been moments of crisis in Argentina during which great movements have arisen. At the turn of the 20 th century, the Radical Party offered the middle class an electoral voice. In the middle of that century, when the country was industrializing, the Peronist Party functioned in much the same say for the working class."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Politik, die im Namen zukünftiger Utopien Opfer von der Bevölkerung verlangt, hat im Streben nach unerreichbaren Idealen immenses menschliches Leid verursacht. Besser also, im Hier und Jetzt zu bleiben. Aber die Verweigerung einer gewissen Planung des zukünftigen Allgemeinwohls, nur um eine unmittelbare Befriedigung zu erzielen, kann ebenso desaströs sein wie die Hinwendung zu Utopien. Vielleicht gibt es nicht-utopische Möglichkeiten, den Egoismus zu überwinden und das zu tun, was getan werden muss. In einigen Ländern tendieren die Wähler zum Beispiel dazu, erfolgreiche Geschäftsleute zu wählen, weil sie genug haben von Politikern und ihren kleinlichen Zankereien und die starken Männer wählen, damit sie das Ruder übernehmen und Länder wie Unternehmen führen. Silvio Berlusconi war so eine Figur. Mitt Romney hat auch an diese Seite appelliert, wenn auch in einer milderen und weniger extravaganten Form: er weiß, wie man eine Investitionsfirma führt, warum also nicht auch die US-Regierung? In der Praxis jedoch verfolgen diese Tycoon-Politiker jedoch ihre eigenen Interessen und Befriedigungen. Berlusconi hat Italien tatsächlich geführt wie seine Unternehmen: wie ein privates Lehensgut, er beförderte Günstlinge, schüchterte Kritiker ein und bezahlte viel Geld an Menschen im Tausch für ihre sklavische Ergebenheit. Und zwei Jahre nach dem Erdbeben in L’Aquila 2009, das hunderte von Menschen tötete, war noch immer nicht viel getan, um die Stadt wieder aufzubauen, trotz der aufgeregten Werbestunts am Anfang, die Berlusconi mit einem Feuerwehrhut zeigten, als würde er persönlich die Verantwortung übernehmen. Wie sieht es mit den ernsthafteren Technokraten aus, die die leninistisch-kapitalistische Volksrepublik China führen?", "en": "The kind of politics that imposes sacrifices for the sake of future utopias has caused immense human suffering in the service of a variety of impossible ideals. Better, then, to stick to the here and now. Yet postponing, for the sake of immediate gratification, a certain degree of planning for the future collective good can be as disastrous as indulging in utopian schemes. Perhaps there are some non-utopian ways of transcending selfish interests and doing what is necessary. For example, in various countries, voters have been tempted to elect business tycoons: enough with politicians bickering over selfish interests – let the can-do strongmen take charge and run countries like corporations. Silvio Berlusconi was one such figure. Mitt Romney, in a milder, less flamboyant manner, has appealed to these sentiments as well: he knew how to run an investment company, so why not the US federal government? In practice, however, such tycoon politicians have their own interests and gratifications to pursue. Berlusconi did indeed run Italy the way he runs his companies: like a private fiefdom, promoting cronies, intimidating critics, and paying people vast sums of money in exchange for their slavish devotion. And, two years after the earthquake in L’Aquila in 2009, which killed hundreds of people, nothing much had been done to reconstruct the city, despite an initial flurry of publicity stunts showing Berlusconi, posing in a fireman’s hat, personally taking charge. What about the more serious-minded technocrats who run the Leninist-capitalist People’s Republic of China?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die letzte Gnadenfrist für den Euro NEW YORK – Ähnlich einem Gefangenen in der Todeszelle hat der Euro in letzter Minute einen Aufschub seiner Hinrichtung erhalten. Er wird etwas länger überleben. Die Märkte feiern, wie sie es bereits nach den vier vorhergehenden Gipfeln zur “Eurokrise” getan hatten – bis sie verstehen, dass die fundamentalen Probleme erst noch angegangen werden müssen. Auf diesem Gipfel gab es gute Nachrichten: Die politischen Führer Europas haben endlich verstanden, dass das Selbsthilfeprogramm, im Rahmen dessen Europa den Banken Geld leiht, mit dem diese die Staaten retten und diese wiederum die Banken, nicht funktioniert. Ebenso haben sie erkannt, dass Rettungskredite, die den neuen Kreditgebern Vorrang über andere Gläubiger geben, die Position der privaten Investoren verschlechtern, die dann noch höhere Zinsen fordern. Dass es so lang gedauert hat, bis die europäischen Politiker etwas so Offensichtliches (und seit der Asienkrise vor anderthalb Jahrzehnten Bekanntes) verstanden haben, ist tief verstörend. Aber das, was bei der Vereinbarung fehlt, ist sogar noch bedeutsamer, als das, was enthalten ist. Vor einem Jahr erkannten die europäischen Politiker, dass sich Griechenland ohne Wachstum nicht erholen würde, und dass Wachstum nicht lediglich durch Sparmaßnahmen erreicht werden konnte. Aber es wurde wenig unternommen. Der neue Vorschlag besteht in der Rekapitalisierung der Europäischen Investitionsbank als Teil eines Wachstumspakets in Höhe von etwa 150 Milliarden USD. Aber Politiker sind gut darin, neue Pakete zu schnüren, und manchen Aussagen zufolge macht das neue Geld nur einen Bruchteil dieser Summe aus, und selbst dieses wird nicht sofort seinen Weg in das System finden. Kurz gesagt: Die Heilmittel – viel zu wenig und viel zu spät – beruhen auf einer Fehldiagnose des Problems und mangelnder wirtschaftlicher Erkenntnis. Die Hoffnung besteht darin, dass die Märkte Tugendhaftigkeit, die als Sparsamkeit definiert wird, belohnen. Aber Märkte sind pragmatischer: Wenn, wie fast sicher ist, Sparsamkeit wirtschaftliches Wachstum schwächt und daher die Fähigkeit zur Bedienung von Schulden unterminiert, werden die Zinssätze nicht sinken. Vielmehr werden die Investitionen zurückgehen – ein Teufelskreis abwärts, der in Griechenland und Spanien bereits im Gange ist. Deutschland scheint von dieser Entwicklung überrascht zu sein. Wie die Quacksalber des Mittelalters weigern sich die Politiker des Landes, zu erkennen, dass die Medizin nicht wirkt, und bestehen auf einer Erhöhung der Dosis – bis der Patient schließlich stirbt. Durch Eurobonds und einen Solidaritätsfonds könnten Wachstum gefördert und die Zinssätze der Krisenstaaten stabilisiert werden.", "en": "The Euro’s Latest Reprieve NEW YORK – Like an inmate on death row, the euro has received another last-minute stay of execution. It will survive a little longer. The markets are celebrating, as they have after each of the four previous “euro crisis” summits – until they come to understand that the fundamental problems have yet to be addressed. There was good news in this summit: Europe’s leaders have finally understood that the bootstrap operation by which Europe lends money to the banks to save the sovereigns, and to the sovereigns to save the banks, will not work. Likewise, they now recognize that bailout loans that give the new lender seniority over other creditors worsen the position of private investors, who will simply demand even higher interest rates. It is deeply troubling that it took Europe’s leaders so long to see something so obvious (and evident more than a decade and half ago in the East Asia crisis). But what is missing from the agreement is even more significant than what is there. A year ago, European leaders acknowledged that Greece could not recover without growth, and that growth could not be achieved by austerity alone. Yet little was done. What is now proposed is recapitalization of the European Investment Bank, part of a growth package of some $150 billion. But politicians are good at repackaging, and, by some accounts, the new money is a small fraction of that amount, and even that will not get into the system immediately. In short: the remedies – far too little and too late – are based on a misdiagnosis of the problem and flawed economics. The hope is that markets will reward virtue, which is defined as austerity. But markets are more pragmatic: if, as is almost surely the case, austerity weakens economic growth, and thus undermines the capacity to service debt, interest rates will not fall. In fact, investment will decline – a vicious downward spiral on which Greece and Spain have already embarked. Germany seems surprised by this. Like medieval blood-letters, the country’s leaders refuse to see that the medicine does not work, and insist on more of it – until the patient finally dies. Eurobonds and a solidarity fund could promote growth and stabilize the interest rates faced by governments in crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At lunchtime, most teachers were spending all of their time getting the midday meal cooking, supervised and served to the students. So we asked the teachers, \"What's going on, why are you not teaching?\" And they said, \"This is what's expected of us. When a supervisor comes to visit us, these are exactly the things that he checks. Has the toilet been made, has the meal been served. When my principal goes to a meeting at headquarters, these are exactly the things which are discussed.\" You see, what had happened was, over the last two decades, India had been fighting the challenge of access, having enough schools, and enrollment, bringing children into the schools. So the government launched a whole host of programs to address these challenges, and the teachers became the implicit executors of these programs. Not explicitly, but implicitly. And now, what was actually needed was not to actually train teachers further or to monitor their attendance but to tell them that what is most important is for them to go back inside classrooms and teach. They needed to be monitored and measured and awarded on the quality of teaching and not on all sorts of other things. So as we went through the education system, as we delved into it deeper, we found a few such core root causes which were determining, which were shaping how people behaved in the system. And we realized that unless we change those specific things, we could do a number of other things.", "de": "Die Mittagspause verbrachten die meisten Lehrer damit, die Zubereitung und Ausgabe des Essens an die Schüler zu beaufsichtigen. Also fragten wir sie: \"Was ist los, warum unterrichtet ihr nicht?\" Und sie sagten: \"Das wird von uns erwartet.\" Wenn ein Inspektor zu uns kommt, dann überprüft er genau diese Dinge: Ist die Toilette in Ordnung, wurde das Essen ausgegeben? Auf Schulleiter-Treffen bei der vorgesetzten Behörde werden genau diese Dinge besprochen.\" In den letzten zwei Jahrzehnten war also Folgendes passiert: Indien hatte sich für den Zugang zur Bildung eingesetzt, für genug Schulen, für Anmeldungen; dafür, Kinder in die Schulen zu bringen. Also startete die Regierung eine ganze Reihe Programme, um das in Angriff zu nehmen, und die Lehrer wurden indirekt zu Umsetzern dieser Programme. Nicht explizit, aber indirekt. Und was nun gebraucht wurde, war nicht die Weiterbildung der Lehrer oder die Kontrolle ihrer Anwesenheit, sondern der dringende Appell an sie, ins Klassenzimmer zurückzukehren und zu unterrichten. Sie sollten aufgrund der Unterrichtsqualität beobachtet, beurteilt und belohnt werden, und nicht aufgrund anderer Dinge. Als wir das Bildungssystem durchforsteten, uns genauer damit befassten, stießen wir auf einige grundlegende Dinge, die das Verhalten der Menschen innerhalb des Systems beeinflussten. Und wir verstanden: Nur wenn wir diese speziellen Dinge änderten, könnten wir auch anderes anpacken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dieser Trend wurde auch durch die wiederholten Proteste dieser Woche gegen Chinas Bergbauinvestitionen in Myanmar bestätigt – ein Trend, den Chinas Politiker anscheinend entweder als trivial abtun oder als unabhängig von ihren Schikanen betrachten. In der Tat scheint Chinas Führung ähnlich wie der russische Präsident Wladimir Putin, der in der Ukraine umfassende Ablehnung erfährt, zu glauben, öffentliche Proteste gegen sie könnten nur das Ergebnis einer amerikanischen Verschwörung sein. Und trotzdem hatten Putin und Chinas Präsident Xi Jinping während Putins zweitägigem Besuch in Shanghai Schwierigkeiten, sich auf ein neues Gasgeschäft zu einigen, das der Kreml verzweifelt braucht. Putin sah China als Ausweichmöglichkeit für den Fall einer Isolierung Russlands durch den Westen nach der Annektierung der Krim. Seine Idee war, die russische Wirtschaft auf den Weg zu einer Partnerschaft mit China zu bringen. Aber Xi hat diese Pläne vereitelt und die Gasvereinbarung erst unterschrieben, als Putin ihm einen großen, langfristigen Rabatt gab. Xis Selbstbewusstsein spiegelte nicht nur die Verachtung der chinesischen Führung für Putins schlechte Verwaltung der russischen Wirtschaft wider, sondern auch die Tatsache, dass Chinas Sorgen über die Energieversorgung des Landes kürzlich stark abgenommen haben. Die erfolgreiche Entwicklung der Technologie des hydraulischen Aufbrechens („Fracking“) in Xinjiang legt nahe, dass China ebenso wie Amerika bald seine eigenen Schiefergas-Reserven nutzen kann. Darüber hinaus versorgen große Gasvorkommen in Myanmar und Zentralasien China für mindestens ein Jahrzehnt mit ausreichend Energie. Die harten Verhandlungen Chinas mit Russland haben die Grenzen der bilateralen Zusammenarbeit der beiden Länder deutlich gemacht. Dies hat wichtige geostrategische Auswirkungen auf Asien und die ganze Welt. Es scheint nun, dass China sich freut, Putin dabei zuzusehen, wie er seinen Finger ins Auge des Westens steckt und Amerikas weltweite Führung herausfordert. Allerdings ist das Land nicht bereit, die russischen Weltmacht-Ambitionen mit harter Währung zu finanzieren. Statt dessen scheint Chinas Interesse darin zu liegen, Russland in einen ähnlichen Vasallenstaat zu verwandeln, wie ihn Putin in der Ukraine schaffen möchte. Aber die epochalsten Ereignisse der letzten Woche fanden in zwei der großen asiatischen Demokratien statt: Indien und Japan. Narendra Modis Erdrutschsieg bei den allgemeinen Wahlen in Indien war nicht nur ein enormer persönlicher Triumph für den Sohn eines Teeverkäufers, sondern könnte tatsächlich einen entscheidenden Bruch mit der traditionell nach innen gerichteten Politik Indiens darstellen.", "en": "Renewed protests over China’s mining investments in Myanmar this week confirmed this trend, one that China’s leaders seem either to dismiss as trivial, or to regard as somehow unrelated to their bullying. Indeed, like Russian President Vladimir Putin, who faces widespread public antipathy in Ukraine, China’s leaders appear to believe that popular protests against them can only be the product of an American plot. Yet, despite their shared contempt for expressions of the popular will, China’s President Xi Jinping and Putin struggled, during Putin’s two-day visit to Shanghai, to agree on a new gas deal that the Kremlin desperately needs. Putin had viewed China as his backup option should the West seek to isolate Russia following its annexation of Crimea. Putin’s idea was that he could pivot Russia’s economy into a partnership with China. But Xi balked, signing the gas agreement only after Putin offered a steep, long-term discount. Xi’s self-confidence reflected not only the Chinese leadership’s contempt for Putin’s mismanagement of the Russian economy, but also the fact that China’s energy worries have lessened considerably of late. Successful deployment of hydraulic fracturing (“fracking”) technology in Xinjiang suggests that China, like America, will soon be able to draw on its own reserves of shale energy. Moreover, plentiful gas supplies from Myanmar and Central Asia will provide China with sufficient supplies of energy for at least a decade. China’s hard bargaining with Russia has exposed the limits of the two countries’ bilateral cooperation, which has important geo-strategic consequences for Asia and the world. China, it now seems, is happy to see Putin poke his finger in the West’s eye and challenge America’s global leadership. But it is not willing to underwrite with hard cash Russian pretensions to world power status. Instead, China appears interested in turning Russia into the sort of vassal state that Putin is seeking to create in Ukraine. But the most epochal events of the last week took place in two of Asia’s great democracies: India and Japan. Narendra Modi’s landslide victory in India’s general election was not only a huge personal triumph for the son of a tea seller, but may well mark a decisive break with India’s traditional inward-looking policies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es wird Zeit für die asiatischen Politiker zu erkennen, dass der Mangel an privater Finanzierung für Infrastrukturprojekte nicht auf ein oder zwei Probleme reduziert werden kann. Es müssen umfassende Lösungen entwickelt werden, die den gesamten Umfang des Problems berücksichtigen. Dazu muss in erster Linie die Ansicht aufgegeben werden, Infrastrukturgüter ließen sich mit traditionellen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien gleichsetzen. Infrastruktur muss als neue Anlageklasse umdefiniert werden. Grundlage dazu sind die folgenden Überlegungen: Zunächst einmal ist da das Element des öffentlichen Wohls vieler Infrastrukturprojekte, das Regierungsverpflichtungen wie die universelle Abdeckung grundlegender Dienstleistungen beinhaltet. Um solche Projekte für private Investoren attraktiver zu machen, müssen wirtschaftliche Externalitäten internalisiert werden. Außerdem sollte eine Verbindung zwischen der internen Rendite geschaffen werden, die für kommerzielle Investoren wichtig ist, und der wirtschaftlichen Rendite, die die Gesellschaft betrifft. Darüber hinaus werden innovative Mechanismen zur Bereitstellung neuer Anlagemöglichkeiten für Investoren benötigt – was Kreativität voraussetzt, die vom Markt gefunden und eingepreist wird. Um dies zu erreichen, muss privaten Sponsoren der Raum gegeben werden, wertvolle Projekte ins Leben zu rufen. Diese neue Anlageklasse muss über eine eigene, standardisierte Bestimmung des Chance-/Risikoverhältnisses verfügen, die beispielsweise die politischen Risiken des mit einbezogenen öffentlichen Sektors und die im Vergleich zu traditionellen Privatbeteiligungen niedrigeren Renditen berücksichtigt. Darüber hinaus ändern sich die Risiken dieser neuen Anlageklasse, wenn Projekte sich von der Machbarkeitsstudie über den Bau hin zum Betrieb entwickeln. Jede dieser Phasen zieht unterschiedliche Finanzierungsquellen an. Ein klares Verständnis dieses Prozesses könnte möglichen Investoren eine effektivere Prüfung solcher Projekte ermöglichen, die für deren Finanzierung entscheidend ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die beträchtliche technische Expertise, die für Infrastrukturinvestitionen erforderlich ist und die sie komplexer als die meisten anderen Anlageklassen macht. Ebenso muss durch ein spezialisiertes Netzwerk von Akteuren sicher gestellt werden, dass die Intermediation von Infrastrukturtransaktionen effizient und kosteneffektiv vor sich geht – und nicht fragmentiert und langsam wie heute. Länder, die nicht über die starke Haushaltslage Chinas verfügen, haben natürlich einen großen Bedarf an privatem Kapital für Infrastrukturinvestitionen. Angesichts dessen, dass fast 70% der afrikanischen Bevölkerung südlich der Sahara keinen Zugriff auf Elektrizität hat und 65% der Südasiaten über keine grundlegenden sanitären Anlagen verfügen, gibt es kein größeres Ziel als die Planung, Finanzierung, Erstellung und Wartung von Infrastrukturgütern.", "en": "It is time for Asia’s leaders to recognize that the lack of private funding for infrastructure projects cannot be reduced to one or even two problems, and to develop comprehensive solutions that account for the full scope of the challenge. This requires, first and foremost, abandoning the view that infrastructure assets fit into the paradigm of traditional asset classes like equity, debt, or real estate. Infrastructure must be redefined as a new asset class, based on several considerations. For starters, there is the public-good element of many infrastructure projects, which demands contingent government obligations like universal coverage levels for basic services. In order to make such projects more appealing to private investors, economic externalities should be internalized, and a link should be established between the internal rate of return, which matters to a commercial investor, and the economic rate of return, which matters to society. Moreover, innovative mechanisms to supply new assets to investors would be needed – and that requires the creativity found and priced by markets. To this end, private-sector sponsors must be given space to initiate valuable projects. The new asset class would need its own standardized risk/return profile, accounting, for example, for the political risks that public-sector involvement may imply and for the lower returns from infrastructure relative to traditional private equity. Moreover, the risks associated with the new asset class would change as projects progress from feasibility study to construction to operation, implying that each phase would attract different sources of funding. A clear understanding of this process would enable potential investors to assess projects more effectively, which is critical to encouraging them to put up financing. Another important consideration is the considerable technical expertise that infrastructure investments demand, which makes them more complex than most assets. Similarly, a specialized network of actors would be needed to ensure that intermediation of infrastructure transactions is efficient and cost-effective, instead of fragmented and slow, as it is now. For countries that lack China’s strong fiscal position, the need to attract private capital to infrastructure investment is obvious. With nearly 70% of Sub-Saharan Africa’s population lacking access to electricity and 65% of South Asians lacking access to basic sanitation, there is no greater imperative than to plan, fund, build, and maintain infrastructure assets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von Weihnachten! Nein, daran hatte Hans Castorp noch nicht gedacht. Er hatte leicht sagen und schreiben können, daß er kraft ärztlichen Befundes mit Joachim den Winter hier werde zubringen müssen. Aber das schloß ein, wie sich nun zeigte, daß er hier Weihnachten verleben sollte, und das hatte ohne Zweifel etwas Erschreckendes für das Gemüt, schon deshalb, aber nicht ganz allein deshalb, weil er diese Zeit überhaupt noch niemals anderswo als in der Heimat, im Schoß der Familie, verlebt hatte. In Gottes Namen denn, das wollte nun in {409}den Kauf genommen sein. Er war kein Kind mehr, Joachim schien auch weiter keinen Anstoß daran zu nehmen, sondern sich ohne Weinerlichkeit damit abzufinden, und wo nicht überall und unter welchen Umständen war in der Welt schon Weihnachten begangen worden! »Doch nicht, Mynheer Peeperkorn. Nein, da glaube ich Sie völlig beruhigen zu können. Es ist ja von menschlichen Dingen die Rede, – das Wort ›menschlich‹ im Sinne der Freiheit und der Genialität genommen, – verzeihen Sie den möglicherweise etwas geschraubten Ausdruck, aber der Bedarfsfall brachte mich kürzlich dazu, ihn mir anzueignen.«", "en": "Christmas! Hans Castorp had never once thought of it. To be sure, he had blithely said, and written, that he must spend the winter up here with Joachim, because of what the doctors had discovered to be the state of his health. But now he was startled to realize that Christmas would be included in the programme—perhaps because (and yet not entirely because) he had never spent the Christmas season anywhere but in the bosom of the family. Well, if he must he must; he would have to put up with it. He was no longer a child; Joachim seemed not to mind, or else to have adjusted himself uncomplainingly to the prospect; and, after all, he said to himself, think of all the places and all the conditions in which Christmas has been celebrated before now! “I don’t feel it so, Mynheer Peeperkorn. I think I can set your mind at rest on that point. These are human topics we are treating of; human in the sense that they have to do with freedom and the spirituel— you must pardon me if I use a rather ambiguous terminology, but I needed the expression lately, and made it my own.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch hinter dieser Sparquote verbirgt sich etwas Entscheidendes. Chinesische Haushalte sparen viel, ungefähr ein Viertel ihres Einkommens. Doch, wie Louis Kuijs von der Weltbank bemerkte, unterscheidet nicht die Tatsache, dass die Haushalte einen außergewöhnlich hohen Anteil ihres Einkommens sparen, China von anderen Entwicklungsländern, sondern dass Unternehmen so viel sparen. Tatsächlich ist der reale private Verbrauch in China in den letzten sieben Jahren jährlich um ca. 10 % gestiegen. Das bedeutet, dass es kein hoffnungsloses Unterfangen ist, chinesische Haushalte dazu zu bewegen, mehr auszugeben. Nach dem Kreditkarteninstitut MasterCard wird die chinesische Mittelschicht 2010 auf 100 Millionen Menschen kommen, jeder von ihnen mit $ 5.590 zur freien Verfügung, dazu kommen 7,5 Millionen Wohlhabende, von denen jeder $ 13.500 ausgeben kann. Doch warum soll man bis 2010 warten? Wenn eine anständige Kreditkultur geschaffen werden kann, können die Menschen heute auf das Einkommen von morgen zugreifen. Mittzwanziger könnten sich Geld leihen, um ein Haus zu bauen, eine Familie zu gründen und in Urlaub zu fahren, das Geld zahlen sie zurück, wenn sie in den Fünfzigern sind und lieber zu Hause bleiben würden, um sich an ihren Enkeln zu erfreuen. Verbraucherkredite gibt es in China erst seit den späten 90er Jahren, als die Vorschriften den Banken gestatteten, Hypothekendarlehen zu vergeben, die jetzt etwa 10 % der Gesamtdarlehen ausmachen. Laut einer neueren Studie der Volksbank (der Zentralbank) geben die Haushalte in den zehn größten Städten durchschnittlich ca. 35 % ihres monatlichen Einkommens für Hypothekenrückzahlungen aus, was mit anderen Ländern vergleichbar ist. Kredite für Bildung und Autokauf sind jetzt auch möglich, und 2 % der Haushalte haben Kreditkarten, was verglichen mit 75 % in den Vereinigten Staaten offensichtlich immer noch wenig ist, doch gab es noch vor fünf Jahren gar keine solchen Haushalte. Obwohl Kundenkarten nach wie vor bei weitem üblicher sind, haben Banken wie die China Merchants Bank offensiv echte Kreditkarten ausgegeben. Ein Hauptproblem bei der Ausgabe von Kreditkarten ist, dass das Zahlungssystem noch nicht steht. UnionPay, der Marktführer, ist für Einzelhändler teuer zu installieren, und viele Läden ziehen die Barzahlung vor, um Steuern zu umgehen. Jedoch steigt der Anteil an ausstehendem Kredit auf Karten jährlich um mehr als das Vierfache, laut Beratungsunternehmen McKinsey lag er 2004 bei 0,18 % des BIP. Trotzdem müssen mehrere andere Hindernisse überwunden werden, um den Konsum anzukurbeln.", "en": "But that savings number hides something very critical. Chinese households do save a lot, about one quarter of their income. But as Louis Kuijs of the World Bank has pointed out, what sets China apart from many other developing countries is not that households save uniquely high levels of their income, but that enterprises do. Indeed, private consumption in China has been growing in real terms at an annual rate of around 10% for the last seven years. This means that getting Chinese households to spend more is not a hopeless mission. According to the credit card provider MasterCard, by 2010 China’s middle class will number 100 million, each with discretionary spending of $5,590, and 7.5 million affluent people, each with $13,500 to spend. But why wait until 2010? If a decent credit culture can be created, people can have access to tomorrow’s income today. People in their twenties could borrow money to buy a house, start a family, and go on holiday, paying the money back when they are in their fifties and would much rather stay at home and enjoy their grandchildren. Consumer credit began in China only in the late 1990’s, with regulations allowing banks to offer mortgage loans, which now amount to about 10% of total loans. According to a recent survey by the People’s Bank (the central bank), households in the ten largest cities spend about 35% of their monthly income on average on mortgage repayments, which is comparable to other countries. Loans for education and car purchases are now also possible, and 2% of households have credit cards, which is obviously still low compared to 75% in the United States, but there were no such households just five years ago. Although debit cards remain far more common, banks like China Merchants Bank have been aggressive in issuing real credit cards. A key problem with the credit card rollout is that the payment system is not yet in place. UnionPay, the market leader, is expensive for retailers to install, and many shops prefer cash to avoid tax. However, outstanding credit on cards is growing, more than quadrupling year on year in 2004, to 0.18% of GDP, according to the consulting firm McKinsey. Several other obstacles must nonetheless be surmounted in order to boost consumption."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine paradoxe Konsequenz des beinahe schon messianischen Glaubens der USA an Wahlen als Allheilmittel für die Übel im Nahen Osten ist, dass die Hamas – die Siegerin demokratischer Wahlen – damit einen bis dahin unerreichten Grad an Legitimität erreicht hat. Auf der anderen Seite zeigt das Verhalten der Hamas in der Gegenwart und in der Vergangenheit, dass sie Wahlen als rein politisches Instrument betrachtet und sich den Normen und Werten der Demokratie in keiner Weise verpflichtet fühlt. An dieser Stelle kommen einem die faschistischen und kommunistischen Regime der Vergangenheit in den Sinn, die einen ähnlich instrumentalistischen Ansatz im Hinblick auf Demokratie verfolgten. Und doch unterstützen die USA Abu Mazen, indem sie versuchen, der Hamas-Regierung das Wasser abzugraben. Das allerdings wirft einen dunklen Schatten auf die Glaubwürdigkeit des amerikanischen Engagements für die Demokratie. Die gegenwärtige Gewalt könnte noch weiter eskalieren und die Hamas-Regierung zum Sturz bringen. Andererseits könnte man mit diplomatischen Mitteln die Freilassung des israelischen Soldaten erwirken und die Abfeuerung von Kassam-Raketen vom Gazastreifen auf Israel beenden - ein alltägliches Ereignis, das die Glaubwürdigkeit der neuen israelischen Regierung unter Premierminister Ehud Olmert in Frage stellt. Das Grundproblem ist allerdings, dass die Palästinenser bis jetzt an jedem historischen Wendepunkt einen Kompromiss verweigerten und daher auch keinen Erfolg bei der Bildung eines modernen Staatswesens hatten. Im Jahr 1947 verweigerten sie ihre Zustimmung zum UN-Teilungsplan, der die Gründung von zwei Staaten in Britisch-Palästina vorsah. Nach dem Abkommen von Oslo im Jahr 1993 entwickelte sich die von Jassir Arafat gegründete Palästinensische Autonomiebehörde zu einem autoritär-militaristischem Regime, ähnlich jenen in Syrien und Ägypten, das nichts unternahm, um die Not der palästinensischen Flüchtlinge zu lindern. Dieses Versagen brachte die Hamas an die Macht. Die momentane Krise ist offenkundig die erste ernsthafte Bewährungsprobe für Olmert und seine Abzugspläne aus den von Israel besetzten Gebieten. Aber für die Palästinenser ist sie eine noch größere Bewährungsprobe: Werden sie durch eine radikale und fanatische Führung ein weiteres Mal in eine nationale Katastrophe geführt? Oder werden sie schlussendlich einsehen, dass ihnen eine Zukunft der Unabhängigkeit, Souveränität und Würde bevorsteht – allerdings nur, wenn sie den Israelis das zugestehen, was sie für sich selbst fordern? Die internationale Gemeinschaft kann die Palästinenser zu einer Entscheidung drängen. Aber diese Entscheidung und deren moralische Kosten liegen allein in den Händen der Palästinenser.", "en": "One of the paradoxical results of America’s almost messianic belief in elections as a panacea for all the ills of the Middle East is that Hamas – the winner of democratic elections – has gained a degree of legitimacy that it never had before. On the other hand, Hamas’s history and current behavior clearly indicate that it regards elections as merely a political tool, and that it is devoid of any commitment to the norms and values underlying democracy. Fascist and communist regimes of the past, which followed a similar instrumentalist approach to democracy, come to mind here. Yet, at the same time, the US supports Abu Mazen, trying to undermine the Hamas government, thus casting a shadow on the credibility of its own commitment to democracy. The current violence may escalate further, and could bring down the Hamas government. On the other hand, diplomatic means may bring about the release of the Israeli soldier and put a stop to the firing of Qassam rockets from Gaza into Israel – a daily occurrence that has challenged the credibility of the new Israeli government under Prime Minister Ehud Olmert. But the fundamental problem is that, until now, at every historical juncture, the Palestinians refused to accept a compromise and consequently failed in nation-building. In 1947, they refused the UN partition plan, which called for the establishments of two states in British Palestine. In 1993, after the Oslo agreements, the Palestinian Authority established under Yasir Arafat became another militarized authoritarian regime, very much like Syria and Egypt, and did nothing to alleviate the suffering of the Palestinian refugees. It was this failure that brought Hamas to power. The current crisis is obviously the first serious test for Olmert and his plans for further withdrawal from Israeli-occupied territories. But it is an even greater test for the Palestinians: will they once again be led by a radical and fanatical leadership into another national catastrophe? Or will they finally realize that a future of independence, sovereignty, and dignity is open to them – but only if they grant the Israelis what they rightly claim for themselves? The international community can urge the Palestinians toward a decision. But that decision, and its moral costs, remains in the hands of the Palestinians alone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "War in dieser Nacht Hans Castorps Schlaf durch irgendwelche innere Bereitschaft, von der seine Seele nichts wußte, leicht und flüchtig gehalten worden, so daß die leiseste Abweichung vom gewohnten nächtlichen Frieden des Berghofhauses, eine noch so gedämpfte Unruhe, die kaum merkliche Erschütterung durch ein fernes Laufen, genügte, um ihn hell und wach zu machen und ihn sich in den Kissen aufsetzen zu lassen? Tatsächlich erwachte er längere Zeit bevor es an seine Tür klopfte, was kurz nach zwei Uhr geschah. Er antwortete sofort, unverschlafen, geistesgegenwärtig und energisch. Es war die hohe und ungefestigte Stimme einer im Hause beschäftigten Pflegeschwester, die ihn in Frau Chauchats Auftrag ersuchte, {943}sich sogleich im ersten Stockwerk einzufinden. Mit verstärkter Energie erklärte er seinen Gehorsam, sprang auf, fuhr in die Kleider, strich mit den Fingern das Haar aus der Stirn und ging nicht schnell und nicht langsam hinab, in Ungewißheit mehr über das Wie, als über das Was der Stunde. {337}»Aber das Fräulein ist krank!« sagte er. »Sie ist ja wahr- und wahrhaftig schwer krank und hat allen Grund, verzweifelt zu sein! Was wollen Sie eigentlich von ihr?«", "en": "Was Hans Castorp’s sleep this night rendered light and fitful by portents of which his soul knew naught—so that the slightest variation in the usual nightly peace of the Berghof, the faintest commotion, the barely perceptible sound of running, was enough to fetch him broad awake, to make him sit up in bed? He had been, in fact, awake for some time before a knock came on his door, as it did shortly after two o’clock. He answered at once, composed, alert and energetic, and heard the voice of one of the nurses in the house, saying in high, uncertain tones that Frau Chauchat would be glad if he would come at once to the first storey. Briskly he responded, sprang up and flung on some clothing, ran his fingers through his hair, and went down; not slow, not fast, and more in uncertainty as to the how than the what, in the meaning of these summons. “But the girl is ill,” he said. “She is seriously ill, without the shadow of a doubt— she has every reason for pessimism. What do you expect of her?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anstatt zu versuchen Millionen Angehörige der Bourgeoisie zu kontrollieren, kann der Staat die Geheimpolizei einsetzen, um ein paar Dutzend Oligarchen im Auge zu behalten. Trump befindet sich am anderen Ende des illiberal-kapitalistischen Spektrums von heute: Große Ungleichgewichte in der Einkommensverteilung bereiten ihm ebenso wenig Kopfzerbrechen wie Putin, er ist aber weniger geneigt den Staat zu benutzen, um bestimmte Geschäftsleute (außer sich selbst) zu begünstigen. Infolgedessen hat seine Regierung zahlreiche Maßnahmen seines Vorgängers Barack Obama per Dekret rückgängig gemacht. Trotzdem ist Trumps Unterstützung der freien Marktwirtschaft mit Einschränkungen verbunden. Er ist für Protektionismus und billiges Geld, vermutlich, weil diese Positionen bei seiner Kernwählerschaft – der weißen Arbeiterschicht – gut ankommen. Wenn Trump den Weg des Protektionismus beschreiten sollte, werden US-Handelspartner allerdings Gegenmaßnahmen ergreifen, die oftmals direkt auf seine Basis abzielen ‒ so hat die EU unlängst mit Einfuhrzöllen auf Bourbon Whiskey aus Kentucky gedroht. Angesichts dieser Drohung wird sich Trumps wirtschaftlicher Populismus wahrscheinlich in Form von Zurückhaltung manifestieren – und marktfreundliche Maßnahmen vermeiden, die der weißen Arbeiterschicht offenkundig schaden würden. In der Türkei ist Erdoğan 2003als Vorkämpfer frommer muslimischer Unternehmer in Anatolien an die Macht gelangt. Dem traditionellen Etatismus der kemalistischen herrschenden Eliten der Türkei hat Erdoğan marktfreundliche Reformen entgegengesetzt und durch die Unterstützung demokratischer Institutionen in der Türkei Engagement für den EU-Beitrittsprozess vorgetäuscht. Mit dem Erreichen seiner politischen Ziele ist sein Bekenntnis zu Demokratie heute für Erdoğan überflüssig. Abzuwarten bleibt aber, ob er mit der kapitalistischen Marktwirtschaft ebenso verfahren wird. Schon als er an die Macht gelangte, hat Erdoğans Eintreten für die freie Marktwirtschaft ihn nie davon abgehalten, imaginäre Wirtschaftsverschwörungen anzuprangern.", "en": "Rather than trying to control millions of bourgeoisie, the state can deploy secret police to manage just a few dozen oligarchs. Trump is at the other end of today’s illiberal-capitalist spectrum: no less comfortable than Putin with deep income inequalities, but not as inclined to use the state to favor particular businesspeople (other than himself). As a result, his administration has been using executive orders to roll back many of the regulations that former US President Barack Obama introduced. Still, there are exceptions to Trump’s support for free-market policies. He is in favor of protectionism and cheap money, presumably because these positions play well with his core political constituency – white working-class voters. If Trump goes down the protectionist road, however, US trade partners will retaliate, often with measures targeted directly at his base, as when the European Union recently threatened tariffs against Kentucky bourbon. Given that threat, Trump’s economic populism will most likely manifest itself through abstinence – avoiding pro-market measures that clearly hurt the white working class. In Turkey, Erdoğan came to power in 2003 as the champion of devoutly Muslim Anatolian entrepreneurs. Opposing the traditional statism of Turkey’s Kemalist ruling elites, Erdoğan introduced pro-market reforms and feigned a commitment to the EU-accession process by supporting Turkish democratic institutions. Having achieved his political aims, Erdoğan is now dispensing with his commitment to democracy. But it remains to be seen if he will do the same with market capitalism. Even when he first came to power, Erdoğan’s support for free markets never stopped him from denouncing imaginary economic conspiracies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Amerika, das Nein sagen kann NEW YORK: Anfang diesen Monats machte sich der kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew mit der Mütze in der Hand auf nach Moskau, um dort um Finanzhilfe zu bitten. Um seine Bitte schmackhafter zu machen, gab Bakijew bekannt, dass er die Schließung des US-Luftwaffenstützpunktes in Kirgisistan verlange, über den die NATO-Truppen im benachbarten Afghanistan mit Nachschub versorgt werden. In ähnlicher Weise bat im vergangenen Jahr die isländische Regierung Russland bei der Rettung seines Bankensystems um Hilfe, während der pakistanische Präsident Asif Ali Zardari in der Hoffnung auf eine Notkapitalspritze China besuchte. Einige Beobachter führen diese Episoden als Beleg dafür an, dass Amerika international an Einfluss verliert. Doch da ist noch ein wichtigerer Punkt: Bisher haben Russland und China, von den relativ kleinen den Kirgisen angebotenen Beträgen abgesehen, nicht viel Hilfe angeboten. Es gibt eine Menge Gerede über eine „postamerikanische Welt“, und viele Beobachter meinen einen Wandel von einer US-dominierten internationalen Ordnung hin zu einem multipolaren System zu erkennen, in dem Länder wie China, Russland und andere in Bezug auf eine Reihe gemeinsamer Herausforderungen und Risiken um eine globale Führungsrolle konkurrieren. Vor mehr als fünf Jahren erklärte der chinesische Präsident Hu Jintao: „Der Trend hin zu einer multipolaren Welt ist irreversibel und dominierend.“ Als sich Wladimir Putin auf einer Konferenz in München im vergangenen Jahr beschwerte, dass der Unilateralismus der USA weltweit Konflikte anheize, reagierte ein aufgebrachter Senator John McCain mit der Bemerkung, dass Konfrontation in der „heutigen multipolaren Welt“ unnötig sei. Als Putin den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez im vergangenen September in Russland begrüßte, bemerkte er: „Lateinamerika entwickelt sich zu einem beachtlichen Glied in der Kette der sich herausbildenden multipolaren Welt.“ Chávez stimmte zu: „Eine multipolare Welt wird Realität.“ Sie alle liegen falsch. Die Dominanz der USA ist eindeutig im Schwinden begriffen, doch eine multipolare Ordnung impliziert, dass mehrere aufstrebende Mächte konkurrierende Ansichten darüber haben, wie die Welt geführt werden sollte, und dass sie bereit sind, zur Förderung ihrer globalen Agenden zu handeln. Aber dies ist nicht der Fall. Stattdessen erleben wir die Geburt einer nichtpolaren Ordnung, in der Amerikas Hauptkonkurrenten weiter zu sehr mit ihren Problemen im eigenen Lande und in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft beschäftigt sind, um wirklich schwere internationale Lasten zu schultern.", "en": "The America that Can Say No NEW YORK –­ Early this month, Kyrgyzstan’s president Kurmanbek Bakiyev went cap in hand to Moscow to ask for financial aid. To make his request more palatable, Bakiyev announced that he was demanding that the United States close its airbase in Kyrgyzstan, which resupplies NATO troops in neighboring Afghanistan. Similarly, late last year, Iceland’s government asked Russia to help bail out its banking system, while Pakistani President Asif Ali Zardari visited China in hopes of securing an emergency infusion of cash. Some observers cite these episodes as evidence of decline in America’s international clout. But there’s a larger point: so far, except for relatively small sums offered to the Kyrgyz, Russia and China haven’t offered much help. Amid much talk of a “post-American world,” many observers see a shift from a US-dominated international order toward a multipolar system, in which countries like China, Russia, and several others compete for global leadership on a range of common challenges and risks. More than five years ago, China’s President Hu Jintao proclaimed that, “the trend toward a multipolar world is irreversible and dominant.” When Vladimir Putin complained during a conference in Munich last year that US unilateralism stoked conflict around the world, an offended Senator John McCain responded that confrontation was unnecessary in “today’s multipolar world.” When Putin welcomed Venezuelan President Hugo Chávez to Russia last September, he observed that, “Latin America is becoming a noticeable link in the chain of the multipolar world that is forming.” Chávez agreed: “A multipolar world is becoming reality.” All of them have it wrong. US dominance is clearly on the wane, but a multipolar order implies that several emerging powers hold competing views about how the world should be run, and that they are prepared to act to advance their global agendas. That is not the case. Instead, we are witnessing the birth of a non-polar order, in which America’s chief competitors remain too busy with problems at home and in their immediate neighborhoods to shoulder the heaviest international burdens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "'Adequate' denotes that a particular criterion is given appropriate priority within both the Member State's strategy and concrete actions. P = Partial. 'Partial' indicates that some attention is given to the criterion in both the strategy and actions or that it given appropriate priority in one or the other. I = Insufficient. 'Insufficient' refers to when the particular criterion is absent from both the strategy and the actions or is given some attention in one or the other. The assessment is indicative and mainly based on the NAPs 2001, but also on other relevant information available. Further explanations can be found in the Commission Services' Supporting Document to the Joint Employment Report. All Member States recognise the crucial role of social partners in lifelong learning, though the nature/extent of their involvement varies and little information is provided on their autonomous initiatives. While limited partnership working by/with public authorities is reported, the involvement of civil society appears marginal. Indeed, better articulation between actors and levels of intervention should be developed. Objective C calls upon social partners to play a key role in developing and implementing policies at national and European level. In general, the NAPs reflect a trend towards the desired strengthening of co-operation, but on the whole contributions of social partners still lack visibility and concreteness both at European and at national level. This is partly due to the specific, decentralised and also diverse situations of social partners in European and national contexts which seem to make it difficult for them to make the most of their role within the EES, participating in the process which they basically support, but at the same time trying to maintain their autonomy and independence. At the national level social partners have in many cases been better involved in the development of the NAPs, mainly within tripartite bodies (Germany, Sweden, Ireland, Belgium, Greece, Italy, Portugal and Spain). However, a comprehensive contribution of social partners at national level in all phases of the Luxembourg process and all areas which address them directly is not yet convincingly developed. In only a few Member States, such as Belgium, do the social partners appear to have created mechanisms to evaluate their actions. In the context of the European social dialogue, the social partners made contributions at both crossindustry and sectoral level.", "de": "\"Angemessen\" bedeutet, dass einem bestimmten Kriterium sowohl in der Strategie als auch beiden konkreten Maßnahmen des Mitgliedstaates eine angemessene Priorität eingeräumt wird. T = Teilweise. \"Teilweise\" deutet darauf hin, dass dem Kriterium sowohl in der Strategie als auch beiden Maßnahmen eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt wird oder dass ihm in einem von beiden angebrachte Priorität eingeräumt wird. U = Unzulänglich. \"Unzulänglich\" trifft dann zu, wenn das spezielle Kriterium weder in der Strategie noch beiden Maßnahmen Berücksichtigung findet oder ihm in einem von beiden eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Bewertung trägt orientierenden Charakter und basiert hauptsächlich auf den NAP 2001, aber auch auf anderen relevanten Informationen. Weitere Erklärungen enthält das Begleitdokument der Kommissionsdienststellen zum Gemeinsamen Beschäftigungsbericht. Von allen Mitgliedstaaten wird die äußerst wichtige Rolle der Sozialpartner beim lebenslangen Lernen anerkannt, wenngleich Art und Umfang ihrer Einbeziehung unterschiedlich sind und nur wenig über ihre eigenständigen Initiativen informiert wird. Die Partnerschaftsarbeit mit den öffentlichen Behörden ist den Berichten zufolge beschränkt, und die Zivilgesellschaft spielt in diesem Zusammenhang offenbar nur eine untergeordnete Rolle. Es kommt in der Tat darauf an, die Verbindungen zwischen den Akteuren und den jeweiligen Maßnahmeebenen zu verbessern. Ziel C fordert die Sozialpartner auf, bei der Entwicklung und Umsetzung der Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene an entscheidender Stelle mitzuwirken. Generell wird in den NAP die gewünschte Stärkung der Zusammenarbeit tendenziell erkennbar, insgesamt jedoch fehlt es den Beiträgen der Sozialpartner sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene nach wie voran Profil und konkretem Inhalt. Das ist teilweise auf die spezifische, dezentralisierte und auch unterschiedliche Situation der Sozialpartner im europäischen und nationalen Rahmen zurückzuführen, die es ihnen anscheinend erschwert, das Beste aus ihrer Rolle innerhalb des EWR zu machen, das heißt Beteiligung an dem im Wesentlichen mit getragenen Prozess bei gleichzeitigem Bemühen um den Erhalt von Autonomie und Unabhängigkeit. Auf nationaler Ebene wurden die Sozialpartner oftmals besser in die Entwicklung der NAP einbezogen, und zwar hauptsächlich innerhalb von Dreiergremien (Deutschland, Schweden, Irland, Belgien, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien). Im Allgemeinen lässt sich jedoch noch nicht mit Überzeugung feststellen, dass die Sozialpartner auf nationaler Ebene in allen Phasen des Luxemburger Prozesses und auf allen Gebieten, die sie direkt betreffen, einen umfassenden Beitrag leisten. Lediglich in einigen wenigen Mitgliedstaaten wie Belgien haben die Sozialpartner offenbar Mechanismen zur Bewertung ihrer Maßnahmen geschaffen. Im Rahmen des europäischen sozialen Dialogs leisteten die Sozialpartner Beiträge sowohl im branchenübergreifenden Maßstab wie auch auf Sektorebene."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zwar ist kein Minister besonders an Neuwahlen interessiert, aber mit einem sinkenden Schiff untergehen will auch niemand. Aufschlussreich sind in dieser Hinsicht die Zwickmühlen, in denen Finanzminister Mosche Kachlon und Bildungsminister Naftali Bennett stecken. Beide verfügen über ein gewisses Maß an Einfluss, der in einer neuen Knesset nicht garantiert wäre. Während sich also die Krise um Netanjahu entfaltet, konzentrieren sich seine Regierungsmitglieder darauf, genügend Leistung zu erbringen, um die Wählerschaft mit ihren eigenen Verdiensten anzusprechen. Nun, da diese politische Tragödie in Zeitlupe an Fahrt aufnimmt, versammelt Netanjahu seine Truppen, um seine Unschuld zu verteidigen und Feinde abzuschrecken, seinen politischen Untergang zu beschleunigen. Allerdings wird es für seine Kabinettskollegen von entscheidender Bedeutung sein, sich von wahrgenommenen Fehlverhalten zu distanzieren, wenn sie ihre eigenen langfristigen politischen Ambitionen verwirklichen wollen, insbesondere, wenn die Rücktrittsforderungen lauter werden. Die Gefahr dieser Zwickmühle besteht darin, dass Netanjahu für die Forderungen der stärker ambitionierten Fraktionen in seiner Koalition empfänglicher werden könnte. Beispielsweise würden die Falken, die für eine engagiertere Reaktion auf die vom Iran gesponserte Aggression auf den Golanhöhen eintreten, ebenso ermutigt werden wie diejenigen, die auf den verstärkten Bau jüdischer Siedlungen im Westjordanland bestehen. Auch die ultraorthodoxen Strippenzieher würden Netanjahu unter Druck setzen, den liberalen Äußerungen des Judentums in Israel keinen Platz zu bieten. Jede dieser Gruppen könnte eine Revolte anzetteln und ihre Vertreter in der Knesset zwingen, Netanjahus Regierung zu Fall zu bringen. Unter derartigem Druck könnten sich die Kosten für Netanjahus politisches Überleben als überaus hoch erweisen. Verkompliziert wird all das – ironischerweise – durch Netanjahus Beziehung zu US-Präsident Donald Trump. Die israelische Regierung fühlt sich in den Vereinigten Staaten unschlagbar – auch unterstützt durch die Entscheidung der Trump-Administration, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen und die amerikanische Botschaft dorthin zu verlegen sowie auch durch ihre offene Feindseligkeit gegenüber dem Atomabkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015. Dieses Vertrauen schwindet mittlerweile allerdings. Die rote Linie der Trump-Administration wurde offenbar diesen Monat überschritten, als ein Sprecher des Weißen Hauses eine seltene Rüge an die Adresse Netanjahus richtete, in der man Berichte zurückwies, wonach offizielle Vertreter der USA mit ihren israelischen Amtskollegen Pläne für eine Annexion des Westjordanlandes diskutiert hätten. Sollte diese Schelte wachsende Uneinigkeit bedeuten, könnte jede Tendenz zur Unnachgiebigkeit in Israel die Beziehungen des Landes mit den Vereinigten Staaten noch stärker belasten.", "en": "None of his ministers is particularly interested in new elections, but no one wants to go down with a sinking ship. The dilemmas faced by Moshe Kahlon, the finance minister, and Naftali Bennett, the education minister, are instructive. Each currently wields a degree of influence that would not be guaranteed in a new Knesset (parliament). So, as crisis envelops Netanyahu, members of his government are focused on amassing enough accomplishments to appeal to the electorate on their own merit. As the slow-motion political tragedy gathers pace, Netanyahu is rallying his troops to defend his innocence and deter any foe from hastening his demise. But distancing themselves from the perception of wrongdoing will be essential to his cabinet colleagues’ ability to realize their own long-term political aspirations, especially if calls for resignation grow louder. The danger of this predicament is that it could make Netanyahu amenable to the demands of his coalition’s more ambitious factions. For example, hawks advocating for a more spirited response to Iranian-sponsored aggression in the Golan Heights will be emboldened, as will those insisting on more construction of Jewish settlements in the West Bank. Ultra-orthodox powerbrokers will also pressure Netanyahu not to accommodate liberal expressions of Judaism in Israel. Any one of these groups could instigate a revolt and compel their Knesset representatives to bring down Netanyahu’s government. Amid such pressure, the cost of Netanyahu’s political survival could be steep. Complicating all of this is – somewhat ironically – Netanyahu’s relationship with US President Donald Trump. The Israeli government has been feeling invincible in the United States – buoyed by the Trump administration’s decisions to recognize Jerusalem as Israel’s capital and move its embassy there, as well as its open hostility to the 2015 Iran nuclear deal. But today, that confidence is waning. The Trump administration’s red line was apparently crossed this month, when a White House spokesman issued a rare rebuke of Netanyahu, dismissing reports that US officials had discussed an annexation plan for the West Bank with their Israeli counterparts. If this scolding does represent growing discord, any hardline tilt in Israel could further strain the country’s relationship with the US."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wer wird die USA in den Schatten stellen? WASHINGTON, D.C.: Laut Voltaire fiel das Römische Weltreich, „weil alles fällt“. Dem lässt sich, als allgemeine Aussage über den Niedergang, schwer widersprechen: Nichts hält ewig. Aber es hilft einem nicht viel weiter. Wenn man etwa über die amerikanische Dominanz in der heutigen Welt nachdenkt, wäre es schön, zu wissen, wann sich dieser Niedergang ereignen wird und ob die USA irgendetwas tun können, um das Unvermeidliche zu verzögern. Zeitgenössische Kommentatoren verzweifelten am Römischen Reich schon viele hundert Jahre vor seinem schließlichen Zusammenbruch. Könnten die USA einen Weg finden, ihr Bestehen in ähnlicher Weise zu verlängern? Einen wichtigen Beitrag dabei, der Diskussion dieses Problems eine grundlegende Struktur zu geben, leistet Arvind Subramanians neues Buch Eclipse: Living in the Shadow of China’s Economic Dominance. (Anmerkung: Subramanian und ich sind Kollegen am Peterson Institute for International Economics und haben in der Vergangenheit bei anderen Fragen zusammengearbeitet.) Insbesondere hat Subramanian einen Index für wirtschaftliche Dominanz entwickelt, der überall dort, wo über Änderungen bei der weltweiten wirtschaftlichen Führung nachgedacht wird, zu einem Gesprächsfokus werden sollte. Man muss nichts von Ökonomie verstehen, um von diesem Buch fasziniert zu sein: Es geht dabei, schlicht und einfach, um Macht. Die grundlegenden Fakten sind unbestreitbar. Großbritannien war die vorherrschende Wirtschaftsmacht der Welt, seit im frühen 19. Jahrhundert die Industrialisierung an Tempo gewann. Es verlor diese Vorherrschaft jedoch und wurde allmählich von den USA überholt, die zumindest seit 1945 die unbestrittene Führung unter den marktbasierten Volkswirtschaften innehaben.", "en": "Who Will Eclipse America? WASHINGTON, DC – According to Voltaire, the Roman Empire fell “because all things fall.” It is hard to argue with this as a general statement about decline: nothing lasts forever. But it is also not very useful. In thinking, for example, about American predominance in the world today, it would be nice to know when it will decline, and whether the United States can do anything to postpone the inevitable. Contemporary commenters despaired of the Roman Empire for several hundred years before it finally collapsed. Could America find its way to a similar extension? In terms of providing an essential structure for discussion of this problem, Arvind Subramanian’s new book, Eclipse: Living in the Shadow of China’s Economic Dominance, is a major contribution. (Full disclosure: Subramanian and I are colleagues at the Peterson Institute for International Economics, and we have worked together on other issues.) In particular, Subramanian develops an index of economic dominance that should become a focus of conversation anywhere that people want to think about changes in world economic leadership. There is no need to know any economics in order to be fascinated by this book: it is about power, pure and simple. The basic facts are incontrovertible. The United Kingdom was the world’s dominant economic power from the rise of industrialization in the early nineteenth century. But it lost its predominance and was gradually eclipsed by the US, which, at least since 1945, has been the undisputed leader among market-based economies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Stattdessen wird ihre Entscheidungsfindung durch ihre enge Perspektive bestimmt – die meist der der Manager entspricht und auf Kosten der Aktionäre geht. Sogar vom Standpunkt der Banken selbst aus wären höhere Eigenkapitalanforderungen billiger als andere vorgeschlagene Regulierungen. Und solche Anforderungen würden die Wahrscheinlichkeit verringern, dass starke Banken die Auflösung gescheiterter Institute finanzieren müssen. (Natürlich sind diese Überlegungen weniger relevant, wenn Banker es für erfolgversprechend halten, alle Regulierungen zur Senkung exzessiven Risikos zu blockieren, um dann in einer Krise gerettet zu werden.) So wie die Dinge liegen, profitieren die Banken weiterhin vollständig von ihrem Erfolg, während sie den Misserfolg mit ihren Gläubigern und den Steuerzahlern teilen – und manchmal mit ihren Aktionären. Obwohl bei der Verbesserung der Regulierungen und ihrer Durchsetzung Fortschritte erzielt wurden, haben sich die Lobbyisten der Banken bei der Verzögerung entscheidender Reformen zur Sicherung weltweiter finanzieller Stabilität weitgehend durchsetzen können. Der Vorstandsvorsitzende von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, hat seiner Tochter angeblich erzählt, eine Finanzkrise käme ”alle fünf bis sieben Jahre vor.” Im letzten Monat hat die Bank 1,1 Milliarden USD Dividenden ausgezahlt und damit ihre Fähigkeit verringert, zukünftige Verluste ihrer Investments zu kompensieren. Sollten Politiker und Regulierer ihre Reformanstrengungen nicht verstärken, werden bei der nächsten Krise wieder die Steuerzahler und Aktionäre – und nicht Banker wie Dimon – die Zeche zahlen müssen.", "en": "Instead, their narrow perspective – which tends to coincide with executives’ preferences even at the expense of other shareholders – dictates their decision-making. Even from banks’ narrow standpoint, higher equity requirements would cost less than other proposed regulations. And such requirements would reduce the likelihood that strong banks would be called upon to finance the resolution of failed institutions. (Of course, these considerations are less relevant if bankers expect to succeed in blocking all regulation aimed at reducing excessive risk-taking, and to be bailed out in a crisis.) As matters stand, bankers continue to benefit fully from the upside of their investments, while sharing the downside with creditors and taxpayers – and sometimes with shareholders. Although some progress has been made in improving regulation and enforcement, industry lobbies have largely succeeded in delaying essential reforms needed to ensure global financial stability. JPMorgan Chase’s CEO Jamie Dimon reportedly told his daughter that a financial crisis “happens every five to seven years.” Last month, the bank paid $1.1 billion in dividends, reducing its ability to absorb future losses on its investments. If policymakers and regulators do not strengthen their reform efforts, taxpayers and shareholders – not bankers like Dimon – will be the ones who suffer the consequences of the next crisis as well."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If the reproduction of a Community trade mark in a dictionary, encyclopaedia or similar reference work gives the impression that it constitutes the generic name of the goods or services for which the trade mark is registered, the publisher of the work shall, at the request of the proprietor of the Community trade mark, ensure that the reproduction of the trade mark at the latest in the next edition of the publication is accompanied by an indication that it is a registered trade mark. Article 12 Limitation of the effects of a Community trade mark (b) indications concerning the kind, quality, quantity, intended purpose, value, geographical origin, the time of production of the goods or of rendering of the service, or other characteristics of the goods or service; Article 13 Exhaustion of the rights conferred by a Community trade mark Article 14 Complementary application of national law relating to infringement In other respects, infringement of a Community trade mark shall be governed by the national law relating to infringement of a national trade mark in accordance with the provisions of Title X. SECTION 3 USE OF COMMUNITY TRADE MARKS Article 15 Use of Community trade marks", "de": "Erweckt die Wiedergabe einer Gemeinschaftsmarke in einem Wörterbuch, Lexikon oder ähnlichen Nachschlagewerk den Eindruck, als sei sie eine Gattungsbezeichnung der Waren oder Dienstleistungen, für die sie eingetragen ist, so stellt der Verleger des Werkes auf Antrag des Inhabers der Gemeinschaftsmarke sicher, daß der Wiedergabe der Marke spätestens bei einer Neuauflage des Werkes der Hinweis beigefügt wird, daß es sich um eine eingetragene Marke handelt. Artikel 12 Beschränkung der Wirkungen der Gemeinschaftsmarke Die Gemeinschaftsmarke gewährt ihrem Inhaber nicht das Recht, einem Dritten zu verbieten, a) seinen Namen oder seine Anschrift, b) Angaben über die Art, die Beschaffenheit, die Menge, die Bestimmung, den Wert, die geographische Herkunft oder die Zeit der Herstellung der Ware oder der Erbringung der Dienstleistung oder über andere Merkmale der Ware oder Dienstleistung, c) die Marke, falls dies notwendig ist, als Hinweis auf die Bestimmung einer Ware, insbesondere als Zubehör oder Ersatzteil, oder einer Dienstleistung im geschäftlichen Verkehr zu benutzen, sofern die Benutzung den anständigen Gepflogenheiten in Gewerbe oder Handel entspricht. Artikel 13 Erschöpfung des Rechts aus der Gemeinschaftsmarke Artikel 14 Ergänzende Anwendung des einzelstaatlichen Rechts bei Verletzung Im übrigen unterliegt die Verletzung einer Gemeinschaftsmarke dem für die Verletzung nationaler Marken geltenden Recht gemäß den Bestimmungen des Titels X. (3) Das anzuwendende Verfahrensrecht bestimmt sich nach den Vorschriften des Titels X. Artikel 15 Benutzung der Gemeinschaftsmarke"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allen weltweiten Rezessionen seit 1970 gingen erhebliche Steigerungen der Ölpreise voraus, während auf fast alle über 30%igen Ölpreisrückgänge Perioden stärkeren Wachstums und höherer Vermögenspreise folgten. Die verbreitete Meinung, fallende Ölpreise seien ein Rezessionsindikator, ist ein klares Beispiel für den Glauben, dieses Mal komme es anders – eine Ansicht, die auf den Finanzmärkten normalerweise an den Hoch- oder Tiefpunkten der Zyklen von Aufschwung und Niedergang auftritt. Und wie sieht es schließlich mit dem Aktienmarkt selbst als Indikator für Rezessionsrisiken aus? Dazu könnte man den großen Ökonomen Paul Samuelson zitieren, der in den 1960ern die berühmte Aussage machte, die Aktienmärkte hätten „neun der fünf letzten Rezessionen vorhergesagt“. Es gibt allerdings noch eine weniger beruhigende Antwort: Auch wenn die Märkte bei der Vorhersage wirtschaftlicher Ereignisse oft falsch liegen, können diese Ereignisse doch durch finanzielle Erwartungen beeinflusst werden. Als Ergebnis wird die Realität manchmal gezwungen, sich in Richtung der Markterwartungen zu entwickeln, und nicht umgekehrt. Dieser als „Reflexivität“ bekannte Vorgang hat auf die Finanzmärkte einen mächtigen Einfluss, insbesondere in Zeiten der Instabilität oder Krise. Allerdings sollte der Effekt dieses Phänomens auf das Vertrauen der Konsumenten und Unternehmer momentan kein Problem darstellen, da die niedrigen Ölpreise ein mächtiges Gegenmittel gegen den Rückgang der Aktienmärkte sind. Die Vorteile der Konsumenten durch billiges Öl sind größer als die Nachteile fallender Aktienkurse, also sollten die jüngsten finanziellen Tumulte einen positiven Nettoeffekt auf den Konsum haben – und der höhere Konsum sollte sich auch positiv auf die Unternehmensgewinne auswirken. Mehr Sorge bereiten die Einflüsse der Reflexivität auf das Finanzsystem selbst. Durch Insolvenzen kleiner Energieunternehmen, die für sich gesehen gesamtwirtschaftlich keine große Bedeutung haben, gerät das Bankensystem unter Druck. Dadurch verringert sich auch die Verfügbarkeit von Krediten für gesunde Unternehmen und Haushalte, die sonst von den Vorteilen des billigen Öls profitiert hätten. Ängste vor Abwertungen in China, die noch nicht stattgefunden haben (und wahrscheinlich nie stattfinden werden), haben einen ähnlichen abkühlenden Effekt auf die Kreditvergabe in den Schwellenländern. Unterdessen verschärfen die Bankregulierungsbehörden weiter die Kreditstandards, obwohl sie diese im momentanen wirtschaftlichen Umfeld besser lockern sollten. Kurz gesagt, nichts am Zustand der Weltwirtschaft lässt darauf schließen, dass eine größerer Einbruch oder gar eine Rezession unvermeidlich oder gar wahrscheinlich ist. Aber eine tödliche Kombination selbst erfüllender Prophezeiungen könnte gemeinsam mit politischen Fehlern dazu führen, dass sich die Realwirtschaft dem Pessimismus der Finanzmärkte beugen muss.", "en": "Every global recession since 1970 has been preceded by a big increase in oil prices, while almost every decline greater than 30% has been followed by accelerating growth and higher equity prices. The widespread view that plunging oil prices augur recession is a clear case of the belief that this time is different – a belief that typically takes hold in financial markets at the peaks and troughs of boom-bust cycles. Finally, what about the falling stock market itself as an indicator of recession risks? One could quote the great economist Paul Samuelson, who famously quipped in the 1960s that the stock market had “predicted nine of the last five recessions.” There is, however, a less reassuring answer. While markets are often wrong in predicting economic events, financial expectations can sometimes influence those events. As a result, reality can sometimes be forced to converge towards market expectations, not vice versa. This process, known as “reflexivity,” is a powerful force in financial markets, especially during periods of instability or crisis. To the extent that reflexivity works through consumer and business confidence, it should not be a problem now, because the oil-price collapse is a powerful antidote to the stock-market decline. Consumers are gaining more from cheap oil than they are losing from falling stock prices, so the net effect of recent financial turmoil on consumption should be positive – and stronger consumption should feed through to business revenues. A greater worry is the workings of reflexivity within the financial system itself. Bankruptcies among small energy-sector companies, which are of limited economic importance themselves, are creating pressures in global banking and reducing the availability of credit to healthy businesses and households that would otherwise be beneficiaries of cheaper oil. Fears of a Chinese devaluation that has not happened (and probably never will) are having the same chilling effect on credit in emerging markets. Meanwhile, banking regulators are continuing to tighten lending standards, even though economic conditions suggest they should be easing up. In short, nothing about the condition of the world economy suggests that a major slowdown or recession is inevitable or even likely. But a lethal combination of self-fulfilling expectations and policy errors could cause economic reality to bend to the dismal mood prevailing in financial markets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch die vorherrschende Sicht war, dass derartige gesundheitliche Notfälle – obwohl sie Ressourcen banden und Aufmerksamkeit verlangten – für die Ordnung unserer Volkswirtschaften, unserer Gesellschaften und unseres Lebens keine zentrale Rolle spielten. Durch die weltweiten Auswirkungen von COVID-19 hat sich diese Sicht überholt. Das willkürliche Massensterben ist zurück, und diese Realität wird nun alles beherrschen. Dies hat zwei Gründe. Erstens – und dies ist der allgemeinere Punkt – ist dies nicht das erste Coronavirus, sondern eine von mehreren tödlichen Varianten, die seit der Jahrtausendwende in Erscheinung getreten sind, darunter SARS und MERS. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass es das letzte sein wird. Zweitens zieht dieses konkrete Coronavirus seine Tödlichkeit aus seinem besonderen Profil: Es ist hoch ansteckend und kann sogar von Personen übertragen werden, die symptomfrei sind. Und während viele, die sich mit COVID-19 anstecken, nur eine milde Form erleiden, scheint es für Senioren und Personen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich zu sein. Doch warum sollte ein künftiges Coronavirus zwangsläufig ein ähnliches Profil aufweisen? Andere Coronaviren – von denen, die eine normale Erkältung hervorrufen, bis hin zu den tödlichen, die SARS und MERS hervorrufen – tun das nicht. Es ist angesichts unserer bisher noch geringen wissenschaftlichen Erkenntnisse völlig plausibel, dass ein künftiges Coronavirus ein anderes Profil aufweisen könnte: dass es sich etwa statt für alte für junge Leute als besonders tödlich erweist. Oder dass es womöglich unsere Kinder ins Visier nimmt. Hat man diesen Gedanken erst einmal gehabt, ist die Vorstellung einer Rückkehr in die Welt vor dem Auftreten des Virus unmöglich. Alles was wir tun, alle unsere Investitionen und die Art und Weise, wie wir unser Leben organisieren, wird nun von Überlegungen beeinflusst sein, ob wir dadurch vor COVID-19 und seinen Nachfolgern geschützt sind oder anfälliger für sie werden. Angesichts dieser Erkenntnis werden einem mehrere Punkte klar. Womöglich sind sie in einer schwierigen und tragischen Zeit sogar potenziell beruhigend. Die USA und Europa haben offensichtlich viel zu wenig in Vorsorge investiert – darunter in die einschlägige Wissenschaft und die Anwendung von deren Erkenntnissen –, und COVID-19 wird sich im Westen vermutlich als verheerend erweisen. Doch ist der Grund hierfür weniger ein Mangel an verfügbaren Technologien. Schließlich hat es China letztlich geschafft, seinen Ausbruch – nach zweimonatigem Lockdown – einzudämmen, während Taiwan und Singapur nie ins Hintertreffen gerieten und Südkorea sich einer scheinbar sehr gefährlichen Situation in erstaunlicher Weise entziehen konnte.", "en": "But the prevailing view was that such health emergencies – while needing resources and demanding attention – were not central to the organization of our economies, our societies, and our lives. The global impact of COVID-19 makes that view obsolete. Random mass death is back, and this reality will now dominate everything, for two reasons. First, and more generally, this is not the first coronavirus, and it is one of several lethal variants to emerge since the turn of the millennium, including severe acute respiratory syndrome (SARS) and Middle East respiratory syndrome (MERS). There is no reason to think it will be the last. Second, this particular coronavirus derives its lethal power from its specific profile: it is highly infectious and can be transmitted even by asymptomatic people. And, while many people who contract COVID-19 will suffer only a mild form, it appears most likely to kill older people and those with underlying health conditions, such as hypertension, diabetes, and obesity. But why would any future coronavirus necessarily have a similar profile? Other coronaviruses – from those that cause the common cold to the deadly ones that cause SARS and MERS – do not. It is entirely plausible, given the weak state of our scientific understanding, that a future coronavirus could profile in a different way – for example, proving more lethal to young people than to the old. Or perhaps it will target our children. Once you have had that thought, it is not possible to believe that we can return to the pre-virus world. Everything we do, all of our investments, and the way we organize ourselves will be influenced by consideration of whether we are protected from COVID-19 and its successors or made more vulnerable to them. With this understanding, several points become clear, or even – at a difficult and tragic time – potentially reassuring. The US and Europe have obviously massively underinvested in preparation – including the relevant science and how to apply it – and COVID-19 will likely prove devastating in the West. But the reason is not so much a lack of available technology. After all, China eventually managed to contain its outbreak – after a two-month lockdown – while Taiwan and Singapore never fell behind, and South Korea pulled off an amazing escape at what appeared to be a very dangerous moment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If necessary, establish a local tourism association and local network groups which can work on quality. •Keep local people well informed, perhaps through regular open meetings, and involve the keycommunity organisations and services in tourism. The preparation of a tourism strategy for a destination provides a helpful way of setting priorities foraction based on a careful assessment of opportunities and needs. This should form the basis forintegrated quality management. Code of practice for IQM in rural tourist destinations Integrated quality management focuses on improving visitor satisfaction, while seeking to improvethe local economy, the environment and the quality of life of the local community. It is an approach that makes sense. It is about setting objectives, working together, understandingvisitors, setting standards, obtaining visitors’ reactions, making improvements and checkingimpacts. In many tourism destinations much of this is already happening. This code of practice isabout strengthening the process in rural areas. Fifteen principles It is recommended that rural tourist destinations pursuing quality should adhere to the following15 principles. These reflect the conditions for success in quality management found in the casestudies. 1) Integration Concern for quality, and the management techniques aimed at achieving it, should be integratedinto all the tourism functions of the destination. 2) Authenticity Visitors are looking for genuine experiences. The special rural heritage of Europe’s countrysideshould be honoured and celebrated. It should be presented in a real way, which does not fabricatenor devalue its quality. 3) Distinctiveness Visitors travel to experience something different, otherwise they may as well stay at home. Deliveringquality should be about bringing out the special, distinctive features and flavours of the destination. 4) Market realism Quality management should be based on an informed and realistic assessment of the area’s potential in the market place, identifying its competitive strengths and ensuring they are not eroded. 5) Sustainability Many rural areas have fragile sites and small communities sensitive to intrusion and congestion.However, visitors themselves are increasingly looking for unspoiled environments. Any rural destination seeking to deliver quality must be concerned with managing the impact of tourism. 6) Consumer orientation Quality management is about getting close to the visitor, understanding his or her needs and finding out whether they are being met. 7) Inclusiveness Destinations should not be content with delivering quality to a few people while delivering amediocre experience to others.", "de": "Das Integrierte Qualitätsmanagement setzt wirksame Führungs- und Koordinierungsstrukturen voraus. •Nach Möglichkeit soll das Reiseziel nach Kriterien einer bestehenden geographischen oder verwaltungsmäßigen Einheit festgelegt werden, die von außen wie von innen leicht zu erkennen istund in deren Rahmen es selbstverständlich ist zusammenzuarbeiten. •Es ist eine Einrichtung auszuwählen, die in Fremdenverkehrsfragen führend ist, von den lokalen Körperschaften und dem Privatsektor mitgetragen wird sowie über gute regionale und nationale Beziehungen verfügt. Verhaltenskodex für IQM an Reisezielen im ländlichen Raum Das Integrierte Qualitätsmanagement zielt auf die höhere Zufriedenheit des Gastes ab. Gleichzeitigsollen aber auch die lokale Wirtschaft, die Umwelt und die Lebensqualität der Einwohnerschaft verbessert werden. Dieser sinnvolle Ansatz umfaßt die Festlegung von Zielen, Zusammenarbeit, Verständnis für den Gast, Aufstellung von Normen, Erfassung der Besucherreaktionen, Verbesserungen und Prüfungder Auswirkungen. An zahlreichen Reiseorten wird vieles davon bereits umgesetzt. Der Verhaltenskodex soll dazu dienen, den Prozeß in ländlichen Gebieten zu verstärken. 15 Grundsätze Reisezielen im ländlichen Raum, die sich um Qualität bemühen, wird empfohlen, nachstehende15 Grundsätze zu beachten. Sie enthalten aufbauend auf die Fallstudien die Bedingungen für einerfolgreiches Qualitätsmanagement. 1. Gesamtansatz Das Bemühen um Qualität und die entsprechenden Managementtechniken sollten in sämtliche fremdenverkehrsbezogenen Funktionen am Reiseort eingebunden werden. 2. Authentizität Besucher suchen echte Erlebnisse. Das ganz besondere Erbe des Landlebens in Europa sollterichtig gewürdigt und geschätzt werden. Es ist so echt vorzustellen, daß seine Qualität nicht künstlich verfälscht oder abgewertet wird. 3. Besondere Anreize Die Besucher möchten im Urlaub etwas anderes erleben, ansonsten könnten sie auch zu Hausebleiben. Qualitätsangebot bedeutet hier, daß die besonderen Merkmale und Eigenheiten des Reiseziels hervorgehoben werden. 4. Marktkenntnis/-orientierung Das Qualitätsmanagement sollte sich auf eine gründliche und realistische Erforschung des Marktpotentials des betreffenden Gebiets stützen, wobei die Wettbewerbsstärken ermittelt undsichergestellt werden sollte, daß sie auch weiterhin Bestand haben. 5. Nachhaltigkeit Viele ländliche Gebiete umfassen gefährdete Sehenswürdigkeiten und kleine Gemeinden, die vor Zerstörung und Vereinnahmung geschützt werden müssen. Allerdings suchen die Gäste selbstzunehmend die noch unversehrte Umwelt. Reiseziele im ländlichen Raum, die auf Qualität bedachtsind, müssen die Auswirkungen des Fremdenverkehrs im Griff behalten. 6. Verbraucherorientierung Das Qualitätsmanagement bemüht sich um Verbrauchernähe und versucht, den Bedarf der Gästezu ermitteln und zu befriedigen. 7. Gleichbleibende Qualität An den Reisezielen soll daran gelegen sein, nicht nur einigen Auserwählten einen guten Qualitätsservice zu bieten und ansonsten nur mittelmäßige Leistungen zu erbringen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Haben die Vereinigten Staaten abgewirtschaftet? In den letzten zehn Jahren wurde die Welt von jenen Amerikanern belehrt, die das US-amerikanische Wirtschaftssystem für perfekt hielten. Die besondere Bedeutung des Wettbewerbs, lockere Arbeitsbestimmungen und ein bescheidenes soziales Netz haben angeblich Dynamik und hohe Wachstumsraten hervorgebracht. Den Kontinentaleuropäern wurde geraten, das Modell der USA zu übernehmen und die Arbeitsmärkte zu liberalisieren, so dass Firmen ohne finanzielle Einbußen neue Mitarbeiter einstellen können und Arbeitslose, die wieder einen Job finden, ihren Lohn nicht durch Kürzungen der staatlichen Zuwendungen schwinden sehen. Den Japanern wurde empfohlen, die Verluste, die ihnen ihr Bankensystem nach dem Platzen der japanischen Blase bescherte, zu verstaatlichen um dann jene Teile, die erfolgreich weitergeführt werden können wieder zu privatisieren. Der Rest sollte liquidiert werden. Den Tigerstaaten Ostasiens wurde nahegelegt, ihr deutsch-japanisches, auf Universalbanken beruhendes Finanzsystem abzuschaffen und durch das anglo-amerikanische Modell der liquiden Finanzmärkte zu ersetzten. Außerdem wurden sie dazu angehalten, effizientere Regulierungsmaßnahmen in ihrem Finanzsystem zu etablieren. Andere Entwicklungsländer ließ man wissen, dass folgende Faktoren sie daran hindern, am Reichtum der neuen globalisierten Wirtschaft teil zu haben: ihre Handelsschranken, ihre Vorliebe für inflationsträchtige Finanzierungen, ihre erfolglose Politik gegen Steuerhinterziehung und ihr Mangel an starken Regierungen, die Eigentums- und Vertragsrechte gegen die Interessen der lokalen Prominenz, der organisierten Kriminalität und - ganz wichtig - gegen ihre eigenen Funktionäre durchsetzen können. Nun ist die Zeit des \"Zurückzahlens\" gekommen. Amerika wird vom Rest der Welt belehrt, wie seine nicht mehr ganz so perfekte Wirtschaft zu retten sei. Kann diese Kritik aber konstruktiv, ohne jeden Anflug von Schadenfreude vorgebracht werden? In erster Linie wird man den Vertretern des amerikanischen Finanzsystems wohl raten, sich einmal alle guten Ratschläge zu Herzen zu nehmen, die man bislang Anderen erteilt hat. In manchen Ländern stehen die Manager unter der Kontrolle großer Universalbanken, deren Vertreter im Aufsichtsrat der Unternehmen sitzen und über umfangreiche Aktienstimmrechte verfügen. In vielen anderen Ländern unterstehen Manager der Kontrolle plutokratischer Familien, die an der Spitze von Firmenpyramiden stehen und spezielle Aktien halten. Das amerikanische Modell der \"Corporate Governance\" gründete sich auf folgende Faktoren: · Das Versagen der Manager gilt als Auslöser für feindliche Übernahmen; · schon vor einer Übernahme sollten Manager vor einer Revolte ihres Aufsichtsrates auf der Hut sein, vor allem wenn die Aufsichtsräte vermuteten, dass ihr Unternehmen das Ziel einer feindlichen Übernahme werden könnte;", "en": "Down and Out in the United States? For most of the past decade the world has been lectured to by Americans who proclaimed the perfection of the US economy: its focus on competition, loose labor regulation, and a modest social safety net, all of which supposedly delivered dynamism and high growth rates. Continental Europeans were told to follow the US model and liberalize their labor markets, so that businesses that want to hire can do so without losing money and so that unemployed workers who find new jobs won't see their wages offset by cuts in welfare-state benefits. Japanese were told to socialize the losses their banking system incurred when Japan's bubble burst, then re-privatize those parts of it that could still succeed as going concerns and liquidate the rest. East Asia's Tigers were told to abandon the German-Japanese financial system based on universal banking and adopt the Anglo-American model based on liquid financial markets. They were also admonished to do a better job at regulating their financial system. Other developing countries were told that their trade barriers, their love of inflationary finance, their failure to curb tax evasion, and their lack of governments strong enough to enforce property and contract rights against local notables, organized bandits, and - most important - their own functionaries were keeping them from participating in the new globalized economic cornucopia. Now it's \"pay back\" time, when the world lectures America about how to fix its no-longer-perfect economy. But can this criticism be constructive, not a bout (pleasurable, of course) of Schadenfreude ? The most obvious piece of advice is that America's financial system should follow more faithfully the advice its advocates dispensed to others. In some countries, corporate managers are disciplined by the representatives of large universal banks who sit on corporate boards and vote large blocks of shares. In many countries, managers' leashes are also held by families of plutocrats who exercise control through pyramids of companies and special classes of stock. America's model of corporate governance was supposed to rely on the following set of factors: · managerial failures were supposed to trigger hostile takeovers; · even before a takeover occurs, managers were supposed to be disciplined by fears of a revolt by their boards of directors, especially when the directors think that the company might be become a target of a hostile takeover;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Wenn Sie wüßten, wie das Kind früher war! Den ganzen Tag ging das treppauf, treppab, sie sauste nur so über die Stiegen und durch die Zimmer, daß uns angst und bange wurde. Mit elf Jahren ritt sie auf ihrem Pony die ganzen Wiesen in einer Karriere entlang, keiner konnte sie einholen. Oft hatten wir Furcht, meine selige Frau und ich, so tollkühn war sie, so übermütig und behend, so leicht war ihr alles. Immer hatte man das Gefühl, sie brauchte nur die Arme auszubreiten und könnte fliegen … und gerade ihr mußte das zustoßen, gerade ihr …«", "en": "“If you knew what the child used to be like! Upstairs and downstairs all day long, running up and down steps and through all the rooms, oh, she terrified us. At the age of eleven she was riding her pony full tilt in the meadows, no one could keep up with her. We often feared for her, my late wife and I, she was so reckless, so high-spirited and agile, everything came so easily to her. You felt she had only to spread out her arms to be able to fly … and the accident had to happen to her, of all people …”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chirac und Schröder - und die aktuellen Schwäche Frankreichs und Deutschlands, die sie hervorgebracht hat - werden nicht ewig währen. Vielleicht wird eine Zunahme beim wirtschaftlichen Wachstum diesen Ländern die Kraft geben, ihre gegenwärtigen Führer loszuwerden. Bis Frankreich und Deutschland ihr Verhalten ändern, kann das europäische Spiel nur ein Geduldsspiel sein. Die Zeit kann Europas Probleme lösen. Dies ist der Grund, warum eine Auszeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt durchaus sinnvoll ist. Die kleineren EU-Staaten könnten ebenfalls von einer Auszeit profitieren. Auch wenn die großen Länder bei nahezu jeder Gelegenheit versuchen, sie an den Rand zu spielen, können sich die kleinen Länder nicht einigen, um ihren gemeinsamen Gegner zu bekämpfen. Der Grund dafür ist, dass sie häufig merken, dass sie mehr mit den großen Staaten gemein haben als mit anderen kleinen Ländern. Belgien beispielsweise ist praktisch ein Satellit Frankreichs. Dasselbe gilt für Luxemburg. Österreich hat mehr mit Deutschland gemein als mit Finnland, usw. Solange die kleinen Länder sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen, werden sie auch weiterhin ein leichtes Ziel für die nationalen Interessen der großen Staaten abgeben. In der Frage klein gegen groß hat Europa eine Menge von den Vereinigten Staaten zu lernen. In den USA koexistieren große und kleine Staaten im friedlichen Miteinander, da Amerika über ein Zweikammersystem verfügt, in dem das Repräsentantenhaus auf der Grundlage der Bevölkerungszahl zusammengesetzt ist, wo jedoch jeder Bundesstaat zwei Abgeordnete in den Senat entsendet. Das System ist äußerst geschmeidig und hat gezeigt, dass es in der Lage ist, die Interessen einer zunehmenden Anzahl von Staaten in Einklang zu bringen.", "en": "Chirac and Schroeder--and the current weaknesses in France and Germany that created them--will not last forever. Perhaps improved economic growth will give these countries the strength to throw off their present leaders. Until France and Germany do change, Europe's game must be a waiting game. Time can solve Europe's problem. That's why a pause now makes good sense. The smaller EU countries also could benefit from a time out. Even though the big countries are trying to marginalize them at almost every turn, the small countries cannot unite to fight the common enemy. This is because they often see themselves having more in common with the big countries than the other small ones. Belgium, for example, is virtually a satellite of France. The same is true of Luxembourg. Austria is closer to Germany than Finland, and so on. Unless the small countries unite on a common front, they will continue to prove easy targets of the big nationalistic players. On the issue of big versus small countries, Europe has a lot to learn from the United States. Big states comfortably co-exist with small states in the US because America has a bicameral system in which the House of Representatives is based on population, but each state elects two members of the Senate. The system is very elastic, and has shown itself able to accommodate an increasing number of states."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies ist verständlich: Private Investmentunternehmen geben enorme Beträge für Marketing und Gehälter aus. Es ist möglich, dass Bush, um diese Transaktionskosten zu senken, eine Einschränkung der Wahlfreiheit in Bezug auf die Anlagenformen vorschlagen wird, die das wichtigste Argument für eine Privatisierung überhaupt ist. Eine derart beschränkte Anlagewahl – bei der sich die Beitragszahler z.B. für Schatzanleihefonds bestehend aus 90% Schatzanleihen und 10% indexgeführten Aktien entscheiden könnten – ließe sich problemlos in das öffentliche Social-Security-System integrieren. Präsident Bush erklärt, dass eine Reform dringend notwendig sei, da das System sonst in etwa einem Vierteljahrhundert zahlungsunfähig sein würde. Dies jedoch ist vom amerikanischen Wirtschaftswachstum abhängig: Bei Wachstumsraten wie in den späten 1990er Jahren gibt es kein Problem; und selbst wenn ein Problem entsteht, lässt es sich problemlos lösen: Ein Bruchteil der im Rahmen von Bushs Steuersenkungspaket angefallenen Ausgaben hätte das Social-Security-System für 75 Jahre repariert; geringe Leistungssenkungen, eine Anpassung des Rentenalters oder geringfügige Beitragsanpassungen könnten es dauerhaft sanieren. Mehr noch: Bushs Vorschläge werden das Social-Security-Problem nicht lösen – außer, sie gehen mit drastischen Leistungssenkungen einher. Wie könnten sie auch? Bush schlägt vor, nahezu ein Drittel der Social-Security-Abgaben in private Sparpläne umzulenken. Dies bedeutet, dass weniger Geld in das System fließt. Wenn dann die Leistungen nicht gesenkt werden, nimmt der Fehlbetrag zwischen Einnahmen und Ausgaben zu. Man muss kein Nobelpreisträger zu sein, um das zu begreifen.", "en": "This is understandable: private investment firms spend an enormous amount on marketing and salaries. It is possible that to reduce these transactions costs, Bush will propose restricting choice, which was the main argument for privatization in the first place. But these limited kinds of choices – for example, a T-bill fund with 90% in T-bills and 10% in an indexed stock fund – could easily be introduced into the public social security system. Bush says that reform is urgently needed, because the system will be insolvent in about a quarter-century. But the problem depends on America’s growth rate: if the growth rates of the late 1990’s return, there is no problem. Even if there is a problem, it can easily be fixed; spending a fraction of the money that went into Bush’s two tax cuts would have fixed Social Security for 75 years; slight benefit cuts, adjusting the age of retirement, or minor adjustments in the level of contributions could fix the system permanently. Moreover, Bush’s proposals won’t fix social security – unless they are accompanied by drastic benefit cuts. For how could they? He proposes diverting almost a third of the Social Security tax to private accounts. That means less money coming in. If benefits are not reduced, the gap between receipts and expenditures will increase. One doesn’t need a Nobel Prize to figure that out."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is my first trip, my first foreign trip as a first lady. Can you believe that? (Applause) And while this is not my first visit to the U.K., I have to say that I am glad that this is my first official visit. The special relationship between the United States and the U.K. is based not only on the relationship between governments, but the common language and the values that we share, and I'm reminded of that by watching you all today. During my visit I've been especially honored to meet some of Britain's most extraordinary women -- women who are paving the way for all of you. And I'm honored to meet you, the future leaders of Great Britain and this world. And although the circumstances of our lives may seem very distant, with me standing here as the First Lady of the United States of America, and you, just getting through school, I want you to know that we have very much in common. For nothing in my life's path would have predicted that I'd be standing here as the first African-American First Lady of the United States of America. There is nothing in my story that would land me here. I wasn't raised with wealth or resources or any social standing to speak of. I was raised on the South Side of Chicago. That's the real part of Chicago. And I was the product of a working-class community. My father was a city worker all of his life, and my mother was a stay-at-home mom. And she stayed at home to take care of me and my older brother. Neither of them attended university. My dad was diagnosed with multiple sclerosis in the prime of his life. But even as it got harder for him to walk and get dressed in the morning -- I saw him struggle more and more -- my father never complained about his struggle. He was grateful for what he had. He just woke up a little earlier and worked a little harder. And my brother and I were raised with all that you really need: love, strong values and a belief that with a good education and a whole lot of hard work, that there was nothing that we could not do.", "de": "Das ist meine erste Reise. Meine erste Auslandsreise als First Lady. Ist das zu glauben? (Applaus) Ich war zwar schon in Großbritannien, aber ich freue mich sehr, dass mein erster Staatsbesuch mich hierher führt. Die besondere Beziehung zwischen den USA und Großbritannien basiert nicht nur auf der Beziehung beider Regierungen, sondern auf der gemeinsamen Sprache und den Werten, die wir teilen. Und daran werde ich erinnert, wenn ich euch alle heute so ansehe. Es war mir eine besondere Ehre, während meines Besuches einige der herausragendsten Frauen Großbritanniens kennenzulernen. Frauen, die euch allen den Weg ebnen. Und es ist mir eine Ehre, euch kennenzulernen, die zukünftigen Anführerinnen Großbritanniens und dieser Welt. Auch wenn unsere Lebensumstände sich stark zu unterscheiden scheinen – ich hier vorn als First Lady der USA, ihr noch auf der Schule –, sollt ihr wissen, dass wir sehr viel gemeinsam haben. Denn nichts auf meinem Lebensweg deutete darauf hin, dass ich einmal hier stehen würde als die erste afroamerikanische First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Nichts in meiner Lebensgeschichte führte mich hierher. Ich wuchs ohne Wohlstand und Reichtümer auf und gehörte auch keiner höheren Schicht an. Ich stamme aus der South Side von Chicago. Das ist das echte Chicago. Und ich war ein Kind der Arbeiterklasse. Mein Vater war sein Leben lang ein städtischer Angestellter und meine Mutter war Hausfrau. Sie blieb zu Hause, um sich um mich und meinen älteren Bruder zu kümmern. Keiner von beiden war auf der Universität gewesen. Bei meinem Dad wurde multiple Sklerose festgestellt, als er in der Blüte seines Lebens stand. Aber selbst als ihm das Laufen immer schwerer fiel und auch das Anziehen morgens – das habe ich selbst gesehen –, beklagte sich mein Vater nie über seine Krankheit. Er war dankbar für das, was er hatte. Er stand einfach etwas früher auf und strengte sich etwas mehr an. Mein Bruder und ich hatten alles, was Kinder wirklich brauchen: Liebe, Wertvorstellungen und den Glauben, dass es mit einer guten Ausbildung und viel harter Arbeit nichts gab, was wir nicht tun oder werden könnten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Globalisierung der Gerechtigkeit PARIS – Als vor zwanzig Jahren, am 25. Mai 1993, der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) ins Leben rief, wurde dies von vielen als bedeutungslose Geste angesehen. Zu dieser Zeit war der Krieg in Bosnien bereits über ein Jahr alt, die Stadt Sarajevo wurde belagert, Zehntausende Zivilisten waren bereits umgekommen und Hunderttausende zwangsumgesiedelt worden. Die bosnischen Serben – und ihre Unterstützer in Serbien – schienen den Krieg zu gewinnen, während die UN keine Anstalten machten, diejenigen, die des Befehlens oder Ausführens von Massenmorden angeklagt waren, zur Verantwortung zu ziehen. Tatsächlich betrachteten manche die Gründung des ICTY als armseligen Ersatz für die Militärintervention, die zum Beenden des Schlachtens nötig schien. Lange Zeit schien diese zynische Sicht gerechtfertigt. Der ICTY kam nur langsam in Gang. Die UN benötigten 14 Monate, um einen Chefankläger zu ernennen. Bis sein Büro Haftbefehle gegen die hochrangigen Akteure erließ, die für die großen Verbrechen verantwortlich waren, verging ein weiteres Jahr. In der Zwischenzeit wurden in Srebrenica beim größten Massenmord in Europa seit dem zweiten Weltkrieg 8.000 muslimische Männer und Jungen umgebracht. Aber obwohl einige Aspekte des ICTY durchaus kritikwürdig sind, kann er aufgrund seiner allgemeinen Leistungen und Errungenschaften während der letzten beiden Jahrzehnte als großer Erfolg bezeichnet werden. Dieser Erfolg schließt zwei Bereiche ein: die Errungenschaften des Tribunals bezüglich des ehemaligen Jugoslawien, und sein weltweiter Einfluss darauf, dass Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord nicht ungestraft bleiben. Im Fall des ehemaligen Jugoslawiens konnte der ICTY alle Angeklagten nach und nach vor Gericht stellen, außer denjenigen, die in der Zwischenzeit gestorben waren. Er sorgte für faire Verhandlungen und führte ein sinnvolles Berufungsverfahren ein, das zu bedeutenden Bestrafungen und ebenso bedeutenden Freisprüchen führte. Seine Arbeit hat den Weg für die Gründung lokaler Gerichte in Serbien, Kroatien und Bosnien bereitet, die diese Arbeit ergänzten. Bis heute wurden Hunderte Täter abscheulicher Verbrechen in den Kriegen des ehemaligen Jugoslawiens der 1990er Jahre zur Verantwortung gezogen und verbüßten – oder verbüßen immer noch – gerichtlich angeordnete Gefängnisstrafen. Weltweit hatte der ICTY einen vielfältigen Einfluss. Er hat die Einführung zusätzlicher internationaler Ad-Hoc-Strafgerichte für Länder wie Ruanda, Sierra Leone, Kambodscha und den Libanon unterstützt.", "en": "The Globalization of Justice PARIS – When the International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY) was established by the United Nations Security Council 20 years ago, on May 25, 1993, many regarded it as a meaningless gesture. At the time, the war in Bosnia was already more than a year old; the city of Sarajevo was under siege; tens of thousands of civilian noncombatants had already died; and hundreds of thousands had been forcibly displaced. The Bosnian Serbs – and their supporters in Serbia – seemed to be winning the war, while the UN made no provision for taking into custody those charged with ordering or carrying out atrocities. Indeed, some saw the creation of the ICTY as a poor substitute for the military intervention that was needed to halt the slaughter. For a long time, that cynical response seemed to be justified. The ICTY was slow in getting off the ground. It took the UN 14 months to appoint a chief prosecutor. Another year passed before his office issued indictments against high-ranking figures responsible for major crimes. By then, the massacre of about 8,000 Muslim men and boys at Srebrenica, the largest mass killing in Europe since World War II, had already taken place. But, though some aspects of the ICTY’s performance merit criticism, its overall performance and achievements over the last two decades have made it a great success. That success is twofold: the tribunal’s achievements with respect to the former Yugoslavia, and its impact worldwide on ending impunity for war crimes, crimes against humanity, and genocide. As for the former Yugoslavia, the ICTY eventually obtained custody of all whom it indicted, except those who died in the interim. It has conducted fair trials and has provided a meaningful appellate process that has led to significant convictions and equally significant acquittals. Its work has paved the way for the establishment of local courts in Serbia, Croatia, and Bosnia that have supplemented its work. By now, hundreds of those responsible for atrocities in the former Yugoslavia in the wars of the 1990’s have been held accountable and have served – or are still serving – judicially ordered prison sentences. The impact of the ICTY worldwide has been multifaceted. It has fostered the establishment of additional ad hoc international criminal courts with jurisdiction over such countries as Rwanda, Sierra Leone, Cambodia, and Lebanon."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The whole campaign crashed, malaria resurged back, but now it was even worse than before because it was corralled into the hardest-to-reach places in the most difficult-to-control forms. One WHO official at the time actually called that whole campaign \"one of the greatest mistakes ever made in public health.\" The latest effort to tame malaria started in the late 1990s. It's similarly directed and financed primarily from outside of malarious societies. Now this effort well understands the scientific challenge. They are doing tons of malaria research. And they understand the economic challenge too. They're focusing on very cheap, very easy-to-use tools. But now, I think, the dilemma is the cultural challenge. The centerpiece of the current effort is the bed net. It's treated with insecticides. This thing has been distributed across the malarious world by the millions. And when you think about the bed net, it's sort of a surgical intervention. You know, it doesn't really have any value to a family with malaria except that it helps prevent malaria. And yet we're asking people to use these nets every night. That's the only way they are effective. And they have to do that even if the net blocks the breeze, even if they might have to get up in the middle of the night and relieve themselves, even if they might have to move all their furnishings to put this thing up, even if, you know, they might live in a round hut in which it's difficult to string up a square net.", "de": "Die Kampagne brach zusammen, Malaria kam zurück, aber dieses Mal war sie schlimmer als je zuvor, weil sie an den entlegensten Orten eingezäunt wurde in den am schwierigsten kontrollierbaren Formen. Ein WHO-Funktionär jener Zeit nannte diese Kampagne sogar \"einen der größten Fehler aller Zeiten in der öffentlichen Gesundheit.\" Der letzte Versuch, Malaria zu bändigen, wurde in den späten 90ern angefangen. Er wird auf ähnliche Weise von außerhalb der Malariagebiete dirigiert und finanziert. Dieser Versuch versteht die wissenschaftliche Herausforderung gut. Diese Leute betreiben jede Menge Malariaforschung und sie verstehen auch die wirtschaftliche Herausforderung. Sie spezialisieren sich auf sehr billige, leicht handhabbare Instrumente. Aber hier denke ich, das Problem ist die kulturelle Herausforderung. Das Herzstück des jetzigen Versuchs ist das Moskitonetz. Es wird mit Insektiziden behandelt. Es wurde millionenfach in allen Malariagebieten verteilt. Und wenn man darüber nachdenkt, ist das Moskitonetz eine Art chirurgischer Eingriff. Es hat keinen wirklichen Wert für eine Familie, außer dass es hilft, Malaria vorzubeugen. Und trotzdem bitten wir die Leute darum, jede Nacht unter diesem Netz zu schlafen. Nur so können sie effektiv sein. Und sie sollen dies selbst dann tun, wenn das Netz die Brise aufhält, oder wenn sie mitten in der Nacht auf die Toilette müssen, oder wenn sie ihr Mobiliar umstellen müssen, um das Netz aufzuhängen, auch wenn sie vielleicht in einer runden Hütte leben, in der es schwierig ist, ein viereckiges Netz zu montieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da ich schwieg, fuhr er fort: »Glauben Sie bitte nicht, daß ich ironisch spreche! Lieber Herr, nichts liegt mir ferner, als diese Bürgerlichkeit und Ordnung etwa verlachen zu wollen. Es ist ja richtig, ich selbst lebe in einer andern Welt, nicht in dieser, und vielleicht wäre ich nicht imstande, es auch nur einen Tag lang in einer Wohnung mit solchen Araukarien auszuhalten. Aber wenn ich auch ein alter und etwas ruppiger Steppenwolf bin, so bin doch auch ich der Sohn einer Mutter, und auch meine Mutter war eine Bürgersfrau und zog Blumen und wachte über Stube und Treppe, Möbel und Gardinen und bemühte sich, ihrer Wohnung und ihrem Leben so viel Sauberkeit, Reinheit und Ordentlichkeit zu geben, als nur immer gehen wollte. Daran erinnert mich der Hauch von Terpentin, daran die Araukarie, und da sitze ich denn hie und da, sehe in diesen stillen kleinen Garten der Ordnung und freue mich, daß es das noch gibt.« »Wenn du ein Knabe wärst«, sagte ich staunend, »müßtest du Hermann heißen.« Ich fragte sie, woher sie denn Marias Kußkünste und manche geheime, nur dem liebenden Mann bekannte Besonderheiten ihres Lebens kenne.", "en": "\"Do not, please, think for a moment,\" he went on when I said nothing in reply, \"that I speak with irony. My dear sir, I would not for the world laugh at the bourgeois life. It is true that I live myself in another world, and perhaps I could not endure to live a single day in a house with araucarias. But though I am a shabby old Steppenwolf, still I'm the son of a mother, and my mother too was a middle-class man's wife and raised plants and took care to have her house and home as clean and neat and tidy as ever she could make it. All that is brought back to me by this breath of turpentine and by the araucaria, and so I sit down here every now and again; and I look into this quiet little garden of order and rejoice that such things still are.\" \"If you were a boy,\" said I in amazement, \"I should say your name was Herman.\" I asked her how she was acquainted with Maria's ways of kissing and with many secrets as well that could be known only to her lovers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Any recordal under Article 9 or under Article 9bis may be subject to the payment of a fee. Article 9quater Common office of several contracting States (ii) that the whole of their respective territories shall be deemed to be a single State for the purposes of the application of all or part of the provisions preceding this Article as well as the provisions of Articles 9quinquies and 9sexies. Article 9quinquies Transformation of an international registration into national or regional applications Where, in the event that the international registration is cancelled at the request of the office of origin under Article 6(4), in respect of all or some of the goods and services listed in the said registration, the person who was the holder of the international registration files an application for the registration of the same mark with the office of any of the contracting parties in the territory of which the international registration had effect, that application shall be treated as if it had been filed on the date of the international registration according to Article 3(4) or on the date of recordal of the territorial extension according to Article 3ter(2) and, if the international registration enjoyed priority, shall enjoy the same priority, provided that: (i) such application is filed within three months from the date on which the international registration was cancelled;", "de": "Jede Eintragung aufgrund des Artikels 9 oder 9bis kann von der Zahlung einer Gebühr abhängig gemacht werden. Artikel 9quater Gemeinsame Behörde für mehrere Vertragsstaaten ii) dass die Gesamtheit ihrer Hoheitsgebiete für die vollständige oder teilweise Anwendung der diesem Artikel vorhergehenden Bestimmungen sowie der Artikel 9quinquies und 9sexies als ein Staat gilt. Artikel 9quinquies Umwandlung einer internationalen Registrierung in nationale oder regionale Gesuche Wird eine internationale Registrierung auf Antrag der Ursprungsbehörde nach Artikel 6 Absatz 4 für alle oder einige der in der Registrierung aufgeführten Waren und Dienstleistungen gelöscht und reicht die Person, die Inhaber der internationalen Registrierung war, ein Gesuch um Eintragung derselben Marke bei der Behörde einer der Vertragsparteien ein, in deren Gebiet die internationale Registrierung wirksam war, so wird dieses Gesuch so behandelt, als sei es zum Datum der internationalen Registrierung nach Artikel 3 Absatz 4 oder zum Datum der Eintragung der territorialen Ausdehnung nach Artikel 3ter Absatz 2 eingereicht worden, und genießt, falls die internationale Registrierung Priorität genoss, dieselbe Priorität, sofern i) das Gesuch innerhalb von drei Monaten nach dem Zeitpunkt eingereicht wird, zu dem die internationale Registrierung gelöscht wurde, ii) die im Gesuch aufgeführten Waren und Dienstleistungen in Bezug auf die betroffene Vertragspartei tatsächlich von der in der internationalen Registrierung enthaltenen Liste der Waren und Dienstleistungen erfasst sind und geltenden Rechts einschließlich der iii) dieses Gesuch allen Vorschriften des Gebührenvorschriften entspricht. Artikel 9sexies Sicherung des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) the trade mark is identical with, or similar to, an earlier national trade mark within the meaning of paragraph 2 and is to he, or has been, registered for goods or services which are not similar to those for which the earlier trade mark is registered, where the earlier trade mark has a reputation in the Member State concerned and where the use of the later trade mark without due cause would take unfair advantage of, or be detrimental to, the distinctive character or che repute of the earlier trade mark; (f) the trade mark is identical with, or similar to, an earlier trade mark which was registered for identical or similar goods or services and conferred on them a right which has expired for failure to renew within a period of a maximum of two years preceding application, unless the proprietor of the earlier trade mark gave his agreement for the registration of the later mark or did not use his trade mark; Article 5 Rights conferred by a trade mark (a) any sign which is identical with the trade mark in relation to goods or services which are identical with those for which the trade mark is registered;", "de": "(4) Jeder Mitgliedstaat kann ferner vorsehen, daß eine Marke von der Eintragung ausgeschlossen ist oder im Falle der Eintragung der Ungültigerklärung unterliegt, wenn und soweit a) sie mit einer älteren nationalen Marke im Sinne des Absatzes 2 identisch ist oder dieser ähnlich ist und für Waren oder Dienstleistungen eingetragen werden soll oder eingetragen worden ist, die nicht denen ähnlich sind, für die die ältere Marke eingetragcn ist, falls diese ältere Marke in dem Mitgliedstaat bekannt ist und die Benutzung der jüngeren Marke die Unterscheidungskraft oder die Wertschätzung der älteren Marke ohne rechtfertigenden Grund in unlauterer Weise ausnutzen oder beeinträchtigen würde; b) Rechte an einer nicht eingetragenen Marke oder einem sonstigen im geschäftlichen Verkehr benutzten Kennzeichenrecht vor dem Tag der Anmeldung der jüngeren Marke oder gegebenenfalls vor dem Tag der für die Anmeldung der jüngeren Marke in Anspruch genommenen Priorität erworben worden sind und diese nicht eingetragene Marke oder dieses sonstige Kennzeichenrecht dem Inhaber das Recht verleiht, die Benutzung einer jüngeren Marke zu untersagen; c) die Benutzung der Marke aufgrund eines sonstigen, nicht in Absatz 2 oder in vorliegendem Absatz unter Buchstabe b) genannten älteren Rechts untersagt werden kann, insbesondere aufgrund eines i) Namensrechts, ii) Rechts an der eigenen Abbildung, iii) Urheberrechts, iv) gewerblichen Schutzrechts; d) die Marke mit einer älteren Kollektivmarke identisch ist oder dieser ähnlich ist, die ein Recht verliehen hat, das längstens drei Jahre vor der Anmeldung erloschen ist; e) die Marke mit einer älteren Garantie- oder Gewährleistungsmarke identisch ist oder dieser ähnlich ist, die ein Recht verliehen hat, das in einem vom Mitgliedstaat festzulegenden Zeitraum vor der Anmeldung erloschen ist; f) die Marke mit einer älteren Marke identisch ist oder dieser ähnlich ist, die die5 für identische oder ähnliche Waren oder Dienstleistungen eingetra- gen war und ein Recht verliehen hat, das innerhalb eines Zeitraums von höchstens zwei Jahren vor der Anmeldung wegen Nichtverlängerung erloschen ist, es sei denn, daß der Inhaber der älteren Marke der Eintragung der jüngeren Marke zugestimmt hat oder seine Marke nicht benutzt hat; g) die Marke mit einer Marke verwechselt werden kann, die zum Zeitpunkt der Einreichung der Anmeldung im Ausland benutzt wurde und weiterhin dort benutzt wird, wenn der Anmelder die Anmeldung bösgläubig eingereicht hat. Artikel 5 Rechte aus der Marke (1) Die eingetragene Marke gewährt ihrem Inhaber ein ausschließliches Recht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für ein Ende der Geschichtskriege in Ostasien TOKIO – Georges Clemenceau, der als französischer Premierminister sein Land zum Sieg im Ersten Weltkrieg führte, sagte bekanntlich einst: „Krieg ist zu wichtig, um ihn den Generälen zu überlassen.” Japan erkennt gerade, dass auch die Geschichte zu wichtig ist, um sie Zeitungsredakteuren zu überlassen. In den 1990er Jahren löste die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun sowohl im eigenen Land als auch in Südkorea heftige Kontroversen aus, als man auf Grundlage der Aussagen des ehemaligen japanischen Soldaten Seiji Yoshida eine Artikelserie über „Trostfrauen“ veröffentlichte - koreanische Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs zu sexuellen Dienstleistungen für die Kaiserliche Japanische Armee gezwungen wurden. Mittlerweile räumte Asahi ein, dass die Äußerungen des Soldaten haltlos waren und man distanzierte sich von den damals für die Artikel vorgelegten zentralen Beweisen. Dieser Widerruf scheint in Japan und Südkorea heute ebenso viel Betroffenheit – und diplomatische Ressentiments – zu verursachen wie die ursprüngliche Artikelserie. Doch in Zeiten, da es sich beide Länder nicht leisten können, ihre bilateralen Beziehungen durch einen voreingenommenen oder schlampigen Umgang mit der Geschichte zu trüben, zeigt sich, dass Asahis fahrlässige Arbeit mehr als nur miserabler Journalismus war; es wurde damit auch ein gefährliches Element in die regionale Diplomatie eingeführt. Von mancher Seite ist zu hören, dass Japan und Südkorea dem Beispiel Frankreichs und Deutschlands folgen sollten. Mit der Aussöhnung in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Besatzung Frankreichs durch die Nazis, demonstrierten die Staatschefs der beiden Länder ihre Einsicht, dass die sicherheitsbezogenen und wirtschaftlichen Verbindungen der Länder für das Wohlergehen ihrer Bürger viel zu wichtig waren, als dass man alte Hassgefühle weiter schwelen lassen durfte. Sie wussten, dass die unvorstellbare Gewalt des Zweiten Weltkriegs ein direktes Ergebnis jener Feindschaft war, die sich seit den Napoleonischen Kriegen festgesetzt hatte und die auch nach 1918 weiter bestehen konnte. Mit Charles de Gaulle und Konrad Adenauer verfügten Frankreich und Deutschland über zwei der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts, die in der Lage waren, den übergeordneten Lauf der Geschichte durch den tagespolitischen Nebel zu erkennen. Ihre Loyalität galt nicht nur den Bürgern, die sie gewählt hatten, sondern auch den Generationen der Vergangenheit, die mit den Folgen der französisch-deutschen Feindschaft leben mussten und zukünftigen Generationen, die von dieser Aussöhnung profitieren würden. Da Japan und Korea keine Reihe von Kriegen gegeneinander ausgefochten haben, kann man ihre Beziehung natürlich nicht direkt mit der zwischen Deutschland und Frankreich vergleichen.", "en": "Ending East Asia’s History Wars TOKYO – Georges Clemenceau, who, as France’s prime minister, led his country to victory in World War I, famously said that “war is too important to be left to the generals.” Japan is now discovering that history is too important to be left to newspaper editors. In the 1990s, the newspaper Asahi Shimbun caused a firestorm at home and in South Korea by publishing a series of articles, based upon testimony by the former Japanese soldier Seiji Yoshida, on “comfort women” – Koreans forced to provide sexual services to the Japanese Imperial Army during World War II. Asahi has now admitted that the soldier’s confessions were unfounded, and has disavowed the core supporting evidence for the articles. That retraction appears to be causing as much embarrassment – and diplomatic vitriol – in Japan and South Korea today as the original series did. But, at a time when both countries cannot afford to permit partisan or sloppy abuses of history to roil their bilateral relations, Asahi’s careless work has turned out to be more than abysmal journalism; it has introduced a dangerous element into regional diplomacy. Some say that Japan and South Korea should follow the example set by France and Germany. Reconciling in the first two decades following the Nazi Occupation of France, these countries’ leaders understood that their security and economic ties were far too important to their citizens’ wellbeing to allow the old hatreds to fester. They knew that the unimaginable violence of WWII was a direct result of the antagonisms that had festered since the Napoleonic Wars and that were allowed to persist after 1918. In Charles de Gaulle and Konrad Adenauer, France and Germany had two of the twentieth century’s greatest statesmen, leaders who were able to discern the broad sweep of history through the fog of quotidian politics. Their loyalty was not only to the citizens who elected them, but also to the generations of the past that had endured the consequences of Franco-German enmity, and to generations yet to come, which would benefit from reconciliation. Of course, given that Japan and Korea have not fought a series of wars against each other, their relationship is not the same as that between Germany and France."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von Hu Jintao und Premierminister Wen Jiabao wurde sogar berichtet, dass sie auf höchster Ebene \"Die Führungsgruppe zur Überarbeitung der Verfassung\" autorisiert hatten, die Konzepte für \"einschneidende Veränderungen\" entwerfen sollte, die im März 2004 bei der nächsten Plenarsitzung des Nationalen Volkskongresses in Betracht gezogen würden. Die vorgeschlagenen Änderungen sollten Berichten zufolge einen Zusatzartikel enthalten, der privaten Unternehmern die gleichen Besitzrechte garantiert wie staatseigenen Unternehmen, Parteimitgliedern das verfassungsmäßig garantierte Recht ihre Führungsköpfe zu wählen und sogar einige Schritte in Richtung eines politischen Mehrparteiensystems. Man nahm an, dass die augenscheinliche Toleranz der Partei gegenüber diesen Ideen von Hu Jintao selbst ausging. Als Hu dann auch noch die traditionellen, sommerlichen Beratungen der Parteiältesten absagte, die jedes Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Badeort Beidaihe stattfinden, wurden Hoffnungen geweckt, dass politische Reformen möglicherweise tatsächlich einen nachhaltigen Schub bekommen. Als dann jedoch keines dieser Themen bei Hus Rede an die Nation am 1. Juli angesprochen wurde, zeigten sich reformorientierte Chinesen deutlich entmutigt. Zur Enttäuschung vieler hielt Hu letztendlich eine glanzlose Ansprache, die, anstatt politische Reformen zu loben, erneut das eintönige Konzept des Dreifachen Vertretens hervorhob die vom ehemaligen Parteiführer Jiang Zemin entwickelte banale Theorie, die es Unternehmern gestattet zur Partei zu gehören. Danach waren reformorientierten Intellektuellen wie Cao Siyuan Schläger des Büros für öffentliche Sicherheit auf den Fersen und Teilnehmer an einer von Cao organisierten Konferenz über Gesetzesreformen, wurden von der Propagandaabteilung (Chinas Zensoren) ermahnt, nicht weiter über die \"drei Unaussprechlichen\" (politische Reform, Verfassungsänderung und eine Aufhebung von Urteilen historischer Vorfälle) zu diskutieren. Es war klar, dass der fahrende Reformzug gegen eine Mauer geprallt war. Tatsächlich gab die Partei schon bald ein Dokument an Expertenkommissionen, Medienvertreter und Universitäten heraus, in dem alle öffentlichen Diskussionen über diese Themen verboten wurden. Was war geschehen? Wie so oft in der Vergangenheit hatten diese jüngsten Reformbemühungen, bevor sie beinahe in Gang gekommen wären, die Grenze der zulässigen Toleranz der Partei erreicht. Es ist immer das Gleiche in China: Reformrufe von Liberalisierern bringen letzten Endes konservative Parteimitglieder gegen sich auf in diesem Fall die politische Fraktion von Jiang Zemin, die, obwohl sie nicht im ständigen Ausschuss des Politbüros vertreten ist, nach wie vor den Vorsitz der mächtigen Zentralen Militärkommission innehat und bedeutenden Einfluss ausübt. Die Reformer wurden im Namen der Aufrechterhaltung der Stabilität mundtot gemacht. Diese Dynamik hat sich in China seit Anfang der Achtziger Jahre häufig wiederholt.", "en": "For their part, Hu Jintao and Premier Wen Jiabao were even reported to have authorized a top-level body, \"The Leading Group On Revising the Constitution,\" to draft \"sweeping changes\" that would be considered in March 2004 when the next plenary session of the National People's Congress met. The proposed changes were reported to include an amendment that would guarantee the same rights to property for private entrepreneurs as for state-owned enterprises, the constitutional right of Party members to choose their leaders, and even some steps toward a multi-party political system. The Party's evident tolerance toward these ideas was assumed to emanate from Hu Jintao himself. When Hu also cancelled the traditional closed-door summer caucus of old Party elders that takes place each year at the beach resort of Beidaihe, hopes were raised that political reform might actually burst forth. However, when none of these issues were raised in Hu's July 1 st speech to the nation, reform-minded Chinese were palpably discouraged. To the disappointment of many, Hu ended up giving a lackluster oration that, instead of extolling political reform, re-emphasized the dreary notion of the Three Represents--the banal theory advanced by former Party chief Jiang Zemin, which allowed businessmen to be included in the Party. Then reform-minded intellectuals like Cao Siyuan began to be trailed by Public Security Bureau goons, and members attending a conferences on legal reform organized by Cao were admonished by the Propaganda Department (China's censors) to stop discussing the \"three unmentionables,\" (political reform, constitutional revision, and reversing the verdicts on historical incidents). It was clear that the reform bandwagon had hit a wall. Indeed, the Party soon issued a document to think tanks, media outlets and universities banning all public debate on these issues. What happened? As so often in the past, this latest reform effort hit the limits of permissible Party tolerance almost before it got going. It is an old story in China: calls for reform by liberalizers end up antagonizing conservative Party members--in this case, the political faction of Jiang Zemin, who, although not on the Politburo standing committee, still heads the powerful central Military Commission and wields substantial influence. The reformers were silenced in the name of maintaining stability. Since the early 1980's China has experienced many iterations of this dynamic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch während man mit einem Verhalten wie dem Clemenceaus Kriege gewinnen mag (insbesondere, wenn eine Macht wie die USA auftaucht und lebenswichtige Hilfe anbietet), lässt sich ein Frieden so nicht erreichen; unnachgiebiger Nationalismus führt naturgemäß zum Konflikt. Und doch verhält sich einer der wichtigsten Regierungschefs, US-Präsident Donald Trump, heute ganz ähnlich wie damals Clemenceau. Dies hat ernste Implikationen nicht nur für die USA, sondern auch für Europa. Natürlich hat sich der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die „Wilson’schen Prinzipien“ zu eigen gemacht, die Trump ablehnt. Doch wie die Zwischenkriegszeit schonungslos aufgezeigt hat, können, wenn zentrale Regeln und Prinzipien nicht von allen anerkannt werden, die darauf beruhenden Institutionen keinen Bestand haben. Der Zweite Weltkrieg erreichte, was selbst der Erste Weltkrieg nicht geschafft hatte: Er beendete die Ära europäischer globaler Dominanz. Während Europa es seit 1945 erneut zu Wachstum und Wohlstand gebracht hat, hat es den Status globaler Führung, den seine wichtigen Länder einst besaßen, nicht wiedererlangt. Damit ist die heutige Europäische Union Vereinigten Staaten ausgeliefert, die den Multilateralismus verworfen und sich den Nationalismus zu eigen gemacht haben. Natürlich liegen viele der Risiken, denen Europa ausgesetzt ist, innerhalb seiner eigenen Grenzen. In Frankreich etwa nehmen viele die Warnungen Macrons – oder konkreter, die ihrer Geschichtsbücher – nicht ernst und widersetzen sich den Bemühungen ihres Präsidenten, die Verteidigung des Multilateralismus zu übernehmen. Das Risiko ist heute, dass Generationen, die selbst keinen Krieg erlebt haben, die Kette der Ereignisse reproduzieren, die zum Krieg führt.", "en": "But while behaving like Clemenceau might win the war (especially if a power like the United States shows up to offer crucial help), it cannot win the peace; hard nationalism naturally leads to conflict. Yet, today, a major world leader, US President Donald Trump, is behaving very much like Clemenceau. This holds serious implications not just for the US, but also for Europe. To be sure, French President Emmanuel Macron embraces the “Wilsonian principles” that Trump rejects. But, as the interwar period starkly showed, if core rules and principles are not accepted by all, the institutions they underpin cannot be sustained. WWII accomplished what even WWI could not: it ended the era of European global dominance. While Europe has grown and prospered since 1945, it has not regained the global leadership status its major countries once possessed. This leaves today’s European Union at the mercy of a US that has rejected multilateralism and embraced nationalism. Of course, plenty of the risks Europe faces lie within its own borders. In France, for example, many are brushing off the warnings issued by Macron – or, more concretely, by their history books – as they push back against their president’s efforts to take up the mantle of multilateralism. The risk today is that generations that have not known war will reproduce the chain of events that lead to it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann Ägypten das Schicksal Algeriens vermeiden? PORTO – Der Militärputsch, mit dem Ägyptens erster demokratisch gewählter Präsident gestürzt wurde und der überall im Land zur Verhaftung von Führern der Muslimbruderschaft führte, birgt eine enorme Gefahr nicht nur für den demokratischen Wandel in Ägypten, sondern auch für die demokratischen Hoffnungen der gesamten arabischen Welt. Die Tatsache, dass der Putsch mit massiver öffentlicher Unterstützung erfolgte, ist ein Zeichen für die enormen Schwierigkeiten, vor denen die Muslimbruderschaft nach ihrer ersten Regierungsübernahme stand. Präsident Mohamed Mursis Regierung tat sich schwer, die wirtschaftlichen und sozialen Krisen im Lande, die sie geerbt hatte, zu bewältigen, und die öffentlichen Erwartungen im Gefolge der Revolution von 2011, deren Protagonisten nicht nur Freiheit, sondern auch wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit anstrebten, waren enorm. Natürlich war die Muslimbruderschaft auch ein Opfer ihrer eigenen Fehler, insbesondere des Versäumnisses Mursis und seiner Regierung, auf die säkulare Opposition zuzugehen, von der Teile zur Wahl Mursis beigetragen hatten. Die Regierung Mursi schien unfähig, zu verstehen, dass ein knapper Wahlsieg nicht ausreicht – schon gar nicht heute. Tatsächlich spiegelt die Breite der Opposition gegen Mursi eine bedeutende globale Tendenz hin zu einem Machtgewinn der gebildeten, gut vernetzten Mittelschicht wider, deren Mitglieder zum Misstrauen gegenüber den politischen Parteien neigen und eine direktere politische Teilhabe verlangen. In diesem Sinne unterscheiden sich Ägyptens Schwierigkeiten nur von ihrem Umfang, nicht jedoch substanziell von jenen, denen sich die Regierungen der Türkei, Brasiliens und sogar in Europa ausgesetzt sehen. Mursis Muslimbruderschaft dominierte die Regierung von ihren ersten Tagen an der Macht an. Doch sah sie sich zugleich dem Widerstand einer Vielzahl anderer, deutlich weniger demokratisch eingestellter Kräfte ausgesetzt, darunter Überbleibseln von Hosni Mubaraks Regime, die in den offiziellen Einrichtungen weiter ihren Einfluss geltend machen. So löste die Justiz etwa das erste gewählte Parlament auf, und der Innenminister weigerte sich, die Zentrale der Bruderschaft vor wiederholten Anschlägen zu schützen. Zudem verteufelten einige säkulare Intellektuelle die Bruderschaft. Wie ihre algerischen Pendants – die 1992 der Unterdrückung eines islamistischen Wahlsieges durch die algerische Armee zustimmten, was zu jahrelangen brutalen Kämpfen mit vielleicht einer halben Million Toten führte – hatten viele Ägypter kein Problem mit der Unterdrückung der Islamisten. Auch sahen sich Mursi und die Muslimbruderschaft der Konkurrenz durch die von den Saudis unterstützten Salafisten ausgesetzt. Tatsächlich traten diese ultrakonservativen Islamisten am Abend des Putsches zusammen mit der Militärführung und dem säkularen politischen Führer Mohamed el-Baradei auf, um Mursis Sturz bekanntzugeben.", "en": "Avoiding Algeria in Egypt PORTO – The military coup that has overthrown Egypt’s first democratically elected president and led to the arrests of Muslim Brotherhood leaders across the country poses an enormous danger not only for Egypt’s democratic transition, but for the democratic hopes of the entire Arab world as well. The fact that the coup was undertaken with massive popular support is a sign of the enormous difficulties faced by the Muslim Brotherhood during its first turn in power. President Mohamed Morsi’s government struggled to address Egypt’s inherited economic and social crises in the face of the enormous public expectations created by the 2011 revolution, whose protagonists sought not only freedom, but also economic development and social justice. Of course, the Muslim Brotherhood was also a victim of its own mistakes, particularly the failure of Morsi and his government to reach out to the secular opposition, elements of which had contributed to his election. The Morsi government seemed incapable of understanding that a slim electoral majority is not enough, especially nowadays. Indeed, the breadth of the opposition to Morsi reflects a major global tendency toward the empowerment of the educated and connected middle classes, whose members tend to be suspicious of political parties and demand more direct political participation. In this sense, Egypt’s difficulties differ only in scope, not in kind, from those faced by governments in Turkey, Brazil, and even Europe. Morsi’s Muslim Brotherhood dominated government from its first days in power. But it also faced opposition from a variety of other, far less democratically minded, forces, including holdovers from Hosni Mubarak’s regime, who continue to wield influence in official institutions. The judiciary, for example, dissolved the first elected legislative assembly. Likewise, the interior minister refused to protect the Brotherhood’s headquarters from repeated attack. Moreover, some secular intellectuals demonized the Brotherhood. Like their Algerian counterparts – who in 1992 approved of the Algerian army’s suppression of an Islamist electoral victory, leading to years of brutal fighting that left perhaps a half-million dead – many Egyptians didn’t mind repressing Islamists. Morsi and the Brotherhood also faced competition from Saudi-backed Salafists. Indeed, on the night of the coup, these ultra-conservative Islamists appeared together with military leaders and the secular political leader Mohamed ElBaradei to announce Morsi’s overthrow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Über Chile hinaus ist es interessant, dass der chinesische Präsident Xi Jinping in diesem Jahr am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnimmt. Nachdem Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde und das Vereinigte Königreich den Rückzug aus der Europäischen Union beschlossen hat, war ich davon ausgegangen, dass eine derart elitäre Veranstaltung ihre beste Zeit hinter sich hat. Xis Teilnahme lässt darauf schließen, dass China auslotet, wo es sich auf der Weltbühne positionieren kann und welche Elemente der Globalisierung es nun, da die westlichen Mächte den Blick nach innen wenden, zu seinem Vorteil nutzen kann. In meiner Radiosendung hat der chinesische Botschafter im Vereinigten Königreich darauf hingewiesen, dass China schon heute für mindestens 70 Länder der größte Importeur ist – ganz recht, Importeur – und rund 10-11% aller Waren weltweit importiert. Trotz seiner mutmaßlichen wirtschaftlichen Herausforderungen wird China wahrscheinlich noch vor Ende dieses Jahrzehnts ein größerer Importeur sein als die EU und bald darauf auch die USA übertreffen. Darüber hinaus hat die wirtschaftliche Ungleichheit zwischen den Ländern in den letzten 20 Jahren stark abgenommen, was teilweise auf den Aufstieg Chinas sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Asien, Lateinamerika und anderswo zurückführen ist. Tatsächlich haben die Vereinten Nationen ihr Milleniumsziel die Armut bis 2015 zu halbieren bereits 2010 erreicht, und aktuelle Prognosen lassen darauf schließen, dass die Armut bis 2050 überall, außer in Afrika, beseitigt sein wird. Ohne die Globalisierung wird es nicht dazu kommen. Besonders afrikanische Länder werden mehr Handel miteinander treiben müssen, und es ist die Rede von der Schaffung einer afrikanischen Freihandelszone. Aber das könnte sich im zunehmend handelsfeindlichen Klima als schwierig erweisen. Sind die Kritiker der Globalisierung – jene, die sie fälschlicherweise als Nullsummenspiel betrachten – dagegen, die Armut auf der Welt zu beseitigen? Politische Entscheidungsträger können etwas unternehmen, um Ängste in Bezug auf die Globalisierung abzubauen. Zunächst einmal muss das schier endlose Profitwachstum im Verhältnis zum globalen BIP endlich aufhören. Jeder, der findet, dass das radikal klingt, muss sein wirtschaftliches Wissen aufpolieren. Höhere Gewinne sollten ein Anreiz für neue Marktteilnehmer sein, die die Profite der Platzhirsche aufgrund des Wettbewerbs schmälern würden. Die Tatsache, dass das nicht passiert, lässt darauf schließen, dass einige Märkte manipuliert worden sind oder einfach nicht funktionieren. In einigen Bereichen müssen politische Entscheidungsträger mit stärkerer Regulierung dagegen vorgehen. Wie ich bereits an anderer Stelle dargelegt habe, ist etwa der gegenwärtige Umgang mit Aktienrückkaufprogrammen viel zu lax.", "en": "Beyond Chile, it is interesting that Chinese President Xi Jinping is attending the World Economic Forum’s Annual Meeting in Davos this year. Now that Donald Trump has been elected President of the United States, and the United Kingdom is withdrawing from the European Union, I had assumed that such an elitist event’s glory days were behind it. Xi’s presence suggests that China is exploring where it can position itself on the world stage, and which elements of globalization it can harness to its advantage, now that Western powers are turning inward. Indeed, as the Chinese ambassador to the UK pointed out on my radio program, China is already the largest importer – yes, importer – for at least 70 countries, and accounts for about 10-11% of all imports globally. Despite its supposed economic challenges, China will likely be a bigger importer than the EU before this decade is over, and it will probably surpass the US soon thereafter. Moreover, economic inequality among countries has declined sharply in the past 20 years, owing partly to China’s rise, as well as to economic development across Asia, Latin America, and elsewhere. In fact, by 2010, the United Nations had already achieved its Millennium Development Goal of halving poverty by 2015, and recent projections suggest that, by 2050, poverty will be eradicated everywhere except Africa. This will not happen without globalization. African countries, in particular, will need to trade more with one another, and there is talk of creating an African free-trade area. But this could prove difficult now that anti-trade sentiment is on the rise. Are globalization’s critics – those who wrongly consider it a zero-sum game – against eradicating global poverty? Policymakers can take action to alleviate anxieties about globalization. For starters, the seemingly endless growth of profits as a share of global GDP must stop. Anyone who thinks this sounds radical needs to brush up on economics. Higher profits should attract new market entrants, which would then erode incumbents’ profits through competition. The fact that this isn’t happening suggests that some markets have been rigged, or have simply failed. Policymakers need to address this with stronger regulation in some areas. For example, as I have previously argued, the current climate is far too permissive of share-repurchase programs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit Jahren versäumte es die Bank of Japan, Signale dieser Art auszusenden. Sie war mehr damit beschäftigt, sich als Kämpfer gegen die Inflation darzustellen. Die fehlgeleitete Strategie der Bank gipfelte in der Entscheidung vom August 2000, beim ersten Anzeichen eines Wirtschaftsaufschwungs die Politik der 0 % Zinsen zu verlassen. In Wirklichkeit erklärte sie damit, sie würde eine Finanzpolitik negativer Zinsraten auch dann nicht verfolgen, wenn die Inflationserwartungen wieder aufgetauchten. Die Bank of Japan veränderte vor einem Jahr ihren Kurs, als sie sich verpflichtete, solange an niedrigen Zinssätzen festzuhalten, bis die Deflation abklinge. Dies war ein ängstlicher, aber hilfreicher erster Schritt in die richtige Richtung. Aber das ausdrückliche Ziel, ein bestimmtes Preisniveau einzuhalten, würde mehr helfen. Eine solche Verpflichtung würde bestimmte Inflationserwartungen wecken (wenn auch nicht einer anhaltenden Inflation). Wichtiger ist, es würde, sofern die Deflation anhält, automatisch die Erwartung einer Inflation - und damit den wirtschaftlichen Anreiz steigen lassen . In den USA hat die Federal Reserve Bank (FED) mit viel größerer Aufmerksamkeit die Erwartungen gehandhabt. Das Ergebnis war eine wirksamere Finanzpolitik. Tatsächlich läuft diese darauf hinaus, dass die Finanzmärkte der FED viel Arbeit abnehmen. Mit einem offenen und verlässlichen Austausch dieser Art ist das Risiko, dass die FED die US-Wirtschaft nicht von einem Sturz in die Deflation schützen kann, viel geringer geworden - und damit auch das Risiko, dass sie jemals gezwungen sei, diesen Kampf zu führen. Andere G-7-Führer könnten davon profitieren, indem sie versuchen, diese Lehre auf breiter Linie umzusetzen.", "en": "For years the Bank of Japan (BOJ) failed to provide signals of this kind. It was more concerned with posing as an inflation-fighter. This misbegotten strategy culminated in the Bank's decision in August 2000 to abandon the zero interest-rate policy at the first signs of economic recovery, effectively declaring that it would not use monetary policy to bring about negative real rates after expectations of inflation returned. The BOJ changed course a year ago when it committed to maintaining low interest rates until deflation ends. This was a timid but helpful initial step in the right direction. But an explicit price-level target would help more. Such a commitment would create definite inflation expectations (albeit not of continuing inflation). More importantly, to the extent that deflation continues, it would also automatically create greater expectations of inflation - and thus greater stimulus. In the US, the Federal Reserve has paid much more attention to managing expectations, resulting in an effective monetary policy. Indeed, financial markets end up doing much of the Fed's work for it. With clear and predictable communication of this sort, the risk that the Fed would be unable to free the US economy from a deflationary slump is much lower - and so is the risk that it would ever have to fight that battle. Other G-7 leaders might profit by seeking to apply this lesson more broadly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine über den Produktivitätszuwachs hinausgehende Erhöhung des Mindestlohns würde einen Zwei-Klassen-Arbeitsmarkt schaffen, in dem einige glückliche, gering qualifizierte Arbeitskräfte ihre Jobs behalten, während viele andere nicht in der Lage wären, Arbeit zum gesetzlich vorgeschriebenen Lohn zu finden. In ähnlicher Weise könnte die Festlegung eines hohen Mindestlohns bei gleichzeitiger Lockerung der Einwanderungspolitik zu einem Zustrom von gering qualifizierten Einwanderern führen. Finden diese auf dem grauen Markt Arbeit, weil sie ihre Dienste für weniger als den gesetzlichen Mindestlohn anbieten, würde es für einheimische gering qualifizierte Arbeitnehmer noch schwieriger werden. Zur Klarstellung: Ich plädiere nicht für die Abschaffung der Einwanderung oder des Lohnwachstums, sondern betone vielmehr, dass Lohnwachstum, Produktivitätswachstum und Einwanderungspolitik gleichzeitig als verschiedene Teile einer Gesamtlösung betrachtet werden müssen. Die dritte Priorität besteht darin, die amerikanischen Haushalte der mittleren und unteren Einkommensschichten zu ermuntern, mehr zu sparen, indem man das Finanzwissen stärkt und leichteren Zugang zu kostengünstigen Instrumenten des Geldmanagements bietet. Derzeit sparen amerikanische Haushalte im Schnitt etwa 12-14 Prozent ihres Einkommens, ein deutlich geringerer Anteil als in Deutschland, Japan oder China. Das Problem ist, dass die Amerikaner in den unteren 40 Prozent der Einkommensverteilung kaum etwas sparen. Das bedeutet, ihr relativer Wohlstand gerät jedes Mal weiter ins Hintertreffen, wenn die Vermögenspreise schneller steigen als die Löhne. Skeptikern, die meinen, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen zu wenig Geld haben, um zu sparen, sei gesagt: Forschungen deuten darauf hin, dass sie sehr wohl sparen könnten und auch würden, stünden ihnen dafür das Wissen und die entsprechenden Instrumente zur Verfügung. Hätte Amerika mehr Ersparnisse, könnte man mehr investieren und so der Wirtschaft ein etwas schnelleres Wachstum ermöglichen. Und das könnte in Zukunft die Abhängigkeit von Konjunkturpaketen verringern.", "en": "A minimum-wage rise that exceeds the increase in productivity will create a two-tier labor market in which some fortunate low-skilled workers hold on to their jobs while many others are unable to find work at the legally mandated wage. Similarly, setting a high minimum wage while easing immigration policy could lead to an influx of low-skilled immigrant workers. If they find jobs in the grey market by offering to work for less than the legal minimum wage, things would become even more difficult for native-born low-skilled workers. Just to be clear, I am not advocating eliminating immigration or wage growth, but rather emphasizing that wage growth, productivity growth, and immigration policy need to be considered simultaneously as different pieces of a common puzzle. The third priority is to encourage US households in the middle and low-income brackets to save more by ensuring greater financial literacy and providing easier access to low-cost money management tools. American households currently save about 12-14% of their income on average, a much lower share than in Germany, Japan, or China. The problem is that Americans in the bottom 40% of the income distribution are hardly saving anything, which means their relative wealth lags further behind each time asset prices increase faster than wages. To skeptics who think that low-income households are not making enough money to save, research suggests that they can and want to if they have the right knowledge and tools. If America saved more, it could also invest more, enabling the economy to grow a bit faster. And that might reduce the dependence on stimulus packages in the future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Straße war zu leer, ihre Leere langweilte sich und zog mir den Schritt unter den Füßen weg und klappte mit ihm herum, drüben und da, wie mit einem Holzschuh. Die Frau erschrak und hob sich aus sich ab, zu schnell, zu heftig, so daß das Gesicht in den zwei Händen blieb. Ich konnte es darin liegen sehen, seine hohle Form. Es kostete mich unbeschreibliche Anstrengung, bei diesen Händen zu bleiben und nicht zu schauen, was sich aus ihnen abgerissen hatte. Mir graute, ein Gesicht von innen zu sehen, aber ich fürchtete mich doch noch viel mehr vor dem bloßen wunden Kopf ohne Gesicht. Die Verbindung zwischen uns war hergestellt, und ich wußte, daß er erstarrt war vor Entsetzen. Ich wußte, daß das Entsetzen ihn gelähmt hatte, Entsetzen über etwas, was in ihm geschah. Vielleicht brach ein Gefäß in ihm, vielleicht trat ein Gift, das er lange gefürchtet hatte, gerade jetzt in seine Herzkammer ein, vielleicht ging ein großes Geschwür auf in seinem Gehirn wie eine Sonne, die ihm die Welt verwandelte. Mit unbeschreiblicher Anstrengung zwang ich mich, nach ihm hinzusehen, denn ich hoffte noch, daß Plötzlich aber war alles still, und in die Stille sagte eine überlegene, selbstgefällige Stimme, die ich zu kennen glaubte:", "en": "The street was too empty; its emptiness had gotten bored and pulled my steps out from under my feet and clattered around in them, all over the street, as if they were wooden clogs. The woman sat up, frightened, she pulled out of herself, too quickly, too violently, so that her face was left in her two hands. I could see it lying there: its hollow form. It cost me an indescribable effort to stay with those two hands, not to look at what had been torn out of them. I shuddered to see a face from the inside, but I was much more afraid of that bare flayed head waiting there, faceless. The bond between us was established, and I knew that he was numb with terror. I knew that terror had paralyzed him, terror at something that was taking place inside him. Perhaps one of his blood-vessels had burst; perhaps, just at this moment, some poison he had long been afraid of was trickling into a ventricle of his heart; perhaps a large abscess had risen in his brain like a sun, transforming the whole world for him. With an indescribable effort I forced myself to look at him, for I still hoped it was all my imagination. But suddenly everything was quiet, and a vain, condescending voice, which I thought I knew, said:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sehr wohl jedoch ist es die Auslagerung systemrelevanter staatlicher Fähigkeiten, insbesondere wenn die daraus resultierenden öffentlich-privaten „Partnerschaften“ nicht darauf ausgelegt sind, dem öffentlichen Interesse zu dienen. Ironischerweise haben einige Regierungen so eifrig ausgelagert, dass die damit ihre eigene Fähigkeit untergruben, Outsourcing-Aufträge zu strukturieren. Nach 12 Jahre dauernden Bemühungen, den Privatsektor zu Entwicklung kostengünstiger Beatmungsgeräte anzuspornen, muss die US-Regierung gerade zur Kenntnis nehmen, dass Auslagerung keine zuverlässige Methode ist, um im Notfall Zugang zu medizinischer Ausrüstung zu gewährleisten. Unterdessen stellt sich Vietnams erfolgreicher Ansatz bei der Bekämpfung von COVID-19 als bemerkenswertes Gegenbeispiel zu den Maßnahmen in den USA und Großbritannien heraus. Unter anderem gelang es der vietnamesischen Regierung sehr rasch kostengünstige Testkits in großer Zahl bereitzustellen, weil sie in der Lage war, Wissenschaft, Armee, Privatsektor und die Zivilgesellschaft für eine gemeinsame Mission zu mobilisieren. Anstatt sich einfach auf Outsourcing ohne viele Fragen zu verlegen, setzte man auf öffentliche Forschungs- und Entwicklungsmittel sowie Beschaffung, um die Innovation voranzutreiben. Die daraus resultierende öffentlich-private Zusammenarbeit ermöglichte die schnelle Vermarktung der Kits, die mittlerweile nach Europa und darüber hinaus exportiert werden. Neuseeland ist eine weitere Erfolgsgeschichte, und das auch nicht durch Zufall. Nachdem man in den 1980er Jahren auch das Outsourcing-Mantra nachgebetet hatte, änderte die neuseeländische Regierung ihren Kurs und führte im gesamten Bereich der öffentlichen Leistungen den „Dienstleistungsgedanken“ und eine „Ethik der Versorgung“ ein. Außerdem wurde Neuseeland zum ersten Land mit einem Haushalt des Wohlergehens. Aufbauend auf dieser Vision von öffentlicher Verwaltung, entschied sich die Regierung als Reaktion auf die Krise für einen Ansatz unter dem Titel „Gesundheit vor Wirtschaft“.", "en": "But the outsourcing of critical state capacities clearly is, especially when the resulting public-private “partnerships” are not designed to serve the public interest. Ironically, some governments have outsourced so eagerly that they have undermined their own ability to structure outsourcing contracts. After a 12-year effort to spur the private sector to develop low-cost ventilators, the US government is now learning that outsourcing is not a reliable way to ensure emergency access to medical equipment. Meanwhile, Vietnam’s successful approach to COVID-19 has emerged as a striking contrast to the US and UK responses. Among other things, the Vietnamese government was able to amass low-cost testing kits very quickly, because it already had the capacity to mobilize academia, the army, the private sector, and civil society around a common mission. Rather than simply outsourcing with few questions asked, it used public research and development funding and procurement to drive innovation. The resulting public-private collaboration enabled rapid commercialization of kits, which are now being exported to Europe and beyond. New Zealand is another success story, and not by coincidence. After initially adopting the outsourcing mantra in the 1980s, the New Zealand government changed course, embracing a “spirit of service” and an “ethic of care” across its public services, and becoming the first country in the world to adopt a wellbeing budget. Owing to this vision of public management, the government adopted a “health first, economy second” approach to the current crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And again, as I said, we didn't have very much funding, so I had to reproduce it with virtual humans that were donated, and people begged and borrowed favors to help me create the models and make things as accurate as we could. And then we tried to convey what happened that day with as much as accuracy as is possible. (Video) Voice: There's too many people! There's too many people! Voice: OK, he's having a seizure. Voice: We need an ambulance. Nonny de la Peña: So the man on the right, for him, he's walking around the body. For him, he's in the room with that body. Like, that guy is at his feet. And even though, through his peripheral vision, he can see that he's in this lab space, he should be able to see that he's not actually on the street, but he feels like he's there with those people. He's very cautious not to step on this guy who isn't really there, right? So that piece ended up going to Sundance in 2012, a kind of amazing thing, and it was the first virtual reality film ever, basically. And when we went, I was really terrified. I didn't really know how people were going to react and what was going to happen. And we showed up with this duct-taped pair of goggles. (Video) Oh, you're crying. You're crying. Gina, you're crying.", "de": "Wie ich bereits sagte -- wir hatten kein großes Budget. Ich musste die Szene mit virtuellen Menschen nachspielen lassen. Es war ein Geben und ein Nehmen, damit ich die Menschenmodelle herstellen konnte, um die Sachen so wahrheitsgetreu wie möglich zu nachzustellen. Dann versuchten wir genauestens zu vermitteln, was an dem Tag passiert war. (Video) Stimme: Da sind zu viele Menschen! Das sind zu viele! Stimme: Okay, er hat einen Anfall. Stimme: Wir brauchen einen Krankenwagen. Nonny de la Peña: Der Mann rechts, er geht um den Menschen herum. Er ist gerade da bei diesem Menschen, nah an seinen Füßen. Obwohl er durch seine periphere Sicht weiß, dass er in einem virtuellem Raum ist, dass er eigentlich nicht gerade da auf der Straße ist, fühlt er sich so, als wäre er dort mit diesen Menschen. Er ist sehr vorsichtig, um nicht auf diesen Mann zu treten, der ja gar nicht da ist -- wohlgemerkt. Dieser Film lief 2012 beim Sundance Festival. Das war erstaunlich; es war der 1. Film mit Virtual Reality -- der erste überhaupt. Als wir ihn präsentierten, war ich sehr nervös. Ich wusste nicht, wie die Leute reagieren würden, was passieren würde. Wir präsentierten uns mit diesen paar Schutzbrillen (Video) Oh, du weinst ja. Gina, du weinst."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schwedens angesehenste Tageszeitung, das Svenske Dagbladet, füllte beinahe eine ganze Titelseite mit einem ausgeweideten Körper mit offen gelegten Arterien, der mit der Warnung versehen war: „Mehr Todesfälle durch immer wärmeres Klima“. Auf zwei vollen Innenseiten präsentierte die Zeitung dann eine Grafik der jahreszeitlichen Todesfälle während des vergangenen Jahrzehnts und kennzeichnete mit alarmierenden roten Punkten, wo sommerliche Hitzewellen Dutzende von Schweden getötet haben. Doch selbst eine überblicksartige Betrachtung der Grafik zeigte klar, dass viel mehr Menschen durch Kälte sterben als durch Hitze. Zwar steht im IPCC-Bericht tatsächlich, dass die globale Erwärmung extremere Warmtemperaturen zur Folge haben würde. Nur stellt er zugleich fest, dass es weniger extrem kalte Temperaturen geben würde. Weil jedes Jahr überall auf der Welt mehr Menschen durch Kälte als durch Wärme sterben, wird die Gesamtauswirkung der globalen Erwärmung sein, dass es weniger Todesfälle durch Extremtemperaturen gibt. Tatsächlich werden laut einer Schätzung bis Mitte des Jahrhunderts rund 400.000 mehr Menschen durch Hitze ums Leben kommen, als dies bei den gegenwärtigen Temperaturen der Fall gewesen wäre, aber 1,8 Millionen Menschen weniger werden an Kälte sterben. Leider sind Nichttote keine Schlagzeile wert. Im November behandelte die Zeitung The Christian Science Monitor die Ergebnisse des IPCC zu Hurrikanen, deren Stärke und Häufigkeit mit der globalen Erwärmung verknüpft wird, seit der Firm Eine unbequeme Wahrheit des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore den Hurrikan Katrina medial ausschlachtete. Die Überschrift des Monitor lautete: „Warnung zum Klimawandel: Rüsten Sie sich gegen heißere Hitzewellen und stärkere Stürme“.", "en": "Sweden’s most prestigious daily newspaper, Svenske Dagbladet, filled almost an entire Sunday front page with an eviscerated body showing exposed arteries, adorned with the warning: “Ever warmer climate threatens more death.” Across two full pages inside, the paper presented a graph of seasonal deaths over the past decade, and indicated with alarming red spots how summer heat waves have killed dozens of Swedes. Yet, even a cursory reading of the graph showed clearly that many more people die from cold than from heat. The IPCC report did indeed state that global warming would mean more extreme warm temperatures, but it also pointed to fewer extreme cold temperatures. Because more people almost everywhere on the planet die each year from cold temperatures than from warm temperatures, the overall impact of global warming will be fewer deaths from temperature extremes. Indeed, according to one estimate, by mid-century, about 400,000 more people will die from heat than would have perished at current temperatures, but 1.8 million fewer people will die from cold. Unfortunately, non-deaths are a non-story. In November, The Christian Science Monitor focused on the IPCC’s findings on hurricanes, the strength and frequency of which have been linked to global warming ever since former US Vice President Al Gore’s film An Inconvenient Truth made media hay out of Hurricane Katrina. The Monitor’s headline blared: “Climate change warning: brace for hotter heat waves, stronger storms.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In other words, odds are you'll spend your golden years either suffering from Alzheimer's or helping to look after a friend or loved one with Alzheimer's. Already in the United States alone, Alzheimer's care costs 200 billion dollars every year. One out of every five Medicare dollars get spent on Alzheimer's. It is today the most expensive disease, and costs are projected to increase fivefold by 2050, as the baby boomer generation ages. It may surprise you that, put simply, Alzheimer's is one of the biggest medical and social challenges of our generation. But we've done relatively little to address it. Today, of the top 10 causes of death worldwide, Alzheimer's is the only one we cannot prevent, cure or even slow down. We understand less about the science of Alzheimer's than other diseases because we've invested less time and money into researching it. The US government spends 10 times more every year on cancer research than on Alzheimer's despite the fact that Alzheimer's costs us more and causes a similar number of deaths each year as cancer. The lack of resources stems from a more fundamental cause: a lack of awareness. Because here's what few people know but everyone should: Alzheimer's is a disease, and we can cure it. For most of the past 114 years, everyone, including scientists, mistakenly confused Alzheimer's with aging. We thought that becoming senile was a normal and inevitable part of getting old. But we only have to look at a picture of a healthy aged brain compared to the brain of an Alzheimer's patient to see the real physical damage caused by this disease. As well as triggering severe loss of memory and mental abilities, the damage to the brain caused by Alzheimer's significantly reduces life expectancy and is always fatal. Remember Dr. Alzheimer found strange plaques and tangles in Auguste's brain a century ago. For almost a century, we didn't know much about these. Today we know they're made from protein molecules. You can imagine a protein molecule as a piece of paper that normally folds into an elaborate piece of origami. There are spots on the paper that are sticky. And when it folds correctly, these sticky bits end up on the inside. But sometimes things go wrong, and some sticky bits are on the outside.", "de": "Anders gesagt, ist es wahrscheinlich, dass Sie im Alter entweder selbst an Alzheimer leiden oder einen an Alzheimer erkrankten Freund oder Angehörigen betreuen helfen. Alleine in den USA verursacht Alzheimer Kosten von 200 Milliarden Dollar pro Jahr. Die amerikanische Krankenversicherung Medicare gibt ein Fünftel ihres Geldes für Alzheimer aus. Alzheimer ist heute schon die teuerste Krankheit und durch das Altern der Babyboomer-Generation sollen sich die Kosten bis 2050 verfünffachen. Es mag Sie wundern, dass Alzheimer für unsere Generation, einfach gesagt, eine der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen darstellt. Trotzdem haben wir relativ wenig dagegen unternommen. Von den 10 häufigsten Todesursachen weltweit ist Alzheimer die einzige, die wir nicht verhindern, heilen oder verzögern können. Wir wissen weniger über Alzheimer als über andere Krankheiten, weil wir weniger Zeit und Geld in ihre Erforschung investiert haben. Die US-Regierung gibt pro Jahr 10-mal mehr für die Krebsforschung aus als für die Erforschung von Alzheimer und das obwohl Alzheimer uns mehr kostet und ähnlich viele Todesopfer fordert. Die fehlenden Ressourcen haben eine tieferliegende Ursache: eine mangelnde Sensibilisierung. Denn nur wenige Leute wissen, was jeder wissen sollte: Alzheimer ist eine Krankheit und wir können sie heilen. Fast die ganzen letzten 114 Jahre lang wurde Alzheimer von allen, auch von Wissenschaftlern, fälschlich mit dem Alterungsprozess verwechselt. Wir dachten, Senilität sei ein normaler und unvermeidbarer Teil des Alterns. Wir müssen jedoch bloß Bilder eines gesund gealterten Gehirns mit dem Gehirn eines Alzheimer-Patienten vergleichen, um die tatsächlichen physischen Schäden zu erkennen, die Alzheimer verursacht. Die Schädigung des Gehirns führt dabei nicht nur zu einem signifikanten Verlust der geistigen Fähigkeiten und des Gedächtnisses, sondern senkt auch die Lebenserwartung beträchtlich und ist immer tödlich. Wie erwähnt, entdeckte Dr. Alzheimer vor hundert Jahren in Augustes Hirn merkwürdige Plaques und Neurofibrillen. Beinahe ein Jahrhundert wussten wir nicht viel darüber. Heute wissen wir, dass diese aus Proteinmolekülen bestehen. Ein Proteinmolekül kann man sich als ein Stück Papier vorstellen, das gewöhnlich die Form eines aufwendig gefalteten Origamimodells annimmt. Auf dem Papier befinden sich haftende Punkte. Wenn es richtig gefaltet wird, befinden sich diese Punkte zum Schluss im Inneren. Manchmal läuft es jedoch schief und einige Punkte befinden sich außen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And even though I finished my degree, I realized I could not settle into a career in law. There had to be another piece of the jigsaw. And I realized, at the same time, that it is OK to be an outsider, a recent arrival, new on the scene -- and not just OK, but something to be thankful for, perhaps a gift from the boat. Because being an insider can so easily mean collapsing the horizons, can so easily mean accepting the presumptions of your province. I have stepped outside my comfort zone enough now to know that, yes, the world does fall apart, but not in the way that you fear. Possibilities that would not have been allowed were outrageously encouraged. There was an energy there, an implacable optimism, a strange mixture of humility and daring. So I followed my hunches. I gathered around me a small team of people for whom the label \"It can't be done\" was an irresistible challenge. For a year, we were penniless. At the end of each day, I made a huge pot of soup which we all shared. Most of our ideas were crazy, but a few were brilliant, and we broke through. I made the decision to move to the US after only one trip. My hunches again. Three months later, I had relocated, and the adventure has continued. Before I close, though, let me tell you about my grandmother.", "de": "Und obwohl ich meinen Abschluss hatte, erkannte ich, dass ich mich nicht mit einer Karriere in Jura abfinden könnte. Es musste noch ein anderes Puzzlestück geben. Und ich erkannte zur selben Zeit, dass es okay ist, ein Außenseiter zu sein, ein Neuankömmling, neu im Bild – und nicht nur okay, sondern etwas, wofür man dankbar sein muss, vielleicht ein Geschenk des Boots. Denn dazuzugehören kann so leicht zum Kollaps der Horizonte führen, kann so leicht bedeuten, dass man die Annahmen der Umgebung akzeptiert. Ich bin nun genügend aus meinem Bequemlichkeitsbereich gegangen um zu wissen, dass, ja, die Welt auseinanderbricht, aber nicht so, wie man es befürchtet. Möglichkeiten, die nicht erlaubt gewesen wären, wurden ausdrücklich ermutigt. Da gab es eine Energie, einen unerbittlichen Optimismus, eine seltsame Mixtur der Demut und des Wagnisses. Also folgte ich meinem Bauchgefühl. Ich sammelte ein kleines Team von Leuten um mich, für die die Schublade \"Geht nicht\" eine unwiderstehliche Herausforderung darstellte. Ein Jahr lang hatten wir keinen Cent. Am Ende eines jeden Tags kochte ich einen riesigen Topf Suppe, den wir uns teilten. Wir arbeiteten bis spät in die Nacht. Die meisten unserer Ideen waren verrückt, aber es waren ein paar brillante dabei, und wir schafften den Durchbruch. Ich traf die Entscheidung, in die USA zu ziehen, nach nur einer Reise dorthin. Mein Bauchgefühl wieder. Drei Monate später war ich umgezogen und das Abenteuer ging weiter. Bevor ich den Vortrag abschließe, möchte ich Ihnen von meiner Großmutter erzählen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die neue Ordnung im Nahen und Mittleren Osten Irgendwann in diesem Monat wird Präsident George W. Bush – widerstrebend – die neue Strategie der Vereinigten Staaten im Irak verkünden. Diese neue Strategie ist nicht nur deshalb notwendig, um Amerika bei seinem Versuch, einen offenen Bürgerkrieg zu verhindern, vor dem Abdriften in die völlige Handlungsunfähigkeit zu bewahren, sondern auch, weil sich die Machtverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten dramatisch verändert haben. Diese Machtverhältnisse unterlagen in den letzten 60 Jahren permanenten Veränderungen, da die wichtigsten Akteure – Ägypten, Irak, Saudi Arabien, Syrien, Israel und der Iran – Bündnisse geschlossen und wieder gebrochen haben. Jetzt zeigt sich so etwas wie eine Trennlinie und wenn Bush endlich beginnt, die Kräfteverhältnisse in der Region zu verstehen, könnte es ihm gelingen, mit einer Strategie aufzuwarten, die auch gewisse Erfolgschancen hat. Diese regionale Neuausrichtung findet ihren Ausdruck in einem eigentlich undenkbaren De-facto-Bündnis. Israel und Saudi Arabien, die wohl unvorstellbarsten aller Bündnispartner haben sich zusammengefunden, um ihrem gemeinsamen Feind Einhalt zu gebieten: dem Iran und seinen sprunghaft wachsenden Einfluss im Irak, dem Libanon und Palästina. Mit seinen nuklearen Ambitionen und seinen militanten schiitischen Handlangern bedroht der Iran nicht nur Israel (und die ganze Region), sondern versucht auch die traditionelle Rolle der moderaten sunnitisch-arabischen Regierungen als Fürsprecher der Palästinenser an sich zu reißen. Nachdem diese moderaten arabischen Führer jahrzehntelang die Sorge um die palästinensische Sache dazu benutzten, öffentliche Unterstützung für ihre ineffizienten und undemokratischen Regimes zu gewinnen, wurden sie nun durch die hegemonialen Bestrebungen des Iran in die Defensive gedrängt.", "en": "The New Middle East Order Sometime this month, President George W. Bush will – reluctantly – announce a new policy for the United States in Iraq. A new policy is needed not only in order to halt America’s drift into impotence as it tries to prevent Iraq from spiraling into full-scale civil war, but also because the map of power in the Middle East has changed dramatically. That map has been in constant flux for the last 60 years, during which the main players – Egypt, Iraq, Saudi Arabia, Syria, Israel, and Iran – have formed and broken alliances. Now, something like a dividing line is emerging, and if Bush finally begins to understand the region’s dynamics, he may be able to craft a policy with a chance of success. This regional realignment is typified by the emergence of a de facto alliance that dare not speak its name. Israel and Saudi Arabia, seemingly the most unlikely of allies, have come together to contain their common enemy: Iran, with its mushrooming influence in Iraq, Lebanon, and Palestine. Iran not only threatens Israel (and the region) with its desire for a nuclear capability and its Shi’a proxy militants; it is also seeking to usurp the traditional role of moderate Sunni Arab regimes as the Palestinians’ defenders. After decades of using concern for the Palestinian cause to shore up popular support for their own ineffective and undemocratic regimes, these moderate Arab leaders have now been put on the defensive by Iran’s quest for hegemony."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Was soll es denn sonst gewesen sein«, sagte Selma, und dass man ein Okapi ja nur schwerlich mit einem anderen Tier verwechseln könne. »Doch«, sagte ich, es könne ja auch ein verwachsenes Rind gewesen sein, eine falsch zusammengesetzte Giraffe, eine Laune der Natur, und die Streifen und das Rostrote, das könne man doch alles nicht so genau erkennen in der Nacht, da sei schließlich alles sehr verschwommen. »Das ist doch Quatsch«, sagte Selma und rieb sich die Stirn, »das ist doch leider Quatsch, Luise.« Sie legte eine Scheibe Käse auf das Brot, klappte es zusammen und legte es in meine Butterbrotdose. »Weißt du, wann genau du das geträumt hast?« »Gegen drei Uhr«, sagte Selma. Sie war hochgeschreckt, nachdem das Bild vom Okapi sich zurückgezogen hatte, aufrecht im Bett sitzend war sie aufgewacht und hatte auf ihr Nachthemd gestarrt, in dem sie eben noch im Traum auf der Uhlheck gestanden hatte, und dann auf den Wecker. Drei Uhr. »Wir sollten das wahrscheinlich nicht so ernst nehmen«, sagte Selma, aber sie sagte es wie ein Fernsehkommissar, der ein anonymes Schreiben nicht so ernst nimmt.", "en": "“What else would it have been?” Selma asked, adding that you can hardly mistake an okapi for another animal. “Yes, you can,” I said, and suggested that it might have been a misshapen cow, a badly assembled giraffe, a freak of nature, and besides, the stripes and reddish color are hard to see at night. “Nonsense,” Selma said, and rubbed her forehead, “I’m afraid that’s just nonsense, Luisa.” She placed a slice of cheese on the bread, put the other piece of bread on top, and slipped it in my lunch box. “Do you know exactly when you had the dream?” “Around three,” Selma said. She had woken with a start after the image of the okapi slipped away. She’d sat bolt upright in bed and had gasped at her nightgown, the same one she had been wearing just now standing in the Uhlheck in her dream, then at her alarm clock. Three o’clock. “We probably shouldn’t take it too seriously,” Selma said, but like a TV detective who is not taking an anonymous letter too seriously."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "LiteraryTranslation"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Das«, antwortete Behrens, »ist eine organisierte Injektionsspritze. Oder, anders herum aufgefaßt, eine mechanische Kopie des Beißzeugs der Brillenschlange. Sie verstehen? – Sie scheinen nicht zu verstehen«, sagte er, da Hans Castorp fortfuhr, benommen auf das bizarre Instrument niederzublicken. »Das sind die Zähne. Sie sind nicht ganz massiv, sie sind von einem Haarrohr, einem ganz feinen Kanal durchzogen, dessen Austritt Sie hier vorn etwas oberhalb der Spitzen ganz deutlich sehen können. Natürlich sind die Röhrchen auch hier an der Zahnwurzel offen, und da kommunizieren sie mit dem Ausführungsgang der Gummidrüse, der in dem elfenbeinernen Mittelteil verläuft. Beim Zubiß federn die Zähne etwas einwärts, das ist deutlich, und üben auf das Reservoir einen Druck, der den Inhalt in die Kanäle preßt, so daß in dem Augenblick, wo die Spitzen ins Fleisch fassen, die Dosis auch schon in die Blutbahn schießt. Es ist ganz einfach, wenn man es so vor Augen hat. Man muß nur darauf kommen. Wahrscheinlich ist es nach seinen persönlichen Angaben hergestellt.«", "en": "“That,” answered Behrens, “is an organized hypodermic syringe. Or, if you like, it is a copy of the mechanism of the cobra’s bite. Understand? You don’t seem to,” he went on, as Hans Castorp continued to stare at the bizarre little instrument. “These are the teeth. They are not solid all the way, there is a canal inside, the thickness of a hair; you can see the issue of it quite plainly, here just above the point. They are also open at the base, of course, and communicate with the excretory duct of the bulb, which runs into the ivory middle part. When the teeth bite, they sink in a little, and the pressure on the reservoir shoots the contents into the canals, so that the poison gets into circulation the moment the fangs sink in the flesh. Perfectly simple, when you see it like that; you just have to get the idea. He probably had it made after his own design.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They all tend to belong to a faith-based community, which is worth between four and 14 extra years of life expectancy if you do it four times a month. And the biggest thing here is they also belong to the right tribe. They were either born into or they proactively surrounded themselves with the right people. We know from the Framingham studies, that if your three best friends are obese there is a 50 percent better chance that you'll be overweight. So, if you hang out with unhealthy people, that's going to have a measurable impact over time. Instead, if your friend's idea of recreation is physical activity, bowling, or playing hockey, biking or gardening, if your friends drink a little, but not too much, and they eat right, and they're engaged, and they're trusting and trustworthy, that is going to have the biggest impact over time. Diets don't work. No diet in the history of the world has ever worked for more than two percent of the population. Exercise programs usually start in January; they're usually done by October. When it comes to longevity there is no short term fix in a pill or anything else. But when you think about it, your friends are long-term adventures, and therefore, perhaps the most significant thing you can do to add more years to your life, and life to your years. Thank you very much. (Applause)", "de": "Sie allen gehören gewöhnlich zu glaubensbasierten Gemeinschaften, was 4 bis 14 Jahre extra an Lebenserwartung einbringt, wenn man 4 Mal im Monat praktiziert. Und die größte Sache ist, dass sie alle zum richtigen Stamm gehören. Sie wurden entweder hineingeboren oder umgeben sich bewußt mit den richtigen Leuten. Aus den Framingham-Studien wissen wir, dass man, wenn die 3 besten Freunde dick sind, selbst mit 50% größerer Wahrscheinlichkeit übergewichtig ist. Das heißt, wenn man sich mit ungesunden Menschen umgibt, dann hat das mit der Zeit einen meßbaren Einfluss. Wenn andererseits die Vorstellung Ihrer Freunde von Freizeit körperliche Aktivität, Kegeln oder Hockeyspielen, Radfahren oder Gartenarbeit einschließt, wenn Ihre Freunde gelegentlich ein Schlückchen, aber ansonsten nicht zu viel Alkohol trinken, und sie richtig essen, sich zu beschäftigen wissen, und sowohl vetrauen als auch vertrauensvoll sind, dann hat dies über weite Zeiträume den größten Einfluss. Diäten funktionieren nicht. Keine Diät in der Geschichte der Menschheit hat jemals für mehr als 2% der Bevölkerung funktioniert. Trainingsprogramme starten für gewöhnlich im Januar und enden normalerweise im Oktober. Wenn es um Langlebigkeit geht gibt es keine schnelle Lösung in Form einer Pille oder sonst etwas. Aber wenn Sie darüber nachdenken, sind Ihre Freunde wie Langzeit-Abenteuer, und deshalb vielleicht das Wichtigste, was Sie unternehmen können, um Ihrem Leben mehr Jahre zu schenken und diesen Jahren mehr Leben zu verleihen. Vielen Dank. (Beifall)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "One way of asking them the question is like this: \"Others in similar circumstances have thought about ending their life; have you had these thoughts?\" Confronting the person head-on may just save their life and be the turning point for them. Some other signs to look for: hopelessness, believing that things are terrible and never going to get better; helplessness, believing that there is nothing that you can do about it; recent social withdrawal; and a loss of interest in life. I came up with this talk just a couple of days ago, and I received an email from a lady that I'd like to read you her letter. She lost her son on January 19 of this year, and she wrote this me this email just a couple of days ago, and it's with her permission and blessing that I read this to you. \"Hi, Kevin. I imagine you're at the TED Conference. That must be quite the experience to be there. I'm thinking I should go walk the bridge this weekend. Just wanted to drop you a note. Hope you get the word out to many people and they go home talking about it to their friends who tell their friends, etc. I'm still pretty numb, but noticing more moments of really realizing Mike isn't coming home. Mike was driving from Petaluma to San Francisco to watch the 49ers game with his father on January 19. He never made it there. I called Petaluma police and reported him missing that evening. The next morning, two officers came to my home and reported that Mike's car was down at the bridge. A witness had observed him jumping off the bridge at 1:58 p.m. the previous day. Thanks so much for standing up for those who may be only temporarily too weak to stand for themselves. Who hasn't been low before without suffering from a true mental illness? It shouldn't be so easy to end it. My prayers are with you for your fight. The GGB, Golden Gate Bridge, is supposed to be a passage across our beautiful bay, not a graveyard. Good luck this week. Vicky.\"", "de": "Sie könnten z. B. folgende Frage stellen: \"Andere Menschen in ähnlichen Situationen haben darüber nachgedacht, ihr Leben zu beenden; hattest du solche Gedanken?\" Die Person geradewegs damit zu konfrontieren, rettet vielleicht ihr Leben und bringt den Wendepunkt für sie. Andere Zeichen, auf die Sie achten sollten: Hoffnungslosigkeit, der Glaube, dass die Dinge schlecht stehen und niemals besser werden; Hilflosigkeit, der Glaube, dass man nichts dagegen tun kann; kürzlicher Rückzug aus dem sozialen Leben und der Verlust eines allgemeinen Intersseses am Leben. Ich habe mir diesen Vortrag erst vor wenigen Tagen ausgedacht und ich habe eine E-Mail von einer Dame erhalten, die ich Ihnen gerne vorlesen möchte. Sie hat ihren Sohn am 19. Januar dieses Jahres verloren und sie schrieb mir diese E-Mail erst ein paar Tage zuvor, und mit ihrer Erlaubnis und ihrem Segen lese ich es Ihnen vor. \"Hi Kevin, wahrscheinlich sind Sie gerade auf der TED-Konferenz. Das muss eine tolle Erfahrung dort sein. Ich denke, ich sollte dieses Wochenende auf der Brücke spazieren gehen. Ich wollte Ihnen ein paar Zeilen schicken. Ich hoffe, dass Sie viele Menschen mit Ihrer Botschaft erreichen und diese nach Hause gehen und mit ihren Freunden darüber reden, die es ebenfalls ihren Freunden erzählen usw. Ich bin immer noch ziemlich betäubt, habe aber immer mehr Momente, in denen mir bewusst wird, dass Mike nicht mehr nach Hause kommt. Mike ist von Petaluma nach San Francisco gefahren, um sich am 19 . Januar mit seinem Vater das Spiel der 49ers anzuschauen. Er ist niemals dort angekommen. Ich habe die Polizei in Petaluma angerufen und ihn an jenem Abend als vermisst gemeldet. Am nächsten Morgen kamen zwei Polizisten zu mir nach Hause und erklärten mir, dass Mikes Auto unten an der Brücke stand. Ein Zeuge sah, wie er am Tag zuvor um 13:58 Uhr von der Brücke sprang. Ich danke Ihnen so sehr dafür, dass Sie sich für diejenigen stark machen, die vielleicht zeitweise zu schwach sind, um für sich selbst stark zu sein. Wem ging es nicht schon mal schlecht, ohne dass er an einer psychischen Erkrankung litt? Es sollte nicht so einfach sein, das eigene Leben zu beenden. Ich bete für Sie und den Kampf, den Sie kämpfen. Die GGB, Golden Gate Bridge, sollte ein Übergang über unsere wunderschöne Bucht sein, und kein Friedhof. Viel Glück diese Woche, Vicky.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unternehmensführer müssen einen strategischeren Ansatz beim Management ihrer Belegschaft verfolgen – und ihr geplantes Wachstum mit den richtigen Mitarbeitern, die über die richtigen Fähigkeiten verfügen und die am richtigen Ort sind vorantreiben. Das klingt einfach, aber es wird zunehmend schwieriger diesen Plan in unserem vernetzten globalen Markt umzusetzen. Bessere Personalplanung ist ein Anfang. So können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, was für Mitarbeiter gebraucht werden und welche Art von Personal an welchen Orten verfügbar ist. Ein tiefes Verständnis und Respekt für das, worauf Mitarbeiter wirklich Wert legen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Unternehmen, das die besten Talente auf allen Hierarchieebenen und an allen Standorten anzieht, motiviert und an sich bindet. Ein weiterer wichtiger Schritt besteht im Knüpfen von Beziehungen zu den Institutionen, die neue Mitarbeiter hervorbringen – Schulen, Universitäten und Berufsausbilder. Die traditionellen Lehrpläne halten weder mit dem Wandel Schritt, noch mit den Anforderungen von Unternehmen; um Veränderungen bewirken zu können, müssen Unternehmensführer eine umfassende Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen und politischen Entscheidungsträgern eingehen. Es gibt Anzeichen, dass sich die Dinge zum Besseren wenden. Unternehmen fangen an, einen langfristigeren, strategischen Ansatz zu verfolgen, um die Kluft zwischen dem, was sie haben, was sie brauchen und was verfügbar ist zu schließen. Dazu gehört auf Führungsebene die Fokussierung auf eine gute Nachfolgeplanung, Mobilitätsstrategien und Diversity-Programme – diese Initiativen dürfen bei der Unternehmensplanung nicht als nebensächlich abgehakt werden. Die Durchführung einer solchen Analyse und Prognose ist umso wichtiger, wenn Unternehmen in neue Märkte eintreten, wo andere Risiken (so etwa Qualifikationsdefizite, hohe Personalfluktuation oder Kostenexplosionen) schnell über Erfolg und Misserfolg entscheiden können.", "en": "Business leaders need to think more strategically about how they manage their workforce – fueling planned growth with the right people, who have the right skills, in the right locations. This sounds like a simple plan, but implementing it in our interconnected global marketplace is increasingly difficult. Better workforce planning is a start. This can help businesses to make informed decisions about what resources they need and what is available in which locations. A deep understanding of, and respect for, what employees genuinely value is a vital step toward shaping an organization that attracts, motivates, and retains the best talent, at every level, in every location. Another important step is to forge ties with the providers of new talent – schools, universities, and apprenticeship programs. The traditional education curriculum is not keeping pace with change or meeting the needs of business; but effecting change requires business leaders to engage fully with educators and policymakers. There are signs that things are changing for the better. Companies are starting to take a longer-term, strategic approach to closing the gap between what they have, what they need, and what’s out there. This includes focusing at the leadership level on good succession plans, mobility strategies, and diversity programs – not relegating these initiatives to a business-planning afterthought. Undertaking this kind of analysis and forecasting becomes even more crucial when companies enter new markets where different risks (for example, local skills shortages, high turnover, or soaring costs) can easily mean the difference between success and failure."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Problems of conflicts with national rights acquired in the new Member States prior to their accession may arise. These national rights comprise all the rights listed as possible rights upon which an opposition - Article 8 CTMR - or an application for declaration of invalidity - Article 52 CTMR - may be based. To safeguard the rights of owners of national rights in the new Member States, it was decided that they can prohibit the use of the extended CTMs in the territory covered by the right. The extended CTM would be valid and enforceable in the entire EU, including the new Member State, but not against an earlier conflicting national right. The extended CTM would thus not only not be enforceable against an earlier national right, but the holder of such a right can prohibit the use of the extended CTM in his territory. The right to prohibit the use of a CTM that is in conflict with an earlier national right is provided for in Articles 106 and 107 CTMR, and that provision is now expressly extended to the holders of rights acquired in the new Member States prior to their date of accession. This exception is limited only to the territory where that national right is valid. The proprietor of such an earlier right in a new Member State would not be entitled to enforce his rights against the use of an extended CTM if the earlier right was acquired in bad faith. The holder of the earlier national right will thus have the possibility to sue the user of the extended CTM before national courts. The determination of the competent court, the procedural rules as well as the substantive provisions applicable are all determined by national law. An extended CTM can be descriptive, nondistinctive or generic in the language of a new Member State. The \"grandfathering\" of extended CTMs in these situations is not meant to confer on their proprietors any additional rights in the new Member States vis-à-vis such descriptive or nondistinctive indications. Rather those using such indications in the new Members States potentially to be accused of infringement will be able to rely on Article 12 CTMR to defeat such an infringement action. An extended CTM can also be deceptive or contrary to public policy or morality in a new Member State. Such a situation is addressed in Article 106 (2) CTMR. Consequently, the use of such trade marks in the respective new Member State may be prohibited in accordance with the law of that state.", "de": "Es kann zu Konflikten mit nationalen Rechten kommen, die in den neuen Mitgliedstaaten vor deren Beitritt erworben wurden. Diese nationalen Rechte umfassen alle Rechte, die als Grundlage für einen Widerspruch (Artikel 8 GMV) oder einen Antrag auf Nichtigerklärung (Artikel 52 GMV) in Betracht kommen. Um die Rechte der Inhaber nationaler Rechte in den neuen Mitgliedstaaten zu schützen, wurde diesen die Möglichkeit eingeräumt, die Benutzung einer erstreckten Gemeinschaftsmarke in dem betroffenen Mitgliedstaat zu untersagen. Die erstreckte Gemeinschaftsmarke kann also gegenüber einem älteren nationalen Recht nicht durchgesetzt werden. Vielmehr kann der Inhaber eines solchen Rechts die Benutzung der erstreckten Gemeinschaftsmarke im betreffenden Gebiet untersagen. Die Möglichkeit, aufgrund eines älteren nationalen Rechts die Benutzung einer Gemeinschaftsmarke zu untersagen, ist in Artikel 106 und 107 GMV vorgesehen. Diese Bestimmung wird nun ausdrücklich auf Rechte ausgedehnt, die in den neuen Mitgliedstaaten vor dem Tag des Beitritts erworben wurden. Diese Ausnahme ist aber auf das jeweilige Gebiet beschränkt, in dem das ältere nationale Recht gültig ist. Allerdings kann der Inhaber eines solchen älteren Rechts das territoriale Benutzungsverbot nur dann für sich in Anspruch nehmen, wenn er das ältere Recht gutgläubig erworben hat. Der Inhaber eines älteren nationalen Rechts hat die Möglichkeit, vor einem nationalen Gericht gegen die Benutzung einer erstreckten Gemeinschaftsmarke zu klagen. Das zuständige Gericht, die anzuwendenden Verfahrensvorschriften und das maßgebliche materielle Recht sind im jeweiligen nationalen Recht geregelt. Eine erstreckte Gemeinschaftsmarke kann in der Sprache eines neuen Mitgliedstaats beschreibend sein, keine Unterscheidungskraft besitzen oder einen Gattungsbegriff darstellen. Der für Gemeinschaftsmarken gewährte Bestandsschutz bedeutet aber nicht, dass die Inhaber solcher Marken zusätzlich Rechte an Zeichen erlangen, die in den neuen Mitgliedstaaten beschreibend oder nicht unterscheidungskräftig sind. Wer solche Zeichen in den neuen Mitgliedstaaten benutzt, kann sich gegen den Vorwurf der Verletzung unter Berufung auf Artikel 12 GMV zu Wehr setzen. Eine erstreckte Gemeinschaftsmarke kann in einem neuen Mitgliedstaat auch irreführend sein oder gegen die öffentliche Ordnung oder die guten Sitten verstoßen. Diese Fälle fallen unter Artikel 106 Absatz 2 GMV. Daher kann die Benutzung solcher Marken in dem jeweiligen neuen Mitgliedstaat nach dem maßgeblichen nationalen Recht untersagt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jahrestage und Unsicherheiten ALBERTA – In China beginnt das „Jahr des Ochsen“ und so wird viel über die vergangenen 12 Monate nachgedacht und noch mehr über das bevorstehende Jahr spekuliert. 2008 begann mit verheerenden Schneestürmen, die große Teile des Transportsystems in Zentral- und Südchina lahm legten und schwere Sachschäden verursachten. Es folgten die Unruhen in Tibet, die die Regierung auf dem falschen Fuß erwischten und dann die peinlichen Proteste anlässlich der olympischen Fackelzeremonien in mehreren westlichen und asiatischen Ländern. Als sich die Chinesen gerade wunderten, dass ein von der Glückszahl Acht geprägtes vermeintliches Glücksjahr mit so viel Pech begonnen hatte, erschütterte ein tödliches Erdbeben die Provinz Sichuan. Dabei kamen 80.000 Menschen ums Leben und Millionen wurden obdachlos. Durch diese Tragödie stärker geeint begrüßte man die Welt zu den lange herbeigesehnten Olympischen Spielen, die zwar außerordentlich erfolgreich verliefen, aber schon bald von dem Skandal um kontaminiertes Milchpulver überlagert wurden, im Zuge dessen viele Babys erkrankten und einige starben. Im Gegensatz zum Vorjahr, als schwere Stürme viele Menschen auf ihrer Heimfahrt zu den traditionellen Neujahrsfeiern behinderten, sind heuer Millionen von Wanderarbeitern schon in ihrer ländlichen Heimat angekommen. Viele werden auch dort bleiben, denn der globale wirtschaftliche Abschwung hat China schwer getroffen und diese Menschen um ihre Arbeitsplätze gebracht. Aufgrund der zahlreichen überaus sensiblen Jahrestage im Jahr 2009, könnte sich dieses Jahr als noch dramatischer und unberechenbarer erweisen als das letzte. Nicht nur der Jahrestag der März-Unruhen in Tibet im letzten Jahr nähert sich mit großer Geschwindigkeit, sondern auch der 50. Jahrestag des Tibet-Aufstandes im Jahr 1959, der den Dalai Lama und seine Anhänger ins Exil zwang. Seit den Unruhen im letzten Frühjahr hat die chinesische Regierung viele proaktive Maßnahmen ergriffen und sogar einen „Tag der Befreiung aus der Leibeigenschaft“ erklärt, um ihre Vorgehensweise in Tibet in den letzten 50 Jahren zu verteidigen. Darüber hinaus werden weiterhin Gespräche mit den Vertretern des Dalai Lama geführt. Andererseits hat man auch strikte Polizei- und Militärkontrollen eingeführt. Anschließend steht dann der 20. Jahrestag der Niederschlagung der Studentendemonstrationen am 4. Juni 1989 auf dem Tiananmen-Platz an. Die ersten Forderungen nach einer Neubewertung der damaligen offiziellen Reaktion gab es bereits bei der Amtsübernahme von Präsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao vor sieben Jahren.", "en": "A Year of Anniversaries and Uncertainties ALBERTA – As China enters the “Year of the Ox,” there is much to reflect on from the past 12 months and even more to speculate about regarding the coming year. 2008 began with devastating snowstorms that paralyzed most of central and southern China’s transport system, interrupting lives and causing severe material damage. Then came the riots in Tibet, which caught the government off guard, followed by embarrassing protests over China’s Olympic torch relay in several Western and Asian countries. Then, as Chinese were wondering why 2008, a year of supposed good fortune marked by the lucky number eight, had started with so much misfortune, a deadly earthquake struck Sichuan province, killing 80,000 people and leaving millions homeless. Emerging more united from this tragedy, the country welcomed the world to the long-anticipated Olympics, which were remarkably successful, but were soon superseded by the tainted-dairy-product scandal in which many babies became ill, and some died. In contrast to last year, when the rush home for the lunar New Year celebration was hampered by freak storms, this year millions of migrant workers have already returned to their rural homes. Many will be staying there, because the global economic downturn has hit China hard, costing them their jobs. Littered with a host of extremely sensitive anniversaries, 2009 could prove even more dramatic and unpredictable than 2008. Fast approaching is not only the March anniversary of last year’s disturbances in Tibet, but also the 50th anniversary of the Tibetan unrest in 1959 that led to the exile of the Dalai Lama and his supporters. Since the riots last spring, China’s government has taken many pro-active measures, even adopting a “Serf Liberation Day,” to defend its record in Tibet of the past 50 years, while continuing to talk with the Dalai Lama’s representatives. But it has also implemented heavy-handed police and military controls. Then comes the 20th anniversary of the June 4 crackdown on the Tiananmen Square student demonstrations. Calls to re-evaluate the official response began when President Hu Jintao and Premier Wen Jiabao came to power seven years ago."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um dies zukünftig zu verhindern, versprachen die G-20 stärkere globalere Institutionen. Aber das FSB ist kein durch Vereinbarungen gestützter globaler Regulierer mit Durchsetzungsgewalt. Es bleibt in einer Welt mit starken Anreizen, Standards zu unterlaufen, ohne nennenswerte Sanktionen befürchten zu müssen, weiterhin lediglich ein „Setzer von Standards“. Darüber hinaus wird zwar betont, die Standards des FSB seinen „universell“, aber es vertritt nicht alle Länder und verfügt über keine formale Mechanismen zu deren Information oder Konsultation. Ohne starke und dauerhafte politische Unterstützung stehen die Regulierer bei der Zügelung der Finanztitanen vor einer Sisyphusaufgabe. Die einflussreichsten Regierungen werden von einem mächtigen Finanzsektor mit intensiver Lobbyarbeit überzogen. Die Reformen des IWF, eine weitere Stütze weltweiter Finanzplanung, können erst mit der Zustimmung des US-Kongresses umgesetzt werden – und dafür gibt es keinerlei Anzeichen. Sogar die neuen Basel-3-Bankstandards wurden verwässert und verzögert. Für Brasilien, Russland, Indien und China ist die Verzögerung der IWF-Reformen ein ernsthaftes Ärgernis. Direkt nach der Krise wurden sie zu Hauptbeitragszahlern der IWF-Notkreditreserve (der so genannten Neuen Kreditvereinbarungen), und sie tragen heute zu 15,5% dazu bei. Aber das Versprechen von mehr Einfluss und Entscheidungsgewalt – entsprechend ihrem Status als vier der zehn größten Anteilseigner des IWF – wurde nicht gehalten. Sogar die Auswahl des leitenden Direktors der Organisation bleibt weiterhin ein droit du seigneur der Europäer. Noch schwerer wiegt, dass erstaunliche 89,2% des Allgemeinen Kontos (General Resources Account) des IWF von europäischen Ländern in Anspruch genommen wird. Dabei fallen 68% auf nur drei Länder (Griechenland, Portugal und Irland). Um auf eine weitere Krise anderswo zu reagieren, sind keine IWF-Ressourcen mehr verfügbar. Ebenso wurde das Versprechen der G-20 von 2009, die ärmsten und schwächsten Länder und Gemeinschaften vor den Auswirkungen der Krise zu schützen, nicht erfüllt. In der Mitte dieser Bemühungen steht die Weltbank, da sie Risiken global bündelt und die Willkür offizieller und privater Hilfen ausgleichen kann, die zu „Geberlieblingen“ (wie Ruanda) und „Geberwaisen“ führen. Zwar hat die Bank ihre Kreditvergabe im Vergleich zu den vier Jahren vor 2008 mehr als verdoppelt, aber dies wurde größtenteils durch Vorverteilung bestehender Kredite erreicht. Krisengeschüttelte Länder, die bisher keine Kredite erhalten hatten, wurden größtenteils nicht berücksichtigt. Die Unfähigkeit der Bank, neuen Kunden Kredite zu geben, spiegelt teilweise ihre Langsamkeit wider.", "en": "The G-20 promised stronger global institutions to prevent this from recurring. But the FSB is not a treaty-based global regulator with enforcement powers. It continues to be a “standard setter” in a world with strong incentives to evade standards and negligible sanctions for doing so. Furthermore, although the FSB’s standards are ostensibly “universal,” it does not represent all countries or have formal mechanisms to inform and consult them. Regulators face a Sisyphean task, owing to the absence of strong and consistent political support for reining in the financial titans. A well-resourced financial sector intensively lobbies the most influential governments in global finance. The reforms of the IMF, another pillar of global financial management, cannot be implemented until the US Congress approves them – and there is no sign of that. Even the new Basel 3 banking standards have been diluted and postponed. For Brazil, Russia, India, and China, the delay in reforming the IMF is a serious annoyance. They became major contributors to the Fund’s emergency loan pool (the New Arrangements to Borrow) immediately after the crisis and now provide 15.5% of the NAB’s resources. But the greater voice and voting power that they were promised – commensurate with their status as four of the IMF’s top ten shareholders – has not been delivered. Even the selection of the organization’s managing director remains a European droit du seigneur. More seriously, an astounding 89.2% of the IMF’s General Resources Account is outstanding to European countries, with just three countries (Greece, Portugal, and Ireland) accounting for 68%. The IMF’s resources are neither adequate nor available to respond to a crisis elsewhere. Similarly, the G-20’s pledge in 2009 to protect the poorest and most fragile countries and communities from the effects of the crisis remains unfulfilled. The World Bank is at the heart of these efforts, because it can pool risks globally and offset the capriciousness of official and private-sector aid flows, which create “donor darlings” (like Rwanda) and “donor orphans.” But, while the Bank has more than doubled its lending relative to the four years prior to 2008, this was achieved mostly by front-loading existing loans. Crisis-hit countries that were not already borrowers were largely left out. The Bank’s failure to lend to new clients partly reflects its slowness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was approximately nine weeks pregnant with my first child, I found out I'm a carrier for a fatal genetic disorder called Tay-Sachs disease. What this means is that one of the two copies of chromosome number 15 that I have in each of my cells has a genetic mutation. Because I still have one normal copy of this gene, the mutation doesn't affect me. But if a baby inherits this mutation from both parents, if both copies of this particular gene don't function properly, it results in Tay-Sachs, an incurable disease that progressively shuts down the central nervous system and causes death by age five. For many pregnant women, this news might produce a full-on panic. But I knew something that helped keep me calm when I heard this bombshell about my own biology. I knew that my husband, whose ancestry isn't Eastern European Jewish like mine, had a very low likelihood of also being a carrier for the Tay-Sachs mutation. While the frequency of heterozygotes, individuals who have one normal copy of the gene and one mutated copy, is about one out of 27 people among Jews of Ashkenazi descent, like me, in most populations, only one in about 300 people carry the Tay-Sachs mutation. Thankfully, it turned out I was right not to worry too much. My husband isn't a carrier, and we now have two beautiful and healthy children. As I said, because of my Jewish background, I was aware of the unusually high rate of Tay-Sachs in the Ashkenazi population.", "de": "Etwa in der neunten Woche meiner ersten Schwangerschaft, fand ich heraus, dass ich Träger einer tödlichen genetischen Krankheit bin, der Tay-Sachs-Krankheit. Das bedeutet, dass eines der 2 Kopien von Chromosom 15 in allen meinen Zellen eine genetische Mutation aufweist. Da ich noch eine normale Kopie dieses Gens habe, bemerke ich von der Mutation nichts. Aber wenn ein Baby diese Mutation von beiden Elternteilen erbt, wenn beide Kopien dieses Gens nicht richtig funktionieren, kommt es zu Tay-Sachs, eine unheilbare Krankheit, die nach und nach das zentrale Nervensystem zerstört und vor dem 5. Lebensjahr zum Tod führt. Für viele schwangere Frauen wäre das ein Grund zur Panik. Aber mein Vorwissen beruhigte mich als ich diese unglaubliche Nachricht über meiner eigenen Biologie hörte. Ich wusste, dass mein Mann, dessen Vorfahren nicht, wie meine, osteuropäische Juden sind, sehr wahrscheinlich kein Träger der Tay-Sachs-Mutation ist. Die Zahl an heterozygoten Individuen, die eine normale und eine mutierte Version des Gens tragen, ist 1 aus 27 Personen bei aschkenasichen Juden, wie mir, aber in den meisten Bevölkerungsgruppen tragen nur etwa 1 aus 300 Personen die Tay-Sachs-Mutation. Glücklicherweise, machte ich mir zurecht nicht so viele Gedanken. Mein Mann ist kein Träger und wir haben heute zwei wundervolle, gesunden Kinder. Wie ich schon sagte, durch meinen jüdischen Hintergrund, wusste ich von der hohen Rate an Tay-Sachs in der aschkenasischen Bevölkerung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überdies herrscht zwischen den drei höchsten Positionen in der Regierung, die des Präsidenten der Republik, des Ministerpräsidenten und des Parlamentssprechers ein Machtausgleich. Diese Ämter sind ebenfalls auf die drei größten Gemeinschaften aufgeteilt. Zudem wurden die Koexistenz und Zusammenarbeit der verschiedenen Volksgruppen im Libanon als Verfassungsgrundsatz festgeschrieben. Politische Strategien oder Gesetze, die zu vermehrten Spannungen zwischen den Volksgruppen führen, sind verfassungswidrig. Im Irak wurden einige dieser Schritte bereits eingeleitet. Der Regierungsrat und die Übergangsregierung wurden nach libanesischem Vorbild geschaffen und setzen sich anteilsmäßig aus den drei wichtigsten Volksgruppen des Irak - den Schiiten, Sunniten und den Kurden - zusammen. Dennoch gibt es im Irak bisher weder ein Parlament noch eine Verfassung. Im irakischen Parlament besteht keine Notwendigkeit für eine derart rigide Sitzverteilung nach Konfessionen wie im Libanon. Trotzdem sollten im Wahlrecht für die Wahl zum irakischen Parlament zwei wichtige Faktoren berücksichtigt werden: • Erstens sind die Wahlbezirke so abzustecken, dass alle größeren Gemeinschaften des Landes im Parlament hinreichend vertreten sind und sich niemand ausgeschlossen fühlt. • Zweitens sollten aus einem Wahlbezirk mehrere Abgeordnetenkandidaten kommen und diese Bezirke sollten, soweit möglich, mehrere Volksgruppen einschließen, um so eine Politik für alle Gruppierungen und die Wahl gemäßigter Politiker zu fördern, die mit allen Volksgruppen kommunizieren können und die es verstehen, Spannungen abzubauen. Bis zu den Wahlen könnte eine Vorgangsweise wie im Libanon kurz nach dem Krieg nötig sein: Die Ernennung von Abgeordneten für ein irakisches Übergangsparlament.", "en": "In addition, the three major posts in government—the president of the republic, the prime minister, and the speaker of parliament—are counterbalanced in power and are also divided among the three largest communities. Moreover, coexistence and cooperation among the various communities is enshrined as a basic principle in Lebanon’s constitution. Promoting any policy or law that increases communal tension is unconstitutional. In Iraq, some of these steps have already been taken. The Governing Council and the interim Government are both coalition bodies of the Lebanese type, comprising studied proportions from the three main communities in Iraq—the Shia, the Sunni, and the Kurds. Iraq, however, still has neither a parliament nor a constitution. With regard to parliament, there is no need to follow Lebanon’s rigid apportionment of seats according to confessional identity. All the same, Iraq’s parliamentary electoral law should be drawn up to take two important factors into account: · First, districts should be drawn to ensure that all major communities in the country are amply represented in parliament and none feels left out; · Second, electoral districts should be multi-member districts and should, as far as is possible, include populations of more than one community in order to encourage cross-communal politics and the election of moderate politicians that can speak to all communities and that know how to resolve tensions among them. Until elections can be organized, it may be necessary to do what was done in Lebanon just after the war: appoint members to an interim Iraqi parliament."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And you don't have to be building memory palaces or memorizing packs of playing cards to benefit from a little bit of insight about how your mind works. We often talk about people with great memories as though it were some sort of an innate gift, but that is not the case. Great memories are learned. At the most basic level, we remember when we pay attention. We remember when we are deeply engaged. We remember when we are able to take a piece of information and experience and figure out why it is meaningful to us, why it is significant, why it's colorful, when we're able to transform it in some way that it makes sense in the light of all of the other things floating around in our minds, when we're able to transform Bakers into bakers. The memory palace, these memory techniques, they're just shortcuts. In fact, they're not even really shortcuts. They work because they make you work. They force a kind of depth of processing, a kind of mindfulness, that most of us don't normally walk around exercising. But there actually are no shortcuts. This is how stuff is made memorable. And I think if there's one thing that I want to leave you with, it's what E.P., the amnesic who couldn't even remember that he had a memory problem, left me with, which is the notion that our lives are the sum of our memories. How much are we willing to lose from our already short lives by losing ourselves in our Blackberries, our iPhones, by not paying attention to the human being across from us who is talking with us, by being so lazy that we're not willing to process deeply? I learned firsthand that there are incredible memory capacities latent in all of us. But if you want to live a memorable life, you have to be the kind of person who remembers to remember. Thank you.", "de": "Du musst keine Gedächtnispaläste bauen oder dir Kartendecks einprägen, um von dem Einblick über die Funktionsweise deines Gedächtnisses profitieren zu können. Wir reden oft von Menschen mit gutem Gedächtnis, als wäre es eine besondere Begabung, aber das stimmt so nicht. Gute Gedächtnisse sind antrainiert. Wir merken uns Dinge besser, wenn wir aufpassen. Wir erinnern uns, wenn wir engagiert sind. Wir erinnern uns, wenn wir die Möglichkeit haben herauszufinden, warum Informationen und Erfahrungen bedeutungsvoll für uns sind, wieso sie Bedeutung haben und hervorstehen, wenn wir sie in etwas umwandeln können, das für uns in Bezug auf unsere anderen Erinnerungsfetzen sinnvoll ist. Wenn wir den Namen \"Bäcker\" in den Beruf \"Bäcker\" verwandeln können. Der Gedächtnispalast, diese Gedächtnistechniken, sie sind alle nur Abkürzungen. Tatsächlich sind es nicht mal wirkliche Abkürzungen. Sie funktionieren, weil sie uns zwingen zu arbeiten. Sie zwingen uns zu verarbeiten und aufmerksam zu sein, in einer Art und Weise, in der wir es normalerweise nicht sind. Aber es sind keine Abkürzungen. So werden Dinge im Gedächtnis verankert. Eine Sache möchte ich euch mit auf den Weg geben, etwas, das ich durch E.P., den Mann der sich nicht einmal an sein Gedächtnisproblem erinnerte, gelernt habe. Unsere Leben sind die Summe unserer Erinnerungen. Wie viel sind wir bereit, von unseren ohnehin kurzen Leben dadurch zu verlieren, dass wir permanent auf unser Blackberry oder unser iPhone schauen, anstatt dem Menschen uns gegenüber, der mit uns redet, Beachtung zu schenken? Wie viel sind wir bereit zu verlieren, weil wir so faul sind, dass wir Erlebtes nicht tiefgehend verarbeiten und erinnern wollen? Ich habe gelernt, dass das Gedächtnis, in jedem von uns, unglaubliche Kapazitäten besitzt. Wenn wir ein erinnerungswürdiges Leben leben wollen, müssen wir die Person sein, die nicht vergisst zu erinnern. Danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts des tief verwurzelten amerikanischen Misstrauens ist es auch nicht verwunderlich, dass die Amerikaner das heuer geschlossene Abkommen zwischen dem Iran, der Türkei und Brasilien über den Export von niedrig angereichertem Uran im Gegenzug für Brennstäbe „nicht akzeptabel“ fanden. Tatsächlich legen sich die USA nach Jahren der Sanktionen, Drohungen und Verhandlungen, auf die noch mehr Sanktionen und Drohungen folgten, weiterhin nicht fest, welches spezielle Atomprogramm sie eigentlich akzeptieren würden. Was also wollen die USA? „Quälende Sanktionen”, war Außenministerin Hillary Clintons Antwort auf diese Frage, obwohl sie diese spontane Bemerkung umgehend zurücknahm. Von derartiger Vorsicht sind andere US-Senatoren wie Lindsey Graham aus South Carolina nicht angekränkelt. Sie meint, dass „das Böse eines atomaren... Iran” die USA „viel mehr als jeder Konflikt“ beeinträchtigen würde. Nach den hoffnungsvollen ersten Monaten der Obama-Administration rückt nun diese „Stoppt-den-Iran“-Politik in den Mittelpunkt. Natürlich beteuert der Iran immer wieder, dass er den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen (NPT) einhält, aber die früheren Beziehungen des Landes mit Dr. A. Q. Khan – dem selbsternannten „Paten“ des pakistanischen Atomwaffenprogramms und dubiosesten Weiterverbreiter dieser Welt – gibt Anlass zu Skepsis. Tatsächlich machen die USA das „Khan-Netzwerk“ dafür verantwortlich, dem Iran bei der Lancierung seines Atomprogramms geholfen zu haben. Dieses Misstrauen wird vertieft durch die vor allem gegen Israel gerichteten hetzerischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Obwohl die Ursprünge des iranischen Atomprogramms in die Zeit der Präsidentschaft des „aufgeklärten“ Mohammad Khatami (1997-2005) reichen - just vor Ahmadinedschads Angelobung beendete der Iran sein selbst auferlegtes Moratorium zur Urananreicherung - macht Ahmadinedschads Bombastik alles nur noch schlimmer. Und das nicht nur im Hinblick auf die USA. Im September 2005 wurde der Iran von der Internationalen Atomenergiebehörde als mit den Bestimmungen des NPT „nicht konform gehend“ eingestuft. Zwischen 2006 und 2008 war der Iran Gegenstand dreier Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates, wobei mit jeder dieser Resolutionen noch mehr Sanktionen verhängt wurden. Doch trotz der damit verbundenen steigenden wirtschaftlichen Kosten verhärtete sich die Reaktion des Iran nur noch weiter. Die Zweifel des Iran geht zumindest bis in das Jahr 1953 zurück, als amerikanische und britische Vertreter einen Militärputsch anzettelten, bei dem Mohammed Mossadegh, erster gewählter Premierminister und glühender Nationalist, gestürzt und General Fazlollah Zahedi als sein Nachfolger installiert wurde. Mossadeghs Sünde bestand in seinem Plan, die iranische Ölindustrie zu verstaatlichen.", "en": "Not surprisingly, given the Americans’ deeply ingrained suspicion, the agreement reached earlier this year between Iran and Turkey and Brazil to allow for the export of low-enriched uranium from Iran in return for fuel rods was “not acceptable” to the US. Indeed, after years of sanctions, threats, negotiations, and then more sanctions and threats, the US remains unclear about what specific nuclear program it might accept. So what does the US want? “Crippling sanctions,” Secretary of State Hillary Clinton once said, though she quickly retracted that impromptu remark. But no such caution restrains US senators like South Carolina’s Lindsey Graham, who says that the “evil (of) a nuclear … Iran” will affect the US “far more than (any) conflict.” Following the hopeful early months of the Obama administration, this “stop Iran” policy has become America’s focus. Iran, of course, repeatedly asserts its commitment to the Nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT), but its past relations with Dr. A. Q. Khan – the self-proclaimed “godfather” of Pakistan’s nuclear-weapons program, and the world’s most notorious nuclear proliferator – invites skepticism. Indeed, the US holds the “Khan network” responsible for helping Iran start its own nuclear program. Mistrust is compounded by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad’s incendiary pronouncements, particularly about Israel. Although the origins of Iran’s nuclear program are to be found in the “enlightened” presidency of Mohammad Khatami (1997-2005) – it was just before Ahmadinejad’s inauguration that Iran ended its self-imposed moratorium on uranium enrichment – Ahmadinejad’s bombast has made matters worse. And not just with the US. In September 2005, the International Atomic Energy Agency deemed Iran “non-compliant” with the NPT. Between 2006 and 2008, Iran was subjected to three United Nations Security Council resolutions, each imposing yet more sanctions. Yet, despite increasing economic costs, Iran’s response only hardened. Iran’s insecurity goes back at least to 1953, when US and British officials plotted the military coup that removed from office Mohammed Mossadegh, Iran’s first elected prime minister and an ardent nationalist, and installed General Fazlollah Zahedi. Mossadegh’s sin was his plan to nationalize Iran’s oil industry."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Today I want to talk about the meaning of words, how we define them and how they, almost as revenge, define us. The English language is a magnificent sponge. I love the English language. I'm glad that I speak it. But for all that, it has a lot of holes. In Greek, there's a word, \"lachesism\" which is the hunger for disaster. You know, when you see a thunderstorm on the horizon and you just find yourself rooting for the storm. In Mandarin, they have a word \"yù yī\" -- I'm not pronouncing that correctly -- which means the longing to feel intensely again the way you did when you were a kid. In Polish, they have a word \"jouska\" which is the kind of hypothetical conversation that you compulsively play out in your head. And finally, in German, of course in German, they have a word called \"zielschmerz\" which is the dread of getting what you want. (Laughter) Finally fulfilling a lifelong dream. I'm German myself, so I know exactly what that feels like. Now, I'm not sure if I would use any of these words as I go about my day, but I'm really glad they exist. But the only reason they exist is because I made them up. I am the author of \"The Dictionary of Obscure Sorrows,\" which I've been writing for the last seven years.", "de": "Heute möchte ich über die Bedeutung von Wörtern sprechen, wie wir sie definieren und wie die Wörter als wollten sie sich rächen, uns definieren. Die englische Sprache ist wie ein prächtiger Schwamm. Ich liebe die englische Sprache und bin froh, dass ich sie spreche. Trotz allem gibt es viele Lücken. Im Griechischen gibt es das Wort \"Lachesismus\". Es steht für den Hunger nach Unglück. Sie wissen schon, wenn Sie ein Gewitter am Horizont sehen und feststellen, wie Sie den Sturm heraufbeschwören. In Mandarin gibt es das Wort \"yù yī\" -- ich spreche es nicht korrekt aus. Es bedeutet den Wunsch, wieder intensiv fühlen zu können, so wie man es als Kind getan hat. Im Polnischen gibt es das Wort \"jouska\". Es ist dieses hypothetische Gespräch, das man zwanghaft im eigenen Kopf durchspielt. Und schlussendlich, im Deutschen -- natürlich im Deutschen -- gibt es das Wort \"Zielschmerz\". Es ist die Furcht davor, zu bekommen, was man will. (Gelächter) Sich endlich einen Lebenstraum erfüllen. Ich bin selbst Deutscher, also weiß ich genau, wie sich das anfühlt. Ich glaube nicht, dass ich diese Wörter im täglichen Leben nutzen würde, dennoch bin ich froh, dass es sie gibt. Aber es gibt sie nur, weil ich sie mir ausgedacht habe. Ich bin der Autor von \"The Dictionary of Obscure Sorrows\" [Wörterbuch der seltsamen Leiden], an dem ich in den letzten sieben Jahren geschrieben habe."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die USA sind nach wie vor in der Lage, eine Führungsrolle einzunehmen, aber ohne weitblickende Führerschaft wird ihre Position wahrscheinlich noch weiter untergraben. Man kann seinen Willen den anderen nicht mehr aufzwingen, wie dies die Regierung George W. Bush versuchte. Sehr wohl jedoch kann man die Führung bei gemeinsamen Bestrebungen übernehmen, sowohl die Industrieländer als auch die Entwicklungsländer ins Boot zu holen und dabei die amerikanische Führungsrolle in akzeptabler Form wiederherzustellen. Die Alternative ist nämlich beängstigend, da eine verblassende Supermacht, die ihre politische und wirtschaftliche Vormachtstellung verliert, aber ihre militärische Dominanz beibehält eine gefährliche Mischung darstellt. In der Vergangenheit beruhigte man uns mit der Verallgemeinerung, wonach demokratische Länder nach Frieden streben. Nach der Präsidentschaft Bush gilt diese Regel nicht mehr, wenn dies überhaupt jemals der Fall war. Tatsächlich befindet sich die Demokratie in Amerika in gröberen Schwierigkeiten. Die Finanzkrise hat wirtschaftliche Nöte über eine Bevölkerung gebracht, die es nicht schätzt, mit der rauen Wirklichkeit konfrontiert zu werden. Präsident Barack Obama setzt den „Vertrauensmultiplikator“ ein und behauptet, die Rezession eingedämmt zu haben. Wenn es allerdings zu einer „Double-dip“-Rezession kommt, werden die Amerikaner für alle Arten von Panikmache und populistischer Demagogie empfänglich werden. Falls Obama scheitert, wird die nächste Administration schwer in Versuchung geraten, irgendeine Form der Ablenkung von den Problemen daheim zu schaffen – sehr zur Gefahr für die Welt. Obama hat die richtige Vision. Er glaubt an internationale Kooperation und nicht an die „Macht-ist-Recht-Philosophie der Bush-Cheney-Ära. Die Entwicklung der G-20 als zentrales Forum internationaler Kooperation und das in Pittsburgh vereinbarte Peer-Review-Verfahren sind Schritte in die richtige Richtung. Was jedoch fehlt, ist eine allgemeine Anerkennung, dass das System kaputt ist und neu erfunden werden muss. Das Finanzsystem ist ja nicht vollständig zusammengebrochen und die Regierung Obama traf die bewusste Entscheidung, Banken eher mit versteckten Subventionen wiederzubeleben als sie auf verpflichtender Basis zu rekapitalisieren. Die überlebenden Institutionen werden eine stärkere Marktposition als je zuvor haben und eine systematische Erneuerung überstehen. Obama ist mit vielen drängenden Problemen beschäftigt, weswegen er der Neuerfindung des internationalen Finanzsystems wahrscheinlich nicht seine volle Aufmerksamkeit schenken wird. Die Führungsrolle China muss noch weitblickender sein als die Obamas. China ersetzt gerade den amerikanischen Verbraucher als Motor der Weltwirtschaft. Da dies ein kleinerer Motor ist, wird die Weltwirtschaft langsamer wachsen, aber Chinas Einfluss wird sehr rasch zunehmen. Vorerst ist die chinesische Öffentlichkeit bereit, ihre individuelle Freiheit der politischen Stabilität und dem ökonomischen Fortschritt unterzuordnen.", "en": "The US is still in a position to lead the world, but, without far-sighted leadership, its relative position is likely to continue to erode. It can no longer impose its will on others, as George W. Bush’s administration sought to do, but it could lead a cooperative effort to involve both the developed and the developing world, thereby reestablishing American leadership in an acceptable form. The alternative is frightening, because a declining superpower losing both political and economic dominance but still preserving military supremacy is a dangerous mix. We used to be reassured by the generalization that democratic countries seek peace. After the Bush presidency, that rule no longer holds, if it ever did. In fact, democracy is in deep trouble in America. The financial crisis has inflicted hardship on a population that does not like to face harsh reality. President Barack Obama has deployed the “confidence multiplier” and claims to have contained the recession. But if there is a “double dip” recession, Americans will become susceptible to all kinds of fear mongering and populist demagogy. If Obama fails, the next administration will be sorely tempted to create some diversion from troubles at home – at great peril to the world. Obama has the right vision. He believes in international cooperation, rather than the might-is-right philosophy of the Bush-Cheney era. The emergence of the G-20 as the primary forum of international cooperation and the peer-review process agreed in Pittsburghare steps in the right direction. What is lacking, however, is a general recognition that the system is broken and needs to be reinvented. After all, the financial system did not collapse altogether, and the Obama administration made a conscious decision to revive banks with hidden subsidies rather than to recapitalize them on a compulsory basis. Those institutions that survived will hold a stronger market position than ever, and they will resist a systematic overhaul. Obama is preoccupied by many pressing problems, and reinventing the international financial system is unlikely to receive his full attention. China’s leadership needs to be even more far-sighted than Obama is. China is replacing the American consumer as the motor of the world economy. Since it is a smaller motor, the world economy will grow slower, but China’s influence will rise very fast. For the time being, the Chinese public is willing to subordinate its individual freedom to political stability and economic advancement."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Eurozone, die von Nullwachstum und Deflation geprägt ist, gibt es gute Gründe für diese „Monetarisierung Zwei“. Tatsächlich besteht das von der Europäischen Zentralbank im Januar enthüllte QE-Programm zwar hauptsächlich aus Ankäufen von Staatsschulden, aber die EZB kauft auch Anleihen der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank auf – was Schlüsselelemente der „Monetarisierung Zwei“ sind. Also hilft sie so mit, Investitionen in Infrastruktur zu finanzieren. Aber gerade jetzt benötigt die britische Wirtschaft bei einem momentanen jährlichen Wachstum von etwa 3% kein weiteres QE-Programm. Am Anleihenmarkt kann sich die Regierung all ihre Kreditwünsche zu Zinssätzen nahe Null erfüllen. Eine Auslagerung dieser Kreditwürdigkeit in eine Nationale Investitionsbank wäre lediglich ein Signal, dass alle zusätzlichen Kredite nicht für den regulären Haushalt verwendet werden, sondern für Investitionen. Für die Gründung einer solchen Institution gäbe es heute in Großbritannien zwei gute Gründe: Erstens liegt der Anteil privater Investitionen gemessen am BIP immer noch unter dem Vorkrisenniveau von 11%. Dies lässt erkennen, dass Investoren kein Vertrauen in eine dauerhafte Erholung haben. Zweitens bietet ein staatlich geführtes Investitionsprogramm – abhängig vom Mandat der Institution – eine Gelegenheit, die britische Wirtschaft weg von privaten Spekulationsaktivitäten und hin zu langfristigen Investitionen in nachhaltiges Wachstum neu auszurichten. Ebenso könnte sich der Schwerpunkt vom Südosten des Landes mehr in Richtung Midlands und Nordengland verlagern. Kurz gesagt, es bietet die Möglichkeit, das Problem von „privatem Überfluss und öffentlichem Elend“ zu lösen, das John Kenneth Galbraith in den 1950ern erkannt hat.", "en": "There is a strong case for monetization two in the eurozone, which faces zero growth and deflation. Indeed, while the QE program unveiled by the European Central Bank in January consists mainly of sovereign-debt purchases, the ECB will also buy debt issued by the European Commission and the European Investment Bank – key elements of monetization two. It will thus help to finance infrastructure investment. But it is hardly the case that the UK economy, currently growing at close to 3% a year, needs a further QE program of any kind right now. The government can borrow all it wants from the bond markets at near-zero interest rates. Outsourcing such borrowing power to a National Investment Bank is merely a way to signal that any additional borrowing will be used for investment, not for current spending. There are two solid arguments for activating such an institution in the UK today. First, the share of private investment in GDP is still below its pre-crash level of around 11% of GDP. This suggests that investors lack confidence in the durability of the recovery. Second, depending on the institution’s mandate, a state-led investment program offers a way to rebalance the British economy away from private speculative activity to long-term investment in sustainable growth, and away from the south-east to the midlands and the north of England. In short, it offers a way to address the problem of “private affluence and public squalor” that John Kenneth Galbraith identified in the 1950s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"Because I really want to teach Britney Spears how to memorize the order of a shuffled pack of playing cards on U.S. national television. It will prove to the world that anybody can do this.\" (Laughter) I was like, \"Well, I'm not Britney Spears, but maybe you could teach me. I mean, you've got to start somewhere, right?\" And that was the beginning of a very strange journey for me. I ended up spending the better part of the next year not only training my memory, but also investigating it, trying to understand how it works, why it sometimes doesn't work, and what its potential might be. And I met a host of really interesting people. This is a guy called E.P. He's an amnesic who had, very possibly, the worst memory in the world. His memory was so bad, that he didn't even remember he had a memory problem, which is amazing. And he was this incredibly tragic figure, but he was a window into the extent to which our memories make us who we are. At the other end of the spectrum, I met this guy. This is Kim Peek, he was the basis for Dustin Hoffman's character in the movie \"Rain Man.\" We spent an afternoon together in the Salt Lake City Public Library memorizing phone books, which was scintillating. (Laughter) And I went back and I read a whole host of memory treatises, treatises written 2,000-plus years ago in Latin, in antiquity, and then later, in the Middle Ages. And I learned a whole bunch of really interesting stuff. One of the really interesting things that I learned is that once upon a time, this idea of having a trained, disciplined, cultivated memory was not nearly so alien as it would seem to us to be today. Once upon a time, people invested in their memories, in laboriously furnishing their minds. Over the last few millenia, we've invented a series of technologies -- from the alphabet, to the scroll, to the codex, the printing press, photography, the computer, the smartphone -- that have made it progressively easier and easier for us to externalize our memories, for us to essentially outsource this fundamental human capacity.", "de": "\"Ich würde gern Britney Spears beibringen, wie man die Reihenfolge eines gemischten Kartendecks auswendig lernt. Im U.S.-Fernsehen. Es würde der Welt beweisen, dass das hier jeder kann.\" (Lachen) Ich sagte ihm, \"Ich bin zwar nicht Britney Spears, aber du könntest es mir beibringen. Ich meine, du musst ja irgendwo anfangen, nicht wahr?\" Und das war der Anfang einer sehr seltsamen Reise für mich. Einen Großteil des nächsten Jahres verbrachte ich nicht nur damit, mein Gedächtnis zu trainieren, sondern auch damit, es zu untersuchen und zu verstehen, wie es funktioniert, warum es manchmal nicht funktioniert und was sein Potenzial sein könnte. Ich habe eine Menge wirklich interessanter Leute getroffen. Das hier ist zum Beispiel E.P. Er leidet unter Gedächtnisverlust und hat vermutlich das schlechteste Gedächtnis der Welt. Sein Gedächtnis ist so schlecht, dass er sich nicht einmal an sein Gedächtnisproblem erinnert. Was erstaunlich ist. Obwohl es so tragisch war, bot er Einblicke darin, wie viel unser Gedächtnis uns zu dem macht, wer wir sind. Auf der anderen Seite des Spektrums lernte ich Kim Peek kennen. Er war die Vorlage für Dustin Hoffmans Charakter in dem Film \"Rain Man.\" Wir verbrachten einen Nachmittag zusammen damit, in der öffentlichen Bücherei in Salt Lake City Telefonbücher auswendig zu lernen. Einfach faszinierend. (Lachen) Und ich kam zurück, um einen ganzen Stapel Abhandlungen über das Gedächtnis zu lesen, Abhandlungen, die vor 2 000 Jahren und mehr im Altertum in Latein und später im Mittelalter geschrieben worden waren. Und ich habe einen ganzen Haufen wirklich interessanter Dinge gelernt. Besonders faszinierte mich, dass es eine Zeit gab, zu der die Vorstellung, das Gedächtnis zu trainieren, zu disziplinieren, zu kultivieren, nicht nahezu so fremd wie heute erschien. Es gab eine Zeit, zu der Menschen in ihr Gedächtnis investierten, es aufwändig möblierten. Über die letzten paar Jahrtausende haben wir eine Reihe von Technologien erfunden – vom Alphabet zur Schriftrolle, zum Kodex, dem Buchdruck, der Photographie, dem Computer, dem Smartphone – die es uns immer einfacher gemacht haben, unser Gedächtnis extern zu lagern, diese fundamental menschliche Fähigkeit im Prinzip auszugliedern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die EU muss junge Ungarn verschonen BUDAPEST – Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Fördermittel für 21 ungarische Universitäten aus ihrer Initiative Horizon Europe auszusetzen, mit der die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung und das Auslandsstudienprogramm Erasmus+ gefördert werden. Ziel ist es, die Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen: Die betreffenden Universitäten werden von „öffentlichen Treuhandstiftungen“ getragen, die nicht den EU-Vorschriften für die Vergabe öffentlicher Aufträge unterliegen und denen Personen mit engen Beziehungen zur Regierung angehören. Es ist tatsächlich schwer vorstellbar, dass eine derart verfehlte und kontraproduktive Entscheidung getroffen wurde. Die Europäische Union ist angesichts möglicher Korruption und Interessenkonflikte selbstverständlich rechtlich befugt und verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich des Einfrierens oder der Streichung bestimmter Mittel. Doch es wird weitaus mehr schaden als nützen, ungarischen Universitäten den Zugang zu Mitteln aus Erasmus+ und Horizon Europe zu versperren. Erasmus+-Mittel ermöglichen Studierenden einen Aufenthalt an einer ausländischen Universität. In den vergangenen drei Jahrzehnten haben mehr als zehn Millionen junge Menschen – das entspricht der gesamten ungarischen Bevölkerung – von Erasmus+ (und seinen Vorgängerprogrammen) profitiert, was es zu einem der stärksten europäischen Instrumente zur Förderung der Integration macht. Im Jahr 2020 nahmen mehr als 22.000 Ungarinnen und Ungarn an Erasmus+-Austauschprogrammen teil. Die Vorteile von Erasmus+ gehen weit über Bildungsinhalte hinaus. Das Programm ermöglicht es jungen Menschen in einer Lebensphase, in der sie ihre Weltanschauung entwickeln und ihre Zukunft planen, Kontakte mit ihren europäischen Studienkollegen zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass der Kontakt mit fremden Kulturen Menschen – insbesondere die Jugend – offener und toleranter macht. Wie sollen europäische Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gefördert werden, wenn man ungarische Studierende daran hindert, diese Erfahrung zu machen? Was nützt es Europa, wenn seine jungen Menschen keine Verbindungen zu ihren ungarischen Altersgenossen haben? Das Programm Horizon Europe – das Forschenden aus der gesamten EU die Zusammenarbeit ermöglicht, um Innovationen im öffentlichen Interesse voranzutreiben – ist nicht anders. Das Vorgängerprogramm Horizon 2020 stellte rund 80 Milliarden Euro für Forschungsarbeiten bereit, an denen nicht nur EU-Länder, sondern auch über ein Dutzend Nicht-EU-Partner wie Israel und die Türkei beteiligt waren. Das Budget von Horizon Europe ist sogar noch größer: 95,5 Milliarden Euro. Der freie Zugang zu den Forschungsergebnissen ist für alle Projekte verpflichtend, was die Wirkung des Programms verstärkt. Sowohl Erasmus+ als auch Horizon Europe fördern die Zusammenarbeit und die Integration – die Säulen der Stärke und des Einflusses Europas.", "en": "The EU Must Spare Young Hungarians BUDAPEST – The European Commission has decided to suspend funding to 21 Hungarian universities from its Horizon Europe initiative, which supports cross-border collaboration on research and development, and its Erasmus+ study-abroad program. The aim is to defend the rule of law: the universities in question are run by “public trust foundations,” which are not subject to EU public-procurement rules and include individuals with close ties to the government. In fact, it is difficult to imagine a more misguided and counterproductive decision. To be sure, in the face of possible corruption and conflicts of interest, the European Union has the legal authority and obligation to take appropriate action, including freezing or withdrawing some funds. But cutting Hungarian universities off from Erasmus+ and Horizon Europe funding will do far more harm than good. Erasmus+ funding enables students to spend time at foreign universities. Over the last three decades, more than ten million young people – equivalent to the entire population of Hungary – have benefited from Erasmus+ (and its predecessor programs), making it one of Europe’s most powerful instruments for supporting integration. In 2020, more than 22,000 Hungarians participated in Erasmus+ exchanges. The benefits of Erasmus+ extend far beyond the curricula. The program enables young people to establish connections and form friendships with their European classmates at a time in their lives when they are developing their worldviews and planning their futures. There is abundant evidence that exposure to foreign cultures makes people – especially the young – more open and tolerant. How does preventing Hungarian students from gaining such exposure support European values like democracy and the rule of law? What good will it do Europe if its young people lack connections to their Hungarian peers? The Horizon Europe program – which enables researchers from across the EU to work together to drive innovation that serves the public interest – is no different. Its predecessor, Horizon 2020, allocated some €80 billion ($87 billion) to research efforts involving not only EU countries, but also over a dozen non-EU partners, such as Israel and Turkey. Horizon Europe’s budget is even bigger: €95.5 billion. Mandatory open access to research results amplifies the program’s impact. Both Erasmus+ and Horizon Europe foster cooperation and bolster integration – the pillars of Europe’s strength and influence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is the ocean as I used to know it. And I find that since I've been in the Gulf a couple of times, I really kind of am traumatized because whenever I look at the ocean now, no matter where I am, even where I know that none of the oil has gone, I sort of see slicks, and I'm finding that I'm very much haunted by it. But what I want to talk to you about today is a lot of things that try to put all of this in context, not just about the oil eruption, but what it means and why it has happened. First, just a little bit about me. I'm basically just a guy that likes to go fishing ever since I was a little kid, and because I did, I wound up studying sea birds to try to stay in the coastal habitats that I so loved. And now I mainly write books about how the ocean is changing, and the ocean is certainly changing very rapidly. Now we saw this graphic earlier on, that we really live on a hard marble that has just a slight bit of wetness to it. It's like you dipped a marble in water. And the same thing with the atmosphere: If you took all the atmosphere and rolled it up in a ball, you would get that little sphere of gas on the right. So we live on the most fragile little soap bubble you can imagine, a very sacred soap bubble, but one that is very, very easy to affect.", "de": "Das ist der Ozean, wie ich ihn immer gekannt habe. Und ich glaube, dass ich, seit ich den Golf einige Male besucht habe, tatsaechlich an einer Art Trauma leide, weil, immer wenn ich mir jetzt den Ozean anschaue, egal wo, selbst an Orten, von denen ich weiss, dass kein Oel hingekommen ist, ich irgendwie Oelschlick sehe. Und ich finde, dass mich das geradezu verfolgt. Ich moechte Ihnen heute jedoch einige Dinge erzaehlen, um das alles in einen Kontext zu bringen, nicht nur die Eruption der Oelquelle, sondern ihre Bedeutung und weshalb es dazu gekommen ist. Aber vorher noch kurz zu mir. Im Grunde genommen bin ich einfach nur so ein Typ, der immer schon gern geangelt hat, von Kindesbeinen an. Und aus diesem Grunde gelangte ich schliesslich zum Studium der Seevoegel und versuchte damit im Lebensraum Kueste zu bleiben, den ich so sehr liebte. Jetzt schreibe ich hauptsaechlich Buecher darueber, wie sich der Ozean veraendert. Und es ist gewiss, dass der Ozean dabei ist, sich sehr schnell zu veraendern. Solche Graphiken haben wir eben schon gesehen. Tatsaechlich leben wir auf einer Murmel, die nur ein kleines bisschen Feuchtigkeit hat. Ganz so, als haette man eine Murmel in Wasser getaucht. Und dasselbe gilt fuer die Atmoshphaere. Wenn man die gesamte Atmosphaere in einen Ball zusammen rollen wuerde, wuerde man eine kleine Kugel aus Gas erhalten, wie sie rechts zu sehen ist. Wir leben in der zerbrechlichsten, kleinen Seifenblase, die man sich vorstellen kann, gewiss eine heilige Seifenblase, aber auch eine ueberaus empfindliche."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Right now you have a movie playing inside your head. It's an amazing multi-track movie. It has 3D vision and surround sound for what you're seeing and hearing right now, but that's just the start of it. Your movie has smell and taste and touch. It has a sense of your body, pain, hunger, orgasms. It has emotions, anger and happiness. It has memories, like scenes from your childhood playing before you. And it has this constant voiceover narrative in your stream of conscious thinking. At the heart of this movie is you experiencing all this directly. This movie is your stream of consciousness, the subject of experience of the mind and the world. Consciousness is one of the fundamental facts of human existence. Each of us is conscious. We all have our own inner movie, you and you and you. There's nothing we know about more directly. At least, I know about my consciousness directly. I can't be certain that you guys are conscious. Consciousness also is what makes life worth living. If we weren't conscious, nothing in our lives would have meaning or value. But at the same time, it's the most mysterious phenomenon in the universe. Why aren't we just robots who process all this input, produce all that output, without experiencing the inner movie at all? Right now, nobody knows the answers to those questions. I'm going to suggest that to integrate consciousness into science, some radical ideas may be needed. Some people say a science of consciousness is impossible. Science, by its nature, is objective. Consciousness, by its nature, is subjective. So there can never be a science of consciousness. For much of the 20th century, that view held sway. Psychologists studied behavior objectively, neuroscientists studied the brain objectively, and nobody even mentioned consciousness. Even 30 years ago, when TED got started, there was very little scientific work on consciousness. Now, about 20 years ago, all that began to change. Neuroscientists like Francis Crick and physicists like Roger Penrose said now is the time for science to attack consciousness. And since then, there's been a real explosion, a flowering of scientific work on consciousness. And this work has been wonderful. It's been great.", "de": "In diesem Moment läuft ein Film in Ihrem Kopf. Es ist ein beeindruckender, mehrspuriger Film. Er hat 3D mit Surround-Sound für all das, was Sie gerade sehen und hören. Aber das ist erst der Anfang. Ihr Film hat Geruch, Geschmack und Berührung. Er hat ein Gefühl für Ihren Körper, Schmerz, Hunger, Orgasmen. Er hat Emotionen, Ärger und Freude. Er hat Erinnerungen, zum Beispiel Momente Ihrer Kindheit, die sich vor Ihnen abspielen. Und er hat einen permanenten Sprecher: das bewusste Denken. Die Hauptrolle im Film spielen Sie, und können all das direkt erleben. Der Film ist Ihr Strom des Bewusstseins, das Ergebnis davon, wie Sie Ihren Geist und die Welt erleben. Das Bewusstsein ist eines der fundamentalen Elemente des menschlichen Daseins. Jeder von uns ist bewusst. Wir alle haben unseren eigenen inneren Film, Sie, und Sie, und Sie. Es gibt nichts, das wir unmittelbarer erleben. Zumindest erlebe ich mein Bewusstsein direkt. Ich kann nicht sicher sagen, dass Sie auch bewusst sind. Unser Bewusstsein ist auch das, was das Leben lebenswert macht. Wären wir nicht bewusst, hätte nichts in unserem Leben eine Bedeutung oder einen Wert. Gleichzeitig ist es auch das geheimnisvollste Phänomen des Universums. Weshalb sind wir nicht einfach Roboter, die all den Input verarbeiten und all den Output generieren, ohne diesen inneren Film überhaupt zu erleben? Zu diesem Zeitpunkt kennt keiner die Antworten auf diese Fragen. Ich behaupte, dass einige radikale Ideen nötig sein werden, um auf dem Gebiet des Bewusstseins wissenschaftliche Fortschritte zu machen. Manche behaupten, eine Wissenschaft des Bewusstseins sei unmöglich. Die Wissenschaft ist von Natur aus objektiv. Das Bewusstsein ist von Natur aus subjektiv. Folglich kann es niemals eine Wissenschaft des Bewusstseins geben. Für den Großteil des 20. Jahrhunderts war diese Meinung vorherrschend. Psychologen untersuchten das Verhalten objektiv, Neurowissenschaftler untersuchten das Gehirn objektiv, und niemand hat das Bewusstsein auch nur erwähnt. Noch vor 30 Jahren, als TED gegründet wurde, existierte auf dem Gebiet des Bewusstseins wenig wissenschaftliche Arbeit. Vor etwa 20 Jahren begann der Wandel. Neurowissenschaftler wie Francis Crick und Physiker wie Roger Penrose meinten, die Zeit sei nun gekommen, in der sich Wissenschaft auch mit dem Bewusstsein beschäftigen muss. Seit diesem Zeitpunkt gab es eine wahre Explosion. Die Wissenschaft des Bewusstseins begann zu sprießen. Diese Arbeit ist toll. Sie ist großartig."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And sometimes we settle for the world as it is, even when it doesn't reflect our values and aspirations. But Barack reminded us on that day, all of us in that room, that we all know what our world should look like. We know what fairness and justice and opportunity look like. We all know. And he urged the people in that meeting, in that community, to devote themselves to closing the gap between those two ideas, to work together to try to make the world as it is and the world as it should be, one and the same. And I think about that today because I am reminded and convinced that all of you in this school are very important parts of closing that gap. You are the women who will build the world as it should be. You're going to write the next chapter in history. Not just for yourselves, but for your generation and generations to come. And that's why getting a good education is so important. That's why all of this that you're going through -- the ups and the downs, the teachers that you love and the teachers that you don't -- why it's so important. Because communities and countries and ultimately the world are only as strong as the health of their women. And that's important to keep in mind. Part of that health includes an outstanding education. The difference between a struggling family and a healthy one is often the presence of an empowered woman or women at the center of that family. The difference between a broken community and a thriving one is often the healthy respect between men and women who appreciate the contributions each other makes to society. The difference between a languishing nation and one that will flourish is the recognition that we need equal access to education for both boys and girls. And this school, named after the U.K.'s first female doctor, and the surrounding buildings named for Mexican artist Frida Kahlo, Mary Seacole, the Jamaican nurse known as the \"black Florence Nightingale,\" and the English author, Emily Bronte, honor women who fought sexism, racism and ignorance, to pursue their passions to feed their own souls. They allowed for no obstacles. As the sign said back there, \"without limitations.\" They knew no other way to live than to follow their dreams.", "de": "Und manchmal finden wir uns mit der Welt ab, wie sie ist, selbst wenn sie nicht unsere Werte und Bestrebungen widerspiegelt. Aber Barack erinnerte uns an diesem Tag daran, uns alle in diesem Saal, dass wir genau wissen, wie unsere Welt aussehen sollte. Wir wissen, wie Fairness und Gerechtigkeit und Möglichkeiten aussehen. Das wissen wir alle. Und er drängte die Menschen in diesem Treffen, dieser Gemeinde dazu, ihre Energie dafür aufzuwenden, diese Diskrepanz zwischen den beiden Konzepten zu beseitigen, um die Welt, wie sie ist, und die Welt, wie sie sein sollte, gemeinsam eins werden zu lassen. Und daran muss ich heute denken, weil ich davon überzeugt bin, dass ihr alle in dieser Schule einen ganz wichtigen Teil dazu beitragen könnt. Ihr seid die Frauen, die die Welt so erschaffen werden, wie sie sein sollte. Ihr werdet das nächste Kapitel in der Geschichte schreiben. Nicht nur für euch, sondern für eure Generation und den Generationen nach euch. Und deshalb ist es so wichtig, eine gute Bildung zu genießen. Deshalb ist alles, was ihr jetzt durchmacht – die Höhen und Tiefen, die beliebten und die weniger beliebten Lehrer –, deshalb ist das so wichtig. Denn Gemeinden und Länder und letztendlich auch die Welt sind nur so stark wie das Wohl ihrer Frauen. Daran müssen wir immer denken. Zu diesem Wohl gehört auch eine hervorragende Bildung. Der Unterschied zwischen einer Familie in Schwierigkeiten und einer kraftvollen besteht oft in einer oder mehreren fähigen Frauen im Zentrum dieser Familie. Der Unterschied zwischen einer bröckelnden und einer blühenden Gemeinschaft liegt häufig in dem gesunden Respekt zwischen Männern und Frauen, die den Beitrag des jeweils anderen zur Gesellschaft anerkennen. Der Unterschied zwischen einer dahinsiechenden Nation und einer gedeihenden besteht in der Anerkennung der Tatsache, dass Jungen wie Mädchen gleichermaßen Zugang zur Bildung haben müssen. Und diese Schule, benannt nach der ersten britischen Ärztin, die umliegenden Gebäude, benannt nach der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo, Mary Seacole, der jamaikanischen Krankenschwester mit dem Spitznamen „schwarze Florence Nightingale“, und der englischen Autorin Emily Brontë, ehren Frauen, die gegen Sexismus, Rassismus und Unwissenheit kämpften, um dem nachzugehen, was sie erfüllte, und ihre Seele zu nähren. Sie ließen keine Hindernisse gelten. Wie auf der Tafel hinter mir steht: „ohne Beschränkungen“. Sie kannten keine andere Möglichkeit zu leben, als ihren Träumen zu folgen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Both in ex parte and in inter partes cases, parties occasionally file original items such as catalogues or invoices. Attention is drawn to the fact that these documents become part of the files of the respective Community trade mark application or registration, in the same way as any other document, and therefore cannot be returned to the person who has submitted that document. Requests to that end will be refused by the Office. The Office accepts all documents in the form of originals or photocopies or telecopy transmissions (cf. Rule 80 of the Implementing Regulation). The files are kept in electronic form. The documents are immediately converted into electronic files. Access to the original documents filed by the party to the proceedings, which remain for the time being in the archive, is not granted (cf. paragraph 7.5.8.2 of the Guidelines on the Inspection of Files, OJ 1998, 804). They may also request that a particular part of the file be excluded from inspection because of a special interest in keeping a part of the file confidential, pursuant to Rule 88 (c) of the Implementing Regulation; in this case, however, the relevant document will be communicated to the other party of an inter partes proceeding (cf. paragraph 7.4.2 of the Guidelines on Inspection of Files).", "de": "Sowohl in ex parte- Verfahren als auch in inter partes- Verfahren reichen die Verfahrensbeteiligten gelegentlich Originalunterlagen wie Kataloge und Rechnungen ein. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Unterlagen wie alle anderen Schriftstücke Bestandteil der Akte der betreffenden Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder Gemeinschaftsmarke werden und nicht an den Einreicher zurückgesandt werden können. Dahingehende Anträge wird das Amt ablehnen. Das Amt akzeptiert alle Schriftstücke in Form von Originalen, Fotokopien und Telefax- Übermittlungen (siehe Regel 80 der Durchführungsverordnung). Die Akten werden in elektronischer Form geführt. Die Schriftstücke werden umgehend in elektronische Akten umgewandelt. Zugang zu den von den Verfahrensbeteiligten eingereichten Originalschriftstücken, die zur Zeit im Archiv aufbewahrt werden, wird nicht gewährt (siehe Nr. 7.5.8.2 der Richtlinien über Akteneinsicht, ABl. 1998, 786). Schließlich kann beantragt werden, daß bestimmte Aktenteile wegen eines besonderen Interesses an der Geheimhaltung gemäß Regel 88 c) der Durchführungsverordnung von der Akteneinsicht ausgeschlossen werden; in diesem Fall wird aber das Schriftstück dem anderen Verfahrensbeteiligten eines inter par-tes- Verfahrens übermittelt (siehe Nr. 7.4.2 der Richtlinien über Akteneinsicht)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ihre Stimmen formulieren die Bedingungen der sozialpolitischen Debatte neu und zwingen die KP in die Defensive. Für die Partei ist diese Entwicklung zweifellos besorgniserregend. Sie gibt das Kommando der chinesischen Politik an eigenständige soziale Kräfte ab, die sie nicht kontrollieren kann. Das Monopol der KP auf die öffentliche moralische Autorität ist seit langem verschwunden, und jetzt ist sogar das Monopol auf politische Macht gefährdet. Dieser Verlust wird dadurch verstärkt, dass die Partei bei den normalen Menschen an Glaubwürdigkeit verloren hat. Die Undurchsichtigkeit, Heimlichtuerei und Neigung zur Unwahrheit der KP waren schon ein Glaubwürdigkeitsproblem. Aber im letzten Jahrzehnt hat eine Reihe von Skandalen, bei denen es um öffentliche Sicherheit, verdorbene Nahrungsmittel und Medikamente und Umweltverschmutzung ging, die letzte noch verbliebene Glaubwürdigkeit vollends zerstört. Eine solche Episode war der Verkauf von verdorbener Babynahrung 2008. Die Unterdrückung der Nachricht von offizieller Seite (es geschah kurz vor den Olympischen Spielen in Peking), hat nicht nur zu dem Tod vieler Babies geführt, sondern auch unter den normalen Chinesen noch mehr Misstrauen den Behörden gegenüber gesät. An der Umweltfront trauen die Chinesen den Luftmesswerten der US-Botschaft mehr als denen ihrer eigenen Regierung, es gibt vielleicht keinen vielsagenderen Beweis für ihr Misstrauen. Für ein Regime, das seine Glaubwürdigkeit verloren hat, sind die Kosten des Machterhalts enorm – und letztlich nicht tragbar – weil es häufiger zu härteren Repressionen greifen muss. Aber die Repression ist aufgrund der dritten revolutionären Entwicklung für die Partei immer weniger ertragreich: die des dramatischen Verfalls der Kosten für gemeinsames Handeln.", "en": "Their voices often reframe the terms of social-policy debate and put the CCP on the defensive. For the Party, this development is clearly worrying. It is now ceding the commanding heights of Chinese politics to autonomous representatives of social forces that it cannot control. The CCP’s monopoly of public moral authority is long gone, and now its monopoly of political power is at risk as well. That loss is compounded by the collapse of the Party’s credibility among ordinary people. To be sure, the CCP’s opacity, secrecy, and penchant for untruth always implied a credibility problem. But, in the last decade, a series of scandals and crises – involving public safety, adulterated food and drugs, and environmental pollution – has thoroughly destroyed what little credibility lingered. One such episode was the sale of tainted baby formula in 2008. Official suppression of news about the incident (which occurred just before the Beijing Olympics) not only led to the deaths of many infants, but also left ordinary Chinese even more distrustful of the authorities. On the environmental front, perhaps the most telling evidence is Beijing residents’ preference for the United States Embassy’s air-quality readings over those of their government. For a regime whose credibility is gone, the costs of maintaining power are exorbitant – and eventually unbearable – because it must resort to repression more frequently and heavily. But repression is yielding diminishing returns for the Party, owing to a third revolutionary development: the dramatic decline in the cost of collective action."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie bessere Klimadaten dem Markt für Kommunalobligationen helfen können LONDON – Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für die Möglichkeit von „Green-Swan-Events“ und die Chancen auf größere Voraussicht in Bezug auf chronische und akute Risiken – einschließlich solcher, die mit dem Klimawandel in Beziehung stehen – erhöht. Szenario-Analysen, die Klimaprognosen aus standardisierten Modellen nutzen, könnten daher als zusätzliche Informationsquelle bei der Risikobewertung zunehmende Bedeutung erlangen. Konkreter könnten Szenario-Analysen und bessere Daten dazu beitragen, unser Verständnis der sich den Emittenten von Kommunalobligationen in den USA stellenden längerfristigen Herausforderungen zu verbessern, und in die Analyse der potenziellen Klimabedrohungen einfließen, denen die Städte und Gemeinden des Landes ausgesetzt sind. Zusätzliche Informationen könnten die Emittenten in die Lage versetzen, die Stärke ihrer Anpassungs- und Resilienzstrategien und ihrer Maßnahmen zur Risikominderung sowie die Möglichkeiten zur Finanzierung dieser Maßnahmen zu demonstrieren – was sämtlich zu mehr (und besser vergleichbaren und nützlicheren) veröffentlichten Angaben beitragen könnte. Derartige Bemühungen sind wichtig, denn Klimarisiken könnten für viele US-Emittenten von Kommunalobligationen zunehmend relevant werden. Aus unserer Sicht fehlt auf dem 3,8 Billionen Dollar schweren US-Markt für Kommunalobligationen schon seit geraumer Zeit eine konsequente Offenlegung dieser Risiken. Alternative Daten könnten die Bereiche, in denen physische Klimarisiken möglicherweise ausgeprägter sind, deutlicher in den Blickpunkt rücken und stärker für die Vorteile einer verstärkten und besser vergleichbaren Offenlegung sensibilisieren. Unsere Untersuchung zeigt, dass viele US-Kommunen chronischen Klimarisiken ausgesetzt sind, die sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit mittel- bis langfristig verwirklichen dürften.", "en": "How Better Climate Data Can Help the Municipal Market LONDON – The COVID-19 pandemic has heightened awareness of the possibility of “green swan” events and the opportunities for greater foresight regarding both chronic and acute risks, including those related to climate change. Scenario analysis, using future climate projections from standardized models, may thus become increasingly relevant as another source of information to support risk evaluation. More specifically, scenario analysis and better data may help to improve our understanding of the longer-term challenges facing municipal bond issuers in the United States, and help to inform the analysis of the possible climate threats faced by US towns and cities. More information could enable issuers to demonstrate the strength of their climate adaptation and resilience strategies, their risk-mitigation measures, and how such measures might be funded – all of which could contribute to more (and more comparable and useful) disclosure. Such efforts are important, because climate risks may be increasingly relevant to many US municipal issuers. In our view, consistent disclosure of these risks has been lacking for some time in the $3.8 trillion US municipal bond market. Alternative data may bring into sharper focus the areas where physical climate risks may be more pronounced, and encourage greater awareness of the benefits of enhanced and more comparable disclosure. Our research reveals that many US municipalities are facing chronic climate risks that are increasingly likely to materialize over the medium to long term."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie sind aus guter Familie. Aber wenn sie jetzt beim Zeichnen die Arme heben, so ergiebt sich, daß ihr Kleid hinten nicht zugeknöpft ist oder doch nicht ganz. Es sind da ein paar Knöpfe, die man nicht erreichen kann. Denn als dieses Kleid gemacht wurde, war noch nicht davon die Rede gewesen, daß sie plötzlich allein weggehen würden. In der Familie ist immer jemand für solche Knöpfe. Aber hier, lieber Gott, wer sollte sich damit abgeben in einer so großen Stadt. Man müßte schon eine Freundin haben; Freundinnen sind aber in derselben Lage, und da kommt es doch darauf hinaus, daß Vor der Hand lachte er laut und begrüßte uns eingehend. Ich wurde unter den Frauen weitergegeben und befühlt und befragt. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, wenn das vorüber sei, irgendwie hinauszugleiten und mich nach dem Haus umzusehen. Ich war überzeugt, daß es heute da sei. Gleichviel. Ich seh mehr als ihn, ich sehe sein Dasein, das damals die lange Liebe zu Gott begann, die stille, ziellose Arbeit.", "en": "They come from good families. But when they lift their arms as they draw, it appears that their dress isn’t buttoned in back, or at any rate not completely. There are a few buttons that they couldn’t reach. For when the dress was made, no one had imagined that they would suddenly go away, alone. In the family there is always someone to help with such buttons. But here, dear God, who is going to bother with it in such a big city? Unless you have a friend; but friends are in the same predicament, and you would end up buttoning each other’s dresses. Just as we entered he was laughing loudly, and he greeted us with meticulous courtesy. I was passed around among the women and touched and questioned. But I had firmly decided to somehow slip out, as soon as that was over, and look around for the house. I was convinced that it was there. It doesn’t matter. I see more than him: I see his whole existence, which was then beginning its long love toward God, that silent work undertaken without thought of ever reaching its goal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und da immer mehr Menschen ein höheres Lebensalter erreichen und die relative Größe der Bevölkerung im Erwerbsalter sinkt, kann die Abhängigkeitsquote steigen – mit ernsten sozioökonomischen Folgen, weil ältere Leute mehr gesundheitliche Betreuung brauchen und Rente beziehen. Andererseits kann ein hohes Bevölkerungswachstum infolge höherer Geburtenraten das Wohl der ärmsten Gemeinwesen und Länder bedrohen, indem es die Abhängigkeitsquote am anderen Ende der Skala ändert. Schwarzafrika und andere besonders arme Regionen der Welt wiesen in den letzten Jahren ein jährliches Bevölkerungswachstum von deutlich über 2% aus, während der demografische Trend in den hochentwickelten Volkswirtschaften Europas und Asiens stagniert oder abnimmt. Simulationen zeigen, dass die optimale Durchschnittsanzahl an Kindern, die eine Frau im Laufe ihres Lebens gebiert, bei etwa 2,3 liegt. Dies ist die Gesamtfruchtbarkeitsrate, die erforderlich ist, um das aktuelle Bevölkerungsniveau aufrechtzuerhalten (Ersatzniveau). Unglücklicherweise erreichen nur wenige Länder die richtige Balance; der Länderdurchschnitt reicht von 6,9 (in Niger) bis 0,8 (in Singapur). Laut CIA World Factbook fallen 141 Länder (ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung) unter das Ersatzniveau, wobei in einigen Fällen bis 2050 ein Bevölkerungsrückgang von 20% prognostiziert wird. Einige Länder wie Deutschland und Frankreich versuchen, ihre Gesamtfruchtbarkeitsrate auf das Ersatzniveau anzuheben. Andere mühen sich aus Angst vor Massenarbeitslosigkeit und sozialen Unruhen, ihre Gesamtfruchtbarkeitsrate zu senken. In allen Fällen werden wirtschaftliche Umstände und gesellschaftlicher Druck Ausmaß und Tempo des Bevölkerungswachstums bestimmen. Dies ist auch der Grund, warum den Auswirkungen einer Zunahme der Weltbevölkerung auf den Lebensmittelbedarf so viel Aufmerksamkeit zuteilwird. Ein Bevölkerungsanstieg wird in einigen Teilen der Welt mit Hunger und Mangelernährung in Verbindung gebracht. Bis vor kurzem wurde vorhergesagt, dass die Weltbevölkerung bis 2050 die 11-Milliarden-Grenze überschreiten würde, was malthusianische Befürchtungen auslöste. Unter anderem aufgrund niedrigerer Fruchtbarkeitsraten in den industrialisierten Ländern wurde diese Prognose inzwischen auf etwa 8,9 Milliarden nach unten korrigiert. Doch derartige Befürchtungen bleiben. Die Gefahr ist, dass Politiker und Aktivisten die Probleme von Nahrungsmangel und Hunger mit jenen der Bevölkerungssteuerung und ihren langfristigen sozialen und wirtschaftlichen Folgen verquicken. Tatsächlich wird die weltweite Lebensmittelproduktion laut einer Prognose der Welternährungsorganisation aus dem Jahre 2002 ab dem Jahr 2030 die Bedürfnisse der Weltbevölkerung übersteigen – überwiegend aufgrund der landwirtschaftlichen Revolution während des letzten halben Jahrhunderts.", "en": "And, as more people live longer, and the relative size of the working-age population falls, the dependency ratio can begin to rise, with serious socioeconomic repercussions, because older people require more health care and draw pensions. On the other hand, rapid population growth as a result of higher birth rates can threaten the wellbeing of the poorest communities and countries, by altering the dependency ratio at the other end of the scale. Sub-Saharan Africa and the world’s other poorest regions have recorded significantly more than 2% annual population growth in recent years, whereas the demographic trend in the advanced economies of Europe and Asia has been flat or declining Simulations indicate that the optimal average number of children born to a woman over her lifetime is around 2.3. This is the total fertility rate (TFR) required to maintain current population levels (the replacement rate). Unfortunately, few countries strike the right balance, with country averages ranging from 6.9 (in Niger) to 0.8 (in Singapore). The CIA World Factbook reports that 141 countries (approximately half of the world’s population) fall below the replacement rate, with population decline projected in some cases to reach 20% by 2050. Some countries, such as Germany and France, are trying to raise their TFR to the replacement level. Others are struggling to bring down their TFR, because of fears about future mass unemployment and social unrest. In all cases, economic circumstances and social pressures will dictate the level and speed of population growth. That is why much attention has focused on the impact of a growing global population on food demand. A rising population has been associated with starvation and malnutrition in some parts of the world. Until recently, the global population was predicted to surpass 11 billion by 2050, triggering Malthusian fears. Thanks in part to lower fertility rates in industrialized countries, this projection has been adjusted downward, to about 8.9 billion. But such fears remain. The risk is that policymakers and campaigners will conflate the problems of food shortages and starvation with that of population management and its long-term social and economic consequences. In fact, according to a forecast in 2002 by the United Nations Food and Agricultural Organization (FAO), global food production will exceed the needs of the global population by the year 2030, largely owing to the Green Revolution of the past half-century."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) The Office shall make available to the public free of charge forms for the purposes of: (b) entering an opposition; (c) applying for revocation or declaration of invalidity; (d) applying for the registration of a transfer and the transfer form and transfer document provided for in Rule 31 (5); (h) authorizing a representative, in the form of an individual authorization or a general authorisation; (i) submitting an international application or a subsequent designation under the Madrid Protocol to the Office. (a) forms established under the Trademark Law Treaty or pursuant to recommendations of the Assembly of the Paris Union for the Protection of Industrial Property; (3) The Office shall make available the forms referred to in paragraphs (1) in all the official languages for the Community. PART I Information of the public Rule 84 Register of Community Trade Marks (1) The Register of Community Trade Marks may be maintained in the form of an electronic database. (a) the date of filing the application; (b) the file number of the application; (c) the date of the publication of the application;", "de": "(1) Das Amt stellt gebührenfrei Formblätter für folgende Fälle zur Verfügung: gegebenenfalls samt a) Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke, Anforderung des Recherchenberichts; b) Erhebung eines Widerspruchs; 141 des Verfalls oder der Nichtigkeit; c) Antrag auf Feststellung d) Antrag auf Eintragung eines Rechtsübergangs sowie das Formblatt und die Urkunde des Rechtsübergangs gemäß Regel 31 Absatz 5; e) Antrag auf Eintragung einer Lizenz; f) Antrag auf Verlängerung einer Gemeinschaftsmarke; g) Einlegung einer Beschwerde; 142 oder einer h) Bevollmächtigung eines Vertreters in Form einer Spezial-allgemeinen Vollmacht; 143 gemäß i) internationale Anmeldung oder eine anschließende Benennungdem Madrider Protokoll. (2) Die an einem Verfahren vor dem Amt Beteiligten können darüber hinaus folgende Formblätter verwenden: a) Formblätter nach dem Vertrag über das Markenrecht144 oder gemäß den Empfehlungen der Versammlung des Pariser Verbands zum Schutz des gewerblichen Eigentums; b) mit Ausnahme des in Absatz 1 Buchstabe i genannten Formulars Formblätter desselben Inhalts und Formats. (3) Das Amt stellt die in Absatz 1 genannten Formblätter in allen Amtssprachen der Gemeinschaft zur Verfügung. TEIL I Unterrichtung der Öffentlichkeit Regel 84 Register für Gemeinschaftsmarken (1) Das Register für Gemeinschaftsmarken kann in Form einer elektronischen Datenbank geführt werden. (2) In das Register für Gemeinschaftsmarken sind einzutragen: a) der Anmeldetag; b) das Aktenzeichen der Anmeldung; c) der Tag der Veröffentlichung der Anmeldung; d) Name und Anschrift des Anmelders;145"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Politik, Wirtschaft und Kohlendioxid im Jahr 2019 STANFORD – Für viele der weltweiten Volkswirtschaften, Finanzmärkte, Regierungschefs und CO2-Maßnahmen hatte 2018 kein gutes Ende: Die Narben der weltweiten Finanzkrise und großen Rezession – gemeinsam mit strukturellen wirtschaftlichen, technologischen, kulturellen und demografischen Langfristtrends – haben dazu geführt, dass sich große Bevölkerungsteile vieler Länder politisch vernachlässigt, kulturell herabgesetzt und/oder wirtschaftlich beeinträchtigt fühlen. Und dass die Bürger ihren Sorgen bei den Wahlen, im Internet und auf der Straße Ausdruck verliehen haben, hat die Politiker erheblich geschwächt. In Deutschland hat sich die viermalige Kanzlerin Angela Merkel oft an die Spitze der Europäischen Union gestellt. Dann traf sie 2015 ihre folgenschwere Entscheidung, über eine Million Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Dies führte zu mehr Druck auf die öffentlichen Dienste, Finanzen und Strafverfolgungsbehörden – ganz zu schweigen von politischer Panikmache. Dadurch wurde Merkel so sehr geschwächt, dass sie sich im Dezember nicht mehr als Parteivorsitzende zur Wahl stellte. Außerdem wird sie 2021, nach Ende ihrer Amtszeit, auch nicht mehr als Kanzlerin zur Verfügung stehen. Die einwanderungsfeindliche Stimmung beschränkt sich nicht nur auf Deutschland. Von Italien bis nach Polen hat sie die populistischen Parteien gestärkt. In Ungarn wurden Stacheldrahtzäune aufgestellt, um Flüchtlinge abzuwehren. Dänemark konfiszierte den Besitz von Einwanderern und wird nun hunderte „unerwünschte“ Asylbewerber auf eine abgelegene, unbewohnte Insel verschiffen, die einst zur Erforschung kranker Tiere verwendet wurde. Der Widerstand gegen Einwanderung und die Angst davor, Souveränität an die EU abzugeben, hat auch zu einer weiteren wichtigen Entwicklung der letzten Jahre beigetragen: dem britischen Brexit-Referendum von 2016. Nachdem der damalige Premierminister David Cameron eine Volksabstimmung über den Austritt aus der EU versprach, um seine Wahlmehrheit von 2015 auszubauen, waren die Politiker der Union nicht flexibel genug, die Einwanderung stärker zu kontrollieren und eine Mehrheit der britischen Wähler dazu zu bewegen, sich für einen Verbleib zu entscheiden. 2018 ging das Brexit-Drama in die nächste Runde. Premierministerin Theresa May fand einen Kompromiss mit der EU, fürchtete aber eine haushohe Niederlage im Parlament und verschob die Abstimmung auf den Januar. Der Widerstand ihrer Parteigenossen gegen das Abkommen war so groß, dass sich May einem Misstrauensvotum der Konservativen Partei stellen musste.", "en": "Politics, Economics, and Carbon in 2019 STANFORD – For many of the world’s economies, financial markets, heads of government, and carbon policies, 2018 did not end well. The scars of the global financial crisis and Great Recession, combined with longer-term structural economic, technological, cultural, and demographic trends, have left large swaths of the population in many countries feeling politically neglected, culturally disparaged, and/or economically wounded. And their expression oftheir grievances – at the polls, on the Internet, and in the streets – has left their leaders profoundly weakened. In Germany, four-term Chancellor Angela Merkel has long acted as the European Union’s de facto leader. Then came her fateful 2015 decision to welcome more than one million refugees into Germany. The backlash – fueled by frustration with the added pressure on public services, finances, and law enforcement, not to mention political fearmongering – left Merkel so wounded that she did not seek reelection as leader of her party this month, and will not stand for reelection as chancellor after her current term expires in 2021. Anti-immigrant sentiment is hardly confined to Germany. From Italy to Poland, it has helped populist political parties win power. Hungary erected barbed-wire fences to keep out refugees. Denmark confiscated immigrants’ assets and is now set to send hundreds of “unwanted” asylum-seekers to a remote, uninhabited island once used for research on diseased animals. Resistance to immigration and, more broadly, anxiety about the surrender of sovereignty to the EU also helped to propel another key development of recent years: the United Kingdom’s 2016 Brexit referendum. After then-Prime Minister David Cameron promised to hold a popular vote to leave the EU – a ploy to maximize his 2015 reelection victory margin – he was unable to gain enough flexibility from the bloc’s leaders, including greater control over immigration, to convince a majority of voters to remain. In 2018, the Brexit drama continued. Prime Minster Theresa May secured a compromise deal with the EU, but, facing a resounding defeat in Parliament, was forced to postpone a vote on it until January. Opposition to her compromises was so strong among her fellow Tories that she was forced to endure a Conservative Party no-confidence vote."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I just couldn't believe that my father, the Adonis of my youth, my really dear friend, would think that this kind of life was worth living anymore. We're programmed to prioritize productivity. So when a person -- an Adonis in this case -- is no longer productive in the way we expect him to be, the way that he expects himself to be, what value does that life have left? That day in the truck, all I could imagine was that my dad was being tortured and his body was the vessel of that torture. I've got to get him out of that body. I've got to get him out of that body; I'm going to kill Dad. I call my sister. \"Beth,\" she said. \"You don't want to live the rest of your life knowing that you killed your father. And you'd be arrested I think, because he can't condone it. And you don't even know how to buy heroin.\" (Laughter) It's true, I don't. (Laughter) The truth is we talk about his death a lot. When will it happen? What will it be like? But I wish that we would have talked about death when we were all healthy. What does my best death look like? What does your best death look like? But my family didn't know to do that. And my sister was right. I shouldn't murder Dad with heroin, but I've got to get him out of that body. So I went to a psychic. And then a priest, and then a support group, and they all said the same thing: sometimes people hang on when they're worried about loved ones. Just tell them you're safe, and it's OK to go when you're ready. So I went to see Dad. I found him hunched over on the ground in the onesie. He was staring past me and just kind of looking at the ground. I gave him a ginger ale and just started talking about nothing in particular, but as I was talking, he sneezed from the ginger ale. And the sneeze -- it jerked his body upright, sparking him back to life a little bit.", "de": "Ich konnte einfach nicht glauben, dass mein Vater der Adonis meiner Jugend, mein allerbester Freund, glaubte, dass diese Art von Leben noch lebenswert war. Wir sind darauf getrimmt, Produktivität zu priorisieren. Also wenn eine Person -- ein Adonis in diesem Fall -- nicht mehr so produktiv ist, wie wir es erwarten, wie er es von sich selbt erwartet -- welchen Wert hat dieses Leben noch? An diesem Tag im Truck, war alles, was ich mir vorstellen konnte, dass mein Vater gefoltert wurde und sein Körper war das Folterwerkzeug. Ich muss ihn aus diesem Körper herausholen. Ich muss ihn aus diesem Körper herausholen. Ich werde Papa töten. Ich rufe meine Schwester an. „Beth\", sagte sie. „Du willst nicht mit dem Wissen, dass du deinen Vater getötet hast, weiterleben. Und du würdest verhaftet werden, denke ich, weil er dem nicht bewusst zustimmen kann. Und du weißt nicht einmal, wie man Heroin kauft.\" (Lachen) Es stimmt, ich weiß es nicht. (Lachen) Wir sprechen oft über seinen Tod. Wann wird es passieren? Wie wird es sein? Aber ich wünschte, wir hätten über den Tod gesprochen, als wir alle gesund waren. Wie möchte ich am liebsten sterben? Wie möchtest du am liebsten sterben? Aber meine Familie konnte das nicht. Und meine Schwester hatte recht. Ich sollte Papa nicht mit Heroin ermorden, aber ich muss ihn aus diesem Körper herausholen. Ich ging ich zu einem Psychiater. Dann zu einem Priester und zu einer Selbsthilfegruppe und sie sagten alle: Die Sorge um ihre Liebsten kann Menschen daran hindern, loszulassen. Sag ihm, dass du in Sicherheit bist, und es O.K. ist, wenn er bereit ist zu gehen. Also ging ich zu Papa. Ich fand ihn in dem Onesie auf dem Boden liegen. Er starrte an mir vorbei und sah irgendwie auf den Boden. Ich gab ihm ein Ginger Ale und fing an, über nichts Besonderes zu reden, aber als ich sprach, nieste er von dem Ginger Ale. Und das Niesen -- es riss seinen Körper hoch und weckte etwas Leben in ihm."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber dieses Argument ist nicht stichhaltig. Biokunststoffe sind sehr teuer, in der Herstellung sehr energieintensiv und enthalten trotzdem noch große Mengen an Materialien, die aus Öl stammen. Darüber müssen Biokunststoffe zum Recyceln von normalen Kunststoffen getrennt werden. Der biologische Abbau dieser Polymere wurde zwar getestet, aber nur unter Laborbedingungen. Mit anderen Worten, diese Technologie klingt zwar attraktiv, wird aber das Problem der Kunststoffabfälle, die in die Umwelt gelangen, nicht lösen. Der Fokus der Kunststoffindustrie lag lange auf der Funktionalität eines Produktes während dessen Lebenssauer. Dieser Ansatz ist nicht länger gültig. Die Welt braucht eine neue Art von Kunststoff, eine, die eine gute Leistung bringt, aber auch viel schneller abgebaut wird als die Kunststoffe, die wir heute verwenden. Und da kommt der oxo-abbaubare Kunststoff ins Spiel (OBP). Im Gegensatz zu anderen Kunststoffen, einschließlich Bio-Kunststoffen, ist OBP überall in der Umwelt abbaubar und kann recycelt werden, wenn es vor Ablauf seiner Lebensdauer in den Abfall gelangt. Normale Kunststoffprodukte können mit bestehenden Anlagen zum Zeitpunkt der Herstellung auf OBP gestuft werden, ohne Extra-Kosten und unter der Verwendung von Technologie, wie es der Verband für oxo-abbaubare Kunststoffe gerade als Erklärung ausarbeitet. OBP wird hergestellt, wenn ein bestimmtes Additiv mit einem normalen Polymer vermengt wird. Das Additiv (das von einem Unternehmen produziert wird, dessen Geschäftsführer ich bin) zerlegt die molekulare Struktur des Polymers am Ende seiner Lebensdauer und ermöglicht die natürliche Zersetzung in einer offenen Umgebung. Und der Abbau des OBP bedeutet nicht die Zersetzung in Kunststofffragmente. Wie Ignacy Jakubowicz, Professor an den Forschungsinstituten von Schweden und einer der führenden Experten für Polymere der Welt, erklärt, verändert sich das Material komplett, wenn ein OBP zersetzt wird. Die Kohlenwasserstoffmoleküle werden dabei Sauerstoff enthaltende Moleküle, die wieder in die Umwelt aufgenommen werden können. Nach den internationalen Standards (wie ASTM D6954) erfordert die Nutzung von OBP einen Beweis für den Abbau und den Bioabbau sowie die Bestätigung, dass keine Schwermetalle oder Umweltgifte entstehen. Kunststoffe verändern sich, und so müssen die Länder auch die Art und Weise ändern, wie sie sie in ihre Wirtschaft integrieren. Die gute Nachricht ist, während die USA und Europa innovative Lösungen relativ zögerlich eingeführt haben, andere Länder offener waren. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate beispielsweise haben Import und Herstellung von herkömmlichen Kunststoffen für eine breite Palette von Produkten verboten. Sie verlangen jetzt, dass Plastikprodukte mit OBP-Technologie aufgewertet werden. Sie haben sich nicht für Biokunststoffe entschieden.", "en": "But this argument is flawed: bio-plastics are very expensive and energy-intensive to produce, and still contain large amounts of material derived from oil. Moreover, recycling bio-plastics requires that they be separated from ordinary plastic. Such polymers are tested to biodegrade, but only in the particular conditions found in industrial composting. In other words, while this technology might sound appealing, it will not solve the problem of plastic litter seeping into the environment. The focus of the plastics industry has long been on a product’s functionality during its lifespan. This approach is no longer tenable. The world needs a new type of plastic – one that will perform well, but will also biodegrade much faster than the plastics we use today. Enter oxo-biodegradable plastic. Unlike other plastics, including bio-plastics, OBP biodegrades anywhere in the environment, and can be recycled if collected during its useful life. Ordinary plastic products can be upgraded to OBP with existing machinery at the time of manufacture and at little to no extra cost, using technology that the Oxo-biodegradable Plastics Association is working to explain. OBP is produced when a special additive is mixed with a normal polymer. The additive (produced by a company where I am a director) dismantles the molecular structure of the polymer at the end of its useful life and enables natural decomposition in an open environment. And, when it comes to OBP, decomposition doesn’t mean breakdown into plastic fragments. As Ignacy Jakubowicz, a professor at the Research Institutes of Sweden and one of the world’s leading experts on polymers, explains, when OBPs break down, the material changes entirely, with hydrocarbon molecules becoming oxygen-containing molecules that can be assimilated back into the environment. According to international standards (such as ASTM D6954), the use of OBP would demand proof of degradation and biodegradation, and confirmation that there are no heavy metals or eco-toxicity. As plastics change, the ways countries integrate them into their economies must change, too. The good news is that, though the United States and Europe have been slow to embrace innovative solutions, others have been more open to them. For example, Saudi Arabia and the United Arab Emirates have banned the import or manufacture of conventional plastics for a wide range of products, and both now require that plastic products be upgraded with OBP technology. They have not opted for “bio-based” plastics."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mitteleuropas unsentimentale Lehrjahre BUDAPEST – In diesem Monat jährt sich die erneute Beisetzung von Imre Nagy, dem Anführer des gescheiterten antisowjetischen Ungarischen Volksaufstands von 1956, zum zwanzigsten Mal. Die Umbettung, die von Ungarns antikommunistischer Opposition zum 31. Jahrestag seiner Hinrichtung organisiert wurde, zog über 100.000 Besucher an und leitete den Anfang vom Ende für das erstarrte Regime des Landes ein. Wir Ungarn, und die Mitteleuropäer im Allgemeinen, sind seit jenen ungestümen Tagen weit gekommen, aber die letzten 20 Jahre haben uns auch einigen Anlass gegeben, den eingeschlagenen Weg in Frage zu stellen. Ungarn hat beim Zusammenbruch des Kommunismus eine besondere Rolle gespielt, indem es den Prozess durch die Öffnung seiner Grenzen für ostdeutsche Flüchtlinge beschleunigt hat. Doch war für den demokratischen Wandel in Ungarn eine Oppositionsstrategie während der gesamten 80er Jahre notwendig: Revolution funktionierte nicht, wie die sowjetische Invasion 1956 zeigte. Ebenso wenig funktionierten interne Reformen, da die Sowjets stets eingriffen, um das System zu retten, wie 1968 in der Tschechoslowakei. Stattdessen lautete die neue Strategie, die Frage der politischen Macht aus dem Spiel zu lassen. Anstatt die kommunistische Herrschaft direkt anzugreifen, schufen wir kleine Inseln der Freiheit, vernetzten soziale Kreise und Vereinigungen, die – als der Moment gekommen war – alle miteinander verbunden werden konnten, um das System zu verändern. In Ungarn gab es mehrere Jugendorganisationen, die voneinander wussten, und so wurde die politische Gemeinschaft, die sich 1989 am politischen Wandel in Ungarn beteiligte, auf dieser Grundlage organisiert. Auch die Geschichte spielte für den Erfolg der ungarischen Wende eine Rolle. Die Revolution von 1956 war eine echte Revolution mit Barrikaden. In keinem anderen mitteleuropäischen Land erlebten die Kommunisten, dass es durchaus möglich war, dass sie mit ihrem eigenen Leben für das Leiden und die Unterdrückung bezahlten, die sie anderen auferlegten. Diese historische Erfahrung war gut für die Reformfähigkeit. Auch eine neue Generation wurde gebraucht. Sie trat am 16. Juni 1989 symbolisch in Erscheinung, als ich die Gelegenheit hatte, für die junge Generation zu sprechen. Eine ganze Generation hatte das Gefühl, der Moment sei gekommen, in dem die Ungarn endlich über ihre eigene Zukunft entscheiden konnten. Für welche Art Zukunft haben sie sich also entschieden? Die letzten 20 Jahre können in drei Phasen unterteilt werden. Zuerst wurde die Marktwirtschaft eingeführt und Rechtsstaatlichkeit geschaffen, und demokratische Institutionen wurden errichtet.", "en": "Central Europe’s Unsentimental Education BUDAPEST – This month marks the 20th anniversary of the reburial of Imre Nagy, the leader of Hungary’s failed anti-Soviet revolution of 1956. The reinternment, organized by Hungary’s anti-communist opposition on the 31st anniversary of his execution, drew more than 100,000 attendees, heralding the beginning of the end of the country’s sclerotic regime. We Hungarians, and Central Europe in general, have come far since those heady times, but the past 20 years have also given us much cause to question the path we took. Hungary played a special role in the collapse of Communism, accelerating the process by opening its borders for East German refugees. But democratic transformation in Hungary required an opposition strategy throughout the 1980’s: revolution wouldn’t work, as the Soviet invasion in 1956 showed. Nor would internal reforms work, because the Soviets would intervene to save the system, as they did in 1968 in Czechoslovakia. Instead, the new strategy was to sideline the issue of political power. Rather than attacking Communist rule directly, we would create small islands of freedom, inter-connected social circles and associations, which, when the moment came, could all be connected in order to change the system. In Hungary, several youth organizations existed and were aware of each other, so the political community that took part in the political changes in Hungary in 1989 was organized on this basis. History also played a part in the success of the Hungarian transition. The 1956 revolution was a real one, with barricades. In no other Central European country did Communists experience the possibility of paying with their own lives for the suffering and oppression that they inflicted on others. This historical experience was good for reform capability. A new generation was also needed. It appeared symbolically on June 16, 1989, when I had the opportunity to speak on behalf of the young generation. A whole generation felt that the moment had come when Hungarians could at last determine their own future. So, what kind of future did they determine? The past 20 years can be divided into three phases. First, a market economy was created, the rule of law established, and democratic institutions built."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) If the agent or representative of the person who is the proprietor of a mark in one of the countries of the Union applies, without such proprietor’s authorization, for the registration of the mark in his own name, in one or more countries of the Union, the proprietor shall be entitled to oppose the registration applied for or demand its cancellation or, if the law of the country so allows, the assignment in his favor of the said registration, unless such agent or representative justifies his action. (2) The proprietor of the mark shall, subject to the provisions of paragraph (1), above, be entitled to oppose the use of his mark by his agent or representative if he has not authorized such use. (3) Domestic legislation may provide an equitable time limit within which the proprietor of a mark must exercise the rights provided for in this Article. Article 7 Marks: Nature of the Goods to which the Mark is Applied The nature of the goods to which a trademark is to be applied shall in no case form an obstacle to the registration of the mark. (1) The countries of the Union undertake to accept for filing and to protect collective marks belonging to associations the existence of which is not contrary to the law of the country of origin, even if such associations do not possess an industrial or commercial establishment. (2) Each country shall be the judge of the particular conditions under which a collective mark shall be protected and may refuse protection if the mark is contrary to the public interest. (3) Nevertheless, the protection of these marks shall not be refused to any association the existence of which is not contrary to the law of the country of origin, on the ground that such association is not established in the country where protection is sought or is not constituted according to the law of the latter country. A trade name shall be protected in all the countries of the Union without the obligation of filing or registration, whether or not it forms part of a trademark. Article 9 Marks, Trade Names: Seizure, on Importation, etc., of Goods Unlawfully Bearing a Mark or Trade Name (1) All goods unlawfully bearing a trademark or trade name shall be seized on importation into those countries of the Union where such mark or trade name is entitled to legal protection.", "de": "(1) Beantragt der Agent oder der Vertreter dessen, der in einem der Verbandsländer Inhaber einer Marke ist, ohne dessen Zustimmung die Eintragung dieser Marke auf seinen eigenen Namen in einem oder mehreren dieser Länder, so ist der Inhaber berechtigt, der beantragten Eintragung zu widersprechen oder die Löschung oder, wenn das Gesetz des Landes es zuläßt, die Übertragung dieser Eintragung zu seinen Gunsten zu verlangen, es sei denn, daß der Agent oder Vertreter seine Handlungsweise rechtfertigt. (2) Der Inhaber der Marke ist unter den Voraussetzungen des Absatzes (1) berechtigt, sich dem Gebrauch seiner Marke durch seinen Agenten oder Vertreter zu widersetzen, wenn er diesen Gebrauch nicht gestattet hat. (3) Den Landesgesetzgebungen steht es frei, eine angemessene Frist zu bestimmen, innerhalb welcher der Inhaber einer Marke seine in diesem Artikel vorgesehenen Rechte geltend machen muß. Artikel 7 Marken: Eintragung ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit des Erzeugnisses Die Beschaffenheit des Erzeugnisses, auf dem die Fabrik- oder Handelsmarke angebracht werden soll, darf keinesfalls die Eintragung der Marke hindern. (1) Die Verbandsländer verpflichten sich, Verbandsmarken, die Verbänden gehören, deren Bestehen dem Gesetz des Ursprungslandes nicht zuwiderläuft, auch dann zur Hinterlegung zuzulassen und zu schützen, wenn diese Verbände eine gewerbliche oder Handelsniederlassung nicht besitzen. (2) Es steht jedem Land zu, frei darüber zu bestimmen, unter welchen besonderen Bedingungen eine Verbandsmarke geschützt wird; es kann den Schutz verweigern, wenn diese Marke gegen das öffentliche Interesse verstößt. (3) Jedoch darf der Schutz dieser Marken einem Verband, dessen Bestehen dem Gesetz des Ursprungslandes nicht zuwiderläuft, nicht deshalb verweigert werden, weil er in dem Land, in dem der Schutz nachgesucht wird, keine Niederlassung hat oder seine Gründung den Rechtsvorschriften dieses Landes nicht entspricht. Der Handelsname wird in allen Verbandsländern, ohne Verpflichtung zur Hinterlegung oder Eintragung, geschützt, gleichgültig ob er einen Bestandteil einer Fabrik- oder Handelsmarke bildet oder nicht. Artikel 9 Marken, Handelsnamen: Beschlagnahme des mit einer Marke oder einem Handelsnamen widerrechtlich versehenen Erzeugnisses bei der Einfuhr (1) Jedes widerrechtlich mit einer Fabrik- oder Handelsmarke oder mit einem Handelsnamen versehene Erzeugnis ist bei der Einfuhr in diejenigen Verbandsländer, in denen diese Marke oder dieser Handelsname Anspruch auf gesetzlichen Schutz hat, zu beschlagnahmen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der seltsame Tod des türkischen Säkularismus JERUSALEM – Die Nachwirkungen des gescheiterten Militärputsches in der Türkei werfen eine grundsätzlich Frage auf: wird Präsident Recep Tayyip Erdoğan weiterhin seinen autoritären Weg beschreiten, womöglich mit noch mehr Nachdruck, oder wird er seinen Widersachern die Hand entgegenstrecken und versuchen, die tiefen Gräben in der türkischen Gesellschaft zu überbrücken? Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen, aber beurteilt man die Situation anhand früherer historischer Beispiele ist festzustellen, dass deutliche Kampfansagen an autoritäre oder halbautoritäre Führer in der Regel zu einer Verhärtung der Regime führen und nicht zu stärkerer Mäßigung. Und Erdoğans Schritte seit dem Zusammenbruch des Putsches - nämlich unmittelbar danach angekündigte Massenverhaftungen und Säuberungen in den Reihen des Militärs, der Richter, der Polizei und Lehrer - scheinen ein Beleg für das pessimistische Szenario zu sein. Dennoch wäre es ein Fehler die aktuellen Ereignisse in der Türkei ausschließlich durch die Linse der Persönlichkeit Erdoğans und seiner autoritären Neigungen zu betrachten. Er und seine Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) stellen eine tektonische Verschiebung in der türkischen Politik dar, die Parallelen zu anderen Ländern mit muslimischer Mehrheit im Nahen Osten aufweist. In ihrem Versuch, dem radikalen Säkularismus des Gründers der modernen Türkei, Kemal Atatürk, den Rücken zu kehren, schien sich die AKP ursprünglich vom autoritären Kemalismus abzuwenden. Da westliche Beobachter die säkulare Natur des Kemalismus unterstützten, übersah man vielfach, dass dieses Regime - ein nationalistischer Einparteienstaat mit Atatürk an der Spitze eines Personenkults - eher dem europäischen Faschismus der 1930er Jahre ähnelte als einer liberalen Demokratie. Erst in den 1950er Jahren fand eine langsame Lockerung statt.", "en": "The Strange Death of Turkish Secularism JERUSALEM – The aftermath of Turkey’s failed military coup raises a fundamental question: will President Recep Tayyip Erdoğan continue to pursue his authoritarian path, perhaps with a vengeance, or will he reach out to his opponents and attempt to bridge the deep fissures in Turkish society? The jury is still out, but judging from previous historical examples, serious challenges to authoritarian or semi-authoritarian leaders usually lead to a hardening of the regime, not greater moderation. And Erdoğan’s moves since the coup’s collapse – mass arrests and purges of thousands of soldiers, judges, police, and teachers were announced almost immediately – seem to confirm the more pessimistic scenario. Yet it would be a mistake to view what is now happening in Turkey exclusively through the prism of Erdoğan’s personality and his authoritarian inclinations. He and his Justice and Development Party (AKP) represent a tectonic shift in Turkish politics, one with parallels in other Muslim-majority countries in the Middle East. In trying to move the path of Turkish history away from the radical secularism of modern Turkey’s founder, Kemal Atatürk, the AKP initially appeared to veer from the Kemalist authoritarian mold. Because Western observers were supportive of the secular nature of Kemalism, many overlooked that the regime was more similar to 1930s European fascism – a nationalistic one-party state with Atatürk himself at the apex of a personality cult – than to liberal democracy. Only in the 1950s was the system slowly loosened."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es gibt keine Aussichten, dass Russland die Krim wieder aufgibt, und es häufen sich die Fragen über seine Absichten in der Ostukraine und den Baltischen Staaten. Das Ergebnis ist eine Rückkehr der Geopolitik nach Europa zu einer Zeit, wo die Verteidigungsausgaben bescheiden sind und es praktisch keine öffentliche Unterstützung für eine bewaffnete Intervention gibt. Die dritte und vordringlichste Krise resultiert aus dem enormen Zustrom von Migranten aus dem Mittleren Osten und anderswo nach Europa. Die Menschenflut zeigt neue Risse zwischen den EU-Mitgliedsstaaten auf und wirft Fragen über das Prinzip der Offenheit der Grenzen und der Freizügigkeit auf, das so lange ein zentraler Grundsatz der EU war. Deutschland und einige weitere Länder haben sich der Herausforderung auf eine Weise gestellt, die bewundernswert, aber nicht aufrechtzuerhalten ist. Etwa 8000 Flüchtlinge pro Tag strömen täglich nach Deutschland – eine moderne Völkerwanderung. Bedingt ist dieser Zustrom teilweise durch die schlimme Lage in den Heimatländern der Flüchtlinge und teilweise durch die Bereitschaft Deutschlands, sie aufzunehmen. Bei der Herausforderung, für eine derartige Anzahl Menschen zu sorgen, ihnen Arbeit zu geben und sie zu integrieren, wird Deutschland schon bald an die Grenzen dessen stoßen, was physisch machbar und bezahlbar ist und öffentlich akzeptiert wird. Es ist offensichtlich, dass eine Politik, die sich auf die Folgen und nicht auf die Ursachen der Flüchtlingskrise konzentriert, keinen Erfolg haben kann. Die Veränderung, die die größten positiven Auswirkungen haben würde, wäre die Bildung einer neuen Regierung in Damaskus, die für die Mehrheit des syrischen Volkes akzeptabel und für die USA und Europa ein zufriedenstellender Partner wäre.", "en": "There is no prospect of Russia giving up Crimea, and questions about its intentions in eastern Ukraine and the Baltics are mounting. The result is the return of geopolitics to Europe at a time when defense spending is modest and public support for armed intervention is largely absent. The third, and most pressing, crisis is the result of massive flows of migrants from the Middle East and elsewhere into Europe. The flood of people is exposing new rifts among EU members, raising questions about the principle of open borders and free movement that has long been at the core of the EU. Germany and a few other countries have stepped up to the challenge in ways that are admirable but unsustainable. Some 8,000 refugees a day – a modern day Volkerwanderung – are entering Germany, partly because of harsh conditions back home, and partly because of Germany’s willingness to take them in. The challenge of caring for, employing, and integrating such numbers will soon run up against the limits of physical capacity, financial resources, and public tolerance. It is obvious that public policy cannot succeed if it is focused on the consequences, rather than the causes, of the refugee crisis. The change that would have the greatest positive impact would be the emergence of a new government in Damascus that was acceptable to the bulk of the Syrian people and a satisfactory partner for the United States and Europe."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Reformen sind positiv zu bewerten, aber sie erklären nicht den Wachstumsschub nach der Krise, der begann, als die meisten Reformen noch nicht beschlossen und schon gar nicht eingeführt waren. Sogar mit der Unruhe durch Zahlungseinstellungen und Abwertung und trotz der üblicherweise 12-18 Monate dauernden Verzögerung der Abwertungswirkung lag die Wachstumsrate Russland Ende 1999 bei 5,4% pro Jahr. Langfristig sollten wir uns nicht sorgen, wie schnell die Wirtschaft wächst, sondern welche Art Gesellschaft im Entstehen begriffen ist. Die sogenannten Reformer Russlands stört die außergewöhnliche Eigentumskonzentration, die in den 90ern entstanden ist, nicht, solange sie Wachstum schafft. Aber es gibt noch eine andere Vision der Marktwirtschaft: basierend auf größerer Gleichheit und die Macht der Märkte nutzend, nicht nur, um einigen wenigen Wohlstand zu bringen, sondern der gesamten Gesellschaft. Dass die russische Transition dies nicht geleistet hat, ist keine Überraschung. Dieses Ziel gehörte nicht zu den Vorstellungen der Reformer. Das große Paradox ist, dass ihre Sicht der Wirtschaft so eingeschränkt war, so ideologisch verfärbt, dass sie sogar ihr eigenes begrenztes Ziel von wirtschaftlichem Wachstum verfehlten. Das einzige, was sie erreichten, ist Verfall. Keine erneute Geschichtsschreibung wird dies ändern.", "en": "These are positive reforms, but they do not explain the burst of post-crisis growth, which began before any of them were passed, let alone put in place. Indeed, even with the turmoil of default and devaluation, and despite the usual 12-18-month lag in the impact of devaluation, Russia was growing at 5.4% annually by the end of 1999. In the long run, we should be concerned not just with the pace of economic growth but with the type of society that is created. To Russia's so-called reformers, the enormous concentration of ownership in Russia that emerged in the 1990's is of no concern, so long as it generates growth. But there is another vision of a market economy, one based on greater equality, and which uses the power of markets to bring prosperity not just to the few but to all of society. That Russia's transition did not achieve this is no a surprise. That goal was not a part of the reformers' vision. The great paradox is that their view of economics was so stilted, so ideologically driven, that they failed even in their narrower objective of bringing about economic growth. What they achieved was undiluted decline. No rewriting of history will change this."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird das europäische Öl-Embargo gegen Russland erfolgreich sein? BRÜSSEL – Nach hundert Tagen Krieg in der Ukraine sollten wir uns fragen, wie sehr die westlichen Sanktionen Russland geschadet haben, und ob wir die strategischen Pläne des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit weiteren Maßnahmen verändern können – insbesondere mit dem gerade angekündigten Embargo gegen russisches Öl. Früher sorgte Öl für den größten Teil der russischen Exporterlöse: Im Dezember 2021 exportierte das Land 7,8 Millionen Barrel pro Tag – jährlich also über 2,8 Milliarden. Dies war zwar vor der Invasion, aber Russland wird wohl auch weiterhin eine robuste Exportkapazität beibehalten, bis der Mangel an hochwertiger westlicher Ausrüstung die Förderung begrenzt. Kurzfristig werden die westlichen Sanktionen die russische Ölförderung nicht bremsen. Außerdem wird aufgrund des Rückgangs der russischen Wirtschaft die Inlandsnachfrage zurückgehen. Momentan kann Russland daher seine Rohölexporte aufrecht erhalten und bei Preisen von 110-120 Dollar pro Barrel allein dadurch über 300 Milliarden Dollar jährlich einnehmen – genug, um seine Regierung zu finanzieren und weiterhin Krieg zu führen. Dies soll durch das EU-Embargo verhindert werden. Die Rechnung, die in diplomatischen Kreisen kursiert, ist einfach: Hört die EU – in die die Hälfte der russischen Ölexporte fließt – auf, russisches Rohöl zu importieren, verliert Putin 150 Milliarden Dollar. Aber die Wirklichkeit ist komplizierter. Da die Nachfrage nach Öl kurzfristig sehr unelastisch ist, kann bereits eine kleine Verringerung der Ölmenge, die die globalen Märkte erreicht, zu massiv steigenden Preisen führen.", "en": "Will Europe’s Embargo on Russian Oil Succeed? BRUSSELS – As the war in Ukraine passes the 100-day mark, it is worth asking how much damage Western sanctions have done to Russia’s economy, and whether forthcoming measures – especially the European Union’s newly announced embargo on most Russian oil – can change Russian President Vladimir Putin’s strategic calculations. Oil used to provide the bulk of Russia’s export earnings. In December 2021, exports stood at 7.8 million barrels per day – an annual rate exceeding 2.8 billion barrels. While this is a pre-invasion figure, Russia is expected to maintain robust export capacity until lack of access to cutting-edge Western equipment limits production. In the short run, Western sanctions will not affect Russia’s oil output. Moreover, domestic use is falling as the Russian economy contracts. Russia can thus sustain its oil exports for the time being, and, at $110-120 per barrel, exports of crude alone could earn Russia over $300 billion per year – enough to finance its government and sustain its war. The EU embargo is supposed to prevent this. The math making the rounds in diplomatic circles is simple: if the EU – which accounts for about half of Russia’s oil exports – stops importing Russian crude, Putin will lose $150 billion. But the reality is more complicated. Because demand for oil is very inelastic in the short run, even a small reduction in the flow of oil reaching global markets can cause prices to rise significantly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Es ist mir eine Freude, lieber Harry, Sie heut ein wenig bewirten zu dürfen. Sie sind oft Ihres Lebens sehr überdrüssig gewesen, Sie strebten fort von hier, nicht wahr? Sie sehnen sich danach, diese Zeit, diese Welt, diese Wirklichkeit zu verlassen und in eine andre, Ihnen gemäßere Wirklichkeit einzugehen, in eine Welt ohne Zeit. Tun Sie das, lieber Freund, ich lade Sie dazu ein. Sie wissen ja, wo diese andere Welt verborgen liegt, daß es die Welt Ihrer eigenen Seele ist, die Sie suchen. Nur in Ihrem eigenen Innern lebt jene andre Wirklichkeit, nach der Sie sich sehnen. Ich kann Ihnen nichts geben, was nicht in Ihnen selbst schon existiert, ich kann Ihnen keinen andern Bildersaal öffnen als den Ihrer Seele. Ich kann Ihnen nichts geben, nur die Gelegenheit, den Anstoß, den Schlüssel. Ich helfe Ihnen, Ihre eigene Welt sichtbar machen, das ist alles.«", "en": "\"It is a pleasure to me, my dear Harry, to have the privilege of being your host in a small way on this occasion. You have often been sorely weary of your life. You were striving, were you not, for escape? You have a longing to forsake this world and its reality and to penetrate to a reality more native to you, to a world beyond time. You know, of course, where this other world lies hidden. It is the world of your own soul that you seek. Only within yourself exists that other reality for which you long. I can give you nothing that has not already its being within yourself. I can throw open to you no picture gallery but your own soul. All I can give you is the opportunity, the impulse, the key. I can help you to make your own world visible. That is all.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn die Entwicklungsländer hingegen ihre Zölle im selben Verhältnis wie Länder mit hohem Einkommen senkten und Dienstleistungen und Investitionen ebenfalls liberalisiert würden, könnten die globalen jährlichen Gewinne auf bis zu USD 120 Milliarden steigen, wovon USD 17 Milliarden an die ärmsten Länder der Welt gingen. Darüber hinaus sind die langfristigen Auswirkungen des freien Handels gewaltig. Berechnet man den Kapitalwert für den Strom an zukünftigen Gewinnen, könnte ein realistisches Ergebnis in Doha die globalen Einnahmen um über USD 3 Billionen pro Jahr steigern, wovon USD 2,5 Billionen an die Entwicklungsländer fließen würden. Außerdem weisen die Erfahrungen erfolgreich reformierter Länder wie Korea, China, Indien und Chile darauf hin, dass eine Liberalisierung des Handels die jährlichen Wachstumsraten sofort und für viele Jahre um mehrere Prozentpunkte anhebt. Eine Abschaffung der Subventionen und Handelsschranken würde bedeuten, dass Ressourcen effektiver genutzt werden können, sodass es mehr Spielraum gäbe, um Ungleichheit und Armut, soziale Spannungen, Umweltschäden, Unterernährung und Krankheit zu bekämpfen. Selbstverständlich würde das Kosten verursachen. Unternehmen und Arbeitnehmer müssten sich umstellen, da die Reformen einige Branchen zwingen würden zu schrumpfen oder zu schließen, während andere expandieren könnten. Außerdem sind die gesellschaftlichen Kosten abzuwägen. Dennoch sind die Vorteile einer erfolgreichen Doha-Runde zwischen 45- und 440-mal höher als die Kosten. Es handelt sich also eindeutig um eine äußerst solide Investition. Als „Alternative“ zu Doha könnten andere Länder mit hohem Einkommen dem Angebot der Europäischen Union folgen und einen zollfreien Zugang zu Produkten aus den am wenigsten entwickelten Ländern (LDC) und aus kleinen afrikanischen, karibischen und pazifischen Ländern (AKP) ermöglichen. Dies würde allerdings nur einen geringen Bruchteil der globalen Vorteile einer Handelsreform bringen. Zudem könnte diese Alternative durchaus anderen armen Ländern schaden und somit zu mehr Ungleichheit führen, da sie dazu anregt, Ressourcen für Aktivitäten aufzuwenden, die nach dem nächsten Abkommen der Welthandelsorganisation nicht mehr wettbewerbsfähig sein werden. Wenn sich herausstellt, dass eine Handelsliberalisierung für Waren und Dienstleistungen in diesem Jahrzehnt politisch zu schwer zu erreichen ist, würde es sich lohnen, über die Vorteile einer Liberalisierung der internationalen Arbeitskräfteströme nachzudenken – nicht zuletzt weil andernfalls wahrscheinlich die illegale Migration zunimmt. Die geschichtliche Erfahrung zeigt, dass Migration der schnellste Weg ist, eine Annäherung der Lebensstandards herbeizuführen. Wir haben die Kosten und Nutzen eines Anstiegs der internationalen Migration über einen Zeitraum von 25 Jahren untersucht, und sind dabei von einem Zuwachs an Arbeitskräften von 3 % im Gastland bis 2025 ausgegangen.", "en": "By contrast, if developing countries cut their tariffs by the same proportion as high-income countries, and services and investment were also liberalized, the global annual gains could climb as high as US$120 billion, with US$17 billion going to the world’s poorest countries. Moreover, the long-term impact of free trade is huge. Recast as after calculating the net present value of the stream of future benefits, a realistic Doha outcome could increase global income by more than $3000 billion per year, $2500 billion of which would go to the developing world. In addition, the experiences of successful reformers like Korea, China, India, and Chile suggest that trade liberalization immediately boosts annual economic growth rates by several percentage points for many years. Eliminating subsidies and trade barriers would mean that resources could be used more efficiently, so there would be more scope to reduce inequality and poverty, social tensions, environmental degradation, malnutrition, and disease. There would, of course, be costs. Firms and workers would need to adjust as reform forces some industries to downsize or close and allows others to expand. In addition, there are social costs to consider. Yet the benefits of a successful Doha round are between 45 and 440 times higher than these costs. This is clearly an extremely sound investment. An “alternative” to Doha, whereby other high-income countries would follow the European Union’s offer of duty-free access to products from Least-Developed Countries (LDCs) and African, Caribbean, and Pacific (ACP) small countries, would involve only a tiny fraction of global gains from trade reform. Moreover, it may well hurt other poor countries – thereby worsening inequality – by encouraging resources to be allocated to activities that become uncompetitive following the next World Trade Organization agreement. If trade liberalization in goods and services proves too politically difficult to achieve in this decade, the benefits of liberalizing international labor flows is worth contemplating – not least because otherwise illegal migration is likely to increase. Historical experience shows that migration is the fastest way to bring about a convergence in living standards. We examined the costs and benefits of an expansion in international migration over a 25-year period, amounting to a 3% boost in host countries’ labor forces by 2025."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das amerikanische Energieministerium schätzt, dass das Land über 25 Billionen Kubikmeter technisch zu förderndes Schiefergas verfügt, das zusammen mit anderen Öl- und Gasressourcen für zwei Jahrhunderte reichen könnte. Die Internationale Energieagentur geht mittlerweile davon aus, dass Nordamerika in den 2020er Jahren energieautark sein wird. Für den Import von Flüssigerdgas errichtete Anlagen wurden umgebaut, um Exporte abzuwickeln. Auch die Weltmärkte haben einen Wandel durchgemacht. Früher waren Gasmärkte aufgrund ihrer Abhängigkeit von Pipelines geographisch eingeschränkt. Das verlieh Russland seine Marktmacht, von der man auch Gebrauch machte, um politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf seine europäischen Nachbarn auszuüben. Flüssigerdgas hat den Gasmärkten nun ein gewisses Maß an Flexibilität verliehen und den russischen Einfluss verringert. Im Jahr 2005 importierten lediglich 15 Länder Flüssigerdgas; bis heute hat sich diese Zahl verdreifacht. Außerdem kann man aufgrund der geringeren Dimensionen der Schiefer-Fördereinrichtungen leichter auf Schwankungen der Marktpreise reagieren. Es ist schwierig, die Milliarden Dollar schweren Mehrjahresinvestitionen in traditionelle Öl- und Gasfelder ein- und auszuschalten; Schiefer-Förderanlagen sind kleiner, billiger und im Falle von Preisänderungen einfacher in oder außer Betrieb zu setzen. Damit sind die USA ein so genannter Swing-Produzent geworden, der Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten für Öl und Gas ausgleichen kann. Wie Meghan O’Sullivan von der Universität Harvard in ihrem klugen neuen Buch Windfall ausführt, hat die Schiefer-Revolution eine Reihe von Auswirkungen auf die Außenpolitik der USA. Sie argumentiert, dass der neue Energiereichtum die Macht der USA wachsen lässt. Die Energieproduktion aus Schiefer verleiht der Wirtschaft Auftrieb und schafft mehr Arbeitsplätze. Verringerte Importe verbessern die Zahlungsbilanz. Neue Steuereinnahmen führen zu einer Entspannung der öffentlichen Haushalte. Billigerer Strom stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere in energieintensiven Branchen wie Petrochemie, Aluminium, Stahl und anderen. Es bestehen aber auch innenpolitische Auswirkungen. Eine davon ist psychologischer Natur. Eine Zeitlang haben viele Menschen in den USA und in anderen Ländern an den Mythos eines Amerikas im Niedergang geglaubt. Die zunehmende Abhängigkeit von Importen wurde dazu oftmals als Beweis angeführt. Das hat sich mit der Schiefer-Revolution geändert und es zeigt, dass die Kombination aus Unternehmertum, Eigentumsrechten und Kapitalmärkten die grundlegende Stärke des Landes ausmacht. In diesem Sinne hat die Schiefer-Revolution auch Amerikas Soft Power gestärkt. Skeptiker argumentierten, dass eine geringere Abhängigkeit von Energieimporten die USA veranlassen werde, sich aus dem Nahen und Mittleren Osten zurückzuziehen. Das ist allerdings eine falsche Sicht auf die Ökonomie der Energie.", "en": "The US Energy Department estimates that the country has 25 trillion cubic meters of technically recoverable shale gas, which, when combined with other oil and gas resources, could last for two centuries. The International Energy Agency now expects North America to be self-sufficient in energy in the 2020s. Facilities built to receive liquefied natural gas (LNG) imports have been converted to process exports. World markets have also been transformed. Previously, gas markets were geographically restricted by dependence on pipelines. That gave market power to Russia, which used it to exercise political and economic leverage over its European neighbors. LNG has now added a degree of flexibility to gas markets and reduced Russian leverage. In 2005, only 15 countries imported LNG; today, that number has tripled. Moreover, the smaller scale of shale wells makes them much more responsive to fluctuations in market prices. It is difficult to turn on and off the billion-dollar multiyear investments in traditional oil and gas fields; but shale wells are smaller, cheaper, and easier to start and stop as prices change. This means that the US has become the so-called swing producer capable of balancing supply and demand in global hydrocarbon markets. As Harvard’s Meghan O’Sullivan points out in her smart new book Windfall, the shale revolution has a number of implications for US foreign policy. She argues that the new energy abundance increases US power. Shale-energy production boosts the economy and creates more jobs. Reducing imports helps the balance of payments. New tax revenues ease government budgets. Cheaper power strengthens international competitiveness, particularly for energy-intensive industries like petrochemicals, aluminum, steel, and others. There are also domestic political effects. One is psychological. For some time, many people in the US and abroad have bought into the myth of American decline. Increasing dependence on energy imports was often cited as evidence. The shale revolution has changed that, demonstrating the combination of entrepreneurship, property rights, and capital markets that constitute the country’s underlying strength. In that sense, the shale revolution has also enhanced American soft power. Skeptics have argued that lower dependence on energy imports will cause the US to disengage from the Middle East. But this misreads the economics of energy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zweitens haben die Maßnahmen der EZB zwar die Risiken in der Eurozone – des Austritts von Griechenland und/oder des Verlusts des Marktzugangs für Italien und Spanien – reduziert, aber die fundamentalen Probleme der Währungsunion wurden nicht gelöst. Zusammen mit politischer Unsicherheit werden sie in der zweiten Jahreshälfte mit voller Wucht zurückkehren. Der Normalzustand für Europa bleibt Stagnation und Rezession – was durch fiskale Sparmaßnahmen, einen starken Euro und eine Fortsetzung der Kreditklemme noch verstärkt wird. Infolgedessen bleiben große – und langfristig unhaltbare – öffentliche und private Schulden bestehen. Darüber hinaus werden, sollten keine aggressiveren Reformen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unternommen werden, angesichts alternder Bevölkerungen und geringen Produktivitätswachstums die potenziellen Erträge einbrechen, und der private Sektor wird keinen Grund sehen, die chronischen Leistungsbilanzdefizite zu finanzieren. Drittens musste China zur Finanzierung eines unausgeglichenen und untragbaren Wachstumsmodells auf Grundlage exzessiver Exporte, Anlageinvestitionen, hoher Sparquoten und geringem Konsum eine weitere Runde monetärer, fiskaler und kreditwirtschaftlicher Stimuli einläuten. In der zweiten Jahreshälfte werden sich die Investitionspleiten bei Immobilien, Infrastruktur und Industriekapazitäten weiter beschleunigen. Und da die neue – konservative, abwägende und konsensorientierte – Führung die Reformen, die zur Steigerung von Haushaltseinkommen und zur Verringerung der Sparquoten nötig sind, wahrscheinlich nicht vorantreiben wird, wird der Anteil des Konsums am BIP nicht schnell genug steigen, um dies auszugleichen. Also wird das Risiko einer harten Landung zum Ende dieses Jahres hin steigen. Viertens lässt in vielen Schwellenländern – wie den BRICs (Brasilien, Russland, Indien und China) und anderen – das Wachstum nach. Der Kern des Problems liegt im „Staatskapitalismus“ dieser Länder – bei einflussreichen Staatsbetrieben, noch einflussreicheren staatlichen Banken, Ressourcennationalismus, Importsubstitutionsindustrialisierung, Finanzprotektionismus und der Steuerung ausländischer Direktinvestitionen. Ob sie Reformen durchführen, um den Anteil des privaten Sektors am Wirtschaftswachstum zu steigern, bleibt abzuwarten. Und schließlich sind ernste geopolitische Risiken erkennbar. Der gesamte Nahe Osten – vom Maghreb bis nach Afghanistan und Pakistan – ist in sozialer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht instabil. Der Arabische Frühling entwickelt sich zu einem Arabischen Winter.", "en": "Second, while the ECB’s actions have reduced tail risks in the eurozone – a Greek exit and/or loss of market access for Italy and Spain – the monetary union’s fundamental problems have not been resolved. Together with political uncertainty, they will re-emerge with full force in the second half of the year. After all, stagnation and outright recession – exacerbated by front-loaded fiscal austerity, a strong euro, and an ongoing credit crunch – remain Europe’s norm. As a result, large – and potentially unsustainable – stocks of private and public debt remain. Moreover, given aging populations and low productivity growth, potential output is likely to be eroded in the absence of more aggressive structural reforms to boost competitiveness, leaving the private sector no reason to finance chronic current-account deficits. Third, China has had to rely on another round of monetary, fiscal, and credit stimulus to prop up an unbalanced and unsustainable growth model based on excessive exports and fixed investment, high saving, and low consumption. By the second half of the year, the investment bust in real estate, infrastructure, and industrial capacity will accelerate. And, because the country’s new leadership – which is conservative, gradualist, and consensus-driven – is unlikely to speed up implementation of reforms needed to increase household income and reduce precautionary saving, consumption as a share of GDP will not rise fast enough to compensate. So the risk of a hard landing will rise by the end of this year. Fourth, many emerging markets – including the BRICs (Brazil, Russia, India, and China), but also many others – are now experiencing decelerating growth. Their “state capitalism” – a large role for state-owned companies; an even larger role for state-owned banks; resource nationalism; import-substitution industrialization; and financial protectionism and controls on foreign direct investment – is the heart of the problem. Whether they will embrace reforms aimed at boosting the private sector’s role in economic growth remains to be seen. Finally, serious geopolitical risks loom large. The entire greater Middle East – from the Maghreb to Afghanistan and Pakistan – is socially, economically, and politically unstable. Indeed, the Arab Spring is turning into an Arab Winter."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nichts zu danken. War doch ganz selbstverständlich, daß ich dir beispring. Aber noch einmal, Hofmiller, tu so was nicht aus dem Handgelenk! Von mir aus kannst schon übermorgen hinauffahren und meldst dich an, ich telegraphier jedenfalls an den Direktor, damit er deinen Namen notiert; aber besser wär’s natürlich, du überschläfst die Sache noch einmal gründlich; ich hätte dich lieber beim Regiment, aber chacun à son goût. Wie g’sagt, wenn d’ kommst, dann kommst eben, und wenn nicht, wer’n wir dich nicht einklagen … Also« – er streckte mir die Hand hin – »ja oder nein, wie immer du dich entschließt, es hat mich aufrichtig g’freut. Servus.«", "en": "“No need to thank me. Perfectly natural for me to help you out. But once again, Hofmiller, don’t do this without thinking. As far as I’m concerned you’re welcome to set off the day after tomorrow and report for duty —I’ll send the director a telegram anyway, so that he’ll know your name, but of course it would be a good idea for you to sleep on it. I’d say you were better off in the regiment, but chacun à son goût. As I said, if you want to join the ship you can do just that, and if you change your mind we won’t complain. Well,” he said, offering me his hand, “whichever way you decide, yes or no, I’ve enjoyed meeting you. So long!”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Solche Ansätze verbinden häufig eine bessere Ausbildung mit psychologischer Unterstützung, physischer Therapie und Medikamenten. Eine solche Vorsorgeorientierung könnte auch dazu beitragen, die Widerstandskraft der Bevölkerung gegen gesundheitliche Schocks wie Pandemien und den Klimawandel zu verbessern. Solche Fortschritte sind dringend nötig: Unter Menschen mit Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit und Herzkrankheiten ist die COVID-19-Sterberate deutlich höher. Noch besser ist, dass die Welt durch gesündere Menschen, verbesserte Beschäftigung und gesteigerte Produktion wirtschaftliche Vorteile erzielt. Wir schätzen, dass das globale BIP bis 2040 durch bessere Gesundheit um 12 Billionen Dollar erhöht werden könnte, was einer Steigerung von 8% entspricht – oder jährlich 0,4 Prozentpunkten zusätzlichen Wachstums. Diese Gewinne können nicht nur dazu beitragen, dass sich die Weltwirtschaft von den Folgen der COVID-19-Pandemie erholt, sondern auch den langfristigen demographischen Nachteilen einer alternden Bevölkerung entgegen wirken. Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Konzentrieren wir uns auf bewährte Gesundheitsinterventionen, könnte dies für jeden investierten Dollar einen inkrementellen wirtschaftlichen Nutzen von zwei bis vier Dollar bringen. In Ländern mit höherem Einkommen könnten die Anfangskosten durch die Produktivitätszuwächse im Gesundheitswesen mehr als ausgeglichen werden. Aber die Entwicklungsländer müssen, um eine ähnliche Rendite zu erzielen, ihre Gesundheitsinfrastruktur stärken. Wie frühere Reformen gezeigt haben, ist die Organisation eines gesundheitlichen Wandels herausfordernd. Aber die gesundheitspolitischen Reaktionen auf die COVID-19-Krise haben gezeigt, dass notfalls schnelle Veränderungen möglich sind. Beispielsweise haben Krankenhäuser in COVID-19-Stationen ihre Patienten- und Helferflüsse umgestaltet, und Ärzte und Patienten haben sich schnell auf medizinische Fernvisiten umgestellt. Die Geschwindigkeit medizinischer Interventionen und das Niveau weltweiter Zusammenarbeit zu Forschung und Entwicklung war beispiellos.", "en": "Such approaches often combine education with psychological support, physical therapy, and medicines. Focusing on prevention may also help to increase populations’ resilience to health shocks such as pandemics and climate change. Such improvements are urgently needed: the COVID-19 fatality rate has been far higher among people with pre-existing conditions such as obesity and heart disease. Better still, the world would reap economic rewards as healthier people prosper, employment expands, and productivity increases. We estimate that better health could add $12 trillion to global GDP by 2040, representing an 8% boost – or 0.4 percentage points of additional growth per year. These gains not only could help the global economy to recover from the impact of the COVID-19 pandemic, but also could counter longer-term demographic headwinds arising from an aging population. And there is a further advantage: focusing on proven health interventions could deliver an incremental economic benefit of $2-4 for each dollar invested. In higher-income countries, the implementation costs could be more than offset by productivity gains in health-care delivery. But emerging economies may need to strengthen their health infrastructure to enjoy similar returns. Orchestrating a health transformation is challenging, as past reform efforts have demonstrated. But public-health responses to the COVID-19 crisis have shown that rapid change is possible when the situation demands it. For example, hospitals have rethought their patient and staff flows in COVID-19 wards, while doctors and patients have shifted rapidly to remote health consultations. The speed of medical innovation and the level of global collaboration on research and development have been unprecedented."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "He's not taking notes. We need to talk to him.\" What was significant was that the faculty member was observing every student to understand who was really involved and who was not and was saying, \"Let me see how I can work with them. Let me get the staff to help me out.\" It was that connecting. That young man today is actually a faculty member M.D./Ph.D. in neuroengineering at Duke. Give him a big hand for that. (Applause) And so the significance is that we have now developed this model that is helping us, not only finally with evaluation, assessing what works. And what we learned was that we needed to think about redesigning courses. And so we redesigned chemistry, we redesigned physics. But now we are looking at redesigning the humanities and social sciences. Because so many students are bored in class. Do you know that? Many students, K-12 and in universities, don't want to just sit there and listen to somebody talk. They need to be engaged. And so we have done -- if you look at our website at the Chemistry Discovery Center, you'll see people coming from all over the country to look at how we are redesigning courses, having an emphasis on collaboration, use of technology, using problems out of our biotech companies on our campus, and not giving students the theories, but having them struggle with those theories. And it's working so well that throughout our university system in Maryland, more and more courses are being redesigned. It's called academic innovation. And what does all of that mean? It means that now, not just in science and engineering, we now have programs in the arts, in the humanities, in the social sciences, in teacher education, even particularly for women in I.T. If you don't know it, there's been a 79-percent decline in the number of women majoring in computer science just since 2000. And what I'm saying is that what will make the difference will be building community among students, telling young women, young minority students and students in general, you can do this work.", "de": "Er macht keine Notizen. Wir müssen mit ihm reden.\" Bezeichnenderweise beobachtete dieser Mitarbeiter jeden Studenten, um festzustellen, wer wirklich interessiert war und wer nicht. Und er sagte: \"Lass mich mal schauen, wie ich mit ihnen arbeiten kann. Ich hole mir die Hilfe von ein paar Kollegen.\" So engagiert war er. Dieser junge Mann ist heute übrigens ein Fakultätsmitglied <br/>mit Doktor im Bereich Neuro-Ingenieurwesen an Duke. Gratulieren Sie ihm dazu. (Applaus) Das Bedeutende ist, dass wir jetzt dieses Modell entwickelt haben, das uns nicht nur letztendlich bei den Bewertungen hilft, <br/>sondern dabei zu beurteilen, was funktioniert. Wir lernten dadurch, woran wir bei der <br/>Neukonzeption der Kurse denken mussten. Wir gestalteten Chemie und Physik neu. Jetzt beschäftigen wir uns mit der Neugestaltung <br/>der Geistes- und Sozialwissenschaften. Denn so viele Studenten langweilen sich im Unterricht. Wissen Sie, viele Studenten an den Universitäten wollen nicht einfach nur herumsitzen und jemanden beim Reden zuhören. Sie wollen sich beteiligen. Auf unserer Website vom Chemischen Forschungszentrum [Chemistry Discovery Center] sieht man, dass Leute aus aller Welt sie anschauen, um zu sehen, wie wir Kurse neu gestalten. Mit Schwerpunkt auf Zusammenarbeit, den Einsatz von Technik, Verwendung von Fragestellungen unserer <br/>Biotech-Unternehmen auf unserem Campus, und wir geben den Studenten keine Theorien vor, sondern lassen sie mit diesen Theorien kämpfen. Es funktioniert so gut, dass im gesamten Universitätssystem in Maryland mehr und mehr Kurse umgestaltet werden. Das nennt sich akademische Innovation. Und was bedeutet das alles? Es bedeutet, dass wir jetzt, nicht nur im Natur- und Ingenieurwesen, Programme haben, sondern auch in Kunst, Geistes- und Sozialwissenschaften in der Lehrerausbildung, und auch – besonders – für Frauen in der IT. Falls es Ihnen nicht bekannt war, es gab einen Rückgang um 79 % bei der Anzahl an Frauen, die allein seit 2000 <br/>einen Abschluss in Informatik machten. Und ich bin überzeugt, dass der Unterschied dadurch entsteht, dass eine Gemeinschaft zwischen den Studenten entsteht, dass wir jungen Frauen, jungen Studenten aus <br/>Minderheiten und allgemein allen sagen, dass sie diese Arbeit schaffen können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Familien mit Kindern beteiligen sich an einem eskalierenden „Wettrüsten“ im Schulbereich. Sie geben große Teile ihres Einkommens für Privatunterricht und Nachhilfe aus, um ihren Kindern den Eintritt in Eliteuniversitäten zu ermöglichen und ihnen so die Chance auf einen sicheren Job bei einem Großkonzern zu bieten. Außerdem beharren Familien der mittleren Einkommensschicht auf den Kauf von Immobilien, obwohl Südkorea unter allen Industrieländern die höchste Divergenz zwischen Eigenheimpreisen und Einkommen sowie ein Eigenheimfinanzierungssystem mit hohen Kreditkosten aufweist. Südkoreanische Frauen geben im Fall von Heirat oder Mutterschaft noch immer ihren Job auf. Lediglich in 38 Prozent der Familien gibt es zwei Verdiener (entspricht der Hälfte des OECD-Durchschnittswertes). Eine der ungünstigsten Auswirkungen des Drucks auf die Haushalte mittleren Einkommens und der Kosten des Wettrüstens im Bildungsbereich ist eine freiwillige Ein-Kind-Politik, wodurch die Fruchtbarkeitsrate auf 1,2 Geburten pro Frau sank und damit zu den niedrigsten der industrialisierten Welt zählt. Die Bevölkerung altert immer schneller und der Netto-Zustrom erwerbsfähiger Bürger auf den Arbeitsmarkt ist in den negativen Bereich gefallen. Ohne Gegenmaßnahmen steht die Wirtschaft vor der Gefahr eines sinkenden Verbrauchs und sogar schrumpfender Produktion. Südkorea benötigt dringend Maßnahmen zur Entlastung mittlerer Einkommen, eine neue Wachstumsformel auf Grundlage eines global wettbewerbsfähigen Dienstleistungssektors sowie eine von Unternehmergeist geprägte Struktur aus Klein- und Mittelbetrieben (KMU), die gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen. Umfassende Reformen sind nötig, um den Familien mittleren Einkommens zu helfen, den erdrückenden monatlichen Zahlungen für Wohnen und Bildung zu entkommen. Die Wohnkosten sind höher, da Hypotheken eine kurze Laufzeit aufweisen (durchschnittlich zehn Jahre) und aufgrund strenger Bestimmungen im Hinblick auf das Beleihungsverhältnis, die Kreditnehmer zwingen, bei nachrangigen Einlageninstitutionen und Nichtbanken noch kostspieligere Darlehen aufzunehmen.", "en": "Families with children are engaged in an escalating “educational arms race,” devoting large shares of their income to private education and tutoring to prepare children for entrance to elite universities and a shot at a secure job at a major corporation. Middle-income families also insist on buying homes, despite the highest multiple of home price to income among advanced economies and a housing-finance system that imposes high borrowing costs. South Korean women still drop out of the labor force when they marry or have children; only 38% of families have two wage earners (half the OECD average). One of the most pernicious effects of the squeeze on middle-income households and the cost of the educational arms race is a voluntary one-child policy that has reduced the country’s fertility rate to 1.2 births per woman, among the lowest in the industrialized world. The population is aging at an accelerating rate, and the net flow of working-age citizens into the labor force has turned negative. Without action, the economy faces the threat of declining consumption and even shrinking output. South Korea badly needs measures to relieve the stresses on middle-income finances and a new growth formula based on a globally competitive service sector and entrepreneurial small and medium-size (SME) businesses that create well-paying jobs. Major reforms are necessary to help middle-income families escape crushing monthly payments for housing and education. Housing payments are higher because mortgages are of short duration (an average of ten years) and tight loan-to-value restrictions force borrowers to seek additional higher-cost loans from second-tier deposit institutions and non-financial companies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Danke, ich stelle es erst mal hier an mein Stuhlbein, da steht es ja für den Augenblick ganz gut. Die griechischen Plastiker kümmerten sich aber nicht viel um den Kopf, es kam ihnen auf den Körper an, das war vielleicht gerade das Humanistische … Und die weibliche Plastik, das ist also Fett?«", "en": "“Pardon me, I’ll just lean it here against the leg of my chair, that will do very well for the moment. The Greek sculptors did not trouble themselves about the head and face, their interest was more with the body, I suppose that was their humanism.—And the plasticity of the female form— so that is fat, is it?” “That is fat,” the Hofrat said concisely."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In demokratischen Ländern ist es entscheidend, dass die Feinde der Demokratie mit demokratischen Mitteln bekämpft werden. Die Ungarn und Polen müssen selbst davon überzeugt werden, dass Nationalismus in einer globalisierten Welt nur falsche Sicherheit und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit zur Folge hat. Beide Länder liegen im Herzen Europas und haben in jeglicher Hinsicht enorm von ihrer EU-Mitgliedschaft profitiert. Ihre Gelegenheit, weitere Fortschritte zu machen, dürfen sie nicht einfach wegwerfen. 1989 haben sich Ungarn und Polen gegen die internationale Isolation entschieden. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden beide Länder bereits vor ihrem EU-Beitritt enge Verbündete der NATO. Die geopolitischen und sicherheitsbezogenen Argumente für eine europäische Einheit sind überwältigend, und ohne Ungarn und Polen kann es kein vereintes Europa geben. Aber wir alle, und insbesondere die Menschen in Polen und Ungarn, müssen bedenken, dass die NATO, ebenso wie die EU, auf der Grundlage der Prinzipien von Demokratie, individueller Freiheit und Rechtsstaatlichkeit gegründet wurde. Eine Regierung, die diese Prinzipien über Bord wirft, gefährdet den Zusammenhalt und die Solidarität des Bündnisses. Daher ist es wichtig, dass die Vereinigten Staaten und andere NATO-Verbündete nun ein Machtwort sprechen und darauf bestehen, dass die funktionierenden demokratischen Kontrollmechanismen geschützt werden. Sollte Polen in seiner Verfassungskrise verharren und die polnische Regierung weiterhin die Rechtsstaatlichkeit und die Meinung einer angesehenen internationalen Körperschaft ignorieren, wäre es undenkbar, dass sich die führenden Politiker der NATO-Staaten wie geplant im Juni in Warschau zu ihrem Führungsgipfel treffen. Die Ungarn und die Polen müssen daran erinnert werden, dass der russische Präsident Wladimir Putin aktiv versucht, die EU und die NATO zu spalten und zu schwächen. Will Europa die Aggression aus dem Kreml eindämmen, ist es wichtig, dass Polen und Ungarn die grundlegenden Werte und Prinzipien dieser Gruppen akzeptieren. Entscheidend ist aber auch, dass die EU selbst einen umfassenderen Mechanismus zur Sicherung der Rechtsstaatlichkeit innerhalb der Union entwickelt. Die Union verfügt über Institutionen zur Regulierung der Wirtschaftspolitik, zum Schutz der Umwelt und zur Überwachung des gemeinsamen Marktes. Aber Europa war immer schon mehr als ein Wirtschaftsprojekt. Es ist auch eine Gemeinschaft der Werte, deren Übertretung keinem Mitgliedstaat ohne Konsequenzen erlaubt werden sollte. Regierungen werden aufgestellt und wieder aufgelöst, und Politiker kommen und gehen, aber demokratische Institutionen sollten von politischer Einmischung frei gehalten werden. Die traurige Wirklichkeit ist, dass Ungarn und Polen, würden sie sich heute um die EU-Mitgliedschaft bewerben, nicht akzeptiert werden könnten. Die Menschen dort sollten sorgfältig abwägen, was dies bedeutet.", "en": "In democratic countries, it is vital that democracy’s enemies be fought with democratic means. It is vital that the outside world impress on the Hungarian and Polish people themselves that in a globalized world, nationalism offers only false security and economic irrelevance. Both countries, at the heart of Europe, have profited enormously in every sense from EU membership; they must not throw away their opportunity to make further progress. Hungarians and Poles rejected international isolation in 1989. After the fall of the Iron Curtain, both countries became staunch NATO allies even before they joined the EU. The geopolitical and security arguments for European unity are overwhelming, and there can be no united Europe without Hungary and Poland. But all of us, and in particular the peoples of Hungary and Poland, must remember that NATO, like the EU, was founded on the fundamental principles of democracy, individual liberty, and the rule of law. A government that flouts those principles jeopardizes the coherence and solidarity of the alliance. It is therefore vital that the United States and other NATO allies speak out now and insist that functioning democratic checks and balances are safeguarded. It would be unimaginable for NATO heads of state to go ahead with their planned leadership summit in Warsaw in June if Poland remains in its constitutional crisis, with the government disregarding the rule of law and the opinion of a respected international body. Hungarians and Poles must be reminded that Russian President Vladimir Putin is actively attempting to divide and weaken the EU and NATO. If Europe is to face down aggression from the Kremlin, it is essential that Poland and Hungary adhere to these groups’ fundamental values and principles. But it is also necessary that the EU itself develop a more comprehensive mechanism for safeguarding the rule of law within the Union. The EU has mechanisms to regulate economic policies, safeguard the environment, and police the Single Market. But Europe has always been much more than an economic project; it is also a union of values, which no member can be allowed to repudiate without consequence. Governments are created and fall apart, and politicians come and go; but democratic institutions should be spared from political interference. The sad reality is that, were they to apply for EU membership today, neither Hungary nor Poland would be admitted. Their people should weigh carefully what that means."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch auch wenn man tatsächlich glaubt, dass in der Wirtschaft Geschenke verteilt werden, gibt es noch immer keinen Grund für eine Privatisierung: Der Staat könnte sich die zusätzlichen Einnahmen durch eigene Anlagen auf dem Aktienmarkt verschaffen. Tatsächlich hat Präsident Clinton einst genau dies vorgeschlagen. Angesichts erhöhter Transaktionskosten, einer sich verschlechternden Liquiditätslage des Systems, steigenden Haushaltsdefiziten und einer Reduzierung von Leistungen und Sicherheit für die Ruheständler stellt sich die Frage, warum man die Privatisierung vorantreiben sollte. Ein Grund dafür ist das Interesse der Finanzmärkte, sich einen Anteil an all diesen Transaktionskosten zu sichern. Ein zweiter ist die ideologische Feindseligkeit der Bush-Administration gegenüber der bescheidenen Umverteilung von Wohlstand, die das öffentliche System mit sich bringt. Amerikas Social-Security-Programm ist, was die Verringerung der Armut angeht, so erfolgreich, weil die Armen ein bisschen mehr zurückbekommen, als sie einzahlen, und die Reichen ein bisschen weniger. Trotz des geringfügen Umverteilungseffekts der Social Security nehmen Armut und Ungleichheit in Amerika zu. Die Privatisierung wird die Lage nur verschlimmern. Bush hat versucht, Amerika mit der Größenordnung des Problems zu erschrecken, und er hat versucht, Amerika darüber zu täuschen, wie die Privatisierung das Problem lösen würde. Das Social-Security-Defizit ist im Vergleich zu den durch Bushs Steuersenkungen für die einkommensstärksten Amerikaner hervorgerufenen Defiziten oder auch zu dem Defizit des Medicare-Programms, welches die gesundheitliche Pflege der Senioren absichert, kaum von Bedeutung. Warum ignoriert Bush diese Probleme? Geht es ihm tatsächlich um etwas anderes?", "en": "But if one really thinks that free lunches exist, there is still no reason to privatize: government could get the additional returns by investing in the stock market itself. Indeed, President Clinton proposed doing just that. With increased transaction costs, worsening solvency for the system, increased budget deficits, and decreasing benefits and security for retirees, why the drive for privatization? One reason is the interest financial markets have in grabbing a piece of all those transactions costs. A second is the Bush administration’s ideological hostility to the modest amount of wealth redistribution implied by the public system. America’s Social Security program has been so successful in reducing poverty because the poor get back a little more than they contribute, and the rich get back a little less. Even with Social Security’s mildly redistributive effect, poverty and inequality in America are increasing. Privatization will only make matters worse. Bush has tried to scare America about the magnitude of the problem, and he has tried to fool America about how privatization would solve it. The Social Security deficit pales by comparison with the deficits created by Bush’s huge tax cuts for upper-income Americans or in comparison with the deficit in Medicare, which provides health care for the aged. Why has he ignored these problems? Is there another agenda?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Frankreich, Deutschland und die Europäische Union im weiteren Sinne wirklich eine derartige Führerschaft zeigen wollen, sollten sie mit der unmissverständlichen Anerkennung des Staates Palästina beginnen. Im Dezember 2014 stimmte das Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit für eine Resolution zur Anerkennung des palästinensischen Staates. Einzelne Länderparlamente folgten diesem Beispiel. Allerdings waren diese Resolutionen nicht verbindlich. Und während sich unter den fast 140 Ländern, die den palästinensischen Staat anerkennen, einige EU-Mitglieder befinden, haben sich die meisten – darunter auch Frankreich und Deutschland - bisher geweigert, diesen Schritt zu tun. Kanzlerin Angela Merkel argumentiert, dass ein derart „unilaterales” Manöver den Fortschritt in Richtung einer Zwei-Staaten-Lösung aushöhlen würde. Auch der französische Präsident Emmanuel Macronmeinte, eine „unilaterale Entscheidung zur Anerkennung Palästinas” wäre nicht „wirkungsvoll”. Überdies würde er einen palästinensischen Staat nur dann anerkennen, wenn er diesen Schritt als „nützlich für den Aufbau des Friedens vor Ort“ erachte. Nach vier Jahren der Attacken auf die Zwei-Staaten-Lösung – gemäß des „Friedens“-Plans der Trump-Administration hätte Israel etwa ein Drittel des besetzten Westjordanlandes annektieren können – fällt es schwer, diese Argumente ernst zu nehmen. Tatsächlich haben die jüngsten Entwicklungen den Glauben an eine Zwei-Staaten-Lösung dermaßen geschwächt, dass ein wachsender Anteil der Palästinenser sie schon fast aufgegeben hat - 58 Prozent lehnen sie mittlerweile ab. Stattdessen mehren sich nun die Rufe nach Gleichberechtigung innerhalb eines Staates. Da die Zahl der israelischen Juden, die das Gebiet zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer bevölkern, unter die Zahl der palästinensischen Araber sinkt, scheint eine „Ein-Staat-Lösung“ zunehmend das realistischste Ziel für die Palästinenser zu sein. Die meisten Israelis würden einen derartigen Ansatz nicht unterstützen, obwohl es nicht haltbar ist, ihn rundheraus abzulehnen und gleichzeitig auch gegen die Möglichkeit von zwei Staaten in den Grenzen von vor 1967 zu sein. Die Israelis werden nächsten Monat wieder zu den Urnen schreiten, aber es besteht kein Grund zur Annahme, dass die aus diesen Wahlen hervorgehende Regierung Interesse an Friedensverhandlungen an den Tag legen wird: alle Spitzenkandidaten um das Amt des Premierministers werden die Eigenstaatlichkeit Palästinas wohl ablehnen. Wenn Macron und Merkel weiterhin auf ein bilaterales Bekenntnis zur palästinensischen Staatlichkeit warten, werden sie noch lange nach ihrem Ausscheiden aus der Politik warten. Außerdem kann sich Europa nicht mit finanzieller Hilfe für die Palästinenser freikaufen. Schließlich zögert Israel nicht mit der Zerstörung dessen, was auch mit diesen Mitteln aufgebaut wurde.", "en": "If France, Germany, and the European Union more broadly truly want to show such leadership, they should start by unequivocally recognizing the state of Palestine. In December 2014, the European Parliament voted overwhelmingly for a resolution recognizing the state of Palestine. Individual parliaments did the same. But these resolutions were non-binding. And while some EU members are among the nearly 140 countries that recognize the Palestinian state, most – including France and Germany – have thus far refused to take that step. German Chancellor Angela Merkel argues that such a “unilateral” maneuver would undermine progress toward a negotiated two-state solution. Likewise, French President Emmanuel Macron has said that a “unilateral decision to recognize Palestine” would not be “effective,” adding that he will recognize a Palestinian state only when he judges the step to be “useful to build peace on the ground.” After four years of assaults on the two-state solution – the Trump administration’s “peace” plan would have had Israel annexing about one-third of the occupied West Bank – it is hard to take these arguments seriously. In fact, recent developments have so weakened faith in the two-state solution that a growing share of Palestinians have all but given up on it, with 58% opposing it. Instead, calls are increasing for equal rights within a single state. As the number of Israeli Jews populating the area between the Jordan River and the Mediterranean Sea dips below the number of Palestinian Arabs, a “one-state solution” may increasingly seem like the most realistic goal for Palestinians. Most Israelis would not support such an approach, though dismissing it outright, while also rejecting the possibility of two states along pre-1967 borders, is not tenable. Israelis will head to the polls again next month, but there is no reason to think whatever government emerges will show a renewed interest in peace negotiations: all of the top contenders for prime minister are set on refusing Palestinian statehood. If Macron and Merkel continue to wait for a bilateral commitment to Palestinian statehood, they will still be waiting long after they have departed from politics. Moreover, Europe cannot redeem itself by sending the Palestinians financial aid. After all, Israel has not hesitated to destroy what that aid helps to build."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Noch mehr Verbrechen und Strafe in Tibet NEW YORK – China stößt mit seiner harten Behandlung von fast jeder Form von politischem Dissens in Tibet auf breite Kritik. 2008 wurde zum Beispiel ein Tibeter namens Wangdu, ein AIDS-Aufklärer in Lhasa, zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er Tibeter im Ausland über die tibetischen Proteste informierte. Die Logik war klar: Geschützt werden sollte, was die chinesische Staatsführung „Stabilität“ und „Harmonie“ nennt, um die Staatsmacht zu bewahren. Aber zwei kürzlich eingetretene Ereignisse im Zusammenhang mit den Prozessen zweier führender Tibeter, die den Staat in keiner Weise angegriffen oder kritisiert haben, folgen dieser Logik ganz und gar nicht. Im ersten Prozess wurde Karma Samdrup, 42, einer der wohlhabendsten Unternehmer in China, von einem Gericht in Xinjiang wegen Diebstahls von Antiquitäten zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren verurteilt. Menschenrechtsgruppen geben zu bedenken, der Vorwurf sei in Wirklichkeit ein Vorwand, da die Polizei die Ermittlungen wegen fehlender Beweise einstellte, als der Fall vor 12 Jahren zum ersten Mal untersucht wurde. Dieses Mal konnten dem Gericht weder Zeugen noch neue Beweismittel präsentiert werden. Trotz einer detaillierten Kritik der Anklage durch zwei chinesische Verteidiger, wurde das Urteil bestätigt, das bereits einige Tage vorher in Beamtenkreisen bekannt geworden war. Am 3. Juli wurde Karmas älterer Bruder, Rinchen Damdrup, 46, wegen „Gefährdung der Staatssicherheit“ verurteilt. Sein Verbrechen bestand darin, eine kleine Umweltschutzorganisation, die er und sein jüngerer Bruder in ihrem weitab gelegenen Heimatdorf Gonjo in Osttibet ins Leben gerufen hatten, nicht anzumelden. Er wurde für schuldig befunden – die Verurteilungsquote liegt in China um 98 Prozent und in Tibet noch höher, so dass das Urteil nie angezweifelt wurde – und zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren verurteilt. Der jüngere Bruder, Chime Namgyal, 38 und behindert, liegt seit dem 11. Juni im Krankenhaus wegen schwerer Verletzungen, die ihm in Untersuchungshaft zugefügt wurden. Er wurde noch nicht einmal vor Gericht gestellt, sondern erhielt eine Gefängnisstrafe von 21 Monaten für dasselbe Vergehen wie sein Bruder Rinchen – Gefährdung der Staatssicherheit durch inoffizielle Organisierung von Abfallsammlungen, Baumpflanzungen und Naturpatrouillen zum Schutz von gefährdeten Tierarten vor Jägern. Normalerweise werden derlei Aktivitäten noch nicht einmal in China als staatsgefährdend angesehen. Diese drei Fälle sind doppelt unerklärlich, weil keiner der drei Brüder angeklagt wurde, China tatsächlich kritisiert, der Kommunistischen Partei zuwider gehandelt oder überhaupt nur über Politik gesprochen zu haben.", "en": "Expanding Crime and Punishment in Tibet NEW YORK – China has been widely criticized for its harsh treatment of almost any form of political dissent in Tibet. In 2008, for example, a Tibetan named Wangdu, an AIDS educator in Lhasa, received a life sentence for sending news about Tibetan protests to Tibetans abroad. The logic was clear: preserve what China’s leaders call “stability” and “harmony” in order to maintain state power. But two recent events in Tibet, involving the trials of two leading Tibetans who had not attacked or criticized the state at all, do not follow this logic. In the first trial, on June 24, Karma Samdrup, 42, one of the wealthiest Tibetan businessmen in China, received a 15-year sentence from a court in Xinjiang for stealing antiques. Human rights groups suggested the charge was invented, because the police had dropped the case for lack of evidence when it was first investigated 12 years ago, and neither witnesses nor new evidence were produced in court. Despite a detailed critique of the prosecution’s case by two Chinese defense lawyers, the sentence, which had been known privately among officials for several days, was confirmed. On July 3, Karma’s elder brother, Rinchen Samdrup, 46, was tried on charges of “endangering state security.” His crime was failing to register a small environmental group run by him and his younger brother in their remote home village of Gonjo, in eastern Tibet. Having been found guilty -- the conviction rate in China is around 98%, and is even higher in Tibet, so the verdict was never in doubt – he was sentenced to five years in prison. The younger brother, Chime Namgyal, 38, who is disabled, has been hospitalized since June 11 for serious injuries received whilst in custody. He did not even receive a trial, but was given a 21-month sentence by local officials for the same offense as Rinchen – endangering state security by unofficially organizing litter-collection, tree-planting, and nature patrols to stop the hunting of endangered species. Even in China, such activities are not usually considered threats to the state. These three cases are doubly inexplicable, because none of the three brothers has been accused of actually criticizing China, opposing the Communist Party, or even talking about politics."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We can do it two people together trying to improve trust. But trust, in the end, is distinctive because it's given by other people. You can't rebuild what other people give you. You have to give them the basis for giving you their trust. So you have to, I think, be trustworthy. And that, of course, is because you can't fool all of the people all of the time, usually. But you also have to provide usable evidence that you are trustworthy. How to do it? Well every day, all over the place, it's being done by ordinary people, by officials, by institutions, quite effectively. Let me give you a simple commercial example. The shop where I buy my socks says I may take them back, and they don't ask any questions. They take them back and give me the money or give me the pair of socks of the color I wanted. That's super. I trust them because they have made themselves vulnerable to me. I think there's a big lesson in that. If you make yourself vulnerable to the other party, then that is very good evidence that you are trustworthy and you have confidence in what you are saying. So in the end, I think what we are aiming for is not very difficult to discern. It is relationships in which people are trustworthy and can judge when and how the other person is trustworthy.", "de": "So können zwei Leute ihr Vertrauen ineinander verbessern. Aber letztendlich ist Vertrauen dadurch charakterisiert, dass es einem von anderen gegeben wird. Man kann nicht das wieder aufbauen, was andere einem geben. Man muss ihnen eine Basis geben, dass sie einem vertrauen. Man muss also vertrauenswürdig sein. Das liegt natürlich daran, dass man normalerweise nicht alle Leute zugleich an der Nase herumführen kann. Aber Sie müssen auch Beweismaterial vorbringen, dass Sie vertrauenswürdig sind. Wie geht das? Das geschieht jeden Tag, überall. Normale Leute tun es, Beamte, Ämter, sehr effektiv. Hier ist ein einfaches kommerzielles Beispiel. Der Laden, in dem ich meine Socken kaufe, lässt sie mich zurückbringen und sie stellen keine Fragen. Sie nehmen sie zurück und geben mir das Geld zurück, oder ein paar der Socken in der gewünschten Farbe. Das ist toll. Ich vertraue ihnen, da sie sich mir gegenüber verletzlich gezeigt haben. Darin steckt eine wichtige Moral. Zeigt man sich dem Gegenüber als verletzlich, ist das ein sehr guter Hinweis, dass man vertrauenswürdig ist, und dass man seinen eigenen Worten Glauben schenkt. Unser Ziel ist also im Prinzip nicht sehr schwierig zu erkennen. Es sind Beziehungen zwischen vertrauenswürdigen Menschen, und das Einschätzungsvermögen, wann und ob der andere vertrauenswürdig ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "72 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 If the Community trade mark application has been published, receipt of any such request shall be recorded in the Register of Community trade marks and the request for conversion shall be published. If these conditions are fulfilled, the Office shall transmit the request for conversion to the industrial property offices of the Member States specified therein73. Article 110 Formal requirements for conversion (b) file a translation in one of the official languages of the State in question of the request and of the documents accompanying it; THE OFFICE SECTION 1 GENERAL PROVISIONS Article 111 Legal status 73 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 74 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 Article 113 Privileges and immunities The Protocol on the Privileges and Immunities of the European Communities shall apply to the Office. Article 114 Liability Article 115 Languages If the application was filed in a language which is not one of the languages of the Office, the Office shall arrange to have the application, as described in Article 26 (1), translated into the language indicated by the applicant. If the application was made in a language other than the languages of the Office, the Office may send written communications to the applicant in the second language indicated by the applicant in his application. 75 See Communication No 4/04 of the President of the Office of 30.4.2004, OJ OHIM 2004, 831, reproduced on page 361 Article 116 Publication; entries in the Register", "de": "68 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 69 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 70 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 (2) Falls die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke veröffentlicht worden ist, wird ein Hinweis auf den Eingang des Antrags im Register für Gemeinschaftsmarken eingetragen und der Antrag veröffentlicht. Sind diese Bedingungen erfüllt, so übermittelt das Amt den Umwandlungsantrag den Behörden für den gewerblichen Rechtsschutz der im Antrag bezeichneten Mitgliedstaaten71. Artikel 110 Formvorschriften für die Umwandlung 71 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 72 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 DAS AMT 1. ABSCHNITT ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Artikel 111 Rechtsstellung (1) Das Amt ist eine Einrichtung der Gemeinschaft und besitzt Rechtspersönlichkeit. Artikel 113 Vorrechte und Immunitäten Das Protokoll über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen Gemeinschaften gilt für das Amt. Artikel 114 Haftung Artikel 115 Sprachen Ist die Anmeldung in einer Sprache, die nicht eine Sprache des Amtes ist, eingereicht worden, so sorgt das Amt dafür, daß die in Artikel 26 Absatz 1 vorgesehene Anmeldung in die vom Anmelder angegebene Sprache übersetzt wird. Ist die Anmeldung in einer Sprache, die nicht eine Sprache des Amtes ist, eingereicht worden, so kann das Amt für schriftliche Mitteilungen an den Anmelder auch die zweite Sprache wählen, die dieser in der Anmeldung angegeben hat. HABM 2004, 830, abgedruckt auf S. 374 Artikel 116 Veröffentlichung, Eintragung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der zweite Bereich, in dem Europa eine Führungsrolle einnehmen kann, ist die Regulierung, insbesondere im Hinblick auf Big Tech. Europa hat sich in vielerlei Hinsicht bereits als Regulierungspionier etabliert. Die im Jahr 2018 in Kraft gesetzte Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beispielsweise verlieh EU-Bürgern beispiellose Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten und setzte einen neuen Standard für Datenschutzbestimmungen. Auf nationaler Ebene gelten in Frankreich strenge Rechtsvorschriften hinsichtlich Verleumdung und Datenschutz. Freilich bestehen Fragen, ob strenge Regulierungen, Innovation und wirtschaftliche Dynamik hemmen. So kann man die DSGVO beispielsweise als übertrieben lästige Sache betrachten, die insbesondere im Falle von Klein- und Mittelbetrieben Investitionen und Wachstum untergräbt. Da sich der öffentliche Argwohn gegenüber Big Tech jedoch intensiviert, ist Europas Führungsrolle im Hinblick auf Datenschutz von entscheidender Bedeutung und auch durchaus berechtigt. Der dritte Bereich, in dem Europa eine wichtige globale Rolle spielen kann, ist der Wettbewerb zwischen den USA und China. Die Thukydides-Falle - die sich bereits im Handels- und Technologiekrieg zwischen den USA und China manifestiert - muss nicht zu militärischen Konflikten führen, insbesondere wenn die EU als eine Art Schiedsrichter fungiert und bei der Beantwortung der Frage hilft, ob und in welcher Weise eine Auseinandersetzung der beiden Schwergewichte erfolgt. Um hier erfolgreich zu sein, müsste sich Europa nicht nur wirtschaftlichen Fragen wie dem gegenwärtigen Handelskrieg zuwenden, sondern auch dem grundsätzlicheren ideologischen Konflikt zwischen Amerikas demokratischem Kapitalismus und Chinas staatlich geführtem Modell. Dabei müsste Europa seine einzigartige Fähigkeit in einem vierten Bereich zur Geltung bringen: der Verteidigung westlicher Werte, insbesondere der wirtschaftlichen und politischen Freiheiten des Einzelnen. Bereits jetzt betrachten viele Länder das chinesische Modell, das keine kompetitiven Wahlen vorsieht und der politischen Klasse beträchtliche Kontrolle über die Wirtschaft einräumt, als einen alternativen Entwicklungspfad. Es liegt an Europa, die Defizite dieses Ansatzes herauszustellen und für liberaldemokratische Werte einzutreten. Es besteht Grund zur Hoffnung, dass die EU, wie von der Leyen eindringlich fordert, „mehr tut.” Tatsächlich spiegelt sich in ihrer Erklärung von Davos ein Konsens wider, der seit einigen Jahren unter europäischen Staats- und Regierungschefs – insbesondere zwischen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron – zu beobachten ist. So versprach Macron anlässlich seiner Amtsantrittsrede im Jahr 2017 beispielsweise die EU zu „verjüngen” und er betont seither die Notwendigkeit, den Geist des Fortschritts wiederzufinden. Es ist Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen.", "en": "The second area where Europe can lead is in regulation, particularly of Big Tech. In many ways, Europe has already established itself as a regulatory pioneer. For example, the General Data Protection Regulation (GDPR), implemented in 2018, gave EU residents unprecedented control over their personal data, setting a new standard for data-privacy rules. At the national level, France has strict defamation and privacy laws. To be sure, there are questions about whether robust regulation constrains innovation and economic dynamism. The GDPR, for example, can be viewed as excessively burdensome, and thus as undermining investment and growth, particularly among small and medium-size companies. But, as public suspicion of Big Tech intensifies, European leadership in this area is both critical and warranted. The third area where Europe can play a vital global role is in the competition between the US and China. The Thucydides Trap – already manifest in the US-China trade and technology war – need not lead to military conflict, particularly if the EU could act as a kind of referee, helping to determine whether and how the two heavyweights engage. To succeed, Europe would need to navigate not only economic matters, such as the ongoing trade war, but also the more fundamental ideological clash between America’s democratic capitalism and China’s state-led model. In doing so, Europe would have to bring to bear its unique capacity in a fourth area: the defense of Western values, especially individual economic and political freedoms. Already, many countries view the Chinese model – which eschews competitive elections and grants the political class considerable control over the economy – as an alternative route to development. It is up to Europe to highlight the shortcomings of this approach and make the case for liberal-democratic values. There is reason to hope that the EU will, as von der Leyen urges, “step up.” In fact, her Davos proclamation reflects a consensus that has been emerging among European political leaders – most notably German Chancellor Angela Merkel and French President Emmanuel Macron – for a few years now. For example, Macron pledged to “rejuvenate” the EU in his 2017 inauguration speech, and has been emphasizing the need to recover the spirit of progress ever since. It is time to transform this rhetoric into action."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas irrelevante Austeritätsdebatte BRÜSSEL – Das sichtbarste Symptom der Krise in der Eurozone sind die hohen und unterschiedlichen Risikoaufschläge, die die Länder der Peripherie für ihre Staatschulden zahlen müssen. Überdies legen die Ergebnisse einer maßgeblichen wissenschaftlichen Arbeit der amerikanischen Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff nahe, dass das Wirtschaftswachstum drastisch sinkt, wenn die Staatsschulden eines Landes über 90 Prozent des BIPs steigen. Der politische Ansatz zur Lösung der Krise lautet daher simpel: sparen. Um das Schuldenniveau zu senken, müssen Haushaltsdefizite abgebaut werden. In der Debatte um Sparmaßnahmen und Kosten der Staatsschulden geht ein entscheidendes Argument jedoch unter: Staatsschulden gegenüber ausländischen Gläubigern unterscheiden sich von Schulden bei einheimischen Gläubigern. Ausländer können nicht für höhere Steuern oder niedrigere Ausgaben stimmen, die notwendig sind, um die Schulden zu bedienen. Im Falle von Inlandsschulden führen höhere Zinssätze oder Risikoprämien überdies zu einer stärkeren Umverteilung innerhalb des betreffenden Landes (nämlich von Steuerzahlern zu Anleiheinhabern). Im Gegensatz dazu haben Schulden gegenüber ausländischen Gläubigern einen Wohlstandsverlust des ganzen Landes zur Folge, weil die Regierung Ressourcen in das Ausland transferieren muss, was in der Regel eine Kombination aus Währungsabwertung und Kürzung der nationalen Ausgaben erfordert. Die Unterscheidung zwischen Auslands- und Inlandsverschuldung ist vor allem im Kontext der Eurokrise von besonderer Bedeutung, weil die Länder der Eurozone nicht abwerten können, um ihre Exporte anzukurbeln, wenn dies der Schuldendienst erfordert. Und die Sachlage beweist, dass es in der Eurokrise eigentlich nicht um Staatsschulden, sondern um Auslandsschulden geht. Tatsächlich waren nur diejenigen Länder von der Krise betroffen, die vorher hohe Leistungsbilanzdefizite aufwiesen.", "en": "Europe’s Irrelevant Austerity Debate BRUSSELS – The most visible symptom of the crisis in the eurozone has been the high and variable risk premiums that its peripheral countries now must pay on their public debt. Moreover, an influential paper by the American economists Carmen Reinhart and Kenneth Rogoff suggests that economic growth falls sharply when a country’s public debt rises above 90% of GDP. So the policy prescription for solving the crisis seems simple: austerity. Fiscal deficits must be cut to reduce debt levels. But the debate about austerity and the cost of high public-debt levels misses a key point: Public debt owed to foreigners is different from debt owed to residents. Foreigners cannot vote for the higher taxes or lower expenditure needed to service the debt. Moreover, in the case of domestic debt, a higher interest rate or risk premium merely leads to more redistribution within the country (from taxpayers to bondholders). By contrast, in the case of debt owed to foreigners, higher interest rates lead to a welfare loss for the country as a whole, because the government must transfer resources abroad, which usually requires a combination of exchange-rate depreciation and a reduction in domestic expenditure. This distinction between foreign and domestic debt is particularly important in the context of the euro crisis, because eurozone countries cannot devalue to increase exports if this is required to service foreign debt. And the evidence confirms that the euro crisis is not really about sovereign debt, but about foreign debt. Indeed, only those countries that were running large current-account deficits before the crisis were affected by it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The progress achieved in setting up a Europewide database of jobs and learning opportunities, as requested by the Lisbon Summit, should be built on as a means to increase the transparency of the European labour market. Fighting social exclusion The current economic conditions must be fully exploited to fight social exclusion by opening new labour market opportunities to weaker groups in society. Participation in the world of work is a key element of social inclusion. Active measures should be increasingly opened to those concerned and adjusted to the characteristics of harder-to-place people. Transition from supported jobs and from the informal economy to the mainstream labour market should be actively supported, as should transition from low quality to higher quality jobs, which are proven to secure better employment prospects. To do so, it is paramount to provide the people at risk of exclusion with adequate access to skills and competences. In pushing forward the complementary employment and inclusion agendas, Member States should aim at a de-segmentation of measures as well as of labour markets. This should be achieved in particular through strong cooperation between the institutions concerned at all levels – from policy design to on-the-ground implementation. Social partners The invitation made to social partners in the 2001 Guidelines to develop their own process to support the European Employment Strategy has not been taken up to a significant extent. The support of the social partners' organisations for the European Employment Strategy expressed for example in their declaration to the Stockholm European Council – is therefore not matched by a visible contribution to the process. Given the key role of the social partners in the success of the European Employment Strategy, and with due respect to their autonomy, it is necessary to ensure stronger involvement of the social partners in the future. Employment disparities between regions are still unacceptably high in the European Union. Whereas disparities between Member States are tending to decrease, those between regions are tending to become more pronounced. This calls for strengthened efforts to achieve a better balanced employment situation across European regions. Such efforts include financial transfers but must be based on the need to strengthen regional competitiveness. Investment in physical and human capital must remain the key objective of European as well as of national and regional policies. The European Employment Strategy provides an appropriate strategic framework. European Social Fund (ESF) The ESF has been established as an important instrument for Member States' employment policies.", "de": "Auf den bei der Schaffung einer europaweiten Datenbank für Arbeitsplätze und Lernmöglichkeiten, wie sie auf dem Lissabonner Gipfel gefordert wurde, erreichten Fortschritten sollte aufgebaut werden, da es sich dabei um ein Mittel zur Erhöhung der Transparenz des europäischen Arbeitsmarktes handelt. Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung Die gegenwärtige Wirtschaftslage muss für die Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung voll genutzt werden, indem schwächeren Gruppen der Gesellschaft neue Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt eröffnet werden. Die Teilnahme an der Arbeitswelt ist ein Schlüsselelement der sozialen Integration. Für die Betroffenen sind in zunehmendem Maße aktive Maßnahmen einzuleiten und den Merkmalen der schwerer vermittelbaren Personen anzupassen. Der Übergang von geförderten Arbeitsplätzen sowie von der Schattenwirtschaft zum ersten Arbeitsmarkt sollte aktiv unterstützt werden wie auch der Wechsel von Arbeitsplätzen niedrigerer Qualität auf solche höherer Qualität, die nachweislich bessere Beschäftigungsaussichten bringen. Dabei muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass die von Ausgrenzung bedrohten Menschen einen angemessenen Zugang zu Fertigkeiten und Kompetenzen erhalten. Bei der Durchsetzung der ergänzenden Beschäftigungs- und Integrationsagenden sollten sich die Mitgliedstaaten um eine Abschaffung der Segmentierung der Maßnahmen sowie der Arbeitsmärkte bemühen. Das könnte insbesondere durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den betreffenden Einrichtungen auf allen Ebenen – von der Konzipierung der Politik bis zur praktischen Umsetzung – erreicht werden. Sozialpartner Der in den Leitlinien 2001 an die Adresse der Sozialpartner gerichteten Aufforderung, ihr eigenes Verfahren für die Unterstützung der europäischen Beschäftigungsstrategie zu entwickeln, wurde nur in ungenügendem Maße nachgekommen. Die Unterstützung der Organisationen der Sozialpartner für die europäische Beschäftigungsstrategie – die beispielsweise in deren Erklärung an den Europäischen Rat von Stockholm zum Ausdruck kam – wird nicht durch einen sichtbaren Beitrag zu diesem Prozess untermauert. Angesichts der großen Bedeutung, die die Sozialpartner für den Erfolg der europäischen Beschäftigungsstrategie haben, sowie unter gebührender Achtung ihrer Autonomie ist es notwendig, in Zukunft eine stärkere Einbeziehung der Sozialpartner zu gewährleisten. Die Ungleichheiten bei der Beschäftigung zwischen den verschiedenen Regionen sind in der Europäischen Union nach wie vor unannehmbar hoch. Während die Ungleichheiten zwischen den Mitgliedstaaten tendenziell abnehmen, werden die zwischen einzelnen Regionen bestehenden ausgeprägter. Daher sind größere Anstrengungen erforderlich, um eine ausgewogenere Beschäftigungssituation zwischen den europäischen Regionen zu erreichen. Dazu gehören finanzielle Transfers, doch müssen sie von der Notwendigkeit ausgehen, die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Investitionen in Sach- und Humankapital müssen weiterhin das Hauptziel europäischer sowie nationaler und regionaler Politiken bleiben. Die europäische Beschäftigungsstrategie schafft dafür geeignete strategische Rahmenbedingungen. Europäischer Sozialfonds (ESF) Der ESF wurde als wichtiges Instrument der Beschäftigungspolitiken der Mitgliedstaaten geschaffen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Säuberung von den Kreml-Vorsitzenden MOSKAU – In den letzten Tagen ist der russische Präsident Dmitri Medwedew gegen einige der mächtigsten Männer im Kreml vorgegangen, darunter Vizepremierminister Igor Sechin, vermutlich engster Vertrauter des Premierministers Wladimir Putin und Vorsitzender von Rosneft, des größten russischen Ölkonzerns. Durch eine von Medwedew unterzeichnete Verordnung zur Verbesserung des russischen Investitionsklimas werden Sechin und andere ihrer Funktionen als Vorstandsvorsitzende einiger der größten staatlichen Unternehmen des Landes enthoben. Aber diese Säuberungsaktion könnte andere, wichtigere Ziele widerspiegeln. Medwedew hat bereits in der Vergangenheit die Notwendigkeit erkannt, russische und ausländische Investitionen anzuziehen und das triste Investitionsklima des Landes zu verbessern. Dieses Mal allerdings folgten seinen Worten auch Taten, nämlich spezifische Maßnahmen und Fristen für ihre Umsetzung. Und da einige dieser Maßnahmen den starken Widerstand mächtiger Interessengruppen hervorrufen werden, sind diese Reformen ein entscheidender Test für Medwedews tatsächliche Stärke – und seiner Pläne für eine erneute Kandidatur als Präsident. Sogar ein nur teilweiser Erfolg würde es ermöglichen, dass Medwedew seine Kampagne zur Wiederwahl auf Themen wie Korruptionsbeseitigung und Transparenz aufbauen kann. Für Medwedews Wählerbasis, die aufstrebende Mittelklasse Russlands und die “Protestwähler”, sind Korruption und die Verantwortlichkeit der Regierung wahrscheinlich die mit Abstand wichtigsten Themen. Das schlechte Ergebnis der Partei Einiges Russland bei den letzten Regionalwahlen zeigt, dass die Wähler mit dem Status Quo unzufrieden sind und eine Alternative wollen. Ein weiterer Weckruf für Medwedew ist der Erfolg des Anti-Korruptions-Aktivisten Alexey Navalny. Viele der vom Präsidenten vorgeschlagenen Maßnahmen ähneln den Empfehlungen von Navalny: das Entfernen von Regierungsmitgliedern aus den leitenden Gremien staatlicher Unternehmen, das Ermöglichen der Einsicht in Unternehmensdokumente durch Minderheitsaktionäre und die Entwicklung einer Methode zum Umgang mit Informanten in Korruptionsfällen. Medwedew argumentiert einfach und überzeugend: Diejenigen, die Transparenz fürchten, sind diejenigen, die etwas zu verbergen haben. Dieser Vorwurf ist nicht unberechtigt. Navalnys wiederholte Anfrage, die Protokolle der Vorstandssitzungen einiger staatlicher Unternehmen einzusehen, hat massiven Widerstand hervorgerufen. Zwei Konzerne haben sogar versucht, Gesetze zu ändern, um Informationsgesuche von Aktionären zu verhindern – allerdings erfolglos. Die umstrittenste von Medwedews Maßnahmen ist die, Bürokraten aus Unternehmensgremien zu entfernen.", "en": "The Purge of the Kremlin Chairmen MOSCOW – In recent days, Russian President Dmitry Medvedev has moved against some of the most powerful men in the Kremlin, including Igor Sechin, a deputy prime minister who is perhaps the closest figure to Prime Minister Vladimir Putin – and who is also the chairman of Rosneft, Russia’s largest oil firm. A decree signed by Medvedev with the stated purpose of improving the country’s investment climate will strip Sechin and others of their chairmanships of some of Russia’s biggest state-owned companies. But the purge may reflect other, more important goals. Medvedev has in the past recognized both the need to attract Russian and foreign investment and the country’s dismal investment climate. But this time his actions truly matched his rhetoric, as he outlined specific measures to be taken and set deadlines for implementing them. And, with some of the measures bound to face stiff opposition by powerful interest groups, the reforms are set to be a major test of Medvedev’s real strength – and of his plans to run for another term as president. Even partial success would allow a Medvedev re-election campaign to be built around themes of anti-corruption and transparency. Corruption and government accountability are probably the single most important issues for Medvedev’s electoral base among Russia’s rising middle class and “protest” voters. The ruling United Russia party’s recent poor performance in regional elections show that the electorate is fed up with the status quo and is ready to vote for an alternative. The success of the leading anti-corruption activist Alexei Navalny is another wake-up call for Medvedev. Importantly, many of the measures proposed by the president are similar to those recommended by Navalny: removing government officials from the boards of state-owned companies; ensuring access to corporate documents for minority shareholders; and developing a way to respond to whistle-blowers on corruption. Medvedev made a simple and convincing argument: those who fear transparency are those who have something to hide. This is not an abstract accusation. Navalny’s repeated requests for the minutes of several state-owned companies’ board meetings generated huge resistance – two companies even tried, unsuccessfully, to change the law in order to reject shareholder requests for information. The most controversial of Medvedev’s measures is the removal of key bureaucrats from corporate boards."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich, dass selbst Mädchen, die eine Ausbildung erhalten, eher traditionelle „weibliche” Karrierewege in Haus- und Pflegeberufen einschlagen. Frauen machen lediglich etwas mehr als ein Viertel derjenigen aus, die in den Bereichen Ingenieurwesen, Fertigung und Bauwesen sowie Informations- und Kommunikationstechnologie eingeschrieben sind. Solche geschlechtsspezifischen Erwartungen führen auch oft zu permissiven Einstellungen - nicht nur sozial, sondern auch rechtlich - gegenüber Kinderheirat, Frühschwangerschaft, Hausarbeit und sogar sexueller Gewalt, auch in der Schule. Mindestens 117 Länder und Gebiete erlauben es Kindern noch, zu heiraten. Vier Länder in Afrika südlich der Sahara verbieten Mädchen die Rückkehr in die Schule während oder nach einer Schwangerschaft. Und in den meisten Ländern sind Mädchen mehr als doppelt so häufig wie Jungen an der Hausarbeit von Kindern beteiligt. All dies schränkt die Chancen von Mädchen und Frauen stark ein und macht sie wirtschaftlich, sozial und körperlich verletzlich. Wenn wir die Rechte von Mädchen, einschließlich ihres Rechts auf Bildung, schützen wollen, müssen wir handeln, um schädliche Politiken und die ihnen zugrunde liegenden sozialen Normen zu ändern. So sollten beispielsweise Bildungsstrategien entsprechende Überarbeitungen von Lehrplänen und Lehrbüchern beinhalten. Aber in 16 von 20 Ländern mit der größten Geschlechterdisparität, die wir analysiert haben, stehen solche Überlegungen nicht auf der Tagesordnung der Behörden. Angola, die Zentralafrikanische Republik, Dschibuti und Mauretanien erwähnen in ihren Bildungsstrategien die Geschlechterthematik kaum. Entwicklungspartner können eine wichtige Rolle bei der Veränderung dieser Realität spielen. Im Jahr 2017 berücksichtigte etwas mehr als die Hälfte der gesamten direkten Bildungshilfe die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Frauen als Hauptziel oder wichtiges Ziel.", "en": "It is probably not surprising, then, that even those girls who do receive some education are more likely to pursue traditionally “feminine” career paths, including domestic and caring professions. Women account for just over a quarter of those enrolled in engineering, manufacturing and construction, and information and communications technology programs. Such gendered expectations also often lead to permissive attitudes – not only socially, but also legally – toward child marriage, early pregnancy, domestic work, and even sexual violence, including at school. At least 117 countries and territories still allow children to marry. Four countries in Sub-Saharan Africa prohibit girls from returning to school during or after a pregnancy. And girls in most countries are more than twice as likely as boys to be involved in child domestic work. All of this severely limits the prospects of girls and women, leaving them economically, socially, and physically vulnerable. If we want to protect girls’ rights, including their right to an education, we need to act to change damaging policies and the social norms that underpin them. For example, education strategies should include relevant revisions to curricula and textbooks. But in 16 of 20 countries with the largest gender disparity that we analyzed, such considerations are not on authorities’ agenda. Angola, the Central African Republic, Djibouti, and Mauritania barely mention gender at all in their education strategies. Development partners can play a powerful role in changing this reality. In 2017, a little over half of total direct education aid included gender equality and women’s empowerment as either a principal or significant objective."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Insgesamt jedoch stellt ein EU-Mercosur-Handelsabkommen – mit 750 Millionen Menschen eine der umfangreichsten Handelsvereinbarungen weltweit – eine Win-Win-Situation dar, die auf beiden Seiten Chancen für Wachstum und Arbeitsplätze schafft. Zu einer Zeit, da die USA und China in einen Handels- und Technologiekrieg verstrickt sind, dessen Ende noch nicht abzusehen ist, haben die EU und die Mercosur-Länder die Chance, die Welt in eine vielversprechendere Richtung zu führen. In der Tat besteht ein starkes strategisches Argument für den Abschluss des Abkommens. Wie Martin Sandbu von der Financial Times kürzlich meinte: „Die EU verfügt nicht über viele militärische Divisionen… dafür aber über etwas ebenso Fantastisches, nämlich die Macht über den größten Markt der Welt.“ Die EU muss ihre kollektive Kaufkraft nutzen, um die Standards weltweit anzuheben, insbesondere im Hinblick auf den Umweltschutz. Ein erfolgreicher Abschluss der EU-Mercosur-Gespräche würde dem Rest der Welt eine Botschaft über den Wert und die Bedeutung des offenen Handels übermitteln. Zum Zeitpunkt seiner wahrscheinlichen Amtsübernahme Ende Juli wird Europa Johnson noch weitere Beweise vorgelegt haben, dass der Brexit nicht nur unnötig ist, sondern auch den wirtschaftlichen Interessen Großbritanniens zuwiderläuft. Dann werden die „freibeuterischen” Brexiteers möglicherweise endlich erklären müssen, worüber sie sich noch immer beschweren.", "en": "All told, an EU-Mercosur trade agreement – which would be one of the largest trade deals in the world, comprising 750 million people – represents a win-win, creating opportunities for growth and jobs on both sides. At a time when the US and China are locked in a trade and technology war with no end in sight, the EU and the Mercosur countries have a chance to lead the world in a more promising direction. Indeed, there is a strong strategic case for finalizing the agreement. As Martin Sandbu of the Financial Times recently argued, “The EU does not have many military divisions … but it has something nearly as awesome. Authority over the world’s largest market.” The EU must use its collective purchasing power to raise standards globally, particularly with respect to environmental protection. A successful conclusion to the EU-Mercosur talks would send a message to the rest of the world about the value and importance of open trade. With Johnson likely taking power in late July, Europe will have offered still more proof that Brexit is not only unnecessary but also detrimental to Britain’s economic interests. The “buccaneering” Brexiteers might then finally have to explain what it is they’re still complaining about."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Außerdem ist der Dollar auch gegenüber den Währungen der Entwicklungs- und Schwellenländer mit wirtschaftlichen und finanziellen Problemen gestiegen: Zwillingsdefizite in der Haushalts- und Leistungsbilanz, steigende Inflation und verlangsamtes Wachstum, hohe In- und Auslandsschulden sowie politische Instabilität. Sogar China hat seiner Währung im letzten Jahr eine kurze Abwertung gegenüber dem Dollar gegönnt, und durch das geringere Produktionswachstum könnte die Regierung in Versuchung geraten, den Renminbi noch weiter zu schwächen. In der Zwischenzeit steigt der Handelsüberschuss dort wieder. Dies liegt teilweise daran, dass China sein überschüssiges Warenangebot – beispielsweise Stahl – auf den Weltmärkten verschleudert. Bis vor Kurzem haben sich die US-Politiker über die Stärke des Dollar wenig Sorgen gemacht, da die amerikanischen Wachstumsaussichten höher waren als diejenigen Europas oder Japans. In der Tat bestand Anfang des Jahres die Hoffnung, dass die US-Inlandsnachfrage in diesem Jahr stark genug ist, um trotz des stärkeren Dollars zum BIP-Wachstum von etwa 3% beizutragen. Es wurde angenommen, niedrigere Ölpreise und mehr Arbeitsplätze würden das verfügbare Einkommen und den Konsum ankurbeln. Auch Kapitalinvestitionen (außerhalb des Energiesektors) und Wohnbautätigkeit hätten durch höheres Wachstum gestärkt werden sollen. Aber es kam anders, und die Wechselkurssorgen der US-Regierung werden immer größer. Der Dollar hat viel stärker aufgewertet als angenommen, und den Daten für das erste Quartal von 2015 zufolge ist der Einfluss der Aufwertung auf die Nettoexporte, die Inflation und das Wachstum größer und akuter, als aufgrund der statistischen Modelle der Politiker erwartet wurde. Darüber hinaus lässt die erwartete starke Inlandsnachfrage auf sich warten. Auch das Konsumwachstum war im ersten Quartal schwach, und Kapitalinvestitionen und Bautätigkeit waren sogar noch schwächer. Dies hat dazu geführt, dass die USA jetzt faktisch dem „Währungskrieg“ beigetreten sind, um eine weitere Abwertung des Dollar zu verhindern. Beamte der Fed sprechen nun ausdrücklich über den Einfluss, den der Dollar auf Nettoexporte, Inflation und Wachstum hat.‎ Und die US-Regierung äußert sich immer kritischer über die Politik Deutschlands und die Eurozone, die den Euro schwächt und gleichzeitig keine Maßnahmen zur Steigerung der Inlandsnachfrage ergreift – wie temporäre fiskale Stimuli oder schnelleres Lohnwachstum. Darüber hinaus werden den verbalen Interventionen politische Taten folgen, da weniger Wachstum und Inflation – teilweise aufgrund des starken Dollars – die Fed dazu bewegen wird, die Nullzinspolitik später und langsamer zu beenden als erwartet. Dies wird den Anstieg des Dollars teilweise rückgängig machen und Wachstum sowie Inflation vor Abwärtsrisiken schützen.", "en": "The dollar has also risen relative to currencies of emerging markets with economic and financial fragilities: twin fiscal and current-account deficits, rising inflation and slowing growth, large stocks of domestic and foreign debt, and political instability. Even China briefly allowed its currency to weaken against the dollar last year, and slowing output growth may tempt the government to let the renminbi weaken even more. Meanwhile, the trade surplus is rising again, in part because China is dumping its excess supply of goods – such as steel – in global markets. Until recently, US policymakers were not overly concerned about the dollar’s strength, because America’s growth prospects were stronger than in Europe and Japan. Indeed, at the beginning of the year, there was hope that US domestic demand would be strong enough this year to support GDP growth of close to 3%, despite the stronger dollar. Lower oil prices and job creation, it was thought, would boost disposable income and consumption. Capital spending (outside the energy sector) and residential investment would strengthen as growth accelerated. But things look different today, and US officials’ exchange-rate jitters are becoming increasingly pronounced. The dollar appreciated much faster than anyone expected; and, as data for the first quarter of 2015 suggest, the impact on net exports, inflation, and growth has been larger and more rapid than that implied by policymakers’ statistical models. Moreover, strong domestic demand has failed to materialize; consumption growth was weak in the first quarter, and capital spending and residential investment were even weaker. As a result, the US has effectively joined the “currency war” to prevent further dollar appreciation. Fed officials have started to speak explicitly about the dollar as a factor that affects net exports, inflation, and growth.‎ And the US authorities have become increasingly critical of Germany and the eurozone for adopting policies that weaken the euro while avoiding those – for example, temporary fiscal stimulus and faster wage growth – that boost domestic demand. Moreover, verbal intervention will be followed by policy action, because slower growth and low inflation – partly triggered by a strong dollar – will induce the Fed to exit zero policy rates later and more slowly than expected. That will reverse some of the dollar’s recent gains and shield growth and inflation from downside risks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Vereinnahmung des UN-Ernährungsgipfels durch die Konzerne HEIDELBERG – Als ich im vergangenen Monat meine Eltern in Bogotá besuchte, wurde ich Zeugin, wie die Menschen in ihrem Stadtviertel die Straßen auf und ab gingen und um Hilfe bettelten, um zu überleben. Seit Ende April hat Kolumbien eine seiner größten Wellen sozialer Unruhen der jüngsten Zeit erlebt – und im Zentrum der Proteste steht der Hunger. Südafrika erlebte im Juli ähnliche Turbulenzen. Der zunehmende Hunger sorgt in vielen Ländern für Volatilität und verschärft so die verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Klimakrise. Laut jüngsten Zahlen der Vereinten Nationen hat die Pandemie die Zahl der Hungernden um bis zu 161 Millionen auf 811 Millionen erhöht. Fast jedem Dritten – nahezu 2,4 Milliarden Menschen – fehlt es am Zugang zu einer ausreichenden Ernährung. Angesichts des mangelnden Fortschritts auf dem Weg zur Beendigung von Hunger und Mangelernährung in der Welt bis 2030 hat UN-Generalsekretär António Guterres für den 23. September in New York zum Welternährungsgipfel eingeladen. Diese Konferenz wird als Gelegenheit dargestellt, mutige neue Maßnahmen zu diskutieren, die die Weise verändern, wie die Welt Nahrungsmittel produziert, konsumiert und darüber denkt. Doch war der Gipfel von Beginn an Gegenstand von Kontroversen, was weitgehend durch den Einfluss von Konzerninteressen bei der Festlegung der Tagesordnung begründet ist. Kritiker haben dies als Versuch zur Privatisierung der Entscheidungsfindung beschrieben. Die UN hat die Tagesordnung vor dem Gipfel in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum festgelegt, was zentralen Unternehmensakteuren leitende Rollen verschafft hat. So leitet die Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN), eine Stiftung mit Sitz in der Schweiz, die Arbeit des Gipfels zur Überwindung des Hungers.", "en": "The Corporate Capture of the UN Food Summit HEIDELBERG – When I visited my parents in Bogotá last month, I witnessed how people in their neighborhood went up and down the streets begging for help to survive. Since the end of April, Colombia has experienced one of its biggest waves of social unrest in recent times – and hunger is at the core of the protests. South Africa experienced similar turmoil in July. Growing hunger is creating volatility in many countries, compounding the devastating social and economic impact of the COVID-19 pandemic and the climate crisis. According to recent United Nations figures, the pandemic has increased the number of hungry people by as many as 161 million, to 811 million. Nearly one in three people – almost 2.4 billion – lack access to adequate nutrition. Given the lack of progress toward ending global hunger and malnutrition by 2030, the UN secretary-general, António Guterres, will convene a Food Systems Summit in New York on September 23. The meeting has been billed as an opportunity to discuss bold new measures that will transform the way the world produces, consumes, and thinks about food. But the summit has been marred by controversy from the outset, largely owing to the influence of corporate interests in framing the agenda in what critics have described as an attempt to privatize decision-making. The UN set the pre-summit agenda in partnership with the World Economic Forum, placing key corporate players in leading roles. For example, the Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN), a Swiss-based foundation, leads the summit’s work on eradicating hunger."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als ich von 2009 bis 2011 der Regierung Merkel angehörte, bin auch ich einigermaßen leichtfertig mit mobilen Kommunikationsgeräten umgegangen. Natürlich sollte man prinzipiell damit rechnen, dass ein ausländischer Geheimdienst versucht, Gespräche anderer Regierungen abzuhören. Aber es macht einen erheblichen Unterschied, ob derartige Maßnahmen von Russland oder China ausgehen oder von einem Verbündeten, der wiederkehrend die Bedeutung enger transatlantischer Freundschaft und Zusammenarbeit betont hat. Zudem verkompliziert Obamas Persönlichkeit die unselige Lage. Es ist schwer, sich an einen US-Präsidenten zu erinnern, der vergleichsweise distanziert und uninspiriert gegenüber anderen Staatsoberhäuptern aufgetreten ist. Statt sofort auf ein befreundetes Land zuzugehen, hielt er sich in der Abhöraffäre bedeckt und schickte den Pressesprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, vor. Dieser gab schließlich die bemerkenswert sperrige Erklärung ab, die US-Regierung „überwache Merkels Kommunikation nicht und würde es auch in Zukunft nicht tun“. Man muss wahrlich kein Genie sein, um hierin den unbeholfenen Versuch zu erkennen, die Vergangenheit tunlichst auszublenden. Die derzeitige US-Regierung scheint es versäumt zu haben, sich selbst ein paar grundlegende Fragen zu stellen. Wie lässt es sich rechtfertigen, eine Regierungschefin auszuspionieren, die zu den engsten Verbündeten Amerikas in der NATO und bei der Mission in Afghanistan gehört – eine Regierungschefin, die Obama selbst zur Verleihung der Friedensmedaille in den Rose Garden einlud, der höchsten Ehrung, die Amerika einem Ausländer zuteilwerden lassen kann? Zudem war die Bundeskanzlerin nicht das einzige Ziel.", "en": "As someone who served in Merkel’s government from 2009 to 2011, I must admit that I was rather careless in the use of mobile communication devices while in office. In principle, of course, one should always assume that foreign intelligence services attempt to listen in on other governments’ conversations. But it makes a big difference whether such activities are conducted by Russia or China, or by an ally that repeatedly emphasizes the importance of close transatlantic friendship and cooperation. Obama’s personality makes matters more complicated. It is hard to recall any other US president who has been so personally disconnected from other heads of state. Instead of immediately reaching out to a friendly country, he decided to lie low and send White House Press Secretary Jay Carney to issue a rather awkward statement that the US government “is not” and “will not” monitor Merkel’s communications. Of course, it does not take much interpretive skill to recognize a clumsy attempt to avoid confessing that US intelligence services targeted Merkel in the past. The Obama administration appears to have failed to ask itself some basic questions. How could it justify spying on a leader who is among America’s closest allies in NATO and in the Afghanistan mission – a leader whom he invited to the Rose Garden to bestow the Presidential Medal of Freedom, the highest honor that America can give to a foreigner? Moreover, Merkel was not the only target."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist wahr, dass die Palästinenser, die damals die große Mehrheit der Bevölkerung stellten und Eigentümer des größten Teils des Landes waren, mit dem Teilungsplan unzufrieden waren, der ihnen 46% des Mandatsgebiets Palästina zusprach. Heute streben die Palästinenser einen Staat an, der lediglich 22% des Gebiets umfasst, das – bis zur einseitigen Gründung Israels auf Flächen, die viel größer waren als jene, die ihm 1947 in der Resolution 181 der UN-Generalversammlung zugesprochen worden waren – Teil des Mandatsgebiets war. Palästinas Streben nach einem Staat in den Grenzen vom 4. Juni 1967 ist klar im internationalen Recht verankert. Der UN-Sicherheitsrat beschloss im November jenes Jahres, dass der „Erwerb von Gebieten durch Krieg“ nicht hinnehmbar sei. Spätere Resolutionen des Sicherheitsrates und internationale Verträge haben diesen Grundsatz bestätigt. Tatsächlich ist ein Palästinenserstaat auf Grundlage der Grenzen von 1967 genau das, was US-Präsident Barack Obama gefordert hat. In ähnlicher Weise spricht sich die Europäische Union schon lange für eine Zwei-Staaten-Lösung aus, bei der Palästina auf von Israel 1967 besetzten Gebieten zu gründen sei. Wie Abbas erklärt hat, ist das Ziel des anstehenden Votums der Generalversammlung nicht die Delegitimierung Israels. Es folgt der Erklärung des palästinensischen Nationalrats von 1988, die einen Palästinenserstaat neben dem Staat Israel fordert. Es folgt außerdem der von der Arabischen Liga auf ihrem Gipfeltreffen in Beirut im Jahre 2002 verabschiedeten Arabischen Friedensinitiative (auf die Israel bis heute nicht reagiert hat). Die Initiative der Arabischen Liga, die auch von der Organisation für Islamische Zusammenarbeit gebilligt wurde, macht sich eine Zwei-Staaten-Lösung auf der Basis der Grenzen von 1967 zu Eigen, aber geht noch einen Schritt weiter, indem sie eine „gerechte“ und „einvernehmliche“ Lösung der heiklen Frage der palästinensischen Flüchtlinge fordert. Indem sie die Formulierung „einvernehmlich“ akzeptierten, haben Palästinenser, Araber und andere mehrheitlich muslimische Länder anerkannt, dass Israel das unveräußerliche Recht der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr in ihre Heimat nicht anerkennen wird. Dies sollte israelische Befürchtungen beruhigen, dass das Rückkehrrecht das Ende der Existenz Israels als jüdischer Staat bringen würde. Und Abbas wird mit einer noch wichtigeren Trumpfkarte nach New York fahren. Israels jüngste brutale Gewaltaktionen in Gaza haben die Palästinenser, die bisher entlang der Parteigrenzen gespalten waren, geeint. Die Führer von Abbas’ Fatah, die die Palästinenserbehörde im Westjordanland kontrolliert, und der Hamas im Gazastreifen haben regelmäßige Gespräche zur Umsetzung des ägyptisch-katarischen Versöhnungsplans abgehalten.", "en": "It is true that Palestinians, who comprised the vast majority of the population and owned an overwhelming share of the land, were unhappy with the partition plan, which awarded them 46% of mandatory Palestine. Today, Palestinians are seeking statehood on a mere 22% of the territory that had been part of mandatory Palestine until Israel was unilaterally established on areas much larger than those awarded by UN General Assembly Resolution 181 in 1947. Palestine’s quest for statehood within the borders of June 4, 1967, falls squarely within international law. The UN Security Council resolved in November of that year that “acquisition of territory by war” is unacceptable. Subsequent Security Council resolutions and international treaties have upheld this principle. In fact, a Palestinian state based on the 1967 borders is exactly what US President Barack Obama has called for. Similarly, the European Union has long advocated a two-state solution, with Palestine being established on areas occupied by Israel in 1967. As Abbas has said, the upcoming General Assembly vote is not aimed at delegitimizing Israel. It follows the Palestinian National Council’s declaration in 1988 of a Palestinian state alongside the state of Israel. It also follows the Arab Peace Initiative, adopted by the Arab League at its Beirut Summit in 2002 (and to which Israel has yet to respond). The Arab League initiative, which was also approved by the Organization of the Islamic Conference, embraces a two-state solution based on the 1967 borders, but goes one step further, calling for a “just” and “agreed upon” solution to the thorny Palestinian refugee issue. By accepting the words “agreed upon,” Palestinians, Arabs, and other Muslim-majority countries have conceded that Israel will not recognize Palestinian refugees’ inalienable right to return to their homes. This should allay Israeli fears that the right of return would end Israel’s existence as a Jewish state. Abbas will go to New York holding an even more important card. Israel’s recent brutal violence in Gaza has united Palestinians who were split along partisan lines. Leaders of Abbas’s Fatah faction, which controls the West Bank-based Palestinian Authority, and of Gaza-based Hamas have been meeting regularly to implement the Egyptian-Qatari reconciliation plan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diagnose als Element öffentlicher Ordnungstätigkeit Wenn wir an die medizinische Diagnose denken, so tun wir dies in der Regel im wissenschaftlichen Sinne. Nach herkömmlichem (und zutreffendem) Verständnis werden Erkrankungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung benannt und klassifiziert. So spiegelt die etwa alle zehn Jahre erfolgende Überarbeitung der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) u.a. die Fortschritte im Verständnis von Krankheiten und Verletzungen wider. Die Katalogisierung und Benennung von Erkrankungen ist ebenso Grundlage wissenschaftlicher Forschung wie deren Produkt. Wie auch sollten Ärzte Erkrankungen erklären und beherrschen ohne eine gemeinsame Sprache für die von ihnen beobachteten Phänomene? Die ICD umfasst das gesamte Spektrum menschlicher Erkrankungen und Verletzungen, und ihre Aktualisierungen spiegeln den neusten Kenntnisstand wider und schaffen die Voraussetzungen für die nächste Welle medizinischen Fortschritts. Die formelle Klassifizierung von Erkrankungen beinhaltet jedoch noch einen weiteren Gesichtspunkt, der eine Vielzahl wichtiger sozialer Funktionen betrifft: Sie stellt eine Auflistung von Krankheitsnamen und Schlüsselnummern für die Zuweisung und Rückverfolgung von Ausgaben und Leistungen des Gesundheitswesens bereit. Regierungen, Versicherungsgesellschaften und Patienten nutzen diese Namen und Schlüsselnummern für ihre Buchhaltung und Wirtschaftsplanung. Der ICD-Schlüssel bestimmt außerdem den Anspruch auf verbundene soziale Güter: Krankenhausbehandlung, Verrentung aus Krankheitsgründen, Ansprüche auf Arbeitsunfähigkeitsentschädigung, Hospizbetreuung und häusliche Pflege, um nur einige zu nennen. Aus Sicht des Arztes bilden diagnostische Klassifizierungen wie die ICD die offizielle Sprache zur Verwendung in medizinischen Unterlagen, Gesprächen mit Patienten und ihren Angehörigen sowie zur Abrechnung der Leistungen. Für die Patienten liefern diagnostische Klassifizierungen den Rahmen, um eigene Krankheitsprozesse und die anderer zu verstehen.", "en": "Diagnosis as Public Policy When we think about medical diagnosis, we usually think in terms of science. The conventional (and accurate) wisdom is that diseases are named and classified on the basis of scientific research. For example, the roughly decennial revisions of the World Health Organization’s International Classification of Diseases (ICD) partly reflect advances in scientific understanding of diseases and injuries. The cataloging and naming of diseases is a condition of scientific research, as well as its product. Indeed, how are doctors to explain and control disease without a common language for the phenomena that they observe? The ICD comprehends the entire spectrum of human disease and injury, and its updates reflect the best new knowledge as well as set the stage for the next wave of medical advances. But the formal classification of diseases has another aspect, one that concerns a variety of important social functions. It provides a set of disease names and numeric codes for assigning and tracking health-care expenditures and services. Governments, insurance companies, and patients use these names and codes in accounting and budgeting. The ICD code also frames eligibility for related social goods like hospital care, medical retirement, claims for disability compensation, hospice care, and home health care, to name a few. From the doctor’s perspective, diagnostic classifications like the ICD provide the official language to be used in medical records, discussions with patients and their families, and in billing for services. For patients, diagnostic classifications provide the framework for understanding their own and others’ disease processes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für einen Kontinent, dessen jüngste Geschichte durch gewalttätige Konflikte geprägt ist, ist dies ein sicherer Weg in die Katastrophe. Wirtschaftlicher Druck führt zu Frustration, insbesondere über die Behörden, was die Gefahr von Unruhen, erneuten Bürgerkriegen oder eines Militärputsches erhöht. Wie John Nkengasong, der Direktor der Afrika-Zentren für Seuchenschutz und -vorbeugung, warnt, könnte die Pandemie „zuerst eine Krise der nationalen Sicherheit, dann eine Wirtschaftskrise und drittens eine Gesundheitskrise“ sein. Die internationale Gemeinschaft tut nicht annähernd genug, um den afrikanischen Ländern beim Kampf gegen die COVID-19-Bedrohung zu helfen. Dies liegt teilweise an beschränkten Ressourcen: In einer Pandemie muss die Finanzierung durch multilaterale Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Weltgesundheitsorganisation und der Weltbank auf viele Länder aufgeteilt werden, und die Regierungen konzentrieren ihre Ressourcen auf die Bedürfnisse im Inland. Die öffentlichen Ressourcen sind so begrenzt, dass viele Länder jetzt von wohltätiger Hilfe abhängig sind. Beispielsweise hat der chinesische Milliardär Jack Ma 1,1 Millionen Testsets, sechs Millionen Operationsmasken sowie 60.000 Schutzanzüge und Gesichtsvisiere an Afrika gespendet. (Außerdem verschenkte er eine Million Gesichtsmasken und 500.000 Testsets an die USA – was vor nur wenigen Monaten noch undenkbar gewesen wäre.) Auch US-Konzerne und -Milliardäre haben viel gespendet. Aber um den Kampf zu gewinnen, können wir uns nicht auf das Wohlwollen von Philanthropen und Konzernen verlassen. Wir brauchen effektive Führung und gemeinsame globale Antworten – darunter auch die Koordinierung von Maßnahmen wie Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln. Außerdem müssen die Regierungen und multilateralen Organisationen der reichen Länder ihre Hilfe für ärmere Länder erhöhen, ohne damit ihre internationalen Schulden zu vergrößern. Die Ressourcen – von persönlicher Schutzausrüstung über Testsets bis hin zu Atemgeräten – müssen je nach Bedarf zugeteilt werden. Und in einer Zeit, in der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus vor einer „alarmierenden Beschleunigung“ der Virusübertragung in Afrika warnt, nimmt der Bedarf des Kontinents ganz klar zu. Aber die Eindämmung von COVID-19 ist nicht genug. Die Länder müssen dringend ihre Gesundheitssysteme stärken, um sich gegen zukünftige Pandemien zu schützen. Dazu muss nicht nur in Ausrüstung und Infrastruktur investiert werden, sondern auch in Personal – insbesondere in medizinische Fachleute, die für ganzheitliches Denken ausgebildet sind. An der Universität für Globale Gesundheit in Ruanda lehren wir unsere Studenten von Anfang an, über die unmittelbare klinische Realität hinaus zu blicken, um auch relevante soziale, wirtschaftliche, historische und politische Faktoren in Betracht zu ziehen.", "en": "For a continent whose recent history has included a lot of violent conflict, this is a recipe for disaster. Economic stress breeds frustration, especially with the authorities, heightening the risks of unrest, renewed civil wars, and military coups. As John Nkengasong, the director of the Africa Centres for Disease Control and Prevention, has warned, the pandemic could be a “national-security crisis first, an economic crisis second, and a health crisis third.” The international community is not doing nearly enough to help African countries mitigate the COVID-19 threat. This is partly a matter of resource constraints: in a pandemic, funding from multilateral institutions like the International Monetary Fund, the World Health Organization, and the World Bank must be shared across many countries, and governments are focusing their resources on domestic needs. So limited are public resources that many countries are now relying on philanthropic aid. For example, the Chinese billionaire Jack Ma donated 1.1 million testing kits, six million surgical masks, and 60,000 protective suits and face shields to Africa. (He also donated one million face masks and 500,000 test kits to the US – something that would have been unthinkable just a few months ago.) US corporations and billionaires have also made large donations. But we cannot rely on the benevolence of philanthropists and corporations to win this battle. We need a unified global response – including coordination on measures like travel restrictions and quarantine rules – with effective leadership. And we need rich-country governments and multilateral organizations to increase support to low-income countries, without adding to their international debt. Resources – from personal protective equipment to testing kits to ventilators – should be allocated according to need. At a time when WHO Director General Tedros Adhanom Ghebreyesus is warning of an “alarming acceleration” of virus transmission in Africa, the continent’s need is clearly growing. But containing COVID-19 is not enough. Countries must urgently strengthen their health systems, to protect against future outbreaks. This requires investments not only in equipment and infrastructure, but also in personnel, emphasizing medical professionals who are trained to think holistically. At the University of Global Health Equity in Rwanda, we teach our students from the outset to look beyond the immediate clinical reality to account for relevant social, economic, historic, and political factors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Unternehmen müssen besser dabei werden, nicht nur die vergangenen Tätigkeiten von Bewerbern einzuschätzen, sondern auch ihre Eigenschaften, verbundenen Fertigkeiten und Lernfähigkeit. Doch Mitarbeiter mit Blick auf ihr Potenzial einzustellen funktioniert nur, wenn Führungskräfte und Programme eines Unternehmens zugleich effektive berufliche Anleitung und Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Wenn sie das tun, können Unternehmen ihre Produktivität und Mitarbeiterbindung steigern und ihren Mitarbeitern zugleich die Entwicklungschancen bieten, die sie anstreben und brauchen. MGI hat festgestellt, dass Arbeitgeber, die bei Messgrößen wie betrieblicher Gesundheit, Mitarbeiterfortbildung und internen Aufstiegsmöglichkeiten gut abschneiden, ihre Mitarbeiter voranzubringen scheinen; diese sind dann mit größerer Wahrscheinlichkeit in ihrer weiteren beruflichen Karriere aufstiegsfähiger. Zwar reagieren die Bildungssysteme auf den ständigen Wandel bei den Fertigkeiten, die die Unternehmen angesichts neuer Technologien und Geschäftsmodelle brauchen, doch verläuft die Anpassung der Lehrpläne langsam und berührt dann erst die nächste Generation von Arbeitnehmern. In dynamischeren Volkswirtschaften spielen die Unternehmen eine unterschätzte Rolle als Förderer von Fertigkeiten, indem sie die benötigten Talente und Fähigkeiten aus einem Pool erfahrener Arbeitnehmer verstärkt selbst heranziehen. Unternehmen, die es versäumen, diese Rolle zu spielen, laufen Gefahr, im Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Natürlich können Investitionen in die berufliche Weiterentwicklung eines Mitarbeiters diesen für andere Arbeitgeber attraktiver machen. Doch müssen die Unternehmen lernen, mit den Strömungen zurechtzukommen, die den Arbeitsmarkt bestimmen. Wenn ein Unternehmen einen guten Mitarbeiter verliert, so profitiert davon ein anderes Unternehmen, und in einem großen Markt gleichen sich diese Verschiebungen aus, und die stärker vorausschauenden und innovativeren Arbeitgeber profitieren. In einer Zeit, in der die Arbeitnehmer mobiler werden, verstärkt auf Lernen und Entwicklung zu setzen, mag kontraproduktiv erscheinen. Tatsächlich jedoch ist es wichtiger denn je.", "en": "Companies have to get better at evaluating not just what someone has done in the past but also their characteristics, related skills, and ability to learn. But hiring for potential works only if a firm’s managers and programs also offer effective on-the-job coaching and apprenticeships. When they do, companies can improve their productivity and employee retention while providing the growth opportunities workers want and need. MGI found that employers that perform well on metrics linked to organizational health, training, and internal advancement seem to propel people forward; their employees were more likely to go on to be upwardly mobile for the remainder of their careers. While education systems do respond to the constant shifts in the skills that companies need in the face of new technologies and business models, curricula adapt slowly and touch only the next generation of workers. In more dynamic economies, businesses play an underappreciated role as skills incubators by developing more of the talent and abilities they require from the pool of experienced workers. Firms that fail to play this role risk being put at a competitive disadvantage. Of course, investing in an employee’s development may make that person more attractive to other employers. But firms must become more comfortable with the flows that govern the labor market. One company’s loss of a good employee is another company’s gain, and in a large market these movements even out, benefiting more proactive and innovative employers. Doubling down on learning and development at a time when workers are becoming more mobile may seem counterintuitive. In fact, it is more important than ever."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "After slow walking, you're going to learn how to drink water -- very simple, drinking water for maybe half an hour. After this, you're going to the magnet chamber, where you're going to create some magnet streams on your body. Then after this, you go to crystal chamber. After crystal chamber, you go to eye-gazing chamber, after eye-gazing chamber, you go to a chamber where you are lying down. So it's the three basic positions of the human body, sitting, standing and lying. And slow walking. And there is a sound chamber. And then after you've seen all of this, and prepared yourself mentally and physically, then you are ready to see something with a long duration, like in immaterial art. It can be music, it can be opera, it can be a theater piece, it can be film, it can be video dance. You go to the long duration chairs because now you are comfortable. In the long duration chairs, you're transported to the big place where you're going to see the work. And if you fall asleep, which is very possible because it's been a long day, you're going to be transported to the parking lot. (Laughter) And you know, sleeping is very important. In sleeping, you're still receiving art. So in the parking lot you stay for a certain amount of time, and then after this you just, you know, go back, you see more of the things you like to see or go home with your certificate. So this institute right now is virtual. Right now, I am just making my institute in Brazil, then it's going to be in Australia, then it's coming here, to Canada and everywhere. And this is to experience a kind of simple method, how you go back to simplicity in your own life. Counting rice will be another thing. (Laughter) You know, if you count rice you can make life, too. How to count rice for six hours? It's incredibly important. You know, you go through this whole range of being bored, being angry, being completely frustrated, not finishing the amount of rice you're counting.", "de": "Nach dem langsamen Gehen lernen Sie, Wasser zu trinken -- ganz einfach Wasser trinken, vielleicht eine halbe Stunde lang. Dann gehen Sie in die Magnetkammer. Dort erfahren Sie Magnetströme an Ihrem Körper. Danach gehen Sie in die Kristallkammer. Nach der Kristalkammer gehen Sie in die Blickkontaktkammer. Nach der Blickkontaktkammer gehen Sie in eine, in der Sie sich hinlegen. Die drei Grundpositionen des menschlichen Körpers: Sitzen, Stehen, Liegen, und das langsame Gehen. Es gibt auch eine Klangkammer. Nachdem Sie all das gesehen haben, sind Sie mental und physisch bereit, sich etwas länger Dauerndes anzusehen, etwas zur immateriellen Kunst. Das kann Musik, eine Oper, ein Theaterstück sein. Es kann ein Film, ein Video oder Tanz sein. Sie gehen zu den bequemen Sesseln, denn Sie fühlen sich wohl. Die bequemen Sessel transportieren Sie zu dem Ort, an dem Sie die Darbietung sehen werden. Wenn Sie einschlafen, was gut möglich ist, weil es ein langer Tag war, werden Sie zum Parkplatz transportiert. (Lachen) Sie wissen ja, Schlaf ist sehr wichtig. Auch beim Schlafen erfahren Sie Kunst. Auf dem Parkplatz bleiben Sie für eine bestimmte Zeit. Danach gehen Sie einfach zurück, um mehr von dem, was Sie sehen möchten, zu sehen oder um mit Ihrem Zertifikat nach Hause zu gehen. Bis jetzt ist das Institut noch virtuell. Im Moment gestalte ich gerade mein Institut in Brasilien, dann in Australien und dann hier in Kanada und überall. Es dient dazu, eine einfache Methode zu erfahren: Sie gehen zurück zur Einfachheit Ihres eigenen Lebens. Reis zählen ist eine andere Sache. (Lachen) Auch mit Reiszählen kann man leben. Wie zählt man sechs Stunden lang Reis? Das ist äußerst wichtig. Sie erfahren die ganze Palette, von Langeweile bis Ärger und sind schließlich komplett enttäuscht, dass sich der Reis nicht zählen ließ."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die falschen Versprechen der Finanzmarktliberalisierung Es läuft etwas schief in der Finanzwelt. Das Problem ist allerdings nicht eine Finanzkrise in einem Schwellenmarkt, die dann auch auf Nachbarländer übergreift. Sogar den anfälligsten Ländern gelang es, die letzten Finanzschocks im Mai und Juni 2006 recht glimpflich zu überstehen. Das Problem ist vielmehr in relativ ruhigen Zeiten zu Tage getreten: die prognostizierten Vorteile der Finanzmarktglobalisierung sind nirgendwo in Sicht. Die Globalisierung der Finanzmärkte ist ein junges Phänomen. Ihren Anfang nahm diese Entwicklung Anfang der 1970er Jahre, als Recycling-Petrodollars für enorme Kapitalflüsse in die Entwicklungsländer sorgten. Allerdings gingen die meisten Schwellenländer erst um 1990 das Risiko ein, die Kontrollen privater Portefeuilles und Geldflüsse der Banken abzuschaffen. Seither nahmen private Kapitalflüsse explosionsartig zu und stellten so den Handel mit Waren und Dienstleistungen in den Schatten. Die wirkliche Globalisierung der Finanzmärkte gibt es also erst seit ungefähr 15 Jahren. Die Liberalisierung der Kapitalflüsse folgte einer zwingenden Logik – zumindest schien es so. Die Entwicklungsländer, so argumentierte man, verfügen über eine Fülle von Investitionsmöglichkeiten, aber es mangelt ihnen an Ersparnissen. Kapitalflüsse aus dem Ausland würden es ihnen ermöglichen, auf die Ersparnisse der reichen Länder zurückzugreifen, um so ihre Investitionsraten zu erhöhen und das Wachstum anzuregen. Darüber hinaus würde die Globalisierung der Finanzmärkte es armen Ländern ermöglichen, die Folgen der mit zeitweiligen Terms-of Trade-Schocks einhergehenden Boom-and-Bust-Zyklen auszubügeln und andere schwierige Phasen besser zu verdauen. Schließlich würden verschwenderische Regierungen durch die auf den Finanzmärkten herrschende Ordnung diszipliniert. Allerdings verlief nicht alles nach Plan.", "en": "The False Promise of Financial Liberalization Something is amiss in the world of finance. The problem is not another financial meltdown in an emerging market, with the predictable contagion that engulfs neighboring countries. Even the most exposed countries handled the last round of financial shocks, in May and June 2006, relatively comfortably. Instead, the problem this time around is one that relatively calm times have helped reveal: the predicted benefits of financial globalization are nowhere to be seen. Financial globalization is a recent phenomenon. One could trace its beginnings to the 1970’s, when recycled petrodollars fueled large capital inflows to developing nations. But it was only around 1990 that most emerging markets threw caution to the wind and removed controls on private portfolio and bank flows. Private capital flows have exploded since, dwarfing trade in goods and services. So the world has experienced true financial globalization only for 15 years or so. Freeing up capital flows had an inexorable logic – or so it seemed. Developing nations, the argument went, have plenty of investment opportunities, but are short of savings. Foreign capital inflows would allow them to draw on the savings of rich countries, increase their investment rates, and stimulate growth. In addition, financial globalization would allow poor nations to smooth out the boom-and-bust cycles associated with temporary terms-of-trade shocks and other bouts of bad luck. Finally, exposure to the discipline of financial markets would make it harder for profligate governments to misbehave. But things have not worked out according to plan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This allowed for a smooth transition to the participation of the heads of offices of the ten acceding countries as observers in the Administrative Board and Budget Committee of the OHIM as from November 2003. Communication No 6/03 of the President of the Office of 10 November 2003 concerning colour marks In its judgment of 6 May 2003 in Case C-104/01, the European Court of Justice had to rule on issues related to the registrability of colour marks. This ruling was a result of a reference to the Court under Article 234 EC by the Hoge Raad der Nederlanden for a preliminary ruling in the proceedings pending before that court between Libertel Groep BV and the Benelux-Merkenbureau, on the interpretation of Article 3 of the First Council Directive 89/104/EEC of 21 December 1988 to approximate the laws of the Member States relating to trade marks. Two significant issues for the Office and users of the CTM system arise from the ruling. Firstly, the Court has confirmed the approach that the Office has taken to distinctiveness of colour marks per se. Secondly, the Court also dealt with the question of graphic representation of colour marks. This latter aspect has given rise to concerns on the part of some of the applicants and their representatives and this Communication is intended to address those concerns. Other issues are not dealt with in this Communication, and this Communication also does not deal with questions relating to marks which are not colour marks per se, but marks - word marks, figurative marks, threedimensional marks - containing colour. The concerns arise, principally, from certain Court’s statements according to which “a mere sample of a colour does not satisfy the requirements” of graphic representation (par. 31 of the judgment) which “must be clear, precise, self-contained, easily accessible, intelligible, durable and objective” (par. 29 of the judgment). The Court went on to suggest that this problem might be addressed by for example “a verbal description of a colour” or “by adding a colour designation from an internationally recognised identification code” (par. 37 of the judgment). The Office notes that the Court, in addressing this point, referred to the problem of the deterioration of a colour over time, in particular by reference colour reproduced on paper.", "de": "Hierdurch wurde die Teilnahme der Leiter der Ämter der zehn Kandidatenländer als Beobachter im Verwaltungsrat und Haushaltsausschuss ab November 2003 optimal vorbereitet. Mitteilung Nr. 6/03 des Präsidenten des Amtes vom 10. November 2003 betreffend Farbmarken In seinem Urteil vom 6. May 2003 (C-104/01) hat der Europäische Gerichtshof Gelegenheit gehabt, sich zur Eintragbarkeit von Farbmarken zu äußern. Dieses Urteil erfolgte auf Vorlage gemäß Artikel 234 des EG-Vertrages seitens des Hoge Raad der Niederlande in einem Verfahren zwischen Libertel Groep BV und dem Benelux-Markenamt zur Auslegung von Artikel 3 der ersten Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 (89/104/EWG) zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Marken. Aus dem Urteil ergeben sich für das Amt und die Benutzer des Gemeinschaftsmarkensystems zwei wichtige Aspekte. Erstens hat der Gerichtshof die Praxis des Amtes zur Unterscheidungskraft von Farbmarken als solche bestätigt. Zweitens hat sich der Gerichtshof mit der Frage der graphischen Wiedergabe von Farbmarken befasst. Dieser zweite Aspekt hat zu Besorgnissen seitens der Anmelder und Vertreter geführt, und Zweck dieser Mitteilung ist es, auf diese Besorgnisse einzugehen. Diese Mitteilung behandelt dagegen nicht Marken, die keine Farbe per se betreffen, sondern nur Farben enthalten (Wortmarken, Bildmarken, dreidimensionale Marken). Diese Besorgnisse gründen sich hauptsächlich auf Aussagen des Gerichts, wonach \"ein bloßes Farbmuster nicht den Anforderungen\" an eine graphische Wiedergabe entspricht (Rdn. 31 des Urteils), die \"klar, eindeutig, in sich abgeschlossen, leicht zugänglich, verständlich, dauerhaft und objektiv\" sein muß (Rdn. 29 des Urteils). Das Gericht schlug vor, daß dies z.B. durch \"eine sprachliche Beschreibung der \"Farbe\" oder durch \"Bezeichnung der Farbe nach einem international anerkannten Kennzeichnungscode\" gelöst werden könnte (Rdn. 37 des Urteils). Es kann festgestellt werden, daß der Gerichtshof damit auf das Problem hingewiesen hat, daß eine Farbe mit der Zeit verblassen kann, insbesondere bei einer Wiedergabe auf Papier."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Impfnationalisten sind nicht immun BOSTON – Obwohl die Massenimpfungen im Westen in Schwung kommen, ist das Ende der COVID-19-Pandemie noch nicht in Sicht. Die Schuld dafür können sich die Vereinigten Staaten und andere reiche Länder nur selbst geben. Spätestens seit Anfang Sommer 2020 ist klar, dass COVID-19 trotz effektiver Impfstoffe erst dann gestoppt werden kann, wenn die Menschen überall Herdenimmunität erreicht haben – also wenn der Bevölkerungsanteil, der noch infiziert werden kann, so klein ist, dass die Seuche sich nicht mehr verbreitet. Dabei reicht es nicht, wenn nur einzelne Länder an diesen Punkt kommen. So lange das Virus in anderen Teilen der Welt immer noch zirkuliert, werden weiterhin zufällige Mutationen auftreten. Einige werden für das Virus unvorteilhaft sein, aber manche werden sich als noch ansteckender oder tödlicher erweisen. Auch dies wissen wir bereits. Seit Dezember wurden drei hochinfektiöse Varianten des SARS-CoV-2-Virus bekannt. Die britische Variante B.1.1.7 mit ihrer erheblich höheren Infektionsrate (und möglicherweise höheren Tödlichkeit) breitet sich in den USA und Europa bereits schnell aus. Die südafrikanische Variante B.1.351 ist vielleicht noch ansteckender, und die brasilianische Sorte P.1 könnte die gefährlichste von allen sein. Selbst wenn Großbritannien Herdenimmunität erreicht (was bei der aktuellen Impfgeschwindigkeit wahrscheinlich ist), bedeutet das Auftreten neuer Mutationen, dass die Briten dann noch nicht in Sicherheit sind.", "en": "Vaccine Nationalists Are Not Immune BOSTON – Although mass vaccination campaigns are picking up speed in the West, the end of the COVID-19 pandemic still is not even in sight. For that, the United States and other rich countries have only themselves to blame. It has been clear at least since the early summer of 2020 that even with effective vaccines in hand, COVID-19 will not be stopped until populations everywhere have achieved herd immunity – when the share of people still susceptible to infection is so small that the disease can no longer spread. It isn’t enough for any individual country to reach this point. As long as the virus is still circulating in other parts of the world, random mutations will continue to occur. Some will be disadvantageous to the virus, but some will render it even more contagious or deadly. Again, we already know this. Just since December, three highly infectious strains of the SARS-CoV-2 virus have been identified. With a significantly higher transmission rate (and potentially a greater fatality rate), the British variant, B.1.1.7, is already spreading rapidly within the US and Europe. The South African variant, B.1.351, may be even more contagious. And the Brazilian strain, P.1, may be the most dangerous of all. The emergence of new variants means that even when the United Kingdom reaches herd immunity (as seems likely at the current vaccination rate), Britons still will not be out of the woods."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The Board may, on its own initiative or at the written, reasoned request of the President of the Office, invite him to comment in writing or orally on questions of general interest which arise in the course of proceedings pending before it. The parties shall be entitled to submit their observations on the President's comments. Article 12 Deliberations preceding decisions The rapporteur shall submit to the other members of the Board a draft of the decision to be taken and shall set a reasonable time-limit within which to oppose it or to ask for changes. The Board shall meet to deliberate on the decision to be taken if it appears that the members of a Board are not all of the same opinion. Only members of the Board shall participate in the deliberations; the Chairman of the Board concerned may, however, authorize other officers such as registrars or interpreters to attend. Deliberations shall be secret. Article 13 Order of voting Abstentions shall not be permitted. This Regulation shall enter into force the third day following its publication in the Official Journal of the European Communities.14 This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in all Member States. For the Commission Member of the Commission Date of entry into force of the amendments by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004: 27.12.2004 Joint statements by the Council and the Commission of the European Communities entered in the minutes of the Council meeting at which the Regulation on the Community Trade Mark was adopted on 20 December 1993 Since the following statements by the Council and the Commission are not part of the legal text they are without prejudice to the interpretation of that text by the Court of Justice of the European Communities Joint statements by the Council and the Commission of the European Communities entered in the minutes of the Council meeting at which the Regulation on the Community Trade Mark was adopted on 20 December 1993 Statement by the Council (internal) Statements by the Council and the Commission 'The Council and the Commission consider that the activity of retail trading in goods is not as such a service for which a Community trade mark may be registered under this Regulation.' 'The Council and the Commission consider that the word \"surrendered\" in Article 1 (2) means surrendered within the meaning of Article 49.'", "de": "Die Beschwerdekammer kann den Präsidenten des Amts von Amts wegen oder auf dessen schriftlichen, begründeten Antrag hin auffordern, sich zu Fragen von allgemeinem Interesse, die sich im Rahmen eines vor der Beschwerdekammer anhängigen Verfahrens stellen, schriftlich oder mündlich zu äußern. Die Beteiligten sind berechtigt, zu diesen Äußerungen Stellung zu nehmen. Artikel 12 Beratung vor der Entscheidung Der Berichterstatter legt den übrigen Mitgliedern der Beschwerdekammer den Entscheidungsentwurf vor und setzt eine angemessene Frist, in der Einwände erhoben oder Änderungen vorgeschlagen werden können. Sind nicht alle Mitglieder der Beschwerdekammer der gleichen Ansicht über die zu treffende Entscheidung, so findet eine Beratung statt. An der Beratung nehmen nur die Mitglieder der Beschwerdekammer teil. Der Vorsitzende der Beschwerdekammer kann jedoch die Anwesenheit anderer Bediensteter wie Geschäftsstellenbeamte oder Dolmetscher zulassen. Die Beratungen sind geheim. Artikel 13 Reihenfolge bei der Abstimmung Stimmenenthaltungen sind nicht zulässig. Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften in Kraft.13 Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. Für die Kommission Mitglied der Kommission Tag des Inkrafttretens der Änderungen durch Verordnung (EG) Nr. 2082/04 der Kommission vom 6.12.2004: 27.12.2004 Gemeinsame Erklärungen des Rates und der Kommission der Europäischen Gemeinschaften im Protokoll des Rates anläßlich der Annahme der Verordnung des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke Die Erklärungen des Rates und der Kommission, die im folgenden wiedergegeben sind, sind nicht Bestandteil des Rechtsaktes und präjudizieren daher nicht dessen Auslegung durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften. Gemeinsame Erklärungen des Rates und der Kommission der Europäischen Gemeinschaften im Protokoll des Rates anläßlich der Annahme der Verordnung des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke Erklärung des Rates (nicht abgedruckt) Erklärungen des Rates und der Kommission „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß die Tätigkeit des Wareneinzelhandels als solche keine Dienstleistung darstellt, für die aufgrund dieser Verordnung eine Gemeinschaftsmarke eingetragen werden kann.“ „Der Rat und die Kommission sind der Auffassung, daß der Ausdruck „Verzicht“ in Artikel 1 Absatz 2 Verzicht im Sinne des Artikels 49 bedeutet.“"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "1.(a)Any State that is a party to the Paris Convention for the protection of industrial property may become party to this Protocol. (b) Furthermore, any intergovernmental organisation may also become party to this Protocol where the following conditions are fulfilled: Any such State or organisation may, if it has signed this Protocol, deposit an instrument of ratification, acceptance or approval of this Protocol or, if it has not signed this Protocol, deposit an instrument of accession to this Protocol. 4.(a)This Protocol shall enter into force three months after four instruments of ratification, acceptance, approval or accession have been deposited, provided that at least one of those instruments has been deposited by a country party to the Madrid (Stockholm) Agreement and at least one other of those instruments has been deposited by a State not party to the Madrid (Stockholm) Agreement or by any of the organisations referred to in paragraph 1(b). (b) With respect to any other State or organisation referred to in paragraph 1, this Protocol shall enter into force three months after the date on which its ratification, acceptance, approval or accession has been notified by the Director-General. Article 15 Denunciation 5.(a)Where a mark is the subject of an international registration having effect in the denouncing State or intergovernmental organisation at the date on which the denunciation becomes effective, the holder of such registration may file an application for the registration of the same mark with the office of the denouncing State or intergovernmental organisation, which shall be treated as if it had been filed on the date of the international registration according to Article 3(4) or on the date of recordal of the territorial extension according to Article 3ter(2) and, if the international registration enjoyed priority, enjoy the same priority, provided that:", "de": "(1) a) Jeder Staat, der Vertragspartei der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums ist, kann Vertragspartei dieses Protokolls werden. b) Ferner kann auch jede zwischenstaatliche Organisation Vertragspartei dieses Protokolls werden, wenn die folgenden Voraussetzungen erfuellt sind: i) Mindestens einer der Mitgliedstaaten der betreffenden Organisation ist Vertragspartei der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums; ii) die betreffende Organisation hat eine regionale Behörde für die Zwecke der Eintragung von Marken mit Wirkung im Gebiet der Organisation, soweit diese Behörde nicht Gegenstand einer Notifikation nach Artikel 9quater ist. Jeder dieser Staaten oder jede dieser Organisationen kann, wenn sie das Protokoll unterzeichnet haben, eine Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde zu dem Protokoll oder, falls sie dieses Protokoll nicht unterzeichnet haben, eine Beitrittsurkunde zu dem Protokoll hinterlegen. (4) a) Dieses Protokoll tritt drei Monate nach der Hinterlegung von vier Ratifikations-, Annahme, Genehmigungs- oder Beitrittsurkunden in Kraft; jedoch muss mindestens eine dieser Urkunden von einem Land, das Vertragspartei des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) ist, und mindestens eine weitere dieser Urkunden von einem Staat, der nicht Vertragspartei des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) ist, oder von einer der in Absatz 1 Buchstabe b) bezeichneten Organisationen hinterlegt worden sein. b) Für jeden anderen Staat oder jede andere Organisation nach Absatz 1 tritt dieses Protokoll drei Monate nach dem Zeitpunkt in Kraft, zu dem seine Ratifikation, Annahme, Genehmigung oder der Beitritt dazu durch den Generaldirektor notifiziert worden ist. Artikel 15 Kündigung (5) a) Ist eine Marke zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Kündigung Gegenstand einer internationalen Registrierung mit Wirkung in dem kündigenden Staat oder der kündigenden zwischenstaatlichen Organisation, so kann der Inhaber dieser Registrierung bei der Behörde des kündigenden Staates oder der kündigenden zwischenstaatlichen Organisation ein Gesuch um Eintragung derselben Marke einreichen, das so behandelt wird, als sei es zum Datum der internationalen Registrierung nach Artikel 3 Absatz 4 oder zum Datum der Eintragung der territorialen Ausdehnung nach Artikel 3ter Absatz 2 eingereicht worden; es genießt, falls die internationale Registrierung Priorität genoss, dieselbe Priorität, sofern i) dieses Gesuch innerhalb von zwei Jahren nach dem Zeitpunkt eingereicht wird, zu dem die Kündigung wirksam wurde, ii) die im Gesuch aufgeführten Waren und Dienstleistungen in Bezug auf den kündigenden Staat oder die kündigende zwischenstaatliche Organisation tatsächlich von der in der internationalen Registrierung enthaltenen Liste der Waren und Dienstleistungen erfasst sind und geltenden Rechts einschließlich der iii) dieses Gesuch allen Vorschriften des Gebührenvorschriften entspricht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This includes Article 115 (4) CTMR, which confers an option to the Office to address written communications to the applicant in the second language, if the first language is not one of the five languages of the Office. Nevertheless, the Court of Justice ruled that the term “written communications” is to be interpreted narrowly and does not comprise procedural documents required or prescribed for the processing of CTM applications. Following consultation of the Legal Service of the Commission and after having informed the Administrative Board of the Office, the Office decided to implement this ruling in the interest of those who use a language for filing which is not one of the Office’s languages: In those cases, the first language will be used for all the correspondence related to the application unless the applicant expressly indicates that he wishes that the Office uses the second language. The Office will apply this new practice both for Community trade mark as well as for Community design applications. The receipts issued for Community trade mark applications and Community designs received from 1 May 2004 filed in one of the 15 official languages of the European Community which are not languages of the Office will contain the following paragraph: Only those Community trade mark applications and Community design applications which are filed on or after 1 May 2004 can be filed in, and will be translated into, the nine new official languages of the European Community, namely Czech, Estonian, Hungarian, Latvian, Lithuanian, Maltese, Polish, Slovak and Slovenian (cf.", "de": "Dies schließt Artikel 115 Absatz 4 GMV ein, der dem Amt das Recht einräumt, für schriftliche Mitteilungen an den Anmelder auch die zweite Sprache zu wählen, sofern die erste Sprache nicht eine der fünf Sprachen des Amtes ist. Der Gerichtshof legte jedoch fest, dass der Ausdruck „schriftliche Mitteilungen“ eng auszulegen sei und keine Verfahrenshandlungen umfasse, die für die Bearbeitung der Gemeinschaftsmarkenanmeldungen benötigt würden oder vorgeschrieben seien. Nach Anhörung des Juristischen Dienstes der Kommission und nach Unterrichtung des Verwaltungsrates des Amtes entschied das Amt, dieses Urteil im Interesse derjenigen umzusetzen, die für die Anmeldung eine Sprache verwenden, die keine Sprache des Amtes ist. In diesen Fällen wird die erste Sprache für den gesamten Schriftverkehr bezüglich der Anmeldung verwendet, es sei denn, der Anmelder äußert den ausdrücklichen Wunsch, dass das Amt die zweite Sprache verwendet. Das Amt wird diese neue Praxis sowohl bei Anmeldungen von Gemeinschaftsmarken als auch bei Anmeldungen von Gemeinschaftsgeschmacksmustern anwenden. Die Empfangsbestätigungen für Gemeinschaftsmarken- und Gemeinschaftsgeschmacksmusteranmeldungen, die ab dem 1. Mai 2004 in einer der 15 Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft eingereicht werden, die keine Sprache des Amtes ist, werden durch folgenden Abschnitt ergänzt: Nur die Gemeinschaftsmarken- und Gemeinschaftsgeschmacksmusteranmeldungen, die am oder nach dem 1. Mai 2004 eingereicht werden, können in einer der neun neuen Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft eingereicht werden, in die sie auch übersetzt werden, nämlich Estnisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Polnisch, Slowakisch, Slowenisch, Tschechisch und Ungarisch (laut Mitteilung Nr. 05/03 des Präsidenten des Amtes vom 16. Oktober 2003, Punkt 7, ABl. HABM 2004, 68)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And then we apply Kalman filtering, a technique from control theory, that allows us to statistically analyze all the noise and extract the desired trajectory that underlies them. Now we take those human demonstrations -- they're all noisy and imperfect -- and we extract from them an inferred task trajectory and control sequence for the robot. We then execute that on the robot, we observe what happens, then we adjust the controls, using a sequence of techniques called iterative learning. Then what we do is we increase the velocity a little bit. We observe the results, adjust the controls again, and observe what happens. And we go through this several rounds. And here's the result. That's the inferred task trajectory, and here's the robot moving at the speed of the human. Here's four times the speed of the human. Here's seven times. And here's the robot operating at 10 times the speed of the human. So we're able to get a robot to perform a delicate task like a surgical subtask, at 10 times the speed of a human. So this project also, because of its involved practicing and learning, doing something over and over again, this project also has a lesson, which is: if you want to do something well, there's no substitute for practice, practice, practice. So these are four of the lessons that I've learned from robots over the years. And the field of robotics has gotten much better over time. Nowadays, high school students can build robots, like the industrial robot my dad and I tried to build. But, it's very -- now ... And now, I have a daughter, named Odessa. She's eight years old. And she likes robots, too. Maybe it runs in the family. (Laughter) I wish she could meet my dad. And now I get to teach her how things work, and we get to build projects together. And I wonder what kind of lessons she'll learn from them. Robots are the most human of our machines. They can't solve all of the world's problems, but I think they have something important to teach us. I invite all of you to think about the innovations that you're interested in, the machines that you wish for.", "de": "und dann verwenden wir einen \"Kalman-Filter\", eine Technik von der Kontrolltheorie, die es uns erlaubt, alle Geräusche statistisch zu analysieren und die gewünschte Bewegungsbahn zu gewinnen, die ihnen zugrunde liegt. Wir nehmen diese menschlichen Demonstrationen, alle unruhig und mangelhaft, und wir gewinnen aus ihnen eine abgeleitete Aufgabenbahn und Steuersequenz für den Roboter. Wenn wir diese dann mit dem Roboter ausführen beobachten wir, was passiert, dann passen wir die Steuerungen durch eine Abfolge von Techniken namens \"iteratives Lernen\" an. Wir erhöhen die Geschwindigkeit ein wenig. Wir beobachten die Ergebnisse, passen die Steuerung wieder an und beobachten, was passiert. Und das wiederholen wir einige Male. Und hier ist das Ergebnis. Das ist die abgeleitete Aufgabenbahn und hier ist der Roboter, wie er sich in der Geschwindigkeit eines Menschen bewegt. Und hier ist er vier Mal so schnell wie ein Mensch. Hier sieben Mal so schnell. Und hier ist der Roboter, wie er 10 Mal so schnell wie ein Mensch operiert. Wir sind in der Lage, einen Roboter dazu zu bringen, eine heikle Aufgabe auszuführen, wie eine chirurgische Teilaufgabe, 10 Mal so schnell wie ein Mensch. Also hat auch dieses Projekt, wegen des Übens, das es beinhaltet, und des Lernens, etwas immer und immer wieder zu tun – dieses Projekt lehrt uns auch eine Lektion: Wenn du etwas gut machen willst, gibt es keinen Ersatz für üben, üben, üben. Das sind die vier Lektionen, die ich über die Jahre von Robotern gelernt habe. Das Feld der Robotik ist mit der Zeit viel besser geworden. Heutzutage können Gymnasiasten einen Roboter bauen wie den Industrieroboter, den mein Vater und ich versucht haben zu bauen. Und jetzt habe ich eine Tochter namens Odessa. Sie ist acht und sie mag Roboter auch. Vielleicht liegt es in der Familie. (Lachen) Ich wünschte, sie könnte meinen Vater kennenlernen. Jetzt kann ich ihr beibringen, wie Sachen funktionieren und wir können zusammen Projekte bauen und ich frage mich, welche Lektionen sie aus diesen lernen wird. Roboter sind die menschlichsten unserer Maschinen. Sie können nicht alle Probleme in der Welt lösen, aber ich denke, dass sie uns etwas Wichtiges beibringen können. Ich lade Sie alle ein, über die Innovationen nachzudenken, die Sie interessieren, die Maschinen, die Sie sich wünschen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Ende der chinesischen zentralen Planwirtschaft PEKING – „Ist es nicht Zeit, dass China das Konzept eines Planziels für das Wachstum aufgibt?“ Dies war diese Woche auf dem 15. jährlichen China Development Forum, bei dem führende chinesische Regierungsvertreter und eine internationale Delegation von Wissenschaftlern, Leitern multilateraler Organisationen Wirtschaftsführern zusammenkommen, meine Frage an den chinesischen Finanzminister Lou Jiwei. Ich bin Teilnehmer des CDF, seit es im Jahr 2000 vom früheren Ministerpräsidenten Zhu Rongji ins Leben gerufen wurde, und kann seine Rolle als eines der wichtigsten Diskussionsplattforen Chinas bestätigen. Zhu begrüßte den Meinungsaustausch im Rahmen des Forums als echte geistige Herausforderung für Chinas Reformer. Demselben Geiste entsprang meine Frage an Lou, den ich seit Ende der 1990er Jahre kenne. In dieser Zeit war er stellvertretender Finanzminister, Gründungsvorsitzender des chinesischen Staatsfonds China Investment Corporation und schließlich Finanzminister. Ich habe ihn immer als geradeheraus, intellektuell neugierig, als erstklassigen analytischen Denker und zukunftsorientierten Befürworter marktbasierter Reformen kennengelernt. Er ist aus demselben Stoff wie sein Mentor Zhu. Meine Frage ergab sich im Zusammenhang des neuen chinesischen Reformschubs, der auf dem 3. Plenum des 18. Zentralkomitees der KPCh im vergangenen November abgekündigt wurde und die „entscheidende Rolle“ der Marktkräfte bei der Gestaltung der nächsten Phase der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas betonte. Meiner Frage vorweggestellt war ein Verweis auf den inneren Widerspruch zwischen einem Planziel und einer Prognose bei der Ausrichtung der wichtigen wirtschaftlichen Ziele Chinas.", "en": "The End of Chinese Central Planning BEIJING – “Isn’t it now time for China to abandon the concept of a growth target?” That was the question I asked Chinese Finance Minister Lou Jiwei this week at the 15th annual China Development Forum, which brings together top Chinese officials and an international delegation of academics, leaders of multilateral organizations, and business executives. Having attended the CDF since former Premier Zhu Rongji initiated it in 2000, I can attest to its role as one of China’s most important platforms for debate. Zhu welcomed the exchange of views at the Forum as a true intellectual test for China’s reformers. It was in that spirit that I posed my question to Lou, whom I have known since the late 1990’s. In that period, he has been Deputy Minister of Finance, founding Chairman of China’s sovereign wealth fund, China Investment Corporation, and now Minister of Finance. I have always found him to be direct, intellectually curious, a first-rate analytical thinker, and a forward-looking advocate of market-based reforms. He is cut from the same cloth as his mentor, Zhu. My question was set in the context of the new thrust of Chinese reforms announced at last November’s Third Plenum of the 18th Central Committee of the Chinese Communist Party, which emphasized the “decisive role” of market forces in shaping the next phase of China’s economic development. I prefaced my question by underscoring the inherent contradiction between a target and a forecast in framing China’s major economic objectives."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er hatte gedacht, das Haus schon von der Ferne an irgendeinem Zeichen, das er sich selbst nicht genau vorgestellt hatte, oder an einer besonderen Bewegung vor dem Eingang schon von weitem zu erkennen. Aber die Juliusstraße, in der es sein sollte und an deren Beginn K. einen Augenblick lang stehenblieb, enthielt auf beiden Seiten fast ganz einförmige Häuser, hohe, graue, von armen Leuten bewohnte Miethäuser. Jetzt, am Sonntagmorgen, waren die meisten Fenster besetzt, Männer in Hemdärmeln lehnten dort und rauchten oder hielten kleine Kinder vorsichtig und zärtlich an den Fensterrand. Andere Fenster waren hoch mit Bettzeug angefüllt, über dem flüchtig der zerraufte Kopf einer Frau erschien. Man rief einander über die Gasse zu, ein solcher Zuruf bewirkte gerade über K. ein großes Gelächter. Regelmäßig verteilt befanden sich in der langen Straße kleine, unter dem Straßenniveau liegende, durch ein paar Treppen erreichbare Läden mit verschiedenen Lebensmitteln. Dort gingen Frauen aus und ein oder standen auf den Stufen und plauderten. Ein Obsthändler, der seine Waren zu den Fenstern hinauf empfahl, hätte, ebenso unaufmerksam wie K., mit seinem Karren diesen fast niedergeworfen. Eben begann ein in besseren Stadtvierteln ausgedientes Grammophon mörderisch zu spielen.", "en": "He had thought he would recognize the building, even at a distance, by some sign he hadn’t visualized precisely, or by some unusual activity at the entrance. But Juliusstrasse, where it was supposedly located and at the top of which K. paused for a moment, was flanked on both sides by almost completely identical buildings, tall gray apartment houses inhabited by the poor. On this Sunday morning most of the windows were occupied; men in shirtsleeves leaned there smoking, or held small children with tender care at the windowsill. Other windows were piled high with bedding, above which the disheveled head of a woman briefly appeared. People called across the street to each other; one such exchange directly over K.’s head aroused loud laughter. At regular intervals along the long street, small shops offering various foodstuffs lay below street level, reached by a few steps. Women went in and out of them, or stood on the steps chatting. A fruit vendor who was offering his wares to the windows above, paying as little attention as K., almost knocked him to the ground with his pushcart. Just then a gramophone that had served its time in better sections of the city began to murder a tune."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nostalgisch sehnen sich Leppers Gefolgsleute nach der gewinnträchtigen Anarchie eines handlungsunfähigen Staates. Wer ist nun also ihr Feindbild? Es sind nicht die traditionellen Feindbilder törichter Antidemokraten, wie Juden, Freimaurer oder Zigeuner. Ihr Feindbild ist die von der ``Selbstverteidigung'' verabscheute demokratische Regierung. Sie lehnen nicht nur das Parlament mit all den notwendigen Kompromissen ab, sondern die Rechtsstaatlichkeit überhaupt. Die parlamentarische Demokratie wurde vor einigen Jahrhunderten von Europäern ersonnen, die von den (hauptsächlich religiös begründeten) Bürgerkriegen genug hatten. Tatsächlich bleibt der Bürgerkrieg der schlimmste Feind der Demokratie. Ich möchte die Bedrohung durch Lepper nicht überbewerten, glaube aber dennoch, dass er für eine hasserfüllte irrationale Politik steht. Die Bewegung Leppers ist Teil einer neuen Form des Nihilismus, der darauf abzielt, Staaten unregierbar zu machen, wie man von Indonesien bis Afghanistan und von Georgien bis zur Ukraine sehen kann. Als politischer Philosoph halte ich die inneren Feinde der Demokratie für ein wahrhaft intellektuelles Problem. Das Recht kann, wie ich meine, nicht das einzige Verteidigungsmittel der Demokratie sein, denn selbst wenn Leppers ungezählte Lügen als solche entlarvt würden und er dafür ins Gefängnis ginge, blieben uns seine Anhänger (und ihr Zorn) erhalten. Einmal aus dem Gefängnis entlassen wäre er, so wie einstmals Hitler, umjubelter als je zuvor. Man kann Bürgerkriege (nicht einmal gewaltfreie) nicht allein nur durch rechtsstaatliche Mittel gewinnen. Amerika könnte Osama bin Ladens Terroristen nicht durch Verhaftungen, Anklagen und Prozesse besiegen. Politischer Mittel sind nicht die einzigen mit denen politische Gefahren bewältigt werden können. Alle gewöhnlichen - und außergewöhnlichen - Mittel, die einer Demokratie zur Verfügung stehen, müssen ausgeschöpft werden.", "en": "Lepper's people are nostalgic for the profitable anarchy of a crippled state. So who is their enemy? Not the Jews, masons or gypsies who were the traditional targets of lumpen anti-democrats. ``Self-defense'' loathes, instead, democratic government. They repudiate not only parliament and its necessary compromises, but the rule of law itself. Parliamentary democracy was born centuries ago by Europeans sickened by domestic (mainly religious) wars. Indeed, parliamentary democracy's greatest enemy remains domestic war. I do not want to exaggerate the threat that Lepper poses, but I believe he represents a poisonous model of irrational politics. From Indonesia to Afghanistan, from Georgia to Ukraine, Lepper's movement is part of a new nihilism that seeks to make countries ungovernable. As a political philosopher, I find democracy's internal enemies a true intellectual problem. Law, I believe, cannot be democracy's only defense, because even if Lepper's countless lies are proven false and he is jailed, his followers (and their rage) will remain. Like Hitler, he will likely emerge from prison even more beloved by them. You cannot win domestic wars (even non-violent ones) through legal processes alone. America could not defeat Osama bin Laden's terrorists through arrests, indictments, and trials. Political means are not the only tools that can be employed against political dangers. All the ordinary - and the extraordinary - weapons that democracy possesses must be employed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ebenso können sie die Produktivität erhöhen, indem sie die Arbeitsabläufe rationalisieren und die Energieeffizienz verbessern, um mit ihrer Leistung an diejenige ihrer Wettbewerber anzuknüpfen. In vielen Industriebereichen ist die Produktion der chinesischen Unternehmen hoch, aber die Schritte zur Maximierung der Wertschöpfung stehen ihnen noch bevor. Im Halbleiterbereich beispielsweise fungieren sie hauptsächlich als Gießereien für Firmen, die Chips entwerfen und verkaufen (und damit die größte Wertschöpfung erreichen). Ebenso bestehen 90% der chinesischen Medikamentenverkäufe aus Generika. China kann auf viele Weisen Innovationen fördern. Das Land kann Forschungs- und Entwicklungs-Cluster bilden, durch stärkere Rechte für geistiges Eigentum seinen Erfindern bessere Einkünfte verschaffen und Reformen zur Verbesserung des Marktzugangs seiner Unternehmen durchführen. In der Pharmaindustrie beispielsweise entwickeln einige innovative Unternehmen dort gerade einen unverkennbar chinesischen Ansatz der Medikamentenentwicklung, der durch einen enormen Umfang und kostengünstiges technisches Talent geprägt ist. Diese Unternehmen könnten dabei sein, das lukrativere Geschäft der Markenmedikamente zu knacken. Einige der größten Produktivitätsmöglichkeiten Chinas liegen in Sektoren, die unter Überkapazitäten leiden. Im letzten Jahrzehnt wurden die jährlichen Kapitalrenditen in der Kohle- und Stahlindustrie des Landes dadurch von 17% auf 6% gedrückt. Die chinesische Automobilindustrie kann 40 Millionen Autos im Jahr bauen – für einen Markt, der aktuell nur 26 Millionen aufnehmen kann. Die Umstrukturierung von Branchen wie der Stahlindustrie könnte dadurch, dass wettbewerbsschwachen Unternehmen das Scheitern und eine Konsolidierung ermöglicht wird, die Produktivität dramatisch steigern, ohne die Fähigkeit zu verlieren, die Nachfrage zu bedienen. Konzentrieren sich Unternehmen auf Aktivitäten mit höherer Wertschöpfung, werden Millionen besser bezahlter Arbeitsplätze geschaffen, was zu einer Erhöhung der Haushaltseinkommen führen und mehr Chinesen den Übergang in die Mittelklasse ermöglichen sollte. In den ersten zwei oder drei Jahren allerdings, bevor der Einkommensschub in Folge steigender Produktivität seine Wirkung entfalten kann, könnte die massive Umverteilung von Ressourcen zu erheblichen Problemen und Verwerfungen führen. Millionen niedrig qualifizierter Arbeitnehmer müssten umgeschult und neu eingesetzt werden, und das BIP-Wachstum könnte schwächer ausfallen als erwartet, bevor es dann bis 2030 ein mäßig starkes und stetiges Niveau erreicht. Die Alternative wäre eine Fortführung des Status Quo, wo schwachbrüstige Unternehmen im Namen der Sicherung von Arbeitsplätzen und sozialer Stabilität künstlich am Leben erhalten werden – auch wenn dies das Risiko für die chinesischen Banken erhöht. Das Land würde seine Ressourcen unproduktiv einsetzen, und seine Unternehmen wären global weniger wettbewerbsfähig. Chinas Geschichte bietet Anlass zu der Hoffnung, dass die dortigen Politiker die richtigen Entscheidungen treffen werden.", "en": "They also can raise productivity by rationalizing operations and improving energy efficiency, bringing their performance closer to that of their global peers. Chinese companies are major producers in a broad range of industries, but they have yet to take over the steps that add the most value. When it comes to semiconductors, for example, Chinese companies mostly serve as foundries for companies that design and sell chips (and, in doing so, capture the most value). Similarly, generics account for 90% of Chinese pharmaceutical sales. China can support innovation in many ways, including by developing research-and-development clusters and helping inventors reap rewards through stronger intellectual property protection and reforms to the process of bringing firms to market. In the pharmaceutical industry, for example, a crop of innovative companies is developing a distinctively Chinese approach to drug discovery: massive scale and low-cost technical talent. These firms may be on their way to cracking the more lucrative business of brand-name drugs. Some of China’s biggest productivity opportunities are in sectors suffering from overcapacity. Over the past decade, overcapacity has reduced annual returns on capital in the country’s coal and steel industries from 17% to 6%. The Chinese auto industry is capable of building 40 million cars per year for a market that currently consumes 26 million. Restructuring industries like steel, by letting uncompetitive players fail and encouraging consolidation, could raise productivity dramatically without compromising the ability to meet demand. As companies move into higher-value-added activities, millions of better-paying jobs will be created, which should raise household incomes and move more Chinese into the middle class. In the first two or three years, however, before the income boost from rising productivity kicks in, the massive reallocation of resources could result in considerable pain and dislocation. Millions of low-skill workers will need to be retrained and redeployed, and GDP may grow more slowly than expected, before assuming a moderately rapid, steady pace through 2030. The alternative is a continuation of the status quo, with poorly performing companies propped up in the name of job preservation and social stability – even as they raise risks for Chinese banks. The country would use its resources unproductively, and its firms would become less globally competitive. China’s history provides reason to believe that its leaders will make the right choice."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And so, earlier was talked about cross-discipline, about collaboration. And I think one of the exciting things that is starting to happen now is that people from those fields are coming in. Yesterday, the National Cancer Institute announced a new program called the Physical Sciences and Oncology, where physicists, mathematicians, are brought in to think about cancer, people who never approached it before. Danny and I got 16 million dollars, they announced yesterday, to try to attach this problem. A whole new approach, instead of giving high doses of chemotherapy by different mechanisms, to try to bring technology to get a picture of what's actually happening in the body. So, just for two seconds, how these technologies work -- because I think it's important to understand it. What happens is every protein in your body is charged, so the proteins are sprayed in, the magnet spins them around, and then there's a detector at the end. When it hit that detector is dependent on the mass and the charge. And so we can accurately -- if the magnet is big enough, and your resolution is high enough -- you can actually detect all of the proteins in the body and start to get an understanding of the individual system. And so, as a cancer doctor, instead of having paper in my chart, in your chart, and it being this thick, this is what data flow is starting to look like in our offices, where that drop of blood is creating gigabytes of data. Electronic data elements are describing every aspect of the disease. And certainly the goal is we can start to learn from every encounter and actually move forward, instead of just having encounter and encounter, without fundamental learning. So, to conclude, we need to get away from reductionist thinking. We need to start to think differently and radically. And so, I implore everyone here: Think differently. Come up with new ideas. Tell them to me or anyone else in our field, because over the last 59 years, nothing has changed. We need a radically different approach. You know, Andy Grove stepped down as chairman of the board at Intel -- and Andy was one of my mentors, tough individual. When Andy stepped down, he said, \"No technology will win. Technology itself will win.\"", "de": "Vorhin war die Rede von Interdisziplinarität, von Zusammenarbeit. Und ich glaube, das Aufregende, das jetzt langsam geschieht, ist, dass die Leute aus diesen Gebieten jetzt dazukommen. Gestern kündigte das National Cancer Institute ein neues Programm an namens Physikalische Wissenschaften und Onkologie, in dem Physiker, Mathematiker einbezogen werden, um über Krebs nachzudenken, Leute, die zuvor nichts damit zu tun hatten. Danny und ich bekommen 16 Millionen Dollar, gaben sie gestern bekannt, um dieses Problem anzugehen. Ein ganz neuer Ansatz, anstatt hohe Dosen von Chemotherapie auf verschiedene Weisen zu verabreichen, versuchen wir, uns mit Technologie ein Bild davon zu machen, was tatsächlich im Körper passiert. Also nur kurz dazu, wie diese Technologien funktionieren - denn ich glaube, das zu verstehen ist wichtig. Jedes Protein in Ihrem Körper hat eine Ladung, also die Proteine werden eingesprüht, der Magnet wirbelt sie herum, und am Ende ist ein Detektor. Wann es diesen Detektor trifft, hängt ab von der Masse und der Ladung. Wenn der Magnet groß genug ist, und Ihre Auflösung hoch genug, dann können Sie tatsächlich alle Proteine im Körper detektieren und beginnen, das individuelle System zu verstehen. Und so werden wir als Onkologen nicht mehr Unmengen von Papier in den Akten haben, sondern einen Datenfluss, der ungefähr so aussehen wird, wobei dieser Tropfen Blut Gigabytes an Daten erzeugt. Elektronische Datenelemente beschreiben jeden Aspekt der Krankheit. Und sicher ist das Ziel, dass wir von jeder Behandlung lernen und tatsächlich Fortschritte machen, statt von einer Behandlung zur nächsten zu gehen, ohne Grundlegendes dazuzulernen. Um also zusammenzufassen: Wir müssen weg vom reduktionistischen Denken. Wir müssen anfangen, anders und radikal zu denken. Und daher bitte ich Sie alle, anders zu denken. Kommen Sie auf neue Ideen. Schildern Sie sie mir oder jemand anderem in unserem Fachgebiet, denn in den letzten 59 Jahren hat sich nichts geändert. Wir brauchen einen radikal anderen Ansatz. Wissen Sie, als Andy Grove als Vorstandsvorsitzender bei Intel zurücktrat - und Andy war einer meiner Mentoren, zäher Typ übrigens - als er zurücktrat, sagte er, „Keine Technologie wird gewinnen. Technologie selbst wird gewinnen.“"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schon im letzten Jahr äußerte Romano Prodi, Präsident der Europäischen Kommission und ehemaliger italienischer Premier, seine Meinung, daß eine Erweiterung der EU eine radikale Verfassungsreform erfordern würde. Den gleichen Standpunkt vertraten die “Drei Weisen” – geführt von Jean-Luc Dehaene, dem ehemaligen Premier Belgiens. In diesem Jahr waren es Valery Giscard d'Estaing, ehemaliger Staatspräsident Frankreichs, Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler Deutschlands sowie Jacques Delors, ehemaliger Kommissionspräsident, die die Verfassungsreform als wichtig herausstellten. Auch das Europäische Parlament hat sich mit diesem Aspekt beschäftigt. Dennoch scheinen die europäischen Regierungen daran festzuhalten, jeden Versuch einer Reform radikal abzulehnen. Im vergangenen Dezember gestanden sie ein, daß eine Erweiterung gewisse verfassungsrechtliche Veränderungen mit sich bringen müßte. Gleichzeitig kamen sie überein, daß diese Veränderungen auf ein Minimum reduziert sein müßten: eine kleine Erhöhung des Mehrheitswahlsystems, ein bisschen Veränderung in den relativen Wählerstimmengewichtungen großer und kleiner Länder und einige Reformen hinsichtlich der Kommission. In der zweiten Jahreshälfte wird die französische Regierung die Verhandlungen über solche gemässigten Veränderungen führen. Ihre Prioritäten liegen dabei auf Zurückhaltung. Auf dem Gipfel Ende des Jahres in Nizza will man zwar eine erfolgreiche Amtsperiode feiern können, bis dahin soll aber alles vermieden werden, was Kontroversen auslösen könnte. Die Ablehnung seitens der Regierungen gegenüber Reformen ist zwar nicht gerade löblich, aber verständlich. Ein Grund ist, daß die Idee der europäischen Integration heute in vielen Ländern weniger populär ist als es früher der Fall war.", "en": "Last year, Romano Prodi, President of the European Commission and a former prime minister of Italy, made it clear that he believed enlargement would require radical constitutional reform of the Union. So did a committee of \"Three Wise Men\", led by Jean-Luc Dehaene, former Belgian prime minister. This year, the case for radical constitutional reform of the EU was argued by Valery Giscard d'Estaing, the former French President, and Helmut Schmidt, a former German Chancellor; and also by Jacques Delors, a former President of the Commission. The cause of radical reform has also been taken up by the European Parliament. EU governments, however, seem determined to steer clear of any attempt at radical solutions. Last December, they conceded that some constitutional changes would be required before enlargement. But they also agreed to keep these changes to a minimum: a small increase in the scope for majority voting; some change in the relative voting weights of large and small countries; and some reform of the Commission. The French government will be leading the negotiations on these modest changes in the second half of this year, and its priority is not to provoke controversy, but to work towards a successful year-end summit at Nice. The reluctance of governments to consider radical solutions may not be admirable, but is understandable. One reason is that the idea of European integration is, in many countries, less popular than in the past."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Enormen«, sagte Hans Castorp. »Das kann seinen Eindruck auf den Beschauer denn doch wohl gar nicht verfehlen. Ich hätte nicht gedacht, daß etwas zugleich so häßlich – entschuldigen Sie – und so schön sein könnte.« {68}»Wer ist denn krank von den beiden?« fragte Hans Castorp. »Er oder sie?«", "en": "“Enormously,” said Hans Castorp. “It would impress anybody—couldn’t help it. I should never have thought there could be anything in the world at once so—forgive me—so ugly, and so beautiful.” “Which of the two is ill?” Hans Castrop asked. “He or she?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Sha and Rachel came up with this unique idea not despite, but because of their eclectic mix of skills and experiences. Innovation happens at the intersections. That's where the new ideas come from. And multipotentialites, with all of their backgrounds, are able to access a lot of these points of intersection. The second multipotentialite superpower is rapid learning. When multipotentialites become interested in something, we go hard. We observe everything we can get our hands on. We're also used to being beginners, because we've been beginners so many times in the past, and this means that we're less afraid of trying new things and stepping out of our comfort zones. What's more, many skills are transferable across disciplines, and we bring everything we've learned to every new area we pursue, so we're rarely starting from scratch. Nora Dunn is a full-time traveler and freelance writer. As a child concert pianist, she honed an incredible ability to develop muscle memory. Now, she's the fastest typist she knows. Before becoming a writer, Nora was a financial planner. She had to learn the finer mechanics of sales when she was starting her practice, and this skill now helps her write compelling pitches to editors. It is rarely a waste of time to pursue something you're drawn to, even if you end up quitting. You might apply that knowledge in a different field entirely, in a way that you couldn't have anticipated. The third multipotentialite superpower is adaptability; that is, the ability to morph into whatever you need to be in a given situation. Abe Cajudo is sometimes a video director, sometimes a web designer, sometimes a Kickstarter consultant, sometimes a teacher, and sometimes, apparently, James Bond. He's valuable because he does good work. He's even more valuable because he can take on various roles, depending on his clients' needs. Fast Company magazine identified adaptability as the single most important skill to develop in order to thrive in the 21st century. The economic world is changing so quickly and unpredictably that it is the individuals and organizations that can pivot in order to meet the needs of the market that are really going to thrive.", "de": "Sha und Rachel hatten diese einzigartige Idee nicht trotz, sondern wegen Ihrer vielseitigen Fertigkeiten und Erfahrungen. Innovation entsteht an Schnittstellen. Von dort stammen neue Ideen. Multipotentialisten können mit Ihren vielfältigen Hintergründen auf viele Schnittmengen zurückgreifen. Die zweite Superkraft der Multipotentialisten besteht in schnellem Lernen. Wenn Multipotentialisten sich für etwas interessieren, zeigen sie vollen Einsatz. Wir saugen alles auf, was wir in die Hände bekommen. Wir sind es auch gewohnt, Anfänger zu sein, weil wir schon so oft in der Vergangenheit Anfänger waren. Das bedeutet auch, dass wir weniger Angst davor haben, Neues auszuprobieren und unsere Komfortzone zu verlassen. Darüber hinaus kann man viele Fertigkeiten fachübergreifend anwenden. Wir bringen alles, was wir gelernt haben, in jeden neuen Interessenbereich ein, so fangen wir selten bei Null an. Nora Dunn ist Vollzeit-Reisende und freiberufliche Autorin. Als Kinder-Konzertpianistin arbeitete sie an der unglaublichen Fähigkeit, ein Muskelgedächtnis zu entwickeln. Mittlerweile ist sie die schnellste Schreibkraft, die sie kennt. Bevor sie Autorin wurde, war Nora Finanzplanerin. Sie befasste sich detailliert mit Verkaufsmechanismen, als sie ihre Praxis eröffnete. Diese Fertigkeit hilft ihr nun beim Entwickeln von Pitches für Redakteure. Nur selten ist es Zeitverschwendung, etwas nachzugehen, das Sie fasziniert, selbst wenn Sie am Ende aufgeben. Vielleicht wenden Sie das Gelernte in einem ganz anderen Feld an, wie Sie es nie erahnt hätten. Die dritte Superkraft der Multipotentialisten ist Anpassungsfähigkeit. Das ist die Fähigkeit, sich in alles zu verwandeln, was in einer bestimmten Situation gebraucht wird. Abe Cajudo ist manchmal Videoregisseur, manchmal Webdesigner, manchmal Berater für Kickstarter, manchmal Lehrer, und manchmal anscheinend James Bond. Er wird geschätzt, weil er gute Arbeit leistet. Er wird noch mehr geschätzt, weil er verschiedene Funktionen einnehmen kann, je nachdem was seine Kunden brauchen. Das Magazin \"Fast Company\" identifizierte Anpassungsfähigkeit als die wichtigste Fähigkeit, um im 21. Jahrhundert voranzukommen. Die Wirtschaftswelt verändert sich so schnell und unvorhersehbar, dass jene Menschen und Organisationen vorankommen werden, die sich den Marktbedürfnissen anpassen können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "— acts within the meaning of Article 9 (3), second sentence, committed within the territory of any of the Member States. Article 95 Presumption of validity — Defence as to the merits Article 96 Counterclaims The latter shall record this fact in the Register of Community trade marks. Article 56 (2) to (5)69 shall apply. Any party may request information about such transmission. The Office shall mention the judgment in the Register of Community trade marks in accordance with the provisions of the Implementing Regulation. 69 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 If the application is not made within the time limit, the proceedings shall continue; the counterclaim shall be deemed withdrawn. Article 100 (3) shall apply. Article 97 Applicable law It shall also take such measures in accordance with its national law as are aimed at ensuring that this prohibition is complied with. Article 99 Provisional and protective measures Article 100 Specific rules on related actions However, if one of the parties to the proceedings before the Community trade mark court so requests, the court may, after hearing the other parties to these proceedings, stay the proceedings. The Office shall in this instance continue the proceedings pending before it. Article 101 Jurisdiction of Community trade mark courts of second instance — Further appeal SECTION 3 OTHER DISPUTES CONCERNING COMMUNITY TRADE MARKS Article 102 Supplementary provisions on the jurisdiction of national courts other than Community trade mark courts Article 103 Obligation of the national court A national court which is dealing with an action relating to a Community trade mark, other than the action referred to in Article 92, shall treat the trade mark as valid. SECTION 4 TRANSITIONAL PROVISION Article 104 Transitional provision relating to the application of the Convention on Jurisdiction and Enforcement The provisions of the Convention on Jurisdiction and Enforcement which are rendered applicable by the preceding Articles shall have effect in respect of any Member State solely in the text of the Convention which is in force in respect of that State at any given time. EFFECTS ON THE LAWS OF THE MEMBER STATES SECTION 1 CIVIL ACTIONS ON THE BASIS OF MORE THAN ONE TRADE MARK Article 105 Simultaneous and successive civil actions on the basis of Community trade marks and national trade marks", "de": "— die in einem jeden Mitgliedstaat begangenen Handlungen im Sinne des Artikels 9 Absatz 3 Satz 2. Artikel 95 Vermutung der Rechtsgültigkeit; Einreden Artikel 96 Widerklage Das Amt vermerkt diese Tatsache im Register für Gemeinschaftsmarken. (5) Die Vorschriften des Artikels 56 Absätze 2 bis 5 sind anzuwenden Jede Partei kann darum ersuchen, von der Zustellung unterrichtet zu werden. Das Amt trägt nach Maßgabe der Durchführungsverordnung einen Hinweis auf die Entscheidung im Register für Gemeinschaftsmarken ein. 67 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 Wird der Antrag nicht innerhalb der Frist gestellt, wird das Verfahren fortgesetzt; die Widerklage gilt als zurückgenommen. Die Vorschriften des Artikels 100 Absatz 3 sind anzuwenden. Artikel 97 Anwendbares Recht Es trifft ferner nach Maßgabe seines innerstaatlichen Rechts die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, daß dieses Verbot befolgt wird. Artikel 99 Einstweilige Maßnahmen einschließlich Sicherungsmaßnahmen Hierfür ist kein anderes Gericht zuständig. Das Gemeinschaftsmarkengericht kann jedoch auf Antrag einer Partei des bei ihm anhängigen Verfahrens nach Anhörung der anderen Parteien das Verfahren aussetzen. In diesem Fall setzt das Amt das bei ihm anhängige Verfahren fort. Artikel 101 Zuständigkeit der Gemeinschaftsmarkengerichte zweiter Instanz; weitere Rechtsmittel 3. ABSCHNITT SONSTIGE STREITIGKEITEN ÜBER GEMEINSCHAFTSMARKEN Artikel 102 Ergänzende Vorschriften über die Zuständigkeit der nationalen Gerichte, die keine Gemeinschaftsmarkengerichte sind Artikel 103 Bindung des nationalen Gerichts Das nationale Gericht, vor dem eine nicht unter Artikel 92 fallende Klage betreffend eine Gemeinschaftsmarke anhängig ist, hat von der Rechtsgültigkeit der Gemeinschaftsmarke auszugehen. 4. ABSCHNITT ÜBERGANGSBESTIMMUNG Artikel 104 Übergangsbestimmung betreffend die Anwendung des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens Die Vorschriften des Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommens, die aufgrund der vorstehenden Artikel anwendbar sind, gelten für einen Mitgliedstaat nur in der Fassung des Übereinkommens, die für diesen Staat jeweils in Kraft ist. AUSWIRKUNGEN AUF DAS RECHT DER MITGLIEDSTAATEN 1. ABSCHNITT ZIVILRECHTLICHE KLAGEN AUFGRUND MEHRERER MARKEN Artikel 105 Gleichzeitige und aufeinanderfolgende Klagen aus Gemeinschaftsmarken und aus nationalen Marken"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Rund 10% derjenigen, die Cannabis rauchen, entwickeln eine Abhängigkeit, die bei einem Konsumstopp Entzugssymptome hervorruft, z.B. Begierden, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Unterleibsschmerzen und Nervosität. Auch hier scheint CBD die suchterregenden Auswirkungen von Cannabis auszugleichen, und es scheint Entzugssymptome zu mindern. Viele Studien konzentrieren sich auf die möglichen negativen Auswirkungen des Cannabis-Konsums auf das Gedächtnis und andere kognitive Funktionen. Es wird allgemein akzeptiert, dass häufiger, lang anhaltender Cannabis-Konsum die kognitive Funktionsfähigkeit schädigt, diese Auswirkungen jedoch nach einer Abstinenz von 3-12 Monaten verschwinden. Eine aktuelle Studie, die den Probanden von der Geburt bis ins Alter von 38 Jahren folgte, hat allerdings festgestellt, dass bei Personen, die in jungen Jahren anfingen, Cannabis zu konsumieren, und dies täglich und für mehrere Jahre taten, ein dauerhafter Rückgang der IQ-Werte um acht Punkte festzustellen war. (Diese Studie wurde bisher nicht repliziert.) Eine letzte, häufig übersehene Quelle der Beschädigung der geistigen Gesundheit, die mit Cannabis in Verbindung steht, sind die rechtlichen Konsequenzen, die es hat, beim Konsum erwischt zu werden. Während der Besitz von Cannabis in einigen Ländern (etwa in den Niederlanden und Portugal) straffrei ist, reichen die Strafen anderswo von rechtlichen Verwarnungen und Geldstrafen bis hin zu lebenslanger Haft (Südostasien). Eine Vorstrafe kann die künftige Beschäftigung, Ausbildung und Fähigkeit, zu reisen, negativ beeinflussen. Derartige Folgen können mit eigenen Risiken für die geistige Gesundheit verbunden sein; so geht etwa von Arbeitslosigkeit ein erhebliches Risiko von Suizid, Angstzuständen, Depression und Psychosen aus. Schadet Cannabis-Konsum also der geistigen Gesundheit? Ja und nein. Es hängt viel von dem Alter ab, in dem man mit dem Konsum anfängt, von den Genen und davon, wie viel, wie oft und welche Art man konsumiert – und natürlich, ob man sich dabei erwischen lässt.", "en": "Roughly 10% of people who smoke cannabis go on to develop dependence, which produces withdrawal symptoms when use is stopped, such as craving, irritability, sleep disturbances, abdominal pain, and nervousness. Again, CBD seems to offset the addictive effects of cannabis, and seems to provide relief from withdrawal symptoms. Many studies have focused on the possible negative impact of cannabis use on memory and other cognitive functions. It is generally accepted that frequent and prolonged cannabis use impairs cognitive functioning, but that these effects are reversible following abstinence of 3-12 months. However, a recent study that followed people from birth to age 38 found that those who started using cannabis early, every day, and for several years had a permanent 8-point drop in IQ scores. (The study has not yet been replicated.) A final, and often-overlooked, source of harm to mental health associated with cannabis is the legal fallout of being caught with it. Penalties for cannabis possession range from none (for example, the Netherlands and Portugal) to legal warnings, fines, and even life imprisonment (Southeast Asia). A criminal record can negatively affect future employment, education, and ability to travel. Such consequences may carry independent risks to mental health; for example, unemployment poses a significant risk for suicide, anxiety, depression, and psychosis. So, does cannabis use harm mental health? Yes and no. Much depends on how old you are when you start, your genes, and how much, how often, and what kind you use – and, of course, on whether you get caught."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Gremium wurde gebeten zu ermitteln, welche Maßnahmen erforderlich sind, um das beinahe unmögliche Ziel zu erreichen, den Temperaturanstieg auf unter 1,5°C zu begrenzen. Der IPCC antwortete, dies sei in der Tat fast unmöglich, da es einen völligen wirtschaftlichen Wandel innerhalb der nächsten zwölf Jahre erfordere. Tatsächlich heißt es im letzten großen Bericht des IPCC, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternähmen, entspreche dies einer Verringerung der allgemeinen Einkommen um 0,2-2% bis in die 2070er Jahre – was etwa dem Effekt einer einzigen wirtschaftlichen Rezession gleichkommt. Statt teure und unrealistische Emissionsminderungsziele zu verfolgen, sollten wir auf den Klimawandel reagieren, indem wir grüne Energien zukünftig billiger als fossile Energieträger machen, damit sich alle eine Umstellung leisten können. Ein echter Wandel erfordert Investitionen in die Forschung und Entwicklung grüner Energien. Copenhagen Consensus, das Zentrum, das ich leite, bat ein Expertengremium von Ökonomen, darunter drei Nobelpreisträger, Lösungen gegen den Klimawandel zu diskutieren. Das Gremium empfahl, die Ausgaben für Erforschung und Entwicklung grüner Energien drastisch auf 0,2% des weltweiten BIP zu erhöhen. Dies wäre ein wirtschaftlich viel schmerzloserer und effektiverer Weg, das Klimaproblem zu lösen. Einen „Klimanotstand“ auszurufen erzeugt Schlagzeilen und ermöglicht es den Politikern und Aktivisten, sich besser zu fühlen. Aber leere Rhetorik, die die wirtschaftliche Realität und den gesunden Menschenverstand ignoriert, wird dem Planeten nicht helfen.", "en": "The panel was asked to establish which policies would be needed to achieve the nearly impossible target of keeping temperature rises under 1.5°C. The IPCC answered that this would indeed be almost impossible, requiring a total economic transformation in 12 years. In fact, the IPCC’s last major report said that if we do nothing to stop climate change, the impact will be equivalent to a reduction in overall incomes of 0.2-2% by the 2070s – similar to the effect of one economic recession. Instead of pursuing costly and unrealistic emission-reduction targets, we should respond to climate change by getting the price of future green energy below that of fossil fuels so that everyone can afford to switch. A true transition requires investment in green-energy research and development. Copenhagen Consensus, the center I lead, previously assembled an expert panel of economists, including three Nobel laureates, to discuss solutions to climate change. The panel concluded that R&D spending on green energy should be dramatically increased, to 0.2% of global GDP. This would be a less economically painful and much more effective way to solve the climate problem. Declaring a “climate emergency” generates headlines and makes politicians and activists feel better. But empty rhetoric that ignores economic reality and common sense will not help the planet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kommt die Inflation zurück? CAMBRIDGE – Momentan herrscht in allen Industrieländern niedrige Inflation und angesichts der Kombination aus hoher Arbeitslosigkeit und stagnierendem BIP-Wachstum entfallen auch die üblichen Gründe für den Aufwärtsdruck auf die Preise. Dennoch zeigen sich Finanzinvestoren zunehmend in Sorge, dass die Inflation aufgrund der von der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB) veranlassten enormen Ausweitung der Reserven der Geschäftsbanken letztendlich ansteigen wird. Zumindest manche Investoren erinnern sich, dass eine steigende Inflation typischerweise die Folge einer monetären Expansion ist und sie befürchten, dass es auch diesmal nicht anders sein wird. Die Anleger reagieren auf diese Befürchtungen mit dem Kauf von Gold, landwirtschaftlichen Flächen und anderen herkömmlichen Absicherungen gegen die Inflation. Der Goldpreis stieg jüngst auf ein Vier-Monats-Hoch und nähert sich nun einem Preis von 1.700 Dollar pro Unze. Die Preise für Ackerland in Iowa und Illinois sind im vergangenen Jahr mehr als 10 Prozent gestiegen. Und die jüngst veröffentlichten Sitzungsprotokolle des Vorstandes der Federal Reserve, aus denen hervorgeht, dass man eine weitere Runde der quantitativen Lockerung unterstützt, sorgten für drastische Preissprünge bei Gold, Silber, Platin und anderen Metallen. Aber im Gegensatz zu den privaten Anlegern beharren die Vertreter der Fed, dass es diesmal sehr wohl anders sein wird. Sie stellen fest, dass die enorme Expansion der Reserven der Geschäftsbanken nicht zu einem vergleichbaren Anstieg der Geldmenge und der Kredite geführt hat. Obwohl die Reserven in den vergangenen drei Jahren jährlich um einen Wert von 22 Prozent anstiegen, ist das Geldmengenaggregat M2, welches das nominale BIP-Wachstum und die Inflation über lange Zeit am besten nachvollzieht, in den gleichen drei Jahren um weniger als 6 Prozent gestiegen. In den letzten Jahrzehnten führten umfangreiche Ausweitungen der Bankreserven zu einer drastischen Zunahme des Kreditvolumens, wodurch die Geldmenge anstieg und das inflationäre Ausgabenwachstum geschürt wurde. Nun aber sind die Geschäftsbanken bereit, ihre überschüssigen Reserven bei der Fed zu halten, weil sie dafür von der Fed Zinsen bekommen. Auch die EZB bezahlt Zinsen für Einlagen, weswegen auch sie es im Prinzip verhindern kann, dass höhere Reserven zu einer ungewollten Explosion bei den Krediten führen. Diese Zinszahlungen der Fed sind der Schlüssel zu der von ihr so bezeichneten „Exit-Strategie“ aus der quantitativen Lockerung. Wenn die wirtschaftliche Erholung an Fahrt gewinnt, werden die Geschäftsbanken, die von der Fed geschaffenen riesigen Reserven nutzen wollen, um Kredite an Firmen und Verbraucher zu vergeben. Steigen diese Kredite zu rasch an, kann die Fed die von ihr bezahlten Zinsen auf die Einlagen erhöhen.", "en": "Is Inflation Returning? CAMBRIDGE – Inflation is now low in every industrial country, and the combination of high unemployment and slow GDP growth removes the usual sources of upward pressure on prices. Nevertheless, financial investors are increasingly worried that inflation will eventually begin to rise, owing to the large expansion of commercial bank reserves engineered by the United States Federal Reserve and the European Central Bank (ECB). Some investors, at least, remember that rising inflation typically follows monetary expansion, and they fear that this time will be no different. Investors have responded to these fears by buying gold, agricultural land, and other traditional inflation hedges. The price of gold recently reached a four-month high and is approaching $1,700 an ounce. Prices per acre of farmland in Iowa and Illinois rose more than 10% over the past year. And the recent release of the US Federal Reserve Board’s minutes, which indicate support for another round of quantitative easing, caused sharp jumps in the prices of gold, silver, platinum, and other metals. But, unlike private investors, Fed officials insist that this time really will be different. They note that the enormous expansion of commercial banks’ reserves has not led to a comparable increase in the supply of money and credit. While reserves increased at an annual rate of 22% over the past three years, the broad monetary aggregate (M2) that most closely tracks nominal GDP and inflation over long periods of time increased at less than 6% over the same three years. In past decades, large expansions of bank reserves caused lending surges that increased the money supply and fueled inflationary spending growth. But now commercial banks are willing to hold their excess reserves at the Fed, because the Fed now pays interest on those deposits. The ECB also pays interest on deposits, so it, too, can in principle prevent higher reserves from leading to an unwanted lending explosion. The Fed’s ability to pay interest is the key to what it calls its “exit strategy” from previous quantitative easing. When the economic recovery begins to accelerate, commercial banks will want to use the large volume of reserves that the Fed has created to make loans to businesses and consumers. If credit expands too rapidly, the Fed can raise the interest rate that it pays on deposits."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich folgende klinische und gesundheitspolitische Implikationen: · Da erfolgreiche Tb-Therapieergebnisse unter der 85 %-Schwelle liegen, ist in den meisten europäischen Ländern eine Verbesserung nationaler Tb-Kontrollprogramme vonnöten. · MDR ist das größte Hindernis bei der Kontrolle der Tb in Europa. · Eine Untersuchung der Einwanderer unter Berücksichtigung ihrer Herkunftsländer, des Zeitpunktes der Einwanderung und vorheriger Behandlungen kann hilfreich sein, das Risiko einer MDR-Tb im Zusammenhang mit Einwanderern einzuschätzen. · Um die Gründe für eine unzureichende Tb-Behandlung in Europa nachzuweisen und zu korrigieren, bedarf es einer einheitlicheren Dokumentation von Besonderheiten in der Behandlung. Obwohl einige Besonderheiten in der Tb-Therapie wie der vorzeitige Behandlungsabbruch als Indikator für eine Multiresistenz bekannt sind, müssen auch andere, sich aus dem jeweiligen Gesundheitssystem ergebende Behandlungsaspekte wie eingesetzte Medikamente und Therapiedauer genau unter die Lupe genommen werden, um zu einer Verbesserung der Kontrollprogramme zu führen. So wurde beispielsweise in einer der von uns überprüften Studien nachgewiesen, dass keine Standardtherapie in der Initialphase oder der sekundären Phase der Behandlung mit mangelndem Therapieerfolg oder Todesfällen in Zusammenhang stand. Darüber hinaus erwiesen sich manche Aspekte des Patientenmanagements als Risikofaktoren im Hinblick auf einen vorzeitigen Therapieabbruch. Dies deutet auf Schwierigkeiten beim Zugang zur öffentlichen Gesundheitsversorgung für Tb-Patienten hin. Strukturelle Barrieren sind nicht die einzigen Probleme im Hinblick auf den Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten in öffentlichen Gesundheitssystemen. Im Ausland geborene Patienten brechen ihre Behandlung möglicherweise aufgrund mangelnden Vertrauens in die Diagnose und Therapie ab oder ignorieren die leichteren Symptome der Krankheit einfach. Auch Patienten, denen es nach der Eingangsphase der Behandlung wieder besser geht, könnten die Therapie abbrechen.", "en": "These results suggest the following clinical and public health implications: · since successful TB treatment outcomes are below the 85% threshold, an enhancement of national TB control programs is needed in most European countries; · MDR is the most important obstacle to controlling TB in Europe; · analyzing immigrants by specific country of origin, timing of immigration, and previous treatment can help define the risk of MDR-TB associated with immigrants; · treatment characteristics need to be reported more consistently in order to identify and correct the factors related to inadequate treatment of TB in Europe. Although some characteristics of TB therapy, such as interruption of treatment, are well known predictors of multi-drug resistance, other aspects of treatment that reflect the health-care system, such as the drugs used and the length of therapy, must be studied to help improve control programmes. For example, one of the studies that we reviewed found that no standard therapy in the initial or secondary phase of treatment was associated with an unsuccessful outcome or death. Moreover, some aspects of patient management emerged as risk factors for not completing therapy, which suggests difficulties in access to health services for TB patients. Structural barriers do not represent the only problems of access to treatment in the health care system. Foreign-born patients may interrupt treatment due to lack of confidence in diagnosis and care, or they may ignore the more minor symptoms of the illness. Patients who feel better after the initial treatment may also fail to complete therapy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "›Himmelherrgott, schließen Sie schon einmal auf!‹ Warum tut die Person so dumm, so verlegen, ärgert sich Kanitz. Während sie aus ihrer mageren, abgeschabten Ledertasche die Schlüssel hervorholt, erkundigt er sich noch einmal zur Vorsicht: Aber ich lehne ab. Nicht noch einmal das Gespräch verpassen. Keine Minute will ich verlieren. Ich muß wissen, was geschehen ist, denn etwas – das fühle ich schon – ist viele Kilometer weit geschehen, Telephoniert kann nur Condor haben oder die draußen. Nur er kann ihnen die Hoteladresse gegeben haben. Jedenfalls muß es wichtig, muß es dringend gewesen sein, sonst reißt man nicht mitternachts jemanden aus dem Bett. In allen Nerven vibriert’s: man braucht mich, man benötigt mich! Irgend jemand will etwas von mir. Irgend jemand hat mir etwas Entscheidendes zu sagen, woran Tod und Leben hängt. Nein, ich darf nicht fort, ich muß auf meinem Posten bleiben. Keine Minute will ich versäumen. »Ein braves Kind bekommt einen Gutenachtkuß.«", "en": "“‘For God’s sweet sake, open that door!’ Why does the woman act so stupid, he wonders, so awkward? As she takes the keys out of the thin, shabby leather bag she is carrying, he asks, to be on the safe side, ‘What’s your position in this house, eh?’ But I decline the offer. I don’t want to miss the call again. I don’t want to lose a minute. I must know what has happened. Because many kilometres away, I can already feel it, something must have happened. It can only have been Condor—or the people at Kekesfalva; only Condor can have given them the address of the hotel. It must have been important, must have been urgent, you don’t rouse a man from his bed at midnight for anything else. All my nerves are on edge. I’m needed. Someone wants me to do something. Someone has something important to tell me, a matter of life and death. No, I can’t go up to my room, I must stay at my post down here. I don’t want to lose a minute. “A good little girl always gets a goodnight kiss.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies würde dazu beitragen zu verhindern, dass sich die langfristigen Inflationserwartungen auf einem zu niedrigen Niveau stabilisieren, was zu Realzinsen führen würde, die mit Vollbeschäftigung unvereinbar sind. Eine Lösung könnte darin bestehen, Ziele für das nominale BIP einzuführen. Auf diese Weise würde die EZB bei der Reaktion auf Angebotsschocks, die die Preise in die Höhe treiben und die Produktion dämpfen, die beiden Zielvariablen gleich gewichten. Dies würde die politischen Entscheidungsträger davon abhalten, zu einem Zeitpunkt, da eine Reihe von Faktoren – vom Klimawandel über Pandemien bis hin zu Finanzkrisen – viel mehr Angebotsschocks hervorzurufen drohen, eine übermäßig harten außenpolitischen Kurs zu vertreten. Doch die Auswirkung einer solchen Änderung wäre begrenzt. Die entscheidende Frage – die höchstwahrscheinlich einen neuen Rechtsakt und eine Abkehr vom Vertrag von Maastricht erfordern wird – ist die Beziehung zwischen Geld- und Fiskalpolitik. In einem Einheitsstaat wie den Vereinigten Staaten oder dem Vereinigten Königreich ist eine geld- und fiskalpolitische Koordinierung im Dienste eines vereinbarten Ziels möglich – etwa in Bezug auf das nominale BIP. So könnten unter Umständen, in denen die Fiskalpolitik wirksamer ist als die Geldpolitik – etwa wenn die Zinssätze ihre effektive Untergrenze erreichen – schuldenfinanzierte Steuersenkungen durchgeführt werden, wobei die Zentralbank als Käufer der Staatsschulden auftritt. Das gemeinsame Ziel würde unterdessen die Glaubwürdigkeit der Währungsbehörde sicherstellen und sie vor der sogenannten „fiskalischen Dominanz“ bewahren, also dem Vorwurf, die Geldpolitik der Fiskalpolitik unterzuordnen. In einer Währungsunion ist die Dynamik komplizierter, was eine formale Struktur für die Koordinierung umso wichtiger macht. Die geld- und fiskalpolitischen Entscheidungsträger sollten zusammenarbeiten, um die richtige Kombination von Inflation, Produktion, Zinssätzen und Länderrisiken zu erreichen. Eine solche Koordinierung würde sich jedoch unter anderem auf das Anleihekaufprogramm der EZB auswirken, einschließlich der Frage, wie viel Risiko sie eingeht und wie die geographische Mischung der von ihr gekauften Anleihen aussieht. Sollte die EZB jetzt relativ sichere Recovery-Bonds kaufen oder diese dem Markt überlassen, während sie ihr Kaufprogramm auf risikoreichere Anlagen ausrichtet? Dies ist eine geldpolitische Entscheidung mit fiskalischen Konsequenzen. Sie sollte nicht allein der Zentralbank überlassen werden. Welche institutionellen Veränderungen könnten dieses Problem lösen? Zunächst muss die EU prüfen, ob es wünschenswert ist, eine unabhängige Finanzbehörde einzurichten, mit der die EZB ihre Politik koordinieren könnte. Die beiden Organe würden sich regelmäßig treffen, um entsprechende Ziele – in Bezug auf Defizite, Zinssätze und Preise – festzulegen und zu bewerten, ob die nationalen Politiken mit diesen Zielen übereinstimmen.", "en": "This would help to prevent long-term inflation expectations from stabilizing at too low a level, resulting in real interest rates that are incompatible with full employment. One solution could be to adopt nominal GDP targeting. That way, in responding to supply shocks that drive up prices and depress output, the ECB would weigh the two target variables equally. This would discourage policymakers from taking an excessively hawkish stance at a time when a range of factors – from climate change to pandemics to financial crises – threaten to produce many more supply shocks. But such a change would go only so far. The vital issue – which will most likely demand some new piece of legislation and a departure from the Maastricht Treaty – is the relationship between monetary and fiscal policy. In a unitary state like the United States or the United Kingdom, monetary- and fiscal-policy coordination is possible in service of an agreed target – for example, in terms of nominal GDP. For example, in circumstances when fiscal policy is more effective than monetary policy – such as when interest rates reach their effective lower bound – debt-financed tax cuts could be pursued, with the central bank acting as a buyer of government debt. The shared target, meanwhile, would ensure the credibility of the monetary authority, protecting it from so-called “fiscal dominance.” In a monetary union, the dynamic is more complicated, making a formal structure for coordination all the more important. Monetary and fiscal policymakers should be working in concert to achieve the right combination of inflation, output, interest rates, and sovereign risk. But such coordination would affect, among other things, the ECB’s bond-buying program, including how much risk it assumes and the geographical mix of the bonds it purchases. Should the ECB now be purchasing relatively safe recovery bonds, or leaving those to the market, while directing its purchasing program toward riskier assets? This is a monetary-policy decision with fiscal consequences. It should not be left to the central bank alone. What institutional changes could resolve this problem? To begin, the EU must consider the desirability of an independent fiscal authority with which the ECB could coordinate policy. The two bodies would meet regularly to set relevant targets – relating to deficits, interest rates, and prices – and to evaluate whether national policies are aligned with those targets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is the term that armies use when they've lost a battle. It means we've got to get out of here. Is this how we feel about the pressures of our world, that in order to get inside ourselves, you have to run for the hills? And the problem with escaping your day-to-day life is that you have to come home, eventually. So when you think about it, we're almost like a tourist visiting ourselves over there. And eventually, that vacation's got to come to an end. So my question to you is, can we find ways to know ourselves without the escape? Can we redefine our relationship with the technologized world in order to have the heightened sense of self-awareness that we seek? Can we live here and now in our wired web and still follow those ancient instructions, \"Know thyself?\" I say the answer is yes. And I'm here today to share a new way that we're working with technology to this end, to get familiar with our inner self like never before -- humanizing technology and furthering that age-old quest of ours to more fully know the self. It's called thought-controlled computing. You may or may not have noticed that I'm wearing a tiny electrode on my forehead. This is actually a brainwave sensor that's reading the electrical activity of my brain as I give this talk. These brainwaves are being analyzed and we can see them as a graph. Let me show you what it looks like. That blue line there is my brainwave.", "de": "Er bedeutet: \"Lasst uns von hier wegkommen.\" Denken wir so über die Zwänge unserer Welt, dass wir auf die Berge flüchten müssen, um in unser Inneres zu gelangen? Auch müssen wir beim Entkommen von unserem Alltag irgendwann wieder zurück. Wenn Sie einmal darüber nachdenken, sind wir fast wie ein Tourist, der uns selbst da drüben besucht. Und irgendwann hört dieser Urlaub schließlich auf. Also frage ich Sie, gibt es Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis ohne eine Flucht? Können wir unsere Beziehung zur Welt der Technik neu definieren, damit wir diesen erhöhten Sinn für Selbstkenntnis erhalten, den wir suchen? Können wir jetzt und hier in unserer verdrahteten Welt leben und noch immer dieser uralten Forderung folgen: \"Erkenne dich selbst.\" Ich sage ja. Ich will Ihnen heute eine neue Möglichkeit mitteilen, eine Technologie, an der wir zurzeit arbeiten, damit wir mit unserem Selbst vertraut werden können wie nie zuvor – humanisierende Technik, die unser jahrhundertealtes Trachten nach vollerer Selbsterkenntnis fördert. Diese Technik heißt gedankengesteuertes Computerwesen. Vielleicht haben Sie bemerkt, dass ich an meiner Stirn eine winzige Elektrode trage. Tatsächlich ist das ein Sensor für Gehirnwellen, der die elektrische Aktivität in meinem Gehirn liest, während ich diesen Vortrag halte. Diese Gehirnwellen werden analysiert und wir können sie als Grafik sehen. So sieht das aus. Die blaue Linie ist meine Gehirnwelle,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So when I was eight years old, a new girl came to join the class, and she was so impressive, as the new girl always seems to be. She had vast quantities of very shiny hair and a cute little pencil case, super strong on state capitals, just a great speller. And I just curdled with jealousy that year, until I hatched my devious plan. So one day I stayed a little late after school, a little too late, and I lurked in the girls' bathroom. When the coast was clear, I emerged, crept into the classroom, and took from my teacher's desk the grade book. And then I did it. I fiddled with my rival's grades, just a little, just demoted some of those A's. All of those A's. And I got ready to return the book to the drawer, when hang on, some of my other classmates had appallingly good grades too. So, in a frenzy, I corrected everybody's marks, not imaginatively. I gave everybody a row of D's and I gave myself a row of A's, just because I was there, you know, might as well. And I am still baffled by my behavior. I don't understand where the idea came from. I don't understand why I felt so great doing it. I felt great. I don't understand why I was never caught. I mean, it should have been so blatantly obvious. I was never caught.", "de": "Als ich 8 Jahre alt war, kam ein neues Mädchen in die Klasse, und sie war so beeindruckend, so wie neue Mädchen immer zu sein scheinen. Sie hatte langes glänzendes Haar und ein kleines niedliches Schreibmäppchen, war gut in Geografie und im Buchstabieren. In jenem Schuljahr raste ich vor Eifersucht, bis ich einen teuflischen Plan ausgebrütet hatte. Also blieb ich eines Tages etwas länger in der Schule, viel länger, und hielt mich in der Mädchentoilette versteckt. Als die Luft rein war, kam ich hervor, schlich mich ins Klassenzimmer und nahm mir das Notenbuch vom Lehrerschreibtisch. Und dann tat ich es. Ich manipulierte die Noten meiner Rivalin, nur etwas, nur einige Einser. Alle Einser. Als ich das Buch zurücklegen wollte, fiel mir auf, dass einige meiner anderen Klassenkameraden auch ziemlich gute Noten hatten. Also korrigierte ich im Eifersuchtsrausch alle Noten, ganz ohne Fantasie. Ich gab allen Vierer und mir selbst gab ich Einser, weil ich doch auch die ganze Zeit anwesend war. Ich bin immer noch verdutzt über mein Verhalten. Ich verstehe nicht, woher der Gedanke kam. Ich verstehe nicht, warum ich mich so gut dabei gefühlt habe. Ich fühlte mich richtig gut. Ich verstehe auch nicht, warum ich nie dafür bestraft wurde. Es war doch so offensichtlich. Ich wurde nie erwischt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "1) as amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19 February 2004 amending Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark (OJ EC No L 70 of 9.3.2004, p. 1) Council Regulation (EC) No 1992/2003 of 27 October 2003 amending Regulation (EC)No 40/94 on the Community trade mark to give effect to the accession of the European Community to the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks adopted at Madrid on 27 June 1989 (OJ EC No L 296 of 14.11.2003, p. 1) Council Regulation (EC) No 1653/2003 of 18 June 2003 amending Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark (Article 118a) (Article 136), in force since 1 October 2003 (OJ EC No L 245 of 29.9.2003, p. 36) Company law - C. Industrial property rights) of the Act of Accession, in force since 1 May 2004 (OJ EC L 236 of 23.9.2003, p. 342) Council Regulation (EC) No 807/2003 of 14 April 2003 adapting to Decision 1999/468/EC the provisions relating to committees which assist the Commission in the exercise of its implementing powers laid down in Council instruments adopted in accordance with the consultation procedure (unanimity) – amendment of Article 141 of Council Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark, in force since 5 June 2003 (OJ EC No L 122 of 16.5.2003, p. 36)", "de": "EG Nr. L 11 vom 14.1.1994, S. 1) geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19. Februar 2004 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke Verordnung (EG) Nr.1992/2003 des Rates vom 27.Oktober 2003 zur Änderung der Verordnung (EG)Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke, um den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zu dem am 27. Juni 1989 in Madrid angenommenen Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken wirksam werden zu lassen Verordnung (EG) Nr. 1653/2003 des Rates vom 18. Juni 2003 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke (Artikel 118a) Einfügung von Artikel 142a in die Verordnung (EG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke durch den Anhang II (4.Gesellschaftsrecht - C. Gewerbliche Eigentumsrechte) der Beitrittsakte, in Kraft getreten am 1. Mai 2004 Verordnung (EG) Nr. 807/2003 des Rates vom 14. April 2003 zur Anpassung der Bestimmungen über die Unterstützung der Kommission bei der Ausübung von deren Durchführungsbefugnissen, die in nach dem Konsultationsverfahren (Einstimmigkeit) erlassenen Rechtsakten des Rates vorgesen sind (Änderung von Artikel 141 der Verordnung (EG) Nr. 40/94 über die Gemeinschaftsmarke), an den Beschluss 1999/468/EG, in Kraft getreten am 5. Juni 2003"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The rest of us are in between, and by the way, the average person in the street is almost exactly midway. But is that good evidence? What opinion polls record is, of course, opinions. What else can they record? So they're looking at the generic attitudes that people report when you ask them certain questions. Do you trust politicians? Do you trust teachers? Now if somebody said to you, \"Do you trust greengrocers? Do you trust fishmongers? Do you trust elementary school teachers?\" you would probably begin by saying, \"To do what?\" And that would be a perfectly sensible response. And you might say, when you understood the answer to that, \"Well, I trust some of them, but not others.\" That's a perfectly rational thing. In short, in our real lives, we seek to place trust in a differentiated way. We don't make an assumption that the level of trust that we will have in every instance of a certain type of official or office-holder or type of person is going to be uniform. I might, for example, say that I certainly trust a certain elementary school teacher I know to teach the reception class to read, but in no way to drive the school minibus. I might, after all, know that she wasn't a good driver. I might trust my most loquacious friend to keep a conversation going but not -- but perhaps not to keep a secret. Simple.", "de": "Wir anderen liegen dazwischen. Übrigens liegt der durchschnittliche Bürger fast genau in der Mitte. Aber ist das ein guter Beweis? Meinungsumfragen erheben – klar – Meinungen. Was könnten sie sonst erheben? Sie schauen sich also die allgemeine Einstellung der Leute an, wenn ihnen bestimmte Fragen gestellt werden. Vertrauen Sie Politikern? Vertrauen Sie Lehrern? Wenn Sie jetzt jemand fragte: Vertrauen Sie Gemüsehändlern? Vertrauen Sie Fischhändlern? Vertrauen Sie Grundschullehrern? – dann würden Sie wohl fragen: \"Inwiefern genau?\" Und das wäre eine vernünftige Reaktion. Und wenn Sie die Antwort darauf verstehen, sagen Sie vielleicht: \"Ich vertraue einigen von ihnen, anderen aber nicht.\" Völlig rational. Kurz gesagt versuchen wir in unseren kurzen Leben, Vertrauen auf unterschiedliche Arten anzubringen. Wir gehen ja nicht davon aus, dass wir jedem Beamten oder Vertreter in einer offiziellen oder institutionellen Einrichtung gleichermaßen vertrauen. So könnte ich etwa sagen, dass ich einer bestimmten mir bekannten Grundschullehrerin dahingehend vertraue, der ersten Klasse das Lesen beizubringen, doch würde ich sie nicht den Schulbus fahren lassen. Vielleicht weiß ich ja zufällig, dass sie nicht gut Auto fährt. Ich vertraue darauf, dass meine schwatzhafteste Freundin ein Gespräch am Laufen hält, aber vielleicht nicht darauf, dass sie ein Geheimnis wahrt. Einfach."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Any communication addressed to the Office by the duly authorized representative shall have the same effect as if it originated from the represented person. Rule 78 Amendment of the list of professional representatives (1) The entry of a professional representative in the list of professional representatives, as referred to in Article 89 of the Regulation, shall be deleted at his request. (b) where the professional representative is no longer a national of a Member State, unless the President of the Office has granted an exemption under Article 89 (4) (b) of the Regulation; (3) The entry of a professional representative shall be suspended of the Office’s own motion where his entitlement to represent natural or legal persons before the central industrial property office of the Member State as referred to in the first sentence of Article 89 (2) (c) has been suspended. (4) A person whose entry has been deleted shall, upon request pursuant to Article 89 (3) of the Regulation, be reinstated in the list of professional representatives if the conditions for deletion no longer exist. (5) The Benelux Trade Mark Office and the central industrial property offices of the Member States concerned shall, where they are aware thereof, promptly inform the Office of any relevant events under paragraphs 2 and 3. (6) The amendments of the list of professional representatives shall be published in the Official Journal of the Office. PART H Written communications and forms Rule 79 Communication in writing or by other means91 Applications for the registration of a Community trade mark as well as any other application provided for in the Regulation and all other communications addressed to the Office shall be submitted as follows: (b) by transmitting a document by telecopier in accordance with Rule 80; (c) (deleted) Rule 79a Annexes to written communications92 Where a document or an item of evidence is submitted in accordance with Rule 79 point (a) by a party in a proceeding before the Office involving more than one party to the proceedings, the document or item of evidence, as well as any annex to the document, shall be submitted in as many copies as the number of parties to the proceedings. Rule 80 Communication by telecopier", "de": "Alle Mitteilungen des ordnungsgemäß bevollmächtigten Vertreters an das Amt haben dieselbe Wirkung, als wären sie von der vertretenen Person an das Amt gerichtet. Regel 78 Änderung in der Liste der zugelassenen Vertreter (1) Die Eintragung des zugelassenen Vertreters in der Liste der zugelassenen Vertreter gemäß Artikel 89 der Verordnung wird auf dessen Antrag gelöscht. (2) Die Eintragung in der Liste der zugelassenen Vertreter wird von Amts wegen gelöscht: a) im Fall des Todes oder der Geschäftsunfähigkeit des zugelassenen Vertreters; b) wenn der zugelassene Vertreter nicht mehr die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates besitzt, sofern der Präsident des Amtes nicht eine Befreiung gemäß Artikel 89 Absatz 4 Buchstabe b) der Verordnung erteilt hat; c) wenn der zugelassene Vertreter seinen Geschäftssitz oder Arbeitsplatz nicht mehr in der Gemeinschaft hat; d) wenn der zugelassene Vertreter die Befugnis gemäß Artikel 89 Absatz 2 Buchstabe c) Satz 1 der Verordnung nicht mehr besitzt. (3) Die Eintragung eines zugelassenen Vertreters wird auf Antrag des Amtes gestrichen, wenn dessen Befugnis zur Vertretung einer natürlichen oder juristischen Person vor der Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz des Mitgliedstaates gemäß Artikel 89 Absatz 2 Buchstabe c) Satz 1 der Verordnung aufgehoben wurde. (4) Eine Person, deren Eintragung gelöscht worden ist, wird auf Antrag gemäß Artikel 89 Absatz 3 der Verordnung in die Liste der zugelassenen Vertreter wieder eingetragen, wenn die Voraussetzungen für die Löschung nicht mehr gegeben sind. (5) Das Benelux-Markenamt und die betreffende Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz des Mitgliedstaates teilen dem Amt unverzüglich alle in den Absätzen 2 und 3 erwähnten Vorkommnisse mit, soweit sie ihnen bekannt sind. (6) Die Änderungen der Liste der zugelassenen Vertreter werden im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. TEIL H Schriftliche Mitteilungen und Formblätter Regel 79 Schriftliche und andere Übermittlungen Anmeldungen einer Gemeinschaftsmarke sowie alle anderen in der Verordnung vorgesehenen Anträge und Mitteilungen sind dem Amt wie folgt zu übermitteln: a) durch Einreichung des unterzeichneten Originalschriftstücks beim Amt beispielsweise per Post, durch eigenhändige Übergabe oder auf andere Weise; 132 eines Schriftstücks per Fernkopierer gemäß Regel b) durch Einsendung80; c) [gestrichen] d) durch Übertragung des Inhalts auf elektronischem Wege gemäß Regel 82. Regel 79 a Anlagen zu schriftlichen Übermittlungen Legt eine Partei ein Schriftstück oder ein Beweismittel gemäß Regel 79 Buchstabe a in einem Verfahren mit mehreren Beteiligten vor, so sind das Schriftstück oder Beweismittel und alle etwaigen Anlagen des Schriftstücks in so vielen Exemplaren vorzulegen, wie es Verfahrensbeteiligte gibt. Regel 80 Übermittlung durch Fernkopierer"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Europäische Union hat ein zusätzliches Problem: In Reaktion auf die Krise der Staatsverschuldung haben die meisten Mitglieder 2011 einen Fiskalpakt verabschiedet, nach dem sie ihr strukturelles Haushaltsdefizit - das Defizit, das sie melden würden, wenn die tatsächliche Leistung der potenziellen entspricht - zwingend unter 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes halten müssen. Entsprechen sie diesem Kriterium nicht, können Geldstrafen verhängt werden. Der Vorteil eines solchen Rahmens ist, dass die Folgen von vorübergehend schwächeren Leistungen auf die Haushaltsergebnisse berücksichtigt werden. Demzufolge ist ein Defizit akzeptabel, wenn es aus ungewöhnlich niedrigen Steuereinnahmen stammt, aber nicht, wenn die Einnahmen auf einem normalen Niveau liegen. Eine der größten Schwächen des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes war, dass derartige Korrekturen nicht akzeptiert wurden. (Ich gehörte zu den Befürwortern einer Reform des Pakts in einem Bericht von 2003 an den Präsidenten der Europäischen Kommission.) Im Vertrag von 2011 wurden tatsächlich eine Reihe von vorherigen Reformen aufgenommen, die zunehmend Bewertungen der Fiskalsituation berücksichtigen, die auf der Grundlage vom Leistungspotenzial beruhen. Das Problem ist, dass eine nicht beobachtbare und ungenaue Variabel - deren Bewertung zu ungenau und flüchtig ist, um mehr als einen sehr groben Fahrplan für die Reise eines Landes hin zu Finanzdisziplin zu liefern - Teil eines internationalen Vertrages und der entsprechenden nationalen Umsetzungen (teilweise mit Verfassungsrang) geworden ist. Schätzungen von kurzfristiger oder aktuellem Leistungspotenzial werden auch ständig überarbeitet, so dass man von einer ständigen Veränderung in der Bewertung der zugrunde liegenden Finanzsituation ausgehen muss. Zum Beispiel lautete die Prognose der Europäischen Kommission im Frühjahr 2012, als die Regierung begann, den Haushalt vorzubereiten, für das potenzielle Wachstum der Niederlande im Jahr 2013: 0,9 Prozent, Im darauf folgenden Herbst, als eine Echtzeit-Bewertung der Finanzleistung durchgeführt wurde, fand eine scharfe Korrektur nach unten auf 0,2 Prozent statt. Für Frankreich fiel die Schätzung von 1,2 Prozent auf 0,9 Prozent, für Italien von -0,1 auf -0,4 Prozent. Das geschätzte Wachstumspotenzial für Spanien fiel von -1,2 auf -1,4 Prozent, aber die Kommission änderte später noch einmal ihre Meinung und korrigierte auf -0,7 Prozent. Und das sind keine Ausnahmefälle. Für das tatsächliche Bruttoinlandsprodukt sind derartig häufige und große Prognoserevisionen unvermeidlich. Das potenzielle Bruttoninlandsprodukt sollte jedoch stabiler sein, da es nicht von nachfrageseitigen Entwicklungen abhängt. Es stimmt schon, es gibt Gründe dafür, das potenzielle Wachstum eines Landes in Übereinstimmung mit neuen Informationen zu Arbeitsmarktbedingungen, Investition und Produktivität neu zu bewerten.", "en": "The European Union has an additional problem: in response to the sovereign crisis, most of its members agreed in 2011 to a “fiscal compact” requiring them to keep their structural budget deficit – the one they would record were output equal to potential – below 0.5% of GDP. Failure to converge on this target may open the door to financial penalties. The virtue of such a framework is to take into account the impact of temporarily weaker output on fiscal outcomes. Thus, a deficit is acceptable when it results from abnormally low tax revenues, but not when revenues are at their normal level. Indeed, a major flaw in the initial European Stability and Growth Pact was that it did not include such corrections (I was among those advocating its reform in a 2003 report to the president of the European Commission). The 2011 treaty actually built on a series of previous reforms that put increasing emphasis on potential-output-based assessments of the fiscal situation. The problem is that an unobservable and imprecise variable – whose estimates are too inexact and volatile to provide more than a rough roadmap for a country’s journey toward fiscal rectitude – has become part of an international treaty and the national rules (sometimes of constitutional status) through which it is implemented. Estimates of short-term or current potential output are also constantly reworked, implying continuous change in the assessment of the underlying fiscal situation. For example, the European Commission’s projection of the Netherlands’ potential growth for 2013 was 0.9% in spring 2012, when the government started preparing its budget. By that autumn, when a real-time assessment of fiscal performance was carried out, it had been revised sharply downward, by 0.2%. For France, the estimate fell from 1.2% to 0.9%, and for Italy it went from -0.1% to -0.4%. The estimate of Spain’s potential growth rate fell from -1.2% to -1.4%, but the Commission later changed its mind and now says it was -0.7%. These are not exceptions. For actual GDP, such frequent and large forecast revisions are inevitable. Potential GDP, however, is supposed to be more stable, as it does not depend on demand-side developments. True, there are reasons to reassess a country’s potential growth in line with new information on labor-market conditions, investment, and productivity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dank unserer und anderer ähnlicher Initiativen können die Flüchtlinge diese Zeit nutzen und sich auf den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbereiten, indem sie wertvolle Kompetenzen erwerben und auch eine zertifizierte Beurteilung ihrer beruflichen Eignung erhalten. Derartige Initiativen helfen nicht nur den Flüchtlingen, sondern auch den Unternehmen – und so wiederum der deutschen Wirtschaft. Firmen, die in den frühen Phasen des Integrationsprozesses keine Angst vor Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden haben, werden mit der Chance belohnt, hochmotivierte und vielfach hochqualifizierte Menschen auszubilden und anzustellen. Das sollte vor allem für Firmen, die unter einem Fachkräftemangel leiden, besonders verlockend sein. Die Bereiche Produktion, Gesundheitsversorgung und Pflege werden wahrscheinlich am stärksten von dem wachsenden Angebot an Arbeitskräften profitieren. Deutschlands Erfahrungen bieten wichtige Lehren für andere Länder, die versuchen, Flüchtlinge anzusiedeln. Eine der nützlichsten und am leichtesten umzusetzenden Lehren besteht darin, dass die Reise eines Flüchtlings am besten in vier unterschiedlichen Phasen organisiert und bewältigt wird. Die Transit-Phase. Der Flüchtling ist aus einem Land geflohen, wo das Leben aufgrund eines Konflikts oder eines Mangels an wirtschaftlichen Chancen untragbar wurde, aber in seinem Gastland ist er noch nicht angekommen. Dabei handelt es sich um die unsicherste Phase, während der die Flüchtlinge über keinen sicheren Hafen verfügen. Sie sind nicht nur den Gefahren der Elemente ausgesetzt, sondern auch Schmugglern, Menschenhändlern und anderen Kriminellen, die versuchen, die Notlage der Flüchtenden auszunutzen. Die Ankunftsphase. Die Flüchtlinge finden eine erste Art Sicherheit vor und bekommen vorübergehend Unterkunft und Unterstützung. Während dieser Phase können sie sich in ihrem aktuellen Gastland registrieren und im Schutzland ihrer Wahl um Asyl ansuchen. Schutz, Ansiedlung und Integration.", "en": "Thanks to our initiative and others like it, refugees can use this time to prepare to enter the job market, by gaining valuable skills, not to mention a certified assessment of their occupational aptitude. Such initiatives help not just the refugees, but also businesses – and, in turn, Germany’s economy. Companies that are not afraid of language barriers and cultural differences early in the integration process are rewarded with the chance to train and hire people who are highly motivated and often highly skilled. For companies facing skills shortages, this should be particularly tempting. Manufacturing, health care, and nursing are likely to benefit the most from the growth in the labor pool. Germany’s experience holds important lessons for other countries attempting to resettle refugees. One of the most useful and readily applicable is that the refugee journey is best managed in four distinct phases. The transit phase. The refugee has escaped from a country where life has become unsustainable, whether because of conflict or a lack of economic opportunities, but has yet to arrive in the host country. This is the most insecure phase, during which refugees have no safe haven. They are vulnerable not only to the elements, but also to smugglers, traffickers, and other criminals seeking to take advantage of their vulnerability. The arrival phase. Refugees find some semblance of safety, as they are given temporary shelter and support. During this phase, they can register with their current host country and apply for asylum in the protective country of their choice. Protection, settlement, and integration."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich bin kein Verfechter einer Rückkehr zum frühen Mittelalter, als die Wuchergesetze der Kirche Zinsen auf Darlehen verboten. Damals mussten sich die Finanzmarktteilnehmer absurde Systeme und Verzerrungen ausdenken, um Zinszahlungen zu verschleiern. Doch ist das Pendel heute wohl zu weit in die andere Richtung ausgeschlagen. Vielleicht sollten Akademiker, die behaupten, das Zinsverbot in islamischen Finanzsystemen erzeuge massive Ineffizienzen, diese Systeme auf positive Ideen hin prüfen, die westliche Entscheidungsträger übernehmen könnten. Leider wird es nicht einfach sein, die tief verwurzelte Schuldentendenz in den Finanzsystemen der Industrieländer zu überwinden. In den USA beispielsweise ist kein Politiker begierig darauf zu sagen, dass steuerliche Abzüge für Eigenheimhypotheken abgeschafft werden sollten oder dass Dividendenzahlungen steuerfrei sein sollten. Ebenso sollten die Entwicklungsländer das Tempo ihrer Wirtschaftsreformen beschleunigen, zudem erinnern die Aktienmärkte in zu vielen Schwellenländern an den Wilden Westen – mit unklaren Regeln und nachlässiger Durchsetzung. Schlimmer noch: Sogar während die G-20 davon spricht, eine „Lösung“ für die globalen Ungleichgewichte zu finden, verschärfen einige der politischen Änderungen, die ihre Mitglieder eingeführt haben, die Ungleichgewichte wohl noch. Beispielsweise haben wir jetzt einen extrem großen Internationalen Währungsfonds, dessen Darlehenskapazität verdreifacht wurde, auf ungefähr 750 Milliarden USD. Europa hat seinen regionalen Rettungsschirm ebenfalls aufgestockt. Diese Gelder können sich als ein wirkungsvolles, kurzfristiges Beruhigungsmittel erweisen, aber langfristig werden sie aufgrund der staatlichen Absicherung wahrscheinlich eine überhöhte Risikobereitschaft fördern und potenziell die Saat für schwerwiegendere Krisen in der Zukunft säen. Ein besserer Ansatz wäre, einen Mechanismus zu schaffen, mit dem eine ordnungsgemäße Staatspleite orchestriert werden kann, sowohl um den Schaden zu minimieren, wenn es zu Krisen kommt, als auch um Kreditgeber von der Annahme abzubringen, dass das Geld der Steuerzahler alle großen Probleme lösen werde. Der IWF hat 2001 einen ebensolchen Mechanismus vorgeschlagen, und eine ähnliche Idee wurde vor kurzem für die Eurozone diskutiert. Leider jedoch bleiben Ideen für Umschuldungsmechanismen genau das: rein theoretische Konstrukte. In der Zwischenzeit können der IWF und die G-20 helfen, indem sie bessere Möglichkeiten finden, um die Verwundbarkeit der Finanzstrukturen der einzelnen Länder zu bewerten – keine einfache Aufgabe angesichts der immensen Geschicklichkeit der Regierungen, wenn es um die Manipulierung ihrer Bilanzen geht. Die politischen Entscheidungsträger können zudem dazu beitragen, Möglichkeiten zur Reduzierung der Barrieren für die Aktienmarktentwicklung zu finden und Ideen für neuartige zustandsabhängige Anleihen zu fördern, z. B. Anleihen, die an das BIP gebunden sind, wie sie Robert Shiller von der Yale University vorgeschlagen hat.", "en": "I am not advocating a return to the early Middle Ages, when Church usury laws forbade interest on loans. Back then, financial-market participants had to devise fantastic schemes and contortions to disguise interest payments. Yet today the pendulum has arguably swung too far in the opposite direction. Perhaps scholars who argue that Islamic financial systems’ prohibition on interest generates massive inefficiencies ought to be looking at these systems for positive ideas that Western policymakers might adopt. Unfortunately, overcoming the deeply ingrained debt bias in rich-world financial systems will not be easy. In the US, for example, no politician is anxious to say that home-mortgage deductions should be eliminated, or that dividend payments should be tax-free. Likewise, developing countries should accelerate the pace of economic reform, and equity markets in too many emerging economies are like the Wild West, with unclear rules and lax enforcement. Worse still, even as the G-20 talks about finding a “fix” for global imbalances, some of the policy changes that its members have adopted are arguably exacerbating them. For example, we now have a super-size International Monetary Fund, whose lending capacity has been tripled, to roughly $750 billion. Europe has similarly expanded its regional bailout facility. These funds may prove to be an effective short-term salve, but, over the long run, they will likely fuel moral-hazard problems, and potentially plant the seeds of deeper crises in the future. A better approach would be to create a mechanism for orchestrating orderly sovereign default, both to minimize damage when crises do occur, and to discourage lenders from assuming that taxpayers’ money will solve all major problems. The IMF proposed exactly such a mechanism in 2001, and a similar idea has been discussed more recently for the eurozone. Unfortunately, however, ideas for debt-restructuring mechanisms remain just that: purely theoretical constructs. In the meantime, the IMF and the G-20 can help by finding better ways to assess the vulnerability of each country’s financial structure – no easy task, given governments’ immense cleverness when it comes to cooking their books. Policymakers can also help find ways to reduce barriers to the development of stock markets, and to advance ideas for new kinds of state-contingent bonds, such as the GDP-linked bonds that Yale’s Robert Shiller has proposed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Vorteil von Schulen im Schichtsystem ISLAMABAD – Das Recht auf Ausbildung und seine Durchsetzung hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erfahren. „Hochwertige, inklusive und gleichberechtigte Ausbildung“ für alle ist eines der 17 Ziele Nachhaltiger Entwicklung, auf die sich die Politiker der Welt im Jahre 2015 geeinigt haben. Um aber dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, müssen wir unsere begrenzten Ressourcen klug nutzen. Die Herausforderung ist gewaltig: In Pakistan beispielsweise gehen etwa 22,8 Millionen Kinder nicht zur Schule, und 78% von ihnen sind zwischen zehn und sechzehn Jahren alt. Und 44% der pakistanischen Kinder, die die Grundschule beenden, besuchen danach keine weiterführende Schule. Das Problem ist nicht, dass die Kinder nicht lernen wollen. Die Hindernisse liegen, wie UNICEF und UNESCO zeigen, hauptsächlich auf der Angebotsseite – vom Mangel an zugänglichen Schulen (ob sie nun zu voll oder zu weit weg sind) bis hin zur Unvereinbarkeit des Lebenserwerbs mit den schulischen Stundenplänen (wie im Fall dringender Erntearbeit). In den letzten Jahren wurden einige Initiativen gegründet, um diese Probleme zu lösen. Darunter ist auch ein Programm namens Sustainable Transition and Retention in Delivering Education (STRIDE), das in den pakistanischen Provinzen Punjab und Khyber Pakhtunkhwa eingeführt wurde. Sein Schwerpunkt ist, die Probleme zu beseitigen, die verhindern, dass Schüler von der Grundschule auf eine weiterführende Schule gehen. In seinem ersten Jahr war das STRIDE-Pilotprojekt für vier Bezirke zuständig und gab etwa 8.000 jungen Menschen eine zweite Chance. Nach ersten positiven Ergebnissen wird es nun auf zwei weitere Bezirke von Khyber Pakhtunkhwa erweitert.", "en": "The Promise of Multi-Shift Schooling ISLAMABAD – The need to uphold the right to education has gotten a lot of attention in recent years. Ensuring “inclusive and equitable quality education” for all is one of the 17 Sustainable Development Goals agreed upon by world leaders in 2015. But achieving this goal by the SDGs’ 2030 target date will require us to make smart use of limited resources. The scale of the challenge is enormous. In Pakistan, for example, an estimated 22.8 million children are out of school, of which 78% are aged 10-16. A staggering 44% of Pakistani children who complete their primary education drop out, rather than moving on to secondary school. The problem is not that children do not want to study. Instead, as UNICEF and UNESCO point out, the problem is largely one of supply-side barriers, from a lack of accessible schools (whether because they are too full or too far) to the incompatibility of livelihoods (such as harvesting schedules) and school timetables. In recent years, a number of initiatives have been launched to help address such failures. Among them is a program implemented in the Punjab and Khyber Pakhtunkhwa provinces of Pakistan called Sustainable Transition and Retention in Delivering Education (STRIDE), which focuses on removing the barriers students face in moving on from primary to higher levels of education. In its first year, the STRIDE pilot project covered four districts, giving a second chance to some 8,000 young people. Based on positive initial results, it is now being scaled up to include two more districts of Khyber Pakhtunkhwa."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Italiens wirtschaftlich benachteiligte südliche Regionen dagegen – wo die Jugendarbeitslosigkeit in einigen Gegenden beinahe 60% erreicht hat – wähle mit überwältigender Mehrheit die 5-Sterne-Bewegung, die für ein garantiertes Grundeinkommen eintritt und die Korruption der örtlichen Eliten verurteilt. Regionale Ungleichheiten sind nicht auf Italien beschränkt. Im Gegenteil: Sie haben seit den 1980er Jahren in der gesamten EU zugenommen. Und die EU hat ein Budget, um sie zu verringern, das sie für ihre Kohäsionspolitik nutzt. Doch während Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Konvergenz in vielen Ländern erfolgreich waren, haben sie anderswo – zum Beispiel in Süditalien – versagt, und zwar wegen eben jener institutionellen Schwäche und weit verbreiteten Korruption, die die Populisten anprangern. Wie jeder, der Erfahrung in der Entwicklungspolitik hat, weiß, können Transferleistungen kein Konvergenzwachstum schaffen, wenn sie nicht durch umfassende gesellschaftliche Veränderungen gestützt werden – und dies erfordert eine aktive lokale Führung. Es ist daher bedeutsam, dass die italienischen Wähler jene Kräfte unterstützten, die den Machtmissbrauch durch örtliche Eliten und etablierte Parteien anprangerten, statt zu glauben, dass diese lokalen Eliten oder gar die weit entfernte EU das Problem lösen könnten. Man könnte dies als Hinweis darauf betrachten, dass die EU in der Lage sein muss, lockerere Bedingungen der Zusammenarbeit durchzusetzen, die mit geringeren Vorteilen aus der Mitgliedschaft verbunden sind. Doch während dies etwa für Ungarn funktionieren könnte, wäre es für ein WWU-Mitglied wie Italien undenkbar. Auf jeden Fall muss die EU, um lange genug zu überleben, damit sie die nötigen institutionellen Reformen umsetzen kann, Wege finden, um das Projekt für alle attraktiver zu machen.", "en": "By contrast, Italy’s economically deprived southern regions – where youth unemployment has, in some areas, reached nearly 60% – voted overwhelmingly for the Five Star Movement, which advocates a guaranteed basic income and condemns the corruption of local elites. Regional inequalities are not limited to Italy. On the contrary, they have increased throughout the EU since the 1980s. And the EU does have a budget for reducing them, which it uses to support its cohesion policies. But while measures encouraging economic convergence have been successful in many jurisdictions, they have failed in others, such as southern Italy, precisely because of the institutional weakness and widespread corruption that the populists decry. As anyone with experience in development policy knows, fiscal transfers cannot generate convergence growth, unless they are backed by deep societal changes – and that demands active local leadership. It is thus significant that Italian voters threw their support behind those who decried the abuse of power by local elites and traditional parties, instead of believing that those local elites, let alone the faraway EU, can fix the problem. This might seem to imply that the EU needs to be able to impose looser terms of cooperation, including fewer benefits from membership. But while that might work for, say, Hungary, it would be inconceivable for an EMU member like Italy. In any case, if the EU is to survive long enough to implement the needed institutional reforms, it will to have to find ways to make the project more appealing for all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir müssen die Corbynomie ernst nehmen LONDON – In Großbritannien sind haushaltspolitische Sparmaßnahmen zu einer derartigen Standardmethode geworden, dass jeder, der sie in Frage stellt, als gefährlicher Linker gebrandmarkt wird. Das jüngste Opfer dieser Verunglimpfungswelle ist Jeremy Corbyn, der aktuelle Favorit für den zukünftigen Vorsitz der britischen Labour Party. Einige seiner Positionen sind haltlos. Aber seine Aussagen zur Wirtschaftspolitik sind nicht dumm und verdienen eine gründliche Untersuchung. Zu der aktuellen britischen Sparpolitik hat Corbyn zwei Alternativen vorgeschlagen: eine Nationale Investitionsbank, die durch den Abbau von Steuererleichterungen und Subventionen für den privaten Sektor kapitalisiert werden soll; und das, was er „quantitative Erleichterung für Menschen“ nennt – kurz gesagt, ein Infrastrukturprogramm, das die Regierung durch die Aufnahme von Krediten bei der Bank of England finanziert. Die erste Idee ist weder neu noch extrem. Es gibt eine Europäische Investitionsbank, eine Nordische Investitionsbank und viele andere. Alle werden sie durch Staaten oder Staatengemeinschaften mit Kapital ausgestattet, um durch Kreditaufnahme an den Kapitalmärkten geplante Projekte zu finanzieren. Der Leitgedanke hinter dieser Art von Institution beruht darauf, was der große Sozialtheoretiker Adam Smith die Verantwortung des Staates für den „Aufbau und Erhalt“ derjenigen „öffentlichen Werke und Institutionen“ genannt hat, die zwar keine privaten Profite abwerfen, aber von großem Nutzen für die Gesellschaft sind. Mit anderen Worten, der Staat muss immer auch eine Investitionsfunktion haben. Diese Funktion an eine spezialisierte Institution zu delegieren, könnte für die Vorstellung des öffentlichen Haushalts vorteilhaft sein. Ein zweiter Grund für die Einführung einer Nationalen Investitionsbank ergibt sich aus den besonderen wirtschaftlichen Umständen der heutigen Zeit. Während eines Abschwungs oder Stillstands werden größere Mengen privater Ersparnisse in Form von Bargeld oder nahen Äquivalenten des Bargelds (wie kurzfristige Schuldverschreibungen) gehalten als sonst. Diese „ungenutzten“ Ersparnisse könnten durch eine Nationale Investitionsbank dazu verwendet werden, Anleihen für die Entwicklung der Infrastruktur auszugeben. Solche Anleihen würden gegenüber Staatsanleihen eine kleine Überrendite abwerfen und könnten langfristige Investoren wie Pensionsfonds anziehen, die sich sonst mit keinen oder gar negativen Realzinsen zufrieden geben müssten. Die Europäische Investitionsbank beispielsweise wird mit einem Mittelaufwand von 21 Milliarden Euro Investitionen im Wert von mindestens 315 Milliarden Euro finanzieren. Die „quantitative Erleichterung für Menschen“ ist eine etwas unorthodoxere – und interessantere – Version dieser Idee.", "en": "Taking Corbynomics Seriously LONDON – Fiscal austerity has become such a staple of conventional wisdom in the United Kingdom that anyone in public life who challenges it is written off as a dangerous leftist. Jeremy Corbyn, the current favorite to become the next leader of Britain’s Labour Party, is the latest victim of this chorus of disparagement. Some of his positions are untenable. But his remarks on economic policy are not foolish, and deserve proper scrutiny. Corbyn has proposed two alternatives to the UK’s current policy of austerity: a National Investment Bank, to be capitalized by canceling private-sector tax relief and subsidies; and what he calls “people’s quantitative easing” – in a nutshell, an infrastructure program that the government finances by borrowing money from the Bank of England. The first idea is neither extreme nor new. There is a European Investment Bank, a Nordic Investment Bank, and many others, all capitalized by states or groups of states for the purpose of financing mandated projects by borrowing in the capital markets. The rationale for this type of institution derives from what that great socialist theorist Adam Smith called the state’s responsibility for the “erection and maintenance” of those “public works and institutions,” which, while of great advantage to society, would not profit private enterprise. In other words, the state should always have an investment function. Delegating that function to a dedicated institution may have advantages for the presentation of the public accounts. Today’s particular economic circumstances provide a second reason for establishing a National Investment Bank. In slump or even semi-slump conditions, a higher-than-normal proportion of private savings are held in cash or its nearest equivalent (short-term treasury bills). A National Investment Bank could draw out these “idle savings” by issuing bonds for infrastructure development. Offering a small premium on government securities, such bonds would likely attract long-term investors like pension funds, which otherwise face zero or even negative real returns. For example, with a fiscal outlay of €21 billion ($23.3 billion), the European Investment Bank is set to finance investments worth at least €315 billion by 2017. “People’s quantitative easing” is a more unorthodox – and a more interesting – version of this idea."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We're 25, 26 years after the advent of the Macintosh, which was an astoundingly seminal event in the history of human-machine interface and in computation in general. It fundamentally changed the way that people thought about computation, thought about computers, how they used them and who and how many people were able to use them. It was such a radical change, in fact, that the early Macintosh development team in '82, '83, '84 had to write an entirely new operating system from the ground up. Now, this is an interesting little message, and it's a lesson that has since, I think, been forgotten or lost or something, and that is, namely, that the OS is the interface. The interface is the OS. It's like the land and the king (i.e. Arthur) they're inseparable, they are one. And to write a new operating system was not a capricious matter. It wasn't just a matter of tuning up some graphics routines. There were no graphics routines. There were no mouse drivers. So it was a necessity. But in the quarter-century since then, we've seen all of the fundamental supporting technologies go berserk. So memory capacity and disk capacity have been multiplied by something between 10,000 and a million. Same thing for processor speeds. Networks, we didn't have networks at all at the time of the Macintosh's introduction, and that has become the single most salient aspect of how we live with computers. And, of course, graphics: Today 84 dollars and 97 cents at Best Buy buys you more graphics power than you could have gotten for a million bucks from SGI only a decade ago. So we've got that incredible ramp-up. Then, on the side, we've got the Web and, increasingly, the cloud, which is fantastic, but also -- in the regard in which an interface is fundamental -- kind of a distraction. So we've forgotten to invent new interfaces. Certainly we've seen in recent years a lot of change in that regard, and people are starting to wake up about that. So what happens next? Where do we go from there?", "de": "Es ist nun 25 - 26 Jahre her seit der Macintosh eingeführt wurde, welches ein erstaunlich bahnbrechendes Ereignis in der Geschichte des Mensch-Maschinen Interfaces und im allgemeinen Bereich der Computer war. Es hat die Ansicht der Menschheit über das Rechnen mit dem Computer, Computer im Allgemeinen, und wie wir sie benutzten und wie viele Menschen sie benutzen konnten fundamental verändert. Es war in der Tat so eine radikale Veränderung, dass das anfängliche Macintosh Entwicklungs-Team in '82, '83, '84, ein komplettes Betriebssystem von Grund auf neu entwickeln musste. Hier ist ein interessanter Punkt: und es ist eine Lehre die seitdem, wie ich glaube, vergessen wurde oder verloren gegangen ist. Und zwar ist das Betriebssystem die Bedienoberfläche. Die Bedienoberfläche ist das Betriebssystem. Es ist wie das Land und der König in \"Arthur\"; man kann sie nicht voneinander trennen, sie sind Eins. Ein neues Betriebssystem zu schreiben war keine kapriziöse Angelegenheit. Es ging nicht nur darum ein paar Grafikroutinen zu optimieren. Es gab keine Grafikroutinen. Es gab keine Maustreiber. Es war also eine Notwendigkeit. Aber in dem Viertel Jahrhundert seitdem, haben wir alle gesehen wie die fundamentalen, grundlegenden Technologien ins Rasen gekommen sind. Speicherkapazität und Festplattenkapazität hat sich um ein Zehntausend- bis eine Million-faches erhöht. Das gleiche gilt für die Geschwindigkeiten der Prozessoren. Netzwerke, es gab überhaupt keine Netzwerke zur Zeit der Einführung des Macintosh's. Und das ist der hervorstechendste Aspekt geworden wie wir mit Computern leben. Und zur Grafik von heute: Für $87,97 bekommen Sie mehr Grafik-Rechenleistung als Sie für eine Million von SGI vor nur 10 Jahren bekommen hätten. Wir haben also diesen wunderbaren Fortschritt. Auf der anderen Seite haben wir das Internet und zunehmend \"cloud computing\", was fantastisch ist, aber so wie eine Benutzeroberfläche fundamental ist, ist es auch eine Ablenkung. Wir haben also vergessen neue Benutzeroberflächen zu erfinden. Sicherlich, wir haben in den letzten Jahren eine Menge Veränderungen in dieser Hinsicht gesehen. Und die Menschen werden sich dem auch langsam klar. Was passiert also als Nächstes?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The EESC has chosen the 2007 winners of its prize for organised civil society. The winners officially received their awards on 12 December 2007, during the Committee’s plenary session. The EESC prize for organised civil society aims at reward-ing and promoting intellectual work or practical action on a theme which is chosen annually. The 2007 prize was for work or initiatives by civil society organisations or individuals that contribute to the promotion of European integration and identity. The panel of judges, which met on 20 November 2007 under the chairmanship of EESC President Dimitris Dimitriadis, unanimously chose three prize winners for For more information about the winners, please visit the EESC website at: http://eesc.europa.eu/sco/prize_civ_soc/index_en.asp Margot Wallströmzens who had partici-pated in these projects in 2006 and 2007 along with thousands of other European citizens. The participants discussed the concerns and expecta-tions arising from citizens’ projects. They then singled out 27 recommendations which have since been forwarded to the European institutions and Member States. EESC launches study on social economy in presence of Commissioner Verheugen Jillian van Turnhout strongly supported the idea of improving European citizenship courses in schools and universities, thereby stressing the crucial role of civil society in the democratic debate. Miklós Barabás submitted to Commissioner Wallström his project ‘Our Europe, our debate’ and in particular the European labyrinth. employs over 11 million people, equivalent to 6.7 % of employees. Associations involved in this sector employ 7 million people and they account for over 4 % of EU-25 GDP and a membership of 50 % of the citizens of the EU.", "de": "Die offizielle Preisverleihung fand am 12. Dezember 2007 während der Plenartagung statt. Jillian van Turnhout und Miklós Barabás nahmen am 9. Dezember 2007 am Abschluss der sechs europäischen Projekte teil, mit denen die Kommission 2006 und 2007 die Kommunikation über Europa verbessern wollte (Plan D). Mit dem EWSA-Preis für die organisierte Zivilgesellschaft werden intellektuelle oder praktische Beiträge zu einem jährlich gewählten Thema gewürdigt und honoriert. Der Preis 2007 war für Beiträge zivilgesellschaftlicher Organisationen oder Einzelpersonen zur Förderung der europäischen Integration und Identität ausgeschrieben. Die Jury, die am 20. November 2007 unter dem Vorsitz von EWSA-Präsident Dimitris Dimitriadis tagte, entschied sich einstimmig für die drei diesjährigen Preisträger. Weitere Informationen über die Preisträger erhalten Sie auf unserer Website: http://eesc.europa.eu/sco/prize_civ_soc/index_en.asp Tausenden weiteren EU-Bürgern an diesen partizipativen Aktionen mitgewirkt hatten. Diskutiert wurde über die Sorgen und Erwartungen, die in den Bürgerprojekten ans Tageslicht kamen. Anschließend wurden 27 Empfehlungen ausgewählt, und in einem Schreiben an die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten übermittelt. Vorstellung der EWSA-Studie zum Thema „Sozialwirtschaft“ in Gegenwart von Kommissionsmitglied Verheugen Jillian van Turnhout stand den Bildungsangeboten zur Stärkung des Bürgersinns in Schulen und Universitäten besonders positiv gegenüber und unterstrich bei der Gelegenheit, wie willig die Zivilgesellschaft in der demokratischen Debatte ist. Miklós Barabás erläuterte dem Kommissionsmitglied Margot Wallström sein Projekt „Unser Europa, unsere Debatte“. Die Sozialwirtschaft beschäftigt mehr als 11 Millionen Menschen, was 6,7 % der Erwerbstätigen entspricht. Allein Vereine beschäftigen 7 Millionen Menschen und erwirtschaften mehr als 4 % des BIP der EU-25; 50 % der EU-Bürger sind Mitglied eines Vereins."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Türkei vor Gericht ISTANBUL – In einem Hollywood-Justizdrama kann man erwarten, dass der Held, der von der bösen Gegenseite in die Enge gedrängt wurde, am Ende siegen wird – aber erst, nachdem er die Schlinge bereits um den Hals hatte. Genau dann, wenn es so aussieht, als ob er unter der Last der Beweise erstickt, schlägt die Lage um. Seine Unschuld wird bewiesen, und die Ankläger werden bloßgestellt. Sollten die in der Türkei ständig stattfindenden politisch-militärischen Gerichtsverfahren jemals verfilmt werden, würde es nicht an solchen Handlungsverläufen mangeln. In einer Serie bizarrer Verfahren haben die türkischen Gerichte hunderte Angeklagte – Militäroffiziere, Journalisten, Akademiker und Rechtsanwälte – zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie angeblich geplant haben, die demokratisch gewählte Regierung des Landes zu stürzen. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan propagiert die Verfahren als Beweis für die neue Ausrichtung der Türkei hin zu Demokratie und Rechtsstaat. Sie werden auch von den Nachrichtenmedien der sogenannten Gülen-Gruppe unterstützt – Anhänger des muslimischen Klerikers Fethullah Gülen und mächtige Verbündete der Erdoğan-Regierung. In Wirklichkeit stellen diese Verfahren einen massiven Rechtsbruch dar und missbrauchen die Justiz als politische Waffe gegen die Gegner der Regierung und der Gülen-Bewegung. Würden sie nicht in einem Land mit 74 Millionen Einwohnern und enormer strategischer Bedeutung stattfinden, wären diese Fälle zum Lachen. Die Anklagen beruhen auf derart fantastischen Anschuldigungen, eingebildeten Verschwörungen, haarsträubenden Erfindungen, abgekarteten Spielen und unglaubwürdigen Handlungswendungen, dass ein Hollywood-Autor, der sie in einem Drehbuch verwenden würde, Gefahr liefe, seinen Job zu verlieren. Nehmen wir den “Vorschlaghammer”-Fall als Beispiel: Mehr als 200 Militäroffiziere werden angeklagt, im Jahr 2003 einen Putsch gegen die damals neu gewählte Regierung geplant zu haben. Die Ankläger scheinen klare Beweise zu haben: angeblich von den Angeklagten erstellte detaillierte Pläne mit einer Reihe grauenhafter Aktionen zur Destabilisierung des Landes. Die Offiziere beharren auf ihrer Unschuld und behaupten, die Unterlagen seien gefälscht, aber wer soll ihnen entgegen der Meinung der Ankläger, der Regierung und der großen Medien Glauben schenken? Das Verfahren hat bereits Unmengen an filmreifen Szenen geliefert. Einige Angeklagte konnten zeigen, dass sie im Ausland waren und keinen Zugriff auf die Computer hatten, mit denen die Pläne angeblich verfasst waren. Andere scheinen ihre eigenen Namen falsch geschrieben oder ihre Titel verwechselt zu haben.", "en": "Turkey on Trial ISTANBUL – In a Hollywood courtroom drama, you know that the hero, set up by the bad guys, will eventually be cleared – but not before the noose tightens around his neck. Just when it looks like the accumulating evidence has condemned him, a sudden turn of events will prove his innocence and expose those who framed him. If Turkey’s ongoing political-military trials ever find their way to the screen, there will be no shortage of such denouements. In a series of bizarre prosecutions, Turkish courts have jailed hundreds of defendants – military officers, journalists, academics, and lawyers – for allegedly plotting to topple the country’s democratically elected government. Prime Minister Recep Tayyip Erdoğan promotes the trials as evidence of Turkey’s new turn towards democracy and the rule of law. They are also actively supported by news media belonging to the so-called Gülen group – a powerful ally of Erdoğan’s government made up of followers of the Muslim cleric Fethullah Gülen. In reality, the trials amount to a grave breach of the rule of law, with the judiciary transformed into a political weapon aimed at opponents of the government and the Gülen movement. The cases are comical – or would be if they were not really happening in a country of 74 million people whose strategic importance is difficult to overstate. In fact, the prosecutions are riddled with such fantastic claims, imaginary conspiracies, outlandish fabrications, obvious set-ups, and credulity-straining plot twists that a Hollywood screenwriter who included them in a script might well be laughed out of the business. Consider the “Sledgehammer” case. More than 200 military officers are charged with plotting a coup in 2003 to dislodge the then newly elected government. The prosecutors have what looks like solid evidence: detailed plans, ostensibly authored by the defendants, describing a series of ghastly operations to destabilize the country. The officers proclaim their innocence and assert that the coup documents are fabricated, but who is to believe them, given what the prosecutors, government, and major media say? The trial has already had more than its share of movie-ending moments. Several defendants have shown that they were outside the country and had no access to the computers on which they supposedly authored the plans. Others appear to have misspelled their own names or gotten their titles wrong."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was aber, wenn dieser Nationalstolz zu einer Zeit tiefer, ja gar existenzieller Zweifel hinsichtlich europäischer Werte um sich greift? Obwohl die meisten Europäer verstehen, dass ihre Länder die Herausforderungen, vor denen sie stehen, nicht alleine bewältigen können, verlieren sie auch das Vertrauen, dass Europa die Antwort ist. Schließlich erwies sich die EU jenseits ihrer anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten bislang als unfähig, eine einheitliche, entschlossene und mit europäischen Werten im Einklang stehende gemeinsame Lösung für die eskalierende Flüchtlingskrise zu finden. Die EU ist nicht von Natur aus unfähig, diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Das Problem besteht darin, dass die Europäer immer weniger bereit sind genau das zu unterstützen, was die EU am meisten braucht – nämlich mehr Integration. Es erscheint wahrscheinlich, dass nur eine größere unmittelbare Bedrohung wie ein Krieg mit Russland, sie dazu bringen könnte, die EU-Institutionen, an die sie nicht mehr glauben, mit mehr Befugnissen auszustatten. Die 70 Jahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellen nur eine kurze Phase der europäischen Geschichte dar – die bei weitem nicht lang genug ist, um die Art und Weise, wie die Menschen über sich selbst oder ihre Länder denken, zu verändern. Die Gefahr besteht darin, dass 70 Jahre gerade lang genug waren, um die Europäer vergessen zu lassen, warum sie die Integration ursprünglich überhaupt anstrebten. Wenn das zutrifft, ist jene Art der Verherrlichung der Vergangenheit wie sie im renovierten Rijksmuseum ausgestellt ist, in der Tat ein sehr schlechtes Zeichen.", "en": "But what if that national pride takes hold at a time of deep, even existential, doubt about the value of Europe? While most Europeans understand that their countries cannot address the challenges facing them alone, they are losing faith that Europe is the answer. After all, beyond its enduring economic challenges, the EU has so far proved incapable of finding a common solution to the escalating refugee crisis that is coherent, firm, and in line with European values. The EU is not inherently incapable of addressing these challenges. The problem is that what the EU needs – more integration – is precisely what Europeans have become unwilling to support. It seems likely that only a major immediate threat, such as war with Russia, will drive them to take that step to give more powers to EU institutions in which they have lost faith. The 70 years since the end of World War II represent only a small fraction of Europe’s history – far from long enough to transform the way people view themselves or their countries. The danger is that 70 years was just long enough for Europeans to begin to forget why they pursued integration in the first place. If that is the case, the kind of glorification of the past on display in the renovated Rijksmuseum is a very bad sign indeed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas grüne Energierevolution SYDNEY – Wie jede aufstrebende Wirtschaftsmacht seit der Industriellen Revolution erzeugt auch China den größten Teil seiner Elektrizität durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Das Augenmerk einzig auf dieses Faktum zu richten, heißt allerdings, dabei einen bemerkenswerten Trend außer Acht zu lassen. Das chinesische Energieerzeugungssystem wird nämlich grün – und zwar viel schneller als jedes andere System vergleichbarer Größe auf dieser Welt. Dieser Trend ist in drei Bereichen sichtbar. Zunächst einmal in der Stromerzeugung. Laut den vom chinesischen Elektrizitätsrat veröffentlichten Daten verringerte sich die mit fossilen Brennstoffen erzeugte Strommenge 2014 im Jahresvergleich um 0,7 Prozent, wobei es sich um den ersten Rückgang in jüngerer Zeit handelt. Unterdessen stieg die Stromproduktion aus nicht- fossilen Quellen um 19 Prozent an. Bemerkenswerterweise spielte Kernenergie bei dieser Trendwende nur eine geringe Rolle. Die Stromerzeugung aus rein grünen Energiequellen – Wasser, Wind und Sonne – stieg um 20 Prozent, wobei sich das dramatischste Wachstum im Bereich der Stromerzeugung aus Sonnenenergie zeigte, die um erstaunliche 175 Prozent zulegte. Hinsichtlich neu erzeugter Energie übertraf der Solarstrom auch die Menge der aus Atomkraft gewonnenen Elektrizität. Während man im letzten Jahr zusätzliche 17,43 Terrawattstunden aus Sonnenenergie gewann, wurden im Vergleich dazu im gleichen Zeitraum 14,70 Terrawattstunden aus nuklearen Quellen erzeugt. Und im dritten aufeinanderfolgenden Jahr produzierte China mehr Strom aus Wind- als aus Kernenergie. Angesichts dieser Tatsachen erweist sich das Argument, wonach China zur Erzeugung CO2-freier Elektrizität auf Atomkraftwerke angewiesen sein werde, als wenig überzeugend. Der zweite Bereich, in dem sich dieser grüne Trend offenbart, ist Chinas gesamte Stromerzeugungskapazität. Mit einer Produktionskapazität von 1,36 Terrawatt ist das Stromversorgungssystem des Landes mittlerweile das größte weltweit. In den Vereinigten Staaten liegt der entsprechende Vergleichswert bei 1 Terrawatt. Direktvergleiche verschiedener Energiequellen sind schwierig, weil der Einsatz von Wind-, Solar- und Atomkraftwerken sowie Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, tageszeitbedingten Schwankungen unterliegen. Dennoch lässt ein Blick auf die jährlichen Daten Erkenntnisse über die Veränderungen im gesamten System zu. Zum zweiten Mal in Folge erweiterte China im letzten Jahr seine Stromerzeugungskapazitäten aus nicht-fossilen Quellen in höherem Maße als aus fossilen Quellen. Das Land steigerte seine Möglichkeiten der Stromerzeugung aus fossilen Quellen um 45 Gigawatt und erreichte damit einen Gesamtwert von 916 Gigawatt. Gleichzeitig stiegen die Kapazitäten zur Stromerzeugung aus nicht-fossilen Energiequellen um 56 Gigawatt, wodurch man einen Gesamtwert von 444 Gigawatt erzielte. Mit Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken gewann man zusätzlich 51 Gigawatt an Produktionskapazität.", "en": "China’s Green-Energy Revolution SYDNEY – China generates most of its electricity by burning fossil fuels, just as every rising economic power has done since the Industrial Revolution. But to focus on this single fact risks overlooking a notable trend. The Chinese system of power generation is turning green – far more quickly than any other system of comparable size on the planet. This trend is visible in three areas. The first is electricity generation. According to data released by the China Electricity Council, the amount of power that China generated from fossil fuels in 2014 decreased by 0.7% year on year, the first drop in recent memory. Meanwhile, power generation from non-fossil-fuel sources increased by 19%. Remarkably, nuclear energy played only a small role in this change. Electricity generated by strictly green sources – water, wind, and solar – increased by 20%, with the most dramatic growth occurring in solar power generation, which rose a staggering 175%. Solar power also surpassed nuclear in terms of new energy produced, providing an extra 17.43 terawatt-hours last year, compared to 14.70 terawatt-hours from nuclear sources. And, for the third consecutive year, China generated more electricity from wind than from nuclear energy. Given this, the argument that China will be dependent on nuclear power plants for non-carbon sources of electricity appears to have little merit. The second area in which the green trend has become apparent is China’s total electricity-generating capacity. The country’s power system is now the world’s largest, capable of producing 1.36 terawatts, compared to the United States’ one terawatt. Direct comparisons of different power sources are difficult, because the use of wind, solar, nuclear, and fossil-fuel plants varies according to the time of day. But a look at annual data can offer insights into how the entire system is changing. Last year was the second in a row in which China added more generating capacity from non-fossil-fuel sources than from fossil-fuel sources. China increased its ability to generate electricity from fossil fuels by 45 gigawatts, to reach a total of 916 gigawatts. At the same time, it increased its capacity to produce electricity from non-fossil-fuel sources by 56 gigawatts, achieving a total of 444 gigawatts. Wind, water, and solar plants added 51 gigawatts of generating capacity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der tückische Ausstieg aus QE und Nullzinspolitik BOMBAY – Die anhaltende Schwäche der US-Wirtschaft, in der die Entschuldung des privaten und des öffentlichen Sektors weiter fortschreitet, hat zu widerspenstig hoher Arbeitslosigkeit und unterdurchschnittlichem Wachstum geführt. Die Auswirkungen der Sparpolitik – eine steile Erhöhung der Steuern und ein steiler Rückgang der Staatsausgaben seit Jahresbeginn – untergraben die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich. Tatsächlich haben die jüngsten Daten Hinweise einiger US-Notenbankvertreter, dass die Fed einen Ausstieg aus ihrer gegenwärtigen (zeitlich unbegrenzten) Runde der quantitativen Lockerung (QE3) einleiten sollte, praktisch zum Verstummen gebracht. Angesichts niedrigen Wachstums, hoher Arbeitslosigkeit (die nur deshalb gefallen ist, weil viele entmutigte Arbeitnehmer inzwischen aus dem Arbeitsmarkt aussteigen) und einer Inflation, die deutlich unter dem Zielwert der Fed liegt, ist dies nicht der richtige Zeitpunkt, um liquiditätsbeschränkende Maßnahmen einzuleiten. Das Problem ist, dass die Liquiditätsspritzen der Fed nicht zu einer Kreditvergabe an die Realwirtschaft führen, sondern vielmehr die Kapitalaufnahme und Risikobereitschaft an den Finanzmärkten steigern. Die Ausgabe riskanter „Junk Bonds“ mit lockeren Vertragsklauseln und viel zu niedriger Verzinsung nimmt zu, der Aktienmarkt erreicht trotz Konjunkturverlangsamung neue Höchststände, und das Geld fließt in ertragsstarke Schwellenmärkte. Selbst die Peripherie der Eurozone profitiert von der durch die Fed, die Bank von Japan und andere wichtige Notenbanken geschaffenen Liquidität. Angesichts lächerlich niedriger Zinsen für Staatsanleihen in den USA, Japan, Großbritannien und der Schweiz sind die Anleger weltweit auf der Suche nach höheren Renditen. Es ist womöglich verfrüht, zu behaupten, dass viele riskante Vermögenswerte Blasenniveau erreicht hätten und Kapitalaufnahme und Risikoverhalten an den Finanzmärkten ein exzessives Maß erreichen. Doch die Wahrheit ist, dass sich in den nächsten zwei Jahren aufgrund der lockeren US-Geldpolitik Kredit- und Vermögens- bzw. Aktienblasen bilden dürften. Die Fed hat signalisiert, dass sie, bis sich der Arbeitsmarkt ausreichend verbessert hat (vermutlich Anfang 2014), die QE3 fortsetzen werde, und dass sie ihre Nullzinspolitik fortsetzen werde, bis die Arbeitslosigkeit auf maximal 6,5% gefallen ist (was frühestens Anfang 2015 der Fall sein dürfte). Selbst wenn die Fed (irgendwann 2015) beginnt, die Zinsen anzuheben, wird sie dies langsam tun. Beim letzten Straffungszyklus, der 2004 begann, dauerte es zwei Jahre, bis sie den Leitzins normalisiert hatte. Diesmal sind die Arbeitslosenquote und die Verschuldung der privaten und öffentlichen Haushalte viel höher.", "en": "The Trapdoors at the Fed’s Exit MUMBAI – The ongoing weakness of America’s economy – where deleveraging in the private and public sectors continues apace – has led to stubbornly high unemployment and sub-par growth. The effects of fiscal austerity – a sharp rise in taxes and a sharp fall in government spending since the beginning of the year – are undermining economic performance even more. Indeed, recent data have effectively silenced hints by some Federal Reserve officials that the Fed should begin exiting from its current third (and indefinite) round of quantitative easing (QE3). Given slow growth, high unemployment (which has fallen only because discouraged workers are leaving the labor force), and inflation well below the Fed’s target, this is no time to start constraining liquidity. The problem is that the Fed’s liquidity injections are not creating credit for the real economy, but rather boosting leverage and risk-taking in financial markets. The issuance of risky junk bonds under loose covenants and with excessively low interest rates is increasing; the stock market is reaching new highs, despite the growth slowdown; and money is flowing to high-yielding emerging markets. Even the periphery of the eurozone is benefiting from the wall of liquidity unleashed by the Fed, the Bank of Japan, and other major central banks. With interest rates on government bonds in the US, Japan, the United Kingdom, Germany, and Switzerland at ridiculously low levels, investors are on a global quest for yield. It may be too soon to say that many risky assets have reached bubble levels, and that leverage and risk-taking in financial markets is becoming excessive. But the reality is that credit and asset/equity bubbles are likely to form in the next two years, owing to loose US monetary policy. The Fed has signaled that QE3 will continue until the labor market has improved sufficiently (likely in early 2014), with the interest rate at 0% until unemployment has fallen at least to 6.5% (most likely no earlier than the beginning of 2015). Even when the Fed starts to raise interest rates (some time in 2015), it will proceed slowly. In the previous tightening cycle, which began in 2004, it took the Fed two years to normalize the policy rate. This time, the unemployment rate and household and government debt are much higher."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie man neun Millionen Kindern das Leben rettet DHAKA – Letztes Jahr starb im Durchschnitt alle 39 Sekunden ein Kind an Lungenentzündung. Lungenentzündung ist eine akute Atemwegsinfektion, die nachweisbar, behandelbar und vermeidbar ist. Pneumokokken-Konjugatimpfstoffe (Pneumococcal Conjugate Vaccine, PCV) – die vor den Bakterien schützen, die Lungenentzündung und Meningitis (eine lebensbedrohliche Entzündung der Hirnhäute) verursachen – gibt es seit dem Jahr 2000. Ihre Anwendung hat sich jedoch weitgehend auf die entwickelten Länder konzentriert, und zwar aus einem einfachen Grund: Sie sind sehr teuer. Glücklicherweise könnte ein neuer Impfstoff das ändern. Nach dem derzeitigen Stand sind besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen unverhältnismäßig stark von Lungenentzündung betroffen: Kinder und ältere Menschen, insbesondere in Entwicklungsländern. Im Jahr 2019 waren 70 Millionen Kinder nicht vollständig durch PCV geschützt. Mehr als 80% von ihnen lebten in Südostasien, im westlichen Pazifik und in Afrika. Diese Zahl könnte 2020 sogar noch steigen, da viele der Länder mit großen Populationen ungeimpfter Kinder schwere Einschränkungen ihrer Impfprogramme durch die Corona-Krise gemeldet haben. Vor der Pandemie war die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder in Ländern mit niedrigem Einkommen vor dem fünften Lebensjahr sterben, fast 14-mal so hoch wie bei Kindern in Ländern mit hohem Einkommen, was weitgehend auf Lungenentzündung und andere akute Infektionen zurückzuführen ist. Und diese Rate könnte steigen: Neue Daten zeigen, dass die pandemiebedingte Beeinträchtigung der Gesundheitssysteme und der verminderte Zugang zu Nahrungsmitteln in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen eine weitere Million Todesfälle bei Kindern verursachen könnten. Vor diesem Hintergrund ist die Gewährleistung eines breiten, erschwinglichen Zugangs zu wichtigen Impfstoffen, einschließlich PCV, dringender denn je. Schließlich haben sich Impfstoffe seit langem als das beste Mittel erwiesen, das wir zum Schutz von Kindern haben, insbesondere in armen und fragilen Ländern, in denen Millionen von Familien keinen Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitseinrichtungen haben. Bangladesch, das Pneumokokken-Konjugatimpfstoffe im Jahr 2015 in sein nationales Impfprogramm aufgenommen hat, weiß, welchen Unterschied ein Impfstoff machen kann. Dank des anhaltenden Engagements der Regierung und der Gesundheitsbehörden konnte das Land rasch einen Plan zur Impfung fast aller Säuglinge umsetzen. Die Ergebnisse sprechen für sich. In weniger als fünf Jahren sind die Fälle schwerer Lungenentzündung bei Kindern in Bangladesch um etwa 50% zurückgegangen; auch die Zahl der Meningitis-Fälle ist gesunken. Dies deckt sich mit den Erfahrungen der Industrieländer: Seit der Einführung der PCV haben sowohl die Vereinigten Staaten als auch das Vereinigte Königreich einen starken Rückgang der Zahl der Kinder mit schwerer Lungenentzündung registriert, die durch die Pneumokokken-Bakterien verursacht wird.", "en": "How to Save Nine Million Children DHAKA – Last year, a child died of pneumonia every 39 seconds, on average. A form of acute respiratory infection, pneumonia is detectable, treatable, and preventable. Pneumococcal conjugate vaccines (PCVs) – which protect against the bacteria that cause pneumonia and meningitis (a life-threatening brain infection) – have existed since 2000. But their use has been concentrated largely in developed countries, for a simple reason: they are very expensive. Fortunately, a new vaccine could change that. As it stands, pneumonia disproportionately affects the most vulnerable: children and the elderly, especially those living in developing countries. In 2019, 70 million children were not fully protected by PCVs. More than 80% of them lived in Southeast Asia, the Western Pacific, and Africa. This figure may be even higher in 2020, because many of the countries with large populations of unvaccinated children have reported major disruptions to their immunization programs as a result of COVID-19. Before the pandemic, children in low-income countries were nearly 14 times more likely than children in high-income countries to die before the age of five, owing largely to pneumonia and other acute infections. That rate may be set to rise: new data show that the pandemic-related disruptions to health-care systems and decreased access to food could cause an additional one million child deaths in low- and middle-income countries. In this context, ensuring broad, affordable access to critical vaccines, including PCVs, is more urgent than ever. After all, vaccines have long proved to be the best tool we have to protect children, particularly in poor and fragile countries, where millions of families lack access to high-quality health-care facilities. Bangladesh, which introduced PCVs into its national immunization program in 2015, knows the difference a vaccine can make. Thanks to sustained commitment from the government and health officials, the country rapidly implemented a plan to vaccinate nearly every infant in the country. The results speak for themselves. In less than five years, cases of severe pneumonia among Bangladeshi children have declined by about 50%; meningitis cases have also fallen. This is in line with developed countries’ experiences: since introducing PCVs, both the United States and the United Kingdom have documented sharp declines in the number of children with severe pneumonia caused by the pneumococcus bacteria."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der erwachende Riese in Zentralasien DEN HAAG – Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) umfasst beinahe die Hälfte der Weltbevölkerung. Mehrere Mitglieder der Organisation sind im Besitz von Atomwaffen, viele sind große Energielieferanten und bei manchen handelt es sich um die am schnellsten wachsenden Ökonomien der Welt. Trotz allem hat man außerhalb Zentralasiens noch nicht viel von der Organisation gehört. Die SOZ entstand 1996 aus den Trümmern der Sowjetunion. Als Mitglieder gehören der Organisation Russland, China, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan an. Die Mongolei, der Iran, Pakistan und Indien verfügen über Beobachterstatus. Russland und China sind die führenden Akteure. Die Militärübungen der SOZ wurden seit ihrer Gründung immer ambitionierter. Handelte es sich früher großteils um bilaterale Übungen, strebt man heute die Teilnahme aller Mitglieder an. Außerdem hat man in der SOZ, den gemeinsamen Kampf gegen den Drogenhandel und das organisierte Verbrechen aufgenommen. Bis vor kurzem wurden Energiefragen von den Mitgliedern der SOZ nur bilateral behandelt. Letztes Jahr allerdings wurde von der Organisation ein Club ins Leben gerufen, dem Energie produzierende und Energie verbrauchende Staaten ebenso angehören wie Transitländer und Privatunternehmen. Zweck dieses Clubs ist die Koordination der Strategien im Bereich Energie und die Erhöhung der Energiesicherheit. Überdies fördert die SOZ auch den Freihandel und strebt die Errichtung grundlegender Infrastruktur wie Straßen an, um die Mitgliedsländer zu verbinden und den Handel untereinander anzukurbeln. Darüber hinaus werden Zollsysteme und Zölle harmonisiert. Dennoch konzentriert sich die Zusammenarbeit innerhalb der SOZ weniger auf gemeinsame als vielmehr auf nationale Ziele, weil die Mitgliedsstaaten so unterschiedliche Interessen verfolgen. China, beispielsweise, ist auf der Suche nach weiteren Energieressourcen und Märkten für seine Produkte, während Russland darauf abzielt, die SOZ zur Förderung seiner antiwestlichen Agenda zu benutzen. Die anderen Mitglieder der Organisation – unter der Führung von China und Kasachstan – möchten ihre ohnehin schon enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Westen weiter verstärken. Deshalb wurde Russland auf dem letzten SOZ-Gipfel im August auch die Unterstützung der anderen Mitglieder im Georgien-Konflikt verwehrt. Aufgrund dieser unterschiedlichen Zielsetzungen ist es schwer vorstellbar, dass sich die SOZ jemals zu einer östlichen Version der NATO entwickeln wird. Es wurden zwar schon gemeinsame militärische Übungen abgehalten und man hat auch schon den Wunsch geäußert, die SOZ vermehrt zu einer Sicherheitsorganisation auszubauen, aber der SOZ fehlen nach wie vor viele grundlegende Elemente einer voll entwickelten Sicherheitsorganisation nach dem Vorbild der NATO. Die SOZ verfügt über keine integrierte militärisch-politische Struktur und über kein ständiges Hauptquartier.", "en": "Central Asia’s Waking Giant THE HAGUE – The Shanghai Cooperation Organization (SCO) brings together almost half the world’s population, several members own nuclear weapons, many are big energy suppliers, and it includes some of the world’s fastest growing economies. Yet few outside Central Asia have heard much about it. The SCO emerged from the wreckage of the Soviet Union in 1996. Today, its members are Russia, China, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, and Uzbekistan, while Mongolia, Iran, Pakistan and India are observers. Russia and China remain the lead actors. Since its launch, the SCO’s military exercises have become increasingly ambitious, growing from largely bi-lateral to inclusion of all members. The SCO is also beginning to work together in the fight against drug trafficking and organized crime. Until recently, the SCO’s members addressed energy issues only bilaterally. But, in order to coordinate energy strategies and strengthen energy security, last year the organization launched a club that unites energy-producing and energy-consuming states, transit countries, and private companies. The SCO promotes free trade, too, and aims to build essential infrastructure such as roads and railways to link its members and boost commerce between them while also harmonizing customs systems and tariffs. Yet cooperation within the SCO remains focused on national rather than collective objectives, because its members’ interests vary so much. China, for example, seeks markets for its products and further energy resources, while Russia aims to use the SCO to promote its anti-Western agenda. The group’s other members – led by China and Kazakhstan – want to strengthen their already robust levels of economic cooperation with the West. Thus, for example, at the SCO summit in August, Russia did not get the support of other members regarding the Georgia conflict. These diverging objectives make it hard to believe that the SCO will ever evolve into an eastern version of NATO. True, its members have held joint military exercises and have expressed a desire to build the SCO into a more mature security organization. But the SCO still lacks many essential elements of a full-grown NATO-style security organization. The SCO has no integrated military-political structure, and no permanent operational headquarters."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Unterernährung bei Kindern liegt zwar noch unterhalb der als kritisch betrachteten Schwellenwerte, hat sich jedoch seit 2014 vervierfacht. Und 40% der befragten Kinder litten an Durchfall oder akuten Atemwegsinfektionen – potenziell tödliche Krankheiten für junge Körper, die von Hunger geschwächt sind. Humanitäre Hilfe für Gaza ist überlebenswichtig. Sie sorgt dafür, dass über als die Hälfte der Bevölkerung keinen Hunger leidet. Vier von fünf Menschen – insgesamt 1,6 Millionen – benötigen humanitäre Hilfe. Aber die Hilfspipeline steht unter Druck. Die Geber haben weniger als die Hälfte der für 2019 benötigten 351 Millionen Dollar bereitgestellt. Empfindliche Kürzungen im Haushalt des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) haben das Problem verschärft und setzen die bereits überlasteten Bildungs- und Gesundheitssysteme unter Druck. Andere Aspekte der Tragödie in Gaza sind weniger sichtbar. Wie bei ihren Altersgenossen in den besetzten palästinensischen Gebieten nimmt die seelische Gesundheit der Kinder in Gaza erheblichen Schaden. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge leidet die Hälfte der palästinensischen Kinder im Alter von 6-12 Jahren unter Verhaltens- und emotionalen Störungen. Jugendliche in Gaza tragen die Narben der traumatischen Belastung durch extreme Gewalt, den Verlust von Freunden und Angehörigen sowie des gesundheitsgefährdenden Stresses, der durch tägliche Angst und Anspannung verursacht wird. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass über zwei Drittel der Kinder in Schulen in der Nähe des Zauns, der Gaza von Israel trennt, mit psychosozialer Not zu kämpfen haben. Das fragmentierte Flickwerk der psychiatrischen Versorgung kann eine Epidemie dieser Größenordnung nicht bewältigen. Die Blockade durch Israel treibt Gaza weiter an den Rand einer akuten humanitären Notlage. Beschränkungen des Verkehrs von Waren wie Düngemittel, medizinische Geräte und Arzneimittel haben die wirtschaftliche Erholung abgewürgt, Existenzgrundlagen entzogen und die Gesundheitskliniken des Gebiets ohne lebenswichtige Versorgungsgüter zurückgelassen. Geber beklagen Verzögerungen bei der Lieferung von Ausrüstung für kritische Infrastrukturen, unter anderem für Entsalzungsanlagen. Spannungen zwischen der im Westjordanland ansässigen Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, haben die Krise verschärft. Die PA hat Zahlungstransfers nach Gaza gekürzt, was zu weiteren Arbeitsplatzverlusten, sinkenden Löhnen und zusätzlichem Druck auf die Grundversorgung führt. Letztendlich wird es im Gazastreifen keinen Frieden und keine Entwicklung ohne Versöhnung geben, gestützt auf eine politische Lösung, die die Rechte aller Palästinenser und Israelis respektiert und ihre Sicherheit schützt. Der Gazastreifen kann nicht als eigenständige Einheit behandelt werden.", "en": "Child malnutrition, although still below emergency levels, has risen fourfold since 2014. And an alarming 40% of children covered by the survey were suffering from diarrhea or acute respiratory infection – potentially lethal diseases for young bodies weakened by hunger. Humanitarian aid to Gaza is, quite literally, a lifeline. It keeps over half the population from going hungry. Four of every five people – 1.6 million in total – need humanitarian support. But the aid pipeline is under pressure. Donors have provided less than half the $351 million needed for 2019. Deep cuts to the budget of the UN Relief and Works Agency (UNRWA, the UN body responsible for Palestinian refugees) have compounded the problem, putting pressure on already overstretched education and health systems. Other aspects of the tragedy unfolding in Gaza are less visible. Like their peers across the occupied Palestinian territories, Gaza’s children are in the grip of a mental-health crisis. Half of Palestinian children aged 6-12 experience emotional and behavioral disorders, according to the World Health Organization. Adolescents in Gaza bear the scars of traumatic exposure to extreme violence, loss of friends and loved ones, and the toxic stress produced by daily fear and anxiety. One recent survey found that over two-thirds of children in schools close to the perimeter fence separating Gaza from Israel were dealing with psycho-social distress. The fragmented patchwork of mental health care cannot deal with an epidemic of this magnitude. The Israeli-led blockade is pushing Gaza further toward the cliff edge of a humanitarian emergency. Restrictions on the movement of goods such as fertilizers, medical equipment, and pharmaceuticals have choked off economic recovery, undermined livelihoods, and left the territory’s health clinics without vital supplies. Aid donors complain about delays in the supply of equipment needed for critical infrastructure, including desalination plants. Tensions between the Palestinian Authority (PA), based in the West Bank, and the Hamas authorities controlling Gaza have added to the crisis. The PA has cut budget transfers to Gaza, leading to further job losses, reduced wages, and greater pressure on basic services. Ultimately, there will be no peace and development in Gaza without reconciliation, underpinned by a political settlement that respects the rights and protects the security of all Palestinians and Israelis. Gaza cannot be treated as a separate entity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Throughout the history of computers we've been striving to shorten the gap between us and digital information, the gap between our physical world and the world in the screen where our imagination can go wild. And this gap has become shorter, shorter, and even shorter, and now this gap is shortened down to less than a millimeter, the thickness of a touch-screen glass, and the power of computing has become accessible to everyone. But I wondered, what if there could be no boundary at all? I started to imagine what this would look like. First, I created this tool which penetrates into the digital space, so when you press it hard on the screen, it transfers its physical body into pixels. Designers can materialize their ideas directly in 3D, and surgeons can practice on virtual organs underneath the screen. So with this tool, this boundary has been broken. But our two hands still remain outside the screen. How can you reach inside and interact with the digital information using the full dexterity of our hands? At Microsoft Applied Sciences, along with my mentor Cati Boulanger, I redesigned the computer and turned a little space above the keyboard into a digital workspace. By combining a transparent display and depth cameras for sensing your fingers and face, now you can lift up your hands from the keyboard and reach inside this 3D space and grab pixels with your bare hands. Because windows and files have a position in the real space, selecting them is as easy as grabbing a book off your shelf.", "de": "In der gesamten Computergeschichte, war es immer unser Ziel, den Abstand zwischen uns und digitalen Informationen zu verkleinern, die Lücke zwischen unserer physikalischen Welt und der Welt auf dem Bildschirm, wo wir unsere Vorstellungskraft ausleben können. Und dieser Abstand ist kleiner geworden, kleiner und immer kleiner, und nun ist er kleiner als ein Millimeter, die Dicke einer Touchscreenscheibe, und Computer sind für jeden erreichbar geworden. Aber ich habe mich gefragt, wie es wäre, wenn es überhaupt keine Grenze gäbe. Ich habe mir vorgestellt, wie das aussehen würde. Zuerst habe ich dieses Werkzeug entwickelt, welches in die digitale Welt eindringt. Wenn man also stark auf den Bildschirm drückt, verwandelt es die physikalische Figur zu Pixeln. Designer können ihre Ideen so direkt in 3D materialisieren und Chirurgen können an virtuellen Organen unter dem Bildschirm üben. Mit diesem Werkzeug wurde die Grenze also durchbrochen. Aber unsere Hände bleiben immer noch außerhalb des Bildschirms. Wie können wir hineingreifen, mit den digitalen Informationen interagieren und dabei die ganze Geschicktheit unserer Hände ausnutzen? Bei Microsoft Applied Sciences habe ich, zusammen mit meinem Mentor Cati Boulanger, den Computer neuentwickelt und einen kleinen Raum über der Tastatur in einen digitalen Arbeitsplatz umfunktioniert. Dadurch, dass ein transparenter Bildschirm und Tiefenkameras zum Erfassen von Fingern und Gesicht kombiniert werden, kann man nun seine Hände von der Tastatur hochheben, in den 3D-Raum greifen und Pixel mit den bloßen Händen anfassen. Da Fenster und Dateien eine Position im tatsächlichen Raum haben, kann man sie so leicht auswählen, wie man ein Buch von einem Regal greift."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Afrika in Gefahr ADDIS ABEBA – Der Klimawandel wird Afrika – einen Kontinent der praktisch nichts zu seiner Entstehung beigetragen hat – zuerst und am härtesten treffen. Abgesehen von der Antarktis ist Afrika der einzige Kontinent, der nicht industrialisiert ist. Tatsächlich wurde die Industrialisierung, die seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in Afrika stattgefunden hat, im Großen und Ganzen wieder umgekehrt. Somit hat Afrika nichts zu der historischen Anreicherung von Treibhausgasen durch die kohlenstoffbasierte Industrialisierung beigetragen. Zudem ist auch sein derzeitiger Beitrag zu vernachlässigen, der praktisch zu 100 % aus der Abholzung und Schädigung von Wäldern und Ackerland stammt. Dennoch wird der Klimawandel Afrika am härtesten treffen, da er die anfällige Landwirtschaft des Kontinents lähmen wird, von der 70 % der Bevölkerung abhängig sind. Alle Schätzungen über die möglichen Auswirkungen der Erderwärmung deuten darauf hin, dass ein Großteil des Kontinents trockener wird und dass der Kontinent insgesamt größere klimatische Schwankungen erleben wird. Wir wissen, welche Auswirkungen regelmäßig auftretende Dürreperioden auf das Leben vieler Millionen von Afrikanern hatten. Wir können uns daher vorstellen, welche Auswirkungen ein trockeneres Klima wahrscheinlich auf die Landwirtschaft haben wird. Die Bedingungen in diesem lebenswichtigen Wirtschaftssektor werden noch unsicherer, als sie es derzeit sind. Afrika wird nicht nur am härtesten getroffen, es wird auch zuerst getroffen. Tatsächlich spüren wir bereits jetzt die seit Langem befürchteten Folgen des Klimawandels. Die aktuelle Dürre, die einen Großteil Ostafrikas im Griff hält und wesentlich schlimmer ist als vergangene Dürreperioden, wurde direkt mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Bei den bevorstehenden Klimaverhandlungen sollte auf die spezifischen Probleme Afrikas und ähnlich gefährdeter armer Regionen der Welt eingegangen werden.", "en": "Africa at Risk ADDIS ABABA – Climate change will hit Africa – a continent that has contributed virtually nothing to bring it about – first and hardest. Aside from Antarctica, Africa is the only continent that has not industrialized. Indeed, since 1980’s the industrialization that had taken place in Africa has by and large been reversed. Africa has thus contributed nothing to the historical accumulation of greenhouse gases through carbon-based industrialization. Moreover, its current contribution is also negligible, practically all of it coming from deforestation and degradation of forests and farmland. Yet climate change will hit Africa hardest, because it will cripple the continent’s vulnerable agricultural sector, on which 70% of the population depends. All estimates of the possible impact of global warming suggest that a large part of the continent will become drier, and that the continent as a whole will experience greater climatic variability. We know what the impact of periodic droughts have been on the lives of tens of millions of Africans. We can therefore imagine what the impact of a drier climate on agriculture is likely to be. Conditions in this vital economic sector will become even more precarious than they currently are. Africa will not only be hit hardest, but it will be hit first. Indeed, the long dreaded impact of climate change is already upon us. The current drought covering much of East Africa – far more severe than past droughts – has been directly associated with climate change. The upcoming climate negotiations ought to address the specific problems of Africa and similarly vulnerable poor parts of the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Terroristen hatten es auf die Symbole des Wohlstandes abgesehen, die das indische Modell in einer sich globalisierenden Welt so attraktiv erscheinen ließen und als Magnet für Investoren und Touristen gleichermaßen fungierten. Indem sie Hotels ins Visier nahmen, die vornehmlich von ausländischen Geschäftsleuten und Besuchern frequentiert werden, untergruben sie das Vertrauen derjenigen, die Indien braucht, um seine Erfolgsgeschichte weiter schreiben zu können. Durch den Terror könnte die Zeitspanne, die Indien benötigt, um sich von der Wirtschaftskrise zu erholen, länger werden. Aber Indien kommt bereits wieder auf die Beine. Die im November attackierten und in Brand gesetzten Hotels öffneten einen Monat später bereits wieder ihre Pforten. Investoren kehren zurück und die ausländischen Direktinvestitionen werden den Wert von 25 Milliarden Dollar der Jahre 2007-08 überschreiten. Ende Februar versicherte der indische Premierminister Manmohan Singh dem Parlament, dass „Indien die aktuelle Finanzkrise als eines der am wenigsten betroffenen Länder hinter sich bringen kann“ Für diejenigen, die nach Signalen der Erholung vom weltweiten Abschwung suchen, bleibt Indien der Hoffnungsträger. Laut Angaben des jährlich erscheinenden Weltbankberichts Global Economic Prospects könnte sich die indische Ökonomie in den nächsten 15 bis 20 Jahren sogar verdreifachen. Bis dahin werden es möglicherweise wieder ein paar Slumdogs zu Millionären gebracht haben.", "en": "They struck at symbols of the prosperity that have made the Indian model so attractive to the globalizing world, a magnet for investors and tourists alike. Indeed, by striking hotels favored by foreign businessmen and visitors, they undermined the confidence of those whom India needs to sustain its success story. Terror may add to the time India will need to recover from the economic crisis. But India is already bouncing back. The hotels assaulted and burned in November reopened their doors a month later. Investors are returning, and FDI inflows this fiscal year are set to exceed the $25 billion received in 2007-08. At the end of February, Indian Prime Minister Manmohan Singh assured Parliament that “India would emerge the least affected among the countries of the world from the current economic crisis.” So, for those looking for signs of recovery from the global economic downturn, India remains the place to watch. According to the World Bank’s annual assessment of Global Economic Prospects, India’s economy could even triple in size in the next 15 to 20 years. A few more slumdogs may become millionaires by then."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Hopefully by the beginning of next year, because we are already on the fifth floor of the construction. The second example is a master plan of 2,000 apartments and facilities in the city of Tunis. And for doing such a big project, the biggest project I've ever designed, I really needed to understand the city of Tunis, but also its surroundings and the tradition and culture. During that analysis I paid special attention to the medina that is this 1,000-year-old structure that used to be closed by a wall, opened by twelve different gates, connected by almost straight lines. When I went to the site, the first design operation we did was to extend the existing streets, creating 12 initial blocks similar in size and characteristics to the ones we have in Barcelona and other cities in Europe with these courtyards. On top of that, we selected some strategic points reminded of this idea of the gates and connecting them by straight lines, and this modified this initial pattern. And the last operation was to think about the cell, the small cell of the project, like the apartment, as an essential part of the master plan. And for that I thought, what would be the best orientation in the Mediterranean climate for an apartment? And it's north-south, because it creates a thermal difference between both sides of the house and then a natural ventilation. So we overlap a pattern that makes sure that most of the apartments are perfectly oriented in that direction. And this is the result that is almost like a combination of the European block and the Arab city.", "de": "Hoffentlich zu Beginn des nächsten Jahres, denn wir haben die Konstruktion bis zum 5. Stock bereits fertig. Das zweite Beispiel ist ein Masterplan für 2000 Wohnungen und Einrichtungen in Tunis. Um so ein großes Projekt durchzuführen, das größte Projekt, das ich je entworfen hatte, musste ich die Stadt Tunis wirklich verstehen, aber auch die Umgebung, die Tradition und die Kultur. Während dieser Analyse achtete ich besonders auf die Medina, das ist die 1000 Jahre alte Struktur, die von einer Mauer eingefasst war, durch 12 Tore zugänglich, und durch fast gerade Linien verbunden war. Als ich zum Grundstück hinging, war der erste Schritt, die bestehenden Straßen zu verlängern, um die ersten 12 Blöcke zu schaffen, mit ähnlicher Größe und Eigenschaften wie die in Barcelona und in anderen europäischen Städten mit diesen Höfen. Zusätzlich wählten wir einige strategische Punkte in Anlehnung an das Konzept dieser Tore und verbanden sie mit geraden Linien, und das veränderte das ursprüngliche Muster. Der letzte Schritt war, über die Zelle nachzudenken, die kleine Zelle des Projekt, wie die Wohnung, als ein wesentlicher Teil des Masterplans. Was wäre die beste Ausrichtung in einem mediterranen Klima für eine Wohnung? Das ist Nord-Süd, aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen den beiden Hausseiten, die so geschaffen wird und eine natürliche Durchlüftung erzeugt. Also legen wir ein Muster darüber, das sicherstellt, dass die meisten Wohnungen perfekt in diese Richtung ausgerichtet sind. Und das ist das Ergebnis, es ist fast wie eine Kombination eines europäischen Blocks und der arabischen Stadt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) An application for the change of the name or address of the proprietor of the registered mark shall contain: (3) The application shall not be subject to payment of a fee. (4) A single application may be made for the change of the name or address in respect of two or more registrations of the same proprietor. (5) If the requirements governing the recording of a change are not fulfilled, the Office shall communicate the deficiency to the applicant. If the deficiency is not remedied within a period to be specified by the Office, the Office shall reject the application. 41 Note: should read “Rule 1 (1) (b)”, cf. other linguistic versions 42 Deleted by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (6) Paragraphs 1 to 5 shall apply mutatis mutandis to a change of the name or address of the registered representative. (7) Paragraphs 1 to 6 shall apply mutatis mutandis to applications for Community trade marks. The change shall be recorded in the files kept by the Office on the Community trade mark application. Rule 27 Correction of mistakes and errors in the register and in the publication of the registration (1) Where the registration of the mark or the publication of the registration contains a mistake or error attributable to the Office, the Office shall correct the error or mistake of its own motion or at the request of the proprietor. (2) Where such a request is made by the proprietor, Rule 26 shall apply mutatis mutandis. The request shall not be subject to payment of a fee. (3) The Office shall publish the corrections made under this Rule. Rule 28 Claiming seniority after registration of the Community trade mark", "de": "(2) Ein Antrag auf Änderung des Namens oder der Anschrift des Inhabers der eingetragenen Marke muß folgende Angaben enthalten: a) die Nummer der Eintragung der Marke; b) den Namen und die Anschrift des Markeninhabers, wie sie im Register stehen; c) die Änderung des Namens und der Anschrift des Markeninhabers gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe b); d) [gestrichen]64 (3) Der Antrag ist gebührenfrei. (4) Für die Änderung des Namens oder der Anschrift in bezug auf zwei oder mehrere Eintragungen desselben Markeninhabers genügt ein einziger Antrag. (5) Sind die Voraussetzungen für die Eintragung einer Änderung nicht erfüllt, teilt das Amt dem Antragsteller den Mangel mit. Wird dieser Mangel nicht innerhalb einer vom Amt festgesetzten Frist beseitigt, so weist das Amt den Antrag zurück. 63 Anmerkung: Lies: „die Erfordernisse nach“ 64 Gestrichen durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 (6) Die Absätze 1 bis 5 gelten entsprechend für eine Änderung des Namens oder der Anschrift des eingetragenen Vertreters. (7) Die Absätze 1 bis 6 gelten entsprechend für Anmeldungen von Gemeinschaftsmarken. Die Änderung wird in der vom Amt geführten Anmeldungsakte vermerkt. Regel 27 Berichtigung von Fehlern im Register und in der Veröffentlichung der Eintragung (1) Enthält die Eintragung der Marke oder die Veröffentlichung der Eintragung einen dem Amt zuzuschreibenden Fehler, so berichtigt das Amt den Fehler von Amts wegen oder auf Antrag des Markeninhabers. (2) Stellt der Markeninhaber einen solchen Antrag, so gilt Regel 26 entsprechend. Der Antrag ist gebührenfrei. (3) Das Amt veröffentlicht die aufgrund dieser Regel vorgenommenen Berichtigungen. Regel 28 Inanspruchnahme des Zeitrangs nach Eintragung der Gemeinschaftsmarke"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nun – soll ich?« »Mein Herr! »Warum nicht«, erwidert sie und läßt ihren ruhigen, sonnigen Blick auf mir ruhen, aber nicht lange. »Warte nur, ich erwische dich noch«, rief er ihr nach. Diesmal ist es die Witwe, denn Madame Tartakowska knickst und ersucht mich in ihrem Namen um Lektüre. Ich eile in mein Zimmer und raffe ein paar Bände zusammen. Ich gehorchte. Du sollst mich kennen lernen! Am Ende machen Sie aus mir noch eine Miniaturdespotin, eine Pompadour zum Hausgebrauche.« »Es freut mich, daß Sie so gut aufgelegt sind, gnädige Frau«, spricht der Maler, »aber Ihr Gesicht hat ganz jenen Ausdruck verloren, den ich zu meinem Bilde brauche.« Welcher Zufall! ein Jude, der mit Photographien handelt, spielt mir das Bild meines Ideals in die Hände; es ist ein kleines Blatt, die »Venus mit dem Spiegel« von Titian, welch ein Weib! Ich will ein Gedicht machen. Nein! Ich nehme das Blatt und schreibe darauf: »Venus im Pelz«. »Eine Bedingung?«", "en": "\"Well—am I?\" \"Sir.— \"Why not,\" she replied, letting her calm, clear look rest upon me, but not for long. \"Just wait, I'll get you yet,\" he called after her. This time it happens to be the widow, for Madame Tartakovska makes a courtesy, and asks me in her name for something to read. I run to my room, and gather together a couple of volumes. I obeyed. \"You shall know me! \"You will end by making of me a despot in miniature, a domestic Pompadour.\" \"I am glad you are in such good humor,\" said the painter, \"but your face has lost the expression which I need for my picture.\" What an accident! Through a Jew, dealing in photographs I secured a picture of my ideal. It is a small reproduction of Titian's \"Venus with the Mirror. \" What a woman! I want to write a poem, but instead, I take the reproduction, and write on it: Venus in Furs. \"A condition?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You throw the ball, but you're hit right as you throw. The ball comes off track. You don't know where it's going to land. However, on the receiver's visor, he sees a patch of grass light up, and he knows to readjust. He goes, catches the ball, sprints in, touchdown. Crowd goes wild, and the fans are with him every step of the way, watching from every perspective. Now this is something that will create massive excitement in the game. It will make tons of people watch, because people want this experience. Fans want to be on the field. They want to be their favorite player. Augmented reality will be a part of sports, because it's too profitable not to. But the question I ask you is, is that's all that we're content to use augmented reality for? Are we going to use it solely for our panem, our circenses, our entertainment as normal? Because I believe that we can use augmented reality for something more. I believe we can use augmented reality as a way to foster more empathy within the human species itself, by literally showing someone what it looks like to walk a mile in another person's shoes. We know what this technology is worth to sports leagues. It's worth revenue, to the tune of billions of dollars a year. What is this technology worth to a gay Ugandan or Russian trying to show the world what it's like living under persecution?", "de": "Sie werfen, aber werden getroffen. Der Ball ist außer Kontrolle, Sie wissen nicht, wo er landet. Aber auf dem Visier des Receivers wird die Stelle markiert, und er kann reagieren. Er kann den Ball fangen, läuft los, Touchdown. Die Menge tobt, und die Fans sind jederzeit bei ihm, und aus jeder Perspektive. Das wird eine neue Begeisterung für das Spiel entfachen. Die Leute werden in Massen zuschauen, denn sie wollen dieses Erlebnis. Fans wollen auf dem Feld sein. Wollen ihr Lieblingsspieler sein. ER wird Teil des Sports, denn es lohnt sich nicht, es nicht zu tun. Aber meine Frage an Sie ist: Sind wir damit zufrieden, ER nur dafür einzusetzen? Wollen wir ER nur für Brot und Spiele, normale Unterhaltung einsetzen? Ich glaube nämlich, dass wir ER für mehr nutzen können. Ich glaube, wir können die ER nutzen, um die Empathie in den Menschen zu fördern, indem wir jemandem zeigen, wie es ist, sich in jemand anderen hineinzuversetzen. Wir wissen, was diese Technologie den Sportligen wert ist. Sie investieren jährlich Summen in Milliardenhöhe. Was ist diese Technologie einem Schwulen in Uganda oder Russland wert, der der Welt zeigen will, unter welchen Bedingungen er lebt?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Nazideutschland erstellten die Behörden „Rosa Listen“ von Personen, die der Homosexualität – die damals als Verbrechen galt – angeklagt waren. Viele landeten in Konzentrationslagern. Das Gesetz zum Verbot der Homosexualität blieb in Westdeutschland bis 1994 in Kraft und wurde genutzt, um rund 100.000 Menschen strafrechtlich zu verfolgen. In jüngerer Zeit zirkulierte Berichten zufolge unter russischen Truppen in der Ukraine eine Liste von LGBTQ+-Aktivisten. Unabhängig davon, wie Menschen auf Fragen zur sexuellen Orientierung und zur Geschlechtsidentität reagieren, ist allein schon die Frage danach eine Affirmation. Sie verschafft den Betreffenden das Gefühl, gesehen zu werden, normalisiert geschlechtliche Vielfalt und bringt uns den vollen Bürgerrechten näher. In Brasilien hat die IBGE ihre Weigerung, LGBTQ-bezogene Fragen in den Zensus für 2022 aufzunehmen, mit Haushaltskürzungen begründet und behauptet, dass die Einbindung derartiger Fragen zu Verzögerungen führen würde. Die Justiz hat diese weitgehend bürokratischen Argumente akzeptiert und die Mühen, das Leid und die Erfahrungen der queeren Community im Namen des Pragmatismus ignoriert. Brasilien ist nur eine Front in einem weltweiten Kampf um Inklusion. Die Weltbank hat kürzlich eine länderübergreifende Analyse der Gesetze veröffentlicht, die die LGBTQ+-Communitys in 16 Ländern betreffen. Diese bahnbrechende Studie ist eine enorme Leistung, doch hat die Datenknappheit zur Folge, dass die Durchführung internationaler oder vergleichender Analysen über LGBTQ+-Rechte eine zutiefst frustrierende Erfahrung bleibt. Nach dem Kampf um den Zensus hat die IBGE Pläne zur Aufnahme LGBTQ-bezogener Fragen in kleinere Umfragen in den Jahren 2023 und 2024 angekündigt. Dies ist eine begrüßenswerte Entwicklung, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns.", "en": "In Nazi Germany, the authorities created “pink lists” of individuals charged with the then-crime of being homosexual. Many were sent to concentration camps. The law banning homosexuality remained on the statute books in West Germany until 1994 and was used to prosecute some 100,000 people. More recently, Russian troops in Ukraine have reportedly been circulating a list of LGBTQ+ activists. Regardless of how people respond to questions about sexual orientation and gender identity, merely asking them is an affirmation. It makes people feel seen, normalizes gender diversity, and brings us closer to full citizenship rights. In Brazil, the IBGE blamed budget cuts for its refusal to include LGBTQ-related questions in the 2022 census, claiming that their inclusion would cause delays. The judiciary has accepted these largely bureaucratic arguments, ignoring the struggles, pains, and experiences of the queer community in the name of pragmatism. Brazil is just one front in a global battle for inclusion. Recently, the World Bank published a cross-national analysis of laws affecting LGBTQ+ communities in 16 countries. This pioneering study is a huge achievement, but the scarcity of data means that conducting international or comparative analyses of LGBTQ+ rights remains a highly frustrating experience. Following the census battle, the IBGE announced plans to incorporate LGBTQ-related questions in smaller surveys in 2023 and 2024. This is a welcome development, but there is still a long way to go."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Festgestellt wurde u.a., dass ein zu hoher Fernsehkonsum zu Passivität führt – sowohl auf der Ebene der Nervenfunktion als auch des Verhaltens – und dass er die Lernfähigkeit beeinträchtigt und politisches und staatsbürgerliches Engagement mindert. Er fördert außerdem ein aggressives Verhalten bei Kindern und ruft negative Gefühle wie Traurigkeit und Einsamkeit hervor. Ebenso wenig gibt es irgendwelche Hinweise auf mögliche Vorteile, die diese negativen Auswirkungen aufwiegen könnten. Als das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte, malten viele Intellektuelle – und, was kaum überrascht, die Fernsehmacher – uns die Zukunft des Mediums in glühenden Farben aus: Das Fernsehen würde dafür sorgen, dass wir informiert, kultiviert und gut unterhalten sein würden, und es würde unser Familienleben und unsere staatsbürgerlichen Tugenden stärken. Nichts davon ist eingetreten. Selbst der Informationswert des Fernsehens hat sich als Illusion erwiesen: Einzelpersonen und Gemeinschaften, die fernsehen, wissen häufig sehr viel weniger gut darüber Bescheid, was in der Welt vorgeht, als vergleichbare Gruppen, die dies nicht tun. Die einzige eindeutig positive Auswirkung des Fernsehens ist, dass sich bei den Zuschauern ein Gefühl der Entspannung einstellt, und viele Menschen sind bereit, zugunsten dieser Entspannung auf unterhaltsamere und nützlichere Beschäftigungen zu verzichten. Wie der Bär, der gelernt hat, sich seinen Magen auf bequeme Weise zu füllen, fühlen sie sich wohl dabei, ohne eigene Anstrengung unterhalten zu werden. Natürlich kann das Fernsehen eine feine Sache sein, wenn man es wohlausgewählt und in kleinen Dosen konsumiert. Wie ein Glas Wein oder auch zwei fördert es die Verdauung und entspannt den Geist. Wer allerdings jeden Abend Stunden vor der Mattscheibe zubringt, dabei seine Aufmerksamkeit immer weniger im Griff hat und zugleich zunehmend weniger Spaß hat an dem, was er dort sieht, riskiert es, ebenso abhängig zu werden wie ein Alkoholiker, der sich nur dann lebendig fühlt, wenn er die Realität ertränkt. Kein Bär, der wüsste, was wir wissen, würde in diese Falle tappen.", "en": "Among the many findings is that watching too much television induces passivity, both at the level of neural functioning and of behavior and that it interferes with learning and reduces political and civic participation. It also encourages aggressive behavior in children and produces negative moods such as sadness and loneliness. Nor is there any evidence of benefits to counterbalance these negative effects. When television was in its infancy, many thinkers ­ and not surprisingly, television producers – painted the future of the medium in glowing terms: TV would keep us informed, cultured, and entertained; it would strengthen family life and civic virtues. None of this happened. Even the informational value of television turned out to be a dream: individuals and communities that watch TV often know much less about what is happening in the world than comparable audiences that do not. The only clearly positive effect of TV watching is that people feel relaxed while doing it, and many people are willing to exchange that relaxation for the more enjoyable and useful things they might be doing instead. Like the bear that learned to fill his stomach comfortably, they feel satisfied to be entertained without having to exert themselves. Of course, television can be nice when consumed in small doses and with discernment. Like drinking a glass or two of wine, it helps digestion and lightens the mind. But those who spend hours watching it each evening, with less and less control over their attention, and deriving progressively less enjoyment from what they watch, risk becoming as besotted as an alcoholic who only feels alive when he blots out reality. No bear, if it knew what we do, would fall into that trap."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In many patriarchal societies and tribal societies, fathers are usually known by their sons, but I'm one of the few fathers who is known by his daughter, and I am proud of it. Before that, she was my daughter, but now I am her father. Ladies and gentlemen, if we glance to human history, the story of women is the story of injustice, inequality, violence and exploitation. She is not welcomed, neither by father nor by mother. The neighborhood comes and commiserates with the mother, and nobody congratulates the father. And a mother is very uncomfortable for having a girl child. When she gives birth to the first girl child, first daughter, she is sad. When she gives birth to the second daughter, she is shocked, and in the expectation of a son, when she gives birth to a third daughter, she feels guilty like a criminal. Not only the mother suffers, but the daughter, the newly born daughter, when she grows old, she suffers too. At the age of five, while she should be going to school, she stays at home and her brothers are admitted in a school. Until the age of 12, somehow, she has a good life. She can have fun. She can play with her friends in the streets, and she can move around in the streets like a butterfly. But when she enters her teens, when she becomes 13 years old, she is forbidden to go out of her home without a male escort. She is confined under the four walls of her home. She is no more a free individual. She becomes the so-called honor of her father and of her brothers and of her family, and if she transgresses the code of that so-called honor, she could even be killed. And it is also interesting that this so-called code of honor, it does not only affect the life of a girl, it also affects the life of the male members of the family. I know a family of seven sisters and one brother, and that one brother, he has migrated to the Gulf countries, to earn a living for his seven sisters and parents, because he thinks that it will be humiliating if his seven sisters learn a skill and they go out of the home and earn some livelihood.", "de": "In vielen patriarchalischen Gesellschaften und Stammesgesellschaften sind Väter üblicherweise durch ihre Söhne bekannt, ich bin aber einer der wenigen Väter, der durch seine Tochter bekannt ist, und ich bin stolz darauf. Davor war sie meine Tochter, aber jetzt bin ich ihr Vater. Sehr geehrte Damen und Herren, wenn wir auf die Geschichte der Menschheit blicken, ist die Geschichte der Frauen eine Geschichte voller Ungerechtigkeit, Ungleichheit, Gewalt und Ausbeutung. Sie wird nicht willkommen geheißen, weder von ihrem Vater noch von ihrer Mutter. Die Nachbarschaft kommt vorbei, um die Mutter zu bemitleiden, und niemand gratuliert dem Vater. Eine Mutter fühlt sich sehr unbehaglich, wenn sie ein Mädchen bekommen hat. Wenn sie das erste Mädchen zur Welt bringt, die erste Tochter, ist sie traurig. Wenn sie die zweite Tochter zur Welt bringt, ist sie schockiert und in Erwartung eines Sohnes, bei der Geburt der dritten Tochter, fühlt sie sich schuldig wie ein Verbrecher. Nicht nur die Mutter leidet, sondern auch die Tochter, die neugeborene Tochter, wenn diese nämlich älter wird, leidet sie auch. Mit fünf, in einem Alter, in dem sie eigentlich zur Schule gehen sollte, bleibt sie zu Hause, während ihre Brüder in der Schule aufgenommen werden. Bis zum Alter von 12 Jahren hat sie irgendwie ein gutes Leben. Sie kann Spaß haben. Sie kann mit ihren Freunden auf der Straße spielen, und sie kann sich dort frei wie ein Schmetterling bewegen. Aber als Jugendliche, mit 13 Jahren, wird ihr verboten, ohne männliche Begleitung aus dem Haus zu gehen. Sie ist in den vier Wänden ihres eigenen Heims eingesperrt. Sie ist nicht länger ein freier Mensch. Sie wird zu der sogenannten Ehre ihres Vaters, ihrer Brüder und ihrer Familie, und wenn sie den sogenannten Ehrenkodex verletzt, kann sie sogar getötet werden. Interessant dabei ist außerdem, dass dieser sogenannte Ehrenkodex nicht nur das Leben des Mädchens selbst betrifft, sondern auch das Leben der männlichen Familienmitglieder beeinflusst. Ich kenne eine Familie mit sieben Schwestern und einem Bruder, und dieser eine Bruder ist in die Golfstaaten ausgewandert, um den Lebensunterhalt für seine sieben Schwestern und seine Eltern zu verdienen, weil er denkt, es sei erniedrigend, wenn seine sieben Schwestern einen Beruf erlernen würden und aus dem Haus gingen, um etwas zum Lebensunterhalt beizusteuern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Having regard to Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995 implementing Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the Community trade mark (hereinafter referred to as ‘the Implementing Regulation’), and in particular Rule 59 (4) thereof, Whereas the procedure for reimbursing the amounts to be paid to witnesses and experts shall be conducted in accordance with the provisions of Regulation No CB-1-95 of the Budget Committee of the Office of 7 July 1995 laying down the financial provisions applicable to the Office (OJ OHIM 1996, 809) and of Regulation No CB-1-96 of the Budget Committee of the Office of 27 February 1996 laying down detailed rules for the implementation of certain provisions of the Financial Regulation of 7 July 1995 (OJ OHIM 1996, 881), Article 1 Scope of application This decision determines the amounts which experts or witnesses may claim a) in proceedings concerning Community trade marks in accordance with Rule 59 (2), (3) of Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995 implementing Council Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark; b) in proceedings concerning Community designs in accordance with Article 45 (2), (3) of Commission Regulation (EC) No 2245/2002 of 21 October 2002 implementing Council Regulation (EC) No 6/2002 on Community designs. Article 2 Experts (deleted) Article 3 Travel and subsistence expenses granted to witnesses and experts These expenses shall amount to: a) the cost of a first-class rail fare plus all the usual supplements: - the cost of seat reservations and transport of necessary luggage, - supplements for special fast trains, - supplements for sleeping accommodation, where the journey includes not less than six hours of night travel between 22.00 and 07.00, in a double sleeper. b) the cost of an economy class air fare where the total distance by rail exceeds 800 km or where the route includes a sea-crossing;", "de": "DER PRÄSIDENT DES AMTES DES HARMONISIERUNGSAMTES FÜR DEN BINNENMARKT (MARKEN, MUSTER UND MODELLE), gestützt auf die Verordnung (EG) 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke (im folgenden „Durchführungsverordnung“ genannt), insbesondere deren Regel 59 Absatz 4, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2245/2002 der Kommission vom 21. Oktober 2002 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 6/2002 des Rates über das Gemeinschaftsgeschmacksmuster, insbesondere deren Artikel 45 Absatz 4, in der Erwägung, daß die Höhe der Kosten und der Vorschüsse, die Zeugen und Sachverständigen im Rahmen einer Beweisaufnahme gemäß Regel 59 Absätze 1, 2 und 3 der Durchführungsverordnung gewährt werden, bestimmt werden muß, in der Erwägung, daß das Erstattungsverfahren für die Beträge, die Zeugen und Sachverständigen gewährt werden können, in Übereinstimmung mit der Verordnung Nr. CB-1-95 des Haushaltsausschusses des Harmonisierungsamtes für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) vom 7. Juli 1995 über die Finanzvorschriften des Amtes („Haushaltsordnung“) (ABl. HABM 1996, 808) und der Verordnung Nr. CB-1-96 des Haushaltsausschusses des Harmonisierungsamtes für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) vom 27. Februar 1996 mit Durchführungsbestimmungen zu einigen Vorschriften der Haushaltsordnung vom 7. Juli 1995 (ABl. HABM 1996, 880) erfolgt, Artikel 1 Anwendungsbereich Dieser Beschluss legt die Beträge fest, auf die Sachverständige oder Zeugen Anspruch haben a) in Verfahren betreffend Gemeinschaftsmarken gemäß Regel 59 Absatz 2 und 3 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates über die Gemeinschaftsmarke, b) in Verfahren betreffend eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster gemäß Artikel 45 Absatz 2 und 3 der Verordnung (EG) Nr. 2245/2002 der Kommission vom 21. Oktober 2002 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 6/2002 des Rates über das Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Artikel 2 Sachverständige (gestrichen) Artikel 3 Reise- und Aufenthaltskosten, die Zeugen und Sachverständigen zustehen Sie umfassen: a) den Eisenbahnfahrpreis erster Klasse, einschließlich der üblichen Beförderungszuschläge: - Schlafwagenzuschlag in der Zweibett-Klasse, wenn die Reise eine Nachtfahrt von mindestens 6 Stunden zwischen 22 Uhr und 7 Uhr umfaßt. b) die Flugkosten in der Touristenklasse, falls die Gesamtentfernung mehr als 800 Eisenbahnkilometer beträgt oder der Seeweg benutzt werden muß."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Denn hinter der Stirn waren Gedanken oder Halbgedanken, die den Bildern und Gesichten ihre zu weit gehende Süßigkeit eigentlich erst verliehen, und die sich auf Madame Chauchats Nachlässigkeit und Rücksichtslosigkeit bezogen, auf ihr Kranksein, die Steigerung und Betonung ihres Körpers durch die Krankheit, die Verkörperlichung ihres Wesens durch die Krankheit, an der er, Hans Castorp, laut ärztlichen Spruches nun teilhaben sollte. Er begriff hinter seiner Stirn die abenteuerliche Freiheit, mit der Frau Chauchat durch ihr Umblicken und Lächeln die zwischen ihnen bestehende gesellschaftliche Unbekanntschaft außer acht ließ, so, als seien sie überhaupt keine gesellschaftlichen Wesen und als sei es nicht einmal nötig, daß sie miteinander sprächen … und ebendies war es, worüber er erschrak: in demselben Sinne erschrak wie damals im Untersuchungszimmer, als er von Joachims Oberkörper eilig suchend zu seinen Augen emporgeblickt hatte, – mit dem Unterschiede, daß damals Mitleid und Sorge die Gründe seines Erschreckens gewesen, hier aber ganz anderes im Spiele war.", "en": "Thoughts that had to do with Madame Chauchat’s recklessness and abandon, her ailing state, the heightening and accentuation of her physical parts by disease, the corporealization, so to speak, of all her being as an effect of disease—an effect in which he, Hans Castorp, by the physician’s verdict, was now to share. He comprehended the grounds of her audacity, her total disregard in smile and glance of the fact that no social relation existed between them, that they did not even know each other; it was as though they belonged to no social system, as though it were not even necessary that they should speak to each other! Precisely this it was that frightened Hans Castorp ; for frightened he was, in the same sense as when, in the consulting-room, he had looked from Joachim’s nude body with panic-stricken searching up to his eyes—only that then the grounds of his fear had been pity and concern, whereas here something quite different was in play."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Mach Dir keine Sorgen\", sagte Robinson und schüt- telte mit geschlossenen Augen den Kopf um alle mögli- chen Sorgen Karls abzuwehren, „der Posten hat auch Vorteile wie sie Dir kein anderer Posten bieten kann. Du bist immerfort in der Nähe einer Dame wie Brunelda ist, Du schläfst manchmal mit ihr im gleichen Zimmer, das bringt schon, wie Du Dir denken kannst, verschiedene Annehmlichkeiten mit sich. Du wirst reichlich bezahlt werden, Geld ist in Menge da, ich habe als Freund des Delamarche nichts bekommen, nur wenn ich ausgegan- gen bin, hat mir Brunelda immer etwas mitgegeben, aber Du wirst natürlich bezahlt werden, wie ein anderer Die- ner. Du bist ja auch nichts anderes. Das Wichtigste für Dich aber ist, daß ich Dir den Posten sehr erleichtern werde. Zunächst werde ich natürlich nichts machen, da- mit ich mich erhole, aber wie ich nur ein wenig erholt bin, kannst Du auf mich rechnen. Die eigentliche Bedie- nung Bruneldas behalte ich überhaupt für mich, also das Frisieren und Anziehn, soweit es nicht Delamarche be- sorgt. Du wirst Dich nur um das Aufräumen des Zim- mers, um Besorgungen und die schwereren häuslichen Arbeiten zu kümmern haben.\"", "en": "‘Don’t worry,’ said Robinson, and shook his head with serenely closed eyes, to dispel all possible worries of Karl ’s, ‘the job also brings advantages with it like no other. You’re in continual close proximity with a lady like Brunelda, sometimes you sleep in the same room as her, that, as you can imagine, has various amenities associated with it. You will be generously paid, money is there in copious amounts, as a friend of Delamarche ’s I wasn’t actually given any, except when I went out Brunelda gave me some, but of course you will be paid just like a regular servant. Because that’s all you’ll be. The most important thing for you, though, is that I will be able to make it a great deal easier for you. To begin with, of course, I won’t do anything so I can recuperate, but as soon as I feel a little better, you’ll be able to count on me. The actual attendance on Brunelda I’m going to keep as my preserve, which is to say dressing her and doing her hair, inasmuch as that isn’t done by Delamarche. You’ll only have to deal with the tidying of the room, the shopping and the heavy housework.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In England hat sich die Tradition des common law im Laufe von hunderten von Jahren und tausenden von Rechtssachen, in denen lokale Anwälte, Richter und Geschworene zentrale Rollen spielten, herausgebildet. In Kontinentaleuropa andererseits erstand die Rechtsstaatlichkeit in Form der zivilrechtlichen Tradition, die aus dem römischen Recht und dem Code Napoléon hervorging, welche in Reaktion auf Regimewechsel und Revolutionen periodisch angepasst wurden. In beiden Traditionen erfordert Rechtsstaatlichkeit ein lebendiges Corpus an Regeln und Praktiken, das sich an Änderungen der Werte, Institutionen, Gebräuche, Erwartungen und Verhaltensweisen in einem komplexen gesellschaftlichen System anpasst. Dies ist möglicherweise der Grund, warum Alexis de Tocquevilles Der alte Staat und die Revolution in Peking heute so viel gelesen wird. Während der vergangenen 30 Jahre hat China, das die zivilrechtliche Tradition übernommen hat, mit großer Geschwindigkeit Fortschritte auf dem Weg der Herrschaft durch Rechtssetzung gemacht und Gesetze und Verordnungen verabschiedet, die denen im Westen ähneln. Es setzt heute Regeln, Bestimmungen und Eigentumsrechte in Bezug auf Immobilien und andere Vermögenswerte, in Bezug auf Unternehmensgründungen und Beschäftigungsverhältnisse und in Bezug auf den internationalen Handel und die Investitionstätigkeit durch – alles Dinge, die Chinas wirtschaftlichen Aufstieg möglich gemacht haben. Doch parallel mit Chinas zunehmendem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt haben sein Engagement auf den Weltmärkten und ein wachsendes Rechtsbewusstsein dazu geführt, dass die Erwartungen sich schneller ändern als Recht und gerichtliche Praxis. Das chinesische Volk ist mit der Herrschaft durch Rechtssetzung nicht länger zufrieden und verlangt ein Ende der systemischen Korruption, der unzureichenden Landrechte, der Diskriminierung gegen Wanderarbeiter, der privilegierten Stellung staatseigener Unternehmen und des schwachen Schutzes geistigen Eigentums.", "en": "In England, the common-law tradition evolved over hundreds of years through thousands of legal cases in which local lawyers, judges, and juries played key roles. In Continental Europe, meanwhile, the rule of law appeared in the form of the civil-law tradition, which originated from Roman and Napoleonic codes that were revised periodically in response to regime change and revolution. Under both traditions, the rule of law requires a living body of rules and practices that adapts to changes in values, institutions, practices, expectations, and behaviors in a complex social system. This may be why Alexis de Tocqueville’s The Old Regime and the Revolution is widely read today in Beijing. Over the last 30 years, China, which adopted the civil-law tradition, has advanced rapidly along the path of rule by law, enacting laws and regulations similar to those in the West. It now enforces rules, regulations, and property rights for real estate and other assets, for starting a business, for employment, and for international trade and investment – all of which has made China’s economic rise possible. But, as China’s economy and society advance, engagement with global markets and growing awareness of rights have caused expectations to change faster than the law and judicial practices. The Chinese people are no longer satisfied with rule by law and are demanding an end to systemic corruption, inadequate land rights, discrimination against migrant workers, state-owned enterprises’ privileged position, and weak protection of intellectual property."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Japans Votum für mutige Reformen TOKIO – Das starke Mandat, mit dem das japanische Volk meine Regierung bei den Wahlen am 14. Dezember in überwältigender Weise ausstattete, stellt eine ungeheure Stärkung unserer Fähigkeit dar, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen. Tatsächlich verfügen wir nun nicht nur über die Befugnis aktiv zu werden, sondern auch über einen klaren und verbindlichen Handlungsauftrag. Insbesondere erteilte man uns das Mandat, jene Strukturreformen in Angriff zu nehmen, die weltweit als „dritter Pfeil“ der so genannten Abenomics bekannt sind. Diese Reformen werden die Wettbewerbsfähigkeit und die lange Zeit beschränkte Dynamik der Unternehmen und der Menschen Japans entfesseln. Mein Ziel bei der Ausrufung vorgezogener Wahlen im November bestand darin, das politische Kapital der Regierung zu konsolidieren – nicht um es zu horten, sondern um es in Reformen zu investieren, die vor zwei Jahren versprochen wurden. Auf Grundlage unseres erneuerten Mandats werden wir diesen Weg nun fortsetzen. Zunächst beabsichtigen wir, das japanische Steuersystem einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen. Es gilt nicht nur die bislang aufgeschobene zweite Anhebung der Verbrauchssteuer umzusetzen, sondern auch notwendige Anpassungen vorzunehmen, damit Investitionsanreize nicht mehr durch das Steuersystem abgeschwächt werden. Einige der Organisationen im Bereich der Agrarindustrie – dem Inbegriff der Partikularinteressen – werden sich ändern müssen und wir werden darauf drängen, dass dies auch geschieht. Zweitens müssen die Arbeitsmarktregulierungen in Japan den beinahe überall geltenden Normen des modernen Lebens angepasst werden. Das heißt, jedem Menschen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben zu ermöglichen.", "en": "Japan’s Vote for Bold Reform TOKYO – With the powerful mandate of the Japanese people, demonstrated by their overwhelming vote of support in our country’s December 14 election, my government’s ability to act decisively has been strengthened immeasurably. Indeed, we now not only have the authority to act, but a clear and definitive message from the electorate that we must do so. In particular, we now have a mandate to launch what has become known around the world as the “third arrow” of so-called Abenomics: structural reform. And it is structural reform that will unleash the competitiveness, and long-pent-up dynamism, of Japan’s firms and people. By calling in November for a snap general election, my aim was to consolidate the government’s political capital – not in order to hoard it, but to spend it on the reforms that were first promised two years ago. Now, with our renewed mandate, that is what we will do. First, we intend to subject Japan’s tax regime to a fundamental review. This entails not only an increase in the consumption-tax rate, the second round of which we have postponed, but also making the necessary adjustments so that our tax system no longer impairs investment incentives. Some of the agro-business organizations – the epitome of vested interests – must change, and we will push them to do so. Second, we must adapt Japan’s labor regulations to the norms of modern life almost everywhere, which means allowing every individual to strike a beneficial balance between life and work."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Markt in diesem Sinne ist eine Abstraktion – und zwar eine, die nur wenig mit tatsächlichen Märkten zu tun hat. Echte Märkte sind soziale Institutionen, die so vielfältig und zahlreich sind wie Leo Tolstois unglückliche Familien. Der „Markt“ verkörpert die Annahme, dass wir allgemein dann die besten wirtschaftlichen Ergebnisse erzielen, wenn Produzenten im Wettbewerb miteinander stehen, um die Bedürfnisse einzelner Kunden (entsprechend ihrer Kaufkraft) zu erfüllen. Und seine Leistung wird anhand der Anzahl gleichzeitig stattfindender Transaktionen gemessen. Dass dies die beste Messmethode ist, ist unwahrscheinlich. Auf der einen Seite ignoriert sie die Abwertung von Gütern – von kalifornischen Häusern, die Waldbränden zum Opfer gefallen sind, bis hin zu Insektenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Andererseits berücksichtigt sie die Tatsache nicht, dass ein wachsender Anteil der Transaktionen in der digitalen Ökonomie „öffentliche Güter“ umfasst, deren Konsum nicht zu Knappheit führt (die also von beliebig vielen Menschen geteilt werden können, ohne sich zu erschöpfen). Aber setzt man die Qualität einer Volkswirtschaft mit der Befriedigung individueller Bedürfnisse gleich, gibt es ein noch grundlegenderes Problem: Geht man, wie der verstorbene William Baumol gezeigt hat, davon aus, die wirtschaftlichen Akteure seien unabhängig, kommt man zu dem Schluss, ihr Nutzen werde durch unabhängige Entscheidungen maximiert. Da dreht sich das Denken im Kreis. Tatsächlich sind wirtschaftliche Subjekte nicht so unabhängig, wie allgemein angenommen wird. Ihre Konsumneigungen entdecken die Menschen nicht durch Selbstreflexion, um sie dann dauerhaft aufrecht zu erhalten. Vielmehr werden die Bedürfnisse sozial geprägt und verändern sich stetig. Im Zeitalter der „Influencer“ in den sozialen Medien trifft dies vielleicht stärker zu als je zuvor. Dort wird der Einfluss der Entscheidungen eines Individuums auf andere durch Netzwerkeffekte erheblich beschleunigt. Auch in der Produktion gibt es weitreichende Möglichkeiten zur Skalierung und Ausweitung – ein Potenzial, das in Hochtechnologiedomänen noch zunimmt. Dies bedeutet, dass die Produktionsentscheidungen eines Unternehmens die Produktion anderer im selben Markt beeinflusst. Die konzeptionellen Grundlagen politischer Entscheidungen müssen modernisiert werden, um diese wirtschaftliche Realität widerzuspiegeln. Zunächst einmal müssen die Regierungen erkennen, dass die Produktionsstrukturen durch ihre Entscheidungen beeinflusst werden. Dann müssen sie Strategien entwickeln, um im Produktionsbereich bestimmte Stärken (durch Innovationspolitik oder Rahmenbedingungen für die Auftragsvergabe) zu fördern oder entsprechende Schwächen (wie im Bereich der menschlichen Fähigkeiten) zu bearbeiten. Ökonomen wie Dani Rodrik und Justin Yifu Lin sind führend darin, Wege vorzuschlagen, wie man über moderne Industriestrategie nachdenken kann.", "en": "The market, in this sense, is an abstraction – one that has little to do with actual markets, which are social institutions as varied and multitudinous as Leo Tolstoy’s unhappy families. It embodies the assumption that, overall, we secure the best economic outcomes if producers compete to respond to the desires of individual consumers (in line with their purchasing power). And its performance is measured according to the number of contemporaneous exchanges taking place. This is unlikely to be the best metric. For one thing, it does not account for the depreciation of assets, from houses in California destroyed by wildfires to insect species at risk of extinction. It also fails to account for the fact that a growing proportion of exchanges in the digital economy involve “public goods,” consumption of which is non-rivalrous (the good can be shared by any number of people without being depleted). But there is an even more fundamental problem with assessing an economy’s welfare according to the satisfaction of individual choices. As the late William Baumol pointed out, if you assume that economic agents are independent, you will conclude that independent choices maximize their wellbeing. This is circular reasoning. In fact, economic agents are not as independent as the conventional wisdom would have us believe. People’s consumption preferences are not discovered through introspection and then upheld permanently; they are shaped socially and change over time. In the age of social media “influencers,” this may be truer than ever, with turbocharged network effects amplifying the impact of one individual’s choices on others. Likewise, in production, there is far-reaching potential for economies of scope and scale – potential that grows even larger in high-tech domains. This means that one firm’s production decisions affect production by others in the same market. The conceptual underpinnings of policymaking need to be updated to reflect this economic reality. For starters, governments need to recognize that their decisions shape the structure of production, and develop strategies to support particular strengths in production (through innovation policies or procurement frameworks) or to address weaknesses (in areas such as skills). Economists like Dani Rodrik and Justin Yifu Lin have led the way in proposing ways to think about modern industrial strategy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) The application for registration of a licence may contain a request to record the licence in the Register as one or more of the following: (2) Where a request is made to record the licence as a licence pursuant to paragraph 1 (c), (d) and (e), the application for registration of a licence shall indicate the goods and services and the part of the Community and the time period for which the licence is granted. Rule 35 Cancellation or modification of the registration of licences and other rights (1) A registration effected under Rule 33 (1) shall be cancelled at the request of one of the persons concerned. (2) The application shall contain: (a) the registration number of the Community trade mark; and (b) particulars of the right whose registration is to be cancelled. (3) The application for cancellation of a licence, a right in rem or an enforcement measure shall not be deemed to have been filed until the required fee has been paid.56 (4) The application shall be accompanied by documents showing that the registered right no longer exists or by a statement by the licensee or the holder of another right, to the effect that he consents to cancellation of the registration. (5) Where the requirements for cancellation of the registration are not satisfied, the Office shall notify the applicant of the irregularity. If the irregularity is not corrected within a period specified by the Office, it shall reject the application for cancellation of the registration. (6) Paragraphs 1, 2, 4 and 5 shall apply mutatis mutandis to a request for the modification of a registration effected under Rule 33 (1). (7) Paragraphs 1 to 6 shall apply mutatis mutandis to entries made in the files pursuant to Rule 33 (4). (1) A declaration of surrender pursuant to Article 49 of the Regulation shall contain: (a) the registration number of the Community trade mark;", "de": "(1) Mit dem Antrag auf Eintragung einer Lizenz kann beantragt werden, dass die Lizenz wie folgt im Register eingetragen wird: a) als ausschließliche Lizenz; b) als Unterlizenz, wenn sie von einem Lizenznehmer erteilt wird, dessen Lizenz im Register eingetragen ist; c) als Teillizenz, die sich auf einen Teil der Waren und Dienstleistungen beschränkt, für die die Marke eingetragen ist; d) als Teillizenz, die sich auf einen Teil der Gemeinschaft beschränkt; e) als zeitlich begrenzte Lizenz. (2) Wird der Antrag gestellt, die Lizenz nach Absatz 1 Buchstabe c, d oder e zu führen, so ist im Antrag auf Lizenzeintragung anzugeben, für welche Waren und Dienstleistungen, für welchen Teil der Gemeinschaft und für welchen Zeitraum die Lizenz gewährt wird. Regel 35 Löschung oder Änderung der Eintragung von Lizenzen und anderen Rechten (1) Die Eintragung gemäß Regel 33 Absatz 1 wird auf Antrag eines der Beteiligten gelöscht. (2) Der Antrag muß folgende Angaben enthalten: a) die Nummer der Eintragung der Gemeinschaftsmarke und (3) Der Antrag auf Löschung einer Lizenz, eines dinglichen Rechts oder einer Zwangsvollstreckungsmaßnahme gilt erst als gestellt, wenn die diesbezügliche Gebühr entrichtet worden ist.80 (4) Dem Antrag sind Urkunden beizufügen, aus denen hervorgeht, daß das eingetragene Recht nicht mehr besteht, oder eine Erklärung des Lizenznehmers oder des Inhabers eines anderen Rechts, daß er in die Löschung der Eintragung einwilligt. (5) Werden die Erfordernisse für den Antrag auf Löschung der Eintragung nicht erfüllt, so teilt das Amt dem Antragsteller den Mangel mit. Wird der Mangel nicht innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist beseitigt, so weist es den Antrag auf Löschung der Eintragung zurück. (6) Die Absätze 1, 2, 4 und 5 gelten entsprechend für einen Antrag auf Änderung einer Eintragung gemäß Regel 33 Absatz 1. (7) Die Absätze 1 bis 6 gelten entsprechend für Vermerke, die gemäß Regel 33 Absatz 4 in die Akte aufgenommen werden. (1) Eine Verzichtserklärung gemäß Artikel 49 der Verordnung muß folgende Angaben enthalten: 80 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 81 Gestrichen durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die einstürzenden Säulen des Welthandels NEW YORK – Die als Doha-Runde bekannte letzte Phase der multilateralen Handelsgespräche scheiterte nach zehn Verhandlungsjahren im November 2011, trotz offizieller Bemühungen vieler Länder, einschließlich Großbritanniens und Deutschlands, und fast aller renommierten Handelswissenschaftler von heute. Während Vertreter der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union die überzogenen Forderungen der G-22-Entwicklungsländer für das Scheitern der früheren Verhandlungen in Cancún im Jahr 2003 verantwortlicht machten, ist man sich allgemein einig, dass es diesmal an den USA lag, deren ungerechtfertigte Forderungen (und unbeugsame Haltung) den Gesprächen den Garaus machten. Wie geht es jetzt weiter? Dass eine multilaterale Handelsliberalisierung durch den Abschluss der Doha-Runde nicht erreicht werden konnte, bedeutet, dass die Welt Handelsgewinne einbüßt, die ein erfolgreicher Vertrag mit sich gebracht hätte. Aber das ist noch nicht alles: durch das Scheitern der Doha-Runde wird die multilaterale Handelsliberalisierung in den kommenden Jahren praktisch zum Erliegen kommen. Natürlich sind multilaterale Handelsgespräche nur eine von drei Säulen, auf denen die Welthandelsorganisation ruht. Aber der Einsturz dieser Säule wirkt sich nachteilig auf die Funktion der anderen beiden aus, nämlich auf die Regelsetzungskompetenz der WTO und ihren Streitschlichtungsmechanismus. Der Preis dafür könnte ebenfalls sehr hoch sein. Bislang existierten neben den multilateralen nicht-diskriminierenden Runden der Handelsliberalisierung auch präferenzielle Handelsabkommen (PHA) zwischen wenigen Ländern.", "en": "The Broken Legs of Global Trade NEW YORK – The Doha Round, the latest phase of multilateral trade negotiations, failed in November 2011, after ten years of talks, despite official efforts by many countries, including the United Kingdom and Germany, and by nearly all eminent trade scholars today. While trade officials in the United States and the European Union blamed the G-22 developing countries’ excessive demands for the failure of earlier negotiations in Cancún in 2003, there is general agreement that this time it was the US whose unwarranted (and unyielding) demands killed the talks. So, now what? The failure to achieve multilateral trade liberalization by concluding the Doha Round means that the world lost the gains from trade that a successful treaty would have brought. But that is hardly the end of the matter: the failure of Doha will virtually halt multilateral trade liberalization for years to come. Of course, multilateral trade negotiations are only one of three legs on which the World Trade Organization stands. But breaking that leg adversely affects the functioning of the other two: the WTO’s rule-making authority and its dispute-settlement mechanism. The costs here may also be large. Until now, preferential trade agreements (PTAs) among small groups of countries co-existed with multilateral, non-discriminatory trade-liberalization rounds."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Inflation in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war ein Versagen der keynesianischen politischen Ökonomie. Die Deflation, die heute Japan, Europa und möglicherweise auch die USA bedroht, ist ein Fehlschlag der semi-monetaristischen Denkweise, die die Makroökonomie in den Industrieländern seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts dominierte. So bewegen wir uns im Kreis. Eigentlich nicht wirklich im Kreis, denn keine Regierung würde einen Liquiditätskollaps wie in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts oder Banken- und Firmenzusammenbrüche, die das gesamte Finanzsystem gefährden, zulassen. Wir bewegen uns in einer Aufwärtsspirale. Die makroökonomischen Probleme sind tatsächlich vorhanden, aber sie werden nicht in eine weitere Große Depression führen - vor allem deshalb nicht, weil Politiker sich erinnern, dass es einmal eine Große Depression gab . Was wir brauchen, wäre eine weitere politisch-ökonomische Revolution wie die keynesianische oder semi-monetaristische. Eine Revolution, die die Leistungen ihrer Vorgänger nicht (gänzlich) außer Acht lässt, ihre Schwachpunkte aber eliminiert. Wo könnte eine solche Revolution herkommen? Vielleicht kommt sie aus der Richtung des Gouverneurs der amerikanischen Notenbank Ben Bernanke, der sich während seiner gesamten Laufbahn mit Assetpreisen, der Rolle der Negativauslese am Kreditmarkt und mit der Notwendigkeit beschäftigte, dass Zentralbanken in schwierigen Situationen mehr aufbieten sollten als kurzfristige Offenmarktgeschäfte. Er ist der Ansicht, dass Banken beispielsweise eine Untergrenze bei wichtigen langfristigen Anleihen einführen sollten. Irgendjemand für Bernankeismus?", "en": "The inflation of the 1970's was a natural failure of Keynesian political economy. The deflation that threatens Japan, Europe, and perhaps the US with the prospect of a long period of large gaps between potential and actual output is a natural failure of the semi-Monetarist orthodoxy that governed macroeconomic policy in the world's industrial core since the early 1980's. Round and round we go. But it's not quite a circle: no government would allow a repeat of the liquidity collapse seen in the 1930's, or the failure of banks and companies on a scale that puts the entire financial system at hazard. It is an upward spiral. The world's macroeconomic problems are real, but they will not lead to another Great Depression--in large part because policymakers remember that there once was a Great Depression. We need another policy-making revolution like the Keynesian and semi-Monetarist ones, a revolution that will not (wholly) lose sight of its predecessor's achievements, but will eliminate its natural failures. Where might that revolution come from? Perhaps the next revolution in economics will grow out of US Federal Reserve Governor Ben Bernanke's career-long concern with asset prices, the role of adverse selection in credit markets, and the need for central banks in difficult situations to do more than conduct short-term open-market operations. He believes that banks should try things like putting a floor beneath key long-term bond prices. Bernankeism, anyone?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The relat­ed survey will be used to adapt prevention practices in France and the results will be pub­lished in March 2000. CNIDFF also has a dis­cussion forum on the web. On 29 November, Ms Vasso Papandreou, Creek Minister for Internal Affairs, inaugurat­ed in Piraeus an advisory centre focusing on violence against women. The centre will pro­vide psychological and social assistance to women who have experienced violence and al­so legal advice and information on social serv­ices available. Forum on domestic violence (http://www.infofemmes.com) Jyväskylä: Need for government mobilisation Conferences Lisbon: Closing conference of the European campaign against violence For centuries, domestic violence has been treated as a taboo subject. Today, however, thanks to the work of women's organisations, the issue is coming into the public domain. As part of the Commission's campaign against violence, messages addressed to a number of target groups have been devised, formulated and translated. A European history of the fight against this scourge and European sta­tistics are also to be found in the brochure Breaking the silence recently published at the initiative of the European Commission's Infor­mation for Women Section. It can be obtained from the Representations of the Commission in the Member States. What would happen if, some morning, the newspapers reported that, in one year, a dis­ease would affect a fifth of the EU popula­tion? The governments would react straight away, introducing effective programmes and allocating funds to combat the disease'. Ms Maj Britt Theorin, the Chair of the European Parliament's Committee on Women's Rights and Equal Opportunities, held this rousing speech against violence at a seminar held on the subject on 9 November in Jyväskylä, Fin­land. Organised at the initiative of the Finnish Council Presidency, in cooperation with the European Commission, the seminar assembled numerous European experts and political leaders. Domestic violence against women: the opinion of the European public The Portuguese Council Presidency is organis­ing, in cooperation with the European Com­mission, on 4, 5 and 6 May next, the closing conference of the European campaign against violence against women. Its aim will be to as­sess the impact of the European campaign and map out the main thrust of action for the future.", "de": "Diese Erhebung dürfte dazu beitragen, die Präventionsverfahren in Frankreich anzupas­sen. Die Ergebnisse sollen im März 2000 ver­öffentlicht werden. CNIDFF steht ferner hinter einem Diskussionsforum im Internet. Am 29. November hat Vasso Papandreou, die griechische Innenministerin, in Piräus ein Be­ratungszentrum zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen eröffnet. Aufgabe dieses Zen­trums ist es, Frauen, die Opfer von Gewalt sind, psychologische und soziale Unterstüt­zung zu gewähren, juristisch zu beraten und Informationen über bestehende Sozialdienste zu vermitteln. Forum über häusliche Gewalt: http://www.infofemmes.com Jyväskylä: Die Regierung muB tätig werden Konferenzen Lissabon: Schlußkonferenz der europäischen Kampagne gegen Gewalt Jahrhundertelang war häusliche Gewalt ein Tabu. Mit der Arbeit von Frauenorganisatio­nen rückt heute das Thema ins Bewußtsein der Öffentlichkeit. Im Rahmen der Kampagne der Europäischen Kommission gegen Gewalt wurde eine Reihe von Botschaften an Ziel­gruppen untersucht, konzipiert und übersetzt. Ein historischer Überblick über die Bekämp­fung dieser Geißel in Europa und europäische Statistiken sind ebenfalls in der Broschüre „Durchbrechen der Mauer des Schweigens\" enthalten, die soeben auf Initiative des Refe­rats „Informationen für Frauen\" der Europäi­schen Kommission veröffentlicht wurde und in den Vertretungen der Kommission in den Mit­gliedstaaten erhältlich ist. Häusliche Gewalt gegen Frauen: die Meinung der Europäer Was würde passieren, wenn plötzlich die Zei­tungen über eine Krankheit berichteten, die in einem Jahr ein Fünftel der EU­Bevölkerung be­fallen hätte? „Die Regierungen würden sofort reagieren, indem sie Programme und wirksa­me Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit einsetzten.\" Maj Britt Theorin, die Präsidentin des Ausschusses für Frauenrechte und Chan­cengleichheit im Europäischen Parlament, hat diese bewegende Rede gegen Gewalt auf dem Seminar über dieses Thema am 9. November in Jyväskylä (Finnland) gehalten. An dem auf Initiative der finnischen Ratspräsidentschaft in Zusammenarbeit mit der Kommission veran­stalteten Seminar haben zahlreiche Fachleute und europäische Politiker teilgenommen. Dieses Dokument enthält einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Mei­nungsumfrage der Europäischen Kommission in allen Mitgliedstaaten zwischen März und Mai 1999. Die portugiesische Ratspräsidentschaft veran­staltet in Zusammenarbeit mit der Europäi­schen Kommission am 4., 5. und 6. Mai 2000 die Schlußkonferenz für die europäische Kam­pagne gegen Gewalt gegen Frauen. Ziel ist die Bewertung der Auswirkungen der europäi­schen Kampagne und die Vorgabe von Leitli­nien für die Zukunft."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I had brain surgery 18 years ago, and since that time, brain science has become a personal passion of mine. I'm actually an engineer. So that said, there's a stigma when you have brain surgery. Are you still smart or not? And if not, can you make yourself smart again? Immediately after my surgery, I had to decide what amounts of each of over a dozen powerful chemicals to take each day, because if I just took nothing, I would die within hours. There have been several close calls. But luckily, I'm an experimentalist at heart, so I decided I would experiment to try to find more optimal dosages because there really isn't a clear road map on this that's detailed. I began to try different mixtures, and I was blown away by how tiny changes in dosages dramatically changed my sense of self, my sense of who I was, my thinking, my behavior towards people. One particularly dramatic case: for a couple months I actually tried dosages and chemicals typical of a man in his early 20s, and I was blown away by how my thoughts changed. I was kind of extreme. But to me, the surprise was, I wasn't trying to be arrogant. I was actually trying, with a little bit of insecurity, to actually fix a problem in front of me, and it just didn't come out that way. But that experience, I think, gave me a new appreciation for men and what they might walk through, and I've gotten along with men a lot better since then. What I was trying to do with tuning these hormones and neurotransmitters and so forth was to try to get my intelligence back after my illness and surgery, my creative thought, my idea flow. And I think mostly in images, and so for me that became a key metric -- how to get these mental images that I use as a way of rapid prototyping, if you will, my ideas, trying on different new ideas for size, playing out scenarios. This kind of thinking isn't new. Philiosophers like Hume and Descartes and Hobbes saw things similarly. They thought that mental images and ideas were actually the same thing.", "de": "Vor 18 Jahren wurde ich am Gehirn operiert. Seitdem ist Gehirnforschung eine Leidenschaft für mich geworden. Ich bin eigentlich Ingenieurin. Jedenfalls, nach einer Gehirnoperation haftet einem ein Stigma an. Bin ich noch intelligent oder nicht? Und wenn nicht, kann ich es wieder werden? Unmittelbar nach meiner Operation musste ich festlegen, wie viel von jeder aus über einem Dutzend starker Chemikalien ich jeden Tag einnahm. Hätte ich einfach nichts genommen, wäre ich innerhalb weniger Stunden gestorben. Einige Male war es wirklich knapp. Aber glücklicherweise liebe ich Experimente durch und durch. Also beschloss ich, zu experimentieren, um optimalere Dosierungen zu finden, weil es auf diesem Gebiet wirklich keinen Fahrplan gibt, der detailliert genug wäre. Ich versuchte verschiedene Mischungen und es hat mich absolut aus der Fassung gebracht, wie kleinste Änderungen der Dosierungen mein Selbstempfinden, meinen Sinn für mich selbst, mein Denken, mein Verhalten gegenüber anderen Personen verändern können. Ein besonders dramatischer Fall: Einige Monate lang nahm ich tatsächlich Dosierungen und Chemikalien ein, die typisch für einen Mann in den frühen 20ern sind und ich konnte kaum glauben, wie sich meine Gedanken veränderten. Ich war ziemlich extrem. Aber mich überraschte, dass ich gar nicht versuchte, arrogant zu sein. Ich versuchte eigentlich, ein wenig verunsichert und scheu, das Problem vor mir zu bewältigen, und es kam einfach nicht so heraus. Aber ich glaube, dass ich dank dieser Erfahrung ein besseres Verständnis für Männer habe und für das, was sie durchmachen müssen, und seitdem komme ich viel besser mit Männern klar. Ich wollte eines erreichen mit dem Abstimmen dieser Hormone und Neurotransmitter und so weiter: Nach meiner Krankheit und Operation wollte ich meine Intelligenz, mein kreatives Denken, meinen Ideenfluss zurückgewinnen. Ich denke hauptsächlich in Bildern und so wurde das für mich zur Schlüsselfrage -- wie komme ich an diese mentalen Bilder, die ich wie eine Art schnelles Rapid Prototyping für meine Ideen benutze, wenn Sie so wollen, um verschiedene Ideen zu testen, um verschiedene Szenarien durchzuspielen. Diese Art zu denken ist nicht neu. Philosophen wie Hume, Descartes und Hobbes sahen es ähnlich. Sie dachten, Bilder und Ideen seien eigentlich das Gleiche."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Leben mit der Pandemie NEW YORK/SINGAPUR/LOMBOK (INDONESIEN) – Die COVID-19-Krise hat zu hektischen Bemühungen von Wissenschaftlern, Regierung und Gesundheitsexperten geführt, die Beziehung zwischen der Übertragung zoonotischer Erkrankungen (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen überspringen) und Umweltvariabilität, Handel und den Verlaufsmustern menschlicher Mobilität besser zu verstehen. Dabei hat sich schmerzlich gezeigt, wie viel wir noch über die Welt um uns herum zu lernen haben. Doch während niemand glaubwürdig vorhersagen kann, was als Nächstes kommt, können wir uns auf die nächste Phase des globalen Lebens mit COVID-19 eindeutig besser vorbereiten. In gewissem Sinne behindert es unsere Weitsicht, dass wir die Krankheit durch eine Vielzahl unterschiedlicher Brillen betrachten: epidemiologische, wirtschaftliche, politische und soziale. Ohne systematischen, holistischen Ansatz werden unsere Entscheidungsträger auch weiterhin wichtige Puzzlestücke übersehen. Ein derartiger Ansatz sollte damit beginnen, dass wir die in die Irre führende Unterscheidung zwischen Mensch und Natur verwerfen. Der inzwischen auf unsere Zeit angewandte Begriff des „Anthropozens“ vermittelt ein falsches Gefühl der Kontrolle über die Umwelt. COVID-19 zwingt uns die Erkenntnis auf, dass das Anthropozen eine erbarmungslose Rückkoppelungsschleife beschreibt, in der durch unser Verhalten ausgelöste Kettenreaktionen sowohl den Klimawandel als auch die Ausbreitung von Pandemien beschleunigen. Und da es zwischen uns und der natürlichen Welt keine infrastrukturellen oder geopolitischen Grenzen gibt, können weder Nationalismus noch Protektionismus diesen Prozess stoppen. Verbunden hiermit ist auch, dass wir uns den Luxus, die sogenannten „Tail Risks“ zu ignorieren, nicht länger erlauben können. Hiermit sind Extremrisiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit gemeint, die an den Rändern jeder Wahrscheinlichkeitsverteilung angezeigt werden. In komplexen Systemen sind diese schwachen Signale stärker in das Gesamtsystem integriert und können multiplikative statt lediglich linearer Auswirkungen haben. Wir haben dies 2008 erlebt, als die Subprime-Krise am US-Hypothekenmarkt rasch zur globalen Finanzkrise mutierte. Und wir erleben denselben Prozess bei COVID-19, das die globale Mobilität nahezu zum Stillstand gebracht und die Weltwirtschaft in weiten Teilen zum Absturz gebracht hat. Beide Ereignisse waren keine „Schwarzen Schwäne“, denn die Risiken waren weithin bekannt. Auch wenn wir versäumt haben, dieses Wissen zu nutzen, diktiert das Vorsorgeprinzip, dass wir Maßnahmen umsetzen, um derartige Risiken, wenn sie sich verwirklichen, abzumildern. Was bedeutet dies für die vor uns liegende entscheidende Phase?", "en": "How to Live with the Pandemic NEW YORK/SINGAPORE/LOMBOK, INDONESIA – The COVID-19 crisis has caused scientists, governments, and public-health experts to scramble to understand the relationship between the transmission of zoonotic diseases (those that jump from animals to humans) and environmental variability, patterns of human mobility, and commerce. In the process, it has become painfully clear how much we have yet to learn about the world around us. But while no one can credibly predict what comes next, we can certainly be better prepared for the next phase of global life with COVID-19. In a sense, viewing the disease and its impact through multiple lenses – epidemiological, economic, political, and social – obstructs our vision. Without a systematic, holistic approach, leaders will continue to miss important pieces of the puzzle. Such an approach should start by rejecting the misleading divide between man and nature. The term “Anthropocene” that is now applied to our age has given us a false sense of control over the environment. COVID-19 has forced us to recognize that the Anthropocene signifies a relentless feedback loop in which our behavior unleashes chain reactions that accelerate both climate change and the spread of pandemics. With no infrastructural or geopolitical boundaries between us and the natural world, neither nationalism nor protectionism can stop this process. Related to this, we no longer have the luxury of ignoring tail risks – the low-probability but high-impact events that show up on the margin of any probability distribution. In complex systems, these faint signals are more plugged in to the whole and can have multiplicative rather than linear effects. We witnessed this in 2008, when the subprime mortgage meltdown in the United States rapidly mutated into a global financial crisis. And we are seeing the same process at work with COVID-19, which has brought global mobility to a near-standstill and cratered much of the world economy. Neither of these were “black swan” events, for the risk was widely known. Although we failed to leverage that foresight, the precautionary principle dictates that we implement measures to mitigate such downside risks should they emerge. What does this mean for the crucial period ahead?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The movie is a movie version of the slideshow I gave two nights ago, except it's a lot more entertaining. And it comes out in May. Many of you here have the opportunity to ensure that a lot of people see it. Consider sending somebody to Nashville. Pick well. And I am personally going to train people to give this slideshow -- re-purposed, with some of the personal stories obviously replaced with a generic approach, and it's not just the slides, it's what they mean. And so I'm going to be conducting a course this summer for a group of people that are nominated by different folks to come and then give it en masse, in communities all across the country, and we're going to update the slideshow for all of them every single week, to keep it right on the cutting edge. Working with Larry Lessig, it will be, somewhere in that process, posted with tools and limited-use copyrights, so that young people can remix it and do it in their own way. (Applause) Where did anybody get the idea that you ought to stay arm's length from politics? It doesn't mean that if you're a Republican, that I'm trying to convince you to be a Democrat. We need Republicans as well. This used to be a bipartisan issue, and I know that in this group it really is. Become politically active. Make our democracy work the way it's supposed to work. Support the idea of capping carbon dioxide emissions -- global warming pollution -- and trading it.", "de": "Der Film ist eine Filmversion der Diashow, die ich vorgestern gezeigt habe, nur viel unterhaltsamer. Und er kommt im Mai heraus. Viele von Ihnen hier können dafür sorgen, dass eine Menge Leute ihn sehen. Schicken Sie jemanden nach Nashville. Suchen Sie ihn sorgfältig aus. Ich werde persönlich Menschen schulen, diese Diashow zu zeigen, abgewandelt, die persönlichen Geschichten werden natürlich durch etwas Allgemeineres ersetzt, Es geht nicht nur um die Dias, sondern um ihre Bedeutung, ihren Zusammenhang. Daher werde ich in diesem Sommer einen Kurs für eine Gruppe von Menschen abhalten, die von verschiedenen Leuten dafür nominiert werden, diesen Vortrag massenweise in Gemeinden im ganzen Land zu halten, und wir werden die Diashow für alle jede Woche aktualisieren, damit sie immer topaktuell ist. In Zusammenarbeit mit Larry Lessig wird sie demnächst auch mit Tools und eingeschränkten Nutzungsrechten veröffentlicht werden, damit junge Leute eigene Remixe herstellen und sie auf ihre Art präsentieren können. (Applaus) Woher stammt nur die Empfehlung, von Politik sollte man sich fernhalten? Das bedeutet nicht, dass ich versuchen will, aus Republikanern Demokraten zu machen. Wir brauchen auch Republikaner. Das war früher ein parteiübergreifendes Thema, und in dieser Gruppe ist es das ebenfalls. Werden Sie politisch aktiv! Sorgen Sie dafür, dass unsere Demokratie so funktioniert, wie sie sollte. Unterstützen Sie die Beschränkung von CO2-Emissionen, Umweltverschmutzung und Emissionshandel."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber ich fürchtete mich auch schon früher. Zum Beispiel, als mein Hund starb. Derselbe, der mich ein- für allemal beschuldigte. Er war sehr krank. Ich kniete bei ihm schon den ganzen Tag, da plötzlich bellte er auf, ruckweise und kurz, wie er zu tun pflegte, wenn ein Fremder ins Zimmer trat. Ein solches Bellen war für diesen Fall zwischen uns gleichsam verabredet worden, und ich sah unwillkürlich nach der Tür. Aber es war schon in ihm. Beunruhigt suchte ich seinen Blick, und auch er suchte den meinen; aber nicht um Abschied zu nehmen. Er sah mich hart und befremdet an. Er warf mir vor, daß ich es hereingelassen hatte. Er war überzeugt, ich hätte es hindern können. Nun zeigte es sich, daß er mich immer überschätzt hatte. Und es war keine Zeit mehr, ihn aufzuklären. Er sah mich befremdet und einsam an, bis es zu Ende war. Darüber entstand eine Pause. Es war seltsam, daß der Jägermeister jetzt noch Wünsche hatte.", "en": "But I had already been afraid before. For example, when my dog died. The one who blamed me once and for all. He was very sick. I had been kneeling beside him all day long, when suddenly he looked up and barked, quickly and abruptly, as he used to do when a stranger entered the room. A bark like that was a kind of signal that we had arranged between us for such occasions, and I involuntarily glanced toward the door. But it was already inside him. Alarmed, I turned back and looked into his eyes, and he looked into mine; but not to say goodbye. He looked at me with an expression of harshness and surprise. He reproached me for allowing it to enter. He was convinced that I could have prevented it. It was obvious now that he had always overestimated me. And there was no time left to explain. He continued to look at me out of an infinite surprise and solitude until it was over. There was a long pause. It seemed strange that the Master of the Hunt still had wishes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "What tribes are, is a very simple concept that goes back 50,000 years. It's about leading and connecting people and ideas. And it's something that people have wanted forever. Lots of people are used to having a spiritual tribe, or a church tribe, having a work tribe, having a community tribe. But now, thanks to the internet, thanks to the explosion of mass media, thanks to a lot of other things that are bubbling through our society around the world, tribes are everywhere. The Internet was supposed to homogenize everyone by connecting us all. Instead what it's allowed is silos of interest. So you've got the red-hat ladies over here. You've got the red-hat triathletes over there. You've got the organized armies over here. You've got the disorganized rebels over here. You've got people in white hats making food. And people in white hats sailing boats. The point is that you can find Ukrainian folk dancers and connect with them, because you want to be connected. That people on the fringes can find each other, connect and go somewhere. Every town that has a volunteer fire department understands this way of thinking. (Laughter) Now it turns out this is a legitimate non-photoshopped photo. People I know who are firemen told me that this is not uncommon. And that what firemen do to train sometimes is they take a house that is going to be torn down, and they burn it down instead, and practice putting it out. But they always stop and take a picture. (Laughter) You know the pirate tribe is a fascinating one. They've got their own flag. They've got the eye patches. You can tell when you're running into someone in a tribe. And it turns out that it's tribes -- not money, not factories -- that can change our world, that can change politics, that can align large numbers of people. Not because you force them to do something against their will, but because they wanted to connect. That what we do for a living now, all of us, I think, is find something worth changing, and then assemble tribes that assemble tribes that spread the idea and spread the idea. And it becomes something far bigger than ourselves, it becomes a movement.", "de": "Stämme sind ein sehr simples Konzept, das 50.000 Jahre zurückreicht. Es geht um Führung und die Verbindung von Menschen und Ideen. Und das ist etwas, das Menschen von jeher wollen. Viele Leute haben ihre spirituellen Stämme oder einen Kirchen-Stamm, einen Arbeits-Stamm, einen gesellschaftlichen Stamm. Dank Internet, der Explosion der Massen-Medien und vieler anderer Dinge, die auf der ganzen Welt in Erscheinung treten, gibt es jetzt überall Stämme. Das Internet sollte uns durch Verknüpfung homogenisieren. Stattdessen ermöglicht es die Vernetzung von Menschen mit gleichen Interessen. Man hat also die Frauen mit roten Hüten hier. Es gibt Triathleten mit roten Hüten dort. Es gibt organisierte Armeen hier, unorganisierte Rebellen dort. Es gibt Leute in weißen Hüten, die Essen machen. Leute in weißen Hüten, die Boote segeln. Man kann sogar Ukrainische Volkstänzer finden und sich mit ihnen verbinden. Weil man verknüpft sein will. Dass Leute an den Rändern sich finden und verbinden und gemeinsam etwas bewegen können. Jede Stadt, die eine freiwillige Feuerwehr hat, versteht diese Denkweise. (Lachen) Dieses Foto ist wirklich echt und unbearbeitet. Feuerwehrleute sagten mir, dies sei nichts Ungewöhnliches. Die Feuerwehr nimmt manchmal zum Training ein Haus, das abgerissen werden soll, und brennt es stattdessen als Löschübung nieder. Aber Sie machen immer kurz Pause und schießen ein Foto. (Lachen) Der Piratenstamm ist etwas Faszinierendes. Sie haben ihre eigene Flagge, und Augenklappen. Man erkennt sich, wenn man jemand von einem Stamm begegnet. Es stellt sich heraus, dass Stämme, nicht Geld oder Fabriken, unsere Welt verändern können, Politik verändern können, vielen Leuten ein gemeinsames Ziel geben können. Nicht, weil man sie zwingt, etwas gegen ihren Willen zu tun, sondern weil sie sich verbinden wollen. Was wir heute für unseren Lebensunterhalt tun, und das gilt wohl für uns alle, ist etwas zu finden, das es wert ist verändert zu werden, und dann einen Stamm zu schaffen, der Stämme schafft, die die Idee immer weiter verbreiten. Es wird etwas weitaus Größeres als wir selbst. Es wird zu einer Bewegung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The moment kids start to lie is the moment storytelling begins. They are talking about things they didn't see. It's amazing. It's a wonderful moment. Parents should celebrate. \"Hurray! My boy finally started to lie!\" All right! It calls for celebration. For example, a kid says, \"Mom, guess what? I met an alien on my way home.\" Then a typical mom responds, \"Stop that nonsense.\" Now, an ideal parent is someone who responds like this: \"Really? An alien, huh? What did it look like? Did it say anything? Where did you meet it?\" \"Um, in front of the supermarket.\" When you have a conversation like this, the kid has to come up with the next thing to say to be responsible for what he started. Soon, a story develops. Of course this is an infantile story, but thinking up one sentence after the next is the same thing a professional writer like me does. In essence, they are not different. Roland Barthes once said of Flaubert's novels, \"Flaubert did not write a novel. He merely connected one sentence after another. The eros between sentences, that is the essence of Flaubert's novel.\" That's right -- a novel, basically, is writing one sentence, then, without violating the scope of the first one, writing the next sentence. And you continue to make connections.", "de": "Der Moment, in dem Kinder mit dem Lügen beginnen, ist der Moment, in dem die Geschichten beginnen. Sie reden über Dinge, die sie nicht sehen. Es ist erstaunlich. Ein wunderbarer Moment. Eltern sollten feiern. \"Hurra! Mein Junge beginnt endlich zu lügen!\" Alles klar! Das muss gefeiert werden. Zum Beispiel sagt ein Kind: \"Mama, weißt du was? Ich hab auf dem Heimweg ein Alien getroffen.\" Dann antwortet eine typische Mutter: \"Lass den Unsinn.\" Nun, ideale Eltern würden folgendermaßen antworten: \"Wirklich? Ein Alien? Wie sah es aus? Hat es irgendwas gesagt? Wo hast du es denn getroffen?\" \"Äh, vor dem Supermarkt.\" Wenn Sie so eine Unterhaltung haben, muss das Kind sich die nächste Antwort einfallen lassen um das zu verantworten, was es angefangen hat. Bald entwickelt sich eine Geschichte. Das ist natürlich eine infantile Geschichte, aber sich einen Satz nach dem anderen auszudenken ist das Gleiche, was ein professioneller Schriftsteller wie ich macht. Im Wesentlichen ist das nichts anderes. Roland Barthes hat einmal über die Romane von Flaubert gesagt: \"Flaubert hat keinen Roman geschrieben. Er hat lediglich einen Satz nach dem anderen miteinander verbunden. Der Eros zwischen den Sätzen, das ist die Essenz von Flauberts Roman.\" Das ist richtig – einen Roman zu schreiben, bedeutet grundsätzlich einen Satz zu schreiben, und dann, ohne die Bedeutung des ersten zu gefährden, den nächsten Satz zu schreiben. Und Sie fahren fort, Verbindungen herzustellen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So the whole area's been stuck for a while, and it got reignited in the '80s when analytical technologies and computer technologies were coming on. In my own laboratory, the way we're trying to create inorganic life is by using many different reaction formats. So what we're trying to do is do reactions -- not in one flask, but in tens of flasks, and connect them together, as you can see with this flow system, all these pipes. We can do it microfluidically, we can do it lithographically, we can do it in a 3D printer, we can do it in droplets for colleagues. And the key thing is to have lots of complex chemistry just bubbling away. But that's probably going to end in failure, so we need to be a bit more focused. And the answer, of course, lies with mice. This is how I remember what I need as a chemist. I say, \"Well I want molecules.\" But I need a metabolism, I need some energy. I need some information, and I need a container. Because if I want evolution, I need containers to compete. So if you have a container, it's like getting in your car. \"This is my car, and I'm going to drive around and show off my car.\" And I imagine you have a similar thing in cellular biology with the emergence of life. So these things together give us evolution, perhaps. And the way to test it in the laboratory is to make it minimal. So what we're going to try and do is come up with an inorganic Lego kit of molecules. And so forgive the molecules on the screen, but these are a very simple kit. There's only maybe three or four different types of building blocks present. And we can aggregate them together and make literally thousands and thousands of really big nano-molecular molecules the same size of DNA and proteins, but there's no carbon in sight. Carbon is banned. And so with this Lego kit, we have the diversity required for complex information storage without DNA. But we need to make some containers. And just a few months ago in my lab, we were able to take these very same molecules and make cells with them.", "de": "Das ganze Gebiet saß eine Weile lang fest und es wurde wieder aufgegriffen in den 80er Jahren, als analytische Technologien und Computertechnologien aufkamen. In meinem eigenen Labor versuchen wir, anorganisches Leben zu kreieren, indem wir viele verschiedene Reaktionsformate benutzen. Wir versuchen also, Reaktionen durchzuführen - nicht in einem Kolben, sondern in Dutzenden von Kolben, und dann verbinden wir sie, wie Sie hier bei diesem Durchlaufsystem sehen können, all diese Röhrchen. Wir können es mikrofluidisch machen, wir können es lithografisch machen, wir können es in einem 3D-Drucker machen, wir können es für Kollegen in Tröpfchenform machen. Und der zentrale Punkt ist es, viel komplexe Chemie zu haben, die vor sich hin brodelt. Aber das wird wahrscheinlich in Misserfolg enden, also müssen wir etwas fokussierter sein. Und die Antwort ist, natürlich, in Mäusen zu finden. So erinnere ich mich als Chemiker daran, was ich benötige. Ich sage: \"Nun, ich will Moleküle.\" Aber ich brauche Stoffwechsel, ich brauche Energie. Ich brauche Information und ich brauche einen Container. Denn wenn ich Evolution sehen möchte, dann brauche ich Container, die miteinander konkurrieren. Wenn man einen Container hat, ist das, wie wenn man in sein Auto steigt. \"Dies ist mein Auto, und ich werde herumfahren und mein Auto zur Schau stellen.\" Und ich stelle mir vor, dass man in der Zellbiologie etwas ähnliches hat bei der Entstehung von Leben. Die Kombination dieser Dinge bringt uns Evolution, vielleicht. Und der Weg, dies im Labor zu testen, besteht darin, es minimal zu halten. Wir werden also versuchen, einen anorganischen Lego-Baukasten von Molekülen zusammenzustellen. Entschuldigen Sie die Moleküle auf dem Bildschirm, aber dies ist ein sehr einfacher Baukasten. Es gibt hier nur drei oder vier verschiedene Typen von Bausteinen. Und wir können sie verbinden und wortwörtlich Tausende und Abertausende von wirklich großen nanomolekularen Molekülen kreieren, in derselben Größe wie DNA und Proteine, aber es ist kein Kohlenstoff in Sicht. Kohlenstoff ist schlecht. Mit diesem Lego-Baukasten haben wir also die benötigte Diversität für komplexe Informationsspeicherung ohne DNA. Aber wir müssen ein paar Container herstellen. Und erst vor ein paar Monaten schafften wir es in meinem Labor, mit Hilfe genau dieser Moleküle Zellen zu erschaffen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Währungsspannungen können mit der Zeit zu Handelsspannungen führen, ebenso wie Währungskriege Handelskriege auslösen können. Und dies könnte die USA bei ihren Versuchen, die hochrationale Transpazifische Partnerschaft (TPP) abzuschließen, in Schwierigkeiten bringen. Die Unsicherheit darüber, ob die Obama-Regierung im Kongress genug Wählerstimmen für eine Verabschiedung der TPP mobilisieren kann, wird durch einen Gesetzesentwurf noch verschärft, der Strafzölle für Länder vorsieht, die „Währungsmanipulation“ betreiben. Sollte der TPP eine solche Verbindung zwischen Handels- und Währungspolitik aufgezwungen werden, würden die asiatischen Teilnehmer ihren Beitritt verweigern. Würden die Regierungen nicht so sehr versuchen, die Exporte auf Kosten ihrer Nachbarn zu beeinflussen, sondern statt dessen Maßnahmen zur Steigerung der Inlandsnachfrage einführen, ginge es der Welt besser. Dazu müssten sie sich aber weniger auf die Geldpolitik verlassen, sondern eher auf eine angemessene Haushaltspolitik (wie beispielsweise höhere Ausgaben für produktive Infrastruktur). Sogar eine Einkommenspolitik für höhere Löhne und damit höheren Konsum wäre eine bessere Methode zur Steigerung des Inlandswachstums als Währungsabwertungen (die zu niedrigeren Reallöhnen führen). Die Summe aller Handelsbilanzen weltweit ist Null, was bedeutet, dass nicht alle Länder Nettoexporteure sein können – und der Währungskrieg ein Nullsummenspiel ist. Deshalb war Amerikas Eintritt in die Schlacht nur eine Frage der Zeit.", "en": "Currency frictions can lead eventually to trade frictions, and currency wars can lead to trade wars. And that could spell trouble for the US as it tries to conclude the mega-regional Trans-Pacific Partnership. Uncertainty about whether the Obama administration can marshal enough votes in Congress to ratify the TPP has now been compounded by proposed legislation that would impose tariff duties on countries that engage in “currency manipulation.” If such a link between trade and currency policy were forced into the TPP, the Asian participants would refuse to join. The world would be better off if most governments pursued policies that boosted growth through domestic demand, rather than beggar-thy-neighbor export measures. But that would require them to rely less on monetary policy and more on appropriate fiscal policies (such as higher spending on productive infrastructure). Even income policies that lift wages, and hence labor income and consumption, are a better source of domestic growth than currency depreciations (which depress real wages). The sum of all trade balances in the world is equal to zero, which means that not all countries can be net exporters – and that currency wars end up being zero-sum games. That is why America’s entry into the fray was only a matter of time."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "What he did was he looked at those companies that had an R&amp;D center in USA and in India, and then he looked at a patent that was filed out of the U.S. and a similar patent filed out of the same company's subsidiary in India, so he's now comparing the patents of R&amp;D centers in the U.S. with R&amp;D centers in India of the same company to find out what is the quality of the patents filed out of the Indian centers and how do they compare with the quality of the patents filed out of the U.S. centers? Interestingly, what he finds is — and by the way, the way we look at the quality of a patent is what we call forward citations: How many times does a future patent reference the older patent? — he finds something very interesting. What we find is that the data says that the number of forward citations of a patent filed out of a U.S. R&amp;D subsidiary is identical to the number of forward citations of a patent filed by an Indian subsidiary of the same company within that company. So within the company, there's no difference in the forward citation rates of their Indian subsidiaries versus their U.S. subsidiaries. So that's the first kind of invisible innovation coming out of India.", "de": "Er schaute sich also die Firmen näher an, die ein F&E-Zentrum in den USA und in Indien haben, und nahm sich ein Patent vor, das aus den USA kam, und ein ähnliches, das aus der Niederlassung dieser Firma in Indien kam. Er verglich also die Patente der F&E-Zentren in den USA mit denen der F&E-Zentren der gleichen Firma in Indien, um herauszufinden, wie gut die Qualität der Patente aus den indischen Zentren ist und wie sie im Vergleich mit der Qualität der Patente aus den amerikanischen Zentren abschnitten. Interessanterweise fand er heraus, – nebenbei bemerkt: die Methode, wie wir die Qualität eines Patentes bewerten, nennen wir die Zitationsrate: Wie oft referenziert ein späteres Patent auf dieses frühere? – also er fand etwas sehr Interessantes. Was wir nämlich herausfanden ist, dass die Daten besagen, dass die Zitationsrate eines Patents aus dem amerikanischen F&E-Standort mit der Zitationsrate der Patente aus dem indischen Standort der gleichen Firma innerhalb dieser Firma identisch ist. Innerhalb dieser Firma gibt es also keinen Unterschied in der Zitationsrate der indischen Niederlassung verglichen mit ihrer amerikanischen Niederlassung. Soweit also die erste Art der unsichtbaren Innovation, die aus Indien kommt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sind Cyberangriffe die perfekte Waffe? CAMBRIDGE – Jahrelang warnten führende Politiker wie der ehemalige US-Verteidigungsminister Leon Panetta vor der Gefahr eines „Cyber Pearl Harbor“. Seit einiger Zeit wissen wir, dass potenzielle Angreifer Schadsoftware in unserem Elektrizitätsnetz installiert haben. Ganz plötzlich könnte es in weiten Teilen des Landes zu Stromausfällen kommen, die wirtschaftlichen Schaden, Chaos und Tod mit sich bringen. Im Dezember 2015 führte Russland im Rahmen seines Hybridkrieges gegen die Ukraine eine derartige Attacke aus, wobei dieser Angriff nur ein paar Stunden dauerte. Zuvor, im Jahr 2008, setzte Russland auf Cyberattacken, um die Verteidigungsbemühungen der Regierung Georgiens gegen die russischen Truppen zu untergraben. Bislang allerdings scheint der Nutzen von Cyberwaffen eher darin zu liegen, Verwirrung zu stiften, als wirklich physische Zerstörung zu verursachen – es handelt sich also mehr um eine unterstützende Waffe als um ein Instrument, das den Sieg herbeiführt. Jedes Jahr wird millionenfach in die Netzwerke anderer Länder eingedrungen, aber nur etwa ein halbes Dutzend dieser Angriffe führten auch zu signifikanten physischen (im Gegensatz zu wirtschaftlichen und politischen) Schäden. Robert Schmidle, Michael Sulmeyer und Ben Buchanan formulierten es so: „Noch nie wurde jemand durch eine Cyberwaffe getötet.“ Die Doktrin der Vereinigten Staaten besteht darin, auf einen Cyberangriff in Relation zu dem entstandenen physischen Schaden mit beliebigen Waffen zu reagieren. Dies auf Grundlage der Auffassung, wonach das Völkerrecht – einschließlich des Rechts auf Selbstverteidigung – auch für Konflikte im virtuellen Raum gilt. Da die Lichter noch nicht ausgegangen sind, hat diese Abschreckung offenbar funktioniert.", "en": "Is Cyber the Perfect Weapon? CAMBRIDGE – For years, political leaders such as former US Secretary of Defense Leon Panetta have warned of the danger of a “cyber Pearl Harbor.” We have known for some time that potential adversaries have installed malicious software in our electricity grid. Suddenly the power could go out in large regions, causing economic disruption, havoc, and death. Russia used such an attack in December 2015 in its hybrid warfare against Ukraine, though for only a few hours. Earlier, in 2008, Russia used cyber attacks to disrupt the government of Georgia’s efforts to defend against Russian troops. Thus far, however, cyber weapons seem to be more useful for signaling or sowing confusion than for physical destruction – more a support weapon than a means to clinch victory. Millions of intrusions into other countries’ networks occur each year, but only a half-dozen or so have done significant physical (as opposed to economic and political) damage. As Robert Schmidle, Michael Sulmeyer, and Ben Buchanan put it, “No one has ever been killed by a cyber capability.” US doctrine is to respond to a cyber attack with any weapon, in proportion to the physical damage caused, based on the insistence that international law – including the right to self-defense – applies to cyber conflicts. Given that the lights have not gone out, maybe this deterrent posture has worked."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Suche nach Qualität im WWW NEW YORK: In nicht allzu ferner Zukunft werden Schüler die weiterführende Schule abschließen können, ohne je ein Buch in der Hand gehabt zu haben. Vor 20 Jahren konnten sie ihren Schulabschluss machen, ohne je einen Computer benutzt zu haben. Computertechnologie und Internet haben in nur wenigen Jahrzehnten die Grundprinzipien von Information, Wissen und Bildung fundamental verändert. Tatsächlich finden heute mehr Bücher auf der Festplatte Ihres Laptops Platz als in einer Buchhandlung, die 60.000 Titel führt. Die Zahl der Webseiten im Internet soll angeblich 500 Milliarden überschreiten – genug, um zehn moderne Flugzeugträger mit der entsprechenden Anzahl von jeweils 500 Seiten starken, ein Pfund schweren Büchern zu füllen. Derartige Analogien helfen, sich die ungeheure Zunahme der vorhandenen Informationen bildlich vorzustellen und sich die Berechtigung damit einhergehender Bedenken zu verdeutlichen. Der einzige Mechanismus, um sich in dieser Lawine von Informationen zurechtzufinden, sind Websuchmaschinen; daher sollte man diese nicht als optionales Zubehör, Schaltfläche zum Herumspielen oder Hilfsmittel zur Lokalisierung der nächsten Pizzeria missverstehen. Suchmaschinen sind die mit Abstand leistungsstärksten Verteilerpunkte von Wissen und Wohlstand – und von Fehlinformationen. Wenn man von der Websuche spricht, fällt einem natürlich zuerst Google ein. Man kann ohne Übertreibung behaupten, dass Google das Internet zu dem gemacht hat, was es heute ist. Google hat eine neue Generation von Menschen geprägt, die sich in auffallender Weise von ihren Eltern unterscheiden. Am besten können dies vielleicht die Babyboomer würdigen, denn sie erlebten als Kinder den Rock ’n’ Roll und als Eltern dann Google.", "en": "The Search for Quality on the Web NEW YORK – In the not-so-distant future, students will be able to graduate from high school without ever touching a book. Twenty years ago, they could graduate from high school without ever using a computer. In only a few decades,amp#160;computer technology and the Internet have transformed the core principles of information, knowledge, and education. Indeed, today you can fit more books on the hard disk of your laptop computer than in a bookstore carrying 60,000 titles. The number of Web pages on the Internet is rumored to have exceeded 500 billion, enough to fill 10 modern aircraft carriers with the equivalent number of 500-page, one-pound books. Such analogies help us visualize the immensity of the information explosion and ratify the concerns that come with it. Web search engines are the only mechanism with which to navigate this avalanche of information, so they should not be mistaken for an optional accessory, one of the buttons to play with, or a tool to locate the nearest pizza store. Search engines are the single most powerful distribution points of knowledge, wealth, and yes, misinformation. When we talk about Web search, the first name that pops up is, of course, Google. It is not far-fetched to say that Google made the Internet what it is today. It shaped a new generation of people who are strikingly different from their parents. Baby boomers might be the best placed to appreciate this, since they experienced Rock 'n’ Roll as kids and Google as parents."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "An diesen Zusammenkünften nahmen hunderte konservativ religiöse Aktivisten sowie eine wachsende Zahl an Stars der extremen Rechten wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán teil, der das Treffen des Weltkongresses 2017 in Budapest eröffnete. Der Vorstoß des Weltkongresses der Familie nach Europa ist kein Zufall. Laut Angaben in den Steuererklärungen der Internationalen Organisation für die Familie besteht das Direktorium unter anderem aus einem ultrakonservativen spanischen Aktivisten mit Verbindungen zur rechtsextremen Partei Vox, einem engen Mitarbeiter eines russischen Oligarchen, der andere Treffen rechtsextremer Parteichefs in Europa finanzierte und einem italienischen Politiker, der sich in seinem Land mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert sieht. Die Sorge vor einer „Einmischung von außen” durch feindlich gesinnte Mächte (nämlich Russland) ist in Europa nicht neu (obwohl sie sich mittlerweile intensiviert hat, nachdem Facebook-Chef Mark Zuckerberg mehr oder weniger einräumte, dass er nicht kontrollieren könne, wie seine Plattform genützt wird). Jetzt allerdings muss die Sorge der Europäer auch amerikanischen Lobby-Gruppen gelten, die ihre Finanzierungsquellen verheimlichen. Im Anschluss an die Veröffentlichung des openDemocracy-Berichts, verfasste eine parteiübergreifende Gruppe bestehend aus 40 Abgeordneten zum Europäischen Parlament einen Brief an den Europäischen Rat, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament mit der Forderung, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die bevorstehenden Wahlen „gegen ruchlose Einflüsse von außen“ zu schützen. Besonders besorgniserregend, so heißt es in dem Brief, seien „speziell die christlichen Fundamentalisten aus den USA”, deren ausuferndem Engagement in Europa man sich „vordringlich widmen muss.“ Diesem Problem ist allerdings schwer beizukommen, da die Mitgliedsstaaten der EU unterschiedliche Regelungen zur transparenten Finanzgebarung bei Wahlen sowie für Wahlkämpfe und NGOs haben.", "en": "Its gatherings have been attended by hundreds of conservative religious activists and a growing list of far-right stars, including Hungarian Prime Minister Viktor Orbán, who opened the WCF’s 2017 meeting in Budapest. The WCF’s push into Europe is no accident. According to the IOF’s latest tax filings, its directors include an ultra-conservative Spanish activist with ties to the far-right Vox party, a close associate of a Russian oligarch who has sponsored other meetings of European far-right leaders, and an Italian politician facing corruption charges in his country. Concerns about “outside interference” by hostile powers (namely, Russia) are of course nothing new in Europe (though they have grown more acute now that Facebook CEO Mark Zuckerberg has all but admitted that he cannot control how his platform is used). But now, Europeans also have to worry about US-based advocacy groups that conceal their funding sources. Following the release of the openDemocracy report, a cross-party group of 40 MEPs sent a letter to the European Council, the European Commission, and the European Parliament demanding that further action be taken to protect the upcoming elections “against nefarious outside influences.” Of particular concern, they write, is “the specific matter of US Christian fundamentalists,” whose escalating involvement in Europe “must be addressed as a matter of urgency.” But this is a hard issue to tackle, because different EU member states have different rules for ensuring financial transparency in elections and by political campaigns and NGOs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Erstens müssen Gleichstromleitungen gebaut werden, die Solar- und Windenergie aus den Regionen mit der meisten Sonneneinstrahlung und den höchsten Windgeschwindigkeiten in die bevölkerungsreichsten Regionen leiten. Zweitens muss eine Form der Speicherung erfunden werden, damit die Welt auch dann mit Strom versorgt wird, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst. Chris Green und Isabel Galiana von der McGill Universität zufolge bedeuten die Periodizität und Variabilität der Wind- und Solarenergie, selbst mit diesen Durchbrüchen, dass sie ohne massive Investitionen in solche Speichersysteme wahrscheinlich nicht in der Lage sein werden, mehr als 10-15% der netzgebundenen Elektrizität zu liefern. Damit das geschehen kann, müssen die öffentlichen Mittel für Forschung und Entwicklung drastisch erhöht werden. Wir können uns nicht ausschließlich auf private Unternehmen verlassen. Ähnlich wie in der medizinischen Forschung werden frühe Innovationen keine bedeutenden finanziellen Erträge abwerfen, deshalb ist der Anreiz für private Investitionen heutzutage nicht sonderlich hoch. Der Kopenhagener Konsens und auch die Weltbank unterstützten vor kurzem die Forderung, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung in einer Größenordnung von $100 Milliarden Dollar pro Jahr notwendig sind, wenn Windkraft und andere alternative Technologien wirklich tragfähig werden sollen. Das ist zehnmal mehr als Regierungen zurzeit ausgeben, bleibt aber ein Bruchteil der Kosten der ineffektiven Reduzierungen der Kohlendioxidemissionen, die vorgeschlagen worden sind. Kohlendioxid-Steuern können eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der Forschung und Entwicklung spielen. Doch unser gegenwärtiger Ansatz im Kampf gegen die Erderwärmung – der sich in erster Linie darauf konzentriert, in welcher Höhe Kohlendioxidemissionen durch Steuern reduziert werden können und nicht darauf, wie dies technologisch zu erreichen ist – zäumt das Pferd beim Schwanz auf. Wir sind auf dem falschen Weg, das Leid zu verhindern, das die Erderwärmung mit sich bringen wird. Es ist nicht einfach politischer Wille nötig. Eine blühende Zukunft erfordert ein reichliches Energieangebot. Wir sind mit der beängstigenden Aufgabe konfrontiert, glaubwürdige Alternativen für fossile Brennstoffe zu finden.", "en": "First, direct-current lines need to be constructed to carry solar and wind energy from the areas of highest sunshine and wind speeds to the areas where most people live. Second, storage needs to be invented so that when the sun doesn’t shine, and the wind doesn’t blow, the world still gets power. Indeed, according to Chris Green and Isabel Galiana of McGill University, even with these breakthroughs, the intermittency and variability in wind and solar energy means that they are unlikely to be able to supply much more than 10-15% of grid-based electricity without massive investment in such storage systems. For this to occur, public funds on research and development must be increased dramatically. We cannot rely on private enterprise alone. As with medical research, early innovations will not reap significant financial rewards, so there is no strong incentive for private investment today. As the Copenhagen Consensus, as well as the World Bank recently advocated, R&D investments on the order of $100 billion a year will be needed if wind and other alternative technologies are to become truly viable. That is ten times more than is spent by governments now, but remains a fraction of the cost of the ineffective carbon cuts that have been proposed. Carbon taxes could play an important role in funding research and development. But our current approach to combating global warming – focusing primarily on how much carbon to try to cut through taxes, rather than on how to achieve this technologically – puts the cart before the horse. We are not on the right path to preventing the suffering that will result from global warming. What is required is not simply political will. A prosperous future requires abundant sources of energy. We face a daunting task to find credible alternatives to fossil fuel."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum Trump Wahlbetrug schreit LONDON – US-Präsident Donald Trump ortet bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November - vielleicht nicht ganz überraschend - Wahlbetrug. Doch außer der Tatsache, dass in Bundesstaaten, wo er bei der Auszählung ursprünglich in Führung lag, immer noch Stimmen für seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden auftauchen, konnte er für seine Behauptungen noch nichts vorbringen, das als echter Beweis zu werten wäre. Der Präsident hat bereits seine Absicht erklärt, die Wahl vor den Obersten Gerichtshof der USA zu bringen, obwohl zum Zeitpunkt seiner Erklärung noch Millionen von Stimmen in zahlreichen Bundesstaaten auszuzählen waren. Allerdings könnten Trumps Betrugsvorwürfe Teil einer von einem meisterhaften Manipulator geschickt eingesetzten psychologischen Strategie sein. In diesem Fall würde der Präsident möglicherweise den Weg dafür ebnen, unzählige Amerikaner davon zu überzeugen, seiner Niederlage die Legitimität abzusprechen. Eine am Vortag und am Vormittag des Wahltags der US-Präsidentenwahlen 2016 durchgeführte einzigartige wissenschaftliche Studie, im Rahmen derer Veränderungen in der Einstellung von 1.000 Erwachsenen im wahlberechtigten Alter in den USA untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass die Konfrontation mit konspirativer Rhetorik im Hinblick Einmischungen in den Wahlgang tiefgreifende psychologische Wirkung hat. Insbesondere führte sie zu deutlich gesteigerten negativen Emotionen (Angst und Wut) und untergrub auch die Unterstützung für demokratische Institutionen. Aus dieser kürzlich im Wissenschaftsjournal Research & Politics veröffentlichten Studie geht hervor, dass Menschen, die mit Verschwörungstheorien rund um Wahlmanipulationen in Berührung kamen, in geringerem Maße bereit waren, das Wahlergebnis zu akzeptieren und auch weniger geneigt, eine Niederlage einzugestehen, wenn das Ergebnis eine Bedrohung ihrer parteiorientierten Ziele darstellte.", "en": "Why Trump Cries Electoral Fraud LONDON – US President Donald Trump, perhaps unsurprisingly, has alleged fraud in the November 3 presidential election, without offering what anyone would consider real evidence, other than the fact that votes for his Democratic challenger, Joe Biden, keep turning up in states where Trump initially led in the count. The president has already announced that he intends to take the election to the US Supreme Court, despite the fact that at the time of his statement, millions of votes in numerous states were still to be counted. Yet Trump’s fraud claims could be part of a psychological strategy, deftly executed by a master manipulator. If so, the president may be paving the way to persuading large numbers of Americans to reject the legitimacy of his defeat. A unique scientific study conducted the day before and the morning of the 2016 US presidential election, probing attitude changes in 1,000 US voting-age adults, found that exposure to conspiratorial rhetoric about election interference produced a profound psychological effect. In particular, it led to significantly heightened negative emotions (anxiety and anger), and also undermined support for democratic institutions. The study, recently published in the academic journal Research & Politics, found that those exposed to conspiracy theories regarding election-rigging were less willing to accept the results of an election, and became less inclined to concede the outcome when the result threatened their partisan goals."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Chris Anderson: The rights of citizens, the future of the Internet. So I would like to welcome to the TED stage the man behind those revelations, Ed Snowden. Ed is in a remote location somewhere in Russia controlling this bot from his laptop, so he can see what the bot can see. Ed, welcome to the TED stage. What can you see, as a matter of fact? Edward Snowden: Ha, I can see everyone. This is amazing. CA: Ed, some questions for you. You've been called many things in the last few months. You've been called a whistleblower, a traitor, a hero. What words would you describe yourself with? ES: You know, everybody who is involved with this debate has been struggling over me and my personality and how to describe me. But when I think about it, this isn't the question that we should be struggling with. Who I am really doesn't matter at all. If I'm the worst person in the world, you can hate me and move on. What really matters here are the issues. What really matters here is the kind of government we want, the kind of Internet we want, the kind of relationship between people and societies. And that's what I'm hoping the debate will move towards, and we've seen that increasing over time. If I had to describe myself, I wouldn't use words like \"hero.\" I wouldn't use \"patriot,\" and I wouldn't use \"traitor.\" I'd say I'm an American and I'm a citizen, just like everyone else. CA: So just to give some context for those who don't know the whole story -- — this time a year ago, you were stationed in Hawaii working as a consultant to the NSA. As a sysadmin, you had access to their systems, and you began revealing certain classified documents to some handpicked journalists leading the way to June's revelations. Now, what propelled you to do this? ES: You know, when I was sitting in Hawaii, and the years before, when I was working in the intelligence community, I saw a lot of things that had disturbed me.", "de": "Chris Anderson: Bürgerrechte, die Zukunft des Internet. Ich möchte auf der Bühne von TED den Mann hinter diesen Enthüllungen begrüßen: Ed Snowden. Ed hält sich an einem entfernten Ort in Russland auf. Er steuert diesen Roboter von seinem Laptop aus. Er sieht, was der Bot sieht. Ed, willkommen bei TED! Was kannst du eigentlich wirklich sehen? Edward Snowden: Ich kann alle sehen. Es ist fantastisch. CA: Ed, ich habe ein paar Fragen an dich. Man hat dich vieles genannt in den letzten Monaten: einen Whistleblower, einen Verräter, einen Helden. In welchen Worten würdest du dich beschreiben? ES: Jeder, der an dieser Debatte beteiligt ist, hat sich mit mir und meiner Persönlichkeit beschäftigt und damit, wie man mich beschreiben sollte. Aber, wenn ich darüber nachdenke: Das ist nicht die Frage, mit der wir ringen sollten. Wer ich bin, spielt keine Rolle. Wenn ich der schlimmste Mensch der Welt bin, kann man mich hassen und zur Tagesordnung übergehen. Was zählt, sind die Sachfragen. Was zählt, ist die Art von Regierung, die wir wollen, die Art von Internet, die wir wollen, die Art von Beziehung zwischen Menschen und Gesellschaften. Das ist die Richtung, die ich mir für diese Diskussion erhoffe. Wir haben gesehen, dass dies zunehmend der Fall ist. Wenn ich mich beschreiben müsste, würde ich keine Wörter wie \"Held\" benutzen, Ich würde nicht \"Patriot\" sagen oder \"Verräter\". Ich würde sagen, ich bin Amerikaner und ein Bürger, so wie jeder andere auch. CA: Um jenen etwas Kontext zu liefern, die nicht mit der ganzen Geschichte vertraut sind: Vor einem Jahr warst du noch in Hawaii und hast im Auftrag der NSA gearbeitet. Als Systemadministrator hattest du Zugang zu ihren Systemen. Du hast angefangen, vertrauliche Dokumente ausgewählten Journalisten zu übergeben. Das hat dann zu den Enthüllungen im Juni geführt. Was hat dich dazu veranlasst? ES: Weißt du, als ich auf Hawaii saß, und in den Jahren davor, als ich für die Nachrichtendienste arbeitete, sah ich viele Dinge, die mich beunruhigten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Italy, Spain and Greece have introduced some actions but, given the difficult starting points and the extent of the challenges, policies need to be strengthened. Increasing female participation – few targets As in previous years, women have been the main beneficiaries of job creation. As a result, in 2000, the gender gap in employment in the EU declined slightly to 18.5 percentage points. However, wide differences across countries exist with extremes in Sweden (3.8 points), Greece and Spain (around 30 points). The full-time equivalent employment gender gap in the EU in 2000 was 25.7 percentage points. Of the more than 1.6 million jobs taken up by women in 2000, the most were part-time. Over the period 1995-2000, the share of parttime jobs in total employment increased to 18%, covering one third of all employed women and 6% of all employed men. • Unemployment rates have decreased for both men and women in 2000, giving an EU average female unemployment rate of below 10%. However, with EU average male unemployment now at 7%, the unemployment gender gap only decreased by 0.2 to 2.7 percentage points. Spain continued to have the highest unemployment gender gap in the EU. Other countries showing a marked divide between male and female unemployment rates are Greece, Italy, France and Belgium. Achieving the longterm full employment objective set at the Lisbon Summit is dependent upon the further integration of women into the labour market.", "de": "Obwohl Italien, Spanien und Griechenland einige Maßnahmen eingeführt haben, müssen diese in Anbetracht der schwierigen Ausgangssituation und des Umfangs der Herausforderungen noch weiter ausgebaut werden. Zunehmende Frauenerwerbstätigkeit - wenig Zielvorgaben Fakten zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit • Wie in den vergangenen Jahren haben die Frauen am meisten von der Arbeitsplatzschaffung profitiert. In der Folge verringerte sich im Jahr 2000 EU-weit der geschlechtsspezifische Unterschied bei der Beschäftigung geringfügig auf 18,5 Prozentpunkte. Allerdings gibt es diesbezüglich enorme Diskrepanzen zwischen den einzelnen Ländern, wobei 3,8 Prozentpunkte in Schweden und rund 30 Punkte in Griechenland und Spanien die beiden Extremwerte darstellen. In Vollzeitäquivalenten ausgedrückt, betrugen die Unterschiede bei der Beschäftigung von Männern und Frauen im Jahr 2000 in der EU 25,7 Prozentpunkte. Beiden mehr als 1,6 Millionen Stellen, die 2000 von Frauen neu besetzt wurden, handelte es sich größtenteils um Teilzeitstellen. Im Zeitraum 1995-2000 erhöhte sich der Anteil der Teilzeitarbeitsplätze an der Gesamtbeschäftigung auf 18 und auf sie entfielen ein Drittel aller erwerbstätigen Frauen und 6 % der erwerbstätigen Männer. Die Arbeitslosenquote ist im Jahr 2000 sowohl beiden Männern als auch beiden Frauen zurückgegangen und liegt danach beiden Frauen im EU-Durchschnitt unter 10 %. Da jedoch die durchschnittliche Arbeitslosenquote beiden Männern derzeit 7 % beträgt, verringerte sich die unterschiedliche Arbeitslosigkeit von Männern und Frauen lediglich um 0,2 auf 2,7 Prozentpunkte. Spanien hat dabei nach wie vor die höchste Differenz in der EU. Ebenfalls deutliche Unterschiede in den Arbeitslosenquoten bei Männern und Frauen gibt es in Griechenland, Italien, Frankreich und Belgien. Die Erreichung des auf dem Lissabonner Gipfel formulierten Ziels der Vollbeschäftigung hängt davon ab, inwiefern die Frauen noch stärker in den Arbeitsmarkt integriert werden können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Erkenntnisse dieser Art heizen die moralischen Debatten um die Embryonenforschung an. Die Gegner der embryonalen Stammzellenforschung glauben an die absolute Unantastbarkeit des menschlichen Embryos. Da dies der Standpunkt einer Minderheit ist, formuliert sie ihre Argumente oft eher in wissenschaftlichen als moralischen Begrifflichkeiten. Bei einer Anhörung vor dem Sonderausschuss zur Stammzellenforschung des britischen Oberhauses, gab ein ,,Experte\" an, dass adulte Stammzellen nicht nur genauso vielversprechend seien wie embryonale Stammzellen (was dem vorherrschenden wissenschaftlichen Konsens zufolge nicht stimmt), sondern dass sie auch noch besser seien - vielseitiger, formbarer. Selbstverständlich sind moralische Bedenken legitimer Bestandteil der Stammzellenforschung und es waren die Briten, die diese Bedenken einer frühzeitigen und nachhaltigen Prüfung unterzogen. Das ist ganz angemessen, denn es war 1978 in Großbritannien, dass ein neues und problematisches Konstrukt entstanden ist -der Embryo in einer Petrischale- die Geburt des ersten ,,Retortenbabys\" Louise Brown, dem Produkt einer in-vitro-Befruchtung. Es gab keine moralischen Paradigmen, die sich mit dem extrakorporalen Embryo befassten. Die moralischen Aspekte der Abtreibung sind nicht besonders hilfreich, obwohl die Gegner oft, aber nicht immer, dieselben sind. Nein, ein neuer Denkansatz musste her und den lieferte Großbritannien mit dem Warnock-Bericht von 1984. Seine Schlussfolgerungen wurden in den Human Fertilisation and Embryology Act von 1990 aufgenommen. Der britischen Beurteilung nach, besaß der Embryo außerhalb des Körpers moralischen Status, allerdings erst nach der Ausbildung des sogenannten Primitivstreifens am oder um den 14. Tag der Entwicklung. Vorher konnte man nicht davon ausgehen, dass er zukünftig eine einzigartige, identifizierbare Person sein würde; er könnte sich immer noch teilen und zu Zwillingen werden. Embryonenforschung wurde für Zwecke wie die Verbesserung der Wirksamkeit der IVF zugelassen. Es war nur ein kleiner Schritt für die Briten, Stammzellenforschung als einen zulässigen Zweck zu genehmigen. Die meisten Menschen sind für die in-vitro-Befruchtung, aber es ist genau die Technologie, die den unfruchtbaren die Chance gibt Eltern zu werden, die auch moralische Fragen aufwirft. IVF ist ineffizient, deshalb werden für den Fall, dass sie benötigt werden, zusätzliche Embryonen produziert. Diese werden eingefroren und viele, wenn nicht die meisten, ungenutzt weggeworfen. Für die Verbesserung der IVF ist auch Embryonenforschung erforderlich. Macht es irgendeinen moralischen Sinn zu behaupten, dass Embryonen, die dafür vorgesehen sind zerstört zu werden nicht für lebensrettende Stammzellenforschung verwendet werden dürfen? Embryonale Stammzellen werden um den fünften Tag herum einem frühen Embryo, Blastozyt genannt, entnommen.", "en": "Such evidence fuels the moral debates about embryo research. Those opposed to embryonic stem cell research believe in the absolute sanctity of the human embryo. As this is a minority view, they often couch their arguments in scientific rather than moral terms. In testimony before the UK's House of Lords Select Committee on Stem Cell Research, one \"expert\" actually stated that not only were adult stem cells just as promising as embryonic stem cells (untrue, according to the prevailing scientific consensus) but they were even better - more versatile, more malleable. Of course, embryo research involves legitimate moral concerns, and it is the British who subjected these concerns to the earliest and the most sustained examination. That is only fitting because it was in the UK that a new and problematical moral construct - the embryo in a dish - came into being in 1978, with the birth of the first \"test tube\" baby, Louise Brown, the product of in vitro fertilization. There were no moral paradigms to deal with the extra corporeal embryo. Abortion ethics is of little help, although the opponents are often but not always the same. No, a new way of thinking was required and Britain provided that with the Warnock Report of 1984. Its conclusions were enshrined in the Human Fertilisation and Embryology Act of 1990. Under British analysis, the embryo outside the body did have moral status, but only after the appearance of the so-called primitive streak on or about the 14 th day of development. Before that, it could not be said to be a unique, identifiable future person; it might still split and become twins. Embryo research was allowed for purposes such as improving the efficiency of IVF. It was only a small step for the British to allow stem cell research as a permissible purpose. Most people approve of in vitro fertilization, but it is the technology that gives the infertile the chance to be parents that also poses moral questions. IVF is inefficient so extra embryos are produced in case they are needed. These are frozen and many if not most are discarded. Improving IVF also requires embryo research. Does it make any moral sense to say that embryos destined to be destroyed should not be used for life saving stem cell research? Embryonic stem cells are derived from an early embryo called blastocysts at about the 5 th day."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Chance in der Krise des Multilateralismus NEW YORK – Als Zyklon Idai im vergangenen Monat Mosambik, Malawi, Simbabwe und Madagaskar heimsuchte, starben beinahe tausend Menschen. Hunderttausende wurden obdachlos, leiden an Hunger und sind von Krankheiten bedroht. Einer Schätzung zufolge könnte Infrastruktur im Wert von über einer Milliarde US-Dollar zerstört worden sein. Bedauerlicherweise sind derartige Katastrophen mittlerweile keine Seltenheit mehr. Idai war das jüngste in einer Reihe extremer Wetterereignisse, die uns zeigten, dass die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels nicht erst in ferner Zukunft, sondern bereits jetzt spürbar werden. Noch schlimmer: am stärksten betroffen sind die ärmsten und schutzlosesten Gemeinschaften dieser Welt. Mosambik – wo Idai die größten Schäden hinterließ – steht hinsichtlich des Wiederaufbaus mit dem Rücken zur Wand, da es sich derzeit auch in Verhandlungen über die Umstrukturierung seiner untragbaren Schulden befindet. Um derartige Herausforderungen zu bewältigen, verabschiedete die internationale Gemeinschaft im Jahr 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die den Weg in Richtung Nachhaltigkeit und gemeinsamen Wohlstand weist. Allerdings werden diese Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDGs) nicht zu erreichen sein, wenn es nicht zu einer Umgestaltung unseres Finanzsystems in Übereinstimmung mit der Aktionsagenda von Addis Abeba der Vereinten Nationen kommt. Wir brauchen eine globale Finanzarchitektur, die es uns ermöglicht, notwendige Investitionen (auch in widerstandsfähige Infrastruktur) zu finanzieren, rasch auf Schocks zu reagieren und die in Schwierigkeiten geratenen Länder auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Fortschritte sind bereits zu verzeichnen. In einer neuen, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der OECD durchgeführten UN-Bewertung der weltweiten Finanzierung nachhaltiger Entwicklung wird wachsendes Interesse des Privatsektors an nachhaltiger Finanzierung festgestellt.", "en": "Multilateralism’s Crisis Is an Opportunity NEW YORK – When Cyclone Idai hit Mozambique, Malawi, Zimbabwe, and Madagascar last month, it left almost one thousand people dead, and hundreds of thousands more homeless, hungry, and threatened by disease. According to one estimate, more than $1 billion worth of infrastructure could have been lost. Such catastrophes have become depressingly familiar. Idai was the latest in a series of extreme weather events showing us that the devastating effects of climate change lie not in some distant future, but in the present. Worse, the world’s poorest and most vulnerable communities are being hit the hardest. Mozambique – the country that suffered the most damage from Idai – will have to rebuild with both hands tied behind its back, because it is currently stuck in negotiations to restructure its unsustainable debt. To address such challenges, in 2015, the international community adopted the 2030 Agenda for Sustainable Development, which laid out a path to shared prosperity and sustainability. But the Sustainable Development Goals (SDGs) will not be achieved unless we overhaul our financial systems in accordance with the United Nations’ Addis Ababa Action Agenda. We need a global financial architecture that will enable us to fund necessary investments (including in resilient infrastructure), respond rapidly to shocks, and put struggling countries on sound financial footing. There has been some progress. A new UN assessment of global sustainable-development financing, conducted in collaboration with the International Monetary Fund, the World Bank, and the OECD, finds that private-sector interest in sustainable finance is growing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schulden und Demokratie PRINCETON – Die Staatsschuldenkrise der Europäischen Union stellt nicht nur für den Euro eine elementare Bedrohung dar, sondern auch für die Demokratie und die Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit. Momentan beschränken sich Europas Nöte und Dilemmas auf relativ kleine Länder wie Griechenland, Irland und Ungarn. Doch sieht es bei allen so aus, als hätten ihre Regierungen bei grundlegenden Artikeln des demokratischen Vertrags geschummelt. Die rotierende EU-Ratspräsidentschaft wird ein Schlaglicht auf eines dieser Länder werfen. Ungarn übernimmt das EU-Ruder in einer Zeit der heftigen Debatten über Ministerpräsident Viktor Orbáns Änderung des Verfassungsrechts und die Unterdrückung der Pressefreiheit, gleichzeitig machen sich erneut Sorgen über die finanzielle Zukunftsfähigkeit des Landes breit. Ungarn hat viele Gründe, sensibel zu sein, was die politischen Folgen von Schulden angeht. Schließlich hält Ungarn immer noch den Weltrekord in Sachen Hyperinflation, denn die Währung wurde in den 1940er Jahren um 1027 entwertet, wodurch der Errichtung der kommunistischen Diktatur den Weg geebnet wurde. Die Schuldenrechnung der EU ist ungewiss und prekär. Die Haushaltskonsolidierung in den Mittelmeerländern könnte eventuell zum gewünschten Ergebnis führen und – zu einem hohen Preis – eine Rückkehr zu normalen Finanzierungsverfahren ermöglichen. Doch wenn die Nervosität auf dem Markt anhält und die Zinssätze im Verhältnis zu den Sätzen für sichere deutsche Schulden hoch bleiben, wird die Schuldenlast schnell untragbar werden. Daher könnte es für die EU ratsam sein, einen Mechanismus vorzubereiten, der darlegt, wie Schulden abgebaut werden können. Viele Ökonomen argumentieren auf der Grundlage arithmetischer Berechnungen. Aber die Europäische Zentralbank, vor allem das EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi, hat elegant Argumente gegen den Schuldenabbau vorgebracht – Argumente, die politisch bedeutsam und höchst moralisch sind. Tatsächlich ist das Prinzip, bei Staatsschulden nicht säumig zu werden, eng mit der Entwicklung der Rechtssicherheit, des repräsentativen Regierungssystems und der modernen Demokratie verflochten. Im Anschluss an die Glorious Revolution von 1688, in der Großbritannien gegen die verschwenderische Stuart-Dynastie rebellierte, führte die britische Regierung eine neue Vorgehensweise bei Schulden ein. Die Abstimmung über den Haushalt im Parlament – einer repräsentativen Institution – stellte sicher, dass das Volk als Ganzes für die Verpflichtungen haftbar war, die seine Regierung auf sich nahm. Ein konstitutioneller Ansatz beschränkte den Spielraum für verschwenderische Ausgaben für das luxuriöse Leben am Hofe (und für militärische Abenteuer), die das Kennzeichen der frühen modernen autokratischen Monarchie waren.", "en": "Debt and Democracy PRINCETON – The European Union’s sovereign-debt crisis constitutes a fundamental threat not only to the euro, but also to democracy and public accountability. At the moment, Europe’s woes and dilemmas are confined to relatively small countries like Greece, Ireland, and Hungary. But all of them look as if their governments have cheated on fundamental articles of the democratic contract. The rotating presidency of the EU is about to shed a spotlight on one of these countries. Hungary’s turn at the EU helm comes at a time of fierce debate over Prime Minister Victor Orbán’s alteration of constitutional law and suppression of press freedom, as well as a new round of worries about the country’s financial sustainability. Hungary has many reasons to be sensitive to the issue of the political consequences of debt. After all, Hungary still holds the world record for hyperinflation, with the currency debased by 1027 in the 1940’s, paving the way for the imposition of Communist dictatorship. The EU’s debt arithmetic is uncertain and precarious. Fiscal consolidation in the Mediterranean countries might just do the trick, and allow – at great cost – a return to normal financing arrangements. But if market nervousness persists and interest rates remain high relative to rates for secure German debt, the debt burden will rapidly become unsustainable. So it might be a good idea for the EU to prepare a mechanism that spells out how debt can be trimmed. Many economists have argued this case on the basis of arithmetic calculation. But the European Central Bank, notably by ECB board member Lorenzo Bini Smaghi, has elegantly spelled out the case against debt reduction – a case that is politically significant and deeply moral. Indeed, the principle of not reneging on public debt is deeply intertwined with the development of legal security, representative government, and modern democracy. In the wake of the Glorious Revolution of 1688, when Britain revolted against the spendthrift Stuart dynasty, the British government adopted a new approach to debt. Voting on budgets in Parliament – a representative institution – ensured that the people as a whole were liable for the obligations incurred by their government. A constitutional approach limited the scope for wasteful spending on luxurious court life (and on military adventure), which had been the hallmark of early modern autocratic monarchy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Andererseits kann es auch sein, dass wir an der falschen Stelle ansetzen und die tatsächliche Gefahr nicht in einem größeren physischen Schaden besteht, sondern in einem Konflikt in der Grauzone der Feindseligkeit unterhalb der Schwelle konventioneller Kriegsführung. Im Jahr 2013 präsentierte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow eine Doktrin für den Hybridkrieg als Mischung aus dem Einsatz konventioneller Waffen, wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen, Operationen im Informationsbereich und Cyberangriffen. Der Einsatz von Informationen, um die Feinde zu verwirren und einen Keil zwischen sie zu treiben, war eine weit verbreitete Praxis im Kalten Krieg. Neu ist nicht das grundsätzliche Modell, sondern die hohe Geschwindigkeit und die geringen Kosten der Verbreitung von Desinformation. Elektronen sind schneller, billiger, sicherer und leichter zu verleugnen als Spione, die Taschen voller Geld und Geheimnisse mit sich herumtragen. Wenn der russische Präsident Wladimir Putin sein Land in einen Kampf mit den Vereinigten Staaten verwickelt sieht, aber vom Einsatz eines hohen Maßes an Gewalt aufgrund der Gefahr eines Atomkrieges absieht, dann sind Cyberangriffe vielleicht die „perfekte Waffe“. „Perfect Weapon” ist auch der Titel eines wichtigen neuen Buchs des New-York-Times-Reporters David Sanger, der darin argumentiert, dass Cyberangriffe neben ihrer „Anwendung zur Beschädigung von Banken, Datenbanken und Stromnetzen” auch „eingesetzt werden können, um die Fasern der Zivilität zu verschleißen, die die Demokratie an sich zusammenhalten.“ Die Einmischung Russlands in die amerikanischen Präsidentenwahlen des Jahres 2016 war neuartig.", "en": "Then again, maybe we are looking in the wrong place, and the real danger is not major physical damage but conflict in the gray zone of hostility below the threshold of conventional warfare. In 2013, Russian chief of the general staff Valery Gerasimov described a doctrine for hybrid warfare that blends conventional weapons, economic coercion, information operations, and cyber attacks. The use of information to confuse and divide an enemy was widely practiced during the Cold War. What is new is not the basic model, but the high speed and low cost of spreading disinformation. Electrons are faster, cheaper, safer, and more deniable than spies carrying around bags of money and secrets. If Russian President Vladimir Putin sees his country as locked in a struggle with the United States but is deterred from using high levels of force by the risk of nuclear war, then perhaps cyber is the “perfect weapon.” That is the title of an important new book by New York Times reporter David Sanger, who argues that beyond being “used to undermine more than banks, databases, and electrical grids,” cyberattacks “can be used to fray the civic threads that hold together democracy itself.” Russia’s cyber interference in the 2016 American presidential election was innovative."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Where a renewal request is filed by a person other than the proprietor an authorisation (see Article 47 (1) CTMR) will have to exist in favour of the third person filing the request. However this does not need to be filed with the Office unless, in exceptional circumstances, the Office requests this. This follows from Rule 30 (1) as amended. If a payment of the renewal fee, by bank transfer, reaches the Office which contains the name of the payor, the registration number of the CTM and the indication “renewal fee”, this constitutes a valid request (see Rule 30 (3)) and no further formalities are to be complied with. For holders of a current account, the renewal fee will be debited only on request, not automatically. A request to debit the current account with the renewal fees constitutes a valid renewal request. Renewal can be requested for more than one mark held by the same proprietor (new Rule 30 (8)). A renewal form has been made available by the Office on its website (http:/oami.eu.int) and has been published in the Official Journal of the Office, issue 10/2005. B. On 22 October, Commission Regulation No 1687/2005 amending the Fees Regulation entered into force. The renewal fee has been substantially lowered. The amount of the fee is 1500 euro for the renewal of an individual mark, plus 400 euro for each class exceeding three, and 3000 euro for the renewal of a Community collective mark, plus 800 euro for each class exceeding three.", "de": "Wird die Verlängerung von einer vom Inhaber hierzu ausdrücklich ermächtigten Person beantragt (Artikel 47 Absatz 1 GMV), so muss zwar eine solche Ermächtigung zugunsten der ermächtigten Person bestehen, doch muss kein Nachweis hierüber vorgelegt werden, es sei denn, dass das Amt dies in Ausnahmefällen verlangt. Dies ergibt sich aus der geänderten Fassung von Regel 30 Absatz 1 GMDV. Wenn eine Zahlung der Verlängerungsgebühr durch Banküberweisung das Amt erreicht, auf der der Name des Zahlenden, die Eintragungsnummer der Gemeinschaftsmarke und die Angabe „Verlängerungsgebühr“ vermerkt sind, so gilt dies als Verlängerungsantrag (s. Regel 30 Absatz 3 GMDV), und es sind keine weiteren Formalitäten erforderlich. Für Inhaber eines laufenden Kontos gilt, dass die Verlängerungsgebühr nur auf Verlangen und nicht automatisch abgebucht wird. Das Ersuchen um Abbuchung der Verlängerungsgebühr vom laufenden Konto gilt dann als Stellung des Verlängerungsantrags. Es ist möglich, die Verlängerung für mehr als eine Marke zu beantragen, wenn es sich bei dem Markeninhaber um dieselbe Person handelt (neue Regel 30 Absatz 8 GMDV). Ein Verlängerungsformular wurde vom Amt auf dessen Website (http:/oami.eu.int) und im Amtsblatt des Amtes (Ausgabe 10/2005) veröffentlicht. B. Am 22. Oktober trat die Verordnung Nr. 1687/2005 der Kommission zur Änderung der Gebührenverordnung in Kraft. Die Verlängerungsgebühr wurde erheblich gesenkt. Sie beläuft sich auf 1 500 EUR für die Verlängerung einer einzelnen Gemeinschaftsmarke zuzüglich 400 EUR für jede Klasse ab der vierten Klasse, und auf 3 000 EUR für die Verlängerung einer Gemeinschaftskollektivmarke zuzüglich 800 EUR für jede Klasse ab der vierten Klasse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Neuauflage der Containment-Debatte PARIS – Bei Anbruch des Kalten Krieges gab es eine intensive Debatte in den USA zwischen denjenigen, die den Kommunismus eindämmen wollten (Containment), und jenen, die ihn zurückdrängen wollten (Rollback): War es ausreichend, den Ambitionen der Sowjetunion Grenzen zu setzen, oder war eine aggressivere Haltung – manchmal als „Containment plus“ bezeichnet – erforderlich? Die jüngste Plänkelei zwischen US-Präsident Barack Obama und seiner ehemaligen Außenministerin (und möglichen Nachfolgerin) Hillary Clinton scheint diese Debatte wiederbelebt zu haben. Aber wie nützlich ist ihr Bezugsrahmen heute, wo sich der Westen gleichzeitigen Herausforderungen durch den Islamischen Staat im Nahen Osten und durch ein revisionistisches Russland gegenübersieht? Haben die westlichen Führungen mit ihrer Annahme Recht, dass beide Herausforderungen nichts miteinander zu tun haben und dass im Falle Russlands ein Containment ausreichen wird, während im Falle des Islamischen Staates ein Rollback absolut notwendig ist? Die Überlegung dabei ist, dass der Westen Russland genauso braucht wie Russland den Westen, während (gelinde gesagt) niemand eine Schutzzone für islamistische Fanatiker im Herzen des Nahen Ostens braucht. Daher müsse man Russland durch eine Kombination aus Wirtschaftssanktionen, strategische Einigkeit und diplomatisches Engagement zum Kurswechsel bewegen. Den Ambitionen des Islamischen Staates dagegen ließen sich keine Grenzen setzen; deshalb müssten sie unterdrückt werden. Doch der Westen muss seine Strategie überdenken, weil die beiden Herausforderungen eben nicht völlig voneinander abgrenzbar sind. Hätte Obama vor einem Jahr nach einem Angriff auf einen Vorort von Damaskus nicht versäumt, seine „rote Linie“ bezüglich des Einsatzes von Chemiewaffen in Syrien durchzusetzen, wäre der russische Präsident Wladimir Putin in der Ukraine vermutlich weniger waghalsig gewesen, als er es dann war. Genauso könnte die Unterstützung der Kurden gegen den Islamischen Staat dem Kreml die richtige Botschaft schicken. Dieser doppelten Herausforderung zu begegnen, setzt eine Kombination aus langfristigem, koordiniertem strategischen Denken und pädagogischen Fähigkeiten voraus. Politische Führer müssen erklären und verdeutlichen. Nur zu sagen: „Dummes Zeug mache ich nicht.“, wie es Obama kürzlich in einem Interview mit der New York Times tat, reicht angesichts der Komplexität, Dringlichkeit und Größenordnung der Bedrohungen, vor denen Amerika und der Westen stehen, nicht aus. Die Einfachheit des Kalten Krieges machte Erläuterungen weitgehend unnötig. Der Westen hatte dabei nur einen Gegner, und beiden Seiten waren die Spielregeln (d.h., die Logik des Gleichgewichts des Schreckens) klar.", "en": "The Containment Debate, Round Two PARIS – At the Cold War’s outset, there was an intense debate in the United States between those who wanted to contain communism and those who wanted to roll it back. Was it sufficient to fix limits on the Soviet Union’s ambitions, or was a more aggressive stance, sometimes described as “containment plus,” necessary? The recent spat between US President Barack Obama and his former secretary of state (and possible successor), Hillary Clinton, seems to have revived that debate. But are its terms of reference useful today, as the West faces the simultaneous challenges of the Islamic State in the Middle East and a revisionist Russia? Are Western leaders right to assume that the two challenges are distinct, and that containment will suffice in the case of Russia, while rollback is absolutely necessary in the case of the Islamic State? The West needs Russia as much as Russia needs the West, the thinking goes, whereas no one (to say the least) needs a sanctuary for Islamist fanatics in the heart of the Middle East. That is why Russia must be persuaded to change course through a combination of economic sanctions, strategic unity, and diplomatic engagement; by contrast, the Islamic State’s ambitions cannot be contained, so they must be suppressed. But the West needs to rethink its strategy, because the two challenges are not entirely distinct. Had Obama not failed to enforce his chemical-weapons “red line” in Syria a year ago, following an attack on a suburb of Damascus, Russian President Vladimir Putin probably would not have been as daring as he was in Ukraine. Likewise, helping the Kurds to confront the Islamic State could send the right message to the Kremlin. Confronting this dual challenge presupposes a combination of long-term, coordinated strategic thinking and pedagogical skill. Leaders must explain and clarify. To say, “I don’t do stupid things,” as Obama did recently in an interview with the New York Times, is not enough, given the complexity, urgency, and scale of the threats America and the West are facing. The simplicity of the Cold War left little need for explanation. The West had only one opponent, and both sides understood the rules of the game (that is, the logic of the balance of terror)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "2. when they are devoid of any distinctive character, or consist exclusively of signs or indications which may serve, in trade, to designate the kind, quality, quantity, intended purpose, value, place of origin, of the goods, or the time of production, or have become customary in the current language or in the bona fide and established practics of the trade of the country where protection is claimed; 3. when they are contrary to morality or public order and, in particular, of such a nature as to deceive the public. It is understood that a mark may not be considered contrary to public order for the sole reason that it does not conform to a provision of the legislation on marks, except if such provision itself relates to public order. This provision is subject, however, to the application of Article 10bis. C. — (1) In determining whether a mark is eligible for protection, all the factual circumstances must be taken into consideration, particularly the length of time the mark has been in use. (2) No trademark shall be refused in the other countries of the Union for the sole reason that it differs from the mark protected in the country of origin only in respect of elements that do not alter its distinctive character and do not affect its identity in the form in which it has been registered in the said country of origin. D. — No person may benefit from the provisions of this Article if the mark for which he claims protection is not registered in the country of origin. E. — However, in no case shall the renewal of the registration of the mark in the country of origin involve an obligation to renew the registration in the other countries of the Union in which the mark has been registered. F. — The benefit of priority shall remain unaffected for applications for the registration of marks filed within the period fixed by Article 4, even if registration in the country of origin is effected after the expiration of such period. Article 6 sexies Marks: Service Marks The countries of the Union undertake to protect service marks. They shall not be required to provide for the registration of such marks. Article 6 septies Marks: Registration in the Name of the Agent or Representative of the Proprietor Without the Latter's Authorization", "de": "2. wenn die Marken jeder Unterscheidungskraft entbehren oder ausschließlich aus Zeichen oder Angaben zusammengesetzt sind, die im Verkehr zur Bezeichnung der Art, der Beschaffenheit, der Menge, der Bestimmung, des Wertes, des Ursprungsortes der Erzeugnisse oder der Zeit der Erzeugung dienen können, oder die im allgemeinen Sprachgebrauch oder in den redlichen und ständigen Verkehrsgepflogenheiten des Landes, in dem der Schutz beansprucht wird, üblich sind; 3. wenn die Marken gegen die guten Sitten oder die öffentliche Ordnung verstoßen, insbesondere wenn sie geeignet sind, das Publikum zu täuschen. Es besteht Einverständnis darüber, daß eine Marke nicht schon deshalb als gegen die öffentliche Ordnung verstoßend angesehen werden kann, weil sie einer Vorschrift des Markenrechts nicht entspricht, es sei denn, daß diese Bestimmung selbst die öffentliche Ordnung betrifft. Die Anwendung des Artikels 10bis bleibt jedoch vorbehalten. C. — (1) Bei der Würdigung der Schutzfähigkeit der Marke sind alle Tatumstände zu berücksichtigen, insbesondere die Dauer des Gebrauchs der Marke. (2) In den anderen Verbandsländern dürfen Fabrik- oder Handelsmarken nicht allein deshalb zurückgewiesen werden, weil sie von den im Ursprungsland geschützten Marken nur in Bestandteilen abweichen, die gegenüber der im Ursprungsland eingetragenen Form die Unterscheidungskraft der Marken nicht beeinflussen und ihre Identität nicht berühren. D. — Niemand kann sich auf die Bestimmungen dieses Artikels berufen, wenn die Marke, für die er den Schutz beansprucht, im Ursprungsland nicht eingetragen ist. E. — Jedoch bringt die Erneuerung der Eintragung einer Marke im Ursprungsland keinesfalls die Verpflichtung mit sich, die Eintragung auch in den anderen Verbandsländern zu erneuern, in denen die Marke eingetragen worden ist. F. — Das Prioritätsvorrecht bleibt bei den innerhalb der Frist des Artikels 4 vorgenommenen Markenhinterlegungen gewahrt, selbst wenn die Marke im Ursprungsland erst nach Ablauf dieser Frist eingetragen wird. Artikel 6 sexies Marken: Dienstleistungsmarken Die Verbandsländer verpflichten sich, die Dienstleistungsmarken zu schützen. Sie sind nicht gehalten, die Eintragung dieser Marken vorzusehen. Artikel 6 septies Marken: Eintragung auf den Namen des Agenten oder Vertreters ohne Zustimmung des Markeninhabers"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas Test in Nordafrika LONDON – Die Reaktionen Europas auf die historischen Revolutionen in Nordafrika bewegten sich hin und her zwischen Begeisterung und Angst. Die natürliche Neigung, die Demokratisierung im Mittelmeerraum zu feiern und zu unterstützen, wurde durch die Sorge gedämpft, dass die Krise auch an die europäischen Ufer gespült werden könnte. Einige Staatsführer haben als Modell für eine groß angelegte europäische Entwicklungshilfe in der Region eine Art Marshallplan vorgeschlagen, der damals nach dem zweiten Weltkrieg als Ziel hatte, die demokratische Transformation zu stabilisieren und langfristig politische und wirtschaftliche Vorteile für Europa zu schaffen. Aber die Reaktion der Allgemeinheit war deutlich ängstlicher: Medien und Politiker in der gesamten Europäischen Union fühlen sich bedroht von der Aussicht auf Massen von Migranten an ihren Grenzen. Dies sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Im Zuge der Kontroverse über tunesische Migranten in Italien wurde bereits damit begonnen, die politischen Grundlagen für die Freizügigkeit des Aufenthalts in der Schengen-Zone aufzuweichen. In der Zwischenzeit könnte der Krieg in Libyen dazu führen, dass tausende von Zivilisten vor der Gewalt fliehen und internationalen Schutz brauchen. Bis jetzt haben bereits fast 400.000 Menschen in den Flüchtlingslagern in Tunesien und Ägypten Schutz gesucht, und schätzungsweise 20.000 sind in Italien angekommen. Bei solchen Mengen von Asylsuchenden muss die EU ihre kurzzeitig verfügbaren Aufnahmekapazitäten ausweiten – und möglicherweise ihre Asylsysteme generell auf den Prüfstand stellen. Dabei ist hilfreich, dass die Union, insbesondere durch ihre Grenzschutzorganisation Frontex, bereits Anstrengungen hin zu einer gemeinsamen Grenzsicherung unternommen hat. Aber wenn sich Europa von den kurzfristigen Auswirkungen der Krise überrumpeln lässt, besteht die Gefahr, eine außergewöhnliche langfristige Gelegenheit zu verpassen.", "en": "Europe’s Test in North Africa LONDON – Europe’s reaction to the historic revolutions in North Africa has vacillated between exhilaration and fear. The natural instinct to celebrate and support democratization across the Mediterranean has been tempered by concerns that the crisis will spill onto European shores. A few leaders have invoked the post-World War II Marshall Plan as a model for large-scale European development assistance for the region, the aim being to ensure the sustainability of a democratic transformation and generate long-term political and economic benefits for Europe. But the mainstream reaction has been much more fearful: media and politicians throughout the European Union are obsessing about the threat of waves of migrants reaching their borders. Such a threat should not be taken lightly. Already, the controversy over Tunisian migrants in Italy has started to fray the political underpinnings that allow free movement in the Schengen area. The war in Libya, meanwhile, could lead to many more thousands of civilians fleeing the violence and needing international protection. So far, nearly 400,000 people have filled refugee camps in Tunisia and Egypt, and an estimated 20,000 have reached Italy’s shores. Dealing with any surge of asylum seekers will require the EU to strengthen its capacity to offer temporary protection – and possibly to reconsider how its overall asylum system works. That the Union has been moving towards a common approach to border security, most visibly with the expansion of the Frontex border agency, will be of help here. But if Europe allows itself to be consumed by the short-term crisis, it risks squandering an extraordinary long-term opportunity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Volvo und die antimikrobielle Resistenz LONDON – Letzte Woche kam von Volvo eine inspirierende Ankündigung: Der Automobilkonzern wird nach 2019 keine benzin- oder dieselbetriebenen Autos mehr herstellen. Vielleicht glaubt die Volvo-Führung, dass die traditionellen Fahrzeuge zukünftig nicht mehr profitabel sind. Aber was auch immer das Motiv sein mag, die Entscheidung hat hohe Wellen geschlagen. Keine 24 Stunden später kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron seinerseits an, Frankreich werde bis 2040 den Verkauf benzin- und dieselbetriebener Autos verbieten. Die Entscheidung Volvos unterstreicht, dass die Autoindustrie vor einer Umwälzung steht. Der Konzern bietet im Kampf gegen den Klimawandel ein positives Beispiel. Wichtiger ist aber noch die damit verbundene Botschaft, dass Menschen und Organisationen immer noch in der Lage sind, große und mutige Schritte zu unternehmen, um große Probleme zu lösen. Der Kampf gegen die antimikrobielle Resistenz (AMR), eines der größten globalen Probleme der heutigen Zeit, braucht unbedingt einen ähnlichen Durchbruch. Dabei war es bereits großer Triumph, dass die AMR von der G20 bei ihrem letztjährigen Gipfel im chinesischen Hangzhou auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Aber in ihrer Verlautbarung über AMR waren die G20-Politiker 2016 nicht so mutig, wie sie hätte sein können. Sie wollten die Messlatte nicht zu hoch setzen – sie wussten, dass Deutschland, ein engagierter Kämpfer gegen AMR, in diesem Jahr Vorsitzender der G20 sein und wahrscheinlich ambitionierte Vorschläge zu diesem Thema machen würde. Also begann ich im Vorfeld des diesjährigen G20-Gipfels in Hamburg, mir Sorgen zu machen, dass Deutschland diese Erwartungen nicht erfüllen könnte. Aber wenn überhaupt, dann hat Deutschland zwar nicht viel versprochen, aber sehr viel geliefert: Die lange Verlautbarung am Ende des Hamburger Gipfels enthielt eine Aussage über AMR, die mutiger ist, als ich erwartet hätte. Nicht nur haben sich die G20-Politiker auch weiterhin zur Weltgesundheitsorganisation, zur Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und zur Organisation für Tiergesundheit bekannt, um die AMR zu bekämpfen. Zusätzlich wurden in drei wichtigen Bereichen entscheidende Schritte unternommen: bei der landwirtschaftlichen Nutzung, bei der Diagnose und beim Markt für neue hilfreiche Medikamente. Zu jedem dieser drei Themen gibt es erhebliche Möglichkeiten für bahnbrechendes Engagement. Im Bereich der Landwirtschaft haben die G20-Länder versprochen, außerhalb der Veterinärmedizin die Verwendung von Antibiotika einzuschränken. Angesichts dessen, dass in großen Ländern wie den Vereinigten Staaten und vielleicht auch in China und Indien mehr Antibiotika für die Wachstumsförderung in der Landwirtschaft als zur Bekämpfung menschlicher Infektionen verwendet werden, ist dies bereits ein großer Schritt nach vorn.", "en": "A Volvo Moment for Antimicrobial Resistance LONDON – Last week, Volvo issued an inspiring announcement: it will no longer produce gasoline- or diesel-fueled cars after 2019. Volvo executives may be anticipating that traditional vehicles will be less profitable in the future. But whatever their motive, their decision has resonated widely. Within 24 hours, French President Emmanuel Macron announced that France would prohibit the sale of gasoline- and diesel-fueled cars by 2040. Volvo’s decision confirms that things are changing for the auto industry, and it sends a positive message in the fight against climate change. But, more important, it demonstrates that people and organizations are still capable of taking big, bold steps to solve major challenges. Among the many global problems today, the fight against antimicrobial resistance (AMR) desperately needs a similar breakthrough commitment. For advocates, AMR’s appearance on the G20’s agenda last year, at the group’s summit in Hangzhou, China, represented a major triumph. But G20 leaders’ 2016 statement on AMR was not as bold as it could have been, because they did not want to set the bar too high. They knew that Germany, an enthusiastic champion in the fight against AMR, would be chairing the G20 this year, and could be expected to bring bold proposals to the table. In the run-up to this year’s G20 summit in Hamburg, I started to worry that Germany would fall short of these expectations. But, if anything, Germany under-promised and over-delivered. The lengthy communiqué issued at the end of the Hamburg summit includes a statement on AMR that is bolder than I would have expected. Not only have G20 leaders reaffirmed their previous support for efforts by the World Health Organization, the Food and Agricultural Organization of the United Nations, and the Organization for Animal Health to tackle AMR. They have also taken important steps in three crucial areas: agricultural usage, diagnostics, and the market for new useful drugs. There are clear opportunities for breakthrough commitments in each of these three areas. In agriculture, G20 countries have promised to restrict the use of antibiotics outside of veterinary medicine. That alone is a big step forward, given that, in big countries such as the United States, and possibly China and India, antibiotics are now used more for growth promotion in agriculture than for fighting infections in humans."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frankreichs Sommernachtstraum PARIS – Der französische Nationalfeiertag, der Tag des Sturms auf die Bastille, war dieses Jahr herrlich. Die Militärparade, bei der der „Sieg“ in Mali und das gemeinsame Vorgehen von afrikanischen und UN-Truppen gefeiert wurde, hatte die Perfektion eines anmutigen und gleichzeitig muskulösen Balletts. Das klassische Konzert vor dem Feuerwerk, das den Tag beendete, war so etwas wie eine französische Version der Proms in London, eine Mischung aus leichter klassischer Musik und Popsongs. Der Eiffelturm verlieh dem Abend seine ganz eigene Magie. Paris ist noch immer die Hauptstadt der Welt, falls jemand Zweifel hatte – oder jedenfalls schien es so für eine Nacht. Die Melancholie, die Frankreich vor vielen Jahren ergriffen hat, war so gut wie vergessen. Die Feier der ruhmreichen Vergangenheit, gemischt mit englischen Popsongs der Gegenwart, ließ ein erstarktes nationales Selbstvertrauen erkennen. Was bedeutete dieser schöne Moment? War er nur das Produkt einer kollektiven Selbsttäuschung, eine Art emotionales Potemkinsches Dorf, das von den Behörden ermutigt, wenn nicht ausgeheckt worden war, um Frankreichs deprimierten Bürgern etwas mehr Selbstvertrauen einzuflößen? Auch wenn die positiven Emotionen wieder verfliegen (was wahrscheinlich ist), waren sie doch real und spürbar. Die Franzosen waren in Feierstimmung. Natürlich kann es auch einfach das Wetter gewesen sein, aus einem scheußlichen Frühling ist endlich ein herrlicher Sommer geworden.", "en": "France’s Midsummer Night’s Dream PARIS – Bastille Day, the French national holiday, was glorious this year. The military parade, dominated by the celebration of “victory” in Mali and the joint participation of African and United Nations troops, had the perfection of a gracious, albeit muscular, ballet. The classical concert that preceded the magisterial fireworks that ended the day was the closest thing to a French version of the Proms in London, mixing light classical and popular songs. The Eiffel Tower imbued the evening with its magic. Paris, in case anyone had any lingering doubts, remains the capital of the world – or so it seemed for a night. The melancholia that began to seize France many years ago was all but forgotten. The celebration of the glory of the past, mixed with popular English songs of the present, seemed to indicate renewed national confidence. What was the meaning of this moment of grace? Was it purely the product of a collective delusion, an emotional Potemkin village of sorts, encouraged, if not conceived, by the authorities to restore some level of self-assurance among France’s depressed citizens? Even if the positive emotions remain only fleeting (as seems most likely), they were real and palpable. The French seemed to be in the mood to celebrate. Of course, it could simply have been the weather; a gorgeous summer has finally settled in after a miserable spring."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Suche nach dem Hashtag „#Liuxiaobo“ zeigt, dass Hunderte Male pro Minute entsprechende Nachrichten hinzukommen. Im Allgemeinen ist Twitter zu einem leistungsstarken Hilfsmittel für chinesische Bürger geworden, die in der Berichterstattung über lokale Nachrichten aus ihren Gemeinden eine immer größere Rolle spielen. Doch könnte die durch das Mikroblogging hervorgebrachte gesellschaftliche Revolution noch wichtiger sein als die Kommunikationsrevolution. Hier sind die chinesischen Twitter-Nutzer sogar weltführend: Sie verwenden den Dienst für alles Mögliche, vom gesellschaftlichen Widerstand, eigenen Ermittlungen und der Überwachung der öffentlichen Meinung bis hin zu schwarzer Satire, „dem Organisieren ohne Organisationen“ in der Bewegung gegen Müllverbrennung in Guangdong und dem Verschicken von Postkarten an politische Häftlinge. Seitdem die Iraner Twitter für den Informationsaustausch nutzten und um die Außenwelt über die sich ausbreitenden Proteste gegen die gestohlene Präsidentschaftswahl im Juni 2009 zu informieren, gab es viele Diskussionen über die Rolle des digitalen Aktivismus in autoritären Ländern wie China. Bedeutet die Web 2.0-Technologie, dass die „Twivolution“ eines Tages eine ähnliche Rolle beim demokratischen Wandel in China spielen wird? Der politische Twitter-Aktivismus in China stellt die stark vereinfachende, jedoch weitverbreitete Annahme in Frage, dass soziale Medien in den Händen von Aktivisten schnell zu einer Mobilisierung der Massen und gesellschaftlichem Wandel führen können. Stattdessen fördern diese Werkzeuge und Kanäle für den Informationsaustausch subtilere soziale Fortschritte. In dieser Subtilität spiegelt sich der Unterschied zwischen Makro- und Mikropolitik wider. Die Makropolitik bezieht sich auf die Struktur, während die Mikropolitik täglich stattfindet. Änderungen im mikropolitischen System führen nicht unbedingt zu einer Anpassung in der Makrostruktur, insbesondere in überkontrollierten politischen Systemen wie dem chinesischen. Doch wenn kleine Gruppen gut organisiert sind, können sie das Wohlergehen der Gesellschaft insgesamt stark verbessern, Stück für Stück, indem sie auf der Mikroebene arbeiten. „Mikroinformationen“ und „Mikroaustausch“ können den realen Wandel beschleunigen. Warum ist Mikromacht so wichtig? In der Vergangenheit haben sich nur einige wenige hochmotivierte Menschen politisch engagiert; die Massen ergriffen fast gar keine Initiative. Leidenschaftliche Menschen verstanden nicht, warum ihre Bemühungen der Öffentlichkeit egal zu sein schienen. Heutzutage können hochmotivierte Menschen die Handlungsschwelle so herabsetzen, dass Menschen mit weniger Leidenschaft sich ihren Bemühungen anschließen. Derzeit weist die chinesische Twitter-Sphäre drei herausragende Merkmale auf. Erstens: Da die chinesischen Machthaber ihre Zensurbemühungen verstärken, ist Twitter stark politisiert worden. Zudem bringt Twitter Meinungsführer an einem virtuellen Tisch zusammen und zieht so jede Menge „neue öffentliche Intellektuelle“ und „Verfechter allgemeiner Rechte“ an sowie Veteranen der Bürgerrechtsbewegung und Dissidenten im Exil.", "en": "A search of the hash tag “#Liuxiaobo” shows that relevant messages pop up hundreds of times per minute. More generally, Twitter has become a powerful tool for Chinese citizens as they increasingly play a role in reporting local news in their communities. But the social revolution brought by microblogging might be even more important than the communication revolution. Indeed, here Chinese Twitter users lead the world, using it for everything from social resistance, civic investigation, and monitoring public opinion, to creating black satire, “organizing without organizations” in the Guangdong anti-incineration movement, and mailing postcards to prisoners of conscience. Ever since Iranians used Twitter to swap information and inform the outside world about the mushrooming protests against the stolen presidential election of June 2009, there has been much discussion about the role of digital activism in authoritarian countries like China. Does Web 2.0 technology imply an analogous role for “Twivolution” in a Chinese democratic transition one day? Twitter political activism in China challenges the simplistic yet widespread assumption that social media in the hands of activists can lead swiftly to mass mobilization and social change. Instead, these information-sharing tools and channels promote more subtle social progress. That subtlety reflects the distinction between macro-politics and micro-politics. Macro-politics is structural, whereas micro-politics is daily. Changes in the micro-political system do not necessarily lead to an adjustment in the macro structure, particularly in hyper-controlled political systems like China’s. But if small units are well organized, they can greatly improve the well-being of society as a whole, bit by bit, by working at the micro level. “Micro-information” and “micro-exchange” can push forward real change. Why is micro-power so important? In the past, only a few highly motivated people engaged in political activism; the masses took almost no initiative. Passionate people did not understand why the public seemed unconcerned about their efforts. Today, highly motivated people can lower the threshold for action so that people with less passion join their efforts. Currently, the Chinese Twittersphere has three prominent features: First, as China’s rulers strengthen their censorship efforts, Twitter has become highly politicized. Moreover, Twitters brings opinion leaders together around one virtual table, attracting a lot of “new public intellectuals” and “rights advocates,” as well as veterans of civil rights movements and exiled dissidents."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Falls Europa, China und andere Handelspartner Vergeltungsmaßnahmen gegen Trumps Zölle einleiten, verringern sie damit lediglich ihre eigenen Handelsgewinne, ohne irgendwelche Vorteile des Protektionismus zu genießen. Und sie täten Trump einen Gefallen, indem sie seinen Beschwerden über die „unfaire“ Handelspolitik anderer Länder gegenüber den USA bei oberflächlicher Betrachtung zu einer gewissen Plausibilität verhülfen. Die übrige Welt würde sich mit höheren Handelsschranken ins eigene Fleisch schneiden. Zudem können Europa und China, wenn sie ein regelgestütztes multilaterales Handelssystem beibehalten wollen (so wie sie das geäußert haben), Trumps Unilateralismus nicht übernehmen und die Sache selbst in die Hand nehmen. Sie müssen sich an die Welthandelsorganisation (WTO) wenden und auf deren formelle Autorisierung warten, um Gegenmaßnahmen einzuleiten, ohne die Erwartung darauf, dass es eine schnelle Lösung gibt oder dass Trump dem letztlichen Schiedsspruch viel Respekt entgegenbringen wird. Kurz gesagt: Sowohl Eigeninteresse als auch Prinzipien sprechen für Zurückhaltung und nicht für (sofortige) Vergeltungsmaßnahmen. Dies ist der Zeitpunkt, an dem Europa und China Haltung zeigen müssen. Sie sollten sich weigern, sich in einen Handelskrieg hineinziehen zu lassen, und Trump sagen: Es steht euch frei, eure eigene Volkswirtschaft zu beschädigen; wir werden weiterhin die Politik verfolgen, die für uns am besten ist. Vorausgesetzt, dass die anderen Länder nicht überreagieren, muss Trumps Protektionismus nicht so teuer werden, wie viele Darstellungen das nahelegen. Der Wert des Handels, der durch die aus Trumps Handelspolitik resultierenden Maßnahmen und Gegenmaßnahmen abgedeckt wird, hat bereits 100 Milliarden Dollar erreicht, und Shawn Donnan mutmaßt in der Financial Times, dass er schon bald den Betrag von einer Billion überschreiten könnte: 6% vom Welthandel. Das ist viel. Aber die Voraussetzung dafür sind Vergeltungsmaßnahmen, und dazu muss es nicht kommen. Wichtiger noch: Was wirklich zählt sind Einkommen und Wohlstand, nicht der Handel per se. Selbst wenn das Handelsvolumen einbricht, muss darunter die Wirtschaftsentwicklung insgesamt nicht großartig leiden. Einige europäische Airlines favorisieren Boeing gegenüber Airbus, und einige US-Airlines geben Airbus den Vorzug gegenüber Boeing. Die Handelsbeschränkungen könnten zu einem völligen Zusammenbruch bei diesem großen Volumen des wechselseitigen Handels mit Flugzeugen zwischen den USA und Europa führen. Doch der wirtschaftliche Wohlfahrtsverlust insgesamt wäre gering, solange die Airlines die Produkte der beiden Unternehmen als weitgehend austauschbar ansehen. Ich will damit nicht die Kosten kleinreden, die bestimmten europäischen und chinesischen Unternehmen entstehen können, wenn sich der US-Markt stärker abschottet.", "en": "If Europe, China, and other trade partners were to retaliate in response to Trump’s tariffs they would simply reduce their own gains from trade without reaping any of the advantages of protectionism. And they would be doing Trump a favor by lending surface plausibility to his complaints about the “unfairness” of other countries’ trade policies vis-à-vis the US. For the rest of the world, raising trade barriers would be a case of cutting off one’s nose to spite one’s face. Besides, if Europe and China want to uphold a rules-based multilateral trade regime, as they say they do, they cannot mirror Trump’s unilateralism and take matters into their own hands. They need to go through the World Trade Organization and wait for formal authorization to reciprocate, without expecting a quick resolution or that Trump will have much respect for the eventual ruling. In short, both self-interest and principle counsel restraint and no (immediate) retaliation. This is the time for Europe and China to stand tall. They should refuse to be drawn into a trade war, and say to Trump: you are free to damage your own economy; we will stick by policies that work best for us. Provided other countries do not overreact, Trump’s protectionism need not be as costly as many accounts make it sound. The value of trade covered by the measures and countermeasures resulting from Trump’s trade policies has already reached $100 billion, and Shawn Donnan of the Financial Times reckons that this figure could soon reach more than $1 trillion, or 6% of global trade. This is a large number. But it assumes retaliation, which need not occur. More important, what matters is incomes and welfare, not trade per se. Even if the volume of trade takes a big hit, aggregate economic performance need not suffer much. Some European airlines favor Boeing over Airbus, while some US airlines prefer Airbus over Boeing. Trade restrictions may result in a total collapse in this large volume of two-way trade in aircraft between the US and Europe. But the overall loss in economic welfare would be small, so long as airlines view the two companies’ products as close substitutes. This is not to minimize the costs that specific European and Chinese companies may incur as the US market becomes more closed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Panama Papers und die Paradies Papers beispielsweise haben den Blick auf das trübe Geschäft der Steuerparadiese und Mantelgesellschaften freigegeben, die einigen der ärmsten Länder der Welt, darunter auch afrikanischen Ländern, Milliarden von Dollar vorenthalten. Jetzt, da G20 und OECD daran arbeiten, die Steuerhinterziehung zu stoppen, wird Afrika bald von den globalen Anstrengungen, undurchsichtige Buchhaltung zu beenden, profitieren. Sechstens steht dem afrikanischen Energiesektor noch ein Aufschwung bevor. Obwohl 621 Millionen Afrikaner noch keinen zuverlässigen Zugang zu Strom haben, versorgen Innovationen wie erneuerbare Energien, Mini-Netze und intelligente Verbrauchsmessung mehr Menschen als jemals zuvor mit Energie. In Südafrika nehmen die erneuerbaren Energien immer mehr an Fahrt auf, der Preis für Windenergie ist jetzt mit dem Kohlepreis wettbewerbsfähig. Auch Äthiopien, Kenia, Marokko und Ruanda sind attraktiv für große Investitionen in erneuerbare Energien. Der siebte Bereich, der Anzeichen für Fortschritt zeigt, ist die Bildung. Es stimmt zwar, dass Afrikas Bildungsangebot noch immer sehr schwach ist: mehr als 30 Millionen Kinder in der Sahelzone gehen nicht zur Schule, und diejenigen, die zur Schule gehen, lernen nicht so viel wie sie könnten. Aber viele afrikanische Politiker und auch die Öffentlichkeit in vielen Ländern haben diese Mängel erkannt. In einigen Ländern, wie beispielsweise Ghana, geben Bildungsthemen sogar den Ausschlag für Wahlentscheidungen. Wie der Bildungsausschuss betont, investieren einige Länder vermehrt in Bildung. Dies stellt eine Gelegenheit dar, die Lernergebnisse am zukünftigen Beschäftigungsbedarf auszurichten. Aber wenn bis 2050 mehr als eine Milliarde junge Menschen leben, werden höhere Investitionen in die Bildung unbedingt erforderlich. Schließlich gilt es, eine panafrikanische Identität auszubilden, und afrikanische Mode, Filme und Küche erobern neue Märkte. Während diese kulturelle Verbindung wächst, wird auch die afrikanische weiche Macht wachsen und weit über die Grenzen des Kontinents hinausreichen. In vielen Ländern der Welt scheint 2018 ein weiteres enttäuschendes Jahr zu werden, weil Ungerechtigkeit und Armut weiterhin Wut und Populismus befeuern. Afrika wird gegen derartige Entwicklungen nicht ganz immun sein. Trotzdem haben Afrikaner, anders als die meisten Menschen anderswo, mindestens acht gute Gründe, optimistisch zu sein.", "en": "For example, the Panama Papers and the Paradise Papers pulled back the curtain on the murky system of tax havens and shell companies that shelter billions of dollars from some of the world’s poorest countries, including many in Africa. And with the G20 and the OECD working to stop tax avoidance, Africa may soon benefit from global efforts to end shady accounting. Sixth, Africa’s energy sector is set to thrive. While 621 million Africans still lack reliable access to electricity, innovations like renewables, mini-grids, and smart metering are bringing power to more people than ever before. In South Africa, renewable energy has taken off; the price of wind power is now competitive with coal. Ethiopia, Kenya, Morocco, and Rwanda are also attracting large investments in renewable energy. A seventh area showing signs of progress is education. To be sure, Africa’s educational offerings remain dismal; more than 30 million children in Sub-Saharan Africa are not in school, and those who do attend are not learning as much as they could. But many African leaders and publics have recognized these deficiencies; in some countries, such as Ghana, education has even become a deciding issue for voters. As the Education Commission highlights, some countries are boosting investments in education. This represents an opportunity to align learning outcomes with future employment needs. But with over a billion young people living in Africa by 2050, greater investment in education is urgently needed. Finally, greater attention is being paid to developing a pan-African identity, and African fashions, films, and foods are expanding to new markets. As these cultural connections grow, Africa’s soft power will continue to rise and extend far beyond the continent. In many corners of the world, 2018 is shaping up to be yet another disappointing year, as inequality and poverty continue to fuel anger and populism. Africa will not be entirely immune from such developments. Nonetheless, the continent’s inhabitants have at least eight good reasons – far more than most people elsewhere – to be optimistic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit ihrer einzigartigen Ausbildung, die in einzigartigen Situationen zum Einsatz kommt, sind Hebammen oft die Säulen, auf denen eine allgemeine Gesundheitsversorgung ruht. Angesichts der Tatsache, dass Hebammen eine derart praxisnahe und bezahlbare Lösung für viele Probleme der Gesundheit von Müttern und der allgemeineren Grundversorgung sind, ist es unverständlich, dass internationale Staats- und Regierungschefs, die behaupten für den Schutz von Frauen und Kindern einzutreten, Hebammen nicht mehr politische Unterstützung angedeihen lassen. Und das ist nicht nur ein Problem in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Auch Länder mit hohem Einkommen, wie etwa Kanada, tun sich schwer damit, genügend Hebammen einzustellen und zu finanzieren, um den Bedarf zu decken. Das muss sich ändern. Weltweit werden zusätzlich 350.000 Hebammen gebraucht, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. In wirtschaftlicher Hinsicht sind Hebammen zudem ein außerordentlich kostengünstiges Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Durch die politische und finanzielle Unterstützung der Aus- und Weiterbildung von Hebammen und rechtliche Vorgaben für die Berufsausbildung kann sich ein bis zu 16-mal so hoher Ertrag aus dieser Investition ergeben, weil Mütter die während der Schwangerschaft und Geburt von Hebammen betreut werden, weniger häufig teure Noteingriffe wie etwa einen Kaiserschnitt benötigen. Die Tatsache, dass Regierungen und zivilgesellschaftliche Organisationen Hebammen derart wenig Beachtung schenken ist ebenso überraschend wie enttäuschend. Alle Regierungen, die ihre Bürgerinnen und Bürger schätzen, und alle Bürgerinnen und Bürger, die ihre Familien schätzen, sollten sich für politische Maßnahmen zum Ausbau dieses Bereichs der Gesundheitsversorgung aussprechen. Wenn Hebammen die entsprechenden Mittel zur Verfügung stehen, werden sie Leben retten bevor, während und nachdem eine Frau ein Kind zur Welt bringt und die Ergebnisqualität der Gesundheitsfürsorge wird sich generell verbessern. In dieser Woche findet in Toronto, Kanada, der 31. Internationale Hebammenkongress statt, der unter anderem um mehr Aufmerksamkeit für die einzigartige Rolle von Hebammen wirbt. Der Internationale Hebammenverband setzt sich seit fast 100 Jahren für Frauen ein, indem er die Hebammen unterstützt, die sie schützen. Wir dürfen nicht ruhen, solange immer noch Millionen von Frauen und Kindern während der Schwangerschaft, bei der Entbindung und in den ersten Lebenstagen sterben. Aus diesem Grund rufen wir Regierungen und Geber auf aller Welt dazu auf, der Arbeit von Hebammen die Aufmerksamkeit zu widmen, die sie als auf gesundem Menschenverstand beruhende Lösung für ein globales Gesundheitsproblem verdient. Die internationalen Staats- und Regierungschefs müssen sich für diejenigen einsetzen, die Frauen und Kindern dann beistehen, wenn sie besonders schutzbedürftig sind.", "en": "Owing to their unique training and deployment, midwives are often the pillars upon which universal health-care coverage rests. Given that midwives are such a practical and affordable solution to many maternal- and community-health problems, it is baffling that world leaders who claim to stand for women and children’s safety do not give midwifery more political support. And this is not just a problem in low- and middle-income countries. High-income countries such as Canada have also struggled to recruit and fund enough midwives to meet demand. This has to change. Worldwide, 350,000 more midwives are needed to bridge the gap between the health-care haves and have-nots. And, from a fiscal standpoint, midwifery is an extremely cost-effective way to achieve that goal. Policies and funding to support midwife education, training, and regulation can produce up to a sixteenfold return on investment, because when midwives are involved in pregnancy and childbirth, mothers are less likely to require expensive emergency interventions such as caesarean sections. The fact that governments and civil-society organizations have given midwives such short shrift is as surprising as it is disappointing. All governments that value their citizens, and all citizens who value their families, should favor policies to expand this area of health care. With the proper resources, midwives will save lives before, during, and after a woman gives birth, and health-care outcomes will be improved across the board. To bring more attention to midwives’ unique role, the International Confederation of Midwives is gathering this week in Toronto, Canada, for its 31st Triennial Congress. For nearly 100 years, the ICM has advocated for women by supporting the midwives who protect them. We cannot rest until we have addressed the millions of lives that are still lost each year in pregnancy, childbirth, and early life. That is why we are asking governments and donors around the world to give midwifery the attention that it deserves as a commonsense solution to a global health problem. World leaders need to stand up for those who support women and children when they are most vulnerable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I would like to talk to you about a story about a small town kid. I don't know his name, but I do know his story. He lives in a small village in southern Somalia. His village is near Mogadishu. Drought drives the small village into poverty and to the brink of starvation. With nothing left for him there, he leaves for the big city, in this case, Mogadishu, the capital of Somalia. When he arrives, there are no opportunities, no jobs, no way forward. He ends up living in a tent city on the outskirts of Mogadishu. Maybe a year passes, nothing. One day, he's approached by a gentleman who offers to take him to lunch, then to dinner, to breakfast. He meets this dynamic group of people, and they give him a break. He's given a bit of money to buy himself some new clothes, money to send back home to his family. He is introduced to this young woman. He eventually gets married. He starts this new life. He has a purpose in life. One beautiful day in Mogadishu, under an azure blue sky, a car bomb goes off. That small town kid with the big city dreams was the suicide bomber, and that dynamic group of people were al Shabaab, a terrorist organization linked to al Qaeda. So how does the story of a small town kid just trying to make it big in the city end up with him blowing himself up? He was waiting. He was waiting for an opportunity, waiting to begin his future, waiting for a way forward, and this was the first thing that came along. This was the first thing that pulled him out of what we call waithood. And his story repeats itself in urban centers around the world. It is the story of the disenfranchised, unemployed urban youth who sparks riots in Johannesburg, sparks riots in London, who reaches out for something other than waithood. For young people, the promise of the city, the big city dream is that of opportunity, of jobs, of wealth, but young people are not sharing in the prosperity of their cities. Often it's youth who suffer from the highest unemployment rates. By 2030, three out of five people living in cities will be under the age of 18.", "de": "Ich möchte mit Ihnen über die Geschichte eines Kleinstadtkindes sprechen. Ich kenne seinen Namen nicht, dafür aber seine Geschichte. Er lebt in einem kleinen Dorf im Süden Somalias. Sein Dorf liegt in der Nähe von Mogadischu. Die Dürre verursachte die Armut dieses Dorfes und den herannahenden Hungertod. Als es nichts mehr gab, was ihn dort hielt, verließ er sein Dorf und ging in die Stadt, in diesem Fall, Mogadischu, die Hauptstadt Somalias. Als er ankommt, gibt es auch dort keine Möglichkeiten, keine Arbeit, keinen Ausweg. Am Ende kommt er in einem Zeltlager außerhalb von Mogadischu unter. Es vergeht vielleicht ein Jahr, aber nichts. Eines Tages wird er von einem Mann angesprochen, der ihn zum Mittagessen einlädt, dann zum Abendessen, danach zum Frühstück. Er trifft diese dynamische Gruppe junger Leute und sie geben ihm eine Chance. Er bekommt ein wenig Geld, um sich neue Kleidung zu kaufen und um Geld nach Hause zu seiner Familie zu schicken. Ihm wird diese junge Frau vorgestellt. Schließlich heiratet er. Er beginnt ein neues Leben. Sein Leben hat einen Sinn. An einem schönen Tag in Mogadischu, unter azurblauem Himmel geht eine Autobombe in die Luft. Dieses Kleinstadtkind mit Großstadtträumen war der Selbstmörder und Bombenleger und diese dynamische Gruppe junger Leute war al-Shabaab, eine Terrororganisation mit Verbindungen zu al-Qaida. Wie konnte die Geschichte eines Kleinstadtkindes, das einfach nur versuchte, sich in der Großstadt zu verwirklichen damit enden, dass er sich selbst in die Luft sprengte? Er hatte gewartet. Er hatte auf eine Gelegenheit gewartet, auf die Zukunft, auf einen Ausweg und es war die erste Gelegenheit, die sich ihm bot. Es war das erste, was ihn herausholte aus einem Zustand, den wir \"Waithood\" nennen. Und seine Geschichte wiederholt sich immer wieder in den urbanen Gegenden rund um die Welt. Es ist die Geschichte der entrechteten, arbeitslosen urbanen Jugend, die in Johannesburg und London Unruhen auslöst und nach etwas anderem strebt als \"Waithood\". Junge Leute versprechen sich von der Stadt, von ihren Großstadtträumen, Möglichkeiten, Arbeit, Reichtum, aber junge Leute haben keinen Anteil am Wohlstand ihrer Städte. Oftmals ist es die Jugend, die unter der hohen Arbeitslosigkeit leidet. Im Jahr 2030 werden drei von fünf Einwohnern in den Städten jünger als 18 Jahre sein."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Können Frankreich und Deutschland zusammenkommen? PARIS – Als Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National vor sieben Monaten Chancen hatte, französische Präsidentin zu werden, fürchtete Deutschland um Frankreichs Zukunft. Nach den deutschen Bundestagswahlen im September allerdings zeigte sich Frankreich nicht besonders besorgt um seinen Nachbarn. Die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) wird trotz aller Zugewinne nicht an die Macht kommen. Deutschland ist schließlich nicht Österreich. Dennoch haben die französischen und deutschen Eliten einen gemeinsamen Anlass zur Sorge gefunden: Deutschland sei möglicherweise nicht in der Lage, die außergewöhnliche Chance wahrzunehmen, die sich durch den Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bietet. Zuvor bestand das Problem nicht in einem zu starken Deutschland, sondern einem zu schwachen Frankreich. Nun ist das Problem ein für Europa zu ehrgeiziges Frankreich gegenüber einem Deutschland, das sich nicht ehrgeizig genug präsentiert. Jahrelang monierte Deutschland, dass Frankreich nicht fähig sei, innenpolitische Reformen durchzuführen und dass die Franzosen die Bedeutung von „Föderalismus“ im Kontext der Europäischen Union nicht verstehen würden. Vor diesem Hintergrund erschien dann Macron auf der Bildfläche und präsentierte sich als aktivistischer Philosophen-Präsident. Er ist Schüler des französischen Philosophen Paul Ricœur und spricht von einer „europäischen Souveränität“, so wie der deutsche Philosoph Jürgen Habermas von einer „europäischen Staatsbürgerschaft“. Es wird schwierig, einen harmonischen Ausgleich zwischen einem französischen Präsidenten am Beginn seiner Amtszeit und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel herzustellen, deren Zenit offenbar überschritten ist. Vor allem wird es erforderlich sein, dass sich Deutschland auf Frankreichs neuen Wagemut einstimmt. Natürlich ist Deutschlands Argwohn gegenüber einer in Macrons EU-Reformagenda offenbar mitschwingenden stärkeren Risikoteilung in der Eurozone verständlich. Für die Deutschen klingt das wie eine aktualisierte Version des alten EU-Mantras: „Deutschland wird zahlen.“ Dennoch muss die Begeisterungslücke zwischen den beiden Regierungen keine unüberbrückbare Kluft sein. Le Pen scherzte während des Präsidentschaftswahlkampfs in Frankreich oft, dass „Frankreich ungeachtet des Wahlergebnisses von einer Frau regiert werden wird: entweder von mir oder von der deutschen Kanzlerin.“ Der Spruch war zwar witzig und provokant, aber auch falsch. Le Pen ist heute auf dem besten Weg eine bloße Fußnote der Geschichte zu werden.", "en": "Can France and Germany Come Together? PARIS – Seven months ago, when Marine Le Pen of the far-right National Front had a chance of winning the French presidency, Germany feared for France’s future. But after Germany’s federal election in September, France has not been particularly afraid for its neighbor. The extreme-right Alternative für Deutschland (AfD), for all its gains, is not about to come to power. Germany, after all, is not Austria. Nevertheless, French and German elites have found a common cause for concern: Germany may be unable to seize the exceptional opportunity created by French President Emmanuel Macron’s victory. Before, the problem was not that Germany was too strong, but that France was too weak. Now the problem is not that France is too ambitious for Europe, but that Germany is not ambitious enough. For years, Germans complained that France was incapable of domestic reform, and that the French did not understand the meaning of “federalism” in the context of the European Union. Against that backdrop, Macron took the stage, presenting himself as an activist philosopher-president. He is a disciple of the French philosopher Paul Ricœur, and speaks of “European sovereignty” in the same way that German philosopher Jürgen Habermas speaks of “European citizenship.” It will be difficult to strike a harmonious balance between a French president at the dawn of his power and German Chancellor Angela Merkel, who seems to be in the twilight of hers. Above all, it will require Germany to match France’s new audacity. Of course, Germany’s suspicion of greater risk-sharing in the eurozone, which Macron’s EU reform agenda seems to imply, is understandable. For Germans, that sounds like an updated version of the old EU mantra: “Germany will pay.” But the enthusiasm gap between the two governments need not be an unbridgeable abyss. Le Pen often quipped during the French presidential campaign that, “Whatever the election results, France will be governed by a woman: It will be either me or the chancellor of Germany.” The line was witty and provocative; but it was also wrong. Today, Le Pen is well on her way to being a mere detail of history."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nachdem er sie und drei weitere neue weibliche Kongressabgeordnete (alles Mitglieder der sogenannten „Squad“) zum „neuen Gesicht der Demokratischen Partei“ erklärt hatte, suggerierte er dann, dass die von Obama geschätzten Juden tatsächlich minderwertige Juden seien. „Wenn ihr Demokratisch wählen wollt“, verkündete Trump am folgenden Tag, „seid ihr sehr illoyal gegenüber dem jüdischen Volk und sehr illoyal gegenüber Israel“. Die Situation gerät zunehmend außer Kontrolle. Einem bestimmten Segment der Wählerschaft den Status eines „guten Juden“ – oder, was das angeht, eines „guten Christen“ oder „guten Muslims“ – zu verleihen, gehört nicht zur Aufgabe eines US-Präsidenten. Es ist besonders beleidigend, wenn derartige Titulierungen ausschließlich den politischen Verbündeten des Weißen Hauses vorbehalten sind. Gleichermaßen verstörend ist die Tendenz unter Republikanern wie Demokraten, Antisemitismus nur dann zu verurteilen, wenn er von der anderen Partei ausgeht, und so die eigene zynische Gleichgültigkeit gegenüber einer uralten Pest aufzuzeigen. Die Nutzung des Judentums als Waffe schwächt die USA, Israel und das jüdische Volk. Sie löst die Bande auf – E pluribus unum („aus vielen Eines“) –, die Amerika zusammenhalten, und macht es den USA unmöglich, das Vertrauen internationaler Partner zu gewinnen. Sie gefährdet die unverzichtbare überparteiliche US-Unterstützung für Israel und kompromittiert so die Sicherheit und den Wohlstand des jüdischen Staates. Und sie hat Zwietracht unter den Juden selbst gesät. Amerika braucht keinen „Rabbi-in-Chief“.", "en": "After declaring her and three other female congressional freshmen (all members of the so-called Squad) to be “the new face of the Democrat Party,” he went on to suggest that Obama’s favored Jews are actually inferior Jews. “If you want to vote Democrat,” Trump proclaimed the following day, “you are being very disloyal to Jewish people and very disloyal to Israel.” The situation is spiraling out of control. Bestowing the status of “good Jew” – or, for that matter, “good Christian” or “good Muslim” – on some segment of the electorate is not part of a US president’s job. It is particularly offensive when such titles are reserved exclusively for political allies of the White House. Equally disturbing is the tendency of Republicans and Democrats alike to condemn anti-Semitism only when it emanates from the other party, thereby exposing their own cynical apathy toward an age-old plague. The weaponization of Judaism is weakening the US, Israel, and the Jewish people. It is dissolving the bonds – E pluribus unum (“out of many, one”) – that hold America together, and making it impossible for the US to gain the trust of international partners. It has jeopardized the critically important bipartisan US support for Israel, compromising the Jewish state’s security and prosperity. And it has sown division and discord among Jews themselves. America does not need a Rabbi-in-Chief."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu früh für weltweiten Optimismus LONDON: Viele Teilnehmer des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos waren verblüfft von der Jubelstimmung der anwesenden Firmenchefs. Es war schwer, den Optimismus dieser Wirtschaftslenker mit der durch den Krieg in der Ukraine verursachten kurz- und langfristigen Unsicherheit in Einklang zu bringen. Natürlich gibt es Anlass zu vorsichtigem Optimismus, etwa Chinas Kehrtwende bei seiner drakonischen Null-COVID-Strategie. Das Land könnte bald eine enorme Welle durch die aufgestaute Verbrauchernachfrage bedingter „Racheausgaben“ erleben. Die chinesischen Verbraucher haben die letzten drei Jahre im Lockdown zugebracht und verfügen nun über Ersparnisse im Wert von mehreren Billionen Dollar, die sie ausgeben können. Viele knüpfen ihre Hoffnung auf eine globale Erholung an dieses Szenario; sie hoffen, dass die chinesischen Konsumenten das Wachstum ankurbeln und die Ölpreise zurück auf 100 Dollar pro Barrel drücken werden. Und egal was in China passiert: Indien erlebt, gestützt auf Käufe von verbilligtem russischen Öl, weiterhin ein starkes Wachstum. Die Europäer ihrerseits erscheinen euphorisch angesichts übertrieben zuversichtlicher Prognosen, wonach die Wirtschaft des Kontinents 2023 keine – oder zumindest keine schlimme – Rezession erleben wird. Selbst Italien hat seine Wachstumsprognosen nach oben korrigiert und soll nun in diesem Jahr um 0,6 % wachsen. Angesichts der Tatsache, dass ganz oben auf der politischen Agenda der EU der Klimawandel steht, ist es ironisch, dass die globale Erwärmung Europa vor der Gasknappheit und den Preisausschlägen gerettet zu haben scheint, die viele Analysten vorhergesagt hatten. Viele Europäer könnten zudem argumentieren, dass die USA einem größeren Risiko einer deutlichen Rezession ausgesetzt sind, da die vollständigen Auswirkungen der aggressiven Zinserhöhungen der Federal Reserve erst im weiteren Jahresverlauf zu spüren sein werden. Sie hätten damit zur Hälfte Recht: Die USA bräuchten eine Menge Glück, um die Inflation ohne deutlichen Wirtschaftsabschwung auf das 2-%-Ziel der Fed zu senken. Zugleich scheinen die europäischen Politiker zu befürchten, dass die im US Inflation Reduction Act vorgesehenen Subventionen zur Förderung sauberer Energien Europa dringend benötigte Investitionen entziehen werden. Doch es hängt vom Kriegsverlauf in der Ukraine ab, was für ein Wirtschaftswachstum diese Länder erleben werden. Da ein Kriegsende weiterhin nicht absehbar ist, könnte der Krieg die Weltwirtschaft in schwerwiegender Weise destabilisieren und sowohl kurzfristige als auch langfristige Verwerfungen verursachen. Man nehme etwa an, dass der russische Präsident Wladimir Putin irgendwann erschöpft und verzweifelt genug ist, um taktische Nuklearwaffen einzusetzen.", "en": "Too Soon for Global Optimism LONDON – Many of those who attended this year’s meeting of the World Economic Forum in Davos were struck by the jubilant mood of the CEOs in attendance. It was hard to reconcile the optimism of these business leaders with the short-term and long-term economic uncertainty caused by the war in Ukraine. To be sure, there are grounds for cautious optimism, like China’s 180-degree turn on its draconian zero-COVID strategy. Soon, the country could see a huge wave of “revenge spending,” driven by pent-up demand from consumers who have spent much of the past three years in lockdown and now have the equivalent of trillions of dollars in savings to spend. Many have pinned their hopes for a global recovery on this scenario, hoping that Chinese shoppers can boost growth and push oil prices back to $100 a barrel. But regardless of what happens in China, India continues to enjoy strong growth, aided by purchases of discounted Russian oil. Europeans, for their part, seem thrilled by over-confident forecasts that the continent’s economy will not fall into recession in 2023 – or at least not a bad one. Even Italy has revised upward its growth estimates and is now expected to grow by 0.6% this year. Given that climate change is at the top of the European Union’s policy agenda, it is ironic that global warming seems to have saved Europe from the gas shortages and price spikes that many analysts had predicted. Many Europeans might also argue that the United States is more at risk of a significant recession, given that the full effect of the Federal Reserve’s aggressive interest-rate hikes will not be felt until later this year. They would be half right, as the US would need a healthy dose of luck to bring down inflation to the Fed’s 2% target without a major downturn. At the same time, European policymakers seem scared that the clean-energy subsidies included in the US Inflation Reduction Act will siphon off much-needed investment from the continent. But whatever economic growth these countries experience is contingent on the war in Ukraine. With no endgame in sight, the war could severely destabilize the global economy, causing both short-term and long-term disruptions. For example, suppose that Russian President Vladimir Putin becomes exhausted and desperate enough to use battlefield nuclear weapons."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Technologiedefizit der globalen Erwärmung KOPENHAGEN: Unser derzeitiger Ansatz zur Lösung der globalen Erwärmung funktioniert nicht. Er ist wirtschaftlich mangelhaft, denn Kohlenstoffsteuern werden ein Vermögen kosten und wenig bewirken, und er ist politisch mangelhaft, weil die Verhandlungen zur Senkung der CO2-Emissionen immer angespannter werden und immer mehr Uneinigkeit stiften werden. Und selbst wenn Sie mir in beiderlei Hinsicht nicht zustimmen, ist der aktuelle Ansatz technologisch mangelhaft. Viele Länder legen jetzt vor den globalen Verhandlungen in Kopenhagen in diesem Dezember ehrgeizige Ziele fest, um das Kyotoprotokoll zu ersetzen. Stellen wir uns vor, dass sich die Welt letztlich auf ein derart ehrgeiziges Ziel einigt – nehmen wir an, eine Senkung der CO2-Emissionen um drei Viertel bei gleichzeitiger Bewahrung eines vernünftigen Wirtschaftswachstums. Hier liegt das technologische Problem: Um dieses Ziel zu erfüllen, müssten die nicht auf Kohlenstoff basierenden Energiequellen 2100 verblüffende zweieinhalb Mal mehr Energie liefern, als weltweit insgesamt im Jahr 2000 an Energie verbraucht wurde. Diese Zahlen wurden von den Ökonomen Chris Green und Isabel Galiana von der McGill University errechnet. Ihre Forschung zeigt, dass eine wirksame Bekämpfung der globalen Erwärmung nichts weniger als eine technologische Revolution erfordert. Wir nehmen diese Herausforderung nicht ernst. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird die technologische Entwicklung nicht einmal annähernd bedeutsam genug sein, um nicht auf Kohlenstoff basierende Energiequellen, was ihren Preis und ihre Effektivität angeht, gegenüber fossilen Brennstoffen konkurrenzfähig zu machen. In Kopenhagen wird in diesem Dezember der Schwerpunkt darauf gelegt werden, um wie viel die Kohlenstoffemissionen gesenkt werden sollen – statt darauf, wie man das machen solle. Der Frage, ob die Mittel zur Emissionssenkung für die Erfüllung der Ziele ausreichen, wird wenig bis gar keine Aufmerksamkeit gewidmet. Die Politiker werden ihre Entscheidungen auf Modelle der globalen Erwärmung gründen, die einfach davon ausgehen, dass technologische Durchbrüche von allein passieren. Dieses Vertrauen ist leider – und in gefährlicher Weise – unangebracht. Green und Galiana untersuchen den heutigen Zustand der nicht auf Kohlenstoff beruhenden Energien – Atom-, Wind-, Solar-, Geothermalenergie usw. – und stellen fest, dass diese alternativen Energiequellen uns bis 2050 nicht einmal die Hälfte des Weges hin zu stabilen Kohlenstoffemissionen bringen und nur einen winzigen Bruchteil des Weges hin zu einer Stabilisierung bis 2100 leisten würden. Wir brauchen viele, viele Male mehr nicht auf Kohlenstoff beruhender Energie, als gegenwärtig produziert wird. Doch die benötigte Technologie wird weder von der Skalierbarkeit noch von ihrer Stabilität her bereit stehen.", "en": "Global Warming’s Technology Deficit COPENHAGEN – Our current approach to solving global warming will not work. It is flawed economically, because carbon taxes will cost a fortune and do little, and it is flawed politically, because negotiations to reduce CO2 emissions will become ever more fraught and divisive. And even if you disagree on both counts, the current approach is also flawed technologically. Many countries are now setting ambitious carbon-cutting goals ahead of global negotiations in Copenhagen this December to replace the Kyoto Protocol. Let us imagine that the world ultimately agrees on an ambitious target. Say we decide to reduce CO2 emissions by three-quarters by 2100 while maintaining reasonable growth. Herein lies the technological problem: to meet this goal, non-carbon-based sources of energy would have to be an astounding 2.5 times greater in 2100 than the level of total global energy consumption was in 2000. These figures were calculated by economists Chris Green and Isabel Galiana of McGill University. Their research shows that confronting global warming effectively requires nothing short of a technological revolution. We are not taking this challenge seriously. If we continue on our current path, technological development will be nowhere near significant enough to make non-carbon-based energy sources competitive with fossil fuels on price and effectiveness. In Copenhagen this December, the focus will be on how much carbon to cut, rather than on how to do so. Little or no consideration will be given to whether the means of cutting emissions are sufficient to achieve the goals. Politicians will base their decisions on global warming models that simply assume that technological breakthroughs will happen by themselves. This faith is sadly – and dangerously – misplaced. Green and Galiana examine the state of non-carbon-based energy today – nuclear, wind, solar, geothermal, etc. – and find that, taken together, alternative energy sources would get us less than halfway toward a path of stable carbon emissions by 2050, and only a tiny fraction of the way toward stabilization by 2100. We need many, many times more non-carbon-based energy than is currently produced. Yet the needed technology will not be ready in terms of scalability or stability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "How can we investigate this flora of viruses that surround us, and aid medicine? How can we turn our cumulative knowledge of virology into a simple, hand-held, single diagnostic assay? I want to turn everything we know right now about detecting viruses and the spectrum of viruses that are out there into, let's say, a small chip. When we started thinking about this project -- how we would make a single diagnostic assay to screen for all pathogens simultaneously -- well, there's some problems with this idea. First of all, viruses are pretty complex, but they're also evolving very fast. This is a picornavirus. Picornaviruses -- these are things that include the common cold and polio, things like this. You're looking at the outside shell of the virus, and the yellow color here are those parts of the virus that are evolving very, very fast, and the blue parts are not evolving very fast. When people think about making pan-viral detection reagents, usually it's the fast-evolving problem that's an issue, because how can we detect things if they're always changing? But evolution is a balance: where you have fast change, you also have ultra-conservation -- things that almost never change. And so we looked into this a little more carefully, and I'm going to show you data now. This is just some stuff you can do on the computer from the desktop. I took a bunch of these small picornaviruses, like the common cold, like polio and so on, and I just broke them down into small segments.", "de": "Wie geht es, wie lässt sich die uns umgebende Flora an Viren erforschen und damit der Medizin helfen? Wir können wir unser gesamtes virologisches Wissen in ein einfaches, tragbares Diagnosegerät stecken? Ich möchte alles, was wir im Moment über die Entdeckung von Viren und das Virenspektrum hier draußen wissen in, sagen wir, einen kleinen Chip stecken. Als wir anfangs über dieses Projekt nachdachten -- wie wir ein einziges Diagnosearray schaffen können, um damit gleichzeitig alle Pathogene zu prüfen -- nun da gab es einige Probleme mit dieser Idee. Erstens sind Viren ganz schön komplex, dann verändern sie sich auch sehr schnell. Hier ist ein Picornavirus. Picornaviren -- sie umfassen Dinge wie Erkältung und Polio, solche Sachen. Sie sehen hier die Außenhülle des Virus, das Gelbe sind die Teile des Virus, die sich sehr schnell entwickeln, während die blauen Teile recht langsam sind. Wenn wir über die Herrstellung pan-viraler Nachweisreagenzen nachdenken, dann ist normalerweise die schnelle Entwicklung das Problem denn wie können wir Dinge entdecken, die sich ständig ändern? Doch ist Evolution ein Gleichgewicht: Wo es schnellen Wandel gib, gibt es auch das Ultrakonservative -- Dinge, die sich fast nie ändern. Also schauten wir uns das etwas genauer an, dazu werde ich Ihnen jetzt Daten zeigen. Das sind Dinge, die Sie vom Schreibtisch aus am Computer tun können. Ich nahm ein paar von diesen kleinen Picornaviren, wie Erkältung, Polio und so weiter, die ich einfach in kleine Segmente zerlegte,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Kapitalbilanz ist weniger offen, Devisenreserven von 2,5 Billionen Dollar bedeuten, dass der Wechselkurs kontrollierbar ist, und, mit höheren Spareinlagen als Investitionen (der aktuelle Leistungsbilanzüberschuss ist rückläufig, aber noch immer positiv), ist China nicht von Auslandskapital abhängig. Chinas Systemrelevanz hinsichtlich des Wachstums der Schwellenmärkte, seine relative Stabilität und die innenpolitischen Reaktionen anderer Schwellenländer weisen darauf hin, dass die wichtigste Auswirkung des kommenden politischen Wandels der US-Notenbank ein neues Gleichgewicht sein wird, mit weniger verzerrten Preisen von Vermögenswerten. Das dürfte Anlagemöglichkeiten für Investoren schaffen, besonders, wenn sich bei dem allmählichen Entstehen des neuen Gleichgewichts eine Unterschreitung einstellt. Über die Umsetzung eines Frühwarnsystems könnte auch ein gewisses Maß an politischer Koordination umgesetzt werden, das ausreichend Zeit für eine organisierte Reaktion bieten würde. Aber multilaterale Kommunikation signifikanter Politikveränderungen würde fast unvermeidbar zu Kapitalverlust und vertrauensschädigendem Insiderhandel führen. Mit einem erweiterten Mandat und einer viel größeren Bilanz könnte der Internationale Währungsfonds mit vorheriger Benachrichtigung im Prinzip verlässlich agieren, um volatile internationale Kapitalströme zu stabilisieren und damit Zeit für geordnete Reaktionen der jeweiligen Länder zu gewinnen. Aber das wäre ein recht großer Schritt in Richtung einer globalen Wirtschaftssteuerung. Dezentrale Politik und wachsende externe Effekte führen zu partieller De-Globalisierung, besonders in makroökonomischen Konfigurationen, Finanzen und Kapitalbilanzen. Daher ist es keine gute Idee, permanent mit Leistungsbilanzdefiziten zu arbeiten und damit von (vorübergehend) kostengünstigem Auslandskapital abhängig zu werden. Offene Kapitalbilanzen können nicht durch wenig durchdachte ad hoc-Interventionen ersetzt werden, die die Ungewissheit vergrößern und das Vertrauen schmälern, sondern eher durch vorhersehbare und auf Regeln beruhende Einschränkungen von Finanzkapitalströmen. Zweitens haben wir aus der Krise gelernt, dass substanzielles inländisches Eigentum des Bankensektors entscheidend ist, teilweise weil multinationale Konfliktregelungsmechanismen bei Insolvenz größtenteils nicht existent sind. Zudem wird sich das Muster der kumulierenden Reserven über Leistungsbilanzüberschüsse oder Nettozuflüsse aus privatem Kapital oder beides – als ein Vermächtnis der Finanzkrise in Asien von 1997-1998 – fortsetzen und vielleicht noch verstärken. Schließlich werden staatliche Ankäufe von inländischen Vermögenswerten zur Stabilisierung der Preise der Vermögenswerte und der Nettokapitalströme immer üblicher werden. Wir befinden uns in einem Lernprozess, in dem wir herausfinden, wie die wachsende politische Interdependenz ohne viel politische Koordination gemanagt werden kann. Die Herausforderung besteht darin, politische Sicherungen zu identifizieren, die ein relativ hohes Kosten-/Nutzen-Verhältnis aufweisen. Zeit und Erfahrung wird helfen – jedenfalls solange die hohe Volatilität nicht viele Volkswirtschaften in der Zwischenzeit destabilisiert.", "en": "The capital account is less open, foreign-currency reserves of $2.5 trillion mean that the exchange rate is controllable, and, with savings exceeding investment (the current-account surplus is declining but still positive), China is not dependent on foreign capital. China’s systemic importance with respect to emerging-market growth, its relative stability, and other emerging countries’ domestic policy responses suggest that the main effect of the Fed’s coming policy shift will be a new equilibrium with less distorted asset prices. This should create opportunity for investors, especially if there is a downward overshoot as the new equilibrium emerges. Some level of policy coordination might be achieved by an early-warning system, which would provide sufficient time for an organized response. But multilateral communication of significant policy shifts would almost inevitably result in leaks and confidence-damaging insider trading. Given an expanded mandate and a much larger balance sheet, the International Monetary Fund, with advance notification, could in principle reliably act to stabilize volatile international capital flows, buying time for more orderly domestic responses. But that would be a rather large step in the direction of global economic governance and management. Decentralized policy and growing externalities will result in partial de-globalization, especially in macroeconomic configurations, finance, and capital accounts. Thus, it is not a good idea to run persistent current-account deficits and become dependent on (temporarily) low-cost foreign capital. Open capital accounts may be replaced not by whimsical ad hoc interventions that heighten uncertainty and weaken confidence, but rather by predictable rules-based constraints on financial-capital flows. Second, as we learned from the crisis, substantial domestic ownership of the banking sector is crucial, in part because multinational resolution mechanisms in cases of insolvency are largely non-existent. Moreover, the pattern of accumulating reserves via current-account surpluses, net private capital inflows, or both – a legacy of the 1997-1998 Asian financial crisis – will continue and perhaps become even more pronounced. Finally, public purchases of domestic assets to stabilize asset prices and net capital flows will become increasingly common. We are in the process of learning how to manage growing policy interdependence without much policy coordination. The challenge is to identify policy circuit breakers that have relatively high benefit/cost ratios. Time and experience will help – that is, so long as high volatility does not destabilize many economies in the interim."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um die hohe Belastung der Haushalte, die mit der Deckung ihrer Grundbedürfnisse zu kämpfen haben, zu minimieren, gilt es für die chinesische Politik, die staatlichen Haushaltsausgaben neu gestalten. Die Stärkung des sozialen Schutzes und ein größeres Angebot an Sozialleistungen für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen könnte höhere private Ausgaben und einen nachhaltigeren Entwicklungspfad für die nächsten Jahrzehnte mit sich bringen. Doch ohne eine grundlegende Überarbeitung der Haushaltspolitik und des Steuersystems wäre es möglich, dass die langfristigen wirtschaftlichen Aussichten Chinas durch die Überschussersparnisse der privaten Haushalte stark beeinträchtigt werden. In den letzten Jahrzehnten hat sich die chinesische Regierung auf eine Strategie des investitionsgestützten, kreditfinanzierten Wachstums verlassen, um die Gesamtnachfrage anzukurbeln und schleppenden Konsum auszugleichen. Doch das Festhalten der Regierung an dieser Strategie in den letzten zehn Jahren hat unweigerlich zur Entstehung einer spekulativen Immobilienblase beigetragen, die das Wohnen für viele unerschwinglich machte und zur anhaltenden wirtschaftlichen Abschwächung des Landes beitrug. Es ist noch nicht zu spät für einen Kurswechsel. Chinas Wirtschaft ist an einem Wendepunkt angekommen. Die Regierung verfügt über Mittel und Möglichkeiten, eine auf Familien und nicht auf die Industrie ausgerichtete Haushalts- und Sozialpolitik zu betreiben und dieses System mit einer gesunden, langfristigen Wirtschaftsentwicklung in Einklang zu bringen. Doch zunächst gilt es, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die soziale Absicherung zu stärken und die Sozialausgaben für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu erhöhen. Wenn die chinesische Politik mehr für die Haushalte ausgibt, wird sie feststellen, dass die Haushalte eher bereit sind, ihr Geld auszugeben.", "en": "To minimize the heavy burden on households struggling to pay for their basic needs, Chinese policymakers must redesign the government’s fiscal spending. Increasing social protections and offering more welfare benefits for low- and middle-income families could lead to higher spending and a more sustainable development path for the next decades. But without a major overhaul of its fiscal policy and tax system, excessive household savings could severely impede China’s long-term economic prospects. In recent decades, the Chinese government has relied on a strategy of investment-led, credit-fueled growth to boost aggregate demand and offset sluggish consumption. But the government’s adherence to this strategy over the past decade has inevitably helped to create a speculative property bubble that made housing unaffordable for many and contributed to the country’s ongoing economic slowdown. It is not too late to change course. China’s economy has reached a pivotal point. The government has the resources and capacity to implement fiscal and welfare policies targeting families rather than industries, and to make such a fiscal system compatible with healthy long-run economic development. But first it must take immediate steps to increase social protection and welfare spending for its low- and middle-income families. If Chinese policymakers spend more on households, they will find that households are more willing to spend."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In the original Zen Bound game, you play it by scrolling your fingers over the pad. In the game that we created, of course, you control the wooden form that's on the screen there with your mind. As you focus on the wooden form, it rotates. The more you focus, the faster the rotation. This is for real. This is not a fake. What's really interesting to me though is at the end of the game, you get stats and feedback about how you did. You have graphs and charts that tell you how your brain was doing -- not just how much rope you used or what your high score is, but what was going on inside of your mind. And this is valuable feedback that we can use to understand what's going on inside of ourselves. I like to call this \"intra-active.\" Normally, we think about technology as interactive. This technology is intra-active. It understands what's inside of you and builds a sort of responsive relationship between you and your technology so that you can use this information to move you forward. So you can use this information to understand you in a responsive loop. At InteraXon -- intra-active technology is one of our really defining mandates. It's how we understand the world inside and reflect it outside into this tight loop. For example, thought-controlled computing can teach children with ADD how to improve their focus. With ADD, children have a low proportion of beta waves for focus states and a high proportion of theta states.", "de": "Das ursprüngliche \"Zen Bound\" spielt man, indem man seine Finger über das Pad gleiten lässt. In unserem Spiel steuert man die Holzform auf dem Bildschirm natürlich mit Gedanken. Wenn Sie sich auf die Holzform konzentrieren rotiert sie. Je höher die Konzentration, umso schneller geschieht die Rotation. Das passiert wirklich. Das ist keine Fälschung. Für mich jedoch ist am interessantesten, dass Sie bei Spielende Statistiken und Rückmeldung erhalten, wie Sie abgeschnitten haben. Sie kriegen Grafiken und Diagramme die Ihnen erzählen, wie Ihr Gehirn abschneidet – nicht einfach nur, wie viel Seil verwendet wurde oder Ihren Highscore, sondern was in Ihren Gedanken passiert ist. Solche Rückmeldung ist wertvoll, denn wir können sie benutzen um zu verstehen, was in unserem Innern vor sich geht. Ich möchte dies \"intra-aktiv\" nennen. Normalerweise stellen wir uns Technologie als interaktiv vor. Diese Technik ist intra-aktiv. Sie versteht, was in Ihnen vorgeht und errichtet eine Art reaktionsbedingter Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Technik, so dass Sie diese Informationen benutzen können, um nach vorn zu gelangen. Sie können diese Informationen benutzen, um sich als Teil einer Reaktionsschleife zu begreifen. Bei Interaxon ist intra-aktive Technik eine unserer wirklich definierenden Pflichten. Es geht darum, wie wir die Innenwelt verstehen und sie nach außen reflektieren in diese enge Schleife hinein. Beispielsweise kann gedankenkontrollierte Computerarbeit Kindern mit ADHS bei der Steigerung ihrer Konzentration helfen. Bei ADHS haben Kinder einen geringe Portion von Betawellen für den Konzentrationszustand und einen großen Anteil an Thetazuständen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Und so erweckt Ihnen jetzt der Pelz Ihre seltsamen Phantasien«, rief Wanda, und sie begann zu gleicher Zeit sich mit ihrem prächtigen[46] Pelzmantel kokett zu drapieren, so daß die dunklen glänzenden Zobelfelle entzückend um ihre Büste, ihre Arme spielten. »Nun, wie ist Ihnen jetzt zumute, fühlen Sie sich schon halb gerädert?« Frau von Dunajew verspricht dagegen, als seine Herrin so oft als möglich im Pelz zu erscheinen, besonders wenn sie gegen ihren Sklaven grausam sein wird.« Er winkt mich mit einer unnachahmlichen vornehmen Kopfbewegung zu sich, und ich – ich folge seinem Winke – gegen meinen Willen. »Weil es bei uns keine Sklaverei gibt.« Ich bin heute nacht mit einem Schrei aus dem Schlafe aufgeschreckt, ich habe von einem Eisfelde geträumt, auf dem ich mich verirrt hatte und vergebens den Ausweg suchte. Plötzlich kam ein Eskimo in einem mit Rentier bespannten Schlitten und hatte das Gesicht des Garçons, der mir das ungeheizte Zimmer angewiesen. »Gewalt macht übermütig.« Sie schwieg. »Die Herrin hat nach Ihnen gefragt«, spricht die Negerin lächelnd, als ich die breite Marmortreppe hinaufsteige.", "en": "\"And so furs now rouse strange imaginings in you,\" said Wanda, and simultaneously she began to drape her magnificent fur-cloak coquettishly about her, so that the dark shining sable played beautifully around her bust and arms. \" Well, how do you feel now, half broken on the wheel?\" von Dunajew on her behalf agrees as his mistress to appear as often as possible in her furs, especially when she purposes some cruelty toward her slave.\" With an inimitably aristocratic nod of the head he calls me over to him, and I —I obey his call—against my own will. \"Because slavery doesn't exist any longer.\" * * * * * During the night I startled out of my sleep with a scream. I had been dreaming of an icefield in which I had lost my way; I had been looking in vain for a way out. Suddenly an eskimo drove up in a sleigh harnessed with reindeer; he had the face of the waiter who had shown me to the unheated room. \"Power makes people over-bearing.\" She remained silent. \"Mistress has asked for you,\" said the negress, with a grin, as I ascended the wide marble stairs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So in this program that I undertook several years ago, I looked at a variety of different threads across science, across a variety of disciplines, that were pointing, I think, towards a single, underlying mechanism for intelligence. And so, taking all of these different threads and putting them together, I asked, starting several years ago, is there an underlying mechanism for intelligence that we can factor out of all of these different threads? Is there a single equation for intelligence? And the answer, I believe, is yes. [\"F = T ∇ Sτ\"] What you're seeing is probably the closest equivalent to an E = mc² for intelligence that I've seen. So what you're seeing here is a statement of correspondence that intelligence is a force, F, that acts so as to maximize future freedom of action. It acts to maximize future freedom of action, or keep options open, with some strength T, with the diversity of possible accessible futures, S, up to some future time horizon, tau. In short, intelligence doesn't like to get trapped. Intelligence tries to maximize future freedom of action and keep options open. And so, given this one equation, it's natural to ask, so what can you do with this? How predictive is it? Does it predict human-level intelligence? Does it predict artificial intelligence? So I'm going to show you now a video that will, I think, demonstrate some of the amazing applications of just this single equation. But what if that tentative cosmological connection between entropy and intelligence hints at a deeper relationship? What if intelligent behavior doesn't just correlate with the production of long-term entropy, but actually emerges directly from it? To find out, we developed a software engine called Entropica, designed to maximize the production of long-term entropy of any system that it finds itself in. Amazingly, Entropica was able to pass multiple animal intelligence tests, play human games, and even earn money trading stocks, all without being instructed to do so. Here are some examples of Entropica in action. Just like a human standing upright without falling over, here we see Entropica automatically balancing a pole using a cart. This behavior is remarkable in part because we never gave Entropica a goal. It simply decided on its own to balance the pole.", "de": "Deshalb habe ich mir in dem Versuch, den ich vor einigen Jahren gestartet habe, viele unterschiedliche Themen angesehen, aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen, die, denke ich, alle auf einen einzigen, der Intelligenz zugrundeliegenden Mechanismus hindeuten. Also mit dem gesammelten Wissen aus all diesen verschiedenen Bereichen habe ich mich vor einigen Jahren gefragt, ob es einen der Intelligenz zugrundeliegenden Mechanismus gibt, den wir aus all diesen Gedankensträngen herausfiltern können? Gibt es eine einzelne Gleichung für Intelligenz? Und die Antwort, glaube ich, ist ja. [\"F = T ∇ Sτ\"]. Was Sie gerade sehen, ist wahrscheinlich die beste Entsprechung zu E = mc² für Intelligenz, die ich gesehen habe. Was Sie hier sehen, ist eine Aussage der Übereinstimmung, dass Intelligenz eine Kraft ist , die so wirkt, dass die zukünftige Handlungsfreiheit maximiert wird. Sie wirkt so, dass die zukünftige Handlungsfreiheit maximiert wird, oder hält Optionen offen, mit einer Stärke , mit der Vielfältigkeit möglicher erreichbarer Zukünfte , bis zu einem zukünftigen Zeithorizont . Kurz gesagt, Intelligenz mag es nicht, in eine Falle zu tappen. Intelligenz versucht, zukünftige Handlungsfreiheit zu maximieren, und Optionen offen zu halten. Nun, mit dieser einen Gleichung ist es ganz natürlich zu fragen, was können wir damit machen? Was kann sie vorhersagen? Prognostiziert sie menschliche Intelligenz? Prognostiziert sie künstliche Intelligenz? Jetzt werde ich Ihnen ein Video zeigen, das, glaube ich, einige der erstaunlichen Anwendungen dieser Gleichung demonstrieren wird. Aber was ist, wenn diese eventuelle kosmologische Verbindung zwischen Entropie und Intelligenz auf einen tieferen Zusammenhang hindeutet? Was, wenn intelligentes Verhalten nicht nur mit der Produktion langfristiger Entropie korreliert, sondern sich sogar direkt daraus entwickelt? Um das herauszufinden, haben wir eine Engine, [eigenständiger Teil eines Computerprogramms] \"Entropica\", entwickelt, um die Produktion von langfristiger Entropie jedes Systems zu maximieren, in dem sich die Engine befindet. Erstaunlicherweise hat Entropica viele Tierintelligenztests bestanden, Spiele erfolgreich gespielt und sogar Geld mit Aktien verdient, jeweils ohne jegliche Anleitung. Hier sind einige Beispiele von Entropica in Aktion. Wie ein Mensch aufrecht stehend, ohne umzufallen, sehen wir hier Entropica, wie sie automatisch einen Stab auf einem Wagen balanciert. Dieses Verhalten ist bemerkenswert, weil wir Entropia nie ein Ziel gegeben haben. Sie hat einfach von selbst entschieden, den Stab zu balancieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es wäre schmeichelhaft, sich vorzustellen, dass diese Wende im chinesischen Finanzsystem auf den weisen Rat ausländischer Berater zurückzuführen sei. Doch obwohl äußere Einflüsse in gewissem Umfang hilfreich waren – die Impulse von Basel I und Basel II stärkten die Position jener in Peking, die entschlossen waren, im Bankensystem aufzuräumen –, behandeln die Chinesen Ratschläge der Londoner City und der Wall Street inzwischen (nicht unbegründet) mit einem gewissen Maß an Skepsis. So wurde etwa die jüngste Kritik von US-Finanzminister Timothy Geithner an den asiatischen Regulierungsstellen in der Region mit Ungläubigkeit und sogar Hohn aufgenommen. Etwas mehr Bescheidenheit wäre angesichts der Leistung der US-Regulierungsbehörden im Vorfeld der Krise angebracht; wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen – nicht mal mit rhetorischen. Die interessanteste Entwicklung ist die inzwischen erkennbare zunehmende Konvergenz der regulatorischen Ansätze und Instrumente in Peking, London und New York. Bis zur jüngsten Beinahe-Implosion des Kapitalismus westlicher Prägung dachten die nordatlantischen Behörden, das Ende der Finanzgeschichte sei erreicht. Die Finanzlage, so meinten sie, ließe sich mit einem einzigen Instrument steuern, die ausschließlich zur Verfolgung eines stillschweigenden oder offen ausgesprochenen Zielwertes bei der Verbraucherpreisinflation eingesetzt wurden – den kurzfristigen Zinsen. Die Eigenmittelkoeffizienten der Banken wurden weltweit festgesetzt und blieben danach immer gleich. Ansonsten hatte der Markt immer Recht. Die Banken, so glaubte man, hätten ihre eigenen Anreize, um Kredite weise zu vergeben, und Kreditkontrollen würden sich zwangsläufig als ineffektiv erweisen. Im Gegensatz hierzu wurden in China alle Aspekte des Geschäfts einer Bank direkt beaufsichtigt. Tatsächlich standen die meisten Banken unter dem Einfluss der Zentralbank. Inzwischen erkennen offizielle Stellen in Peking die Vorteile eines maßvolleren Eingreifens und von Institutionen mit primär kaufmännischem Fokus. Aber auf den Einsatz variabler Kapital- und Reservevorgaben, Kredit-Einlagen-Quoten und Schwellenwerte für Mindesteinlagen und Fremdkapital-Höchstanteile als Steuergrößen für die Vergabe von Immobilienkrediten zu verzichten, fällt ihnen nicht ein. Wir in den entwickelten Kapitalmärkten wiederum sind geschäftig dabei, diese „makroprudentiellen Instrumente“ – um den Begriff zu verwenden, der derzeit in Basel en vogueist – neu zu erfinden. Wir erkennen inzwischen die Nützlichkeit eines flexibleren Werkzeugkastens, um auf eine übermäßige Kreditexpansion oder auf Vermögenswertblasen zu reagieren, wo die Manipulation der kurzfristigen Zinsen ein stumpfes oder, schlimmer noch, zweischneidiges Schwert sein kann. Zinserhöhungen mögen einer Überhitzung des Immobilienmarktes entgegenwirken, sorgen jedoch auch für eine Abkühlung der Konjunktur. Auch die Regulierungsansätze gleichen sich an.", "en": "It would be flattering to think that this turnaround in China’s financial system been attributable to the wise counsels of foreign advisers. But, while external influences have been helpful in some ways – the stimulus of Basel 1 and 2 strengthened the hands of those in Beijing determined to clean up the banking system – the Chinese now, not unreasonably, treat advice from the City of London and Wall Street with some skepticism. For example, recent criticism of Asian regulators by US Treasury Secretary Timothy Geithner is viewed across the region with scorn, not to mention incredulity. A little more humility is in order, given US regulators’ performance in the run-up to the crisis. People who live in glass houses should not throw even rhetorical stones. The most interesting development is that we can now see increasing convergence in the regulatory philosophies and toolkits in Beijing, London, and New York. Until the recent near-implosion of Western capitalism, the North Atlantic authorities thought that the end of financial history had been reached. Financial conditions could be controlled with one tool – the short-term interest rate – deployed exclusively in pursuit of a target, implicit or explicit, for consumer price inflation. Banks’ capital-adequacy ratios were set globally, and, once set, remained fixed. Otherwise, the market knew best. Banks had their own incentives to lend wisely, and controls on lending would necessarily prove ineffective. By contrast, in China, all aspects of a bank’s business were directly overseen. Indeed, most banks were under the sway of the central bank. Now, in Beijing, officials see the advantages of a more hands-off approach, and of institutions with a primarily commercial focus. But they have not eschewed the use of variable capital and reserve requirements, loan-to-deposit ratios, and thresholds for minimum deposits and maximum leverage as controls on property lending. Meanwhile, in developed capital markets, we are busily reinventing these “macroprudential instruments,” to use the term now in vogue in Basel. We can now see the utility of a more flexible toolkit to respond to excessive credit expansion, or asset-price bubbles, where the manipulation of short-term interest rates can be a blunt instrument or, worse, a double-edged sword. An interest-rate rise might take the heat out of the mortgage market, but it will also chill the rest of the economy. Regulatory philosophies are converging, too."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Idea synthesis, rapid learning and adaptability: three skills that multipotentialites are very adept at, and three skills that they might lose if pressured to narrow their focus. As a society, we have a vested interest in encouraging multipotentialites to be themselves. We have a lot of complex, multidimensional problems in the world right now, and we need creative, out-of-the-box thinkers to tackle them. Now, let's say that you are, in your heart, a specialist. You came out of the womb knowing you wanted to be a pediatric neurosurgeon. Don't worry -- there's nothing wrong with you, either. In fact, some of the best teams are comprised of a specialist and multipotentialite paired together. The specialist can dive in deep and implement ideas, while the multipotentialite brings a breadth of knowledge to the project. It's a beautiful partnership. But we should all be designing lives and careers that are aligned with how we're wired. And sadly, multipotentialites are largely being encouraged simply to be more like their specialist peers. So with that said, if there is one thing you take away from this talk, I hope that it is this: embrace your inner wiring, whatever that may be. If you're a specialist at heart, then by all means, specialize. That is where you'll do your best work. But to the multipotentialites in the room, including those of you who may have just realized in the last 12 minutes that you are one -- to you I say: embrace your many passions.", "de": "Konzeptsynthese, schnelles Lernen und Anpassungsfähigkeit: drei Fertigkeiten, die Multipotentialisten meistern, Fertigkeiten, die sie verlieren könnten, wenn man Sie zwingt, sich zu beschränken. Als Gesellschaft haben wir ein ureigenes Interesse daran, Multipotentialisten sie selbst sein zu lassen. Momentan gibt es viele komplexe, multidimensionale Probleme auf der Welt. Wir brauchen kreative Querdenker, die sie angehen. Angenommen im Herzen sind Sie ein Spezialist. Schon im Mutterleib waren Sie sicher, dass Sie Kinderneurochirurg sein wollten. Keine Sorge, auch mit Ihnen stimmt alles. Tatsächlich bestehen einige der besten Teams aus einem Spezialisten und einem Multipotentialisten. Der Spezialist geht Dingen auf den Grund und setzt Ideen um, während der Multipotentialist sein breites Wissen ins Projekt einbringt. Es ist eine wunderbare Partnerschaft. Wir alle sollten Leben und Karriere so gestalten, dass sie zu unserem Wesen passen. Leider werden Multipotentialisten meist ermutigt, einfach mehr wie ihre Spezialistenkollegen zu sein. Gleichwohl, wenn es eine Sache gibt, die Sie aus meinem Vortrag mitnehmen, hoffe ich, es ist die folgende: Nehmen Sie Ihr inneres Wesen an, wie immer es auch aussieht. Wenn Sie im Herzen ein Spezialist sind, sollten Sie sich definitiv spezialisieren. So werden Sie Ihre beste Arbeit leisten. Aber den Multipotentialisten hier, auch denen, die erst in den letzten 12 Minuten gemerkt haben, dass sie dazu gehören -- sage ich: Nehmen Sie Ihre vielen Leidenschaften an."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They are home. Very different than nation-states, which are abstractions. We pay taxes, we vote occasionally, we watch the men and women we choose rule rule more or less without us. Not so in those homes known as our towns and cities where we live. Moreover, today, more than half of the world's population live in cities. In the developed world, it's about 78 percent. More than three out of four people live in urban institutions, urban places, in cities today. So cities are where the action is. Cities are us. Aristotle said in the ancient world, man is a political animal. I say we are an urban animal. We are an urban species, at home in our cities. So to come back to the dilemma, if the dilemma is we have old-fashioned political nation-states unable to govern the world, respond to the global challenges that we face like climate change, then maybe it's time for mayors to rule the world, for mayors and the citizens and the peoples they represent to engage in global governance. When I say if mayors ruled the world, when I first came up with that phrase, it occurred to me that actually, they already do. There are scores of international, inter-city, cross-border institutions, networks of cities in which cities are already, quite quietly, below the horizon, working together to deal with climate change, to deal with security, to deal with immigration, to deal with all of those tough, interdependent problems that we face. They have strange names: UCLG, United Cities and Local Governments; ICLEI, the International Council for Local Environmental Issues. And the list goes on: Citynet in Asia; City Protocol, a new organization out of Barcelona that is using the web to share best practices among countries. And then all the things we know a little better, the U.S. Conference of Mayors, the Mexican Conference of Mayors, the European Conference of Mayors. Mayors are where this is happening. And so the question is, how can we create a world in which mayors and the citizens they represent play a more prominent role?", "de": "Sie sind Heimat. Ganz anders als Nationalstaaten, welche abstrakte Gebilde sind. Wir zahlen Steuern, wir gehen manchmal zur Wahl. Wir schauen zu, wie die Männer und Frauen, die wir wählen, mehr oder weniger ohne uns regieren. Ganz anders in der Heimat, in unseren Ortschaften und den Städten, in denen wir leben. Heutzutage lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. In der entwickelten Welt sind es ungefähr 78 Prozent. Heutzutage leben drei von vier Menschen in städtischen Institutionen, städtischen Orten, in Städten. In Städten spielt sich das Leben ab. Wir sind unsere Städte. Aristoteles sagte in der Antike, dass der Mensch ein politisches Tier ist. Ich sage, wir sind ein städtisches Tier. Wir sind eine städtische Spezies, unsere Städte sind unser Zuhause. Um auf das Dilemma zurückzukommen, wenn das Dilemma ist, dass unsere altmodischen politischen Nationalstaaten die Welt nicht regieren können, unseren globalen Herausforderungen nicht gewachsen sind, wie der Klimawandel, dann wird es vielleicht Zeit, dass die Bürgermeister die Welt regieren. Zeit, dass Bürgermeister und die Bürger, die sie vertreten, sich mit den globalen Regierungsfragen beschäftigen. \"Wenn Bürgermeister die Welt regieren würden?\" Als mir dieser Satz zum ersten Mal in den Sinn kam, wurde mir klar, dass sie das eigentlich schon tun. Es gibt bereits internationale, interstädtische grenzüberschreitende Institutionen und Städtenetzwerke, in denen Städte bereits sehr unauffällig, im Verborgenen, zusammenarbeiten, um den Klimawandel zu bekämpfen, um Sicherheit zu gewährleisten. Sich mit Immigration befassen. All diese schwierigen und voneinander abhängigen Probleme angehen. Diese Institutionen haben merkwürdige Namen: UCLG, Vereinte Städte und Kommunalverwaltungen. ICLEI, Internationaler Rat für lokale Umweltfragen. Und die Liste geht weiter: Citynet in Asien; City Protocol, eine neue Organisation aus Barcelona, welche das Web nutzt, um Erfolgsrezepte mit anderen Ländern zu teilen. Und die bekannten Einrichtungen: die US-Bürgermeisterkonferenz, die mexikanische Bürgermeisterkonferenz und die europäische Bürgermeisterkonferenz. Bürgermeister sind vor Ort. Also stellt sich die Frage: Wie können wir eine Welt erschaffen, in der Bürgermeister und die Bürger, die sie vertreten, eine wichtigere Rolle spielen?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zukunft des amerikanischen Wachstums CAMBRIDGE – Die kurzfristigen Aussichten für die US-Wirtschaft haben sich verbessert. Als Grund hierfür sind das deutlich gestiegene Vermögen der privaten Haushalte im Jahr 2013 sowie der Abbau der kalten Progression infolge der 2012 erhöhten Steuerbelastung zu nennen. Die Vereinigten Staaten haben jetzt eine Chance, das reale (inflationsbereinigte) Pro-Kopf-BIP schneller als um die dürftigen 1,7% zu erhöhen, die durchschnittlich in den vier Jahren seit die Wirtschaft im Sommer 2009 wieder zu wachsen begann verzeichnet worden sind. Natürlich ist ein deutlich schnelleres BIP-Wachstum für 2014 nicht garantiert. Zunächst einmal müssen dafür die negativen Auswirkungen des Anstiegs der Zinsen für langfristige US-Staatsanleihen überwunden werden, der nach der Ankündigung der US-Notenbank im vergangenen Juni eingesetzt hat, dass sie ihr Anleihekaufprogramm wahrscheinlich in diesem Jahr beenden wird. Hinzukommt, dass die steigenden Haushaltsdefizite am Ende des Jahrzehnts – und die darauffolgende ausufernde Staatsverschuldung – ebenfalls ihre Schatten werfen und Investitionen und Konsumausgaben hemmen. Beschäftigen wir uns mit der Frage, wie sich das Wirtschaftswachstum in den USA über 2014 hinaus längerfristig entwickeln wird. Einer Prognose des Congressional Budget Office (CBO) zufolge wird sich die jährliche Wachstumsrate des realen Pro-Kopf-BIP von 2,1% in den 40 Jahren vor Beginn der jüngsten Rezession auf nur 1,6% zwischen 2023 und 2088 verlangsamen. Der wesentliche Grund für die prognostizierte Verlangsamung ist die sinkende Beschäftigungsquote, in der sich die alternde US-Gesellschaft, sinkende Geburtenraten und eine langsamer steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen widerspiegeln. Während die Zahl der Beschäftigten in der Zeit von 1970 bis 2010 um durchschnittlich 1,6% pro Jahr gestiegen ist, rechnet die Haushaltsbehörde CBO damit, dass das jährliche Beschäftigungswachstum in den kommenden Jahrzehnten auf nur 0,4% sinken wird. Ein Rückgang der jährlichen Wachstumsrate des realen Pro-Kopf-BIP von 2,1% auf 1,6% sieht nach einer deutlichen Verschlechterung aus. Doch selbst wenn man diese Zahlen unbesehen als Indikator für zukünftige Lebensstandards wertet, bekräftigen sie nicht die weit verbreitete Befürchtung, dass die Kinder der heutigen Generation nicht so wohlhabend sein werden wie ihre Eltern. Eine jährliche Wachstumsrate des realen Pro-Kopf-BIP von 1,6% bedeutet, dass ein Kind, das heute geboren wird, im Alter von 30 Jahren über ein Realeinkommen verfügen wird, das im Durchschnitt 60% höher sein wird als das seiner Eltern als diese im gleichen Alter waren. Natürlich wird die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate nicht für alle gelten.", "en": "The Future of American Growth CAMBRIDGE – The near-term outlook for the US economy has improved, owing to the sharp increase in household wealth in 2013, together with the end of the fiscal drag caused by the increase in tax rates in 2012. The United States now has a chance to raise real (inflation-adjusted) per capita GDP faster than the feeble 1.7% average rate recorded during the four years since growth resumed in the summer of 2009. Of course, significantly faster GDP growth in 2014 is not guaranteed. For starters, achieving it requires overcoming the negative impact of the jump in long-term interest rates that followed the Federal Reserve’s announcement last June that it would likely end its asset-purchase program this year. Moreover, the cloud of rising budget deficits at the end of the decade – and exploding national debt after that – is also discouraging investment and consumer spending. But let’s look beyond 2014 and ask what will happen to US economic growth over the longer term. The Congressional Budget Office (CBO) projects that real per capita GDP growth will slow from an annual rate of 2.1% in the 40 years before the start of the recent recession to just 1.6% between 2023 and 2088. The primary reason for the projected slowdown is the decrease in employment relative to the population, which reflects the aging of American society, a lower birth rate, and a decelerating rise in women’s participation in the labor force. While the number of persons working increased by 1.6% per year, on average, from 1970 to 2010, the CBO forecasts that the rate of annual employment growth will fall to just 0.4% in the coming decades. A drop in annual growth of real per capita GDP from 2.1% to 1.6% looks like a substantial decline. But even if these figures are taken at face value as an indication of future living standards, they do not support the common worry that the children of today’s generation will not be as well off as their parents. An annual per capita growth rate of 1.6% means that a child born today will have a real income that, on average, is 60% higher at age 30 than his or her parents had at the same age. Of course, not everyone will experience the average rate of growth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Spiekermann, eine weltweite Autorität in Bezug auf den Handel mit unseren Online-Identitäten zum Zwecke zielgerichteter Werbung, politischer Propaganda, öffentlicher und privater Überwachung und anderer schändlicher Zwecke, betont die Notwendigkeit, hart gegen „Märkte für personenbezogene Daten“ vorzugehen. „Seit das Weltwirtschaftsforum 2011 begann, personenbezogene Daten als eine neue Vermögensklasse zu diskutieren“, so erzählte sie mir, „haben die Märkte für personenbezogene Daten Gewinn aus der Idee gezogen, dass personenbezoge Daten das ‚neue Öl‘ der digitalen Wirtschaft sowie – wie es scheint – der Politik sein könnten“. Infolgedessen „sind inzwischen mehr als tausend Unternehmen an einer digitalen Informations-Wertschöpfungskette beteiligt, die Daten aus allen Online-Aktivitäten abgreifen und Online- oder Mobilnutzern innerhalb von rund 36 Sekunden nach ihrem Einstieg in den digitalen Bereich zielgerichtete Inhalte liefern.“ Es sind auch nicht „bloß Facebook und Google, Apple oder Amazon, die unsere Daten abgreifen und für jeden nur denkbaren Zweck nutzen“, sagt Spiekermann. „‚Datenmanagementplattformen‘, wie sie etwa von Acxiom oder Oracle BlueKai betrieben werden, besitzen tausende von persönlichen Attributen und soziopsychologischen Profilen über hunderte von Millionen von Nutzern.“ Während Spiekermann der Meinung ist, dass „Märkte für personenbezogene Daten und die Nutzung der Daten in ihrer gegenwärtigen Form verboten werden sollten“, ist sie der Ansicht, dass die DSGVO „für Unternehmen weltweit ein guter Motivator ist, ihre Praxis der Weitergabe personenbezogener Daten infrage zu stellen.“ Sie verweist außerdem darauf, dass „ein reichhaltiges Ökosystem datenschutzfreundlicher Online-Dienste dabei ist, den Betrieb aufzunehmen“.", "en": "Spiekermann, a global authority on the trafficking of our online identities for purposes of targeted advertising, political propaganda, public and private surveillance, or other nefarious purposes, emphasizes the need to crack down on “personal data markets.” “Ever since the World Economic Forum started to discuss personal data as a new asset class in 2011,” she told me, “personal data markets have thrived on the idea that personal data might be the ‘new oil’ of the digital economy as well as – so it seems – of politics.” As a result, “more than a thousand companies are now involved in a digital information value chain that harvests data from any online activity and delivers targeted content to online or mobile users within roughly 36 seconds of their entry into the digital realm.” Nor is it “just Facebook and Google, Apple or Amazon that harvest and use our data for any purpose one might think of,” Spiekermann says. “‘Data management platforms’ such as those operated by Acxiom or Oracle BlueKai possess thousands of personal attributes and socio-psychological profiles about hundreds of millions of users.” While Spiekermann thinks “personal data markets and the use of the data within them should be forbidden in their current form,” she thinks the GDPR “is a good motivator for companies around the world to question their personal data sharing practices.” She also notes that “a rich ecosystem of privacy-friendly online services is starting to be up and running.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es war unbedingt nötig, daß K. selbst eingriff. Gerade in Zuständen großer Müdigkeit, wie an diesem Wintervormittag, wo ihm alles willenlos durch den Kopf zog, war diese Überzeugung unabweisbar. Die Verachtung, die er früher für den Prozeß gehabt hatte, galt nicht mehr. Wäre er allein in der Welt gewesen, hätte er den Prozeß leicht mißachten können, wenn es allerdings auch sicher war, daß dann der Prozeß überhaupt nicht entstanden wäre. Jetzt aber hatte ihn der Onkel schon zum Advokaten gezogen, Familienrücksichten sprachen mit; seine Stellung war nicht mehr vollständig unabhängig von dem Verlauf des Prozesses, er selbst hatte unvorsichtigerweise mit einer gewissen unerklärlichen Genugtuung vor Bekannten den Prozeß erwähnt, andere hatten auf unbekannte Weise davon erfahren, das Verhältnis zu Fräulein Bürstner schien entsprechend dem Prozeß zu schwanken – kurz, er hatte kaum mehr die Wahl, den Prozeß anzunehmen oder abzulehnen, er stand mitten darin und mußte sich wehren. War er müde, dann war es schlimm.", "en": "It was absolutely necessary for K. to intervene personally. It was precisely in states of extreme fatigue, as on this winter morning, when his thoughts were drifting aimlessly, that this conclusion seemed most inescapable. The contempt he had previously borne for the trial no longer applied. If he had been alone in the world he could have easily disregarded the trial, although then the trial would surely never have occurred at all. But now his uncle had already taken him to the lawyer, and family considerations were involved; his job was no longer totally independent of the course of the trial, he himself had been incautious enough to mention the trial to a few acquaintances with a certain inexplicable feeling of self-satisfaction, others had heard about it in unknown ways, his relationship to Fräulein Bürstner seemed to fluctuate with the trial itself— in short, it was no longer a matter of accepting or rejecting the trial, he was in the midst of it and had to defend himself. If he was tired, he was in trouble."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'll give you an example. In the context of effective learning, one of the things people talk about is hands-on learning. Children shouldn't memorize things from books, they should do activities, and that's a more effective way to learn. Which basically means giving students things like beads, learning rods, abacuses. But we did not have the budgets to give that to 15,000 schools, 2 million children. We needed another solution. We couldn't think of anything. One day, one of our team members went to a school and saw a teacher pick up sticks and stones from the garden outside and take them into the classroom and give them to the students. That was a huge eureka moment for us. So what happens now in the textbooks in Haryana is that after every concept, we have a little box which are instructions for the teachers which say, \"To teach this concept, here's an activity that you can do. And by the way, in order to actually do this activity, here are things that you can use from your immediate environment, whether it be the garden outside or the classroom inside, which can be used as learning aids for kids.\" And we see teachers all over Haryana using lots of innovative things to be able to teach students. So in this way, whatever we designed, we were actually able to implement it across all 15,000 schools from day one. Now, this brings me to my last point. How do you implement something across 15,000 schools and 100,000 teachers? The department used to have a process which is very interesting. I like to call it \"The Chain of Hope.\" They would write a letter from the headquarters and send it to the next level, which was the district offices. They would hope that in each of these district offices, an officer would get the letter, would open it, read it and then forward it to the next level, which was the block offices. And then you would hope that at the block office, somebody else got the letter, opened it, read it and forwarded it eventually to the 15,000 principals. And then one would hope that the principals got the letter, received it, understood it and started implementing it. It was a little bit ridiculous.", "de": "Hier ein Beispiel. Beim Thema \"Effektives Lernen\" spricht man u. a. vom praktischen Lernen. Die Kinder sollten nicht auswendig lernen, sondern aktiv werden, weil das mehr Lernerfolg bringt. Im Grunde heißt das: Gebt den Schülern Dinge wie Kügelchen, Cuisenaire-Stäbchen, Abakusse. Aber wir hatten nicht die Mittel für 15.000 Schulen und 2 Millionen Kinder. Wir brauchten eine andere Lösung. Uns fiel nichts ein. Eines Tages beobachtete eines unserer Teammitglieder, wie ein Lehrer Stöckchen und Steine im Schulgarten sammelte, sie mit ins Klassenzimmer brachte und den Schülern gab. Das war ein großes Aha-Erlebnis für uns. Deshalb gibt es jetzt in Haryana in den Schulbüchern nach jeder Unterrichtseinheit einen kleinen Kasten mit folgenden Anweisungen für den Lehrer: \"Als didaktische Hilfe finden Sie hier eine Aktivität. Zur praktischen Umsetzung der Aktivität finden Sie hier Dinge aus Ihrer unmittelbaren Umgebung, die Sie nutzen können, z. B. aus dem Garten oder dem Klassenzimmer, als Lernhilfen für die Kinder.\" Nun nutzen Lehrer in ganz Haryana viele innovative Dinge, um unterrichten zu können. So konnten wir all das, was wir planten, tatsächlich vom ersten Tag an in allen 15.000 Schulen umsetzen. Das bringt mich zu meinem letzten Punkt. Wie setzt man etwas in 15.000 Schulen und bei 10.000 Lehrern um? In der Abteilung gab es einen interessanten Prozess, den ich gern als \"Kette der Hoffnung\" bezeichne. Man schickte einen Brief von der obersten Behörde an die nächste Instanz, die Regionalämter, in der Hoffnung, dass dort ein Beamter den Brief erhalten, öffnen, lesen und anschließend an die nächste Instanz schicken würde, nämlich die Distriktämter, auch hier in der Hoffnung, dass jemand den Brief erhalten, öffnen, lesen und schließlich an die 15.000 Schulleiter weiterleiten würde. Und dann hoffte man, dass die Schulleiter den Brief erhalten, verstehen und umsetzen würden. Das war ein wenig lächerlich."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Andere Verbraucher – in Industrie, Schifffahrt, Flug- und Güterverkehr – werden auf saubere Kraftstoffe umgestellt, die mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt werden. Zu solchen sauberen (emissionsfreien) Kraftstoffen gehören Wasserstoff, synthetische Flüssigkraftstoffe und synthetisches Methan. Gleichzeitig müssen die Landwirte auf pflanzliche Nahrung umstellen. Dass in Asien weiter Kohlekraftwerke gebaut werden und Südostasien, Afrika und Brasilien immer noch Regenwald abgeholzt wird, ist völlig unnötig und setzt unser Klima, unsere Luft und unsere Ernährung großen Gefahren aus. Absurd ist auch die Förderung fossiler Energien durch die Trump-Regierung in den USA, obwohl Amerika enorme Möglichkeiten für die Gewinnung erneuerbarer Energien hat. Noch verrückter ist der wiederholte Aufruf des populistischen brasilianischen Neupräsidenten Jair Bolsonaro, das Amazonasgebiet zu entwickeln – also abzuholzen. Was können wir also tun? Der wichtigste Schritt ist jetzt, die Regierungen und Unternehmen zu informieren. Die Regierungen müssen die technischen Möglichkeiten ihrer Länder untersuchen, bis Mitte des Jahrhunderts den Ausstoß von Treibhausgasen zu beenden. Auch Unternehmen und Banken müssen sich dringend für saubere und sichere Energie- und Nahrungsmittelsysteme einsetzen. Eine wichtige neue Studie zeigt, dass alle Regionen der Welt das nötige Potenzial haben, ihre Energiesysteme durch Wind-, Solar- und Wasserkraft von Kohlenstoff zu befreien. Länder in höheren Breitengraden wie die USA, Kanada, die nordeuropäischen Länder und Russland können – relativ gesehen – mehr Windkraft nutzen als die tropischen Länder. Alle Staaten können auf Elektroautos umstellen und Lastwagen, Schiffe, Flugzeuge und Fabriken mit kohlenstoffneutralen Brennstoffen betreiben. Diese Energiewende wird Millionen mehr neue Arbeitsplätze schaffen, als im fossilen Energiesektor wegfallen. Und Aktionäre von Unternehmen wie ExxonMobil oder Chevron, die sich der kommenden Energiewende in den Weg stellen, werden letztlich einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Ihre Investitionen in fossile Energien werden sich zu „gestrandeten Vermögenswerten“ entwickeln. Regierungen und Versorgungsbehörden müssen darauf bestehen, dass alle neu geschaffenen Kraftwerkskapazitäten kohlenstoffneutral sind. Alte, mit fossilen Energien betriebene Kraftwerke, die außer Betrieb gehen und abgeschaltet werden, müssen durch saubere Energieträger ersetzt werden. Der dafür nötige Wettbewerb kann beispielsweise über Auktionen für erneuerbare Energien erreicht werden. Insbesondere China und Indien müssen aufhören, in ihren Ländern neue Kohlekraftwerke zu bauen, und kapitalexportierende Länder wie China oder Japan müssen aufhören, im Rest von Asien, etwa in Pakistan oder den Philippinen, neue Kohlekraftwerke zu finanzieren.", "en": "Other downstream users – in industry, shipping, aviation, and trucking – will rely on clean fuels produced by renewable electricity. Clean (zero-emission) fuels include hydrogen, synthetic liquids, and synthetic methane. At the same time, farms should shift toward plant-based foods. Asia’s continued construction of coal plants, together with ongoing deforestation in Southeast Asia, Africa, and Brazil, is putting our climate, air, and nutrition at huge and wholly unnecessary risk. In the United States, the Trump administration’s promotion of fossil fuels, despite American’s vast renewable-energy potential, adds to the absurdity. So does the renewed call by Brazil’s new populist president, Jair Bolsonaro, to develop – that is, to deforest – the Amazon. So, what to do? The most urgent step now is to educate governments and businesses. National governments should prepare technical engineering assessments of their countries’ potential to end greenhouse-gas emissions by mid-century. And businesses and banks should urgently examine the technologically compelling case for clean, safe energy and food systems. An important new study shows that every world region has the wind, solar, and hydropower potential to decarbonize the energy system. Countries at higher latitudes, such as the US, Canada, northern European countries, and Russia, can tap relatively more wind than tropical countries. All countries can shift to electric cars, and power trucks, ships, planes, and factories on new zero-carbon fuels. This energy transition will create millions more jobs than will be cut in the fossil-fuel industries. Shareholders in companies like ExxonMobil and Chevron that refuse to acknowledge the coming energy transition will end up paying a heavy price. Their ongoing fossil-fuel investments will be stranded assets in future years. Governments and utility commissions should require that all new power-generating capacity is zero carbon. As old fossil-fuel plants age and are shut down, they should be replaced by clean power generation on a competitive basis, for example through renewable-energy auctions. China and India, in particular, should stop building new coal-fired power plants at home, and capital-exporting countries like China and Japan should stop financing new coal-fired plants in the rest of Asia, such as Pakistan and the Philippines."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Partikularinteressen im Spiel sind, kann von „startbereiten” Infrastrukturprojekten keine Rede sein. Die mit dem Sankt-Florian-Prinzip vergleichbare NIMBY-Mentalität (von “not in my backyard”), aufgrund derer Einwände gegen neue Infrastruktur erhoben werden, wird nicht verschwinden. Wenn die Zustellung per Drohne einst perfektioniert ist, wird aus NIMBY wohl NAMBY: not above my backyard. Es bestehen jedoch Alternativen. Zunächst sollten mehr Städte und Staaten die „Citymaut” einführen, wodurch Fahrten während der Hauptverkehrszeiten verteuert werden. Aus einer kürzlich durchgeführten Studie geht hervor, dass seit der Einführung der Citymaut in Stockholm die Luftverschmutzung um 5-15 Prozent abnahm, weniger Asthmaanfälle auftreten und die Fortbewegung in der Stadt erleichtert wurde. Zweitens sollten Gesetze aufgehoben werden, die die Baukosten unnötig in die Höhe treiben. Das betrifft etwa den Davis-Bacon Act aus dem Jahr 1931, wonach Auftragnehmer des Bundes verpflichtet sind „übliche Löhne” zu zahlen. Dabei handelt es sich allerdings meist um gewerkschaftlich definierte Löhne, obwohl 87 Prozent der Bauarbeiter keiner Gewerkschaft angehören. Das Haushaltsbüro des US-Kongresses schätzt, dass mit der Aufhebung dieses Gesetzes in den nächsten zehn Jahren zusätzliche 12 Milliarden US-Dollar für Bundesprojekte frei werden. Um den Bau neuer mautpflichtiger Straßen voranzutreiben, die in der Regel über Kommunalanleihen finanziert werden, sollte schließlich eine besondere Tranche von Anleihen mit geringer Stückelung an die Anwohner ausgegeben werden. Als Kaufanreiz würde den Autofahrern die lebenslange kostenlose Benützung der Straße gewährt werden. Damit könnte man mehr Straßen finanzieren, den Bürgerstolz fördern und Investoren gegen Risiken absichern. Selbst bei fallenden Anleihekursen würden Anleiheinhaber weiterhin kostenlos auf dieser Straße fahren. Natürlich werden die Infrastrukturprojekte von heute nicht ewig halten.", "en": "There are no “shovel-ready” infrastructure projects when special interests grab hold of the shovels. The NIMBY (“not in my backyard”) mentality that opposes new infrastructure will not subside. When delivery by drone is perfected, NIMBY will become NAMBY: not above my backyard. But alternatives exist. For starters, more cities and states should adopt “congestion pricing,” which makes it more expensive to drive during peak hours. A recent study showed that Stockholm’s congestion pricing cut air pollution by 5-15% and reduced asthma attacks, while also making it easier to move around the city. Second, we should repeal laws that unnecessarily drive up construction costs, including the Davis-Bacon Act of 1931, which requires federal contractors to pay “prevailing wages,” usually defined as union wages, even though 87% of construction workers are non-union. The Congressional Budget Office estimates that repeal would free up an additional $12 billion for federal projects over the next ten years. Finally, to spur construction of new toll roads, which are usually financed through municipal bonds, a special tranche of small-denomination bonds should be issued to local residents. As an incentive to buy the bonds, drivers would be given a lifetime free pass on the new road. This would fund more routes, build civic pride, and give investors downside protection. Even if the bond prices fell, bondholders would still get free passage. Today’s infrastructure projects will not last forever, of course."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine schnelle Erholung der US ist keine sichere Wette Wie wird sich die US-Wirtschaft entwickeln? Jedes Mal, wenn es heißt, die Rezession der amerikanischen Wirtschaft gehe ihrem Ende entgegen, heißt es gleich darauf, das Gegenteil sei der Fall. Diese Widersprüchlichkeit spiegelt sich auch in der Politik der amerikanischen Notenbank wider: die Zinssätze werden weder gesenkt noch gehoben, die Notenbank nimmt stattdessen eine \"neutrale\" Haltung ein. Das ständige Auf und Ab der Börse ist ein weiteres Indiz für die Unsicherheit. Die Diskussion um die US-Wirtschaft ist selten hilfreich, denn sie konzentriert sich auf die Frage nach dem Beginn und dem Ende der Rezession, und das ist der falsche Ansatz. Rezessionen erkennt man normalerweise an einer Abnahme des BIP . Aber was uns wirklich interessieren müsste, ist doch die Differenz zwischen dem Potential einer Wirtschaft und ihrer tatsächlichen Leistung, und nach diesem Kriterium bleibt die Leistung der US-amerikanischen Wirtschaft wohl noch einige Zeit hinter ihrem Potential zurück. Zuwachsraten der messbaren Produktivität weisen zur Zeit auf eine potentielle Wachstumsrate der Wirtschaft von 3,5 - 4% p.a. hin. (Preisveränderungen werden jetzt anderes berechnet, so dass nachgewiesene 4% heute tatsächlich einen Wert darstellen, der erheblich unterhalb des Wertes liegt, den man früher gemessen hätte.) Selbst bei einem Wachstum von 0,5%, bedeutet eine Differenz von 3% in einer $10 Billionen-Wirtschaft einen Verlust von $300 Billionen - ein enormer Betrag, gleich welche Kriterien man anlegt. Dieses Defizit wiederum bedeutet steigende Arbeitslosigkeit. Aufgrund der enormen Differenz müssen die USA weit über ihr langfristiges Potential hinaus wachsen, um wieder zu einer vollen Nutzung ihrer Ressourcen zurückzukehren. Obwohl die Wachstumsraten des ersten Quartals des Jahres erstaunlich hoch waren, gehen die meisten Experten davon aus, dass das Wachstum 2002 insgesamt erheblich hinter das langfristige Potential zurückfallen wird, was bedeutet, dass wir mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit rechnen müssen. Es gibt eine einfache Erklärung für das, was der amerikanischen Wirtschaft passiert ist. Bei der Rezession von 2001 trafen Bestands- und Investitionsrückgang aufeinander. Der erste ist nun vorüber, der zweite aber - ein Resultat der Überinvestition in High Tech und Telekommunikation, den Branchen also, die so entscheidend für den Boom der späten 90er Jahre waren - kann noch erheblich länger dauern. Es bleibt ein beträchtlicher Kapazitäts-Überhang - wie Glasfaserkabel, die noch dunkel sind und darauf warten, dass das Licht durch sie hindurch geht.", "en": "Don't Bet on a Quick US Recovery Whither the US economy? Every piece of good news suggesting that America's recession is about to end is followed by bad news suggesting otherwise. The Federal Reserve Board's current monetary policy reflects this ambiguity: it is neither lowering nor raising interest rates. Instead, it maintains a \"neutral\" stance. The meanderings of the stock market are a similar indication of uncertainty. Much of the discussion of the US economy is of little help, for it is focused on the wrong question: when did the recession start and end? Recessions typically are defined by whether GDP has fallen . But what is of real concern is the gap between the economy's potential and its actual performance. In these terms, the American economy's performance is likely to remain dismal. Increases in measured productivity mean that the economy's potential growth rate is now somewhere between 3.5-4% annually. (There have been changes in the way we correct for price changes, so that what we measure today as 4% actually represents what we used to measure as a substantially smaller number.) Even when America grows at 0.5%, a gap of 3% in a $10 trillion economy means a loss of output of $300 billion--an enormous amount by any definition. The shortfall, in turn, implies rising unemployment. Given the huge gap, the US will have to grow in excess of its long run potential in order to get back to utilizing its resources fully. Even with the surprisingly strong growth numbers for the first quarter of the year, most forecasters see growth over 2002 as a whole falling short of its long run potential, and by a significant amount, implying that unemployment will rise. There is a simple interpretation of what has been happening to the US economy. The recession of 2001 combined an inventory downturn with an investment downturn. The first is now over; the second--the result of overinvestment in high technology and telecommunications, the sectors that were so important in the boom of the late 90s--may last considerably longer. There remains a considerable capacity overhang--such as fiber optic lines that remain dark, having yet to see any light pass through them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We walked, each of us, three months, two and a half thousand kilometers. It was the mountains, it was difficult. It was climbing, it was ruins. It was, you know, going through the 12 Chinese provinces, this was before China was open in '87. And we succeeded to meet in the middle to say goodbye. And then our relationship stopped. And now, it completely changed how I see the public. And one very important piece I made in those days was \"Balkan Baroque.\" And this was the time of the Balkan Wars, and I wanted to create some very strong, charismatic image, something that could serve for any war at any time, because the Balkan Wars are now finished, but there's always some war, somewhere. So here I am washing two and a half thousand dead, big, bloody cow bones. You can't wash the blood, you never can wash shame off the wars. So I'm washing this six hours, six days, and wars are coming off these bones, and becoming possible -- an unbearable smell. But then something stays in the memory. I want to show you the one who really changed my life, and this was the performance in MoMa, which I just recently made. This performance -- when I said to the curator, \"I'm just going to sit at the chair, and there will be an empty chair at the front, and anybody from the public can come and sit as long as they want.\" The curator said to me, \"That's ridiculous, you know, this is New York, this chair will be empty, nobody has time to sit in front of you.\" (Laughter) But I sit for three months. And I sit everyday, eight hours -- the opening of the museum -- and 10 hours on Friday when the museum is open 10 hours, and I never move. And I removed the table and I'm still sitting, and this changed everything. This performance, maybe 10 or 15 years ago -- nothing would have happened. But the need of people to actually experience something different, the public was not anymore the group -- relation was one to one.", "de": "Jeder von uns ging drei Monate und 2 500 Kilometer. Die Berge machten es besonders schwierig. Das Klettern, die Ruinen. Wir mussten durch die 12 chinesischen Provinzen gehen. Das war, bevor China 1987 geöffnet wurde. Wir haben es geschafft, uns in der Mitte zu treffen, um uns zu verabschieden. Damit war unsere Beziehung beendet. Meine Sichtweise auf das Publikum hat sich jetzt komplett geändert. Ein sehr wichtiges Stück, was ich zu jener Zeit machte, war \"Balkan Baroque\". Das war zur Zeit des Balkankrieges. Ich wollte sehr starke, kraftvolle Bilder schaffen. Bilder, die jedem Krieg zu jeder Zeit entsprechen könnten. Der Balkankrieg ist mittlerweile beendet. Doch es gibt immer Krieg, irgendwo. Hier wasche ich zweieinhalbtausend leblose, große, blutige Kuhknochen. Blut läßt sich nicht abwaschen, Kriege können nicht reingewaschen werden. Ich wasche also sechs Stunden, sechs Tage Kriege aus diesen Knochen. Es schien unmöglich ... ein unerträglicher Gestank. Etwas bleibt im Gedächtnis. Die eine, die mein Leben wirklich verändert hat, war die Performance im MoMA, die ich gerade gemacht habe. Ich sagte zum Kurator: \"Ich werde nur auf einem Stuhl sitzen, und es gibt einen leeren Stuhl, der davor steht. Menschen aus dem Publikum können so lange wie sie wollen dort sitzen.\" Der Kurator sagte zu mir: \"Das ist lächerlich, das ist New York. Der Stuhl wird leer bleiben. Niemand hat Zeit, vor Ihnen zu sitzen.\" (Lachen) Aber ich werde drei Monate sitzen. Ich sitze jeden Tag, acht Stunden. Zu den Öffnungszeiten -- und Freitags 10 Stunden, wenn das Museum geöffnet ist. Ich bewege mich nicht. Ich habe den Tisch entfernt und ich sitze noch immer. Das hat alles verändert. Diese Performance mag vor 10 oder 15 Jahren ... nichts geändert haben. Aber das Bedürfnis der Menschen, etwas Anderes zu erfahren, das Publikum war nicht länger die Gruppe ... Die Beziehung war eins-zu-eins."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während der 80er Jahre fiel die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder in 48 von 92 Ländern auf unter 20% der gesamten Arbeitnehmerschaft. Das Paradox ist klar. Nehmen wir beispielsweise die USA, wo seit den 60er Jahren in den großen Unternehmen, in den öffentlichen Verwaltungen und im gesamten politischen Spektrum eine multikulturelle, geschlechter-bewusste Bürgerrechts-Tradition ausgebaut und in der Gesetzgebung verankert wurde. Die meisten großen Unternehmen sprechen sich ausdrücklich für \"Vielfalt\" aus und rühmen sich ihrer aktiven Umsetzung von Bürgerrechten und Gleichberechtigung. Gleichzeitig haben die Gewerkschaften in keinem anderen großen Land, mit Ausnahme von Diktaturen, so viele Mitglieder und so viel politisches Gewicht verloren. Die Mitgliederzahlen sind in den letzten 25 Jahren dramatisch gesunken und heute ist noch nicht einmal einer von zehn amerikanischen Arbeitnehmern in Gewerkschaften organisiert. Wodurch wurde die historische Verbindung zwischen starken Gewerkschaften und dem Respekt vor den Menschenrechten zerschlagen? Zweifellos haben die Gewerkschaften Mitglieder und politischen Einfluss teilweise deswegen verloren, weil sie an moralischer Autorität verloren haben und dadurch auch an Legitimität als Interessenvertretung der Arbeitnehmer im Allgemeinen. Zu oft scheint es, als würden die Gewerkschaften einen ungerechten Status Quo, auf Geschlecht und Hautfarbe beruhende Hierarchien verteidigen oder in der politischen Auseinandersetzung ihre eigenen Interessen mit großem Nachdruck vertreten, und als Folge davon dem Rest der Gesellschaft eher schaden als nützen. Zudem hat die Feindseligkeit von Regierungen und Unternehmen gegenüber den Gewerkschaften im vergangenen Vierteljahrhundert zugenommen. Laut Human Rights Watch \"werden die Arbeitnehmer in einem allem Anschein nach legalen und prozesssicheren System... an der Ausübung ihrer Rechte auf Organisation, Verhandlung und Streik von vielen Arbeitgebern gehindert, die genau wissen, dass sie von der Durchsetzung des Arbeitsrechts wenig zu befürchten haben.\" Aber die Aushöhlung des US-amerikanischen Arbeitsrechts spiegelt auch die außergewöhnliche Macht der amerikanischen Rechtskultur. Rechte sind universal und nur das Individuum kann sie in Anspruch nehmen, das heißt, dass sie dem Vorstandsvorsitzenden genauso zustehen wie dessen Sachbearbeiter. Im Zeichen der universellen und individuellen Rechte ist es schwierig, den Gewerkschaften den gesetzlichen Status und die Privilegien einer Gemeinschaft zu gewähren, die sich von denen ihrer Mitglieder unterscheiden und sie gleichzeitig über diese erhebt. Für Millionen Arbeitnehmer, ganz zu schweigen von deren Chefs, ist die gewerkschaftliche Solidarität ein antiquiertes, wenn nicht sogar fremdes Konzept geworden. An einem modernen amerikanischen Arbeitsplatz nutzen die Arbeitgeber ihre gerichtlich geschützte Redefreiheit für antigewerkschaftliche Propaganda im Wert von Millionen Dollar, um einzelne Angestellte einzuschüchtern oder um ihnen klarzumachen, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn sie einer Gewerkschaft beitreten.", "en": "During the 1990s union membership fell to less than 20% of workers in 48 out of 92 countries. The paradox is clear. Consider the US, where since the 1960s a multicultural, gender-sensitive tradition of rights has been legitimized and codified in US law, within major corporations, inside governmental bureaucracies, and across the political spectrum. Most big corporations favor \"diversity\" and boast of their compliance with civil rights and gender-equality laws. At the same time, in no other large nation, save for outright dictatorships, have trade unions lost so many members and so much political leverage. Membership has dropped sharply over the last quarter-century, and today less than one in ten private-sector American workers are union members. What severed the traditional link between strong trade unions and respect for human rights? To be sure, trade unions have lost members and political clout owing partly to a decline in their moral authority and hence legitimacy as institutions capable of defending the interests of ordinary working people. Too often trade unions are seen as defending an unjust status quo, as complicit in maintaining gender and racial hierarchies, or else as being so politically self-interested that they injure the rest of society. Moreover, government and businesses have clearly become increasingly hostile to trade unions over the last 25 years. As Human Rights Watch reported, \"In a system replete with all the appearance of legality and due process, workers' exercise of rights to organize, to bargain, and to strike...has been frustrated by many employers who realize they have little to fear from labor law enforcement.\" But the evisceration of US labor law also reflects the extraordinary power of America's culture of rights. Rights are universal and are held only by individuals, which means that a company CEO enjoys them just as much as his office clerk. Under a regime of universal individual rights, it becomes difficult to grant trade unions the legal status and privileges of a collectivity distinct from and superior to its members. For millions of workers, not to mention their bosses, union solidarity has become an antiquated or even alien concept. This is hardly surprising. In the contemporary American workplace, employers use their court-protected free-speech rights to spread millions of dollars worth of anti-union propaganda, to intimidate individual workers, and to persuade employees that joining a union would mean losing their jobs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich bringe ein wenig Logik in Vorschlag«, versetzte Naphta. »Entweder Ptolemäus und die Scholastik behalten recht, und die Welt ist endlich in Zeit und Raum. Dann ist die Gottheit transzendent, der Gegensatz von Gott und Welt bleibt aufrecht, und auch der Mensch ist eine dualistische Existenz: das Problem seiner Seele besteht in dem Widerstreit des Sinnlichen und des Übersinnlichen, und alles Gesellschaftliche ist mit Abstand zweiten Ranges. Nur diesen Individualismus kann ich {602}als konsequent anerkennen. Oder aber Ihre Renaissance-Astronomen fanden die Wahrheit, und der Kosmos ist unendlich. Dann gibt es keine übersinnliche Welt, keinen Dualismus; das Jenseits ist ins Diesseits aufgenommen, der Gegensatz von Gott und Natur hinfällig, und da in diesem Falle auch die menschliche Persönlichkeit nicht mehr Kriegsschauplatz zweier feindlicher Prinzipien, sondern harmonisch, sondern einheitlich ist, so beruht der innermenschliche Konflikt lediglich auf dem der Einzel- und der gesamtheitlichen Interessen, und der Zweck des Staates wird, wie es gut heidnisch ist, zum Gesetz des Sittlichen. Eines oder das andere.«", "en": "“If I might be permitted,” Naphta interpolated, “to introduce a little logic into the premisses, I should state the question thus: either Ptolemy and the schoolmen were right, and the world is finite in time and space, the deity is transcendent, the antithesis between God and man is sustained, and man’s being is dual; from which it follows that the problem of his soul consists in the conflict between the spiritual and the material, to which all social problems are entirely secondary—and this is the only sort of individualism I can recognize as consistent—or else, on the other hand, your Renaissance astronomers hit upon the truth, and the cosmos is infinite. Then there exists no suprasensible world, no dualism; the Beyond is absorbed into the Here, the antithesis between God and nature falls; man ceases to be the theatre of a struggle between two hostile principles, and becomes harmonious and unitary, the conflict subsists merely between his individual and his collective interest; and the will of the State becomes, in good pagan wise, the law of morality. Either one thing or the other.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Demokratien uneins sind BERLIN – Die Multipolarität des gegenwärtigen internationalen Systems wird bei dem kommenden G-20-Gipfel im mexikanischen Los Cabos wieder zu Tage treten. Es sind nicht mehr eine Handvoll vornehmlich westlicher Mächte, die globale Probleme lösen, Krisen managen oder allgemeingültige Regeln festlegen. Aufstrebende Groß- und Mittelmächte wie Indien, Brasilien, Indonesien, Südkorea, die Türkei und Südafrika wollen auch mitreden. Einige dieser Mächte sind wirtschaftlich noch Schwellenländer. Politisch haben die meisten von Ihnen jedoch bereits die Schwelle überschritten, an der ihnen der Zugang zur Schaltzentrale der internationalen Entscheidungsfindung lange verwehrt wurde. Die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (die „P-5“) verteidigen noch immer ihr Recht, Resolutionen mit einem Veto zu verhindern, ihre militärische Macht ist bisher unübertroffen. Aber sie verfügen nicht mehr über ausreichende Mittel, Kompetenzen und Legitimität, um globalen Krisen alleine zu bewältigen. Die Zweipoligkeit ist eine Sache der Vergangenheit, und es ist unwahrscheinlich, dass sie als chinesisch-amerikanischer „G-2“ eine Neuauflage erfährt. Es ist in der unmittelbaren Zukunft ebenso unwahrscheinlich, dass bestimmte Länder sich zu einem Club wie dem G-7 oder dem G-8 zusammenfinden und eine fast hegemoniale Position einnehmen werden. Noch nicht einmal der G-20 repräsentiert in seiner aktuellen Konstellation alle Kräfte, die das 21. Jahrhundert prägen werden. Für die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, Japan und die anderen Mitglieder des „alten Westens“ ist die gute Nachricht, dass die meisten Länder, die sich gerade auf eine aktivere globale Rolle vorbereiten, auch demokratisch sind. Innerhalb der G-20 sprechen sich mit China und Saudi Arabien nur zwei Staaten ausdrücklich gegen eine liberale Demokratie aus, in einem dritten, Russland, ist eine Autokratie mit einer demokratischen Fassade entstanden. Die weniger gute Nachricht ist, dass diese neuen Demokratien nicht unbedingt dieselbe politische Agenda haben wie der alte Westen. Sie sind zum Beispiel bei der Klimapolitik anderer Meinung, in der sie eine Bedrohung für ihre Entwicklung sehen. Ferner sind die Mittel- und Großmächte sich zwar nicht immer einig, was internationale Sanktionen und militärische Interventionen angeht, aber sie haben im Allgemeinen diesbezüglich eine eher skeptische Haltung. Zudem gibt es zwischen den wichtigsten dieser Staaten und den USA und oft auch der EU erhebliche Meinungsunterschiede hinsichtlich des richtigen Ansatzes für regionale Konflikte, besonders im Nahen Osten.", "en": "When Democracies Collide BERLIN – The multipolar nature of today’s international system will again be on display at the upcoming G-20 summit in Los Cabos, Mexico. Global problems are no longer solved, crises managed, or global rules defined, let alone implemented, the old-fashioned way, by a few, mostly Western, powers. Incipient great and middle powers, such as India, Brazil, Indonesia, South Korea, Turkey, and South Africa, also demand their say. Some of these powers are still emerging economies. Politically, however, most of them have crossed the threshold that has long limited their access to the kitchen of international decision-making. The five permanent members of the United Nations Security Council (the “P-5”) still defend their right to veto resolutions, and their military power is unmatched. But they can no longer dispose of sufficient resources, competence, and legitimacy to cope with global challenges or crises on their own. Bipolarity is a thing of the past, and it is unlikely to re-emerge in a new Sino-American “G-2.” It is equally unlikely for the foreseeable future that any one club of countries, such as the G-7 or G-8, will again assume a quasi-hegemonic position. Even the G-20 in its current composition may not really represent the forces that can and will shape the twenty-first century. For the Unites States, the European Union, Japan, and other members of the “Old West,” the good news is that most of the emerging powers that are positioning themselves for a more active global role are also democracies. Within the G-20, only two states – China and Saudi Arabia – explicitly do not want to be liberal democracies, while a third, Russia, has developed into an autocracy with a democratic façade. The not-so-good news is that these new democratic powers do not necessarily share the Old West’s political agenda. For example, they differ about climate policies, seeing a threat to development. Similarly, while new middle and great powers do not always agree, they are generally more skeptical of both international sanctions and military interventions. Moreover, some of the most important of these states differ substantially with the US, and often also with the EU, about the right approach toward regional conflicts, especially in the Middle East."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Neuaufbau einer besseren transatlantischen Bündnisses BERLIN – Joe Bidens Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl hat europaweit eine Welle der Erleichterung ausgelöst. Viele sorgten sich, eine zweite Amtszeit Donald Trumps könnte zu einer echten Bedrohung für das Überleben der Europäischen Union werden. Biden bietet zumindest die Aussicht auf eine Wiederbelebung der traditionellen transatlantischen Beziehungen. Viele glauben, die Vereinigten Staaten würden an die Spitze der liberalen internationalen Ordnung zurückkehren, innerhalb derer die Europäer mithilfe von Diplomatie und Soft Power eine unterstützende Rolle spielen. Sie denken, Batman und Robin seien zurück. Aber diese Vision ist ein Trugbild. Bereits lange vor Trump und seiner „America First“-Doktrin ging die Bereitschaft der USA, weiterhin die Rolle des Weltpolizisten zu übernehmen, durch eine Reihe von Krisen zurück – durch das Debakel des Irakkriegs, die Große Rezession und nun COVID-19. Und in den letzten vier Jahren wurde das Machtvakuum, das durch Amerikas neue Innenschau entstanden ist, von anderen Ländern gefüllt – von China, Russland, der Türkei, dem Iran, Saudi-Arabien, Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und vielen anderen. Ein großer Teil der weltweiten Verwaltungsstruktur wurde durch China und andere Mächte torpediert und knickt nun unter der Last des Wettbewerbs zwischen den Großmächten ein. Trotz dieser geopolitischen Entwicklungen haben einige europäische Atlantiker gezögert, sich für mehr Eigenständigkeit einzusetzen, um die USA nicht zu brüskieren. Andere haben sich heimlich einen weiteren Trump-Sieg gewünscht, damit Europa (und insbesondere Deutschland) endlich aus seiner Bequemlichkeit erwachen möge.", "en": "Building Back a Better Transatlantic Alliance BERLIN – Joe Biden’s victory in the US presidential election has been met with a wave of relief across Europe, where many feared that a second term for Donald Trump would have threatened the very survival of the European Union. Biden offers at least the prospect of restoring a more traditional transatlantic relationship. Many assume that the United States will return to leading the liberal international order, with Europeans playing a supporting role through diplomacy and soft power. Batman and Robin are back. But this vision is a mirage. Long before Trump and his “America First” doctrine, a series of crises – the Iraq War debacle, the Great Recession, COVID-19 – had sapped US willingness to continue serving as the world’s policeman. And over the past four years, other powers – China, Russia, Turkey, Iran, Saudi Arabia, Israel, the United Arab Emirates, and many others – have been filling the vacuum created by America’s inward turn. Much of the global-governance architecture has been hijacked by China and other powers, and is now buckling under the weight of great-power competition. Despite these geopolitical developments, some European Atlanticists have been hesitant to pursue greater self-reliance for fear of offending the US, whereas others secretly wished for a Trump victory on the grounds that it would finally shake Europe (especially Germany) from its complacency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum der Katastrophenschutz nicht warten kann GENF/WASHINGTON, DC – Die Welt hat für die Zukunft in dem falschen Glauben geplant, dass sie so sein wird wie die Vergangenheit. Aber nun, da COVID-19 über uns kommt – gemeinsam mit Zyklonen in Südasien und im Pazifik sowie riesigen Heuschreckenschwärmen in Ostafrika – wird die Notwendigkeit, uns auf eine Welt unerwarteter Schocks vorzubereiten, klarer als je zuvor. Es wird erwartet, dass Epidemien, Überschwemmungen, Stürme, Dürren und Brände häufiger und schwerer werden und hunderte Millionen Menschen jährlich in Mitleidenschaft ziehen. Die COVID-19-Pandemie ist ein globaler Weckruf. Und als Leiter internationaler Organisationen erkennen wir sowohl die schweren Bedrohungen als auch die Möglichkeiten zur Veränderung, die daraus entstehen. Insbesondere haben COVID-19 und die jüngsten Klimakatastrophen gezeigt, dass wir jetzt nicht nur auf die nächste Krise warten dürfen, sondern stärker in Vorbereitungsmaßnahmen investieren müssen. Die Wahlmöglichkeit ist klar: Zögern und bezahlen oder planen und profitieren. Wir wissen, dass sich die Investition in Katastrophenschutz lohnt – sowohl hinsichtlich der geretteten Menschenleben als auch der wirtschaftlichen Gewinne. Beispielsweise zeigen Untersuchungen der Global Commission on Adaptation, dass das Nutzen-Kosten-Verhältnis von Klimaanpassungsinvestitionen zwischen 2:1 und 10:1 liegt. Natürlich erfordert die Vorbereitung auf gro��e Schocks erhebliche Ausgaben. Unsere Widerstandskraft gegen Klimafolgen könnte uns bis 2030 140-300 Milliarden Dollar jährlich kosten, und um die Mindeststandards für den Pandemieschutz der Weltgesundheitsorganisation zu erfüllen, sind bis zu 3,4 Milliarden Dollar im Jahr erforderlich. Aber verglichen mit den Kosten dafür, nicht vorbereitet zu sein, sind diese Summen klein.", "en": "Why Disaster Preparedness Cannot Wait GENEVA/WASHINGTON, DC – The world has been planning for the future in the mistaken belief that it will resemble the past. But as COVID-19 coincides with cyclones in South Asia and the Pacific and vast locust swarms in East Africa, the need to prepare for a world of unexpected shocks has become clearer than ever. Epidemics, floods, storms, droughts, and wildfires are all expected to become more frequent and severe, affecting hundreds of millions of people each year. The COVID-19 pandemic is a global wake-up call. And as leaders of international organizations, we understand both the grave threat and the potential opportunity for change that it represents. In particular, COVID-19 and recent climate disasters have shown that we must step up investment in preparedness now, instead of waiting for the next crisis to hit. The choice is clear: delay and pay, or plan and prosper. We know that investing in disaster preparedness is worth it – both in terms of human lives saved and economic returns. Research by the Global Commission on Adaptation, for example, shows that benefit-to-cost ratios for climate-adaptation investments range from 2:1 to 10:1. To be sure, preparing for major shocks involves substantial outlays. Building resilience to climate impacts could cost $140-300 billion annually by 2030, while meeting World Health Organization minimum standards for pandemic preparedness will require up to $3.4 billion per year. But these sums are small compared to the costs of not being prepared."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ob es einem gefällt oder nicht: Die Muslimbruderschaft und andere religiöse Parteien werden hier möglicherweise dominieren. Sie sind etablierte, gut organisierte Parteien, die tief in ihren Gemeinwesen verwurzelt sind, und vor allem sind sie hochmotiviert – was überall ein Erfolgsrezept ist. Ihnen gegenüber steht ein Sammelsurium aus den diskreditierten Anhängern der alten Regime und wohlmeinenden, häufig zahlreichen, aber hochgradig desorganisierten liberal ausgerichteten Gruppen. Das Risiko, vor dem wir stehen, lässt sich problemlos beschreiben: Die Herausforderung für diese im Entstehen begriffenen Demokratien besteht darin, bei den traumatischen Umwälzungen, vor denen sie stehen, demokratisch zu bleiben. Insbesondere müssen sich ihre Volkswirtschaften reformierten, öffnen und wachsen, um die zunehmenden Erwartungen ihrer Bürger zu erfüllen. Tatsächlich weist die Region mit einem Durchschnittsalter von häufig unter 30 eine der jüngsten Bevölkerungen weltweit auf. Ägypten hatte in den 1950er Jahren eine Bevölkerung von etwa 30 Millionen Menschen; heute sind es 90 Millionen. Was diese jungen, ambitionierten Bevölkerungen, deren Kritik an ihren alten Regime mindestens so stark wirtschaftlich wie politisch bedingt war, brauchen, sind eine Wiederbelebung ihrer Touristikbranche, zuversichtliche Unternehmer und investitionsfreudige ausländische Anleger. Sie brauchen grundlegende Bildungs- und Sozialreformen. Und ihre neuen politischen Herren müssen wissen, dass die Bürger das Recht haben, sie, falls sie keinen Erfolg haben, abzuwählen. Doch geht es bei der Demokratie nicht nur um freie Wahlen und die verfassungsgemäße Herrschaft der Mehrheit. Es geht auch um freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit und Märkte, die zwar reguliert, aber zugleich frei und berechenbar sind. Anders ausgedrückt: Demokratie ist nicht nur ein Wahlsystem, sondern eine aufgeschlossene Einstellung.", "en": "Like it or not, the Muslim Brotherhood and other religious parties will possibly dominate. They are longstanding, well organized, deep rooted in communities, and, above all, highly motivated – a winning combination anywhere. Arrayed against them are the discredited politics of the old regimes and well-meaning, often numerous, but highly disorganized liberal-minded groups. The risk we face is easy enough to describe. The challenge for these emerging democracies is to remain democratic through the traumas of comprehensive change. In particular, their economies need to reform, open up, and grow in order to meet their citizens’ rising expectations. Indeed, the region has some of the world’s youngest populations, with the average age often below 30. Egypt’s population was around 30 million in the 1950’s; today it is 90 million. Young, aspiring populations, whose criticism of the old regime was at least as much economic as political, need their tourist industry back on its feet, their business entrepreneurs feeling confident, and eager foreign investors. They need fundamental education and welfare reforms. And the new political masters need to know that if they don’t succeed, it is the right of the people to vote them out. But democracy is not just about the free elections and the constitutional rule of the majority. It is about freedom of expression, freedom of religion, and markets that, albeit regulated, also are free and predictable. In other words, democracy is not just a system of voting, but an open-minded attitude."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der neu ins Amt eingeführte Präsident wird manchmal hoffnungsfroh mit Franklin D. Roosevelt verglichen. Viele seiner Anhänger glauben – aus meiner Sicht zu Recht –, dass es Zeit ist für einen überarbeiteten New Deal und für beträchtliche politische Reformen. Zu viel Geld ist in zu wenigen Händen konzentriert. Und zu viel ist in den letzten vier Jahren kaputtgemacht worden (nicht zuletzt die Idee, dass es so etwas wie Wahrheit gibt), als das vorstellbar wäre, dass die USA einfach wieder zum Status quo ante zurückkehren könnten. In gewisser Weise wird Bidens Aufgabe schwerer als Roosevelts. Zwar war die Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren schlimmer, aber Roosevelt verfügte über große Mehrheiten im Kongress, und die Republikaner waren keinem gefährlichen Kult verfallen. Der New Deal war eine großartige Leistung. Doch trotz seines quasi-aristokratischen Auftretens war Roosevelt kein brillanter oder heroischer Mann. Wie Biden war er ein geschickter politischer Strippenzieher. Und wie Biden war Roosevelt mit Sicherheit kein Revolutionär. Seine Aufgabe war die Rettung des amerikanischen Kapitalismus. Er war ein Wiederinstandsetzer, ein Problemlöser. Der New Deal wurde nicht dank Roosevelts Genie oder Heroismus erreicht, sondern weil genügend viele Menschen daran glaubten, dass Roosevelt guten Willens handelte. Genau das erwarten die Leute auch von Biden. Er muss die US-Demokratie vor den Verwüstungen einer politischen Krise retten. Hierzu muss er das Vertrauen in das System wiederherstellen. Er hat versprochen, etwas gegen die Polarisierung im Land zu tun und Anstand und Wahrheit innerhalb des politischen Diskurses wiederherzustellen. Bei diesem Unterfangen könnte sich sein Mangel an Charisma als seine größte Stärke erweisen. Seinen Mangel an Glanz und Glorie gleicht er aus durch das Gefühl von Anstand, das er vermittelt. Wird das reichen, um die erforderlichen politischen Veränderungen durchzudrücken? Das hängt natürlich nicht von ihm allein ab. All seine großen Initiativen könnten im Sande republikanischer Obstruktionspolitik verlaufen. Doch dürfte er eher Erfolg haben als schillerndere, radikalere Politiker. Ein alter Kämpe wie Biden, der weiß, wie das System funktioniert – die Kompromisse, das Schulterklopfen, die Daumenschrauben und die Toleranz gegenüber Dummköpfen –, könnte genau der Regierungschef sein, den die USA jetzt brauchen. Zumindest sollten wir es hoffen. Bei seinem Einzug ins Oval Office hat Biden die Churchill-Büste, die Trump an so prominenter Stelle hinter seinem Schreibtisch platziert hatte, gleich entfernen lassen. Das ist kein schlechter Start.", "en": "The newly inaugurated president is sometimes hopefully compared to Franklin D. Roosevelt. Many of his supporters believe, rightly in my view, that it is time for a revised New Deal and substantial political reforms. Too much money is concentrated in too few hands. And too much has been smashed in the last four years (not least the idea that there is such a thing as truth) to think the US can simply revert to the way things were. In some ways, Biden’s task will be harder than Roosevelt’s. Although the economic crisis was worse in the 1930s, Roosevelt had large majorities in Congress, and the Republican Party was not in thrall to a dangerous cult. The New Deal was a great achievement. But despite his quasi-aristocratic airs, Roosevelt was not a brilliant or heroic man. Like Biden, he was a skilled political operator. And, like Biden, Roosevelt was certainly no revolutionary. His task was to save American capitalism. He was a repairer, a fixer. The New Deal was achieved not because of Roosevelt’s genius or heroism, but because enough people trusted him to act in good faith. That is precisely what people are expecting from Biden, too. He must save US democracy from the ravages of a political crisis. To do so, he must reestablish trust in the system. He has promised to make his country less polarized, and to restore civility and truth to political discourse. In this endeavor, his lack of charisma may turn out to be his greatest strength. For all that he lacks in grandeur, he makes up for by exuding an air of decency. Will that be enough to push through the necessary political changes? The answer won’t depend only on him, of course. All of his big initiatives might run into the sand of Republican obstruction. But he is more likely to succeed than flashier, more radical politicians would be. An old hand like Biden, who knows exactly how the system works – the compromises, the pats on the back, the twisting of arms, and the suffering of fools gladly – might be exactly the leader America needs now. At least we should hope so. Moving into the Oval Office, Biden removed the bust of Churchill that Trump had prominently displayed behind the desk. Not a bad start."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es zieht Europa gen Osten PARIS – Madrid und Warschau haben unlängst ein sehr ähnliches Bild abgegeben: Beide Städte waren Schauplatz von Massendemonstrationen. Doch die Menschenmengen, die an den westlichen und östlichen Rändern Europas zusammengekommen sind, hatten ganz unterschiedliche Anliegen im Sinn. In Spanien waren es wirtschaftliche und soziale Nöte, die die Bürger zusammenkommen ließen. Die Menschen sind auf die Straße gegangen, um ihrer Ablehnung der von der Europäischen Union auferlegten Sparpolitik Ausdruck zu verleihen, die sie für einen Weg in den Abgrund halten. Sie fordern Arbeitsplätze und das Gehalt und die Würde, die damit verbunden sind. In der Empörung einiger waren deutliche antikapitalistische und globalisierungskritische Töne vernehmbar. In der polnischen Hauptstadt sind katholische und konservative Parteien sowie die Gewerkschaft Solidarität einem Aufruf des reaktionären christlichen Radiosenders „Radio Maria“ gefolgt. Die Zusammenkünfte waren politisch und kulturell motiviert und sind nicht aus wirtschaftlichen Beweggründen entstanden. Im Namen der Verteidigung der Medienfreiheit wurde eine Regierung angeprangert, die für zu „zentristisch“ und nicht „polnisch“ genug befunden wird. Vor zehn Jahren hat der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit seiner Unterteilung in ein „altes“ und ein „neues“ Europa für Aufsehen gesorgt, die er mit der Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten und dem Irakkrieg begründete. Das neue Europa (zumindest seine Regierungen) mit seinem Verständnis der Notwendigkeit, Macht auszuüben war vom Mars, während das alte Europa, das (mit der großen Ausnahme Großbritannien) seine Schwäche kultivierte, von der Venus stammte. Die Unterschiede zwischen den Demonstrationen in Madrid und Warschau deuten darauf hin, dass die Unterscheidung zwischen dem alten und dem neuen Europa ihre Gültigkeit behält, wenn auch nicht in der Art und Weise, die Rumsfeld gemeint hat. Es wäre natürlich falsch, eine blühende Wirtschaft in Polen einem zusammenbrechenden Spanien gegenüberzustellen. Angesichts der europaweiten Krise floriert selbst die polnische Wirtschaft nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 10% (immer noch weniger als halb so hoch wie in Spanien) und das jährliche BIP-Wachstum beträgt etwa 1% (Spaniens Wachstum schrumpft). Doch die Stimmung in beiden Ländern und auch ihre Wahrnehmung Europas und ihrer Rolle darin, stehen in krassem Gegensatz. Polen, das noch nicht zur Eurozone gehört, sieht keine Alternative zur EU. Das Land hat Amerikas strategische Abkehr vom europäischen Kontinent vollauf verwunden, auch wenn sich die Polen genauso vor Russland fürchten wie eh und je.", "en": "Europe Moves East PARIS – Madrid and Warsaw recently looked very similar: both were the sites of massive demonstrations. But the crowds gathered at Europe’s western and eastern extremities had very different agendas in mind. In Spain, citizens were united by economic and social despair. They took to the streets to express their rejection of a European Union-imposed austerity policy that they believe is leading them into an abyss. They want jobs and the dignity and salaries that go with them. The indignation of some had a clear anti-capitalist and anti-globalization tone. In the Polish capital, Catholic and conservative parties, together with the “Solidarity” Trade Union, inspired by a reactionary Christian radio network, “Radio Maria,” gathered for political and cultural, rather than economic, reasons. In the name of the defense of media freedom, they were denouncing a government that they found too “centrist” and insufficiently “Polish.” Ten years ago, then-US Defense Secretary Donald Rumsfeld famously distinguished between “Old” and “New” Europe on the basis of their attitudes toward the United States and the war in Iraq. New Europe (at least its governments), understanding the need to exercise power, was from Mars, whereas Old Europe (with the main exception of Great Britain), having decayed into a culture of weakness, was from Venus. The differences between the demonstrations in Madrid and Warsaw suggest that the distinction between Old and New Europe remains valid, though not in the way that Rumsfeld meant. Of course, it would be inaccurate to oppose a thriving Poland to a collapsing Spain. Given the overall European crisis, even Poland’s economy is no longer booming. Unemployment is around 10% (still less than half the Spanish rate), and annual GDP growth is around 1% (Spain’s growth rate is negative). But the moods in the two countries, as well as their perceptions of Europe and their role in it, contrast starkly. Poland, which is not yet part of the eurozone, sees no alternative to the EU. The country has fully reconciled itself with America’s strategic shift away from the European continent, even though Poles are as obsessively fearful of Russia as ever."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They had gotten their chemotherapy, and then they randomized them, where half got placebo, and half got a drug called Zoledronic acid that builds bone. It's used to treat osteoporosis, and they got that twice a year. They looked and, in these 1,800 women, given twice a year a drug that builds bone, you reduce the recurrence of cancer by 35 percent. Reduce occurrence of cancer by a drug that doesn't even touch the cancer. So the notion, you change the soil, the seed doesn't grow as well. You change that system, and you could have a marked effect on the cancer. Nobody has ever shown -- and this will be shocking -- nobody has ever shown that most chemotherapy actually touches a cancer cell. It's never been shown. There's all these elegant work in the tissue culture dishes, that if you give this cancer drug, you can do this effect to the cell, but the doses in those dishes are nowhere near the doses that happen in the body. If I give a woman with breast cancer a drug called Taxol every three weeks, which is the standard, about 40 percent of women with metastatic cancer have a great response to that drug. And a response is 50 percent shrinkage. Well, remember that's not even an order of magnitude, but that's a different story. They then recur, I give them that same drug every week. Another 30 percent will respond. They then recur, I give them that same drug over 96 hours by continuous infusion, another 20 or 30 percent will respond. So, you can't tell me it's working by the same mechanism in all three size. It's not. We have no idea the mechanism. So the idea that chemotherapy may just be disrupting that complex system, just like building bone disrupted that system and reduced recurrence, chemotherapy may work by that same exact way. The wild thing about that trial also, was that it reduced new primaries, so new cancers, by 30 percent also. So, the problem is, yours and mine, all of our systems are changing. They're dynamic. I mean, this is a scary slide, not to take an aside, but it looks at obesity in the world.", "de": "Sie erhielten ihre Chemotherapie, und dann wurden sie randomisiert, wobei die Hälfte ein Placebo erhielt, und die andere Hälfte ein Medikament namens Zoledronic, eine Säure, die Knochen bildet. Es wird zur Behandlung der Osteoporose eingesetzt, und sie erhielten dies zweimal jährlich. Man fand heraus, dass in diesen 1800 Frauen, die zweimal jährlich ein knochenbildendes Medikament erhielten, die Krebsneubildung um 35 Prozent gesenkt werden konnte. Reduzierte Entstehung von Krebs durch ein Medikament, das den Krebs nicht einmal berührt. Wir verändern also den Boden, damit der Samen nicht so gut wachsen kann. Man ändert das System, und man kann einen deutlichen Effekt auf den Krebs haben. Niemand hat jemals nachgewiesen - und das wird Sie schockieren - dass die Chemotherapie in den meisten Fällen tatsächlich eine Krebszelle berührt. Das wurde nie nachgewiesen. Es gibt all diese eleganten Studien über Gewebekulturen, wenn man dieses Krebsmedikament gibt, erhält man diese Wirkung auf die Zelle, aber die Dosen in diesen Petrischalen sind völlig andere als die Dosen im Körper. Wenn ich einer Frau mit Brustkrebs alle drei Wochen ein Medikament namens Taxol gebe, das ist Standard, haben etwa 40 Prozent der Frauen mit metastatischem Krebs eine großartige Reaktion auf das Medikament. Und eine Reaktion ist ein Schrumpfen um 50 Prozent. Nun, denken Sie daran, dass das nicht einmal eine Größenordnung ist, aber das ist eine andere Geschichte. Tritt er wieder auf, gebe ich dasselbe Medikament jede Woche. Weitere 30 Prozent reagieren. Tritt er wieder auf, gebe ich dasselbe Medikament über 96 Stunden als kontinuierliche Infusion, weitere 20 - 30 Prozent reagieren. Sie können mir also nicht erzählen, dass es in allen drei Größen über denselben Mechanismus funktioniert. Denn das tut es nicht. Wir haben keine Ahnung, wie es funktioniert. Also die Idee ist, dass Chemotherapie dieses komplexe System einfach stört, ebenso wie der Knochenaufbau das System gestört und das Wiederauftreten gesenkt hat, Chemotherapie könnte genau so funktionieren. Besonders aufregend an dieser Studie war, dass neue Krebserkrankungen ebenfalls um 30 Prozent reduziert wurden. Das Problem ist also, unsere Systeme, Ihres und meins, ändern sich. Sie sind dynamisch. Das hier ist eine Furcht erregende Folie, sie zeigt Fettleibigkeit in der Welt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch schon warf sie sich hoch. »Sagen Sie nicht immer ›Kind‹ zu mir. Sie wissen, ich vertrag das nicht, Was sind Sie denn schon älter als ich? Ich darf’s mir vielleicht noch erlauben, mich zu wundern, daß Sie nicht sehr überrascht waren und vor allem nicht sehr … sehr … teilnehmend. Aber übrigens, warum sollten Sie sich nicht freuen? Schließlich kriegen doch auch Sie Urlaub dadurch, daß die Bude hier für ein paar Monate gesperrt wird. Da können Sie wieder ruhig mit Ihren Kameraden im Kaffeehaus sitzen und tarockieren und sind den langweiligen Samariterdienst los. Ja, ja, ich glaub’s Ihnen schon, daß Sie sich freuen. Jetzt kommt für Sie eine bequeme Zeit.« »Nun … was ist dann?« Ganz ungeduldig stieß sie es heraus.", "en": "That touched her on the raw. “Don’t call me ‘child’! You can’t be so very much older than me! I suppose I can be allowed to wonder why you weren’t very surprised, and most of all not very … very interested in all this. Come to think of it, surely you must be pleased? After all, this place will be shut up for a couple of months now, so you’ll have more free time to sit about in the café with your comrades, playing taroc. You’ll be free of the boring duties of a Good Samaritan! Oh yes, I can well believe you’re glad of that. You have a nice time ahead!” “Well … then what?” She snapped that quite impatiently."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der norwegische grüne Riese schläft noch LONDON – Die Anpassung an die Klimakrise ist für alle Länder schwierig, besonders jedoch für diejenigen, die wirtschaftlich von der Förderung oder Produktion von Erdöl abhängen. Der Umbau zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bietet vielen Ländern die Chance zu einer grünen industriellen Revolution. Aber je mehr Staaten für ihren künftigen Wohlstand auf diesen Weg setzen, umso mehr verlieren Anlagen, Technologien und Knowhow für die Produktion fossiler Brennstoffe an Wert. In Volkswirtschaften mit dominantem Erdölsektor bedroht das Arbeitsplätze, Exporterlöse und die industrielle Innovation. Von diesen Ländern steht Norwegen, der drittgrößte Erdgasexporteur der Welt, vor einer besonderen Herausforderung. Industriestruktur und Investitionen konzentrieren sie in Norwegen stark auf CO2-intensive Branchen und Dienstleistungen und Erdöl und Erdgas machten 2019 36% des Gesamtexports aus. Den eigenen Energiebedarf deckt das Land jedoch fast ausschließlich aus erneuerbaren Energien (Wasserkraft). Die norwegische Wirtschaft wäre also eigentlich reif für einen grünen Wandel, würde die weltweite fallende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen nicht ihren wichtigsten Wachstumsmotor ausbremsen. Norwegens „CO2-Falle“ ist ein Symptom der Holländischen Krankheit, eines Modells, bei dem der Erfolg eines dominanten Sektors auf Kosten der meisten anderen Sektoren geht. Weil in die Öl- und Gaswirtschaft viel mehr investiert wird als in andere Branchen, zieht sie auch die am besten ausgebildeten Arbeitskräfte an. Gleichzeitig sorgt die außergewöhnliche Ertragskraft dieses Wirtschaftszweigs dafür, dass die Preise und Löhne in der gesamten Volkswirtschaft inflationär zunehmen und andere Exportbranchen unter Druck geraten. Aus diesem Grund gehört Norwegen bei den internationalen Marktanteilen außerhalb des Energiesektors seit den 1990er Jahren zu den größten Verlierern der OECD.", "en": "Waking the Norwegian Green Giant LONDON – Responding to the climate emergency is a challenge for everyone, but particularly for countries that are economically reliant on petroleum extraction or production. Decarbonization has created an opportunity for many countries to pursue a green industrial revolution. But as more countries embrace this route to future prosperity, the value of fossil-fuel assets, technologies, and capabilities will diminish, threatening jobs, export revenues, and industrial innovation in petroleum-dominated economies. Among these economies, Norway, the world’s third-largest natural-gas exporter, faces a unique challenge. But, while Norway’s industrial structure and investments are heavily tied to carbon-based industries and services, with hydrocarbons accounting for 36% of total exports in 2019, the country’s domestic energy comes almost entirely from renewable resources (hydropower). The Norwegian economy thus would be ripe for a green industrial transition, except that falling global demand for fossil fuels will hamper its main growth engine. Norway’s carbon “lock-in” is a symptom of Dutch disease – the problem of one dominant sector’s success coming at the expense of most other sectors. Since hydrocarbon investments dwarf investments in other industries, the fossil-fuel sector attracts the most high-skilled talent. At the same time, the oil and gas sector’s extraordinary profitability has inflated price and wage growth in the rest of the economy, creating difficulties for other exporters. As a result, Norway has been one of the OECD’s biggest losers of overall international market shares in non-energy export markets since the late 1990s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie gab keine Antwort. Sie sah mir mit forschender Aufmerksamkeit in die Augen, sah auf meine Hände, und für einen Moment kam in ihren Blick und ihr Gesicht wieder der tiefe Ernst und die düstere Leidenschaftlichkeit von vorhin. Ich glaubte, ihre Gedanken zu erraten, ob ich nämlich Wolf genug sei, um ihren »letzten Befehl« vollziehen zu können.", "en": "She made no answer. She gave me a searching look in the eyes, then looked at my hands, and for a moment her face and expression had that deep seriousness and sinister passion of a few minutes before. Making a guess at her thoughts I felt she was wondering whether I were wolf enough to carry out her last command."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Tout le monde se retire«, sagte Frau Chauchat. »C’étaient les derniers; il se fait tard. Eh bien, la fête de carnaval est finie.« Und sie hob die Arme, um mit beiden Händen die Papiermütze von ihrem rötlichen Haar zu nehmen, dessen Zopf als Kranz um den Kopf geschlungen war. »Vous connaissez les conséquences, monsieur.«", "en": "“Everyone is going,” said Frau Chauchat. “C’étaient les derniers. Il se fait tard. Eh bien, la fête de carnaval est finie.” She raised her arms to remove the paper cap from her head, with its reddish braid wound round it like a wreath. “Vous connaissez les conséquences, monsieur.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Jetzt geh zu Bess, zieh Dich um, übergieb Bess Deine Livree, und verlasse sofort, aber sofort das Haus.\" Karl, welcher glaubte, es sei im Interesse der großen Hauptsache gelegen, wenn dieser Zwischenfall des hart- näckigen Fragers bald erledigt würde, antwortete kurz, ohne wie es seine Gewohnheit war, durch Vorlage des Passes sich vorzustellen, den er erst hätte suchen müs- sen: „Karl Roßmann.\" Aber alles mahnte zur Eile, zur Deutlichkeit, zu ganz genauer Darstellung, aber was tat der Heizer? Er redete sich allerdings in Schweiß, die Papiere auf dem Fenster konnte er längst mit seinen zitternden Händen nicht mehr halten, aus allen Himmelsrichtungen strömten ihm Klagen über Schubal zu, von denen seiner Meinung nach jede einzelne genügt hätte diesen Schubal vollständig zu begraben, aber was er dem Kapitän vorzeigen konnte, war nur ein trauriges Durcheinanderstrudeln aller insge- samt. Längst schon pfiff der Herr mit dem Bambus- stöckchen schwach zur Decke hinauf, die Herren von der Hafenbehörde hielten schon den Officier an ihrem Tisch und machten keine Miene ihn je wieder loszulas- sen, der Oberkassier wurde sichtlich nur durch die Ruhe des Kapitäns vor dem Dreinfahren zurückgehalten, wo- nach es ihn juckte. Der Diener erwartete in Habtacht- Stellung jeden Augenblick einen auf den Heizer bezüg- lichen Befehl seines Kapitäns.", "en": "‘Go to Bess now, get changed, give Bess your livery, and leave the premises at once, and I mean at once.’ Karl, believing it was in the interest of the principal cause to get the stubborn questioner over with quickly, replied curtly and without, as was his habit, producing his passport, which he would have had to look for first, ‘Karl Rossmann’. Everything enjoined haste, precision, clarity of representation – and what was the stoker doing? He was talking himself into a lather, his trembling hands could no longer hold the papers by the window-sill. He was deluged with complaints about Schubal that came to him from every direction, any one of which in his opinion would have sufficed to completely bury Schubal, but all he could put across to the captain was just a mishmash of all of them. The man with the bamboo cane had begun whistling quietly up at the ceiling, the men from the port authority had the officer at their table again, and showed no sign of relinquishing him, the chief cashier was obviously only constrained by the calm of the captain from the intervention he was all too eager to make. The sergeant was waiting at attention for an imminent order from the captain regarding the stoker."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bubencic strich sich heftig den Schnurrbart, einmal, zweimal, dreimal. Wir kannten alle diese stoßhafte Bewegung; sie galt bei ihm als das sichtlichste Zeichen gefährlicher Ungeduld. Schließlich knurrte er kurzatmig, ohne mir einen Sessel anzubieten: »Jesus Maria, was ist denn? Sie sind ja ganz blaß … Ist … ist mit Edith wieder etwas passiert.«", "en": "Bubencic vigorously stroked his moustache once, twice, three times. We all knew that abrupt movement of his; it was the visible sign of dangerous impatience. Finally he growled briefly, without offering me a chair, “Well, make yourself comfortable. “Jesus and Mary, what’s the matter? You’re so pale … Has … has anything else happened to Edith?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hinsichtlich der Kräfte für einen Wandel wird Informationsminister Salaheddin al-Maksud, eine führende Persönlichkeit aus dem Medienflügel der Muslimbruderschaft, Kontrolle über einen Sektor ausüben, der diese Gruppe und Mursi, auch nach seinem Wahlsieg, weiterhin angreift. Der neue Jugendminister, Osama Yassin, ein weiterer führender Muslimbruder, war während der 18 Tage, die den ehemaligen Präsidenten Hosni Mubarak zu Fall brachten, defacto „Sicherheitschef“ auf dem Tahrir-Platz. Er gehört zu der so genannten „eisernen Organisation“, einer starken und engagierten Gruppe unter der Führung von Khairat Al-Shater, dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden der Bruderschaft (stellvertretender Generalführer). Das Ressort für höhere Bildung ging an Mustafa Mussad, ein FGP-Mitglied, der während Mursis Wahlkampf für das Bildungsministerium zuständig war. Das Arbeitsministerium übernimmt Muslimbruder Khaled al-Ashari, stellvertretender Chef der Arbeitergewerkschaft und Opfer der Polizeibrutalität im Jahr 2010. Für die Bruderschaft könnte sich natürlich alles ändern, wenn die Regierung nach den bevorstehenden Parlamentswahlen aufgelöst wird. Aber selbst in diesem Fall wird die Bruderschaft von dem gewonnen Wissen, den Erfahrungen und Daten immens profitieren. Vier weitere Ministerien gingen an pro-revolutionäre und islamistische Kräfte. Mohammed Mahsoub, Führungsmitglied der moderaten islamistischen al-Wasat-Partei, der gegen die Rückkehr von Funktionären aus der Mubarak-Ära kämpfte, wurde Minister für rechtliche und parlamentarische Angelegenheiten. Hatem Saleh, stellvertretender Vorsitzender der Zivilisationspartei, die sich der Wahlkoalition rund um die Muslimbruderschaft während der letzten Parlamentswahl anschloss, wurde zum Minister für Industrie und Außenhandel ernannt. Das Ministerium für religiöse Stiftungen, das die wichtigste islamische Institution des Landes, die Al-Ashar-Universität, beeinflusst, ging an einen weiteren Verbündeten der Bruderschaft, Talaat Afifi. Er ist stellvertretender Chef des Islamischen Gremiums für Rechte und Reform, dem über hundert führende islamistische Gelehrte und Aktivisten angehören. Ahmed Mekki, früherer stellvertretender Präsident des höchsten ägyptischen Berufungsgerichts, des Kassationsgerichts, wird das Justizministerium leiten, wo es realer Änderungen bedarf. Mekki ist ein starker Befürworter einer unabhängigen Justiz und wird in Kandils Regierung als „der Vertreter der Revolution“ bezeichnet. Insgesamt gingen nur zehn von 35 Ministerien an Kräfte für den Wandel. Die anderen Minister bilden eine Mischung aus Persönlichkeiten des alten Regimes und Technokraten ohne jegliche öffentlich erklärte politische Zugehörigkeit.", "en": "As for the pro-change forces, Minister of Information Salah Abd al-Maqsud, a leading figure in the Muslim Brothers’ media wing, will control a sector that continues to attack the group and Morsi, even after his electoral victory. The new youth minister, Osama Yassin, another leading Muslim Brother, was the de facto “security chief” in Tahrir Square during the 18 days that toppled former President Hosni Mubarak. He belongs to the so-called “iron organization,” a strong, committed faction led by Khairat al-Shater, the Brotherhood’s first deputy chairman (deputy general guide). Likewise, higher education went to Mostafa Mossad, an FJP member who was in charge of the education portfolio during Morsi’s campaign. The labor ministry went to Khaled al-Azhary, a Brother who was deputy head of the Workers Union and a victim of police brutality in 2010. For the Brothers, of course, everything could change if the government is dissolved after the upcoming parliamentary election. But, even if that happens, the experience, data, and knowledge gained will be of immense value to the Brotherhood. Four other ministries went to pro-revolution and Islamist figures. Mohamed Mahsoob, a leading figure in the moderate Islamist al-Wasat Party who campaigned against the return of Mubarak-era officials, became Minister of Legal and Parliamentary Affairs. Hatem Saleh, the deputy chairman of the Civilization Party, which joined the Muslim Brotherhood’s electoral coalition in the last parliamentary election, was named Minister of Industry and Foreign Trade. The religious endowment ministry, which influences the country’s main Islamic institution, al-Azhar, went to another of the Brothers’ allies, Talaat Afifi, the deputy head of the Islamic Legal Body for Rights and Reform, which comprises more than a hundred of Egypt’s leading Islamist scholars and activists. Finally, Ahmed Mekki, the former deputy head of the Court of Cassation, Egypt’s highest appeals court, will lead the justice ministry, which is in need of real change. Mekki is a strong proponent of judicial independence, and was dubbed “the revolution’s representative” in Qandil’s government. Overall, only ten of the 35 ministries went to pro-change forces, with the other ministers a combination of old-regime figures and technocrats without any publicly declared political affiliation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's one of those ideas that's so simple, yet brilliant, you wonder why it's never been done before. Now, the third system is product-service systems. This is where you pay for the benefit of the product -- what it does for you -- without needing to own the product outright. This idea is particularly powerful for things that have high-idling capacity. And that can be anything from baby goods to fashions to -- how many of you have a power drill, own a power drill? Right. That power drill will be used around 12 to 13 minutes in its entire lifetime. (Laughter) It's kind of ridiculous, right? Because what you need is the hole, not the drill. (Laughter) (Applause) So why don't you rent the drill, or, even better, rent out your own drill to other people and make some money from it? These three systems are coming together, allowing people to share resources without sacrificing their lifestyles, or their cherished personal freedoms. I'm not asking people to share nicely in the sandpit. So I want to just give you an example of how powerful collaborative consumption can be to change behaviors. The average car costs 8,000 dollars a year to run. Yet, that car sits idle for 23 hours a day. So when you consider these two facts, it starts to make a little less sense that we have to own one outright. So this is where car-sharing companies such as Zipcar and GoGet come in. In 2009, Zipcar took 250 participants from across 13 cities -- and they're all self-confessed car addicts and car-sharing rookies -- and got them to surrender their keys for a month. Instead, these people had to walk, bike, take the train, or other forms of public transport. They could only use their Zipcar membership when absolutely necessary. The results of this challenge after just one month was staggering. It's amazing that 413 lbs were lost just from the extra exercise. But my favorite statistic is that 100 out of the 250 participants did not want their keys back. In other words, the car addicts had lost their urge to own. Now products-service systems have been around for years. Just think of libraries and laundrettes.", "de": "Das ist eine dieser Ideen, die so simpel und trotzdem brilliant ist, dass man sich fragt, warum das noch nie zuvor ausprobiert wurde. Nun zum dritten System, das sind die hybriden Leistungsbündel. Es geht darum, dass Sie für den Nutzen des Produktes zahlen -- den es für Sie hat -- ohne dass Sie das Produkt gänzlich besitzen müssen. Diese Idee ist besonders mächtig bei Dingen mit einer hohen Leerlaufleistung. Und das kann alles sein, von Baby-Zubehör über Mode bis hin zu -- Wie viele von Ihnen besitzen eine Handbohrmaschine? Besitzen eine Handbohrmaschine? Genau. Diese Handbohrmaschine wird ungefähr 12 bis 13 Minuten lang benutzt während ihres gesamten Lebens. (Gelächter) Das ist doch irgendie lächerlich, stimmts? Denn was Sie brauchen, das ist das Loch, nicht den Bohrer. (Gelächter) (Applaus) Warum also mieten Sie nicht den Bohrer, oder, besser noch, vermieten ihren eigenen Bohrer an andere Menschen und machen damit ein wenig Geld? Diese drei Systeme kommen zusammen, erlauben es den Menschen, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, ohne ihre Lebensgewohnheiten aufzugeben, oder ihre in Ehren gehaltene persönliche Freiheit. Ich verlange nicht von den Menschen, dass sie brav im Sankasten teilen. Ich möchte ihnen also nur ein Beispiel dafür geben, wie groß die Macht des kollaborativen Konsums sein kann, unser Verhalten zu ändern. Das durchschnittliche Auto kostet im Jahr 8.000 $ Unterhalt. Trotzdem steht dieses Auto an 23 Stunden des Tages still. Wenn Sie also diese beiden Faktoren berücksichtigen, erscheint es gleich etwas weniger sinnvoll, eins komplett zu besitzen. Das ist der Moment, in dem Firmen für Mitfahrgelegenheiten, so wie Zipcar und GoGet ins Rampenlicht treten. Im Jahr 2009 wählte Zipcar 250 Teilnehmer aus 13 Städten -- und sie waren alle bekennende Autosüchtige und Carsharing-Neulinge -- und brachte sie dazu, ihre Schlüssel einen Monat lang abzugeben. Statt dessen mussten diese Menschen laufen, Fahrrad fahren, den Zug nehmen oder auf andere Formen des öffentlichen Nahverkehrs zurückgreifen. Sie durften ihre Zipcar-Mitgliedschaft nur dann nutzen, wenn es absolut notwendig war. Die Ergebnisse dieser Herausforderung, nach nur einem Monat, waren erstaunlich. Es ist verblüffend, dass 413 Pfund abgenommen wurden, einfach aufgrund der zusätzlichen Bewegung. Aber meine Lieblings-Statistik ist, dass 100 der 250 Teilnehmer ihre Schlüssel nicht zurückhaben wollten. Mit anderen Worten, die Autosüchtigen hatten ihren Besitzdrang verloren. Nun, hybride Leistungsbündel gibt es bereits seit Jahren. Denken Sie nur an Bibliotheken und Waschsalons."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And it's not as if any of this is a secret, because there's big signs like this everywhere. [EU Funds: Investing in Wales] (Laughter) I had this sort of weird sense of unreality, walking around the town. And it came to a head when I met this young man in front of the sports center. And he told me that he had voted to leave, because the European Union had done nothing for him. He was fed up with it. And all around town, people told me the same thing. They said that they wanted to take back control, which was one of the slogans in the campaign. And they told me that they were most fed up with the immigrants and with the refugees. They'd had enough. Which was odd. Because walking around, I didn't meet any immigrants or refugees. I met one Polish woman who told me she was practically the only foreigner in town. And when I checked the figures, I discovered that Ebbw Vale actually has one of the lowest rates of immigration in the country. And so I was just a bit baffled, because I couldn't really understand where people were getting their information from. Because it was the right-wing tabloid newspapers which printed all these stories about immigration. And this is a very much left-wing Labour stronghold. But then after the article came out, this woman got in touch with me. And she was from Ebbw Vale, and she told me about all this stuff that she'd seen on Facebook. I was like, \"What stuff?\" And she said it was all this quite scary stuff about immigration, and especially about Turkey. So I tried to find it. But there was nothing there. Because there's no archive of ads that people had seen or what had been pushed into their news feeds. No trace of anything, gone completely dark. And this referendum that will have this profound effect forever on Britain -- it's already had a profound effect: the Japanese car manufacturers that came to Wales and the north east to replace the mining jobs -- they are already going because of Brexit. And this entire referendum took place in darkness, because it took place on Facebook.", "de": "Und nichts davon ist geheim, weil überall solch große Schilder stehen. [EU Gelder: Investitionen in Wales] (Gelächter) Ich hatte ein seltsames Gefühl von Unwirklichkeit, als ich in der Stadt herumlief. Und es spitzte es sich zu, als ich diesen jungen Mann vor dem Sportzentrum traf. Er sagte mir, er hätte für den Austritt gestimmt, weil die Europäische Union nichts für ihn getan hätte. Er hatte es satt. Überall in der Stadt erzählten mir die Leute dasselbe. Sie sagten, Sie wollten die Kontrolle zurückerlangen, was einer der Slogans der Kampagne war. Sie sagten mir, sie hätten die Einwanderer und Flüchtlinge am meisten satt. Sie hätten genug davon. Das war seltsam. Denn beim Herumlaufen traf ich keine Einwanderer oder Flüchtlinge. Ich traf nur eine Polin, die sagte, sie sei die einzige Ausländerin in der Stadt. Und als ich die Zahlen überprüfte, entdeckte ich, dass Ebbw Vale in Wahrheit eine der niedrigsten Zuwanderungsraten im Land hat. Deshalb war ich etwas verblüfft, da ich nicht wirklich verstand, woher die Leute ihre Informationen hatten. Denn es waren die rechten Boulevardzeitungen, die all diese Geschichten über Einwanderung druckten. Und dies war eine ziemlich linkslastige Labour-Festung. Aber nachdem der Artikel erschienen war, nahm eine Frau aus Ebbw Vale Kontakt mit mir auf und erzählte mir von dem Zeug, das sie auf Facebook gesehen hatte. Ich fragte: \"Was für Zeug?\" Und sie sagte, all dieses beängstigende Zeug über Einwanderung und besonders über die Türkei. Also versuchte ich, es zu finden. Aber da war nichts. Denn es gibt kein Archiv der Anzeigen, die die Leute gesehen haben oder was in ihre News-Feeds geschoben worden war. Keine Spur von irgend etwas, alles total schwarz. Das Referendum, das bleibende, schwere Folgen für Großbritannien haben wird, zeigt bereits tiefgreifende Wirkung: Japanische Autohersteller, die nach Wales und in den Nordosten gekommen waren, um die Bergbaujobs zu ersetzen, gehen bereits wegen des Brexits. Und das gesamte Referendum fand im Dunklen statt, weil es auf Facebook stattfand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They create something out of nothing because they're completely unnecessary. I once worked at a company that was the result of a merger of a large IT outsourcing firm and a small design firm. We were merging 9,000 software engineers with 1,000 creative types. And to unify these immensely different cultures, we were going to launch a third, new brand. And the new brand color was going to be orange. And as we were going through the budget for the rollouts, we decided last minute to cut the purchase of 10,000 orange balloons, which we had meant to distribute to all staff worldwide. They just seemed unnecessary and cute in the end. I didn't know back then that our decision marked the beginning of the end -- that these two organizations would never become one. And sure enough, the merger eventually failed. Now, was it because there weren't any orange balloons? No, of course not. But the kill-the-orange-balloons mentality permeated everything else. You might not always realize it, but when you cut the unnecessary, you cut everything. Leading with beauty means rising above what is merely necessary. So do not kill your orange balloons. The second principle: create intimacy. [Create Intimacy] Studies show that how we feel about our workplace very much depends on the relationships with our coworkers. And what are relationships other than a string of microinteractions? There are hundreds of these every day in our organizations that have the potential to distinguish a good life from a beautiful one. The marriage researcher John Gottman says that the secret of a healthy relationship is not the great gesture or the lofty promise, it's small moments of attachment. In other words, intimacy. In our networked organizations, we tout the strength of weak ties but we underestimate the strength of strong ones. We forget the words of the writer Richard Bach who once said, \"Intimacy -- not connectedness -- intimacy is the opposite of loneliness.\" So how do we design for organizational intimacy? The humanitarian organization CARE wanted to launch a campaign on gender equality in villages in northern India. But it realized quickly that it had to have this conversation first with its own staff. So it invited all 36 team members and their partners to one of the Khajuraho Temples, known for their famous erotic sculptures.", "de": "Sie erschaffen etwas aus dem Nichts, da sie völlig unnötig sind. Ich habe einmal bei einem Unternehmen gearbeitet, dass das Ergebnis einer Fusion eines großen IT-Outsourcing-Unternehmens und einer kleineren Designfirma war. Wir brachten 9000 Softwareentwickler mit 1000 kreativen Denker zusammen. Um diese komplett unterschiedlichen Kulturen zu vereinen, gründeten wir eine dritte, neue Marke. Die Farbe dieser neuen Marke sollte Orange sein. Als wir das Budget für die Markteinführung besprachen, entschieden wir in letzter Minute, den Kauf von 10 000 orangen Ballons zu streichen, die wir an alle Angestellten weltweit verteilen wollten. Sie schienen einfach unnötig und niedlich. Damals wusste ich nicht, dass unsere Entscheidung den Anfang des Endes kennzeichnete -- dass diese zwei Firmen niemals eins werden würden. Wie erwartet, scheiterte die Fusion. Geschah das, weil es nicht genügend orangene Ballons gab? Nein, sicherlich nicht. Aber die Streichen-wir-die- orangenen-Ballons-Mentalität, setze sich auch bei allem anderen durch. Vielleicht bemerkt man es nicht immer, doch wenn man das Unnötige streicht, streicht man alles. Mit Schönheit zu führen, heißt, sich über das zu stellen, was nötig ist. Also streichen Sie die orangen Ballons nicht. Das zweite Prinzip: Schaffen Sie Vertrautheit. [Schaffen Sie Vertrautheit] Studien zeigen, dass unsere Einstellung zum Arbeitsplatz stark von der Beziehung zu unseren Kollegen abhängt. Was sind Beziehungen anderes als eine Kette von Mikrointeraktionen? Davon gibt es jeden Tag hunderte in unseren Betrieben, die das Potenzial haben, den Unterschied zwischen einem guten und einem schönen Leben auszumachen. Der Heiratsforscher John Gottman sagt, dass das Geheimnis einer gesunden Beziehung nicht eine große Geste oder ein großzügiges Versprechen ist, sondern dass es die kleinen Momente der Verbundenheit sind. Mit anderen Worten: Vertrautheit. In vernetzten Organisationen preisen wir die Stärke schwacher Bindungen an, doch unterschätzen die Stärke starker Bindungen. Wir vergessen die Worte des Schriftstellers Richard Bach, der einmal sagte: \"Vertrautheit -- nicht Verbundenheit -- Vertrautheit ist das Gegenteil von Einsamkeit.\" Aber wie gestalten wir Vertrautheit in Betrieben? Die humanitäre Organisation CARE wollte eine Kampagne für Gleichberechtigung in Dörfern in Nordindien starten. Aber sie merkte schnell, dass sie diesen Dialog zuerst mit ihren eigenen Angestellten führen muss. Also lud sie 36 Teammitglieder und deren Partner zu einem der Khajuraho-Tempel ein, die berühmt für ihre erotischen Skulpturen sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Theresa Mays Dreierwette PARIS – Ein bekannter Experte und politischer Kommentator, der früher in 10 Downing Street tätig war, zeigte sich nach der Lancaster-House-Rede der britischen Premierministerin Theresa May, in der diese die Ziele ihrer Regierung für die anstehenden Verhandlungen des Vereinigten Königreiches über den Austritt aus der Europäischen Union skizzierte, beeindruckt. „Man kann nicht mehr vom ‚perfiden Albion‘ sprechen“, erklärte er mir, als ich ihn unmittelbar nach der Rede in einem Londoner Club traf. „Theresa May hat sich kristallklar geäußert: Brexit bedeutet den Austritt.“ Mein Gesprächspartner hatte beim Brexit-Referendum im vergangenen Juni für den Verbleib in der EU gestimmt, aber begrüßte wie ein Großteil des Landes Mays Rede. „Wenn Sie nach einem Bild suchen, um das heutige Großbritannien zu beschreiben, sollten Sie von ‚trotzigen Löwen‘ sprechen“, erklärte er mir, um anschließend drei zentrale Punkte zu betonen. Zunächst einmal befände sich das europäische Modell der Integration in einer Krise, und die EU habe sich als reformunfähig erwiesen. Den Block zu verlassen – nicht wie eine Ratte, die von einem sinkenden Schiff huscht, sondern mit Stil – sei ein Beleg für britischen Realismus. Zudem habe es immer schon eine Kluft zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU gegeben, weil das Projekt der europäischen Einigung primär als wirtschaftliches Projekt dargestellt worden sei, während es in Wahrheit in erster Linie ein politisches Projekt sei. Der EU-Binnenmarkt sei – wie der Eurostar, der London mit Kontinentaleuropa verbindet – nicht genug, um die Briten in Europäer zu verwandeln.", "en": "Theresa May’s Triple Bet PARIS – Just after British Prime Minister Theresa May’s Lancaster House speech, in which she outlined her government’s objectives in the upcoming negotiations on the United Kingdom’s withdrawal from the European Union, one well-known expert and political commentator, who once worked at 10 Downing Street, was positively impressed. “You cannot speak of ‘Perfidious Albion’ any longer,” he told me when I met him in a London club. My interlocutor had voted in last June’s Brexit referendum to remain in the EU, but like much of the country, he welcomed May’s speech. “If you search for an image to describe today’s Great Britain, speak of a ‘defiant lion,’” he told me, before emphasizing three key points. For starters, he said, the European model of integration is in crisis, and the EU has proved to be incapable of reforming itself. Leaving the bloc – not like a rat scurrying off a sinking ship, but with style – is proof of British realism. Moreover, there has always been a disconnect between the UK and the EU, because the project of European integration was presented as primarily economic, when it was, above all, political in nature. The EU single market, like the Eurostar railway that connects London to continental Europe, was not enough to turn Britons into Europeans."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da keine Fraktion das Militär einschließt, war eine erwartete Erhöhung der Verteidigungsausgaben geringfügig; was aber Putin tatsächlich gemacht hat war eine Verringerung der Truppenstärke Russlands um 600.000 Mann. Alle drei Fraktionen applaudieren dem Sturz der Medienoligarchen Boris Berezovsky und Vladimir Gusinsky, aber aus verschiedenen Gründen. Der FSB zieht es vor, dass die Medien unter der Fuchtel des Kreml bleiben. Abramovich, von Berezovsky in den Vordergrund gestellt, schaltet seine Konkurrenten aus. Liberale sehen in Berezovsky und Gusinsky die Hauptakteure der Korruption und die Verantwortlichen für das Dahinscheiden der Marktreform von 1997. Die herausragende Streitfrage ist also die Medienfreiheit, wobei sich die FSB-Fraktion und die Liberalen gegenseitig bekämpfen. Weder die FSB-Leute noch die Oligarchen konzentrieren sich über ihre unmittelbare Interessen hinaus auf Wirtschaftspolitik und überlassen dieses Gebiet den Liberalen, die radikal die Steuern reformiert, den Staatshaushalt in Ordnung gebracht und dem Geld in der Wirtschaft Geltung verschafft haben, indem sie dem Tauschhandel Einhalt boten. Eine Rentenreform mit privaten Sparkonten sowie eine auf Privatbesitz an Land abzielende Grunstücksreform scheinen in Reichweite zu sein. Die Aussichten für Wirtschaftsreformen sind niemals besser gewesen als im Jahre 2000. Das Hauptproblem besteht darin, gut durchdachte und von den wichtigen Offiziellen unterstützte Reformen hervorzubringen. Hier entsteht ein großes Problem aus der Tatsache, dass sich Industrieminister weiter einmischen, weil sie Geschäftsinteressen repräsentieren oder sogar selbst unternehmerisch tätig sind. Im vergangenen September entzog Leonid Reiman, ein wichtiges Mitglied der Sankt Petersburger FSB-Gruppe, zwei führenden russischen Mobiltelefongesellschaften ihre Frequenzen, so dass eine von ihm bevorzugte Gesellschaft davon profitierte. Glücklicherweise wurde seine Entscheidung nach einer öffentlichen Aufruhr von der Regierung zurückgenommen. Im kommenden Jahr wird Putins großer Test hinsichtlich des Gasmonopolisten Gazprom sein, der jetzt im gemeinsamen Besitz seiner Manager und des Staates ist. Sein langjähriger Chef Rem Vyakhirev verlässt das Unternehmen im kommenden Mai. Unglaublicherweise ist Russlands größtes Unternehmen  mit einem Drittel der weltweiten Gasreserven  wegen schlechten Managements und Diebstahls unrentabel. Milliarden von Dollar werden jedes Jahr durch Gesellschaften abgeschöpft, die angeblich von Gazprom-Managern kontrolliert werden. Zweifellos will Putin diesem Raub von Staatseigentum ein Ende bereiten, und Minderheitenaktienbesitzer sind kampfbereit, aber der unersättliche Abramovich will Gazprom, und Voloschin wartet sehnsüchtig darauf, deren nächster Chef zu werden. Wird sich Putin gegen sie stellen? Ein kleineres Drama betrifft die Eisenbahnen Russlands.", "en": "As no faction embraces the military, an expected rise in defense expenditures has been insignificant; indeed, Putin is slashing 600,000 men from Russia’s military. All three factions applaud the downfalls of media oligarchs Boris Berezovsky and Vladimir Gusinsky, but for different reasons. The FSB favors keeping the media under the Kremlin’s thumb. Abramovich, brought to the fore by Berezovsky, is eliminating his competitors. Liberals see Berezovsky and Gusinsky as the main practitioners of corruption and responsible for the demise of market reform in 1997. Thus, the outstanding issue is media freedom, with the FSB faction and the liberals opposing one another. Neither the FSB people nor the oligarchs focus on economic policy beyond their immediate interests, abandoning that field to the liberals, who radically reformed taxes, cleaned up the state budget, and monetized the economy by curbing barter. Pension reform with private savings accounts and land reform leading to private ownership of land seem within reach. Prospects for economic reform have never been brighter than in 2000. The main problem is producing well-designed reforms backed by key officials. Here a big problem arises from the fact that industrial ministers continue to interfere because they represent business interests or are even in business themselves. Last September, Minister of Communications Leonid Reiman, a key member of the St. Petersburg FSB group, deprived two leading Russian mobile phone companies of their frequencies so as to benefit a company favored by him. Fortunately, his decision was reversed by the government after public uproar. In the coming year, Putin’s big test will be over control of gas monopoly Gazprom, now co-owned by its managers and the state. Its long-time CEO Rem Vyakhirev departs next May. Incredibly, Russia’s largest company - with one third of the world’s gas reserves - is unprofitable because of poor management and theft. Billions of dollars are siphoned off each year through companies allegedly controlled by Gazprom managers. Clearly, Putin wants to end this robbery of state assets, and minority shareholders are up in arms, but the insatiable Abramovich wants Gazprom, and Voloshin yearns to become its next CEO. Will Putin stand against them? A smaller drama concerns Russia’s railways."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The second issue is particularly difficult to deal with properly in the abstract. It would be possible to avoid addressing the issue by relying on the fact that, in accordance with the case law of the European Court of Justice5, the issue must be appreciated taking all of the factors relevant to the particular case into account. However, this would be disingenuous. The Office itself will have to address the issue in making decisions on oppositions and actions for invalidity. This would arise on foot of actions based on national registrations even if the Office continued to refuse to register retail services. In essence the Office is faced with a choice between two options: - continue to refuse registration of retail services, hoping that one or more of the Boards of Appeal will uphold that position - accept, in some form or other, registration of retail services. Other possibilities, such as either amending the Regulation or the Rules to provide a statutory basis to the existing policy or deferring decisions until there is a greater consensus among Member States and interested circles are unrealistic and untenable. The Regulation can be amended only by unanimity and this cannot be expected given the current situation. An amendment of the Rules could not be expected to be effected in any short period of time. Legislating for individual classification issues is not considered to be an appropriate approach anyway. Deferring action is untenable for a body, such as the Office, which has a duty to its clients and the broader public to act in an efficient and expedient fashion. V. Decision and Reasons 1. Classification The Office has decided to accept that the services rendered by retail enterprises are, as such, eligible for registration for Community trade marks. They will be classified in class 35. In doing so the Office is conscious that this may not accord fully with the expression of the political will of the then Council and Commission in 1993 recorded in the minutes of the Council. However, as pointed out in the Giacomelli case, such statements do not have a legally binding effect. In addition, circumstances have changed since then both in terms of the reality of the market place and the attitude of national offices to the issue in question. Furthermore, recognising that the services rendered in connection with the selling of goods at retail are eligible for registration does not conflict directly with the statement that retailing as such is not a registrable service.", "de": "Die zweite Frage lässt sich abstrakt nur schwer beantworten. Man könnte dieses Problem mit einem Verweis auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs5umgehen, wonach bei der Beurteilung alle Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen sind. Dies wäre jedoch unredlich. Das Amt wird sich im Zusammenhang mit Widerspruchs- und Nichtigkeitsverfahren selbst mit dieser Frage befassen müssen. Dazu würde es im Zusammenhang mit Verfahren, denen nationale Eintragungen zu Grunde liegen, ohnehin kommen, selbst wenn das Amt Eintragungen für Einzelhandelsdienstleistungen weiterhin ablehnen sollte. Im Wesentlichen hat das Amt zwei Lösungsmöglichkeiten zur Auswahl: - Die Eintragung von Einzelhandelsdienstleistungen weiterhin abzulehnen und darauf zu hoffen, dass eine oder mehrere Beschwerdekammern dieser Linie folgen; Die Eintragung von Einzelhandelsdienstleistungen in irgendeiner Form zuzulassen. Andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Änderung der Verordnung oder der Durchführungsverordnung zwecks Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die gegenwärtige Praxis oder die Aussetzung von Entscheidungen bis zur Erzielung einer breiteren Übereinstimmung zwischen den Mitgliedstaaten und interessierten Kreisen, sind unrealistisch und nicht tragfähig. Für eine Änderung der Verordnung ist Einstimmigkeit erforderlich, was in der derzeitigen Situation nicht zu erwarten ist. Ebenso wenig kann eine Änderung der Durchführungsverordnung innerhalb eines kurzen Zeitraums umgesetzt werden. Der Erlass von Rechtsnormen für einzelne Klassifikationsfragen stellt ohnehin keinen geeigneten Ansatz dar. Ein Aussetzen von Entscheidungen ist für ein Organ wie das Amt, das seinen Kunden und der breiten Öffentlichkeit gegenüber zur effizienten und zweckmäßigen Ausführung seiner Aufgaben verpflichtet ist, nicht tragbar. V. Entscheidung und Begründung 1. Klassifikation Das Amt hat beschlossen, die von Einzelhandelsunternehmen erbrachten Dienstleistungen als solche für die Eintragung von Gemeinschaftsmarken zuzulassen. Sie werden in Klasse 35 klassifiziert. Dabei ist sich das Amt bewusst, dass dies mit dem politischen Willen, wie ihn damals der Rat und die Kommission 1993 im Protokoll des Rates zum Ausdruck gebracht haben, möglicherweise nicht vollständig übereinstimmt. Jedoch sind, worauf in der Beschwerdesache Giacomelli hingewiesen wurde, solche Erklärungen rechtlich nicht bindend. Hinzu kommt, dass sich seither die Umstände sowohl in Bezug auf den Markt als auch auf die Haltung der nationalen Ämter in dieser Frage geändert haben. Darüber hinaus steht die Eintragbarkeit von Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Waren im Einzelhandel erbracht werden, der Auffassung, dass Einzelhandel an sich keine eintragbare Dienstleistung ist, nicht unmittelbar entgegen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gutes Management im Homeoffice-Zeitalter NEW YORK – Viele Vorgesetzte behandeln die diesjährige pandemiebedingte Verlagerung der Erwerbsarbeit in die eigenen vier Wände so, als ob es sich dabei um normale Telearbeit handeln würde. Das ist aber nicht der Fall und einfach so zu tun, kann letztlich die Befindlichkeit der Mitarbeiter beschädigen. Obwohl Büroangestellte während der Pandemie typischerweise besser zurechtkommen als systemrelevante Arbeitskräfte, war die abrupte Umstellung auf das Homeoffice doch problematisch und die Auswirkungen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Führungsexperten und Kognitionswissenschaft können belegen, dass es bei dem Widerstand gegen Veränderungen nicht um die Veränderung selbst geht, sondern vielmehr um Kontrollverlust und die Angst vor der Ungewissheit. Menschen – und übrigens auch andere Tiere - reagieren defensiv, wenn ihnen das Recht genommen wird, Entscheidungen über ihr eigenes Leben zu treffen. Und in einer kürzlich in den Vereinigten Staaten und fünf europäischen Ländern durchgeführten Studie zu Covid-19 und psychische Gesundheit stellten die Forscher fest, dass von den Befragten diejenigen stärkere Depressionssymptome aufwiesen, die der Meinung waren, andere Menschen oder der Zufall würden über ihr Schicksal bestimmen. Es ist ein großer Unterschied, ob man sich aus freien Stücken für Telearbeit entscheidet oder plötzlich gezwungen ist, von zu Hause aus zu arbeiten. Obwohl es als angenehm empfunden wird, wenn das tägliche Pendeln zur Arbeit entfällt, waren die durchschnittlichen Büroangestellten weder mental noch finanziell darauf vorbereitet, ihr Zuhause in einen behelfsmäßigen Co-Working-Space zu verwandeln und daheim Schulunterricht, Kinderbetreuung und Altenpflege gleichzeitig zu übernehmen. Viele Familien leben nicht in Häusern, wo Telearbeit problemlos möglich ist, und die Wohnverhältnisse einiger Beschäftigter sind dem Erfolg nicht förderlich. Manager und Vorgesetzte verfügen über mehrere Möglichkeiten, diese Belastungen für ihre Mitarbeiter zu reduzieren. Vernünftige Erwartungen: Viele Beschäftigte ringen mit neuen Belastungen und sind mit Druck von mehreren Seiten konfrontiert. Vorgesetzte können Überforderung vermeiden, indem sie unnötige Berichte und redundante Prozesse abschaffen und so transparent wie möglich über Fristen informieren. Wird beispielsweise ein wichtiges Meeting mit einem Kunden verschoben, sollten die Vorgesetzten unverzüglich alle informieren, die Materialien für dieses Meeting vorbereiten, damit diese den Aufgaben ihres Tages andere Prioritäten zuweisen können. Ebenso sollte die Führungsebene nicht immer sofort eine Antwort auf E-Mails erwarten - ein ständiges Gefühl der Dringlichkeit trägt zum Burnout der Mitarbeiter bei. Auf das Versenden von E-Mails außerhalb der Arbeitszeiten (insbesondere spätabends und am Wochenende) sollte verzichtet werden oder zumindest von Mitarbeitern nicht erwartet (geschweige denn verlangt) werden, dass sie Nachrichten nach Feierabend sofort beantworten.", "en": "Managing Well in the Work-From-Home Era NEW YORK – Many managers are treating this year’s pandemic-induced shift to work from home as though it were standard telecommuting. But it’s not, and operating under the assumption that it is can ultimately harm employees’ morale. While office workers are typically faring better than essential workers during the pandemic, the abrupt shift to remote work was jarring, and its effects should not be overlooked. Leadership experts and cognitive scientists can attest that resistance to change is less about the change itself and more about losing control and fear of uncertainty. Humans – and other animals, for that matter – respond defensively when the power to make decisions about their own lives is removed. And in a recent study on COVID-19 and mental health, researchers found that adults surveyed in the United States and five European countries who believe that other people or random chance mostly dictates what happens to them also report greater symptoms of depression. There’s a big difference between choosing to telecommute and suddenly being forced to work from home. While eliminating the daily commute has been nice, the average office worker simply wasn’t mentally or financially prepared to turn their home into a makeshift WeWork location while also taking on previously outsourced teaching, childcare, and eldercare duties. Many families do not live in homes that can easily accommodate telecommuting, and some employees’ domestic arrangements are not conducive to success. Managers can take several steps to ease these burdens for their employees. Set reasonable expectations: Many employees are bearing new burdens and facing pressure from multiple sources. Managers can avoid overwhelming them by eliminating unnecessary reports and redundant procedures, and by being as transparent as possible about deadlines. For example, if an important client meeting is postponed, managers should inform everyone who is preparing materials for it immediately, so they can reprioritize the day’s tasks. Likewise, managers shouldn’t expect immediate replies to emails – a constant sense of urgency contributes to employee burnout. Sending emails outside of working hours (especially late at night and on weekends) should be avoided, or staff shouldn’t be expected (much less required) to answer after-hours messages immediately."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Landwirte können in Ländern, in denen Land sehr teuer ist, nicht mit Gewinn operieren, und sie geben ihre Höfe in diesen Ländern auf, sofern der Preis nicht wieder in etwa auf Weltniveau fällt (wobei natürlich Anpassungen für unterschiedlich hohe Lohnkosten und andere Faktoren vorzunehmen sind). Auch die Verknappung von Baumaterialien scheint kein Grund zu sein, der hohe Eigenheimpreise erwarten ließe. So ist etwa in den USA der Engineering News Record Building Cost Index (der auf den Arbeits-, Beton-, Stahl- und Bauholzpreisen beruht) in den letzten 30 Jahren gegenüber den Verbraucherpreisen tatsächlich gefallen . In dem Umfang, in dem es für diese Produktionsfaktoren einen Weltmarkt gibt, dürfte sich die Situation in anderen Ländern nicht grundlegend anders darstellen. Ein sogar noch schwerer wiegender Irrtum besteht darin, Preisniveaus mit Preisänderungsraten zu verwechseln. Die Leute denken, dass Argumente, die begründen, warum die Eigenheimpreise in einem Land höher sind als in einem anderen, auch Argumente dafür sind, dass die entsprechende Preissteigerungsrate dort höher sein muss. Dabei könnte auch genau das Gegenteil der Fall sein. Höhere Eigenheimpreise in einem Land können die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Preise dort in Zukunft fallen. Die Erwartungen über die Entwicklung der Immobilienpreise, die das öffentliche Denken während der jüngsten Spekulationsblasen beeinflussten, waren häufig völlig unrealistisch. Vor ein paar Jahren haben Karl Case und ich nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Eigenheimkäufer in verschiedenen US-Städten mit Blasenbildung befragt, wie viel der Preis ihrer Häuser während der nächsten 10 Jahre jährlich steigen würde. Manchmal lag die durchschnittliche Antwort bei 10% jährlich.", "en": "Farmers will not be able to make a profit operating in some country where land is very expensive, and farmers would give up in those countries unless the price of land fell roughly to world levels, though corrections would have to be made for differing labor costs and other factors. Shortages of construction materials do not seem to be a reason to expect high home prices, either. For example, in the US, the Engineering News Record Building Cost Index (which is based on prices of labor, concrete, steel, and lumber) has actually fallen relative to consumer prices over the past 30 years. To the extent that there is a world market for these factors of production, the situation should not be entirely different in other countries. An even more troublesome fallacy is that people tend to confuse price levels with rates of price change. They think that arguments implying that home prices are higher in one country than another are also arguments that the rate of increase in those prices should be higher there. But, the truth may be just the opposite. Higher home prices in a given country may tend to create conditions for falling home prices there in the future. The kinds of expectations for real estate prices that have informed public thinking during the recent bubbles were often totally unrealistic. A few years ago Karl Case and I asked random home buyers in US cities undergoing bubbles how much they think the price of their home will rise each year on average over the next ten years. The median answer was sometimes 10% a year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dass Macron dem Ricoeur-Modell folgt, lässt sich auch daran erkennen, dass er, wenn er seine parallel laufenden Inlandsreformvorschläge beschreibt, häufig die Phrase „en même temps“ („gleichzeitig“) verwendet. Auch mit seiner europäischen Vision scheint Macron zu versuchen, das Unvereinbare in Einklang zu bringen: Er plant, sowohl die Souveränität der Mitgliedstaaten zu bewahren als auch die Integration der EU zu vertiefen. In institutioneller Hinsicht bedeutet dies, dass er staatsübergreifende Körperschaften unterstützen will und gleichzeitig versucht, in den Bereichen, in denen die Nationalregierungen Probleme besser lösen können als Brüssel, mehr Flexibilität zu ermöglichen. In verteidigungspolitischer Hinsicht will sich Macron innerhalb der bestehenden EU-Abkommen bewegen, und er unterstützt Vorschläge für eine Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (Permanent Structured Cooperation, PESCO) und einen Europäischen Verteidigungsfonds. Aber ebenfalls hofft er, den aktuellen EU- und NATO-Rahmen hinter sich lassen zu können, um eine Europäische Interventionsinitiative (EII) zu gründen, die mit britischen, US-amerikanischen und anderen alliierten Streitkräften zusammenarbeiten würde. Im Migrationsbereich will Macron nicht nur die europäischen Außengrenzen sichern, sondern auch dafür sorgen, dass die Last der Aufnahme von Flüchtlingen über die gesamte EU verteilt wird. Kurzfristig strebt er an, dass sich die Mitgliedstaaten auf Flüchtlingsquoten einigen. Aber langfristig unterstützt er die stärkere Harmonisierung der Asylsysteme oder gar die Einführung einer zentralen EU-Asylagentur. Auch in Bezug auf den Euro hofft Macron, gegensätzliche Ideen miteinander in Einklang bringen zu können. Einerseits strebt er Reformen innerhalb Frankreichs an, die das Risiko finanzieller Krisen verringern. Andererseits setzt er sich aber auch für ein gemeinsames EU-weites Haushalts- und Finanzministerium ein, um die Währungsunion widerstandsfähiger gegen zukünftige Turbulenzen zu machen. Jenseits dieser Bereiche will Macron auch die digitalen Innovationen fördern, indem er eine europäische Version der US-amerikanischen Agentur für Forschungsprojekte der Verteidigung (Defense Advanced Research Projects Agency, DARPA) einführt. Gleichzeitig will er durch Regulierung und einen gemeinsamen Haushaltsansatz die nationalen Souveränitäten im digitalen Zeitalter fördern. Das zweite Ricoeursche Konzept, das hinter Macrons Weltsicht steht, ist die Idee einer europäischen „Neugründung“. Während sich die erste Welle europäischer Integration größtenteils auf die Wirtschaft beschränkte, will Macron den Schwerpunkt nun auf Politik und Kultur legen. Damit beginnen will er im nächsten Jahr bei der Wahl zum Europäischen Parlament. Wenn Macron die politische Bühne der EU unter die Lupe nimmt, sieht er fade Kartellparteien, die genauso reif für einen Sturz sind, wie es die französischem Mainstream-Parteien im Jahr 2017 waren.", "en": "Macron’s embrace of the Ricoeurian model is evident in his frequent use of the phrase “en même temps” (“at the same time”) when describing parallel domestic-reform proposals. Similarly, Macron’s vision for Europe seems to reconcile the irreconcilable: his plan is both to preserve member states’ sovereignty and deepen EU integration. Institutionally, this means supporting supranational bodies while also allowing for more flexibility in areas where national governments, rather than Brussels, are better positioned to solve problems. On defense policy, Macron wants to work within existing EU treaties, and he supports proposals for a Permanent Structured Cooperation (PESCO) agreement and a European Defense Fund. But he also hopes to move beyond the current EU and even NATO frameworks to establish a European Intervention Initiative (EII), which would operate alongside British, US, and other allied expeditionary forces. On migration, Macron wants both to secure Europe’s external borders and ensure that the burden of taking in refugees is shared across the EU. In the short term, he is pushing for an agreement among member states on refugee quotas. But, in the long run, he supports greater harmonization of asylum systems, or even the creation of a central EU asylum agency. Macron also hopes to reconcile opposite ideas with respect to the euro. While pushing for reforms within France that will reduce the risks of financial contagion, he is also calling for a common eurozone budget and finance ministry to make the monetary union more resilient to future shocks. Beyond these areas, Macron wants to boost innovation in the digital sphere, by establishing a European version of the United States’ Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). At the same time, he wants to protect national sovereignty in the digital age through regulations and a common fiscal approach. The second Ricoeurian concept underpinning Macron’s worldview is the idea of a European “refoundation.” Whereas the first wave of European integration was largely limited to economics, Macron now wants to focus on politics and culture, starting with the European Parliament election next year. When Macron looks at the EU political stage, he sees stale cartel parties that are just as ripe for disruption as France’s mainstream parties were in 2017."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was kommt nach Lee Kuan Yew? LONDON – Alle politischen Führungspersönlichkeiten sorgen sich um ihr Vermächtnis. Lee Kuan Yew, der sich in Singapur über ein halbes Jahrhundert entweder direkt oder indirekt an der Macht befand – und bis zu seinem Tod im Alter von 91 Jahren über großen Einfluss verfügte – blieb dafür mehr Zeit als den meisten anderen. Mehrere Bände seiner Memoiren belegen Lees Sorge um sein Vermächtnis, obwohl Singapurs außerordentlicher Erfolg unter seiner Führung für sich selbst spricht. Ob man ihn mochte oder nicht – und viele taten das nicht – fest steht: der bemerkenswerte und dauerhafte Wohlstand sowie die Stabilität des Stadtstaates sind nicht zu leugnen. Die Mühen, die dieser Mann - der sich in seinen späteren Jahren im Amt selbst als „Minister Mentor“ bezeichnete - in seine Memoiren einfließen ließ, bieten einen Hinweis auf Lees vorrangigstes Anliegen. Sein Vermächtnis im Hinblick auf Singapurs Erfolg in der Vergangenheit mag klar sein, aber wie steht es mit der Zukunft? Natürlich handelt es sich dabei um eines der wenigen Dinge, die er nicht kontrollieren konnte, abgesehen von der Weitergabe seiner Erkenntnisse an künftige Generationen. Dennoch könnte die strenge Hand, mit der Lee in der Vergangenheit regierte, in einer entscheidenden Hinsicht – nämlich bei der Bestimmung der neuen Führungsgeneration Singapurs – die Zukunft schwieriger gestalten. Das Problem ist gewiss lösbar, insbesondere angesichts des hervorragenden Bildungssystems und der hochwertigen Institutionen aller Art. Allerdings legt Lees eigene Vorgehensweise nahe, dass er gewisse Zweifel hegte. Lees Nachfolge war klar geregelt: nach der Übergabe des Premierministeramtes im Jahr 1990 (im erstaunlich jungen Alter von 66 Jahren) an seinen loyalen Mitstreiter Goh Chok Tong, baute er seinen ältesten Sohn, Brigadegeneral Lee Hsien Loong, für diesen Posten auf. Dieser übernahm das Amt im Jahr 2004, nachdem er zuvor als Handelsminister, Finanzminister und stellvertretender Premierminister tätig gewesen war. Ungeklärt ist, wer als nächstes an die Macht kommt und wie das über die Bühne gehen soll. Vielleicht wird die herrschende Volksaktionspartei einfach auf herkömmliche Weise einen Nachfolger bestimmen. Singapur verfügt mit Sicherheit über einen umfassenden Kader an qualifizierten und erfahrenen offiziellen Funktionären und Ministern. Doch aufgrund der einigermaßen paradoxen Sensibilität Lee Kuan Yews hinsichtlich der auffällig vielen Familienmitglieder in manchen der höchsten Führungspositionen des Landes bleibt die Frage offen. Lee trug zahlreiche Auseinandersetzungen mit internationalen Medien aufgrund ihrer Berichterstattung über Singapur aus, vor allem ab Mitte der 1980er Jahre, als der Erfolg des Landes nicht mehr zu übersehen war.", "en": "What Comes After Lee Kuan Yew? LONDON – All political leaders worry about their legacies. Lee Kuan Yew, who presided over Singapore either directly or indirectly for more than a half-century – remaining influential right up to his death at 91 – had more time in power than most to do so. Several volumes of memoirs attest to Lee’s concern about his legacy, although Singapore’s extraordinary success under his leadership speaks for itself. Like him or not – and many did not – there is no denying the city-state’s remarkable and enduring prosperity and stability. Yet the effort put into those memoirs by the man who called himself “Minister Mentor” during his later years offers a clue about Lee’s ultimate concern. His legacy in terms of Singapore’s past success may be clear, but what about the future? That, of course, is one of the few things he could not control, beyond offering his teachings to future generations. Yet in one crucial respect – determining who Singapore’s new generation of leaders will be – the tight control that Lee exercised in the past may now make that future more difficult. The issue is certainly solvable, especially given an excellent education system and high-quality institutions of all kinds. But Lee’s own actions suggest that he harbored doubts. The succession to Lee was clear: after handing over the premiership in 1990 (at the surprisingly young age of 66) to a trusted associate, Goh Chok Tong, he groomed his eldest son, Brigadier-General Lee Hsien Loong, for the job. After serving as Singapore’s trade minister, finance minister, and deputy prime minister, Lee Hsien Loong took over the top post in 2004. What is unresolved is where power goes next, and how. Perhaps the answer will simply be that the ruling People’s Action Party will choose a successor in the conventional way. Certainly, Singapore’s cadre of talented and experienced officials and ministers is deep. Still, the question is an open one, owing to Lee Kuan Yew’s somewhat paradoxical sensitivity to the prominence of his family members in some of the country’s most senior posts. Lee fought many battles with the international media over their coverage of Singapore, especially from the mid-1980s onward, by which point the country’s success had become abundantly clear."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russische Nachrichtendienste hackten nicht nur die E-Mails des Democratic National Committee und veröffentlichten die Ergebnisse auf Wikileaks und anderen Plattformen, um die Nachrichtenlandschaft Amerikas zu prägen; sie bedienten sich auch in den USA ansässiger Social-Media-Plattformen, um falsche Nachrichten in Umlauf zu bringen und rivalisierende Gruppen von Amerikanern gegeneinander aufzubringen. Hacking ist illegal, aber die Nutzung sozialer Medien, um Verwirrung zu stiften, ist es nicht. Die Brillanz dieser russischen Innovation im Bereich des Informationskriegs bestand darin, bestehende Technologien mit einem Grad an Bestreitbarkeit zu kombinieren, der knapp unterhalb der Schwelle eines offenen Angriffs blieb. US-Geheimdienste machten Präsident Barack Obama auf diese russische Taktik aufmerksam und er warnte Putin vor den negativen Folgen, als sich die beiden im September 2016 trafen. Doch aus Angst, Russland würde seine Gangart durch Angriffe auf Wahlmaschinen oder Wählerverzeichnisse verschärfen und damit den erwarteten Sieg Hillary Clintons gefährden, zögerte Obama, Russland öffentlich zur Rede zu stellen oder drastische Maßnahmen zu ergreifen. Nach der Wahl wandte sich Obama an die Öffentlichkeit, wies russische Spione aus und schloss einige diplomatische Einrichtungen, aber die Schwäche der amerikanischen Reaktion untergrub jegliche abschreckende Wirkung. Und weil Präsident Donald Trump die Angelegenheit als politische Herausforderung der Legitimität seines Sieges betrachtete, unterließ es auch seine Administration, energische Maßnahmen zu ergreifen. Um dieser neuen Waffe etwas entgegenzusetzen, bedarf es einer Strategie der breiten nationalen Reaktion, an der alle staatlichen Behörden beteiligt sind und die den Schwerpunkt auf wirksamere Abschreckung legt. Die Bestrafung im virtuellen Raum erfolgt durch maßgeschneiderte Vergeltungsmaßnahmen und in anderen Bereichen durch den Einsatz wirtschaftlicher und persönlicher Sanktionen. Außerdem brauchen wir eine Abschreckung durch Verweigerung – aufgrund derer die Kosten für den Angreifer höher sind als der Wert des zu erwartenden Vorteils. Es gibt viele Möglichkeiten, die USA zu einem robusteren und widerstandsfähigeren Ziel zu machen. Zu den notwendigen Schritten gehören die Ausbildung staatlicher und lokaler amtlicher Wahlhelfer; verpflichtende Aufzeichnungen in Papierform als Sicherung der elektronischen Wahlmaschinen; die Ermunterung für Wahlkampfteams und Parteien, grundlegende Cyberhygiene wie Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verbessern; die Zusammenarbeit mit Unternehmen, um Social-Media-Bots auszuschließen; die Veröffentlichung der Auftraggeber politischer Werbung (wie das im Fernsehen der Fall ist); Verbot von politischer Werbung aus dem Ausland; die Förderung der unabhängigen Faktenprüfung; und die Verbesserung der Medienkompetenz der Öffentlichkeit. Derartige Maßnahmen trugen dazu bei, den Erfolg der russischen Intervention bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2017 in Grenzen zu halten. Auch die Diplomatie könnte eine Rolle spielen.", "en": "Not only did Russian intelligence agencies hack into the email of the Democratic National Committee and dribble out the results through Wikileaks and other outlets to shape the American news agenda; they also used US-based social-media platforms to spread false news and galvanize opposing groups of Americans. Hacking is illegal, but using social media to sow confusion is not. The brilliance of the Russian innovation in information warfare was to combine existing technologies with a degree of deniability that remained just below the threshold of overt attack. US intelligence agencies alerted President Barack Obama of the Russian tactics, and he warned Putin of adverse consequences when the two met in September 2016. But Obama was reluctant to call out Russia publicly or to take strong actions for fear that Russia would escalate by attacking election machinery or voting rolls and jeopardize the expected victory of Hillary Clinton. After the election, Obama went public and expelled Russian spies and closed some diplomatic facilities, but the weakness of the US response undercut any deterrent effect. And because President Donald Trump has treated the issue as a political challenge to the legitimacy of his victory, his administration also failed to take strong steps. Countering this new weapon requires a strategy to organize a broad national response that includes all government agencies and emphasizes more effective deterrence. Punishment can be meted out within the cyber domain by tailored reprisals, and across domains by applying stronger economic and personal sanctions. We also need deterrence by denial – making the attacker’s work more costly than the value of the benefits to be reaped. There are many ways to make the US a tougher and more resilient target. Steps include training state and local election officials; requiring a paper trail as a back-up to electronic voting machines; encouraging campaigns and parties to improve basic cyber hygiene such as encryption and two-factor authentication; working with companies to exclude social media bots; requiring identification of the sources of political advertisements (as now occurs on television); outlawing foreign political advertising; promoting independent fact-checking; and improving the public’s media literacy. Such measures helped to limit the success of Russian intervention in the 2017 French presidential election. Diplomacy might also play a role."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I thought that I would eventually have to pick one thing, deny all of my other passions, and just resign myself to being bored. The other reason it caused me so much anxiety was a little bit more personal. I worried that there was something wrong with this, and something wrong with me for being unable to stick with anything. I worried that I was afraid of commitment, or that I was scattered, or that I was self-sabotaging, afraid of my own success. If you can relate to my story and to these feelings, I'd like you to ask yourself a question that I wish I had asked myself back then. Ask yourself where you learned to assign the meaning of wrong or abnormal to doing many things. I'll tell you where you learned it: you learned it from the culture. We are first asked the question \"What do you want to be when you grow up?\" when we're about five years old. And the truth is that no one really cares what you say when you're that age. It's considered an innocuous question, posed to little kids to elicit cute replies, like, \"I want to be an astronaut,\" or \"I want to be a ballerina,\" or \"I want to be a pirate.\" Insert Halloween costume here. But this question gets asked of us again and again as we get older in various forms -- for instance, high school students might get asked what major they're going to pick in college.", "de": "Ich dachte, irgendwann müsste ich etwas auswählen, alle anderen Leidenschaften verleugnen und mich der Langeweile ergeben. Der zweite Grund für meine Ängste war etwas persönlicher. Ich hatte die Sorge, dass etwas nicht stimmte, dass mit mir etwas nicht stimmte, weil ich an nichts dran bleiben konnte. Ich hatte Angst, dass ich unter Bindungsängsten litt, zerstreut war oder mich selbst sabotierte, aus Angst vor meinem eigenen Erfolg. Wenn Sie sich in meiner Geschichte und diesen Gefühlen wiederfinden, möchte ich, dass Sie sich eine Frage stellen, von der ich wünschte, ich hätte sie mir damals selbst gestellt. Fragen Sie sich, wo Sie gelernt haben, was falsch oder unnormal daran ist, viele Dinge zu tun. Ich sage Ihnen, wo Sie das gelernt haben: Sie haben es durch unsere Kultur gelernt. \"Was willst du werden, wenn du groß bist?\" werden wir das erste Mal gefragt, wenn wir etwa fünf Jahre alt sind. In Wahrheit interessiert keinen, was man antwortet, wenn man so jung ist. Die Frage wird als harmlos betrachtet. Man stellt sie kleinen Kindern, um niedliche Antworten zu erhalten, z. B. \"ich will Astronaut werden\" oder \"ich will eine Ballerina werden\" oder \"ich will mal Pirat werden\". Setzen Sie hier Ihr Faschingskostüm ein. Aber während wir heranwachsen, wird uns diese Frage immer wieder gestellt, auf verschiedene Weisen -- so fragt man Highschool-Schüler, was Sie am College als Hauptfach wählen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In exceptional cases, where the amount of your pen­sion is very small (e.g. a pension corresponding to one year of insurance abroad), the deduction of these charges may mean a considerable reduction in your pension. A — PENSIONS FOR WIDOWS AND WIDOWERS In general, the same rules apply to pensions for surviving spouses as to invalidity and oldage pensions (see Section 5.6 above): If the deceased person was still an employed or selfemployed person, the pension for the surviving spouse will be calculated according to the same principles as would have applied to the insured person himself. If the pensioner was drawing pensions under the legislations of two or more countries, his spouse will also become entitled to widow's or widower's pensions under these legislations (which will normally be lower than that of the oldage pension of the deceased person). Please note that under the legislation of some Member States with residence-based pen­sion insurance (e.g. the Netherlands), there are no survivor's pensions provided for per­sons who have reached pensionable age: these persons are presumed to have built up their own residence-based pensions during their residence in the country concerned. There are special provisions dealing with the entitlement to a pension of surviving spouses who have not been residents of these States. If you are an orphan of a person who was insured under the legislation of one single State only, you will be entitled to orphan's benefits according to the legislation of that State, regardless of where you reside within the European Union or the European Economic Area. If you are an orphan of a person who was insured under the legislation of two or more Member States, you will, as a rule, be entitled to the highest benefit which is provided under the legislation of one of these States. In practice, you will receive benefits according to the legislation of the State of residence (if the deceased person was insured under this legislation) or according to the legislation of the country in which the deceased was in sured for the longest period. Where appropriate, all other States will pay you a differential amount, if their benefits are higher. Given the fact that the procedure for determining the amount of benefit to which you are entitled is rather complicated, we strongly recommend that you contact the national social security institutions for whatever information and assistance you may need. C — DEATH GRANTS", "de": "In Einzelfällen kann dies bei sehr niedrigen Renten (z. B. für ein Versicherungsjahr) dazu führen, daß ein beträchtlicher Teil Ihrer Monatsrente „verloren\" geht. A. RENTEN FÜR WITWEN UND WITWER Grundsätzlich gelten für die Zahlung von Hinterbliebenenrenten für Ehegatten dieselben Regeln wie für Renten allgemein (siehe Abschnitt 5.6): Die Renten müssen ungekürzt und unverändert gezahlt werden, ganz gleich, in welchem Land der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums der überlebende Ehegatte wohnt; war der Verstorbene zum Zeitpunkt des Todes noch als Arbeitnehmer oder Selbständiger berufstätig, wird die Rente für den überlebenden Ehegatten nach denselben Grundsätzen berechnet, die für den Verstorbenen selbst gegolten hätten; war der Verstorbene bereits Rentenbezieher, wird die Rente für den überlebenden Ehegatten entsprechend den nationalen Rechtsvorschriften des betreffenden Landes berechnet. Bezog der Verstorbene Renten aus verschiedenen Mitgliedstaaten, wird der Überlebende ebenfalls Witwer­ oder Witwenrenten aus diesen Mitgliedstaaten beziehen (diese werden im Normalfall niedriger sein als die Altersrenten des Verstorbenen). Beachten Sie bitte, daß nach den Rechtsvorschriften einiger Staaten (ζ. B. Niederlande) mit Volksrentensystemen keine Hinterbliebenenrenten für Personen gezahlt werden, die selbst bereits das Rentenalter erreicht haben: Man geht davon aus, daß diese Personen ihre eigenen Rentenansprüche aufgebaut haben, während sie in dem betreffenden Land wohn­ten. Sonderregelungen bestehen im Hinblick auf Rentenansprüche für Hinterbliebene, die nicht in diesen Ländern wohnten (z. B. Hinterbliebene von Grenzgängern). Waisen von Personen, die nur nach den Rechtsvorschriften eines einzigen Staats versi­chert waren, erhalten Waisenrenten und andere Leistungen für Waisen nach dem Recht dieses Staats, ganz gleich, in welchem Land der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums sie wohnen. Waisen von Personen, die nach den Rechtsvorschriften von zwei oder mehr Mitgliedstaaten versichert waren, haben grundsätzlich Anspruch auf die höchste Leistung, die nach den Rechtsvorschriften eines dieser Staaten vorgesehen ist. In der Praxis werden sie entweder Leistungen nach dem Recht ihres Wohnlandes empfangen (falls der Verstorbene nach dessen Rechtsvorschriften versichert war) oder nach dem Recht des Landes, in dem der Verstorbene die längste Zeit versichert war. Alle anderen beteiligten Länder werden ihnen gegebenenfalls einen Unterschiedsbetrag zahlen, falls die dortigen Leistungen höher sind. Da das Verfahren zur Bestimmung der Höhe der Leistung, auf die Sie Anspruch haben, ziemlich kompliziert ist, raten wir Ihnen dringend, sich an die nationalen Sozialversicherungsträger mit der Bitte um nähere Auskünfte zu wenden. C. STERBEGELDER"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nein« – (ich packe Ilona in meiner Verzweiflung am Arm) – »einen Augenblick noch, einen Augenblick … Sie müssen mich bei ihr entschuldigen. Ich konnte doch nicht ahnen … ich habe sie nur bei Tisch gesehen, nur eine Sekunde lang … Bitte erklären Sie ihr doch …« ›Hypo … Hypotheken?‹ wiederholte sie. Kanitz merkte sofort, sie hörte das Wort zum erstenmal im Leben. »Und ich bin so dumm und geh auf Ihren Unsinn ein! Wirklich, dumm bin ich und reg mich sogar noch auf. Was kümmert Sie das überhaupt, was so eine Reise kostet? Wenn Sie zu uns kommen, sind Sie selbstverständlich unser Gast. Glauben Sie, Papa würde zugeben, wenn Sie schon so nett sind, uns zu besuchen … daß Sie da noch Kosten haben? So ein Unsinn! Und ich laß mich zum Narren halten von Ihnen … also kein Wort mehr darüber – nein, kein Wort, habe ich gesagt!« Unserm Freund stockte der Fuß, stockte das Herz. Das war zu viel! Darauf war er nicht gefaßt gewesen. Ihn überkam das peinliche Gefühl, wie wenn man im Zorn einen Hund geschlagen hat, und das geprügelte Tier kriecht auf dem Bauche heran, sieht mit flehenden Augen auf und leckt die grausame Hand.", "en": "“No”—and in my desperation I clutch Ilona’s arm—“just a moment, one moment … you must give her my apologies for everything. I couldn’t guess … I’d only seen her sitting at the dinner table, just for a second … please explain that …” Encumbered by any mortgages, I mean.’ “‘Mort … mortgages?’ she repeated. Kanitz realised at once that this was the first time in her life she had heard the word. “And I’m stupid enough to go along with your nonsense! I’m really stupid, I’m quite cross with myself. Why should it bother you what a trip to Switzerland costs? If you come to see us of course you will be our guest. Do you think, if you’re kind enough to visit us, that Papa would allow you to go to the expense of travelling? And I let you fool me … so not another word about it … no, not another word, I say!” “Our friend’s feet faltered, and his heart missed a beat. This was too much! He had not been prepared for it. He was overcome by the painful feeling you have if you hit a dog in anger, and the beaten animal comes crawling to you on his belly, looks at you with pleading eyes and licks your cruel hand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Unterscheidung – Aufgeschlossenheit gegen Engstirnigkeit – ist heute politisch ebenso ins Auge springend wie traditionelle Unterschiede zwischen Links und Rechts. Ist die Globalisierung – bei der uns Technologie, Kommunikation, Migration und Reisen immer enger zusammenzwingen – für uns etwas, das wir annehmen, aber auf dessen Fairness wir hinarbeiten müssen, oder eine Bedrohung unserer traditionellen Lebensweise, der es Widerstand zu leisten gilt? Ich glaube, dass den Aufgeschlossenen die Zukunft gehört. Doch die Engstirnigen treffen das Bauchgefühl, und die Religion spielt hier mit hinein. Der Glauben hat in unserer heutigen Welt zwei Gesichter. Eines ist nicht nur in den Handlungen des religiösen Extremismus erkennbar, sondern auch im Wunsch religiöser Menschen, ihren Glauben als Kennzeichen zur Abgrenzung gegenüber jenen, die anders sind, zu tragen. Das andere Gesicht des Glaubens wird durch außergewöhnliche Akte der Opferbereitschaft und Barmherzigkeit bestimmt – etwa bei der Fürsorge für Kranke, Behinderte und Arme. Bei dem einen Gesicht geht es darum, anderen zu dienen; das andere Gesicht lehnt sie ab. Das eine erkennt an, dass man allen Menschen die gleiche Würde zubilligen sollte, und ist bestrebt, Brücken des Verständnisses zwischen den Religionen zu schlagen. Das andere betrachtet jene, die nicht den eigenen Glauben teilen, als unwürdige Ungläubige, und strebt danach, eine schützende Mauer um den eigenen Glauben zu errichten oder „Außenstehenden“ sogar aktiv feindselig zu begegnen. Überall auf der Welt ist derzeit ein Kampf zwischen den beiden Gesichtern des Glaubens im Gange. Erforderlich sind daher Plattformen des Verständnisses, Respekts und des Einander-die-Hand-Reichens in Unterstützung der aufgeschlossenen Sicht des Glaubens. Eine zentrale Rolle spielt die Bildung. Wie viele Christen wissen, dass Jesus von den Muslimen als Prophet verehrt wird oder dass die Bedeutung Platons und Aristoteles´ den christlichen Denkern des 11. Jahrhunderts durch den Islam wieder ins Bewusstsein gerückt wurde? Und wie viele Muslime verstehen wirklich, worum es bei der christlichen Reformation ging und was sie den Gläubigen in Bezug auf Philosophie und Religion vermittelte? Wie sehr ist Muslimen oder Christen bewusst, was sie dem Judaismus verdanken? Und wissen wir im Westen die wahre Beschaffenheit des hinduistischen oder buddhistischen Glaubens wirklich einzuschätzen? Wissen wir, wie der Sikhismus seine außergewöhnliche Offenheit gegenüber allen Religionen entwickelte, oder wer die Bahai sind und was sie glauben? Entscheidend ist, dass Glauben Kultur ist; und die heutige Welt bringt Menschen unterschiedlicher Kulturkreise in Kontakt wie nie zuvor.", "en": "That distinction – open versus closed – is as politically salient today as traditional left-right distinctions. Do we view globalization – with technology, communication, migration, and travel pushing us closer together – as something to be embraced but made to work fairly, or as a threat to our traditional way of life that must be resisted? I believe that the future belongs to the open-minded. But the closed-minded have a powerful gut appeal, and religion plays into it. There are two faces of faith in our world today. One is seen not just in acts of religious extremism, but also in the desire of religious people to wear their faith as a badge of identity in opposition to those who are different. The other face is defined by extraordinary acts of sacrifice and compassion – for example, in caring for the sick, disabled or destitute. One face is about service to others; the other face does not accept them. One recognizes that equal dignity should be accorded to all human beings, and seeks to build bridges of understanding between faiths. The other regards those who do not share their faith as unworthy unbelievers, and seeks to build a protective wall around it, or even to be actively hostile to “outsiders.” All over the world, this battle between the two faces of faith is being played out.
What is needed are platforms of understanding, respect, and outreach in support of the open-minded view of faith. Education has a vital role to play. How many Christians know that Jesus is revered by Muslims as a prophet, or that it was through Islam that Christian thinkers in the eleventh century relearned the importance of Aristotle and Plato? And how many Muslims understand fully the Christian Reformation and what it taught believers about philosophy and religion? How much do either Muslims or Christians really know of their debt to Judaism? And have we in the West any real appreciation of the true nature of the Hindu or Buddhist faith? Do we understand how Sikhism developed its extraordinary openness to all faiths, or who the Bahai’s are and what they believe? The point is that faith is culture; and, in today’s world, people of different cultures are coming into contact as never before."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Definition: unemployed as a share of active population of same gender and age. Source: Eurostat harmonised series on unemployment, yearly averages of monthly estimates. Longterm unemployment rates by gender Definition: longterm unemployed (12 month's duration or more) as a share of active population of same gender. Youth unemployment ratio by gender Definition: unemployed people aged 15-24 as a share of total population of same gender and age. Source: Eurostat harmonised series on unemployment, yearly averages of monthly estimates. Employment growth Definition: annual change in population employed by resident producer units. Source: QLFD, part B. VII Other economic related employment indicators (real GDP growth, labour productivity growth and real unit labour costs) are provided by DG ECFIN (AMECO database), based on national accounts (ESA-95 definitions) and on Spring forecasts. The data are average annual change from previous year in percentage. Other key indicators VIII Participation in education and training Definition: Percentage of working age population participating in education and training by gender, age group (25-34, 35-44, 45-54, 55-64 and 25-64), working status and educational attainment. Source: Labour Force Survey (spring data). Rate of early-school leaving Definition: Percentage of 18-24 year olds having achieved lower secondary education (ISCED level 2) or less and not attending further education or training, by gender and working status. Source: Labour Force Survey (spring data). Internet coverage in schools Definition: Percentage of primary and secondary schools having Internet access.", "de": "Definition: Arbeitslose bezogen auf die Erwerbspersonen gleichen Geschlechts und Alters. Quelle: Eurostat, Harmonisierte Zeitreihe zur Arbeitslosigkeit, Jahresdurchschnitt der monatlichen Schätzungen. Langzeitarbeitslosenquoten nach Geschlecht Definition: Langzeitarbeitslose (12 Monate oder länger) bezogen auf die Erwerbspersonen gleichen Geschlechts. Jugendarbeitslosenquote nach Geschlecht Definition: Arbeitslose im Alter 15-24 bezogen auf die Gesamtbevölkerung gleichen Geschlechts und Alters. Quelle: Eurostat, Harmonisierte Zeitreihe zur Arbeitslosigkeit, Jahresdurchschnitt der monatlichen Schätzungen. Beschäftigungszuwachs Definition: jährliche Änderung der Erwerbsbevölkerung nach gebietsansässigen produzierenden Einheiten. Quelle: QLFD, Teil B. Sonstige ökonomische Indikatoren für die Beschäftigung (reales BIP-Wachstum, Wachstum der Arbeitsproduktivität und reale Lohnstückkosten) werden von der GD Wirtschaft und Finanzen (AMECO-Datenbank) ausgehend von volkswirtschaftlichen Gesamtrechungen (ESVG-95-Defini- tionen) sowie Frühjahrs-Vorausschätzungen zur Verfügung gestellt. Beiden Daten handelt es sich um die durchschnittliche jährliche Änderung zum Vorjahr in Prozent. Sonstige Schlüsselindikatoren VIII. Teilnahme an allgemeiner und beruflicher Bildung Definition: Prozentsatz der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die an allgemeiner und beruflicher Bildung teilnehmen, nach Geschlecht, Altersgruppe (25-34, 35-44, 45-54, 55-64 und 25-64), Beschäftigungsstatus und Bildungsniveau. Quelle: Arbeitskräfteerhebung (Frühjahrsdaten). Quote der Schulabbrecher Definition: Prozentsatz der 18-24-Jährigen, die die Sekundarstufe I (ISCED-Stufe 2) oder weniger erreicht haben, jedoch an keiner weiteren allgemeinen und beruflichen Bildung teilnehmen, nach Geschlecht und Beschäftigungsstatus. Quelle: Arbeitskräfteerhebung (Frühjahrsdaten). Internet-Zugang in Schulen Definition: Prozentsatz der Primar- und Sekundarschulen, die über Internet-Zugang verfügen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "G. — (1) If the examination reveals that an application for a patent contains more than one invention, the applicant may divide the application into a certain number of divisional applications and preserve as the date of each the date of the initial application and the benefit of the right of priority, if any. (2) The applicant may also, on his own initiative, divide a patent application and preserve as the date of each divisional application the date of the initial application and the benefit of the right of priority, if any. Each country of the Union shall have the right to determine the conditions under which such division shall be authorized. H. — Priority may not be refused on the ground that certain elements of the invention for which priority is claimed do not appear among the claims formulated in the application in the country of origin, provided that the application documents as a whole specifically disclose such elements. I. — (1) Applications for inventors’ certificates filed in a country in which applicants have the right to apply at their own option either for a patent or for an inventor’s certificate shall give rise to the right of priority provided for by this Article, under the same conditions and with the same effects as applications for patents. (2) In a country in which applicants have the right to apply at their own option either for a patent or for an inventor’s certificate, an applicant for an inventor’s certificate shall, in accordance with the provisions of this Article relating to patent applications, enjoy a right of priority based on an application for a patent, a utility model, or an inventor's certificate. Article 5 A. Patents: Importation of Articles; Failure to Work or Insufficient Working; Compulsory Licenses. — B. Industrial Designs: Failure to Work; Importation of Articles. — C. Marks: Failure to Use; Different Forms; Use by Co-proprietors. — D. Patents, Utility Models, Marks, Industrial Designs: Marking A. — (1) Importation by the patentee into the country where the patent has been granted of articles manufactured in any of the countries of the Union shall not entail forfeiture of the patent.", "de": "G. — (1) Ergibt die Prüfung, daß eine Patentanmeldung nicht einheitlich ist, so kann der Anmelder die Anmeldung in eine Anzahl von Teilanmeldungen teilen, wobei ihm für jede Teilanmeldung als Anmeldezeitpunkt der Zeitpunkt der ursprünglichen Anmeldung und gegebenenfalls das Prioritätsvorrecht erhalten bleiben. (2) Der Anmelder kann auch von sich aus die Patentanmeldung teilen, wobei ihm für jede Teilanmeldung als Anmeldezeitpunkt der Zeitpunkt der ursprünglichen Anmeldung und gegebenenfalls das Prioritätsvorrecht erhalten bleiben. Jedem Verbandsland steht es frei, die Bedingungen festzulegen, unter denen diese Teilung zugelassen wird. H. — Die Priorität kann nicht deshalb verweigert werden, weil bestimmte Merkmale der Erfindung, für welche die Priorität beansprucht wird, nicht in den in der Patentanmeldung des Ursprungslandes aufgestellten Patentansprüchen enthalten sind, sofern nur die Gesamtheit der Anmeldungsunterlagen diese Merkmale deutlich offenbart. I. — (1) Anmeldungen für Erfinderscheine, die in einem Land eingereicht werden, in dem die Anmelder das Recht haben, nach ihrer Wahl entweder ein Patent oder einen Erfinderschein zu verlangen, begründen das in diesem Artikel vorgesehene Prioritätsrecht unter den gleichen Voraussetzungen und mit den gleichen Wirkungen wie Patentanmeldungen. (2) In einem Land, in dem die Anmelder das Recht haben, nach ihrer Wahl entweder ein Patent oder einen Erfinderschein zu verlangen, genießt der Anmelder eines Erfinderscheins das auf eine Patent, Gebrauchsmuster- oder Erfinderscheinanmeldung gegründete Prioritätsrecht nach den für Patentanmeldungen geltenden Bestimmungen dieses Artikels. Artikel 5 A. Patente: Einfuhr von Gegenständen, unterlassene oder ungenügende Ausübung, Zwangslizenzen. — B. Gewerbliche Muster und Modelle: Unterlassene Ausübung, Einfuhr von Gegenständen. — C. Marken: Unterlassener Gebrauch, Gebrauch in abweichender Form, Gebrauch durch Mitinhaber. — D. Patente, Gebrauchsmuster, Marken, gewerbliche Muster und Modelle: Nichterforderlichkeit von Schutzvermerken A. — (1) Die durch den Patentinhaber bewirkte Einfuhr von Gegenständen, die in dem einen oder anderen Verbandsland hergestellt worden sind, in das Land, in dem das Patent erteilt worden ist, hat den Verfall des Patents nicht zur Folge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die russische Elite weiß sehr wohl, dass Reformen nötig sind. Tatsächlich herrschte während der mittlerweile in ihr 14. Jahr gehenden Putin-Medwedew-Ära kein Mangel an Reformprogrammen. Im Jahr 2008, beispielsweise, lobten Aleh Tsyvinski und ich den damaligen Präsidenten Medwedew für sein scheinbar glaubwürdiges Bekenntnis zur Umsetzung der in der russischen Wirtschaft nötigen Veränderungen. Doch während Medwedews einmaliger Amtszeit als Präsident wurden diese Versprechen ebenso wenig erfüllt wie unter Putins Regierungen davor und danach. Der Widerwille der russischen Regierung gegenüber Korruptionsbekämpfung und einer Stärkung der rechtlichen Institutionen des Landes ist Ausdruck eines perversen – aber stabilen – politischen Gleichgewichts. Im Jahr 2010 prognostizierten Tsyvinski und ich ein „70-80-Szenario” für die kommenden Jahre in Russland: Sobald sich die Ölpreise, die bis auf 40 Dollar pro Fass gefallen waren, wieder erholt hätten und auf 70 bis 80 Dollar pro Fass und darüber angestiegen wären, würde Russland zu seiner Stagnation der 1970er und 1980er Jahre zurückkehren. Freilich stellte sich heraus, dass das BIP-Wachstum von 2010 bis 2012, obwohl es im Schnitt respektable 4 Prozent betrug, von der Erholung nach der Krise und einem weiteren Anstieg des Ölpreises auf 100 Dollar pro Fass getragen war. Mittlerweile sind alle diese kurzfristigen Faktoren ausgeschöpft und eine Phase der Stagnation im Stil der Ära Breschnew hat eingesetzt. Die politische Elite Russlands weiß, dass die Wirtschaft ein jährliches Wachstum von 5 bis 6 Prozent erreichen kann. Das Problem ist, dass die für ein derartiges Wachstum nötigen Reformen – Korruptionsbekämpfung, Schutz von Eigentumsrechten, Privatisierung und Integration in die Weltwirtschaft – die Möglichkeiten der Elite, sich an der Macht zu halten und wirtschaftliche Vorteile herauszuholen, direkt bedrohen.", "en": "Russia’s ruling elite understands very well that reforms are needed; indeed, the Putin-Medvedev era, now in its 14th year, has suffered no shortage of reform programs. Back in 2008, for example, Aleh Tsyvinski and I praised then-President Medvedev for his seemingly credible commitment to implementing the changes that Russia’s economy needs. But Medvedev’s one-term presidency – like Putin’s administrations before and since – did not deliver on these promises. The Russian government’s reluctance to fight corruption and strengthen the country’s legal institutions reflects a perverse – yet stable – political equilibrium. In 2010, Tsyvinski and I predicted a “70-80 scenario” in Russia in the coming years: As oil prices, which had plummeted to $40 per barrel, recovered and surpassed $70-80/barrel, Russia would return to the stagnation of the 1970’s and 1980’s. Sure enough, GDP growth from 2010 to 2012, though averaging a respectable 4%, turned out to have been driven by the post-crisis recovery and the further increase in oil prices to $100/barrel. Now all of these short-term factors have been exhausted, and a Brezhnev-like period of stagnation has begun. Russia’s political elite understands that the economy is capable of 5-6% annual growth. The problem is that the reforms needed to achieve such growth – fighting corruption, protecting property rights, privatization, and integration into the global economy – directly threaten the elite’s ability to hold on to power and extract rents."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We also learned that people are particularly open to changes in equality when it comes to people who have less agency -- basically, young kids and babies, because we don't think of them as responsible for their situation. So what are some lessons from this? We have two gaps: We have a knowledge gap and we have a desirability gap And the knowledge gap is something that we think about, how do we educate people? How do we get people to think differently about inequality and the consequences of inequality in terms of health, education, jealousy, crime rate, and so on? Then we have the desirability gap. How do we get people to think differently about what we really want? You see, the Rawls definition, the Rawls way of looking at the world, the blind tasting approach, takes our selfish motivation out of the picture. How do we implement that to a higher degree on a more extensive scale? And finally, we also have an action gap. How do we take these things and actually do something about it? I think part of the answer is to think about people like young kids and babies that don't have much agency, because people seem to be more willing to do this. To summarize, I would say, next time you go to drink beer or wine, first of all, think about, what is it in your experience that is real, and what is it in your experience that is a placebo effect coming from expectations? And then think about what it also means for other decisions in your life, and hopefully also for policy questions that affect all of us. Thanks a lot. (Applause)", "de": "Wir fanden auch heraus, dass Menschen besonders dann offen für eine Änderung in der Gleichheit sind, wenn es um schwache Menschen geht. Kleinkinder und Babys zum Beispiel, weil wir annehmen, dass sie für ihre Situation nichts können. Was sind die Lehren hieraus? Es gibt zwei Klüfte: eine Wissenskluft und eine Wunschkluft. In Sachen Wissenskluft überlegen wir zum Beispiel: Wie bilden wir Menschen? Wie ändern wir die Einstellung gegenüber Ungleichheit und die Auswirkungen von Ungleichheit bei Gesundheit, Bildung, Eifersucht, die Verbrechensrate, und so weiter? Dann haben wir eine Wunschkluft. Wie können wir das Denken der Menschen ändern zu dem, was wir wirklich wollen? Rawls' Betrachtungsweise, der Blindversuch-Ansatz, entfernt unsere egoistischen Beweggründe aus der Gleichung. Wie wenden wir das im großen Stil an, in einem größeren Maßstab? Und schließlich bleibt die Handlungskluft. Wie können wir in Bezug auf diese Fragen wirklich etwas ändern? Ich glaube, ein Teil der Lösung ist es, sich Menschen wie kleine Kinder und Babys mit wenig Macht vorzustellen. Menschen sind ihnen gegenüber eher bereit zu handeln. Wenn Sie also das nächste Mal Bier oder Wein trinken, überlegen Sie, welcher Teil von Ihrem Erlebnis real und welcher Teil ein Placeboeffekt ist, der von Ihren Erwartungen kommt. Und dann überlegen Sie, welche Rolle das in anderen Entscheidungen spielt und hoffentlich auch bei Maßnahmen, die uns alle betreffen. Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "See -- most Americans believe that poverty has gotten worse since we were children, since they saw that vision. If you ask Americans, \"Has poverty gotten worse or better around the world?\", 70 percent will say that hunger has gotten worse since the early 1970s. But here's the truth. Here's the epiphany that I had that changed my thinking. From 1970 until today, the percentage of the world's population living in starvation levels, living on a dollar a day or less, obviously adjusted for inflation, that percentage has declined by 80 percent. There's been an 80 percent decline in the world's worst poverty since I was a kid. This, my friends, that's a miracle. That's something we ought to celebrate. It's the greatest antipoverty achievement in the history of mankind, and it happened in our lifetimes. (Applause) So when I learned this, I asked, what did that? What made it possible? Because if you don't know why, you can't do it again. If you want to replicate it and get the next two billion people out of poverty, because that's what we're talking about: since I was a kid, two billion of the least of these, our brothers and sisters, have been pulled out of poverty. I want the next two billion, so I've got to know why. And I went in search of an answer. And it wasn't a political answer, because I didn't care.", "de": "Sehen Sie -- die meisten Amerikaner glauben, dass die Armut zunahm, seit wir Kinder waren und Sie dieses Bild gesehen haben. Fragen Sie Amerikaner, ob sich Armut verschlimmert oder verbessert hat, werden 70 % sagen, dass der Hunger seit den frühen 70ern gewachsen ist. Aber hier ist die Wahrheit. Hier ist die Erleuchtung, die mein Denken veränderte. Seit 1970 bis heute ist der Prozentsatz der Menschen auf der Welt, die in Hunger leben, die von einem Dollar pro Tag oder weniger leben, Inflation einberechnet, dieser Prozentsatz ist um 80 % gesunken. Es gab einen 80%-igen Rückgang der Weltarmut seit ich ein Kind war. Und ich wusste nicht einmal davon. Das, meine Freunde, ist ein Wunder. Das ist etwas, das wir feiern sollten. Die größte Errungenschaft gegen Armut in der Geschichte der Menschheit und sie geschah zu unseren Lebzeiten. (Applaus) Als ich das erfuhr, fragte ich mich also: Woran lag das? Was machte es möglich? Denn wenn man nicht weiss warum, kann man es nicht wiederholen. Wenn man es wiederholen möchte und die nächsten zwei Milliarden aus der Armut holen möchte, denn davon reden wir hier: Seit ich ein Kind war, wurden zwei Milliarden Menschen, unsere Brüder und Schwestern, aus der Armut geholt. Ich will die nächsten zwei Milliarden, deshalb muss ich wissen, warum. Und ich habe nach der Antwort gesucht. Es war keine politische, weil mir das egal war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Occupy-Bewegung im Vorlesungssaal? CAMBRIDGE – Anfang letzten Monats wurde an der Harvard-Universität der stets gut besuchte Einführungskurs in die Wirtschaftswissenschaften meines Kollegen Greg Mankiw, Economics 10, bestreikt. Kritikpunkt der Studierenden: der Kurs verbreite konservative Ideologien unter dem Deckmantel der Wirtschaftswissenschaften undtrage dazu bei, die soziale Ungleichheit zu vertiefen. Die Studierenden sind Teil eines wachsenden Protests gegen die moderne Ökonomie, wie sie in den führenden akademischen Institutionen der Welt gelehrt wird. Die Ökonomie hatte natürlich immer ihre Kritiker, aber die Finanzkrise und ihre Folgen haben ihnen neue Munition gegeben und scheinen die alten Vorwürfe gegen unrealistische Annahmen, die Verdinglichung der Märkte und die Missachtung sozialer Belange zu bestätigen. Mankiw seinerseits war der Meinung, die Studierenden seien „schlecht informiert“ gewesen. Es gebe keine Ideologie bei den Wirtschaftswissenschaften, entgegnete er ihnen. Er zitierte John Maynard Keynes, der darauf hinwies, dass die Ökonomie eine Methode sei, die den Menschen helfe, klar zu denken und die richtigen Antworten zu finden, ohne dass es vorher bereits fest stehende Schlussfolgerungen gebe. Natürlich ist ein gesunder Skeptizismus verzeihlich, aber wenn man nicht seit Jahren in das fortgeschrittene Studium der Ökonomie eingetaucht ist, können die verschiedenen Ansätze für politische Maßnahmen in einem typischen Aufbaustudium der Wirtschaftswissenschaften je nach Kontext außerordentlich verwirrend sein. Einige der Grundannahmen, die Ökonomen zur Analyse der Welt verwenden, favorisieren die freien Märkte, andere nicht. Ein großer Teil der Forschung widmet sich sogar dem Versuch, zu verstehen, wie staatliche Intervention die Wirtschaftsleistung verbessern kann. Und die Erforschung nicht wirtschaftlicher Motive sowie das Verhalten sozialer Kooperativen werden immer mehr fester Bestandteil der ökonomischen Forschungsarbeit. Wie der letzte große internationale Ökonom Carlos Diaz-Alejandro formulierte: „Inzwischen kann jeder intelligente Doktorand durch sorgfältige … Auswahl seiner Annahmen ein in sich logisches Modell entwerfen, das so gut wie jede politische Empfehlung enthält, die er von Anfang an favorisierte“. Und das in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts! Trotzdem wird Ökonomen immer wieder vorgeworfen, sie seien zu engstirnig und zu ideologisch, weil sie sich selbst im Wege stünden, wenn es darum ginge, die Theorien auf die reale Welt anzuwenden. Anstatt die ganze Palette an Perspektiven zu vermitteln, die ihre Disziplin biete, verließen sie sich zu sehr auf bestimmten Lösungen – oft auf die, die am besten mit ihren persönlichen Ideologie übereinstimmten. Nehmen wir die globale Finanzkrise.", "en": "Occupy the Classroom? CAMBRIDGE – Early last month, a group of students staged a walkout in Harvard’s popular introductory economics course, Economics 10, taught by my colleague Greg Mankiw. Their complaint: the course propagates conservative ideology in the guise of economic science and helps perpetuate social inequality. The students were part of a growing chorus of protest against modern economics as it is taught in the world’s leading academic institutions. Economics has always had its critics, of course, but the financial crisis and its aftermath have given them fresh ammunition, seeming to validate long-standing charges against the profession’s unrealistic assumptions, reification of markets, and disregard for social concerns. Mankiw, for his part, found the protesting students “poorly informed.” Economics does not have an ideology, he retorted. Quoting John Maynard Keynes, he pointed out that economics is a method that helps people to think straight and reach the correct answers, with no foreordained policy conclusions. Indeed, though you may be excused for skepticism if you have not immersed yourself in years of advanced study in economics, coursework in a typical economics doctoral program produces a bewildering variety of policy prescriptions depending on the specific context. Some of the frameworks economists use to analyze the world favor free markets, while others don’t. In fact, much economic research is devoted to understanding how government intervention can improve economic performance. And non-economic motives and socially cooperative behavior are increasingly part of what economists study. As the late great international economist Carlos Diaz-Alejandro once put it, “by now any bright graduate student, by choosing his assumptions….carefully, can produce a consistent model yielding just about any policy recommendation he favored at the start.” And that was in the 1970’s! An apprentice economist no longer needs to be particularly bright to produce unorthodox policy conclusions. Nevertheless, economists get stuck with the charge of being narrowly ideological, because they are their own worst enemy when it comes to applying their theories to the real world. Instead of communicating the full panoply of perspectives that their discipline offers, they display excessive confidence in particular remedies – often those that best accord with their own personal ideologies. Consider the global financial crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Armen: Verursacher der Krise? WASHINGTON, D.C.: Immer noch spaltet die erhitzte Debatte über die Ursachen der Finanzkrise von 2007-2009 die Vereinigten Staaten. Ist die Regierung schuld an dem, was schief gegangen ist, und, falls ja, in welchem Sinne? Im Dezember meldete sich nun die republikanische Minderheit im Untersuchungsausschuss zur Finanzkrise, der Financial Crisis Inquiry Commission (FCIC), mit einer präventiven Darstellung ihrer Sicht der Dinge zu Wort. Laut dieser Gruppe brachte eine fehlgeleitete Regierungspolitik, die darauf abzielte, die Eigenheimquote bei den relativ armen Leuten zu steigern, zu viele von diesen dazu, Subprime-Hypotheken abzuschließen, die sie sich nicht leisten konnten. Diese Geschichte könnte eine Menge Unterstützung erhalten, insbesondere im von den Republikanern kontrollierten Repräsentantenhaus und im Vorfeld der 2012 anstehenden Präsidentschaftswahlen. Die Republikaner in der FCIC schreiben sehr beredsam. Aber können sie ihre Behauptungen auch belegen? Liegt die Verantwortung für die schwerste Finanzkrise in den USA seit mehr als einer Generation bei den Armen? Nicht laut Daron Acemoglu vom MIT (mit dem ich zu anderen Themen publiziert habe), der seine Ergebnisse Anfang Januar auf der Jahrestagung der American Finance Association vorstellte. (Die Folien seines Vortrages sind auf seiner Website beim MIT abrufbar.) Acemoglu gliedert die Darstellung der Republikaner in drei klar voneinander abgegrenzte Fragen. Erstens: Gibt es Belege dafür, dass die Politiker in den USA auf die Vorlieben oder Wünsche von Wählern mit niedrigerem Einkommen eingehen? Die wissenschaftlichen Belege zu diesem Punkt sind weniger eindeutig, als man sich wünschen würde, aber was wir haben – z.B. die Arbeiten von Larry Bartels von der Universität Princeton – legt nahe, dass in den letzten 50 Jahren praktisch die gesamte politische Elite der USA aufgehört hat, die Vorlieben der Wähler mit niedrigem bis mittlerem Einkommen zu teilen. Die Ansichten der Mandatsträger haben sich immer stärker jenen Meinungen angenähert, die man normalerweise an der Spitze der Einkommensverteilung findet. Es gibt unterschiedliche Theorien darüber, warum es zu dieser Änderung kam. In unserem Buch 13 Bankers verweisen James Kwak und ich auf die zunehmende Rolle der Wahlkampfspenden, die engen personellen Beziehungen zwischen der Wall Street und Washington und vor allem eine ideologische Verlagerung hin zu der Sichtweise, dass Finanzwirtschaft gut, mehr Finanzwirtschaft besser und eine Finanzwirtschaft, die keinerlei Einschränkungen unterliegt, am besten ist. Die logische Schlussfolgerung hieraus ist klar: Die Stimmen und Interessen der kleinen Leute zählen in der amerikanischen Politik kaum.", "en": "Did the Poor Cause the Crisis? WASHINGTON, DC – The United States continues to be riven by heated debate about the causes of the 2007-2009 financial crisis. Is government to blame for what went wrong, and, if so, in what sense? In December, the Republican minority on the Financial Crisis Inquiry Commission (FCIC), weighed in with a preemptive dissenting narrative. According to this group, misguided government policies, aimed at increasing homeownership among relatively poor people, pushed too many into taking out subprime mortgages that they could not afford. This narrative has the potential to gain a great deal of support, particularly in the Republican-controlled House of Representatives and in the run-up to the 2012 presidential election. But, while the FCIC Republicans write eloquently, do they have any evidence to back up their assertions? Are poor people in the US responsible for causing the most severe global crisis in more than a generation? Not according to Daron Acemoglu of MIT (and a co-author of mine on other topics), who presented his findings at the American Finance Association’s annual meeting in early January. (The slides are on his MIT Web site.) Acemoglu breaks down the Republican narrative into three distinct questions. First, is there evidence that US politicians respond to lower-income voters’ preferences or desires? The evidence on this point is not as definitive as one might like, but what we have – for example, from the work of Princeton University’s Larry Bartels – suggests that over the past 50 years, virtually the entire US political elite has stopped sharing the preferences of low- or middle-income voters. The views of office holders have moved much closer to those commonly found atop the income distribution. There are various theories regarding why this shift occurred. In our book 13 Bankers, James Kwak and I emphasized a combination of the rising role of campaign contributions, the revolving door between Wall Street and Washington, and, most of all, an ideological shift towards the view that finance is good, more finance is better, and unfettered finance is best. There is a clear corollary: the voices and interests of relatively poor people count for little in American politics."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ganz oben auf der Liste stehen Infrastrukturinvestitionen, die ohnehin notwendig sind, nachdem es jahrzehntelang versäumt wurde, Anlagen instand zu halten oder zu verbessern, die für Produktivität und Wachstum unerlässlich sind. Aber viele Infrastrukturprojekte – darunter neue Brücken oder der Ausbau von Breitbandverbindungen – haben nicht die erhofften Auswirkungen auf die Orte gehabt, denen sie helfen sollten. Solche Investitionen allein werden nicht ausreichen. Wirtschaftlich benachteiligte Gebiete brauchen andere Arten von öffentlichen und privaten Investitionen, unter anderem in Qualifikationen, die Einführung neuer Technologien durch Unternehmen aller Art, Gesundheit, Bildung und andere wichtige soziale Infrastrukturen. Aber selbst diese Wunschliste erstrebenswerter politischer Maßnahmen wird nicht ausreichen, um einen positiven Wachstumszyklus in „abgehängten“ Gegenden auszulösen, wenn die Regierungspolitik, die öffentlichen Ausgaben und die Investitionsentscheidungen der Privatwirtschaft nicht besser koordiniert werden. Wirtschaft funktioniert wie ein Orchester: Wenn einige Teile fehlen – etwa die Holzbläser oder die Streicher – kann es kein gelungenes Zusammenspiel geben. In unproduktiven Bereichen müssen die politischen Entscheidungsträger die gesamte Struktur, die der Wirtschaft zugrunde liegt, in Ordnung bringen, indem sie dafür sorgen, dass alle ihre Bestandteile vorhanden sind. Die Politik muss daher mit dem gängigen Muster brechen, clevere Analysten eine Strategie entwickeln zu lassen, die andere umsetzen sollen. Technologien im öffentlichen Interesse, manchmal auch „Govtech“ genannt, verdeutlichen den ganzheitlichen Ansatz, der notwendig sein wird. Wie unlängst erschienene Bücher mit Fokus auf die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich zeigen, eröffnet die Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen zur Steigerung ihrer Effizienz einen Weg zur Neugestaltung der damit verbundenen Prozesse, der mehr bereithält als einfach nur Papier durch Bytes zu ersetzen. Der entscheidende Perspektivwechsel, der notwendig ist, um bessere Ergebnisse kostengünstiger und effizienter zu erzielen, besteht darin, Maßnahmen aus Sicht der Nutzer und Administratoren zu gestalten und nicht aus Sicht der Politikanalysten. Eine Fülle von Erkenntnissen aus den USA und Großbritannien zeigt, dass ein Gespräch mit den beteiligten Akteuren wichtige Informationen offenbart. In vielen Fällen können die Hindernisse für die Akzeptanz oder den Erfolg einer staatlichen Dienstleistung in einem völlig anderen Politikbereich liegen, dessen Analysten sonst nie auf die Idee kommen würden, dass ihr Beitrag nützlich sein könnte. So kann das Fehlen einer Busverbindung oder einer Kinderbetreuung nach der Schule die Fähigkeit eines Arbeitslosen beeinträchtigen, an einer Fortbildung teilzunehmen. Die wirkmächtige Logik der Gestaltung eines digitalen Prozesses macht die analoge Landschaft sichtbar, in der sich die Menschen unweigerlich bewegen müssen.", "en": "Infrastructure investment tops the list, and is needed anyway after decades of failure to maintain or enhance assets that are essential enablers of productivity and growth. But many infrastructure projects – some involving new bridges or expansion of broadband – have not had the hoped-for impact on the places they were intended to help. Such investments on their own will be insufficient. Economically disadvantaged areas need other kinds of public and private investment, including in skills, new technology adoption by businesses of all kinds, health, education, and other key social infrastructure. But even this wish list of desirable policies will not be enough to trigger a virtuous cycle of growth in “left-behind” places in the absence of better coordination of government policies, public spending, and private investment decisions. An economy is like an orchestra: it will not perform if some sections – the woodwinds, say, or the strings – are missing. In unproductive areas, policymakers need to fix the economy’s entire underlying structure by lining up all its parts. Policymakers must therefore break with the conventional pattern of clever analysts devising a strategy and handing it over to others to implement. Public-interest technology, sometimes referred to as “govtech,” demonstrates the integrated approach that will be needed. As recent books focusing on the United States and the UK make clear, digitizing public services to make them more efficient opens a path to redesigning the processes involved, rather than simply replacing paper with bytes. The key change in perspective needed to deliver better outcomes more cheaply and efficiently is to design policies from the viewpoint of users and administrators, rather than that of the policy analyst. An abundance of evidence from the US and the UK shows that talking to the people involved reveals vital information. In many cases, the barriers to a government service’s uptake or success may lie in a completely different policy domain, whose analysts would otherwise never imagine that their contribution could be useful. For example, the lack of a bus service or after-school childcare may affect an unemployed person’s ability to take part in a training program. The powerful logic of designing a digital process uncovers the analog landscape through which people are forced to navigate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "War es denkbar, daß in diesen Sälen nicht einer war, der unwillkürlich darauf wartete, über das Wesen dieser Umgebung aufgeklärt zu sein? Ein junger Mensch, der es sofort begriff, daß hier nicht ein Genuß aufgeschlagen war, sondern ein Beispiel des Willens, wie es nirgends anfordernder und strenger sich finden ließ? Ich ging umher, meine Wahrheit beunruhigte mich. Da sie mich hier unter 50 vielen ergriffen hatte, brachte sie den Wunsch mit, ausgesprochen, verteidigt, bewiesen zu sein. Die groteske Vorstellung entstand in mir, wie ich im nächsten Augenblick in die Hände klatschen würde aus Haß gegen das von allen zerredete Mißverständnis. Das alles leistete man schließlich, wie es verlangt wurde, auch ohne besondere Begabung. Talent war eigentlich nur nötig, wenn sich einer Mühe gegeben hatte, und brachte, wichtig und gutmütig, eine Freude, und man sah schon von weitem, daß es eine Freude für einen ganz anderen war, eine vollkommen fremde Freude; man wußte nicht einmal jemanden, dem sie gepaßt hätte: so fremd war sie.", "en": "Was it possible that in these rooms there was not one person who was unconsciously waiting to be enlightened about the nature of his surroundings? Some young person who would immediately understand that what was being offered here wasn’t an enjoyment, but rather an example of willpower, more demanding and more severe than could be found anywhere else? I walked around; this truth of mine made me restless. Since it had seized me here among so many people, it brought with it the desire to be expressed, defended, proved. The grotesque idea arose in me that the next moment I would start clapping my hands out of hatred for all their chattered misunderstanding. In the end, you did everything you had to do; it didn’t require any great skill. Talent was really necessary only when someone had taken pains and, filled with importance and good humor, brought you a joy, and even at a distance you saw that it was a joy for someone quite different from you, a completely alien joy; you didn’t even know anyone it would have been right for: that’s how alien it was."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er winkte den andern Kellnern, drehte das lachende Gesicht ein paarmal schnell von rechts nach links, um alle herbeizurufen und selbst nichts zu versäumen. Nun standen alle und blickten hinuntersehend oder -suchend, lächelnd oder ärgerlich, daß sie noch nicht entdeckt hatten, was Lächerliches es gäbe. Der junge lothringische Fürst, der tags vorher, gleich nach der merkwürdig hastigen Schlacht in seiner elenden Stadt Nancy eingeritten war, hatte ganz früh seine Umgebung geweckt und nach dem Herzog gefragt. Bote um Bote wurde ausgesandt, und er selbst erschien von Zeit zu Zeit am Fenster, unruhig und besorgt.", "en": "He gestured to the other waiters, turned his laughing face quickly from right to left several times, to call everyone over without missing anything himself. Now they all stood there, seeing or trying to see what was happening down the street, smiling or annoyed that they hadn’t yet found out what was so funny. The young Duke of Lorraine, who the day before had ridden into his wretched city of Nancy after the remarkably short battle, had awakened his entourage very early in the morning and asked for the Duke of Burgundy. Messenger after messenger was dispatched, and he himself appeared at the window from time to time, restless and worried."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hans Castorp hatte sich Tee geben lassen und tauchte Zwieback hinein. Auch etwas Marmelade versuchte er. Den Rosinenkuchen betrachtete er genau, doch erzitterte er buchstäblich bei dem Gedanken, davon zu essen. Abermals saß er an seinem Platze im Saal mit dem einfältig bunten Gewölbe, den sieben Tischen, – zum viertenmal. Etwas später, um sieben Uhr, saß er zum fünftenmal dort, und da galt es das Abendessen. In die Zwischenzeit, welche kurz und nichtig war, fiel ein Spaziergang zu jener Bank an der Bergwand, beim Wasserrinnsal – der Weg war jetzt dicht belebt von Patienten, so daß die Vettern häufig zu grüßen hatten – und eine neuerliche Liegekur auf dem Balkon, von flüchtigen und gehaltlosen anderthalb Stunden. Hans Castorp fröstelte heftig dabei.", "en": "Hans Castorp chose tea, and dipped zwieback in it; he also tasted some marmalade. The raisin cake he contemplated with an interested eye, but literally shuddered at the thought of eating any. Once more he sat here in his place, in this vaulted room with its gay yet simple decorations, its seven tables. It was the fourth time. Later, at seven o’clock, he sat there again, for the fifth time, and that was supper. In the brief and trifling interval the cousins had taken a turn as far as the bench on the mountain-side, beside the little watercourse. The path had been full of patients; Hans Castorp had often to lift his hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Banken mit „Zitronen“ handeln München: Nach der Weltschuldenkrise von 1982, der Sparkassenkrise in den USA Ende der 1980er Jahre und der asiatischen Finanzkrise von 1997 ist die Subprime-Hypothekenkrise die vierte große Bankenkrise seit dem Zweiten Weltkrieg – und bei weitem die schwerste. Laut IMF werden die Abschreibungen in den Bilanzen weltweit fast eine Billion Dollar betragen, wobei der Löwenanteil davon auf US-Finanzinstitute entfallen dürfte. Vorsichtigere Schätzungen gehen von einem Gesamtverlust von 400 Mrd. Dollar aus. Angesichts der Tatsache, dass gesamte Eigenkapital aller US-Finanzinstitute nur rund 1,2 Billionen Dollar beträgt, sind beides atemberaubende Zahlen. Warum kommt es zu Bankkrisen? Sind Bankmanager dumm? Warum übernehmen sie Risiken, die ihre Banken an den Rand des Ruins führen? Die Antwort liegt im Zusammenwirken eines schlechten Bilanzierungssystems mit verschiedenen Moral-Hazard-Effekten, die durch die bestehenden Aufsichtssysteme nicht eingedämmt werden können. Das schlechte Bilanzierungssystem, das inzwischen von Großunternehmen weltweit verwendet wird, ist der International Financial Reporting Standard (IFRS). Das Manko des IFRS besteht darin, dass er die systematische Ansteckung infolge von Kursschwankungen nicht dämpft. Wenn es bei Wertpapieren zu Kursschwankungen kommt, müssen die Unternehmen, die diese Wertpapiere besitzen, in ihren Büchern Quartal für Quartal Wertberichtigungen vornehmen. Die ständige Berichtspflicht über nichtrealisierte Wertzuwächse und –verluste führt deshalb zu einer Übertragung der Kurschwankungen zwischen den Unternehmen und sendet Schockwellen durch das Finanzsystem. Eine Alternative wären vorsichtigere Bilanzierungsregeln, wie sie von allen deutschen Unternehmen früher verwendet wurden und bei den meisten auch noch heute in Gebraucht sind.", "en": "Lemon Banking Munich – After the 1982 debt crisis, the Savings & Loan crisis in the United States in the late 1980’s, and the Asian financial crisis of 1997, the sub-prime mortgage crisis is the fourth major banking crisis since World War II, and by far the biggest. According to the IMF, the total loss in terms of balance sheet write-offs will be nearly $1 trillion worldwide, of which the lion’s share probably will be borne by US financial institutions. Given that the combined equity capital stock of all US financial institutions is roughly $1.2 trillion dollars, this is a breathtaking sum. Why do banking crises happen? Are bank managers ignorant? Why do they underwrite risks that drive their banks to the brink of bankruptcy? The answer lies in a combination of a bad accounting system and various moral-hazard effects that were not contained by existing regulatory systems. The bad accounting system is the International Financial Reporting Standards (IFRS), which is now used by big companies throughout the world. The deficiency of IFRS is that it does not mitigate systemic contagion resulting from asset price movements. When asset prices move, firms that own these assets are forced to revalue them on their balance sheets quarter by quarter. The timely reporting of non-realized capital gains and losses makes the shares of the company that holds them volatile, sending shock waves through the financial system. An alternative would be a precautionary accounting system, like the one that all German companies used before the transition to IFRS began."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So machte er es zuweilen. Mit einer Schlauheit, die seiner Natur eigentlich fremd war, stellte er es so hin, als bedeute Fräulein Engelharts Schwärmerei für Frau Chauchat nicht das, was sie, wie er sehr wohl wußte, in Wirklichkeit bedeutete, sondern als sei diese Schwärmerei eine selbständige, drollige Tatsache, mit welcher er, der unabhängige Hans Castorp, die alte Jungfer aus kühlem und humoristischem Abstande necken konnte. Und da er sicher war, daß seine Helfershelferin diese dreiste Verdrehung gelten und sich gefallen lassen werde, so war nichts damit gewagt. Die Dame hatte einen Ort in den Pyrenäen genannt. »Hübsche oder doch reizvolle Frau. Angenehme Stimme, angenehme Bewegungen. Aber freie Manieren, nachlässig«, sagte Frau Ziemßen. »Redet uns einfach an wie alte Freunde, fragt und erzählt, obgleich Joachim, wie ich höre, eigentlich nie ihre Bekanntschaft gemacht hat. Fremdartig.«", "en": "This was the line he sometimes took. With a cunning otherwise foreign to his nature he would make out that the schoolmistress’s ravings over Madame Chauchat were not what he very well knew them to be, but an independent phenomenon, of a quaint and amusing kind; about which he, Hans Castorp, made free to tease the old spinster, feeling his own withers unwrung. He risked nothing by this attitude, being confident that his accomplice would agree to anything he said, no matter how wide of the mark. The lady had mentioned a place in the Pyrenees. A pretty, or at least a charming woman. Pleasant voice, pretty gestures. But free manners, slack, Frau Ziemssen thought. “She spoke to us as though we were old friends, told about herself, asked questions, though it seems Joachim had never actually known her. I thought it rather odd.” “That is the East—and the illness,” replied Hans Castorp."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wachstum ohne Industrialisierung? CAMBRIDGE – Viele der weltweit ärmsten Volkswirtschaften sind von Rohstoffexporten abhängig, stehen aber trotz der niedrigen Weltmarktpreise gut da. Das Wirtschaftswachstum in Afrika südlich der Sahara hat sich seit 2015 zwar abrupt verlangsamt, was jedoch ein Ausdruck für spezifische Probleme in drei seiner größten Volkswirtschaften (Nigeria, Angola und Südafrika) ist. Äthiopien, Elfenbeinküste, Tansania, Senegal, Burkina Faso und Ruanda werden Prognosen zufolge in diesem Jahr allesamt ein Wachstum in Höhe von 6 Prozent oder mehr erzielen. Gleiches gilt in Asien für Indien, Myanmar, Bangladesch, Laos, Kambodscha und Vietnam. Das sind gute, aber auch verblüffende Nachrichten. Entwicklungsländer, denen es gelingt rasch und dauerhaft zu wachsen, ohne auf boomende Rohstoffgeschäfte angewiesen zu sein – wie es in den meisten dieser Länder seit zehn oder mehr Jahren der Fall war – tun dies in der Regel durch exportorientierte Industrialisierung. Aber in den wenigsten dieser Länder findet eine nennenswerte Industrialisierung statt. Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes in Ländern mit geringem Einkommen südlich der Sahara stagniert weitgehend – und ist einigen Fällen rückläufig. Und auch wenn der Slogan des indischen Premiers Narendra Modi „Make in India“ in aller Munde ist, deutet kaum etwas auf eine rasche Industrialisierung des Landes hin. Es gibt drei Gründe, warum das verarbeitende Gewerbe die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern mit niedrigem Einkommen quasi automatisch vorangebracht hat. Erstens ist es relativ einfach gewesen, Technologien aus dem Ausland zu übernehmen und hochproduktive Arbeitsplätze zu schaffen. Zweitens waren für Arbeitsplätze in der Produktion keine besonderen Qualifikationen erforderlich: Es musste nur in geringem Umfang in Schulungen investiert werden, um aus Bauern Produktionsarbeiter in Fabriken werden zu lassen. Und drittens wurde die Nachfrage nach Produkten nicht von niedrigen Einkommen im eigenen Land beschränkt: Die Produktion ließ sich durch Exporte praktisch grenzenlos ausweiten. Doch die Dinge haben sich geändert. Mittlerweile ist umfassend belegt, dass das verarbeitende Gewerbe in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend qualifikationsintensiv geworden ist. Zusammen mit der Globalisierung hat dies dazu geführt, dass es für Neulinge sehr schwierig geworden ist, im großen Stil im Weltmarkt für produzierte Waren Fuß zu fassen und die Erfolge der asiatischen Superstars des verarbeitenden Gewerbes zu wiederholen. Außer bei einer Handvoll von Exporteuren ist es in den Volkswirtschaften von Entwicklungsländern zu einer vorzeitigen Deindustrialisierung gekommen. Es scheint, als wäre der herkömmliche Entwicklungspfad für diese Länder mit Nachholbedarf blockiert worden. Wie lässt sich dann der jüngste Boom in einigen der weltweit ärmsten Länder erklären?", "en": "Growth Without Industrialization? CAMBRIDGE – Despite low world prices for the commodities on which they tend to depend, many of the world’s poorest economies have been doing well. Sub-Saharan Africa’s economic growth has slowed precipitously since 2015, but this reflects specific problems in three of its largest economies (Nigeria, Angola, and South Africa). Ethiopia, Côte d’Ivoire, Tanzania, Senegal, Burkina Faso, and Rwanda are all projected to achieve growth of 6% or higher this year. In Asia, the same is true of India, Myanmar, Bangladesh, Lao PDR, Cambodia, and Vietnam. This is all good news, but it is also puzzling. Developing economies that manage to grow rapidly on a sustained basis without relying on natural-resource booms – as most of these countries have for a decade or more – typically do so through export-oriented industrialization. But few of these countries are experiencing much industrialization. The share of manufacturing in low-income Sub-Saharan countries is broadly stagnant – and in some cases declining. And despite much talk about “Make in India,” one of Prime Minister Narendra Modi’s catchphrases, the country shows little indication of rapid industrialization. Manufacturing became a powerful escalator of economic development for low-income countries for three reasons. First, it was relatively easy to absorb technology from abroad and generate high-productivity jobs. Second, manufacturing jobs did not require much skill: farmers could be turned into production workers in factories with little investment in additional training. And, third, manufacturing demand was not constrained by low domestic incomes: production could expand virtually without limit, through exports. But things have been changing. It is now well documented that manufacturing has become increasingly skill-intensive in recent decades. Along with globalization, this has made it very difficult for newcomers to break into world markets for manufacturing in a big way and replicate the experience of Asia’s manufacturing superstars. Except for a handful of exporters, developing economies have been experiencing premature deindustrialization. It seems as if the escalator has been taken away from the lagging countries. What, then, are we to make of the recent boom in some of the world’s poorest countries?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "III Ein Landhaus bei New York „Ob Sie es erwartet haben oder nicht, ist mir kolossal gleichgiltig. Lesen Sie nur schon\", sagte dieser und hielt Karl die Kerze hin.", "en": "3 A COUNTRY HOUSE NEAR NEW YORK ‘I really couldn’t care less whether you were expecting it or not. Just read it,’ he said, and held the candle up to Karl."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Covid-19 Schuldenflut NEU-DELHI – Pandemien wie Covid-19, so alarmierend und zerstörerisch sie auch sind, können einen sinnvollen Zweck erfüllen, wenn sie jedermann an die entscheidende Bedeutung der öffentlichen Gesundheit erinnern. Wenn eine ansteckende Krankheit um sich greift, müssen sich selbst die am besten geschützten Eliten einer Gesellschaft um die Gesundheit vernachlässigter Bevölkerungsgruppen sorgen. Diejenigen, die sich für Privatisierungen und Sparmaßnahmen eingesetzt haben, die den Schwächsten den Zugang zu Gesundheitsversorgung verwehren, wissen nun, dass sie dies auf eigene Gefahr getan haben. Der Gesundheitszustand einer Gesellschaft hängt von der Gesundheit ihrer ärmsten Bürgerinnen und Bürger ab. Noch unmittelbarer könnten allerdings viele schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen der Covid-19-Krise eintreten, die die Weltwirtschaft möglicherweise in eine Rezession stürzen. Lieferketten werden unterbrochen, Fabriken werden geschlossen, ganze Regionen werden stillgelegt, und eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern kämpft um ihre Existenz. All diese Entwicklungen werden zu wachsenden wirtschaftlichen Verlusten führen. Eine Weltwirtschaft, die aufgrund von steigendem Wohlstand und zunehmender Einkommensungleichheit bereits unter unzureichender Nachfrage leidet, ist nun anfällig für einen massiven Schock auf der Angebotsseite. Eine weitere potenzielle Folge der Pandemie wird weniger erfasst, ist aber möglicherweise noch wichtiger: Zunehmende finanzielle Instabilität, die das Potenzial für eine Schuldenkrise und sogar eines umfassenderen finanziellen Zusammenbruchs birgt. Nachdem Covid-19 eingedämmt ist und Maßnahmen zur Entspannung der Situation umgesetzt wurden, werden die Lieferketten wiederhergestellt und die Menschen werden mit der Hoffnung in die Arbeitswelt zurückkehren, zumindest einen Teil ihres verlorenen Einkommens wiedergutzumachen. Doch diese reale wirtschaftliche Erholung könnte durch unbewältigte Finanz- und Schuldenkrisen zu Fall gebracht werden. Die gegenwärtige finanzielle Instabilität existiert schon viel länger als der „Schwarze Schwan“ Covid-19. Angesichts der massiven Anhäufung von Schulden sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern seit der Finanzkrise von 2008 ist seit langem klar, dass selbst ein geringfügiges Ereignis – irgendein „known unknown“ oder „bekanntes Unwissen“ – weitreichende destabilisierende Auswirkungen haben könnte. Doch bis vor kurzem verbargen die steigenden Preise für Vermögenswerte – aufgrund einer langen Phase außerordentlich lockerer Geldpolitik in den entwickelten Volkswirtschaften – den wachsenden Schuldenstand. Wie die jüngste Panik an den globalen Aktienmärkten zeigt, können Vermögensblasen nicht ewig halten. Im Gegensatz dazu fallen Schulden ohne aktiven öffentlichen Druck oder staatliche Interventionen zur Erleichterung ihres Abbaus nicht von allein in sich zusammen. Eine kürzlich durchgeführte Analyse der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) zeigt, wie eine anhaltende Verschuldung ein größeres Problem für die Weltwirtschaft und das Finanzsystem darstellen könnte.", "en": "The COVID-19 Debt Deluge NEW DELHI – Pandemics like COVID-19, alarming and destructive as they are, can serve a useful purpose if they remind everyone of the critical importance of public health. When a contagious disease strikes, even a society’s most protected elites must worry about the health of neglected populations. Those who have advocated privatization and cost-cutting measures that deny health care to the most vulnerable now know that they did so at their own peril. A society’s overall health depends on the health of its poorest people. More immediately, though, the COVID-19 crisis could have many severe economic effects, possibly pushing the global economy into recession. Supply chains are being disrupted, factories are being closed, entire regions are being locked down, and a growing number of workers are struggling to secure their livelihoods. These developments will all lead to mounting economic losses. A world economy already suffering from insufficient demand – owing to rising wealth and income inequality – is now vulnerable to a massive supply-side shock. Another potential consequence of the pandemic is less recognized but potentially more important: increased financial fragility, implying the potential for a debt crisis and even a broader financial collapse. After COVID-19 is contained and policies are implemented to ease the situation, supply chains will be restored and people will return to work with the hopes of recovering at least some of their lost incomes. But that real economic recovery could be derailed by unresolved financial and debt crises. Today’s financial fragility far predates the COVID-19 “black swan.” Given the massive accumulation of debt in both developed and developing countries since the 2008 financial crisis, it has long been clear that even a minor event – some “known unknown” – could have far-reaching destabilizing effects. Yet, until recently, rising asset prices – owing to a long period of extraordinarily loose monetary policies in advanced economies – disguised mounting debt levels. As the recent scare in global equity markets indicates, asset bubbles cannot last forever. By contrast, in the absence of active public pressure or state intervention to facilitate their resolution, debts do not deflate on their own. A recent analysis by the United Nations Conference on Trade and Development shows how sustained debts could pose a larger problem for the global economy and financial system."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Beyond that, it's a part of our cultural identity, not just in America, but in Western societies and in democratic societies around the world. People should be able to pick up the phone and to call their family, people should be able to send a text message to their loved ones, people should be able to buy a book online, they should be able to travel by train, they should be able to buy an airline ticket without wondering about how these events are going to look to an agent of the government, possibly not even your government years in the future, how they're going to be misinterpreted and what they're going to think your intentions were. We have a right to privacy. We require warrants to be based on probable cause or some kind of individualized suspicion because we recognize that trusting anybody, any government authority, with the entirety of human communications in secret and without oversight is simply too great a temptation to be ignored. CA: Some people are furious at what you've done. I heard a quote recently from Dick Cheney who said that Julian Assange was a flea bite, Edward Snowden is the lion that bit the head off the dog. He thinks you've committed one of the worst acts of betrayal in American history. What would you say to people who think that? ES: Dick Cheney's really something else. Thank you. I think it's amazing, because at the time Julian Assange was doing some of his greatest work, Dick Cheney was saying he was going to end governments worldwide, the skies were going to ignite and the seas were going to boil off, and now he's saying it's a flea bite. So we should be suspicious about the same sort of overblown claims of damage to national security from these kind of officials. But let's assume that these people really believe this. I would argue that they have kind of a narrow conception of national security. The prerogatives of people like Dick Cheney do not keep the nation safe. The public interest is not always the same as the national interest.", "de": "Darüber hinaus ist es Teil unserer kulturellen Identität, nicht nur in Amerika, sondern auch in westlichen Gesellschaften und in demokratischen Gesellschaften in der ganzen Welt. Leute sollten in der Lage sein, einen Hörer in die Hand zu nehmen und ihre Familie anzurufen; Leute sollten in der Lage sein, ihren Lieben eine SMS zu schicken; Leute sollten in der Lage sein, online ein Buch zu kaufen; sie sollten mit dem Zug reisen können; sie sollten sich ein Flugticket kaufen können, ohne sich fragen zu müssen, wie diese Handlungen für eine Agenten der Regierung aussehen werden, vielleicht nicht einmal deiner Regierung, Jahre in der Zukunft, wie sie misinterpretiert werden, und wie sie deine Absichten deuten. Wir haben ein Recht auf Privatsphäre. Als Grundlage für einen Haftbefehl verlangen wir einen hinreichenden Verdacht oder eine Art von Verdacht gegen ein Individuum, weil wir wissen, dass irgendjemandem zu vertrauen, irgendeiner Regierungsbehörde, wenn es um die Summe menschlicher Kommunikationen, im Geheimen und ohne Aufsicht geht, einfach eine zu große Versuchung darstellt, als dass wir darüber hinwegsehen könnten. CA: Einige Leute sind über das, was du getan hast, aufgebracht. Ich habe kürzlich ein Zitat von Dick Cheney gehört, der sagte: \"Julian Assange war ein Flohbiss. Edward Snowden ist der Löwe, der dem Hund den Kopf abgebissen hat.\" Er denkt, du hättest einen der schlimmsten Akte des Verrats in der US-Geschichte begangen. Was würdest du Leuten entgegnen, die das denken? ES: Dick Cheney ist eine ganz eigene Marke. Danke. Es ist bemerkenswert, weil damals, als Julian Assange einige seiner wichtigsten Aktionen unternahm, sagte Dick Cheney, dass er das Ende für Regierungen in aller Welt bedeute, der Himmel würde in Flammen aufgehen und die Ozeane würden überkochen, und nun sagt er, das ist ein Flohbiss. Wir sollten also misstrauisch sein von solchen Amtsträgern, was den Schaden für die nationale Sicherheit angeht. Aber angenommen, diese Leute glauben, was sie sagen. Ich würde entgegenhalten, dass sie eine enge Sicht auf die nationale Sicherheit haben. Die Vorrechte von Leuten wie Dick Cheney tragen nicht zur Sicherheit der Nation bei. Das öffentliche Interesse deckt sich nicht immer mit dem nationalen Interesse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, rather than have it fight or do industrial work, we decided to build a planter, put the robot into the center of it, and we called it the Telegarden. And we had put a camera in the gripper of the hand of the robot, and we wrote some special scripts and software, so that anyone in the world could come in, and by clicking on the screen, they could move the robot around and visit the garden. But we also set up some other software that lets you participate and help us water the garden, remotely. And if you watered it a few times, we'd give you your own seed to plant. Now, this was an engineering project, and we published some papers on the system design of it, but we also thought of it as an art installation. It was invited, after the first year, by the Ars Electronica Museum in Austria, to have it installed in their lobby. And I'm happy to say, it remained online there, 24 hours a day, for almost nine years. That robot was operated by more people than any other robot in history. Now, one day, I got a call out of the blue from a student, who asked a very simple but profound question. He said, \"Is the robot real?\" Now, everyone else had assumed it was, and we knew it was, because we were working with it.", "de": "Anstatt den Roboter kämpfen oder industrielle Arbeit verrichten zu lassen, entschieden wir uns, einen Blumenkasten zu bauen, stellten den Roboter in die Mitte und nannten es den \"Telegarten\". Und wir hatten eine Kamera in den Greifer der Hand des Roboters gesteckt und wir schrieben Skripts und Software, sodass jeder aus der ganzen Welt hereinkommen und durch Klicken auf den Bildschirm den Roboter bewegen und den Garten besuchen konnte. Aber wir richteten auch eine andere Software ein, mit der andere über eine Fernsteuerung helfen konnten, den Garten zu gießen, und wenn man ein paar Mal gegossen hatte, bekam man eine eigene Saat zum Pflanzen. Das war ein Projekt, ein Ingenieursprojekt, und wir veröffentlichten ein paar Artikel über das Design, das Systemdesign, aber wir sahen es auch als eine Kunstinstallation. Nach dem ersten Jahr wurde es eingeladen vom Ars Electronica Museum in Österreich, um es in seiner Lobby zu installieren und ich bin glücklich sagen zu können, dass es dort online blieb, 24 Stunden am Tag, für fast neun Jahre. Dieser Roboter wurde von mehr Menschen gesteuert als irgendein anderer Roboter in der Geschichte. Eines Tages bekam ich plötzlich einen Anruf von einem Studenten, der mir eine einfache, aber tiefgründige Frage stellte. Er fragte: \"Ist der Roboter echt?\" Alle anderen hatten das einfach angenommen und wir wussten es, weil wir damit arbeiteten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Preis der europäischen Indifferenz BAGDAD – Die Einwanderungsdebatte in Europa hat eine verstörende Richtung eingeschlagen. Diese begann mit dem Entstehen der (juristisch monströsen) Allerweltsbegriffe „Migrant“ oder „Flüchtling“, die den rechtlich zentralen Unterschied zwischen wirtschaftlicher und politischer Einwanderung, zwischen Armutsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen verschleiern. Im Gegensatz zu Wirtschaftsflüchtlingen haben diejenigen, die vor Unterdrückung, Terror und Massakern fliehen, ein unumstößliches Recht auf Asyl, was die internationale Gemeinschaft zwingend verpflichtet, sie aufzunehmen. Selbst wenn der Unterschied anerkannt wird, geschieht dies oft im Zusammenhang mit einem weiteren Taschenspielertrick: dem Versuch, leichtgläubige Gemüter davon zu überzeugen, die Männer, Frauen und Kinder, die Tausende von Dollar für eine Überfahrt auf einem der klapprigen Boote nach Lampedusa oder Kos bezahlt haben, seien Wirtschaftsflüchtlinge. In Wirklichkeit sind 80% dieser Menschen auf der Flucht vor Gewaltherrschaft, Terror und religiösem Extremismus in Ländern wie Syrien, Eritrea und Afghanistan. Dies ist der Grund, warum die Asylbewerbungen laut internationalem Recht nicht gruppenweise, sondern individuell geprüft werden müssen. Und selbst, wenn dies akzeptiert wird, und wenn die schiere Masse der Menschen auf dem Weg zu europäischen Ufern die Leugnung der barbarischen Zustände, vor denen sie fliehen, unmöglich macht, wird ein dritter Nebelschleier geworfen. Einige, wie der russische Außenminister Sergei Lawrow, behaupten, diese Konflikte, denen die Menschen entkommen wollen, gebe es nur in arabischen Ländern, die vom Westen bombardiert werden. Aber auch hier lügen die Zahlen nicht. Die Hauptquelle der Auswanderung ist Syrien, wo die internationale Gemeinschaft sich geweigert hat, die durch die “Schutzverantwortung” vorgeschriebenen Militäroperationen durchzuführen – obwohl Interventionen gegen einen verrückten Despoten, der mit dem Mord an 240.000 seiner Leute versucht, sein Land zu entvölkern, durch internationales Recht vorgeschrieben sind. Auch Eritrea, eine weitere Hauptflüchtlingsquelle, wird nicht vom Westen bombardiert. Und ein weiterer zerstörerischer Mythos lautet, die „Festung Europa“ werde durch Horden von Barbaren angegriffen. Dies scheint durch schockierende Bilder von Flüchtlingen belegt zu werden, die durch Grenzzäune brechen oder in Calais auf Züge aufspringen. Aber dieser Mythos ist gleich auf zweierlei Weise falsch. Erstens ist Europa weit entfernt davon, das Hauptziel der Migranten zu sein. Fast zwei Millionen der syrischen Auswanderer sind in die Türkei gegangen. Eine Million flohen gar in den Libanon, wo nur 3,5 Millionen Menschen leben.", "en": "The Price of European Indifference BAGHDAD – Europe’s migration debate has taken a disturbing turn. It began with the creation of the catch-all concept (a legal freak) of a “migrant,” which obscures the difference, central to the law, between economic and political migration, between people escaping poverty and those driven from their homes by war. Unlike economic migrants, those fleeing oppression, terror, and massacre have an inalienable right to asylum, which entails an unconditional obligation by the international community to provide shelter. Even when the distinction is acknowledged, it is often as part of another sleight of hand, an attempt to convince credulous minds that the men, women, and children who paid thousands of dollars to travel on one of the rickety boats washing up on the islands of Lampedusa or Kos are economic migrants. The reality, however, is that 80% of these people are refugees, attempting to escape despotism, terror, and religious extremism in countries like Syria, Eritrea, and Afghanistan. That is why international law requires that the cases of asylum-seekers are examined not in bulk, but one by one. And even when that is accepted, when the sheer number of people clamoring to get to Europe’s shores makes it all but impossible to deny the barbarity driving them to flee, a third smokescreen goes up. Some, including Russian Foreign Minister Sergei Lavrov, claim that the conflicts generating these refugees rage only in Arab countries that are being bombed by the West. Here again, the figures do not lie. The top source of refugees is Syria, where the international community has refused to conduct the kinds of military operations required by the “responsibility to protect” ��� even though international law demands intervention when a mad despot, having killed 240,000 of his people, undertakes to empty his country. The West also is not bombing Eritrea, another major source of refugees. Yet another damaging myth, perpetuated by shocking images of refugees swarming through border fences or attempting to climb onto trains in Calais, is that “Fortress Europe” is under assault by waves of barbarians. This is wrong on two levels. First, Europe is far from being the migrants’ primary destination. Nearly two million refugees from Syria alone have headed to Turkey, and one million have fled to Lebanon, whose population amounts to just 3.5 million."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(b) any reference to a withdrawal of the application for registration of the Community trade mark shall be read as a reference to the renunciation of the international registration in respect of the European Community; (3) If the notice of opposition is filed before the expiry of the period of six months referred to in Article 151 (2) of the Regulation, the notice of opposition shall be deemed to have been filed on the first day following the expiry of the period of six months. The application of Article 42 (3) second sentence of the Regulation shall remain unaffected. (4) Where the holder of the international registration is obliged to be represented in proceedings before the Office pursuant to Article 88 (2) of the Regulation, and where he has not already appointed a representative within the meaning of Article 89 (1) of the Regulation, the communication of the opposition to the holder of the international registration pursuant to Rule 19 shall contain the invitation to appoint a representative within the meaning of Article 89 (1) of the Regulation within a period of two months from the date of notification of the communication. 127 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 128 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (5) The opposition procedure shall be stayed if an ex officio provisional refusal of protection is or has been issued pursuant to Rule 112. When the ex officio provisional refusal leads to a decision to refuse protection of the mark which has become final, the Office shall not proceed to judgment and refund the opposition fee, and no decision on the apportionment of costs shall be taken. Rule 115 Notification of provisional refusals based on an opposition (1) When an opposition against an international registration is entered at the Office pursuant to Article 151 (2) of the Regulation, or is deemed to have been entered pursuant to Rule 114 (3), the Office shall issue a notification of provisional refusal of protection based on an opposition to the International Bureau. (b) the indication that the refusal is based on the fact that an opposition has been filed, together with a reference to the provisions of Article 8 on which the opposition relies;", "de": "2. Regel 15 Absätze 1, 3 und 4 und Regel 16 bis 22 sind mit folgender Maßgabe anwendbar:177 a) jede Bezugnahme auf die Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke gilt als Bezugnahme auf eine internationale Registrierung; b) jede Bezugnahme auf die Zurücknahme der Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke gilt als Bezugnahme auf den Verzicht auf die internationale Registrierung für die Europäische Gemeinschaft; c) jede Bezugnahme auf den Anmelder gilt als Bezugnahme auf den Inhaber der internationalen Registrierung. 3. Wird die Widerspruchsschrift vor Ablauf der Sechsmonatsfrist nach Artikel 151 Absatz 2 der Verordnung eingereicht, so gilt sie als am ersten Tag der Dreimonatsfrist nach Ablauf der Sechsmonatsfrist eingereicht. Die Anwendung des Artikels 42 Absatz 3 Satz 2 der Verordnung bleibt unberührt. 4. Muss der Inhaber der internationalen Registrierung im Verfahren vor dem Amt gemäß Artikel 88 Absatz 2 der Verordnung vertreten sein und hat er noch keinen Vertreter im Sinne des Artikels 89 Absatz 1 der Verordnung bestellt, so enthält die Mitteilung des Widerspruchs an den Inhaber der internationalen Registrierung gemäß Regel 19 die Aufforderung, innerhalb von zwei Monaten ab dem Tag der Zustellung der Mitteilung einen Vertreter im Sinne des Artikels 89 Absatz 1 der Verordnung zu bestellen. 176 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 177 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 6. Das Widerspruchsverfahren wird ausgesetzt, wenn eine vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen gemäß Regel 112 erfolgt oder bereits erfolgt ist. Hat die vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen zu einer unanfechtbaren Entscheidung auf Verweigerung des Schutzes der Marke geführt, stellt das Amt das Verfahren ein und erstattet die Widerspruchsgebühr; in diesem Fall ergeht keine Kostenentscheidung. Regel 115 Mitteilung einer vorläufigen Schutzverweigerung, die auf einen Widerspruch gestützt ist 1. Wenn ein Widerspruch gegen eine internationale Registrierung beim Amt gemäß Artikel 151 Absatz 2 der Verordnung eingereicht wird oder gemäß Regel 114 Absatz 3 als eingereicht gilt, übermittelt das Amt dem Internationalen Büro eine Mitteilung über eine vorläufige Schutzverweigerung, die auf einen Widerspruch gestützt ist. 2. Die Mitteilung über eine vorläufige Schutzverweigerung, die auf einen Widerspruch gestützt ist, enthält: a) die Nummer der internationalen Registrierung; b) den Hinweis, dass die Schutzverweigerung sich darauf stützt, dass Widerspruch eingereicht wurde, und den Verweis auf die Bestimmungen des Artikels 8, auf die sich der Widerspruch stützt; c) den Namen und die Anschrift des Widersprechenden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps schamlose Einmischung in jüdische Angelegenheiten hat derweil die jüdische Gemeinschaft in den USA in ihrem Kern erschüttert. Beeinflusst von seiner Koterie aus Anhängern des orthodoxen Judentums und des evangelikalen Christentums, hat er sich eine Sicht des jüdischen Volkes und des Staates Israel zu eigen gemacht, in deren Zentrum die heilige Schrift steht und in der die beiden Konzepte regelmäßig verschmolzen werden. In diesem Monat tweetete er einen Dank an Wayne Allyn Root, einen selbsterklärten „zum evangelikalen Christen gewandelten Juden“, weil dieser ihn als „den größten Präsidenten für die Juden und für Israel in der Geschichte der Welt“ bezeichnet hatte. Für Trump ist das sine qua non des Judentums die Umsetzung des biblischen Vertrags mit dem jüdischen Volk über das Land Israel. Mit dem Rückenwind seiner religiös-konservativen Basis hat er Jerusalem offiziell als Hauptstadt des modernen Israels und die Golan-Höhen als integralen „Bestandteil des Staates Israel“ anerkannt. Er prahlt mit diesen und ähnlichen Handlungen, um sich gegen Vorwürfe des Antisemitismus zu verteidigen. Trumps Behauptung, dass Israel und die Juden nie einen besseren Freund gehabt hätten, fand sogar die Zustimmung von Netanjahus Sohn. Zuletzt hat Trump getweetet, dass Rashida Tlaib, eine Demokratische Kongressabgeordnete aus Michigan, „Israel und alle jüdischen Menschen hasst“.", "en": "Trump’s flagrant interference in Jewish affairs has since rocked the US Jewish community to its core. Influenced by his coterie of Orthodox Jewish and Evangelical Christian enthusiasts, he has adopted a Scripture-centric view of the Jewish people and the State of Israel in which the two concepts are regularly conflated. This month, he tweeted a note of thanks to Wayne Allyn Root, a self-professed “Jew turned evangelical Christian,” for pronouncing him “the greatest President for Jews and for Israel in the history of the world.” For Trump, the sine qua non of Judaism is the execution of the Jewish people’s biblical deed to the land of Israel. With the wind of his religious conservative base at his back, he has formally recognized Jerusalem as modern Israel’s capital, and the Golan Heights as an integral “part of the State of Israel.” He touts these and similar actions to defend himself against charges of anti-Semitism. Trump’s claim that Israel and the Jews have never had a better friend has even received the backing of Netanyahu’s son. Most recently, Trump tweeted that Rashida Tlaib, a Democratic member of the House of Representatives from Michigan, “hates Israel and all Jewish people.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aufbau eines besseren globalen Gesundheitsrahmens GENF – Es ist kaum zu glauben, dass zum Zeitpunkt des letzten Pariser Friedensforums im November 2020 noch kein Impfstoff für COVID-19 zugelassen war. Ein Jahr später sind mehr als sieben Milliarden Dosen verabreicht worden, die unzählige Todesfälle verhindert und dazu beigetragen haben, die Pandemie in vielen Ländern einzudämmen. Dieser wissenschaftliche Triumph wird jedoch getrübt dadurch, dass nicht alle Menschen davon profitieren können. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung vollständig geimpft. In Afrika liegt dieser Anteil jedoch nur bei 6,7 Prozent. Das ist inakzeptabel, und wir müssen es dringend ändern. Jede Bedrohung der globalen Solidarität ist eine Bedrohung für die globale Sicherheit und Stabilität. Alle Regierungen haben die Pflicht, ihre eigene Bevölkerung zu schützen. Aber das Versäumnis einiger Regierungen, wichtige Ressourcen - darunter Informationen, biologische Proben und Hilfsmittel wie Impfstoffe oder Tests - zu teilen, hat dazu geführt, dass ihre Kollegen in vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nicht in der Lage sind, diesen Auftrag zu erfüllen. Die COVID-19-Pandemie wird nicht die letzte sein. Deshalb müssen wir, während wir uns von dieser Krise erholen, auch Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass wir künftigen Krankheitsausbrüchen mit effektiver Kooperation und Zusammenarbeit begegnen können, anstatt mit der Art von Chaos und Verwirrung, die die aktuelle Krise verschlimmert haben. Die weltweite Reaktion auf die COVID-19-Pandemie war Gegenstand zahlreicher Analysen. Und es gab viele Empfehlungen für Maßnahmen, die es uns ermöglichen würden, den nächsten Krankheitsausbruch frühzeitig zu erkennen und entweder zu verhindern, dass er sich zu einer Epidemie - geschweige denn zu einer Pandemie - ausweitet, oder eine schnelle und wirksame Reaktion sicherzustellen. In all diesen Untersuchungen und Berichten stechen vier Themen hervor. Erstens muss die Global Governance integrativer, gerechter und rechenschaftspflichtiger werden. Die bestehende globale Architektur für die Gesundheitssicherheit ist komplex und fragmentiert, und freiwillige Mechanismen haben nicht das erforderliche Maß an kollektivem Handeln hervorgebracht. Deshalb plädiere ich für die Schaffung eines neuen internationalen Instruments, z. B. eines Vertrags, um die Bereitschaft und Reaktion auf Pandemien zu steuern. Durch die Schaffung eines übergreifenden Rahmens für die globale Zusammenarbeit, einschließlich klarer Spielregeln, könnte ein solcher Mechanismus die Solidarität zwischen den Ländern erheblich stärken. Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation werden diese Initiative in diesem Monat auf einer Sondersitzung der Weltgesundheitsversammlung erörtern. Zweitens brauchen wir mehr und bessere Finanzmittel für die Vorbereitung auf eine Pandemie und die Reaktion darauf.", "en": "Building a Better Global Health Framework GENEVA – It is incredible to think that when the last Paris Peace Forum was held, in November 2020, no COVID-19 vaccine had yet been approved. A year later, more than seven billion doses have been administered, preventing countless deaths and helping to turn the tide of the pandemic in many countries. But this scientific triumph is being overshadowed by the failure to ensure that all people benefit from it. At the time of writing, more than one-third of the world’s population is fully vaccinated. But in Africa, that share is just 6.7%. This is unacceptable, and we must urgently change it. Any threat to global solidarity is a threat to global security and stability. All governments have a responsibility to protect their own people. But the failure of some governments to share crucial resources – including information, biological samples, and tools including vaccines, tests, and other supplies – has deprived their counterparts in many low- and lower-middle-income countries of the ability to fulfill that mandate. The COVID-19 pandemic will not be our last. That is why, as we recover and rebuild from this crisis, we must also take steps to ensure that we can meet future disease outbreaks with effective cooperation and collaboration, instead of the kind of chaos and confusion that have exacerbated the current one. The global response to the COVID-19 pandemic has been the subject of much analysis. And there have been many recommendations for measures that would enable us to detect the next disease outbreak early, and either prevent it from becoming an epidemic – let alone a pandemic – or ensure a rapid and effective response. In all of these reviews and reports, four themes stand out. First, global governance must be made more inclusive, equitable, and accountable. The existing global health-security architecture is complex and fragmented, and voluntary mechanisms have not produced the necessary level of collective action. That is why I advocate the creation of a new international instrument, such as a treaty, to guide pandemic preparedness and response. By providing an overarching framework for global cooperation, including clear rules of the game, such a mechanism could boost solidarity among countries significantly. The World Health Organization’s member states will discuss this initiative this month, at a Special Session of the World Health Assembly. Second, we need more and better financing for pandemic preparedness and response."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch diese Preisumkehr war vorhersehbar und sie wurde auch prognostiziert. Die einzige Unsicherheit betraf den Zeitpunkt, zu dem die Entwicklung eintreten würde. Andere Preise folgen einem ähnlichen Muster. Im Juli stieg der Verbraucherpreisindex ohne Energie und Lebensmittel um relativ bescheidene 0,3 Prozent und auch der entsprechende PCE-Deflator-Wert erhöhte sich lediglich um 0,1 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass sich der Lieferrückstand bei importierten Waren - das Problem, das zu Beginn der Pandemie für leere Regale und Betriebsstörungen sorgte - verringert hat. Aktuelle Daten bestätigen diese Schlussfolgerung. Der Global Supply Chain Pressure Index der Federal Reserve Bank of New York ist seit seinem Höchststand im letzten Herbst stark zurückgegangen und liegt nur noch knapp über dem Wert vor der Pandemie. Die Transportkosten liegen zwar immer noch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie, sind aber gegenüber den Höchstständen vom letzten Herbst um fast 50 Prozent gesunken und werden wohl weiter fallen. Nach einem enormen Anstieg in den ersten Monaten des russischen Krieges sind die Preise für eine breite Palette an Rohstoffen wieder auf das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie gefallen. Der Baltic Dry Goods Index liegt beispielsweise derzeit unter seinem Durchschnittswert des Jahres 2019. Auch die Automobilhersteller haben die aufgrund der weltweiten Halbleiterknappheit entstandenen Probleme überwunden. Laut Industrial Production Index der Fed lag die Kraftfahrzeugproduktion im Juli sogar über dem Niveau vor der Pandemie. Nach einem Jahr zahlreicher schlechten Nachrichten im Hinblick auf Inflation und die ihr zugrunde liegenden angebotsseitigen Faktoren gibt es jetzt eine Reihe positiver Neuigkeiten.", "en": "Again, this price reversal was predictable and predicted; the only uncertainty concerned the timing. Other prices are following a similar pattern. In July, the core CPI (which excludes energy and food) rose by a relatively modest 0.3%, and the core PCE deflator rose by just 0.1%. That suggests an easing of the backlog of imported goods – the problem behind those empty store shelves and business disruptions earlier in the pandemic. Recent data support this inference. The Federal Reserve Bank of New York’s Global Supply Chain Pressure Index has fallen sharply from its peaks last fall to just above where it was before the pandemic. While shipping costs are still well above their pre-pandemic levels, they are down almost 50% from last fall’s peaks and likely to keep falling. After soaring during the pandemic and in the early months of Russia’s war, the prices of a wide range of commodities have fallen back to pre-pandemic levels. The Baltic Dry Goods Index, for example, is now below its average level for 2019. Auto manufacturers have also overcome the problems created by the worldwide semiconductor shortage. According to the Fed’s own industrial production index, motor-vehicle output was actually above its pre-pandemic level as of July. After a year of getting a lot of bad news about inflation and the supply-side factors behind it, we are now starting to get a lot of good news."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch steckt das „Streben nach Glück“ in Amerikas DNA; Thomas Jefferson hat es in der Unabhängigkeitserklärung festgeschrieben. Vielleicht ist das der Grund, warum so viele linke und rechte Revolutionäre die USA verabscheuen. Natürlich gibt es Zeiten, in denen sogar Demokratien Helden brauchen. Neville Chamberlain, ein nicht übermäßig fantasievoller Konservativer aus dem Mainstream und Mann der Kompromisse, war nicht die Art Regierungschef, die sein Land angesichts eines Hitlers 1940 brauchte. In Friedenszeiten war Chamberlain ein effektiver Premierminister, während Winston Churchill als unzuverlässiger Wichtigtuer galt. Doch im Mai 1940, als Großbritannien auf einen Krieg mit Nazi-Deutschland schlecht vorbereitet war, brauchte das Land einen leidenschaftlichen Romantiker wie Churchill, der die Bevölkerung mit seinem heroischen Geist inspirierte. Derartige Zeiten jedoch sind selten. Unglücklicherweise haben zu viele Nachkriegspräsidenten der USA sich entschieden, Churchill statt Chamberlain nachzueifern, was bisweilen zu törichten Kriegen führte. Dem Streben nach Glück ist durch Leute, die nach Kriegsruhm und nationalem Glanz trachten, selten gut gedient. Viel besser dient ihm ein Regierungschef wie Biden. Doch womöglich durchleben wir gerade einen jener seltenen Momente, in denen Heroik und große Ideen nötig sind. Wie Biden in seiner Antrittsrede äußerte, stehen wir gleich mehreren Gefahren gegenüber: einer Pandemie, einer schweren Wirtschaftskrise und einem allgemeinen Mangel an Vertrauen in demokratische Institutionen. Dann ist da noch der steile Aufstieg rechtspopulistischer Demagogen auf mehreren Kontinenten. Und ein erheblicher Anteil der US-Bevölkerung glaubt angesichts eines Sperrfeuers böswilliger Propaganda, das Biden die Wahl „gestohlen“ hat.", "en": "But the “pursuit of happiness” is in America’s DNA, enshrined by Thomas Jefferson in the Declaration of Independence. Perhaps that is why revolutionaries on the right and the left so often despise the United States. To be sure, there are times when even democracies need heroes. Neville Chamberlain, a mainstream Conservative, not overly imaginative, and a man of compromise, was not the leader his country needed to face Hitler in 1940. In peacetime, Chamberlain was an effective prime minister, whereas Winston Churchill was regarded as an unreliable blowhard. But in May 1940, when Britain was hardly ready to fight a war with Nazi Germany, the country needed a fierce romantic like Churchill to inspire its people with his heroic spirit. Such times are rare, however. Unfortunately, too many postwar US presidents have chosen to emulate Churchill, rather than Chamberlain, which has sometimes led to foolish wars. The pursuit of happiness is rarely well served by seekers of martial glory and national grandeur. It is far better served by a leader like Biden. But perhaps we are now living through one of those rare moments when heroism and big ideas are required. As Biden said in his acceptance speech, we face multiple dangers: a pandemic, a severe economic crisis, and a general lack of trust in democratic institutions. Then there is the sharp rise on several continents of right-wing populist demagogues. A significant percentage of the US population, exposed to a barrage of malicious propaganda, believes that Biden stole the election."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Globale Ungleichgewichte ohne Tränen CAMBRIDGE – Ärzte wissen seit langem, dass nicht nur wie viel man isst, sondern was man isst, sich förderlich oder schädigend auf die Gesundheit auswirkt. Ebenso haben Wirtschaftswissenschaftler seit langem bemerkt, dass es bei Ländern, die ein hohes Maß an Kapitalzuflüssen aufnehmen, einen großen Unterschied zwischen Schuldtiteln und aktienähnlichen Investitionen gibt, wozu unter anderem Wertpapiere und ausländische Direktinvestitionen zählen. Während nun also die politischen Entscheidungsträger und Experten über anhaltende, übergroße Handelsungleichgewichte schimpfen, müssen wir erkennen, dass die wirklichen Probleme von exzessiven Schuldenkonzentrationen herrühren. Würden die G-20-Regierungen das Problem mit Abstand betrachten und sich fragen, wie ein wesentlich größerer Anteil der Ungleichgewichte in aktienähnliche Wertpapiere umgelenkt werden kann, könnte das daraus entstehende globale Finanzsystem möglicherweise wesentlich robuster sein als das krisenanfällige System, das wir zurzeit haben. Leider sind wir sehr weit von der idealisierten Welt entfernt, in der Finanzmärkte Risiken effizient streuen. Nahezu drei Viertel des aktuellen Finanzanlagevermögens von ungefähr 200 Billionen USD stecken in verschiedenartigen Schuldinstrumenten, z. B. Bankendarlehen, Industrieanleihen und Staatsanleihen. Der Derivatemarkt trägt gewiss dazu bei, das Risiko wesentlich breiter zu streuen, als diese oberflächliche Berechnung nahelegt, aber der grundlegende Aspekt bleibt bestehen. Es gibt bestimmt einige gute ökonomische Gründe, warum die Kreditgeber einen derart unersättlichen Appetit auf Schulden haben. Unvollständige Informationen und Schwierigkeiten beim Überwachen von Firmen stellen bedeutsame Hindernisse für idealisierte Instrumente zur Risikoteilung dar. Doch spielen durch die Politik bedingte Verzerrungen ebenfalls eine gewaltige Rolle. Die Steuersysteme vieler Länder begünstigen Schulden enorm gegenüber Anteilskapital. Der Immobilienboom in den Vereinigten Staaten hätte vielleicht nie dieses Ausmaß erreicht, wenn die Eigenheimbesitzer nicht in der Lage gewesen wären, die Zinszahlungen für Hypotheken steuerlich abzusetzen. Unternehmen können Zinszahlungen für Anleihen absetzen, aber Aktiendividenden werden effektiv sowohl auf der Unternehmensebene als auch auf privater Ebene besteuert. Die Zentralbanken und Finanzministerien haben ebenfalls Anteil daran, da für Schulden wesentlich energischer Rettungsprogramme aufgelegt werden als für Anteilskapital. Doch entgegen der populistischen Rhetorik sind es nicht nur reiche Wertpapierinhaber mit guten Beziehungen, die gerettet werden. Viele Kleinsparer legen ihre Ersparnisse in so genannten Geldmarktfonds an, die eine Prämie auf normale, föderativ versicherte Einlagen zahlen. Sollten sie nicht darauf eingestellt sein, dass ein gewisses Risiko droht? Dennoch war es ein kritischer Moment in der Krise, als ein Geldmarktfonds kurz nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers Mitte September 2008 eine negative Wertentwicklung zeigte und keine 100 Cent pro Dollar zahlen konnte. Selbstverständlich wurde er zusammen mit allen anderen Geldmarktfonds gerettet.", "en": "Global Imbalances without Tears CAMBRIDGE – Doctors have long known that it is not just how much you eat, but what you eat, that contributes to or diminishes your health. Likewise, economists have long noted that for countries gorging on capital inflows, there is a big difference between debt instruments and equity-like investments, including both stocks and foreign direct investment. So, with policymakers and pundits railing against sustained oversized trade imbalances, we need to recognize that the real problems are rooted in excessive concentrations of debt. If G-20 governments stood back and asked themselves how to channel a much larger share of the imbalances into equity-like instruments, the global financial system that emerged just might be a lot more robust than the crisis-prone system that we have now. Unfortunately, we are very far from the idealized world in which financial markets efficiently share risk. Of the roughly $200 trillion in global financial assets today, almost three-quarters are in some kind of debt instrument, including bank loans, corporate bonds, and government securities. The derivatives market certainly helps spread risk more widely than this superficial calculation implies, but the basic point stands. Certainly, there are some good economic reasons why lenders have such an insatiable appetite for debt. Imperfect information and difficulties in monitoring firms pose significant obstacles to idealized risk-sharing instruments. But policy-induced distortions also play an enormous role. Many countries’ tax systems hugely favor debt over equity. The housing boom in the United States might never have reached the proportions that it did if homeowners had been unable to treat interest payments on home loans as a tax deduction. Corporations are allowed to deduct interest payments on bonds, but stock dividends are effectively taxed at the both the corporate and the individual level. Central banks and finance ministries are also complicit, since debt gets bailed out far more aggressively than equity does. But, contrary to populist rhetoric, it is not just rich, well-connected bondholders who get bailed out. Many small savers place their savings in so-called money-market funds that pay a premium over ordinary federally insured deposits. Shouldn’t they expect to face risk? Yet a critical moment in the crisis came when, shortly after the mid-September 2008 collapse of Lehman Brothers, a money-market fund “broke the buck” and couldn’t pay 100 cents on the dollar. Of course, it was bailed out along with all the other money-market funds."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wurde das Internet einst als offene, universelle, wettbewerbsbestimmte Domäne betrachtet, wird es nun in einen Archipel separater Subsysteme aufgespalten, von denen einige staatlich verwaltet werden. Es gibt wachsende Befürchtungen, dass die Dominanz des chinesischen Technologieriesen Huawei bei der 5G-Hardware zu geopolitischen Zwecken genutzt werden könnte. Und der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) warnt inzwischen, dass China in einen „Systemwettbewerb mit den liberalen Marktwirtschaften“ eingetreten und dabei sei, „mit hoher Effektivität Kapazitäten für wirtschaftliche und politische Ziele zu bündeln“. Aber auch die USA positionieren sich neu, insbesondere im Bereich des Handels und der Investitionen. Ein jüngst verabschiedetes Gesetz ermächtigt das Finanzministerium, „strategisch motivierte“ (d. h., chinesische) ausländische Investitionen, die „eine Bedrohung für die technologische Überlegenheit und nationale Sicherheit der USA darstellen könnten“, ins Visier zu nehmen. Dies legt nahe, dass die Trump-Regierung den technologischen Vorsprung der USA durch eine Investitionsauswahl schützen will. China wird weithin vorgeworfen, es vermische Wirtschaft und Politik. Doch gilt das für die USA genauso. Man betrachte etwa, wie die Trump-Regierung den – früher von vielen als globales öffentliches Gut betrachteten – Dollar und seine zentrale Rolle innerhalb des Weltfinanzsystems nutzt, um Sekundärsanktionen gegen ausländische Unternehmen zu verhängen, die Geschäfte mit dem Iran machen. Der Anbieter für den finanziellen Nachrichtenaustausch SWIFT, der seinen Sitz in der EU hat, war daher gezwungen, iranischen Banken den Zugang zu verwehren, weil er sonst Gefahr liefe, seinen eigenen Zugang zum US-Finanzsystem zu verlieren. Genauso stoppte letztes Jahr die Bundesbank auf Druck der USA eine große Überweisung iranischer Gelder, die bei einer iranischen Bank in Hamburg angelegt waren, nach Teheran. Die USA haben bei ihrer Nutzung ihrer geldpolitischen und finanziellen Macht eindeutig nicht länger das Gefühl, Selbstbeschränkung üben zu müssen. Für Europa bedeuten diese Entwicklungen einen erheblichen Schock. Wirtschaftlich ist die Europäische Union ein Schwergewicht der liberalen Nachkriegsordnung: Als Verfechter durch den Wettbewerb bestimmter Märkte hat sie mächtige ausländische Unternehmen wiederholt zur Einhaltung ihrer Gesetze gezwungen. Geopolitisch jedoch hat die EU stets versucht, Wirtschaft und internationale Beziehungen voneinander zu trennen – und sich daher in einem multilateralen, regelgestützten System zu Hause gefühlt, in dem die Ausübung staatlicher Macht zwangsläufig Einschränkungen unterliegt. Nationalismus und Imperialismus sind ihre schlimmsten Alpträume. Die Herausforderung, vor der Europa jetzt steht, ist, dass sie sich in einer neuen Landschaft positionieren muss, in der Macht wichtiger ist als Regeln und das Wohl der Verbraucher.", "en": "Whereas the Internet was once seen as an open, universal, and competitive domain, it is being broken up into an archipelago of separate sub-systems, some of which are administered by governments. There are growing fears that the Chinese tech giant Huawei’s dominance in 5G hardware could be used for geopolitical gain. And the German industry association BDI is now warning that China has entered into “systemic competition with liberal market economies,” and is “pooling capacities for political and economic goals with high efficiency.” But the US, too, is repositioning, particularly in the realm of trade and investment. Recently enacted legislation has authorized the Department of the Treasury to target “strategically motivated” (read: Chinese) foreign investment that could “pose a threat to US technological superiority and national security,” suggesting that the Trump administration intends to use investment screening to protect America’s technological edge. China is widely accused of mixing economics with politics. Yet this is equally true of the US. Consider the Trump administration’s use of the dollar – which many used to consider a global public good – and its central role in global finance to impose secondary sanctions on foreign companies doing business with Iran. As a result, SWIFT, the EU-based financial messaging service, was forced to deny access to Iranian banks or risk losing its own access to the US financial system. Likewise, under pressure from the US, the Bundesbank last year blocked a large cash transfer to Tehran of an Iranian deposit at an Iranian-owned bank in Hamburg. Clearly, the US no longer feels any need for self-restraint in its use of monetary and financial might. For Europe, these developments amount to a major shock. Economically, the European Union is a bellwether of the post-war liberal order: as a champion of competitive markets, it has repeatedly forced powerful foreign companies to abide by its laws. But geopolitically, the EU has always tried to keep economics and international relations separate – and thus felt at home in a multilateral, rules-based system, where the sheer exercise of state power is necessarily restrained. Nationalism and imperialism are its worst nightmares. Europe’s challenge now is to position itself in a new landscape where power matters more than rules and consumer welfare."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei fast 40 Prozent der US-Importe aus China handelt es sich um Teile, Komponenten und Vorleistungen. Die mit diesen Importen verbundenen Kosteneinsparungen für US-Unternehmen tragen zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit bei und ermöglichen ihnen die Einstellung von mehr Arbeitskräften. Aus meinen mit Kollegen verfassten Forschungsarbeiten geht hervor, dass dieser Lieferketteneffekt mehr Arbeitsplätze schafft als durch den direkten Wettbewerb mit China verloren gehen. Während sich die verlorenen Jobs auf einen Teil der Fertigungssektoren konzentrieren, sind die aufgrund des Handels mit China geschaffenen Arbeitsplätze über die gesamte Wirtschaft, einschließlich der modernen Dienstleistungssektoren verteilt. Aufgrund dieser Beschäftigungswirksamkeit profitieren 75 Prozent der amerikanischen Arbeitnehmer vom Handel der USA mit China, noch bevor die positiven Auswirkungen auf die Kaufkraft und die Einkommenstransfers von den Gewinnern zu den Verlierern der Entwicklung Berücksichtigung finden. Trotzdem konzentrieren sich viele in den USA weiterhin ausschließlich auf die potenzielle Rolle des offenen Handels beim beschleunigten Abbau von Arbeitsplätzen. Wenn eine amerikanische Firma Mitarbeiter entlässt, gibt man häufig China die Schuld. Wenn eine amerikanische Firma jedoch Arbeitskräfte einstellt, hört man selten, dass dies durch kostengünstigere chinesische Produktionsmittel ermöglicht wurde. Mancherorts wird in den USA eine Entkoppelung der amerikanischen und der chinesischen Wirtschaft gefordert. Wenn das passiert, würden US-Firmen, die mit chinesischen Produktionsmitteln arbeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ihren europäischen und japanischen Konkurrenten einbüßen, ihre Mitarbeiter könnten ihre Arbeitsplätze verlieren und der Lebensstandard der US-Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen würde leiden, wenn die Preise für zahlreiche Güter steigen. Das soll allerdings nicht heißen, dass China keine Änderungen vornehmen sollte.", "en": "Nearly 40% of US imports from China are parts and components and intermediate inputs. The cost savings these imports bring to US businesses help to boost their competitiveness, enabling them to hire more workers. According to my research with colleagues, this supply-chain effect creates more jobs than direct competition from China eliminates. While the lost jobs are concentrated in a subset of manufacturing sectors, the jobs gained from trading with China are spread throughout the economy, including many modern service sectors. Thanks to this job-creation effect, US trade with China benefits 75% of American workers, even before accounting for the positive effect on their purchasing power and before any income transfer from winners to losers. Nonetheless, many in the US continue to focus solely on the potential role of open trade in fueling job losses. When a US firm lays off workers, trade with China is frequently blamed. But when a US firm hires more workers, one seldom hears about the cheaper Chinese inputs that made it possible. Some in the US are calling for a decoupling of the US and Chinese economies. If that happens, US companies using Chinese inputs would lose competitiveness relative to their European and Japanese counterparts, the workers they employ could lose their jobs, and living standards for low- and middle-income US households would suffer as prices for many goods rise. None of this is to say that China should not be making changes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps vorgeschlagene Steuerreformen übertreffen, soweit man sehen kann, in ihrer Regressivität (dem Anteil der Vorteile, der denen an der Spitze der Einkommensverteilung zufällt) noch die Politik von George W. Bush. Und in einem Land, in dem die Lebenserwartung bereits jetzt zurückgeht, würde seine Gesundheitsreform 23 Millionen Amerikanern ihre Krankenversicherung nehmen. Trump und sein Kabinett mögen wissen, wie man Geschäfte schließt. Aber sie haben nicht die leiseste Ahnung, wie das Wirtschaftssystem als Ganzes funktioniert. Eine Umsetzung der makroökonomischen Strategien der US-Regierung wird zu einem Anstieg des Haushaltsdefizits und einem weiteren Rückgang der produzierenden Industrie führen. Amerika wird unter Trump leiden. Seine globale Führungsrolle war bereits im Begriff, zerstört zu werden, noch bevor Trump über 190 Ländern durch Rückzug von dem Pariser Abkommen die Treue brach. An diesem Punkt nun wird die Widerherstellung dieser Führung eine wahrhaft heroische Anstrengung verlangen. Wir teilen einen gemeinsamen Planeten, und die Welt hat auf die harte Tour lernen müssen, dass wir miteinander klarkommen und zusammenarbeiten müssen. Wir haben auch gelernt, dass von Zusammenarbeit alle profitieren können. Was also soll die Welt mit einem Sandkasten-Tyrannen anfangen, der nur an sich selber denkt und der Vernunft nicht zugänglich ist? Wie kann die Welt mit einem „Schurkenstaat“ USA klarkommen? Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die richtige Antwort gegeben, als sie nach einem Treffen mit Trump und anderen Staats- und Regierungschefs der anderen G7 im letzten Monate sagte, dass Europa sich nicht länger „auf andere völlig verlassen“ könne und sein Schicksal „wirklich in die eigene Hand nehmen“ müsse.", "en": "Trump’s proposed tax reforms, so far as one can see, outdo George W. Bush's in their regressivity (the share of the benefits that go to those at the top of the income distribution). And, in a country where life expectancy is already declining, his health-care overhaul would leave 23 million more Americans without health insurance. While Trump and his cabinet may know how to make business deals, they haven’t the slightest idea how the economic system as a whole works. If the administration’s macroeconomic policies are implemented, they will result in a larger trade deficit and a further decline in manufacturing. America will suffer under Trump. Its global leadership role was being destroyed, even before Trump broke faith with over 190 countries by withdrawing from the Paris accord. At this point, rebuilding that leadership will demand a truly heroic effort. We share a common planet, and the world has learned the hard way that we have to get along and work together. We have learned, too, that cooperation can benefit all. So what should the world do with a babyish bully in the sandbox, who wants everything for himself and won’t be reasoned with? How can the world manage a “rogue” US? Germany’s Chancellor Angela Merkel gave the right answer when, after meeting with Trump and other G7 leaders last month, she said that Europe could no longer “fully count on others,” and would have to “fight for our own future ourselves.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There are 20 million people on the road at any time, in buses and trains, walking; 500,000 villages, 120 million households, and none of them wanted to report if they had a case of smallpox in their house, because they thought that smallpox was the visitation of a deity, Shitala Mata, the cooling mother, and it was wrong to bring strangers into your house when the deity was in the house. No incentive to report smallpox. It wasn't just India that had smallpox deities; smallpox deities were prevalent all over the world. So, how we eradicated smallpox was -- mass vaccination wouldn't work. You could vaccinate everybody in India, but one year later there'd be 21 million new babies, which was then the population of Canada. It wouldn't do just to vaccinate everyone. You had to find every single case of smallpox in the world at the same time, and draw a circle of immunity around it. And that's what we did. In India alone, my 150,000 best friends and I went door to door, with that same picture, to every single house in India. We made over one billion house calls. And in the process, I learned something very important. Every time we did a house-to-house search, we had a spike in the number of reports of smallpox. When we didn't search, we had the illusion that there was no disease. When we did search, we had the illusion that there was more disease.", "de": "Es sind zu jeder Zeit 20 Millionen auf Strassen unterwegs, in Bussen und Zügen, zu Fuss, 500.000 Dörfer, 120 Millionen Haushalte und keiner von ihnen wollte melden, ob sie einen Fall von Pocken im Haus hätten, weil sie dachten, Pocken seien die Heimsuchung einer Gottheit, Shitala Mata, die kühlende Mutter, und es war falsch für sie, Fremde ins Haus zu lassen, währenddem die Gottheit darin weilte. Kein Anreiz, Pocken zu melden. Nicht nur in Indien gab es Pocken-Gottheiten, sie waren überall auf der Welt verbreitet. Wie wir die Pocken also aurotteten war – Impfungen hätten nicht funktioniert. Man könnte jeden Menschen in Indien impfen, aber ein Jahr später sind da 21 Millionen neue Babys, das entsprach zu der Zeit der Bevölkerung von Kanada. Es würde nicht reichen, einfach jeden zu impfen. Wir mussten weltweit jeden einzelnen Pockenfall gleichzeitig finden und einen Kreis von Immunität darum ziehen. Und das taten wir. Allein in Indien gingen meine 150.00 besten Freunde und ich von Tür zu Tür mit diesem selben Bild, zu jedem einzelnen Haus in Indien. Wir machten über eine Milliarde Hausbesuche. Im Laufe dieses Prozesses habe ich etwas sehr wichtiges gelernt. Jedes Mal, wenn wir eine Haus-zu-Haus Suche machten, gab es eine Steigerung der Pockenmeldungen. Wenn wir nicht suchten, hatten wir die Illusion, es gebe keine Krankheit. Wenn wir suchten, hatten wir die Illusion, es gebe mehr davon."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber keine dieser Lösungen wird effektiv sein, wenn die Informationen über Finanzierung und Bedrohung die lokale Ebene nicht erreichen. Kommunen und lokale Organisationen sind häufig die ersten, die auf eine Krise reagieren, und es ist wichtig, dass sie handlungsfähig sind. Bevor beispielsweise der Zyklon Amphan auf das Festland traf, überwies die IFRC finanzielle Mittel an die Niederlassung des Roten Kreuzes in Bangladesch und konnte so 20.000 verletzlichen Menschen helfen – mit Nahrung, Trinkwasser, Erster Hilfe, Sicherheitsausrüstung und Transportmöglichkeiten zu Schutzräumen. Gleichzeitig kümmerte sich das Rote Kreuz dort um COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen wie Desinfektionszelte, schuf zusätzlichen Raum für soziale Distanzierung und stellte persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung. Lokale Gemeinschaften sind häufig in der besten Position, effektive Lösungen zu erkennen. Nachdem beispielsweise der Taifun Ondoy 2009 die Philippinen getroffen hatte, arbeiteten die Menschen in den informellen Siedlungen mit den städtischen Beamten zusammen, um robuste Häuser zu planen, die zukünftigen Überschwemmungen widerstehen können. Wenn sich die Länder im nächsten Jahr von der COVID-19-Pandemie erholen, stehen die weltweiten Politiker vor einer entscheidenden Weichenstellung. Verstärken sie die Investitionen in Katastrophenschutz, können sie ihre Bilanz verbessern und die Menschheit im nächsten Jahrzehnt und darüber hinaus auf einen sichereren Kurs bringen.", "en": "But none of these solutions will be effective if funding and threat information don’t reach the local level. Communities and local organizations are often the first responders in any crisis, and it is vital that they be empowered to act. Before Cyclone Amphan made landfall, for example, the IFRC sent funds to the Bangladesh Red Crescent chapter, which helped 20,000 vulnerable people receive dry food and drinking water, first aid, safety equipment, and transportation to cyclone shelters. At the same time, the chapter helped implement COVID-19 safety measures, such as disinfecting shelters, making additional space available to allow for social distancing, and providing personal protective equipment. Local communities are also often in the best position to identify effective solutions. After Typhoon Ondoy struck the Philippines in 2009, for example, people living in informal settlements worked with city officials to design resilient housing that could withstand future flooding. As countries emerge from the COVID-19 pandemic over the coming year, world leaders will face a watershed moment. By ramping up investments in disaster preparedness, they can shape their legacies and set humanity on a safer course for the next decade and beyond."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Infrastruktur als eigene Anlageklasse PEKING – Nach mehreren Monaten unbefriedigender Wirtschaftsindikatoren hat der chinesische Staatsrat ein „Mini-Stimulus“-Paket enthüllt, das den Bau von Sozialwohnungen und die Erweiterung von Bahnstrecken vorsieht. Die Entscheidung fiel einen Monat nach Premierminister Li Keqiangs Erklärung, dass China sein Ziel jährlichen Wachstums auf „etwa 7,5%“ ansetzt – ebenso wie letztes Jahr. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Auch wenn China langfristig ein konsumgetriebenes Wachstum anstrebt, wird das Land – zumindest kurzfristig – auch weiterhin auf die Infrastruktur als Schl��sseltriebkraft für die Wirtschaft setzen. Natürlich ist China nicht die einzige Volkswirtschaft, die zur Wachstumsförderung auf Infrastrukturinvestitionen setzt. Laut Schätzungen der Weltbank wurde fast die Hälfte der Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im Afrika südlich der Sahara von 2001-2005 durch Investitionen in die Infrastruktur erreicht. Demnach entspricht eine 10%ige Steigerung dieser Investitionen einem BIP-Wachstum von 1%. Solche Investitionen schaffen auch Arbeitsplätze, sowohl kurzfristig durch Steigerung der Nachfrage nach Material und Arbeitskräften als auch langfristig durch größeren Bedarf an Dienstleistungen. Beispielsweise führen jede 100 Millionen USD, die im ländlichen Raum in den Unterhalt von Straßen investiert werden, zu schätzungsweise 25.000-50.000 neuen Arbeitsplätzen. Aber in China werden diese Vorteile dadurch verwässert, dass sie dort zu sehr von öffentlicher Finanzierung abhängen. Tatsächlich stammten in den letzten Jahren weniger als 0,03% der chinesischen Investitionen in Infrastruktur – die insgesamt etwa 9% des BIP ausmachten – von privaten Kapitalgebern. Dieses Problem betrifft nicht nur China: Von den 7,2% des BIP, die die asiatischen Länder durchschnittlich für Infrastrukturentwicklung ausgeben, sind nur 0,2% privat finanziert. In Lateinamerika und der Karibik dagegen fallen 1,9% bzw. 1,6% der Investitionen in die Infrastruktur auf private Geldgeber. Bei Diskussionen innerhalb der G-20 ergaben sich zwei mögliche Erklärungen für die Unfähigkeit der asiatischen Länder, mehr privates Kapital für Infrastrukturprojekte zu gewinnen. Die meisten Entwicklungs- und Schwellenländer argumentieren, das Problem bestehe in der Beschaffung von Kapital, da die Investoren es vorzögen, ihre Infrastruktur-Portfolios mit risikoarmen Projekten zu füllen, und Versicherungen sowie Banken zu stark reguliert seien. OECD-Länder wie Deutschland entgegnen, das Problem sei der Mangel an investitionswerten Gütern und bankfähigen Projekten. Tatsächlich sind beide Erklärungen richtig – aber keine von ihnen ist vollständig.", "en": "Infrastructure’s Class of Its Own BEIJING – After several months of disappointing economic indicators, China’s State Council has unveiled a “mini-stimulus” package, focused on social-housing construction and railway expansion. The decision came a month after Premier Li Keqiang’s declaration that China had set its annual growth target at “around 7.5%” – the same as last year’s goal. The implication is clear: While consumption-driven growth remains a long-term goal for China, infrastructure will continue – at least in the short term – to serve as a key driver of China’s economy. Of course, China is not the only economy that depends on infrastructure investment to buttress economic growth. The World Bank estimates that infrastructure investments accounted for nearly half of the acceleration in Sub-Saharan Africa’s economic growth in 2001-2005. According to the Bank, a 10% increase in infrastructure investment is associated with GDP growth of 1%. Such investment also creates jobs, both in the short term, by creating demand for materials and labor, and in the long term, for related services. For example, every $100 million invested in rural road maintenance translates into an estimated 25,000-50,000 job opportunities. But these benefits are diluted in China, owing to its excessive reliance on public funding. Indeed, in recent years, less than 0.03% of Chinese infrastructure investment – which amounted to roughly 9% of GDP – was derived from private capital. This problem is not limited to China; of the 7.2% of GDP that Asian countries spend, on average, on infrastructure development, only about 0.2% is privately funded. By contrast, in Latin America and the Caribbean, private capital finances, respectively, 1.9% and 1.6% of infrastructure investment. Discussions within the G-20 have produced two possible explanations for Asian countries’ inability to attract more private capital to infrastructure projects. Most developing countries argue that the problem is rooted in the provision of capital, with investors preferring to fill their infrastructure portfolios with low-risk projects, and insurance companies and banks facing overly restrictive regulations. OECD countries like Germany counter that the problem is the lack of investment-worthy assets; there are simply not enough bankable projects available. In fact, both explanations are correct – but neither is complete."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn sogar Verbündete respektlos behandelt werden – man erinnere sich, wie George W. Bush den damaligen britischen Premierminister mit einem „Yo, Blair“ abfertigte, als sei dieser irgendein Hilfscowboy – fragt man sich natürlich, ob das eigene Land ebenfalls als untergeordnet erachtet wird. Aufstrebende „weiche“ Diktatoren – vom Journalisten Bobby Ghosh als autoritäre Demokraten bezeichnet – haben dieses Unbehagen und das Gefühl der Entfremdung genutzt, um Wählerstimmen zu gewinnen. Ihre Anhänger wollen nicht unterdrückt werden, aber sie wollen Stabilität und nationale Souveränität – Wünsche, die ihre Führer teilweise erfüllen, indem sie Gegenstimmen unterdrücken. Angesichts der Reichweite der heutigen Massenmedien und sozialen Netzwerke müssen nur wenige Menschen ins Visier genommen werden, um den Rest der Gesellschaft so einzuschüchtern, dass er sich der Vision der Führung fügt. Anstatt also Gulags zu bauen, leiten neo-autoritäre Regime Strafverfahren in die Wege. Zu den Angeklagten zählen politische Gegner und Kritiker in Russland – so etwa der Öl-Oligarch Michail Chodorkowski und der Anwalt Alexei Nawalny, der sich der Korruptionsbekämpfung widmet – genau wie unabhängige Journalisten in der Türkei unter Erdoğan. Die Bürger scheinen überzeugt zu sein. Mindestens 70% der Russen pflichten Putin bei, dass diese Form der „gelenkten Demokratie“ der chaotischen Version überlegen ist, die im Westen praktiziert wird. Fast die Hälfte der ungarischen Bevölkerung hält eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union für überflüssig, deren liberale Werte Viktor Orbán verspottet. Und über 70% der Türken haben ein negatives Bild von den USA, denen Erdoğan die Schuld am Aufstieg der sozialen Medien zuschreibt (der „schlimmsten Bedrohung“, der sich die Türkei gegenwärtig gegenübersieht – und die, wie es scheint, sogar noch die verheerenden Anschläge des „Islamischen Staats“ in türkischen Städten übertrumpft.) Als 1989 die Berliner Mauer fiel, waren sich die Menschen nicht über den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Demokratie im Klaren. Viele wollten einen westlichen Lebensstil, mit Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten und Waren, wie es sie in den USA gab, schienen aber nicht zu erkennen, dass mehr wirtschaftliche und persönliche Freiheit Voraussetzung für den Zugang zu diesem Lebensstil ist – genau die Art von Freiheit, die das Fundament demokratischer Gesellschaften bildet. Würden westliche Mächte versuchen, die Menschen in Russland, Ungarn oder in der Türkei im derzeitigen Umfeld darauf hinzuweisen, würden sie wahrscheinlich noch mehr Ressentiments schüren. Besser wäre es, sich die politische Führung der Länder vorzunehmen.", "en": "When even allies are treated with disrespect – recall George W. Bush’s infamous shout of “Yo, Blair,” as if then-British Prime Minister Tony Blair were some cowhand – people naturally wonder whether their country, too, is deemed subservient. Rising “soft” dictators – what the journalist Bobby Ghosh calls authoritarian democrats – have used these feelings of unease and alienation to attract votes. Their supporters do not want to be oppressed, but they do want stability and national sovereignty – desires that their leaders fulfill partly by limiting opposition. Given the reach of today’s mass media and social networks, only a few people must be targeted to cow the rest of society into conforming to the leader’s vision. So, instead of building gulags, neo-authoritarians launch criminal cases. The defendants range from political opponents and critics in Russia – such as the oil oligarch Mikhail Khodorkovsky and the anti-corruption lawyer Alexei Navalny – to independent journalists in Erdoğan’s Turkey. Citizens seem convinced. At least 70% of Russians agree with Putin that this kind of “managed democracy” is superior to the chaotic version practiced in the West. Almost half of Hungary’s citizens find membership in the European Union, whose liberal values Orbán mocks, unnecessary. And more than 70% of Turks have a negative view of the US, which Erdoğan blames for the rise of social media (the “worst menace” facing Turkey today – trumping, it seems, even the Islamic State’s deadly attacks in Turkish cities). When the Berlin Wall fell in 1989, people did not understand the link between capitalism and democracy. Many wanted a Western lifestyle, with access to the kinds of jobs and goods available in the US, but seemed not to recognize that access to that lifestyle requires increased economic and personal freedom – precisely the kind of freedom that underpins democratic societies. If, in the current environment, Western powers attempted to point this out to the people of Russia, Hungary, or Turkey, they would likely stoke even greater resentment. The better option would be to work on the countries’ leaders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein kenianisches Grundeinkommen gegen COVID NAIROBI – Nachdem 2020 die Rezession nach der COVID-19-Pandemie 120 Millionen Menschen weltweit in extreme Armut gestürzt hatte, führten viele Länder Sozialprogramme ein, um diesen Schlag abzufedern. Bis Mai 2021 wurden in 222 Ländern oder Gebieten insgesamt 3333 solcher Programme geplant oder umgesetzt. Da in den nächsten Jahrzehnten weitere Krisen kommen werden, müssen wir lernen, die Menschen besser gegen unvorhergesehene Ereignisse zu schützen – insbesondere wenn die Folgen des Klimawandels stärker werden und viele von uns unter Naturkatastrophen und Einkommensverlusten leiden. Aber wie? Eine mögliche Lösung können Sozialprogramme sein, die Familien mit niedrigem Einkommen helfen, sie vor Schocks schützen und Armutskreisläufe durchbrechen. Aber die üblichen gezielten Geldtransfers könnten nicht in der Lage sein, Barrieren der Angebotsseite wie die Verknappung von Lebensmitteln oder anderer grundlegender Waren zu beseitigen – insbesondere im Krisenfall. Kann überhaupt irgendeine Art von Geldtransfer die Folgen großer Schocks abmildern? Erfordern Krisen neue Sozialmaßnahmen, oder kann die Widerstandskraft durch bereits bestehende Programme gestärkt werden? Eine zunehmend populäre und vieldiskutierte Form sozialer Schutzmaßnahmen ist ein universelles Grundeinkommen (UGE): ein bedingungsloser Geldtransfer, der groß genug ist, um die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen zu decken, und an alle Mitglieder einer Gemeinschaft ausgezahlt wird. Die Idee des UGE ist zwar nicht neu, hat aber erst in jüngster Zeit weltweit an Fahrt aufgenommen – durch Pilotprogramme in Ländern wie Finnland, Indien oder den Vereinigten Staaten. Das Konzept baut auf jahrzehntelangen Erfahrungen mit der Wirkung von Geldtransfers auf. Beispielsweise zeigen Studien – entgegen der öffentlichen Meinung –, dass solche Zuwendungen die Ausgaben für Genussmittel wie Alkohol oder Tabak verringern, die Arbeitsmoral nicht verschlechtern und enorme positive Folgen haben. Aber da es an genauen, dynamischen Daten mangelt, ist es schwierig, bei direkten Geldtransfers auch die Bedürftigsten zu berücksichtigen. Programme an Einzelpersonen anstatt Haushalte zu richten ist sogar noch komplizierter, weil arme Menschen häufig in weniger armen Haushalten leben. Ein UGE könnte diese Probleme umgehen, da es nicht nur universell ist, sondern auch an Einzelpersonen und nicht nur an Haushalte gezahlt werden kann. Darüber hinaus kann es helfen, die Folgen unerwarteter Schocks, die Menschen verletzlich und hilfsbedürftig machen, abzufedern – obwohl noch ermittelt werden muss, ob es auch kosteneffektiv ist.", "en": "How a Universal Basic Income Helped Kenyans Fight COVID NAIROBI – When the COVID-19 pandemic and the resulting recession pushed 120 million people worldwide into extreme poverty in 2020, many countries relied on social-protection measures to cushion the blow. By May 2021, a total of 3,333 such schemes had been planned or implemented in 222 countries or territories. Because the world will face other crises in the coming decades, we must learn how to protect people better against unexpected events – particularly as the effects of climate change become more pronounced and leave many exposed to natural disasters and income shocks. But how? Social-protection programs that assist low-income families, insure against shocks, and break poverty traps offer a potential solution. But targeted cash transfers, the most prevalent scheme, might not address supply-side barriers such as shortages of food and other essential goods, particularly during crises. So, can any type of cash transfers mitigate the impact of large shocks? Do crises require new social-protection measures, or can existing policies boost resilience? An increasingly popular and much-debated form of social protection is a universal basic income (UBI): an unconditional cash transfer that is large enough to meet individuals’ basic needs and is delivered to everyone within a community. While the UBI idea is not new, it has recently been gaining traction globally, with pilot programs launched in countries including Finland, India, and the United States. The concept builds on decades of evidence concerning the impact of cash transfers. For example, contrary to popular opinion, studies show that cash transfers reduce spending on “temptation goods” like alcohol and tobacco, do not discourage work, and have a wide range of positive effects. But a lack of accurate, dynamic data makes it difficult to direct cash transfers to those most in need. Targeting individuals rather than households is even more complicated, because poor individuals often live in non-poor households. A UBI could circumvent these issues, because it is not only universal but also can be provided to individuals rather than households. Furthermore, a UBI could help soften the blow of unexpected shocks that might leave some segments of the population vulnerable and in need of government support – although whether it could do so cost-effectively has yet to be determined."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Briten haben sich lange über die Ungerechtigkeit dieser Spielregeln beschwert, vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass Großbritannien eines der relativ ärmeren Mitgliedsländer war. Im Jahr 1984 forderte Margret Thatchers konservative Regierung deshalb einen massiven Rabatt auf die Nettobeitragsleistungen in das EU-Budget und bekam ihn auch zugestanden. Heute hat sich die Situation in dreifacher Weise bedeutend verändert. Erstens wurde eine Reform der EU-Agrarpolitik in Angriff genommen und der Anteil der Landwirtschaft am EU-Budget ist von über 60 % auf 40 % gefallen. Zweitens wies Großbritannien über mehrere Jahre ein signifikant rascheres Wirtschaftswachstum als die meisten anderen Mitgliedsländer auf, so dass es nun, selbst im Vergleich zu Frankreich und Deutschland, zu den reicheren EU-Ländern zählt. Und drittens sind die neuen Mitgliedsländer um so viel ärmer als die ärmsten der alten Mitglieder, dass die Neuen einen unwiderlegbaren moralischen Anspruch auf einen großzügigen Anteil am Budget haben, ungeachtet in welcher Höhe dieses auch beschlossen wird. Als die Verhandlungen vor sechs Monaten begannen, war Großbritannien an der Reihe, die Präsidentschaft im Europäischen Rat zu übernehmen. Der britische Premierminister Tony Blair verblüffte die europäische Politik mit seiner Aussage vor dem Europäischen Parlament, er wäre ein „leidenschaftlicher Europäer“. Auf diese Botschaft hatten die europäischen Freunde Großbritanniens lange gehofft und seit Blairs Wahl im Jahr 1997 vergeblich gewartet. Gewiss, auf britischem Boden hat er in den vergangenen acht Jahren auf die Äußerung derartiger Empfindungen verzichtet.", "en": "The British long complained of the unfairness of these rules, especially in view of the fact that the UK was one of the relatively poorer member states; and in 1984, Margaret Thatcher’s Conservative government demanded, and got, a massive rebate on its net contribution to the EU budget. Today, the situation has changed in three important respects. EU farm policy has started to be reformed, and its share of the EU budget has fallen from over 60% to 40%; Britain has for several years enjoyed significantly faster economic growth than most other member states, so that it is now one of the richer EU countries, even compared with France and Germany; and the new member states are so much poorer than even the poorest of the old members, that they have an unanswerable moral case for a generous share of whatever budget could be negotiated. When negotiations started six months ago, it was Britain’s turn to take over the Presidency of the European Council. Tony Blair, British Prime Minister, electrified the world of European politics by telling the European Parliament that he was a “passionate pro-European”. This was a message for which Britain’s European friends had long been hoping, and for which they had waited in vain since Blair’s election in 1997. Certainly, he had never expressed any such sentiment inside the British Isles during the previous eight years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Xi Jinpings Marco-Polo-Strategie CAMBRIDGE – Im vergangenen Monat führte der chinesische Präsident Xi Jinping den Vorsitz eines penibel in Szene gesetzten „Belt and Road“-Forums in Peking. An der zweitägigen Veranstaltung nahmen 29 Staatschefs, darunter auch Russlands Präsident Wladimir Putin, sowie 1.200 Delegierte aus über 100 Ländern teil. Xi bezeichnete Chinas Belt and Road-Initiative (BRI) als „Jahrhundertprojekt“. Die 65 daran beteiligten Länder umfassen zwei Drittel der weltweiten Landmasse und etwa viereinhalb Milliarden Menschen. Der ursprünglich im Jahr 2013 angekündigte Plan Xis sieht die Integration Eurasiens durch Billionen Dollar schwere Infrastrukturinvestitionen von China bis Europa mit Erweiterungen nach Südostasien und Ostafrika vor und er wird als Chinas neuer Marshall-Plan sowie als sein Versuch einer staatlichen Gesamtstrategie bezeichnet. Manche Beobachter sahen das Forum auch als Teil der Anstrengungen Xis, jenes Vakuum zu füllen, das durch die Abkehr Donald Trumps von Barack Obamas Transpazifischer Partnerschaft entstanden war. Chinas ehrgeizige Initiative würde in armen Ländern für dringend notwendige Straßen, Eisenbahnlinien, Pipelines, Häfen und Kraftwerke sorgen. Außerdem wäre sie eine Ermutigung für chinesische Firmen, verstärkt in europäische Häfen und Eisenbahnen zu investieren. Der „Belt“ würde ein massives Straßen- und Eisenbahnnetz durch Zentralasien umfassen und „Road“ bezieht sich auf eine Reihe von Seewegen und Häfen zwischen Asien und Europa. Marco Polo wäre stolz. Und wenn sich China entschließt, seine überschüssigen Finanzreserven für die Herstellung von Infrastruktur einzusetzen, die armen Ländern hilft und den internationalen Handel fördert, wird damit etwas geschaffen, das man als globales öffentliches Gut betrachten kann. Freilich sind Chinas Beweggründe nicht rein wohltätiger Natur. Die Umschichtung der umfangreichen Fremdwährungsreserven von wenig ertragreichen US-Staatsanleihen zu lukrativeren Infrastrukturinvestitionen ergibt Sinn und schafft alternative Märkte für chinesische Güter. Angesichts der Tatsache, dass chinesische Stahl- und Zementunternehmen unter Überkapazitäten leiden, werden chinesische Bau-Unternehmen von den neuen Investitionen profitieren. Und da die chinesische Fertigung in weniger leicht erreichbare Provinzen abwandert, kommt die verbesserte Anbindung der Infrastruktur an internationale Märkte den Entwicklungsbedürfnissen Chinas entgegen. Aber handelt es sich bei der BRI nun eher um Marketing als um handfeste Investitionsvorhaben? Laut Financial Times, waren die Investitionen in Xis Initiative im letzten Jahr rückläufig, wodurch Zweifel entstanden, ob die Unternehmen ebenso engagiert sind wie die Regierung. Fünf vollbeladene Züge verlassen Chongqing jede Woche in Richtung Deutschland, aber nur ein voller Zug kehrt zurück.", "en": "Xi Jinping’s Marco Polo Strategy CAMBRIDGE – Last month, Chinese President Xi Jinping presided over a heavily orchestrated “Belt and Road” forum in Beijing. The two-day event attracted 29 heads of state, including Russia’s Vladimir Putin, and 1,200 delegates from over 100 countries. Xi called China’s Belt and Road Initiative (BRI) the “project of the century.” The 65 countries involved comprise two-thirds of the world’s land mass and include some four and a half billion people. Originally announced in 2013, Xi’s plan to integrate Eurasia through a trillion dollars of investment in infrastructure stretching from China to Europe, with extensions to Southeast Asia and East Africa, has been termed China’s new Marshall Plan as well as its bid for a grand strategy. Some observers also saw the Forum as part of Xi’s effort to fill the vacuum left by Donald Trump’s abandonment of Barack Obama’s Trans-Pacific Partnership trade agreement. China’s ambitious initiative would provide badly needed highways, rail lines, pipelines, ports, and power plants in poor countries. It would also encourage Chinese firms to increase their investments in European ports and railways. The “belt” would include a massive network of highways and rail links through Central Asia, and the “road” refers to a series of maritime routes and ports between Asia and Europe. Marco Polo would be proud. And if China chooses to use its surplus financial reserves to create infrastructure that helps poor countries and enhances international trade, it will be providing what can be seen as a global public good. Of course, China’s motives are not purely benevolent. Reallocation of China’s large foreign-exchange assets away from low-yield US Treasury bonds to higher-yield infrastructure investment makes sense, and creates alternative markets for Chinese goods. With Chinese steel and cement firms suffering from overcapacity, Chinese construction firms will profit from the new investment. And as Chinese manufacturing moves to less accessible provinces, improved infrastructure connections to international markets fits China’s development needs. But is the BRI more public relations smoke than investment fire? According to the Financial Times, investment in Xi’s initiative declined last year, raising doubts about whether commercial enterprises are as committed as the government. Five trains full of cargo leave Chongqing for Germany every week, but only one full train returns."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Mythos MMT FRANKFURT – Zahlreiche Menschen erklären derzeit, die Covid-19-Pandemie hätte den Beweis erbracht, dass die Modern Monetary Theory (MMT) für Regierungen der einzige Weg nach vorne sei. Für Uneingeweihte klingt die MMT wahrscheinlich höchst anspruchsvoll – ja sogar wissenschaftlich. Die Ausführungen ihrer Verfechter hören sich an, als hätten sie ein neues ökonomisches Paradigma entwickelt, vergleichbar mit der Kopernikanischen Wende in der Astronomie. Doch hinter dem hochtrabenden Titel und den selbstbewussten politischen Erklärungen steckt eine ebenso simple wie gefährliche Botschaft, insbesondere in Zeiten wie diesen, da die Regierungen auf der ganzen Welt großzügig Geld ausgeben, um ihre Volkswirtschaften während der Pandemie über Wasser zu halten. Die MMT besagt, dass Staaten bis zum Erreichen der Vollbeschäftigung so viel ausgeben können, wie sie möchten und wofür sie wollen, ohne sich jemals über die Finanzierung Gedanken zu machen. Dies deshalb, weil die Zentralbank das Geld einfach durch Betätigung der Notenpresse bereitstellen kann, ohne dass dem Staat Kosten entstehen. Ob es dieser Beitrag zum ökonomischen Gedankengut überhaupt verdient, als neue „Theorie“ bezeichnet zu werden, ist angesichts der Einfallslosigkeit (und Banalität) seines zentralen Konzepts fraglich. Tatsächlich gehen diese Vorstellungen über Staatsausgaben auf das in den 1940er Jahren vom Ökonomen Abba P. Lerner entwickelten „Functional Finance“-Konzept zurück. Die MMT hat dem lediglich eine staatliche Jobgarantie hinzugefügt. Die ersten Veröffentlichungen zur MMT – wie etwa das Buch Modern Monetary Theory: A Primer on Macroeconomics for Sovereign Monetary Systems des Ökonomen L. Randall Wray – erschienen vor mehreren Jahren und stießen bei Ökonomen des gesamten politischen Spektrums nahezu einhellig auf Kritik.", "en": "The MMT Myth FRANKFURT – Many people are now proclaiming that the COVID-19 pandemic has provided proof positive that Modern Monetary Theory (MMT) is the only way forward for governments. To the uninitiated, MMT probably sounds extremely sophisticated – even scientific. Its representatives speak as though they have developed a new economic paradigm comparable to the Copernican Revolution in astronomy. Yet behind the sleek title and confident policy pronouncements lies a message that is as simple as it is dangerous, particularly now that governments around the world are spending freely to keep their economies afloat during the pandemic. According to MMT, governments can spend what they want on whatever they want until full employment is achieved, and without ever having to worry about the financing, because the central bank will provide the money by simply operating the printing press at no cost to the government. Whether this contribution to economic thought even deserves to be called a new “theory” is debatable, considering the unoriginality (and banality) of its central concept. Indeed, the ideas about government spending date back to the economist Abba P. Lerner’s concept of “functional finance” in the 1940s. MMT has merely tacked on a federal job guarantee. The first publications on MMT – such as Modern Monetary Theory: A Primer on Macroeconomics for Sovereign Monetary Systems, by the economist L. Randall Wray – appeared several years ago, and were met with near-unanimous criticism from economists across the political spectrum."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If these fees are not paid in full, the Office will issue a further notification pursuant to Rule 23 (3) IR, setting a further time limit of two months. For the payment during this period, the surcharge for the registration fee of 25 % pursuant to Article 2 point 11 of the Fees Regulation applies, but no surcharge is due for the renewal fee. If the registration fee is not paid within the time limit given, the Community trade mark application shall be deemed to be withdrawn (Article 45, last sentence, CTMR). If the registration fee is paid but not the renewal fee, the Office will register the Community trade mark but immediately afterwards issue a notice that the registration has expired. Communication No 7/05 of the President of the Office of 31 October 2005 concerning the registration of Community trade marks for retail services It has held that services provided in connection with retail trade in goods constitute “services” for which a national trade mark can be registered in accordance with Article 2 of Council Directive 89/104/EEC of 21.12.1988. Furthermore it held that “for the purposes of registration of a trade mark for such services, it is not necessary to specify in detail the services in question. However, details must be provided with regard to the goods or types of goods to which those services relate.” In pursuance of paragraph 2 of the operative part of the “Praktiker” judgment, the Office considers the activity of retail in goods as a service for which protection of a Community trade mark can be obtained and that that service does not consist in the mere act of selling the goods, but in the services rendered around the actual sale of the goods, which are circumscribed in the explanatory note to class 35 of the Nice Classification by the terms “the bringing together, for the benefit of others, of a variety of goods (excluding the transport thereof), enabling customers to conveniently view and purchase those goods.” It is not required to specify in what activities these services exactly consist. Nor is it required to indicate the type of establishment undertaking the retail sales (for example, a supermarket or a department store). What is required is a reference to the goods or type of goods sold at retail.", "de": "Werden diese Gebühren nicht in voller Höhe entrichtet, versendet das Amt eine weitere Mitteilung gemäß Regel 23 Absatz 3 GMDV, in der es eine weitere Frist von 2 Monaten setzt. Erfolgt die Zahlung innerhalb dieser Frist, so ist eine Zuschlagsgebühr von 25 % gemäß Artikel 2 Nummer 11 der Gebührenordnung zu entrichten. Dieser Zuschlag wird jedoch nicht auf die Verlängerungsgebühr erhoben. Wird die Eintragungsgebühr nicht innerhalb der gesetzten Frist entrichtet, so gilt die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke als zurückgenommen (Artikel 45 letzter Satz GMV). Wenn die Eintragungsgebühr, jedoch nicht die Verlängerungsgebühr entrichtet wird, trägt das Amt die Gemeinschaftsmarke ein; es ergeht jedoch direkt im Anschluss eine Mitteilung über den Ablauf der Eintragung. Mitteilung Nr. 7/05 des Präsidenten des Amtes vom 31. Oktober 2005 betreffend die Eintragung von Gemeinschaftsmarken für Einzelhandelsdienstleistungen Er hat entschieden, dass im Zusammenhang mit dem Wareneinzelhandel erbrachte Dienstleistungen „Dienstleistungen��� darstellen, für die eine nationale Marke gemäß Artikel 2 der Richtlinie 89/104/EWG vom 21.12.1988 eingetragen werden kann. Darüber hinaus hat er entschieden, dass es „für die Zwecke der Eintragung einer Marke für solche Dienstleistungen […] nicht notwendig [ist], die in Rede stehenden Dienstleistungen konkret zu bezeichnen. Dagegen sind nähere Angaben in Bezug auf die Waren oder Arten von Waren notwendig, auf die sich die Dienstleistungen beziehen.“ Gemäß Punkt 2 des Tenors des „Praktiker“Urteils erachtet das Amt die Tätigkeit des Wareneinzelhandels als eine Dienstleistung, für die Schutz einer Gemeinschaftsmarke erlangt werden kann. Diese Dienstleistung besteht nicht in dem bloßen Verkauf der Waren, sondern in den Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem tatsächlichen Verkauf der Waren erbracht werden, wie dies in der erläuternden Anmerkung zu Klasse 35 der Nizzaer Klassifikation umschrieben ist, wo es heißt: „das Zusammenstellen verschiedener Waren (ausgenommen deren Transport) für Dritte, um den Verbrauchern Ansicht und Erwerb dieser Waren zu erleichtern.“ Es ist nicht notwendig detailliert anzugeben, aus welchen Tätigkeiten diese Dienstleistungen genau bestehen. Genauso wenig ist es erforderlich, die Art der Einrichtung, die die Einzelhandelsverkäufe tätigt (z. B. ein Supermarkt oder ein Warenhaus), anzugeben. 4. Erforderlich ist vielmehr ein Bezug auf die Waren oder die Art der Waren, die im Einzelhandel verkauft werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie kann es sein, dass eine kulturelle Einstellung, die vom Westen - auch 1985 noch - dermaßen herablassend behandelt wurde, die westliche Wissenschaft gleichzeitig so grundlegend prägte? Die Antwort liegt in der Sprache. Eine einzige Sprache für wissenschaftliche Arbeiten und Konferenzen ist eindeutig wünschenswert und die Sprache der internationalen Forschung ist Englisch. Gute wissenschaftliche Ideen, in schlechtem Englisch formuliert, sterben oder werden neu verpackt. Wie bei einer Hollywood-Adaption eines französischen Romans werden ihre Ursprünge ausradiert. Teilweise konnten sich östliche Denkweisen unbemerkt in die Ethologie einschleichen, weil merkwürdige Formulierungen und Übersetzungen von englischen Muttersprachlern leicht erkannt und verbessert werden konnten und so gefiltert in die Fachliteratur gelangten. Das Problem ist nicht die englische Sprache per se, sondern die Haltung und das Verhalten vieler Muttersprachler. Die eigene Sprache spricht und schreibt man natürlich schneller und eloquenter als jede andere und so können Wissenschaftler, deren Englisch nicht gut ist, ernsthaft in Nachteil geraten. Imanishis Einfluss ist mittlerweile durchdringend - alle Primatenforscher haben die Methode übernommen, Individuen über längere Zeiträume zu folgen und die Kultur der Tiere ist das Thema in unserem Bereich. Imanishis Arbeiten werden dennoch kaum, wenn überhaupt, zitiert. Über die Schwierigkeiten, die andere kulturelle und linguistische Gruppen sicherlich erfahren, wenn sie versuchen in der Wissenschaft gehört zu werden und die entsprechende Anerkennung zu bekommen, brauchen wir uns also nicht weiter wundern.", "en": "How could a cultural outlook that the West treated with such raw condescension - even in 1985 - simultaneously shape Western science so profoundly? The answer lies in language. A single language for scientific papers and conferences is clearly desirable, and the language of international science is English. Good scientific ideas formulated in bad English either die or get repackaged. Like a Hollywood interpretation of a French novel, their origins become erased. Eastern thinking could creep into ethology unnoticed partly because it filtered into the literature through awkward formulations and translations that native English speakers found it easy to improve on. The problem is not the English language per se , but the attitude and behavior of many native speakers. Naturally, you speak and write your own language faster and more eloquently than any other, and this can place scientists whose English is poor at a severe disadvantage. Imanishi's influence is now pervasive - all primate scientists have adopted the technique of following individuals over time, and animal culture is the hottest topic in our field. But Imanishi's writings are rarely, if ever, cited. We should not wonder at the difficulties that other cultural and linguistic groups must experience in gaining a voice and proper acknowledgment in science."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es lässt sich argumentieren, dass ein multilateraler Ansatz nicht nur die bessere, sondern eigentlich die einzige Option ist. Man denke an die jüngsten Herausforderungen der Firma Bombardier, eines multinationalen kanadischen Konzerns, der Passagierflugzeuge mit einer Kapazität von 100-150 Sitzen aus Teilen herstellt, die aus der ganzen Welt kommen, wobei die Tragflächen von Bombardier UK, dem größten Arbeitgeber in der Fertigung in Nordirland, hergestellt werden. Bombardier vereinbarte den Verkauf von bis zu 125 Passagiermaschinen an Delta Air Lines. Doch der amerikanische Luftfahrtriese Boeing brachte Einwände gegen den Verkauf vor und behauptete, Bombardier würde aufgrund von Subventionen in Irland die Maschinen unter dem Marktpreis verkaufen und sich damit einen unfairen Vorteil verschaffen. Trotz lautstarker Proteste aus Kanada und Großbritannien scheint das US-Handelsministerium nun extrem hohe Einfuhrzölle von etwa 300 Prozent einheben zu wollen. Die Auswirkungen dieser Abgaben werden in der gesamten Lieferkette spürbar sein und die 4.200 Beschäftigten von Bombardier UK treffen. Diese Erfahrung zeigt die Grenzen bilateraler Abkommen auf, insbesondere in einer Welt, wo sich Lieferketten und Märkte weit über die an einer Vereinbarung beteiligten Länder erstrecken. Großbritannien könnte beispielsweise ein bilaterales Freihandelsabkommen mit Kanada aushandeln, aber die britischen Firmen hätten davon wenig, wenn die kanadischen Firmen Produkte mit Komponenten aus Großbritannien ihren anderen Handelspartnern nicht verkaufen können. Die Geschichte mit Bombardier unterstreicht auch die Bedeutung der Mitwirkung in – und der Reform der – WTO, nach deren Regeln das von den USA eingeleitete Verfahren gegen Bombardier stattfindet. Die Auswirkungen der Regeln und Schlichtungsmechanismen der WTO sind weitreichend, da sie von 164 Ländern weltweit unterzeichnet wurden. Doch die WTO-Regeln haben ihre Schwächen.", "en": "The argument can be made that a multilateral approach is not just the better option; it is the only one. Consider the recent challenges faced by Bombardier, a Canadian multinational that produces 100-150-seat passenger jets using globally sourced parts, including wings made by Bombardier UK, the largest manufacturing employer in Northern Ireland. Bombardier negotiated the sale of up to 125 of its jets to Delta Air Lines. But the American aviation giant Boeing challenged the sale, alleging that, enabled by subsidies at home, Bombardier was selling the jets at below-market rates, giving the company an unfair advantage. Despite loud protests from Canada and the UK, the US Department of Commerce now seems set to impose an extremely high import tariff of about 300%. The effects of that duty will radiate throughout the supply chain, hitting the 4,200 employees of Bombardier UK. This experience demonstrates the limitations of bilateral agreements, especially in a world where supply chains and markets extend far beyond the countries involved. The UK may negotiate a bilateral free-trade agreement with, say, Canada, but UK firms will secure few benefits, unless Canadian firms can sell products with UK components to their other trading partners. The Bombardier episode also highlights the importance of engagement in – and reform of – the WTO, under whose rules the US-initiated proceedings against Bombardier are taking place. The impact of WTO rules and resolution mechanisms is far-reaching, as 164 countries worldwide subscribe to them. Yet WTO rules have their flaws."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Diagnosing areas where a teacher needs to improve is only half the battle. We also have to give them the tools they need to act on the diagnosis. If you learn that you need to improve the way you teach fractions, you should be able to watch a video of the best person in the world teaching fractions. So building this complete teacher feedback and improvement system won't be easy. For example, I know some teachers aren't immediately comfortable with the idea of a camera in the classroom. That's understandable, but our experience with MET suggests that if teachers manage the process, if they collect video in their own classrooms, and they pick the lessons they want to submit, a lot of them will be eager to participate. Building this system will also require a considerable investment. Our foundation estimates that it could cost up to five billion dollars. Now that's a big number, but to put it in perspective, it's less than two percent of what we spend every year on teacher salaries. The impact for teachers would be phenomenal. We would finally have a way to give them feedback, as well as the means to act on it. But this system would have an even more important benefit for our country. It would put us on a path to making sure all our students get a great education, find a career that's fulfilling and rewarding, and have a chance to live out their dreams. This wouldn't just make us a more successful country.", "de": "Feststellen, auf welchem Gebiet sich ein Lehrer verbessern muss, mag sicher ein wichtiger Schritt sein, doch wir müssen den Lehrkräften auch die Mittel zur Umsetzung zur Verfügung stellen. Wenn ein Lehrer weiß, dass er Bruchzahlen auf eine bessere Art vermitteln muss, sollte er sich das Video des Lehrers ansehen können, der Bruchrechnung weltweit am besten vermittelt. Ein derart komplettes Feedback für Lehrer und damit eine Verbesserung des Systems zu schaffen ist nicht leicht. Ich weiß zum Beispiel, dass einige Lehrer die Idee, eine Videokamera im Klassenzimmer zu haben, als störend empfinden. Das ist zwar verständlich, doch unsere Erfahrungswerte mit MET zeigen, dass viele Lehrer, die den Vorgang leiten, die Videos im eigenen Klassenzimmer aufnehmen und die Unterrichtsstunden selbst auswählen, begeistert am Projekt teilnehmen. Die Schaffung eines derartigen Systems erfordert eine große finanzielle Investition. Nach Schätzungen unserer Stiftung liegen die Kosten bei bis zu fünf Milliarden Dollar. Das sind keine kleinen Summen, aber wenn man es relativ betrachtet, handelt es sich nicht einmal um zwei Prozent dessen, was jedes Jahr für Lehrergehalte bezahlt wird. Die Auswirkungen für Lehrer wären zweifellos phänomenal. Wir wären endgültig in der Lage, ihnen Feedback zu liefern, und die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Das System hätte aber noch einen zusätzlichen Vorteil für unser Land. Es wäre ein wichtiger Schritt, um unseren Schülern eine hervorragende Ausbildung zu garantieren, die sie in die Lage versetzt, den Beruf zu wählen, der sie in jeder Hinsicht erfüllt und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Träume zu verwirklichen. Das würde sich nicht nur positiv auf unser Land auswirken,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unabhängig davon, ob die meisten Amerikaner mit der Bewegung „Black Lives Matter“ sympathisieren: Glauben die Wähler, Kriminalität und Chaos seien auf dem Vormarsch (wie es an Orten wie Chicago tatsächlich der Fall war) und es könne zu Aufständen kommen, könnten ihre Ideale sozialer Gerechtigkeit von ihren Ängsten überschattet werden. Ängstliche Menschen suchen Schutz bei mächtigen, autoritären Gestalten. Und keine Autorität ist stärker als der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten, der über massive Sicherheitsressourcen verfügt. Aus diesem Grund fürchten so viele Beobachter, dass Trump mit seiner Entsendung paramilitärischer Kräfte in US-Städte nicht Gewalt verhindern, sondern sie fördern wollte. Wie schon bei der illegalen Einwanderung hat Trump versucht, die Sicherheitsbedenken der Menschen mit ihrer allgemeineren Angst vor kulturellen Veränderungen zu verknüpfen. Genau wie er illegale Einwanderer als Kriminelle und Bedrohung traditioneller amerikanischer Werte dargestellt hat, bezeichnet er auch Demonstranten als Aufständische und Gefahr für die amerikanische Kultur und Geschichte. Immerhin werfen sie nicht nur Molotow-Cocktails, sondern stürzen auch amerikanische Helden von ihren Sockeln. Die liberalen Medien glauben oder hoffen, dass die Amerikaner Trumps Strategie durchschauen und nicht den Demonstranten die Schuld an der Gewalt geben, sondern ihm. Das könnte sein. Aber Trump folgt dem Beispiel von Richard Nixon, Ronald Reagan und George H.W. Bush, die alle auf dem Weg zur Präsidentschaft Ängste vor städtischer Kriminalität und sozialer Auflösung provozierten oder für sich ausnutzten. Stellen wir uns vor, es sei Oktober. Die Amerikaner haben Trumps Scheitern an der COVID-19-Pandemie vergessen, die abflaut, weil Impfstoffe auf dem Markt sind oder die soziale Distanzierung endlich eingehalten wird und funktioniert. An Bidens Versprechen, das Gesundheitswesen zu verbessern, Rassenungleichheit zu bekämpfen, Infrastruktur aufzubauen oder Amerikas Verhältnis zu seinen Verbündeten zu reparieren, sind sie nicht besonders interessiert. Sie sorgen sich vielmehr über steigende Kriminalitätsraten, endlose Proteste und das, was sie als Angriff der Linken auf traditionelle Werte und Institutionen sehen. Sie vertrauen Trump, dass er die Kriminalität in den Griff bekommt, und glauben seiner Warnung, „Sleepy Joe“ werde ihre Ängste ignorieren. In diesem Szenario kann Biden unter drei Reaktionsmöglichkeiten wählen: Er könnte mit gutem Beispiel voran gehen und wahrheitsgemäß erklären, dass die Kriminalität im historischen Vergleich immer noch niedrig ist und nicht in bundesstaatliche, sondern in lokale Zuständigkeit fällt. Er könnte argumentieren, sie werde durch unglückliche Kindheitsumstände verursacht, die nur durch sinnvolle föderale Sozialprogramme und Polizeireformen bekämpft werden können.", "en": "No matter that most Americans sympathize with Black Lives Matter: if voters believe that crime and disorder will rise (as it has in places like Chicago) and that riots will erupt, their fears will take precedence over ideals of social justice. Fearful people seek protection from powerful authority figures. No authority figure is more powerful than the sitting president of the United States, who oversees massive security resources. This is why so many observers worry that Trump’s motive in sending federal paramilitary forces into US cities was not to deter violence, but to provoke it. As with illegal immigration, Trump has tried to tie peoples’ fear for their safety with broader anxiety about cultural change. Just as Trump depicted illegal immigrants as criminals and threats to traditional American values, he portrays protesters as rioters and threats to American culture and history. They are not just lobbing Molotov cocktails; they are tearing down America’s heroes. The liberal media believes or hopes that Americans see through Trump’s strategy, and blame the violence on him, not on the protesters. Maybe. But Trump is following in the footsteps of Richard Nixon, Ronald Reagan, and George H.W. Bush, all of whom provoked or exploited fears of urban crime and social decay on their way to the presidency. Imagine it is October. Americans have forgotten about Trump’s mishandling of the COVID-19 pandemic, which is subsiding as vaccines come to market or mask wearing and social distancing take hold and finally work. They are not terribly interested in Biden’s promises to improve health care, address racial injustices, build infrastructure, or repair America’s relationships with allies. They are worried about soaring crime rates, never-ending protests, and what they see as attacks from the left on traditional values and institutions. They trust Trump to tackle crime, and believe his warning that “Sleepy Joe” will disregard their fears. In this scenario, Biden can choose among three responses. He could take the high road and point out that crime remains low by historical standards and is a local, not a federal, matter. He could argue that it is caused by childhood adversity that only well-designed federal social programs and police reforms can address."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zum Glück gibt es Anzeichen, dass die politischen Entscheidungsträger diese Ansätze inzwischen ignorieren und dass ihre konservativen Instinkte zurückkehren. In den USA ist dies bereits klar. Nur wenige Tage, nachdem Präsident Joe Biden ihn für eine zweite vierjährige Amtszeit im Amt bestätigte, machte Notenbankchef Jerome Powell deutlich, dass die Inflation sich zu einer echten Gefahr entwickele, was eine schnellere Beendigung des Anleihekaufprogramms der Fed erfordere. Es ist seitens der Geldpolitiker keine Rede mehr von einer Begrenzung der „Beschäftigungsdefizite“, weil das Bemühen um ein hohes Beschäftigungsniveau wenig Sinn ergibt, wenn Millionen Menschen freiwillig aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden sind. Die Fed scheint daher im Verlauf nur weniger Wochen wieder auf ihren traditionellen Modus der Inflationsbekämpfung umgeschwenkt zu sein. In der Eurozone spielt sich der Wandel langsamer ab, was u. a. daran liegt, dass in den Entscheidungsfindungsprozess der EZB viel mehr Personen eingebunden sind. Das EZB-Präsidium hat 21 stimmberechtigte Mitglieder (von insgesamt 25), verglichen mit nur zwölf im Offenmarktausschuss der Fed. Darüber hinaus fällt die Überschreitung des Inflationsziels in der Eurozone geringer aus. Doch selbst hier muss man fragen, ob notfallbedingte Anleihekäufe heute noch erforderlich sind. Es ist zu früh, um zu sagen, ob wir bald wieder eine niedrige Inflation haben werden. Für den Moment jedoch müssen sich die Notenbanker wieder auf ihre traditionelle Aufgabe konzentrieren. Auch die hohe Inflation der 1970er Jahre begann mit Produktionsengpässen und steigenden Energiepreisen und wuchs sich zu einer Epidemie aus, weil die politischen Entscheidungsträger zu lange darauf setzten, dass der Preisdruck vorübergehender Art bleiben würde. Die heutigen Notenbanker müssen diese schwierige Lektion neu lernen.", "en": "Fortunately, there are some signs that policymakers are ignoring these approaches, and that conservative instincts are returning. In the US, this is already clear. Only days after President Joe Biden reappointed him to a second four-year term, Fed Chair Jerome Powell indicated that inflation was becoming a real danger, requiring a quicker end to the Fed’s bond-buying program. Policymakers no longer mention limiting “employment shortfalls,” because aiming for high employment levels makes little sense when millions of people have voluntarily left the labor market. The Fed thus seems to have pivoted back to traditional inflation-fighting mode in the space of a few weeks. In the eurozone, change comes more slowly, partly because the ECB’s decision-making process involves far more people. The ECB Governing Council has 21 voting members (out of a total of 25), compared to only 12 for the Federal Open Market Committee. Moreover, the eurozone’s inflation overshoot is more limited. But even here, one must ask whether emergency bond buying is still needed today. It is too early to tell whether low inflation will return soon. For now, however, central bankers must again concentrate on their traditional task. The high inflation of the 1970s also started with production bottlenecks and rising energy prices, and became endemic because policymakers spent too long hoping price pressures would remain transitory. Today’s central bankers have to relearn that difficult lesson."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And everything that I had been taught regarding sound, I decided to do away with and unlearn. I started creating a new body of work. And when I presented this to the art community, I was blown away with the amount of support and attention I received. I realized: sound is like money, power, control -- social currency. In the back of my mind, I've always felt that sound was your thing, a hearing person's thing. And sound is so powerful that it could either disempower me and my artwork, or it could empower me. I chose to be empowered. There's a massive culture around spoken language. And just because I don't use my literal voice to communicate, in society's eyes it's as if I don't have a voice at all. So I need to work with individuals who can support me as an equal and become my voice. And that way, I'm able to maintain relevancy in society today. So at school, at work and institutions, I work with many different ASL interpreters. And their voice becomes my voice and identity. They help me to be heard. And their voices hold value and currency. Ironically, by borrowing out their voices, I'm able to maintain a temporary form of currency, kind of like taking out a loan with a very high interest rate. If I didn't continue this practice, I feel that I could just fade off into oblivion and not maintain any form of social currency. So with sound as my new art medium, I delved into the world of music. And I was surprised to see the similarities between music and ASL. For example, a musical note cannot be fully captured and expressed on paper. And the same holds true for a concept in ASL. They're both highly spatial and highly inflected -- meaning that subtle changes can affect the entire meaning of both signs and sounds. I'd like to share with you a piano metaphor, to have you have a better understanding of how ASL works. So, envision a piano. ASL is broken down into many different grammatical parameters.", "de": "Ich beschloss mit allem, was mir über Klang beigebracht worden war, aufzuräumen und es zu verlernen. Ich begann ein neues Œu­v­re. Als ich das der Kunstszene vorstellte, überwältigte mich die Unterstützung und Aufmerksamkeit, die ich erhielt. Ich erkannte: Klang ist wie Geld, Macht, Kontrolle -- soziale Währung. In meinem Innern fühlte ich immer, dass Klang Ihr Ding war, von hörenden Personen. Töne sind so mächtig, dass sie entweder mich und mein Werk entmachten oder mich stärken konnten. Ich entschied, gestärkt zu werden. Es gibt eine starke Kultur rund um die gesprochene Sprache. Und nur weil ich meine eigentliche Stimme nicht zur Kommunikation nutze, scheint es der Gesellschaft so als hätte ich gar keine Stimme. Daher muss ich mit Personen arbeiten, die mich als Gleichwertige unterstützen und zu meiner Stimme werden. So bin ich in der Lage in der heutigen Gesellschaft relevant zu bleiben. In der Schule, auf der Arbeit und in Einrichtungen arbeite ich mit verschiedenen ASL-Dolmetschern. Deren Stimmen werden zu meiner Stimme und Identität. Sie helfen mir, gehört zu werden. Ihre Stimmen besitzen Wert und Währung. Indem ich mir ihre Stimme leihe, erhalte ich ironischerweise eine temporäre Form von Währung, so ähnlich wie einen Kredit mit sehr hohen Zinsen aufzunehmen. Wenn ich diese Praxis nicht fortsetze, fühle ich, ich könnte einfach in Vergessenheit geraten und keine Form von sozialer Währung bewahren. Mit Klängen als mein neues Kunstmedium tauchte ich in die Welt der Musik ein. Mich überraschte, die Ähnlichkeiten zwischen Musik und ASL zu sehen. Zum Beispiel kann eine Musiknote nicht vollständig auf Papier eingefangen und ausgedrückt werden. Gleiches gilt für ein Konzept in ASL. Sie sind beide extrem räumlich und flexiv -- was bedeutet, dass kleine Änderungen die gesamte Bedeutung von Gebärden und Klängen beeinflussen können. Hier eine Piano-Metapher, damit sie besser verstehen, wie ASL funktioniert. Stellen Sie sich ein Piano vor. ASL wird in viele verschiedene grammatische Parameter aufgegliedert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich will ganz in deiner Hand sein, Wanda«, rief ich plötzlich, von jenem Taumel der Leidenschaft ergriffen, in dem ich kaum mehr klar denken oder frei beschließen kann, »ohne jede Bedingung, ohne jede Beschränkung deiner Gewalt über mich, ich will mich auf Gnade und Ungnade deiner Willkür überliefern.« Während ich dies sprach, war ich von der Ottomane zu ihren Füßen herabgesunken und blickte trunken zu ihr empor. Auf der Promenade erschien heute zum erstenmal ein russischer Fürst, welcher durch seine athletische Gestalt, seine schöne Gesichtsbildung, den Luxus seines Auftretens allgemeines Aufsehen erregte. Die Damen besonders staunten ihn wie ein wildes Tier an, er aber schritt finster, niemand beachtend, von zwei Dienern, einem Neger ganz in roten Atlas gekleidet und einem Tscherkessen in voller blitzender Rüstung begleitet, durch die Alleen. Plötzlich sah er Wanda, heftete seinen kalten durchdringenden Blick auf sie, ja wendete den Kopf nach ihr, und als sie vorüber war, blieb er stehen und sah ihr nach. »Noch Tränen!« sie begann zu lachen. Oh! Dieses Lachen war furchtbar. »Gehen Sie – ich will Sie nicht mehr sehen.« Ich eile es zu holen und knie dann mit dem Kaffeebrett vor ihrem Bette nieder. Sie überfliegt mich mit einem stolzen, höhnischen Blick.", "en": "\"I want to be absolutely in your power, Wanda,\" I exclaimed suddenly, seized by that frenzy of passion when I can scarcely think clearly or decide freely. \"I want to put myself absolutely at your mercy for good or evil without any condition, without any limit to your power.\" While saying this I had slipped from the ottoman, and lay at her feet looking up at her with drunken eyes. A Russian prince made his first appearance today on the promenade. He aroused general interest on account of his athletic figure, magnificent face, and splendid bearing. The women particularly gaped at him as though he were a wild animal, but he went his way gloomily without paying attention to any one. He was accompanied by two servants, one a negro, completely dressed in red satin, and the other a Circassian in his full gleaming uniform. Suddenly he saw Wanda, and fixed his cold piercing look upon her; he even turned his head after her, and when she had passed, he stood still and followed her with his eyes. \"Tears, too!\" She began to laugh. Oh, this laughter was frightful. \"Leave me—I don't want to see you again.\" I hasten to get it, and then kneel down with the tray beside her bed. She looked me over with a proud, scornful glance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und noch weitere Probleme zeichnen sich für den Übergangsrat ab: Im Juli wurde sein militärischer Stabschef Abdul Fattah Younis, nachdem der Rat zuvor einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hatte, unter undurchsichtigen Umständen getötet. Sein Stamm verlangt Antworten, die der Rat nicht hat. Mit dem Fall vertraute Kreise sagen, dass führende Ratsvertreter in Younis’ Tod involviert waren. Obwohl die Untersuchung des Mordes an Younis durch die jüngsten militärischen Erfolge der Rebellen in den Hintergrund gerückt ist, verlangt sein Stamm Gerechtigkeit und ist bereit, Vergeltung anzustreben, wenn der Rat die Angelegenheit nicht lösen kann. Eine derartige Entwicklung würde die Rebellen spalten und birgt Gefahr, dass Libyen zu einem Zeitpunkt, an dem die Feindseligkeiten hätten enden sollen, in neuerlicher Gewalt versinkt. Ein ziviles Blutvergießen droht einem Libyen nach Gaddafi auch ganz allgemein. Schon jetzt haben die libyschen Rebellen im Osten wiederholt Rache an Gaddafi-Loyalisten geübt, von denen viele für dessen gefürchtete Revolutionsausschüsse arbeiteten. Für West-Libyen vermelden Menschenrechtler, dass Gaddafi-Anhängern dort in die Hände geschossen wurde, um ihren Verrat kenntlich zu machen. Solange der Übergangsrat nicht in der Lage ist, seine Soldaten zur Disziplin zu zwingen, dürften derartige Gewalttaten nun, da Armee und Milizen die Gaddafi-Hochburgen räumen, zunehmen. Der Übergangsrat steht zudem vor einer Anzahl wirtschaftlicher Dilemmata. Vor der Revolution produzierte Libyen fast 1,6 Millionen Barrel Öl täglich; dies entsprach 96% der Exporterlöse des Landes. Doch seit Februar ist die Förderung aufgrund von Produktionsstörungen und Schäden an der Ölinfrastruktur zum Erliegen gekommen. Seitdem hat der Rat überwiegend aufgrund internationaler Hilfen und der Freigabe libyscher Vermögenswerte durch ausländische Regierungen überlebt.", "en": "Other problems loom for the NTC. In July, their military chief of staff, Abdul Fattah Younis, was killed in murky circumstances after the Council issued an arrest warrant for him. His tribe has demanded answers that the NTC does not have. People close to the case say that senior NTC officials were implicated in Younis’s death. Although the investigation into the murder of Younis has been muted by the rebels’ recent military successes, his tribe is demanding justice and is prepared to seek retribution if the NTC cannot resolve the matter. Such an outcome could split the rebels’ ranks and risks plunging Libya into renewed violence at the very moment that hostilities should have ended. The danger of civil bloodshed imperils a post-Qaddafi Libya more generally. Already, Libyan rebels in the east have exacted revenge on Qaddafi loyalists, many of whom worked for his feared revolutionary committees. In western Libya, human-rights workers have reported that the Qaddafi’s supporters have been shot in the hand to mark their treachery. With the NTC unable to impose discipline on its soldiers, such violence is likely to increase as army soldiers and militias evacuate Qaddafi strongholds. The NTC faces a number of economic dilemmas as well. Before the revolution, Libya produced nearly 1.6 million barrels of oil per day, accounting for 96% of the country’s export earnings. But, since February, the taps have run dry, owing to disruption and damage to the oil infrastructure. In the interim, the NTC has largely survived on international aid and from the unfreezing of Libyan assets by foreign governments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine bessere Möglichkeit, den Banken zu helfen und sie daran zu hindern, ihre Ausleihungen zu reduzieren, besteht darin, volle Transparenz herzustellen und den Banken frisches Geld aus der Staatskasse bereitzustellen. Dabei sollten die Regierungen freilich keine Geschenke verteilen, sondern Aktien im Austausch verlangen. Sie sollten zu Geschäftspartnern werden, bis die Krise vorbei ist. Diese Empfehlung fließt einem Marktwirtschaftler nicht leicht aus der Feder, aber zu ihr gibt es angesichts der katastrophalen Eigenkapitalsituation der Banken keine Alternative. Die Rettungsstrategie hat einen doppelten Vorteil. Sie hilft den Banken sofort, und sie schafft zudem die richtigen Anreize für zukünftiges Verhalten, weil klargemacht wird, dass der Staat im Krisenfall zwar die Bank, aber nicht das Eigenkapital der Aktionäre rettet. Die Rettungsstrategie ermöglicht es zudem, die vorgeschriebenen Mindesteigenkapitalquoten der Banken mitten in der Krise zu erhöhen, ohne eine Kreditklemme zu riskieren. Wenn die Regierung zum Partner wird, kann sie die Banken sofort mit dem Kapital ausstatten, das für ein langfristig gesundes Geschäft notwendig ist. Die Banken werden dann einander wieder vertrauen, und der Interbankenhandel wird wiederhergestellt. Aus politischer Sicht können Reformen natürlich am besten durchgeführt werden, wenn die Krise akut ist, nicht wenn Wall Street denkt, dass man wieder zur normalen Tagesordnung übergehen kann. Die Zeit für Reformen ist jetzt.", "en": "A better way to help banks and prevent them from simply deleveraging their business would be to establish full transparency and provide fresh money from taxpayers. But governments should not make gifts. Instead, they should become partners of private shareholders, endowing the banks temporarily with new equity capital until the crisis is over. This rescue strategy has a double advantage. It helps banks immediately, and it creates the right incentives for future behavior, as banks will know that the government will not prevent private equity capital from being destroyed in a crisis. This type of rescue strategy also makes it possible to increase the required supervisory equity-asset ratios of banks in the midst of the crisis without risking a credit crunch. If government becomes a partner, it may well endow the banks immediately with the equity required to sustain their business. Banks would again trust each other, and the inter-bank market would be re-established. Of course, from a political perspective, reforms such as these can best be carried out when the crisis is acute, not when Wall Street believes it can go back to business as usual. The time for reform is now."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"Even in purely non-religious terms, homosexuality represents a misuse of the sexual faculty. It is a pathetic little second-rate substitute for reality -- a pitiable flight from life. As such, it deserves no compassion, it deserves no treatment as minority martyrdom, and it deserves not to be deemed anything but a pernicious sickness.\" That's from Time magazine in 1966, when I was three years old. And last year, the president of the United States came out in favor of gay marriage. And my question is, how did we get from there to here? How did an illness become an identity? When I was perhaps six years old, I went to a shoe store with my mother and my brother. And at the end of buying our shoes, the salesman said to us that we could each have a balloon to take home. My brother wanted a red balloon, and I wanted a pink balloon. My mother said that she thought I'd really rather have a blue balloon. But I said that I definitely wanted the pink one. And she reminded me that my favorite color was blue. The fact that my favorite color now is blue, but I'm still gay -- -- is evidence of both my mother's influence and its limits. When I was little, my mother used to say, \"The love you have for your children is like no other feeling in the world. And until you have children, you don't know what it's like.\" And when I was little, I took it as the greatest compliment in the world that she would say that about parenting my brother and me. And when I was an adolescent, I thought that I'm gay, and so I probably can't have a family. And when she said it, it made me anxious. And after I came out of the closet, when she continued to say it, it made me furious. I said, \"I'm gay. That's not the direction that I'm headed in. And I want you to stop saying that.\" About 20 years ago, I was asked by my editors at The New York Times Magazine to write a piece about deaf culture. And I was rather taken aback. I had thought of deafness entirely as an illness.", "de": "\"Selbst aus ganz unreligiöser Sicht stellt die Homosexualität eine sexuelle Verfehlung dar. Sie ist ein armseliger, minderwertiger Ersatz für die Realität – ein kläglicher Versuch, dem Leben zu entfliehen. Als solches verdient sie kein Mitleid, keine Sonderbehandlung als Märtyrium einer Minderheit, und sollte nur als das betrachtet werden, was sie wirklich ist: eine schädliche Krankheit.\" Das schrieb Time Magazine 1966, als ich drei Jahre alt war. Und letztes Jahr sprach sich der amerikanische Präsident für die geichgeschlechtliche Ehe aus. Und meine Frage ist, wie haben wir es so weit gebracht? Wie wurde aus einer Krankheit eine Identität? Als ich etwa sechs Jahre alt war, ging ich mit meiner Mutter und meinem Bruder Schuhe kaufen. Zum Ende unseres Einkaufs sagte der Schuhverkäufer, dass wir uns jeweils einen Luftballon aussuchen dürften. Mein Bruder wollte einen roten, und ich wollte einen rosafarbenen. Meine Mutter meinte, ich solte doch lieber einen blauen Luftballon haben. Aber ich sagte ihr, dass ich ganz bestimmt den rosafarbenen wollte. Und sie erinnerte mich daran, dass meine Lieblingsfarbe blau sei. Die Tatsache, dass meine jetzige Lieblingsfarbe blau ist, aber ich immer noch schwul bin – – zeigt sowohl den Einfluss meiner Mutter, als auch dessen Grenzen. Als ich klein war, sagte meine Mutter immer: \"Die Liebe, die du für deine Kinder empfindest, ist einzigartig. Und bevor du nicht selbst Kinder hast, wirst du nicht verstehen, was ich meine.\" Als Kind nahm ich das als das größte Kompliment, dass sie so ihre Mutterrolle für mich und meinen Bruder beschreiben würde. Als Teenager dachte ich, dass ich schwul sei und somit wahrscheinlich keine Familie haben würde. Und es verunsicherte mich, wenn sie es sagte. Und nachdem ich mein Coming-out hatte, und sie fortfuhr, es zu sagen, machte es mich wütend. Ich sagte: \"Ich bin schwul. Das ist nicht der Weg, auf dem ich mich befinde. Und ich möchte, dass du aufhörst, das zu sagen.\" Vor etwa 20 Jahren bat mich meine Redaktion bei der New York Times, einen Artikel über die Gehörlosenkultur zu schreiben. Und ich war ziemlich verblüfft. Ich hatte Taubheit immer als eine Krankheit betrachtet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But this was in 1974, and as of that moment, this photograph was the photograph that was the most widely printed, because we printed two billion copies of this photograph, and we took them hand to hand, door to door, to show people and ask them if there was smallpox in their house, because that was our surveillance system. We didn't have Google, we didn't have web crawlers, we didn't have computers. By day nine -- you look at this picture and you're horrified; I look at this picture and I say, \"Thank God,\" because it's clear that this is only an ordinary case of smallpox, and I know this child will live. And by day 13, the lesions are scabbing, his eyelids are swollen, but you know this child has no other secondary infection. And by day 20, while he will be scarred for life, he will live. There are other kinds of smallpox that are not like that. This is confluent smallpox, in which there isn't a single place on the body where you could put a finger and not be covered by lesions. Flat smallpox, which killed 100 percent of people who got it. And hemorrhagic smallpox, the most cruel of all, which had a predilection for pregnant women. I've probably had 50 women die. They all had hemorrhagic smallpox. I've never seen anybody die from it who wasn't a pregnant woman. In 1967, the WHO embarked on what was an outrageous program to eradicate a disease. In that year, there were 34 countries affected with smallpox. By 1970, we were down to 18 countries. 1974, we were down to five countries. But in that year, smallpox exploded throughout India. And India was the place where smallpox made its last stand. In 1974, India had a population of 600 million. There are 21 linguistic states in India, which is like saying 21 different countries.", "de": "Aber das war 1974, und von diesem Moment an war dieses Bild das eine Foto, welches am meisten gedruckt wurde, denn wir druckten zwei Milliarden Abzüge dieses Fotos und reichten sie von Hand zu Hand, von Tür zu Tür, um sie den Menschen zu zeigen und sie zu fragen, ob es in ihrem Haus Pocken gab, denn das war unser Überwachungssystem. Wir hatten kein Google, wir hatten keine Webcrawler, keine Computer. Am neunten Tag sehen Sie dieses Bild und sind erschüttert. Ich sehe das Bild an und sage, \"Gott sei Dank\", denn es ist klar, dass dies nur ein gewöhnlicher Pockenfall ist und ich weiss, dieses Kind wird überleben. Am Tag 13 verschorfen die Wunden, die Augenlider sind geschwollen, aber man weiss, dieses Kind hat keine andere, sekundäre Infektion. Am Tag zwanzig wird er fürs Leben von Narben gezeichnet sein, aber er wird überleben. Es gibt andere Arten von Pocken, die nicht so sind. Das hier sind konfluierende Pocken, bei denen es keine einzige Stelle am Körper gibt, die man mit einem Finger berühren könnte, ohne dass sie mit Wunden übersäht ist. Flache Pocken, die 100 Prozent der infizierten Menschen umbringen. Und blutige Pocken, die grausamste Form von allen, die eine Vorliebe für schwangere Frauen hatte. Ich habe wahrscheinlich 50 Frauen sterben sehen. Sie hatten alle blutige Pocken. Ich habe ausschliesslich schwangere Frauen daran sterben sehen. 1967 begann die WHO ein unfassbares Programm, eine Kranheit auszurotten. In diesem Jahr gab es 34 von Pockeln betroffene Länder. 1970 waren es noch 18 Länder. 1974 waren wir bei fünf Ländern. Aber in diesem Jahr explodierte die Pockenausbreitung in Indien. Und Indien war der Ort, wo die Pocken zum letzten Mal Widerstand leisteten. 1974 hatte Indien eine Bevölkerung von 600 Millionen. Es gibt in Indien 21 Sprachstaaten, das ist, als ob es 21 verschiedene Länder wären."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Jahr 2020 wurde Afrika für frei von Polio-Wildtyp-Viren erklärt, was dem Kontinent inmitten der Covid-19-Pandemie einen dringend benötigten Hoffnungsschimmer verlieh. Aufgrund der hohen Durchimpfungsrate kann man davon ausgehen, dass Polio nach den Pocken die zweite, durch Impfung ausgerottete Krankheit sein könnte. Allerdings tickt die Polio-Uhr noch immer: Im Jahr 2014, schlug die Weltgesundheitsorganisation Alarm und erklärte die Krankheit zu einer Notlage der öffentlichen Gesundheit von internationalem Belang. Insbesondere Gebiete mit niedrigen Impfquoten und somit niedrigem Schutzniveau sind auch durch seltene, aber dennoch immer häufiger auftretende Ausbrüche der Impfstoff-abgeleitete Polioviren gefährdet, die entstehen, wenn der abgeschwächte, ursprünglich in den oralen Polioimpfstoffen enthaltene Erreger am Ende wieder virulent wird. Heute übersteigt die Zahl der Ausbrüche durch Impfstoff-abgeleitete Polioviren die Zahl der Fälle von Wildtyp-Polio. Obwohl wir dem Virus zunehmend zu Leibe rücken, kämpfen wir noch immer darum, einen weit verbreiteten Impfschutz aufrechtzuerhalten, um derartige Ausbrüche zu verhindern. Die Gründe dafür sind fehlende Ressourcen, Konflikte oder Unruhen sowie pandemiebedingte Unterbrechungen von Immunisierungsprogrammen. Bislang mussten aufgrund der Covid-19-Krise 57 lebensrettende Impfkampagnen in 66 Ländern aufgeschoben werden, wovon hunderte Millionen Menschen - vorwiegend afrikanische Kinder - betroffen sind. Im November 2020 riefen WHO und UNICEF zu Notfallmaßnahmen auf, um eine sekundäre Krise mit Masern- und Polio-Ausbrüchen aufgrund unterbrochener Impfkampagnen abzuwenden. Auch wenn wir uns im Kampf gegen COVID-19 zusammentun, fordern PATH und andere Partner nationale Regierungen und Geber weiter auf, die Anstrengungen gegen Polio und andere durch Impfung vermeidbare Krankheiten erheblich zu verstärken. Das kürzlich ins Leben gerufene globale Rahmenwerk Immunisierungsagenda 2030 muss eine entscheidende Rolle dabei spielen, sowohl verlorene Zeit gutzumachen als auch unsere kollektive Widerstandskraft zu stärken. Wie die Pandemie gezeigt hat, ist die grenzüberschreitende Ausbreitung von Infektionskrankheiten eine allgegenwärtige Gefahr. Wir haben daher alle ein starkes Interesse an einer internationalen Durchimpfung. Investitionen in die Krankheitsvorbeugung durch die Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen bieten allen Schutz und werden in den nächsten Jahren auch Früchte tragen. Es sollte uns daher ermutigen, wie erstaunlich rasch es der Wissenschaft – unterstützt durch die jahrelange Forschung zu anderen Coronaviren – gelang, an einem Strang zu ziehen, um wirksame Covid-19-Impfstoffe zu entwickeln. Diese Investitionen machen sich nicht nur im Hinblick auf Covid-19, sondern auch im Fall von Polio bezahlt. Nach einem Jahrzehnt der Forschung und Entwicklung bekam der neuartige orale Polioimpfstoff vom Typ 2 als erstes Vakzin eine Zulassung der WHO als Notfallimpfstoff.", "en": "In 2020, Africa was certified as being free of wild polio, giving the continent a much-needed glimmer of hope amid the COVID-19 pandemic. Strong vaccine coverage has made it possible to believe that polio could become the second disease – after smallpox – to be eradicated through vaccination. But the polio clock has not stopped ticking: back in 2014, the World Health Organization sounded the alarm when it designated the disease as a Public Health Emergency of International Concern. In particular, areas with low immunization rates, and thus low levels of protection, are also vulnerable to rare but increasingly frequent outbreaks of circulating vaccine-derived poliovirus (cVDPV), which occur when the weakened pathogen originally contained in oral polio vaccines eventually regains virulence. Today, cVDPV outbreaks outnumber wild polio cases. Although we are closing in on the virus, we are struggling to maintain the strong vaccine coverage needed to stop these outbreaks before they start, owing to a lack of resources, conflict or civil unrest, and pandemic-related disruptions to immunization drives. The COVID-19 crisis has so far caused the postponement of 57 lifesaving mass vaccination campaigns in 66 countries, affecting hundreds of millions of people, mostly African children. In November 2020, the WHO and UNICEF called for emergency action to avert a secondary crisis of measles and polio outbreaks caused by disrupted vaccine access. Even as we rally together against COVID-19, PATH and other partners continue to call upon national governments and donors to double down on immunization against polio and other vaccine-preventable diseases. The newly launched Immunization Agenda 2030 global framework has a crucial role to play both to make up for lost time and to boost our collective resilience. As the pandemic has shown, cross-border spread of infectious disease is an ever-present threat. All therefore have a strong interest in international immunization coverage. Investing in disease prevention through vaccine development and delivery protects us all and will pay dividends for years to come. We should thus feel heartened by the stunning speed with which the scientific community – helped by many previous years of research into other coronaviruses – came together to develop effective COVID-19 vaccines. These investments are bearing fruit not only for COVID-19, but also for polio. Last year, after a decade of research and development, the novel oral polio vaccine against type 2 (nOPV2) became the first vaccine to receive a WHO Emergency Use Listing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere einmalige gesundheitspolitische Gelegenheit SAN FRANCISCO – Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen haben die Gemeinschaften und Volkswirtschaften in aller Welt verwüstet. Nach nur sechs Monaten sieht es so aus, als werde COVID-19 zur teuersten Krankheit der Geschichte. Allein in diesem Jahr werden die Kosten für die Weltwirtschaft auf 3-8% des BIP geschätzt. Aber die chronischen Kosten schlechter Gesundheit sind noch viel höher, auch wenn sie weniger offensichtlich sind. In einem neuen Bericht des McKinsey Global Institute schätzen wir, dass das weltweite BIP durch Gesundheitsprobleme jedes Jahr um 15% beeinträchtigt wird – also um etwa das Doppelte der negativen Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020. Dies liegt an den vorzeitigen Todesfällen und gesundheitlichen Bedingungen, aufgrund derer die Menschen nicht in der Lage sind, vollständig an der Gesellschaft und der Wirtschaft teilzunehmen. Die gute Nachricht ist, dass die Werkzeuge zur Lösung dieses Problems in Reichweite sind. In unserem Bericht schlagen wir daher einen Weg vor, um günstig oder gar kostenlos bessere Gesundheit und schnelleres Wirtschaftswachstum zu erreichen. Um die Gesundheit zu verbessern, können Regierungen, Mediziner und Einzelpersonen Vorsorge betreiben und bestehende Maßnahmen besser nutzen. Bei unseren Forschungen untersuchten wir die gesundheitlichen Probleme in etwa 200 Ländern. Wir fanden heraus, dass durch bekannte Interventionen – wie öffentliche Hygieneprogramme, chirurgische Methoden zur Behandlung von Krankheiten wie Katarakten und Herzproblemen sowie erweiterten Zugang zu Primärversorgung – die weltweite Belastung durch Krankheiten innerhalb von 20 Jahren insgesamt um 40% und in Ländern geringen Einkommens sogar um 47% verringert werden kann. Ein Rückgang in dieser Größenordnung hätte enorme positive Folgen: Beispielsweise könnte im Jahr 2040 ein 65-jähriger so gesund sein wie heute ein 55-jähriger, die gesundheitliche Ungleichheit würde sich verringern, und 2040 wären 230 Millionen mehr Menschen am Leben als sonst. Der Schlüssel zur Verringerung der Gesundheitsprobleme ist Vorsorge. Wir fanden heraus, dass 70% der gesundheitlichen Vorteile durch sauberere und sicherere Umgebung, gesünderes Verhalten (und die Verbesserung der zugrunde liegenden sozialen Faktoren), regelmäßige medizinische Untersuchungen und verbesserten Zugriff auf Impfstoffe erreicht werden könnten. In dieser Hinsicht ist die effektivste Maßnahme die Verhinderung von Diabetes durch Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität, aber je nach Land ist auch die Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr sowie die Verringerung der Luftverschmutzung und des Drogenmissbrauchs entscheidend. Mit anderen wichtigen Interventionen können Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekämpft, Kinder immunisiert und Grippeimpfungen für Erwachsene gefördert werden. Die verbleibenden 30% des Nutzens können durch therapeutische Interventionen wie multimodale Behandlungen für Schmerzen im unteren Rücken, Migräne und psychischen Problemen erreicht werden.", "en": "Seizing the Health Opportunity SAN FRANCISCO – The COVID-19 pandemic and its repercussions have devastated communities and economies around the world. Barely six months old, COVID-19 now looks set to become the most expensive malady in history, costing the global economy an estimated 3-8% of GDP this year alone. But the chronic cost of poor health, though less obvious, is far higher. In a new McKinsey Global Institute report, we estimate that poor health reduces global GDP by 15% each year – about twice the pandemic’s likely negative impact in 2020 – as a result of premature deaths and health conditions that leave people unable to participate fully in society and the economy. The good news is that the tools we need to tackle this problem are within reach. Our report therefore proposes a path forward to promote both better health and faster economic growth, at little or no extra cost. To deliver better health outcomes, governments, health-care providers, businesses, and individuals can pivot to prevention and use existing measures more widely. In our research, we examined the health challenges of about 200 countries. We found that implementing known interventions – such as public sanitation programs, surgical procedures for treating ailments like cataracts and heart conditions, and expanded access to primary care – could reduce the global disease burden by 40% over 20 years, and by 47% in low-income countries. A reduction of that magnitude would deliver tremendous benefits. For example, a 65-year-old in 2040 could be as healthy as a 55-year-old today, infant mortality would decline by 65%, the health-inequity gap would narrow, and 230 million more people would be alive by 2040. Prevention is key to reducing the disease burden. We found that 70% of the health benefits would accrue from ensuring cleaner and safer environments, healthier behaviors (including by addressing the social factors underlying them), regular medical checkups, and improved access to vaccines. Preventing diabetes through dietary changes and physical activity is among the most effective measures in this regard, while addressing road safety, air pollution, and substance abuse also may be critically important, depending on the country. Other interventions that make a difference include those targeting cardiovascular disease, immunization for children, and flu vaccines for adults. The remaining 30% of the benefits would come from therapeutic interventions, such as multimodal treatments for lower-back pain, migraines, and mental-health problems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They have different components, and each of those components might be driven by a different kind of strategy. A company or a business might actually be advantaged in some activities but disadvantaged in others. He formed the concept of the value chain, essentially the sequence of steps with which a, shall we say, raw material, becomes a component, becomes assembled into a finished product, and then is distributed, for example, and he argued that advantage accrued to each of those components, and that the advantage of the whole was in some sense the sum or the average of that of its parts. And this idea of the value chain was predicated on the recognition that what holds a business together is transaction costs, that in essence you need to coordinate, organizations are more efficient at coordination than markets, very often, and therefore the nature and role and boundaries of the cooperation are defined by transaction costs. It was on those two ideas, Henderson's idea of increasing returns to scale and experience, and Porter's idea of the value chain, encompassing heterogenous elements, that the whole edifice of business strategy was subsequently erected. Now what I'm going to argue is that those premises are, in fact, being invalidated. First of all, let's think about transaction costs. There are really two components to transaction costs. One is about processing information, and the other is about communication. These are the economics of processing and communicating as they have evolved over a long period of time.", "de": "Sie beinhalten unterschiedliche Komponenten und jede dieser Komponenten könnte vielleicht durch eine andere Art Strategie gesteuert werden. Eine Firma oder ein Unternehmen könnte so in einigen Aktivitäten bevorteilt, aber in anderen benachteiligt sein. Er entwickelte das Konzept der Wertschöpfungskette, im Grunde die Reihenfolge der Schritte, mit denen ein, sagen wir mal \"Rohmaterial\" zu einem Einzelteil wird, in ein fertiges Produkt eingebaut und dann zum Beispiel vertrieben wird. Und er argumentierte, dass Vorteile für jede dieser Komponenten entstehen, und dass der Nutzen für das Ganze in gewisser Weise die Summe oder der Durchschnitt aller Einzelteile war. Und diese Idee der Wertschöpfungskette beruhte auf der Erkenntnis, dass ein Unternehmen grundlegend auf Transaktionskosten aufbaut, die man koordinieren muss, und da Organisationen im Koordinieren oft effizienter sind als Märkte, und damit die Natur, die Rolle und die Grenzen einer Kooperation durch die Transaktionskosten definiert sind. Es basierte auf diesen beiden Ideen, also Hendersons Idee der zunehmenden Rendite bei Wachstum und Erfahrung und Porters Idee der Wertschöpfungskette, das Umfassen heterogener Elemente, auf denen das ganze Gebäude der Geschäftsstrategie später errichtet wurde. Ich möchte weiter erörtern, dass diese Prämissen in der Tat für ungültig erklärt werden. Betrachten wir zunächst den Gedanken der Transaktionskosten. Im Prinzip gibt es bei den Transaktionskosten zwei Komponenten. Es geht um Informationsverarbeitung und um Kommunikation. Dies ist die Ökonomie der Verarbeitung und Kommunikation, die sich über einen langen Zeitraum entwickelt haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Datenaustausch für das Gemeinwohl NEW YORK – Nachdem Hurrikan Katrina im Jahr 2005 New Orleans heimgesucht hatte, stellte das Direktwerbungsunternehmen Valassis seine Datenbank Notdiensten und Freiwilligen zur Verfügung, um die Hilfeleistung zu verbessern. In der chilenischen Hauptstand Santiago arbeiteten Analytiker der Universidad del Desarrollo, der ISI Foundation, UNICEF und GovLab mit dem größten Mobilfunkbetreiber der Stadt, Telefónica, zusammen, um geschlechtsspezifische Mobilitätsmuster zu untersuchen und eine stärker geschlechtergerechte Verkehrspolitik zu entwickeln. Und im Rahmen des Open Data Access-Projekts der Universität Yale bieten die Gesundheitsunternehmen Johnson & Johnson, Medtronic und SI-BONE den Forschern Zugang zu zuvor isolierten Daten aus 333 klinischen Studien und eröffnen so Möglichkeiten für neue Innovationen in der Medizin.. Das sind nur drei Beispiele für so genannte „Data Collaboratives”, Daten-Kooperationsprojekte in Form von Partnerschaften, im Rahmen derer die Beteiligten Daten zugunsten des Gemeinwohls austauschen. An derartigen Zusammenschlüssen sind in der Regel öffentliche Stellen beteiligt, die Daten von Unternehmen und anderen privatwirtschaftlichen Einrichtungen zum Vorteil für die Gesellschaft einsetzen. Doch diese Daten-Kooperationsprojekte können auch für Unternehmen hilfreich sein - beispielsweise tauschen Pharmafirmen Daten über Biomarker aus, um ihre eigenen Anstrengungen in der Arzneimittelforschung zu beschleunigen. Initiativen zum Datenaustausch verfügen auch über großes Potenzial hinsichtlich der Verbesserung der künstlichen Intelligenz (KI). Allerdings müssen diese Initiativen verantwortungsbewusst gestaltet sein und datenschutzrechtliche Belange berücksichtigen. Das Verständnis der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteile derartiger Daten-Kooperationsprojekte sowie der Formen, die sie annehmen können, ist von entscheidender Bedeutung, um das Potenzial und die Grenzen solcher Unternehmungen besser einschätzen zu können. GovLab hat über 150 Daten-Kooperationen ermittelt, die sich über Kontinente und Sektoren erstrecken, darunter Unternehmen wie Air France, Zillow und Facebook. Unsere Untersuchungen zeigen, dass diese Partnerschaften vor allem auf drei Arten Wert schaffen. Zunächst können diese Daten-Kooperationen die Situations- und Ursachenanalyse verbessern. Ihre einzigartigen Datensammlungen helfen offiziellen staatlichen Vertretern, Fragestellungen wie Verkehrsprobleme oder finanzielle Ungleichheit besser zu verstehen und flexiblere und stärker zielgerichtete evidenzbasierte Strategien für deren Lösung zu entwickeln. Darüber hinaus verbessert ein derartiger Datenaustausch die Prognosekapazität der Entscheidungsträger. Die enorme Zahl der heute gespeicherten öffentlichen und privaten Daten kann aussagekräftige Einblicke in zukünftige Entwicklungen vermitteln und damit den politischen Entscheidungsträgern helfen, effektivere Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Schließlich – und von größter Bedeutung: mit den Datenkooperationen kann KI solider, präziser und reaktionsschneller gestaltet werden.", "en": "Sharing Private Data for Public Good NEW YORK – After Hurricane Katrina struck New Orleans in 2005, the direct-mail marketing company Valassis shared its database with emergency agencies and volunteers to help improve aid delivery. In Santiago, Chile, analysts from Universidad del Desarrollo, ISI Foundation, UNICEF, and the GovLab collaborated with Telefónica, the city’s largest mobile operator, to study gender-based mobility patterns in order to design a more equitable transportation policy. And as part of the Yale University Open Data Access project, health-care companies Johnson & Johnson, Medtronic, and SI-BONE give researchers access to previously walled-off data from 333 clinical trials, opening the door to possible new innovations in medicine. These are just three examples of “data collaboratives,” an emerging form of partnership in which participants exchange data for the public good. Such tie-ups typically involve public bodies using data from corporations and other private-sector entities to benefit society. But data collaboratives can help companies, too – pharmaceutical firms share data on biomarkers to accelerate their own drug-research efforts, for example. Data-sharing initiatives also have huge potential to improve artificial intelligence (AI). But they must be designed responsibly and take data-privacy concerns into account. Understanding the societal and business case for data collaboratives, as well as the forms they can take, is critical to gaining a deeper appreciation the potential and limitations of such ventures. The GovLab has identified over 150 data collaboratives spanning continents and sectors; they include companies such as Air France, Zillow, and Facebook. Our research suggests that such partnerships can create value in three main ways. For starters, data collaboratives can improve situational and causal analysis. Their unique collections of data help government officials better understand issues such as traffic problems or financial inequality, and design more agile and focused evidence-based policies to address them. Moreover, such data exchanges enhance decision-makers’ predictive capacity. Today’s vast stores of public and private data can yield powerful insights into future developments and thus help policymakers plan and implement more effective measures. Finally, and most important, data collaboratives can make AI more robust, accurate, and responsive."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ja, Kanitz, Leopold Kanitz, ich kann’s nicht ändern; erst viel später hat man auf Antrag eines Ministers den Namen so klangvoll magyarisiert und mit einem Adelsprädikat geschmückt. Sie haben sich wahrscheinlich nicht daran erinnert, daß ein Mann mit Einfluß und guten Verbindungen, der lange hier wohnt, peau neuve machen, sich den Namen magyarisieren und manchmal sogar sich adeln lassen kann. Schließlich – wie sollten Sie junger Mensch das wissen, es ist über dies schrecklich viel Wasser die Leitha hinabgelaufen, seit dieser Dreikäsehoch, dieser scharfäugige, verschmitzte Judenbub dort den Bauern auf Pferde oder Wagen achtgab, indes sie im Wirtshaus soffen, oder für eine Handvoll Kartoffeln den Marktweibern ihre Körbe nach Hause schleppte. »Ha! Dreieinhalb Tage! Haha! Bis auf den halben Tag hat er sich’s ausgerechnet, wann er uns endlich los wird! Hat sich wahrscheinlich eigens einen Kalender gekauft und rot angezeichnet: Feiertag, unsere Abfahrt? Aber geben Sie nur acht! Man kann sich auch einmal gründlich verrechnen. Ha! Dreieinhalb Tage, drei und ein halb, ein halb, ein halb …«", "en": "“Yes, Kanitz, Leopold Kanitz, I can’t help that. It was only much later that, at the request of a government minister, the name was so sonorously made to sound Magyar and provided with the noble particle von. You may not have remembered that after living here for a long time, a man with influence and good connections can get himself a new identity, have his name Magyarised, and sometimes even have the noble von added into the bargain. After all, you’re a young man, there’s no reason why you should know what a great deal of water has flowed along the River Lajtha since the time when that sharp-eyed, clever little Jewish lad was holding horses for the local farmers, or guarding their carts while they drank in the tavern, or carrying baskets home for market women in return for a handful of potatoes. “Huh! Three and a half days! Very funny. He’s worked out to the nearest half a day when he’ll finally be rid of us again! I expect he’s marked off the day of our departure on his calendar as a red-letter day. Careful, though, it’s easy to get your sums wrong. Huh! Three and a half days, three and a half, a half, a half …”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dagegen beschloß er, da er gar keine Lust zum Schlafen hatte, noch wachzubleiben und bei dieser Gelegenheit auch festzustellen, wann Fräulein Bürstner kommen würde. Vielleicht wäre es dann auch möglich, so unpassend es sein mochte, noch ein paar Worte mit ihr zu reden. Als er im Fenster lag und die müden Augen drückte, dachte er einen Augenblick sogar daran, Frau Grubach zu bestrafen und Fräulein Bürstner zu überreden, gemeinsam mit ihm zu kündigen. Sofort aber erschien ihm das entsetzlich übertrieben, und er hatte sogar den Verdacht gegen sich, daß er darauf ausging, die Wohnung wegen der Vorfälle am Morgen zu wechseln. Nichts wäre unsinniger und vor allem zweckloser und verächtlicher gewesen.", "en": "However, since he didn’t feel like sleeping, he decided to stay up, and use the opportunity to find out when Fräulein Bürstner would arrive. It might even be possible, though hardly proper, to exchange a few words with her. As he lay in the window, rubbing his weary eyes, he even thought for a moment of punishing Frau Grubach by talking Fräulein Bürstner into joining him in giving notice. But he saw at once that this would be a gross overreaction and even suspected himself of wishing to change lodgings because of the morning’s events. Nothing would be more irrational, and above all more pointless and contemptible."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der politische Aktienmarkt Viele Wirtschafts- und Finanzanalysten beklagen, dass die Aktienmärkte von Schwellenländern oftmals stark von ihren Regierungen manipuliert würden und eher politisch als konjunkturell seien. Im Gegensatz dazu scheint bei Aktienmärkten in Industrienationen unausgesprochen die Annahme zu bestehen, dass diese von einer ursprünglichen Kraft wirtschaftlicher Natur getrieben werden und eine Prognose ihrer Wertentwicklung demnach mit einer Wachstumsprognose für Bäume vergleichbar ist. Diese Beschreibung von Aktienmärkten in Entwicklungsländern ist nicht falsch, nur voreingenommen, weil die gleiche Beschreibung für Börsen in Industrieländern gilt. Die besten Analysten wissen, dass eine Prognose der Wertentwicklung des Aktienmarktes eines jeden Landes im Wesentlichen bedeutet vorauszusagen, wie gut es Investoren an der Börse dem Willen der Regierung nach im aktuellen politischen Umfeld ergehen soll. Nehmen wir den Aktienmarkt der Vereinigten Staaten, den mit Abstand größten der Welt. Der allgemeinen Auffassung nach bleiben Unternehmen von der Regierung unbehelligt und die Renditen auf Kapitalanlagen an der US-Börse reflektieren die grundlegenden Kräfte eines starken kapitalistischen Wirtschaftssystems. Dies ist einer der Gründe, warum die USA eine magnetische Anziehungskraft auf Portefeuille-Investoren aus aller Welt ausübt. Doch die Gewinne, die die amerikanischen Börsenmärkte so attraktiv sein lassen, sind Ausdruck eines empfindlichen politischen Gleichgewichts. Insbesondere Steuersätze, die Aktien beeinflussen, haben unter sich veränderndem politischem Druck im Lauf der Zeit variiert. So hat etwa während des Zweiten Weltkrieges die politische Unterstützung für große Vermögen nachgelassen und die Regierung hat die Steuern auf Kapitalgewinne, Dividenden und hohe Einkommen im Allgemeinen drastisch erhöht. Als der Zweite Weltkrieg gründliche Erholung von der Weltwirtschaftskrise der Dreißigerjahre brachte, erhoben Präsident Roosevelt und der Kongress eine Steuer auf übermäßige Gewinne, um dafür zu sorgen, dass Aktionäre nicht zu sehr profitieren würden. Im Jahr 1980 hingegen, als es keinen Krieg gab, die Börse sich aber in einer Talsohle befand, wählten die US-Wähler Ronald Reagan, einen Mann, den viele für zu sehr dem rechten Flügel angehörig hielten, um Präsident zu sein. Er forderte - und erreichte - Steuersenkungen auf Kapitalgewinne, Dividenden und Einkommen. Politische Einmischung in den Aktienmarkt beschränkt sich nicht allein auf Steuern auf Kapitalgewinne, Dividenden und Einkommen. Vermögensteuer, Verbrauchsteuer, Einfuhrzölle und Umsatzsteuer - die allesamt direkt oder indirekt von Unternehmen bezahlt werden - können in erweitertem Maß auf Unternehmensgewinne und somit den Aktienmarkt wirken. Wo auch immer Aktienmärkte florieren ist es kein Zufall, dass Regierungen dafür sorgen diese Steuern keinesfalls so weit reichen zu lassen, Unternehmensgewinne nach Abzug von Steuern zunichte zu machen. Die Politik der Aktienmärkte hört bei den Steuern nicht auf.", "en": "The Political Stock Market Many economic and financial analysts complain that emerging countries' stock markets are often heavily manipulated by their governments and are more political than economic. The unstated assumption seems to be that, in contrast, some pristine force of economic nature drives stock markets in advanced countries, and that forecasting their performance is thus like forecasting the growth of trees. This description of stock markets in emerging countries is not wrong, just biased, because the same description applies to stock markets in advanced countries. Indeed, the best analysts know that forecasting the performance of any country's stock market substantially means forecasting how well the government wants stock market investors to fare in the current political environment. Consider the United States stock market, by far the world's largest. The general perception is that the government leaves companies alone and that the returns from investing in the US stock market reflect the fundamental forces of a strong capitalist economy. This is one reason why the US is a magnet for portfolio investors from around the world. But the returns that make US stock markets so attractive reflect a delicate political balance. In particular, tax rates that affect stocks have varied through time as political pressures change. During World War II, for example, political support for great fortunes diminished and the government sharply increased taxes on capital gains, dividends, and high incomes in general. When World War II produced a strong recovery from the Great Depression of the 1930's, President Roosevelt and Congress slapped on an excess-profits tax to ensure that shareholders would not benefit too much. By contrast, in 1980, when there was no war but the stock market was low, US voters elected Ronald Reagan, a man many thought too right wing to be president. He asked for - and got - cuts in capital gains, dividend, and income taxes. Political interference in the stock market is not merely about taxes on capital gains, dividends, and income. Property taxes, excise taxes, import duties, and sales taxes - all of which are paid, directly or indirectly, by corporations - can have a magnified impact on corporate profits, and hence on the stock market. It is no coincidence that wherever stock markets thrive, governments take care that these taxes stop well short of destroying after-tax corporate profits. Indeed, the politics of stock markets does not stop with taxes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich erinnern viele Straßen- und Städtenamen in den USA immer noch an Menschen, die mit der Sklaverei in Verbindung gebracht werden können. In einigen Fällen haben diejenigen, die sich gegen Umbenennungen wehren, moralische Argumente auf ihrer Seite. Obwohl Wilson beispielsweise zweifellos ein Rassist war und viele schwarze Amerikaner aus hohen Regierungspositionen entfernte, gestaltete sich seine innenpolitische Agenda progressiv. Darauf mag man einwenden, dass Fehlverhalten nicht durch gute Absichten oder rechtschaffene Akte aufgewogen werden kann. Langfristig stellt sich die Frage, ob ein Name angesichts sich weiterentwickelnder Normen und späterer Einwände wirklich sicher ist. Praktisch jeder Name könnte irgendwann mit Verhaltensweisen oder Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, die sich im Laufe der Zeit als verwerflich oder zutiefst beleidigend herausgestellt haben, auch wenn sie in der Vergangenheit offenbar anerkannt waren oder gutgeheißen wurden. Niemand kann sicher sein, dass jede heute vertretene Position vor der Zeit bestehen wird. Gemessen an heutigen Maßstäben haben unsere Vorfahren sowohl gute als auch schlechte Dinge getan. Um die schwierige Frage der Umbenennungen zu beantworten, können drei Lösungsmöglichkeiten ins Auge gefasst werden. Die erste Idee steht in Zusammenhang mit der gesetzlichen Verjährung. Per Übereinkunft könnten Namen innerhalb eines begrenzten Zeitraums - von beispielsweise 50 Jahren – beanstandet werden. Diese soziale und politische Übereinkunft wäre mit einer beliebig festgesetzten Zahl verbunden. Das könnte helfen, das Problem der Unabänderlichkeit der Namensgebung zu vermeiden. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass unseren Nachfahren heute völlig normal erscheinende Dinge schrecklich vorkommen könnten. Gemessen an diesem Ansatz ist der Name des Bundesstaates Washington sicher, auch wenn der Mensch Washington Sklavenbesitzer war. Auch der Landesname bliebe vor einer Änderung verschont, obwohl es durchaus möglich ist, dass eine zukünftige Generation erkennt, dass sich das Wort Amerika von Amerigo (Vespucci) ableitet, einem Entdecker aus dem 15. Jahrhundert, der sich weigerte, Frauen als Seeleute anzuheuern. Oftmals dauert es wohl oder übel lange Zeit, bis sich gesellschaftliche Werte ändern. Das in Washington Commanders umbenannte Football-Team trug seinen früheren Namen – Redskins - über 80 Jahre lang. Doch damit diese vorgeschlagene Lösung auch ihre Wirkung entfalten kann, muss die gesellschaftliche Übereinkunft so stark sein, dass es nach Ablauf der vereinbarten Zeitspanne falsch erscheint, den ehemals gewählten Namen abzulehnen, wie anstößig er auch sein mag. Eine zweite Idee besteht darin, Anleihen am Konzept der Befristung zu nehmen. Namen hätten eine begrenzte Lebensdauer, wobei die kontrollierende Organisation beschließen könnte, den Namen für einen weiteren Zeitraum zu verlängern.", "en": "Indeed, many street and city names continue to memorialize people who can be associated with slavery. In some cases, those who resist renaming have some moral arguments on their side. For example, although Wilson removed many Black Americans from high government positions and was undoubtedly racist, his domestic agenda was progressive. But others might counter that wrongdoing cannot be offset by good intentions or righteous acts. The long-term question is whether any name is truly safe in the face of evolving norms and later objections. Virtually every name could eventually be associated with behavior or beliefs that have become objectionable or deeply offensive, even if they were apparently admired or rewarded in an earlier era. None of us can be certain that every position held now will stand the test of time. Surely our forebears did both good and bad things when judged by today’s standards. Three solutions to renaming conundrums are worth considering. The first idea is associated with statutes of limitation in law. Names could be subject by convention to objection for a limited period, such as 50 years. This imagined social and political convention has an arbitrary number attached to it, but that is what can help avoid the problem of there being no end in sight. We must recognize that what seems normal today might seem horrific to our descendants. Under this approach, the State of Washington’s name is safe, even though Washington the man owned slaves. The country’s name is also safe, even though it is possible that a future generation will recognize that America is a derivative of Amerigo (Vespucci), a fifteenth-century explorer who refused to hire women as sailors. For better or worse, it often takes a long time for social values to change. The renamed Washington Commanders football team had its previous name, the Redskins, for more than 80 years. But for this proposed solution to be effective, the social convention needs to be so strong that, after the agreed interval has passed, it will seem wrong to object to a name, however offensive it becomes. A second idea is to borrow from the concept of term limits. Names would have a shelf life, with an understanding that the controlling organization could choose to extend the name for another period."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zur Verteidigung Europas BRÜSSEL – Das geopolitische Schachbrett ist wieder da. Nach einem Intermezzo in der Zeit nach 1989, als sich die Geschichte in Richtung einer friedlichen, liberalen internationalen Ordnung zu entwickeln schien, sind wir nun zunehmend mit einem Wettstreit der Großmächte, dem Streben nach Hegemonie und quasi-imperialen Ausdehnungsbestrebungen konfrontiert. Russland bricht in dreister Weise internationales Recht und macht seinen Einfluss in der Region geltend. China geht gänzlich in einem strategischen Wettstreit auf und propagiert ein alternatives internationales Modell. Und die Vereinigten Staaten haben sich entschlossen, ihre Interessen mit unilateralen Aktionen und Druckmitteln durchzusetzen. Angesichts dieses heftigen geopolitischen Erwachens muss Europa seine Zukunft selbst in die Hand nehmen. Wenn wir nicht aufstehen, um unsere Interessen und Werte zu vertreten und zu verteidigen, werden die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer in der neuen globalen (Un-)Ordnung zur Beute anderer. Es ist an der Zeit, dass die Europäer, ihre Souveränität gemeinsam aufbauen und zwar in allen Bereichen, in denen sie nicht Zuseher, sondern Akteure sein wollen: Außenpolitik und Verteidigung, Wirtschaft und Handel, digitale Technologie und ökologische Nachhaltigkeit. Unter der Führung des Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk und des Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat die EU diesbezüglich wichtige Schritte unternommen. Als Reaktion auf mögliche Handelskriege haben wir unsere Handelspolitik gestärkt und unsere Wirtschaft weniger anfällig für die ausländische Übernahme strategischer Vermögenswerte gemacht. Darüber hinaus haben wir in Ausfallsicherheit investiert, um kritische Netzwerke und Infrastrukturen vor Cyberangriffen zu schützen. Am meisten überrascht vielleicht, dass wir bei der Bündelung unserer Verteidigungsbestrebungen große Fortschritte erzielt haben.", "en": "In Defense of Europe BRUSSELS – The geopolitical chessboard is back. Following a post-1989 interlude in which the direction of history seemed to tilt toward a peaceful liberal international order, we now witness mounting great-power competition, quests for hegemony, and quasi-imperial expansion. Russia is brazenly breaking international law and asserting its regional influence. China is engaging in strategic competition across the board and promoting an alternative international model. And the United States has chosen to defend its interests with unilateral action and pressure. Faced with this violent geopolitical awakening, Europe must take its future into its own hands. If we do not stand up to voice and defend our interests and values, the European Union and its member states will become others’ prey in the new global (dis)order. The time has come for Europeans collectively to build their sovereignty in all areas where they want to be actors, rather than spectators: foreign policy and defense, economy and trade, digital technology, and environmental sustainability. Under the leadership of European Council President Donald Tusk and European Commission President Jean-Claude Juncker, the EU has taken significant steps in this regard. We have sharpened our trade policy in response to the prospect of trade wars, and made our economy less vulnerable to foreign takeovers of strategic assets. In addition, we have invested in resilience to protect critical networks and infrastructure against cyber attacks. Perhaps most surprisingly, we have taken big strides in pooling our defense efforts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "For the past decade, I've been studying non-state armed groups: armed organizations like terrorists, insurgents or militias. I document what these groups do when they're not shooting. My goal is to better understand these violent actors and to study ways to encourage transition from violent engagement to nonviolent confrontation. I work in the field, in the policy world and in the library. Understanding non-state armed groups is key to solving most ongoing conflict, because war has changed. It used to be a contest between states. No longer. It is now a conflict between states and non-state actors. For example, of the 216 peace agreements signed between 1975 and 2011, 196 of them were between a state and a non-state actor. So we need to understand these groups; we need to either engage them or defeat them in any conflict resolution process that has to be successful. So how do we do that? We need to know what makes these organizations tick. We know a lot about how they fight, why they fight, but no one looks at what they're doing when they're not fighting. Yet, armed struggle and unarmed politics are related. It is all part of the same organization. We cannot understand these groups, let alone defeat them, if we don't have the full picture. And armed groups today are complex organizations. Take the Lebanese Hezbollah, known for its violent confrontation against Israel. But since its creation in the early 1980s, Hezbollah has also set up a political party, a social-service network, and a military apparatus. Similarly, the Palestinian Hamas, known for its suicide attacks against Israel, also runs the Gaza Strip since 2007. So these groups do way more than just shoot. They multi-task. They set up complex communication machines -- radio stations, TV channels, Internet websites and social media strategies. And up here, you have the ISIS magazine, printed in English and published to recruit. Armed groups also invest in complex fund-raising -- not looting, but setting up profitable businesses; for example, construction companies. Now, these activities are keys. They allow these groups to increase their strength, increase their funds, to better recruit and to build their brand. Armed groups also do something else: they build stronger bonds with the population by investing in social services.", "de": "Seit über einem Jahrzehnt studiere ich nicht-staatliche, bewaffnete Gruppen: bewaffnete Organisationen wie Terroristen, Aufständische und Milizen. Ich dokumentiere, was diese Gruppen tun, während sie nicht auf jemanden schießen. Mein Ziel ist es, diese gewalttätigen Akteure besser zu verstehen und Wege zu finden, den Übergang vom gewaltsamen Kampf zur friedlichen Konfrontation zu fördern. Ich arbeite vor Ort, in der Politik und in der Bibliothek. Solche Gruppen zu verstehen, ist der Schlüssel, um die meisten aktuellen Konflikte zu lösen, denn der Krieg hat sich verändert. Ein Krieg ist nicht länger ein Wettbewerb zwischen Staaten, so wie es früher war. Er ist nun ein Konflikt zwischen Staaten und nicht-staatlichen Akteuren. Ein Beispiel: Von den 216 Friedensvereinbarungen, die zwischen 1975 und 2011 unterzeichnet wurden, waren 196 zwischen einem Staat und einem nicht-staatlichen Akteur. Also müssen wir diese Gruppen verstehen; wir müssen sie beteiligen oder besiegen in jedem Prozess zur Konfliktlösung, der erfolgreich sein soll. Also wie machen wir das? Wir müssen wissen, wie diese Organisationen vorgehen. Wir wissen viel darüber, wie sie kämpfen und warum, aber niemand sieht sich an, was sie tun, wenn sie nicht kämpfen. Doch bewaffneter Kampf und friedliche Politik sind miteinander verknüpft. Es ist alles Teil derselben Organisation. Wir können diese Gruppen nicht verstehen, geschweige denn besiegen, wenn wir nicht das große Ganze sehen. Und bewaffnete Gruppen sind heutzutage komplexe Organisationen. Nehmen wir die libanesische Hisbollah, bekannt für ihre gewaltsamen Konfrontationen mit Israel. Aber seit ihrer Gründung in den frühen 1980er Jahren hat die Hisbollah auch eine politische Partei, ein Sozialdienstnetzwerk, und einen Militärapparat eingerichtet. Ähnlich leitet die palästinensische Hamas, bekannt für ihre Selbstmordanschläge gegen Israel, den Gazastreifen seit 2007. Also tun diese Gruppen weitaus mehr als nur schießen. Sie betreiben Multitasking. Sie errichten komplexe Kommunikationsplattformen -- Radiosender, Fernsehsender, Internetseiten und Social-Media-Strategien. Und hier haben wir das IS-Magazin, auf Englisch gedruckt, und veröffentlicht zum Rekrutieren. Bewaffnete Gruppen investieren auch in komplexe Geldbeschaffung -- kein Plündern, aber das Errichten profitabler Unternehmen; Baufirmen, zum Beispiel. Diese Aktionen sind der Schlüssel. So können diese Gruppen ihre Stärke steigern, ihre Mittel erhöhen, besser rekrutieren und eine Marke aufbauen. Bewaffnete Gruppen tun noch etwas anderes: Sie bauen starke Bindungen mit den Menschen auf, indem sie in Sozialdienste investieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Haushaltsdisziplin und Bildungsqualität ANKARA – Die Welt ist auf dem Weg in ein postindustrielles Zeitalter, in dem die Produktion immer komplexer wird und ein globaler Wettbewerb herrscht. Um erfolgreich zu sein, brauchen Länder zunehmend eine hochkompetente und gebildete Erwerbsbevölkerung. Daher ist es für Entwicklungsländer und entwickelte Länder gleichermaßen inzwischen eine dringende Priorität, das in weiterführenden Schulen vermittelte Fertigkeitsniveau zu steigern. Die Frage der Bildung ist für mich keine rein akademische Angelegenheit. Meine Eltern hatten neun Kinder. Sie waren Analphabeten, und keine meiner Schwestern besuchte mehr als die Grundschule. In der nächsten Generation meiner Familie jedoch haben alle meine Nichten und Neffen einen Schulabschluss, und die meisten waren auf der Universität. Die Verbesserung des Bildungssystems eines Landes mit mehr als 16 Millionen Grund- und Sekundarschülern – mehr als in 20 Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammen – bringt beträchtliche finanzielle Herausforderungen mit sich. Daher ist der erste Schritt, eine solide gesamtwirtschaftliche Grundlage für Reformen zu schaffen. Viele Jahre lang zwangen hohe Staatsverschuldung und makroökonomisches Missmanagement die Türkei, an den internationalen Finanzmärkten einen hohen Zinsaufschlag zu zahlen – Geld, das man ansonsten in Schulen hätte investieren können. Seit ihrer Amtsübernahme im Jahr 2003 jedoch hat die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan das Haushaltsdefizit als Anteil vom BIP um fast zehn Prozentpunkte reduziert – von 10,8% im Jahr 2002 auf 1% im Jahr 2013 – und die staatliche Schuldenquote von 74% im Jahr 2002 auf 36,3% im Jahr 2013 gesenkt. Infolgedessen sind die staatlichen Zinszahlungen als Anteil des Steueraufkommens während dieses Zeitraums von 85,7% auf 15,3% gesunken.", "en": "Fiscal Discipline and Educational Quality ANKARA – The world is moving into a post-industrial age in which manufacturing is becoming ever more complex and competition has become global. To succeed, countries increasingly need a highly skilled and educated workforce. Therefore, raising the level of skills conferred by secondary schools has become an urgent priority for developing and developed countries alike. For me, the issue of education is no mere academic matter. I was born into a family of nine children. My parents were illiterate, and none of my sisters attended school beyond the primary level. However, in my family’s next generation, all of my nieces and nephews have a high-school diploma and most have attended university. Improving the education system of a country with more than 16 million primary and secondary school students – more than the combined population of 20 European Union member states – poses considerable fiscal challenges. So the first step is to create a sound macroeconomic basis for reform. For many years, high public debt and macroeconomic mismanagement forced Turkey to pay a huge interest-rate premium in international financial markets – money that might have otherwise been invested in schools. However, since assuming office in 2003, Prime Minister Recep Tayyip Erdoğan’s government has reduced the fiscal deficit as a share of GDP by nearly ten percentage points, from 10.8% in 2002 to 1% in 2013, and cut the public debt/GDP ratio from 74% in 2002 to 36.3% in 2013. As a result, government interest payments as a share of tax revenues fell from 85.7% to 15.3% during this period."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "58 Inserted by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 25 July 2005 SECTION 2 COSTS Article 82 Enforcement of decisions fixing the amount of costs The order for its enforcement shall be appended to the decision, without other formality than verification of the authenticity of the decision, by the national authority which the Government of each Member State shall designate for this pur- pose and shall make known to the Office and to the Court of Justice60 However, the courts of the country concerned shall have jurisdiction over complaints that enforcement is being carried out in an irregular manner. 59 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 25 July 2005 SECTION 3 Article 85 Periodical publications The Office shall periodically publish: (a) a Community Trade Marks Bulletin containing entries made in the Register of Community trade marks as well as other particulars the publication of which is prescribed by this Regulation or by the Implementing Regulation; Article 86 Administrative cooperation Unless otherwise provided in this Regulation or in national laws, the Office and the courts or authorities of the Member States shall on request give assistance to each other by communicating information or opening files for inspection. Where the Office lays files open to inspection by courts, Public Prosecutors’ Offices or central industrial property offices, the inspection shall not be subject to the restrictions laid down in Article 84. SECTION 4 REPRESENTATION Article 88 General principles of representation The Implementing Regulation shall specify whether and under what conditions an employee must file with the Office a signed authorization for insertion on the file.63 Article 89 Professional representatives64 (a) any legal practitioner qualified in one of the Member States and having his place of business within the Community, to the extent that he is entitled, within the said State, to act as a representative in trade mark matters; or (b) professional representatives whose names appear on the list maintained for this purpose by the Office. (a) he must be a national of one of the Member States; (b) he must have his place of business or employment in the Community; 63 Inserted by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 25 July 2005", "de": "(3) Die in Absatz 1 vorgesehene Frist wird durch eine Aufforderung zur Zahlung der Gebühr und die Frist des Absatzes 2 durch eine schriftliche Geltendmachung des Anspruchs unterbrochen. 2. ABSCHNITT KOSTEN Artikel 82 Vollstreckung der Entscheidungen, die Kosten festsetzen Die Vollstreckungsklausel wird nach einer Prüfung, die sich lediglich auf die Echtheit des Titels erstrecken darf, von der staatlichen Behörde erteilt, welche die Regierung jedes Mitgliedstaats zu diesem Zweck bestimmt und dem Amt und dem Gerichtshof benennt. 58 Für die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Vollstreckungsmaßnahmen sind jedoch die Rechtsprechungsorgane des betreffenden Staates zuständig. Artikel 83 Register für Gemeinschaftsmarken Jedermann kann in das Register Einsicht nehmen. (3) Nach der Veröffentlichung der Anmeldung der Gemeinschaftsmarke wird auf Antrag Einsicht in die Akten der Anmeldung und der darauf eingetragenen Marke gewährt. Artikel 85 Regelmäßig erscheinende Veröffentlichungen Das Amt gibt regelmäßig folgende Veröffentlichungen heraus: R. 85, 86, 87 a) ein Blatt für Gemeinschaftsmarken, das die Eintragungen in das Register für Gemeinschaftsmarken wiedergibt sowie sonstige Angaben enthält, deren Veröffentlichung in dieser Verordnung oder in der Durchführungsverordnung vorgeschrieben ist; b) ein Amtsblatt, das allgemeine Bekanntmachungen und Mitteilungen des Präsidenten des Amtes sowie sonstige diese Verordnung und seine Anwendung betreffende Veröffentlichungen enthält. Artikel 86 Amtshilfe Das Amt und die Gerichte oder Behörden der Mitgliedstaaten unterstützen einander auf Antrag durch die Erteilung von Auskünften oder die Gewährung von Akteneinsicht, soweit nicht Vorschriften dieser Verordnung oder des nationalen Rechts dem entgegenstehen. Gewährt das Amt Gerichten, Staatsanwaltschaften oder Zentralbehörden für den gewerblichen Rechtsschutz Akteneinsicht, so unterliegt diese nicht den Beschränkungen des Artikels 84. 4. ABSCHNITT VERTRETUNG Artikel 88 Allgemeine Grundsätze der Vertretung (4) Die Durchführungsverordnung regelt, ob und unter welchen Bedingungen ein Angestellter beim Amt eine unterzeichnete Vollmacht zu den Akten einzureichen hat61. Artikel 89 Zugelassene Vertreter (1) Die Vertretung natürlicher oder juristischer Personen vor dem Amt kann nur wahrgenommen werden a) durch einen Rechtsanwalt, der in einem der Mitgliedstaaten zugelassen ist und seinen Geschäftssitz in der Gemeinschaft hat, soweit er in diesem Staat die Vertretung auf dem Gebiet des Markenwesens ausüben kann, oder b) durch zugelassene Vertreter, die in einer beim Amt geführten Liste eingetragen sind. Die Durchführungsverordnung regelt, ob und unter welchen Bedingungen Vertreter, die vor dem Amt auftreten, beim Amt eine unter- zeichnete Vollmacht zu den Akten einzureichen haben 61 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderung ist am 25. Juli 2005 in Kraft getreten"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zum ersten Mal in unserer Geschichte beginnen wir zu verstehen, wie das Leben um uns herum funktioniert - wie alle Einzelteile ineinander greifen. Einige unserer Fortschritte sind theoretischer Natur; sie ermöglichen es uns, Computermodelle von komplexen Systemen wie Kontinente übergreifenden Wäldern oder ganzen Ozeanen zu erstellen. Andere sind von praktischerer Art und verknüpft mit langfristigen Experimenten und Beobachtungen kleinerer Ökosysteme, wie etwa einzelnen Prärie- oder Sumpfgebieten. Und schließlich sind da natürlich die gewaltigen Fortschritte in der Genomik, der Wissenschaft, die uns die grundlegenden Mechanismen verstehen lässt, die innerhalb aller lebenden Systeme einschließlich des Menschen ablaufen. Gemeinsam werden uns diese neuen naturwissenschaftlichen Fachgebiete in die Lage versetzen, die Ökosysteme unseres Planeten zu steuern, die Auswirkungen menschlicher Interventionen vorherzusagen und den Fluss der Naturzyklen zu antizipieren. Wir haben tatsächlich die Macht, zu Managern des Planeten Erde zu werden. Wir können uns dieser Verantwortung nicht entziehen. Ich verwende als Analogie an dieser Stelle gern ein schlichtes Beispiel: die Pflege eines Vorstadtrasens. Sie können sich entscheiden, den Rasen zu mähen, und schaffen in diesem Fall ein Ökosystem - also eine konkrete Zukunftsvariante. Oder Sie entscheiden sich, den Rasen nicht zu mähen und bringen so einen anderen Typ von Ökosystem hervor, eine andere Zukunftsvariante. Unabhängig davon, wie Sie sich entscheiden: Es ist Ihr Handeln, das über die Zukunft dieses Rasens bestimmt. Das Einzige, was Sie nicht tun können, ist, keine Entscheidung zu treffen. Egal, was Sie tun, selbst wenn Sie sich entschließen, nichts zu tun: Die Zukunft des Rasens ist von Ihnen abhängig. Unsere Beziehung zu diesem Planeten wird tatsächlich wie die eines Gärtners zu seinem Garten sein. Der Gärtner zerstört seine Pflanzen nicht wahllos, aber er jätet regelmäßig Unkraut. Der Gärtner „herrscht\" nicht über seine Pflanzen, aber er studiert sie, um den Garten hervorzubringen, den er haben will. Vor allem aber unterhält der Gärtner den Garten nicht zum Wohle der Pflanzen, sondern zu anderen Zwecken - um Nahrungsmittel zu erzeugen, Blumen zu züchten oder einfach nur, um sich an seiner Schönheit zu erfreuen. Die Menschheit steht in ähnlicher Weise davor, unseren Planeten zu managen, und die Entscheidungen, die wir treffen, werden die Zukunft unserer Erde bestimmen. Angesichts der phänomenalen Geschwindigkeit, mit der sich die Naturwissenschaften weiterentwickeln, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie wir mit dieser Furcht einflößenden neuen Verantwortung umgehen.", "en": "For the first time in history, we are starting to understand how the living things around us work, how all the pieces fit together. Some of these advances are theoretical, allowing us to build computer models of complex systems like continent-wide forests or entire oceans. Others are more mundane, involving long-term experiments and observation of smaller ecosystems, such as plots of prairie grass or swamplands. Finally, of course, we have the spectacular advances in our knowledge of genomics, the science that lets us understand the basic mechanisms that operate inside all living systems, including humans. Together these new areas of science will allow us to manage the ecosystems on our planet, predicting the effects of human interventions, anticipating the flow of natural cycles. We truly have the power to become the managers of planet Earth. This is not a responsibility we can shirk. The analogy I like to use involves the homely example of caring for a suburban lawn. You can decide to mow the grass, in which case you produce one kind of ecosystem, one kind of future. Or you can decide not to mow the grass, in which case you produce another kind of ecosystem, another kind of future. Either way, your actions determine what happens to the lawn. The one thing you cannot do is fail to decide. No matter what you do, even if you decide to do nothing, the future of the lawn depends on you. In fact, our relation to the planet will be like that of a gardener to a garden. The gardener doesn't destroy his plants indiscriminately, but he does regularly pull up weeds. The gardener doesn't \"conquer\" his or her plants, but studies them to produce the garden that is desired. Most importantly, the gardener does not manage the garden for the sake of the plants, but for some other goal - to raise food, produce flowers, or just to look pretty. In the same way, human beings are on the brink of being able to manage the planet, and the decisions we make will determine what the future of the planet will be. Given the phenomenal rate at which science advances these days, it is not too early to start thinking about how we are going to handle this awesome new responsibility."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) in the event of the death or legal incapacity of the applicant for or proprietor of a Community trade mark or of the person authorized by national law to act on his behalf. To the extent that the above events do not affect the authorization of a representative appointed under Article 89 of the Regulation, proceedings shall be interrupted only on application by such representative; (2) When, in the cases referred to in paragraph 1 (a) and (b), the Office has been informed of the identity of the person authorized to continue the proceedings before the Office, the Office shall communicate to such person and to any interested third parties that the proceedings shall be resumed as from a date to be fixed by the Office. (3) In the case referred to in paragraph 1 (c), the proceedings shall be resumed when the Office has been informed of the appointment of a new representative of the applicant or when the Office has notified to the other parties the communication of the appointment of a new representative of the proprietor of the Community trade mark. If, three months after the beginning of the interruption of the proceedings, the Office has not been informed of the appointment of a new representative, it shall inform the applicant for or proprietor of the Community trade mark: (a) where Article 88 (2) of the Regulation is applicable, that the Community trade mark application will be deemed to be withdrawn if the information is not submitted within two months after this communication is notified; or (b) where Article 88 (2) of the Regulation is not applicable, that the proceedings will be resumed with the applicant for or proprietor of the Community trade mark as from the date on which this communication is notified. (4) The time limits, other than the time limit for paying the renewal fees, in force as regards the applicant for or proprietor of the Community trade mark at the date of interruption of the proceedings, shall begin again as from the day on which the proceedings are resumed. PART F Waiving of enforced recovery procedures Rule 74 Waiving of enforced recovery procedures PART G Rule 75 Appointment of a common representative", "de": "Solange die genannten Ereignisse die Vertretungsbefugnis eines gemäß Artikel 89 der Verordnung bestellten Vertreters nicht berühren, wird das Verfahren jedoch nur auf Antrag dieses Vertreters unterbrochen; b) wenn der Anmelder oder Inhaber der Gemeinschaftsmarke aufgrund eines gegen sein Vermögen gerichteten Verfahrens aus rechtlichen Gründen verhindert ist, das Verfahren vor dem Amt fortzusetzen; c) wenn der Vertreter des Anmelders oder Inhabers der Gemeinschaftsmarke stirbt, seine Geschäftsfähigkeit verliert oder aufgrund eines gegen sein Vermögen gerichteten Verfahrens aus rechtlichen Gründen verhindert ist, das Verfahren vor dem Amt fortzusetzen. (2) Wird dem Amt bekannt, wer in den Fällen des Absatzes 1 Buchstaben a) und b) die Berechtigung erlangt hat, das Verfahren vor dem Amt fortzusetzen, so teilt es dieser Person und gegebenenfalls den übrigen Beteiligten mit, daß das Verfahren nach Ablauf einer von ihm festgesetzten Frist wiederaufgenommen wird. (3) In dem in Absatz 1 Buchstabe c) genannten Fall wird das Verfahren wiederaufgenommen, wenn dem Amt die Bestellung eines neuen Vertreters des Anmelders angezeigt wird oder das Amt die Anzeige über die Bestellung eines neuen Vertreters des Inhabers der Gemeinschaftsmarke den übrigen Beteiligten zugestellt hat. Hat das Amt drei Monate nach Beginn der Unterbrechung des Verfahrens noch keine Anzeige über die Bestellung eines neuen Vertreters erhalten, so teilt es dem Anmelder oder Inhaber der Gemeinschaftsmarke folgendes mit: 126 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 a) im Falle der Anwendung des Artikels 88 Absatz 2 der Verordnung, daß die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke als zurückgenommen gilt, wenn die Anzeige nicht innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung dieser Mitteilung erfolgt, oder b) im Falle der Nichtanwendung des Artikels 88 Absatz 2 der Verordnung, daß das Verfahren vom Tag der Zustellung dieser Mitteilung an mit dem Anmelder oder Inhaber der Gemeinschaftsmarke wiederaufgenommen wird. (4) Die am Tag der Unterbrechung für den Anmelder oder Inhaber der Gemeinschaftsmarke laufenden Fristen, mit Ausnahme der Frist für die Entrichtung der Verlängerungsgebühren, beginnen an dem Tag von neuem zu laufen, an dem das Verfahren wiederaufgenommen wird. TEIL F Verzicht auf Beitreibung Regel 74 Verzicht auf Beitreibung TEIL G Regel 75 Bestellung eines gemeinsamen Vertreters"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es gibt noch eine andere Erklärung: Vielleicht hat der Erfolg der Zentralbanker, als sie den Zusammenbruch des Finanzsystems nach der Krise 2008 verhinderten, ihnen das Vertrauen der Öffentlichkeit für weitere Schritte gesichert. Vielleicht hat ihre erfolgreiche Rettung des Bankensystems einige Zentralbankchefs auch zu der Annahme verführt, sie könnten wie König Midas alles in Gold verwandeln. Trotz ihrer natürlichen Vorsicht wäre es für die Zentralbankchefs schließlich schwierig gewesen, nichts zu tun, wenn sie glaubten, dass es irgendetwas gäbe, dass sie tun könnten, um das Wachstum zu verstärken und die Arbeitslosigkeit zu senken. Doch auch dies scheint nur ein Teil der Erklärung zu sein. In der Öffentlichkeit waren wenige froh darüber, dass die großen Banken gerettet wurden. Und viele verstanden nicht, warum das Finanzsystem gerettet werden musste, während ihre eigenen Arbeitgeber Mitarbeiter entließen oder das Unternehmen schlossen. Eine bessere Erklärung ist vielleicht, dass die Bankenrettungen, anstatt den Zentralbankchefs mehr Möglichkeiten zu verschaffen, ihren politischen Spielraum einschränkten. Was die Zentralbankchefs vielleicht zum kreativen Handeln gezwungen hat, war die politische Schwierigkeit, nichts zu tun, nachdem sie Milliarden in die Rettung privater Banken gesteckt hatten. Wie hätte man auch zulassen können, dass ein technisches Problem wie die Null-Untergrenze für Nominalzinssätze die Rettung der „Main Street“, also der Wirtschaftskraft der Bürger, verhindert, während innovative Finanzierungsmodelle zur Rettung der Wall Street verwendet worden waren? Sobald die Zentralbankchefs die notwendige Rettung der Banken durchgeführt hatten, waren sie vielleicht unheilbar in die Politik verstrickt, sodass die quantitative Lockerung das unvermeidliche Ergebnis war.", "en": "Consider another explanation: Perhaps central bankers’ success in preventing the collapse of the financial system after the 2008 crisis secured for them the public’s trust to go further. Perhaps their successful rescue of the banking system also misled some central bankers into believing that they possessed the Midas touch. After all, despite their natural conservatism, it would have been hard for central bankers to do nothing if they believed that there was something, anything, they could do to improve growth and reduce unemployment. Yet this, too, seems to be only a partial explanation. Few among the public were happy that the big banks were rescued, and many did not understand why the financial system had to be saved when their own employers were laying off workers or closing down. Indeed, perhaps a better explanation is that instead of creating more room for central bankers, the banking rescues narrowed their political room for maneuver. Perhaps what forced central bankers to act creatively was the political difficulty of doing nothing after having spent billions rescuing private banks. After all, how could one let a technical hitch like the zero lower bound on nominal interest rates stand in the way of rescuing Main Street when innovative financing facilities had been used to save Wall Street? Once central bankers undertook the necessary rescue of banks, perhaps they became irremediably entangled in politics, which made quantitative easing an inevitable outcome."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Diese kleine Rache«, fuhr Hans Castorp fort, »war mir am Ende zu gönnen, denn so weit ich in Frage komme, habe ich wirklich einigen Grund, mich zu beklagen, – nicht über Clawdia und nicht über Sie, Mynheer Peeperkorn, aber mich allgemein zu beklagen, meines Lebens und Schicksals wegen, und da ich die Ehre Ihres Vertrauens genieße und dies eine so durch und durch eigentümliche Dämmerstunde ist, so will ich mich wenigstens andeutungsweise darüber zu äußern versuchen.« Ewigkeitssuppe und plötzliche Klarheit", "en": "“This little revenge,” went on Hans Castorp, “was granted me at the end, because, so far as I personally am concerned, I have a quarrel after all, not with Clavdia, not with you, Mynheer Peeperkorn, but with my lot in general, my destiny. I will try to tell you about it, in so far as I can, now that I am secure in the honour of your confidence, and in this altogether exceptional and extraordinary twilight hour.” Soup-Everlasting"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And it wasn't until I got to the airport check-in counter, that I realized I didn't have my passport. So I raced home in the snow and ice, 40 minutes, got my passport, raced back to the airport, I made it just in time, but they had given away my seat to someone else, so I got stuck in the back of the plane, next to the bathrooms, in a seat that wouldn't recline, on an eight-hour flight. Well, I had a lot of time to think during those eight hours and no sleep. And I started wondering, are there things that I can do, systems that I can put into place, that will prevent bad things from happening? Or at least if bad things happen, will minimize the likelihood of it being a total catastrophe. So I started thinking about that, but my thoughts didn't crystallize until about a month later. I was having dinner with my colleague, Danny Kahneman, the Nobel Prize winner, and I somewhat embarrassedly told him about having broken my window, and, you know, forgotten my passport, and Danny shared with me that he'd been practicing something called prospective hindsight. It's something that he had gotten from the psychologist Gary Klein, who had written about it a few years before, also called the pre-mortem. Now, you all know what the postmortem is. Whenever there's a disaster, a team of experts come in and they try to figure out what went wrong, right?", "de": "Erst als ich am Check-In-Schalter am Flughafen stand, merkte ich, dass mein Pass fehlte. Also raste ich in 40 Minuten durch Schnee und Eis nach Hause, holte meinen Pass und raste zurück zum Flughafen, ich habe es so eben geschafft, aber mein Platz war schon vergeben worden, wodurch ich am Ende des Flugzeugs neben den Toiletten landete, in einem nicht verstellbaren Sitz, bei einem achtstündigen Flug. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken in diesen acht Stunden ohne Schlaf. Und ich fragte mich, ob es Dinge gibt, die ich tun kann, Mechanismen, die ich einführen kann, die das Eintreffen schlechter Dinge verhindern können? Oder die wenigstens, wenn etwas passiert, die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass es eine totale Katastrophe wird. Also dachte ich darüber nach, aber meine Gedanken gewannen erst einen Monat später Form. Ich war beim Essen mit meinem Kollegen Danny Kahneman, dem Nobelpreisträger, und erzählte ihm leicht beschämt von meinem eingeschlagenen Fenster und dem vergessenen Pass und Danny erzählte mir, er habe etwas namens vorausschauender Rückblick trainiert. Er hatte es vom Psychologen Gary Klein gelernt, der vor einigen Jahren darüber geschrieben hatte, auch Pre-Mortem genannt. Sie wissen alle was das Post-Mortem ist. Immer wenn es ein Disaster gibt, kommt ein Expertenteam und versucht herauszufinden was schief lief, richtig?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "As you pointed out, every time you come here, you learn something. This morning, the world's experts from I guess three or four different companies on building seats, I think concluded that ultimately, the solution is, people shouldn't sit down. I could have told them that. (Laughter) Yesterday, the automotive guys gave us some new insights. They pointed out that, I believe it was between 30 and 50 years from today, they will be steering cars by wire, without all that mechanical stuff. (Laughter) That's reassuring. (Applause) They then pointed out that there'd be, sort of, the other controls by wire, to get rid of all that mechanical stuff. That's pretty good, but why not get rid of the wires? Then you don't need anything to control the car, except thinking about it. I would love to talk about the technology, and sometime, in what's past the 15 minutes, I'll be happy to talk to all the techno-geeks around here about what's in here. But if I had one thing to say about this, before we get to first, it would be that from the time we started building this, the big idea wasn't the technology. It really was a big idea in technology when we started applying it in the iBOT for the disabled community. The big idea here is, I think, a new piece of a solution to a fairly big problem in transportation.", "de": "Wie bereits gesagt wurde, jedesmal wenn man hierher kommt, lernt man was neues. Heute Morgen, haben die Weltexperten von drei oder vier unterschiedlichen Unternehmen die Stühle bauen, glaube ich miteinander übereingestimmt, dass Menschen nicht sitzen sollten. Das hätte ich ihnen auch sagen können. (Gelächter) Gestern, haben uns Personen aus der Automobilbranche neue Einblicke gewährt. Sie haben uns gezeigt das, ich glaube es war in ca. 30 bis 50 Jahren Autos mit Hilfe von Elektrik gesteuert werden, ohne den ganzen mechanischen Mechanismus. (Gelächter) Das ist erfreulich. (Applaus) Dann haben sie dargelegt, dass, sozusagen, es weitere elektrischen Steuerungen geben wird sodass man gar keine machanischen Mechanismen mehr braucht. Das ist sehr gut, aber warum verzichten wir nicht auch auf diese Kabelsteuerung? Dann bräuchte man gar nichts mehr um ein Auto zu steuern, außer darüber nachzudenken. Ich würde es lieben über diese Technologie zu sprechen und später, nach diesen 15 Minuten würde ich mich freuen mit all den anwesenden Technikfreaks hier darüber zu diskutieren was hier drin ist. Aber wenn ich nur eine Sache darüber sagen könnte wäre es, dass als wir begannen dies hier zu bauen, ging es in erster Linie nicht um die Technik. Eine technische Herausforderung war es als es darum ging diese in den iBot für invalide Personen zu integrieren. Das Besondere hier ist denke ich, die Möglichkeit einer Lösung für ein großes Transportproblem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas Abschwung, der nach Jahren der Überinvestition in Immobilien und Infrastruktur eintritt, bewirkt ebenfalls ein weltweites Überangebot an Fertigerzeugnissen und Industriegütern. Da die Binnennachfrage in diesen Sektoren nun drastisch zurückgeht, schüren die Überkapazitäten auf Chinas Stahl- und Zementsektor – um nur zwei Beispiele zu nennen – den deflationären Druck auf den weltweiten Industriemärkten weiter. Auch die steigende Einkommensungleichheit aufgrund der Umverteilung von Einkommen von denjenigen, die mehr ausgeben, zu denen, die mehr sparen, verschärft den Nachfrageausfall. Das Gleiche gilt für die asymmetrische Anpassung zwischen übermäßig sparenden Gläubigerländern, die nicht unter Marktdruck stehen, mehr auszugeben und Schuldnerländern, die zu viel ausgeben und sehr wohl unter Marktdruck stehen sowie gezwungen wurden, mehr zu sparen. Einfach ausgedrückt: wir leben in einer Welt mit zu großem Angebot und zu wenig Nachfrage. Die Folge ist anhaltender disinflationärer, wenn nicht gar deflationärer Druck, trotz aggressiver geldpolitischer Lockerung. Die Unmöglichkeit, mit unkonventioneller Geldpolitik eine umfassende Deflation zu verhindern ist teilweise Ausdruck der Tatsache, dass derartige Maßnahmen auf eine Schwächung der Währung abzielen, um dadurch die Nettoexporte zu erhöhen und die Inflation zu steigern. Dabei handelt es sich allerdings um ein Nullsummenspiel, mit dem Deflation und Rezession lediglich in andere Ökonomien exportiert wird. Vielleicht noch bedeutsamer war eine grundlegende Fehlanpassung gegenüber der Fiskalpolitik. Um ihre Wirkung zu entfalten, müssen geldpolitische Impulse zeitweilig von fiskalischen Anreizen begleitet sein, die jedoch in allen größeren Ökonomien fehlen. Tatsächlich verfolgen die Eurozone, Großbritannien, die USA und Japan in unterschiedlichem Ausmaß Sparprogramme und Haushaltskonsolidierungen. Sogar der Internationale Währungsfonds hat zu Recht darauf hingewiesen, dass ein Teil der Lösung für eine Welt mit zu hohem Angebot und zu niedriger Nachfrage in öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur besteht, die in den meisten Industrieländern und Schwellenmärkten (mit Ausnahme Chinas) fehlt – oder sich in unzulänglichem Zustand befindet. Angesichts der Tatsache, dass sich die langfristigen Zinssätze in den meisten Industrieländern nahe null befinden (und in manchen Fällen sogar negativ sind), besteht tatsächlich ein zwingendes Argument für Investitionen in Infrastruktur. Allerdings bremst eine Vielzahl politischer Zwänge diesen notwendigen Infrastruktur-Boom – insbesondere die Tatsache, dass in haushaltspolitisch klammen Ökonomien eher Investitionen reduziert werden, bevor man die Gehälter auf dem öffentlichen Sektor und andere aktuelle Ausgaben kürzt. Alle diese Entwicklungen ergeben das Rezept für anhaltendes langsames Wachstum, säkulare Stagnation, Disinflation und sogar Deflation. Aus diesem Grund werden unkonventionelle geldpolitische Strategien in Ermangelung angemessener haushaltspolitischer Maßnahmen zur Bekämpfung einer unzureichenden Gesamtnachfrage weiterhin ein zentrales Merkmal der makroökonomischen Landschaft bleiben.", "en": "China’s slowdown, coming after years of over-investment in real estate and infrastructure, is also causing a global glut of manufactured and industrial goods. With domestic demand in these sectors now contracting sharply, the excess capacity in China’s steel and cement sectors – to cite just two examples – is fueling further deflationary pressure in global industrial markets. Rising income inequality, by redistributing income from those who spend more to those who save more, has exacerbated the demand shortfall. So has the asymmetric adjustment between over-saving creditor economies that face no market pressure to spend more, and over-spending debtor economies that do face market pressure and have been forced to save more. Simply put, we live in a world in which there is too much supply and too little demand. The result is persistent disinflationary, if not deflationary, pressure, despite aggressive monetary easing. The inability of unconventional monetary policies to prevent outright deflation partly reflects the fact that such policies seek to weaken the currency, thereby improving net exports and increasing inflation. This, however, is a zero-sum game that merely exports deflation and recession to other economies. Perhaps more important has been a profound mismatch with fiscal policy. To be effective, monetary stimulus needs to be accompanied by temporary fiscal stimulus, which is now lacking in all major economies. Indeed, the eurozone, the UK, the US, and Japan are all pursuing varying degrees of fiscal austerity and consolidation. Even the International Monetary Fund has correctly pointed out that part of the solution for a world with too much supply and too little demand needs to be public investment in infrastructure, which is lacking – or crumbling – in most advanced economies and emerging markets (with the exception of China). With long-term interest rates close to zero in most advanced economies (and in some cases even negative), the case for infrastructure spending is indeed compelling. But a variety of political constraints – particularly the fact that fiscally strapped economies slash capital spending before cutting public-sector wages, subsidies, and other current spending – are holding back the needed infrastructure boom. All of this adds up to a recipe for continued slow growth, secular stagnation, disinflation, and even deflation. That is why, in the absence of appropriate fiscal policies to address insufficient aggregate demand, unconventional monetary policies will remain a central feature of the macroeconomic landscape."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und mit einmal hörte das Zucken auf, alles wurde wieder starr, sie rührte sich nicht mehr. Es war, als ob der ganze Körper wartete, als ob er lauschte, um zu verstehen, was diese fremde Berührung meinte. Ob sie Zärtlichkeit bedeutete oder Liebe oder nur Mitleid. Furchtbar war dieses Warten mit aussetzendem Atem, dieses Warten eines ganzen reglos lauschenden Körpers. Ich fand nicht den Mut, meine Hand zu entfernen, die so wunderbar jäh das aufschwellende Weinen beschwichtigt hatte, und hatte andererseits wieder nicht die Kraft, meine Finger zu einer Zärtlichkeit zu zwingen, die Ediths Körper, ihre brennende Haut – ich fühlte es – so dringlich erwartete. Wie etwas Fremdes ließ ich meine Hand liegen, und mir war, als käme an dieser einen Stelle ihr ganzes Blut mir warm und pulsend entgegen.", "en": "Suddenly the trembling stopped. She was still again, unmoving. It was as if her whole body were waiting, were listening, trying to work out what that touch of mine meant. Was it affection, or love, or just sympathy? The way she waited with bated breath was terrifying; as she sat there, her entire motionless body was straining to understand. I could not pluck up the courage to remove my hand now that it had so abruptly calmed her rising storm of tears. But nor could I find the strength to force my fingers to make the tender gesture that Edith’s body, her burning skin—I could feel it—yearned for so much. I left my hand where it was, as if it were not a part of me, and I felt as if all her blood, warm and pulsating, were running towards that one place on her arm."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Dynamik bestimmt die Korruption im heutigen China. Tatsächlich sind die Auswirkungen der politischen Degeneration deutlich zu sehen: stockende wirtschaftliche Dynamik, wachsende soziale Spannungen und Vertrauensverlust in die Regierung. Rätselhaft ist, warum sogar die sachkundigsten Beobachter sich weder von der offensichtlich selbstzerstörerischen Logik autokratischer Regentschaft noch von den zunehmenden Anzeichen nachlassender Regierungsleistung in China davon überzeugen lassen, dass das Ende der KPC durchaus möglich ist. Eine naheliegende Erklärung ist die Macht konventionellen Denkens. Lang herrschende Regimes – wie die Kommunistische Partei der Sowjetunion, die Suharto-Regierung in Indonesien und die Mubarak-Regierung in Ägypten – werden normalerweise als unverwundbar gesehen, selbst wenn sie kurz vor dem Kollaps stehen. Aber diejenigen, die glauben, dass sich die KPC sowohl über die internen degenerativen Dynamiken von Autokratien als auch über die historische Erfahrungen mit gescheiterten Einparteienregimes hinwegsetzen kann, sollten vielleicht Leo Trotzki lesen, der etwas von Revolutionen verstand. Er erinnert uns daran, dass Diktaturen vor ihrem Sturz unzerstörbar zu sein scheinen. Im Rückblick aber wird ihr Niedergang als unvermeidbar gesehen. Eine weitere Erklärung könnte die Angst vor dem Unbekannten sein. Vielleicht regiert die KPC nicht ewig, aber die Alternative – Anarchie und ziviles Chaos – könnte viel schlimmer sein als der Status Quo. Jedoch lässt ein Blick auf die demokratischen Übergänge seit 1974 vermuten, dass ein Regimewechsel in China keine Katastrophe wäre. Entscheidend wird sein, ob er – wie in Taiwan, Mexiko, Brasilien und Spanien – von den regierenden Eliten ausgeht und organisiert wird. Kontrollierte Übergänge führen zu stabileren Demokratien. Sollte in China ein solcher Prozess stattfinden, könnte sich die KPC in eine große politische Partei verwandeln, die mit anderen Parteien im Wettkampf um die Macht steht, wie es mit ehemals autokratischen Parteien in Mexiko und Taiwan geschehen ist. Sogar ein ungeordneter Regimewechsel könnte trotz kurzfristigem Trauma und Chaos zu einem System führen, das insgesamt verglichen mit einer stagnierenden, repressiven und korrupten Autokratie einen Fortschritt darstellt. Indonesiens neue Demokratie mag zwar nicht perfekt sein, hat sich aber trotz schlechter Prognosen gut entwickelt. Ebenso ist das Russland Wladimir Putins zwar eine zutiefst fehlerhafte, hybride Autokratie, aber trotzdem ein viel besserer Ort zum Leben als die ehemalige die Sowjetunion. Wenn es eine Lektion aus der erstaunlichen Geschichte der demokratischen Übergänge der letzten 38 Jahre gibt, dann besteht sie in der Erkenntnis, dass, wenn sich die Eliten und die Öffentlichkeit gegen autoritäre Regimes auflehnen, sie ihr Bestes tun, um das neue System zum Funktionieren zu bringen.", "en": "This is the underlying dynamic driving corruption in China today. In fact, the consequences of leadership degeneration are easy to see: faltering economic dynamism and growth, rising social tensions, and loss of government credibility. The puzzle is why neither the compelling self-destructive logic of autocratic rule nor the mounting evidence of deteriorating regime performance in China has persuaded even some of the most knowledgeable observers that the end of CCP rule is now a distinct possibility. An obvious explanation is the power of conventional thinking. Long-ruling regimes – think of the Soviet Communist Party, Indonesia’s Suharto, and Egypt’s Hosni Mubarak – are typically considered invulnerable, even just before they collapse. But those who believe that the CCP can defy both the internal degenerative dynamics of autocracy and the historical record of failed one-party regimes might benefit from reading Leon Trotsky, who knew something about revolutions. Dictatorships are regarded as indestructible before they fall, Trotsky reminds us, but their demise is viewed as inevitable once they are toppled. Another explanation is fear of contemplating the unknown. CCP rule may not last, but the alternative – state failure and civil chaos – could be far worse than the status quo. But the record of democratic transitions since 1974 suggests that regime change in China is unlikely to be calamitous. The decisive factor will be whether it is initiated and managed by the ruling elites, as in Taiwan, Mexico, Brazil, and Spain. Managed transitions produce more stable democracies. Should such a process occur in China, the CCP could transform itself into a major political party competing with others for power, as formerly autocratic parties have done in Mexico and Taiwan. Even a disorderly regime transition, however traumatic and chaotic in the short term, could yield a system that, on balance, is an improvement over a stagnant, repressive, and corrupt autocracy. Indonesia’s new democracy may be imperfect, but has thrived despite its initial poor prospects. Likewise, Vladimir Putin’s Russia, a deeply flawed hybrid autocracy, is nonetheless a far better place to live than the Soviet Union was. If there is one lesson to be learned from the remarkable history of the democratic transitions of the past 38 years, it is that when elites and the public reject authoritarian rule, they do their best to make the new system work."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er hob die Hände, als dirigierte er, und ein Mond oder sonst ein bleiches Gestirn ging irgendwo auf, über die Brüstung blickte ich in unmeßbare Raumtiefen, Nebel und Wolken zogen darin, Gebirge dämmerten und Meergestade, unter uns dehnte sich weltenweit eine wüstenähnliche Ebene. In dieser Ebene sahen wir einen ehrwürdig aussehenden alten Herrn mit langem Barte, der mit wehmütigem Gesicht einen gewaltigen Zug von einigen zehntausend schwarzgekleideten Männern anführte. Er sah betrübt und hoffnungslos aus, und Mozart sagte: »Ach ja«, sagte er und lächelte stärker, »Sie haben recht. Aber warten Sie noch einen Augenblick, ich muß Ihnen doch zeigen, warum ich hier ein wenig sitzenbleiben mußte.«", "en": "He raised his hands as though he were conducting, and a moon, or some pale constellation, rose somewhere. I looked over the edge of the box into immeasurable depths of space. Mist and clouds floated there. Mountains and seashores glimmered, and beneath us extended world-wide a desert plain. On this plain we saw an old gentleman of a worthy aspect, with a long beard, who drearily led a large following of some ten thousand men in black. He had a melancholy and hopeless air; and Mozart said: \"Ah, yes,\" he said, and smiled the more. \"You're quite right. But wait a moment, for I really must tell you what it was made me sit here for a bit.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Brandanschlag auf Nachrichtenüberbringer in Armenien Ende des letzten Monats, während wir dabei waren, der nächsten Ausgabe unserer Zeitung Haykakan Zhamanak (Die armenische Zeit) den letzten Schliff zu geben, hörten wir eine Explosion vor unserem Büro. Die hinausstürzenden Mitarbeiter fanden mein Auto in Flammen vor. Die Explosion kam nicht unerwartet – genauso wenig die Erklärung der armenischen Polizei, dass das Auto aufgrund technischer Probleme Feuer gefangen hatte. Doch das wirkliche Problem ist die Zensur, denn die Explosion stellt nur die jüngste Offensive in Armeniens heimlichem Krieg gegen die Presse dar. Für uns begann der Kampf um die Pressefreiheit 1999, kurz nach der Gründung unserer Zeitung, die damals Oragir (Tagebuch) hieß. Sie zeigte sofortige Wirkung, jedoch nicht so, wie wir uns das erhofft hatten. Im Laufe des Jahres 1999 gab es mehr Gerichtsverfahren gegen Oragir als gegen alle anderen armenischen Medien zusammen seit der Unabhängigkeit 1991. In einem Fall erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen mich als Chefredakteur. Mir wurde vorgeworfen, eine politische Persönlichkeit in Armenien verleumdet und einen Staatsbeamten beleidigt zu haben. Demzufolge verurteilte mich das Gericht zu einem Jahr Gefängnis. Durch einen glücklichen Zufall befand sich am Tag der Urteilsverkündung Lord Russell Johnston, Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, in Armenien. Lord Johnston drückte seine Meinung zu meinem Fall in seinen Gesprächen mit den Behörden aus, die daraufhin beschlossen, mich nicht ins Gefängnis zu schicken. Ich blieb auf freiem Fuß, nur um von der Polizei überwacht zu werden. Ein zweiter Prozess gegen unsere Zeitung hatte schlimmere Folgen: eine Geldstrafe von $ 25.000 (hier ein sehr hoher Betrag), die auf der Anschuldigung beruhte, dass wir den Ruf der Mika Armenia Company beschädigt hätten. Diese wird vom so genannten Karabach-Clan geleitet, der in Armenien mitregiert. Das Gerichtsurteil beruhte auf gefälschten Unterlagen. Nach dem Urteil konfiszierten Gerichtsvollzieher unsere Ausrüstung, verboten dem Verlag, unsere Zeitung zu drucken, und beschlagnahmten vor allem unsere Bankkonten, sodass wir die Strafe nicht bezahlen konnten. Diese Ereignisse wurden durch einen Rechtsstreit mit Sersch Sarkissjan ausgelöst, dem damaligen Minister für nationale Sicherheit und innere Angelegenheiten. Wir verlangten eine Entschuldigung dafür, dass er den Ruf unserer Zeitung beschädigt hatte, er zeigte uns wegen Verleumdung an. Die Manipulationen funktionierten: Oragir wurde geschlossen, was uns dazu zwang, unter dem Namen Haykakan Zhamanak zu erscheinen.", "en": "Firebombing the Messenger in Armenia Late last month, while putting the finishing touches on the next edition of our newspaper, Haykakan Zhamanak (The Armenian Times), we heard an explosion outside our office. Staff members rushed to find my car on fire. That explosion was not unanticipated – nor was the announcement by Armenia’s police that the car had caught fire due to technical problems. But the real problem is censorship, for the explosion was but the latest offensive in Armenia’s hidden war against the press. For us the battle for press freedom began in 1999, soon after founding our newspaper, then named Oragir (Diary). It made an instant impact, but not in the way we hoped. Throughout 1999 there were more court cases against Oragir than against all other Armenian media combined since independence in 1991. In one case, the prosecutor’s office brought criminal charges against me as editor-in-chief: I was accused of slandering an Armenian political figure and of insulting a state official. As a result, the court sentenced me to one year in prison. By a lucky twist, however, on the day the court ruled, Lord Russell Johnston, Chairman of the Parliamentary Assembly of the Council of Europe, was in Armenia. Lord Johnston expressed his opinion about my case in his talks with the authorities, which then decided not to send me to prison. I remained free, only to be monitored by the police. A second trial against our newspaper had worse consequences: a $25,000 fine (a huge sum here) based on allegations that we had damaged the reputation of the Mika Armenia Company, controlled by the so-called Karabakh clan that helps rule Armenia. The court’s verdict was based on falsified documents. Following the verdict, bailiffs confiscated our equipment, prohibited the publishing house from printing our newspaper, and, most importantly, seized our business bank accounts, rendering us unable to pay the fine. These events were initiated by a court wrangle with Serzh Sargsyan, then the Minister of National Security and Internal Affairs. We demanded an apology for his impugning our paper’s reputation; he accused of us of libel. These manipulations worked: Oragir was closed down, which forced us to appear under the name Haykakan Zhamanak ."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei ausreichend hohen Zinssätzen werden die Geschäftsbanken der von der Fed gebotenen Kombination aus Liquidität, Sicherheit und Ertrag gegenüber einer Ausweitung der Privatkredite den Vorzug geben. So jedenfalls lautet die Theorie. Kein Mensch weiß, ob das auch in der Praxis funktionieren würde. Wie hoch müsste die Fed - oder eben die EZB – die Zinsen auf Einlagen anheben, um einen übermäßigen Anstieg der Bankkredite zu verhindern? Was, wenn dieser Zinssatz bei 4 oder 6 oder gar 8 Prozent liegen müsste? Würden die Fed oder die EZB ihre Einlagenzinsen in solche Höhen schrauben oder würde man ein rasches, potenziell inflationäres Kreditwachstum in Kauf nehmen? Die ungewöhnliche Erscheinungsform der aktuellen Arbeitslosigkeit verschärft das Risiko einer zukünftigen Inflation noch weiter. Beinahe die Hälfte aller Arbeitslosen in den USA beispielsweise sind seit sechs Monaten oder noch länger ohne Job, während die traditionelle mediane Dauer der Arbeitslosigkeit lediglich 10 Wochen betrug. Wenn sich die Wirtschaft erholt, werden die Langzeitarbeitslosen viel langsamer wieder eingestellt als diejenigen, deren Arbeitslosigkeit kürzer dauerte. Die Gefahr besteht daher darin, dass sich die Situation auf den Gütermärkten anspannt, obwohl noch immer eine hohe gemessene Arbeitslosigkeit vorliegt. Die Inflation wird eher auf den Gütermärkten als auf dem Arbeitsmarkt ihren Ausgang nehmen. Die Firmen werden Kredite aufnehmen wollen und den Banken wird es darum gehen, ihr Kreditgeschäft auszuweiten. Unter diesen Bedingungen müsste die Fed die Zinssätze anheben, um eine Beschleunigung der Inflation zu verhindern.", "en": "Sufficiently high rates will induce commercial banks to prefer the Fed’s combination of liquidity, safety, and yield to expanding the quantity of private lending. That, at any rate, is the theory; no one knows how it would work in practice. How high would the Fed – or the ECB, for that matter – have to raise the interest rate on deposits to prevent excessive growth in bank lending? What if that interest rate had to be 4% or 6% or even 8%? Would the Fed or the ECB push its deposit rate that high, or would it allow a rapid, potentially inflationary lending growth? The unusual nature of current unemployment increases the risk of future inflation still further. Nearly half of the unemployed in the US, for example, have now been out of work for six months or longer, up from the traditional median unemployment duration of just 10 weeks. The long-term unemployed will be much slower to be hired as the economy recovers than those who have been out of work for a much shorter period of time. The risk, therefore, is that product markets will tighten while there is still high measured unemployment. Inflation will begin in product markets, rather than in the labor market. Businesses will want to borrow, and banks will want to expand their lending. Under these conditions, the Fed will want to raise the interest rate to prevent an acceleration of inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Across the last few decades, we've tried to construct systems of accountability for all sorts of institutions and professionals and officials and so on that will make it easier for us to judge their trustworthiness. A lot of these systems have the converse effect. They don't work as they're supposed to. I remember I was talking with a midwife who said, \"Well, you see, the problem is it takes longer to do the paperwork than to deliver the baby.\" And all over our public life, our institutional life, we find that problem, that the system of accountability that is meant to secure trustworthiness and evidence of trustworthiness is actually doing the opposite. It is distracting people who have to do difficult tasks, like midwives, from doing them by requiring them to tick the boxes, as we say. You can all give your own examples there. So so much for the aim. The aim, I think, is more trustworthiness, and that is going to be different if we are trying to be trustworthy and communicate our trustworthiness to other people, and if we are trying to judge whether other people or office-holders or politicians are trustworthy. It's not easy. It is judgment, and simple reaction, attitudes, don't do adequately here. Now thirdly, the task. Calling the task rebuilding trust, I think, also gets things backwards. It suggests that you and I should rebuild trust. Well, we can do that for ourselves. We can rebuild a bit of trustworthiness.", "de": "Über die letzten Jahrzehnte haben wir versucht, Kontrollsysteme bei allen möglichen Einrichtungen und bei Experten und Ämtern einzurichten, die es uns leichter machen, ihre Vertrauenswürdigkeit einzuschätzen. Viele dieser Systeme haben den gegenteiligen Effekt. Sie funktionieren nicht wie beabsichtigt. Eine Hebamme sagte einst zu mir: \"Das Problem ist, dass der Papierkram länger dauert, als das Baby auf die Welt zu bringen.\" Überall in unserem öffentlichen Alltag, in unseren Einrichtungen, tritt dieses Problem auf. Dieses Kontrollsystem soll Vertrauenswürdigkeit und Glaubwürdigkeit sicherstellen, führt aber zum Gegenteil. Es lenkt Menschen wie Hebammen von ihren schwierigen Aufgaben ab, indem sie erstmal Häkchen setzen müssen. Hierzu kann sicherlich jeder Beispiele beitragen. So viel also zum Ziel. Das Ziel ist mehr Vertrauenswürdigkeit, und das wird schwierig, wenn wir vertrauenswürdig sein wollen und das an andere kommunizieren möchten, und wenn wir einschätzen möchten, ob andere Leute, oder Beamte oder Politiker, vertrauenswürdig sind. Es ist nicht einfach. Man muss es abschätzen. Einfache Reaktionen oder Haltungen reichen nicht aus. Und nun zur Aufgabe. Diese als Wiederaufbau des Vertrauens zu beschreiben, verdreht den Sachverhalt wieder. Denn es deutet an, dass Sie und ich Vertrauen wiederaufbauen sollten. Wir können das natürlich für uns selbst tun. Wir können ein bisschen Vertrauenswürdigkeit gewinnen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Frankreich veröffentlichte der von mir gegründete Thinktank GenerationLibre einen 150-seitigen Bericht über das Eigentum an persönlichen Daten, der eine heftige öffentliche Debatte auslöste. Und auf europäischer Ebene bietet die gerade in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung die Grundlage für Eigentumsrechte, indem sie die Übertragbarkeit persönlicher Daten gewährleistet. In den Vereinigten Staaten argumentiert der Autor und Forscher E. Glen Weyl gemeinsam mit dem legendären Virtual-Reality-Pionier Jaron Lanier und anderen, Daten sollten als Arbeit betrachtet (und entlohnt) werden. (Ich würde eher dafür plädieren, Daten als Kapital zu sehen, da sie von unserer eigenen Persönlichkeit stammen, aber der Unterschied ist letztlich semantischer Natur.) Und, auf rein praktischer Ebene, entwickeln immer mehr neue Unternehmen Dienstleistungen zur Monetarisierung von Daten. In seinem Bestseller Homo Deus sagt der Historiker Yuval Noah Harari die Entstehung eines „Dataismus“ voraus, innerhalb dessen der persönliche freie Wille auf dem Altar des Algorithmus geopfert wird. Aber die Menschen müssen sich den Datenkraken nicht wehrlos ergeben. Das Recht auf das Eigentum an persönlichen Daten könnte die Wahrnehmung von Individualität stärken und das liberale Wertesystem fördern, das den Erfolg unserer Zivilisation erst möglich gemacht hat.", "en": "In France, the think tank I created, GenerationLibre, issued a 150-page report on personal data ownership, which prompted a fierce public debate. At the European level, the General Data Protection Regulation, which has just come into force, prepares the ground for property rights by guaranteeing the portability of personal data. In the United States, the author and researcher E. Glen Weyl, together with legendary virtual reality pioneer Jaron Lanier and others, recently argued that data should be treated (and remunerated) as labor. (I would prefer to treat data as capital, as they originate from our self-owned personality, but this is essentially just semantics.) And, on a practical level, a growing number of startups are developing data-monetization services. In his bestselling book Homo Deus, the historian Yuval Noah Harari anticipates the advent of “dataism,” whereby personal free will is sacrificed at the altar of the algorithm. But humans do not have to be at the mercy of data flows. By establishing personal data ownership, the very notion of individuality could be fortified, bolstering the liberal values that have made our civilization succeed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Our goal is actually to make improvements to Search that just answer the user's information needs. Get them to their answer faster and faster. So that there's almost a seamless connection between their thoughts and their information needs and the search results that they find. Well, Google was started based upon algorithms that Larry and Sergey developed in Stanford called the PageRank algorithm. And they used that algorithm to indeed build a very novel way of searching the web. What was happening at that point was there was this huge explosion of content in the web: a bigger explosion of information than had ever happened before. And it was getting increasingly hard to find the piece of content you wanted. \"AdWords\" In the beginning, we didn't have any advertisements at all. And as we went to add advertisements, it was very important to us that those ads be as relevant to the search as the search results themselves. It was also very important to us that they be distinguished from the search results. There was a clear separation between ads and Search from the very earliest times. Search had one goal and one goal alone, to provide the most relevant information for the user in the fastest time possible. \"Universal Results\" In 1999 and 2000, we had a search engine that worked wonderfully, and it worked wonderfully for web pages. One of the things we saw was, as Google got better and better, users expected more and more from it. They didn't want just web pages. They wanted the best possible information available, be that a picture or a book. And so we started looking at how we could search new and other forms of content. And Image Search was the first of those because we know that a picture is worth 1,000 words, and there were a lot of times when people would say, you know, what is turquoise? You know, we got a search, \"What is turquoise?\" And there's no way to answer that question without a picture. When September 11th happened, we as Google were failing our users. Our users were searching for \"New York Twin Towers\", and our results had nothing relevant, nothing related to the sad events of the day because our index was crawled a month earlier, and, of course, there was no news in that index.", "de": "Unser Ziel ist es, die Suche so zu verbessern, dass die Nutzer genau die gewünschten Antworten immer schneller erhalten, sodass fast ein nahtloser Übergang zwischen den Gedanken und dem Informationsbedarf der Nutzer und den gefundenen Suchergebnissen entsteht. Google funktionierte zunächst auf der Grundlage eines Algorithmus, den Larry Page und Sergey Brin in Stanford entwickelten, dem sogenannten PageRank-Algorithmus. Auf der Grundlage dieses Algorithmus schufen die beiden eine völlig neuartige Form der Websuche. Zu diesem Zeitpunkt explodierten die Webinhalte geradezu, nie zuvor gab es eine Informationsflut von ähnlichem Ausmaß. Und es wurde immer schwerer, die gewünschten Inhalte zu finden. AdWords Zunächst zeigte Google überhaupt keine Werbung. Und als wir anfingen, Anzeigen zu schalten, sollten diese unbedingt genauso relevant für die Suche sein wie die Suchergebnisse selbst. Außerdem musste die Werbung deutlich von den Suchergebnissen zu unterscheiden sein. Von Anfang an gab es eine klare Trennung zwischen Anzeigen und der Suche. Die Suche verfolgte ein einziges Ziel, nämlich den Nutzern die relevantesten Informationen so schnell wie möglich zu liefern. Universelle Suchergebnisse 1999 und 2000 hatten wir eine Suchmaschine, die wunderbar für Webseiten funktionierte. Als die Google-Suche dann immer besser wurde, wuchsen auch die Erwartungen der Nutzer. Sie wollten nicht nur Webseiten. Sie wollten die bestmöglichen Informationen, sei es ein Bild oder ein Buch. So begannen wir, neue und andere Inhaltsformen in die Suche aufzunehmen. Als Erstes entstand die Bildersuche. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte. Oft fragten sich die Nutzer, was \"Türkis\" ist, und gaben \"Türkis\" als Suchbegriff ein. Diese Frage kann man nur mit einem Bild beantworten. Nach den Ereignissen vom 11. September waren unsere Nutzer von Google enttäuscht. Sie suchten nach \"New York Twin Towers\" und erhielten in unseren Ergebnissen keine relevanten Informationen zu den traurigen Geschehnissen dieses Tages, da unser Index einen Monat früher gecrawlt wurde und dieser natürlich keine aktuellen Nachrichten enthielt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Du lachst dich kaputt »Darf ich dich nicht einladen?« Gleich darauf war unten schon wieder ein Wagen angekommen, der in vorsichtiger Fahrt an dem gestürzten Auto vorübersteuerte, ohne zu halten, und dann sein Tempo sofort beschleunigte. »Nun ja. Aber auf was denn kommt es an?«", "en": "YOU LAUGH YOURSELF TO BITS \"Mayn't I invite you somewhere?\" Immediately after this, there was another car below us. It steered carefully past the overturned one without stopping and then gathered speed. \"Indeed. Then what does it depend on?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Übereinkunft über ein Ende der Sanktionen und der diplomatischen Isolation müsste mit intrusiver Überwachung, Inspektionen und Überprüfungsverfahren einhergehen, die nicht nur alle sensiblen Stadien des nuklearen Brennstoffzyklus umfassen, sondern auch alle verdächtigen Einrichtungen für Waffenkonstruktion und ‑bau. Die internationale Gemeinschaft braucht die Gewissheit, dass es genug Vorlaufzeit geben würde – etwa 12 Monate –, um reagieren zu können, falls Belege einer tatsächlichen Absicht zur Waffenherstellung auftauchen. Es wird weiterhin Enttäuschungen geben wie im letzten Jahr, als kreative Bemühungen von Mitgliedern des Sicherheitsrats (und unlängst von Brasilien und der Türkei), einstweilige vertrauensbildende Lösungen zu finden, zurückgewiesen wurden, im Wesentlichen weil sich die Anführer der Demokratiebewegung des Vorjahres weigerten, den kompromisswilligen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zu unterstützen. Doch gibt es ein solides, rationales Fundament, auf dem man aufbauen kann, um die Tür für Verhandlungen offen zu halten. Der Iran ist ein außergewöhnlich komplexes Land. Doch können wir es uns weder leisten, die dort fortbestehenden extremistischen Kräfte zu unterschätzen, noch gelingt es uns (was uns selbst gefährlich werden kann), die gemäßigten und vernünftigen Strömungen zu begreifen, die es innerhalb des Landes gibt, auch bei hochrangigen politischen Entscheidungsträgern.", "en": "Any agreement involving an end to sanctions and diplomatic isolation would need to be accompanied by intrusive monitoring, inspection, and verification arrangements, covering not only all sensitive stages of the nuclear fuel cycle, but also any suspected weapons design or engineering facilities. The international community requires real confidence that there would be enough lead time – 12 months or so – in which to respond to any evidence of real intent to move to weaponization. Frustrations will continue, like those over the last year as creative efforts by Security Council members – and more recently by Brazil and Turkey – to find interim confidence-building solutions were rebuffed, largely because the leaders of last year’s democratic movement refused to support a compromise-inclined President Mahmoud Ahmadinejad. But there is a solid foundation of rationality on which to build in keeping the door open for negotiations. Iran is an extraordinarily complex country. But, just as we cannot afford to underestimate the forces of extremism that persist there, we also fail at our peril to comprehend the currents of restraint and good sense that run within the country, including at high policymaking levels."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Interessanterweise sind einige der wichtigsten Initiativen zur Verringerung von Treibhausgasen und Förderung von grünem Wachstum das Ergebnis lokaler Initiativen. Der Präsident des World Resources Institute Andrew Steer merkt an, dass über 50 Entwicklungsländer derzeit kostspielige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels umsetzen. Aus Sicht des nationalen Interesses hat dies überhaupt keinen Sinn, da es bei dem Problem um globale Gemeingüter geht. Einige dieser Maßnahmen werden von dem Wunsch vorangetrieben, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, wie im Falle von Chinas Förderung grüner Industriezweige. Aber wenn die Wähler über ein globales Bewusstsein verfügen und umweltbewusst sind, kann eine gute Klimapolitik auch gute Politik sein. Kalifornien hat beispielsweise Anfang dieses Jahres ein Begrenzungs- und Handelssystem eingeführt, das darauf abzielt, die CO2-Emissionen bis 2020 auf das Niveau von 1990 zu bringen. Während globale Maßnahmen zur Begrenzung der Emissionen ins Stocken geraten waren, drängten Umweltgruppen und engagierte Bürger gegen den Widerstand von Unternehmensgruppen erfolgreich darauf, den Plan umzusetzen, und der damalige republikanische Gouverneur, Arnold Schwarzenegger, unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz 2006. Wenn es sich als Erfolg erweist und populär bleibt, könnte es zu einem Modell für das gesamte Land werden. Globale Umfragen wie der World Values Survey deuten darauf hin, dass es noch ein weiter Weg ist: Als globale Bürger bezeichnen sich selbst tendenziell 15-20 Prozent weniger als als Staatsangehörige ihrer Nationalstaaten. Kleiner ist dieser Abstand jedoch bei jungen Leuten, bei besser ausgebildeten und bei den freien Berufen. Wer von sich selbst meint, an der Spitze der Klassenstruktur zu stehen, denkt wesentlich globaler als diejenigen, die aus den unteren Schichten zu kommen meinen.", "en": "Interestingly, some of the most important initiatives to stem greenhouse gases and promote green growth are the products of local pressures. World Resources Institute President Andrew Steer notes that more than 50 developing countries are now implementing costly policies to reduce climate change. From the perspective of national interest, that makes no sense at all, given the global-commons nature of the problem. Some of these policies are driven by the desire to attain a competitive advantage, as is the case with China’s support for green industries. But when voters are globally aware and environmentally conscious, good climate policy can also be good politics. Consider California, which at the beginning of this year launched a cap-and-trade system that aims to reduce carbon emissions to 1990 levels by the year 2020. While global action remained stalled on capping emissions, environmental groups and concerned citizens successfully pushed for the plan over the opposition of business groups, and the state’s Republican governor at the time, Arnold Schwarzenegger, signed it into law in 2006. If it proves a success and remains popular, it could become a model for the entire country. Global polls such as the World Values Survey indicate that there is still a lot of ground that needs to be covered: self-expressed global citizenship tends to run 15-20 percentage points behind national citizenship. But the gap is smaller for young people, the better educated, and the professional classes. Those who consider themselves to be at the top of the class structure are significantly more globally minded than those who consider themselves to be from the lower classes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now, there are objects on these shelves, on some of them, and you'll notice there's a guy standing behind the set of shelves, and there are some objects that he can't see. They're occluded, from his point of view, with a kind of gray piece of wood. This is the same set of shelves from his point of view. Notice that there are only some objects that he can see, whereas there are many more objects that you can see. Now your task is to move objects around. The director, standing behind the set of shelves, is going to direct you to move objects around, but remember, he's not going to ask you to move objects that he can't see. This introduces a really interesting condition whereby there's a kind of conflict between your perspective and the director's perspective. So imagine he tells you to move the top truck left. There are three trucks there. You're going to instinctively go for the white truck, because that's the top truck from your perspective, but then you have to remember, \"Oh, he can't see that truck, so he must mean me to move the blue truck,\" which is the top truck from his perspective. Now believe it or not, normal, healthy, intelligent adults like you make errors about 50 percent of the time on that kind of trial. They move the white truck instead of the blue truck. So we give this kind of task to adolescents and adults, and we also have a control condition where there's no director and instead we give people a rule. We tell them, okay, we're going to do exactly the same thing but this time there's no director. Instead you've got to ignore objects with the dark gray background. You'll see that this is exactly the same condition, only in the no-director condition they just have to remember to apply this somewhat arbitrary rule, whereas in the director condition, they have to remember to take into account the director's perspective in order to guide their ongoing behavior.", "de": "Auf einigen Regalböden gibt es Objekte, und Sie bemerken einen Typ hinter den Regalen, und manche Objekte kann er nicht sehen. Sie sind aus seiner Sicht verdeckt, durch ein graues Holzstück. Das sind die gleichen Regale aus seiner Sicht. Beachten Sie, dass er nur einige Objekte sehen kann, wogegen Sie viel mehr Objekte sehen können. Jetzt ist Ihre Aufgabe, Objekte zu bewegen. Der Regisseur, der hinter den Regalen steht, wird Sie anleiten, Objekte zu verschieben, aber er wird Sie nicht bitten, Objekte zu verschieben, die er nicht sehen kann. Dies führt zu der interessanten Situation, dass es eine Art Konflikt zwischen Ihrer Perspektive und der des Regisseurs gibt. Angenommen, Sie sollen den oberen LKW nach links verschieben. Es gibt drei Lastwagen. Man nimmt instinktiv den weißen, denn das ist der oberste LKW aus Ihrer Sicht. Aber Sie werden sich erinnern: \"Oh, er sieht ihn nicht, also sollte ich den blauen Laster bewegen\", der oberste aus seiner Perspektive. Glauben Sie es oder nicht, normale, gesunde, intelligente Erwachsene wie Sie machen in der Hälfte der Zeit Fehler bei diesen Tests. Sie bewegen den weißen, statt den blauen LKW. Wir stellen solche Aufgaben Jugendlichen und Erwachsenen, und wir haben auch einen Kontrollaufbau ohne Regisseur, wo wir den Leuten eine Regel auferlegen. Wir sagen ihnen, wir tun genau das Gleiche, aber diesmal ohne Regisseur. Stattdessen müssen Sie die Objekte mit dunkelgrauem Hintergrund ignorieren. Das ist genau die gleiche Ausgangslage, nur bei der Ohne-Regisseur-Situation müssen sie daran denken, diese etwas willkürliche Regel anzuwenden, und in der Regisseur-Situation müssen sie die Perspektive des Regisseurs beachten, um ihr Verhalten zu steuern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er ist integraler Bestandteil des künftigen vereinten Staates, der in friedlicher Koexistenz mit Israel in allen besetzten palästinensischen Gebieten errichtet werden muss. Diese Aussicht scheint immer noch Zukunftsmusik zu sein. Aber es wäre eine unentschuldbare Vernachlässigung der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, wenn Gaza in eine ausgewachsene humanitäre Katastrophe schlittern würde. Um eine solche Katastrophe zu verhindern, sind dringende Maßnahmen erforderlich. Die Geber müssen sich verpflichten, den humanitären Appell der Vereinten Nationen sowie den Haushalt der UNRWA für 2019 vollständig zu finanzieren. Die zu lange vernachlässigte Unterernährungskrise erfordert eine entschlossene Reaktion – und im nächsten Monat starten die Hilfsorganisationen einen mit 23 Millionen Dollar ausgestatteten dreijährigen Aktionsplan, um sie zu bekämpfen. Eine Lockerung der Blockade würde zur Armutsbekämpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, die Gaza dringend benötigt. Die Weltbank hat Möglichkeiten vorgeschlagen, die Einfuhrbeschränkungen zu lockern, ohne die Sicherheit Israels zu gefährden. Ihr Präsident, David Malpass, könnte bei der Aushandlung eines solchen Übereinkommens helfen. Nichts davon wird einfach sein. Die Kinder im Gazastreifen befinden sich gegenwärtig im Auge eines perfekten humanitären Sturms, und die Hoffnungen einer ganzen Generation schwinden. Wenn es einen Hoffnungsschimmer gibt, kann man ihn vielleicht finden, indem man die alte, polarisierte Debatte über Gaza hintanstellt und eine einfache Frage stellt: Glaubt irgendjemand, dass Kinder wie Muna durch eine Krise, an deren Entstehung sie nicht beteiligt waren, vom Verhungern bedroht sein sollten? Zum Wohle aller Kinder im Gazastreifen hoffe ich, dass das nicht der Fall ist.", "en": "It is an integral part of the future unified state that must be established in peaceful coexistence with Israel across all occupied Palestinian territory. That prospect seems a long way off. But allowing Gaza to slide into a full-fledged humanitarian catastrophe would be an indefensible dereliction of responsibility by the international community. Preventing such a disaster will require urgent action. Aid donors must commit to fully funding the UN’s humanitarian appeal, along with UNRWA’s 2019 budget. The malnutrition crisis, neglected for too long, demands a decisive response – and next month, aid agencies are launching a $23 million three-year action plan to address it. Easing the blockade would help tackle poverty and create the jobs Gaza desperately needs. The World Bank has proposed ways to relax import restrictions without compromising Israeli security. Its president, David Malpass, could help broker such a deal. None of this will be easy. Gaza’s children are now in the eye of a perfect humanitarian storm, and the hopes of an entire generation are fading. If there is a glimmer of hope, perhaps it can be found by cutting through the tired, polarized debate on Gaza and asking a simple question: does anyone believe that children like Muna should be pushed to the brink of starvation by a crisis they played no part in creating? For the sake of all Gaza’s children, I hope not."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es war am folgenden Morgen, daß er, im Begriff das Hotel zu verlassen, von der Freitreppe aus gewahrte, wie Tadzio, schon unterwegs zum Meere—und zwar allein,—sich eben der Strandsperre näherte. Der Wunsch, der einfache Gedanke, die Gelegenheit zu nutzen und mit dem, der ihm unwissentlich so viel Erhebung und Bewegung bereitet, leichte, heitere Bekanntschaft zu machen, ihn anzureden, sich seiner Antwort, seines Blickes zu erfreuen, lag nahe und drängte sich auf. Der Schöne ging schlendernd, er war einzuholen, und Aschenbach beschleunigte seine Schritte. Er erreicht ihn auf dem Brettersteig hinter den Hütten, er will ihm die Hand aufs Haupt, auf die Schulter legen und irgend ein Wort, eine freundliche französische Phrase schwebt ihm auf den Lippen: da fühlt er, daß sein Herz, vielleicht auch vom schnellen Gang, wie ein Hammer schlägt, daß er, so knapp bei Atem, nur gepreßt und bebend wird sprechen können; er zögert, er sucht sich zu beherrschen, er fürchtet plötzlich, schon zu lange dicht hinter dem Schönen zu gehen, fürchtet sein Aufmerksamwerden, sein fragendes Umschauen, nimmt noch einen Anlauf, versagt, verzichtet und geht gesenkten Hauptes vorüber.", "en": "The following morning, as he was about to leave the hotel, he looked off from the steps and noticed that Tadzio, who was alone and was already on his way towards the sea, was just approaching the private beach. He was half tempted by the simple notion of seizing this opportunity to strike up a casual friendly acquaintanceship with the boy who had been the unconscious source of so much agitation and upheaval; he wanted to address him, and enjoy the answering look in his eyes. The boy was sauntering along, he could be overtaken; and Aschenbach quickened his pace. He reached him on the boardwalk behind the bathing houses; was about to lay a hand on his head and shoulders; and some word or other, an amiable phrase in French, was on the tip of his tongue. But he felt that his heart, due also perhaps to his rapid stride, was beating like a hammer; and he was so short of breath that his voice would have been tight and trembling. He hesitated, he tried to get himself under control. Suddenly he became afraid that he had been walking too long so close behind the boy. He was afraid of arousing curiosity and causing him to look back questioningly. He made one more spurt, failed, surrendered, and passed with bowed head."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China ist der Welt erneut voraus NEW HAVEN – Genau wie China im Gefolge der globalen Finanzkrise von 2008 die weltweite Wirtschaftserholung anführte, spielt es heute eine ähnliche Rolle. Inmitten einer weiterhin auf schwankendem Boden stehenden entwickelten Welt gewinnt sein neuerlicher Aufschwung nach COVID an Schwung. Leider ist das für viele eine bittere Pille – insbesondere in den USA, wo die Verteufelung Chinas epische Ausmaße angenommen hat. Natürlich unterscheiden sich diese beiden Krisen. Ausgangspunkt der Krise von 2008 war die Wall Street, während sich die COVID-19-Pandemie auf den Lebensmittelmärkten von Wuhan aus verbreitete. Doch in beiden Fällen war Chinas Krisenstrategie deutlich effektiver als die der USA. In den fünf Jahren nach Beginn der Krise von 2008 lag das jährliche reale BIP-Wachstum in China bei durchschnittlich 8,6% (nach Kaufkraftparität). Auch wenn das weniger war als das enorme (und nicht aufrechtzuerhaltende) Durchschnittstempo von 11,6% der fünf Jahre davor, war es das Vierfache des blutleeren durchschnittlichen Jahreswachstums der US-Wirtschaft von 2,1% während des an die Krise anschließenden Zeitraums von 2010 bis 2014. Chinas Reaktion auf die Pandemie lässt für die kommenden Jahre ein vergleichbares Ergebnis erwarten. Der BIP-Bericht für das dritte Quartal 2020 legt eine rasche Rückkehr zum Trend vor COVID nahe. Die 4,9% Wachstum beim realen BIP gegenüber dem Vorjahr vermitteln dabei nur ein vollständiges Gefühl der sich derzeit in China abzeichnenden selbsttragenden Erholung. Die Messung des Wirtschaftswachstums auf Basis aufeinander folgender Quartale und die Umrechnung dieser Vergleiche in Jahresraten – die bevorzugte Methode der US-amerikanischen Statistiker und Politiker – zeigt ein deutlich klareres Bild der jeweils aktuellen Verschiebungen bei der zugrunde liegenden wirtschaftlichen Dynamik. Auf dieser Basis ist Chinas reales BIP im dritten Quartal – nach einem steilen Anstieg um 55% Prozent im zweiten Quartal, nach dem Lockdown – um sequenziell 11% jährlich gestiegen. Der Vergleich mit den USA ist bemerkenswert. Beide Volkswirtschaften erlebten während ihrer jeweiligen Lockdowns vergleichbare Wachstumseinbrüche, wobei der in den USA ein Quartal später erfolgte als der in China. Chinas sequenzieller (annualisierter) Rückgang von 33,8% im ersten Quartal war nahezu identisch mit der Kontraktion in den USA von 31,2% im zweiten Quartal. Auf der Grundlage der eingehenden hochfrequenten (monatlichen) Daten beziffert die sogenannte GDPNow-Schätzung der Atlanta Federal Reserve das sequenzielle reale BIP-Wachstum in den USA auf etwa 35%.", "en": "China Leads Again NEW HAVEN – Just as China led the world in economic recovery in the aftermath of the global financial crisis of 2008, it is playing a similar role today. Its post-COVID rebound is gathering momentum amid a developed world that remains on shaky ground. Unfortunately, this is a bitter pill for many to swallow – especially in the United States, where demonization of China has reached epic proportions. The two crises are, of course, different. Wall Street was ground zero for the 2008 crisis, while the COVID-19 pandemic was spawned in the wet markets of Wuhan. But in both cases, China’s crisis-response strategy was far more effective than that deployed by the US. In the five years following the onset of the 2008 crisis, annual real GDP growth in China averaged 8.6% (on a purchasing power parity basis). While that was slower than the blistering (and unsustainable) 11.6% average pace of the five previous years, it was four times the US economy’s anemic 2.1% average annual growth over the post-crisis 2010-14 period. China’s pandemic response hints at a comparable outcome in the years ahead. The GDP report for the third quarter of 2020 suggests a rapid return to the pre-COVID trend. The 4.9% year-on-year figure for real GDP growth does not convey a full sense of the self-sustaining recovery that is now emerging in China. Measuring economic growth on a sequential quarterly basis and converting those comparisons to annual rates – the preferred construct of US statisticians and policymakers – provides a much cleaner sense of real-time shifts in the underlying momentum of any economy. On that basis, China’s real GDP rose at an 11% sequential annual rate in the third quarter, following a 55% post-lockdown surge in the second quarter. The comparison with the US is noteworthy. Both economies experienced comparable contractions during their respective lockdowns, which came one quarter later for the US. China’s 33.8% sequential (annualized) plunge in the first quarter was almost identical to the 31.2% US contraction in the second quarter. Based on incoming high-frequency (monthly) data, the so-called GDPNow estimate of the Atlanta Federal Reserve puts third-quarter sequential real GDP growth in the US at around 35%."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Total Employment Growth Real GDP Growth Labour Productivity Growth Change in Real Unit Labour Costs For further explanation of the key indicators see below. Other key indicators Share of Employees in non-standard Employment Parttime Fixedterm Based on the most recent data, which is 1997. Definition and source of the key indicators The Eurostat Quarterly Labour Force Data (QLFD) This series replaces last year's data set originating from the LFS and the Benchmark series on employment, used in previous Employment in Europe reports and Joint Employment Reports. LFS has drawbacks as a survey from a wide point of view. The second quarter is taken to represent the whole year and the survey changes through time which impairs comparisons. In order to correct these problems the Benchmark series on employment was created by DG Employment on contract. This was a series compiled without Eurostat having overall responsibility. Basically the intention was to build a good comparative time serie on employment using the best available source for each country. This year Eurostat have compiled a similar concept, namely the QLFD. All indicators apart from unemployment rate, youth unemployment ratio, full-time equivalent employment rates and the economic related indicators are based on this series. A detailed description is found below. The Eurostat Quarterly Labour Force Data (QLFD) are made of two sets of quarterly series starting in 1991, updated every quarter and covering EU Member States, EU-15 and EU-12: • population, employment and unemployment by gender and age, mainly based on the community LFS results;", "de": "Männer Frauen Jugendarbeitslosenquote Männer Frauen Langzeitarbeitslosenquote Männer Frauen Ökonomische Indikatoren Gesamtbeschäftigungswachstum Reales BIP-Wachstum Wachstum der Arbeitsproduktivität Änderung der realen Stücklohnkosten Weitere Erläuterungen zu den Schlüsselindikatoren siehe unten. Sonstige Schlüsselindikatoren Anteil der Erwerbstätigen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen Teilzeit Befristet Auf der Grundlage der letzten Angaben, d.h. 1997. Definition und Quelle der Schlüsselindikatoren Die Vierteljährlichen Daten über Arbeitskräfte von Eurostat (QLFD) Diese Reihe ersetzt den vorjährigen Datensatz aus den AKE und der Benchmark-Reihe zur Beschäftigung, die in früheren Berichten zur Beschäftigung in Europa und in den Gemeinsamen Beschäftigungsberichten verwendet wurden. Die AKE hat aus vielerlei Gründen als Erhebung Nachteile. Das zweite Quartal wird für das gesamte Jahr verwendet, und die Erhebung verändert sich mit der Zeit, was Vergleiche beeinträchtigt. Um diese Probleme zu beheben, vergab die GD Beschäftigung einen Vertrag zur Erstellung einer Benchmark-Reihe zur Beschäftigung. Für die Erstellung dieser Reihe trug Eurostat nicht die allgemeine Verantwortung. Die Absicht bestand im Grunde genommen darin, eine gute komparative Zeitreihe zur Beschäftigung unter Verwendung der besten zur Verfügung stehenden Quelle für jedes Land zusammenzutragen. In diesem Jahr ging Eurostat nach einem ähnlichen Konzept vor, nämlich den QLFD. Alle Indikatoren beruhen mit Ausnahme der Arbeitslosenquote, der Jugendarbeitslosenquote, der Beschäftigungsquote in Vollzeitäquivalenten sowie der ökonomischen Indikatoren auf dieser Reihe. Eine detaillierte Beschreibung folgt im Anschluss. Die Vierteljährlichen Daten über Arbeitskräfte (QLFD) von Eurostat bestehen aus zwei Komplexen von vierteljährlichen Reihen, die mit dem Jahr 1991 beginnen, jedes Quartal aktualisiert werden und die EU Mitgliedstaaten, EU-15 und EU-12 umfassen: Bevölkerung, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nach Geschlecht und Alter im Wesentlichen auf der Grundlage der AKE-Ergebnisse der Gemeinschaft;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei unsrem Steppenwolfe nun war es so, daß er in seinem Gefühl zwar bald als Wolf, bald als Mensch lebte, wie es bei allen Mischwesen der Fall ist, daß aber, wenn er Wolf war, der Mensch in ihm stets zuschauend, urteilend und richtend auf der Lauer lag – und in den Zeiten, wo er Mensch war, tat der Wolf ebenso. Zum Beispiel, wenn Harry als Mensch einen schönen Gedanken hatte, eine feine, edle Empfindung fühlte oder eine sogenannte gute Tat verrichtete, dann bleckte der Wolf in ihm die Zähne und lachte und zeigte ihm mit blutigem Hohn, wie lächerlich dieses ganze edle Theater einem Steppentier zu Gesicht stehe, einem Wolf, der ja in seinem Herzen ganz genau darüber Bescheid wußte, was ihm behage, nämlich einsam durch Steppen zu traben, zuzeiten Blut zu saufen oder eine Wölfin zu jagen – und, vom Wolf aus gesehen, wurde dann jede menschliche Handlung schauerlich komisch und verlegen, dumm und eitel. Aber ganz ebenso war es, wenn Harry sich als Wolf fühlte und benahm, wenn er andern die Zähne zeigte, wenn er Haß und Todfeindschaft gegen alle Menschen und ihre verlogenen und entarteten Manieren und Sitten fühlte. Dann nämlich lag das Menschenteil in ihm auf der Lauer, beobachtete den Wolf, nannte ihn Vieh und Bestie und verdarb und vergällte ihm alle Freude an seinem einfachen, gesunden und wilden Wolfswesen.", "en": "Now with our Steppenwolf it was so that in his conscious life he lived now as a wolf, now as a man, as indeed the case is with all mixed beings. But, when he was a wolf, the man in him lay in ambush, ever on the watch to interfere and condemn, while at those times that he was a man the wolf did just the same. For example, if Harry, as man, had a beautiful thought, felt a fine and noble emotion, or performed a so-called good act, then the wolf bared his teeth at him and laughed and showed him with bitter scorn how laughable this whole pantomime was in the eyes of a beast, of a wolf who knew well enough in his heart what suited him, namely, to trot alone over the Steppes and now and then to gorge himself with blood or to pursue a female wolf. Then, wolfishly seen, all human activities became horribly absurd and misplaced, stupid and vain. But it was exactly the same when Harry felt and behaved as a wolf and showed others his teeth and felt hatred and enmity against all human beings and their lying and degenerate manners and customs. For then the human part of him lay in ambush and watched the wolf, called him brute and beast, and spoiled and embittered for him all pleasure in his simple and healthy and wild wolf's being."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der größte Teil der transformativen Unternehmen von heute ist dafür bekannt, für innovative Unternehmenskultur und Arbeitsumgebungen zu sorgen, die Mitarbeiter inspiriert und an Entscheidungen teilhaben lässt. Regierungen, die sich beispielhaft für Innovation einsetzen, verfügen über die Möglichkeit, in ihren jeweiligen Ländern eine Kultur der Kreativität zu etablieren. Verankert sich eine derartige Kultur, fühlen sich die Menschen ermutigt, ihre Ideen stärker zu verfolgen, ehrgeizige Ziele höher anzusetzen und größere Träume zu verwirklichen. Auf diese Weise übernehmen Länder, die Innovationen fördern, die Führungsrolle - und geben sie auch nicht mehr ab. Um Innovation nachhaltig zu gestalten, müssen Unternehmen die kreativsten und produktivsten Köpfe für sich gewinnen und behalten. In einem Zeitalter globaler Mobilität stellen sich auch Länder dem direkten Wettbewerb um die qualifiziertesten Kräfte. Weltstädte liefern sich einen Wettstreit, um innovativen Kräften ideale Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bieten, damit diese ihre Kreativität entfalten können und die Städte stärker und noch wettbewerbsfähiger machen. Innovative Regierungen verfolgen das gleiche Ziel auf nationaler Ebene. Sie bemühen sich um qualifizierte Arbeitskräfte, effiziente Leistung und verbessern ständig ihre Systeme und Dienstleistungen. Sie bieten ihren Bürgern die Möglichkeit, ihre kollektive Energie zu kultivieren und ihr Potenzial zu entwickeln, um so zu Triebkräften für Wachstum und Fortschritt des Landes auf internationaler Ebene zu werden. Vor allem bringen sie der Kraft des menschlichen Geistes Wertschätzung entgegen und helfen den Menschen zu Erbauern und Bewahrern unseres Planeten zu werden. Für Regierungen ist Innovation eine existenzielle Frage. Nur wer den Innovationsgeist wach hält, kann ein Motor des Wandels auf der Welt sein. Solche Regierungen altern niemals.", "en": "Most of today’s transformative companies are well known for having an innovative corporate culture and working environment that inspires and empowers employees. Governments that set an example for innovation have the power to implant a nationwide culture of creativity. When such a culture takes root, people feel inspired to run further with their ideas, to aim higher with their ambitions, and to pursue bigger dreams. That is how countries that encourage innovation take the lead – and stay there. In this age of global mobility, countries, too, go head to head in the battle for talent. Global cities compete to provide an ideal life and work environment for innovators, and to harness their creativity to become stronger and more competitive still. Innovative governments do the same thing on a national scale. They attract talent, perform efficiently, and continually upgrade their systems and services. They empower citizens to cultivate their collective energy and develop their potential, and thus become drivers of their countries’ growth and advancement in the world arena. Above all, they value human minds and help people become better guardians and builders of our planet. For governments, innovation is an existential question. Only those that sustain innovation can drive change in the world, because they are the governments that never grow old."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) If there is more than one applicant and the application for a Community trade mark does not name a common representative, the applicant first named in the application shall be considered to be the common representative. However, if one of the applicants is obliged to appoint a professional representative, such representative shall be considered to be the common representative unless the applicant named first in the application has appointed a professional representative. The same shall apply mutatis mutandis to third parties acting in common in filing notice of opposition or applying for revocation or for a declaration of invalidity, and to joint proprietors of a Community trade mark. (2) If, during the course of proceedings, transfer is made to more than one person, and such persons have not appointed a common representative, paragraph 1 shall apply. If such application is not possible, the Office shall require such persons to appoint a common representative within two months. If this request is not complied with, the Office shall appoint the common representative. Rule 76 Authorizations90 (1) Legal practitioners and professional representatives entered on the list maintained by the Office pursuant to Article 89 (2) of the Regulation shall file with the Office a signed authorization for insertion in the files only if the Office expressly requires it, or where there are several parties to the proceedings in which the representative acts before the Office, if the other party expressly asks for it.", "de": "(1) Wird eine Gemeinschaftsmarke von mehreren Personen angemeldet, und kein gemeinsamer Vertreter bezeichnet, so gilt der Anmelder, der in der Anmeldung als erster genannt ist, als gemeinsamer Vertreter. Ist einer der Anmelder jedoch verpflichtet, einen zugelassenen Vertreter zu bestellen, so gilt dieser Vertreter als gemeinsamer Vertreter, sofern nicht der in der Anmeldung an erster Stelle genannte Anmelder einen zugelassenen Vertreter bestellt hat. Entsprechendes gilt für gemeinsame Inhaber von Gemeinschaftsmarken und mehrere Personen, die gemeinsam Widerspruch erheben oder einen Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit stellen. (2) Erfolgt im Laufe des Verfahrens ein Rechtsübergang auf mehrere Personen und haben diese Personen keinen gemeinsamen Vertreter bezeichnet, so gilt Absatz 1 entsprechend. Ist eine entsprechende Anwendung nicht möglich, so fordert das Amt die genannten Personen auf, innerhalb von zwei Monaten einen gemeinsamen Vertreter zu bestellen. Wird dieser Aufforderung nicht entsprochen, so bestimmt das Amt den gemeinsamen Vertreter. Regel 76 Vollmacht127 (1) Rechtsanwälte und zugelassenen128Vertreter, die gemäß Artikel 89 Absatz 2 der Verordnung in die Liste der zugelassenen Vertreter eingetragen sind, müssen nur auf ausdrückliches Verlangen des Amtes oder bei mehreren Verfahrensbeteiligten auf ausdrückliches Verlangen der Gegenpartei eine unterzeichnete Vollmacht zu den Akten geben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This means that Member States should put more effort to increase actions under the Equal Opportunities Pillar, also in view of the weakened attention in the 2001 NAPs compared to previous years. More determined action to address gender gaps, especially the pay gap, is necessary. Closing the gender pay gap is an investment in a productive factor. Not only does it address a major source of inequality between women and men, but it also improves motivation for women workers, which can lead to increased labour productivity, and helps desegregate the labour market and change traditional roles. Improving the capacity and exploiting the potential of older workers The cohort of workers aged 55-64 is one with particularly low employment rates requiring a more determined set of measures, with a view to reaching the target set by the Stockholm Summit of an employment rate for this age group of 50% by 2010. An analysis of recent NAPs indicates that Member States fully recognise the importance of the issue and have initiated some reforms related to retirement and particularly pre-retirement regimes. However, there appears to be some reluctance to take rigorous measures to discourage early retirement, especially on the side of the social partners. Beyond such reforms, a wider set of measures is needed to maintain older workers in or attract them to work, based in particular on a preventive approach and a profound cultural change. Investment in human resources, lifelong learning, tackling labour and skills shortages Employment rates can be constrained by an inadequate matching of labour demand and supply. The emerging tensions between demand and supply in a number of markets (at national, local or sectoral level) require increased attention for both occupational and geographical mobility of workers. Efforts to make a reality of lifelong learning should improve overall skill and qualification levels – amongst the unemployed and those already in employment, as well as successive cohorts of new entrants into the labour market. Just as importantly in the increasingly knowledgebased economy, measures designed to reach non-learners, the development of more flexible forms of learning and the promotion of 'a learning habit' amongst adults will be critical in enabling the workforce to continue to up-skill and re-skill in response to changing labour market needs. Improvements in the jobmatching capacity of employment services are important in this context and the ongoing modernisation efforts should be pursued vigorously.", "de": "Die Mitgliedstaaten sollten sich entschiedener für Maßnahmen im Rahmen des Pfeilers Chancengleichheit engagieren, gerade auch angesichts der im Vergleich zu den Vorjahren schwächeren Beachtung im NAP für 2001. Die Schließung der geschlechtsspezifischen Lücke ist eine Investitionen in einen produktiven Faktor. Das betrifft nicht nur eine wesentliche Ursache der Ungleichheit von Männern und Frauen, sondern verbessert auch die Motivation von Arbeitnehmerinnen, wodurch die Arbeitsproduktivität gesteigert werden kann, und trägt zur Aufhebung der Geschlechtertrennung auf dem Arbeitsmarkt und zur Veränderung traditioneller Rollen bei. Verbesserung der Kapazität und Nutzung des Potenzials älterer Arbeitnehmer Die Kohorte der Arbeitnehmer im Alter zwischen 55 und 64 Jahren weist besonders niedrige Beschäftigungsquoten auf und erfordert einen Komplex von entschiedeneren Maßnahmen, um das vom Stockholmer Gipfel festgelegte Ziel – eine Beschäftigungsquote von 50 % in dieser Altersgruppe bis 2010 – erreichen zu können. Eine Analyse der letzten NAP zeigt, dass die Mitgliedstaaten die Bedeutung dieser Frage voll erkannt und einige Reformen zu Pensionierungs- und insbesondere zu Vorruhestandsregelungen auf den Weg gebracht haben. Allerdings scheint noch immer besonders seitens der Sozialpartner ein gewisser Widerwillen gegen rigorose Maßnahmen zu bestehen, um dem Vorruhestand einen Riegel vorzuschieben. Neben solchen Reformen ist ein weiterer Komplex von Maßnahmen erforderlich, um ältere Arbeitnehmer ausgehend von einem präventiven Ansatz und einem tief greifenden kulturellen Wandel in einem Arbeitsverhältnis zu halten oder sie für ein solches zu gewinnen. Investitionen in Humanressourcen, lebenslanges Lernen, Kampf gegen Arbeitskräftemangel und Qualifikationsdefizite Die Beschäftigungsquoten können durch eine Nichtübereinstimmung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage unter Druck geraten. Die in einer Reihe von Märkten auftretenden Spannungen zwischen Angebot und Nachfrage (auf nationaler, lokaler bzw. sektoraler Ebene) erfordern allerdings eine zunehmende Beachtung der beruflichen und geografischen Mobilität der Arbeitnehmer. Bemühungen, das lebenslange Lernen Wirklichkeit werden zu lassen, dürften das Gesamtniveau von Fertigkeiten und Qualifikationen sowohl beiden Arbeitslosen als auch den bereits Erwerbstätigen sowie bei nachfolgenden Kohorten von Neueinsteigern auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Gleichermaßen wichtig für die zunehmend wissensbasierte Wirtschaft sind auf die Erreichung von Nicht-Lernenden ausgerichtete Maßnahmen, die Entwicklung von flexibleren Formen des Lernens und die Förderung einer \"Lerngewohnheit\" unter Erwachsenen, um die Erwerbsbevölkerung zu befähigen, als Reaktion auf die sich verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes ihre Qualifikation zu erhöhen und neue zu erwerben. In diesem Zusammenhang macht sich eine Verbesserung des Vermögens der öffentlichen Arbeitsverwaltungen erforderlich, geeignete Arbeitsstellen zu vermitteln; außerdem sollten zielgerichtet die laufenden Modernisierungsbemühungen weiter verfolgt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die politischen Wurzeln sinkender Lohnzuwächse NEU-DELHI – Jetzt ist es offiziell: Arbeitnehmer überall auf der Welt werden abgehängt. Der neueste Global Wage Report der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) stellt fest, dass die (inflationsbereinigten) Reallöhne, ohne China, auf Jahresbasis in 2017 um nur 1,1% gestiegen sind, nach 1,8% in 2016. Dies war der geringste Anstieg seit 2008. In den hochentwickelten G20-Volkswirtschaften sind die Reallöhne 2017 durchschnittlich um bloße 0,4% gestiegen, gegenüber einem Wachstum von 1,7% in 2015. Während die Reallöhne in den USA um 0,7% anzogen (gegenüber 2,2% in 2015), stagnierten sie in Europa, wo leichte Zuwächse in einigen Ländern durch Rückgänge in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien ausgeglichen wurden. Die Verlangsamung in „Erfolgsländern“ wie Deutschland und den USA ist dabei – angesichts der wachsenden Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands und sinkender Arbeitslosigkeit und angespannter Arbeitsmärkte in den USA – besonders überraschend. In den Schwellenmärkten lag das durchschnittliche Lohnwachstum 2017 bei 4,3%. Es war damit höher als in den hochentwickelten G20-Volkswirtschaften, aber trotzdem geringer als im Vorjahr (4,9%). Asien verzeichnete den höchsten Anstieg der Reallöhne, was primär auf China und einige kleinere Länder wie Kambodscha, Sri Lanka und Myanmar zurückzuführen war. Insgesamt jedoch hat sich das Lohnwachstum in den asiatischen Volkswirtschaften 2017 überwiegend verlangsamt. Und in Lateinamerika und Afrika erlebten mehrere Länder sinkende Reallöhne. Zudem stellt der ILO-Bericht fest, dass die Kluft zwischen Lohnzuwächsen und Arbeitsproduktivität in 2017 groß geblieben ist. In vielen Ländern liegt der Anteil der Arbeit am Volkseinkommen noch immer unter dem Niveau der frühen 1990er Jahre. Dies wirft eine offensichtliche Frage auf: Warum hat sich die Lage der Arbeitnehmer in den meisten Teilen der Welt angesichts der globalen Erholung der Produktionsleistung in den letzten Jahren nicht entsprechend verbessert? Keiner der beiden üblichen Verdächtigen – Handel und Technologie – trägt hierfür komplett die Schuld. Sicherlich hat die sich vertiefende Integration von Volkswirtschaften mit großem Arbeitskräfteüberschuss zusammen mit dem zunehmenden Einsatz von Automation und künstlicher Intelligenz die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer geschwächt und die Nachfrage nach Arbeitskräften auf sehr spezifische und begrenzte Sektoren verlagert. Doch erklären diese Faktoren allein den Mangel an wesentlichen Fortschritten für die meisten Arbeitnehmer nicht.", "en": "The Political Roots of Falling Wage Growth NEW DELHI – It’s now official: workers around the world are falling behind. The International Labor Organization’s (ILO) latest Global Wage Report finds that, excluding China, real (inflation-adjusted) wages grew at an annual rate of just 1.1% in 2017, down from 1.8% in 2016. That is the slowest pace since 2008. In the advanced G20 economies, average real wages grew by a mere 0.4% in 2017, compared to 1.7% growth in 2015. While real wages were up by 0.7% in the United States (versus 2.2% in 2015), they stagnated in Europe, where small increases in some countries were offset by declines in France, Germany, Italy, and Spain. The slowdown in “success stories” like Germany and the US is particularly surprising, given the former’s expanding current-account surpluses and the latter’s falling unemployment and tight labor markets. In emerging markets, average wage growth in 2017, at 4.3%, was faster than in the advanced G20 economies, but still slower than the previous year (4.9%). Asia enjoyed the fastest real wage growth, owing largely to China and a few smaller countries such as Cambodia, Sri Lanka, and Myanmar. But, overall, wage growth in Asian economies mostly decelerated in 2017. And in Latin America and Africa, several countries experienced real-wage declines. Moreover, the ILO report finds that the gap between wage growth and labor productivity remained wide in 2017. In many countries, labor’s share of national income is still below the levels of the early 1990s. That raises an obvious question: Given the global output recovery of recent years, why have conditions for workers in most parts of the world not improved commensurately? Neither of the usual suspects, trade and technology, is entirely to blame. To be sure, large labor-surplus economies’ deepening integration into the global market, together with increased reliance on automation and artificial intelligence, has weakened workers’ bargaining power and shifted labor demand into very specific and limited sectors. But these factors alone do not explain the lack of material progress for most workers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They build schools, they run hospitals, they set up vocational-training programs or micro-loan programs. Hezbollah offers all of these services and more. Armed groups also seek to win the population over by offering something that the state is not providing: safety and security. The initial rise of the Taliban in war-torn Afghanistan, or even the beginning of the ascent of ISIS, can be understood also by looking at these groups' efforts to provide security. Now, unfortunately, in these cases, the provision of security came at an unbearably high price for the population. But in general, providing social services fills a gap, a governance gap left by the government, and allows these groups to increase their strength and their power. For example, the 2006 electoral victory of the Palestinian Hamas cannot be understood without acknowledging the group's social work. Now, this is a really complex picture, yet in the West, when we look at armed groups, we only think of the violent side. But that's not enough to understand these groups' strength, strategy or long-term vision. These groups are hybrid. They rise because they fill a gap left by the government, and they emerge to be both armed and political, engage in violent struggle and provide governance. And the more these organizations are complex and sophisticated, the less we can think of them as the opposite of a state. Now, what do you call a group like Hezbollah? They run part of a territory, they administer all their functions, they pick up the garbage, they run the sewage system.", "de": "Sie errichten Schulen, leiten Krankenhäuser, organisieren Berufsbildungs- oder Mikrokreditprogramme. Die Hisbollah bietet all diese Dienste und mehr an. Bewaffnete Gruppen locken die Bevölkerung auf ihre Seite mit einem Angebot, das der Staat nicht bietet: Sicherheit und Geborgenheit. Der anfängliche Aufstieg der Taliban im vom Krieg zerrütteten Afghanistan oder sogar der Beginn des Aufstiegs des IS wird auch verständlich durch die Anstrengungen dieser Gruppen, Sicherheit zu gewährleisten. Unglücklicherweise muss die Bevölkerung in diesen Fällen für die Bereitstellung von Sicherheit einen untragbar hohen Preis zahlen. Aber im Allgemeinen füllt das Bereitstellen von Sozialdiensten eine Lücke, eine von der Regierung offen gelassene Lücke, und erlaubt diesen Gruppen ihre Kraft und ihre Macht zu steigern. Der Wahlsieg der palästinensischen Hamas von 2006 kann beispielsweise nicht verstanden werden, ohne die soziale Arbeit der Gruppe anzuerkennen. Nun haben wir ein wirklich komplexes Bild, doch blicken wir im Westen auf bewaffnete Gruppen, denken wir nur an die gewaltsame Seite. Aber das ist nicht genug, um die Stärke dieser Gruppen zu verstehen, ihre Strategie oder Langzeitvision. Diese Gruppen stellen eine Mischform dar. Sie steigen auf, weil sie eine Lücke der Regierung füllen, und sie stellen sich sowohl als bewaffnet als auch politisch heraus. Sie beteiligen sich im gewaltsamen Kampf und bieten eine Führung. Und je komplexer und ausgeklügelter diese Organisationen sind, umso weniger sehen wir sie als das Gegenteil eines Staates. Wie nennt man jetzt eine Gruppe wie Hisbollah? Sie leiten einen Teil eines Gebiets, verwalten all ihre Funktionen, heben den Müll auf, leiten das Abwassersystem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Erde ist genug KOPENHAGEN – Der gängigen Meinung zufolge verbrauchen wir die Ressourcen dieser Welt in unersättlicher Weise und leben weit über jene Verhältnisse, die uns die Erde zu bieten hat. Diese Botschaft des Niedergangs und des Pessimismus ist Grundlage eines großen Teils des ökologischen Diskurses von heute und sie wird oftmals simpel formuliert: Bis zum Jahr 2030 werden wir aufgrund eines höheren Lebensstandards und des Bevölkerungswachstums zwei Planeten zum Leben brauchen. Würden alle Menschen einen amerikanischen Lebensstil pflegen, bräuchten wir fast fünf Planeten. Aber dieser Phrase ist grundlegend falsch. Umweltaktivisten benutzen die Theorie des so genannten „ökologischen Fußabdrucks“ – wie viel Platz jeder von uns auf der Erde beansprucht – um ihren Standpunkt zu verdeutlichen. Offenkundig brauchen wir Ackerflächen, Weideland, Wälder und Fischgründe, um unsere Nahrung, Kleidung und Baumaterialen zu produzieren und wir brauchen Platz für unsere Häuser, Straßen und Städte. Außerdem benötigen wir Raum für die Abfallprodukte unseres Energieverbrauchs. Die Übersetzung aller dieser Ansprüche in eine einfache Flächeneinheit ermöglicht uns einen direkten Vergleich dieser Ansprüche mit den produktiven Gebieten der Erde – und vermittelt uns ein Gefühl dafür, wie nachhaltig unser Lebensstil ist. Über mehr als ein Jahrzehnt haben der World Wildlife Fund und mehrere andere Umweltschutzorganisationen komplizierte Berechnungen zur Bestimmung des individuellen „Fußabdrucks“ auf dem Planeten erstellt. Aus ihren Zahlen geht hervor, dass jeder Amerikaner 9,4 Hektar der Erde braucht, jeder Europäer 4,7 Hektar und die Bewohner von Ländern mit niedrigem Einkommen nur ein Hektar. Wenn man alles zusammenzählt, brauchen wir alle insgesamt 17,5 Milliarden Hektar. Leider stehen uns aber nur 13,4 Milliarden Hektar zur Verfügung. Der WWF weist also darauf hin, dass wir bereits über die Verhältnisse der Erde leben und etwa 30 Prozent zu viel Fläche benötigen. Und es wird noch schlimmer. Man teilt uns mit, dass die aktuelle Finanzkrise verblasst „im Vergleich zu der sich abzeichnenden ökologischen Kreditkrise“, die wiederum einen „großflächigen Kollaps des Ökosystems“ ankündigen könnte. Diese Botschaft wird dem öffentlichen Bewusstsein eingebrannt. Die britische Tageszeitung The Observer titelte „Gesucht: Neue Erde bis 2050“. Laut BBC steuert unser Planet in Richtung Ökokrise und die Washington Post war entsetzt über die vier zusätzlich benötigten Planeten und forderte ihre Leser auf, mehr Einkaufstaschen aus Naturfasern und Energiesparlampen zu benutzen. Diese Botschaft wurde laut und deutlich vernommen. Wir brauchen mehr als die auf der Erde zur Verfügung stehenden Fläche.", "en": "Earth is Enough COPENHAGEN – According to conventional wisdom, we are voraciously using the world’s resources and living way beyond Earth’s means. This narrative of decline and pessimism underlies much of today’s environmental discourse, and is often formulated in a simple fashion: by 2030, we will need two planets to sustain us, owing to higher living standards and population growth. If everyone managed to live at American living standards today, we would need almost five planets. But this received wisdom is fundamentally wrong. Environmental campaigners use the so-called “ecological footprint” – how much area each one of us requires from the planet – to make their point. We obviously use cropland, grazing land, forests, and fishing grounds to produce our food, fiber, and timber, and we need space for our houses, roads, and cities. Moreover, we require areas to absorb the waste emitted by our energy use. Translating all these demands into a common unit of physical area gives us an opportunity to compare it with Earth’s productive area – and thus to get a sense of how sustainable we are. For more than a decade, the World Wildlife Fund and several other conservation organizations have performed complicated calculations to determine individual “footprints” on the planet. Their numbers show that each American uses 9.4 hectares of the globe, each European 4.7 hectares, and those in low-income countries just one hectare. Adding it all up, we collectively use 17.5 billion hectares. Unfortunately, there are only 13.4 billion hectares available. So the WWF points out that we are already living beyond Earth’s means, using around 30% too much. And it will get worse. They tell us that the recent financial crisis “pales in comparison to the looming ecological credit crunch,” which could presage “a large-scale ecosystem collapse.” This message is being seared it into the public consciousness. The British newspaper The Observer used the headline “Wanted: New Earth by 2050”; according to the BBC, Earth is “on course for eco-crunch”; and The Washington Post was horrified by the four extra planets needed, and urged us to use more canvass shopping bags and energy-saving light bulbs. The message has been received loud and clear. We are using up too much of the planet’s area."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Arabische Regierungen – und viele Abendländer – haben Vorrang für Privatisierung und andere Wirtschaftsreformen vor politischem Wandel gefordert. Es ist zwar einfach zu argumentieren, dass Bürger erst Brot und dann Freiheit wollen, doch wirtschaftliche Liberalisierung erfolgte ohne ein System der Checks and Balances und führte somit im Wesentlichen weder zu Brot noch zu Freiheit. Stattdessen profitierten in erster Linie politische und Wirtschaftseliten von den Vorzügen der Privatisierung und anderer Initiativen. Infolgedessen gelangten Araber zu einer negativen Auffassung von Liberalisierung und Globalisierung. Mittlerweile ist klar geworden, dass Wirtschaftsreformen mit politischen Reformen einhergehen müssen, damit institutionelle Verantwortlichkeiten entwickelt werden, um mögliche Auswüchse zu kontrollieren und zu gewährleisten, dass alle von den Vorteilen profitieren. Regierungen waren rasch bei der Hand mit der Annahme, dass sich die Proteste im Wesentlichen um hohe Preise und Arbeitslosigkeit drehen, unzureichende Regierungsführung ist jedoch das Thema, das Araber in Unzufriedenheit eint. Geschlossene Systeme sind notwendig, um Islamisten an der Machtergreifung zu hindern. Im Westen geht oft die Angst um, dass Demokratie die für Islamisten nötige Bresche entstehen lässt, um die Kontrolle zu erlangen – eine Befürchtung, die arabische Regime ausnutzen, um die Aufrechterhaltung geschlossener politischer Systeme zu rechtfertigen. In Ägypten und Tunesien haben Islamisten jedoch keine große Rolle gespielt und es wird nicht damit gerechnet, dass sie eine der neuen Regierungen führen werden, die gebildet werden – obwohl sie ein wichtiger Bestandteil arabischer Gesellschaften sind und in deren neu entstehenden Regierungen eine Rolle spielen sollten. Es ist also unwahr, dass die einzige Alternative zu unnachgiebiger absolutistischer Herrschaft islamistisch sein muss.", "en": "Arab governments – and many Westerners – claimed that privatization and other economic reforms should be given priority over political change. But, while it is easy to argue that citizens want bread before freedom, economic liberalization came without a system of checks and balances, and thus largely resulted in neither bread nor freedom. Instead, the benefits of privatization and other initiatives went largely to political and business elites. As a result, Arabs have come to view liberalization and globalization negatively. It is clear by now that economic reform must be coupled with political reform, so that institutional mechanisms of accountability are developed to monitor any excesses and ensure that benefits are made available to all. Governments have been quick to believe that the protests are fundamentally about high prices and unemployment, but the issue that unites Arab discontent is inadequate governance. Closed systems are necessary to prevent Islamists from taking power. The West is often afraid that democracy will give Islamists the opening they need to gain control – a fear that Arab regimes exploit to justify maintaining closed political systems. But Islamists did not play a big role in Egypt or Tunisia, and they are not expected to lead any of the new governments that are formed – though they are an important part of Arab societies and should play a role in their emerging regimes. So it is untrue that the only viable alternative to unrelenting absolutist rule must be Islamist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) the use of any means in the designation or presentation of a good that indicates or suggests that the good in question originates in a geographical area other than the true place of origin in a manner which misleads the public as to the geographical origin of the good; Article 23 Additional Protection for Geographical Indications for Wines and Spirits Each Member shall determine the practical conditions under which the homonymous indications in question will be differentiated from each other, taking into account the need to ensure equitable treatment of the producers concerned and that consumers are not misled. Article 24 International Negotiations; Exceptions The provisions of paragraphs 4 through 8 below shall not be used by a Member to refuse to conduct negotiations or to conclude bilateral or multilateral agreements. In the context of such negotiations, Members shall be willing to consider the continued applicability of these provisions to individual geographical indications whose use was the subject of such negotiations. The Council for TRIPS shall keep under review the application of the provisions of this Section; the first such review shall take place within two years of the entry into force of the WTO Agreement. Any matter affecting the compliance with the obligations under these provisions may be drawn to the attention of the Council, which, at the request of a Member, shall consult with any Member or Members in respect of such matter in respect of which it has not been possible to find a satisfactory solution through bilateral or plurilateral consultations between the Members concerned. The Council shall take such action as may be agreed to facilitate the operation and further the objectives of this Section. (a) before the date of application of these provisions in that Member as defined in Part VI; or (b) before the geographical indication is protected in its country of origin; measures adopted to implement this Section shall not prejudice eligibility for or the validity of the registration of a trademark, or the right to use a trademark, on the basis that such a trademark is identical with, or similar to, a geographical indication. Protocol adopted at Madrid on 27 June 1989 relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks (OJ EC No L 296 of 14.11.2003, p. 22)", "de": "(3) Die Mitglieder weisen von Amts wegen, sofern ihr Recht dies erlaubt, oder auf Antrag einer beteiligten Partei die Eintragung einer Marke, die eine geographische Angabe enthält oder aus ihr besteht, für Waren, die ihren Ursprung nicht in dem angegebenen Hoheitsgebiet haben, zurück oder erklären sie für ungültig, wenn die Benutzung der Angabe in der Marke für solche Waren in diesem Mitglied derart ist, daß das Publikum hinsichtlich des wahren Ursprungsorts irregeführt wird. Artikel 23 Zusätzlicher Schutz für geographische Angaben für Weine und Spirituosen Jedes Mitglied legt die praktischen Bedingungen fest, unter denen die fraglichen homonymen Angaben voneinander unterschieden werden, wobei die Notwendigkeit berücksichtigt wird, sicherzustellen, daß die betroffenen Erzeuger angemessen behandelt und die Verbraucher nicht irregeführt werden. Artikel 24 Internationale Verhandlungen; Ausnahmen Die Absätze 4 bis 8 dürfen von einem Mitglied nicht dazu verwendet werden, die Führung von Verhandlungen oder den Abschluß zweiseitiger oder mehrseitiger Übereinkünfte zu verweigern. Im Rahmen solcher Verhandlungen sind die Mitglieder bereit, die weitere Anwendbarkeit dieser Bestimmungen auf einzelne geographische Angaben, deren Benutzung Gegenstand solcher Verhandlungen war, in Betracht zu ziehen. (2) Der Rat für TRIPS überprüft laufend die Anwendung dieses Abschnitts; die erste Überprüfung findet innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten des WTO-Übereinkommens statt. Alle Angelegenheiten, welche die Erfüllung der sich aus diesen Bestimmungen ergebenden Pflichten betreffen, können dem Rat zur Kenntnis gebracht werden, der sich auf Ersuchen eines Mitglieds mit einem oder mehreren Mitgliedern in bezug auf eine solche Angelegenheit berät, hinsichtlich deren es nicht möglich war, durch zweiseitige oder mehrseitige Konsultationen zwischen den betroffenen Mitgliedern eine befriedigende Lösung zu finden. Der Rat ergreift die vereinbarten Maßnahmen, um die Anwendung dieses Abschnitts zu erleichtern und seine Ziele zu fördern. (6) Dieser Abschnitt verpflichtet die Mitglieder nicht, ihre Bestimmungen in bezug auf eine geographische Angabe eines anderen Mitglieds in bezug auf Waren oder Dienstleistungen anzuwenden, für die diese Angabe identisch mit dem Begriff ist, der in der allgemeinen Sprache der übliche Name solcher Waren oder Dienstleistungen im Hoheitsgebiet dieses Mitglieds ist. Dieser Abschnitt verpflichtet die Mitglieder nicht, ihre Bestimmungen in bezug auf eine geographische Angabe eines anderen Mitglieds in bezug auf Erzeugnisse des Weinbaus anzuwenden, für die diese Angabe identisch mit dem üblichen Namen einer Rebsorte ist, die im Hoheitsgebiet dieses Mitglieds zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des WTO-Übereinkommens vorhanden ist. Protokoll zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken angenommen am 27. Juni 1989 (ABl."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Briten, denen ihr Nationalismus unter Churchill geholfen hatte, Hitlers Angriffen standzuhalten, teilten diese Abneigung nie. Zudem machte sie ihr tief verwurzelter Stolz auf Großbritanniens liberaldemokratische Tradition misstrauisch gegenüber sich einmischenden Bürokraten aus Brüssel. Zum Teil ist dies zweifellos die Folge von Chauvinismus, wenn nicht gar Fremdenfeindlichkeit. Wie kann man nur politische Gewalt mit Ausländern teilen? Doch wäre es falsch, die britischen Zweifel am europäischen Drang zu einer größeren Einheit einfach abzutun. Es ist nicht bloß eine nationalistische Reaktion. Viele Europäer sind heute gegen eine Ausdehnung der Befugnisse der EU-Bürokratie. Der britische Widerstand gegen große europäische Pläne ist der demokratische Sand im Getriebe eines Unternehmens, das trotz bester Absichten autoritär werden könnte, und er sollte als notwendiges Gegenmittel gegen den Utopismus der Technokraten dienen. Diejenigen, die für eine europäische Einigung sind, sollten die Kritik an den politischen Fehlern der EU äußerst ernst nehmen. Das ist die einzige Möglichkeit sicherzustellen, dass ein vereintes Europa, in welcher Form auch immer, nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringt, sondern auch demokratisch ist. Dafür braucht Europa Großbritannien: nicht als ein vor der Küste gelegenes Banken- und Handelszentrum, sondern als schwierigen, hinterfragenden und unbeugsam demokratischen Partner.", "en": "The British, whose Churchillian nationalism helped them to prevail against Hitler’s attacks, never shared this aversion. And their deep pride in Britain’s liberal-democratic tradition made them suspicious of meddling Brussels bureaucrats. Some of this is doubtless the result of chauvinism, even xenophobia. How can one possibly share political authority with foreigners? But it would be wrong simply to dismiss British doubts about the European drive toward greater unity. It is not just a nationalist reaction. Many Europeans now resent the expanding powers of EU bureaucracy. British resistance to grand European plans is the democratic grit in an enterprise that could become authoritarian, despite having the best intentions, and should serve as a necessary corrective to the utopianism of the technocrats. Those who favor European unification should take criticisms of its political flaws very seriously. Doing so is the only chance to ensure that a united Europe, whatever form it takes, will be democratic, as well as economically beneficial. That is why Europe needs Britain: not as an offshore center of banking and commerce, but as a difficult, questioning, stubbornly democratic partner."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich vermochte nicht länger, an mich zu halten. »Nein, im Gegenteil, Sie müssen es ihr ausreden, unbedingt ausreden. Es ist doch ein Wahnsinn von ihr, ein Fieber, eine kindische Marotte … nichts als die übliche Backfischschwärmerei für die Uniform, und wenn morgen ein anderer kommt, so wird’s eben der andere sein. Sie müssen ihr das erklären … Sie müssen ihr das rechtzeitig ausreden. Es ist doch nur ein Zufall, daß ich es bin, daß ich es war, der da kam, und nicht ein anderer, ein besserer von meinen Kameraden. So etwas vergeht ganz rasch wieder in ihrem Alter …« »Rasch hinunter! Sagen Sie, ich komme sofort.« »Ja, gut auch für mich«, fuhr Condor fort, »sonst müßte ich viel öfter hinaus, um sie in ihrem nervösen Zustand aufzurichten. Da bedeutet’s mir eine große Entlastung, daß gerade in dieser letzten Woche, ehe sie zur Erholung in die Schweiz fährt, Leutnant Hofmiller bei ihr ein bißchen aufpaßt. Man hat’s mit ihr nicht immer leicht, aber er nimmt sich der Armen wirklich wunderbar an, ich weiß, er läßt mich nicht im Stich. Auf ihn kann ich mich besser als auf meine Assistenten und Kollegen verlassen.«", "en": "I couldn’t restrain myself any longer. “Well, now it’s quite the opposite. You must talk her out of it, you really must talk her out of it. It’s nothing but delusion on her part, a fever, a childish fancy … the usual crush adolescent girls get on a uniform, and if another military man turns up tomorrow she’ll transfer her crush to him. You must explain that to her … you must set the record straight at once. After all, it’s pure chance that I happen to be here, that I was the one who came to this house and not another man, a better man, one of my comrades. Such things wear off quickly at her age …” I snap at the porter, “You hurry back down, say I’m coming at once.” “Yes, and he’s kind to me as well,” Condor went on. “Otherwise, considering the state of her nerves, I’d have to go out there much more often to cheer her up. It takes a weight off my mind to know that in this last week before she goes to convalesce in Switzerland, Lieutenant Hofmiller will keep an eye on her. She doesn’t always give other people an easy time, but he’s really wonderful with the poor girl, and I know he won’t let me down. I can rely on him more than I do on any medical assistant or colleague.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Matt is the first ever hummingbird pilot. (Applause) Failure is part of creating new and amazing things. We cannot both fear failure and make amazing new things -- like a robot with the stability of a dog on rough terrain, or maybe even ice; a robot that can run like a cheetah, or climb stairs like a human with the occasional clumsiness of a human. Or perhaps, Spider Man will one day be Gecko Man. A gecko can support its entire body weight with one toe. One square millimeter of a gecko's footpad has 14,000 hair-like structures called setae. They are used to help it grip to surfaces using intermolecular forces. Today we can manufacture structures that mimic the hairs of a gecko's foot. The result, a four-by-four-inch artificial nano-gecko adhesive. can support a static load of 660 pounds. That's enough to stick six 42-inch plasma TV's to your wall, no nails. So much for Velcro, right? And it's not just passive structures, it's entire machines. This is a spider mite. It's one millimeter long, but it looks like Godzilla next to these micromachines. In the world of Godzilla spider mites, we can make millions of mirrors, each one-fifth the diameter of a human hair, moving at hundreds of thousands of times per second to make large screen displays, so that we can watch movies like \"Godzilla\" in high-def. And if we can build machines at that scale, what about Eiffel Tower-like trusses at the microscale?", "de": "Matt ist der allererste Kolibripilot. (Beifall) Versagen ist ein Teil dessen, neue, verblüffende Dinge zu erschaffen. Wir können nicht zugleich Angst vorm Versagen haben und umwerfende neue Dinge herstellen – Dinge wie einen Roboter, der auf rauem Gelände stabil läuft wie ein Hund, oder sogar auf Eis, einen Roboter, der wie ein Gepard rennt oder Treppen steigt wie ein Mensch, gelegentlich auch so unbeholfen wie der Mensch. Vielleicht wird ja eines Tages Spider Man zu Gecko Man. Ein Gecko kann sein gesamtes Körpergewicht mit einer Zehe halten. Ein Quadratmillimeter am Ballen eines Geckos hat 14.000 haar-ähnliche Strukturen, die \"Setae\". Sie helfen ihm, durch intermolekulare Kräfte an Oberflächen zu haften. Heute können wir Strukturen herstellen, die die Härchen an einem Geckofuß imitieren. Das Ergebnis ist ein ca. 10 x 10 cm großer künstlicher Nano-Gecko-Haftstoff, der eine statische Last von 300 kg hält. Das reicht, um sechs 42-Zoll-Plasma-Fernseher an Ihre Wand zu hängen, ohne Nägel. So viel zum Thema Klettverschluss! Und es geht nicht nur um passive Strukturen, sondern ganze Maschinen. Hier ist eine Spinnmilbe. Sie ist einen Millimeter lang, sieht aber aus wie Godzilla neben diesen Mikromaschinen. In der Welt der Godzilla-Spinnmilben können wir Millionen von Spiegeln herstellen, jeder hat den Fünftel Durchmesser eines menschlichen Haars, und bewegt sich hunderttausende Mal pro Sekunde, um Großdisplays zu bilden, auf denen wir Filme wie \"Godzilla\" sehen können, in HD. Und wenn wir Maschinen in dem Maßstab bauen können, wieso dann nicht Eiffelturm-ähnliche Gerüste im Mikroformat?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei hoher Kapitalausstattung pro Erwerbstätigem und sonst gleichen Bedingungen wird also höchst produktiv gearbeitet. So funktioniert das europäische Modell. Dazu kommt, dass arbeitsintensive (d.h. weniger produktive) Branchen eher dazu tendieren, bestimmte Bereiche auszulagern oder überhaupt nach Übersee abwandern. Teilweise geschieht dies, weil Umstrukturierungen in Europa schwierig sind und bisweilen ziehen sich ganze Unternehmen aus diesem Grund vollständig aus Europa zurück. Dieser Eliminierungsprozess hat zur Folge, dass gerade Firmen mit wachsender Produktivität in Europa bleiben. Ein schlaues Modell, aber hat die Sache auch einen Haken? Der Haken ist folgender: In Europa herrscht hohe Arbeitslosigkeit, weil die Firmen davor zurückschrecken, neue Mitarbeiter einzustellen. Im Gegensatz dazu beruht das amerikanische Wirtschaftswachstum auf einer relativ geringen Kapitalausstattung pro Erwerbstätigem und einem bescheidenen Produktivitätszuwachs pro Erwerbstätigem oder pro Stunde. Andererseits werden dadurch aber auch bedeutend mehr Arbeitsplätze geschaffen. Tatsächlich war ein Großteil des amerikanischen Wirtschaftswachstums in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Wiedereinstellung von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern verbunden. Durch das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten wurde eine ungeheure Menge an neuen Arbeitsplätzen geschaffen. In Europa bleibt die Arbeitslosigkeit hingegen auch bei gutem Wirtschaftswachstum meist unverändert. Wir haben es mit zwei verschiedenen Wirtschaftsmodellen zu tun und jedes hat seine Kehrseite. In Europa wäre eine massive Arbeitsplatzschaffung durchaus angebracht, während in Amerika bessere Produktivitätsraten zusätzlich zu seiner gigantischen Arbeitsbeschaffungsmaschinerie auch nicht schaden würden. Gibt es eine Möglichkeit beides zu vereinen? Europas Chancen im kommenden Jahr der Rezession oder bald danach aus der Arbeitslosigkeitsfalle zu entkommen, stehen nicht gut. Um dies zu ändern, müsste in Europa in Form von Investitionen, billigen Krediten, Steuersenkungen für alle und vielleicht auch mit öffentlich finanzierten Infrastrukturmaßnahmen viel Geld in die Wirtschaft gepumpt werden. Auch keine Perspektive in Zeiten, da strenge Buchführung angesagt ist. So wird es in Europa wohl bei guten Produktivitätsraten bleiben - bei überraschend guten, wenn man bedenkt, dass Europa nicht als Teil der ,,New Economy'' gegolten hat. In den USA herrscht Rezession und daher auch steigende Arbeitslosigkeit. Die voraussichtlich bescheidene Erholung wird nicht stark genug sein, um bei der Produktivität verlorenes Terrain wieder aufzuholen. Dementsprechend wird das nächste Jahr für Europa und die USA wohl ähnlich aussehen. Soweit es die Produktivität betrifft, werden die Aussichten wohl etwas freundlicher. Zum ersten Mal zeigt sich in den USA ein Produktivitätszuwachs während einer Rezession (normalerweise ist in solchen Zeiten genau das Gegenteil der Fall).", "en": "With high concentrations of capital per worker, other things being equal, labor is highly productive - that is the European model. Moreover, labor-intensive (i.e. low productivity) companies more readily outsource some tasks or go offshore altogether. This is partially because restructuring in Europe is hard, which can result in a whole business leaving Europe altogether. Consequently, by a process of elimination, what firms remain are the ones showing gains in productivity. That is a smart model, but is there a downside? The downside is this: Europe has high unemployment because firms shy away from hiring new workers. In the US by contrast, growth normally involves relatively less capital accumulation per worker and a small productivity gain per worker or per hour, but in exchange significantly more employment creation. In fact, much of America's growth in the 1990s involved absorption of the unemployed and of welfare recipients into jobs. US growth thus involves lots of job creation; Europe's growth, if high, keeps unemployment barely constant. Two different models, each with a downside. It would obviously be attractive for Europe to get the extra benefit of massive job creation and for the US to enjoy stronger productivity in addition to its mammoth jobs machine. Is there a chance of either happening? Europe does not stand much of a chance to emerge from its unemployment trap either in the coming year of recession or any time soon. To change things, Europe would need to stoke up the economy with a lot of investment, cheap money, tax cuts for everyone, and perhaps public works spending, too. No prospect of that in these days of strict accounting. The story will remain one of good productivity - surprisingly good considering that Europe was not thought to be part of the ``new economy'' area. In the US there is recession and hence rising unemployment. The likely modest recovery will not be strong enough to outpace productivity. Next year, accordingly, Europe and the US will look alike. On the productivity side, the news may become somewhat better. This is the first time the US shows productivity growth in a recession (during which productivity normally turns negative)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies geschah aufgrund bestimmter Entwicklungen - wie der wachsenden Anzahl von Nationen mit Goldstandard -, die bewirkt haben, dass der Marktpreis für Gold im Verhältnis zu den allgemeinen Preisen der Güter und Dienstleistungen anstieg. Die Nachfrage nach Gold nahm zu, während das Angebot relativ konstant blieb. Änderungen der relativen Preise hätten sich auf zwei Arten durchsetzen können: entweder hätte der Goldpreis in Dollar ansteigen müssen oder die Dollarpreise aller anderen Güter und Dienstleistungen hätten sinken müssen. Amerikas Verpflichtung, rasch zum Goldstandardzurückzukehren, verhinderte, dass der Dollarpreis für Gold anstieg, daraus ergab sich die Deflation. Etwas Ähnliches geschieht heute. Hongkongs nachlassende Attraktivität als Wirtschaftsstandort trug dazu bei, dass die Preise der heimischen Güter und Dienstleistungen im Verhältnis zu den Preisen der Güter aus Übersee sanken. Und wieder gilt, das Preisverhältnis kann sich entweder dadurch ändern, dass die HK-Dollarpreise für international gehandelte Güter ansteigen oder die HK-Dollarpreise der heimischen Güter fallen. Da der Währungsausschuss Hongkongs die Inflationierung des HK-Dollars verhindert, müssen die Preise für heimische Erzeugnisse in HK-Dollar fallen. Dies wäre unnötig, wenn Hongkong eine Finanzpolitik annähme, die darauf abzielt, einen breiten Preisindex zu stabilisieren, eine Politik, wie sie die USA, die Euro-Zone, und der größte Teil der Welt verfolgen. Aber können die Zentralbanken einen fallenden Preisindex ebenso wirksam stabilisieren wie einen steigenden? Einige Ökonomen behaupten, wenn erst einmal die Deflation eingesetzt habe, seien die Zentralbanken machtlos, weil die nominellen Zinssätze nicht unter Null gedrückt werden könnten. In einem deflationistischen Umfeld bedeutet dies, dass die tatsächlichen Zinssätze - die allein als wirtschaftlicher Anreiz in Frage kommen - nicht so abgesenkt werden können, wie es nötig wäre, um die Nachfrage anzuregen und den Abwärts-Druck auf die Preise aufzuhalten. Der Übernachtzinssatz der Bank of Japan lag seit 1999 im wesentlichen bei 0 %, trotzdem fielen die Preise weiter. Und doch könnte sogar in Japan die Finanzpolitik das Geldausgaben anregen. Wirksame Zentralbankpolitik ist weitgehend eine Frage, wie man die Erwartungen handhabt. Denn es sind die Erwartungen hinsichtlich der künftigen Politik eher als die Übernachtzinssätze, die in erster Linie die langfristigen Zinssätze, die Preise anderer Wertpapiere und die Wechselkurse - und damit die Entscheidungen über Ausgaben und Preise bestimmen. Wenn sich die gegenwärtige Übernachtzinssätze nicht weiter senken lassen, ist es wichtig, dass die Zentralbank glaubwürdig ihre Absicht signalisiert, in Zukunft eine lockere Zinspolitik zu verfolgen, nämlich dann, wenn sie dazu mehr Spielraum haben wird.", "en": "This was due to developments - such as the growing number of nations on the gold standard - that required the market price of gold to increase relative to prices of goods and services generally. Demand for gold increased, while supply was relatively constant. Relative price changes could have occurred in two ways: either the dollar price of gold could have increased or the dollar prices of all other goods and services could decrease. America's commitment to a rapid return to the gold standard prevented an increase in the dollar price of gold, so deflation ensued. Much the same thing happens today. Hong Kong's declining attractiveness as a business center helped push down prices of locally produced goods and services relative to the prices of goods sold overseas. Again, relative prices could change either through an increase in the HK dollar price of internationally traded goods or through decreases in the HK dollar prices of local goods. Since Hong Kong's currency board prevents inflation in HK dollar prices, the HK dollar prices of local goods must fall. This would be unnecessary if Hong Kong adopted a monetary policy aimed at stabilizing a broad price index like the kind of policy pursued in the US, the euro zone, and most of the world. But can central banks stabilize a falling price index as effectively as a rising one? Some economists argue that once deflation sets in, central banks are powerless because nominal interest rates cannot be pushed below zero. In a deflationary environment, this means that real interest rates - that are all that matter for economic stimulus - can not be pushed as low as might be necessary to boost demand and stem downward pressure on prices. The Bank of Japan's overnight interest rate has been essentially zero since 1999, but prices still fall. Yet even in Japan, monetary policy could stimulate spending. Effective central banking is mostly a matter of managing expectations; for it is expectations regarding future policy, rather than the current level of overnight rates, that mainly determines long-term rates, other asset prices, and the exchange rate - and hence spending and pricing decisions. When current overnight rates can no longer be lowered, it is vital that a central bank credibly signal its intention to maintain looser policy in the future, when it will have more room to maneuver."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm going to tell you about why I became a sculptor, and you may think that sculptors, well, they deal with meta, they deal with objects, they deal with bodies, but I think, really, what I care about most is making space, and that's what I've called this talk: Making Space. Space that exists within us, and without us. So, when I was a child, I don't know how many of you grew up in the '50s, but I was sent upstairs for an enforced rest. (Laughter) It's a really bad idea. I mean, after lunch, you're, you know, you're six, and you want to go and climb a tree. But I had to go upstairs, this tiny little room that was actually made out of an old balcony, so it was incredibly hot, small and light, and I had to lie there. It was ridiculous. But anyway, for some reason, I promised myself that I wasn't going to move, that I was going to do this thing that Mummy wanted me to do. And there I was, lying there in this tiny space, hot, dark, claustrophobic, matchbox-sized, behind my eyes, but it was really weird, like, after this went on for days, weeks, months, that space would get bigger and darker and cooler until I really looked forward to that half an hour of enforced immobility and rest, and I really looked forward to going to that place of darkness. Do you mind if we do something completely different? Can we all just close our eyes for a minute? Now, this isn't going to be freaky. It isn't some cultic thing. (Laughter) It's just, it's just, I just would like us all to go there. So I'm going to do it too. We'll all be there together. So close your eyes for a minute. Here we are, in a space, the subjective, collective space of the darkness of the body. I think of this as the place of imagination, of potential, but what are its qualities? It is objectless. There are no things in it. It is dimensionless. It is limitless. It is endless.", "de": "Heute werde ich Ihnen erzählen, warum ich Bildhauer geworden bin. Vielleicht glauben Sie, dass Bildhauer sich nur mit Materie, mit Objekten oder mit Körpern befassen. Was mich aber am meisten beschäftigt, ist, Raum zu erschaffen. Und so nenne ich diesen Vortrag: Raum erschaffen. Raum, der innerhalb und außerhalb von uns existiert. Als ich ein Kind war, – ich weiß nicht, wie viele von Ihnen in den 50ern aufgewachsen sind – wurde ich für eine Zwangspause nach oben geschickt. (Gelächter) Das ist wirklich eine schlechte Idee. Mit sechs Jahren will man nach dem Essen nach draußen gehen und auf einen Baum klettern. Aber ich musste hoch gehen, in dieses winzig kleine Zimmer, das eigentlich aus einem alten Balkon bestand. Darum war es unglaublich heiß, klein und hell und ich musste da liegen. Es war lächerlich. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich mir geschworen, dass ich mich nicht bewegen würde, dass ich tun würde, was meine Mama von mir wollte. Und so lag ich in dem winzigen Raum, heiß, dunkel, klaustrophobisch, sehr klein hinter meinen Augen, aber es war wirklich komisch, denn, nachdem das so weiter ging, für Tage, Wochen, Monate, wurde dieser Raum immer größer und dunkler und kühler, bis ich mich richtig auf diese halbe Stunde der erzwungenen Reglosigkeit und Erholung gefreut habe und ich habe mich richtig darauf gefreut, an diesen Ort der Dunkelheit zu gehen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, etwas ganz anderes zu machen? Können wir alle unsere Augen für eine Minute schließen? Das wird jetzt nichts Abgefahrenes. Es ist auch nicht so ein kultisches Ding. (Gelächter) Ich möchte nur, dass wir uns alle dorthin begeben. Deswegen werde ich es auch tun. Wir werden dort alle zusammen sein. Also, schließen Sie Ihre Augen für eine Minute. Hier sind wir, in einem Raum, dem subjektiven, kollektiven Raum der Dunkelheit des Körpers. Ich halte das für einen Ort der Imagination, des Potentials, aber was sind seine Eigenschaften? Er íst objektlos. Dort gibt es keine Dinge. Er ist dimensionslos. Er ist grenzenlos. Er ist endlos."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Lockungen des Kremls PARIS – Welche Bedeutung kommt dem unlängst in Frankreich abgewickelten Verkauf von vier schlagkräftigen Kriegsschiffen vom Typ Mistral an Russland zu? Handelt es sich um ein ganz alltägliches Geschäft oder um einen unverantwortlichen Schritt, der zu einer gefährlichen Verlagerung der Machtverhältnisse an der Ostsee und am Schwarzen Meer beiträgt? Bisweilen wird gesagt, Deutschland sei mit seiner „egoistischen“ Haltung gegenüber der Europäischen Union zu einem „zweiten Frankreich“ geworden. Aber ist Frankreich wirklich dabei ein „zweites Deutschland“ zu werden? Wenn Deutschland Russlands wichtigster wirtschaftlicher Partner ist, warum sollte Frankreich dann nicht sein wichtigster strategischer Partner sein? Zwischen Deutschland und Russland besteht eine natürliche Nähe – eine Beziehung, die sowohl geografische als auch historische Gründe hat. Das ist in Frankreich zwar nicht der Fall, aber es verfügt dennoch über eine lange Tradition einer „speziellen“ bilateralen Beziehung zu Russland – geprägt von einer tiefen kulturellen Dimension –, der es irgendwie gelungen ist über den Kalten Krieg hinaus Bestand zu haben. General Charles de Gaulle hat sich einmal als „Schlechtwetterfreund“ der Vereinigten Staaten bezeichnet, was beinhaltete, dass er bei „schönerem Wetter“ seinen eigenen Weg gehen konnte, sich aus der integrierten militärischen Kommandostruktur der NATO zurückziehen und als eine Art Brücke zwischen Ost und West fungieren konnte. De Gaulles Entspannungspolitik gegenüber der Sowjetunion, die er Jahre bevor Nixon und Kissinger sich darin versuchten betrieb, verkörperte Frankreichs Wunsch, diplomatisch für sich allein zu „existieren“ und seinen Handlungsspielraum mit den USA zu maximieren. Die Zeiten haben sich geändert. Der Kalte Krieg ist vorbei. Nikolas Sarkozy ist nicht de Gaulle und Russland ist nicht die Sowjetunion.", "en": "The Kremlin Temptation PARIS – What is the significance of France’s recent sale of four powerful Mistral-class warships to Russia? Was it business as usual or an irresponsible move contributing to a dangerous shift in the balance of power in the Baltic and Black Seas? It is sometimes said that Germany has become a “second France” in its “selfish” approach to the European Union. But is France really on its way to becoming a “second Germany”? If Germany is Russia’s main economic partner, why should not France be its principal strategic partner? France does not share Germany’s natural closeness to Russia – a relationship based on both geography and history. But France does have a long tradition of a “special” bilateral relationship with Russia – marked by a deep cultural dimension – that somehow transcended the Cold War. General Charles de Gaulle once described himself as a “bad weather friend” of the United States, which implied that in “better weather” he could go his own way, leave NATO’s integrated military command, and behave as some kind of bridge between East and West. De Gaulle’s policy of detente towards the Soviet Union, coming years before Nixon and Kissinger tried it, personified France’s desire to “exist” diplomatically on its own and to maximize its room for maneuver with the US. Times have changed. The Cold War is over. Nicolas Sarkozy is not de Gaulle, and Russia is not the Soviet Union."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Diesmal, Kind«, lachte er und strich zugleich wieder mit der Hand über ihr Haar (ich verstand, er tat es, damit sein Lachen sie nicht kränken könnte), »hast du dich aber mit dem Abschieben gründlich geirrt. Dieser Herr, der Herr Leutnant Hofmiller, ist glücklicherweise kein Patient, sondern ein Freund, der schon lang versprochen hat, mich zu besuchen, wenn er einmal in die Stadt kommt. Er kann sich ja nur immer abends freimachen, bei Tag steckt er im Dienst. Jetzt bleibt nur die Hauptfrage: hast du auch für ihn etwas Gutes zum Nachtmahl?« Condor unterbrach. »So! Was ich Ihnen bisher berichtete, weiß ich nur aus zweiter Hand. Diese letzte Geschichte aber weiß ich von ihm selbst. Er hat sie mir in der Nacht erzählt, als wir nach der Operation seiner Frau in einem Zimmer des Sanatoriums von zehn Uhr abends bis ins Morgengrauen warteten. Von hier an kann ich mich für jedes Wort verbürgen, denn in solchen Augenblicken lügt man nicht.« Er war aufgestanden und machte eine heftige Bewegung mit den Armen, als würde ihm mit einmal der Rock zu eng. Plötzlich wandte er sich um.", "en": "“But this time, my dear,” he laughed, caressing her hair again (I realised that he did that so that the laughter in his voice would not hurt her feelings), “this time you were wrong to put him off. Fortunately this gentleman, Lieutenant Hofmiller, is not a patient but a friend, and he promised long ago to visit me when he was in Vienna. His only time off is in the evening, because he has his military duties by day. Now we just have to settle the main question—do you have something nice we can give him for supper too?” At this point Condor interrupted himself. “ Well, what I’ve told you so far is known to me only at second hand. This last story, however, I have from Kekesfalva himself. He told it to me on the night of his wife’s operation, when we were sitting in a room in the sanatorium from ten in the evening until dawn, waiting for news. From here on I can vouch for every word. At such moments, no one tells lies.” He had got to his feet and was waving his arms vigorously about, as if his coat suddenly felt too tight for him. Suddenly he turned round."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dabei gibt es viele mögliche Gründe, wählen zu gehen. Manche wählen, weil es ihnen Freude macht und weil sie in der Zeit, da sie zur Wahl gehen, ohnehin nichts Besseres vorhaben. Andere werden von einem Gefühl der Staatsbürgerpflicht motiviert, das die Rationalität des Wählens im Hinblick auf den möglichen Einfluss der einzelnen Stimme nicht hinterfragt. Wieder andere gehen vielleicht wählen, weil sie wie Fußballfans ihre Mannschaft anfeuern wollen und nicht, weil sie glauben, damit den Ausgang der Wahlen zu bestimmen. Sie wählen möglicherweise deshalb, weil es ihnen andernfalls nicht zustehen würde, sich zu beschweren, wenn die gewählte Regierung nicht ihren Wünschen entspricht. Oder sie sagen sich vielleicht, dass zwar die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Stimme wahlentscheidend wird, nur eins zu mehreren Millionen ist, aber das Resultat von derartiger Bedeutung, dass jede noch so kleine Chance die mit der Stimmabgabe verbundenen kleineren Unannehmlichkeiten aufwiegt. Wenn diese Beweggründe die Menschen jedoch nicht zu den Urnen bringen, ist die Einführung der Wahlpflicht eine Möglichkeit, das Problem der Trittbrettfahrer in den Griff zu bekommen. Durch die mit der Verweigerung der Stimmabgabe einhergehende kleine Strafe wird Wählen für jeden Menschen zu einer vernünftigen Sache und etabliert gleichzeitig eine soziale Norm, zur Wahl zu gehen. Die Australier möchten zum Wählen gezwungen werden. Sie sind froh zu wählen und wissen, dass es alle anderen auch tun. Länder, die sich Sorgen über eine niedrige Wahlbeteiligung machen, wären gut beraten, über die Einführung einer Wahlpflicht nachzudenken.", "en": "But there are many possible reasons for voting. Some people vote because they enjoy it, and would have nothing better to do with the time saved if they did not. Others are motivated by a sense of civic duty that does not assess the rationality of voting in terms of the possible impact of one’s own ballot. Still others might vote not because they imagine that they will determine the outcome of the election, but because, like football fans, they want to cheer their team on. They may vote because if they don’t, they will be in no position to complain if they don’t like the government that is elected. Or they may calculate that while the chances of their determining the outcome are only one in several million, the result is of such importance that even that tiny chance is enough to outweigh the minor inconveniences of voting. If these considerations fail to get people to the polls, however, compulsory voting is one way of overcoming the free-rider problem. The small cost imposed on not voting makes it rational for everyone to vote and at the same time establishes a social norm of voting. Australians want to be coerced into voting. They are happy to vote, knowing that everyone else is voting, too. Countries worried about low voter turnout would do well to consider their compulsory model."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Polarisierende Wettbewerbsmodelle und Handelsschranken werden das Vertrauen nicht wiederherstellen. Stattdessen müssen wir die Kontrolle über den Finanzsektor zurückerlangen, um zu gewährleisten, dass er der Wirtschaft dient und nicht umgekehrt, indem wir eine Reihe von Zielen verfolgen, über die weltweit Einigkeit besteht – angefangen mit denen, die bei drei bedeutsamen Konferenzen 2015 aufgestellt wurden. Bei der dritten Internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba, Äthiopien, haben die Teilnehmer wirtschaftliche, soziale und umweltpolitische Prioritäten festgelegt, auf die Finanzierungsströme und Politiken für nachhaltige Entwicklungen abgestimmt werden sollen. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in New York haben die UN-Mitgliedsländer eine ehrgeizige neue globale Agenda verabschiedet. Und bei der UN-Klimakonferenz (CP 21) in Paris haben sich die Länder geeinigt, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Es war ein wichtiger erster Schritt diese Ziele zu benennen. Aber wenn es der Welt ernst damit ist, diese gemeinsamen Ziele zu erreichen, muss ein wirksamer Mechanismus für ihre Finanzierung etabliert werden, unterstützt durch gut konzipierte Regelungen, die die richtigen Anreize schaffen. Und bislang hat die Weltgemeinschaft nicht annähernd genug Fortschritte in dieser Hinsicht gemacht, was anhand der anhaltenden Fehlallokation von Kapital deutlich wird. Stakeholder müssen Geschäftstätigkeiten und Anlagestrategien aus einer längerfristigen Perspektive betrachten. Geld muss einem wirklich sinnvollen Nutzen zugeführt werden und es braucht eine Abwägung der Fortschritte – die an den bestehenden globalen Zielen orientiert sind – und der Notwendigkeit genügend finanzielle Erträge zu erwirtschaften, um zu gewährleisten, dass der Fortschritt nachhaltig ist. Das kann nicht oft genug wiederholt werden, und wir müssen uns daran halten. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.", "en": "But polarizing new models of competition and resistance to trade are not the way to restore trust. Instead, we need to reassert control over the financial sector, to ensure that it is serving the economy, not vice versa, by advancing a set of goals upon which the world agrees – beginning with those established at three momentous conferences in 2015. At the Third International Conference on Financing for Development, held in Addis Ababa, Ethiopia, participants set economic, social, and environmental priorities with which financing flows and policies for sustainable development should be aligned. At the United Nations Sustainable Development Summit in New York, UN member countries formally adopted an ambitious new global agenda. And at the UN Climate Change Conference (COP 21) in Paris, countries agreed to hold global warming well below 2° Celsius above pre-industrial levels. Articulating these goals was an important first step. But if the world is serious about achieving these shared goals, an effective mechanism for financing them must be established, supported by well-designed regulations that create the right incentives. And, so far, the world has not made nearly enough progress on this front, as the continued misallocation of capital shows. Stakeholders must take a longer-term view of business operations and investment strategies. Finance must be made genuinely useful, balancing progress toward agreed goals – guided by existing global targets – with the need to generate sufficient financial returns to ensure that progress is sustainable. We must keep saying it, and keep doing it. There is no other option."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Further breakdown shows the imports to be mainly concentrated in petroleum oils (HS 2709), with a share of more than 65%. 111.3 Between 1993 and 1994, EU imports of iron and steel (HS 72) from the CIS countries rose by 70.8% to a value of almost 1 bn ecus. A further breakdown shows that pig iron (HS 7201) was the most important contributor to this rise, with a share of 22%. Imports of aluminium and articles thereof (HS 76) also showed a steep rise of 50.4% from 1993 with unwrought aluminium (HS 7601 ) as the most important product with a share of about 88%. 111.4 The HS products which contributed the most to the total growth of EU imports from the CIS in 1994, included copper and articles thereof (HS 74) and iron and steel (HS 72), contributing more than 2.2 percentage points each. 111.2 EU imports of copper and articles thereof (HS 74) and natural or cultured pearls (HS 71) both represent about 5.5% of the total EU imports from this group of countries, with values of 1.22 bn and 1.13 bn ecus respectively. Imports of unwrought refined copper (HS 7403) and diamonds (HS 7102) were the most important products in these two chapters, with shares of almost 80% and 50% respectively. EU IMPORTS FROM THE CIS BY MAIN PRODUCTS, 1994 level share i n annual variation contribution to growth* of total imports Imports from CIS Extra-EU imports by products** in percentage growth points", "de": "Eine weitere Aufgliederung zeigt, daß es sich bei den Einfuhren von mineralischen Brennstoffen überwiegend (zu mehr als 65 %) um Erdöl handelte. 111.3 Die Eisen und Stahleinfuhren (HS 72) der EU aus der GUS erhöhten sich zwischen 1993 und 1994 um 70,8 % auf knapp 1 Mrd. ECU, wobei dieser Einfuhranstieg vor allem von Roheisen getragen wurde, dessen Anteil bei 22 % lag. Die Einfuhren von Aluminium und Aluminiumwaren (HS 76) weiteten sich im gleichen Zeitraum ebenfalls deutlich aus (+50,4 %). Wichtigstes Einfuhrerzeugnis war in diesem Fall Aluminium in Rohform mit einem Anteil von rund 88 %. 111.4 Den größten Beitrag (jeweils mehr als 2,2 Prozentpunkte) zu dem 1994 zu verzeichnenden Anstieg der EU-Einfuhren aus der GUS leisteten Kupfer und Kupferwaren (HS 74) sowie Eisen und Stahl (HS 72). 111.2 Die Einfuhren von Kupfer und Kupferwaren (HS 74) und von Naturperlen und Zuchtperlen (HS 71), auf die jeweils rund 5,5 % der gesamten EU-Einfuhren aus der GUS entfielen, beliefen sich auf 1,22 Mrd. ECU bzw. 1,13 Mrd. ECU. Innerhalb dieser Produktgruppen waren raffiniertes Kupfer in Rohform und Diamanten mit einem Anteil von knapp 80 % bzw. knapp 50% die Haupteinfuhrwaren. EU­EINFUHREN AUS DER GUS NACH WICHTIGSTEN PRODUKTEN, 1994 Einfuhren aus den GUS Extra­EU Einfuhren nach Produkten*"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Employment policies in the EU and in the Member States Joint Report 2001 Employment and European Social fund European Commission Directorate-General for Employment and Social Affairs Unit EMPL/A.2 Manuscript completed in 2001 This report was adopted by the Council on 3 December 2001, on the basis of an initial draft prepared by the Commission. It represents the Commission's and the Council's joint assessment of the employment situation in the Community,in the sense of Article 128 of the Treaty, drawn upon the basis of the Member States' National Employment Action Plans. A great deal of additional information on the European Union is available on the Internet. It can be accessed through the Europa server (http://europa.eu.int). Cataloguing data can be found at the end of this publication. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, 2002 © European Communities, 2002 Reproduction is authorised provided the source is acknowledged. PRINTED ON WHITE CHLORINE-FREE PAPER INTRODUCTION Title VIII of the Treaty establishing the European Community lays down the principles and procedures towards developing a co-ordinated strategy for employment. Article 128 specifically details the steps leading to the formulation of such a strategy including, on an annual basis, guidelines for employment, recommendations to the Member States and a joint report by the Council and the Commission to the European Council on the employment situation in the Community and on the implementation of the guidelines. Each Member State is to provide the Council and the Commission with an annual report on the principal measures taken to implement its employment policy in the light of the guidelines for employment.", "de": "Beschäftigungspolitiken in der EU und in den Mitgliedstaaten Gemeinsamer Bericht 2001 Beschäftigung und Europäischer Sozialfonds Europäische Kommission Generaldirektion Beschäftigung und Soziales Referat EMPL/A.2 Manuskript abgeschlossen 2001 Dieser Bericht wurde vom Rat am 3. Dezember 2001 auf der Grundlage eines Vorschlages der Kommission angenommen. Er beinhaltet, gestützt auf die Nationalen Aktionspläne für Beschäftigung der Mitgliedstaaten, die gemeinsame Einschätzung sowohl der Kommission als auch des Rates in Bezug auf die Beschäftigungslage in der Gemeinschaft im Sinne des Artikels 128 EUV. Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa (http://europa.eu.int). Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung. Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 2002 © Europäische Gemeinschaften, 2002 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM EINLEITUNG Titel VIII des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft legt die Prinzipien und Verfahren für die Entwicklung einer koordinierten Beschäftigungsstrategie fest. In Artikel 128 werden die für die Formulierung einer solchen Strategie vorgesehenen Schritte im Einzelnen aufgeführt, darunter auf jährlicher Basis beschäftigungspolitische Leitlinien, Empfehlungen an die Mitgliedstaaten und ein gemeinsamer Bericht des Rates und der Kommission an den Europäischen Rat über die Beschäftigungslage in der Gemeinschaft und über die Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien. Jeder Mitgliedstaat übermittelt dem Rat und der Kommission jährlich einen Bericht über die wichtigsten Maßnahmen, die er zur Durchführung seiner Beschäftigungspolitik im Lichte der beschäftigungspolitischen Leitlinien getroffen hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Die Dinge«, sagte er mit falschem Lächeln, »liegen hier doch etwas anders als gewöhnlich. Der Ortsgeist, möchte ich es ausdrücken, ist nicht der konventionelle. Das Vorrecht hat der Kranke, ob Mann oder Frau. Die Vorschriften der Ritterlichkeit treten dagegen zurück. Sie sind vorübergehend unpäßlich, Mynheer Peeperkorn, – eine akute Unpäßlichkeit, eine Unpäßlichkeit von Aktualität. Ihre Reisebegleiterin ist vergleichsweise gesund. Da glaube ich ganz im Sinne von Madame zu handeln, wenn ich sie in ihrer Abwesenheit ein bißchen bei Ihnen vertrete – soweit hier von Vertretung die Rede sein kann, ha, ha: – statt umgekehrt Sie bei ihr zu vertreten und ihr meine Begleitung in den Ort hinunter anzubieten. Wie käme ich auch wohl dazu, Ihrer Reisebegleiterin meine Ritterdienste aufzudrängen? Dazu habe ich gar keinen Rechtstitel und kein Mandat. Ich darf sagen, daß ich viel Sinn für positive Rechtsverhältnisse habe. Kurzum, meine Situation, finde ich, ist korrekt, sie entspricht der allgemeinen Sachlage, sie entspricht namentlich meinen aufrichtigen Empfindungen für Ihre Person, Mynheer Peeperkorn, und somit glaube ich auf Ihre Frage – denn Sie {916}richteten wohl eine Frage an mich – eine befriedigende Antwort erteilt zu haben.«", "en": "He said, with a hollow smile: “Everything up here is out of the ordinary. The spirit of the place, if I may put it so, is not conventional. The sufferer, whether man or woman, is privileged. The laws of chivalry are thus forced rather into the background. You are for the moment indisposed, Mynheer Peeperkorn, an acute indisposition. Your companion is relatively well. I think I do as Madame would wish in representing her here beside you, in her absence—in so far as there can be any talk of representing her, ha ha!—instead of representing you with her and offering to attend her into the village. How indeed should I come to be playing the cavalier to Madame? I have no title to the position, no mandate, and I have, I must admit, a strong sense of mine and thine. In short, I find my position is correct, in face of the general situation, and also the very genuine feelings I entertain for you, Mynheer Peeperkorn. You asked me, I believe, a question, and I think what I have said should be a satisfactory answer to it.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Orbán nutzt jetzt die neue COVID-19-Welle, um die ungarische Verfassung und (einmal mehr) das Wahlrecht zu ändern und sich mit Verfassungsmitteln als Ministerpräsident auf Lebenszeit zu etablieren. Das ist eine Tragödie für das ungarische Volk. Lassen Sie mich ein paar Beispiele präsentieren, wie Orbán das ungarische Volk ausgeplündert hat. Er hat enorme Summen an öffentlichem Geld an eine Anzahl privater Stiftungen übertragen, die er indirekt kontrolliert. Durch einen cleveren Verfassungstrick löst Orbán diese Vermögenswerte derzeit dauerhaft aus dem öffentlichen Bereich heraus; es würde eine Zweidrittelmehrheit im Parlament erfordern, um sie dem ungarischen Volk zurückzuübertragen. Die Summen, um die es geht, belaufen sich auf fast 2,3 Milliarden Euro. Orbán nahestehende Unternehmen haben im Rahmen einer Serie betrügerischer Geschäfte im Namen Ungarns für fast 820 Millionen Euro über 16.000 Beatmungsgeräte gekauft. Dies übersteigt die Anzahl der Intensivbetten und des medizinischen Personals, das sie bedienen könnte, deutlich. Eine Analyse internationaler Handelsdaten zeigt, dass Ungarn in der EU am meisten für Beatmungsgeräte aus China bezahlt hat; zu einem Zeitpunkt war es über 50 Mal so viel wie Deutschland. Eines dieser Unternehmen sicherte sich außerdem eine Bestellung aus der Slowenien, deren Ministerpräsident Janez Janša ein enger politischer Verbündeter Orbáns ist. Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) muss prüfen, ob die EU hier betrogen wurde. Der jüngst geschlossene Vertrag über die Lieferung des russischen Impfstoffes – der Ungarn zum ersten europäischen Land macht, das diesen nutzt – verdient, untersucht zu werden. Zugleich bemüht sich Orbán, der Verantwortung für diese Handlungen zu entgehen, und ergreift Schritte, um eine Wiederholung der Kommunalwahlen von 2019 zu vermeiden, bei denen seine Fidesz-Partei die Kontrolle über die Stadtverwaltungen Budapests und anderer Großstädte verlor. Er scheut keine Mühen, Budapest finanziell auszuhungern, und hat ein Veto gegen den Antrag der Stadt auf einen Kredit bei der Europäischen Investitionsbank für den Kauf neuer Fahrzeuge für den Personennahverkehr eingelegt, die zur Einhaltung von Abstandsregeln geeignet wären. Budapest sieht sich für 2021 nun mit einer Haushaltslücke von 240 Millionen Euro konfrontiert. Ähnlich ist die Lage in anderen Großstädten, in denen die Stadtverwaltungen nicht von Fidesz kontrolliert werden. Ungarns Oppositionsparteien versuchen tapfer, Orbán herauszufordern, indem sie für die Parlamentswahl 2022 eine gemeinsame Kandidatenliste aufstellen. Doch ihre Erfolgschancen sind begrenzt, weil Orbán die Regeln kurzfristig ändern kann, so wie er das bereits mehrmals getan hat.", "en": "Orbán is now using the new wave of COVID-19 to amend the Hungarian Constitution and the electoral law (once again) and to entrench himself as prime minister for life by constitutional means. That is a tragedy for the Hungarian people. Let me give a few examples of how Orbán has robbed the Hungarian people. He has transferred vast sums of public money to a number of private foundations that he indirectly controls. By a clever constitutional trick, Orbán is now permanently removing these assets from the public domain; it would take a two-thirds majority of Parliament to return them to the Hungarian people. The amounts involved add up to nearly $2.8 billion. In a series of fraudulent transactions, companies close to Orbán purchased over 16,000 ventilators on behalf of Hungary for almost $1 billion, far exceeding the number of intensive care beds and medical personnel that could operate them. An analysis of international trade data shows that Hungary paid the most in the EU for ventilators from China, at one point paying over 50 times more than Germany. One of these companies also secured an order from Slovenia, whose prime minster, Janez Janša, is a close political ally of Orbán. The European Anti-Fraud Office (OLAF) needs to investigate whether the EU was defrauded. The recent contract for the Russian vaccine that will make Hungary the first European country to use it deserves to be investigated. At the same time, Orbán is seeking to avoid accountability for these actions, and taking steps to prevent a repeat of the local elections in 2019, when his Fidesz party lost control of the municipal government of Budapest and other major cities. He is going out of his way to deprive Budapest of financial resources, vetoing the city’s application to borrow money from the European Investment Bank to buy new mass transportation equipment amenable to social distancing. Budapest is now looking at a $290 million shortfall in its budget for 2021. Similar conditions prevail in other cities with local governments that are not controlled by Fidesz. Hungary’s opposition parties are bravely trying to challenge Orbán by forming a common list of candidates for the 2022 general election. But their chances of success are limited because Orbán can change the rules at short notice, as he has already done several times before."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch wäre es ein guter Anfang, wenn alle Organisationen, die in Brüssel lobbyieren, ihre Finanzierungsquellen im EU-Transparenzregister offenlegen müssten, vorausgesetzt, es gibt Maßnahmen, die verhindern, dass sich hinter Frontorganisationen politische Gruppierungen verstecken. Außerdem braucht Europa striktere, EU-weit geltende Regeln für soziale Plattformen, die den gleichen Transparenzstandards unterliegen sollten wie Lobby-Gruppen. Jede politische Werbung, die online geschaltet wird, sollte eine klare und genaue Angabe der Quelle und der Finanzierung aufweisen. Als Reaktion auf die Untersuchungsergebnisse von openDemocracyweist Neil Datta vom Europäischen Parlamentarischen Forum für Bevölkerung und Entwicklung darauf hin, dass [diese fundamentalistischen Gruppen] „30 Jahre gebraucht haben, um dorthin zu kommen, wo sie heute im Weißen Haus sind.“ Nun ist er in Sorge, dass eine ähnliche Kampagne in Europa „noch schneller und in noch größerem Umfang über die Bühne geht, als sich das viele Experten jemals vorstellen konnten.“ Da in den kommenden Jahren beispiellose interne und externe Herausforderungen auf die EU zukommen, könnte das Ergebnis der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament das Schicksal der Union bestimmen. Aus diesem Grund konzentrieren sich europäische Spitzenpolitiker darauf, russische Machenschaften zu verhindern oder ihre Wirkung zu neutralisieren. Leider verschließen sie dabei die Augen vor einem weiteren externen Akteur, der es mit der europäischen Zukunft nicht gut meint.", "en": "Still, requiring that all organizations lobbying in Brussels declare their funding sources on the EU transparency register would be a good start, provided that there are measures in place to prevent political organizations from hiding behind front groups. Europe also needs tougher EU-wide rules for social platforms, which should be held to the same standards of transparency as lobbying groups. Any political ad that runs online should come with a clear and accurate disclosure of its source and funding. Reacting to openDemocracy’s findings, Neil Datta of the European Parliamentary Forum on Population and Development points out that “It took [these fundamentalist groups] 30 years to get to where they are now in the White House.” Now, he worries that a similar campaign in Europe “is happening even faster and on a grander scale than many experts could have ever imagined.” With the EU facing unprecedented internal and external challenges in the years ahead, the outcome of the upcoming European Parliament elections could well determine the bloc’s fate. That is why European leaders are focusing on preventing or neutralizing Russian machinations. Unfortunately, they are turning a blind eye to another outside player that doesn’t mean well for Europe’s future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich musste Israel in den letzten Jahren erfahren, dass in Gaza genug Raketen und Geschosse vorhanden sind, um den israelischen Süden zu paralysieren. Einige Male wurden große israelische Städte getroffen. Während der Operation “Gegossenes Blei” schlugen Raketen gefährlich nah bei Tel Aviv und am Ben-Gurion-Flughafen ein. Für die israelische Führung war es nur eine Frage der Zeit, bis Tel Aviv getroffen werden könnte und würde. Die Hamas, der palästinensische Ableger der Muslimbruderschaft, versucht, ihre Kontrolle über Gaza zu stärken, und von dort auf Einfluss auf das Westjordanland und die palästinensische Nationalbewegung zu gewinnen. Sollte dies gelingen, wäre es mit der Übernahme Ägyptens durch die Bruderschaft vergleichbar, die damit ihren Einfluss in der Region weiter stärken könnte. Die jüngsten Ereignisse haben die Hamas anscheinend ermutigt. Obwohl sie durch den Konflikt zwischen dem Iran und seinen sunnitischen Gegnern sowie den syrischen Bürgerkrieg gezwungen wurde, ihre Verbindungen zum Iran und zu Syrien zu lockern und sich auf die sunnitische Seite zu schlagen, war diese Entwicklung in vielerlei Hinsicht für sie vorteilhaft. In der Nachbarschaft eines Ägyptens, das von ihrer Mutterbewegung kontrolliert wird, fühlt sich die Hamas stärker. Und als Belohnung für die Abwendung der Hamas vom Iran besuchte der Emir von Katar Gaza und ließ einen Scheck dort. Aber in Gaza spielt nicht nur die Hamas eine Rolle. Ihre Hegemonie wird durch den radikaleren Islamischen Dschihad (der weiterhin mit dem Iran verbündet ist) und einige andere salafistische oder dschihadistische Gruppen herausgefordert, von denen einige Beziehungen zu radikalen Elementen im Sinai pflegen. Dadurch wird das Verhältnis der Hamas zu Ägypten verkompliziert. Darüber hinaus haben diese Gruppen immer wieder von Gaza oder Sinai aus Israel angegriffen, was Gewaltausbrüche und die Blamage der Hamas zur Folge hatte. Gleichzeitig könnte der Druck dieser radikaleren Gruppen die Hamas in den letzten Monaten dazu gezwungen haben, selbst aggressiver zu werden – in dem Wissen, dass ihr Arsenal dutzender Fajr-5-Raketen im Fall größerer israelischer Vergeltungsschläge die Gegend um Tel Aviv erreichen könnte. Die Veränderungen in der ägyptischen Politik hatten einen ähnlichen Effekt: Die Hamas rechnete damit, dass Israel seine empfindlichen Beziehungen mit Ägypten nicht durch den erneuten Einsatz von Bodentruppen aufs Spiel setzen würde. Der Angriff Israels, die Tötung ihres Militärführers Ahmed al-Jabari und die Zerstörung eines Großteils ihrer Fajr-5-Raketen kam für die Hamas überraschend. Sie reagierte mit massiven Vergeltungsschlägen auf Südisrael: Einige Raketen wurden auf Tel Aviv und eine auf Jerusalem abgefeuert. In den beiden größten israelischen Städten waren die Luftschutzsirenen zu hören.", "en": "In fact, Israel discovered over the last few years that Gaza contained enough rockets and missiles to paralyze its south. Major Israeli cities were hit several times. During Operation Cast Lead, rockets struck perilously close to Tel Aviv and Ben Gurion Airport. For Israeli leaders, it was only a matter of time before Tel Aviv could and would be hit. For its part, Hamas, the Muslim Brotherhood’s Palestinian branch, seeks to consolidate its control over Gaza and use it as a base from which to take control of the West Bank and the Palestinian national movement. This outcome would be comparable to the Brotherhood’s takeover in Egypt, further establishing its ascendancy in the region. Recent events appear to have emboldened Hamas. Although the conflict between Iran and its Sunni rivals and the Syrian civil war forced it to loosen ties with Iran and Syria and move into the Sunni fold, in many respects this has been a comfortable shift. Hamas feels more confident next to an Egypt dominated by its parent movement. The Emir of Qatar paid a visit to Gaza as a reward for Hamas’s break with Iran and left a check. But Hamas is not alone in Gaza. Its hegemony is challenged by the more radical Islamic Jihad (which remains allied with Iran) and a host of Salafi and jihadi groups, some connected to radical elements in Sinai, which complicates Hamas’s relations with Egypt. Moreover, these groups have frequently initiated attacks on Israel from Gaza or through Sinai, generating cycles of violence that have embarrassed Hamas. At the same time, pressure from these more radical groups may have forced Hamas itself to become more aggressive in recent months, perhaps bolstered by the knowledge that its arsenal of dozens of Fajr-5 rockets could hit the Tel Aviv area should Israel retaliate on a larger scale. The change in Egypt’s politics and policies had a similar effect: Hamas calculated that Israel would not jeopardize its fragile relationship with Egypt by launching another ground operation in Gaza. Hamas was taken by surprise when Israel attacked, killing its military leader, Ahmed al-Jabari, and destroying most of its Fajr-5 arsenal. It responded with massive shelling of southern Israel, and managed to send several missiles toward Tel Aviv and one toward Jerusalem. Air raid sirens were finally heard in Israel’s two largest cities."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Faire Verträge für arme Länder Eine Anzahl von Ländern in Lateinamerika, Afrika, Osteuropa und andernorts setzt derzeit Verträge mit multinationalen Unternehmen (MNUs) aus oder verhandelt sie nach, und weitere dürften folgen. Die Kosten dafür können hoch sein. Vielleicht erhalten diese Regierungen bessere Konditionen, doch können sie auch in internationale Investmentkontroversen verwickelt werden und andere Anleger verschrecken. Für die Unternehmen bedeuten Nachverhandlungen Unsicherheit und mögliche Unterbrechungen der Produktion und der Ertragsflüsse. Deutliche Änderungen von Machtverhältnissen (normalerweise infolge sich ändernder Rohstoffpreise) und Ideologien oder Änderungen bei der Wirtschaftlichkeit von Projekten können zu Nachverhandlungen führen, insbesondere dort, wo Großinvestitionen in natürliche Ressourcen und Infrastruktur betroffen sind. Häufig jedoch ist der Grund, dass das Gastgeberland den betreffenden Vertrag als unfair ansieht. Auch wenn „Fairness“ durchaus eine Sache des Betrachtungsstandpunkts sein mag: In einigen Fällen verfügten Gastgeberländer nicht über die erforderliche Expertise, um ein bestmögliches Geschäft auszuhandeln – eine häufige Situation, wenn MNUs mit den am wenigsten entwickelten Ländern verhandeln (den 50 weltärmsten Ländern, von denen die meisten in Schwarzafrika liegen). Mittals Geschäftsabschluss mit Liberia aus dem Jahre 2005 (im letzten Jahr nachverhandelt) und verschiedene Verträge mit dem Kongo fallen vermutlich zumindest teilweise in diese Kategorie, und dasselbe gilt für einige Geschäfte in Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Man stelle sich vor, ein Vertrag über Erdöl oder Kupfer im Wert von 500 Millionen Dollar muss abgeschlossen werden. Dies wird mit größter Wahrscheinlichkeit ein führendes MNU einbeziehen, das ein Verhandlungsteam aus Anwälten, Geologen und Finanzanalysten ins Rennen schicken kann, das beispielsweise die Zielkonflikte zwischen Steuern und Förderabgaben versteht und angemessen sprachlich fassen kann.", "en": "Fair Contracts for Poor Countries A number of countries in Latin America, Africa, Eastern Europe, and elsewhere are abrogating or renegotiating contracts with multinational enterprises (MNEs), and others are likely to follow suit. The costs can be high. Governments may get better terms, but they may also become embroiled in international investment disputes and discourage other investors. For companies, renegotiations mean uncertainty and possible interruptions of production and revenue. Significant shifts in power (typically as a result of changes in commodity prices) and ideology, or changes in the economics of projects, can lead to renegotiations, especially when it comes to large investments in natural resources and infrastructure. But often the reason is that the host country considers a contract to be unfair. While “fairness” may well be in the eyes of the beholder, in some cases, the host country may not have had the expertise required to negotiate the best possible deal – a frequent situation when MNEs negotiate with the least developed countries (the world’s 50 poorest countries, most of them in sub-Saharan Africa). Mittal’s 2005 deal with Liberia (renegotiated last year) and various contracts with Congo probably fall at least partly into this category, as do some deals in ex-Soviet countries. Suppose a $500 million petroleum or copper contract needs to be negotiated. This will most likely involve a leading MNE, which can field a negotiating team that includes world-class lawyers, geologists, and financial analysts who understand, for example, the trade-offs between taxes and royalties and can put them in appropriate language."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein politisches Stühlerücken wäre in den Augen zu vieler Russen einfach zu viel. Die Proteste haben sowohl die Kremlherren als auch die Mehrheit der Russen überrascht. Sie hatten nicht erkannt, dass die Globalisierung – vor allem die globale Revolution im Bereich der Informationen – die Welt transparenter und interdependenter gemacht hat als je zuvor. Die Protestierenden von Madrid wurden durch jene in Kairo inspiriert und waren selbst eine Quelle der Inspiration für Proteste von New York bis Tel Aviv und anschließend Moskau. Es zeichnet sich eine Lehre ab: Angesichts der sich vertiefenden Wirtschaftskrise einerseits und unmittelbarer globaler Konnektivität andererseits werden Dinge, die gestern noch als hinnehmbar betrachtet wurden, heute als nicht mehr tolerabel angesehen. Dies gilt auch für Russland. Lange Zeit betrachtete sich Russland selbst als eine Art „weißes Afrika“. Die durchschnittliche Lebenserwartung russischer Männer entspricht eher der Afrikas als der Europas (oder, größtenteils, selbst Asiens). Die korrupte Bereicherung so vieler russischer Eliten imitiert die katastrophalen Gewohnheiten vieler ihrer afrikanischen Gegenstücke. Doch der Vergleich hinkt. Trotz vieler Probleme hat sich Afrika inzwischen zu einem Kontinent der Hoffnung entwickelt. Seine Bevölkerungszahl explodiert, und Gleiches gilt für seine Wachstumsraten. Senegalesische Unternehmen sind heute bestrebt, ihren spanischen Geschäftspartnern zu helfen, während Portugal die Führung seiner ehemaligen Kolonie Angola, wo gerade reiche Ölvorkommen entdeckt wurden, in nahezu königlicher Weise willkommen heißt. Afrika ist auf dem aufstrebenden Ast, während sich Russland im Niedergang befindet.", "en": "A game of political musical chairs would simply be too much in the eyes of too many Russians. The protests have caught the Kremlin’s masters, as well as the majority of Russia’s citizens, by surprise. They failed to recognize that globalization – particularly the global information revolution – has made the world more transparent and interdependent than ever. The protesters of Madrid were inspired by those of Cairo, and were themselves a source of inspiration from New York to Tel Aviv – and, subsequently, to Moscow. A lesson emerges: with the deepening of the economic crisis, on the one hand, and instant global connectivity, on the other, what was accepted yesterday is regarded as intolerable today. That applies to Russia, too. For a long time, Russia has perceived itself as a “White Africa.” The average life expectancy of Russian men, slightly below 60, is more African than European (or even Asian, for the most part). The corrupt enrichment of so many Russian elites mimics the disastrous habits of many of their African counterparts. But this comparison has limits. Despite its many problems, Africa today has become a continent of hope. Its population is exploding, as are its economic-growth rates. Senegalese firms seek to help their Spanish business partners, while Portugal extends an almost royal welcome to the leaders of their former colony, newly oil-rich Angola. Africa is on the rise, while Russia is on the decline."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weil diesen Ländern nun der Zugang zu internationalen Bankkrediten, Anleihen und ausländischen Direktinvestitionen verbaut ist, werden dort nun in der Vergangenheit diskutierte Infrastrukturprojekte zurückgestellt, was die politische und wirtschaftliche Stabilität von Dutzenden von Entwicklungsländern bedroht. Tatsächlich gibt es überall auf der Welt einen enormen Rückstand an lebenswichtigen Investitionen in die Infrastruktur. Es ist Zeit für eine konzertierte globale Anstrengung, um diese Projekte umzusetzen. Dies ist keine einfache Aufgabe. Die meisten Investitionen in Infrastruktur erfordern eine Führungsrolle der öffentlichen Hand, die dabei Partnerschaften mit dem privaten Sektor eingeht. In der Regel muss der öffentliche Sektor dabei Verträge mit Privatunternehmen nicht nur über den Bau der Infrastruktur, sondern auch über deren Betrieb im Rahmen regulierter Monopole oder auf Konzessionsbasis schließen. Regierungen fehlt es im Allgemeinen an den erforderlichen technischen Möglichkeiten, um derartige Projekte zu konzipieren, was bei der Vergabe von Großaufträgen Möglichkeiten für Vetternwirtschaft und Korruption eröffnet. Entsprechende Vorwürfe werden den Regierungen gegenüber häufig selbst dann erhoben, wenn sie unzutreffend sind; allzu oft jedoch stimmen sie. Trotzdem hat der Rückstand, der bei diesen Projekten besteht, nun eine verheerende Auswirkung auf die Weltwirtschaft. In den wichtigen Großstädten der Welt herrschen Verkehrschaos und Umweltverschmutzung. Die Atmosphäre füllt sich aufgrund des starken Einsatzes fossiler Brennstoffe mit Treibhausgasen. Praktisch alle wichtigen Wirtschaftszentren – ob in Nordamerika, Europa, Afrika, Indien oder China – sind von Wasserknappheit betroffen. Die Regierungen sollten deshalb ihre Infrastrukturministerien (Strom, Verkehrswege, Wasser und Abwasser, Informations- und Kommunikationstechnologien) und nationalen Entwicklungsbanken stärken, damit diese in angemessener Weise langfristige Infrastrukturprojekte und -programme konzipieren können. Die Fähigkeit, der Krise auf konstruktive Weise durch Ausbau öffentlich-privater Partnerschaften Herr zu werden, wird für den zukünftigen Erfolg von Ländern und Regionen entscheidend sein. Interessanterweise stehen die USA kurz davor, erstmals eine Nationale Infrastrukturbank einzurichten. Trotzdem glauben amerikanische und europäische Wirtschaftsberater im Allgemeinen, dass kurzfristige, intelligente Konjunkturimpulse reichen, um für neues Wirtschaftswachstum zu sorgen. Dies ist falsch. Erforderlich ist eine Überholung der Weltwirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit. Viele politische Entscheidungsträger der reichen Welt sind zudem der Ansicht, dass sie die Entwicklungsländer weiter vernachlässigen oder auf den globalen Märkten ihrem Schicksal überlassen können. Auch dies ist ein Rezept für weltweites Scheitern und sogar zukünftige Konflikte. Die entwickelten Länder werden die armen Länder während des Übergangs zur Nachhaltigkeit deutlich stärker unterstützen müssen.", "en": "As access to international bank loans, bond flotations, and foreign direct investment is lost, infrastructure projects talked about in the past are now being shelved, threatening the political and economic stability of dozens of developing countries. In fact, every part of the world has a huge backlog of vital infrastructure investments. It is time for a concerted global effort to bring those projects on line. This is not easy to do. Most infrastructure investment requires public-sector leadership to forge partnerships with the private sector. Typically, the public sector must enter into contractual agreements with private firms not only to build the infrastructure, but also to operate it as a regulated monopoly or on a concession basis. Governments generally lack the needed technical capacity to design such projects, opening up possibilities of favoritism and corruption when major contracts are awarded. Such charges are likely to be hurled at governments even when they are not true, though all too often they are. Still, the backlog of such projects is now wreaking havoc with the world economy. The world’s major cities are clogged with traffic jams and pollution. The atmosphere is filling with greenhouse gases from heavy use of fossil fuels. Water scarcity is hitting virtually every major economic center, from North America to Europe, Africa, India, and China. Governments should thus strengthen their ministries of infrastructure (including power, roads, water and sanitation, and information and communication technologies), as well as their national development banks, so that they can properly design long-term infrastructure projects and programs. The ability to offset the crisis in a constructive manner through expanded public-private partnerships will determine the subsequent success of countries and regions. Interestingly, the US is about to create a National Infrastructure Bank for the first time. Nevertheless, American and European economic advisers generally believe that a short sharp stimulus will be enough to restore economic growth. This is wrong. What will be needed is an overhaul of the world economy towards sustainability. Moreover, policymakers in the rich world believe that they can continue to neglect the developing world, or leave it to its fate in global markets. This is also a recipe for global failure, and even future conflict. Developed countries will have to do far more to help poor countries through the transition to sustainability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is the right moment, and this is the actual moment that we see all of these meanings meet together and then create the beginning of this magnificent era that will emerge from the region. How did the elite deal with that -- the so-called political elite? In front of Facebook, they brought the camels in Tahrir Square. In front of Al Jazeera, they started creating tribalism. And then when they failed, they started speaking about conspiracies that emerged from Tel Aviv and Washington in order to divide the Arab world. They started telling the West, \"Be aware of Al-Qaeda. Al-Qaeda is taking over our territories. These are Islamists trying to create new Imaras. Be aware of these people who [are] coming to you in order to ruin your great civilization.\" Fortunately, people right now cannot be deceived. Because this corrupt elite in that region has lost even the power of deception. They could not, and they cannot, imagine how they could really deal with this reality. They have lost. They have been detached from their people, from the masses, and now we are seeing them collapsing one after the other. Al Jazeera is not a tool of revolution. We do not create revolutions. However, when something of that magnitude happens, we are at the center of the coverage. We were banned from Egypt, and our correspondents, some of them were arrested. But most of our camera people and our journalists, they went underground in Egypt -- voluntarily -- to report what happened in Tahrir Square. For 18 days, our cameras were broadcasting, live, the voices of the people in Tahrir Square. I remember one night when someone phoned me on my cellphone -- ordinary person who I don't know -- from Tahrir Square. He told me, \"We appeal to you not to switch off the cameras. If you switch off the cameras tonight, there will be a genocide. You are protecting us by showing what is happening at Tahrir Square.\" I felt the responsibility to phone our correspondents there and to phone our newsroom and to tell them, \"Make your best not to switch off the cameras at night, because the guys there really feel confident when someone is reporting their story -- and they feel protected as well.\"", "de": "Das ist der richtige Moment und es ist der jetzige Augenblick, in dem wir all diese Bedeutungen zusammen kommen sehen, die dann den Anfang schaffen für diese wunderbare Ära, die in dieser Region entstehen wird. Wie ging die Elite damit um - die sogenannte politische Elite? Vor den Augen von Facebook benutzten sie Kamele auf dem Tahrir Platz. Vor den Augen von Al Jazeera begannen sie Tribalismus zu erzeugen. Dann, als sie versagten, begannen sie von Verschwörungen zu reden, die aus Tel Aviv kamen, um die arabische Welt zu spalten. Sie begannen dem Westen zu sagen: \"Denkt an Al-Qaeda. Al-Qaeda übernimmt unsere Gebiete. Das sind Islamisten, die neue Imaras schaffen wollen. Denkt an diese Leute, die zu euch kommen werden, um eure große Zivilisation zu ruinieren.\" Glücklicherweise können die Menschen gerade nicht mehr getäuscht werden. Denn die korrupte Elite in der Region hat sogar die Macht der Täuschung verloren. Sie konnten nicht und sie können sich nicht vorstellen, wie sie mit dieser Realität umgehen können. Sie haben verloren - sie wurden getrennt von ihrem Volk, von den Massen und nun sehen wir sie zusammenbrechen, einer nach dem anderen. Al Jazeera ist kein Werkzeug der Revolution. Wir machen keine Revolutionen. Allerdings, wenn etwas von dieser Größenordnung passiert, sind wir im Zentrum der Berichterstattung. Wir wurden aus Ägypten verbannt und unsere Korrespondenten - manche von ihnen wurden verhaftet - aber die meisten unserer Kameramänner und unserer Journalisten gingen undercover in Ägypten - freiwilig - , um zu berichten, was am Tahrir Platz passiert. 18 Tage lang sendeten unsere Kameras live die Stimmen der Menschen vom Tahrir Platz. Ich erinnere mich an eine Nacht, als mich jemand auf meinem Handy anrief - eine gewöhnliche Person, die ich nicht kannte - vom Tahrir Platz. Er sagte mir: \"Wir bitten Sie die Kameras nicht abzuschalten. Wenn Sie heute Nacht die Kameras abschalten, wird es einen Genozid geben. Sie beschützen uns, indem Sie zeigen, was auf dem Tahrir Platz geschieht.\" Ich fühlte mich verantwortlich unsere Korrespondenten dort anzurufen und unsere Redaktion anzurufen und ihnen zu sagen: \"Tut alles, damit die Kameras bei Nacht nicht ausgeschaltet werden, denn die Menschen fühlen sich wirklich sicher, wenn jemand über ihre Geschichte berichtet - und sie fühlen sich ebenso beschützt.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies erhöht den Anreiz für exportierende Länder, gleichwertige nationale Kohlenstoffsteuern einzuführen, statt ihre Unternehmen Steuern an den Grenzen der importierenden Länder zahlen zu lassen. Daher könnten sich nationale Kohlenstoffsteuern in Verbindung mit Grenzausgleichszöllen durchaus als ein wirksames Sprungbrett hin zu gemeinsamen globalen Kohlenstoffpreisen erweisen, selbst wenn sich keine ausdrückliche internationale Übereinkunft über ein globales System erreichen lässt. Darüber hinaus könnte ein derartiger Ansatz eine potenziell attraktive Methode sein, zur breiteren Akzeptanz von Grenzzöllen als legitim, notwendig und nichtbedrohlich zu ermutigen. Natürlich sollten die Steuereinnahmen aus einer inländischen Produzenten auferlegten Kohlenstoffsteuer innerhalb der nationalen Wirtschaft genutzt werden – um Investitionen in kohlenstoffarme Technologien zu unterstützen oder als wieder an die Bürger ausgeschüttete „Kohlenstoffdividende“. Doch es spricht einiges dafür, die Einnahmen aus Kohlenstoffzöllen in ausländische Hilfsprogramme umzulenken, die darauf abstellen, den Entwicklungsländern ihren Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft zu finanzieren. Umsichtige Unterhändler für die Entwicklungsländer sollten sich für derartige Transfers dieser Steuereinnahmen aussprechen, statt sich einer Politik zu widersetzen, die die entwickelten Länder umsetzen werden müssen. Schließlich müssen die reicheren Länder nicht nur ihre eigenen Industrie-Emissionen senken, sondern auch Verantwortung für die Emissionen übernehmen, die ihr Konsum anderswo auf der Welt erzeugt.", "en": "That fact increases the incentive for exporting countries to impose equivalent domestic carbon taxes, rather than leaving their companies to pay taxes at the importing country’s borders. As a result, domestic carbon taxes with border adjustments could well prove to be an effective stepping-stone toward common global carbon prices, even if explicit international agreement on a global regime cannot be achieved. Furthermore, such an approach suggests a potentially attractive way to encourage wider acceptance of border tariffs as being legitimate, necessary, and unthreatening. To be sure, the revenues from any carbon taxes levied on domestic producers should be used within the domestic economy – whether to support investment in low-carbon technologies or as a “carbon dividend” returned to citizens. But there is a good argument for channeling the revenues from carbon tariffs to overseas aid programs designed to help developing countries finance their transition to a zero-carbon economy. Thoughtful developing-economy negotiators should argue for such revenue transfers, rather than opposing a policy that developed countries will have to deploy. After all, richer economies must not only drive down their own industrial emissions, but also take responsibility for those that their consumption is generating elsewhere in the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit Edhin Krokowskis Konferenzen hatte es im Laufe der Jährchen eine unerwartete Wendung genommen. Immer hatten seine Forschungen, die der Seelenzergliederung und dem menschlichen Traumleben galten, einen unterirdischen und katakombenhaften Charakter getragen; neuerdings aber, in gelindem, der Öffentlichkeit kaum merklichem Übergang, hatten sie die Richtung ins Magische, durchaus Geheimnisvolle eingeschlagen, und seine vierzehntägigen Vorträge im {991}Speisesaal, Hauptattraktion des Hauses, Stolz des Prospektes, – diese Vorträge, gehalten in Gehrock und Sandalen, hinter gedecktem Tischchen und mit exotisch schleppenden Akzenten vor dem unbeweglich lauschenden Berghofpublikum, sie handelten nicht mehr von verkappter Liebesbetätigung und Rückverwandlung der Krankheit in den bewußt gemachten Affekt, sie handelten von den profunden Seltsamkeiten des Hypnotismus und Somnambulismus, den Phänomenen der Telepathie, des Wahrtraums und des Zweiten Gesichtes, den Wundern der Hysterie, bei deren Erörterung der philosophische Horizont sich derart weitete, daß auf einmal solche Rätsel dem Auge der Zuhörer erschimmerten, wie das des Verhältnisses der Materie zum Psychischen, ja dasjenige des Lebens selbst, welchem beizukommen auf unheimlichstem, auf krankhaftem Wege, wie es scheinen mochte, mehr Hoffnung war, als auf dem der Gesundheit …", "en": "EDHIN KROKOWSKI’S lectures had in the swift passage of the years taken an unexpected turn. His researches, which dealt with psycho-analysis and the dream-life of humanity, had always had a subterranean, not to say catacombish character; but now, by a transition so gradual that one scarcely marked it, they had passed over to the frankly supernatural, and his fortnightly lectures in the dining-room—the prime attraction of the house, the pride of the prospectus, delivered in a drawling, foreign voice, in frock-coat and sandals from behind a little covered table, to the rapt and motionless Berghof audience— these lectures no longer treated of the disguised activities of love and the retransformation of the illness into the conscious emotion. They had gone on to the extraordinary phenomena of hypnotism and somnambulism, telepathy, “dreaming true,” and second sight; the marvels of hysteria, the expounding of which widened the philosophic horizon to such an extent that suddenly before the listener’s eyes would glitter darkly puzzles like that of the relation of matter to the psychical, yes, even the puzzle of life itself, which, it appeared, was easier to approach by uncanny, even morbid paths than by the way of health."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was 27 years old, I left a very demanding job in management consulting for a job that was even more demanding: teaching. I went to teach seventh graders math in the New York City public schools. And like any teacher, I made quizzes and tests. I gave out homework assignments. When the work came back, I calculated grades. What struck me was that I.Q. was not the only difference between my best and my worst students. Some of my strongest performers did not have stratospheric I.Q. scores. Some of my smartest kids weren't doing so well. And that got me thinking. The kinds of things you need to learn in seventh grade math, sure, they're hard: ratios, decimals, the area of a parallelogram. But these concepts are not impossible, and I was firmly convinced that every one of my students could learn the material if they worked hard and long enough. After several more years of teaching, I came to the conclusion that what we need in education is a much better understanding of students and learning from a motivational perspective, from a psychological perspective. In education, the one thing we know how to measure best is I.Q., but what if doing well in school and in life depends on much more than your ability to learn quickly and easily? So I left the classroom, and I went to graduate school to become a psychologist. I started studying kids and adults in all kinds of super challenging settings, and in every study my question was, who is successful here and why? My research team and I went to West Point Military Academy. We tried to predict which cadets would stay in military training and which would drop out. We went to the National Spelling Bee and tried to predict which children would advance farthest in competition. We studied rookie teachers working in really tough neighborhoods, asking which teachers are still going to be here in teaching by the end of the school year, and of those, who will be the most effective at improving learning outcomes for their students? We partnered with private companies, asking, which of these salespeople is going to keep their jobs? And who's going to earn the most money? In all those very different contexts, one characteristic emerged as a significant predictor of success. And it wasn't social intelligence.", "de": "Im Alter von 27 verließ ich einen anstrengenden Job in der Unternehmensberatung für einen noch anstrengenderen: Unterrichten. An öffentlichen Schulen in New York unterrichtete ich Mathe für Siebtklässler. Wie jeder Lehrer führte ich Tests und Prüfungen durch. Ich gab Hausaufgaben auf. Als die Arbeiten zurückkamen, berechnete ich Noten. Dabei war der IQ nicht der einzige Unterschied zwischen den besten und schlechtesten Schülern. Die IQ's einiger meiner stärksten Schüler waren nicht stratosphärisch. Einige meiner schlauesten Kinder schnitten nicht besonders gut ab. Das ließ mich nachdenken. Was man im 7. Schuljahr in Mathe lernt, ist schon schwierig: Rationale Zahlen, Dezimalzahlen, die Fläche eines Parallelogramms. Aber unmöglich sind diese Konzepte nicht. Ich war fest davon überzeugt, dass alle meine Schüler den Stoff lernen könnten, wenn sie lang und hart genug arbeiteten. Nach einigen weiteren Jahren in der Schule kam ich zu dem Schluss, dass wir im Bildungswesen ein viel besseres Verständnis für Schüler und Lernen aus einer Perspektive der Motivation benötigten, aus einer psychologischen Perspektive. Was wir im Bildungswesen am besten messen können ist der IQ. Aber was, wenn Vorankommen in Schule und Leben von viel mehr abhängt als der Fähigkeit schnell und leicht zu lernen? Also verließ ich das Klassenzimmer und machte ein Aufbaustudium zur Psychologin. Ich fing an Kinder und Erwachsene in allen möglichen ultra-herausfordernden Situation zu untersuchen. Immer fragte ich mich, wer erfolgreich ist und warum? Mein Forschungsteam und ich gingen zur West Point Militärakademie. Wir versuchten vorauszusagen, welche Kadetten bei der Truppenausbildung bleiben würden und welche nicht. Wir gingen zum nationalen Buchstabierwettbewerb und versuchten vorauszusagen, welche Kinder am weitesten kommen würden. Wir untersuchten Junglehrer, die in sehr schwierigen Wohngegenden arbeiteten und fragten, welche Lehrer zum Ende des Schuljahres noch dort unterrichten würden und welche von ihnen die Lernresultate ihrer Schüler am effektivsten verbessern würden. Wir schlossen Partnerschaften mit Privatunternehmen und fragten, welche Verkäufer ihre Arbeitsstelle behalten und wer das meiste Geld verdienen würde. In all diesen unterschiedlichen Kontexten trat eine Eigenschaft als bedeutender Hinweis auf Erfolg hervor. Uns es war nicht soziale Intelligenz."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Spukhaft, was? Ja, ein Einschlag von Spukhaftigkeit ist nicht zu verkennen.« Und was bist du für ein Emissär? dachte Hans Castorp. Laut sagte er: Aufs bestimmteste hatte er erwartet, daß er sogleich in Schlaf sinken werde, doch stellte sich das als Irrtum heraus, und seine Lider, die er vorhin kaum offenzuhalten vermocht hatte, – jetzt {138}wollten sie durchaus nicht geschlossen bleiben, sondern öffneten sich unruhig zuckend, sobald er sie senkte. Es war noch nicht seine gewohnte Schlafenszeit, sagte er sich, und dann hatte er wohl tagüber zuviel gelegen. Auch wurde draußen ein Teppich geklopft, – was ja wenig wahrscheinlich und in der Tat überhaupt nicht der Fall war; sondern es erwies sich, daß sein Herz es war, dessen Schlag er außer sich und weit fort im Freien hörte, genau so, als werde dort draußen ein Teppich mit einem geflochtenen Rohrklopfer bearbeitet.", "en": "The Hofrat said: “Spooky, what? Yes, there’s something distinctly spooky about it.” He closed off the current. “And what kind of emissary are you, may I ask?” Hans Castorp thought. Aloud he said: “Thank you, Professor Naphta. He had thought to fall asleep at once, but he was wrong. His eyelids, which he had scarcely been able to hold up, now declined to close; they twitched rebelliously open whenever he shut them. He told himself that it was not his regular bed-time; that during the day he had probably rested too much. Someone seemed to be beating a carpet out of doors—which was not very probable, and proved not to be the case, for it was the beating of his own heart he heard, quite outside of himself and away in the night, exactly as though someone were beating a carpet with a wicker beater."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Europäische Zentralbank hat neue geldpolitische Unterstützungsmaßnahmen angekündigt und entschieden, alle Instrumente außer direkter quantitativer Erleichterung auch zu benutzen (noch kauft sie keine Staatsanleihen auf). Aber ob das sprichwörtliche zum Wasser geführte Pferd auch trinken wird, ist überhaupt nicht klar. Wie niedrig die Zinssätze auch sind und wie hoch die m��gliche Kreditvergabe durch die Banken auch ist: Bleiben Wachstums- und Arbeitsmarkterwartungen weiterhin niedrig, wird es schwer, die Nachfrage wiederzubeleben, insbesondere die privaten Unternehmensinvestitionen. Die Botschaft von EZB-Präsident Mario Draghi in seiner Rede im letzten Monat in Jackson Hole, Wyoming, und in seiner Pressekonferenz bestand in einem dringenden Aufruf zu mehr fiskaler Unterstützung zur Steigerung der effektiven Nachfrage. Das grundlegende wirtschaftliche Problem ist klar: Es gibt in der Eurozone einen fast verzweifelten Bedarf nach fiskalem Spielraum zur Steigerung der Gesamtnachfrage, darunter mehr Investitionen in Deutschland. Aber auch die Notwendigkeit tiefgehender Strukturreformen auf der Angebotsseite ist weiterhin vorhanden, damit fiskale Stimulierung nicht nur vorübergehende Sprints und weiter steigende Schuldenquotienten zur Folge hat, sondern in nachhaltiges und langfristiges Wachstum übergehen kann. Welches tatsächlich die „besten“ Strukturreformen sind, bleibt zu diskutieren. Aber in den meisten Ländern umfassen sie eine Kombination von Steuer-, Arbeitsmarkt-, Dienstleistungs- und Ausbildungsreformen, ebenso wie Reformen der territorialen Verwaltung, insbesondere in Frankreich. Mit diesem Reformen sollte versucht werden, einen gründlich erneuerten Gesellschafts- und Sozialvertrag zu schaffen, der die Realitäten der Demografie und der Weltmärkte des 21. Jahrhunderts widerspiegelt, aber auch den Verpflichtungen der Europäer bei der Verteilungsgerechtigkeit und politischen Gleichheit nachkommt und die Bürger gegen Schocks absichert. Nach „Reformen“ zu rufen, ohne ihren Inhalt zu spezifizieren oder den sozialen, historischen und politischen Kontext in Betracht zu ziehen, ist leicht. Gleichzeitig wird es nicht möglich sein, diesen neuen Sozialvertrag Land für Land einzeln zu gestalten. Dafür ist Europa heute auf vielfache Weise zu stark verflochten – nicht nur in rein finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch psychologisch. Für viele muss es überraschend gewesen sein, dass es kein französisches, sondern ein deutsches Gericht war, dass Uber verboten hat, die Mobil-App, die das Taxigeschäft revolutioniert. Kann der neue Sozialvertrag nicht europaweit gestaltet werden, muss er sich zumindest auf die Eurozone beziehen, um die nötigen Strukturreformen zu ermöglichen.", "en": "The European Central Bank has announced that it will offer new monetary-policy support and has decided to use all instruments short of direct quantitative easing (it is still not buying sovereign bonds). But it is far from clear whether the proverbial horse led to water will actually drink. If growth and employment expectations remain dismal, it will be difficult to rekindle demand, particularly private business investment, no matter how low interest rates are, or how many resources banks have for potential lending. ECB President Mario Draghi’s message in his speech last month in Jackson Hole, Wyoming, as well as at his September press conference was a clear call for more fiscal support to boost effective demand. The essential economic problem is clear: there is an almost desperate need for more fiscal space in the eurozone to boost aggregate demand, including more investment in Germany. But there is also a persistent need for deep structural reforms on the supply side, so that fiscal stimulus translates into sustainable long-term growth, not just temporary spurts and further increases in countries’ debt ratios. What the “best” structural reforms actually are remains a matter for debate. But in most countries, they include some combination of tax, labor-market, service-sector, and education reforms, as well as reforms in territorial administration, particularly in France. These reforms should seek to achieve a thoroughly revamped social contract that reflects the realities of twenty-first-century demographics and global markets, but that also remains sensitive to Europeans’ commitment to distributive fairness and political equality, and insures citizens against shocks. It is easy to call for “reforms” without specifying their content or taking into account the social, historical, and political context. At the same time, it will not be possible to design this new social contract country by country. Europe has become too interwoven in myriad ways – not just in purely financial and economic terms, but also psychologically. It must have come as a surprise to many that it was a German court, not a French one, that banned Uber, the mobile app that is revolutionizing the taxi business. If the new social contract cannot be forged Europe-wide, it must at least apply to the eurozone to enable the necessary structural reforms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vielleicht meinst du, mein Gott, daß ich alles lassen soll und sie lieben. Oder warum wird es mir so schwer, ihnen nicht nachzugehen, wenn sie mich überholen? Warum erfind ich auf einmal die süßesten, nächtlichsten Worte, und meine Stimme steht sanft in mir zwischen Kehle und Herz. Warum stell ich mir vor, wie ich sie unsäglich vorsichtig an meinen Atem halten würde, diese Puppen, mit denen das Leben gespielt hat, ihnen Frühling um Frühling für nichts und wieder nichts die Arme auseinanderschlagend bis sie locker wurden in den Schultern. Sie sind nie sehr hoch von einer Hoffnung gefallen, so sind sie nicht zerbrochen; aber abgeschlagen sind sie und schon dem Leben zu schlecht. Nur verlorene Katzen kommen abends zu ihnen in die Kammer und zerkratzen sie heimlich und schlafen auf ihnen. überlassen. Aber die Nacht draußen, die man nicht mehr kannte, wurde auf einmal ganz stark im Gehör. Das an so vielen freien oder gefährlichen Nächten erfahrene Ohr unterschied einzelne Stücke der Stille. Und doch war es anders diesmal. Nicht die Nacht zwischen gestern und heute: eine Nacht.", "en": "Perhaps you want me, Lord, to leave everything behind and love them. Otherwise why do I find it so difficult not to follow them when they pass me in the street? Why do I all at once invent the sweetest, most nocturnal words, while my voice tenderly stays between my throat and my heart? Why do I imagine how I would hold them to my breath, with unutterable caution, these dolls that life has played with, flinging their arms open, springtime after springtime, for nothing, and again for nothing, until they grow loose in the shoulders. They have never fallen from a very high hope, so they aren’t broken; but they are badly chipped and already in too poor a condition for life to care about. Only stray cats come to them in the evening, into their rooms, and scratch them up in secret, and fall asleep on top of them. Evenings, by the fire, you meant to abandon yourself to them. But the night outside, which you no longer knew, all at once became very loud in your hearing. Your ear, experienced in so many safe or dangerous nights, distinguished separate pieces of the silence. And yet it was different this time. Not the night between yesterday and today: one night."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mittlerweile befürchten allerdings viele, dass die Globalisierung zum ersten Mal seit 1945 auf dem Rückzug ist. Die Vereinigten Staaten und China befinden sich in einer Phase der umfassenden „Entkopplung“. Und der Aufstieg populistischer Bewegungen in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften – verkörpert durch Trumpismus und Brexit – hat rechte Nationalisten des globalen Nordens auf die gleiche Stufe mit linken Antikolonialisten des globalen Südens gestellt. Beide hegen tiefes Misstrauen gegenüber multinationalen Wirtschaftsvereinbarungen, die als Aushöhlung nationaler Souveränität betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund haben sich die Teilnehmenden an der diesjährigen Tagung über Fragen der Taxonomie („Reglobalisierung oder Deglobalisierung?”) den Kopf zerbrochen, während der Economist eine Titelgeschichte über die neuen, vom einstmaligen Vorreiter - den USA - ausgehenden Bedrohungen für die Globalisierung brachte. Morgan Stanley warnt unterdessen seine Kunden, dass die Globalisierung den „Rückwärtsgang“ eingelegt habe. Der Wandel, den wir erleben, geht jedoch weit über Lieferketten und Halbleiter hinaus. Grundsätzlich scheint die vom Wirtschaftssoziologen Karl Polanyi so bezeichnete „Entbettung” von Wirtschaftssystemen aus ihrem sozialen Kontext an ihre Grenzen zu stoßen. Aus rein wirtschaftlicher Sicht werden sich die Argumente für die Globalisierung immer überzeugend präsentieren. Die Logik des komparativen Vorteils gibt vor, dass letztlich alle profitieren, wenn Länder ihre jeweiligen Stärken einsetzen - ihre einzigartige Kombination aus Ressourcenausstattung, Geographie, Humankapital usw. – und dann mit dem Rest der Welt Handel treiben. Wirtschaftliche Studien zeigen, dass fast jedes Land der Welt durch die Globalisierung reicher geworden ist. Auf globaler Ebene sind Armut und Ungleichheit (zumindest zwischen den Ländern) deutlich zurückgegangen.", "en": "But now, many fear that globalization is in retreat for the first time since 1945. The United States and China are undergoing a large-scale “decoupling.” And the rise of populist movements in advanced economies – epitomized by Trumpism and Brexit – has placed the Global North’s right-wing nationalists on the same page as the Global South’s left-wing anti-colonialists. Both are deeply suspicious of multinational economic arrangements that are seen to undermine national sovereignty. Against this backdrop, Davos attendees spent this year’s gathering fretting over matters of taxonomy (“Re-Globalization or De-Globalization?”), while The Economist ran a cover story on the new threats to globalization emanating from its erstwhile champion, the US. Morgan Stanley, meanwhile, has warned clients about globalization going into “reverse.” But the change we are witnessing is about much more than supply chains and semiconductors. More fundamentally, what the economic sociologist Karl Polanyi called the “disembedding” of economic systems from social ones appears to be hitting its limits. In strictly economic terms, the case for globalization will always be compelling: the logic of comparative advantage dictates that if countries leverage their own strengths – their unique combination of resource endowments, geography, human capital, and so on – and then trade with the rest of the world, everyone will end up with more in the aggregate. Economic studies show that almost every country in the world has grown richer as a result of globalization. Globally, poverty and inequality (at least between countries) have declined markedly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Weg für die EU, sich der Bedrohung durch Migration zu stellen MADRID – Die Europäische Union stellt sich selbst gerne Ultimaten wie etwa die zweijährige Frist für die Brexit-Verhandlungen oder die Erklärung Jean-Claude Junckers anlässlich seines Amtsantritts als EU-Kommissionspräsident, wonach seine Amtszeit eine „Kommission der letzten Chance” sei. Leider halten sich die europäischen Spitzenpolitiker selten an ihre ausgeklügelten Pläne. Beim Thema Migration allerdings könnte ihnen nichts anderes übrig bleiben. Das Problem hat sich zu einem über der EU schwebenden Damoklesschwert entwickelt und erstreckt sich über sämtliche Spannungslinien: zwischen Ländern und Gemeinden, zwischen Sicherheit und Offenheit, zwischen nationaler und europäischer Identität sowie zwischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen oder strategischen Interessen. Aus diesem Grund verfügt das Thema Migration mehr als jede andere der unzähligen Herausforderungen, vor denen die EU heute steht, über das Potenzial, das europäische Projekt zu zerstören. Wenn es hart auf hart kommt, hat die EU freilich oft bewiesen, dass sie sich der Trägheit hingibt. Doch angesichts der Dringlichkeit der Migrationskrise von heute wird sich die EU nicht durchwursteln können. Wenn sie das versucht, wird sich das Problem nur noch stärker festsetzen und an den Grundfesten der EU rütteln. Dieses Mal bleibt der politischen Führung Europas nichts anderes übrig als endlich aktiv zu werden und den Worten Taten folgen zu lassen. Denn eines ist sicher: das europäische Migrationsproblem wird nicht verschwinden. Der Rückgang bei den Asylanträgen im Jahr 2017 war nicht – wie viele glaubte – ein Zeichen dafür, dass dieses Problem bewältigt worden wäre.", "en": "Confronting the Migrant Threat to the EU MADRID – The European Union loves giving itself ultimatums, whether it is the two-year deadline for Brexit negotiations or European Commission President Jean-Claude Juncker’s declaration, upon taking office, that his was a “last-chance commission.” Unfortunately, European leaders rarely follow through on their best-laid plans. When it comes to migration, however, they may not have a choice. The issue has become a sword of Damocles hanging over the EU. It straddles every fault line: between country and community, between security and openness, between national and European identity, between social values and economic or strategic interests. As a result, migration, more than any of the other myriad challenges the EU confronts today, has the potential to destroy the European project. Of course, the EU has often proved that, when push comes to shove, inertia prevails. But, given the urgency of today’s migration crisis, not even the EU will be able to muddle through. If it tries, the issue will only fester, eating away at the Union’s very foundations. For once, Europe’s leaders have no choice but to put up or shut up. Make no mistake: Europe’s migration problem is not going away. The decline in asylum applications in 2017 was not, as many believed, an indication that the problem was being overcome."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere Informationsrevolution steht erst am Anfang CAMBRIDGE – Oft ist zu hören, dass wir eine Informationsrevolution erleben. Aber was heißt das und wohin führt uns diese Revolution? Informationsrevolutionen sind nichts Neues. Mit Johannes Gutenbergs Druckpresse begann 1439 das Zeitalter der Massenkommunikation. Unsere aktuelle Revolution, die im Silicon Valley der 1960er Jahre ihren Ausgang nahm, steht in Zusammenhang mit dem Mooreschen Gesetz: die Anzahl der Transistoren auf einem Computerchip verdoppelt sich alle paar Jahre. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kostete Rechenleistung ein Tausendstel dessen, was man dafür Anfang der 1970er Jahre veranschlagen musste. Heute verbindet das Internet beinahe alles. Mitte des Jahres 1993 gab es weltweit 130 Webseiten; im Jahr 2000 lag dieser Wert bei über 15 Millionen. Heute sind mehr als 3,5 Milliarden Menschen online; Experten prognostizieren, dass im Jahr 2020 20 Milliarden Geräte durch das „Internet der Dinge“ verbunden sein werden. Unsere Informationsrevolution steckt also noch in den Kinderschuhen. Das zentrale Merkmal der gegenwärtigen Revolution besteht nicht in der Geschwindigkeit der Kommunikation; die unmittelbare telegraphische Kommunikation hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die wesentliche Änderung ist vielmehr die enorme Kostensenkung in den Bereichen Übertragung und Speicherung von Information. Wäre der Preis eines Automobils ebenso rasch gesunken wie jener der Rechenleistung, könnte man sich heute ein Auto zum Preis eines billigen Mittagessens kaufen. Sinken die Kosten einer Technologie derart rasch, wird sie allgemein zugänglich und die Einstiegshürden fallen. Die Menge der weltweit übermittelbaren Information ist praktisch unbegrenzt. Ebenso dramatisch gesunken sind die Kosten der Informationsspeicherung, wodurch unser gegenwärtiges Zeitalter des Big Data ermöglicht wurde. Informationen, deren Speicherung einst ganze Lagerhallen gefüllt hätte, passen heute in eine Hemdtasche. Mitte des 20. Jahrhunderts befürchteten die Menschen, dass die Computer und die Kommunikation der aktuellen Informationsrevolution zu jener Art zentralisierter Kontrolle führen würden, wie sie in George Orwells dystopischem Roman 1984 beschrieben ist. Big Brother würde uns von einem Zentralcomputer aus überwachen und individuelle Autonomie wäre bedeutungslos. Da jedoch die Kosten für die Rechenleistung sanken und die Computer auf die Größe von Smartphones, Armbanduhren und anderen tragbaren Geräten geschrumpft sind, wurden ihre zentralisierenden Effekte durch dezentralisierende Effekte ergänzt und ermöglichten direkte Kommunikation und die Mobilisierung neuer Gruppen.", "en": "Our Infant Information Revolution CAMBRIDGE – It is frequently said that we are experiencing an information revolution. But what does that mean, and where is the revolution taking us? Information revolutions are not new. In 1439, Johannes Gutenberg’s printing press launched the era of mass communication. Our current revolution, which began in Silicon Valley in the 1960s, is bound up with Moore’s Law: the number of transistors on a computer chip doubles every couple of years. By the beginning of the twenty-first century, computing power cost one-thousandth of what it did in the early 1970s. Now the Internet connects almost everything. In mid-1993, there were about 130 websites in the world; by 2000, that number had surpassed 15 million. Today, more than 3.5 billion people are online; experts project that, by 2020, the “Internet of Things” will connect 20 billion devices. Our information revolution is still in its infancy. The key characteristic of the current revolution is not the speed of communications; instantaneous communication by telegraph dates back to the mid-nineteenth century. The crucial change is the enormous reduction in the cost of transmitting and storing information. If the price of an automobile had declined as rapidly as the price of computing power, one could buy a car today for the same price as a cheap lunch. When a technology’s price declines so rapidly, it becomes widely accessible, and barriers to entry fall. For all practical purposes, the amount of information that can be transmitted worldwide is virtually infinite. The cost of information storage has also declined dramatically, enabling our current era of big data. Information that once would fill a warehouse now fits in your shirt pocket. In the middle of the twentieth century, people feared that the computers and communications of the current information revolution would lead to the type of centralized control depicted in George Orwell’s dystopian novel 1984. Big Brother would monitor us from a central computer, making individual autonomy meaningless. Instead, as the cost of computing power has decreased and computers have shrunk to the size of smart phones, watches, and other portable devices, their decentralizing effects have complemented their centralizing effects, enabling peer-to-peer communication and mobilization of new groups."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "That's a topic for a different day. But the fifth commandment gave me an epiphany: \"You shall honor your father and mother.\" \"Honor,\" I said. \"That's so different, and better, than obey.\" So it becomes my tool to climb out of this Confucian guilt trap and to restart my relationship with my parents. Encountering a new culture also started my habit of comparative reading. It offers many insights. For example, I found this map out of place at first because this is what Chinese students grew up with. It had never occurred to me, China doesn't have to be at the center of the world. A map actually carries somebody's view. Comparative reading actually is nothing new. It's a standard practice in the academic world. There are even research fields such as comparative religion and comparative literature. Compare and contrast gives scholars a more complete understanding of a topic. So I thought, well, if comparative reading works for research, why not do it in daily life too? So I started reading books in pairs. So they can be about people -- [\"Benjamin Franklin\" by Walter Isaacson][\"John Adams\" by David McCullough] -- who are involved in the same event, or friends with shared experiences. [\"Personal History\" by Katharine Graham][\"The Snowball: Warren Buffett and the Business of Life,\" by Alice Schroeder] I also compare the same stories in different genres -- [Holy Bible: King James Version][\"Lamb\" by Chrisopher Moore] -- or similar stories from different cultures, as Joseph Campbell did in his wonderful book.[\"The Power of Myth\" by Joseph Campbell] For example, both the Christ and the Buddha went through three temptations. For the Christ, the temptations are economic, political and spiritual. For the Buddha, they are all psychological: lust, fear and social duty -- interesting. So if you know a foreign language, it's also fun to read your favorite books in two languages. [\"The Way of Chuang Tzu\" Thomas Merton][\"Tao: The Watercourse Way\" Alan Watts] Instead of lost in translation, I found there is much to gain.", "de": "Aber das ist ein Thema für ein anderes Mal. Aber das fünfte Gebot brachte mir eine Art Erleuchtung: \"Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.\" \"Ehre\", dachte ich, \"das ist so anders und viel besser als Gehorsam.\" Das war meine Art und Weise, um mich von dem konfuzianischen Schuldgefühl zu befreien und die Beziehung zu meinen Eltern zu erneuern. Durch die Begegnung mit einer neuen Kultur begann ich mit dem vergleichenden Lesen. Dies gewährt viele Einblicke. Ich fand zum Beispiel diese Karte zunächst nicht richtig angeordnet, weil chinesische Schüler mit dieser hier aufwachsen. Es kam mir nie in den Sinn, dass China gar nicht im Zentrum der Welt sein muss. Eine Karte sagt also etwas über die persönliche Sichtweise aus. Das vergleichende Lesen ist eigentlich nichts Neues. In der akademischen Welt ist es ein Standardverfahren. Es gibt sogar Forschungsbereiche wie Vergleichende Religionswissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft. Vergleich und Gegenüberstellung ermöglichen ein komplexeres Verständnis eines Themas. Also dachte ich, wenn vergleichendes Lesen in der Forschung funktioniert, warum nicht auch im täglichen Leben? So begann ich, immer zwei Bücher gleichzeitig zu lesen. Sie können von Menschen handeln – [\"Benjamin Franklin\" von Walter Isaacson] [\"John Adams\" von David McCullough] die an dem gleichen Ereignis beteiligt waren, oder von Freunden mit gemeinsamen Erfahrungen. [\"Wir drucken!\" von Katharine Graham] [\"Warren Buffet – Das Leben ist wie ein Schneeball\" von Alice Schroeder]. Ich vergleiche auch dieselben Geschichten in verschiedenen Genres – [King-James-Bibel] [\"Die Bibel nach Biff\" von Christopher Moore] – oder ähnliche Geschichten aus verschiedenen Kulturen, wie in Joseph Campbells wunderbarem Buch. [\"Lebendiger Mythos\" von Joseph Campbell] Christus und Buddha zum Beispiel mussten drei Versuchungen widerstehen. Bei Christus waren die Versuchungen wirtschaftlicher, politischer und spiritueller Natur. Bei Buddha waren sie alle psychologischer Natur: Lust, Furcht und soziale Pflicht – interessant. Wenn man eine Fremdsprache beherrscht, macht es auch Spaß, die Lieblingsbücher in zwei Sprachen zu lesen. [\"Sinfonie für einen Seevogel\" von Thomas Merton] [\"Der Lauf des Wassers – Die Lebensweisheit des Taoismus\" von Alan Watts] Anstatt mich in der Übersetzung zu verlieren, fand ich heraus, wieviel ich dadurch gewinnen kann."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Hubertus Knabe: I think there are several aspects to mention. At first, I think there's a difference of why you are collecting this data. Are you doing that for protecting your people against terrorist attacks, or are you doing that for oppressing your people? So that makes a fundamental difference. But on the other hand, also in a democracy, these instruments can be abused, and that is something where we really have to be aware to stop that, and that also the intelligence services are respecting the rules we have. The third point, probably, we really can be happy that we live in a democracy, because you can be sure that Russia and China are doing the same, but nobody speaks about that because nobody could do that. BG: When the story came out first, last July, last year, you filed a criminal complaint with a German tribunal. Why? HK: Yeah, I did so because of the second point I mentioned, that I think especially in a democracy, the rules are for everybody. They are made for everybody, so it's not allowed that any institution doesn't respect the rules. In the criminal code of Germany, it's written that it's not allowed to tap somebody without the permission of the judge. Fortunately, it's written in the criminal code of Germany, so if it's not respected, then I think an investigation is necessary, and it took a very long time that the public prosecutor of Germany started this, and he started it only in the case of Angela Merkel, and not in the case of all the other people living in Germany. BG: That doesn't surprise me because — — because of the story you told. Seen from the outside, I live outside of Germany, and I expected the Germans to react much more strongly, immediately. And instead, the reaction really came only when Chancellor Merkel was revealed as being wiretapped. Why so? HK: I take it as a good sign, because people feel secure in this democracy. They aren't afraid that they will be arrested, and if you leave this hall after the conference, nobody has to be afraid that the secret police is standing out and is arresting you. So that's a good sign, I think.", "de": "Hubertus Knabe: Ich glaube, es sind verschiedene Aspekte zu nennen. Erstens gibt es einen Unterschied: Warum werden diese Daten gesammelt? Um die Bevölkerung vor Terroranschlägen zu schützen oder um man das eigene Volk zu unterdrücken? Das ist ein fundamentaler Unterschied. Aber andererseits können diese Instrumente, auch in einer Demokratie, missbraucht werden, und dessen müssen wir uns wirklich bewusst sein, um es zu stoppen, damit auch die Geheimdienste die bestehenden Regeln respektieren. Der dritte Punkt ist vielleicht, dass wir wirklich froh sein können, in einer Demokratie zu leben, denn sicherlich machen Russland und China genau das Gleiche, aber keiner spricht darüber, weil das niemand machen kann. BG: Als die Sache erstmals bekannt wurde, letztes Jahr im Juli, haben Sie Strafanzeige vor einem deutschen Gericht gestellt. Warum? HK: Ja, wegen des zweiten Punkts, den ich erwähnte. Ich bin der Meinung, dass, besonders in einer Demokratie, die Regeln für alle gelten. Sie sind für alle gemacht, daher geht es nicht, dass eine Institution diese Regeln nicht respektiert. Im deutschen Strafgesetzbuch steht, dass es verboten ist, jemanden ohne eine richterliche Genehmigung abzuhören. Zum Glück steht im Deutschen Strafgesetzbuch, wenn dies missachtet wird, dann ist eine Untersuchung erforderlich, und es hat lange gedauert, bis der deutsche Generalstaatsanwalt begann und er wurde nur im Fall Angela Merkel aktiv, und nicht in den Fällen aller in Deutschland lebenden Menschen. BG: Das überrascht mich nicht, wegen -- -- wegen der Geschichte, die Sie erzählt haben. Von außen betrachtet, ich lebe nicht in Deutschland, ich erwartete, die Deutschen würden viel stärker, direkter reagieren. Stattdessen kamen die Reaktionen erst, als herauskam, dass Kanzlerin Merkel abgehört worden war. Weshalb? HK: Ich sehe das als gutes Zeichen. Die Menschen fühlen sich wohl in dieser Demokratie. Sie haben keine Angst, verhaftet zu werden. Und wenn man diesen Saal nach der Konferenz verlässt, muss keiner Angst haben, dass die Geheimpolizei draußen steht und einen verhaftet. Das ist also ein gutes Zeichen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And how has that been for them? Has it been successful? Well, since the film premiered at the Sundance Film Festival, let's take a look. According to Burrelles, the movie premiered in January, and since then -- and this isn't even the whole thing -- we've had 900 million media impressions for this film. That's literally covering just like a two and a half-week period. That's only online -- no print, no TV. The film hasn't even been distributed yet. It's not even online. It's not even streaming. It's not even been out into other foreign countries yet. So ultimately, this film has already started to gain a lot of momentum. And not bad for a project that almost every ad agency we talked to advised their clients not to take part. What I always believe is that if you take chances, if you take risks, that in those risks will come opportunity. I believe that when you push people away from that, you're pushing them more towards failure. I believe that when you train your employees to be risk averse, then you're preparing your whole company to be reward challenged. I feel like that what has to happen moving forward is we need to encourage people to take risks. We need to encourage people to not be afraid of opportunities that may scare them. Ultimately, moving forward, I think we have to embrace fear. We've got to put that bear in a cage. (Laughter) Embrace fear. Embrace risk.", "de": "Und wie war das für sie? Was es erfolgreich? Nun, da der Film beim Sundance Film Festival Premiere hatte, können wir uns das mal anschauen. Laut Burrelles war die Premiere im Januar, und seitdem -- und das ist nicht einmal die ganze Sache -- gab es 900 Millionen Aufrufe von diesem Film. Das umfasst tatsächlich nur einen Zeitraum von 2 1/2 Wochen. Das ist nur Online -- keine Presse, kein Fernsehen. Der Film wurde noch nicht ausgeliefert. Es gibt ihn noch nicht einmal online. Kein Streaming. Er ist noch nicht in anderen Ländern raus gekommen. Nun, schließlich hat der Film ein sehr großes Momentum erlangt. Und das ist nicht schlecht für ein Projekt, bei dem fast jede Werbeagentur, mit der wir sprachen, ihren Kunden empfohlen hat, die Finger davon zu lassen. Etwas, woran ich fest glaube, ist, dass wenn man seine Chance ergreift, Risiken eingeht, dass in diesen Risiken Möglichkeiten stecken. Ich glaube, wenn man Leute davon abhält, dann bringt man sie näher ans Versagen. Ich glaube, dass, wenn man seine Angestellten trainiert, Risiken zu vermeiden, man die ganze Firma darauf vorbereitet, einen Profit zu erlangen. Ich habe das Gefühl, dass wir beim Voranschreiten Leute ermutigen müssen, Risiken einzugehen. Wir müssen Leute ermutigen, keine Angst zu haben vor Möglichkeiten, die sie vielleicht verängstigen. Schließlich, beim Voranschreiten sollten wir die Angst willkommen heißen. Wir sollten den Bär in den Käfig stecken. (Lachen) Heißen Sie die Angst willkommen. Heißen Sie das Risiko willkommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The classical cases of emergence are all cases of emergent behavior, how a traffic jam behaves, how a hurricane functions, how a living organism reproduces and adapts and metabolizes, all questions about objective functioning. You could apply that to the human brain in explaining some of the behaviors and the functions of the human brain as emergent phenomena: how we walk, how we talk, how we play chess, all these questions about behavior. But when it comes to consciousness, questions about behavior are among the easy problems. When it comes to the hard problem, that's the question of why is it that all this behavior is accompanied by subjective experience? And here, the standard paradigm of emergence, even the standard paradigms of neuroscience, don't really, so far, have that much to say. Now, I'm a scientific materialist at heart. I want a scientific theory of consciousness that works, and for a long time, I banged my head against the wall looking for a theory of consciousness in purely physical terms that would work. But I eventually came to the conclusion that that just didn't work for systematic reasons. So I think we're at a kind of impasse here. We've got this wonderful, great chain of explanation, we're used to it, where physics explains chemistry, chemistry explains biology, biology explains parts of psychology. But consciousness doesn't seem to fit into this picture. On the one hand, it's a datum that we're conscious. On the other hand, we don't know how to accommodate it into our scientific view of the world. So I think consciousness right now is a kind of anomaly, one that we need to integrate into our view of the world, but we don't yet see how. Faced with an anomaly like this, radical ideas may be needed, and I think that we may need one or two ideas that initially seem crazy before we can come to grips with consciousness scientifically. Now, there are a few candidates for what those crazy ideas might be. My friend Dan Dennett, who's here today, has one. His crazy idea is that there is no hard problem of consciousness. The whole idea of the inner subjective movie involves a kind of illusion or confusion.", "de": "Die klassischen Probleme der Emergenz betreffen alle Phänomene des Verhaltens: wie Staus entstehen, wie Wirbelstürme funktionieren, wie sich ein lebender Organismus fortpflanzt, sich anpasst und metabolisiert, alles Fragen der objektiven Funktionsweise. Man könnte dies auf das menschliche Gehirn anwenden, indem man Verhaltensweisen und Funktionen des menschlichen Gehirns als emergentes Phänomen erklärt: wie wir gehen, wie wir sprechen, wie wir Schach spielen, alles Fragen des Verhaltens. Aber wenn es um das Bewusstsein geht, gehören Fragen zum Verhalten zu den einfachsten Problemen. Wenn es um komplizierte Probleme geht, kommt die Frage auf, weshalb all diese Verhaltensweisen von einer subjektiven Erfahrung begleitet werden. Hierzu haben die Standard-Paradigmen der Emergenz, sogar die Standard-Paradigmen der Neurowissenschaft, bisher nicht viel zu sagen. Was Wissenschaft betrifft, bin ich im Herzen ein Materialist. Ich möchte eine wissenschaftliche Theorie zum Bewusstsein, die funktioniert. Für eine lange Zeit habe ich bei meiner Suche nach einer Theorie des Bewusstseins, die komplett physisch erklärbar ist und funktioniert, auf Granit gebissen. Ich musste aber einsehen, dass das aus systematischen Gründen nicht funktioniert. Daher glaube ich, dass wir an einer Art Sackgasse angekommen sind. Wir haben diese wunderbare, großartige Kette an Erklärungen. So ist es meistens: Während die Physik die Chemie erklärt, erklärt die Chemie die Biologie, und Biologie erklärt Teile der Psychologie. Aber das Bewusstsein scheint nicht in dieses Modell zu passen. Auf der einen Seite ist es gegeben, dass wir bewusst sind. Auf der anderen Seite wissen wir nicht, wie wir dies in unser wissenschaftliches Weltbild einordnen sollen. Daher denke ich, dass das Bewusstsein im Moment eine Art Anomalie ist, die wir in unser Weltbild integrieren müssen, aber noch nicht genau wissen wie. Konfrontiert mit solch einer Anomalie könnten radikale Ideen nötig sein, und ich glaube, wir könnten ein oder zwei Ideen gebrauchen, die anfangs verrückt wirken, bevor wir das Bewusstsein wissenschaftlich in den Griff bekommen. Es gibt ein paar Kandidaten, die für diese verrückten Ideen in Frage kommen. Mein Freund Dan Dennett, der heute hier ist, hat eine dieser Ideen. Er meint, dass es kein schwieriges Problem mit dem Bewusstsein gebe. Das gesamte Konzept des inneren subjektiven Films basiert auf einer Art Illusion oder Verwirrung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Today I'm going to speak to you about the last 30 years of architectural history. That's a lot to pack into 18 minutes. It's a complex topic, so we're just going to dive right in at a complex place: New Jersey. Because 30 years ago, I'm from Jersey, and I was six, and I lived there in my parents' house in a town called Livingston, and this was my childhood bedroom. Around the corner from my bedroom was the bathroom that I used to share with my sister. And in between my bedroom and the bathroom was a balcony that overlooked the family room. And that's where everyone would hang out and watch TV, so that every time that I walked from my bedroom to the bathroom, everyone would see me, and every time I took a shower and would come back in a towel, everyone would see me. And I looked like this. I was awkward, insecure, and I hated it. I hated that walk, I hated that balcony, I hated that room, and I hated that house. And that's architecture. That feeling, those emotions that I felt, that's the power of architecture, because architecture is not about math and it's not about zoning, it's about those visceral, emotional connections that we feel to the places that we occupy. And it's no surprise that we feel that way, because according to the EPA, Americans spend 90 percent of their time indoors. That's 90 percent of our time surrounded by architecture. That's huge. That means that architecture is shaping us in ways that we didn't even realize. That makes us a little bit gullible and very, very predictable. It means that when I show you a building like this, I know what you think: You think \"power\" and \"stability\" and \"democracy.\" And I know you think that because it's based on a building that was build 2,500 years ago by the Greeks. This is a trick. This is a trigger that architects use to get you to create an emotional connection to the forms that we build our buildings out of. It's a predictable emotional connection, and we've been using this trick for a long, long time.", "de": "Ich erzähle Ihnen heute etwas über die Architekturgeschichte der letzten 30 Jahre. Das ist ganz schön viel für 18 Minuten. Es ist ein komplexes Thema, deshalb starten wir direkt an einem komplexen Ort: New Jersey. Denn vor 30 Jahren wohnte ich als Sechsjähriger mit meinen Eltern in New Jersey in einer Stadt namens Livingston, und das war mein Kinderzimmer. In der Nähe meines Schlafzimmers war das Bad, das ich mit meiner Schwester teilte. Zwischen meinem Schlafzimmer und dem Bad war ein Balkon mit Blick auf das Wohnzimmer. Dort hielten sich alle auf und schauten fern, also sah jeder mich immer dann, wenn ich vom Schlafzimmer ins Badezimmer ging. Und immer wenn ich duschte und im Handtuch zurückkam, sahen mich alle. Und ich sah so aus. Ich war plump, unsicher und ich hasste das. Ich hasste diesen Gang, diesen Balkon, ich hasste dieses Zimmer und dieses Haus. Und das ist Architektur. Dieses Gefühl, meine damaligen Emotionen, das ist die Macht der Architektur, denn in der Architektur geht es nicht um Mathe und Bebauungspläne, es geht um die tiefen, emotionalen Verbindungen, die wir mit Orten haben, an denen wir leben. Und es verwundert nicht, dass wir so fühlen, denn laut [der Umweltschutzbehörde] EPA verbringen Amerikaner 90 % ihrer Zeit drinnen. Wir sind also 90 % unserer Zeit von Architektur umgeben. Das ist enorm. Es bedeutet, dass Architektur uns auf eine Art formt, die uns nicht bewusst ist. Das macht uns etwas naiv und sehr berechenbar, d. h. wenn ich Ihnen ein solches Gebäude zeige, weiß ich, was Sie denken: Sie denken an \"Macht\", \"Stabilität\" und \"Demokratie\". Und Sie denken das, weil es ein Gebäude betrifft, das vor 2 500 Jahren von den Griechen erbaut wurde. Das ist ein Trick. Diesen Auslöser nutzen Architekten, um emotionale Bindungen herzustellen, zu den Formen, aus denen wir unsere Gebäude bauen. Es ist eine vorhersehbare emotionale Bindung, und wir nutzen diesen Trick schon sehr lange."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "ähnlicher Weise von der anderen Seite her, und die beiden gespreizten Hände bewegten sich blind aufeinander zu. Meine Neugierde war noch nicht aufgebraucht, aber plötzlich war sie zu Ende, und es war nur Grauen da. Ich fühlte, daß die eine von den Händen mir gehörte und daß sie sich da in etwas einließ, was nicht wieder gutzumachen war. Mit allem Recht, das ich auf sie hatte, hielt ich sie an und zog sie flach und langsam zurück, indem ich die andere nicht aus den Augen ließ, die weitersuchte. Ich begriff, daß sie es nicht aufgeben würde, ich kann nicht sagen, wie ich wieder hinaufkam. Ich saß ganz tief im Sessel, die Zähne schlugen mir aufeinander, und ich hatte so wenig Blut im Gesicht, daß mir schien, es wäre kein Blau mehr in meinen Augen. Seine Lippen waren schmal und fest geschlossen, seine Nasenflügel zitterten leise, und von seinen schönen dunkelbraunen Augen war nur das eine beweglich. Es blickte manchmal ruhig und traurig zu mir herüber, während das andere immer in dieselbe Ecke gerichtet blieb, als wäre es verkauft und käme nicht mehr in Betracht. Abelonens Vater fragte ihn oft nach den Geistern, wie man sonst jemanden nach seinen Angehörigen fragt: \"Kommen sie, Sten?\"", "en": "It came groping in a similar fashion from the other side, and the two outspread hands blindly moved toward each other. My curiosity was not yet satisfied, but suddenly it was gone and there was only horror. I felt that one of the hands belonged to me and that it was about to enter into something it could never return from. With all the authority I had over it, I stopped it, held it flat, and slowly pulled it back to me, without taking my eyes off the other one, which kept on groping. I realized that it wouldn’t stop, and I don’t know how I got up again. I sank deep into the armchair, my teeth were chattering, and my face was so drained of blood that I felt there couldn’t be any more blue in my eyes. His lips were thin and closed tightly, his nostrils trembled a bit, and only one of his beautiful dark-brown eyes was movable. It sometimes glanced peacefully and sadly in my direction, while the other eye remained pointed toward the same corner, as if it had been sold and was no longer being taken into account. Abelone’s father often asked him how the spirits were, the way you might ask someone about the health of his relatives. “Are they coming, Sten?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Policy-mix29 This year's NAP continues with the cautious shift of emphasis from Employability to the other three Pillars. It sets out the results of the policy of labour mobilisation introduced in 1999, complementing the preventive strategy. Unfortunately, the NAP does not contain figures on the inflows into unemployment making an assessment of the strategy deployed difficult. Efforts to increase the quality of labour through education, training and lifelong learning require systematic continuation. The tripartite Programme for Prosperity and Fairness provides the framework for many employment-related actions which need now to be implemented by all players. Last year's commitments to Equal Opportunities and gendermainstreaming are beginning to yield initial results as the National Development Plan is put into action. With the implementation of the NPD, equitable regional and local development should become more important for future labour market policies. Response to the 2000 Council Recommendations Ireland again saw increased female employment rates which now equal the European average. However, Ireland still ranks only 10th in the EU and employment rates for women over 35 are below EU averages. Ireland's tax reform and actions to improve the provision and quality of childcare are being rolled out. The supply of affordable childcare is not sufficient. Concrete progress in efforts to close the gender pay gap and gender segregation generally still needs more time to materialise. Labour productivity increased substantially in 2000. The NAP reports on widespread initiatives in the area of skills and lifelong learning. However, these initiatives should be reinforced in order to bridge the divide between the education and training sectors. Although the NAP contains a set of education targets, it fails to deliver overall lifelong learning targets. In particular, the area of continuing vocational training for workers remains underdeveloped. The National Training Fund – already announced in last year's NAP – had as low start but should now be used to increase investment in continuing training for workers. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Challenges ahead Ireland should continue to strive for balanced and sustained employment growth exploiting increased participation, especially of women and those economically inactive, inward migration and natural growth of the labour force. In addition, efforts to close the gender pay gap and gender inequalities generally through childcare and tax reforms need to be pursued actively.", "de": "Policymix 29 Im diesjährigen NAP wird die vorsichtige Verlagerung der Schwerpunkts von der Beschäftigungsfähigkeit auf die anderen drei Pfeiler fortgesetzt. Es enthält die Ergebnisse der 1999 eingeführten Leider finden sich im NAP keine Zahlen zu den Zugängen zur Arbeitslosigkeit, was eine Bewertung der verfolgten Strategie erschwert. Die Bemühungen zur Erhöhung der Qualität der Arbeit durch allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen müssen systematisch fortgesetzt werden. Das dreiseitige Programm für Wohlstand und Fairness bildet den Rahmen für viele beschäftigungsbezogene Aktionen, die nunmehr von allen Akteuren umzusetzen sind. Das Engagement des letzten Jahres für Chancengleichheit und deren Verankerung in allen Politikbereichen beginnt mit der Verwirklichung des Nationalen Entwicklungsplans erste Erfolge zu zeitigen. Dadurch dürfte eine gerechte regionale und lokale Entwicklung für die zukünftigen Arbeitsmarktpolitiken an Bedeutung gewinnen. Reaktionen auf die Empfehlungen des Rates für 2000 Irland verzeichnete wiederum höhere Frauenbeschäftigungsquoten, die nunmehr dem europäischen Durchschnitt entsprechen. Das Land steht in der EU jedoch immer noch an 10. Stelle, und die Beschäftigungsquote bei Frauen über 35 Jahren liegt unter dem EU-Durchschnitt. Die Steuerreform sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Angebots und der Qualität der Kinderbetreuung werden in Angriff genommen. Die Bereitstellung von bezahlbarer Kinderbetreuung ist noch nicht ausreichend. Konkrete Fortschritte beiden Bemühungen, die Geschlechterlücke beim Verdienst und die geschlechtsspezifische Segregation zu beenden, brauchen noch Zeit. 2000 stieg die Arbeitsproduktivität beträchtlich an. Im NAP wird von umfangreichen Initiativen im Bereich Qualifikationen und lebenslanges Lernen berichtet. Diese Initiativen müssen jedoch noch verstärkt werden, um die Trennung zwischen allgemeiner und beruflicher Bildung zu überwinden. Zwar enthält das NAP eine Reihe von bildungspolitischen Zielen, doch fehlt es an Gesamtvorgaben für das lebenslange Lernen. Nach wie vor ist besonders der Bereich der beruflichen Weiterbildung für Arbeitnehmer unterentwickelt. Der Nationale Ausbildungsfonds – der bereits im NAP des letzten Jahre angekündigt wurde – hatte Anlaufschwierigkeiten, sollte nun jedoch genutzt werden, um Investitionen in die Weiterbildung von Arbeitnehmern zu verbessern. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Herausforderungen für die Zukunft Irland sollte durch eine erhöhte Erwerbsbeteiligung insbesondere von Frauen und Nichterwerbstätigen, Zuwanderung und natürliches Wachstum der Erwerbsbevölkerung weiterhin ein ausgewogenes und nachhaltiges Beschäftigungswachstum anstrengen. Ferner sollte sich das Land aktiv bemühen, die Geschlechterlücke beim Verdienst und die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten durch das Angebot von Kinderbetreuung und Steuerreformen zu beseitigen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unsere Entschlüsse sind in viel höherem Maß von der Anpassung an Stand und Umgebung abhängig, als wir geneigt sind, uns einzugestehen. Ein beträchtlicher Teil unseres Denkens schaltet bloß längst übernommene Eindrücke und Einflüsse automatisch weiter, und besonders, wer im Drill soldatischer Disziplin von Kindheit an erzogen wurde, unterliegt der Psychose eines Befehls wie einem unwiderstehlichen Zwang. Jedes militärische Kommando hat über ihn eine logisch völlig unbegreifliche, willensauflösende Macht. In der Zwangsjacke der Uniform erfüllt er, selbst wenn er der Sinnlosigkeit eines Auftrags völlig gewahr ist, die Vorschrift wie ein Schlafwandler, widerstandslos und fast unbewußt. Nun stockt unserem Kanitz der Atem (und ich schwöre Ihnen, es war schwer, einen Mann seines Kalibers aus der Fassung zu bringen). Unwillkürlich tritt er einen Schritt zurück. »Mein Ehrenwort, Herr Oberst.« Er wollte unterbrechen. ›Dumm! Gerade heute muß der Kerl weg sein!‹ murrt er halblaut und wendet sich dann zu dem Mädchen. ›Kann man inzwischen das Schloß besichtigen? Hat jemand die Schlüssel?‹ Ich spürte genau das Beleidigende und versuchte, sie zu beschwichtigen.", "en": "Our decisions depend far more than we like to admit on the familiar criteria of our rank in life and our environment. A large part of the mind automatically accepts impressions and influences made on us long before, and if a man has been brought up from childhood in the drill of military discipline, the psychological effect of an order from a superior officer is compelling and cannot be ignored. Every military command has a power over him that is logically inexplicable, but cancels out his own will. Even if he is well aware of the pointlessness of what he is told to do, in the straitjacket of his uniform he does what he is told to do like a sleepwalker, without resisting and almost unconsciously. “It is our friend Kanitz’s turn to catch his breath (and I assure you it was hard to throw a man of his stamp off balance). He involuntarily takes a step back. “My word of honour, sir.” He tried to interrupt me. More unnecessary expense, and no idea what will come of it. “‘So stupid! Today of all days the man has to be out,’ he mutters in an undertone, turning back to the woman. ‘Can I look round the place in the meantime? Does someone have the keys?’ I realised how badly I had injured her feelings, and tried to soothe her."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Joachim war größer und breiter als er, ein Bild der Jugendkraft und wie für die Uniform geschaffen. Er war von dem sehr braunen Typus, den seine blonde Heimat nicht selten hervorbringt, und seine ohnehin dunkle Gesichtshaut war durch Verbrennung beinahe bronzefarben geworden. Mit seinen großen schwarzen Augen und dem dunklen Schnurrbärtchen über dem vollen, gut geschnittenen Munde wäre er geradezu schön gewesen, wenn er nicht abstehende Ohren gehabt hätte. Sie waren sein einziger Kummer und Lebensschmerz gewesen bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Jetzt hatte er andere Sorgen. Hans Castorp fuhr fort: »Man kennt diesen Geist, und man bedankt sich.« »Ich habe mich ja selbst,« erklärte Hans Castorp, »früher hie und da in dieser Richtung versucht.« »So! – Na?« machte der Hofrat. Er fragte kopfnickend, mit jemandes Miene, der eine sehr lobende Antwort erwartet und in die Frage zugleich die Bestätigung des zu erwartenden Lobes aus eigener Erfahrung legt.", "en": "Joachim was taller and broader than he, a picture of youthful vigour, and made for a uniform. He was of the very dark type which his blond-peopled country not seldom produces, and his already nut-brown skin was tanned almost to bronze. With his large, black eyes and small, dark moustache over the full, well-shaped mouth, he would have been distinctly handsome if his ears had not stood out. Up to a certain period they had been his only trouble in life. Now, however, he had others. Hans Castorp went on: “You’re coming back down with me, aren’t you? “We are familiar with that spirit—and we have no great love for it.” “I’ve dabbled a little in that sort of thing myself,” Hans Castorp explained. “Ah? Well?” the Hofrat said. His manner was as one expecting from his own experience a very favouring reply, and expressing his agreement in anticipation by the way he puts the question."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So since we can make some interesting protocells that we like, interesting colors and interesting behaviors, and they're very easy to make, and they have interesting lifelike properties, perhaps these protocells have something to tell us about the origin of life on the Earth. Perhaps these represent an easily accessible step, one of the first steps by which life got started on the early Earth. Certainly, there were molecules present on the early Earth, but they wouldn't have been these pure compounds that we worked with in the lab and I showed in these experiments. Rather, they'd be a real complex mixture of all kinds of stuff, because uncontrolled chemical reactions produce a diverse mixture of organic compounds. Think of it like a primordial ooze, okay? And it's a pool that's too difficult to fully characterize, even by modern methods, and the product looks brown, like this tar here on the left. A pure compound is shown on the right, for contrast. So this is similar to what happens when you take pure sugar crystals in your kitchen, you put them in a pan, and you apply energy. You turn up the heat, you start making or breaking chemical bonds in the sugar, forming a brownish caramel, right? If you let that go unregulated, you'll continue to make and break chemical bonds, forming an even more diverse mixture of molecules that then forms this kind of black tarry stuff in your pan, right, that's difficult to wash out. So that's what the origin of life would have looked like. You needed to get life out of this junk that is present on the early Earth, four, 4.5 billion years ago. So the challenge then is, throw away all your pure chemicals in the lab, and try to make some protocells with lifelike properties from this kind of primordial ooze. So we're able to then see the self-assembly of these oil droplet bodies again that we've seen previously, and the black spots inside of there represent this kind of black tar -- this diverse, very complex, organic black tar. And we put them into one of these experiments, as you've seen earlier, and then we watch lively movement that comes out.", "de": "Da wir also ein paar interessante Protozellen machen können, die uns gefallen, mit interessanten Farben und interessantem Verhalten, und sie leicht zu machen sind, und sie interessante lebensähnliche Eigenschaften haben, vielleicht haben diese Protozellen uns etwas über den Ursprung des Leben auf der Erde zu sagen. Vielleicht stellen sie einen leicht zugänglich Schritt dar, einen der ersten Schritte, wie das Leben auf der frühen Erde begonnen hat. Es gab definitiv Moleküle auf der frühen Erde, aber sie waren wahrscheinlich nicht diese puren Verbindungen, mit denen wir im Labor gearbeitet haben und die ich in diesen Experimenten gezeigt habe. Sie waren wohl eher eine sehr komplexe Mischung aus allen möglichen Sachen, weil unkontrollierte chemische Reaktionen eine diverse Mischung aus organischen Inhaltsstoffen produzieren. Stellen Sie es sich wie eine Art Urschlamm vor, OK? Und er befindet sich in einer Pfütze, die selbst durch moderne Methoden nur schwer ganz zu charakterisieren ist, und das Produkt sieht braun aus, wie dieser Teer hier auf der linken Seite. Eine pure Verbindung sehen Sie rechts, für den Kontrast. Das ist ähnlich wie was passiert, wenn Sie pure Zuckerkristalle aus Ihrer Küche nehmen, sie in eine Pfanne geben und Energie applizieren. Wenn sie die Hitze hochdrehen, beginnen Sie, chemische Verbindungen im Zucker zu formen oder zu zerbrechen, und es bildet sich ein braunes Karamell, richtig? Wenn Sie das unreguliert weitermachen, werden Sie weiter chemische Verbindungen formen und zerbrechen, und eine noch facettenreichere Mischung von Molekülen machen, die dann dieses dicke, teerige Zeug in Ihrer Pfanne formen, ok, das schwer abzuwaschen ist. So könnte der Ursprung des Lebens ausgesehen haben. Sie mussten Leben aus diesem Schrott herausbekommen, den es auf der frühen Erde gab, vor vier bis viereinhalb Milliarden Jahren. Die Herausforderung ist dann, all Ihre puren Chemikalien aus dem Labor wegzuwerfen und zu versuchen, Protozellen aus den lebensähnlichen Eigenschaften dieses Urschlamms herzustellen. Wir sehen dann wieder die Selbst-Anordnung dieser Körper aus Öltröpfchen, die wir zuvor gesehen haben, und die schwarzen Tupfen darin repräsentieren diesen schwarzen Schlamm – diesen facettenreichen, sehr komplexen, organischen schwarzen Schlamm. Und wir geben sie in eines dieser Experimente, wie Sie zuvor gesehen haben, und dann beobachten wir die lebendige Bewegung, die herauskommt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas Torheiten in Hongkong HONGKONG – Die Massendemonstrationen von Studenten und jungen Mitgliedern der Mittelschicht, die Hongkong in den letzten Wochen erschüttert haben, sind scheinbar Forderungen nach Demokratie. Tatsächlich jedoch spiegeln sie die Frustration einer Bevölkerung wider, die von einer Abfolge von der chinesischen Zentralregierung mehr wegen ihrer Loyalität als ihrer Kompetenz ausgewählter Führer miserabel regiert wurde. Tatsächlich ist der gegenwärtige Beinahe-Aufstand nur der bisherige Höhepunkt einer langen Reihe von Demonstrationen seit Übergabe Hongkongs durch Großbritannien an China 1997. Damals war Chris Patten, der letzte britische Gouverneur, mit seinem Versuch gescheitert, China zu überreden, Hongkong die Einrichtung einer echten demokratischen Regierung zu gestatten. Aus Chinas Sicht war Pattens Position scheinheilig – ja, sogar beleidigend –, da die Briten Hongkong selbst autokratisch regiert hatten. China war der Ansicht, dass es dieselbe Art von „exekutivegelenkter“ Regierung, die Hongkong unter 150 Jahren britischer Herrschaft gute Dienste geleistet hatte, problemlos hinbekommen würde. Um Hongkongs widerspenstige Bevölkerung – die viele Flüchtlinge aus China umfasste – zu beschwichtigen, wurde der Grundsatz „Ein Land, zwei Systeme“ in der Regionalverfassung verankert; Hongkong wurde für 50 Jahre (außer in Fragen der Außen- und Verteidigungspolitik) „ein hohes Maß an Autonomie“ versprochen. Tatsächlich genießt Hongkong viele Freiheiten, die das übrige China nicht hat, darunter ein Justizsystem, das sich an den Grundsätzen des britischen Gewohnheitsrechts orientiert und von der Exekutive unabhängig ist. Seine zweite Zusage hat China bisher nicht erfüllt: nämlich Hongkong spätestens 2017 seinen Regierungschef im Rahmen allgemeiner Wahlen selbst bestimmen zu lassen. Stattdessen wird der Regierungschef von einem ursprünglich aus 800 und inzwischen aus 1200 Mitgliedern bestehenden Ausschuss im Einklang mit den Wünschen der chinesischen Regierung bestimmt. Hongkongs erster Regierungschef, Tung Chee-hwa, galt weithin als kluge Wahl. Als im Westen ausgebildeter Erbe eines Reedereivermögens galt der innerhalb der globalen Elite ungewöhnlich gut vernetzte Tung als ein konservativer, überlegter Kosmopolit mit liberalen Werten und ohne Anbindung an die mächtigen Familien, die den Immobiliensektor des Landes beherrschten. Dieses Bild hätte falscher nicht sein können. Tung erwies sich als seichter, in seinen Ansichten radikaler Mann – chauvinistischer als Chinas oberste Führung und in wichtigen politischen Fragen mit weit reichenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu übereilten Entscheidungen neigend.", "en": "China’s Hong Kong Follies HONG KONG – The massive public demonstrations by students and young members of the middle-class that have roiled Hong Kong in recent weeks are ostensibly demands for democracy. But they actually reflect frustration among a population that has been poorly governed by a succession of leaders picked by China’s central government more for their loyalty than their competence. In fact, the current near-uprising is the culmination of a long series of demonstrations since Hong Kong’s handover from the United Kingdom to China in 1997, after Chris Patten, the last British governor failed to persuade China to allow Hong Kong to establish a genuine democratic government. In China’s view, Patten’s position was hypocritical, even offensive, given that the British had ruled Hong Kong autocratically. China believed that it could easily manage the same kind of “executive-led” government that had served Hong Kong well for 150 years under the British. In order to placate Hong Kong’s restive population – which included many refugees from China – a “one country, two systems” policy was embedded in the region’s constitution, promising Hong Kong “a high degree of autonomy,” except in foreign and defense affairs for 50 years. Indeed, Hong Kong enjoys many freedoms that the rest of China lacks, including a judiciary system that is guided by British common law and independent from the executive branch. China has yet to follow through on its second promise: that Hong Kong would elect its chief executive by “universal suffrage” by 2017. Instead, a committee – initially comprising 800 members, but since expanded to 1,200 – selects the chief executive in accordance with the Chinese government’s wishes. Hong Kong’s first chief executive, Tung Chee-hwa, was widely viewed as a wise choice. The Western-educated heir to a shipping fortune, and unusually well connected with the global elite, Tung was thought to be a conservative, thoughtful, cosmopolitan man imbued with liberal values and free of ties to the powerful families that dominated the real-estate industry in the territory. This perception could not have been more wrong. Tung turned out to be shallow, radical in his views, more chauvinist than China’s top leaders, and prone to rash decision-making on important policies with wide-ranging social and economic consequences."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hans Castorp war ebenfalls zur Begrüßung aufgestanden, die Spuren seiner Heiterkeitsausschreitung noch im Gesicht. Aber der Italiener bat beide in höflichen Worten, sich nicht in ihrer Bequemlichkeit stören zu lassen und nötigte sie auf ihre Plätze zurück, während er selbst in seiner angenehmen Pose vor ihnen stehen blieb. Er lächelte, wie er da stand und die Vettern, namentlich aber Hans Castorp, betrachtete, und diese feine, etwas spöttische Vertiefung und Kräuselung seines einen Mundwinkels unter dem vollen Schnurrbart, dort, wo er sich in schöner Rundung aufwärts bog, war von eigentümlicher Wirkung, es hielt gewissermaßen zur Geistesklarheit und Wachsamkeit an und ernüchterte den trunkenen Hans Castorp im Augenblick, so daß er sich schämte. Settembrini sagte:", "en": "Hans Castorp had got up at the same time, the traces of his burst of hilarity still on his face. But the Italian courteously bade them both not to disturb themselves, and made them sit down again, while he maintained his easy pose before them. He smiled standing there and looking at the cousins, in particular at Hans Castorp; a smile that was a fine, almost mocking, deepening and crisping of one corner of the mouth, just at the point where the full moustache made its beautiful upward curve. It had upon the cousins a singular effect: it somehow constrained them to mental alertness and clarity; it sobered the reeling Hans Castorp in a twinkling, and made him ashamed. Settembrini said: “You are in good spirits—and with reason too, with excellent reason."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Erklärung für den Erfolg von Trumps wirtschaftspolitischer Leichtfertigkeit PARIS – Seit seiner Wahl zum Präsidenten der USA hat Donald Trump fast alles getan, was die vorherrschende wirtschaftliche Meinung als Ketzerei ansieht. Er hat Handelsschranken errichtet und durch Drohungen mit weiteren Zöllen Unsicherheit heraufbeschworen. Er hat private Unternehmen erpresst. Er hat die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Banken gesenkt. Er hat die US Federal Reserve immer wieder attackiert, weil ihm ihre Geldpolitik nicht gefiel. Er hat das Haushaltsdefizit erhöht, obwohl im Lande bereits nahezu Vollbeschäftigung herrschte. Auf der Liste dessen, was man als Politiker vermeiden sollte, wird man bei Trump viel öfter fündig als bei jedem anderen US-Präsidenten der Nachkriegszeit. Und doch setzt sich die längste Wachstumsphase in der aufgezeichneten Geschichte der USA fort. Die Inflation ist niedrig und stabil. Die Arbeitslosigkeit ist auf ihrem niedrigsten Stand seit 50 Jahren. Die Arbeitslosenquote für Afroamerikaner ist die niedrigste, die jemals erfasst wurde. Leute, die den Arbeitsmarkt verlassen hatten, kommen zurück und finden Arbeit. Und die Löhne am unteren Rand des Spektrums steigen inzwischen um 4% jährlich, deutlich schneller als der Durchschnitt. Auf dem wirtschaftlichen Wunschzettel eines Wählers erfüllt Trump mehr Kriterien als die meisten seiner Amtsvorgänger. Die politische Frage, über die derzeit alle spekulieren, ist nun, ob diese wirtschaftliche Entwicklung Trump zu einer zweiten Amtszeit verhelfen wird. Doch die genauso wichtige (und damit verbundene) wirtschaftliche Frage ist, ob Regierungen weltweit daraus die Lehre ziehen werden, dass leichtfertige Initiativen einer analysegestützten Wirtschaftspolitik überlegen sind. Falls ja, wird das die Experten Hohn und Spott aussetzen und die internationalen wirtschaftspolitischen Institutionen den letzten Rest Glaubwürdigkeit kosten. Die unabhängigen Notenbanken könnten sich zu Kapellen eines vergessenen Kults entwickeln. Populisten jeder Erscheinungsform werden sich ermutigt fühlen. Einige – wie etwa Joseph E. Stiglitz – betrachten Trumps Erfolge als Illusion. Und es stimmt, dass das Bild nicht uneingeschränkt rosig ist. Wenn überhaupt hat sich das Handelsdefizit erhöht. Die Problemgebiete haben sich nicht erholt. Die Ungleichheit ist noch immer erschütternd. Doch gibt es keinen Grund, das Positive zu übersehen. Um ein Licht darauf zu werfen, was da passiert, bedarf es der Analyse und nicht der Tatsachenverleugnung. Die Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung ist ein seltsamer Cocktail: ein Teil populistischer Handelsprotektionismus und industrieller Interventionismus; ein Teil klassisch Republikanische, bevorzugt den Reichen zu Gute kommende Steuersenkungen und industriefreundliche Deregulierung; ein Teil keynesianische fiskal- und geldpolitische Impulse.", "en": "Explaining the Triumph of Trump’s Economic Recklessness PARIS – Since he was elected US president, Donald Trump has done almost everything standard economic wisdom regards as heresy. He has erected trade barriers and stoked uncertainty with threats of further tariffs. He has blackmailed private businesses. He has eased prudential standards for banks. He has time and again attacked the Federal Reserve for policy not to his liking. He increased the budget deficit even as the economy was nearing full capacity. On a policymaker’s Don’t Do list, Trump ticks many more boxes than any other post-war US president. And yet the US economy’s longest expansion on record continues. Inflation is low and stable. Unemployment is at a 50-year trough. The unemployment rate for African-Americans is the lowest ever recorded. People who had left the labor market are returning and finding jobs. And wages at the bottom of the distribution are now rising at 4% per year, notably faster than average. On a voter’s economic wish list, Trump ticks more boxes than most of his predecessors. The political question everybody is speculating about is whether this economic performance will win Trump a second term. But the equally important (and related) economic question is whether it will teach governments worldwide that reckless initiatives beat analysis-based economic policies. If it does, expertise will be ridiculed and international policy institutions will lose whatever credibility they still have. Independent central banks may well become chapels of a forgotten cult. Populists of all guises will feel emboldened. Some, like Joseph E. Stiglitz, regard Trump’s achievements as an illusion. It is true that the picture is not entirely rosy. If anything, the trade deficit has increased. Distressed areas have not recovered. Inequality is still appalling. But this is no reason to overlook the positives. Assessment, rather than denial, is needed to shed light on what is happening. The Trump administration’s economic policy is a strange cocktail: one part populist trade protectionism and industrial interventionism; one part classic Republican tax cuts skewed to the rich and industry-friendly deregulation; and one part Keynesian fiscal and monetary stimulus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die gute Nachricht lautet, dass die chinesischen Entscheidungsträger wachsam sind und bereit dazu, Blasen im Anfangsstadium zu bekämpfen – manchmal mit unpopulären Eingriffen wie den jüngsten geldpolitischen Schritten. Was auch immer man von diesen Maßnahmen hält, wenn eine Wirtschaft überhitzt, ist es fast immer besser, antizyklische politische Schritte einzuleiten, als nichts zu tun. Obwohl an einigen Maßnahmen kritisiert werden kann, dass sie zu „administrativ“ sind und den Kräften des Marktes keine ausreichend große Rolle einräumen, könnten sie die einzige effektive Möglichkeit darstellen, mit Chinas „Verwaltungseinheiten“ umzugehen. In jedem Fall sollten die neuen Maßnahmen diejenigen beruhigen, die Angst hatten, dass Chinas zentrale Regierung entweder einfach zusehen würde, wie sich die Blase aufbläht, oder dass ihr eine ausreichend eigenständige makroökonomische Strategie fehlen würde, um einzuschreiten. Die Folgen der geplatzten Blasen in Japan in den 1980er Jahren und in den Vereinigten Staaten im letzten Jahr sind triftige Gründe dafür, warum Chinas Regierung mit derartiger Entschlossenheit gehandelt hat, während das Erbe eines funktionierenden zentralisierten Systems erklären kann, warum es dies so entschieden tun konnte. Denn obwohl die moderne Marktwirtschaft einen soliden Rahmen für die Politikgestaltung bietet – wie die chinesischen Bürokraten eifrig lernen –, entstand die Idee der Planwirtschaft schließlich im neunzehnten Jahrhundert als eine Gegenlehre, um mit Marktversagen fertigzuwerden. Einige sähen es lieber, wenn China sich auf einen vollkommen freien Markt ohne Regulierung und Führung zubewegen würde, doch haben die jüngsten Krisen alle daran erinnert, dass der Fundamentalismus des freien Marktes ebenfalls seine Nachteile hat. Es ist bisher niemandem gelungen, Blasen völlig aus Volkswirtschaften zu beseitigen, in denen den Märkten erlaubt wird, zu funktionieren.", "en": "The good news is that Chinese policymakers are vigilant and prepared to bear down on incipient bubbles – sometimes with unpopular interventions such as the recent monetary moves. Whatever one thinks of those measures, taking counter-cyclical policy action is almost always better than doing nothing when an economy is overheating. Whereas some policies may be criticized for being too “administrative” and failing to allow market forces to play a sufficient role, they may be the only effective way to deal with China’s “administrative entities.” In any case, the new policies should reassure those who feared that China’s central government either would simply watch the bubble inflate or that it lacked a sufficiently independent macroeconomic policy to intervene. The consequences of burst bubbles in Japan in the 1980’s and in the United States last year are powerful reasons why China’s government has acted with such determination, while the legacy of a functioning centralized system may explain why it has proven capable of doing so decisively. After all, although modern market economics provides a sound framework for policymaking – as Chinese bureaucrats are eagerly learning – the idea of a planned economy emerged in the nineteenth century as a counter-orthodoxy to address market failures. Some people would prefer China to move to a totally free market without regulation and management, but the recent crises have reminded everyone that free-market fundamentalism has its drawbacks, too. No one has proven able to eliminate bubbles in economies where markets are allowed to function."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bereits heute kosten uns Naturkatastrophen jährlich hunderte Milliarden Dollar; und bei einem Temperaturanstieg um 2˚C könnten die Klimaschäden laut einer Schätzung eine Höhe von 69 Milliarden Dollar erreichen. Auch die menschlichen Kosten sind hoch. Wenn wir nichts tun, könnte die Anzahl der (momentan 108 Millionen) Menschen, die jährlich aufgrund von Überflutungen, Stürmen, Dürren und Bränden internationale humanitäre Hilfe benötigen, laut einer Analyse der Internationalen Föderation der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds (IFRC) aus dem letzten Jahr bis 2030 um 50% steigen. Bis 2050 könnte sich dann die Gesamtzahl auf 200 Millionen Menschen fast verdoppeln. Darüber hinaus bietet das kommende Jahr ein wichtiges Zeitfenster für Investitionen in Widerstandskraft, da die Regierungen Billionen von Dollar dafür ausgeben, nach der Pandemie die Volkswirtschaften wieder in Gang zu bringen. Danach besteht dann die Gefahr, dass die finanziellen Ressourcen und damit auch der politische Wille zur Veränderung wieder abnehmen. Daher ist jetzt die Zeit für die reiche Welt gekommen, den ärmeren Ländern zu helfen, ihre Wirtschaft wieder anzukurbeln und ihre Widerstandskraft gegen zukünftige Bedrohungen wie den Klimawandel zu verbessern. Eins der wichtigsten Dinge, die die Regierungen heute tun können, ist, in die bessere Sammlung und Analyse von Daten über das Katastrophenrisiko ihrer Länder zu investieren. Weiß man nur 24 Stunden vor der Ankunft eines Sturms darüber Bescheid oder kann man eine bevorstehende Hitzewelle vorhersagen, könnten sich die daraus entstehenden Kosten um 30% verringern – und gibt man in den Entwicklungsländern 800 Millionen Dollar für Frühwarnsysteme aus, würde dies jährlich zwischen 3 und 16 Milliarden Dollar sparen. Obwohl beispielsweise der Zyklon Amphan in Indien und Bangladesch kürzlich Dutzende von Menschen getötet hat, konnten durch Frühwarnsysteme viel mehr Menschen gerettet werden. Durch genaue Vorhersagen und Jahrzehnte der Planung und Vorbereitung konnten die beiden Länder über drei Millionen Menschen evakuieren und die Opferzahl viel geringer halten als in der Vergangenheit. Regierungen und internationale Organisationen arbeiten nun daran, Frühwarntechnologie durch eine neue risikofundierte Partnerschaft für frühes Handeln zugänglicher zu machen. Diese Initiative soll bis 2025 eine Milliarde Menschen vor Katastrophen schützen – teilweise indem sie eine so genannte prognoseorientierte Finanzierung bietet, die Wettervorhersagen nutzt, um verletzliche Gemeinschaften mit den nötigen Ressourcen zur Vorbereitung zu versorgen. Innovative Finanzierungsprogramme wie diese, die unter anderem von der deutschen und britischen Regierung unterstützt werden, können Leben retten und den Schaden verringern, wenn Stürme und Hitzewellen zuschlagen.", "en": "Natural disasters already cost hundreds of billions of dollars a year; with a 2˚C increase in temperature, according to one estimate, damages from climate change could reach $69 trillion by 2100. The human cost is high, too. An analysis by the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC) last year found that doing nothing could increase the number of people who need international humanitarian aid because of floods, storms, droughts and wildfires every year – currently 108 million – 50% by 2030. The total could nearly double, to 200 million people, by 2050. Moreover, the coming year represents a critical window for investing in resilience, because governments will spend trillions of dollars to restart economies after the pandemic. The danger is that financial resources, and with it the political appetite for change, will then shrink. That is why now is the time for the rich world to help poorer countries reboot their economies and boost their resilience to future threats, including climate change. One of the most important things governments can do today is invest in better collection and analysis of data on the disaster risks their countries face. Simply having 24 hours’ notice of a storm’s arrival or foreknowledge of an impending heat wave can cut the resulting losses by 30%, while spending $800 million on early-warning systems in developing countries would save $3-16 billion per year. For example, although Cyclone Amphan recently wreaked havoc on India and Bangladesh and killed dozens of people, early-warning systems saved countless more lives. Accurate forecasts, along with decades of planning and preparedness, enabled the two countries to evacuate more than three million people and keep the death toll far lower than it would have been in the past. Governments and international organizations are now working to make early-warning technology more accessible and effective through a new risk-informed early-action partnership. This initiative aims to make one billion people safer from disasters by 2025, partly by scaling up so-called forecast-based financing, which uses weather projections to give vulnerable communities the resources they need to prepare. Innovative financing schemes like these, which are supported by the German and British governments, among others, can save lives and reduce the damage when storms and heat waves hit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber bei den SWIFT-Zahlungen ist er im August auf den fünften Platz gestiegen, und steht, nachdem er den kanadischen und australischen Dollar überholt hat, auch bei den Fremdwährungsreserven der Zentralbanken an fünfter Stelle. Prognosen, dass der Renminbi den Dollar bis 2020 vom ersten Platz verdrängen könnte, werden sich wohl nicht bestätigen. Sicherlich erfüllt die chinesische Währung zwei der drei notwendigen Bedingungen für eine führende internationale Währung, nämlich wirtschaftliche Größe und Wertstabilität. Aber die dritte erfüllt sie noch nicht: tiefe, offene und liquide Finanzmärkte. Obwohl der Anteil des Dollar an den Fremdwährungsreserven und am Währungshandel insbesondere seit der Jahrhundertwende abnimmt, erfolgte der Rückgang langsam und schrittweise. Darüber hinaus ist der Anteil des Euro an den Reserven (seit 2007) stärker gefallen als der des Dollar. Trotz jahrelanger US-Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite und der steigenden Verschuldungsquote gemessen am landesweiten BIP bleibt der Dollar die globale Währung Nummer eins – vermutlich deshalb, weil es keine gute Alternative gibt. Die Wechselkurspolitik wird unterdessen auf immer extremere Weise beschrieben: Wollten wir die drei beliebten militaristischen Begriffe ernst nehmen, könnten wir behaupten, ein Land mit ausreichender Finanzkraft mache seine Währung erst zur Waffe und starte dann einen spekulativen Angriff gegen diejenige eines Rivalen. Und löst dies dann einen Vergeltungsschlag aus, ist ein Währungskrieg ausgebrochen. Dies wäre aber Unsinn, weil die drei militaristischen Begriffe im Währungszusammenhang nicht miteinander vereinbar sind. Um den Grund dafür zu sehen, betrachten wir sie rückwärts: erst den Währungskrieg, dann die Angriffe und zum Schluss die Verwendung als Waffe. Als brasilianische Minister die Phrase „Währungskrieg“ in den Jahren 2010-2011 erstmals verbreiteten, beschuldigten sie die USA und andere Länder, einen Abwertungswettlauf anzustreben. Die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G7 versprachen daraufhin im Jahr 2013, die Wechselkurse nicht ins Visier zu nehmen, was so verstanden wurde, dass Politiker weder „ihre eigenen Währungen schlechtreden“ noch geldpolitische Stimuli dazu verwenden dürfen, um ihre Währung absichtlich oder explizit abzuwerten. Das einzige große Land, das dieses Abkommen von 2013 verletzt hat, ist nicht China, sondern die USA. Präsident Donald Trump führte wiederholt „verbale Interventionen“ durch, um den Dollar nach unten zu reden. Schlimmer noch ist, dass er die US-Federal-Reserve massiv unter Druck gesetzt hat, die Zinsen zu senken – mit der eindeutigen Absicht, den Dollar abzuwerten.", "en": "But it rose in August to fifth place in SWIFT payments, and, after leapfrogging the Canadian and Australian dollars, ranks fifth in central banks’ foreign-exchange reserves. Predictions early in this decade that the renminbi might challenge the dollar for the number one spot by 2020 clearly will not be borne out. True, China’s currency fulfills two of the three necessary conditions to be a leading international currency, namely economic size and the ability to keep its value. But it still has not met the third: deep, open, and liquid financial markets. Although the dollar’s share of foreign-exchange reserves and trading has trended downward, particularly since the turn of the century, the decline has been slow and gradual. Moreover, the euro’s share of reserves has fallen more rapidly (since 2007) than that of the dollar. Despite years of US fiscal and current-account deficits, and the country’s rising debt-to-GDP ratio, the dollar remains ensconced as the number one global currency – presumably owing to the lack of a good alternative. Descriptions of exchange-rate policies have become increasingly extreme. If we took the three militaristic terms in vogue at face value, we might infer that a country with sufficient financial power first weaponizes its own currency, and then launches a speculative attack against that of a rival. If that elicits retaliation, a currency war has broken out. However, such an interpretation would be nonsense, because these three military terms are inconsistent with each other in a currency context. To see why, let’s consider them in reverse order: first currency wars, then attacks, and weaponization last. When Brazilian government ministers popularized the phrase “currency war” in 2010-2011, they were accusing the US and other countries of pursuing competitive depreciation. G7 finance ministers and central-bank governors subsequently pledged in 2013 not to target exchange rates, which was understood to include officials either “talking down their currencies” or pursuing monetary stimulus in a deliberate or explicit effort to depreciate them. The one major country to have violated this 2013 agreement is not China, but the US. President Donald Trump has repeatedly engaged in “verbal intervention” to talk down the dollar. More worryingly, he has crudely pressured the US Federal Reserve to lower interest rates with the explicit objective of depreciating the currency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It is one of the curiosities of our historical era that even as cognitive surplus is becoming a resource we can design around, social sciences are also starting to explain how important our intrinsic motivations are to us, how much we do things because we like to do them rather than because our boss told us to do them, or because we're being paid to do them. This is a graph from a paper by Uri Gneezy and Aldo Rustichini, who set out to test, at the beginning of this decade, what they called \"deterrence theory.\" And deterrence theory is a very simple theory of human behavior: If you want somebody to do less of something, add a punishment and they'll do less of it. Simple, straightforward, commonsensical -- also, largely untested. And so they went and studied 10 daycare centers in Haifa, Israel. They studied those daycare centers at the time of highest tension, which is pick-up time. At pick-up time the teachers, who have been with your children all day, would like you to be there at the appointed hour to take your children back. Meanwhile, the parents -- perhaps a little busy at work, running late, running errands -- want a little slack to pick the kids up late. So Gneezy and Rustichini said, \"How many instances of late pick-ups are there at these 10 daycare centers?\" Now they saw -- and this is what the graph is, these are the number of weeks and these are the number of late arrivals -- that there were between six and 10 instances of late pick-ups on average in these 10 daycare centers. So they divided the daycare centers into two groups. The white group there is the control group; they change nothing. But the group of daycare centers represented by the black line, they said, \"We are changing this bargain as of right now. If you pick your kid up more than 10 minutes late, we're going to add a 10 shekel fine to your bill. Boom. No ifs, ands or buts.\" And the minute they did that, the behavior in those daycare centers changed. Late pick-ups went up every week for the next four weeks until they topped out at triple the pre-fine average, and then they fluctuated at between double and triple the pre-fine average for the life of the fine.", "de": "Es ist eine der Kuriositäten unseres Zeitalters, dass, während der kognitive Überfluss eine Ressource wird, die wir einsetzen können, die Sozialwissenschaften zu erklären beginnen, wie wichtig unsere intrinsische Motivation ist, wie oft wir Dinge tun, weil wir es wollen, anstatt, weil unser Boss es uns befohlen hat, oder weil wir dafür bezahlt werden. Das ist ein Diagramm aus einer Arbeit von Uri Gneezy und Aldo Rustichini, die zu Beginn dieses Jahrzehnts ihre \"Abschreckungstheorie\" testen wollten, eine einfache Theorie menschlichen Verhaltens. Wenn du möchtest, dass Leute etwas seltener tun, bestrafe sie dafür, und sie werden es seltener tun. Einfach, unkompliziert, einleuchtend und großteils ungetestet. Also untersuchten sie 10 Kindertagesstätten in Haifa, Israel. Und sie untersuchten diese Tagesstätten zum Zeitpunkt der größten Anspannung, nämlich zur Abholzeit. Zur Abholzeit wünschen sich die Betreuer, die den ganzen Tag mit deinen Kindern verbracht hatten, dass du zur vereinbarten Zeit da bist, um deine Kinder wieder abzuholen. Die Eltern hingegen – vielleicht ein wenig gestresst, verspätet, beschäftigt – möchten die Kinder lieber ein wenig später abholen. Gneezy und Rustichini fragten sich daher: \"Wie oft kommen Eltern zu spät in diesen 10 Tagesstätten?\" Sie sahen – und das zeigt dieses Diagramm, hier die Wochen und hier die Anzahl an Verspätungen – dass es durchschnittlich zwischen 6 und 10 Verspätungen gab in diesen 10 Tagesstätten. Sie teilten die Tagesstätten daher in zwei Gruppen. Die weiße Gruppe dort ist die Kontrollgruppe; dort änderte sich nichts. Aber die Einrichtungen, die von dieser schwarzen Linie dargestellt werden, sagten: \"Wir ändern diese Abmachung ab sofort. Wenn du dein Kind mehr als 10 Minuten zu spät abholst, schlagen wir eine Strafe von 10 Schekel auf deine Rechnung auf. Bumm. Ohne wenn und aber.\" Und ab diesem Moment änderte sich das Verhalten in diesen Tagesstätten. Die Verspätungen nahmen zu, jede Woche, für die nächsten vier Wochen, und verdreifachten sich, verglichen mit der Zeit vor der Strafzahlung, und dann schwankten sie zwischen dem doppelten und dreifachen Wert, solange die Strafe eingehoben wurde."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "From the mighty eBay, the grandfather of exchange marketplaces, to car-sharing companies such as GoGet, where you pay a monthly fee to rent cars by the hour, to social lending platforms such as Zopa, that will take anyone in this audience with 100 dollars to lend, and match them with a borrower anywhere in the world, we're sharing and collaborating again in ways that I believe are more hip than hippie. I call this \"groundswell collaborative consumption.\" Now before I dig into the different systems of collaborative consumption, I'd like to try and answer the question that every author rightfully gets asked, which is, where did this idea come from? Now I'd like to say I woke up one morning and said, \"I'm going to write about collaborative consumption,\" but actually it was a complicated web of seemingly disconnected ideas. Over the next minute, you're going to see a bit like a conceptual fireworks display of all the dots that went on in my head. The first thing I began to notice: how many big concepts were emerging -- from the wisdom of crowds to smart mobs -- around how ridiculously easy it is to form groups for a purpose. And linked to this crowd mania were examples all around the world -- from the election of a president to the infamous Wikipedia, and everything in between -- on what the power of numbers could achieve.", "de": "Vom mächtigen eBay, dem Großvater der Austausch-Marktplätze, bis hin zu Fahrgemeinschafts-Firmen, so wie GoGet, bei der Sie eine monatliche Gebühr zahlen, um Autos stundenweise zu mieten, bis hin zu sozialen Ausleih-Plattformen, so wie Zopa, das jeden hier im Publikum nimmt, der 100 $ zu verleihen hat und ihn mit einem Anleihnehmer überall auf der Welt in Verbindung bringt, wir teilen und arbeiten wieder zusammen auf Arten und Weisen, die meiner Meinung nach mehr hip als Hippie sind. Ich nenne dieses plötzliche Anschwellen kollaborativen Konsum. Bevor ich nun näher auf die verschiedenen Systeme des kollaborativen Konsums eingehe, möchte ich versuchen, die Frage zu beantworten, die jeder Autor zurecht gefragt wird, nämlich die, wo diese Idee herkam. Dazu würde ich gern sagen, dass ich eines Morgens aufgewacht bin und mir sagte, \"Ich werde etwas über kollaborativen Konsum schreiben.\" Aber tatsächlich war es ein kompliziertes Netz von scheinbar unzusammenhängenden Ideen. In der nächsten Minute werden Sie so eine Art konzeptuelles Anzeige-Feuerwerk sehen, von all den Punkten, die in meinem Kopf herumgekreist sind. Die erste Sache, die ich zu bemerken begann: Wieviele große Konzepte hervorgingen -- von der Weisheit der Vielen bis hin zu Smart Mobs -- über wie lächerlich einfach es ist, Gruppen für einen Zweck zu formen. Und verbunden mit dieser Mengen-Manie gab es Beispiele auf der ganzen Welt -- von der Wahl eines Präsidenten bis hin zum berühmt-berüchtigten Wikipedia und alles was dazwischen liegt -- die zeigten, was die Kraft einer Menge erreichen konnte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie also können politische Entscheidungen so getroffen werden, dass sie die besten Ergebnisse erzielen? Eine wegweisende Studie aus Jamaika legt nahe, dass Interventionen in früher Kindheit große Auswirkungen haben können. Die jamaikanische Studie fokussierte sich auf Kinder, die an Verkümmerung, oder chronischer Unterernährung litten, eine Krankheit, die 2010 global 171 Millionen Kinder betraf. Verkümmerung beginnt vor der Geburt und wird durch schlechte Ernährung der Mutter und geringe Nahrungsmittelqualität verursacht, zusammen mit häufigen Infektionen. Lebenslange Auswirkungen können eine verzögerte kognitive Entwicklung, niedrigere Produktivität und erhöhte Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten sein. Mitte der 1980er besuchten jamaikanische Sozialarbeiter verkümmerte Kinder zuhause für eine Stunde pro Woche, zwei Jahre lang. Sie brachten ihren Müttern bei, wie sie mit ihren Kindern spielen können, um die Entwicklung zu fördern. Zu Beginn lagen diese Kinder in allen Entwicklungstests hinter ihren Altersgenossen. Aber während der zwei Jahre der Besuche verbesserte sich die Entwicklung der Kinder. Und als die Forscher 20 Jahre später zurückkamen, waren die Ergebnisse verblüffend. Die verkümmerten Kinder verdienten genauso viel wie ihre Altersgenossen. Verkümmerte Kinder, die nicht an dem Programm teilgenommen hatten, verdienten 25 Prozent weniger. In Bangladesch leiden sechs Millionen Kinder an Verkümmerung - vier von zehn Kindern unter fünf Jahren, im Vergleich mit dem globalen Durchschnitt von ca. 25 Prozent Die Einrichtung von Früherziehungszentren in Bangladesch würde Leben verändern, bei Kosten von ca. 300 US-Dollar pro Schüler. Auf der Grundlage der jamaikanischen Studie könnten die Einkommensverbesserungen im Laufe der Lebensdauer jedes Kindes um die 10000 US-Dollar betragen. In einem Land mit einem Prokopfeinkommen von etwas über 1000 US-Dollar ist dies eine erhebliche Summe.", "en": "So how can policymakers do the most good? A seminal study from Jamaica suggests that early childhood interventions can make a world of difference. The Jamaican study focused on children suffering from stunting, or chronic malnutrition, which affected 171 million children globally in 2010. Stunting starts before birth and is caused by poor maternal nutrition and food quality, along with frequent infections. Lifelong effects can include delayed cognitive development, lower productivity, and increased vulnerability to certain diseases. In the mid-1980s, Jamaican social workers visited stunted children in their homes for one hour each week for two years, teaching their mothers how to play with their children to promote development. At the outset, these children lagged behind their peers in all development tests. But over the two years of home visits, the children’s development improved. And when researchers went back 20 years later, the results were amazing. The stunted children earned just as much as their peers. Stunted children who had not been part of the program earned 25% less. In Bangladesh, six million children are stunted – four in ten children below the age of five years old, compared to the global average of around 25%. Setting up early-childhood education centers in Bangladesh could transform lives, at a cost of around $300 per student. Based on the Jamaican study, income improvements would be worth around $10,000 over each child’s lifetime. In a country where per capita income is just over $1,000, this is significant."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Sickness benefits in cash are benefits normally intended to replace income (wages, sal­aries) which is lost because of sickness. In some countries, national legislation provides that wages will continue to be paid for a number of days or weeks after the commence­ment of the incapacity for work; according to the case-law of the European Court of Justice, these payments are also considered as sickness benefits in cash. As a general rule, sickness benefits in cash are always paid according to the legislation of the country where you are insured, regardless of which country you reside or stay in. This applies to all categories of persons and to all situations: frontier workers, seasonal workers, posted workers, pensioners or family members. The amount and duration of the benefit depend entirely on the legislation of the State where you are insured, and the cash benefits will normally be paid directly to you by the institution with which you are insured. However, the mere fact that benefits in kind are provided according to the legislation of the State of residence or stay does not mean that persons covered by the Community provisions on social security can expect to receive these benefits in all the countries concerned without any restrictions or limitations. It is therefore important to know the concrete conditions applying to the different situations and categories of persons for the entitlement to sickness benefits in kind. D — RESIDENCE IN THE COUNTRY IN WHICH YOU ARE INSURED", "de": "Geldleistungen sind Leistungen, die normalerweise dazu bestimmt sind, Einkommen (Löhne, Gehälter) zu ersetzen, das aufgrund von Krankheit verlorengeht. Nach den Rechtsvorschriften einiger Staaten werden Löhne und Gehälter im Krankheitsfall für einige Tage und Wochen nach Beginn der Krankheit fortgezahlt; nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes gelten diese Zahlungen ebenfalls als Geldleistungen bei Krankheit. Grundsätzlich werden Geldleistungen bei Krankheit nach den Rechtsvorschriften des Landes gezahlt, in dem Sie versichert sind, unabhängig von Ihrem jeweiligen Wohn- oder Aufenthaltsort. Dies gilt für alle Personengruppen und für alle Situationen: Grenzgänger, Saisonarbeiter, entsandte Arbeitnehmer, Rentner, Familienangehörige. Der Betrag und die Dauer der Leistungsgewährung richten sich ausschließlich nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem Sie versichert sind; ausgezahlt werden die Geldleistungen normalerweise direkt von Ihrer dortigen Krankenkasse. Sachleistungen umfassen medizinische und zahnärztliche Behandlung, Arzneimittel und Krankenhausbehandlung ebenso wie direkte Zahlungen, die zur Erstattung der Kosten für derartige Leistungen bestimmt sind. Dies kann für Sie günstiger oder auch ungünstiger sein als wenn die Leistungen nach den Rechtsvorschriften des Landes erbracht würden, in dem Sie versichert sind. Der Grund für diese Regelung ist leicht zu verstehen: Die betreffenden Ärzte und Träger können unmöglich die Einzelheiten der Rechtsvorschriften von 17 verschiedenen Staaten kennen; deshalb wenden Sie stets die Rechtsvorschriften ihres eigenen Landes an, auch wenn der Patient in einem anderen Land versichert ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Irak: ein halber Schritt nach vorn Die relativ erfolgreiche Wahl im Irak ist ein wichtiger Sieg für die Demokratie, aber nicht notwendigerweise für liberale Reformen im Mittleren Osten. Dies ist eine wichtige Unterscheidung. Die antidemokratischen Kräfte, die die Menschen vom Urnengang abhalten wollten, waren sunnitische arabische Terrorgruppen, die Parteigänger der gestürzten Diktatur Saddam Husseins ebenso umfassten wie Anhänger des extremistischen Islamismus Osama bin Ladens. Da die sunnitischen Araber, die weniger als 25% der Gesamtbevölkerung ausmachen, wussten, dass sie eine demokratische Wahl nicht würden gewinnen können, riefen viele ihrer Führer zu einem Boykott auf. Im Gegensatz hierzu bestehen 75% der Bevölkerung des Irak aus schiitischen Arabern, die wissen, dass sie das neue Regime beherrschen werden, sowie aus Kurden, die regionale Autonomie wollen. Die große Mehrheit der Bevölkerung war sich also sicher, dass eine demokratisch gewählte Regierung ihren Interessen dienen würde, und beteiligte sich voll gespannter Ungeduld am Urnengang. Tatsächlich befahlen schiitische Geistliche ihren Anhängern – einschließlich der Frauen –, zu wählen, und warnten sie, dass es eine Sünde sei, am Wahltag zu Hause zu bleiben. Wenn jedoch die hohe Wahlbeteiligung – obgleich eher auf kommunalem Eigeninteresse basierend als auf dem Glauben an die Demokratie – die gute Nachricht in Bezug auf die Wahlen im Irak war, so gibt es auch eine schlechte Nachricht: die gewählte Führung, die nicht demokratisch gesinnt ist. Liberale Reformparteien, die sich bemühten, die kommunalen Identitäten zu überwinden und an alle Iraker zu appellieren, schnitten nicht gut ab. Die siegreiche Koalition folgt Ajatollah Ali Sistani, den man als moderaten Islamisten beschreiben kann, aber viele ihrer Mitglieder sind Extremisten.", "en": "Iraq’s Half Step The relatively successful election in Iraq is a major victory for democracy, but not necessarily for liberal reform in the Middle East. This is an important distinction. The anti-democratic forces who tried to stop people from voting there were Sunni Muslim Arab terror groups, ranging from supporters of Saddam Hussein’s deposed dictatorship to followers of Osama bin Ladin’s extremist Islamism. Because Sunni Arabs, comprising less than 25% of the population, knew that they could not win a democratic election, many of their leaders urged a boycott. By contrast, 75% of Iraq’s population is composed of Shi’a Muslim Arabs, who know that they will control the new regime, and Kurds, who want local autonomy. Thus, a vast majority of the population were sure that a democratically elected government would serve their interests and eagerly participated at the polls. Indeed, Shi’a Muslim clerics ordered their people – including women – to vote, warning that to stay home on Election Day was a sin. But if high turnout, albeit based more on communal self-interest than belief in democracy, was the good news from Iraq’s election, the bad news is the leadership they chose, which is not democratically minded. Liberal reform parties that tried to transcend communal identities and appeal to all Iraqis did not do well. The victorious coalition follows Ayatollah Ali Sistani, who can be described as a moderate Islamist, but many of its members are extreme."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Heizer legte nur die Stirn in Falten, als suche er den Ausdruck für das was er zu sagen habe. Im übrigen sah er auf seine und Karls Hand hinab. „Darauf kommt es doch nicht an, bei einer Sache der Gerechtigkeit\", sagte Karl. Er stand zwischen dem On- kel und dem Kapitän und glaubte vielleicht durch diese Stellung beeinflußt die Entscheidung in der Hand zu haben. „Es ist unmöglich sich zu verteidigen, wenn nicht gu- ter Wille da ist\", sagte sich Karl und antwortete dem Oberkellner nicht mehr, so sehr darunter wahrscheinlich Terese litt. Er wußte, daß alles was er sagen konnte, hinterher ganz anders aussehen würde als es gemeint gewesen war und daß es nur der Art der Beurteilung überlassen bliebe, Gutes oder Böses vorzufinden.", "en": "The stoker furrowed his brow, as though looking for words for what he wanted to say. He looked down at his hand and Karl’s. ‘But that’s not the point, it’s a question of justice,’ said Karl. He was standing between the captain and his uncle, and perhaps influenced by that position, he thought the decision lay in his hands. ‘It’s impossible to mount a defence of oneself without a certain amount of good will,’ said Karl to himself, and didn’t reply to the Head Waiter, however much Therese might suffer as a result. He knew that whatever he said would look quite different in retrospect from the way he had meant it to sound, and that whether it was good or bad depended solely on the way it was judged."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Praxis lehnt die Regierung Bush die Anwendung dieser Gerichtsbarkeiten auf die Gefangenen von Guantanamo ab. Stattdessen übt Präsident Bush die Macht aus, sie auf unbestimmte Zeit in Guantanamo zu inhaftieren oder, seinem nicht nachprüfbaren Ermessen nach, ihnen vor Militärgerichten den Prozess zu machen, die ihnen den gebotenen Rechtsschutz verwehren, auf den sie Anspruch hätten, wenn einem dieser Rechtssysteme Folge geleistet würde. Die Regierung Bush lehnt die Anwendung inländischen Rechts mit der Begründung ab, dass die Gefangenen keine amerikanischen Staatsbürger und nicht auf amerikanischem Boden inhaftiert sind. Guantanamo wurde vorsätzlich und mit Erfolg als Ort für die Inhaftierung gewählt, um amerikanische Zivilgerichte davon abzuhalten ihre Zuständigkeit geltend zu machen. Soweit es das internationale Gesetz der Menschenrechte angeht, hüllt sich die Regierung Bush in Schweigen. Grundlegend vertritt sie aber die Haltung, dass Abkommen wie der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte nicht aus sich heraus anwendbar sind. Demnach gewähren sie den Gefangenen in Guantanamo in Ermangelung anwendbarer Gesetze keine Rechte. Die Genfer Konventionen und das erste Zusatzprotokoll bereiten der Regierung Bush die größten Schwierigkeiten. Wenn irgendwelche Zweifel bestehen, sehen die Konventionen vor, dass eine Anhörung vor einem unparteiischen Tribunal stattfinden muss, um zu entscheiden, ob ein Gefangener, der während einer bewaffneten Auseinandersetzung gefangen genommen wurde, Anspruch auf den Status eines Kriegsgefangenen hat. Da keinerlei Anhörungen stattgefunden haben, behauptet die Regierung Bush effektiv, dass bei keinem der Häftlinge Zweifel bestehen. So wie bei anderen Fällen, in denen Regierungsvertreter Einstimmigkeit vorgeben wie etwa Saddam Husseins Behauptung, dass er die Unterstützung von 100% der Iraker in einem Volksentscheid hatte, den er kurz vor dem Krieg durchführte ist die Position Amerikas einfach nicht glaubwürdig. Es stellt sich eine Entschlossenheit ein, mit der alle Gefangenen in Guantanamo des unrechtmäßigen Kämpfens für schuldig befunden werden, ohne dass es irgendwelche Verfahren oder Möglichkeiten gäbe sich zu verteidigen. Sogar wenn sich herausstellen sollte, dass sie unrechtmäßige Kämpfer sind, sieht das erste Zusatzprotokoll von 1977 vor, dass ihnen ein gewisser Rechtsschutz gebührt und gewährt werden muss, der denjenigen vorenthalten werden wird, die vor die beabsichtigten Militärgerichte gestellt werden sollen. Die Gerichte könnten die Häftlinge sogar zum Tode verurteilen ohne dass bei irgendeinem Zivilgericht Berufung eingelegt werden könnte. Kein Wunder also, dass die Regierung von Tony Blair wütend darüber ist, dass zwei ihrer Bürger vor die Militärgerichte von Präsident Bush gestellt werden.", "en": "In practice, the Bush administration rejects application of any of these bodies of law to the Guantanamo prisoners. Instead, President Bush asserts the power to hold them indefinitely at Guantanamo or, in his unreviewable discretion, to bring them to trial before military commissions that deny them the due process protections to which they would be entitled if any of the three legal systems were followed. The Bush administration's argument for not applying domestic law is that the prisoners are not American citizens and are not held on American territory. Guantanamo was selected as the site to imprison them in a deliberate--and successful--effort to prevent American civilian courts asserting their jurisdiction. As far as international human rights law is concerned, the Bush administration has been silent. But its fundamental position is that treaties such as the International Covenant on Civil and Political Rights are not self-executing. Hence, they accord no rights to the prisoners at Guantanamo in the absence of implementing legislation. It is the Geneva Conventions and the First Additional Protocol that create the greatest difficulties for the Bush administration. The Conventions require that, where there is any doubt, a hearing must be held before an impartial tribunal to determine whether a prisoner seized during an armed conflict is entitled to prisoner-of-war status. Since no such hearings have been held, the Bush administration is effectively claiming that there is no doubt in the case of any detainee. As in other instances where government officials claim unanimity--such as Saddam Hussein's assertion that he obtained 100% of Iraqis' support in the plebiscite that he conducted shortly before the war--America's position is simply not credible. It amounts to a determination that all the detainees at Guantanamo are guilty of being unlawful combatants without any proceedings or any opportunity for them to defend themselves. Moreover, even if they are found to be unlawful combatants, the First Additional Protocol of 1977 requires that they be afforded certain due process protections, which will not be available to those brought before the proposed military commissions. The commissions may even sentence detainees to death, with no appeal to a civilian court whatsoever. Little wonder, then, that Tony Blair's government is angry that two of its citizens will be tried before President Bush's military commissions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Belastende Unterlagen zur globalen Erwärmung STANFORD – Eines Tages im Jahr 1961 stolperte ein amerikanischer Ökonom namens Daniel Ellsberg über ein Papier mit apokalyptischen Implikationen. Ellsberg, der die US-Regierung bezüglich ihrer geheimen Atomkriegspläne beriet, hatte ein Dokument entdeckt, dass eine offizielle Schätzung der Zahl der Todesopfer eines präventiven „Erstschlags“ gegen China und die Sowjetunion enthielt: rund 300 Millionen in jenen Ländern, und weltweit doppelt so viele. Ellsberg war beunruhigt über das Vorliegen eines derartigen Plans; Jahre später versuchte er, die Details der nuklearen Vernichtung heimlich an die Öffentlichkeit zu bringen. Obwohl diese Versuche scheiterten, erlangte Ellsberg später Berühmtheit für seine heimliche Weitergabe von Unterlagen, die dann als die „Pentagon-Papiere“ bekannt wurden: die geheime Geschichte der Militärintervention der US-Regierung in Vietnam. Amerikas amoralische militärische Planung während des Kalten Krieges findet ein Echo in der Selbstüberhebung einer weiteren Reihe von Figuren, die mit dem Schicksal der Menschheit spielen. In letzter Zeit kamen Geheimunterlagen ans Licht, aus denen detailliert hervorgeht, was die Energiebranche über die Verknüpfungen zwischen ihren Produkten und der globalen Erwärmung wusste. Doch anders als die Atompläne der Regierung wurde das, was die Branche hier im Einzelnen niederlegte, umgesetzt. In den 1980er Jahren führten Ölgesellschaften wie Exxon und Shell interne Bewertungen der Freisetzung von Kohlendioxid durch fossile Brennstoffe durch und erstellten Prognosen über die Folgen dieser Emissionen für den Planeten. So prognostizierte Exxon im Jahr 1982, dass sich das CO2-Niveau bis etwa 2090 im Verhältnis zu dem der 1800er Jahre verdoppeln würde, und dass dies laut dem zum damaligen Zeitpunkt vorliegenden wissenschaftlichen Sachstand die Durchschnittstemperaturen auf der Erde um etwa 3 °C in die Höhe treiben würde.", "en": "Global Warming’s Paper Trail STANFORD – One day in 1961, an American economist named Daniel Ellsberg stumbled across a piece of paper with apocalyptic implications. Ellsberg, who was advising the US government on its secret nuclear-war plans, had discovered a document that contained an official estimate of the death toll in a preemptive “first strike” on China and the Soviet Union: approximately 300 million in those countries, and double that globally. Ellsberg was troubled that such a plan existed; years later, he tried to leak the details of nuclear annihilation to the public. Although this attempt failed, Ellsberg would become famous instead for leaking what came to be known as the Pentagon Papers – the US government’s secret history of its military intervention in Vietnam. America’s amoral military planning during the Cold War echoes the hubris exhibited by another cast of characters gambling with the fate of humanity. Recently, secret documents have been unearthed detailing what the energy industry knew about the links between their products and global warming. But, unlike the government’s nuclear plans, what the industry detailed was put into action. In the 1980s, oil companies like Exxon and Shell carried out internal assessments of the carbon dioxide released by fossil fuels, and forecast the planetary consequences of these emissions. In 1982, for example, Exxon predicted that by about 2060, CO2 levels would double relative to the 1800s, and that this, according to the best science at the time, would push the planet’s average temperatures up by about 3°C."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Indonesiens demokratisches Wunder JAKARTA: Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Als Indonesiens Wirtschaft vor zehn Jahren von der asiatischen Finanzkrise gebeutelt wurde, sagten viele Experten voraus, dass das Land instabil werden, wenn nicht gar zerfallen würde. Stattdessen hat sich Indonesien, das bevölkerungsreichste islamische Land, zu einem Symbol der Freiheit und Demokratie in der muslimischen Welt entwickelt. Was ist passiert? Und warum hat die Welt es nicht zur Kenntnis genommen? Die Geschichte ist so komplex wie Indonesien selbst. Ein führender Indonesienexperte, Benedict Anderson, führt Indonesiens Charakter auf seine javanische Kernkultur und insbesondere auf die religiöse Tradition des Wayang zurück. Anderson formuliert: „Im Gegensatz zu den großen Religionen des Nahen Ostens kennt die Religion des Wayang keinen Propheten, keine Botschaft, keine Bibel, keinen Erlöser ... Die endlose Vielfalt seiner dramatis personae ist ein Hinweis darauf, dass das Wayang die Buntheit des menschlichen Lebens widerspiegelt, so wie sie von den Javanern empfunden wird ...“ Kurz gesagt: Die javanische Kultur helfe Indonesien, mit den vielen unterschiedlichen Stimmen umzugehen, die eine junge Demokratie hervorbringt. Es gibt außerdem eine starke indonesische Tradition, Unstimmigkeiten durch „musyawarah dan mufakat“ (Beratung und Konsens) beizulegen. Natürlich hat diese Tradition Gewalt nicht immer verhindert; offenkundigstes Beispiel dafür sind die Morde, die auf den Staatsstreich gegen Präsident Sukarno 1966 folgten. Und vor zehn Jahren, während der Finanzkrise, kam es erneut zu antichinesischen Ausschreitungen, die viele Chinesen veranlassten, aus dem Land zu fliehen. Heute jedoch sind viele dieser Chinesen zurückgekehrt, und die Jahrzehnte lang unterdrückte chinesische Sprache und Kultur darf nun frei zum Ausdruck gebracht werden. Dies ist eine bemerkenswerte Entwicklung; man stelle sich im Gegensatz dazu vor, dass die Türkei – ein fortschrittlicherer Mitgliedsstaat der Organisation der Islamischen Konferenz – die freie Äußerung der kurdischen Sprache und Kultur zuließe. Sogar noch bemerkenswerter erscheint Indonesiens Bilanz, wenn man sie mit jener der Vereinigten Staaten vergleicht. Die Amerikaner begründen die demokratischen Rückschritte in ihrem Land mit den Terroranschlägen vom 11. September. Aber auch Indonesien wurde angegriffen – bei den Bombenanschlägen von Bali kaum ein Jahr später, am 12. Oktober 2002. Trotzdem hat sich in Indonesien die Demokratie konsolidiert. Tatsächlich erklärte die Organisation Freedom House im Jahre 2005, dass sich Indonesien von einem „teilweise freien“ zu einem „freien“ Land entwickelt habe. Ein großes Verdienst für diesen bemerkenswerten Erfolg gebührt Präsident Susilo Bambang Yudhoyono.", "en": "Indonesia's Democratic Miracle JAKARTA – Modern miracles do happen. Ten years ago, as the Asian financial crisis savaged Indonesia’s economy, many experts predicted that the country would become unstable, if not splinter. Instead, Indonesia, the world’s most populous Islamic country, has emerged as a beacon of freedom and democracy for the Muslim world. What happened? And why hasn’t the world taken note? The story is as complex as Indonesia itself. One leading expert on Indonesia, Benedict Anderson, roots Indonesia’s nature in its core Javanese culture, particularly the wayang religious tradition. According to Anderson, “In contrast to the great religions of the Near East…the religion of wayang has no prophet, no message, no Bible, no Redeemer.…The endless variety and sharp individuality of its dramatis personae indicate that wayang reflects the variegation of human life as it is felt by the Javanese...” In short, Javanese culture helps Indonesia handle the many diverse voices that a new democracy throws up. There is also a strong Indonesian tradition of resolving disagreements through “musyawarah dan mufakat” (consultation and consensus). Of course, this tradition has not always prevented violence, most notoriously in the killings that followed the 1966 coup against President Sukarno. And ten years ago, during the financial crisis, violent anti-Chinese riots erupted again, causing many Chinese to flee the country. Today, however, many of those Chinese have returned. In a remarkable development, Chinese language and culture, which had been suppressed for decades, is allowed free expression. By contrast, imagine Turkey, a more advanced member state of the Organization of the Islamic Conference, allowing free expression of Kurdish language and culture. Indonesia’s record looks even more remarkable when compared to the United States. Americans explain their country’s democratic backsliding by pointing to the 9/11 terrorist attacks. But Indonesia was attacked, too, with the bombing in Bali coming little more than a year later, on October 12, 2002. Despite this, Indonesia has consolidated its democracy. Indeed, in 2005 Freedom House declared that Indonesia had moved from “partly free” to “free.” President Susilo Bambang Yudhoyono deserves great credit for this remarkable success."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "•Select imaginative methods of interpreting the rural heritage that are appropriate to the site, andstimulate the interest of different types of visitor, including children. •Encourage attractions that are lively and enable visitor participation. •Pay particular attention to the special personal quality of interpretation provided by local guidesand introduce training where necessary. •Combine small attractions and events to improve quality and impact, through joint admission,trails, festival programmes and promotional packages. Countryside recreation In many rural areas there has been rapid growth in demand for recreation, especially walking andcycling, but also other countryside sports, with many people taking activity holidays for the first time.Therefore, all rural areas should address the quality of their facility provision, though opportunitiesand priorities will vary in different locations. •Ensure that all operators meet the professional safety standards of the sport in question.•Seek agreement on managing the amount and impact of use in sensitive areas. •Create walking and cycling trails to cater for different levels of users, including links to villagesand heritage sites. •Encourage links between activity providers and other tourism enterprises, including the provisionof inclusive packages and looser arrangements to meet the special requirements of visitors onactivity holidays. •Improve local sports and leisure facilities for joint use by visitors and locals. Maintaining the quality of the environment is essential to theappeal of the destination as well as for sustainability. •Seek to increase the proportion of visitors using public transport to reach and travel in the destination, by improving its quality and increasing its appeal through well-planned routes, integratedtimetabling and promotion. •Set aims and objectives which address environmental and economic issues together, with tourism forming part of the link. •Make clear statements about the purpose of improving quality, and the various processes involved such as improving feedback. •Undertake a careful assessment of resources, markets, economic and social conditions andenvironmental needs and constraints. •Consider the needs of different kinds of existing or potential visitor (market segments). •Be prepared to take time over consultation with local enterprises and communities, so that theyfeel involved and treat it as their strategy. •Where possible set clear targets which can be checked and measured.•Try to create a document which is visionary and stimulating. •See the strategy as a dynamic process, regularly taking stock and reporting back to people onwhat has happened.", "de": "Die Stärkung der Verbindung zwischen Gastronomie, Nahrungsmittelherstellung, Landwirtschaft und Landschaftspflege bietet Möglichkeiten für ein echtes Gesamtkonzept von Qualitätsmanagement. •Es soll geholfen werden, Netze von einheimischen Lebensmittelproduzenten und Handwerksbetrieben aufzubauen und mit ihnen gemeinsam die Qualität von Produktion und Vertrieb zu verbessern. •Die Vermarktungsmechanismen und Werbeverkäufe an Besucher sind zu fördern. •Die Restaurants sollen durch Ausbildung, Werbung und besondere Veranstaltungen ermutigtwerden, die traditionelle Küche zu pflegen. Attraktionen und Veranstaltungen Die Qualität des Urlaubserlebnisses hängt zum Teil von den Möglichkeiten und dem Angebot von Attraktionen und Veranstaltungen ab. Dabei ist Eintönigkeit zu vermeiden, denn der Reisende möchte unterschiedliche Vielfalt erleben. Ganz besonders wichtig ist hier die Vermittlung eines authentischen und ganz besonderen Bilds. •Es ist die Reaktion des Gastes auf das Angebot und die Qualität der Attraktionen und Veranstaltungenzu testen, auch das Gleichgewicht zwischen Freiluft- und Schlechtwetterattraktionen. •Es sind kreative Verfahren für die Interpretation ländlicher Traditionen auszuwählen, die sich fürdie Gegend eignen und die Interessen der verschiedenen Besucherarten einschließlich Kindernwecken. •Es sind lebendige Attraktionen zu fördern, die eine aktive Beteiligung der Gäste ermöglichen. •Besondere Aufmerksamkeit ist der persönlichen und fachlichen Vermittlungsfähigkeit der örtlichen Fremdenführer zu widmen, wobei notfalls mit Ausbildung nachzuhelfen ist. •Mit den lokalen Geschäftsverbänden für die verschiedenen Sektoren des Fremdenverkehrs imländlichen Raum muß eng zusammengearbeitet werden. Falls erforderlich, sollten ein örtlicher Fremdenverkehrsverein und lokale, im Netzverbund arbeitende Gruppen gegründet werden, diesich mit Qualitätsfragen befassen können. •Die Einwohner müssen auf dem laufenden gehalten werden, vielleicht durch regelmäßige offene Versammlungen; die wichtigsten gemeinsamen Organisationen und Dienstleistungsanbieter sindan Fremdenverkehrsmaßnahmen zu beteiligen. •Die interne Kommunikation ist auszubauen; zu den lokalen Medien sind gute Beziehungen zu pflegen. Die Ausarbeitung einer Fremdenverkehrsstrategie für ein bestimmtes Reiseziel ist eine günstige Gelegenheit, Prioritäten zu setzen und dabei sorgfältig zwischen Möglichkeiten und Bedarfabzuwägen. Dies sollte die Grundlage für das Integrierte Qualitätsmanagement darstellen. •Es sind Ziele aufzustellen, die sich sowohl mit Umweltschutz- als auch mit Wirtschaftsthemenbefassen, wobei Fremdenverkehr als Teil der Verbindung dient. •Es bedarf einer deutlichen Erklärung, wozu höhere Qualität dient und welche verschiedenen Prozesse dafür notwendig sind, z. B. die Verbesserung des Feedbacks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dieser Ansatz ist erfolgreich, weil der Patient im Mittelpunkt steht und Werkzeuge der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) genutzt werden, die leicht erhältlich und allgemein gebräuchlich sind. In einem Land, in dem über 80% der Bevölkerung Mobiltelefone nutzt, aber nur wenige ein Smartphone haben, können solche einfachen Lösungen die größte Wirkung entfalten. Ärzte müssen digitale Lösungen als Steigerung ihrer Effizienz wahrnehmen und nicht als Erhöhung ihrer ohnehin schon großen Arbeitsbelastung. Die gemeinsame Entwicklung von Lösungen mit Menschen, die Erfahrung mit Gesundheitsfürsorge in ressourcenschwachen Umfeldern haben, kann dazu beitragen zu gewährleisten, dass die Lösungen in großem Maßstab eingesetzt werden. So ist etwa das telemedizinische Netzwerk, das die Novartis Stiftung und ihre Partner gemeinsam mit dem ghanaischen Gesundheitsdienst (Ghana Health Service) eingeführt haben, eine unmittelbare Reaktion auf den von Ärzten vor Ort geäußerten Bedarf an einem erweiterten Zugang zu medizinischem Fachwissen. Mit einem simplen Telefonat können vor Ort tätige Gesundheitsfachkräfte über das Netzwerk Kontakt zu Beratungszentren in Krankenhäusern in einigen Stunden Entfernung aufnehmen und sich mit Ärzten und Spezialisten besprechen, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das Projekt war von Anfang an auf den geäußerten Bedarf einer Ausweitung des Zugangs zu medizinischem Fachwissen ausgerichtet und wird vor Ort vollumfänglich von Mitarbeitern des ghanaischen Gesundheitsdienstes betrieben – Voraussetzungen, die diesem Modell großräumig zu Tragfähigkeit verholfen haben. Um das Potenzial der digitalen Gesundheit voll auszuschöpfen, müssen die Lösungen in nationale Gesundheitssysteme integriert werden. Nur auf diese Weise können digitale Technologien Fortschritte auf dem Weg zu einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung beschleunigen und den vorrangingen gesundheitlichen Bedürfnissen der Länder Rechnung tragen.", "en": "This approach is successful because it is patient-centered and leverages information and communication technology (ICT) tools that are readily available and commonly used. In a country where mobile penetration exceeds 80% but only a few people have smartphones, such simple solutions can have the greatest impact. For health practitioners, digital solutions must be perceived as boosting efficiency, rather than adding to their already-heavy workload. Co-creating solutions with people experienced in delivering health care in low-resource settings can help to ensure that the solutions are adopted at scale. For example, the telemedicine network that the Novartis Foundation and its partners rolled out with the Ghana Health Service was a direct response to the need, expressed by health-care practitioners on the ground, to expand the reach of medical expertise. The network connects frontline health workers with a simple phone call to consultation centers in referral hospitals several hours away, where doctors and specialists are available around-the-clock. From the outset, the project was a response to an expressed need to expand the reach of medical expertise, and was fully operated on the ground by Ghana Health Service staff, which made this model sustainable at scale. To realize the full potential of digital health, solutions need to be integrated into national health systems. Only then can digital technology accelerate progress toward universal health coverage and address countries’ priority health needs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schließlich besteht auch ein eindeutiger wirtschaftlicher Grund für internationale Kooperation. Durch Hilfe für die am schwersten betroffenen Staaten, können alle Länder die Folgen des drohenden weltweiten Niedergangs auch für sich selbst abmildern. Doch die Pandemie erhöht auch die Zugkraft der gegenteiligen Ansicht. Krisen verstärken und beschleunigen bereits bestehende Trends - schwere Krisen umso mehr. Die COVID-19-Pandemie fiel zeitlich in eine Phase eines durch inner- und zwischenstaatliche Ungleichheiten geschürten populistischen und nativistischen Widerstands gegen den Globalismus und die internationale Nachkriegsordnung. Von dem Weltwirtschaftssystem, das sich nach dem Ende des Kalten Krieges herausbildete, haben einige wenige auf Kosten vieler profitiert, sagen die Kritiker des Systems nicht ohne Grund. In ähnlicher Weise werden auch die Vereinten Nationen mittlerweile als ein Relikt vergangener Tage betrachtet, das die Sieger eines längst vergangenen Krieges bevorzugt, veraltete Machtstrukturen widerspiegelt und Ländern des globalen Südens eine angemessene Vertretung vorenthält, von denen viele zur Zeit der Gründung der UNO im Jahr 1945 noch nicht einmal ihre Unabhängigkeit erlangt hatten. Parallel dazu und insbesondere seit der globalen Finanzkrise 2008 führte die sozioökonomische Unzufriedenheit in Ländern von Russland über die Türkei und Ungarn bis nach Brasilien, Israel und den Vereinigten Staaten zu verschiedenen Formen des Populismus, Nativismus und Autoritarismus. Diese Dynamik könnte sich durch die COVID-19-Krise noch verstärken. Eine Zukunftsvision sieht so aus: in den kommenden Monaten und Jahren werden akute Notlagen auf nationaler Ebene die internationale Solidarität wie einen unerschwinglichen Luxus erscheinen lassen. Wenn es zu einer Kontraktion der Volkswirtschaften kommt, werden auch die Ressourcen schmelzen und die Regierungen werden Mühe haben, ihre eigenen Bevölkerungen zu versorgen. Die politischen Führungen werden vor immer größeren Schwierigkeiten stehen, die Mittelzuweisung für Entwicklungshilfe, internationale Gesundheits- und Hilfsorganisationen, Flüchtlinge oder diplomatische Initiativen zu rechtfertigen. Die zunehmende Unzufriedenheit im eigenen Land wird sich in noch größerer Wut und Ernüchterung gegenüber dem internationalen System niederschlagen. Und jeder verbleibende globale Führungsanspruch der USA ist in Hinkunft ebenfalls beschädigt. Dies aufgrund des Missmanagements der Pandemie durch die Trump-Administration sowie wegen des Gefühls, sie sei nicht der Lage gewesen, sich um die eigene Bevölkerung - geschweige denn um andere Menschen - zu kümmern. Hinzu kommt auch noch die Wahrnehmung, sie habe sich zurückgezogen, als es hart auf hart kam. In dieses Führungsvakuum könnte China vorstoßen, das auf dem Höhepunkt der Krise durch kamerafreundliche Demonstrationen seiner Großzügigkeit Auftrieb erhielt. Allerdings könnte sich das Land aufgrund seines suboptimalen Umgangs mit dem Ausbruch und dessen innenpolitischen Auswirkungen genauso gut inmitten einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Kontraktion wiederfinden.", "en": "Finally, there is a clear economic rationale for pursuing international cooperation. By helping the hardest-hit countries, all countries can soften the blow they will experience from the looming global meltdown. Yet the pandemic also strengthens the pull of the rival view. Crises tend to intensify and accelerate preexisting trends – and severe crises all the more so. The COVID-19 pandemic has coincided with a period of mounting populist and nativist resistance to globalism and the post-war international order, fueled by inequities both within and between countries. The global economic system that emerged following the end of the Cold War has benefited the few at the expense of the many, its detractors say, not without reason. Similarly, the United Nations has come to seem like a relic, favoring victors of a long-ago war, reflecting obsolete power relations, and denying a sufficient voice to countries of the global south, many of which had yet to achieve independence by the time the UN was founded in 1945. In parallel, and especially since the 2008 global financial crisis, socio-economic discontent has given rise to various forms of populism, nativism, and authoritarianism in countries ranging from Russia, Turkey, and Hungary to Brazil, Israel, and the United States. These dynamics could well be strengthened by the COVID-19 crisis. One vision of the future looks like this: In the coming months and years, dire domestic needs will make international solidarity seem like an unaffordable luxury. As national economies contract, resources will shrink, and governments will struggle to provide for their own populations. Political leaders will find it exceedingly difficult to justify allocating funds to foreign development assistance, international health and relief organizations, refugees, or diplomatic initiatives. Mounting discontent at home will translate into even greater anger and disillusionment toward the international system. Moreover, any remaining US claim to global leadership will have been battered, owing to the Trump administration’s mishandling of the pandemic, the sense that it was unable to care for its own, let alone others, and the perception that it withdrew into itself when the chips were down. China, buoyed by its camera-friendly demonstrations of generosity at the height of the crisis, might step up to fill the leadership vacuum. But it also could find itself weighed down by its own botched handling of the outbreak, and by the domestic political implications of a profound economic contraction."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nordeuropas Bremswirkung auf die Weltwirtschaft MADRID – Chinas Leistungsbilanzüberschüsse – seit dem Jahr 2000 im Schnitt fast 220 Milliarden Dollar jährlich – haben in den letzten Jahren eine Menge Kritik aus der übrigen Welt auf sich gezogen. Doch Deutschlands ähnlich große Überschüsse, die sich seit der Euro-Einführung 1999 auf durchschnittlich 170 Milliarden Dollar belaufen haben, sind bis vor kurzem weitgehend unbeachtet geblieben. Der Unterschied, so wurde argumentiert, wäre die Währungsunion. Solange in der Eurozone als Ganzer ein relatives Gleichgewicht herrschte, galten die deutschen Überschüsse als irrelevant – ganz so, wie etwa die Überschüsse von Texas innerhalb der USA nie als Problem angesehen wurden. Die chinesischen Überschüsse dagegen wurden als Ursache globaler Ungleichgewichte betrachtet. Dieses Argument ist insoweit korrekt, als davon auszugehen ist, dass es der Überschuss bzw. das Defizit in der Leistungsbilanz einer Währungsunion als Ganzer sind, die Auswirkungen auf den Wechselkurs haben. Und anders als China hat Deutschland keinen „nationalen“ Wechselkurs mehr, der sich als Reaktion auf seinen Leistungsbilanzüberschuss anpassen lässt. Diese Faktoren haben – zusammen mit dem Mangel an Handelsdaten für landesinterne Regionen – dazu geführt, dass sich die Ökonomen nur selten mit den internen Überschüssen oder Defiziten von Ländern befasst haben. Doch wenn die Exporte größer sind als die Importe, „verkleinert“ eine landesinterne Region – oder wie im Fall Deutschlands ein Land oder eine Teilregion innerhalb einer Währungsunion – unterm Strich trotzdem die nationale bzw. globale Gesamtnachfrage. Man beachte, wie die Ausgabesenkungen durch die Regierungen der US-Einzelstaaten, von denen viele durch ihre Verfassungen verpflichtet sind, ausgeglichene Haushalte vorzulegen, das enorme Konjunkturprogramm der US-Bundesregierung der Jahre 2010-2011 in gewissem Umfang konterkariert haben. Aus diesem Grund ist es relevant, ob ein Land von der Größe Deutschlands – oder selbst ein großer Einzelstaat wie Kalifornien oder Texas – die globale Gesamtnachfrage steigert oder verringert. (Tatsächlich hätten Kalifornien und Texas, wären sie eigenständige Länder, 2012 die zwölft- bzw. vierzehntgrößten Volkswirtschaften gehabt – vor den Niederlanden, Mexiko und Südkorea.) Diese Frage ist umso wichtiger, als die Niederlande und Österreich, zwei von Deutschlands nordeuropäischen Nachbarn in der Eurozone, weiter Leistungsbilanzüberschüsse aufweisen, während die Krisenländer Südeuropas ihre ehemals großen Defizite zurückgefahren haben, da aufgrund der Sparpolitik dort die Binnennachfrage zurückgegangen ist und Platz für eine Zunahme der Exporte geschaffen hat.", "en": "Northern Europe’s Drag on the World Economy MADRID – In recent years, China’s current-account surpluses – which have averaged almost $220 billion annually since 2000 – have attracted much criticism from the rest of the world. But Germany’s similar-size surpluses – which have averaged about $170 billion since the euro’s introduction in 1999 – have, until recently, largely escaped scrutiny. The difference, it was argued, was monetary union. So long as the eurozone as a whole was relatively balanced, Germany’s surpluses were considered irrelevant – just as, say, Texas’s surpluses have never been considered an issue in the United States. Chinese surpluses, by contrast, were seen as a cause of global imbalances. This argument is correct in the sense that it is the current-account surplus or deficit of a monetary union as a whole that can be expected to have exchange-rate implications. And, unlike China, Germany no longer has a “national” exchange rate that can adjust in response to its current-account surplus. These factors – together with the lack of trade data for regions within countries – have led economists only rarely to consider countries’ internal surpluses or deficits. But, in net terms, a region within a country – or, like Germany, a country or sub-region within a monetary union – still “subtracts” from national and global aggregate demand if it exports more than it imports. Witness how expenditure cuts by US state governments – many of which are constitutionally required to balance their budgets – frustrated, to some degree, America’s massive federal-government stimulus in 2010-2011. For this reason, it is relevant to ask whether a country as large as Germany – or even a large state like California or Texas – augments or depletes global aggregate demand. (In fact, as sovereign countries, California and Texas would have been the world’s 12th and 14th largest economies, respectively, in 2012 – ahead of the Netherlands, Mexico, and South Korea.) That question is all the more important, because the Netherlands and Austria, two of Germany’s Northern European eurozone neighbors, continue to run current-account surpluses, while the Southern European crisis countries have reversed their previously large deficits, as austerity has squeezed domestic demand and made room for an increase in exports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ernüchternde Lehren aus Aleppo NEW YORK – Die Eroberung Aleppos durch Truppen, die loyal zu Syriens Präsident Baschar al-Assad stehen, ist weder das Ende des Anfangs noch der Anfang vom Ende des mittlerweile fünfeinhalb Jahre währenden Bürgerkriegs in Syrien – eines Krieges, bei dem es sich auch um einen Stellvertreterkrieg sowie um einen regionalen und bis zu einem gewissen Grad auch internationalen Konflikt handelt. Die nächste große Schlacht wird wohl in der Provinz Idlib stattfinden; die einzige Frage ist, wann. Und selbst danach wird dieser Krieg in verschiedenen Teilen eines wohl weiterhin gespaltenen Landes aufflammen. Dennoch bietet sich momentan ein guter Zeitpunkt, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und sich darauf zu konzentrieren, welche Lehren zu ziehen sind, wenn auch nur dazu, um aus ihnen theoretische Erkenntnisse zu gewinnen. In der Geschichte ist nur wenig unvermeidlich und die Lage in Syrien ist das Ergebnis dessen, wofür sich Regierungen, Gruppen und Einzelpersonen entschieden haben – und wofür eben nicht. Tatsächlich erwies sich in Syrien Untätigkeit als ebenso folgenreich wie aktive Maßnahmen. Nie trat dieses Faktum deutlicher hervor als zu jenem Zeitpunkt, als die Vereinigten Staaten ihre Drohung, Assads Regierung für den Einsatz von Chemiewaffen zur Verantwortung zu ziehen, nicht in die Tat umsetzten. Dies erwies sich als vertane Chance, nicht nur um die Dynamik dieses Konflikts zu verändern, sondern auch, um das Prinzip zu unterstreichen, wonach jede Massenvernichtungswaffen einsetzende Regierung dies auch bereuen wird. Schließlich ist die Umsetzung von Ankündigungen von entscheidender Bedeutung hinsichtlich der Wirkung künftiger Abschreckung.", "en": "Aleppo’s Sobering Lessons NEW YORK – The fall of Aleppo to forces loyal to Syrian President Bashar al-Assad is neither the end of the beginning nor the beginning of the end of Syria’s five-and-a-half-year-old civil war – a war that is also a proxy, regional, and to some extent global conflict. The next major battle will be fought in Idlib province; the only question is when. And even after that, the war will continue to fester in various parts of what will remain a divided country. Even so, now is a good time to take stock and focus on what has been learned, if only to learn from it. Little in history is inevitable, and the outcome in Syria is the result of what governments, groups, and individuals chose to do – and what they chose not to do. Indeed, not acting in Syria has proved to be as consequential as acting. At no point was this clearer than when the United States did not fulfill its threat to make Assad’s government pay for its use of chemical weapons. That proved to be a missed opportunity not only to alter the momentum of the conflict, but also to underscore the principle that any government that uses weapons of mass destruction will regret it. Enforcement, after all, is essential to the effectiveness of future deterrence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This solution guarantees that nobody will be disadvantaged by having worked in several countries: no contribution will be lost, acquired rights are protected, and every country will pay a pension corresponding to the insurance periods completed there. The result is not just in the interest of migrant workers but is also in the interest of the Member States because every country pays neither more nor less than the pension which has been earned by the contributions of the worker. • Waiting periods: if the period during which you have been insured in a country is not long enough to qualify for a pension in this country, account will be taken of any periods of insurance which you completed in other countries. • Residence or stay abroad: your oldage pension will be paid to you regardless of where you stay or reside within the European Union or the European Economic Area without any reduction, modification or suspension. This applies not only to former migrant workers but to all pensioners residing in another State. Important: This principle does not apply to some special benefits which are not based on contributions. In most cases they are means-tested (i.e. paid to persons with pension income below a certain minimum level). These benefits are paid to you only so long as you reside in the State concerned. In other words, the payment of these benefits will be suspended when you transfer your residence to another State. Finland: disability allowance, housing allowance for pensioners; Greece: special benefits for elderly persons; Italy: social pensions for persons without means, supplements to the minimum pension; Norway: guaranteed minimum supplementary pension for disabled persons; basic benefit and attendance benefit; YOU HAVE BEEN INSURED IN ONE SINGLE COUNTRY In this case, the amount of your pension will be calculated in accordance with the legis­lation of that country in exactly the same way as for its own nationals. It does not matter whether or not you reside in that country when you reach pensionable age. C — YOU HAVE BEEN INSURED IN MORE THAN ONE COUNTRY You will get a pension from every State where you were insured for at least one year. These pensions will correspond to the insurance periods completed in each of the States con­cerned.", "de": "• In jedem Land, in dem die betreffende Person versichert war, bleiben die Rentenversicherungsbeiträge solange erhalten, bis das nach den Rechtsvorschriften dieses Staats vorgesehene Rentenalter erreicht ist. Mit anderen Worten, bereits entrichtete Beiträge werden weder in ein anderes Land überwiesen noch an denjenigen ausgezahlt, dessen Versicherung in diesem Land endet. • Jedes Land, in dem ein Arbeitnehmer oder Selbständiger mindestens ein Jahr lang versichert war, zahlt eine gesonderte Rente, wenn der Betreffende das Rentenalter erreicht hat. Wenn Sie z. B. in drei verschiedenen Ländern berufstätig waren, werden Sie nach Erreichen des Rentenalters drei verschiedene Altersrenten beziehen. • Die jeweiligen Altersrenten werden nach Maßgabe der in dem betreffenden Land zurückgelegten Versicherungszeiten berechnet; waren Sie dort sehr lange versichert, wer den Sie eine verhältnismäßig „hohe\" Rente erhalten, wohingegen Ihre Rente verhältnismäßig „niedrig\" sein wird, wenn Sie dort nur kurze Zeit beruflich tätig waren. Diese Lösung ist eine Garantie dafür, daß niemand Nachteile erleidet, der in mehreren Ländern gearbeitet hat: Kein einziger Beitrag geht verloren, erworbene Rechte werden ge schützt und jedes Land wird die Rente zahlen, die den dort zurückgelegten Versicherungszeiten entspricht. Dieses Ergebnis ist nicht nur im Interesse der Wanderarbeitnehmer, sondern ebenso im Interesse der Mitgliedstaaten, da kein Land mehr oder weniger zahlen muß, als es an Beiträgen von dem betreffenden Arbeitnehmer oder Selbständigen erhalten hat. Die folgenden Beispiele sollen Ihnen verdeutlichen, wie die Berechnung und Zahlung der Renten in der Praxis funktioniert. Dies gilt nicht nur für ehemalige „Wanderarbeitnehmer\", sondern für alle Rentner, die ihren Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat verlegen. Dieser Grundsatz gilt nicht für einige Sonderleistungen, die nicht auf Beitragszahlungen beruhen. Diese Sonderleistungen erhalten Sie nur so lange, wie Sie in dem betreffenden Staat wohnen. Mit anderen Worten, die Zahlung dieser Leistungen wird eingestellt, wenn Sie Ihren Wohnsitz in einen anderen Staat verlegen. B. SIE WAREN NUR IN EINEM EINZIGEN LAND VERSICHERT In diesem Fall wird der Betrag Ihrer Rente nach den Rechtsvorschriften dieses Landes in genau der gleichen Weise berechnet werden, wie für die Staatsangehörigen dieses Landes. Es spielt keine Rolle, ob Sie zum Zeitpunkt des Erreichens des Rentenalters in diesem Land wohnen oder nicht. C. SIE WAREN IN MEHR ALS EINEM LAND VERSICHERT Sie erhalten eine gesonderte Rente von jedem Staat, in dem Sie mindestes ein Jahr lang versichert waren. Der Betrag Ihrer Rente wird den Versicherungszeiten entsprechen, die Sie in diesem Land zurückgelegt haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie wollen nichts tun, was sich gegen die chinesische Regierung richtet.“ Soviel zum Geist von 1968. Maazel könnte dennoch nicht ganz Unrecht haben. In Nordkorea gute Musik aufzuführen, könnte tatsächlich positive Wirkung haben. Stalins Imperium brauchte keine klassischen Orchester aus dem Ausland. Davon hatte man selbst genug. China braucht die Stones auch nicht mehr. Es gibt in China bereits eine Vielzahl von Rockbands. Aber der Würgegriff der nordkoreanischen Diktatur beruht auf totaler Isolation. Seit einem halben Jahrhundert enthält man den Nordkoreanern jede Art von Kunst, Ideen oder Musik vor, die nicht vom Staat autorisiert sind. Man erzählte ihnen, Nordkorea wäre ein heldenhaftes kleines Land, belagert von teuflischen Feinden unter der Führung der USA. Mit dieser permanent propagierten Paranoia wurde so etwas wie eine landesweite Nervenheilanstalt erzeugt, wo Ignoranz, Terror und Argwohn herrschen. Unter derartigen Bedingungen wirkt selbst ein konventionelles Programm klassischer Musik gespielt von den New Yorker Philharmonikern wie eine Brise Frischluft. Damit stürzt man keine Diktatur, aber vielleicht ist es ein kleiner Trost für diejenigen, die gezwungen sind, in dieser Diktatur zu leben. Das ist vorerst Grund genug, um dort aufzutreten.", "en": "They don’t want to do anything against the Chinese government.” So much for the spirit of 1968. Nevertheless, Maazel may have a point. Performing good music in North Korea just might have a positive effect. Stalin’s empire needed no foreign classical orchestras. They had enough of their own. China no longer needed the Stones, either. There are plenty of rock bands in China already. But the stranglehold of North Korea’s dictatorship is based on total isolation. For half a century, the North Koreans have been deprived of any art, ideas, or music not authorized by the state. They were told that North Korea was a heroic little country besieged by Satanic enemies, led by the United States. This permanent diet of paranoia has created something akin to a nationwide insane asylum, where ignorance, terror, and suspicion rule. In such conditions, even a conventional program of classical music by the New York Philharmonic comes as a gust of fresh air. It may not topple the dictatorship, but it will offer some solace to those who are forced to live in it. And that, for the time being, is a good enough reason to play."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann Wissenschaft die Welt retten? CAMBRIDGE – Für die meisten Menschen gab es nie eine bessere Zeit zu leben als jetzt. Die Innovationen hinter dem wirtschaftlichen Fortschritt – Informationstechnologie, Biotechnologie und Nanotechnologie – können den Lebensstandard sowohl in den Entwicklungsländern als auch in den Industrienationen heben. Wir sind in einen virtuellen Raum integriert, in dem jeder von jedem Punkt aus mit der gesamten Information und Kultur dieser Welt – und mit jeder anderen Person auf diesem Planeten verbunden sein kann. Die Technologien des 21. Jahrhunderts werden ökologisch einwandfreie Arten der Lebensführung ermöglichen und Ressourcen erschließen, um das Elend der zwei Milliarden ärmsten Menschen dieser Welt zu lindern und ihre Lebenschancen zu verbessern. Außerdem ist die größte Bedrohung der 1960er und 1970er Jahre – die atomare Auslöschung – schwächer geworden. Diese Bedrohung könnte allerdings wiederkehren, wenn es zwischen neuen Supermächten zu einer erneuten Pattsituation kommt. Darüber hinaus bestehen andere Gefahren, die von den kollektiven Auswirkungen des menschlichen Lebens auf diesem Planeten und von den zunehmenden Mitwirkungsmöglichkeiten des Einzelnen herrühren. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten Physiker der Universität Chicago eine Fachzeitschrift namens Bulletin of Atomic Scientists, um den Gedanken der Rüstungskontrolle zu fördern. Das Logo der Zeitschrift ist eine Uhr, deren Zeiger kurz vor zwölf stehen. Die jeweilige Entfernung der Zeiger von zwölf Uhr gibt an, für wie gefährlich die Herausgeber die Lage der Welt halten. Alle paar Jahre bewegte sich der Minutenzeiger entweder vorwärts oder rückwärts. Am weitesten auf zwölf Uhr vorgerückt war die Uhr während der Kuba-Krise im Jahr 1962. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde der Minutenzeiger auf 17 Minuten vor zwölf zurückgedreht. Aber er bewegt sich schon wieder nach vor. Wir sind mit der Weiterverbreitung von Atomwaffen konfrontiert (beispielsweise durch Nordkorea und den Iran). Terroristen nach dem Vorbild der Al-Kaida könnten absichtlich in einem Stadtzentrum eine Atomwaffe zur Explosion bringen und damit Zehntausende töten. Aber trotz der Abschwächung der atomaren Bedrohung könnten uns im 21. Jahrhundert erhebliche neue Gefahren ins Haus stehen. Der Klimawandel zeichnet sich auf lange Sicht als die bedrohlichste ökologische Herausforderung ab. Durch menschliche Aktivitäten – wie dem Verbrennen von fossilen Brennstoffen – stieg die Kohlendioxidkonzentration schon auf einen Wert, der höher liegt als jemals zuvor in den letzten 500.000 Jahren und er steigt um etwa 0,5 Prozent jährlich weiter. Noch beunruhigender ist, dass Kohle, Öl und Gas voraussichtlich den Großteil des weltweit steigenden Energiebedarfs in den nächsten Jahrzehnten decken werden.", "en": "Can Science Save the World? CAMBRIDGE – For most people, there has never been a better time to be alive than now. The innovations that drive economic advances – information technology, biotech, and nanotech – can boost living standards in both the developing and the developed world. We are becoming embedded in a cyberspace that can link anyone, anywhere, to all the world’s information and culture – and to every other person on the planet. Twenty-first century technologies will offer environmentally benign lifestyles and the resources to ease the plight and enhance the life chances of the world’s two billion poorest people. Moreover, the greatest threat of the 1960’s and 1970’s – nuclear annihilation – has diminished. This threat could recur, however, if there is a renewed standoff between new superpowers. And there are other risks stemming from humanity’s greater collective impact on the planet, and from the growing empowerment of individuals. Soon after World War II, physicists at the University of Chicago started a journal called the Bulletin of Atomic Scientists to promote arms control. The logo on the Bulletin’s cover is a clock, the proximity of whose hands to midnight indicates the editors’ judgment of the precariousness of the world situation. Every few years, the minute hand shifted, either forwards or backwards. It came closest to midnight in 1962 during the Cuban Missile Crisis. When the Cold War ended, the Bulletin’s clock was put back to 17 minutes to midnight. But the clock has been creeping forward again. We are confronted by proliferation of nuclear weapons (by, say, North Korea and Iran). Al-Qaeda-style terrorists might willingly detonate a nuclear weapon in a city center, killing tens of thousands. Even if the nuclear threat is contained, the twenty-first century could confront us with grave new global perils. Climate change looms as this century’s primary long-term environmental challenge. Human actions – burning fossil fuels – have already raised the carbon dioxide concentration higher than it has ever been in the last 500,000 years, and it is rising by about 0.5 % a year. More disturbingly, coal, oil, and gas are projected to supply most of the world’s growing energy needs for decades to come."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist die Presse zu frei? LONDON – Die Vergiftung des russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia in einem italienischen Restaurant in Salisbury hat eine wichtige Story von den Titelseiten der britischen Zeitungen verdrängt. Anfang des Monats hat der ehemalige Schauspieler und Komiker John Ford gestanden, dass er 15 Jahre lang, von 1995 bis 2000, im Auftrag der Sunday Times von Rupert Murdoch in den privaten Angelegenheiten von Dutzenden Prominenter herumgeschnüffelt hat, einschließlich dem damaligen Premierminister Gordon Brown. In Bezug auf die Techniken, die er benutzte, sagte Ford: „Ich habe ihre Telefone überwacht, ich habe ihre Handys überwacht, ich habe ihre Konten überwacht, ich habe ihren Müll gestohlen.” Einige der berühmtesten Nahmen im britischen Journalismus werden durch diese Affäre und andere Enthüllungen zum Thema Illegalität und Fehlverhalten wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Geschichte geht direkt zurück auf die Gründung der freien Presse mit der Abschaffung der Lizenzierung im Jahr 1695. Um das zu erfüllen, was seitdem ihr Auftrag war, nämlich die Macht zur Rechenschaft zu ziehen, braucht eine freie Presse Informationen. Wir erwarten, dass eine freie Presse die Ausübung der Macht überprüft und Missbräuche ans Licht bringt. In diesem Kontext denkt man automatisch an die Enthüllung der Watergate-Affäre, die Richard Nixon 1974 die Präsidentschaft gekostet hat. Aber Skandale an sich sind nicht unbedingt erforderlich, damit die Presse ihren Job machen kann. Die bloße Existenz einer freien Presse wirkt bereits wie ein Schutz vor Machtmissbrauch der Regierung. Und es ist nicht der einzige: die Rechtsordnung, die von einer unabhängigen Gerichtsbarkeit umgesetzt wird und freie Wahlen, die regelmäßig abgehalten werden, sind nicht minder wichtig. Zusammen bilden sie einen Hocker mit drei Beinen, wenn man eines absägt, halten die anderen beiden den Hocker nicht mehr aufrecht. Wir sehen die Presse noch immer als unseren Verteidiger gegen einen übermächtigen Staat, obwohl sich Politiker oft vom Druck der Medien beeinflussen lassen. Das liegt daran, dass wir keine vernünftige Theorie der privaten Macht haben. Das liberale Argument ist so einfach wie vereinfachend: der Staat ist gefährlich, eben weil er ein Monopol hat. Weil er über Mittel des Zwangs verfügt und Steuern erhebt, müssen seine dunklen Machenschaften von mutigen investigativen Journalisten aufgedeckt werden. Zeitungen dagegen haben kein Monopol. Sie können niemanden nötigen, also gibt es keinen Grund, wachsam gegenüber dem Missbrauch der Pressemacht zu sein. Sie existiert nicht.", "en": "Is the Press Too Free? LONDON – The poisoning of Russian double agent Sergei Skripal and his daughter Yulia at an Italian restaurant in Salisbury has driven an important story off the front pages of the British press. Earlier this month, the former actor and comedian John Ford revealed that for 15 years, from 1995 to 2010, he was employed by Rupert Murdoch’s Sunday Times newspaper to hack and blag his way into the private affairs of dozens of prominent people, including then-Prime Minister Gordon Brown. Discussing the techniques he used, Ford said: “I did their phones, I did their mobiles, I did their bank accounts, I stole their rubbish.” Some of the most prominent names in British journalism are likely to be tarnished by this and other revelations of illegality and wrongdoing. The basic plot goes back to the foundation of the free press with the abolition of licensing in 1695. To fulfill what has been seen since then as its distinctive purpose – holding power to account – a free press needs information. We expect a free press to investigate the exercise of power and bring abuses to light. In this context, one inevitably recalls the exposure of Watergate, which brought down President Richard Nixon in 1974. But actual scandals are not necessary for the press to do its job. The very existence of a free press is a constraint on government. It is not the only one: the rule of law, enforced by an independent judiciary, and competitive elections held at regular intervals are no less important. Together, they form a three-legged stool: take one, and the other two collapse. We continue to view the press as our defender against an over-mighty state, despite politicians’ often-craven performance in the face of media pressure. This is because we have no proper theory of private power. The liberal argument is both simple and simplistic: the state is dangerous precisely because it is a monopolist. Because it controls the means of coercion and levies compulsory taxes, its dark doings need to be exposed by fearless investigative journalism. Newspapers, by contrast, are not monopolists. They lack any power of compulsion, so there is no need to guard against the abuse of press power. It does not exist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Through some basic change, change like improving transparency, change like promoting self-direction and collaboration, encouraging collaboration, not autocracy, the things like having a results-focus. I don't care when you get in in the morning. I don't care when you leave. I care that your customer and your team is happy and you're organized with that. Why do I care if you get in at nine o'clock? Basically promoting fun. Through promoting fun and a great environment, we were able to transform Sciant and, in just three short years -- sounds like a long time, but change is slow -- every customer, from zero to every customer referring us, above average profits for the industry and happy stakeholders. And you can say, \"Well how do you know they're happy?\" Well we did win, every year that we entered, one of the rankings for best employer for small business. Independent analysis from anonymous employees on their surveys. It does, and it can, work in Bulgaria. There's nothing holding us back, except our own mentality about play. So some steps that we can take -- to finish up -- how to make this revolution through play. First of all, you have to believe me. If you don't believe me, well just go home and think about it some more or something. Second of all, if you don't have the feeling of play in you, you need to rediscover play.", "de": "Durch einen durchgreifenden Wandel, Wandel, wie zum Beispiel Transparenz, Wandel, wie zum Beispiel Selbststeuerung, und Zusammenarbeit, Zusammenarbeit zu fördern, und nicht Autokratie, diese Dinge sind auf Ergebnisse fokussiert. Es ist mir egal, wann du morgens kommst. Es ist mir egal, wann du nach Hause gehst. Es ist mir wichtig, dass dein Kunde und deine Arbeitsgruppe glücklich sein, und du bist organisiert für das. Warum soll ich mich kümmern, ob du um neun Uhr kommst? Im Grunde, um Spaß zu fördern. Durch die Förderung von Spaß und lustiger Umgebung, war es uns möglich Sciant zu verwandeln, und das nur nach drei kurzen Jahren -- es klingt wie eine sehr lange Zeit, aber die Veränderung ist langsam -- jeder Kunde, von keinen zu allen Kunden uns weiterzuempfehelen, mehr Gewinn als den durchschnittlichen Gewinn in unserer Industrie, und zufriedene Stakeholders. Sie können aber sagen, \"Wie kannst du sagen, dass sie zufrieden sind?\" Wir haben jedes Jahr gewonnen, und wurden in der Liste der besten Kleinunternehmenarbeitsgeber aufgelistet. Unabhängige Auswertung von anonymen Arbeitnehmern in den Umfragen. So, es funktioniert, und es kann hier in Bulgarien funktionieren. Nichts hält uns zurück, außer unserer eigenen Mentalität über Spielen. Manche Schritte, die wir machen können -- am Ende -- um diese Revolution durch Spielen schaffen zu können. Zuerst, Sie sollen mir glauben. Falls Sie mir nicht glauben, dann gehen Sie zu Hause und denken Sie noch eine Weile darüber oder über was anderes. Zweitens, falls Sie kein Gefühl zum Spielen haben, dann sollen Sie Spielen neu entdecken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dort werden dem Volk sogar noch mehr als in Albanien Gelegenheiten vorenthalten, eine kompromissbereite Haltung zu entwickeln, welche demokratische Politik erst möglich macht. In Albanien versucht die OSZE in ihrem Wunsch, ihre Politik realisiert zu sehen, oft, statt die Institutionen unserer jungen Demokratie zu entwickeln und zu verstärken, diese zu umgehen oder sich über sie hinwegzusetzen. Dies verlangsamt die politische Festigung des Landes und seine demokratische Konsolidierung. Tatsächlich lassen sich in einigen Fragen die Schatten der alten kaiserlichen Strategie des \"Teile und Herrsche\" wieder erkennen, wenn die OSZE albanische Institution unterhöhlt oder politische Parteien gegen einander ausspielt. Natürlich hat die Anwesenheit der OSZE in Albanien die politische Rückendeckung eines großen Teils der Wählerschaft im Lande. Bis zum Jahr 2000 neigte die Regierung dazu, sich vermehrt auf den Rat der OSZE zu verlassen, und sogar bis zum Jahr 2001 hat sie versucht, ihre Position durch die Behauptung zu stärken, sie käme mit der OSZE und ihrer Mission besser als je zuvor klar. Als ein albanischer Minister im letzten Jahr die Frage zu stellen wagte, wie lange die Mission der OSZE dauern soll, sprang die Opposition zur Verteidigung der OSZE dazwischen. Trotzdem schleicht sich hier die Vorstellung ein, dass sich die OSZE zu weit darauf einlässt, die Gewinner und Verlierer in der albanischen Politik herauszupicken - eine Vorstellung, welche die weitergehende Frage nach der Souveränität unterstreicht. Verlangsamt die Anwesenheit der OSZE die Unabhängigkeit und wirtschaftliche Vitalität des Landes, indem sie den Eindruck eines Protektorates erweckt, eines Landes, das unfähig ist, internationale Vereinbarungen zu treffen oder mächtigen internationalen Gremien kraft des eigenen Willens beizutreten?", "en": "Even more than in Albania, opportunities to develop the habits of compromise that make democratic politics workable are denied to the people. In Albania, instead of developing and strengthening our infant democratic institutions, the OSCE, in its desire to see its policies implemented, often seeks to bypass or override them. This retards the country's political stabilization and democratic consolidation. Indeed, on some issues, shades of the old imperial strategy of \"divide and rule\" can be seen, with the OSCE pitting one Albanian institution or political party against another. Of course, the OSCE's presence in Albania does have political backing from large portions of the country's electorate. Until 2000, the government tended more to rely on the advice of the OSCE, but even since 2001, it has tried to buttress its position by claiming that it gets along better than ever with the OSCE and its mission. When an Albanian minister tried last year to raise the question of the duration of the OSCE's mission, the opposition leapt to the OSCE's defense. Nonetheless, there is a creeping perception that the OSCE is becoming too deeply engaged in picking winners and losers in Albanian politics - a perception underpinned by wider questions of sovereignty. Is the OSCE's presence retarding the country's independence and economic vitality by creating an image of a protectorate, a country unable to forge international agreements or join powerful international bodies on its own volition?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies erfordert einen Abbau der Eintrittsbarrieren im Versorgungssektor und in anderen Bereichen sowie die Einrichtung einer eigenen Regulierungsbehörde und eine glaubwürdige Rechtsdurchsetzung zur Förderung des Wettbewerbs. Die Behörden sollten für Transparenz hinsichtlich staatlicher Geldflüsse an Staatsunternehmen sorgen und die Fallstricke weicher Budgetbeschränkungen vermeiden, die zu unerwartet höheren öffentlichen Ausgaben führen können. Die politischen Entscheidungsträger müssen auch die Governance der staatseigenen Unternehmen stärken, um Unabhängigkeit, Rechenschaftspflicht und Effizienz der Unternehmensführungen zu verbessern. Das wiederum könnte die potenzielle Belastung verringern, die solche Unternehmen für den Staatshaushalt durch Eventualverbindlichkeiten darstellen, wie etwa im Falle staatlicher Kreditgarantien, die bei Zahlungsunfähigkeit schlagend werden. Privatunternehmen könnten der algerischen Wirtschaft dabei helfen, den zur Steigerung der Produktivität erforderlichen technologischen Sprung zu vollziehen. Die politischen Entscheidungsträger müssen eine derartige Entwicklung fördern, auch durch Partnerschaften, im Rahmen derer Privatunternehmen mit Staatsunternehmen zusammenarbeiten. In diesem Bereich könnten große europäische Versorgungsunternehmen als Vorbild dienen. Seit die Europäische Union vor über zwanzig Jahren die Liberalisierung des Stromsektors einläutete und auch als Folge des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 haben diese Versorgungsunternehmen massiv in die Erzeugung erneuerbarer Energien und die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen investiert. Durch die Erschließung des enormen Solarpotenzials in Algerien könnten Versorgungsunternehmen und Staatsbetriebe erneuerbare Energieträger zum neuen Öl machen. Algeriens wirtschaftliche und soziale Herausforderungen sind offenkundig und die politischen Entscheidungsträger müssen sie in einer Zeit erhöhter politischer Unsicherheit in Angriff nehmen. Angesichts der aktuellen Stimmungslage im Land muss das möglicherweise schnell geschehen.", "en": "This will require reducing entry barriers in the utility sector and other areas, as well as establishing a dedicated regulatory body and credible legal enforcement to promote competition. The authorities should be transparent about government transfers to SOEs and avoid the pitfalls of soft budget constraints that can result in higher-than-anticipated public spending. Policymakers must also strengthen the governance of SOEs in order to improve managerial independence, accountability, and efficiency. This, in turn, could reduce the potential burden that such enterprises impose on the budget through contingent liabilities, such as government loan guarantees that would come due in the event of a default. Private companies could help Algeria’s economy to make the technological leap needed to boost productivity. Policymakers need to encourage this, including through partnerships that pair private firms with SOEs. Here, European utility giants could serve as a model to follow. Since the European Union began liberalizing its electricity sector more than two decades ago, and also as a result of the 2015 Paris climate accord, these utilities have invested massively in generating renewable energy and digitizing their services. By tapping into Algeria’s vast solar potential, utilities and SOEs could turn renewables into the new oil. Algeria’s economic and social challenges are clear, and policymakers must address them at a time of heightened political uncertainty. Given the country’s current mood, they may need to move fast."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "War das der Winter? Die Sinne konnten sich diesem Eindruck nicht entziehen, und man klagte, man sei »um den Sommer betrogen«, obgleich man, unterstützt von natürlichen und künstlichen Umständen, durch einen innerlich wie äußerlich verschwenderischen Zeitverbrauch sich selber um ihn betrogen hatte. Die Vernunft wollte wissen, daß noch schöne Herbsttage folgen würden; vielleicht sogar serienweise würden sie erscheinen und in so warmer Pracht, daß ihnen mit dem Namen des Sommers nicht zuviel Ehre würde angetan werden, vorausgesetzt, daß man sich den schon flacheren Tageslauf der Sonne, ihren schon zeitigen Abschied aus dem Sinne schlug. Aber die Wirkung auf das Gemüt, die der Anblick der Winterlandschaft draußen hervorbrachte, war stärker als solche Tröstungen. Man stand an seiner geschlossenen Balkontür und starrte mit Ekel hinaus in das Gestöber, – Joachim war es, der so stand, und mit gepreßter Stimme sagte er:", "en": "Was it winter again? Almost the senses thought so. On every hand were loud complaints, that they had been cheated out of their summer; though they had really cheated themselves, abetted by conditions both natural and artificial, and by a consumption of time-units reckless alike within and without. Reason was aware that fine autumnal weather was certain to follow, there would be a succession of brilliant days each outvying the other, and so fine that one might still honour them with the name of summer, save for the flatter arc the sun made in its course, and its earlier setting. But the effect of the winter landscape on the spirit was stronger than the power of such consolatory thoughts. The cousins would stand at the closed door into the balcony, and look out with loathing into the whirl of flakes—it was Joachim who stood thus, and in a suppressed voice he said: “So that’s to begin all over again, is it?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nehmen wir zum Beispiel die Erkenntnisse der Klimaforscher Robert J. Nicholls, Richard S. J. Tol und Athanasios T. Vafeidis. In einem von der Europäischen Union finanzierten Forschungsprojekt untersuchten sie, wie es sich auf die Weltwirtschaft auswirken würde, wenn das gesamte westantarktische Eisschild abschmelzen würde. Ein Ereignis dieser Größenordnung würde über die nächsten einhundert Jahre einen Anstieg der Meeresspiegel um bestimmt 6 m bewirken – genau das, woran Umweltaktivisten denken, wenn sie vor möglichen Weltuntergangsszenarien warnen. Aber wäre es wirklich so schrecklich? Nicht nach Nicholls, Tol und Vafeidis. Hier sind die Fakten. Ein Anstieg der Meeresspiegel von 6 m (was im Übrigen etwa zehnmal mehr ist als die Schlimmstfall-Szenarien des Weltklimarats der Vereinten Nationen) würde ca. 26.000 km2 Küste überschwemmen, auf denen zurzeit mehr als 400 Millionen Menschen leben. Das sind natürlich viele Menschen, aber es ist nicht die ganze Menschheit. Es sind weniger als 6 Prozent der Weltbevölkerung, was bedeutet, dass 94 Prozent der Bevölkerung nicht überschwemmt würden. Und die meisten von denjenigen, die in den Überschwemmungsgebieten leben, würden noch nicht einmal nasse Füße bekommen. Und zwar weil die große Mehrheit dieser 400 Millionen Menschen in Städten leben, wo sie relativ leicht geschützt werden könnten, wie in Tokio. Das heißt, nur etwa 15 Millionen Menschen müssten umgesiedelt werden. Und das im Verlauf eines Jahrhunderts.", "en": "Consider, for example, the findings of climate scientists Robert J. Nicholls, Richard S.J. Tol, and Athanasios T. Vafeidis. In research funded by the European Union, they studied what the global economic impact would be if global warming were to result in a collapse of the entire West Antarctic Ice Sheet. An event of this magnitude would likely cause the oceans to rise by perhaps 20 feet over the next hundred years – precisely the sort of thing that environmental activists have in mind when they warn about potential end-of-the-world calamities. But would it really be all that calamitous? Not according to Nicholls, Tol, and Vafeidis. Here are the facts. A 20-foot rise in sea levels (which, not incidentally, is about ten times more than the United Nations climate panel’s worst-case expectations) would inundate about 16,000 square miles of coastline, where more than 400 million people currently live. That’s a lot of people, to be sure, but hardly all of mankind. In fact, it amounts to less than 6% of the world’s population – which is to say that 94% of the population would not be inundated. And most of those who do live in the flood areas would never even get their feet wet. That’s because the vast majority of those 400 million people reside within cities, where they could be protected relatively easily, as in Tokyo. As a result, only about 15 million people would have to be relocated. And that is over the course of a century."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Kunde ergriff Hans Castorp noch mehr als die vorige. Er machte fortan viele verzerrte Späße darüber. Nun, gewiß, es sei ja bekannt, daß der Hofrat in Öl male, – was die Lehrerin denn wolle, das sei nicht verboten, und so stehe es jedermann frei. In des Hofrats Witwerheim also? Hoffentlich sei wenigstens Fräulein von Mylendonk bei den Sitzungen anwesend. – Die habe wohl keine Zeit. – »Mehr Zeit als die Oberin sollte auch Behrens nicht haben«, sagte Hans Castorp streng. Aber obgleich damit etwas Endgültiges über die Sache gesagt schien, war er weit entfernt, sie fallen zu lassen, sondern erschöpfte sich in Fragen nach Näherem und Weiterem: über das Bild, sein Format und ob es ein Kopf- oder Kniestück sei; auch über die Stunde der Sitzungen, – während doch Fräulein Engelhart mit Einzelheiten auch hier nicht dienen konnte und ihn auf die Ergebnisse weiterer Nachforschungen vertrösten mußte. Joachim lachte.", "en": "This intelligence affected Hans Castorp even more than the other. He made several forced jokes about it. Why, certainly, the Hofrat was known to occupy himself with oil-painting. Why not? It wasn’t a crime, anybody was free to paint. And the sittings took place in the widower’s own house—he hoped, at least, that Fräulein von Mylendonk was present! The schoolmistress objected that the Directress was probably too busy. No busier than the doctor ought to be, Hans Castorp severely rejoined. The remark sounded final; but he was far from letting the subject drop. He exhausted himself in questions: about the picture, what size it was, and whether it was a head or a knee-length; about the hours of the sitting—but Fräulein Engelhart could not gratify him with these particulars, and had to put him off until she could make further inquiry. Joachim laughed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gemeinsam mit The Nature Conservancy, der Central African Forest Initiative (CAFI, Zentralafrikanische Waldinitiative) und der Forest Carbon Partnership Facility gründet die Regierung eine landesweite Initiative, um den Beitrag der Abholzung zum Klimawandel und zum Verlust an Biodiversität zu verringern. 2017 führten wir eine Grundsatzstudie durch, um den Effekt der bestehenden holzwirtschaftlichen Praktiken zu quantifizieren. In den nächsten zwölf Monaten werden wir mit Konzessionsmanagern an Verbesserungen arbeiten und so die Versorgungswege im Wald enger machen, Holzabfälle verringern und naturverträglichere Ausrüstung einsetzen. Dann werden wir eine weitere Studie durchführen, um den Effekt der Veränderungen zu messen. Die jüngsten Untersuchungen zeigen, dass gezielte Abholzung typischerweise zwar 11-33% des verbleibenden Waldes beschädigt, aber ein gut bewirtschafteter Wald bis zu 96% seines Kohlenstoffs und mindestens 85% seiner Biodiversität beibehalten kann. Indem wir diese Verringerung der Schäden quantifizieren, können wir zu unseren gemeinsamen Klimaverpflichtungen im Rahmen des Pariser Abkommens beitragen, ebenso wie zu den Zielen Nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen. Dadurch, dass Gabun eine nachhaltigere und klimafreundlichere Holzindustrie entwickelt, geht das Land mit gutem Beispiel voran. Wir verstehen die wirtschaftlichen Zwänge industrieller Sektoren, die dazu beitragen, den Lebensstandard zu verbessern. Aber wir verstehen auch, dass wir, wenn wir unsere Wälder und Naturräume nicht schützen, die Ziele des Pariser Abkommens nicht erreichen. Darüber hinaus sind wirtschaftliche Vorteile kurzlebig. Obwohl wir die fossilen Energien unbedingt drastisch verringern müssen, können wir eine Klimakrise nur verhindern, wenn wir beim Kampf gegen die globale Erwärmung die Kapazitäten der Natur verbessern. Dies bedeutet, die Fähigkeit der tropischen Wälder zur Absorbierung des bereits ausgestoßenen CO2 zu nutzen. Solche natürlichen Lösungen haben das Potenzial, ein Drittel der klimatischen Effekte zu liefern, die wir bis 2030 benötigen, um die Erwärmung auf die Grenzwerte des Pariser Abkommens zu beschränken. Tatsächlich befindet sich Gabun im Herzen einer zentralafrikanischen Region mit enormen Möglichkeiten zur Kohlenstoffabscheidung. 2015 haben das Land und fünf seiner Nachbarländer die CAFI gegründet, um den Wert der Wälder in der Region zu erkennen und zu schützen, die gemeinsam den zweitgrößten tropischen Regenwald der Welt bilden. Dieser Wald speichert 70 Gigatonnen Kohlenstoff und sichert den Lebenserwerb für 60 Millionen Menschen. Auch wenn das Kongobecken nur ein Drittel der Größe des Amazonasgebiets umfasst, speichert es 60% der Kohlenstoffmenge seines südamerikanischen Gegenstücks, und die Menge der jährlichen Kohlenstoffabscheidung ist proportional höher als dort.", "en": "Together with The Nature Conservancy, the Central African Forest Initiative (CAFI), and the Forest Carbon Partnership Facility, the government is launching a nationwide initiative to reduce the contribution of logging to climate change and biodiversity loss. In 2017, we conducted a baseline study to quantify the impact of existing logging practices. Over the next 12 months, we will work with concession managers to make improvements, such as narrowing logging roads, reducing wood waste, and using more low-impact equipment. We will then conduct a follow-up study to measure the effect of the changes. The latest research shows that whereas selective logging typically damages 11-33% of the remaining forest, a well-managed forest can retain up to 96% of its carbon and 85% or more of its biodiversity. By quantifying these impact reductions, we can contribute to our shared climate commitments under the Paris agreement, as well as to the United Nations Sustainable Development Goals. By developing a more sustainable and climate-friendly logging industry, Gabon can lead by example. We understand the economic imperatives of industries that help to raise living standards. But we also realize that if we fail to safeguard our forests and natural landscapes, we will not achieve the aims of the Paris accord. Moreover, any economic gains will be short-lived. Although dramatic fossil-fuel reductions are essential, we can avoid a climate crisis only if we enhance nature’s capacity to combat global warming. That means harnessing the power of tropical forests to absorb the CO2 that has already been emitted. Such natural solutions could potentially provide one-third of the climate response we need by 2030 to keep global warming below the thresholds targeted by the Paris agreement. In fact, Gabon is at the heart of a Central African carbon-sequestering powerhouse. In 2015, Gabon and five neighboring countries established CAFI with the aim of recognizing and preserving the value of the region’s forests, which together form the second-largest tropical forest in the world, storing 70 gigatons of carbon and providing livelihoods for 60 million people. The Congo Basin may be only one-third the size of the Amazon, but it stores 60% of the amount of carbon that the Amazon does, and its annual carbon sequestration is proportionately higher."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der wachsende Wohlstand der Nationen Gerade ist die neue Version 6.2 der „Penn World Table“ herausgekommen, die den Lebensstandard zwischen den verschiedenen Ländern vergleicht. Die neusten Zahlen betreffen das Jahr 2004, und aufgrund von Datenverzögerungen sind nicht alle Länder enthalten. Trotzdem sind diese Zahlen wertvoll, denn sie sind von herausragender Qualität und korrigieren systematisch die zwischen den einzelnen Ländern herrschenden Preisunterschiede – was manchmal zu erstaunlichen Ergebnissen führen kann. Was die 82 Länder angeht, für die nun für 2004 Daten zur Verfügung stehen, so gibt es eine wirklich gute Neuigkeit: Das reale BIP pro Kopf ist in den Jahren 2000-2004 um durchschnittlich 18,9% gestiegen, d.h., durchschnittlich um 4.4% pro Jahr. Es geht den Menschen im Allgemeinen also deutlich besser als noch vor ein paar Jahren. Bei diesem Tempo würde sich das BIP pro Kopf alle 16 Jahre verdoppeln. Viele Menschen, die sich in 2000 kein Auto leisten konnten, haben jetzt eines; Leute, die sich nur eines leisten konnten, haben jetzt zwei. Menschen, die es sich nicht leisten konnten, ihre Kinder auf eine gute Schule oder Universität zu schicken, können es nun. Und Entsprechendes gilt für viele verschiedene Waren und Dienstleistungen, die wir konsumieren. Eine Überraschung ist dabei, dass sich in der Länderrangliste beim BIP pro Kopf seit 2000 kaum Unterschiede feststellen lassen.", "en": "The Rising Wealth of Nations The new Penn World Table, Version 6.2, comparing standards of living across countries, has just been released. The latest figures are for 2004, and, because of data lags, not all countries are included. Yet these numbers are valuable because they are of exceptional quality and they correct systematically for relative price differences across countries, which sometimes leads to surprising results. Among the 82 countries for which 2004 data are now available, there has been really good news: real per capita GDP has risen by an average of 18.9% between 2000 and 2004, or 4.4% per year. People generally are a lot better off than they were just a few years ago. At this rate, real per capita GDP will double every 16 years. Many people who could not afford a car in 2000 now have one, and people who could afford only one car in 2000 now have two. People who could not afford to send their children to a good school or college now can. And so it is with many different goods and services that people consume. One surprise is that there has been relatively little change in the ranking of countries by real per capita GDP since 2000."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von der Landwirtschaft zur Ermächtigung von Frauen KUALA LUMPUR – Die Gleichheit zwischen den Geschlechtern ist in Südasien, gelinde gesagt, nur schwach ausgeprägt. Die Region hat die weltweit höchste Rate von Kinderehen, und häusliche Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig. Bei unbezahlter Arbeit sind Frauen überrepräsentiert und auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert – sogar in Ländern wie Sri Lanka, die viel in die Schulausbildung von Mädchen investiert haben. Aber es gibt einen Sektor, wo die Frauen die Führung übernehmen: die Landwirtschaft. Dies ist eine Gelegenheit für die wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen, die nicht verpasst werden sollte. Während sich die südasiatischen Volkswirtschaften entwickeln, suchen die Männer zunehmend Arbeitsmöglichkeiten in der Produktion (oder im Ausland), und die Frauen sind für einen wachsenden Anteil der landwirtschaftlichen Tätigkeiten verantwortlich. In Bangladesch, Bhutan, Indien, Nepal und Pakistan beträgt der Anteil der wirtschaftlich aktiven Frauen, die in der Landwirtschaft arbeiten, jetzt zwischen 60 und 98 Prozent. In den landwirtschaftlichen Sektoren dieser Länder sind die Frauen heute in der Mehrzahl. Einen ähnlichen Wandel gab es während des Zweiten Weltkriegs in einigen Industrieländern. Da die Männer in die Schlacht zogen, wurden die freien Arbeitsplätze im Zivilbereich von Frauen besetzt – auch in der Landwirtschaft. In den Vereinigten Staaten beispielsweise stieg der Anteil der Landarbeiterinnen von 8% im Jahr 1940 auf 22,4% im Jahr 1945. Nach Kriegsende kehrten die Frauen nicht einfach zum Vorkriegszustand zurück. In einigen Sektoren – insbesondere solchen mit höher qualifizierten Positionen – scheint der Arbeitsschock des Zweiten Weltkriegs die bezahlte Arbeit der Frauen direkt und dauerhaft verändert zu haben. Die Frauen hatten die wirtschaftliche und persönliche Freiheit kennen gelernt, die eine Arbeitsstelle mit sich bringt. Sie hatten vermarktbare Fähigkeiten erworben und ihr Können unter Beweis gestellt. So gaben die Erfahrungen der Frauen während des Krieges der Bewegung für Geschlechtergleichheit einen mächtigen Schub. Wird die Feminisierung der Landwirtschaft in den asiatischen Schwellenländern einen ähnlichen Effekt haben? Dafür gibt es keine Garantie. Es gibt aber Hinweise darauf, dass die verstärkte Stellung in der Landwirtschaft nicht notwendigerweise zur sozioökonomischen Ermächtigung von Frauen beiträgt. Tatsächlich bleibt die Entscheidungsmacht der Frauen, obwohl sie mehr landwirtschaftliche Pflichten übernehmen, begrenzt. In Bangladesch konnten seit den 1990ern Tausende von Frauen auf dem Land – durch die Revolution bei der Mikrofinanzierung und aufgrund von Ausbildungsprogrammen der Nichtregierungsorganisationen – leitende Positionen übernehmen und sogar ihre eigenen kleinen Unternehmen gründen. Das Land ist heute in Südasien bei der Schließung der Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern führend.", "en": "From Farming to Female Empowerment KUALA LUMPUR – South Asia’s record on gender equality is weak, to say the least. The region has the world’s highest rate of child marriage, and domestic violence against women is pervasive. Women are over-represented in unpaid work, and under-represented in the labor force, even in countries like Sri Lanka, which has invested heavily in girls’ schooling. Yet there is one sector where women are taking over: agriculture. This is an opportunity for women’s economic empowerment that should not be missed. As South Asian economies develop, men are increasingly pursuing employment in manufacturing (or overseas), leaving women responsible for a growing share of agricultural labor. In Bangladesh, Bhutan, India, Nepal, and Pakistan, the share of economically active women working in farming now ranges from 60-98%. In each of these countries’ agricultural sectors, women outnumber men. A comparable shift occurred in some high-income countries during World War II. As men left for the battlefield, women filled the vacant civilian jobs – including farming. In the United States, for example, the share of female agricultural workers jumped from 8% in 1940 to 22.4% in 1945. When the war ended, women were not simply going to return to the pre-war status quo. In some sectors – especially higher-skill positions – the WWII labor shock seems to have directly and permanently altered women’s paid employment. More generally, however, women had sampled the economic and personal freedom that employment provides, gained marketable skills, and proved their capabilities. Women’s wartime experience thus gave powerful impetus to the movement for gender equality. Will the feminization of farming in Asia’s transition economies have a similar effect? There are no guarantees. Evidence shows that increased representation in agriculture does not necessarily contribute to women’s socioeconomic empowerment. In fact, even as women take on more agricultural duties, their decision-making power remains limited. In Bangladesh, the microfinance revolution and NGO-led training programs have enabled thousands of rural women to become frontline workers and even start their own small businesses since the 1990s. The country now leads South Asia in closing the gender pay gap."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Er ist etwas empfindlich«, gab Joachim zu. »Du hättest die ärztliche Behandlung nicht so brüsk zurückweisen sollen, wenigstens nicht die psychische. Er sieht es nicht gern, wenn man sich dem entzieht. Auf mich ist er auch nicht besonders zu sprechen, weil ich ihm nicht genug anvertraue. Aber dann und wann erzähl ich ihm doch einen Traum, damit er was zu zergliedern hat.« »Schweigen Sie doch!« zischte Settembrini sie von der Seite an. Er war nebst Naphta gleichzeitig mit ihr im Zimmer und herzlich bewegt. Mit beiden Händen wies er die Anwesenden auf Joachim hin, indem er sie zur Klage aufforderte. »Un giovanotto tanto simpàtico, tanto stimàbile!« rief er wiederholt.", "en": "“He is rather touchy,” admitted Joachim. “You ought not to have refused the treatment so brusquely, at least not the psychical. He doesn’t like to have people get out of it. He doesn’t take much stock in me because I don’t confide in him enough. But every now and then I tell him a dream I’ve had, so he can have something to analyse.” “Be quiet,” hissed Settembrini, at her side. He and Naphta were with her in the room. Greatly moved, with both hands he waved the onlookers toward the bed and summoned them to mourn with him. “Un giovanotto tanto simpatico, tanto stimabile,” said he repeatedly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ein wenig«, antwortete der Mensch. »Nämlich durch Schuld einer kleinen Vernachlässigung, einer Indifferenz in äußerlichen Dingen, die bei bedeutenden Personen begreiflich ist, die man aber doch nicht unbedingt loben kann und zwar umso weniger, als gerade solchen Personen Vorurteile in Sachen des Natürlichen oder Künstlichen wenig angemessen sind. Würde sich die Sittenstrenge gewisser Leute gegenüber der kosmetischen Kunst logischerweise auch auf ihre Zähne erstrecken, so würden sie nicht wenig Anstoß erregen. Schließlich sind wir so alt, wie unser Geist, unser Herz sich fühlen, und graues Haar bedeutet unter Umständen eine wirklichere Unwahrheit, als die verschmähte Korrektur bedeuten würde. In Ihrem Falle, mein Herr, hat man ein Recht auf seine natürliche Haarfarbe. Sie erlauben mir, Ihnen die Ihrige einfach zurückzugeben?«", "en": "\"A little,\" the man answered. \"Due entirely to a slight neglect, an indifference to outward things, which is conceivable in people of importance, but it is not exactly praiseworthy. And all the less so since such persons are above prejudice in matters of nature or art. If the moral objections of certain people to the art of cosmetics were to be logically extended to the care of the teeth, they would give no slight offence. And after all, we are just as old as we feel, and under some circumstances grey hair would actually stand for more of an untruth than the despised correction. In your case, sir, you are entitled to the natural colour of your hair. Will you permit me simply to return what belongs to you?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And so we have both social progress and medical progress. And I believe in both of them. I believe the social progress is fantastic and meaningful and wonderful, and I think the same thing about the medical progress. But I think it's a tragedy when one of them doesn't see the other. And when I see the way they're intersecting in conditions like the three I've just described, I sometimes think it's like those moments in grand opera when the hero realizes he loves the heroine at the exact moment that she lies expiring on a divan. We have to think about how we feel about cures altogether. And a lot of the time the question of parenthood is, what do we validate in our children, and what do we cure in them? Jim Sinclair, a prominent autism activist, said, \"When parents say 'I wish my child did not have autism,' what they're really saying is 'I wish the child I have did not exist and I had a different, non-autistic child instead.' Read that again. This is what we hear when you mourn over our existence. This is what we hear when you pray for a cure -- that your fondest wish for us is that someday we will cease to be and strangers you can love will move in behind our faces.\"", "de": "Und somit haben wir sowohl sozialen als auch medizinischen Fortschritt. Und ich glaube an beide. Ich empfinde den sozialen Fortschritt als fantastisch, bedeutungsvoll und wunderbar, und denke ebenso über den medizinischen Fortschritt. Aber ich denke, es ist von tragischem Ausmaß, wenn der eine den anderen ignoriert. Und wenn ich sehe, wie sie sich überschneiden unter Umständen wie den dreien, die ich gerade beschrieben habe, dann fühle ich mich an jene Momente in der Oper erinnert, In denen der Held erkennt, dass er die Heldin liebt exakt an dem Punkt, als sie sterbend auf dem Diwan liegt. Wir müssen uns darüber klar werden, was wir über Heilungsversuche generell denken. Oft ist die Frage, die wir uns als Eltern stellen müssen, was wir an unseren Kindern anerkennen, und was wir an ihnen heilen. Jim Sinclair, ein berühmter Autismus-Aktivist sagte einmal: \"Wenn Eltern sagen 'Ich wünschte, mein Kind würde nicht an Autismus leiden' sagen eigentlich, 'Ich wünschte, das Kind, das ich habe, würde nicht existieren und ich hätte ein anderes, nicht-autistisches Kind dafür.' Lesen Sie es noch einmal. Das hören wir, wenn Sie unsere Existenz beklagen. Das hören wir, wenn Sie um Heilung flehen – dass Ihr sehnlichster Wunsch für uns ist, dass wir eines Tages aufhören zu sein, und ein Fremder, den ihr lieben könnt, den Platz hinter unserem Gesicht einnimmt.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um die Renten um einen Prozentpunkt vom BIP zu drücken, würde ein nominales Wirtschaftswachstum von lediglich 4% pro Jahr für zwei Jahre ausreichen – ohne weitere Einschnitte. Warum keine „glaubwürdigen Maßnahmen“, um dieses Ziel zu erreichen? Dies bringt uns zu den griechischen Schulden. Wie jeder beim IWF weiß, ist ein Schuldenüberhang ein enormes ungedecktes Steuerdefizit, das den Investoren deutlich zu verstehen gibt: Betreten auf eigene Gefahr. Ihre Investitionen, Gewinne und harte Arbeit können jederzeit wegbesteuert werden, um die tote Hand früherer Kreditgeber zu füttern. Der Überhang ist eine Wachstumsblockade. Dies ist der Grund, warum jede Schuldenkrise früher oder später in einer Umstrukturierung oder einem Zahlungsausfall endet. Blanchard ist ein Pionier auf dem Gebiet der staatlichen Schuldenökonomie. Er weiß, dass die griechischen Schulden während der letzten fünf Jahre zu keiner Zeit zu bewältigen waren und auch jetzt nicht zu bewältigen sind. Dies ist der Punkt, an dem sich Griechenland und der IWF einig sind. Tatsächlich hat Griechenland einen glaubwürdigen Schuldenvorschlag. Zunächst müsste dabei der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) einen Kredit von 27 Milliarden Euro zu langen Laufzeiten bereitstellen, um die griechischen Anleihen abzulösen, die die Europäische Zentralbank törichterweise 2010 gekauft hat. Zweitens müsste mit den Gewinnen aus den Anleihen der IWF ausbezahlt werden. Und drittens müsste man Griechenland in das EZB-Programm der quantitativen Lockerung aufnehmen, was es dem Land die Rückkehr an die Märkte ermöglichen würde. Griechenland würde fairen Bedingungen für den ESM-Kredit zustimmen. Es hat nicht um einen Cent zusätzlicher offizieller Kredite für den griechischen Staat gebeten. Es verspricht, auf immer und ewig im Rahmen seiner Mittel zu leben und sich für Wachstum auf interne Ersparnisse und externe Investitionen zu verlassen – viel weniger, als jedes große Land, das seine eigene Währung kontrolliert, angesichts einer vergleichbaren Katastrophe tun würde. Blanchard beharrt darauf, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei, „beiderseits schwierige Entscheidungen zu treffen und harte Verpflichtungen einzugehen“. Das stimmt in der Tat. Aber die Griechen haben bereits schwierige Entscheidungen getroffen. Jetzt ist der IWF an der Reihe – angefangen bei der Entscheidung, zuzugeben, dass die Politik, die er fünf lange Jahre erzwungen hat, eine Katastrophe verursacht hat. Für die übrigen Gläubiger besteht – wie der IWF weiß – die schwierigste Entscheidung in dem Eingeständnis, dass eine Umstrukturierung der griechischen Schulden unvermeidlich ist. Der derzeitige gemeinsame Vorschlag der Gläubiger – neue Kredite zur Fortsetzung einer gescheiterten Politik – stellt ihrerseits keinerlei Anpassung dar.", "en": "To get pensions down by one percentage point of GDP, nominal economic growth of just 4% per year for two years would suffice – with no further cuts. Why not have “credible measures” to achieve that goal? This brings us to Greek debt. As everyone at the IMF knows, a debt overhang is a vast unfunded tax liability that says to investors: enter at your own risk. At any time, your investments, profits, and hard work may be taxed away to feed the dead hand of past lenders. The overhang is a blockade against growth. That is why every debt crisis, sooner or later, ends in restructuring or default. Blanchard is a pioneer in the economics of public debt. He knows that Greece’s debt has not been sustainable at any point during the last five years, and that it is not sustainable now. On this point, Greece and the IMF agree. In fact, Greece has a credible debt proposal. First, let the European Stabilization Mechanism (ESM) lend €27 billion ($30 billion), at long maturities, to retire the Greek bonds that the European Central Bank foolishly bought in 2010. Second, use the profits on those bonds to pay off the IMF. Third, include Greece in the ECB’s program of quantitative easing, which would let it return to the markets. Greece would agree to fair conditions for the ESM loan. It does not ask for one cent of additional official funding for the Greek state. It is promising to live within its means forever, and rely on internal savings and external investment for growth – far short of what any large country, controlling its own currency, would do when facing a comparable disaster. Blanchard insists that now is the time for “tough choices, and tough commitments to be made on both sides.” Indeed it is. But the Greeks have already made tough choices. Now it is the IMF’s turn, beginning with the decision to admit that the policies it has imposed for five long years created a disaster. For the other creditors, the toughest choice is to admit – as the IMF knows – that their Greek debts must be restructured. New loans for failed policies – the current joint creditor proposal – is, for them, no adjustment at all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Japans neues Modell politischer Führung AMSTERDAM: Angesichts der schrecklichen Nachrichten aus Japan kann einem die Entwicklung neuer Standards politischer Führung dort leicht entgehen – auch, weil die japanischen Medien das staatliche Krisenmanagement nach alter Gewohnheit automatisch kritisieren und viele ausländische Reporter, denen es an Perspektive fehlt, diesen kritischen Ton einfach kopieren. Verglichen mit den Nachwirkungen des katastrophalen Erdbebens von Kobe 1995 jedoch, bei dem sich die Behörden für das Leid der Opfer nicht zuständig zu fühlen schienen, könnte der Unterschied größer kaum sein. Die von der Demokratischen Partei Japans (DPJ) gestellte Regierung unter Führung von Ministerpräsident Naoto Kan bemüht sich mit ganzer Kraft und unter nie da gewesener intensiver Beteiligung des Kabinetts und neu gebildeter Spezialeinheiten. Der Ministerpräsident selbst wird – im Blaumann, wie ihn japanische Techniker häufig tragen – regelmäßig mit zuständigen Beamten zusammen im Fernsehen gezeigt. Bürger von Kobe, die 1995 aus den Trümmern geborgen wurden, wurden versorgt, wenn sie Mitarbeiter großer Unternehmen oder Angehöriger religiöser Gruppen waren. Wer das nicht war, von dem wurde erwartet, dass er allein zurecht käme. Dies spiegelte einen „feudalartigen“ korporatistischen Ansatz wieder, bei dem die direkte Beziehung zwischen Bürger und Staat keine Rolle spielte. Diese weithin verurteilte staatliche Vernachlässigung der Erdbebenopfer von Kobe war eine der wichtigsten Quellen jener öffentlichen Empörung, die half, die Reformbewegung, aus der später Kan hervorging, populär zu machen. Leider übersehen die heutigen japanischen Medien diesen historischen Zusammenhang. So beklagte etwa die Zeitung Nihon Keizai Shimbun jüngst die Mängel der Reaktion von Kans Regierung und betonte dabei die schlechten Befehlswege vom Kabinett zu den die Rettungs- und Nachschubmaßnahmen leitenden Beamten. Doch sie versäumte es, darauf hinzuweisen, dass die Kraftlosigkeit der Koordinierung – die mit dem Fehlen kabinettszentrierter politischer Entscheidungen zusammenhängt – genau jene wichtige Schwäche des politischen Systems Japans darstellt, die zu überwinden die Gründer der DPJ angetreten sind. Als die DPJ im September 2009 an die Macht kam, beendete dies ein halbes Jahrhundert faktischer Einparteienherrschaft durch die Liberaldemokratische Partei (LDP). Wichtiger noch war, ihre Absichten sprachen eine Kardinalfrage für Japan an: Wer sollte regieren, ranghohe Bürokraten oder gewählte Mandatsträger? Die 1955 gegründete LDP hatte – nach ihrem Beitrag zur Koordinierung des Wiederaufbaus nach dem Krieg, der ohne Debatte in eine inoffizielle, aber sehr reale nationale Politik des prinzipiell unbegrenzten Ausbaus der industriellen Kapazitäten überging – real nicht viel regiert. Andere mögliche Prioritäten fanden kaum Eingang in die politische Diskussion.", "en": "Japan’s New Model Political Leadership AMSTERDAM – Amid the horrifying news from Japan, the establishment of new standards of political leadership there is easy to miss – in part because the Japanese media follow old habits of automatically criticizing how officials are dealing with the calamity, and many foreign reporters who lack perspective simply copy that critical tone. But, compared to the aftermath of the catastrophic Kobe earthquake of 1995, when the authorities appeared to wash their hands of the victims’ miseries, the difference could hardly be greater. This time, Prime Minister Naoto Kan’s DPJ (Democratic Party of Japan) government is making an all-out effort, with unprecedented intensive involvement of his cabinet and newly formed specialized task forces. The prime minister himself is regularly televised with relevant officials wearing the work fatigues common among Japanese engineers. In 1995, Kobe citizens extricated from the rubble were looked after if they belonged to corporations or religious groups. Those who did not were expected to fend mostly for themselves. This reflected a ‘feudal’ like corporatist approach, in which the direct relationship between the citizen and the state played no role. This widely condemned governmental neglect of the Kobe earthquake victims was among the major sources of public indignation that helped popularize the reform movement from which Kan emerged. Unfortunately, today’s Japanese media are overlooking that historical context. For example, the newspaper Nihon Keizai Shimbun recently lamented the shortcomings of the Kan government’s response, emphasizing the poor lines of command running from the cabinet to officials carrying out rescue and supply operations. But it failed to point out that the feebleness of such coordination, linked to an absence of cabinet-centered policymaking, was precisely the main weakness of Japan’s political system that the founders of the DPJ set out to overcome. When the DPJ came to power in September 2009 it ended half-a-century of de facto one-party rule by the Liberal Democratic Party (LDP). But even more significantly, its intentions addressed a cardinal question for Japan: who should rule, bureaucratic mandarins or elected officials? The LDP, formed in 1955, had not done much actual ruling after helping to coordinate postwar reconstruction, which extended without debate into an unofficial but very real national policy of, in principle, unlimited expansion of industrial capacity. Other possible priorities hardly ever entered political discussions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Then she has an 18-foot-long serpent's tail that connects \"The Triptych.\" Anyway, her tail catches on fire from the back of the volcano. I don't know why that happened. That happens, you know. Her tail terminates in a cycloptic eyeball, made out of 1986 terrorist cards. Have you guys seen those? They were made in the 1980's, they're like baseball cards of terrorists. Way ahead of their time. That will bring you to my latest project. I'm in the middle of two projects: One's called \"Psychogeographies.\" It's about a six-year project to make 100 of these humans. Each one is an archive of our culture, through our ripped-up media and matter, whether it's encyclopedias or dictionaries or magazines. But each one acts as a sort of an archive in the shape of a human, and they travel in groups of 20, 4, or 12 at a time. They're like cells -- they come together, they divide. And you kind of walk through them. It's taking me years. Each one is basically a 3,000-pound microscope slide with a human stuck inside. This one has a little cave in his chest. That's his head; there's the chest, you can kind of see the beginning. I'm going to go down the body for you: There's a waterfall coming out of his chest, covering his penis -- or not-penis, or whatever it is, a kind of androgynous thing.", "de": "Sie hat einen fünf Meter langen Schwanz, der den \"Triptych\" verbindet. Der Schwanz fängt Feuer an einem Vulkan. Ich weiß nicht mal mehr, wieso. Das passiert halt mal. Der Schwanz endet in einem Zyklopen-Auge, bestehend aus 1986er Terroristen-Karten. Kennt ihr die? Die kommen aus den 80ern, Sammelkarten mit Terroristen. Wirklich ihrer Zeit voraus! Das bringt uns zu meinem neuesten Projekt. Ich stecke gerade in zweien: Eins davon ist \"Psychogeographien\". Es dauert so sechs Jahre, bis man 100 dieser Menschen hat. Jeder ist ein Archiv unserer Kultur durch die zerissenen Schriftstücke, seien es Enzyklopädien, Wörterbücher oder Zeitschriften. Jeder ist eine Art Archiv in Menschenform, sie kommen in Gruppen, 20, 4, oder 12 auf einmal. Sie sind wie Zellen -- Sie kommen zusammen und teilen sich. Als Betrachter geht man da durch, dafür brauchte ich Jahre. Jedes Stück ist wie ein Objektträger, tonnenschwer mit einem Menschen drin. Er hier hat einen Hohlraum in der Brust. Das ist sein Kopf; hier die Brust, man kann den Anfang sehen. Wir gehen einfach mal am Körper runter: Ein Wasserfall kommt aus der Brust, verdeckt sein Glied -- oder Nicht-Glied, oder was auch immer es ist, etwas Androgynes vielleicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese und andere Programme unterstützen das Auskommen der Bauern und fördern die Gesundheit der Verbraucher. Gleichzeitig bieten sie wirtschaftliche Vorteile und stärken die örtlichen Gemeinschaften. Der anstehende UN-Ernährungsgipfel nimmt für sich in Anspruch, dass er unterschiedliche Stakeholder zusammenbringen würde, um nachhaltigere und gerechtere Ernährungssysteme zu schaffen. Doch kritisieren Basisbewegungen, Wissenschaftler und zivilgesellschaftliche Gruppen, dass der Gipfel den bestehenden UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit umgangen und ein neues Forum geschaffen habe, dessen Ruf bereits durch unangemessenen Einfluss der Konzerne, mangelnde Transparenz und eine Entscheidungsfindung ohne Rechenschaftspflicht beschädigt sei. Diese Gruppen haben zu einem Boykott des Gipfels aufgerufen und sind dabei, eine globale Gegenbewegung zu organisieren. Die Großunternehmen, die den UN-Gipfel dominieren – Saatgutunternehmen, Hersteller agrochemischer Produkte, Lebensmittelindustrie und Einzelhandel –, haben keine echten Lösungen gegen den Hunger zu bieten. Lebensmittel als Waren zu behandeln, die zur Gewinnerzielung verkauft werden, und nicht als grundlegendes Menschenrecht, ist genau, was zur Krise des versteckten Hungers geführt hat. Es ist schockierend, dass Südafrikas größte Supermarktketten 2020 Gewinne gemacht haben, während die Hälfte der Haushalte des Landes nicht imstande war, sich Lebensmittel zu leisten. Der Einzelhandel prahlt mit seinen Lebensmittelspenden und zahlt zugleich seinen – als „systemrelevant“ designierten – Arbeitnehmern mit die niedrigsten Löhne im Land. Die wahren Lösungen für die Krise des versteckten Hungers müssen von jenen kommen, die am stärksten betroffen sind: Kleinbauern, die gesunde Lebensmittel für ihre Gemeinschaften produzieren, und einkommensschwachen Verbrauchern, die nur begrenzten Zugang zu einer angemessenen Ernährung haben.", "en": "These and other programs support farmers’ livelihoods and consumer health, while also delivering economic benefits and strengthening communities. The upcoming United Nations Food Systems Summit claims it will bring together different stakeholders to create more sustainable and equitable food systems, but grassroots movements, academics, and civil-society groups have criticized the summit for bypassing the existing UN Committee on World Food Security to create a new forum tarnished by undue corporate influence, a lack of transparency, and unaccountable decision-making. These groups have called for a boycott and are organizing a global counter-mobilization. The big corporations that are set to dominate the UN summit – seed companies, agrochemical producers, food processors, and retailers – do not have real solutions to hunger. Treating food as a commodity to be sold for profit, rather than as a fundamental human right, is precisely what has led to the crisis of hidden hunger. Shockingly, South Africa’s largest supermarket chains managed to generate profits during 2020, even as half of the country’s households were unable to afford food. Retailers boasted of their food donations while paying their workers – who were designated “essential” – some of the lowest wages in the country. The real solutions to the crisis of hidden hunger must come from those most affected – the small-scale farmers producing healthy food for their communities and the low-income consumers who struggle to access adequate nutrition."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I don't have an answer to that. Not everybody can be entitled to everything simply because you were born here. It's not possible. It would be nice but let's be realistic. They were tough questions. There's polarized groups down there. I don't know the answers. There are other questions that are tough. \"Should we be there? How do we get out? What do we need to do?\" There's very polarized answers to that question too, and I don't have any answers to that. Those are political questions, economic questions, strategic questions. I don't have the answer. But let me give you a simple concern or maybe statement, then. It is an easy answer. I know what these kids deserve on the healthcare side. I was talking to one of them, and he was really liking this arm -- it's way, way, way better than a plastic stick with a hook on it -- but there's nobody in this room that would rather have that than the one you got. But I was saying to him, \"You know, the first airplane went 100 feet in 1903. Wilbur and Orville. But you know what? It wouldn't have made an old pigeon jealous. But now we got Eagles out there, F15s, even that Bald Eagle. I've never seen a bird flying around at Mach 2. I think eventually we'll make these things extraordinary.\" And I said to that kid, \"I'll stop when your buddies are envious of your Luke arm because of what it can do, and how it does it. And we'll keep working. And I'm not going to stop working until we do that.\" And I think this country ought to continue its great debate, whining and complaining, \"I'm entitled.\" \"You're a victim.\" And whining and complaining about what our foreign policy ought to be. But while we have the luxury of whining and complaining about who's paying for what and how much we get, the people that are out there giving us that great privilege of whining and complaining, I know what they deserve: everything humanly possible. And we ought to give it to them. (Applause)", "de": "Ich habe keine Antworten darauf. Nicht jeder kann Anspruch auf alles erheben, nur weil er hier geboren wurde. Es ist nicht möglich. Es wäre schön, aber bleiben wir realistisch. Es sind wirklich schwierige Fragen und es gibt polarisierte Gruppen. Ich kenne die Antworten nicht. Es gibt auch andere Fragen, die schwierig sind. Sollten wir überhaupt dort sein? Wie kommen wir raus? Was müssen wir machen? Hier gibt es ebenso polarisierte Antworten. Und ich habe auch hierauf keine Antworten. Das sind politische Fragen, wirtschaftliche Fragen, strategische Fragen. Ich habe keine Antwort. Aber lassen Sie mich eine einfache Besorgnis oder vielleicht ein Statement loswerden: Es ist eine einfache Antwort. Ich weiß, was diese Kids verdienen bezüglich des Gesundheitswesens. Ich habe mich mit einem unterhalten, der seinen Arm wirklich sehr mochte. Er ist einfach unbeschreiblich viel besser als ein Plastikstock mit einem Haken daran. Aber es gibt keinen in diesem Saal, der lieber diesen Arm hätte, als den, den er jetzt hat. Aber ich habe zu ihm gesagt: \"Das erste Flugzeug ist 1903 30 Meter hoch geflogen. Wilbur und Orville. Aber es hätte noch nicht einmal eine alte Taube neidisch gemacht. Mittlerweile haben wir Eagles da oben, die F15, sogar diesen Bald Eagle. Ich habe noch nie einen Vogel gesehen, der so schnell wie Mach 2 fliegen kann. Genauso glaube ich, dass eine Zeit kommen wird, in der wir diese Arme außergewöhnlich gut machen können.\" Und so sagte ich zu dem Kid: \"Ich werde erst aufhören, wenn deine Kumpels neidisch auf deinen Luke-Arm sind, darauf, was er tun kann und wie er es tut. Und ich werde weiter arbeiten. Und ich werde nicht aufhören, bis wir das geschafft haben.\" Ich denke, dass dieses Land seine große Debatte weiterführen soll, herumheulend und sich beschwerend: \"Ich bin anspruchsberechtigt.\" \"Du bist ein Opfer.\" Und herumheulend und sich beschwerend darüber, wie unsere Außenpolitik aussehen soll. Aber während wir den Luxus haben, herumzuheulen und uns zu beschweren darüber, wer für was bezahlt und wieviel wir kriegen, weiß ich, was diese Leute da draußen, die uns dieses bedeutende Privileg geben, rumzuheulen und uns zu beschweren, verdienen: Nämlich alles Menschenmögliche. Und das müssen wir ihnen geben. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Verzeihen Sie, daß ich Sie hier empfange, aber mir war schon ganz schwindlig … ich hätte nicht so lange in der scharfen Sonne draußen liegen sollen, das macht mir immer den Kopf wirr … Ich glaub faktisch, ich war nicht ganz bei Verstand, als ich … Aber … aber, nicht wahr … Sie vergessen alles? Sie nehmen mir meine Ungezogenheit nicht weiter übel?« Sie stockt schon wieder. Doch – Konversation machen, Konversation machen, erinnert sich Kanitz. Kontakt mit ihr halten! Peinlich berührt, sie mit meiner Rücksicht verärgert zu haben, versuche ich, mich in einen dummen Scherz hinüberzuretten. »Besser lächerlich, während man schläft«, sage ich, »als lächerlich, wenn man wach ist.« ›Ich?‹ – sie hebt unwillkürlich die Hände, als wenn sie etwas Unerwünschtes wegstoßen wollte. ›Ich? … Nein! Oh nein! Was soll ich denn hier allein in dem großen Haus? … Nein, nein, ich fahre gleich weg, sobald alles geordnet ist.‹", "en": "“Forgive me for asking you to visit me in here, but I felt quite dizzy … I ought not to have sat out in the strong sunlight so long, it always confuses my mind. I really think I wasn’t quite in my senses when I … but … but you’ll forget all about it, won’t you? You won’t bear me a grudge for losing my temper so stupidly?” “Here she catches herself up again. Go on, Kanitz reminds himself, talk to her, keep the conversation going. Sorry that my concern for her has annoyed her, I try to gloss it over with a silly joke. “Better to look ridiculous asleep than ridiculous awake,” I say. “‘I—stay here?’ She instinctively raises her hands as if to fend off something undesirable. ‘ Here? Oh no, no! What would I do in this big house all by myself? No, I’ll be leaving just as soon as everything’s been settled.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu viel Geld, zu wenig Respekt für die Ehre, das Mannschaftshemd tragen zu dürfen – der Zerfall von „Les Bleus“ war kein einzelnes Ereignis, sondern ein Prozess, die Chronik einer angekündigten Katastrophe, um es in den Worten der französischen Sportministerin Roselyne Bachelot zu sagen. In Wahrheit trifft, was für Frankreich gilt, auch auf viele andere Mannschaften zu, beispielsweise Italien. Doch nirgends ist der Kontrast zwischen der jüngsten glorreichen Vergangenheit und der elenden Gegenwart so spektakulär wie in Frankreich. Im Land Molieres muss das Scheitern – wie der Erfolg – theatralisch sein. Im Jahr 1998 konnte Frankreich den multiethnischen Sieg von „Les Bleus“ feiern. 2010 bläst es Trübsal, und manche beginnen, durch das Scheitern der Nationalmannschaft, die Grenzen des französischen Integrationsmodells zu erkennen. „Wir“ Franzosen waren 1998 so stolz beim Anblick des gigantischen, ikonenhaften Bild Zinedine Zidanes (des französischen Kapitäns algerischer Herkunft), das am Champs-Élysées auf den Arc de Triomphe projiziert wurde. „Wir“ Franzosen waren nicht nur Weltspitze; wir waren übermannt von einem Gefühl des Stolzes, vergleichbar vermutlich dem vieler Amerikaner nach dem Wahlsieg Barack Obamas. Freiheit, Fleichheit und Brüderlichkeit schienen als Werte unserer Republik sehr real.", "en": "Too much money, too little respect for the honor of wearing the team shirt – the unraveling of “Les Bleus” has not been an event but a process, the chronicle of a disaster foretold, to quote Roselyne Bachelot, France’s minister of health and sport. In reality, what applies to France can also be said of many other teams, such as Italy. But nowhere is the contrast between the recent glorious past and the miserable present as spectacular as it is in France. In the land of Moliere, failure, like success, must be theatrical. In 1998, France could celebrate the multicolor, multi-ethnic victory of “Les Bleus.” In 2010, France has the “blues,” and some people are starting to see, through the failure of the national team, the limits of the French model of integration. “We” Frenchmen were so proud in 1998 of watching the gigantic, iconic image of Zinedine Zidane (the French captain, who is of Algerian descent) being projected onto the Arc de Triomphe on the Champs-Elysees. “We” French were not only on top of the world, we were overcome by a sense of pride, probably similar to what many Americans felt after Barack Obama’s presidential victory. Liberty, Equality, Fraternity seemed very real as the values of our Republic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Einer der Geldgeber von GAIN ist der Pestizidhersteller BASF, der sich bemüht, sich als „Food Systems Hero“ darzustellen. UN-Menschenrechtsexperten haben dieses Verfahren, durch welches der UN-Ausschuss für Ernährungssicherheit (CFS) ausgehebelt wurde, scharf kritisiert. Bei den Diskussionen im Rahmen des CFS sind hunderte von Vertretern von Kleinbauern, Fischern, indigenen Völkern und zivilgesellschaftlichen Gruppen dabei. Michael Fakhri, der UN-Sonderberichterstatter zum Recht auf Nahrungsmittel, hat die Beschwerden von Graswurzelgruppen aus der Landwirtschaft – von denen mehr als 500 den Gipfel boykottieren – aufgegriffen und den exzessiven Einfluss der Konzerne auf die Konferenz als „Einladung des Fuchses direkt in den Hühnerstall“ beschrieben. Kleinbauern, Fischer, Hirten und indigene Völker ernähren den größten Teil der Weltbevölkerung, und das weitgehend oder komplett ohne Zugang zu den Lieferketten der Konzerne. Etwa 80% aller Bauernhöfe sind kleiner als zwei Hektar; sie decken rund 12% der weltweiten landwirtschaftlichen Flächen ab, während die größten 1% der agroindustriellen Farmen mehr als 70% der landwirtschaftlichen Flächen kontrollieren. Es besteht aufseiten der transnationalen Konzerne, was die Verhinderung von Landaneignungen, Mangelernährung, Steuervermeidung und übermäßigem Pestizideinsatz angeht, ein klarer Interessenkonflikt. Gleiches gilt für die Berücksichtigung von Forderungen nach einer Abkehr von der intensiven Landwirtschaft hin zu einer sozial gerechteren, resilienteren und nachhaltigeren Agrarökologie. Weil diese Unternehmen ihren Aktionären rechenschaftspflichtig sind, ist Profit für sie von größerem Interesse als der Schutz des Gemeinwohls. Doch ist Nahrung ein Gemeinschaftsgut, und der Zugriff darauf ein grundlegendes Menschenrecht. Das ist der Punkt, an dem die Diskussionen ansetzen sollten. Die zunehmende Vereinnahmung des Nahrungsmittelsektors durch die Konzerne sollte uns alle besorgt machen. Wenn nichts dagegen getan wird, droht uns eine düstere Zukunft, in der eine Handvoll von Großunternehmen kontrolliert, was wir essen und wie es produziert wird. Der zunehmende Konsum ultrastark verarbeiteter Lebensmittel – der einen wichtigen Beitrag zur Pandemie der Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und verwandten Erkrankungen leistet – beleuchtet die Gefahr in beispielhafter Weise. Diese Machtübernahme durch die Konzerne spiegelt die Annahme wider, dass die großen Agrarunternehmen unverzichtbar sind, um Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, dass sich ihre Interessen mit denen der Bevölkerung decken und dass sie besser als Regierungen und Zivilgesellschaft in der Lage sind, die Regeln und Politik zu bestimmen, die unsere Ernährungssysteme gestalten.", "en": "One of GAIN’s donors is the pesticide producer BASF, which seeks to portray itself as a “Food Systems Hero.” UN human-rights experts have been damning in their criticism of the process, which has sidelined the UN’s Committee on World Food Security (CFS). Discussions at the CFS include hundreds of representatives of smallholder farmers, fisherfolk, indigenous people, and civil-society groups. Michael Fakhri, the UN special rapporteur on the right to food, has echoed the complaints of grassroots farming groups – more than 500 of which are boycotting the summit – likening corporations’ excessive influence over the gathering to “inviting the fox right into the henhouse.” Smallholder farmers, peasants, fisherfolk, pastoralists, and indigenous people feed most of the world’s population with little or no access to corporate supply chains. About 80% of farms are smaller than two hectares, and cover about 12% of the world’s farmland, while the largest 1% of agribusiness farms control more than 70% of farmland. Transnational corporations have a clear conflict of interest when it comes to preventing land grabbing, malnutrition, tax avoidance, and pesticide overuse. The same is true of addressing demands for a move away from intensive farming toward more socially equitable, resilient, and sustainable agroecology. Because these firms are accountable to their shareholders, profit is a more important interest than protection of the common good. But food is a common good, and access to it is a fundamental human right. That is where discussions should begin. The increasing corporate capture of food should concern us all. If left unchecked, we will face a grim future where a handful of large firms control what we eat and how it is produced. The increased consumption of ultra-processed edible products – a major contributor to the pandemic of obesity, type 2 diabetes, and related diseases – exemplifies the danger. This corporate takeover reflects the belief that large agribusinesses are essential for providing food, have interests aligned with those of the public, and are better equipped than governments and civil society to set the rules and policies that shape our food systems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Traditionelle Verbündete, die nicht an den Umgang mit amerikanischen Präsidenten mit schweren geistigen Beeinträchtigungen gewöhnt sind, zeigen sich deutlich erschüttert, während die Gegner offensichtlich ihre Vorteile daraus ziehen. Viele von Trumps Anhängern scheinen seine schamlosen Lügen als mutige Darstellung der Wahrheit zu deuten, während Experten und ausländische Spitzenpolitiker tendenziell der Meinung sind, seine bizarren Rundumschläge seien Ausdruck seiner politischen Strategie. Doch das ist ein Missverständnis. Trumps Aktionen mögen als rational und sogar als kühn „erklärt“ werden, wahrscheinlicher ist jedoch, dass es sich dabei um Manifestationen schwerer psychologischer Probleme handelt. In der Geschichte wimmelt es vor Menschen mit geistigen Störungen, die als Möchtegern-Retter große Macht erlangt haben, nur um sich später in Despoten zu verwandeln, die ihren Gesellschaften und anderen ernsthaften Schaden zufügten. Ihre Willenskraft und ihre Versprechungen von nationaler Größe verlocken die öffentliche Anhängerschaft; aber wenn eine Lehre aus dieser Art von Pathologie an der Macht zu ziehen ist, besteht sie darin, dass die langfristigen Ergebnisse unausweichlich für alle katastrophal sind. Wir sollten nicht aus Angst vor einem zukünftigen Desaster erstarren. Ein Staatschef mit gefährlichen Anzeichen von Paranoia, Sadismus und einem Mangel an Empathie sollte nicht im Präsidentenamt verbleiben, damit er keinen verheerenden Schaden anrichten kann. Jede geeignete Maßnahme zur Beseitigung der Gefahr – Wahlen, ein Amtsenthebungsverfahren oder die Anwendung des 25. Zusatzartikels der amerikanischen Verfassung – würde helfen, unsere Sicherheit wiederherzustellen.", "en": "Traditional allies, not accustomed to dealing with US leaders with severe mental defects, are clearly shaken, while adversaries appear to be taking advantage. Many of Trump’s supporters seem to interpret his shameless lying as bold truth-telling, and pundits and foreign leaders tend to believe that his bizarre lashing out reflects a political strategy. Yet this is a misunderstanding. Trump’s actions are being “explained” as rational and even bold, whereas they more likely are manifestations of severe psychological problems. History abounds with mentally impaired individuals who have gained vast power as would-be saviors, only to become despots who gravely damage their societies and others. Their strength of will and promises of national greatness entice a public following; but if there is one lesson of this kind of pathology in power, it is that the long-term results are inescapably catastrophic for all. We should not remain immobilized by fear of a future disaster. A leader with dangerous signs of paranoia, lack of empathy, and sadism should not remain in the presidency, lest he commit devastating damage. Any appropriate measure to remove the danger – the ballot box, impeachment, or invocation of the US Constitution’s 25th Amendment – would help restore our safety."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Vielleicht drück ich mich zu kompliziert, zu abstrakt aus. Solche Dinge setzen sich ja wirklich schwer zwischen Wirtshaus und Bahnhof auseinander. Aber vielleicht wird Ihnen ein Beispiel besser veranschaulichen, was ich meine – übrigens ein sehr persönliches und mir sehr schmerzliches Beispiel. Vor zweiundzwanzig Jahren war ich ein junger Student der Medizin, etwa so alt wie Sie heute, gerade im vierten Semester. Da erkrankte mein Vater, bis dahin ein starker, vollkommen gesunder, unermüdlich tätiger Mann, den ich leidenschaftlich liebte und verehrte. Die Ärzte diagnostizierten eine Diabetes, Sie kennen sie wahrscheinlich unter dem Namen Zuckerkrankheit, eine der grausamsten, der heimtückischesten Krankheiten, die einen Menschen überfallen kann. Ohne jeden Anlaß hört der Organismus auf, die Nährstoffe weiter zu verarbeiten, er führt Fett und Zucker nicht mehr dem Körper zu, und dadurch verfällt und verhungert der Kranke eigentlich bei lebendigem Leibe – ich will Sie nicht mit den Einzelheiten quälen, sie haben mir selbst drei Jahre meiner Jugend zerstört.", "en": "“Perhaps I’m putting this in too complex and abstract a way. These things are hard to explain between a drink in the bar and the railway station. But maybe an example will illustrate what I mean better—incidentally, it is a very personal and a very painful example. Twenty-two years ago I was a young medical student, about the age you are today, and I had just started my second year. Then my father, until then a strong, perfectly healthy and tirelessly active man whom I loved and honoured enormously, fell ill. The doctors diagnosed diabetes. You probably know that diabetes is one of the most cruel and insidious diseases that a man can contract. For no apparent reason the organism stops processing nourishment, it no longer conveys fat and sugar to the body, and the victim in effect starves—it’s a living death. I will spare you the details; they wrecked three years of my own youth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obama sollte betonen, dass der Ausschluss Indiens aus der TPP allein geografisch bedingt ist – Indien grenzt nicht an den Pazifik – und dass die USA den bilateralen Handel und die Direktinvestitionen durch amerikanische Unternehmen steigern möchten. Das zweite Thema ist der Terrorismus. Die US-Regierung sorgt sich, dass amerikanische Bürger, die im Nahen Osten für den Islamischen Staat und Al Qaeda gekämpft haben, in die USA zurückkehren und dort Terroranschläge verüben könnten. Indien hat im eigenen Land schreckliche Terroranschläge erlebt. Die anhaltende Zusammenarbeit zwischen den amerikanischen und indischen Geheimdiensten kann beiden Ländern helfen, künftige Vorfälle zu vermeiden. Der Terrorismus umfasst nicht nur physische Gewalt, sondern auch Angriffe im virtuellen Raum. China, Russland und der Iran waren Quelle häufiger Cyber-Angriffe auf Banken, Unternehmen und staatliche Behörden; Nordkorea steckt nach Aussage der USA hinter dem jüngsten Angriff auf die Computer von Sony Pictures. Obwohl Obama dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping Beweise für Technologiediebstahl durch von China aus operierende Hacker vorgelegt hat, bestreitet die chinesische Regierung diesen weiterhin. In jüngerer Zeit haben Russland und andere in den Steuerungssystemen des US-Stromnetzes und sonstiger sensibler Netzwerke Malware platziert. Für die Zukunft befürchten die USA Cyber-Anschläge durch nicht-staatliche Akteure wie den Islamischen Staat und Al Qaeda. Auch wenn es den Mitgliedern dieser Gruppen an den Fähigkeiten zur Ausführung derartiger Aktionen mangeln mag, könnten sie versuchen, Personen mit den erforderlichen Fertigkeiten anzuwerben. Indien verfügt über eine große Zahl fähiger Computertechniker, von denen einige der islamistischen Sache aufgeschlossen gegenüberstehen dürften. Die USA und Indien könnten beide von einer Zusammenarbeit zur Verhinderung und Beeinträchtigung derartiger Rekrutierungsbemühungen profitieren.", "en": "Obama should be eager to stress that India’s exclusion from the TPP is a matter solely of geography – India does not abut the Pacific – and that the US wants to increase bilateral trade and direct investment by American firms. The second issue is terrorism. The US authorities are worried that American citizens who have been fighting with the Islamic State and Al Qaeda in the Middle East will return home to commit terrorist acts. India has experienced horrific acts of terrorism on its own territory. Continued cooperation between the US and Indian intelligence agencies can help both countries prevent future incidents. Terrorism includes not just physical violence, but also assaults in cyberspace. China, Russia, and Iran have been the source of frequent cyber attacks on banks, companies, and government agencies; North Korea, the US alleges, was behind the recent breach of Sony Pictures’ computers. Though Obama presented evidence to Chinese President Xi Jinping of technology theft by hackers based in China, the Chinese authorities continue to deny it. More recently, Russia and others have been planting malware in the control systems of the US power grid and other sensitive networks. Looking ahead, the US worries about cyber attacks by non-state actors like the Islamic State and Al Qaeda. Although these groups’ members may lack the sophistication to commit such acts, they may try to hire individuals with the necessary skills. India has a large number of talented computer engineers, including some who might be sympathetic to the Islamist cause. The US and India could both benefit from cooperating to prevent and disrupt such recruitment efforts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich habe das Skelett meiner Hand gesehen«, sagte Hans Castorp, indem er sich die Empfindungen zurückzurufen suchte, die bei diesem Anblick in ihm aufgestiegen waren. »Haben Sie sich Ihres auch einmal zeigen lassen?« »So?« sagte Behrens. »Dann sollten Sie mal einen verständigen Arzt zu Rate ziehen.«", "en": "“I saw the skeleton of my hand,” Hans Castorp said, and sought to call up the feeling that had mounted in him at the sight. “Did you get them to show you yours?” “Indeed!” Behrens remarked. “You ought to consult a reliable physician.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Let's also, instead of a uniform magnetic field, put down structured magnetic patterns in addition to the F.M. radio frequencies. So by combining the magnetics patterns with the patterns in the F.M. radio frequencies processing which can massively increase the information that we can extract in a single scan. And using fMRI, we should be able to measure not just oxygenated blood flow, but the hormones and neurotransmitters I've talked about and maybe even the direct neural activity, which is the dream. We're going to be able to dump our ideas directly to digital media. Could you imagine if we could leapfrog language and communicate directly with human thought? What would we be capable of then? And how will we learn to deal with the truths of unfiltered human thought? You think the Internet was big. These are huge questions. It might be irresistible as a tool to amplify our thinking and communication skills. And indeed, this very same tool may prove to lead to the cure for Alzheimer's and similar diseases. We have little option but to open this door. It's hard to imagine it taking much longer. We need to learn how to take this step together. Thank you.", "de": "Wir sollten also außerdem strukturierte magnetische Muster, anstatt eines uniformen Magnetfeldes, zu den UKW-Radio-Frequenzen hinzufügen. So können wir dank der Kombination dieser magnetischen Muster mit den UKW-Radio- Frequenzmustern weitaus mehr Informationen aus einem einzigen Scan herausziehen. Beim Benutzen der fMRT sollten wir imstande sein, nicht nur den Fluss von sauerstoffreichem Blut, sondern auch von Hormonen und Neurotransmittern, wie bereits erwähnt, und vielleicht sogar direkte Nervenaktivität zu messen, was das Ziel ist. Wir werden fähig sein, unsere Ideen direkt auf die digitalen Medien abzuladen. Können Sie sich vorstellen, Sprache zu überspringen und direkt mit menschlichen Gedanken zu kommunizieren? Wozu wären wir dann fähig? Und wie werden wir lernen, mit den Wahrheiten von ungefilterten menschlichen Gedanken umzugehen? Sie denken, das Internet sei groß. Das sind ungeheuer große Fragen. Es könnte unwiderstehlich sein als Instrument, das unser Denken und unsere Kommunikationsfertigkeiten verstärkt. Und dieses Instrument könnte wahrhaftig zur Heilung von Alzheimer und ähnlichen Krankheiten führen. Wir haben fast keine andere Wahl, als diese Tür zu öffnen. Es ist schwer vorstellbar, dass es noch länger dauern wird. Wir müssen lernen, diesen Schritt zusammen zu machen. Ich danke Ihnen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wer ist Medwedew? LONDON – Im Jahr 2001 behauptete George W. Bush, er habe Wladimir Putin in die Augen gesehen und darin einen westlichen Seelenverwandten ausgemacht. Anschließend fuhr Putin mit der Wiederherstellung der autoritären Herrschaft in Russland fort. Den westlichen Spitzenpolitikern von heute könnte mit Dimitri Medwedew genau der gleiche Fehler wieder passieren. Das Votum am Sonntag war eher mit einer Krönung als mit einer Wahl zu vergleichen. Medwedews einzige Gegner waren längst vergessene Politiker der 1990er Jahre wie Wladimir Schirinowski, der vor langer Zeit vom Protofaschisten zum Kreml-Getreuen mutierte und Andrej Bogdanov, ein angeblicher „Demokrat“, dem der Kreml die Kandidatur erlaubte, um den Westen glauben zu machen, dass ein echter Wettbewerb stattfinden würde. Es kommt daher überraschend, dass Medwedew von so vielen Seiten im Westen als „Liberaler“ bejubelt wird. Wird das nur gemacht, weil wir schon Schlimmeres befürchtet haben, nämlich einen Säbel rasselnden Silowik (gegenwärtiges oder ehemaliges Mitglied des Geheimdienstes) wie den früheren Verteidigungsminister Sergej Ivanow? Oder stellt Medwedew wirklich eine Chance dar, um eine Entspannung in der gegenwärtigen Miniaturausgabe des Kalten Krieges zwischen Russland und dem Westen herbeizuführen? Medwedew ist tatsächlich ein sympathischer Mensch. Putin kam aus dem KGB, Medwedew ist Anwalt, der Russlands „Rechtsnihilismus“ beklagte und das derzeit moderne Konzept einer „souveränen Demokratie“ anprangerte. Medwedew ist nach sieben Jahren als Vorstandsvorsitzender von Gasprom mit der Geschäftswelt vertraut. Er kann in Davos mitreden. Er trägt schicke Anzüge. Er sieht nicht aus wie ein archetypischer postsowjetischer Bürokrat oder KGB-Agent. Er ist ein eingefleischter Fan der Rockgruppe Deep Purple aus den 1970er Jahren. Bevor wir ein neues Gesicht begrüßen, das sich aber vielleicht nur als kosmetische Verbesserung erweist, müssen wir das System verstehen, aus dem Medwedew hervorgangen ist. Russlands Problem ist nicht seine unvollkommene Demokratie, sondern dass seine Regierungsführung durch so genannte „politische Technologie“ korrumpiert wird. Dazu gehört mehr als nur Wahlen zu manipulieren. Politische Technologie ist die verdeckte Finanzierung von angeblichen Politikern wie Bogdanov, die Gründung vorgeblicher NGOs und „patriotischer“ Jugendbewegungen wie Nashi (die Unsrigen) um eine russische Version der ukrainischen Orangen Revolution abzuwenden und die Wähler gegen einen sorgfältig gezeichneten „Feind“ zu mobilisieren. Im Jahr 1996 waren die Kommunisten die Feinde, zwischen 1999 und 2000 die Tschetschenen und in den Jahren 2003 und 2004 die „Oligarchen“.", "en": "Meeting Medvedev LONDON – In 2001, George W. Bush claimed that he had looked into Vladimir Putin’s eyes and found a soulmate for the West. Putin then proceeded to restore authoritarian rule in Russia. Today, Western leaders may well be about to repeat the same mistake with Dmitry Medvedev. Sunday’s election was a coronation rather than a competition. Medvedev’s only opponents were has-beens from the 1990’s like Vladimir Zhirinovsky, who long ago converted himself from proto-fascist into a Kremlin loyalist, and Andrey Bogdanov, an ersatz “democrat” permitted to run by the Kremlin in order to dupe the West into thinking that a real contest was taking place. It is therefore surprising that Medvedev should be hailed by so many in the West as a “liberal.” Is this just because we have been maneuvered into fearing someone worse, a sabre-rattling silovik (past or present member of the security services), like former Defense Minister Sergey Ivanov? Or does Medvedev represent a genuine opportunity to unfreeze the current mini-Cold War between Russia and the West? Medvedev is indeed personable. Putin’s background was in the KGB, while Medvedev is a lawyer who has attacked Russia’s “legal nihilism” and denounced the fashionable concept of “sovereign democracy.” Medvedev is familiar to the business world after seven years as Chairman of the Board of Gazprom. He can talk the talk at Davos. He wears nice suits. He does not look like an archetypal post-Soviet bureaucrat or KGB agent. He is a big fan of 1970’s rockers Deep Purple. But we need to understand the system that made Medvedev before rushing to embrace a new face that may turn out to be only a cosmetic improvement. Russia’s problem is not that it is an imperfect democracy, but that its governance is corrupted by so-called “political technology.” This involves more than just stuffing the ballot box. Political technology means secretly sponsoring fake politicians like Bogdanov, setting up fake NGO’s and “patriotic” youth movements like Nashi (Ours) to prevent a Russian version of Ukraine’s Orange Revolution, and mobilizing voters against a carefully scripted “enemy.” In 1996, the enemy was the Communists; in 1999-2000, the Chechens; in 2003-04, the “oligarchs.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Politik, die die Besitzer riskanter finanzieller Vermögenswerte verarmen lässt, ist eine Politik, die die Dynamik in der Realwirtschaft zerstört. Das politische Problem lässt sich mit einem Kniff lösen: Wie Don Kohn, ein Vizevorsitzender der Federal Reserve, vor Kurzem anmerkte, ist es bei Weitem weniger wichtig, ein paar Tausend verantwortungslosen Finanziers beizubringen, nicht zu hoch zu spekulieren, als die Arbeitsplätze von Millionen von Amerikanern und vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu sichern. Finanzrettungsaktionen, bei denen selbst Unwürdige begünstigt werden, können akzeptiert werden, wenn sie als Operationen angesehen werden, von denen alle profitieren – selbst wenn die Unwürdigen stärker an den positiven Auswirkungen beteiligt sind, als sie es verdient hätten. Nicht akzeptabel sind dagegen Finanzrettungsaktionen, von denen Unwürdige profitieren, die aber anderen wichtigen Gruppen – wie Steuerzahlern und Lohnempfängern – Verluste zufügen. Und das ist leider der Eindruck, den heutzutage viele haben, besonders in den Vereinigten Staaten. Es lässt sich leicht erkennen, warum dies so ist. Als der Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, Jack Kemp, 1996 den Vizepräsidenten Al Gore wegen der Entscheidung der Regierung Clinton angriff, Mexikos verantwortungslose Regierung in der Finanzkrise 1994-1995 zu retten, antwortete Gore, dass America an diesem Deal 1,5 Milliarden Dollar verdiente. Ebenso wurden Clintons Finanzminister Robert Rubin und der geschäftsführende Direktor des IWF, Michel Camdessus, dafür angegriffen, mit öffentlichen Geldern New Yorker Banken zu retten, die 1997-1998 Kredite an verantwortungslose ostasiatische Institute vergeben hatten.", "en": "A policy that leaves owners of risky financial assets impoverished is a policy that shuts down dynamism in the real economy. The political problem can be finessed: as Don Kohn, a vice-chairman of the Federal Reserve, recently observed, teaching a few thousand feckless financiers not to over-speculate is much less important than securing the jobs of millions of Americans and tens of millions around the globe. Financial rescue operations that benefit even the unworthy can be accepted if they are seen as benefiting all – even if the unworthy gain more than their share of the benefits. What cannot be accepted are financial rescue operations that benefit the unworthy and cause losses to other important groups – like taxpayers and wage earners. And that, unfortunately, is the perception held by many nowadays, particularly in the United States. It is easy to see why. When Vice Presidential candidate Jack Kemp attacked Vice President Al Gore in 1996 for the Clinton administration’s decision to bail out Mexico’s feckless government during the 1994-1995 financial crisis, Gore responded that America made $1.5 billion on the deal. Similarly, Clinton’s treasury secretary, Robert Rubin, and IMF Managing Director Michel Camdessus were attacked for committing public money to bail out New York banks that had loaned to feckless East Asians in 1997-1998."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der unbeendete Kalte Krieg MOSKAU: In diesem November jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 20. Mal. Doch das Ende der Konfrontation in Europa könnte sich als lediglich vorläufig erweisen. Ein Jahr nach dem Krieg in Georgien im letzten Sommer scheinen die alten Trennlinien in anderer Form wieder aufzuleben. Obwohl der Kalte Krieg in Europa für beendet erklärt wurde, wurde er in Wahrheit nie wirklich abgeschlossen. Als sich die Sowjetunion aus Mittel- und Osteuropa zurückzog, glaubten wir Russen, dass die NATO nicht in die Länder und Territorien ausgeweitet werden würde, aus denen wir uns zurückgezogen hatten. Unsere Hoffnung galt der Vereinigung mit Europa – einem „gemeinsamen europäischen Haus“ – und der Schaffung eines „geeinten und freien“ Europas. Unsere Hoffnungen waren keine blauäugige Selbsttäuschung. Schließlich hatten die Führer der Vereinigten Staaten und Deutschlands Michail Gorbatschow versprochen, dass es keine NATO-Osterweiterung geben würde. Zunächst, nachdem sie den Kommunismus überwunden hatten, betrachteten sich die Russen als Sieger. Aber nach ein paar euphorischen Jahren begann der Westen, sich mehr und mehr als Gewinner des Kalten Krieges zu gerieren. Nachdem sich die von der Sowjetunion ausgehende potenzielle „militärische Bedrohung“ in Luft aufgelöst hatte, dienten die aufeinander folgenden Wellen der NATO-Erweiterung weder einem militärischen noch einem ideologischen Zweck. Die Logik des Westens für die Erweiterung war geopolitischer Art: Man wollte die ehemaligen Sowjetrepubliken und sozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas in die politische und wirtschaftliche Einflusssphäre des Westens ziehen. Zunächst wurde erklärt, dass die neuen NATO-Mitglieder sowohl die demokratischen als auch die militärischen Beitrittskriterien erfüllt hätten. Später wurden diese Kriterien aufgegeben, und die NATO begann, selbst die rückständigsten und korruptesten Staaten zum Beitritt einzuladen. Darüber hinaus erweiterte die NATO nicht nur ihre Mitgliedschaft, sondern wandelte sich von einem antikommunistischen Verteidigungsbündnis zu einer offensiven Gruppierung (mit Operationen in Jugoslawien, im Irak und Afghanistan). Die Expansion der NATO in Richtung der russischen Grenzen und die Mitgliedschaft von Ländern, deren Eliten historische Komplexe in Bezug auf Russland haben, steigerte die antirussische Stimmung innerhalb des Bündnisses. Ungeachtet all ihrer Bemühungen zur Imageverbesserung betrachten viele Russen die NATO heute als ein sehr viel feindlicheres Bündnis als in den 1990er Jahren oder sogar davor. Darüber hinaus hatte die NATO-Erweiterung zur Folge, dass Europa selbst noch immer nicht aus dem Kalten Krieg aufgetaucht ist. Es gab keinen Friedensvertrag, der den Kalten Krieg abgeschlossen hätte; darum bleibt er unbeendet.", "en": "The Unfinished Cold War MOSCOW – This November will mark the twentieth anniversary of the fall of the Berlin Wall. But the end of confrontation in Europe may be proving only temporary. One year after last summer’s war in Georgia, old divisions seem to be re-emerging in a different form. Although the Cold War in Europe was declared over, the truth is, it never really finished. When the Soviet Union withdrew from Central and Eastern Europe, we Russians believed that NATO would not be extended to the countries and territories from which we had withdrawn. Our hope was for unification with Europe, a “common European home,” and the creation of a Europe “united and free.” Our hopes were not starry-eyed self-deception. After all, the leaders of the United States and Germany had promised Mikhail Gorbachev that NATO would not expand eastward. At first, after they had vanquished communism, Russians regarded themselves as victors. But, after a few euphoric years, the West began acting more and more like the Cold War’s winners. Once the potential “military threat” posed by the Soviet Union had vanished into thin air, successive waves of NATO enlargement served neither a military nor an ideological purpose. The West’s logic for enlargement was geopolitical: to bring the former Soviet republics and socialist states of Central and Eastern Europe into the Western sphere of political and economic influence. At first, NATO’s new members were declared to have met both democratic and military criteria. Later, these criteria were abandoned when NATO began to invite even the most backward and corrupt states to join. NATO, moreover, not only enlarged its membership, but also transformed itself from an anti-Communist defensive alliance into an offensive grouping (with operations in Yugoslavia, Iraq and Afghanistan). NATO’s expansion towards Russia’s own borders, and the membership of countries whose elites have historical complexes in regard to Russia, increased anti-Russian sentiment inside the alliance. For all its efforts to improve its image, many Russians now view NATO as a much more hostile organization than they did in the 1990’s, or even before then. Moreover, NATO enlargement has meant that Europe itself has still not emerged from the Cold War. No peace treaty ended the Cold War, so it remains unfinished."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der erste Grund betrifft reiche Müßiggänger. Hier sagt Smith: Jemand, dem die menschliche Natur fremd ist, würde, wenn er das Elend der ihm Untergeordneten und das Bedauern und die Entrüstung, die diese über das Unglück und Leid der über ihnen Stehenden empfinden, geneigt sein, sich vorzustellen, dass für Personen höheren Ranges Schmerzen qualvoller und die Zuckungen des Todes schrecklicher sein müssen als für jene niedrigeren Standes ... Wir empfinden dies, so Smith, weil wir von Natur aus mit anderen mitfühlen (schriebe er heute, würde er sich sicher auf „Spiegelneuronen“ berufen). Und je angenehmer unsere Gedanken über Einzelne oder Gruppen seien, desto eher würden wir mit ihnen mitfühlen. Die Tatsache, dass der Lebensstil der Reichen und Berühmten uns „als beinahe abstrakte Vorstellung eines idealen Glückszustandes erscheint“, bringt uns dazu, „Mitleid zu empfinden ..., dass irgendetwas eine derart angenehme Situation stören und verderben solle! Wir könnten ihnen gar die Unsterblichkeit wünschen ...“. Der zweite Grund betrifft die hart arbeitenden Reichen, den Typ von Mensch, der", "en": "The first reason applies to the idle rich. According to Smith, “A stranger to human nature, who saw the indifference of men about the misery of their inferiors, and the regret and indignation which they feel for the misfortunes and sufferings of those above them, would be apt to imagine, that pain must be more agonizing, and the convulsions of death more terrible to persons of higher rank, than to those of meaner stations...” We feel this, Smith believes, because we naturally sympathize with others (if he were writing today, he would surely invoke “mirror neurons”). And the more pleasant our thoughts about individuals or groups are, the more we tend to sympathize with them. The fact that the lifestyles of the rich and famous “seem almost the abstract idea of a perfect and happy state” leads us to “pity…that anything should spoil and corrupt so agreeable a situation! We could even wish them immortal...” The second reason applies to the hard-working rich, the type of person who"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Renditen für langfristige inflationsindexierte Anleihen sind in den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich und der Eurozone auf etwa 1 % pro Jahr oder weniger gefallen. Anderswo sind die Renditen etwas höher – etwa 2 % in Mexiko, Australien und Neuseeland – im historischen Vergleich aber immer noch sehr niedrig. All diese Länder zeigen seit vielen Jahren und vor allem seit dem Jahr 2000 ungefähr den gleichen Abwärtstrend bei den realen Zinssätzen. Wenn man diesen Trend hochrechnet, würden sich die Zehnjahreszinssätze für die meisten dieser Länder in wenigen Jahren in den negativen Bereich verschieben. In den USA und im Vereinigten Königreich sind die Renditen für mittelfristige (5 Jahre) inflationsindexierte Anleihen tatsächlich bereits in diesem Jahr negativ. Man könnte sich fragen: Wie kann ein Zinssatz negativ sein? Warum würde irgendjemand für weniger als nichts Geld verleihen (eine Anleihe kaufen)? Es kann nie negative nominale Zinssätze geben (ausgenommen durch kuriose Steuern oder Bestimmungen), da die Kreditgeber ihr Geld lieber behalten würden, als die Kreditnehmer effektiv zu bezahlen. Doch können negative reale Zinssätze nicht verhindert werden, da Routineinvestoren u. U. kein alternatives risikofreies Instrument haben, das eine positive reale Rendite bietet. Das niedrige Niveau der realen Zinssätze scheint nicht auf die Finanzkrise von 2007 bis 2009 zurückzuführen zu sein. Tatsächlich kam es während der Finanzkrise in Ländern mit indexierten Anleihen zu einer vorübergehenden Erhöhung der realen langfristigen Zinssätze. Die Zinsen sind erst in der Erholungsphase nach der unmittelbaren Krise auf ein niedriges Niveau gesunken. Stattdessen scheinen die niedrigen langfristigen realen Zinssätze das allgemeine Versagen der Regierungen im Laufe der Jahre widerzuspiegeln, Möglichkeiten zur Kreditaufnahme zu nutzen, die ihnen die inflationsindexierten Märkte bieten. Das bedeutet eine Arbitrage-Möglichkeiten für die Regierungen: Sie können hohe Kredite zu diesen niedrigen (oder sogar negativen) realen Zinssätzen aufnehmen und den Gewinn in Projekte mit positivem Ertrag investieren, z. B. Infrastruktur oder Bildung. Die staatlichen Möglichkeiten übertreffen die des privaten Sektors, der in vielen Fällen weiterhin durch das langsame Wirtschaftswachstum eingeschränkt ist. Zudem kann der Staat im Gegensatz zu privaten Firmen die Vorteile positiver externer Effekte (Vorteile, die allen entstehen) zum Gewinn seiner Investitionen zählen. Selbstverständlich sollten die langfristigen staatlichen Investitionen in die Infrastruktur, Bildung und Forschung derzeit viel höher ausfallen als vor fünf oder zehn Jahren, als die langfristigen Zinssätze ungefähr zweimal so hoch waren.", "en": "Long-term inflation-indexed bond yields have fallen to around 1% a year, or less, in the United States, Canada, the United Kingdom, and the eurozone. Elsewhere, yields have been a little higher – around 2% in Mexico, Australia, and New Zealand – but still very low by historical standards. All these countries have shown roughly the same downward trend in real interest rates for many years, and notably since 2000. If one were to extrapolate this trend, ten-year interest rates would move into negative territory in a few years or so for most of them. In the US and the UK, yields on intermediate-term (5-year) inflation-indexed bonds are already actually negative this year. One may ask: how can an interest rate be negative? Why would anyone lend (buy a bond) for less than nothing? One can never have negative nominal interest rates (except through some oddity of taxes or regulations), since lenders would rather hold their cash than effectively pay borrowers. But there is nothing to stop negative real interest rates, since routine investors may have no alternative risk-free instrument that offers a positive real return. The low level of real interest rates does not appear to be due to the 2007-2009 financial crisis. In fact, there was a temporary upward spike in real long-term interest rates during the financial crisis in countries with indexed bonds. The rate has come down to low levels only during the period of recovery from the immediate crisis. Instead, low long-term real interest rates appear to reflect a general failure by governments over the years to use the borrowing opportunities that the inflation-indexed markets present to them. This implies an arbitrage opportunity for governments: borrow massively at these low (or even negative) real interest rates, and invest the proceeds in positive-returning projects, such as infrastructure or education. Opportunities for governments to do this exceed those of the private sector, which in many cases continue to be constrained by slow economic growth. Moreover, unlike private firms, governments can count as profits on their investments the benefits of positive externalities (benefits that accrue to everyone). Surely, governments’ levels of long-term investment in infrastructure, education, and research should be much higher now than they were five or ten years ago, when long-term real interest rates were roughly twice as high."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The largest organ in your body isn't your liver or your brain. It's your skin, with a surface area of about 20 square feet in adults. Though different areas of the skin have different characteristics, much of this surface performs similar functions, such as sweating, feeling heat and cold, and growing hair. But after a deep cut or wound, the newly healed skin will look different from the surrounding area, and may not fully regain all its abilities for a while, or at all. To understand why this happens, we need to look at the structure of the human skin. The top layer, called the epidermis, consists mostly of hardened cells, called keratinocytes, and provides protection. Since its outer layer is constantly being shed and renewed, it's pretty easy to repair. But sometimes a wound penetrates into the dermis, which contains blood vessels and the various glands and nerve endings that enable the skin's many functions. And when that happens, it triggers the four overlapping stages of the regenerative process. The first stage, hemostasis, is the skin's response to two immediate threats: that you're now losing blood and that the physical barrier of the epidermis has been compromised. As the blood vessels tighten to minimize the bleeding, in a process known as vasoconstriction, both threats are averted by forming a blood clot. A special protein known as fibrin forms cross-links on the top of the skin, preventing blood from flowing out and bacteria or pathogens from getting in.", "de": "Das größte Organ deines Körpers ist nicht die Leber oder das Gehirn. Es ist die Haut mit einer Oberfläche von etwa 1,8 m2 bei Erwachsenen. Die einzelnen Hautzonen haben unterschiedliche Eigenschaften, aber der größte Teil der Hautoberfläche hat ähnliche Funktionen, wie Schwitzen, Hitze und Kälte spüren, und Haarwuchs. Aber nach einer tiefen Wunde sieht die neu geheilte Haut anders als die restliche Haut aus, und erhält für eine Weile oder nie mehr ihre vollständige Funktion zurück. Um zu verstehen, warum das geschieht, schauen wir uns die Struktur der Haut an. Die oberste Schicht ist die Epidermis. Sie besteht größtenteils aus verhärteten Zellen, Keratinozyten, und bietet Schutz. Da die äußerste Schicht ständig abgestoßen und erneuert wird, heilt sie sehr leicht. Aber manchmal reicht eine Wunde bis zur Dermis, die Blutgefäße sowie verschiedene Drüsen und Nervenenden enthält, die der Haut ihre vielen Funktionen verleihen. Wenn das passiert, werden vier sich überschneidende Phasen des Heilungsprozesses ausgelöst. Die erste Phase, die Hämostase, ist die Reaktion der Haut auf zwei unmittelbare Gefahren: Du verlierst Blut und die Schutzbarriere der Epidermis ist beschädigt. Durch das Verengen der Blutgefäße wird die Blutung verringert, was Vasokonstriktion genannt wird, und beide Gefahren werden verhindert, indem sich ein Blutgerinnsel bildet. Ein spezielles Protein, Fibrin, bildet Querverbindungen oben auf der Haut, damit kein Blut mehr fließt und keine Bakterien oder Erreger hineinkommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So it's not easy for us to extricate ourselves from these insects. We kind of create places that they love to live just by living our own lives. So there's a huge scientific challenge, but there's a huge economic challenge too. Malaria occurs in some of the poorest and most remote places on Earth, and there's a reason for that. If you're poor, you're more likely to get malaria. If you're poor, you're more likely to live in rudimentary housing on marginal land that's poorly drained. These are places where mosquitos breed. You're less likely to have door screens or window screens. You're less likely to have electricity and all the indoor activities that electricity makes possible, so you're outside more. You're getting bitten by mosquitos more. So poverty causes malaria, but what we also know now is that malaria itself causes poverty. For one thing, it strikes hardest during harvest season, so exactly when farmers need to be out in the fields collecting their crops, they're home sick with a fever. But it also predisposes people to death from all other causes. So this has happened historically. We've been able to take malaria out of a society. Everything else stays the same, so we still have bad food, bad water, bad sanitation, all the things that make people sick. But just if you take malaria out, deaths from everything else go down. And the economist Jeff Sachs has actually quantified what this means for a society.", "de": "Demnach ist es für uns nicht so einfach, diesen Insekten zu entkommen. Wir schaffen sozusagen Orte, die sie lieben, indem wir einfach unser Leben leben. Eine riesige wissenschaftliche Herausforderung, aber auch eine riesige wirtschaftliche. Malaria kommt an einigen der ärmsten und abgelegensten Orte der Welt vor, und es gibt einen Grund dafür. Wenn man arm ist, ist es wahrscheinlicher, dass man Malaria bekommt. Wenn man arm ist, ist es wahrscheinlicher, dass man in einer einfachen Unterkunft wohnt in einem Randgebiet, mit einem schlechten Abwassersystem. Das sind die Orte, an denen Moskitos sich fortpflanzen. Es ist unwahrscheinlicher, dass man Mückengitter an Türen und Fenstern hat. Oder dass man Strom hat, der so viele Innenaktivitäten möglich macht. Somit ist man mehr draußen. Man wird öfters von Moskitos gestochen. Demnach verursacht Armut Malaria, aber wir wissen heute auch, dass Malaria selbst Armut verursacht. Zum einen schlägt sie am härtesten zur Erntezeit zu – also genau dann, wenn Bauern auf den Feldern sein und ernten müssen, sind sie zuhause und haben Fieber. Aber sie macht Leute auch empfänglicher für andere Todesursachen. Folgendes ist passiert. Wir haben es geschafft, Malaria aus einer Gesellschaft zu entfernen. Alles andere bleibt gleich, schlechtes Essen, schlechtes Wasser, schlechte sanitäre Anlagen, alles, was Leute krank macht. Aber wenn man davon nur Malaria rausnimmt, nehmen Todesfälle durch alle anderen Gründe ab. Der Ökonom Jeff Sachs hat sogar in Zahlen ausgedrückt, was das für eine Gesellschaft bedeutet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir müssen eine Lösung finden, die das volle Potenzial aller drei Akteure verwirklicht. Dänemark hat unter Berücksichtigung zweier Gesichtspunkte einen Vorschlag unterbreitet, wie die Organisation der Kommission gestärkt werden kann. Zum einen besitzt das Prinzip eines Kommissars pro Mitgliedstaat mit vollem Stimmrecht für viele Mitgliedstaaten und viele Bürger eine große Bedeutung. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass die Kommission mit 25 oder mehr Mitgliedern effizient arbeiten kann. Unser Vorschlag versucht an der Idee des Konvents festzuhalten, die Anzahl der Ressorts in der Kommission zu begrenzen, während alle Kommissare volles Stimmrecht erhalten. Wir schlagen vor, dass die Arbeit der Kommission auf 15-19 Ressorts konzentriert sein soll. Die schwerwiegendsten Ressorts sollen unter einer Reihe von Kommissaren aufgeteilt werden, von denen einer für die Koordination verantwortlich ist. Dieses Modell wird eine effiziente Kommission mit hoher öffentlicher Legitimität gewährleisten. Eine Stärkung der Kommission muss mit einer Stärkung des Rates einhergehen. Es handelt sich nicht um ein Nullsummenspiel. Die Ratspräsidentschaft sollte, meiner Ansicht nach, in den Mitgliedstaaten verankert bleiben. Bei 25 und mehr Mitgliedern ist es jedoch notwendig, die bestehende rotierende Präsidentschaft zu verbessern (insbesondere die mangelnde Kontinuität). Während ich der Idee einer \"Teampräsidentschaft\" offen gegenüber stehe, an der, zum Beispiel, drei Länder für den Zeitraum eines Jahres oder von achtzehn Monaten Teil haben, fürchte ich, dass dies die horizontale Koordination und die reibungslose tägliche Führung der Geschäfte erschweren würde. Deshalb bin ich der Ansicht, dass wir die bestehende rotierende Präsidentschaft modernisieren sollten. Ob wir an der aktuellen Form der Präsidentschaft festhalten oder ein Teammodell einführen: Wir müssen in die Überlegungen einfließen lassen, wie der Präsident des Europäischen Rates eine Rolle bei der Koordination der Arbeit innerhalb des Rates spielen kann. Die Aufgabe des Vorsitzenden des Europäischen Rates ist für die Geschlossenheit und das Entscheidungsfindungsvermögen des Europäischen Rates zu sorgen. Er oder sie muss natürlich die notwendigen Mitteln erhalten, um dieser Aufgabe nachkommen zu können. Gleichzeitig müssen wir es vermeiden, ein Präsidialsystem zu erschaffen, das unabhängig vom Rat, der Kommission und den Mitgliedstaaten funktioniert. Wenn wir den Präsidenten des Europäischen Rates nicht in die bestehenden institutionellen Strukturen integrieren und die Präsidentschaft darauf verweisen, den Vorsitz über die Zusammenkünfte des Europarates zu führen, werden wir eine wichtige Gelegenheit versäumen, das Entscheidungsfindungsvermögen der Union insgesamt zu stärken. Ebenso riskieren wir, konkurrierende Strukturen zu erschaffen, die die Institutionen als Ganzes schwächen würden. Dänemark strebt in den institutionellen Verhandlungen ein ehrgeiziges Resultat an.", "en": "We must find a solution that realizes the full potential of all three actors. Denmark presented a proposal on how to strengthen the organization of the Commission that reflects two considerations. On the one hand, the principle of one commissioner per Member State with full voting powers carries great importance to many member states and to many citizens. At the same time, we must ensure that the Commission can work effectively with 25 or more members. Our proposal seeks to retain the Convention's idea of limiting the number of portfolios in the Commission while giving all commissioners full voting rights. We suggest that the work of the Commission be concentrated in 15-19 portfolios. The heaviest portfolios should be shared among a number of commissioners, one of them responsible for coordination. This model will ensure an efficient Commission with strong public legitimacy. Strengthening the Commission must go hand in hand with strengthening the Council. It is not a zero-sum game. The Council Presidency, in my view, should remain embedded in the member states. With 25 and more members, however, it is necessary to improve the present rotating Presidency (in particular the lack of continuity). While being open towards the idea of a \"Team Presidency\" involving, for example, three countries for a period of one year or eighteen months, I worry that it would make horizontal co-ordination and the smooth daily conduct of business more difficult. Therefore, I believe that we should modernize the present rotating Presidency. But whether we continue with the current format for the Presidency or introduce a team model, we must consider how the President of the European Council can play a role in coordinating work within the Council. The purpose of the European Council Chair is to ensure the coherence and decision-making capacity of the European Council. He or she must of course be given the necessary means to perform this task. At the same time we must avoid creating a presidential system that functions independently of the Council, the Commission, and the member states. But if we do not integrate the President of the European Council into the existing institutional structure and relegate the presidency to presiding over the meetings of the European Council, we will miss an important chance to strengthen the overall decision-making capacity of the Union. We also risk creating competing structures that will weaken the institutions as a whole. Denmark seeks an ambitious result in the institutional negotiations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Transport von Gütern über Land von China nach Europa ist immer noch doppelt so teuer wie der Handel auf dem Seeweg. Die FT formuliert es so: „Leider handelt es sich bei der BRI weniger um einen praktischen Investitionsplan als um eine allgemeine politische Vision.“ Überdies besteht die Gefahr der Verschuldung und nicht bedienter Kredite aus Projekten, die sich wirtschaftlich als „Fass ohne Boden“ erweisen. Auch Sicherheitskonflikte könnten grenzübergreifende Projekte erschweren. Indien ist mit einer umfangreicheren chinesischen Präsenz im Indischen Ozean nicht glücklich und Russland, die Türkei und der Iran verfolgen in Zentralasien jeweils ihre eigene Agenda. Xis Vision ist zwar beeindruckend, aber wird sie auch als Gesamtstrategie Erfolg haben? China setzt auf eine alte geopolitische These. Vor einem Jahrhundert argumentierte der britische Geopolitik-Theoretiker Halford Mackinder, dass die Beherrschung der Weltinsel Eurasien der Schlüssel zur Kontrolle der ganzen Welt sei. Im Gegensatz dazu favorisierte die amerikanische Strategie lange Zeit die geopolitischen Erkenntnisse von Admiral Alfred Mahan aus dem 19. Jahrhundert, der darin die Seemacht und die Küstenstaaten hervorhob. Am Ende des Zweiten Weltkriegs adaptierte George F. Kennan Mahans Ansatz, um die Containment-Strategie des Kalten Krieges zu entwickeln. Kennans Argument lautete, dass die USA ein weltweites Machtgleichgewicht zugunsten amerikanischer Interessen schaffen könnten, wenn sie sich mit den Inseln Großbritannien und Japan sowie der Halbinsel Westeuropa an den beiden Enden Eurasiens verbündeten. Das Pentagon und auch das amerikanische Außenministerium sind heute noch auf dieser Basis organisiert, während Zentralasien nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Im Zeitalter des Internets hat sich vieles verändert, aber die Geographie spielt trotz des vermeintlichen Todes der Distanz noch immer eine Rolle.", "en": "Shipping goods overland from China to Europe is still twice as expensive as trade by sea. As the FT puts it, the BRI is “unfortunately less of a practical plan for investment than a broad political vision.” Moreover, there is a danger of debt and unpaid loans from projects that turn out to be economic “white elephants,” and security conflicts could bedevil projects that cross so many sovereign borders. India is not happy to see a greater Chinese presence in the Indian Ocean, and Russia, Turkey, and Iran have their own agendas in Central Asia. Xi’s vision is impressive, but will it succeed as a grand strategy? China is betting on an old geopolitical proposition. A century ago, the British geopolitical theorist Halford Mackinder argued that whoever controlled the world island of Eurasia would control the world. American strategy, in contrast, has long favored the geopolitical insights of the nineteenth-century admiral Alfred Mahan, who emphasized sea power and the rimlands. At World War II’s end, George F. Kennan adapted Mahan’s approach to develop his Cold War strategy of containment of the Soviet Union, arguing that if the US allied with the islands of Britain and Japan and the peninsula of Western Europe at the two ends of Eurasia, the US could create a balance of global power that would be favorable to American interests. The Pentagon and State Department are still organized along these lines, with scant attention paid to Central Asia. Much has changed in the age of the Internet, but geography still matters, despite the alleged death of distance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obamas Pazifik-Politik MANILA – Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist US-Präsident Barack Obama im atlantischen und im pazifischen Raum populär. Er streckte der muslimischen Welt die Hand aus und versprach, sich unverzüglich dem israelisch-palästinensischen Konflikt zuzuwenden. Da er als Kind einige Jahre in Indonesien verbrachte, bringen ihm die Länder Asiens spezielle Sympathien entgegen. Wenn es Obama gelingt mit Unterstützung politischer Schwergewichte wie Vizepräsident Joe Biden, Außenministerin Hillary Clinton, Verteidigungsminister Bob Gates, dem nationalen Sicherheitsberater James Jones (ehemaliger NATO-Oberkommandierender) und dem Minister für Veteranenfragen, Eric Shinseki, Amerikas globale Reputation zu verbessern, sollte er auch von Amerikas Verbündeten mehr verlangen können, vor allem die Entsendung zusätzlicher NATO-Truppen nach Afghanistan. Außerdem müsste es möglich sein, Israel zu einer Neubelebung des ins Stocken geratenen Friedensprozesses im Nahen Osten zu bewegen. Obwohl sich sein nationales Sicherheitsteam größtenteils aus Personen zusammensetzt, die den Krieg im Irak befürworteten, hat Obama deutlich gemacht, dass der Abzug der amerikanischen Truppen aus diesem Land Bestandteil seiner Agenda ist. Guter Wille auf internationaler Ebene wird wohl der Schlüssel zum Erfolg sein, wenn schon nicht zur Wiederherstellung der amerikanischen Hegemonie, so doch zumindest, wenn es darum geht, die USA wieder als „unverzichtbare Nation“ zu etablieren. Obwohl Obama die diplomatischen Bemühungen rund um die Kriege im Irak und Afghanistan zu seiner Priorität erheben wird, kann er Stabilität in der Asien-Pazifik-Region nicht als selbstverständlich betrachten. Es gibt zahlreiche Unsicherheitsfaktoren: die Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea, die Bedenken hinsichtlich nuklearer Weiterverbreitung aufgrund der Kooperation zwischen Nordkorea und dem Iran, die Bewältigung des Aufstiegs von China und Indien sowie der anhaltende islamistische Extremismus auf dem indischen Subkontinent, vor allem in Pakistan und Südostasien, wo die Al-Kaida mit der indonesischen Jemaah Islamiyah einen zweiten Stützpunkt geschaffen hat. Im Hinblick auf die amerikanische Präsenz in der Asien-Pazifik-Region sind enorme Veränderungen im Gange, die wahrscheinlich noch weiter anhalten werden. Bislang hatten diese Veränderungen noch keine destabilisierenden Auswirkungen. Aufgrund des zusätzlichen Truppenbedarfs in Afghanistan und der anhaltenden Probleme mit dem Truppenstationierungsabkommen zwischen den USA und Japan, gibt es bereits umfangreiche Truppenverlegungen der amerikanischen Streitkräfte. Medienberichte sprechen beispielsweise davon, dass beinahe 25.000 amerikanische Marineinfanteristen, Soldaten, deren Familien und zivile Bedienstete innerhalb der nächsten fünf Jahre auf die kleine Insel Guam verlegt werden, um die übermäßige Konzentration amerikanischer Truppen auf der japanischen Insel Okinawa zu beenden, ohne sich aber zu weit von den Brennpunkten Taiwan und Nordkorea zu entfernen.", "en": "Obama Across the Pacific MANILA – Unlike his predecessor, US President Barack Obama is popular from the Atlantic to the Pacific. He has reached out to the Muslim world and pledged to address the Israeli-Palestinian conflict without delay. The nations of Asia have a particular affection for him, owing to the years he spent as a child in Indonesia. If Obama improves America’s global standing with support from political heavyweights such as Vice President Joe Biden, Secretary of State Hillary Clinton, Defense Secretary Bob Gates, National Security Adviser James Jones (a former NATO Supreme Commander), and Secretary of Veterans Affairs Eric Shinseki (a former United States Army Chief), he should be able to ask more from America’s allies, particularly for NATO to send more troops to Afghanistan. He will also be able to push Israel to reinvigorate the derailed Middle East peace process. Although his national security team consists of people who largely supported the war in Iraq, Obama has made it clear that his agenda includes withdrawing troops from that country. International goodwill will probably be the key to his success, if not in re-establishing American hegemony, then at least in making America the “indispensable nation” once more. Although Obama is likely to give priority in his diplomacy to the wars in Iraq and Afghanistan, he cannot take the Asia-Pacific region’s stability for granted. The sources of uncertainty are many: tension between South and North Korea; anxiety over nuclear proliferation posed by cooperation between North Korea and Iran; managing the rise of China and India; and continued Islamist extremism on the Indian sub-continent, particularly Pakistan, as well as in Southeast Asia, where Al-Qaeda has established a second front through Indonesia’s Jemaah Islamiyah . Vast changes in America’s presence across the Asia-Pacific region are underway and are likely to continue. So far, none of these changes have unsettled the region. Substantial redeployments of US military forces and assets, triggered by the need for additional troops in Afghanistan and ongoing problems over the US-Japan status-of-forces agreement, are already taking place. Media reports indicate, for example, that nearly 25,000 US marines, soldiers, family members, and civilian employees are to descend on the tiny island of Guam in the next five years to ease the overconcentration of US forces on the Japanese island of Okinawa without pulling back too far from the flashpoints of Taiwan and North Korea."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aufbau eines chinesischen Rechtsstaats HONGKONG – Es bildet sich derzeit mit großem Tempo ein Konsens innerhalb Chinas heraus, dass die wichtigste Voraussetzung für alle Bevölkerungsgruppen umfassenden, nachhaltigen und langfristigen Frieden und Wohlstand die Rechtsstaatlichkeit ist. Es lohnt daher, zu überlegen, inwieweit sich die Rechtsstaatlichkeit von Chinas aktuellem institutionellen Rahmen unterscheidet. Es gibt viele Definitionen für Rechtsstaatlichkeit, doch sind sich die meisten Experten über bestimmte zentrale Merkmale einig. Kenneth W. Dam von der Universität Chicago formuliert es in seinem Buch The Law-Growth Nexus so: Die Rechtstaatlichkeit schließt Geheimgesetze und die ungestrafte Missachtung des Rechts aus, schützt zugleich die Einzelnen vor rechtlicher Diskriminierung und setzt sie begünstigende Regeln zu ihren Gunsten durch. Thomas Bingham, ehemaliger oberster RichterGroßbritanniens, hat eine etwas umfassendere, jedoch eindeutig hiermit vereinbare Definition vorgeschlagen. Für Bingham muss das Recht zugänglich und – soweit möglich – verständlich, eindeutig und berechenbar sein. Jeder sollte in Übereinstimmung mit dem Gesetz regiert werden, geschützt vor dem persönlichen Ermessen der Mächtigen, und Rechtsstreitigkeiten sollten ohne untragbare Kosten oder unverhältnismäßige Verzögerungen beigelegt werden. Es sollte Gleichheit vor dem Gesetz bestehen sowie ein hinreichender Schutz grundlegender Menschenrechte. Zudem sollte staatliche Macht begründet, auf Treu und Glauben und für die übertragenden Zwecke ausgeübt werden, wobei unabhängige Gerichte und die gerichtliche Überprüfung der Gesetze gewährleisten, dass die Regierung die Grenzen ihrer Befugnis nicht überschreitet. Die Gerichte und andere offizielle Rechtssprechungsorgane sollten fair Verfahren gewährleisten. Und der Staat muss seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nachkommen. Rechtsstaatlichkeit lässt sich nicht über Nacht herstellen.", "en": "Building a Chinese Rechtsstaat HONG KONG – A consensus is rapidly emerging within China that the rule of law is the single most important precondition for inclusive, sustainable, and long-term peace and prosperity. So it is worth considering how the rule of law differs from China’s current institutional arrangements. The rule of law has been defined in a variety of ways, but most authorities agree on certain key characteristics. As Kenneth W. Dam of the University of Chicago formulates it in his book The Law-Growth Nexus, the rule of law excludes secret law and legal impunity, while protecting individuals from legal discrimination and enforcing rules that favor them to their benefit. Thomas Bingham, former Lord Chief Justice and Senior Law Lord of the United Kingdom, proposed a somewhat more expansive, though clearly compatible, definition. For Bingham, the law must be accessible and – insofar as possible – intelligible, clear, and predictable. Everyone should be governed according to law, insulated from the personal discretion of those in power, and legal disputes should be resolved without prohibitive cost or inordinate delay. There should be equality before the law, together with adequate protection of fundamental human rights. Moreover, state power should be exercised reasonably, in good faith, and for the purposes for which it was conferred, with independent courts and judicial review of legislation ensuring that government does not exceed the limits of its authority. The courts and other official adjudicative bodies should provide fair procedures. And the state must comply with its obligations in international law. The rule of law cannot be built overnight."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit 1990 ist der Anteil der Menschen in den Entwicklungsländern, die in extremer Armut leben, von 47% auf 14% gefallen, und die Kindersterblichkeit – ein entscheidender Indikator – konnte halbiert werden. Nie zuvor hat die Welt so etwas erleben dürfen. Andere Indikatoren zeichnen ein ähnlich positives Bild: Bei Kriegen sterben weniger Menschen als zu früheren Zeiten, über die wir Daten haben. Und zumindest bis vor wenigen Jahren ist der Anteil derjenigen, die unter einer mehr oder weniger repräsentativen Regierung leben, immer mehr gestiegen. Diese spektakulären Verbesserungen wurden teilweise durch Fortschritte in Wissenschaft und Technologie erzielt. Aber mindestens ebenso entscheidend war der zunehmende wirtschaftliche Austausch über Handel und Investitionen sowie die liberale Weltordnung, die diese positiven Entwicklungen ermöglicht hat. Kurz gesagt, dass über Jahrzehnte hinweg solche Fortschritte gemacht werden konnten, lag in erster Linie an der Globalisierung. Heute wird für die Schließung von Fabriken und die Entlassung von Arbeitern in den Industrieländern oft der Handel verantwortlich gemacht. In Wirklichkeit aber lässt sich das Verschwinden älterer Industrien hauptsächlich auf neue Technologien zurückführen, die zur Erhöhung der Produktivität und zur Vergrößerung des Wohlstands unserer Gesellschaften beigetragen haben. Auch steigende Ungleichheit, ob sie nun real ist oder nur in unserer Vorstellung existiert, hat mehr mit Technologie zu tun als mit Handel. Natürlich gibt es heute nicht mehr so viele Bauern wie in den letzten Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Die Baumwollfabriken von Lancashire, die Stahlwerke von Pittsburgh und die Kohlebergwerke von Duisburg wurden geschlossen, und in den riesigen nordschwedischen Wäldern gibt es viel weniger Waldarbeiter als früher. Die Kinder derjenigen, die in diesen Sektoren beschäftigt waren, zieht es oft in die immer größer werdenden Städte, wo sie Arbeitsplätze haben, die man sich noch vor wenigen Jahrzehnten kaum vorstellen konnte. Für die meisten Menschen in aller Welt war das Leben vor der Globalisierung arm, hart und kurz. Und trotzdem haben die heutigen Globalisierungsgegner die Nostalgie zum Wahlprogramm erhoben: Sie wollen Amerika – oder Russland oder den Islam – „wieder groß machen“. Auch wenn sie sich gegenseitig bekämpfen, sind sie doch alle gegen Globalisierung eingestellt. Sicherlich waren die wirtschaftlichen Bedingungen in den Jahren nach der Finanzkrise von 2008 weniger positiv als zuvor, aber inzwischen haben sich der Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum fast überall wieder deutlich erholt. In der Eurozone ist das reale (inflationsbereinigte) BIP in 15 aufeinander folgenden Quartalen gestiegen, und vermutlich werden alle Volkswirtschaften der europäischen Union in den nächsten paar Jahren weiter wachsen.", "en": "Since 1990, the share of people living in extreme poverty in the developing world has fallen from 47% to 14%, and child mortality – a critical indicator – has been halved. The world has never seen anything like this before. A similarly bright picture emerges from other indicators. Fewer people are dying on battlefields than during previous periods for which we have data; and, at least until a few years ago, the share of people living under more or less representative governments was gradually increasing. This spectacular progress has been driven partly by advances in science and technology. But it owes at least as much to increased economic interaction through trade and investment, and to the overarching liberal order that has enabled these positive developments. In short, globalization has been the single most important force behind decades of progress. These days, trade is often wrongly blamed for shuttering factories and displacing workers in developed countries. But, in reality, the disappearance of older industries stems primarily from new technologies that have improved productivity and expanded the wealth of our societies. Likewise, rising inequality, real or imagined, has far more to do with technology than with trade. To be sure, there are not as many farmers today as in past decades or centuries; Lancashire’s cotton mills, Pittsburgh’s steel plants, and Duisburg’s coal mines have closed; and there are far fewer workers in Northern Sweden’s vast forests. The children of those employed in these industries now often head for the lights of rapidly expanding cities, where they fill jobs that could scarcely have been imagined just a few decades ago. For most people around the world, life before globalization was poor, brutal, and short. And yet today’s anti-globalists have turned nostalgia into a rallying cry. They want to make America – or Russia, or Islam – “great again.” Each may be rallying against the others; but all are rallying against globalization. Economic conditions were certainly less favorable in the years following the 2008 financial crisis, but now employment and economic growth are rebounding pretty much everywhere. Real (inflation-adjusted) GDP has been rising for 15 consecutive quarters in the eurozone, and all European Union economies are expected to grow in the next few years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas neue Medienweltordnung PARIS – Seit dem Massaker am Tiananmen-Platz vor dreißig Jahren hat sich China wirtschaftlich außergewöhnlich gut entwickelt. Aber entgegen der Erwartungen vieler westlicher Politiker und Experten hat das Land bei der Pressefreiheit oder den Bürgerrechten keine wirklichen Fortschritte gemacht. Im Gegenteil: Wie der jüngste Bericht der Reporter Ohne Grenzen (ROG)zeigt, arbeitet China heute aktiv daran, eine repressive „neue Medienweltordnung“ aufzubauen – eine Initiative, die für die Demokratien der Welt eine klare und deutliche Gefahr darstellt. Die Pressefreiheit, die eine der Hauptforderungen der Tiananmen-Demonstranten war, ist offiziell durch Artikel 35 der chinesischen Verfassung garantiert. Aber die Kommunistische Partei Chinas (KPC) und ihr Staatsapparat setzen sich immer wieder über sie hinweg. Tatsächlich ist China eines der Länder, die am meisten Journalisten einsperren, und nimmt in der Weltrangliste der Pressefreiheit von 2019 von 180 Ländern nur den 177. Platz ein. Der „Große Firewall von China“, ein hochmodernes Filtersystem für das Internet, schränkt den Zugang der meisten der 830 Millionen chinesischen Internetnutzer ein, und die KPC hat keine Hemmungen, Verlage und Plattformen der Sozialen Medien zu zwingen, sich selbst zu zensieren. Mit Begründungen wie der „sozialen Harmonie“ und der „Relativität der Werte“ lehnt China heute die Universelle Erklärung der Menschenrechte offen ab. An die Stelle der Befangenheit, die einige chinesische Politiker nach dem Tiananmen-Massaker befallen hat, tritt jetzt ein neues Selbstbewusstsein. Heute wirbt das Regime stolz in aller Welt für sein autoritäres Modell.", "en": "China’s New World Media Order PARIS – Since the Tiananmen Square massacre 30 years ago, China has achieved extraordinary economic development. Yet, contrary to the expectations of many Western leaders and analysts, the country has not gradually embraced press freedom or respect for civil rights. On the contrary: as a recent Reporters Without Borders(RSF) report shows, China today is actively working to build a repressive “new world media order” – an initiative that poses a clear and present danger to the world’s democracies. Press freedom, one of the main demands of the Tiananmen demonstrators, is officially guaranteed by Article 35 of the Chinese constitution. Yet the Communist Party of China (CPC) and its state apparatus still routinely flout this provision. In fact, China is one of the world’s leading jailers of journalists, and ranks 177th of 180 countries in RSF’s 2019 World Press Freedom Index. The “Great Firewall of China,” an ultra-sophisticated Internet-filtering system, limits the access of most of China’s 830 million Internet users, and the CPC has no qualms about pressuring publishers and social-media platforms to censor themselves. China now openly rejects the Universal Declaration of Human Rights with rhetoric about “social harmony” and the “relativity of values.” Self-confidence has replaced the self-consciousness that some Chinese leaders felt in the aftermath of the Tiananmen massacre. Today, the regime is proudly promoting its authoritarian model around the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sehr wohl jedoch könnte er aus der Eskalation eines regionalen oder lokalen bewaffneten Konflikts oder aus Zwischenfällen entstehen, an denen militärische Kräfte beteiligt sind. Und Militärmanöver lösen derartige Vorkommnisse allzu oft unbeabsichtigt aus. Die Staats- und Regierungschefs der Welt sollten sich daher dringend mit der von solchen Übungen ausgehenden Bedrohung der regionalen und globalen Sicherheit befassen. Der jüngste Zwischenfall mit Warnschüssen zwischen der HMS Defender, einem Schiff der britischen Royal Navy, und russischen Streitkräften im Schwarzen Meer vor der Krim ist nur ein Beispiel dafür, wie schnell eine Situation außer Kontrolle geraten kann. Ein weiterer Beleg sind die Flugmanöver russischer Piloten, die in der Nähe der russischen Grenze einem Nato-Flugzeug gefährlich nahegekommen sind. Bisher konnte ein kinetischer Kontakt vermieden werden, aber wir sollten unser Glück nicht überstrapazieren. Tatsächlich wird die Risikoeindämmung angesichts des Aufstiegs von künstlicher Intelligenz, Fake News, Desinformationskampagnen und Cyberkriegsführung sogar noch schwieriger. Alle diese Technologien und Methoden haben die Nebel des Krieges dichter werden lassen und die Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Fehleinschätzung oder eines Zwischenfalls erhöht. Glücklicherweise gibt es Instrumente, die unmittelbar eingesetzt werden können, um diese Risiken zu verringern. Selbst nach dem Aus des Vertrags über Konventionelle Streitkräfte in Europa und des Vertrags über den Offenen Himmel sind zahlreiche der am Ende des Kalten Krieges und in dessen unmittelbarer Folge eingeführten vertrauensbildenden Maßnahmen zum Teil immer noch in Kraft. Von diesen Kanälen sollte man umfassend Gebrauch machen. Und auch wenn der NATO-Russland-Rat (NRR) bisher nicht zu einem Instrument der Partnerschaft geworden ist, kann er als Kommunikationsmechanismus dienen, um gefährliche militärische Zwischenfälle oder deren Eskalation zu verhindern. Neben dem NRR sollte es direkte, substanzielle Kontakte sowie gelegentliche persönliche Treffen des Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) der Nato mit dem russischen Generalstabschef sowie anderen hochrangigen Militärbefehlshabern und Experten beider Seiten geben. Regelmäßige Gespräche würden das wechselseitige Vertrauen in die Tatsache stärken, dass militärische Aktivitäten einer der beiden Parteien nicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Angriff hinausläuft. Und sollten Missverständnisse auftreten, könnten dieselben Kanäle für eine sofortige Deeskalation sorgen. Auch andere bestehende Instrumente wie das Wiener Dokument 2011 der Verhandlungen über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen sollten wiederbelebt und den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Berechenbarkeit und gegenseitiges Vertrauen können durch Selbstbeschränkungen und Transparenzmaßnahmen, wie den Austausch von Informationen über die Größe und den Umfang der Streitkräfte in Grenzgebieten, weiter verbessert werden. Instrumente zur Risikominderung müssen nicht speziell auf militärische und sicherheitspolitische Kontexte zugeschnitten sein.", "en": "It could, however, arise from an escalation of regional or local armed conflicts or incidents involving military forces. And it is all too easy for military exercises to trigger such engagements inadvertently. World leaders should therefore urgently address the threat to regional and global security that such exercises pose. A recent open-fire incident between the HMS Defender, a British Royal Navy vessel, and Russian forces in the Black Sea off of Crimea is just one example of how quickly a situation can spiral out of control. Russian pilots flying dangerously close to NATO aircraft near the Russian border is another. So far, kinetic contact has been avoided, but we shouldn’t push our luck. In fact, risk mitigation is becoming even more difficult with the rise of artificial intelligence, fake news, disinformation campaigns, and cyberwarfare. All of these technologies and techniques have thickened the fog of war, increasing the likelihood of a dangerous miscalculation or accident. Fortunately, there are tools that can be used immediately to reduce these risks. Many of the confidence-building measures established at the end of the Cold War and in its immediate aftermath are still partly in place, even after the demise of the Conventional Armed Forces in Europe Treaty and the Open Skies Treaty. These channels should be used fully. Though it has so far failed to become a vehicle for partnership, the NATO-Russia Council (NRC) can serve as a communication mechanism to prevent hazardous military incidents or their escalation. In addition to the NRC, there should be direct, substantive contacts and occasional face-to-face meetings between the NATO Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) and the Russian Chief of the General Staff, along with other senior military commanders and experts from both sides. Regular discussions would further build confidence that military activities by either party do not amount to an imminent attack, and the same channels could facilitate a move toward immediate de-escalation should misunderstandings occur. Other existing tools should be revived and updated, starting with the 2011 Vienna Document on Confidence and Security-Building Measures. Predictability and mutual confidence can be enhanced further by voluntary restraint and transparency measures, such as exchanges of information on the size and scope of military forces in contiguous areas. Risk-reduction tools need not be specific to military and security contexts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese politische Entsprechung zur Doktrin „überwältigender Macht“ des ehemaligen US-Außenministers Colin Powell schafft, zusammen mit dem steilen Rückgang der Produktion unter die Endnachfrage für Waren und Dienstleistungen (die die Lagerbestände an nicht verkauften Waren reduzierte), die Voraussetzungen dafür, dass die meisten Volkswirtschaften Anfang kommenden Jahres die Talsohle durchschreiten werden. Trotzdem wurden jene Optimisten, die im vergangenen Jahr eine weiche Landung oder eine milde, v-förmige achtmonatige Rezession vorhersagten, eines Besseren belehrt, und diejenigen, die eine schwerere, 24 Monate anhaltende u-förmige Rezession vorhergesagt hatten – der Abschwung in den USA hält inzwischen bereits 18 Monate an –, hatten Recht. Und der jüngste Optimismus, dass die Volkswirtschaften bis Mitte des Jahres ihre Talsohle durchschritten haben werden, wird durch die aktuellen Wirtschaftsdaten widerlegt. Die entscheidende Frage jedoch ist nicht, wann die Weltwirtschaft ihre Talsohle erreicht, sondern ob der globale Aufschwung – wann immer er denn kommt – mittelfristig robust oder schwach sein wird. Man kann nicht ausschließen, dass es ein paar Quartale mit steilem BIP-Wachstum geben wird, wenn der Lagerzyklus und der massive, von den Konjunkturimpulsen ausgehende Auftrieb zu einer kurzfristigen Konjunkturbelebung führen. Doch jene zaghaften frischen Triebe, von denen wir dieser Tage so viel hören, könnten selbst mittelfristig durchaus von welkem Unkraut überlagert werden, was eine schwache weltweite Erholung während der nächsten zwei Jahre einläuten dürfte. Erstens: Die Beschäftigung in den USA und in anderen Volkswirtschaften nimmt noch immer steil ab. Tatsächlich wird die Arbeitslosenquote in den hoch entwickelten Volkswirtschaften in 2010 bei über 10% liegen. Dies ist eine schlechte Nachricht für den privaten Verbrauch und die Höhe der Bankenverluste. Zweitens: Dies ist eine Solvenz- und keine bloße Liquiditätskrise, doch ein echter Abbau der Fremdkapitalpositionen hat bisher nicht wirklich begonnen, da private Verluste und die Schulden der Haushalte, Finanzinstitute und sogar der Unternehmen nicht reduziert, sondern vielmehr sozialisiert und in die staatlichen Bilanzen übernommen werden. Doch ohne eine derartige Entschuldung bleibt die Fähigkeiten der Banken zur Kreditvergabe, der Haushalte zum Konsum und der Firmen zu Investitionen begrenzen. Drittens: Die Verbraucher in Ländern mit Leistungsbilanzdefiziten werden ihre Ausgaben verringern und deutlich mehr sparen müssen – und zwar für viele Jahre. Übershoppt, ohne Rücklagen und verschuldet, wurden die Verbraucher von einem Vermögensschock (fallenden Häuserpreisen und Aktienmärkten), steigenden Schuldendienstquoten und sinkenden Einkommen und Beschäftigungszahlen getroffen. Viertens: Das Finanzsystem ist – trotz der Unterstützung durch die Politik – ernsthaft beschädigt.", "en": "This policy equivalent of former US Secretary of State Colin Powell’s doctrine of “overwhelming force,” together with the sharp contraction of output below final demand for goods and services (which drew down inventories of unsold goods), sets the stage for most economies to bottom out early next year. Even so, the optimists who spoke last year of a soft landing or a mild “V-shaped” eight-month recession were proven wrong, while those who argued that this would be a longer and more severe “U-shaped” 24-month recession – the US downturn is already in its 18th month – were correct. And the recent optimism that economies will bottom out by mid-year have been dashed by the most recent economic data. The crucial issue, however, is not when the global economy will bottom out, but whether the global recovery – whenever it comes – will be robust or weak over the medium term. One cannot rule out a couple of quarters of sharp GDP growth as the inventory cycle and the massive policy boost lead to a short-term revival. But those tentative green shoots that we hear so much about these days may well be overrun by yellow weeds even in the medium term, heralding a weak global recovery over the next two years. First, employment is still falling sharply in the US and other economies. Indeed, in advanced economies, the unemployment rate will be above 10% by 2010. This will be bad news for consumption and the size of bank losses. Second, this is a crisis of solvency, not just liquidity, but true deleveraging has not really started, because private losses and debts of households, financial institutions, and even corporations are not being reduced, but rather socialized and put on government balance sheets. Lack of deleveraging will limit the ability of banks to lend, households to spend, and firms to invest. Third, in countries running current-account deficits, consumers need to cut spending and save much more for many years. Shopped out, savings-less, and debt-burdened consumers have been hit by a wealth shock (falling home prices and stock markets), rising debt-service ratios, and falling incomes and employment. Fourth, the financial system – despite the policy backstop – is severely damaged."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "[The civil war in Syria may seem far away] [until you experience it yourself.] (Girl singing) (Explosion) [Project Syria] [A virtual reality experience] NP: We were then invited to take the piece to the Victoria and Albert Museum in London. And it wasn't advertised. And we were put in this tapestry room. There was no press about it, so anybody who happened to walk into the museum to visit it that day would see us with these crazy lights. You know, maybe they would want to see the old storytelling of the tapestries. They were confronted by our virtual reality cameras. But a lot of people tried it, and over a five-day run we ended up with 54 pages of guest book comments, and we were told by the curators there that they'd never seen such an outpouring. Things like, \"It's so real,\" \"Absolutely believable,\" or, of course, the one that I was excited about, \"A real feeling as if you were in the middle of something that you normally see on the TV news.\" So, it works, right? This stuff works. And it doesn't really matter where you're from or what age you are -- it's really evocative. Now, don't get me wrong -- I'm not saying that when you're in a piece you forget that you're here. But it turns out we can feel like we're in two places at once. We can have what I call this duality of presence, and I think that's what allows me to tap into these feelings of empathy. Right? So that means, of course, that I have to be very cautious about creating these pieces. I have to really follow best journalistic practices and make sure that these powerful stories are built with integrity. If we don't capture the material ourselves, we have to be extremely exacting about figuring out the provenance and where did this stuff come from and is it authentic? Let me give you an example. With this Trayvon Martin case, this is a guy, a kid, who was 17 years old and he bought soda and a candy at a store, and on his way home he was tracked by a neighborhood watchman named George Zimmerman who ended up shooting and killing him.", "de": "[Der Bürgerkrieg in Syrien ist vielleicht sehr weit weg,] [bis Sie ihn selbst erleben.] (Mädchen singt) (Explosion) [Das Syrienprojekt] [Eine Virtual-Reality-Erfahrung] NP: Danach lud man uns ein, den Film im \"Victoria and Albert Museum\" in London zu zeigen. Es gab dafür keine Werbung. Man wies uns den Tapetensaal zu. Wir hatten keine Presse. Es kamen also nur Leute vorbei, die sich zufällig im Museum befanden, sie sahen uns und diese komischen Lichter. Vielleicht wollten sie die Geschichte der Tapeten sehen. Sie wurden aber mit unseren Virtual-Reality-Kameras konfrontiert. Aber viele Leute ließen sich drauf ein. Nach einer fünftägigen Vorführung erhielten wir in unserem Gästebuch 54 Seiten voller Kommentare. Die Kuratoren teilten uns mit, dass sie niemals so eine Resonanz erfahren haben. Sie sagten Dinge wie: \"Es ist so real\", \"Absolut glaubhaft\", oder dieses, das mich besonders berührte: \"Ein reales Gefühl, als wär man mitten in den Geschehnissen, die man sonst nur in den Nachrichten sieht.\" Es funktioniert also. Der Stoff funktioniert. Es ist egal, wie alt oder woher Sie sind. Es ist aufrüttelnd. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass Sie im Film nicht wissen, dass Sie hier sind. Aber es fühlt sich so an, als wären wir an 2 Orten gleichzeitig. Wir haben eine Dualität der Gegenwart und das ermöglicht Mitgefühl. Nicht wahr? Das bedeutet natürlich, dass ich bei der Arbeit an diesen Filmen sehr vorsichtig sein muss. Sie müssen den besten journalistischen Vorgaben entsprechen, und ich muss sicherstellen, dass diese eindringlichen Geschichten mit Integrität hergestellt werden. Wenn wir das Filmmaterial nicht selber aufnehmen, müssen wir sehr genau überprüfen, woher das Material stammt und ob es echt ist. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Nehmen wir den Fall von Trayvon Martin, ein Junge, er war 17. Er kaufte sich Limonade und Süßigkeiten und auf seinem Heimweg wurde er von einem Polizisten verfolgt, der Georg Zimmermann heißt, der auf ihn schoss und ihn tötete."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's the direct signal being recorded from my head, rendered in real time. The green and red bars show that same signal displayed by frequency, with lower frequencies here and higher frequencies up here. These graphs are compelling, they're undulating, but from a human's perspective, they're actually not very useful. That's why we've spent a lot of time thinking about how to make this data meaningful to the people who use it. For instance, what if I could use this data to find out how relaxed I am at any moment? Or what if I can take that information and put it into an organic shape up on the screen? The shape on the right over here has become an indicator of what's going on in my head. The more relaxed I am, the more the energy's going to fall through it. I may also be interested in knowing how focused I am, so I can put my level of attention into the circuit board on the other side. And the more focused my brain is, the more the circuit board is going to surge with energy. Ordinarily, I would have no way of knowing how focused or relaxed I was in any tangible way. As we know, our feelings about how we're feeling are notoriously unreliable. We've all had stress creep up on us without even noticing it until we lost it on someone who didn't deserve it, and then we realize that we probably should have checked in with ourselves a little earlier. This new awareness opens up vast possibilities for applications that help improve our lives and ourselves. We're trying to create technology that uses the insights to make our work more efficient, our breaks more relaxing and our connections deeper and more fulfilling than ever. I'm going to share some of these visions with you in a bit, but first I want to take a look at how we got here. By the way, feel free to check in on my head at any time. (Laughter) My team at InteraXon and I have been developing thought-controlled application for almost a decade now. In the first phase of development, we were really enthused by all the things we could control with our mind. We were making things activate, light up and work just by thinking.", "de": "das direkte Signal aus meinen Kopf wird aufgezeichnet und in Echtzeit ausgeworfen. Die grünen und roten Balken zeigen dasselbe Signal nach Frequenz, die niederen hier, die höheren da oben. Tatsächlich schauen Sie mir beim Sprechen in den Kopf. Diese Graphiken sind fesselnd, sie schlängeln sich, aber aus menschlicher Sicht sind sie eigentlich nicht sehr nützlich. Deshalb haben wir lange darüber nachgedacht, wie wir diese Daten aufbereiten, sodass die Nutzer etwas damit anfangen können. Was zum Beispiel, wenn ich damit herausfinden könnte, wie entspannt ich in einem bestimmten Moment bin? Oder was, wenn ich die Informationen auf dem Bildschirm in eine organische Form bringen könnte. Die Form hier rechts ist zu einem Indikator geworden dafür, was in meinem Kopf los ist. Je entspannter ich bin, desto mehr Energie wird durchfallen. Es könnte mich auch interessieren, wie konzentriert ich bin, sodass ich meinen Aufmerksamkeitsgrad in dem Schaltbrett auf der anderen Seite eintragen kann. Je konzentrierter mein Gehirn ist, um so mehr wird das Schaltbrett mit Energie anschwellen. Gewöhnlich würde ich nicht konkret wissen, wie konzentriert oder entspannt ich bin. Wir wissen, dass unser Gefühl dafür, wie wir uns fühlen, offenkundig unzuverlässig ist. Wir alle kennen, dass sich ganz unbemerkt Stress einschleicht, und erst, wenn wir ihn an jemandem auslassen, der das nicht verdient hat, bemerken wir, dass wir ein bisschen früher hätten inne halten sollen. Dieses neue Bewusstsein öffnet ungeheuerliche Anwendungsmöglichkeiten, die uns bei der Verbesserung unseres Lebens und uns selbst helfen können. Mit diesen Einsichten wollen wir Technik schaffen, die Arbeit produktiver, Pausen erholsamer, Beziehungen tiefgehender und erfüllender macht als je zuvor. Gleich werde ich Ihnen einige dieser Visionen mitteilen, aber zuerst möchte ich Ihnen zeigen, wie wir dort angelangt sind. Übrigens können Sie immer gern in meinem Kopf schauen (Lachen) Mein Team bei InteraXon und ich entwickeln bereits seit fast einem Jahrzehnt gedankengesteuerte Anwendungen. In der ersten Entwicklungsphase waren wir wirklich begeistert von allem, was wir mit unseren Gedanken kontrollieren konnten. Wir aktivierten Dinge, ließen sie aufleuchten und einfach durch Denken funktionieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dabei wird der Wert der Lizenzen ebenso verringert, wie es durch eine offizielle Entscheidung zur Ausgabe neuer Lizenzen geschehen würde. Kein Wunder, dass die Taxifahrer in Paris und anderen französischen Städten – die bis dahin vor Konkurrenz geschützt waren – so vehement (und manchmal gewalttätig) protestiert haben. Eine interessante Frage ist, wie sehr sich der Finanzsektor mit der Sharing-Ökonomie beschäftigen wird. Bereits heute stellen Crowdfunding und die direkte Kreditvergabe zwischen Privatpersonen neue Wege dar, Kreditnehmer mit Investoren zusammen zu bringen. Natürlich müssen in allen Modellen der Ökonomie des Teilens Probleme der Verlässlichkeit und Versicherung gelöst werden, ganz besonders bei den finanziellen. Aber diese Hindernisse sind keinesfalls unüberwindlich. Die Wahrheit ist, dass der internetgestützte Trend der Nutzung nicht genutzter Ressourcen – ob physischer, finanzieller oder menschlicher Art – unaufhaltsam ist und immer stärker wird. Der langfristige Nutzen besteht nicht nur in Effizienz- und Produktivitätszuwächsen (die groß genug sind, um sich in Makrodaten niederzuschlagen), sondern auch in dringend benötigten neuen Arbeitsplätzen für Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Tatsächlich sollten diejenigen, die die arbeitsplatzvernichtende und -verschiebende Macht der Automatisierung fürchten, einen Blick auf die Sharing-Ökonomie werfen und erleichtert aufatmen.", "en": "In the process, it threatens to lower the value of licenses just as surely as any official decision to issue new licenses would. No wonder the taxi drivers of Paris and other French cities – hitherto protected from competition – have protested so vehemently (and, on occasion, violently). An intriguing question is how far the financial sector will embrace the sharing economy. Peer-to-peer lending and crowdfunding already represent new ways of matching borrowers with investors. Clearly, issues relating to liability and insurance will have to be addressed in all sharing-economy models, especially financial ones; but these are hardly insurmountable obstacles. The truth is that the Internet-led process of exploiting under-utilized resources – be they physical and financial capital or human capital and talent – is both unstoppable and accelerating. The long-term benefits consist not just in efficiency and productivity gains (large enough to show up in macro data), but also in much-needed new jobs requiring a broad range of skills. Indeed, those who fear the job-destroying and job-shifting power of automation should look upon the sharing economy and breathe a bit of a sigh of relief."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Möglichkeit, die wachsende Bedeutung transnationaler Organisationen in etwa einzuschätzen, besteht darin zu zählen, wie oft diese Organisationen in den Mainstream-Medien erwähnt werden. Die Häufigkeit der Verwendung des Begriffs \"Nichtregierungsorganisation\" oder \"NGO\" hat sich seit 1992 um das Siebzehnfache erhöht. Außer Human Rights Watch sind auch andere NGOs wie Transparency International, Oxfam und Ärzte ohne Grenzen exponential gewachsen, was die Präsenz in den Mainstream-Medien betrifft. Legt man diesen Maßstab an, haben sich die größten NGOs zu etablierten \"Players\" im Kampf um die Aufmerksamkeit einflussreicher Chefredakteure entwickelt. Unter diesen Umständen können Regierungen nicht länger die Barrieren für den Informationsfluss aufrecht erhalten, die offizielle Stellen bisher vor den prüfenden Blicken von außen geschützt hielten. Selbst große Länder mit beträchtlicher Hard Power wie etwa die USA bekommen dies zu spüren. NGOs spielten auch bei den Protesten im Rahmen des Gipfels der Welthandelsorganisation (WTO) 1999 in Seattle eine Schlüsselrolle, ebenso wie bei der Formulierung des Landminen-Abkommens (\"Landmine Treaty\") und bei der Ratifizierung der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle im Mai 2003. Die USA zum Beispiel äußerten ursprünglich starke Bedenken hinsichtlich der Konvention zur Tabakkontrolle, ließen diese aber angesichts der internationalen Kritik schnell fallen. Das Landminen-Abkommen kam trotz Widerstand des stärksten Beamtenapparats (das Pentagon) der weltgrößten Militärmacht zustande. In ähnlicher Weise sind transnationale Konzerne oft Angriffsziel von NGO-Kampagnen, um mit dem Finger auf Unternehmen zu zeigen, die Beschäftigte in wirtschaftlich unterentwickelten Ländern mit Niedrigstlöhnen abspeisen. Manchmal sind solche Kampagnen erfolgreich, denn sie stellen eine glaubhafte Bedrohung für den Wert globaler Markennamen dar.", "en": "A rough way to gauge the increasing importance of transnational organizations is to count how many times these organizations are mentioned in mainstream media publications. The use of the term \"non-governmental organization\" or \"NGO\" has increased 17-fold since 1992. In addition to Human Rights Watch, other NGO's such as Transparency International, Oxfam, and Doctors without Borders have undergone exponential growth in terms of mainstream media mentions. By this measure, the biggest NGO's have become established players in the battle for the attention of influential editors. In these circumstances, governments can no longer maintain the barriers to information flows that historically protected officials from outside scrutiny. Even large countries with hard power, such as the United States, are affected. NGO's played key roles in the disruption of the World Trade Organization summit in 1999, the passage of the Landmines Treaty, and the ratification of the Framework Convention on Tobacco Control in May 2003. The US, for example, initially had strong objections to the Convention on Tobacco Control, but dropped them in the face of international criticism. The Landmines Treaty was created despite the opposition of the strongest bureaucracy (the Pentagon) in the world's largest military power. Similarly, transnational corporations are often targets of NGO campaigns to \"name and shame\" companies that pay low wages in poor countries. Such campaigns sometimes succeed because they can credibly threaten to damage the value of global brand names."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Agenda für globalen Finanzaktivismus LONDON – In diesem Monat stehen zwei wichtige Ereignisse im Kalender: Die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten am 8. November und das erste Herbst-Statement des britischen Schatzkanzlers Philip Hammond am 23. November. Offensichtlich ist das zweite der beiden Ereignisse nicht so wichtig wie das erste, aber trotzdem wird es auch über Großbritannien hinaus wichtige Folgen haben. Bis jetzt stand in diesem Jahr die Wirtschaft im Schatten emotionalerer Themen wie den persönlichen Angriffen beim US-Wahlkampf und der Entscheidung der britischen Wähler zum Verlassen der Europäischen Union. Aber sowohl in den USA als auch in Großbritannien – und nicht nur dort – werden wir wohl bald mehr über aktive finanzpolitische Maßnahmen hören, insbesondere in Bezug auf die Infrastruktur. In der Verlautbarung, die nach dem G20-Gipfel vom September von den führenden Politikern der Gruppe veröffentlicht wurde, werden wiederholt Schritte zum Ankurbeln des weltweiten Wachstums durch Infrastrukturinvestitionen erwähnt. Die Autoren treten entschieden für eine stärkere geld-, finanz- und strukturpolitische Koordination ein. Obwohl die jüngsten Daten aus den USA und China – und überraschenderweise auch aus der Eurozone und aus Großbritannien – darauf hindeuten, dass das BIP-Wachstum im vierten Quartal verglichen mit der schwachen Wirtschaftsleistung vom Anfang dieses Jahres gesteigert werden konnte, gibt es immer noch gute Gründe für neue Maßnahmen zur Stärkung der Weltwirtschaft. Nachdem ich kürzlich die britische Untersuchungskommission über antimikrobielle Resistenz (AMR) geleitet und intensiv über Ausbildungsinitiativen nachgedacht habe, glaube ich, dass es Zeit ist für eine mutigere Antwort auf sowohl langfristige als auch zyklische Probleme, insbesondere in den Entwicklungsländern. Und als ich den jüngsten Kommentar von Jeffrey D. Sachs, „Investitionen für nachhaltiges Wachstum“, las, verstärkte sich meine Überzeugung noch, dass den Politikern und den führenden Institutionen zur Entwicklungsfinanzierung enorme Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Aktives finanzpolitisches Handeln kann weit über Infrastruktur hinausgehen. In der Untersuchungskommission über AMR haben wir gezeigt, dass das globale BIP, wenn wir es nicht schaffen, bis 2050 bestimmte gesundheitspolitische Eingriffe vorzunehmen, in den nächsten 34 Jahren Verluste in Höhe von 100 Billionen Dollar erleiden wird. Diese Eingriffe würden innerhalb eines Jahrzehnts etwa 40 Milliarden Dollar kosten, was bedeutet, dass die Finanzierung der nötigen Investitionen zur Verhinderung eines Wachstumsverlusts von 100 Billionen Dollar einen finanziellen Aufwand von weniger als 0,1% des momentanen weltweiten BIP erfordern würde. Wie mir ein kluger Investorenfreund erklärte, entspricht das einer Rendite von 2500%. Investitionen in Gesundheit und Ausbildung sind für die langfristigen Aussichten der Entwicklungsländer von entscheidender Bedeutung.", "en": "An Agenda for Global Fiscal Activism LONDON – Two important events loom on the calendar this month: the United States’ presidential election on November 8, and British Chancellor of the Exchequer Philip Hammond’s first Autumn Statement on November 23. Obviously, the latter will not be as significant an event as the former, but it nonetheless will have important consequences beyond the United Kingdom. So far this year, economics has had to compete with more emotional issues, such as personal attacks in the US election, and UK voters’ decision to leave the European Union. But in both the US and the UK – and not only there – we can expect to hear more about active fiscal policies, especially with respect to infrastructure. In the communiqué released after September’s G20 summit, the group’s leaders repeatedly mentioned steps to boost world growth through infrastructure investment, and argued for more coordination among monetary, fiscal, and structural policies. Although recent data from the US and China – and surprisingly also from the eurozone and the UK – suggest that GDP growth in the fourth quarter could improve upon the sluggish performance earlier in the year, a strong case can still be made for fresh policies to strengthen the world economy. After recently leading the UK’s Review on Antimicrobial Resistance (AMR), and having thought long and hard about educational initiatives, I believe that it is time for a more adventurous response to both long-term and cyclical challenges, especially for developing countries. And reading Jeffrey D. Sachs’s recent commentary, “The Case for Sustainable Investment,” only strengthens my conviction that policymakers and key development-finance institutions have a huge opportunity. Fiscal activism need not stop at infrastructure. In the Review on AMR, we showed that global GDP could suffer a $100 trillion loss over the next 34 years if we do not make certain public-health interventions between now and 2050. Those interventions would cost around $40 billion over a decade, which is to say that the investment needed to prevent $100 trillion in lost growth costs less than 0.1% of current global GDP. As an astute investor friend pointed out to me, this would be the equivalent of a 2,500% return. Investments in health and education are crucial for the developing world’s long-term prospects."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ortega setzt darauf, dass eine Attacke gegen Bush von den Sandinisten gut aufgenommen wird und sie dazu veranlasst, die Reihen zu schließen, so dass interne Unstimmigkeiten in der Partei erstickt werden. Doch ist in einem bereits polarisierten Umfeld ein Patt zwischen Ortega und Bush nicht mehr als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Als Argument für seine Kandidatur will Ortega, dass seine Anhänger glauben, seine Kampagne zur Präsidentschaftswahl sei Teil der Welle der jüngsten Siege der lateinamerikanischen Linken. Doch stimmt dies nur zur Hälfte. Es entwickelt sich eine neue lateinamerikanische Linke, aber Ortega gehört nicht dazu. Im Zusammenhang mit der neuen lateinamerikanischen Linken ähnelt Ortega einer schäbigen Imitation von Fidel Castro ohne das Ölvermögen von Hugo Chávez. Der Standardvertreter Nicaraguas neuer Linken ist Lewites. Wie Vázquez, Lagos, Kirchner und Lula in anderen Teilen der Region bietet Lewites die Möglichkeit einer modernen und demokratischen Linken, die sich gesellschaftlich engagiert und gleichzeitig Lösungen auf nationaler Ebene organisieren kann, während sie tief greifende Unterschiede mit den USA und dem IWF anerkennt und darüber verhandelt. Diese neuen Führer versuchen, mit den USA auf eine Weise umzugehen, die die Supermacht nicht befremdet und ihre Länder nicht isoliert. Für Ortega riecht eine solche Haltung nach Verrat, sozialdemokratischen Verirrungen und imperialistischen Tendenzen. Doch trotz Ortegas anachronistischer Politik hat er gute Aussichten, die Wahl im November 2006 zu gewinnen. Dazu muss er bloß die Einigkeit seiner Partei aufrechterhalten und die Stimmen für die Antisandinisten spalten. Ironischerweise ist sein Hauptverbündeter bei diesem Abenteuer sein alter Feind, der frühere Präsident Arnoldo Alemán, der wegen Bestechung unter Hausarrest steht. Die beiden Caudillos beherrschen zusammen 90 % des Parlaments, des Obersten Gerichtshofs und des Wahlausschusses. Gemeinsam können sie Nicaraguas derzeitigen Präsidenten Enrique Bolaños auf Dauer in Schach halten. Alemán steht ebenfalls eine Rebellion in seiner Liberalen Konstitutionellen Partei (PLC) bevor, die von dem ehemaligen Finanzminister Eduardo Montealegre geführt wird, einem Anwärter auf das Präsidentenamt, der beim liberalen Flügel der Partei beliebt ist. Wenn Alemán die Kandidatur Montealegres in der PLC blockiert und ihn dazu bringt, eine weitere Partei zu gründen, erhöhen sich Ortegas Chancen auf die Präsidentschaft enorm. Leute mit geschäftlichen Interessen, die politische Kampagnen finanzieren, stehen vor einem schwierigen Dilemma: Ist es besser, sich der von dem korrupten Alemán dominierten PLC anzuschließen oder eine neue demokratische Kraft zu unterstützen und damit zu riskieren, dass man Ortega zum Sieg verhilft?", "en": "Ortega is wagering that attacking Bush will resonate with the Sandinistas and provoke them to close ranks, thereby stifling internal party dissent. But in an already polarized environment, an Ortega-Bush standoff is nothing more than a self-fulfilling prophecy. In arguing for his candidacy, Ortega wants supporters to believe that his presidential campaign is part of the wave of recent victories won by the Latin American left. But this is only half right. A new Latin American left is developing, but Ortega is not part of it. In the context of the new Latin American left, Ortega resembles a shoddy imitation of Fidel Castro without the oil wealth of Hugo Chávez. The standard bearer of Nicaragua’s new left is Lewites. Like Vázquez, Lagos, Kirchner, and Lula elsewhere in the region, Lewites offers the possibility of a modern and democratic left, socially committed and at the same time capable of orchestrating national solutions while recognizing and negotiating profound differences with the US and the IMF. These new leaders seek to deal with the US in a manner that avoids alienating a superpower and isolating their countries. To Ortega, such a posture reeks of betrayal, social democratic aberrations and imperialist tendencies. But despite Ortega’s anachronistic politics, he has a good chance of winning the election in November 2006. He has only to keep his party united and the anti-Sandinista vote divided. Ironically, his principal ally in this adventure will be his old enemy, former President Arnoldo Alemán, who is under house arrest for corruption. Between them, the two caudillos control 90% of the parliament, the Supreme Court, and the Electoral Commission. Together, they can keep Nicaragua’s current president, Enrique Bolaños, in check indefinitely. Alemán, too, faces a rebellion in his Liberal Constitutional Party (PLC), led by former Treasury Minister Eduardo Montealegre, a presidential hopeful popular in the party’s liberal wing. If Alemán blocks Montealegre’s candidacy in the PLC and pushes him to form another political party, Ortega’s chances for winning the presidency increase sharply. The business interests that finance political campaigns face a difficult dilemma: Is it preferable to align with a PLC dominated by a corrupt Alemán or support a new democratic force and risk helping Ortega win?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The same applies if you are a national of the abovementioned countries and you receive benefits from another country to which the Community provisions apply. In all other countries (so-called 'third countries'), you cannot have recourse to the Community provisions on social security. However, in many cases, there are bilateral social security agreements between your home country and these States offering similar protection. You can get more detailed information from the social security institutions in your own, country. 1 Date of entry into force of the Agreement on the European Economic Area. The Community provisions on social security apply to all national legislations with regard to: sickness and maternity, accidents at work, occupational diseases, invalidity benefits, oldage pensions, survivor's benefits, death grants, unemployment benefits, and family benefits. It does not matter whether or not these benefits are financed by contributions, nor whether they are paid by employers, social insurance institutions or by the public administration: you may always have recourse to the Community provisions when they are necessary for your entitlement to benefit. The Community provisions do not apply, however, to the following matters: • social and medical assistance. These are benefits which are normally means-tested and not linked to one of the categories mentioned above; • benefits which are based on industrial agreements between employers and trade unions, even when rendered compulsory by State authorities. This is the case with many of the existing occupational pension schemes and early-retirement schemes; you cannot, therefore, invoke the Community provisions when claiming benefits under these schemes;", "de": "Dies gilt auch, wenn Sie Staatsangehöriger eines der genannten Länder sind und Leistungen aus einem der EU-Staaten beziehen. In allen anderen Ländern (sogenannte „Drittstaaten\") können Sie sich nicht auf die Gemeinschaftsbestimmungen berufen. In vielen Fällen bestehen jedoch zweiseitige Sozialversicherungsabkommen zwischen Ihrem Heimatstaat und diesen Ländern, die für einen i vergleichbaren Schutz sorgen. Nähere Auskünfte erteilen Ihnen die Sozialversicherungsträger Ihres Heimatlands. ) Das Datum des Inkrafttretens des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum. — Krankheit und Mutterschaft, — Arbeitsunfälle, — Berufskrankheiten, — Invalidität, — Altersrenten, — Leistungen an Hinterbliebene, — Sterbegeld, — Leistungen bei Arbeitslosigkeit, — Familienleistungen. Es spielt keine Rolle, ob diese Leistungen durch Sozialversicherungsbeiträge oder aus anderen Mitteln finanziert werden oder ob sie von Arbeitgebern, Sozialversicherungsträgern oder öffentlicher Verwaltung erbracht werden: Sie können sich stets auf die Gemeinschaftsbestimmungen berufen, falls dies für die Geltendmachung Ihrer Ansprüche erforderlich ist. Für die folgenden Sachverhalte gelten die Gemeinschaftsbestimmungen allerdings nicht: • Sozialhilfe. Hierbei handelt es sich um Leistungen, die einkommensabhängig gezahlt werden und keinem der oben genannten Bereiche zugeordnet werden können; • Leistungen, die auf Tarifverträgen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften beruhen, und zwar selbst dann nicht, wenn die Behörden sie für allgemein verbindlich erklären. Dies gilt für viele Betriebsrentensysteme und Vorruhestandsregelungen; daher können Sie sich nicht auf die Gemeinschaftsbestimmungen berufen, wenn Sie Ihre Ansprüche auf derartige Leistungen geltend machen wollen;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich komme wieder, aber es kann eine Weile dauern, eine halbe Stunde oder auch eine ganze. Ich will dir was sagen: mach die Augen zu und schlafe ein wenig; das ist, was du nötig hast.« »Das Grammophon?« Was das Leben ein bißchen fröhlicher macht?", "en": "\"I'm coming back, but it may be half an hour or an hour, perhaps. I want to tell you something. Shut your eyes and sleep for a little. That's what you need.\" \"The gramophone?\" That could make life a little bright?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Am nächsten Morgen – ein blasser Nebel hängt noch über den Häusern, und die Fensterläden sind alle geschlossen, um den braven Schlaf der Bürger zu hüten, – reitet, wie jeden Morgen, unsere Eskadron auf das Exerzierfeld. In hottelndem Schritt geht es zuerst quer über das unbequeme Pflaster; noch ziemlich schlaftrunken, steif und verdrossen, schwanken meine Ulanen in ihren Sätteln. Bald haben wir die vier, fünf Gassen durchgetrottet, bereits auf der breiten Chaussee gehen wir über in einen leichten Trab und schwenken dann rechts ab gegen die offenen Wiesen. Ich kommandiere meinem Zug »Galopp«, und mit einem einzigen atmenden Stoß schnauben die anstürmenden Pferde los. Sie kennen schon das weiche, gute, weite Feld, die klugen Tiere; man muß sie weiter nicht antreiben, locker kann man die Zügel lassen, denn kaum daß sie den Schenkeldruck gespürt haben, legen die Gäule mit aller Kraft los. Auch sie fühlen die Lust der Erregung und der Entspannung.", "en": "Next morning—with a pale mist still hanging over the houses, and the shutters over the windows all closed so that good citizens can sleep soundly—our squadron rides out to the parade ground as it does every day. First we cross the cobblestones, uncomfortable going for the horses; at a brisk walking pace, my lancers, still drowsy from sleep, stiff and morose, sway in their saddles. Soon we have gone down the four or five streets to the broad main road, where we change pace to a light trot, and then we turn off right to the open meadows. I give my squadron the command “Gallop!” and away go the horses, snorting in unison. They know the soft, green, broad fields, clever animals; there is no need for us to urge them on now , we can hold the reins loosely, because as soon as they feel the pressure of their riders’ thighs the horses will be off as fast as they can go. They too feel the pleasure of excitement and physical relaxation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese sind meist nicht so gut geschützt wie Atomanlagen. Sogar eine relativ kleine Menge eines Materials wie Kobalt-60, wie es in der Strahlentherapie verwendet wird, kann gemeinsam mit herkömmlichen Sprengstoffen als sogenannte schmutzige Bombe (oder zu anderer absichtlicher Bestrahlung der Bevölkerung) großen Schaden anrichten. Die Außen- und Energieminister der Länder werden bei ihrem Treffen auf der Internationalen Konferenz zur Nuklearsicherheit: Verstärkung der globalen Bemühungen in Wien vom 1.-5. Juli die Möglichkeit haben, die weltweiten Richtlinien zur Nuklearsicherheit zu verbessern. Dies wird das erste Ereignis dieser Art sein, das allen Ländern offensteht. Ganz oben auf der Tagesordnung sollte die Verabschiedung von Verbesserungen eines entscheidenden Instruments zur nuklearen Sicherheit stehen – der Konvention zum physischen Schutz nuklearen Materials. Die vorgeschlagene Änderung würde es Ländern auferlegen, Nuklearmaterial während der Verwendung und des Transports zu schützen, und nicht nur, wenn es international transportiert wird, wie es bis jetzt der Fall ist. Außerdem wären die Länder verpflichtet, nukleare Anlagen gegen Sabotage zu schützen, die ähnliche Folgen haben könnte wie atomare Unfälle. Der Änderungsvorschlag erzielte 2005 eine Einigung, ist aber bis jetzt nicht in Kraft getreten, da er noch nicht von genügend Ländern ratifiziert wurde. Wenn große Schwachstellen erfolgreich behoben werden sollen, muss sich das ändern. Die nukleare Sicherheit ist von globaler Bedeutung und erfordert globales Handeln. Um die Welt sicher zu machen, reichen die Bemühungen einer Handvoll großer Mächte nicht aus. Schwachstellen in unserer Verteidigungslinie können wir uns nicht leisten. Alle Länder müssen ihren Teil beitragen. Sogar Staaten, die kein nukleares oder radioaktives Material besitzen, müssen handeln. Es gibt Anzeichen dafür, dass kriminelle oder terroristische Vereinigungen versucht haben, Material durch Länder mit niedrigen Sicherheitsstandards hindurch zu schmuggeln. Dabei dürfen sie keinen Erfolg haben. Eine kleine Maßnahme könnte einen großen Unterschied machen: Alle Länder sollten Überwachungen ihrer Maßnahmen für Nuklearsicherheit durch internationale Experten erlauben. Dies hat sich bewährt – beispielsweise für die Verbesserung der Sicherheit von Atomkraftwerken. Alle profitieren davon. Experten für nukleare Sicherheit zusammenzubringen, die ihre Erfahrungen austauschen, ist eine Garantie für Erfolg. Daran sollten sich mehr Länder beteiligen. Auch sollten alle Länder dem Beispiel Moldawiens folgen und sicherstellen, dass Gesetzeshüter ausreichend ausgebildet sind, um der Bedrohung durch nuklearen Terrorismus zu begegnen. Staaten müssen in Ausrüstung und Infrastruktur investieren sowie grenzüberschreitend Informationen austauschen.", "en": "These locations are generally not as well protected as nuclear facilities. Even a relatively small amount of material such as cobalt-60 – used in radiotherapy – could cause serious harm if combined with conventional explosives in a so-called dirty bomb (or otherwise deliberately used to expose the public to dangerous radiation). Foreign and energy ministers will have an opportunity to strengthen the global nuclear security framework when they meet at the International Conference on Nuclear Security: Enhancing Global Efforts in Vienna on July 1-5. This will be the first such event that is open to all countries. At the top of the agenda should be ratification of improvements to a crucial nuclear security instrument – theConvention on the Physical Protection of Nuclear Material. The proposed amendment would oblige countries to protect nuclear material when it is being used or stored, not just when it is being transported internationally, as is the case now. It would also require countries to protect nuclear facilities against acts of sabotage, which could have consequences similar to those of nuclear accidents. The proposed amendment was agreed in 2005, but it still has not entered into force, because not enough countries have ratified it. That needs to change if major vulnerabilities are to be addressed successfully. Nuclear security is a matter of global concern, and global action is required. Efforts by just a handful of major players will not be sufficient to keep the world safe. We cannot afford to have weak links in our chain of defense. All countries must play their part. Even countries that do not possess nuclear or other radioactive material need to act. There is evidence that criminal and terrorist gangs have attempted to traffic material through countries perceived to have lax security. It is imperative that they do not succeed. One simple measure would make a big difference: All countries should allow peer reviews of their nuclear-security arrangements by international experts. Peer reviews have been shown to work – for example, in improving safety at nuclear power plants. Everyone benefits. Bringing experts in nuclear security together to share their experience is a no-brainer. More countries need to do it. Following Moldova’s example, all countries should also ensure that law-enforcement officers are properly trained to respond to the menace of nuclear terrorism. Countries must invest in equipment and infrastructure and share information across borders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Clintons Nähe zu den Wall-Street-Milliardären ist vielsagend: Für Republikaner war dies bereits seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die Norm, aber die engen Verbindungen der Wall Street zu den Demokraten sind jüngeren Datums. Als Präsidentschaftskandidat von 1992 versuchte Clinton, die Demokratische Partei mit Goldman Sachs in Verbindung zu bringen – über Robert Rubin, den damaligen Vizepräsidenten der Bank, der dann Clintons Finanzminister wurde. Und mit der Unterstützung der Wall Street gewann Clinton dann die Präsidentschaft. Von da an baten beide Parteien die Wall Street darum, ihre Wahlkämpfe zu finanzieren. Bei den Wahlen von 2008 trat Barack Obama in Clintons Fußstapfen. Und sobald er im Amt war, stellte er Rubins Gehilfen für sein Wirtschaftsteam ein. Die Wahlkampfkosten haben sich für die Wall Street auf jeden Fall rentiert: Clinton deregulierte die Finanzmärkte und ermöglichte damit den Aufstieg von Ungeheuern wie der Citigroup (wo Rubin nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus Direktor wurde). Außerdem stoppte Clinton die Sozialleistungen für alleinstehende Mütter, was einen schlimmen Effekt auf kleine Kinder hatte, und er förderte die massenhafte Einsperrung junger afroamerikanischer Männer. Obama wiederum gab den Bankern, die den Crash von 2008 verursacht hatten, weitgehend freie Hand. Anstatt Gefängnisstrafen, die viele von ihnen verdient hätten, bekamen sie Rettungsgelder und Einladungen zum Abendessen ins Weiße Haus. Und nun glaubt der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg mit der Mega-Hybris eines Mega-Milliardärs, er könne sich die demokratische Nominierung kaufen, indem er eine Milliarde seines Gesamtvermögens von 62 Milliarden Dollar für Wahlkampfwerbung ausgibt. Er hofft, so könne er im November seinen Milliardärskollegen Donald Trump schlagen.", "en": "Clinton’s chumminess with Wall Street billionaires is telling. This was the norm for Republicans going back to the start of the twentieth century, but Wall Street’s close links with the Democrats are more recent. As a presidential candidate in 1992, Clinton maneuvered to link the Democratic Party to Goldman Sachs through its then-Co-Chair, Robert Rubin, who later became Clinton’s Secretary of the Treasury. With Wall Street backing, Clinton won the presidency. From then on, both parties have been beholden to Wall Street for campaign financing. Barack Obama followed the Clinton playbook in the 2008 election. Once in office, Obama hired Rubin’s acolytes to staff his economic team. Wall Street has certainly gotten its money’s worth for its campaign outlays. Clinton deregulated financial markets, enabling the rise of behemoths like Citigroup (where Rubin became a director after leaving the White House). Clinton also ended welfare payments for poor single mothers, with damaging effects on young children, and stepped up mass incarceration of young African-American men. Obama, for his part, largely gave a free pass to the bankers who caused the 2008 crash. They received bailout money and invitations to White House dinners, rather than the jail time that many deserved. With the mega-hubris of a mega-billionaire, former New York City Mayor Michael Bloomberg thinks he can buy the Democratic nomination by spending $1 billion of his $62 billion fortune on campaign ads, and then defeat fellow billionaire Donald Trump in November. This, too, is most likely a case of cluelessness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Stärkung der anderen Hälfte der afrikanischen Wirtschaft JOHANNESBURG – Julius Nyerere, Gründungspräsident Tansanias, hat einmal gesagt, dass „Einheit“ Afrika nicht reich machen würde, aber „sie kann es erschweren, dass Afrika und die afrikanischen Völker missachtet und gedemütigt werden“. Doch zwei Jahrzehnte später bleibt Afrika entlang einer zentralen Verwerfungslinie gespalten: dem Geschlecht. Um Nyereres Vision eines starken, Achtung gebietenden Kontinents umzusetzen, braucht Afrika eine neue Ära der Befreiung, die durch die wirtschaftliche Stärkung der Frauen des Kontinents angetrieben wird. Obwohl Prognosen der Unternehmensberatung McKinsey davon ausgehen, dass Afrika bis 2040 mit mehr als 1,1 Milliarden Menschen im erwerbsfähigen Alter die weltgrößte Erwerbsbevölkerung aufweisen wird, müssen derzeit noch immer mehr als 60% der Bevölkerung Afrikas mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag auskommen. Es ist offensichtlich, dass zwar viele Afrikaner von der politischen Emanzipation – der Hinterlassenschaft der Generation Nyereres – profitiert haben, aber die Armut ein wesentliches Hindernis bleibt. Das Beschäftigungspotenzial der afrikanischen Frauen freizusetzen ist die beste Methode, um die Armut zu überwinden. Afrikas Frauen sind in Schlüsselbranchen und Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert. Die Gründe hierfür sind Diskriminierung am Arbeitsplatz und patriarchalische Erwartungen zu Haue. Wenn die Barrieren für eine Teilnahme an der regulären Wirtschaft nicht beseitigt werden und Frauen die Möglichkeit erhalten, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, wird das Afrikas sozioökonomische Entwicklung weiter bremsen. Doch obwohl Frauen für den Fortschritt des Kontinents unverzichtbar sind, werden sie allzu oft noch immer als zweitrangig angesehen.", "en": "Empowering the Other Half of Africa’s Economy JOHANNESBURG – Julius Nyerere, the founding president of Tanzania, once said that “unity” will not make Africa rich, but “it can make it difficult for Africa and the African peoples to be disregarded and humiliated.” But, two decades later, Africa remains divided along a key fault line: gender. To realize Nyerere’s vision of a strong, dignified continent, Africa needs a new era of liberation, one that is fueled by the economic empowerment of the continent’s women. Although projections by the consultancy McKinsey anticipate that by 2040, Africa will have the world’s largest labor force, with more than 1.1 billion people of working age, more than 60% of Africa’s current population still survive on less than $2 a day. It is obvious that while many Africans have benefited from political emancipation – the legacy of Nyerere’s generation – poverty remains a significant obstacle. Unleashing the employment potential of African women is the best way to overcome it. As it stands, Africa’s women continue to be underrepresented in key industries and executive roles, owing to workplace discrimination and patriarchal expectations at home. Unless barriers to entering the formal economy are removed and women are presented with options that enable them to realize their full potential, Africa’s socioeconomic development will continue to be impeded. But while women are essential to the continent’s progress, they are still too often regarded as being secondary."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Brasilien im Überschwang Gemessen an den Werten des inflationsbereinigten Bovespa-Index hat sich der Wert des brasilianischen Aktienmarktes seit der Amtsübernahme von Präsident Luis Inácio Lula da Silva im Oktober 2002 mehr als vervierfacht und liegt momentan beinahe doppelt so hoch wie der Spitzenwert im Jahr 2000. Im Vergleich dazu konnte sich der inflationsbereinigte Shanghai Composite in diesem Zeitraum lediglich verdoppeln und der amerikanische Aktienmarkt legte, gemessen am inflationsbereinigten Standard and Poor’s 500, nur um 50 % zu. In den Vereinigten Staaten kam es überhaupt noch nie zu einer Vervierfachung der Aktienkurse in weniger als fünf Jahren, nicht einmal während der Blase in den späten 1990ern. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei Lula um einen bekennenden Linken handelt, der Hugo Chávez und Fidel Castro zu seinen Freunden zählt, ist die Wirtschaftsleistung Brasiliens umso erstaunlicher. Wie hat Lula es geschafft, einen derart spektakulären Aktienmarktboom anzuführen? Sind die Brasilianer zu überschwänglich? Ist es jetzt für die Investoren womöglich Zeit, ihre Gelder aus Brasilien abzuziehen? Die Bewegung auf den Aktienmärkten ist natürlich schwer zu erklären, aber es gibt Grund zur Annahme, dass der brasilianische Überschwang rational begründet sein könnte. Die Unternehmenserträge in Brasilien sind beinahe so stark gestiegen wie die Aktienkurse. Nachdem das Kurs-Gewinn-Verhältnis stabil und gemäßigt geblieben ist, scheint der Aktienboom nicht nur eine Frage der psychologischen Befindlichkeit der Investoren zu sein. Im Gegenteil: Die eigentliche Frage ist, warum die Aktienkurse nicht schneller stiegen als die Unternehmenserträge. Immerhin waren in den 1990er Jahren Kurs-Gewinn-Verhältnisse in Rekordhöhe die treibende Kraft hinter dem Aktienmarktboom in den USA (und vielen anderen Ländern). Verglichen mit dem historischen Durchschnittswert von ungefähr 15 lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis in den USA im Jahr 1998 bei einem Wert von 24. Im Gegensatz dazu begann der Anstieg der Aktienkurse in Brasilien unter anderen Voraussetzungen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag im Jahr 1998 bei einem Wert von 6. Wenn ein Aktienboom historische Ausmaße annimmt, entwickelt sich dazu immer eine Geschichte, um den Ereignissen einen rationalen Hintergrund zu geben. Die Medien präsentieren typischerweise Gründe zur Untermauerung der These, dass in der Wirtschaft eine „neue Ära“ angebrochen sei. Manchmal, wie beispielsweise während des Booms in den 1990er Jahren, sind diese Geschichten frei erfunden, um den Optimismus am Markt zu bekräftigen. In anderen Fällen scheinen diese Geschichten mehr Substanz zu haben. Lula hat diese Entwicklung als „magischen Moment“ für die brasilianische Wirtschaft bezeichnet. Obwohl bei dieser Wortwahl Vorsicht geboten ist, bestätigen die wesentlichen Wirtschaftsdaten diese Aussage.", "en": "Exuberant Brazil Brazil’s stock market, as measured by the inflation-corrected Bovespa index, has more than quadrupled in value since President Luis Inácio Lula da Silva’s first election victory in October 2002, and is now at almost twice the peak achieved in 2000. In comparison, the inflation-corrected Shanghai Composite only doubled during this period, while the American stock market, as measured by the inflation-corrected Standard and Poor’s 500, increased only 50%. Indeed, the United States has never experienced a fourfold increase in stock prices in less than five years, even during the late 1990’s bubble. Given that Lula is an avowed leftist who counts Hugo Chávez and Fidel Castro among his friends, Brazil’s performance is all the more surprising. How could he manage to preside over such a spectacular stock-market boom? Are Brazilians too exuberant? Might it be time for foreign investors to pull their money out? Stock-market movements are certainly hard to explain, but there are reasons to believe that Brazilians might be rationally exuberant. Corporate earnings in Brazil have gone up roughly as fast as stock prices. With the price/earnings ratio remaining stable and moderate, the stock-market boom does not appear to reflect merely investor psychology. On the contrary, the real question is why the increase in stock prices has not outpaced growth in corporate earnings. After all, in the 1990’s, the US stock-market surge (as in many countries) was fueled by record-high price/earnings ratios. In 1998, the price-earnings ratio in the US was 24, compared to a historical average of around 15. By contrast, the run-up in stock prices in Brazil started from a very different point, with the price-earnings ration as low as six in 1998. When a stock-market boom reaches historic proportions, a story always develops to rationalize it. The news media typically present reasons to justify the view that the economy has entered a “new era.” Sometimes the stories are mere fabrications to validate market optimism, as with the 1990’s boom. But, at other times, the stories seem more solid. Lula has called this a “magic moment” for the Brazilian economy. While such words merit caution, economy fundamentals bear them out."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Entscheidung der südafrikanischen Regierung unter Präsident Zuma, den IStGH zu verlassen, ist rechtlich fragwürdig. Tatsächlich könnte sie sogar unwirksam sein, da Zuma bislang auf eigene Faust handelte. Er hat die Angelegenheit nicht vor das südafrikanische Parlament gebracht, das die ursprüngliche Entscheidung, dem IStGH beizutreten, ratifizierte und daher auch an möglichen Austrittsentscheidungen mitwirken sollte. Ebenso wenig bot er der südafrikanischen Öffentlichkeit eine Gelegenheit, diese Frage zu diskutieren oder mögliche rechtliche Entscheidungen zu beeinflussen. Bei Aufrechterhaltung dieser einseitigen Maßnahme, wird sich Südafrika in einer unklaren Position wiederfinden. Obwohl das Land kein IStGH-Mitglied mehr wäre, müsste die Regierung, in Einklang mit dem vom südafrikanischen Parlament im Jahr 2002 verabschiedeten Implementation Act, weiterhin mit dem IStGH zusammenarbeiten. Die Entscheidung scheint die Folge eines Anfalls plötzlicher Verärgerung Zumas nach einem Besuch des sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir in Südafrika im Juni 2015 zu sein. Baschir wurde vom IStGH in den Jahren 2009 und 2010 aufgrund von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie in Darfur begangenen Kriegsverbrechen angeklagt. Als er im letzten Jahr an einem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union in Südafrika teilnahm, klagte die Nichtregierungsorganisation Southern Africa Litigation Center (SALC) auf Grundlage des Implementation Acts aus dem Jahr 2002 und forderte die Regierung auf, Baschir verhaften zu lassen. Sowohl der High Court als auch das Oberste Berufungsgericht Südafrikas entschieden zugunsten des SALC, doch Zumas Regierung negierte deren Urteile und half Baschir, das Land zu verlassen. Die Regierung Zuma focht die beiden Gerichtsentscheidungen ebenfalls an und die Angelegenheit hätte am 22. November vor das Verfassungsgericht kommen sollen. Als die Regierung aber ihre Austrittsabsichten aus dem IStGH ankündigte, bekundete man auch, dass man die Berufung vor dem Verfassungsgericht zurückziehen würde. Das ist ein Hinweis darauf, dass Zuma nun mit anderen Mitteln gegen jene zurückschlägt, die ihm vor der Justiz in Verlegenheit brachten. Ein weiterer Faktor hinter den jüngsten Entscheidungen, sich vom IStGH zurückzuziehen, ist eine anhaltende Kampagne in manchen Ländern, im Rahmen derer der Gerichtshof beschuldigt wird, es auf afrikanische Spitzenpolitiker abgesehen zu haben. Obwohl dieser Vorwurf nicht ganz von der Hand zu weisen ist, muss darauf hingewiesen werden, dass sämtliche strafrechtliche Verfolgungen gegen Afrikaner von afrikanischen Regierungen selbst oder vom UNO-Sicherheitsrat an den IStGH herangetragen wurden. Die einzige Ausnahme ist ein Fall ethnisch motivierter Gewalt nach einer Wahl in Kenia im Jahr 2007, der vom früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan vor den IStGH gebracht wurde, nachdem er sich an der Vermittlung in dieser Auseinandersetzung beteiligt hatte.", "en": "In South Africa, the Zuma government’s decision to withdraw from the ICC is legally questionable. In fact, it may not even take effect, because Zuma has so far acted on his own. He has not brought the matter before the South African Parliament, which ratified the original decision to join the ICC and should participate in any decision to withdraw; and he has not given the South African public an opportunity to debate the issue or influence an eventual legislative decision. If this unilateral action stands, it will leave South Africa in an ambiguous position. While the country’s status as an ICC member state would end, the government would still be bound to cooperate with the ICC in accordance with the Implementation Act that the South African Parliament adopted in 2002. The decision to withdraw seems to reflect Zuma’s own fit of pique following Sudanese President Omar al-Bashir’s trip to South Africa in June 2015. Bashir was indicted by the ICC in 2009 and 2010 for genocide, crimes against humanity, and war crimes committed in Darfur, and when he attended an African Union summit in South Africa last year, the Southern Africa Litigation Center (SALC), a nongovernmental organization, filed suit under the 2002 Implementation Act, demanding that the government arrest him. The High Court and the Supreme Court of Appeal of South Africa both ruled in the SALC’s favor, but Zuma’s government thwarted their decisions by helping Bashir slip out of the country. The Zuma government also appealed their rulings, and the matter was scheduled to come before the country’s Constitutional Court on November 22. But when the government announced its ICC decision, it also said it would withdraw its Constitutional Court appeal, suggesting that Zuma is hitting back through other means at those who have embarrassed him through the judiciary. Another factor behind recent decisions to withdraw from the ICC is an ongoing campaign among some countries to accuse the court of singling out African leaders. Although this charge has some merit, it is worth mentioning that all prosecutions against Africans have been referred to the ICC by African governments themselves or the UN Security Council. The only exception is a case involving post-election ethnic violence in Kenya in 2007, which was referred to the ICC by former UN Secretary-General Kofi Annan after he helped mediate the dispute."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch geschlechtsspezifische Vorurteile sind ein limitierender Faktor; beinahe alle MENA-Ökonomien versagen, wenn es darum geht, Mitarbeiterinnen oder weibliche Führungskräfte zu fördern. Dennoch kann viel getan werden, um sicherzustellen, dass mehr Neugründungen den Sprung von der guten Idee zu geschäftlichem Erfolg schaffen. Zunächst gilt es für die Länder ihre Konkursgesetze zu reformieren. Gründer übernehmen Risiken, doch die bestehenden Regeln erschweren die Liquidierung von Firmen, was potenzielle Kreditgeber abschreckt und die Fremdkapitalkosten in die Höhe treibt. Ein wichtiger Teil dieser Reformen besteht in der Abschaffung der Haft für nicht betrügerische Konkurse, die eine reale Bedrohung für Inhaber kleiner Firmen in der Region bleibt. Überdies bestehen in vielen Ländern Arbeitsgesetze, die es den Firmen erschweren, Mitarbeiter anzustellen und zu entlassen. Die Mitarbeitermobilität ist außerdem mit bürokratischem Aufwand und kostspieliger Verwaltung verbunden. Beide Herausforderungen zu bewältigen, würde dabei helfen, finanziell klammen Start-up-Unternehmen, das meiste aus ihrem Geschäft herauszuholen. Schließlich sollten Länder ihre Beschränkungen im Hinblick auf ausländische Eigentümerschaft überdenken und Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums stärken, um die hart erarbeiteten Innovationen der Unternehmer zu schützen. Dies würde den Investitionsfluss in die Region fördern. Unternehmer treiben das Wirtschaftswachstum in einer Weise voran, die weit über den Online-Handel oder virtuelle Bezahlsysteme hinausgeht. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist einer der maßgeblichsten Beiträge, die sie leisten. In der Region ist beinahe ein Drittel aller jungen Menschen ohne Arbeit und wer einen Job hat, ist oftmals im öffentlichen Sektor beschäftigt, dem größten Arbeitgeber in der gesamten arabischen Welt. In den Golfstaaten, in Ägypten, dem Irak, Jordanien und Tunesien entfällt ein untragbarer hoher Anteil von 60-80% der formalen Beschäftigungsverhältnisse auf den Staatsdienst.", "en": "Gender bias, too, is a limiting factor; nearly every MENA economy fails to empower female employees and executives fully. But much can be done to ensure that more startups in the region are able to make the leap from good idea to business success. For starters, countries need to reform their bankruptcy laws. Start-ups take risks, yet existing regulations make it difficult to liquidate companies, deterring potential creditors and increasing the cost of debt. An important part of these reforms is to abolish jail time for non-fraudulent bankruptcies, which remains a real threat for owners of small businesses throughout the region. Moreover, many countries have labor laws that make it hard for businesses to recruit and terminate staff. Employee mobility is also mired in bureaucracy and costly paperwork. Addressing both challenges would help cash-strapped startups make every dollar count. Finally, countries should revisit restrictions on foreign ownership and strengthen intellectual property laws to protect entrepreneurs’ hard-won innovations. Doing so would encourage more investment to flow into the region. Entrepreneurs drive economic growth in ways that go far beyond online sales and e-payment solutions. Creating jobs is one of the most critical contributions they make. Nearly one in three young people in the region are unemployed, and those who do have jobs often work in the public sector, which is the largest employer throughout the Arab world. In the Gulf States, Egypt, Iraq, Jordan, and Tunisia, government jobs account for an unsustainably high 60-80% of formal employment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It has these blocks with courtyards, and then on the ground floor you have all these connections for the pedestrians. And also it responds to the local regulations that establish a higher density on the upper levels and a lower density on the ground floor. And it also reinforces this idea of the gates. The volume has this connecting shape that shades itself with three different types of apartments and also lets the light go on the ground floor in a very dense neighborhood And in the courtyards there are the different facilities, such as a gym and a kindergarten and close by, a series of commercial [spaces] that bring activity to the ground floor. The roof, which is my favorite space of the project is almost like giving back to the community the space taken by the construction. And it's where all the neighbors, they can go up and socialize, and do activities such as having a two-kilometer run in the morning, jumping from one building to another. These two examples, they have a common approach in the design process. And also, they are in emerging countries where you can see the cities literally growing. In these cities, the impact of architecture in people's lives of today and tomorrow changes the local communities and economies at the same speed as the buildings grow. For this reason, I see even more importance to look at architecture finding simple but affordable solutions that enhance the relationship between the community and the environment and that aim to connect nature and people. Thank you very much.", "de": "Es gibt die Blöcke mit Höfen und im Erdgeschoss gibt es diese ganzen Verbindungen für Fußgänger. Es erfüllt auch die örtlichen Vorschriften, die eine höhere Dichte in den oberen Etagen und eine niedrigere Dichte im Erdgeschoss festsetzen. Es verstärkt auch das Konzept der Tore. Das Volumen hat diese verbindende Form, die sich selbst durch drei verschiedene Wohnungstypen verschattet, und lässt auch in sehr dicht bebauten Vierteln Licht ins Erdgeschoss dringen. In den Innenhöfen gibt es drei verschieden Einrichtungen, wie ein Fitnesscenter und einen Kindergarten, und in der Nähe eine Reihe von Geschäften, die Aktivität ins Erdgeschoss bringen. Das Dach, mein Lieblingsort bei diesem Projekt, gibt der Gemeinde fast den Raum zurück, der von dem Bau eingenommen wird. Dort können alle Nachbarn hochgehen und zusammenkommen, und Dinge machen, wie einen 2-km-Lauf am Morgen, von einem Gebäude zum anderen springend. Diese beiden Beispiele haben einen gemeinsamen Ansatz beim Entwurfsprozess. Sie sind in Schwellenländern, in denen man die Städte buchstäblich wachsen sehen kann. In diesen Städten ändert die Wirkung der Architektur im heutigen und zukünftigen Leben der Menschen die lokalen Gemeinden und Wirtschaftssysteme genauso schnell wie die Gebäude wachsen. Aus diesem Grund finde ich es wichtiger, dass Architektur einfache, aber bezahlbare Lösungen sucht, die die Beziehung zwischen der Gemeinschaft und der Umwelt verstärken, und die darauf abzielen, Natur und Menschen zu verbinden. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die aufgrund der nachhaltigen Entwicklungsziele erzeugte Aufmerksamkeit und Gruppendruck können dabei helfen, den Fortschritt voranzutreiben. Doch um diese Ziele wirklich zu erreichen, wird fortgesetzte Aufmerksamkeit ebenso erforderlich sein wie Ressourcen und Expertise der Regierungen, internationaler gemeinnütziger Organisationen und – von maßgeblicher Bedeutung – des Privatsektors. Meine Erfahrungen auf dem Gesundheitssektor ließen mich zu dem Schluss kommen, dass zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung sein werden, wenn es darum geht, den Herausforderungen aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten gerecht zu werden. Der Fortschritt wird in allererster Linie von der Konzeption wirksamer lokaler Ansätze abhängig sein, die man anpassen, übertragen und erweitern kann. Für Probleme wie Diabetes oder Herzkrankheiten besteht keine universell anwendbare Lösung. Doch angesichts der Tatsache, dass nicht übertragbare Krankheiten Gemeinschaften auf der ganzen Welt betreffen, gibt es viele Gemeinsamkeiten, die man nicht ständig neu entdecken muss. Im Jahr 2013 beispielsweise führte die Carlos Slim Foundation eine umfassende Beurteilung der Ausgangslage an acht Erstversorgungskrankenhäusern durch, um die Situation im Bereich Prävention und Behandlung von Diabetes zu erforschen. Auf Grundlage der im Rahmen dieser Studie gesammelten Daten rief die Stiftung das so genannte CASALUD-Modell ins Leben, um Screening, Behandlung und Prävention unter Einsatz kostengünstiger Geräte zu verbessern, mit denen eine Reihe relevanter Vitalzeichen wie der Blutzuckerspiegel gemessen werden können. Teilnehmende Kliniken wurden mit einem Online-System zur Dokumentation ihrer Arzneimittelbestände ausgestattet, um entsprechende Knappheiten zu vermeiden. Dieser Ansatz erwies sich als derart wirksam, dass die mexikanische Gesundheitsbehörde das CASALUD-Modell als Grundlage für ihre nationale Kampagne gegen Fettleibigkeit einsetzt, die ebenfalls zu Diabetes und anderen nicht übertragbaren Krankheiten führen kann – ein großartiges Beispiel für die Erweiterung eines Ansatzes auf Grundlage lokaler Erfahrungen.", "en": "The attention and peer pressure generated by the SDGs can help drive progress. But achieving the targets will require sustained focus, drawing on the resources and expertise of governments, international non-profit organizations, and, crucially, the private sector. My experience in the health sector has led me to conclude that two important factors will prove crucial in addressing the challenges posed by NCDs. Progress will depend, first and foremost, on crafting effective local approaches that can be adapted, replicated, and scaled up. There are no one-size-fits-all solutions to problems like diabetes or heart disease. But, given that NCDs afflict communities in all parts of the world, there is much common ground that need not be continually rediscovered. In 2013, for example, the Carlos Slim Foundation conducted a rigorous baseline assessment at eight primary-care clinics to understand the state of diabetes prevention and treatment. Based on the data gathered during the study, the Foundation piloted what is known as the CASALUD model to improve screening, treatment, and prevention using low-cost, user-friendly devices that can measure a range of relevant vital signs, including blood glucose levels. Participating clinics have been equipped with an online system to track drug inventories and avoid shortages. The approach was so effective that Mexico’s health office is using the CASALUD model as the basis for its national campaign to fight obesity, which can fuel diabetes and other NCDs – a great example of scaling up based on local experience."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was folgt für Venezuela? MEXIKO-STADT – Die Welt hat im Laufe der Jahre einige steile wirtschaftliche Niedergänge erlebt, aber der in Venezuela ist sicher einer der bisher schlimmsten. Das Land hat einen Rückgang beim realen (inflationsbereinigten) BIP hinnehmen müssen, der größer war als der in den am stärksten kriegsverheerten Ländern des Zweiten Weltkrieges, und seine Inflationsrate wird in diesem Jahr voraussichtlich 10.000.000% erreichen. Der weit über dem Hundertfachen des Schwarzmarktkurses liegende offizielle Wechselkurs verschlechtert sich so rasch, dass der Kurs zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung bereits keine Aussagekraft mehr hat. Unter diesen Umständen sind Lebensmittel – die zu 90% importiert werden müssen – derart knapp, dass der Durchschnittsvenezolaner inzwischen 10,9 kg abgenommen hat. Geschätzte drei Millionen Venezolaner (etwa 10% der Bevölkerung) sind außer Landes geflohen. Stromausfälle, Wasserverknappung, Engpässe bei der Medikamentenversorgung und Hunger sind beständige Merkmale von Präsident Nicolás Maduros brutaler und inkompetenter Herrschaft. Bis in die 1960er Jahre war Venezuelas BIP pro Kopf das höchste in Lateinamerika und betrug etwa 80% von dem der USA. Heute liegt es bei unter 30% und ist zudem deutlich niedriger als das von Chile, Brasilien, Mexiko und Kolumbien. Zum Vergleich: Noch 1990 betrug Kolumbiens BIP pro Kopf etwa die Hälfte von dem Venezuelas. Venezuela verfügt über die weltgrößten Ölreserven, und über 90% seiner Exporterlöse entfallen auf Kohlenwasserstoffe. Doch seine Ölproduktion ist von ihrem Höchststand von rund 3,5 Millionen Barrel pro Tag Ende der 1990er Jahre auf etwa 1,3 Millionen Barrel 2018 gefallen, und für die nächsten Jahre wird ein Produktionsrückgang auf 700.000 Barrel erwartet. Tatsächlich ist die Ölproduktion des Landes selbst in Zeiten steigender Ölpreise gesunken, was durch einen Mangel an Wartung und Investitionen, Materialdiebstähle, Maduros Ernennungen unerfahrener verbündeter Militärs auf Managementpositionen und die Abwanderung von Ölarbeitern (die anderswo viel mehr verdienen können) bedingt ist. Ein Ölarbeiter bei Petróleos de Venezuela, S.A. (PDVSA), der staatseigenen Ölgesellschaft, erklärte dem Wall Street Journal kürzlich, dass er (nach Kaufkraftparität) etwa acht Dollar im Monat verdiene. Venezuelas Not ist weitgehend selbstverschuldet. Das chavistische Regime ließ zu, dass das Haushaltsdefizit trotz steigender Ölpreise 2014 auf 24% vom BIP anstieg.", "en": "What Next for Venezuela? MEXICO CITY – The world has witnessed many sharp economic declines over the years, but Venezuela’s is surely one of the worst to date. The country has experienced a loss of real (inflation-adjusted) GDP greater than that of most war-ravaged countries during World War II, and its inflation rate is expected to reach 10,000,000% this year. At well over 100 times the black-market rate, the official exchange rate depreciates so rapidly that a quote has lost its meaning by the time it is published. Under these conditions, food – 90% of which must be imported – is so scarce that the average Venezuelan is estimated to have lost 24 pounds (10.9 kilos); and an estimated three million Venezuelans (representing around 10% of the population) have fled. Power outages, water and medicine shortages, and near-famine have been persistent features of President Nicolás Maduro’s brutal and incompetent reign. Until the 1960s, Venezuela’s per capita GDP was the highest in Latin America, at around 80% that of the United States. Today, it is under 30%, and also well below that of Chile, Brazil, Mexico, and Colombia. For comparison, in 1990, Colombia’s per capita GDP was about half that of Venezuela. With the world’s largest oil reserves, Venezuela counts on hydrocarbons for over 90% of its export earnings. But its oil output has fallen from a peak of about 3.5 million barrels per day in the late 1990s to around 1.3 million in 2018, with production expected to decline to 700,000 in the next couple of years. In fact, even when the oil price has been rising, the country’s output has declined, owing to a lack of maintenance and investment, theft of material, Maduro’s appointment of inexperienced military allies as managers, and the outmigration of oil workers who can earn much more elsewhere. An oil worker at Petróleos de Venezuela, S.A. (PDVSA), the state-owned oil company, recently told the Wall Street Journal that he earns around $8.00 per month, adjusted for purchasing power parity. Venezuela’s plight is largely self-inflicted. Despite rising oil prices, the Chavist regime allowed fiscal deficits to bulge to 24% of GDP in 2014."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er begann wieder auf und ab zu schreiten, heftiger noch als vorhin. Das Denken schien ihn anzustrengen. Jedesmal, wenn er in seinem Auf und Ab wiederkehrte, war sein Gesicht um einen Ton röter geschattet, wie dicke schwarze Wurzeln wuchsen die Adern aus den Schläfen. Endlich blieb er entschlossen stehen.", "en": "He began pacing up and down again, even more vigorously than before. Thinking seemed to put a considerable strain on him. Every time he turned and came back towards me his face was a shade darker, and the veins at his temples stood out like fat black roots. At last he stopped pacing, with a determined expression on his face."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Growing up in central Wisconsin, I spent a lot of time outside. In the spring, I'd smell the heady fragrance of lilacs. In the summer, I loved the electric glow of fireflies as they would zip around on muggy nights. In the fall, the bogs were brimming with the bright red of cranberries. Even winter had its charms, with the Christmassy bouquet emanating from pine trees. For me, nature has always been a source of wonder and inspiration. As I went on to graduate school in chemistry, and in later years, I came to better understand the natural world in molecular detail. All the things that I just mentioned, from the scents of lilacs and pines to the bright red of cranberries and the glow of fireflies, have at least one thing in common: they're manufactured by enzymes. As I said, I grew up in Wisconsin, so of course, I like cheese and the Green Bay Packers. But let's talk about cheese for a minute. For at least the last 7,000 years, humans have extracted a mixture of enzymes from the stomachs of cows and sheep and goats and added it to milk. This causes the milk to curdle -- it's part of the cheese-making process. The key enzyme in this mixture is called chymosin. I want to show you how that works. Right here, I've got two tubes, and I'm going to add chymosin to one of these. Just a second here.", "de": "Als Kind in Wisconsin, verbrachte ich viel Zeit draußen. Im Frühling roch ich den berauschenden Duft des Flieders. Im Sommer liebte ich das Leuchten der Glühwürmchen, die durch die schwüle Nacht flogen. Im Herbst waren die Sümpfe durch Cranberrys komplett rot. Selbst der Winter war zauberhaft, mit Kiefern, die weihnachtliches Grün verbreiteten. Die Natur war für mich stets eine Quelle von Wunder und Inspiration. Als ich später Chemie studierte, begann ich die natürliche Welt auf Molekularebene zu verstehen. Alles von dem ich gerade sprach, vom Duft des Flieders und der Kiefern bis hin zum hellen Rot der Cranberrys und dem Leuchten der Glühwürmchen, haben mindestens eine Sache gemeinsam: Sie sind durch Enzyme verursacht. Wie gesagt, ich komme aus Wisconsin, also mag ich natürlich Käse und die Green Bay Packers. Sprechen wir mal über Käse. Seit mindestens 7000 Jahren, entnahmen Menschen ein Gemisch aus Enzymen aus Mägen von Kühen, Schafen und Ziegen und gaben es zu Milch. Das führt dazu, dass die Milch gerinnt -- es ist Teil der Käseherstellung. Das Schlüsselenzym des Gemischs heißt Chymosin. Ich zeige Ihnen, wie es funktioniert. Hier habe ich zwei Reagenzgläser, und ich werde in eines Chymosin geben. Ein Moment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum amerikanische Firmen und Haushalte China brauchen NEW YORK – China wird von einer Normalisierung seiner Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten profitieren, aber man muss erkennen, dass dies umgekehrt auch für die USA gilt. Als der US-Technologieriese Apple kürzlich seine Umsatzprognose verfehlte, führte Apple-Chef Tim Cook als einen Hauptgrund die Umsatzrückgänge in China an – wo der Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump die Auswirkungen einer sich abschwächenden Konjunktur noch verschärft. Apples Verkaufseinbußen unterstreichen, wie bedeutend der chinesische Markt für die Gewinne vieler US-amerikanischer Firmen geworden ist – und sie zeigen die Risiken auf, die Trumps Protektionismus für die amerikanische Wirtschaft birgt. In Wahrheit setzt Apple in China wesentlich mehr iPhones und iPads ab als die US-Exportstatistiken nahelegen. Ebenso verkauft General Motors in China mehr Autos als in den US-Exportdaten verzeichnet – tatsächlich sind es mehr als in den Vereinigten Staaten und Kanada zusammen. Grund dafür ist, dass diese Unternehmen, wie viele andere auch, in China operieren und direkt an die chinesischen Verbraucher verkaufen. In den USA beliefern weit weniger chinesische Firmen direkt amerikanische Kunden. Da US-Unternehmen im Laufe der Zeit ihre Aktivitäten in China verstärkt haben, spiegelt sich die Bedeutung des chinesischen Marktes für die US-Wirtschaft in der bilateralen Handelsstatistik nur teilweise wider. Von 2000 bis 2018 stiegen die US-Exporte nach China um enorme 530 Prozent – weit stärker als das kumulierte Wachstum der US-Exporte in die gesamte Welt, das einen Wert von 130 Prozent aufwies.", "en": "Why American Firms and Households Need China NEW YORK – China will benefit from a normalization of its trade relationship with the United States, but it is important to realize that the same holds true for the US. When the US tech giant Apple recently slashed its sales forecast, CEO Tim Cook pointed to declining sales in China – where US President Donald Trump’s trade war is exacerbating the effects of a slowing economy – as a major contributing factor. Apple’s diminished performance highlights how important the Chinese market has become to the bottom lines of many US companies – and reveals the risks Trump’s protectionism poses to the American economy. The truth is that Apple sells substantially more iPhones and iPads to the Chinese than US export statistics imply. Likewise, General Motors sells more cars in China than what is recorded in US export data – more, in fact, than in the United States and Canada combined. That is because these companies, like many others, operate in China and sell directly to Chinese consumers. Far fewer Chinese companies sell directly in the US. Because US companies have increased their operations within China over time, bilateral trade statistics only partly reflect the Chinese market’s importance to the US economy. From 2000 to 2018, US exports to China soared by 530% – far more than the 130% cumulative growth of US exports to the world as a whole."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit mehr gewerblich Beschäftigten als in der EWU, zeigt sich in den Beschäftigungsmustern auch das Erbe der Zentralplanung. Trotzdem zeigen alle Indikatoren, dass die Bewerberländer finanziell eng in die EU integriert sind, was es ihnen gestattet höhere Leistungsbilanzdefizite aufzuweisen als sie es sonst könnten. In Ungarn halten Nicht-Ansässige 20% der Staatsanleihen und einen Anteil von 70% an der Kapitalisierung des Aktienmarktes. Von 31 Geschäftsbanken befinden sich nur fünf in einheimischem Besitz. Ausländische Besitzer -größtenteils in der EU ansässige Banken- kontrollieren mittlerweile ungefähr 95% der Vermögenswerte des tschechischen und slowakischen Bankensektors. Die Bewerberländer weisen auch eine höhere Flexibilität bei nominellen Preisen und Nominallöhnen auf. In einer kürzlich von der OECD durchgeführten Studie, in der die Regulierung der Produktmärkte und des Beschäftigungsschutzes in Mitgliedsstaaten gemessen wurde, deutet darauf hin, dass die Tschechen, Ungarn und Polen, sich stärker für die Abschaffung von Preiskontrollen, die Förderung des Unternehmertums und die Liberalisierung der Arbeitsmärkte engagieren als viele EU-Mitglieder. Der Wechselkurs als Anpassungsmechanismus für potentielle Störungen verliert somit an Bedeutung. Überall in Europa wird die länderübergreifende Mobilität der Arbeitskräfte durch kulturelle und sprachliche Barrieren, die begrenzte Mitnahmemöglichkeit von Sozialleistungen und bürokratische Begrenzungen erschwert. Die Bedeutung der Arbeitskräftemobilität für eine Währungsunion sollte jedoch nicht übertrieben werden. Eine Abhängigkeit von der Mobilität der Arbeitskräfte, um vorübergehende Störungen zu überwinden, wäre unpraktisch und gesellschaftlich nicht wünschenswert, und eine unabhängige Währungspolitik kann nur wenig unternehmen, um die dauerhaften Störungen anzugehen, die Arbeitskräftemobilität verbessern kann . Letzten Endes gleicht die Mobilität des Kapitals die geringere Mobilität der Arbeitskräfte aus. Somit weisen EWU-Mitglieder und EU-Beitrittskandidaten eindeutig gemeinsame OCA-Kriterien auf. Doch eine erfolgreiche Währungsunion setzt noch mehr voraus. Wenn etwa der geldpolitische Übertragungsmechanismus in den Ländern unterschiedlich ist, können ihre Reaktionen auf eine gemeinsame Politik ebenfalls unterschiedlich ausfallen. Faktoren, die den Übertragungsmechanismus der Bewerberländer beeinflussen - rechtliche Rahmenbedingungen, der Grad an finanzieller Tiefe, die Fälligkeit von Schulden und die Verfügbarkeit von Finanzierungen durch Nichtbanken - unterscheiden sich merklich von denen der aktuellen EWU-Mitglieder. Solche Unterschiede existieren aber auch innerhalb der EWU, während die Auswirkungen kurzfristiger Änderungen des Zinssatzes auf Produktion und Preise trotzdem relativ ähnlich sind. Dennoch hat der Grad wirtschaftlicher Offenheit in vielen Bewerberländern die Möglichkeiten einer unabhängigen Währungspolitik eingeschränkt. Riesige Mengen kurzfristigen Kapitals, mit dem auf Zinskonvergenz oder Aktienmarktgewinne spekuliert wird, fließen in die führenden Bewerberländer, treiben ihre Währungen in die Höhe und steigern ihre Anfälligkeit für eine plötzliche Umkehrung des Kapitalflusses.", "en": "Employment patterns also reflect the legacy of central planning, with industrial employment higher than in the EMU. Still, all indicators show that the candidate countries are closely integrated financially with the EU, permitting them to run higher current account deficits than they could otherwise. In Hungary, non-residents hold 20% of government securities and account for 70% of the equity market's capitalization. Of 31 commercial banks, only five are domestically owned. Foreign owners--mostly EU-based banks--now control roughly 95% of assets in the Czech and Slovak banking sectors. The candidate countries also display greater flexibility of nominal prices and wages. A recent OECD study measuring regulation of product markets and employment protection in member countries indicates that the Czechs, Hungarians, and Poles are more committed to removing price controls, facilitating entrepreneurship, and liberalizing labor markets than many EU members. This dampens the need for the exchange rate to function as a mechanism of adjustment for potential shocks. Throughout Europe, cross-country labor mobility is hampered by cultural and language barriers, limited portability of social benefits, and administrative restrictions. But the importance of labor mobility for a currency union should not be exaggerated. It would be impractical and socially undesirable to depend on labor mobility to help overcome temporary shocks, and an independent monetary policy can do little to address the permanent shocks that labor mobility can ameliorate. In the end, mobility of capital compensates for lower labor mobility. So current EMU members and EU candidate countries clearly share OCA properties. But a successful currency union requires more than this. For example, if the transmission mechanism of monetary policy varies among countries, their responses to a common policy may also vary. Factors affecting the transmission mechanism in the candidate countries--legal frameworks, the degree of financial depth, the maturity of debts, and the availability of non-bank financing--differ markedly from those in the current EMU members. But such differences exist within the EMU as well, while the effects of short-term interest rate changes on output and prices are nonetheless fairly similar. Yet the degree of many candidate countries' economic openness has narrowed the scope for independent monetary policy. Vast amounts of short-term capital, speculating on interest rate convergence or equity market gains, are flowing into the most advanced candidate countries, driving up their currencies and increasing their vulnerability to a sudden capital-flow reversal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Land zwischen Mittelmeer und Jordan muss entweder in zwei souveräne Staaten aufgeteilt oder von Palästinensern und Israelis gemeinsam bewohnt werden, wobei alle über die gleichen Rechte verfügen müssen. Für Führungspersönlichkeiten aus Israel und den USA, die behaupten, an die Zwei-Staaten-Lösung zu glauben, gilt es zu beweisen, dass es ihnen damit ernst ist. Zumindest müssen die USA - unter Androhung von Sanktionen - verlangen, dass Israel keine weiteren Maßnahmen ergreift, die die Verwirklichung eines zusammenhängenden palästinensischen Staates behindern. In Bidens Amtszeit als Vizepräsident ermöglichte die Regierung Obama die Verabschiedung der Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates, die alle israelischen Siedlungen „in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten“ für illegal erklärte und Israel aufforderte, den Bau weiterer Siedlungen in den besetzten Gebieten zu unterbinden. Doch noch in diesem Monat (kurz nach Bidens Abreise) wird das offizielle Israel die Genehmigung eines umstrittenen neuen Siedlungsplans verkünden, in dem die verbliebene Landverbindung zwischen dem Norden und dem Süden des Westjordanlandes verschwinden würde. Die fortgesetzte israelische Siedlungstätigkeit führt sowohl die Zwei-Staaten-Lösung als auch jede politische Führungspersönlichkeit, die behauptet, diese Lösung zu unterstützen, völlig ad absurdum. Meinen es die führenden Politiker dieser Welt - angefangen bei Biden - ernst, wenn sie von einem demokratischen palästinensischen Staat neben einem sicheren Israel sprechen? Solange sich die Politik nicht grundlegend ändert, wird die „Zwei-Staaten-Lösung“ weiterhin wie eine hohle Phrase klingen.", "en": "The land between the Mediterranean Sea and the Jordan River either must be split into two sovereign states, or it must be shared between the Palestinian and Israeli people, with all citizens having equal rights. Israeli and American leaders who profess to believe in the two-state solution must prove that they mean what they say. At a minimum, the US must demand – wielding the threat of sanctions – that Israel not pursue any further action that impedes the realization of a contiguous Palestinian state. When Biden was vice president, the Obama administration allowed for the passage of UN Security Council Resolution 2334, which declared all Israeli settlements in “Palestinian territories occupied since 1967” to be illegal, and which called on Israel to block the construction of additional settlements in the occupied territories. But later this month (just after Biden leaves), Israeli officials will announce the approval of a controversial new settlement plan that will eliminate the remaining contiguity between the north and south of the West Bank. Continued Israeli settlement activity makes a complete mockery of the two-state solution and any political leader who still claims to support it. Are world leaders – starting with Biden – serious when they talk about a democratic Palestinian state alongside a secure Israel? In the absence of meaningful policy changes, the “two-state solution” will continue to ring hollow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Magazin Bloomberg Market veröffentlichte vor Kurzem einen ausführlichen Artikel über unethische Praktiken des größten Auftragsforschungsinstituts, das in Florida klinische Studien durchführt. Illegal aus Lateinamerika eingewanderten Testpersonen drohte man, sie beim amerikanischen Heimatschutzministerium anzuzeigen, wenn sie sich über die Risiken der ihnen verabreichten Medikamente beschweren wollten. Das ist nur ein Beispiel. Weltweite Systeme zum Schutz von Versuchspersonen sind entweder inexistent oder unzulänglich. Seit Mai 2004 müssen in Europa alle klinischen Studien in den 25 Mitgliedsländern einer im Jahr 2001 auf Drängen der pharmazeutischen Industrie verabschiedeten EU-Richtlinie entsprechen. In jedem EU-Land müssen die Regulierungsbehörden nun ihre eigenen Bestimmungen auf Grundlage dieser Richtlinie erlassen. Durch diese Richtlinie werden die Schutzbestimmungen für Versuchspersonen in europäischen klinischen Studien mit denjenigen in den USA in Einklang gebracht. Allerdings weisen sowohl das US-amerikanische als auch das europäische System grobe Mängel und Defizite auf. So gibt es beispielsweise höchst dezentralisierte Ethikkommissionen, die dem Schutz von Testpersonen in unterschiedlicher Qualität begegnen. Die EU-Richtlinie enthält keinerlei Bestimmungen für die Bereiche Sozial- und Verhaltensforschung und in den USA unterliegen privat finanzierte Forschung sowie Forschung außerhalb der Arzneimittelzulassung keiner Regulierung. Auf den unteren Kontrollebenen sind die Forschungsinstitutionen angehalten, ihre eigenen Interessenskonflikte ebenso zu „managen“ wie jene ihrer Forscher. Zahlreiche Institutionen und Wissenschaftler haben allerdings ein finanzielles Interesse an den klinischen Studien, die sie durchführen. Die meisten Forscher verfügen über wenig bis gar keine Ausbildung in den Bereichen Ethik und Konformität mit gesetzlichen Sicherheitsvorschriften, da eine solche auch nicht verpflichtend vorgeschrieben ist. In Amerika haben in diesem Bereich engagierte Gruppen wie die von mir mitbegründete und seit zehn Jahren bestehende Menschenrechtsorganisation „Citizens for Responsible Care and Research“ ( www.circare.org ), ein umfassendes Gesetz zum Schutz von menschlichen Probanden vorgeschlagen. Die Chancen, dass ein derartiges Gesetz bald beschlossen wird, sind allerdings gering. Widerstand gegen ernsthafte Reformen im Bereich des Schutzes von Testpersonen in der wissenschaftlichen Forschung kommt aus zwei Richtungen: von der Pharmaindustrie und den Universitäten. Die Einwände der Industrie beziehen sich hauptsächlich auf die dadurch entstehenden Zusatzkosten. Die Einwände der Universitäten sind hingegen schon rätselhafter, da es ja eigentlich in deren langfristigen Interesse liegen müsste, Forschung ethisch zu betreiben. In beiden Fällen sollte dem effektiven Schutz von menschlichen Probanden eine viel höhere Priorität eingeräumt werden, wodurch auch die etwas höheren Kosten gerechtfertigt wären, die vermutlich nicht mehr als 1-2 % der Gesamtkosten klinischer Studien ausmachen.", "en": "Bloomberg Market magazine recently published an extensive article on the unethical practices of the largest contract research organization conducting some clinical trials in Florida. Trial subjects drawn from illegal Latin American immigrants were threatened with reporting of their illegal status to the US Department of Homeland Security if they complained about the risks of the drug that they received. That is only one example. The system of protections for human subjects worldwide is either non-existent or broken. In Europe since May 2004, all clinical trials in the 25 nations of the EU must conform to the European Directive (ED) issued in 2001 at the behest of pharmaceutical industry. Each country’s regulatory body will have to issue their own regulations that are within the bound the Directive. The Directive brings the protections for human subjects in European clinical trials in line with those in the US. But in both the US and Europe, the system has serious shortcomings and gaps. For example, there are highly de-centralized ethics committees with varied qualities to protect human subjects. The EU directive does not regulate social and behavioral research while the US. does not regulate research that is privately funded and not related to drug licensing. Further down the chain of supervision, research institutions are designated to “manage” their own conflicts of interests as well as those of their investigators. Yet many institutions and investigators have a financial stake in the clinical trials they conduct. Most investigators have little or no training in ethics and regulatory compliance, for which there is no mandatory education. Advocates in the US, such as the ten-year-old human rights organization, Citizens for Responsible Care and Research (www.circare.org), which I co-founded, have proposed a universal National Human Subjects Protection Act. However, there is no likelihood of passage anytime soon. Opposition to serious reforms to protect human subjects in research comes from two groups: the pharmaceutical industry and universities. The objections of industry rest on the narrow issue of added financial cost. The objections coming from universities are more puzzling, as it is in their long-term interest to conduct research ethically. In both cases, the effective protection of human subjects should receive much higher priority, thereby justifying the modest added expense, which probably would amount to no more than 1-2% of the overall cost of clinical studies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Being the perpetual new face in class, I was frequently the target of bullies. So for the most part, I spent my time at home reading books and watching TV or playing video games. For those reasons, my social skills were lacking, to say the least, and growing up in a bigoted household, I wasn't prepared for the real world. I'd been raised to judge people based on arbitrary measurements, like a person's race or religion. So what opened my eyes? One of my first experiences that challenged this way of thinking was during the 2000 presidential elections. Through a college prep program, I was able to take part in the National Youth Convention in Philadelphia. My particular group's focus was on youth violence, and having been the victim of bullying for most of my life, this was a subject in which I felt particularly passionate. The members of our group came from many different walks of life. One day toward the end of the convention, I found out that one of the kids I had befriended was Jewish. Now, it had taken several days for this detail to come to light, and I realized that there was no natural animosity between the two of us. There, I was exposed to people from all sorts of faiths and cultures, and that experience proved to be fundamental to the development of my character. Because of that feeling, I was able to contrast the stereotypes I'd been taught as a child with real life experience and interaction. I don't know what it's like to be gay, but I'm well acquainted with being judged for something that's beyond my control. Then there was \"The Daily Show.\" Inspiration can often come from an unexpected place, and the fact that a Jewish comedian had done more to positively influence my worldview than my own extremist father is not lost on me. One day, I had a conversation with my mother about how my worldview was starting to change, and she said something to me that I will hold dear to my heart for as long as I live. She looked at me with the weary eyes of someone who had experienced enough dogmatism to last a lifetime, and said, \"I'm tired of hating people.\"", "de": "Da ich immer der Neue in der Klasse war, war ich oft das Opfer von Hänseleien. Also verbrachte ich die meiste Zeit zu Hause. Ich las Bücher, schaute fern oder spielte Videospiele. Deshalb fehlten mir kommunikative Fähigkeiten -- um es gelinde auszudrücken -- und da ich in einem fanatischen Haushalt aufwuchs, war ich nicht auf die reale Welt vorbereitet. Ich wurde dazu erzogen, Menschen nach willkürlichen Maßstäben zu bewerten, wie z. B. nach ihrer Herkunft oder ihrer Religion. Was öffnete mir also die Augen? Eine meiner ersten Erfahrungen, die meine Denkweise herausforderte, machte ich 2000 während der Präsidentschaftswahl. Als ich mich aufs College vorbereitete, konnte ich an der National Youth Convention in Philadelphia teilnehmen. Das Schwerpunktthema meiner Gruppe war Jugendgewalt, und da ich fast mein ganzes Leben Opfer von Hänseleien war, weckte dieses Thema starke Emotionen in mir. Die Mitglieder unserer Gruppe kamen aus verschiedenen sozialen Schichten. Am vorletzten Tag der Convention fand ich heraus, dass ein Junge, mit dem ich mich angefreundet hatte, Jude war. Es hatte einige Tage gedauert, bis dieses Detail ans Licht kam, und mir wurde klar, dass zwischen uns beiden keine natürliche Feindschaft bestand. Dort traf ich auf Menschen aller Glaubensrichtungen und Kulturen, und diese Erfahrung prägte meine Persönlichkeit nachhaltig. Dieses Gefühl versetzte mich in die Lage, die Stereotypen, die mir als Kind beigebracht wurden, mit Begegnungen in realen Lebenssituationen zu vergleichen. Ich weiß nicht, wie es ist, schwul zu sein, aber ich weiß sehr gut, wie es ist, für etwas, das sich meiner Kontrolle entzieht, verurteilt zu werden. Dann war da die \"Daily Show\". Inspiration kommt oft von unerwarteter Seite, und die Tatsache, dass ein jüdischer Komiker mein Weltbild positiver beeinflusst hat als mein extremistischer Vater, ist nicht an mir vorübergegangen. Eines Tages hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter darüber, wie sich mein Weltbild zu ändern begann, und dabei sagte sie etwas zu mir, das ich, so lang ich lebe, in meinem Herzen tragen werde. Sie sah mich mit den müden Augen einer Frau an, die ihr ganzes Leben lang Dogmatismus erfahren hatte, und sagte: \"Ich bin es leid, Menschen zu hassen.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Notes with satisfaction the Conclusions ofthe Seville Council (21, 22 June 2002) reaffirming the determination of the Union to conclude negotiations with the first wave of ten negotiating countries by the end of 2002, with a view to signing the Treaty of Accession in Spring 2003. Commends the efforts made to date by the negotiating countries in addressing the weaknesses in their administrative capacity. Welcomes the Commission's development of Action Plans for reinforcing the negotiating countries' administrative and judicial capacity and the additional assistance of up to €250 million in 2002 for this purpose through the Phare programme. Welcomes the Commission's recognition that this capacity improving is a long-term process which will need to continue after accession, and the proposed additional €380 million for a transition facility to support these efforts. The challenge facing regional and local authorities in the negotiating countries Notes that the simultaneous restructuring of both their administrative structures and the implementation of the acquis poses a complex challenge for local and regional authorities. The solution demands both open relations between the national and the local and regional level, and the development of capacity, where the flow of information and opportunities for exchange of experiences are essential. Recognises that the roles and responsibilities of local and regional government are not the same within each of the negotiating countries, as with Member States.", "de": "nimmt mit Zufriedenheit die Schlussfolgerungen des Europäischen Rates auf seiner Tagung in Sevilla am 21./22. Juni 2002 zur Kenntnis, in denen die Entschlossenheit der Europäischen Union bekräftigt wird, die Verhandlungen mit der ersten Runde von zehn verhandelnden Ländern bis Ende 2002 abzuschließen, damit der Beitrittsvertrag im Frühjahr 2003 unter zeichnungsbereit ist. lobt die Anstrengungen, die bisher von den verhandelnden Ländern unternommen wurden, um Schwächen in ihrer Verwaltungskapazität zu beseitigen. begrüßt die Aufstellung von Aktionsplänen durch die Kommission für den Ausbau der Kapazitäten im Verwaltungs- und Justizbereich der verhandelnden Länder sowie die Bereitstellung einer zusätzlichen Finanzhilfe von bis zu 250 Mio. € im Rahmen des Phare-Pro-gramms zu diesem Zweck. begrüßt die Einsicht der Kommission, dass der Ausbau der Kapazitäten ein langfristiges Unterfangen ist, das auch nach dem Beitritt fortgeführt werden muss, ebenso wie die Bereitstellung zusätzlicher Mittel in Höhe von 380 Mio. € für eine Übergangsfazilität zur Unter stützung dieser Bemühungen. Die schwierige Aufgabenstellung der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften in den verhandelnden Ländern weist darauf hin, dass die gleichzeitige Umgestaltung ihrer Verwaltungsstrukturen und die Umsetzung des Gemeinschaftsrechts die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften vor eine schwierige Aufgabe stellt, deren Lösung ein offenes Verhältnis zwischen der nationalen und der lokalen und regionalen Ebene und den Ausbau der Kapazitäten erfordert, wobei der Informationsfluss und Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs von grundlegender Bedeutung sind. erkennt an, dass die Rolle und der Zuständigkeitsbereich der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in den einzelnen verhandelnden Ländern - ebenso wie in den Mit gliedstaaten - unterschiedlich sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und wer auf der palästinensischen Seite wäre bereit oder gar fähig, mit der immer mehr nach rechts rückenden israelischen Regierung ernsthaft zu verhandeln? Für erfolgreiche Gespräche sind auf der einen Seite zu viele Schwächen und Spaltungen vorhanden, und auf der anderen Seite ist die Illusion der eigenen Macht zu groß. Selbst wenn wieder ein Dialog aufgenommen würde, könnten Israelis und Palästinenser nicht allein zu einer Einigung kommen, und die internationale Gemeinschaft ist zu gespalten, müde oder gleichgültig, um ihnen ein Abkommen aufzwingen zu können. Wenn heute überhaupt ein Konsens existiert, ist er negativer Art. Da alle Parteien angesichts der Lage resigniert haben, ist der Traum einer „Zweistaatenlösung“ – auf Grundlage der guten Idee, Land gegen Frieden zu tauschen – effektiv tot. Natürlich ist der Status Quo für die Palästinenser viel weniger wünschenswert als für die Israelis. Aber im Zuge ihres zunehmenden demografischen Vorteils müssen sie vielleicht nur abwarten. Ohne eigenen Staat werden sie im momentanen „jüdischen Staat“ irgendwann in der Mehrheit sein. Die politischen, sozialen und religiösen Folgen eines solchen Wandels wären sehr weitreichend – und für die Israelis absolut unakzeptabel. Der israelisch-palästinensische Konflikt ist deshalb so hartnäckig, weil er einen Zusammenprall zweier Arten von Nationalismus darstellt. Sollte er auch noch zu einem Zusammenprall zwischen Religionen werden, könnte auch ohne weitere Radikalisierung ein Kompromiss fast unmöglich werden.", "en": "And who on the Palestinian side would be willing, much less able, to engage in serious negotiations with Israel’s increasingly right-wing government? There are too many rifts and weaknesses on one side, and too powerful an illusion of strength on the other, for talks to yield anything of value. In any case, even if they did resume talks, Israeli and Palestinian negotiators would not come to an agreement by themselves; and the international community is too divided, fatigued, and indifferent to impose a deal on them. If a consensus exists today, it is a negative one. With all parties resigned to the current situation, the dream of a “two-state solution” – based on the sound idea of exchanging territory for peace – is effectively dead. Of course, the status quo is far less desirable for the Palestinians than for the Israelis. But they may have to do no more than bide their time, as their demographic advantage grows. Without a viable state of their own, Palestinians will progressively become the majority in the current “Jewish state.” The political, social, and religious implications of such a transformation would be far-reaching – and unacceptable to the Israelis. The Israel-Palestine conflict has been so intractable because it is a clash between nationalisms. If it becomes a clash between religions as well, compromise will become nearly impossible, even without further radicalization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Folge ist Zank unter den globalen Wirtschaftsmächten, ob wir nun mehr oder weniger geld- und finanzpolitische Anreize brauchen, und es gibt große Meinungsverschiedenheiten darüber, ob man die globalen Leistungsbilanzungleichgewichte abbauen sollte und welche Rolle dabei Bewegungen zwischen den Währungen spielen sollten. Wechselkursspannungen führen zu Währungskriegen, die letztlich zu Handelskriegen und Protektionismus führen könnten. Nicht nur die Doha-Runde multilateraler Verhandlungen über den Freihandel ist effektiv tot. Es besteht auch – nun, da Länder wieder Kapitalverkehrskontrollen auf flüchtige globale Finanzströme und ausländische Direktinvestitionen einführen – ein zunehmendes Risiko des Finanzprotektionismus. Ebenso gibt es sehr wenig Konsens darüber, wie die Reform der Regulierung und Beaufsichtigung der Finanzinstitute ablaufen soll, und noch weniger darüber, wie man ein internationales Währungssystem reformieren kann, das auf flexiblen Wechselkursen und der zentralen Rolle des Dollars als führender Reservewährung beruht. Die globalen Verhandlungen zum Klimawandel sind in ähnlicher Weise gescheitert, und in der Frage, wie inmitten eines neuen Wettlaufs um globale Ressourcen Lebensmittel- und Energiesicherheit gewährleistet werden können, herrscht Uneinigkeit. Und in den globalen geopolitischen Fragen – den Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, den Nuklearambitionen Irans, dem arabisch-israelischen Konflikt, dem Chaos in Afghanistan und Pakistan und dem politischen Übergang in den autokratischen Regimes des Nahen Ostens – sind sich die Großmächte uneinig und nicht in der Lage, stabile Lösungen durchzusetzen. Es gibt mehrere Gründe, warum aus der G20-Welt eine G-Null-Welt geworden ist. Erstens ist es, wenn die Diskussion von allgemeinen Grundsätzen zu detaillierten Vorschlägen übergeht, bei 20 Unterhändlern sehr viel schwieriger, klare Vereinbarungen zu erreichen, als bei sieben. Zweitens teilen die G7-Regierungschefs einen Glauben an die Kraft der freien Märkte, langfristigen Wohlstand zu erzeugen, und an die Bedeutung der Demokratie für die politische Stabilität und soziale Gerechtigkeit. Die G20 andererseits umfasst auch autokratische Regierungen mit anderen Ansichten zur Rolle des Staates in der Wirtschaft und zu Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechten, Transparenz und Meinungsfreiheit. Drittens mangelt es den westlichen Mächten inzwischen an innenpolitischer Einigkeit und den finanziellen Mitteln, um eine internationale Agenda voranzutreiben. Die USA sind politisch polarisiert und müssen irgendwann beginnen, ihr Haushaltsdefizit zu verringern. Europa ist mit seinem Versuch, die Eurozone zu retten, beschäftigt und hat keine gemeinsame Außen- oder Verteidigungspolitik. Und in Japan hat das politische Patt in der Frage der Strukturreformen dazu geführt, dass das Land unfähig ist, sich seinem langfristigen wirtschaftlichen Niedergang entgegenzustemmen.", "en": "As a result, the global economic powers have been left bickering about whether we need more monetary and fiscal stimulus or less of it. There are also major disagreements about whether to reduce global current-account imbalances – and about the role that currency movements should play in this adjustment. Exchange-rate tensions are leading to currency wars, which may eventually lead to trade wars and protectionism. Indeed, not only is the Doha round of multilateral free-trade negotiations effectively dead, but there is also a rising risk of financial protectionism as countries re-impose capital controls on volatile global financial flows and on foreign direct investment. Likewise, there is very little consensus on how to reform the regulation and supervision of financial institutions – and even less on how to reform an international monetary system based on flexible exchange rates and the dollar’s central role as the leading reserve currency. Global climate-change negotiations have similarly ended in failure, and disagreement reigns concerning how to address food and energy security amid a new scramble for global resources. And, on global geopolitical issues – the tensions on the Korean peninsula, Iran’s nuclear ambitions, the Arab-Israeli conflict, the disorder in Afghanistan and Pakistan, and the political transition in autocratic Middle East regimes – the great powers disagree and are impotent to impose stable solutions. There are several reasons why the G-20 world has become a G-Zero world. First, when discussion moves beyond generic principles into detailed policy proposals, it’s much more difficult to reach clear agreements among 20 negotiators than among seven. Second, G-7 leaders share a belief in the power of free markets to generate long-term prosperity and in the importance of democracy for political stability and social justice. The G-20, on the other hand, includes autocratic governments with different views about the role of the state in the economy, and on the rule of law, property rights, transparency, and freedom of speech. Third, the Western powers now lack the domestic political consensus and financial resources to advance an international agenda. The US is politically polarized, and must at some point begin to reduce its budget deficit. Europe is preoccupied with its attempt to save the eurozone, and has no common foreign or defense policy. And Japan’s political stalemate on structural reforms has left it helpless to stem long-term economic decline."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the Community trade mark, set up a unitary system of protection of trade marks throughout the Member States via Community registration. This system has generally fulfilled users' expectations satisfactorily. It has also had a positive effect on the effective achievement of the internal market. (2) The functioning of the system has made it possible to identify other aspects which could clarify and further supplement it, thereby making it possible to improve the effectiveness of the system, increase the value it adds and anticipate, as of now, the consequences of additional members in future, without it being necessary to change the substance of the system, which has proven itself to be perfectly valid with regard to the objectives set. (3) The Community trade mark system should be made accessible to all, without any requirement of reciprocity, equivalence and/or nationality. This would also encourage trade on the world market. Such requirements make the system complex, inflexible and ineffective. In addition, in the context of the new Community design system, the Council took a flexible line on this question. (4) In order to rationalise the procedure, the search system should be amended. It should remain compulsory for Community trade marks, but it should be made optional, subject to the payment of a fee, for searches in the trade mark registers of the Member States which notified their own decision to carry out such a search.", "de": "(1) Die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke(3) gewährleistet im Wege einer gemeinschaftlichen Eintragung einen einheitlichen Schutz dieses Zeichens in allen Mitgliedstaaten. Diese Regelung hat die Erwartungen der Benutzer weitestgehend erfuellt. Daneben hat sie auch positive Auswirkungen auf die Verwirklichung des Binnenmarktes gehabt. (2) Bei der Handhabung der Regelung wurden einige Aspekte offenbar, die es im Interesse der Klarheit und der Vollständigkeit zu verbessern gilt, um dadurch die Effizienz der Regelung zu verbessern, ihren Zusatzwert zu erhöhen sowie bereits jetzt den Folgen der künftigen Beitritte vorzubeugen, ohne die Substanz der Regelung zu ändern, die sich in jeder Hinsicht als geeignet erwiesen hat, die mit ihr verfolgten Ziele zu erreichen. (3) Die Gemeinschaftsmarke muss ohne jegliches Erfordernis der Gegenseitigkeit, Äquivalenz und/oder Staatsangehörigkeit allen Benutzern zugänglich gemacht werden. Dadurch würde auch der Handel auf dem Weltmarkt unterstützt. Solche Erfordernisse führen zu einem komplexen, unflexiblen und ineffizienten System. Darüber hinaus hat der Rat im Rahmen der neuen Regelung des Gemeinschaftsgeschmacksmusters dem Grundsatz der Flexibilität Geltung verliehen. (4) Um das Verfahren zu vereinfachen, sollte das Recherchensystem geändert werden. Für die Gemeinschaftsmarken sollte es verbindlich bleiben, während die Recherche in den Markenregistern derjenigen Mitgliedstaaten, die ihre Entscheidung, eine solche Recherche durchzuführen, mitgeteilt haben, freiwilligen Charakter erhalten würde und gebührenpflichtig wäre."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein neuer Ansatz für die Wirtschaft Die Große Depression rückte John Maynard Keynes' Theorien in den Mittelpunkt des ökonomischen Denkens. Die wichtigste ,,keynesianische\" Erkenntnis war, dass private Investitionen an sich instabil sind - aufgrund verschiedener Launen und Modeerscheinungen unter den Investoren, aufgrund wechselnder ,,Urinstinkte\" der Geschäftsleute oder aufgrund fallender Preise, die das Finanzsystem durcheinander bringen. Die Keynesianer glaubten, dass eine umsichtige Geldpolitik - mit Zentralbanken, die Zinssätze erhöhen und senken, um Schwankungen bei Privatinvestitionen zu verringern - ihren Teil zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen kann. Sie waren aber auch der Ansicht, dass der Staat über eine expansive Haushaltspolitik zu direkten Eingriffen bereit sein muss, um die Gesamtausgaben in einer Volkswirtschaft stabil zu erhalten. Durch eine derartige Politik, so glaubte man, würde das Gespenst der Massenarbeitslosigkeit wie in Zeiten der Großen Depression für immer gebannt. Außerdem wäre damit annähernde Vollbeschäftigung garantiert. Keynes' Anhänger sahen voraus, dass annähernde Vollbeschäftigung die Inflation anheizen würde. Warum sollten Arbeiter und Gewerkschaften ihre Lohnforderungen auch mäßigen, wenn der Staat die öffentlichen Ausgaben bei drohender hoher Arbeitslosigkeit erhöht. Ein beschränkender Aspekt bei hohen Lohnforderungen - nämlich die Angst bei hoher Arbeitslosigkeit entlassen zu werden - war damit verschwunden. Wodurch würde er aber ersetzt werden? Für die erste Nachkriegsgeneration nach 1945 war es die korporatistische Sozialdemokratie. Die Gewerkschaften beugten sich den Wünschen der Regierung zur Mäßigung von Lohnforderungen und umgekehrt beugten sich Regierungen den Gewerkschaftsforderungen nach öffentlichen Ausgaben und Sozialversicherung. Das keynesianische Gedankenmodell garantierte, dass so etwas wie eine Große Depression niemals wiederkehren würde.", "en": "The New New Thing in Economics The Great Depression brought John Maynard Keynes to the forefront of economic thought. The key \"Keynesian\" insight was that private investment spending is inherently unstable--due to fads and fashions among investors, or because of shifts in the \"animal spirits\" of businessmen, or because falling prices disrupt the financial system. Keynesians thought that prudent monetary policy--central banks raising and lowering interest rates to diminish fluctuations in private investment spending--could go part of the way toward stabilizing the economy. But they also believed that government had to be willing to step in directly, through expansive fiscal policy, to keep the overall level of spending in an economy stable. Such a policy, they believed, would forever banish the specter of large-scale mass unemployment, as in the Great Depression. Moreover, near-full employment might effectively be guaranteed. The Keynesians foresaw that near-full employment raised the threat of inflation. After all, why should workers and unions moderate wage demands if governments will boost spending whenever high unemployment looms? One big curb on high wage demands--fear of being let go when unemployment rises--was gone. What would replace it? For the first post-1945 generation, the predominant answer was that corporatist social democracy would replace it. Unions would bow to government requests to moderate their demands for wage increases, and governments would bow to union demands for public spending and social insurance. Keynesian thinking guaranteed that nothing like the Great Depression would ever return."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Wann mißt du dich denn wieder?« fragte er. »Nach dem Essen? Ja, das ist gut. Da ist der Organismus in voller Tätigkeit, da muß es sich zeigen. Daß Behrens von mir verlangte, ich sollte mich ebenfalls messen, das war doch wohl nur Spaß, höre mal, – Settembrini lachte ja auch aus vollem Halse darüber, es hätte doch absolut keinen Sinn. Ich habe ja auch nicht mal ein Thermometer.« {256}»Aha. Und wo haben Sie Ihr Thermometer?«", "en": "“When do you measure again?” he asked. “After eating? Yes, that’s a good time. When the organism is in full activity, it must show itself. Behrens must have been joking when he told me to take my temperature— Settembrini laughed like anything at the idea; there’s really no sense in it , I haven’t even a thermometer.” “Aha! And where is your thermometer?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas Anker der Stabilität FRANKFURT – Mit einem Alter von weniger als zehn Jahren ist der Euro in jeder Hinsicht eine junge Währung. Dennoch ist er für beinahe 320 Millionen Menschen in 15 europäischen Ländern zu einer Realität des täglichen Lebens geworden. Angesichts der Entwicklung des Euro während der diesjährigen globalen Finanzkrise können selbst seine schärfsten Gegner nicht leugnen, dass der Euro ein erstaunlicher Erfolg ist. Diesen Sommer haben sich wieder Millionen Reisende teure Gebühren beim lästigen Währungswechsel erspart. Von größerer ökonomischer Bedeutung ist allerdings der Vorteil für Handel und Investitionen durch die nicht mehr vorhandenen Währungsrisiken innerhalb der Euro-Zone. Die gemeinsame Währung vollendet den Binnenmarkt für die Mitglieder der Euroraums. Seit 1999 waren die Mitglieder der Europäischen Währungsunion (EWU) einer Reihe von heftigen exogenen Schocks ausgesetzt: Der Anstieg des Preises für ein Fass Rohöl von ungefähr 10 auf 150 Dollar; der Zusammenbruch der Kapitalmärkte nach dem Platzen der Dotcom-Blase; die sich ausbreitende Gefahr des Terrorismus nach dem 11. September 2001 und zwei Kriege. Der im letzten Sommer beginnende Zusammenbruch des Marktes für amerikanische Subprime-Kredite löste Turbulenzen auf den Finanzmärkten aus und ein Ende ist nicht in Sicht. Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit mit nationalen Währungen hätten die Europäer damit rechnen müssen, dass jeder dieser Schocks eine heftige Krise auf den Devisenmärkten auslösen würde. Es ist nicht schwierig, sich vorzustellen, was während der jüngsten Finanzmarktkrise geschehen wäre, wenn die Länder der Eurozone noch immer ihre jeweiligen Währungen gehabt hätten: Immense Spekulationen gegen manche Währungen, massive Interventionen der Zentralbanken und schließlich der Zusammenbruch des Paritätssystems. In den Jahren 1992-1993 kam es zu einer dramatischen Krise des Europäischen Wechselkurssystems. Seit dieser Zeit hat sich die Menge das Kapitals, die bereitsteht, um jede Chance auf den Devisenmärkten zu nützen, vervielfacht, wodurch eine vergleichbare Situation heute viel gefährlicher wäre. Tatsächlich gefährdete die Krise in den frühen 1990er Jahren den Status quo innerhalb des EU-Binnenmarktes. Angesichts der enormen Kapitalflüsse von heute ist es schwer zu glauben, dass der Binnenmarkt eine Reihe einschneidender und abrupter Wechselkursänderungen überstanden hätte. Wechselkursänderungen der Art, wie man sie in den Jahren 1991-1992 erlebte, haben starke Auswirkungen auf die relativen Preise für Güter, die zwischen den Ländern gehandelt werden. In Ländern mit stark aufgewerteten Währungen sind Unternehmen (und übrigens auch Gewerkschaften) mit einem plötzlichen und massiven Verlust der Wettbewerbsfähigkeit konfrontiert.", "en": "Europe's Anchor of Stability FRANKFURT – At less than ten years old, the euro is by all measures a young currency. Yet it has become a reality of daily life for almost 320 million people in 15 European countries. In the wake of the euro’s performance during this year’s global financial crisis, even its strongest critics cannot deny that the euro is an astounding success. This past summer, millions of travelers avoided paying cumbersome and expensive charges to change their currency. But the advantage for trade and investment implied by the absence of foreign-exchange risks within the euro area is of greater economic importance. The common currency completes the single market for the euro area’s member states. Since 1999, members of the European Monetary Union (EMU) have experienced a number of severe exogenous shocks: the rise in the price of a barrel of oil from around $10 to $150; the collapse of equity markets after the dot-com bubble imploded; the spreading risk of terrorism after the September 11, 2001, and two wars. Starting last summer, the breakdown of the market for US sub-prime mortgages triggered turbulence in financial markets, with no end in sight. From past experience with national currencies, Europeans could have expected that any of these shocks would trigger a severe crisis in foreign-exchange markets. It is not difficult to imagine what would have happened during the recent financial-market crisis if the euro-area countries still had all their national currencies: immense speculation against some currencies, heavy interventions by central banks, and finally a collapse of the parity system. The years 1992-1993 witnessed a dramatic crisis in the European Exchange Rate System. Since that period the amount of capital ready to exploit any opportunity in foreign exchange markets has multiplied, which would make any comparable situation today much more dangerous. Indeed, the crisis of the early 1990’s put the status quo within the EU common market at risk. It is hard to believe that, with today’s vast capital flows, the single market would have survived a series of sharp and abrupt exchange-rate changes. Changes in exchange rates of the type seen in 1991-1992 have a strong impact on relative prices for goods traded between different countries. In countries that experienced strong currency appreciation, companies (and unions, for that matter) are exposed to a sudden and severe loss in competitiveness."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Grund, warum ich glaube, dass es keine vorsätzliche Täuschung gab, ist, dass die Mitglieder der Regierungskommission, die den Schauplatz direkt nach der Katastrophe besuchten und in Polesie in der Nähe von Tschernobyl übernachteten, alle normales Essen und Wasser zum Abendessen zu sich nahmen und sich ohne Gasmasken bewegten, wie alle anderen, die dort arbeiteten. Hätten die lokalen Behörden oder die Wissenschaftler von den wirklichen Auswirkungen der Katastrophe gewusst, wären sie dieses Risiko nie eingegangen. Tatsächlich wusste niemand die Wahrheit, und deshalb waren all unsere Versuche, vollständige Informationen über das Ausmaß der Katastrophe zu bekommen, vergeblich. Wir glaubten anfänglich, dass die Explosion ihre Hauptwirkung in der Ukraine haben würde, doch war Belarus im Nordwesten noch schlimmer betroffen, und später litten Polen und Schweden an den Folgen. Es stimmt natürlich, dass die Welt zuerst durch schwedische Wissenschaftler von der Katastrophe in Tschernobyl erfuhr, was den Eindruck erweckte, wir würden etwas verbergen. Doch in Wahrheit hatten wir nichts zu verbergen, da wir einfach eineinhalb Tage lang über keinerlei Informationen verfügten. Erst einige Tage später erfuhren wir, dass das, was passiert war, kein einfacher Unfall war, sondern eine wirkliche nukleare Katastrophe – eine Explosion des vierten Reaktors von Tschernobyl. Obwohl der erste Bericht über Tschernobyl am 28. April in der Prawda erschien, war die Lage vollkommen unklar. Zum Beispiel wurde sofort nach der Explosion des Reaktors das Feuer mit Wasser gelöscht, was die Situation nur noch verschlimmerte, da sich die Kernteilchen so in der Atmosphäre ausbreiteten. In der Zwischenzeit konnten wir immer noch Hilfsmaßnahmen für die Menschen im Katastrophengebiet leisten: Sie wurden evakuiert und über 200 medizinische Organisationen waren damit beschäftigt, die Bevölkerung auf Strahlenvergiftung hin zu untersuchen. Es bestand die große Gefahr, dass der Inhalt des Kernreaktors in den Boden und dann weiter in den Fluss Dnjepr durchsickern würde, was die Einwohner Kiews und anderer Städte an den Ufern gefährdet hätte. Daher fingen wir damit an, die Ufer zu schützen, und begannen mit der kompletten Stilllegung des Kernkraftwerks von Tschernobyl. Die Ressourcen eines riesigen Landes wurden mobilisiert, um die Verwüstung in Schach zu halten, unter anderem wurden Vorbereitungen für den Sarkophag getroffen, der den vierten Reaktor umhüllen sollte. Mehr als alles andere hat die Katastrophe von Tschernobyl die freie Meinungsäußerung in viel stärkerem Maße ermöglicht; das ging so weit, dass das System, wie wir es kannten, nicht mehr weiterexistieren konnte.", "en": "One reason I believe that there was no deliberate deception is that, when the governmental commission visited the scene right after the disaster and stayed overnight in Polesie, near Chernobyl, its members all had dinner with regular food and water, and they moved about without respirators, like everybody else who worked there. If the local administration or the scientists knew the real impact of the disaster, they would not have risked doing this. In fact, nobody knew the truth, and that is why all our attempts to receive full information about the extent of the catastrophe were in vain. We initially believed that the main impact of the explosion would be in Ukraine, but Belarus, to the northwest, was hit even worse, and then Poland and Sweden suffered the consequences. Of course, the world first learned of the Chernobyl disaster from Swedish scientists, creating the impression that we were hiding something. But in truth we had nothing to hide, as we simply had no information for a day and a half. Only a few days later, we learned that what happened was not a simple accident, but a genuine nuclear catastrophe – an explosion of a Chernobyl’s fourth reactor. Although the first report on Chernobyl appeared in Pravda on April 28, the situation was far from clear. For example, when the reactor blew up, the fire was immediately put out with water, which only worsened the situation as nuclear particles began spreading through the atmosphere. Meanwhile we were still able to take measures in helping people within the disaster zone; they were evacuated, and more than 200 medical organizations were involved in testing the population for radiation poisoning. There was a serious danger that the contents of the nuclear reactor would seep into the soil, and then leak into the Dnepr river, thus endangering the population of Kiev and other cities along the riverbanks. Therefore, we started the job of protecting the river banks, initiating a total deactivation of the Chernobyl plant. The resources of a huge country were mobilized to control the devastation, including work to prepare the sarcophagus that would encase the fourth reactor. The Chernobyl disaster, more than anything else, opened the possibility of much greater freedom of expression, to the point that the system as we knew it could no longer continue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Idee ist, mit globalen Wissens- und Aktionsnetzwerken neue, hochmoderne Ansätze für nachhaltige Entwicklung auf der Welt zu erkennen und zu demonstrieren. Das Netzwerk wird mit Regierungen, UN-Organisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und dem privaten Sektor zusammenarbeiten und diese unterstützen. Die Menschheit muss neue Verfahren lernen, um CO2-arme Energie zu produzieren und zu verwenden, Nahrungsmittel nachhaltig anzubauen, lebbare Städte zu errichten und die globalen Gemeingüter Ozeane, Biodiversität und Atmosphäre zu verwalten. Doch wird die Zeit sehr knapp. Heutige Megastädte beispielsweise müssen bereits mit gefährlichen Hitzewellen, steigendem Meeresspiegel, mehr extremen Unwettern, starken Staus sowie Luft- und Wasserverschmutzung fertigwerden. Landwirtschaftliche Regionen müssen schon jetzt widerstandsfähiger gegen stärkere klimatische Schwankungen werden. Und wenn eine Region in einem Teil der Welt eine bessere Möglichkeit findet, Transport, Energiebedarf, Wasserversorgung oder Nahrungsmittelversorgung zu meistern, so sollten diese Erfolge schnell in die globale Wissensbasis aufgenommen werden, damit andere Regionen davon auch rasch profitieren können. Universitäten kommt in dem neuen UN-Wissensnetzwerk eine besondere Rolle zu. Genau vor 150 Jahren, 1862, schuf Abraham Lincoln Amerikas „land-grant universities“, um lokalen Gemeinden bei der Verbesserung der Agrarwirtschaft und der Lebensqualität durch Wissenschaft zu helfen. Heute brauchen wir Universitäten in allen Teilen der Welt, um den jeweiligen Gesellschaften zu helfen, die Herausforderungen Armutsbekämpfung, saubere Energie und nachhaltige Nahrungsmittelversorgung sowie andere Probleme zu bewältigen. Indem sie sich miteinander vernetzen und ihre Studienpläne online stellen, können die Universitäten der Welt wissenschaftliche Lösungen für komplexe Probleme sogar noch effektiver entdecken und verbreiten.", "en": "The idea is to use global networks of knowledge and action to identify and demonstrate new, cutting-edge approaches to sustainable development around the world. The network will work alongside and support governments, UN agencies, civil-society organizations, and the private sector. Humanity needs to learn new ways to produce and use low-carbon energy, grow food sustainably, build livable cities, and manage the global commons of oceans, biodiversity, and the atmosphere. But time is running very short. Today’s mega-cities, for example, already have to confront dangerous heat waves, rising sea levels, more extreme storms, dire congestion, and air and water pollution. Agricultural regions already need to become more resilient in the face of increased climate volatility. And as one region in one part of the world designs a better way to manage its transport, energy needs, water supplies, or food supplies, those successes should quickly become part of the global knowledge base, enabling other regions to benefit rapidly as well. Universities have a special role to play in the new UN knowledge network. Exactly 150 years ago, in 1862, Abraham Lincoln created America’s “land-grant” universities to help local communities to improve farming and the quality of life through science. Today, we need universities in all parts of the world to help their societies face the challenges of poverty reduction, clean energy, sustainable food supplies, and the rest. By linking together, and putting their curricula online, the world’s universities can become even more effective in discovering and promoting science-based solutions to complex problems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es stimmt, dass Russland von den jüngsten Gaspreiserhöhungen profitiert hat. Das heißt aber nicht, dass die Sanktionen gescheitert sind. Vielmehr müssen wir abwarten, wie sich die Entscheidung Europas Energieimporte aus Russland zu reduzieren, in vollem Umfang auswirkt. Bislang hat Europa nur die Einfuhr russischer Kohle gestoppt und den Import von russischem Öl reduziert. Und auch hier sind die Auswirkungen bereits spürbar. Russlands Kohleexporte sind kürzlich auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Invasion gefallen, was darauf zurückzuführen ist, dass der Kreml keine anderen Abnehmer gefunden hat. Auch die Ölpreise sind gesunken, seit die EU angekündigt hat Einfuhren von russischem Öl bis Ende 2022 um 90% zu reduzieren. Und die Einnahmen des Kremls werden sogar noch weiter reduziert, wenn er die Gaslieferungen nach Europa noch stärker einschränkt. Wie die deutsche Außenministerin festgestellt hat, mag Europa in der Vergangenheit einen niedrigen Preis für russisches Gas gezahlt haben, aber das lag daran, dass wir mit unserer Sicherheit bezahlten. Russland hat die Ukraine angegriffen, weil es davon überzeugt war, dass die EU zu gespalten und zu abhängig von russischer Energie sein würde, um zu handeln. Doch der russische Präsident Wladimir Putin hat sich auch hier verkalkuliert. Indem Europa seine Abhängigkeit von russischer Energie verringert, befreit es sich von dem Glauben, dass wirtschaftliche Verflechtung automatisch politische Spannungen abbaut. Das mag vor 40 Jahren sinnvoll gewesen sein, aber heute, wo die wirtschaftliche Interdependenz zur Waffe geworden ist, ist es das sicher nicht mehr. Aber die richtige Antwort ist nicht, sich nach innen zu wenden.", "en": "True, Russia has benefited from the recent gas-price hikes. But that doesn’t mean the sanctions have failed. Rather, we must wait to see the full effects of Europe’s decision to cut its energy imports from Russia. So far, Europe has only banned Russian coal imports and reduced its purchases of Russian oil. Yet even here, the impact has been discernible. Russia’s coal export volumes recently fell to their lowest level since the start of the invasion, reflecting the Kremlin’s failure to find other buyers. Similarly, since the EU announced that it would reduce its imports of Russian oil by 90% by the end of 2022, oil prices have come down. And the Kremlin will be reducing its revenues by even more if it makes still more cuts to its gas deliveries to Europe. As German Foreign Minister Annalena Baerbock has observed, Europe may have paid a low financial price for Russian gas in the past, but that was because it was paying in terms of its security. Russia attacked Ukraine because it was convinced that the EU would be too divided and dependent on Russian energy to act. But Russian President Vladimir Putin miscalculated. By reducing its dependence on Russian energy, Europe is freeing itself from the old belief that economic interdependence automatically reduces political tensions. This might have made sense 40 years ago, but it certainly doesn’t now, when economic interdependence has become weaponized. But the proper response is not to turn inward."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "About two years ago, I got a phone call that changed my life. \"Hey, this is your cousin Hassen.\" I froze. You see, I have well over 30 first cousins, but I didn't know anybody named Hassen. It turned out that Hassen was actually my mom's cousin and had just arrived in Montreal as a refugee. And over the next few months, I would have three more relatives coming to Canada to apply for asylum with little more than the clothes on their back. And in the two years since that phone call, my life has completely changed. I left academia and now lead a diverse team of technologists, researchers and refugees that is developing customized self-help resources for newcomers. We want to help them overcome language, cultural and other barriers that make them feel like they've lost control over their own lives. And we feel that AI can help restore the rights and the dignity that many people lose when seeking help. My family's refugee experience is not unique. According to the UNHCR, every minute, 20 people are newly displaced by climate change, economic crisis and social and political instability. And it was while volunteering at a local YMCA shelter that my cousin Hassen and other relatives were sent to that we saw and learned to appreciate how much effort and coordination resettlement requires. When you first arrive, you need to find a lawyer and fill out legal documents within two weeks. You also need to schedule a medical exam with a pre-authorized physician, just so that you can apply for a work permit. And you need to start looking for a place to live before you receive any sort of social assistance. With thousands fleeing the United States to seek asylum in Canada over the past few years, we quickly saw what it looks like when there are more people who need help than there are resources to help them. Social services doesn't scale quickly, and even if communities do their best to help more people with limited resources, newcomers end up spending more time waiting in limbo, not knowing where to turn. In Montreal, for example, despite millions of dollars being spent to support resettlement efforts, nearly 50 percent of newcomers still don't know that there are free resources that exist to help them with everything from filling out paperwork to finding a job.", "de": "Vor etwa 2 Jahren bekam ich einen Anruf, der mein Leben veränderte. \"Hallo, hier spricht dein Cousin Hassan.\" Ich erstarrte. Ich habe nämlich gut über 30 Cousins, aber einen Hassan kannte ich nicht. Hassan war eigentlich der Cousin meiner Mutter und er war gerade als Flüchtling in Montreal angekommen. Während der nächsten Monate kamen drei weitere asylsuchende Verwandte mit kaum mehr als dem, was sie am Leib trugen, nach Kanada. In den 2 Jahren seit diesem Anruf hat sich mein Leben komplett verändert. Ich verließ die Universität und führe nun ein Team von Technologen, Forschern und Flüchtlingen, das individuelle 'Hilfe zur Selbsthilfe' für Neuankömmlinge entwickelt. Wir wollen ihnen helfen, Sprach-, Kultur- und andere Barrieren zu überwinden, die ihnen das Gefühl geben, die Kontrolle über ihr Leben verloren zu haben. KI könnte dabei helfen, die Rechte und Würde zurückzugeben, die viele Menschen auf der Suche nach Hilfe verlieren. Die Migrationserfahrung meiner Familie ist nicht einzigartig. Laut UNHCR werden jede Minute 20 Menschen in die Flucht getrieben -- aufgrund von Klimawandel, Wirtschaftskrisen und sozialer und politischer Unsicherheit. Während meines Freiwilligendienstes bei einem christlichen Verein, zu dem auch mein Cousin Hassan und andere Verwandte geschickt wurden, erkannten und schätzten wir, wie viel Einsatz und Koordination eine Eingliederung erfordert. Wenn man ankommt, muss man zunächst einen Anwalt finden und Formulare innerhalb von zwei Wochen ausfüllen. Auch eine Untersuchung durch einen autorisierten Arzt ist nötig, nur um eine Arbeitserlaubnis beantragen zu können. Man muss sich eine Bleibe suchen, bevor man Sozialhilfe in Anspruch nehmen kann. Angesichts der tausenden Flüchtlinge aus den USA, die in den letzten Jahren in Kanada Asyl suchten, sahen wir schnell, wie es ist, wenn es mehr Hilfsbedürftige als Mittel gibt. Sozialdienste passen sich nur langsam an. Auch wenn die Gemeinden ihr Bestes geben, um mit begrenzten Ressourcen mehr Menschen zu helfen, bleiben Neuankömmlinge verstärkt im Ungewissen und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. In Montreal etwa wissen fast 50 % -- trotz Millioneninvestitionen in Eingliederungsmaßnahmen -- immer noch nicht von den kostenfreien Hilfsangeboten für alles von formalem Papierkram bis hin zur Jobsuche."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I had learned too much since I first worked with Alex to just sit there while Emma's defining decade went parading by. So over the next weeks and months, I told Emma three things that every twentysomething, male or female, deserves to hear. First, I told Emma to forget about having an identity crisis and get some identity capital. By get identity capital, I mean do something that adds value to who you are. Do something that's an investment in who you might want to be next. I didn't know the future of Emma's career, and no one knows the future of work, but I do know this: Identity capital begets identity capital. So now is the time for that cross-country job, that internship, that startup you want to try. I'm not discounting twentysomething exploration here, but I am discounting exploration that's not supposed to count, which, by the way, is not exploration. That's procrastination. I told Emma to explore work and make it count. Second, I told Emma that the urban tribe is overrated. Best friends are great for giving rides to the airport, but twentysomethings who huddle together with like-minded peers limit who they know, what they know, how they think, how they speak, and where they work. That new piece of capital, that new person to date almost always comes from outside the inner circle. New things come from what are called our weak ties, our friends of friends of friends.", "de": "Ich hatte seit meiner ersten Patientin Alex zu viel dazugelernt, um nur zuzusehen, wie Emmas ausschlaggebendes Jahrzehnt sich in Wohlgefallen auflöste. In den nächsten Wochen und Monaten gab ich Emma drei Ratschläge, die jeder 20-jährige, egal, ob Mann oder Frau, hören sollte. Erstens, erzählte ich Emma, sie hätte keine Identitätskrise, sie solle sich vielmehr ein Identitätskapital aneignen Damit meinte ich, sie solle sich etwas suchen, das sie weiterbringen würde. Macht etwas, das für euch eine Investition ist, investiert in etwas, was ihr als Nächstes sein wollt. Ich wusste nichts über Emmas beruflichen Werdegang und keiner weiß, wie die Zukunft der Arbeit aussieht. Aber ich weiß: Identitätskapital erzeugt Identitätskapital. Jetzt ist also die Zeit für diesen internationalen Job, dieses Praktikum, diesen Startup, den ihr versuchen wolltet. Ich schmälere hier nicht die Entdeckungsreisen der 20er aber schon die, die nicht zählen, die übrigens auch gar keine Entdeckungsreisen sind. Das ist Prokastination. Ich sagte zu Emma: Erkunde die Arbeitswelt, aber mach was draus. Zweitens, sagte ich: die urbane Sippschaft ist überbewertet. Gute Freunde sind prima, um zum Flughafen zu kommen, aber 20er, die aufeinander hocken mit Leuten, die so denken wie sie, grenzen damit ein, wen sie kennenlernen, was sie kennenlernen, wie sie denken, wie sie sprechen und wo sie arbeiten. Dieses neue Etwas, diese neue Person zum Verabreden kommt meistens von außerhalb des eigenen Umfelds. Neue Dinge entstehen aus sog. \"schwachen Bündnissen\", also von Freunden von Freunden der Freunde."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der aus den Lockdown-Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 herrührende rasche digitale Wandel legt nahe, dass das Tempo der Veränderungen im Bankensektor alle überraschen könnte. Diese Beschleunigung wiederum könnte auch die Einführung verschiedener Formen digitaler Währungen u. a. durch die Notenbanken vorantreiben. Durch einen weiteren Abbau der Eintritts- und Ausstiegsbarrieren des Marktes für Finanzdienstleistungen wird die Digitalisierung den Wettbewerbsdruck steigern und die Rentabilität der etablierten Banken kurzfristig begrenzen. Ihre langfristigen Auswirkungen jedoch sind weniger klar und von der sich letztlich durchsetzenden Marktstruktur abhängig. Ein mögliches Ergebnis ist, dass einige dominante Plattformen – womöglich einige der derzeitigen digitalen Riesen sowie zusätzlich einige neu aufgestellte etablierte Banken – den Zugang zu einem fragmentierten, unterschiedliche finanzielle Ökosysteme bevölkernden Kundenstamm kontrollieren werden. In diesem Fall würden die Kunden ihre Bedürfnisse auf einer Plattform anmelden, und die Finanzdienstleister würden um deren Erfüllung konkurrieren. Der Grad der Plattformrivalität und das Kundendienstniveau würden von den Kosten des Wechsels von einem Ökosystem zum anderen abhängen: Je höher sie sind, desto weniger konkurrenzbetont wird der Markt sein. Die Bankenregulierer haben sich bereits der postpandemischen Welt angepasst, indem sie den Umsetzungszeitplan für die Eigenkapitalanforderungen gelockert haben. Darüber hinaus wird die digitale Disruption ihnen auferlegen, die Förderung von Wettbewerb und Innovation gegen die Notwendigkeit des Schutzes der Finanzstabilität abzuwiegen. Hierfür müssen die Regulierungsbehörden Wettbewerbsgleichheit sicherstellen und die prudenzielle Regulierung und die Wettbewerbspolitik mit Datenrichtlinien koordinieren. Dies wird die Bewältigung komplexer Zielkonflikte zwischen der Stabilität und Integrität und der Effizienz und Wettbewerbsorientierung des Systems sowie dem Datenschutz erfordern. Die Pandemie und ihre Folgen werden die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems und der nach der Krise von 2007-2009 umgesetzten Regulierungsreformen auf die Probe stellen.", "en": "The rapid digital shift resulting from lockdown measures to combat COVID-19 suggests that the pace of change in the banking sector may take everyone by surprise. That acceleration may in turn also hasten the adoption of different forms of digital currencies, including by central banks. By further reducing entry and exit barriers in the financial-services market, digitalization will increase competitive pressures and constrain incumbent banks’ profitability in the short run. But its long-term impact is more uncertain, and will depend on the market structure that eventually prevails. One possible outcome is that a few dominant platforms – perhaps some of the current digital giants, plus some transformed incumbents – control access to a fragmented customer base that inhabits different financial ecosystems. In this case, customers would register their demands on a platform, and financial-services providers would compete to supply them. The degree of platform rivalry and level of customer service would depend on the costs of switching from one ecosystem to another: the higher they are, the less competitive the market will be. Bank regulators have already adapted to the post-pandemic world by relaxing the implementation timetable for capital requirements. In addition, digital disruption will require them to balance fostering competition and innovation with the need to safeguard financial stability. In order to do so, regulators must ensure a level playing field, and coordinate prudential regulation and competition policy with data policies. This will require navigating complex tradeoffs among the system’s stability and integrity, efficiency and competitiveness, and privacy. The pandemic and its fallout will test the resilience of the financial system and of the regulatory reforms introduced after the 2007-09 crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die kooperative Rivalität in den US-chinesischen Beziehungen CAMBRIDGE – Bei einem Besuch in Peking im Oktober wurde ich immer wieder gefragt, ob die jüngste harsche Kritik von US-Vizepräsident Mike Pence an China die Erklärung eines neuen Kalten Krieges bedeutete. Ich antwortete darauf, dass die USA und China in eine neue Phase ihrer Beziehung eingetreten seien, aber dass die Metapher vom Kalten Krieg in die Irre führe. Während des Kalten Krieges zielten die USA und die Sowjetunion mit zehntausenden von Atomwaffen aufeinander und hatten praktisch keine Handels- oder Kulturbeziehungen. China dagegen hat ein begrenzteres Atomarsenal, der jährliche Handel zwischen China und den USA beläuft sich auf eine halbe Billion Dollar, und mehr als 350.000 chinesische Studenten und drei Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die USA. Eine bessere Beschreibung der heutigen bilateralen Beziehung ist „kooperative Rivalität“. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben die US-chinesischen Beziehungen drei Phasen durchlaufen, von denen jede rund zwei Jahrzehnte andauerte. Die 20 Jahre nach dem Koreakrieg waren von Feindseligkeit gekennzeichnet. Es folge eine begrenzte Zusammenarbeit gegen die Sowjetunion während der Phase, die an Präsident Richard Nixons berühmten Besuch 1972 anschloss. Das Ende des Kalten Krieges läutete die dritte Phase ein: die des Wirtschaftsengagements. Die USA halfen bei Chinas Einbindung in die Weltwirtschaft, darunter bei seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001. Doch sicherte sich die Regierung von Präsident Bill Clinton im ersten Jahrzehnt nach dem Kalten Krieg nach allen Seiten ab, indem sie gleichzeitig das US-japanische Bündnis stärkte und die Beziehungen zu Indien verbesserte. Seit 2017 nun konzentriert sich die nationale Sicherheitsstrategie der USA auf die Rivalität der Großmächte, wobei China und Russland als Amerikas Hauptgegner betrachtet werden. Während viele chinesische Analysten US-Präsident Donald Trump die Schuld für diese vierte Phase zuweisen, ist der chinesische Präsident Xi Jinping nicht unschuldig. Er gab Deng Xiaopings weise Politik auf, sich international nicht in den Vordergrund zu spielen, beendete die Amtszeitbeschränkungen für Präsidenten und proklamierte seinen nationalistischen „Chinesischen Traum“. Genauso gut hätte sich Xi eine rote Mütze mit der Aufschrift „Make China Great Again“ aufsetzen können. Die gängige Meinung in den USA in Bezug auf China begann schon vor der Präsidentschaftswahl 2016 ins Negative umzuschlagen. Trumps Rhetorik und seine Zölle waren lediglich das Benzin, das auf ein bereits schwelendes Feuer gekippt wurde. Die liberale Weltordnung hat dazu beigetragen, dass China sein rapides Wirtschaftswachstum aufrechterhalten und die Armut drastisch senken konnte.", "en": "The Cooperative Rivalry of US-China Relations CAMBRIDGE – On a visit to Beijing in October, I was often asked whether US Vice President Mike Pence’s recent harsh criticism of China marked the declaration of a new cold war. I replied that the United States and China have entered a new phase in their relationship, but that the cold war metaphor is misleading. During the Cold War, the US and the Soviet Union targeted tens of thousands of nuclear weapons at each other and had virtually no trade or cultural ties. By contrast, China has a more limited nuclear force, annual Sino-American trade totals a half-trillion dollars, and more than 350,000 Chinese students and three million tourists are in the US each year. A better description of today’s bilateral relationship is “cooperative rivalry.” Since the end of World War II, US-China relations have gone through three phases that lasted roughly two decades each. Hostility marked the 20 years after the Korean War, followed by limited cooperation against the Soviet Union during the phase that followed President Richard Nixon’s famous 1972 visit. The Cold War’s end ushered in a third phase of economic engagement, with the US helping China’s global economic integration, including its entry into the World Trade Organization in 2001. Yet in the first post-Cold War decade, President Bill Clinton’s administration hedged its bets by simultaneously strengthening the US-Japan alliance and improving relations with India. Now, since 2017, the US National Security Strategy focuses on great power rivalry, with China and Russia designated as America’s main adversaries. While many Chinese analysts blame this fourth phase on US President Donald Trump, Chinese President Xi Jinping is also to blame. By rejecting Deng Xiaoping’s prudent policy of maintaining a low international profile; by ending presidential term limits; and by proclaiming his nationalistic “China Dream,” Xi might as well have been wearing a red hat reading, “Make China Great Again.” The conventional wisdom on China within the US had already begun to sour before the 2016 presidential election. Trump’s rhetoric and tariffs were merely gasoline poured on a smoldering fire. The liberal international order helped China sustain rapid economic growth and reduce poverty dramatically."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich erinnere mich nur dunkel, was ist damit?« ›Glaubst du, es habe sich lange die Göttin der Liebe besonnen, »Wanda!« stammelte ich. Sie lächelte. »Zu welcher etwa?« Wanda lächelte. Es zieht mich hin zur Wiese, zu ihr, meiner Göttin, meiner Geliebten. »Und liebst du mich weniger?« Und ich küßte sie – nein, sie küßte mich, so wild, so unbarmherzig, als wenn sie mich mit ihren Küssen morden wollte. Ich war wie im Delirium, meine Vernunft hatte ich längst verloren, aber ich hatte endlich auch keinen Atem mehr. Ich suchte mich loszumachen. »Ich habe wohl bedacht«, erwiderte sie fast im Tone des Befehls, »daß Sie als Mann von Ehre vor allem Ihren Schwur, Ihr Wort einzulösen haben, mir als Sklave zu folgen, wohin ich es gebiete, und mir in allem zu gehorchen, was ich auch befehlen mag. Nun geh', Gregor!« »Was ist dir?« fragte Wanda. Haydée entfernt sich hierauf. »Habe ich dir nicht verboten«, sprach Wanda strenge, »aber du bist unverbesserlich.«", "en": "\"I remember it only vaguely, what about it?\" 'Doest thou imagine long the goddess of love took counsel \"Wanda,\" I stammered. \"Which one,\" she smiled. Wanda smiled. Some power draws me toward the meadow, toward her, who is my divinity and my beloved. \"Do you love me any the less?\" And I kissed her. No, she kissed me savagely, pitilessly, as if she wanted to slay me with her kisses. I was as in a delirium, and had long since lost my reason, but now I, too, was breathless. I sought to free myself. As a man of honor you must keep your oath and redeem your promise to follow me as slave whithersoever I demand and to obey whatever I command. Now leave me, Gregor!\" \"What is the matter?\" asked Wanda. Haydee thereupon leaves. \"Haven't I forbidden you,\" said Wanda sternly, \"but you are incorrigible.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "›Gewiß, gewiß‹, erwidert unser Kanitz, er hat noch immer seine Geistesgegenwart nicht ganz parat. ›… Ich werde natürlich auf Herrn Peterwitz warten.‹ (Wozu sie berichtigen, denkt er sich.) ›Aber vielleicht könnte ich, wenn es Ihnen, gnädiges Fräulein, keine Mühe macht, rasch das Schloß in Augenschein nehmen, dann wäre doch alles im Flug erledigt. Es hat sich wohl am Inventar nichts verändert.‹ »No, der Apotheker – grad ist er weg’gangen – der hat was derzählt, der Diener hätt ihm von draußen telephoniert, du hättst dich mit dem … mit dem … na – sagen wir: mit der jungen Dame da draußen verlobt.«", "en": "“‘Of course, of course,’ says our friend Kanitz, who still hasn’t quite recovered his presence of mind. ‘Of course I’ll wait to see Herr Petrovic.’ (Why explain any more, he asks himself.) ‘But maybe, if it’s not too much trouble for you, dear lady, I could just take a quick look around the castle, and then it would all be dealt with in no time. I don’t suppose anything much has changed in the furnishings and other contents.’ “Why, the pharmacist—he’s only just left—said something about the manservant up at the castle, how he telephoned him to say that you had … had got engaged to … to, well, let’s say to the young lady up there.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Partnership between Governments and the social partners has generally improved, but little is known about actions by the social partners to the implementation of measures related to work organisation, especially as they have not taken up the opportunity of autonomous reporting offered by the Guidelines. Little response from the social partners was for example found in the NAPs on the target to give every worker the opportunity to achieve information society literacy by 2003. As part of actions under the Equal Opportunities Pillar, progress can be noted on gendermainstreaming in terms of cooperation mechanisms and gender impact assessment. The issue of reducing gender segregation has been addressed in several Member States and there are some good examples of innovative approaches to diminish the gender pay gap. Moreover, many interesting initiatives to reconcile family and professional life have been reported. However, a comprehensive approach on mainstreaming is lacking in most Member States and most of them fail to set national targets for female participation in employment, in line with the Lisbon conclusions. Measures to reduce the persistently high gender pay gaps are limited and there are hardly any new initiatives to promote women in decision making. Childcare services remain insufficient in many Member States and there is no clear approach yet to the issue of care for the elderly or other dependants. In all, it appears that many Member States have taken a \"wait and see\" attitude to initiatives they have taken under earlier guidelines.", "de": "Die Partnerschaft zwischen Regierungen und Sozialpartnern hat sich zwar generell verbessert, jedoch gibt es nur wenig Informationen über die Mitwirkung der Sozialpartner an der Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Arbeitsorganisation, was vor allem auch darauf zurückzuführen ist, dass sie die in den Leitlinien gebotene Möglichkeit einer unabhängigen Berichterstattung nicht genutzt haben. Auch gehen die Sozialpartner beispielsweise in den NAP kaum auf die Zielsetzung ein, jedem Arbeitnehmer bis 2003 die Möglichkeit zu geben, sich die in der Informationsgesellschaft verlangten Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen. Im Rahmen des Pfeilers Chancengleichheit gibt es Fortschritte bei der durchgängigen Verwirklichung der Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in Form von Kooperationsmechanismen und durch die Bewertung der geschlechtsspezifischen Wirkungen bestimmter Maßnahmen. In mehreren Mitgliedstaaten steht mittlerweile die Verringerung der geschlechtsbedingten Benachteiligung auf der Tagesordnung und es gibt einige gute Beispiele für innovative Ansätze zur Reduzierung der geschlechtsbedingten Lohnunterschiede. Außerdem wurde über viele interessante Initiativen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie berichtet. Dennoch gibt es in den meisten Mitgliedstaaten kein ganzheitliches Mainstreaming-Konzept und ebenso haben die wenigsten entsprechend den Schlussfolgerungen von Lissabon nationale Zielvorgaben für die Beschäftigungsquote der Frauen festgelegt. Die Maßnahmen zur Verringerung der anhaltend hohen geschlechtsbedingten Lohnunterschiede sind beschränkt und es gibt kaum neue Initiativen, um die Frauen stärker an der Entscheidungsfindung zu beteiligen. Die Kinderbetreuungsleistungen sind in vielen Mitgliedstaaten nach wie vor unzureichend und es fehlt ein klares Konzept, was die Pflege älterer Menschen und anderer abhängiger Personen anbetrifft. Generell hat es den Anschein, dass viele Mitgliedstaaten eine abwartende Haltung gegenüber Initiativen eingenommen haben, die im Zusammenhang mit früheren Leitlinien in Angriff genommen wurden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Verhandlungen zwischen UBS und Credit Suisse haben derweil eine bedeutende globale Dimension, weil die beiden Firmen versuchen, ein Unternehmen aufzubauen, das es im Bereich der Vermögensverwaltung und des Investmentbanking mit den US-Giganten aufnehmen kann. Praktisch alle europäischen Konzerne sind inzwischen zunehmend von US-Bankriesen wie JPMorgan Chase, Bank of America und Citibank abhängig. Die europäischen Geldinstitute sind weit abgeschlagen. Die Bewertungen der fünf größten Banken der Eurozone – BNP Paribas, Crédit Agricole, Santander, Société Générale und Deutsche Bank – sind zusammen inzwischen niedriger ist als die von JPMorgan allein. Die europäischen Regulierungsbehörden, die besorgt sind, dass die geringe Rentabilität der Banken deren Kapital aufzehren und sie zu überzogenen Risiken verleiten könnte, betrachten die Bankenkonsolidierung daher mit Wohlgefallen. Die EZB etwa ist geneigt, Zugeständnisse bei der Kapitalausstattung und der bilanziellen Behandlung des „Badwill“ (dem Unterschiedsbetrag zwischen Buch- und Marktwert eines Unternehmens, wenn Ersterer größer ist) zu machen. Sie ist zudem zunehmend bereit, zuzulassen, dass Fusionen zu Banken führen, die zu groß sind, um sie scheitern zu lassen. Schließlich lässt sich die aktuelle Konfiguration des Sektors nicht aufrechterhalten, und die Alternative – in Schwierigkeiten steckende mittelgroße Banken bankrottgehen zu lassen – ist kostspieliger. Natürlich würden die europäischen Regulierungsbehörden im Interesse der Marktintegration und Diversifizierung sowie der Steigerung der internationalen Konkurrenzfähigkeit der europäischen Banken ohne damit einhergehende Kartellprobleme grenzüberschreitende Fusionen inländischen Fusionen vorziehen. Anders als in den USA ist das Privatkundengeschäft in der Europäischen Union weiterhin nicht integriert. Betrachtet man die dominanten Akteure innerhalb der EU-Länder, findet man dort in der Regel jeweils verschiedene inländische Banken vor, während in den USA dieselben Großbanken in vielen unterschiedlichen Einzelstaaten vertreten sind. Allerdings gibt es größere Hürden für grenzübergreifende Fusionen in der EU. Man muss dort mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen zurechtkommen. Obwohl die einheitliche Bankenaufsicht in der Eurozone grenzübergreifende Fusionen begünstigt, unterscheiden sich die Konkurs- und Verbraucherschutzvorschriften zwischen den Mitgliedsländern, und ein gemeinsames europäischen System zur Einlagensicherung gibt es bisher nicht. Die politische Ökonomie der Welt nach COVID-19 wird vermutlich kurzfristig eine Konsolidierung auf nationaler Ebene umfassen, weil die Regierungen aus strategischen politischen Gesichtspunkten ihre nationalen Bankensysteme stärker schützen werden. Tatsächlich ist der Bankennationalismus in Europa außerhalb Großbritanniens seit langem etabliert, und nun wird der Brexit grenzübergreifende Fusionen zwischen britischen Banken und solchen mit Sitz in der EU vermutlich erschweren. Wird die kommende Ära der Konsolidierung dem Wettbewerb schaden, indem sie eine wettbewerbsfeindliche Marktstruktur hervorbringt?", "en": "Meanwhile, the talks between UBS and Credit Suisse have an important global dimension, because the two firms are trying to build an entity capable of competing with the US giants in wealth management and investment banking. Across the board, European corporations have come to depend increasingly on US banking behemoths like JPMorgan Chase, Bank of America, and Citibank, leaving European institutions farther behind. In fact, the eurozone���s five largest banks – BNP Paribas, Crédit Agricole, Santander, Société Générale, and Deutsche Bank – now have a combined valuation below that of JPMorgan alone. As a result, European regulators, worried that banks’ low profitability may deplete their capital and lead them to take on too much risk, are looking favorably at bank consolidations. The ECB, for example, is willing to make allowances in terms of capital and the accounting treatment of badwill (the difference between the book value and the market value of an entity when the former is larger). It is also increasingly willing to permit mergers to result in banks that may be “too big to fail.” After all, the sector’s current configuration is not sustainable, and the alternative of letting troubled medium-sized banks fail is costlier. Of course, European regulators would prefer cross-border mergers to domestic ones in the interest of fostering market integration and diversification and boosting European banks’ international competitiveness without raising antitrust concerns. Unlike in the United States, retail banking in the European Union remains unintegrated. If one looks at the dominant players within EU countries, one typically finds different domestic banks, whereas in the US the same large banks are present across many different states. That said, there are larger obstacles to cross-border mergers in the EU, where one must navigate different languages and cultures. Although single bank supervision in the eurozone favors cross-border mergers, bankruptcy and consumer-protection rules are not homogenous across member countries, and a common European deposit-insurance scheme has yet to be established. The political economy of the post-COVID-19 world will likely feature domestic consolidations in the short run, because governments will become more protective of national banking systems out of strategic political considerations. Indeed, banking nationalism has long been prevalent in Europe outside of the UK; and now Brexit will probably make cross-border mergers between British and EU-based banks more difficult. Will the forthcoming era of consolidation hurt competition, by creating an anticompetitive market structure?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In diesem Fall könnte Israel sie als Vorwand nehmen, um die Palästinenser und ihre neu errichteten Institutionen zu zerschlagen. So geschah es bereits bei der letzten Intifada 2002. Es gibt ein weiteres Szenario, das den Fatah-Führern ebenfalls Angst einjagt. Ein Gewaltausbruch könnte die Hamas und ihren militärischen Flügel, die Qassam-Brigaden, im Westjordanland stärken. Das wiederum könnte zu einer Wiederholung des Szenarios führen, das die Hamas im Juni 2007 in Gaza an die Macht brachte, als die Autorität der Fatah dort nach dem Rückzug Israels gänzlich zusammenbrach. Der Friedensprozess ist seit über einem Jahr ins Stocken geraten, was die Glaubwürdigkeit der Fatah im Westjordanland stark vermindert. Abbas hat den Frieden wiederholt als eine strategische Wahl der Palästinenser bezeichnet. Doch 17 Jahre nach Unterzeichnung des Osloer Abkommens und der Aufnahme bilateraler Gespräche zwischen der Palästinensischen Befreiungsorganisation und Israel hat es sehr wenig Fortschritte in Richtung eines palästinensischen Staates gegeben. Nach allgemeiner Einschätzung sind die Verhandlungen in einer Sackgasse gemündet. Arabische Diplomaten zeigen ebenfalls wenig Anzeichen von Optimismus. Bei ihrem jüngsten Gipfeltreffen in Libyen lehnte die Arabische Liga die Annäherungsgespräche ab, die der Nahost-Sonderbeauftragte der Vereinigten Staaten, George Mitchell, vorgeschlagen hatte. Die arabische Position ist, dass keine Annäherungsgespräche stattfinden können, bis Israel seinen Siedlungsbau im Westjordanland und in Ost-Jerusalem einstellt. Palästinenser und Araber erwarten, dass die USA, als Verbündete Israels, eingreifen und auf Zugeständnisse drängen. Obwohl sich die palästinensische Wirtschaftslage im Westjordanland unter Ministerpräsident Salam Fayyad verbessert hat, ist dies kein Ersatz für ernsthafte Friedensverhandlungen.", "en": "If so, Israel might use it as a pretext to crush the Palestinians and their newly built institutions. This has happened before, during the last intifada in 2002. There is another scenario that also terrifies Fatah leaders. An outbreak of violence could strengthen Hamas and its military wing, Al-Qassam Brigades, in the West Bank. This, in turn, could produce a repeat of the scenario that brought Hamas to power in Gaza in June 2007, when all Fatah authority in the area collapsed after the Israeli withdrawal. Yet the peace process has been stalled for more than a year, greatly reducing Fatah’s credibility in the West Bank. Abbas has repeatedly described peace as a strategic choice for the Palestinians. But, 17 years since the signing of the Oslo agreement and the launch of bilateral talks between the Palestine Liberation Organization and Israel, there has been very little movement toward a Palestinian state. In popular opinion, negotiations have reached a dead end. Arab diplomats also show few signs of optimism. At its recent summit in Libya, the Arab League rejected the proximity talks proposed by the United States’ Middle East peace envoy, George Mitchell. The Arab position is that no proximity talks can be held until Israel freezes its settlement activity in the West Bank and East Jerusalem. Palestinian and Arab opinion is waiting for the US, as Israel’s ally, to intervene and press for concessions. Though the Palestinian economy in the West Bank has improved greatly under Prime Minister Salam Fayyad, this is no substitute for serious peace negotiations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Tatsache, dass eine Art überlebt, wenn sie nur in einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Fülle fortbesteht oder auf einen geringen Teil einer Fläche begrenzt wird, wo sie vormals gedieh, bietet wenig Trost. Solche Relikte können dem Friedhof der Arten vielleicht entkommen, aber sie leisten der Menschheit nicht mehr die Dienste, die sie einmal erbrachten. Wir müssen dann Ersatz finden, der kostspieliger und weniger zufriedenstellend ist. So wurden etwa Meeresfischbestände dezimiert, die einst verlässliche Nahrungsquellen für Milliarden von Menschen und lebenswichtiger Teil der Wirtschaft verschiedener Länder waren. Viele solcher Bestände, wie der Kabeljau vor Neufundland, die über Jahrhunderte riesige Fischereien versorgten wurden auf einen winzigen Bruchteil ihres früheren Vorkommens reduziert. Lachsbestände sind entlang der ganzen Westküste der USA bedroht und mittlerweile sind ökologisch nicht aufrecht zu erhaltende Aquakulturen die größte Quelle von Lachslieferungen für Restaurants und Supermärkte. Wir sind dabei, Fischereigewässer auf kleinere und weniger attraktive Fische zu reduzieren, und wenn diese verschwinden, könnte die Situation sich wesentlich verschlimmern. Warum die Sorge um den Verlust der Artenvielfalt? Klar ist, dass der Verlust von Fischbeständen Einbußen für unseren Gaumen bedeutet und einen Teil unserer Nahrungsversorgung gefährdet. Es steht aber viel mehr auf dem Spiel. In natürlichen und auch in verwalteten Systemen versorgt uns die Artenvielfalt mit Nahrung, mit Ballaststoffen und mit Brennstoffen. Wir gewinnen auch Arzneimittel aus natürlichen Systemen. Tatsächlich verdankt der Großteil der im Handel erhältlichen Arzneien seinen Ursprung direkt oder indirekt der Vielfalt pflanzlichen und mikrobiologischen Lebens. Wir reden hier nicht von uralter Geschichte, die in der Ära der Molekularbiologie irrelevant ist: Natürlich gewonnene Verbindungen wie etwa Taxol eröffnen nach wie vor einige der vielversprechendsten Verfahrensweisen für die Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten. Während die Artenvielfalt zusammenschrumpft, verlieren wir eine riesige Fülle an Information und potentieller Heilmittel. Natürliche Systeme liefern ebenfalls natürliche Reinigungssysteme für Luft und Wasser, stellen Bestäuber für die Landwirtschaft, mäßigen unser Klima und bereiten die Elemente wieder auf, von denen unsere lebenserhaltenden Systeme abhängen. Während wir natürliche Systeme und die Artenvielfalt verlieren, vermindern wir unsere Lebensqualität und bedrohen unsere Existenz. Warum also haben sich die Völker der Welt nicht zusammengeschlossen, um das Problem zu lösen? Die Antwort ist hinlänglich bekannt. Konkurrenz zwischen Nationen und zwischen Völkern sticht die Zusammenarbeit aus, und regionale und globale Konflikte behindern die Wege in eine nachhaltige Zukunft.", "en": "Little comfort can be taken in the fact that a species survives if it persists only at a fraction of its historical abundance, or if it is restricted to a narrow part of where it once thrived. Such relics may escape the graveyard of species, but they no longer provide the services to humanity that they once did. We must then find substitutes that are more costly and less satisfactory. For example, marine fish populations that were once reliable sources of food for billions of people, and vital parts of the economies of nations, have been decimated. Many such stocks, such as Newfoundland cod, which supported huge fisheries for centuries, have been reduced to a tiny proportion of their former levels. Salmon stocks are endangered up and down the West Coast of the US, and ecologically unsustainable aquaculture is now the major source of salmon supplies for restaurants and supermarkets. We are reducing fisheries to smaller and less attractive fish, and the situation could get much worse as those disappear. Why care about the loss of biodiversity? Clearly, the loss of fish stocks deprives our palates, and puts parts of our food supply at risk. But much more is at stake. In natural and managed systems alike, biodiversity supplies us with food, with fiber, and with fuel. We also mine natural systems for pharmaceuticals. Indeed, the majority of commercially available drugs owe their origins directly or indirectly to the diversity of plant and microbial life. This is not just ancient history, irrelevant in the era of molecular biology: naturally derived compounds, such as taxol, still provide some of the most promising avenues for the treatment of cancers and other diseases. As biodiversity shrivels, we lose a vast store of information and potential cures. Natural systems also provide natural purification systems for air and water, supply pollinators for agriculture, mediate our climate, and recycle the elements upon which our life-support systems depend. As we lose natural systems and biodiversity, we diminish our quality of life, threatening our existence. So why haven't the world's peoples united to solve the problem? The answer is all too familiar. Competition among nations and among peoples trumps cooperation, and regional and global conflicts obstruct the pathways to a sustainable future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So dachte er, während der Lärm der elektrischen Tram die Ungererstraße daher sich näherte, und einsteigend beschloß er, diesen Abend dem Studium von Karte und Kursbuch zu widmen. Auf der Plattform fiel ihm ein, nach dem Manne im Basthut, dem Genossen dieses immerhin folgereichen Aufenthaltes, Umschau zu halten. Doch wurde ihm dessen Verbleib nicht deutlich, da er weder an seinem vorherigen Standort, noch auf dem weiteren Halteplatz, noch auch im Wagen ausfindig zu machen war. Er verbrachte zwei Stunden auf seinem Zimmer und fuhr am Nachmittag mit dem Vaporetto über die faulriechende Lagune nach Venedig. Er stieg aus bei San Marco, nahm den Tee auf dem Platze und trat dann, seiner hiesigen Tagesordnung gemäß, einen Spaziergang durch die Straßen an. Es war jedoch dieser Gang, der einen völligen Umschwung seiner Stimmung, seiner Entschlüsse herbeiführte.", "en": "He thought this out while the noise of the electric tram came nearer along the Ungererstrasse; and as he boarded it he decided to devote the evening to the study of maps and time-tables. On the platform it occurred to him to look around for the man in the straw hat, his companion during that most significant time spent waiting at the station. But his whereabouts remained uncertain, as he was not to be seen either at the place where he was formerly standing, or anywhere else in the vicinity of the station, or on the car itself. He spent two hours in his room, and in the afternoon he rode in the vaporetto across the foul-smelling lagoon to Venice. He got off at San Marco, took tea on the Piazza, and then, in accord with his schedule for the day, he went for a walk through the streets. Yet it was this walk which produced a complete reversal in his attitudes and his plans."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als Al-Jazeera-Reporter Osama bin Laden interviewten und der Sender seine Videos ausstrahlte, ging Amerika zur Sache. Hochrangige US-Regierungsvertreter verunglimpften den Sender öffentlich. Doch je mehr die USA und die autoritären arabischen Regime den Sender angriffen, desto stärker begann der Sender, einige der radikalislamischen Trends widerzuspiegeln. Der Fall der dänischen Karikaturen und die jüngste Kontroverse um die Äußerungen des Papstes ließen klar erkennen, dass der Sender Nachrichten machte, statt nur über sie zu berichten. Trotz seiner Popularität jedoch ist Al Jazeera bisher kein finanzieller Erfolg. Die Feindseligkeit der Saudis dem Sender und seinen katarischen Eigentümern gegenüber führte zu Boykotten. Multinationale Werbekunden, die auf den riesigen saudischen Markt schielten, wurden klipp und klar informiert, dass sie saftige Aufträge verlieren würden, wenn sie Anzeigen bei Al Jazeera schalteten. Trotzdem hat der Sender – dessen Eigentümer äußerst finanzstark sind – expandiert und seinem Angebot ein Direktsatellitenprogramm, einen Kinderkanal und zwei Sportkanäle hinzugefügt. Ein internationales, englischsprachiges Programm soll in Kürze folgen. Obwohl es bisher niemand mit der Popularität von Al Jazeeras Nachrichten und Sendungen zum aktuellen Geschehen aufnehmen kann, hat das in saudischem Besitz stehende Middle East Broadcasting Center erfolgreich ein eigenes 24-Stunden-Programm, Al Arrabiyeh, eingeführt, das Al Jazeera seine Führungsrolle streitig macht. Die Lebanese Broadcasting Corporation und das ägyptische Dream TV haben mit ihren Unterhaltungsprogrammen ebenfalls große Segmente der arabischen Öffentlichkeit für sich gewinnen können. Al Jazeera hat Katar berühmt gemacht und dafür gesorgt, dass die arabische Welt heute besser informiert ist. Trotz seiner Mängel und Voreingenommenheiten hat Al Jazeera die arabische Welt zum Besseren verändert.", "en": "When Al Jazeera reporters interviewed Osama bin Laden and the station broadcast his videos, America’s gloves came off. Senior US officials publicly vilified the station. But the more the US and authoritarian Arab regimes attacked the station, the more the station became a reflector of some of the radical Islamic trends. In the Danish cartoon case and the recent controversy over the Pope’s statements, the station was clearly seen as making the news rather than just covering it. Despite its popularity, however, Al Jazeera has not succeeded financially. The enmity of the Saudis to the station and its Qatari owners resulted in boycotts. Multi-national advertisers who covet the huge Saudi market were informed in no uncertain terms that they would lose hefty contracts if they advertised on Al Jazeera. Nevertheless, the station, whose owners have deep pockets, expanded to add a direct satellite broadcast, a children’s station, two sports stations, and soon an international, English-language station. Although no one has yet caught up to Al Jazeera’s news and current affairs popularity, the Saudi-owned Middle East Broadcasting Center has introduced a successful 24-hour station, Al Arrabiyeh, which is challenging Al Jazeera’s lead. The Lebanese Broadcasting Corporation and Egypt’s Dream have also won large segments of the general Arab public with entertainment programs. Al Jazeera has made Qatar famous and the Arab world better informed. Despite its inadequacies and biases, Al Jazeera has changed the Arab world for the better."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Rad schwang. Der Weiser rückte. Knabenkraut und Akelei waren verblüht, die wilde Nelke ebenfalls. Die tiefblauen Sterne des Enzian, die Herbstzeitlose, blaß und giftig, zeigten sich wieder im feuchten Grase, und über den Waldungen lag es rötlich. Herbstnachtgleiche war vorüber, Allerseelen in Sicht und für geübtere Zeitverbraucher wohl auch der erste Advent, der kürzeste Tag und das Weihnachtsfest. Noch aber reihten sich schöne Oktobertage – Tage von der Art dessen, an dem die Vettern des Hofrats Ölgemälde besichtigt hatten. »Verhüte? Du sprichst wie ein Zivilist. Krieg ist notwendig. Ohne Kriege würde bald die Welt verfaulen, hat Moltke gesagt.« »Potztausend, Sie sind nicht von den Unsrigen? Sie sind gesund, Sie hospitieren hier nur, wie Odysseus im Schattenreich? Welche Kühnheit, hinab in die Tiefe zu steigen, wo Tote nichtig und sinnlos wohnen –«", "en": "THE WHEEL revolved. The hand on time’s clock moved forward. Orchis and aquilegia were out of bloom, and the mountain pink. The deep-blue, star-shaped gentian and the autumn crocus, pale and poisonous, appeared again among the damp grass, and a reddish hue overspread the forests. The autumn equinox was past. All Souls’ was in sight—and, for practised time-consumers, probably also the Advent season, the solstice, and Christmas. But for the moment there were lovely October days, a succession of them, like that on which the cousins had viewed the Hofrat’s paintings. “God forbid? You talk like a civilian. War is necessary. Without it, Moltke said, the world would soon go to pieces altogether it would rot.” “Yes, it has a tendency that way, I admit. “Zounds! You don’t say? Then you are not one of us? You are well, you are but a guest here, like Odysseus in the kingdom of the shades? You are bold indeed, thus to descend into these depths peopled by the vacant and idle dead—”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Partnerschaft? Welche Partnerschaft? London: Die Politik der Europäischen Union gegenüber ihren östlichen Nachbarn ist in Schwierigkeiten, trotz ihrer neuen Ost-Partnerschaft. Die öffentliche Meinung in Europa ist zunehmend nach innen gerichtet und, sporadisch, protektionistisch eingestellt. Was also soll man tun mit der „Grauzone“ im Osten Europas – jenen sechs Ländern, die nun zwischen der EU und Russland liegen? Nichtstun ist inakzeptabel. Die Region ist von der Wirtschaftskrise schwer getroffen, und ihre Lage wird noch verschlimmert durch politische Turbulenzen im Inneren und ernste Gefahren im Bereich der Sicherheit. Die Idee zur Ost-Partnerschaft beruht auf einer polnisch-schwedischen Initiative vom Frühsommer vergangenen Jahres. Nach EU-Maßstab wurde sie also sehr schnell durchgedrückt. Die neue Initiative ist ausschließlich auf die Region im Osten der EU – die Ukraine, Moldau, Weißrussland, Georgien, Armenien und Aserbaidschan – ausgerichtet und als Ergänzung der Europäischen Nachbarschaftspolitik konzipiert. Sie verfügt über wenig neue Ressourcen und ein beschränktes Budget für technische Projekte (600 Millionen Euro, über vier Jahre verteilt, für alle sechs Länder). Geplant ist, mittels der Ost-Partnerschaft ein positives Signal an diese Länder zu senden, das Klima, in dem die Region innerhalb der EU diskutiert wird, zu verbessern und dazu beizutragen, sie langsam in den Orbit der EU hineinzuziehen. Das Angebot hat Russland verärgert. Aber die EU hat auch selbst Probleme mit der Initiative. So hatte sie beispielsweise viel Mühe, politische Führer zu überreden, sich am Donnerstag in Prag einzufinden. Und diejenigen, die sich bereit erklärten, zu kommen, sind keine gute Werbung für die Region.", "en": "Partnership? What Partnership? London – European Union policy toward its neighbors to the east is in trouble, despite the launch of its new Eastern Partnership. European public opinion is increasingly introspective and sporadically protectionist. So what is to be done about the “grey zone” to Europe’s east – the six countries that now lie between the EU and Russia? Inaction is unacceptable. The region has been badly hit by the economic crisis, made all the worse by internal political turmoil and serious security dangers. The idea for the “Eastern Partnership” (EaP) came from a Polish-Swedish initiative early last summer. So, by EU standards, it has been rushed through on a very fast track. The new initiative is exclusively for the region to the Union’s east – Ukraine, Moldova, Belarus, Georgia, Armenia, and Azerbaijan – and is designed to complement the European Neighborhood Policy. It has few new resources and a limited budget for technical projects (€600 million over four years for the six countries). The idea is that the EaP will provide a positive signal to these countries, change the climate in which the region is discussed in the EU, and slowly help pull it into the EU’s orbit. The offer has annoyed Russia. But the EU has its own problems with the initiative. For example, it had a lot of trouble persuading leaders to turn up in Prague on Thursday. And those who agreed to come are not a good advertisement for the region."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vielleicht. Vielleicht ist das neu, daß wir das überstehen: das Jahr und die Liebe. Blüten und Früchte sind reif, wenn sie fallen; die Tiere fühlen sich und finden sich zueinander und sind es zufrieden. Wir aber, die wir uns Gott vorgenommen haben, wir können nicht fertig werden. Nein, nein, vorstellen kann man sich nichts auf der Welt, nicht das Geringste. Es ist alles aus so viel einzigen Einzelheiten zusammengesetzt, die sich nicht absehen lassen. Im Einbilden geht man über sie weg und merkt nicht, daß sie fehlen, schnell wie man ist. Die Wirklichkeiten aber sind langsam und unbeschreiblich ausführlich.", "en": "Perhaps. Perhaps what is new is that we survive these: the year and love. Flowers and fruits are ripe when they fall; animals feel their own being and find one another and are satisfied with that. But we, who have undertaken to achieve God, we can never become perfected. No, no, there is nothing in the world that can be imagined in advance, not the slightest thing. Everything is made up of so many unique particulars that are impossible to foresee. In imagination, we pass over them in our haste and don’t notice that they’re missing. But realities are slow and indescribably detailed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Yet we know that the reality we experience day to day is a world without borders, a world of diseases without borders and doctors without borders, maladies sans frontières, Médecins Sans Frontières, of economics and technology without borders, of education without borders, of terrorism and war without borders. That is the real world, and unless we find a way to globalize democracy or democratize globalization, we will increasingly not only risk the failure to address all of these transnational problems, but we will risk losing democracy itself, locked up in the old nation-state box, unable to address global problems democratically. So where does that leave us? I'll tell you. The road to global democracy doesn't run through states. It runs through cities. Democracy was born in the ancient polis. I believe it can be reborn in the global cosmopolis. In that journey from polis to cosmopolis, we can rediscover the power of democracy on a global level. We can create not a League of Nations, which failed, but a League of Cities, not a United or a dis-United Nations, but United Cities of the World. We can create a global parliament of mayors. That's an idea. It's in my conception of the coming world, but it's also on the table in City Halls in Seoul, Korea, in Amsterdam, in Hamburg, and in New York. Mayors are considering that idea of how you can actually constitute a global parliament of mayors, and I love that idea, because a parliament of mayors is a parliament of citizens and a parliament of citizens is a parliament of us, of you and of me. If ever there were citizens without borders, I think it's the citizens of TED who show the promise to be those citizens without borders. I am ready to reach out and embrace a new global democracy, to take back our democracy. And the only question is, are you? Thank you so much, my fellow citizens. Thank you.", "de": "Doch unsere tagtägliche Wirklichkeit ist eine Welt ohne Grenzen. Eine Welt der Krankheiten ohne Grenzen und Ärzte ohne Grenzen. Maladies sans frontiéres, M��decins Sans Frontiéres. Eine Welt der Wirtschaft und Technologie ohne Grenzen, der Bildung ohne Grenzen, des Terrorismus und Krieges ohne Grenzen. Das ist die reale Welt und wenn wir keinen Weg finden, um die Demokratie zu globalisieren oder die Globalisierung zu demokratisieren, dann steigt nicht nur das Risiko, dass wir bei der Bewältigung dieser transnationalen Probleme versagen, sondern auch, dass wir die Demokratie selbst verlieren. Gefangen in der Schachtel der alten Nationalstaaten, nicht imstande, die globalen Probleme demokratisch zu lösen. Wie verbleiben wir? Ich sage es Ihnen. Der Weg zur globalen Demokratie führt nicht durch die Staaten. Er führt durch Städte. Die Demokratie wurde in der antiken Polis geboren. Ich glaube, sie kann in der globalen Kosmopolis wiedergeboren werden. Auf dieser Reise von Polis zu Kosmopolis können wir die Macht der Demokratie wieder entdecken auf einer globalen Ebene. Einen Völkerbund können wir nicht kreieren. Das ist gescheitert. Aber einen Städtebund. Keine Vereinten oder Un-Vereinten Nationen, sondern die Vereinten Städte der Welt. Wir können ein globales Bürgermeisterparlament gründen. Das wäre eine Idee. Es ist nicht nur mein Konzept der zukünftigen Welt, sondern wird bereits in Erwägung gezogen in Seoul, Korea, in Amsterdam, in Hamburg und in New York. Bürgermeister überlegen bereits, wie ein solches globales Bürgermeisterparlament umgesetzt werden kann. Ich liebe diese Idee, denn ein Bürgermeisterparlament ist ein Parlament der Bürger und ein Parlament der Bürger ist ein Parlament von uns, von Ihnen und mir. Wenn es irgendwann Bürger ohne Grenzen gegeben hat, dann sind es, denke ich, die Bürger von TED, die sehr vielversprechende Bürger ohne Grenzen sind. Ich bin bereit, die Hand auszustrecken, zu Gunsten einer neuen globalen Demokratie, um unsere Demokratie zurückzuerobern. Und die einzige Frage ist: Sind Sie es auch? Vielen Dank, meine Mitbürger. Danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch andere Verwirrungszustände sind mit einer mangelhaften Befähigung zur Nachahmung verbunden. Zum Beispiel ahmen autistische Individuen andere Menschen weniger und auf eine andere Weise nach als gesunde Menschen. Sie haben auch eine geringere Fähigkeit, die Gedanken anderer zu erkennen. Einige Patienten leiden andererseits an der extrem entgegengesetzten Funktionsstörung. Sie sind quasi ein ,,Widerhall\", indem sie fast alle Bewegungen anderer Menschen nachmachen. Die vielleicht spannendste Möglichkeit ist, dass das MNS die Grundlage bietet, um zukünftige Handlungen, eigene oder auch die anderer Menschen, vorher im Geist zu simulieren. Es könnte auch zu einem größeren Mechanismus gehören, der es erlaubt, Absichten, Emotionen und sogar die Intensität von Schmerz durch Gesten von einem Individuum auf das andere zu übertragen. Neue Instrumente der Abbildung ermöglichen es uns, diese und andere Fragen über die Funktionen des menschlichen Gehirns erfolgreicher als je zuvor zu erforschen. Wir können jetzt sowohl zeitlich wie auch räumlich die Bearbeitungsbahnen des Gehirnes verfolgen. Diese werden nicht nur von den Genen bestimmt, sondern auch von all den Erfahrungen, die ein Individuum während seines ganzen Lebens erworben hat. An diesen Forschungen arbeiten Neurologen, Psychiater, Genetiker, und Verhaltensforscher getragen vom gemeinsamen Interesse zu entdecken, wie das menschliche Gehirn arbeitet. Gehirndarstellungen verheißen in Verbindung mit dem neuen konzeptionellen Rahmen, den die Erforschung des Systems der Spiegelneuronen absteckt, die Entdeckung eines eher ganzheitlichen, \"gesellschaftlichen\" Gehirns. Die Arbeit und das Versagen dieses Gehirnes, ein und derselben Struktur, werden unser Verständnis der Beziehungen zwischen dem Ich und dem Du dramatisch erweitern.", "en": "Other disorders are associated with defective imitation skills. For example, autistic individuals imitate others less and in a different manner than healthy subjects. They also have poor mind-reading skills. Some patients, by contrast, suffer at the opposite extreme of dysfunction. They \"echo,\" imitating almost all movements of other people. Perhaps most intriguing, the MNS could provide a platform for mental simulation of future actions--one's own and those of others. It might also be part of a larger mechanism that allows intentions, emotions, and even the intensity of pain to be matched by gestures and communicated between individuals. New imaging tools enable us to study these and other questions about human brain function more productively than ever before. We can now accurately follow in both time and space the brain's processing routes, which are determined not only by genes, but also by all the experience that an individual has gained during her entire lifetime. In these studies, neurologists, psychiatrists, geneticists, and behavioral researchers all contribute to realizing their common interest in discovering how the human brain operates. Brain imaging, combined with the new conceptual framework implied by research on the mirror-neuron system, promises to uncover a more holistic \"social\" brain. This brain's functions and dysfunctions--its very structure--will broaden dramatically our understanding of the relationship between the self and others."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die polnische Demokratie im Fadenkreuz WARSCHAU: So etwas hat es in Polen noch nicht gegeben. Am 10. Februar setzten Zeitungen und Zeitschriften ihre Veröffentlichung aus; Nachrichten-Websites blieben schwarz und Dutzende von Radio- und Fernsehstationen stellten den Sendebetrieb ein. Dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, der Abschaffung der Zensur und dem Zusammenbruch der Sowjetunion verteidigt Polens Zivilgesellschaft ihre schwer erkämpfte Demokratie erneut gegen einen Staat, der entschlossen ist, sie zu zerstören. Die politischen Maßnahmen, gegen die Polens unabhängige Medien derzeit protestieren, haben sie so anfällig gemacht wie entsprechende Medien in Russland und Umgarn. Tatsächlich ist das Ungarn von Ministerpräsident Viktor Orbán, wie Polens stellvertretender Ministerpräsident und faktischer Herrscher Jarosław Kaczyński öffentlich zugegeben hat, das Vorbild seines Regimes. Um den Protest des Schweigens der polnischen Medien zu verstehen, lohnt es sich daher, sich an die ungarische Erfahrung zu erinnern. Nachdem er 2010 wieder an die Macht kam, stützte sich Orbán – zur Konsolidierung dessen, was er als „illiberale Demokratie“ bezeichnete – auf die von Mátyás Rákosi (dem „ungarischen Stalin“) nach dem Zweiten Weltkrieg zur Einführung des Kommunismus erfundene „Salamitaktik“. Im Kampf gegen den „Klassenfeind“ hatten Rákosis Kommunisten die freien Institutionen methodisch Stück für Stück und Scheibe für Scheibe beschnitten, bis von ihnen außer einer leeren Hülle nichts mehr übrig war. Orbán passte diese Taktik an das 21. Jahrhundert an, und Kaczyński macht es ihm nach. Die erste Salamischeibe waren damals wie heute die öffentlichen Medien, die zu einem Sprachrohr von Kaczyńskis herrschender Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS) verwandelt wurden. Polen staatliche Nachrichtenmedien verbreiten inzwischen einen steten Strom an Lügen und Verunglimpfungen, der an Meisterpropagandisten wie Joseph Goebbels und Andrei Schdanow erinnert. Als Nächstes wurden das Verfassungsgericht, die Staatsanwaltschaft und die Kultureinrichtungen politisiert und der herrschenden Partei unterworfen. Stück für Stück wurde so ein demokratischer Rechtsstaat in ein autoritäres Potemkinsches Dorf verwandelt. Dem Vorbild des russischen Präsidenten Wladimir Putin und Orbáns folgend, ist die PiS inzwischen nicht länger mit der Kontrolle über die staatlichen Medien und der Gefolgschaft regierungstreuer Websites und Zeitungen zufrieden, sondern wendet ihre Aufmerksamkeit nun der Strangulierung der unabhängigen Nachrichtenanbieter zu. Geschichtsklitterung und die Vertuschung von Korruptionsskandalen reichen ihr nicht aus. Die Kette der – manchmal von der Regierung und manchmal von Einzelnen oder Gruppen im Regierungsauftrag eingeleiteten – Gerichtsverfahren gegen Regierungskritiker ist ihr nicht genug.", "en": "Polish Democracy in the Crosshairs WARSAW – There has been nothing like it before in Poland. On February 10, newspapers and magazines suspended publication, news websites went dark, and dozens of radio and television stations ceased broadcasting. Thirty years after the fall of the Berlin Wall, the abolition of censorship, and the collapse of the Soviet Union, Poland’s civil society is again defending its hard-won democracy from a state determined to do away with it. The policies Poland’s independent media outlets are now protesting have made them as vulnerable as their counterparts in Russia and Hungary. In fact, as Deputy Prime Minister Jarosław Kaczyński, Poland’s de facto ruler, has publicly admitted, the template for his regime is that of Hungary under Prime Minister Viktor Orbán. So, to understand the Polish media’s protest of silence, the Hungarian experience is worth recalling. After returning to power in 2010, Orbán, determined to consolidate what he called an “illiberal democracy,” relied on the “salami” tactics invented by Mátyás Rákosi, the so-called Hungarian Stalin, to establish communist rule after World War II. In the fight against the “class enemy,” Rákosi’s Communists methodically diminished free institutions, slice by slice, until nothing but the casing remained. Orbán adapted these tactics for the twenty-first century, and Kaczyński has followed him. The first slice, then and now, was the public media, which has been turned into a mouthpiece of Kaczyński’s ruling Law and Justice (PiS) party. Poland’s official news outlets now peddle a steady stream of lies and slander, reminiscent of master propagandists like Joseph Goebbels and Andrei Zhdanov. The Constitutional Tribunal, the prosecutor’s office, and cultural institutions were next to be politicized and subordinated to the ruling party. Bit by bit, a democratic state ruled by law was transformed into an authoritarian Potemkin village. Following the lead of Russian President Vladimir Putin and Orbán, the PiS is no longer satisfied with control of public media and the fealty of pro-government websites and newspapers, and is turning its attention to strangling independent news outlets. Falsifying history and concealing corruption scandals is not enough. The string of lawsuits – sometimes by the government and sometimes by individuals or groups at the government’s behest – against critics of the government is not enough."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter der Oberfläche dieses fest umrissenen, auf einem Quid pro quo beruhenden politischen Geschachers ist es Aufgabe der Vertreter von Fatah und Hamas, einen Weg zu finden, um die enorm beliebte politische Ideologie der Hamas mit den traditionellen weltlichen Zielen der Fatah auszusöhnen. Dies ist keine bloße innere Angelegenheit der Palästinenser, denn es spiegelt einen im gesamten Nahen Osten wütenden Konflikt wider. Bisher hat es keine arabische Gesellschaft vermocht, diese einander widersprechenden Trends in Einklang zu bringen. Stattdessen haben die meisten Regierungen für einen mehr oder weniger auf Konfrontation ausgelegten Ansatz der Unterdrückung und der Ausschaltung optiert; sie haben die Islamisten von der Teilnahme an Wahlen ausgeschlossen oder sie durch Drangsalierung an den Rand der Legalität gedrängt. Der Fall der Palästinensergebiete jedoch liegt anders. Angesichts des Fehlens einer starken Zentralgewalt hat die vorherrschende Kluft zwischen weltlichem Nationalismus und politisierter Religion zum tatsächlichen geografischen Zerfall der Palästinensergebiete in zwei deutlich gegeneinander abgegrenzte Teile geführt. Und in Anbetracht der Schwierigkeiten, die selbst wichtige Akteure innerhalb der Region dabei haben, der Herausforderung des politischen Islams zu begegnen, wird klar, dass für die von Mahmoud Abbas geführte Palästinenserbehörde als plausible Methode zur Überbrückung dieser Kluft nur Kompromiss und Dialog in Frage kommen. Es überrascht nicht, dass das Schicksal der Kairoer Gespräche alles andere als sicher ist. Gelingt es den Palästinensern nicht, zu einer geeinten Position zu finden, spielen sie damit zweifellos der neu gewählten israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu in die Hände. Schließlich hat der israelische Ministerpräsident klar zu verstehen gegeben, dass er einem anhaltenden Konfliktmanagement im Sinne eines „Wirtschaftsfriedens“ den Vorzug gibt vor weit reichenden, auf gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit basierenden politischen Prozessen. Angesichts ihrer anhaltenden internen Zerrissenheit ist es für die Palästinenser sehr schwer, auf einen Friedensprozess zu drängen, der diesen Namen verdient. Infolgedessen könnte Israels ungeordnete Ausweitung der Siedlungen im Westjordanland umfassende Friedensbemühungen ein für alle Mal begraben. Ein Erfolg in Kairo freilich könnte sich als sogar noch größere Herausforderung erweisen. Falls die Verhandlungen zur Bildung einer von Fatah und Hamas unterstützten Regierung führen sollten, steht eine schwierige Entscheidung an – und zwar weniger für die Palästinenser als vor allem für die Entscheidungsträger im Westen. Wird der Westen seine Politik des politischen und finanziellen Boykotts der Hamas fortsetzen, oder wird er sich einen alternativen Ansatz zu Eigen machen? Die kriegslustige Ideologie der Hamas macht jede Änderung des ihr gegenüber verfolgten westlichen Ansatzes im Gefolge eines erfolgreichen palästinensischen Dialogs in Kairo schwierig.", "en": "Underneath this clear-cut quid pro quo of political bargaining, the representatives from Fatah and Hamas are charged with finding the means to reconcile Hamas’s tremendously popular political ideology with Fatah’s traditional secular aspirations. This is not merely an internal Palestinian affair, for it reflects a conflict raging across the entire Middle East. Until now, no Arab society has managed to harmonize these opposing trends. Instead, most governments have opted for a more or less confrontational approach of suppression and exclusion, banning Islamists from participating in elections or bullying them into semi-legality. The case of the Palestinian Territories, however, is different. In the absence of a strong central authority, the predominant divide between secular nationalism and politicized religion has led to the actual geographic disintegration of the Palestinian Territories into two distinct parts. Given the difficulties that even major players in the region face when dealing with the challenge of political Islam, it becomes clear that for the Abbas-led Palestinian Authority, only compromise and dialogue is a feasible way to heal the rift. Unsurprisingly, the fate of the Cairo talks is anything but certain. Failure to come up with a unified Palestinian position would undoubtedly play into the hands of the newly elected Israeli government of Benjamin Netanyahu. After all, the Israeli Prime Minister has made it clear that he favors continued conflict management in terms of “economic peace” over far-reaching political processes based on mutual respect and cooperation. Faced with continued internal division, pressing for a meaningful peace process is very difficult for the Palestinians. As a consequence, Israel’s willy-nilly expansion of West Bank settlements might finally bury comprehensive peace efforts for good. But success in Cairo might prove even more challenging. If the negotiations lead to the establishment of a Palestinian government supported by both Fatah and Hamas, there will be a tough choice to make – not primarily for Palestinians, but first and foremost for Western decision makers. Will the West continue its policy of boycotting Hamas politically and financially, or will it adopt an alternative approach? Given Hamas’s belligerent ideology, any change in the West’s approach towards Hamas in the aftermath of successful Palestinian dialogue in Cairo would be difficult."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als ich erwache, ist es taghell im Zimmer. Ein Blick auf die Uhr: halb elf. Um Gottes willen, und ich sollte mich doch gleich melden, hat der Oberst befohlen! Wieder funktioniert, ehe ich anfangen kann an Persönliches zu denken, das Militärische, das Dienstliche automatisch in mir. Ich fahre in die Montur, ziehe mich an und jage die Treppe hinunter. Der Portier will mich aufhalten. Nein – später alles andere! Erst die Meldung, wie ich’s mit Ehrenwort dem Obersten versprochen habe. »Aber Kind … glaubst du wirklich, daß Doktor Condor …« Kapitel 29 Ich blickte diesen Menschen, den mir das Schicksal geschickt, wirklich ganz ergriffen an. Mit seiner wunderbaren Leichtigkeit hatte er mir das Schwerste abgenommen, das Bitten und Zögern und die quälende Spannung vor der Entschließung, so daß mir selbst nichts mehr zu tun übrig blieb als die einzige kleine Förmlichkeit: mein Abschiedsgesuch zu schreiben. Dann war ich frei und gerettet. Ich verbeuge mich und will mich verabschieden. Aber bereits hat sie sich’s wieder überlegt. »Der Balinkay! Schneid doch kein so blödes G’sicht! Kennst du am End den Balinkay nicht?«", "en": "When I wake up it is bright daylight in the room. A glance at the time shows me that it is ten-thirty. For God’s sake—and I was supposed to report for duty immediately, on the Colonel’s orders! Once again, before I can begin thinking about personal matters, military discipline automatically takes me over. I get into my uniform, dressing fast, and run downstairs. The porter tries to stop me. No, everything else can wait until later. First I must report for duty. I gave the Colonel my word of honour. “But child … do you really think that Dr Condor? …” Meek as a shadow, I followed the Colonel in the dim lamplight along passages and up stairways, places now sombre and empty, but redolent of the body odour of many men. I looked at this man, sent to me by Fate, with strong emotion. With his wonderfully easy manner he had lightened the worst of my burden—asking for help, hesitating, the torment of making up my mind. And now there was nothing left for me to do but observe the one little formality of resigning my commission. Then I would be free and delivered from my troubles. I bow, and am about to take my leave, but she has already had second thoughts. “Why, Balinkay, of course! Don’t look so blank! Surely you know about Balinkay?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Polen, Tschechien und Großbritannien, wo die Populisten an der Macht sind, ist die Antwort einfach: Dort gibt es zur Bildung einer solchen Regierung keine andere Möglichkeit. In der Tat kann eine solche Einheitsregierung dort, wenn sie von der demokratischen Opposition gefordert wird, die beste realistische Alternative zu einem Abrutschen in die Diktatur im ungarischen Stil sein. Aber sogar in Ländern, in denen demokratische Kräfte regieren, sollten die Politiker Risiken und Nutzen abwägen, die damit einhergehen, sorgfältig ausgewählte Vertreter populistischer Parteien in eine Einheitsregierung einzuladen. Die richtige Entscheidung hängt hier sowohl vom Ausmaß der öffentlichen Unterstützung für eine solche Partei ab, als auch davon, wie extrem ihre Ansichten sind. Bei dieser Entscheidung müssen die Demokraten berücksichtigen, dass die Populisten, wenn sie von der Regierung ausgeschlossen sind, mit Sicherheit versuchen werden, politisch zu punkten, indem sie schwierige Entscheidungen und unvermeidliche Fehler kritisieren. Wenn die COVID-19-Krise weiter eskaliert, könnte die normale Funktionsweise der nationalen Parlamente bald erheblich gestört werden. Aber es gibt genug wissenschaftliche Belege dafür, dass Demokratien – insbesondere auf lange Sicht – besser dazu geeignet sind, ihre Gesellschaften zu schützen, als autoritäre starke Männer. Nach einem Jahrzehnt der Betonung dessen, was uns trennt, haben die Politiker nun endlich erkannt, dass wir alle in einem Boot sitzen. Aber die Aufrufe zu nationaler Einheit sind in ihrer Wirkung begrenzt: Nun müssen wir Rhetorik in Realität verwandeln.", "en": "In Poland, the Czech Republic, and the UK, where populists are in power, the answer is simple: there is no other way to form such a government. Indeed, for the democratic opposition in those countries, demanding a unity government can be the best realistic alternative to a Hungarian-style slide towards dictatorship. But even in countries where democratic forces govern, leaders should weigh the risks and benefits of inviting carefully vetted representatives of populist parties into a unity government. The right choice depends here on both the level of public support for a populist party and on how extreme its proclaimed views are. In making the decision, democrats should keep in mind that, if left outside the government, populists will surely try to score political points by criticizing difficult decisions and unavoidable mistakes. As the COVID-19 crisis escalates, the normal operations of national parliaments may soon be seriously disrupted. Yet there is abundant scholarly evidence that democracies are better at protecting their societies than authoritarian strongmen are, especially over the long term. After a decade of focusing on what divides us, politicians finally have begun to emphasize that we are, quite literally, in this together. But the exhortations to national unity will go only so far. What we need now is to translate rhetoric into reality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Anatomie des illiberalen Kapitalismus BUDAPEST – Populisten wie US-Präsident Donald Trump und Jarosław Kaczyński, der de facto die Fäden der polnischen Politik zieht, und autoritäre Führer wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der russische Präsident Wladimir Putin erwärmen sich nicht nur für das vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán bevorzugte Modell einer „illiberalen Demokratie “. Jeder von ihnen befürwortet auch eine Form von „illiberalem Kapitalismus“. Doch was hat illiberaler Kapitalismus zur Folge und inwiefern lässt er sich mit illiberaler Demokratie vereinbaren? Als Nationalisten betrachten Trump, Kaczyński, Erdoğan, Putin und Orbán die Marktwirtschaft nicht als Instrument, das der Förderung der Dynamik, der Effizienz, des Wohlstandes und der individuellen Freiheit dient, sondern vor allem als Möglichkeit, die Macht des Staates auszubauen. Es hat in der Geschichte verschiedene autoritäre, rechte Denkschulen über das Verhältnis von Markt und Staat gegeben. Im einen Extremfall haben die Nazis eine Planwirtschaft unter Beibehaltung von Privateigentum und hoher Einkommensungleichheit errichtet. Im anderen Extremfall haben Sozialdarwinisten des frühen zwanzigsten Jahrhunderts in Europa und in den Vereinigten Staaten freie Inlandsmärkte gefordert, die das Land stärken würden, weil nur die „Stärksten“ überleben. Heute befindet sich Russland am einen Ende des illiberal-kapitalistischen Spektrums. Putin betrachtet den Zusammenbruch der Sowjetunion größtenteils als wirtschaftliches Versagen und er sieht ein, dass Privateigentum und der Markt die russische Wirtschaft robuster gegenüber westlichen Sanktionen machen können. Er glaubt aber auch, dass private Eigentumsrechte den Anforderungen des russischen „Sicherheitsstaates“ unterzuordnen sind und Eigentum somit stets an Bedingungen geknüpft ist. Wie es einem ehemaligen KGB-Offizier gebührt, ist Putin zudem überzeugt, dass der russische Staat das „letztgültige Eigentumsrecht“ am Privatvermögen seiner Bürgerinnen und Bürger besitzt; nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland. International tätige russische Oligarchen und Unternehmen – wie etwa jene, die mit der Trump Organization Geschäfte gemacht haben – sind somit potenzielle Instrumente der russischen Außenpolitik. Hitler hat einmal gescherzt, die Bolschewisten hätten zwar die Produktionsmittel verstaatlicht, die Nazis aber gleich das Volk an sich. Obgleich „totaler“, ähnelt dies Putins persönlicher Auffassung des Verhältnisses zwischen Kapitalisten und Staat, demzufolge auch der reichste russische Oligarch im Grunde genommen Leibeigener des Staates ist. Da Eigentum in Russland in der Hand von wenigen konzentriert ist, ist die Kontrolle des Kremls über Vermögen gleichbedeutend mit politischer Kontrolle.", "en": "Anatomy of Illiberal Capitalism BUDAPEST – Populists such as US President Donald Trump and de facto Polish leader Jarosław Kaczyński, and authoritarians such as Turkish President Recep Tayyip Erdoğan and Russian President Vladimir Putin, do not just share Hungarian Prime Minister Viktor Orbán’s brand of so-called “illiberal democracy.” Each also espouses a form of “illiberal capitalism.” But what does illiberal capitalism entail, and how compatible is it with illiberal democracy? For starters, as nationalists, Trump, Kaczyński, Erdoğan, Putin, and Orbán regard the market economy not as a means of boosting dynamism, efficiency, prosperity, and individual freedom, but mainly as an instrument for strengthening state power. Historically, there have been various schools of authoritarian right-wing thought about the relationship between the market and the state. At one extreme, the Nazis established a command economy while maintaining private property and a high level of income inequality. At the other extreme, early twentieth-century social Darwinists in Europe and the United States called for unfettered domestic free markets in which only the “fittest” would survive, leading to a stronger country. Today, Russia sits at one end of the illiberal-capitalist spectrum. Putin views the collapse of the Soviet Union as largely an economic failure, and he recognizes that private property and the market can make the Russian economy more resilient in the face of Western sanctions. But he also believes that private-property rights come second to the needs of the Russian “security state,” which means that ownership is always conditional. As befits a former KGB officer, Putin also believes that the Russian state has “ultimate ownership rights” to its citizens’ private assets not just in Russia, but also abroad. Russian oligarchs and companies operating internationally – such as those that have interacted with The Trump Organization – are thus potential instruments of Russian foreign policy. Hitler famously quipped that while the Bolsheviks had nationalized the means of production, the Nazis had gone further by nationalizing the people themselves. This is similar to – albeit more “total” than – Putin’s own understanding of the relationship between capitalists and the state, according to which even the richest Russian oligarch is essentially a serf of the state. Under Russia’s highly concentrated ownership structure, the Kremlin’s control of wealth is synonymous with political control."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im August 2009 kündigte Fayyad seine Vision eines palästinensischen Staates in zwei Jahren an. Nach seinem Entwurf, der von den USA und der Europäischen Union große finanzielle Unterstützung erhielt, wäre die Infrastruktur für Politik, Wirtschaft und Sicherheit eines palästinensischen Staates bis August 2011 fertiggestellt. Fayyad gewann ebenfalls die Unterstützung der Fatah und der meisten andere palästinensischen Gruppen im Westjordanland. Fayyads Strategie, um die internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates zu erwirken, läuft darauf hinaus, einen Rechtsstreit gegen Israel im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und in anderen internationalen Gremien zu führen. Er ist davon überzeugt, dass die Gründung eines palästinensischen Staats im Interesse aller Parteien wäre und dass die Chancen für die Palästinenser im internationalen politischen Kampf besser stehen. Die Hamas teilt diese Ansicht nicht, und die palästinensischen Aussöhnungsbemühungen sind an einem toten Punkt angelangt. Die Arabische Liga hat Ägypten die Hauptrolle bei der Zusammenführung beider Seiten zugewiesen, aber die Hamas hat Ägyptens Vorschläge abgewiesen. Nun, da die Frage nach Präsident Husni Mubaraks Nachfolger in der Luft liegt, hat Ägypten diese Gespräche aufgegeben. Stattdessen blicken die Palästinenser nach Iran, dem Verbündeten der Hamas, um nach Anzeichen für eine Wiederbelebung der Diskussionen zwischen Fatah und Hamas Ausschau zu halten. Die Wahlmöglichkeiten der Palästinenser sind begrenzt, und es gibt unter ihnen keinen Konsens, wie fortgefahren werden soll. Doch verstärkt sich das Gefühl, dass das Abwarten nicht mehr viel länger dauern kann. Was auch immer als Nächstes kommt, wird höchstwahrscheinlich bald kommen.", "en": "In August 2009, Fayyad declared his vision of a Palestinian state in two years. Under his blueprint, which has received strong financial support from the US and the European Union, the political, economic, and security infrastructure of the Palestinian state would be ready by August 2011. Fayyad has also gained the backing of Fatah and most other Palestinian groups in the West Bank. Fayyad’s strategy for international recognition of a Palestinian state is to fight a legal battle against Israel in the United Nations Security Council and other international bodies. He is convinced that establishing a Palestinian state would serve the interest of all parties, and that the odds favor the Palestinians in international political struggle. Hamas does not share this view, and Palestinian reconciliation efforts have reached an impasse. The Arab League has given Egypt the lead role in bringing the two sides together, but Hamas has spurned Egypt’s proposals. Now, with questions about President Hosni Mubarak’s successor in the air, Egypt has put aside these talks. Palestinians are looking instead to Iran, Hamas’ ally, for signs of any revival in discussions between Fatah and Hamas. Palestinians’ choices are limited, and there is no consensus among them on how to proceed. But there is a growing sense that the waiting game cannot last much longer. Whatever comes next will most likely come soon."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist eine weitere zentrale Erkenntnis der Studie, dass wir die bereits vorhandenen Mittel im Kampf gegen Malaria besser einsetzen müssen. Durchschnittlich alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria, aber nur eines von fünf infizierten Kindern erhält eine geeignete Behandlung. Vor fast zehn Jahren hat Novartis zur Entwicklung eines Malariamedikamentes beigetragen, das als Goldstandard bei der Behandlung von Kindern gilt, und seit 2009 haben wir über 350 Millionen Behandlungseinheiten gespendet. Doch die Tatsache, dass Malaria weiterhin Todesopfer fordert zeigt, dass nicht alle Kinder erreicht werden, die eine Behandlung benötigen. Wir müssen den Zugang zu Medikamenten offensichtlich erweitern, nicht nur durch Ad-hoc-Maßnahmen, sondern durch den Aufbau der Kapazitäten der Gesundheitssysteme. Aus diesem Grund muss die Verbesserung der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten im Mittelpunkt des nächsten Kapitels der globalen Gesundheitsförderung stehen. Seit 2000 haben die Akteure im Bereich der globalen Gesundheit durch die Bekämpfung von Krankheiten wie HIV, Tuberkulose und Malaria Millionen von Leben gerettet. Aber diese Anstrengungen müssen nun in vollem Umfang in nationale Gesundheitssysteme integriert werden, um zu gewährleisten, dass alle Patienten stets eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung erhalten. Fortschritte lassen sich nur erzielen, wenn Abhilfe beim Mangel an Ärzten und Pflegekräften geschaffen wird, wenn elektronische Patientenakten eingeführt und die Verfügbarkeit und die Qualität der medizinischen Grundversorgung verbessert werden. Diese Maßnahmen würden nicht nur der Bekämpfung von Infektionskrankheiten zugutekommen, sondern den laufenden Bemühungen zur Behandlung chronischer Erkrankungen, die eine weitere Krankheitslast für viele Entwicklungsländer bedeuten. Für die Verbesserung der Gesundheitssysteme sind natürlich mehr Mittel und eine entschlossene Führung erforderlich, vor allem in den Ländern, die am stärksten von Malaria betroffen sind.", "en": "Another key insight from the study is that we need to make better use of the tools we already have. A child dies from malaria every two minutes, on average, yet only one in five infected children receives the appropriate treatment. Nearly a decade ago, Novartis helped develop the gold standard in pediatric antimalarial medicine, and we have donated more than 350 million doses since 2009. But the persistence of deaths from malaria shows that treatment is not reaching every child in need. Clearly, we need to expand access to medicine, not just through ad hoc measures, but by building the capacity of health-care systems. That is why the next chapter of global health development must focus on improving the delivery of care. Since 2000, the global health community has saved millions of lives by responding to specific epidemics like HIV, tuberculosis, and malaria. But these efforts must now be fully integrated into national health systems to ensure that all patients are consistently receiving high-quality care. Progress will require eliminating shortages of doctors and nurses, adopting electronic recordkeeping, and strengthening the availability and quality of primary care. These measures would help not just in the fight against infectious diseases, but also in the ongoing effort to treat chronic diseases, which are imposing an additional disease burden on many developing countries. Needless to say, improving health-care systems will require more resources and firm leadership, particularly in the countries most affected by malaria."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We've gone from traditional car-ownership to car-sharing companies, such as Zipcar and GoGet, to ride-sharing platforms that match rides to the newest entry, which is peer-to-peer car rental, where you can actually make money out of renting that car that sits idle for 23 hours a day to your neighbor. Now all of these systems require a degree of trust, and the cornerstone to this working is reputation. Now in the old consumer system, our reputation didn't matter so much, because our credit history was far more important that any kind of peer-to-peer review. But now with the Web, we leave a trail. With every spammer we flag, with every idea we post, comment we share, we're actually signaling how well we collaborate, and whether we can or can't be trusted. Let's go back to my first example, Swaptree. I can see that Rondoron has completed 553 trades with a 100 percent success rate. In other words, I can trust him or her. Now mark my words, it's only a matter of time before we're going to be able to perform a Google-like search and see a cumulative picture of our reputation capital. And this reputation capital will determine our access to collaborative consumption. It's a new social currency, so to speak, that could become as powerful as our credit rating. Now as a closing thought, I believe we're actually in a period where we're waking up from this humongous hangover of emptiness and waste, and we're taking a leap to create a more sustainable system built to serve our innate needs for community and individual identity. I believe it will be referred to as a revolution, so to speak -- when society, faced with great challenges, made a seismic shift from individual getting and spending towards a rediscovery of collective good. I'm on a mission to make sharing cool. I'm on a mission to make sharing hip. Because I really believe it can disrupt outdated modes of business, help us leapfrog over wasteful forms of hyper-consumption and teach us when enough really is enough. Thank you very much. (Applause)", "de": "Wir sind vom traditionellen Besitz eines Autos übergegangen zu Carsharing-Firmen -- so wie Zipcar und GoGet -- zu Plattformen für Fahrgemeinschaften, die Fahrten abgleichen, zum neuesten Beitrag, nämlich Peer-to-Peer Autoverleih, bei dem Sie in der Tat Geld damit machen können, dass Sie Ihrem Nachbarn Ihr Auto vermieten, das 23 Stunden des Tages ungenutzt herumsteht. Nun, all diese Systeme setzen einen gewissen Grad an Vertrauen voraus und der Grundpfeiler, damit das funktioniert, ist die Reputation. Im alten Konsumenten-System war unsere Reputation nicht von allzu großer Bedeutung, weil unsere Bonität weitaus wichtiger war, als jedwede Art von Peer-to-Peer Bewertung. Aber jetzt mit dem Web, hinterlassen wir eine Spur. Mit jedem Spammer, den wir melden, mit jeder Idee, die wir posten, jedem Kommentar, den wir teilen, signalisieren wir tatsächlich wie gut wir kollaborieren und ob wir vertrauenswürdig sind oder nicht. Gehen wir zurück zu meinem ersten Beispiel, Swaptree. Ich kann sehen, dass rondoron 553 Tauschgeschäfte abgeschlossen hat mit einer Erfolgsrate von 100%. In anderen Worten, ich kann ihm oder ihr vertrauen. Nun merken Sie sich meine Worte, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir in der Lage sein werden, eine Google-ähnliche Suche durchzuführen und ein geballtes Bild sehen von unserem Reputations-Kapital. Und dieses Reputations-Kapital wird unseren Zugriff auf den kollaborativen Konsum bestimmen. Es ist sozusagen eine neue soziale Währung, die so mächtig wie unsere Bonität werden könnte. Ich möchte mit dem Gedanken schließen, dass ich glaube, wir befinden uns momentan in einer Zeit, in der wir aufwachen von diesem gigantischen Kater aus Leere und Müll und wir machen einen Satz nach vorn, um ein nachhaltigeres System zu schaffen, errichtet, um unseren angeborenen Bedürfnissen nach Gemeinschaft und individueller Identität zu dienen. Ich glaube, dass man sich darauf beziehen wird, sozusagen wie eine Revolution -- als die Gesellschaft im Angesicht großer Herausforderungen eine richtungsweisende Veränderung durchlief vom individuellen Erlangen und Aufwenden, hin zu einer Wiederentdeckung des gemeinschaftlichen Besitzes. Ich befinde mich auf einer Mission, um gemeinschaftliche Nutzung cool zu machen. Ich befinde mich auf einer Mission, um gemeinschaftliche Nutzung hip zu machen. Weil ich wirklich glaube, dass es altmodische Geschäftsmodelle zerstören kann, uns dabei helfen kann, einen Satz über verschwenderische Formen des Hyper-Konsums zu machen, und uns beibringen kann, wann genug wirklich genug ist. Haben Sie vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch selbst wünschenswerte Änderungen sind mit Umstellungskosten verbunden, und diese Kosten werden steigen, wenn die neue Regierung weiterhin grundlegende Prinzipien der Marktwirtschaft untergräbt. Trump spielt mit dem Feuer, wenn er droht, Einfuhrzölle zu verhängen, um „Amerika wieder groß zu machen“. Derartige Zölle würden die amerikanischen Verbraucher unmittelbar treffen, und defensive Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder könnten den schon jetzt schwachen Welthandel auf fatale Weise untergraben und so eine wichtige Quelle weltweiten Wohlstands abwürgen. Sogar als noch gefährlicher könnte sich Trumps Einschüchterungstaktik gegenüber einzelnen Unternehmen erweisen. Laut dem Wall Street Journal hat sich Trump zur wichtigsten „Sorge“ der produzierenden Industrie Amerikas entwickelt. „Vorstandsmitglieder versuchen, herauszufinden, wer Freunde innerhalb [der] neuen Regierung hat“, so die Zeitung, „und es werden Arbeitsgruppen gegründet, um seinen [Trumps] Twitter-Account zu überwachen“. Die Aussicht, dass Unternehmen „sich in ihrer Geschäftstätigkeit plötzlich mit einer neuen, unberechenbaren Kraft auseinandersetzen“ müssen, sollte jedem, der eine neue Ära der Deregulierung erwartet, zu denken geben. Ein derart aktives Eingreifen in die Geschäftstätigkeit der Unternehmen ist die „Mutter aller Regulierung“. Cass Sunstein, Rechtsprofessor an der Universität Harvard, hat in einem brillanten Aufsatz argumentiert, dass Trumps unvorhersehbare Einmischung in die Angelegenheiten der Unternehmen die Marktwirtschaft selbst untergrabe. Durch willkürliche Auswahl bestimmter Unternehmen, die seine „Befehle“ ausführen, würde Trump die zentralen Marktprinzipien der Transparenz und der Fairness zerstören. „In einer Welt präsidentieller Absprachen“, so Sunstein, „werden Unternehmen schreckliche Anreize gesetzt, sich auf zahllose unterschiedliche Weisen beim Präsidenten anzubiedern, strategisch zu handeln und eigene Versprechungen und Drohungen auszusprechen.“ Trotzdem könnte die Fata Morgana wirtschaftlicher Zuversicht fortbestehen, weil, wie der Ökonom und Nobelpreisträger Robert Shiller kürzlich anmerkte, eine Illusion eine andere aufrechterhalten kann. Aber irgendwann bricht der Bann. Schon jetzt beginnt sich an den Finanzmärkten die Ansicht widerzuspiegeln, dass die US-Notenbank, die ihre Konjunkturprognose kaum geändert hat, länger als bisher erwartet brauchen wird, um die Zinsen zu erhöhen, weil das Wirtschaftswachstum schwächer ausfallen wird als gedacht. Trumps protektionistische Maßnahmen werden den Welthandel schwächen, die Inflation in den USA erhöhen und den Dollar stärken, was dazu führen wird, dass Amerikas Exportindustrie leidet. Letztlich (und in noch größerem Maßstab) werden Trumps willkürliche politische Entscheidungen die internationalen Institutionen und Regeln untergraben, die die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft stützen, und so enormen langfristigen Schaden anrichten.", "en": "But even desirable changes come with transition costs, and those costs will grow as the new administration dangerously undermines core market-economy principles. Trump is playing with fire when he threatens to impose import tariffs in order to “make American great again.” Tariffs would immediately hurt American consumers, and defensive, retaliatory responses from other countries could fatally undermine already feeble world trade, thus choking off a critical source of global prosperity. Trump’s bullying tactics against individual firms could prove to be even more dangerous. According to The Wall Street Journal, Trump has become the main “preoccupation” of American manufacturers. “Board members are trying to figure out who has friends in [the] new administration,” the paper reports, “and task forces have been created to monitor his Twitter account.” The prospect of companies “suddenly grappling with a new, unpredictable force in their operations,” should force anyone who is anticipating a new dawn of deregulation to think twice. Such active intervention in firms’ operations is the mother of all regulations. In a brilliant essay, Harvard law professor Cass Sunstein argues that Trump’s unpredictable intrusion into companies’ affairs will undermine the market economy itself. By arbitrarily selecting particular businesses to carry out his “commands,” Trump will destroy the core market principles of transparency and fairness. “In a world of presidential deals,” Sunstein writes, “companies are going to have horrible incentives – to curry presidential favor in countless ways, to act strategically, and to make promises and threats of their own.” Still, the mirage of economic confidence could continue, because, as Nobel laureate economist Robert Shiller recently observed, one illusion can perpetuate another. But the spell will eventually be broken. Already, financial markets are starting to reflect a belief that the US Federal Reserve, which has barely changed its economic outlook, will take longer to raise interest rates than was previously expected, because economic growth will be weaker than anticipated. Trump’s protectionist measures will weaken world trade, increase domestic inflation, and strengthen the dollar, causing America’s export industries to suffer. Ultimately, and on an even larger scale, Trump’s arbitrary policy decisions will erode the international institutions and rules that underpin the US and global economies, causing massive long-term damage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie erreichen wir Netto-Null-Emissionen? POTSDAM – Die Staatschefs der G20-Länder treffen sich in dieser Woche in Osaka zu ihrem jährlichen Gipfel. Dort wird António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, eine Rede halten, bevor er weiter nach Abu Dhabi reist, um die Vorbereitungen zum UN-Klimaaktionsgipfel im September abzuschließen. Diese beiden Zusammenkünfte sollten eigentlich die Welt auf Kurs bringen – für den schnellsten wirtschaftlichen Wandel in der Geschichte. Aber beide werden – bestenfalls – schrittweises Handeln zur Folge haben. Nehmen wir den G20-Gipfel, auf dessen Agenda steht, „bahnbrechende Innovationen“ wie Kohlenstoffabscheidung, bessere Auslastung und Speichertechnologien dazu zu verwenden, einen „positiven Kreislauf von Umwelt und Wachstum“ zu schaffen. Wie lobenswert dieses Ziel auch sein mag: Diese Lösungen werden erst um das Jahr 2030 herum eine gewisse Größenordnung erreichen, oder sogar noch später. Darüber hinaus sind diese technologischen Hilfsmittel zwar eine wichtige Absicherung, können aber nur ein kleiner Teil eines grundlegenderen Wandels sein. In Wirklichkeit müsste die Agenda dieser beider Treffen die Welt darauf vorbereiten, innerhalb des nächsten Jahrzehnts die Emission von Treibhausgasen zu halbieren, um zu verhindern, dass der Klimawandel zu einer Katastrophe wird. Dies bedeutet, jetzt marktreife, skalierbare Lösungen zu finden, was mutiges Handeln der Regierungen erfordert. Die gute Nachricht ist, dass die Notwendigkeit weiter reichender Maßnahmen inzwischen von immer mehr Ländern anerkannt wird. In diesem Monat hat sich Großbritannien das rechtlich bindende Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2050 netto auf Null zu bringen – was stärkere historische Auswirkungen haben wird als der Brexit. Und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel deutete an, sie unterstütze dieses Ziel auch für ihr eigenes Land. Norwegen hat sich bereits gesetzlich festgelegt, dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, und Finnland und Schweden bis 2035 und 2045. Ebenso setzen sich viele Länder der Europäischen Union für eine gemeinsame Verpflichtung ein, die Nettoemissionen bis 2050 auf Null zu senken, auch wenn der Widerstand der von Kohle abhängigen osteuropäischen Länder momentan noch verhindert, dass das Ziel offiziell wird. Damit überlegen nun 21 Länder in aller Welt, sich dieses Ziel zu setzen. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich ist das Ziel der Netto-Null-Emissionen in den nächsten Jahrzehnten erreichbar. Bereits heute können alternative Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie aufgrund sinkender Kosten effektiv mit fossilen Trägern konkurrieren. Über 100 Städte in aller Welt erzeugen mindestens 70% der Energie, die sie verwenden, aus erneuerbaren Quellen. Elektroautos sind herkömmlichen Fahrzeugen heute in Leistung und Zuverlässigkeit überlegen.", "en": "Getting to Net-Zero Emissions POTSDAM – The leaders of the G20 countries head to Osaka this week for their annual summit. United Nations Secretary-General António Guterres will address them before traveling to Abu Dhabi to finalize the arrangements for September’s UN Climate Action Summit. These meetings should set the world on course for the fastest economic transition in history. Yet both are likely to deliver incremental action, at best. Consider the G20 summit, where the agenda includes using “breakthrough innovation” – such as carbon capture, utilization, and storage technologies – to accelerate “a virtuous cycle of environment and growth.” As laudable as this goal may be, these solutions will reach scale only around 2030, or even later. Moreover, while they are an essential insurance policy, these technological fixes are a small part of a more profound transition. The reality is that the agenda for both meetings must put the world on course to halve greenhouse-gas emissions within the next decade to avert the most catastrophic effects of climate change. This means deploying market-ready, scalable solutions now, and that will require bold governmental action. The good news is that a growing number of countries are recognizing the need for more far-reaching policies. Just this month, the United Kingdom set a legally binding target of net-zero greenhouse-gas emissions by 2050 – a move with historic implications more profound than Brexit – and German Chancellor Angela Merkel indicated that she is backing the same goal for her country. Norway is already legally bound to achieve this target by 2030, while Finland and Sweden are aiming for 2035 and 2045, respectively. Many European Union countries are calling for a shared commitment to achieving net-zero emissions by 2050, though opposition from coal-dependent Eastern European countries will, for now, prevent the target from becoming official. Worldwide, 21 countries are now considering setting the same goal. Achieving net-zero emissions within the next few decades is possible, both technically and economically. Already, rapidly declining costs are enabling alternative energy sources like wind and solar to compete effectively with fossil fuels. More than 100 cities worldwide rely on renewable sources for at least 70% of the power they use. Electric cars are now beating traditional vehicles on performance and reliability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Reden ist billiger als Emissionen zu mindern STOCKHOLM – Anfang des Monats erklärte das britische Parlament, der Planet stehe vor einem „ Klimanotstand“. Damit war Großbritannien nach Städten wie Los Angeles, London, Vancouver und Basel das erste Land, das einen solchen Schritt unternahm. Dies fasst all das zusammen, was an der Klimapolitik falsch ist: Politiker geben pompöse, Furcht erzeugende Erklärungen ab, die von der wirtschaftlichen Realität völlig abgetrennt sind – und auch von der Lösung der Probleme, zu der sie angeblich beitragen sollen. Politische Rhetorik ist billig zu haben, aber drastische Einschnitte bei den Kohlendioxidemissionen bleiben weiterhin extrem teuer und technisch anspruchsvoll. Emissionsminderungen werden immerhin bereits seit dem „Erdgipfel“ in Rio de Janeiro im Jahr 1992 versprochen (und größtenteils nicht umgesetzt). Das ehrgeizige Ziel ökologischer Protestgruppen wie Extinction Rebellion und von Politikern in aller Welt, darunter auch mehrerer US-Präsidentschaftskandidaten, besteht darin, die CO2-Emissionen bis 2050 oder sogar viel früher auf Nettonull zu reduzieren. Diese Demonstranten und Politiker bekommen erhebliche Aufmerksamkeit, aber ihre Vorschläge würden viel mehr Geld kosten, als die Wähler jemals zu bezahlen bereit wären. Obwohl Meinungsumfragen zeigen, dass Menschen den Klimawandel ernst nehmen und relativ geringe Summen zahlen würden, um ihn zu bekämpfen, möchten sie mehr für Ausbildung, Gesundheit, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit ausgeben. Die meisten Amerikaner sind beispielsweise bereit, jährlich bis zu 200 Dollar gegen den Klimawandel auszugeben, und in China liegt die entsprechende Summe bei etwa 30 Dollar. Die Briten sind für den Kampf gegen den Klimawandel hingegen nicht bereit, ihre Autofahrten, die Anzahl ihrer Flüge und ihren Fleischkonsum deutlich zu verringern. Und obwohl das deutsche Kabinett dem Klimaschutz so große Priorität einräumt, dass es ein „Klimakabinett“ ins Leben gerufen hat, unterstützt nur ein Drittel der Deutschen einen kontroversen Steuervorschlag zur Verringerung der globalen Erwärmung. Am tiefsten ist die Kluft zwischen den Politikern und der Bevölkerung in Frankreich. Die Regierung dort hat versprochen, die CO2-Emissionen bis 2050 stark zu reduzieren – aber peinlicherweise hat sich dies als leeres Versprechen herausgestellt: Unter Präsident Emmanuel Macron wurden fast keine bedeutsamen Maßnahmen beschlossen. Dies liegt daran, dass die Gelbwesten-Bewegung auf die Straße gegangen ist, um gegen die Benzinsteuer der Regierung zu protestieren, unter der die autoabhängige Landbevölkerung überproportional gelitten hätte. Wenn es darum geht, große Versprechen abzugeben und sie dann zu vernachlässigen, steht Frankreich nicht allein da.", "en": "It’s Cheaper to Talk than to Cut Emissions STOCKHOLM – Earlier this month, the UK parliament declared that the planet is facing a “climate emergency,” making the United Kingdom the first country to do so after cities like Los Angeles, London, Vancouver, and Basel. It’s a move that sums up all that is wrong with climate policy: politicians are making grandiose, fear-mongering declarations that are divorced from economic reality, as well as from what will fix the problem they claim to be addressing. Political rhetoric is cheap, but drastic cuts in carbon dioxide emissions remain prohibitively expensive and technologically challenging. After all, emissions cuts have been promised (and mostly not delivered) since the “Earth Summit” in Rio de Janeiro in 1992. Cutting CO2 emissions to net zero by 2050 or much sooner is the ambitious goal being pushed by environmental protesters like Extinction Rebellion and endorsed by politicians around the world, including several US presidential candidates. These protesters and politicians get a lot of attention, but their proposals would incur far higher costs than almost any electorate is willing to pay. Although opinion polls show that people care about climate change and want to spend a relatively modest amount to fix it, they want more spent on education, health, job opportunities, and social support. Most Americans, for example, are willing to pay up to $200 per year to fight climate change; in China, the amount is about $30. Britons are unwilling to cut their driving, flying, and meat consumption significantly in order to combat climate change. And although the German government prioritizes climate action so highly that it convened a “climate cabinet,” just one-third of Germans support a controversial proposed tax to reduce global warming. The gulf between politicians and citizens is most apparent in France. The government vowed to cut CO2 emissions sharply by 2050 – but, embarrassingly, this has turned into an empty promise, with almost no meaningful measures enacted under President Emmanuel Macron. That’s because the “Yellow Vest” protest movement took to the streets to push back against the government’s fuel price surcharges, which disproportionately hit car-dependent people in rural areas. France is not alone in neglecting its lofty promises."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Noch eines«, fügte er leise bei. »Wir Ärzte sind genötigt, immer auch an Unvorhergesehenes zu denken, wir müssen auf jede Möglichkeit vorbereitet sein. Sollte etwa – ich setze hier einen irrealen Fall – ein Zwischenfall sich ereignen … ich meine, sollte Ihnen die Kraft versagen oder das Mißtrauen Ediths zu irgendeiner Krise führen – dann verständigen Sie mich sofort. Um keinen Preis darf während dieser kurzen, aber gefährlichen Phase etwas Unwiderrufliches geschehen. Wenn Sie sich Ihrer Aufgabe nicht gewachsen fühlen sollten, oder innerhalb dieser acht Tage unbewußt verraten, dann schämen Sie sich nicht – um Gottes willen, schämen Sie sich nicht vor mir, ich habe genug nackte Menschen und brüchige Seelen gesehen! Sie können zu jeder Stunde bei Tag oder Nacht kommen oder mich anrufen; ich bin immer bereit, beizuspringen, denn ich weiß, um was es geht. Und jetzt« – der Sessel neben mir rückte, ich merkte, daß Condor aufstand – »übersiedeln wir besser hinüber. Wir haben etwas lang gesprochen, und meine Frau wird leicht unruhig. Auch ich muß nach Jahren noch immer auf der Hut sein, sie nicht zu irritieren. Wen einmal das Schicksal hart verletzt hat, der bleibt für immer verletzbar.«", "en": "“Just one more thing,” he added quietly. “We doctors always have to think of the unforeseen; we must be prepared for anything to happen. Should there be some kind of development —I don’t have anything definite in mind, but should your resolve fail you, and should distrust of you then plunge Edith into a crisis, you must let me know at once. On no account must anything irrevocable be done during this short but dangerous phase. If you don’t feel up to your task, or you inadvertently give yourself away within that one week, then don’t be ashamed—for God’s sake don’t be ashamed to tell me so! I’ve seen enough naked bodies and damaged souls in my time. You can visit me or telephone me at any time of day or night, and I shall be ready to come to your aid, because I know what’s at stake. And now,” he said, and I heard the chair beside mine creak, which told me that Condor was rising to his feet, “now we had better go over to the living room. We’ve talked for quite a long time, and my wife easily gets anxious. Even after years I have to be on my guard against putting a strain on her nerves. Someone once wounded by Fate remains vulnerable for ever.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich hoffe zudem, dass die Bank ihren von mir einst als „Konvoi-Ansatz“ bezeichneten, alle Sektoren aller Länder betreffenden Ansatz aufgibt zugunsten einer Schwerpunktsetzung auf das, was am wichtigsten ist. Das Bewusstsein, dass die Bereitstellung großer Summen in Momenten der Krise mit maximalem Tempo erfolgt, kann für Kundenländer von enormem Wert sein. Viertens sollten sich diese Schritte in einer großen „grünen“ Kapitalerhöhung widerspiegeln, die innerhalb eines Jahres vereinbart werden sollte. Angesichts der Dringlichkeit der weltweiten Bedürfnisse sollte die Erhöhung zwei bis drei Mal so hoch ausfallen wie die letzte Erhöhung um 13 Milliarden Dollar im Jahr 2018. Nach meiner Schätzung könnte eine Erhöhung des eingezahlten Kapitals um 30 Milliarden Dollar, die die USA über acht Jahre hinweg etwa fünf Milliarden Dollar kosten würde, eine zusätzliche, stark auf die Energiewende ausgerichtete jährliche Kreditvergabe von fast 100 Milliarden Dollar unterstützen. Dies ist eher der Ansatz zu einer Vision als ein detailliertes Programm. Mein Ziel ist es, ein Gefühl der Dringlichkeit und der Größenordnung zu vermitteln, die der Augenblick verlangt. Ich übe seit geraumer Zeit kein öffentliches Amt mehr aus, daher empfinde ich keine Sympathie mehr gegenüber den Beschränkungen, auf die die Vertreter der Bank und der weltweiten Finanzministerien verweisen werden. In diesem Punkt bekenne ich mich schuldig. Andererseits gibt es Schlüsselmomente in der Geschichte, in denen der Übergang vom Unvorstellbaren zum Unvermeidlichen mit schwindelerregendem Tempo abläuft. Das muss nun der Fall sein. Nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist, müssen die USA und ihre Verbündeten das Vertrauen der Entwicklungsländer dringend zurückzugewinnen.", "en": "I also hope that the Bank can move away from what I once called its “convoy approach” – all sectors in all countries – toward an emphasis on what is most important. Recognition that provision of large amounts of funding at moments of crisis comes with maximum speed can be of enormous value to client countries. Fourth, these steps should be reflected in a major green capital increase to be agreed within a year. Given how dire the world’s needs are, the increase should be 2-3 times as large as the previous $13 billion increase in 2018. I would estimate that a $30 billion dollar increase in paid-in capital, which would cost the US about $5 billion over eight years, could support nearly an extra $100 billion in annual lending, heavily directed toward the energy transition. This is more the beginning of a vision than a detailed program. My goal is to convey a sense of the urgency and scale the moment demands. I have not been in office for quite a while, so I have lost sympathy with the constraints that the staff of the Bank and the world’s treasuries will point to. Guilty. On the other hand, there are hinge moments in history when the transition from inconceivable to inevitable is dizzyingly rapid. This must be the case. After all that has happened in the last few years, there is an urgent need for the US and its allies to regain the trust of the developing world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie hat nämlich mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollten die USA Zölle einführen. Doch diese Maßnahmen sind möglicherweise nicht legitim, wenn ein Gremium der WTO feststellt, dass die USA das Recht haben, zu bestimmen, dass ihre nationale Sicherheit die Einführung von Stahlzöllen rechtfertigt. Doch wenn sich die EU den Forderungen der USA nach „freiwilligen” Exportbeschränkungen bei Stahl beugt, könnte sie damit ebenfalls WTO-Verpflichtungen verletzen. Aus der Sicht der EU sollten diese freiwilligen Beschränkungen allerdings höchst verlockend sein. Freiwillige Exportbeschränkungen wurden in den 1980er Jahren - oft von der EU selbst – eingesetzt, um der Konkurrenz aus Ostasien zu begegnen. Für das Exportland stellen sie eine attraktive Alternative zu Zöllen dar. Zölle bieten dem Importland die Aussicht auf zusätzliche Einnahmen, obwohl deren genaue Höhe von dem Ausmaß abhängen würde, in dem die Importe sinken. Wenn die USA beispielsweise flächendeckende Zölle auf Stahlprodukte in der Höhe von 25 Prozent einführen und die Importe daraufhin auf 15 Milliarden Dollar einbrechen – also auf die Hälfte des Werts aus dem Jahr 2017 - würden die USA immer noch zusätzliche 3,75 Milliarden US-Dollar an jährlichen Einnahmen erzielen. Mit einer Reihe freiwilliger Exportvereinbarungen mit großen Herstellern würde man im Hinblick auf amerikanische Stahlimporte das gleiche Ergebnis erreichen, aber in diesem Fall würden die zusätzlichen Einnahmen den ausländischen Herstellern zufallen. Mit anderen Worten: die amerikanischen Stahlverbraucher würden praktisch die ausländischen Stahlproduzenten subventionieren. Die Trump-Administration steht einem derartigen Ergebnis offen gegenüber, weil man es unpassend findet, Einfuhren von Verbündeten mit Zöllen zu belegen. Aus Sicht der USA sollten die Verbündeten einfach ihre Exporte besteuern und die Einnahmen behalten.", "en": "It has threatened to impose countervailing measures if the US follows through with its tariffs. But these measures might not be legitimate, if a WTO panel finds that the US has the right to determine that its national security justifies steel tariffs. Yet, if the EU bows to US demands for “voluntary” limitations on its steel exports, it might also violate its WTO obligations. From the EU’s perspective, however, it is those voluntary limitations that should be most tempting. Voluntary export restraints were widely used in the 1980s – often by the EU itself, to counter competition from East Asia. For the exporting country, they represent an attractive alternative to tariffs. Tariffs offer the prospect of some additional revenue to the importing country, though precisely how much would depend on the extent to which imports fall. For example, if the US imposed an across-the-board import tariff of 25% on steel products, and imports collapsed to $15 billion – one-half of their 2017 value – the US would still acquire an extra $3.75 billion in annual revenues. Under a series of voluntary export agreements with major producers, the same result would be achieved, in terms of US steel imports, but it is foreign producers that would gain the extra revenue. In other words, US consumers of steel would effectively subsidize foreign steel producers. The Trump administration is amenable to this outcome, because it finds it inconvenient to put a tariff on imports from its allies. From the US perspective, the allies should simply tax their exports and keep the revenues."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Trump in Venedig geherrscht hätte SAN JOSE, KALIFORNIEN — Der berühmte venezianische Kaufmann Marco Polo war im 13. Jahrhundert einer der ersten Europäer, der Handel mit China trieb. Nun stelle man sich einmal vor, dass der Staat Venedig sich nach einer Weile Sorgen gemacht hätte, dass Marco Polo zu viele Seidenstoffe und Gewürze aus China kaufe, um sie mit Gewinn in Europa zu verkaufen. Das „Handelsdefizit“, das er dadurch schaffe, so die Angst der Behörden, würde den Goldbestand der Stadt erschöpfen und zugleich Arbeitsplätze für Chinesen statt für Venezianer schaffen. In diesem imaginären Geschichtsverlauf stellt Venedig nun einen Expertenrat zusammen, der entscheiden soll, ob die von dem Handelsdefizit ausgehenden Risiken Vergeltungsmaßnahmen in Form von Zöllen, Quoten oder potenziell sogar einem Verbot des Handels mit China erforderlich machen. Bei den Beratungen des Expertenrates bilden sich zwei konkurrierende Theorien heraus. Eine Gruppe – die „Merkantilisten“ – argumentiert, dass es Aufgabe des Staates sei, die Golfbestände zu maximieren und die Beschäftigung im einheimischen produzierenden Gewerbe zu schützen, und zwar durch Verhängung von Zöllen, Beschränkung der Nutzung von Gold für Importe und Ausübung von Zwang auf China, dieselbe Menge an Waren aus Venedig zu kaufen, die Venedig aus China kauft. Falls China sich weigere, müssten Marco Polos Einkäufe beschränkt werden. Die zweite, von Adamo Fabbro angeführte Gruppe argumentiert für ein Laissez-faire: Der Staat solle es vermeiden, in den Märkten zu intervenieren.", "en": "If Trump Ruled Venice SAN JOSE, CALIFORNIA – Marco Polo, the famous thirteenth-century Venetian merchant, was one of the first Europeans to trade with China. Now imagine that, after a while, the Venetian state became concerned that Polo was purchasing too many silks and spices from China to sell at a profit in Europe. The “trade deficit” he was creating, the authorities worry, would deplete the stock of gold in Venice, while creating jobs for Chinese, rather than for Venetians. In this imaginary history, Venice assembles a council of experts to decide whether the risks posed by the trade deficit merit retaliation in the form of tariffs, quotas, or potentially even a ban on trade with China. As the council deliberates, two competing theories emerge. One group – the “mercantilists” – argue that it is up to the state to maximize gold holdings and protect domestic manufacturing employment, by imposing tariffs, restricting the use of gold for imports, and forcing China to buy the same amount of goods from Venice that Venice buys from China. If China refuses to do so, Polo’s purchases will have to be restricted. The second group, led by Adamo Fabbro, subscribes to the laissez-faire argument that the state should avoid intervening in markets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "For example, when the later mark is for \"computer software\", and the earlier mark is protected for \"data processing equipment and computers\", or when the earlier mark is protected for \"pharmaceutical preparations\" and the later mark is for a specific medicine, the goods will be identical. These rules will continue to be applied in the various proceedings referred to, and to the extent that exceptions from these rules have occurred, this will no longer be the case. There are no decisions of the Boards of Appeal which would be at variance with the rules explained. Communication No 5/03 of the President of the Office of 16 October 2003 concerning the enlargement of the European Union in 2004 I. Ten new Member States On 1st May 2004, the European Union will be enlarged for the fifth time since the establishment of the European Community in 1957. The Treaty of Accession was signed with 10 candidate countries (Czech Republic, Estonia, Cyprus, Latvia, Lithuania, Hungary, Malta, Poland, Slovenia and Slovakia) on 16 April 2003. The Accession Treaty will have to be ratified both by the candidate countries and by all of the current Member States. This historical event represents an important change for the Community trade mark (CTM) and the Community (CD) design systems, with many implications for the holders of rights, their representatives, third parties, the national offices and the OHIM. For the first time an enlargement will take place when Community trade marks and designs are in existence. Furthermore, the Office will face an enlargement process that, due to the number of new Member States and new official languages of the European Community (Czech, Estonian, Latvian, Lithuanian, Hungarian, Maltese, Polish, Slovenian and Slovak) represents a considerable challenge. Since November 1998, the Office has followed the enlargement negotiations and, in particular, the aspects related to the Community trade mark and later the Community design. The aim was to give input to the Commission on technical matters when required, make the necessary internal preparations but also to ensure that interested circles and the offices of the candidate countries be informed to prepare for the changes to come. The present communication is designed to explain the main consequences of enlargement on both the CTM and CD systems as well as the preparations made by the Office to cope with the changes it will generate.", "de": "Wenn beispielsweise die ältere Marke für \"Computersoftware\" beantragt wird und die jüngere Marke für \"Datenverarbeitungsgeräte und Computer\", oder wenn die jüngere Marke \"pharmazeutische Erzeugnisse\" schützt und die ältere Marke für ein bestimmtes Medikament beantragt wurde, werden die Waren als identisch erachtet. Diese Regeln werden weiterhin in den verschiedenen genannten Verfahren angewendet; sofern bisher Ausnahmen gemacht wurden, wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein. Es liegen von den Beschwerdekammern keine Entscheidungen vor, die von den dargelegten Regeln abweichen. Mitteilung Nr. 5/03 des Präsidenten des Amtes vom 16. Oktober 2003 über die Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 I. Zehn neue Mitgliedstaaten Am 1. Mai 2004 wird die Europäische Union zum fünften Mal nach Gründung der Europäischen Gemeinschaft im Jahr 1957 erweitert. Der Beitrittsvertrag wurde mit zehn Kandidatenländern (Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern) am 16. April 2003 unterzeichnet. Der Beitrittsvertrag muss noch von den Kandidatenländern und allen derzeitigen Mitgliedstaaten ratifiziert werden. Dieses historische Ereignis stellt eine wichtige Veränderung für die Systeme der Gemeinschaftsmarke und des Gemeinschaftsgeschmacksmusters dar - mit erheblichen Auswirkungen für die Inhaber von Rechten, ihre Vertreter, Dritte, die nationalen Ämter und das HABM. Zum ersten Mal müssen bei einer Erweiterung auch Gemeinschaftsmarken und Gemeinschaftsgeschmacksmuster berücksichtigt werden. Darüber hinaus stellt der Erweiterungsprozess aufgrund der großen Anzahl neuer Mitgliedstaaten und neuer Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft (Estnisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Polnisch, Slowenisch, Slowakisch, Tschechisch und Ungarisch) eine erhebliche Herausforderung für das Amt dar. Seit November 1998 hat das Amt die Beitrittsverhandlungen verfolgt, insbesondere im Hinblick auf die Aspekte bezüglich der Gemeinschaftsmarke und danach auch des Gemeinschaftsgeschmacksmusters. Die Zielsetzung bei diesen Verhandlungen bestand darin, die Kommission erforderlichenfalls bei technischen Fragen zu unterstützen, die notwendigen internen Vorbereitungen zu treffen und dafür zu sorgen, dass interessierte Kreise und die Ämter der Kandidatenländer die notwendigen Informationen erhalten, um sich auf die bevorstehenden Änderungen vorbereiten zu können. Mit der vorliegenden Mitteilung sollen die wesentlichen Auswirkungen der Erweiterung auf die Systeme der Gemeinschaftsmarke und des Gemeinschaftsgeschmacksmusters sowie die Vorbereitungen des Amtes zur Bewältigung der bevorstehenden Änderungen erläutert werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine wichtige Lehre, die ich während der Anstrengungen um die Schaffung des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) und nun erneut während des Kampfes um das Todesstrafenmoratorium gelernt habe, ist, dass es oft besser ist, ein realistisches Ergebnis anzustreben statt ein ideales. Bevor die internationale Gemeinschaft den IStGH schuf, gab es zwei Ad-hoc-Tribunale – eines für das ehemalige Jugoslawien und eines für Ruanda. Ihre Arbeit bereitete den Weg für den IStGH. Einige europäische Länder wollten sofort auf die vollständige Abschaffung der Todesstrafe drängen. Ich verstehe ihre Haltung. Ich hätte dasselbe gewollt. Doch wenn wir dieser Route gefolgt wären, wären wir höchstwahrscheinlich gescheitert. Hierin liegt eine wichtige Lektion für die EU zu einem Zeitpunkt, an dem sie danach strebt, ein globaler Akteur zu werden: Wir müssen einen internen Konsens herstellen und dabei nie außer Acht lassen, welche Wirkung unsere Entscheidung nach außen haben könnte. Im Falle des Moratoriums blieben wir pragmatisch und bauten eine starke europäische Außenpolitik. Und es war ein Vorteil in den UNO-Verhandlungen, eine gemeinsame europäische Position zu vertreten und mit einer Stimme zu sprechen. Auch eine zweite Lektion, die ich gelernt habe, ist nützlich für die EU, die sich heute in einer Welt wiederfindet, in der neue Mächte hervortreten und sämtliche Akteure – von Manila bis Algiers und von Doha bis Libreville – die Herausforderungen von Globalisierung und Interdependenz täglich neu bewältigen müssen. Sie besagt, dass Europa auf der Welt mehr Freunde als Feinde hat. Diese Freunde verdienen Respekt und Aufmerksamkeit. Wenn Italien und die EU sich nicht der Notwendigkeit bewusst gewesen wären, mit diesen nichteuropäischen Ländern zusammenzuarbeiten und ihnen das Gefühl zu geben, vollwertige, verantwortlich handelnde Akteure zu sein, wären unsere Anstrengungen zur Gründung des IStGH und vergebens gewesen, und wir hätten es nicht geschafft, einem universellen Moratorium gegen die Todesstrafe so nahe zu kommen. Ich bin mir bewusst, dass dies nicht gerade eine neue Erkenntnis ist, aber es ist, was mir vorschwebt, wenn ich an einen effizienten Multilateralismus denke. Es ist nicht allein eine funktionierende Methode, sondern vor allem manchmal der einzige Weg, Fortschritte zu erzielen. Eine dritte Lehre schließlich, die für den Kampf gegen die Todesstrafe und in der Tat für den Sieg in jedem politischen Kampf relevant ist, betrifft die Beharrlichkeit – worunter ich eine Kombination aus Sturheit und der Fähigkeit, die eigen Position zu bewahren, verstehe. Ohne Beharrlichkeit kann es keinen Fortschritt geben.", "en": "One big lesson I learned during the struggle to create the International Criminal Court (ICC), and now during the battle for a moratorium on the death penalty, is that it is often better to aim for a realistic result rather than a perfect one. Before the international community established the ICC, there were two ad hoc tribunals – one for the former Yugoslavia and one for Rwanda. Their work paved the way for the ICC. Some European Union countries wanted to push for complete abolition of the death penalty right away. I understand their position. I would have wanted the same thing myself. But had we followed that route, we would most likely have failed. There is an important lesson in this for the EU at a time when it is seeking to become a global actor: we must reach an internal consensus while always bearing in mind what the external ramifications of our decision might be. On the moratorium, we remained pragmatic and built a strong European foreign policy. And it was an advantage in the UN negotiations to have a common Europeans position and to have spoken with a single voice. A second lesson that I learned is also useful for the EU, which finds itself in a world in which new powers are emerging and where all actors from Manila to Algiers, from Doha to Libreville, must deal with the challenges of globalization and interdependence on a daily basis. That lesson is that Europe has more friends than it has enemies in the world. These friends deserve respect and attention. If Italy and the EU had not understood the need to work with non-European countries, and make them feel that they were responsible and fully-fledged protagonists, the efforts to establish the ICC and be so close to declare a universal moratorium on the death penalty would have failed. I know that this is not exactly a new lesson, but it is what I have in mind when I think of efficient multilateralism. Not only does it work, but, above all, in some cases, it is the only way of moving forward. Finally, a third lesson – relevant to the fight against the death penalty and, indeed, to winning any political battle – is perseverance, which I consider to be a mix of pig-headedness and the ability to maintain one’s position. Without perseverance, there can be no progress."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It would be inconceivable for us to do that work if we didn't make people excited and uncomfortable with the things that we do at the same time. It's just the nature of what we do. Now our responsibility is to push that edge. And we have to be, of course, mindful and responsible of how the technology is developed and ultimately used, but we can't simply close our eyes and pretend that it isn't advancing; it's advancing. CA: I mean, you're clearly a really inspiring leader. And you persuade people to go to these great feats of invention, but at a personal level, in a way I can't imagine doing your job. Do you wake up in the night sometimes, just asking questions about the possibly unintended consequences of your team's brilliance? RD: Sure. I think you couldn't be human if you didn't ask those questions. CA: How do you answer them? RD: Well I don't always have answers for them, right. I think that we learn as time goes on. My job is one of the most exhilarating jobs you could have. I work with some of the most amazing people. And with that exhilaration, comes a really deep sense of responsibility. And so you have on the one hand this tremendous lift of what's possible and this tremendous seriousness of what it means. CA: Regina, that was jaw-dropping, as they say. Thank you so much for coming to TED. (RD: Thank you.) (Applause)", "de": "Es wäre für uns undenkbar, diese Arbeit zu machen, wenn wir die Leute damit nicht zugleich begeistern und ängstigen würden. Bei unserem Job ist das in der Natur der Sache. Unsere Verantwortung ist es, diese Grenze hinauszuschieben. Und wir müssen natürlich mit Bedacht und Verantwortung die Weiterentwicklung der Technologie und ihren Einsatz bedenken, aber wir können nicht einfach unsere Augen vor dem Fortschritt verschließen: er passiert. CA: Du bist eindeutig eine inspirierende Führungskraft. Und du überzeugst Menschen, diese meisterhaften Erfindungen zu machen, aber auf persönlicher Ebene kann ich mir deinen Beruf gar nicht vorstellen. Wachst du manchmal nachts auf und fragst dich nur über die möglicherweise unbeabsichtigten Folgen des Genies deines Teams? RD: Natürlich. Ich glaube, man wäre nicht menschlich, wenn man sich diese Fragen nicht stellte. CA: Wie beantwortest du sie? RD: Ich habe natürlich nicht immer Antworten für sie. Ich glaube, wir lernen mit der Zeit viel dazu. Mein Beruf ist einer der erhebendsten, die es gibt. Ich arbeite mit absolut genialen Menschen. Und dieses Erhebende kommt mit einem tiefen Gefühl für Verantwortung. Und so gibt es auf der einen Seite diese unglaubliche Hochgefühl, was möglich ist, und diesen ungeheuren Ernst was das bedeutet. CA: Regina, das war absolut umwerfend, sozusagen. Danke, dass du bei TED gesprochen hast. (RD: Danke.) (Beifall)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zukunft des Dollars CAMBRIDGE, MASS.: Die amerikanische Wirtschaftspolitik zielt auf einen Dollar hin, der zu Hause stark und im Ausland konkurrenzfähig ist. Ein starker Dollar zu Hause bedeutet: ein Dollar, der seine Kaufkraft behält, dank einer niedrigen Inflationsrate. Ein konkurrenzfähiger Dollar im Ausland bedeutet: Andere Länder sollten keine Strategien umsetzen, die den Wert ihrer Währung künstlich nach unten drücken, um den Export zu fördern und vor Importen abzuschrecken. Das Ziel eines starken Dollars zu Hause leitet die Federal Reserve mindestens, seit Paul Volcker Anfang der 1980er Jahre der Inflation den Garaus machte. Obwohl die USA kein formales Inflationsziel haben, wissen die Finanzmärkte, dass die Fed eine Inflationsrate im Bereich von 2% anstrebt. Und während das Gesetz vorschreibt, dass die Fed zusätzlich zur niedrigen Inflation für nachhaltiges Wachstum zu sorgen hat, sind sich die Währungshüter bewusst, dass ein nachhaltiges Wachstum Preisstabilität erfordert. Vertreter des US-Finanzministeriums beharren seit Jahrzehnten darauf: „Ein starker Dollar ist gut für Amerika.“ Aber dieser Slogan war nie eine Leitlinie für die offiziellen Maßnahmen der USA an den internationalen Märkten. Das Finanzministerium interveniert nicht an den Währungsmärkten, um den Dollar zu stärken, und die Fed erhöht nicht die Zinsen, um dies zu erreichen. Stattdessen betonen die USA gegenüber ausländischen Regierungen, dass ein effektives globales Handelssystem nicht nur die Beseitigung formeller Handelsbarrieren erfordert, sondern auch die Abwesenheit von politischen Strategien, die darauf abzielen, Währungswerte herbeizuführen, die großen Handelsüberschüssen förderlich sind. In den letzten Jahren haben Länder überall auf der Welt große Mengen an Devisen angehäuft. Ganz oben auf der Liste steht China mit mehr als zwei Billionen Dollar, aber auch Korea, Taiwan, Singapur, Indien und die Öl produzierenden Länder halten Devisenreserven im Umfang von hunderten von Milliarden von Dollars. Das meiste davon ist zurzeit in Dollarpapieren investiert. Der US-Dollar ist und bleibt die wichtigste Anlagewährung dieser Länder, was die Tiefe des US-Kapitalmarktes und die relativ günstigen Aussichten für die Politik der US-Regierung widerspiegelt. Diese großen Devisenreserven werden nicht länger als Puffer gegen vorübergehende Handelsungleichgewichte gehalten. Während einige der Gelder diesem Zweck dienen und daher in möglichst liquider Form gehalten werden müssen, besteht der größte Teil dieser großen Kapitalbestände aus Anlagevermögen, das zur Ausbalancierung von Risiken und Renditen gemanagt wird. Dies bedeutet, dass diese Regierungen danach streben werden, ihre Portfolios im Laufe der Zeit zu diversifizieren, und sich von der gegenwärtigen Konzentration auf Dollaranlagen verabschieden werden.", "en": "The Future of the Dollar CAMBRIDGE – American economic policy aims for a dollar that is strong at home and competitive abroad. A strong dollar at home means a dollar that retains its purchasing power, thanks to a low rate of inflation. A competitive dollar abroad means that other countries should not implement policies that artificially depress the value of their currencies in order to promote exports and deter imports. The goal of a strong dollar at home has guided the Federal Reserve at least since Paul Volcker crushed inflation in the early 1980’s. Although the United States does not have a formal inflation target, financial markets understand that the Fed aims for an inflation rate close to 2%. And, while the law mandates the Fed to ensure sustainable growth as well as low inflation, monetary officials recognize that sustainable growth requires price stability. For decades, US Treasury officials have insisted that “A strong dollar is good for America.” But that slogan has never been a guide to official US action in international markets. The Treasury does not intervene in currency markets to bolster the dollar, and the Fed does not raise interest rates for that purpose. Instead, the US stresses to foreign governments that an effective global trading system requires not only the removal of formal trade barriers, but also the absence of policies aimed at causing currency values that promote large trade surpluses. In recent years, countries around the world have accumulated very large volumes of foreign exchange, topped by China with more than $2 trillion, but including hundreds of billions of dollars held by Korea, Taiwan, Singapore, India, and the oil-producing countries. Most of these funds are now invested in dollar securities. The US dollar is and will remain these countries’ major investment currency, reflecting the depth of the US capital market and the relatively favorable outlook for US government policies. These large foreign-exchange reserves are no longer held to buffer temporary trade imbalances. While some of the funds serve that purpose and must be held in the most liquid form, most of these large holdings are investment funds that will be managed to balance risk and return. That means that, over time, these governments will seek to diversify their portfolios, moving away from the current dominance of dollar investments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als das tatsächliche Ausmaß der Epidemie schließlich bekannt wurde, brach sich eine vorhersehbare Mischung aus Wut, Angst und Verzweiflung in der chinesischen Öffentlichkeit Bahn. Die Menschen machten ihrer Wut und Frustration im Internet Luft. Aber es dauerte nicht lange, bis der Staat hart durchgriff und die Möglichkeiten von Journalisten und besorgten Bürgern stark einschränkte, Informationen über die Krise auszutauschen. Am 3. Februar, nachdem Xi den Vorsitz bei der zweiten Sitzung des Ständigen Ausschusses des Politbüros zur Epidemie geführt hatte, wurde der Propagandaapparat der KPCh angewiesen, „die öffentliche Meinung zu lenken und die Informationskontrolle zu verstärken“. In der Praxis bedeutet dies, dass modernste KI- und Big-Data-Technologien eingesetzt werden, um die gesamte chinesische Öffentlichkeit online zu überwachen. Die Kontrollokratie läuft nun auf Hochtouren, und es werden Gesichts-, Bild- und Spracherkennungsalgorithmen eingesetzt, um jegliche potenzielle Kritik an der Regierung zu antizipieren und zu unterbinden und alle „inoffiziellen“ Informationen über die Epidemie zu unterdrücken. Am 7. Februar ist der chinesische Arzt und Whistleblower Li Wenliang, der als Erster vor dem Ausbruch gewarnt hatte, am Coronavirus gestorben. Dr. Lis Tod löste in den sozialen Medien einen Sturm der Entrüstung aus. Die chinesische Öffentlichkeit gedenkt seiner bereits als Märtyrer, der versuchte, die Wahrheit zu sagen. Millionen von Menschen bringen in den sozialen Medien ihre Trauer zum Ausdruck und fordern eine Entschuldigung der chinesischen Regierung und Meinungsfreiheit. Zum ersten Mal seit seiner Machtübernahme stößt Xis Hightech-Zensurmaschine bei Millionen chinesischer Internetnutzer auf heftigen Widerstand. Die Kontrollokratie wird auf die Probe gestellt. Höchstwahrscheinlich wird der Ausbruch aber selbst dazu benutzt werden, noch mehr Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung zu rechtfertigen. Xi ist ein unerschrockener Diktator. Aber seine Diktatur ist keineswegs „perfekt“. Sein zwanghaftes Bedürfnis, Informationen zu kontrollieren, hat die chinesischen Bürger ihres Rechts beraubt, zu erfahren, was in ihren Gemeinden und möglicherweise in ihren eigenen Körpern vor sich geht. Mit Stand vom 9. Februar hat der Ausbruch mehr als 900 Todesopfer gefordert und weitere 40.000 Personen in über 25 Ländern sind infiziert. Trotz all seiner fortschrittlichen digitalen Technologien und seiner außerordentlichen wirtschaftlichen und militärischen Macht wird China wie eine vormoderne Autokratie regiert. Das chinesische Volk hat etwas Besseres verdient. Bedauerlicherweise werden die Menschen in China und der Rest der Welt weiterhin einen hohen Preis für Xis Hi-Tech-Despotismus zahlen.", "en": "When the true scale of the epidemic finally became clear, Chinese public opinion reflected a predictable mix of anger, anxiety, and despair. People took to the Internet to vent their rage and frustration. But it did not take long for the state to crack down, severely limiting the ability of journalists and concerned citizens to share information about the crisis. Then, on February 3, after Xi had chaired the Standing Committee’s second meeting on the epidemic, the CPC’s propaganda apparatus was ordered to “guide public opinion and strengthen information control.” In practice, this means that cutting-edge AI and big-data technologies are being used to monitor the entirety of Chinese public opinion online. The controlocracy is now running at full throttle, with facial-, image-, and voice-recognition algorithms being used to anticipate and suppress any potential criticism of the government, and to squelch all “unofficial” information about the epidemic. On February 7, Li Wenliang, one of the physician-whistleblowers who tried to sound the alarm about the outbreak, died of coronavirus, which unleashed a firestorm on social media. The Chinese public is already commemorating him as a hero and victim who tried to tell the truth. Millions have taken to social media to express their grief, and to demand an apology from the Chinese government and freedom of expression. For the first time since coming to power, Xi’s high-tech censorship machine is meeting with intense resistance from millions of Chinese Internet users. The controlocracy is being put to the test. Most likely, though, the outbreak itself will be used to justify even more surveillance and control of the population. Xi is an unabashed dictator. But his dictatorship is far from “perfect.” His obsessive need to control information has deprived Chinese citizens of their right to know what is happening in their communities, and potentially within their own bodies. As of February 9, the outbreak has killed more than 900 people and infected another 40,000 in over 25 countries. For all its advanced digital technologies and extraordinary economic and military power, China is being governed as if it were a pre-modern autocracy. The Chinese people deserve better. Unfortunately, they and the rest of the world will continue to pay a high price for Xi’s hi-tech despotism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach meinen Berechnungen muss der Dollar noch um weitere 15 % fallen, um das US-Handelsdefizit wieder auszugleichen. Idealerweise sollten die asiatischen Währungen um wesentlich mehr als 15 % steigen, während die europäischen Währungen weniger steigen sollten. Leider besteht die reale Gefahr, dass wir das Gegenteil erleben: einen Euro, der auf 1,50 Dollar oder höher steigt. Die Regierungen werden unter Umständen versuchen, dem Fall des Dollars entgegenzuwirken, doch in der heutigen Welt der großen und unbeständigen Kapitalmärkte werden sie dabei nicht auf Dauer erfolgreich sein, nicht einmal in Asien. Zudem wird es, obwohl neben der US-Politik augenblicklich alle anderen gut dastehen, vielleicht nicht mehr so gemütlich sein, wenn der Fall des Dollars zu hochschießenden Zinssätzen und anhaltender globaler Verlangsamung führt. Einige Länder, die heute so stark erscheinen, könnten plötzlich die Art von Finanzkrisen erleben, die sie schön längst überwunden glaubten. Auch wenn einige Länder dem unmittelbaren Schlag eines Dollareinbruchs ausweichen können, müssen sie dennoch auf einen Bumerangeffekt gefasst sein. Wechselkurse haben die gemeine Angewohnheit, über ausgeglichene Werte hinauszuschießen und dann den Ländern in den Rücken zu fallen, besonders denen, die auf der Grundlage aufgeblähter Schätzungen ihrer Einnahmen zu viel ausgegeben haben. Okay, vielleicht ist es also zu früh für die Welt, auf Amerikas wahnsinniges Konsumverhalten anzustoßen. Aber trotzdem: Ist es nicht großzügig von den Amerikanern, alle anderen so nüchtern und sparsam erscheinen zu lassen, wenn auch nur vorübergehend?", "en": "By my calculations, the dollar still needs to go down another 15% if the US trade deficit is to go back towards balance. Ideally, Asian currencies would rise much more than 15% while European currencies would rise less. Unfortunately, there is a real danger that we may see the opposite, with the euro going to $1.50 or beyond. Governments may try to resist the fall of the dollar, but in today’s world of deep and fluid capital markets, they will not succeed indefinitely, even in Asia. Moreover, although US policy is making everyone else look good for now, things might not be so comfortable if the dollar collapse leads to skyrocketing interest rates and a sustained global slowdown. Some of the countries that look so strong today may suddenly experience the kind of financial crises that they thought they had left behind. Even if countries avoid the immediate blow of a dollar collapse, they still have to watch for a boomerang effect. Exchange rates have a nasty habit of overshooting their equilibrium values, then knifing back on countries, especially those who have been spending too much based on inflated income valuations. OK, so maybe it is too soon for the world to start toasting America’s insane consumption patterns. Even so, isn’t it generous of the Americans to make everyone else look so sober and frugal, if only for the moment?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"It's usually in the big hall.\" And that's when it dawned on me: This kid had only ever experienced disabled people as objects of inspiration. We are not, to this kid -- and it's not his fault, I mean, that's true for many of us. For lots of us, disabled people are not our teachers or our doctors or our manicurists. We're not real people. We are there to inspire. And in fact, I am sitting on this stage looking like I do in this wheelchair, and you are probably kind of expecting me to inspire you. Right? Yeah. Well, ladies and gentlemen, I'm afraid I'm going to disappoint you dramatically. I am not here to inspire you. I am here to tell you that we have been lied to about disability. It's not a bad thing, and it doesn't make you exceptional. And in the past few years, we've been able to propagate this lie even further via social media. You may have seen images like this one: \"The only disability in life is a bad attitude.\" Or this one: \"Your excuse is invalid.\" Indeed. Or this one: \"Before you quit, try!\" These are just a couple of examples, but there are a lot of these images out there. You know, you might have seen the one, the little girl with no hands drawing a picture with a pencil held in her mouth. You might have seen a child running on carbon fiber prosthetic legs. And these images, there are lots of them out there, they are what we call inspiration porn. And I use the term porn deliberately, because they objectify one group of people for the benefit of another group of people. So in this case, we're objectifying disabled people for the benefit of nondisabled people. The purpose of these images is to inspire you, to motivate you, so that we can look at them and think, \"Well, however bad my life is, it could be worse. I could be that person.\" But what if you are that person?", "de": "\"Normalerweise findet das in der Aula statt.\" Da ging mir ein Licht auf: Dieser Junge hatte Menschen mit Behinderung bisher ausschließlich als Inspirationsobjekte kennengelernt. Für ihn sind wir das ... und dafür kann er nichts, es trifft auf viele zu. Für viele sind Behinderte nicht Lehrer, Ärzte oder Nagelpfleger. Wir sind keine echten Menschen. Wir sollen inspirieren. Und tatsächlich sitze ich hier auf dieser Bühne und sehe so aus, wie ich im Rollstuhl nun mal aussehe und Sie erwarten wahrscheinlich irgendwie von mir, dass ich Sie inspiriere. Stimmt's? Ja. Genau. Meine Damen und Herren, ich muss Sie schrecklich enttäuschen. Ich bin nicht hier, um Sie zu inspirieren. Ich werde Ihnen sagen, dass wir belogen wurden, wenn es um Behinderung geht. Behinderung ist nicht schlimm und sie macht uns nicht außergewöhnlich. In den letzten Jahren konnten wir diese Lüge in den sozialen Medien sogar noch weiter verbreiten. Sie haben vermutlich Bilder wie dieses gesehen: \"Die einzige Behinderung im Leben ist eine schlechte Einstellung.\" Oder: \"Deine Ausrede ist behindert.\" Oder: \"Bevor du aufgibst, streng dich an!\" Dies sind nur ein paar Beispiele; es kursieren viele solcher Bilder. Sie kennen vielleicht das von dem kleinen Mädchen ohne Hände, das mit dem Stift im Mund ein Bild malt. Sie haben vielleicht das Kind gesehen, das auf Carbon-Prothesen läuft. Und diese Bilder, es gibt viele, die nennen wir Inspirationspornografie. Ich benutze das Wort Pornografie absichtlich, denn hier macht man Menschen zu Objekten, damit andere profitieren. Man macht Behinderte zu Objekten, damit Nichtbehinderte profitieren können. Solche Bilder haben den Zweck, zu inspirieren, zu motivieren, sodass man die Behinderten ansieht und denkt: \"Wie schlimm mein Leben auch ist, es könnte schlimmer sein. Ich könnte dieser Mensch sein.\" Aber was, wenn man dieser Mensch ist?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mehr Chancen für afrikanische Bäuerinnen WASHINGTON, DC – Über 60% aller berufstätigen Frauen in Afrika südlich der Sahara arbeiten in der Landwirtschaft. Aber die Bäuerinnen in der Region fahren oft nur eine magere Ernte ein, und zwar nicht aufgrund schlechten Wetters oder schwieriger Bodenverhältnisse, sondern wegen ihres Geschlechts – oder, genauer, wegen einer Vielzahl von Gesetzen, Maßnahmen, Programmen und Sitten, durch die sie erheblich benachteiligt werden. Will man in der Landwirtschaft die Geschlechterlücke schließen, muss man das Problem von drei Seiten angehen: Die erste betrifft die Landrechte. In den meisten afrikanischen Ländern südlich der Sahara besitzen Frauen selten Land. Statt dessen haben sie oft Zugriff auf Land männlicher Verwandter, also ihres Ehemanns, Vaters oder Bruders. Dies macht sie sehr verletzlich: Bei einem Todesfall, einer Scheidung oder einfach einem Sinneswandel des männlichen Gegenparts kann es passieren, dass eine Frau über Nacht ihr Land verliert. Die daraus entstehende Unsicherheit beeinflusst die Art, wie die Frauen das Land bewirtschaften. Da sie ständig Gefahr laufen, vertrieben zu werden, machen langfristige, produktivitätssteigernde Investitionen finanziell betrachtet keinen Sinn. Warum soll man Terrassen bauen, um die Erosion zu verringern und die Gesundheit des Bodens zu verbessern, wenn jemand anders, sobald die Arbeit beendet ist, das Land und die Verbesserungen für sich beanspruchen kann? Warum soll man eine Obstplantage pflanzen, wenn sie, sobald der letzte Baum im Boden ist, von einem anderen weggenommen werden kann? In den letzten beiden Jahrzehnten haben viele Länder wichtige Schritte unternommen, um die Landrechte der Frauen zu fördern und zu schützen. Äthiopien beispielsweise hat eine gemeinsame Landregistrierung eingeführt und damit die Rechte der Frauen auf das Land, das sie bebauen, verbrieft – über Zertifikate, die die Namen und Fotos sowohl des Mannes als auch der Frau enthalten. Solche Reformen führen erwiesenermaßen zu stärkeren Investitionen in das Land, insbesondere durch Frauen. Noch mehr gilt dies für jene Frauen, die ihre Landrechte tatsächlich kennen, was die Bedeutung rechtlicher Aufklärungsprogramme unterstreicht. Aber Land ist nur ein erster Schritt. Zusätzlich mangelt es Frauen am gleichberechtigten Zugang zu Hilfsmitteln wie Dünger oder Saatgut, ebenso wie an mechanischer Ausrüstung und ergänzenden landwirtschaftlichen Dienstleistungen, die sie über verbesserte Anbaumethoden informieren würden. Verschärft wird diese Ungleichheit noch durch den erschwerten Zugang zu Krediten für den Kauf dieser Hilfsmittel. Am Beispiel von Kenia, Malawi, Sierra Leone, Sambia und Simbabwe haben Studien gezeigt, dass Frauen von finanziellen Dienstleistungen meist deutlich weniger profitieren können.", "en": "Empowering Africa’s Women Farmers WASHINGTON, DC – Over 60% of all employed women in Sub-Saharan Africa work in agriculture. Yet the region’s women farmers often reap a meager harvest, not because of inclement weather or poor soil quality, but because of their gender – or, more specifically, because of a dense web of laws, policies, programs, and customs that put them at a significant disadvantage. Closing the gender gap in agriculture will require action on three fronts. The first is land rights. In most of Sub-Saharan Africa, women rarely own land. Instead, women farmers usually access land through a male relative, most commonly a husband, brother, or father. This arrangement leaves them highly vulnerable; a death, divorce, or simply a man’s change of mind can leave a woman farmer landless overnight. The resulting insecurity affects the way women farm. At constant risk of displacement, long-term productivity-enhancing investments don’t make financial sense. Why build terraces to reduce erosion and improve soil health if someone else can claim the land and its improvements as soon as the work is finished? Why plant an orchard if it can simply be taken away once the final tree is in the ground? Over the last two decades, many countries have taken important steps to promote and protect women’s land rights. For example, Ethiopia introduced joint land registration – with the names and photographs of both husband and wife included on certificates – thereby formalizing women’s rights to the land they farm. Such reform has been shown to lead to increased investment in land, especially by women. The investment rises even higher among women who are also educated about their land rights, highlighting the importance of legal literacy programs. But land is only the first step. Women also lack equal access to inputs, including fertilizer, better seeds, mechanical equipment, and agricultural extension services that would connect them with information about improved agricultural practices. This inequality is compounded by unequal access to the credit farmers need to purchase inputs. In Kenya, Malawi, Sierra Leone, Zambia, and Zimbabwe, studies have shown that women are less likely to benefit from financial services."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überwiegend unabhängig von Ausbildung oder Herkunft konnten diejenigen Amerikaner, die Stabilität und Sicherheit schätzten, sie in Form eines „zukunftsträchtigen“ Arbeitsplatzes beim Schopfe packen. Selbst für diejenigen, die dieses Glück nicht hatten, waren die wirtschaftlichen Risiken normalerweise relativ gering: Die Arbeitslosenquote unter verheirateten Männern lag während der 1960er Jahre durchschnittlich bei 2,7%, und eine neue Stelle zu finden war eine relativ simple Angelegenheit. Es war während dieser Ära – etwa zwischen 1948 und 1973 –, dass Soziologen feststellten, dass die die Amerikaner sich überwiegend nicht mehr der Arbeiterschaft, sondern der Mittelschicht zugehörig betrachteten. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stellt einen Bezugspunkt in Amerikas kollektivem Gedächtnis dar, war aller Wahrscheinlichkeit jedoch eine Anomalie. In den frühen Nachkriegsjahrzehnten gab es, da der kontinentale amerikanische Markt von der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs unberührt geblieben war, praktisch keinen Druck auf die Wirtschaft durch Konkurrenz aus dem Ausland. Andererseits hatte sich während des Krieges eine enorme Nachfrage nach den Produkten aus der Massenfertigung aufgestaut: Autos, Waschmaschinen, Kühlschränken, Rasenmähern, Fernsehgeräten und anderem. Die Regierungspolitik damals begann mit einem dauerhaften, durch Ausgaben sowie Forschung und Entwicklung geprägten Militärprogramm und setzte sich fort über enorme staatliche Bauprogramme und Suburbanisierung, die durch das Federal Highway Program und subventionierte Wohnungsbaukredite der Federal Housing Administration untermauert wurden. Während des New Deal entstandene und im Verlauf des Zweiten Weltkriegs weiterentwickelte Aufsichtsbehörden und Verhaltensnormen entfalteten nun ihre volle Kraft: Es gab Sozialhilfe, ein System gewerkschaftlich organisierter Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen und eine Regulierung des Marktes. Günstige makroökonomische Umstände, das Fehlen ausländischer Konkurrenz, ein System staatlicher Unterstützung und Regulierung sowie eine umfassende private Vorsorge in dem Bereich, der in Europa durch die öffentliche Sozialversicherung abgedeckt wurde, wirkten zusammen, um dem Amerika der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu vielen der Vorteile einer sozialen Demokratie zu verhelfen, aber ohne deren Kosten: Die Wirtschaft ächzte nicht unter dem Gewicht üppiger Sozialleistungen oder hoher Steuern; die Amerikaner – zumindest die weißen, männlichen Amerikaner – brauchten sich über die Zielkonflikte zwischen Sicherheit und wirtschaftlichen Möglichkeiten keine Sorgen zu machen. Die USA boten die Vorteile von beidem. Innerhalb des kapitalistischen Systems trat eine betriebliche Sozialpolitik an die Stelle dessen, was in Europa eine staatlich garantierte soziale Demokratie gewesen wäre. Amerika war also ein besonderer Ort; es tanzte sozusagen auf zwei Hochzeiten: Es bot die Verbindung von Sicherheit mit Aufstiegschancen und Unternehmertum. Es schien, als wäre dies die natürliche Ordnung der Dinge.", "en": "Largely independent of education or family, those Americans who did value stability and security could grasp it in the form of jobs with “a future.” Even for those not so lucky, economic risks were usually fairly low: the unemployment rate for married men during the 1960’s averaged 2.7%, and finding a new job was a relatively simple matter. It was during this era – roughly from 1948 to 1973 – that sociologists found that a majority of Americans had come to define themselves not as working class, but as middle class. The post-WWII period stands as a reference point in America’s collective memory, but it was in all likelihood an aberration. In the early postwar decades, foreign competition exerted virtually no pressure on the economy, owing to the isolation of America’s continental market from the devastation of WWII. At the same time, the war left enormous pent-up demand for the products of mass production: cars, washing machines, refrigerators, lawn mowers, television sets, and more. Government policy back then began with a permanent military program of spending and R&D and continued through massive public works program and suburbanization, underpinned by the Federal Highway Program and subsidized home ownership loans from the Federal Housing Administration. The regulatory institutions and behavioral norms that originated in the New Deal and developed during WWII came into full force: social security, a system of unionized labor relations, market regulation. Favorable macroeconomic circumstances, the absence of foreign competition, a system of government support and regulation, and large-scale private provision of what in Europe would have been public social insurance all combined to give post-WWII America many of social democracy’s benefits without the costs. The economy did not stagger under the weight of ample benefits or high taxes. Americans – at least white, male Americans – did not have to worry about tradeoffs between security and opportunity, because the US offered the advantages of both. Corporate welfare capitalism substituted for what in Europe would have been government provided social democracy. America was thus a special place. It had its cake and ate it, too: a combination of security with opportunity and entrepreneurship. It seemed that this was the natural order of things."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist der Keynesianismus tot? Seit den Anfängen des Kapitalismus ging es mit der Marktwirtschaft immer wieder auf und ab. Zeiten der Hochkonjunktur wechselten sich mit Rezessionsphasen ab. Der Kapitalismus ist kein selbstregulierendes Wirtschaftssystem: Die Marktkräfte könnten, wie Keynes es formulierte, letzten Endes die Vollbeschäftigung in einer Volkswirtschaft wieder herstellen, aber auf lange Sicht sind wir alle tot. Für wirtschaftlich schlechte Zeiten machte Keynes klare Vorgaben: eine expansive Geld- und Steuerpolitik Vor allem der Steuerpolitik maß er besondere Bedeutung bei, wenn die Geldpolitik wirkungslos erschien. In hoch entwickelten Volkswirtschaften sind die Theorien Keynes` die Grundlage für Wirtschaftsprognosen und politische Entscheidungen. Da seine Vorhersagen zutreffen, sind Wachstumsphasen länger und Abschwünge fallen milder und kürzer aus. Selbstverständlich wurden Theorie und Praxis mittlerweile verfeinert. Die Theorie der asymmetrischen Information bildet größtenteils das Mikrofundament der modernen Makroökonomie. Einige der einfachsten und bedeutendsten Grundsätze, die lange vor der Einführung dieser Mikrofundamente formuliert wurden, haben ihre Gültigkeit allerdings bis heute nicht verloren. Dazu gehört beispielsweise die Erkenntnis, dass vorübergehende Einkommens steuersenkungen weniger ausrichten, als zeitlich begrenzte Investitionsfreibeträge , die sich als extrem wirkungsvoll erweisen können. Wir lernen sowohl aus Fehlern, als auch aus Erfolgen der Wirtschaftspolitik. Als der IWF in Ostasien groß angelegte Ausgabensenkungen forderte, ging die Produktion in diesen Ländern zurück - genau wie es die keynesianische Theorie vorhersagt. Als Chefökonom der Weltbank beriet ich Anfang 1998 das US-Finanzministerium und den IWF im Zusammenhang mit Russland. Diese waren der Ansicht, dass jegliche Ankurbelung der russischen Wirtschaft die Inflation in die Höhe treiben würde. Dabei handelte es sich um ein bemerkenswertes Eingeständnis: Aufgrund ihrer Übergangsstrategien ist es ihnen innerhalb weniger Jahre gelungen die Produktivität der zweiten Weltmacht um mehr als 40 % zu senken. Derartig verheerende Auswirkungen gab es nicht einmal am Ende eines Krieges! Die Einbußen gingen weit über die Kürzungen der Militärausgaben hinaus und betrafen in überwältigendem Ausmaß auch den industriellen und landwirtschaftlichen Bereich. Als der Rubel im August 1998 abgewertet wurde, versuchten wir es mit keynesianischer Politik: Die Produktion schnellte empor und relativ rasch wurde klar, dass die exzessiven Sparmaßnahmen menschliche und technische Ressourcen lahmgelegt hatten und unnötiges Leiden mit sich brachten. Erstaunlicherweise begriff der IWF die Lektion nur langsam. Nicht nur, dass man in Ostasien den fiskalpolitischen Fehler erst mit Verspätung erkannte, man wiederholte ihn in Argentinien auch noch, wo geforderte Ausgabenkürzungen die Rezession vertieften und die Arbeitslosigkeit in ungeahnte Höhen trieb, bis schließlich alles auseinander fiel.", "en": "Is Keynesian Economics Dead? Since capitalism's beginnings, the market economy has been subject to fluctuations, to booms and busts. Capitalist economies are not self-adjusting: market forces might eventually restore an economy of full employment, as Keynes said, but in the long run we are all dead. Keynes proposed clear prescriptions for hard economic times: expansionary monetary and fiscal policy. He thought fiscal policy particularly important in situations where monetary policy was likely to be ineffective. In advanced economies, Keynesian economics is the bread and butter of economic forecasting and policy making. Expansions are longer and downturns shallower and shorter, because Keynesian prescriptions work. Of course, theory and practice have been refined. The theory of asymmetric information provides much of the micro-foundations for modern macroeconomics. But some of the simplest and most important precepts, formulated well before these micro-foundations were well established--such as the fact that temporary income tax cuts are unlikely to be effective, while temporary investment tax credits can be extremely powerful--are as valid today as ever. We learn from economic policy failures as well as from successes. When the IMF forced large expenditure cuts in East Asia, output in those countries fell--just as Keynesian theory predicted. In early 1998, when I was chief economist of the World Bank, I debated the US Treasury and the IMF concerning Russia. They said that any stimulation of the Russian economy would incite inflation. This was a remarkable admission: through their transition policies, they had managed, in just a few years, to decrease the productive capacity of the world's number two superpower by more than 40%, a devastating outcome greater than that of any war! The loss went well beyond the cutback in military expenditures, overwhelming the civilian industrial and agricultural sectors. In August 1998, with the ruble's devaluation, we tested the alternative, Keynsian hypotheses: production soared, and relatively quickly, showing that policies emphasizing excessive austerity had caused unnecessary idleness of human and physical resources, and unnecessary suffering. Remarkably, the IMF was slow to learn the lesson. While it belatedly recognized its fiscal policy mistake in East Asia, it repeated it in Argentina, forcing expenditure cuts that deepened recession and boosted unemployment--to the point where things finally fell apart."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "überwände sich und äße den alten, süßlichen Bissen aus der verkümmerten Hand. Dem sind nun, wie immer, die Leute im Wege. Sie sorgen dafür, daß nur Vögel kommen; sie finden das reichlich, und sie behaupten, er erwarte sich nichts anderes. Was sollte sie auch erwarten, diese alte, verregnete Puppe, die ein wenig schräg in der Erde steckt wie die Schiffsfiguren in den kleinen Gärten zuhause; kommt auch bei ihr diese Haltung davon her, daß sie einmal irgendwo vorne gestanden hat auf ihrem Leben, wo die Bewegung am größten ist? Ist sie nun so verwaschen, weil sie einmal bunt war? Willst du sie fragen? Maman zog die kleinen Laden heraus, die alle leer waren.", "en": "If there were no onlookers and he were allowed to stand there long enough, I’m certain that an angel would suddenly appear and, overcoming his disgust, would eat the stale, sweetish breadcrumbs from that stunted hand. But now, as always, people keep that from happening. They make sure that only birds come; they find this quite sufficient and assert that he expects nothing else. What else could it expect, this old, weather-beaten doll, stuck into the ground at a slight angle, like a painted figurehead in an old sea-captain’s garden? Does it stand like that because it too had once been placed somewhere on the forward tip of its life, at the point where motion is greatest? Is it now so washed out because it was once so bright? Will you go ask it? Maman pulled out the little drawers, which were all empty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gemäß der UN-Charta sind die Mitgliedsländer verpflichtet, „sozialen Fortschritt und bessere Lebensbedingungen in größerer Freiheit zu fördern“. Die Entwicklungsagenda umfasste auch das Ziel, Ungleichheiten zwischen den Ländern zu verringern, unter anderem durch Entkolonialisierung, was auch Teil der Agenda nach dem Zweiten Weltkrieg war. Um die Entwicklung zu fördern, schufen die UN zwischen 1947 und 1973 fünf regionale Kommissionen und unterstützten die Entwicklungsländer mit technischer Hilfe, eine Tätigkeit, die mit der Gründung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) 1965 institutionalisiert wurde. Darüber hinaus beschlossen die UN im Januar 1961, dass die 1960er- Jahre ihre erste „Dekade der Entwicklung“ werden sollten – eine Initiative, die von US-Präsident John F. Kennedy gefördert wurde. Als ein wesentliches Element dieser Agenda versuchten die UN, die Schaffung eines gerechteren Weltwirtschaftssystems zu unterstützen, das Fortschritt für alle ermöglichen würde. Als der Entkolonialisierungsprozess voranschritt und eine wachsende Zahl von Entwicklungsländern Mitglied der UN wurde, wurde die Organisation zur weltweit führenden Plattform für die Erörterung und Umsetzung von Veränderungen der Weltwirtschaftsordnung. Die 1964 gegründete Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung unterstützte diesen Prozess. Zu ihren Errungenschaften gehörte die Einführung der „besonderen und differenzierten Behandlung“ der Entwicklungsländer im globalen Handelssystem. Später erweiterten die UN ihren Fokus darauf, sicherzustellen, dass die Entwicklungsländer Zugang zu den von ihnen benötigten Finanzmitteln bekommen können. Die Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung im Jahr 2002 in Monterrey, Mexiko, die vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank unterstützt wurde, war in dieser Hinsicht ein Meilenstein. Seither wurden zwei weitere solche Konferenzen abgehalten – 2008 in Doha, Katar, und 2015 in Addis Abeba, Äthiopien – um die 2002 festgelegte Agenda voranzubringen. In den Debatten über die Finanzierung der Reaktion der Entwicklungsländer auf die Corona-Krise haben die UN ebenfalls eine zentrale Rolle gespielt. Doch wirtschaftlicher Fortschritt macht nur einen Teil der Frage der Entwicklung aus. Diese Erkenntnis zeigte sich erstmals 1978, als die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eine Studie veröffentlichte, in der die „Grundbedürfnisse“ der Menschen in Entwicklungsländern definiert wurden: Nahrung, Kleidung, Wohnraum, Bildung und öffentliche Verkehrsmittel. Dies ebnete den Weg für das Konzept der „menschlichen Entwicklung“, das das UNDP später in seinen Berichten über die menschliche Entwicklung operationalisierte. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde die Agenda für menschliche Entwicklung durch eine Reihe globaler Konferenzen noch erweitert.", "en": "According to the UN Charter, member countries are committed to “promote social progress and better standards of life in larger freedom.” The development agenda also encompassed the objective of reducing inequalities among countries, including through decolonization, which was also part of the post-World War II agenda. To promote development, the UN created five regional commissions between 1947 and 1973, and supported developing countries with technical assistance, an activity that became institutionalized with the creation of the United Nations Development Programme (UNDP) in 1965. Moreover, in January 1961, the UN resolved that the 1960s would be its first “decade of development” – an initiative promoted by US President John F. Kennedy. As an essential element of that agenda, the UN sought to support the creation of a fairer global economic system that would enable shared progress. As the decolonization process progressed, and a growing number of developing countries became UN members, the organization became the world’s foremost platform for discussing and implementing changes to the world economic order. The UN Conference on Trade and Development – created in 1964 – supported this process. Among its achievements was the introduction in the global trading system of “special and differential treatment” for developing countries. The UN later expanded its focus to ensuring that developing countries can access the financing they need. The 2002 International Conference on Financing for Development – held in Monterrey, Mexico, and supported by the International Monetary Fund and the World Bank – was a milestone in this regard. Two more such conferences have since been held – in Doha, Qatar, in 2008, and in Addis Ababa, Ethiopia, in 2015 – to advance the agenda set out in 2002. Similarly, the UN has played a central role in debates on financing developing countries’ responses to the COVID-19 crisis. But economic progress represents only part of the development equation. This recognition first emerged in 1978, when the International Labor Organization (ILO) published a study that defined the “basic needs” of people in developing countries: food, clothing, housing, education, and public transportation. This paved the way for the concept of “human development” that the UNDP later operationalized in its Human Development Reports. After the fall of the Berlin Wall, a series of global conferences broadened the human-development agenda further."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(b) The provisions of subparagraph (a) shall also apply in respect of any mark that is the subject of an international registration having effect in contracting parties other than the denouncing State or intergovernmental organisation at the date on which denunciation becomes effective and whose holder, because of the denunciation, is no longer entitled to file international applications under Article 2(1). Article 16 Signature; languages; depository functions 1.(a)This Protocol shall be signed in a single copy in the English, French and Spanish languages, and shall be deposited with the Director-General when it ceases to be open for signature at Madrid. The texts in the three languages shall be equally authentic. (b) Official texts of this Protocol shall be established by the Director-General, after consultation with the interested governments and organisations, in the Arabic, Chinese, German, Italian, Japanese, Portuguese and Russian languages, and in such other languages as the Assembly may designate. This Protocol shall remain open for signature at Madrid until 31 December 1989. Declaration on the individual fee system The President of the Council, when depositing this instrument of accession with the Director-General of WIPO, shall attach the following declaration to the instrument of accession:", "de": "b) Die Bestimmungen des Buchstabens a) finden ebenfalls in Bezug auf Marken Anwendung, die im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Kündigung Gegenstand einer internationalen Registrierung mit Wirkung in anderen Vertragsparteien als dem kündigenden Staat oder der kündigenden zwischenstaatlichen Organisation sind und deren Inhaber wegen der Kündigung nicht mehr berechtigt sind, internationale Gesuche nach Artikel 2 Absatz 1 einzureichen. Artikel 16 Unterzeichnung; Sprachen; Aufgaben des Verwahrers (1) a) Dieses Protokoll wird in einer Urschrift in englischer, französischer und spanischer Sprache unterzeichnet und beim Generaldirektor hinterlegt, wenn es in Madrid nicht mehr zur Unterzeichnung aufliegt. Der Wortlaut ist in den drei Sprachen gleichermaßen verbindlich. b) Amtliche Fassungen dieses Protokolls werden vom Generaldirektor nach Beratung mit den beteiligten Regierungen und Organisationen in arabischer, chinesischer, deutscher, italienischer, japanischer, portugiesischer und russischer Sprache sowie in anderen Sprachen hergestellt, welche die Versammlung bestimmen kann. (2) Dieses Protokoll liegt bis zum 31. Dezember 1989 in Madrid zur Unterzeichnung auf. ERKLÄRUNG zur individuellen Gebührenordnung Der Präsident des Rates fügt der Beitrittsurkunde anlässlich ihrer Hinterlegung beim Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum folgende Erklärung bei:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Klimaschutzabkommen reicht nicht AMSTERDAM – Auf dem Klimagipfel der COP 15 in Kopenhagen verhandeln die führenden Politiker der Welt über die Zukunft unseres Planeten. Alles deutet darauf hin, dass es wohl kein globales Klimaschutzabkommen geben wird. Die Ansichten der Teilnehmerländer und der verschiedenen Machtblöcke aus Industrie und Politik gehen einfach zu weit auseinander. Politiker, Beamte und die anderen Teilnehmer am Gipfel in Kopenhagen haben einander hauptsächlich mit Zahlen bombardiert, die aufzeigen, um wie viel die verschiedenen Länder ihre CO2-Emissionen verringern können, welche Summen man in den nächsten Jahren bereitstellen wird müssen, wie die Verantwortungsbereiche genau abgesteckt sind, wie hoch der gerade noch verkraftbare Temperaturanstieg sein darf und wie lange wir noch zuwarten können. Dabei handelt es sich um sehr wichtige Fragen. Aber Zahlen alleine reichen einfach nicht. Zur Bekämpfung des Klimawandels bedarf es eines anderen Ansatzes. Das Klima-Problem kann nur auf Grundlage gemeinsamer, tief empfundener ethischer Prinzipien gelöst werden. Die Menschheit ist an einem kritischen Punkt der Weltgeschichte angekommen, an dem Völker und Nationen – untereinander und gegenüber der Erde – Solidarität üben und zur Tat schreiten müssen. In ähnlicher Weise wie die führenden Weltpolitiker im September 2000 die Millenniumserklärung der UNO verabschiedeten und sich den daraus resultierenden Millenniums-Entwicklungszielen verpflichteten, müssen sich die Klimaverhandler von heute auf die Schaffung einer Basis gemeinsamer grundlegender ethischer Prinzipien festlegen. Es ist nicht schwierig, diese Grundlage zu finden. Als Inspiration kann die im Jahr 2000 lancierte Erd-Charta dienen, die, unter anderen, vom früheren sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und Wangari Mathaai initiiert wurde, die 2004 für ihr Engagement in der pan-afrikanischen Aufforstungsinitiative Green-Belt-Bewegung mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Das Klimaproblem kennt keine nationalen Grenzen. In den nächsten Jahrzehnten werden tief liegende Länder wie die Niederlande Milliarden Euros investieren müssen, um ihren uralten Kampf gegen steigende Meeresspiegel zu intensivieren. In vielen anderen Ländern jedoch werden die Deiche schon jetzt überspült, sowohl im buchstäblichen als auch im übertragenen Sinne. Der Klimawandel betrifft vor allem Länder, denen es an den nötigen finanziellen Mitteln fehlt, um angemessene Maßnahmen gegen steigende Meeresspiegel, anhaltende Dürreperioden oder verheerende Unwetter zu ergreifen. Dies obwohl sie mit der ursprünglichen Ursache dieser Probleme– nämlich der Industrialisierung in den entwickelten Ländern - nichts zu tun haben.", "en": "A Climate Deal is Not Enough AMSTERDAM – During the COP15 climate summit in Copenhagen, world leaders have been negotiating the future of our planet. All the signs suggest that they are unlikely to sign a global climate treaty. The views of the various countries, and of the various industrial and political power blocs, differ too much. The politicians, civil servants, and other participants at the Copenhagen summit have mainly been bombarding each other with numbers. Figures on how much various countries should reduce CO2 emissions, the amount of money they should put up in coming years, the exact nature of their responsibilities, how much temperature increase Earth will be able to endure, and how long we can continue to wait. These are all very important issues. But the mere figures are simply not enough. A different approach to the problem of climate change is needed. The climate issue can only be solved on the basis of shared, deeply felt ethical principles. Humanity has reached a critical moment in Earth’s history, at which peoples and nations will have to recognize their solidarity – with each other and with the Earth – and start acting upon it. Similar to the way world leaders adopted the United Nations Millennium Declaration in September 2000, and embraced the resulting Millennium Development Goals, today’s climate negotiators will have to commit themselves to creating a basis of shared fundamental ethical principles. Such a basis is not hard to find. Its inspiration can be the Earth Charter, which, launched in 2000, was initiated by, among others, former USSR President Mikhail Gorbachev and Wangari Mathaai, who received the 2004 Nobel Peace Prize for her efforts in the Green Belt Movement, a pan-African tree-planting initiative. The climate problem does not stop at borders. In the next few decades, a low-lying country like the Netherlands will need to invest billions of euros to intensify its age-old struggle against rising water. But in many other countries, the water is already flooding over the dikes, both literally and figuratively. Climate change affects particularly those countries that lack the money needed to take adequate measures against rising sea levels, persistent droughts, or devastating storms, even though they had nothing to do with the primary cause of these problems – industrialization in the developed countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Handelsregeln müssen deshalb überarbeitet werden, um den neuen Marktbedingungen und politischen Veränderungen Rechnung zu tragen, die sich seit der Gründung der WTO vor allem durch die neue Rolle der Schwellenländer ergeben haben. Dabei sollten insbesondere Reformen für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen vorangetrieben werden. Entsprechende Reformen sollten als Teil einer breiter ausgerichteten integrierten Strategie umgesetzt und durch eine Reihe weiterer nationaler Politikmaßnahmen und Investitionen (bei Bedarf mit internationaler Unterstützung) ergänzt werden. Das Ziel sollte darin bestehen, dafür zu sorgen, dass die Chancen, die die Weltwirtschaft heute bietet, von mehr Menschen genutzt werden können und jenen geholfen wird, die am dringendsten Hilfe benötigen. Um das zu erreichen muss die internationale Gemeinschaft drei Dinge tun: Erstens sollte der Staat die Landwirte (insbesondere landwirtschaftliche Familienbetriebe) dabei unterstützen, effizienter zu werden. Hierfür sind Investitionen in Infrastruktur (u. a. Digitalisierung) und Bildung, die Eintragung von Grundbesitz und Durchsetzung von Eigentumsrechten, die Förderung von Forschungsarbeit für den Erhalt knapper Ressourcen, die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Verbesserung der Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Schocks erforderlich. Jeder einzelne dieser Schritte ist notwendig, um Landwirten einen auskömmlichen Lebensstandard zu ermöglichen. Das allein reicht aber nicht aus. In vielen Fällen müssen von staatlicher Seite zudem Programme zur Ernährungssicherung eingerichtet werden, die unter anderem Sozialversicherungssysteme und direkte Transferleistungen für bedürftige Menschen vorsehen. Zweitens sollte der Staat marktverzerrende und umweltschädliche Eingriffe in den Agrarsektor zu unterlassen. In vielen Ländern versucht der Staat, die Einkommenssituation der Landwirte zu verbessern, indem die Preise am Binnenmarkt hochgesetzt und Handelsbeschränkungen auferlegt werden, um Importe zu verhindern.", "en": "Trade rules need to be updated to reflect the market and policy shifts that have occurred – particularly the increasing importance of emerging economies – since the WTO was established in 1995. Critically, we need to ensure that agricultural trade reforms are on the agenda. Such reforms should be part of a larger integrated strategy that includes a range of other domestic policies and investments (backed by international assistance where needed). The goal should be to ensure that more people can benefit from new opportunities in the global economy, and that help is available for those who need it most. The international community needs to do three things to harness the benefits of trade in food and agriculture products. First, governments should help farmers (especially family farmers) become more efficient. That means investing in infrastructure (including digital) and education, enforcing land registration and property rights, and supporting research to preserve scarce resources, combat climate change, and improve sustainability and resilience to shocks. Each is a necessary ingredient for enabling farmers to earn a decent living. But they might not prove sufficient. In many cases, governments will also need to design food-security programs such as social-insurance schemes and direct transfers that target the poor. The second task for governments is to move away from market-distorting, environmentally damaging interventions in the agricultural sector. Many governments try to improve farmers’ incomes by setting high prices domestically and erecting trade barriers to keep out imports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neuerliche Stärkung der Weltwirtschaft WASHINGTON, D.C. Die Weltwirtschaft verharrte in 2013 in der Schwebe zwischen Hoffen und Bangen. Während der Aufschwung insbesondere in einigen hoch entwickelten Ländern an Dynamik gewann, fliegt die Weltwirtschaft noch nicht mit allen Motoren – und dürfte auch im kommenden Jahr weiter untermotorisiert unterwegs sein. Die aktuelle Prognose des Internationalen Währungsfonds geht für 2014 von einem BIP-Wachstum von 3,6% aus, was nicht schlecht ist, aber noch immer unter dem Wachstumspotenzial von rund 4% liegt. Anders ausgedrückt: Die Welt könnte noch immer erheblich mehr Arbeitsplätze schaffen, ohne einen Inflationsdruck anzuheizen. Dies bedeutet, dass die Mitglieder des IWF – egal, ob hoch entwickelte Volkswirtschaften, Schwellen- oder Entwicklungsländer – noch mehr tun müssen. Eine starke, dauerhafte Erholung, von der alle Länder und Völker profitieren, erfordert weiteres Handeln der Politik an allen Fronten: fiskal-, struktur- und finanzpolitisch. Zugleich muss die internationale Gemeinschaft ihre Anstrengungen zum Ausbau der Zusammenarbeit im Rahmen der G20, des IWF und anderer Akteure verstärken. Tatsächlich sind die anhaltenden Auswirkungen der globalen Krise allein durch eine derartige Zusammenarbeit zu überwinden. Wir haben in den letzten fünf Jahren dank der Bemühungen der politischen Entscheidungsträger weltweit – insbesondere der Entschlossenheit der Zentralbanken, die Zinsen niedrig zu halten und das Finanzsystem zu stützen, verbunden mit Steuerimpulsen in einigen Ländern – klar das Schlimmste (eine Neuauflage der Großen Depression) verhindern können. Doch nun ist es Zeit für neuerliche Anstrengungen, u.a. durch Nutzung des durch unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen geschaffenen Spielraums zur Umsetzung von Strukturreformen, die das Wachstum ankurbeln und mehr Arbeitsplätze schaffen können. Was in den hoch entwickelten Volkswirtschaften passiert, ist zentral für die weltwirtschaftlichen Aussichten, und trotz der zuletzt stärkeren Wirtschaftsentwicklung in diesen Ländern bestehen weiterhin erhebliche Stagnations- und Deflationsrisiken. Die Zentralbanken sollten zu einer stärker traditionellen Geldpolitik erst dann zurückkehren, wenn ein robustes Wachstum feste Wurzeln geschlagen hat. Die USA waren lange der wichtigste Motor der Weltwirtschaft, und die private Nachfrage dort hat wieder an Kraft gewonnen. Doch es liegen wichtige Herausforderungen voraus. So ist es etwa von äußerster Wichtigkeit, dass die Politik den mit der jüngsten Einigung über den Haushalt eingeschlagenen Kurs konsequent weiterverfolgt und das politische Gezerre über den künftigen haushaltspolitischen Weg des Landes beendet. Eine größere Sicherheit in Bezug auf die politische Richtung könnte das Wachstum wieder auf ein Niveau bringen, dass der gesamten Weltwirtschaft Auftrieb geben würde. In Japan wurde der Aufschwung durch eine die als „Abenomics“ bezeichnete Kombination aggressiver geld- und fiskalpolitischer Strategien angekurbelt.", "en": "Re-Empowering the Global Economy WASHINGTON, DC – The global economy in 2013 remained suspended between the poles of hope and uncertainty. While recovery gained momentum, particularly in some advanced economies, the world economy is not yet flying on all engines – and is likely to remain underpowered next year as well. The International Monetary Fund’s latest forecast puts global GDP growth at 3.6% in 2014, which is decent, but still below potential growth of around 4%. In other words, the world could still generate considerably more jobs without fueling inflationary pressure. This means that the IMF’s members – whether advanced, emerging-market, or developing economies – have more work to do. A strong and lasting recovery that lifts all countries and all peoples requires policymakers to press ahead on all fronts – fiscal, structural, and financial. At the same time, the international community must reinvigorate its efforts to strengthen cooperation through the G-20, the IMF, and other actors. Indeed, only through such collaboration can we overcome the lingering impact of the global crisis. We have certainly avoided the worst-case scenario (Great Depression II) over the past five years, thanks to the efforts of global policymakers – particularly the determination of central banks to keep global interest rates low and to support the financial system, coupled with fiscal stimulus in some countries. But the time has come to push further, including by using the room created by unconventional monetary policies to implement structural reforms that can jump-start growth and create jobs. What happens in advanced economies is central to global prospects; and, despite their stronger performance recently, the risks of stagnation and deflation continue to loom large. Central banks should return to more conventional monetary policies only when robust growth is firmly rooted. The United States has long been the main engine driving the global economy, and private demand there has regained vigor. But key challenges lie ahead. For example, it is vitally important that policymakers follow through on the recent budget agreement and end the political wrangling over the country’s fiscal future. Greater certainty about the direction of policy could restore growth to a level that would lift the entire global economy. In Japan, recovery has been spurred by the mix of aggressive monetary and fiscal policies known as “Abenomics.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neben London ist Luxemburg das einzige europäische Finanzzentrum in den Top-20. Das Großherzogtum konnte sich mit Mühe auf Platz 18 retten, sechs Plätze hinter seinem Ergebnis des letzten Jahres. Frankfurt auf Platz 23 büßte gegenüber dem letzten Jahr vier Plätze ein, und Paris hängt schon seit der letzten Untersuchung auf Platz 29 fest. Also liegt London innerhalb von Europa haushoch in Führung. Wird der Brexit ausreichen, um dieses Bild grundlegend zu ändern? Schwer zu sagen. Einer der Schlüsselfaktoren für Unternehmen ist das Londoner Regulierungssystem, das nicht von der Nationalität abhängig ist. Daran wird sich wahrscheinlich nichts ändern, ebenso wenig wie am dortigen Rechtssystem. Also werden diese beiden Vorteile wahrscheinlich bleiben. Der Hauptfaktor, der sich ändern könnte, wird wohl die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Angestellter sein. Die in London ansässigen Finanzunternehmen sind es gewohnt, Mitarbeiter aus der ganzen EU anwerben zu können, und sogar bei solchen von außerhalb der EU waren die britischen Behörden flexibel. Da die meisten aufstrebenden Finanzangestellten in Europa gutes Englisch sprechen, hatten die Unternehmen bisher die freie Auswahl. Ob diese Wahlmöglichkeit den Brexit überleben wird, könnte für die Londoner City zur größten politischen Frage der kommenden Verhandlungen werden. Falls, wie zu vermuten ist, May weiterhin Premierministerin bleibt, wird sie darauf eine gute Antwort geben müssen. Kann sie das nicht, sind die Tage Londons an der Spitze der Finanzzentren vorbei.", "en": "If we look specifically at Europe, the only other financial center in the global top 20 is Luxembourg, which creeps in at 18, six places lower than last year. Frankfurt, at 23, fell four places this year, and Paris has been stuck at 29 for the last couple of surveys. So London has a huge lead in Europe. Will Brexit be enough to alter that picture fundamentally? It remains hard to say. On the key factors for firms, London’s nationality-blind regulatory system is not likely to change; nor is the court system. So those advantages should be sustained. The key swing factor is likely to be the availability of skilled staff. London-based financial firms are accustomed to being able to recruit from across the EU; indeed, the British authorities have been flexible on non-EU staff, too. Because most aspiring finance professionals in Europe can speak good English, firms have had a deep pool in which to fish. Whether that pool survives Brexit will turn out to be the biggest political question for the City of London in the coming negotiations. The next UK prime minister, who just might be May, will need to produce a good answer, or London will not remain at the top of the league for much longer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Remanenz pandemiebedingter wirtschaftlichen Verhaltensweisen MUMBAI/SAN FRANCISCO – Nach Beginn der COVID-19-Pandemie mussten Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher sich schnell anpassen, um unter den Beschränkungen der Pandemie weiter operieren zu können. Nun, da neue Impfstoffe zumindest in einigen Ländern eine Wiederaufnahme „normaler“ Aktivitäten ermöglichen, ist eine der drängendsten Fragen für die Unternehmen die nach dem Ausmaß, in dem diese Änderungen fortbestehen werden. Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Dauerhaftigkeit pandemiebedingter Verhaltensänderungen von einer Kombination aus Unternehmensentscheidungen und Regierungspolitik abhängt, die ihrerseits Entscheidungen der Verbraucher und Arbeitnehmer bestimmt. Nicht immer wirken diese Faktoren so zusammen, dass die Präferenzen der Verbraucher sich durchsetzen. So zeigen zum Beispiel Meinungsumfragen, dass 30-50% der Verbraucher beabsichtigen, nachhaltige Produkte zu kaufen. Doch entfallen auf derartige Produkte in der Regel weniger als 5% vom Gesamtumsatz, was u. a. daran liegt, dass die Unternehmen höhere Preise dafür verlangen und die Regierungen keine Kaufanreize setzen. Im Gegensatz dazu brachten die durch COVID-19 ausgelösten globalen Verwerfungen einen perfekten Sturm hervor, bei dem Umstellungen beim Verbraucherverhalten mit entsprechenden Veränderungen bei der Arbeitsweise der Unternehmen und bei staatlichen Vorschriften zusammenfielen. Tatsächlich beschleunigten viele dieser Verhaltensumstellungen die Umsetzung von Praktiken, die vor der Pandemie vielversprechend erschienen, aber sich aufgrund von Kostenbedenken oder weit verbreiteter Skepsis nicht durchsetzen konnten. Das Virus hat ihren Nutzen viel deutlicher werden lassen, indem es eine Gelegenheit schuf, mit ihnen zu experimentieren. Darüber hinaus haben Fortschritte bei den digitalen Technologien dazu beigetragen, ein breites Ökosystem zur Unterstützung dieser Verhaltensänderungen zu schaffen. Einige Unternehmen haben erstmals Videokonferenzen mit Augmented-Reality-Technologien kombiniert, um Techniker an einem Standort in die Lage zu versetzen, Maschinen an einem anderen Standort zu reparieren. Andere haben ihre Investitionen in die Verarbeitung durch Roboter erhöht und so viele routinemäßige Verwaltungstätigkeiten revolutioniert. Die Kostenersparnisse und Arbeitserleichterungen, die sich aus dem Einsatz derartiger Hilfsmittel ergaben, dürften dazu führen, dass sich die Remote-Arbeit zumindest teilweise durchsetzt, und, neben anderen Veränderungen bei Geschäftspraktiken, die Zahl der Geschäftsreisen verringern. Um zu ermitteln, ob diese pandemiebedingten Veränderungen Bestand haben werden, haben wir ein breites Spektrum von Verhaltensweisen untersucht. Wir haben dabei jeweils einen „Remanenztest“ angewandt, der die Vorlieben der Verbraucher und Arbeitnehmer sowie die Maßnahmen der Unternehmen – einschließlich der durch digitale Tools freigesetzten Innovation – und die Regierungspolitik berücksichtigte. Man betrachte etwa den Online-Einzelhandel. Viele Verbraucher, die während der Pandemie aus Notwendigkeit online Lebensmittel eingekauft haben, fanden dies praktisch.", "en": "The Stickiness of Pandemic-Driven Economic Behavior MUMBAI/SAN FRANCISCO –When COVID-19 arrived, firms, workers, and consumers had to adapt quickly in order to continue operating under the constraints that the pandemic imposed. As vaccines enable a resumption of more “normal” activities, at least in some countries, the extent to which these changes will stick is one of the most pressing questions businesses face. Our research finds that the persistence of pandemic-induced behavioral changes will depend on a combination of corporate decisions and government policies, which in turn determine choices by consumers and employees. These factors don’t always conspire to make consumer preferences stick. For example, surveys indicate that 30-50% of consumers intend to buy sustainable products. But such products typically account for less than 5% of overall sales, in part because companies charge higher prices for them and governments offer no purchasing incentives. In contrast, the global disruption triggered by COVID-19 created a perfect storm in which some shifts in consumer behavior were matched by changes in business operations and government regulations. Many such behaviors in fact accelerated practices that held promise before the pandemic but had failed to gain traction because of cost concerns or widespread skepticism. The virus, by creating an opportunity to experiment with them, made their value much more apparent. Moreover, advances in digital technologies helped create a broad ecosystem to support these behavioral changes. Some companies combined videoconferencing with augmented-reality technologies for the first time to enable technicians in one location to repair machinery at another site. Other businesses stepped up investment in robotic processing, thereby transforming management of routine paperwork. The cost savings and convenience resulting from the use of such tools are likely to bolster the staying power of remote work and reduce business travel, among other changed practices. To determine whether such pandemic-driven shifts will endure, we examined a wide array of behaviors. We applied a “stickiness test” to each, taking into account consumers’ and workers’ preferences, as well as the actions of companies – including the innovation unlocked by digital tools – and government policies. Consider online retail. Many consumers who shopped online for groceries out of necessity during the pandemic have found it convenient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unterstützt Ahmad Massoud und den afghanischen Widerstand PANDSCHSCHIR, AFGHANISTAN – Während die internationale Gemeinschaft Afghanistan im Stich lässt, sammeln sich Veteranen der Kämpfe gegen die Sowjetunion und die Taliban in ihren alten Basislagern tief im Pandschschir-Tal in Nordzentral-Afghanistan. Obwohl ein paar Städte in Pandschschir an die Taliban gefallen sind, baut eine Nationale Widerstandsfront, ähnlicher der, die gegen die Sowjets gekämpft und den USA geholfen hat, die Taliban zu stürzen, den Widerstand auf. Ihre Sache ist gerecht und notwendig, solange sich in anderen Teilen des Landes eine verwirrende Vielzahl von Terrororganisationen breit macht. Das ist eine klare und allgegenwärtige Gefahr für die gesamte Welt, weil die Berge und Täler Afghanistans schon früher dschihadistische Bewegungen hervorgebracht haben, die nach Algerien, Libyen, Syrien, Saudi-Arabien und andere Länder streuen. Schon jetzt inspiriert die erneute Herrschaft der Taliban viele dieser Gruppierungen. Die Partner al-Qaidas im syrischen Idlib jubeln ganz offen und die Hamas feiert. Durch die Rückkehr der Taliban an die Macht haben gewaltbereite islamistische Gruppierungen nicht nur einen wichtigen moralischen Sieg, sondern – viel schlimmer – einen potenziellen Rückzugsort gewonnen. Einer der engsten Berater des Al-Qaida-Gründers Osama bin Laden ist bereits im Triumph nach Afghanistan zurückgekehrt. Um zu verhindern, dass die tödlichste Terrororganisation der Welt und ihre Ableger wieder erstarken, müssen die gesamte internationale Gemeinschaft – und insbesondere China und Indien – mit Partnern vor Ort zusammenarbeiten. Nur so können die Taliban ausreichend unter Druck gesetzt werden, um die Verbindungen zu ihren geächteten Verbündeten zu kappen. Obwohl die Taliban von 1996 bis 2001 den größten Teil Afghanistans beherrschten, konnten sie den Widerstand gegen ihre Herrschaft nie vollständig brechen. Im zerklüfteten und engen Pandschschir-Tal war die Nordallianz unter Führung von Ahmad Schah Massoud am Ruder. Massoud hatte bereits Mitte der 1980er gewarnt, dass die ausländischen Kämpfer, die nach Afghanistan kamen, Schlimmeres im Sinn hätten als die Vertreibung der Sowjets. Zwei Tage vor den Angriffen am 11. September 2001 wurde Massoud bei einem Bombenattentat von al-Qaida-Kämpfern im Auftrag der Taliban ermordet. Heute haben es bösartige Kräfte auf Massouds angestammte Heimat im Pandschschir-Tal abgesehen, wo sein Sohn Ahmad den Widerstand gegen die Taliban organisiert.", "en": "Support Ahmad Massoud and the Afghan Resistance PANJSHIR, AFGHANISTAN – While the international community abandons Afghanistan, veteran warriors in the struggles against the Soviet Union and the Taliban are gathering in their old base camps deep in north-central Afghanistan’s Panjshir Valley. Although some of the towns of Panjshir have fallen to the Taliban, a National Resistance Front, similar to the one that fought the Soviets and helped the United States overthrow the Taliban in 2001, has begun to mount a resistance campaign. Their cause is both just and necessary, as a dizzying array of terrorist organizations are also gathering in other parts of the country. This is a clear and present danger for the entire world, because Afghanistan’s mountains and valleys have previously spawned and incubated jihadist movements that spread from Algeria to Libya, through Syria and Saudi Arabia. Re-establishment of Taliban rule is already inspiring many such groups. Al-Qaeda’s partners in the Syrian city of Idlib are rejoicing openly, and Hamas is celebrating. The Taliban’s return to power has provided violent Islamist groups not only a potent moral victory, but also, and more worryingly, a potential safe haven. Already, one of al-Qaeda founder Osama bin Laden’s closest aides has returned triumphantly to Afghanistan. To prevent the re-emergence of the world’s most lethal terrorist organization and its offshoots, the entire international community – particularly China and India – need to work with local partners. Only by doing so will the Taliban feel sufficient pressure to sever ties with its pariah associates. Although the Taliban ruled most of Afghanistan from 1996-2001, they never completely eliminated resistance to their rule. In the rugged and narrow Panjshir Valley, the Northern Alliance, led by Ahmad Shah Massoud, held sway. Massoud warned as early as the mid-1980s that the foreign fighters who were migrating to Afghanistan had a more sinister agenda than driving out the Soviets. Two days before the attacks of September 11, 2001, Massoud was assassinated in a suicide bombing carried out by al-Qaeda operatives contracted by the Taliban. Today, malign forces are targeting Massoud’s ancestral home in the Panjshir Valley, where his son, Ahmad, is organizing the resistance to Taliban rule."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei dem Versuch, Landwirten den Übergang aus der Subsistenzwirtschaft zur kommerziellen Landwirtschaft zu ermöglichen, gibt es laut Munk einfach zu viele fehlende Einzelschritte. Das traditionelle Denken im Bereich „wirtschaftliche Entwicklung“ folgte bisher einem Turing-ähnlichen Ansatz, bei dem versucht wurde, ein allgemeines Modell für die Welt – basierend auf Grundprinzipien – zu formulieren und anhand dieses Modells dann über die Notlage eines Landes oder die potenziellen Auswirkungen einer politischen Maßnahme nachzudenken. Doch ist die Welt oft zu komplex und zu vielschichtig für einen solchen Ansatz. Wäre es keine große Verbesserung, wenn wir bei der Einschätzung eines bestimmten Standortes auf alle vorherigen Erfahrungen der Welt zurückgreifen und automatisch die relevantesten erkennen könnten, um daraus zu schließen, was wir als Nächstes tun sollten? Wäre es nicht nützlich, die Entwicklungsmöglichkeiten so zu sehen, wie unser Gehirn laut Hawkins die Welt sieht? Bei einem alternativen Ansatz zur wirtschaftlichen Entwicklung, wie ihn Hawkins vorschlägt, würde man gewaltige Mengen an Daten über die Welt sammeln und fragen, was in einem Land oder einer Stadt zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrscheinlich als Nächstes folgt. Dabei wird von dem ausgegangen, was bereits vorhanden ist, und es werden die Erfahrungen dort und an allen anderen Orten genutzt. Es wäre wie das Empfehlungssystem von Amazon, das einem anhand der eigenen Erfahrungen und der anderer Nutzer Bücher vorschlägt, die einem gefallen könnten. In einer neueren Veröffentlichung haben meine Kollegen und ich gezeigt, dass ein solcher Ansatz in der wirtschaftlichen Entwicklung tatsächlich funktioniert.", "en": "In trying to move farmers from subsistence to commercial agriculture, Munk argues, there are just too many missing pieces. Traditional thinking in economic development has followed a Turing-like approach, trying to specify a general model of the world – based on first principles – and then use that model to think about a country’s predicament or a policy’s potential impact. But the world is often too complex and nuanced for such an approach. Would it not be a great improvement if, when looking at a particular place, we could have in mind all of the world’s previous experiences and automatically identify the most relevant ones, in order to infer what to do next? Would it not be useful to see the development possibilities just as our brain, according to Hawkins, sees the world? An alternative, Hawkins-like approach to economic development would take massive amounts of data about the world and ask what is likely to succeed next in a country or a city at a given point in time, given what is already present and in light of the experience there and everywhere else. It would be like Amazon’s recommendation system, proposing books you may like based on your and everybody else’s experience. In a recent paper, my colleagues and I showed that such an approach to economic development actually works."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn China 2013 erneut mit 7-8% wächst, wird dies ein ausgewogeneres Wachstum sein als in 2012. Die anderen BRIC-Staaten (Brasilien, Russland und Indien) stehen vor Herausforderungen, die ihre Politiker bewältigen müssen, um das Wachstum anzukurbeln. Aber es gibt eine Menge aufregender Entwicklungen andernorts, u.a. in Indonesien, auf den Philippinen, in Bangladesch, Nigeria und Mexiko – die alle der Gruppe angehören, die ich als „die nächsten 11“ bezeichne. Südkorea und die Türkei, die weiterhin mit relativ hohem Tempo wachsen – wenn auch nicht mit derselben Dynamik wie die anderen – sind zwei weitere große Mitglieder dieser Gruppe. Die 15 Länder, aus denen sich die BRIC-Staaten und die nächsten 11 zusammensetzen, haben eine Gesamtbevölkerung von mehr als vier Milliarden Menschen; das sind fast zwei Drittel der Weltbevölkerung. Und mit Anstieg ihrer Bevölkerungszahlen wird auch ihr Anteil an der Weltwirtschaft weiter steigen und das Weltwirtschaftswachstum über den Wert drücken, den es ansonsten erreichen würde. Doch könnte die Weltkonjunktur 2013 schwächer ausfallen als 2012, falls in Europa und den USA weiter die Worst-Case-Szenarien Bestand haben – vor allem, falls es der neue US-Kongress nicht hinbekommt, mit dem im Amt bestätigten Präsidenten Barack Obama zusammenzuarbeiten und einen Haushaltskompromiss zu schließen, der die mittelfristige Glaubwürdigkeit der US-Haushaltslage verbessert und zugleich eine überzogene Rückführung des Defizits vermeidet. Dies ist ein schwieriger Balanceakt, und ich bin mir nicht sicher, was ohne den Druck der Märkte dabei herauskommen wird. Ich sollte allerdings hinzufügen, dass es zwei Entwicklungen im privaten Sektor gibt, die – sofern die US-Regierung keine Probleme macht – hilfreich sein dürften.", "en": "If China grows by 7-8% again in 2013, it will be more balanced growth than in 2012. Beyond China, the other BRICs – Brazil, Russia, and India – all face challenges that their policymakers need to meet to spur stronger growth. But there are plenty of exciting developments elsewhere, including Indonesia, the Philippines, Bangladesh, Nigeria, and Mexico – all part of what I call the “Next 11.” South Korea and Turkey, which continue to grow reasonably well, albeit not with the others’ momentum, are two of this group’s other big members. The 15 countries that comprise the BRICs and the Next 11 contain more than four billion people, close to two-thirds of the world’s population. As they continue to grow, their share of the world economy will continue to rise, boosting global growth beyond what it otherwise would be. But the global economy could be weaker in 2013 than it was in 2012 if the worst continues to prevail in Europe and the US, particularly if the new US Congress cannot work with a re-elected President Barack Obama to find a budget deal that improves the medium-term credibility of the US fiscal position while avoiding excessive deficit cutting. This is a difficult balance to achieve, and, without pressure from the markets, I am unsure how it will play out. I should add, however, that if the US government does not cause problems, two private-sector developments seem likely to be helpful."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "really what I think they should do, if anything -- they're trying so hard to protect those nests -- actually, if they destroyed every single nest, some of the birds would leave, and that would be better for them this year. As far as cleaning them ... I don't mean to cast any aspersion on people cleaning birds. It's really, really important that we express our compassion. I think that's the most important thing that people have, is compassion. It's really important to get those images and to show it. But really, where are those birds going to get released to? It's like taking somebody out of a burning building, treating them for smoke inhalation and sending them back into the building, because the oil is still gushing. I refuse to acknowledge this as anything like an accident. I think that this is the result of gross negligence. (Applause) Not just BP. BP operated very sloppily and very recklessly because they could. And they were allowed to do so because of the absolute failure of oversight of the government that is supposed to be our government, protecting us. It turns out that -- you see this sign on every commercial vessel in the United States -- you know, if you spilled a couple of gallons of oil, you would be in big trouble. And you have to really wonder who are the laws made for, and who has gotten above the laws.", "de": "was sie meiner Meiner Meinung nach wirklich tun sollten, wenn ueberhaupt etwas -- sie versuchen so verzweifelt diese Nester zu schuetzen -- ,wenn sie jedes einzelne Nest zerstoeren wuerden, wuerden einige Voegel die Kolonie verlassen, und das waere dieses Jahr fuer sie besser. Was das Saeubern der Voegel betrifft, will ich keine abfaelligen Bemerkungen ueber Leute machen, die Voegel reinigen. Es ist wirklich sehr wichtig, dass wir unserem Mitempfinden Ausdruck verleihen. Ich glaube, dass das wichtigste, was Menschen haben, Mitgefuehl ist. Es ist wirklich von Bedeutung, diese Bilder zu kriegen und sie zu zeigen. Aber, wohin werden diese Voegel freigesetzt? Es ist so, als wuerde man jemanden aus einem brennden Haus nehmen, gegen Rauchvergiftung behandeln und dann wieder in das Haus zurueckschicken, weil das Oel immer noch weiter aus dem Leck hervorquillt. Ich weigere mich, diese ganze Sache als eine Art Unfall zu betrachten. Ich glaube, das ist das Ergebnis von grober Fahrlaessigkeit. (Applaus) Nicht nur von Seiten BPs. BP handelte hier uerberaus schlamping und leichtsinnig, weil sie es konnten. Und sie durften es auch, wegen des totalen Fehlens von Aufsicht durch die Regierung, die unsere Regierung sein sollte, die uns schuetzt. Es hat sich herausgestellt dass -- Sie koennen dieses Zeichen an fast allen kommerziell genutzen Wasserfahrzeugen in den USA sehen -- und Sie wissen, dass, wenn Sie ein paar Liter Oel verschuetten wuerden, Sie jede Menge Aerger am Hals haetten. Und da muss man sich doch fragen, fuer wen die Gesetze gemacht werden, und wer ueber die Gesetze hinweg gestiegen ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allerdings gibt es auch positive Neuigkeiten. In den letzten Jahren haben einige renommierte Medienunternehmen ihre Schwächen eingesehen und versucht, systemische Ungleichgewichte zu beheben. Unter anderen bekennen sich Bloomberg und The Wall Street Journal dazu, die Zahl der Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und die Bedingungen für Mitarbeiterinnen ebenso zu verbessern wie die Berichterstattung über Frauen. An anderer Stelle betreibt das Women’s Media Center die Internet-Datenbank SheSource, die Expertinnen für Journalisten auflistet. Das in Polen ansässige Medienunternehmen NewsMavens bringt wöchentlich eine Zusammenfassung von Nachrichten, die von Frauen ausgewählt werden, um ein Gegengewicht gegen die vorherrschende Männerperspektive in den Medien zu bilden. Und in der einmal wöchentlich ausgestrahlten Sendung The 51% des Senders France 24 werden fast ausschließlich Frauen vorgestellt und wie sie die Welt umgestalten. Doch auf jedes Medienunternehmen, das an der Veränderung des Gender-Narrativs arbeitet, kommen andere, die bedauerlicherweise in ihrem sexistischen Fahrwasser bleiben. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis die Medien in ausgewogener Weise über Frauen berichten und ihre völlig veralteten Stereotype endlich über Bord werfen. Die Medien haben die Verantwortung, die Gesellschaft nicht nur so darzustellen, wie sie ist, sondern auch so, wie sie sein sollte. Das heißt mehr über Frauen – insbesondere in männerdominierten Branchen – zu berichten und sie in demselben Licht darzustellen wie die Männer. Andernfalls werden erfolgreiche Frauen nicht als Vorbilder wahrgenommen, denen es nachzueifern gilt. Denn schließlich können wir nicht sein, was wir nicht sehen.", "en": "But it’s not all doom and gloom. Over the past few years, some high-profile media outlets have acknowledged their failings and sought to fix systemic imbalances. Bloomberg and The Wall Street Journal, among others, are committed to increasing the number of women in leadership roles, as well as improving the conditions of female staff and editorial coverage of women. Elsewhere, the Women’s Media Center runs SheSource, an online database of female experts for journalists. Poland-based NewsMavens produces a weekly round-up of news chosen by women to counterbalance the media’s prevailing male-dominated perspective, while France 24’s The 51% is a weekly show that almost entirely features women and how they are reshaping the world. But for every news outlet working to change the gender narrative, there are others that remain woefully sexist. We still have a long way to go until the media cover women in a balanced way and finally put hoary stereotypes to rest. The media have a responsibility to reflect society not only as it is, but also as it should be. This means more reporting about women – particularly in male-dominated industries – and portraying them in the same light as the men they cover. Otherwise, these successful women will not be perceived as role models to emulate. After all, we can’t be what we don’t see."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Auch dann nicht.« »Wir reisen übermorgen. Ich habe es Papa in die Hand versprochen. Verzeihen Sie mir die letzten Tage, aber ich war ganz verstört von der Angst, ich sei Ihnen eine Last. Nun weiß ich, wozu und für wen ich gesund werden muß. Jetzt fürchte ich nichts mehr. Kommen Sie morgen möglichst früh. Nie habe ich Sie ungeduldiger erwartet. Immer Ihre E.« Jetzt mengt sich noch Baron Schönthaler ein, der magere aristokratische Windhund. Wohin jetzt? Nur nicht nach Hause! Nur nicht hinauf in das leere Zimmer, nicht allein sein mit diesen gräßlichen Gedanken! Am besten noch etwas trinken, etwas Kaltes, etwas Scharfes, denn schon wieder spüre ich diesen widerlichen Geschmack von Galle im Gaumen. Vielleicht sind es die Gedanken, die ich erbrechen möchte – nur wegschwemmen, wegbrennen, nur abdumpfen, nur abstumpfen das alles! Ah, grauenhaft, dieses gräßliche Gefühl! Hinein in die Stadt! Und wunderbar – das Café am Rathausplatz ist noch offen. Hinter den verhangenen Scheiben glänzt Licht durch die Ritzen. Ah – etwas trinken jetzt, etwas trinken!", "en": "“Not even then.” We’re leaving the day after tomorrow. I promised Papa. Forgive me for being so horrible these last few days, but I was so upset to think I was nothing but a nuisance to you. Now I know why I want to get better and who I must get better for, so I’m not afraid any longer. Do come as early as you can tomorrow. I’ll be waiting for you more impatiently than ever before. Forever yours, E At this point Baron Schönthaler, a lean and aristocratic greyhound of a man, joins in. Not home, anyway! Not up to my empty room, alone with my dreadful thoughts! It would be a good idea to have another drink, something cold, strong, because once again my mouth tastes unpleasantly of gall. Perhaps it’s my thoughts that I would like to vomit up —I must wash them away, burn them away, dull their edge. It is a dreadful feeling! I’ll go into the town! And wonderful to relate, the café on the town-hall square is still open. Light shows between the drawn curtains over the windowpanes. I need something to drink now, something to drink!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was bringt ein arabisches Militärbündnis? LONDON – Die unlängst zwischen Iran und den fünf UN-Vetomächten (China, Großbritannien, Frankreich, Russland und die Vereinigten Staaten) sowie Deutschland erzielte Grundsatzeinigung im Atomstreit stellt bei einer der zentralen sicherheitspolitischen Herausforderungen im Nahen Osten einen Fortschritt dar. Da einige arabische Länder die Gründung einer gemeinsamen militärischen Eingreiftruppe beschlossen haben, stellt sich jedoch eine andere sicherheitspolitische Frage: Wird sich die Lage in der Region durch ein solches Bündnis verbessern oder verschlimmern, vor allem angesichts der wachsenden Kluft zwischen Sunniten und Schiiten? Eine Koalition aus neun Ländern unter saudischer Führung, zu der Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und Jordanien zählen, hat bereits begonnen Luftangriffe gegen die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen in Jemen zu fliegen – ein Einsatz, der, wie der oberste Führer des Iran, Ali Khamenei, unlängst erklärte, dazu führen werde, dass sich die Saudis „mit der Nase im Dreck wiederfinden“ werden. Ägyptens Präsident, General Abdel Fattah al-Sisi, hat dennoch angedeutet, dass das Mandat der Militärkoalition über Jemen hinaus ausgeweitet werden könnte. Aber worin besteht dieses Mandat? Einige Ziele lassen sich von vornherein ausschließen. In Anbetracht der Tatsache, dass arabische Regime weder über einen guten Ruf, noch über das Knowhow bei der Gestaltung von Demokratien verfügen und ihre Streitkräfte weder bereit, noch in der Lage sind, sich an diesem Prozess zu beteiligen, kann etwa Demokratisierung nach einem Konflikt nicht das Ziel sein. Humanitäre Intervention kann ebenfalls ausgeschlossen werden, nicht nur, weil es den meisten arabischen Regimen an Erfahrung fehlt und ihre Menschenrechtsbilanz unrühmlich ist, sondern auch, weil in keiner der offiziellen Stellungnahmen im Zusammenhang mit der Gründung der gemeinsamen Eingreiftruppe auch nur entfernt angedeutet worden ist, dass die Wahrung der Menschenrechte je ein Anliegen gewesen wäre. Stabilisierung könnte ein Ziel sein, aber nur wenn sich die betreffenden Regierungen auf gemeinsame Bedrohungen einigen können und wie gegen diese vorzugehen ist. So könnten sie etwa den klassischen Ansatz des „Gleichgewichts der Kräfte/des Schreckens“ verfolgen, indem sie intervenieren, um den mächtigeren Akteur in einem Konflikt zu schwächen, ihn an den Verhandlungstisch zu zwingen und die Bedingungen eines etwaigen Kompromisses zu diktieren und so dafür zu sorgen, dass sie vom neu geschaffenen Status quo profitieren.", "en": "What Good Is an Arab Military Alliance? LONDON – The framework nuclear agreement that Iran and the P-5 (China, Britain, France, Russia, and the United States) plus Germany recently reached represents progress on one major security challenge in the Middle East. But, as some Arab countries move to establish a joint military force, another security question is emerging: Will such an alliance leave the region better or worse off, particularly given today’s growing Sunni-Shia divide? A nine-country Saudi-led coalition, which includes Egypt, the United Arab Emirates, Kuwait, and Jordan, is already carrying out airstrikes against the Iran-backed Houthi rebels in Yemen – an effort that Iran’s Supreme Leader Ali Khamenei recently declared will end with the Saudis’ “noses [being] rubbed to the soil.” Yet Egypt’s president, General Abdel Fattah el-Sisi, has indicated that the coalition’s mandate may be extended beyond Yemen. But what is that mandate? A few objectives can be excluded from the start. For example, post-conflict democratization cannot be the goal, given that Arab regimes lack the credentials or knowhow to craft democracies, and their militaries are neither willing nor able to assist in the process. Similarly, humanitarian intervention can be ruled out, owing not only to most Arab regimes’ lack of experience and inglorious human-rights records, but also because none of the official statements related to the founding of the joint force have remotely suggested that upholding human rights was ever a concern. Stabilization might be an objective, but only if the relevant governments can agree on shared threats and how to address them. They could, for example, take the classic “balance of power/terror” approach, by intervening to undermine the more powerful actor in a conflict, force it to the negotiating table, and dictate the terms of any compromise, thereby ensuring that they benefit from the newly created status quo."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch hier spielen viele die Risiken herunter und behaupten, dass derartige Turbulenzen nur von kurzer Dauer sein würden. Einige italienische Ökonomen, wie etwa Francesco Giavazzi von der Bocconi-Universität, erwarten sogar erhebliche Vorteile für den Finanzsektor, da Londons Niedergang als wichtigstes Zentrum für Euro-Transaktionen kontinentaleuropäischen Finanzzentren wie Mailand deutlichen Auftrieb geben würde. Doch steht diese Einschätzung im Widerspruch zu dem finanz- und realwirtschaften Zusammenbruch, der auf den Bankrott von Lehman Brothers im Jahre 2008 folgte. In dem Jahrzehnt vor der Großen Rezession im Gefolge von 2008 kam es zu einer tiefgreifenden Integration der Finanzsektoren innerhalb Europas – ein Prozess, der der Londoner City erhebliche Vorteile brachte. Obwohl London bereits einen wichtigen Wettbewerbsvorteil als ein globales Finanzentrum innehatte, steigerte die britische EU-Mitgliedschaft seinen Rang erheblich, indem sie London den sicheren Zugang zur Finanzinfrastruktur der Eurozone ermöglichte. Finanzinstitute mit Sitz in London haben nun Zugriff auf das Euro-Zahlungssystem, und die Eröffnung einer Swaplinie gemeinsam mit der Bank von England durch die Europäische Zentralbank verringerte das Risiko einer Liquiditätsverknappung weiter. Falls Großbritannien die EU verlässt, würden die Liquiditätsrisiken steil ansteigen, was die Abhängigkeit von der Swaplinie der EZB erfordern würde, ganz so, wie die US Federal Reserve den Dollarmarkt in Europa nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers durch Swaplinien mit der EZB stützen musste. Und die Risiken einer derartigen Herausforderung für den britischen Finanzsektor wären sogar noch größer, weil die Derivatemärkte, auf die ein Großteil der Finanztransaktionen in London entfällt, extrem sensibel auf Liquiditätsprobleme reagieren und weil die auf Euro lautenden Transaktionen im Vergleich zum britischen BIP ein riesiges Ausmaß haben. Darüber hinaus würde der Verlust des britischen Zugangs zur Finanzinfrastruktur der Eurozone die Anfälligkeit eines Finanzmarktes aufzeigen, der durch eine derart enorme Währungsinkongruenz gekennzeichnet ist, was eine Panik unter den Anlegern auslösen könnte. Angesichts all dieser Aspekte scheint die Erwartung begründet, dass ein Brexit eine große finanzielle Erschütterung auslösen würde. Für Italien, wo der Bankensektor sich nach wie vor nicht völlig von der letzten Finanzkrise erholt hat – und tatsächlich noch immer durch eine enorme Menge notleidender Kredite belastet ist – wäre eine derartige Erschütterung verheerend. Zählt man dann noch eine Jugendarbeitslosigkeit von über 40 % und ein Einkommensniveau wie vor 16 Jahren (und unter dem Niveau der Zeit vor dem Jahr 2000) dazu, so wird klar, dass das Entstehen eines „römischen Europas“, das einigen vorschwebt, hochgradig unwahrscheinlich ist.", "en": "Again, many are downplaying this risk, claiming that the turbulence will be short-lived. Some Italian economists, such as Bocconi University’s Francesco Giavazzi, even expect substantial financial-sector benefits, with London’s demise as the main center for euro transactions giving continental financial centers like Milan a big boost. But this assessment is at odds with the experience of financial and real economic collapse following Lehman Brothers’ bankruptcy in 2008. In the decade before the post-2008 Great Recession, financial sectors across Europe became deeply integrated – a process that brought major benefits to the City of London. Though London already had a major comparative advantage as a global financial center, Britain’s EU membership boosted its standing considerably, by enabling it to gain secure access to the eurozone’s financial infrastructure. London-based financial institutions now have access to the euro payment system, and the European Central Bank’s opening of a swap line with the Bank of England (BoE) further minimized the risk of a liquidity crunch. If Britain leaves the EU, liquidity risks could skyrocket, requiring dependence on the ECB swap line, just as the US Federal Reserve had to back the dollar market in Europe through swap lines with the ECB after the Lehman collapse. And the risks of such a challenge to Britain’s financial sector would be even greater, because derivatives markets, which comprise a large share of financial transactions in London, are extremely sensitive to liquidity issues, and because euro-denominated transactions in London are massive, relative to Britain’s GDP. Furthermore, the UK’s loss of access to the eurozone financial infrastructure would highlight the fragility of a financial market defined by such a huge currency mismatch, potentially triggering panic among investors. Given all of this, it seems reasonable to expect Brexit to produce a large financial shock. For Italy, where the banking sector has yet to recover fully from the last financial crisis – and, indeed, remains burdened by a huge volume of non-performing loans – such a shock would be devastating. Add to that youth unemployment rates of more than 40% and incomes at the level they were at 16 years ago (and below pre-2000 levels), and the “Roman Europe” that some envision seems highly unlikely to emerge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Schwierigkeit der Vorhersage von Alzheimer LONDON – Die Alzheimer-Krankheit ist die bei weitem häufigste Ursache für Demenz und international eine der meistgefürchteten Krankheiten. Bis 2050 werden weltweit 135 Millionen Menschen an Alzheimer leiden – eine Verdreifachung des heutigen Wertes – wobei drei Viertel aller Fälle in Ländern niedrigen und mittleren Einkommens auftreten werden. Die Vorhersage des Ausbruchs von Alzheimer - von Prävention oder Heilung ganz zu schweigen - bleibt eine immense Herausforderung. Die Alzheimer-Krankheit wurde vor mehr als einem Jahrhundert aufgrund von Autopsie-Ergebnissen entdeckt, die charakteristische Hirnläsionen zeigten - so genannte „amyloide Plaques“. Bei lebenden Personen ist die Krankheit schwieriger zu diagnostizieren. Ärzte sind auf die Beobachtung von Gedächtnisverlust und anderen geistigen Defiziten (wie logisches Denken oder Sprachverständnis) angewiesen – Zeichen, dass sich im Gehirn bereits Plaques abgelagert hat. Ein Heilmittel müsste allerdings verabreicht werden, bevor sich Plaques bildet und bereits Jahre bevor die Symptome der Demenz auftreten. Man könnte Alzheimer leichter vorhersagen, wenn Wissenschaftler über Zeit und Ressourcen verfügten, viele Jahre lang weitreichende Längsschnittstudien durchzuführen. Im Rahmen derartiger Studien würde man idealerweise an tausenden Personen jüngeren und mittleren Alters Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren, Gedächtnistests und medizinische Untersuchungen durchführen sowie die Studienteilnehmer detaillierte Fragebögen zur Lebensqualität beantworten lassen. Man würde die Probanden jahrzehntelang begleiten, um herauszufinden, ob sie die Krankheit entwickeln und welche Tests vor der Alzheimer-Diagnose positiv verliefen.", "en": "Testing Times for Alzheimer’s LONDON – Alzheimer’s disease is by far the most common cause of dementia and one of the world’s most feared disorders. By 2050, there will be 135 million Alzheimer’s sufferers worldwide, a threefold increase from today, with three-quarters of cases occurring in low- and middle-income countries. Predicting the onset of Alzheimer’s, let alone preventing or curing it, remains an immense challenge. Alzheimer’s disease was identified more than a century ago from autopsy results that showed characteristic brain lesions called “amyloid plaques.” The disease is more difficult to diagnose in the living. Doctors rely on observation of memory loss and other thinking deficits (such as reasoning or language comprehension) – signs that plaques are already present in the brain. But any cure would have to be administered before the plaques form, and years before symptoms of dementia appear. Alzheimer’s might be more predictable if scientists had the time and resources to conduct far-reaching longitudinal studies over many years. Such studies ideally would involve blood, imaging, memory, and medical tests, as well as detailed lifestyle questionnaires filled out by thousands of young and middle-aged people. Study participants would be followed over decades to see who developed the disease, and which tests proved positive before Alzheimer’s was diagnosed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es lebe die imperiale Präsidentschaft? CHICAGO – Ein auffälliger Kontrast zwischen der Trump- und der Biden-Regierung ist die Debatte, ob die Präsidentschaft mehr Macht erlangt habe als mit öffentlichem Wohl vereinbar. Donald Trumps Amtszeit war von einem Trommelfeuer von Kommentaren begleitet, die argumentierten, das Präsidentenamt sei zu mächtig geworden, was es einem Wahnsinnigen oder Despoten erlaube, den Amerikanern ihre Freiheiten zu nehmen. Die Kritiker drängten Kongress und Gerichte, sich Geltung zu verschaffen, bevor das Land in den Autoritarismus abgleite. Seit der Amtsübernahme Joe Bidens jedoch haben die Demokraten nichts getan, um der Präsidentschaft Zügel anzulegen – obwohl sie wissen, dass eine Trump-artige Gestalt, oder Trump selbst, auf Biden folgen könnte. Stattdessen haben sie ihren institutionellen Fokus auf das Wahlrecht verlagert. Warum vertun die Demokraten die Chance zur Reform der Präsidentschaft? Eine Erklärung ist, dass sie es insbesondere deshalb nicht riskieren wollen, ihrem Präsidenten Fesseln anzulegen, weil ihnen bei den Zwischenwahlen 2022 die Kontrolle über den Kongress entgleiten könnte. Und für den Fall, dass die Demokraten die Kontrolle über der Repräsentantenhaus oder den Senat verlieren, würde die Umsetzung ihrer politischen Agenda ein Festhalten an den starken Machtbefugnissen des Präsidenten erfordern, die sie noch vor einem Jahr angeprangert haben. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Angriffe der Linken auf Trumps Machtmissbrauch nie ernst gemeint waren. Womöglich glaubten seine Kritiker, ein Gezeter über eine „Diktatur“ würde zur Mobilisierung des Widerstands wirksamer sein als Beschwerden über Steuersenkungen. Oder vielleicht sind die bestehenden Befugnisse des Präsidenten rechtlich und gewohnheitsmäßig derart stark verwurzelt, dass jeder Versuch einer Reform des Amtes zwangsläufig scheitern muss. Doch über all dies hinaus gibt es einen tieferen Grund, warum Präsidenten immer mehr Macht anhäufen, auch wenn der Trend Besorgnis auslöst: Die Bevölkerung – einschließlich erfahrener politischer Beobachter – will einen mächtigen Präsidenten, und zwar weniger aus theoretischen oder ideologischen Überlegungen als aus Gründen der Praktikabilität. Nur ein starker Präsident scheint im Stande, die vielen Herausforderungen, vor denen das Land steht, zu bewältigen. Dies war die Lehre der vergangenen beiden Jahrzehnte, in denen die USA von drei wichtigen Krisen heimgesucht wurden: den Terroranschlägen vom 11. September 2001, der Finanzkrise von 2008/09 und jetzt der COVID-19-Pandemie und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von 2020/21. Eine Krise schreit nach entschlossener Regierungsführung. Die Menschen wollen einen Regierungschef, der Ruhe und Entschlossenheit ausstrahlt.", "en": "Long Live the Imperial Presidency? CHICAGO – One of the striking contrasts between the Trump and Biden administrations is in the debate about whether the presidency has achieved more power than is consistent with the public good. Donald Trump’s term in office was accompanied by a drumbeat of commentaries arguing that the presidency had become too powerful, enabling a madman or despot to destroy Americans’ liberties. The critics urged Congress and the courts to reassert themselves before the country slid into authoritarianism. Since Joe Biden took office, however, Democrats have done nothing to rein in the presidency – even though they know that a Trump-like figure, or Trump himself, may succeed Biden. Instead, they have shifted their institutional focus to voting rights. Why are Democrats squandering the opportunity to reform the presidency? One explanation is that Democrats do not want to risk hobbling their president, especially because control of Congress might slip from their grasp in the 2022 midterm elections. If Democrats lose control of the House or the Senate, achieving their policy agenda will require them to embrace the strong presidential power that they decried a year ago. Another possibility is that the left’s attacks on Trump’s abuses of power were never sincere. His critics might have believed that cries of “dictatorship” would be more effective than complaints about tax cuts when it came to rousing opposition. Or perhaps the presidency’s current powers are so deeply entrenched in law and custom that any effort to reform the office is bound to fail. But beyond all this, there is a deeper reason why presidents keep accumulating power even as the trend incites alarm: the public – including experienced political observers – wants a powerful president, not so much as a matter of theory or ideology, but as a matter of practicality. Only a strong presidency seems capable of addressing the country’s many challenges. This has been the lesson of the past two decades, when the United States was slammed with three major crises: the September 11, 2001, terrorist attacks, the 2008-09 financial crisis, and now the COVID-19 pandemic and economic collapse of 2020-21. A crisis calls for decisive governance. People seek a leader who offers reassurance and resolve."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Vergleich zu direkter involvierten Akteuren könnte es der EU besser gelingen, in heiklen Fragen wie Taiwan und dem Südchinesischen Meer zu vermitteln. Sie könnte möglicherweise sogar in der Lage sein, in den Bereichen Cyberspace und Weltraum konstruktive Diplomatie voranzubringen. In diesen Bereichen operieren amerikanische und chinesische Kräfte nämlich regelmäßig in unmittelbarer Nähe zueinander und Fehleinschätzungen könnten zu Krieg führen. Die Schwierigkeit ein Regelwerk zu etablieren, das robust genug ist, um einen Konflikt zu vermeiden, darf nicht unterschätzt werden. Europa verfügt in diesem Punkt allerdings über einen komparativen Vorteil, den es in der Vergangenheit wiederholt unter Beweis gestellt hat. So spielten die Europäische Kommission und die europäischen Länder eine zentrale Rolle bei der Schaffung multilateraler Regime zur Exportkontrolle, wie etwa im Rahmen der Nuclear Suppliers Group und des Wassenaar-Abkommens. Auch bei den Verhandlungen mit dem Iran über dessen Atomprogramm nimmt Europa eine entscheidende Rolle ein. Eine EU-geführte Initiative zur Deeskalation im indopazifischen Raum ist alles andere als eine ausgemachte Sache, insbesondere angesichts der jüngsten Zunahme der Spannungen zwischen der EU und China. Doch eine derartige Initiative würde dem erklärten Ziel der EU entsprechen, einen inklusiven Ansatz in der Region zu verfolgen, der auch die regelbasierte internationale Ordnung stärkt. Noch bedeutsamer ist, dass eine derartige Vorgehensweise die womöglich beste Chance bietet, einen Krieg zwischen Großmächten abzuwenden. Wurde die EU nicht genau zu diesem Zweck geschaffen?", "en": "Compared to more direct stakeholders, the EU might be better positioned to mediate thorny issues such as Taiwan and the South China Sea. It might even be able to promote constructive diplomacy in the domains of cyber and outer space. In these contexts, American and Chinese forces regularly operate in proximity, and a miscalculation could lead to war. No one should underestimate the difficulty of establishing rules of the road that are robust enough to avert conflict. But Europe has a comparative advantage in this area – one that it has demonstrated repeatedly in the past. For example, the European Commission and European countries played a central role in delivering multilateral export-control regimes, such as the Nuclear Suppliers Group and the Wassenaar Arrangement. Europe has also played a critical role in negotiations with Iran over its nuclear program. An EU-led de-escalation initiative in the Indo-Pacific is far from a sure thing, especially given the recent increase in tensions between the EU and China. But it would align with the EU’s professed goal of pursuing an inclusive approach to the region that strengthens the rules-based international order. More important, it offers perhaps the best chance of averting war between great powers. Is that not why the EU was created?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Argument für einen Palästinenserstaat RAMALLAH – Nirgends lassen sich die Beschwerden, die Gewalt und Krieg zum Dauerzustand machen, deutlicher erkennen als im Palästina unserer Tage. Aber die Politik weltweit setzt ihren Eiertanz fort, statt das Problem in Angriff zu nehmen. Die jüngste tödliche Gewalt im Gazastreifen ist nur der aktuellste Beweis dafür, dass Menschen, die unter einer Besatzung und im Belagerungszustand leben, einen politischen Horizont brauchen und nicht bloß einen Waffenstillstand: Die Argumente für einen unabhängigen Palästinenserstaat waren noch nie zwingender als heute. Trotz des Drucks, der Versprechen und Drohungen Israels und einiger seiner westlichen Verbündeten hat sich der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas entschieden, Pläne zur Herbeiführung eines Votums über die Anerkennung Palästinas in der UN-Generalversammlung voranzutreiben. Statt die Route über die Vereinten Nationen zu verfolgen, hätten sich die Palästinenser laut diesen Mittlern weiter auf asymmetrische Verhandlungen verlassen sollen, die zu wenig mehr dienten als als Fototermin. Das UN-Votum (das mit dem Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk zusammenfällt) würde Palästina keine Vollmitgliedschaft gewähren. Vielmehr würde es Palästinas Status auf ein Niveau vergleichbar dem des Vatikans aufwerten und seiner politischen Führung so ermöglichen, Klagen wegen Kriegsverbrechen gegen die Israelis vor dem International Strafgerichtshof in Den Haag einzureichen. Im Jahre 1947 jubelten die Zionisten in Palästina, als sich die UN-Generalversammlung für dessen Teilung in einen jüdischen und einen arabischen Staat aussprach. Es ist ironisch, dass – während Raketen aus Gaza in den Vororten Tel Avivs einschlagen – dieselben Israelis, die damals die Teilung feierten, und ihre Nachfahren die Wichtigkeit nicht erkennen, die andere Hälfte des Teilungsplans umzusetzen.", "en": "The Case for Palestine RAMALLAH – Nowhere are the grievances that perpetuate violence and war more evident than they are in Palestine today. But the world’s politicians continue to dance around the problem, rather than confront it. The recent deadly violence in Gaza is only the latest proof that people living under occupation and siege need a political horizon, and not simply a cease-fire: the case for an independent state of Palestine has never been so compelling as it is today. Palestinian President Mahmoud Abbas’s decision to proceed with plans to seek a vote this week on recognition of Palestine at the United Nations General Assembly has come despite pressure, promises, and threats from Israel and some of its Western allies. Rather than pursuing the UN route, the Palestinians, according to these interlocutors, should continue to depend on asymmetrical negotiations that have served as little more than a photo opportunity. The UN vote (which coincides with the International Day of Solidarity with the Palestinian People) would not grant Palestine full membership. Rather, it would upgrade Palestine’s status to a level comparable to that of the Vatican, allowing its political leaders to bring war-crimes charges against Israelis to the International Criminal Court in The Hague. Zionists in Palestine rejoiced in 1947, following the UN General Assembly vote for partition into a Jewish and an Arab state. It is ironic that, as rockets from Gaza reach the outskirts of Tel Aviv, those Israelis who celebrated the partition, and their descendants, do not see the importance of fulfilling the other half of the partition plan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts dessen, dass die Konsequenzen dieser Veränderung – höhere Einkommensungleichheit sowie schwächere soziale Sicherheitsnetze und Gesundheitsfürsorge – die Ungleichheiten im Gesundheitszustand langfristig verstärken, war dies ein Fehler. Tatsächlich sind zur Verbesserung der Gesundheit der niedrigeren sozioökonomischen Gruppen mehr und gezieltere Umverteilungsmaßnahmen nötig, die die Effekte selektiver sozialer Aufwärtsmobilität und unterschiedlicher Verbreitungsraten von Verhaltensänderungen berücksichtigen. Die Einkommensunterstützung sollte durch gesundheitliche Vorsorgeprogramme unterstützt werden, und Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins können die Verbindung zwischen geringen kognitiven Fähigkeiten und schlechter Gesundheit verringern. Gleicher Zugang zu Gesundheitsfürsorge genügt nicht. Um die Ungleichheiten bei der Gesundheit zu reduzieren, müssen Patienten in niedrigeren sozioökonomischen Bereichen intensivere Versorgung erhalten, die auf ihre besonderen Bedürfnisse und Probleme zugeschnitten ist. So könnten Einkünfte aus der Tabaksteuer, die vor allem von geringeren Einkommensgruppen stammen, dazu verwendet werden, Abgewöhnungsprogramme für benachteiligte Raucher zu finanzieren. Angesichts deutlicher und andauernder Ungleichheit im Gesundheitszustand können durch die Verbesserung der Gesundheit von Menschen mit niedrigem Einkommen oder schlechter Ausbildung deutliche Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheit der Gesamtbevölkerung erreicht werden. Dafür könnte eine gewisse Umstrukturierung des Wohlfahrtssystems erforderlich sein, aber der Nutzen wäre auf jeden Fall den Aufwand wert.", "en": "This is a mistake, given that the consequences of this shift – rising income inequality, weaker social safety nets, and reduced health-care access – will aggravate health inequalities in the long run. In fact, more, better-targeted redistributive policies, which account for the effects of selective upward social mobility and different rates of diffusion of behavioral change, are crucial to improving health outcomes in lower socioeconomic groups. Income support should be complemented by preventive health programs, while health literacy programs could help to diminish the link between low cognitive ability and bad health. Equal access to health care is not enough. Reducing inequalities in health outcomes requires more intensive health care for patients in lower socioeconomic brackets, tailored to their specific needs and challenges. For example, revenues from tobacco taxation, which disproportionately affects lower income groups, should be used to fund cessation-support programs that target disadvantaged smokers. Significant and persistent health inequality indicates that, by raising the health levels of those with lower incomes or less education, massive strides could be made in improving populations’ overall health. This may require reshaping the welfare system to some extent, but the payoff would be well worth the effort."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum wurde dann aber die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Dienstleistungsrichtlinie, welche sicherstellen würde, dass Dienstleistungen allen EU-Unternehmen in der gesamten Union angeboten werden dürfen, als „Frankensteinrichtlinie“ verunglimpft? Warum wurde die Richtlinie vom Europäischen Parlament bis zur Unkenntlichkeit verwässert? Warum wurden die Forderungen der neuen EU-Mitgliedsstaaten nach einem freieren Zugang zu westeuropäischen Arbeits- und Dienstleistungsmärkten sowie Forderungen nach dem Recht auf Wettbewerb mit dem „alten Europa“ um Investitionen als Sozialdumping gebrandmarkt? Warum werden Strategien, die am meisten zur Beseitigung der Ungleichheit in Europa beitragen als unsozial dargestellt? Was die Gegner der Freizügigkeit von Dienstleistungen und Arbeitskräften in Europa motiviert, ist nicht das Streben nach sozialem Zusammenhalt, sondern der Wunsch, den Status quo aufrecht zu erhalten. Natürlich schaffen Veränderungen Unbehagen und können sogar zu Spannungen und Konflikten führen. Aber die konservative Grundhaltung, die dieser Ablehnung von Veränderungen zugrunde liegt, ist alles andere als sozial, denn damit würde man den Ärmsten der europäischen Armen die Chance nehmen, ihr Schicksal zu verbessern. Eine solche Haltung ist potenziell sogar katastrophal. Würde man sie als Leitlinie einer europäischen Politik anerkennen, käme es zu einer Versteinerung der europäischen Wirtschaft und das stagnierende Wachstum würde selbst bescheidene soziale Transferleistungen unmöglich machen.", "en": "Why, then, was the European Commission’s proposed services directive, which would ensure freedom to supply services across the Union to all EU companies, vilified as the “Frankenstein directive”? Why was it fatally diluted by the European Parliament? Why have demands by the EU’s new member states for freer access to Western Europe’s labor and services markets, and for the right to compete with “old Europe” for investment, been stigmatized as social dumping? Why are policies that would do the most to reduce inequality in Europe being presented as anti-social? What motivates the opponents of free service provision and labor movement in Europe is not a desire to ensure social cohesion, but a wish to maintain the status quo. To be sure, change creates discomfort, and may even cause tension and conflict. But the conservative attitudes underlying opposition to change are anything but “social,” for they would deny the poorest of Europe’s poor a chance to improve their lot. Indeed, such attitudes are potentially disastrous. If they came to be accepted as the guiding principles of European policy, Europe’s economy would become petrified, with stagnant growth making it impossible to afford even modest levels of social transfers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We've come a long, long way since then. Now, veteran officers and psychologists train new officers. This is Jason Garber. I met Jason on July 22 of last year when I get received a call of a possible suicidal subject sitting on the cord near midspan. I responded, and when I arrived, I observed Jason speaking to a Golden Gate Bridge officer. Jason was just 32 years old and had flown out here from New Jersey. After about an hour of speaking with Jason, he asked us if we knew the story of Pandora's box. Recalling your Greek mythology, Zeus created Pandora, and sent her down to Earth with a box, and told her, \"Never, ever open that box.\" Well one day, curiosity got the better of Pandora, and she did open the box. Out flew plagues, sorrows, and all sorts of evils against man. The only good thing in the box was hope. Jason then asked us, \"What happens when you open the box and hope isn't there?\" He paused a few moments, leaned to his right, and was gone. This kind, intelligent young man from New Jersey had just committed suicide. I spoke with Jason's parents that evening, and I suppose that, when I was speaking with them, that I didn't sound as if I was doing very well, because that very next day, their family rabbi called to check on me. Jason's parents had asked him to do so. The collateral damage of suicide affects so many people. I pose these questions to you: What would you do if your family member, friend or loved one was suicidal? What would you say? Would you know what to say? In my experience, it's not just the talking that you do, but the listening. Listen to understand. Don't argue, blame, or tell the person you know how they feel, because you probably don't. By just being there, you may just be the turning point that they need. If you think someone is suicidal, don't be afraid to confront them and ask the question.", "de": "Seitdem haben wir einen langen Weg hinter uns. Heute trainieren ehemalige Polizisten und Psychologen die neuen Polizisten. Das ist Jason Garber. Ich habe Jason letztes Jahr am 22. Juli getroffen, als ich einen Anruf erhielt, in dem es um einen möglichweise Suizidgefährdeten ging, der ungefähr in der Mitte der Brücke auf dem Kabel saß. Ich antwortete und als ich ankam, habe ich Jason beobachtet, wie er mit einem Polizisten der Golden Gate Bridge sprach. Jason war gerade mal 32 Jahre alt und ist von New Jersey hierher geflogen. Nachdem wir ungefähr eine Stunde mit Jason gesprochen hatten, fragte er uns, ob wir die Geschichte der Pandora kennen. Wir erinnern uns an die griechische Mythologie: Zeus erschuf Pandora und sandte sie zur Erde, zusammen mit einer Büchse und sagte zu ihr: \"Öffne niemals, niemals diese Büchse.\" Und eines Tages, als die Neugier Pandora besiegte, öffnete sie die Büchse. Heraus kamen Seuchen, Leiden und alle Arten von Übeln, die sich über die Menscheit verbreiteten. Das einzig Gute in der Büchse war die Hoffnung. Dann fragte Jason uns: \"Was passiert, wenn man die Büchse öffnet und keine Hoffnung darin ist?\" Er war für einen Moment still, lehnte sich nach rechts und war weg. Dieser nette intelligente junge Mann aus New Jersey hatte sich gerade das Leben genommen. Ich habe an jenem Abend mit Jasons Eltern gesprochen und ich glaube, als ich mit ihnen sprach, hörte ich mich nicht sonderlich gut an, denn schon am nächsten Tag rief mich der Rabbi der Familie an, um sich nach mir zu erkundigen. Jasons Eltern hatten ihn darum gebeten. Der Kollateralschaden eines Selbstmords wirkt sich auf so viele Menschen aus. Ich stelle Ihnen die folgenden Fragen: Was würden Sie tun, wenn ein Familienmitglied, ein Freund oder eine geliebte Person suizidgefährdet wäre? Was würden Sie sagen? Würden Sie wissen, was Sie sagen sollen? Meiner Erfahrung geht es nicht nur um das Miteinander reden, sondern um das Zuhören. Zuhören, um zu verstehen. Diskutieren Sie nicht, machen Sie keine Vorwürfe, oder sagen Sie der anderen Person nicht, Sie wüssten, wie sie sich fühlt, weil Sie es wahrscheinlich nicht wissen. Indem Sie einfach nur da sind, sind Sie vielleicht der Wendepunkt, den die Person gebraucht hat. Wenn Sie denken, dass jemand suizidgefährdet ist, haben Sie keine Angst, diese Person damit zu konfrontieren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum die US-Notenbank Zinserhöhungen hinausschieben sollte JACKSON HOLE, WYOMING: Wenn in dieser Woche Notenbanker aus aller Welt in Jackson Hole zum jährlichen wirtschaftspolitischen Symposium der US-Notenbank (Fed) zusammenkommen, werden ein zentrales Thema der Diskussionen die aktuellen Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten sein. Für diese gibt es viele Gründe, und die Erwartung, dass die Fed – vielleicht schon im September – Zinsenerhöhungen einleiten könnte, ist eindeutig einer davon. Die Argumente für eine Zinserhöhung sind stichhaltig. Die US-Volkswirtschaft gewinnt an Fahrt. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2015 und 2016 ein jährliches Wachstum von 3%, bei damit einhergehenden Inflationsraten von 0,1% bzw. 1,5%. Wenn sich die Lage in einer Volkswirtschaft normalisiert, ist es vernünftig, Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik, so wie sie im Gefolge der Krise von 2008 eingeleitet wurden, zurückzufahren. Und da die Fed eindeutig kommuniziert hat, dass sie die geldpolitischen Zügel allmählich straffen wird, würde ihre Glaubwürdigkeit beschädigt, wenn sie ihren Worten nicht Taten folgen ließe. Doch es gibt starke Gründe dafür, warum die Fed Zinserhöhungen hinausschieben und in den kommenden Monaten weiter eine lockere Geldpolitik verfolgen sollte. Zunächst einmal bleibt der Aufschwung in den USA schwach. Historisch ist ein Wachstum von 3% in einer Aufschwungsphase alles andere als beeindruckend. In anderen derartigen Phasen der letzten Zeit erreichte das Wachstum, wenn die zunehmende Kapazitätsauslastung Produktivität und Investitionen in die Höhe trieb, häufig 4% oder gar 5%. Während der vergangenen drei Jahrzehnte wies das Wachstum in den USA durchschnittlich eine Jahresrate von rund 2,5% auf.", "en": "Why the Fed Should Postpone Rate Hikes JACKSON HOLE, WYOMING – As central bankers from around the world gather this week in Jackson Hole for the Federal Reserve’s annual Economic Policy Symposium, one key topic of discussion will be the current global stock-market turmoil. There are many reasons for these gyrations, but the expectation that the Fed will start to raise interest rates – perhaps as early as September – is clearly one of them. The arguments for a rate hike are valid. The United States’ economy is gaining traction. The International Monetary Fund forecasts 3% annual growth in 2015 and 2016, accompanied by inflation rates of 0.1% and 1.5%, respectively. When an economy is normalizing, it is reasonable to reduce expansionary measures, such as those introduced after the crisis of 2008. Because the Fed has clearly communicated that it will move gradually toward less expansionary policies, its credibility would be damaged if it did not follow through. But there are strong reasons for the Fed to postpone interest-rate hikes and to keep monetary policy expansionary over the coming quarters. For starters, the US recovery remains weak. Historically, 3% growth during a recovery is far from impressive. In other recent recoveries, growth often hit 4% or even 5% when increased capacity utilization pushed up productivity and investment. Over the past three decades, the US has been able to grow at an average annual rate of around 2.5%."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Omars und Osamas Kampf Aus der Geschichte wissen wir, dass so etwas öfter vorkommt: Es entsteht eine politische Partei und die meisten glauben, es handle sich dabei um einen schlechten oder geschmacklosen Scherz. Alle, die nicht darüber lachen, versuchen es zu verdrängen. Wenn es dann aber plötzlich mit der Wirtschaft bergab geht, oder sich eine Bedrohung von außen abzeichnet, tritt diese Partei ihren Siegeszug an die Macht an. Übernimmt diese Partei dann die Macht - man denke hier an Hitler, Lenin, Mussolini und auch an Mullah Omar in Afghanistan - bleibt einem das Lachen im Halse stecken. In Polen entsteht momentan eine solche ``Scherzpartei'' mit bösartigen Absichten. Ihr Name ist ``Selbstverteidigung'' und sie ist (nach eigenen Angaben) das Sprachrohr der unzufriedenen, armen Bauern und aller jener, die im jetzigen politischen System keinen Platz finden oder grundsätzlich unzufrieden damit sind. Bei dem Anführer der ``Selbstverteidigung'' handelt es sich um einen polternden Primitivling namens Andrzej Lepper. Als rabiater Strolch ähnelt er eher Alexander Lukaschenko, dem Diktator Weissrusslands, als den anderen großen Diktatoren. Dennoch repräsentiert Lepper eine abscheuliche Form post-moderner irrationaler Politik. Aus diesem Grund kann ich nicht über ihn lachen. Hitler, Lenin und Mussolini wollten an die Macht, um den Staat zur Durchsetzung ihres Willens und ihrer Programme zu benutzen. Die Antidemokraten von heute betrachten den Staat jedoch als Hindernis. Sie wollen die Staatsmacht an sich reissen, um sich anschließend wie die Hyänen an ihren verwesenden Resten zu weiden. Vor dem Jahr 2001 hatte die ``Selbstverteidigung'' schon öfter bei Parlamentswahlen kandidiert, jedoch nie mehr 2 % der Stimmen gewonnen.", "en": "Omar and Osama's Kampf History possesses many stories like this: a political party emerges, and most people think it a bad or sick joke. Everyone tries to ignore it; that is, when they are not laughing at it. Suddenly, the economy becomes bad or an external threat looms and that party marches toward power. When it seizes the government - think of Hitler, Lenin, Mussolini, even of Mullah Omar in Afghanistan - all laughter stops. In Poland, a ``joke'' party of malignant intentions is emerging. Called ``Self-defense,'' it voices (it says) the discontents of poor farmers and those displaced and radically dissatisfied with politics here. The leader of ``Self-defense'' is a shrill primitive named Andrzej Lepper. A thuggish guttersnipe more akin to Aleksander Lukashenka, the dictator of Belarus, than to the great dictators, Lepper nonetheless represents a hideous post-modern form of irrational politics. For this reason, I cannot laugh at him. Hitler, Lenin, and Mussolini sought power in order to use the state to impose their will and their programs. Today's anti-democrats, however, view the state as an obstacle. They want to gut state power so that jackals like themselves can feed on the corpse. ``Self-defense'' has participated in several parliamentary elections but never received more than 2% of the vote before this year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Damit aus Kriegsspielen kein Ernstfall wird MOSKAU – Seit dem Ukraine-Konflikt im Jahr 2014 haben sich die gegensätzlichen Weltanschauungen der politischen Entscheidungsträger Russlands und der Nato verfestigt und Misstrauen hat sich zu einer Grundhaltung entwickelt. Wir sind Zeugen einer neuen Art von Konfrontation, die sich militärisch höchst risikoreich präsentiert. Angesichts der nächsten bevorstehenden „Herbstmanöversaison” – mit Schlüsselereignissen wie Russlands Zapad-2021 und den Nato-Militärübungen Ramstein Alloy und Joint Warrior – besteht die dringende Notwendigkeit einer Entschärfung der Gefahr, dass sich aus diesen Militärübungen Konfliktherde entwickeln. Freilich sind Rivalitäten zwischen Großmächten mit starker militärischer Komponente kein neues Phänomen. In der Vergangenheit waren sie der wichtigste und entscheidende Faktor bei der Gestaltung und Umgestaltung der politischen Landkarte sowie des internationalen Systems. Heutzutage ist militärische Rivalität neben wirtschaftlicher Entwicklung und technologischem Fortschritt einer von vielen die Geopolitik bestimmenden Faktoren. Wenn es allerdings hart auf hart kommt, ist davon auszugehen, dass die militärische Dynamik - entweder in Form von Abschreckung oder als Zwangsmaßnahme – die entscheidende Rolle spielt. Aus diesem Grund führen alle Großmächte - die Vereinigten Staaten, ihre Nato-Verbündeten, China und Russland - häufiger und in größerem Umfang als je zuvor militärische Übungen durch. Dieser Trend wird sich wohl auch in und um Europa fortsetzen. Wie auf der Nato-Webseite erläutert dienen Militärübungen dazu, „Konzepte, Verfahren, Systeme und Taktiken“ für ihren Einsatz auf realen Kriegsschauplätzen zu testen und zu validieren. Die Nato räumt auch offen ein, dass sie ihr Übungsprogramm intensiviert hat, um einem „veränderten Sicherheitsumfeld” Rechnung zu tragen. Und auch wenn Kreml-Sprecher Dmitri Peskow darauf verwies, dass Militärübungen Teil alljährlicher routinemäßiger Anstrengungen zur „Entwicklung der russischen Streitkräfte“ seien, gestaltete sich Russlands Wostok-2018-Manöver umfassender als jede Militärübung in der Sowjetzeit. Niemand bestreitet das Recht auf Selbstverteidigung oder das damit zusammenhängende Recht, Truppen so auszubilden, dass sie in einem bewaffneten Konflikt wirksam einsetzbar sind. Es wäre naiv zu glauben, dass simple Appelle an die Verantwortlichen in Peking, Brüssel, Moskau und Washington ausreichen würden, um sie davon zu überzeugen, ihre militärischen Übungen zurückzufahren. Dennoch ist es für alle Seiten sinnvoll, ein Verhalten an den Tag zu legen, das andere nicht provoziert oder zu Fehlwahrnehmungen und Fehleinschätzungen mit potenziell katastrophalen Folgen führt. Anders als im Kalten Krieg würde ein umfassender Konflikt in Europa wohl nicht in Form eines massiven Überraschungsangriffs kommen.", "en": "War Games Are No Game MOSCOW – Since the Ukraine conflict in 2014, clashing worldviews have become deeply ingrained among NATO and Russian policymakers, and distrust is the default mindset. We are witnessing a new kind of confrontation that is fraught with military risk. As we approach another “Autumn Exercise Season” – with key events such as Russia’s Zapad-2021 and NATO’s Ramstein Alloy and Joint Warrior – there is an urgent need to mitigate the danger that training exercises become a flashpoint for conflict. To be sure, a major-power rivalry with a strong military component is nothing new. In the past, it was the principal and decisive factor shaping and reshaping the political map and the international system. Today, military rivalries are one factor among many forces driving geopolitics, operating alongside economic development and technological prowess. But when push comes to shove, it is the military dynamic that can be expected to play a decisive role, either as a deterrent or as an instrument of coercion. That is why all major powers – the United States, its NATO allies, China, and Russia – are conducting military exercises more often and on a larger scale than ever. This trend is likely to continue, including in and around Europe. As NATO’s own website explains, military exercises allow it to test and validate “concepts, procedures, systems, and tactics” for use in a real theater of war. NATO is also open about the fact that it has stepped up its own program of exercises to account for a “changed security environment.” Similarly, while Kremlin spokesperson Dmitry Peskov has noted that exercises are part of a routine annual effort to “develop the Russian armed forces,” Russia’s Vostok-2018 maneuvers were larger than any of the military exercises of the Soviet era. Nobody disputes the right to self-defense, or the corresponding right to train troops to be effective in an armed conflict. It would be naive to think that simple appeals to officials in Beijing, Brussels, Moscow, and Washington would be enough to convince them to scale back their drills. Still, it makes sense for all sides to behave in a manner that does not provoke others or lead to misperceptions and miscalculations with potentially catastrophic results. Unlike in the Cold War, a full-scale conflict in Europe would be unlikely to take the form of a massive surprise attack."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gelingt es diesen Ländern, ihre physische Infrastruktur zu stärken, können sie viel widerstandsfähiger werden. Eine solche Resilienz hat einen hohen sozialen Nutzen, benötigt aber erhebliche Anfangsinvestitionen. In einem aktuellen Bericht des Internationalen Währungsfonds, der die zusätzlichen Kosten berechnet, den kleine Entwicklungsländer zum Erreichen der Ziele Nachhaltiger Entwicklung (ZNE) aufwenden müssen, gehören alle bis auf zwei der untersuchten 25 Länder der Gruppe der SIDS an. Besonders betont der IWF die zusätzlichen Ausgaben dieser Staaten, um eine nachhaltige Infrastruktur aufzubauen, und kommt zu dem Ergebnis, dass diese 25 kleinen Entwicklungsländer die ZNE nicht allein finanzieren können. Das Versprechen der internationalen Gemeinschaft, hinsichtlich dieser Ziele „niemanden zurückzulassen“, kann für die SIDS nur in Form zusätzlicher finanzieller Entwicklungshilfe erfüllt werden. Aber trotz ihrer massiven und schnell wachsenden Bedürfnisse sind viele SIDS nicht in der Lage, sich bei Entwicklungsbanken und neuen speziellen Klimafonds zu günstigen Bedingungen Geld zu leihen. Ihnen wird gesagt, sie seien zu reich, obwohl sie unter einer Naturkatastrophe nach der anderen leiden und ihre Wirtschaft und Bevölkerung weiterhin von der Pandemie betroffen sind. Für die reichen Länder gibt es drei Möglichkeiten, wie sie dazu beitragen können (und sollten), den Schaden zu beheben, den sie verursacht haben: Erstens müssen sie die multilateralen Entwicklungsbanken (darunter die Interamerikanische Bank, die Karibische Entwicklungsbank, die Asiatische Entwicklungsbank und die Afrikanische Entwicklungsbank) mit mehr Kapital ausstatten. Indem sich diese Banken auf den Weltmärkten zu niedrigen Zinsen Geld leihen, können sie jeden zusätzlichen Dollar an Eigenkapital in fünf oder mehr Dollar an neuen Krediten für bedürftige Länder verwandeln. Zweitens müssen die reichen Länder ihre fossilen Energiesektoren besteuern, um mit diesen Einnahmen dazu beizutragen, die steigenden weltweiten Schäden zu bezahlen, die diese Wirtschaftsbereiche verursachen. Die Öl- und Gasindustrie hat immer noch einen erheblichen Marktwert, obwohl ihre Kohlenwasserstoffprodukte bis Mitte dieses Jahrhunderts größtenteils ersetzt werden müssen. Anstatt hohe Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten, müssen diese Unternehmen Steuern zahlen, die dann an die SIDS und andere betroffene Länder überwiesen werden, um ihre Kosten für Klimaschäden und klimatische Anpassung zu decken. Und drittens sollten die reichen Länder ihre Milliardäre besteuern – insbesondere jetzt, wo deren Reichtum ungeahnte Ausmaße angenommen hat. Die 2.755 Milliardäre der Welt besitzen heute zusammen 13,1 Billionen Dollar – eine Zunahme von etwa fünf Billionen seit Beginn der Pandemie. Wie kürzlich veröffentlichte Steuererklärungen gezeigt haben, zahlen die Milliardäre in den USA häufig überproportional wenig oder gar keine Steuern.", "en": "By strengthening the physical infrastructure, these countries can become far more resilient. Such resiliency has a very high social return, but also high up-front capital costs. In a recent International Monetary Fund report measuring the extra costs facing small developing states (SDS) in meeting the Sustainable Development Goals, all but two of the 25 countries studied are part of the SIDS group. Placing special emphasis on the extra costs of building sustainable infrastructure in these countries, the IMF concludes that the 25 SDS cannot fund the SDGs on their own. The international community’s pledge to “leave no one behind” in achieving sustainable development can be fulfilled only by providing extra development financing for the SIDS. Yet despite their urgent and rapidly growing needs, many SIDS are ineligible to borrow on favorable terms from official development banks and newly created special climate funds. They are being told that they are too rich, even as they suffer one devastating environmental disaster after another, and even as the pandemic continues to cripple their economies and endanger their populations. There are three main ways that rich countries can – and should – help offset the damage they have wrought. First, they should put more capital into the multilateral development banks (including the Inter-American Bank, the Caribbean Development Bank, the Asian Development Bank, and the African Development Bank). By borrowing at low interest rates on world markets, the multilateral development banks can turn an extra $1 of paid-in capital into an additional $5 or more of new lending to countries in urgent need. Second, rich countries should tax their fossil-fuel industries to help cover the rising global costs stemming from their fossil-fuel production. The oil and gas industry retains substantial market value, even though its hydrocarbon products need to be largely phased out by mid-century. Rather than paying out huge dividends to their shareholders, the oil and gas companies should be taxed to raise revenues to transfer to the SIDS and other vulnerable countries to cover the costs of climate damages and resiliency. Third, rich countries should tax their billionaire class, especially now that its wealth has soared to unimaginable proportions. The world’s 2,755 billionaires now command $13.1 trillion, an increase of roughly $5 trillion since the start of the pandemic. As recently leaked tax returns have shown, billionaires in the US often pay disproportionately low or even no taxes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sogar nach der vorgeschlagenen Verdopplung der Konsumsteuer wird die Rate nur die Hälfte der 20% (oder mehr) betragen, die in fast allen europäischen Ländern üblich sind. Die gesamten Steuereinnahmen betragen etwa 27% des BIP, womit Japan unter den 35 OECD-Staaten den 28. Platz belegt. Die Regierung sollte die Einnahmen durch die Erhöhung der Konsumsteuer und den positiven Effekt auf das Haushaltsloch nicht überschätzen. Darüber hinaus hat sie bisher nicht bedacht, dass die Steuererhöhung den Konsum und damit das Wirtschaftswachstum abkühlen könnte. Hiromichi Shirakawa, Chefökonom der Credit Suisse AG in Tokio, glaubt, die Erhöhung der Einnahmen durch die Konsumsteuererhöhung könnte bald wieder abflauen – und in fünf bis sieben Jahren komplett verschwinden. Wenn er recht hat, wäre die Erhöhung angesichts der japanischen Haushaltsprobleme lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Trotz zweier Jahrzehnte wirtschaftlicher Schwierigkeiten ist Japan weiterhin die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft mit einem Wachstum von 2% in diesem Jahr und 1,5% im Jahr 2013. Angesichts der weltweiten Wirtschaftsflaute scheint das gar nicht so schlecht zu sein. Sollte Japan aber jemals sein Haushaltsdilemma effektiv bekämpfen wollen, wäre dazu stärkeres Wachstum nötig. Dies wiederum würde eine glaubhafte Strategie zum Ausgleich des Defizits voraussetzen, also einen Plan, der die Tatsache der wachsenden Anzahl von Rentnern berücksichtigt. Außerdem müssen die japanischen Behörden mutige Liberalisierungsreformen einführen, um die vielen Bereiche der Wirtschaft zu befreien, die bisher nicht dem Wettbewerb ausgesetzt waren.", "en": "Even after the proposed doubling of the consumption tax, the rate will remain half the 20% (or more) that almost all European countries levy. Overall tax revenue is roughly 27% of GDP, putting Japan in 28th place among the 35 OECD countries. The government must not overestimate how much revenue can be gained by the consumption-tax increase, and thus how much of the budget hole can be closed. Moreover, it has so far shrugged off any concern that the tax increase might have a chilling effect on consumption, and thus on economic growth. Hiromichi Shirakawa, the chief economist at Credit Suisse AG in Tokyo, suggests that the revenue increase from the consumption-tax hike will soon begin to evaporate – and disappear completely in 5-7 years. If he is right, the increase will turn out to be little more than a finger in the dyke of Japan’s budget problems. Despite its two decades of economic malaise, Japan remains the world’s third-largest economy, and will grow by about 2% this year and 1.5% in 2013. Given the economic doldrums in which the world finds itself, that may not seem so bad. But, if Japan is ever to address its fiscal dilemma effectively, it will need to sustain faster growth than that. Such growth presupposes a credible strategy to pare the deficit, which means a plan that recognizes the reality of the growing cohort of pensioners. Japanese authorities will also need to launch bold liberalizing reforms to unshackle the many areas of the economy that are shielded from competition."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Under Objective B and in response to relevant Recommendations made last year to some twothirds of Member States, progress has been made on lifelong learning with significantly higher profile being given to the issues in the 2001 NAPs. However, in general, there is a lack of evidence of coordination between the relevant Ministries.The enclosed table shows that half the Member States now have comprehensive and coherent strategies (Denmark, the Netherlands, Finland, Sweden, the UK, France and Germany, with the latter two being in the process of refining some final stage elements). Table 2 gives broad criteria for such strategies as well as 'state of play' assessments of each Member State. In terms of comprehensiveness, Member States tend to cover the formal education and training sectors best, sometimes integrating recognition of non-formal learning. But if Member States are to succeed in mobilising more non-learners, better promotion and exploitation of non-formal learning, including in the workplace, is needed, as well as concrete measures for disadvantaged groups and greater attention to investment issues, including individual funding schemes. More attention should also be given to measures such as advice and guidance services and crosssectoral learning pathways which improve the overall coherence of available learning. Impact evaluation of established measures is generally premature as Member States are at a development or early implementation phase. Investing in human recourses is essential for the success of the employment strategy and is required for the implementation of several Guidelines, notably to promote the employability and adaptability of the workforce. Yet, only few Member States set targets for increases in human resource investment (Belgium on incompany training) or participation in further learning (Netherlands, France, Belgium (Flanders), Portugal and Germany), which raises questions as to the monitoring of progress in the other Member States. These sometimes refer to particular age groups or to participation rather than employment rates. Table 2: Member States' positions on developing lifelong learning strategies10 COMPREHENSIVENESS OF STRATEGIES Compulsory education Formal adult education/training Workplace/other non-formal/ recognised A I prior learning Focus on disadvantaged groups Overall investment / funding schemes COHERENCE OF STRATEGIES System development (policy needs, planning, targets, implementation, monitoring) Partnership working (social partners, public authorities, learning providers, civil society) Crosscutting aspects (advice/guidance services, education/training mobility) Notes: A = Adequate.", "de": "Im Rahmen von Ziel B und als Reaktion auf die im vergangenen Jahr an etwa zwei Drittel der Mitgliedstaaten erteilten Empfehlungen wurden Fortschritte beim lebenslangen Lernen erzielt, wobei dieser Problematik auch in den NAP 2001 ein deutlich höherer Stellenwert eingeräumt wird. Die beigefügte Tabelle zeigt, dass mittlerweile die Hälfte aller Mitgliedstaaten über umfassende und kohärente Strategien verfügt (Dänemark, Niederlande, Finnland, Schweden, Vereinigtes Königreich, Frankreich und Deutschland, wobei die beiden letztgenannten derzeit noch an der Verbesserung einiger Endphasen-Elemente arbeiten). Tabelle 2 enthält breit gefasste Kriterien für solche Strategien sowie eine Beurteilung des aktuellen Standes für jeden Mitgliedstaat. Was den umfassenden Charakter anbetrifft, so wird die formale Bildung und Ausbildung von den Mitgliedstaaten in der Regel am stärksten berücksichtigt, gelegentlich bei gleichzeitiger Anerkennung nicht-formaler Bildung. Wenn es den Mitgliedstaaten allerdings gelingen soll, diejenigen, die nicht am Lernprozess teilnehmen, stärker zu mobilisieren, dann müssen die Möglichkeiten des nicht formalen Lernens (einschließlich derer am Arbeitsplatz) besser entwickelt und genutzt und konkrete Maßnahmen für benachteiligte Gruppen getroffen werden. Außerdem muss der Investitionstätigkeit größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, einschließlich individuellen Finanzierungsplänen. Stärkere Betonung ist auch auf Beratungs- und Lenkungsdienste und branchenübergreifende Bildungswege zu legen, die zur Kohärenz der Bildungsangebote beitragen. Für eine Evaluation der Wirkung festgelegter Maßnahmen ist es im Allgemeinen zu früh, da sich die Mitgliedstaaten noch in der Entwicklungsphase oder einer frühen Umsetzungsphase befinden. Investitionen in die Humanressourcen sind für den Erfolg der Beschäftigungsstrategie wie auch für die Umsetzung verschiedener Leitlinien unerlässlich, insbesondere zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer. Allerdings haben nur einige wenige Mitgliedstaaten Ziele für die Erhöhung der Investitionen in die Humanressourcen (Belgien für die innerbetriebliche Ausbildung) oder die verstärkte Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen (Niederlande, Frankreich, Belgien (Flandern), Portugal und Deutschland) vorgegeben, womit sich die Frage nach der Fortschrittskontrolle in den anderen Mitgliedstaaten stellt. Diese beziehen sich gelegentlich auf bestimmte Altersgruppen oder aber auf die Erwerbsquoten statt auf die Beschäftigungsquoten. Tabelle 2: Position der Mitgliedstaaten zur Entwicklung von Strategien für das lebenslange Lernen Lernen am Arbeitsplatz/sonstiges nicht-formales/anerkanntes vorheriges Lernen Gesamtinvestitionen / Finanzierungspläne Systementwicklung (Maßnahmebedarf, Planung, Zielvorgaben, Durchführung, Überprüfung) Partnerschaftsarbeit (Sozialpartner, öffentliche Behörden, Lernanbieter, Zivilgesellschaft) Allgemeine Aspekte (Beratungs-/Lenkungsdienste, Mobilität bei der allgemeinen/beruflichen Bildung) Anmerkungen: A = Angemessen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now, here's what's really interesting: after they'd been working for a couple years, what do you think happened to those nations? They felt pretty stupid. And now, their reporting percentage is down to 50 percent, because other nations have started to report. So, can you find diseases early by crawling the web? Of course you can. Can you find it even earlier than GPHIN does now? Of course you can. You saw that they found SARS using their Chinese web crawler a full six weeks before they found it using their English web crawler. Well, they're only crawling in seven languages. These bad viruses really don't have any intention of showing up first in English or Spanish or French. (Laughter) So yes, I want to take GPHIN, I want to build on it. I want to add all the languages of the world that we possibly can. I want to make this open to everybody, so that the health officer in Nairobi or in Patna, Bihar will have as much access to it as the folks in Ottawa or in CDC. And I want to make it part of our culture that there is a community of people who are watching out for the worst nightmares of humanity, and that it's accessible to everyone.", "de": "Wirklich interessant daran ist, nachdem sie für einige Jahre gearbeitet hatten, was denken Sie, was mit diesen Nationen geschah? Sie kamen sich ziemlich dumm vor, also schickten sie ihre Meldungen früher. Nun ist ihr Prozentsatz an Meldungen auf 50% gesunken, weil andere Nationen begonnen haben, Meldung zu machen. Also, kann man Krankheiten früh erkennen, indem man das Web durchsucht? Natürlich kann man das. Kann man sie noch früher finden, asl GPHIN das jetzt tut? Natürlich kann man. Sie haben gesehen, dass sie mit ihrem chinesischen Web-Crawler SARS entdeckt haben, volle sechs Wochen, bevor ihr englischer Web Crawler es gefunden hat. Nun, sie durchsuchen nur in sieben Sprachen. Diese schlimmen Viren haben wirklich keine Absicht, zuerst in Englisch oder Spanisch oder Französisch aufzutauchen. (Gelächter) Also ja, ich will GPHIN nehmen und darauf aufbauen, ich will alle Sprachen der Welt hinzufügen, die wir möglich machen können, ich will es für alle zugänglich machen, so dass der Gesundheitsverantwortliche in Nairobi oder in Patna, Bihar genau so viel Zugang dazu haben kann wie die Leute in Ottawa oder in CDC, und ich will es zu einem Teil unserer Kultur machen, dass es eine Gemeinschaft von Menschen gibt, die nach den schlimmsten Albträumen der Menschheit suchen, und dass für jeden zugänglich ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Wir sind im Begriffe, Herr Hofrat. Ich habe ja morgen Untersuchung, und da wollten wir fragen, ob Sie die Güte hätten, auch meinen Vetter gleich einmal dranzunehmen. Es handelt sich darum, ob er Dienstag wird reisen können …« »Auf den Bergen wohnt die Freiheit!« sang Hans Castorp leichtsinnig. »Sage mir erst mal, was Freiheit ist«, fuhr er sprechend fort. »Naphta und Settembrini stritten vorhin ja auch darüber und kamen zu keiner Einigung. ›Freiheit ist das Gesetz der Menschenliebe!‹ sagt Settembrini, und das klingt nach seinem Vorfahren, dem Carbonaro. Aber so tapfer der Carbonaro war, und so tapfer unser Settembrini selber ist, …«", "en": "Both cousins laughed, and Joachim answered, heels together: “We were just going to, Herr Hofrat. I have my examination to-morrow, and we wanted to ask if you would be so kind as to look my cousin over as well. The question is whether he will be well enough to travel on Tuesday.” “ ‘Of old sat Freedom on the heights,’ ” quoted Hans Castorp airily. “Tell me first what freedom is,” he went on. “Naphta and Settembrini disputed over it a good deal without coming to any conclusion. Settembrini says it is the law of love of one’s kind; that sounds like his ancestor, the Carbonaro. But however valiant he was, and however valiant our Settembrini himself is—”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So over the long course of human history, the infectious disease that's killed more humans than any other is malaria. It's carried in the bites of infected mosquitos, and it's probably our oldest scourge. We may have had malaria since we evolved from the apes. And to this day, malaria takes a huge toll on our species. We've got 300 million cases a year and over half a million deaths. Now this really makes no sense. We've known how to cure malaria since the 1600s. That's when Jesuit missionaries in Peru discovered the bark of the cinchona tree, and inside that bark was quinine, still an effective cure for malaria to this day. So we've known how to cure malaria for centuries. We've known how to prevent malaria since 1897. That's when the British army surgeon Ronald Ross discovered that it was mosquitos that carried malaria, not bad air or miasmas, as was previously thought. So malaria should be a relatively simple disease to solve, and yet to this day, hundreds of thousands of people are going to die from the bite of a mosquito. Why is that? This is a question that's personally intrigued me for a long time. I grew up as the daughter of Indian immigrants visiting my cousins in India every summer, and because I had no immunity to the local malarias, I was made to sleep under this hot, sweaty mosquito net every night while my cousins, they were allowed to sleep out on the terrace and have this nice, cool night breeze wafting over them.", "de": "Im langen Laufe der Geschichte ist jene Krankheit, die mehr Leute als jede andere umgebracht hat, Malaria gewesen. Sie wird über die Stiche von infizierten Moskitos übertragen und ist wahrscheinlich unsere älteste Plage. Möglicherweise haben wir Malaria gehabt, seitdem wir uns von den Affen entwickelt haben, Und bis zum heutigen Tage gibt Malaria unserer Spezies schwer zu schaffen. Wir haben 300 Millionen Fälle pro Jahr und über eine halbe Million Todesfälle. Nun ergibt das eigentlich gar keinen Sinn. Wir wissen seit dem 16. Jahrhundert, wie man Malaria heilt. Damals entdeckten die jesuitischen Missionare in Peru die Chinarinde und in dieser Rinde war Chinin enthalten, was bis heute ein wirksames Heilmittel für Malaria ist. Demnach wissen wir seit Jahrhunderten, wie man Malaria heilt. Wir wissen seit 1897, wie man Malaria vorbeugt. Da entdeckte nämlich der Chirurg der Britischen Armee, Ronald Ross, dass Moskitos Malaria übertragen, und nicht schlechte Luft oder Miasmen, wie zuvor gedacht wurde. Also sollte man das Problem der Malaria relativ simpel lösen können, und trotzdem werden auch heute Hunderte von Leuten an einem Moskitostich sterben. Warum ist das so? Das ist eine Frage, die mich persönlich lange eingenommen hat. Ich bin als Tochter von indischen Immigranten aufgewachsen und habe jeden Sommer meine Cousins in Indien besucht. Da ich nicht gegen die einheimische Malaria immun war, musste ich jede Nacht unter einem heißen, schwitzigen Moskitonetz schlafen, während meine Cousins draußen auf der Terrasse schlafen durften ein kühles, angenehmes Lüftchen über sie wehen hatten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europa neu erfinden BERLIN – Seit dem Jahr 2009, als die von Amerika kommende Finanzkrise die Eurozone in ihren Grundfesten erschütterte, scheint der Krisenmodus die neue Normalität Europas geworden zu sein zu sein. Denn seitdem folgt Krise auf Krise, und nichts spricht dafür, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird. Finanzkrise, Griechenlandkrise, die Okkupation und Abtrennung der Krim durch Russland mit militärischer Gewalt und der sich daran anschließende Krieg im Osten der Ukraine und die wiederaufgelebte Konfrontation zwischen dem Westen und Russland, kurz gesagt eine Sicherheitskrise, im Spätsommer 2015 die Flüchtlingskrise. Und am 23. Juni wird in Großbritannien eine Volksabstimmung darüber entscheiden, ob einer der wirtschaftlich stärksten und militärisch wichtigsten Mitgliedstaaten der EU diese verlassen wird, ob es also zum Brexit kommt oder nicht. Darüber hinaus hat sich innerhalb der meisten Mitgliedstaaten der EU ein massive Vertrauenskrise gegenüber Europa und seinen Institutionen entwickelt, die in einem Erstarken von nationalistischen Parteien und Ideen in den meisten Mitgliedstaaten und einem Erlahmen der europäischen Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten ihren Ausdruck findet. Die Renationalisierung Europas nimmt immer mehr Fahrt auf, und diese Krise ist vor allen anderen die gefährlichste, denn sie droht Europa von innen her zu zersetzen und die Seele des gesamten europäischen Projekts zu zerstören. Die politischen Führer der EU, die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten und die Spitzen von Rat und Kommission, haben sich seit der Finanzkrise dazu entschieden, auf den Krisenmodus und damit auf den Zwang der Umstände zu vertrauen und Europa nicht strategisch zu steuern.", "en": "Reinventing Europe BERLIN – Since 2009, when the financial crisis that started in America in 2008 shook the eurozone to its core, crisis management has become Europe’s new normal. Indeed, crisis has followed crisis in Europe, and this is unlikely to change anytime soon. Europe has had a financial crisis, a Greek crisis, a Ukraine crisis, and, since the late summer of 2015, a refugee crisis. And now, with the UK, one of the European Union’s strongest member states economically and militarily, holding a referendum on June 23 on whether to leave the EU (so-called Brexit), Europe could soon be facing a secession crisis. Indeed, a massive crisis of trust vis-à-vis Europe and its institutions has developed in most EU member states, fueling a revival of nationalist political parties and ideas and a slackening of European solidarity. The re-nationalization of Europe is accelerating, making this crisis the most dangerous of all, as it threatens disintegration from within. The EU’s political leaders – the heads of state and government of the member states and the leaders of the European Council and the European Commission – made a fateful decision in the wake of the financial crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In fact, they've come down in recent years very dramatically indeed, to the point where the cost is now below 1,000 dollars, and it's confidently predicted that by the year 2015 it will be below 100 dollars -- a five or six order of magnitude drop in the cost of genomic mapping in just a 15-year period, an extraordinary phenomenon. Now, in the days when mapping a genome cost millions, or even tens of thousands, it was basically a research enterprise. Scientists would gather some representative people, and they would see patterns, and they would try and make generalizations about human nature and disease from the abstract patterns they find from these particular selected individuals. But when the genome can be mapped for 100 bucks, 99 dollars while you wait, then what happens is, it becomes retail. It becomes above all clinical. You go the doctor with a cold, and if he or she hasn't done it already, the first thing they do is map your genome, at which point what they're now doing is not starting from some abstract knowledge of genomic medicine and trying to work out how it applies to you, but they're starting from your particular genome. Now think of the power of that. Think of where that takes us when we can combine genomic data with clinical data with data about drug interactions with the kind of ambient data that devices like our phone and medical sensors will increasingly be collecting. Think what happens when we collect all of that data and we can put it together in order to find patterns we wouldn't see before. This, I would suggest, perhaps it will take a while, but this will drive a revolution in medicine. Fabulous, lots of people talk about this. But there's one thing that doesn't get much attention. How is that model of colossal sharing across all of those kinds of databases compatible with the business models of institutions and organizations and corporations that are involved in this business today? If your business is based on proprietary data, if your competitive advantage is defined by your data, how on Earth is that company or is that society in fact going to achieve the value that's implicit in the technology? They can't.", "de": "Genauer gesagt sind sie in den letzten Jahren sehr drastisch gesunken: Jetzt liegen die Kosten unter 1.000 US-Dollar und wir können vermuten, dass sie bis zum Jahr 2015 unter 100 Dollar liegen werden -- ein Fall um fünf oder sechs Größenordnungen bei den Kosten der genomischen Kartierung in einem Zeitraum von nur 15 Jahren -- ein außergewöhnliches Phänomen. In den Tagen, als die Kartierung eines Genoms Millionen kostete, oder noch Zehntausende, war es im Grunde genommen ein Forschungsprojekt. Wissenschaftler suchten in repräsentativen Probanden Muster, aus denen sie dann Verallgemeinerungen der menschlichen Natur und Krankheiten schlossen, basierend auf den gefundenen abstrakten Mustern bei diesen speziell ausgewählten Einzelpersonen. Aber wenn das Genom für 100 Dollar abgebildet werden kann, 99 Dollar, wenn Sie warten, dann wird es zur Massenware. Es wird vor allem klinisch. Sie gehen zum Arzt mit einer Erkältung und wenn er oder sie es nicht bereits getan hat, wird er zuerst Ihr Genom abbilden, an welcher Stelle sie jetzt nicht mit abstraktem Wissen der Genommedizin anfangen und versuchen herauszufinden, wie es auf Sie zutrifft, aber sie beginnen mit Ihrem eigenen Genom. Was für ein unglaubliches Potential! Denken Sie daran, wohin uns das führt: eine Kombination von genomischen Daten mit klinischen Daten, mit Daten über Wechselwirkungen, mit der Art von Daten, die Geräte wie unser Telefon und medizinische Sensoren zunehmend sammeln. Was passiert, wenn wir all diese Daten sammeln und wir sie zusammenfügen können, um Muster zu erkennen, die wir nicht vorher sehen konnten. Vielleicht dauert dies ja noch eine Weile, aber es wird eine Revolution in der Medizin. Fabelhaft -- sehr viele Leute sprechen darüber. Aber es gibt eine Sache, die nicht so viel Aufmerksamkeit erhält. Wie ist das Modell der kolossalen, gemeinsamen Nutzung durch alle Arten von Datenbanken kompatibel mit den Geschäftsmodellen der Institutionen, Organisationen und Korporationen, die heute in diesen Unternehmen involviert sind? Wenn Ihr Geschäft auf geschützten Daten basiert, wenn Ihr Wettbewerbsvorteil durch Ihre Daten definiert ist, wie in aller Welt wird diese Firma oder diese Gesellschaft den Wert erzielen, der implizit in der Technologie ist? Sie können es nicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein weiteres Problem besteht darin, wie die Interessen derjenigen zu bewerten sind, die weiterhin im ursprünglichen Land leben. Erleiden sie durch eine Abspaltung Schaden, weil Ressourcen verloren gehen oder es zu anderen Brüchen kommt? In Irakisch Kurdistan gibt es beträchtliche Ölvorkommen und auf Katalonien entfällt geschätzt ein Fünftel des spanischen BIPs. Die spanische Regierung argumentiert, das bevorstehende Unabhängigkeitsvotum in Katalonien sei im Rahmen der spanischen Verfassung unrechtmäßig. Beispiele aus der Geschichte sind nicht ermutigend. Nach der Auflösung des Habsburgerreiches im Jahr 1918 wurde das Sudetenland in die Tschechoslowakei eingegliedert, obwohl der größte Teil der Bevölkerung deutschsprachig war. Nach dem in München im Jahr 1938 mit Adolf Hitler geschlossenem Abkommen spalteten sich die Sudetendeutschen von der Tschechoslowakei ab und schlossen sich an Deutschland an. Doch der Verlust der gebirgigen Grenzregion, wo diese Menschen lebten, bedeutete einen entsetzlichen Rückschlag für die tschechischen Verteidigungskräfte. War es richtig, den Sudetendeutschen Selbstbestimmung zu gewähren, auch wenn das hieß, der Tschechoslowakei (die von Deutschland sechs Monate danach zerschlagen wurde) ihre militärische Verteidigungsmöglichkeiten zu entziehen? Man denke an ein weiteres Beispiel aus Afrika: als sich die Menschen in Ostnigeria in den 1960er Jahren für eine Abspaltung und die Bildung des Staates Biafra entschieden, leisteten andere Nigerianer teilweise deshalb Widerstand, weil in Biafra der größte Teil der nigerianischen Ölvorkommen lagerte. Sie argumentierten, das Öl sei Eigentum aller Menschen in Nigeria und nicht nur der Bevölkerung in den östlichen Landesteilen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde Selbstbestimmung in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion zu einem brandaktuellen Thema. Im Kaukasus forderten Aserbaidschander, Armenier, Georgier, Abchasier und Tschetschenen eigene Staaten.", "en": "Another problem is how one weighs the interests of those left behind. Does secession harm them, by taking resources away or causing other disruption? Iraqi Kurdistan holds significant oil reserves, and Catalonia is estimated to account for a fifth of Spain’s GDP. Spain’s government argues that the upcoming independence vote in Catalonia is illegal under the Spanish constitution. History is not encouraging. After the Habsburg Empire was dismantled in 1918, the Sudetenland was incorporated into Czechoslovakia, even though most people there spoke German. After the agreement reached in Munich with Adolf Hitler in 1938, the Sudeten Germans seceded from Czechoslovakia and joined Germany. But the loss of the mountainous frontier where they lived was a terrible setback for Czech defenses. Was it right to allow self-determination for the Sudeten Germans, even if it meant stripping Czechoslovakia (which Germany dismembered six months later) of its military defenses? To take another African example, when the people of eastern Nigeria decided to secede and form the state of Biafra in the 1960s, other Nigerians resisted, in part because Biafra included most of Nigeria’s oil. They argued that the oil belonged to all the people of Nigeria, not just the eastern area. After the Cold War ended, self-determination became an acute issue in Eastern Europe and the former Soviet Union. In the Caucasus, Azeris, Armenians, Georgians, Abkhazians, and Chechens all demanded states of their own."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A lot of the time, what they are expressing is not illness, but insight, and one comes to think what's really extraordinary is that most of us know about those existential questions and they don't distract us very much. There was a study I particularly liked in which a group of depressed and a group of non-depressed people were asked to play a video game for an hour, and at the end of the hour, they were asked how many little monsters they thought they had killed. The depressive group was usually accurate to within about 10 percent, and the non-depressed people guessed between 15 and 20 times as many little monsters -- as they had actually killed. A lot of people said, when I chose to write about my depression, that it must be very difficult to be out of that closet, to have people know. They said, \"Do people talk to you differently?\" I said, \"Yes, people talk to me differently. They talk to me differently insofar as they start telling me about their experience, or their sister's experience, or their friend's experience. Things are different because now I know that depression is the family secret that everyone has. I went a few years ago to a conference, and on Friday of the three-day conference, one of the participants took me aside, and she said, \"I suffer from depression and I'm a little embarrassed about it, but I've been taking this medication, and I just wanted to ask you what you think?\"", "de": "Die meiste Zeit bringen sie nicht die Krankheit, sondern Einsicht zum Ausdruck. Und man beginnt zu denken: Das wirklich Außergewöhnliche ist, dass die meisten von uns diese existenziellen Fragen kennen und sie uns nicht besonders beschäftigen. Es gab eine Studie, die ich besonders mochte, in der eine Gruppe depressiver und eine Gruppe nicht-depressiver Menschen gebeten wurden, eine Stunde lang ein Videospiel zu spielen, und am Ende dieser Stunde wurden sie gefragt, wie viele kleine Monster sie meinten getötet zu haben. Die depressive Gruppe war meist, mit Abweichungen von ungefähr 10 Prozent, korrekt und die nicht-depressiven Menschen schätzten zwischen 15 und 20 Mal mehr kleine Monster -- -- als sie tatsächlich getötet hatten. Als ich beschloss, über meine Depressionen zu schreiben, sagten viele Menschen, dass es sehr schwierig sein müsse, sich öffentlich dazu zu bekennen, es die Leute wissen zu lassen. Sie sagten: \"Reden die Leute anders mit Ihnen?\" Und ich sagte: \"Ja, Menschen reden anders mit mir. Sie reden insofern anders mit mir, dass sie anfangen, mir von ihrer Erfahrung zu erzählen oder der Erfahrung ihrer Schwester, oder der Erfahrung eines Freundes. Die Dinge sind anders, denn jetzt weiß ich, dass Depressionen ein Familiengeheimnis sind, das jeder hat. Vor ein paar Jahren ging ich zu einer Konferenz und am Freitag dieser 3-tägigen Konferenz nahm eine der Teilnehmerinnen mich zur Seite und sie sagte zu mir: \"Ich leide an Depressionen und ich schäme mich ein bisschen dafür, aber ich nehme diese Medikamente und ich möchte Sie fragen, was Sie darüber denken?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So have you ever wondered what it would be like to live in a place with no rules? That sounds pretty cool. (Laughter) You wake up one morning, however, and you discover that the reason there are no rules is because there's no government, and there are no laws. In fact, all social institutions have disappeared. So there's no schools, there's no hospitals, there's no police, there's no banks, there's no athletic clubs, there's no utilities. Well, I know a little bit about what this is like, because when I was a medical student in 1999, I worked in a refugee camp in the Balkans during the Kosovo War. When the war was over, I got permission -- unbelievably -- from my medical school to take some time off and follow some of the families that I had befriended in the camp back to their village in Kosovo, and understand how they navigated life in this postwar setting. Postwar Kosovo was a very interesting place because NATO troops were there, mostly to make sure the war didn't break out again. But other than that, it was actually a lawless place, and almost every social institution, both public and private, had been destroyed. So I can tell you that when you go into one of these situations and settings, it is absolutely thrilling ... for about 30 minutes, because that's about how long it takes before you run into a situation where you realize how incredibly vulnerable you are.", "de": "Haben Sie sich jemals gefragt, wie es wäre, an einem Ort ohne Regeln zu leben? Klingt ziemlich cool. Eines Morgens jedoch wachen Sie auf und entdecken den Grund dafür: Es gibt nämlich keine Regierung und keine Gesetze. Alle gesellschaftlichen Institutionen sind verschwunden. Es gibt also keine Schulen, keine Krankenhäuser, Polizei oder Banken, es gibt keine Sportvereine und keine öffentliche Versorgung. Ich kann mir ansatzweise vorstellen, wie das ist, denn 1999 war ich Medizinstudentin und arbeitete während des Kosovokriegs in einem Flüchtlingslager auf dem Balkan. Nach dem Krieg bekam ich von meiner Universität überraschend etwas Zeit frei, um einige der Familien, mit denen ich mich im Lager angefreundet hatte, zurück in ihr Dorf im Kosovo zu begleiten, um zu verstehen, wie sie ihr Leben nach dem Krieg wiederaufbauten. Das Nachkriegs-Kosovo war ein sehr interessanter Ort, weil dort NATO-Truppen stationiert waren, hauptsächlich um einen neuerlichen Kriegsausbruch zu verhindern. Aber davon abgesehen war es faktisch ein gesetzloser Ort, denn fast alle öffentlichen und privaten gesellschaftlichen Institutionen waren zerstört worden. Deshalb kann ich Ihnen sagen, dass solche Situationen und Umstände äußerst spannend sind ... etwa 30 Minuten lang, denn so lange dauert es ungefähr, bis man in eine Lage gerät, in der man feststellt, wie unglaublich verwundbar man ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ebenso wie Wissenschaftler arbeiten auch sie gerne mit riesigen Datenmengen. Deshalb möchte die US-Regierung auch Aufzeichnungen über jedes Telefongespräch und jede Finanztransaktion von jedem Einwohner des Landes. Über das Ortungssystem eines Handys ist es möglich, die Bewegung von Personen nachzuvollziehen und es wird bestimmt erwogen, davon Gebrauch zu machen. Daher halten Geheimagenten Ausschau nach Hinweisen, Zusammenhängen und Ursachen, wobei die Ursachen am schwierigsten zu verstehen sind. So hat beispielsweise der öffentliche Dienst im Irak jüngst eine Schwelle überschritten, ab der seine Verwaltung vielleicht unmöglich wird. Ein Hauptgrund dafür soll die stetige Abwanderung von Intellektuellen aus dem Irak sein. Das ist durchaus nachvollziehbar, aber schwer zu messen. Hinweise und Zusammenhänge sind leichter darzustellen. Wenn viele Menschen während einer Sportveranstaltung aufstehen und gehen, könnte das ein Hinweis auf die mangelnde Attraktivität der Veranstaltung sein. Während des Kalten Krieges entwickelten westliche Geheimdienste einen immensen Katalog an Hinweisen und Zusammenhängen. Wenn der Bahnverkehr auf gewissen Strecken zunahm, galt das als Hinweis für Lebensmittel-Nachschublieferungen der Armee, woraus man auf eine bevorstehende militärische Aktion schloss. Desgleichen sind auch Lieferungen von Toilettenpapier ein erstaunlich genauer Indikator für militärische Aktivitäten. Als die Sowjets dies durchschauten, begannen sie in unregelmäßigen Abständen fingierte Lieferungen durch das Land zu schicken und verursachten so Engpässe für die verdutzte Bevölkerung. Außerordentlich aufschlussreiche Einblicke in eine Gesellschaft bietet auch die Art der von ihr konsumierten Pornographie sowie deren Produktionsmethoden und Vertriebswege. Ja, Sie haben richtig gelesen. Spione interessieren sich überall für das Liebesleben der Menschen.", "en": "Like scientists, they prefer to work with huge amounts of data, which is why the US government wants a record of every call and financial transaction made by every inhabitant of the country. Tracking the movement of individuals by the locator in their cell phones is possible, and it is surely under consideration. That is because intelligence agents look for indicators, correlations, and causes. Causes are the hardest to understand. For example, the civil services in Iraq have recently crossed a threshold beyond which they are now probably impossible to administer. A significant reason is believed to be the steady flight of intellectuals from Iraq, which seems obvious, but is difficult to measure. Indicators and correlations are easier to demonstrate. If a lot of people are leaving their seats during a sporting event, you might consider it an indication that the event is not exciting. During the Cold War, Western intelligence agencies developed an immense catalogue of indicators and correlations. If train traffic on certain routes increased, it suggested that army food supplies were being delivered, thus hinting at impending military action. Likewise, shipments of toilet paper are amazingly accurate indicators of military activity. Once the Soviets realized this, they began to send bogus shipments around the country on random schedules, creating shortages for the baffled civilian population. As it turns out, another extremely useful view into a society is the type of pornography it consumes, together with how that pornography is manufactured and delivered. Yes, it is true. Spies are interested in prurient behavior everywhere."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nie vergesse ich unsre erste persönlichere Begegnung. Wir kannten einander nur so, wie eben Zimmernachbarn in einem Mietshaus sich kennen. Da kam ich eines Abends aus dem Geschäft nach Hause und fand zu meinem Erstaunen Herrn Haller beim Absatz der Treppe zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk sitzen. Er hatte sich auf die oberste Treppenstufe gesetzt und rückte beiseite, um mich vorbei zu lassen. Ich fragte ihn, ob er nicht wohl sei, und bot mich an, ihn vollends nach oben zu begleiten. O, ich begriff alles, begriff Pablo, begriff Mozart, hörte irgendwo hinter mir sein furchtbares Lachen, wußte alle hunderttausend Figuren des Lebensspiels in meiner Tasche, ahnte erschüttert den Sinn, war gewillt, das Spiel nochmals zu beginnen, seine Qualen nochmals zu kosten, vor seinem Unsinn nochmals zu schaudern, die Hölle meines Innern nochmals und noch oft zu durchwandern. »Danke«, sagte ich, »ich kann unmöglich nach Hause gehen, ich kann nicht, ich kann nicht, ich will hierbleiben, bei Ihnen, wenn Sie es erlauben. Nein, ich kann nicht heimgehen.«", "en": "I have never forgotten our first encounter. We knew each other then only as fellow lodgers whose rooms were adjoining ones. Then one evening I came home from business and to my astonishment found Haller seated on the landing between the first and second floors. He was sitting on the top step and he moved to one side to let me pass. I asked him if he was all right and offered to take him up to the top. I understood it all. I understood Pablo. I understood Mozart, and somewhere behind me I heard his ghastly laughter. I knew that all the hundred thousand pieces of life's game were in my pocket. A glimpse of its meaning had stirred my reason and I was determined to begin the game afresh. I would sample its tortures once more and shudder again at its senselessness. I would traverse not once more, but often, the hell of my inner being. \"I cannot possibly go home, cannot, cannot. I'll stay here with you if you'll let me. No, I can't go back home.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Kosten eines Grexit PARIS – Nach Tagen angespannter Diskussionen hat die neue Regierung in Athen Anfang dieser Woche eine Einigung mit ihren Gläubigern der Eurogruppe erzielt, die eine Reihe sofortiger Reformen und eine Verlängerung des Hilfsprogramms um vier Monate beinhaltet. Doch ungeachtet des kollektiven Seufzers der Erleichterung in Europa über den Kompromiss, bleibt die Notwendigkeit bestehen, weitere zähe Verhandlungen über ein neues Hilfsprogramm zu führen, das bis Ende Juni vorgestellt werden sollte. Die Kosten, die auf die einzelnen Beteiligten zukämen, wenn keine Einigung zustande kommt, sind bei allen Verhandlungen eine maßgebliche Größe, die das Verhalten der Protagonisten und somit das Verhandlungsergebnis beeinflusst. In diesem Fall geht es um die Kosten eines Ausscheidens Griechenlands („Grexit“) aus der Eurozone – eine Aussicht, die während der jüngsten Verhandlungen ausführlich in den Medien diskutiert worden ist und mit erheblichen Spekulationen über die Haltung der verschiedenen Akteure verbunden war, vor allem der griechischen und der deutschen Regierung. Aus der Perspektive Griechenlands würde ein Ausscheiden aus dem Euro zu erheblichen Verwerfungen führen, was erklärt, warum es hierfür im Land nur sehr wenig Unterstützung gibt. Aber wie steht es mit den Kosten eines Grexit für den übrigen Euroraum? Seitdem die Frage 2011-2012 zum ersten Mal aufgeworfen wurde, gibt es zwei gegensätzliche Auffassungen. Eine Sichtweise – die sogenannte Domino-Theorie – geht davon aus, dass sich die Märkte im Falle eines Ausscheidens von Griechenland sofort fragen würden, welches Land das nächste ist. Das Schicksal anderer Länder würde infrage gestellt, so wie bei den Währungskrisen in Asien 1997-98 oder der europäischen Staatsschuldenkrise 2010-2012. Die Folge könnte ein Zerfall der Eurozone sein.", "en": "The Costs of Grexit PARIS – Earlier this week, following days of tense discussions, the new government in Athens reached an agreement with its eurozone creditors that includes a package of immediate reforms and a four-month extension of the financial assistance program. But, despite Europe's collective sigh of relief, the compromise does not preclude the need for further tough negotiations on a new financial-assistance program that should be introduced by the end of June. In any negotiation, a key variable influencing the protagonists' behavior, hence the outcome, is what failure to reach an agreement would cost each of them. In this case, the issue is the cost of Greece's exit (“Grexit\") from the eurozone – a prospect that was widely discussed in the media throughout the recent negotiation, with considerable speculation about the stance of the various players, especially the Greek and German governments. From Greece's perspective, leaving the euro would be highly disruptive, which explains why there is very little support for it in the country. But what about Grexit costs for the rest of the eurozone? Ever since the question was first raised in 2011-2012, there have been two opposing views. One view – dubbed the domino theory – claims that if Greece exited, markets would immediately start wondering who is next. Other countries' fate would be called into question, as occurred during the Asian currency crises of 1997-98 or the European sovereign-debt crisis of 2010-2012. Disintegration of the eurozone could follow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So really, my closet is no different than yours or yours or yours. Sure, I'll give you 100 reasons why coming out of my closet was harder than coming out of yours, but here's the thing: Hard is not relative. Hard is hard. Who can tell me that explaining to someone you've just declared bankruptcy is harder than telling someone you just cheated on them? Who can tell me that his coming out story is harder than telling your five-year-old you're getting a divorce? There is no harder, there is just hard. We need to stop ranking our hard against everyone else's hard to make us feel better or worse about our closets and just commiserate on the fact that we all have hard. At some point in our lives, we all live in closets, and they may feel safe, or at least safer than what lies on the other side of that door. But I am here to tell you, no matter what your walls are made of, a closet is no place for a person to live. Me, I had a ponytail, a strapless dress, and high-heeled shoes. I was not the militant lesbian ready to fight any four-year-old that walked into the cafe. I was frozen by fear, curled up in the corner of my pitch-black closet clutching my gay grenade, and moving one muscle is the scariest thing I have ever done.", "de": "Mein Geheimnis unterscheidet sich also nicht von Ihrem oder Ihrem oder Ihrem. Sicher kann ich Ihnen 100 Gründe nennen, warum mein Outing schwerer war als Ihres, aber eigentlich geht es darum: Schwer ist nicht relativ. Schwer ist schwer. Wer sagt, dass es schwieriger ist, jemandem zu erklären, dass man soeben Insolvenz angemeldet hat, als jemandem zu sagen, dass man ihn gerade betrogen hat? Wer sagt, dass seine Coming-Out-Geschichte schwerer ist, als wenn Sie Ihrem 5-jährigen Kind erzählen, dass Sie sich scheiden lassen werden? Es gibt kein schwerer, es gibt nur schwer. Wir müssen damit aufhören, unsere eigenen Schwierigkeiten mit denen anderer zu vergleichen, nur damit wir uns mit unseren Geheimnissen besser oder schlechter zu fühlen. Stattdessen sollten wir Mitgefühl haben, weil wir es alle schwer haben. An einem bestimmten Punkt in unserem Leben haben wir alle Geheimnisse und sie mögen uns Sicherheit geben, oder zumindest mehr Sicherheit, als das, was passieren könnte, wenn wir sie preisgeben. Aber ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass, unabhängig davon, was Ihr Geheimnis ist, man es nicht mit sich herum tragen sollte. Ich trug einen Pferdeschwanz, ein trägerloses Kleid und Absatzschuhe. Ich war nicht die militante Lesbe, welche bereit war mit jeder Vierjährigen zu kämpfen, die in das Café kam. Ich war vor Angst erstarrt, lag zusammengerollt in der Ecke, mit meinem dunklen Geheimnis und umklammerte meine homosexuelle Granate, und einen Muskel zu bewegen, ist die beängstigendste Sache, die ich jemals getan hatte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A thousand years ago, you would have had to have walked to the village next door to see a building. Transportation speeds up: You can take a boat, you can take a plane, you can be a tourist. Technology speeds up: You can see it in a newspaper, on TV, until finally, we are all architectural photographers, and the building has become disembodied from the site. Architecture is everywhere now, and that means that the speed of communication has finally caught up to the speed of architecture. Because architecture actually moves quite quickly. It doesn't take long to think about a building. It takes a long time to build a building, three or four years, and in the interim, an architect will design two or eight or a hundred other buildings before they know if that building that they designed four years ago was a success or not. That's because there's never been a good feedback loop in architecture. That's how we end up with buildings like this. It's never going to happen again, I think, because we are living on the verge of the greatest revolution in architecture since the invention of concrete, of steel, or of the elevator, and it's a media revolution. So my theory is that when you apply media to this pendulum, it starts swinging faster and faster, until it's at both extremes nearly simultaneously, and that effectively blurs the difference between innovation and symbol, between us, the architects, and you, the public. Now we can make nearly instantaneous, emotionally charged symbols out of something that's brand new. Let me show you how this plays out in a project that my firm recently completed. We were hired to replace this building, which burned down. This is the center of a town called the Pines in Fire Island in New York State. It's a vacation community. We proposed a building that was audacious, that was different than any of the forms that the community was used to, and we were scared and our client was scared and the community was scared, so we created a series of photorealistic renderings that we put onto Facebook and we put onto Instagram, and we let people start to do what they do: share it, comment, like it, hate it.", "de": "Vor 1 000 Jahren hätten Sie ins nächstgelegene Dorf gehen müssen, um ein Gebäude zu sehen. Die Beförderung beschleunigte sich: Man nimmt ein Boot, ein Flugzeug, man reist als Tourist. Die Technik beschleunigte: Man sieht es in Zeitungen, im TV, bis wir schließlich alle Architekturfotografen sind, und das Bauwerk vom Grundstück losgelöst ist. Architektur ist jetzt überall, d. h. dass die Geschwindigkeit der Kommunikation endlich die Geschwindigkeit der Architektur eingeholt hat. Denn Architektur entwickelt sich ziemlich schnell. Es dauert nicht lang, sich ein Gebäude auszudenken. Aber es dauert lang, ein Gebäude zu bauen, drei bis vier Jahre, und in der Zwischenzeit entwirft ein Architekt zwei, acht oder hundert andere Gebäude, bevor er weiß, ob der Bau, den er vor vier Jahren entwarf, ein Erfolg war oder nicht. Das liegt am Fehlen einer guten \"Feedbackschleife\" in der Architektur. Deshalb haben wir solche Gebäude. Das wird niemals wieder passieren, glaube ich, weil wir kurz vor der größten Revolution in der Architektur seit der Erfindung des Betons, des Stahls oder des Aufzugs stehen. Es ist eine Medienrevolution. Laut meiner Theorie schwingt das Pendel immer schneller, wenn man Medien einsetzt, bis es beinahe gleichzeitig an beiden Extremen ankommt, was in Folge den Unterschied zwischen Innovation und Symbol verwischt, zwischen uns, den Architekten, und Ihnen, der Öffentlichkeit. Nun können wir fast auf der Stelle emotional aufgeladene Symbole aus etwas völlig Neuem erschaffen. Das wird an einem Projekt deutlich, das wir kürzlich abgeschlossen haben. Wir wurden beauftragt, dieses abgebrannte Gebäude zu ersetzen. Das ist das Zentrum einer Stadt namens Pines auf Fire Island im Bundesstaat New York. Es ist eine Feriensiedlung. Wir schlugen ein gewagtes Gebäude vor, das sich von allen dort üblichen Formen unterschied. Wir waren besorgt, unsere Kunden auch und die Gemeinde war auch besorgt, deshalb erstellten wir eine Reihe fotorealistischer Darstellungen, die wir auf Facebook und auf Instagram hochluden. Wir ließen die Leute tun, was sie so tun: es teilen, kommentieren, \"liken\" oder hassen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu einem Zeitpunkt, als in Frankreich über Integration diskutiert wurde, stellte Zidane das Ideal des Erfolgs durch Talent und harte Arbeit dar – wobei er sich selbst und seiner algerischen Herkunft immer treu geblieben ist. Darüber hinaus verkörperte Zidane Werte, die heutzutage bedroht erscheinen, an denen einfache Leute jedoch hängen: Loyalität gegenüber der Familie, Fleiß und Kooperationsbereitschaft. Er ist ein Mann, der nicht nur Weltmeister war, sondern auch ein beispielhafter Sohn und Vater. Die fast schüchterne Art, wie er nach Frankreichs Sieg über Spanien seiner Liebe zu seiner Mutter Ausdruck verlieh, hat die Zuschauer auf der ganzen Welt bewegt. Um Zidanes Beliebtheit zu verstehen, muss man nur seine Bescheidenheit und Aufmerksamkeit anderen gegenüber mit der Arroganz und Gleichgültigkeit vergleichen, die das Verhalten so vieler anderer Berühmtheiten prägen, einschließlich Fußballspielern. Zu einer Zeit, in der in Frankreich wie in der übrigen Welt die Kluft zwischen Elite und einfachen Leuten größer denn je war, in der die weniger Begünstigten die Selbstgefälligkeit der Wohlhabenden auf so grausame Weise zu spüren bekamen wie nie, wurde Zidane, der Sohn verachteter Immigranten, zu einem internationalen Star und bewahrte dennoch die Einfachheit seiner Herkunft. Dafür wurde Zidane nicht nur bewundert, sondern auch respektiert. Sein Erfolg bedeutete nie einen Nachteil für andere. Im Gegenteil, er engagiert sich für wohltätige Zwecke, z. B. in der Hilfe für kranke Kinder. Es liegt auf der Hand, dass er eines Tages ein fantastischer Botschafter für den Frieden oder für Kinder hätte werden können, der für die Vereinten Nationen oder eine andere internationale Organisation gearbeitet hätte. Doch jetzt ist der Held gefallen.", "en": "At a moment when integration is being debated in France, Zidane embodied the ideal of success through talent and hard work – while never betraying himself or his Algerian origins. Moreover, Zidane incarnated values that seem threatened nowadays, but to which ordinary people remain attached: loyalty to family, diligence, and cooperation. Here is a man who was not only a world champion, but also a model son and father. The almost timid way in which, after France’s victory over Spain, he expressed his love for his mother touched viewers around the world. To understand Zidane’s popularity, one need only set his modesty and attention to others against the arrogance and indifference that characterize the behavior of so many other celebrities, including football players. At a time when, in France as in the rest of the world, the chasm between the elite and ordinary people has never been so wide, when the smugness of the affluent has never been so cruelly felt by the less fortunate, Zidane, a son of despised immigrants, became an international star, and yet preserved the simplicity of his origins. For this, Zidane was not only admired, but also respected. His success was never to the detriment of others. On the contrary, he is active in causes such as helping sick children. It is obvious that he could one day become a tremendous ambassador of peace, or for children, working with the United Nations or another international organization. But now the hero has fallen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Um das zu verstehen, muss man die Schwäche der europäischen Wirtschaftsunion berücksichtigen. Zunächst wurde der Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP), der eine solide Finanzpolitik in der Eurozone sicherstellen sollte, nie richtig umgesetzt. Im Gegenteil. In den Jahren 2003 und 2004 versuchten Frankreich, Italien und Deutschland ihn abzuschwächen. Die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und die kleinen und mittelgroßen Länder der Eurozone verhinderten damals die Demontage des SWP, aber der Geist der Vereinbarung wurde ernsthaft beschädigt. Im politischen Gestaltungsrahmen der Eurozone fehlten überdies die Beobachtung und Überwachung von Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit – Trends bei nominalen Preisen und Kosten in den Mitgliedsländern, sowie die externen Ungleichgewichte der Länder innerhalb der Eurozone. (Im Jahr 2005, also lange vor Ausbruch der Krise, forderte ich im Namen des Direktoriums der EZB eine angemessene Überwachung einer Reihe nationaler Indikatoren, einschließlich der Lohnstückkosten.) Ein dritter Grund für die Schwäche besteht darin, dass man bei der Einführung des Euro kein Instrument zur Krisenbewältigung konzipiert hatte. Zu dieser Zeit stand für große Teile der Welt, insbesondere in den entwickelten Ökonomien, „wohlwollende Vernachlässigung“ auf der Tagesordnung. Schließlich sorgt die starke Korrelation zwischen der Kreditwürdigkeit der Geschäftsbanken eines Staates und der Kreditwürdigkeit des Staates insgesamt für zusätzliche Anfälligkeit, die in der Eurozone besonders schädliche Auswirkungen hat. Glücklicherweise wurden einige Fortschritte erzielt, einschließlich beträchtlicher Verbesserungen des SWP und der Einführung einer Überwachung der Indikatoren für Wettbewerbsfähigkeit und nationale Ungleichgewichte. Auch neue Instrumente des Krisenmanagements wurden eingeführt.", "en": "To understand that, one has to consider the weakness of Europe’s economic union. For starters, the Stability and Growth Pact, intended to ensure sound fiscal policies in the eurozone, was never correctly implemented. On the contrary, in 2003 and 2004, France, Italy, and Germany, sought to weaken it. The European Commission, the European Central Bank, and the small and medium-sized eurozone countries prevented the SGP from being dismantled, but its spirit was gravely compromised. Moreover, eurozone governance did not include monitoring and surveillance of competitiveness indicators – trends in nominal prices and costs in member states, and countries’ external imbalances within the eurozone. (In 2005, long before the crisis, I called, on behalf of the ECB’s governing council, for appropriate surveillance of a number of national indicators, including unit labor costs.) A third source of weakness is that no crisis-management tools were envisaged at the euro’s launch. For much of the world at the time, “benign neglect” was the order of the day, particularly in the advanced economies. Finally, the high correlation between the creditworthiness of a particular country’s commercial banks and that of its government creates an additional source of vulnerability, which is particularly damaging in the eurozone. Fortunately, much progress has been made, including significant improvements to the SGP and the introduction of surveillance of competitiveness indicators and national imbalances. New crisis-management tools have been put in place."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So wichtig der Immobiliensektor für das chinesische BIP auch ist, ein (moderater) Aufschwung im Immobiliensektor allein kann keine umfassende wirtschaftliche Erholung bewirken, geschweige denn eine Rückkehr zu schnellem Wachstum. Auch die anderen kurzfristigen Konjunkturmaßnahmen der Regierung – wie die expansive Geld- und Fiskalpolitik, einschließlich Infrastrukturinvestitionen – werden wahrscheinlich nur einen vorübergehenden Impuls geben. Die Null-Covid-Beschränkungen haben in Chinas Wirtschaft tiefe Spuren hinterlassen. Vor der Pandemie konnte China 44 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen aufweisen, die rund 98% aller registrierten Unternehmen und etwa 80% der Arbeitsplätze außerhalb des staatlichen Sektors stellten. Mehr als 90 Millionen Menschen waren selbständig tätig. Doch Null-Covid hat all das verändert. Da die Lockdowns nicht mit direkter finanzieller Unterstützung für Kleinst- und Kleinunternehmen einhergingen, gingen viele von ihnen pleite, was das Wachstum erheblich dämpfte. Der geopolitische Druck – nicht zuletzt der Technologiekrieg mit den Vereinigten Staaten – verstärkt die Hemmnisse für Chinas Wachstum zusätzlich. Die USA setzen sich mehr denn je dafür ein, Chinas Zugang zu Halbleitern zu beschränken, und üben diplomatischen Druck auf die Niederlande aus, um das niederländische Unternehmen ASML daran zu hindern, eine breitere Palette seiner Chip-Produktionsmaschinen an China zu verkaufen. Zudem ist die Möglichkeit neuer amerikanischer Sanktionen gegen China nicht auszuschließen, insbesondere jetzt, da die Republikanische Partei das US-Repräsentantenhaus kontrolliert. Unterdessen hat Chinas implizite Unterstützung für Russlands Krieg gegen die Ukraine die Beziehungen zu seinem zweitgrößten Handelspartner, der Europäischen Union, verschlechtert. Einige in Europa folgen nun dem Beispiel der USA und fordern eine wirtschaftliche „Abkopplung“. Schon jetzt bemühen sich viele europäische Unternehmen um eine Diversifizierung der Lieferketten für ihre Produktion – unter anderem durch die Beschaffung alternativer Vorprodukte und die Verlagerung einiger Produktionsschritte –, um ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Solange die geopolitischen Spannungen anhalten, wird das Geschäftsklima unsicher bleiben, was Investitionen verhindert und die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe verringert, da sich ausländische Unternehmen aus dem Markt zurückziehen. Die Verbesserung der Beziehungen zum Westen ist somit eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Erholung. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen dürften zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht mehr zu kitten sein. Dennoch könnte China die diplomatische Atmosphäre verbessern, indem es seine Unterstützung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie sein Säbelrasseln gegenüber Taiwan einschränkt und so Befürchtungen der Investoren vor einer chinesischen Invasion oder einer Seeblockade der Insel zerstreut. Gleichzeitig muss China ein glaubwürdiges Reformprogramm auf den Weg bringen.", "en": "As important as the property sector is to China’s GDP, a (moderate) real-estate rebound alone cannot drive a comprehensive economic recovery, let alone a return to rapid growth. Likewise, the government’s other short-term stimulus measures – such as monetary and fiscal expansion, including infrastructure investment – will likely provide only a temporary boost. Zero-COVID restrictions left deep scars on China’s economy. Before the pandemic, the country boasted 44 million micro and small enterprises, which accounted for about 98% of all registered businesses and some 80% of jobs outside the state sector. More than 90 million individuals were self-employed. But zero-COVID changed all that. Because lockdowns were not accompanied by direct financial assistance for micro and small firms, many were driven out of business, placing a serious drag on growth. Geopolitical pressures – not least the tech war with the United States – are compounding the impediments to Chinese growth. America is more committed than ever to restricting China’s access to semiconductors, and is applying diplomatic pressure on the Netherlands to block the Dutch company ASML from selling a wider range of its chip-production machines to China. And the possibility of new American sanctions on China cannot be ruled out, especially now that the Republican Party controls the US House of Representatives. Meanwhile, China’s implicit support for Russia’s war against Ukraine has soured its relations with its second-largest trading partner, the European Union. Some in Europe are now following the US example and calling for an economic “decoupling.” Already, many European companies are seeking to diversify their manufacturing supply chains – including by sourcing alternative inputs and shifting some production – in order to reduce their reliance on China. As long as geopolitical tensions persist, the business climate will remain uncertain, discouraging investment and reducing manufacturing employment as foreign companies exit the market. Finding ways to improve relations with the West is thus a prerequisite for economic recovery. To be sure, the Sino-American relationship is probably beyond repair at this point. Nonetheless, China could improve the diplomatic atmosphere by limiting its support for Russian President Vladimir Putin, as well as its saber-rattling vis-à-vis Taiwan, thereby assuaging investors’ fears of a Chinese invasion or naval blockade of the island. At the same time, China must launch a credible reform program."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, what I'm going to tell you today, is a little bit of why I think that's the case, and then go out of my comfort zone and tell you where I think it's going, where a new approach -- that we hope to push forward in terms of treating cancer. Because this is wrong. So, what is cancer, first of all? Well, if one has a mass or an abnormal blood value, you go to a doctor, they stick a needle in. They way we make the diagnosis today is by pattern recognition: Does it look normal? Does it look abnormal? So, that pathologist is just like looking at this plastic bottle. This is a normal cell. This is a cancer cell. That is the state-of-the-art today in diagnosing cancer. There's no molecular test, there's no sequencing of genes that was referred to yesterday, there's no fancy looking at the chromosomes. This is the state-of-the-art and how we do it. You know, I know very well, as a cancer doctor, I can't treat advanced cancer. So, as an aside, I firmly believe in the field of trying to identify cancer early. It is the only way you can start to fight cancer, is by catching it early. We can prevent most cancers. You know, the previous talk alluded to preventing heart disease. We could do the same in cancer. I co-founded a company called Navigenics, where, if you spit into a tube -- and we can look look at 35 or 40 genetic markers for disease, all of which are delayable in many of the cancers -- you start to identify what you could get, and then we can start to work to prevent them. Because the problem is, when you have advanced cancer, we can't do that much today about it, as the statistics allude to. So, the thing about cancer is that it's a disease of the aged. Why is it a disease of the aged? Because evolution doesn't care about us after we've had our children. See, evolution protected us during our childbearing years and then, after age 35 or 40 or 45, it said \"It doesn't matter anymore, because they've had their progeny.\"", "de": "Ich möchte Ihnen also heute sagen, was meiner Meinung nach die Gründe dafür sind, und dann meine Komfortzone verlassen, und Ihnen sagen, in welche Richtung es weitergeht, wohin ein neuer Ansatz führt - den wir bei der Behandlung von Krebs vorantreiben möchten. Denn das hier ist falsch. Was also ist zunächst einmal Krebs? Nun, wenn Sie einen Knoten oder einen abnormen Blutwert haben, gehen Sie zum Arzt. Der steckt eine Nadel rein. Unsere heutige Art zu diagnostizieren ist die Mustererkennung. Sieht das normal aus? Sieht das unnormal aus? Wenn also ein Pathologe diese Plastikflasche anschauen würde. Das ist eine normale Zelle. Das ist eine Krebszelle. Das ist die modernste Art der Krebsdiagnose. Kein molekularer Test. Keine Gensequenzierung, von der wir gestern gehört haben. Keine tolle Untersuchung der Chromosomen. Dies ist der aktuelle Stand der Diagnosetechnik. Ich weiß sehr gut, als Onkologe, dass ich fortgeschrittenen Krebs kaum heilen kann. Daher, mal nebenbei bemerkt, glaube ich fest an den Nutzen einer Früherkennung von Krebs. Die einzige Chance im Kampf gegen den Krebs besteht darin, ihn früh zu erwischen. Wir können die meisten Krebserkrankungen verhindern. Im vorherigen Vortrag hörten wir etwas über die Verhinderung von Herzkrankheiten. Wir könnten dasselbe bei Krebs tun. Ich bin Mitgründer einer Firma namens Navigenics, wenn Sie für uns in ein Röhrchen spucken, können wir 35 oder 40 genetische Marker für Krankheiten untersuchen, die alle in vielen Krebsarten verzögert werden können. Zunächst stellen wir fest, welche Krankheiten Sie bekommen könnten, und dann können wir anfangen, sie zu verhindern. Denn das Problem ist, wenn Sie fortgeschrittenen Krebs haben, können wir heute nicht sehr viel tun, wie Sie an der Statistik sehen. Krebs ist eine Krankheit des Alters. Warum ist das so? Weil die Evolution sich nicht mehr um uns kümmert, nachdem wir unsere Kinder bekommen haben. Sehen Sie, die Evolution schützte uns während unserer frühen Elternjahre, und dann, nach dem Alter von 35 oder 40 oder 45, sagt sie, jetzt ist es egal, denn sie haben ja schon ihre Nachkommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "An der St. George’s University, deren Präsident und CEO ich bin, haben wir das CityDoctors Scholarship-Programm: Studenten aus New York City, die ein Vollstipendium für ihr Medizinstudium erhalten, verpflichten sich nach Abschluss ihrer Ausbildung fünf Jahre lang in einem öffentlichen Krankenhaus in New York City zu arbeiten. Wenn sie nicht zurückgehen, müssen sie ihr Stipendium zurückzahlen als wäre es ein Kredit. Auch bei der Ausbildung von medizinischen Fachkräften in Entwicklungsländern muss darüber nachgedacht werden, wie angehende Ärzte bewogen werden können, den heimischen Bedarf zu decken. Studenten stammen meist aus wohlhabenden Verhältnissen und damit oft aus Großstädten. Es sollten mehr Studenten aus ländlichen Gebieten angeworben werden – wo der Mangel oft am größten ist –, die anschließend in dem Umfeld ausgebildet werden, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Durch eine Ausweitung der geografischen und sozioökonomischen Basis an medizinischem Nachwuchs und der frühzeitigeren Erkennung vielversprechender Berufsanwärter können wir die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Studenten zurückkehren werden, um in ihren lokalen Gemeinden zu praktizieren. Wir alle profitieren von einem weltweit tragfähigen Konzept für die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten, das gewährleisten wird, dass der Bedarf an medizinischer Versorgung in allen Ländern abgedeckt ist. Für Entwicklungsländer gibt es nur diesen einen Weg.", "en": "At St. George’s University, where I am President and CEO, we have the CityDoctors Scholarship program, whereby New York City students who receive full-tuition scholarships to medical school must return to practice in New York City’s public hospital system for five years after their training. If they do not return, they must repay the scholarship as if it were a loan. Medical-training programs in developing countries should also be considering how they can better direct future doctors toward meeting domestic needs. Students overwhelmingly come from affluent backgrounds, which often means they are from the biggest cities. More should be recruited from rural areas – which often have the greatest shortages – and then be trained in the settings where they are most needed. By broadening the geographical and socioeconomic talent base and identifying good candidates sooner, we could increase the likelihood that students will return to practice in their local communities. We all have something to gain from globally sustainable medical-training practices, which will ensure that all countries’ health-care needs are met. For developing countries there is no other way forward."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You are entitled to present the bill afterwards, however, to your sickness insurance institution and you will be reimbursed in accordance with the refund rates of the country where you were treated. As has been pointed out in Chapter 2 above, persons who are neither employed nor selfemployed or are not drawing pensions as former workers — so-called non-active persons — are as such not yet covered by the Community provisions on social security. In some cases, they enjoy limited protection as members of the family of an employed or selfemployed person or of a pensioner. In all other cases, they cannot rely on the Community provisions when staying or residing abroad. However, this does not necessarily mean that they are without any protection at all. In some cases, their own private insurance may offer some protection even in foreign countries. Do not hesitate to contact your insurance institution for more information. As has already been mentioned, the protection offered by the Community provisions on social security is restricted to nationals of the Member States (see Chapter 2 above). So-called 'third-country nationals' (i.e. nationals of countries not belonging to the European Union or the European Economic Area) are, as a rule, not covered by these provisions. visions. Important exception: Members of the family of a person to whom the Community provisions apply are always covered, regardless of their nationality. In many cases, there are bilateral social security conventions between Member States and so-called 'third States' offering some limited protection.", "de": "Sie können die Rechnung jedoch anschließend Ihrem Krankenversicherungsträger vorlegen, der Ihnen die Kosten ganz oder teilweise erstatten wird (entsprechend den Regelungen des Landes, in dem Sie behandelt wurden). Wie bereits in Kapitel 2 erläutert, fallen Personen, die weder Arbeitnehmer oder Selbständige noch Rentner sind (sogenannte „Nichterwerbstätige\"), als solche derzeit noch nicht unter den Geltungsbereich der Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit. In einigen Fällen genießen sie einen begrenzten Schutz als Familienangehörige eines Arbeitnehmers oder Selbständigen oder Rentners. In allen anderen Fällen können sie sich nicht auf die Gemeinschaftsbestimmungen berufen, wenn sie im Ausland wohnen oder sich dort vorübergehend aufhalten. Dies bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, daß diese Personen völlig schutzlos sind. In einigen Fällen bietet z. B. ihre private Versicherung einen bestimmten Schutz bei vor übergehendem Auslandsaufenthalt. Zögern Sie daher nicht, die betreffenden Träger um nähere Auskünfte zu ersuchen. Wie bereits erwähnt, ist der Schutz, den die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit gewährleisten, auf Staatsangehörige der Mitgliedstaaten beschränkt (siehe Kapitel 2). „Drittstaatsangehörige\" (d. h. Staatsangehörige von Ländern, die weder zur Europäischen Union noch zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören) fallen grundsätzlich nicht unter diese Bestimmungen. Wichtige Ausnahme Familienangehörige einer Person, für die die Gemeinschaftsbestimmungen gelten, sind stets geschützt, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. In vielen Fällen stellen zweiseitige Sozialversicherungsabkommen zwischen Mitgliedstaaten und Drittstaaten einen gewissen Schutz sicher."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Geschichte von zwei Währungsräumen PALO ALTO – Die Vereinigten Staaten und Europa sind zwei gigantische Freihandelszonen, von denen jede wohlhabend ist, aber auch ernsthafte kurzfristige Probleme und immense langfristige Herausforderungen aufweist. Außerdem sind es zwei Gebiete mit einheitlicher Währung: dem Dollar und in weiten Teilen Europas dem Euro. Die Herausforderungen, die auf beide zukommen, sind gewaltig. Doch ist nur Europas Währungsunion mit Ungewissheiten bezüglich ihrer Zukunft konfrontiert; Amerika muss mit keiner existenziellen Währungskrise rechnen. Die Ähnlichkeiten und Unterschiede der beiden Wirtschaftsmächte, vor allem im Hinblick auf die interne Arbeitsmobilität, Produktivität und Haushaltspolitik, legen nahe, warum dies so ist – ferner bieten sie Hinweise darauf, ob die Eurozone die Krisen in ihrer Peripherie meistern und sich zu einem stabilen Währungsraum entwickeln kann. Die Arbeitsmobilität aus ärmeren in reichere Gegenden bietet einen Stoßdämpfer gegen unterschiedlich ausgeprägte wirtschaftliche Not. Der zweite natürliche Stoßdämpfer ist eine Währungsabwertung, die die Wettbewerbsfähigkeit in dem am stärksten betroffenen Gebiet steigert. Das kann bei einer Gemeinschaftswährung nicht passieren, und ökonomische Anpassungen sind doppelt so schwierig, wenn die Arbeitskräfte nicht mobil genug sind, um dazu beizutragen, regionale Einkommensrückgänge und Arbeitslosigkeit abzumildern. Die Gründe für die im Vergleich zu Amerika geringere Mobilität von Arbeitskräften in der Eurozone sind mannigfaltig. Zwar waren Amerikas ursprüngliche dreizehn Kolonien eine lockere Föderation, und noch ein Jahrhundert nach der Revolution sahen sich viele Amerikaner zuerst als Bürger ihres Bundesstaats und erst dann als US-Bürger. Doch war der eigene Bundesstaat keine voll ausgebildete Nation, mit einer eigenen verbindenden und tief verwurzelten Geschichte, Kultur, ethnischen Identität und Religion. Die vielleicht wichtigste kulturelle Komponente der Arbeitsmobilität ist die Sprache. Von Mississippi bis Maine und von New York bis New Orleans ist Amerikas Schriftsprache dieselbe, und die gesprochene Sprache ist für alle verständlich. Anders ist das zwischen Berlin und Barcelona oder Rom und Rotterdam. (Oder, wo wir schon dabei sind, zwischen Nord- und Südchina bzw. im mehrsprachigen Indien, wo Hindi lediglich von 42 % der Bevölkerung gesprochen wird.) Für Bürger der Eurozone, die keine der großen Sprachen sprechen, vor allem Englisch, ist die Mobilität über die nationalen Grenzen innerhalb des Währungsraums hinweg bestenfalls begrenzt. Diese Unterschiede sind nicht so leicht auszuradieren. Während einige kulturelle Aspekte globalisiert werden, sind die Unterschiede zwischen den Ländern in Europa bei weitem größer als zwischen US-Bundesstaaten. Beispielsweise schlachteten die Mitglieder der heutigen Eurozone einander bis zur zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts regelmäßig auf Schlachtfeldern ab.", "en": "A Tale of Two Currency Areas PALO ALTO – The United States and Europe are two giant free-trade areas, each wealthy but with serious short-run problems and immense long-run challenges. They are also two single-currency areas: the dollar and, for much of Europe, the euro. The challenges facing both are monumental. But only Europe’s currency union faces uncertainty about its future; America faces no existential crisis for its currency. The two economic powers’ similarities and differences, particularly with respect to internal labor mobility, productivity, and fiscal policies, suggest why – and provide clues about whether the eurozone can weather the crises on its periphery and evolve into a stable single-currency area. Labor mobility from poorer to richer areas provides a shock absorber against differential economic hardship. The other natural shock absorber is a depreciating currency, which increases competitiveness in the area hit hardest. That cannot happen with a common currency, and economic adjustment is doubly difficult when labor is not mobile enough to help mitigate regional contractions in income and unemployment. The reasons for lower labor mobility in the eurozone than in America are legion. True, America’s original thirteen colonies were a loose federation, and many Americans considered themselves citizens of their state first and of the US second as late as a century after the Revolution. But one’s state was not a fully formed nation, with its own shared and deeply ingrained history, culture, ethnic identity, and religion. Perhaps the most important cultural component of labor mobility is language. From Mississippi to Maine, and from New York to New Orleans, America’s written language is the same and the spoken language is understandable to all. Not so from Berlin to Barcelona or Rome to Rotterdam. (Or, for that matter, from northern to southern China or in multilingual India, where Hindi is spoken by only 42% of the population.) For eurozone citizens who do not speak a major language, especially English, mobility across national borders within the single-currency area is limited at best. These are differences that cannot be easily erased. While some aspects of culture are becoming globalized, variation across borders in Europe is far greater than it is between US states. For example, until the second half of the twentieth century, today’s eurozone members regularly slaughtered each other on centuries of battlefields."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und im Dezember kommen die Politiker auf der 21. Konferenz der Parteien (COP21) der UN-Klimarahmenkonvention zusammen, wo sie ein verbindliches globales Abkommen zur langfristigen Reduktion von Treibhausgasemissionen abschließen sollen. Angesichts der entscheidenden Bedeutung der Finanzierung von Entwicklungsinitiativen muss dieses Thema auf der Tagesordnung ganz oben stehen.. Die Politiker dürfen nicht denselben Fehler machen, der ihnen bei den MEZ passiert ist – deren Einführung um zwei Jahre verschoben werden musste, bis beim Monterrey-Konsens von 2002 Einigkeit über ihre Finanzierung erreicht wurde. Diesmal muss so früh wie möglich ein effektives und nachvollziehbares Finanzierungsprogramm entwickelt werden, und zwar bereits auf der Konferenz von Addis Abeba. Diese Dringlichkeit ergibt sich teilweise aus der schieren Höhe des Finanzierungsbedarfs der ZNE. Es geht um Beträge, die diejenigen zur Umsetzung der MEZ bei weitem überschreiten. Finanziert werden müssen nicht nur Initiativen gegen Armut und Hunger, zur Verbesserung von Gesundheit und Ausbildung, zur Stärkung der Verwaltung und zur Förderung der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, sondern auch Investitionen in Infrastruktur, Energie und Landwirtschaft. Die ZNE erfordern auch die Finanzierung weltweiter öffentlicher Güter wie Umweltschutz, den Kampf gegen den Klimawandel und die Abmilderung seiner Effekte. Regierungen und internationale Geldgeber können dies nicht allein leisten, sondern müssen Programme und Maßnahmen entwickeln, die einen größeren Anteil der globalen Ersparnisse in Höhe von etwa 22 Billionen Dollar jährlich für die ZNE nutzbar machen. Dazu müssen nationale Regierungen, regionale Verwaltungen und internationale Finanzinstitute ihre Ressourcen bündeln und maßgeschneiderte finanzielle Instrumente wie öffentlich-private Partnerschaften, leistungsbezogene Instrumente und eine Vielzahl von Risikogarantien für Krediten und im politischen Bereich entwickeln. Solche Finanzmaßnahmen, die an die Bedürfnisse und Stärken einzelner Länder angepasst werden, können Risiken abmildern und die Zusammenarbeit fördern. Dies trifft besonders auf Schwellenländer mittleren Einkommens zu. Während diese Länder ihre Kreditwürdigkeit stärken und ihre Fähigkeit zur Handhabung von Schulden und Eigenkapitalinstrumenten verbessern, steht ihnen damit eine größere Auswahl finanzieller Instrumente zur Verfügung, mit denen sie Ressourcen des privaten Sektors mobilisieren können. Durch die Nutzung solcher privater Ressourcen kann in Entwicklungs- und Schwellenländern offizielle Entwicklungshilfe ersetzt werden, die dann zur Armutsbekämpfung in Länder fließen kann, die wenig Privatfinanzierung erhalten (und daher auch im Inland weniger Ressourcen aktivieren können). Finanzierungslösungen müssen von Fall zu Fall über Länder und Sektoren hinweg praktikabel gestaltet werden.", "en": "And in December, world leaders will attend the 21st Conference of the Parties (COP21) of the UN Framework Convention on Climate Change, where they are expected to adopt a binding global agreement on the long-term reduction of greenhouse-gas emissions. Given the vital importance of finance in supporting development initiatives, it should be among the first issues to be addressed. World leaders must avoid making the same mistake they made with the MDGs – the implementation of which was delayed for two years, until financing was agreed at the 2002 Monterrey Consensus – by developing an effective and traceable financing program at their earliest opportunity: the conference in Addis Ababa. The urgency consists partly in the scope of financing that the SDGs will require – an amount that will far exceed the resources needed to implement the MDGs. Beyond funding for initiatives aimed at eradicating poverty and hunger, improving health and education, strengthening governance, and promoting gender equality, investments must be made in infrastructure, energy, and agriculture. The SDGs will also call for financing global public goods, including environmental protection and efforts to combat climate change and mitigate its impact. With governments and international donors unable to foot the bill alone, they must develop programs and policies that can channel a larger share of global savings, which now amount to roughly $22 trillion annually, toward the SDGs. Specifically, national and local governments and international financial institutions should leverage their resources by deploying tailored financing measures, including public-private partnerships, performance-based instruments, and a variety of credit and political risk guarantees. This range of financing measures, adjusted to each country's needs and strengths, can help mitigate risks and improve collaboration. This will be especially pertinent for emerging middle-income economies. As these countries strengthen their creditworthiness and improve their capacity to manage debt and equity instruments, they will have at their disposal a larger toolkit of financing instruments with which to attract private-sector resources. By tapping private resources, emerging economies can free up much-needed official development assistance (ODA), which can then be channeled toward poverty-reduction efforts and to countries that international private financial flows largely bypass (and that thus have a lower capacity to raise resources domestically). Viable financing solutions should be considered on a case-by-case basis across countries and sectors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Центральные власти, казалось, ощущали неотложную потребность сдержать критику, направленную на его сомнительные усилия по контролю численности населения. И Синьхуа немедленно заявило, что злоупотребления были ограничены несколькими городами. Однако центральное правительство мало что сделало, чтобы остановить запугивание жителей деревни Линьи. Чэнь был освобожден из-под стражи, но остается под домашним арестом, а 2 сентября по неизвестным причинам его опять отвели в полицейский участок. Полиция отказывается возвратить Чэню персональный компьютер и сотовый телефон. Деревня также загадочным образом осталась без телефонной связи. Тем временем путем арестов, угроз и подкупа власти вынуждают сельских жителей забирать заявления о злоупотреблениях и отказываться от судебных процессов, предупреждая об ужасных последствиях в случае сотрудничества с Чэнем и адвокатами. FPC отказывается вмешиваться, говоря об отсутствии правоохранительных полномочий. 10 октября адвокатам сельских жителей сказали, что заседание суда, запланированное на этот день, отменено. Сообщают, что на обратном пути в Пекин на адвокатов напали бандиты. Если рассматривать дело в этом контексте, то наивно верить, что отношение правительства к ситуации в Линьи отражает изменения в его реакции на нарушения прав человека. Если правительство действительно стало более отзывчивым, почему мы не видели подобные ответы на другие конфликты по поводу воровства сельхозугодий, угрозы правам инвесторов или коррупции высокого уровня? Во всех этих случаях власти ответили репрессиями, не гнушаясь и наймом «людей в штатском» для похищения или избиения людей, которые пытаются предать проблемы огласке. Запоздалые приступы гласности в Китае, связанные с распространением СПИДа в сельской местности и эпидемией атипичной пневмонии, ясно указывают, что центральное правительство расценивает гласность исключительно с точки зрения целесообразности. Другие утверждают, что правительство Китая просто теряет свою власть, и ее захватывают местные органы власти. Эта перспектива едва ли утешительна. Если злоупотребления и репрессии в регионах продолжаются независимо от внимания центрального правительства и независимо от того, насколько уверенно пишет о них пресса, о чем это говорит? Более вероятно, однако, что центральные власти следуют принципу, хорошо известному большинству китайцев: neijin waisong, или “контроль внутри – покой снаружи.” В применении к данной ситуации этот принцип означает сосредоточение власти в одних руках внутри страны, при одновременном разоружении критиков за рубежом. Я полагаю, что потеря контроля правительства в регионах – срежиссированный ход. Хаос обеспечивает прикрытие для подавления сопротивления.", "en": "Central authorities seemed to sense an immediate need to quell criticism of its controversial population-control efforts. And Xinhua wasted no time in claiming that the abuses were limited to a few towns. However, central government authorities have done little to halt intimidation of Linyi’s villagers. Chen was released from detention but remains under house arrest and was dragged back to the police station on September 2 for unknown reasons. Police refuse to return Chen’s personal computer and cell phone. The village, too, is mysteriously without phone service. Meanwhile, through arrests, threats, and bribery, authorities are forcing villagers to withdraw accounts of abuse and back out of their lawsuits, warning of the dire consequences of cooperating with Chen and the lawyers. The FPC declines to intervene, citing lack of law-enforcement powers. On October 10, the villagers’ lawyers were told that the court hearing scheduled that day was canceled. On their way back to Beijing, thugs reportedly assaulted the lawyers. Viewed in this context, the belief that the government’s approach to Linyi reflects a new responsiveness to human-rights abuses seems naïve. If the government were truly becoming more responsive, why have we not seen similar responses to other disputes over the theft of farmland, compromised investors’ rights, or high-level corruption? In all these cases, authorities have responded with repression, including the hiring of plain-clothes militias to kidnap or beat up people who attempt to publicize problems. China’s belated bouts of openness about the rural spread of AIDS and the SARS epidemic clearly indicate that the central government regards transparency solely as a matter of expediency. Others argue that China’s government is simply losing its grip over local authorities. This prospect is hardly encouraging. If abuses and repression in the provinces continue no matter how attentive the central government, or how assertive the press might have become, what then? More likely, however, the central authorities are following a policy that most Chinese know well: neijin waisong, or “controlled inside, relaxed outside.” Applied here, the policy means consolidating power at home while disarming critics abroad. I believe that the government’s loss of control in the provinces has been stage-managed. Chaos provides a cover for crackdowns."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er drängte seine kompetente Stellvertreterin Anson Chan, eine langjährige Hongkonger Beamtin, aufgrund ihres kolonialen Hintergrundes aus dem Amt und signalisierte dadurch sein Misstrauen gegenüber dem gesamten von den Briten geschaffenen Beamtenapparat. Es dauerte nicht lange, bis die Bevölkerung Hongkongs erkannte, dass ihr neuer Regierungschef eine tief verwurzelte und zutiefst fehlerbehaftete „patriotische“ Weltsicht vertrat, die westliche „Werte“ als für Hongkong – die erste globalisierte chinesische Stadt der modernen Geschichte – ungeeignet ansah. Doch erst als Tung versuchte, drakonische Sicherheitsgesetze durchzudrücken, erwuchs bei vielen Bürgern Hongkongs das Gefühl, dass ihnen jene repressive Regierung aufgezwungen werden sollte, von der sie eigentlich frei sein sollten. Unter Tungs Führung wurden Massenproteste ein häufiges Ereignis in Hongkong. Auch die chinesische Regierung erkannte mit einiger Verzögerung, dass Tung eine Belastung darstellte. Im Jahre 2004 stauchte der damalige chinesische Staatspräsident Hu Jintao Tung vor laufenden Fernsehkameras umstandslos zusammen. Drei Monate später trat Tung aus „Gesundheitsgründen“ zurück und wurde stellvertretender Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes, die überwiegend symbolische Bedeutung hat. Tungs Nachfolger, Donald Tsang, wurde nur zögernd ausgewählt. Aber er war ein leitender Beamter und erschien als der einzige Technokrat, der Hongkongs unzufriedenen Beamtenapparat in glaubwürdiger Weise zusammenhalten konnte. Und China wusste, dass die Beamtenschaft für die Regierung des Territoriums trotz ihres britischen Ursprungs unverzichtbar war. Doch Tsang führte seine eigenen Schwächen in die Regierung Hongkongs ein – insbesondere Gier. Tsang, der seine Zeit gern mit den Reichen auf deren Jachten und in ihren privaten Suiten zubrachte, verfolgt eine restriktive Landpolitik, die die Immobilienpreise in die Höhe trieb – und damit das Vermögen der Immobilienmagnaten. Jedoch stiegen die Preise derart stark, dass Eigentum an Immobilien nur noch den ganz Reichen offen stand, wie etwa den Familien hoher Regierungsvertreter vom Festland. Diese Art korrupten Verhaltens bescherte Tsang einen Abschied aus der Regierung in Schande. Es folgte Leung Chun-ying, der aktuelle Gouverneur. Leung – der nicht Chinas erste Wahl für den Posten war – erbte ein Chaos. Aber er tat sich mit der Wahl seiner Regierungsmitglieder, von denen viele eher mittelprächtige, auf Korrumpierbarkeit hindeutende Biografien aufwiesen, keinen Gefallen. Ein Regierungsmitglied, Paul Chan Mo-po, wurde mit der Zuständigkeit über Hongkongs Landpolitik betraut – trotz vergangenen korrupten Verhaltens bei seinen privaten Immobiliengeschäften.", "en": "He forced out his competent chief secretary, Anson Chan, a veteran Hong Kong civil servant, for her colonial background, thereby signaling his mistrust of the entire civil service that the British had created. It did not take long for Hong Kongers to realize that their new leader harbored a deep – and deeply flawed – “patriotic” worldview that regarded Western “values” as unsuitable for Hong Kong, the first globalized Chinese city in modern history. But it was not until Tung tried to ram through draconian internal-security legislation that many of Hong Kong’s citizens began to feel that they were being overtaken by the repressive governance from which they were supposed to be exempt. Under Tung’s leadership, mass protests became a frequent sight in Hong Kong. The Chinese government also belatedly recognized that Tung was a liability. In 2004, then-Chinese President Hu Jintao unceremoniously dressed down Tung on live television. Three months later, Tung resigned for “health reasons” and was elected Vice Chairman of the largely symbolic Chinese People’s Political Consultative Conference. Tung’s successor, Donald Tsang, was chosen reluctantly. But he was a senior civil servant, and seemed to be the only technocrat who could credibly hold together Hong Kong’s disaffected civil service, which China knew was indispensable to governing the territory, regardless of its British heritage. But Tsang brought his own weaknesses to Hong Kong’s government – most notably, greed. Tsang, who enjoyed spending time with the wealthy on their yachts and in their private suites, pursued a restrictive land policy that boosted real-estate values – and thus the wealth of the land-owning tycoons. Prices rose so high, however, that real estate became accessible only to the very well-off, such as the families of high officials from the mainland. This kind of corrupt behavior earned Tsang a disgraceful exit from government. Next came Leung Chun-ying, the current governor. Leung – who was not China’s first choice for the position – inherited a mess. But he did not do himself any favors with his cabinet choices, many of whom had mediocre records that indicated corruptibility. One of them, Paul Chan Mo-po, was tasked with managing Hong Kong’s land-supply policy, despite a history of corruption in his personal property transactions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You all know this story. In the summer of 1950, Enrico Fermi, the Italian-American physicist and atomic-pile builder, went to lunch at Los Alamos National Laboratory and joined some colleagues there, and asked them a question: \"Where is everybody?\" This confused his colleagues, obviously, because they were sitting right there with him. And then he had to clarify that he wasn't talking about them. He was talking about the space aliens. You see, this was only a few years after the supposed flying saucer crash at Roswell, New Mexico. And even though that turned out to be nothing, nothing at all -- (Laughter) -- merely a downed weather balloon piloted by small hairless men with slits for mouths ... Still, America had gone saucer-mad, even famous scientists who were eating lunch. Fermi's reasoning, if I may paraphrase badly, is that the universe is so vast that it stands to reason, there should be other intelligent life out there. And the universe is so old that unless we were the very first civilization ever to evolve, we should have some evidence of their existence by now. And yet, to the best of our knowledge, we are alone. \"Where is everybody?\" asked Fermi, and his colleagues had no answer. Fermi then went on with the same blunt logic to disprove fairies, Sasquatch, God, the possibility of love -- and thereafter, as you know, Enrico Fermi ate alone. (Laughter) Now, I am not a scientist. I have never built an atomic pile. Although, I might argue that, technically, every pile is atomic. (Laughter) However, with respect, I might point out two possibilities that Enrico Fermi perhaps did not consider. One is that the aliens might be very far away. Perhaps, I dare say, even on other planets. The other possibility -- (Laughter) -- is, perhaps, Enrico Fermi himself was an alien. (Laughter) Think about it.", "de": "Sie alle kennen diese Geschichte. Im Sommer des Jahres 1950 ging der italienisch-amerikanische Physiker und Kernreaktorentwickler Enrico Fermi im \"Los Alamos National Laboratory\" zum Mittagessen und traf dort einige Kollegen, und er stellte ihnen eine Frage: \"Wo sind alle?\" Diese Frage verwunderte seine Kollegen natürlich, da sie doch genau um ihn herum saßen. Deswegen musste er erst einmal erklären, dass er nicht sie damit gemeint hatte. Er redete über die Außerirdischen. Sehen Sie, das Gespräch fand nur einige Jahre nach dem vermuteten Absturz einer fliegenden Untertasse in Roswell, New Mexico statt. Und obwohl sich herausstellte, dass nichts vorgefallen war, absolut gar nichts -- (Gelächter) lediglich ein abgestürzter Wetterballon, der von kleinen, haarlosen Männern mit Schlitzen statt Mündern gesteuert wurde. Trotzdem war in Amerika der \"UFO-Wahnsinn\" ausgebrochen und sogar unter berühmten Wissenschaftlern, die gerade ihr Mittagessen zu sich nahmen. Fermis Logik war, wenn ich sie einmal schlecht skizzieren darf, dass, wenn das Universum doch so riesig sei, es nur einleuchtend wäre, dass es noch weitere intelligente Lebensformen gäbe. Und zudem sei das Universum so alt, dass, außer wenn wir die aller erste Zivilisation seien, die sich entwickelt haben sollte, wir auf jeden Fall irgendwelche Beweise für deren Existenz haben müssten. Und trotzdem sind wir, laut unserem bestmöglichen Wissen, allein. \"Wo sind alle? \", fragte Fermi also und seine Kollegen hatten keine Antwort darauf. Fermi machte dann weiter mit seiner stumpfen Logik, um Elfen, Bigfoot, Gott oder auch die Liebe selbst zu widerlegen -- und so kam es, wie Sie wissen, dazu, dass Enrico Fermi sein Essen alleine verbringen musste. (Gelächter) Nun, ich bin kein Wissenschaftler. Ich habe noch nie einen Kernreaktor gebaut. Obwohl ich argumentieren könnte, dass jeder Haufen (engl. Kurzform von Kernreaktor) atomar ist. (Gelächter) Wie dem auch sei, mit allem Respekt möchte ich auf zwei weitere Möglichkeiten aufmerksam machen, die Enrico Fermi eventuell nicht mit bedacht hat. Die erste wäre, dass die Aliens vielleicht sehr weit weg wohnen. Vielleicht sind sie, wenn ich mich so frei ausdrücken darf, sogar auf anderen Planeten. Die andere Möglichkeit -- (Gelächter) ist, dass Enrico Ferni selbst ein Alien war. (Gelächter) Denken Sie darüber nach."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch Regierungen müssen für die ständige Verbesserung von Qualifikationen und die Förderung der Innovation sorgen – unter ihren eigenen Bediensteten, in allen Schlüsselsektoren der Wirtschaft und auf den grundlegenden Ebenen des Bildungssystems. Regierungen, die es verabsäumen junge Generationen mit den für Führungspersönlichkeiten nötigen Qualifikationen auszustatten, verdammen sie dazu, sich von anderen, innovativeren Gesellschaften führen lassen zu müssen. Einer Studie des US-Arbeitsministeriums zufolge werden 65 Prozent der Kinder, die derzeit die Grundschule besuchen, als Erwachsene in Berufen arbeiten, die es heute noch nicht gibt. Eine andere Studie an der Universität Oxford stellte fest, dass 47 Prozent der Jobkategorien von der Auslöschung bedroht sind, weil die damit verbundenen Tätigkeiten mit entsprechender Technologie automatisiert durchgeführt werden können. Wie bereiten wir nun also unsere Kinder und künftige Generationen auf derartige Zeiten vor? Wie stellen wir unsere Länder auf, um im Wettbewerb zu bestehen – nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Jahrzehnten? Die Antwort darauf lautet: wir müssen die Kreativität unserer Kinder fördern und ihnen die analytischen und kommunikativen Fertigkeiten vermitteln, die notwendig sind, um die Kreativität in produktive Bahnen zu lenken. Der zweite zentrale Aspekt, wenn es darum geht, Regierungen in Triebkräfte der Innovation zu verwandeln, besteht in der Verlagerung der Investitionen in Richtung immaterieller Vermögenswerte wie dies auf dem privaten Sektor geschieht. Während vor 40 Jahren 80 Prozent des Wertes der im Standard & Poor’s 500-Index gelisteten Unternehmen aus Sachanlagen bestand, ist es heute genau umgekehrt: über 80 Prozent des Wertes der größten Firmen besteht aus immateriellen Vermögenswerten – aus dem Wissen und den Qualifikationen der Mitarbeiter sowie dem in ihren Produkten eingebetteten geistigen Eigentum. Auch für Regierungen gilt, strategisch über eine Verlagerung ihrer Ausgaben von materieller Infrastruktur wie Straßen und Gebäude in Richtung immaterieller Werte wie Bildung, Forschung und Entwicklung nachzudenken. Es ist kein Geheimnis, dass die USA und Europa zusammen über 250 Milliarden Dollar an öffentlichen Geldern jährlich in F&E investieren, um ihre Führungspositionen beizubehalten. In Ländern wie Singapur, Malaysia und Südkorea bestand der entscheidende Antrieb für die rasche Entwicklung ebenfalls in der Entscheidung, die Staatsausgaben weg von materieller Infrastruktur in Richtung „weicher“ Infrastruktur zu verlagern, die notwendig ist, um eine Wissensökonomie aufzubauen und zu erhalten. In ähnlicher Weise gibt auch die britische Regierung einen deutlich größeren Teil ihres Budgets für immaterielle Werte aus als für Sachwerte.", "en": "Governments must do the same, by constantly upgrading skills and nurturing innovation – among their own employees, across key sectors of the economy, and at the foundations of the education system. Governments that fail to equip new generations with the skills needed to become leaders for their time are condemning them to be led by other, more innovative societies. A United States Department of Labor study found that 65% of children currently in primary school will grow up to work in jobs that do not exist today. Another study at Oxford University found that 47% of job categories are at high risk of ceasing to exist because they can be automated through technology. So, how do we prepare our children and future generations for such times? How do we equip our countries to compete, not only today, but in the coming decades as well? The answer lies in honing our children’s creativity, and providing them with the analytical and communication skills needed to channel it toward productive ends. The second key to transforming governments into engines of innovation is to shift the balance of investment toward intangibles, as in the private sector. Whereas more than 80% of the value of the Standard & Poor’s 500 consisted of tangible assets 40 years ago, today that ratio is reversed: more than 80% of the largest companies’ value is intangible – the knowledge and skills of their employees and the intellectual property embedded in their products. Governments, too, should think strategically about shifting their spending away from tangible infrastructure like roads and buildings, and toward intangibles like education and research and development. It is no secret that the US and Europe, combined, spend more than $250 billion of public funds annually on R&D to maintain their leading positions. Likewise, a key driver of rapid development in countries like Singapore, Malaysia, and South Korea has been their strategic decision to shift public expenditure away from hard infrastructure and toward the “soft” infrastructure needed to build and sustain a knowledge economy. Likewise, the British government spends markedly more of its budget on such intangibles than on tangible assets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den USA hat sich die Republikanische Partei so positioniert, dass sie den Teil der Amerikaner auf sich vereint, der die Wissenschaft, wenn sie seinem Weltbild widerspricht, nicht akzeptiert. Dieser Bevölkerungsanteil (durchschnittlich etwa ein Viertel) glaubt nicht an die Evolution und neigt dazu, COVID-19-Impfstoffe abzulehnen. Aber die Republikanische Partei ist für diese Einstellungen nicht unbedingt verantwortlich. Also kann sie auch – entgegen Jeffrey Frankels kürzlicher Behauptung – nicht beschuldigt werden, dass sie „ihre Wähler tötet“. In gewisser Hinsicht ist das eine schlechte Nachricht. Beruht die Impfskepsis der Menschen auf grundlegenden Überzeugungen, ist sie viel schwerer zu verändern, als wenn sie durch politische Einstellungen oder gesundheitliche Bedenken begründet wäre. Mehr Fakten – also mehr Studien und Statistiken – zu verbreiten macht dabei keinen Unterschied. Immerhin wird auch die Evolution schon seit Generationen an den Schulen gelehrt. Einige der Zweifler könnten sich durch finanzielle Anreize wie Lotterien überreden lassen. Aber auch dann wird wohl eine beträchtliche Gruppe überzeugter Impfgegner übrig bleiben – und das nicht nur in den USA. Eine Impfpflicht trifft anderswo, beispielsweise in Frankreich, auf starken Widerstand. Also bleiben, während die Delta-Variante für neue COVID-19-Ausbrüche sorgt, den Regierungen in Ländern mit einer starken Impfgegnerschaft kaum gute Möglichkeiten übrig.", "en": "In the US, the Republican Party has positioned itself so that it captures the segment of Americans who do not accept science if its results collide with their worldview. This type of person does not believe in evolution (roughly one-quarter of the population, on average) and tends to reject COVID-19 vaccines. But the GOP is not necessarily responsible for those stances. So, contrary to Jeffrey Frankel’s recent assertion, America’s Republicans probably cannot be said to be “killing their voters.” In a sense, this is bad news. If people’s decision not to get vaccinated is based on fundamental beliefs, it will be much more difficult to change than if it was based on political partisanship or health concerns. Disseminating more factual information – more studies, more statistics – will not make a difference. After all, evolution has been taught in schools for generations. Financial incentives, like lotteries, might sway some of the doubters. But a substantial community of hardcore anti-vaxxers is likely to remain – and not only in the US. Compulsory vaccination elsewhere, such as in France, is also being met with strong resistance. As the Delta variant fuels new COVID-19 outbreaks, governments in countries with a strong anti-vaxx movement have few good options left."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In the 14 years between 1958 and 1972, world trade tripled in volume. In the following 13 years, trade increased by only a further 60%: because of the economic crisis it was stagnant in volume terms between 1979 and 1983; with the added effect of the rise of the dollar, there was actually a fall in value terms after 1981. Community trade with the rest of the world has followed more or less the same pattern since 1958. Its value in ECU has increased 17 times, in dollars 13 times. The growth has thus been slightly lower than that of total world trade: some of the Community's share of that trade (22% in 1958) has been lost to its competitors. The Community and its main trading partners 55% of the Community's trade is carried out with the other industrialized freeeconomy countries and about 36% with the countries of the Third World (Dia­gram 6). The Community is the principal trading partner of the United States (20% of its imports and 23% of its exports). It accounts for more than half of the trade of some Western European and African countries. Π The Community's major industrialized trading partner is the European Free Trade Association (Norway, Sweden, Finland, Iceland, Austria and Switzer­land) which is linked to it by agreements abolishing customs duties on industrial goods. Despite a decline in exports since 1972, these countries' share of total Community trade has increased since 1958. Π The United States is almost as important a trading partner as EFTA. In 1985 it actually took a larger share of Community exports. Π The escalation of imports from Japan contrasts with the stagnation of Commun­ity exports to that country. Moreover, imports from Japan tend to be concentrated in 'sensitive' sectors of the European economy. D The trade share of other Western industrialized countries is decreasing. It was greater than the US share in 1958 but now represents less than half of it. Π After a decline between 1958 and 1972, the Third World's share of Community trade stabilized — apart from trade with the OPEC countries, the value of which has fluctuated along with oil prices. Imports Exports In percentages EFTA United States Japan Other industrialized countries Eastern bloc Imports EFTA United States Japan Other industrialized countries Eastern bloc Third World World total", "de": "Dabei ist jedoch zwischen zwei Zeiträumen zu unterscheiden: Von 1958 bis 1972, also innerhalb von 14 Jahren, hat sich das Welthandelsvolumen verdreifacht; danach ist es im Zuge der Krise — die zwischen 1979 und 1983 eine mengenmäßige Stagnation und nach 1981 infolge des Dollaranstiegs einen wertmäßigen Rückgang nach sich zog — nur noch um 60 % gestiegen. Die Entwicklung des Handels der Gemeinschaft mit der übrigen Welt ist seit 1958 in etwa parallel verlaufen. In ECU (Europäische Währungseinheit) ausgedrückt, ist der Außenhandel der Gemein­schaft um das 17fache, in US­Dollar ausgedrückt, um das 13fache gestiegen. Dies bedeutet einen geringeren Zuwachs als beim Welthandel insgesamt, wo sich der Anteil der Gemeinschaft (rund 22 % im Jahre 1958) zugunsten des Anteils ihrer Konkurrenten verringert hat. Die Gemeinschaft und ihre wichtigsten Handelspartner 55 % des Handels der Gemeinschaft entfallen auf die anderen industrialisierten Länder mit freier Marktwirtschaft und etwa 36 % auf die Länder der dritten Welt (Schaubild 6). Die Gemeinschaft ist der wichtigste Handelspartner der Vereinigten Staaten (20 % der Einfuhren und 23 % der Ausfuhren der USA). In Westeuropa und Afrika bestreitet sie oft mehr als die Hälfte des Handels ihrer Partner. □ An der Spitze der industrialisierten Handelspartner stehen die Länder der EFTA, der Europäischen Freihandelszone (Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Österreich und die Schweiz), mit denen die Gemeinschaft Abkommen über die Aufhebung der Zölle auf gewerbliche Waren geschlossen hat. Obwohl bei den Ausfuhren seit 1972 ein Rückgang zu verzeichnen ist, hat sich der Anteil dieser Länder am Handel der Gemeinschaft seit 1958 merklich erhöht. ü Die Vereinigten Staaten sind für sich allein ein fast ebenso wichtiger Partner wie die EFTA; ihr Anteil an den Ausfuhren der Gemeinschaft war 1985 sogar noch höher. Π Im Gegensatz zu den steigenden Einfuhren der Gemeinschaft aus Japan stagnieren die Ausfuhren der Gemeinschaft in dieses Land. Die Gemeinschaft exportiert dreimal weniger nach Japan, als sie von dort importiert. Aus der Gemeinschaft kommen nur 7 % der japanischen Einfuhren, aber in die Gemein­schaft gehen 12 % der japanischen Ausfuhren. Diese konzentrieren sich über­dies zunehmend auf „empfindliche\" Sektoren. Daher setzt sich die Gemein­schaft nachdrücklich dafür ein, daß die Beziehungen zwischen Japan und Europa wieder in ein umfassendes Gleichgewicht gebracht werden. Einfuhren Ausfuhren Einfuhren Ausfuhren (4) Andere industrialisierte Länder © Ostländer Einfuhren Japan Andere industrialisierte Länder Ostländer Dritte Wert Weltweit insgesamt"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Drei Heilmittel für drei Krisen Eine große Finanzkrise wird von einem starken Preissturz bei einer großen Gruppe von Vermögenswerten ausgelöst, die den Banken und anderen Finanzinstituten gehören oder aus denen die Finanzreserven ihrer Kreditnehmer bestehen. Das Heilmittel dagegen hängt davon ab, welche von drei Krisenformen, den Sturz der Vermögenspreise kennzeichnet. Die erste – und „einfachste“ – Form tritt auf, wenn die Investoren sich weigern, zu normalen Preisen zu kaufen, nicht weil sie wissen, dass die Wirtschaftslage fragwürdig ist, sondern weil sie fürchten, andere würden in Panik geraten und alle zwingen, ihre Vermögenswerte schnell und unter Wert loszuwerden. Das Heilmittel für diese Form – eine Liquiditätskrise, die durch sinkendes Vertrauen in das Finanzsystem hervorgerufen wird – besteht darin, sicherzustellen, dass Banken und andere Finanzinstitute mit Barverbindlichkeiten, die benötigten Beträge aufbringen können, indem sie Kredite bei anderen Kreditinstituten oder den Zentralbanken aufnehmen. Die folgende Regel wurde von Walter Bagehot vor über einem Jahrhundert aufgestellt: Um die Märkte zu beruhigen, müssen die Zentralbanken jedem Not leidenden Institut, das in normalen Zeiten ausreichende Sicherheiten hinterlegen könnte, Geld zu einem Strafzins leihen. Sobald alle sicher sind, dass die Finanzinstitute – unabhängig davon, wie viele andere in Panik geraten – die illiquiden Vermögenswerte nicht mit Verlust abwerfen müssen, wird die Panik sich legen. Zudem bedeutet der Strafzins, dass die Finanzinstitute nicht von dem Investitionsverhalten profitieren können, durch das sie zahlungsunfähig wurden. Und es schafft einen Anreiz, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich in Zukunft vor solchen Eventualverbindlichkeiten schützen.", "en": "Three Cures for Three Crises A full-scale financial crisis is triggered by a sharp fall in the prices of a large set of assets that banks and other financial institutions own, or that make up their borrowers’ financial reserves. The cure depends on which of three modes define the fall in asset prices. The first – and “easiest” – mode is when investors refuse to buy at normal prices not because they know that economic fundamentals are suspect, but because they fear that others will panic, forcing everybody to sell at fire-sale prices. The cure for this mode – a liquidity crisis caused by declining confidence in the financial system – is to ensure that banks and other financial institutions with cash liabilities can raise what they need by borrowing from others or from central banks. This is the rule set out by Walter Bagehot more than a century ago: calming the markets requires central banks to lend at a penalty rate to every distressed institution that would be able to put up reasonable collateral in normal times. Once everybody is sure that, no matter how much others panic, financial institutions won’t have to dump illiquid assets at a loss, the panic will subside. And the penalty rate means that financial institutions can’t profit from the investment behavior that left them illiquid – and creates an incentive to take due care to guard against such contingencies in the future."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber während es ein Pressemonopol in Reinform nicht gibt, herrscht in den meisten Ländern ein Oligopol. Wenn die Ökonomen recht haben, wenn sie sagen, dass das Gemeinwohl aus der unsichtbaren Hand des Marktes entspringt, ist der Markt für Nachrichten dagegen recht sichtbar – und sichtlich konzentriert. Acht Unternehmen gehören 12 britische nationale Zeitungen, und mehr als 80 Prozent aller verkauften Exemplare gehen auf das Konto von vier Eigentümern. 2013 besaßen zwei Männer, Murdoch und Lord Rothermere, 52 Prozent der Nachrichtenveröffentlichungen im Vereinigten Königreich – sowohl online als auch als Printversion. Wäre die Presse nicht so erfolgreich darin, ihre eigene Macht unsichtbar zu machen, würden wir uns nie auf Selbstregulierung allein verlassen, damit die Presse ehrlich bleibt. Bemühungen, die britische Presse an einen Standard des „anständigen” Journalismus zu binden, wurden wiederholt und erfolglos ausprobiert. Seit 1945 gab es sechs Untersuchungskommissionen im Vereinigten Königreich. Jede wurde nach einem ungeheuerlichen Missbrauch einberufen und empfahl dann, man solle „Schritte unternehmen”, um Daten zu schützen. Jedes Mal hat die Regierung klein beigegeben. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Zunächst will kein Politiker die Presse gegen sich aufbringen. Tony Blairs Werben um Murdoch, den Eigentümer von Sun, Times und Sunday Times, war legendär. Und legendär war auch, wie sich Murdoch revanchierte, indem er nämlich bei Blairs drei Wahlsiegen 1997, 2001 und 2005 Labour unterstützte. Der zweite Grund ist finsterer: Zeitungen haben kompromittierende Informationen über Politiker – und sie würden sie benutzen, um ihre Interessen zu verteidigen. 1989 machte die Regierung auf Druck des britischen Unterhauses David Calcutt zum Vorsitzenden eines Ausschusses, um zu „erwägen, welche Maßnahmen (gesetzliche oder andere) notwendig sind, um die persönlichen Daten von Personen vor den Aktivitäten der Presse zu schützen und die Rechtsmittel des einzelnen Bürgers gegenüber der Presse zu stärken.” Die wichtigste Empfehlung Calcutts war, den dahinsiechenden Presserat durch eine Pressebeschwerdekommission zu ersetzen, was dann auch prompt geschah. 1993 beschrieb Calcutt diese Kommission jedoch als eine „Gruppe, die von der Branche eingerichtet wurde, von der Branche finanziert wird, von der Branche dominiert wird und nach einem Verhaltenskodex handelt, der von der Branche ersonnen wurde, und der der Branche gegenüber zu wohlgesonnen ist.” Er empfahl den Ersatz durch ein gesetzliches Pressebeschwerdetribunal. Die Regierung weigerte sich, der Empfehlung nachzukommen.", "en": "But while a press monopoly in its pure form does not exist, oligopoly prevails in most countries. If, as economists claim, the public good emerges from the invisible hand of the market, the market for news is quite visible – and visibly concentrated. Eight companies own Britain’s 12 national newspapers, and four proprietors account for more than 80% of all copies sold. In 2013, two men, Murdoch and Lord Rothermere, owned 52% of online and print news publications in the United Kingdom. Were it not for the success of the press in rendering its own power invisible, we would never rely on self-regulation alone to keep the press honest. Efforts to bind the British press to a standard of “decent” journalism have been tried – and failed – repeatedly. There have been six commissions of inquiry in the UK since 1945. Each one, established after some egregious abuse, has recommended that “steps be taken” to protect privacy; and each time, the government has backed down. There are two main reasons for this. First, no politician wants to turn the press against him: Tony Blair’s wooing of Murdoch, owner the Sun, the Times, and the Sunday Times, is legendary, as was its pay-off. The Murdoch press backed Labour in Blair’s three election victories in 1997, 2001, and 2005. The other reason is more sinister: newspapers have “dirt” on politicians, which they are willing to use to protect their interests. In 1989, following pressure from Parliament, the government commissioned David Calcutt to chair a committee to “consider what measures (whether legislative or otherwise) are needed to give further protection to individual privacy from the activities of the press and improve recourse against the press for the individual citizen.” Calcutt’s key recommendation was to replace the moribund Press Council with a Press Complaints Commission (PCC), which was duly created. In 1993, however, Calcutt described the PCC as “a body set up by the industry, financed by the industry, dominated by the industry, and operating a code of practice devised by the industry and which is over-favorable to the industry.” He recommended its replacement by a statutory Press Complaints Tribunal. The government refused to act."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Man denke etwa an Namen, die aufgrund einer finanziellen Zuwendung vergeben wurden, wie im Fall des Sackler-Instituts an der New York University. In diesem Fall bestünde die eventuell in neue Gesetze gegossene Lösung darin, dass es der Universität freistünde, den Namen an einen Bieter zu verkaufen. Auch hier gilt: Nichts hält ein gewinnorientiertes Unternehmen wie ein Football-Team davon ab, an seinem Namen festzuhalten. Erst der Druck des Marktes führt zu Veränderungen. Schließlich gäbe es noch die Idee des Buyouts. Wurde der ursprüngliche Name nicht „gekauft”, ist eine Umbenennung zu Ehren eines Spenders oder einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens leicht zu bewerkstelligen. Nichts hielt Princeton davon ab, eine Zuwendung - einer Einzelperson oder einer Gruppe - anzunehmen, die an die Bedingung geknüpft war, Wilsons Namen zu entfernen. Diese Idee ist nicht ganz neu. Theater und Sportstadien werden häufig zu Werbezwecken umbenannt, und die damit verbundenen Firmennamen sind in der Regel aufgrund der Verkäuflichkeit des Namens mit einer Art Ablaufdatum versehen. Sportmannschaften ziehen vermutlich einen Nutzen aus der langen Geschichte, die mit einem bestimmten Namen verbunden ist. Wird ein alter Name jedoch als anstößig empfunden, könnten das Team und auch seine Kritiker von einer Versteigerung für neue Namen profitieren. Der Vorteil dieser drei (auch kombinierbaren) Ansätze besteht darin, dass sie uns zur Einsicht gelangen lassen, dass sich Zeiten ebenso ändern können wie Namen und einige vorgegebene Beschränkungen bei der neuen Namensgebung möglich sind.", "en": "Consider a name that had been assigned because of a donation, as in the case of the Sackler Institute at New York University. Here, the understanding, perhaps embodied in new laws, would be that the university is free to sell the name to a bidder. Again, nothing stops a for-profit company, like a football team, from hanging on to its name. It is market pressure that brings about changes. Finally, there is the idea of buyouts. If the original name was not “purchased,” a renaming in honor of a donor or public figure is easily accomplished. Nothing stopped Princeton from accepting a gift – from an individual or group – that was conditioned on removing Wilson’s name. This idea is not entirely novel. Theater venues and sports stadiums are often renamed for advertising purposes, and the corporate names attached to them usually come with term limits of a kind, by dint of the name being for sale. As for sports teams, they presumably gain something from the long histories attached to their names. But if an old name is found to be offensive, a team and its critics can benefit by auctioning off a name change. The virtue of these three approaches (which could be combined) is that each requires us to recognize that times change, that names can also change, and that some prescribed limits to renaming are possible."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(average of 3 best performers:LU,NL,AT) (average of 3 best performers:LU,NL,DK) (average of 3 best performers:LU,AT,IE) (average of 3 best performers:LU,NL,IE) General appreciation The French strategy, which focused on increased growth which was more employment-intensive and benefited everyone, is now being realigned with the objectives set by the Lisbon and Stockholm European Councils. The focus is now on quality in work: more stable, betterpaid jobs which are more knowledge-intensive and which have the best organisational conditions and job security. The increase in domestic demand has led to a growth in employment of 2% and a reduction in unemployment (-1.7%). Initiatives such as jobs for young people or, to a certain extent, the reduction in working time have had a positive effect on employment. In this context, the negotiations between the social partners on working time have had a positive effect by promoting wage moderation and an increase in productivity by means of the reorganisation of work. However, the overall unemployment rate, and the female unemployment rate, are still above the European average. The activity rate for the over-55s is one of the lowest in the EU. Policy mix28 The NAP covers all the guidelines and horizontal priorities well. The number of people benefiting from the preventive actions of the “new start” is increasing, although it is still below the targets. Policies on integration and combating exclusion have led to a decrease in the female and longterm unemployment rates. However, there are still imbalances, which show that there is a hard core of unemployment which will take a long time to reabsorb. In other respects, labour shortages are beginning to appear in some sectors whilst the unemployment rate remains high. The “New services, jobs for young people” programme has had an immediate and significant effect on youth employment, with the challenge now being to consolidate these jobs. Finally, the pace of ICT penetration has quickened. Response to the 2000 Council Recommendations Progress has been made on reducing the administrative burden for companies, on modernising the organisation of work and assessing the impact of employment measures for young people. The implementation by small enterprises of legislation on the reduction of working time is nevertheless a major challenge.", "de": "(Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,AT) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,DK) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,AT,IE) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,IE) Allgemeine Einschätzung. Die französische Strategie, die auf höheres Wachstum und damit verbunden einen Zuwachs an Arbeitsplätzen zugunsten aller ausgerichtet ist, fügt sich in den Rahmen der von den Räten von Lissabon und Stockholm festgelegten Ziele ein. Im Mittelpunkt steht die Qualität der Arbeitsplätze, d.h. es geht um beständigere und wissensintensivere Arbeitsplätze, Beschäftigung unter besseren Bedingungen in Bezug auf Organisation und Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Anstieg der Inlandsnachfrage führte zu einem Beschäftigungswachstum von 2 % und zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit (-1,7 Punkte). Auch Initiativen wie die Schaffung von Arbeitsplätzen für Jugendliche und die Verkürzung der Arbeitszeit wirkten sich günstig auf die Beschäftigungslage aus. Die Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern über die Arbeitszeit hatten in diesem Rahmen positive Auswirkungen, indem sie über neue Formen der Arbeitsorganisation Lohnmäßigung und Produktivitätssteigerung begünstigten. Gleichwohl liegen die Arbeitslosenquote insgesamt und die der Frauen nach wie vor über dem europäischen Durchschnitt. Die Erwerbsquote der über 55Jährigen zählt zu den niedrigsten in der EU. Policymix 28 Im Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung sind alle Leitlinien und horizontalen Prioritäten gebührend erfasst. Zwar steigt die Zahl der Begünstigten der vorbeugenden Maßnahmen des \"nouveau départ\" (Neustart) weiter an, doch liegt sie unter den festgesetzten Zielen. Durch Maßnahmen zur Eingliederung und zur Bekämpfung der Ausgrenzung konnten die Arbeitslosenquote der Frauen und die Langzeitarbeitslosigkeit verringert werden. Dennoch bestehen weiterhin Ungleichgewichte, die Ausdruck des Bestehens eines harten Kerns der Arbeitslosigkeit sind, der nur sehr langwierig wiedereinzugliedern sein wird. Außerdem beginnt sich bei gleichzeitig weiterhin hoher Arbeitslosigkeit in einigen Sektoren ein Arbeitskräftemangel abzuzeichnen. Das Programm \"Nouveau services, emplois jeunes\" (Neue Dienstleistungen, Beschäftigung für Jugendliche) hat sich unverzüglich und in bedeutendem Maße auf die Beschäftigung von Jugendlichen ausgewirkt, wobei es nun gilt, diese Arbeitsplätze dauerhaft zu gestalten. Auch die Einführung der IKT hat sich beschleunigt. Reaktionen auf die Empfehlungen des Rates für 2000. Zu verzeichnen sind Fortschritte bei der Senkung des Verwaltungsaufwands der Unternehmen, bei der Modernisierung der Arbeitsorganisation und der Bewertung der Auswirkungen der Maßnahmen für die Beschäftigung von Jugendlichen. Eine große Herausforderung ist jedoch die Umsetzung der Rechtsvorschriften über die Arbeitszeitverkürzung durch kleine Unternehmen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If you're here today -- and I'm very happy that you are -- you've all heard about how sustainable development will save us from ourselves. However, when we're not at TED, we are often told that a real sustainability policy agenda is just not feasible, especially in large urban areas like New York City. And that's because most people with decision-making powers, in both the public and the private sector, really don't feel as though they're in danger. The reason why I'm here today, in part, is because of a dog -- an abandoned puppy I found back in the rain, back in 1998. She turned out to be a much bigger dog than I'd anticipated. When she came into my life, we were fighting against a huge waste facility planned for the East River waterfront despite the fact that our small part of New York City already handled more than 40 percent of the entire city's commercial waste: a sewage treatment pelletizing plant, a sewage sludge plant, four power plants, the world's largest food-distribution center, as well as other industries that bring more than 60,000 diesel truck trips to the area each week. So when I was contacted by the Parks Department about a $10,000 seed-grant initiative to help develop waterfront projects, I thought they were really well-meaning, but a bit naive. I'd lived in this area all my life, and you could not get to the river, because of all the lovely facilities that I mentioned earlier. Then, while jogging with my dog one morning, she pulled me into what I thought was just another illegal dump. There were weeds and piles of garbage and other stuff that I won't mention here, but she kept dragging me, and lo and behold, at the end of that lot was the river. I knew that this forgotten little street-end, abandoned like the dog that brought me there, was worth saving. And I knew it would grow to become the proud beginnings of the community-led revitalization of the new South Bronx. And just like my new dog, it was an idea that got bigger than I'd imagined.", "de": "Wenn Sie heute hier sind, und ich freue mich, dass Sie es sind, haben Sie alle schon davon gehört, dass nachhaltige Entwicklung uns vor uns selbst rettet. Wenn wir jedoch nicht bei TED sind, wird uns oft gesagt, dass ein echtes politisches Programm für Nachhaltigkeit, insbesondere in großen städtischen Gebieten wie New York City, einfach nicht realisierbar ist. Der Grund dafür ist, dass die meisten Entscheidungsträger im öffentlichen und privaten Sektor nicht wirklich das Gefühl haben, dass sie in Gefahr sind. Der Grund, weswegen ich heute hier bin, ist zum Teil wegen eines Hundes, einem ausgesetzten jungen Hund, den ich 1998 im Regen fand. Sie wurde ein viel größerer Hund, als ich dachte. Als sie in mein Leben kam, kämpften wir gerade gegen eine riesige Müllentsorgungsanlage, die trotz der Tatsache, dass unser kleiner Stadtteil von New York City bereits mehr als 40 Prozent des Industrieabfalls der gesamten Stadt verarbeitete, am Ufer des East River geplant war. Ein Klärwerk mit Pelletierung, eine Klärschlammentsorgungsanlage, vier Kraftwerke, die größte Verteilungszentrale für Nahrungsmittel der Welt sowie andere Industrien, die mehr als 60.000 Dieselfahrzeuge pro Woche in das Gebiet schicken. Das Gebiet hat auch einen der niedrigsten Anteile an Parks für Menschen in der Stadt. Als mich das Parks Department wegen einer Unterstützung in Höhe von 10.000 USD zur Entwicklung von Uferprojekten ansprach, dachte ich, dass sie zwar guten Willens, jedoch etwas naiv waren. Ich habe mein ganzes Leben in dieser Gegend gelebt und man konnte nicht zum Fluss gelangen wegen all dieser netten Anlagen, die ich zuvor erwähnt habe. Dann, als ich an einem Morgen mit meinem Hund joggte, zog sie mich an eine Stelle, von der ich dachte, sie sei nur wieder eine illegale Müllkippe. Ich sah Unkraut und Berge von Müll und andere Dinge, die ich hier nicht erwähnen möchte, aber sie zog mich immer weiter und siehe da, am Ende des Geländes war der Fluss. Ich wusste, dass diese vergessene kleine Sackgasse, die genauso verlassen wurde wie der Hund, der mich hierhergebracht hatte, es wert war, gerettet zu werden. Und ich wusste, dass sie den stolzen Anfang einer von der Kommune geführten Revitalisierung der neuen Südbronx machen würde. Und wie mein neuer Hund nahm diese Idee größere Ausmaße an, als ich es mir vorgestellt hatte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Innovation oder Stagnation DUBAI – Ebenso wie Menschen altern auch Firmen. Als kleine, auf das Überleben programmierte Unternehmen starten sie ihr Dasein, angetrieben von jugendlicher Energie und frischen Ideen. Sie stellen sich dem Wettbewerb, expandieren, reifen und geraten letztlich – mit wenigen Ausnahmen – in Vergessenheit. Das Gleiche gilt für Regierungen: auch sie können Hunger und Ehrgeiz der Jugend einbüßen sich der Selbstgefälligkeit hingeben. Man bedenke Folgendes: nur 11 Prozent der Fortune-500-Unternehmen des Jahres 1995 bestehen heute noch und die durchschnittliche Zeit ihres Verbleibs unter den Top 500 ist von 75 auf 15 Jahre gesunken. Wer hinterherhinkt, verliert in diesem Zeitalter des raschen Wandels an Bedeutung – und zwar im Handumdrehen. Ländern mit alternden Regierungen blüht das gleiche Schicksal wie rückständigen Unternehmen. Die einfache Entscheidung lautet: Innovation oder Bedeutungsverlust. Der Kampf um nationale Wettbewerbsfähigkeit wird mindestens so erbittert geführt wie der Wettstreit zwischen den Firmen auf dem Markt. In einer globalisierten Welt konkurrieren Länder um Investitionen, qualifizierte Kräfte, Wachstum und Chancen. Wer ins Hintertreffen gerät, bezahlt den höchsten Preis: nämlich mit dem Verlust von menschlicher Entwicklung, Wohlstand und Zufriedenheit der Bürger. Um dieses Schicksal abzuwenden, müssen Regierungen ihr Augenmerk auf das wirklich Wesentliche legen: nämlich wie jene 11 Prozent der Unternehmen zu agieren, denen es gelang, über die Jahrzehnte in den Top 500 zu verbleiben. Der Lebenszyklus von Firmen sollte die Regierungen lehren, dass das Geheimnis ewiger Jugend in permanenter Innovation liegt – es geht darum, Chancen zu ergreifen und so zu handeln wie die dynamischen, von Unternehmergeist geprägten Firmen, die die Welt von heute definieren und ihre Zukunft gestalten. Der bedeutendste Faktor für die Erneuerung in Unternehmen, die Evolution von Zivilisationen und menschliche Entwicklung im Allgemeinen ist nicht schwer auszumachen: es geht um Innovation. Ich bin stets erstaunt, wenn Regierungen der Meinung sind, eine Ausnahme dieser Regel zu bilden. Innovation im Regierungsbereich ist kein intellektueller Luxus, kein auf Seminaren und Podiumsdiskussionen zu bearbeitendes Thema oder eine Angelegenheit, die sich lediglich auf Verwaltungsreformen beschränkt. Vielmehr ist Innovation das Rezept für Überleben und Entwicklung, der Motor für beständigen Fortschritt und der Plan für den Aufstieg eines Landes. Der erste zentrale Aspekt der Innovation wie sie im Wirtschaftsleben stattfindet, ist der Schwerpunkt auf Qualifikationen. Spitzenunternehmen investieren ununterbrochen in ihre Mitarbeiter, um sie mit den für den Markt erforderlichen Fertigkeiten auszustatten.", "en": "Innovate or Stagnate DUBAI – Companies, like people, grow old. They start life small and eager to survive, fueled by youthful energy and fresh ideas. They compete, expand, mature, and eventually, with few exceptions, fade into obscurity. The same is true of governments: they, too, can lose the hunger and ambition of youth and allow themselves to become complacent. Consider this: only 11% of the Fortune 500 companies from 1955 still exist today, while the average time that companies stay in the top 500 has fallen from 75 years to 15 years. In this age of rapid change, those who lag behind become irrelevant– in a heartbeat. Countries whose governments grow old face the same fate as outdated companies. Their choice is simple: innovate or become irrelevant. The race for national competitiveness is every bit as fierce as the competition among companies in the marketplace. Countries compete for investment, talent, growth, and opportunity in a globalized world, and those that are pushed out of the running surrender the greatest prize of all: human development, prosperity, and happiness for their people. To avoid this fate, governments must focus on what really matters: how to be like the 11% of companies that have remained, through the decades, in the top 500. The lifecycle of companies should teach governments that the secret of eternal youth is constant innovation – seizing opportunities and behaving like the dynamic, entrepreneurial companies that are defining today’s world and shaping its future. The key to corporations’ rejuvenation, civilizations’ evolution, and human development in general is simple: innovation. I am always amazed when governments think they are an exception to this rule. Innovation in government is not an intellectual luxury, a topic confined to seminars and panel discussions, or a matter only of administrative reforms. It is the recipe for human survival and development, the fuel for constant progress, and the blueprint for a country’s rise. The first key to business-like innovation in government is a focus on skills. Top-tier companies continuously invest in their employees to provide them with the right skills for the marketplace."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kampfansage der Katholiken NEW YORK – Auf seiner Suche nach dem Geheimnis der US-Demokratie in den 1830er-Jahren reflektierte der französische Aristokrat Alexis de Tocqueville über die wichtige Rolle der Religion im amerikanischen Leben. Nachdem sie der Autorität des Papstes entkommen waren, so seine Behauptung, waren die amerikanischen Christen frei von jeglicher religiöser Autorität. Das Christentum in der Neuen Welt könne nur als „demokratisch und republikanisch“ bezeichnet werden. Mit republikanisch meinte er natürlich nicht die Republikanische Partei, sondern die republikanische Staatsform. Und die meisten Christen, die er traf, waren Protestanten. Die amerikanische Republik wurde von Protestanten gegründet, und die amerikanischen Eliten waren lange Zeit weitgehend protestantisch. Bislang war John Fitzgerald Kennedy der einzige katholische Präsident, und er musste während seines Wahlkampfes öffentlich erklären, dass er an erster Stelle den Vereinigten Staaten verpflichtet war, nicht Rom. Doch seit der Gründung der Republik durch Protestanten im Jahre 1776 ist etwas Außergewöhnliches geschehen. Fünf der acht derzeitigen Richter am Obersten Gerichtshof sind Katholiken, und bald könnten es sechs sein. Der einzige Protestant am Gericht, Neil Gorsuch, wurde katholisch erzogen. (Die beiden anderen Richter sind jüdisch.) Nancy Pelosi, die Sprecherin des Repräsentantenhauses, ist katholisch, ebenso wie US-Justizminister William Barr. Und Joe Biden, der der nächste Präsident sein könnte, ist ebenfalls katholisch. Wie lässt sich das Auftauchen so vieler Katholiken in hohen Positionen erklären? Was bedeutet das? Zumindest lässt sich sagen, dass die Vorherrschaft der Elite weißer Protestanten angelsächsischer Herkunft – kurz WASPs – vorbei ist. Katholiken, die einst misstrauisch und oft wegen der angeblichen Unvereinbarkeit ihres Glaubens mit den Grundsätzen der liberalen Demokratie vom öffentlichen Leben ausgeschlossen waren, nehmen heutzutage Schlüsselpositionen ein. Tocqueville, selbst Katholik, war nicht der Meinung, dass der Katholizismus der Demokratie, insbesondere in den USA, abträglich sei. Im Gegenteil, er erklärte, Katholiken seien egalitärer als Protestanten, denen individuelle Freiheit wichtiger sei als soziale Gleichheit. Er glaubte, dass die Katholiken der Neuen Welt, die oft aus armen Einwanderergemeinschaften stammten, mit den amerikanischen demokratischen Idealen vollkommen im Einklang stünden. Tatsächlich sind Katholiken genauso gespalten wie Protestanten. Es gibt linke Katholiken, erzkonservative Katholiken und alles, was dazwischen liegt. Biden, ein frommer Mann und in keiner Weise radikal, wurde letztes Jahr die Kommunion verweigert, weil er sich für das Recht von Frauen einsetzt, sich für eine Abtreibung zu entscheiden.", "en": "The Catholic Challenge NEW YORK – In his quest for the secret of US democracy in the 1830s, the French aristocrat Alexis de Tocqueville reflected on the important role played by religion in American life. Having escaped from the authority of the Pope, he argued, American Christians were free from any religious authority. Christianity in the New World, he concluded, could only be described as “democratic and republican.” By republican he did not mean the Republican Party, of course, but the republican form of government. And most Christians he met were Protestants. The American Republic was founded by Protestants, and American elites were for a long time largely Protestant. So far, John Fitzgerald Kennedy has been the only Catholic president, and he had to affirm publicly during his election campaign that his first loyalty was to the United States, not to Rome. But something extraordinary has happened since the republic was founded by Protestants in 1776. Five of the eight current Supreme Court justices are Catholics, and soon there may be six. The one Protestant on the court, Neil Gorsuch, was raised Catholic. (The other two justices are Jewish.) Nancy Pelosi, the speaker of the House of Representatives, is Catholic, as is the US attorney general, William Barr. And Joe Biden, who might be the next president, is Catholic, too. How to explain the emergence of so many Catholics in high places? What does it signify? The least one can say is that the dominance of the White Anglo-Saxon Protestant (WASP) elites is over. Catholics, once distrusted and often excluded from public life because of the supposed incompatibility between their faith and liberal democratic principles, now occupy key positions. Tocqueville, a Catholic himself, did not think Catholicism was inimical to democracy, especially in the US. On the contrary, he said, Catholics are more egalitarian than Protestants, who prize individual liberty more than social equality. He believed that New World Catholics, often from poor immigrant communities, were perfectly in tune with American democratic ideals. In fact, Catholics are as divided as Protestants. There are left-wing Catholics, right-wing Catholics, and everything in between. Biden, a pious man, and not a radical in any sense, was denied communion last year because he supports women’s right to opt for an abortion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Natürlich ist es nicht sonderlich hilfreich, Mays Austrittsplan als „hart“ oder „weich“ zu beschreiben, weil letztere Option, wie inzwischen klar ist, nie wirklich zur Debatte stand. Und doch hat, nachdem Mays Rede zunächst alle verbleibenden Zweifel über das Ziel des Vereinigten Königreiches bei dem anstehenden Verfahren auszuräumen schien, der britische Oberste Gerichtshof nun entschieden, dass May das Parlament konsultieren muss, bevor sie Verhandlungen mit der EU aufnimmt. Nachdem Zweiten Weltkrieg ermutigte Churchill die Europäer, sich zu vereinigen, doch er äußerte auch, dass, wenn sich das Vereinigte Königreich zwischen der transatlantischen Beziehung und Europa entscheiden müsste, er immer Erstere wählen würde. Damals war die Westorientierung unter Führung der USA das Zentrum von Churchills Welt, und China steckte in einem Bürgerkrieg. Heute jedoch ist die Lage eine andere. China mausert sich zunehmend zum Rivalen der USA, und nun, da das Vereinigte Königreich sich für einen Alleingang entschieden hat, gibt es keine Garantie, dass die USA es ernst nehmen werden. Angesichts der Tatsache, dass Trump die Relevanz der NATO offen in Frage stellt, scheint dies ein ungünstiger Moment für die Briten zu sein, die Karte der „Splendid Isolation“ zu spielen. May geht allein aus Gründen der nationalen Identität eine Dreierwette ein: auf das Vereinigte Königreich, die USA und die Welt. May scheint anzunehmen, dass der Commonwealth und andere multilaterale Wirtschaftsorganisationen als Ersatz für die EU dienen können und dass Trump, wie der britische Außenminister Boris Johnson, sich letztlich als rationaler Staatsmann erweisen wird, der schlicht seine Zunge nicht unter Kontrolle hat.", "en": "Of course, it isn’t particularly helpful to describe May’s exit plan as “hard” or “soft,” because the latter option, it is now clear, was never really possible. And yet, while May’s speech initially seemed to eliminate any remaining ambiguity about the UK’s goal in the upcoming process, the British Supreme Court has now ruled that she must consult Parliament before entering into negotiations with the EU. After World War II, Churchill encouraged Europeans to unite, but he also said that if the UK had to choose between the transatlantic relationship and Europe, it would always pick the former. At that time, the US-led Western alignment was the center of Churchill’s world, and China was mired in civil war. But that is no longer the case. China is increasingly a US rival, and now that the UK has decided to go it alone, there is no guarantee that the US will take it seriously. With Trump openly questioning NATO’s relevance, this seems like an inopportune moment for the UK to play the “splendid isolation” card. For reasons strictly concerning national identity, May is making a triple bet: on the UK, the US, and the world. May seems to be assuming that the Commonwealth of Nations and other multilateral economic bodies can substitute for the EU, and that Trump, like British Foreign Secretary Boris Johnson, will end up being a rational statesman who simply cannot control his words."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And this sends a signal and it creates a body area network to a gateway. Gateway could be a smartphone or it could be a dedicated gateway, as today many of these things are dedicated gateways, because they are not so well integrated. That signal goes to the web, the cloud, and then it can be processed and sent anywhere: to a caregiver, to a physician, back to the patient, etc. So, that's basically very simplistic technology of how this works. Now, I have this device on. I didn't want to take my shirt off to show you, but I can tell you it's on. This is a device that not only measures cardiac rhythm, as you saw already, but it also goes well beyond that. This is me now. And you can see the ECG. Below that's the actual heart rate and the trend; to the right of that is a bioconductant. That's the fluid status, fluid status, that's really important if you're monitoring somebody with heart failure. And below that's temperature, and respiration, and oxygen, and then the position activity. So, this is really striking, because this device measures seven things that are very much vital signs for monitoring someone with heart failure. OK? And why is this important? Well, this is the most expensive bed. What if we could reduce the need for hospital beds? Well, we can. First of all, heart failure is the number one reason for hospital admissions and readmissions in this country. The cost of heart failure is 37 billion dollars a year, which is 80 percent related to hospitalization. And in the course of 30 days after a hospital stay for a Medicare greater than 65 years or older, is -- 27 percent are readmitted in 30 days, and by six months, over 56 percent are readmitted.", "de": "Und das sendet ein Signal. Es erstellt ein sog. Body Area Network an ein Gateway. Das Gateway kann ein Smartphone sein, oder es könnte ein speziell eingerichtetes Gateway sein, wie heute schon viele dieser Dinge spezielle Gateways sind, denn sie sind nicht so gut integriert. Das Signal geht ans Netz, an die Wolke, und dann kann es bearbeitet und überall hin verschickt werden an eine Pflegekraft, an einen Arzt, zurück an den Patienten usw. Also, das ist im Grunde eine sehr einfache Technik wie das Gerät funktioniert. Ich trage dieses Gerät jetzt. Ich will mein Hemd nicht ausziehen, um es Ihnen zu zeigen, aber ich kann Ihnen versichern, ich trage es. Dies ist ein Gerät, das nicht nur den Herzrhythmus misst, wie Sie bereits gesehen haben, es kann noch viel mehr. Das bin ich jetzt. Und Sie können das EKG sehen. Unten, das ist die tatsächliche Herzfrequenz und der Trend. Rechts davon sehen Sie ein sog. Bioconductant. Das ist der Flüssigkeitsstatus, das ist wirklich wichtig, wenn Sie jemanden mit Herzinsuffizienz überwachen. Und darunter ist die Temperatur, und Atmung und Sauerstoff. Und dann die Positionsaktivität. Also, das ist wirklich eindrucksvoll, weil dieses Gerät sieben Dinge misst die wirkliche Vitalfunktionen sind, um jemanden mit Herzinsuffizienz zu überwachen. Okay? Und warum ist das wichtig? Also, das ist das teuerste Bett. Was wäre, wenn wir den Bedarf an Krankenhausbetten reduzieren könnten? Nun, das können wir nicht. Herzinsuffizienz ist der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen und Wiederaufnahmen in diesem Land. Die Kosten der Herzinsuffizienz sind jährlich 37 Milliarden Dollar, 80 Prozent davon sind für den Krankenhausaufenthalt. Und im Laufe von 30 Tagen nach einem Krankenhausaufenthalt werden von den Medicare Patienten über 65 27 Prozent innerhalb von 30 Tagen wieder aufgenommen. Ansonsten werden innerhalb von sechs Monaten über 56 Prozent wieder aufgenommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Genau dies ist in den USA Ende 2020 geschehen, als eine politisch motivierte Fiskalpolitik große Stimuli zur Folge hatte, die aber zu spät kamen. Zugegebenermaßen stand hinter der maximalen Expansion der Geld- und Fiskalpolitik eine gewisse Logik – als Versicherungsmaßnahme gegen eine Verschlimmerung der Pandemie oder eine andere Krise, wie sie beim Einmarsch Russlands in der Ukraine tatsächlich ausgebrochen ist. Aber trotzdem müssen wir nun den Preis dieses Ansatzes bezahlen, und zwar in Form zunehmenden Inflationsdrucks und weniger Möglichkeiten, auf die kriegsbedingten Angebotsschocks reagieren zu können. Wer geglaubt hat, steigende Inflation sei unwahrscheinlich, hat den Kopf eindeutig in den Sand gesteckt. Was müssen wir nun angesichts hoher Inflation und langsamen Wachstums tun? Erstens müssen die Zinsen steigen, aber die Zentralbanken und der Internationale Währungsfonds scheinen dabei etwas zu übertreiben. Ob man dafür, dass Inflation bis vielleicht Ende 2023 auf ihren Zielwert zurückgeht, das erhebliche Risiko einer weiteren schweren Rezession eingehen sollte, ist – angesichts der Nachwehen der letzten Pandemie und der noch nicht so lang zurückliegenden Finanzkrise – durchaus fraglich. Zweitens wird die fiskalpolitische Debatte bereits allzu lang durch die Sirenengesänge der Experten dominiert, die versprechen, dass die Realzinsen niemals steigen und die Defizitfinanzierung zum Nulltarif zu haben ist. Die Moderne Geldtheorie ist eine extreme Form dieser Ansicht, aber sie unterscheidet sich nicht allzu sehr von der Meinung einiger etablierter Ökonomen, die Staatsschulden könnten noch viel höher sein, ohne dass dies negative Folgen hätte.", "en": "Exactly this happened in the US starting at the end of 2020, when politically motivated fiscal policy resulted in too much stimulus too late. Admittedly, there was a certain logic to keeping monetary and fiscal policy on full expansionary tilt as an insurance policy against the pandemic getting worse or another crisis erupting – as in fact occurred when Russia invaded Ukraine. Still, the cost of this approach, in terms of increased inflationary pressures and reduced capacity to respond to the supply shocks triggered by the war, now has to be paid. Those who argued that a surge in inflation was highly unlikely clearly had their heads in the sand. With inflation high and growth slowing notably, what should be done? First, interest rates do need to rise, but central bankers and the International Monetary Fund seem to be excessively zealous about the pace at which that should happen. It is far from obvious that the benefits of bringing down inflation to target by say, the end of 2023, are worth the significant risk of yet another deep recession, given the lingering effects of the recent pandemic and the not-so-distant financial crisis. Second, the fiscal-policy debate has been dominated for too long by the siren song of pundits who promise that real interest rates will never rise, and that deficit spending will be a free lunch. Modern Monetary Theory is an extreme representation of this view, but it is not all that different from some mainstream economists’ belief that public debt could be much bigger without any negative consequences."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während dies begrüßenswert ist und einen deutlichen Umschwung gegenüber dem Rekordrückgang während des Lockdowns darstellt, sind dies rund 20 Prozentpunkte weniger als bei Chinas Erholung nach seinem Lockdown, und die US-Wirtschaft liegt damit noch immer rund 3% unter ihrem Spitzenwert von Ende 2019. Jedoch sind Erholungen nach einem Lockdown nicht die wahre Story. Sie ähneln dem Zurückschnellen eines straff gespannten Gummibandes; sie sind, statistisch ausgedrückt, das arithmetische Ergebnis des Neustarts einer Volkswirtschaft nach einer beispiellosen plötzlichen Vollbremsung. Der wahre Test kommt danach, und hier hat Chinas Strategie ihren größten Vorteil. Chinas Reaktion auf COVID-19 spiegelt seine Taktik des Jahres 2008 wider, als es seine Finanzmärkte gegenüber den toxischen Folgen der Subprime-Krise abschirmte. Das Ziel damals war von Anfang an kristallklar: der Quelle des Schocks selbst zu begegnen statt den von diesem verursachten Kollateralschäden. Die fiskalischen Impulse der Jahre 2008-09 im Volumen von vier Billionen Yuan (596,4 Milliarden US-Dollar) zeigten nur deshalb Wirkung, weil China starke Maßnahmen ergriffen hatte, um seine Märkte gegen virulent finanzielle Ansteckungseffekte abzuschotten. Chinas heutiger Ansatz ist ähnlich: Es schützt seine Bürger zunächst durch drakonische gesundheitspolitische Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit und zur Abschwächung ihrer Ausbreitung vor der Ansteckung mit einem virulenten Pathogen und ergreift dann – und erst dann – umsichtige geld- und fiskalpolitische Schritte, um die rapide Erholung nach dem Lockdown zu unterstützen. Dies ist ein völlig anderer Ansatz als in den USA, wo sich die Debatte im Gefolge des Lockdowns stärker darum dreht, die Geld- und Fiskalpolitik als vorderste Instrumente wirtschaftlicher Befreiung einzusetzen, statt sich auf disziplinierte gesundheitspolitische Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu stützen. Dies unterstreicht den starken Kontrast zwischen Chinas zunächst einmal auf die Bekämpfung von COVID-19 ausgerichteter Strategie und dem „America first“-Ansatz der Regierung von Präsident Donald Trump. In China gibt es anders als in den USA keinen politischen und öffentlichen Widerstand gegen das Tragen von Masken, Social Distancing und aggressive Tests als notwendige Normen der COVID-19-Ära. Die USA stecken daher mitten in ihrer dritten schweren Infektionswelle, während China neuen Ausbrüchen weithin prompt und effektiv begegnet. So wurden etwa in diesem Herbst nach einem relativ kleinen Ausbruch, der weniger als 20 Einwohner betraf, in nur fünf Tagen rund neun Millionen Bürger in Qingdao getestet. Trump dagegen betrachtet sein eigenes Erlebnis mit einer COVID-19-Infektion als eine Art perverser Tapferkeitsmedaille statt als Warnung vor möglicherweise Kommendem.", "en": "While that is a welcome and marked turnaround from the record decline during the lockdown, it is about 20 percentage points short of China’s post-lockdown rebound and still leaves the US economy about 3% below its peak of late 2019. Post-lockdown rebounds are not the real story, however. They are akin to the snapback of a stretched rubber band – or in statistical terms, the arithmetical result of restarting an economy that has just been subjected to an unprecedented sudden stop. The true test comes after the snapback, and that’s where China’s strategy has its greatest advantage. China’s response to COVID-19 borrowed a page from its playbook in 2008, when it ring-fenced its financial markets from the toxic fallout of the subprime crisis. The objective back then was crystal clear from the start: address the source of the shock, itself, rather than the collateral damage the shock caused. The CN¥4 trillion ($596.4 billion) fiscal stimulus of 2008-09 worked only because China had taken strong actions to insulate its markets from a virulent financial contagion. China’s approach today is similar: first, insulate its citizens from a virulent pathogenic contagion with draconian public-health measures aimed at containing and mitigating the spread of the disease, and then – and only then – make judicious use of monetary and fiscal policy to reinforce the post-lockdown snapback. This is very different from the approach taken in the US, where the post-lockdown debate is more about using monetary and fiscal policies as front-line instruments of economic liberation, rather than relying on disciplined public-health measures aimed at virus containment. This underscores the sharp contrast between China’s COVID-first strategy and the America-first approach of US President Donald Trump’s administration. In China, unlike the US, there is no political and public resistance to masks, social distancing, and aggressive testing as requisite norms of the COVID-19 era. Meanwhile, the US is in the midst of its third serious wave of infection while China continues to exercise prompt and effective control over new outbreaks. Earlier this autumn, for example, some nine million citizens in Qingdao were tested in just five days after a relatively small outbreak affecting fewer than 20 residents. By contrast, Trump wears his own experience with COVID-19 infection as some perverse badge of courage, rather than as a warning of what may lie ahead."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I started with paragliding. Paragliding is taking off from mountains with a paraglider, with the possibility to fly cross-country, distance, just with the use of thermals to soar. Also different aerobatic maneuvers are possible with a paraglider. From there I started with skydiving. In this picture you can see there is a four-way skydive, four people flying together, and on the left hand side it's the camera flier with the camera mounted to his helmet so he can film the whole jump, for the film itself and also for the judging. From regular, relative skydiving I went on to freeflying. Freeflying is more the three-dimensional skydiving. You can see the skydiver with the red suit, he's in a stand-up position. The one with the yellow-green suit, he's flying head-down. And that's me in the background, carving around the whole formation in freefall also, with the helmet cam to film this jump. From freeflying I went on to skysurfing. Skysurfing is skydiving with a board on the feet. You can imagine with this big surface of a skysurfing board, there is a lot of force, a lot of power. Of course I can use this power for example for nice spinning -- we call it \"helicopter moves.\" From there I went on to wingsuit flying. Wingsuit flying is a suit, that I can make fly, just only with my body. If I put some tension on my body, tension on my suit, I can make it fly. And as you see the fall rate is much much slower because of the bigger surface. With a proper body position I'm able to really move forward to gain quite some distance. This is a jump I did in Rio de Janeiro. You can see the Copacabana on the left-hand side. From there with all the skills and knowledge from paragliding and all the different disciplines in skydiving, I went on to BASE jumping. BASE jumping is skydiving from fixed objects, like buildings, antennae, bridges and earth -- meaning mountains, cliffs. It's for sure -- for me -- it's the ultimate feeling of being in free fall, with all the visual references. So my goal soon was to discover new places that nobody had jumped before.", "de": "Angefangen habe ich mit Paragliding. Beim Paragliding startet man von Bergen aus mit einem Paragleitschirm und kann dann querfeldein fliegen, auf Entfernung, indem man nur die Thermik nutzt um aufzusteigen. Auch verschiedene Kunstflugmanöver sind mit einem Paragleiter möglich. Danach begann ich mit Skydiving. Auf diesem Bild können Sie einen Vierer-Skydive sehen, vier Mann fliegen zusammen und links fliegt der Kameramann, der die Kamera auf seinem Helm montiert hat, sodass er den ganzen Sprung aufnehmen kann: einmal um einen Film zu drehen, dann aber auch zur späteren Selbstkontrolle. Vom normalen, relativen Skydiving ging ich dann über zum Freeflying. Freeflying ist mehr ein drei-dimensionales Skydiving. Man sieht den Skydiver in dem roten Anzug, er fliegt in einer aufrechten Haltung. Der andere in dem gelb-grünen Anzug fliegt kopfüber. Und der im Hintergrund, das bin ich, wie ich gerade um die ganze Formation herumkurve, ebenfalls im freien Fall, mit Helm-Kamera, um den Sprung zu filmen. Vom Freeflying ging ich dann über zum Skysurfing. Skysurfing ist Skydiving mit einem Board an den Füßen. Man kann sich vorstellen, dass bei dieser großen Oberfläche eines Skysurfboards viel Druck entsteht, viel Kraft. Natürlich kann ich diese Kraft nutzen, beispielsweise für ein schönes Kreisen - wir nennen das Hubschrauber-Bewegungen. Von da aus ging ich über zum Wingsuit-Flying. Ein Wingsuit ist ein Anzug, den ich zum Fliegen bringen kann, nur mit Hilfe meines Körpers. Wenn ich eine Spannung auf meinen Körper ausübe, eine Spannung auf meinen Anzug, dann kann ich ihn zum Fliegen bringen. Und wie man sieht, ist die Fallgeschwindigkeit viel, viel langsamer auf Grund der größeren Oberfläche. Mit der richtigen Körperhaltung bin ich in der Lage, mich tatsächlich vorwärts zu bewegen und so eine ziemliche Entfernung zurückzulegen. Dies hier ist ein Sprung, den ich in Rio de Janeiro absolvierte. Links kann man die Copacabana sehen. Nach all der praktischen und theoretischen Erfahrung durch das Paragliding und all die verschiedenen Disziplinen im Skydiving, machte ich mit Base-Jumping weiter. Base-Jumping ist Skydiving von unbeweglichen Objekten herunter, zum Beispiel Gebäuden, Antennen, Brücken und von der Erde - also von Bergen, Klippen. Für mich ist das ganz klar das ultimative Gefühl vom freien Fall, mit all den optischen Eindrücken. Mein Ziel war es also, immer neue Stellen zu entdecken, von denen noch niemand zuvor abgesprungen war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den letzten zehn Jahren hat die EZB, wie andere Zentralbanken auch, ihr geldpolitisches Instrumentarium erheblich erweitert. Dieser Prozess begann mit Draghis Vorgänger Jean-Claude Trichet, vertiefte sich aber unter der jetzigen Führung mit der Einführung langfristiger Refinanzierungsgeschäfte für Banken, Quantitative Easing (QE), Forward Guidance und negativen Einlagenzinsen. Es war für die EZB viel schwieriger, diese unkonventionellen Maßnahmen zu verfolgen, als für die US-Notenbank Federal Reserve, die Bank of England und die Bank of Japan. Diese Maßnahmen haben Auswirkungen auf die Verteilung, die weit über die der traditionellen Zinspolitik hinausgehen, und in der Eurozone nimmt dies oft eine geografische Dimension an, die zu vermehrter Uneinigkeit führen kann. Dennoch hat es die EZB hervorragend verstanden den Grundsatz zu verteidigen, dass diese Auswirkungen weniger wichtig sind als die Notwendigkeit (und der wirtschaftliche Vorteil für alle), den Euro zu erhalten und die Deflation zu bekämpfen. Nun wird sich ein neues Führungsteam neuen Herausforderungen stellen müssen. Die Ernannten der EZB müssen fachlich kompetent, in der Wirtschaftsgemeinschaft geschätzt und politisch unbelastet sein, damit sie dem Druck nationaler Regierungen standhalten können. Ihre Aufgabe ist es, eine für die gesamte Eurozone sinnvolle Strategie zu entwickeln und gleichzeitig konstruktiv mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten. Das sind hohe Anforderungen. Falls die nächsten Führungsköpfe der EZB diesen Voraussetzungen nicht gerecht werden, ist der Euro selbst in Gefahr.", "en": "Over the past decade, the ECB, like other central banks, has vastly expanded its monetary-policy toolkit. This process started with Draghi’s predecessor, Jean-Claude Trichet, but it deepened under the current leadership with the launch of long-term refinancing operations for banks, quantitative easing (QE), forward guidance, and negative interest rates on deposits. It was much more difficult for the ECB to these pursue unconventional measures than it was for the US Federal Reserve, the Bank of England, and the Bank of Japan. These policies have distributional implications well beyond those of traditional interest-rate policies, and in the eurozone this often takes on a geographical dimension, which can intensify disagreement. Nonetheless, the ECB has capably defended the principle that these implications less important than the necessity (and economic advantage for all) of preserving the euro and fighting deflation. Now, a new leadership team will have to face new challenges. Appointees to the ECB must be technically competent, well regarded in the economic community, and politically unencumbered, so that they can resist pressure from national governments. Their job is to devise a policy strategy that makes sense for the eurozone as a whole, while at the same time engaging with all stakeholders in a constructive manner. These are demanding requirements. If the ECB’s next leaders do not meet them, the euro itself will be at risk."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dieser Anstieg war das direkte Ergebnis einer beträchtlichen und einseitigen Handelsliberalisierung, die China nach seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 vollzog und zu der auch die Senkung der angewendeten Zollsätze von 30 Prozent vor dem WTO-Beitritt auf weniger als 6 Prozent heute zählt. Darüber hinaus unterliegt etwa die Hälfte der Einfuhren nach China Null-Zollsätzen, wenn die Produktion für den Weltmarkt erfolgt. Chinas rasches BIP-Wachstum kurbelte die Importe an, aber dieses Wachstum wurde auch durch Handelsliberalisierung und andere marktwirtschaftliche Reformen ermöglicht. Kein Land hat mehr Handelshemmnisse abgebaut oder mehr marktwirtschaftliche Reformen in Angriff genommen als China in den letzten vier Jahrzehnten. Chinas marktorientierte Reformen führten zu einer Welle an Unternehmergeist und ermöglichten es privaten Firmen – sowohl inländischen als auch in ausländischem Besitz stehenden – zu florieren und in vielen Fällen auch rascher zu wachsen als staatliche Unternehmen. Das steht in krassem Widerspruch zu dem von mancher Seite häufig vorgebrachten Narrativ, wonach China seine mit dem Beitritt zur WTO eingegangenen Verpflichtungen weitgehend ignorierte oder aus dem Weg ging. Wäre das zutreffend, hätte es China nicht gelingen können, seit 2001 rascher zu wachsen als 95 Prozent der Länder dieser Welt. Von mancher Seite wird argumentiert, dass US-Firmen zwar vom Zugang zum chinesischen Markt profitieren, der Handel zwischen den USA und China den amerikanischen Arbeitnehmern aber schade, weil diese damit der Niedriglohnkonkurrenz durch chinesische Arbeitskräfte ausgesetzt seien. Allerdings senkt die Verfügbarkeit billiger importierter Waren aus China die Preise nicht nur für die Verbraucher in den USA – insbesondere für Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen – sondern auch für Firmen, wodurch die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt wird.", "en": "This was a direct result of the considerable and unilateral trade liberalization China has pursued after joining the World Trade Organization in 2001, including reducing its applied tariff rate from 30% before WTO accession to less than 6% today. Furthermore, approximately half of the imports into China are subject to zero tariffs if production is for the world market. China’s rapid GDP growth boosted imports, but that growth was also facilitated by trade liberalization and other pro-market reforms. No country has dismantled more barriers to trade or undertaken more pro-market reforms than China over the last four decades. China’s market-oriented reforms unleashed a wave of entrepreneurship and enabled private-sector firms – both domestic and foreign-owned – to thrive and, in many cases, to achieve faster growth than state-owned firms. This contrasts sharply with the narrative being pushed by some that China has largely ignored or evaded the commitments it made when joining the WTO. If that were true, China simply could not have managed to grow faster than 95% of the world’s countries since 2001. Some argue that, even if US businesses have profited from their access to the Chinese market, US-China trade hurts American workers whose jobs are exposed to low-wage competition from Chinese workers. But the availability of cheap imported goods from China lowers prices not only for US consumers, especially low- and middle-income families, but also for US businesses, supporting job creation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der US-Kongress und die Exekutive müssen entschlossen und rasch handeln und den Klimawandel sowie den damit verbundenen wirtschaftlichen Wandel an die oberste Stelle der politischen Agenda setzen. Der Nutzen wäre enorm. Abgesehen von den Vorteilen für die Umwelt könnten die im Bericht von America’s Pledge beschriebenen Änderungen bei guter Planung und effizienter Umsetzung den Wohlstand steigern, die Verbraucherkosten senken und die öffentliche Gesundheit verbessern. Bis zum Jahr 2030 könnte der wirtschaftliche Wandel im Vergleich zu den Technologien auf Grundlage fossiler Brennstoffe für gleiche oder bessere Leistungen in den Bereichen Elektrizität, Fahrzeuge und Gebäude sorgen – und das zu geringeren Kosten. So ist es beispielsweise schon jetzt billiger, Kohlekraftwerke stillzulegen und durch Wind- und Solarkraftwerke zu ersetzen, als die Anlagen am Netz zu halten. Darüber hinaus werden mit diesem Wandel neue Jobchancen geschaffen und Karrieren der Zukunft ermöglicht, wie etwa in den Bereichen erneuerbare Energien, Herstellung von Elektrofahrzeugen und nachhaltige Forstwirtschaft. Aus jüngsten Untersuchungen der Globalen Wirtschafts- und Klimakommission geht hervor, dass mit intelligenten Klimaschutzmaßnahmen bis 2030 weltweit Gewinne in Höhe von 26 Billionen US-Dollar erzielt und 65 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden können. Akteure abseits der US-Administration haben einen soliden Grundstein für Klimaschutzmaßnahmen gelegt und sie treiben den Fortschritt weiterhin voran. Um aber den notwendigen Wandel so rasch wie nötig zu erreichen, müssen in den USA mehr gewählte Vertreter und die nationale Führungsebene aktiv werden.", "en": "The US Congress and executive branch must take aggressive, quick action, placing climate change and the associated economic transformation at the top of the policy agenda. The rewards would be tremendous. Beyond environmental benefits, the changes outlined in the America’s Pledge report, if designed well and implemented efficiently, could boost prosperity, lower consumer costs, and improve public health. By 2030, the economic transformation could deliver equal or better performance in electricity, vehicles, and buildings compared to fossil-fuel technologies – and at a lower price. For example, it is already cheaper to shut down coal-fired power plants and replace them with wind and solar than it is to keep the plants online. In addition, the transition will create new job opportunities and the careers of the future, including in renewable energy, electric vehicle manufacturing, and sustainable forestry (among others). Recent analysis by the Global Commission on the Economy and Climate shows that smart climate action can create global economic gains of $26 trillion by 2030, as well as generating 65 million jobs. Non-federal US actors have laid a strong foundation for climate action, and they continue to drive progress. But to achieve the necessary transformation as quickly as required, more elected US officials and national leaders will need to step up."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bao wird jetzt von 18 staatlichen Agenten rund um die Uhr bewacht, die vor seinem Haus sogar einen Wachtposten aufstellten. All dies geschieht, obwohl die Partei behauptet, daß Bao weiterhin im Besitz seiner bürgerlichen Rechte sei. Vor kurzem noch wurde He Qinglian, eine bekannte Autorin, Journalistin und Kritikerin der chinesischen Reformen, Tag für Tag von zwölf Agenten überwacht. Regierungsspione verschafften sich Zugang zu ihrem Computer, um ihre Dateien und Dokumente zu kopieren, sowie zu ihrem Server, um ihre e-mails zu zensieren und ihren Zugriff auf das Internet zu überwachen. „Internetspione“ dieser Art strömen jetzt massenweise in die vielen Internet-Cafés, die man in größeren Städten Chinas findet. Seit der Ära des Kaisers Cheng Zu ist Bespitzelung ein Anzeichen von Unsicherheit, und nicht von Selbstvertrauen. Die Bespitzelung wird stärker und nimmt heute neue Formen an, da sich die politischen Führungspersönlichkeiten Chinas, verunsichert von ihren eigenen Wirtschaftsreformen, schlicht weigern, demokratische Reformen in Erwägung zu ziehen. Dieses Versäumnis unterminiert nach und nach die Legitimität des Regimes, und das Zentralkomitee ist sich dessen bewußt. Was das Ganze noch verschlimmert ist der wiederholt an den Tag gelegte große Mangel an Selbstbewußtsein Präsident Jiangs. Er erlangte und konsolidierte seine Macht, indem er sich auf eine kleine Clique aus Schanghai, seiner politischen Basis, verließ, die viele an unpopuläre Kaiser wie Cheng Zu erinnert.", "en": "Bao is now under around-the-clock surveillance by eighteen state agents who have even set up a guard post in front of his house. This is all happening despite Party claims that Bao retains all his citizenship rights. Lately, Ms. He Qinglian, a well-known author, journalist, and critic of China's reforms has been watched daily by as many as twelve agents. Government spies have hacked into her personal computer to download her files and documents and have forced their way onto her server to censor her emails and monitor and control her Internet access. \"Internet spies\" of this type now flock to the many Internet cafes found in China's major cities. Since the era of Emperor Cheng Zu's Dong Chang domestic spying has been a sign of insecurity, not self-confidence. Domestic spying is growing and taking new forms nowadays because China's leaders, unsettled by the changes their own economic reforms have unleashed, bluntly refuse to consider democratic reforms. This failure is progressively undermining the regime's legitimacy and the Central Committee knows it. Making matters worse are the repeated demonstrations of President Jiang's profound lack of personal self-confidence. China's president achieved and consolidated his power by relying on a small coterie drawn from his Shanghai political base. The narrow circle of Jiang's supporters reminds many people of unpopular emperors like Cheng Zu."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Genau so, Hofmiller, hab ich geredt, genau so gedacht! Nur weit weg, damit ist alles ausgewischt, tabula rasa! Lieber Schuhputzer drüben in Amerika oder G’schirrwäscher, wie’s ja immer in den Zeitungsgeschichten von den großen Millionären steht! Aber, Hofmiller, auch bis hinüber braucht’s ein gutes Stück Geld, und das weißt eben noch nicht, was das für unsereins heißt, Buckerln machen! Sobald ein alter Ulan nicht mehr den Kragen mit den Sternen am Hals spürt, kann er nicht einmal mehr anständig in seinen Stiefeln stehn und noch weniger so reden, wie er’s früher gewohnt war. Blöd und verlegen sitzt man bei seinen besten Freunden herum, und grad wenn man um was bitten soll, schlägt einem der Stolz auf’s Maul. Ja, mein Lieber, ich hab damals allerhand erlebt, an das ich lieber nicht denken will – Blamagen und Erniedrigungen, von denen ich noch zu niemandem g’sprochen hab.«", "en": "“That’s exactly the way I talked, Hofmiller, exactly the way I thought! Get far away and the slate will be wiped clean, a tabula rasa! I’d sooner be blacking boots or washing dishes in America, I told myself, like the tales you read in the newspapers about self-made millionaires! But it takes a fair amount of money even to get to America, Hofmiller, and you don’t yet know what it means for the likes of us to have to bow and scrape. As soon as a former officer of the lancers doesn’t feel those stars on his collar any more, he can’t even stand on his own two feet with any dignity, let alone talk the way he used to. You feel stupid and embarrassed even with your best friends, and when you have to ask for something your own pride keeps you quiet. Yes, my dear boy, I went through a lot I’d rather not remember back then—humiliations, a sense of disgrace. I’ve never told anyone that before.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nehmen wir beispielsweise eine Investition, die im Zuge des Projektes Haïti Priorise untersucht wurde, es geht dabei um die Verbindung zwischen Land- und Waldwirtschaft, wobei Bauern dabei unterstützt werden, Bäume zwischen Getreideanbau- und Weizenflächen anzupflanzen. Die wirtschaftlichen Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen: die Bauern erhalten ein zusätzliches Einkommen durch den Verkauf von Blättern, Samen und Holz. Es gibt auch soziale Vorteile wie sinkende Unterernährungsraten, weil die zusätzlichen Pflanzen einen höheren Nahrungsmittelwert erzeugen als das, was zurzeit angebaut wird. Auch die Umwelt profitiert, zum Beispiel durch die Reduzierung von CO2, besserem Wasserfluss und dadurch Verringerung von Fluten sowie die Stärkung natürlicher Bestäubungsprozesse. Die Kosten-Nutzen-Analyse berücksichtigt all dies: wirtschaftliche Nutzen, soziale Nutzen für das Land und Umweltnutzen (oder vielleicht Kosten) für die Welt. Das heißt, dieser Ansatz ist politikübergreifend. Die Kosten-Nutzen-Analyse der UN-Entwicklungsziele illustriert dies. Auf der einen Seite hat sich dabei herausgestellt, dass freierer Handel zu den besten Entwicklungsmaßnahmen gehört. 160 Millionen Menschen können damit aus der Armut heraustreten, jede Person in den Entwicklungsländern hätte durchschnittlich 1000 US-Dollar mehr. Obwohl der US-Präsident Trump Freihandel nicht befürwortet, ist er eigentlich eine typische Maßnahme der Konservativen. Aber durch den Nachweis, welche Vorteile er für die Ärmsten der Welt hätte, liefert die Forschung auch Gründe für die Linken, ihre Ablehnung des Freihandels zu überdenken. Eine weitere sehr empfohlene Entwicklungspriorität, nämlich ein verbesserter Zugang zu Verhütung und Familienplanung, wird von der Linken unterstützt und oft von der Rechten verteufelt. Laut der Forschung würde dies nicht nur eine verringerte Mutter- und Kindersterblichkeit bedeuten, sondern auch wirtschaftliche Nutzen mit sich bringen, was der Rechten vielleicht mehr Gründe gibt, dies noch einmal zu überdenken. Normalerweise führen Regierungen keine Kosten-Nutzen-Analysen durch und wenn, dann nur jeweils für eine Maßnahme. Das ist ein fragmentierter Ansatz, der verhindert, dass Maßnahmen miteinander verglichen werden können. Stattdessen werden Steuergelder oft für Projekte ausgegeben, die die meiste Medienaufmerksamkeit erhalten oder wo die engagiertesten Akteure sind. Kosten-Nutzen-Analysen sollen nicht die einzigen Informationen sein, die einer Regierung zur Entscheidungsfindung zur Verfügung stehen. Aber Ländern wie Bangladesch und Haiti bieten sie einen vitalen, unabhängigen Input von Daten, anhand dessen Entscheidungen getroffen werden können. In Bangladesch haben Forschung und ein Expertenausschuss, zu dem auch ein Nobelpreisträger und lokale Entwicklungsspezialisten gehören, drei oberste Entwicklungsprioritäten benannt: Lösungen für die Digitalisierung von Regierungsfunktionen, verbesserte Reaktion auf TB und Kinderernährung.", "en": "Consider one investment studied in the project Haïti Priorise: agro-silviculture, which assists farmers to grow trees among crops and pastureland. There certainly are economic benefits: farmers receive extra income from selling leaves, seeds, and timber. There are also social returns, in the form of lower rates of malnutrition, because the additional crops generate more nutritional value than what is being grown currently. There are also strong environmental benefits, such as a reduction in CO₂, better water flow to reduce flooding, and a boost for natural pollination processes. The cost-benefit analysis includes all of this: economic benefits, social benefits for the country, and environmental benefits (and perhaps costs) for the world. As a result, this approach cuts across the political spectrum. A cost-benefit analysis of the United Nations’ development goals illustrates this. On the one hand, it found that freer trade would be one of the best development policies, lifting 160 million people out of poverty and making every person in the developing world $1,000 better off, on average. Although out of favor with the Trump presidency, free trade is a right-wing staple. But, by establishing the benefits to the world’s worst-off, the research also provides reasons for the left to reconsider their opposition to it. Conversely, another highly recommended development priority, improved access to contraception and family planning, is strongly supported by the left and often opposed by the right. The research points not only to reduced maternal and child mortality, but also to economic benefits, perhaps giving the right more reasons to take another look. Typically, governments do not conduct cost-benefit analysis except in limited ways, examining at one policy at a time. This scattered approach prevents policies from being compared. Instead, taxpayer money is often spent on whatever issues receive the most media attention or have the most engaged stakeholders. Cost-benefit analysis should not be the only input to a government’s decision-making. But for countries like Bangladesh and Haiti, it provides a vital, independent injection of data on which sound decisions can be based. In Bangladesh, three top priorities were identified by the research and by a panel of experts including a Nobel laureate and Bangladeshi development specialists: e-government solutions, improved TB response, and child nutrition."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The tax burden on labour16 in the EU was reduced by 0.8% over the period 1996-2000 to 40.6% but it continues to be high in several Member States. Tax reductions on low paid labour were more substantial. Such reductions are observed in almost all Member States (except Luxembourg, Netherlands) exceeding on average 2 percentage points over the period 1996-2000 for a single person earning 50% or 67% of the average wage, to 35.2% and 39.2% respectively in 200017. Tax reforms in the last three years vary among Member States both in coverage and depth. Most Member States aim at reducing the overall tax burden mainly through reductions in direct taxation on personal and corporate income or capital taxes aimed at improving business competitiveness and stimulating growth and employment, although only four Member States (Austria, Finland, Germany, the Netherlands) have set national targets for the reduction of the overall tax burden. Data is based on tax indices that are constructed for hypothetical households. Graph 4: Rate of total tax revenue (% of GDP) Source: Commission Services DG TAXUD. An increasing number of Member States are committed to the objective of reducing the tax burden on employed labour. The responses to Recommendations addressed to twothirds of Member States last year have shown some progress, varying among Member States, towards reducing the tax burden on labour. A graph 5 shows progress is more substantial for low paid labour (good examples are Belgium, France Ireland and Italy). Efforts need to be continued or intensified to obtain more visible results. However, no Member State has set a quantified target18 for reduction, as called for by the Guidelines. A gradual reduction of labour taxation is more visible on low paid/low skilled labour. The most important component in these tax rates remains the social security contribution and other charges (i.e. payroll taxes) paid by the employers, accounting on average for more than half of such taxes. In some Member States the reduction in labour taxation was accompanied by green tax reforms, whilst tax incentives to individuals and enterprises, aiming to stimulate investment in human capital, are limited. However, Germany sets a partial target of reduction of social security contributions to 40% of gross wages (currently estimated at about 41%). Graph 5: Average tax rate for low paid single earner19 AWP=average wage production earnings", "de": "• gesenkt, jedoch ist sie in einigen Mitgliedstaaten immer noch hoch. Für niedrig bezahlte Arbeit waren die Steuersenkungen umfangreicher. Sie betrugen im Zeitraum 1996-2000 in nahezu allen Mitgliedstaaten (außer Luxemburg, Niederlande) durchschnittlich mehr als 2 Prozentpunkte bei einer allein stehenden Person, die 50 oder 67 % des Durchschnittseinkommens erzielte, womit sich die Belastung auf 35,2 bzw. 39,2 % im Jahr 2000 verringerte 17. Die Steuerreformen sind in den einzelnen Mitgliedstaaten in den letzten drei Jahren sehr unterschiedlich ausgefallen, sowohl was das Ausmaß als auch was die Tiefe anbelangt. Die meisten Mitgliedstaaten wollen die Gesamtsteuerbelastung hauptsächlich durch eine Senkung der direkt erhobenen Einkommen- und Körperschaftssteuer oder der Vermögenssteuer verringern, womit das Ziel verfolgt wird, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern sowie das Wachstum wie auch die Arbeitsplatzschaffung zu stimulieren. Allerdings haben nur vier Mitgliedstaaten (Österreich, Finnland, Deutschland, Niederlande) nationale Zielvorgaben für die Senkung der Gesamtsteuerbelastung festgelegt. Die Angaben basieren auf Steuerindizes, die für hypothetische Haushalte angenommen wurden. Schaubild 4: Anteil der Gesamtsteuereinnahmen (% vom BIP) Quelle: Kommissionsdienststellen GD TAXUD. Immer mehr Mitgliedstaaten verschreiben sich dem Ziel, die Steuerlast der abhängig Beschäftigten zu verringern. Als Reaktion auf die Empfehlungen, die im vergangenen Jahr an zwei Drittel der Mitgliedstaaten ergangen sind, wurden diesbezüglich gewisse Fortschritte erzielt, allerdings von Land zu Land sehr unterschiedlich und mit deutlich größerem Erfolg für niedrig bezahlte Arbeit, wie aus Schaubild 5 ersichtlich wird (gute Beispiele sind Belgien, Frankreich, Irland und Italien). Um noch deutlicher sichtbare Ergebnisse zu erreichen, müssen die entsprechenden Bemühungen fortgeführt oder intensiviert werden. Allerdings hat kein Mitgliedstaat eine quantifizierte Zielvorgabe 18 für die Senkung festgelegt, wie dies in den Leitlinien gefordert wird. Ersichtlicher ist die allmähliche Verringerung der steuerlichen Belastung der Arbeit bei der niedrig bezahlten/gering qualifizierten Arbeit. Der größte Posten beiden hier geltenden Steuersätzen, der im Durchschnitt mehr als die Hälfte ausmacht, sind nach wie vor der Sozialversicherungsbeitrag und andere von den Arbeitgebern zu entrichtende Abgaben (d.h. lohnbezogene Sozialversicherungsabgaben). In einigen Mitgliedstaaten ging die Verringerung der steuerlichen Belastung der Arbeit mit ökologischen Steuerreformen einher, während es nur beschränkte steuerliche Anreize für Einzelpersonen und Unternehmen gibt, mit denen die Investitionen in das Humankapital gefördert werden sollen. Deutschland allerdings legt als teilweise Zielvorgabe fest, die Sozialversicherungsbeiträge auf 40 % der Bruttolöhne (die zurzeit schätzungsweise bei rund 41 % liegen) zu senken. Schaubild 5: Durchschnittlicher Steuersatz für gering bezahlte Alleinverdiener DLPA=Durchschnittslohn Produktionsarbeiter"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hier steht eine Erscheinung bevor, über die der Erzähler sich selbst zu wundern gut tut, damit nicht der Leser auf eigene Hand sich allzusehr darüber wundere. Während nämlich unser Rechenschaftsbericht über die ersten drei Wochen von Hans Castorps Aufenthalt bei Denen hier oben (einundzwanzig Hochsommertage, auf die sich menschlicher Voraussicht nach dieser Aufenthalt überhaupt hatte beschränken sollen) Räume und Zeitmengen verschlungen hat, deren Ausdehnung unseren eigenen halb eingestandenen Erwartungen nur zu sehr entspricht, – wird die Bewältigung der nächsten drei Wochen seines Besuches an diesem Orte kaum so viele Zeilen, ja Worte und Augenblicke erfordern, als jener Seiten, Bogen, Stunden und Tagewerke gekostet hat: im Nu, das sehen wir kommen, werden diese drei Wochen hinter uns gebracht und beigesetzt sein.", "en": "AND now we are confronted by a phenomenon upon which the author himself may well comment, lest the reader do so in his stead. Our account of the first three weeks of Hans Castorp’s stay with “those up here”—twenty-one midsummer days, to which his visit, so far as human eye could see, should have been confined—has consumed in the telling an amount of time and space only too well confirming the author’s halfconfessed expectations; while our narrative of his next three weeks will scarcely cost as many lines, or even words and minutes, as the earlier three did pages, quires, hours, and working-days. We apprehend that these next three weeks will be over and done with in the twinkling of an eye."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nur die Armen sterben jung ROTTERDAM – Menschen, die (durch ihr Niveau von Bildung, Beruf oder Einkommen) auf der sozioökonomischen Leiter weiter unten stehen, haben durchschnittlich ein kürzeres und weniger gesundes Leben als diejenigen weiter oben. In der Tat unterscheidet sich die Lebenserwartung bei der Geburt um fünf bis zehn Jahre, und ärmere Menschen leiden zehn bis zwanzig Lebensjahre länger unter Krankheiten oder Behinderungen als ihre reicheren Mitbürger. Im 19. Jahrhundert wäre diese Situation angesichts geringen Durchschnittseinkommens, verbreiteter Armut und wenig sozialer Sicherheit nicht verwunderlich gewesen. Aber solche Daten treffen heute allgemein auf die Länder mit hohem Einkommen zu, darunter solche, die auf Indizes für wirtschaftlichen Erfolg und menschliche Entwicklung hoch oben stehen – und sogar die hochentwickelten Wohlfahrtsstaaten Westeuropas. Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs haben sich die westeuropäischen Staaten bemüht, durch progressive Besteuerung, Sozialversicherungsprogramme und eine Vielfalt an kollektiv finanzierten Einrichtungen wie öffentlichen Wohnungsbau, Bildung, Gesundheitsfürsorge sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen die sozioökonomische Ungleichheit zu verringern oder ihre Folgen zu lindern. Aber während diese Maßnahmen zwar die Ungleichheiten in einigen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen wie Einkommen, Wohnqualität und Zugang zu Krankenpflege vermindert haben, waren sie nicht ausreichend, um die ungleichen Gesundheitszustände auszugleichen. Langfristige Daten deuten darauf hin, dass die sozioökonomische Sterblichkeitslücke bis zu den 1950ern kleiner wurde, danach aber wieder deutlich gewachsen ist. Noch merkwürdiger ist die Tatsache, dass großzügigere Wohlfahrtsmaßnahmen nicht zu Verringerungen der Gesundheitsdisparitäten führen. Sogar in den nordischen Staaten – die weltweit führend darin sind, ihren Bürgern von der Wiege bis zur Bahre universelle und gut durchdachte soziale Hilfsmaßnahmen zukommen zu lassen – sind trotz der relativ geringen Einkommensungleichheiten deutliche Gesundheitsdisparitäten erkennbar. Sicherlich sind die modernen Wohlfahrtsstaaten weit davon entfernt, soziale Ungleichheit ausgerottet zu haben. Disparitäten beim Zugriff auf materielle und menschliche Ressourcen führen weiterhin zu großen Ungleichheiten im Leben ihrer Bürger. Aber das Ziel des Wohlfahrtsstaates bestand niemals darin, den Wohlstand radikal umzuverteilen. Vielmehr sind die Wohlfahrtsprogramme dazu da, Kompromisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie Arbeitern und der Mittelklasse zu ermöglichen. Daher sind ihre Umverteilungseffekte nur mild. Während also das teilweise Scheitern des Wohlfahrtsstaates helfen kann, den Fortbestand von Gesundheitsdisparitäten zu erklären, muss man zwecks Verständnis – und Umkehrung – ihres erneuten Wachstums nach anderen Gründen suchen.", "en": "Only the Poor Die Young ROTTERDAM – People who are lower on the socioeconomic ladder (indicated by their level of education, occupation, or income) have shorter and less healthy lives, on average, than those on higher rungs. Indeed, life expectancy at birth often varies by 5-10 years, depending on social and economic well-being, with poorer people spending 10-20 more years of life suffering from illness or disability than their wealthier counterparts. In the nineteenth century, this situation would not have been surprising, given low average income, widespread poverty, and lack of social security. But such data are commonly reported for high-income countries today, including those ranking high on indices of economic prosperity and human development – even Western Europe’s highly developed welfare states. Since the end of World War II, Western European countries have tried to reduce socioeconomic inequality, or offset its consequences, through progressive taxation, social security programs, and a wide range of collectively financed provisions, such as public housing, education, health care, and cultural and leisure facilities. But, while these policies have reduced inequalities in some social and economic outcomes, including income, housing quality, and health-care access, they have been insufficient to eliminate health inequalities. Long-term time-series data indicate that the socioeconomic mortality gap narrowed before the 1950’s, but has grown substantially since then. More puzzling is the fact that more generous welfare policies do not translate into smaller health disparities. Even the Nordic countries – world leaders when it comes to creating universal and well-designed welfare policies that cover citizens from cradle to grave – face significant health disparities, despite their relatively low income inequality. To be sure, modern welfare states have far from abolished social inequality, with disparities in access to material and human resources continuing to generate highly unequal lives among their citizens. But the welfare state’s aim has never been radical redistribution of wealth. Rather, welfare policies are intended to create a compromise between the interests of employees and employers, laborers and the middle classes. As a result, their redistributive effects are modest. So, while a partial failure of the welfare state may help to explain the persistence of health inequalities, one must look elsewhere to understand – and reverse – their rise."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(b) by the representative of the holder of the current account, provided he is duly appointed and authorized, save where Article 6 (2) applies. The current account shall be held in EURO. All provisions must be made in EURO. 2. All provisions must be made by bank transfer. 4. (deleted) Where a party to a proceedings before the Office or his representative requests that a current account of which he or she is not the holder and for which he or she is not entitled to dispose of pursuant to Article 3 (5) (b) be debited with a particular fee, such request shall be disregarded by the Office, except where he or she furnishes written evidence to the Office, before the date on which payment of the fee is deemed to have been made in accordance with Article 7, that the holder of the current account consents to the debit of that fee.", "de": "(6) Das Amt stellt Formulare für die Anträge auf Eröffnung laufender Konten zur Verfügung. (1) Laufende Konten werden in EURO geführt. Alle Einzahlungen müssen in EURO erfolgen. (2) Alle Einzahlungen auf das Konto müssen per Banküberweisung erfolgen. (4) (aufgehoben) Beantragt ein an einem Verfahren vor dem Amt Beteiligter oder sein Vertreter, dass ein laufendes Konto, dessen Inhaber er nicht ist und über das er gemäß Artikel 3 Absatz 5 Buchstabe b) nicht verfügen kann, mit einer bestimmten Gebühr belastet werden soll, so wird ein solcher Antrag vom Amt nicht berücksichtigt, es sei denn, dass er vor dem Tag, an dem die Zahlung der Gebühr gemäß Artikel 7 als erfolgt gilt, dem Amt den schriftlichen Nachweis vorlegt, dass der Inhaber des laufenden Kontos der Belastung mit dieser Gebühr zustimmt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I think we all have closets. Your closet may be telling someone you love her for the first time, or telling someone that you're pregnant, or telling someone you have cancer, or any of the other hard conversations we have throughout our lives. All a closet is is a hard conversation, and although our topics may vary tremendously, the experience of being in and coming out of the closet is universal. It is scary, and we hate it, and it needs to be done. Several years ago, I was working at the South Side Walnut Cafe, a local diner in town, and during my time there I would go through phases of militant lesbian intensity: not shaving my armpits, quoting Ani DiFranco lyrics as gospel. And depending on the bagginess of my cargo shorts and how recently I had shaved my head, the question would often be sprung on me, usually by a little kid: \"Um, are you a boy or are you a girl?\" And there would be an awkward silence at the table. I'd clench my jaw a little tighter, hold my coffee pot with a little more vengeance. The dad would awkwardly shuffle his newspaper and the mom would shoot a chilling stare at her kid. But I would say nothing, and I would seethe inside. So I promised myself, the next time, I would say something. I would have that hard conversation. So within a matter of weeks, it happens again. \"Are you a boy or are you a girl?\"", "de": "Ich denke, wir alle outen uns. Ihr Outing kann sein, jemandem zum ersten Mal zu sagen, dass man sie liebt, oder jemandem zu erzählen, dass Sie schwanger sind, oder jemandem zu sagen, dass Sie Krebs haben, oder eine der anderen schwierigen Unterhaltungen, die wir in unserem Leben führen. Das nach dem Outing folgende Gespräch ist immer schwer, und obwohl die Themen sehr unterschiedlich sein können, ist die Erfahrung ein Geheimnis zu haben und sich zu outen universell. Es ist beängstigend, und wir hassen es. Doch es muss getan werden. Vor mehreren Jahren arbeitete ich im Walnut Café an der South Side, ein Imbiss in der Stadt, und während meiner Zeit dort ging ich durch Phasen militanter lesbischer Stärke: keine Rasur der Achselhaare, Liedtexte von Ani DiFranco als Grundsätze zitieren. Und abhängig davon, wie \"baggy\" meine Kargohose war, und wie kurz meine Haare gerade waren, wurde mir oft die Frage entgegen geworfen, üblicherweise von einem kleinen Kind: \"Ähm, bist du ein Junge oder ein Mädchen?\" Und dann herrschte am Tisch eine unangenehme Stille. Ich biss meine Zähne ein wenig fester zusammen, hielt meine Kaffeetasse mit etwas mehr Vehemenz fest. Der Vater schob seine Zeitung verlegen herum, und die Mutter warf ihrem Kind einen kühlen Blick zu. Aber ich sagte nichts und kochte innerlich. Also versprach ich mir selbst, dass ich beim nächsten Mal etwas sagen würde. Ich würde dieses schwierige Gespräch führen. Nach ein paar Wochen geschah es also wieder. \"Bist du ein Junge oder ein Mädchen?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Den politischen Niedergang Amerikas überleben NEW YORK – Die USA befinden sich inmitten eines politischen Niedergangs und sind nicht in der Lage, eine nationale wirtschaftliche Agenda oder eine stimmige Außenpolitik zu verfolgen. Im Weißen Haus herrscht Chaos; der Kongress ist gelähmt; und die Welt betrachtet das Treiben mit Erstaunen und Furcht. Wenn wir diesen Zusammenbruch überleben und überwinden wollen, müssen wir seine Ursachen verstehen. In Washington, DC gibt es zwei Machtzentren: das Weiße Haus und den Kongress. An beiden Orten herrscht Konfusion, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Die Funktionsstörungen im Weißen Haus sind größtenteils auf die Persönlichkeit von Präsident Donald Trump zurückzuführen. Für zahlreiche Experten entspricht Trumps Verhalten den Symptomen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung – übersteigerte Selbstbezogenheit, pathologisches Lügen, mangelnde Reue oder Schuldeinsicht, Oberflächlichkeit im Ausdruck, parasitärer Lebensstil, Impulsivität, fehlende Übernahme von Verantwortung für sein Handeln und kurzzeitige eheliche Beziehungen. Die Folgen könnten verhängnisvoll sein. Pathologische Narzissten neigen dazu, sich in gewalttätige Konflikte und Kriege zu verstricken (man denke an Lyndon Johnson und Vietnam oder an Andrew Jackson und die ethnische Säuberung der Ureinwohner Amerikas). Zumindest fehlt es Trump an den für konstruktive Regierungsarbeit erforderlichen psychologischen Eigenschaften: Ehrlichkeit, Würde, Kompetenz, Empathie, relevante Erfahrungen und die Fähigkeit zu planen. Laut Angaben einiger Beobachter zeigt Trump auch Anzeichen verminderter geistiger Leistungsfähigkeit. In Washington hofft man, dass die „Erwachsenen“ Trumps gefährliche Neigungen im Zaum halten. Doch bei den „Erwachsenen“ in Trumps Regierung handelt es sich nicht um Zivilisten, sondern zunehmend um Militärs – unter anderen um drei Generäle (John Kelly, den neuen Stabschef des Weißen Hauses, den nationalen Sicherheitsberater H.R. McMaster und Verteidigungsminister James Mattis). Kluge Führungspersonen aus dem zivilen Leben sind der Schlüssel für den Frieden, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Amerikas riesige Kriegsmaschinerie stets hochtourig läuft. Man erinnere sich an die Militärberater John F. Kennedys, die während der Kuba-Krise einen Krieg befürworteten oder man denke an Mattis Kriegslust gegen den Iran. Es bestehen noch zwei weitere Sicherheitsventile: der 25. Verfassungszusatz sieht die Möglichkeit zur Eliminierung eines Präsidenten vor, der nicht in der Lage ist, die Verantwortung des Amtes zu erfüllen sowie auch ein Amtsenthebungsverfahren aufgrund „schwerer Verbrechen und Vergehen.” Beides sind extreme Maßnahmen in der US-Verfassungsordnung und beide würden die Zustimmung republikanischer Spitzenvertreter erfordern.", "en": "Surviving America’s Political Meltdown NEW YORK – The US is in the midst of a political meltdown, unable to manage a domestic economic agenda or a coherent foreign policy. The White House is in turmoil; Congress is paralyzed; and the world is looking on in astonishment and dread. If we are to survive and overcome this collapse, we must understand its sources. There are two power centers in Washington, DC: the White House and the Capitol. Both are in disarray, but for different reasons. The dysfunctionality of the White House is largely a matter of President Donald Trump’s personality. To many experts, Trump’s behavior – grandiose self-regard, pathological lying, lack of remorse or guilt, expressive shallowness, parasitic lifestyle, impulsiveness, failure to accept responsibility for his own actions, and short-term marital relationships – are symptoms of narcissistic personality disorder. The consequences could be dire. Pathological narcissists have a tendency to indulge in violent conflicts and wars (think of Lyndon Johnson and Vietnam or of Andrew Jackson and the ethnic cleansing of Native Americans). At a minimum, Trump lacks the psychological characteristics needed for constructive governance: honesty, dignity, competence, empathy, relevant experience, and the capacity to plan. According to some observers, Trump also shows signs of diminished mental capacity. The hope in Washington is that “adults in the room” will keep Trump’s dangerous tendencies in check. But the “adults” in Trump’s administration are increasingly military figures rather than civilians, including three generals (John Kelly, the new White House Chief of Staff, National Security Adviser H.R. McMaster, and Secretary of Defense James Mattis). Wise civilian leaders are the key to peace, especially given that America’s vast war machine is always revving. Recall John F. Kennedy’s military advisers, who advocated war during the Cuban Missile Crisis, or consider Mattis’s anti-Iran belligerence. There are two other escape valves: the 25th Amendment, which charts a course for removing a president who is unable to discharge the responsibilities of office, and impeachment for “high crimes and misdemeanors.” Both measures are extreme in the US constitutional order, and both would depend on the agreement of Republican leaders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für eine Wiederherstellung des globalen Gleichgewichts bedarf es einer Konsumsteigerung in den Überschussländern wie China und einer Steigerung der Ersparnisse in Defizitländern wie den USA ( dazu sind auch drastisch gesenkte Haushaltsdefizite und höhere private Ersparnisse nötig). Diese Forderung wird im neuen Kongress auf offenere Ohren stoßen als bei Präsident Obama, der bei dem zweiten G-20-Gipfel für seine Forderung nach weiteren Staatsausgaben zulasten des Haushaltes eine gründliche Abfuhr erhielt. Der neue Kongress wird Obamas Pläne für weitere Konjunkturhilfen wie etwa eine nationale Infrastrukturbank nicht unterstützen. Die Republikaner wollen die – ohnehin schon substanziellen - Bundesausgaben für Infrastruktur reformieren und nicht noch erhöhen. Ihr Ziel ist es, diese Ausgaben auf das Niveau des Jahres 2008 zurückzuschrauben. Kurzum: Sie wollen sicherstellen, dass die explodierenden Ausgaben tatsächlich ein temporäres Phänomen bleiben und nicht zur neuen Grundlage des Bundeshaushaltes werden. Allerdings ist Obamas Vetorecht ein großes Hindernis, wenn es darum geht, seine Politik rückgängig zu machen. Den Republikanern wird es zwar gelingen, da und dort die Ausgaben zu verringern und Steuererhöhungen zu vermeiden, aber um ihr Versprechen des „Aufhebens und Ersetzens“ der von Obama unterzeichneten Gesundheitsreform einzulösen, wird die Wahl eines republikanischen Präsidenten im Jahr 2012 nötig sein. Auch in der Steuergesetzgebung steht ein Showdown bevor. Obamas Vorschlag, neue Anlagegüter und andere Kapitalinvestitionen sofort im ersten Jahr abzuschreiben (eine gute Idee als Teil einer gesamten Überarbeitung der Körperschaftssteuer) könnte in die Steuergesetzgebung eingearbeitet werden. Aber im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit werden die auslaufenden, unter Präsident Bush vorgenommenen Steuersenkungen der Jahre 2001 und 2003 stehen, die den Grenzsteuersatz bei Einkommen, Dividenden und Kapitalgewinnen reduzierten. Obama möchte diese Steuersenkungen Ende dieses Jahres auslaufen lassen, aber nur für Einkommen über 250.000 Dollar. Die Republikaner werden enormen Druck für die Verlängerung von Steuersenkungen für alle ausüben sowie auch gegen die Ausweitung der so genannten alternativen Minimalsteuer (die eingehoben wird, wenn sie höher ist als die reguläre Steuer), die Millionen weitere Steuerzahler betreffen würde. Tatsächlich sollte der niedrigere Grenzsteuersatz permanent beibehalten werden, allerdings begleitet von einer Ausgabenkontrolle und einer umfangreicheren Steuerreform zu einem späteren Zeitpunkt. Ein weiteres bedeutendes Merkmal des neuen Kongresses wird eine gesteigerte Polarisierung sein. Das Gravitationszentrum der verbliebenen Demokraten hat sich nach links verschoben, da es sich bei jenen Demokraten, die ihre Sitze einbüßten, um Moderate aus Wahlbezirken handelt, wo Mehrheiten ständig wechseln. Auf der anderen Seite wählten die Republikaner etliche konservative Senatoren und eine beträchtliche Zahl weiterer konservativer Abgeordneter.", "en": "“Global rebalancing” requires surplus countries such as China to boost consumption, while deficit countries such as the US save more (which requires sharply lower budget deficits and increased private saving). It will get a more sympathetic hearing from the new Congress than from President Obama, who was soundly rebuked at the Second G-20 Summit for demanding more deficit-financed spending. The new Congress will not support Obama’s additional stimulus plans, such as a national infrastructure bank. Republicans will want to reform federal infrastructure spending – which is already substantial – rather than add to it. They are committed to rolling back spending to 2008 levels. In short, they want to ensure that the spending explosion is indeed temporary, not entrenched in a new baseline for the federal budget. But Obama’s veto power is a big obstacle to reversing his policies. While Republicans will be able to make some inroads on reducing spending and preventing tax hikes, making good on their vow to “repeal and replace” Obama’s signature health-care reform would require a Republican to be elected as president in 2012. A showdown also looms over tax policy. Obama’s temporary first-year expensing proposal for capital purchases (a good idea as part of a permanent corporate-tax overhaul) could get folded into broader tax legislation. But the center of attention will be the expiring Bush tax cuts of 2001 and 2003, which reduced marginal tax rates on income, dividends, and capital gains. Obama wants to let the cuts expire at the end of this year, but only for those with incomes over $250,000. Republicans will mount substantial pressure to extend the tax cuts for all, as well as to prevent expansion of the so-called alternative minimum tax (which applies if it is larger than the regular tax) from hitting millions more taxpayers. Indeed, the lower marginal rate ought to be made permanent, but accompanied by spending control, with broader tax reform to come later. Another important feature of the new Congress will be heightened polarization. The center of gravity of the remaining Democrats has moved to the left, because the vast majority of defeated Democrats were moderates from swing districts. Likewise, the Republicans elected several conservative senators and a sizeable number of more conservative House members."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I knew people who were several years on the job whose bodies were still adjusting to the burden of bearing on your body tons of trash every week. Then there's the danger. According to the Bureau of Labor Statistics, sanitation work is one of the 10 most dangerous occupations in the country, and I learned why. You're in and out of traffic all day, and it's zooming around you. It just wants to get past you, so it's often the motorist is not paying attention. That's really bad for the worker. And then the garbage itself is full of hazards that often fly back out of the truck and do terrible harm. I also learned about the relentlessness of trash. When you step off the curb and you see a city from behind a truck, you come to understand that trash is like a force of nature unto itself. It never stops coming. It's also like a form of respiration or circulation. It must always be in motion. And then there's the stigma. You put on the uniform, and you become invisible until someone is upset with you for whatever reason like you've blocked traffic with your truck, or you're taking a break too close to their home, or you're drinking coffee in their diner, and they will come and scorn you, and tell you that they don't want you anywhere near them. I find the stigma especially ironic, because I strongly believe that sanitation workers are the most important labor force on the streets of the city, for three reasons. They are the first guardians of public health. If they're not taking away trash efficiently and effectively every day, it starts to spill out of its containments, and the dangers inherent to it threaten us in very real ways. Diseases we've had in check for decades and centuries burst forth again and start to harm us. The economy needs them. If we can't throw out the old stuff, we have no room for the new stuff, so then the engines of the economy start to sputter when consumption is compromised. I'm not advocating capitalism, I'm just pointing out their relationship. And then there's what I call our average, necessary quotidian velocity. By that I simply mean how fast we're used to moving in the contemporary day and age.", "de": "Ich kenne Menschen, die diesen Job mehrere Jahre machten. Deren Körper gewöhnten sich noch immer an das Gewicht, das sie ihrem Körper auferlegen, Tonnen von Müll jede Woche zu tragen. Dann ist da die Gefahr. Nach Statistiken des Arbeitsministeriums ist der Beruf in der Stadtreinigung unter den 10 gefährlichsten Jobs im Land. Und ich lernte, warum. Man ist den ganzen Tag im Verkehr, alles saust vorbei. Alle wollen vorbei und häufig passen die Autofahrer nicht genug auf. Das ist wirklich schlecht für die Arbeiter. Und der Müll selbst ist voll von Giften, die vom Müllwagen runterfallen und Schreckliches anrichten. Ich lernte auch über die Unbarmherzigkeit des Mülls. Wenn man von der Bordsteinkante tritt und von der Rückseite des Müllwagens eine Stadt sieht, erkennt man, dass Müll wie eine Naturgewalt selbst ist. Er hört nicht auf, zu entstehen. Er ist auch wie eine Art der Atmung oder Zirkulation. Er muss immer in Bewegung sein. Und dann ist da das Stigma. Man legt die Uniform an und wird unsichtbar, bis jemand – aus welchem Grund auch immer – wütend wird, weil man den Verkehr mit dem Wagen blockiert oder eine Pause zu nah an ihrer Wohnung macht, oder einen Kaffee in ihrem Lokal trinkt, und sie kommen und verhöhnen einen und sagen, dass sie einen nicht in ihrer Nähe haben wollen. Ich finde dieses Stigma besonders ironisch, weil ich fest daran glaube, dass die Mitarbeiter der Stadtreinigung die wichtigste Arbeitskräfte auf den Straßen der Stadt sind. Das hat drei Gründe. Sie sind die Wächter der öffentlichen Gesundheit. Wenn sie nicht den Müll entfernten, jeden Tag effizient und effektiv, würde er aus den Behältern quillen und die damit verbundenen Gefahren würden uns bedrohen auf sehr realem Wege. Krankheiten, die wir seit Jahrzehnten und Jahrhunderten unter Kontrolle hatten, würden sich ausbreiten und uns schaden. Die Wirtschaft braucht sie. Wenn wir den alten Kram nicht wegwerfen können, haben wir keinen Platz für den neuen. Die Motoren der Wirtschaft fangen an zu stottern, wenn der Konsum ausgebremst ist. Ich bewerbe nicht den Kapitalismus, ich weise nur auf die Wechselbeziehung hin. Und dann ist da das, was ich unsere durchschnittliche, nötige, alltägliche Geschwindigkeit nenne. Damit meine ich nur, wie schnell wir an Bewegung heutzutage gewöhnt sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viel gefährlicher ist es, wenn politische oder religiöse Führer zum Hass aufrufen. Die Folgen von Chomeinis Fatwa sind offensichtlich. Der japanische Übersetzer von Die satanischen Verse wurde 1991 ermordet, der italienische und der norwegische Übersetzer überlebten nur knapp einen Angriff und Rushdie erlag fasst den Messerstichen seines Angreifers. Aber nicht nur iranische Geistliche haben sich schuldig gemacht. In der amerikanischen Politik kommt es heute zu verbaler Gewalt, die ebenso tödlich ist. Offene und demokratische Gesellschaften basieren auf dem Konsens, dass Interessenkonflikte und der Kampf um die Macht friedlich ausgetragen werden können. Regierungswechsel nach gesetzeskonformen und fairen Waren müssen akzeptiert werden. Menschen mit anderen politischen Überzeugungen dürfen nicht als existentielle Feinde behandelt werden. Diese Ansichten sind jedoch bei den Republikanern nicht mehr allzu weit verbreitet, von denen der Großteil weiterhin unter der Knute des ehemaligen Präsidenten Donald Trump steht. Extremistische republikanische Kongressabgeordneten bezeichnen Demokraten – und sogar Republikaner, die sich gegen Trump stellen, – als „Verräter“. Im Wahlkampf des Jahres 2016 rief Trump selbst dazu auf, seine Gegnerin „einzusperren“. Mehrere republikanische Politiker behaupten, ein „Bürgerkrieg“ sei bereits im Gange und betonen die Pflicht jedes Bürgers, zur Waffe zu greifen. Die Folgen solcher Aussagen zeigten sich am 6. Januar 2021, als ein gewaltbereiter Mob Trump und seine politischen Helfer beim Wort nahm und das US-Kapitol stürmte. Es ist ein Unterschied, ob Zyniker oder irre Fanatiker extreme Ansichten verbreiten oder ob Personen in einer Machtposition dies tun.", "en": "The danger is far greater when a politician or a religious leader stokes hatred. The consequences of Khomeini’s fatwa are patently clear. The Japanese translator of The Satanic Verses was murdered in 1991, the book’s Italian and Norwegian translators barely survived violent assaults, and Rushdie’s would-be killer nearly succeeded. But Iranian clerics are not the only culprits. US politics is now being inflamed by verbal violence that is just as lethal. Open and democratic societies depend on a consensus that conflicting interests and competition for power can be resolved peacefully. Changes of government, after lawful and fair elections, must be accepted. Those who hold opposing political views should not be treated as existential enemies. But that is not a view widely shared within the US Republican Party, much of which remains in thrall to former President Donald Trump. Extremist GOP members of Congress routinely describe Democrats – and even Republicans who defy Trump – as “traitors.” During his 2016 election campaign, Trump himself called for his opponent to be “locked up.” Various Republican politicians have talked about a “civil war” having begun, and emphasize citizens’ duty to take up arms. The consequences of using this kind of language became evident on January 6, 2021, when a violent mob took Trump and his political boosters at their word and stormed the US Capitol. There is a difference between cynics or deluded fanatics expressing extreme opinions and people in positions of authority doing so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann Amerika der Konjunkturbelebungsfalle entkommen? NEW YORK – Während sich das von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagene Konjunkturpaket im Ausmaß von 1,9 Billionen Dollar seinen Weg durch den US-Kongress bahnt, argumentieren der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers (ein Demokrat) und zahlreiche Republikaner, der Plan sei zu umfassend. Die möglicherweise wichtigere Frage lautet jedoch, ob die USA in eine „Konjunkturbelebungsfalle“ tappen und wenn ja, wie man ihr wieder entkommt. Bidens Rettungsplan ist mittlerweile der dritte Versuch der US-Regierung innerhalb eines Jahres, der US-Wirtschaft zu helfen, die durch die Pandemie verursachte Rezession hinter sich zu lassen. Die beiden vorangegangenen Konjunkturpakete haben dazu geführt, dass die Preise von Vermögenswerten, insbesondere von Aktien und Immobilien, viel schneller stiegen als die Löhne. Da die Reichen - sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zu ihrem Einkommen - mehr Vermögen besitzen als die Armen, wird sich die ohnehin schon erhebliche Wohlstandskluft in Amerika wohl noch weiter vergrößern. Diese wachsende Ungleichheit wird zu Forderungen nach ihrer Beseitigung führen - unter anderem durch höhere Steuersätze, höhere gesetzliche Mindestlöhne und großzügigere Sozialtransferprogramme. Der Vorschlag, den Mindestlohn auf Bundesebene innerhalb von vier Jahren von 7,25 Dollar pro Stunde auf 15 Dollar pro Stunde mehr als zu verdoppeln wird, selbst wenn er nicht Teil dieses Konjunkturpakets wird, wahrscheinlich mehr Unterstützung in der Öffentlichkeit und im Kongress erhalten, sobald die Fakten über die wachsende Wohlstandskluft in der Öffentlichkeit angekommen sind. Die Anhebung des Mindestlohns soll den Armen zu helfen. Allerdings kann das Gesetz zwar die Arbeitgeber zur Zahlung des Mindestlohns zwingen, ihnen aber nicht vorschreiben, Arbeitskräfte einzustellen oder mehr Unternehmen in Niedriglohnsektoren zu gründen. Ein Mindestlohn von 15 Dollar auf Bundesebene würde wohl zu einem geringeren Maß an Arbeitsplatzschaffung führen als dies insbesondere in Sektoren mit geringer Qualifizierung sonst der Fall wäre. Vielerorts würde man dann die Schwäche des Arbeitsmarkts und der Wirtschaft als Grund für die nächste Runde geld- und fiskalpolitischer Belebungsstrategien ins Treffen führen. Zusätzliche expansive Maßnahmen würden freilich einen weiteren, über dem Lohnwachstum liegenden Anstieg von Vermögenswertpreisen schüren. Das würde die Wohlstandskluft noch weiter vergrößern – und wiederum weitere Forderungen nach noch höheren Steuern und Mindestlöhnen sowie noch mehr Sozialtransferprogrammen nach sich ziehen. Das hätte eine erneute Dämpfung des Investitions- und Beschäftigungswachstums zur Folge und würde weitere Konjunkturbelebung rechtfertigen. Mit anderen Worten: die USA könnten in einer Konjunkturbelebungsfalle festsitzen. Ein derartiges Szenario ist nicht unausweichlich. Um es aber zu umgehen, bedarf es dreier ergänzender Reformen, die mit den Maßnahmen zur Konjunkturbelebung einherzugehen haben.", "en": "Can America Escape the Stimulus Trap? NEW YORK – As US President Joe Biden’s proposed $1.9 trillion economic stimulus package works its way through Congress, former Treasury Secretary Lawrence Summers (a Democrat) and many Republicans argue that the plan is too big. But perhaps a more important question is whether the United States is falling into a “stimulus trap,” and, if so, how to get out of it. The Biden rescue plan is the federal government’s third attempt within a year to help the US economy recover from the pandemic-induced recession. The previous two stimulus packages have caused asset prices, especially those of stocks and housing, to increase much faster than wages. Because the rich hold more assets than the poor, both in absolute terms and as a proportion of their income, America’s already large wealth gap will likely be widened further. Rising inequality will spur demands to address it – including through higher tax rates, higher legally mandated minimum wages, and more generous social-transfer programs. A proposal to more than double the federal minimum wage from $7.25 per hour to $15 per hour within four years, even if it does not become a part of this stimulus package, will likely receive more public and Congressional support once the facts about the widening wealth gap sink in with the public. Raising the minimum wage is meant to help the poor. But although the law can compel employers to pay workers at least the minimum wage, it cannot force them to hire people or to establish more businesses in low-wage sectors. A $15 federal minimum wage would likely result in lower job creation than would otherwise be the case, especially in low-skill sectors. Many would then cite the weak job market and economy as a reason for the next round of stimulative monetary and fiscal policies. Of course, additional expansionary measures will fuel another wave of asset-price appreciation that outpaces average wage growth, further widening the wealth gap – and prompting calls for still higher taxes and minimum wages, and more social transfers, which would again weaken investment and job growth, justifying continued economic stimulus. In other words, the US could become stuck in a stimulus trap. Such a scenario is not inevitable. But avoiding it will require three complementary reforms to accompany any economic stimulus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wo Biden mehr wie Trump sein sollte NEW DELHI – In seiner Antrittsrede erklärte US-Präsident Joe Biden, das Urteil über die Amerikaner hänge davon ab, wie sie die Kaskade der Krisen unserer Zeit bewältigten. Er drückte seine Zuversicht aus, dass das Land sich den Herausforderungen stellen werde, und versprach, die Vereinigten Staaten werden nicht nur durch Stärke führen, sondern ein Vorbild für andere sein. Der Kontrast zu Präsident Donald Trumps spaltender, isolationistischer Rhetorik könnte nicht größer sein. Aber einen anderen Ton anzuschlagen ist einfacher, als Amerikas relativen Niedergang umzukehren. Um das zu erreichen, muss Biden das Land klug und zukunftsorientiert führen. Und das bedeutet nicht unbedingt, mit allem zu brechen, was Trump getan hat. Amerikas internationales Ansehen leidet unter der lähmenden politischen Polarisierung. Parteipolitische Erwägungen haben die Verfolgung langfristiger außenpolitischer Ziele behindert oder sogar unmöglich gemacht. Die US-Politik gegenüber einem immer schwächer werdenden Russland beispielsweise ist zur Geisel der US-Innenpolitik geworden. Bidens Aufrufe zur Einigkeit spiegeln sein Bewusstsein dafür wider. Aber die Wahrheit ist, dass die Heilung des tiefen Risses in der US-Gesellschaft möglicherweise jenseits der Fähigkeit eines jeden Präsidenten liegt, nicht zuletzt, weil so viele republikanische Wähler allen Glauben an Beweise und Sachverstand aufgegeben zu haben scheinen. Anstatt sich also von innenpolitischen Spaltungen auffressen zu lassen, muss Biden über sie hinauswachsen. Und doch gibt es einen Bereich, in dem es einen breiten parteiübergreifenden Konsens gibt: die Notwendigkeit, China die Stirn zu bieten. Trump hat dies verstanden. In der Tat ist seine harte China-Politik sein konsequentestes - und konstruktivstes - außenpolitisches Vermächtnis.", "en": "Where Biden Should Be More Like Trump NEW DELHI – In his inaugural address, US President Joe Biden declared that Americans “will be judged” for how they “resolve the cascading crises of our era.” He expressed confidence that the country would “rise to the occasion,” and pledged that the United States would lead “not merely by the example of our power but by the power of our example.” The contrast with President Donald Trump’s divisive, isolationist rhetoric could not be sharper. But adopting a different tone is easier than reversing America’s relative decline. To do that, Biden will need to provide wise, forward-looking leadership. And that does not necessarily mean breaking with everything that Trump did. America’s debilitating political polarization has undermined its international standing. Partisan considerations have hampered – even precluded – the pursuit of long-term foreign-policy objectives. US policy toward a declining Russia, for example, has become hostage to US domestic politics. Biden’s calls for unity reflect his awareness of this. But the truth is that healing the deep rupture in US society may be beyond any president’s ability, not least because so many Republican voters seem to have abandoned all faith in evidence and expertise. So, rather than becoming consumed by domestic political divisions, Biden must rise above them. And yet, there is one area where there is broad bipartisan consensus: the need to stand up to China. Trump understood this. Indeed, his tough China policy is his most consequential – and constructive – foreign-policy legacy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das große Ausweichen der Banken STANFORD – Dieses Jahr war ein weiteres mit Bemühungen vollgestopftes Jahr – Bemühungen, den übermäßigen Einfluss der Banken und Banker auf die Weltwirtschaft einzudämmen. Das globale Finanzsystem bleibt weiterhin verzerrt und gefährlich. Seit den 1980er Jahren wurden die Grundsätze der Unternehmensführung immer mehr auf den “Shareholder Value” ausgerichtet. Manager und Aufsichtsräte erhalten oft Aktienoptionen als Vergütung, die ihnen Eigentumsrechte und einen mächtigen Anreiz geben, den Marktwert der Aktien ihres Unternehmens zu steigern. Aber Handlungen im Namen des Shareholder Value nützen oft nur denen, deren Reichtum eng mit dem Unternehmensprofit verknüpft ist, und können für viele Aktionäre schädlich sein. Trotz ihrer Behauptungen, sich am Shareholder Value zu orientieren, handeln insbesondere Top-Manager oft nur in eigenem Interesse anstatt im Interesse der Aktionäre, die oft den Hauptanteil der Aktien halten. Diese Diskrepanz wird im Bankensektor ganz klar deutlich. Vor 2007 konnten sich die Banken über hohe Gewinne und starke Börsenkurse freuen. Aber exzessive Schuldenaufnahme und Verluste bei den getätigten riskanten Investitionen lösten die globale Finanzkrise aus und führten zum Untergang (oder zumindest zur Schwächung) vieler großer Finanzinstitute. Banken mit erheblichem Schuldenüberhang fuhren die Kreditvergabe zurück, und trotz des massiven Einschreitens von Regierungen und Zentralbanken zog die Krise die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft. Infolgedessen haben die Aktionäre seit 2008 bei ihren Investitionen in Banken viel Geld verloren. Durch die Krise – und den folgenden langen Wirtschaftsabschwung – mussten Aktionäre mit diversifiziertem Portfolio auch anderswo Verluste erleiden. Außerdem haben viele Bankaktionäre unter der Kreditklemme gelitten, sei es direkt oder über ihre Unternehmen oder Angestellten. Manche verloren gar ihren Arbeitsplatz. Und für einen Teil der Rettungsaktionen mussten die Steuerzahler aufkommen. Aber trotz großer Verluste bei ihren Anlagen in den Jahren 2007-2008 sind Spitzenbanker deutlich besser weggekommen als die meisten ihrer Aktionäre von 2000-2008. Sogar Manager der gescheiterten Investmentbanken Bear Stearns und Lehman Brothers bekamen Abfindungen in Höhe von hunderten Millionen Dollar, während es den Aktionären der Unternehmen, die in der Zwischenzeit ein paar Dividenden erhalten hatten, viel schlechter erging – ganz abgesehen von ihren anderen Verlusten im Zusammenhang mit der Krise.", "en": "The Great Bank Escape STANFORD – This year has proven to be yet another replete with futile efforts to manage the outsize grip that banks and bankers have on the world economy. The global financial system remains distorted and dangerous. Since the 1980’s, “shareholder value” has increasingly become the focus of corporate governance. Managers and board members often receive stock-based compensation, which gives them equity ownership rights and, in turn, creates a powerful incentive to maximize the market value of their companies’ shares. But actions taken in the name of shareholder value often benefit only those whose wealth is closely tied to the company’s profits, and may actually be harmful to many shareholders. Despite their claims that they are pursuing shareholder value, the actions of top managers, in particular, often reflect only their own interests, rather than those of shareholders who often hold the great majority of the shares. This discrepancy can be seen clearly in the banking sector. Before 2007, banks enjoyed high returns and soaring stock prices. But excessive indebtedness and losses on the risky investments that had been made triggered the global financial crisis and led to the failure, or near-failure, of many major financial institutions. Banks with substantial overhanging debt reduced lending, and, despite the massive intervention of governments and central banks, the crisis dragged down the global economy. As a result, since 2008, shareholders have lost substantially on their investments in banks. The crisis – together with the prolonged economic downturn that followed – caused diversified shareholders to lose on their other investments, too. Furthermore, many bank shareholders have suffered from the disruption in lending, either directly or via their businesses or employers. Some have even lost their jobs. And, along with other taxpayers, they incurred some of the cost of the bailouts. And yet, despite large losses on their holdings in 2007-2008, top bankers fared significantly better than most of their shareholders did in 2000-2008. Even executives of the failed investment banks Bear Stearns and Lehman Brothers walked away with hundreds of millions of dollars in compensation, while the companies’ shareholders, who received some dividends along the way, fared much worse – not even considering their other crisis-related losses."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Spanien kommt auch voran MADRID – Dieser Juli wird in die spanische Geschichte eingehen, weil er so großartig anfing, angespornt von Spaniens jüngstem Triumph bei der Fußball-Europameisterschaft 2012. Doch deuten alle Anzeichen darauf hin, dass der Monat in Zweifeln und Pessimismus enden wird. Das Bild jubelnder Menschenmengen und spanischer Fahnen, die an Autos und Fenstern hängen, musste dem Bild sich drängender Demonstranten weichen, die auf ihren Transparenten gegen die jüngsten Sparmaßnahmen der Regierung protestieren. Zumal einer von vier Spaniern arbeitslos ist und Spaniens Staatsanleihen knapp über dem Ramschstatus eingestuft werden, scheint Spanien am Rande des Abgrunds zu stehen. Doch blicken sehr wenige Analysen unter die Oberfläche der unmittelbaren Zahlen und bewerten Spaniens zentrale Stärken und Schwächen. Beobachter neigen heute dazu zu vergessen, dass Spanien bis in die frühen 1980er Jahre nach Weltbankstandards zu den Entwicklungsländern zählte. Tatsächlich stellt Spanien zusammen mit Singapur und Irland die größte ökonomische Erfolgsgeschichte des letzten Viertels des zwanzigsten Jahrhunderts dar. Man darf nicht vergessen, dass Spanien neben einem erstaunlichen Anstieg des Pro-Kopf-BIP (von 7284 USD im Jahr 1980 auf über 30 000 USD in 2010) unter der unbezahlbaren Führung von König Juan Carlos erfolgreich den Übergang zur Demokratie vollzogen hat und der Europäischen Union beigetreten ist. Derartige Leistungen bringen immer auch große Asymmetrien und politische Pakte mit sich; obwohl diese während der Übergangszeit nach Franco von fundamentaler Bedeutung waren, als die Spanier noch Angst davor hatten, die tiefen Furchen des Bürgerkriegs wieder auszuheben, plagen sie das Land bis zum heutigen Tage. Ferner hat der Erfolg des Landes zusammen mit einer lockeren Kreditpolitik in der Eurozone zu einer Finanzblase geführt, deren Zerplatzen strukturelle Probleme offenlegte. Infolgedessen ist Spanien jetzt auf eine gemeinsame Anstrengung seiner Bürger angewiesen, die in dem Vertrauen in ihre Leistungen der letzten 30 Jahre wurzelt. Ein Bereich, der unbedingt reformiert werden muss, ist der Arbeitsmarkt. Die Grundlagen des aktuellen Arbeitsrechts gehen auf das Jahr 1938 zurück, als der Bürgerkrieg das Land zerriss. Das von Oberbefehlshaber Francisco Franco nach seinem Sieg geschaffene System bot den Arbeitern Arbeitsplatzsicherheit und starke Tarifverhandlungsrechte, die dazu beitrugen, trotz fehlender Demokratie die gesellschaftliche Stabilität zu erhalten. Paradoxerweise hat ein Großteil dieses Programms als Aushängeschild der Linken überlebt. Eine Änderung ist daher nicht nur für die Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit entscheidend; sie stellt auch eine wichtige Reifeprüfung für die spanische Demokratie dar.", "en": "Spain Can Still Rise MADRID – July will enter Spanish history as having started on a tremendous high, spurred by Spain’s recent triumph in the 2012 Euro Soccer Championship. But all signs indicate that the month will end in doubt and pessimism. The image of joyful crowds and Spanish flags draped from cars and windows has given way to that of throngs of demonstrators holding banners protesting the government’s latest austerity measures. With one in four Spaniards unemployed and Spain’s sovereign bonds rated just above junk status, Spain seems to be on the edge of falling into the abyss. But very few analyses delve beneath the surface of immediate figures and assess the core of Spain’s strengths and weaknesses. Observers today tend to forget that, until the early 1980’s, Spain qualified as a developing country, according to World Bank standards. Indeed, together with Singapore and Ireland, Spain represents the biggest economic success story of the last quarter of the twentieth century. And it should not be forgotten that, together with an astounding leap in GDP per capita (from $7,284 in 1980 to over $30,000 in 2010), Spain, under King Juan Carlos’s invaluable leadership, carried out a successful transition to democracy and joined the European Union. Such feats always entail important asymmetries and political pacts; though fundamental to the post-Franco transition, when Spaniards were still fearful of reviving the deep divisions of the civil war, they plague the country to this day. Furthermore, Spain’s success, coupled with lax credit policy in the eurozone, resulted in a financial bubble whose collapse exposed structural challenges. As a result, Spain now requires a concerted effort from its citizens, one rooted in confidence in their achievements of the last 30 years. One area in grave need of reform is the labor market. The foundations of Spain’s current labor laws date to 1938, when the civil war was tearing the country apart. The system created by Generalissimo Francisco Franco following his victory offered workers job security and strong collective-bargaining rights, which helped to maintain social stability in the absence of democracy. Paradoxically, the bulk of this platform has survived as a banner of the left. Changing it is, therefore, not only vital for regaining competitiveness; it is also a critical test of the maturity of Spain’s democracy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I love airplanes. Oh -- I love airplanes. So, when I went to college in the late 90s, it was obvious that I was going to study aerospace. And you wouldn't believe how many people told me, \"Oh no, not aerospace. Aerospace is going to be boring, everything in aerospace has already been done.\" Well, they were a little bit off the mark. And in fact, I think the next decade is going to be another golden age for aviation. For one thing, and this is where I get excited, flight is about to get a lot more personal. So, a little compare and contrast. In the last century, large commercial airplanes have connected cities across the globe. And 100 years ago, it would have been unthinkable for all of us to fly here from around the world for a five-day conference. But we did, and most of us probably without a second thought. And that's a remarkable achievement for humanity. But on a day-to-day basis, we still spend a lot of time in cars. Or actively trying to avoid it. Some of my best friends live in San Francisco, I live in Mountain View, about 40 miles away. We're all busy. At the end of the day, we're separated by something like two hours of heavy traffic. So frankly, we haven't seen each other in a few months. Now, I work in downtown San Jose, which is near the airport. And there are actually days when I can leave work, get on a plane and fly to Los Angeles faster than I can drive to San Francisco. Cities are only getting more populated, the roads are full, and it's really difficult to expand them. And so in a lot of places, there really aren't a lot of good solutions for getting around traffic. But what if you could fly over it? The sky is underutilized, and I would argue it will never be as congested as the roads are. First of all, you've got a whole other dimension, but also just safety considerations and air-traffic management will not allow bumper-to-bumper traffic in the sky. Which means, in many cases, flying can be a long-term, compelling alternative to traveling on the ground.", "de": "Ich liebe Flugzeuge. Oh -- ich liebe Flugzeuge. Als ich also Ende der 90er Jahre studierte, war klar, dass ich Luft -und Raumfahrt studieren würde. Mir haben viele Leute gesagt: \"Oh nein, nicht Luft- und Raumfahrt .\" Das wird langweilig. Alles in Luft- und Raumfahrt ist schon getan. Aber sie lagen nicht ganz richtig. Das nächste Jahrzehnt wird ein Goldenes Zeitalter für Luftfahrt. Zum einen, und das hat mich begeistert, wird der Flug sehr personalisiert. Vergleichen wir das mal. Im letzten Jahrhundert haben große kommerzielle Flugzeuge Städte rund um die Erde verbunden. Vor hundert Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, für eine 5-tägige Konferenz aus aller Welt hierher zu fliegen. Aber wir haben das getan, ohne groß darüber nachzudenken. Das ist eine beachtliche Leistung für die Menschheit. Aber im Alltag verbingen wir mehr Zeit in Autos. Oder wir versuchen, das zu vermeiden. Einige meinre besten Freunde wohnen in San Francisco. Ich wohne in Mountain View, ungefähr 65km weit weg. Wir sind alle beschäftigt. Letzen Endes sind wir 2 Stunden von starkem Verkehr getrennt. Ehrlich gesagt haben wir uns länger nicht gesehen. Jetzt arbeite ich in San Jose, in der Nähe vom Flughafen. und an manchen Tagen, kann ich Feierabend machen und nach Los Angeles fliegen, schneller als ich nach San Francisco komme. Die Städte sind dicht bevölkert, die Straßen sind voll, und es ist schwer diese auszubauen. An vielen Orten gibt es keine guten Lösungen, um dem Verkehr zu entgehen. Was aber, wenn wir über ihn drüber fliegen können? Der Himmel ist unausgenutzt, und er wird wohl nie so überfüllt wie die Straßen. Erstens ist es eine ganz andere Dimension, auch die Sicherheitsüberlegungen und das Luftverkehrsmanagement wird keinen Stoßverkehr am Himmel erlauben. Das bedeudet, in vielen Fällen, Fliegen kann eine langfristige Alternative zum Fahren auf der Straße sein."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schließlich gibt es in einer Welt flexibler Preise immer einen Gleichgewichtszustand, bei dem alle glauben, dass die offizielle Fiatwährung wertlos sei – in welchem Falls sie dann folgerichtig auch wertlos ist. Und es gibt unendlich viele „nicht fundamentale“ Gleichgewichtszustände, in denen das allgemeine Preisniveau – der Kehrwert des Kurses der Fiatwährung – entweder explosionsartig steigt und gegen unendlich geht oder implodiert und auf null fällt, selbst wenn die Geldmenge relativ stabil bleibt oder sich gar nicht ändert. Und schließlich gibt es jenes einzigartige „fundamentale“ Gleichgewicht, bei dem das Preisniveau (und der Wert der Währung) positiv ist und weder explodiert noch implodiert. Die meisten staatlichen Fiatwährungen scheinen in diesen fundamentalen Gleichgewichtszustand hineingestolpert und dort geblieben zu sein. Die Keynesianer ignorieren diese multiplen Gleichgewichtszustände und betrachten das Preisniveau (und also den Preis des Geldes) als allein geschichtlich bestimmt; es würde allmählich durch einen Mechanismus wie die Phillips-Kurve aktualisiert, die eine stabile, inverse Beziehung zwischen (unerwarteter) Inflation und Arbeitslosigkeit postuliert. Unabhängig davon, welche Perspektive man sich zu eigen macht: Realweltliche Hyperinflationen – man denke an die Weimarer Republik oder die jüngsten Fälle in Venezuela und Simbabwe –, bei denen sich der Wert des Geldes effektiv auf null verringert, sind keine Beispiele nicht fundamentaler Gleichgewichtszustände, sondern vielmehr fundamentaler Gleichgewichtszustände, die eine schlechte Entwicklung genommen haben. In diesen Fällen ist die Geldmenge explosionsartig angestiegen, und das Preisniveau hat entsprechend reagiert. Private Kryptowährungen und öffentliche Fiatwährungen weisen dieselbe infinite Spanne möglicher Gleichgewichtszustände auf. Das Nullpreis-Gleichgewicht ist immer eine Möglichkeit, und dasselbe gilt für das einzigartige, manierliche fundamentale Gleichgewicht. Der Bitcoin lässt derzeit eindeutig keinen dieser Gleichgewichtszustände erkennen.", "en": "After all, in a world with flexible prices, there is always an equilibrium where everyone believes the official fiat currency has no value – in which case it consequently has no value. And there are infinitely many “non-fundamental” equilibria where the general price level – the reciprocal of the fiat currency’s price – either explodes and goes to infinity or implodes and falls to zero, even when the money stock remains fairly steady or does not change at all. Finally, there is the unique “fundamental” equilibrium at which the price level (and the value of the currency) is positive and neither explodes nor implodes. Most government-issued fiat currencies appear to have stumbled into this fundamental equilibrium and stayed there. Keynesians ignore these multiple equilibria, viewing the price level (and thus the price of money) as uniquely determined by history and updated gradually through a mechanism like the Phillips curve, which posits a stable and inverse relationship between (unexpected) inflation and unemployment. Regardless of which perspective one adopts, real-world hyperinflations – think of Weimar Germany or the recent cases of Venezuela and Zimbabwe – that effectively reduce the value of money to zero are examples not of non-fundamental equilibria, but rather of fundamental equilibria gone bad. In these cases, money stocks exploded, and the price level responded accordingly. Private cryptocurrencies and public fiat currencies have the same infinite range of possible equilibria. The zero-price equilibrium is always a possibility, as is the unique, well-behaved fundamental equilibrium. Bitcoin clearly is exhibiting neither of these equilibria at the moment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ja, damit wäre eine Möglichkeit zur Finanzierung des Green New Deals aus dem Spiel, aber man würde sicherstellen, dass der Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft auf Kurs bleibt, weil die Einkommen von Haushalten der Unter- und Mittelschicht geschützt werden. Ein gängiger Einwand gegen die CO2-Dividende besteht darin, dass sie dem ursprünglichen Sinn und Zweck eines CO2-Preises - nämlich als Anreiz zur Emissionsreduzierung - zuwiderliefe. Dieser Einwand stimmt allerdings nicht. Um den Grund dafür zu erkennen, nehmen wir an, Sie seien ein Amerikaner mit niedrigem Einkommen und geben derzeit monatlich 75 Dollar für Treibstoff aus. Unter der Annahme, dass sich Ihr Fahrverhalten nicht ändert, würde eine CO2-Steuer von 230 Dollar pro Tonne – jene notwendige Größenordnung, um die globale Erwärmung auf 2,5°C über vorindustriellem Niveau zu begrenzen – Ihre monatlichen Treibstoffkosten um 59 Dollar oder 79 Prozent auf 134 Dollar ansteigen lassen. In diesem Falle würden Sie sich zweifellos ärmer fühlen. Diese Entwicklung wird von Ökonomen als „Einkommenseffekt” bezeichnet. Jetzt stellen Sie sich vor, es gäbe eine CO2-Dividende: Sie würden eine monatliche Zahlung von 187 Dollar erhalten, die den Preisanstieg mehr als ausgleicht und Ihnen das Gefühl gibt, reicher zu sein. Aber wäre das für Sie nicht auch ein größerer Anreiz, mehr Treibstoff zu verbrauchen? Die Wirtschaftstheorie sagt nein. Nur weil der Benzinpreis steigt, heißt das nicht, dass alles andere in der Wirtschaft gleich nachzieht. Vielmehr werden Güter und Dienstleistungen, die in Zusammenhang mit einem hohen Ausstoß an Kohlendioxid stehen, relativ teurer als solche, bei denen das nicht der Fall ist. Sie hätten daher die Wahl, die Dividende entweder für mehr Fahrten zu verwenden oder sie für den Konsum anderer Dinge auszugeben – von Abendessen im Restaurant mit Freunden bis zu neuen Laufschuhen. Diese sozialen Zusammenkünfte und die neuen Schuhe sind Ihr Anreiz, weniger Kohlendioxid zu produzieren. Das bezeichnen die Ökonomen als „Substitutionseffekt.” Auf diese Weise würde eine CO2-Dividende Menschen, Großunternehmen und die Regierung schrittweise von kohlenstoffintensivem Konsum abbringen und sie zu Aktivitäten und Investitionen motivieren, die ihre Emissionen senken. Ebenso wichtig: eine CO2-Dividende würde die Armen schützen. Eine direkte CO2-Steuer ist von Natur aus regressiv, weil sie den Armen die gleichen Kosten auferlegt wie den Reichen. Eine CO2-Dividende kehrt diesen Effekt jedoch um, weil jeder zurückerstattete Dollar für einen Haushalt mit niedrigem Einkommen mehr wert ist, als für einen wohlhabenden Haushalt.", "en": "Yes, this would preclude one option for funding the GND; but it would ensure that the transition to a carbon-free economy remains on track, by protecting the incomes of low- and middle-class households. A common objection to a carbon dividend is that it would defeat the original purpose of a carbon price, which is to encourage people to reduce emissions. But this isn’t true. To see why, suppose you are a low-income American, currently spending $75 per month on gas. Assuming that your driving behavior does not change, a carbon tax of $230 per ton – the level needed just to put us on a path toward limiting global warming to 2.5º C above pre-industrial levels – would raise your monthly fuel expenditure by $59, to $134, or 79%. In this case, you unquestionably will feel poorer. This is what economists call an “income effect.” Now imagine that a carbon dividend is in place: you would receive a monthly payment of $187, more than offsetting the price increase, and leaving you feeling richer. But wouldn’t this also leave you with a greater incentive to use gasoline? Economic theory suggests not. Just because the price of gas increases does not mean that everything else in the economy will follow suit. Rather, goods and services that produce a lot of carbon dioxide emissions will become relatively more expensive than those that do not. Hence, you would have a choice between using the dividend to drive more and using it to increase your consumption of other things, from dinners with friends to new running shoes. Those social gatherings and shoes are your incentive to use less carbon. This is what economists call the “substitution effect.” In this way, a carbon dividend would gradually nudge people, large businesses, and the government away from carbon-intensive consumption and toward activities and investments that reduce their emissions. Equally important, a carbon dividend would protect the poor. A straightforward carbon tax is inherently regressive, because it imposes the same cost on the poor as it does on the rich. But a carbon dividend inverts this effect, because every dollar that is returned will be worth more to a low-income household than it will be to a wealthy one."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "• You were first insured in a country where the amount of pension is independent of the length of insurance periods and then in a country where the pension does depend on these periods: You will get two separate pensions, each corresponding to the length of your insurance periods in the respective countries. The determination of the degree of invalidity is a potential problem for persons who have been insured in more than one country. These decisions are made by the national institu­tions of each State where a person was insured, according to its own national legislation. Only in a few special cases is the decision of one institution binding on the institutions of all the other States involved. The fact that the criteria for determining the degree of invalidity which are laid down in national legislations differ widely can have potentially severe consequences, because in most cases the amount of pension depends on the degree of invalidity. He stops working in State C because his degree of invalidity was assessed at 100%. This entitles him, however, only to a small pension from State C, because he was insured there for only two years. He will also get a small pension from State Β where he was insured for five years and where his degree of invalidity was assessed at 70%. In State A, where he was insured for most of his professional career (20 years), he will get no pension: under the legislation of this State, he is not considered to be an invalid at all. In this example, the person concerned will be in a much better position if the amount of invalidity pension in State C is independent of the length of insurance periods; he will than get a full pension from State C, so that it does not matter whether or not he is also considered an invalid under the legislations of States A and B. The situations described above are a result of the fact that the national social security systems are not harmonized, but only coordinated by the Community provisions.", "de": "• Sie waren zunächst in einem Land versichert, in dem die Höhe der Invaliditätsrente von der Dauer der Versicherungszeiten abhängt, und danach in einem Land, in dem sie davon unabhängig ist: In diesem Fall erhalten Sie zwei Renten; eine Rente aus dem ersten Staat entsprechend der Dauer der dort zurückgelegten Versicherungszeiten und eine weitere Rente aus dem Staat, in dem Sie zum Zeitpunkt des Invaliditätseintritts versichert waren. Der zuletzt genannte Staat wäre normalerweise verpflichtet, Ihnen den vollen Rentenbetrag zu zahlen, unabhängig von der Dauer Ihrer Versicherung; in vielen Fällen werden Sie jedoch lediglich eine gekürzte Rente erhalten, da der Staat, in dem Sie zum Zeitpunkt des Eintritts der Invalidität versichert waren, die Rente aus dem anderen Mitgliedstaat anrechnet. Viele Wanderarbeitnehmer meinen, daß sie dadurch Rechte verlieren, die sie sich durch Ihre Arbeit und durch Ihre Beiträge erworben haben; dieser Eindruck ist jedoch unrichtig. Wenn Sie immer nur in einem der beiden Staaten versichert gewesen wären (egal in welchem), hätten Sie niemals eine höhere Rente erhalten können als diejenige, auf die Sie nun Anspruch haben: Sie befinden sich weder in einer besseren noch in einer schlechteren Lage als jemand, der seine gesamte Berufstätigkeit in nur einem Land zurückgelegt hat. • Sie waren zunächst in einem Land versichert, in dem die Höhe der Rente nicht von der Länge der Versicherungszeiten abhängt, und danach in einem Land, in dem genau dies der Fall ist: Sie erhalten zwei gesonderte Renten, die jeweils der Dauer der in dem betreffenden Land zurückgelegten Versicherungszeiten entsprechen. D. NOCH IMMER EIN PROBLEM: ENTSCHEIDUNGEN ÜBER DEN GRAD DER ERWERBSUNFÄHIGKEIT Die Bestimmung des Grads der Invalidität kann für Personen zu einem Problem werden, die in mehr als einem Land versichert waren. Diese Entscheidungen werden nämlich von den nationalen Trägern jedes Staats, in dem der Betreffende versichert war, nach seinen eigenen Rechtsvorschriften getroffen. Nur in wenigen besonderen Fällen ist die Entscheidung eines Trägers für die Träger aller anderen beteiligten Staaten verbindlich. Der Umstand, daß die Kriterien für die Bestimmung des Grads der Erwerbsunfähigkeit, wie sie in den nationalen Rechtsvorschriften festgelegt sind, sich beträchtlich unterscheiden, kann unter Umständen schwerwiegende Folgen haben, da in den meisten Fällen die Höhe des Rentenbetrags vom Grad der Invalidität abhängig ist. Beispiel Jemand war 20 Jahre lang im Staat A versichert, danach fünf Jahre im Staat Β und schließlich zwei Jahre im Staat C. In allen beteiligten Ländern ist die Höhe der Invaliditätsrente von der Dauer der Versicherungszeiten abhängig."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So if you look at cancers, it is very rare -- extremely rare -- to have cancer in a child, on the order of thousands of cases a year. As one gets older? Very, very common. Why is it hard to treat? Because it's heterogeneous, and that's the perfect substrate for evolution within the cancer. It starts to select out for those bad, aggressive cells, what we call clonal selection. But, if we start to understand that cancer isn't just a molecular defect, it's something more, then we'll get to new ways of treating it, as I'll show you. So, one of the fundamental problems we have in cancer is that, right now, we describe it by a number of adjectives, symptoms: \"I'm tired, I'm bloated, I have pain, etc.\" You then have some anatomic descriptions, you get that CT scan: \"There's a three centimeter mass in the liver.\" You then have some body part descriptions: \"It's in the liver, in the breast, in the prostate.\" And that's about it. So, our dictionary for describing cancer is very, very poor. It's basically symptoms. It's manifestations of a disease. What's exciting is that over the last two or three years, the government has spent 400 million dollars, and they've allocated another billion dollars, to what we call the Cancer Genome Atlas Project. So, it is the idea of sequencing all of the genes in the cancer, and giving us a new lexicon, a new dictionary to describe it. You know, in the mid-1850's in France, they started to describe cancer by body part. That hasn't changed in over 150 years. It is absolutely archaic that we call cancer by prostate, by breast, by muscle. It makes no sense, if you think about it. So, obviously, the technology is here today, and, over the next several years, that will change. You will no longer go to a breast cancer clinic. You will go to a HER2 amplified clinic, or an EGFR activated clinic, and they will go to some of the pathogenic lesions that were involved in causing this individual cancer.", "de": "Krebserkrankungen bei Kindern sind also extrem selten, in der Größenordnung von Tausenden von Fällen pro Jahr. Je älter man wird, desto häufiger wird es. Warum ist Krebs so schwer zu behandeln? Weil er heterogen ist, und das ist das perfekte Substrat für die Evolution innerhalb des Krebses. Er beginnt damit, für diese agressiven Zellen zu selektieren, was wir klonale Selektion nennen. Aber, wenn wir erst einmal verstanden haben, dass Krebs nicht bloß ein molekularer Defekt ist, sondern noch etwas anderes, dann eröffnen sich neue Wege der Behandlung, wie ich gleich zeigen werde. Also eines unserer fundamentalen Probleme mit Krebs ist, dass wir ihn momentan mit Hilfe einiger Adjektive beschreiben, mit Symptomen. Ich bin müde, aufgebläht, habe Schmerzen, usw. Dann haben Sie einige anatomische Beschreibungen. Dann kommt der CT-Scan. In der Leber findet sich eine 3 cm große Geschwulst. Dann haben Sie Beschreibungen nach Körperteilen. Es ist in der Leber, in der Brust, in der Prostata. Und das war's schon. Unser Wortschatz für die Beschreibung von Krebs ist also sehr klein. Es sind vor allem Symptome. Es sind Manifestationen einer Krankheit. Sehr spannend ist, dass über die letzten zwei oder drei Jahre, die Regierung 400 Millionen Dollar ausgegeben und weitere Milliarden Dollar bereitgestellt hat für das Cancer Genome Atlas Project. Die Idee ist, alle Gene im Krebs zu sequenzieren und so ein neues Lexikon zu erhalten, um ihn zu beschreiben. Um 1855 herum begann man in Frankreich damit, Krebs nach Körperteilen zu beschreiben. Das hat sich in über 150 Jahren nicht geändert. Es ist absolut archaisch, dass wir Krebs danach benennen, ob er in der Prostata, in der Brust oder im Muskel sitzt. Es ergibt keinen Sinn, wenn Sie darüber nachdenken. Also offensichtlich ist die Technologie heute vorhanden, und in den nächsten Jahren wird sich das ändern. Sie werden nicht länger zu einer Brustkrebsklinik gehen. Sie werden zu einer HER2-Amplified-Klinik oder zu einer EGFR-Activated-Klinik gehen, und dort werden die pathogenen Verletzungen untersucht, die diesen individuellen Krebs mitverursacht haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die nächsten paar Jahre könnten eine Herausforderung darstellen, da die längerfristigen Folgen der Pandemie und die Folgewirkungen des Ukraine-Krieges Investitionen und Handel beeinträchtigen. Doch könnte die vollständige Umsetzung von Initiativen wie dem African Continental Free Trade Area (AfCFTA) dazu beitragen, Afrikas Abhängigkeit von Nahrungsmittel- und Energieimporten zu verringern. Eine weitere Möglichkeit zur Stärkung der lokalen Gesundheitssysteme bestünde in der Erhöhung der Steuereinnahmen. Viele afrikanische Regierungen kämpfen mit einem erheblichen „Steuerloch“ – der Diskrepanz zwischen den Einnahmen, die sich in der Theorie aufgrund ihrer Steuergesetzgebung erzielen lassen sollten und dem, was die Regierungen tatsächlich einnehmen. Steuerschlupflöcher zu schließen und die Wirksamkeit der Steuerverwaltung zu verstärken sind hochwirksame Methoden, um mehr Geld für die Gesundheit zur Verfügung zu stellen. Die Regierungen sollten außerdem mehr Geld für das öffentliche Gesundheitswesen bereitstellen. Nur sehr wenige afrikanische Länder geben derzeit 15 % ihrer nationalen Haushalte – das ist der in der Erklärung von Abuja (2001) festgelegte Zielwert – für das Gesundheitswesen aus. Dies wiederum beeinträchtigt ihre Fähigkeit, ihre Bemühungen zur Ausrottung von AIDS, TB, Malaria und anderen Epidemien auszuweiten, und mindert daher ihre Chancen, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) für 2030 zu erreichen. Auch der private Sektor muss sein Teil beitragen, sei es über die Körperschaftsteuer, eine arbeitgebergebundene Krankenversicherung oder betriebseigene Gesundheitsprogramme. Die privaten Unternehmen profitieren enorm von einer gesünderen Bevölkerung und können – wie wir während der COVID-19-Pandemie gesehen haben – dramatische Verluste erleiden, wenn Infektionskrankheiten außer Kontrolle geraten. Natürlich ist es zudem wichtig, die Gesundheitsausgaben effizienter zu machen. Dazu bedarf es der Koordinierung zwischen Finanz- und Gesundheitsministerien. Die Finanzministerien können die Planung, Budgetierung und Ausgaben unterstützen, indem sie klare Ansagen bezüglich der mittelfristig zur Verfügung stehenden Ressourcen machen und flexibel auf sich wandelnde Anforderungen einschließlich von gesundheitlichen Notlagen reagieren. Die Gesundheitsministerien ihrerseits können schlankere, kosteneffektivere öffentliche Programme entwerfen. Der Einsatz dieser Schalthebel erfordert politische Führungsstärke und nachhaltige Anstrengungen. Der Globale Fonds unterstützt die afrikanischen Gemeinschaften und Regierungen direkt bei ihren Bemühungen zur Stärkung ihrer lokalen Gesundheitssysteme. Doch nur eine Kombination aus internationaler Hilfe und nationaler Finanzierung kann die Bemühungen zur Ausrottung von AIDS, TB und Malaria bis 2030 wirklich vorantreiben. Und nur durch Beendigung dieser Epidemien können wir Afrikas Volkswirtschaften voranbringen, die Verteidigungsmechanismen der Welt gegen künftige Krankheitsausbrüche stärken und Millionen von Menschen von der Belastung durch diese Krankheiten befreien.", "en": "The next few years could be challenging as the longer-term consequences of the pandemic and the ripple effects of the war in Ukraine adversely affect investment and trade. But fully implementing initiatives like the African Continental Free Trade Area (AfCFTA) could help reduce Africa’s dependency on food and fuel imports. Another way to prop up local health systems would be to increase tax revenues. Many African governments face a significant “tax gap” – the difference between what their tax laws should, in theory, deliver and what governments manage to collect. Removing loopholes and reinforcing the efficacy of tax administration are powerful ways to make more money available for health. Governments should also allocate more funds to public health. Very few African countries currently devote 15% of their national budgets to the health sector – the target set by the 2001 Abuja Declaration. This, in turn, impedes their ability to ramp up efforts to eradicate AIDS, TB, malaria, and other epidemics, and thus reduces their chances of achieving the 2030 Sustainable Development Goals (SDGs). The private sector must do its part as well, whether through corporate taxes, employer-led health insurance, or workplace health schemes. Private companies benefit enormously from a healthier population and – as we have seen during the COVID-19 pandemic – can suffer dramatic losses when infectious diseases run wild. Of course, it is also important to make health spending more efficient. This would involve coordination between finance and health ministries. Finance ministries can support planning, budgeting, and spending by providing a clear indication of available resources over the medium term and by being responsive to changing needs, including health emergencies. Meanwhile, health ministries can design more streamlined and cost-effective public programs. Pulling these levers requires political leadership and sustained effort. The Global Fund directly supports African communities and governments as they work to strengthen local health systems. But only a combination of international aid and domestic financing can turbocharge the efforts to eliminate AIDS, TB, and malaria by 2030. And only by ending these epidemics can we propel Africa’s economies, bolster the world’s defenses against future outbreaks, and free millions from the burden of disease."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auf seine Anweisung hin sollen wichtige Minister und stellvertretende Premierminister am 1. Juli ihre Vorsitzendenposten in 17 Staatsunternehmen aufgeben (und zum 1. Oktober kündigte er eine noch längere Liste an). Dahinter steckt eine einfache Logik: Ein Regierungsmitglied als Leiter einer Ölgesellschaft oder Bank steckt in einem offensichtlichen Interessenskonflikt. Ein Unternehmensvorstand muss die Interessen seiner Firma vertreten – oft auf Kosten der Konkurrenz. Aber ein Mitglied der Regierung ist dem öffentlichen Interesse verpflichtet, was bedeutet, im Öl- oder Banksektor den Wettbewerb zu sichern. Dieses Säubern der Staatsunternehmen von Regierungsmitgliedern ist schon seit einigen Jahren ein wichtiges Ziel von Medwedew. Im Jahr 2008 in Krasnojarsk hat er diese Idee in seiner Rede zur Präsidentschaftskampagne vorgestellt, und seitdem sichergestellt, dass die Vorstände vieler Staatsbetriebe unabhängige Mitglieder erhielten. Trotzdem blieben die Vorsitzendenposten in den Händen der Bürokratie. Nicht ein einziger Staatsbetrieb verfügt über einen unabhängigen Vorsitzenden. Und der Unternehmensvorsitz ist ein wichtiger Posten, da sein Inhaber die Tagesordnung festsetzt und die Diskussionen steuert. Es ist schwierig, in russischen Staatsbetrieben von “Standards” im Sinne der Grundsätze der Unternehmensführung zu sprechen, da die meisten nicht einmal regelmäßige Vorstandssitzungen haben, was an der Unberechenbarkeit der Terminpläne der Regierungsbeamten liegt. Dies scheint lediglich ein Ärgernis zu sein, hat aber eine wichtige Konsequenz: Wenn die Sitzungen nicht anhand von Terminplänen stattfinden, können viele unabhängige Vorstandsmitglieder, insbesondere Ausländer, nicht teilnehmen. Wäre der Vorstandsvorsitzende kein Regierungsmitglied und könnte daher einen regelmäßigen jährlichen Termin einhalten, würde dies das Interesse hochkompetenter unabhängiger Führungskräfte aus aller Welt wecken. Wie üblich bei solchen Initiativen kommt es auf die Durchführung an. Zunächst ist es nicht klar, wer die Bürokraten als Vorstandsvorsitzende ersetzen wird. Angesichts ihrer Wichtigkeit müssen die neuen Vorsitzenden Integrität und die nötigen Fähigkeiten mitbringen. Oft wird behauptet, dass Medwedew über kein eigenes Team verfügt. Ob das stimmt, wird sich anhand derjenigen zeigen, die von ihm auf diese Stellen berufen werden. Zweitens ist nicht klar, ob die Unternehmen dann tatsächlich von diesen neuen Vorsitzenden geleitet werden. Russlands Rechtssystem lässt zu wünschen übrig, und sogar bei schwerwiegenden Verstößen gegen die Grundsätze der Unternehmensführung ist es schwierig, eine Bestrafung zu erreichen. Es ist denkbar, dass die Geschäftsführung die Vorstände einfach ignoriert. Und schließlich kann es sein, dass einige Vorstandsmitglieder zwar wirklich unabhängig sind, andere aber zu bestimmten Fragen “Anweisungen” von der Regierung erhalten.", "en": "His orders list 17 state-owned companies and the powerful ministers and deputy prime ministers to be removed from board chairmanships by July 1 (he promised a longer list by October 1). The president’s logic is straightforward: a government official in charge of an oil company or a bank faces an inherent conflict of interest. The chairman of a board must serve the interests of the company – often at the expense of its competitors. But a government official must pursue the public interest, which includes preserving a competitive environment in the oil or banking sector. Removing officials from state-owned companies’ boards has been an important aim for Medvedev for several years. He introduced the idea in his presidential campaign speech in Krasnoyarsk in 2008, and has made certain that tens of independent directors have been appointed to state-owned companies’ boards. Yet board chairmanships remained the domain of the bureaucracy. Not a single state-owned company has an independent chairman. And the chairmanship is a vital position, as its occupant sets the agenda and controls discussions. It is difficult to talk about “standards” of corporate governance in Russian state-owned companies, since most do not even have regularly scheduled board meetings, owing to the unpredictability of government officials’ schedules. This may seem little more than an annoyance, but it has a key implication: when there is no regular schedule for board meetings, many independent directors (especially foreigners) often cannot attend. If the board chairman is not a government official and can commit to an annual schedule, highly skilled independent directors from around the world could be attracted. As usual with such initiatives, implementation matters. First, it is not clear who will replace the bureaucrats as board chairs. Given their importance, the new chairs must have the necessary skills and integrity. It is often said that Medvedev does not have his own team; his appointees to these positions will show whether that is true. Second, it is uncertain whether the new board chairs will actually run the companies. Russia’s legal system is imperfect, and even serious violations of corporate governance are difficult to punish. It is not unthinkable that management will simply ignore the boards. Finally, while some board members are truly independent, others receive “directives” from the government on certain issues."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die UN demokratiefähig machen Der Krieg im Irak hat die Frage nach der internationalen Ordnung wieder mit neuer Dringlichkeit gestellt, besonders in Bezug auf die Rolle der Vereinten Nationen. Viele sehen die Legitimation der UN schlicht in der Garantie des Völkerrechts und sprechen sich jetzt dafür aus, dass dieser Status, beschädigt nach der von den USA geführten Invasion, schnellstens wieder herzustellen sei, wenn die internationale Rechtsordnung durchgesetzt werden soll. Aber um wirklich internationale Legitimität zu erhalten, muss sich die UN als Organisation ändern - sie muss selbstbewusst auftreten und die Fähigkeit entwickeln, mit den endlosen Verzögerungen, Vetos und Unentschiedenheiten aufzuräumen und ihre Entscheidungen durchzusetzen. Die UNO ist als eine Gemeinschaft von Nationen entstanden, die sich für die Sicherung und Förderung der Werte verpflichtete, die im Zentrum des Kampfes gegen Nationalsozialismus und Faschismus gestanden hatten. Bei ihrer Gründung war die UNO mit nur 50 Unterschriften auf ihrer Charta ein recht exklusiver Klub. In Artikel 53 der Gründungsurkunde werden die ehemals faschistischen Länder sogar als \"feindliche Staaten\" bezeichnet, so dass Italien bis 1955 warten musste, bis es Mitglied werden konnte, Japan bis 1956 und Deutschland bis 1973. Die UN-Charta war vor allem ein Manifest von Nationen, die sich der Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet hatten. Sie enthielt auch einige klar definierte politische Ziele: Dekolonisierung und Selbstbestimmung der Völker, sozialer Fortschritt und die Verbreitung der Menschenrechte. Aber als dann der Kalte Krieg begann und mit ihm die Bewegung der blockfreien Staaten entstand, wurden die ursprünglichen Absichten der Gründungsväter der Vereinten Nationen zunehmend durchkreuzt.", "en": "Making the UN Fit for Democracy The war in Iraq raised starkly the question of the international order, in particular about the role of the UN. Many regard the UN's role as the guarantor of international law and legitimacy as self-evident, and now argue that its stature, undermined by the US-led invasion, must be quickly restored if the rule of law is to prevail internationally. But to be a genuine locus of international legitimacy, the UN must become a different organization--one secure in its own legitimacy and able to function without the endless delays, vetoes, indecisiveness, and unwillingness to ensure respect for its decisions. The UN was born as a community of nations committed to safeguard and promote the values at the heart of the fight against Nazism and Fascism. At its origin--with only 50 signatories of its Charter--the UN was a rather exclusive club of countries. Indeed, Article 53 of the Charter defined the formerly fascist Axis countries as \"enemy states\" of the UN, so that Italy had to wait until 1955 to become a member. Japan joined only in 1956 and Germany in 1973. The UN Charter was, above all, a manifesto of nations committed to freedom and justice. It also contained a series of specific political objectives: decolonization and self-determination of peoples, social progress, and the promotion of fundamental human rights. But with the onset of the Cold War and the emergence of the non-aligned movement, the intentions of the UN's founding fathers were progressively thwarted."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is particularly obvious with respect to the reduction of the sizeable pay gap. No progress has been made in reducing the heavy tax burden on labour, which is particularly high for the lowpaid/unskilled labour. Some amendments to labour legislation have been made, and in view of the good employment performance a small reduction of the unemployment insurance is planned. It seems that the reduction of the budget deficit commands greater support than the reduction of the 'tax-wedge'. In order to persuade older people to stay in work longer the Austrian Government raised the statutory age for early retirement from 55 to 56.5 for women and from 60 to 61.5 for men, and new regulations under invalidity pension schemes and measures facilitate a gradual transition to retirement. It also provides several incentives to employers encouraging them to keep older workers at work longer. The social partners have supported these policies for older workers by expanding collective agreements for parttime work. In view of the still decreasing employment rate of older workers this appears insufficient and further efforts need to be undertaken which must also focus on the effectiveness of measures. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Challenges ahead With near-full employment in Austria the focus must continue to be on target groups through active labour market policies. More effort must be put into tackling structural problems in the employment system (f.e. the tax burden on labour), especially to enhance the employment rates for women and older workers. Policies are needed for the integration of migrant workers. The Government and the social partners, each in its own field of competence, should agree on a comprehensive and coherent lifelong learning strategy which integrates the whole range of education and training sectors. Necessary financial resources for implementing a LLL strategy should be made available. More action is needed from all those responsible, Government (Bund and Länder) and social partners, to reduce the gender pay gap and increase the care service provision. AUSTRIA Note: The bigger the area the better the performance. The graphs are constructed in such away that the higher employment rates and the lower unemployment rates are further away from the centre. (2010 target, Lisbon summit) (base line scenario, Lisbon summit)", "de": "Das ist besonders im Hinblick auf die Verringerung der recht beachtlichen Unterschiede in der Entlohnung wichtig. Beim Abbau der starken steuerlichen Belastung der Arbeit, die bei gering bezahlten/ungelernten Arbeitskräften besonders hoch ist, wurden keine Fortschritte gemacht. Im Hinblick auf die Arbeitsgesetzgebung wurden einige Änderungen vorgenommen, und angesichts der guten Beschäftigungsleistung ist eine geringfügige Senkung der Arbeitslosenversicherung geplant. Es hat den Anschein, dass die Verringerung des Haushaltsdefizits größere Unterstützung erfordert als die \"Steuerzwänge\". Um ältere Menschen zu überzeugen, länger im Arbeitsmarkt zu bleiben, erhöhte die österreichische Regierung das gesetzliche Alter für den Vorruhestand von 55 auf 56,5 für Frauen und von 60 auf 61,5 für Männer, und neue Regelungen im Rahmen der Erwerbsunfähigkeitsrentensysteme und –maßnahmen erleichtern den allmählichen Übergang in den Ruhestand. Dadurch werden Arbeitgebern verschiedene Anreize in die Hand gegeben, die sie ermutigen, ältere Arbeitnehmer länger im Betrieb zu halten. Die Sozialpartner haben diese Politiken für ältere Arbeitnehmer durch Erweiterung der Tarifverträge auf Teilzeitbeschäftigung unterstützt. Angesichts der noch weiter zurückgehenden Beschäftigungsquote bei älteren Arbeitnehmern erscheint dies unzureichend, und es müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Maßnahmen effektiver zu gestalten. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Herausforderungen für die Zukunft Angesichts der Tatsache, dass Österreich fast Vollbeschäftigung erreicht hat, müssen Zielgruppen durch aktive Arbeitsmarktpolitiken stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Weitere Anstrengungen sind zu unternehmen, um strukturelle Probleme im Beschäftigungssystem (z.B. die steuerliche Belastung der Arbeit) zu lösen und insbesondere die Beschäftigungsquoten von Frauen und älteren Arbeitnehmern zu erhöhen. Erforderlich sind Maßnahmen für die Integration von Einwanderern. Regierung und Sozialpartner sollten in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich eine gesamtheitliche und kohärente Strategie für das lebenslange Lernen vereinbaren, durch die der gesamte Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung einbezogen wird. Die notwendigen finanziellen Mittel für die Umsetzung einer Strategie für das lebenslange Lernen sollten bereitgestellt werden. Von den Verantwortlichen – der Regierung (Bund und Länder) und den Sozialpartnern – muss mehr getan werden, um die Geschlechterlücke beim Verdienst zu verringern und die Bereitstellung von Betreuungsdiensten zu verbessern. ÖSTERREICH Wichtig: Je größer die Fläche, desto besser die Leistung. Die Schaubilder wurden so angelegt, dass die höheren Erwerbstätigenquoten und die niedrigeren Arbeitslosenquoten von der Mitte weiter entfernt sind. (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Ziel für 2010, Gipfel Stockholm) (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Basisszenario, Gipfel Lissabon)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) The countries of the Union undertake, ex officio if their legislation so permits, or at the request of an interested party, to refuse or to cancel the registration, and to prohibit the use, of a trademark which constitutes a reproduction, an imitation, or a translation, liable to create confusion, of a mark considered by the competent authority of the country of registration or use to be well known in that country as being already the mark of a person entitled to the benefits of this Convention and used for identical or similar goods. These provisions shall also apply when the essential part of the mark constitutes a reproduction of any such wellknown mark or an imitation liable to create confusion therewith. (2) A period of at least five years from the date of registration shall be allowed for requesting the cancellation of such a mark. The countries of the Union may provide for a period within which the prohibition of use must be requested. (3) No time limit shall be fixed for requesting the cancellation or the prohibition of the use of marks registered or used in bad faith. Article 6 ter Marks: Prohibitions concerning State Emblems, Official Hallmarks, and Emblems of Intergovernmental Organizations", "de": "(1) Die Verbandsländer verpflichten sich, von Amts wegen, wenn dies die Rechtsvorschriften des Landes zulassen, oder auf Antrag des Beteiligten die Eintragung einer Fabrik- oder Handelsmarke zurückzuweisen oder für ungültig zu erklären und den Gebrauch der Marke zu untersagen, wenn sie eine verwechslungsfähige Abbildung, Nachahmung oder Übersetzung einer anderen Marke darstellt, von der es nach Ansicht der zuständigen Behörde des Landes der Eintragung oder des Gebrauchs dort notorisch feststeht, daß sie bereits einer zu den Vergünstigungen dieser Übereinkunft zugelassenen Person gehört und für gleiche oder gleichartige Erzeugnisse benutzt wird. Das gleiche gilt, wenn der wesentliche Bestandteil der Marke die Abbildung einer solchen notorisch bekannten Marke oder eine mit ihr verwechslungsfähige Nachahmung darstellt. (2) Für den Antrag auf Löschung einer solchen Marke ist eine Frist von mindestens fünf Jahren vom Tag der Eintragung an zu gewähren. Den Verbandsländern steht es frei, eine Frist zu bestimmen, innerhalb welcher der Anspruch auf Untersagung des Gebrauchs geltend zu machen ist. (3) Gegenüber bösgläubig erwirkten Eintragungen oder bösgläubig vorgenommenen Benutzungshandlungen ist der Antrag auf Löschung dieser Marken oder auf Untersagung ihres Gebrauchs an keine Frist gebunden. Artikel 6 ter Marken: Verbot der Eintragung und des Gebrauchs von Hoheitszeichen, amtlichen Prüf- und Gewährzeichen und von Kennzeichen zwischenstaatlicher Organisationen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Solidarität mit Haien SAN JOSE – Es ist schon oft gesagt worden, dass wir mehr über den Mond wissen als über die Meere. Immerhin ist die Oberfläche des Mondes schon von 12 Menschen betreten worden, während erst drei Forscher am tiefsten Punkt des Meeres waren. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass wir noch weniger über die Ozeane wissen als wir dachten – und dass wir möglicherweise noch mehr Schaden angerichtet haben als uns bislang klar war. Einer aktuellen Studie zufolge sind die Fangmengen seit Jahren erheblich unterschätzt worden. Dies sollte sowohl die Aufmerksamkeit regionaler Fischereiorganisationen erregen, die die kommerzielle Fischerei auf hoher See überwachen, als auch die der Verantwortlichen zur Überwachung der Einhaltung des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten (CMS) der Vereinten Nationen, das vom Aussterben bedrohte wandernde Arten einbezieht. Zu den in Anhang I aufgelisteten Arten, die dem CMS zufolge heute am strengsten geschützt werden müssen, zählen der Weiße Hai, fünf Sägefischarten und elf Rochenarten. Die in diesem Monat in San Jose, Costa Rica, geplante CMS-Konferenz zu wandernden Haien ist eine wichtige Chance, Bestimmungen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung dieser Arten voranzubringen, damit diese weiterhin ihre wesentliche ökologische Rolle als Spitzenprädatoren erfüllen können. Bei ihrer letzten Konferenz 2014 in Quito, Ecuador, haben die CMS-Vertragsstaaten die Schutzlisten um mehrere Haiarten erweitert und die Regierungen sind angehalten, ihren Schutz durch die Aushandlung internationaler Abkommen zu gewährleisten. Eines dieser Abkommen, das 2010 erzielt und bislang von 39 Vertragsparteien unterzeichnet wurde, ist das Verwaltungsabkommen zur Erhaltung wandernder Haie (The Memorandum of Understanding on the Conservation of Migratory Sharks). Obwohl es sich um eine rechtlich nicht bindende Vereinbarung handelt, bietet die Initiative ein wichtiges Forum, um Einigungen über Maßnahmen zu erzielen, die gewährleisten, dass eine Nutzung der Bestände wandernder Haie nachhaltig ist. Die unlängst erfolgte Untersuchung der Fangmengen verdeutlicht jedoch, dass es an genauen Daten mangelt, mit deren Hilfe wir feststellen könnten, auf welchem Niveau eine Nutzung nachhaltig ist. Ohne diese Information sollte das Vorsorgeprinzip gelten – bei fehlender Gewissheit ist ein Risiko zu vermeiden. Wenn es an verlässlichen Daten fehlt, kann die Notwendigkeit eine Art zu schützen abstrakter und weniger dringend erscheinen und es Regierungen erschweren, andere, drängendere Forderungen zurückzuweisen, vor allem die Notwendigkeit diesbezügliche Existenzgrundlagen zu schützen. Unterdessen nimmt der Konsum von Meeresressourcen weiter kräftig zu.", "en": "Solidarity With Sharks SAN JOSE – It has long been said that we know more about the Moon than we do about the oceans. After all, 12 people have walked on the surface of the Moon, but only three have been to the deepest part of the sea. But it now seems that we know even less about the oceans than we thought – and we may well have been doing even more damage than we realized. A recent study found that fishing catches have been substantially underestimated for years. This should grab the attention of both regional fisheries management organizations, which oversee commercial fishing in the high seas, and those monitoring compliance with the United Nations Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals (CMS), which covers endangered migratory species. According to the CMS, the species demanding the strictest protection today – listed in Appendix I – include great white sharks, five species of sawfish, and eleven species of ray. The CMS meetings on migratory sharks, set to take place this month in San Jose, Costa Rica, represent an important opportunity for advancing regulations to ensure the conservation and sustainable use of these species, so that they can continue to fulfill their critical ecological role as apex predators. At their last conference, held in Quito, Ecuador, in 2014, the CMS parties added several shark species, the protection of which governments are encouraged to secure through the negotiation of international agreements. One such agreement, reached in 2010 and so far signed by 39 parties, is the Memorandum of Understanding on the Conservation of Migratory Sharks. Despite being legally non-binding, the initiative provides an important forum to reach agreement on policies ensuring that any exploitation of migratory shark populations is sustainable. But, as the recent study on fishing catches underscores, we often lack the accurate data needed to determine what level of consumption is sustainable. Without it, the precautionary principle – if in doubt, don’t do it – should be applied. The problem is that the absence of reliable data can make the need to protect a species seem more abstract and less urgent, weakening governments’ capacity to resist other, more immediate demands, especially the need to protect relevant livelihoods. In the meantime, consumption of the oceans’ resources continues to surge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Abgesehen von den notwendigen, oftmals infrastrukturellen Anpassungen an die Auswirkungen des Klimawandels bedarf es enormer Anstrengungen, um noch Schlimmeres zu verhindern. Großinvestitionen in Aufforstung, Landwirtschaft und Energieversorgung sind erforderlich. Bei der Ausarbeitung von Lösungen sollte der Schwerpunkt auf der Rolle der Frauen liegen. Frauen sind oft die ersten, die sich dem Problem des Zugangs zu natürlichen Ressourcen widmen müssen und sie sind in der Lage, eine wichtige Rolle als Pionierinnen zu spielen, wenn es darum geht, Lösungen für das Problem des Klimawandels und der Art und Weise, wie sich die Menschheit daran anpassen sollte, zu erarbeiten Auf kurze Sicht sollte die Welt zu einer nachhaltigen globalen Gesellschaft mit niedrigem CO2-Ausstoß werden. Das ist eine Mission für die gesamte Menschheit, und patriotische Gefühle sowie Denken im Sinne von Machtblöcken dürfen keinen Platz haben. Um das Ziel einer nachhaltigen globalen Gesellschaft mit niedrigem CO2-Ausstoß zu erreichen, bedarf es gewaltiger Anstrengungen. Genau aus diesem Grund benötigen wir auch eine weit reichende gemeinsame ethische Basis. Damit würde man die Verhandlungsparteien auf einen Weg bringen, wo sie nicht nur Lösungen für Teilprobleme, sondern zuallererst eine umfassende Lösung für das Gesamtproblem suchen. Der Klimawandel ist zu wichtig, um ihn den Politikern zu überlassen. In Kopenhagen ist es daher unerlässlich, dass nicht nur Staaten, sondern auch Wirtschaft und Bürger ihre Bemühungen zur Rettung des Klimas bündeln. Das ist nicht nur eine wissenschaftlich begründete Notwendigkeit, sondern ein ethischer Imperativ.", "en": "Apart from the necessary, often infrastructural adaptations to survive the effects of climate change, enormous efforts to prevent even worse things from happening are required. Large investments in forestation, agriculture, and energy supply are called for. In devising solutions, the role of women should be the main focus. Women are often the first people who have to address the problem of gaining access to natural resources, and they are capable of playing a major role as pioneers in finding solutions to climate change and the way humankind should adapt to it. In the short term, the world should become a sustainable global society of low CO2 emitters. This is a mission for all humankind, in which patriotic feelings and thinking in terms of power blocs have no place. The pursuit of a sustainable global society of low CO2 emitters requires a tremendous effort. Precisely for this reason, it also requires a broadly shared ethical basis. This would guide the negotiating parties in such a way that they look not only for solutions to a part of the problem, but first and foremost at a comprehensive solution to the entire problem. The climate change issue is too important to be left in the care of politicians. In Copenhagen, it is therefore imperative that not only nation states, but the business community and citizens combine their efforts to save our planet’s climate. That is not only a scientific necessity; it is an ethical imperative."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die sozialen Medien sollten nicht aufgebrochen, sondern aufgetrennt werden CHICAGO – Einst wurden die Plattformen der sozialen Medien dafür gefeiert, eine entscheidende Rolle im Arabischen Frühling gespielt zu haben. Heute hingegen wird Ihnen für alles die Schuld gegeben, was die traditionellen Medien nicht mögen – vom Brexit-Referendum und der Wahl Donald Trumps bis hin zur politischen Polarisierung allgemein. Diese wachsende Ernüchterung über die sozialen Medien hat zu Forderungen nach mehr Regulierung geführt. Der Druck ist nun so groß, dass Facebook aus Angst vor staatlicher Fesselung versucht, die Regulierungsbemühungen selbst voranzutreiben, und eine Werbekampagne gestartet hat, in der es solche Maßnahmen ausdrücklich unterstützt. Aber welche Art von Regulierung brauchen wir? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst die transformative Natur der sozialen Medien anerkennen, die vielleicht mit der Einführung der Druckerpresse im Europa des 15. Jahrhunderts verglichen werden kann. Bevor die Druckerpresse erfunden wurde, waren Bücher unerschwinglich, und ihre Herstellung musste von der katholischen Kirche subventioniert werden, die damit ihr Monopol über das Wissen behielt. Mit der Einführung der Druckerpresse wurden Bücher für die Händlerklasse erschwinglich. Und da die meisten Händler wenig Latein beherrschten, stieg die Nachfrage nach Bibeln in ihrer Muttersprache enorm an. So veränderte die neue Drucktechnik nicht nur die Sprache der Bücher, sondern auch den Stil und die Grundhaltung der Debatte: Die scholastischen Diskussionen des Mittelalters waren zwar heftig, aber im Ton immer gebildet und erhaben geführt worden. Mit der Druckerpresse kam nun die Reformation – und damit theologische Debatten, die theatralisch und beleidigend geführt wurden. Wie heute war auch damals schon klar, dass brisante intellektuelle Auseinandersetzungen zu größeren Verkaufszahlen führen. Die Reaktion des katholischen Establishments auf dieses neue Zeitalter war vielschichtig, aber drei seiner Entscheidungen sind bemerkenswert: Die Macht wurde in der Hand des Papstes rezentralisiert; ein Index der verbotenen Bücher wurde erstellt; und die Inquisition wurde verstärkt, um katholische Seelen vor Predigern „falschen Wissens“ zu schützen. Heute ist es ernüchternd zu sehen, welche Bücher die katholische Kirche verboten hat: Auf ihrem Index standen viele der wichtigsten Werke westlicher Kultur, von Niccolò Machiavelli über René Descartes bis hin zu Galileo Galilei und Immanuel Kant. Während die Druckerpresse damals ein Monopol durchbrach, dringen die sozialen Medien heute in ein behagliches Oligopol ein. Bevor es sie gab, war jeder frei, seine Meinung zu äußern, aber nicht jeder hatte das Recht auf ein Megaphon.", "en": "Don't Break Up Social Media, Bifurcate It CHICAGO – After being celebrated for playing a central role in the Arab Spring, social-media platforms are now blamed for any outcome that traditional media outlets dislike – from the Brexit referendum and Donald Trump’s election to political polarization more generally. Growing disenchantment with social media has led to growing demands for regulation. The pressure is now great enough that Facebook, fearful of being shackled by the state, has sought to lead the regulatory effort itself, advertising heavily to express its own support for such policies. But what type of regulation do we need? To answer that question, we first must appreciate the transformational nature of social media, which is arguably comparable to that of the printing press in fifteenth-century Europe. Before the printing press, books were unaffordable, and their production had to be subsidized by the Catholic Church, which thus maintained a monopoly over knowledge. But once the printing press arrived, books become affordable for the merchant class. And because most merchants were not fluent in Latin, demand for Bibles printed in the vernacular surged. The printing press thus changed not only the language of the books but also the style and tenor of debate. While the scholastic debates of the Middle Ages were fierce, they had always been educated and elevated in tone. But with the printing press came the Reformation, which featured theological debates full of insults and theater. Then as now, everyone understood that highly charged intellectual wrestling would produce greater sales. The Catholic establishment’s reaction to this new age was multifaceted, but three of its decisions are worth highlighting: power was recentralized in the hands of the pope; the Index of Forbidden Books was created; and the Inquisition was ramped up to protect Catholic souls from preachers of “fake knowledge.” It is humbling today to see which books the Catholic Church forbade. Within its Index were many of the most important works of Western culture, from Niccolò Machiavelli and René Descartes to Galileo Galilei and Immanuel Kant. While the printing press broke a monopoly, social media infringed on a cozy oligopoly. Before social media, everybody was free to speak, but not everybody had the right to a megaphone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während Biden auf seiner Pressekonferenz andeutete, dass Amerikas europäische Verbündete sich nicht einig seien, wie sie auf ein geringfügiges Eindringen Russlands in die Ukraine reagieren sollten, haben keine bilateralen Verhandlungen zwischen anderen westlichen Mächten und Russland über die Ukraine stattgefunden. Aus Putins Sicht ist es vielleicht am wichtigsten, dass die derzeitige Krise die führenden Politiker der USA und Europas dazu zwingt, den Interessen Russlands mehr Aufmerksamkeit zu widmen, während sich diese lieber mit dem Aufstieg Chinas und der Covid-19-Pandemie befassen und den wirtschaftlichen Aufschwung fördern würden. Oberflächlich betrachtet scheint Putin sich unnötig in die Enge getrieben zu haben, indem er unannehmbare Forderungen in einer Frage – dem NATO-Beitritt der Ukraine –stellte, deren Erfüllung ohnehin unwahrscheinlich war. Tatsächlich hat sich Putin aber echte Vorteile verschafft, indem er die Verwirrung des Westens und die Schwäche seines Engagements für die Ukraine bloßgelegt hat. Falls die amerikanischen und europäischen Unterhändler auch nur symbolische Zugeständnisse machen, kann Putin sie nutzen, um sein Image aufzupolieren. Selbst wenn er die Spannungen ohne die von ihm gewünschten schriftlichen Garantien abbaut, zeigen die Stationierung russischer Truppen in Weißrussland und die jüngste Entsendung einer „friedenserhaltenden“ Mission des von Russland geführten Militärbündnisses „Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit“ nach Kasachstan, dass Russland unter den ehemaligen Sowjetstaaten weiterhin eine führende Rolle innehat. Doch Putins Spiel mit dem Feuer bezüglich der Ukraine bleibt gefährlich. Man kann nur hoffen, dass die USA und Russland, wenn sie an den Verhandlungstisch zurückkehren, einen Weg finden werden, zu verhindern, dass aus einer selbst herbeigeführten Krise ein heißer Krieg wird.", "en": "While Biden suggested at his news conference that America’s European allies were not united on how to respond to a small Russian incursion into Ukraine, there have been no bilateral negotiations between other Western powers and Russia regarding Ukraine. Perhaps most importantly from Putin’s perspective, at a time when US and European leaders would rather be dealing with the rise of China and the COVID-19 pandemic, and promoting economic recovery, the current crisis is forcing them to pay more attention to Russia’s interests. On the surface, Putin seems to have unnecessarily boxed himself in by making unacceptable demands on an issue – Ukraine’s NATO accession – that was unlikely to materialize anyway. But Putin has in fact made real gains by exposing the West’s disarray and the weakness of its commitment to Ukraine. If US and European negotiators make even symbolic concessions, Putin can use them to burnish his image. Even if he de-escalates tensions without the written guarantees he wanted, the stationing of Russian troops in Belarus, and the recent deployment of a Russian-led Collective Security Treaty Organization “peacekeeping” mission in Kazakhstan, demonstrate Russia’s continued leadership role among former Soviet states. But Putin’s brinkmanship over Ukraine remains dangerous. One can only hope that when US and Russian officials return to the negotiating table, they will find a way to prevent a manufactured crisis from turning into a hot war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Those three reasons add up to the fourth reason, which is probably the biggest reason of all. The first reason is certainly scientific. This little parasite that causes malaria, it's probably one of the most complex and wily pathogens known to humankind. It lives half its life inside the cold-blooded mosquito and half its life inside the warm-blooded human. These two environments are totally different, but not only that, they're both utterly hostile. So the insect is continually trying to fight off the parasite, and so is the human body continually trying to fight it off. This little creature survives under siege like that, but not only does it survive, it has thrived. It has spread. It has more ways to evade attack than we know. It's a shape-shifter, for one thing. Just as a caterpillar turns into a butterfly, the malaria parasite transforms itself like that seven times in its life cycle. And each of those life stages not only looks totally different from each other, they have totally different physiology. So say you came up with some great drug that worked against one stage of the parasite's life cycle. It might do nothing at all to any of the other stages. It can hide in our bodies, undetected, unbeknownst to us, for days, for weeks, for months, for years, in some cases even decades. So the parasite is a very big scientific challenge to tackle, but so is the mosquito that carries the parasite. Only about 12 species of mosquitos carry most of the world's malaria, and we know quite a bit about the kinds of watery habitats that they specialize in. So you might think, then, well, why don't we just avoid the places where the killer mosquitos live? Right? We could avoid the places where the killer grizzly bears live and we avoid the places where the killer crocodiles live. But say you live in the tropics and you walk outside your hut one day and you leave some footprints in the soft dirt around your home. Or say your cow does, or say your pig does, and then, say, it rains, and that footprint fills up with a little bit of water. That's it. You've created the perfect malarial mosquito habitat that's right outside your door.", "de": "Diese 3 Gründe summieren sich zu einem vierten Grund, der wahrscheinlich der wichtigste Grund von allen ist. Der erste Grund ist ein wissenschaftlicher. Dieser kleine Parasit, der Malaria verursacht, ist wahrscheinlich einer der komplexesten und trickreichsten Erreger, die wir kennen. Er verbringt sein halbes Leben in einem kaltblütigen Moskito und die andere Hälfte in einem warmblütigen Menschen. Diese zwei Umgebungen sind komplett verschieden, und zudem sind sie beide durchweg feindselig. Also versucht das Insekt dauernd, den Parasiten abzuwehren, und genauso versucht ihn der menschliche Körper dauernd abzuwehren. Dieses kleine Wesen überlebt so eine Belagerung, und es überlebt sie nicht nur, sondern er gedeiht sogar prächtig. Es hat sich ausgebreitet. Es hat ungeahnte Möglichkeiten, einen Angriff zu überleben. Es ist zum einen ein Gestaltwandler. Genauso wie eine Raupe sich in einen Schmetterling verwandelt, verwandelt sich der Malariaparasit sieben Mal in seinem Lebenszyklus. Und jedes dieser Lebensstadien sieht nicht nur komplett anders aus, sondern hat auch eine komplett unterschiedliche Physiologie. Sagen wir mal, Sie denken sich ein tolles Medikament aus, welches gegen ein Lebensstadium des Parasiten funktioniert. Möglicherweise würde es aber in keinster Weise in den anderen Stadien wirken. Er kann sich unentdeckt in unserem Körper verstecken, ohne dass wir es wissen, tagelang, wochenlang, monatelang, jahrelang, und in manchen Fällen sogar jahrzehntelang. Also ist dieser Parasit eine riesige wissenschaftliche Herausforderung, aber genauso der Moskito, der den Parasiten überträgt. Nur ungefähr 12 Moskitoarten übertragen größtenteils die Malaria dieser Welt und wir wissen einiges über die Wasserlebensräume, auf die sie spezialisiert sind. Sie denken wahrscheinlich, also warum meiden wir nicht einfach die Orte, an denen diese Killermoskitos leben? Wir könnten die Orte meiden, an denen Killergrizzlybären leben, und die Orte, an denen Killerkrokodile leben. Aber sagen wir mal, dass Sie in den Tropen wohnen und Sie laufen eines Tages außerhalb Ihrer Hütte und lassen ein paar Fußabdrücke in der weichen Erde um Ihr Heim. Oder sagen wir, dass Ihre Kuh das tut, oder Ihr Schwein, und dann regnet es und Ihr Fußabdruck füllt sich mit ein bisschen Wasser. Dann haben wir's. Sie haben den perfekten Lebensraum für Malariamoskitos direkt vor Ihrer Haustüre geschaffen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Welche Wiederherstellung des Gleichgewichts? TOKIO – Der amerikanische Ökonom Herbert Stein sagte einmal: „Alles, was nicht ewig andauern kann, hat irgendwann ein Ende.“ Im Falle der Ungleichgewichte zwischen China und dem Westen scheint das Ende allerdings noch in weiter Ferne zu sein. Vor fünf Jahren gab es viele Warnungen, dass die übermäßigen Ausgaben des Westens in Kombination mit unterbewerteten Wechselkursen in Asien zu untragbaren Ungleichgewichten führen würden. Zwischen 2005 und 2008 stieg Chinas bilateraler Überschuss gegenüber den USA um 41 Prozent, sein Handelsbilanzüberschuss gegenüber Europa wuchs auf mehr als das Doppelte an. Nach einer Verringerung im Jahr 2009 stieg Chinas Überschuss im Jahr 2010 gegenüber den USA um 32 und gegenüber Europa um 16 Prozent. Wäre jemand im August 2008 eingeschlafen und im Jahr 2010 wieder aufgewacht, so hätte er gar nicht mitbekommen, dass es in der Zwischenzeit irgendeine Unterbrechung dieser wachsenden Ungleichgewichte zwischen China und dem Westen gegeben hätte. Diese Überschüsse werden vor allem innerhalb der ostasiatischen Produktionsnetzwerke generiert. Multinationale Konzerne in Japan, Südkorea und anderswo liefern hochwertige Teile und Komponenten nach China, wo diese zusammengebaut und in die Industrieländer exportiert werden. Die chinesische Zollbehörde stuft diese Art des Handels als aktive Lohnveredlung ein. Im Jahr 2010 wies China gegenüber Ostasien Defizite von über 100 Milliarden Dollar im Bereich der aktiven Lohnveredelung aus und Überschüsse von 100 Milliarden Dollar gegenüber Europa sowie jeweils 150 Milliarden Dollar gegenüber den USA und Hongkong. Sein gesamter Überschuss aus dem aktiven Veredelungsverkehr betrug im Jahr 2010 322 Milliarden Dollar. Während im Bereich der aktiven Lohnveredlung keine Wiederherstellung des Gleichgewichts stattfindet, gibt es sie im „gewöhnlichen“ Handel (Chinas anderem wichtigen Zollsystem) sehr wohl. Gewöhnlichen Exporte werden mit chinesischen Produktionsfaktoren gefertigt und gewöhnliche Importe sind für den chinesischen Binnenmarkt bestimmt. Chinas Bilanz im Bereich des gewöhnlichen Handels verschob sich von einem Überschuss von 38 Milliarden Dollar im Jahr 2005 zu einem Defizit von 48 Milliarden Dollar im Jahr 2010. Forscher des Centre D’Études Prospectives et D’Information Internationales untersuchten Chinas Handel unter Verwendung von Daten bis zum Jahr 2007 (http://www.cepii.fr/anglaisgraph/workpap/summaries/2011/wp2011-03.htm) und kamen zu dem Ergebnis, dass Europa (vor allem Deutschland) große Mengen an Autos und anderen Konsumgütern nach China exportierte. Überdies lieferten ostasiatische Länder immer mehr Teile und Komponenten sowie Investitionsgüter an ausländische Betriebe in China, die für den lokalen Markt produzierten.", "en": "What Rebalancing? TOKYO – The American economist Herbert Stein once said that if something cannot continue forever, it will not. In the case of imbalances between China and the West, however, the cut-off point still looks to be a long time in the future. Five years ago, many people warned that excess spending in the West and undervalued exchange rates in Asia were producing unsustainable imbalances. From 2005 to 2008, China’s bilateral surplus with the United States increased by 41%, and its trade surplus with Europe more than doubled. After falling in 2009, China’s surplus with the US and Europe increased by 32% and 16%, respectively, in 2010. Someone who fell asleep in August 2008 and woke up in 2010 would probably never guess that there had been any interruption whatsoever in China’s burgeoning imbalances with the West. These surpluses are generated primarily within East Asian production networks. Multinational corporations in Japan, South Korea, and elsewhere ship sophisticated parts and components to China for assembly and re-export to developed countries. The China Customs Agency classifies this type of trade as “processing” trade. In 2010, China ran deficits of more than $100 billion in processing trade with East Asia and surpluses of $100 billion with Europe and $150 billion each with the US and Hong Kong. Its global surplus in processing trade in 2010 totaled $322 billion. While rebalancing is not taking place in processing trade, it is occurring in “ordinary “trade (China’s other major customs regime). Ordinary exports are produced using Chinese factors of production, and ordinary imports are intended for China’s internal market. China’s balance in ordinary trade shifted from a surplus of $38 billion in 2005 to a deficit of $48 billion in 2010. Researchers at the Centre D’Études Prospectives et D’Information Internationales, analyzing China’s ordinary trade using data up to 2007 (http://www.cepii.fr/anglaisgraph/workpap/summaries/2011/wp2011-03.htm), found that Europe (especially Germany) exported large volumes of automobiles and other consumer goods to China. Moreover, East Asian countries exported increasing quantities of parts and components and capital goods to foreign-owned enterprises in China that produce for the local market."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Like, why would you write about something so boring, so ordinary? You know? And it's simple risk perception, really. A child in Malawi, for example, she might have 12 episodes of malaria before the age of two, but if she survives, she'll continue to get malaria throughout her life, but she's much less likely to die of it. And so in her lived experience, malaria is something that comes and goes. And that's actually true for most of the world's malaria. Most of the world's malaria comes and goes on its own. It's just, there's so much malaria that this tiny fraction of cases that end in death add up to this big, huge number. So I think people in malarious parts of the world must think of malaria the way those of us who live in the temperate world think of cold and flu. Right? Cold and flu have a huge burden on our societies and on our own lives, but we don't really even take the most rudimentary precautions against it because we consider it normal to get cold and flu during cold and flu season. And so this poses a huge cultural challenge in taming malaria, because if people think it's normal to have malaria, then how do you get them to run to the doctor to get diagnosed, to pick up their prescription, to get it filled, to take the drugs, to put on the repellents, to tuck in the bed nets? This is a huge cultural challenge in taming this disease.", "de": "In etwa, warum würde man über etwas so Langweiliges, so Alltägliches schreiben? Und es ist schlicht und einfach Risikowahrnehmung. Ein Kind in Malawi, zum Beispiel, könnte 12 Mal von Malaria befallen werden, bevor es das Alter von zwei erreicht hat, aber wenn es überlebt, wird es weiterhin Malaria in seinem Leben bekommen, aber es wird viel unwahrscheinlicher, dass es daran stirbt. Und seiner Lebenserfahrung nach ist Malaria also etwas, das kommt und geht. Und das stimmt sogar für den Großteil der Malaria dieser Welt. Der Großteil der Malaria dieser Welt kommt und geht von selbst. Es ist nur so, dass es so viel Malaria gibt, dass dieser kleine Anteil der Fälle, der im Tod endet, sich zu einer großen, riesigen Zahl summiert. Leute in Malariagebieten denken wohl so über Malaria wie wir in den gemäßigten Breiten über Erkältung und Grippe. Erkältung und Grippe sind eine große Last für unsere Gesellschaften und unser Leben, aber wir treffen nicht einmal die einfachsten Vorkehrungen gegen sie, weil wir es für normal halten, in der kalten Jahreszeit an einer Erkältung oder Grippe zu erkranken. Demnach ist das Bändigen von Malaria eine große kulturelle Herausforderung, denn wenn Leute denken, dass Malaria normal ist, wie bekommt man sie dazu, zum Arzt zu gehen, diagnostiziert zu werden, ihr Rezept zu holen und einzulösen, die Arznei zu sich zu nehmen, die Abwehrmittel aufzutragen, ihre Moskitonetze zu benutzen. Im Bändigen der Krankheit besteht eine riesige kulturelle Herausforderung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neue Möglichkeiten bei der Klima-Risiko-Analyse LONDON – In den letzten Jahren haben Rekordtemperaturen und extreme Wetterereignisse die überwältigenden Konsequenzen der Treibhausgasemissionen auf das globale Klima deutlich gemacht. Zudem steigen die Kosten für solche Ereignisse. So ereigneten sich beispielsweise fünf der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA in den Jahren seit 2005, sie verursachten inflationsbereinigt einen wirtschaftlichen Schaden von insgesamt 523 Milliarden Dollar. Und allein im letzten Jahr hat Amerika 22 größere Naturkatastrophen erlebt. Die Ergebnisse von Klimawandelmodellen in konkrete potenzielle Auswirkungen zu übersetzen und die finanzielle Wesentlichkeit von Klimarisiken einzuschätzen, stellt jedoch sowohl für Unternehmen als auch für Investoren eine Herausforderung dar. Die rasche Verbreitung modellgestützter Klimadaten hat die Besorgnis über unbeabsichtigten Missbrauch im Zusammenhang mit finanziellen Entscheidungen und Offenlegungen sowie über wesentliche Falschaussagen in Finanzberichten und Greenwashing geschürt. Diese Risiken sind besonders problematisch bei langfristigen Kapitalinvestitionen in die öffentliche Infrastruktur, die oft eine Betriebsdauer von mehreren Jahrzehnten haben. Der Bedarf der Finanzmarktteilnehmer an Klimainformationen variiert sowohl in Bezug auf die Granularität der Bewertung (in Bezug auf bestimmte Vermögenswerte oder Vermögensklassen, Regionen und Sektoren) als auch auf den Zeithorizont. Es ist jedoch schwierig, Maßnahmen zur Abschwächung von Klimarisiken ohne spezifische Daten über die bisherige Performance von Unternehmen zu bewerten. Das beinhaltet, wie Unternehmen von historischen Ereignissen wie Überschwemmungen betroffen waren, sowie den Zeitpunkt und das geografische Ausmaß von Gefahren und deren Auswirkungen und die Effektivität der Anpassung. Obwohl es keine Einheitslösung gibt, wenn es um die Einpreisung klimabezogener Risiken und Chancen geht, haben einige Prozesse hohe Priorität. Zum Beispiel kann Standardisierung helfen, Fehlanpassungen an den Klimawandel zu vermeiden, indem sie die konsistente Anwendung von Datensätzen und Taxonomien sicherstellt und die Abhängigkeit von Klimamodell-Ergebnissen und Proxies reduziert. Standardisierte, geografisch spezifische Angaben, die für Kreditrisiken relevant sind, würden auch eine vergleichbare Bewertung von klimabedingten Risiken und Chancen - und deren potenziellen Auswirkungen - ermöglichen. Ein anderer Ansatz - erweiterte Klimarisikoanalysen - beinhaltet die Ergänzung der Klimamodell-Ergebnisse mit unternehmensspezifischen Daten, einschließlich Daten auf Vermögensebene und Finanzinformationen. Eine klare Sicht auf die Vermögenswerte eines Unternehmens macht es viel einfacher, die möglichen finanziellen Auswirkungen der physischen Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen. Diese Analyse kann auch den Dialog mit Entscheidungsträgern erleichtern, um deren Perspektive auf die akuten und chronischen Klimarisiken zu verstehen, denen sie ausgesetzt sind, und wie sie diese managen, überwachen und abmildern. Schließlich ermöglicht die Verwendung mehrerer Klimaszenarien den Entscheidungsträgern, ein breiteres Spektrum möglicher Ergebnisse zu berücksichtigen.", "en": "New Frontiers in Climate-Risk Analytics LONDON – In recent years, record-breaking temperatures and extreme weather events have highlighted the overwhelming impact of greenhouse-gas (GHG) emissions on the global climate. Moreover, the costs of such events are mounting. For example, five of the worst natural disasters in US history have occurred since 2005, causing economic damage totaling $523 billion in inflation-adjusted terms. And America has suffered 22 major natural disasters in the last year alone. But translating the outputs of climate-change models into specific potential impacts, and gauging the financial materiality of climate hazards, presents challenges for both businesses and investors. The rapid uptake of model-driven climate data has fueled concerns about unintended misuse in the context of financial decision-making and disclosures, as well as about material misstatements in financial reports and greenwashing. These risks are particularly problematic in the case of long-term capital investments in public infrastructure, which often have a multi-decade operational lifespan. Financial market participants’ need for climate information varies, in terms of both granularity of assessment (regarding specific assets or asset classes, regions, and sectors) and time horizons. But it is difficult to assess measures to mitigate climate exposures without specific data on entities’ past performance. This may include how businesses have been affected by historic events such as flooding, the timing and geographic scale of hazards and their impact, and the effectiveness of adaptation. While there is no one-size-fits-all solution when it comes to pricing in climate-related risks and opportunities, some processes have high priority. For example, standardization can help to avert maladaptation to climate change by ensuring the consistent application of data sets and taxonomies, as well as reduce reliance on climate-model outputs and proxies. Standardized, geographically specific disclosures relevant to credit risks would also allow for comparable assessments of climate-related risks and opportunities – and their potential impact. Another approach – enhanced climate-risk analytics – involves supplementing climate-model outputs with entity-specific data, including asset-level data and financial information. A clear view of an entity’s assets makes it much easier to understand the possible financial impact of the physical effects of climate change. This analysis can also facilitate dialogue with decision-makers to understand their perspective about the acute and chronic climate risks they face, and how they manage, monitor, and mitigate them. Finally, using multiple climate scenarios enables decision-makers to consider a broader range of possible outcomes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At the same time young people should enter the labour market with the appropriate skills and much emphasis should be placed on further reducing early school leaving. The mismatch between job offers and demand needs to be better addressed, particularly as regards the provision of appropriate job opportunities for the highskilled part of the labour population. Additional impetus is needed to address the gender sectoral imbalance. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Note: The bigger the area the better the performance. The graphs are constructed in such away that the higher employment rates and the lower unemployment rates are further away from the centre. (2010 target, Lisbon summit) (2010 target, Stockholm summit) Employment rate Empl. rate 55-64 years old (2010 target, Lisbon summit) (base line scenario, Lisbon summit) Female Employment rate GDP growth Employment rate Employment Indicators Empl. rate 55-64 years old Unemployment Indicators Female unemployment rate Longterm unemployment rate Youth unemployment ratio (average of 3 best performers:LU,NL,AT) (average of 3 best performers:LU,NL,DK) (average of 3 best performers:LU,AT,IE) (average of 3 best performers:LU,NL,IE) General appreciation The labour market situation in Finland continued to be characterised by a higher than EU average economic growth (5.7%) and employment rate (67.5%). There is also a higher than average unemployment rate (9.8%) with strong regional variations. At the same time, shortages of labour and bottleneck problems are emerging in some sectors and growth centres. Policy-mix35 The NAP 2001 is a more strategic continuation of NAP 2000 and aims at improving employment growth, the supply of labour and the functioning of the labour market by investing in skill development and expertise. All Pillars are well represented, but emphasis is put on the first Pillar. The target is to raise the employment rate to 70% by 2005, though this is dependant on a continuation of favourable economic growth and support from effective labour market and training policies, workplace reforms and reductions in taxes as well as moderate wage agreements. In spite of an improvement in offering early action plans, the rate of inflow into longterm unemployment showed little improvement.", "de": "Gleichzeitig müssen junge Menschen mit den geeigneten Qualifikationen in den Arbeitsmarkt einsteigen; außerdem ist der weiteren Verringerung des vorzeitigen Abgangs von der Schule größere Aufmerksamkeit zu schenken. Dem Missverhältnis zwischen Arbeitsplatzangebot und –nachfrage muss besser begegnet werden, und zwar vor allem im Hinblick auf die Schaffung von geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten für den hoch qualifizierten Teil der Erwerbsbevölkerung. Weitere Impulse sind notwendig, um das geschlechtsspezifische Ungleichgewicht in den einzelnen Wirtschaftszweigen abzubauen. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Wichtig: Je größer die Fläche, desto besser die Leistung. Die Schaubilder wurden so angelegt, dass die höheren Erwerbstätigenquoten und die niedrigeren Arbeitslosenquoten von der Mitte weiter entfernt sind. (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Ziel für 2010, Gipfel Stockholm) Erwerbstätigenquote Erwerbstät.-quote 55-64 (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Basisszenario, Gipfel Lissabon) Frauenerwerbstät.-quote BIP-Wachstum Erwerbstätigenquote Beschäftigungsindikatoren Erwerbst.qu. 55-64 Jahre Arbeitslosigkeitsindikatoren Frauenarbeitslosenquote Langzeit-Arbeitslosenquote Jugendarbeitslosigkeit (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,AT) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,DK) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,AT,IE) (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,IE) Allgemeine Einschätzung Charakteristisch für die Lage auf dem finnischen Arbeitsmarkt waren weiterhin ein Wirtschaftswachstum von 5,7 % und eine Beschäftigungsquote von 67,5 %, die über dem EU Durchschnitt lagen. Überdurchschnittlich ist auch die Arbeitslosenquote (9,8 %), wobei starke regionale Unterschiede zu verzeichnen sind. Gleichzeitig traten Arbeitskraftmangel und Engpässe in einigen Sektoren und Wachstumszentren auf. Policymix 35 Beim NAP für 2001 handelt es sich um eine stärker strategisch geprägte Fortsetzung des NAP 2000, der auf die Verbesserung des Beschäftigungswachstums, des Arbeitskräfteangebots und des Funktionierens des Arbeitsmarktes ausgerichtet ist, indem in die Entwicklung von Fertigkeiten und Fachwissen investiert wird. Alle Pfeiler sind gut vertreten, die Betonung liegt jedoch auf dem ersten Pfeiler. Das Ziel besteht darin, die Beschäftigungsquote bis 2005 auf 70 % zu erhöhen, wenngleich dies von einer Fortsetzung des günstigen Wirtschaftswachstums und der Unterstützung durch effektive Arbeitsmarkt- und Ausbildungspolitiken, Reformen des Arbeitsplatzes und Steuersenkungen sowie moderaten Lohnvereinbarungen abhängt. Obwohl das rechtzeitige Angebot von Aktionsplänen verbessert wurde, wies die Zugangsrate zur Langzeitarbeitslosigkeit kaum Veränderungen auf."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zyklen der wirtschaftlichen Unzufriedenheit FLORENZ – Das neunzehnte Jahrhundert war fasziniert vom zyklischen Verhalten der Wirtschaft. Der französische Ökonom Clement Juglar wurde berühmt für die Feststellung, dass Konjunkturzyklen sich über neun oder zehn Jahre erstrecken. In letzter Zeit haben wir unsere eigenen Zyklen des Überschwangs und Zusammenbruchs erlebt. Doch sind sie ganz anders. In der Welt des neunzehnten Jahrhunderts erholten sich die Menschen nach einem Abschwung schnell und gingen zur gewohnten Tagesordnung über. In diesem Sinne erschien das Phänomen des Konjunkturzyklus relativ konstant und unveränderlich. Heutzutage gilt jedoch ein zyklischer Einbruch als große Überraschung. Im Anschluss an ihn beginnen wir damit, unsere Sichtweise der Ökonomie neu zu erfinden. Ungefähr alle zehn Jahre meinen wir, dass ein bestimmtes Wachstumsmodell so kaputt ist, dass es nicht wieder zum Leben erweckt werden kann. So musste die Welt 1979, 1989, 1998 und 2008 neu erdacht werden. Der Keynesianismus war 1979, nach dem zweiten Ölpreisschock des Jahrzehnts, definitiv zu Ende. Das zufällige Zusammentreffen der Wahl Margaret Thatchers in Großbritannien und des von US-Notenbankchef Paul Volcker herbeigeführten Zinsschocks vom Oktober 1979 beendete eine Ära, in der Inflation als Lösung für soziale Probleme angesehen wurde. Staatliche Eingriffe und Geldmengenexpansion gerieten als Mittel, um sich von der Unzufriedenheit freizukaufen, in Verruf, genau wie der westeuropäische Sozialstaat. Es war mehr als ein wenig unfair, Europa – und die europäische Sozialdemokratie – mit der keynesianischen Stimulierung der Nachfrage in Verbindung zu bringen, zumal der größte Befürworter der keynesianischen Auffassung der republikanische US-Präsident Richard Nixon war.", "en": "The Cycles of Economic Discontent FLORENCE – The nineteenth century was mesmerized by the cyclical behavior of business. The French economist Clement Juglar became famous for establishing that business cycles ran for around nine or ten years. We have recently had our own cycles of exuberance and disintegration. But they are very different. In the nineteenth-century world, people rapidly picked themselves up after downturns and went back to business as usual. In that sense, the phenomenon of the business cycle looked relatively permanent and unchanging. Nowadays, however, a cyclical collapse comes as a great surprise. In its aftermath, we start to reinvent our view of economics. Every ten years or so, we think that a particular model of growth is so broken that it cannot be resurrected. The world needed to be rethought in 1979, 1989, 1998, and 2008. Keynesianism definitively ended in 1979, following the second oil-price shock of the decade. The coincidental combination of the election of Margaret Thatcher in the United Kingdom and Federal Reserve Chairman Paul Volcker’s interest-rate shock of October 1979 ended an era in which inflation had been seen as a solution to social problems. State action and monetary expansion as a means of buying off discontent were discredited, as was the West European welfare state. The association of Europe – and of European social democracy – with Keynesian demand stimulus was more than a little unfair, in that the greatest proponent of the Keynesian view was the Republican American President Richard Nixon."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nun, sieh dir doch ein Tier an, eine Katze, einen Hund, einen Vogel oder gar eins von den schönen großen Tieren im Zoologischen, einen Puma oder eine Giraffe! Du mußt doch sehen, daß sie alle richtig sind, daß gar kein einziges Tier in Verlegenheit ist oder nicht weiß, was es tun und wie es sich benehmen soll. Sie wollen dir nicht schmeicheln, sie wollen dir nicht imponieren. Kein Theater. Sie sind, wie sie sind, wie Steine und Blumen oder wie Sterne am Himmel. Verstehst du?« Gewiß, das sah ich ein, wie mir schien. Sie gab mir ein Glas Wein zu trinken. Sie war in der Tat wie eine Mama mit mir. Zwischenein aber sah ich für Augenblicke, wie schön und jung sie war. Ich las: Kurs für Anfänger: 42 verschiedene Methoden Still in die sich drehenden Sterne blickend Ich Steppenwolf trabe und trabe,", "en": "\"Well, look at an animal, a cat, a dog, or a bird, or one of those beautiful great beasts in the zoo, a puma or a giraffe. You can't help seeing that all of them are right. They're never in any embarrassment. They always know what to do and how to behave themselves. They don't flatter and they don't intrude. They don't pretend. They are as they are, like stones or flowers or stars in the sky. Don't you agree?\" So it seemed to me, I must own. She gave me a glass of wine to drink. In fact, she was like a mother to me. In a glimpse, though, now and then I saw how young and beautiful she was. I read: COURSE FOR BEGINNERS; FORTY-TWO DIFFERENT With the stars in order fleeing; The Wolf trots to and fro,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei den aktuellen gewalttätigen Ausschreitungen wurde die Polizei leider als einziger Vertreter des Staates eingesetzt. Doch müssen sämtliche öffentlichen Akteure, nicht nur die Polizei, auf städtische Probleme reagieren. Allen anderen voran sollten die Bürgermeister als Vermittler mobilisiert werden, weil sie bei der Umsetzung der Politik in den Städten an vorderster Front stehen. Wenn diese Politik scheitert, machen die Bürger die Bürgermeister dafür verantwortlich. Doch wissen Bürgermeister auch am meisten über die Kommunikationsstrukturen in ihren Kommunen und können daher am besten effektive Partnerschaften organisieren, um örtliche Probleme anzugehen und zu beheben. Die Ereignisse in Frankreich weisen ebenfalls auf den Bedarf auf europäischer Ebene hin, Richtlinien zu verstärken, die sich gegen Diskriminierung wenden und soziale Gleichheit fördern. Obwohl diese Richtlinien auf lokaler Ebene umgesetzt werden müssen, sollten sie von europäischen Institutionen initiiert und unterstützt werden. Auf diesem Gebiet sind bereits Anstrengungen unternommen worden, doch wird es zusehends dringender, diese Anstrengungen zu verstärken. Gleichheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt bilden das Rückgrat für Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit in den europäischen Städten. Deshalb fordern die Bürgermeister Europas die europäischen Institutionen dazu auf, sich dem gesellschaftlichen Zusammenhalt mit dem gleichen Engagement zu widmen, das bisher für Asyl- und Grenzkontrollen aufgebracht wurde.", "en": "In the current violence, the police have unfortunately been placed in the position of sole representative of the state. But all public actors, not just the police, must respond to urban problems. First and foremost, mayors should be mobilized as mediators, because they are on the front line in implementing urban policy. When these policies fail, citizens hold mayors responsible. But mayors are also the most knowledgeable about communication links within their communities, and are thus the most capable of organizing effective partnerships to address and resolve local issues. The events in France also point to the need, at the European level, to reinforce policies against discrimination and that promote social equality. Although these policies must be implemented at a local level, they should be catalyzed and supported by European institutions. Efforts in this area already exist, but it has become increasingly urgent that these efforts be strengthened. Equality and social cohesion form the backbone of liberty, justice, and security for European cities. This is why Europe’s mayors call upon European institutions to focus on social cohesion with the same commitment that has been invested until now in asylum and border controls."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine derzeit untersuchte Frage betrifft die Rolle von Trumps Wahlkampfteam dabei, sicherzustellen, dass das Republikanische Wahlprogramm keine Bestimmungen über die Lieferung von Waffen an die Ukraine enthielt – die die Mehrheit der Republikaner unterstützten, die Russland jedoch natürlich ablehnte. Manafort wurde im August 2016 aus Trumps Wahlkampfteam gedrängt. Zu diesem Zeitpunkt war seine Beziehung zu Trump gescheitert (wie es die meisten von Trumps Beziehungen außerhalb der Familie irgendwann tun), die Meinungsumfragen sahen angesichts des internen Chaos nicht gut aus für Trump, und Presseberichte deuteten heimliche Zahlungen durch prorussische Ukrainer an Manafort an. Auch wenn das Verfahren gegen Manafort – das erste von zweien, die gegen ihn angestrengt sind – Trump (zumindest bisher) nicht direkt einbezieht, gilt es als eines der Dinge, die Trump beunruhigen, der zuletzt noch stärker aus dem Gleichgewicht schien als sonst. Es hat Trumps Gefühl verschärft, dass Mueller ihm immer näher kommt. Ein Bericht Muellers über Trumps Versuche, die Untersuchung zu behindern, wird in Kürze erwartet – zeitlich so bemessen, dass er deutlich vor den US-Zwischenwahlen im November erscheint. (Mueller möchte jeden Anschein politischer Einflussnahme vermeiden, wie ihn der frühere FBI-Direktor James Comey hervorrief, von dem allgemein angenommen wird, dass er Hillary Clintons Chancen 2016 beeinträchtigt habe.) Unter normalen Umständen wäre ein amerikanischer Politiker in Schwierigkeiten, wenn er jemanden, der so kompromittiert ist wie Manafort, beschäftigt hätte.", "en": "One matter under investigation is the Trump campaign’s role in ensuring that the Republican platform contained no provisions backing arms supplies for Ukraine – which mainstream Republicans supported, but Russia of course opposed. Manafort was forced out of the Trump campaign in August 2016. By this point, his relationship with Trump had unraveled (as most of Trump’s non-family relationships eventually do), the polls were moving against Trump amid internal chaos, and press reports pointed to off-the-books payments to him by pro-Russian Ukrainians. While Manafort’s trial – the first of two he faces – does not directly involve Trump (at least so far), it is believed to be one of the things agitating Trump, who has seemed even more unhinged than usual lately. It has compounded Trump’s sense that Mueller is closing in on him. A report by Mueller on Trump’s attempts to obstruct the investigation is expected soon – timed to fall well ahead of the US midterm elections in November. (Mueller wants to avoid any perception of political meddling like that created by former FBI director James Comey, who is widely seen as having hurt Hillary Clinton’s presidential campaign in 2016.) Under normal circumstances, an American politician would be in trouble for having employed a figure as compromised as Manafort."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Folgen des Ölschocks CAMBRIDGE – Der globale Ölmarkt ist ein volatiler Ort. Aber wenn man einmal von den kurzzeitigen Preisänderungen absieht, sind die weltweiten Durchschnittspreise für Öl (in US-Dollar gerechnet) zwischen 2012 und 2016 um etwa 60% gefallen. Wie gehen Länder wie Russland, Saudi-Arabien, Irak und Venezuela mit dem Zusammenbruch des Preises ihres wichtigsten (und in manchen Fällen einzigen) Exportartikels um? Eine Antwort aus dem Lehrbuch wäre, dass die Regierung dauerhafte (oder sehr beständige) Rückgänge bei den Export- und Haushaltseinkünften dadurch ausgleicht, dass sie die öffentlichen Ausgaben anpasst. Und wenn der Schock nur kurzfristig ist, kann die Lösung in einer externen und fiskalen Defizitfinanzierung liegen. Die Tabelle unten verdeutlicht die dramatischen wirtschaftlichen Folgen, die der Preiseinbruch für die Ölproduzenten hat. Für 18 dieser Länder wird die Summe der Überschüsse und Defizite im Regierungshaushalt mit der externen Leistungsbilanz verglichen – skaliert anhand des nominalen BIP. In den meisten Fällen waren 2011, vor dem Höhepunkt der Ölpreise, noch Zwillingsüberschüsse vorhanden, die sich bis 2016 in deutlich ausgeprägte Zwillingsdefizite verwandelten. Eine Veränderung in Höhe von 30 Prozentpunkten des BIP (oder mehr) ist in dieser Gruppe nicht ungewöhnlich. Dass die Zwillingsdefizite oft so hoch sind, ist ein Anzeichen dafür, dass einige Ländern trotz erheblicher Anpassungsbemühungen einen Großteil der Export- und Haushaltseinbußen durch neue in- und ausländische Schulden kompensiert haben. Und im hyperinflationären Venezuela bestand die bevorzugte Methode der Staatsfinanzierung darin, Geld zu drucken. Einige Länder, darunter vor allem Saudi-Arabien, das sich im Oktober 2016 höher im Ausland verschuldet hat als alle anderen Schwellenländer, begannen mit einer sauberen Bilanz – schuldenfrei und mit hohen Vermögenswerten. Aber trotz derart vorteilhafter Ausgangsbedingungen hatten die erheblichen Zwillingsdefizite und ihre Finanzierung durch Reserven und Dollarschulden zur Folge, dass die Kreditwürdigkeit des Landes abgewertet wurde, wie noch letzte Woche durch die Agentur Fitch. Natürlich führt nicht jede solche Abwertung direkt in den Bankrott, aber die Tendenz ist nicht ermutigend, gerade weil der Verfall so schnell geht. Kann dieser Trend durch eine Erholung der Ölpreise umgekehrt werden? Zyklen bei den Preisen für Öl und andere Rohstoffe können bekanntermaßen nur sehr schwer vorhergesagt werden. Einige Bullen auf dem Ölmarkt weisen auf eine Erholung der weltweiten Nachfrage hin.", "en": "How to Handle an Oil Shock CAMBRIDGE – The global oil market is a volatile place. But, abstracting from high-frequency fluctuations, average annual world prices (in US dollars) plummeted about 60% between 2012 and 2016. So how do countries like Russia, Saudi Arabia, Iraq, and Venezuela cope with a collapse in the price of their dominant (and in some cases, only) export? A textbook response suggests that a government should adjust fiscal expenditures in response to permanent (or very persistent) drops in export and budget revenues. A government can finance external and fiscal deficits if the shock is perceived as short-lived. Highlighting the dramatic economic effects of oil producers’ reversal of fortune, the figure below compares the sum of the balances (surplus or deficit) in the general government’s budget and the external balance, as measured by the current account, for 18 oil producers, with both components scaled to nominal GDP. In the majority of cases, the twin surpluses of 2011, prior to the peak in oil prices, gave way to substantial twin deficits in 2016. A swing amounting to 30 percentage points of GDP (and sometimes much larger) is not uncommon in this group. The fact that the twin deficits remain so large in most cases is an indication that even with substantial adjustment efforts in some countries, much of the shortfall in export and fiscal revenue was financed with new domestic and external debt. In hyperinflationary Venezuela, printing money was the primary method of government finance. Some countries, notably Saudi Arabia, which issued the largest volume of external debt of any emerging market in October 2016, started with a clean balance sheet – no outstanding debt and a high stock of assets. But even with such favorable initial conditions in “stocks,” the combination of record or near-record twin deficits financed through reserve losses and US dollar-denominated debt has led to a spate of credit-rating downgrades, with the most recent coming from Fitch last week. Of course, not every downgrade is followed by a default; but the direction is hardly encouraging, especially given the pace of deterioration. Will an oil-price recovery reverse this trend? Cycles in oil and commodity prices are notoriously difficult to predict. Some oil-market bulls nowadays are pointing to a recovery in global demand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China und die globale Finanzkrise GENF – Ist China eine Insel der Stabilität inmitten des heraufziehenden globalen Finanzsturms, oder wird es auch bald in den Wirbel eingesogen? Die chinesischen Behörden haben gesagt, dass die Krise, die in den Vereinigten Staaten begann, die seit Langem geplanten Reformen der chinesischen Finanzmärkte nicht verlangsamen werde. Sie bestehen darauf, dass China mit seinen Plänen zur Einführung von Margin Trading, Leerverkäufen und Terminkontrakten auf Aktienkurse weitermachen wird. Doch hat China die Liberalisierung des Kapitalverkehrs nach der Asien-Finanzkrise vor zehn Jahren verlangsamt, also ist es möglich, dass Amerikas Probleme China vorsichtiger machen könnten. China hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des US-Haushaltsdefizits gespielt, dank seiner Bemühungen, den Wechselkurs des Renminbi gegen den Dollar zu verwalten. China will nicht, dass sein großer Leistungsbilanzüberschuss dazu führt, dass die Währung zu weit in die Höhe schießt, und jetzt will es die Aufwertung des Renminbi unter Umständen aus Sorge über den globalen Konjunkturrückgang verlangsamen. In diesem Fall müsste China seine Devisenreserven um weitere 300-400 Milliarden US-Dollar aufstocken, wodurch es für die große Expansion des US-Finanzdefizits aufkommen könnte. Die leichten Rückgänge beim Wert des Renminbi in letzter Zeit deuten darauf hin, dass sich Chinas Wechselkurspolitik nach seiner Währungsaufwertung um 20 % seit Juli 2005 unter Umständen ändert. Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück meinte, dass die Krise die Finanzhegemonie der USA reduzieren und eine stärker multipolare Welt hervorbringen wird. Die Ausgabe der The China Daily vom 26. September enthielt einen Artikel mit der Frage: „Ist das das Ende der wirtschaftlichen Überlegenheit der USA?“ Der Artikel griff Beispiele dafür auf, wie ausländische Investoren auf dem US-Markt Geld verloren haben, und kam zu dem Schluss: „Der Ausbruch der jüngsten Krise zeigt, dass die neokonservative Revolution, die in den 1980er Jahren gestartet wurde, bereits an ihrem Ende angelangt ist.“ In dem Artikel wurde die Krise auf eine Politik zurückgeführt, die „forderte, dass den Kräften des Marktes freie Hand gelassen wurde, wobei die staatlichen Kontrollen eingestampft wurden, vor allem auf dem Finanzmarkt.“ Die chinesischen Behörden haben Steinbrücks Kommentare noch nicht nachgebetet, doch werden sie die Erfahrungen der USA selbstverständlich gegenüber westlichen Investmentbankern und der Regulierung im US-Stil misstrauischer machen. China hat bislang bei zweien seiner größeren Investitionen in westliche Finanzunternehmen Geld verloren (Morgan Stanley und Balckstone).", "en": "China and the Global Financial Crisis GENEVA – Is China an island of stability in the midst of the gathering global financial storm, or will it, too, soon be sucked into the vortex? Chinese officials have said that the crisis that began in the United States will not slow down long-planned reforms in China’s financial markets. They insist that China will go ahead with plans to introduce margin trading, short selling, and futures contracts on share prices. But China slowed capital-account liberalization after the Asian financial crisis ten years ago, so it is possible that America’s troubles could make China more cautious. China has played an important role in financing the US budget deficit in recent years, thanks to its effort to manage the renminbi’s exchange rate against the dollar. China does not want its large current-account surplus to cause the currency to overshoot on the upside, and it may now want to slow the renminbi’s appreciation because of concern about the global economic slowdown. If so, China would have to expand its foreign exchange reserves by another $300-400 billion, which would allow it to finance the large expansion in the US fiscal deficit. Recent slight declines in the value of the renminbi suggest that China’s exchange rate policy may be changing following its 20% appreciation of the currency since July 2005. Germany’s finance minister, Peer Steinbrück, has said that the crisis will reduce US financial hegemony and create a more multipolar world. The September 26 edition of The China Daily carried an article asking, “Is the Sun Setting on US Economic Supremacy?” The article reviewed examples of how foreign investors have lost money in the US market and concluded, “The outbreak of the latest crisis shows that the neo-conservative revolution launched in the 1980’s has already come to an end.” The article attributed the crisis to policies that “called on market forces to be given full play with the scrapping of government controls, especially on the financial market.” Chinese officials have not yet echoed Steinbrück’s comments, but the US experience will naturally make them more suspicious of Western investment bankers and US-style regulation. China has so far lost money on two of its major investments in Western financial firms (Morgan Stanley and Blackstone)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine weitere Analyse, die vor kommender politischer und gesellschaftlicher Instabilität warnt, stammt von dem globalen Beratungsunternehmen Verisk Maplecroft, das ähnliche Messgrößen einsetzt, um die Wahrscheinlichkeit auftretender Proteste weltweit zu erfassen. Der „Civil Unrest Index“ des Unternehmens erfasst die Ursachen und Ergebnisse von Unruhen in 198 Ländern und bewertet die Risiken für Unternehmen auf Staats- und Provinzebene. Im Dezember signalisierte der Index die Wahrscheinlichkeit wachsender Proteste in 75 Ländern – einschließlich der USA – bis Ende 2022. Wie die IWF-Ökonomen argumentiert Verisk Maplecroft nicht, dass die Pandemie die unmittelbare Ursache des wachsenden Instabilitätsrisikos sei. Vielmehr habe sie bereits bestehende soziale und politische Spannungen verschärft. Eine steile Zunahme der Instabilität, so die Analysten des Unternehmens, wird „sich vor dem Hintergrund einer schmerzhaften postpandemischen Wirtschaftserholung abspielen, die die bestehende öffentliche Unzufriedenheit mit den Regierungen anheizen dürfte“. Anders ausgedrückt: Köchelnde Quellen des Protests – wie steigende Lebenshaltungskosten und sich vertiefende Ungleichheit – dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit überkochen, sobald die wirtschaftliche Neuöffnung voll in Gang kommt. Historische Parallelen sind nicht der einzige Grund, sich Sorgen über die Auswirkungen der Pandemie auf die gesellschaftliche und politische Stabilität zu machen. Die Folgen der jüngsten Versäumnisse im Bereich von Politik und Regierungsführung rechtfertigen ebenfalls einen genaueren Blick. Die Impfbemühungen sind ein Musterbeispiel. Trotz bemerkenswerter Fortschritte in Nordamerika und Ländern wie Israel und Großbritannien berichtet die Weltgesundheitsorganisation, dass fast 130 Länder Mitte Februar noch keine einzige Impfdosis verabreicht hatten. Selbst in Indien, das unter den Entwicklungsländern eine führende Rolle einnimmt und der weltgrößte Impfstoffproduzent ist, hatten bis zum 17. März nur 2,2% der Bevölkerung eine Impfung erhalten, verglichen mit 32,3% in den USA. Die Folgen dieser Trends sind unschwer vorhersehbar. Man denke an Afrika, der Heimat der zehn weltjüngsten Länder (nach medianem Alter), wo die Jugendarbeitslosigkeit von 9% in Schwarzafrika bis zu fast 30% im Norden reicht. Afrika beginnt in diesem Monat mit seinen ersten COVID-19-Impfungen; der Kontinent hinkt beim Schutz seiner Bevölkerung weit hinterher. Und doch wird COVID-19 ohne Impfungen Afrikas Wirtschaftsentwicklung weiterhin Grenzen setzen, und seine arbeitslosen jungen Menschen werden sich zu einer Quelle politischer Instabilität entwickeln. Gleiches gilt für Lateinamerika und große Teile Asiens. Zudem gilt es, breiter angelegte Herausforderungen im Auge zu behalten.", "en": "Another analysis warning of political and social instability ahead comes from the global consulting group Verisk Maplecroft, which uses similar metrics to gauge the likelihood of protests arising around the world. The firm’s “Civil Unrest Index” tracks the causes and outcomes of unrest in 198 countries, rating the risks to businesses at the state and provincial level. In December, the index signaled the likelihood of growing protests in 75 countries – including the US – through 2022. Like the IMF economists, Verisk Maplecroft doesn’t argue that the pandemic is the direct cause of the growing risk of instability. Rather, it has exacerbated pre-existing social and political tensions. A surge in instability, its analysts write, will “take place against a backdrop of a painful post-pandemic economic recovery that will likely inflame existing public dissatisfaction with governments.” In other words, simmering sources of protest – such as rising living costs and deepening inequalities – are more likely to boil over once the economic reopening gets into full swing. Historical parallels aren’t the only reason to worry about the pandemic’s implications for social and political stability. The fallout from recent policy and governance failures also warrants a closer look. The vaccination effort is a case in point. Despite notable progress in North America and countries like Israel and the United Kingdom, the World Health Organization reports that almost 130 countries had yet to administer a single dose as of mid-February. Even in India, a leader among developing countries and the world’s largest vaccine producer, only 2.2% of the population had received shots as of March 17, compared to 32.3% in the US. The implications of these trends aren’t hard to discern. Consider Africa, home to the world’s ten youngest countries (by median age), where youth unemployment ranges from 9% in the Sub-Saharan region to nearly 30% in the north. With Africa beginning its first COVID-19 vaccinations this month, the continent is lagging far behind in protecting its population. And yet, without vaccinations, COVID-19 will continue to constrain Africa’s economies, and its jobless young people will become a source of political instability – as is true in Latin America and much of Asia. There are also broader challenges to monitor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Libanon als Vorbild für den Irak Die irakischen Wähler haben gesprochen. Jetzt muss eine neue Regierung gebildet und eine neue Verfassung geschrieben werden. Der Libanon, so meint Paul Salem, könnte als Leitfaden für jene Iraker dienen, die nach einer Verfassung streben, auf deren Grundlage sich die schiitischen, sunnitischen, kurdischen und turkmenischen Volksgruppen aussöhnen können. Der Wiederaufbau eines vom Krieg zerstörten und innerlich zerrissenen Landes, das eine ausländische Intervention über sich ergehen lassen musste und in einem so instabilen Teil der Welt wie dem Nahen Osten liegt, ist eine der gewaltigsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann. Kommt dann noch der Wunsch hinzu, in einer Region, wo autoritäre Regierungen an der Tagesordnung stehen, eine Demokratie zu schaffen, so ist diese Aufgabe beinahe nicht zu bewältigen. Allerdings wurde eine derartige Herausforderung schon einmal gemeistert, und zwar im Libanon nach einem albtraumhaft langen Bürgerkrieg (1975-1990). Möglicherweise können aus den Erfahrungen im Libanon Lehren für den Irak gezogen werden. Sowohl im Libanon als auch im Irak leben historische Volksgruppen in Staaten, deren Grenzen im 20. Jahrhundert gezogen wurden. Obwohl in beiden Ländern die moderne Form eines starken Nationalismus herrscht, spielen die alteingesessenen ethnischen und religiösen Gemeinschaften eine entscheidende Rolle bei der Prägung der politischen Identität und des öffentlichen Lebens. Neben den eher traditionellen Eliten verfügen beide Länder über einen einigermaßen gebildeten Mittelstand und eine intellektuell geprägte Bevölkerungsschicht. Beide Gesellschaften weisen eine wechselvolle Geschichte auf, während derer sich Phasen friedlicher politischer Zusammenarbeit mit gewalttätigen, blutigen Auseinandersetzungen abwechselten. Eine Lehre aus der jüngsten Geschichte des Libanons ist dabei besonders hervorstechend: in gespaltenen politischen Gesellschaften wie jenen des Libanon und des Irak, ist die Koalitionsdemokratie einer Mehrheitsdemokratie vorzuziehen, in der dem Wahlsieger alle Stimmen zufallen. Im Libanon wird die Gefahr einer Monopolisierung der Macht durch eine Volksgruppe insofern umgangen, als die libanesische Verfassung eine permanente Machtaufteilung zwischen allen größeren Volksgruppen vorsieht. Das gilt sowohl für das Parlament als auch für die Exekutive. Im Nachkriegsparlament des Libanon sind die Sitze großzügig unter den religiösen Gemeinschaften verteilt, so dass sich niemand ausgeschlossen fühlen oder fürchten muss, bei einem Verlust der zahlenmäßigen Überlegenheit die politische Vertretung einzubüßen. Im Ministerrat sind Christen und Muslime zu gleichen Teilen vertreten, um die Zusammenarbeit zu fördern, ja zwingend zu machen und um Befürchtungen zu vermeiden, dass eine Gruppe von der anderen unterdrückt werden könnte.", "en": "Lebanon’s Example to Iraq Iraq’s voters have spoken. Now a new government must be formed and a new constitution written. Lebanon, argues Paul Salem, may provide a guide for those Iraqis who seek a constitution that can reconcile the country’s Shi-ite, Sunni, Kurdish and Turkmen communities. Rebuilding a country devastated by war, riven by internal divisions, and plagued by foreign intervention in a part of the world as volatile as the Middle East is one of the most daunting tasks imaginable. Add to it a desire to create a democracy from scratch in a region characterized by authoritarian government and that task becomes almost impossible. But the challenge has been met before, in Lebanon after its nightmarishly long civil war (1975-1990). So perhaps there are lessons from that experience that can be applied in Iraq. Both Lebanon and Iraq comprise ancient communities living within the borders of states outlined in the 20th century. Although a strong sense of modern nationalism exists in both, ancient ethnic and religious communities play a critical role in shaping political identities and public life. Both countries also possess a fairly educated middle class and intelligentsia alongside more traditional elites. Both societies have a mixed history that included periods of peaceful, cooperative politics and periods of violence and bloodletting. One lesson from Lebanon’s recent history stands out above all others: in divided political societies such as Lebanon and Iraq, coalition democracy is preferable to majoritarian winner-takes-all democracy. In Lebanon, the danger of one community monopolizing power over others is avoided because the Lebanese constitution imposes permanent power-sharing arrangements on all major communities. These arrangements apply both to parliament and the executive branch. In Lebanon’s post-war parliament, seats are widely distributed among the various confessional communities, so that none feels excluded or fears losing political representation if it loses numerical superiority. In the executive branch, the council of ministers is balanced among Christians and Muslims in order to encourage, indeed force, cooperation and to avoid the risk of domination the fear of oppression by one group."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Rettung der Welt vor Trump WASHINGTON, DC – Wenn Donald Trumps Sieg bei den Präsidentenwahlen in den Vereinigten Staaten ein Erdbeben war, nimmt sich die Übergangsperiode bis zu seiner Amtseinführung am 20. Januar wie eine Tsunamiwarnung aus. Die ganze Welt spekuliert, was wohl passieren wird und je nachdem, wer gerade einen Termin im Trump Tower hat, schwankt die Stimmung zwischen Besorgnis und Panik. Aber anstatt dem Fatalismus zu frönen, müssen wir Schritte unternehmen, um das Schlimmste abzuwenden. Die Situation erscheint gewiss düster. Amerikas Bekenntnis gegenüber seinen Verbündeten bildete lange Zeit das solide Sicherheitsfundament nach dem Zweiten Weltkrieg, ebenso wie sein Engagement in internationalen Institutionen die weltweite Zusammenarbeit untermauerte. Das gilt trotz einer gewissen Schwächung der globalen Vorherrschaft Amerikas heute ebenso wie vor 50 Jahren. Dennoch scheint Trump zu glauben, Amerikas Bekenntnis gegenüber seinen Verbündeten sollte an Bedingungen geknüpft werden, wie in aufrührerischen Äußerungen während seines Wahlkampfes exemplarisch veranschaulicht, wonach die USA nur noch NATO-Verbündete schützen würden, die „ihre Rechnungen auch bezahlen.“ Und er ist bereit, die regelbasierte Zusammenarbeit auf breiter Front aufzugeben und zwar vom Handel (die Transpazifische Partnerschaft hat er bereits abgelehnt) bis zum Klimawandel (er droht, sich aus dem historischen, im letzten Jahr in Paris geschlossenen Abkommen zurückzuziehen). Kurzum: Man darf damit rechnen, dass Amerikas globales Engagement in all seinen Ausprägungen erheblich leiden wird, wodurch die liberale internationale Ordnung mit einer ernsten Herausforderung konfrontiert ist. Dabei handelt es sich um eine deutliche Abkehr von den Gepflogenheiten während der zweiten Amtszeit von Präsident Barack Obama, im Rahmen derer hinsichtlich der Anpassung der amerikanischen Rolle an ein sich wandelndes internationales Umfeld wichtige Erfolge erzielt wurden. Zu einem Zeitpunkt, da Macht zunehmend diffus verteilt und Organisation schwierig zu erreichen ist, begann Obama flexiblere politische Reaktionen zu forcieren. Informelles wurde mit Formellem vereint. Feste Verbindungen wurden durch komplexe Regime ersetzt, aus denen statt ein paar ranghoher Beziehungen hunderte schwächere Verbindungen (vielfach auf niedrigerem Niveau) entstanden. Das Abkommen von Paris war das eindeutigste und vollständigste Beispiel für diesen Ansatz; aber auch Anstrengungen in anderen Bereichen von der Ausrottung von Krankheiten bis hin zu Internet-Governance spiegeln eine ähnliche Philosophie wider. Das soll keine Lobeshymne auf die Obama-Administration sein; und ebenso wenig soll Obama zum Helden gemacht werden. Tatsächlich trug Obamas Zurückhaltung, sich während seiner Amtszeit in gewissen Bereichen zu engagieren, zum Zusammenbruch mancher Bestandteile der Weltordnung bei, insbesondere im Nahen Osten.", "en": "Engaging Trump WASHINGTON, DC – If Donald Trump’s victory in the United States’ presidential election was an earthquake, then the transition period leading up to his inauguration on January 20 feels like a tsunami warning. The entire world is speculating about what will happen, and, depending on who has appointments at Trump Tower that day, the mood oscillates between concern and panic. But, rather than wallow in fatalism, we must take steps to avert the worst. The situation certainly looks bleak. America’s commitment to its allies has long formed the bedrock of post-World War II security, just as its engagement in international institutions has underpinned global cooperation. This remains as true today as it was 50 years ago, despite some weakening of America’s global primacy. Yet Trump seems to think that America’s commitment to its allies should have strings attached, exemplified in incendiary campaign declarations that the US would protect only the NATO allies who are “paying their bills.” And he is ready to renounce rules-based cooperation across the board, from trade (he has already rejected the Trans-Pacific Partnership trade deal) to climate change (he has threatened to withdraw from the historic agreement reached last year in Paris). In short, America’s global engagement, in all its forms, can be expected to suffer substantially, posing a serious challenge to the liberal international order. This represents a clear reversal from President Barack Obama’s second term, during which important progress was made in adapting America’s international role to a changing global environment. At a time when power is increasingly diffuse and organization difficult, Obama began to spearhead more flexible policy responses. Informal was married with formal. Firm ties were replaced by complex regimes that created hundreds of weaker (and often lower-level) connections, rather than a few strong high-level linkages. The Paris agreement was the clearest and fullest example of this approach; but efforts in other areas, from disease eradication to Internet governance, reflect a similar philosophy. This is not to eulogize the Obama administration; nor is it to lionize Obama himself. In fact, Obama’s reticence to engage in some areas has contributed to the breakdown of some components of world order during his tenure, most clearly in the Middle East."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich erinnere mich dieser Geschichte so genau, weil sie mich ungemein beruhigte. Ich kann wohl sagen, ich habe nie wieder einen so angenehmen Nachbar gehabt, wie diesen Nikolaj Kusmitsch, der sicher auch mich bewundert hätte. Wird man es glauben, daß es solche Häuser giebt? darüber das andere, das doch auch noch da war. Sie beklagte sich nie über ihre Schwiegermutter. Und bei wem hätte sie sich auch beklagen sollen? Vater war ein äußerst respektvoller Sohn, und Großvater hatte wenig zu sagen. (Und wenn man geht, und man hat sie alle gesehen, so ist da noch ein Knabe. Einen Augenblick: wer ist das? Ein Brahe. Siehst du den silbernen Pfahl im schwarzen Feld und die Pfauenfedern? Da steht auch der Name: Erik Brahe. War das nicht ein Erik Brahe, der hingerichtet worden ist? Natürlich, das ist bekannt genug.", "en": "I remember this story in such detail because it was extraordinarily reassuring to me. I can even say that I have never again had such a pleasant neighbor as this Nikolai Kuzmitch, who certainly would also have admired me. Will people believe that there are houses like this? As soon as someone spoke to her about anything at all, that became the whole, and she forgot everything else; though of course other things didn’t cease to exist. She never complained about her mother-in-law. And whom could she have complained to? Father was an extremely respectful son, and Grandfather had little to say. (And when people are on the way out, having seen them all, there is still a little boy there. Just a moment: who’s that? A Brahe. Do you see the silver pole on the black field and the peacock feathers? There’s the name too: Erik Brahe. Wasn’t it an Erik Brahe who was executed? Yes, of course, everyone knows that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn die großen englischsprachigen Volkswirtschaften offen bleiben und sich dem Handel und der Einwanderung nicht verschließen, werden auch sie eine Rückkehr zum Wachstum erleben. Doch verursacht jede Welle des Zusammenbruchs eine stärkere Desillusion in Bezug auf bestimmte Institutionen, die für diesen Ausgang verantwortlich gemacht werden. Das kann der Sozialstaat in den 70er Jahren sein, der Parteiapparat der Kommunistischen Partei in den 80ern, die asiatischen Industrie- und Handelsministerien in den 90ern oder die Verknüpfung zwischen US-Finanzministerium und Wall Street nach 2000. Infolge der Aushöhlung der einzelnen Institutionen bleiben immer weniger Alternativen übrig. Das gilt auch für die Währungen. Der Dollar wurde durch die Krise von seinem Podest gestoßen, doch ist jeder vorstellbare Ersatz offensichtlich noch fehlerhafter und problematischer. Der Euro ist die Korbwährung eines Gebietes, das eine schwache Wachstumsleistung aufweist und unangemessen auf die Wirtschaftskrise reagiert hat. Der Renminbi ist immer noch inkonvertibel. Also gibt es überhaupt keine Leitwährung mehr. Der regimekritische chinesische Künstler Ai Weiwei bringt die neue Stimmung des allgemeinen und ungemilderten Zynismus auf den Punkt: Um darauf hinzuweisen, dass alle Institutionen gleichermaßen suspekt sind, hat er eine Ausstellung mit dem Titel „Fuck off“ zusammengestellt, in der er Fotografien von sich selbst mit einer obszönen Handgeste vor berühmten Monumenten zeigt: dem Dogenpalast in Venedig, einst die Welthauptstadt des Kommerzes, dem Eiffelturm, dem Weißen Haus und der Verbotenen Stadt in Peking.", "en": "If the major English-speaking economies remain open and do not close themselves off to trade and immigration, they will also see a return to growth. But each wave of collapse breeds a greater degree of disillusion about particular institutions, which are blamed for the outcome. It may be the welfare state in the 1970’s, the Communist Party apparatus in the 1980’s, the Asian industry and trade ministries in the 1990’s, or the nexus of the US Treasury and Wall Street in the 2000’s. As each institution is eroded, there is less and less left in the way of alternatives. That is also true of currencies. The dollar has been knocked off its pedestal by the crisis, but any conceivable substitute is obviously even more flawed and more problematical. The euro is the composite currency of an area with a poor growth record and an inadequate response to the economic crisis. The renminbi is still non-convertible. So there is no master currency at all any more. The dissident Chinese artist Ai Weiwei sums up the new mood of universal and unmitigated cynicism. To make the point that all institutions are equally suspect, he created an exhibition entitled “Fuck off,” in which he shows photographs of himself with an obscene hand gesture in front of famous monuments: the Doge’s palace in Venice, once the commercial capital of the world, the Eiffel Tower, the White House, and the Forbidden City in Beijing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I recently retired from the California Highway Patrol after 23 years of service. The majority of those 23 years was spent patrolling the southern end of Marin County, which includes the Golden Gate Bridge. The bridge is an iconic structure, known worldwide for its beautiful views of San Francisco, the Pacific Ocean, and its inspiring architecture. Unfortunately, it is also a magnet for suicide, being one of the most utilized sites in the world. The Golden Gate Bridge opened in 1937. Joseph Strauss, chief engineer in charge of building the bridge, was quoted as saying, \"The bridge is practically suicide-proof. Suicide from the bridge is neither practical nor probable.\" But since its opening, over 1,600 people have leapt to their death from that bridge. Some believe that traveling between the two towers will lead you to another dimension -- this bridge has been romanticized as such — that the fall from that frees you from all your worries and grief, and the waters below will cleanse your soul. But let me tell you what actually occurs when the bridge is used as a means of suicide. That impact shatters bones, some of which then puncture vital organs. Most die on impact. Those that don't generally flail in the water helplessly, and then drown. I don't think that those who contemplate this method of suicide realize how grisly a death that they will face. This is the cord. Except for around the two towers, there is 32 inches of steel paralleling the bridge. This is where most folks stand before taking their lives. I can tell you from experience that once the person is on that cord, and at their darkest time, it is very difficult to bring them back. I took this photo last year as this young woman spoke to an officer contemplating her life. I want to tell you very happily that we were successful that day in getting her back over the rail. When I first began working on the bridge, we had no formal training. You struggled to funnel your way through these calls. This was not only a disservice to those contemplating suicide, but to the officers as well.", "de": "Ich bin vor Kurzem nach 23 Jahren aus dem Dienst bei der kalifornischen Verkehrswacht ausgeschieden. Die meiste Zeit dieser 23 Jahre verbrachte ich als Patrouille an der Südspitze des Marin County, in dem auch die Golden Gate Bridge liegt. Die Brücke ist ein ikonisches Bauwerk, das weltweit für seinen schönen Blick auf San Francisco, den Pazifischen Ozean und seine inspirierende Architektur bekannt ist. Leider ist sie auch ein Magnet für Selbstmord, denn sie gehört zu den weltweit am meisten dafür genutzten Orten. Die Golden Gate Bridge wurde 1937 eröffnet. Joseph Strauss, der leitende Ingenieur, wird mit den Worten zitiert: \"Die Brücke ist quasi selbstmordsicher. Selbstmord auf der Brücke zu begehen, ist weder praktisch noch wahrscheinlich.\" Doch seit ihrer Eröffnung haben sich mehr als 1 600 Menschen von dieser Brücke in den Tod gestürzt. Manche glauben, dass einen das Bewegen zwischen den beiden Türmen in eine andere Dimension führt -- die Brücke wurde derart romantisiert -- dass man durch den Fall davon, von allen Sorgen und allem Kummer befreit wird, und das Wasser dort unten einem die Seele rein wäscht. Ich erzähle Ihnen, was wirklich geschieht, wenn die Brücke als Mittel zum Selbstmord genutzt wird. Beim Aufprall zersplittern die Knochen, von denen einige lebenswichtige Organe durchstechen. Die meisten sterben beim Aufprall. Diejenigen, die nicht sterben, rudern meistens hilflos im Wasser umher und ertrinken dann. Ich denke nicht, dass denjenigen, die diese Art des Selbstmords in Betracht ziehen, klar ist, was für ein grausiger Tod sie erwartet. Das hier ist das Kabel. Abgesehen von dem Bereich um die beiden Türme laufen 80 cm Stahl neben der Brücke her. Hier stehen die meisten Menschen, bevor sie sich das Leben nehmen. Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass eine Person, die bereits auf dem Kabel steht, und das in ihrer dunkelsten Stunde, nur sehr schwer wieder zurückzubringen ist. Ich habe dieses Foto letztes Jahr geschossen, als diese junge Frau mit einem Polizisten sprach und über ihr Leben nachgedacht hat. Ich bin sehr froh, Ihnen erzählen zu können, dass wir an jenem Tag erfolgreich waren, sie auf die andere Seite des Geländers zu holen. Als ich angefangen habe, auf der Brücke zu arbeiten, gab es kein offizielles Training. Man hat sich seinen Weg durch die ganzen Anrufe gesucht. Das war nicht nur ein Bärendienst für potenzielle Selbstmörder, sondern auch für die Polizisten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Denn letztendlich sind die narzisstischen Auftritte und Facelifts – die bei seinem Freund Silvio Berlusconi in Italien gut funktionierten (bis sie es nicht mehr taten) – kaum dazu geeignet, Respekt oder gar Angst unter den Russen zu verbreiten, die immer einen Herrscher bevorzugen, der mit eiserner Faust regiert. Jetzt ist Putins Image als der starke Mann der Politik für immer verloren. Es ist schwierig, so recht despotisch dreinzublicken, wenn man seine Augenbrauen nicht bewegen kann. Tatsächlich stören die Russen Putin mit ihren Zwischenrufen nicht, weil er Russland in eine industrielle Bananenrepublik verwandelt hat, in der der Export von Öl und anderen Waren einen fast autoritären Staat stützen, sondern weil er seine Rolle nicht mehr überzeugend spielt. Aber wie auch immer, die Ursache für die Unzufriedenheit mit Putin ist irrelevant, der Wunsch nach Freiheit muss von irgendwoher kommen. So lange die Russen sich dem Regime stellen, wenn auch nur mit Verachtung und Gelächter, gibt es Hoffnung für einen Wandel. Und jetzt, da das Wahlergebnis die größten Proteste seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hervorruft, wächst diese Hoffnung noch weiter. Wenn ein Zar seine Allmacht verliert, verliert er am Ende auch seine Autorität. Nach Putins endlosem Melodrama sind die Optionen des Kreml für eine Fortsetzung relativ beschränkt. Jeder erwartet, dass der aktuelle Präsident, die Marionette Dmitri Medwedew, die Rolle mit Putin nach den Wahlen im März wieder tauscht. Aber der ehemalige Finanzminister Alexei Kudrin wartet auch auf seinen Einsatz, er könnte Medwedew ersetzen, sollte Russland ein Faktotum der Ernsthaftigkeit benötigen, um den wirtschaftlichen Wandel in den Griff zu bekommen.", "en": "After all, narcissistic publicity stunts and facelifts – which worked well for his friend Silvio Berlusconi in Italy (until they didn’t) – don’t inspire fear, or even respect, among Russians, where an iron-fisted ruler is always the preferred choice. So now Putin’s image as the hard man of politics has been lost forever. It is difficult to assume a despotic countenance when you can’t move your eyebrows. Indeed, Russians heckle Putin not because he has turned Russia into an industrial banana republic, where exports of oil and other commodities sustain a quasi-authoritarian state, but because he no longer inhabits his role convincingly. All the same, the origin of discontent with Putin is irrelevant; the desire for freedom has to start somewhere. So long as Russians feel empowered to confront the regime, even if only with contempt and laughter, there is hope for change. And now, with the election results inciting the largest protests since the collapse of the Soviet Union, that hope is growing. When a tsar loses his image of omnipotence, he eventually loses his grip on authority. After Putin’s long-running melodrama, the Kremlin’s options for a sequel are quite limited. Everyone expects that the current president, the puppet Dmitry Medvedev, to switch roles with Putin after the March elections. But waiting in the wings is former Finance Minister Alexei Kudrin, who could replace Medvedev should Russia need a factotum of sincerity about economic reform."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann China sein Wirtschaftswunder bewahren? NEW YORK – Chinas jüngste Entscheidung, die strikte Null-Covid-Politik aufzugeben, hat viele zu der Annahme bewogen, dass sich die chinesische Wirtschaft jetzt erholen wird. So hat beispielsweise die Economist Intelligence Unit ihre Prognose für das chinesische BIP-Wachstum des Jahres 2023 auf 5,2 Prozent nach oben revidiert. Die Erholung des Wachstums ist jedoch kein Automatismus und China hat mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Kurzfristig zählen dazu das schwindende Vertrauen der Unternehmen und Haushalte hinsichtlich ihrer zukünftigen Einkommen, mittelfristig das unzureichende Produktivitätswachstum und langfristig eine ungünstige demographische Entwicklung. Auf kurze Sicht könnte die Wiederherstellung des Vertrauens wichtiger sein als die Ausweitung der Kreditvergabe. Nach einer längeren Phase wiederholter Lockdowns zögern viele Kleinunternehmen und Beschäftigte in traditionellen Dienstleistungssektoren, die um Arbeitsplätze und Einkommen gefürchtet haben, Anschaffungen zu tätigen. Und nach den jüngsten Einnahmeausfällen sowie angesichts verschärfter regulatorischer Kontrolle im Bildungswesen, in der Technologiebranche und in anderen Sektoren sind zahlreiche Unternehmen vorsichtig mit Investitionen. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter chinesischen und in China tätigen ausländischen Firmen hat die in Shanghai ansässige China Europe International Business School festgestellt, dass das Geschäftsvertrauen in China auf einen neuen Tiefstand gesunken ist. Dieser Pessimismus kann selbsterfüllende Wirkung haben. Wenn genügend Unternehmen und Haushalte das Vertrauen verlieren und ihre Ausgaben kürzen, sinkt die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen anderer Unternehmen. Von deren niedrigeren Einkünften wären letztendlich die Zulieferer dieser Unternehmen betroffen. Um diesen Pessimismus-Kreislauf zu durchbrechen, gilt es für die chinesischen Entscheidungsträger, kurzfristig das Vertrauen wiederherzustellen. Allerdings präsentieren sich ihre Möglichkeiten begrenzt. Eine bessere Berechenbarkeit künftiger politischer Maßnahmen wäre überaus hilfreich zur Stärkung des Vertrauens, doch diese Berechenbarkeit lässt sich nicht einfach durch staatliche Verlautbarungen erreichen.", "en": "Can China Save Its Economic Miracle? NEW YORK – China’s recent decision to abandon its strict zero-COVID policy has led many to believe that its economy will bounce back. The Economist Intelligence Unit, for example, has revised its forecast for Chinese GDP growth in 2023 upward, to 5.2%. But growth recovery is not automatic, and China must contend with several challenges, including declining confidence among firms and households about their future incomes in the short run, insufficient productivity growth in the medium run, and an unfavorable demographic transition in the long run. Restoring confidence may be more important than expanding credit in the short run. Following a sustained period of repeated lockdowns, many small entrepreneurs and workers in traditional service sectors who have feared for their jobs and incomes are reluctant to make purchases. Likewise, many firms are wary of investing, after recent revenue disruptions and tighter regulatory scrutiny in education, tech, and other sectors. In a recent survey of domestic and foreign firms operating in China, the Shanghai-based China Europe International Business School found that Chinese business confidence has sunk to a new low. Pessimism can be self-fulfilling. If enough businesses and households lose confidence and cut their spending, there will be lower demand for products and services by other firms. But lower revenues would eventually hurt these firms’ own upstream suppliers. To break the cycle of pessimism, Chinese policymakers must restore confidence in the short term. But their options are constrained. Making future policies more predictable would be very useful to enhance confidence, but policy predictability cannot be achieved by a simple government proclamation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum die Dinge für Europa diesmal wirklich anders liegen NEW YORK – Aus Perspektive staatlicher europäischer Kreditrisiken unterscheidet sich die COVID-19-Pandemie von anderen Krisen der jüngsten Zeit. Erstens rührt die derzeitige Wirtschaftskrise aus rezessionsbedingenden Lockdowns zur Bekämpfung einer Ausbreitung des Virus her und nicht aus durch ein abstürzendes Finanzsystem bedingten Verwerfungen an den Vermögensmärkten. Zweites fiel Europas politische Reaktion deutlich robuster aus als in der Vergangenheit. Mit Ende der Pandemie wird die Rating-Entwicklung der europäischen Staaten von der Fähigkeit ihrer Regierungen abhängen, für ausreichend Wirtschaftswachstum zu sorgen, um die staatlichen Haushalte wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Unsere eigenen Änderungen bei Länder- Ratings seit März 2020 berücksichtigen die Beschaffenheit der von der öffentlichen Gesundheitskrise ausgelösten – massiven, aber exogenen und zeitlich begrenzten – Erschütterung und auch, wie gut Länder es geschafft haben, darauf zu reagieren. Geldpolitische und externe Flexibilität sowie wirtschaftliche Resilienz sind derzeit bessere Indikatoren für die Bonität von Staaten als ihre jeweilige Schuldenquote. Wir haben weltweit fast ein Viertel der von uns gegenwärtig bewerteten Länder herabgestuft. Bei den meisten handelt es sich im niedriger bewertete Schwellen- oder Frontier-Märkte, die schon vorher Schwächen aufwiesen und über weniger finanzielle Resilienz und Flexibilität verfügten, um mit COVID-19 und seinen wirtschaftlichen Folgen fertigzuwerden. Darunter fallen sieben Zahlungsausfälle, und zwar allesamt von Staaten, die schon vor der Pandemie am unteren Ende unserer Rating-Skala („B“ oder niedriger) rangierten. In Europa jedoch haben wir bisher weitgehend Abwärtskorrekturen unserer Rating-Ausblicke und keine tatsächlichen Herabstufungen vorgenommen. Seit Beginn der Pandemie haben wir in Europa weniger Bewertungsänderungen vorgenommen als während der globalen Finanzkrise ab 2008 und der sich anschließenden Staatsschuldenkrise in der Eurozone.", "en": "Why This Time Really Is Different for Europe LONDON – From a European sovereign credit-risk perspective, the COVID-19 pandemic differs from other recent crises. First, the current economic crisis arose from recession-inducing lockdowns to combat a viral contagion, rather than from an asset-market contagion caused by a failing financial system. Second, Europe’s policy response has been far more robust than previously. Once the pandemic ends, the trajectory of European sovereign ratings will depend on governments’ ability to deliver sufficient economic growth to restore fiscal balances. Our own sovereign rating actions since March 2020 have taken into consideration the nature of the shock triggered by this public-health crisis – massive, but exogenous and temporary – and how well countries have been able to respond to it. For now, monetary and external flexibility as well as economic resilience are better indicators of sovereign creditworthiness than a country’s debt-to-GDP ratio. Globally, we have downgraded nearly a quarter of the sovereigns we currently rate. Most are lower-rated emerging- or frontier-market borrowers that had pre-existing vulnerabilities and less financial resilience and flexibility to deal with COVID-19 and its economic consequences. This includes seven defaults, all by sovereigns that were at the lower end of our rating scale (“B” or below) before the pandemic. But in Europe, we have so far mostly made negative revisions to our rating outlooks rather than actual downgrades. Since the pandemic began, we have taken fewer sovereign rating actions in Europe than we did during the global financial crisis that started in 2008 and the subsequent eurozone sovereign-debt crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Willkommen im Dschungel BERLIN – In seinem Buch Masse und Machtaus dem Jahr 1960 bemerkte Elias Cannetti, dass paranoide Autokraten, die sich selbst als „Überlebende“ definieren, leere Räume brauchen, in denen sie jede nahende Gefahr sehen können. Die einzig zuverlässigen Untertanen sind die, die für sie in den Tod gehen. Mit jeder Exekution, die Diktatoren anordnen, gewinne sie mehr „Macht des Überlebens“. Wie könnte man Wladimir Putin besser beschreiben? Russlands Alleinherrscher sitzt gerne allein am Ende eines langen weißen Tisches, wenn er Ultimaten ausspricht, Invasionen befiehlt oder die Verhaftung (oder Ermordung) politischer Gegner anordnet. Putin hat seine Macht mit blutigen Kriegen in Tschetschenien, Georgien, Syrien und der Ukraine zementiert. Er muss die Existenz anderer beenden, um selbst zu überleben. Nun ab hat Putin den Überlebensinstinkt anderer geweckt. Der Ex-Schauspieler und jetzige Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat sich zum Helden gemausert und verkörpert den Existenzkampf seines Landes. Die NATO ist aus ihrem schleichenden „Hirntod“ erwacht. Und die Europäische Union hat sich von einem nach innen gerichteten Friedensprojekt in eine Souveränitäts- und Sicherheitsgemeinschaft verwandelt. Wie mir ein führender europäischer Diplomat letzte Woche sagte, ist „Russland zu groß und zu eng mit uns verbunden, um sich wie ein von allen Regeln befreiter Schlägertyp aufführen zu können. Entweder beenden unsere Reaktionen den Krieg oder die Welt geht unter.“ Bei der Krise, in die Putin Europa gestürzt hat, geht es nicht nur um Sicherheit. Es geht um Philosophie. Das europäische Projekt beruht auf dem Gedanken, dass ehemalige Feinde durch wirtschaftliche, rechtliche und (schließlich) politische Abhängigkeiten zu Freunden werden können. Von außen gesehen wirkt der Krieg in der Ukraine wie eine militärische Intervention des 20. Jahrhunderts. Dieser Konflikt spielt sich aber nicht hinter einem eisernen Vorhang ab. Seine Parteien sind zutiefst miteinander verwoben und er wird nicht nur mit Flugzeugen und Panzern geführt, sondern auch mit Sanktionen, Lieferketten, Finanzströmen, Menschen, Informationen und digitalen Bits. Diese Superverflechtung macht einen stabilen Frieden unmöglich. Europa muss sich auf ständige Spaltung und Unordnung vorbereiten, zumindest solange Putin an der Macht bleibt. Für ein neues Konzept der europäischen Ordnung muss die Politik vier Fragen lösen. Erstens: Wohin gehören die Grenzen Europas und die Grenzen der NATO?", "en": "Welcome to the Jungle BERLIN – In his 1960 book, Crowds and Power, Elias Cannetti observed that paranoid autocrats who identify as “survivors” will surround themselves with empty space so that they can see any approaching danger. The only dependable subjects are those who will allow themselves to be killed. With each execution that the dictator orders, he accrues “the strength of survival.” How better to describe to Vladimir Putin? Russia’s autocrat prefers to sit alone at the end of a long white table – issuing ultimatums, launching invasions, and ordering the arrest (or assassination) of his political opponents. Putin has built his power through bloody wars in Chechnya, Georgia, Syria, and Ukraine. His survival depends on ending others’ existence. But now, Putin has triggered others’ own survival instincts. Ukraine’s actor-turned-president, Volodymyr Zelensky, has emerged as the hero who embodies his nation’s existential struggle. NATO has been revived from its creeping “brain death.” And the European Union has suddenly been transformed from an inward-looking peace project into a community of sovereignty and security. As one senior European diplomat told me this week, “Russia is too big and too connected to us to be allowed to behave like a bully that is freed from all norms. Either our response to this war puts a stop to it or our world will collapse.” The crisis that Putin has created for Europe is not only about security. It is philosophical. The European project was built on the idea that former enemies could become friends through economic, legal, and (eventually) political interdependence. From the outside, the war in Ukraine looks like a twentieth-century military intervention. But this conflict is not unfolding across an iron curtain. It involves parties that are totally bound up with one another, and it is being waged not only with planes and tanks, but also with sanctions, supply chains, financial flows, people, information, and digital bits. This hyper-connectedness makes a stable peace impossible. Europe will have to be prepared for continuous disruption and disorder, at least as long as Putin remains in power. In rethinking the European order, policymakers must grapple with four sets of questions. First, where should the borders of Europe and NATO lie?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "90Numbering of the Article changed by Council Regulation (EC) No 1992/2003 of 27.10.2003. Entry into force on 1 October 2004 91 New Title XIII added by the Council Regulation (EC) No 1992/2003 of 27.10.2003. Entry into force on 1 October 2004 92 See Communication No 9/04 of the President of the Office of 15.9.2004, OJ OHIM 2004, 1387, reproduced on page 362 Where an international application is filed before the mark on which the international registration is to be based has been registered as a Community trade mark, the applicant for the international registration must indicate whether the international registration is to be based on a Community trade mark application or registration. Where the international registration is to be based on a Community trade mark once it is registered, the international application shall be deemed to have been received at the Office on the date of registration of the Community trade mark. Article 142 Form and contents of the international application Unless otherwise specified by the applicant on that form when he files the international application, the Office shall correspond with the applicant in the language of filing in a standard form. This shall be the language in which the Office submits the international application to the International Bureau. The filing of an international application shall be subject to the payment of a fee to the Office. In the cases referred to in the second sentence of Article 141(2), the fee shall be due on the date of registration of the Community trade mark. The application shall be deemed not to have been filed until the required fee has been paid. Article 143 Recordal in the files and in the Register When the application results in a Community trade mark, the date and number of the international registration shall be entered in the register. Article 144 Request for territorial extension subsequent to the international registration A request for territorial extension made subsequent to the international registration pursuant to Article 3ter(2) of the Madrid Protocol may be filed through the intermediary of the Office. The request must be filed in the language in which the international application was filed pursuant to Article 142. Article 145 International fees Any fees payable to the International Bureau under the Madrid Protocol shall be paid direct to the International Bureau. SECTION 3 INTERNATIONAL REGISTRATIONS DESIGNATING THE EUROPEAN COMMUNITY Article 146 Effects of international registrations designating the European Community Article 147 Publication", "de": "89 Neu nummeriert durch Verordnung (EG) Nr. 1992/2003 des Rates vom 27.10.2003. Diese Änderung ist am 1. Oktober 2004 in Kraft getreten 90Titel XIII eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 1992/2003 des Rates vom 27.10.2003. Diese Änderung ist am 1. Oktober 2004 in Kraft getreten 91Siehe Mitteilung Nr. 9/04 des Präsidenten des Amtes vom 15.9.2004, ABl. HABM 2004, 1386, abgedruckt auf S. 375 (2) Wird eine internationale Registrierung beantragt, bevor die Marke, auf die sich die internationale Registrierung stützen soll, als Gemeinschaftsmarke eingetragen ist, so muss der Anmelder angeben, ob die internationale Registrierung auf der Grundlage einer Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke oder auf der Grundlage der Eintragung als Gemeinschaftsmarke erfolgen soll. Soll sich die internationale Registrierung auf eine Gemeinschaftsmarke stützen, sobald diese eingetragen ist, so gilt für den Eingang der internationalen Anmeldung beim Amt das Datum der Eintragung der Gemeinschaftsmarke. Artikel 142 Form und Inhalt der internationalen Anmeldung Gibt der Anmelder auf diesem Formblatt bei der Einreichung der internationalen Anmeldung nichts anderes an, so korrespondiert das Amt mit dem Anmelder in der Sprache der Anmeldung in standardisierter Form. Das Amt legt die internationale Anmeldung dem Internationalen Büro in dieser zweiten Sprache vor. (5) Für die Einreichung einer internationalen Anmeldung wird eine an das Amt zu entrichtende Gebühr verlangt. In den in Artikel 141 Absatz 2 Satz 2 genannten Fällen wird diese Gebühr zum Zeitpunkt der Eintragung der Gemeinschaftsmarke fällig. Die Anmeldung gilt erst als eingereicht, wenn die Gebühr gezahlt worden ist. Artikel 143 Eintragung in die Akte und in das Register Wird im Anschluss an die Anmeldung eine Gemeinschaftsmarke eingetragen, so werden Tag und Nummer der internationalen Registrierung in das Register eingetragen. Artikel 144 Antrag auf territoriale Ausdehnung des Schutzes im Anschluss an die internationale Registrierung Ein Antrag auf territoriale Ausdehnung des Schutzes im Anschluss an die internationale Registrierung gemäß Artikel 3ter Absatz 2 des Madrider Protokolls kann über das Amt gestellt werden. Der Antrag muss in der Sprache eingereicht werden, in der die internationale Anmeldung gemäß Artikel 142 eingereicht wurde. Artikel 145 Internationale Gebühren Alle an das Internationale Büro aufgrund des Madrider Protokolls zu entrichtenden Gebühren sind unmittelbar an das Internationale Büro zu zahlen. 3. ABSCHNITT INTERNATIONALE REGISTRIERUNGEN, IN DENEN DIE EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT BENANNT IST Artikel 146 Wirkung internationaler Registrierungen, in denen die Europäische Gemeinschaft benannt ist Artikel 147 Veröffentlichung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und da die Ölpreise damals noch beinah auf ihrem Höchststand lagen, wurden diese Defizite über die Notenpresse finanziert, was zu zunehmender Inflation führte. Verschlimmert wurde die Lage noch dadurch, dass die Regierung Preiskontrollen verhängte, die so gravierend sind, dass der Einzelhandel seine Waren mit Verlust verkaufen muss. Neben diesen plumpen Versuchen zur Regulierung der Wirtschaftsaktivität haben auch das zunehmend brutale Vorgehen gegen Oppositionelle und die Erosion der demokratischen Institutionen des Landes die Situation weiter verschlimmert. Unter Maduros Führung haben grundlegende Dienste aufgehört zu funktionieren. Im Jahr 2016 wurden Staatsangestellte aufgefordert, nur noch an zwei Tagen pro Woche zur Arbeit zu erscheinen, um Strom zu sparen; trotzdem durchlitt das Land massive Stromausfälle. Im Januar ließ Maduro seine zweite Amtseinführung abhalten, nachdem er im vergangenen Mai eine manipulierte Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. In Reaktion darauf haben viele lateinamerikanische Länder sowie Kanada, die USA und einige Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Einklang mit der verfassungsgemäßen Nachfolgelinie den Sprecher der Nationalversammlung, Juan Guaidó, als Venezuelas legitimen Präsidenten anerkannt. Darüber hinaus haben die USA, die ein wichtiger Markt für venezolanische Ölexporte sind, das Maduro-Regime mit Sanktionen belegt, seine Bankkonten eingefroren und Zahlungen von US-Unternehmen für venezolanisches Öl auf ein neues Konto fließen lassen, das Guaidó zur Verfügung gestellt wird. Maduro seinerseits setzt angesichts von Massenprotesten seine Politik der Einschüchterung, Inhaftierung und Aushungerung von Oppositionellen fort und besticht zugleich Mitglieder der Militärführung, damit sie ihn unterstützen. Doch die Frage ist nicht, ob Maduro sich wird halten können, sondern wie lange noch. Sein Regime kann nicht endlos durchhalten, und wenn es stürzt, wird Venezuela dringende Bedürfnisse haben. Zunächst einmal braucht das Land humanitäre Hilfe in enormem Umfang. Die Krankenhäuser müssen neu ausgestattet, Schulen wieder geöffnet und das öffentliche Verkehrswesen und andere lebenswichtige Dienste wiederhergestellt werden. Und für die schwer unterernährte Bevölkerung müssen Nahrungsmittel bereitgestellt werden. Zugleich braucht Venezuela Reformen, um die galoppierende Inflation zu beenden, wieder für gesamtwirtschaftliche Stabilität zu sorgen und die Wirtschaftsaktivität neu zu beleben. Es braucht zudem finanzielle Unterstützung, um Betriebsstoffe zu importieren und Maschinen und Anlagen zu reparieren. Dies gilt nicht nur für die Ölproduktion, sondern für alle Wirtschaftssektoren. Der Wiederaufbau Venezuelas wird ein langwieriger Prozess. In Kriegszeiten fällt tendenziell die Produktion, weil der Feind wichtige Infrastruktur wie Eisenbahnknoten und Kraftwerke lahmlegt.", "en": "And since oil prices were still near their peak that year, those deficits have been financed by printing money, leading to accelerating inflation. Making matters worse, the government has imposed price controls so severe that retailers are required to sell their goods at a loss. Beyond these clumsy attempts to regulate economic activity, the regime’s increasingly brutal crackdown on dissent and erosion of the country’s democratic institutions have made matters even worse. Under Maduro’s watch, basic services have ceased functioning. In 2016, government workers were told to show up for just two days per week, in order to conserve electricity; the country suffered mass power outages anyway. In January, Maduro held his second inauguration, after winning a fraudulent presidential election last May. In response, many Latin American countries, along with Canada, the US, and some European Union member states, have recognized the speaker of the National Assembly, Juan Guaidó, as Venezuela’s legitimate president, in accordance with the country’s constitutional line of succession. In addition, the US, a major market for Venezuelan oil exports, has sanctioned the Maduro regime, frozen its bank accounts, and directed payments by US companies for Venezuelan oil into a new account that will be made available to Guaidó. In the face of mass protests, Maduro has continued to resort to the intimidation, imprisonment, and starvation of opposition figures, while bribing military leaders for their support. Yet the question is not whether Maduro can hang on, but for how long. His regime cannot last indefinitely, and when it falls, Venezuela will have pressing needs. For starters, the country will require humanitarian aid on a vast scale. Hospitals must be resupplied, schools reopened, and public transportation and other vital services restored. And food must be made available to a severely undernourished population. At the same time, Venezuela will need reforms to end rampaging inflation, restore macroeconomic stability, and revive economic activity. It will also require financial support to import supplies and repair machinery and equipment. This applies not just to oil production, but to all economic sectors. Rebuilding Venezuela will be a long process. In wartime, production tends to fall because the enemy disables key infrastructure such as railroad junctions and power-generation facilities."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie der Markt die Industrieländer betrügt CAMBRIDGE – Trotz der immer besseren Lebensbedingungen für Millionen von Menschen in aller Welt – belegt durch Berichte wie Our World in Data der Universität von Oxford und betont durch Forscher wie Steven Pinker – nimmt die Unzufriedenheit der Öffentlichkeit an vielen Orten zu. Der Grund dafür ist klar: Während der erste Trend in den Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen vorherrscht, konzentriert sich der zweite auf die Länder mit hohem Einkommen. Überall in der entwickelten Welt werden die Bedingungen für viele Arbeitnehmer schlechter, und es ist keine Besserung in Sicht. Die Ungleichheit der Einkommen liegt nahe ihrer historischen Höchststände, die Wohlstandsunterschiede sind sogar noch größer, und wirtschaftliche Unsicherheit ist weit verbreitet. Während sich das Vereinigte Königreich politisch und konstitutionell am Brexit abarbeitet, kämpfen viele seiner Bürger mit niedrig bezahlten Jobs, schlechten Wohnverhältnissen und einer so schweren Armut, dass sie auf Lebensmittelhilfen angewiesen sind. Die französischen Gelbwesten wurden zwar von gewalttätigen Extremisten gekapert, aber sie spiegeln echte Sorgen der Menschen darüber wider, ob sie ihren Lebensstandard halten können. In den Vereinigten Staaten wird im Wirtschaftsbericht des Präsidenten der angebliche Sieg über die Armut verkündet, aber in einem reichen Land sollte die Lebenserwartung nicht abnehmen. Kurz gesagt, in vielen der heutigen Industrieländer löst sich der nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführte Sozialvertrag auf. Und weitere Unsicherheit ist bereits unterwegs: Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und Robotik gewinnen immer mehr an Boden. Auch wenn das Tempo und die Stärke der nächsten Automatisierungswelle kaum präzise vorherzusagen sind, werden deren Folgen doch erheblich sein. Wie andere digitale Technologien werden KI und Robotik einige Fähigkeiten auf- und andere abwerten. Und eine umfassende algorithmische Entscheidungsfindung droht, soziale Tendenzen zu verstärken und damit die bestehenden Ungleichheiten weiter zu vergrößern. Technische Erfindungen rückgängig zu machen ist unmöglich. Aber wir sollten nicht in die Falle eines technologischen Determinismus tappen. Die Kräfte hinter den strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen werden immer durch politische Entscheidungen beeinflusst. Dadurch können wir gewährleisten, dass technologische Innovationen zu einer besseren Zukunft beitragen. Angesichts der Tiefe des vor uns liegenden Wandels müssen nicht nur die politischen Maßnahmen verändert werden, sondern auch der gesamte Rahmen, auf dem sie beruhen. Dies bedeutet, die Idee, dass das Organisationsprinzip für kollektive Entscheidungsfindung der „Markt“ sein müsse – die die Politik seit über eine Generation geprägt hat – muss aufgegeben werden.", "en": "How the Market Is Betraying Advanced Economies CAMBRIDGE – Despite ever-improving conditions for millions of people around the world – documented by entities like the University of Oxford’s Our World in Data and highlighted by scholars like Steven Pinker – popular discontent is on the rise in many places. The reason is simple: whereas the first trend is being driven by low- and middle-income countries, the second is concentrated in high-income countries. Throughout the developed world, conditions for many workers are deteriorating, with no recovery in sight. Income inequality is near historic highs, wealth inequality is even higher, and economic insecurity is widespread. As the United Kingdom tears itself apart politically and constitutionally over Brexit, many of its citizens struggle with low-quality jobs, inadequate housing, and poverty so severe that they rely on food banks. France’s Yellow Vest protests have been hijacked by violent extremists, but they reflect real grievances about the growing challenge of maintaining living standards. In the United States, the Economic Report of the President touts the supposed elimination of poverty, but life expectancy does not decline in a prosperous country. In short, the post-World War II social contract in many of today’s developed economies is breaking down. And even more uncertainty and insecurity are on the way, as new technologies such as artificial intelligence and robotics take root. Though the pace and scope of the next wave of automation is impossible to predict with precision, the impact will be profound. Like other digital technologies, AI and robotics will boost the value of some skills while reducing the value of others. And, by reinforcing social biases, extensive algorithmic decision-making risks amplifying existing inequalities further. It is impossible to uninvent technology. But we should not fall into the trap of technological determinism. The forces that drive structural economic change are always refracted through policy decisions, which can help ensure that technological innovations contribute to a more prosperous future. Given the depth of the transformation ahead, however, it is not just the policies themselves that must change, but the very framework on which they are based. This means abandoning the idea – which has shaped public policy for more than a generation – that the “market” must be the organizing principle for collective decision-making."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie sich doch der Direktor-Stellvertreter alles anzueignen verstand, was K. jetzt notgedrungen aufgeben mußte! Gab aber K. nicht mehr auf, als unbedingt nötig war? Während er mit unbestimmten und, wie er sich eingestehen mußte, sehr geringen Hoffnungen zu einem unbekannten Maler lief, erlitt hier sein Ansehen eine unheilbare Schädigung. Es wäre wahrscheinlich viel besser gewesen, den Winterrock wieder auszuziehen und wenigstens die zwei Herren, die ja nebenan doch noch warten mußten, für sich zurückzugewinnen. K. hätte es vielleicht auch versucht, wenn er nicht jetzt in seinem Zimmer den Direktor-Stellvertreter erblickt hätte, wie er im Bücherständer, als wäre es sein eigener, etwas suchte. Als K. sich erregt der Tür näherte, rief er: »Ach, Sie sind noch nicht weggegangen!« Er wandte ihm sein Gesicht zu, dessen viele straffe Falten nicht Alter, sondern Kraft zu beweisen schienen, und fing sofort wieder zu suchen an. »Ich suche eine Vertragsabschrift«, sagte er, »die sich, wie der Vertreter der Firma behauptet, bei Ihnen befinden soll. Wollen Sie mir nicht suchen helfen?« K. machte einen Schritt, aber der Direktor-Stellvertreter sagte: »Danke, ich habe es schon gefunden«, und kehrte mit einem großen Paket Schriften, das nicht nur die Vertragsabschrift, sondern gewiß noch vieles andere enthielt, wieder in sein Zimmer zurück.", "en": "How good the vice president was at appropriating everything K. was forced to relinquish! But wasn’t K. relinquishing more than was really necessary? While he was running off to an unknown painter with vague and, he must admit, quite slender hopes, his reputation here was suffering irreparable damage. It would probably have been much better to remove his winter coat and try to win back at least the two gentlemen who were still waiting in the next room. And K. might have tried to do so, had he not seen the vice president in his office, searching through the bookcase as if it were his own. As K. approached the door in agitation, the vice president exclaimed: “Oh, you haven’t left yet.” He turned his face toward him, its many deeply scored lines seeming to signal strength rather than age, and immediately renewed his search. “I was looking for the copy of a contract,” he said, “that the firm’s representative says you’re supposed to have. Won’t you help me look?” K. took a step, but the vice president said: “Thanks, I’ve just found it,” and turned back into his office with a thick stack of documents that obviously contained much more than just the copy of the contract."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Insbesondere in Europa wurden die Nachrichtenagenturen durch Terroranschläge auf unerwartete Weise beeinflusst. Viele der Reporter, die zuerst an den Schauplätzen der Manchester-Arena-Bombenanschläge oder des Massakers in der Pariser Bataclan-Konzerthalle ankamen, hatten weder eine physische Ausbildung für solche Umstände, noch waren sie emotional darauf vorbereitet, über derart traumatische Ereignisse zu berichten. Nach diesen Anschlägen trafen einige Nachrichtenagenturen Vorbereitungen für den Fall, dass auch sie direkt von einem Terroranschlag betroffen sein könnten. Organisationen wie die BBC, der niederländische öffentliche Rundfunksender NOS und andere in ganz Europa halten Pläne für den Fall bereit, dass Journalisten auf Anschläge in ihren Heimatorten oder direkt auf ihre Büros reagieren müssen. Über Kugeln und Bomben hinaus sind Journalisten in ihren Ländern auch immer stärkeren psychologischen Gefahren ausgesetzt. Im Juli prägte ein Bericht, den ich für das Internationale Institut für Nachrichtensicherheit mit verfasst habe, den Begriff für ein Phänomen namens „moralische Verletzung“. In dieser Veröffentlichung des Reuters-Institut für journalistische Studien der Universität von Oxford wurden die Auswirkungen der Berichterstattung über die aktuelle Flüchtlingskrise auf Mitarbeiter der Medien untersucht. Wir fanden heraus, dass die Berichterstattung über traumatische Vorkommnisse die eigene geistige Gesundheit stark beeinflussen kann. Unsere Forschungen ergaben, dass die Gefühle von Schuld und Hilflosigkeit, die sich einstellen, wenn die Ereignisse „persönliche moralische und ethische Werte oder Verhaltensregeln verletzen“, überwältigende Ausmaße annehmen können.", "en": "Terrorist attacks have affected news organizations, particularly in Europe, in unexpected ways. Many of those who arrived first at the scene of the Manchester Arena bombing or the massacre at the Bataclan concert hall in Paris had not received the physical training for such eventualities, nor were they emotionally prepared to cover stories where they would be exposed to that degree of trauma. In response to these events, some newsrooms have started preparing for what they will do if a domestic terrorist attack directly affects their operations. Organizations – including the BBC, the Dutch public service broadcaster NOS, and others across Europe – have plans in place for journalists responding to incidents in their home cities or those directly targeting their newsrooms. Beyond bullets and bombs, journalists also face increasing psychological threats at home. In July, a report I co-authored for the International News Safety Institute put a name to one such threat, a phenomenon known as “moral injury.” The report, published by the Reuters Institute for the Study of Journalism at the University of Oxford, examined the impact of covering the recent refugee crisis in Europe on members of the media. Reporting on a traumatic story, we found, can have a profound impact on one’s mental health. Our research noted that feelings of guilt and helplessness can be overwhelming when events “transgress personal moral and ethical values or codes of conduct.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In dem Augenblick, als Karl die Luke freigelegt hatte, hob einer der Schläfer die Arme und Beine ein wenig in die Höhe, was einen derartigen Anblick bot, daß Karl trotz seiner Sorgen in sich hineinlachte. Der Oberportier nickte mehrere Male, als wären es seine eigenen Worte, die der Oberkellner nur nach- spreche. „Warum bleibst Du denn hier, wenn man Dich so behandelt?\" fragte Karl. Nun ließ sich aber Giacomo nicht mehr halten und aufgeregt durch das lange Warten rief er laut: „Roß- mann, der Mann wälzt sich unten im Gang und will sich nicht wegschaffen lassen. Sie wollten ihn ins Kranken- haus bringen lassen, aber er wehrt sich und behauptet, Du würdest niemals dulden, daß er ins Krankenhaus kommt. Man solle ein Automobil nehmen und ihn nach- hause schicken, Du werdest das Automobil bezahlen. Willst Du?\"", "en": "Just when Karl pulled aside the curtain, one of the sleepers raised his arms and legs in the air a little, which looked so ridiculous that Karl, for all his worries, had to laugh silently to himself. The Head Porter nodded several times, as though these were his words, which the Head Waiter was merely repeating. and “Who do you think you are?”’ ‘Why do you stay here then, if you’re treated like that?’ asked Karl. Now there was no more stopping Giacomo, and excited after his long wait he called out: ‘Rossmann, the man is rolling about in the corridor downstairs and refuses to be taken away. They wanted to have him taken to hospital but he wouldn’t go and says you’d never let him be sent to a hospital. He wants to be driven home in a car, and says you’ll pay for the car. Will you?’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Alles«, unterbrach sie mich heftig und rückte mit dem Sessel leidenschaftlich näher heran. »Alles, sage ich Ihnen, gibt er her, seine Zeit, seine Nerven, sein Geld. Er ißt nicht, er schläft nicht wegen seiner Kranken. Jeder beutet ihn aus, und ich, mit meinen blinden Augen, kann ihm nichts abnehmen, kann ihm nichts wegschaffen. Wenn Sie wüßten, wie ich um ihn in Sorge bin! Den ganzen Tag denke ich: jetzt hat er noch nichts gegessen, jetzt sitzt er schon wieder in der Bahn, in der Tramway, und in der Nacht werden sie ihn wieder wecken. Für alle hat er Zeit, nur für sich selbst nicht. Und mein Gott, wer dankt ihm dafür? Niemand! Niemand!« »So? … einfach? Gut! Um so besser! Also los?« »Ja, aber …«, stammle ich in den Apparat hinein. Doch es kommt keine Antwort mehr. Ich horche noch ein paar Sekunden. Nein, keine Antwort. Sie hat abgehängt. Merkwürdig – warum hat sie so eilig das Gespräch abgebrochen? So rasch, als fürchte sie, weiter gefragt zu werden. Das muß etwas zu bedeuten haben … Und warum überhaupt verschieben? Warum die Abreise verschieben, es war doch alles genau auf den Tag bestimmt? Acht Tage, hat Condor gesagt. Acht Tage, ich habe mich innerlich schon völlig darauf eingestellt und soll jetzt wieder … unmöglich … das ist doch unmöglich … das halt ich nicht aus, dieses ewige Auf und Ab … man hat doch auch seine Nerven … Ich muß schließlich einmal zu meiner Ruhe kommen …", "en": "“Everything!” she interrupted me forcefully, moving her chair closer in her emotion. “I can tell you, he gives them everything—his time, his peace of mind, his money. He forgets to eat and sleep for thinking of his patients. Everyone exploits him, and blind as I am there’s nothing I can do to help, I can’t take any of the burden off his shoulders. All day long I keep thinking —I’m sure he hasn’t had anything to eat yet, he’ll be on the train or in a tram again, and then they’ll wake him up in the middle of the night. He has time for everyone but himself—and my God, who thanks him for that? No one! No one!” “Oh … simple, is it? Good. All the better. Go on, then.” “Yes, but … ” I stammer into the receiver. However, there is no answer. I listen for a few more seconds, still no answer. She has hung up. Odd —why was she in such a hurry to end the call? It was as if she were afraid of being asked more questions. That must mean something … and why put off the trip? It was all arranged down to the very day. A week hence, Condor said. A week, I have prepared my mind well for that, and now am I to … no, impossible , this is impossible. I can’t stand this constant chopping and changing … I have my own nerves to think of. I must get some rest sometime, after all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es gibt einen dritten Grund, warum Schätzungen langfristiger Gleichgewichte mit Leistungsbilanzen möglicherweise einen geringen Voraussagewert besitzen. Wollen Europa und Japan wirklich, dass die USA ein externes Gleichgewicht erlangen? Europa und Japan  in der Tat die gesamte aufstrebende Wirtschaftswelt  leben von Amerikas Handelsdefiziten. Diese sorgen dafür, dass die Welt wächst! Würde ein Risiko für die weitere Finanzierung dieser Defizite durch den privaten Sektor bestehen, so schritten die EZB und die Bank of Japan ein und kauften all die Dollars auf, von denen sich der jeweilige private Sektor ferngehalten hatte. Es gibt dafür einen Präzedenzfall: Wann immer auch der Dollar schwächer wird, sind ausländische Zentralbanken ganz begierig darauf zu helfen. Wie John Connally, vor 30 Jahren Nixons Finanzminister, einmal sagte: „Der Dollar ist unser Geld und ihr Problem.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wechselkurse bald einmal in die Nähe der IWF-Werte kommen, ist gering. Ja, der Euro kann sich auf eine Parität mit dem Dollar hinbewegen. Aber es ist auch durchaus möglich, dass die mangelnde Stützung des Euro und das andauernde US-Wunder dafür sorgen werden, dass der Euro auf einen außergewöhnlich niedrigen Stand um 0,80 Dollar oder sogar weniger fällt. Zunächst werden Investoren an den Euro weiterhin als Problem denken, so wie es die EZB es tut. Das Euro-IPO brach zusammen, weil es zu einer Zeit kam, als sich die US-Ökonomie auf einem Höhenflug befand. Das europäische Produkt wird sich schon aufrappeln und seinen Platz an der Sonne finden. Aber ausgerechnet jetzt? Keine Chance zu glänzen.", "en": "There is a third reason why estimates of long run equilibrium with current account balance may be of little predictive value. Do Europe and Japan really want to see the US achieve an external balance? Europe and Japan, indeed the whole emerging economy world, are living off America’s trade deficits. They keep the world growing! Were there a risk to the continued funding of these deficits by the private sector, the ECB and the Bank of Japan would step in to buy all the dollars that their private sectors had shunned. There is precedent for this: whenever the dollar weakens, foreign central banks are eager to help. As John Connally, President Nixon’s Treasury Secretary of 30 years ago, said: “the dollar is our money and their problem.” The chance of seeing exchange rates near the IMF values any time soon is slim. Yes, the euro can tend toward dollar parity. But it is also plausible that lack of support for the euro and the ongoing US miracle will see the euro sink to exceptionally low levels of near .80 and even less. For the time being, investors will continue to think of the euro as a problem just as the ECB does. The euro IPO crashed because it came at a time when the US economy was flying high. The European product is going to make it; it will have its day in the sun. But right now? It has no chance to shine."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Remember, our brain under stress releases cortisol, and one of the things that happens at that moment is a whole bunch on systems shut down. There's an evolutionary reason for this. Face-to-face with a predator, you don't need your digestive system, or your libido, or your immune system, because if you're body is expending metabolism on those things and you don't react quickly, you might become the lion's lunch, and then none of those things matter. Unfortunately, one of the things that goes out the window during those times of stress is rational, logical thinking, as Danny Kahneman and his colleagues have shown. So we need to train ourselves to think ahead to these kinds of situations. I think the important point here is recognizing that all of us are flawed. We all are going to fail now and then. The idea is to think ahead to what those failures might be, to put systems in place that will help minimize the damage, or to prevent the bad things from happening in the first place. Getting back to that snowy night in Montreal, when I got back from my trip, I had my contractor install a combination lock next to the door, with a key to the front door in it, an easy to remember combination. And I have to admit, I still have piles of mail that haven't been sorted, and piles of emails that I haven't gone through. So I'm not completely organized, but I see organization as a gradual process, and I'm getting there. Thank you very much. (Applause)", "de": "Bei Stress schüttet unser Gehirn Cortisol aus und eines der Dinge, die dann passieren ist, dass jede Menge Funktionen runterfahren. Es gibt einen evolutionären Grund dafür. Konfrontiert mit einem Raubtier brauchen Sie Ihr Verdauungssystem nicht, oder Ihre Libido, oder Ihr Immunsystem, denn wenn Ihr Körper dafür Stoffwechsel aufwendet, und Sie nicht schnell reagieren, werden Sie vielleicht zum Mittagessen des Löwens und der Rest ist dann egal. Bedauerlicherweise ist eines der Dinge, die während der Stressphase den Bach hinuntergehen das rationale, logische Denken, wie Danny Kahneman und seine Kollegen gezeigt haben. Also müssen wir trainieren, diese Art von Situationen im Voraus zu denken. Der wichtigste Punkt ist zu erkennen, dass wir alle fehlerhaft sind. Wir werden alle ab und an versagen. Es geht darum vorauszudenken was für Fehler das sein könnten, Mechanismen bereitzustellen, die den Schaden minimieren helfen, oder die das Eintreffen der schlechten Dinge von vornherein verhindern. Um auf die verschneite Nacht in Montreal zurückzukommen, als ich von meiner Reise wiederkam, bat ich meinen Bauleiter, mir ein Zahlenschloss an der Tür einzubauen, mit integriertem Haustürschlüssel mit einer einprägsamen Kombination. Und ich muss zugeben, ich habe immer noch einen Haufen unsortierter Post und jede Menge E-Mails, die ich noch nicht gelesen habe. Ich bin nicht ganz durchorganisiert, aber ich sehe Organisation als einen schrittweisen Prozess und ich bin auf dem Weg. Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Fall des Hauses Murdoch NEW YORK – In den vier Jahrzehnten, die seit der Watergate-Affäre um US-Präsident Richard Nixon vergangen sind, haben Politiker immer wieder die wichtigste Lehre aus diesem Skandal ignoriert: Vertuschen ist schlimmer als der Fehler selbst. Wie Nixon haben sie einen höheren Preis für das Verheimlichen ihrer Fehltritte bezahlt, als für letztere selbst. Nun haben wir endlich einmal einen Skandal, der diese Regel bricht: die Telefonabhöraffäre in Großbritannien, die die britische Politik bis ins Mark getroffen hat. In den letzten zehn Jahren hat die Boulevardzeitung The News of the World, die Rupert Murdochs News Corporation gehört, die Anrufbeantworter von 4000 Menschen abgehört. Auf der Liste stehen nicht nur Angehörige des Königshauses, Berühmtheiten oder andere VIPs, sondern auch die Familien von in Afghanistan oder im Irak gefallenen Soldaten und von Opfern der Londoner Terrorattacken vom Juli 2005. All dies kam heraus, als The Guardian berichtete, dass The News of the World den Anrufbeantworter der vermissten 13-jährigen Milly Dowler abgehört hatte, offensichtlich in der Hoffnung, an private Äußerungen der Trauer oder Verzweiflung von Familienmitgliedern zu kommen, um sie auf der Titelseite zu veröffentlichen. Bis der Körper des ermordeten Mädchens sechs Monate später gefunden wurde, glaubte ihre Familie und die Polizei, sie könnte noch am Leben sein, da Mitarbeiter der Zeitung den vollen Anrufbeantworter immer wieder gelöscht hatten. (Scotland Yard zufolge besticht Murdoch auch Polizeibeamte des mittleren Dienstes, um an Informationen zu kommen.) In der ereignisreichen Geschichte des Abhörens ist dies ein neues Kapitel. Nicht einmal Stalin hat die Toten abgehört. Es folgte ein Vertuschungsversuch. James Murdoch, der Sohn von Rupert und Vorstandsvorsitzender des Europa- und Asiengeschäfts von News Corporation, veranlasste eine geheime Zahlung von einer Million Pfund (1,2 Mio. €), um das Schweigen abgehörter Opfer zu erkaufen. Angeblich wurden Millionen interner E-Mails gelöscht. Trotzdem kann man wohl sagen, dass die abstoßende Unmenschlichkeit der eigentlichen Tat schockierender bleibt als dieser oder irgend ein anderer Verschleierungsversuch. Die politischen Konsequenzen der Abhöraffäre richten sich allerdings nicht nur nach den Ergebnissen der gerade stattfindenden offiziellen Ermittlungen, sondern noch nach weiteren Faktoren. In erster Linie werden die Folgen des Skandals davon abhängen, wie Regierungen und Bürger einschätzen, was News Corporation wirklich ist. Die Murdochs bezeichnen News Corporation als journalistisches Unternehmen.", "en": "The Fall of the House of Murdoch NEW YORK – During the four decades since the Watergate affair engulfed US President Richard Nixon, politicians have repeatedly ignored the scandal’s main lesson: the cover-up is worse than the crime. Like Nixon, they have paid a higher price for concealing their misdeeds than they would have for the misdeeds alone. Now, for once, comes a scandal that breaks that rule: the United Kingdom’s phone-hacking affair, which has shaken British politics to its foundations. Over the past decade, the tabloid newspaper The News of the World, owned by Rupert Murdoch’s News Corporation, targeted 4,000 people’s voicemail. The list includes not only royalty, celebrities, and other VIPs, but also the families of servicemen killed in Afghanistan and Iraq, and those of victims of the July 2005 terrorist attack in London. It all unraveled when The Guardian reported that the tabloid had hacked into the voicemail of missing 13-year-old Milly Dowler, apparently in the hope of obtaining some private expressions of family members’ grief or desperation that it could splash on its front page. When the girl’s murdered body was found six months later, the family and the police thought she might still be alive, because The News of the World’s operatives were deleting messages when her phone’s mailbox became full. (According to Scotland Yard, Murdoch hacks reportedly bribed mid-level police officers to supply information as well.) In the extensive annals of eavesdropping, all of this is something new. Not even Stalin wiretapped the dead. A cover-up ensued. James Murdoch, Rupert’s son and Chairman and Chief Executive of News Corporation’s European and Asian operations, authorized a secret payment of £1 million ($1.6 million) to buy the silence of hacking victims. Millions of in-house emails reportedly have been destroyed. Still, it seems safe to say that the peculiarly repellant inhumanity of the original deeds will remain more shocking than the details of this or any other cover-up. Even so, the political consequences of the phone-hacking scandal will depend on far more than the outcome of the official investigations now underway in Britain. Above all, the scandal’s impact will depend on how governments and citizens assess what News Corporation really is. The Murdochs call News Corporation a journalistic enterprise."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I said, \"Do I really want to meet a guy from Disney, who designed computers?\" And he was saying: Does he really want to meet another doctor? But people prevailed on us, and we got together, and it's been transformative in what I do, absolutely transformative. We have designed, and we have worked on the modeling -- and much of these ideas came from Danny and from his team -- the modeling of cancer in the body as complex system. And I'll show you some data there where I really think it can make a difference and a new way to approach it. The key is, when you look at these variables and you look at this data, you have to understand the data inputs. You know, if I measured your temperature over 30 days, and I asked, \"What was the average temperature?\" and it came back at 98.7, I would say, \"Great.\" But if during one of those days your temperature spiked to 102 for six hours, and you took Tylenol and got better, etc., I would totally miss it. So, one of the problems, the fundamental problems in medicine is that you and I, and all of us, we go to our doctor once a year. We have discrete data elements; we don't have a time function on them. Earlier it was referred to this direct life device. You know, I've been using it for two and a half months.", "de": "Ich sagte: „Will ich wirklich einen Computerdesigner von Disney kennenlernen?“ Und er sagte sich: „Will ich wirklich noch einen Arzt kennenlernen?“ Aber die Leute setzten sich durch, und wir trafen uns, und es hat das, was ich tue, absolut verändert. Wir haben entworfen, und wir haben an dem Modell gearbeitet - und viele dieser Ideen kamen von Danny und von seinem Team - dem Modell des Krebses im Körper als ein komplexes System. Und ich werde Ihnen einige Daten zeigen, die, wie ich glaube, wirklich eine andere Herangehensweise ermöglichen. Entscheidend ist, wenn Sie diese Variablen und Daten anschauen, dass Sie die Herkunft der Daten verstehen. Wenn ich Ihre Temperatur über 30 Tage messen würde, und dann nach der durchschnittlichen Temperatur fragen würde, und sie läge bei 37 Grad, würde ich sagen: Gut. Wäre aber an einem dieser Tage Ihre Temperatur für sechs Stunden auf 39 angestiegen, und hätten Sie Paracetamol eingenommen und es wäre Ihnen besser gegangen, usw., das würde ich vollkommen verpassen. Also eines der fundamentalen Probleme in der Medizin ist, dass wir alle einmal im Jahr zum Arzt gehen. Wir haben diskrete Datenelemente, diese tragen keine Zeitfunktion. Vorhin war die Rede von diesem Direct-Life-Gerät. Ich habe es über zweieinhalb Monate verwendet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Well, in the pre-mortem, Danny explained, you look ahead and you try to figure out all the things that could go wrong, and then you try to figure out what you can do to prevent those things from happening, or to minimize the damage. So what I want to talk to you about today are some of the things we can do in the form of a pre-mortem. Some of them are obvious, some of them are not so obvious. I'll start with the obvious ones. Around the home, designate a place for things that are easily lost. Now, this sounds like common sense, and it is, but there's a lot of science to back this up, based on the way our spatial memory works. There's a structure in the brain called the hippocampus, that evolved over tens of thousands of years, to keep track of the locations of important things -- where the well is, where fish can be found, that stand of fruit trees, where the friendly and enemy tribes live. The hippocampus is the part of the brain that in London taxicab drivers becomes enlarged. It's the part of the brain that allows squirrels to find their nuts. And if you're wondering, somebody actually did the experiment where they cut off the olfactory sense of the squirrels, and they could still find their nuts. They weren't using smell, they were using the hippocampus, this exquisitely evolved mechanism in the brain for finding things. But it's really good for things that don't move around much, not so good for things that move around. So this is why we lose car keys and reading glasses and passports. So in the home, designate a spot for your keys -- a hook by the door, maybe a decorative bowl. For your passport, a particular drawer. For your reading glasses, a particular table. If you designate a spot and you're scrupulous about it, your things will always be there when you look for them. What about travel? Take a cell phone picture of your credit cards, your driver's license, your passport, mail it to yourself so it's in the cloud. If these things are lost or stolen, you can facilitate replacement. Now these are some rather obvious things.", "de": "Beim Premortem, wie Danny erklärte, schaut man voraus, um herauszufinden, was alles schief gehen könnte und dann versucht man herauszufinden, was man tun kann, damit diese Dinge nicht eintreffen, oder um den Schaden zu minimieren. Worüber ich heute sprechen möchte, sind ein paar Dinge, die wir in Form eines Pre-Mortems tun können. Manche von ihnen sind offensichtlich, andere sind es nicht. Ich fange mit den Offensichtlichen an. Bestimmen Sie zu Hause einen Ort für Dinge, die man leicht verliert. Das hört sich ganz logisch an und ist es auch, aber es steckt eine Menge Wissenschaft dahinter, die darauf basiert wie unser räumliches Gedächtnis funktioniert. Ein Bestandteil des Gehirns, der Hippocampus heißt, hat sich über zehntausende Jahre entwickelt, um nachzuverfolgen wo wichtige Dingen abgelegt wurden -- wo der Brunnen ist, wo man Fisch finden kann, die Stelle mit den Obstbäumen, wo die befreundeten und die verfeindeten Stämme leben. Der Hippocampus ist der Teil des Gehirns, der sich bei Taxifahrern in London vergrößert. Es ist der Teil des Gehirns, der es Eichhörnchen erlaubt ihre Nüsse zu finden. Und falls Sie sich fragen, jemand hat das Experiment gemacht, wobei der Geruchssinn der Eichhörnchen ausgeschaltet wurde und sie trotzdem ihre Nüsse fanden. Sie benutzten nicht Geruch, sondern den Hippocampus, diesen äußerst entwickelten Mechanismus im Gehirn, um Dinge zu finden. Das ist wirklich gut für Dinge, die sich nicht viel bewegen, aber nicht so gut für Dinge, die sich bewegen. Darum verlieren wir Autoschlüssel, Lesebrillen und Reisepässe. Bestimmen Sie im Haus einen Ort für Ihre Schlüssel -- einen Haken neben der Tür, vielleicht eine schöne Schale. Für Ihren Pass, eine bestimmte Schublade. Für Ihre Lesebrille, einen bestimmten Tisch. Wenn Sie einen bestimmten Ort festlegen und sich daran halten, werden Ihre Dinge immer da sein, wenn Sie nach ihnen suchen. Was ist mit Reisen? Machen Sie ein Handyfoto von Ihren Kreditkarten, Ihrem Führerschein, Ihrem Pass, emailen Sie es sich, damit es in der Cloud ist. So können Sie Ersatz anfordern, wenn diese Dinge verloren sind oder gestohlen werden. Dies sind recht offensichtliche Dinge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nachhaltige Entwicklung dank Nutzung des islamischen Finanzwesens WASHINGTON, DC – Rund ein Drittel derjenigen, die weltweit unter äußerster Armut leiden, leben in Mitgliedsstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC). In 21 dieser 57 Länder hat weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugriff auf eine angemessene sanitäre Versorgung. Vier Prozent der in diesen Ländern geborenen Kinder sterben vor ihrem fünften Geburtstag. Vereinfacht gesagt tun sich viele OIC-Länder trotz ihres großen Potenzials schwer, eine breit gefächerte Entwicklung zu erreichen. In vielen Ländern macht sich hier der berüchtigte „Ressourcenfluch“ bemerkbar; in anderen sind eine schwache Führung und gescheiterte Institutionen schuld. Erschwerend hinzu kommt, dass die enorme Mehrheit (rund 71%) der 125 Millionen von Konflikten und Naturkatastrophen betroffenen Menschen in OIC-Ländern lebt. Diese Instabilität setzt die nationalen Haushalte unter enormen Druck. Doch haben diese Länder Optionen. Insbesondere könnte das in den Finanzsystemen einiger OIC-Länder angehäufte Kapital eine wichtige Rolle dabei spielen, ihnen beim Erreichen ihrer Entwicklungsziele zu helfen – vor allem, wenn dabei das Potenzial des islamischen Finanzwesens voll ausgeschöpft wird. Das islamische Finanzwesen hat bedeutende Vorteile gegenüber herkömmlichen Finanzprodukten. Sein Zinsverbot und die Vorgabe, dass Investitionen mit der Realwirtschaft verknüpft sein müssen, sowie sein Ansatz in Bezug auf die Beteiligung an Gewinnen und Verlusten tragen zur Stabilität des Finanzsektors bei. Das islamische Finanzwesen kann zudem die finanzielle Teilhabe verbessern, da es Menschen einbindet, die aus kulturellen oder religiösen Gründen vom herkömmlichen Finanzsystem ausgeschlossen sind. Dies ist möglicherweise ein Grund dafür, warum das islamische Finanzwesen während der vergangenen rund zehn Jahre Zuwachsraten von 10-12% jährlich verzeichnet hat. Damit das islamische Finanzwesen seine Rolle bei der Wiederbelebung und Diversifizierung der OIC-Länder vollumfänglich erfüllen kann, müssen die Regierungen wichtige Reformen umsetzen. Ganz oben auf der Liste steht dabei die Notwendigkeit stärkerer Rechtsorgane, die die Eigentumsrechte schützen und sicherstellen, dass Verträge durchgesetzt werden. Damit die Menschen islamischen Finanzprodukten uneingeschränkt vertrauen, muss die Branche außerdem standardisiert und reguliert werden. Auch die nationale Steuerpolitik muss verbessert werden, um die Diskriminierung islamischer Finanzinstrumente zu verhindern. Die Weltbankgruppe unterstützt derzeit zusammen mit Partnern die Realisierung dieser Reformen. Sie hat zudem Anlageprojekte gestartet, bei denen überall in der Region islamische Finanzierungen zum Einsatz kommen. Das Treasury der Weltbank hat eine Reihe unterschiedlicher islamischer Finanzinstrumente ausgegeben, darunter zwei Sukuks (Anleihen, die die Zinsbeschränkungen des Islams erfüllen), welche 700 Millionen Dollar aufbrachten.", "en": "Leveraging Islamic Finance for Sustainable Development WASHINGTON, DC – Roughly one-third of those suffering from extreme poverty worldwide live in member states of the Organization of Islamic Cooperation (OIC). In 21 of those 57 countries, fewer than half of the population has access to adequate sanitation. Four percent of infants born in these countries die before they reach the age of five. Simply put, despite great potential, many OIC countries have struggled to achieve broad-based development. For many countries, the infamous “resource curse” is at work; in others, weak leadership and failed institutions are to blame. It does not help that the vast majority (some 71%) of the 125 million people affected by conflicts and natural disasters reside in OIC countries. Instability places enormous strain on national budgets. But these countries have options. In particular, the capital that has accumulated in some of the OIC countries’ financial systems could play an important role in helping them to meet their development goals – especially if Islamic finance is used to its full potential. Islamic finance has important advantages over conventional financial products. Its prohibition of interest and requirement that investments be linked to the real economy, together with its approach to profit- and loss-sharing, add stability to the financial sector. Islamic finance also can enhance financial inclusion, as it incorporates people who, for cultural or religious reasons, are excluded from the traditional financial system. This is perhaps one reason why Islamic finance has been expanding at 10-12% per year over the last decade or so. If Islamic finance is to play its full part in revitalizing and diversifying the economies of the OIC countries, governments will need to undertake important reforms. Topping the list is the need for stronger legal institutions that protect property rights and ensure that contracts are enforced. If people are to have full confidence in Islamic financial products, moreover, the industry will need to be standardized and regulated. National tax policies will also need to be tweaked, to prevent discrimination against Islamic financial instruments. The World Bank Group is working with partners to help realize these reforms. Furthermore, it has introduced investment projects that use Islamic financing across the region. The World Bank Treasury has issued a variety of Islamic financial instruments, including two Sukuk (bonds that meet Islamic strictures on interest), which have raised $700 million."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Doktrin wurde von der Vollversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2005 (teilweise als Reaktion auf den Genozid in Ruanda ein Jahrzehnt davor) verabschiedet und gründete auf der Vorstellung, dass Regierungen verpflichtet sind, ihre Bürger vor physischem Schaden zu bewahren. Sind die Regierungen nicht bereit oder willens, dieser Verantwortung nachzukommen, liegt für andere Regierungen laut R2P eine Verpflichtung zur Intervention vor, um diejenigen zu schützen, denen Schaden zugefügt wird. Wenn allerdings eine Regierung, dieser Schutzverantwortung nicht nachgekommen ist, dann die syrische. Doch die anschließende internationale Intervention war auch nicht darauf ausgerichtet, unschuldiges Leben zu schützen oder die Macht der Regierung zu schwächen, sondern darauf, sicherzustellen, dass diese Regierung die Oberhand behielt. Und die Intervention hatte Erfolg. Nur wenig besser hielt sich die internationale Gemeinschaft hinsichtlich ihrer Reaktion auf die durch den Krieg ausgelöste massive Flüchtlingskrise. Die Tatsache, dass viele Länder nicht bereit waren, ihre Grenzen für eine signifikante Zahl von Asylsuchenden zu öffnen, unterstreicht das Faktum, dass die beste Flüchtlingspolitik darin besteht, unschuldige Männer, Frauen und Kinder davor zu bewahren, überhaupt zu Flüchtlingen zu werden. Mit diplomatischen Bemühungen wurde im Hinblick auf die Rettung Aleppos oder seiner Bewohner wenig erreicht und es ist wohl auch unwahrscheinlich, dass man damit den Krieg beenden können wird. So geschickt und engagiert Diplomaten auch sein mögen: die Diplomatie neigt eher dazu die Realität abzubilden, als sie zu schaffen. Künftige diplomatische Bemühungen, um ein Ende der Kämpfe oder ein bestimmtes politisches Ergebnis zu erzielen, werden nur in jenem Ausmaß Erfolg haben, als dies militärische Entwicklungen und Balancen zulassen. Hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen lässt sich feststellen, dass Assads Regierung wohl an der Macht bleiben und einen Großteil des Landes – wenn auch nicht das gesamte Land – kontrollieren wird. Verschiedene sunnitische Terrorgruppen, weniger radikale sunnitische Rebellen, Stellvertreter-Kräfte wie die Hisbollah, die türkische Armee, syrisch-kurdische Einheiten und andere werden um die Kontrolle in bestimmten Gebieten ringen. Außenstehende wie die USA wären gut beraten, diese Realität für die unmittelbare Zukunft zu akzeptieren und ihre Energien auf die Stabilisierung der vom islamischen Staat befreiten Gebiete zu konzentrieren, die Zivilbevölkerung zu schützen, politische und militärische Beziehungen zu nicht-terroristischen sunnitischen Gruppen zu knüpfen und lokale Waffenstillstandsabkommen zu schließen, um weitere Aleppos zu verhindern. Das Ziel, einen Übergang in Richtung einer anderen Regierung auf breiterer Basis zu schaffen, sollte aufrechterhalten werden. Das ist jedoch ein langfristiger Vorschlag.", "en": "Adopted unanimously by the United Nations General Assembly in 2005 (partly in response to Rwanda’s genocide a decade earlier), R2P was premised on the notion that governments are obliged to protect their citizens from physical harm. When they are unable or unwilling to do so, according to R2P, other governments are obliged to intervene to protect those being subjected to harm. If any government failed to meet the R2P norm, it was Syria’s. But the international intervention that came about was not designed to protect innocent lives or to weaken the government’s hold on power; instead, it was designed to ensure that the government prevailed. And it succeeded. The international community did only somewhat better when it came to responding to the massive refugee crisis caused by the war. The fact that many countries have been unwilling to open their borders to meaningful numbers of asylum-seekers highlights the reality that the best refugee policy is one that prevents innocent men, women, and children from becoming refugees in the first place. Diplomatic efforts failed to achieve much in the way of saving Aleppo or its inhabitants, and they are no more likely to bring an end to the war. However talented and committed diplomats may be, diplomacy tends to reflect, not create, realities on the ground. Future diplomatic efforts to bring about an end to the fighting or a particular political outcome will succeed only to the extent that the military balance and trends allow. Looking ahead, Assad’s government will remain in place and in control of much, but not all, of the country. Various Sunni terrorist groups, less radical Sunni rebels, proxy forces such as Hezbollah, the Turkish army, Syrian Kurdish forces, and others will compete for control of particular regions. Outsiders, such as the US, would be well advised to accept this reality for the immediate future and focus their energies on stabilizing areas liberated from the Islamic State, protecting civilian populations, developing political and military ties with non-terrorist Sunni groups, and forging local cease-fires to prevent further Aleppos. The goal of bringing about a transition to a different and more broad-based government should be maintained. But that is a long-term proposition."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unwillkürlich wendete er sich dann der Tür zu und tastete sich auf allen Vieren hin. Bald erfühlte er mit den Fingerspitzen einen Stiefel und weiterhin ein Bein. Das war Robinson, wer schlief sonst in Stiefeln? Man hatte ihm befohlen, sich quer vor die Tür zu legen, um Karl an der Flucht zu hindern. Aber kannte man denn Karls Zustand nicht? Vorläufig wollte er gar nicht entfliehen, er wollte nur ans Licht kommen. Konnte er also nicht zur Tür hinaus, so mußte er auf den Balkon. Da winkte ihn Robinson zu sich heran und flüsterte unter Schlingbewegungen, die schon ganz deutlich wa- ren: „Roßmann, mir ist sehr schlecht.\" „Zum Teufel\", entfuhr es Karl und mit beiden Händen schleppte er ihn zum Geländer. „Wer sind Sie denn?\" sagte der Mann, legte den Feder- halter in das vor ihm geöffnete Buch und trat an das Geländer. „Wie heißen Sie? Wie kommen Sie zu den Leuten? Sind Sie schon lange hier? Was wollen Sie denn anschauen? Drehen Sie doch Ihre Glühlampe dort auf, damit man Sie sehen kann.\"", "en": "Automatically he first turned towards the door, and groped his way there on all fours. Before long, he came upon a boot with his fingertips, and then a leg. That had to be Robinson, who else would sleep in his boots? He had been ordered to lie across the doorway to prevent Karl from escaping. But did they not know what condition he was in? What he wanted now wasn’t to escape, but to get at the light. If he couldn’t get out by the door, he would have to go out on the balcony. Then Robinson beckoned him nearer and whispered with unmistakable heaving movements: ‘Rossmann, I feel sick.’ ‘Goddamnit!’ Karl exclaimed, and with both hands he dragged him to the railing. said the man, and laid his pen down on his open book, and walked up to the railing. ‘What’s your name? How did you come to be with those people? Have you been here long? What did you want to look at? Turn your lamp on, so that I can have a look at you.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn Biden nicht einen ähnlichen Ansatz verfolgt, wird die Erosion der globalen Führungsrolle der USA unaufhaltsam voranschreiten. Die indopazifische Region - ein globaler wirtschaftlicher Knotenpunkt und geopolitischer Hotspot - ist zentral für eine effektive China-Strategie. China hat die immense Bedeutung der Region für die Weltordnung erkannt und sie im eigenen Interesse stetig umgestaltet. Die Mittel der Wahl sind dabei aggressiver wirtschaftlichen Zwang, politische Unterdrückung und aggressiver Expansionismus, um vom Himalaya und Hongkong bis zum Süd- und Ostchinesischen Meer den chinesischen Willen durchzusetzen. Die einzige Möglichkeit zur Bewahrung eines stabilen regionales Machtgleichgewichts ist eine regelbasierte, demokratisch geführte Ordnung - oder, wie es die Trump-Administration formulierte, ein „freier und offener Indo-Pazifik”. Im letzten Jahr hat diese Vision die Demokratien der Region dazu angespornt, ihre strategischen Bindungen zu vertiefen, und sie hat sogar die weit entfernten Demokratien Europas zu einer unterstützenden Politik inspiriert. Unter der Führung der Biden-Administration müssen die Länder nun auf diesem Fortschritt aufbauen und ein echtes Bündnis der Demokratien ins Leben rufen, das in der Lage ist, für Stabilität und Gleichgewicht im Indopazifik zu sorgen. Biden scheint dies zu wissen. Er hat unmissverständlich zu verstehen gegeben, er wolle eine vereinte demokratische Front aufbauen, um sich China entgegen zu stellen. Aber er läuft auch Gefahr, seine eigene Vision zu unterminieren. Zunächst einmal hat Biden den Begriff „Indo-Pazifik” erst nach seinem Wahlsieg eingeführt, und als er das tat, ersetzte er „frei und offen” durch „sicher und wohlhabend”. Aber während „frei und offen” eine regelbasierte, demokratisch geführte Ordnung impliziert, lässt „sicher und wohlhabend” Raum für die Einbeziehung von - und sogar die Führung durch - autokratische Regime. Dies ignoriert den Kern der indopazifischen Herausforderung: Ein revisionistisches China versucht aktiv, die USA als dominante Macht in der Region zu verdrängen. Erschwerend kommt hinzu, dass Biden einen möglichen Neuanfang der Beziehungen zu China signalisiert hat. Dies würde China direkt in die Hände spielen. Bei Trumps China-Politik ging es nicht nur um Handel oder Menschenrechte. Sie sendete die (richtige) Botschaft, dass China ein räuberischer kommunistischer Staat ohne politische Legitimität oder Rechtsstaatlichkeit ist. Dies trug dazu bei, die Waagschale zu Amerikas Gunsten zu kippen. Im letzten Jahr erreichte die negative Wahrnehmung Chinas in vielen Ländern einen historischen Höchststand. Das lag vor allem an der COVID-19-Pandemie made in China, aber auch Trumps ideologische Angriffe und Chinas eigene Aggressionen - etwa an der Grenze zu Indien im Himalaya - spielten eine Rolle.", "en": "Unless Biden pursues a similar approach, the erosion of US global leadership will become inexorable. The Indo-Pacific region – a global economic hub and geopolitical hotspot – is central to an effective China strategy. Recognizing the region’s immense importance to the world order, China has been steadily reshaping it to serve Chinese interests, using heavy-handed economic coercion, political repression, and aggressive expansionism to have its way from the Himalayas and Hong Kong to the South and East China Seas. The only way to preserve a stable regional balance of power is with a rules-based, democracy-led order – or, as the Trump administration put it, a “free and open Indo-Pacific.” Over the last year, this vision has spurred the region’s democracies to deepen their strategic bonds and inspired even the faraway democracies of Europe to implement supportive policies. Under the Biden administration’s leadership, countries must now build on this progress, creating a true concert of democracies capable of providing stability and balance in the Indo-Pacific. Biden seems to understand this. He has made clear his intention to build a united democratic front to counter China. But he is also at risk of undermining his own vision. For starters, Biden did not embrace the term “Indo-Pacific” until after his electoral victory, and when he did, he replaced “free and open” with “secure and prosperous.” But, whereas “free and open” automatically implies a rules-based, democracy-led order, “secure and prosperous” leaves room for the inclusion of – and even leadership by – autocratic regimes. This ignores the crux of the Indo-Pacific challenge: a revisionist China is actively seeking to supplant the US as the region’s dominant power. Making matters worse, Biden has signaled a possible reset of ties with China. This would play right into China’s hands. Trump’s China policy was not just about trade or human rights. It sent the (right) message that China is a predatory communist state without political legitimacy or the rule of law. This helped to tip the scales in America’s favor. Over the last year, unfavorable perceptions of China reached historic highs in many countries. While this was largely because of the made-in-China COVID-19 pandemic, Trump’s ideological onslaught and China’s own aggression – such as on its Himalayan border with India – also played a role."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I can't imagine the courage it takes for her to go down to that bridge and walk the path that her son took that day, and also the courage just to carry on. I'd like to introduce you to a man I refer to as hope and courage. On March 11 of 2005, I responded to a radio call of a possible suicidal subject on the bridge sidewalk near the north tower. I rode my motorcycle down the sidewalk and observed this man, Kevin Berthia, standing on the sidewalk. For the next hour and a half, I listened as Kevin spoke about his depression and hopelessness. Kevin decided on his own that day to come back over that rail and give life another chance. When Kevin came back over, I congratulated him. \"This is a new beginning, a new life.\" But I asked him, \"What was it that made you come back and give hope and life another chance?\" And you know what he told me? He said, \"You listened. You let me speak, and you just listened.\" Shortly after this incident, I received a letter from Kevin's mother, and I have that letter with me, and I'd like to read it to you. \"Dear Mr. Briggs, Nothing will erase the events of March 11, but you are one of the reasons Kevin is still with us. I truly believe Kevin was crying out for help. He has been diagnosed with a mental illness for which he has been properly medicated. I adopted Kevin when he was only six months old, completely unaware of any hereditary traits, but, thank God, now we know. Kevin is straight, as he says. We truly thank God for you. Sincerely indebted to you, Narvella Berthia.\" And on the bottom she writes, \"P.S. When I visited San Francisco General Hospital that evening, you were listed as the patient. Boy, did I have to straighten that one out.\" Today, Kevin is a loving father and contributing member of society. He speaks openly about the events that day and his depression in the hopes that his story will inspire others. Suicide is not just something I've encountered on the job.", "de": "Ich kann mir nicht vorstellen, wieviel Mut es sie gekostet hat, zur Brücke zu gehen und den Weg zu gehen, den ihr Sohn an jenem Tag genommen hat. und auch nicht, welchen Mut es braucht, weiterzumachen. Ich möchte Ihnen gerne einen Mann vorstellen, der für mich Hoffnung und Mut darstellt. Am 11. März 2005 reagierte ich auf eine Meldung über einen möglicherweise suizidgefährdeten Menschen in der Nähe des Nordturms. Ich fuhr mit meinem Motorrad den Fußweg entlang und beobachtete diesen jungen Mann, Kevin Berthia, wie er auf dem Fußweg stand. Für die nächsten anderthalb Stunden hörte ich Kevin zu, wie er über seine Depression und seine Hoffungslosigkeit sprach. Kevin entschied sich an dem Tag von alleine dafür, wieder über das Geländer zu klettern und seinem Leben eine weitere Chance zu geben. Als Kevin zurückkletterte, gratulierte ich ihm. \"Das ist ein neuer Anfang, ein neues Leben.\" Ich aber fragte ihn: \"Was genau hat dich dazu gebracht, wieder über das Geländer zu klettern und der Hoffnung und dem Leben eine weitere Chance zu geben?\" Und wissen Sie, was er mir erzählt hat? Er sagte: \"Du hast mir zugehört. Du hast mich reden lassen und du hast dabei nur zugehört.\" Kurz nach diesem Ereignis bekam ich einen Brief von Kevins Mutter und ich habe ihn hier dabei und ich würde Ihnen den gerne vorlesen. \"Lieber Mr. Briggs, nichts kann die Geschehnisse vom 11. März ungeschehen machen, aber Sie sind einer der Gründe, warum Kevin noch unter uns weilt. Ich glaube fest daran, dass Kevin nach Hilfe gesucht hat. Bei ihm wurde eine psychische Erkrankung festgestellt, für die er die passende Medizin bekommen hat. Ich habe Kevin mit gerade mal sechs Monaten adoptiert, völlig ahnungslos über irgendwelche erblichen Merkmale, aber Gott sei Dank wissen wir nun Bescheid. Kevin geht es gut, wie er sagt. Wir danken Gott für Sie. Tief in Ihrer Schuld stehend, Narvella Berthia.\" Und am Ende schreibt sie: \"P.S. Als ich das Krankenhaus von San Francisco an jenem Abend besuchte, waren Sie als Patient angemeldet. Junge, das musste ich erstmal gerade rücken.\" Heute ist Kevin ein liebevoller Vater und ein beitragendes Mitglied der Gesellschaft. Er spricht offen über die Geschehnisse jenen Tages und seine Depression in der Hoffnung, dass seine Geschichte andere inspiriert. Selbstmord ist mir nicht nur im Beruf begegnet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Förderung des arabischen Unternehmertums WASHINGTON, DC – In gesamten Nahen Osten und Nordafrika (der MENA-Region) entstehen derzeit Technologiezentren. Ob im Digital District in Beirut oder auf dem GrEEk-Campus in Kairo – überall verwandeln manche der klügsten Köpfe des Nahen Ostens innovative Ideen in marktfähige Produkte. Als ich vor zwei Monaten den Digital District in Beirut besuchte und davor das Gründerzentrum GrEEK Campus war der Optimismus spürbar – und das aus gutem Grund. In einer Region, die seit dem Arabischen Frühling darum ringt, wirtschaftlich wieder Fuß zu fassen, liegen die Schlüssel zur Zukunft der Region in den unternehmerischen Ideen, die in diesen Inkubatoren gefördert werden. Überall tragen Neugründungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zu stärkerer Wettbewerbsfähigkeit, höherer Produktivität und besserem Wirtschaftswachstum bei und helfen, die Armut zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Und wenn dynamische neue Firmen innovative Produkte und Dienstleistungen auf nicht erschlossene Märkte bringen, leisten sie einen Beitrag zur Entwicklung des privaten Sektors. In der MENA-Region tun mehrere erfolgreiche Startups genau das und noch mehr. Ein Beispiel ist Souq.com, ein in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässiger Online-Händler, der im März von Amazon gekauft wurde. Souq führte eine Revolution des Internethandels in der Region an, die den grenzübergreifenden Handel ankurbelte und die Auswahl für Verbraucher verbesserte. In Ägypten entwickelte Fawry ein bahnbrechendes elektronisches Zahlungssystem, das Verbraucher und Unternehmen von der Verwendung von Bargeld befreite. Über 20 Millionen Ägypter, darunter viele Inhaber kleiner Unternehmen, nützen dieses Angebot, wobei täglich 1,5 Millionen Zahlungen abgewickelt werden. Die Region braucht noch mehr dieser privaten Unternehmer. Momentan allerdings erstickt ein ungünstiges Wirtschafts- und Regulierungsregime das Ökosystem der Neugründungen. Trotz des Werts, den kleinere Firmen für Kunden und Ökonomien in der Region bringen, bleiben Erstgründer zu oft sich selbst überlassen. So haben die meisten neuen Firmen in der MENA-Region keinen Zugang zu Krediten, die sie brauchen würden, um zu expandieren oder neue Mitarbeiter anzustellen. In der Region gibt es 23 Millionen Klein- und Mittelbetriebe, die etwa 90 Prozent des privaten Sektors ausmachen, aber diese Betriebe bekommen nur 8 Prozent der gesamten Bankkredite. Und Unternehmer, denen es an Kapital mangelt, verfügen über weniger Möglichkeiten; trotz der wachsenden Zahl an Einrichtungen wie geschäftsfördernder Accelerators und Seed-Finanzierungen in der Region, steckt der Risikokapitalmarkt in den Kinderschuhen. Sogar finanziell gut ausgestattete Unternehmer stehen, oftmals aufgrund mangelnder Erfahrung, vor Wachstumshindernissen. Für neue Unternehmer gibt es wenig formale Ausbildungsmöglichkeiten und nur eine kleine Zahl an Netzwerken unterstützen Start-up-Unternehmen.", "en": "Fostering Arab Entrepreneurship WASHINGTON, DC – Across the Middle East and North Africa (MENA), technology hubs are emerging. Whether it’s in the Beirut Digital District or the GrEEK campus in Cairo, some of the Middle East’s brightest minds are turning innovative ideas into marketable products. When I visited the Beirut Digital District two months ago, and the GrEEK Campus startup hub before that, optimism was palpable – and for good reason. In a region that has struggled to find its economic footing since the Arab Spring, the entrepreneurial ideas being refined at incubators like these hold the keys to the region’s future. Startups anywhere contribute to job creation, competitiveness, higher productivity, and economic growth, while helping to reduce poverty and fight climate change. And when energetic new companies bring innovative products and services to untapped markets, they contribute positively to private-sector development. In the MENA region, several successful startups are already doing this, and more. One example is Souq.com, an online retailer based in the United Arab Emirates that was purchased in March by Amazon. Souq led a revolution in e-commerce in the region that has powered cross-border trade and improved consumer choice. In Egypt, Fawry has developed a game-changing electronic payment system that has freed consumers and businesses from using cash. More than 20 million Egyptians, including many small business owners, now use the service, which processes 1.5 million payments daily. The region needs more of these private entrepreneurs. Unfortunately, at the moment, unsupportive business and regulatory environments are stifling the startup ecosystem. Despite the value that smaller companies bring to the region’s customers and economies, first-time business owners too often are on their own. For example, most new MENA businesses cannot access the credit needed to expand or hire workers. The region has 23 million small- and medium-size enterprises (SMEs), accounting for roughly 90% of the private sector, but SMEs receive just 8% of total bank lending. And capital-starved entrepreneurs have few other options; despite a growing number of accelerators and seed funds in the region, the venture capital market remains undeveloped. Even well financed entrepreneurs face obstacles to growth, often due to a lack of experience. There is little formal education for new entrepreneurs, and only a handful of networks support start-ups."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und nun beteiligen sich, obwohl Großbritannien Unterzeichner des Budapester Memorandums von 1994 war, in dem die Unabhängigkeit der Ukraine garantiert wurde, lediglich Frankreich und Deutschland an ernsthaften Verhandlungen. Das britische Kabinett will das eine haben, aber das andere nicht lassen: „Man muss Russland durch größere europäische Einheit begegnen“, sagen sie, „allerdings im Zweifel ohne uns.“ Vom ehemaligen US-Außenminister Dean Acheson – einem der Architekten der NATO und des Marshallplans – stammt die berühmte Aussage, dass Großbritannien im 20. Jahrhundert sein Empire verloren und nie eine neue internationale Rolle gefunden habe. Im 21. Jahrhundert könnte Großbritannien Europa verlieren und einmal mehr ohne eine Rolle in der Welt dastehen. Der Preis eines Austritts wäre enorm: Er würde drei Millionen Arbeitsplätze, 25.000 Unternehmen, jährliche Exporte im Umfang von 200 Milliarden Pfund Sterling und 450 Milliarden an Investitionen aus dem Ausland gefährden. Zudem wäre Londons einzigartige Stellung bei der Bereitstellung der kompletten Palette von Finanzdienstleistungen für Kontinentaleuropa gefährdet. Auf die Londoner City entfallen heute 250 globale Banken mit 160.000 Mitarbeitern, 80% aller europäischen Hedgefonds; 78% des europäischen Devisenhandels, 74% der europäischen Derivate und 57% von Europas privatem Beteiligungskapital. Es spricht wenig für das Argument der Europagegner, dass die Regulierung durch die EU den britischen Handel außerhalb Europas beeinträchtige. Im Gegenteil: Großbritannien wären bei einem Austritt erhebliche EU-externe Handels- und Investitionschancen versperrt. Und ihre Behauptung, dass Großbritannien sich bei einem Austritt aus Europa problemlos die Vorteile der EU bewahren und zugleich die mit ihr verbundenen Lasten loswerden könne, ist einfach nicht glaubwürdig. Man betrachte die Lieblingsbeispiele der Euroskeptiker, Norwegen und die Schweiz.", "en": "And now, though Britain was a signatory of the 1994 Budapest Memorandum guaranteeing Ukrainian independence, only France and Germany attend any serious negotiations. British ministers want it both ways: “Russia must be countered by even greater European unity,\" they say. “But, by the way, we may be leaving.\" Dean Acheson, the US secretary of state who was an architect of NATO and the Marshall Plan, famously noted that Britain in the twentieth century lost an empire and never found a new international role. In the twenty-first century, Britain could lose Europe and find itself once again without a role in the world. The price of exit would be enormous, putting at risk three million jobs, 25,000 companies, annual exports worth £200 billion ($301.4 billion), and £450 billion of inward investment. Moreover, London's unique role in bringing together the full range of financial services that serve the continent – the City is home to 250 global banks with 160,000 employees and accounts for 80% of Europe's hedge funds, 78% of its foreign-exchange trades, 74% of its derivatives, and 57% of its private equity – would be jeopardized as well. There is little evidence to support the anti-Europeans' argument that EU regulations hobble British trade outside of Europe; on the contrary, substantial extra-EU trade and investment opportunities would be lost were Britain to leave. And their claim that a non-European Britain could effortlessly retain the EU's benefits while ditching its burdens is simply not credible. Consider the Euroskeptics' favorite examples, Norway and Switzerland."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So if we've got those evidence in our ordinary lives of the way that trust is differentiated, why do we sort of drop all that intelligence when we think about trust more abstractly? I think the polls are very bad guides to the level of trust that actually exists, because they try to obliterate the good judgment that goes into placing trust. Secondly, what about the aim? The aim is to have more trust. Well frankly, I think that's a stupid aim. It's not what I would aim at. I would aim to have more trust in the trustworthy but not in the untrustworthy. In fact, I aim positively to try not to trust the untrustworthy. And I think, of those people who, for example, placed their savings with the very aptly named Mr. Madoff, who then made off with them, and I think of them, and I think, well, yes, too much trust. More trust is not an intelligent aim in this life. Intelligently placed and intelligently refused trust is the proper aim. Well once one says that, one says, yeah, okay, that means that what matters in the first place is not trust but trustworthiness. It's judging how trustworthy people are in particular respects. And I think that judgment requires us to look at three things. Are they competent? Are they honest? Are they reliable? And if we find that a person is competent in the relevant matters, and reliable and honest, we'll have a pretty good reason to trust them, because they'll be trustworthy. But if, on the other hand, they're unreliable, we might not. I have friends who are competent and honest, but I would not trust them to post a letter, because they're forgetful. I have friends who are very confident they can do certain things, but I realize that they overestimate their own competence. And I'm very glad to say, I don't think I have many friends who are competent and reliable but extremely dishonest. If so, I haven't yet spotted it. But that's what we're looking for: trustworthiness before trust. Trust is the response. Trustworthiness is what we have to judge. And, of course, it's difficult.", "de": "So wissen wir aus unserem Alltag, wie unterschiedlich Vertrauen aussehen kann. Doch wieso blenden wir dieses Wissen aus, wenn wir abstrakter über Vertrauen nachdenken? Die Umfragen geben hier sehr schlecht Auskunft über das tatsächliche Vertrauensniveau, da sie den gesunden Menschenverstand ignorieren, den man bei Vertrauenssachen anwendet. Zweitens, kommen wir zum Ziel. Das Ziel ist es, mehr zu vertrauen. Ehrlich gesagt finde ich das Ziel dumm. Darauf würde ich nicht abzielen. Ich würde versuchen, den Vertrauenswürdigen mehr zu vertrauen, den Vertrauensunwürdigen aber nicht. Ich ziele sogar aktiv darauf ab, Vertrauensunwürdigen nicht zu vertrauen. Und diejenigen, die z. B. ihre Ersparnisse in die Hände eines gewissen Mr. Madoff legten, der sich dann, wie der Name schon andeutet, damit aus dem Staub machte, [\"made off\" – \"er haute ab\"] dann denke ich mir, tja, zu viel Vertrauen. \"Mehr Vertrauen\" ist kein kluges Ziel in diesem Leben. Vertrauen klug einzusetzen und zu verweigern sollte das Ziel sein. Und dann sagt man, ja, okay, was also am wichtigsten ist, ist nicht Vertrauen, sondern Vertrauenswürdigkeit. Die Vertrauenswürdigkeit von Menschen einschätzen zu können. Und um das zu tun, müssen wir drei Dinge betrachten: Sind sie kompetent? Sind sie ehrlich? Sind sie verlässlich? Wenn wir eine Person in den entsprechenden Themen kompetent, verlässlich und ehrlich finden, dann haben wir einen guten Grund, ihr zu vertrauen, dann ist sie vertrauenswürdig. Ist die Person aber unverlässlich, dann wahrscheinlich nicht. Einige meiner Freunde sind kompetent und ehrlich, ich würde sie aber keinen Brief abschicken lassen, denn sie sind vergesslich. Ich habe Freunde, die sehr in ihre eigene Kompetenz vertrauen, aber diese überschätzen sie um einiges. Und ich bin sehr froh darüber, dass ich nicht viele Freunde habe, die kompetent und verlässlich, aber unehrlich sind. Falls doch, habe ich es noch nicht erkannt. Aber danach suchen wir: erst Vertrauenswürdigkeit, dann Vertrauen. Vertrauen ist die Reaktion. Die Vertrauenswürdigkeit müssen wir einschätzen. Das ist natürlich schwer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die G20 in Osaka TOKIO – Am 28. Juni bin ich Gastgeber des G20-Gipfels 2019 in Osaka. Unsere Tagesordnung wird sich auf drei zentrale Themen konzentrieren, von denen jedes für Asien von besonderer Bedeutung ist. Der erste Tagesordnungspunkt betrifft die meiner Ansicht nach wichtigste Herausforderung unserer Zeit: die Arbeit zur Aufrechterhaltung und letztlichen Stärkung der internationalen Ordnung für einen freien und fairen Handel. Für Asiens Staats- und Regierungschefs bedeutet dies die Gründung der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), eines hochentwickelten Freihandelsabkommens zwischen den zehn ASEAN-Mitgliedern und den sechs Staaten des Indo-Pazifiks (Australien, China, Indien, Japan, Südkorea und Neuseeland). Diese Gespräche laufen bereits eine ganze Weile. Wir müssen nun einen Endspurt Richtung Ziellinie einlegen. Der zweite Punkt auf der Tagesordnung betrifft die digitale Wirtschaft. Die Digitalisierung der Wirtschaft hat einzigartige und nie dagewesene Geschäftsmodelle ermöglicht, aber sie hat auch neue Herausforderungen wie etwa die doppelte Nichtbesteuerung multinationaler Unternehmen mit sich gebracht. Wir können derartige Probleme nur durch internationale Zusammenarbeit lösen. Den in Sekundenschnelle die Welt umrundenden Daten sind nationale Grenzen egal. Ich glaube, dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen derartiger Daten mit den Rollen konkurrieren – und sie sogar übertreffen – werden, die das Erdöl und der Verbrennungsmotor im 20. Jahrhundert gespielt haben. Daten überwinden naturbedingt physische Hindernisse. Durch Vernetzung vergrößern sich ihre Auswirkungen und Vorteile immer weiter. Andererseits erstrecken sich bei Auftreten des Äquivalents auch nur eines einzigen abgeschlossenen Raums an beliebiger Stelle die dadurch bedingten Verluste auf das gesamte Netzwerk. Japan tritt für ein vertrauensgestütztes System des freien Datenverkehrs (Data Free Flow with Trust bzw. DFFT) ein. Dieser Ansatz versucht, den freien Datenverkehr zu Regeln, auf die sich alle verlassen können, zuzulassen. Wir sollten also Regeln aufstellen, die es ermöglichen, die Vorteile der digitalen Wirtschaft auf alle Menschen in Asien und weltweit auszuweiten. Den diesbezüglichen Prozess bezeichnen wir als den „Osaka Track“, und wir hoffen, ihn auf dem kommenden Gipfeltreffen zu starten. Es versteht sich von selbst, dass die Punkte 1 und 2 – Handel und Daten – untrennbar mit einer Reform der Welthandelsorganisation (WTO) verbunden sind. Es ist seit der Gründung der WTO ein Vierteljahrhundert vergangen. Während dieser Zeit hat sich die Weltwirtschaft erstaunlich rasch verändert. Die WTO jedoch hat nicht Schritt gehalten, und die negativen Begleiterscheinungen, die dies hat, werden zunehmend deutlich.", "en": "The G20 in Osaka TOKYO – On June 28, I will host the 2019 G20 summit in Osaka. Our agenda will focus on three key issues, each of which is particularly important for Asia. The first agenda item concerns what I believe is the most important challenge of our times: working to maintain and ultimately strengthen the international order for free and fair trade. For Asia’s leaders, this means forging the RCEP, or the Regional Comprehensive Economic Partnership, an advanced free-trade agreement between the ten members of the Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) and the six Indo-Pacific states (Australia, China, India, Japan, South Korea, and New Zealand). Those discussions have gone on for some time. We must now make a dash toward the goal line. The second item on the agenda concerns the digital economy. Digitalization of the economy has enabled unique and unprecedented business models, but it has also brought new challenges, such as double non-taxation for multinational companies. We can resolve such issues only through international cooperation. The data traveling instantaneously around the world are indifferent to national boundaries. I believe that the economic and social impact of such data will rival, even surpass, the roles that petroleum and the internal combustion engine played in the twentieth century. By its nature, data easily overcomes physical obstacles. Networked, its effects and advantages multiply and then multiply further. Conversely, should the equivalent of even a single closed-off room appear anywhere, the resulting losses extend to the entire network. Japan is advocating a system of “Data Free Flow with Trust,” or “DFFT,” an approach that attempts to allow the free flow of data under rules upon which all can rely. So let us prepare rules that allow the digital economy’s benefits to spread to everyone in Asia and around the world. The process for doing that is what we call the “Osaka Track,” which we hope to launch at the upcoming summit. It goes without saying that points one and two – trade and data – are inseparable from reform of the World Trade Organization. A quarter-century has passed since the WTO was established. During that time, the world economy has changed at amazing speed. But the WTO has failed to keep up, and the adverse effects of this are becoming increasingly apparent."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird Russlands Anti-NATO-Schachzug Erfolg haben? CLAREMONT, KALIFORNIEN – Die jüngsten Gespräche zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und US-Außenminister Antony Blinken in Genf über die Krise in der Ukraine haben wenig gebracht. Russland verlangte eine schriftliche Antwort auf seine Forderungen, zu denen auch ein Ende der NATO-Osterweiterung gehört. Möglicherweise ist der russische Präsident Wladimir Putin im Moment ebenso erleichtert über den gegenwärtigen Stillstand wie die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten. Das liegt daran, dass Putin eine Politik des äußersten Risikos gegenüber der Ukraine betreibt. Zwar ist es ihm gelungen, die Stärke des Engagements der NATO für die Ukraine in Frage zu stellen, die innere Spaltung des Landes zu verdeutlichen und die Welt zu zwingen, der Macht Russlands größere Aufmerksamkeit zu schenken. Und vielleicht gelingt es ihm noch, den USA und der NATO Zugeständnisse abzuringen. Putin riskiert allerdings auch, sich in die Lage zu bringen, eine materiell und politisch kostspielige Invasion der Ukraine starten zu müssen. Die NATO-Osterweiterung zu stoppen, ist seit einem Jahrzehnt eines der wichtigsten außenpolitischen Ziele des Kremls, aber Putins Ansatz hat kaum Ergebnisse gezeitigt. Russlands Aggression gegen die Ukraine seit 2014 hat lediglich dazu geführt, dass die NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine und Georgien attraktiver geworden ist. Darüber hinaus konnten Russlands Maßnahmen kleinere Beitrittskandidaten nicht davon abhalten, dem Bündnis beizutreten und Montenegro und Nordmazedonien sind 2017 beziehungsweise 2020 Mitglied geworden. Schlimmer noch: Putins angriffslustige Außenpolitik führte dazu, dass die NATO-Mitgliedschaft von etablierten Politikern in neutralen Ländern wie Schweden und Finnland ernsthaft in Erwägung gezogen wurde. Die Eskalation der Spannungen bezüglich der Ukraine birgt zudem enorme innenpolitische Risiken für Putin.", "en": "Will Russia's Anti-NATO Gambit Succeed? CLAREMONT, CALIFORNIA – Recent talks in Geneva between Russian Foreign Minister Sergey Lavrov and US Secretary of State Antony Blinken regarding the crisis over Ukraine achieved little. Russia asked for a written response to its demands, which include a halt to NATO enlargement. For now, Russian President Vladimir Putin might be as relieved at the current standstill as the United States and its NATO allies are. That is because Putin is playing a dangerous game of brinkmanship vis-à-vis Ukraine. True, he has succeeded in calling into question the strength of NATO’s commitment to the country, highlighted its internal divisions, and forced the world to pay greater attention to Russian power. And he may yet manage to wring concessions from the US and NATO. But Putin also risks putting himself in the position of having to launch a materially and politically costly invasion of Ukraine. Stopping NATO expansion has been one of the Kremlin’s main foreign-policy objectives for a decade, but Putin’s approach has yielded few results. Russia’s aggression against Ukraine since 2014 has succeeded only in making NATO membership more appealing in Ukraine and Georgia. Moreover, Russia’s actions failed to prevent smaller candidate countries from acceding to the Alliance, with Montenegro and North Macedonia joining in 2017 and 2020, respectively. Worse yet, Putin’s bellicose foreign policy led to NATO membership being seriously considered by mainstream politicians in neutral countries like Sweden and Finland. The escalation of tensions over Ukraine also carries enormous domestic risks for Putin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We expect them to pose perfectly. When they disappoint us, we gleefully knock them from the very pedestal we put them on. Like I said, I am a mess -- consider me knocked off that pedestal before you ever try to put me up there. Too many women, particularly groundbreaking women and industry leaders, are afraid to be labeled as feminists. They're afraid to stand up and say, \"Yes, I am a feminist,\" for fear of what that label means, for fear of being unable to live up to unrealistic expectations. Take, for example, Beyoncé, or as I call her, The Goddess. She has emerged, in recent years, as a visible feminist. At the 2014 MTV Video Music Awards, she performed in front of the word \"feminist\" 10 feet high. It was a glorious spectacle to see this pop star openly embracing feminism and letting young women and men know that being a feminist is something to celebrate. As the moment faded, cultural critics began endlessly debating whether or not Beyoncé was, indeed, a feminist. They graded her feminism, instead of simply taking a grown, accomplished woman at her word. We demand perfection from feminists, because we are still fighting for so much, we want so much, we need so damn much. We go far beyond reasonable, constructive criticism, to dissecting any given woman's feminism, tearing it apart until there's nothing left. We do not need to do that.", "de": "Wir erwarten von ihnen sich perfekt darzustellen. Wenn sie uns enttäuschen, schubsen wir sie schadenfroh wieder vom Podest. Wie schon gesagt, ich bin völlig vermurkst. Erachten Sie mich bereits als gefallen, bevor Sie auch nur versuchen, mich emporzuheben. Zu viele Frauen, vor allen Dingen wegweisende Frauen und Branchenführerinnen, haben Angst davor, Feministin genannt zu werden. Sie haben Angst aufzustehen und zu sagen: \"Ja, ich bin Feministin,\" aus Angst davor, was diese Bezeichnung bedeutet, aus Angst, den unrealistischen Erwartungen nicht gerecht werden zu können. Nehmen Sie zum Beispiel Beyoncé, oder wie ich sie nenne: die Göttin. In den letzten Jahren hat sie sich zu einer sichtbaren Feministin entwickelt. Bei den MTV Video Music Awards 2014 trat sie vor dem 3 Meter hohen Wort \"Feministin\" auf. Es war ein herrlicher Anblick, diesem Popstar dabei zuzusehen, wie sie ihren Feminismus offen zeigte und junge Frauen und Männer wissen ließ, dass Feminstin zu sein ein Grund zum Feiern ist. Währenddessen fingen Kulturkritiker an endlos darüber zu debattieren, ob Beyoncé nun tatsächlich eine Feministin war. Sie stuften ihren Feminismus ein statt eine erwachsene, versierte Frau beim Wort zu nehmen. Wir erwarten Perfektion von Feministinnen, weil wir immer noch für so viel kämpfen, so viel wollen, so verdammt viel brauchen. Wir gehen weit über angemessene, konstruktive Kritik hinaus, wenn wir den Feminismus jeder einzelnen analysieren und zerlegen, bis nichts mehr davon da ist. Das haben wir nicht nötig."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Guten Morgen!« wünschte er mit heiterer Stimme, in dem Wunsch, einen natürlichen Ton sofort in die Versammlung einzuführen, der Böses zerstreuen helfen sollte, – hatte aber kein Glück damit, denn niemand antwortete ihm. Die gewechselten Grüße bestanden in stummen Verbeugungen, die bis zur Unsichtbarkeit steif waren. Dennoch blieb er entschlossen, seine Ankunftsbewegung, den herzlichen Hochgang seines Atems, die Wärme, die der rasche Gang durch den Wintermorgen ihm mitgeteilt, ohne Säumen zum guten Zweck zu verwenden und fing an: Man hörte das Umlegen eines Hebels. Ein Motor sprang auf und sang wütend in die Höhe, wurde aber durch einen neuen Handgriff zur Stetigkeit gebändigt. Der Fußboden bebte gleichmäßig. Das rote Lichtlein, länglich und senkrecht, blickte mit stillem Drohen herüber. Irgendwo knisterte ein Blitz. Und langsam, mit milchigem Schein, ein sich erhellendes Fenster, trat aus dem Dunkel das bleiche Viereck des Leuchtschirms hervor, vor welchem Hofrat Behrens auf seinem Schusterschemel ritt, die Schenkel gespreizt, die Fäuste daraufgestemmt, die Stumpfnase dicht an der Scheibe, die Einblick in eines Menschen organisches Inneres gewährte.", "en": "“Good-morning,” he said cheerily, with the idea of lending the scene a note of the natural, which should help to dissipate its evil bearing—but was out of luck, for nobody answered. The greetings consisted in silent bows, so stiff as to be almost imperceptible. However, he was resolved to convert the energy from his walk, the splendid warmth engendered by brisk motion in the cold air, at once and without delay to good purpose; and so began: “Gentlemen, I am convinced—” They heard a switch go on. A motor started up, and sang furiously higher and higher, until another switch controlled and steadied it. The floor shook with an even vibration. The little red light, at right angles to the ceiling, looked threateningly across at them. Somewhere lightening flashed. And with a milky gleam a window of light emerged from the darkness: it was the square hanging screen, before which Hofrat Behrens bestrode his stool, his legs sprawled apart with his fists supported on them, his blunt nose close to the pane, which gave him a view of a man’s interior organism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die enormen Verluste an Menschenleben in Afghanistan (die das gleiche Ausmaß wie die amerikanischen Verluste in Vietnam annahmen, aber innerhalb einer viel kürzeren Zeitspanne) deuteten für viele bereits darauf hin, dass der Kreml zu einer Gefahr für sich selbst wurde. Der Angriff auf ein ziviles Verkehrsflugzeug schien diese neu aufkeimende Ansicht zu bestätigen. Diese Erkenntnis war es auch, die Michail Gorbatschows Aufstieg an die Macht vorantrieb und innerhalb der sowjetischen Führung die Unterstützung für Gorbatschows Reformpolitik der Perestroika und Glasnost forcierte. Geschichte ist natürlich kein Schicksal, aber man kann sicher sein, dass zumindest manche in der Gefolgschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wenn nicht gar Putin selbst, an Ogarkows Misserfolg sowie an dessen Auswirkungen auf die sowjetische Elite gedacht haben. Schließlich definieren sich die Machthaber im Kreml, auch Putin selbst, durch die Vergangenheit und nicht durch Möglichkeiten in der Zukunft. Tatsächlich ähnelt Putins Begründung für die Annexion der Krim sehr stark Breschnews Argumentation für die Invasion in Afghanistan: den Feind verwirren indem man versucht, das Land zu umzingeln. Im Jahr 2004 erklärte Putin während einer Rede vor russischen Veteranen über die Invasion in Afghanistan, dass es legitime geopolitische Gründe gab, die zentralasiatische Grenze der Sowjetunion zu schützen. Ebenso führte er im März Sicherheitsbedenken an, um seine Landnahme in der Ukraine zu rechtfertigen. In der Ära Breschnew war die Expansionspolitik Ausdruck des aus Energieverkäufen stammenden neuen Reichtums des Landes. Auch Putins militärische Aufrüstung und Modernisierung der letzten zehn Jahre wurde mit den Einnahmen aus Energieexporten finanziert. Doch dieser jüngste Geldregen aus dem Energiebereich verdeckt Putins inkompetentes Wirtschaftsmanagement, wobei Wachstum und Staatseinnahmen mittlerweile zur Gänze vom Öl- und Gassektor abhängig sind. Außerdem erstreckt sich Putins Inkompetenz weit über ökonomische Belange hinaus. Seine Sicherheitskräfte agieren nach wie vor brutal und unterliegen keiner Rechenschaftspflicht; in manchen Landesteilen haben sie sich mit kriminellen Banden zusammengetan. Seine gelenkte Justiz bietet den gewöhnlichen Menschen auch keine Hoffnung. Und in regelmäßigen Abständen kommt es aufgrund von Vernachlässigung und null Verantwortlichkeit zu Explosionen, und Hauseinstürzen in Militäranlagen, auf Ölplattformen, in Bergwerken, Krankenhäusern und Altenheimen sowie zu Untergängen von U-Booten. Wenn die öffentliche Unterstützung für Putins Annexion der Krim nachlässt – und das wird so kommen – werden seine Misserfolge im Licht der Katastrophe mit MH 17 noch deutlicher zutage treten. Wäre Russland ein gut funktionierender Staat, könnte Putin dem Druck der Oppositionsführer weiterhin standhalten.", "en": "The huge loss of life in Afghanistan (equal to the United States’ losses in Vietnam, but in a far shorter period of time) already suggested to many that the Kremlin was becoming a danger to itself; the attack on a civilian airliner seemed to confirm that emerging view. It was this realization that spurred Mikhail Gorbachev’s rise to power, as well as support among the leadership for Gorbachev’s reformist policies of perestroika and glasnost. Of course, history is not destiny, but one can be sure that at least some in Russian President Vladimir Putin’s entourage, if not Putin himself, have been thinking about Ogarkov’s failure and its impact on the Soviet elite. After all, Kremlin leaders, Putin included, define themselves through what was, not what could be. Indeed, Putin’s rationale for annexing Crimea closely resembles Brezhnev’s reasoning for invading Afghanistan: to confound enemies seeking to surround the country. In 2004, speaking to Russian veterans about the Afghan invasion, Putin explained that there were legitimate geopolitical reasons to protect the Soviet Central Asian border, just as in March he cited security concerns to justify his Ukrainian land grab. In the Brezhnev era, expansionist policies reflected the country’s new energy-derived wealth. Putin’s military build-up and modernization of the past decade was also fueled by energy exports. But Russia’s latest energy windfall has masked Putin’s incompetent economic management, with growth and government revenues now entirely reliant on the hydrocarbons sector. Moreover, Putin’s incompetence extends far beyond the economy. His security forces remain brutal and unaccountable; in some parts of the country, they have merged with criminal gangs. His managed judiciary provides no comfort to ordinary people; and the country’s military installations, submarines, oilrigs, mining shafts, hospitals, and retirement homes regularly blow up, collapse, or sink, owing to neglect and zero liability. When public support for Putin’s annexation of Crimea wanes – as it will – his failings will shine more starkly in the light of the MH17 catastrophe. If the Russian state functioned well, Putin could continue to withstand pressure from opposition leaders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diplomatie der Blinden PARIS – Warum sehen Diplomaten so oft Revolutionen nicht kommen? Liegt es in ihrem Wesen den Status Quo so sehr zu bevorzugen, dass sie oft von schnellen Veränderungen überrascht werden und dann nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen? Was heute in der arabischen Welt geschieht, ist eine Revolution, die für den Nahen Osten zu dem werden kann, was die Französische Revolution 1789 für Europa war: eine tief greifende und radikale Veränderung, die mit den vorher herrschenden Verhältnissen komplett bricht. Wie viele Bastilles in der Region letztendlich fallen werden, und wie schnell, kann niemand sagen. Die einzige zeitnahe Analogie ist der Zusammenbruch des Sowjetblocks und kurz darauf der Sowjetunion selbst zwischen 1989 und1991. Wer hat jene plötzliche und schnelle Wende kommen sehen? Kurz bevor die DDR unterging, haben einige französische Diplomaten in Deutschland ihrer Regierung in Paris noch immer versichert, dass die Sowjetunion eine deutsche Einigung niemals akzeptieren würde, und dass es also keinen Anlass zur Sorge gäbe: das Leben würde fast wie gewohnt weitergehen. Das Gespenst eines vereinigten Deutschlands würde nicht so schnell Realität werden. Derselbe konservative Instinkt war auch bei den ersten Reaktionen auf die Ereignisse in Tunesien und dann in Ägypten am Werk. „Präsident Ben Ali hat die Situation unter Kontrolle“, hieß es, oder „Präsident Mubarak hat unser vollstes Vertrauen“.", "en": "The Diplomacy of the Blind PARIS – Why do revolutions so often take professional diplomats by surprise? Is there something in their DNA that makes them prefer the status quo so much that, more often than not, they are taken aback by rapid changes, neither foreseeing them nor knowing how to respond once they begin? What is happening today in the Arab world is a revolution that may turn out to be for the Middle East the equivalent of what the French Revolution was for Europe in 1789: a profound and radical change that alters completely the situation that prevailed before. How many Bastilles will ultimately fall in the region, and at what pace, no one can say. The only recent analogy is the collapse of the Soviet bloc, followed by the demise of the Soviet Union itself, in 1989-1991. Who saw that sudden and rapid transformation coming? As the German Democratic Republic was about to disappear, some top French diplomats in Germany were still assuring their government in Paris that the Soviet Union would never accept German reunification, so there was nothing to worry about: life would go on nearly as usual. The specter of a united Germany was not to become a reality soon. We saw the same conservative instinct at work with the first reactions to the events in Tunisia, and then in Egypt. “President Ben Ali is in control of the situation,” some said."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seitdem hat das Ausmaß dieser Art von direkter Aktion deutlich zugenommen. Über die sozialen Medien werden Ideen sofort und ungezügelt verbreitet. Ein Dokument, ein Bild oder ein Video wird geteilt, und plötzlich sind Geheimnisse für alle Welt sichtbar. Und obwohl sich falsche Informationen genau so schnell verbreiten wie richtige, sind oft auch die Korrekturen schnell zur Hand. Jüngeren Menschen ist die Verwendung sozialer Medien als Werkzeug für Aktivismus in Fleisch und Blut übergegangen. Es fällt ihnen leicht, YouTube, Twitter, Facebook oder Reddit zur Kommunikation und zur Gründung einer Gemeinschaft rund um eine Idee, ein Thema oder einen Widerspruch zu verwenden – und über diese Kanäle eine kleine Gruppe in eine Massenbewegung zu verwandeln. Und die älteren Menschen stehen dem kaum nach. Mit der wachsenden Macht der Konzerne wird die Kontrolle über sie immer wichtiger. Und auch der Umfang der Rechenschaftspflicht muss wachsen, um das Verhalten von Führungskräften und Angestellten zu beeinflussen. Ebenso wird auch der Aufsichtsrat immer mehr zur Verantwortung dafür gezogen, wie gut er die Geschäftsführung überwacht. All dies wird von einer Kultur des In-Frage-Stellens dessen begleitet, was vorher nicht hinterfragt wurde – einschließlich der Art der Unternehmensführung und der ethischen Qualität der Handlungen einer Organisation. Alle Taten können von jedem hinterfragt werden, und wenn andere dies interessant oder wichtig finden, breitet sich die Frage aus – und nicht nur innerhalb einer kleinen Gemeinschaft, sondern darüber hinaus in die ganze Welt. Diese Veränderungen haben die Natur des Aktivismus und der kollektiven Handlungen verändert.", "en": "Since then, there has been a marked increase in this sort of direct action. Social media spread ideas in an immediate and unfettered manner. A document, an image, or a video is shared, and suddenly what was secret or shielded is globally exposed. And, though wrong or false information spreads just as quickly as true information, corrections are often swift as well. For younger people today, using social media as a tool for activism is second nature. They are fluent in using YouTube, Twitter, Facebook, and Reddit to communicate and create a community around an idea, issue, or objection – and to nurture the growth of a small group into a mass movement. And older people are not far behind. As corporate power rises, holding companies to account becomes increasingly important. The scope of accountability must expand as well, in order to affect the behavior of executives and non-executives alike. And companies’ board members will be increasingly held to account for how well they hold senior management to account. With all of that comes a culture of questioning that which was previously unquestioned – including how companies are run and whether an organization’s actions are ethical. Any action can be questioned by anyone, and if others find it interesting or important, the question will spread – and not just within a small community or a specialist group, but more broadly and around the world. This shift has changed the nature of activism and collective action."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "First you get one stone, then several more, and more and more and more and more, and then they -- well, I will not do that. (Laughter) But they can damage your windshield, so you're not happy with that. And finally, this raveling can also lead to more and more damage. Sometimes you can create potholes with that. Ha. He's ready. Potholes, of course, that can become a problem, but we have a solution. Here you see actually how the damage appears in this material. It's a porous asphalt, like I said, so you have only a small amount of binder between the stones. Due to weathering, due to U.V. light, due to oxidation, this binder, this bitumen, the glue between the aggregates is going to shrink, and if it shrinks, it gets micro-cracks, and it delaminates from the aggregates. Then if you drive over the road, you take out the aggregates -- what we just saw here. To solve this problem, we thought of self-healing materials. If we can make this material self-healing, then probably we have a solution. So what we can do is use steel wool just to clean pans, and the steel wool we can cut in very small pieces, and these very small pieces we can mix to the bitumen. So then you have asphalt with very small pieces of steel wool in it. Then you need a machine, like you see here, that you can use for cooking -- an induction machine.", "de": "Erst gibt es einen, dann weitere, und mehr und mehr und mehr und mehr, und dann – nun, das werde ich nicht tun. (Gelächter) Aber sie können die Windschutzscheibe beschädigen, was nicht gerade glücklich macht. Letztendlich führt dieses Ausfransen zu mehr und mehr Schäden. Manchmal verursacht das Schlaglöcher. Ha. Er ist soweit. Schlaglöcher können schon zu einem Problem werden, aber wir haben eine Lösung. Hier sieht man, wie sich der Schaden in der Materialstruktur zeigt. Es ist offenporiger Asphalt, wie ich bereits sagte, es gibt nur wenig Bindemittel zwischen den Steinen. Durch Verwitterung, durch UV-Licht, durch Oxidierung schrumpft das Bindemittel Bitumen zwischen den Aggregaten, und wenn es schrumpft, bekommt es Mikrorisse und enthaftet sich von den Aggregaten. Wenn man nun über die Straße fährt, entfernen sich die Aggregate, was wir gerade hier gesehen haben. Um dieses Problem zu lösen, dachten wir an sich selbst heilende Materialien. Wenn wir ein solches Material herstellen können, dann haben wir vermutlich eine Lösung. Also nahmen wir uns einfache Stahlwolle, schnitten sie in kleine Stücke und mixten sie mit dem Bitumen. Somit bekamen wir Asphalt mit kleinen Stückchen Stahlwolle darin. Dann braucht man eine Maschine wie diese hier, die man fürs Kochen verwendet – eine Induktionsplatte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The source of such printouts must be indicated so that on the one hand any file inspection will enable third parties to assess its reliability and on the other hand to allow the Office to establish a list of accepted database outputs. It should be pointed out that the applicant will assume the responsibility for the accuracy of the data supplied. The Office will no longer require any affirmation, certification, etc. as to the accuracy of the data contained in the document. While it is strongly recommended that the documentation – given its easy availability – be included in the application itself, applicants have three months from the filing date (or the later seniority claim date) to provide these documents. When the documents are missing and not provided for in this period, the Office will issue a deficiency notification pursuant to Rule 9 (3) IR and invite the applicant to submit the full documentation within a period of two months. An extension of the period of two months will not be granted. Such extensions, which are discretionary (Rule 71 (1) IR), do not appear justified in view of the broad range of documents that the Office will accept. If the documentation is not submitted within the time period of two months, the Office will treat this deficiency in the same manner as a deficient seniority claim, as described above. The above rules concerning documentation will only apply to seniority claims under Article 34 or 35 CTMR. They will also not apply to opposition or cancellation procedures. As regards the triple-identity requirements (same owner, same marks, same goods and services), it is for the applicant to make certain that these requirements are met. The Office will examine only the second of these, i.e. whether the marks are the same. This differentiation is justified because between the time of claiming seniority and not renewing or abandoning the earlier national registration changes may occur both with regard to the CTM registration and the earlier national registration which affect the seniority claim. The philosophy behind the “strict” standard is that only when such a standard is consistently applied will it be possible to expect that national authorities called upon to judge whether rights flowing from a no longer registered national mark which provides a basis for a seniority claim may be invoked will feel bound by a decision of the Office.", "de": "Die Quelle des Ausdrucks muß angegeben werden, so daß Dritte im Wege der Akteneinsicht die Verläßlichkeit der Angaben überprüfen können und das Amt eine Liste der zugelassenen Datenbanken aufstellen kann. Jedoch hat der Anmelder die Verantwortung für die Korrektheit der Angaben zu tragen. Das Amt wird keine Bestätigung der Korrektheit der in der Urkunde enthaltenen Angaben oder Beglaubigung mehr verlangen. Obwohl dringend empfohlen wird, die -einfach zu besorgenden- Unterlagen der Anmeldung selbst beizufügen, stehen dem Anmelder drei Monate nach Einreichung der Anmeldung oder dem Datum, zu dem der Senioriätsanspruch gemacht wurde, zur Verfügung, um diese Unterlagen einzureichen. Liegen die Unterlagen nicht bis Ablauf dieser Frist vor, so beanstandet das Amt dies gemäß Regel 9 Absatz 3 DV und fordert den Anmelder auf, die vollständigen Unterlagen innerhalb von zwei Monaten vorzulegen. Eine Verlängerung dieser Frist wird nicht gewährt werden. Derartige Fristverlängerungen, die im Ermessen des Amtes stehen (Regel 71 Absatz 1 DV), wären nicht gerechtfertigt, da das Amt eine Vielzahl von verschiedenen Arten von Unterlagen akzeptiert. Werden die Unterlagen nicht innerhalb der Frist von zwei Monaten vorgelegt, so behandelt das Amt diesen Mangel wie einen nicht ordnungsgemäßen Senioritätsanspruch mit den oben geschilderten Folgen. Diese Regeln hinsichtlich der vorzulegenden Unteralgen gelten nur für Senioritätsansprüche gemäß Artikel 34 oder 35 GMV. Sie gelten ferner nicht für Widerspruchs- und Nichtigkeitsverfahren. Es ist Sache des Anmelders, sicherzustellen, daß die Erfordernisse der dreifachen Identität (Identität der Marke, der Inhaber und der Waren und Dienstleistungen) erfüllt sind. Das Amt prüft nur das Erfordernis der Identität der Marken. Die anderen beiden Erfordernisse (Identität der Inhaber und der Waren und Dienstleistungen) werden nicht geprüft, wobei allerdings das Amt einen Senioritätsanspruch zurückweisen kann, wenn die Angaben im Senioritätsanspruch offensichtlich unzutreffend sind. Diese Differenzierung ist gerechtfertigt, da zwischen der Beanspruchung der Seniorität und dem Zeitpunkt der Nichtverlängerung oder des Fallenlassens der nationalen Marke entweder in der Gemeinschaftsmarke oder in der älteren nationalen Marke Änderungen eintreten können, die den Senioritätsanspruch beeinflussen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl Gerichte bekanntermaßen dazu tendieren, eher mit den Reichen und Mächtigen Nachsicht zu üben, ist es noch immer besser Gerichte zu haben, als sie nicht zu haben. Notorische Opposition zeugt auch von einem Mangel an Selbstbewusstsein. Man weiß zwar nicht, was man will, aber man glaubt, dass das was andere für gut befinden, automatisch schlecht für einen selbst ist und fordert daher immer das Gegenteil von dem, was der Handelspartner möchte. So wird die Weltwirtschaft fälschlicherweise zu einer Art Nullsummenspiel. In der Wirtschaft gibt es jedoch zahlreiche Beispiele, wo alle gewinnen oder alle verlieren. Man betrachte daher die drei Forderungen Indiens in diesem Licht. Es war in Ordnung, dass Indien es ablehnte, internationale Arbeitsnormen auf die Tagesordnung der WTO zu setzen, aber es ist falsch, gegen eine neue Welthandelsrunde zu sein. Die durchschnittlichen Zölle betragen in Indien rund 30 %. Dies ist zwar viel niedriger als in früheren Zeiten, aber trotzdem noch viel höher als in den meisten industrialisierten Ländern. Indien hat sich jedoch aus freien Stücken entschieden, seine Zölle innerhalb der nächsten drei Jahre zu senken. Ein weltweites Programm zu Zollsenkungen würde bedeuten, von Indien einen Schritt zu verlangen, den es ohnehin selbst vornehmen wollte. Wenn nun andere Länder ihre Zölle zu senken hätten, könnte das für Indien einen verbesserten Zugang zu den Weltmärkten bedeuten. Heutzutage ist Wirtschaftspolitik derart komplex, dass es auf den ersten Blick nicht immer ganz klar ist, was einem Land gut tut und was nicht.", "en": "While law courts are typically more lenient towards the rich and powerful, it is still better to have them than not. Chronic opposition also reveals a lack of self-confidence of the sort when you cannot decide what is good for yourself but, instead, demand the opposite of what your trading partners want in the belief that what is good for them must be bad for you. This implies a zero-sum view of global economics that is false. In economic transactions there are many instances where everyone gains or everyone loses. So consider in this light India's three demands. It is right for India to have opposed injecting international labor standards into the WTO agenda, but it is wrong that India strongly opposed a new trade round. India's average tariff rate is around 30%. While much lower than previously, it is higher than in most industrialized nations. But India independently decided to lower tariffs over the next three years. A global program to lower tariffs means that India would only be asked to do what it planned to do anyway. As others would have to lower their tariffs, India's access to other markets would increase. Nowadays, economic policy is so complex that it is not always clear what is good for a nation and what is not."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein föderales Spanien in einem föderalen Europa BRÜSSEL – Ich war immer ein großer Bewunderer der spanischen Demokratie, aber ganz besonders gilt dies seit dem 23. Februar 1981. An diesem dramatischen Tag versuchte Oberstleutnant Antonio Tejero einen Staatsstreich gegen das junge demokratische Regime. In seinem vielbeachteten Buch Anatomie eines Augenblicks beschreibt Javier Cercas wie drei spanische Spitzenpolitiker trotz der Bedrohung durch Tejeros Pistole aufrecht sitzen blieben und sich weigerten, unter den Bänken in Deckung zu gehen. Alle drei – der Chef der Kommunistischen Partei Santiago Carrillo, Adolfo Suárez, der erste demokratisch bestellte Ministerpräsident nach der Franco-Ära, und Suárez’ Stellvertreter, General Gutiérrez Mellado – zeigten sich regungslos. Dieser Akt der Courage und der Entschlossenheit verankerte die Demokratie für alle Zeiten in der Seele Spaniens. Im Angesicht der Pistole Tejeros wurde die spanische Demokratie geboren. Heute, 36 Jahre später, muss sich die spanische Demokratie erneut entschlossen zeigen, wenn sie die tiefe Kluft überwinden will, die durch den verfassungswidrigen Abspaltungsversuch der katalanischen Regionalregierung von Spanien entstand. Die Demokraten von heute werden die gleiche disziplinierte Entschiedenheit an den Tag legen müssen wie Carrillo, Suárez und Mellado, um die gravierendste politische Krise Spaniens seit Tejeros Putschversuch zu lösen. Spaniens Demokraten dürfen nicht glauben, dass Gesetz und Justiz allein sämtliche Probleme mit Katalonien in Angriff nehmen können. Die spanischen Behörden werden die Krise natürlich nicht mit Polizeigewalt überwinden, auch wenn die Bestrebungen der Nationalregierung, das katalanische Unabhängigkeitsreferendum zu blockieren, auf einem Gerichtsbeschluss beruhten.", "en": "A Federal Spain in a Federal Europe BRUSSELS – I have always been a profound admirer of Spanish democracy, but especially since February 23, 1981. On that dramatic day, Colonel Antonio Tejero attempted a coup d’état against the young democratic regime. In his acclaimed book Anatomía de un instante (The Anatomy of a Moment), Javier Cercas describes how, under the threat of Tejero’s pistol, three Spanish political leaders sat upright in their seats, refusing to hide under their benches. Not one of them – Communist Party leader Santiago Carrillo, Adolfo Suárez, the first prime minister of post-Franco, democratic Spain, and Suárez’s deputy, General Gutiérrez Mellado – blinked. It was an act of courage and determination that anchored democracy forever in the soul of Spain. Under the pistol of Tejero, Spanish democracy was born. Today, 36 years later, Spanish democracy must steel itself once more if it is to overcome the deep division created by the Catalan regional government’s unconstitutional bid to secede from Spain. Today’s democrats will need to show the same disciplined determination as Carrillo, Suárez, and Mellado to resolve Spain’s gravest political crisis since Tejero’s attempted coup. Spain’s democrats must not believe that law and the judiciary can address all of the problems with Catalonia on their own. Certainly, the Spanish authorities will not overcome the crisis with police violence, even though the national government’s efforts to halt the Catalan independence referendum were based on a court ruling."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Ich sehe ja nichts\", sagte er und wollte den Gucker loswerden, aber den Gucker hielt sie fest und den auf ihrer Brust eingebetteten Kopf konnte er weder zurück noch seitwärts schieben. „Mach keine Dummheiten Roßmann\", sagte Robin- son ganz nahe an Karls Gesicht, „verscherze Dir nicht diese schöne Gelegenheit. Wo bekommst Du denn gleich einen Posten? Wer kennt Dich? Wen kennst Du? Wir, zwei Männer, die schon viel erlebt haben und große Erfahrung besitzen, sind wochenlang herumgelaufen, ohne Arbeit zu bekommen. Es ist nicht leicht, es ist sogar verzweifelt schwer.\"", "en": "‘I can’t see a thing,’ he said, and tried to remove the glasses, but she held them in place, while his head, was so cushioned on her breast he could move it neither sideways nor back. ‘Don’t be an idiot, Rossmann,’ said Robinson, very close to Karl’s face, ‘don’t pass up this fine opportunity. Where else will you get a job right away? Who knows you? Whom do you know?’ We, two men who have knocked around a lot and have a lot of experience, went around for weeks without finding any work. It’s not easy, in fact it’s desperately hard.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Städte für Menschen SINGAPUR – Dantes Göttliche Komödie beschreibt eine Ebene der Hölle (die Stadt Dis) als „Satans erbärmliche Stadt.... voller Not und Qualen...”. Er hätte damit durchaus viele moderne Metropolen beschreiben können. Die Welt, insbesondere die Sahelzone und Asien, erlebt eine massive Welle der Urbanisierung. Und doch geschieht dies weitgehend ohne eine nenneswerte Stadtplanung, wobei selbst die Gemeinden, die versuchen, Pläne zu erstellen, es oft versäumen, diese effektiv durchzusetzen oder die Bedürfnisse der Mehrheit angemessen zu berücksichtigen. Das Ergebnis sind überfüllte, schmutzige und ungeordnete Städte, die die Gesundheit und das Glück der Bewohner aufs Spiel setzen. Bei der Planung unserer Städte haben wir die Autos über die Bedürfnisse der Menschen gestellt und uns allzu oft auf die Erreichbarkeit der Orte für Privatfahrzeuge konzentriert (während Fußgänger und Radfahrer für Jaywalking bestraft werden). Dieser Ansatz verursacht einen nahezu permanenten Verkehrsinfarkt sowie starke Umweltverschmutzung. Der durchschnittliche Fahrer in Los Angeles verbringt 102 Stunden pro Jahr im Berufsverkehr. In Jakarta startet und stoppt der Durchschnittsfahrer mehr als 33.000 Mal im Jahr. Nicht zuletzt wegen dieser Überlastung sind Städte für 70 Prozent der globalen Kohlenstoffbelastung verantwortlich. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass rund 90 Prozent der Menschen weltweit verschmutzte Luft atmen. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erfüllen 98 Prozent der Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern die Luftqualitätsrichtlinien der WHO nicht. Was die Unterbringung betrifft, so bedeutet eine schlechte Raumordnung, dass das, was in vielen Städten auf einen existenzsichernden Lohn hinauslaufen sollte, bei weitem nicht ausreicht, um für eine angemessene Wohnung zu bezahlen.", "en": "Cities for the People SINGAPORE – Dante’s Divine Comedy describes one level of hell (the City of Dis) as“Satan’s wretched city … full of distress and torment terrible.” He could well have been describing many modern-day metropolises. The world, especially Sub-Saharan Africa and Asia, is experiencing a massive wave of urbanization. And yet it is occurring largely in the absence of urban planning, with even those municipalities that attempt to create plans often failing to enforce them effectively or account properly for the needs of the majority. The result is overcrowded, dirty, and disorderly cities that undermine residents’ health and happiness. In planning our cities, we have put the needs of cars over those of people, too often emphasizing accessibility for private vehicles (while penalizing pedestrians and bicyclists for jaywalking) – an approach that creates near-permanent gridlock and heavy pollution. The average driver in Los Angeles spends 102 hours per year in peak traffic. In Jakarta, the average driver starts and stops more than 33,000 times per year. Partly because of such congestion, cities account for 70% of global carbon pollution. The World Health Organization estimates that around 90% of people worldwide breathe polluted air. In low- and middle-income countries, 98% of cities with more than 100,000 inhabitants do not meet WHO air quality guidelines. As for shelter, poor land-use planning means that what should amount to a living wage in many cities falls far short of what is needed to pay for decent housing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der berühmte Ausspruch der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher, man könne nicht gegen den Markt ankommen, war Bestandteil der aufsichtsrechtlichen Mentalität in der angelsächsischen Einflusssphäre der Zeit vor der Krise. Und der ehemalige Chairman der Fed, Alan Greenspan, widersetzte sich allen Versuchen, dem „Jagdinstinkt“ derjenigen, die an der Wall Street Wohlstand schufen, Zügel anzulegen. Die Chinesen waren weniger ideologisch. Sie hatten keine Hemmungen, eine Blase eine Blase zu nennen oder zu intervenieren, um aus dieser Luft abzulassen. Inzwischen verehrt nur noch Sarah Palin Thatchers Ansichten zu all diesen Fragen, und Greenspan wurde ganz im chinesischen Stil aus der Finanzgeschichte wegretuschiert. Als die G7 Anfang 2009 in die G20 umgewandelt wurden, waren viele verständlicherweise besorgt, dass eine derart unterschiedliche Gruppe von Teilnehmern, die derart verschiedenen Traditionen entstammen, es schwer haben würde, im Baseler Ausschuss und anderswo einen Konsens zu Regulierungsfragen zu erzielen. Diese Sorge hat sich als übertrieben erwiesen. Die Elemente für einen breiteren Konsens über die künftige Rolle der Finanzregulierung sind vorhanden – solange nur Amerikaner wie Geithner ihrer ständigen Versuchung widerstehen können, der übrigen Welt vorzuschreiben, was sie tun soll, ohne sich selbst daran zu halten.", "en": "Former British Prime Minister Margaret Thatcher’s famous injunction that “you cannot buck the market” was part of the regulatory mindset in the pre-crisis Anglosphere. And former Fed Chairman Alan Greenspan resisted any attempts to rein in the animal spirits of the wealth creators on Wall Street. The Chinese were less ideological. They had no compunction about calling a bubble a bubble, or in intervening to deflate it. Now, only Sarah Palin reveres Thatcher’s views on all issues, and Greenspan has been airbrushed out of financial history, Chinese-style. When the G-7 morphed into the G-20 in early 2009, many were understandably worried that, with such a diverse range of participants, coming from such different traditions, it would be difficult to achieve consensus on regulatory matters in the Basel Committee and elsewhere. These concerns turned out to have been overstated. The elements of a broader consensus on the future role of financial regulation are in place, as long as Americans like Geithner can resist their constant desire to tell the rest of the world to do as they say, not as they do."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Innovationskrise oder Finanzkrise? CAMBRIDGE – Während ein Jahr lustlosen Wachstums ins nächste übergeht, intensiviert sich die Debatte darüber, was wir in den kommenden Jahren erwarten können. War die globale Finanzkrise ein harter, aber vorübergehender Rückschlag für das Wachstum in den hoch entwickelten Volkswirtschaften oder hat sie ein tiefer liegendes, langfristiges Problem aufgezeigt? In jüngster Zeit haben eine Reihe von Autoren, darunter der Internetunternehmer Peter Thiel und der politische Aktivist und ehemalige Schachweltmeister Garry Kasparow, eine relativ radikale Interpretation des Abschwungs vertreten. In einem in Kürze erscheinenden Buch argumentieren sie, dass der Wachstumseinbruch in den hoch entwickelten Ländern nicht bloß ein Resultat der Finanzkrise sei; an seiner Wurzel spiegele die Schwäche dieser Länder eine langfristige Stagnation im Bereich der Technologie und Innovation wider. Insofern dürfte es dort kaum eine nachhaltige Erholung des Produktivitätswachstums geben ohne radikale Veränderungen bei der Innovationspolitik. Der Ökonom Robert Gordon geht noch einen Schritt weiter. Er argumentiert, dass die Phase des raschen technologischen Fortschritts, die auf die Industrielle Revolution folgte, eine 250 Jahre währende Ausnahme von der vorherrschenden menschheitsgeschichtlichen Stagnation sei. Tatsächlich, so legt Gordon nahe, seien die heutigen technologischen Innovationen im Vergleich zu früheren Entwicklungen wie der Elektrizität, fließendem Wasser, dem Verbrennungsmotor und anderen, inzwischen mehr als ein Jahrhundert alten Durchbrüchen relativ unbedeutend. Ich habe die These von der technologischen Stagnation kürzlich mit Thiel und Kasparow an der Universität Oxford debattiert; mit von der Partie war der Verschlüsselungspionier Mark Shuttleworth. Kasparow stellte dabei die etwas zugespitzte Frage, in wieweit Produkte wie das iPhone 5 unsere Fähigkeiten tatsächlich erweiterten, und argumentierte, dass die meisten der wissenschaftlichen Probleme, die der modernen Computertechnologie zugrundelägen, bereits in den 70er Jahren geklärt gewesen seien. Thiel behauptete, dass Bemühungen zur Bekämpfung der Rezession durch eine lockere Geldpolitik und hyperaggressive Steuerimpulse die falsche Krankheit bekämpften und daher potenziell sehr schädlich seien. Dies sind sehr interessante Ideen, doch die Belege sprechen überwiegend noch immer dafür, dass die gebremste Weltkonjunktur primär die Folgen einer tiefen systemischen Finanzkrise widerspiegelt und keine langfristige säkulare Innovationskrise. Sicher gibt es Menschen, die der Ansicht sind, dass die Quellen der Wissenschaft am Versiegen sind und dass, wenn man genauer hinsieht, die neusten technischen Vorrichtungen und Ideen, die den weltweiten Handel antreiben, in erster Linie Ableitungen darstellen. Doch die enorme Mehrzahl meiner Kollegen in der Wissenschaft an führenden Universitäten scheint ziemlich enthusiastisch über ihre Projekte im Bereich der Nanotechnologie, Neurowissenschaft und Energietechnologie, um nur einige hoch innovative Felder zu nennen.", "en": "Innovation Crisis or Financial Crisis? CAMBRIDGE – As one year of sluggish growth spills into the next, there is growing debate about what to expect over the coming decades. Was the global financial crisis a harsh but transitory setback to advanced-country growth, or did it expose a deeper long-term malaise? Recently, a few writers, including internet entrepreneur Peter Thiel and political activist and former world chess champion Garry Kasparov, have espoused a fairly radical interpretation of the slowdown. In a forthcoming book, they argue that the collapse of advanced-country growth is not merely a result of the financial crisis; at its root, they argue, these countries’ weakness reflects secular stagnation in technology and innovation. As such, they are unlikely to see any sustained pickup in productivity growth without radical changes in innovation policy. Economist Robert Gordon takes this idea even further. He argues that the period of rapid technological progress that followed the Industrial Revolution may prove to be a 250-year exception to the rule of stagnation in human history. Indeed, he suggests that today’s technological innovations pale in significance compared to earlier advances like electricity, running water, the internal combustion engine, and other breakthroughs that are now more than a century old. I recently debated the technological stagnation thesis with Thiel and Kasparov at Oxford University, joined by encryption pioneer Mark Shuttleworth. Kasparov pointedly asked what products such as the iPhone 5 really add to our capabilities, and argued that most of the science underlying modern computing was settled by the seventies. Thiel maintained that efforts to combat the recession through loose monetary policy and hyper-aggressive fiscal stimulus treat the wrong disease, and therefore are potentially very harmful. These are very interesting ideas, but the evidence still seems overwhelming that the drag on the global economy mainly reflects the aftermath of a deep systemic financial crisis, not a long-term secular innovation crisis. There are certainly those who believe that the wellsprings of science are running dry, and that, when one looks closely, the latest gadgets and ideas driving global commerce are essentially derivative. But the vast majority of my scientist colleagues at top universities seem awfully excited about their projects in nanotechnology, neuroscience, and energy, among other cutting-edge fields."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Fast gleichzeitig mit dem Glockenzeichen erschien Leni, sie suchte durch rasche Blicke zu erfahren, was geschehen war; daß K. ruhig beim Bett des Advokaten saß, schien ihr beruhigend. Sie nickte K., der sie starr ansah, lächelnd zu. »Hole Block«, sagte der Advokat. Statt ihn aber zu holen, trat sie nur vor die Tür, rief: »Block! Zum Advokaten!« und schlüpfte dann, wahrscheinlich weil der Advokat zur Wand abgekehrt blieb und sich um nichts kümmerte, hinter K.s Sessel. Sie störte ihn von nun ab, indem sie sich über die Sessellehne vorbeugte oder mit den Händen, allerdings sehr zart und vorsichtig, durch sein Haar fuhr und über seine Wangen strich. Schließlich suchte K. sie daran zu hindern, indem er sie bei einer Hand erfaßte, die sie ihm nach einigem Widerstreben überließ.", "en": "Leni appeared almost simultaneously with the sound of the bell; she tried to ascertain what had happened with a few quick glances; the fact that K. was sitting quietly by the lawyer’s bed seemed to reassure her. She nodded with a smile to K., who stared fixedly at her. “Get Block,” said the lawyer. But instead of going to get him, she simply stepped outside the door, called out: “Block! To the lawyer!” and then, no doubt because the lawyer was still turned toward the wall and paying no attention, slipped behind K.’s chair. She kept distracting him from that point on, leaning over the back of his chair, or running her fingers, quite gently and surreptitiously of course, through his hair, and stroking his cheeks. Finally K. tried to stop her by grabbing her hand, which, after a brief resistance, she surrendered to him."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der seltsame Fall der ausgebliebenen Zahlungsausfälle CAMBRIDGE – Auf- und Abschwünge bei den internationalen Kapitalströmen und Rohstoffpreisen sowie die Unwägbarkeiten der internationalen Zinssätze werden schon lange mit Wirtschaftskrisen – vor allem, aber nicht ausschließlich in den Schwellenmärkten – in Verbindung gebracht. Der Krisentypus variiert dabei je nach Zeit und Ort. Ein „plötzlicher Stopp“ von Kapitalzuflüssen löst manchmal eine Währungskrise, manchmal eine Bankenkrise und recht häufig einen staatlichen Zahlungsausfall aus. Doppel- oder Dreifachkrisen sind nicht selten. Die Auswirkungen dieser globalen Kräfte auf offene Volkswirtschaften und die Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, sind seit Jahrzehnten sind ein wiederkehrendes Thema der Diskussionen internationaler Entscheidungsträger. Und da die US Federal Reserve die Zinssätze kurz- und mittelfristig anheben dürfte, ist es möglicherweise keine Überraschung, dass die am 2. und 3. November stattfindende 18. jährliche Forschungskonferenz des Internationalen Währungsfonds sich mit der Untersuchung und Diskussion des globalen Finanzzyklus und seiner Auswirkungen auf grenzüberschreitende Kapitalströme befasst. Steigende internationale Zinssätze sind normalerweise eine schlechte Nachricht für Länder, in denen der Staat und/oder der private Sektor von externen Krediten abhängig sind. Doch für viele Schwellenmärkte begann sich das externe Umfeld etwa 2012 zu verschlechtern, als das Wachstum in China nachgab, die Rohstoffpreise steil fielen und die Kapitalströme austrockneten – Entwicklungen, die eine Flut von Währungskrisen auslösten, die nahezu alle Regionen umspannten. In meiner jüngsten Arbeit mit Vincent Reinhart und Christoph Trebesch zeige ich, dass dieser „doppelte Abschwung“ (von Rohstoffen und Kapitalströmen) während der vergangenen beiden Jahrhunderte zu einer steilen Zunahme staatlicher Zahlungsausfälle führte, und zwar gewöhnlich mit einer Verzögerung von einem bis drei Jahren. Doch nachdem die Rohstoffpreise und globalen Kapitalströme etwa 2011 ihren Höchststand erreichten, hat die Häufigkeit staatlicher Zahlungsausfälle weltweit nur mäßig zugenommen. Wendet man das auf Daten aus beinahe 200 Jahren abgestimmte Modell an, um den Anteil der im Zahlungsverzug befindlichen Länder zu prognostizieren, liegen die Prognosen konsequent höher als die bis dato eingetretenen Ausfälle. Dies ist der Fall der „ausgebliebenen Zahlungsausfälle“. Ein Caveat ist, wie unsere Studie betont, dass eine potenzielle Fehlerfassung der „wahren“ Häufigkeit von Zahlungsausfällen vorliegt, die wir derzeit nicht ansatzweise quantifizieren können – und zwar aufgrund von Zahlungsausfällen oder aufgelaufenen Zahlungsrückständen bei chinesischen Krediten. Chinas Kreditvergabe an viele Schwellenmärkte, insbesondere Rohstoffproduzenten, ist während des letzten Booms beträchtlich gestiegen.", "en": "The Curious Case of the Missing Defaults CAMBRIDGE – Booms and busts in international capital flows and commodity prices, as well as the vagaries of international interest rates, have long been associated with economic crises, especially – but not exclusively – in emerging markets. The “type” of crisis varies by time and place. Sometimes the “sudden stop” in capital inflows sparks a currency crash, sometimes a banking crisis, and quite often a sovereign default. Twin and triple crises are not uncommon. The impact of these global forces on open economies, and how to manage them, has been a recurring topic of discussion among international policymakers for decades. With the prospect of the US Federal Reserve raising interest rates in the near and medium term, it is perhaps not surprising that the International Monetary Fund’s 18th Annual Research Conference, to be held on November 2-3, is devoted to the study and discussion of the global financial cycle and how it affects cross-border capital flows. Rising international interest rates have usually been bad news for countries where the government and/or the private sector rely on external borrowing. But for many emerging markets, external conditions began to worsen around 2012, when China’s growth slowed, commodity prices plummeted, and capital flows dried up – developments that sparked a spate of currency crashes spanning nearly every region. In my recent work with Vincent Reinhart and Christoph Trebesch, I show that over the past two centuries, this “double bust” (in commodities and capital flows) has led to a spike in sovereign defaults, usually with a lag of 1-3 years. Yet, since the peak in commodity prices and global capital flows around 2011, the incidence of sovereign defaults worldwide has risen only modestly. If the model fitted to almost 200 years of data is used to predict the share of countries in default, the predictions are consistently higher than what has materialized to date. This is the case of the missing defaults. A caveat, as our study highlights, is that there is a potential mismeasurement of the “true” incidence of default, which we cannot begin to quantify at this time – namely, defaults or accumulated arrears on Chinese loans. China’s lending to many emerging markets, most notably commodity producers, rose significantly during the last boom."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Sichtweise außerhalb der USA ist, dass die QE2 entweder ein Fehler mit negativen externen Auswirkungen oder eine politische Strategie mit dem klaren, aber nicht offen geäußerten Ziel einer Dollarabwertung ist – ein Schritt, dessen hauptsächliche negative Wettbewerbs- und Wachstumseffekte in Europa zu spüren sein dürften, nicht in China, Indien und Brasilien. Einseitige Maßnahmen in dieser und anderen Dimensionen haben die Mission der G20 untergraben, in koordinierter Weise politische Strategien von gegenseitigem Nutzen zu ermitteln und umzusetzen. Eine Mindestanforderung dafür, dass die G20 Fortschritte macht, ist, dass politische Strategien mit wesentlichen externen Effekten in den Schwellenländern und in den hoch entwickelten Ländern vorab diskutiert und soweit möglich abgesprochen werden. Abgesehen von der Notwendigkeit, für ein paar weitere Jahre Schulden abzubauen, steht die US-Wirtschaft vor längerfristigen Problemen bei der Gesamtnachfrage, Beschäftigung und Einkommensverteilung, die nicht durch Konsum und Investitionen allein gelöst werden können. Amerika muss seinen Anteil an der weltweiten Außennachfrage ausweiten, was Investitionen des öffentlichen Sektors, Strukturwandel und eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei den handelbaren Gütern erfordert. Europa kämpft derweil darum, eine Antwort auf seine Defizit- und Schuldenprobleme zu finden. Derzeit begegnet es diesen mit kurzfristigen Lösungen zur Sicherstellung der Liquidität, die Zeit zur Haushaltskonsolidierung und – da ein Wechselkursmechanismus fehlt – für irgendeinen deflationären Prozess zur Wiederherstellung der externen Wettbewerbsfähigkeit erkaufen sollen. Der Erfolg dieser Strategie ist alles andere als sicher; das wahrscheinlichste Ergebnis ist eine Abfolge von Ereignissen, bei denen die Krise jeweils auf andere Länder überspringt, und ein Vertrauensverlust auf breiter Basis gegenüber dem Euro. Das Kernproblem ist die Verteilung der Belastungen auf die Inhaber von Schuldverschreibungen, die Bürger der Defizitländer, die EU und auch auf die übrige Welt (über den Internationalen Währungsfonds). Infolgedessen sind die Schwellenvolkswirtschaften in Gefahr. Bei einer schwachen, lang andauernden Konjunkturerholung in den hoch entwickelten Ländern können Letztere ihre relativ hohen Wachstumsraten noch aufrecht erhalten, nicht jedoch im Falle eines größeren Konjunkturabschwungs in Nordamerika oder Europa (oder beiden), einem ernsten Ausbruch von Protektionismus oder Instabilität an den globalen Finanzmärkten. Zudem gehen von den großen Schwellenvolkswirtschaften inzwischen wachsende systemische Effekte für Wachstum und Beschäftigung in einer breiten Palette von Ländern aus, darunter auch hoch entwickelten Ländern. Sie müssen sich dies bewusst machen. Die alten Asymmetrien verblassen, und im Kern der Koordinierung der globalen Wirtschaftspolitik stehen nun neue Verteilungsherausforderungen. Während des größten Teils der Nachkriegszeit wuchsen die hoch entwickelten Länder durch Ausweitung der Wissens- und Technologiebasis ihrer Volkswirtschaften.", "en": "The view from outside the US is that QE2 is either a mistake with negative external effects, or a policy with the clear but unannounced intention of devaluing the dollar – a move whose main negative competitive and growth effects would most likely be felt in Europe, not in China, India, and Brazil. Unilateral action in this and other dimensions has undercut the G-20’s mission of identifying and implementing mutually beneficial policies in a coordinated way. A minimal requirement for G-20 progress is that policies in emerging and advanced countries that have significant external effects are discussed and, if possible, agreed upon in advance. Apart from the need to deleverage for a few more years, the US economy faces longer-term problems with aggregate demand, employment, and income distribution that cannot be solved through consumption and investment alone. America needs to expand its share in external global demand, which requires public-sector investment, structural change, and improved competitiveness in the tradable sector. Meanwhile, Europe struggles to find a solution to its deficit and debt problems by treating them with short-term liquidity fixes whose purpose is to buy time for fiscal consolidation and, in the absence of the exchange-rate mechanism, some kind of deflationary process to restore external competitiveness. Success is by no means assured, and the most likely outcome is a sequence of contagion events and a broader loss of confidence in the euro. The core issue is burden-sharing across bondholders, citizens of the deficit countries, the EU, and, indeed, the rest of the world (via the International Monetary Fund). The emerging-market economies are at risk as a result. They can sustain relatively high growth rates in the face of weak and lengthy recoveries in the advanced countries, but not if there is a major downturn in North America or Europe (or both), a serious outbreak of protectionism, or instability in global financial markets. The major emerging economies also have growing systemic effects on growth and employment across a broad range of countries, including the advanced ones. They must understand this. The old asymmetries are fading away, and there are new distributional challenges at the core of global economy-policy coordination. For most of the postwar period, advanced countries grew by expanding the knowledge and technology base of their economies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Heute vertraut die UNO den Schutz der grundlegenden Menschenrechte Ländern an, die diese Rechte selbst in hohem Maße verletzen, und ist damit nicht mehr akzeptabel. Wir müssen nicht nur die Arbeitsweise der UNO ändern, sondern auch ihre Zusammensetzung. Was wir brauchen, ist eine \"Weltorganisation der Demokratien\", die für die ursprünglichen Werte der UNO eintritt, einschließlich der Demokratie, der Rechtsordnung und des Respekts für Menschenrechte. Organisatorisch könnte solch eine UNO zum Beispiel dem Vorbild der WHO oder des Europarats folgen. Letzterer ist es wert, dass man ihm nacheifert, denn er knüpft die Aufnahme und die Fortdauer der Mitgliedschaft an bestimmte Bedingungen, wie die Einhaltung bestimmter demokratischer Standards. Länder des ehemaligen Ostblocks mussten zum Beispiel ihre Gesetzgebung an diese Standards anpassen, um Mitglieder zu werden. Dasselbe sollte auch für die UNO gelten: um Mitglied zu werden und zu bleiben, müsste es erforderlich sein, die internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, angefangen mit der UN-Charta und der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In den letzten Jahren haben einige Länder, oft nach schmerzhaften Reformen, den Wandel zur Demokratie geschafft und damit bewiesen, dass es sehr wohl möglich ist, die Demokratie ebenso zu \"globalisieren\" wie den Handel. Und doch gibt es noch immer unbelehrbare Staaten, die außerhalb dieser aufkommenden demokratischen Ordnung bleiben und andere, deren Demokratie sich in Richtung Autoritarismus bewegt. Sollten Haltungen dieser Art nicht auch Auswirkungen auf den internationalen Status der betreffenden Länder haben? Die Vereinten Nationen müssen auf der Grundlage ihrer ursprünglichen Prinzipien neu gegründet werden. Bedingung für die Aufnahme sollte nicht die bloße Existenz eines Landes sein, sondern dessen Erfüllung bestimmter Kriterien demokratischer Regierung.", "en": "Today's UN, which entrusts the protection of fundamental human rights to countries that are themselves among the prime violators of these rights, is no longer acceptable. We must modify not only the working mechanisms of the UN, but also its composition. What is needed is a \"World Organization of Democracies,\" devoted to promoting the original values of the UN, including democracy, the rule of law, and respect for human rights. Such a UN could follow the organizational model of the WTO, for example, or the Council of Europe. The latter is worth emulating because admission and continued membership are conditioned on respect for specific democratic standards. Countries from the former Soviet bloc, for example, had to adapt their legislation to these standards in order to join. The same should hold with respect to the new UN: to join and remain a UN member would require respecting the international commitments undertaken by each state, beginning with the UN Charter and the Universal Declaration of Human Rights. In recent years, a number of countries, often after painful reforms, have become democratic, showing that it is possible to \"globalize\" democracy as well as trade. Yet other countries remain stubbornly outside this emerging democratic order, and some democracies may be moving toward authoritarianism. Shouldn't these attributes have an impact on their international status? The UN must be re-founded on the basis of its original principles. The standard for admission should not be a country's mere existence, but its fulfillment of certain criteria of democratic governance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die internationale Ordnung nach COVID-19 WASHINGTON, DC – Parallel zum weltweiten Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie läuft auch eine Kontroverse hinsichtlich zweier konkurrierender Narrative zur Frage, wie die Welt regiert werden sollte. Obwohl die Bekämpfung der Pandemie von vorrangiger Bedeutung ist, wird die Antwort auf die Frage, welches Narrativ sich durchsetzen wird, ebenso weitreichende Folgen haben. Das erste Narrativ präsentiert sich klar und eindeutig: eine globale Gesundheitskrise hat uns die Notwendigkeit des Multilateralismus ebenso vor Augen geführt wie den Irrweg des Nationalismus und Isolationismus mit Scheuklappen. Das zweite Narrativ lautet genau umgekehrt: durch Globalisierung und offene Grenzen werden Länder anfällig gegenüber Viren und anderen Bedrohungen und der aktuelle Kampf um die Kontrolle von Lieferketten und lebensrettenden Schutzausrüstungen erfordert, dass sich jedes Land zunächst um sich selbst kümmert. Vertreter des ersten Lagers betrachten die Pandemie als Beleg dafür, dass die Länder zusammenarbeiten müssen, um gegen gemeinsame Bedrohungen vorzugehen. Im zweiten Lager sieht man die Pandemie als Beweis, dass es sicherer ist, wenn die Länder auf Distanz zueinander gehen. Auf den ersten Blick hat es den Anschein, als ob COVID-19 das Argument für einen stärker koordinierten internationalen Ansatz erhärten würde. Da das Coronavirus nicht an nationalen Grenzen Halt macht, erscheint es logisch, dass auch Gegenmaßnahmen dadurch nicht eingeschränkt werden sollen. Aus Sicht der öffentlichen Gesundheit ergibt das durchaus Sinn. Wenn sich COVID-19 irgendwo hält, bleibt es überall eine Bedrohung, unabhängig von den Bemühungen, die Krankheit lokal zu begrenzen. Die Pandemie wird umso rascher überwunden werden, je umfassender Testkits sowie Behandlungen und Impfstoffe – nach ihrer Entwicklung – zur Verfügung stehen. Je stärker wissenschaftliche Erkenntnisse ausgetauscht werden, desto schneller werden diese Medikamente entwickelt. Und je mehr sich die Regierungen unterdessen in Fragen wie Reisebeschränkungen und sozialer Distanzierung koordinieren, desto reibungsloser wird sich der Ausweg aus dieser Krise gestalten. Die Pandemie erfordert offenkundig auch verstärkte gemeinsame Anstrengungen zur Lösung tödlicher Konflikte, und zwar nicht nur, um schutzbedürftigen lokalen Bevölkerungsgruppen zu helfen. Aufgrund des durch die Pandemie verursachten zusätzlichen sozioökonomischen Stresses könnten inner- und zwischenstaatliche Konflikte zu einem weiteren Verlust staatlicher Autorität oder – in Ländern, die bereits an einem Wendepunkt stehen - sogar zu Staatszerfall führen. Neben dem offensichtlichen hohen menschlichen Preis würden damit neue und wachsende Bereiche entstehen, in denen es zu einer unkontrollierten Ausbreitung von COVID-19 ebenso kommen könnte wie zu anschwellenden Migrationsströmen über weniger überwachte Grenzen. Außerdem würden sich nicht-staatlichen Akteuren vermehrt Möglichkeiten bieten, das Chaos zu nützen, um Fuß zu fassen und ihre Macht auszubauen.", "en": "The International Order After COVID-19 WASHINGTON, DC – Running parallel to the global battle against the coronavirus pandemic is a tug of war between two competing narratives about how the world ought to be governed. Although addressing the pandemic is more urgent, which narrative prevails will have equally far-reaching consequences. The first narrative is straightforward: a global health crisis has further demonstrated the need for multilateralism and exposed the fallacy of go-it-alone nationalism or isolationism. The second narrative offers the counterview: globalization and open borders create vulnerabilities to viruses and other threats, and the current struggle for control of supply lines and life-saving equipment requires that each country first take care of its own. Those in the first camp regard the pandemic as proof that countries must come together to defeat common threats; those in the second see it as proof that countries are safer standing apart. At first blush, COVID-19 seems likely to corroborate the argument for a more coordinated international approach. Given that the coronavirus does not stop at national borders, it stands to reason that the response should not be constrained by them either. This makes perfect sense from a public-health perspective. If COVID-19 persists anywhere, it will remain an incipient threat everywhere, regardless of efforts to wall it off. The more widely that testing kits and, when discovered, treatments and vaccines, are distributed, the faster the pandemic will be vanquished. The more that scientific knowledge is shared, the faster those drugs will be developed. And, in the meantime, the more that governments coordinate on matters such as travel restrictions and social distancing, the smoother the exit from this crisis. The pandemic also would seem to call for greater collective efforts to resolve deadly conflicts, and not only as a means of helping vulnerable local populations. Owing to the additional socioeconomic stress introduced by the pandemic, ongoing intra- or inter-state conflicts could lead to a further loss of governmental authority or even state collapse in countries already near the breaking point. Beyond the obvious human costs, this would create new and growing pockets where COVID-19 could spread unchecked; larger migration flows over less regulated borders; and greater opportunities for violent non-state actors to exploit the chaos, take root, and expand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Pingpong und politische Ökonomie PRINCETON – In den vergangenen hundert Jahren hat sich die wirtschaftspolitische Debatte immer wieder um die jeweiligen Aufgaben und Vorzüge des Staates und des Marktes gedreht. Kontrolliert der Markt den Staat, in dem Sinne, dass er den Möglichkeiten der Regierungen Kredite aufzunehmen eine Grenze setzt? Oder übernimmt der Staat die Regie, wenn der Markt gesellschaftlich notwendige Aufgaben nicht erfüllt – wie etwa Kriege führen oder für Vollbeschäftigung sorgen? Diese alte Debatte steht im Mittelpunkt der vollkommen unterschiedlichen Auffassungen, wie Europa auf seine Schuldenkrise regieren sollte. Die gleiche Frage spaltet die amerikanische Politik im Vorfeld der Präsidentschafts- und Kongresswahlen im kommenden November. Während der zwei Jahrzehnte vor der Finanzkrise sind die meisten von uns – auch die meisten Politiker – von der Überlegenheit des Marktes ausgegangen. Inzwischen könnte das intellektuelle Pendel zu der Überzeugung zurückschwingen, dass staatliches Handeln den Schlamassel der Märkte beseitigen kann – so wie die Bewunderung für den Staat in den 1930er-Jahren die Anbetung des Marktes in den 1920er-Jahren ablöste. Vor zwanzig Jahren haben besonnene europäische Politiker nach einem „dritten Weg“ gesucht und sich auf einen Zickzackkurs zwischen der Bedeutung von Marktmechanismen und dem Gewicht anderer sozialer Prioritäten begeben, entsprechend derer der Markt gelenkt werden müsste. Als etwa der Delors-Ausschuss in den Jahren 1988-1989 seinen Bericht ausarbeitete, wie in Europa eine Währungsunion errichtet werden könnte, haben Experten der Frage große Aufmerksamkeit gewidmet, ob der Druck des Marktes ausreichen würde, um die Staaten zu disziplinieren. Viele haben gewarnt, dass er nicht ausreichen würde – dass sich die Renditen der Staatsanleihen anfangs annähern könnten und es verschwenderischen Ländern ermöglicht würde, billiger Kredit aufzunehmen als sie es sonst könnten. Das Ergebnis der Anfang der 1990er-Jahre geführten Debatten war eine Reihe von holzschnittartigen Regeln in Bezug auf Defizite und Schuldenstände, die nie wirklich ernst genommen wurden. Wirtschaftswissenschaftler haben die Kriterien verspottet und Romano Prodi, der damalige Präsident der Europäischen Kommission, hat sie als „dumm“ bezeichnet. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2008 schien Europa im fiskalischen Paradies angelangt zu sein: Der Markt machte keinen Unterschied zwischen den Staatsanleihen der Länder der Eurozone. Manche gingen von einer impliziten Garantie für die Verbindlichkeiten aus, was angesichts der ausdrücklichen Nichtbeistands-Klausel im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union allerdings nie plausibel war. Im ungeteilten Vertrauen, das Investoren allen Kreditnehmern in der Eurozone entgegenbrachten, kam etwas anderes zum Ausdruck – ein genereller Glaube an die Fähigkeit der Regierungen reicher Länder. Dieser Auffassung zufolge bewegen sich hochentwickelte Länder finanzwirtschaftlich auf höherem Niveau.", "en": "Ping-Pong and Political Economy PRINCETON – For the last century, economic-policy debate has been locked in orbit around the respective roles and virtues of the state and the market. Does the market control the state, in the sense that it sets a limit on governments’ ability to borrow? Or does the state take charge when the market fails to perform socially necessary functions – such as fighting wars or maintaining full employment? This old debate is at the core of today’s profound divisions over how Europe should respond to its debt crisis. The same question is dividing American politics in the lead-up to November’s presidential and congressional elections. During the two decades prior to the financial crisis, most people – including most politicians – assumed that the market was supreme. Now the intellectual pendulum may be swinging back to the belief that state action can mop up markets’ messes – just as veneration of the state in the 1930’s followed market worship in the 1920’s. Two decades ago, judicious European politicians looked for a “third way,” steering a zigzag course between the importance of market mechanisms and that of other social priorities, according to which the market needed to be directed. For example, when the Delors Committee prepared its report in 1988-1989 on how a monetary union could be established in Europe, experts devoted considerable attention to the issue of whether market pressure would suffice to discipline states. Many warned that it would not – that bond yields might converge at the outset, permitting spendthrift countries to borrow more cheaply than they otherwise could. The result of the debates of the early 1990’s was a set of rough and ready rules on deficits and debt levels that was never taken quite seriously. Economists mocked them and Romano Prodi, the president of the European Commission at the time, called them “stupid.” Until the second half of 2008, Europe seemed to have reached fiscal Paradise: the market did not differentiate between eurozone governments’ bonds. Some assumed an implicit debt guarantee, but that was always implausible, given that the Treaty on the Functioning of the European Union explicitly ruled it out. Rather, investors’ undivided confidence in all eurozone borrowers reflected something else – a general belief in the capacity of rich countries’ governments. According to this view, advanced countries have a greater degree of fiscal sophistication."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schickt den IWF nach Hause BRÜSSEL – Vorhang auf für einen neuen Akt des griechischen Schuldendramas: Die Finanzminister der Eurozone und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben sich mit Griechenland geeinigt, auf Antrag des IWF dem Land einen gewissen Schuldenerlass zu gewähren und 10,3 Milliarden Euro Rettungsgelder zur Verfügung zu stellen. Griechenland seinerseits ist bereit, eine weitere Runde von Sparmaßnahmen und Strukturreformen einzuläuten. Bis vor kurzem bestand der IWF noch darauf, er werde am nächsten griechischen Rettungsprogramm nur teilnehmen, wenn er die Schulden des Landes als nachhaltig einschätzt. Laut seiner letzten Nachhaltigkeitsanalyse ist dies nicht der Fall. Deutschland allerdings forderte, den IWF an Bord zu behalten – und angesichts des jüngsten Abkommens scheint sich das Land durchgesetzt zu haben, wobei es sich im Gegenzug mit einem bisher abgelehnten Schuldenerlass einverstanden erklärt hat. Der Sieg könnte allerdings das Opfer nicht wert gewesen sein. Tatsächlich wäre es aus zwei Gründen besser gewesen, den IWF außen vor zu lassen. Erstens leiden dessen Bewertungen der Nachhaltigkeit griechischer Staatsschulden unter einem tiefen Interessenskonflikt. Und zweitens, was noch wichtiger ist, sind die IWF-Kredite zu teuer. Bei einer normalen Rettungsaktion fungiert der IWF als unparteiischer Richter über die Nachhaltigkeit der Schulden des notleidenden Landes und kann dann freiwillig als Kreditgeber der letzten Instanz auftreten. So war dies 2010, als der private Sektor aus Griechenland floh und eine Systemkrise drohte. Aber heute hat Griechenland kaum noch Verpflichtungen gegenüber dem privaten Sektor. Die Kredite werden von den Regierungen der Eurozone angeboten. Aber auch beim IWF hat das Land umfangreiche Schulden. Sollten die Gläubiger Griechenlands einen Schuldenschnitt akzeptieren, würden die Kredite des IWF natürlich an Sicherheit gewinnen – und dort liegt der Interessenkonflikt. In der Tat kann die Nachhaltigkeitsanalyse der Schulden durch den IWF kaum als neutral bewertet werden. Von Akteuren des privaten Sektors würde sie sicherlich nicht akzeptiert. Normalerweise werden die Bedingungen eines Insolvenzverfahrens durch einen neutralen Richter festgelegt – und nicht durch einen der Gläubiger. Dies bedeutet nicht, dass die Einschätzung des IWF unbedingt falsch sein muss. Darüber, ob die griechischen Schulden nachhaltig sind, könnte sicherlich endlos diskutiert werden.", "en": "IMF Go Home BRUSSELS – The curtains are up on another act of the Greek debt drama. Eurozone finance ministers and the International Monetary Fund have agreed with Greece to begin, per the IMF’s demands, providing some debt relief to the country, and to release €10.3 billion ($11.6 billion) in bailout funds. Greece, for its part, has agreed to another round of austerity and structural reform. Until recently, the IMF insisted that it would participate in the next Greek rescue program only if it deemed Greek debt to be sustainable. Based on the IMF’s most recent debt sustainability analysis, that is not the case. Germany, however, insisted that the IMF remain on board – and, with the latest deal, it seems to have prevailed, in exchange for agreeing to debt relief that it opposed. The victory may well not have been worth the sacrifice. In fact, it would have been better to let the IMF pull out, for two reasons. First, the IMF’s assessments of debt sustainability in Greece are undermined by a deep conflict of interest. Second, and more important, IMF credits are too expensive. In a normal bailout procedure, the IMF acts as an impartial judge of the troubled country’s debt sustainability; then, if it so chooses, it can step in as the lender of last resort. This is what happened in 2010, when the private sector wanted to flee from Greece and a systemic crisis loomed. But today Greece has only a few private-sector obligations. Eurozone governments are the ones offering large amounts of funding. For its part, the IMF has a large volume of credits outstanding. Of course, if Greece’s creditors accept a haircut, the IMF’s credits would become more secure – hence the conflict of interest. Indeed, the IMF’s debt sustainability analysis can hardly be considered neutral, and would surely be rejected by private-sector actors. A neutral judge – not one of the creditors – usually sets the terms in insolvency proceedings. This is not to say that the IMF’s conclusion is necessarily wrong. In fact, one could debate the question of Greece’s debt sustainability endlessly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Stattdessen fungiert eine ineffiziente Form der Umverteilung auf Grundlage eines überalterten Gesellschaftsvertrags aus der Zeit der algerischen Unabhängigkeit von Frankreich in den frühen 1960er Jahren als einziger Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Doch die Förderung und der Schutz so genannter nationaler Champions, bei denen es sich oftmals um Staatsbetriebe handelt, in Kombination mit einer hohen Zahl an öffentlich Beschäftigten und allumfassenden Subventionen erwies sich als frustrierend wirkungslose Formel für nachhaltiges Wachstum. Marktkräfte und mehr Wettbewerb sind von zentraler Bedeutung, um Menschen und Volkswirtschaften dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Aber wie auch in anderen Teilen der arabischen Welt setzt sich diese Sicht der Dinge in Algerien nur schwer durch. Allzu oft haben mächtige Eliten die Kontrolle über wirtschaftliche Liberalisierungsversuche an sich gerissen und damit die Unterstützung der Menschen für einen Wandel geschwächt. Marktwirtschaftliche Reformen könnten jedoch, wenn sie von unabhängiger Regulierung begleitet und einem gestärkten Rechtssystem untermauert werden, die Fortschreibung einer derartigen Oligarchie verhindern. Das würde die Chancengleichheit fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken. Außerdem muss Algerien eine moderne digitale Ökonomie aufbauen, die das Wachstum forciert und für die im Umgang mit dem Internet versierte Jugend Arbeitsplätze schafft. Ebenso wie ihre Altersgenossen in anderen arabischen Ländern sind junge Algerier in den sozialen Medien aktiv; beinahe alle verfügen über Mobiltelefone oder Smartphones. Doch obwohl sie mit Facebook und Instagram bestens vertraut sind, verfügen sie nur über begrenzten Zugang zu Zahlungsapps wie PayPal, weil die überregulierten Banken- und Telekommunikationssysteme des Landes bestehende Unternehmen bevorzugen, den Wettbewerb abwürgen und Absprachen fördern. Infolgedessen ist es den meisten Algeriern nicht möglich, Waren und Dienstleistungen online zu bestellen und Geld zu überweisen, wie das die Menschen in den Industrieländern tun. Die Förderung einer digitalen Ökonomie in Algerien erfordert eine außergewöhnliche Kraftanstrengung. Zunächst müssen die Behörden die Breitbandqualität verbessern, den Internetzugang erschwinglicher machen und digitale und mobile Zahlungssysteme einrichten. Diese digitalen öffentlichen Güter haben in einer neuen Dienstleistungswirtschaft den gleichen Stellenwert wie Versorgungsbetriebe, etwa Stromkraftwerke, in einer traditionellen Ökonomie. Die verbesserte Konnektivität wird für neue wirtschaftliche Aktivitäten und den Abbau von Eintrittsbarrieren sorgen – angefangen bei den entscheidenden Sektoren Transport, Vertrieb und Logistik – und zur Entwicklung des Internethandels beitragen, weil so städtische und ländliche Regionen näher zueinander gebracht werden. Außerdem wird durch diese Konnektivität die Nachvollziehbarkeit der öffentlichen Ausgaben erleichtert, die Bürokratie eingedämmt sowie Gesundheit und Bildung verbessert – und zwar in wohlhabenderen und ärmeren Gebieten gleichermaßen. Schließlich muss Algerien die staatseigenen Unternehmen einer Umstrukturierung unterziehen, damit sich ein echter Privatsektor entwickeln kann.", "en": "Instead, under a tired social contract that dates back to Algeria’s independence from France in the early 1960s, an inefficient form of redistribution has been the sole engine of economic development. But promotion and protection of so-called national champions, often SOEs, together with high levels of public employment and universal subsidies, has proven to be a frustratingly ineffective formula for sustained growth. Market forces and more competition are essential for helping individuals and economies to reach their full potential. But, as in other parts of the Arab world, this view has struggled to gain ground in Algeria. Too often, powerful elites have seized control of economic liberalization attempts, weakening popular support for change. But market reforms, if accompanied by arm’s-length regulation and supported by a reinforced legal system, could prevent the perpetuation of such an oligarchy. This would help to promote equal opportunity and strengthen social cohesion. Algeria also needs to build an advanced digital economy that could enhance growth and provide jobs for its cyber-savvy youth. Like their peers in other Arab countries, young Algerians are active on social media; nearly all have mobile phones or smartphones. But although they are intimately familiar with Facebook and Instagram, they have limited access to financial payment apps such as PayPal, because the country’s over-regulated banking and telecommunications systems favor existing firms, stymie competition, and foster collusion. As a result, most Algerians cannot order goods and services online and transfer money in the way their counterparts in advanced economies do. Promoting a digital economy in Algeria requires an extraordinary “moonshot” effort. For starters, the authorities must improve broadband quality, make Internet access more affordable, and create digital and mobile payment systems. These digital public goods are as important to a new service economy as utilities such as electric power plants are to a traditional one. Increased connectivity will create new activities, tear down entry barriers – starting with the critical transportation, distribution, and logistics sectors – and help to develop e-commerce by bringing urban and rural areas closer to one another. Connectivity will also make it easier to track public spending, limit bureaucratic red tape, and improve health care and education – in well-off and poorer regions alike. Finally, Algeria must shake up its SOEs so that a genuine private sector can flourish."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Eine ruhigere Gegend kann man sich gar nicht wün- schen\", sagte Delamarche. „Am Abend ist paar Stunden lang großer Lärm, aber während des Tages geht es hier musterhaf zu.\" Karl nickte, ihm schien die Ruhe zu groß zu sein. „Ich könnte gar nicht anderswo wohnen\", sagte Delamarche, „denn Brunelda verträgt absolut kei- nen Lärm. Kennst Du Brunelda? Nun Du wirst sie ja sehn. Jedenfalls empfehle ich Dir, Dich möglichst still aufzuführen.\"", "en": "‘One really couldn’t wish for a quieter neighbourhood than this,’ said Delamarche. ‘It’s very noisy for a couple of hours in the evening but during the daytime it’s exemplary.’ Karl nodded, the quiet seemed a little excessive to him. ‘I couldn’t live anywhere else,’ said Delamarche, ‘because Brunelda is terribly sensitive to the slightest noise. Have you met Brunelda? Well, you will soon. I would urge you to be as quiet as possible when you’re with her.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) An application for conversion of a Community trade mark application or a registered Community trade mark into a national trade mark application pursuant to Article 108 of the Regulation shall contain: 65 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (e) where the request does not relate to all of the goods and services for which the application has been filed or for which the trade mark has been registered, the application shall contain an indication of the goods and services for which conversion is requested, and, where conversion is requested in respect of more than one Member State and the list of goods and services is not the same for all Member States, an indication of the respective goods and services for each Member State; (f) where conversion is requested pursuant to Article 108 (6) of the Regulation, the application shall contain the indication of the date on which the decision of the national court has become final, and a copy of that decision; that copy may be submitted in the language in which the decision was given. (2) The application for conversion shall be filed within the relevant period pursuant to Article 108 (4), (5) or (6) of the Regulation. Where conversion is requested following a failure to renew the registration, the period of three months provided for in Article 108 (5) of the Regulation shall begin to run on the day following the last day on which the request for renewal can be presented pursuant to Article 47 (3) of the Regulation. Rule 45 Examination of application for conversion66 (1) Where the application for conversion does not comply with the requirements of Article 108 (1) or (2) of the Regulation or has not been filed within the relevant period of three months or does not comply with Rule 44 or other Rules, the Office shall notify the applicant accordingly and specify a period within which he may amend the application or furnish any missing information or indications. (2) Where the conversion fee has not been paid within the relevant period of three months, the Office shall inform the applicant that the application for conversion is deemed not to have been filed. (3) Where the missing indications have not been furnished within the period specified by the Office, the Office shall reject the application for conversion.", "de": "(1) Der Antrag auf Umwandlung einer Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder einer eingetragenen Gemeinschaftsmarke in eine nationale Markenanmeldung gemäß Artikel 108 der Verordnung muss folgende Angaben enthalten: a) den Namen und die Anschrift des Antragstellers der Umwandlung gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe b; b) das Aktenzeichen der Anmeldung oder die Eintragungsnummer der Gemeinschaftsmarke; c) die Gründe für die Umwandlung gemäß Regel 108 Absatz 1 Buchstabe a oder b der Verordnung; d) die Angabe des Mitgliedstaats oder der Mitgliedstaaten, für die die Umwandlung beantragt wird; e) betrifft der Antrag nicht alle Waren und Dienstleistungen, für die die Anmeldung eingereicht oder die Marke eingetragen wurde, müssen in der Anmeldung95die Waren und Dienstleistungen angegeben werden, für die die Umwandlung beantragt wird; wird die Umwandlung für mehrere Mitgliedstaaten beantragt und ist das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen nicht für alle Mitgliedstaaten gleich, sind die jeweiligen Waren und Dienstleistungen für die einzelnen Mitgliedstaaten anzugeben; 94 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 95 Anmerkung: Die Worte “in der Anmeldung” sind unzutreffend f) wird die Umwandlung gemäß Artikel 108 Absatz 6 der Verordnung beantragt, muss die Anmeldung96das Datum enthalten, an dem die Entscheidung des nationalen Gerichts rechtskräftig geworden ist, ferner eine Abschrift dieser Entscheidung; diese Abschrift kann in der Sprache vorgelegt werden, in der die Entscheidung getroffen wurde. (2) Der Umwandlungsantrag muss innerhalb der in Artikel 108 Absätze 4, 5 oder 6 der Verordnung bestimmten Frist eingereicht werden. Dreimonatsfrist am Folgetag des Tages, an dem der Verlängerungsantrag gemäß Artikel 47 Absatz 3 der Verordnung spätestens zu stellen ist. Regel 45 Prüfung des Umwandlungsantrags (1) Erfüllt der Umwandlungsantrag nicht die Voraussetzungen des Artikels 108 Absätze 1 oder 2 der Verordnung, oder wird er nicht innerhalb der vorgeschriebenen Dreimonatsfrist eingereicht oder steht er nicht im Einklang mit Regel 44 der Durchführungsverordnung, so teilt das Amt dies dem Antragsteller mit und setzt ihm eine Frist, innerhalb der er den Antrag abändern oder die fehlenden Angaben nachreichen kann. (2) Wird die Umwandlungsgebühr nicht innerhalb einer Frist von drei Monaten gezahlt, so teilt das Amt dem Antragsteller mit, daß der Umwandlungsantrag als nicht gestellt gilt. (3) Werden die fehlenden Angaben nicht innerhalb der vom Amt gesetzten Frist nachgereicht, weist das Amt den Antrag zurück."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Krisen und Empfängnisverhütung MAPUTO – In der mosambikanischen Provinz Cabo Delgado ist ein perfekter Sturm aus Konflikt, Zyklonen, COVID-19 und Cholera ausgebrochen, der zu einer schweren - und eskalierenden - humanitären Krise geführt hat. Schätzungen vom September zeigen, dass mehr als 250.000 von ungefähr 2,5 Millionen Menschen – 10 Prozent der Bevölkerung der Provinz - inzwischen intern vertrieben sind. Mehr als die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren sind chronisch unterernährt. Und die Provinz Cabo Delgado verzeichnete im Oktober die dritthöchste Zahl von COVID-19-Fällen im Land. Während humanitäre Organisationen daran arbeiten, angemessene Nahrung, Wasser und Unterkünfte bereitzustellen – und das mitten in einer Pandemie – mag die Lieferung von Kondomen und anderen Verhütungsmitteln von untergeordneter Bedeutung sein. Doch wenn es nicht gelingt, Zugang zu Möglichkeiten der Familienplanung zu schaffen, wird die Krise nicht nur heute vertieft, sondern auch verhindert, dass Mosambik morgen sein Potenzial ausschöpft. Schon vor der aktuellen Krise waren die Frauen und Mädchen in Cabo Delgado aufgrund von Faktoren, die von Armut bis hin zu stark patriarchalischen sozialen Normen reichten, sehr verletzlich. Solche Normen – und die geschlechtsspezifische Gewalt (GBV), die sie ermöglichen – behindern ihre Fähigkeit, ihre Handlungsfähigkeit und Rechte auszuüben, und können den Zugang zu und die Anwendung von Verhütungsmitteln direkt bedrohen. Im Jahr 2015 hatte Cabo Delgado eine kontrazeptive Prävalenzrate von nur 20 Prozent – eine der niedrigsten in Mosambik. Es überrascht nicht, dass es auch die höchste Schwangerschaftsrate unter Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren aufwies (24 Prozent).", "en": "Crises and Contraception MAPUTO – In Mozambique’s Cabo Delgado province, a perfect storm of conflict, cyclones, COVID-19, and cholera has erupted, creating a severe – and escalating – humanitarian crisis. September estimates show that more than 250,000 of an estimated 2.5 million people – 10% of the province’s population – are now internally displaced. More than half of children under the age of five are chronically malnourished. And Cabo Delgado province has recorded the country’s third-highest number of COVID-19 cases in October. As humanitarian organizations work to provide adequate food, water, and shelter – in the midst of a pandemic, no less – delivering condoms and other contraceptives may seem to be of secondary importance. But failure to ensure the accessibility of family-planning tools will not only deepen the crisis today; it will prevent Mozambique from reaching its potential tomorrow. Even before the current crisis, Cabo Delgado’s women and girls were highly vulnerable, owing to factors ranging from poverty to highly patriarchal social norms. Such norms – and the gender-based violence (GBV) they enable – inhibit their ability to exercise their agency and rights, and can directly threaten access to and use of contraception. In 2015, Cabo Delgado had a contraceptive prevalence rate of just 20% – one of the lowest in Mozambique. Not surprisingly, it also had the highest pregnancy rate among adolescents aged 15-19 years (24%)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The more you play, the bigger the brains there are. Dolphins, pretty big brains, play a lot. But who do you think with the biggest brains are the biggest players? Yours truly: humans. Kids play, we play -- of every nationality, of every race, of every color, of every religion. It's a universal thing -- we play. And it's not just kids, it's adults too. Really cool term: neoteny -- the retention of play and juvenile traits in adults. And who are the biggest neotenists? Humans. We play sports. We do it for fun, or as Olympians, or as professionals. We play musical instruments. We dance, we kiss, we sing, we just goof around. We're designed by nature to play from birth to old age. We're designed to do that continuously -- to play and play a lot and not stop playing. It is a huge benefit. Just like there's benefits to animals, there's benefits to humans. For example, it's been shown to stimulate neural growth in the amygdala, in the area where it controls emotions. It's been shown to promote pre-frontal cortex development where a lot of cognition is happening. As a result, what happens? We develop more emotional maturity if we play more. We develop better decision-making ability if we play more. These guys are facts. It's not fiction, it's not story tales, it's not make-believe; it's cold, hard science. These are the benefits to play.", "de": "Je mehr Sie spielen, desto grösser ist Ihr Gehirn. Delphine, die sehr grosse Gehirne haben, spielen viel. Aber wer glauben Sie, ist der grösste Spieler mit dem grössten Gehirn? Ja, genau, die Menschen. Kinder spielen, wir spielen -- Menschen aller Nationalitäten, aller Rassen, aller Farben, aller Religionen, es ist ein universales Ding -- wir spielen. Und nicht nur die Kinder, Erwachsene auch. Ein sehr guter Begriff: Neotenie -- die Beibehaltung von Spielen und jugendlichen Merkmalen in Erwachsenen. Und wer sind die grössten Neoteniesten? Menschen. Wir spielen Sport. Wir spielen für Spaß oder als Olympier, oder als professionelle Sportler. Wir spielen Musikinstrumente. Wir tanzen, küssen, singen, wir bummeln. Wir sind von der Natur zum Spielen programmiert schon als wir geboren waren, bis zum hohen Alter. Wir sind programmiert das ständig zu machen -- zu spielen und sehr viel zu spielen und nicht aufhören zu spielen. Das ist ein grosser Vorteil. Genauso wie es Vorteil für die Tiere gibt, gibt es Vorteil auch für die Menschen. Zum Beispiel, es ist bekannt, dass Spielen das Nervenwachstum in der Amygdala stimuliert, in dem Teil, wo Emotionen kontrolliert werden. Es ist bekannt, dass Spielen im präfrontalen Cortex Entwicklung fördert, wo viel Kognition entsteht. Und was ist das Ergebnis? Wir entwickeln uns mehr emotionale Reife, falls wir mehr spielen. Wir entwickeln bessere Entscheidungsfähigkeit, falls wir mehr spielen. Das sind die Tatsachen. Das ist keine Fiktion, kein Märchen, keine Phantasie; es ist unempfindliche, scharfe Wissenschaft. Es gibt Vorteile im Spielen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Beurteilung der Militärtribunale von Bush England bleibt Amerikas unerschütterlicher Verbündeter in dem von den USA geführten Krieg im Irak und Premierminister Tony Blair hält beharrlich an seiner Unterstützung fest. Seine Regierung liegt allerdings ernsthaft im Streit mit der Regierung Bush. Die Erklärung des amerikanischen Präsidenten, dass zwei Briten, die auf dem US-Stützpunkt in Guantanamo Bay auf Kuba inhaftiert sind, unter den ersten sechs von 680 Gefangenen sein werden, die vor ein Militärgericht gestellt werden, ist vom gesamten politischen Spektrum im Vereinigten Königreich verurteilt worden. Die Briten sind nicht allein. Die Inhaftierungen in Guantanamo Bay und die Militärtribunale von Präsident Bush sind weltweit Symbole für die Bereitwilligkeit Amerikas geworden, rechtliche Bedenken im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus zu verwerfen. In einigen Ländern, die das Ziel amerikanischer Kritik in Bezug auf die Menschenrechte gewesen sind, spürt man eine gewisse Befriedigung; sie haben jetzt das Gefühl, den Spieß umdrehen zu können. Ob die Verurteilung der Inhaftierungen in Guantanamo und der geplanten Militärgerichte durch aufrichtige Sorge um die Menschenrechte motiviert ist oder durch die Schadenfreude, amerikanische Scheinheiligkeit vorzuführen, das Ergebnis ist das selbe. Die USA sind international so klare Befürworter der Menschenrechte, dass ihr Versagen diese zu respektieren an zusätzlicher Bedeutung gewinnt und in weiten Teilen der Welt zu einer wachsenden Flut von Antiamerikanismus beiträgt. Die Regierung Bush hat sich diese Lage selbst zuzuschreiben. Die Errichtung von Camp X-Ray in Guantanamo und die Verfügung von Präsident Bush Militärgerichte einzusetzen, um den dort Inhaftierten den Prozess zu machen, sollten Häftlingen gelten, die während des Krieges in Afghanistan gefangen genommen wurden und von den USA als ``unrechtmäßige Kämpfer'' eingestuft werden. Das heißt, dass die Regierung Bush davon ausging, dass sie Mitglieder von Al-Qaida oder andere waren, die nicht nach Kriegsgesetzen gekämpft hatten und somit kein Recht auf den Status von Kriegsgefangenen haben. Es gibt drei Gerichtsbarkeiten, denen die Behandlung dieser Gefangenen unterliegen könnte: das inländische amerikanische Recht gemäß der Rechte, die die US-Verfassung garantiert; das internationale Gesetz der Menschenrechte, an dem die USA über ihre Mitgliedschaft in den UN beteiligt sind und seine Ratifizierung des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte; das internationale humanitäre Völkerrecht auch als Kriegsrecht bekannt an dem die USA ebenfalls durch ihre Ratifizierung der Genfer Konventionen von 1949 und durch ihre Akzeptanz Teil haben, dass bestimmte Bestimmungen des ersten Zusatzprotokolls von 1977 den Status völkerrechtlichen Gewohnheitsrechtes haben, das für Amerika wie auch für alle anderen Staaten verbindlich ist.", "en": "Judging Bush's Military Tribunals Britain continues to be America's staunchest ally in the US-led war in Iraq, and Prime Minister Tony Blair remains unwavering in his support. But his government does have a serious quarrel with the Bush administration. The American President's designation of two Britons to be among the first six of 680 prisoners held at the US base at Guantanamo Bay in Cuba to face a military trial has been condemned across the political spectrum in the United Kingdom. The British are not alone. Worldwide, the detentions at Guantanamo Bay and President Bush's military tribunals have become symbols of America's readiness to abandon concern for rights in the name of the struggle against terrorism. Indeed, one senses a certain satisfaction in some countries that have been the targets of human rights criticism by the US; now they sense an opportunity to turn the tables. Whether denunciations of the detentions at Guantanamo and the planned military tribunals are driven by genuine concerns about human rights or by glee at pointing out American hypocrisy, the effect is the same. Because the US is such an outspoken proponent of human rights internationally, its failure to respect rights assumes added significance, contributing to a rising tide of anti-Americanism in much of the world. The Bush administration has only itself to blame for this state of affairs. The creation of Camp X-Ray at Guantanamo, and President Bush's executive order establishing military commissions to try those held there, aimed to deal with prisoners seized during the war in Afghanistan whom the US considered to be ``unlawful combatants.'' That is, the Bush administration believed that they were al Qaeda members or others who did not fight by the rules of war and thus not entitled to prisoner-of-war status. Potentially, there are three bodies of law that could govern the treatment of these prisoners: domestic American law in accordance with the rights guaranteed by the US Constitution; international human rights law to which the US is a party through its membership in the UN and its ratification of the International Covenant on Civil and Political Rights; international humanitarian law--also known as the laws of war--to which the US is also a party through its ratification of the Geneva Conventions of 1949 and through its acceptance that certain provisions of the First Additional Protocol of 1977 have the status of customary international law that is binding on America as on all other governments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Gegensatz zu Indien oder Brasilien, die sich für einen geschlossenen Protektionismus entschieden, waren einzelne Sektoren der japanischen Industrie aktive Teilnehmer auf den Weltmärkten. Es gab umfangreiche Bemühungen, um in den Genuss von Technologietransfers zu kommen. Der eigene Markt wurde allerdings durch Wirtschaftspolitik, Kartelle und eine ,,kauft-japanische-Waren\"-Mentalität abgeschottet. Als \"Aufholstrategie\" funktionierte das fantastisch. Um die Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderst hatte Japan mehr als aufgeholt. Das Treffen der amerikanischen, europäischen und japanischen Finanzminister im Plaza Hotel in New York im September 1985 - bei dem der japanische Yen beträchtlich aufgewertet wurde - symbolisierte den Beginn einer neuen Ära und sollte in Japan eine neue Politik in Gang setzen. Das Problem allerdings war, dass das japanische Establishment - die nationale Bürokratie, die regierende Liberaldemokratische Partei, die Wirtschaft, Universitäten und die Medien - neben der Politik des offenen Protektionismus auch eine entsprechende ideologische Strenggläubigkeit entwickelt hatte. Anstelle einer offenen, liberalen Gesellschaft etablierte sich in Japan ein dirigistischer, merkantilistisch geprägter Nationalismus. Diese Entwicklung spiegelte sich in einem aggressiven wirtschaftlichen Machismo wider, denn im Gegensatz zu Inlandsinvestitionen und Importen gelten Exporte und Auslandsinvestitionen als Maß für wirtschaftliche Potenz. Aber auch in anderen Formen von Chauvinismus traten diese Tendenzen zutage. Dargestellt wurde dies in dem vom momentanen Bürgermeister Tokios Shintaro Ishihara und dem Gründer von Sony Akio Morita verfassten Buch \"Das Japan, das ,Nein` sagen kann\" (1988). In den späten achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts änderte sich die Welt rasch, aber Japan verweigerte sich diesen Veränderungen. Das Land war von Immobilität und Atavismus geprägt. Die japanischen Institutionen waren archaisch und ihre Strategien unzulänglich.", "en": "Unlike India or Brazil, which opted for inward-looking protectionism, select sectors of Japanese industry actively participated in international markets. Far ranging efforts were deployed to obtain technology transfers. The domestic market however was protected by a combination of industrial policy, cartels and a \"Buy Japanese\" mentality. As a \"catch-up\" strategy, it worked fantastically well. By the mid-1980s Japan had more than caught up. The September 1985 New York Plaza Hotel meeting of US, European, and Japan's finance ministers - a meeting where the yen was considerably re-valued - symbolized a new era, and should have set in motion new policies in Japan. The problem was that alongside its outward-looking protectionist policy, Japan's establishment - the national bureaucracy, the ruling Liberal Democratic Party, business, universities, and the media - had fostered a corresponding ideological orthodoxy. Instead of evolving as an open, liberal society, Japan had developed a dirigiste closed mercantilist nationalism. This was reflected in an aggressive industrial machismo - exports and outward investments reflect virility, in contrast to inward investments and imports - and in various forms of chauvinism, illustrated by the book, The Japan That Can Say `No', (1988) co-authored by the current Governor of Tokyo, Shintaro Ishihara, and Sony founder Akio Morita. By the late 1980s the world was changing fast, but Japan refused to change. The country became characterized by immobility and atavism. Japanese institutions were archaic and pursued mistaken economic strategies and structures."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Demonstrationen sind eindeutig von gewöhnlichen Bürgern ausgegangen, die die Nase voll haben von Korruption, von der Ermangelung des geringsten Anflugs von Rechtstaatlichkeit und Willkür. Hier bietet sich die Chance mit der Entwicklung pluralistischer Systeme zu beginnen, in denen nicht nur Islamisten, sondern auch andere Parteien und Diskurse eine Rolle spielen können. Wahlen sind gleichbedeutend mit Demokratie. Es gibt niemanden, der dieser Behauptung noch Glauben schenken würde. Um ihre Vorherrschaft zu wahren, haben sich arabische Regierungen auf mit Schwachstellen behaftete Gesetze verlassen und sich auf Wahlen gestützt, die weder starke Parlamente hervorbringen, noch echten Wandel. In Ländern wie Ägypten und Tunesien waren Regierung und Parlament gleichermaßen unbeliebt. In der gesamten Region wurden Wahlen benutzt, um eine demokratische Fassade zu errichten, die die Bürger und die Außenwelt beeindrucken und die Regime zugleich vor dem Druck schützen soll echte Reformen einzuführen. Die arabische Öffentlichkeit wird den Status quo nicht länger akzeptieren. Die Menschen werden sich nicht mit Almosen oder kosmetischen Veränderungen in der Regierungsführung zufrieden geben; sie fordern einen echten Wandel, der ihr Land eindeutig auf demokratischen Kurs bringt. Für die internationale Gemeinschaft ist kein Platz. Der Reformprozess sollte natürlich eine heimische Entwicklung sein, aber die Vereinigten Staaten und der Rest der internationalen Gemeinschaft können demokratische Entwicklung fördern ohne diese von außen aufzuerlegen. Präsident Barack Obama hat viele politische Strategien der Regierung George W. Bush zurückgewiesen, die als Versuch gewertet wurden arabischen Ländern Demokratie aufzuzwingen. Nur hat das darauffolgende Schweigen in Bezug auf Demokratisierung die Auflösung des arabischen Reformprozesses in den letzten Jahren – wenn auch gewiss nicht verursacht – so doch verstärkt. Die USA und der Westen können mit arabischen Ländern darüber diskutieren, wie politische Reformen auf eine Art und Weise durchgeführt werden können, die zu größerer Offenheit und mehr Möglichkeiten der Machtverteilung beitragen würde. Diese Ziele sollte der Westen nicht zugunsten anderer aufgeben; sollten Verbündete letzten Endes durch Volksaufstände an Macht verlieren, hätte sich ein derartiger Kompromiss den Interessen des Westens, gelinde gesagt, nicht als förderlich erwiesen. Die sich entwickelnden Ereignisse, die auf aller Welt für Schlagzeilen sorgen, haben mit zentralen Mythen über die arabische Welt aufgeräumt. Die Völker dieser Länder müssen jetzt schrittweise, nachhaltige und ernsthafte politische Reformen einleiten. Am Beginn einer neuen arabischen Ära ist es an ihnen neue, offene politische Systeme aufzubauen, die die drohende Gefahr eskalierender Krisen abwenden können.", "en": "The protests are clearly the result of ordinary citizens becoming fed up with corruption, the lack of any semblance of rule of law, and arbitrary treatment. There is an opportunity here to start developing pluralistic systems where not only Islamists, but also other parties and discourses can play a role. Elections equal democracy. No one is fooled by this claim anymore. In order to maintain their dominance, Arab governments have relied on flawed laws and elections that don’t produce strong parliaments or lead to real change. Indeed, in countries like Egypt and Tunisia, government and parliament alike were unpopular. Throughout the region, elections have been used to create a façade of democracy aimed at impressing citizens and the outside world while insulating the regimes from pressure for genuine reform. The Arab public, however, will no longer accept the status quo. People will not be satisfied with economic handouts or cosmetic changes in governance; they are demanding real change that puts their country on a clear path toward democracy. The international community has no role to play. While the reform process should certainly be homegrown, the United States and the rest of the international community can encourage democratic development without imposing it from afar. President Barack Obama rejected many of the policies of the George W. Bush administration that were seen as trying to force democracy on Arab countries. But the subsequent silence on democratization aggravated – though it certainly did not cause – the unraveling of the Arab reform process in the last few years. The US and the West can discuss with Arab countries how political reform should be carried out in a way that would contribute to greater openness and opportunities for power-sharing. The West should not sacrifice these objectives for others; if allies ultimately lose power in popular revolts, such a tradeoff would not have furthered the West’s interests, to say the least. The unfolding events grabbing headlines around the world have shattered key myths about the Arab world. These countries’ people need to start gradual, sustained, and serious political reform now. At the dawn of a new Arab era, it is up to them to build new, open political systems that can head off the looming threat of escalating crises."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus diesem Grund sollte sich Macron in den kommenden fünf Jahren seiner Amtszeit darauf konzentrieren, Frankreichs BIP-Wachstum auf jährlich durchschnittlich mindestens 2% zu erhöhen und die Arbeitslosigkeit auf unter 6% zu senken. Der einfachste Weg beide Ziele zu erreichen wäre die Konzentration auf die Bereiche, in denen Frankreich im Verhältnis zu anderen EU-Ländern unterdurchschnittlich abschneidet. Versteckte Kosten sind ein Teil des Problems der hohen Arbeitslosigkeit. Die Arbeitskosten je geleisteter Stunde in Frankreich zählen zu den höchsten in der EU, und Zurückhaltung bei der Einstellung von Mitarbeitern ist eine der natürlichen Folgen. Auch die Ungleichheit wächst, und viele Franzosen sind zu Recht verärgert, dass Einkommen aus Arbeit viel höher besteuert wird als Kapitalgewinne. Frankreichs Nettosozialbeiträge belaufen sich auf 19% des BIP – und liegen damit weit über dem EU-Durchschnitt in Höhe von 13%. Diese Steuer hat einen besonders schädlichen Einfluss, weil nur Arbeitgeber davon betroffen sind. Deshalb sollte diese Steuer die erste sein, die Macron senkt. Auch die Staatsausgaben sind mit 57% des BIP die höchsten in der EU, wo sich ihr Anteil am BIP auf durchschnittlich 47% beläuft. Diese Belastung ist übermäßig und behindert das Wirtschaftswachstum erheblich. Die Regierung sollte daran arbeiten, diese Ausgaben um mindestens einen Prozentpunkt pro Jahr zu verringern (vor allem ihre aufgeblähten Sozialleistungen). Die Körperschaftsteuer ist ein weiterer Bereich, der reif für Reformen ist. Mit seinen Steuersatz in Höhe von 33% hat Frankreich eine der höchsten steuerlichen Belastungen des Gewinns von Unternehmen in Europa. Seine Einnahmen aus diesen Steuern liegen mit 2,6% des BIP aber im EU-Durchschnitt. Frankreich könnte sich eine Senkung seiner Körperschaftsteuer auf 25% erlauben, wie Macron vorgeschlagen hat, ohne signifikante Steuereinnahmen zu verlieren. Bei fast allen finanzwirtschaftlichen Kennzahlen entspricht Frankreich nicht den Erwartungen (zusammen mit Finnland und Belgien, die in den letzten Jahren ebenfalls schwach abgeschnitten haben). Und angesichts der Tatsache, dass Frankreich, wie nunmehr klar zu sein scheint, nicht von der lockeren Geldpolitik profitiert hat, sollte Macron in der Lage sein einen Konsens über die Senkung von Steuern und Staatsausgaben zu erzielen. Eine Verringerung der Belastung durch Steuern für die Wirtschaft wird darüber entscheiden, ob die Wende gelingt. Abgesehen davon sind in Frankreich komplexere Strukturreformen notwendig, vordringlich die Liberalisierung und Vereinfachung des komplexen französischen Arbeitsrechts, das die Einstellung und Entlassung von Arbeitskräften zu sehr erschwert. Die besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen sind oft am wenigsten in die Wirtschaft eingebunden, vor allem Jugendliche und Immigranten.", "en": "During Macron’s first five-year term, therefore, he should focus on raising France’s GDP growth to an average of at least 2% a year, and reducing unemployment to below 6%. The easiest way to achieve both goals would be to focus on where France is underperforming relative to other EU countries. Part of the unemployment challenge is tied to hidden costs. France has some of the highest labor costs for hourly employees in the EU, and a natural consequence is tepid hiring. With inequality also growing, many French are rightly upset that labor is taxed much more than capital gains. Indeed, France’s payroll taxes amount to 19% of GDP – far exceeding the EU average of 13%. This is a particularly pernicious tax, because only employers are affected by it. It should therefore be the first tax Macron moves to cut. Likewise, government spending, at 57% of GDP – is the highest in the EU, where the average is 47%. This burden is excessive, and significantly hinders economic growth. The government should work to reduce these expenditures (its bloated social-protection programs in particular) by at least one percentage point a year. Corporate taxes are another area ripe for reform. With its rate of 33%, France has one of the highest profit taxes on corporations in Europe. But its revenues from these taxes, 2.6% of GDP, are in line with the EU average. France could afford to reduce its profit tax rate to 25%, as Macron has proposed, without losing significant tax revenues. On nearly every fiscal metric, France is an outlier (along with Finland and Belgium, which have also underperformed in recent years). And given that France, it now seems clear, has not benefited from loose policy, Macron should be able to forge a consensus on cutting taxes and expenditures. Indeed, reducing the fiscal burden on the economy will be the key to turning things around. But France also needs more complex structural reforms, the most urgent one being liberalization and simplification of the country’s complex labor code, which makes it too difficult to hire and lay off workers. The most vulnerable are often those who are the least integrated into the economy, especially the young and immigrants."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist die Ukraine als nächstes dran? LONDON – Der Krieg in Georgien offenbarte ganz klar das Sicherheitsvakuum in der Region sowie auch die Tatsache, dass die Nerven blank liegen. Russlands hastige Entscheidung, die „Unabhängigkeit“ Südossetiens und Abchasiens anzuerkennen, war ein Schuss vor den Bug aller ehemaligen sowjetischen Länder und gab Spekulationen darüber neue Nahrung, wer wohl als „nächstes“ dran wäre – und wie man Russland davon abhalten könnte, den so genannten „Präzedenzfall“ Kosovo in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken noch weiter in Anspruch zu nehmen. Nachdem sich die Europäische Union als wichtigster Vermittler in diesen Konflikt eingeschaltet hat, konzentriert man sich nun auf die Prioritäten in Georgien selbst. Aber man sollte auch darüber hinaus denken, wie man nämlich in der „Nachbarschaft“ Europas stärkeres Engagement im Hinblick auf Sicherheit, Demokratie und Wohlstand an den Tag legen könnte. Die wirksamste Methode im Umgang mit einem neu erstarkten Russland ist die gemeinsame Ablehnung eines bipolaren Europa mit klar abgegrenzten Einflusssphären Russlands und der EU. Den Anfang sollte man bei der Ukraine machen. Glücklicherweise bietet der EU-Ukraine-Gipfel am 9. September im französischen Evian eine perfekte Gelegenheit dazu. Viele Ukrainer vernehmen momentan im eigenen Land ähnliche Töne wie sie im Vorfeld des Krieges in Georgien zu hören waren. Auch in der Ukraine gibt es mit der Krim eine separatistische Region und die russische Minderheit im Land umfasst etwa 8,3 Millionen Menschen (die größte Minderheit in Europa). Die Hälfte der ukrainischen Bevölkerung spricht in unterschiedlichem Ausmaß Russisch. Obwohl die ukrainische Verfassung eine Doppelstaatsbürgerschaft verbietet, musste die Regierung in der Stadt Sewastopol auf der Krim Untersuchungen über mutmaßliche Fälle des heimlichen Besitzes der russischen Staatsbürgerschaft einleiten. Die Ukrainer stellen fest, dass Russland seine Invasion in Georgien in gleicher Weise rechtfertigte wie die Nazis die Zersplitterung der Tschechoslowakei, nämlich als notwendig, um eine Minderheit zu „schützen“, deren Mitgliedern man gerade die Staatsbürgerschaft verliehen hatte. Russland hat einen Krieg der Worte über Waffenlieferungen der Ukraine nach Georgien vom Zaun gebrochen. Und der Konflikt selbst hat gezeigt, dass die in Sewastopol stationierte russische Schwarzmeerflotte ungeschoren in Aktion treten kann, ob dies der Ukraine nun passt oder nicht. Auf Grundlage seiner Analyse, wonach die „Orange Revolution“ in der Ukraine eine vom Ausland gesteuerte „Revolution der NGOs” war, hat auch Russland seit 2004 sein eigenes Netzwerk Russland-freundlicher Nichtregierungsorganisationen geknüpft.", "en": "Is Ukraine Next? LONDON – The war in Georgia has clearly exposed the security vacuum in the surrounding region, as well as a lot of raw nerves. Russia’s hasty decision to recognize the “independence” of South Ossetia and Abkhazia was a shot across the bow for every former Soviet country, and has intensified speculation about who might be “next” – and how to prevent Russia from multiplying the supposed Kosovo “precedent” in other ex-Soviet countries. Having established itself as the main broker in the conflict, the European Union has many urgent priorities in Georgia itself. But it should also be thinking ahead about how it can demonstrate a stronger commitment to security, democracy, and prosperity in the European “neighborhood.” The most effective way of dealing with a newly assertive Russia will be for Europe to issue a collective refusal to accept a bipolar Europe of distinct Russian and EU spheres of influence. The place to start is Ukraine. Fortunately, the EU-Ukraine summit on September 9 in Evian, France, provides the perfect opportunity. Many Ukrainians now hear domestic echoes of the lead-up to war in Georgia. Ukraine has its own potentially separatist region in Crimea, and the country’s Russian minority numbers some 8.3 million (the largest minority in Europe). Half of Ukraine’s population is Russian-speaking in various degrees. Although the Ukrainian constitution bans dual citizenship, the government has had to launch an inquiry into alleged covert Russian passport-holding in the Crimean city of Sevastopol. Ukrainians note that Russia justified its invasion of Georgia, as the Nazis justified their dismemberment of Czechoslovakia, as being necessary to “protect” a minority to whom they had just given citizenship. Russia has begun a war of words over Ukraine’s supply of arms to Georgia. And the conflict itself has shown that the Russian Black Sea Fleet, based in Sevastopol, can operate with impunity, whether Ukraine likes it or not. Based on its analysis of Ukraine’s “Orange Revolution” as a foreign-backed “NGO revolution,” Russia has also been quietly building its own network of Russia-friendly NGOs in Ukraine since 2004."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zeit zum Handeln im Nahen Osten LONDON – Die auf den Einsatz chemischer Waffen in Syrien folgende Ankündigung eines Notfallgipfels der Militärführungen der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Kanadas, der Türkei, Saudi-Arabiens und Katars in Jordanien in dieser Woche ist eine begrüßenswerte Entwicklung. Die westliche Politik steht am Scheideweg: Soll sie kommentieren oder handeln, die Ereignisse gestalten oder auf sie reagieren? Nach den langen und schmerzhaften Einsätzen im Irak und in Afghanistan verstehe ich den Impuls, sich aus den Turbulenzen herauszuhalten und zu beobachten, aber nicht einzugreifen, die eigene Rhetorik zu verschärfen, aber sich nicht an dem harten, rauen Geschäft zu beteiligen, die örtlichen Realitäten zu ändern. Doch wir müssen uns der Folgen bewusst sein, die es hat, wenn wir nur die Hände ringen statt anzupacken. Die Menschen schrecken zurück beim Gedanken an eine Intervention. Doch wer sich die künftigen Folgen der Untätigkeit vorstellt, dem schaudert es: Syrien gefangen im Gemetzel zwischen dem brutalen Regime Bashar al-Assads und den verschiedenen Partnern der Al Qaeda, eine Brutstätte des Extremismus, die unendlich viel gefährlicher ist als Afghanistan in den 1990er Jahren; Ägypten im Chaos, wobei der Westen – egal, wie unberechtigt – so dasteht, als unterstütze er jene, die das Land in eine sunnitische Version des Iran verwandeln wollen; und ein Iran, der trotz seines neuen Präsidenten nach wie vor eine theokratische Diktatur ist und der über die Atombombe verfügt. Der Westen erschiene verwirrt, seine Verbündeten wären konsterniert und seine Feinde ermutigt. Ein Schreckensszenario, zugegeben, aber nicht weit hergeholt. Beginnen wir mit einem Blick auf Ägypten. Vielen im Westen ist bewusst, dass das ägyptische Militär eine demokratisch gewählte Regierung gestürzt hat und nun eine legitime politische Partei unterdrückt, ihre Anhänger tötet und ihre Führung inhaftiert. Daher sind wir auf bestem Wege, die neue Regierung zu ächten. Wir glauben, dass wir so zu unseren Werten stehen. Ich verstehe diese Sicht uneingeschränkt. Doch sie sich zu eigen zu machen, wäre ein schwerer strategischer Fehler. Der Denkfehler dieses Ansatzes liegt im Charakter der Muslimbruderschaft begründet. Wir denken sie uns als normale politische Partei. Das ist sie nicht. Wer der britischen Konservativen Partei, der deutschen CDU oder den Demokraten in den USA beitreten möchte, kann das problemlos tun – er wird mit offenen Armen empfangen. In all diesen Ländern respektieren die Parteien grundlegende demokratische Freiheiten.", "en": "A Time for Action in the Middle East LONDON – The announcement, following the use of chemical weapons in Syria, of an emergency summit in Jordan this week of military leaders from the United States, the United Kingdom, France, Germany, Italy, Canada, Turkey, Saudi Arabia, and Qatar is a welcome development. Western policy is at a crossroads: commentary or action; shaping events or reacting to them. After the long and painful campaigns in Iraq and Afghanistan, I understand every impulse to stay clear of the turmoil, to watch but not to intervene, to ratchet up language but not to engage in the hard, even harsh business of changing reality on the ground. But we have to understand the consequences of wringing our hands instead of putting them to work. People wince at the thought of intervention. But contemplate the future consequences of inaction and shudder: Syria, mired in the carnage between the brutality of Bashar al-Assad and various affiliates of Al Qaeda, a breeding ground of extremism infinitely more dangerous than Afghanistan in the 1990’s; Egypt in chaos, with the West, however unfairly, looking as if it is giving succor to those who would turn it into a Sunni version of Iran; and Iran itself, despite its new president, still a theocratic dictatorship, with a nuclear bomb. The West would appear confused, its allies would be dismayed, and its enemies would be emboldened. This is a nightmare scenario, but it is not far-fetched. Start with Egypt. To many in the West, it is clear that the Egyptian military has removed a democratically elected government and is now repressing a legitimate political party, killing its supporters and imprisoning its leaders. So we are on a steady track toward ostracizing the new government. In doing so, we think that we are upholding our values. I completely understand this view. But to embrace it would be a grave strategic error. The fallacy of this approach lies in the Muslim Brotherhood’s nature. We think of it as a normal political party. It is not. If you want to join the UK Conservative Party or the German Christian Democrats or America’s Democratic Party, you can do so easily, and they will welcome you with open arms. In all of these countries, all parties respect basic democratic freedoms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Heute sind die USA angesichts einer weniger offensichtlichen, aber gleichermaßen existentiellen Bedrohung auf diese Politik verfallen: kurzfristigem Denken und weit verbreiteter Missachtung für Generationen umspannende Krisen wie Klimawandel und staatliche Überschuldung. Lobbyisten und ihre Kunden nutzen diese Missachtung des Wohls kommender Generationen aus, wenn sie die Wahl- und Regierungsmaschinerie manipulieren, und bestehlen kommende Generationen durch nicht zu rechtfertigende Steuersenkungen, egoistische Ausgaben und der Selbstbereicherung dienende Regulierungsmaßnahmen. Ihre kurzfristige Orientierung hat die heutigen Eliten in die Lage versetzt, die Umwelt übermäßig auszubeuten, den Staat zu überschulden und zu wenig in die Jugend zu investieren. Die Folge sind zunehmende Ungleichheit, sich verstärkende Wetterextreme, ein massiv verschuldeter Staat, eine im Vergleich zu anderen hochentwickelten Ländern sehr schlecht ausgebildete junge Erwachsenenbevölkerung und eine Volkswirtschaft, die durch enorme Defizite und niedrige Zinsen am Leben gehalten wird. Dalio argumentiert in Bezug auf existentielle Bedrohungen zu Recht: „Das Schlimmste, was ein Land, und daher ein Regierungschef, überhaupt tun kann, ist, einen Haufen Schulden zu machen und einen Krieg zu verlieren, denn es gibt nichts Verheerenderes.“ Die USA sollten stattdessen einen Krieg gegen das kurzfristige Denken führen, indem sie die bereits bestehenden Steuergesetze durchsetzen. Im Jahr 2019 kosteten Steuerhinterzieher ihre Mitbürger über 600 Milliarden Dollar. Ein derartiges Maß an Steuerdiebstahl zuzulassen, ist zersetzend und ermutigt allgemein zu Betrügereien. Wie können wir von irgendwem verlangen, die Steuergesetze – oder beliebige sonstige Gesetze – einzuhalten, wenn Steuerbetrüger ungestraft stehlen können? Die Handlungen der Steuerhinterzieher tragen zweifellos zu jener Art generationsbelastender „übermäßiger Verschuldung“ bei, vor der Alexander Hamilton in seinem ersten Schreiben an den Kongress als Finanzminister warnte. Tatsächlich würde die Einziehung der geschuldeten Beträge das 900 Milliarden Dollar hohe derzeitige Haushaltsdefizit der USA um zwei Drittel senken. Zugleich würde es der Bevölkerung zeigen, dass es den USA mit Rechtsstaatlichkeit und grundlegender Fairness ernst ist, und den Ton für die Verschiebung der Haushaltsprioritäten vorgeben, die die USA dringend brauchen. Diese Verschiebung sollte sich von den Interessen kommender Generationen lenken lassen. Die meisten Menschen würden zustimmen, dass die jungen bzw. ungeborenen Amerikaner ein Recht haben auf eine lebenswerte Umwelt, die Freiheit von übermäßiger Verschuldung und eine Bildung, die sie in die Lage versetzt, produktive Bürger zu werden. Wenn sie sich auf diese Prioritäten konzentrieren, können die USA dem MP3-Sumpf entkommen und die Geißel kurzfristigen Denkens zum Nutzen der jetzigen und künftiger Generationen überwinden.", "en": "Today, the US has backed into MP3 in the face of a less obvious but equally existential threat, namely short-termism and widespread disregard for generation-spanning crises such as climate change and excessive government debt. Lobbyists and their clients exploit this disregard for next-generation welfare when they manipulate the machinery of elections and government, and steal from the future by means of unjustifiable tax cuts, self-serving spending, and self-enriching regulatory policies. Short-termism has enabled today’s elites to over-exploit the environment, over-leverage the government, and underinvest in young people. The result is rising inequality, intensifying weather extremes, a massively indebted government, a young adult population whose education level ranks near the bottom among advanced countries, and an economy being kept alive by huge deficits and low interest rates. As Dalio rightly argues, when faced with existential threats, “The worst thing a country, hence a country’s leader, could ever do is get into a lot of debt and lose a war because there is nothing more devastating.” The US should instead start a war on short-termism, by enforcing the tax laws already on the books. In 2019, tax evaders cost fellow citizens over $600 billion per year. Allowing such levels of tax theft is corrosive and encourages cheating across the board. How can we ask anyone to obey tax laws, or any laws for that matter, if tax cheaters can steal with impunity? Without doubt, the activities of tax criminals contribute to the kind of generation-burdening “excessive debt” that Alexander Hamilton warned against in his first letter to Congress as Secretary of the Treasury. In fact, collecting what is owed would reduce the $900 billion deficit the US is now running by two-thirds. At the same time, it would confirm for the public that the US is serious about the rule of law and basic fairness, and set the tone for the shift in budget priorities that the US urgently needs. This shift should be guided by the interests of future generations. Most people would agree that young and yet-to-be-born Americans have a right to a livable environment, a right not to be burdened by excessive debt, and a right to an education that will enable them to become productive citizens. By focusing on such priorities, the US can escape the MP3 quagmire and overcome the scourge of short-termism for the benefit of current and future generations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viel Wind um Eitelkeiten KOPENHAGEN – Die dänische Hauptstadt Kopenhagen möchte bis 2025 die erste CO2-neutrale Stadt der Welt werden. Aber wie auch schon viele andere Städte und Länder mit den besten Absichten erfahren mussten, ist eine signifikante Reduktion von CO2 schwieriger als es scheint und könnte einiges an kreativen Zahlenwerken erfordern. Erstaunlicherweise haben Kopenhagens Politiker selbstbewusst erklärt, dass eine Senkung des CO2-Ausstoßes zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Stadt und ihren Bürgern letztlich mehr Wohlstand bringen würde, da sich die aktuellen kostspieligen Investitionen in grüne Energie mehr als bezahlt machen werden, wenn die Preise für fossile Brennstoffe ansteigen. Aber wie kann die bewusste Beschränkung der Wahlmöglichkeiten für bessere Perspektiven sorgen? Das klingt mehr wie die Argumente von Grünaktivisten – und die sind höchstwahrscheinlich falsch. Die erste Herausforderung für Kopenhagen, wenn es darum geht, sein Ziel der Nullemissionen zu erreichen, besteht in fehlenden kostengünstigen Alternativen für manche CO2-Quellen, insbesondere für Autos. In Dänemark gibt es bereits die weltweit höchsten Subventionen für Elektroautos, da diese nämlich von der bis zu 180 Prozent betragenden Zulassungssteuer befreit sind. Im Fall des beliebtesten Elektroautos, des Nissan Leaf, beläuft sich diese Befreiung auf 63.000 Euro. Doch bei lediglich 1.536 der insgesamt 2,7 Millionen Autos in Dänemark handelt es sich um Elektroautos. Außerdem besteht noch die Herausforderung, die sich aus dem Wesen der Windenergie selbst ergibt: nämlich sicherzustellen, dass die Stadt auch funktioniert, wenn der Wind einmal nicht bläst. Um dieses Problem zu lösen, musste Kopenhagen eine Stromerzeugungsstrategie konzipieren, die es ermöglicht, bei Bedarf Strom aus Kohlekraftwerken zu beziehen, ohne damit Netto-Emissionen zu erzeugen.", "en": "Winds of Vanity COPENHAGEN – Copenhagen, Denmark’s capital, wants to be the world’s first CO2-neutral city by 2025. But, as many other well-meaning cities and countries have discovered, cutting CO2 significantly is more difficult than it seems, and may require quite a bit of creative accounting. More surprisingly, Copenhagen’s politicians have confidently declared that cutting CO2 now will ultimately make the city and its citizens wealthier, with today’s expensive green-energy investments more than paying off when fossil-fuel prices rise. But how can deliberately limiting one’s options improve one’s prospects? These sound more like the arguments of green campaigners – and they are most likely wrong. The first challenge that Copenhagen faces in reaching its zero-emissions goal is the lack of cost-effective alternatives for some sources of CO2, particularly automobiles. Denmark already provides the world’s largest subsidy to electric cars by exempting them from its marginal 180% car-registration tax. For the most popular electric car, the Nissan Leaf, this exemption is worth $85,000 (€63,000). Yet, just 1,536 of Denmark’s 2.7 million cars are electric. There is also the challenge inherent in wind-generated electricity: ensuring that the city can continue to run when the wind is not blowing. To address this problem, Copenhagen has had to devise an electricity-generation strategy that enables it sometimes to run on coal-fired power when necessary, without creating net emissions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If no further appeal is possible against the decision of the national court, it must then apply for a preliminary ruling. You can therefore always suggest that the judge in your case should consult the Court of Justice, except, of course, in clear-cut cases where no such ruling is necessary. • Finally, there is also a possibility that the European Commission may make a reference to the Court of Justice when it considers that provisions of national laws and regulations are incompatible with European rules (the so-called 'infringement procedure'). To start this procedure, neither the exemption of all national remedies and appeals is required, nor the existence of a concrete individual case. Such a procedure is time-consuming, however, and amongst more than 300 judgments of the Court, there are only a few resulting from infringement procedures while more than 90% have been delivered on requests for preliminary rulings presented by national courts. In most cases, it will not even be necessary to present a particular case to the Court of Justice because existing case-law is sufficiently clear to permit a decision to be taken on your case. It is therefore important that lawyers, legal advisers and national courts have a good knowledge of this case-law. The aim of the different chapters of this guide is to give you a general idea of how European citizens exercising their right to freedom of movement are protected by the Community provisions on social security. The information provided may help you to determine whether your own case is covered by the Community provisions and what your rights and obligations under these provisions might be. As has already been mentioned at the beginning of this guide, it is not possible, however, to explain the Community provisions in detail and to give clear advice on particular cases. You may, therefore, have a number of doubts and questions after reading this guide. If so, we strongly recommend that you contact the institutions and bodies at local, regional or national level in order to get more information. If, however, you are still unsatisfied with the results of your enquiries, feel free to contact the European Commission about your case. Whenever it is possible, we will answer your questions, contact the competent institutions and try to help you to claim your rights.", "de": "Falls gegen die Entscheidung eines nationalen Gerichts keine weiteren Rechtsmittel zulässig sind, sind die Richter sogar verpflichtet, eine Vorabentscheidung zu beantragen. Sie selbst können jederzeit anregen, daß der für Ihren Fall zuständige Richter den Europäischen Gerichtshof um eine Vorabentscheidung ersuchen soll; dies gilt allerdings nicht für „eindeutige\" Fälle, in denen derartige Auslegungsbeschlüsse nicht erforderlich sind. • Zu erwähnen ist auch, daß die Europäische Kommission sich an den Gerichtshof wenden kann, wenn sie der Auffassung ist, daß nationale Rechtsvorschriften gegen europäische Vorschriften verstoßen (sogenannte „Vertragsverletzungsverfahren\"). Um ein solches Verfahren einzuleiten, ist weder die Erschöpfung des innerstaatlichen Rechtswegs noch das Vorliegen eines konkreten Einzelfalls erforderlich. Ein derartiges Verfahren ist jedoch zeitraubend; unter den mehr als 300 Urteilen des Gerichtshofes finden sich nur wenige, die auf Vertragsverletzungsverfahren zurückgehen, wohingegen über 90 % dieser Urteile im Rahmen von Vorabentscheidungsverfahren nationaler Gerichte erlassen wurden. den. In den meisten Fällen wird es überhaupt nicht nötig sein, einen bestimmten Fall dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen, weil die bereits vorhandene Rechtsprechung des Gerichtshofes so eindeutig ¡st, daß eine Entscheidung über Ihren Fall bereits auf dieser Grundlage möglich ist. Deshalb ist es wichtig, daß Anwälte, Rechtsberater und nationale Gerichte über eine gute Kenntnis dieser Rechtsprechung verfügen. Die Zielsetzung der einzelnen Kapitel dieses Leitfadens besteht darin, Ihnen eine allgemeine Vorstellung darüber zu vermitteln, wie Europäische Bürger bei der Ausübung ihres Freizügigkeitsrechts durch die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit geschützt werden. Die durch den Leitfaden vermittelten Informationen sollen Ihnen helfen zu beurteilen, ob die Gemeinschaftsbestimmungen in Ihrem persönlichen Fall eine Rolle spielen und welche Rechte und Pflichten sich für Sie daraus ergeben könnten. Wie bereits einleitend erwähnt, ist es jedoch unmöglich, die Gemeinschaftsbestimmungen in allen Einzelheiten zu erläutern und konkrete Ratschläge für Einzelfälle zu erteilen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, wenn Sie auch nach der Lektüre dieses Leitfadens noch Fragen und Zweifel haben sollten. In diesem Fall raten wir Ihnen dringend, die örtlichen, regionalen oder nationalen Träger und Stellen um weitere Auskünfte zu bitten. Sollten Sie mit den Ergebnissen Ihrer Nachfragen danach noch immer unzufrieden sein, können Sie Ihren Fall jederzeit der Europäischen Kommission vorlegen. Wenn irgend möglich, werden wir Ihre Fragen beantworten, die zuständigen Träger einschalten und versuchen, Ihnen zu Ihrem Recht zu verhelfen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Erklärung für die außergewöhnlich hohen Aktienkurse NEW HAVEN/NEW YORK/LONDON – Es herrscht einiges Rätselraten darüber, warum die weltweiten Aktienmärkte angesichts der Covid-19-Pandemie nicht zusammengebrochen sind, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo in jüngster Zeit eine Rekordzahl an neuen Fällen verzeichnet wurde. Aber vielleicht steckt gar kein so großes Rätsel dahinter. Eine von uns als Excess CAPE Yield (ECY) bezeichnete Maßzahl rückt die langfristigen Aussichten für die weltweiten Aktienmärkte in eine anschaulichere Perspektive. Es steht außer Frage, dass die Vermögensmärkte wesentlich von Psychologie und Narrativen bestimmt werden. Nobelpreisträger Daniel Kahneman schrieb: „Vertrautheit erzeugt Interesse” und nach dem ursprünglichen Covid-19-Schock im ersten Quartal dieses Jahres haben sich auf den Aktienmärkten mehrere vertraute Narrative herausgebildet. Beispielsweise etwa das Narrativ von der V-förmigen Erholung sowie das FOMO-Narrativ (die Angst etwas zu verpassen). Beide könnten dazu beigetragen haben, die Märkte auf neue Rekordhöhen zu treiben. Außerdem gibt es noch das „Heimarbeit-“Narrativ, von dem vor allem Technologie- und Kommunikationsaktien profitieren. Aber sind diese Narrative wirklich der einzige Grund, warum wir nicht alle darüber nachgedacht haben, unsere Aktien abzustoßen und das Geld in sicherere Alternativen wie Anleihen zu investieren oder es daheim unter der Matratze zu verstecken? Das zyklisch bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis, das so genannte CAPE-Ratio, in dem das Verhältnis zwischen realem (inflationsbereinigten) Aktienkurs und dem Zehnjahresdurchschnitt des realen Gewinns pro Aktie erfasst sind, scheint die realen langfristigen Aktienmarktrenditen in fünf maßgebenden Weltregionen gut vorherzusagen. Bei hoher CAPE-Ratio liegen die langfristigen Renditen in den darauf folgenden zehn Jahren eher niedrig und umgekehrt. Seit dem Covid-19-Schock haben die CAPE-Ratios ihr Niveau aus der Zeit vor der Krise größtenteils wiedererlangt. So liegt beispielsweise das CAPE-Ratio für die Vereinigten Staaten im November 2020 bei einem Wert von 33 und damit über dem Niveau vor Beginn der Covid-19-Pandemie. Tatsächlich ist dieser Wert mit 33 derzeit gleich hoch wie im Januar 2018. Es gab nur zwei weitere Zeiträume, in denen das CAPE-Ratio in den USA über 30 lag: in den späten 1920er und den frühen 2000er Jahren. Auch China weist ein höheres CAPE-Ratio aus als in der Zeit vor der Pandemie. Die Aktienmärkte in beiden Regionen tendieren in Richtung der Sektoren Technologie, Kommunikationsdienste und diskretionäre Konsumgüter, die alle von den wichtigsten Narrativen der Covid-19-Pandemie profitiert haben. Das könnte ihre im Vergleich zu anderen Regionen höheren CAPE-Ratios erklären.", "en": "Making Sense of Sky-High Stock Prices NEW HAVEN/NEW YORK/LONDON – There has been much puzzlement that the world’s stock markets haven’t collapsed in the face of the COVID-19 pandemic, and especially in the United States, which has recently been setting record highs for new cases. But maybe it isn’t such a puzzle. A measure we call the Excess CAPE Yield (ECY) puts the long-term outlook for the world’s stock markets in better perspective. Indisputably, asset markets are substantially driven by psychology and narratives. As the Nobel laureate Daniel Kahneman wrote, “familiarity breeds liking,” and several familiar narratives have emerged in the world’s stock markets this year, following the initial COVID-19 shock in the first quarter. For example, there is the V-shaped recovery narrative and the FOMO (fear of missing out) narrative; both might be helping to drive markets to new highs. There is also the work-from-home narrative, which has specifically benefited technology and communication stocks. But are these narratives the only reason why all of us have not considered just pulling our money out of stocks and putting it into safer alternatives such as bonds, or even under the mattress at home? The cyclically adjusted price-to-earnings (CAPE) ratio, which captures the ratio of the real (inflation-adjusted) share price to the ten-year average of real earnings per share, appears to forecast real long-term stock-market returns well in five influential world regions. When the CAPE ratio is high, long-term returns tend to be low over the next ten years, and vice versa. Since the COVID-19 shock, CAPE ratios have mostly recovered to their pre-pandemic levels. For example, the US CAPE ratio in November 2020 is 33, exceeding its level prior to the start of the COVID-19 pandemic; in fact, it is now back to the same level as the high of 33 in January 2018. There are only two other periods when the CAPE ratio in the US was above 30: the late 1920s and the early 2000s. China’s CAPE ratio is also higher than it was prior to the pandemic. The stock markets in both regions are skewed toward the technology, communication services, and consumer discretionary sectors, all of which have benefited from the major narratives of the COVID-19 pandemic, which may partly explain their higher CAPE ratios relative to other regions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Stärkt Wladimir Putin die Eurozone? PARIS – Jacek Rostowski, bis zum letzten November Polens Finanzminister, meinte kürzlich, der russische Präsident Wladimir Putin hätte sich nicht getraut, die Krim zu annektieren, wenn er die Lähmung Europas bei der Lösung der Eurokrise nicht bemerkt hätte. Hat Rostowski Recht? Auf den ersten Blick erscheint eine solche Verbindung weit hergeholt. Putins Demonstration der Stärke bestand aus militärischer Gewalt und der impliziten Drohung mit einem Gasembargo, und nicht auf monetärer Macht (die er nicht besitzt). Während des gesamten Krimkonflikts lag der Schwerpunkt auf der Beziehung der Ukraine zur Europäischen Union, und nicht zur Eurozone. Darüber hinaus war die jüngste geldpolitische Geschichte der Ukraine durch eine Kopplung an den US-Dollar anstatt an den Euro bestimmt. Wie könnte also der Euro für die russische Aneignung der Krim relevant sein? Rostowskis Punkt ist, dass die europäischen Länder während der Eurokrise sehr wenig Appetit auf Solidarität gezeigt haben – selbst gegenüber ihren Partnern in der Währungsunion. Wieviel Solidarität würden sie dann gegenüber einem Nicht-EU-Mitglied zeigen? Russland, so wird argumentiert, interpretierte die zögerliche Lösung der Krise durch die EU als Freibrief zum Handeln. Und aus dem gleichen Grund könnte das Land noch weiter gehen. Sicher können die Ereignisse nach der finanziellen Kernschmelze von 2008 als Solidaritätskrise betrachtet werden. Als eine gemeinsame Antwort auf Europas Bankendebakel erforderlich war, hieß es, jedes Land solle sich um seine eigenen Finanzinstitutionen kümmern. Als Griechenland den Zugang zu den Finanzmärkten verlor, vergingen einige Monate bis zu einer Reaktion, im Rahmen derer sorgfältig darauf geachtet wurde, keine EU-Mittel einzusetzen und die finanziellen Verpflichtungen der einzelnen Länder nicht zu groß werden zu lassen. Als schließlich eine „Brandmauer“ errichtet wurde, wurde ihre Größe streng begrenzt und keine Art gemeinsamer Verantwortung erlaubt. Eurobonds wurden schnell abgelehnt, da sie endlose Verpflichtungen für vergemeinschaftete Schulden nach sich gezogen hätten. Der Europäische Stabilitätsmechanismus, der ursprünglich auch zur Rekapitalisierung von Banken gedacht war, durfte nun, anstatt sich direkt an die Bankenrisiken zu richten, nur noch an Regierungen Geld verleihen. Und die jüngste Entwicklung ist, dass die Verhandlungen zur Schaffung einer EU-Bankenunion wieder vor dem Problem stehen, einen gemeinsamen Resolutionsmechanismus zu schaffen und gleichzeitig die Verpflichtungen der einzelnen Mitgliedstaaten zu beschränken.", "en": "Will Vladimir Putin Bolster the Eurozone? PARIS – Jacek Rostowski, Poland’s finance minister until last November, recently suggested that Russian President Vladimir Putin would not have dared to annex Crimea if he had not observed Europe agonizing over a solution to the euro crisis. Is Rostowski right? At first sight, such a connection seems far-fetched. Putin’s show of strength involved military force and the implicit threat of a gas embargo, not monetary power (which he does not have). Throughout the conflict over Crimea, the focus has been on Ukraine’s relationship with the European Union, not with the eurozone. Moreover, Ukraine’s recent monetary history has been defined by an exchange-rate peg to the US dollar, not the euro. So how could the euro be relevant to Russia’s annexation of Crimea? Rostowski’s point is that European countries demonstrated throughout the euro crisis that they had very little appetite for solidarity, even with their partners in the monetary union. How much solidarity would they be willing to display vis-à-vis a non-European Union country? Russia, the reasoning goes, interpreted the EU’s hesitant management of the turmoil as a license to act. And it could go further for the same reason. Clearly, the series of events following the financial meltdown in 2008 can be viewed as a crisis of solidarity. When a common response to Europe’s banking debacle was needed, the answer was that each country should take care of its own financial institutions. When Greece lost access to financial markets, several months were needed to engineer a response, which took great care not to rely on EU funds and to limit each country’s financial commitment. Indeed, when a ��firewall” was finally created, its size was strictly limited and no form of joint liability was permitted. And Eurobonds were quickly rejected, because they would have created open-ended mutualized-debt obligations. Similarly, though it had been envisaged that the European Stability Mechanism could be used to recapitalize banks, it was eventually decided that the ESM would lend only to governments, rather than assuming bank risk directly. And, most recently, negotiations to establish an EU banking union once again confronted the challenge of forging a common resolution mechanism while limiting each member state’s commitment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was in my 20s, I saw my very first psychotherapy client. When I was in my 20s, I saw my very first psychotherapy client. I was a Ph.D. student in clinical psychology at Berkeley. She was a 26-year-old woman named Alex. Now Alex walked into her first session wearing jeans and a big slouchy top, and she dropped onto the couch in my office and kicked off her flats and told me she was there to talk about guy problems. Now when I heard this, I was so relieved. My classmate got an arsonist for her first client. And I got a twentysomething who wanted to talk about boys. This I thought I could handle. But I didn't handle it. With the funny stories that Alex would bring to session, it was easy for me just to nod my head while we kicked the can down the road. \"Thirty's the new 20,\" Alex would say, and as far as I could tell, she was right. Work happened later, marriage happened later, kids happened later, even death happened later. Twentysomethings like Alex and I had nothing but time. But before long, my supervisor pushed me to push Alex about her love life. I pushed back. I said, \"Sure, she's dating down, she's sleeping with a knucklehead, but it's not like she's going to marry the guy.\" And then my supervisor said, \"Not yet, but she might marry the next one. Besides, the best time to work on Alex's marriage is before she has one.\" That's what psychologists call an \"Aha!\" moment. That was the moment I realized, 30 is not the new 20. Yes, people settle down later than they used to, but that didn't make Alex's 20s a developmental downtime. That made Alex's 20s a developmental sweet spot, and we were sitting there blowing it. That was when I realized that this sort of benign neglect was a real problem, and it had real consequences, not just for Alex and her love life but for the careers and the families and the futures of twentysomethings everywhere. There are 50 million twentysomethings in the United States right now.", "de": "Als ich in meinen 20ern war, hatte ich meine erste Psychotherapie-Patientin. Als ich in meinen 20ern war, hatte ich meine erste Psychotherapie-Patientin. Ich war Doktorandin und studierte Klinische Psychologie in Berkeley. Sie war eine 26-jährige Frau namens Alex. Als Alex in die erste Sitzung kam, trug sie Jeans und ein ausgebeultes Top. Sie fiel auf das Sofa in meinem Büro, schleuderte ihre Sandalen von sich und erzählte mir, sie wäre da, um über Männerprobleme zu reden. Und als ich das hörte, war ich erleichtert. Meine Kommilitonin bekam nämlich einen Brandstifter als ersten Patienten. Und ich bekam eine Frau in den 20ern, die über Jungs reden wollte. Das kriege ich hin, dachte ich mir. Aber ich habe es nicht hingekriegt. Mit den lustigen Geschichten, die Alex mit in die Sitzung brachte, war es leicht für mich, einfach mit dem Kopf zu nicken, während wir die Probleme vor uns herschoben. \"30 ist das neue 20\", sagte Alex und soweit ich das einschätzen konnte, hatte sie recht. Arbeit kam später, Heiraten kam später, Kinder kamen später, selbst der Tod kam später. Leute in den 20ern wie Alex und ich hatten nichts als Zeit. Aber bald drängte mich mein Betreuer, Alex' Liebesleben in Frage zu stellen. Ich hielt dagegen. Ich sagte: \"Ja klar, sie trifft sich mit Männern unter ihrem Niveau, sie schläft mit einem Schwachkopf, aber sie wird ihn nicht heiraten.\" Und da sagte mein Betreuer: \"Noch nicht, aber vielleicht heiratet sie den nächsten. Außerdem ist die beste Zeit an Alex' Ehe zu arbeiten, die, bevor sie verheiratet ist.\" Das ist es, was Psychologen einen Aha-Moment nennen. Das war der Moment, in dem mir bewusst wurde, dass 30 nicht die neuen 20 sind. Ja, die Leute lassen sich später häuslich nieder als früher, aber das machte Alex' 20er nicht zum Entwicklungsausfall. Das machte Alex' 20er zur optimalen Entwicklungszeit und wir saßen da und verschwendeten sie. Da wurde mir klar, dass diese Art von harmloser Vernachlässigung ein ernsthaftes Problem mit realen Konsequenzen war. Nich nur für Alex und ihr Liebesleben, sondern für die Karrieren, Familien und Aussichten aller Leute in den 20ern. Zu diesem Zeitpunkt gibt es in den Vereinigten Staaten 50 Millionen Leute in den 20ern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So we can have tools, but those tools need to be put into an overall global health system. And we need preparedness. The best lessons, I think, on how to get prepared are again, what we do for war. For soldiers, we have full-time, waiting to go. We have reserves that can scale us up to large numbers. NATO has a mobile unit that can deploy very rapidly. NATO does a lot of war games to check, are people well trained? Do they understand about fuel and logistics and the same radio frequencies? So they are absolutely ready to go. So those are the kinds of things we need to deal with an epidemic. What are the key pieces? First, we need strong health systems in poor countries. That's where mothers can give birth safely, kids can get all their vaccines. But, also where we'll see the outbreak very early on. We need a medical reserve corps: lots of people who've got the training and background who are ready to go, with the expertise. And then we need to pair those medical people with the military. taking advantage of the military's ability to move fast, do logistics and secure areas. We need to do simulations, germ games, not war games, so that we see where the holes are. The last time a germ game was done in the United States was back in 2001, and it didn't go so well. So far the score is germs: 1, people: 0. Finally, we need lots of advanced R&D in areas of vaccines and diagnostics. There are some big breakthroughs, like the Adeno-associated virus, that could work very, very quickly. Now I don't have an exact budget for what this would cost, but I'm quite sure it's very modest compared to the potential harm. The World Bank estimates that if we have a worldwide flu epidemic, global wealth will go down by over three trillion dollars and we'd have millions and millions of deaths. These investments offer significant benefits beyond just being ready for the epidemic. The primary healthcare, the R&D, those things would reduce global health equity and make the world more just as well as more safe. So I think this should absolutely be a priority.", "de": "Wir haben also die Mittel, aber wir müssen sie in ein globales Gesundheitssystem integrieren. Und wir müssen gewappnet sein. Wir müssen uns für eine Epidemie wappnen wie für einen Krieg. Soldaten stehen in Vollzeit zur Verfügung und auf Abruf bereit. Reservisten können die Anzahl der Soldaten um ein Vielfaches erhöhen. Die mobile Eingreiftruppe der NATO kann sehr schnell eingesetzt werden. Durch Einsatzübungen überprüft die NATO die Ausbildungsqualität im Bereich Kraftstoffversorgung, Logistik und Funkfrequenzen. Dadurch sind die Soldaten stets einsatzbereit. In ähnlicher Weise müssen wir uns für eine Epidemie wappnen. Was sind die wichtigsten Punkte? Wir benötigen ein gutes Gesundheitswesen in armen Ländern. Dann können Mütter sicher gebären und Kinder alle Impfungen bekommen. Wir können dadurch aber auch einen Ausbruch sehr früh erkennen. Wir brauchen medizinische Hilfstruppen aus ausgebildeten und erfahrenen Helfern, die kompetent und einsatzbereit sind. Diese medizinischen Helfer müssen dann durch das Militär verstärkt werden. Denn es ist rasch einsatzfähig, logistisch effizient und kann Gebiete absichern. Wir müssen Simulationen -- Epidemie- statt Militärübungen -- durchführen, um Lücken zu erkennen. Die letzte Einsatzübung gegen Krankheitserreger fand in den USA 2001 statt und war kein Erfolg. Momentan steht es 1:0 für die Krankheitserreger. Bei Impfung und Diagnostik müssen wir noch große Fortschritte machen. Bereits erzielte Durchbrüche -- etwa mit dem adeno-assoziierten Virus -- könnten die Einsatzgeschwindigkeit stark erhöhen. Ich weiß jetzt nicht genau, was das alles kosten würde, aber im Vergleich zum potenziellen Schaden sicherlich sehr wenig. Die Weltbank rechnet bei einer weltweiten Grippeepidemie mit drei Billionen Dollar Einbuße für den globalen Wohlstand und mit Millionen von Todesopfern. Solche Investitionen bereiten uns also nicht nur auf eine Epidemie vor. Die medizinische Grundversorgung, die F&E und Ähnliches würden das globale Gesundheitswesen ausgleichen und die Welt gerechter und sicherer machen. Deshalb sollte das absolute Priorität haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was hat Europa anzubieten? NEW YORK – Anlässlich des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums letzten Monat in Davos erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass Europa in der Welt selbstbewusster auftreten müsse. Das bedeute, in einigen Bereichen „mehr zu tun“. Aber in welchen Bereichen genau? Um diese Frage zu beantworten, muss die Europäische Union herausfinden, was sie dem Rest der Welt anzubieten hat – und das auch überzeugend darlegen. Das ist insbesondere in Zeiten einer sich rapide verändernden globalen Machtdynamik leichter gesagt als getan. Am Abend der Rede von der Leyens stellte ich diese Frage einem europäischen Wirtschaftsführer und einem ehemaligen hochrangigen Beamten. Keiner der beiden hatte spontan eine Antwort parat. Vertreter anderer Großmächte dieser Welt würden sich dabei nicht so schwer tun. Die Vereinigten Staaten sind führend in Innovation und Technologie und verfügen über tiefe und breite Finanzmärkte. Außerdem haben sie das stärkste Militär der Welt, das ihnen auf absehbare Zeit praktisch die weltweite Vorherrschaft garantiert. China seinerseits hat sich als beachtliches wirtschaftliches und politisches Gegengewicht zu den USA etabliert, vor allem durch seine bedeutende Position in globalen Wertschöpfungsketten und zunehmend auch als wichtige Quelle ausländischer Direktinvestitionen. Diese Soft-Power-Offensive, zu der auch ehrgeizige grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte wie die neue Seidenstraßeninitiative gehören, brachte China zwar viele Freunde ein, weckte aber auch Ängste vor einer unvermeidlichen militärischen Konfrontation mit dem derzeitigen Hegemon - einer Dynamik, die als Thukydides-Falle bekannt ist. Das heutige Europa scheint sich hinsichtlich seiner Rolle in der Welt nicht ganz sicher zu sein. Das Vereinigte Königreich ist offiziell aus der EU ausgetreten. Zunehmender Populismus führt zu Polarisierung, Lähmung und internem Druck, der so gravierend ist, dass nicht einmal mehr das Überleben der Union gesichert scheint. Und die Anleger haben es bemerkt: die Aktienmärkte in der Region entwickeln sich seit zwei Jahrzehnten konstant unterdurchschnittlich. Das lässt darauf schließen, dass man den langfristigen Aussichten der Union nicht vertraut. Es ist jedoch zu früh, Europa abzuschreiben. Meiner Ansicht nach gibt es vier Schlüsselbereiche, in denen sich die EU als gewichtiger globaler Akteur etablieren könnte. Der erste und offensichtlichste Bereich ist der Handel. Nach Angaben der Weltbank leben nach dem Brexit beinahe 450 Millionen Menschen in der EU und das durchschnittliche Pro-Kopf-BIP beträgt etwa 32.500 Euro. Somit bleibt die EU ein höchst gefragter Handelspartner.", "en": "What Does Europe Have to Offer? NEW YORK – At last month’s annual World Economic Forum meeting in Davos, Switzerland, European Commission President Ursula von der Leyen proclaimed that Europe needed to be more assertive in the world. That means “stepping up” in some areas. But exactly which areas? To answer that question, the European Union needs to identify – and convincingly articulate – what it has to offer the rest of the world. This is easier said than done, particularly at a time of rapidly shifting global power dynamics. The night of von der Leyen’s speech, I put the question to a European business leader and to a former senior public official. Neither had a ready answer. Representatives of the world’s other major powers would not face the same struggle. The United States is a leader in innovation and technology, and boasts deep and broad financial markets. It also possesses the world’s strongest military, virtually guaranteeing America’s global primacy for the foreseeable future. China, for its part, has established itself as a formidable economic and political counterweight to the US, largely by capturing a critical position in global value chains and, increasingly, as a major source of foreign direct investment. This soft-power offensive, which includes ambitious transnational infrastructure projects like the Belt and Road Initiative, has won China many friends, though it has also raised fears of an inevitable military confrontation with the incumbent hegemon – a dynamic known as the Thucydides Trap. Yet today’s Europe seems unsure of its global role. The United Kingdom has officially exited the EU. Rising populism is producing polarization, paralysis, and internal pressures so severe that the Union’s very survival no longer seems certain. And investors have noticed: the region’s stock markets have consistently underperformed for two decades, implying a lack of faith in the bloc’s long-term prospects. But it is far too soon to write off Europe. In my view, there are four key areas where the EU could establish itself as a global player. The first and most obvious is trade. According to the World Bank, the post-Brexit EU remains home to nearly 450 million people, and boasts an average per capita GDP of roughly $36,000. It thus remains a highly desirable trading partner."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So right now these aren't at scales that are too crazy, although (you know), even for me, even the Earth itself is a pretty mindblowingly large object. Now, (with that out of the way), let's think about the Sun. Because the Sun starts to approach something far more huge. So this, obviously here, is \"the Sun\". And I think most people appreciate that the Sun is larger, that it's MUCH larger than the earth, and that it's pretty far away from the Earth, but I don't think most people, including myself, fully appreciate how large the Sun is, or how far it is away from the Earth. So just to give you a sense: (the Earth) the Sun has, the Sun is 109*circumference of the Earth! Times the circumference of the Earth! So if we do that same thought excersise there if we said: Ok, if i'm travelling at the speed of a bullet, or the speed of a jet liner, it would take me 40 hours to go around the Earth well, how long would it take to go around the Sun? So if you were to get on a jet plane, and try to go around the Sun, or if you were to somehow ride a bullet, and try to go around the Sun do a complete circumnavigation of the Sun it's going to take you 109, times, as long as it would have taken you to do the Earth. So it would be 100, times, (I could do 109, but just for approximate) it's roughly 100*the circumference of the Earth so 100*40=4000 4000 hours! And just to get a sense of what 4000 is actually, since I have the calculator out let's do the exact calculation: It's 109*the circumference of the Earth 109*40 hours that's what it would take you to do a circumference of the Earth. So it's 4360 hours to circumnavigate the Sun, going at the speed of a bullet, or a jet liner! And so, that is: (24 hours of the day) that is 181 days! It would take you roughly half a year", "de": "Also sind diese Ausmaße noch nicht zu verrückt, auch wenn, sogar für mich, nur die Erde selbst schon ein überwältigend großes Objekt ist. Nun ( mit dem aus dem Weg), denken wir an die Sonne Weil die Sonne doch ein Stück größer ist. So, das hier, ist offensichtlich die Sonne. Und ich denke, die meisten Menschen wissen, daß die die Sonne WEITAUS größer ist als die Erde, und auch daß sie ziemlich weit von der Erde weg ist. Aber ich glaube viele Leute, ich eingeschlossen, verstehen nicht komplett, WIE groß die Sonne ist, oder WIE weit sie von der Erde weg ist. Und nur damit man einen Eindruck davon bekommt: Die Sonne hat 109 * den Umfang der Erde! 109 MAL den Umfang der Erde! Also wenn wir mal das selbe Gedankenexperiment machen wenn wir sagen: Ok, ich fliege mit der Geschwindigkeit einer Kugel, oder eines Jet Liners, es würde 40h um die Erde dauern nun, wie lange würde es um die Sonne dauern? Also wenn ich nun in einen Jet steige und versuche um die Sonne zu fliegen, oder wenn ich irgendwie auf einer Kugel reiten könnte, und versuchen würde um die Sonne zu fliegen einen kompletten Umflug zu machen würde es 109 mal so lange dauern wie um die Erde Es würde also 100 mal ( ich könnte 109 rechnen, aber nur als Abschätzung) es ist ungefähr 100 * der Umfang der Erde also 100 * 40 = 4000 4000 STUNDEN! und nur um einen Eindruck zu bekommen wie viel 4000h sind da ich schonmal den Taschenrechner draußen habe, berechnen wir das mal: Das sind 109 * Umfang der Erde 109 * 40h Das ist wie lange es dauern würde um einmal um die Erde zu fliegen. Das sind also 4360h um einmal um die Sonne zu fliegen. Und das mit der Geschwindigkeit eines Jets! Und das sind (24h hat der Tag) das sind 181 Tage! Das ist ungefäht ein halbes Jahr"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So war das in den 1970er Jahren, nachdem Großbritannien und Dänemark die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) verließen: Es wurden Freihandelsverträge zwischen den EFTA-Mitgliedern sowie zwischen diesen und der EU (bzw. der EWG, wie sie damals hieß) ausgehandelt. Allerdings sollten sich die Brexit-Befürworter bewusst machen, dass es keine Garantie dafür gibt, dass so etwas noch einmal passiert – und dass es in jedem Fall Komplikationen geben würde. Während diese Lösung gut wäre für die 45% der britischen Exporte, die in EU-Märkte verkauft werden, würde sie den Schutz für die britische Industrie auf null senken. Laut den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) müssen dieselben Einfuhrzölle für alle WTO-Teilnehmer gelten – was bedeutet, dass, wenn Großbritanniens Einfuhren aus der EU zollfrei gestellt werden, das auch für seine Einfuhren aus der übrigen Welt gelten muss. Die Alternative wäre, dass die britischen Exporteure den gemeinsamen Außenzoll der EU akzeptieren und dass Großbritannien seinen eigenen Einfuhrzoll festlegt, der für alle Importe gilt – auch jene aus der EU. Da der gemeinsame Zoll für Industrie- und Fischereiprodukte relativ niedrig liegt, wäre dies möglicherweise keine unüberwindliche Hürde für britische Exporte, und es würde eine gewisse Flexibilität beim Schutz britischer Unternehmen vor Importen gewährleisten. Die potenzielle Fallgrube dabei ist, dass jede britische Zollerhöhung über EU-Niveau Großbritannien Entschädigungsansprüchen aus WTO-Drittstaaten aussetzen würde. Die wichtigere Frage, die die Brexit-Befürworter beantworten müssen, ist, wie sie sich ein hohes Maß an Zugang zum EU-Binnenmarkt sichern.", "en": "This is what happened in the 1970s after Britain and Denmark left the European Free Trade Association: Free-trade agreements were negotiated among EFTA members and between them and the EU (or the EEC as it was then known). But Brexiteers should realize that there is no guarantee that this would happen again – and, in any case, there would be complications. While this solution would be good for the 45% of British exports that are sold in EU markets, it would reduce protection for British industries to zero. Under the rules of the World Trade Organization, the same import duties must be applied to all WTO participants – which means that if Britain’s imports from the EU are duty-free, its imports from the rest of the world must be, too. The alternative would be for UK exporters to accept the EU’s common external tariff, and for the UK to create its own import tariff, applied to all imports, including from the EU. Because the common tariff is at a relatively low level on industrial and fishery products, this might not be an insuperable barrier for UK exports, and it would allow some flexibility in protecting UK companies from imports. The potential pitfall is that any British tariff increase above the EU level would expose the UK to claims for compensation from third countries in the WTO. The bigger question that the Brexiteers need to answer is how to secure a high level of access to the EU’s internal market."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vielmehr folgt dieser Bär jener Weisheit, die aufgrund natürlicher Auslese in seinen Genen einprogrammiert ist: Futter mit einem hohen Eiweiß- und Zuckeranteil ist gut für Bären, und je weniger Energie sie aufwenden müssen, um es zu bekommen, desto besser. Der Bär weiß dies. Er hatte keine Chance, zu lernen – und wird sie voraussichtlich nie erhalten – dass Gartentische und Mülltonnen von Forstangestellten mit einer Lizenz zum Töten bewacht werden. Wie viel besser dran sind da doch wir Menschen, die wir wissen, was gut oder schlecht für uns ist. Wir lassen uns nicht so leicht mit Sachen, die gut schmecken, aber unseren Ruin bedeuten, in die Falle locken. Die Wahrheit ist: Die meisten von uns unterscheiden sich überhaupt nicht von diesem Bären. Die meisten Menschen wissen, dass eine fettreiche Ernährung, zu viel Alkohol, Tabakkonsum, häufiger Wechsel der Sexualpartner und die Einnahme von Drogen zwar vergnüglich sind, aber die Gesundheit ruinieren können. Trotzdem schaffen wir es nicht, den Verlockungen der Mülltonnen und ihren Freuden zu widerstehen. Zumindest allerdings sind wir eindeutig gewarnt, was die mit diesen Gewohnheiten verbundenen Gefahren angeht; wer dieses Wissen also anwenden will, kann der Falle entgehen. Es gibt andere Vergnügungen in unserem Umfeld, deren potenzielle Gefahren weniger bekannt, aber darum nicht weniger bedrohlich sind. Eine der verführerischsten davon – und damit eine der gefährlichsten – ist das Fernsehen. Das Fernsehen ist attraktiv für die Architektur des menschlichen Nervensystems: Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, Informationen aufzunehmen und über ein sensorisches Feld schnelle Veränderungen zu beobachten. Das Fernsehen bietet diese in Form leicht verdaulicher, prächtig aufbereiteter Häppchen dar. Andauernde Veränderungen und der Anschein von Aufregung fesseln die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Die Sixtinische Kapelle kann da nicht mithalten – die meisten Kinder sind von den Fresken Michelangelos innerhalb von zehn Minuten gelangweilt, sitzen aber wie angenagelt vor einer Waschmittelreklame im Fernsehen. Mit all dem ist lediglich die Funktionsweise des Mediums beschrieben; der Inhalt ist noch gar nicht berücksichtigt. Dieser verstärkt seinerseits die verführerischen Qualitäten des Mediums durch großzügig aufgetischte Portionen an Sex, Gewalt, schnellem Trost und anderem Material, auf das zu reagieren wir genetisch vorbereitet sind, das in hohen Dosen allerdings unsere Fähigkeit beeinträchtigt, ein produktives und gelassenes Leben zu führen. Tatsächlich haben die Hinweise darauf, dass gewohnheitsmäßiger Fernsehkonsum gefährlich ist, inzwischen solche Dimensionen angenommen, dass es ein Wunder ist, dass deutlichere Warnungen und wirksame Verhütungsmaßnahmen noch immer fehlen.", "en": "But that bear was following the wisdom natural selection had programmed in its genes: food that is high in proteins and sugars is good for you, and the less energy you expend getting it, the better. That much the bear knows well. It had no chance to learn – and probably never will – that picnic tables and garbage cans are defended by forest rangers with orders to kill. How much luckier we humans are, knowing what is good and bad for us. We cannot be trapped so easily by things that taste good but will cause our downfall. But, in reality, most of us are no different from that bear. Most people are aware that high-fat diets, too much alcohol, smoking, promiscuous sex, and recreational drugs, while pleasant, can ruin one's health. Yet we can’t resist the lure of the garbage can and its delights. But at least we have had clear warnings about the dangers of such habits, so people who want to use such knowledge can avoid being trapped. There are other potentially harmful pleasures in the environment that are less known, but not less destructive than those that are. One of the most seductive of these pleasures – and thus one of the most dangerous – is television. Television is attractive to the architecture of the human nervous system: our brains are built to absorb information and follow rapid changes in the sensory field. TV provides these in easily digestible, sumptuously prepared morsels. Constant change and the appearance of excitement absorb viewers’ attention. The Sistine Chapel cannot compare with it – most children will become bored after ten minutes by the frescoes of Michelangelo, but will watch a detergent commercial with riveted interest. All of this applies just to the way the medium works, without taking content into consideration. The content in turn reinforces the seductive qualities of the medium by offering generous helpings of sex, violence, easy comfort, and other material that we are genetically prepared to respond to, but that in large doses detract from the ability to lead productive and serene lives. Indeed, by now the evidence that television watching is a dangerous habit has grown to such proportions that it is a wonder that stronger warnings and effective prevention have not been adopted."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hinzukommt, dass die Durchsetzung von Rechten, die existieren, irgendwo zwischen Unfähigkeit und Korruption feststeckt. Als wäre das noch nicht schlimm genug, wirft das Abkommen alles über Bord, was wir im Lauf der letzten ungefähr 30 Jahre über internationalen Druck und die Reform von Arbeitsgesetzen gelernt haben. Die härteren Auflagen aus vorherigen Handelsabkommen, wie dem System der Vorzugszölle (GSP) und der Initiative für das Karibische Becken (CBI), wurden fallen gelassen. Der Handel mit Zentralamerika macht zwar nur 1,5% des US-Handels insgesamt aus, das Ergebnis der Debatte über das DR-CAFTA wird die US-Handelspolitik – die für die Haltung anderer reicher Länder in Handelsgesprächen tonangebend ist – dennoch über Jahre prägen. Durch ein Handelsabkommen wie dieses finden sich US- und zentralamerikanische Arbeiter auf dem gleichen Arbeitsmarkt wieder. Wenn heute in Tegucigalpa die Peitsche knallt, werden die Arbeiter in Charlotte es morgen zu spüren bekommen. Werden die Löhne von Salvadorianern gedrückt, werden sie kaum in Los Angeles hergestellte Produkte kaufen – es sei denn, sie ziehen letzten Endes dort hin. Die schwachen Arbeitsstandards, die in diesem Abkommen verankert sind, ermuntern Firmen sich dem Wettbewerb zu stellen, indem sie sich für die so genannte “low road” entscheiden, also stärker auf Maßnahmen zur Aufwandsreduzierung setzen – ein Weg, der sie auf Kollisionskurs mit Chinas Niedrigstlöhnen bringen wird. Sie könnten genauso einfach die “high road” wählen, also die Aktivierung und Entfaltung ihrer Potenziale und Kompetenzen in den Vordergrund stellen. Viele Beweise lassen darauf schließen, dass Arbeiter, denen statt ungerechter Behandlung Belohnung zuteil wird, auf lange Sicht einen Beitrag zu mehr Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen leisten können.", "en": "Moreover, enforcement of the rights that do exist is trapped somewhere between ineptitude and corruption. As if this were not bad enough, the agreement jettisons everything we’ve learned over the last 30 years or so about international pressure and labor law reform. The stronger provisions of previous trade agreements, such as the Generalized System of Preferences (GSP) and the Caribbean Basin Initiative (CBI), have been dumped. Although trade with Central America represents only about 1.5% of total US trade, the outcome of the debate on DR-CAFTA will shape US trade policy – which sets the tone for other rich countries’ stance in trade talks – for years to come. A trade agreement such as this puts US and Central American workers in the same labor market. If the whip is cracked in Tegucigalpa today, workers in Charlotte will feel it tomorrow. If Salvadorans’ wages are squeezed, they won’t be buying many products made in Los Angeles — unless, of course, they wind up moving there. The anemic labor standards enshrined in this agreement encourage firms to compete by taking the low road, a route that puts them on a collision course with China’s rock-bottom wages. They could just as easily take the high road: much evidence indicates that workers who are rewarded rather than victimized can contribute to greater competitiveness for firms in the long run."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der COVID-Schock für den Dollar NEW HAVEN – In der Pandemie vergeht die Zeit mit Warpgeschwindigkeit. Das gilt für die COVID-19-Infektionsrate ebenso wie für die beispiellosen wissenschaftlichen Anstrengungen, die im Gange sind, um einen Impfstoff zu finden. Es gilt außerdem für den derzeit in den von der Pandemie betroffenen Volkswirtschaften ablaufenden Wandel. Die Hoffnung ist nun, dass, ganz so, wie eine durch Lockdowns bedingte Rezession die weltweite Wirtschaftsaktivität innerhalb von bloßen zwei Monaten praktisch zum Stillstand gebracht hat, eine gleichermaßen rasche Wiederöffnung der geschlossenen Volkswirtschaften eine V-förmige Erholung bewirken wird. So einfach ist das womöglich nicht. Ein plötzlicher Stopp, lange mit einer Kapitalflucht aus den Schwellenmärkten in assoziiert, deckt häufig tief verwurzelte Strukturprobleme auf, die eine wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen können. Er kann zudem in Reaktion auf die Enttarnung schon lange köchelnder Ungleichgewichte abrupte Vermögenspreisbewegungen auslösen. So ist das auch bei der von der Pandemie getroffenen US-Wirtschaft. Die aggressive fiskalische Reaktion auf den COVID-19-Schock ist nicht ohne erhebliche Folgen. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Annahme, dass Haushaltsdefizite unwichtig seien, weil Zinssätze in Nullnähe die höheren Kosten für den Schuldendienst begrenzen, gibt es letztlich kein „magisches Geld“. Alles hat seinen Preis. Die ohnehin schon niedrigen nationalen Ersparnisse bewegen sich tief in Richtung negatives Territorium. Dies dürfte zu einem Leistungsbilanzdefizit in Rekordhöhe und zu einem starken Absturz im Wert des Dollars führen. Kein Land kann es sich leisten, sein Sparpotenzial zu verschwenden; letztendlich handelt es sich dabei um das Saatkorn für ein langfristiges wirtschaftliches Wachstum. Dies gilt selbst für die USA, wo die Gesetze der Wirtschaftslehre häufig unter dem Vorwand des „amerikanischen Exzeptionalismus“ ignoriert wurden.", "en": "The COVID Shock to the Dollar NEW HAVEN – Pandemic time runs at warp speed. That’s true of the COVID-19 infection rate, as well as the unprecedented scientific efforts under way to find a vaccine. It is also true of transformational developments currently playing out in pandemic-affected economies. Just as a lockdown-induced recession brought global economic activity to a virtual standstill in a mere two months, hopes for a V-shaped recovery are premised on an equally quick reopening of shuttered economies. It may not be so simple. A sudden stop – long associated with capital flight out of emerging markets – often exposes deep-rooted structural problems that can impair economic recovery. It can also spark abrupt asset-price movements in response to the unmasking of long-simmering imbalances. Such is the case for the pandemic-stricken US economy. The aggressive fiscal response to the COVID-19 shock is not without major consequences. Contrary to the widespread belief that budget deficits don’t matter because near-zero interest rates temper any increases in debt-servicing costs, in the end there is no “magic money” or free lunch. Domestic saving, already depressed, is headed deep into negative territory. This is likely to lead to a record current-account deficit and an outsize plunge in the value of the dollar. No country can afford to squander its saving potential – ultimately, the seed-corn of long-term economic growth. That’s true even of the United States, where the laws of economics have often been ignored under the guise of “American exceptionalism.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) I realized that the day would only have two possible outcomes: either Catherine would come back to the hotel, or she would never come back to the hotel. And so I sat down to wait. I did not watch the skies, but the very end of the street where the buses and cars and pedestrians and little scooters were moving along. And I watched those constellations shift, hoping that they would part and I would see her face. It was at that moment, in that very small town of 30,000 or so, that I truly appreciated the vastness of the universe and the searching we might do in it. And that's when the Liberians came along. Five young men -- all laughing, happy, traveling together, coming back to this hotel where they were staying. One of them was named Joseph, and he asked me what was I doing, and I explained. And he said, \"Don't worry.\" He was sure that Catherine would be safe. But he did not seem so very sure, for he sat down to wait with me. And for the next two hours, they all waited with me: taking turns, going up to their room, coming back, telling me jokes, distracting me. Two hours, they gave me a message. We are not alone. And then, in the middle of a sentence, at the very birth of twilight, I turned and looked down the street. The stars aligned, and she came back. She was smiling. She did not understand why I was so worried. Neither did the Liberians, although there was a huge amount of relief in their laughter as they clapped us on the back, and went back up to their room and left us alone in the street, holding hands. An event like this leaves a scar on the memory, much like a piece of alien technology that has been inserted into your buttocks by a \"Portuguese doctor.\" (Laughter) And even now, a decade and a half later, even now that we are married, I look for her still, whenever she is not in the room.", "de": "(Gelächter) Ich kam zu der Ansicht, dass der Tag nur zwei mögliche Enden haben würde: entweder würde Catherine zum Hotel zurückkommen oder sie würde niemals zurückkehren. So setzte ich mich also hin, um zu warten. Ich beobachtete nicht den Himmel, sondern das Ende der Straße, wo die Busse und Autos und Fußgänger und kleine Roller vorbeifuhren. Und ich beobachtete, wie sich diese Konstellationen veränderten und hoffte, dass ich durch sie hindurch ihr Gesicht sehen würde. Es war in diesem Moment, in diesem kleinen Dorf mit etwa 30.000 Einwohnern, dass mir die Riesigkeit des Universums wahrhaft bewusst wurde und das Suchen, das wir in ihm unternehmen könnten. Und zum selben Zeitpunkt kamen auch die Liberier. Fünf junge Männer -- alle lachten, waren fröhlich, reisten gemeinsam, kamen gerade zurück zu diesem Hotel, wo sie übernachteten. Einer von ihnen hieß Joseph und er fragte mich nach dem, was ich tat, und ich erklärte. Und er sagte, \"Keine Sorge.\" Er war sich sicher, dass es Catherine gut ging. Aber ganz sicher, schien er sich nicht zu sein, denn er setzte sich hin, um mit mir zu warten. Und für die nächsten zwei Stunden, warteten sie alle mit mir: sie wechselten sich ab, gingen hoch in ihr Zimmer, kamen zurück, erzählten mir Witze, lenkten mich ab. Zwei Stunden. Sie gaben mir eine Botschaft. Wir sind nicht allein. Und dann, mitten im Satz, zu Beginn der Abenddämmerung, drehte ich mich um und sah zum Ende der Straße. Die Sterne waren wieder in richtiger Ausrichtung, und sie kam zurück. Sie lächelte. Sie konnte nicht verstehen, wieso ich so besorgt war. Noch konnten dass die Liberier, obwohl sie eine große Menge an Erleichterung in ihrem Lachen hatten, als sie uns auf die Rücken klopften und zurück auf ihre Zimmer gingen und uns allein auf der Straße ließen, händchenhaltend. Ein solches Ereignis hinterlässt Narben in den Erinnerungen, fast wie ein Stück Alientechnologie, das von einem \"portugiesischen Arzt\" in den Hintern eingeführt wurde. (Gelächter) Und auch jetzt, eineinhalb Jahrzehnte später, auch jetzt, wo wir verheiratet sind, suche ich nach ihr, immer wenn sie nicht im Raum ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diesen Forderungen widersetzte sich Trump überwiegend, auch wenn er vom Kongress bewilligte Rettungsgelder im Volumen von mehr als einer Billion Dollar ratifizierte (und sicherstellte, dass sein Name auf den Schecks stand). Trump agierte schwach und unentschlossen, weil er fürchtete, eine starke Reaktion der US-Bundesregierung würde die Wirtschaft weiter schwächen und seine Chancen auf eine Wiederwahl untergraben. Obwohl ihm für sein Programm zum Ankauf noch in der Entwicklung befindlicher Impfstoffe (Operation Warp Speed) Lob gebührt, erweckte er den Eindruck, dass er dem Kongress folgte statt zu führen – und zahlte dafür an der Wahlurne den Preis. Angesichts der Tatsache, dass Trump sich den Rechten als starker Führer präsentierte und von den Linken als Autoritärer gefürchtet wurde, ist das sehr ironisch. Biden hat eindeutig beschlossen, nicht denselben Fehler zu machen. Er kalkuliert, dass eine Erhöhung des Präsidentenamtes ihm am besten dienen wird, und hat daher das ehrgeizigste politische Programm in Jahrzehnten eingeleitet – nicht nur mit einer Vielzahl von Exekutivmaßnahmen und weitreichenden Gesetzesvorschlägen, sondern sogar mit ostentativen Überlegungen zur Reform des Supreme Court, der letzten staatlichen Trutzburg der Republikaner auf Bundesebene. Das Ausbleiben einer Debatte über die Macht des Präsidenten – nur Monate, nachdem ein Mob auf Aufforderung eines Präsidenten, dem man autoritäre Ziele nachsagte, das US-Kapitol angriff – legt nahe, dass uns die imperiale Präsidentschaft erhalten bleiben wird.", "en": "Trump mostly resisted these calls, though he did ratify spending more than a trillion dollars in congressionally appropriated rescue funds (and made sure his name appeared on the stimulus checks). Trump acted weakly rather than decisively because he feared that a strong federal response would further damage the economy and undermine his prospects for re-election. While Trump deserves credit for the vaccine pre-purchase program, Operation Warp Speed, he gave the impression of following Congress rather than leading – and he paid the price at the polls. Given that Trump presented himself as a strong leader to the right and was feared as an authoritarian by the left, the irony is rich. Clearly, Biden has resolved not to make the same mistake. Calculating that presidential aggrandizement will serve him best, Biden has launched the most ambitious political program in decades: not only a slew of executive actions and far-reaching legislative proposals, but even a show of consideration of reforming the Supreme Court, the Republicans’ last redoubt in the federal government. The absence of debate about presidential power – just months after a mob attacked the US Capitol at the behest of a president accused of authoritarian ambitions – suggests that the imperial presidency is here to stay."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus wirtschaftlichen Interessen könnten Mediziner oder Institutionen auch die Entscheidung anfälliger Krankenhauspatienten beeinflussen, trotz ihres Widerwillens in bestimmte Verfahren einzuwilligen. Marktanreize, um mit Körpergewebe wie mit Waren umzugehen, können auch persönliche Überzeugungen bedrohen. Im Zweiten Weltkrieg weigerten sich zum Beispiel Niederländer, Blut zu spenden, weil es deutschen Soldaten helfen könnte. Wegen früherer Ausbeutung verweigern einige afro-amerikanische Frauen, amniotisches Gewebe zur pränatalen Diagnose entnehmen zu lassen, weil sie fürchten, dieses Gewebe könnte mißbraucht werden. Das Geschäft mit Körperteilen dringt auch in die Privatsphäre ein. Aufbewahrtes Blut aus der Nabelschnur oder aufgehobene Gewebeteile dienen nicht nur als Forschungsmaterial, sondern geben auch über künftige genetische Bedingungen Auskunft. Körpergewebe kann man benutzen, um genetische Anfälligkeiten von Individuen festzustellen (was Versicherungen interessiert), oder um politische Ansprüche neu zu bestimmen (was Eingeborene Amerikaner befürchten), oder um gesellschaftliche Muster durchzusetzen (zum Beispiel durch die Erforschung der für bestimmte Rassen typischen Krankheiten). Obwohl die Gesetzeslage hinsichtlich der Zuständigkeit bei einem wirtschaftlichen Interesse an Körpergewebe noch ungeklärt ist, können wir sehen, wie sich erste Prinzipien eines Einverständnis und der Nichtkommerzialisierung bei der Regelung von Organspenden herausbilden und auf unser Gebiet hier übergreifen. Gewisse Berufsverbände betonen, daß es notwendig sei, auch dann noch das Einverständnis des Patienten einzuholen, wenn bereits Gewebe vom Körper des Patienten entfernt worden ist. Heute gibt es Banken für Gehirngewebe, Brustgewebe, Blut, für Nabelschnurblut, DNA und Gewebelager um verschiedene Krankheiten daran zu erforschen. Wahrscheinlich hat jeder von uns Gewebe in irgendwelchen Ablagen. Wer darf Zugriff auf diese Proben haben? Für welche Zwecke dürfen sie eingesetzt werden?", "en": "Physicians or institutions with economic interests can also influence the decisions of vulnerable hospital patients who are reluctant to consent to certain procedures. Market incentives to treat body tissue as a commodity may also threaten personal beliefs. During WWII, the Dutch for example, were reluctant to give blood that could help German soldiers. Because of past exploitation, some African-American women refuse to allow amniotic tissue to be collected for prenatal diagnosis as they fear the uses that could be made of this tissue. The business of bodies intrudes on privacy, too. Banked cord blood and collected tissues can yield not only research materials, but information about future genetic conditions as well. Body tissue can be used to identify the genetic predispositions of individuals (of interest to insurers), or to redefine political entitlements (as Native Americans fear), or to reinforce social stereotypes (say, through research on diseases of specific race groups). Although the law remains unsettled with respect to controlling commercial interests in body tissue, we are beginning to see the principles of consent and non-commodification, developed to regulate organ donation, extended to this area. Certain professional organizations are emphasizing the need to obtain patient consent even if tissue has already been removed from a patient's body. Today, there are brain tissue banks, breast tissue banks, blood banks, umbilical cord banks, DNA banks and tissue repositories for studying various diseases. Virtually all of us have tissue on file somewhere. Who should have access to these samples? For what purposes can they be used?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "George Washington Carver, Booker T. Washington und ein paar andere Afroamerikaner tauchten nur kurz auf, um die Geschichte zu bestätigen. Ab Ende der 1960er-Jahre wurde diese Erzählung fast komplett umgekrempelt und aus den früheren Helden wurden Schurken. Dafür wurden zum Beispiel mit den Abolitionisten Frederick Douglass und Harriet Tubman und der Frauenrechtlerin Susan B. Anthony neue Helden entdeckt, und vergessenes Unrecht, wie die vielen Lynchmorde an Schwarzen und das Massaker von Tulsa im Jahr 1921 (vor fast genau hundert Jahren) ans Licht geholt. Die Unterdrückung, die Amerika in seinem historischen Selbstporträt so bequem und gezielt übermalt hatte, drängte wieder in den Vordergrund. Oder im einprägsamen Duktus von Malcolm X: „Unsere Ahnen sind nicht die Pilgerväter. Wir sind nicht in Plymouth Rock gelandet, der Stein [Rock] ist auf uns gelandet.“ Inzwischen haben der Widerstand gegen eine „geschönte amerikanische Geschichte“ und der Kampf gegen den strukturellen Rassismus eine konservative Gegenreaktion ausgelöst und republikanische Juristen peitschen Gesetze durch die Parlamente der Bundesstaaten, die das Fach „Critical race theory“ aus den Lehrplänen der Schulen verbannen. Um aus diesem Labyrinth herauszufinden, müssen sich die Amerikaner – wenn auch nicht unbedingt mit Freude – eingestehen, dass ein Großteil der amerikanischen Geschichte von weißen Männern gemacht wurde und dass sie nur dann verstehen können, wer sie sind, wenn sie diesen Aspekt in ihr Selbstbild integrieren. Was „Geschichte machen“ überhaupt bedeutet, ist natürlich selbst ein kontroversielles Thema. Aber wenn wir uns ansehen, wer an den Hebeln der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Macht saß, sind weiße Männer, gelinde gesagt, überrepräsentiert. Ich habe vor kurzem ein Buch über Amerika und Geld veröffentlicht, das diese Beziehung anhand der mehr als zweihundertjährigen Geschichte der Privatbank Brown Brothers Harriman beispielhaft beschreibt. Die Vergangenheit der Eigentümerfamilie ist in vielerlei Hinsicht ein Mikrokosmos der amerikanischen Geschichte und des Yin und Yang, zwischen denen unser Selbstbild hin- und herpendeln. Sie repräsentierten eine eher nachhaltige Form des Kapitalismus, stiegen aber vor allem durch die Finanzierung des Baumwollhandels auf, der auf der Arbeit versklavter Männer und Frauen beruhte. Sie nannten den Dienst an der Gesellschaft eine moralische Pflicht, unterstützten aber auch den Einmarsch der USA in Nicaragua, mit dem sie ihre Kredite an die nicaraguanische Regierung sichern wollten.", "en": "A few African-Americans – such as George Washington Carver and Booker T. Washington – made brief appearances to reinforce the story. In the late 1960s and 1970s, there was an almost complete reversal of that narrative, and one-time heroes became villains. This narrative discovered new heroes like the abolitionists Frederick Douglass and Harriet Tubman, and the women’s rights activist Susan B. Anthony, and brought out of the shadows buried injustices, including widespread lynchings of blacks and the 1921 Tulsa Race Massacre (100 years ago last month). The oppression that America had conveniently and purposefully air-brushed from the historical picture was now crowding back in. As Malcolm X memorably put it, “Our forefathers were not the Pilgrims. We didn’t land on Plymouth Rock; the Rock was landed on us.” Today, rejection of the “whitewashing of American history” and efforts to confront structural racism have triggered a conservative backlash, with Republican lawmakers pushing bills through state legislatures that ban the teaching of “critical race theory” in school curricula. One way through this morass is to recognize – though not necessarily celebrate – that white men made much of American history and that no understanding of who we are can be complete without integrating that. Of course, what it means to “make history” is itself a fractious issue; but in terms of who exercised the levers of power – political, social, and economic – white men are, to say the least, overrepresented. I recently wrote a history of America and money as seen through the lens of one family investment firm – Brown Brothers Harriman – over more than two centuries. Their story is in many ways a microcosm of American history and the yin-yang of how our narratives have oscillated. They represent a more sustainable form of capitalism, but they also rose to prominence largely because they funded the cotton trade, which was based on the labor of enslaved men and women. They spoke of public service as a moral imperative, but they also helped engineer the US occupation of Nicaragua in order to ensure repayment of their loans to that country’s government."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Comeback der russischen Kommunisten MOSKAU – Vor etwas über einem Jahr kehrte ich während eines Sabbatjahres von der amerikanischen Universität, an der ich lehre, in meine Heimatstadt Moskau zurück. Ich traf nicht gerade in einer Bastion der Meinungsfreiheit ein, aber an einem Ort, an dem es immer noch ein Stück Freiheit gab. Der Oppositionsführer Alexej Nawalny reiste durchs Land und versuchte, Unterstützung für Politiker zu gewinnen, die nicht unter der Fuchtel des Kremls standen. Es gab Demonstrationen. Unabhängige Nichtregierungsorganisationen waren im Lande tätig. Journalisten und Analysten ordneten sich nicht zwangsläufig der Linie des Kremls unter. Und die Kommunistische Partei wurde weithin als Relikt der Vergangenheit angesehen. Inzwischen ist Nawalny ins Gefängnis gesteckt und die von ihm mobilisierte Protestbewegung zerschlagen worden. Seine Anti-Korruptionsstiftung wurde wegen „Extremismus“ verboten, und gegen ihre Mitglieder wird ermittelt oder sie befinden sich im Exil. Praktisch jeden Tag wird ein weiterer Journalist, ein Medienunternehmen, ein Verfechter der Menschenrechte oder eine unabhängige Organisation als „ausländischer Agent“ oder – schlimmer noch – als „unerwünscht“ eingestuft. Russlands Abstieg in die Unfreiheit im Verlauf des vergangenen Jahres war steil, aber nicht weit. So wurde etwa das Gesetz, auf dessen Grundlage die Einstufung als ausländischer Agent erfolgt, bereits 2012 mit dem Ziel erlassen, Organisationen oder Personen zu behindern oder zu diskreditieren, die sich „politisch betätigen“ und finanzielle Mittel aus dem Ausland erhalten. Die Art und Weise, wie das Gesetz angewendet wird, ist allerdings immer willkürlicher geworden, sodass inzwischen schon ein Retweet ausreicht, um als ausländischer Agent gebrandmarkt zu werden. (Mit der Einstufung „unerwünscht“ ist man praktisch vogelfrei.) Allein in diesem Jahr wurde eine Rekordzahl von 101 Organisationen der Liste ausländischer Agenten hinzugefügt. Die Gesamtzahl liegt damit bei 359 und umfasst 88 Personen und Organisationen, die im Bereich Medien tätig sind. Der russischen Regierung zufolge müssen diese „Agenten“ registriert werden, weil sie „die staatliche Politik beeinflussen“. Einflussnahme auf die Politikgestaltung ist natürlich einer der Hauptzwecke sowohl des Journalismus als auch der Advocacy-Arbeit. Und genau das ist das Problem: Obwohl Präsident Wladimir Putin sich selbst so positioniert hat, dass er die russische Politik auf absehbare Zeit kontrollieren wird, betrachtet er Kritik als existenzielle Bedrohung. Inmitten all dieser Unterdrückung und Verfolgung hat eine unwahrscheinliche Gruppe überlebt und ist zur einzigen echten Opposition des Kremls geworden: die Kommunistische Partei.", "en": "Russia's Communist Comeback MOSCOW – A little over a year ago, while on sabbatical from the American university where I teach, I returned to my hometown, Moscow. I didn’t exactly arrive in a bastion of free speech. But it was a place where some freedom still remained. Opposition leader Alexei Navalny traveled around the country, attempting to muster support for politicians who were not under the Kremlin’s thumb. Popular protests took place. Independent NGOs operated in the country. Journalists and analysts did not necessarily toe the Kremlin line. And the Communist Party was widely viewed as a relic of the past. Since then, Navalny has been imprisoned, and the protest movement he mobilized has been crushed. His anti-corruption foundation has been outlawed for “extremism,” and its members are under investigation or in exile. Virtually every day, another journalist, media outlet, human-rights advocate, or independent organization is listed as a “foreign agent” or – worse – an “undesirable.” Russia’s descent into unfreedom over the last year was steep, but not far. For example, the law under which the foreign-agent designations were made was enacted in 2012, with the aim of disrupting or discrediting organizations or people engaging in “political activity” while receiving funding from abroad. But the law’s application has become increasingly arbitrary, to the point that a re-tweet is now grounds for being branded a foreign agent. (The “undesirable” label gets you outlawed altogether.) This year alone, a record 101 entities have been added to the list of foreign agents. The total of 359 includes 88 media-related individuals and organizations. According to the Russian government, these “agents” must be listed, because they “influence state politics.” Influencing politics is of course a core purpose of both journalism and advocacy work. And that’s the problem: Though President Vladimir Putin has positioned himself to remain in control of Russian politics for the foreseeable future, he views criticism as an existential threat. Amid all this silencing and persecution, an unlikely group has survived and become the Kremlin’s only real opposition: the Communist Party."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "60 Jahre palästinensische Katastrophe Während der Staat Israel seinen 60. Jahrestag feiert, gedenken die Palästinenser der Nakbeh, oder „Katastrophe“ – ihrer Geschichte der Vertreibung, Besetzung und Staatenlosigkeit. Für beide Seiten jedoch wie auch für außenstehende Mächte verkörpern die Ereignisse von 1948 und das, was darauf folgte – die Besetzung der übrigen Gebiete des historischen Palästinas seit 1967 – ein tragisches Scheitern. Israel trägt an diesem Scheitern aufgrund der von ihm ausgehenden militärischen Besetzung und der illegalen Siedlungen die größte Mitschuld. Obwohl es ein Lippenbekenntnis zum Frieden abgelegt hat, stellt die Weigerung der israelischen Armee, die besetzten Gebiete zu räumen, einen direkten Verstoß gegen das Verbot „unzulässiger gewaltsamer Landnahme“ gemäß der Präambel der Resolution 242 des UNO-Sicherheitsrates dar. Doch auch die internationale Gemeinschaft, die Palästinenser und die Araber tragen alle einen Teil der Verantwortung, wenn auch jeweils auf unterschiedlichem Niveau. Tatsächlich beginnt die Liste der Enttäuschungen noch vor der Entstehung des Staates Israel und der Nakbeh selbst: mit der King-Crane-Kommission des Jahres 1919, dem Peel-Bericht von 1937, dem britischen Weißbuch von 1939, dem englisch-amerikanischen Untersuchungsausschuss von 1945 und dem UNO-Plan für die Teilung von 1947. Seit damals gab es die UNO-Resolutionen 194, 242 und 338, den Rogers-Plan, den Mitchell-Plan, den Tenet-Plan, Camp David, Taba, den saudischen Friedensplan, die „Road Map“, die Genfer Initiative, „The People’s Choice“ und die Arabische Friedensinitiative. Sicher, den Palästinensern und Arabern ist ihre Unfähigkeit vorzuwerfen, Empathie für das schwere Schicksal des jüdischen Volkes zu empfinden, es anzuerkennen und zu verstehen. Auch wenn die Palästinenser nichts mit dem europäischen Antisemitismus und dem Holocaust der Nazis zu tun hatten, hätten sie die Tragödie der Juden nicht wissentlich ignorieren dürfen. Die Palästinenser hatten sich so in ihren Widerstand gegen den Zionismus verbohrt, dass sie außerstande waren, die existenziellen Bedürfnisse der Juden wahrzunehmen, genau, wie sie die Auswirkungen wahlloser Gewalthandlungen gegen israelische Zivilisten nicht wahrnahmen. Brennend von berechtigtem Zorn, versäumten es Palästinenser und Araber, sich einen ernst zu nehmenden Ansatz einfallen zu lassen, um auf die Israelis zuzugehen, und eine praktikable politische Strategie zu entwickeln, die den täglichen Anforderungen und nationalen Zielen der Palästinenser gerecht geworden wäre. Ob grenzüberschreitende Anschläge, Geiselnahmen, arabische und internationale diplomatische Bemühungen, Geheimgespräche, gewaltloser Widerstand, Selbstmordattentate, Raketenangriffe, regionale arabische Initiativen oder internationale Friedensbotschafter: Nichts hatte Erfolg dabei, die Besatzung zu beenden.", "en": "Sixty Years of the Palestinian “Catastrophe” As the state of Israel celebrates its 60th birthday, Palestinians remember the Nakbeh, or “catastrophe” – their story of dispossession, occupation, and statelessness. But, for both sides, as well as external powers, the events of 1948 and what has followed – the occupation since 1967 of the remaining lands of historic Palestine – represents a tragic failure. Israel is most at fault for this failure, owing to its continued military occupation and illegal settlements. Despite giving lip service to peace, the Israeli army’s refusal to leave the occupied territories continues to be in direct contravention to what the preamble to United Nations Security Council resolution 242 termed the “inadmissible taking of land by force.” But the international community, Palestinians, and Arabs all bear responsibility as well, albeit at different levels. Indeed, the list of disappointments pre-dates Israeli statehood and the Nakbeh itself: the King-Crane Commission of 1919, the 1937 Peel Report, the British White Paper of 1939, the Anglo-American Committee of Inquiry of 1945, and the UN Partition Plan of 1947. Since then, we have had UN resolutions 194, 242, and 338, the Rogers Plan, the Mitchell Plan, the Tenet Plan, Camp David, Taba, the Saudi plan, the “road map,” the Geneva Initiative, the People’s Choice, and the Arab Peace Initiative. To be sure, Palestinians and Arabs are also to blame for their inability to empathize, recognize, and understand the plight of the Jewish people. Although Palestinians had nothing to do with European anti-Semitism and the Nazi Holocaust, they should not have turned a blind eye to the Jews’ tragedy. Palestinians were so locked in their opposition to Zionism that they were unable to appreciate the Jews’ existential needs, just as they failed to appreciate the effects of indiscriminate acts of violence against Israeli civilians. Consumed with legitimate anger, Palestinians and Arabs failed to come up with a serious approach to reach out to Israelis and failed to devise a workable political strategy that would address Palestinian daily needs and national aspirations. Cross-border attacks, hijackings, Arab and international diplomacy, secret talks, non-violent resistance, suicide bombings, rockets, regional Arab initiatives, international peace envoys: nothing has succeeded in ending the occupation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nichtsdestoweniger begannen unter seiner Führung Hinweise darauf zu entstehen, wie die internationale Kooperation in einem neuen Zeitalter strukturiert werden könnte – Hinweise, die Trump offenbar entschlossen ist, außer Acht zu lassen. Unter Trump wird Amerika wahrscheinlich wohl ein größtenteils auf kurzfristige eigene Interessen konzentrierter unilateraler Akteur sein. Ohne die Vereinigten Staaten in der Führungsrolle wird der Prozess zur Entwicklung eines neuen, flexibleren Fundaments für globale Zusammenarbeit zumindest in den nächsten Jahren zum Erliegen kommen. Das sind schlechte Nachrichten für die Welt, aber man scheint wenig dagegen unternehmen zu können. Es besteht jedoch eine weitere mögliche Folge der Präsidentschaft Trumps, die man so nicht zulassen darf: nämlich die Verschlechterung der strukturellen Integrität des bestehenden globalen Systems. Mangelnde Fortschritte sind eine Sache, aber die Demontage der regelbasierten Ordnung, die dem relativen Frieden und Wohlstand sieben Jahrzehnte lang zugrunde lag, eine ganz andere. Die USA sind nicht nur eine unverzichtbare, sondern darüber hinaus auch eine vernetzte Macht. Das Land fungiert als Drehscheibe von Verbindungen, die die Welt zusammenhalten - vom Dollar, über Sicherheit und Recht bis hin zu Forschung und Innovation. So schädlich der Unilateralismus Trumps für die regelbasierte internationale Ordnung auch sein wird: die Folgen dieser Entwicklung würden im Vergleich zu dem Schaden verblassen, die ein wirklich isolationistisches und weltabgewandtes Amerika anrichten würde, das diese Verbindungen nicht aufrecht erhält. Theoretisch könnte natürlich eine andere Macht einspringen und an die Stelle der USA treten. Allerdings kommt dafür momentan niemand in Frage. Europa ist deprimierend weit entfernt von jener Einheit, die notwendig ist, um eine bedeutende globale Rolle zu übernehmen.", "en": "Nonetheless, under his leadership, hints of how to structure international cooperation in a new era began to emerge – hints that Trump seems determined to ignore. Under Trump, the US appears likely to be a largely unilateral actor, focused on its own short-term interests. Without the US in the driver’s seat, the process of developing a new, more flexible underpinning for global cooperation will grind to a halt, at least for the next few years. This is bad news for the world, but there seems to be little that can be done about it. There is, however, another potential consequence of Trump’s presidency that must not be allowed to occur: the deterioration of the structural integrity of the existing global system. Failing to make progress is one thing; dismantling the rules-based order that has underpinned relative peace and prosperity for seven decades is quite another. Beyond being the indispensable power, the US is the interconnected power. It is the hub of the linkages holding the world together, from the dollar to security to law to research and innovation. As damaging as Trump’s unilateralism will be to the rules-based international order, its consequences would pale in comparison to the harm wrought by a truly isolationist and withdrawn US that fails to uphold these bonds. Of course, in theory, another power could step in to replace the US. But no one really qualifies at the moment. Europe is depressingly far from the level of unity needed to assume a major global role."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Anatomie der Partei der Macht Es gibt nichts, was Wladimir Putin besser versteht als Macht: Wie man sie bekommt; wie man sie festigt. Sein Vorgänger Boris Jelzin wusste wie man die Macht ergreift, nicht aber wie man sie konsolidiert. Zum Teil erklärt dies, warum die Macht im Lauf seiner Präsidentschaft dahinschwand. Der Erfolg von Präsident Putin hat jedoch ein eigenes Problem hervorgebracht: Er hat die Macht im Zentrum so gut gefestigt, dass sich in Russlands Regionen Widerstand zusammenbraut. Jelzins größter Fehler war, dass er keine funktionsfähige, nicht-ideologische Partei zur Stützung seiner Herrschaft geschaffen hat - eine \"Partei der Macht\". 1995 hatte er es versucht, doch der tschetschenische Krieg hat Russlands Demokraten von ihm abrücken lassen. Hinzukommt, dass seine Bemühungen erstaunlich unbeholfen waren. Einmal redete Jelzin über seine Pläne, zwei Zentristen miteinander zu verbinden. Jelzin sprach im Fernsehen davon, dass \"wir mit Ivan Rybkin (damals Duma-Sprecher) als Anführer des linken Flügels und Viktor Tschernomyrdin (damals Ministerpräsident) als Anführer des rechten, alle umfassen werden\". Doch indem er beide Parteien mit seiner sehr unpopulären Person in Verbindung brachte, schädigte er beide. Wenn sich beide Flügel zusammengeschlossen hätten, wäre diese einzelne Partei vielleicht als unschlagbare Kraft daraus hervorgegangen. Eine solche Geschlossenheit war jedoch aus einem offensichtlichen russischen Grund unmöglich: Die Führer beider Flügel hassten sich gegenseitig viel zu sehr, um sich zusammenzutun, sogar zu ihrem eigenen Vorteil. Rybkin wurde tatsächlich angewiesen so zu tun als wäre er gegen Jelzins Politik, doch als er dann Einwände erhob wurde Rybkin von Tschernomyrdin \"zu Erläuterungen\" in dessen Büro zitiert. Als Geschäftsleute von dieser \"Standpauke\" erfuhren, verließ sie der Mut, Rybkins Partei zu finanzieren. Letzten Endes wurde Rybkin nicht gewählt und Tschernomyrdins \"Unser Haus Russland\" (NDR) belegte den dritten Platz. Es gab auch noch andere Gründe, warum es Jelzin nicht gelungen ist, politische Unterstützung zu konsolidieren. Der wichtigste Grund lag in seinem Unwillen (oder seiner Unfähigkeit), die Medien entschlossen zu manipulieren. Der Wandel des Präsidialsystems in eine PR-Maschinerie hat natürlich unter Jelzin seinen Anfang genommen, als Anatoli Chubais im Jahr 1996 den Wahlkampf leitete. Vorher hatte der Kreml wenig Ahnung davon, wie man die neuen Ableger der Medien manipulieren könnte, die Russlands junge Demokratie hervorgebracht hatte. Der Kreml von heute steckt voll von cleveren Ideen wie man Zeitungen, Radio- und Fernsehsender kontrollieren und einschüchtern kann.", "en": "Anatomy of the Party of Power More than anything else, Vladimir Putin understands power: how to get it; how to consolidate it. His predecessor, Boris Yeltsin, knew how to seize power but not how to consolidate it, which partly explains why power seeped away throughout his presidency. President Putin's success, however, has bred its own problem: he consolidated power at the center so well that opposition is brewing in Russia's regions. Yeltsin's biggest failing was in not creating a viable, non-ideological party - a \"party of power\" - to buttress his regime. He tried to do so in 1995, but the Chechen War drove Russia's democrats away from him. Moreover, his efforts here were amazingly clumsy. Yeltsin once spoke about his scheme to link two centrists. With \"Ivan Rybkin (then Duma's speaker),\" Yelstin said on TV, \"leading the left flank, and Viktor Chernomyrdin (then prime minister) leading the right, we will encircle everyone.\" But by linking both parties to his very unpopular self, Yeltsin damaged both. Perhaps if both wings had united, that single party would have appeared as an unbeatable juggernaut. Such unity, however, was impossible, for an obvious Russian reason: the faction leaders hated each other too much to get together, even for their own good. Indeed, Rybkin was told to pretend to be opposed to Yeltsin's policies, but when he did object, Chernomyrdin summoned Rybkin to his office for \"clarifications.\" When businessmen learned about this \"dressing down,\" they became afraid to finance Rybkin's party. In the end, Rybkin went unelected and Chernomyrdin's `Our Home Is Russia' (NDR) came third. Yeltsin failed to consolidate political support for other reasons as well, the most important being his unwillingness (or inability) to forcefully manipulate the media. Of course, transformation of the presidential administration into a public relations machine began under Yeltsin when Anatoli Chubais directed the 1996 election campaign. Before that, the Kremlin had little idea about how to manipulate the new media outlets that Russia's infant democracy had produced. Today's Kremlin, however, is full of clever ideas about how to control and intimidate newspapers, radio, and television."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I don't know of one in the world, and the opportunity is there to transform our experience in our cities. The World Health Organization estimates that a quarter of Europe's population is having its sleep degraded by noise in cities. We can do better than that. And in our offices, we spend a lot of time at work. Where are the office sound planners? People who say, don't sit that team next to this team, because they like noise and they need quiet. Or who say, don't spend all your budget on a huge screen in the conference room, and then place one tiny microphone in the middle of a table for 30 people. (Laughter) If you can hear me, you can understand me without seeing me. If you can see me without hearing me, that does not work. So office sound is a huge area, and incidentally, noise in offices has been shown to make people less helpful, less enjoy their teamwork, and less productive at work. Finally, we have homes. We use interior designers. Where are the interior sound designers? Hey, let's all be interior sound designers, take on listening to our rooms and designing sound that's effective and appropriate. My friend Richard Mazuch, an architect in London, coined the phrase \"invisible architecture.\" I love that phrase.", "de": "Ich kenne keinen einzigen und die Chance ist jetzt da unsere Erfahrung in unseren Städten zu verändern. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass ein Viertel der europäischen Bevölkerung im Schlaf durch Lärm in Städten beeinträchtigt ist. Wir können das besser. Und in unseren Büros, schließlich verbringen wir viel Zeit auf der Arbeit. Wo sind die Büroklangplaner? Leute, die sagen, lass dieses nicht neben dem Team sitzen, weil die Lärm mögen und die anderen Ruhe brauchen. Oder sie sagen: \"Verbraucht nicht all euer Budget für einen großen Bildschirm im Konferenzraum, um dann ein winziges Mikrofon anzubringen, mitten auf einem Tisch für 30 Leute.\" (Gelächter) Wenn Sie mich hören können, können Sie mich verstehen, ohne mich zu sehen. Wenn Sie mich sehen, ohne mich zu hören, dann funktioniert das nicht. Daher ist Büroklang ein großer Bereich, und übrigens, wurde gezeigt, dass Lärm in Büros die Menschen weniger hilfsbereit macht und sie genießen Gruppenarbeit weniger und sind bei der Arbeit weniger produktiv. Schließlich gibt es noch Häuser. Dafür haben wir Innenarchitekten. Wo sind die Innenarchitekten für Sound? Lasst uns alle Innenarchitekten für Klang werden, lasst uns auf unsere Räume hören und einen Raumklang entwerfen, der effektiv und angemessen ist. Mein Freund Richard Mazuch, ein Londoner Architekt, prägte den Ausdruck \"unsichtbare Architektur.\" Ich liebe diese Formulierung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas Rückzüge Los Angeles: Bei ihren Diskussionen über Tempo und Folgen eines Rückzugs aus dem Irak täte Barack Obamas kommende Regierung gut daran, die strategischen Auswirkungen anderer Fälle eines amerikanischen Abzugs in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu untersuchen. Obwohl sich die amerikanischen Engagements im Libanon, in Somalia, Vietnam, und Kambodscha deutlich unterschieden, zeigt die Geschichte, dass der Rückzug aus diesen Ländern – obwohl er dem Ruf der USA unmittelbar Schaden zufügte – ihnen letztendlich Vorteile brachte. In all diesen Fällen kam es nach dem Abzug amerikanischer Truppen zu so etwas wie regionaler Stabilität, wenn auch auf Kosten erheblicher Verluste an Menschenleben. Amerikas ehemalige Gegner waren in der Folge entweder damit beschäftigt, ihre Macht zu konsolidieren oder eine Machtbeteiligung zu erreichen, erlitten innenpolitische Niederlagen oder wandten sich gegen benachbarte Staaten. Letztlich setzten sich Amerikas vitale Interessen durch. Und es sieht so aus, als ob sich dieses Muster, wenn die USA Mesopotamien verlassen und es den Irakern überlassen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, wiederholen lässt. Von den vier Rückzügen weist die amerikanische Intervention im Libanon 1982-1984 wohl die engsten Parallelen zum heutigen Irak auf. Im Libanon – einem seit 1975 von religiös motivierter Gewalt zerrissenen Land – maß eine im Vergleich zum heutigen Irak sogar noch komplexere Gruppe streitender Parteien ihre Kräfte. In dieses Getümmel griffen USA und ihre westlichen Verbündeten ein. Ihr Ziel war die Schaffung einer militärischen Pufferzone zwischen der PLO und den israelischen Streitkräften, die damals in Beirut kämpften, um den Abzug beider zu fördern. Massaker in palästinensischen Flüchtlingslagern führten zur Übernahme der Verpflichtung, im Libanon „wieder eine starke Zentralregierung herzustellen“ (Präsident Ronald Reagan). Doch das Ergebnis der Intervention war lediglich, dass mit den US-Truppen ein weiteres Ziel zur Verfügung stand. Dies kulminierte in dem Bombenanschlag auf eine Kaserne der US-Marineinfanterie im Jahr 1983, bei dem 241 amerikanische Soldaten getötet wurden. Bei einem ähnlichen Selbstmordanschlag zwei Tage später kamen 58 französische Soldaten ums Leben. Im Februar 1984 stimmte Reagan angesichts des sich abzeichnenden Schlamassels der Empfehlung von Vizepräsident George H.W. Bush zum Rückzug aus dem Libanon zu. Doch der Abzug der westlichen Streitkämpfe führte nicht zu einem Ende der Kämpfe. Der Bürgerkrieg dauerte weitere sechs Jahre und hatte ein unruhiges Nachspiel: den Einmarsch und (zwei Jahrzehnte später), als die Libanesen ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen, die Vertreibung Syriens. Die USA übten dabei nur im Hintergrund ihren Einfluss aus.", "en": "American Retreats Los Angeles – As Barack Obama’s incoming administration debates the pace and consequences of withdrawal from Iraq, it would do well to examine the strategic impact of other American exits in the final decades of the twentieth century. Although American commitments to Lebanon, Somalia, Vietnam, and Cambodia differed mightily, history reveals that despite immediate costs to America’s reputation, disengagement ultimately redounded to America’s advantage. In all of these cases, regional stability of sorts emerged after an American military withdrawal, albeit at the cost of a significant loss of life. America’s former adversaries either became preoccupied with consolidating or sharing power, suffered domestic defeat, or confronted neighboring states. Ultimately, America’s vital interests prevailed. The evidence today suggests that this pattern can be repeated when the United States departs Mesopotamia and leaves Iraqis to define their own fate. Of the four withdrawals, arguably the 1982-1984 American intervention in Lebanon marks the closest parallel to Iraq today. A country torn by sectarian violence beginning in 1975, Lebanon pitted an even more complex array of contestants against each other than Iraq does today. Into this fray stepped the US and its Western allies. Their objective was to create a military buffer between the PLO and Israeli forces that were then fighting in Beirut in order to promote the departure of both. The massacres in Palestinian refugee camps prompted a new commitment to “restore a strong and central government” to Lebanon, to quote President Ronald Reagan. But the result of intervention was that US forces became just one more target, culminating in the 1983 bombing of a US Marine barracks that killed 241 American soldiers. A similar suicide bombing two days later claimed the lives of 58 French soldiers. In February 1984, facing a quagmire, Reagan acceded to Vice President George H.W. Bush’s recommendation to get out of Lebanon. But the withdrawal of Western forces did not stop the fighting. The civil war continued for another six years, followed by a bumpy political aftermath: Syrian intervention and expulsion (two decades later), as the Lebanese defined their own fate with the US exercising only background influence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Arabische Väter und Söhne Das Nachfolgeproblem in den säkularen arabischen Republiken unterstreicht deren Dilemma beim Übergang in eine postrevolutionäre Phase, denn die Nachfolge in Regimen, die beim Aufbau starker Institutionen scheitern, birgt immer die Gefahr, eine Systemkrise auszulösen. Obwohl die Entscheidung mancher Machthaber für eine dynastische Nachfolge vielleicht nicht besonders demokratisch ist, so ist sie jedoch auch nicht gänzlich ohne Vorteil. Es handelt sich dabei wohl auch um eine Entscheidung für wirtschaftliche Modernisierung, für ein Ende der Konfliktpolitik und für einen positiven politischen Wandel in fernerer Zukunft. Durch den jahrelang vom Westen unterstützten repressiven Autoritarismus wurde die Entwicklung potenzieller liberaler Alternativen zu den arabischen Machthabern im Keim erstickt und jeder Schritt in Richtung freier Wahlen entwickelte sich zu einer gefährlichen Übung in islamischer Demokratie. Eine Demokratie, die Regierungen unter der Führung einer Hamas, Hisbollah oder der Muslimbruderschaft hervorbringt, ist zwangsläufig antiwestlich und gegen einen von den USA angeregten „Friedensprozess“ mit Israel eingestellt. In Syrien hat man mit der Installierung von Bashar al Assad als Nachfolger seines Vaters Hafez im Präsidentenamt bereits versucht, Regierungskontinuität durch eine quasi-monarchische Erbfolgeregelung herzustellen. Manches deutet darauf hin, dass Ägypten dem syrischen Beispiel folgt und Hosni Mubaraks Sohn Gamal die Amtsgeschäfte seines Vater übernehmen wird. Auch Libyens Staatschef Muammar Gaddafi könnte von seinem Sohn Seif el Islam beerbt werden. Als Produkte militärischer Revolutionen gelang es diesen säkularen nationalistischen Regimen nicht, sich unter der Bevölkerung echte Legitimität aufzubauen und aus diesem Grund müssen sie auf die dynastische Nachfolge zurückgreifen, die schon von jenen Regimen praktiziert wurde, die sie einst gestürzt hatten.", "en": "Arab Fathers and Sons The problem of succession in the Arab secular republics highlights their predicament in the transition to a post-revolutionary phase, for succession in regimes that fail to build strong institutions always risks triggering a systemic crisis. While the decision by some in favor of dynastic succession may be lacking in democracy, it is not entirely devoid of merit. Arguably, it is a choice for economic modernization, for an end to the politics of conflict, and for positive political change further down the road. Years of Western-backed repressive authoritarianism nipped in the bud any potential growth of a liberal alternative to the incumbent Arab regimes, and turned any abrupt move to free elections into a dangerous exercise in Islamic democracy. A democracy that produces governments led by Hamas, Hezbollah, or the Muslim Brotherhood is inevitably bound to be anti-Western and opposed to an American-inspired “peace process” with Israel. Syria has already sought to assure regime continuity through quasi-monarchic hereditary succession with the move from Hafez al-Assad to his son Bashar. There are indications that Egypt might follow suit, with Hosni Mubarak’s son, Gamal, taking over. Likewise, Libya’s Muammar Khaddafi may be succeeded by his son, Seif el Islam. As products of revolutionary military takeovers, these secular nationalist regimes failed to produce genuine popular legitimacy and have had to fall back on the dynastic succession practiced by the regimes they toppled."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aktuelle Analysen zeigen, dass von den 185 Ländern, die 2015 das Pariser Klimaabkommen ratifiziert haben, nur 17 – darunter Algerien und Samoa – ihre Verpflichtungen tatsächlich erfüllen. Das Ziel der Nettonullemissionen zu erreichen würde nicht nur etwas mehr kosten, als die Menschen zu zahlen bereit sind, sondern extrem viel mehr. Beispielsweise schätzen die größten ökonomischen Modelle zur Bewertung des Plans der Europäischen Union, die Emissionen bis 2050 „nur“ um 80% zu reduzieren, die jährlichen Kosten dafür auf mindestens 1,4 Billionen USD. Das kaum ehrgeizige mexikanische Versprechen, die Emissionen bis 2050 um 50% zu verringern, würde dort wahrscheinlich 7-15% des BIP kosten. Und laut einem Bericht der neuseeländischen Regierung, der ihr Versprechen untersucht, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, liegen die jährlichen Kosten dafür höher als der gesamte Jahreshaushalt des Landes. Darüber hinaus geht diese Schätzung davon aus, dass entsprechende Maßnahmen so effizient wie möglich umgesetzt werden. In Wirklichkeit schafft dies keine Regierung – also könnten sich die Kosten der Kohlenstoffneutralität vielleicht sogar verdoppeln. (Und trotzdem macht die neuseeländische Regierung mit ihrer Politik weiter.) Die Kosten erheblicher Emissionsminderungen sind so hoch, weil wir alle zutiefst von fossilen Energieträgern abhängig sind. Grüne Alternativen wie Solar- und Windenergie sind allgemein noch nicht wettbewerbsfähig. Daher haben Maßnahmen, die Menschen und Unternehmen in unausgereifte Technologien zwingen, eine Verlangsamung des Wachstums und die Verstärkung der Energiearmut zur Folge. Dies ist auch der Grund, warum die Welt viel weiter hinter ihrer „Energiewende“ herhinkt, als die meisten Menschen wissen. Sonne und Wind liefern momentan erst etwa 1% der weltweiten Energie, und die Internationale Energieagentur schätzt, bis 2040 werde dieser Anteil auf nur 4,1% steigen.Vaclav Smil, der Lieblingsenergieexperte von Bill Gates, sagt: „Behauptungen, ein Übergang zu einer kohlenstofffreien Gesellschaft könne schnell gehen, sind völliger Unsinn“. Er fügt hinzu: „Sogar ein stark beschleunigter Wandel in Richtung erneuerbarer Energien wäre nicht in der Lage, die fossilen Energieträger bei der globalen Energieversorgung sehr bald zu einer Minderheit zu machen, und sicherlich nicht bis 2050.“ Viele der panischen politischen Erklärungen und Klimaproteste der heutigen Zeit werden durch die gängige Ansicht gefördert, der Weltklimarat IPCC der Vereinten Nationen habe erklärt, um den Planeten zu retten, blieben uns nur noch zwölf Jahre. Betrachtet man, was der IPCC wirklich gesagt hat, stellt sich dies bestenfalls als grundlegendes Missverständnis heraus.", "en": "Recent analysis shows that of the 185 countries that have ratified the 2015 Paris climate agreement, just 17 – including Algeria and Samoa – are actually meeting their commitments. Achieving net-zero emissions wouldn’t just cost a little more than people are willing to pay, but an order of magnitude more. The main economic models assessing the European Union’s plan to reduce emissions by “merely” 80% by 2050, for example, estimate average annual costs of at least $1.4 trillion. And Mexico’s relatively unambitious pledge to cut its emissions by 50% by 2050 will likely cost 7-15% of GDP. A report commissioned by New Zealand’s government to study its promise of carbon neutrality by 2050 found that the annual cost of meeting this target in 2050 and each subsequent year would be higher than the country’s entire current annual budget. Moreover, this estimate assumes that policies are implemented as efficiently as possible. In reality, no government manages to do that – so the cost of becoming carbon neutral could easily double. (The New Zealand government is steaming ahead with its policy regardless.) The costs of deep emissions cuts are so high because we are all utterly reliant on fossil fuels. Green-energy alternatives, including solar and wind, are generally not ready to compete. As a result, policies forcing people and businesses to shift to immature technologies will slow growth and exacerbate energy poverty. This is also why the world is much further behind in its “energy transition” than most people realize. Solar and wind together currently deliver about 1% of global energy, and the International Energy Agency estimates this will reach only 4.1% by 2040. Vaclav Smil, who is Bill Gates’s favorite energy expert, says that “claims of a rapid transition to a zero-carbon society are plain nonsense,” adding that “even a greatly accelerated shift towards renewables would not be able to relegate fossil fuels to minority contributors to the global energy supply anytime soon, certainly not by 2050.” Many of today’s panicky political declarations and climate protests are driven by the widespread belief that the United Nations Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) told us we have just 12 years left to save the planet. This is at best a fundamental misunderstanding of what the IPCC said."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ebenso erwarteten Arbeiter von den Arbeitgebern, sich durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen dem Wettbewerb um Arbeitskräfte auszusetzen. Sie wehrten sich gegen große Unternehmenskonglomerate, die den Zugang zu physischem Kapital immer mehr monopolisierten: zu Anlagen, Maschinen und Ausrüstung, die die Arbeiter für mehr Produktivität benötigten. Ebenso wichtig wie Geschäftsstrategien war die Politik: Noch furchterregender war es, wenn die Preisbildungsmacht des Großkapitals sich mit politischem Einfluss verband. Die Angst, dass das Großkapital das Gemeinwohl durch Unterdrückung des Wettbewerbs schädigen könnte – und genug politische Macht besitzen könnte, um seine Monopolmacht auszunutzen – ermöglichte Reformern von links und rechts die Bildung einer gemeinsamen Basis. Moderne Progressive, die die wirtschaftliche und politische Landschaft der letzten Jahre betrachten, sehen die Möglichkeit eines weiteren Anschlags auf das Großkapital, indem sie populistische Empörung mit der politischen Macht der organisierten Linken, z.B. der Gewerkschaften, vereinen. Zwar mag die Abneigung der Progressiven gegen das Großkapital in ihren intellektuellen Wurzeln begründet sein, in Bezug auf Wettbewerb aber haben sie die Orientierung verloren. Im Gegensatz zum vergangenen Jahrhundert, als die offensichtlichste Methode zur Steigerung der Produktivität eines Arbeiters in seinem Zugang zu physischem Kapital lag, besteht der wichtigste Aktivposten eines Arbeitnehmers heute in einer gute Ausbildung. Trotzdem: Anstatt Schulen und Lehrer zum Wohl ihrer Schüler (der Arbeitnehmer von morgen) zu mehr Wettbewerb untereinander zu drängen, verteidigen viele das Bildungsmonopol der Lehrer – und damit deren Monopol auf Investitionen in einkommenssteigerndes Humankapital. Darüber hinaus verfügen Lehrergewerkschaften, ebenso wie die frühen Industriellen, über genug politische Macht, um Reformen zu verhindern, die ihr Monopol brechen könnten. Einige Gewerkschaften kommen zu der Einsicht, dass Änderungen oder zumindest Zugeständnisse nötig sind. In Illinois unterstützte die Lehrergewerkschaft kürzlich eine Regelung, die Streiks erschwert und die Entlassung leistungsschwacher Lehrer erleichtert. Aber die Chicagoer Gewerkschaft zog ihre Unterstützung daraufhin zurück. Lediglich den Griff der Gewerkschaften zu lockern und den Wettbewerb zwischen Lehrern und Schulen für die beste Bildung zu fördern, bringt natürlich noch nicht das Wissen und die Fähigkeiten hervor, die von modernen Arbeitnehmern benötigt werden. Die Reformer müssen weiter experimentieren, um den besten Weg zur Messung von Standards zu finden. Sie müssen dafür sorgen, dass der Wettbewerb zwischen Lehrern im richtigen Rahmen stattfindet – und die vielen anderen organisatorischen Innovationen bereitstellen, die von Schulen, Lehrern und Schülern benötigt werden. Mehr Wettbewerb allerdings scheint definitiv ein Schritt nach vorn zu sein.", "en": "Likewise, workers wanted employers to compete for their services by offering higher wages and better conditions. They fought back against large business combines that threatened to monopolize access to physical capital: the plants, machines, and equipment that workers needed to be more productive. Politics mattered as much as policy: when their pricing leverage was combined with political clout, the power of big business seemed even more threatening. The fear that big businesses were harming the general welfare by stifling competition – and were politically powerful enough to entrench their monopoly power – allowed reformists from the left and right to find some common ground. Modern progressives, surveying the economic and political landscape of the past few years, see the potential for another assault on big business, marrying populist outrage with the political muscle of the organized left, such as labor unions. But, while their antipathy to big business appears to honor their intellectual roots, progressives have lost the plot when it comes to competition. Unlike a century ago, when access to physical capital was the most obvious way to boost a worker’s productivity and income, ordinary workers’ most important asset nowadays is education. Yet, instead of urging schools and teachers to compete with each other on behalf of students (tomorrow’s workers), many insist on defending teachers’ monopoly over access to education – that is, access to investments in income-boosting human capital. Just as with the early industrialists, moreover, teacher unions in many countries have enough political clout to resist reforms that erode their monopoly power. Some unions are coming to understand the need for change, or at least concession. In Illinois, the teacher unions recently backed a bill that included rules making it harder to strike and easier to get rid of underperforming teachers. But the Chicago Teachers Union subsequently withdrew its support. Of course, merely loosening unions’ grip on policy, and finding ways for teachers and schools to compete over who can provide the best education, will not deliver the knowledge and skills that modern workers need. Reformers will also need to keep experimenting to find the right way to measure standards – to make sure that teachers are competing on the correct dimensions – and to provide the many other kinds of organizational innovations and support that schools, teachers, and students need. More competition, however, clearly seems to be part of the way forward."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Fundraising organizations like Autism Speaks routinely refer to autism as an epidemic, as if you could catch it from another kid at Disneyland. So what's going on? If it isn't vaccines, what is it? If you ask the folks down at the Centers for Disease Control in Atlanta what's going on, they tend to rely on phrases like \"broadened diagnostic criteria\" and \"better case finding\" to explain these rising numbers. But that kind of language doesn't do much to allay the fears of a young mother who is searching her two-year-old's face for eye contact. If the diagnostic criteria had to be broadened, why were they so narrow in the first place? Why were cases of autism so hard to find before the 1990s? Five years ago, I decided to try to uncover the answers to these questions. I learned that what happened has less to do with the slow and cautious progress of science than it does with the seductive power of storytelling. For most of the 20th century, clinicians told one story about what autism is and how it was discovered, but that story turned out to be wrong, and the consequences of it are having a devastating impact on global public health. There was a second, more accurate story of autism which had been lost and forgotten in obscure corners of the clinical literature. This second story tells us everything about how we got here and where we need to go next. The first story starts with a child psychiatrist at Johns Hopkins Hospital named Leo Kanner.", "de": "Gemeinnützige Organisationen, wie Autism Speaks, bezeichnen Autismus als eine Epidemie, als ob man sich einfach bei einem Besuch in Disneyland anstecken könnte. Also was ist da passiert? Wenn es nicht die Impfungen sind, was ist es dann? Wenn man die Leute in der Amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC in Atlanta fragt, wie das sein kann, sagen sie etwas wie \"erweiterte Diagnosekriterien\" und \"bessere Diagnosemöglichkeiten\", um diese steigenden Zahlen zu erklären. Aber diese Aussagen zerstreuen nicht die Angst einer jungen Mutter, die Augenkontakt mit ihrer 2-Jährigen sucht. Wenn die Diagnosekriterien erweitert werden mussten, warum waren sie dann ursprünglich so eng? Warum fand man vor den 1990er Jahren kaum Fälle von Autismus? Vor 5 Jahren beschloss ich, Antworten auf diese Fragen zu suchen. Ich fand heraus, dass die Ursache weniger im langsamen und vorsichtigen Fortschritt der Wissenschaft als in der verlockenden Macht des Geschichtenerzählens liegt. Die Ärzte erzählten eine Geschichte darüber, was Autismus ist und wie es entdeckt wurde, aber diese Geschichte erwies sich als falsch, und die Folge war ein verheerender Einfluss auf die globale öffentliche Gesundheit. Es gab eine zweite, genauere Geschichte, die in einer dunklen Ecke der klinischen Literatur verlorenging und vergessen wurde. Die zweite Geschichte erzählt uns alles, was passiert war, und wie wir weitermachen müssten. Die erste Geschichte beginnt mit einem Kinderpsychiater namens Leo Kanner im John Hopkins Hospital."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie lächelte, – zierlich und etwas verschlossen. Das Erbarmen mit ihrer Mühsal schien in der Tat verschwendet. Es sah nicht aus, als sei sie besonders erschöpft davon. Vielleicht erinnerte sie sich gar nicht daran. Sie saß in des Doktors Besuchersessel an der rückwärtigen Breitseite des Schreibtisches am Fenster, zwischen ihm und der spanischen Wand, die die Chaiselongue umstand; hatte dem Stuhl eine Wendung gegeben, daß sie den Arm auf die Schreibtischplatte stützen konnte und ins Zimmer blickte. So saß sie, von gerührten Blicken gestreift, mit aufmunterndem Kopfnicken hie und da bedacht, schweigend während der ganzen Pause, die fünfzehn Minuten dauerte. »Wie steht es denn mit den Stichen am rechten Hilus, wo es immer verschärft klang? Besser? Na, kommen Sie her! Wollen mal höflich bei Ihnen anklopfen.« Und die Auskultation begann. Joachim lachte laut über die Namensverdrehung.", "en": "She smiled affectedly, rather remotely. In truth, their solicitude seemed wasted; she did not appear exhausted by her efforts. Perhaps she retained no memory of them. She sat down in the chair reserved for patients, by the writing-desk near the window, between the desk and the screen about the chaise-longue; gave the chair a turn so that she could support her elbow on the desk and look into the room; and remained thus, receiving their sympathetic glances and encouraging nods, silent during the whole intermission, which lasted fifteen minutes. “How about the stitches in the right hilum, where it always sounded so sharp? Better? eh? Well, come along, let me thump you about a bit.” And the auscultation began. Joachim laughed loudly at the twist his cousin had given the name."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun haben starke Glückszustände wie alles Rauschhafte zugleich etwas Betäubendes; immer läßt intensives Genießen des Augenblicks das Vergangene vergessen. So dachte ich, als ich nach den erfrischenden Stunden im Sattel nachmittags wieder den gewohnten Weg hinaus zum Schloß marschierte, nur mehr in verhangener Weise an jene nächtliche Begegnung; ich freute mich lediglich an meiner leidenschaftlichen Leichtigkeit des Herzens und auf die Freude der andern; wenn man glücklich ist, vermag man sich auch alle übrigen Menschen nur glücklich zu erdenken. Aber da fuhren ihre beiden Hände, die offenbar wartend auf der Decke gelegen, plötzlich empor. Wie Klammern umpreßten sie von beiden Seiten, ehe ich den Kopf wegwenden konnte, meine Schläfen und rissen mir den Mund von der Stirne nieder an ihre Lippen. So heiß, so saugend und gierig preßten sie sich an, daß die Zähne die Zähne berührten, und gleichzeitig wölbte und spannte sich drängend ihre Brust empor, um meinen herabgebeugten Körper zu berühren, zu spüren. Nie in meinem Leben hab ich mehr einen derart wilden, einen so verzweifelten, einen so durstigen Kuß empfangen wie von diesem verkrüppelten Kind.", "en": "A strong sense of physical wellbeing, like every intoxicant, has something about it that inhibits thought; intense enjoyment of the present moment makes you forget the past. So as I went my usual way to the castle after those refreshing hours in the saddle, I was thinking only vaguely of my nocturnal encounter with Kekesfalva; I was merely happy in my own lightness of heart and the joy of other people, because when you are happy you think of everyone else as happy too. But then both her hands, lying obviously in readiness on the bedspread, suddenly came up. Before I could turn my head away they clasped my temples firmly, and carried my mouth down from her forehead to her lips. She pressed her own mouth to it, sucking at my lips with such greedy heat that our teeth touched, and her breasts rose and fell rapidly, urgently reaching up to my body as it bent over her. Never in my life had I received such a wild, fierce, desperately thirsty kiss as that crippled child gave me."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So today I'm going to talk to you about the rise of collaborative consumption. I'm going to explain what it is and try and convince you -- in just 15 minutes -- that this isn't a flimsy idea, or a short-term trend, but a powerful cultural and economic force reinventing not just what we consume, but how we consume. Now I'm going to start with a deceptively simple example. Hands up -- how many of you have books, CDs, DVDs, or videos lying around your house that you probably won't use again, but you can't quite bring yourself to throw away? Can't see all the hands, but it looks like all of you, right? On our shelves at home, we have a box set of the DVD series \"24,\" season six to be precise. I think it was bought for us around three years ago for a Christmas present. Now my husband, Chris, and I love this show. But let's face it, when you've watched it once maybe, or twice, you don't really want to watch it again, because you know how Jack Bauer is going to defeat the terrorists. So there it sits on our shelves obsolete to us, but with immediate latent value to someone else. Now before we go on, I have a confession to make. I lived in New York for 10 years, and I am a big fan of \"Sex and the City.\" Now I'd love to watch the first movie again as sort of a warm-up to the sequel coming out next week. So how easily could I swap our unwanted copy of \"24\" for a wanted copy of \"Sex and the City?\" Now you may have noticed there's a new sector emerging called swap-trading. Now the easiest analogy for swap-trading is like an online dating service for all your unwanted media. What it does is use the Internet to create an infinite marketplace to match person A's \"haves\" with person C's \"wants,\" whatever they may be.", "de": "Heute spreche ich also zu Ihnen über den Aufstieg des gemeinschaftlichen Konsums. Ich werde erklären, worum es sich dabei handelt und versuchen, Sie davon zu überzeugen -- in nur 15 Minuten -- dass das keine fadenscheinige Idee ist, oder ein kurzzeitiger Trend, sondern eine mächtige kulturelle und ökonimische Kraft, die nicht nur was wir konsumieren neu erfindet, sondern auch wie wir konsumieren. Ich fange jetzt mit einem trügerisch einfachen Beispiel an. Hände hoch -- wie viele von Ihnen haben Bücher, CDs, DVDs oder Videos, die in Ihren Häusern herumliegen, die Sie vermutlich nie wieder verwenden werden, aber Sie könnten es einfach nicht übers Herz bringen, sie wegzuwerfen? Ich kann nicht alle Hände sehen, aber sieht so aus, als wären das alle unter Ihnen. In unserem Regal zu Hause haben wir eine Sammelbox der Serie \"24\" auf DVD -- Staffel sechs, um genau zu sein. Ich denke, die wurde für uns vor ungefähr drei Jahren als Weihnachtsgeschenk gekauft. Nun, mein Mann Chris und ich, wir liebe diese Serie. Aber seien wir ehrlich, wenn man sie einmal gesehen hat -- oder vielleicht zweimal -- dann will man sie nicht wirklich noch einmal sehen, weil man weiß, wie Jack Bauer die Terroristen besiegen wird. Da steht sie also in unserem Regal, überflüssig für uns, aber mit sofortigem, latentem Wert für jemand anderen. Nun, bevor wir weitermachen, muss ich ein Geständnis ablegen. Ich habe 10 Jahre lang in New York gelebt und ich bin ein großer Fan von \"Sex and the City\". Jetzt würde ich den ersten Film gerne noch einmal ansehen, ein bisschen wie zum Aufwärmen für die Fortsetzung, die nächste Woche herauskommt. Wie einfach könnte ich das also eintauschen, unsere ungewollte Ausgabe von \"24\" gegen die ersehnte Ausgabe von \"Sex and the City\"? Sie haben vielleicht bemerkt, dass sich ein neuer Bereich entwickelt, der Swap-Tauschhandel genannt wird. Der einfachste Vergleich für den Swap-Tauschhandel ist, dass es wie ein Online Dating-Service ist für all Ihre unerwünschten Medien. Und zwar indem es das Internet verwendet, um einen unendlich großen Marktplatz zu generieren, um eine Übereinstimmung der Güter von Person A zu erzielen mit den Wünschen von Person C, was auch immer das sein mag."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Heute fühlen sie sich von einer Nation „besetzt“, zu der sie nie dazugehören können und von einem Staat, den sie nur für seine jüdischen Bürger als „demokratisch“ wahrnehmen und für seine arabischen Bürger als „jüdisch“. Der Prozess der Isolation Israels beginnt in den Köpfen seiner Bürger und wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Die Geschichte hat die Juden gelehrt, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen können, wenn es um Schutz und ums Überleben geht. Gestern hat Intelligenz ohne Macht immenses Leid nach sich gezogen. Heute hingegen erzeugt Macht ohne Intelligenz immense Gefahren nicht nur für Israel, sondern für das jüdische Volk im Allgemeinen. Israel ist zu klein, um töricht zu handeln. Es braucht dringend Verbündete, deren Bevölkerung akzeptiert, wer es ist und was es tut. Der Moment wird kommen, in dem Israels Vorgehen Menschen – nicht nur die fanatischsten Feinde des Landes, sondern auch die zugeneigtesten seiner Unterstützer – veranlasst das Wesen Israels infrage stellen. Ob dieser Moment bereits gekommen ist oder nicht, Israel kann nicht weiter so schlecht regiert werden wie bisher. Die Reform des politischen Systems des Landes hat sich schlicht zu einer Angelegenheit entwickelt, die über Leben und Tod entscheidet.", "en": "Today, they feel “occupied” by a nation of which they can never be a part, and by a state that they perceive as “democratic” for its Jewish citizens only and “Jewish” for its Arab citizens. The process of isolation of Israel starts in the heads of its citizens, and is becoming a self-fulfilling prophecy. History has taught the Jewish people that they can count only on themselves for protection and survival. Yesterday, intelligence without power led to immense suffering. But today, power without intelligence creates immense dangers not only for the Israel, but for the Jewish people at large. Israel is too small to act foolishly. It desperately needs allies whose populations accept what it is and respect what it does. There will come a moment when Israel’s actions will incite people – not only the most fanatical of the country’s foes, but also the most generously inclined of its supporters – to question Israel’s essence. Whether or not this moment has already come, Israel cannot continue to be misgoverned in the way that it is. Reform of the country’s political system has simply become a matter of life and death."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit einem Worte: Hans Castorp sah in seinem stillen Verhältnis zu dem nachlässigen Mitgliede Derer hier oben ein Ferienabenteuer, das vor dem Tribunal der Vernunft – seines eigenen vernünftigen Gewissens – keinerlei Anspruch auf Billigung erheben konnte: hauptsächlich deshalb nicht, weil Frau Chauchat ja krank war, schlaff, fiebrig und innerlich wurmstichig, ein Umstand, der mit der Zweifelhaftigkeit ihrer Gesamtexistenz nahe zusammenhing und auch an Hans Castorps Vorsichts- und Abstandsgefühlen stark beteiligt war … Nein, ihre wirkliche Bekanntschaft zu suchen, kam ihm nicht in den Sinn, und was das andere betraf, so würde es ja in anderthalb Wochen, wenn er bei Tunder & Wilms in die Praxis trat, wohl oder übel folgenlos beendet sein.", "en": "In a word, Hans Castorp envisaged in this opening affair between him and the heedless creature who was a member of the Berghof society no more than a holiday adventure. Before the tribunal of reason, conscience, and common sense it could make no claims to be heard; principally, of course, because when all was said and done, Frau Chauchat was an ailing woman, feeble, fevered, and tainted within; her physical condition had much to do with the questionable life she led, as also with Hans Castorp's instinctive reservations. No, it simply did not occur to him to seek her society; while as for the rest—well, however the thing turned out, it would be over in one way or another inside ten days, when he would enter upon his apprenticeship at Tunder and Wilms ’s. For the moment, however, he had begun to live in and for the emotions roused in him by the pretty patient: the up and down of suspense, fulfilment or disappointment, characteristic of such a state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Steht Westafrika an einem demokratischen Wendepunkt? ABEOKUTA/MÜNCHEN/FREETOWN/LILONGWE: Die nur wenige Stunden vor der planmäßigen Öffnung der Wahllokale getroffene Entscheidung zur Verschiebung der nigerianischen Präsidentschaftswahl hat Befürchtungen über die Integrität der letztlichen Wahl aufkommen lassen. Diese Befürchtungen dürfen sich nicht verwirklichen – und zwar nicht nur Nigerias wegen. Genau wie eine starke und stabile Demokratie in Afrikas bevölkerungsreichstem Land der Region als eindrucksvolles Beispiel dienen kann, hätte eine politische Krise schwerwiegende, weit über die Grenzen des Landes hinausreichende Folgen. Westafrika mit seinen etwa 362 Millionen Einwohnern ist auf dem Weg hin zu einer demokratischen Konsolidierung. Laut Freedom House „haben das südliche und westliche Afrika ihre demokratische Staatsführung deutlich verbessert.“ Dieser Trend hat die Stabilität in der Region erhöht. In den Jahren 2019 und 2020 werden drei westafrikanische Länder – Nigeria, der Senegal und die Côte d’Ivoire – Parlamentswahlen abhalten. Dies bietet ihnen Gelegenheit, diesen Trend entweder zu verstärken oder zu untergraben. Und da Wahlen in Afrika bekanntermaßen bereits in der Vergangenheit nationale Krisen ausgelöst haben, besteht eine offensichtliche Notwendigkeit zur effektiven Verwaltung der Wahlen, um sicherzustellen, dass sie sich stabilisierend und nicht destabilisierend auswirken. Nigeria, der Senegal und die Côte d’Ivoire werden alle von Präsidenten geführt, die als Oppositionskandidaten an die Macht kamen und dabei den Amtsbonus ihres Gegners überwanden. Diese Präsidenten profitierten alle drei von regionaler und internationaler Solidarität sowie vom Engagement der Bürger, und dem Einsatz der Zivilgesellschaft, für die Demokratie. Die anstehenden Wahlen sind eine Herausforderung an alle drei, die Wahlsysteme und Werte, die ihren Aufstieg ermöglichten, zu schützen und zu respektieren. Dies bedeutet zunächst einmal, allen Kandidaten und politischen Parteien gleiche Chancen einzuräumen. Dabei müssen die Amtsinhaber davon absehen, ihre Macht zu missbrauchen, um den Spielraum für Gegenkandidaten zu beschränken. Jeder Politiker muss sich an die Regeln halten und das Ergebnis respektieren. Die Gremien zur Verwaltung der Wahlen sind hierbei der Schlüssel, um die Glaubwürdigkeit und Fairness des Verfahrens sicherzustellen. Doch bedarf die gesamte Region weiterhin der Unterstützung von außen, um die Einhaltung der demokratischen Spielregeln und die Anerkennung der Wahlergebnisse sicherzustellen. In Liberia, Sierra Leone und Kenia haben die vereinten Kräfte lokaler und internationaler Mittler wichtige Rollen bei der Handhabung aus strittigen Wahlen herrührender Kontroversen gespielt. In Nigeria, dem Senegal und der Côte d’Ivoire werden ähnliche Bemühungen erforderlich sein, um die kommenden Herausforderungen zu bewältigen.", "en": "West Africa’s Democratic Tipping Point? ABEOKUTA/MUNICH/FREETOWN/LILONGWE – The decision to postpone Nigeria’s presidential election, made just hours before polls were due to open, has raised fears about the integrity of the eventual vote. Those fears must not be realized – and not just for Nigeria’s sake. Just as a strong and stable democracy in Africa’s most populous country can serve as a powerful example for the region, a political crisis there would have grave consequences that extend well beyond its borders. West Africa, home to about 362 million people, is on the path toward democratic consolidation. According to Freedom House, “Southern and West Africa have significantly improved their democratic governance.” This trend has enhanced stability in the region. In 2019 and 2020, three West African countries – Nigeria, Senegal, and Côte d’Ivoire – will hold general elections, giving them the opportunity either to reinforce or undermine this trend. With elections in Africa having been known to trigger national crises, there is an obvious need for effective electoral management to ensure that the vote is a stabilizing force, not a destabilizing trigger. Nigeria, Senegal, and Côte d’Ivoire are all led by presidents who came to power as opposition candidates, defying the odds of incumbency. All benefited from regional and international solidarity, as well as citizens’ commitment to – and civil society’s promotion of – democracy. The upcoming elections challenge them to protect the voting systems and respect the values that enabled their rise. This means, first and foremost, ensuring a level playing field for all candidates and political parties, with incumbents refraining from abusing their power to limit space for opposition candidates. Every politician must follow the rules and respect the outcome. Election-management bodies will be key to ensuring the credibility and fairness of the process. But, across the region, external support continues to be required to ensure compliance with democratic rules and acceptance of electoral results. In Liberia, Sierra Leone, and Kenya, the combined assets of local and international interlocutors have played key roles in managing controversies resulting from contested elections. In Nigeria, Senegal, and Côte d’Ivoire, similar collective efforts will be needed to overcome the challenges ahead."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "An der Schwelle zu einer neuen Ära? SYDNEY – In manchen Jahrzehnten ändert sich weniger als sonst in einem Jahr und in manchen Jahren ändert sich mehr als sonst in einem Jahrzehnt. Für die letzten drei Jahre, die vor einem Hintergrund verschärfter geopolitischer Spannungen von der Coronapandemie, Russlands Invasion der Ukraine und einer wahren Explosion der Lebenshaltungskosten geprägt waren, gilt gefühlt sicher letzteres. Tatsächliche fühlen sie sich ähnlich an, wie die Jahre der Ölkrise in den frühen 1970ern, die von 20 Jahren der Instabilität gefolgt wurden. Können wir dieses Mal schneller zu einem Narrativ des Fortschritts zurückfinden? Wir haben schon früher Zeiten voller geballter Problemlagen durchgestanden. Drei davon stechen hervor: das Ende des Zweiten Weltkriegs (1944-46), die Ölkrise (1971-73) und der Zusammenbruch des Sowjetreichs (1989-92). Wie Erdbeben haben diese Umbrüche die globale Landschaft verändert und dabei mächtige unterirdische Kräfte freigesetzt, die sich entlang politischer Bruchlinien aufgestaut hatten. Und sie haben die Regeln geändert, die wichtige Merkmale unserer Welt prägen, und damit ein neue Ära eingeleitet. Den Fortschritt aufgehalten, haben sie jedoch nicht. Stehen wir also an der Schwelle zu einer neuen Ära?Um diese Frage zu beantworten, untersucht eine neue Studie des McKinsey Global Institute fünf wichtige Dimensionen unserer Gegenwart: internationale Ordnung (die Institutionen, Rahmenbedingungen und Regeln der internationalen Politik), Technologie (die Plattformen und angewandten Wissenschaften, die Entwicklung und Innovation ermöglichen), Demographie (wichtige Trends und sozioökonomische Profile einzelner Länder), Ressourcen und Energie (die Systeme für Transport und Umwandlung von Energie und Rohstoffen) und Kapitalisierung (die globalen Antriebskräfte für Angebot und Nachfrage und die allgemeine Entwicklung von Finanzen und Vermögen). Bei der Bewertung dieser Dimensionen dienten uns frühere Epochenumbrüche als Referenz. Auf das Erdbeben des Zweiten Weltkriegs folgte ein Wirtschaftsboom, der bis ungefähr 1971 anhielt. Die Vereinten Nationen und das Bretton-Woods-System wurden gegründet und der an den Goldstandard gebundene US-Dollar wurde de facto zur globalen Leitwährung. Volkswirtschaften und Gesellschaften wechselten von der Mobilisierung für den Krieg zum Wiederaufbau der Nachkriegszeit. Auf der Potsdamer Konferenz des Jahres 1945 beendeten die USA offiziell ihre Politik des Isolationismus und übernahmen die Rolle des Hegemon. Joseph Stalin setzte die Teilung Europas durch und etablierte die Sowjetunion als Atommacht.", "en": "The Cusp of a New Era? SYDNEY – There are some decades when only a year’s worth of change happens, and some years when a decade’s worth of change happens. The past three years – marked by the COVID-19 pandemic, Russia’s invasion of Ukraine, and a full-blown cost-of-living crisis, all playing out against a backdrop of heightened geopolitical tensions – certainly feels like the latter. Indeed, it feels all too similar to the years surrounding the early 1970s oil shock, after which it took about 20 years for stability to return. Can we write a new narrative of progress more quickly this time? We have been through clusters of challenging events before. The three that stand out are the immediate aftermath of World War II (1944-46), the 1971-73 oil crisis, and the breakup of the Soviet empire (1989-92). Like an earthquake, each changed the global landscape with the sudden release of powerful underlying forces that had been building up around a fault line. Each also changed the rules governing key features of our world, ushering in a new era. But, through it all, progress has continued. So, are we now on the cusp of a new era? To answer that question, a new McKinsey Global Institute paper considers five major dimensions of today’s world: global order (the institutions, frameworks, and rules that shape international affairs); technology (the platforms and applied sciences enabling development and innovation); demographics (important trends and socioeconomic contours across populations); resources and energy (the systems for transporting and converting energy and materials for use); and capitalization (the drivers of global supply and demand, and the overall trajectories of finance and wealth). All these dimensions are viewed with the history of past epochal shifts in mind. After the earthquake of WWII came an economic boom that lasted roughly until 1971. The United Nations and the Bretton Woods institutions were established, and the US dollar became the de facto global reserve currency, pegged to gold. Economies and societies shifted from wartime mobilization to peacetime reconstruction. At the 1945 Potsdam Conference, the United States officially ended its isolationist policies and assumed its hegemonic mantle. Joseph Stalin negotiated the division of Europe and raced to develop the Soviet Union’s nuclear capabilities."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum also nicht „Europäische Infrastrukturanleihen“ ins Leben rufen, die sich auf Einnahmen aus Investitionen oder Steuern jener Länder stützen, die diese Anleihen begeben? Das würde nicht nur die Arbeitsplatzschaffung und das langfristige Wachstum ankurbeln, sondern auch den Anstieg des europäischen Außenhandelsüberschusses eindämmen. Allerdings ist die Herausforderung der Neuausrichtung der Weltwirtschaft auch eng mit der Geldpolitik der Zentralbanken verbunden. Im Hinblick auf die langsam aber sicher einsetzende erneute Ausbildung von Kredit- und Vermögenspreisblasen sollte das Ziel der Behörden darin bestehen, das Wachstum weiterhin ausgewogenen und nachhaltig zu gestalten – und damit exzessive Risikoübernahme zu verhindern. Dies ist die Rechtfertigung für den schrittweisen Rückzug der US-Notenbank Federal Reserve aus der ultralockeren Geldpolitik. Etwas überraschend ist die Rücknahme der monatlichen Anleihenankäufe durch die Fed bislang von einer Schwäche des Dollar gegenüber dem Euro begleitet, was die externe Anpassung unterstützt. In Zukunft könnte sich dies allerdings ändern. Bleibt die Fed mit der Rücknahme ihrer geldpolitischen Impulse allein und die Anleiheerträge steigen weiter, wird das den Dollar fast sicher stärken. Eine koordinierte Anstrengung zur Begrenzung der Wechselkursschwankungen ist sicherlich ratsam. Wenn alle Länder versuchen, ihre Währungen auf schwachem Niveau zu halten, wird die monetäre Expansion auf globaler Ebene übermäßig prolongiert. Der nach wie vor niedrige Inflationsdruck ist kein Grund, die Planung eines Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik zu verzögern. Im Gegenteil, derartige Diskussionen werden am besten geführt, wenn die Inflation gering und die Märkte ruhig sind. Als die Zentralbanken vor zwanzig Jahren angesichts steigender Inflation die Zinssätze erhöhten, kam es zu Panik auf den Märkten und die Anleiherenditen stiegen.", "en": "Indeed, why not create “European Infrastructure Bonds,” backed by revenues generated by the investments or tax income from the countries that emit EIBs? This would not only spur jobs and long-term growth; it would also stem the rise in Europe’s external surplus. But the challenge of rebalancing the global economy is also closely connected to central banks’ monetary policies. With credit and asset bubbles slowly but surely reappearing, the authorities’ goal should be to keep growth on a balanced and sustainable path – and thus to discouraging excessive risk taking. This justifies the US Federal Reserve’s gradual exit from ultra-loose policies. Somewhat surprisingly, the Fed’s reduction of its monthly asset purchases has been accompanied so far by dollar weakness against the euro, which is fostering external adjustment. Looking forward, however, this may change. If the Fed remains alone in scaling back its monetary stimulus and bond yields rise further, the dollar will almost certainly strengthen. Clearly, a coordinated effort to limit exchange-rate variations is advisable. If all countries try to keep their currencies weak, monetary expansion on a global scale will be over-extended. The fact that inflationary pressure is still low is not a reason to postpone planning an exit from ultra-loose policy; on the contrary, the time for such discussions is when inflation is low and markets are calm. Twenty years ago, markets panicked and bond rates soared as central banks hiked interest rates in the face of rising inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "One of the last places on Earth where you still find people passionate about this idea of a trained, disciplined, cultivated memory is at this totally singular memory contest. It's actually not that singular, there are contests held all over the world. And I was fascinated, I wanted to know how do these guys do it. A few years back a group of researchers at University College London brought a bunch of memory champions into the lab. They wanted to know: Do these guys have brains that are somehow structurally, anatomically different from the rest of ours? The answer was no. Are they smarter than the rest of us? They gave them a bunch of cognitive tests, and the answer was not really. There was however one really interesting and telling difference between the brains of the memory champions and the control subjects that they were comparing them to. When they put these guys in an fMRI machine, scanned their brains while they were memorizing numbers and people's faces and pictures of snowflakes, they found that the memory champions were lighting up different parts of the brain than everyone else. Of note, they were using, or they seemed to be using, a part of the brain that's involved in spatial memory and navigation. Why? And is there something the rest of us can learn from this? The sport of competitive memorizing is driven by a kind of arms race where every year somebody comes up with a new way to remember more stuff more quickly, and then the rest of the field has to play catchup.", "de": "Einer der letzten Orte dieser Erde, wo man noch immer Leute finden kann, die noch immer leidenschaftlich ihr Gedächtnis trainieren, disziplinieren und kultivieren, ist dieser einzigartige Gedächtnis-Wettkampf. Tatsächlich ist er nicht so einzigartig, es gibt Wettkämpfe wie diesen auf der ganzen Welt. Und das hat mich in den Bann gezogen, ich wollte wissen, wie diese Leute das machen. Vor einigen Jahren hat eine Forschungsgruppe am University College London eine Gruppe von Gedächtnismeistern ins Labor gebracht. Sie wollten wissen: Ist die Struktur oder Anatomie ihrer Gehirne anders als die beim Rest von uns? Die Antwort war: Nein. Sind sie klüger als wir? Sie gaben ihnen einen Stapel Kognitionstests und die Antwort war: Eigentlich nicht. Es gab allerdings einen interessanten und vielsagenden Unterschied zwischen dem Gehirn eines Gedächtnismeisters und dem einer Kontrollperson, mit dem es verglichen wurde. Wenn man sie in eine fMRI-Maschine steckt und ihr Gehirn scannt, während sie sich Nummern, Gesichter und Bilder von Schneeflocken einprägen, kann man sehen, dass bei den Gedächtnismeistern andere Regionen des Gehirnes aufleuchten als bei dem Rest von uns. Es scheint, als würden sie den Teil ihres Gedächtnisses benutzen, der für das räumliche Erinnern und Navigieren benutzt wird. Warum? Und können wir anderen daraus etwas lernen? Der Wettkampf um das beste Gedächtnis wird von einer Art Wettrüsten beherrscht, in dem jedes Jahr irgendjemand mit einer neuen Technik zum schnelleren Einprägen von mehr Fakten auftrumpft und der Rest des Feldes aufholen muss."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Reform der chinesischen Kommandohöhen MAILAND – Die massive Antikorruptions-Kampagne des chinesischen Präsidenten Xi Jingping hat einige wichtige Ziele vorangebracht: sie hat das Vertrauen in die Wiederherstellung eines leistungsbezogenen Systems durch die Kommunistische Partei wiederhergestellt, einem jahrzehntealten Muster der Dominanz des öffentlichen Sektors entgegengewirkt, die Macht der Lobbyisten, Reformen zu blockieren, reduziert, und die Popularität des Präsidenten im Privatsektor erhöht, wenn auch nicht im gleichen Maße im Verwaltungsapparat. Kurz gesagt, Xis Bemühungen im Kampf gegen die Korruption haben sowohl der Partei als auch den Reformern neue Durchsetzungskraft beschert. Die Frage ist, wie ambitioniert die Reformen ausfallen werden. Xi ist sicherlich noch nicht fertig, auf dem vierten Parteitag der Kommunistischen Partei hat er im vergangenen Monat einige rechtliche Reformen vorgestellt, die faire Bedingungen für den öffentlichen und den privaten Sektor schaffen sollen. Werden diese Reformen gut umgesetzt, werden sie einen effizienteren Rahmen für die Schaffung und Einhaltung von Erträgen bieten, den Zugang zum Markt vereinfachen und die Anwendung von Chinas Wettbewerbsgesetzen stärken. Mehr Respekt vor der Rechtsstaatlichkeit wird auch die Schaffung einer rechtlichen und finanziellen Infrastruktur begünstigen, die Betrug im privaten Sektor reduziert, auch hinsichtlich des finanziellen Berichtswesens. Das, zusammen mit einem verbesserten Zugang zu Kapital, wird dazu beitragen, die Entwicklung des Dienstleistungssektors zu beschleunigen, der zur Schaffung von Beschäftigung in den Städten notwendig ist. Eine bessere Verwaltung von Chinas erheblichen staatlichen Vermögenswerten, bestehend aus Devisenreserven im Wert von 3,5 bis 4 Billionen US-Dollar, großem Landbesitz und der Mehrheitsbeteiligung an den staatlichen Unternehmen, die die Wirtschaft dominieren, würde die Anstrengungen abschließen. Sie könnte sogar dazu beitragen, den Wettbewerb anzukurbeln, Innovationen zu fördern, das Finanzsystem zu stärken und den Kapitalzugang zu erweitern. Die Frage ist, wie China dies erreichen kann. So wie die Dinge liegen, folgt Chinas Wirtschaft dem alten leninistischen Modell der \"Kommandohöhen\", bei dem die Partei die gesamte politische Macht innehat und große Unternehmen und Branchen kontrolliert, auch wenn der aufstrebende private Sektor Wachstum und Beschäftigung vorantreibt. In diesem Zusammenhang ist der so genannte \"leistungsorientierte Professionalismus\" wichtig, aber kein Ersatz für echten Wettbewerb im öffentlichen und privaten Sektor - zumindest nicht, wenn Innovation und Strukturwandel die Ziele sind. Natürlich könnte Xi einfach erklären, Chinas Version des Staatskapitalismus habe in der Vergangenheit gut funktioniert und werde dies auch in der Zukunft tun.", "en": "Reforming China’s Commanding Heights MILAN – Chinese President Xi Jinping’s massive anti-corruption campaign has advanced a number of key objectives: It has gone a long way toward restoring confidence in the Communist Party’s commitment to a merit-based system; countered a decades-old pattern of public-sector domination; reduced the power of vested interests to block reform; and bolstered Xi’s popularity among private-sector actors, if far less so with the bureaucracy. In short, Xi’s effort to root out corruption has empowered both the Party and the reformers. The question is how far they will take their reform ambitions. Xi is certainly not finished yet, having outlined a set of legal reforms at last month’s Fourth Plenum of the Communist Party aimed at creating a more level playing field for the public and private sectors. If implemented properly, the reforms will create a more efficient system for the creation and enforcement of contracts, ease the path for market entrants, and strengthen the application of China’s competition laws. Greater fidelity to the rule of law will also lead to the creation of a legal and financial infrastructure that reduces fraud in the private sector, including in financial reporting. That, together with increased access to capital, will help to accelerate the development of the services sector, which is needed to create urban employment. Better management of China’s considerable public assets – which include $3.5-4 trillion of foreign-exchange reserves, substantial land holdings, and majority ownership of the state-owned enterprises that dominate the economy – would complement these efforts. Indeed, it could help to boost competition, encourage innovation, strengthen the financial system, and expand access to capital. The question is how China could achieve this. As it stands, China’s economy follows, to some extent, the old Leninist “commanding heights” model, with the Party holding all political power and controlling major enterprises and sectors, even as the burgeoning private sector drives growth and employment. In this context, the kind of “meritocratic professionalism” that China is pursuing is important; but it is no substitute for genuine competition in the public or private sector – at least not if innovation and structural change are the goals. Of course, Xi could simply declare that China’s version of state capitalism has worked well in the past, and will continue to do so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The indication of the name or names may be accompanied by the facsimile of the signature of the responsible official or officials. Article 2 This Decision shall be published in the Official Journal of the Office. This Decision shall enter into force on the day following its adoption. It shall be applied as from 1 May 1996. Done at Alicante, 1 April 1997 Jean-Claude Combaldieu President DECISION No EX-96-1 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 11 January 1996 concerning the conditions for opening current accounts at the Office (amended by Decision No EX-96-7 of 30 July 1996, Decision No EX-03-1 of 20 January 2003 and Decision No EX-06-1 of 12 January 2006) Having regard to Commission Regulation (EC) No 2246/2002 of 16 December 2002 on the fees payable to the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) in respect of the registration of Community designs, hereinafter referred to as « Commission Regulation No 2246/2002 », in particular Article 5 (2) and Article 7 (2) thereof, Payments of fees and charges to the Office may be made through current accounts opened at the Office under the terms and conditions of this Decision. (a) natural or legal persons who, in accordance with Article 5 of the Regulation, may be proprietors of Community trade marks, Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) Financial Department Avenida Europa, 4 E – 03080 Alicante Fax : 00 – 34 – 96 513 9113 2. (deleted)", "de": "Der Angabe des Namens des oder der zuständigen Bediensteten kann eine Faksimilewiedergabe der Unterschrift hinzugefügt werden. Artikel 2 Dieser Beschluß wird im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. Dieser Beschluß tritt am Tage nach seiner Annahme in Kraft. Er ist mit Wirkung vom 1. Mai 1996 an anzuwenden. Geschehen zu Alicante am 1. April 1997 Jean-Claude Combaldieu Präsident BESCHLUSS NR. EX-96-1 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 11. Januar 1996 über die Eröffnung von laufenden Konten bei dem Amt (geändert durch Beschluß Nr. EX-96-7 vom 30. Juli 1996, Beschluß Nr. EX-03-1 vom 20. Januar 2003 und Beschluß Nr. EX-06-1 vom 12. Januar 2006) DER PRÄSIDENT DES HARMONISIERUNGSAMTES BINNENMARKT (MARKEN, MUSTER UND MODELLE), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke, durch die das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) errichtet worden ist, nachstehend “Verordnung\" genannt, insbesondere auf Artikel 119 Absatz 2 Buchstabe a), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2869/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 über die an das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) zu entrichtenden Gebühren, insbesondere auf Artikel 5 Absatz 2 und Artikel 8 Absatz 2, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2246/2002 der Kommission vom 16. Dezember 2002 über die an das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) zu entrichtenden Gebühren für die Eintragung von Gemeinschaftsgeschmacksmustern, nachstehend „Verordnung Nr. 2246/2002 der Kommission“ genannt, insbesondere deren Artikel 5 Absatz 2 und Artikel 7 Absatz 2, in der Erwägung, daß ein System laufender Konten zur Erleichterung der Zahlung der Gebühren und Preise an das Amt einzurichten ist, Die Entrichtung von Gebühren und Preisen an das Amt kann über laufende Konten erfolgen, die bei dem Amt gemäß den Bedingungen dieses Beschlusses eröffnet werden. Artikel 2 (1) Inhaber von laufenden Konten gemäß diesem Beschluß können sein: a) natürliche oder juristische Personen, die nach Artikel 5 der Verordnung Inhaber von Gemeinschaftsmarken sein können, b) Personen, die Dritte gemäß Artikel 89 der Verordnung vor dem Amt vertreten dürfen, c) Zusammenschlüsse von Vertretern. Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) Hauptabteilung Finanzen Avenida Europa, 4 E – 03080 Alicante Fax: 00 – 34 – 96 513 9113 (2) (aufgehoben)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Gipfel geringer Erwartungen SAN DIEGO: Im Vorfeld des ersten Besuches von Präsident Barack Obama in China im kommenden Monat haben amerikanische und chinesische Diplomaten Listen über laufende gemeinsame Bemühungen zusammengestellt für den Fall, dass es nicht zu neuen Vereinbarungen kommt. Und in der Tat erschient ein solches Ergebnis wahrscheinlich. An diesem Problem haben die USA genau so Schuld wie die Chinesen. Während derartige Übereinkommen harte Arbeit auf beiden Seiten erfordern, haben die Amerikaner damit zu kämpfen, die politischen Hindernisse im eigenen Land rechtzeitig auszuräumen, um sich effektiv mit China auseinanderzusetzen. Angesichts der Tatsache, dass es bis zum Klimagipfel in Kopenhagen nur noch wenige Wochen sind, ist die Herbeiführung einer Verpflichtung zum Klimawandel die drängendste Herausforderung. Die USA und China sind die beiden weltgrößten CO2-Emittenten. Vertreter der Regierung Obama hatten gehofft, dass eine bilaterale Zusammenarbeit zur Bewältigung dieser gemeinsamen Bedrohung die Partnerschaft zwischen beiden Ländern auf dieselbe Weise vertiefen könnte, die 1972 Nixon und Mao zusammengeführt hatte. Würden Obama und der chinesische Präsident Hu Jintao eine Einigung darüber erzielen, welche Maßnahmen ihre beiden Länder ergreifen und welche expliziten Verpflichtungen sie im Rahmen eines globalen Übereinkommens eingehen würden, würde die übrige Welt folgen. Leider stehen beide Länder in der Frage des Klimawandels auf entgegengesetzten Seiten. China spricht für die Entwicklungsländer, wenn es verlangt, von der Verpflichtung zur Einhaltung eines festen nationalen CO2-Reduzierungsziels befreit zu werden. Die USA, Europa und andere Industriestaaten, so die Chinesen, hätten das Problem verursacht und trügen daher die Hauptverantwortung für seine Bewältigung. Die chinesischen Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels im eigenen Land sind beeindruckend. China hat eine landesweite Kampagne eingeleitet, um den Energieverbrauch pro Einheit vom BIP bis 2010 um 20% zu verringern, und nimmt seine örtlichen Funktionsträger in die Pflicht, diese Ziele zu erreichen. Darüber hinaus haben die Chinesen die Wind- und Sonnenenergie so schnell ausgebaut, dass sie ihre Zielvorgabe für den Beitrag der erneuerbaren Energien an der Gesamtstromerzeugung bis 2020 auf 15% erhöht haben. Doch es ist für die Chinesen eine Frage des Nationalstolzes, sich zu weigern, unter Druck eine internationale Verpflichtung einzugehen, und Obama dürfte einen schweren Stand dabei haben, China zu einem Kompromiss zu drängen, da der US-Kongress bisher in der Frage der Emissionsbegrenzung und des Handels mit Emissionsrechten selbst noch nicht aktiv geworden ist. Wie kann Obama China ohne glaubwürdiges Engagement Amerikas auffordern, mehr zu tun?", "en": "The Summit of Low Expectations SAN DIEGO – In the run-up to President Barack Obama’s first visit to China next month, American and Chinese diplomats have been compiling lists of ongoing cooperative endeavors in case no new agreements materialize. Indeed, that outcome appears likely. The problem is as much the fault of the United States as it is of the Chinese. Whereas agreements require hard work on both sides, the Americans are having a difficult time negotiating their country’s domestic political obstacles in time to engage effectively with China. With the Copenhagen climate summit only weeks away, forging a commitment on climate change is the most pressing challenge. The US and China are the world’s two biggest emitters of carbon dioxide. Obama administration officials had been hoping that bilateral cooperation to tackle this common threat might deepen the US-China partnership in the same way that the common Soviet threat brought Nixon and Mao together in 1972. If Obama and Chinese President Hu Jintao could agree about what actions their countries would take, and what explicit commitments they would make as part of a global agreement, the rest of the world would follow. Unfortunately, the two countries stand on opposing sides on climate change. China speaks for the developing world in demanding to be let off the hook from committing to a specific national carbon-reduction target. The US, Europe, and other industrialized states caused the problem, the Chinese say, so they bear the most responsibility for solving it. On the ground, Chinese actions to address climate change are impressive. China has undertaken a nationwide campaign to reduce energy consumption per unit of GDP by 20% by 2010, and will hold local officials accountable for achieving the targets. Moreover, the Chinese have built up wind and solar power so quickly that they have just increased their goal for renewable sources to 15% of total power generation by 2020. But, as a matter of national pride, the Chinese refuse to articulate an international commitment under duress, and Obama doesn’t have much standing in pressing China to compromise, since the US Congress hasn’t yet acted on cap-and-trade legislation. Without any credible commitments by America, how can Obama ask China to do more?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "• employment by economic activity and employment status (mainly based on the economic accounts ESA-1995 employment data), further broken down by gender and by some job characteristics. Population, employment and unemployment by gender and age The community LFS results (provided by the National Statistical Offices in accordance with Council Regulation n° 577/1998) are made consistent over time (to eliminate breaks in the series) and completed (by estimates based on national employment data from other sources) when quarterly community LFS results are not available. These data only include the population living in private households (collective households are excluded) and refer to the place of residence (national concept). The following age classes are used: less than 15, 15-19, 20-24, 25-29, 30-54, 55-59, 60-64, 65 and over The employment data by gender and age are further broken down by civilian employment and armed forces. The unemployment data by gender and age are further broken down by job search duration (less than 6 months, 6-11, 12-23, 24 or more). Employment by economic activity and employment status The ESA-1995 employment data (provided by the National Statistical Offices in accordance with Council Regulation n° 2223/1996) are available by NACE, rev.1-A6 and by employment status (employees/self-employed persons). They are made consistent over time (where necessary) and completed (by estimates based on LFS results or national employment data sources) when quarterly ESA-1995 data are not available. They are further broken down by gender, full time/part time, permanent/temporary contracts (using a top-down approach with LFS or other national data). They cover all people employed in resident producer units (national concept), including people living in collective households. The key indicators: definitions and data sources Employment rates by age groups (15-64,15-24,25-54,55-64) and gender Definition: employed persons as a share of total population of same gender and age. Full time equivalent employment rates by gender in the age bracket 15-64 Definition: full time equivalent employment as a share of total population of same gender and age (full time equivalent employment being defined as total hours worked divided by the annual average number of hours worked in full time jobs). Source: Labour Force Survey (spring data) - (Belgian figures adjusted by Eurostat). Unemployment rates by gender", "de": "Beschäftigung nach wirtschaftlicher Tätigkeit und Beschäftigungsstatus (im Wesentlichen ausgehend von den Beschäftigungsdaten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ESVG-1995), die weiter nach Geschlecht und einigen Arbeitsplatzmerkmalen aufgeschlüsselt sind. Bevölkerung, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nach Geschlecht und Alter Die AKE-Ergebnisse der Gemeinschaft (von den nationalen statistischen Ämtern gemäß Verordnung Nr. 577/1998 des Rates zur Verfügung gestellt) werden im Zeitverlauf angeglichen (um Brüche in der Reihe zu beseitigen) und vervollständigt (durch Schätzungen auf der Grundlage von nationalen Beschäftigungsdaten aus anderen Quellen), wenn vierteljährliche Daten aus der AKE der Gemeinschaft nicht zur Verfügung stehen. Diese Daten erfassen nur die in Privathaushalten lebende Bevölkerung (Gemeinschaftshaushalte sind ausgeschlossen) und beziehen sich auf den Wohnort (nationales Konzept). Sie werden auf die folgenden Altersklassen aufgeschlüsselt: unter 15, 15-19, 20-24, 25-29, 30-54, 55-59, 60-64, 65 und älter. Die Angaben zur Beschäftigung nach Geschlecht und Alter werden weiter nach Beschäftigung im zivilen und militärischen Bereich aufgeschlüsselt. Die Angaben zur Arbeitslosigkeit nach Geschlecht und Alter werden weiter nach der Dauer der Arbeitsplatzsuche untergliedert (weniger als 6 Monate, 6-11, 12-23, 24 oder länger). Beschäftigung nach wirtschaftlicher Tätigkeit und Beschäftigungsstatus Die Angaben zur Beschäftigung in ESVG-1995 (von den nationalen statistischen Ämtern gemäß Verordnung Nr. 2223/1996 des Rates zur Verfügung gestellt) beruhen auf NACE, rev.1-A6, und auf dem Beschäftigungsstatus (Arbeitnehmer/Selbstständige). Sie werden im Zeitverlauf angeglichen (sofern erforderlich) und vervollständigt (durch Schätzungen auf der Grundlage von AKE-Ergebnissen oder nationalen Datenquellen zur Beschäftigung), sofern keine vierteljährlichen ESVG-1995-Daten zur Verfügung stehen. Außerdem sind sie nach Geschlecht, Vollzeit/Teilzeit, unbefristeten/befristeten Arbeitsverträgen aufgegliedert (unter Verwendung eines hierarchischen Ansatzes mit AKE- oder anderen nationalen Daten). Sie erfassen alle Personen, die in gebietsansässigen Produktionseinheiten beschäftigt sind (nationales Konzept), einschließlich von Personen, die in Gemeinschaftshaushalten leben. Schlüsselindikatoren: Definitionen und Datenquellen Beschäftigungsquoten nach Altersgruppen (15-64, 15-24, 25-54, 55-64) und Geschlecht Definition: Erwerbstätige bezogen auf die Gesamtbevölkerung gleichen Geschlechts und Alters. Beschäftigungsquote in Vollzeitäquivalenten nach Geschlecht in der Altersgruppe 15-64 Definition: Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten bezogen auf die Gesamtbevölkerung gleichen Geschlechts und Alters (die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten wird als Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden geteilt durch die durchschnittliche Gesamtzahl der pro Jahr geleisteten Arbeitsstunden in einer Vollzeittätigkeit definiert). Quelle: Arbeitskräfteerhebung (Frühjahrsdaten) – (Zahlen für Belgien von Eurostat angeglichen). Arbeitslosenquoten nach Geschlecht"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "However, the decision gave rise to the need to review the policy of the Office in respect of other cases both those already pending before the Examination Division and likely to arise in the future. Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the Community trade mark Published in the Official Journal of the Office 1996, 606, 612 Published in the Official Journal of the Office 1996, 1276 Decision in case R 46/1998-2, published in the Official Journal of the Office 2000, 730 The Office consulted each of the offices of the Member States, including the Benelux Office, in writing and the issue was discussed in depth at Liaison Meetings with these offices on 24 and 25 February 2000 and on 22 and 23 February 2001. These meetings showed that while an increasing number of offices were prepared to give trade mark protection by way of registration to retail services there was by no means a consensus on this approach. Similarly, as regards the details of the approach to the issue by those offices granting registration to retail services varies substantially. At the second meeting in February 2001, the representative of the International Bureau of the World Intellectual Property Organization (WIPO) explained the practice under the Nice Agreement on the International Classification of Goods and Services and the approach of the International Bureau with regard to international registrations under the Madrid Agreement and the Protocol to the Madrid Agreement where registration for retail services was claimed. Furthermore the Office consulted the international nongovernmental organisations which are represented on the OAMI Trade Mark Group.", "de": "Die Entscheidung zeigte hingegen, dass im Hinblick auf andere bereits anhängige oder künftig entstehende Fälle die Vorgehensweise des Amts einer Überprüfung bedarf. 1 Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke 2 Veröffentlicht im Amtsblatt des Amtes 1996, 612 3 Veröffentlicht im Amtsblatt des Amtes 1996, 1304 4 Entscheidung in der Beschwerdesache R 46/1998-2, veröffentlicht im Amtsblatt des Amtes 2000, 730 Das Amt hat sich mit den nationalen Ämtern der Mitgliedstaaten, einschließlich des Bene-lux- Markenamts, schriftlich in Verbindung gesetzt und die Angelegenheit mit auf dem Verbindungstreffen am 24./25. Februar 2000 und 22./23. Februar 2001 ausführlich erörtert. Bei diesen Treffen zeigte sich, dass zwar die Ämter in zunehmender Zahl bereit waren, durch die Eintragung von Einzelhandel Markenschutz zu gewähren, jedoch hinsichtlich des Ansatzes keinerlei Konsens bestand. In ähnlicher Weise variieren die Ansätze derjenigen Ämter, die die Eintragung von Einzelhandelsdienstleistungen zulassen, im Einzelnen erheblich. Bei dem zweiten Treffen im Februar 2001 erläuterte der Vertreter des Internationalen Büros der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) die Praxis im Rahmen des Abkommens von Nizza über die Internationale Klassifikation von Waren und Dienstleistungen und den Ansatz des Internationalen Büros im Hinblick auf die internationale Eintragung im Rahmen des Madrider Abkommens und des Protokolls von Madrid für Fälle, in denen die Eintragung für Einzelhandelsdienstleistungen begehrt wurde. Das Amt hat darüber hinaus die internationalen nichtstaatlichen Organisationen, die in der OAMI Trade Mark Group vertreten sind, konsultiert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was treibt den moralischen Fortschritt an? DAVOS – Was wäre, wenn Plato, der Philosoph des antiken Griechenlands, heute mit uns über die Art von Fragen debattieren würde, die er damals als erster stellte und die uns heute noch beschäftigen? Meiner Ansicht nach würde er viele neue Fragen stellen – darunter solche über unsere immer psychologischere Herangehensweise an philosophische Diskussionen. Wahrscheinlich würde Plato ein weltweit führendes Technologiezentrum besuchen: die kalifornische Google-Zentrale. Dort könnte er beispielsweise mit Software-Entwicklern darüber diskutieren, ob ethische Fragen durch Crowdsourcing beantwortet werden können. Eine derart platonische und abstrakte Idee wie die der Informations-Cloud würde er wahrscheinlich lieben, und Google wäre für ihn das ideale Werkzeug, sein Wissen über die enormen wissenschaftlichen und technischen Fortschritte der letzten beiden Jahrtausende aufzufrischen. Aber am meisten wäre Plato wahrscheinlich über den moralischen Fortschritt der Welt begeistert. Immerhin war er der Ansicht, „Philosophen“ sollten auch die Verantwortung für moralische Reformen übernehmen. Aber obwohl Ethik und Moral immer im Mittelpunkt seines Denkens standen, kamen ihm viele der moralischen Wahrheiten, die wir heute für selbstverständlich halten, nie in den Sinn. Obwohl er beispielsweise dagegen war, griechische Bürger zu Sklaven zu machen, tolerierte er – wie alle Griechen in der Antike – die Versklavung von „Barbaren“ (Nicht-Griechen). Heute dagegen könnte sogar ein entschiedener Nichtphilosoph – wie Platos „Medienbegleiter“ – leicht erklären, warum Sklaverei falsch ist: „Ein Mensch ist ein Mensch. Jedes menschliche Leben ist gleich wichtig.“", "en": "What Drives Moral Progress? DAVOS – What would happen if the ancient Greek philosopher Plato partook in contemporary dialogues about the types of questions that he first posed, and that continue to vex us? In my view, he would have many new questions – including about our increasingly psychological approach to philosophical discussion. Plato would probably head to a leading global technology hub: Google’s California headquarters. There, he might fall into a discussion with a software engineer about, say, whether ethical questions can be answered through crowdsourcing. He would probably love the idea of the information cloud – so abstract, so Platonic – and find Google to be the ideal tool to catch up on the vast scientific and technical advances of the last couple of millennia. But Plato would probably be most amazed by the world’s moral progress. After all, he believed that being a “philosopher” meant assuming the responsibilities of moral reformer. Yet, though morality was always at the center of his thinking, many of the moral truths that we now take for granted never occurred to him. For example, though Plato opposed the enslavement of Greeks, he – like every other ancient Greek – condoned the enslavement of “barbarians” (non-Greeks). Today, by contrast, even an emphatically non-philosophical person – say, Plato’s “media escort” – could easily explain why slavery is wrong: “A person is a person. Everybody’s life is just as important as anybody else’s.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Darüber hinaus äußerte ich die Befürchtung, dass die Trump-Administration unter Anwendung von Sanktionen die US-Staatsanleihenbestände Chinas, Russlands und anderer Rivalen beschlagnahmen und einfrieren könnte. Das könnte zu einem Ausverkauf der amerikanischen Anleihen führen, wenn die erwähnten Länder auf geopolitisch sicherere Vermögenswerte wie Gold umsteigen. In Kombination mit der Gefahr, dass umfassende monetarisierte Haushaltsdefizite die Inflation anheizen könnten, hat diese Befürchtung seither für einen sprunghaften Anstieg des Goldpreises um 23 Prozent in diesem Jahr und um über 50 Prozent seit Ende 2018 gesorgt. Tatsächlich setzen die USA den in jüngster Zeit schwächelnden Dollar als Waffe ein, wobei Rivalen und Verbündete der USA gleichermaßen danach trachten, ihre Bestände zu diversifizieren und einen Bogen um in Dollar denominierte Vermögenswerte machen. Auch die Besorgnis im Zusammenhang mit Umweltproblemen nimmt zu. In Ostafrika hat die fortschreitende Wüstenbildung ideale Bedingungen für Heuschreckenschwärme biblischen Ausmaßes geschaffen, die Ernten und Lebensgrundlagen vernichten. Jüngste Forschungen deuten darauf hin, dass Missernten aufgrund steigender Temperaturen und fortschreitender Wüstenbildung in den nächsten Jahrzehnten hunderte Millionen Menschen veranlassen werden, sich aus den heißen tropischen Regionen in Richtung USA, Europa und andere gemäßigte Zonen aufzumachen. Und in anderen Studien aus jüngerer Vergangenheit wird davor gewarnt, dass klimabedingte „Kipppunkte” wie der Zusammenbruch der großen Eisschilde in der Antarktis oder Grönland zu einem plötzlichen katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels führen könnten. Auch die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Pandemien treten immer deutlicher zutage. Da die Menschen immer häufiger in die Lebensräume von Wildtieren vordringen, kommen sie auch öfter mit Fledermäusen und anderen Vektoren zoonotischer Krankheiten in Kontakt. Und es besteht zunehmende Besorgnis darüber, dass mit dem Schmelzen des sibirischen Permafrosts lange Zeit gefrorene Viren wieder in Erscheinung treten und sich so wie Covid-19 rasch auf der ganzen Welt ausbreiten könnten. Warum werden diese Risiken von den Finanzmärkten schlichtweg ignoriert? Nachdem die Aktienmärkte zu Beginn der Pandemie um 30 bis 40 Prozent gefallen waren, haben viele den Großteil ihrer Verluste aufgrund der massiven fiskalpolitischen Reaktion und der Hoffnung auf die bevorstehende Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19 wieder wettgemacht. Die V-förmige Erholung der Märkte deutet darauf hin, dass die Investoren mit einer V-förmigen Erholung der Wirtschaft rechnen. Das Problem besteht darin, dass heute immer noch zutrifft, was bereits im Februar galt: die Wirtschaft könnte durch weitere hohe wirtschaftliche, finanzielle, geopolitische oder gesundheitspolitische Risiken noch immer rasch aus der Bahn geworfen werden. Zahlreiche dieser Gefahren bestehen seit Februar und einige sind im Laufe der gegenwärtigen Krise noch akuter geworden.", "en": "I also raised concerns that the Trump administration might use sanctions to seize and freeze China’s, Russia’s, and other rivals’ US Treasury holdings, prompting a sell-off of Treasuries as these countries shift to a geopolitically safer asset like gold. This fear, together with the risk that large monetized fiscal deficits will stoke inflation, has since caused a spike in gold prices, which have risen by 23% this year, and by more than 50% since late 2018. The US is indeed weaponizing the greenback, which has recently weakened as US rivals and allies alike seek to diversify away from dollar-denominated assets. Environmental concerns are also mounting. In East Africa, desertification has created ideal conditions for biblical-scale locust swarms that are destroying crops and livelihoods. Recent research suggests that crop failures due to rising temperatures and desertification will drive hundreds of millions of people from hot tropical zones toward the US, Europe, and other temperate regions in the coming decades. And other recent studies warn that climate “tipping points” such as the collapse of major ice sheets in Antarctica or Greenland could lead to a sudden catastrophic sea-level rise. The links between climate change and pandemics are also becoming clearer. As humans increasingly encroach on wildlife habitats, they are coming into more frequent contact with bats and other zoonotic disease vectors. And there is growing concern that as the Siberian permafrost melts, long-frozen deadly viruses will resurface and quickly spread around the world like COVID-19 did. Why are financial markets blissfully ignoring these risks? After falling by 30-40% at the beginning of the pandemic, many equity markets have recovered most of their losses, owing to the massive fiscal-policy response and hopes for an imminent COVID-19 vaccine. The V-shaped recovery in markets indicates that investors are anticipating a V-shaped recovery in the economy. The problem is that what was true in February remains true today: the economy could still quickly be derailed by another economic, financial, geopolitical, or public-health tail risk, many of which have persisted and, in some cases, grown more acute during the current crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, we clone the whole virus. First of all, I'll tell you that a little automated prediction told us it was very similar to a mouse virus. But that doesn't tell us too much, so we actually clone the whole thing. And the viral genome I'm showing you right here? It's a classic gamma retrovirus, but it's totally new; no one's ever seen it before. Its closest relative is, in fact, from mice, and so we would call this a xenotropic retrovirus, because it's infecting a species other than mice. And this is a little phylogenetic tree to see how it's related to other viruses. We've done it for many patients now, and we can say that they're all independent infections. They all have the same virus, but they're different enough that there's reason to believe that they've been independently acquired. Is it really in the tissue? And I'll end up with this: yes. We take slices of these biopsies of tumor tissue and use material to actually locate the virus, and we find cells here with viral particles in them. These guys really do have this virus. Does this virus cause prostate cancer? Nothing I'm saying here implies causality. I don't know. Is it a link to oncogenesis? I don't know. Is it the case that these guys are just more susceptible to viruses? Could be. And it might have nothing to do with cancer. But now it's a door.", "de": "Was ist das? Wir klonen das gesamte Virus. Zunächst hatte uns eine kleine automatische Voraussage erzählt, dass es dem Mausvirus sehr ähnlich sein würde. Das sagt nicht viel aus, also klonen wir tatsächlich das ganze Ding. Und das Viralgenom, das ich Ihnen hier zeige? Es ist ein klassisches Retrovirus, aber es ist völlig neu. Niemand hat es je zuvor gesehen. Sein nächster Verwandter stammt tatsächlich von Mäusen, so könnten wir das als xenotropes Retrovirus bezeichnen, weil es eine andere Spezies als Mäuse befällt. Hier ist ein kleiner phylogenetischer Baum, damit Sie sehen, wie es mit anderen Viren verwandt ist. Wir haben das jetzt bei vielen Patienten gemacht und können sagen, dass die Infektionen voneinander unabhängig sind. Sie alle haben dasselbe Virus, aber es ist jedes Mal verschieden genug, dass wir vermuten können, dass es unabhängig voneinander erworben wurde. Ist es tatsächlich im Gewebe? Damit möchte ich schließen. Ja. Wir nehmen Scheiben der Biopsien des Tumorgewebes und verwenden Material zur Lokalisierung des Virus und wir finden Zellen mit Viruspartikeln. Diese Leute haben dieses Virus wirklich. Verursacht dieses Virus Prostatakrebs? Ich möchte hier keinen kausalen Zusammenhang nahelegen. Ist hier eine Verbindung zur Onkogenese? Ich weiß nicht. Sind diese Leute einfach anfälliger für Viren? Vielleicht. Es könnte nichts mit Krebs zu tun haben. Aber es ist eine Tür."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If you reside in the country in which you are insured, it goes without saying that you are entitled to all benefits in kind provided under the legislation of that country. These benefits are provided by the sickness insurance institution of your place of residence under the same conditions as for all other persons insured in that country. E — RESIDENCE OUTSIDE THE COUNTRY WHERE YOU ARE INSURED If you reside in a different country from the one in which you are insured, you are entitled to all benefits in kind provided under the legislation of the country where you reside, even if these benefits are favourable to a greater or lesser degree than the benefits in the country where you are insured. The benefits are provided by the sickness insurance institution of your place of residence as if you were insured with it. Normally, the sickness insurance institution of the place of residence is reimbursed by the sickness insurance institution with which you are insured. In all cases, the precondition to entitlement to benefits is that you would be entitled to benefits in kind in the country where you are insured if you resided there. This is of particular importance for pensioners drawing pensions from different countries: they are entitled to sickness benefits in kind in the country where they live, if they would be entitled to benefits in one of the countries from which they draw a pension if they lived there. F — TEMPORARY STAY OUTSIDE THE COUNTRY WHERE YOU ARE INSURED If you stay temporarily in a different country from the one where you are insured, you will be entitled to all immediately necessary benefits in kind.", "de": "Der bloße Umstand allerdings, daß Sachleistungen nach den Rechtsvorschriften des Wohnoder Aufenthaltslandes erbracht werden, bedeutet nicht, daß Personen, die durch die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit geschützt werden, ohne jede Einschränkung frei wählen dürften, in welchem Mitgliedstaat sie diese Leistungen erhalten. Deshalb sollten Sie die genauen Bedingungen kennen, die für die verschiedenen Situationen und Personengruppen im Hinblick auf den Anspruch auf Sachleistungen gelten. D. SIE WOHNEN IN DEM LAND, IN DEM SIE VERSICHERT SIND Wenn Sie in dem Land wohnen, in dem Sie versichert sind, ist es selbstverständlich, daß Sie Anspruch auf alle Sachleistungen haben, die nach den Rechtsvorschriften dieses Landes vorgesehen sind. Diese Leistungen werden vom Träger Ihres Wohnorts unter den gleichen Bedingungen erbracht wie für die Staatsangehörigen dieses Landes. E. SIE WOHNEN AUSSERHALB DES LANDES, IN DEM SIE VERSICHERT SIND Wenn Sie außerhalb des Landes wohnen, in dem Sie versichert sind, so haben Sie Anspruch auf alle Sachleistungen, die nach den Rechtsvorschriften Ihres Wohnlandes vor gesehen sind, und zwar auch dann, wenn diese Leistungen über die Leistungen hinaus gehen, die in dem Land vorgesehen sind, in dem Ihre Versicherung besteht. Die Leistungen werden vom Träger Ihres Wohnorts erbracht, als ob Sie dort versichert wären. Dies gilt für alle Personengruppen, die unter die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit fallen (Arbeitnehmer, Selbständige, Arbeitslose, Rentner und Familienangehörige dieser Personen), unabhängig von ihrem Wohnland."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Euro wird 20 BRÜSSEL – In diesem Monat ist es 20 Jahre her, seit der Euro aus der Taufe gehoben wurde. Für den Normalbürger änderte sich wenig, bis 2002 Euro-Bargeld eingeführt wurde. Doch die „dritte Stufe“ der Wirtschafts- und Währungsunion, in der die Wechselkurse zwischen den ursprünglichen elf Mitgliedstaaten der Eurozone „unwiderruflich“ festgelegt wurden und die Zuständigkeit für die Geldpolitik an die neue Europäische Zentralbank überging, begann offiziell im Januar 1999. Was seitdem passiert ist, hält wichtige Lehren für die Zukunft bereit. Die gängige Meinung 1999 war, dass Deutschland durch Einführung des Euro die größten Schäden erleiden würde. Abgesehen vom Risiko, dass die EZB nicht so hart gegen die Inflation vorgehen würde wie vor ihr die Bundesbank, sei die D-Mark überbewertet, und Deutschland habe ein Leistungsbilanzdefizit. Den Wechselkurs auf diesem Niveau festzulegen, so die Annahme, würde die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie vor gravierende Herausforderungen stellen. Zwanzig Jahre später jedoch ist die Inflation sogar noch niedriger, als sie das war, als die Bundesbank das Sagen hatte, und Deutschland weist anhaltend hohe Leistungsbilanzüberschüsse auf. Letztere gelten als Beleg dafür, dass die deutsche Industrie zukonkurrenzstark ist. Dies bringt uns zur ersten Lehre der vergangenen 20 Jahre: Die Wirtschaftsleistung einzelner Euroländer ist nicht vorherbestimmt. Die Erfahrungen anderer Länder, wie etwa Spaniens und Irlands, verstärken diese Botschaft. Sie zeigen, dass die Fähigkeit, sich an sich verändernde Umstände anzupassen, und die Bereitschaft, schmerzhafte Entscheidungen zu treffen, bedeutsamer sind als die Ausgangsposition einer Volkswirtschaft.", "en": "The Euro Turns 20 BRUSSELS – Twenty years ago this month, the euro was born. For ordinary citizens, little changed until cash euros were introduced in 2002. But in January 1999, the “third stage” of Economic and Monetary Union officially started, with the exchange rates among the original 11 eurozone member states “irrevocably” fixed, and authority over their monetary policy transferred to the new European Central Bank. What has unfolded since then holds important lessons for the future. In 1999, conventional wisdom held that Germany would incur the biggest losses from the euro’s introduction. Beyond the risk that the ECB would not be as tough on inflation as the Bundesbank had been, the Deutsche Mark was overvalued, with Germany running a current-account deficit. Fixing the exchange rate at that level, it was believed, would pose a severe challenge to the competitiveness of German industry. Yet, 20 years on, inflation is even lower than it was when the Bundesbank was in charge, and Germany maintains persistently large current-account surpluses, which are viewed as evidence that German industry is too competitive. This brings us to the first lesson of the last 20 years: the performance of individual eurozone countries is not preordained. The experiences of other countries, such as Spain and Ireland, reinforce that lesson, demonstrating that the ability to adapt to changing circumstances and a willingness to make painful choices matter more than the economy’s starting position."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When we hear the word radiation, it's tempting to picture huge explosions and frightening mutations, but that's not the full story. Radiation also applies to rainbows and a doctor examining an x-ray. So what is radiation really, and how much should we worry about its effects? The answer begins with understanding that the word radiation describes two very different scientific phenomena: electromagnetic radiation and nuclear radiation. Electromagnetic radiation is pure energy consisting of interacting electrical and magnetic waves oscillating through space. As these waves oscillate faster, they scale up in energy. At the lower end of the spectrum, there's radio, infrared, and visible light. At the higher end are ultraviolet, X-ray, and gamma rays. Modern society is shaped by sending and detecting electromagnetic radiation. We might download an email to our phone via radio waves to open an image of an X-ray print, which we can see because our screen emits visible light. Nuclear radiation, on the other hand, originates in the atomic nucleus, where protons repel each other due to their mutually positive charges. A phenomenon known as the strong nuclear force struggles to overcome this repulsion and keep the nucleus intact. However, some combinations of protons and neutrons, known as isotopes, remain unstable, or radioactive. They will randomly eject matter and/or energy, known as nuclear radiation, to achieve greater stability. Nuclear radiation comes from natural sources, like radon, a gas which seeps up from the ground. We also refine naturally occurring radioactive ores to fuel nuclear power plants.", "de": "Wenn wir das Wort Strahlung hören, wird es oft gleichgesetzt mit riesigen Explosionen und furchtbaren Mutationen, aber das ist nicht die ganze Geschichte. Strahlung kommt sowohl in einem Regenbogen vor, als auch bei einer Röntgenuntersuchung. Was ist Strahlung denn wirklich und wie sehr müssen wir uns um ihre Effekte sorgen? Um das zu verstehen, muss man wissen, dass das Wort Strahlung zwei sehr verschiedene Phänomene beschreibt: elektromagnetische Strahlung und Kernstrahlung. Elektromagnetische Strahlung ist pure Energie, die durch Interaktion von elektrischen und magnetischen Wellen zustande kommt, die durch den Raum schwingen. Wenn diese Wellen schneller schwingen, dann erreichen sie eine höhere Energie. Am unteren Ende des Spektrums finden wir den Radiobereich, Infrarot und sichtbares Licht. Am anderen Ende stehen Ultraviolett, Röntgenstrahlen und Gammastrahlen. Die moderne Gesellschaft ist davon geprägt, elektromagnetische Strahlung zu senden und zu empfangen. Wir laden mittels Radiowellen eine Email auf unser Handy herunter, um ein Bild von einer Röntgenaufnahme zu öffnen, das wir sehen können, da der Bildschirm sichtbares Licht ausstrahlt. Kernstrahlung andererseits entspringt den Atomkernen, wo Protonen einander aufgrund ihrer gleichartigen positiven Ladung abstoßen. Ein Phänomen, das wir die starke Wechselwirkungskraft nennen, kämpft gegen diese Abstoßung an, um die Atomkernre intakt zu halten. Manche Kombinationen aus Protonen und Neutronen jedoch, die wir Isotope nennen, verbleiben instabil oder radioaktiv. Diese werden willkürlich Materie und/oder Energie abgeben, bekannt als Kernstrahlung, um eine höhere Stabilität zu erlangen. Kernstrahlung kommt aus natürlichen Quellen, wie zum Beispiel Radon, ein Gas, das aus dem Untergrund aufsteigt. Wir verarbeiten auch natürlich vorkommende Erze, um Atomkraftwerke zu betreiben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch diese Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet, was die Glaubwürdigkeit der Fed erneut stärkte. Es ist diese Glaubwürdigkeit, die die vorherrschende Stellung des US-Dollars in der internationalen Finanzwelt stützt. Etwa zwei Drittel der Devisenreserven der weltweiten Notenbanken – also ihre „Notgroschen“ – sind in Dollars investiert. Und ausländische Anleger einschließlich der Notenbanken halten US-Staatspapiere im Wert von mehr als sechs Billionen Dollar, gegenüber drei Billionen Dollar vor einem Jahrzehnt. Der Status des Dollars als wichtigste Reservewährung der Welt trägt dazu bei, die Zinsen in den USA niedrig zu halten, und senkt so die Kreditkosten für die amerikanischen Verbraucher und die US-Regierung. Die Unabhängigkeit der Fed ist, zusammen mit dem in den USA institutionalisierten System der „Checks & Balances“ und ihrem Bekenntnis zur Rechtsstaatlichkeit, eine unverzichtbare Grundlage des Vertrauens der Anleger in den Dollar. Doch die Trump-Regierung ist dabei, die wechselseitigen Kontrollmechanismen zwischen Exekutive und Legislative zu schwächen, und Trumps Gleichgültigkeit gegenüber dem Rechtsstaat könnte eine direkte Herausforderung für die Judikative darstellen. Unter diesen Umständen könnte jede Maßnahme, die die Unabhängigkeit der Fed untergräbt, den institutionellen Rahmen, auf dem die wirtschaftliche Stärke der USA beruht, schwer beschädigen. Die Fed verfügt eben deshalb über internationale Glaubwürdigkeit, weil sie von jedem politischen Herrn unabhängig ist. Doch sie verfügt zugleich über Legitimität, weil sie gegenüber der Regierung und dem Volk rechenschaftspflichtig ist. Diese Rechenschaftspflicht basiert auf vorgegebenen wirtschaftlichen Zielgrößen – nämlich einer niedrigen Inflationsrate und geringer Arbeitslosigkeit – statt auf den politischen Launen der jeweiligen Machthaber, oder sollte das zumindest. So betrachtet, könnte Trump der Glaubwürdigkeit der Fed schweren Schaden zufügen. Er braucht hierzu lediglich statt der besten verfügbaren technischen Experten politische Loyalisten zu ernennen, oder er setzt kompetente Experten ein, die er dazu gebracht hat, ihm und nicht ihrem Mandat als Gouverneure der Fed persönliche Loyalität zu bekunden. Eine von Trump-Jüngern dominierte Fed könnte etwa dem Wirtschaftswachstum gegenüber anderen Zielen wie Finanzstabilität und einer niedrigen Inflation den Vorrang einräumen. Ein derartiger Ansatz könnte das BIP-Wachstum kurzfristig steigern, aber er würde dem Wachstum langfristig schaden, indem er Inflation und Marktinstabilität anheizt. Eine weitere Gefahr ist, dass Trump jenen schwächeren Dollar bekommt, den er sich wünscht – und zwar dauerhaft. Schon die bloße Möglichkeit eines Vertrauensverlustes in Bezug auf den Dollar könnte, zusammen mit höherer Inflation, die Zinsen in die Höhe schrauben, was höhere Haushaltsdefizite, ein niedrigeres Wachstum und eine Inflationsspirale nach sich ziehen würde.", "en": "But these fears proved unfounded, and the Fed’s credibility was bolstered once again. The Fed’s credibility is what underpins the US dollar’s dominance in international finance. About two-thirds of global central banks’ foreign-exchange reserves – that is to say, their rainy-day funds – are invested in dollars. And foreign investors, including central banks, hold more than $6 trillion in US government securities, up from $3 trillion a decade ago. The dollar’s status as the main global reserve currency has helped to keep US interest rates low, thus reducing borrowing costs for US consumers and the US government. The Fed’s independence, along with the US’s institutionalized system of checks and balances and its adherence to the rule of law, is crucial for sustaining investors’ confidence in the dollar. Yet the Trump administration is weakening the checks and balances between the executive and legislative branches of government, and his indifference to the rule of law could pose a direct challenge to the judicial branch. Under these circumstances, any act that undermines the Fed’s independence could seriously damage the institutional framework upon which US economic strength rests. The Fed has international credibility precisely because it is independent from any political master. But the Fed also has legitimacy, because it is accountable to the government and to the people. That accountability is, or at least should be, based on pre-established economic targets – namely, low inflation and unemployment – rather than on the political whims of whoever is in power at a given moment. From this perspective, Trump could seriously damage the Fed’s credibility. He need only appoint political loyalists instead of the best available technocrats; or appoint competent technocrats whom he has cajoled into professing personal loyalty to him, rather than to their mandates as Fed governors. A Fed dominated by Trump acolytes might prioritize economic growth over other objectives, such as maintaining financial stability and low inflation. But while this approach may boost GDP growth for a brief period, it would hurt growth in the long run, by fueling inflation and financial-market instability. Another danger is that Trump will get his wish for a weaker dollar – permanently. Even the mere possibility of reduced faith in the dollar, alongside higher inflation, could push up interest rates, leading to larger budget deficits, lower growth, and an inflationary spiral."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weithin wurde beobachtet, dass – zumindest in den USA – die Impfbereitschaft mit der politischen Einstellung zusammenhängt: Umfragen zeigen, dass nur etwa 54% der republikanisch eingestellten Erwachsenen geimpft sind, verglichen mit 86% der Anhänger der Demokraten. In Landkreisen, wo die Menschen bei der Präsidentschaftswahl 2020 für den Republikaner Donald Trump gestimmt haben, sind die Impfquoten über zehn Prozentpunkte niedriger als in solchen, wo der Demokrat Joe Biden gewählt wurde. Aber obwohl die statistische Verbindung zwischen politischer Zugehörigkeit und Impfskepsis stark ist, ist eine Korrelation noch kein kausaler Zusammenhang. Darüber hinaus sind impfkritische Einstellungen kein neues Phänomen: Die NoVax-Bewegung gab es bereits lang vor der COVID-19-Pandemie. Die Frage ist deshalb, ob die Menschen die COVID-19-Impfung einfach aufgrund ihrer politischen Ansichten verweigern, oder ob ihre politischen Ansichten und ihr Impfverhalten andere, tiefere Faktoren widerspiegeln. Um dies beantworten zu können, ist es hilfreich, die grundlegenden Einstellungen der Menschen gegenüber der Wissenschaft und ihr Vertrauen in das (wissenschaftliche und sonstige) Establishment zu untersuchen. Ein nützlicher Indikator dafür ist die Anerkennung der Evolution. Umfragen haben wiederholt ergeben, dass eine bedeutende Minderheit der Amerikaner den wissenschaftlichen Konsens ablehnen, die Menschen seien das Ergebnis eines langen Prozesses natürlicher Selektion. Der Glaube an die Evolution ist stark mit der Akzeptanz von Impfungen verbunden. Tatsächlich ist der Anteil der Bevölkerung, der glaubt, die menschliche Rasse habe schon immer existiert, auf Ebene der US-Bundesstaaten der beste einzelne Einflusswert auf mangelnde Impfbereitschaft ist. Interessanterweise scheinen religiöse Glaubenssätze hier nicht entscheidend zu sein: Die Verbindung zwischen der Impfskepsis und dem Glauben, die Evolution sei durch göttlichen Einfluss gesteuert, ist ziemlich schwach. Darüber hinaus verliert, wenn man den Glauben an die Evolution mit einbezieht, die politische Einstellung, die anhand des Wahlverhaltens bei der letzten Präsidentschaftswahl ermittelt wurde, ihre Vorhersagekraft. Dies deutet darauf hin, dass die Impfeinstellung nicht in der Parteipräferenz wurzelt, sondern in einem latenten Misstrauen gegen die Wissenschaft. Dies könnte Erkenntnissen entsprechen, wie die Demokratie insgesamt funktioniert. Wie Christopher H. Achen und Larry M. Bartels 2017 in ihrem Buch Democracy for Realists: Why Elections Do Not Produce Responsive Government argumentiert haben, ist es nicht so, dass politische Parteien ihre Programme vorstellen und rationelle Wähler daraufhin entscheiden, wen sie unterstützen, sondern stattdessen so, dass Parteien bereits vorhandene Identitätsgruppen repräsentieren.", "en": "It has been widely observed that, at least in the US, the willingness to be vaccinated is correlated with political affiliation. Polls show that only around 54% of Republican adults have been vaccinated, compared to 86% of Democrats. In counties that voted for Donald Trump, a Republican, in the 2020 presidential election, vaccination rates are more than ten percentage points lower than in counties that voted for Joe Biden, a Democrat. But while the statistical link between political affiliation and vaccine hesitancy is strong, correlation does not equal causation. Moreover, anti-vaccine sentiment is nothing new: the NoVax movement existed long before the COVID-19 pandemic. The question, then, is whether people are refusing the COVID-19 vaccine merely because of their political beliefs, or whether those political beliefs and their stance on the vaccine reflect other, deeper factors. A look at people’s broader attitudes toward science and trust in the establishment (scientific and otherwise) could help us to find the answer. One useful indicator here is the acceptance of evolution. Surveys have found repeatedly that a substantial minority of Americans reject the scientific consensus that humans are the product of a long process of natural selection. Belief in evolution is strongly linked to acceptance of vaccination. Indeed, the best single predictor of vaccine uptake per US state is the share of the population that believes the human race has always existed. Interestingly, religious beliefs do not seem to be decisive here. The link between vaccine uptake and the prevalence of the belief that divine intervention steered evolution is rather weak. Furthermore, political partisanship, as measured by voting patterns in the 2020 presidential election, loses its predictive power over vaccine uptake after one accounts for belief in evolution. The implication is that attitudes toward vaccination are rooted not in party allegiance, but in a latent mistrust of science. This may reflect how democracy works more broadly. As Christopher H. Achen and Larry M. Bartels argue in their 2017 book, Democracy for Realists: Why Elections Do Not Produce Responsive Government, it is not that political parties present their programs, and rational voters choose which to support; instead, parties represent existing identity groups."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie erläutern, dass eine Rückkehr zum Merkantilismus andere dazu anregen könne, dasselbe zu tun, und zwar potenziell durch Schaffung einer alternativen Reservewährung seitens einer globalen Institution. Nur dann würden Venedigs Handelsdefizite zum Problem werden, sagen sie ihm. Die Regierung wäre gezwungen, ihre Ausgaben – einschließlich derer fürs Militär – zu reduzieren, was die Wirtschaft in eine Rezession stürzen und Venedigs internationalen Einfluss untergraben würde. Aber Trumpi weigert sich, zuzuhören. Jahrhunderte, nachdem der Merkantilismus zugunsten einer hochgradig erfolgreichen Politik des Laissez-faire aufgegeben wurde, entschließt er sich, eine merkantilistische Politik zu verfolgen und Zölle gegen Venedigs Handelspartner zu verhängen, angefangen mit China. Und das Ganze endet in etwa so, wie seine Berater das erwartet hatten. Trumpis Ansatz untergräbt die regelgestützte globale Wirtschaftsordnung, von der die Welt – und Venedig – bisher profitiert hatten. Letztlich kehrt auch die übrige Welt zum Merkantilismus zurück, verhängt Handelsbarrieren und weigert sich, den V$ für den internationalen Handel zu verwenden. Eine Institution, die die Venezianer mit gegründet und einst geleitet hatten – der Internationale Währungsfonds – schafft eine neue Reservewährung, die auf der Goldkonvertibilität beruht. Im folgenden Jahrhundert sieht Venedig hilflos zu, wie seine wirtschaftliche und militärische Macht immer mehr abnimmt. Unglücklicherweise droht diese imaginäre Vergangenheit nun, unsere reale Zukunft zu werden. Falls dies passiert, wird es ein wichtiger Wendepunkt in der Weltgeschichte sein – und umso bemerkenswerter, weil es hier, anders als bei den meisten derartigen Veränderungen, keinen Zweifel geben wird, wer die Schuld dafür trägt.", "en": "They explain that a return to mercantilism could spur others to do the same, potentially by creating an alternative reserve currency through a global institution. Only then would Venice’s trade deficits become a problem, they tell him. The government would be forced to reduce spending, including on the military, throwing the economy into recession and eroding Venice’s international influence. But Trumpi refuses to listen. Centuries after mercantilism was abandoned in favor of highly successful laissez-faire policies, he decides to embrace it, imposing tariffs on Venice’s trade partners, beginning with China. And it ends about as well as his advisers thought it would. Trumpi’s approach erodes the rules-based global economic order that had served the world – and Venice – so well. Eventually, the rest of the world reverts to mercantilist policies as well, imposing trade barriers and refusing to use the V$ for international trade. An institution the Venetians helped establish and once led, the International Monetary Fund, creates a new reserve currency, based on gold convertibility. Over the subsequent century, Venice watches helplessly as its economic and military power dwindles. Unfortunately, this imaginary past is now threatening to become our real future. If it does, it will be a major turning point in world history – and all the more remarkable because, unlike most such shifts, there will be no doubt about where the blame lies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie lässt er sich umsetzen, ohne dass dies nach Bestechung aussieht (etwa wenn das Unternehmen die Mittel dafür direkt an die Regierung zahlt)? Und wie können Unternehmen verhindern, dass Teile des Geldes missbräuchlich verwendet werden (etwa wenn die Regierung ein drittklassiges Team anheuert)? Hier ein Vorschlag: ein Hilfskredit zum Abschluss von Investmentverträgen unter der Schirmherrschaft einer allgemein respektierten Organisation. Der Hilfskredit würde wie ein Treuhandkonto funktionieren, in das die Firma die zur Bestellung eines Verhandlungsteams erforderlichen Mittel einzahlt. Der Verwalter des Treuhandkontos fordert dann das betreffende Land auf, ein Team auszuwählen, und empfiehlt, was für Fertigkeiten erforderlich sind. Vielleicht stellt er sogar eine Expertenliste zur Verfügung. Das Land hätte freie Hand bei der Auswahl des Teams, doch der Treuhandverwalter müsste – unterstützt durch ein internationales Beratungsgremium aus ehrenamtlichen Experten, zustimmen, dass das Team tatsächlich Weltklasse ist. Man könnte sogar eine Kompetenz erweiternde Komponente hinzufügen, indem man das Team durch ein oder zwei örtliche Verhandlungsführer ergänzt. Das Ergebnis dürfte ein Vertrag sein, der den Umständen entsprechend fairstmöglich ist – und auch so empfunden wird. Es würde ausreichen, wenn eine Handvoll CEOs und Ministerpräsidenten ihre Bereitschaft erklärten, einen derartigen Kredit auf Fallbasis in Betracht zu ziehen. Auch wenn es damit mit der Außerkraftsetzung oder Nachverhandlung von Verträgen nicht vorbei wäre: Es würde einen wichtigen Grund dafür ausräumen, und Länder wie Unternehmen würden profitieren.", "en": "How can it be implemented without looking like bribery (in case the company gives the funds directly to the government)? And how can companies prevent some of the funds from being misused (say, if the government hires a third-rate team)? Here is a proposal: an Investment Contract Aid Facility (ICAF) under the umbrella of a well-respected organization. The ICAF would function like an escrow account into which the firm pays the funds required for the host country to hire a negotiating team. The escrow account manager then invites the country to select a team, suggesting what skills are required and perhaps even providing a roster of experts. The country would be free to choose its own team, but the escrow account manager, aided by an international advisory board of expert volunteers, would need to agree that it is, in fact, world-class. One could even include a capacity-building element by adding to the team one or two local negotiators. The result should be a contract that is as fair as possible under the given circumstances – and perceived as such. It would be enough for a handful of CEOs and prime ministers to say that they are prepared to consider using such a Facility on a case-by case basis. While this would not end the abrogation or renegotiation of contracts, it would eliminate one important reason them, benefiting countries and companies alike."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In erster Linie geht es den Verfechtern dieser Position jedoch darum, dass dem Iran von amerikanischer Seite garantiert wird, dass das Land nicht zum Ziel amerikanischer Militäraktionen wird. Kurz gesagt geht es den Befürwortern einer Zusammenarbeit um eine offene und eindeutige Abmachung: Der Iran unterstützt die Stabilisierung in der gegenwärtigen Übergangsphase im Irak und verspricht, kooperative Beziehungen mit jeder irakischen Regierung, die zustande kommen sollte, aufrechtzuerhalten und erhält dafür die Zusicherung für eine Verbesserung seiner regionalen und internationalen Stellung. Diese Meinung wird vor allem von iranischen Reformern - innerhalb und außerhalb der Regierung - und international orientierten Technokraten und Wirtschaftsleuten vertreten. Für die Radikalen schließlich ist die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit den USA reine Fantasie. Sie glauben Amerika wäre nur darauf aus, die Sicherheit des Iran zu untergraben und seine nationalen Interessen zu gefährden. In den Augen der Radikalen wollen die USA zumindest größere Veränderungen der iranischen Außenpolitik erzwingen. Im schlimmsten Fall, so wird argumentiert, werden die Amerikaner tatkräftig für einen Regimewechsel im Iran eintreten. Sie werden sich aktiv gegen die Aneignung von atomaren Wissen durch den Iran wenden und möglicherweise sogar versuchen, das gesamte militärische Potenzial des Iran zu schwächen. Diese Radikalen betrachten die amerikanische Invasion des Irak als einen Teil der amerikanischen Strategie, den Iran einzukreisen. Darauf, so meinen sie, muss der Iran mit aggressiver Verteidigung seiner Interessen antworten, strategische Allianzen mit Russland und anderen regionalen Mächten bilden und seinen Einfluss im Irak geltend machen, um eine proamerikanische, anti-iranische Regierung in Bagdad zu verhindern. Diesen Ansatz unterstützen Hardliner aller Fraktionen. Der Sturz des Saddam-Regimes war die leichteste Übung in der Irakkrise. Jetzt kommt der schwierige Teil: Frieden und Stabilität zu sichern, den Krieg gegen den Terrorismus zu gewinnen und die muslimischen Bevölkerungsteile davon zu überzeugen, dass es nicht die Absicht Amerikas ist, den Irak zu besetzen, sein Öl abzusaugen und den Mittleren Osten nach seinem Ebenbild zu gestalten. Unterdessen wird die Ablehnung der USA in Form von Selbstmordattentaten und anderer Formen des Terrorismus sehr wahrscheinlich noch zunehmen. Der Iran soll eine wichtige Kraft in der Region bleiben, denn seine politische Dynamik und seine muslimische Identität finden großen Nachhall in der gesamten muslimischen Welt. Was im Irak passiert, hat große Auswirkungen auf den Iran und die USA wären gut beraten, dieser Tatsache ins Auge zu sehen. Die amerikanischen Drohungen oder die Andeutungen eines neuen Krieges schüren im Iran Ressentiments und Frustration und stärken die radikalsten Kräfte.", "en": "Most importantly, Iran ought to press for an American assurance that its cooperation will be reciprocated by an American guarantee that Iran will not be a target of American military action in the future. In short, advocates of cooperation call for an open and explicit bargain: Iran's support for stability during the current transitional phase in Iraq, as well as its commitment to maintain cooperative relations with whatever permanent government emerges in Iraq, in exchange for an improvement in Iran's regional and international position. This view is widely held among Iran's reformers--both inside and outside government--and the more internationally minded technocratic and business class. Finally, for Iran's radicals, the possibility of cooperative relations with the US is pure fantasy. They believe that America is bent on undermining Iran's security and compromising its national interests. In the radicals' view, the US will at the very least seek to dictate major changes in Iranian foreign policy. At most, they argue, America will actively push for regime change in Iran. It will actively work against Iran's acquisition of nuclear knowledge and energy, and may yet attempt to weaken Iran's military capability altogether. These radicals view the US invasion of Iraq as reflecting America's desire to encircle Iran. In response, they believe that Iran must be aggressive in defending its interests, forming strategic alliances with Russia and other regional powers, and using Iran's influence in Iraq to prevent a pro-American, anti-Iran government from emerging in Baghdad. Hardliners of all factions support this approach. Overthrowing Saddam's regime was the easy part of the Iraqi crisis. Now comes the hard part: establishing peace and security, winning the war on terrorism, and convincing the Muslim masses that America is not intent on occupying Iraq, siphoning off its oil, and reshaping the Middle East in its image. In the meantime, opposition to the US, expressed as suicide bombing and other forms of terrorism, will very likely increase. Iran is destined to remain a major regional player because its political dynamism and Muslim identity resonate widely in the Muslim world. What happens in Iraq has major implications for Iran, and the US is well advised to find ways of recognizing this fact. American threats, or talk of another war, fuel the fires of resentment and frustration in Iran, strengthening the most radical forces."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I study planetary habitability as influenced by stars with the hopes of finding the places in the universe where we might discover life beyond our own planet. You could say that I look for choice alien real estate. Now, as somebody who is deeply embedded in the search for life in the universe, I can tell you that the more you look for planets like Earth, the more you appreciate our own planet itself. Each one of these new worlds invites a comparison between the newly discovered planet and the planets we know best: those of our own Solar System. Consider our neighbor, Mars. Mars is small and rocky, and though it's a bit far from the Sun, it might be considered a potentially habitable world if found by a mission like Kepler. Indeed, it's possible that Mars was habitable in the past, and in part, this is why we study Mars so much. Our rovers, like Curiosity, crawl across its surface, scratching for clues as to the origins of life as we know it. Orbiters like the MAVEN mission sample the Martian atmosphere, trying to understand how Mars might have lost its past habitability. Private spaceflight companies now offer not just a short trip to near space but the tantalizing possibility of living our lives on Mars. But though these Martian vistas resemble the deserts of our own home world, places that are tied in our imagination to ideas about pioneering and frontiers, compared to Earth Mars is a pretty terrible place to live. Consider the extent to which we have not colonized the deserts of our own planet, places that are lush by comparison with Mars. Even in the driest, highest places on Earth, the air is sweet and thick with oxygen exhaled from thousands of miles away by our rainforests. I worry -- I worry that this excitement about colonizing Mars and other planets carries with it a long, dark shadow: the implication and belief by some that Mars will be there to save us from the self-inflicted destruction of the only truly habitable planet we know of, the Earth. As much as I love interplanetary exploration, I deeply disagree with this idea.", "de": "Ich erforsche den Sterneneinfluss auf die Bewohnbarkeit von Planeten, in der Hoffnung, Orte im Universum zu finden, an denen wir neues Leben entdecken könnten. Man könnte sagen, ich suche nach exklusiven Weltraum-Immobilien. Als Forscherin, die intensiv nach Leben im Universum sucht, kann ich Ihnen sagen: Je mehr man nach Planeten wie der Erde sucht, desto mehr schätzt man seinen eigenen. Jede dieser neuen Welten erlaubt uns einen Vergleich zwischen dem neu entdeckten Planeten und jenen, die wir am besten kennen: die unseres eigenen Sonnensystems. Denken wir an unseren Nachbarn, Mars. Der Mars ist klein und felsig. Er ist etwas weiter weg von der Sonne, aber gälte als potentiell bewohnbar, wenn er in einer Kepler-Mission entdeckt würde. Der Mars könnte früher tatsächlich bewohnbar gewesen sein. Das ist einer der Gründe, warum wir ihn so gründlich erforschen. Unsere Rover, wie \"Curiosity\", suchen seine Oberfläche nach Hinweisen auf den Beginn des Lebens ab. Sonden, wie die der MAVEN-Mission, entnehmen Proben aus der Atmosphäre, damit wir verstehen können, wie der Mars unbewohnbar geworden sein könnte. Private Unternehmen bieten nicht nur Kurztlüge in den erdnahen Raum, sondern auch die verlockende Möglichkeit, auf dem Mars zu leben. Aber obwohl diese Aufnahmen der Marsoberfläche an die Wüsten auf unserem Heimatplaneten erinnern – Orte, die wir mit großen Entdeckungen und neuen Grenzen verbinden – ist der Mars, verglichen mit der Erde, ein ziemlich schlechter Ort zu leben. Bedenken Sie, wie spärlich unsere eigenen Wüsten besiedelt sind. Orte, die verglichen mit Mars üppig und lebendig sind. Auch an den trockensten, höchstgelegenen Orten der Erde ist die Luft noch voller Sauerstoff, den unsere Regenwälder tausende Kilometer weiter produzieren. Ich fürchte, dass die Euphorie über die Kolonisierung anderer Planeten einen langen, dunklen Schatten wirft: Manche Menschen glauben, dass der Mars uns retten wird, wenn wir den einzigen bekannten bewohnbaren Planeten zerstört haben – – die Erde. So sehr ich die Suche nach anderen Planeten liebe, widerspreche ich stark dieser Vorstellung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Politik trug dazu bei, Afghanistan an den Rand des Staatsversagens zu treiben und gleichzeitig den Weg für den Islamischen Staat zu ebnen, mehr als ein Drittel des irakischen Territoriums einzunehmen. Die daraus resultierende Unzufriedenheit in diesen Ländern und in der gesamten muslimischen Welt bekommt Europa zunehmend zu spüren – und mittlerweile auch die USA. Zwar haben die US-Ermittler die Motive des in Kuwait geborenen Abdulaziz, der offenbar keinem Terrornetzwerk angehört, noch nicht offiziell bekanntgegeben, aber es bestehen zahlreiche Präzedenzfälle entfremdeter, desillusionierter junger Männer, die im Westen aufwuchsen (Abdulaziz besuchte in Chattanooga die High School und das College), sich eine Sache suchten, für die es sich zu kämpfen lohnt – und diese in der von ihnen so wahrgenommenen Demütigung des Islam durch Amerika und den Westen fanden. Natürlich beginnen westliche Medien, sobald das Wort „Islam“ fällt, eher das Bild „einsamer Wölfe“ als Agenten irgendeiner gewaltigen islamischen Verschwörung zu zeichnen, als das tief verletzter und verzweifelter Menschen. Diese Auslegung erleichtert das Verständnis derartiger Taten: ein Rädchen in einem terroristischen Netzwerk sei ja gezwungen, mitunter sogar durch eine Gehirnwäsche, derartige Anschläge zu begehen. Wenn es sich bei dem Attentäter jedoch um eine zurückgezogene Einzelperson handelt – noch dazu um einen amerikanischen Staatsbürger – wirft das ernsthafte Fragen hinsichtlich des Systems auf, aus dem diese Person (bei der es sich fast immer um Männer handelt) hervorgeht. Einigen Presseberichten zufolge litt Abdulaziz am Gefühl, versagt zu haben, weil er sich unfähig sah, der amerikanischen Erfolgsnorm zu entsprechen, deren Maßeinheit in erster Linie Geld ist. Obwohl er offenbar nicht tief religiös war, lobte er angeblich den verstorbenen, in den USA geborenen Al-Kaida-Kleriker und Befürworter von Angriffen auf das „heuchlerische“ Amerika“, Anwar al-Awlaki, als Vorbild für die Überwindung des Versagens. Eine weitere Frage hinsichtlich des US-Systems betrifft die Weigerung der Krankenversicherung von Abdulaziz, seine Teilnahme in einem stationären Drogen- und Alkoholprogramm zu bewilligen. Das ist bei weitem nicht das erste Mal, dass es die USA mit einem Massenmord zu tun haben, der von jemandem begangen wird, dessen psychische Probleme, einschließlich Sucht, übersehen wurden. Ist das Ausdruck eines systemischen Versagens? Oder grundsätzlicher gefragt: steht das im Widerspruch zu Amerikas Prinzipien? Anstatt sich mit derartigen Fragen auseinanderzusetzen, bleiben die USA auf die externe Geißel des islamischen Terrorismus konzentriert.", "en": "These policies have helped push Afghanistan to the precipice of state failure, while opening the way for the Islamic State to take over more than one-third of Iraq’s territory. The resulting discontent in those countries and across the Muslim world has increasingly been felt in Europe – and now is emerging in the US, too. To be sure, US criminal investigators have not officially identified the motives of the Kuwaiti-born Abdulazeez, who does not seem to have belonged to a terror network. But there is plenty of precedent for an alienated and disenchanted young man, brought up in the West (Abdulazeez attended high school and college in Chattanooga), to seek a cause worth fighting for – and to find it in the perceived humiliation of Islam by America and the West. Of course, as soon as the word “Islam” appears, Western media start painting such “lone wolves” as agents of some vast Islamic conspiracy, rather than deeply wounded and desperate individuals. Such an interpretation makes the act easier to understand: a cog in a terrorist network would be compelled, even brainwashed, to mount such an attack. But when the attacker is a solitary individual – an American citizen, no less– it raises serious questions about the system from which he or she (though almost always a he in these cases) emerged. According to some press accounts, Abdulazeez felt a sense of failure at his inability to meet America’s standard of success, of which money is the primary measure. Though he did not appear deeply religious, he allegedly praised the late Anwar al-Awlaki, a US-born al-Qaeda cleric and an advocate of attacks on “hypocritical” America, as a model of triumph over failure. Another question about the US system stems from the refusal of Abdulazeez’s health insurer to approve his participation in an in-patient drug and alcohol program. This is far from the first time the US has experienced a mass murder by someone whose mental-health issues, including addiction, had been overlooked. Does this reflect a systemic failure? More fundamentally, does it controvert America’s principles? Rather than considering such questions, the US remains focused on the external scourge of Islamic terrorism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zahlen wären als Schlagzeilen nicht so beeindruckend, doch die Ergebnisse wären langfristig besser. Zudem schwimmt die Welt derzeit in Liquidität, und selbst dort, wo die Eigenmittel einer Regierung nicht ausreichen, ist es häufig möglich, zur Umsetzung wirklich renditestarker Projekte öffentlich-private Partnerschaften zu gründen. Eine kompetente Regierung ist ein viel selteneres Gut als Bargeld. Unglücklicherweise ist alles andere als klar, ob sich das chinesische Modell der Infrastrukturentwicklung beliebig exportieren lässt. Chinas starke Zentralregierung kann sich leicht gegen den Widerstand von durch neue Straßen, Brücken und Staudämme entwurzelten Menschen behaupten und hat Umweltbedenken und Arbeitnehmerrechte viele Jahre lang missachtet. Die Parallelen zur alten Sowjetunion sind verblüffend. Einige Entwicklungsländer in Asien operieren anders. Im demokratischen Indien etwa hat es acht Jahre gedauert, um den Flughafen von Bombay wieder aufzubauen, weil die Gerichte die Regierung zwangen, die Rechte der Squatter in seinen Randbezirken zu respektieren. Angesichts des Erbes problematischer Kredite und Projekte, die von westlich geführten Infrastrukturbanken finanziert wurden, ist die Frage begründet, ob man eine weitere derartige Bank braucht, oder ob es nicht besser wäre, die bestehenden Institutionen zu reformieren. Doch wenn die AIIB sich selbst primär als Wissensbank versteht statt als Finanzierungsbeschaffer, könnte sie tatsächlich einen echten Nutzen haben. Wir sollten die AIIB danach beurteilen, wie sie Projekte auswählt und fördert, und nicht nur danach, welche Kreditsummen sie zur Verfügung stellt.", "en": "Headline aid numbers might seem less impressive, but long-run results would be better. Moreover, the world is awash in liquidity right now, and even where a government’s own money is inadequate, it is often possible to establish public-private partnerships to build genuinely high-return projects. Competent government is a far scarcer commodity than cash. Unfortunately, it is far from clear that the Chinese model of infrastructure development can be exported universally. China’s strong central government overwhelms opposition from people displaced by new roads, bridges, and dams, and for many years ran roughshod over environmental concerns and workers’ rights. The parallels to the old Soviet Union are striking. Some developing countries in Asia work differently. In democratic India, for example, it took eight years to rebuild Mumbai’s airport, because courts forced the government to respect the rights of squatters on its outskirts. Given the legacy of problematic loans and projects funded by Western-led infrastructure banks, it is reasonable to ask whether another one is needed, as opposed to reforming existing institutions. Still, if the AIIB views itself mainly as a knowledge bank, rather than a funding vehicle, it could provide real added value. We should evaluate the AIIB by how it chooses and fosters projects, not just by how much financing it provides."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And this is really dangerous, because if we lose a single standard, if we lose the trust of something like SSL, which was specifically targeted by the Bullrun program, we will live a less safe world overall. We won't be able to access our banks and we won't be able to access commerce without worrying about people monitoring those communications or subverting them for their own ends. CA: And do those same decisions also potentially open America up to cyberattacks from other sources? ES: Absolutely. One of the problems, one of the dangerous legacies that we've seen in the post-9/11 era, is that the NSA has traditionally worn two hats. They've been in charge of offensive operations, that is hacking, but they've also been in charge of defensive operations, and traditionally they've always prioritized defense over offense based on the principle that American secrets are simply worth more. If we hack a Chinese business and steal their secrets, if we hack a government office in Berlin and steal their secrets, that has less value to the American people than making sure that the Chinese can't get access to our secrets. So by reducing the security of our communications, they're not only putting the world at risk, they're putting America at risk in a fundamental way, because intellectual property is the basis, the foundation of our economy, and if we put that at risk through weak security, we're going to be paying for it for years. CA: But they've made a calculation that it was worth doing this as part of America's defense against terrorism. Surely that makes it a price worth paying. ES: Well, when you look at the results of these programs in stopping terrorism, you will see that that's unfounded, and you don't have to take my word for it, because we've had the first open court, the first federal court that's reviewed this, outside the secrecy arrangement, called these programs Orwellian and likely unconstitutional. Congress, who has access to be briefed on these things, and now has the desire to be, has produced bills to reform it, and two independent White House panels who reviewed all of the classified evidence said these programs have never stopped a single terrorist attack that was imminent in the United States.", "de": "Das ist wirklich gefährlich. Denn wenn wir auch nur einen Standard verlieren, wenn wir das Vertrauen in so etwas wie SSL verlieren, das ein ausgemachtes Ziel des Programms Bullrun war, werden wir in einer Welt leben, die insgesamt weniger sicher ist. Wir werden keinen Zugriff auf unsere Banken haben, wir werden keinen Zugang zum Handel haben, ohne uns über Leute zu sorgen, die diese Kommunikation überwachen oder für ihre Zwecke missbrauchen könnten. CA: Und machen dieselben Entscheidungen Amerika potenziell verwundbar für Cyberangriffe von anderer Seite? ES: Absolut. Eines der Probleme, eines der gefährlichen Vermächtnisse in der Ära nach dem 11. September ist die Erkenntnis, dass die NSA schon immer zwei Gesichter hatte. Sie waren verantwortlich für offensive Operationen, in denen es um Hacking ging. Aber sie leitete auch defensive Operationen. Traditionsgemäß hat die NSA stets die Defensive der Offensive vorgezogen, ausgehend von dem Prinzip, dass amerikanische Geheimnisse schlicht wertvoller sind. Wenn wir ein chinesisches Unternehmen hacken und seine Geheimnisse stehlen; wenn wir eine Regierungsbehörde in Berlin hacken und ihre Geheimnisse stehlen, dann ist das für das amerikanische Volk weniger wertvoll, als sicherzustellen, dass die Chinesen keinen Zugang zu unseren Geheimnissen haben. Also indem sie die Sicherheit unserer Kommunikationen schwächen, setzen sie nicht nur die Welt Risiken aus, sie gefährden auch die USA auf fundamentale Weise, weil geistiges Eigentum die Grundlage unserer Wirtschaft ist. Wenn wir das durch schwache Sicherheit gefährden, werden wir auf Jahre hinaus dafür zahlen. CA: Aber die NSA hat ich ausgerechnet, dass es diese Maßnahme als Teil der US-Verteidigung gegen Terrorismus wert ist. Dann ist das doch gewiss ein Preis, der sich lohnt. ES: Wenn man sich die Resultate dieser Programme beim Verhindern von Terrorismus ansieht, sieht man, dass es dafür keine Belege gibt. Sie müssen sich nicht auf mein Wort verlassen, weil wir das erste öffentliche Gerichtsverfahren haben. Der erste Bundesgerichtshof, der sie außerhalb der Geheimhaltungsvereinbarungen untersuchte, nannte sie Orwellsche Programme und wahrscheinlich verfassungswidrig. Der Kongress, der in diesen Angelegenheiten Auskunft verlangen kann und nun auch einfordern möchte, hat Gesetze vorgelegt, um es zu reformieren. Zwei unabhängige Ausschüsse des Weißen Hauses, die all das vertrauliche Beweismaterial geprüft haben, sagen, diese Programme haben nie auch nur einen Terroristenangriff verhindert, der in den USA bevorstand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The Stasi even collected the smell of people. It stored samples of it in closed jars which were found after the peaceful revolution. For all these tasks, highly specialized departments were responsible. The one which was tapping phone calls was completely separated from the one which controlled the letters, for good reasons, because if one agent quit the Stasi, his knowledge was very small. Contrast that with Snowden, for example. But the vertical specialization was also important to prevent all kinds of empathy with the object of observation. The agent who shadowed me didn't know who I was or why I was surveyed. In fact, I smuggled forbidden books from West to East Germany. But what was even more typical for the Stasi was the use of human intelligence, people who reported secretly to the Stasi. For the Minister of State Security, these so-called unofficial employees were the most important tools. From 1975 on, nearly 200,000 people collaborated constantly with the Stasi, more than one percent of the population. And in a way, the minister was right, because technical instruments can only register what people are doing, but agents and spies can also report what people are planning to do and what they are thinking. Therefore, the Stasi recruited so many informants. The system of how to get them and how to educate them, as it was called, was very sophisticated. The Stasi had its own university, not far away from here, where the methods were explored and taught to the officers.", "de": "Die Stasi sammelte sogar den Geruch von Menschen. Sie bewahrte Proben davon in verschlossenen Gefäßen auf, welche man nach der friedlichen Revolution fand. Für all diese Aufgaben waren hochspezialisierte Abteilungen verantwortlich. Die Abteilung für Telefon-Abhörung war komplett getrennt von derjenigen, die Briefe kontrollierte, und zwar aus gutem Grund. Wenn ein Agent nämlich die Stasi verließ, war sein Wissen sehr begrenzt. Vergleichen Sie das etwa mit Snowden. Aber auch die vertikale Spezialisierung war wichtig, um jegliches Mitgefühl mit dem Überwachungsobjekt zu verhindern. Der Agent, der mich beschattete, wusste nicht, wer ich war oder warum ich überwacht wurde. Ich schmuggelte verbotene Bücher aus West- nach Ostdeutschland. Aber noch typischer für die Stasi war der Einsatz menschlicher Intelligenz, also Menschen, die der Stasi heimlich berichteten. Für das Ministerium für Staatssicherheit waren die sogenannten \"Inoffiziellen Mitarbeiter\" die wichtigsten Werkzeuge. Ab 1975 kollaborierten fast 200 000 Personen stetig mit der Stasi, also mehr als 1 % der Bevölkerung. Und gewissermaßen hatte der Minister recht, denn technische Instrumente können nur registrieren, was Menschen machen, aber Agenten und Spitzel können auch melden, was Menschen vorhaben und was sie denken. Daher rekrutierte die Stasi so viele Informanten. Das System, wie man an sie herankommt und wie man sie ausbildet, wie das genannt wurde, war sehr ausgeklügelt. Die Stasi hatte ihre eigene Universität, nicht weit weg von hier, wo die Methoden untersucht und den Offizieren gelehrt wurden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Amerikas schizophrene Wirtschaft Die Nachrichten über die amerikanische Wirtschaft in er ersten Märzhälfte zeichneten - wieder einmal - ein Bild, das nur einem Schizophrenen einfallen könnte. Die Realinvestitionen (Investitionen, bei denen die fallenden Preise für High-Tech- und informationsbezogene Investitionsgüter bereits berücksichtigt sind) nahmen weiterhin stark zu. Produktion und Verkäufe entwickelten sich im Einklang mit dem Consensus Forecast für das reale BIP-Wachstum von jährlich 4 % oder mehr. Und trotz allem stagnieren die Beschäftigungszahlen: Unter dem Strich werden in den USA weiterhin keine neuen Arbeitsplätze geschaffen. Das heißt allerdings nicht, dass die Beschäftigungszahlen in Amerika nicht wachsen können. Im Bildungs- und Gesundheitsbereich sind heute um ungefähr 300.000 Amerikaner mehr beschäftigt als vor einem Jahr - das entspricht einem Beschäftigungswachstum von 1,7 %. In den Bereichen Wirtschafts- und freiberufliche Dienstleistungen arbeiten heute um 250.000 Amerikaner mehr als im Vorjahr - das entspricht einem jährlichen Wachstum von 1,6 %. Der Grund für die stagnierenden Beschäftigungszahlen ist also nicht, dass es in der amerikanischen Wirtschaft unmöglich wäre, neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern dass das Nachfragewachstum zu gering ist, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen als verloren gehen. Diese Entwicklung ist einfach darzustellen. Die gesamten Nominalausgaben in Amerika wachsen um 5,5 % jährlich. Die Inflationsrate beträgt 1,5 % pro Jahr und das gesamte Produktivitätswachstum beträgt jährlich 3,5 %. Die sich daraus ergebende Gleichung ist simpel: 5,5 %-1,5 %-3,5 % = 0,5 %. Diese 0,5 % Beschäftigungswachstum reichen also aus, um die Nachfrage angesichts des bemerkenswerten Produktivitätswachstums zu befriedigen. Woher das amerikanische Produktivitätswachstum kommt, liegt auf der Hand.", "en": "America's Schizophrenic Economy The news about America's economy that dribbled out over the first half of March painted - once again - a picture that only a schizophrenic could create. Real investment (investment adjusted for the declining prices of high-tech and information-related capital goods) continued to roar ahead. Production and sales were consistent with the consensus forecast of real GDP growth at an annual rate of 4% or more. Yet, despite all this, employment remained stagnant: net job creation in the United States continues to stall. This does not mean that employment in America cannot grow. Roughly 300,000 more Americans are employed in education and health care than a year ago - an annual rate of employment growth of 1.7%. A quarter of a million more Americans are employed in business and professional services than a year ago - a 1.6% annual rate of employment growth. The logic of stagnant employment is not that adding jobs to the American economy is impossible, but that demand growth is insufficient to create more jobs than are lost. This is easy to demonstrate. Total nominal spending in America grows at 5.5% per year. Inflation is 1.5% per year. And overall productivity growth is 3.5% per year. So the equation is simple: 5.5%-1.5%-3.5% = 0.5%. That 0.5% is all that is left for job growth, because that's all the job growth required to meet demand given the remarkably strong rate of growth of productivity. Where America's productivity growth is coming from is clear."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die so genannte „Holländische Krankheit“ ist nicht ausgebrochen –die Dienstleistungspreise sind also durch das zunehmende Angebot nicht gefallen. Indien weist einen höheren Anteil an Dienstleistungen und ein schnelleres Wachstum des Dienstleistungssektors auf als China, obwohl China reicher und auch schneller gewachsen ist. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Dienstleistungen nicht einfach auf die Binnennachfrage reagieren (die in China höher wäre), sondern auch auf Exportchancen. Das indische Wachstum zeigt, dass eine globale Dienstleistungsrevolution – rasches Wachstum und Armutsreduktion durch Dienstleistungen – heute möglich ist. In Indien ist der Dienstleistungssektor nicht nur Zugpferd des allgemeinen Wirtschaftswachstums, sondern auch von höherer Arbeitsproduktivität geprägt als die Industrie. Die Produktivität am indischen Dienstleistungssektor entspricht dem Produktivitätswachstum des chinesischen Industriesektors, wodurch die Armut reduziert wird und die Löhne steigen können. Dieses von Dienstleistungen angeführte Wachstum ist nachhaltig, weil die Globalisierung der Dienstleistungen, die für über 70 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung verantwortlich sind, noch in den Kinderschuhen steckt. Außerdem gilt die alte Lehrmeinung, wonach Dienstleistungen nicht transportierbar, nicht handelbar und nicht skalierbar seien, für eine Fülle moderner unpersönlicher Dienstleistungen nicht mehr, da diese nun zu niedrigen Kosten produziert und exportiert werden können. Deshalb ist es den Entwicklungsländern angesichts ihres enormen Aufhol- und Annäherungsbedarfs möglich, dieses auf Dienstleistungen beruhende Wachstum aufrecht zu erhalten. Die Erfahrungen Indiens geben anderen Nachzüglern im Entwicklungsbereich Hoffnung.", "en": "There is no outbreak of the so-called “Dutch disease” – that is, the price of services do not fall with an increase in the supply. India has a higher share of services, and more rapid service-sector growth, than China, although the latter is richer and has grown faster over time. This indicates that services are not simply responding to domestic demand (which would be higher in China), but also to export opportunities. India’s growth experience suggests that a global service revolution – rapid growth and poverty reduction led by services – is now possible. In India, the service sector has not only led overall economic growth, but is also characterized by higher labor productivity than in the industrial sector. Indeed, productivity growth in India’s service sector matches productivity growth in China’s manufacturing sector, thereby reducing poverty by enabling wages to rise. Service-led growth is sustainable, because globalization of services, which account for more than 70% of global output, is still in its infancy. Moreover, the long-held view that services are non-transportable, non-tradable, and non-scalable no longer holds for a host of modern impersonal services, which can now be produced and exported at low cost. Developing countries can thus sustain service-led growth, given the huge room they have for catch-up and convergence. India’s experience offers hope to other development late-comers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie aber gelang es China innerhalb relativ kurzer Zeit ausgehend von seinen traditionellen, patriarchalischen Familienverträgen und archaischen Verfassungsstrukturen eine moderne industrielle Basis aufzubauen? Durch Experimente, Anpassung und Entwicklung – einen Prozess der als „Überqueren des Flusses durch Tasten der Steine” beschrieben wird – war China in der Lage, eine höherrangige oder fünfte Wertschöpfungskette hinsichtlich der politischen Entscheidungsfindung zu etablieren. Diese „Architektur der Regierungsführung auf höchster Ebene“ wie sie in China bekannt ist, war entscheidend für die Koordination und Organisation der unterschiedlichen Wertschöpfungsketten und des Vertragsnetzes insgesamt, um die heikle Balance zwischen den Zielen des Einzelnen, der Familien, Unternehmen, der Gesellschaft und der Nation zu erreichen. Diese Architektur der Regierungsführung auf höchster Ebene ist mit dem Betriebssystem eines Computers vergleichbar, das Software und Hardware koordiniert, um eine Einheit zu bilden. Eine derartige Struktur gibt es in vielen Ökonomien, aber im chinesischen Kontext, wo der Staat eine zentrale Rolle in der Ökonomie einnimmt, ist sie von entscheidender Bedeutung für die Wirksamkeit des Systems. Die Gestaltung dieser Struktur wird davon abhängen, wie Chinas Geschichte, Kultur, institutioneller Kontext und die Entwicklung des Vertragsnetzes das soziale Gefüge des Landes beeinflussen.", "en": "But how was China able to build a modern industrial base within a relatively short period of time from its traditional, patrimonial family contracts and archaic constitutional structures? Through experimentation, adaptation, and evolution – a process that has been described as “crossing the river by feeling the stones” – China has been able to evolve a higher-order, or fifth, supply chain in political decision-making. This “top-level governance architecture,” as it is known in China, has been essential for coordinating and orchestrating the different supply chains and the overall web of contracts to achieve the delicate balance among individual, family, corporate, social, and national objectives. This top-level governance architecture is analogous to a computer’s operating system, which orchestrates the other software and hardware components to form a holistic unity. Such a structure exists in many economies, but, in the Chinese context, where the state plays a central role in the economy, it is critical to the system’s effectiveness. How it is shaped will depend on how China’s history, culture, institutional context, and evolving web of contracts affect the country’s social fabric."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn das so weitergeht, wird die CO2-Konzentration bis 2050 doppelt so hoch sein wie in vorindustrieller Zeit. Später in diesem Jahrhundert wird dieser Wert drei Mal so hoch liegen. Auf der Welt gibt man jährlich fast 7 Billionen Dollar für Energie und die dazugehörige Infrastruktur aus. Doch mit den gegenwärtigen Anstrengungen in Forschung und Entwicklung wird es nicht gelingen, der Herausforderung des Klimawandels zu begegnen. Nicht durch Einzellösungen, sondern mit einer Reihe von Maßnahmen wie der besseren Isolierung von Gebäuden könnten Kosten gespart werden. Bemühungen zur Einsparung, Speicherung und Herstellung von Energie mit „sauberen“ oder CO2-armen Verfahren verdienen Priorität und jene Art staatlichen Engagements wie man es dem Manhattan Project (das die Atombombe schuf) oder der Apollo-Mondmission zukommen ließ. Oberste Priorität sollte einer koordinierten Anstrengung Europas, der USA und der anderen G-8+5 – Ländern eingeräumt werden, um den Bau von Demonstrationsanlagen zur Entwicklung von Technologien für die CO2-Abscheidung und Speicherung voranzutreiben. Das ist von entscheidender Bedeutung, denn ungeachtet der technischen Fortschritte, die es im Bereich Solarenergie und erneuerbare Energieformen auch geben mag, werden wir in den nächsten 40 Jahren auf Kohle und Öl angewiesen sein. Ist man nicht in der Lage, den Anstieg der jährlichen Emissionen einzudämmen, werden die CO2-Konzentrationen unweigerlich ein bedrohliches Ausmaß erreichen. Die Menschheit muss sich auch anderen globalen Bedrohungen stellen, die zwar nicht den Klimawandel betreffen (aber mit ihm doch indirekt in Zusammenhang stehen). Der Verlust der Artenvielfalt ist eine der schwerwiegendsten Bedrohungen. Die Aussterberate ist 1.000 Mal höher als normal und steigt weiter an. Die Artenvielfalt ist eine entscheidende Komponente für menschliches Wohlergehen und für Wirtschaftswachstum. Es schadet uns ganz offensichtlich, wenn die Fischbestände bis zur Ausrottung schwinden. Weniger augenscheinlich ist das Verschwinden von Pflanzen im Regenwald, deren Genpool uns auch nützlich sein könnte. Wie stark die negativen Auswirkungen auf unseren Planeten sein werden, hängt natürlich von unserem Lebensstil ab. Auf der Welt könnten keine 6,5 Milliarden Menschen existieren, wenn alle so leben würden wie moderne Amerikaner. Möglich wäre es dennoch. Dazu aber müssten sich selbst wohlhabende Menschen vegetarisch ernähren, weniger reisen und virtuell miteinander kommunizieren. Neue Technologien bestimmen unseren Lebensstil und die Anforderungen, die wir an die Ressourcen in den Bereichen Energie und Umwelt stellen. Dennoch verschärfen sich unsere Probleme durch das rasche Bevölkerungswachstum. Bis 2050 soll die Weltbevölkerung auf acht oder sogar neun Milliarden Menschen ansteigen.", "en": "If that continues, the concentration of CO2 will rise to twice the pre-industrial level by 2050, and three times that level later in the century. The world spends nearly $7 trillion a year on energy and its infrastructure; yet our current research and development efforts are not up to meeting the challenge of climate change. There is no single solution, but some measures, like better insulation of buildings, would save rather than cost money. Efforts to economize on energy, storing it, and generating it by “clean” or low-carbon methods deserve priority and the sort of commitment from governments that were accorded to the Manhattan Project (which created the atomic bomb) or the Apollo moon landing. The top priority should be a coordinated effort by Europe, the United States, and the other G-8+5 countries to build demonstration plants to develop carbon capture and storage (CCS) technology. This is crucial, because whatever technical advances there may be in solar and other renewable energy sources, we will depend on coal and oil for the next 40 years. Yet unless the rising curve of annual emissions can be reversed, the CO2 concentration will irrevocably reach a truly threatening level. Mankind must also confront other global “threats without enemies” that are separate from (though linked with) climate change. Loss of biological diversity is one of the most severe such threats. The extinction rate is 1,000 times higher than normal, and is increasing. Biodiversity is a crucial component of human well-being and economic growth. We are clearly harmed if fish stocks dwindle to extinction. Less evidently, there are plants in the rain forest whose gene pool might be useful to us. The pressures on our planet depend, of course, on our lifestyle. The world could not sustain its 6.5 billion people if they all lived like present-day Americans. But it could if even prosperous people adopted a vegetarian diet, traveled little, and interacted virtually. New technology will determine our lifestyle, and the demands that we make on energy and environmental resources. Nevertheless, our problems are aggravated by rapid growth in the human population, which is projected to reach eight or even nine billion by 2050."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Libanons Botschaft der Mäßigung BEIRUT – In den letzten Wochen stand die Initiative von US-Präsident Barack Obama, mit der der Vormarsch der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verhindert werden soll, im Zentrum der globalen Diskussion. Es ist jedoch noch eine weitere Kraft als unwahrscheinliches Bollwerk gegen die barbarischen und wahnhaften Anführer des selbst erklärten Kalifats aufgetaucht: der libanesische Pluralismus. Tatsächlich kann Libanon, trotz der Defizite seines politischen Systems, als Vorlage für den Umgang mit kultureller Vielfalt und die Zurückweisung von Radikalismus in einem instabilen und fragmentierten Umfeld dienen. Vergangenen Monat hat die libanesische Armee im Kampf gegen IS-Milizen in der libanesisch-syrischen Grenzstadt Arsal Rückgrat bewiesen. Obwohl die Armee schwere Verluste erlitten hat – unter anderem zwei Soldaten, die enthauptet wurden – ist es ihr gelungen, die Kämpfer, die innerhalb eines syrischen Flüchtlingslagers operierten, weitgehend zurückzudrängen. Und wenn nötig, setzt sie den Kampf fort. Inzwischen erhält die Armee internationale Unterstützung; Saudi-Arabien allein stellt über drei Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Doch die internationale Gemeinschaft sollte, über militärische Hilfe hinaus, Libanons eigentliche Stärken unterstützen: seine moderate, pluralistische und dynamische Gesellschaft. Schließlich ist es das, was das Land, entgegen allen Erwartungen, in die Lage versetzt hat, einen umfassenden Konflikt zu vermeiden und zu einem – wenn auch nur schwachen – Fanal der Hoffnung in einer krisengeschüttelten Region zu werden. Angesichts der fehlenden gemeinsamen nationalen Identität – ein Resultat tiefer gesellschaftlicher Spaltungen, die teilweise der Zerrissenheit des Irak ähneln – und seiner offenkundig schwachen staatlichen Institutionen hat die Widerstandsfähigkeit des Libanon für Überraschung gesorgt. Tatsächlich ist das politische System im Libanon von Meinungsverschiedenheiten über den Bürgerkrieg in Syrien gelähmt, dessen Folgen über die libanesische Grenze schwappen. Seit Mai ist das Land ohne Präsident; das Parlament ist nicht funktionsfähig und die Regierung praktisch handlungsunfähig. Doch als die IS die Landesgrenzen erreichte, rückte ein Großteil der politischen Parteien, Medien und Zivilgesellschaft des Libanon zusammen. Plakatwände wurden aufgestellt, die Sunniten zur Mäßigung aufriefen. Medienunternehmen verständigten sich informell darauf, radikalen Milizen keine Plattform zu bieten. Und Kulturfestivals mit internationalen Akteuren wurden fortgesetzt – als ein Zeichen, dass sich die libanesische Bevölkerung weigert, Radikalismus und Gewalt nachzugeben. Hinzukommt, dass die Armee eine Welle der öffentlichen Unterstützung erfuhr, was angesichts fehlender anderer Institutionen mit einigendem Charakter nachvollziehbar ist.", "en": "Lebanon’s Model of Moderation BEIRUT – Global debate in recent weeks has centered on US President Barack Obama’s initiative to prevent the advance of the Islamic State. But another force has emerged as an unlikely rampart against the barbaric and delusional leaders of the self-proclaimed caliphate: Lebanese pluralism. Indeed, despite the shortcomings of its political system, Lebanon can provide a template for managing cultural diversity and rejecting radicalism in an unstable and fragmented setting. Last month, the Lebanese army showed considerable fortitude as it fought Islamic State militants in the village of Arsal, near the border with Syria. Though the army has sustained heavy losses – including two soldiers that were beheaded – it has managed to compel the militants, who were operating inside a Syrian refugee camp, largely to withdraw. And it continues to fight when the need arises. International aid is now flowing toward the army, with Saudi Arabia alone pledging more than $3 billion. But the international community should move beyond military aid to support Lebanon’s real strengths: its moderate, pluralist, and vibrant society. After all, that is what has enabled the country, against all odds, to avoid all-out conflict, making it a beacon – however faint – of hope in a crisis-ravaged region. Lebanon’s resilience has confounded expectations, given its lack of a shared national identity – a result of deep social divisions that resemble, to some extent, those besetting Iraq – and notoriously weak state institutions. In fact, Lebanon’s political system has been paralyzed by disagreements over Syria’s civil war, the consequences of which have been pouring over the Lebanese border. The country has not had a president since May; the parliament is not functioning; and the cabinet is practically powerless. When the Islamic State arrived at the border, however, most of Lebanon’s political parties, media, and civil society rallied together. Billboards were erected appealing to Sunnis to preserve moderation. Media outlets informally agreed not to provide a platform to radical militants. And performing-arts festivals featuring international figures went ahead – signaling the Lebanese people’s refusal to give in to radicalism and violence. Moreover, the army received an outpouring of public support, which is understandable, given the lack of any other unifying institution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unangenehm berührt durch Chinas unablässige Grenzverletzungen - 334 in den ersten 216 Tagen dieses Jahres laut Angaben des indischen Staatsminister für Inneres, Kiren Rijiju – hat Indien kürzlich eine fadenscheinige Unterscheidung zwischen „Übertretungen“ und „Einfällen“ eingeführt, aufgrund derer man alle Grenzverletzungen nun einfach als Übertretungen wertet. Doch Wortklauberei wird Indien nicht weiterhelfen. Erinnert wurde man daran auf dem BRICS-Gipfel in diesem Juli, an dem Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika teilnahmen und auf dem China gegenüber Indien wieder einmal die Oberhand behielt. Man kündigte an, dass die Neue Entwicklungsbank der BRICS-Länder ihren Hauptsitz nicht in Neu Delhi, sondern in Shanghai haben wird. Als Trostpreis darf Indien den ersten Präsidenten dieser Bank stellen. Unter dem Druck eines unbeugsamen und revanchistischen Chinas muss Indien dringend eine kluge und sorgfältig abgestimmte Gegenstrategie entwickeln. Zunächst könnte Indien die Anerkennung der chinesischen Souveränität in Tibet zurückziehen und über den Handel wirtschaftlichen Druck ausüben, so wie China dies im Falle Japans und der Philippinen tat, als sich diese Länder Chinas territorialen Ansprüchen widersetzten. Indem man Chinas Marktzugang von Fortschritten bei der Lösung politischer und territorialer Auseinandersetzungen sowie der Wasserkonflikte abhängig macht, kann Indien die Verstärkung des chinesischen Einflusses unterbinden. Außerdem muss Indien bereit sein, auf chinesische Übergriffe durch die Entsendung von Truppen in strategisch wichtige, von China besetzte Territorien zu reagieren. Dies würde den Einsatz für chinesische Grenzverletzungen erhöhen und die Abschreckung fördern.", "en": "Embarrassed by China’s relentless border violations – according to Indian Minister of State for Home Affairs Kiren Rijiju, there were 334 in the first 216 days of this year – India has recently drawn a specious distinction between “transgressions” and “intrusions” that enables it to list all of the breaches simply as transgressions. But word play will get India nowhere. A reminder of that came at July’s BRICS summit of Brazil, Russia, India, China, and South Africa, when, yet again, China emerged ahead of India. The BRICS’ New Development Bank, it was announced, will be headquartered in Shanghai, not New Delhi; India’s consolation prize was that an Indian will serve as the Bank’s first president. Under pressure from an unyielding and revanchist China, India urgently needs to craft a prudent and carefully calibrated counter-strategy. For starters, India could rescind its recognition of Chinese sovereignty over Tibet, while applying economic pressure through trade, as China has done to Japan and the Philippines when they have challenged its territorial claims. By hinging China’s market access on progress in resolving political, territorial, and water disputes, India can prevent China from fortifying its leverage. Moreover, India must be willing to respond to Chinese incursions by sending troops into strategic Chinese-held territory. This would raise the stakes for Chinese border violations, thereby boosting deterrence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We could train, we could put technology into schools, but the system wouldn't change. And addressing these non-obvious core issues became a key part of the program. So, we had the goal and we had the issues, and now we needed to figure out what the solutions were. We obviously did not want to recreate the wheel, so we said, \"Let's look around and see what we can find.\" And we found these beautiful, small pilot experiments all over the country and all over the world. Small things being done by NGOs, being done by foundations. But what was also interesting was that none of them actually scaled. All of them were limited to 50, 100 or 500 schools. And here, we were looking for a solution for 15,000 schools. So we looked into why, if these things actually work, why don't they actually scale? What happens is that when a typical NGO comes in, they not only bring in their expertise but they also bring in additional resources. So they might bring in money, they might bring in people, they might bring in technology. And in the 50 or 100 schools that they actually operate in, those additional resources actually create a difference. But now imagine that the head of this NGO goes to the head of the School Education Department and says, \"Hey, now let's do this for 15,000 schools.\" Where is that guy or girl going to find the money to actually scale this up to 15,000 schools? He doesn't have the additional money, he doesn't have the resources. And hence, innovations don't scale. So right at the beginning of the project, what we said was, \"Whatever we have to do has to be scalable, it has to work in all 15,000 schools.\" And hence, it has to work within the existing budgets and resources that the state actually has. Much easier said than done. (Laughter) I think this was definitely the point in time when my team hated me. We spent a lot of long hours in office, in cafés, sometimes even in bars, scratching out heads and saying, \"Where are the solutions, how are we going to solve this problem?\" In the end, I think we did find solutions to many of the issues.", "de": "Wir könnten zwar fortbilden, Schulen technisch ausstatten, aber das System würde sich nicht ändern. So wurde die Beschäftigung mit diesen sekundären Kernproblemen zum Herzstück des Programms. Wir hatten also das Ziel und die Problempunkte und mussten jetzt Lösungen finden. Natürlich wollten wir das Rad nicht neu erfinden, also sagten wir: \"Sehen wir mal, was wir finden können.\" Und wir stießen auf fantastische kleine Pilotprojekte im ganzen Land und auf der ganzen Welt. Kleinprojekte von NGOs und von Stiftungen. Allerdings fiel uns auf: Keines davon wurde flächendeckend eingeführt. Alle waren auf 50, 100 oder 500 Schulen begrenzt. Aber wir suchten nach einer Lösung für 15.000 Schulen. Also fragten wir uns: \"Wenn diese Dinge funktionieren, warum werden sie nicht zur Norm?\" Wenn eine typische NGO auftaucht, liefert sie nicht nur Fachwissen, sondern auch zusätzliche Ressourcen. Das kann Geld sein, Personal oder Technik. Und in den 50 oder 100 Schulen, in denen sie aktiv ist, bewirken diese zusätzlichen Mittel tatsächlich etwas. Aber stellen Sie sich vor, der Chef einer NGO geht zum Leiter der Bildungsabteilung und sagt: \"Wir sollten das für 15.000 Schulen tun.\" Wo findet dieser Mensch das Geld, um 15.000 Schulen derart auszustatten? Er hat weder die Extra-Mittel noch die Ressourcen. Man kann also Neuheiten nicht zur Norm machen. Deshalb sagten wir uns zu Beginn des Projekts: \"Egal, was wir tun, es muss flächendeckend gelten und in allen 15.000 Schulen funktionieren.\" Also muss es im Rahmen des Budgets und der Ressourcen funktionieren, über die der Staat verfügen kann. Leichter gesagt als getan. (Gelächter) Ich glaube, genau zu diesem Zeitpunkt hat mich mein Team gehasst. Wir verbrachten viele Stunden im Büro, in Cafés, manchmal sogar in Bars, kratzten uns am Kopf und sagten: \"Wie können wir dieses Problem lösen?\" Schließlich fanden wir auf viele Fragen eine Lösung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie hatte die großen nassen Flecken auf meinem Rock bemerkt; schuldbewußt mußte sie sich erinnert haben, daß nur die in ihrem Sturz mitgerissenen Tassen dies kleine Malheur verursacht haben konnten. Sofort flüchteten ihre Augen unter die Lider, die schon ausgestreckte Hand zog sich verängstigt zurück. Aber gerade daß sie diese läppische Kleinigkeit so ernst nahm, wirkte auf mich ergreifend; um sie zu beruhigen, nahm ich zu einem lockeren Ton Zuflucht.", "en": "She had noticed the large damp patch on my tunic. Guiltily, she must have remembered that only the cups swept off the table as she fell could have caused that little accident. Her eyes immediately disappeared under hooded lids; her hand, already stretched out, shrank back in alarm. Because she took the silly little incident so seriously, I felt impelled to soothe her, and took refuge in a jocular tone of voice."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I don't have the answer, just in case. I don't think anyone does. But I truly believe we can't afford to ignore this question anymore. So, I'd like to share our experience and what we've learned so far and hopefully contribute two cents to this conversation. Two years ago, with a group of friends from Argentina, we started thinking, \"how can we get our representatives, our elected representatives, to represent us?\" Marshall McLuhan once said that politics is solving today's problems with yesterday's tools. So the question that motivated us was, can we try and solve some of today's problems with the tools that we use every single day of our lives? Our first approach was to design and develop a piece of software called DemocracyOS. DemocracyOS is an open-source web application that is designed to become a bridge between citizens and their elected representatives to make it easier for us to participate from our everyday lives. So first of all, you can get informed so every new project that gets introduced in Congress gets immediately translated and explained in plain language on this platform. But we all know that social change is not going to come from just knowing more information, but from doing something with it. So better access to information should lead to a conversation about what we're going to do next, and DemocracyOS allows for that. Because we believe that democracy is not just a matter of stacking up preferences, one on top of each other, but that our healthy and robust public debate should be, once again, one of its fundamental values. So DemocracyOS is about persuading and being persuaded. It's about reaching a consensus as much as finding a proper way of channeling our disagreement. And finally, you can vote how you would like your elected representative to vote. And if you do not feel comfortable voting on a certain issue, you can always delegate your vote to someone else, allowing for a dynamic and emerging social leadership. It suddenly became very easy for us to simply compare these results with how our representatives were voting in Congress. But, it also became very evident that technology was not going to do the trick. What we needed to do to was to find actors that were able to grab this distributed knowledge in society and use it to make better and more fair decisions.", "de": "Jahrhunderts? Ich habe nicht die Antwort, falls Sie das denken. Ich glaube nicht, dass irgend jemand sie hat. Aber ich glaube wirklich, dass wir diese Frage nicht länger ignorieren können. Deshalb möchte ich unsere Erfahrungen teilen und was wir bisher gelernt haben und hoffentlich mein Scherflein zu dieser Diskussion beitragen. Vor zwei Jahren begannen wir, mit einer Gruppe von Freunden aus Argentinien darüber nachzudenken: \"Wie können wir unsere Repräsentanten, unsere gewählten Repräsentanten, dazu bringen, uns zu repräsentieren?\" Marshall McLuhan sagte einmal, dass Politik die heutigen Probleme mit gestrigen Werkzeugen löst. Deshalb war die Frage, die uns motivierte: Können wir versuchen, einige der heutigen Probleme mit den Werkzeugen zu lösen, die wir jeden Tag benutzen? Unser erster Ansatz war, eine Software, genannt DemocracyOS, zu entwerfen und entwickeln. DemocracyOS ist eine Open-source-Webanwendung, die entworfen wurde, um eine Brücke zwischen Bürgern und deren gewählten Vertretern zu werden, um es uns leichter zu machen, während unseres Alltags zu partizipieren. Zunächsteinmal kann man sich informieren, da jedes neue Projekt, das im Kongress eingeführt wird, sofort auf dieser Plattform übersetzt und in einfacher Sprache erklärt wird. Aber wir alle wissen, dass soziale Veränderung nicht nur davon kommt, mehr Information zu haben, sondern davon, etwas damit zu tun. Besserer Zugang zu Information sollte zu einer Diskussion darüber führen, was wir als nächstes tun sollten. DemocracyOS ermöglicht das. Weil wir glauben, dass Demokratie nicht nur eine Sache des Stapelns von Präferenzen ist, eine auf der anderen, sondern dass unsere gesunde und robuste öffentliche Debatte, einer ihrer fundamentalen Werte sein sollte. Bei DemocracyOS geht es demnach ums Überzeugen und Überzeugtwerden. Es geht darum, einen Konsens zu finden, genauso wie den richtigen Weg zu finden, unsere Meinungsverschiedenheiten zu kanalisieren. Zu guter Letzt kann man darüber abstimmen, wie der gewählte Volksvertreter abstimmen soll. Wenn man sich nicht wohlfühlt, über ein bestimmtes Problem abzustimmen, kann man seine Stimme immer an jemand anderen delegieren und damit eine dynamische und aufstrebende soziale Führung ermöglichen. Plötzlich wurde es sehr einfach für uns, diese Ergebnisse damit zu vergleichen, wie unsere Repräsentanten im Kongress abstimmten. Aber es wurde auch offensichtlich, dass Technologie allein noch nicht zum Erfolg führt. Wir mussten Akteure finden, die in der Lage waren, dieses in der Gesellschaft verteilte Wissen zu sammeln, um bessere und fairere Entscheidungen zu treffen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) And it wasn't until I got to the airport check-in counter, that I realized I didn't have my passport. (Laughter) So I raced home in the snow and ice, 40 minutes, got my passport, raced back to the airport, I made it just in time, but they had given away my seat to someone else, so I got stuck in the back of the plane, next to the bathrooms, in a seat that wouldn't recline, on an eight-hour flight. Well, I had a lot of time to think during those eight hours and no sleep. (Laughter) And I started wondering, are there things that I can do, systems that I can put into place, that will prevent bad things from happening? Or at least if bad things happen, will minimize the likelihood of it being a total catastrophe. So I started thinking about that, but my thoughts didn't crystallize until about a month later. I was having dinner with my colleague, Danny Kahneman, the Nobel Prize winner, and I somewhat embarrassedly told him about having broken my window, and, you know, forgotten my passport, and Danny shared with me that he'd been practicing something called prospective hindsight. (Laughter) It's something that he had gotten from the psychologist Gary Klein, who had written about it a few years before, also called the pre-mortem. Now, you all know what the postmortem is. Whenever there's a disaster, a team of experts come in and they try to figure out what went wrong, right? Well, in the pre-mortem, Danny explained, you look ahead and you try to figure out all the things that could go wrong, and then you try to figure out what you can do to prevent those things from happening, or to minimize the damage. So what I want to talk to you about today are some of the things we can do in the form of a pre-mortem. Some of them are obvious, some of them are not so obvious. I'll start with the obvious ones. Around the home, designate a place for things that are easily lost. Now, this sounds like common sense, and it is, but there's a lot of science to back this up, based on the way our spatial memory works.", "de": "(Lachen) Erst als ich am Check-In-Schalter am Flughafen stand, merkte ich, dass mein Pass fehlte. (Lachen) Also raste ich in 40 Minuten durch Schnee und Eis nach Hause, holte meinen Pass und raste zurück zum Flughafen, ich habe es so eben geschafft, aber mein Platz war schon vergeben worden, wodurch ich am Ende des Flugzeugs neben den Toiletten landete, in einem nicht verstellbaren Sitz, bei einem achtstündigen Flug. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken in diesen acht Stunden ohne Schlaf. (Lachen) Und ich fragte mich, ob es Dinge gibt, die ich tun kann, Mechanismen, die ich einführen kann, die das Eintreffen schlechter Dinge verhindern können? Oder die wenigstens, wenn etwas passiert, die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass es eine totale Katastrophe wird. Also dachte ich darüber nach, aber meine Gedanken gewannen erst einen Monat später Form. Ich war beim Essen mit meinem Kollegen Danny Kahneman, dem Nobelpreisträger, und erzählte ihm leicht beschämt von meinem eingeschlagenen Fenster und dem vergessenen Pass und Danny erzählte mir, er habe etwas namens vorausschauender Rückblick trainiert. (Lachen) Er hatte es vom Psychologen Gary Klein gelernt, der vor einigen Jahren darüber geschrieben hatte, auch Pre-Mortem genannt. Sie wissen alle was das Post-Mortem ist. Immer wenn es ein Disaster gibt, kommt ein Expertenteam und versucht herauszufinden was schief lief, richtig? Beim Premortem, wie Danny erklärte, schaut man voraus, um herauszufinden, was alles schief gehen könnte und dann versucht man herauszufinden, was man tun kann, damit diese Dinge nicht eintreffen, oder um den Schaden zu minimieren. Worüber ich heute sprechen möchte, sind ein paar Dinge, die wir in Form eines Pre-Mortems tun können. Manche von ihnen sind offensichtlich, andere sind es nicht. Ich fange mit den Offensichtlichen an. Bestimmen Sie zu Hause einen Ort für Dinge, die man leicht verliert. Das hört sich ganz logisch an und ist es auch, aber es steckt eine Menge Wissenschaft dahinter, die darauf basiert wie unser räumliches Gedächtnis funktioniert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Du kannst ruhig staunen\", fuhr Robinson fort, selbst ich habe gestaunt, wie mir das der Diener damals erzählt hat. Denk nur, wenn Brunelda nicht Zuhause war, hat sich der Mann von dem Diener in ihre Zimmer führen lassen und immer eine Kleinigkeit als Andenken mitgenommen und immer etwas sehr Teueres und Fei- nes für Brunelda zurückgelassen und dem Diener streng verboten zu sagen von wem es ist. Aber einmal als er etwas – wie der Diener sagte und ich glaub es – geradezu Unbezahlbares aus Porzellan mitgebracht hatte, muß Brunelda es irgendwie erkannt haben, hat es sofort auf den Boden geworfen, ist darauf herumgetreten, hat es angespuckt und noch einiges andere damit gemacht, so daß es der Diener vor Ekel kaum heraustragen konnte.\"", "en": "‘You might well be amazed,’ Robinson continued, ‘I was amazed too, when the servant told me that at the time. Imagine, when Brunelda was out of the house, the man had himself admitted into her room by the butler, and he always took away some little nick-nack as a memento, and left something very fine and expensive in its place for Brunelda, with strict instructions to the butler not to say who it was from. But on one occasion – I have it from the butler, and I believe him – he left some absolutely priceless piece of porcelain, and Brunelda must have recognized it somehow, and she threw it on the floor and trod on it and spat on it, and did a few other things besides, so that the man was almost too disgusted to carry it outside.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Verbreitung von Informationen bewirkt, dass die Macht breiter gestreut ist und informelle Netzwerke das Monopol der traditionellen Bürokratie untergraben können. Und die Geschwindigkeit der Online-Übertragung von Informationen sorgt dafür, dass die Regierungen weniger Kontrolle über ihre Agenden haben und dass die Bürger vor neuen Gefahren stehen. Isolation ist keine Option. Amerikas zwei Ozeane sind heute eine weniger effektive Sicherheitsgarantie als früher einmal. Als die USA in den 1990er Jahren Serbien und den Irak bombardierten, waren Slobodan Milošević und Saddam Hussein nicht zu Gegenschlägen gegen US-Gebiet in der Lage. Das änderte sich schnell. Im Jahr 1998 setzte Präsident Bill Clinton Marschflugkörper gegen Al-Qaida-Ziele im Sudan und in Afghanistan ein; drei Jahre später tötete die Al-Qaida in den USA 3000 Menschen (mehr als beim Angriff auf Pearl Harbor ums Leben kamen), indem sie amerikanische Zivilflugzeuge als gigantische Marschflugkörper einsetzte. Doch muss die Bedrohung nicht physischer Art sein. Amerikas Stromnetze, Flugsicherungssysteme und Banken sind anfällig für Elektronen, die ihren Ursprung überall inner- oder außerhalb der US-Grenzen haben können. Ozeane sind da keine Hilfe. Ein Cyberangriff kann aus 10 km oder 10.000 km Entfernung erfolgen. Neben der Infrastruktur sind auch die demokratischen Freiheiten durch Cyberangriffe gefährdet. Nordkorea leitete 2014 aus Ablehnung einer Hollywood-Komödie, die das nordkoreanische Staatoberhaupt verspottete, einen erfolgreichen Cyberangriff ein, der die freie Meinungsäußerung bedrohte. Viele Beobachter gehen davon aus, dass Technologiegiganten wie Facebook, Google und Twitter, weil sie ihren Ursprung in den USA haben, Instrumente amerikanischer Macht sind. Doch während der US-Präsidentschaftswahl 2016 war Russland imstande, diese Unternehmen als Waffen zu nutzen, um das Wahlergebnis zu beeinflussen. Andere können diesem Modell folgen. Der durch Informationsrevolution und Globalisierung bedingte weltpolitische Wandel bewirkt, dass, selbst wenn sich die USA im Wettstreit der Großmächte durchsetzen, sie viele ihrer Ziele nicht im Alleingang umsetzen können. Unabhängig von potenziellen Rückschlägen bei der wirtschaftlichen Globalisierung werden beispielsweise die Auswirkungen des Klimawandels – darunter Extremwetterereignisse, Ernteausfälle und der Anstieg des Meeresspiegels – unser aller Lebensqualität beeinflussen, und die USA können das Problem allein nicht bewältigen. In einer Welt, in der die Grenzen für alles – von illegalen Drogen und Infektionskrankheiten bis hin zum Terrorismus – poröser werden, müssen Länder ihre auf ihrer Attraktivität beruhende Soft Power zur Errichtung von Netzwerken, Systemen und Institutionen nutzen, um diesen neuen Sicherheitsbedrohungen zu begegnen.", "en": "The spread of information means that power is more widely distributed, and informal networks can undercut the monopoly of traditional bureaucracy. And the speed of online transmission of information means that governments have less control over their agendas, and citizens face new vulnerabilities. Isolation is not an option. America’s two oceans are a less effective guarantee of security than they once were. When the United States bombed Serbia and Iraq in the 1990s, Slobodan Milošević and Saddam Hussein could not respond against the US homeland. That soon changed. In 1998, President Bill Clinton launched cruise missiles against al-Qaeda targets in Sudan and Afghanistan; three years later, al-Qaeda killed 3,000 people in the US (more than the attack on Pearl Harbor) by turning America’s civilian aircraft into giant cruise missiles. But the threat need not be physical. America’s electrical grids, air traffic control systems, and banks are vulnerable to electrons that can originate anywhere within or outside US borders. Oceans don’t help. A cyberattack could come from ten miles or ten thousand miles away. Democratic freedoms, in addition to infrastructure, are vulnerable to cyberattack. In 2014, when North Korea objected to a Hollywood comedy that mocked its leader, it launched a successful cyberattack that threatened free expression. Many observers assume that because huge technology companies such as Facebook, Google, and Twitter originated in the US, they are instruments of American power. But in the 2016 US presidential election, Russia was able to use these companies as weapons to influence the outcome. Others can follow the model. The information revolution and globalization are changing world politics in a way that means that even if the US prevails in great power competition, it cannot achieve many of its goals acting alone. Regardless of potential setbacks to economic globalization, for example, the effects of climate change – including extreme weather events, crop failures, and rising sea levels – will affect the quality of life for everyone, and the US cannot manage the problem alone. In a world where borders are becoming more porous to everything from illicit drugs and infectious diseases to terrorism, countries must use their soft power of attraction to develop networks and build regimes and institutions to address these new security threats."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A number of Member States have already started or are starting to introduce personalised individualised approaches similar to the ones used for prevention, while others are reviewing existing employment schemes and measures to make them more supportive to the reintegration of longterm unemployed. While the reintegration of longterm unemployed into work is seldom seen as a means to solve the bottlenecks problems, it is an important element of the overall strategy to fight social exclusion, especially in those Member States enjoying low levels of unemployment and where longterm unemployment tends to concentrate on specific groups that are difficult to reintegrate. Entrepreneurship This Pillar is about providing conditions which favour the creation of new jobs. It aims at facilitating the creation of an environment favourable to start-ups, to business growth and consequently to employment creation. This in particular through reducing administrative compliance costs and tax burdens. It aims at exploiting effectively the employment potential of the knowledge society and of the services sector. Its objective is also to stimulate action for employment at regional and local level. The few new elements this year include the encouragement of the fight against undeclared work, the promotion of entrepreneurial education and the promotion of assessments of the impact of new regulations for business. The table below present the overview of key measures reported in the NAPs 2001. Table 3: Objectives of key measures reported in NAPs 2001 for Entrepreneurship Assessing impact of new legislation Less burden for business Less obstacles to start-ups Better access to finance Combat undeclared work Job creation in services, environment, knowledge society Easing procedures on hiring additional staff Facts related to sectoral job creation in 2000 In 2000, high-technology and knowledge-intensive sectors created 1.5 million net jobs in the EU. As in previous years, employment growth generally continued to be strongest in the service sector and in highskilled non-manual occupational groups. The employment rate in the service sector continued to increase and almost one million new jobs were created in industry. Job losses continued to be marked in the agricultural sector. The sectors with the strongest current employment growth at EU-level are all characterised by either high technology and high shares in ICT-related jobs (\"high-tech sectors\") or a high knowledge intensity as reflected in high educational levels of the workforce (\"high-education sectors\"), or both. Employment growth in these sectors also continues, however, for workers with lower skill levels, while actually stagnating or even declining for this subgroup in other sectors of the economy.", "de": "Eine Reihe von Mitgliedstaaten haben bereits damit begonnen oder sind gegenwärtig dabei, individuell zugeschnittene Ansätze ähnlich denen für die Prävention einzuführen, während andere bestehende Beschäftigungsprogramme und -maßnahmen überarbeiten, damit sie noch stärker zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen beitragen. Obwohl diese Wiedereingliederung nur selten als ein Mittel zur Überwindung bestehender Engpässe angesehen wird, so ist sie doch ein wichtiges Element in der Gesamtstrategie zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung, insbesondere in jenen Mitgliedstaaten mit einer geringen Arbeitslosigkeit, wo in der Regel ganz spezifische Gruppen von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, die sich nur schwer eingliedern lassen. Unternehmergeist Bei diesem Pfeiler geht es um die Gestaltung der notwendigen Voraussetzungen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze Es soll leichter möglich werden, ein für die Gründung und das Wachstum von Unternehmen und folglich für die Arbeitsplatzschaffung günstiges Umfeld zu entwickeln, vor allem durch die Senkung der durch die Einhaltung von Verwaltungsvorschriften entstehenden Kosten und die Verringerung der steuerlichen Belastungen. Ziel ist außerdem die effektivere Nutzung des Beschäftigungspotenzials der Wissensgesellschaft und des Dienstleistungssektors. Zudem sollen beschäftigungsfördernde Maßnahmen auf regionaler und lokaler Ebene unterstützt werden. Zu den wenigen neuen Elementen in diesem Jahr gehören die Unterstützung des Kampfes gegen nichtangemeldete Erwerbstätigkeit, die Förderung der unternehmerischen Ausbildung und die verstärkte Beurteilung der Auswirkungen neuer Vorschriften auf die Unternehmen. Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen der NAP. Tabelle 3: Ziele der wichtigsten Maßnahmen der NAP 2001 zur Entwicklung des Unternehmergeistes Beurteilung der Auswirkung neuer Rechtsvor- schriften Weniger Belastungen für Unternehmen Weniger Hindernisse für Unter- nehmens- gründungen Besserer Zu- Finanzmitteln Bekämpfung X nichtangemeldeter Erwerbstätigkeit Arbeitsplatzschaffung in den Bereichen Dienstleistungen und Umwelt und in der Wissensgesellschaft Vereinfachung der Verfahren zur Einstellung zusätzlicher Arbeitskräfte Fakten zur Arbeitsplatzschaffung in den Wirtschaftsbereichen im Jahr 2000 Im Jahr 2000 entstanden in den Hochtechnologiesektoren und wissensintensiven Bereichen EU-weit 1,5 Millionen Nettoarbeitsplätze. Wie schon in den Jahren zuvor verzeichneten der Dienstleistungssektor und die Gruppen hoch qualifizierter nichtmanueller Berufe generell das höchste Beschäftigungswachstum. Die Beschäftigungsquote im Dienstleistungssektor stieg weiter an und nahezu eine Million neuer Arbeitsplätze entstanden in der Industrie. Ausgeprägte Arbeitsplatzverluste hingegen gab es nach wie vor im Landwirtschaftssektor. Die Sektoren mit dem derzeit EU-weit stärksten Beschäftigungswachstum sind ausnahmslos geprägt durch Hochtechnologie und einen hohen Anteil an IKT-bezogenen Arbeitsplätzen („Hochtechnologiesektoren“) oder durch eine hohe Wissensintensität, die sich im hohen Qualifikationsniveau der Beschäftigten niederschlägt („wissensintensive Sektoren“), oder aber durch beides. Darüber hinaus bieten diese Sektoren auch weiterhin verstärkte Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer mit geringeren Qualifikationen, während das Arbeitsplatzangebot für diese Untergruppe in anderen Sektoren der Wirtschaft entweder stagniert oder gar rückläufig ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anderswo haben Länder mit aufstrebenden Märkten in letzter Zeit beträchtliche Reformfortschritte gemacht, aber sie müssen sich diesen Schwung erhalten, um gegen mögliche Schocks gewappnet zu sein. Aber auch andere Herausforderungen zeichnen sich ab. Fragen, deren Priorität wir einst als „mittelfristig\" einstuften, werden nun vordringlicher. Alternde Bevölkerungen zwingen viele Länder, den Druck von ihren Haushalten und Sozialversicherungssystemen zu nehmen. Dieses Problem ist in Nordamerika, der Eurozone und Japan von vordringlicher Bedeutung. Aber in nicht allzu langer Zeit werden sich auch viele Entwicklungsländer mit dieser Frage konfrontiert sehen und dies vielfach ohne Wohlstandspolster. Daneben gibt es noch die Energiefrage. Der hohe Ölpreis hat eine alte Schwachstelle wieder zu Tage treten lassen. Die Länder müssen ihre energiepolitischen Strategien überdenken - dazu gehören die Erhöhung ihrer Produktions- und Raffinierungskapazitäten, die Diversifizierung von Energiequellen und neue Impulse in der Energieeinsparung. Ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch würde große Schwankungen bei den Ölpreisen verhindern. Der IWF konzentriert sich auf Krisenprävention und förderte in den letzten zehn Jahren auch mehr Transparenz und stärkere Finanzsysteme. Darüber hinaus überwacht der Fond aktiv die Entwicklung der Kapitalmärkte und ist gerade dabei, eine systematischere Beurteilung der Schuldentragfähigkeit umzusetzen. Es wird immer wieder Möglichkeiten geben, unsere Arbeit zu stärken, so dass wir auf Grundlage präziser Kenntnisse und bestmöglicher Analysen des jeweiligen Landes mit fundierter Beratung zur Stelle sein können. Wir müssen den politischen Entscheidungsträgern unsere Positionen verdeutlichen und den Ländern Anreize bieten, angemessene korrektive Maßnahmen zu ergreifen. Letzten Endes allerdings hängt die Wirksamkeit unserer Empfehlungen vom Willen ab, diese auch umzusetzen. Auch Armut bedroht die wirtschaftliche Stabilität.", "en": "Emerging market countries elsewhere have made considerable reform progress of late, but they must sustain the momentum to guard against potential shocks. Other challenges loom. Issues that we once regarded as \"medium-term\" are becoming more urgent. Aging populations are forcing many countries to address pressures on their budgets and social security systems. The problem is imminent in North America, the Euro Area, and Japan. But, before long, many developing countries will also have to face up to it, and in many cases without a cushion of affluence. Then there is the energy issue. High oil prices have resurrected an old vulnerability. Countries need to reformulate their energy policies - including by boosting production and refining capacity, diversifying energy sources, and giving new impetus to conservation. A better balance between production and consumption would avoid large swings in oil prices. The IMF focuses on crisis prevention, and in the past decade encouraged greater transparency and stronger financial systems. The Fund also actively monitors capital market developments, and is implementing a more systematic assessment of debt sustainability. There will always be ways to strengthen our work so that we provide well-articulated advice based on a clear understanding and the best analysis of each country. We need to communicate our positions clearly to policymakers and reinforce incentives for countries to take appropriate corrective actions. But in the end, the effectiveness of our advice hinges on countries' willingness to act on our recommendations. Poverty also threatens economic stability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das erste Opfer dieser Entwicklung war das Ziel der Vollbeschäftigung aus der Zeit des New Deal, das dementsprechend von einer Wachstumsbesessenheit abgelöst wurde. Später, in den 1990er Jahren, als das Hyperkartell finanzialisiert wurde (und Unternehmen wie General Motors zu großen spekulativen Finanzunternehmen mutierten, die auch ein paar Autos herstellten), wurde das Ziel des BIP-Wachstums durch das Ziel der „finanziellen Resilienz“ ersetzt: unablässige Vermehrung der Papierwerte für wenige und dauerhafte Austerität für viele. Diese schöne neue Welt wurde naturgemäß zum Nährboden für die drei Austeritätsfraktionen, wobei jede ihren speziellen Beitrag zur ideologischen Überlegenheit der Austerität leistete. Die Ausbreitung der Austerität ist daher Ausdruck einer umfassenden Dynamik, die unter dem Deckmantel des marktwirtschaftlichen Kapitalismus ein kartellbasiertes, hierarchisches und finanzialisiertes Weltwirtschaftssystem schafft. Die Austerität hat im Westen die Vorherrschaft übernommen, weil drei mächtige politische Fraktionen sich dafür einsetzen. Die Feinde des starken Staates (die Austerität als einmalige Gelegenheit betrachten, ihn zurückzudrängen) verbinden sich mit europäischen Sozialdemokraten (die sich für die Zeit, wenn sie an die Regierung kommen, mehr Optionen erträumen) und steuersenkungsverliebten Republikanern (die entschlossen sind, Amerikas New Deal ein für allemal ein Ende zu setzen). Das Ergebnis dieser Entwicklung besteht nicht nur aus unnötigen Härten für große Teile der Menschheit. Es ist auch Vorbote eines weltweiten Teufelskreises aus sich verschlimmernder Ungleichheit und chronischer Instabilität.", "en": "The first casualty was the New Deal-era aim of full employment, which was duly replaced by an obsession with growth. Later, in the 1990s, as the hyper-cartel became financialized (turning companies like General Motors into large speculative financial corporations that also made some cars), the aim of GDP growth was replaced with that of “financial resilience”: ceaseless paper asset inflation for the few and permanent austerity for the many. This brave new world became, naturally, the nurturing environment for the three austerian tribes, each adding its special contribution to the ideological supremacy of austerity’s appeal. Austerity’s pervasiveness thus reflects an overarching dynamic that, under the guise of free-market capitalism, is creating a cartel-based, hierarchical, financialized global economic system. It prevails in the West because three powerful political tribes champion it. Enemies of big government (who see austerity as a golden opportunity to shrink it) coalesce with European social democrats (dreaming of more options for when they win government) and tax-cutting Republicans (determined to dismantle America’s New Deal once and for all). The result is not only unnecessary hardship for vast segments of humanity. It also heralds a global doom loop of deepening inequality and chronic instability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der vierten Woche seines Aufenthalts auf dem Lido machte Gustav von Aschenbach einige die Außenwelt betreffende unheimliche Wahrnehmungen. Erstens schien es ihm, als ob bei steigender Jahreszeit die Frequenz seines Gasthofes eher ab-als zunähme, und, insbesondere, als ob die deutsche Sprache um ihn her versiege und verstumme, so daß bei Tisch und am Strand endlich nur noch fremde Laute sein Ohr trafen. Eines Tages dann fing er beim Coiffeur, den er jetzt häufig besuchte, im Gespräche ein Wort auf, das ihn stutzig machte. Der Mann hatte einer deutschen Familie erwähnt, die soeben nach kurzem Verweilen abgereist war und setzte plaudernd und schmeichelnd hinzu: »Sie bleiben, mein Herr; Sie haben keine Furcht vor dem Übel.« Aschenbach sah ihn an. »Dem Übel?« wiederholte er. Der Schwätzer verstummte, tat beschäftigt, überhörte die Frage, und als sie dringlicher gestellt ward, erklärte er, er wisse von nichts und suchte mit verlegener Beredsamkeit abzulenken.", "en": "During his fourth week at the Lido Gustav von Aschenbach made several sinister observations touching on the world about him. First, it seemed to him that as the season progressed the number of guests at the hotel was diminishing rather than increasing; and German especially seemed to be dropping away, so that finally he heard nothing but foreign sounds at table and on the beach. Then one day in conversation with the barber, whom he visited often, he caught a word which startled him. The man had mentioned a German family that left soon after their arrival; he added glibly and flatteringly, \"But you are staying, sir. You have no fear of the plague. \" Aschenbach looked at him. \" The plague?\" he repeated. The gossiper was silent, made out as though busy with other things, ignored the question. When it was put more insistently, he declared that he knew nothing, and with embarrassing volubility he tried to change the subject."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die schwierige Frage der Fruchtbarkeit BOSTON – Dass Verhütung und Bevölkerungswachstum umstrittene Themen sind, ist angesichts der vielen Perspektiven, aus denen man sie betrachten kann, vielleicht unvermeidlich. Aktivisten im Bereich der reproduktiven Gesundheit konzentrieren sich auf Familienplanung und das Recht von Frauen, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Ökonomen betrachten die Auswirkungen auf das nachhaltige Wachstum. Regierungen sorgen sich um Überbevölkerung und Arbeitslosigkeit, Beschäftigte im Gesundheitswesen um Geschlechtskrankheiten und Mangelernährung. Zwischen diesen unterschiedlichen Aspekten das richtige Gleichgewicht zu finden ist nicht einfach – aber es hängt eine Menge davon ab. Neue Verhütungstechnologien – Kondome, verschiedene Varianten der Pille und implantierbare Geräte – bieten reversible und dauerhafte Formen des Schutzes. Doch bei ihrer Verwendung gibt es enorme Unterschiede – nur 4,8% der jungen Frauen im Tschad verhüten, aber 84,6% in China –, was durch Unterschiede bei den Kosten, der Verfügbarkeit und den kulturellen Normen begründet ist. Verhütung bringt unbestreitbare gesundheitliche und sozioökonomische Vorteile. Laut einer Studie aus dem Jahre 2012 vermied sie im Jahr 2008 geschätzte 272.040 Todesfälle von Müttern – d.h., es ereigneten sich 44% weniger Todesfälle, als sonst der Fall gewesen wäre. Der Einsatz von Verhütungsmitteln hilft zudem weniger entwickelten Ländern, indem er das Beschäftigungs- und Verdienstpotenzial der Frauen erhöht. Eine der vielleicht wichtigsten wirtschaftlichen Auswirkungen von Verhütung betrifft die „Abhängigkeitsquote“ – das Verhältnis der Erwerbsbevölkerung zu Alten, Kindern und Kranken. Die Absenkung der Geburtenrate senkt die Gesamtabhängigkeitsquote, wenn auch auf die Gefahr von Arbeitskräftemangel, einer Abschwächung der Konsumausgaben und einer Verringerung der Produktivität zu einem späteren Zeitpunkt hin.", "en": "The Fertility Conundrum BOSTON – It is perhaps inevitable that contraception and population growth are controversial topics, given the many perspectives brought to bear on them. Reproductive-health activists focus on family planning and a woman’s right to control her own body. Economists look at the impact on sustainable growth. Governments fret about over-population and unemployment. Health workers worry about sexually transmitted diseases and malnutrition. Striking the right balance among these different viewpoints is no easy task – but much depends on getting it right. New contraceptive technologies – in the form of condoms, pills, and implantable devices – provide reversible and permanent forms of protection. But their usage varies widely – from just 4.8% of young women in Chad to 84.6% in China – reflecting differences in cost, availability, and cultural norms. Contraception indisputably brings health and socioeconomic benefits. A 2012 study reported that its use averted an estimated 272,040 maternal deaths in 2008, 44% fewer than might otherwise have occurred. Contraception use has also helped less developed economies by raising women’s employment and earnings potential. But perhaps one of the most important economic effects of contraception concerns the “dependency ratio” – the proportion of available workers to pensioners, children, and the infirm. Lowering the birth rate lowers the overall dependency ratio – though at the risk of future labor shortages, weaker consumer spending, and reduced productivity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anders ausgedrückt: Automatisierung bedeutet nicht, dass menschliche Arbeit verschwinden muss, sondern lediglich, dass sie produktiver werden könnte. Wenn überhaupt unterstreichen aktuelle Trends, warum es wichtig ist, die Weise, wie die Technologie in Unternehmensprozesse eingebunden wird, zu demokratisieren. Wenn Großunternehmen Innovationen zur Beschleunigung der Produktion einführen – wie etwa Handscanner zur Zeitkontrolle von Lagerarbeitern in Amazons Betriebsanlagen –, kann die unbeabsichtigte Folge ein Produktivitätsrückgang sein. Für viele Arbeitnehmer ist die Art und Weise, wie eine Technologie eingeführt wird, relevanter als die Technologie selbst. Die zweite Annahme ist, dass die meisten Arbeitnehmer nicht von der Automatisierung profitieren werden. Doch es sind Menschen und Politik – nicht Maschinen –, die darüber entscheiden werden, wie es den Arbeitnehmern ergeht. Wenn wir akzeptieren, dass die Technologie die Gesamtproduktivität erhöhen wird (ein angesichts des niedrigen Produktivitätswachstums in den OECD-Ländern während des vergangenen Jahrzehnts weiterhin umstrittener Punkt), könnten sich Arbeitnehmer und Politiker darauf konzentrieren, für eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben einzutreten. Der Kampf um einen Achtstundentag wurde vor mehr als einem Jahrhundert geführt, und die durch die aktuelle Diskussion geschaffenen Räume ermöglichen Verhandlungen über eine kürzere Arbeitswoche. Einige Gewerkschaften führen bereits entsprechende Verhandlungen; weitere dürften folgen. Und schließlich ist die Automatisierung trotz des Hype nicht das drängendste Problem für die Arbeitnehmer. Technologie kann disruptiv sein, doch die größten Sorgen für die Arbeitnehmer sind heute die Probleme, die sie am unmittelbarsten spüren: Unterbeschäftigung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und stagnierende Löhne. Laut dem „World Employment Social Outlook“ 2018 der Internationalen Arbeitsorganisation sind weltweit 1,4 Milliarden Menschen in „prekären Formen der Beschäftigung“ im informellen Sektor tätig, verglichen mit 192 Millionen, die arbeitslos sind. Natürlich bringen die heutigen neuen Technologien Nachteile für die Arbeitnehmer mit sich. Das war schon immer so, und die Menschen werden auch weiterhin aus einem Wirtschaftssektor in einen anderen verdrängt werden. Doch während die technologische Innovation neue Chancen eröffnet, zeigt insbesondere die heutige „Gig Economy“, wie sie zugleich die Rechte der Arbeitnehmer schwächen und die wirtschaftliche Unsicherheit steigern kann. Die Befürchtungen der Arbeitnehmer sind real, und darum kämpft die Arbeiterbewegung darum, Arbeitnehmer in prekären Situationen zu verteidigen. Die Ausweitung des derzeit bei klimabezogenen Verwerfungen herangezogenen Konzepts eines gerechten Übergangs auf technologiebedingte Umwälzungen wäre eine sinnvolle Neuerung, um sicherzustellen, dass durch die Automatisierung niemand abgehängt wird. Nicht akzeptieren freilich sollten wir das angstbestimmte Narrativ einer beschäftigungslosen Welt.", "en": "In other words, automation does not mean that human work must disappear, only that it could become more productive. If anything, current trends underscore why it is important to democratize how technology is built into business processes. When major corporations introduce innovations to speed up production – like handsets to time warehouse workers in Amazon’s facilities – the unintended consequence can be a decline in productivity. For many workers, the way that technology is adopted may be more relevant than the technology itself. The second assumption is that automation will not benefit most workers. But people and politics – not machines – will determine how workers fare. If we accept the view that technology will increase overall productivity (a point that remains disputed given the low levels of productivity growth in OECD countries during the last decade), then workers and political leaders could focus on advocating for a better work-life balance. The fight for an eight-hour workday was waged more than a century ago, and the spaces created by the current discussion allow for negotiating a shorter working week. Some unions are already doing this; more should follow. Finally, despite the hype, automation is not the most pressing issue for labor. Technology can be disruptive, but the biggest concerns for workers today are the ones they feel most directly: underemployment, precarious employment, and stagnant wages. According to the International Labor Organization’s 2018 “World Employment Social Outlook,” 1.4 billion people worldwide are in “vulnerable forms of employment” in the informal sector, compared to 192 million who are unemployed. To be sure, today’s new technologies are affecting workers in adverse ways. That has always been true, and people will continue to be displaced from one economic sector to another. But while technological innovation creates new opportunities, today’s gig economy, in particular, reflects how it can also weaken employees’ rights and increase economic insecurity. Workers’ fears are real, which is why the labor movement has been fighting to defend workers in vulnerable situations. Expanding the concept of Just Transition, currently used in climate-related dislocations, to technology-related disruptions would be a valuable innovation for ensuring that automation leaves no one behind. But we should not accept the anxious narrative of a workless world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "At least one month’s notice of the summons shall be given unless the parties agree to a shorter period. (2) When issuing the summons, the Office shall draw attention to the points which in its opinion need to be discussed in order for the decision to be taken. (3) If a party who has been duly summoned to oral proceedings before the Office does not appear as summoned, the proceedings may continue without him. Rule 57 Taking of evidence by the Office (1) Where the Office considers it necessary to hear the oral evidence of parties, of witnesses or of experts or to carry out an inspection, it shall take a decision to that end, stating the means by which it intends to obtain evidence, the relevant facts to be proved and the date, time and place of hearing or inspection. If oral evidence of witnesses and experts is requested by a party, the decision of the Office shall determine the period of time within which the party filing the request must make known to the Office the names and addresses of the witnesses and experts whom the party wishes to be heard. (2) The period of notice given in the summons of a party, witness or expert to give evidence shall be at least one month, unless they agree to a shorter period. The summons shall contain: (a) an extract from the decision mentioned in paragraph 1, indicating in particular the date, time and place of the hearing ordered and stating the facts regarding which the parties, witnesses and experts are to be heard;", "de": "Die Ladungsfrist beträgt mindestens einen Monat, sofern die Beteiligten nicht mit einer kürzeren Frist einverstanden sind. (2) Mit der Ladung weist das Amt auf die Fragen hin, die seiner Ansicht nach im Hinblick auf die Entscheidung erörterungsbedürftig sind. (3) Ist ein zu einer mündlichen Verhandlung ordnungsgemäß geladener Beteiligter vor dem Amt nicht erschienen, so kann das Verfahren ohne ihn fortgesetzt werden. Regel 57 Beweisaufnahme durch das Amt (1) Hält das Amt die Vernehmung von Beteiligten, Zeugen oder Sachverständigen oder eine Augenscheinseinnahme für erforderlich, so erläßt es eine entsprechende Entscheidung, in der das betreffende Beweismaterial, die rechtserheblichen Tatsachen sowie Tag, Uhrzeit und Ort angegeben werden. Hat ein Beteiligter die Vernehmung von Zeugen oder Sachverständigen beantragt, so ist in der Entscheidung des Amtes die Frist festzusetzen, in der der antragstellende Beteiligte dem Amt Name und Anschrift der Zeugen und Sachverständigen mitteilen muß, die er vernehmen zu lassen wünscht. (2) Die Frist zur Ladung von Beteiligten, Zeugen und Sachverständigen zur Beweisaufnahme beträgt mindestens einen Monat, sofern diese nicht mit einer kürzeren Frist einverstanden sind. Die Ladung muß enthalten: a) einen Auszug aus der in Absatz 1 genannten Entscheidung, aus der insbesondere Tag, Uhrzeit und Ort der angeordneten Beweisaufnahme sowie die Tatsachen hervorgehen, über die die Beteiligten, Zeugen und Sachverständigen vernommen werden sollen; b) die Namen der am Verfahren Beteiligten sowie die Ansprüche, die den Zeugen und Sachverständigen gemäß Regel 59 Absätze 2 bis 5 zustehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber eigentlich sollte der IWF bestraft werden - für die Anwendung einer Wirtschaftstheorie, die schon vor langer Zeit verworfen wurde. Mit der Kürzung ihrer Ausgaben um 10 % zwischen 1999 und 2001 vollbrachte die argentinische Zentralregierung eine bemerkenswerte Leistung. Was wäre wohl geschehen, wenn sich auch die argentinischen Provinzgouverneure wie es von ihnen verlangt wurde, dieser \"Geizhals\"-Logik des IWF unterworfen hätten? Ich glaube, dann wäre der Abschwung noch früher und mit noch größerer Wucht eingetreten. Die heutige Arbeitslosenzahl von 20 % und mehr (bei 10-15 % versteckter Arbeitslosigkeit) wäre schon vor dem letzten Dezember erreicht gewesen und auch die politischen Unruhen wären früher ausgebrochen. Die Wirtschaftswissenschaften sind ein kompliziertes Fach, da wir keine kontrollierten Experimente durchführen können. Es gibt keine zwei oder drei Argentiniens, wo man in einem das oben beschriebene Experiment durchführen könnte und im anderen die Strategien umsetzt, die ich bevorzugen würde. Worüber wir jedoch verfügen, ist ein reicher Erfahrungsschatz, auf den wir zurückgreifen und entsprechende Schlüsse daraus ziehen sollten. Die bisher gemachten Erfahrung deuten jedenfalls alle in eine Richtung: Die Lehren von Keynes haben ihre Gültigkeit nicht verloren und Argentinien wäre in einem viel besseren Zustand, wenn man sich Keynes` Lektionen zu Herzen genommen hätte.", "en": "But it is the IMF that should be castigated--for pushing an economic theory that was rejected long ago. Between 1999 and 2001, Argentina's central government had done an impressive job of cutting back its expenditures, net of interest, by 10%. What would have happened if Argentina's provincial governors had also miraculously been converted to the IMF's niggardly \"logic,\" as demanded? I believe the downturn would have come earlier and more precipitously. Today's unemployment rates of 20% or more (with another 10-15% of hidden joblessness) would have been seen even before last December. Riots and political protests would have broken out earlier, too. Economics is a difficult subject, because we cannot conduct controlled experiments. There are not two or three Argentina's, one following the experiment that I described above, and another adopting the policies that I prefer. But we do have a wealth of experience from which to draw inferences. This wealth of experience all points in one direction: Keynes's teachings are still very much alive, and Argentina today would be in far better shape if his lessons had been taken to heart."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A deeper motivation comes from the idea that perhaps the most simple and powerful way to find fundamental laws connecting consciousness to physical processing is to link consciousness to information. Wherever there's information processing, there's consciousness. Complex information processing, like in a human, complex consciousness. Simple information processing, simple consciousness. A really exciting thing is in recent years a neuroscientist, Giulio Tononi, has taken this kind of theory and developed it rigorously with a mathematical theory. He has a mathematical measure of information integration which he calls phi, measuring the amount of information integrated in a system. And he supposes that phi goes along with consciousness. So in a human brain, incredibly large amount of information integration, high degree of phi, a whole lot of consciousness. In a mouse, medium degree of information integration, still pretty significant, pretty serious amount of consciousness. But as you go down to worms, microbes, particles, the amount of phi falls off. The amount of information integration falls off, but it's still non-zero. On Tononi's theory, there's still going to be a non-zero degree of consciousness. In effect, he's proposing a fundamental law of consciousness: high phi, high consciousness. Now, I don't know if this theory is right, but it's actually perhaps the leading theory right now in the science of consciousness, and it's been used to integrate a whole range of scientific data, and it does have a nice property that it is in fact simple enough you can write it on the front of a t-shirt. Another final motivation is that panpsychism might help us to integrate consciousness into the physical world. Physicists and philosophers have often observed that physics is curiously abstract. It describes the structure of reality using a bunch of equations, but it doesn't tell us about the reality that underlies it. As Stephen Hawking puts it, what puts the fire into the equations? Well, on the panpsychist view, you can leave the equations of physics as they are, but you can take them to be describing the flux of consciousness. That's what physics really is ultimately doing, describing the flux of consciousness. On this view, it's consciousness that puts the fire into the equations. On that view, consciousness doesn't dangle outside the physical world as some kind of extra.", "de": "Eine tiefere Motivation kommt von der Idee, dass der vielleicht einfachste und beste Weg, die fundamentalen Gesetze zwischen Bewusstsein und physischer Verarbeitung zu finden, darin besteht, Bewusstsein mit Information zu verbinden. Wo immer es Informationsverarbeitung gibt, gibt es Bewusstsein. Komplexe Informationsverarbeitung, wie in Menschen -- komplexes Bewusstsein. Einfache Informationsverarbeitung -- einfaches Bewusstsein. Spannend ist, dass in den letzten Jahren ein Neurowissenschaftler, Giulio Tononi, den Ansatz dieser Theorie konsequent mit einer mathematischen Theorie entwickelt hat. Er nimmt mathematisches Maß der Informationsintegration, welches er \"Phi\" nennt, um die Informationsmenge in einem System zu messen. Und er vermutet, dass Phi mit Bewusstsein einhergeht. Im menschlichen Gehirn also, eine unfassbar große Menge an Informationsintegration, ein hohes Level an Phi, eine Menge Bewusstsein. In einer Maus, mittlere Menge an Informationsintegration, noch immer sehr hoch -- signifikantes Level an Bewusstsein. Aber wenn wir weiter gehen zu Würmern, Mikroben, Partikeln, nimmt Phi stark ab. Die Informationsintegration sinkt, ist aber immer noch größer als Null. Laut Tononi's Theorie wird es immer noch Bewusstsein geben, das ungleich null ist. In der Tat schlägt er damit ein fundamentales Gesetz des Bewusstseins vor: hohes Phi, hohes Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob diese Theorie richtig ist, aber es könnte die aktuell führende Theorie in der Wissenschaft des Bewusstseins sein, und sie diente der Verknüpfung einer ganzen Reihe wissenschaftlicher Daten. Außerdem ist sie einfach genug, um sie auf die Vorderseite eines T-Shirts zu drucken. Eine weitere finale Begründung ist, dass Panpsychismus uns dabei helfen könnte, das Bewusstsein in die physische Welt zu integrieren. Physiker und Philosophen haben often beobachtet, dass die Physik kurioserweise abstrakt ist. Sie beschreibt die Struktur der Realität mithilfe einer Reihe von Formeln, aber sie sagt uns nichts über die Realität, die ihr zugrunde liegt. Wie Stephen Hawking sagt: \"Was haucht den Formeln Leben ein?\" Nach Ansicht des Panpsychismus kann man die Formeln der Physik lassen, wie sie sind, aber man kann sie nutzen, um den Strom des Bewusstseins zu erklären. Das ist es, was die Physik letztendlich macht, den Strom des Bewusstsein erklären. Folglich ist es das Bewusstsein, das den Formeln Leben einhaucht. Aus dieser Sicht baumelt das Bewusstsein nicht außerhalb der physischen Welt als eine Art Extra."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es geht um viel im kommenden digitalen Währungskrieg SOUTH BEND – Facebooks CEO Mark Zuckerberg hatte zumindest halb Recht, als er jüngst vor dem US-Kongress äußerte, die USA hätten kein Regulierungsmonopol für Zahlungstechnologien der nächsten Generation. Selbst wenn einem Facebooks Vorschlag der (Pseudo-) Kryptowährung Libra nicht gefiele, so Zuckerbergs stillschweigende Andeutung, sei eine staatliche chinesische Digitalwährung mit globalen Ambitionen womöglich nur ein paar Monate weit weg, und die würde einem vermutlich noch weniger gefallen. Vielleicht hat sich Zuckerberg zu weit vorgewagt, als er andeutete, der nahe Aufstieg einer chinesischen Digitalwährung könne die allgemeine Dominanz des Dollars im globalen Handels- und Finanzsystem – zumindest dem Teil, der legal ist und besteuert und reguliert wird – untergraben. Die US-Regulierungsbehörden haben enorme Macht nicht nur über US-Unternehmen, sondern auch über alle Finanzunternehmen, die Zugriff auf Dollarmärkte haben müssen. Europa hat dies zu seinem Entsetzen kürzlich feststellen müssen, als die USA die europäischen Banken zwangen, schwerwiegende Beschränkungen in Bezug auf ihre Geschäfte mit dem Iran einzuhalten. Amerikas tiefe und liquide Märkte, seine starken Institutionen und sein Rechtsstaat werden chinesischen Bemühungen um Währungsdominanz noch auf lange Zeit einen Riegel vorschieben. Chinas belastende Kapitalkontrollen, seine Begrenzung ausländischer Anleihe- und Aktienbestände und die allgemeine Undurchsichtigkeit seines Finanzsystems stellen sicher, dass der Renminbi den Dollar in der legalen Weltwirtschaft frühestens in vielen Jahrzehnten verdrängen wird. Die Kontrolle über die Schattenwirtschaft jedoch ist eine völlig andere Sache. Die globale Schattenwirtschaft, die überwiegend aus Steuerhinterziehung und Straftaten, aber auch aus Terrorismus besteht, ist viel kleiner als die legale Wirtschaft (vielleicht ein Fünftel so groß), aber trotzdem enorm wichtig. Das Problem ist hier weniger, wessen Währung dominant ist, sondern wie sich schädliche Auswirkungen minimieren lassen. Und eine weithin verwendete, staatlich gestützte chinesische Digitalwährung hatte mit Sicherheit Auswirkungen, insbesondere in Bereichen, in denen Chinas Interessen nicht mit denen des Westens übereinstimmen. Eine von den USA regulierte Digitalwährung könnte im Prinzip eine Nachvollziehbarkeit durch US-Behörden vorschreiben, sodass, falls Nordkorea sie zum Anheuern russischer Atomwissenschaftler oder der Iran sie zur Terrorismusfinanzierung nutzen sollte, diese Länder einem hohen Risiko ausgesetzt wären, erwischt oder gar gestoppt zu werden. Würde die digitale Währung jedoch von China aus betrieben, hätten die USA viel weniger Eingriffsmöglichkeiten.", "en": "The High Stakes of the Coming Digital Currency War SOUTH BEND – Facebook CEO Mark Zuckerberg was at least half right when he recently told the United States Congress that there is no US monopoly on regulation of next-generation payments technology. You may not like Facebook’s proposed Libra (pseudo) cryptocurrency, Zuckerberg implied, but a state-run Chinese digital currency with global ambitions is perhaps just a few months away, and you will probably like that even less. Perhaps Zuckerberg went too far when he suggested that the imminent rise of a Chinese digital currency could undermine overall dollar dominance of global trade and finance – at least the large part that is legal, taxed, and regulated. In fact, US regulators have vast power not only over domestic entities but also over any financial firms that need access to dollar markets, as Europe recently learned to its dismay when the US forced European banks to comply with severe restrictions on doing business with Iran. America’s deep and liquid markets, its strong institutions, and the rule of law will trump Chinese efforts to achieve currency dominance for a long time to come. China’s burdensome capital controls, its limits on foreign holdings of bonds and equities, and the general opaqueness of its financial system leave the renminbi many decades away from supplanting the dollar in the legal global economy. Control over the underground economy, however, is another matter entirely. The global underground economy, consisting mainly of tax evasion and criminal activities, but also terrorism, is much smaller than the legal economy (perhaps one-fifth the size), but it is still highly consequential. The issue here is not so much whose currency is dominant, but how to minimize adverse effects. And a widely used, state-backed Chinese digital currency could certainly have an impact, especially in areas where China’s interests do not coincide with those of the West. A US-regulated digital currency could in principle be required to be traceable by US authorities, so that if North Korea were to use it to hire Russian nuclear scientists, or Iran were to use it to finance terrorist activity, they would run a high risk of being caught, and potentially even blocked. If, however, the digital currency were run out of China, the US would have far fewer levers to pull."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dieses „chinesische Modell“, das eine kapitalistische Wirtschaft mit einer autoritären Regierung verbindet, wird oft als Gegenmodell zu den chaotischen, zaudernden und ewig nach Kompromissen suchenden Demokratien gepriesen. Die chinesische Führung muss sich nicht um Wahlen scheren und kann es sich leisten, langfristig zu planen und das zu tun, was notwendig ist, ohne von kleinen, egoistischen Interessen oder von einer nörgelnden Presse behindert zu werden. Diese Konstellation hat es China tatsächlich ermöglicht, ganze Städte innerhalb weniger Jahre hochzuziehen, Trassen für Hochgeschwindigkeitszüge, Opernhäuser, Stadien, Industriegebiete, massive Deichanlagen und vieles mehr zu bauen. Viele Menschen sind der Armut entkommen und wer die richtigen politischen Verbindungen hat, ist enorm reich geworden. Aber die fehlende Transparenz bei dieser Art Autokratie hat auch zu massiver Korruption und großen Fehlern geführt, ganz abgesehen von den wachsenden Anzeichen eines ökologischen Ruins. Chinesische Kritiker der Regierung und selbst diejenigen, die einfach nur Fehler oder Verfehlungen melden wollen, werden mit harter Hand zum Schweigen gebracht: Prügel auf Polizeiwachen, drakonische Haftstrafen oder sogar Mord. Das ist den Eltern passiert, die ihrem Ärger über die schlecht gebauten Schulgebäude, die beim Erdbeben in Sichuan 2008 einstürzten und ihre Kinder töteten, offen Ausdruck verliehen. Die Kinder starben, weil korrupte lokale Politiker zuließen, dass sich die Baufirmen bereicherten, indem sie schlechte Baumaterialien verwendeten. Trotz aller seiner Nachteile ist ein System, in dem gewählte Beamte öffentlich zur Verantwortung gezogen und abgewählt werden können, noch immer einer Herrschaft durch Tycoons oder Technokraten vorzuziehen.", "en": "The “Chinese model,” combining a capitalist economy with authoritarian government, has frequently been hailed as superior to the messy, dithering, compromising ways of liberal democracies. With no need to concern themselves about elections, China’s leaders can afford to plan for the longer term and do what is necessary without being impeded by petty selfish interests or a carping press. These arrangements have indeed made it possible for China to build entire cities in a matter of years, as well as high-speed railways, opera houses, stadiums, industrial parks, massive dams, and whatnot. Many people have been lifted out of poverty, and those with the right political connections have become enormously rich. But the lack of transparency in this type of autocracy has also led to massive corruption and huge blunders, not to mention the growing signs of ecological ruin. Chinese critics of the government, or even those who simply wish to report mistakes or wrongdoing, are silenced with a heavy hand: beatings in police stations, draconian jail sentences, or even murder. That is what happened to the parents who openly expressed their anger about the ill-constructed school buildings that collapsed in the 2008 Sichuan earthquake, killing their children. The children died because corrupt local officials had allowed developers to enrich themselves by using inferior building materials. Despite its flaws, a system in which elected officials are held publicly accountable and can be voted out of office is still preferable to rule by tycoons or technocrats."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zwangsläufig beginnen diese Unternehmen dann lautstark Schutz gegen die angeblich „unfairen“ Bedingungen zu fordern. Zugegeben: Weder verhinderte der Euro riskante Investitionsentscheidungen europäischer Finanzinstitutionen noch die Konsequenzen dieser Entscheidungen für die Finanzmärkte. Dazu war er aber auch nicht gedacht. Vielmehr erreichte der Euro, was er erreichen sollte: Die Krise wurde eingedämmt, weil sie auf den Devisenmärkten der Eurozone keine Schäden anrichten konnte. Nach dem Ausbruch der Turbulenzen auf den Finanzmärkten im letzten Jahr stellte die Europäische Zentralbank zur Beruhigung der Situation sofort beträchtliche Liquidität zur Verfügung und tut das bis heute. Gleichzeitig hat die EZB ihr Hauptziel– die Aufrechterhaltung der Preisstabilität - nicht aus den Augen verloren. Es gelang es der EZB von Anfang an, die Inflationserwartungen auf einem Niveau zu etablieren, das ihrer Definition von Preisstabilität entsprach. Diese Leistung steht in krassem Widerspruch zu allen kritischen Stimmen, die vor dem Experiment einer Europäische Währungsunion warnten und sogar deren frühzeitiges Scheitern prognostizierten. In den ersten Wochen nach Gründung der EZB im Juni 1998 erhielt ich einen Brief des mittlerweile verstorbenen Nobelpreisträgers Milton Friedman, der mir zu meiner Ernennung als Mitglied des EZB-Direktoriums gratulierte – und diese Aufgabe als „unmöglichen Job“ bezeichnete. Er war überzeugt, dass die Währungsunion in Europa zum Scheitern verurteilt war. Heute allerdings wird man schwer jemanden finden, der den Euro nicht als großen Erfolg betrachtet und die EZB ist so sicher etabliert, dass die Menschen diesen Erfolg als selbstverständlich werten. Das war allerdings keine Frage des Glücks.", "en": "Such firms undoubtedly start to clamor for protection against supposedly “unfair” conditions. True, the euro did not prevent risky investment decisions by European financial institutions or the consequences for financial markets of these decisions. But it was never intended to do that. Instead, the euro achieved what it was meant to achieve: the crisis was contained, because it could not inflict damage on foreign-exchange markets within the euro area. After the outbreak of turbulence in financial markets last year, the European Central Bank immediately provided ample liquidity to calm the situation, and has continued to do so ever since. At the same time, the ECB never lost sight of its main goal – maintaining price stability. Indeed, the ECB has successfully anchored inflation expectations right from the start at a level consistent with its definition of price stability. This achievement contrasts starkly with all the critical voices that warned against the experiment of European Monetary Union and even predicted its early failure. It was in the first weeks after the establishment of the ECB in June 1998 that I received a letter by the late Nobel Prize laureate Milton Friedman, who congratulated me on my appointment as member of the Executive Board – which he called “an impossible job.” He was convinced that monetary union in Europe was doomed to fail. Today, however, it is hard to find anybody who does not consider the euro a great success, and the ECB has been so sure-footed that people now take that success for granted. But this was not a matter of good luck."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Article 130 Boards of Appeal In certain specific cases, decisions shall be taken by an enlarged Board chaired by the President of the Boards of Appeal or by a single member, who must be legally qualified. (a) by the authority of the Boards of Appeal set up in accordance with the rules of procedure of the Boards referred to in Article 157(3), or 85 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 25 July 2005 86 Paragraph 2 amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 27 December 2004 Paragraphs 3 to 5 inserted by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 27 December 2004 Article 131 Independence of the members of the Boards of Appeal They may not be removed from office during this term, unless there are serious grounds for such removal and the Court of Justice, on application by the institution which appointed them, takes a decision to this effect. The term of office of the President of Boards of Appeal and the chairmen of the Boards may be renewed for additional five-year periods, or until retirement age if this age is reached during the new term of office. (a) chair the authority of the Boards of Appeal responsible for laying down the rules and organising the work of the Boards, which authority is provided for in the rules of procedure of the Boards referred to in Article 157(3); The President of the Boards of Appeal shall chair the enlarged Board. Further details shall be laid down in the rules of procedure of the Boards referred to in Article 157(3). Their term of office may be renewed for additional five-year periods, or until retirement age if that age is reached during the new term of office. 87 Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004. Entry into force on 27 December 2004", "de": "Artikel 130 Beschwerdekammern Bestimmte Fälle werden in der Besetzung einer erweiterten Kammer unter dem Vorsitz des Präsidenten der Beschwerdekammern oder durch ein Mitglied entschieden, das rechtskundig sein muss. Solche Fälle können an die erweiterte Kammer verwiesen werden a) durch das Präsidium der Beschwerdekammern, das gemäß der in Artikel 157 Absatz 3 genannten Verfahrensordnung der Beschwerdekammern eingerichtet ist, oder b) durch die Kammer, die mit der Sache befasst ist. 83 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderung ist am 25. Juli 2005 in Kraft getreten 84 Absatz 2 geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderung ist am 27. Dezember 2004 in Kraft getreten Absätze 3 bis 5 eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Diese Änderungen sind am 27. Dezember 2004 in Kraft getreten Artikel 131 Unabhängigkeit der Mitglieder der Beschwerdekammern Sie können während ihrer Amtszeit nicht ihres Amtes enthoben werden, es sei denn, dass schwerwiegende Gründe vorliegen und der Gerichtshof auf Antrag des Organs, das sie ernannt hat, einen entsprechenden Beschluss fasst. Die Amtszeit des Präsidenten der Beschwerdekammern und der Vorsitzenden der einzelnen Kammern kann jeweils um fünf Jahre oder bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand verlängert werden, sofern sie das Ruhestandsalter während ihrer neuen Amtsperiode erreichen. Der Präsident der Beschwerdekammern ist unter anderem für Verwaltungs- und Organisationsfragen zuständig, insbesondere dafür, a) dem Präsidium der Beschwerdekammern vorzusitzen, das in der in Artikel 157 Absatz 3 genannten Verfahrensordnung vorgesehen und damit beauftragt ist, die Regeln und die Organisation der Aufgaben der Kammern festzulegen; b) die Durchführung der Entscheidungen dieses Präsidiums sicherzustellen; c) die Fälle aufgrund der vom Präsidium der Beschwerdekammern festgelegten objektiven Kriterien einer Kammer zuzuteilen; d) dem Präsidenten des Amtes den Ausgabenbedarf der Kammern zu übermitteln, damit der entsprechende Ausgabenplan erstellt werden kann. Der Präsident der Beschwerdekammern führt den Vorsitz der erweiterten Kammer. Weitere Einzelheiten werden in der in Artikel 157 Absatz 3 genannten Verfahrensordnung der Beschwerdekammern geregelt. Ihre Amtszeit kann jeweils um fünf Jahre oder bis zum Eintritt in den Ruhestand verlängert werden, sofern sie das Ruhestandsalter während ihrer neuen Amtszeit erreichen. 85 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004. Dieser Änderung ist am 27. Dezember 2004 in Kraft getreten"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der starke Dollar als Trumps Schwäche SANTA BARBARA – Nachdem der US-Dollar seit Jahresbeginn um mehr als 8 Prozent zugelegt hat, nähert er sich den, seit einem Jahrzehnt nicht mehr erreichten Höchstständen, und die Marktindikatoren deuten auf einen noch stärkeren Anstieg in den kommenden Monaten hin. Auf den ersten Blick scheint diese Entwicklung US-Präsident Donald Trump zu bestätigen, der mit dem Versprechen, „Amerika wieder groß“ zu machen in das Amt gewählt wurde. Ein stärkerer Dollar könnte heißen, dass seine wachstumsfreundliche Wirtschaftspolitik funktioniert. Bei näherer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass die Dinge etwas komplizierter sind; tatsächlich könnte Trump einen enormen Rückgang des Dollarkurses herbeiführen. Zunächst ist nicht einmal klar, ob sich Trump die Aufwertung des Dollars überhaupt auf seine Fahnen heften kann. Aber selbst wenn er es könnte, ist ein starker Dollar für seine politischen Ziele nicht unbedingt von Vorteil; ebenso wenig ist der Wechselkurs eine präzises Maß für die wahre Stärke einer Währung. Die Trump-Administration möchte uns glauben machen, dass der Anstieg des Dollars Ausdruck eines rascheren Wirtschaftswachstums sei, das wiederum auf die Agenda des Präsidenten, bestehend aus Deregulierung, massiven Steuersenkungen und enorm erhöhten Militärausgaben zurückzuführen ist. Nach Jahren der Misswirtschaft, so teilt man uns mit, ist es der Regierung nun gelungen, das Vertrauen in der Wirtschaft wiederherzustellen; Amerika wird seinem Potenzial nun endlich gerecht. Die meisten sachkundigen Ökonomen würden die Aufwertung des Dollars allerdings den steigenden Zinssätzen zuschreiben. In ihrem Bemühen, die Inflation zu bremsen, hat die US-Notenbank Federal Reserve die Leitzinsen in diesem Jahr bereits zweimal angehoben und bis Jahresende 2018 zwei weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt. Wenn die US-Zinssätze steigen, fließt mehr Investitionskapital in das Land, wodurch die Nachfrage nach dem Dollar in die Höhe getrieben wird. Und derzeit strömt Geld aus allen Teilen der Welt in die Vereinigten Staaten. Die Situation heute ist der unter Trumps republikanischen Vorgängern nicht unähnlich. Auch die früheren Präsidenten Ronald Reagan und George W. Bush senkten die Steuern drastisch, was zu Haushaltsdefiziten führte, die wiederum die Fed veranlassten, die Zinssätze zu erhöhen. In beiden Fällen wertete der Dollar dramatisch auf (unter Reagan in den Jahren 1981 bis 1985 gar um 60 Prozent). Heute agiert die Fed erneut unabhängig, um die inflationären Auswirkungen der fiskalischen Expansion einzudämmen. Wenn sich also irgendwer die Aufwertung des Dollars auf die Fahnen heften kann, dann die Fed. Dennoch ist vorstellbar, dass Trump meint, schwächere Währungen seien etwas für „Verlierer“.", "en": "Trump’s Strong-Dollar Weakness SANTA BARBARA – Having gained more than 8% in value since the start of the year, the US dollar is nearing highs not seen in more than a decade, and market indicators point to even more appreciation in the coming months. At first blush, this would seem to vindicate US President Donald Trump, who came to office pledging to “Make America Great Again.” A stronger dollar could be taken to mean that his pro-growth economic policies are working. Yet a closer look shows that matters are more complicated; in fact, Trump could precipitate a great decline in the dollar. For starters, it is not at all clear that Trump can take much credit for the dollar’s appreciation. But even if he could, a strong greenback is not necessarily good for his policy objectives; nor is the exchange rate even an accurate measure of the currency’s true strength. The Trump administration would like us to believe that the dollar’s rise reflects faster economic growth, driven by the president’s agenda of deregulation, massive tax cuts, and substantially expanded defense spending. After years of mismanagement, we are told, the government has now succeeded in restoring business confidence; America is finally living up to its potential. But most knowledgeable economists would attribute the dollar’s appreciation to rising interest rates. In an effort to head off inflation, the US Federal Reserve has already increased its federal funds rate twice this year, and signaled two more increases before the end of 2018. When US interest rates rise, more investment capital flows in, driving up demand for the dollar. And right now, money is pouring into the United States from every corner of the globe. The situation today is not unlike that of Trump’s Republican predecessors. Former Presidents Ronald Reagan and George W. Bush also each cut taxes sharply, resulting in budget deficits that prompted the Fed to raise interest rates. In each case, the dollar appreciated dramatically (by as much as 60% under Reagan between 1981 and 1985). Today, the Fed is once again acting independently to ward off the inflationary effect of fiscal expansion. Thus, if anyone should take credit for the dollar’s appreciation, it is the Fed. Nevertheless, one can imagine Trump saying that weaker currencies are for “losers.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Allerdings sollte die zukünftige Sicherheitssituation im pazifischen Raum nicht nur den amerikanischen Entscheidungsträgern überlassen werden. Regionale Spitzenpolitiker müssen ihre eigenen Strategien entwickeln, um die vielen Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. Obama sollte dabei die Rolle des „guten Nachbarn“ spielen, der erwartet, dass man sich zunächst selbst hilft und seine Angelegenheiten in Ordnung bringt, bevor man sich an die USA um Hilfe wendet. Die Philippinen sind in der glücklichen Lage, von den vielen diplomatischen Chancen zu profitieren, die durch Obamas potenziellen Aktivismus im pazifischen Raum entstehen werden. Natürlich darf die „Amerika-Karte“ nur vorsichtig eingesetzt und nicht als selbstverständlich betrachtet werden – diese Option ist das Resultat der langjährigen strategischen Beziehung zwischen den beiden Ländern (ich selbst wurde in West Point ausgebildet und kämpfte im Korea-Krieg an der Seite der amerikanischen Truppen). Diese Amerika-Option eröffnet aber auch das Potenzial für eine Beziehung, die nur zwischen Ländern mit tiefen und vielschichtigen Verbindungen entsteht. Durch kreative Planung und die Eröffnung von Möglichkeiten, die Asien-Agenda Obamas mit derjenigen der asiatischen Länder abzustimmen, werden die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo und andere asiatische Staats- und Regierungschefs in der Lage sein, den pazifischen Raum zum zentralen Thema der amerikanischen Diplomatie unter Präsident Obama zu machen.", "en": "But the future of security in the Pacific should not be left to US decision-makers alone. Regional leaders must now develop their own strategy to transform Asia’s many challenges into opportunities, with Obama playing the role of “good neighbor” who expects other peoples to help themselves and put their own houses in order before turning to the US for assistance. The Philippines is in an advantageous position to take advantage of the many diplomatic opportunities that will be generated by Obama’s potential activism in the Pacific. To be sure, the country’s “America” card – the result of the two countries’ longstanding strategic relationship (I myself was educated at West Point and fought alongside US troops in the Korean War) – must be played carefully and not be taken for granted. But it offers the potential for a relationship of the sort that arises only between countries with deep and many-layered ties. By strategizing “out of the box” and finding ways to link Obama’s Asian agenda with that of their own nations, Philippines President Gloria Macapagal-Arroyo and other Asian leaders will be able to truly make the Pacific the central focus of the Obama administration’s diplomacy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sollte Europa sich aufs Fracking verlegen? BRÜSSEL: Die globale Energiegemeinschaft ist in heller Aufregung über das sogenannte Hydraulic Fracturing oder „Fracking“, eine relativ neue Technologie, die die Erschließung bisher unzugänglicher, in unterirdischen Schieferformationen eingeschlossener Gasreserven erlaubt. Dank des Booms bei der Schiefergasproduktion sind die USA inzwischen in die Lage, ihren Erdgasbedarf fast vollständig selbst zu decken. Europa dagegen hinkt hier eindeutig hinterher. Die Erkundung kommt nur zögerlich voran, und die Schiefergas-Förderung hat noch nicht einmal begonnen. Dies hat viele Beobachter zu der Klage animiert, Europa sei dabei, die nächste Revolution auf dem Energiesektor zu verschlafen. Sollten sich die Europäer Sorgen machen? Die Kritiker des scheinbaren Mangels an Begeisterung in Europa übersehen zwei zentrale Punkte. Erstens unterscheiden sich die geologischen Bedingungen in Europa von denen in Amerika. Es besteht ein enormer Unterschied zwischen potenziell irgendwo in den großen Schieferformationen versteckten Vorkommen und solchen, die sich tatsächlich wirtschaftlich ausbeuten lassen. Schätzungen der Internationalen Energieagentur legen nahe, dass die größten abbaufähigen Schiefergasvorkommen in den USA und China liegen, und nicht in Europa. Freilich sind selbst diese Schätzungen kaum mehr als auf Erfahrungen gründende Vermutungen, denn über Jahrzehnte hinweg gründlich erkundet wurden Schieferformationen bisher nur in den USA. In Europa beginnt dieser Prozess gerade erst. Polen scheint innerhalb Europas die günstigsten geologischen Voraussetzungen mitzubringen und könnte sich, im lokalen Maßstab, in etwa zehn Jahren zu einem wichtigen Produzenten entwickeln. Dies ist ein glücklicher Umstand, denn die Schiefergasproduktion dürfte es Polen politisch erleichtern, seine wirtschaftlich und ökologisch unsinnigen Subventionen für die Förderung (und den Verbrauch) lokaler Kohle auslaufen zu lassen. Und auch strategisch wäre Fracking für Polen ein Segen, denn es würde die Abhängigkeit des Landes von russischem Gas verringern. Die das Fracking befürwortenden Kritiker der Europäischen Union übersehen noch einen zweiten Punkt: Die EU ist für die Erschließung von Schiefergas in Europa schlicht nicht zuständig. Über die Lizensierung und Regulierung von Erkundung und Förderung wird auf nationaler Ebene entschieden. Zugeben muss man freilich, dass lokaler Widerstand gegen derartige Entwicklungen in Europa eine sehr viel ernstere Hürde darstellt als in den USA. Das mag teilweise daran liegen, dass die Europäer in Umweltfragen zu sensibel sind, aber auch Anreize spielen eine Rolle. Insbesondere liegen die Eigentumsrechte an natürlichen Ressourcen in den USA in der Regel beim Eigentümer des Landes, unter dem sich die Rohstoffe befinden; in Europa dagegen liegt das Eigentum beim Staat.", "en": "Should Europe be Fracking? BRUSSELS – The global energy community is abuzz with excitement about hydraulic fracturing, or “fracking,” a newish technology that has opened formerly inaccessible reserves of gas trapped in underground shale formations. The boom in this so-called shale-gas production has allowed the United States to become almost self-sufficient in natural gas. Europe, by contrast, is clearly lagging. Exploration is proceeding only hesitantly and shale-gas production has not even started, prompting many observers to lament that Europe is about to miss the next energy revolution. Should Europeans be worried? Critics of Europe’s apparent lack of enthusiasm for fracking miss two key points. First, Europe’s geology is different from that of America. There is a huge difference between potential deposits hidden somewhere in large shale formations and recoverable reserves that can actually be produced economically. In fact, estimates by the International Energy Agency suggest that the most significant recoverable reserves of shale gas are in the US and China, not Europe. Moreover, even these estimates are really not much more than educated guesses, because only in the US have shale formations been subject to intense exploration over a period of decades. This process is starting in Europe only now. Poland appears to have Europe’s most favorable geology, and it might become a significant producer on a local scale in about ten years. This is a fortunate coincidence, because shale-gas production would probably make it politically easier to phase out Poland’s economically and environmentally irrational subsidies to local coal production (and consumption). Fracking would also be a strategic boon, because it would diminish the country’s dependence on Russia for gas. But pro-fracking critics of the European Union miss a second point: the EU has no authority over the development of shale gas in Europe. Licensing and regulation of exploration and production are decided at the national level. One must admit, however, that in Europe the “Nimby” phenomenon (not in my backyard) is a much more serious obstacle than it is in the US. While it might be true that Europeans are too sensitive to environmental concerns, incentives also play a role. In particular, whereas ownership rights over natural resources in the US typically belong to the individual owner of the land under which the resources lie, in Europe ownership belongs to the state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Transatlantische Wachstumskluft BRÜSSEL – Die 2008 mit aller Gewalt ausgebrochene globale Finanzkrise zog Europa und die USA auf sehr ähnliche Weise in Mitleidenschaft – zumindest anfänglich. Auf beiden Seiten des Atlantiks stürzte die Wirtschaft 2009 ab und begann 2010, sich wieder zu erholen. Doch mit dem Wandel der Finanzkrise zur Eurokrise tat sich zwischen den USA und dem Euroraum eine Kluft auf. In den letzten drei Jahren (2011-2013) wuchs die US-Wirtschaft um etwa sechs Prozentpunkte mehr. Selbst unter Berücksichtigung des wachsenden demografischen Gefälles zwischen beiden, auf das inzwischen etwa ein halber Prozentpunkt pro Jahr entfällt, ist die US-Wirtschaft während dieser drei Jahre auf Pro-Kopf-Basis um rund 4,5 Prozentpunkte stärker gewachsen. Der Hauptgrund für diese Kluft ist der Unterschied beim privaten Verbrauch, der in den USA zunahm, im Euroraum und insbesondere an dessen Peripherie jedoch zurückging. Dabei verringerte ein Rückgang beim öffentlichen Verbrauch die Nachfrage in den USA tatsächlich stärker (um 0,8 Prozentpunkte) als in der Europäischen Union (0,1 Punkte) – was angesichts all des Geredes über die von Brüssel durchgesetzte Sparpolitik ein wenig überraschen mag. Faktisch ist der öffentliche Verbrauch im Euroraum während der vergangenen drei Jahre relativ konstant geblieben, während er in den USA deutlich abgenommen hat. (Dasselbe gilt für die öffentliche Investitionstätigkeit; nur macht diese einen derart geringen Teil vom BIP aus, dass transatlantische Unterschiede während eines Zeithorizonts von drei Jahren keine großen Auswirkungen auf das Wachstum hätten haben können.) Auf den Rückgang der privaten Investitionen in Europa entfällt nur ein kleiner Anteil (ein Drittel) der Wachstumslücke. Zwar hatten die mit der Eurokrise einhergehenden Spannungen an den Finanzmärkten starke negative Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit am Eurorand, doch blieb die Investitionsnachfrage auch in den USA schwach, was die Gesamtdifferenz minimierte. Der Schlüssel zur Wachstumsdiskrepanz ist die Widerstandsfähigkeit des privaten Konsums. Dies überrascht nicht, bedenkt man, dass die amerikanischen Haushalte ihre Schuldenlast gegenüber dem Höchstwert von über 90% vom BIP unmittelbar vor der Krise deutlich abgebaut haben. Die niedrigere Schuldenlast ist zugleich ein wichtiger Grund, warum der Verbrauch in den kommenden Jahren in den USA weiterhin viel schneller wachsen dürfte als im Euroraum.", "en": "The Transatlantic Growth Gap BRUSSELS – The global financial crisis that erupted in full force in 2008 affected Europe and the United States in a very similar way – at least at the start. On both sides of the Atlantic, economic performance tanked in 2009 and started to recover in 2010. But, as the financial crisis mutated into the euro crisis, an economic gulf opened between the US and the eurozone. Over the last three years (2011-2013), the US economy grew by about six percentage points more. Even taking into account the increasing demographic differential, which now amounts to about half a percentage point per year, the US economy has grown by about 4.5 percentage points more over these three years on a per capita basis. The main reason for the gap is the difference in private consumption, which grew in the US, but fell in the eurozone, especially in its periphery. A retrenchment of public consumption actually subtracted more demand in the US (0.8 percentage points) than in the European Union (0.1 points). This might appear to be somewhat surprising in light of all of the talk about Brussels imposed austerity. In fact, public consumption in the eurozone has de facto remained fairly constant over the last three years, whereas it has declined substantially in the US. (The same is true of public investment, though this constitutes such a small proportion of GDP that transatlantic differences could not have had a large impact on growth over a three-year horizon.) The contraction of private investment in Europe accounts for only a small part (one-third) of the growth gap. Though the financial-market tensions that accompanied the euro crisis had a strong negative impact on investment in the eurozone periphery, investment demand has also remained weak in the US, minimizing the overall difference. The resilience of private consumption in the US, the key to the growth gap, is not surprising, given that American households have reduced their debt burden considerably from the peak of more than 90% of GDP reached just before the crisis. The lower debt burden is also a key reason why consumption is expected to continue to grow much faster in the US than in the eurozone this year and next."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps imperiale Verhebung beim Handel LOS ANGELES – Zwei aktuelle Entwicklungen rücken derzeit die Handelsstrategie der USA gegenüber China in den Blickpunkt. Die erste betrifft die bilateralen Handelsverhandlungen und ist keine Überraschung: US-Präsident Donald Trump hat sein Imponiergehabe gegen vage Versprechungen aufgegeben, die China schon früher gemacht hat: Eigentumsrechte durchzusetzen, Beschränkungen gegenüber ausländischen Investoren zu lockern und ausländische Unternehmen nicht weiter unter Druck zu setzen, ihre Technologien zu teilen. Die zweite Entwicklung betrifft Amerikas Verbündete und ist aufschlussreicher – und heimtückischer. In den letzten Monaten hat die Trump-Regierung ihre Verhandlungsziele für einen möglichen Handelsvertrag mit Großbritannien nach dem Brexit sowie für künftige Verhandlungen mit der Europäischen Union veröffentlicht. Die meisten dieser Ziele beinhalten keine großen Überraschungen; sie streben den maximalen Zugang zu den Märkten Großbritanniens bzw. der EU bei gleichzeitigem Schutz sensibler US-Branchen an. Doch eine höchst ungewöhnliche Bestimmung ist dabei. In ihrem Dokument zur EU äußern die USA ihre Absicht, „einen Mechanismus [zu erreichen], um Transparenz sicherzustellen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, falls die EU ein Freihandelsabkommen mit einem Land ohne Markt abschließt“. Dieses „Land ohne Markt“ ist zweifellos China. Falls die EU dieser Forderung zustimmt, müsste sie die USA informieren – die dann ein Interventionsrecht hätte –, selbst wenn sie mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt lediglich ein Handelsabkommen aushandelt. Dieses Ziel muss man ernst nehmen, weil die USA eine ähnliche Klausel in das überarbeitete Nordamerikanische Freihandelsabkommen (das heute USA-Mexiko-Kanada-Abkommen (USMCA) heißt) haben einfügen lassen. Tatsächlich ist die Klausel im USMCA sogar strenger, denn sie gibt den USA das Recht, noch früher zu intervenieren, nämlich sobald Kanada auch nur die Absicht verfolgt, Handelsverhandlungen mit China aufzunehmen. Einen Handelspartner aufzufordern, „Transparenz“ bei seinen Verhandlungen mit einem Drittland sicherzustellen, mag unverfänglich klingen, stellt jedoch ein beispielloses Maß an Einmischung in die Handelspolitik von Partnerländern dar. Handelsverhandlungen sind schon so eine beschwerliche, langwierige Angelegenheit, nicht zuletzt, weil sie die Lockerung des Schutzes für politisch sensible Branchen umfassen. Einen Außenstehenden – insbesondere einen, dessen Absicht es sein könnte, die Verhandlungen zu torpedieren – in das Verfahren einzubeziehen, würde dessen Erfolg noch unwahrscheinlicher machen. Zudem würden die Maßnahmen, die die USA im Falle der Aufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit China durch die EU als „angemessen“ betrachten würden, vermutlich die Androhung von Zöllen gegen europäische Exporteure umfassen. Die EU hat derzeit nicht die Absicht, ein Freihandelsabkommen mit China zu schließen.", "en": "Trump’s Imperial Overreach on Trade LOS ANGELES – Two recent developments are bringing America’s trade strategy toward China into focus. The first, which affects bilateral trade negotiations, is no surprise: US President Donald Trump has abandoned his bluster for vague promises – to enforce property rights, loosen restrictions on foreign investment, and stop pressuring foreign companies to share their technology – that China has made before. The second development, which concerns America’s allies, is more revealing – and treacherous. In the last few months, the Trump administration has released its negotiating objectives for a possible trade agreement with the United Kingdom after Brexit, as well as future talks with the European Union. Most of those objectives are not particularly surprising; they seek to maximize access to UK or EU markets, while protecting sensitive US sectors. But they do include one highly unusual provision. In its document on the EU, the US states its intention to secure “a mechanism to ensure transparency and take appropriate action if the EU negotiates a free-trade agreement with a non-market country.” The “non-market country” is no doubt China. If the EU agrees to this demand, it would have to inform the US – which would have the right to intervene – even if it is merely negotiating a trade deal with the world’s second-largest economy. This objective has to be taken seriously, because the US had a similar clause added to the revamped North American Free Trade Agreement, now called the US-Mexico-Canada Agreement. In fact, the USMCA clause is even stricter, because it gives the US the right to intervene even earlier, when Canada so much as intends to start trade negotiations with China. Asking a trading partner to ensure “transparency” when they negotiate with other countries may sound innocuous, but it represents an unprecedented level of interference in partner countries’ trade policymaking. Trade negotiations are already arduous, protracted affairs, not least because they involve easing protection of politically sensitive sectors. Adding an unrelated third party to the proceedings – especially one whose intent might be to torpedo the negotiations – would make success even less likely. Moreover, action the US would deem “appropriate” if the EU started negotiating a free-trade agreement with China would presumably include the threat of tariffs against European exporters. The EU currently has no intention of entering into a free-trade agreement with China."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nein, ich riskiere es schon«, antwortete ich. Er stand plötzlich auf. Der Stoß ist zu unerwartet losgefahren, als daß ich gleich antworten könnte. Aber schon wiederholt sie inquisitorisch: »Aber gern«, nickt Steinhübel mir lachend zu. »Das seh ich schon, du bringst ihn mir tadellos zurück. Der wird jetzt keine solche Stückeln mehr aufspielen. Bravo, Toni, meinen Respekt!« Sie behielt den Blick im Schoß, während ich das Brett hinstellte und umständlich, um Zeit zu gewinnen, die Figuren ordnete. Sonst pflegten wir, nach alter Schachregel, um über Angriff oder Verteidigung zu entscheiden, je eine weiße und eine schwarze Figur in der geschlossenen Faust hinter dem Rücken zu verbergen. Aber die Wahl hätte immerhin schon ein Sichansprechen, das eine Wort »rechts« oder »links« gefordert; selbst ihm wichen wir beide einverständlich aus, und ich stellte ohne weiteres die Figuren auf. Nur nicht sprechen! Nur alle Gedanken in das Karree der vierundsechzig Felder einsperren!", "en": "“No, I’ll risk it,” I replied. He suddenly got to his feet. This attack comes out of the blue so unexpectedly that I can’t answer at once. But she is already going on, like an inquisitor, “You must have had some special reason just to leave us waiting. “By all means,” says Steinhübel, smiling at me. “I can see you’ll bring him back to me safe and sound, and there’ll be no more playing up from Caesar. Well done, Toni, my compliments!” She kept her gaze on her lap as I set up the board and, with much ceremony to gain time, put the chessmen in place. To decide who would make the first attacking and the first defensive moves, we generally followed the usual chess custom whereby you hold one white and one black piece behind your back, hidden in your closed fists. But the choice, demanding a spoken “Right” or “Left”, would still mean that we must speak to each other directly, and by common consent we both avoided even that. I just set up the pieces without further comment. We didn’t want to talk, we wanted to confine our thoughts to that board of sixty-four squares, look only at the chessmen, not even at the other player’s fingers moving."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Vorteile geheimer Diplomatie CAMBRIDGE – Der US-Senator Robert Menendez aus dem Bundesstaat New Jersey hat angekündigt, er werde sich Mike Pompeos Ernennung zum Außenminister der USA widersetzen. Dies erklärte er damit, dass Pompeo, der momentan Direktor des CIA ist, seine Reise als Botschafter von Präsident Donald Trump nach Nordkorea über Ostern nicht öffentlich gemacht hat. Dass die Trump-Regierung die Vorbereitungen des geplanten Gipfeltreffens zwischen dem US-Präsidenten und dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un geheim hält, kann Menendez nicht akzeptieren. „Ich erwarte nicht, dass Diplomatie in aller Öffentlichkeit stattfindet“, sagte Mendenez vor kurzem in einer Rede, „aber ich erwarte sehr wohl, dass jemand, der zum Außenminister ernannt werden soll und von der Ausschussleitung gezielt zu Nordkorea befragt wird, etwas über einen solchen Besuch mitteilt. Ich denke, der oberste Diplomat unserer Nation sollte aufrichtig sein.” Laut der Verfassung der USA liegt es in der Verantwortung der Senatoren, die Kabinettskandidaten des Präsidenten durch Mehrheitsentscheidung zu bestätigen. Damit wollten die amerikanischen Gründerväter gewährleisten, dass die Qualifikation hochrangiger Politiker nicht nur von einer einzigen Person anerkannt, sondern auch durch einen unabhängig gewählten Senat überprüft wird. Bei der Ausübung dieser durch die Verfassung geregelten Pflicht müssen die Senatoren ihre Kriterien für das, was dort „Beratung und Einverständnis“ heißt, sorgfältig prüfen. Für die Unterstützung oder Ablehnung Pompeos durch die Senatoren gibt es viele gute Gründe. Aber seine Zurückhaltung aufgrund geheimer diplomatischer Vorgänge gehört eindeutig nicht dazu. Obwohl geheime Diplomatie für die US-Außenpolitik von entscheidender Bedeutung ist, wurde sie natürlich auch immer wieder kritisiert. Manche sind der Meinung, sie sei eine Art Täuschung, die die Transparenz und Verlässlichkeit untergrabe, auf der die amerikanische Diplomatie aufbaut. Andere lehnen die Geheimdiplomatie nicht generell ab, glauben aber, ein vernünftiges Maß an demokratischer Rechenschaftspflicht erfordere es, einige wenige Kongressabgeordnete zu informieren. Beide Arten dieser Bedenken drückte Menendez dadurch aus, dass er Pompeo dafür kritisierte, sogar der „Ausschussleitung“ gegenüber nicht „aufrichtig“ gewesen zu sein. Aber sowohl unter republikanischen als auch unter demokratischen Regierungen hat die geheime Diplomatie ihre Vorteile durchaus unter Beweis gestellt.", "en": "The Case for Secret Diplomacy CAMBRIDGE – When New Jersey Senator Robert Menendez announced that he will oppose Mike Pompeo’s nomination to US Secretary of State, he explained that he would do so because Pompeo, currently Director of the CIA, had failed to disclose that he had traveled to North Korea over Easter weekend as President Donald Trump’s envoy. For Menendez, the audacity and secrecy of the Trump administration’s preparations for a planned summit between Trump and North Korean leader Kim Jong-un was unacceptable. “Now I don’t expect diplomacy to be negotiated out in the open,” Menendez said in a recent speech, “but I do expect for someone who is the nominee to be Secretary of State, when he speaks with committee leadership and is asked specific questions about North Korea, to share some insights about such a visit. I believe our nation’s top diplomat must be forthright.” The US constitution assigns senators the responsibility to confirm, by majority vote, the president’s cabinet nominees. America’s founders sought to ensure that individuals serving in high positions of public trust would be well qualified, not just in the judgment of a single individual, but after thoughtful review by an independently elected Senate. In exercising their constitutional duty, senators should consider carefully their criteria for providing what the constitution calls “advice and consent.” There are many good reasons why senators may decide to support or oppose Pompeo’s nomination. But Pompeo’s withholding of the fact that he was engaged in secret diplomacy is not one of them. To be sure, despite being a mainstay of US foreign policy, secret diplomacy has always had its critics. Some argue that it is a type of deception that undermines the transparency and accountability on which American democracy is based. Others do not oppose secret diplomacy per se, but they believe that maintaining a reasonable degree of democratic accountability requires that a small subset of congressional leaders be informed. In criticizing Pompeo for failing to be “forthright” even with the “committee leadership,” Menendez expressed both of these concerns. Yet the history of secret diplomacy, under Republican and Democratic administrations alike, clearly illustrates its benefits."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Inflation ist niedrig und sinkt in beinahe allen Industrieländern weiter. Tatsächlich gelingt es keiner Zentralbank in den Industrieländern ihr – explizites oder implizites - Mandat einer Inflation von 2 Prozent zu erreichen und manche ringen darum, eine Deflation zu vermeiden. Außerdem ist der Dollar gegenüber Yen, Euro und den meisten Währungen der Schwellenländer drastisch gestiegen. Seit dem Rückgang im Jahr 2013 fielen die Goldpreise von 1.900 Dollar pro Unze auf etwa 1.200 Dollar. Und Bitcoin erwies sich im Jahr 2014 als die Währung mit der schlechtesten Performance, wobei ihr Wert um beinahe 60 Prozent fiel. Natürlich verfügen die meisten dieser Untergangspropheten kaum über ökonomisches Basiswissen. Das hat sie allerdings nicht daran gehindert, ihre Ansichten in die öffentliche Debatte einzubringen. Somit lohnt sich die Frage, warum sie mit ihren Prognosen so spektakulär daneben lagen. Ihr fundamentaler Irrtum besteht darin, dass sie Ursache und Wirkung verwechseln. Der Grund, warum Zentralbanken zunehmend unkonventionelle geldpolitische Strategien verfolgten ist, dass die Erholung nach 2008 außerordentlich anämisch verlief. Es bedurfte dieser Maßnahmen, um dem Deflationsdruck entgegenzutreten, der sich aufgrund des schmerzhaften Schuldenabbaus im Gefolge der übermäßigen privaten und öffentlichen Verschuldung bildete. In den meisten Industrieländern beispielsweise besteht nach wie vor eine enorme Produktionslücke, wobei sich Produktion und Nachfrage weit unter Potenzial befinden. Aus diesem Grund verfügen Firmen hinsichtlich Preisgestaltung lediglich über begrenzte Möglichkeiten. Auch auf den Arbeitsmärkten herrscht eine beträchtliche Flaute: Zu viele Arbeitslose bewerben sich um zu wenige verfügbare Jobs, während Handel und Globalisierung in Kombination mit arbeitssparenden technischen Innovationen zunehmend Druck auf Arbeitsplätze und Einkommen ausüben und die Nachfrage damit weiter bremsen. Außerdem herrscht auch Stillstand auf jenen Immobilienmärkten, die nach einer Boom-Phase einbrachen (in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Spanien, Irland, Island und Dubai). Und Blasen auf anderen Märkten (beispielsweise in China, Hongkong, Singapur, Kanada, in der Schweiz, Frankreich, Schweden, Norwegen, Australien und Neuseeland) stellen ein neues Risiko dar, da ihr Zusammenbruch für eine Senkung der Immobilienpreise sorgen würde. Auch die Rohstoffmärkte haben sich zu einer Quelle disinflationären Drucks entwickelt. Die Revolution im Bereich der Schieferenergie in Nordamerika schwächte die Öl- und Gaspreise, während der Abschwung in China zu einer Senkung der Nachfrage bei einer Reihe von Rohstoffen - wie etwa Eisenerz, Kupfer und anderen Industriemetallen - führte. Diese sind heute in größerem Angebot vorhanden, nachdem jahrelange hohe Preise zu Investitionen in neue Kapazitäten geführt hatten.", "en": "Inflation is low and falling in almost all advanced economies; indeed, all advanced-economy central banks are failing to achieve their mandate – explicit or implicit – of 2% inflation, and some are struggling to avoid deflation. Moreover, the value of the dollar has been soaring against the yen, euro, and most emerging-market currencies. Gold prices since the fall of 2013 have tumbled from $1,900 per ounce to around $1,200. And Bitcoin was the world’s worst-performing currency in 2014, its value falling by almost 60%. To be sure, most of the doomsayers have barely any knowledge of basic economics. But that has not stopped their views from informing the public debate. So it is worth asking why their predictions have been so spectacularly wrong. The root of their error lies in their confusion of cause and effect. The reason why central banks have increasingly embraced unconventional monetary policies is that the post-2008 recovery has been extremely anemic. Such policies have been needed to counter the deflationary pressures caused by the need for painful deleveraging in the wake of large buildups of public and private debt. In most advanced economies, for example, there is still a very large output gap, with output and demand well below potential; thus, firms have limited pricing power. There is considerable slack in labor markets as well: Too many unemployed workers are chasing too few available jobs, while trade and globalization, together with labor-saving technological innovations, are increasingly squeezing workers’ jobs and incomes, placing a further drag on demand. Moreover, there is still slack in real-estate markets where booms went bust (the United States, the United Kingdom, Spain, Ireland, Iceland, and Dubai). And bubbles in other markets (for example, China, Hong Kong, Singapore, Canada, Switzerland, France, Sweden, Norway, Australia, New Zealand) pose a new risk, as their collapse would drag down home prices. Commodity markets, too, have become a source of disinflationary pressure. North America’s shale-energy revolution has weakened oil and gas prices, while China’s slowdown has undermined demand for a broad range of commodities, including iron ore, copper, and other industrial metals, all of which are in greater supply after years of high prices stimulated investments in new capacity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Autokratien bleiben an der Macht, wenn sie die Bevölkerung entzweien und organisierte Aktivitäten der Opposition verhindern können. Obwohl die KP heute noch keine organisierte Opposition hat, wird sie täglich mit virtuell organisierten Protestaktivitäten konfrontiert. Nach Schätzungen von chinesischen Soziologen gibt es täglich 500 Demonstrationen, kollektive Proteste und Streiks, fast viermal so viele wie noch vor einem Jahrzehnt. Mit der allgemeinen Nutzung von Mobiltelefonen und dem Internet ist es viel einfacher als jemals zuvor, Unterstützer und Verbündete zu organisieren. Zudem spiegelt der wachsende Protest die Wahrnehmung der Öffentlichkeit wider, dass die Regierung Angst vor dem Volk hat und ihren Forderungen nachgibt, wenn sie mit wütenden Demonstranten konfrontiert wird. Die Regierung hat bei einigen der wichtigsten Kollektivproteste des vergangenen Jahres – den Grenzstreitigkeiten in Wukan in Guangdong und den Umweltprotesten in Dalian, Shifang und Qidong – klein beigegeben. Wenn eine Regierung mit Angst nicht haltbar ist, müssen die neuen Herrscher Chinas Angst um die Zukunft der chinesischen KP haben. Während sich die stille politische Revolution weiter entfaltet, ist die Frage, ob sie die Zeichen der Zeit erkennen, oder ob sie versuchen werden, eine Ordnung aufrecht zu erhalten, die – wie die französische Monarchie – nicht zu retten ist.", "en": "Autocracies stay in power if they can divide the population and prevent organized opposition activities. Although the CCP faces no organized opposition today, it confronts virtually organized protest activities on a daily basis. Based on estimates by Chinese sociologists, 500 riots, collective protests, and strikes occur each day, up almost four-fold from a decade ago. With widespread ownership of mobile phones and Internet-connected computers, it is far easier than ever before to organize supporters and allies. Moreover, growing defiance reflects the public’s perception that the authorities have grown afraid of the people and tend to yield to their demands when confronted by angry protesters. In some of the highest-profile collective protests in the past year – the land dispute in Wukan in Guangdong and the environmental protests in Dalian, Shifang, and Qidong – the government backed down. If governing by fear is no longer tenable, China’s new rulers must start fearing for the CCP's future. As the country’s silent political revolution continues to unfold, the question is whether they will heed its signs, or attempt to maintain an order that – like the French monarchy – cannot be saved."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "The Greening of China Zwei Länder – die Vereinigten Staaten und China – distanzieren sich weiterhin von den weltweiten Bestrebungen, eine Folgeregelung für das auslaufende Kyoto-Protokoll zu finden. Vor fünfzig Jahren hätte Rest der Welt China und die USA einfach ihrem Schicksal überlassen und versucht, das Problem der Treibhausgase und anderer Emissionen allein zu lösen. Heute allerdings sind die Länder dieser Welt derartig voneinander abhängig, dass von den Vorgängen in einem Land alle anderen auch betroffen sind. So haben beispielsweise Einwohner und Besucher Hongkong lange Zeit für eine wunderbare Stadt an der südchinesischen Küste gehalten. Aber seit mindestens fünf Jahren klagen die Bürger Hongkongs, dass sie aufgrund der zunehmenden Luftverschmutzung unter Atemwegsbeschwerden leiden. Große Firmen monieren gar, dass es ihnen nicht gelingt, qualifizierte Arbeitnehmer aus dem Ausland für Hongkong zu gewinnen. Die von Kraftwerken, der steigenden Zahl von Fahrzeugen und der aufstrebenden Schiffsindustrie stammende Verschmutzung kann natürlich eingedämmt werden. Aber der Löwenanteil dieser Umweltbelastung – wie die zunehmende Verschmutzung der Küstengewässer – ist eine direkte Folge der raschen Industrialisierung im Perlflussdelta in der chinesischen Provinz Guangdong. China exportiert nicht nur immer mehr Güter, sondern auch seine ökologischen Probleme. Es ist ein nicht zu leugnendes Faktum, dass die Zukunft Hongkongs und Chinas untrennbar miteinander verbunden sind. Im Perlflussdelta befinden sich ungefähr 58.000 Firmen, die Beziehungen zu Hongkong unterhalten und über 10 Millionen Arbeiter beschäftigen. Guangdong ist für etwa 30 % des gesamten chinesischen Außenhandels verantwortlich und Hongkong ist Chinas internationales Finanzzentrum. Sowohl in Hongkong als auch in Guangdong ist es für die jeweiligen Behörden unmöglich, ihre ökologischen Probleme allein in den Griff zu bekommen. Chinesische Entwicklungspläne deuten sogar darauf hin, dass sich das Land eher in die entgegengesetzte Richtung bewegen könnte. Die politischen Entscheidungsträger in Guangdong bevorzugen immer noch eine Form der Entwicklung, die auf Geschwindigkeit und Quantität abzielt und allgemeine Umweltbelange außer Acht lässt. Auch Hongkongs Wirtschaft ist auf die Forcierung großer Infrastrukturprojekte ausgerichtet, deren ökologische Auswirkungen noch keiner strengen Prüfung unterzogen wurden. Es wird für die Verantwortungsträger auf beiden Seiten der Grenze nicht einfach, den Rückwärtsgang einzulegen, aber noch besteht die Chance, dass Menschen und Unternehmen für einen Umschwung sorgen können. Immer lautere Kritik an der sich verschlechternden Luftqualität haben Hongkong und Guangdong veranlasst, ein gemeinsames Programm zu entwickeln, im Rahmen dessen eine Reihe von Überwachungsstationen nun Emissionsdaten liefern.", "en": "The Greening of China Two countries – the United States and China – remain aloof from global efforts to create a new post-Kyoto framework on climate change. Fifty years ago, the rest of the world might have carried on with remedying the problem of conventional and greenhouse gas emissions and let China and the US stew in their own waste. But the world is now so interdependent that what happens in one place affects all others. For example, visitors and residents alike have long thought of Hong Kong as a beautiful city clinging to the South China coast. But, for at least five years, Hong Kong’s citizens have found themselves starting to cough and wheeze from the city’s increasingly degraded air. Corporate employers are even complaining about not being able to attract overseas talent. Pollution from Hong Kong’s own power generation plants, growing number of vehicles, and burgeoning shipping industry can certainly be reduced. But the lion’s share of this industrial haze – like the growing pollution of its coastal waters – is a direct result of the rapid industrialization of the Pearl River Delta across the border in China’s Guangdong Province. China is exporting not only more and more goods, but also its environmental degradation. The inescapable truth is that the futures of Hong Kong and China are integrally linked. There are roughly 58,000 factories in the Pearl River Delta with Hong Kong connections, and together they employ more than 10 million workers. Guangdong accounts for about 30% of China’s total foreign trade, while Hong Kong is China’s international finance center. Officials in both Hong Kong and Guangdong are powerless to clean up their environmental problems on their own. In fact, development plans in China may be heading in the opposite direction. Political heavyweights in Guangdong still favor a form of development that relies on speed and quantity while ignoring overall environmental quality. And Hong Kong’s economic blueprint also focuses on accelerating large infrastructure projects whose environmental impact has not been rigorously examined. It will not be easy for leaders on either side of the border to reverse gears, but there is still chance that people and companies can make a difference. Increasingly loud complaints about deteriorating air quality have goaded Hong Kong and Guangdong into embarking on a joint program in which a series of monitoring stations now provides emissions data."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Politik sollte daher alternative Optionen prüfen. Dies bringt uns zu der sonderbaren Idee, die EZB mit neuen Instrumenten auszustatten. Ende der 1960er Jahre stellte sich Milton Friedman, der Vater des Monetarismus, vor, dass eine Notenbank Banknoten per Hubschrauber abwerfen könnte – eine Metapher, die der ehemalige Chairman der Fed Ben Bernanke später aufgriff, um zu erklären, warum die Fed stets noch etwas mehr zur Bekämpfung der Deflation tun könne. Um dieses Gedankenexperiment in eine realpolitische Option zu verwandeln, könnte das Eurosystem den Banken in den Mitgliedstaaten unter der Voraussetzung zeitlich unbegrenzte zinslose Kredite einräumen, dass diese das Geld zu denselben Bedingungen an die Verbraucher weiterreichen. Konkret würden die Haushalte dabei einen Kredit von 1.000 Euro erhalten, den sie nie zurückzahlen würden – was faktisch eine Transferleistung wäre, um einen erhöhten Konsum zu finanzieren. Die Notenbank jedes Mitgliedsstaats würde entweder eine fiktive aktive Position in ihrer Bilanz ausweisen oder, realistischer, die entsprechenden Verluste im Laufe der Zeit durch Reduzierung der an ihren öffentlichen Aktionär ausgezahlten Jahresdividende ausgleichen. Eine derartige Initiative hätte es allerdings mit beträchtlichen Hindernissen zu tun. Das erste ist ein rechtliches: Würde die EZB damit im Rahmen ihres Mandats handeln? Man kann argumentieren, dass dies der Fall wäre, vorausgesetzt, ein derartiges Vorgehen würde genutzt, um der EZB beim Erreichen des Ziels der Preisstabilität zu helfen. Die Inflation in der Eurozone ist derzeit zu niedrig, und eine Rezession würde dies verschärfen. Das zweite Problem ist operativer Art: Einige private Haushalte in der Eurozone haben kein Bankkonto, und andere haben mehrere. Und es stellt sich die Frage, ob derselbe Betrag an die Haushalte in Luxemburg ausgeschüttet werden sollte wie an die in Lettland, wo das Pro-Kopf-Einkommen vier Mal niedriger ist. Dies mag vom makroökonomischen Standpunkt her keine Rolle spielen; von der Verteilungsgerechtigkeit her jedoch tut es das sehr wohl. Die letzte Hürde ist politischer Art: Man würde der EZB vorwerfen, die Chinesische Mauer zu durchbrechen, die die Geld- und die Fiskalpolitik voneinander trennt, weil dieses Vorgehen einer durch Geldschöpfung finanzierten staatlichen Transferleistung gleichkäme. Angesichts des derzeitigen erbitterten Zanks über die geldpolitische Strategie der EZB könnte dies eine Kontroverse zu viel sein. Die Zeit wird zeigen, ob die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage und der Mangel an Alternativen den Vorstoß in unkartiertes Gelände rechtfertigen. Es ist unwahrscheinlich, dass Europa den Mut dazu aufbringen wird, und selbst wenn es das tun sollte, wird der Weg gefährlich schmal und voller Hindernisse sein.", "en": "Policymakers should therefore explore alternative options. That brings us to the outlandish idea of equipping the ECB with new tools. In the late 1960s, Milton Friedman, the father of monetarism, imagined that a central bank could drop banknotes by helicopter – a metaphor that former Fed Chairman Ben Bernanke later used to explain how the Fed could always do more to counter deflation. To turn this thought experiment into a real policy option, the Eurosystem could extend perpetual, interest-free loans to banks in member countries, on the condition that they pass the money on to consumers under the same terms. Concretely, households would receive a €1,000 ($1,094) credit that they would never pay back – in effect, a transfer that would finance more consumption. Each member country’s central bank would either keep a fictional asset on its balance sheet or, more realistically, recoup the corresponding losses over time by reducing the annual dividend paid to its public shareholder. Such an initiative would face considerable obstacles, however. The first is legal: would the ECB be acting within its mandate? Arguably, it would, provided such an operation were used to help achieve the ECB’s price stability objective. Eurozone inflation is currently too low, and a recession would aggravate this. The second problem is operational: some eurozone households have no bank account, while others have several. And should the same amount be extended to households in Luxembourg as in Latvia, where per capita income is four times lower? This may not matter from a macroeconomic standpoint, but it does in terms of equity. The final hurdle is political: the ECB would be accused of breaching the Chinese wall separating monetary and fiscal policy, because the operation would be equivalent to a state-administered transfer financed by money creation. Given the current acrimony over the ECB’s monetary strategy, that might be one controversy too far. Time will tell if a deteriorating economic situation and the lack of alternative options justify entering uncharted territory. It is unlikely that Europe will have the guts for it, and even if it does, the path will be perilously narrow and littered with obstacles."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But it wasn't until a few years after my daughter was born when I created and taught a seminar in evolutionary medicine at Harvard, that I thought to ask, and discovered a possible answer to, the question \"why?\" The process of evolution by natural selection typically eliminates harmful mutations. So how did this defective gene persist at all? And why is it found at such a high frequency within this particular population? The perspective of evolutionary medicine offers valuable insight, because it examines how and why humans' evolutionary past has left our bodies vulnerable to diseases and other problems today. In doing so, it demonstrates that natural selection doesn't always make our bodies better. It can't necessarily. But as I hope to illustrate with my own story, understanding the implications of your evolutionary past can help enrich your personal health. When I started investigating Tay-Sachs using an evolutionary perspective, I came across an intriguing hypothesis. The unusually high rate of the Tay-Sachs mutation in Ashkenazi Jews today may relate to advantages the mutation gave this population in the past. Now I'm sure some of you are thinking, \"I'm sorry, did you just suggest that this disease-causing mutation had beneficial effects?\" Yeah, I did. Certainly not for individuals who inherited two copies of the mutation and had Tay-Sachs. But under certain circumstances, people like me, who had only one faulty gene copy, may have been more likely to survive, reproduce and pass on their genetic material, including that mutated gene.", "de": "Doch erst ein paar Jahre nach der Geburt meiner Tochter, als ich in Harvard ein Seminar zu Evolutionsmedizin hielt, stellte ich die Frage: Wieso? Und ich fand eine mögliche Antwort. Evolution durch natürliche Selektion eliminiert meist schädliche Mutationen. Also warum blieb dieses defekte Gen bestehen? Und warum kommt es in dieser Bevölkerungsgruppe so häufig vor? Evolutionsmedizin bietet wertvolle Einblicke, denn sie fragt, wie und warum die Evolutionsgeschichte des Menschen uns anfällig gegenüber Krankheiten und anderen Problemen macht. Dabei zeigt sie, dass natürliche Selektion unsere Körper nicht immer verbessert. Das kann sie gar nicht. Aber, wie meine Geschichte hoffentlich veranschaulicht, kann ein Verständnis der eigenen Evolutionsgeschichte uns bei persönlichen Gesundheitsfragen helfen. Als ich begann Tay-Sachs aus evolutionärer Sicht zu untersuchen, kam ich auf eine spannende Hypothese. Die heute ungewöhnlich hohe Zahl an Tay-Sachs-Mutationen unter aschkenasichen Juden, könnte von Vorteilen rühren, die die Mutation dieser Bevölkerung in der Vergangenheit verschaffte. Sicher denken einige von Ihnen jetzt: \"Wollen Sie etwa sagen, dass eine krankheitserregende Mutation Vorteile hatte?\" Ja, ganz genau. Sicher nicht für Individuen mit zwei Kopien der Mutation und somit Tay-Sachs. Aber unter bestimmten Umständen konnten Menschen wie ich mit nur einer defekten Kopie des Gens mit höherer Wahrscheinlichkeit überlebt, reproduziert und ihr Erbgut weitergegeben haben, eingeschlossen des mutierten Gens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich weiß noch genau, einmal, vorzeiten, zuhaus, fand ich ein Schmucketui; es war zwei Hände groß, fächerförmig mit einem eingepreßten Blumenrand im dunkelgrünen Saffian. Ich schlug es auf: es war leer. Das kann ich nun sagen nach so langer Zeit. Aber damals, da ich es geöffnet hatte, sah ich nur, woraus diese Leere bestand: aus Samt, aus einem kleinen Hügel lichten, nicht mehr frischen Samtes; aus der Schmuckrille, die, um eine Spur Wehmut heller, leer, darin verlief. Einen Augenblick war das auszuhalten. Aber vor denen, die als Geliebte zurückbleiben, ist es vielleicht immer so. Sie beschäftigte mich in mir und erfüllte mich mit einer Art endgültiger Frohheit, die ich für Kümmernis nahm, weil sie weit über mein Alter hinausging. Es beunruhigte mich auch, wie ich mich entsinne, daß man nun, da nichts für eine bestimmte Frist vorgesehen war, manches", "en": "I still remember exactly how, one day long ago, at home, I found a jewel-case; it was two handsbreadths large, fan-shaped, with a border of flowers stamped into the dark-green morocco. I opened it: it was empty. I can say this now after so many years. But at that time, when I had opened it, I saw only what its emptiness consisted of: velvet, a small mound of light-colored, no longer fresh velvet; and the jewel-groove which, empty and brighter by just a trace of melancholy, vanished into it. For a moment this was bearable. But to those who, as women who are loved, remain behind, it is perhaps always like this. It preoccupied me with myself and filled me with a kind of ultimate joy, which I mistook for sadness, because it was far beyond my age. I was also disturbed, I remember, by the thought that since nothing was predetermined for any particular period of my life, many worthwhile experiences might be entirely missed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kanitz nahm ihre Hand und konnte nicht umhin, dabei zu ihr aufzusehen. Etwas von ihrer gewohnten Verängstigung war durch die Wärme des Gefühls gebrochen. Das sonst so blasse und so verschreckte Gesicht zeigte plötzlich einen belebten Glanz, beinahe kindlich sah sie aus mit ihren blauen, ausdrucksvollen Augen und dem dankbaren kleinen Lächeln. Kanitz suchte vergeblich nach einem Wort. Aber da grüßte sie schon und ging, leicht, schlank und sicher: es war ein anderer Gang als vordem, der Gang eines entlasteten, eines befreiten Menschen. Kanitz sah ihr ungewiß nach. Noch immer hatte er das Gefühl: ich wollte ihr noch etwas sagen. Doch der Portier hatte ihr schon den Schlüssel gereicht, der Boy führte sie zum Lift. Es war vorbei. »Verzeihen Sie die Störung.« ›Aber was soll dann aus dem schönen Besitz werden? So etwas braucht eine Führung, eine straffe Führung!‹", "en": "“Kanitz took her hand, and could not help looking at her as he did so. Some of her usual anxious manner had been dispelled by her warmth of feeling. Her usually pale and frightened face suddenly showed glowing animation. She looked almost childlike with her speaking blue eyes and that little smile of gratitude. Kanitz sought for words in vain. But she was already wishing him goodnight and walking away, slender, light and sure of foot; her bearing had changed, it was the bearing of someone freed from a burden. Unsure of himself, Kanitz watched her go. He was still feeling: ‘There’s something else I wanted to say to her.’ But the clerk at the reception desk had already given her the key to her room, and the pageboy took her to the lift. It was over. Then, as if suddenly remembering something, he took off his hat, bowed, and repeated, “Please forgive me for troubling you.” “‘But what will become of this handsome property? A place like this needs management, firm management!’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von da an verzettelt sich die Reise, die solange großzügig, in direkten Linien vonstatten ging. Es gibt Aufenthalte und Umständlichkeiten. Beim Orte Rorschach, auf schweizerischem Gebiet, vertraut man sich wieder der Eisenbahn, gelangt aber vorderhand nur bis Landquart, einer kleinen Alpenstation, wo man den Zug zu wechseln gezwungen ist. Es ist eine Schmalspurbahn, die man nach längerem Herumstehen in windiger und wenig reizvoller Gegend besteigt, und in dem Augenblick, wo die kleine, aber offenbar ungewöhnlich zugkräftige Maschine sich in Bewegung setzt, beginnt der eigentlich abenteuerliche Teil der Fahrt, ein jäher und zäher Aufstieg, der nicht enden zu wollen scheint. Denn Station Landquart liegt vergleichsweise noch in mäßiger Höhe; jetzt aber geht es auf wilder, drangvoller Felsenstraße allen Ernstes ins Hochgebirge. »Ja, wenn man ihr aufpaßt, der Zeit, dann vergeht sie sehr langsam. Ich habe das Messen, viermal am Tage, ordentlich gern, weil man doch dabei merkt, was das eigentlich ist: eine Minute oder gar ganze sieben, – wo man sich hier die sieben Tage der Woche so gräßlich um die Ohren schlägt.«", "en": "At this point the route, which has been so far over trunk-lines, gets cut up. There are stops and formalities. At Rorschach, in Swiss territory, you take train again, but only as far as Landquart, a small Alpine station, where you have to change. Here, after a long and windy wait in a spot devoid of charm, you mount a narrow-gauge train; and as the small but very powerful engine gets under way, there begins the thrilling part of the journey, a steep and steady climb that seems never to come to an end. For the station of Landquart lies at a relatively low altitude, but now the wild and rocky route pushes grimly onward into the Alps themselves. A little later he took the thermometer out of his mouth, looked at it, and said: “Yes, when you watch it, the time, it goes very slowly. I quite like the measuring, four times a day; for then you know what a minute—or seven of them actually amounts to, up here in this place, where the seven days of the week whisk by the way they do!”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zusammenlegung oder Wettbewerb der Finanzaufsichtsbehörden? Wie viele Finanzaufsichtsbehörden braucht ein Land? Eine? Zwei? Vielleicht drei oder vier? Wie wäre es mit zweihundert? Solche Fragen gewinnen an Dringlichkeit, da mehr und mehr Länder und die EG selbst darüber diskutieren, ob sie die Regulierung des Finanzwesens der Überwachung nur einer Körperschaft mit Gesamtvollmacht unterstellen sollen oder nicht. Die Aktivitäten der Finanzaufsichtsbehörden zielen darauf ab, die Integrität des Finanzwesens eines Landes, seiner finanziellen Institutionen und Finanztransaktionen zu erhalten. Zu ihrem Betätigungsfeld gehören Banken, Sparkassen, Versicherungsgesellschaften, Wertpapierhändler, Pensionskassen, Finanzierungsgesellschaften - tatsächlich jede Einrichtung, die finanzielle Transaktionen durchführt. Gegenwärtige herrscht in den Ländern der Trend, ihre Einrichtungen zur Regelung der Finanzgeschäfte in einer einzigen Agentur zusammenzufassen; Großbritanniens Agentur für finanzielle Dienstleistungen (Financial Services Agency, FSA) dient dabei als Vorbild. Ich halte diesen Trend für einen schweren Fehler, der recht kurzsichtig die Möglichkeit übersieht, daß der Aufsicht Fehler unterlaufen können. Obwohl ich nicht unbedingt 200 Agenturen zur Finanzregulierung empfehle (mehr darüber weiter unter), glaube ich doch, dass ein vielfältiges Gefüge mehrerer Kontrolleinrichtungen wahrscheinlich ein gesünderes Finanzwesen gewährleistet, als dies ein einzelner, alles umfassender Regulierungsapparat erreichen könnte. Die Argumente zugunsten einer einzigen Aufsichtsbehörde sind trügerisch einfach: Ein jedes Land hat ja auch nur eine Staatregierung, warum sollte man nicht mit nur einer Stelle auskommen, um das Finanzwesen umfassend zu beaufsichtigten? Wenn die Europäische Union nur einen gemeinsamen Markt haben soll, fährt dieses Argument fort, dann braucht sie auch nur einen einzigen Aufsichtsapparat für den Finanzmarkt. Dadurch werden Rivalitäten zwischen den Agenturen vermieden. Hinsichtlich der Zuständigkeit werden keine Zweifel aufkommen. Bei nur einer Stelle lässt sich alles ,,in einem Aufwasch`` erledigen und die Regierung spricht nur mit ,,einer Stimme``. Soweit, so gut! Aber berücksichtigen Sie eine andere Möglichkeit: nehmen Sie einmal an, die Finanzaufsichtsbehörde hätte sich in der Handhabung einer besonderen Angelegenheit geirrt. Ein vielversprechendes Finanzierungsinstrument, durch das sich die Leistungsfähigkeit der Kreditmärkte steigern ließe, würde abgelehnt; oder das Verfahren, nach dem die Agentur Vorgänge untersucht und beurteilt, wäre inzwischen veraltet. Schließlich sind Behörden nicht allwissend; sie machen Fehler und können verknöchern. Was geschieht in einem solchen Fall? Gäbe es nur eine Aufsichtsbehörde, wie könnte jemand mit innovativen Ideen für das Finanzwesen diese umstimmen? Wo fände er ein anderes Forum? Wie ließe sich die Verfahrensweise einer Behörde reformieren?", "en": "Consolidation or Competition for Financial Regulators? How many financial regulatory agencies does a country need? One? Two? Perhaps three or four? How about two hundred? Such questions are gaining in urgency as more and more countries, and the European Union itself, debate whether or not to consolidate financial regulation under the umbrella of one all-powerful body. Financial regulators' activities focus on maintaining the integrity of a country's financial system: its financial institutions and financial transactions. Their domain encompasses banks, other depository institutions, insurance companies, securities firms, pension funds, finance companies - indeed, just about any entity that conducts financial transactions. The current trend is for countries to consolidate their financial regulatory apparatus into a single agency, with Britain's Financial Services Agency (FSA) a leading example. I believe that this trend is a serious mistake which, quite myopically, overlooks the potential for mistakes in regulation. Though I do not necessarily advocate 200 financial regulatory agencies (more about this below), I believe that a structure involving multiple financial regulators in a country is likely to create a healthier financial system than would a single all-encompassing regulator. The argument for a single regulator is deceptively simple: after all, a single country has a single national government, so why not have a single regulator for all financial regulation? If the European Union is to have a single market, the argument continues, then it needs a single financial regulator. Agency rivalries will be avoided. No one will be confused as to who is responsible. There can be ``one stop shopping.'' Government will speak with ``one voice.'' Fine, as far as it goes. But consider another possibility: suppose that the financial regulator is mistaken in its approach to a particular issue. A promising financial instrument, capable of improving the efficiency of credit markets, is rejected; or the agency's investigative and review procedures become stultified. After all, government agencies are not omniscient; they do make mistakes; they can become ossified. What happens then? With a single financial regulator, where can a rejected financial innovator turn? Where is the alternative forum? How can an agency's procedures be reformed?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I had been working on a book about love stories for the past few years, so I had gotten used to writing about my own experiences with romantic love on my blog. But a blog post might get a couple hundred views at the most, and those were usually just my Facebook friends, and I figured my article in the New York Times would probably get a few thousand views. And that felt like a lot of attention on a relatively new relationship. But as it turned out, I had no idea. So the article was published online on a Friday evening, and by Saturday, this had happened to the traffic on my blog. And by Sunday, both the Today Show and Good Morning America had called. Within a month, the article would receive over 8 million views, and I was, to say the least, underprepared for this sort of attention. It's one thing to work up the confidence to write honestly about your experiences with love, but it is another thing to discover that your love life has made international news -- and to realize that people across the world are genuinely invested in the status of your new relationship. And when people called or emailed, which they did every day for weeks, they always asked the same question first: are you guys still together? In fact, as I was preparing this talk, I did a quick search of my email inbox for the phrase \"Are you still together?\" and several messages popped up immediately. They were from students and journalists and friendly strangers like this one.", "de": "Ich hatte die letzten Jahre an einem Buch über Liebesgeschichten gearbeitet, also war ich gewohnt über meine Liebeserfahrungen in meinem Blog zu schreiben. Ein Blog bekommt aber höchstens mehrere hundert Klicks und das waren normalerweise bloß meine Facebook-Freunde und ich erwartete, dass mein New York Times-Artikel einige tausend Leute erreichen würde. Das fühlte sich nach einer Menge Aufmerksamkeit für eine frische Beziehung an. Wie sich herausstellte, lag ich etwas daneben. De Artikel ging an einem Freitagabend online, und so sah mein Datenaufkommen am Samstag auf meinem Blog aus. Bis Sonntag hatten sich die Today Show und Good Morning America gemeldet. Innerhalb eines Monats hat der Artikel 8 Millionen Klicks erhalten und ich war, um es gelinde auszudrücken, für diese Art von Aufmerksamkeit unzureichend vorbereitet. Eine Sache ist es, selbstbewusst und ehrlich über seine Liebeserfahrungen zu schreiben, etwas ganz anderes ist es aber herauszufinden, dass dein Liebesleben es in die Weltnachrichten geschafft hat. Und dass Menschen aus der ganzen Welt ernsthaft an dem Stand deiner Beziehung interessiert sind. Wenn Leute Ihnen wochenlang täglich Emails schicken, fragen sie als erstes immer dasselbe: Seid ihr immer noch zusammen? In der Tat habe ich für diese Rede schnell meinen Email-Eingang nach 'Seid ihr noch zusammen?' durchsucht und es tauchten sofort einige Nachrichten auf. Sie stammten von Schülern und Journalisten und freundlichen Menschen wie dieser."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Teufelsknecht.«", "en": "“The scoundrel!”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Problem erkannten wir bei unserem Vorschlag: Ein Schuldenerlass für überschuldete Hypothekeninhaber wäre auf Widerstand seitens der vielen Eigenheimbesitzer gestoßen, die keine Hypothek aufgenommen hatten. Wir suchten damals nach Wegen, diesen Problem zu lösen, bis es keinen Sinn mehr ergab: Die Obama-Regierung weigerte sich, unseren Rat anzunehmen. Der Ansatz der Regierungen Bush und Obama steht im deutlichen Widerspruch sowohl zu der von der britischen Regierung verfolgten Politik als auch zu früheren Beispielen erfolgreicher finanzieller Rettungsaktionen in den USA. In Großbritannien wurden die unterkapitalisierten Banken unter dem damaligen Premierminister Gordon Brown aufgefordert, zusätzliches Kapital aufzubringen. Sie erhielten die Möglichkeit, sich dies am Markt zu beschaffen, aber wurden gewarnt, dass das britische Finanzministerium ihnen Kapitalspritzen verabreichen würde, wenn sie dies nicht täten. Die Royal Bank of Scotland und Lloyds TSB benötigten dann staatliche Unterstützung. Die Eigenkapitalspritzen gingen mit Beschränkungen für die Bezahlung der Geschäftsleitung und für Dividenden einher. Anders als bei Paulsons Methode der Kapitalzuführung wurden Banken nicht stigmatisiert, wenn sie Geld am Markt aufnehmen konnten. In ähnlicher Weise übernahmen während der Großen Depression der 1930er Jahre die USA das Eigentum an den Banken, rekapitalisierten diese mittels der Reconstruction Finance Corporation (RFC) und steuerten die Umstrukturierung von Hypotheken mittels der Home Owners’ Loan Corporation (HOLC). Es besteht kein Zweifel daran, dass die Regierung Obama dazu beitrug, die Krise zu entschärfen, indem sie die Öffentlichkeit beruhigte und die Tiefe der Probleme herunterspielte. Doch hatte dies einen hohen politischen Preis. Die Politik der Regierung löste die grundlegenden Probleme nicht, und indem sie statt der Hypothekeninhaber die Banken schützte, verschärfte sich die Kluft zwischen Arm und Reich in Amerika. Die Wähler gaben der Obama-Regierung und dem von den Demokraten beherrschten Kongress die Schuld für die Resultate. Anfang 2009 wurde mit umfassender finanzieller Unterstützung der milliardenschweren Koch-Brüder, Charles und David, die Tea Party gegründet. Im Januar 2010 hielt der US-Bundesstaat Massachusetts, unmittelbar nachdem die Wall Street extravagante Boni gezahlt hatte, eine Nachwahl für Senatssitz des verstorbenen Ted Kennedy ab, bei der der Republikaner Scott Brown gewählt wurde. Anschließend errangen die Republikaner bei den Zwischenwahlen 2010 die Kontrolle über das Repräsentantenhaus und 2014 über den Senat, und nominierten dann Donald Trump, der 2016 zum Präsidenten gewählt wurde. Es ist unabdingbar, dass die Demokratische Partei ihre in der Vergangenheit gemachten Fehler erkennt und korrigiert. Die Zwischenwahlen 2018, die die Bühne für die Präsidentschaftswahl 2020 bereiten, bieten hierfür eine hervorragende Gelegenheit.", "en": "We did recognize a problem with our proposal: providing relief to over-indebted mortgage holders would have encountered resistance from the many homeowners who had not taken out a mortgage. We were exploring ways to overcome this problem until it became moot: the Obama administration refused to accept our advice. The approach of the Bush and Obama administrations stands in stark contrast both to the policy followed by the British government, and to earlier examples of successful financial bailouts in the United States. In Great Britain, led by then-Prime Minister Gordon Brown, undercapitalized banks were told to raise additional capital. They were given the opportunity to go to the market themselves, but they were warned that the UK Treasury would inject funds into them if they failed to do so. The Royal Bank of Scotland and Lloyds TSB did require government support. The equity injections were accompanied by restrictions on executive pay and dividends. In contrast to Paulson’s method of injecting funds, banks were not stigmatized if they could borrow from the markets. Similarly, during the Great Depression of the 1930s, the US took ownership and recapitalized banks via the Reconstruction Finance Corporation (RFC) and managed mortgage restructuring through the Home Owners’ Loan Corporation (HOLC). No doubt the Obama administration helped to alleviate the crisis by reassuring the public and downplaying the depth of the problems, but there was a heavy political price to pay. The administration’s policies failed to deal with the underlying problems, and by protecting the banks rather than mortgage holders, they exacerbated the gap between America’s haves and have-nots. The electorate blamed the Obama administration and the Democratic Congress for the results. The Tea Party was formed in early 2009 with large-scale financial support from the billionaire Koch brothers, Charles and David. In January 2010, Massachusetts held a special election for the late Ted Kennedy’s Senate seat, just after Wall Street paid extravagant bonuses, and elected the Republican Scott Brown. The Republicans subsequently took control of the House of Representatives in the 2010 midterm elections, gained control of the Senate in 2014, and nominated Donald Trump, who was elected in 2016. It is essential that the Democratic party recognize and correct its past mistakes. The 2018 midterm elections, which will set the stage for the 2020 presidential election, is an excellent opportunity to do so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Erbitterung wuchs in mir, daß er mich so mißverstand. Mich ärgerte, daß dieser im Grunde gutmütige Hartschädel mir durchaus die Steigbügel hinhalten wollte; am Ende meinte er, ich hätte ihn aus Feigheit beim Ärmel gepackt, um mich herauszuretten. Zum Teufel, warum wollte er das Erbärmliche partout nicht begreifen! So riß ich mich zusammen. Und ohne mir die Hand zu geben, lief er sichtlich verärgert (ich begriff nicht, weswegen) mit seinen kurzen und, wie mir schien, etwas plattfüßigen Beinen dem Bahnhof zu. So setze ich mich auf den harten Holzsessel, den mir der Portier etwas verwundert hinstellt, und warte, die nackten Beine unter dem Mantel verborgen, den Blick starr auf den Apparat gerichtet. Ich warte eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, zitternd vor Unruhe und vielleicht Kälte, dazwischen immer wieder mit dem Hemdärmel den plötzlich aufbrechenden Schweiß von der Stirne wischend. Endlich – rrr – eine Klingel. Ich stürze hin, reiße den Hörer: jetzt, jetzt werde ich alles erfahren! »Hofmiller«, ergänze ich.", "en": "I was feeling increasingly bitter. He entirely misunderstood me. I didn’t like the way this well-meaning old bonehead was trying to get me out of the mess I was in. He might even think I’d come to him out of cowardice, wanting him to help me. For God’s sake, why couldn’t he understand the pitiful nature of what I’d done? I pulled myself together. And without shaking hands, visibly ruffled (I had no idea why), he walked away on his short legs and, as it struck me, his rather flat feet to the station. So I sit down on the hard wooden chair that the night porter, rather surprised, gives me, and I wait, my bare legs hidden by my coat, my eyes glued to the telephone. I wait for quarter-of-an-hour, half-an-hour, trembling with uneasiness and perhaps with cold, wiping away the sweat that suddenly breaks out on my forehead with my shirtsleeve. At last—rrrr! rrr!—the telephone rings. I rush to it, snatch up the receiver. Now I shall find out what’s happened! “Hofmiller,” I say."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schluss mit der Aufhaltung unserer medizinischen Zukunft Wir befinden uns momentan an der Schnittstelle zwischen der alten Medizin und der neuen - nach wie vor in den Grenzen der alten gefangen, aber in der Lage am Horizont etwas zu erkennen, was von der Vorstellung her völlig unterschiedlich ist. Dieser Weg ist so neu, so revolutionär, so transformierend, dass er den Namen verdient, den er bekommen hat. Wir betreten die Welt der regenerativen Medizin. Wir werden uns neu erschaffen - die Teile unseres Körpers, die uns im Stich lassen, erneuern und ersetzen; jene Teile, die erkrankt oder degeneriert sind oder nicht mehr funktionieren. Da die Aufmerksamkeit nach innen gekehrt wird, um die Art und Weise wie unsere Körper auf den molekularen und zellularen Ebenen funktionieren zu verstehen und zu Nutze zu machen, wird die Medizin des 21. Jahrhunderts ein neues Paradigma haben. Anders als bei der weiteren tief greifenden biomedizinischen Revolution dieser Tage - einer Hightech-Angelegenheit zu der die Entschlüsselung unserer Genome zählt - ist die Stammzellenforschung viel mehr ein ,,Lowtech\"-Unterfangen. Nicht der Mangel an wissenschaftlicher Handhabe ist das größte Hindernis; es sind restriktive Gesetze und restriktive politische Steuerung. Die ersten Früchte dieser Revolutionen werden nicht schon nächste Woche oder nächstes Jahr auf uns warten, deshalb ist es wichtig die Erwartungen der Öffentlichkeit nicht in unrealistischem Maße zu schüren. Wie die Transformation embryonaler Stammzellen in berechenbare und wünschenswerte Richtungen gelenkt werden kann bleibt noch unbekannt. Es ist jedoch vorstellbar wie einige Anwendungen in etwa fünf Jahren Einzug in die Krankenhäuser halten werden. Diese Anwendungen könnten auf bisher unheilbare Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes abzielen oder sogar auf solche Geißeln wie Herzversagen im Endstadium. Eine Stammzelle kann von einem Embryo, Fötus oder Erwachsenen stammen. Sie besitzt zwei Eigenschaften. Unter den richtigen Bedingungen kann sie sich selbst reproduzieren und sie kann zur Entstehung der spezialisierten Zellen führen, aus denen die Gewebe und Organe des Körpers bestehen. Menschliche embryonale Stammzellen sind ,,pluripotent\", was bedeutet, dass sie das Potential besitzen sich in alle grundlegenden Gewebearten zu entwickeln und somit eine förmlich grenzenlose Quelle von Zellen für Transplantationen darstellen. Eine weitere Art von Stammzelle macht ebenfalls von sich reden - die adulte Stammzelle. Diese befinden sich in wichtigen Organen und können sich sowohl selbst erneuern als auch spezialisierte Zellen vermehren. Bei den Versuchen diese Zellen dazu zu bringen, ihre Bestimmung zu ändern, gab es erstaunliche Fortschritte - etwa die Transformation von Blutzellen in Nervenzellen.", "en": "Don't Block Our Medical Future We are at the juncture between the old medicine and the new - still mired in the limitations of the old but able to see on the horizon something utterly different in conception. That way is so new, so revolutionary, so transforming, that it deserves the name it has received. We are entering the world of regenerative medicine. We will remake ourselves - rebuilding and replacing the parts of our bodies that let us down; the parts that have sickened, degenerated or ceased to function. Medicine of the 21 st century will have a new paradigm as the focus turns inward, to understand and harness the ways our bodies function on the molecular and cellular levels. Unlike today's other profound biomedical revolution - a high tech affair involving decoding our genome - stem cell research is a much more low-tech enterprise. It's not lack of scientific tools that is the main impediment; it is restrictive laws and public policies. The first fruits of these revolutions will not come next week or next year, so it is important not to raise public expectations unrealistically. How to precisely direct the transformation of embryonic stem cells down predictable and desirable pathways remains unknown. But we could see some applications entering clinics in five years or so. These could address such hitherto intractable diseases as Parkinson's disease and diabetes, or even such scourges such as end stage heart failure. A stem cell can come from an embryo, fetus or adult. It has two properties. Under the right conditions it can reproduce itself and it can also give rise to the specialized cells that make up the tissues and organs of the body. Human embryonic stem cells are \"pluripotent,\" which means that they have the potential to develop into all basic tissue types and hence to provide a virtually limitless source of cells for transplantation. Another kind of stem cell is also in the news - the adult stem cell. These are found in major organs and they both self-renew and give rise to specialized cells. There have been stunning advances in getting these cells to change their destiny - transforming blood cells into nerve cells, for example."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da die meisten Leute, die im ersten Wahlgang für die acht kleineren Kandidaten gestimmt haben, ihre Stimme nun Kostunica geben dürften, ist sein Wahlsieg so gut wie sicher. Diese Gewißheit bedeutet, daß Kostunica die Seselj-Anhänger oder andere Nationalisten nicht eigens zu hofieren braucht. Kostunica hat seine Karriere eher dadurch bestritten, daß ihm besondere, negative Merkmale fehlen, als dadurch, daß er etwas geschafft hätte. Er ist nicht korrupt, auch kein Kriegsverbrecher, in seinen Äußerungen und seinem Verhalten weder aggressiv, noch ist es wahrscheinlich, daß er die Gesetze um seiner persönlichen Macht willen beugen würde. Viele Leute stimmten eher automatisch für ihn, dieses Mal und schon damals, als er Milosevic im Jahr 2000 besiegte. Obwohl er keine wichtigeren moralischen Prinzipien der Macht geopfert hat, ist Kostunica nicht der unbescholtene Rechtsanwalt, der er einst war. Er sammelt in seine Partei meistens mittelmäßige Figuren, wählt zumeist schlechte Berater und hört nicht auf die wenigen guten. Es ist möglich, daß sich hinter seinem Bild vom Mitte-Rechts-Demokraten ein Reaktionär verbirgt, der am liebsten in Serbien wieder wie vor dem Zweiten Weltkrieg eine Monarchie einrichten und der Orthodoxen Kirche im politischen und gesellschaftlichen Leben eine größere Rolle einräumen möchte. Im Kern steckt in Kostunica wie in der Serbischen Gesellschaft ganz tief innen ein Widerspruch, nämlich der unerfüllbare Traum, die liberalen, europäischen, politischen Institutionen mit den autoritären, serbischen, politischen Traditionen verbinden zu können. Man sollte nicht vergessen, dass Kostunica den Kampf der Serben in Kroatien, Bosnien und im Kosovo unterstützt hat und er sich an ein rosarotes Bild von der serbischen Geschichte klammert. Doch ist das Parlament der eigentliche Sitz der politischen Macht. Nach den Parlamentswahlen, die wahrscheinlich im Frühjahr 2003 stattfinden werden, wird Kostunicas Demokratische Partei Serbiens (DSS) eine erschreckend starke Kraft im Serbischen Parlament sein, doch wird sie nicht annähernd an die absolute Mehrheit herankommen. Weder die Serben noch der Westen wünschen sich eine Regierung, in der jemand wie Seselj eine führende Rolle spielt. Daher können Kostunica und Djindjic sich keine Verbündete aus dem nationalistischen Lager suchen. Sowohl Djindjic als auch Kostunica müssen sich letztlich klar machen, dass sie auf einander angewiesen sind. Sie sollten daher zu Kompromissen bereit sein und miteinander zusammenarbeiten. Wenn sie das tun, wird Serbien vorankommen - zwar langsam, ohne spektakuläre Erfolge und auf chaotische Weise, aber friedlich und in die richtige Richtung.", "en": "Since most people who voted for the eight minor candidates in the first round will also cast ballots for Koštunica, he is all but certain to win. This certainty means that Koštunica need not actively court Sešelj supporters or other nationalists. Koštunica has made a career more by the absence of negative characteristics than by what he has achieved. He is neither corrupt nor a war criminal, neither aggressive in his utterance and behavior nor likely to bend the law for the sake of personal power. Many people voted by for him by default, both now and when he defeated Miloševic in 2000. Though he does not sacrifice major moral principles for power, Koštunica is not the unassuming lawyer he once was. He crams his party with mediocrities, selects mostly bad advisers, and does not listen to the rare good ones. It is possible that his image as a right-of-center democrat conceals a reactionary who would like for Serbia to restore its pre-WWII monarchy and for the Orthodox Church to play a major role in political and social life. For there is a deep contradiction at the core of Koštunica, as there is at the core of Serbian society - an impossible dream of combining liberal European political institutions with authoritarian Serbian political traditions. It should not be forgotten that Koštunica supported the struggle of Serbs in Croatia, Bosnia and Kosovo and that he adheres to a rosy picture of Serb history. But Parliament is the seat of real political power here. After the parliamentary elections that will probably take place in the spring of 2003, Koštunica's Democratic Party of Serbia (DSS) will be a formidable force in the Serbian assembly. But it will never come close to an absolute majority. Neither Serbs nor the West want a government in which Sešelj or someone like him plays a leading role. So Koštunica and Djindjic cannot seek allies in the nationalist camp. Both Djindjic and Koštunica must ultimately realize that they are stuck with each other and so begin to compromise and cooperate. If they do Serbia will sail on - slowly, without spectacular successes, in a disorderly way, but peacefully and in the right direction."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So I was trained to become a gymnast for two years in Hunan, China in the 1970s. When I was in the first grade, the government wanted to transfer me to a school for athletes, all expenses paid. But my tiger mother said, \"No.\" My parents wanted me to become an engineer like them. After surviving the Cultural Revolution, they firmly believed there's only one sure way to happiness: a safe and well-paid job. It is not important if I like the job or not. But my dream was to become a Chinese opera singer. That is me playing my imaginary piano. An opera singer must start training young to learn acrobatics, so I tried everything I could to go to opera school. I even wrote to the school principal and the host of a radio show. But no adults liked the idea. No adults believed I was serious. Only my friends supported me, but they were kids, just as powerless as I was. So at age 15, I knew I was too old to be trained. My dream would never come true. I was afraid that for the rest of my life some second-class happiness would be the best I could hope for. But that's so unfair. So I was determined to find another calling. Nobody around to teach me? Fine. I turned to books. I satisfied my hunger for parental advice from this book by a family of writers and musicians.[\"Correspondence in the Family of Fou Lei\"] I found my role model of an independent woman when Confucian tradition requires obedience.[\"Jane Eyre\"] And I learned to be efficient from this book.[\"Cheaper by the Dozen\"] And I was inspired to study abroad after reading these. [\"Complete Works of Sanmao\" ] [\"Lessons From History\" by Nan Huaijin] I came to the U.S. in 1995, so which books did I read here first? Books banned in China, of course. \"The Good Earth\" is about Chinese peasant life. That's just not convenient for propaganda. Got it. The Bible is interesting, but strange.", "de": "Ich wurde zwei Jahre lang trainiert, um eine Turnerin zu werden, in Hunan, China, in den 1970er Jahren. Als ich in der ersten Klasse war, wollte mich die Regierung auf eine Schule für Athleten schicken, alle Unkosten bezahlt. Aber meine Mutter sagte: \"Nein.\" Meine Eltern wollten, dass ich Ingenieur wie sie werde. Nachdem sie die Kulturrevolution überlebt hatten, glaubten sie fest daran, dass der einzige Weg zum Glück ein sicherer und gut bezahlter Job sei. Es ist nicht wichtig, ob ich den Job mag oder nicht. Aber mein Traum war es, eine chinesische Opernsängerin zu werden. Das bin ich, wie ich auf meinem imaginären Klavier spiele. Eine Opernsängerin muss sehr früh mit dem Akrobatik-Training beginnen. Also habe ich alles versucht, um in die Opernschule gehen zu können. Ich schrieb sogar an den Schuldirektor und an den Moderator einer Radioshow. Aber die Erwachsenen mochten meine Idee nicht. Die Erwachsenen glaubten nicht, dass es mir ernst damit war. Nur meine Freunde unterstützten mich, aber sie waren auch nur Kinder, genauso machtlos wie ich selbst. Und mit 15 Jahren wusste ich, dass ich zu alt war, um noch mit dem Training anzufangen. Mein Traum würde also nie wahr werden. Ich hatte Angst davor, dass ich mir den Rest meines Lebens nur ein Glück zweiter Wahl erhoffen konnte. Aber das ist so ungerecht. Also hatte ich mir in den Kopf gesetzt, eine andere Berufung zu finden. Keiner da, um mich etwas zu lehren? Auch gut. Also wendete ich mich Büchern zu. Ich stillte meinen Hunger nach elterlichem Rat mit diesem Buch über eine Schriftsteller- und Musikerfamilie. [\"Briefe der Familie von Fu Lei\"] Ich fand mein Vorbild in einer unabhängigen Frau, während die konfuzianische Tradition Gehorsam verlangt. [\"Jane Eyre\"] Von diesem Buch habe ich gelernt effizient zu sein. [\"Im Dutzend billiger\"] Bücher haben mich dazu inspiriert, im Ausland zu studieren. [\"Sanmaos Gesamtwerk\" ] [\"Lektionen der Geschichte\" von Nan Huaijin] 1995 kam ich in die USA. Und welche Bücher habe ich zuerst gelesen? Natürlich Bücher, die in China verboten sind. \"Die gute Erde\" handelt vom Leben der chinesischen Bauern. Das eignet sich einfach nicht als Propaganda. Hab ich verstanden. Die Bibel ist interessant, aber seltsam."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zu diesem Zeitpunkt ist der Embryo eine hohle Kugel aus etwa 100 Zellen, von denen keine als dafür bestimmt identifiziert werden kann, irgendein besonderer Teil irgendeines bestimmten menschlichen Wesens zu werden. Um zu gedeihen braucht die Stammzellenforschung ein vernünftiges, vorhersehbares politisches Umfeld. Obwohl die Vereinigten Staaten einen enormen Einfluss auf die Grundlagenforschung in den Biowissenschaften besitzen, nehmen sie paradoxerweise keine führende Rolle bei der Bemühung darum ein und sind vielleicht nicht einmal ein Hauptakteur. Die Abtreibungsgegner haben den amerikanischen Kongress seit mehr als zwanzig Jahren das Fürchten gelehrt und so beließ dieser das Feld der assistierten Reproduktion nicht reguliert auf Bundesebene. Es gibt also kein politisches Rahmengefüge, innerhalb dessen die Stammzellenforschung oder reproduktives oder therapeutisches Klonen verankert werden könnte. In diesem Vakuum fand sich Präsident Bush wieder. Sein Glaube an die absolute Unantastbarkeit des frühen Embryos wird allerdings von der Mehrheit der Amerikaner nicht geteilt. Die Stammzellenpolitik des Präsidenten -entwickelt ohne den Kongress zu Rate zu ziehen- behindert die amerikanische Wissenschaft und verlängert auf brutale Weise die Qualen von Millionen von kranken und leidenden Menschen. Die Wissenschaftler andernorts müssen ihren Weg ohne Amerika gehen. Ihre Arbeit -ihre Träume- werden unser aller Leben eine Wendung zum Guten geben.", "en": "At this point, the embryo is a hollow ball of about 100 cells, none of which can be identified as destined to become any particular part of any particular human being. Stem cell research requires a sensible, predictable policy environment in order to flourish. Paradoxically, given its enormous impact on basic research in biological sciences, the United States is not leading this effort and, perhaps, is not even a major player. For more than twenty years, anti-abortionists have so frightened America's Congress that it left the field of assisted reproduction unregulated at the national level. So there is no policy framework within which to situate stem cell research or reproductive or therapeutic cloning. Into this vacuum has stepped President Bush. But his belief in the absolute sanctity of the early embryo is not shared by a majority of Americans. The President's stem cell policy - developed without consulting Congress - impedes US science and cruelly prolongs the agony of millions of sick and suffering people. Scientists elsewhere must forge ahead without America. Their work - their dreams - will change all of our lives for the better."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Einen bestimmten Termin … natürlich, den kann kein Arzt von vornherein festlegen, ich glaube nicht, daß man den schon bestimmen kann … übrigens … Herr Doktor Condor hat nur so im allgemeinen über die Methode gesprochen … Sie soll angeblich ganz ausgezeichnete Resultate erzielen, hat er gesagt, aber ob sie völlig verläßlich ist … ich meine, das kann man doch nur von Fall zu Fall ausproben … man muß jedenfalls abwarten, bis er …« Aber ganz ängstlich fragte die Stimme neben ihm: ›Ist es das richtige Papier? Können Sie es verstehen?‹", "en": "“A definite period of time … well, of course no doctor can give assurances about that from the start. I don’t think anyone can say for certain … and of course Dr Condor was speaking about the method only in general terms. He did say it seems to produce excellent results, but whether it’s really reliable … I mean, one can only judge these things from case to case. At least, we’ll have to wait until he—” “But the voice beside him asked, very anxiously, ‘Is this the right paper? Can you understand what it says?’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Wähler bildeten die Basis für die Wahlsiege und die demokratische Legitimierung der AKP. Die jüngsten Bestrebungen mancher Elemente in der Armee – des Schutzschildes des kemalistischen Säkularismus – den Volkswillen auszuhebeln (wie man dies im letzten halben Jahrhundert drei Mal tat) ist ein Beleg für den anhaltenden Konflikt zwischen Säkularismus und Demokratie in der Türkei. Gleichzeitig war Erdoğans Außenpolitik in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Sein ursprüngliches Bekenntnis zu „null Konflikten mit Nachbarn“ hat vielmehr zu verschlechterten Beziehungen mit Armenien, Russland, Israel und Ägypten geführt – von den erheblichen negativen Auswirkungen aufgrund des türkischen Engagements im syrischen Bürgerkrieg, einschließlich einer Welle von Terroranschlägen im eigenen Land, ganz zu schweigen. Erdoğans Rückhalt in seinem Land hat das keinen Abbruch getan und auch die Vereinigten Staaten und die Europäische Union unterstützten ihn – wenn auch zähneknirschend – gegen den jüngsten Putschversuch. Diese Tatsache zeugt vom fundamentalen Interesse der westlichen Mächte an stabilen Verhältnissen in der Türkei. Die EU braucht eine stabile Türkei, um weitere Einwanderungswellen, hauptsächlich aus Syrien, zu verhindern und die USA, um ihren Krieg gegen den Islamischen Staat, so begrenzt dieser auch sein mag, zu führen. Es ist zweifelhaft, ob die Verfolgung – realer oder eingebildeter - innerer Feinde durch Erdoğan die USA oder die EU davon abhalten werden, sich um Zusammenarbeit mit der Türkei zu bemühen. Erdoğans brutale Antwort auf den Putschversuch - zu der neben der „Säuberung” öffentlicher Institutionen von Überresten des säkularistischen Establishments und seiner früheren Verbündeten aus der Gülen-Bewegung auch Schauprozesse zählen könnten – wird die Gräben in der türkischen Gesellschaft nur noch weiter vertiefen. Tatsächlich wurden Terroranschläge nicht nur durch den Islamischen Staat initiiert, sondern auch durch kurdische Militante, deren Autonomieforderungen einer Kampfansage an das Konzept einer unteilbaren türkischen Nation gleichkommen – einem Grundpfeiler des kemalistischen Staates. Vor dem Putschversuch unternahm Erdoğan bedeutende Schritte zum Abbau der Spannungen mit Russland und Israel und diese Bemühungen werden von dem harten Vorgehen nach dem Putschversuch wohl unberührt bleiben. Dennoch scheint im syrischen Bürgerkrieg keine Beruhigung in Sicht und die de-facto-Implosion Syriens als einheitlicher Staat wird für die Politik und den sozialen Zusammenhalt in der Türkei weiterhin eine Herausforderung darstellen, da immer mehr Flüchtlinge versuchen, die Grenzen zur Türkei zu überqueren. Letzen Endes erwies sich der auf dem Militär beruhende kemalistische Säkularismus als unhaltbar: seine Zerstörung unter der AKP genießt breite Unterstützung.", "en": "These voters formed the basis of the AKP’s electoral victories and democratic legitimacy. The recent effort by elements of the army – the shield of Kemalist secularism – to overturn the will of the people (as it has done three times in the last half-century) confirms the continuing clash between secularism and democracy in Turkey. At the same time, Erdoğan’s foreign policy in recent years has been anything but successful. His initial commitment to “zero conflicts with neighbors” has led, instead, to deteriorating relations with Armenia, Russia, Israel, and Egypt – not to mention significant domestic blowback, including a wave of terrorist attacks, from involvement in Syria’s civil war. None of this has eroded Erdoğan’s support at home, while the United States and the European Union found themselves supporting him, albeit through clenched teeth, against the latest coup attempt. This attests to Western powers’ fundamental interest in a stable Turkey, which the EU needs in order to stop further waves of immigrants, mainly from Syria, and which the US needs for its war, limited as it is, against the Islamic State. But Erdoğan’s brutal response to the coup attempt – which may include show trials, in addition to the “cleansing” of public institutions of both remnants of the secularist establishment and his former allies in the Gülen movement – will only deepen the chasms within Turkish society. Indeed, terrorist attacks have been launched not only by the Islamic State, but also by Kurdish militants, whose demands for autonomy challenge the concept of an indivisible Turkish nation – a cornerstone of the Kemalist state. Prior to the attempted putsch, Erdoğan made significant moves to reduce tension with Russia and Israel, and both efforts seem unlikely to be derailed by his post-coup crackdown. Yet Syria’s civil war does not appear to be winding down, and the de facto implosion of Syria as a coherent state will continue to challenge Turkish politics and social cohesion, with more and more refugees trying to cross into Turkey. Ultimately, Kemalist military-based secularism proved to be unsustainable: its demolition under the AKP enjoys broad support."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Also – vorgestern früh erhalte ich ein Telegramm. ›Bitte Sie, verehrter Freund, baldigst zu kommen. Erwarten Sie alle ungeduldigst. Vertrauensvoll dankbar Ihr Kekesfalva.‹ Schon diese gehäuften Superlative ›baldigst‹ und ›ungeduldigst‹ entzückten mich nicht. Warum plötzlich so ungeduldig? Ich habe Edith doch erst vor ein paar Tagen untersucht. Und dann: wozu telegraphische Versicherung seines Vertrauens, wofür die besondere Dankbarkeit? Nun, ich nahm die Sache keineswegs hitzig und legte das Telegramm ad acta; schließlich leistet der Alte sich öfters solche Raptusse. Aber das gestern früh gab mir doch einen Ruck. Da kommt ein endlos langer Brief von Edith, ein total verrückter und ekstatischer Expreßbrief, sie hätte von Anfang an gewußt, ich sei der einzige Mensch auf Erden, der sie retten werde, und sie vermöge mir gar nicht zu sagen, wie glücklich sie sich fühle, daß wir endlich so weit seien. Sie schreibe nur, um mir zu versichern, ich könne mich unbedingt auf sie verlassen. Alles, was ich anordnen würde, auch das Allerschwerste, werde sie zuversichtlich auf sich nehmen. Aber nur bald, nur sofort solle ich beginnen mit der neuen Kur, sie brenne nur so vor Ungeduld. Und nochmals: alles könne ich ihr zumuten, nur rasch solle ich beginnen. Und so weiter und so weiter.", "en": "“Very well—first thing the day before yesterday I received a telegram. ‘Please, dear friend, come as quickly as possible. Expecting you with all imaginable impatience. Most grateful, have every confidence in you. Yours, Kekesfalva.’ I didn’t like the sound of those superlatives. Why so impatient all of a sudden? I examined Edith only a couple of days ago. And why that telegraphic assurance of his confidence and his special gratitude? Well, I assumed there wasn’t really any great urgency, I put the telegram with other correspondence. After all, the old man indulges in such exaggerations quite often. But what came yesterday morning put a different complexion on it—I had an endlessly long letter from Edith, a crazy, ecstatic letter, sent express, saying she had always known that I was the only person on earth who could save her , she couldn’t tell me how happy she was to think we had reached this stage at last. She was writing, she said, only to assure me that I could rely absolutely on her, she would certainly undertake to do everything I told her, however hard it was. But she wanted to begin the new course of treatment soon, at once, she was burning with impatience. And she repeated that I could expect anything of her, just so long as I began soon. And so on and so forth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas grüne Erholung BRÜSSEL – Der Bedarf an sauberer Energie steht mal wieder ganz oben auf der Agenda der Weltwirtschaft. Chinas neue Führung scheint verstanden zu haben, dass der dicke, giftige Smog, der zum Markenzeichen von Peking und anderen Städten geworden ist, mehr als nur ein Verschmutzungsproblem ist, er ist das Ergebnis einer zu kurzfristig gedachten Wirtschaftsplanung. Auch US-Präsident Barack Obama hat dem Klimawandel in seiner zweiten Rede zur Amtseinführung mehr Aufmerksamkeit geschenkt als allen anderen Themen und betonte: „Wir können anderen Nationen nicht die Technologien überlassen, die neue Arbeitskräfte und neue Industrien schaffen können.“ Beim Weltwirtschaftsforum in Davos haben die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, und der Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim, Wirtschaftsbosse und Staatschefs gleichermaßen überrascht, als sie zu bedenken gaben, dass eine echte wirtschaftliche Erholung ohne ernsthafte Maßnahmen im Bereich Klimawandel unmöglich ist. Und beim jüngsten EU-Gipfel haben die Staats- und Regierungschefs vereinbart, dass sie mindestens 20 Prozent ihres gesamten Budgets für den Klimaschutz aufwenden werden. Diese Entwicklungen lassen vermuten, dass man in den oberen Etagen von Wirtschaft und Politik endlich verstanden hat, dass die Welt über die globale Wirtschaftskrise hinaus nicht nur eine Sozial- und Beschäftigungskrise erlebt, sondern auch eine Klima- und Ressourcenkrise. Und dass keine ohne die andere gelöst werden kann. Zudem verstehen die wichtigsten wirtschaftlichen Konkurrenten Europas allmählich, dass die Verfolgung kurzfristiger Entwicklungspolitik und das gleichzeitige Ignorieren der langfristigen Bedrohungen der globalen Wirtschaft nicht nur unverantwortlich, sondern auch ein strategischer Fehler für diejenigen ist, die im einundzwanzigsten Jahrhundert die globale Führung übernehmen wollen. Obwohl die Europäer dies seit Jahrzehnten wissen, besaßen nach der Krise unmittelbare Ziele Priorität – oft auf Kosten langfristiger Ziele. Da die Wirtschaft der Europäischen Union aber langsamer wächst als die seiner wichtigsten Konkurrenten, müssen ihre Führer einen weitsichtigeren Ansatz nehmen, um das Wachstumspotenzial der Mitgliedsstaaten wiederherzustellen – und zu bewahren. Sie müssen damit beginnen, dass sie nicht nur herausfinden, was die europäische Wettbewerbsfähigkeit heute unterminiert, sondern auch, welche Faktoren ein Risiko für die langfristigen Aussichten darstellen. Analysten nennen als Grund für die schwindende Wettbewerbsfähigkeit oft die kostspieligen Sozialsysteme, die hohen Lohnkosten und die steigenden Steuersätze. Aber andere Faktoren, die nicht so breit diskutiert werden, müssen auch berücksichtigt werden – besonders die Kosten einer verzögerten Reaktion auf den Klimawandel. Zum Beispiel berichtet der Vorstandsvorsitzende von Unilever, Paul Polman, dass das extreme Wetter sein Unternehmen 2012 250-300 Millionen US-Dollar gekostet habe.", "en": "Europe’s Green Recovery BRUSSELS – The need for clean energy has returned to the top of the global economic agenda. China’s new leadership now seems to recognize that the thick, hazardous smog that has come to define Beijing and other cities is more than a pollution problem; it is a result of an excessive emphasis on short-term economic planning. Likewise, in his second inaugural address, US President Barack Obama discussed climate change more than any other issue, saying, “We cannot cede to other nations the technology that will power new jobs and new industries.” At the World Economic Forum in Davos, International Monetary Fund Managing Director Christine Lagarde and World Bank President Jim Yong Kim surprised business and government leaders with their warnings that genuine economic recovery would be impossible without serious action on climate change. And, at the most recent EU summit, leaders agreed to commit at least 20% of their entire common budget to climate-related spending. These developments suggest that global leaders are finally beginning to understand that, beyond the global economic crisis, the world is experiencing a social and employment crisis, as well as a climate and resource crisis. And none can be resolved without addressing the others. Moreover, Europe’s main commercial competitors have begun to recognize that pursuing short-term development policies, while ignoring long-term threats to the global economy, is both irresponsible and a strategic mistake for those who aspire to global leadership in the twenty-first century. Although Europeans have known this for decades, in the wake of the recent economic crisis, immediate goals took priority over – and often at the expense of – long-term objectives. With the European Union’s economy growing more slowly than those of its major competitors, its leaders must take a more far-sighted approach to restoring – and preserving – its members’ growth potential. They must begin by identifying not only what is undermining Europe’s competitiveness today, but also those factors that are putting its long-term prospects at risk. Analysts often point to Europe’s costly social-welfare systems, high labor costs, and increasing tax rates as a drag on competitiveness. But other, less widely discussed factors must be considered – particularly the costs of delayed action on climate change. For example, Unilever CEO Paul Polman reported that extreme weather cost his company $250-300 million in 2012."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das erste Lager argumentiert, dass es auf die Realwirtschaft ankommt, weswegen man fordert, dass die BOJ ihr Anreizprogramm beendet und anfängt, sich über ihre aufgeblähte Bilanz Gedanken zu machen. Wenn die Inflationsrate näher an den Zielwert heranrückt, wird die BOJ beginnen müssen, den Leitzins und die langfristigen Zinssätze anzuheben, ohne das Ausmaß ihrer Bilanz anzupassen – genau das tut die US-Notenbank Federal Reserve bereits. Aufgrund des niedrigen durchschnittlichen Kuponzinssatzes langfristiger Rentenpapiere wird die Aufwärtsbewegung der Zinskurve zumindest zeitweilig zu einem Verlust für die BOJ führen („negative Seigniorage“). Im schlimmsten Fall könnte die BOJ ihr Kapital völlig ausschöpfen und fiskalpolitische Hilfe brauchen, was ihre Unabhängigkeit gefährden würde. Demnach ist man im ersten Lager der Ansicht, dass das Inflationsziel auf 1 Prozent gesenkt werden sollte. Die Inflation entspräche dann dem angepeilten Ziel und die BOJ könnte ihr QE-Programm zurückfahren. Der größte Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass man damit eine drastische Aufwertung des Yen herbeiführen und der Realwirtschaft einen schweren Schlag versetzen würde. Das zweite Lager ist der Meinung, dass es noch weiterer belebender Maßnahmen bedürfe und dass die Anhebung des Verbrauchssteuersatzes im April 2014 ein ebenso großer Fehler war wie es der stillschweigende Ausstieg aus dem Programm zur quantitativen Lockerung ist. Stattdessen sollten QE und expansive Haushaltspolitik in vollem Umfang weiterbetrieben werden, bis das Inflationsziel von 2 Prozent erreicht ist. Das bedeutet weitere staatliche Ausgaben durch weitere Emissionen von Anleihen, die dann von der BOJ aufgekauft werden – auch bekannt als „Helikoptergeld.” Das Problem dabei ist, dass eine bewusste Ausdehnung des Haushaltsdefizits die Gefahr einer späteren Haushaltskrise erhöht, ohne damit der Realwirtschaft zu helfen.", "en": "The first camp, arguing that the real economy is what matters, wants the BOJ to stop providing stimulus and start worrying about its bloated balance sheet. When the inflation rate moves closer to the target, the BOJ will have to start raising its policy and long-term rates without adjusting the size of its balance sheet – which is exactly what the US Federal Reserve is already doing. Given the low average coupon rate of asset-side long-term bonds, the upward shift of the yield curve will result in a loss for the BOJ (“negative seigniorage”), at least temporarily. In the worst-case scenario, the BOJ could exhaust its capital and require a fiscal injection, which could jeopardize its independence. Accordingly, the first camp believes the inflation target should be lowered to 1%. Inflation would then be on target, and the BOJ could wind down its QE program. The major drawback of this approach is that it would cause the yen to appreciate sharply, striking a blow to the real economy. The second camp believes that more stimulus is needed, and that increasing the consumption-tax (VAT) rate in April 2014 was a huge mistake, as is stealth tapering. Instead, QE and expansionary fiscal policies should remain at full throttle until the 2% inflation target is reached. That means more government expenditure through more JGB issues, to be purchased by the BOJ – also known as “helicopter money.” The problem is that intentionally blowing up the budget deficit will increase the risk of a fiscal crisis down the road, without helping the real economy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Nevertheless such communication is not obligatory in respect of flags of States. (b) The provisions of subparagraph (b) of paragraph (1) of this Article shall apply only to such armorial bearings, flags, other emblems, abbreviations, and names, of international intergovernmental organizations as the latter have communicated to the countries of the Union through the intermediary of the International Bureau. (4) Any country of the Union may, within a period of twelve months from the receipt of the notification, transmit its objections, if any, through the intermediary of the International Bureau, to the country or international intergovernmental organization concerned. (5) In the case of State flags, the measures prescribed by paragraph (1), above, shall apply solely to marks registered after November 6, 1925. (6) In the case of State emblems other than flags, and of official signs and hallmarks of the countries of the Union, and in the case of armorial bearings, flags, other emblems, abbreviations, and names, of international intergovernmental organizations, these provisions shall apply only to marks registered more than two months after receipt of the communication provided for in paragraph (3), above. (7) In cases of bad faith, the countries shall have the right to cancel even those marks incorporating State emblems, signs, and hallmarks, which were registered before November 6, 1925. (8) Nationals of any country who are authorized to make use of the State emblems, signs, and hallmarks, of their country may use them even if they are similar to those of another country. (9) The countries of the Union undertake to prohibit the unauthorized use in trade of the State armorial bearings of the other countries of the Union, when the use is of such a nature as to be misleading as to the origin of the goods. (10)The above provisions shall not prevent the countries from exercising the right given in paragraph (3) of Article 6 quinquies, Section B, to refuse or to invalidate the registration of marks incorporating, without authorization, armorial bearings, flags, other State emblems, or official signs and hallmarks adopted by a country of the Union, as well as the distinctive signs of international intergovernmental organizations referred to in paragraph (1), above. Article 6 quater Marks: Assignment of Marks", "de": "Diese Notifikation ist jedoch für Staatsflaggen nicht erforderlich. b) Die Bestimmungen des Absatzes (1) Buchstabe b) sind nur auf die Wappen, Flaggen und anderen Kennzeichen, Sigel und Bezeichnungen der internationalen zwischenstaatlichen Organisationen anwendbar, die diese durch Vermittlung des Internationalen Büros den Verbandsländern mitgeteilt haben. (4) Jedes Verbandsland kann innerhalb einer Frist von zwölf Monaten nach dem Eingang der Notifikation seine etwaigen Einwendungen durch das Internationale Büro dem betreffenden Land oder der betreffenden internationalen zwischenstaatlichen Organisation übermitteln. (5) Hinsichtlich der Staatsflaggen finden die in Absatz (1) vorgesehenen Maßnahmen nur auf Marken Anwendung, die nach dem 6. November 1925 eingetragen worden sind. (6) Hinsichtlich der staatlichen Hoheitszeichen — mit Ausnahme der Flaggen — und der amtlichen Zeichen und Stempel der Verbandsländer und hinsichtlich der Wappen, Flaggen und anderen Kennzeichen, Sigel oder Bezeichnungen der internationalen zwischenstaatlichen Organisationen sind diese Bestimmungen nur auf Marken anwendbar, die später als zwei Monate nach dem Eingang der in Absatz (3) vorgesehenen Notifikation eingetragen worden sind. (7) Den Ländern steht es frei, bei Bösgläubigkeit auch solche Marken zu löschen, die vor dem 6. November 1925 eingetragen worden sind und staatliche Hoheitszeichen, Zeichen und Stempel enthalten. (8) Die Angehörigen eines jeden Landes, die zum Gebrauch der staatlichen Hoheitszeichen, Zeichen und Stempel ihres Landes ermächtigt sind, dürfen sie auch dann benutzen, wenn sie denen eines anderen Landes ähnlich sind. (9) Die Verbandsländer verpflichten sich, den unbefugten Gebrauch der Staatswappen der anderen Verbandsländer im Handel zu verbieten, wenn dieser Gebrauch zur Irreführung über den Ursprung der Erzeugnisse geeignet ist. (10)Die vorhergehenden Bestimmungen hindern die Länder nicht an der Ausübung der Befugnis, gemäß Artikel 6 quinquies Buchstabe B Nummer 3 Marken zurückzuweisen oder für ungültig zu erklären, die ohne Ermächtigung Wappen, Flaggen und andere staatliche Hoheitszeichen oder in einem Verbandsland eingeführte amtliche Zeichen und Stempel enthalten; dies gilt auch für die in Absatz (1) genannten unterscheidungskräftigen Zeichen der internationalen zwischenstaatlichen Organisationen. Artikel 6 quater Marken: Übertragung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schließlich schädigt der Brexit, indem er die Einheit Europas und tatsächlich des Westens insgesamt in Zweifel zieht, selbst die europäische Sicherheit in ernsthafter Weise – und das alles aus Gründen politischer Doktrin und Ideologie. Sicherlich behaupten Brexit-Hardliner wie Handelsminister Liam Fox, dass die einzige Außenbeziehung, die Großbritannien zur Stärkung seiner Sicherheit braucht, eine von den USA geführte NATO sei. Doch während die NATO offensichtlich die wichtigste Quelle der Sicherheit für ganz Europa bleiben wird, sollte niemand bereit sein, seine Sicherheit US-Präsident Donald Trump anzuvertrauen, der mehr Verachtung für seine Verbündeten zu empfinden scheint als für Gegner wie Russlands Wladimir Putin. Wie die Geheimdienstchefs Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in einer in München herausgegebenen, kaum beachteten gemeinsamen Erklärung betonten, wird jeder Zusammenbruch der Sicherheitspartnerschaft zwischen Großbritannien und der EU düstere Folgen haben. Aber May kann nicht erwarten, dass gegenwärtige britische Niveau der Zusammenarbeit mit der EU in Sicherheitsfragen aufrechtzuerhalten – insbesondere nicht im Zusammenhang jenes ansonsten „harten“ Brexits, der ihr vorschwebt. Wenn Großbritannien die EU verlässt, verliert es sein Recht, jenen institutionellen Rahmen, der seine Sicherheit lange gestärkt hat, mitzubestimmen. Damit hat May zwei Möglichkeiten: Entweder sie kann diesen Rahmen verlassen – ein hochriskanter Schritt – oder sie kann die Bedingungen der EU zumindest größtenteils akzeptieren. So muss beispielsweise der rechtliche Rahmen für sicherheitsrelevante Daten auch gewerbliche Daten abdecken. Wenn Großbritannien bereit ist, die Zuständigkeit in diesem Bereich an ein europäisches Gericht abzugeben, wie Mays Rede in München das nahezulegen scheint, warum nicht in anderen Bereichen? Der Europäische Gerichtshof hat einen makellosen Ruf als unabhängiges rechtliches Gremium – und hat die Interessen Großbritanniens viele Male in fairer Weise verteidigt. Ein derartiger Ansatz würde beträchtlichen guten Willen bei den Verhandlungen schaffen. Dies würde zusammen mit den beträchtlichen sicherheitsbezogenen Fähigkeiten und der hohen fachlichen Kompetenz Großbritanniens Raum schaffen, damit das Land der EU einzigartige Konzessionen abringen kann, wie etwa einen zeitlich uneingeschränkten Beobachterstatus im einflussreichen Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee der EU. Ob derartige Formen der Zusammenarbeit – die unverzichtbar sind, um die Sicherheit sowohl Großbritanniens als auch der EU zu gewährleisten – realisiert werden, ist jedoch alles andere als sicher. Auch wenn May inzwischen eine realistischere Sicht der vom Brexit ausgehenden Sicherheitsbedrohungen einzunehmen scheint, verweigern sich andere in ihrer Partei dem weiterhin.", "en": "After all, by casting doubt on the unity of Europe – and, indeed, the entire West – Brexit itself is causing serious damage to European security, all for the sake of political doctrine and ideology. To be sure, hardline Brexiteers like Trade Minister Liam Fox claim that the only external relationship the UK needs to buttress its security is NATO, led by the United States. Yet while NATO will obviously remain the paramount source of security for all of Europe, no one should be willing to entrust their security to US President Donald Trump, who seems to have more contempt for allies than for adversaries like Russia’s Vladimir Putin. As the intelligence chiefs of Britain, France, and Germany warned in a little-noticed joint statement released in Munich, any breakdown in security cooperation between the UK and the EU will have dire consequences. But May cannot expect to maintain the UK’s current level of security cooperation with the EU, especially in the context of the otherwise “hard” Brexit she envisages. When the UK departs from the EU, it will lose its right to shape the institutional frameworks that have long buttressed its security. This leaves May with two choices: either she can leave those frameworks behind – a highly risky move – or she can accept, at least for the most part, the EU’s terms. For example, the legal framework for security-related data must also cover commercial data. If the UK can tolerate giving jurisdiction in this area to a European high court, as May’s Munich speech seems to suggest, why not in other areas? The European Court of Justice has an impeccable reputation as an independent judicial body – one that has fairly defended the UK’s own interests many times. Such an approach would generate significant goodwill in the negotiations. This, together with the UK’s considerable security-related assets and expertise, would create space for the country to carve out unique concessions from the EU, such as full-time observer status in the EU’s influential Political and Security Committee. Whether or not such forms of cooperation – essential to ensuring security in both the UK and the EU – are realized, however, is far from certain. Though May now seems to hold a more realistic view of the security risks Brexit poses, others in her party remain obstinate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mikhail Saakaschwili ist weiterhin an der Macht, auch wenn ein brutaler viertägiger Krieg gegen Russland im Jahr 2008 Georgiens Möglichkeiten zur Einflussnahme jenseits seiner Grenzen stark eingeschränkt hat. In der Ukraine hat die “orange Revolution” 2004 die Ergebnisse einer manipulierten Wahl umgeworfen und Viktor Janukowitsch den Sieg über Viktor Juschtschenko gebracht. 2010 aber war die Beliebtheit von Juschtschenko auf einem Allzeittief, und Janukowitsch gewann eine Wahl, die von internationalen Beobachtern als frei und fair bezeichnet wurde. In Kirgisistan hatte die “Tulpenrevolution” die Amtsenthebung von Askar Akayev zur Folge. Im Zuge eilig abgehaltener Wahlen wurde Kurmanbek Bakiyew Präsident. Im Jahr 2010 allerdings wurde Bakiyew durch erneute Proteste wieder gestürzt. Wie im Nahen Osten spiegelten all diese Aufstände die Bereitschaft vieler Menschen wider, ihr Leben und ihre Existenzgrundlage für den Sturz einer korrupten Regierung einzusetzen, die nicht willens oder in der Lage war, Möglichkeiten und Wohlstand für sie zu schaffen. Alle drei geschahen plötzlich und aus heiterem Himmel. Ihr hauptsächlicher und bleibender Effekt war bis jetzt, dass benachbarte Autokraten zu Taten aufgerüttelt wurden. Regierungen in Armenien, Aserbaidschan, Belarus und Usbekistan infiltrierten zivilgesellschaftliche Organisationen, warfen westliche Beobachter und Helfer aus dem Land und ließen sich von lokalen Autoritäten vorteilhafte Wahlergebnisse verschaffen. Insbesondere Usbekistan hat seine brutale Vorgehensweise gegen Demonstranten unter Beweis gestellt. Die reichsten der ehemaligen sowjetischen Staaten, Russland und Kasachstan, unternahmen ähnliche vorbeugende Schritte gegen eine mögliche Instabilität, die aber nie eintrat. Wie in Georgien und der Ukraine werden in Tunesien und Ägypten neue Regierungen mit alten Problemen zu kämpfen haben. Andere arabische Regimes kaufen sich ihre Stabilität mit Geld zurück, das den meisten ehemaligen Sowjetrepubliken nicht zur Verfügung stand. Manche haben genug Mittel für neue Subventionen und Geschenke und können es sich leisten, Militär und Sicherheitskräfte besser zu bezahlen sowie ihre Ausrüstung und Methoden zur Kontrolle der Bevölkerung zu verstärken. Insbesondere die Bedrohung für die reicheren Staaten am Persischen Golf wird übertrieben dargestellt. Bahrain, das weltweit einzige Land mit schiitischer Mehrheit und einem sunnitischen König, steht weiter auf Messers Schneide. Aber König Hamad bin Isa Al Khalifa kann sich weiterhin auf die Hilfe seiner wohlhabenden Freunde in Saudi-Arabien verlassen, die unbedingt verhindern wollen, dass die Proteste in Bahrain in die an Öl reichen östlichen Provinzen ihres Landes überspringen, in denen die meisten saudischen Schiiten leben. Im Endeffekt wird Bahrains schiitische Mehrheit wohl mehr Rechte und stärkere politische Vertretung sowie Geld und Arbeitsplätze erhalten, aber Khalifa wird an der Macht bleiben.", "en": "Mikhail Saakashvili remains in power, though a brutal four-day war with Russia in 2008 sharply limited Georgia’s ability to influence events beyond its borders. In Ukraine, the “Orange Revolution” in 2004 overturned the results of a rigged election, sidelining Viktor Yanukovych in favor of Viktor Yushchenko. But in 2010, with Yushchenko’s popularity at an all-time low, Yanukovych won a vote that international observers pronounced free and fair. In Kyrgyzstan in 2005, the “Tulip Revolution” forced the ouster of Askar Akayev. Hastily held elections lifted Kurmanbek Bakiyev to the presidency. Yet, in 2010, a new round of protests forced Bakiyev from power. As in the Middle East, each of these upheavals reflected the willingness of many people to risk their lives and livelihoods to topple a corrupt government that could or would not generate opportunity and prosperity for them. All three arrived like bolts from the blue. So far, their main lasting effect has been to frighten neighboring autocrats into action. Governments in Armenia, Azerbaijan, Belarus, and Uzbekistan have infiltrated and undermined civil-society organizations, kicked out Western observers and aid workers, and leaned on local courts to guarantee favorable election-related rulings. Uzbekistan, in particular, has proven its willingness to brutalize protesters. The wealthiest of the post-Soviet states, Russia and Kazakhstan, took similar preemptive steps against instability that never came. As in Georgia and Ukraine, Tunisia and Egypt will have new governments to grapple with old problems. Other Arab regimes are now spending their way back to stability with money that most former Soviet states didn’t have. Some have enough cash for new subsidies and direct handouts, as well as to pay their military and security forces more and reinforce their tools and methods of crowd control. Threats to the wealthier Persian Gulf states, in particular, are exaggerated. Bahrain, the world’s only Shia-majority country governed by a Sunni monarch, remains on edge. But King Hamad bin Isa Al Khalifa can continue to count on help from his deep-pocketed friends in Saudi Arabia, who are determined to prevent Bahrain’s unrest from spilling over into their country’s oil-rich Eastern Province, where most Saudi Shia live. In the end, Bahrain’s Shia majority will likely gain more rights and political representation, as well as cash payments and jobs, but Khalifa will remain in charge."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frauen müssen daher ihr Recht einfordern, mit an den Entscheidungstischen zu sitzen und die Politiken, Pläne und Strategien mitzugestalten, die ihr Leben und das Leben der Afrikaner für Generationen beeinflussen werden. Studien haben gezeigt, dass, wenn in Afrika mehr Frauen Zugang zu männlich dominierten Berufen hätten, die Arbeitsproduktivität um bis zu 25% steigen würde. Dies wäre gut für die Gesamtwirtschaft, aber auch für die Frauen im Allgemeinen, denn es würde neue Wege zur Stärkung ihrer gesellschaftlichen Stellung eröffnen. Wenn Frauen am Arbeitsmarkt teilnehmen und sich aktiv in der Wirtschaft oder im politischen Entscheidungsprozess engagieren, wandelt sich die patriarchalische Machtdynamik, und der gesellschaftliche Status der Frauen verbessert sich. Wirtschaftliche Gleichberechtigung stellt zudem hergebrachte Überzeugungen in Frage und räumt auf mit schädlichen Mythen, die enge Definitionen von Geschlechtsnormen perpetuieren. Anders ausgedrückt: Mehr Frauen in Arbeit zu bringen führt zu einer Emanzipation des Denkens, und zwar bei Männern und Frauen gleichermaßen. Was Nyerere so eloquent über Afrika als Ganzes äußerte, ist in Bezug auf die Frauen nicht weniger wahr: Einheit ist der Schlüssel, um unser Potenzial auszuschöpfen. Wenn wir als Schöpferinnen von Wohlstand zusammenkommen, stellt dies sicher, dass wir für unsere wirtschaftlichen Beiträge Anerkennung erhalten, und verhindert, dass wir bei unseren unternehmerischen Anstrengungen marginalisiert werden. Beim Graça Machel Trust arbeiten wir uns mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft, mit dem privaten Sektor und mit Regierungen aus allen Teilen Afrikas zusammen, um eine neue wirtschaftliche Befreiungsbewegung für Frauen anzuführen. Einzeln sind wir schwach, doch gemeinsam haben Afrikas Frauen die Fähigkeit, die Barrieren, die uns von der vollständigen Teilnahme an unseren jeweiligen Volkswirtschaften ausschließen, in Angriff zu nehmen und zu überwinden. Netzwerke haben Macht. Der Ansatz meiner Organisation in Bezug auf die wirtschaftliche Förderung besteht in der Gründung und Stärkung informeller und offizieller Netzwerke, durch die Frauen im Laufe der Zeit ihre Partizipation und Sichtbarkeit in zentralen Sektoren steigern können. Aus diesem Grund haben wir die Initiative „Women Advancing Africa“ ins Leben gerufen, die Teil unserer laufenden Bemühungen ist, Afrikas Unterrepräsentierten eine lautere Stimme zu verleihen und eine panafrikanische Frauenbewegung zu schaffen, in der Frauen zusammenkommen können, um den Kontinent zu verwandeln. Das erste Forum von „Women Advancing Africa“ findet in dieser Woche in Dar es Salaam (Tansania) statt. Dabei werden mehr als 250 Frauen in Führungspositionen aus dem gesamten Kontinent zusammenkommen.", "en": "Women must therefore claim their right to sit where decisions are made, and to shape the policies, plans, and strategies that will affect their lives and the lives of Africans for generations to come. Studies have shown that if more women had access to male-dominated occupations in Africa, worker productivity would rise by as much as 25%. That would be good for the overall economy, but also for women in general, as it would open up new avenues for social empowerment. When women participate in the job market and engage actively in business or political decision-making, patriarchal power dynamics shift, elevating the social status of women. Economic equality also challenges accepted beliefs, and dispels harmful myths that perpetuate narrow definitions of gender norms. In other words, bringing more women into the workplace leads to an emancipation of mindset – in men and women alike. What Nyerere so eloquently said of Africa as a whole is no less true for its women: unity is the key to realizing our potential. When we come together as generators of wealth, it becomes impossible for us to go unrecognized for our economic contributions and marginalized in our entrepreneurial endeavours. At the Graça Machel Trust, we are joining together with civil-society actors, the private sector, and governments across the continent to lead a new economic liberation movement for women. Divided, we are weak, but together, Africa’s women have the ability to confront and overcome the barriers that have kept us from full participation in our respective economies. There is power in networks. My organization’s approach to economic advancement is to establish and strengthen informal and official networks, through which women can, in time, increase their participation and visibility in key sectors. That is why we are launching the “Women Advancing Africa” initiative, which is part of our ongoing effort to amplify the voices of Africa’s underrepresented and to establish a pan-African women’s movement, in which women can come together to transform the continent. The inaugural Women Advancing Africa Forum will take place this week in Dar es Salaam, Tanzania, and will convene more than 250 women leaders from across the continent."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Nein, das sind andere Sachen, die sie nicht verstehen würde. Maria ist wunderbar, du hast Glück gehabt, aber zwischen dir und mir gibt es Dinge, von denen sie keine Ahnung hat. Ich habe ihr viel über dich gesagt, natürlich, viel mehr, als dir damals lieb gewesen wäre – ich mußte sie doch für dich verführen! Aber verstehen, Freund, so wie ich dich verstehe, wird Maria dich nie und keine andere. Ich habe auch von ihr noch einiges zugelernt – ich weiß über dich, soweit Maria dich kennt, Bescheid. Ich kenne dich beinah so gut, wie wenn wir oft miteinander geschlafen hätten.«", "en": "\"No, that's another matter. Those are things she would not understand. Maria is wonderful. You are fortunate. But between you and me there are things she has not a notion of. Naturally I told her a lot about you, much more than you would have liked at the time. I had to win her for you, you see. But neither Maria nor anyone else will ever understand you as I understand you. I've learned something about you from her besides, for she's told me all about you as far as she knows you at all. I know you nearly as well as if we had often slept together.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Aussichten auf einen demokratischen Wandel in Ägypten sind zunehmend schwieriger einzuschätzen, aber eins ist klar: Man kann und darf dem Militär nicht trauen. Während der Phase nach dem Sturz Mubaraks, als die Armee die uneingeschränkte Macht ausübte, wurden 12.000 Zivilisten vor Militärgerichten angeklagt, Frauen (insbesondere solche, die gegen das Militär protestierten) zwangsweisen Jungfräulichkeitstests unterzogen, Demonstranten getötet und ungestraft unzählige Menschenrechtsverletzungen begangen. Natürlich ist es möglich, dass Soldaten den Übergang zur Demokratie sichern, so wie sie das vor vier Jahrzehnten in meinem Heimatland Portugal nach dem Sturz der Salazar/Caetano-Diktatur taten. Doch die Erfahrungen mit militärgeleiteten Reformen anderswo sind schlecht: Man kann verkünden, dass ein Putsch aus Gründen der Demokratie erfolgte, doch damit ist der Prozess des Wandels erst einmal gestoppt. Zudem scheint in diesem Fall die Armee viel mehr daran interessiert, ihre enormen wirtschaftlichen Interessen zu schützen, als die Vorteile einer zivilen Regierung, die auf die Bedürfnisse ihrer Bürger reagiert, zu gewährleisten. Noch immer vertrauen sollte man den jungen Ägyptern und ihren Forderungen nach Freiheit und Demokratie – Forderungen, die die Bewegung, die Mubarak stürzte, mit jenen Demonstrationen verknüpfen, die zur Beseitigung Mursis führten. Doch das vorherrschende Ziel sollte darin bestehen, die Schaffung einer pluralistischen ägyptischen Gesellschaft zu unterstützen, die die Rechte aller auf politische Teilhabe und freie und gleiche Wahlen verteidigt. Dies erfordert heute Widerstand gegen jede Mubarak-artige Unterdrückung der Muslimbruderschaft. Unmittelbar im Anschluss an den Putsch machte sich die Europäische Union diesbezüglich eine ambivalente Position zu Eigen. Auch dies erinnert an Algerien 1992, als die meisten europäischen Regierungen die Annullierung des islamistischen Wahlsieges unterstützten. (Genauso weigerte sich die EU, den Wahlsieg der Hamas in Gaza im Jahre 2006 anzuerkennen.) Die anhaltende Furcht vor dem politischen Islam in großen Teilen des Westens erklärt die Unterstützung diktatorischer Regime in der Vergangenheit. Heute sollten die EU und die USA die Befreiung aller Mitglieder der Muslimbruderschaft, einschließlich von Mursi, und die Einbeziehung der Bruderschaft in jede politische Lösung fordern. Sorgen sollte sich die internationale Gemeinschaft zudem über die regionalen Auswirkungen des Putsches. Die zynische Erklärung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, er unterstütze den Putsch, ist ein Zeichen, dass einige den derzeitigen Kampf in der arabischen Welt in einen blutrünstigen Wettstreit zwischen Islamisten und Säkularisten verwandeln wollen.", "en": "The prospects for Egypt’s democratic transition have become increasingly difficult to predict, but one thing is clear: the military cannot and must not be trusted. During the period after the fall of Mubarak, when the army exercised full power, 12,000 civilians were charged in military courts, virginity tests were imposed on women (particularly those protesting against the military), demonstrators were killed, and myriad human-rights violations were committed with impunity. Of course, it is possible for soldiers to assure a transition to democracy, as they did four decades ago in my homeland, Portugal, following their overthrow of the Salazar/Caetano dictatorship. But the record of military-led transitions elsewhere has been poor: democracy may be proclaimed to be the coup’s raison d’être, but the transition stops there. Moreover, in this case, the Egyptian army appears far more interested in protecting its enormous economic interests than it is in securing the benefits of a civilian government responsive to its citizens. Trust should still be put in young Egyptians and their demands for freedom and democracy – demands that link the movement that overthrew Mubarak to the demonstrations that led to Morsi’s removal. But the predominant goal should be to support the creation in Egypt of a pluralistic society that defends the rights of all to political participation and free and fair elections. Today, this requires opposition to any Mubarak-style repression of the Muslim Brotherhood. Immediately following the coup, the European Union adopted an ambivalent position toward it. This, too, is reminiscent of Algeria in 1992, when most European governments supported the annulment of the Islamists’ electoral victory. (Likewise, the EU refused to recognize Hamas’s electoral victory in Gaza in 2006.) Continuing fear of political Islam in much of the West explains past support for dictatorial regimes. Today, the EU and the US should demand the liberation of all members of the Muslim Brotherhood, including Morsi, and the integration of the Brotherhood into any political solution. The international community should also be concerned with the coup’s regional implications. Syrian President Bashar al-Assad’s cynical declaration of support for the coup is a sign that some want to turn today’s struggle in the Arab world into a bloody contest between Islamists and secularists."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas nächster großer Fehler PRINCETON – Beim Aufbau der europäischen Währungsunion haben die Politiker nicht alle möglichen Folgen durchdacht, was zu großen Konstruktionsfehlern führte. Schlimmer noch, sie scheinen aus dieser Erfahrung nichts gelernt zu haben, da sie im Begriff sind, denselben Ansatz auf das politische Gegenstück der Währungsunion anzuwenden. Die Logik der Finanzkrise treibt die Europäer in Richtung stärkerer Integration, was neue Mechanismen politischen Ausdrucks erfordert. Lang vor der Krise wurde die Europäische Union weitgehend so gesehen, als leide sie unter einem “demokratischen Defizit”. Jetzt, wo viele Europäer der EU die Schuld an den schmerzhaften Sparprogrammen geben, haben sich diese Beschwerden noch verstärkt – und Europas führende Politiker glauben, sie müssten dieses Problem nun angehen. Leider steht Europa vor einem neuen Defizit: einem Mangel an politischer Führung. Zu den charismatischen Figuren der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts – Churchill, Adenauer und de Gaulle – gibt es heute keine Entsprechung. Die Bürger bringen die EU vor allem mit bürokratischer Langeweile und technokratischer Rationalität in Verbindung. Die Antwort des offiziellen Europas auf diese Defizite besteht nun in einer Initiative, die Europäische Kommission zu reformieren und zu demokratisieren. Der momentane Präsident der Kommission, José Manuel Barroso, schlägt vor, ideologisch gleichgesinnte politische Parteien, die bei den nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament antreten, könnten ihre Zusammenarbeit durch die Bildung “politischer Familien” stärken, die dann gemeinsam Kandidaten für die Kommissionspräsidentschaft aufstellen. Damit würden die Wähler bei der Wahl eines neuen europäischen Hauptgeschäftsführers eine direktere Rolle spielen. Sie hätten den Eindruck, eine Regierung zu ernennen. Und Politiker müssten, um gewählt zu werden, ihr Charisma verstärken. Dieser Ansatz wurde von Koryphäen wie dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair unterstützt. Da er offensichtlich keinen wirklichen Machtverlust für die nationalen Regierungen bedeutet, erlangte er eine gewisse Akzeptanz und scheint kurz davor zu sein, umgesetzt zu werden. Aber dadurch wird er noch nicht zu einer guten Idee. Insbesondere die angebliche Notwendigkeit, die bestehenden politischen Familien Europas in ein Zweiparteiensystem aus Sozialdemokraten auf der einen Seite und “Volksparteien” auf der anderen zu überführen, ist zutiefst problematisch. Das parlamentarische Zweiparteiensystem entstand im Großbritannien des 19. Jahrhunderts. Die Wähler entschieden sich lediglich für einen Vertreter im Unterhaus, und der Premierminister wurde dann von der Mehrheitspartei bestimmt.", "en": "Europe’s Next Great Mistake PRINCETON – In constructing Europe’s monetary union, political leaders did not think through all of the implications, which led to major design flaws. Worse, they do not appear to have learned from that experience, for they are about to take the same approach to the monetary union’s political analogue. The logic of the financial crisis is driving Europeans toward greater integration, which implies new mechanisms for political expression. Well before the crisis, the European Union was widely perceived to be suffering from a “democratic deficit.” Now, with many Europeans blaming the EU for painful austerity measures, that complaint has grown more powerful – and Europe’s political leaders believe that they must act now to address it. Unfortunately, Europe confronts another deficit: a lack of political leadership. The charismatic figures of the mid-twentieth century – Churchill, Adenauer, and de Gaulle – have no contemporary counterparts. Citizens associate the EU with, above all, bureaucratic grayness and technocratic rationality. European officialdom is now responding to these deficits with an initiative to reform and democratize the European Commission. Current Commission President José Manuel Barroso suggests that ideologically like-minded political parties running in the next European Parliament elections should intensify their cooperation in political “families” that would then jointly nominate candidates for the Commission presidency. Voters would thus play a more direct role in choosing a new European chief executive. They would feel as if they were appointing a government. And politicians would need to beef up their charisma in order to be elected. This approach has been supported by luminaries such as former British Prime Minister Tony Blair. Because it apparently does not imply any real loss of power for national governments, it has achieved a certain acceptance and seems close to being implemented. But that does not make it a good idea. In particular, the perceived need to channel Europe’s existing political families into a two-party system, with social democrats on one side and “people’s parties” on the other, is deeply problematic. The two-party parliamentary model emerged in nineteenth-century Great Britain. Electors chose only a representative for the House of Commons, and the majority party then appointed the prime minister."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kein Land für junge Männer (und Frauen) MAILAND – In den vergangenen 20 Jahren sind ca. eine halbe Million Italiener zwischen 18 und 39 Jahren ins Ausland gezogen, hauptsächlich in wirtschaftlich dynamischere Länder der EU wie Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Und das ist die offizielle Statistik, die tatsächlichen Zahlen dürften viel höher liegen und betragen möglicherweise mehr als das Doppelte. Warum sind Italiener so erpicht darauf, ihr Land zu verlassen? Es liegt nicht an einer fehlenden politischen Repräsentation. Seit 2013 ist der Anteil der Abgeordneten im italienischen Parlament, die jünger als 40 sind, von 7 auf 13 Prozent angestiegen. Zudem hat Italien zurzeit eine der jüngsten Regierungen der entwickelten Welt (nur Frankreich steht noch besser da). Und der Ministerpräsident Matteo Renzi, 41 Jahre alt, ist der jüngste italienische Ministerpräsident aller Zeiten. Trotzdem sind junge Italiener zutiefst unzufrieden mit dem Zustand ihres Landes und den wirtschaftlichen Chancen, die es ihnen bietet. Denn trotz Renzis Versprechen, Reformen durchzuführen, um die italienische Wirtschaft und Institutionen zu verjüngen - damit gewann er 2014 die Wahlen - sind seitdem 90.000 Italiener unter 40 ausgewandert. Renzis Botschaft ist zwar gut formuliert und optimistisch, aber sie kann die harte wirtschaftliche Realität in Italien nicht verbergen. Dazu gehört eine der höchsten Jugendarbeitslosigkeitsraten der EU von 39 Prozent, weit jenseits des EU-Durchschnitts von 20 Prozent. Italien ist in dieser Kategorie das Schlusslicht der EU und wird nur noch von Griechenland übertroffen. Wenn 26 Prozent der jungen Menschen unter 30 nicht zur Schule gehen, keinen Arbeitsplatz haben und keine Ausbildung machen, wird es schwierig sein, die strukturelle Jugendarbeitslosigkeit zu korrigieren. Selbst junge Menschen mit einem Arbeitsplatz haben Grund, unglücklich zu sein. Gemäß Eurostat sind junge Italiener in Europa am unzufriedensten mit ihren Jobs. Viele sind davon überzeugt, dass die besten Jobs nur über Beziehungen zu haben sind. Und tatsächlich ist Korruption immer noch ein großes Problem für Italien. Die letzten zwei Bürgermeister von Rom zum Beispiel waren wegen Dienstvergehen zum Rücktritt gezwungen. In dem Corruptions Perceptions Index von Transparency International vom vergangenen Jahr, in dem die wahrgenommene Korruption gemessen wird, gelangte Italien weit hinter allen anderen entwickelten Ländern auf Platz 61. Und schlimmer noch, Italiens Wirtschaft stagniert seit Jahren.", "en": "No Country for Young Men (and Women) MILAN – Over the last 20 years, roughly a half-million Italians aged 18 to 39 have moved abroad, especially to more economically dynamic European Union countries such as Germany, France, and the United Kingdom. And those are just the official figures; the actual numbers are probably much higher, possibly more than double. Why are young Italians so eager to leave? It is not for lack of political representation. Since 2013, the share of Italy’s parliament that is under 40 has increased from 7% to 13%. Moreover, Italy now has one of the youngest governments among advanced countries (only France does better). And Prime Minister Matteo Renzi, at age 41, is Italy’s youngest prime minister ever. Nonetheless, young Italians remain deeply dissatisfied with the state of their country and the economic opportunities it can provide. Indeed, despite Renzi’s promise to implement reforms aimed at rejuvenating the country’s economy and institutions – the platform on which he won power in 2014 – some 90,000 Italians under the age of 40 have since left. Renzi’s message, while skillfully crafted and optimistic, cannot mask the harsh economic reality in Italy today. Most jarring, youth unemployment stands at 39% – one of the highest rates in the EU and well above the bloc’s average of 20%. With 26% of people under the age of 30 not in school, employment, or training – the second-highest rate in the EU, behind only Greece – structural youth unemployment will prove difficult to correct. Even those who have jobs have reasons to be unhappy. According to Eurostat, Italy’s young people are among the most dissatisfied with their jobs, with many convinced that the best jobs are reserved for the well connected. And, indeed, corruption still poses a major challenge for Italy; Rome’s last two mayors, for example, were forced out of office for malfeasance. In last year’s Transparency International’s Corruption Perceptions Index, Italy was ranked 61st, trailing all other advanced economies. Making matters worse, Italy’s economy has been stagnant for years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Revolutionäres Digitalgeld LONDON – Wie radikal werden digitale Währungen unsere Tauschmethoden und die Art und Weise, wie wir über Geld denken, verändern? Angesichts der rasch vorwärts schreitenden Innovation im Bereich digitaler Zahlungen widmen sich inzwischen das Weltwirtschaftsforum und andere internationale Einrichtungen diesen Fragen. Unabhängig davon, wie es Facebooks ehrgeizigem digitalen Währungsvorhaben, der Libra, ergeht, hat diese Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern weltweit bereits einen Weckruf bereitet. „Soll Revolution sein, so wollen wir sie lieber machen als erleiden“, äußerte einst Otto von Bismarck. Die Frage für die Entscheidungsträger ist nicht, ob sie versuchen sollten, die vom digitalen Geld ausgehende Revolution zu gestalten, sondern wie. Digitales Geld ist schon heute ein zentraler Kriegsschauplatz im Finanzsektor; Technologieunternehmen, zahlungsverarbeitende Unternehmen und Banken wetteifern alle darum, zum Tor in die sich herausbildende plattformgestützte Wirtschaft zu werden. Die Belohnungen, die auf die Gewinner warten, könnten enorm sein. In China kontrollieren Alipay und WeChat Pay bereits mehr als 90% aller mobilen Zahlungen. Und in den letzten drei Jahren haben die vier größten börsennotierten Zahlungsunternehmen – Visa, Mastercard, Amex und PayPal – alle stärker an Wert zugelegt als Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google. In gewisser Weise ist die Libra tatsächlich spät dran. Die vom digitalen Geld gebotenen Chancen sind klar. Überall in den westlichen Ländern sind Geldüberweisungen überteuert und ineffizient, und diejenigen, die letztlich am meisten bezahlen, sind die, die es sich am wenigsten leisten können. Wie ich in einem Bericht für die Bank von England (BOE) in diesem Jahr argumentiert habe, könnte eine Verbesserung dieser Prozesse hohe Renditen und erhebliche gesellschaftliche Vorteile nach sich ziehen. In vielen Schwellenmärkten sind die Bedürfnisse – d. h., der potenzielle Nutzen – sogar noch größer, insbesondere was grenzübergreifende Zahlungen angeht. Laut der Weltbank belaufen sich die Kosten internationaler Überweisungen an private Empfänger auf durchschnittlich 7% der Summe. Bemühungen zur Verbesserung der wichtigsten Zahlungskanäle sind bereits im Gange; TransferWise etwa behauptet, die durchschnittlichen Kosten grenzüberschreitender Überweisungen für seine Kunden um 0,74% gesenkt zu haben. Doch weniger ausgetretene Pfade bleiben eine Herausforderung, bedingt durch die von Regeln zu Bekämpfung der Geldwäsche und eine schlechte Datenqualität aufgeworfenen Hürden. Angesichts der Bedenken, die die Libra hervorgerufen hat, haben einige Notenbanken begonnen, die Möglichkeit der Ausgabe eigener digitaler Token zu prüfen.", "en": "The Digital Money Revolution LONDON – How radically will digital currencies change our methods of exchange and the way that we think about money? With innovation in digital payments barreling ahead, these questions are now commanding the attention of the World Economic Forum and other international institutions. Regardless of how Facebook’s own digital-currency moonshot, Libra, fares, it has already provided a wake-up call for firms and policymakers around the world. “If revolution there is to be, let us rather undertake it than undergo it,” Otto von Bismarck once said. The question for policymakers is not whether to try to shape the digital-money revolution, but how. Digital money is already a key battleground in finance, with technology firms, payment processing companies, and banks all vying to become the gateway into the burgeoning platform-based economy. The prizes that await the winners could be huge. In China, Alipay and WeChat Pay already control more than 90% of all mobile payments. And in the last three years, the four largest listed payment firms – Visa, Mastercard, Amex, and PayPal – have increased in value by more than the FAANGs (Facebook, Apple, Amazon, Netflix, and Google). In a way, Libra is actually crashing the party late. The opportunities offered by digital money are clear. Across Western countries, moving money is overly costly and inefficient, and those who end up paying the most are often the ones who can least afford to do so. As I argued in a report for the Bank of England (BOE) earlier this year, improving these processes could yield significant returns and social benefits. Moreover, the needs – the potential returns – are even greater in many emerging markets, particularly when it comes to cross-border payments. According to the World Bank, the cost of sending international peer-to-peer remittances averages around 7% of the sum. Efforts to improve the main payment channels are ongoing. TransferWise, for example, claims to have reduced the average cost of cross-border transfers for its clients to 0.74%. But less well-trodden routes remain a challenge, owing to the hurdles posed by anti-money-laundering rules and poor data quality. Given the concerns that Libra has raised, some central banks have begun to explore the option of issuing their own digital tokens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The issue of whether the activity of retail trading in goods in general or specifically the services rendered in connection with retail selling constitute services for which protection by means of trade mark registration should be granted has long been debated both within and without the European Union. When the Regulation on the Community trade mark1 was adopted on 20 December 1993 the Council and the Commission of the European Communities entered the following statement in the minutes of that meeting: “The Council and the Commission consider that the activity of retail trading in goods is not as such a service for which a Community trade mark may be registered under this Regulation.”2 In keeping with this view the Examination Guidelines adopted in March 19963 made the following provision (4.3(j)): “The activity of retailing trading is not as such a service.” In accordance with this policy prescription applications for Community trade marks have been refused by examiners to the extent that they have sought registration of retail services whether by use of these plain words or by more complex formulations intended to describe the same idea. Giacomelli case, considering rather such services to be registrable provided that the field of activity or the specific goods to which the retail services relate are indicated. The Office does not have the possibility of challenging any particular decision of the Boards of Appeal and is obliged to implement it, as it is doing in the Giacomelli case.", "de": "Die Frage, ob die Tätigkeit des Wareneinzelhandels im Allgemeinen oder im Besonderen die Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem Einzelhandel erbracht werden, Dienstleistungen darstellen, für die Markenschutz gewährt werden sollte, war sowohl innerhalb als auch außerhalb der Europäischen Union lange Zeit umstritten. Als die Verordnung über die Gemeinschaftsmarke1am 20. Dezember 1993 angenommen wurde, gaben der Rat und die Kommission der Europäischen Gemeinschaften folgende Erklärung ins Sitzungsprotokoll: Gemeinschaftsmarke eingetragen werden kann.”2 Dementsprechend lautet Nr. 4.3.j) der im März 1996 angenommenen Prüfungsrichtlinienwie folgt: „Einzelhandel mit Waren stellt als solcher keine Dienstleistung dar.“ Gemäß dieser Vorgabe wurden solche Gemeinschaftsmarkenanmeldungen, bei denen die Eintragung von Einzelhandelsdienstleistungen ausdrücklich oder mit einer längeren, solche Dienstleistungen umschreibenden Formulierung beansprucht wurde, von den Prüfern zurückgewiesen. Gegen eine Reihe dieser Entscheidungen wurde Beschwerde 17. Dezember 1999 entschied die Zweite Beschwerdekammer des Amtes dung des Prüfers im Fall Giacomelli aufzuheben, da solche Dienstleistungen unter der Voraussetzung eintragbar seien, dass der Tätigkeitsbereich oder die konkreten Waren, auf die sich der Einzelhandel bezieht, angegeben sind. Das Amt hat nicht die Möglichkeit, eine einzelne Entscheidung der Beschwerdekammern anzufechten, und ist verpflichtet, diese umzusetzen, so wie es im Fall Giacomelli geschehen ist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China und Indien weisen ein rasches Wirtschaftswachstum auf, das Millionen Menschen hilft, sich aus der Armut zu befreien. Der indische Außenminister Pranab Mukherjee sagte vor kurzem: „Indien ist über den Klimawandel sehr besorgt, aber wir müssen die Angelegenheit aus der Notwendigkeit heraus betrachten, die Armut zu beseitigen, so dass alle Inder ein Leben in Würde führen können.” Und der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao meinte jüngst: „Für China ist es schwierig, sich auf der Konferenz in Kopenhagen auf Quoten zur Senkung der Emissionen festzulegen, da sich das Land noch immer in einer frühen Entwicklungsphase befindet. In Europa begann die Industrialisierung vor mehreren Jahrhunderten, aber in China erst vor ein paar Dutzend Jahren.“ Manche Umweltaktivisten sind der Ansicht, dass angesichts der Auswirkungen der Klimaerwärmung alle Länder agieren müssen. Wirft man allerdings einen genaueren Blick auf China, bröckelt dieses Argument. Klimamodelle zeigen nämlich, dass China zumindest für den Rest diese Jahrhunderts vom Klimawandel profitieren wird. Aufgrund der höheren Temperaturen wird die landwirtschaftliche Produktion angekurbelt und die Gesundheit verbessert. Die Zahl hitzebedingter Todesfälle wird sich zwar erhöhen, aber die Zahl derjenigen, die im Winter nicht erfrieren, wird noch stärker ansteigen. Die Erwärmung wird sich auf die Tiefsttemperaturen im Winter viel dramatischer auswirken als auf die Höchsttemperaturen im Sommer. Aus der Sicht Chinas und Indiens gibt es nur wenig Argumente, sich zu einer Reduktion der CO2-Emissionen zu verpflichten – und zwingende Gründe sich dem Druck in diese Richtung zu widersetzen. Der Erfolg einer Nachfolgeregelung für Kyoto wird ausbleiben, wenn man China und Indien nicht in irgendeiner Weise einbezieht. Um das zu erreichen, hat die Europäische Union den unvermeidlichen und beinahe schon lächerlichen Vorschlag unterbreitet, die Entwicklungsländer mit Bestechung zur Teilnahme zu bewegen – um einen Preis von jährlich 175 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020. Inmitten einer Finanzkrise scheint es unglaublich, dass die Bürger Europas die Last für die finanzielle Entschädigung Chinas und Indiens tragen sollen. Trauriger ist allerdings, dass dieses Geld für die Gewinnung von Methangas auf Mülldeponien in Entwicklungsländern ausgegeben werden soll, statt den Bürgern dieser Länder zu helfen, dringendere Probleme wie Gesundheitsversorgung und Bildung zu bewältigen. Es gibt eine Alternative zur Methode, viel Geld auszugeben und damit wenig zu erreichen. Eine Senkung der CO2-Emissionen kostet viel mehr, als sie bringen würde. Die Emissionsreduktion muss billiger werden, damit sich Länder wie China und Indien Umweltschutz auch leisten können. Das heißt, es muss viel mehr in Forschung und Entwicklung kohlenstoffarmer Energieformen investiert werden.", "en": "China and India are enjoying swift growth that is helping millions of people lift themselves out of poverty. India’s External Affairs Minister Pranab Mukherjee recently said, “India is very concerned about climate change, but we have to see the issue in the perspective of our imperative to remove poverty so that all Indians can live a life of dignity.” And Chinese Premier Wen Jiabao recently said, “it’s difficult for China to take quantified emission reduction quotas at the Copenhagen conference, because this country is still at an early stage of development. Europe started its industrialization several hundred years ago, but for China, it has only been dozens of years.” Some environmental campaigners argue that, given the effects of global warming, every nation must act. But if one takes a closer look at China, this argument disintegrates. Climate models show that for at least the rest of this century, China will actually benefit from global warming. Warmer temperatures will boost agricultural production and improve health. The number of lives lost in heat waves will increase, but the number of deaths saved in winter will grow much more rapidly: warming will have a more dramatic effect on minimum temperatures in winter than on maximum temperatures in summer. There are few arguments for China and India to commit to carbon caps – and compelling reasons for them to resist pressure to do so. Kyoto’s successor will not be successful unless China and India are somehow included. To achieve that, the European Union has made the inevitable, almost ridiculous proposal of bribing developing nations to take part – at a cost of €175 billion annually by 2020. In the midst of a financial crisis, it seems unbelievable that European citizens will bear the financial burden of paying off China and India. The sadder thing, though, is that this money would be spent on methane collection from waste dumps in developing nations, instead of on helping those countries’ citizens deal with more pressing concerns like health and education. There is an alternative to spending so much to achieve so little. Cutting carbon still costs a lot more than the good that it produces. We need to make emission cuts much cheaper so that countries like China and India can afford to help the environment. This means that we need to invest much more in research and development aimed at developing low-carbon energy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der einseitige Kalte Krieg des Westens MOSKAU – Die steigenden Spannungen zwischen dem Vereinigten Königreich und Russland sind ein weiterer Beweis dafür, dass sich Russland und der Westen in einem „zweiten Kalten Krieg” befinden, so drückte es kein Geringerer als Richard N. Haass, Präsident des Rates für Auswärtige Beziehungen, aus. Ich bin nicht dieser Meinung. Ja, die Beziehungen Russlands mit den USA und nun auch mit dem Vereinigten Königreich sind schlechter als in den 1950ern, und die Chancen eines direkten Konflikts sind höher als jemals zuvor seit der Kuba-Krise 1962. Angesichts der Komplexität der heutigen strategischen Atomwaffen und der Systeme, die sie neutralisieren, kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Akteur auf der einen oder anderen Seite oder ein Dritter eine Eskalation hervorrufen kann. Dazu kommt, dass die Kommunikation zwischen den Präsidenten den USA und Russlands praktisch nicht existiert, weil beide Seiten der jeweils anderen misstrauen. Unter Amerikanern sind die Gefühle Russland gegenüber nah am Hass, und viele Russen betrachten Amerikaner heute mit kaum verhohlener Verachtung. Der psychologische Kontext dieser bilateralen Beziehung ist wahrhaft schlechter als während des Kalten Krieges. Aber das bedeutet nicht, dass die Spannungen von heute eine Fortsetzung davon sind. Eine Konfrontation dieser Art würde eine ideologische Komponente verlangen, die auf der russischen Seite eindeutig fehlt. Russland hat kein Interesse an einem weiteren Kalten Krieg. Obwohl ein gewisses Maß an Konfrontation mit den USA Präsident Wladimir Putin hilft, die Öffentlichkeit zu vereinen, während er die nationalistischen Tendenzen der russischen Eliten aufpoliert, ist Russland kein ideologisch motivierter Staat.", "en": "The West’s Unilateral Cold War MOSCOW – Rising tensions between the United Kingdom and Russia are but further proof that Russia and the West, according to no less an authority than Richard N. Haass, President of the Council on Foreign Relations, have entered a “Cold War II”. I tend to disagree. Yes, Russia’s relations with the United States, and now also with the UK, are worse than in the 1950s, and the chance of a direct conflict is higher than at any time since the 1962 Cuban missile crisis. Given the complexity of today’s strategic nuclear weapons and the systems designed to neutralize them, one cannot rule out the possibility that some actor on either side, or a third party, could provoke escalation. Making matters worse, communication between US and Russian leaders is all but nonexistent, owing to the lack of trust on both sides. Among Americans, feelings toward Russia verge on something close to hatred, and many in Russia now regard Americans with ill-concealed disdain. This psychological backdrop to the bilateral relationship truly is worse than during the Cold War. But that does not mean that today’s tensions amount to a sequel. Such a confrontation would require an ideological component that is decidedly lacking on the Russian side. Russia has no intention of waging another Cold War. Although some degree of confrontation with the US does help President Vladimir Putin unite the public while burnishing Russian elites’ nationalist credentials, Russia is not an ideologically motivated state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Reaktion auf verstärkte Angst vor westlichen Militäraktionen gegen Irans Nukleareinrichtungen haben Kommandeure der Revolutionären Garden kürzlich ihre Rhetorik gegen die USA und Israel verschärft. Amir Ali Hajizadeh, der Kommandeur der Luftfahrtabteilung der Garde, sagte, im Kriegsfall würden die “Raketenabwehrsysteme der NATO vom Iran angegriffen.” Darüber hinaus drohte er, im Falle weiteren “wirtschaftlichen und kulturellen Drucks” würde das iranische Militär nicht tatenlos zusehen. Auch Yahya Rahim Safavi, der Militärberater des Obersten Rechtsgelehrten Ayatollah Ali Khamenei und ehemaliger Oberbefehlshaber der Revolutionären Garden, appellierte an iranische Politiker, ihre Drohungen nicht bei Worten zu belassen, sondern militärisch zu antworten. Nicht nur rief er zur Offensive anstatt zur Defensive auf, sondern drohte, im Fall eines Krieges mit Israel würde Tel Aviv von der Hamas und der Hisbollah angegriffen. Manche Experten argumentieren, dass, wenn bereits geheime Aktionen gegen die Nuklear- und Militärprogramme gegen den Iran stattfinden – wie die Ermordung von Atomwissenschaftlern und Explosionen in den Waffenlagern der Revolutionären Garde – der Krieg bereits begonnen hat. Tatsächlich sind Khamenei und Kommandeure der Revolutionären Garden der Ansicht, der verdeckte Krieg werde sich unvermeidlich in einen offenen Schlagabtausch verwandeln, wenn Israel und der Westen wirklich glauben sollten, dass der Iran mit seinem Nuklearprogramm einen gefährlichen Punkt erreicht. Khamenei sagte kürzlich, dass “wir [den Westen und Israel] für seine Bedrohungen ebenfalls bedrohen sollten”, was den stellvertretenden Generalinspekteur der Steitkräfte, Brigadier-General Mohammad Baqeri, zu der Schlussfolgerung veranlasste, “[Irans] Verteidigungsstrategie zu überdenken”.. Bestimmt werden die Kommandeure der Revolutionären Garden ihre neue Strategie nicht offenlegen. Statt dessen hoffen sie, dass ihre eigenen verdeckten Aktionen den Westen davon abhalten, weitere Sanktionen und mehr Druck auszuüben. Also sollte der Westen sich nicht so sehr um die offiziellen Reaktionen des Iran kümmern, sondern vielmehr um die der “unabhängigen Elemente” wie derjenigen, die die britische Botschaft angegriffen haben. Kürzlich haben die USA einen US-Iraner beschuldigt, im Auftrag der Quds-Einheit (einer für Auslandseinsätze zuständigen Einheit der Revolutionären Garde) einen Anschlag auf den Saudi-Botschafter in Washington geplant zu haben. Im Jahr 2007 haben iranische Streitkräfte eine Gruppe britischer Seeleute im Persischen Golf gefangen genommen und sie einige Wochen später nach starkem Druck aus Großbritannien wieder freigelassen.", "en": "Reacting to mounting fear of Western military action against Iran’s nuclear facilities, Revolutionary Guard commanders recently sharpened their rhetoric against the US and Israel. Amir Ali Hajizadeh, commander of the Guard’s Aerospace Division, said that, in the event of war, “NATO’s missile-defense installations will be attacked by Iran.” Moreover, he threatened that Iran’s armed forces would not remain quiet if “economic and cultural pressures” continued. Likewise, Yahya Rahim Safavi, Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei’s military adviser and a former commander-in-chief of the Revolutionary Guard, appealed to Iranian officials not to confine their threats to words, but rather to respond with military action. He not only argued that Iran’s strategy should be offensive rather than defensive, but also threatened that Tel Aviv would be attacked by Hamas and Hezbollah if Israel went to war with the Islamic Republic. Some experts argue that if covert operations against Iran’s nuclear and military programs – such as the assassination of nuclear scientists and explosions at the Revolutionary Guard’s missile arsenals – are already taking place, war has already begun. Indeed, Khamenei and Revolutionary Guard commanders believe that covert war will inevitably become overt if Israel and the West truly believe that Iran is approaching a dangerous point in its nuclear program. Khamenei recently stated that “we should threaten [the West and Israel] in response to their threats,” which prompted Armed Forces Deputy Chief of Staff Brigadier General Mohammad Baqeri to conclude that Khamenei’s remark meant “revising [Iran’s] defense strategy.” Obviously, Revolutionary Guard commanders will not divulge what the new strategy is. Instead, they hope that their own covert action might stop the West from applying more sanctions and greater pressure. Thus, the West’s main concerns should stem not from Iran’s official responses, but from “independent elements,” like those that attacked the British embassy. Recently, the US accused an Iranian-American of being instructed by a member of the Quds Force (a Revolutionary Guard unit tasked with carrying out foreign operations) to assassinate the Saudi ambassador in Washington. Back in 2007, Iranian forces captured a group of British sailors in the Persian Gulf, releasing them a few weeks later under strong pressure from the United Kingdom."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Piano, \"p\", is my favorite musical symbol. It means to play softly. If you're playing a musical instrument and you notice a \"p\" in the score, you need to play softer. Two p's -- even softer. Four p's -- extremely soft. This is my drawing of a p-tree, which demonstrates no matter how many thousands upon thousands of p's there may be, you'll never reach complete silence. That's my current definition of silence: a very obscure sound. I'd like to share a little bit about the history of American Sign Language, ASL, plus a bit of my own background. French sign language was brought to America during the early 1800s, and as time went by, mixed with local signs, it evolved into the language we know today as ASL. So it has a history of about 200 years. I was born deaf, and I was taught to believe that sound wasn't a part of my life. And I believed it to be true. Yet, I realize now that that wasn't the case at all. Sound was very much a part of my life, really, on my mind every day. As a Deaf person living in a world of sound, it's as if I was living in a foreign country, blindly following its rules, customs, behaviors and norms without ever questioning them. So how is it that I understand sound? Well, I watch how people behave and respond to sound. You people are like my loudspeakers, and amplify sound. I learn and mirror that behavior. At the same time, I've learned that I create sound, and I've seen how people respond to me. Thus I've learned, for example... \"Don't slam the door!\" \"Don't make too much noise when you're eating from the potato-chip bag!\" \"Don't burp, and when you're eating, make sure you don't scrape your utensils on the plate.\" All of these things I term \"sound etiquette.\" Maybe I think about sound etiquette more than the average hearing person does. I'm hyper-vigilant around sound. And I'm always waiting in eager nervous anticipation around sound, about what's to come next. Hence, this drawing. TBD, to be decided.", "de": "Piano, \"p\", ist mein liebstes musikalische Symbol. Es bedeutet, sanft zu spielen. Wenn man ein Musikinstrument spielt und in der Partitur ein \"p\" bemerkt, muss man sanfter spielen. Zwei \"p\" -- noch sanfter. Vier \"p\" -- extrem sanft. Das ist meine Zeichnung eines p-Baums, die zeigt, egal wie viele Abertausende \"p\" es gibt, man erreicht nie vollkommene Stille. Das ist meine aktuelle Definition von Stille: ein sehr dunkler Klang. Ich möchte Ihnen etwas über die Geschichte der American Sign Language, ASL, vermitteln, und etwas zu meinem Hintergrund. Französische Gebärdensprache kam Anfang des 18 Jh. nach Amerika, und vermischte sich im Laufe der Zeit mit lokalen Gesten, daraus entwickelte sich die heute als ASL bekannte Sprache. Sie hat also eine etwa 200 jährige Geschichte. Ich wurde taub geboren, und mir wurde beigebracht, dass Klang kein Teil meines Lebens ist. Damals glaubte ich daran. Heute erkenne ich, dass das überhaupt nicht stimmte. Klänge waren ein großer Teil meines Lebens, und kamen mir täglich in den Sinn. Als Gehörlose in einer Welt voller Klänge zu leben, war wie in einem fremden Land zu leben, blindlings die Regeln, Bräuche, Verhaltensweisen und Normen befolgend, ohne sie je in Frage zu stellen. Wie kann ich Klang überhaupt erfassen? Ich beobachte menschliches Verhalten und die Reaktion auf Klänge. Menschen sind wie meine Lautsprecher, sie verstärken Klang. Ich lerne und kopiere das Verhalten. Gleichzeitig habe ich gelernt, dass ich Klänge produziere, und gesehen, wie Leute auf mich reagieren. So habe ich zum Beispiel gelernt: \"Schlag die Tür nicht zu!\" \"Mach' nicht so viel Krach, wenn du aus der Chips-Tüte ist.\" \"Rülps nicht, und während du isst, achte darauf, mit dem Besteck nicht den Teller zu kratzen.\" All diese Dinge nenne ich \"Klang-Etikette\". Vielleicht denke ich mehr über Klang-Etikette nach als der durchschnittliche Hörende das je tut. Ich bin bei Klang hyper-wachsam. Ich warte immer in eifriger, nervöser Erwartung bei Geräuschen, was als nächstes kommt. Daher diese Zeichnung. TBD, zu entscheiden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) For the purposes of Article 146 (2) of the Regulation, the further statement of grant of protection referred to in paragraph 1 shall have the same effect as a statement by the Office that a notice of refusal has been withdrawn. Rule 117 Notification of invalidation to the International Bureau (1) Where, pursuant to Article 56 or 96 and Article 153 of the Regulation, the effects of an international registration designating the European Community have been declared invalid and where that decision has become final, the Office shall notify the International Bureau accordingly. (b) the indication whether invalidation has been pronounced in the form of revocation of the rights of the holder of the international registration, of a declaration that the trade mark is invalid on absolute grounds, or of a declaration that the trade mark is invalid on relative grounds; (g) the date on which the invalidation has been pronounced, together with the indication whether the invalidation is effective as of that date or ex tunc. Rule 118 Legal effect of registration of transfers", "de": "2. Für die Zwecke des Artikels 146 Absatz 2 der Verordnung hat die weitere Erklärung über die Schutzgewährung gemäß Absatz 1 dieselbe Wirkung wie eine Erklärung des Amtes über die Rücknahme einer Schutzverweigerung. Regel 117 Mitteilung über die Ungültigerklärung an das Internationale Büro 1. Ist gemäß Artikel 56 oder 96 und Artikel 153 der Verordnung die Wirkung einer internationalen Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, für ungültig erklärt worden und ist diese Entscheidung rechtskräftig geworden, so teilt das Amt dies dem Internationalen Büro mit. 2. Die Mitteilung muss datiert sein und Folgendes enthalten: a) den Hinweis, dass die Ungültigerklärung durch das Amt erfolgt ist, oder die Angabe des Gemeinschaftsmarkengerichts, das die Nichtigerklärung ausgesprochen hat; b) Angaben darüber, ob die Ungültigerklärung in Form einer Erklärung des Verfalls der Rechte des Inhabers der internationalen Registrierung oder einer Erklärung der Nichtigkeit der Marke aufgrund absoluter Nichtigkeitsgründe oder einer Erklärung der Nichtigkeit der Marke aufgrund relativer Nichtigkeitsgründe erfolgt ist; c) den Hinweis, dass die Ungültigerklärung nicht mehr einem Rechtsmittel unterliegt; d) die Nummer der internationalen Registrierung; e) den Namen des Inhabers der internationalen Registrierung; f) falls die Ungültigerklärung nur einen Teil der Waren und Dienstleistungen betrifft, die Angabe derjenigen Waren und Dienstleistungen, für die die Ungültigerklärung ausgesprochen worden ist oder für die sie nicht ausgesprochen worden ist, und g) den Tag, an dem die Ungültigerklärung ausgesprochen worden ist und die Angabe, ob sie an diesem Tag oder rückwirkend wirksam wurde. Regel 118 Rechtswirkung der Eintragung eines Rechtsüberganges"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ghebreyesus ist außerdem langjähriger Verfechter der Gleichstellung der Geschlechter und setzt sich für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Tatsächlich haben seine Bemühungen zur Stärkung des äthiopischen Gesundheitssystems eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den Prozentsatz der äthiopischen Frauen mit Zugang zu Verhütungsmitteln mehr als zu verdoppeln und die Müttersterblichkeit um 75% zu verringern. In seiner Zeit als äthiopischer Außenminister von 2012 bis 2016 hat Ghebreyesus umfassende diplomatische Erfahrung gesammelt, nicht zuletzt als Verhandlungsführer für die Addis Ababa Action Agenda, mit der die internationale Gemeinschaft die Entwicklungsfinanzierung der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen verabschiedet hat. Das gleiche diplomatische Geschick wird nun gebraucht, um die Mitgliedstaaten der WHO zusammenzubringen, um globale Gesundheitsprobleme durch gemeinsames Handeln zu bewältigen. Auch Ghebreyesus‘ Führungsstil ist bestens für diese Rolle geeignet: Er spricht als Letzter und ermutigt andere, ihre Ansichten darzulegen. Er besitzt zudem ein Gespür für Talente und weiß wie man sie fördert und wie sich das Beste in seinen Mitarbeitern zum Vorschein bringen lässt. Er würde das Arbeitsklima in der WHO zweifellos verbessern und ihre Mitarbeiter motivieren, ein Höchstmaß an Produktivität und Effizienz zu leisten – zum Nutzen aller Mitgliedsländer und ihrer Bürger. Ghebreyesus ist ein aufmerksamer Zuhörer und zugleich entscheidungsstark; eine wesentliche Eigenschaft für den Chef der bedeutendsten Gesundheitsorganisation der Welt, vor allem bei öffentlichen Gesundheitsnotständen internationalen Ausmaßes. Auch Ghebreyesus‘ umfassende Führungserfahrung in globalen Gesundheitsinstitutionen ist ein Pluspunkt. Als Verwaltungsratsvorsitzender des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria zwischen 2009 und 2011 und als Vorsitzender der Roll Back Malaria Partnership zwischen 2007 und 2009 hat Ghebreyesus weitreichende Veränderungen durchgesetzt, die die Arbeit beider Organisationen deutlich positiv beeinflusst haben. Zudem hat er dazu beigetragen, beiden Organisationen Zusagen von Geberländern in Rekordhöhe zu verschaffen: 11,7 Milliarden US-Dollar für den Globalen Fonds und 3 Milliarden US-Dollar für Roll Back Malaria. Genau diese Art von Erfahrung und Know-how ist bei der WHO und für die globale Gesundheitspolitik von heute gefragt, und das erklärt, warum die Afrikanische Union die Kandidatur von Ghebreyesus offiziell unterstützt. Die WHO ist in ihrer 70-jährigen Geschichte noch nie von einem Generaldirektor aus Afrika geführt worden. Diese Tatsache allein ist kein Grund für die Auswahl eines Kandidaten. Aber Ghebreyesus ist durch seine unmittelbare Arbeitserfahrung in Entwicklungsländern in besonderem Maße qualifiziert, unsere schwierigsten globalen Gesundheitsprobleme anzugehen, von denen die Entwicklungsländer oft am stärksten betroffen sind. Es ist an der Zeit, die gläserne Decke der WHO bei der Besetzung von Führungspositionen mit Afrikanern zu durchbrechen.", "en": "Ghebreyesus is also a longtime champion and advocate of gender equality and the rights of women and girls. In fact, his efforts to strengthen Ethiopia’s health system played a crucial role in more than doubling the percentage of Ethiopian women with access to contraception, and in reducing maternal mortality by 75%. When Ghebreyesus was Ethiopia’s foreign minister from 2012 to 2016, he gained extensive diplomatic experience, not least by leading negotiations for the Addis Ababa Action Agenda, the international community’s plan to finance the United Nations Sustainable Development Goals. This same knack for diplomacy is now needed to bring WHO member states together for cooperative action on collective health challenges. Ghebreyesus’s leadership style is also perfectly suited for this role: he speaks last, and encourages others to share their views. He also knows how to spot and nurture talent, and how to bring the best out of the people around him. He would undoubtedly boost organizational morale and motivate the staff to deliver maximum value and efficiency – to the benefit of all member states and their citizens. And while he is a receptive listener, he is also decisive, which is an attribute for the leader of the world’s foremost health institution, especially during global public-health emergencies. Then there is Ghebreyesus’s extensive leadership experience within global health institutions. As Board Chair of the Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis, and Malaria between 2009 and 2011, and as Chair of the Roll Back Malaria Partnership between 2007 and 2009, Ghebreyesus pushed through sweeping changes that dramatically improved both organizations’ operations. What’s more, he helped them raise record-breaking financial commitments from donors: $11.7 billion for the Global Fund, and $3 billion for Roll Back Malaria. This is precisely the kind experience and expertise that the WHO needs in today’s global health environment, and it explains why the African Union has officially endorsed Ghebreyesus’s candidacy. Amazingly, in its almost 70-year history, the WHO has never had a Director-General from Africa. This fact alone is not a reason to pick a candidate; but in Ghebreyesus’s case, his direct experience working in developing countries makes him uniquely qualified to tackle our toughest global health problems, which tend to hit developing countries the hardest. It is time to break the WHO’s African-leadership glass ceiling."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Such recognition may entail more rewards for successful entrepreneurs and consequently more involvement of young people with such activities. While a number of measures have been taken by Member States to promote female entrepreneurship, concrete data on their impact is still lacking. The employment rate in firms with less than 50 employees has been stable over the past few years at around 27%; The average rate of selfemployment in the European Union has gone down from15.4% to 14.8% overall between 1998 and 2000; Selfemployment is twice as high among men as among women, with 17.6% and 10.9% respectively in 2000. Combating undeclared work The fight against undeclared work can create conditions for higher quality jobs and more healthy competition among enterprises. This issue has become a major preoccupation and there is a promising commitment in the NAPs of 11 Member States (Austria, Belgium, France, Germany, Greece, Italy, Luxembourg, the Netherlands, Portugal, Sweden and the United Kingdom). Most of them focus on simplified procedures for the declaration of new jobs, increased inspection and penalties for offenders. Others reinforced tax administration attempts to prevent businesses being exposed to harmful competition from those that use illegal workers. One goes even further by refusing benefits and public contracts to businesses sued for undeclared work. It is rather early to expect reporting of results from all the initiatives taken. More emphasis on regional and local development The territorial dimension of the European Employment Strategy has developed considerably.", "de": "Eine solche Anerkennung könnte auch mehr Anreize für erfolgreiche Unternehmer einschließen und folglich junge Leute mit einer solchen Tätigkeit stärker einbeziehen. Obwohl die Mitgliedstaaten eine Reihe von Maßnahmen getroffen haben, um den Unternehmergeist von Frauen zu fördern, gibt es noch keine konkreten Daten zu deren Auswirkungen. Fakten zu KMU und selbstständiger Erwerbstätigkeit • Die Beschäftigungsquote in Firmen mit weniger als 50 Arbeitnehmern betrug in den letzten Jahren konstant etwa 27 %. Die durchschnittliche Selbstständigenquote in der Europäischen Union insgesamt ging zwischen 1998 und 2000 von 15,4 auf 14,8 % zurück. Die selbstständige Erwerbstätigkeit ist bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen und betrug 2000 17,6 bzw.10,9 %. Bekämpfung nichtangemeldeter Erwerbstätigkeit Durch die Bekämpfung nichtangemeldeter Erwerbstätigkeit können die Bedingungen für Arbeitsplätze von höherer Qualität und einen gesünderen Wettbewerb zwischen den Unternehmen geschaffen werden. Dieser Problematik wird mittlerweile ein hoher Stellenwert eingeräumt und 11 Mitgliedstaaten haben in ihren NAP vielversprechende Verpflichtungen übernommen (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden undVereinigtes Königreich). Dabei liegt der Schwerpunkt in den meisten Ländern auf einer Vereinfachung der Verfahren für die Anmeldung neuer Stellen sowie die verstärkte Überprüfung und Bestrafung bei Zuwiderhandlungen. Anderswo wiederum sind umfassendere Bemühungen im Gange, um über die Steuerverwaltungen zu verhindern, dass von den Unternehmen, die Schwarzarbeiter beschäftigen, ein schädlicher Wettbewerbsdruck ausgeübt wird. Ein Mitgliedstaat geht sogar so weit, den wegen nichtangemeldeter Erwerbstätigkeit verklagten Unternehmen Leistungen und öffentliche Aufträge zu verwehren. Berichte über die Ergebnisse all dieser Initiativen können allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erwartet werden. Stärkeres Gewicht auf der regionalen und lokalen Entwicklung Die territoriale Dimension der europäischen Beschäftigungsstrategie hat sich beachtlich entwickelt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There was a whole lot of crazy going on in there. Lindsay Zaltman: The first thing we saw was this idea that you had two distinct, but complementary sides to your brand personality -- the Morgan Spurlock brand is a mindful/play brand. Those are juxtaposed very nicely together. And I think there's almost a paradox with those. And I think some companies will just focus on one of their strengths or the other instead of focusing on both. Most companies tend to -- and it's human nature -- to avoid things that they're not sure of, avoid fear, those elements, and you really embrace those, and you actually turn them into positives for you, and it's a neat thing to see. What other brands are like that? The first on here is the classic, Apple. And you can see here too, Target, Wii, Mini from the Mini Coopers, and JetBlue. Now there's playful brands and mindful brands, those things that have come and gone, but a playful, mindful brand is a pretty powerful thing. MS: A playful, mindful brand. What is your brand? If somebody asked you to describe your brand identity, your brand personality, what would you be? Are you an up attribute? Are you something that gets the blood flowing? Or are you more of a down attribute? Are you something that's a little more calm, reserved, conservative?", "de": "Da gingen ganz schön viele verrückte Dinge vor sich. Lindsay Zaltman: Das erste, was ich sah, war diese Idee, dass Ihre Markenpersönlichekti zwei getrennte, aber sich ergänzende Seiten hat -- die Morgan Spurlock-Marke ist eine achtsame/verspielte Marke. Die ergänzen sich sehr gut. Und ich denke, es gibt fast einen Widerspruch damit. Und ich denke, einige Firmen werden sich nur auf eine Stärke konzentrieren, anstatt auf beide. Viele Firmen neigen dazu -- und das ist die menschliche Natur -- Sachen zu vermeiden, bei denen Sie sich nicht sicher sind, sie werden Angst vermeiden, diese Elemente, und dass Sie diese willkommen heißen, und Sie verwandeln sie für sich selbst tatsächlich in etwas Positives, und das ist ein geschickter Schachzug. Welche anderen Marken handeln so? Die erste ist ein Klassiker, Apple. Und Sie können es hier auch sehen, Target, Wii, Mini von Mini Coopers und JetBlue. Nun, es gibt verspielte Marken und achtsame Marken, diese Sachen, die kommen und gehen, aber eine verspielte, achtsame Marke ist eine ziemlich starke Sache. MS: Eine achtsame, verspielte Marke. Wie ist Ihre Marke? Wenn jemand Sie bitten würde, Ihre Markenidentität zu beschreiben, Ihre Markenpersönlichkeit, wie wäre sie? Sie Sie ein Up-Attribut? Sind Sie etwas, dass das Blut in Wallungen bringt? Oder sind Sie eher ein Down-Attribut? Sind Sie etwas, das ein wenig ruhiger, reservierter, konservativer ist?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»No, dann is gut. Weißt, mir hat so was g’spannt, daß d’ in der ersten Rage ein Blödsinn anstellen könntst. Bei euch fuchtige junge Leut weiß man ja nie … ihr seid’s immer gleich fertig mit allem, auch mit dem Revolver … Nachher wirst schon selber vernünftig werden. So was übertaucht man schon. Wirst sehn, Hofmiller, gar nix wird aus der ganzen Sach, gar nix! Das bügel ich aus bis auf die letzte Falten, und ein zweitesmal wird dir so ein Blödsinn nicht mehr passieren. Na – und jetzt geh – wär doch schad gewesen um einen wie dich.« »Nun, dann wird man eben fünf Minuten länger warten. Im ärgsten Fall, nur damit man Sie nicht ins Winkerl stellt, gebe ich Ihnen sogar einen Entschuldigungsbrief mit. Kommen Sie und blicken Sie nicht so bitter streng.« Kapitel 9 Ich wollte aufspringen, so quälte mich der Gedanke, wider meinen Willen geliebt zu werden, aber Ilona faßte mich energisch am Handgelenk.", "en": "“Good. I was afraid you might do something on the spur of the moment. One never knows with you excitable young men. Always too quick off the mark with everything, including your revolvers … later you’ll see sense for yourself. A man survives this kind of muddle. Just wait and see, Hofmiller, nothing terrible is going to come of this, nothing at all. I’m going to sort it all out, and you’ll never do the same again. Right, now off you go. “Well then, they’ll have to wait five minutes more. If the worst comes to the worst and you risk being made to stand in the corner, I’ll give you a note to excuse you. Come along, don’t look at me so sternly.” Condor and I involuntarily stopped as soon as we were on the top step of the little flight of steps outside the door of the house, for the front garden was an amazing sight. The idea of being loved against my will was so terrible that I was about to jump up, but Ilona firmly took my wrist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The speakers and participants underlined the importance of the involvement of civil society organisations at grassroots level and the need for an even higher priority for the social dimension, education and skills, as well as for flexicurity. Calls were made too for more regular discussions and exchange of best practices at all levels. This initiative was also welcomed by Mr Håkan Jonsson, State Secretary to the Minister for EU Affairs. More than 9 000 visitors took part in information ses-sions at the EESC last year. In relative terms this exceeds visits paid to most other European institutions. This inter-est in our institution may be explained by the expertise acquired by EESC members and staff in addressing complex issues on modern civil society. Our institution possesses no less than 50 years' experience, to be cele-brated this year, a fact appreciated by all those dealing with social policy issues such as trade unions, employ-ers’ associations and NGOs. Nearly 350 groups of active professionals, public affairs practitioners, journalists and numerous students visited the EESC’s headquarters last year, a new record high. While this is evidence of the EESC’s growing significance as a true bridge between European citizens and organised civil society, efforts to boost the Committee’s brand image still need to be stepped up by arranging even more visits. EESC links the future of regional policy to the sustainable development strategy by Olivier Derruine Olivier Derruine, rapporteur for the EESC opinion on the sustainable development strategy In May the European Commission presented its three-yearly report on economic and social cohesion.", "de": "Die Redner und Teilnehmer hoben die Bedeutung der Einbindung zivilgesellschaftlicher Organisationen auf bürgernaher Ebene hervor und mahnten eine noch stärkere Fokussierung auf die soziale Dimension, auf schulische und berufliche Bildung und Flexicurity an. Zudem sollte es regelmäßiger Gespräche und einen Erfahrungsaustausch auf allen Ebenen geben. Auch Håkan Jonsson, Staatssekretär bei der Ministerin für europäische Angelegenheiten, begrüßte diese Initiative. Im vergangenen Jahr nahmen über 9 000 Besucher an Informationsveranstaltungen des EWSA teil. Der Grund für dieses Interesse an unserer Institution ist sicherlich auch das Fachwissen, mit dem die Mitglieder und die Mitarbeiter des EWSA an komplexe Fragen der modernen Zivilgesellschaft herangehen. In seinem Jubiläumsjahr kann der Ausschuss auf volle 50 Jahre Erfahrung zurückblicken. Sein Sachverstand wird von all denjenigen geschätzt, die sich mit sozialpolitischen Fragen beschäftigen, wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und nichtstaatlichen Organisationen. Fast 350 Gruppen besuchten den EWSA im vergangenen Jahr, darunter Fachleute aus der beruflichen Praxis, Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen, Journalisten und zahlreiche Schüler und Studenten, ein neuer Rekord. Das zeigt, dass der EWSA immer mehr zu einer echten Brücke zwischen der EU und den Bürgern und der organisierten Zivilgesellschaft wird und sich zur Verbesserung seiner Außenwirkung stärker darum bemühen sollte, sich einen Namen als Besuchsveranstalter zu machen. Der EWSA verknüpft die Zukunft der Regionalpolitik mit der Strategie für nachhaltige Entwicklung von Olivier Derruine die Einkommensunter- schiede und die CO2-Emissionen. Olivier Derruine, Berichterstatter der Stellungnahme des EWSA zur Strategie für nachhaltige Entwicklung Wie alle drei Jahre hat die Europäische Kommission im Mai den Bericht über den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt vorgelegt und den Ausschuss ersucht, dazu Stellung zu nehmen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Aber ich versichere Sie, er kann oft ganz zusammenhängend sprechen, wenn er warm wird«, sagte Hans Castorp. »Er hat mir gelegentlich von dynamischen Drogen und asiatischen Giftbäumen erzählt, so interessant, daß es fast unheimlich war – das Interessante ist immer etwas unheimlich – und interessant war es wieder nicht so sehr an und für sich, als eigentlich nur im Zusammenhang mit seiner Persönlichkeitswirkung: die machte es zugleich unheimlich und interessant …«", "en": "“But he can often talk as coherently as you please,” said Hans Castorp, “when he gets interested. The other day he was telling me about dynamic drugs and Asiatic poison-trees; it was so interesting it was almost uncanny—interesting things are always a bit uncanny—but the interest was not so much in what he was saying as it was taken in connexion with his personality, which made it interesting and uncanny at once.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der russische Borgia-Präsidentschaftskandidat Im jüngsten Interview von Andrej Lugowoi, jenem Mann, dessen Auslieferung Großbritannien von Russland aufgrund der Vergiftung des Dissidenten Alexander Litwinenko mit radioaktivem Polonium fordert, gab es eine bemerkenswerte Stelle, die noch nicht entsprechend gewürdigt wurde. Ein immer noch reservierter, aber unverkennbar stolzer Lugowoi sagte, dass er in der Öffentlichkeit üblicherweise von Menschen umringt werde, die ihm die Hand schütteln möchten, ihm zu seinem Mut gratulieren und ihn um ein Autogramm bitten. „Haben Sie jemals an eine Karriere in der Politik gedacht?“, fragte der Interviewer. Leider hat er diese Frage nicht weiter vertieft. Das ist schade, denn Lugowojs Ansehen in Russland sagt einiges über mein Land im siebten Jahr der Präsidentschaft von Wladimir Putin aus. Es überrascht vielleicht, dass sich Lugowoj nicht fragt, woher der begeisterte Zuspruch seiner Landsleute für ihn stammt. Zeigen die gewöhnlichen Russen Solidariät mit einem vom britischen Staatsanwalt ungerecht verfolgten Opfer? Das scheint unwahrscheinlich. Wann baten die Russen jemals ein Opfer um ein Autogramm? Ich selbst habe seit ein paar Monaten das Interesse der russischen Staatsanwaltschaft auf mich gezogen, vermisse jedoch bisher jegliche öffentliche Unterstützung, von Autogrammwünschen ganz zu schweigen. In Russland werden nur echte Helden um ein Autogramm gebeten: Eishockeyspieler, Kosmonauten, High-Society-Prostituierte oder - wie Lugowoj – Vollstrecker von Todesurteilen. Teilweise liegt der Beifall für Lugowoj darin begründet, dass die Liste der Gräueltaten, welche der verstorbene Alexander Litwinenko im Lauf seines kurzen Lebens begangen haben soll, in russischen Medienberichten jeden Tag länger wird. Dabei handelt es sich um derart heimtückische Verbrechen, dass jeder aufrechte russische Patriot nur mehr danach dürsten kann, eine derartige Person dem höchstmöglichen Strafausmaß zugeführt zu sehen. Aber nur einem „Patrioten“ war es vergönnt, diesen Akt auch auszuführen. Darum wird Lugowoj um Autogramme gebeten. Das soll natürlich nicht heißen, dass die von Lugowojs Taten schwärmenden Patrioten, die Rechtmäßigkeit der britischen Anschuldigungen einräumen.", "en": "The Borgia Candidate for Russia’s Presidency In the latest interview given by Andrei Lugovoi, the man Great Britain wants Russia to extradite for poisoning the dissident Alexander Litvinenko with radioactive polonium, there was a remarkable moment that has not been fully appreciated. Lugovoi, still rather diffident but with unmistakable pride, mentioned that when he is seen in public, he usually finds himself surrounded by people who want to shake his hand, congratulate him on his valor, and ask for his autograph. “Well, have you thought about a career in politics?” the interviewer asked. Unfortunately, the interviewer did not pursue the matter any further. This is a pity, because Lugovoi’s status in Russia tells us much about my country in the seventh year of President Vladmir Putin’s rule. Perhaps surprisingly, Lugovoi seems not to have wondered why he is enjoying such an enthusiastic reception from his compatriots. Are ordinary Russians showing solidarity with a victim unjustly hounded by the British Crown Prosecution Service? That seems unlikely. When did Russians ever ask a victim for an autograph? I myself have been attracting the interest of the Russian Public Prosecutor’s Office for several months now, and I have yet to encounter any public support in the street, let alone a single autograph hunter. In Russia, you get asked for your autograph if you are a proper hero: an ice-hockey player, a cosmonaut, a high-society prostitute, or, like Lugovoi, an executioner. Part of Lugovoi’s acclaim is derived from the fact that the list of unspeakable crimes committed by the late Alexander Litvinenko in the course of his brief life is growing longer in Russian media reports with every passing day. These are crimes so treacherous that any right-minded Russian patriot can only thirst to see such a person subjected to the supreme measure of national retribution. But only one such “patriot” was granted the honor of being allowed to perform this act. That is why Lugovoi is being asked for his autograph. This should not, of course, be taken to mean that the patriots gushing over Lugovoi’s achievement concede the justice of the British allegations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Großbritannien allein zu Haus LONDON – Europa ist einmal mehr in Osten und Westen gespalten – nur dass diesmal die Spannungslinie innerhalb der Europäischen Union verläuft. Die östlichen Mitgliedstaaten – besonders Polen und die baltischen Staaten – klammern sich angesichts der russischen Aggression an die EU. Das andere geographische wie politische Extrem, Großbritannien, droht, Europa endgültig den Rücken zu kehren. Die Entscheidungen, die heute am östlichen und westlichen Rand Europas getroffen werden, dürften ein neues Gleichgewicht der Kräfte hervorbringen. Man kann sich Europa nach einem britischen Rückzug unschwer vorstellen: Die deutsch-französische Achse hat das Sagen; Russland ist gestärkt; die USA übergehen ein nun geschwächtes Großbritannien, in dem das EU-freundliche Schottland einmal mehr mit Austritt droht; und England zieht sich auf sich selbst zurück, während die Euroskeptiker sich der Vorstellung hingeben, dass Großbritannien auf sich selbst gestellt schon immer am stärksten war. Und angesichts der bisherigen Auswirkungen des britischen Euroskeptizismus braucht man keine Kristallkugel, um die Folgen eines britischen Rückzugs aus der EU vorherzusehen. Der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hat es im Dezember so formuliert: „In all meinen Jahren im Europäischen Rat habe ich es noch nie erlebt, dass … ein großes Land so isoliert war wie Großbritannien.“ Tatsächlich ist Großbritannien bei den Entscheidungen über Europas Wachstumsstrategie inzwischen eine Randfigur. In den Handelsdebatten, wo es früher eine führende Rolle spielte, ist es marginalisiert, und was die Zukunft Griechenlands angeht, ist es – obwohl ein wichtiger Gläubiger – nahezu irrelevant.", "en": "Britain in the Wilderness LONDON – Europe is once again divided between East and West – only this time the fault line runs through the European Union. The eastern members – most notably Poland and the Baltic states – are clinging fast to the EU in the face of Russian aggression. At the other geographic and political extreme, the United Kingdom is threatening to walk out on Europe for good. Decisions being taken today on Europe's eastern and western peripheries are likely to shape a new balance of power. It is not difficult to imagine Europe after a British withdrawal: a French-German axis in control, Russia empowered, America bypassing a now-weakened Britain, pro-EU Scotland threatening once again to leave the UK, and England turning inward as Euroskeptics convince themselves that Britain always is strongest when alone. And, given the effects of UK Euroskepticism so far, no crystal ball is needed to foresee the impact on Britain of withdrawal from the EU. As former European Commission President José Manuel Barroso put it in December, “I have never seen in all my years in the European Council…a big country as isolated as Britain.\" Indeed, the UK is now a fringe player in deciding a European growth strategy; marginal to trade debates that it used to lead; and, despite being a big lender, almost irrelevant to the future of Greece."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "An EESC delegation was led by Mr Hamro-Drotz, President of the REX section, and Mr Rodríguez García-Caro, President of the Latin America fol-low-up committee, on a mission to the general secretariat of the Andean Community (Lima, Peru, 19 and 20 November 2007). The aim was to prepare for the fifth meeting of EU–Latin America and Caribbean Organised Civil Society, to take place from 16 to 18 April 2008 in Lima. During the mission, the EESC delegation met the Andean Community’s Secretary-General, Mr Freddy Ehlers, the Peruvian Minister for Foreign Affairs, Mr García Belaúnde, and the Peruvian Minister for Employment and Social Affairs, Ms Pinilla. The Andean and Peruvian political authorities expressed their full support for the EESC as regards the meeting, and said that they were committed to supporting our activities with Andean civil society organisations. The EESC-led grassroots consultation on ‘social Europe’ intensifies. After a citizens’ forum in Stockholm in September, local active citizens and civil society groups from Scotland gathered on 7 December and expressed support for a more social Europe, in response to two EESC opinions on ‘social stocktaking’ and on the ‘European social model’. Jan Olsson, EESC rapporteur on ‘social stocktaking’, stressed the need for a ‘re-energised social dimen-sion’ of the EU based on the ‘aspirations of rank-and- Next stop: Budapest for the EESC social stocktaking, where on 24 January 2008 a citizens’ consultation will be jointly hosted by the EESC, the Hungarian Economic and Social Council and the Commission Budapest Office, in the presence of the Hungarian Minister for Social Affairs and Labour. Romanian evening at the EESC Printed versions of EESC Info in English, French and German are available free of charge from the European Economic and Social Committee Press Office. EESC Info is also available in 22 languages in PDF format on the Committee's website (http://www.eesc.europa.eu/activities/ press/eescinfo/index_en.asp). EESC Info is not an official record of the EESC’s proceedings; for this, please refer to the Official Journal of the European Union or to the Committee’s other publications. Reproduction is permitted if EESC Info is mentioned as the source and a copy is sent to its editor. Print run: 20 500 copies.Next issue: February 2008.PRINTED ON WHITE CHLORINE-FREE PAPER", "de": "Eine EWSA-Delegation unter der Leitung des Vorsitzenden der Fachgruppe Außenbeziehungen, Filip Hamro-Drotz, und des Vorsitzenden des Begleitausschusses Lateinamerika, José Isaías Rodríguez García-Caro, reiste am 19./20. November 2007 zum Generalsekretariat der Andengemeinschaft in Lima (Peru). Zweck der Reise war die Vorbereitung des 5. Treffens der organisierten Zivilgesellschaft EU-Lateinamerika und karibischer Raum, das vom 16. bis 18. April 2008 in Lima stattfindet. Im Verlauf dieser Dienstreise traf die EWSA-Delegation den Generalsekretär der Andengemeinschaft Freddy Ehlers, den peruanischen Außenminister José Antonio García Belaúnde und die peruanische Arbeits- und Sozialministerin Susana Pinilla. Die politischen Entscheidungsträger der Andengemeinschaft und Perus haben dem EWSA ihre uneingeschränkte Unterstützung für das Treffen und für die vom Ausschuss mit den Organisationen der Zivilgesellschaft der Andengemeinschaft organisierten Aktivitäten zugesagt. Die vom EWSA initiierte Bürgerkonsultation zum Thema „Soziales Europa“ zieht größere Kreise. Nach dem Bürgerforum im September in Stockholm kamen am 7. Dezember schottische Bürger und zivilgesellschaftliche Gruppen zusammen, um in Anknüpfung an die beiden EWSA-Stellungnahmen zur Bestandsaufnahme der europäischen Gesellschaft und zum europäischen Sozialmodell ihre Unterstützung für ein sozialeres Europa zu bekunden. Jan Olsson, Berichterstatter des EWSA zum Thema „Bestandsaufnahme der europäischen Gesellschaft“, hob hervor, dass der „soziale Aspekt“ der EU auf der Grundlage der „Hoffnungen der ‚normalen Bürger‘ und Die nächste Etappe in der Bestandsaufnahme der europäischen Gesellschaft durch den EWSA ist Budapest, wo am 24. Januar 2008 eine gemeinsam von dem EWSA, dem ungarischen Wirtschafts- und Sozialrat und der Vertretung der Kommission veranstaltete Bürgerkonsultation stattfinden wird, bei der auch die ungarische Ministerin für Arbeit und Soziales anwesend sein wird. EWSA-Info erscheint neunmal jährlich anlässlich der Plenartagungen des Ausschusses. Die Druckausgaben von EWSA-Info in Deutsch, Englisch und Französisch sind kostenlos beim Pressedienst des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses erhältlich. EWSA-Info kann auch in 22 Sprachen im PDF-Format auf der Website des Ausschusses abgerufen werden: http:// www.eesc.europa.eu/activities/press/eescinfo/index_fr.asp (für deutsche Fassung„de“ anklicken). EWSA-Info ist keine offizielle Berichterstattung über die Arbeit des Ausschusses; diese erfolgt im Amtsblatt der Europäischen Union und in anderen Publikationen des Ausschusses. Nachdruck mit Quellenangabe (bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion) gestattet. Auflage: 20 500 Exemplare Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2008.GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The same also applies if the basic application is withdrawn, or the registration resulting from the basic application or the basic registration is renounced, after the expiry of the five-year period, provided that, at the time of the withdrawal or renunciation, the said application or registration was the subject of a proceeding referred to in item (i), (ii) or (iii) and that such proceeding had begun before the expiry of the said period. The office of origin shall, where applicable, request the International Bureau to cancel, to the extent applicable, the international registration, and the International Bureau shall proceed accordingly. Article 7 Renewal of international registration Article 8 Fees for international application and registration (iii) a complementary fee for any request for extension of protection under Article 3ter. If, upon expiry of the said period, the supplementary fee has not been paid or the list of goods or services has not been reduced to the required extent by the applicant, the international application shall be deemed to have been abandoned.", "de": "Dasselbe gilt auch, wenn nach Ablauf der Fünfjahresfrist das Basisgesuch zurückgenommen oder auf die sich aus dem Basisgesuch ergebende Eintragung oder auf die Basiseintragung verzichtet wird, sofern zum Zeitpunkt der Rücknahme oder des Verzichts das betreffende Gesuch oder die Eintragung Gegenstand eines unter der Ziffer i), ii) oder iii) genannten Verfahrens war und ein solches Verfahren vor Ablauf der genannten Frist eingeleitet worden war. Die Ursprungsbehörde fordert gegebenenfalls das Internationale Büro auf, die internationale Registrierung im anwendbaren Umfang zu löschen, und das Internationale Büro verfährt demgemäß. Artikel 7 Erneuerung der internationalen Registrierung Artikel 8 Gebühren für das internationale Gesuch und die internationale Registrierung i) einer Grundgebühr, ii) einer Zusatzgebühr für jede die dritte Klasse übersteigende Klasse der internationalen Klassifikation, in welche die Waren oder Dienstleistungen eingeordnet werden, auf die sich die Marke bezieht, iii) einer Ergänzungsgebühr für jedes Gesuch um Ausdehnung des Schutzes gemäß Artikel 3ter. Ist bei Ablauf der genannten Frist die Zusatzgebühr nicht entrichtet oder das Verzeichnis der Waren oder Dienstleistungen vom Hinterleger nicht in dem erforderlichen Umfang eingeschränkt worden, so gilt das internationale Gesuch als zurückgenommen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Growing up in Taiwan as the daughter of a calligrapher, one of my most treasured memories was my mother showing me the beauty, the shape and the form of Chinese characters. Ever since then, I was fascinated by this incredible language. But to an outsider, it seems to be as impenetrable as the Great Wall of China. Over the past few years, I've been wondering if I can break down this wall, so anyone who wants to understand and appreciate the beauty of this sophisticated language could do so. I started thinking about how a new, fast method of learning Chinese might be useful. Since the age of five, I started to learn how to draw every single stroke for each character in the correct sequence. I learned new characters every day during the course of the next 15 years. Since we only have five minutes, it's better that we have a fast and simpler way. A Chinese scholar would understand 20,000 characters. You only need 1,000 to understand the basic literacy. The top 200 will allow you to comprehend 40 percent of basic literature -- enough to read road signs, restaurant menus, to understand the basic idea of the web pages or the newspapers. Today I'm going to start with eight to show you how the method works. You are ready? Open your mouth as wide as possible until it's square. You get a mouth. This is a person going for a walk. Person. If the shape of the fire is a person with two arms on both sides, as if she was yelling frantically, \"Help! I'm on fire!\" -- This symbol actually is originally from the shape of the flame, but I like to think that way. Whichever works for you. This is a tree. Tree. This is a mountain. The sun. The moon. The symbol of the door looks like a pair of saloon doors in the wild west. I call these eight characters radicals. They are the building blocks for you to create lots more characters. A person. If someone walks behind, that is \"to follow.\" As the old saying goes, two is company, three is a crowd. If a person stretched their arms wide, this person is saying, \"It was this big.\"", "de": "Ich wuchs in Taiwan als Tochter eines Kalligraphen auf. Zu meinen schönsten Erinnerungen zählt, wie meine Mutter mir die Schönheit, die Gestalt und die Form der chinesischen Schriftzeichen zeigte. Seither war ich von dieser unglaublichen Sprache fasziniert. Aber für einen Außenstehenden scheint sie so unüberwindlich wie die Große Mauer von China zu sein. In den letzten Jahren habe ich mich gefragt, wie ich diese Mauer einreißen kann, damit jeder, der Interesse an dieser komplexen Sprache hat, diese auch verstehen und schätzen lernt. Ich dachte, dass eine neue schnelle Methode, Chinesisch zu lernen, nützlich wäre. Seit dem 5. Lebensjahr habe ich gelernt, jeden einzelnen Strich für jedes Schrifzeichen in der richtigen Abfolge zu zeichnen. In den nächsten 15 Jahren habe ich jeden Tag neue Schriftzeichen gelernt. Da wir nur 5 Minuten zur Verfügung haben, wäre eine schnellere und einfachere Methode sehr nützlich. Ein chinesischer Gelehrter versteht ca. 20.000 Schriftzeichen. Sie brauchen nur 1.000 Schriftzeichen für ein einfaches Schriftverständnis. Die wichtigsten 200 ermöglichen Ihnen, 40 % der einfachen Literatur zu begreifen – genug um Straßenschilder, Speisekarten und die Grundidee bestimmter Webseiten oder Zeitungen zu verstehen. Heute beginne ich mit acht Schriftzeichen, um Ihnen zu zeigen, wie die Methode funktioniert. Sind Sie bereit? Öffnen Sie Ihren Mund soweit wie möglich, bis er quadratisch ist. Daraus wird ein \"Mund\". Dieser Mensch geht spazieren. \"Mensch\". Wenn der Umriss für \"Feuer\" einen Menschen mit hochgehobenen Armen zeigt, als ob er schreien würde: \"Hilfe! Ich brenne!\" ... Das Schriftzeichen leitet sich ursprünglich von der Form der Flamme ab, aber ich mag diese Vorstellung. Nehmen Sie die, die Ihnen am besten gefällt. Das ist ein Baum. \"Baum\". Das ist ein \"Berg\". Die \"Sonne\". Der \"Mond\". Das Schrifzeichen für \"Tür\" sieht wie eine Saloontür aus dem Wilden Westen aus. Diese acht Schriftzeichen sind Radikale. Sie sind der Grundstock, um eine Vielzahl von Schriftzeichen zu bilden. Ein Mensch. Wenn noch jemand dahinter steht, dann bedeutet es \"folgen\". Sind es mehr, dann bedeuten zwei \"Begleitung\" und drei eine \"Menschenmenge\". Wenn ein Mensch seine Arme weit ausstreckt, dann sagt dieser Mensch: \"Es war so 'groß'.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A high share of fixedterm contracts and a low share of parttime work, well below the EU average, are still worrying features of the Spanish labour market. Finally, important regional disparities with respect to unemployment rates co-exist with increasing labour shortages in some sectors and occupations. Policy-mix27 The Spanish employment strategy contained in the 2001 NAP can be said to be a continuation of that adopted in previous years. It relies on improving the employability of the labour force, through the development of active measures, and also on fostering labour demand, namely through reducing fiscal and administrative costs on enterprises and stable job creation. The goal of full employment has been brought to the debate but, in spite of the employment increase and the 60% employment rate in 2004 forecast in the Stability Programme, no fixed targets have been set. Positive measures have been introduced in work organisation but as yet without significant results. As concerns equal opportunities, the emphasis has been on specific measures rather than on gendermainstreaming or female employability strategies. Though both Trade Unions and employers' associations have been actively involved in the elaboration of the NAP, they have not backed up all the measures proposed. No agreement was reached with the social partners on the proposed new Law on the Reform of the Labour Market prior to its adoption. Response to the 2000 Council Recommendations Although the measures proposed cover the recommendations, not all of them have been explicitly addressed in the 2001 NAP. The employment policy focuses on activation of unemployment benefits and, due to the reduced number of unemployed, on the intensification of budgetary efforts.", "de": "Nach wie vor sind ein hoher Anteil von befristeten Arbeitsverträgen und ein geringer Prozentsatz von Teilzeitbeschäftigung ein Besorgnis erregendes Merkmal des spanischen Arbeitsmarktes. Schließlich besteht in einigen Sektoren und Berufen neben ausgeprägten regionalen Unterschieden beiden Arbeitslosenquoten ein zunehmender Arbeitskräftemangel. Policymix 27 Die im NAP für 2001 verankerte spanische Beschäftigungsstrategie kann als eine Fortsetzung der Strategie der Vorjahre angesehen werden. Sie geht von einer Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Erwerbsbevölkerung durch die Entwicklung von aktiven Maßnahmen, von der Förderung der Arbeitskräftenachfrage durch die Verringerung der steuerlichen und administrativen Belastung von Unternehmen sowie einer stabilen Arbeitsplatzschaffung aus. Die Vollbeschäftigung wurde als Ziel zur Diskussion gestellt, jedoch wurden ungeachtet des Beschäftigungswachstums und der Beschäftigungsquote von 60 % in der Vorausschätzung für 2004 im Stabilitätsprogramm keine festen Zielvorgaben festgelegt. Bei der Arbeitsorganisation wurden zwar positive Maßnahmen eingeführt, die jedoch bisher keine nennenswerten Ergebnisse gezeigt haben. Was die Chancengleichheit anbelangt, liegt die Betonung vornehmlich auf konkreten Maßnahmen und weniger auf der Verankerung der Chancengleichheit in allen Politikbereichen bzw. auf der Beschäftigungsfähigkeit von Frauen. Obgleich sowohl die Gewerkschaften als auch die Unternehmerverbände aktiv in die Erarbeitung des NAP einbezogen waren, haben sie nicht alle vorgeschlagenen Maßnahmen unterstützt. Mit den Sozialpartnern konnte vor der Annahme des vorgeschlagenen neuen Gesetzes über die Reform des Arbeitsmarktes keine Übereinstimmung erreicht werden. Reaktionen auf die Empfehlungen des Rates für 2000 Obwohl die vorgeschlagenen Maßnahmen die Empfehlungen betreffen, wurden nicht alle von ihnen ausdrücklich im NAP für 2001 angesprochen. Im Mittelpunkt der Beschäftigungspolitik steht die Aktivierung der Arbeitslosen sowie die Intensivierung der haushaltspolitischen Maßnahmen aufgrund der geringeren Zahl von Arbeitslosen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Professor würde dann lange und ausdauernd referieren und letztlich zu der Schlussfolgerung kommen: “Wenn also die lange Liste an Bedingungen, die ich gerade genannt habe, erfüllt ist, und angenommen, wir können die Gewinner besteuern, um die Verlierer zu entschädigen, hat freier Handel das Potential, das Wohlergehen aller zu steigern.“ Wenn er in der rechten Stimmung wäre, würde der Professor hinzufügen, dass die Folgen des freien Handels auf die Wachstumsrate einer Wirtschaft auch nicht klar seien und von ganz anderen Voraussetzungen abhingen Aus einer direkten, uneingeschränkten Befürwortung der Vorteile des freien Handels wurde so eine Aussage mit vielen Einschränkungen. Seltsamerweise gilt das Wissen, das der Professor uneingeschränkt und mit großem Stolz seinen fortgeschrittenen Studenten weitergibt, als unangemessen (oder gefährlich) für das allgemeine Publikum. Die Lehre in der akademischen Grundausbildung leidet an demselben Problem. In unserem Eifer, die Kronjuwelen unserer Profession auszustellen – Markteffizienz, die unsichtbare Hand, den Wettbewerbsvorteil – übergehen wir die Komplikationen und Feinheiten des echten Lebens, so anerkannt sie in der Disziplin auch sein mögen. Es ist, als würde ein Einführungskurs in die Physik eine Welt ohne Schwerkraft annehmen, weil dann alles so viel einfacher ist. Unter angemessener Anwendung und mit einer entsprechenden Dosis an gesundem Menschenverstand hätten uns die Wirtschaftswissenschaften auf die Finanzkrise vorbereitet und bei der Ursachenbekämpfung in die richtige Richtung gewiesen. Aber die Wirtschaftswissenschaften, die wir brauchen, sind die, die wir im Seminarraum finden, nicht die, die Faustregeln propagiert.", "en": "The professor would then launch into a long and tortured exegesis that will ultimately culminate in a heavily hedged statement: “So if the long list of conditions I have just described are satisfied, and assuming we can tax the beneficiaries to compensate the losers, freer trade has the potential to increase everyone’s well-being.” If he were in an expansive mood, the professor might add that the effect of free trade on an economy’s growth rate is not clear, either, and depends on an altogether different set of requirements. A direct, unqualified assertion about the benefits of free trade has now been transformed into a statement adorned by all kinds of ifs and buts. Oddly, the knowledge that the professor willingly imparts with great pride to his advanced students is deemed to be inappropriate (or dangerous) for the general public. Economics instruction at the undergraduate level suffers from the same problem. In our zeal to display the profession’s crown jewels in untarnished form – market efficiency, the invisible hand, comparative advantage – we skip over the real-world complications and nuances, well recognized as they are in the discipline. It is as if introductory physics courses assumed a world without gravity, because everything becomes so much simpler that way. Applied appropriately and with a healthy dose of common sense, economics would have prepared us for the financial crisis and pointed us in the right direction to fix what caused it. But the economics we need is of the “seminar room” variety, not the “rule-of-thumb” kind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is my niece, Stella. She's just turned one and started to walk. And she's walking in that really cool way that one-year-olds do, a kind of teetering, my-body's-moving- too-fast-for-my-legs kind of way. It is absolutely gorgeous. And one of her favorite things to do at the moment is to stare at herself in the mirror. She absolutely loves her reflection. She giggles and squeals, and gives herself these big, wet kisses. When is it suddenly not okay to love the way that we look? Because apparently we don't. Ten thousand people every month google, \"Am I ugly?\" This is Faye. Faye is 13 and she lives in Denver. And like any teenager, she just wants to be liked and to fit in. And she's slightly dreading it, and she's a bit confused because despite her mom telling her all the time that she's beautiful, every day at school, someone tells her that she's ugly. Because of the difference between what her mom tells her and what her friends at school, or her peers at school are telling her, she doesn't know who to believe. Some of them are so nasty, they don't bear thinking about. This is an average, healthy-looking teenage girl receiving this feedback at one of the most emotionally vulnerable times in her life. Well, today's teenagers are rarely alone. They're under pressure to be online and available at all times, talking, messaging, liking, commenting, sharing, posting — it never ends.", "de": "Das ist meine Nichte, Stella. Sie wurde grad 1 Jahr und hat begonnen zu laufen. Sie läuft auf diese coole Art, wie 1-Jährige nun mal laufen, ein Taumeln, nach dem Motto \"mein Körper ist zu schnell für meine Beine\". Es sieht total niedlich aus. Und eine ihrer Lieblingsbeschäftigung ist, sich selbst im Spiegel anzuschauen. Sie liebt ihr Spiegelbild sehr. Sie kichert, quiekst und gibt sich selbst diese großen, feuchten Küsse. Wann ist es plötzlich nicht mehr okay, sein äußeres Erscheinungsbild zu lieben? Denn anscheinend tun wir das nicht. Jeden Monat geben Zehntausend Menschen bei Google ein: \"Bin ich hässlich?\" Das ist Faye. Faye ist 13 und wohnt in Denver. Und wie jeder Teenager möchte sie einfach gemocht werden und dazugehören. Es graut ihr etwas davor. Sie ist etwas verwirrt, auch wenn ihre Mutter ihr immer wieder sagt, dass sie schön sei, sagt ihr jeden Tag irgendjemand in der Schule, dass sie hässlich sei. Weil ihre Mutter das eine sagt und ihre Freunde oder Schulkameraden etwas anderes sagen, weiß sie nicht, wem sie glauben soll. Einige davon sind so gemein, dass man über sie nicht nachdenken sollte. Das ist ein durchschnittliches, gesund aussehendes Mädchen, die dieses Feedback in einer der emotional verwundbarsten Zeiten ihres Lebens bekommt. Naja, die Teenager von heute sind selten allein. Sie stehen unter Druck, immer online und verfügbar zu sein, sie reden, schreiben Nachrichten, \"liken\", kommentieren, teilen, posten -- es hört nie auf."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Ländern niedrigen Einkommens ist die vorherrschende Diagnosemethode noch immer die Sputum-Mikroskopie, ein veralteter Ansatz, der die TB nur bei etwa der Hälfte der infizierten Patienten feststellt, wobei die Erfolgsrate bei Kleinkindern und HIV-positiven Patienten sogar noch niedriger liegt. Tatsächlich lässt sich TB per Sputum-Mikroskopie nur bei jedem zehnten infizierten Kind diagnostizieren. Zudem ist die Behandlung mit den gegenwärtig verfügbaren Medikamenten bei Patienten mit multiresistenter TB selbst unter optimalen Bedingungen nur in der Hälfte aller Fälle erfolgreich. Und der therapeutische Prozess ist hart: Er dauert zwei Jahre und beinhaltet die Einnahme von bis zu 14.600 Tabletten und hunderten von Spritzen – mit schweren Nebenwirkungen. Es bedarf dringend neuer TB-Medikamente mit neuartiger Wirkungsweise – nicht nur zur Behandlung multiresistenter TB, sondern auch zur Verkürzung der Behandlungsdauer von TB-Stämmen, die auf die bestehenden Medikamente ansprechen. Hier gibt es eine vielversprechende Nachricht. Kürzlich wurde von der US-Medikamentenzulassungsbehörde FDA erstmals seit 40 Jahren wieder ein neues TB-Medikament zugelassen: Bedaquilin. Allerdings muss Bedaquilin seine Fähigkeit zur effektiven Behandlung resistenter TB erst noch unter Beweis stellen, und es sind nur sehr wenige andere Neuentwicklungen auf dem Weg. Ähnliche Probleme bestehen bei der Prävention. Der BCG-Impfstoff (BCG = Bacille de Calmette et Guérin) – der einzig verfügbare Impfstoff für die Krankheit und die wichtigste Säule der TB-Prävention – ist nur teilweise effektiv. Zwar schützt er Kinder vor den schlimmsten Formen der Krankheit, doch vor der verbreitetsten Variante – der Lungentuberkulose – schützt er überhaupt nicht. Infolgedessen hat er kaum zur Verringerung der Zahl der TB-Fälle beigetragen. Und obwohl einige potenzielle neue Impfstoffe ihre ersten Tests bestanden haben, wird BCG noch auf Jahre hinaus der einzige verfügbare Impfstoff bleiben. Die Herausforderungen sind eindeutig gewaltig. Doch wo Millionen von Leben auf dem Spiel stehen, ist Aufgeben keine Alternative. Letztlich entscheidet die Forschung – eine Tatsache, die auch von der globalen WHO-Strategie anerkannt wird. Doch kostet die Ausweitung der Investitionen in diagnostische Instrumente und Therapien gegen TB mehr, als bisher dafür bereitgestellt wurde. Von den schätzungsweise 1,73 Milliarden Euro (2 Milliarden Dollar), die jährlich für Forschung und Entwicklung erforderlich sind, wurden 2013 nur 589 Millionen investiert. Was das Ganze noch schlimmer macht: Die Höhe der Finanzmittel – die entscheidend sind und von einer sehr begrenzten Zahl von Akteuren (meist Regierungsbehörden und philanthropischen Gruppen in OECD-Ländern) stammen – fiel im vergangenen Jahr um fast 10%.", "en": "In low-income countries, the dominant diagnostic method is sputum microscopy, an outdated approach that fails to detect TB in about half of all infected patients, with an even lower success rate for young children and patients co-infected with HIV. Indeed, no more than one in ten children with TB is diagnosed by sputum microscopy. Moreover, for patients infected with multi-drug-resistant TB, treatment with the currently available drugs is successful only half the time, even under the best conditions. And the therapeutic process is tough, lasting at least two years and involving up to 14,600 pills and hundreds of injections – with severe side effects. New TB drugs with novel mechanisms of action are badly needed, not only to treat multi-drug resistant TB, but also to shorten the treatment time for drug-sensitive TB. Here, there is some promising news: Bedaquiline recently became the first new TB drug to be approved by the US Food and Drug Administration in 40 years. But Bedaquiline has yet to prove its capacity to treat drug-resistant TB effectively, and there are very few other candidates in the pipeline. Similar problems arise in prevention. The Bacille de Calmette et Guérin (BCG) vaccine – the only one available for the disease, and the main pillar of TB prevention – is only partly effective. Indeed, while it protects children from the worst forms of the disease, it does not protect anyone against the most common variant, pulmonary TB. As a result, it has done little to reduce the number of TB cases. And, although several new vaccine candidates have passed preliminary clinical tests, BCG will remain the only available vaccine for years to come. The challenges are clearly formidable. But, with millions of lives at stake, backing down is not an option. It comes down to research – a fact that the WHO global strategy recognizes. But scaling up investment in diagnostic tools and treatments for TB costs more money than has been allocated. Of the estimated €1.73 billion ($2 billion) that is needed annually for research and development, only €589 million was invested in 2013. Making matters worse, critical donor funding – provided by a very limited number of actors, mostly government agencies and philanthropic groups in OECD countries – fell by nearly 10% last year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zum Beispiel werden bei einem von starkem Klimastress gekennzeichneten Szenario laut Prognosen 2050 38% der US-Landkreise von Wassermangel betroffen sein – eine beträchtliche potenzielle Herausforderung für kommunale Wasserwerke, öffentliche Stromversorger und Kommunalverwaltungen. Das Risiko von Hitzewellen dürfte derweil in den gesamten USA zunehmen. Besonders anfällig für die negativen wirtschaftlichen Aussichten, zu denen auch eine verringerte Arbeitsproduktivität gehört, könnte dabei Florida sein. Waldbrände, die häufig durch die hohen Temperaturen und geringen Niederschlagsmengen im Sommer verursacht werden, stellen besonders in den westlichen und südöstlichen Staaten schon jetzt ein Risiko dar. Sie treiben dort die Transportkosten in die Höhe, belasten die Versorgernetze und schädigen die lokale Wirtschaft. Das Risiko des Anstiegs des Meeresspiegels und der Überflutung von Flüssen schließlich ist in Louisiana am ausgeprägtesten. Wir gehen davon aus, dass dort 2050 die überwiegende Zahl der Landkreise betroffen sein wird. Auf die Kommunen in überflutungsgefährdeten Landkreisen könnten in Verbindung mit dem Bau neuer Gebäude und Infrastruktur, die dem Klimawandel widerstehen, wachsende Kosten zukommen. Falls die Kommunen in den Risikogebieten es versäumen, Finanzstrategien oder Anpassungs- und Resilienzstrategien umzusetzen, werden sie diesen erheblichen Gefahren auch weiterhin ausgesetzt sein. Ohne Gegenmaßnahmen könnte dies ihre Kreditwürdigkeit stark beeinträchtigen. Vertrauter sind die US-Kommunen mit akuten Klimarisiken wie Extremwetterereignissen. Doch dürften einige die wichtigsten Klimabedrohungen chronischer Art sein und keine einmaligen Naturkatastrophen. Zudem stehen die längeren Zeitrahmen dieser chronischen Risiken nicht mit den finanziellen Prognosezeiträumen vieler Emittenten im Einklang. Diese Inkongruenz wird durch die Schwierigkeit verschärft, den potenziellen Schweregrad dieser Risiken zu erfassen und den Zeitraum zu ermitteln, in dem sie sich verstärken könnten. Zudem fügen die Wirksamkeit potenzieller Gegenmaßnahmen sowie deren Zeitpunkt, Kosten und Finanzierung eine weitere Ebene der Komplexität und Unsicherheit hinzu. Dies könnte es erschweren, das Spektrum der potenziellen Folgen der Klimarisiken und der Veränderungen, die die Kommunen zur Steigerung ihrer Widerstandsfähigkeit umsetzen könnten, zu verstehen und zu quantifizieren. Um dieser Herausforderung zu begegnen, prüft S&P Global Ratings seit einiger Zeit den Einsatz von Daten unseres Schwesterunternehmens Trucost, um die potenziellen Risiken, denen US-Kommunen in Bezug auf längerfristige Klimarisiken ausgesetzt sind, zu untersuchen. Es überprüft dabei unterschiedliche potenzielle Klimaszenarien. Diese verbesserten Daten und die explorative Analyse könnten eine detailliertere Risikoanalyse ermöglichen und zum Dialog darüber anregen, wie die Kommunen potenzielle künftige Risiken betrachten und welche Gegenmaßnahmen sie in Betracht ziehen.", "en": "For example, water scarcity is projected to affect 38% of US counties by 2050 under a high-stress climate scenario – representing a considerable potential challenge for municipal water utilities, public-owned power companies, and local governments. Heatwave risk, meanwhile, is likely to continue increasing across the US, with Florida particularly vulnerable to the negative economic impact, which includes reduced worker productivity. Wildfires, often caused by high summer temperatures and low precipitation, are already proving to be a risk, especially in western and southeastern states, where they increase transportation costs, stress utility networks, and damage local economies. Finally, the risk of sea-level rise and river flooding is most severe in Louisiana, which we anticipate will have the greatest number of counties affected by 2050. Municipal entities in flood-prone counties could face increasing costs associated with constructing new buildings and infrastructure that are resilient to climate change. If municipalities in high-risk areas fail to adopt financial strategies or adaptation and resilience strategies, they will remain exposed to these material hazards, which – if unmitigated – could negatively affect their creditworthiness. US municipalities are more familiar with acute climate risks such as extreme weather events. But for some, the most significant climate threats are likely to be chronic, rather than one-off natural catastrophes. Moreover, the longer timescales of these chronic risks are sometimes misaligned with many issuers’ financial forecasting periods. This misalignment is compounded by the difficulty of gauging the potential severity of these risks and determining the period over which they may intensify. In addition, the efficacy of potential mitigation measures – and their timing, cost, and funding – adds a further layer of complexity and uncertainty. This may make it difficult to understand and quantify the range of potential consequences of climate risks, and the changes that municipalities could implement to foster resilience. To address this challenge, S&P Global Ratings has been exploring the use of data from our sister company Trucost to consider US municipalities’ potential exposure to longer-term climate risks by examining different potential climate scenarios. These enhanced data and the exploratory analysis could enable deeper risk analysis and foster a dialogue about how entities view potential future risks, as well as what measures they may consider to prepare for and mitigate those risks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Wall Street kann Bernie nichts anhaben NEW YORK – Der Narzissmus und die blauäugige Ahnungslosigkeit der Wall-Street-Elite ist erstaunlich. Sie sitzen in ihren Sesseln der Macht, genießen Steuerkürzungen, leichtes Geld und steigende Aktienmärkte – und sind sich sicher, dass in dieser besten aller möglichen Welten alles zum Besten steht. Wer sie kritisiert, muss ein Idiot oder Teufel sein. Als ich in ihrer Gegenwart meine Unterstützung für den US-Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders erwähnte, hörte man sie nach Luft schnappen, als hätte ich Luzifers Namen beschworen. Sie sind davon überzeugt, dass Sanders unwählbar ist oder dass er, wenn er trotzdem irgendwie gewählt wird, den Zusammenbruch der Republik auslöst. Dieselbe Einstellung lässt sich – in unterschiedlichem Maße – sogar in den „liberalen“ Medien wie der New York Times und der Washington Post finden. Dieser Abscheu ist zwar aufschlussreich, aber auch absurd. In Europa wäre Sanders ein gemäßigter Sozialdemokrat. Er will dem amerikanischen Leben etwas Fairness zurückgeben: ein universelles, öffentlich finanziertes Gesundheitssystem; Löhne über dem Armutsniveau für Vollzeitarbeiter, grundlegende Sozialleistungen wie Elternzeiten und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall; eine Hochschulausbildung, die junge Erwachsene nicht für den Rest ihres Lebens in die Schuldenfalle treibt; und eine Politik, die von der öffentlichen Meinung bestimmt wird und nicht von der Lobbyarbeit der Konzerne (die 2019 in den USA ein Ausmaß von 3,47 Milliarden Dollar erreicht hat). Für all diese Programmpunkte gibt es in der amerikanischen Öffentlichkeit große Mehrheiten. Die US-Bürger wollen, dass die Regierung Gesundheitsleistungen für alle einführt. Sie wollen höhere Steuern für die Reichen. Sie wollen einen Wandel hin zu erneuerbaren Energien.", "en": "Wall Street Can’t Burn Bernie NEW YORK – The narcissism and Panglossian cluelessness of the Wall Street elite is a marvel to behold. Sitting on their perches of power, and enjoying tax breaks, easy money, and soaring stock markets, they are certain that all is best in this best of all possible worlds. Critics must be fools or devils. When I have mentioned my support for US presidential candidate Bernie Sanders in their company, it has been to audible gasps, as if I had invoked Lucifer’s name. They are certain that Sanders is unelectable, or that, if somehow elected, he would bring about the collapse of the republic. To varying degrees, the same sentiments can be found even in “liberal” media outlets like The New York Times and The Washington Post. This disdain is both telling and absurd. In Europe, Sanders would be a mainstream social democrat. He wants to restore some basic decency to American life: universal publicly financed health care; above-poverty wages for full-time workers, along with basic benefits such as family leave for infants and paid leave for illness; college education that does not drive young adults into lifelong debt; elections that billionaires cannot buy; and public policy determined by public opinion, not corporate lobbying (which reached $3.47 billion in the United States in 2019). The US public supports all these positions by large majorities. Americans want government to ensure health care for all. They want higher taxes on the rich. They want a transition to renewable energy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We spend very little, if any, dollars in terms of identifying what we're up against. If you could start to move that, to identify what you're up against, you're going to do things a hell of a lot better. If we could even take it one step further and prevent disease, we can take it enormously the other direction, and obviously, that's where we need to go, going forward. So, this is the website of the National Cancer Institute. And I'm here to tell you, it's wrong. So, the website of the National Cancer Institute says that cancer is a genetic disease. The website says, \"If you look, there's an individual mutation, and maybe a second, and maybe a third, and that is cancer.\" But, as a cancer doc, this is what I see. This isn't a genetic disease. So, there you see, it's a liver with colon cancer in it, and you see into the microscope a lymph node where cancer has invaded. You see a CT scan where cancer is in the liver. Cancer is an interaction of a cell that no longer is under growth control with the environment. It's not in the abstract; it's the interaction with the environment. It's what we call a system. The goal of me as a cancer doctor is not to understand cancer. And I think that's been the fundamental problem over the last five decades, is that we have strived to understand cancer. The goal is to control cancer. And that is a very different optimization scheme, a very different strategy for all of us. I got up at the American Association of Cancer Research, one of the big cancer research meetings, with 20,000 people there, and I said, \"We've made a mistake. We've all made a mistake, myself included, by focusing down, by being a reductionist. We need to take a step back.\" And, believe it or not, there were hisses in the audience. People got upset, but this is the only way we're going to go forward. You know, I was very fortunate to meet Danny Hillis a few years ago. We were pushed together, and neither one of us really wanted to meet the other.", "de": "Wir geben kaum Geld aus, um zu identifizieren, wogegen wir kämpfen. Wenn wir damit beginnen würden, könnten wir vieles sehr viel besser machen. Wenn wir sogar noch einen Schritt weiter gehen und eine Krankheit verhindern könnten, wäre das ein enormer Schritt in die andere Richtung. Und offensichtlich müssen wir in diese Richtung gehen, um Fortschritte zu machen. Also dies ist die Website des National Cancer Institute. Und ich sage Ihnen hier: Das ist falsch. Die Website des National Cancer Institute sagt also, dass Krebs eine genetische Krankheit ist. Die Website sagt, wenn Sie schauen, da ist eine einzelne Mutation, und vielleicht eine zweite, und vielleicht eine dritte, und das ist Krebs. Aber, als Onkologe, sehe ich das hier. Dies ist keine genetische Krankheit. Hier sehen Sie also eine Leber mit Darmkrebs, und Sie sehen unter dem Mikroskop, ein Lymphknoten, in den der Krebs eingedrungen ist. Sie sehen auf einem CT-Scan Krebs in der Leber. Krebs ist eine Interaktion einer Zelle, deren Wachstum nicht mehr kontrolliert wird, mit der Umgebung. Es ist nicht abstrakt; es ist die Interaktion mit der Umgebung. Das nennen wir ein System. Mein Ziel als Onkologe ist es nicht, den Krebs zu verstehen. Und ich glaube, dass dies das fundamentale Problem der letzten 50 Jahre war, dass wir verstehen wollten, was Krebs ist. Das Ziel ist, den Krebs zu kontrollieren. Und das ist ein ganz anderes Optimierungsmodell, eine ganz andere Strategie für uns alle. Ich hielt einen Vortrag bei der American Association of Cancer Research, einer der großen Krebsforschungskongresse, mit 20.000 Leuten, und ich sagte, wir haben einen Fehler gemacht. Wir alle haben einen Fehler gemacht, auch ich, weil wir zu detailliert waren, weil wir reduktionistisch waren. Wir müssen einen Schritt zurück treten. Und ob Sie es glauben oder nicht, es gab Pfiffe aus dem Publikum. Die Leute regten sich auf, aber das ist der einzige Weg nach vorn. Ich hatte großes Glück, dass ich vor einigen Jahren Danny Hillis traf. Wir wurden zusammengebracht, und keiner wollte den anderen wirklich kennenlernen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Where the Regulation or these Rules provide for a period to be specified by the Office, such period shall, when the party concerned has its domicile or its principal place of business or an establishment within the Community, be not less than one month, or, when those conditions are not fulfilled, not less than two months, and no more than six months. The Office may, when this is appropriate under the circumstances, grant an extension of a period specified if such extension is requested by the party concerned and the request is submitted before the original period expired. (2) Where there are two or more parties, the Office may extend a period subject to the agreement of the other parties.85 Rule 72 Expiry of time limits in special cases (1) If a time limit expires on a day on which the Office is not open for receipt of documents or on which, for reasons other than those referred to in paragraph 2, ordinary mail is not delivered in the locality in which the Office is located, the time limit shall extend until the first day thereafter on which the Office is open for receipt of documents and on which ordinary mail is delivered. The days referred to in the first sentence shall be as determined by the President of the Office before the commencement of each calendar year.86 (2) If a time limit expires on a day on which there is a general interruption in the delivery of mail in the Member State where the Office is located, or, if and to the extent that the President of the Office has allowed communications to be sent by electronic means pursuant to Rule 82, on which there is an actual interruption of the Office’s connection to these electronic means of communication, the time limit shall extend until the first day following that interruption on which the Office is open for the receipt of documents and on which ordinary mail is delivered. The duration of the period of interruption shall be determined by the President of the Office.87 (3) Paragraphs 1 and 2 shall apply mutatis mutandis to the time limits provided for in the Regulation or these Rules in the case of transactions to be carried out with the competent authority within the meaning of Article 25 (1) (b) of the Regulation.88 PART E Interruption of proceedings Rule 73 Interruption of proceedings (1) Proceedings before the Office shall be interrupted:", "de": "(1) Ist in der Verordnung oder in diesen Regeln eine Frist vorgesehen, die vom Amt festzulegen ist, so beträgt diese Frist, wenn der Beteiligte seinen Wohnsitz oder seinen Hauptgeschäftssitz oder eine Niederlassung in der Gemeinschaft hat, nicht weniger als einen Monat oder, wenn diese Bedingungen nicht vorliegen, nicht weniger als zwei Monate und nicht mehr als sechs Monate. Das Amt kann, wenn dies unter den gegebenen Umständen angezeigt ist, eine bestimmte Frist verlängern, wenn der Beteiligte dies beantragt und der betreffende Antrag vor Ablauf der ursprünglichen Frist gestellt wird. (2) Bei zwei oder mehreren Beteiligten kann das Amt die Verlängerung einer Frist von der Zustimmung der anderen Beteiligten abhängig machen. Regel 72 Fristablauf in besonderen Fällen (1) Läuft eine Frist an einem Tag ab, an dem das Amt zur Entgegennahme von Schriftstücken nicht geöffnet ist oder an dem gewöhnliche Postsendungen aus anderen als den in Absatz 2 genannten Gründen am Sitz des Amtes nicht zugestellt werden, so erstreckt sich die Frist auf den nächstfolgenden Tag, an dem das Amt zur Entgegennahme von Schriftstücken geöffnet ist und an dem gewöhnliche Postsendungen zugestellt werden. Vor Beginn eines jeden Kalenderjahres werden die in Satz 1 genannten Tage durch den Präsidenten des Amtes festgelegt.123 (2) Läuft eine Frist an einem Tag ab, an dem die Postzustellung in dem Mitgliedstaat, in dem das Amt seinen Sitz hat, allgemein unterbrochen ist, oder, sofern der Präsident des Amtes die elektronische Zustellung gemäß Regel 82 zugelassen hat, an dem der Zugang des Amtes zu den elektronischen Kommunikationsmitteln gestört ist, so erstreckt sich die Frist auf den ersten Tag nach Beendigung der Unterbrechung oder Störung, an dem das Amt wieder Schriftstücke entgegennimmt und an dem gewöhnliche Postsendungen zugestellt werden. Der Präsident des Amtes stellt die Dauer der Unterbrechung oder Störung fest.124 (3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend für die Fristen, die in der Verordnung oder in diesen Regeln für Handlungen bei der zuständigen Behörde im Sinne des Artikels 25 Absatz 1 Buchstabe b) der Verordnung vorgesehen sind.125 TEIL E Unterbrechung des Verfahrens Regel 73 Unterbrechung des Verfahrens (1) Das Verfahren vor dem Amt wird unterbrochen:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'll take you quickly through these works, because I can't explain them for too long. There are the layers, you can kind of see it. That's a body getting split in half. This one has two heads, and it's communicating between the two heads. You can see the pills coming out, going into one head from this weird statue. There's a little forest scene inside the chest cavity. Can you see that? Anyway, this talk's all about these boxes, like the boxes we're in. This box we're in, the solar system is a box. This brings you to my latest box. It's a brick box. It's called Pioneer Works. Inside of this box is a physicist, a neuroscientist, a painter, a musician, a writer, a radio station, a museum, a school, a publishing arm to disseminate all the content we make there into the world; a garden. We shake this box up, and all these people kind of start hitting each other like particles. And I think that's the way you change the world. You redefine your insides and the box that you're living in. And you come together to realize that we're all in this together, that this delusion of difference -- this idea of countries, of borders, of religion -- doesn't work. We're all really made up of the same stuff, in the same box.", "de": "Wir machen das im Schnelldurchlauf, weil ich jeden einzelnen nicht lange erklären kann. Es gibt die Schichten, wie man sieht. Das ist ein Körper, der geteilt wird. Dieser hier hat zwei Köpfe, und kommuniziert zwischen ihnen. Man sieht hier die Pillen, die von einem in den anderen Kopf gehen. Hier ist eine kleine Wald-Szene eingebaut. Sieht man das? Na ja, dieser Vortrag handelt ja von Boxen, wie die, in denen wir stecken. Diese Box hier, das Solarsystem ist auch eine. Das bringt mich zu meiner letzten Box. Eine Ziegelstein-Box names \"Pioneer Works\". In dieser Box ist ein Physiker, ein Neurowissenschaftler, ein Maler, ein Musiker, ein Autor, eine Radiostation, ein Museum, eine Schule, ein Verlagsbereich, der das, was wir da drinnen machen, nach draußen in die Welt verbreitet; ein Garten. Wir schütteln diese Box, und alle Leute drinnen treffen sich, ein bisschen wie kleine Teilchen. Und ich finde, so sollte man auch die Welt verändern. Man definiert die Inhalte und die Box, in der man lebt, neu. Dadurch kommt man zusammen und realisiert, \"Hey, wir sitzen hier alle zusammen drin.\" Man merkt, dass dieses Trugbild, diese \"Unterschiede\" -- die Idee von Ländern, Grenzen, Religionen -- nicht funktioniert. Wir bestehen alle aus dem Gleichen, sitzen in der gleichen Box."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Karl war ihnen auch dankbar, daß sie auf dem Weiter- marsch über das Geld keine Bemerkungen machten und er dachte sogar eine Zeitlang daran ihnen sein ganzes Vermögen einzugestehn, unterließ das aber doch, da sich keine rechte Gelegenheit fand. Gegen Abend kamen sie in eine mehr ländliche fruchtbare Gegend. Ringsherum sah man ungeteilte Felder die sich in ihrem ersten Grün über sanfe Hügel legten, reiche Landsitze umgrenzten die Straße und stundenlang gieng man zwischen den ver- goldeten Gittern der Gärten, mehrmals kreuzten sie den gleichen langsam fließenden Strom und viele mal hörten sie über sich die Eisenbahnzüge auf den hoch sich schwingenden Viadukten donnern.", "en": "Karl was grateful to them for not saying anything about the money when they walked on, and for a time he even toyed with the idea of confessing to them his entire fortune, but, finding no opportunity to do so, he didn’t. By evening they were in more rural, fertile countryside. All around were unbroken fields, covering gentle slopes with their first green, rich country seats abutted the road, and for hours they walked between the gilded fences of the gardens; they crossed the same sluggish river several times, and often heard the trains thundering overhead on high arched viaducts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas industrieller Albtraum Die westlichen Medien haben die Angewohnheit, sich auf gewisse Themen einzuschießen. Im Falle Chinas waren dies jüngst Meldungen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln. Die Hinrichtung des ehemaligen Leiters der staatlichen chinesischen Nahrungs- und Arzneimittelbehörde (SFDA), Zhen Xiaoyu, der fast 1 Million Dollar an Bestechungsgeldern kassierte, zeigt, dass diese ungeheure Thematisierung auch auf China übergegriffen hat. Zunächst begann es mit einer Flut von Meldungen über Tierfutter, in dem Melamin (ein Kohlederivat) gefunden wurde, Hustensäfte und Zahnpasta, die Diethylenglykol enthielten (eine süßlich schmeckende Industriechemikalie, die normalerweise in Frostschutzmitteln und Bremsflüssigkeiten eingesetzt wird), Spielzeugeisenbahnen, die mit bleihältigen Farben lackiert waren, Antibiotika, in denen sich Bakterien befanden, explodierende Mobiltelefonbatterien und defekte Autoreifen. Jetzt stehen Nahrungsmittel im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Zeitungen dieser Welt sind voll von Meldungen über Honig, der mit industriellen Süßmitteln versetzt wurde, Konservendosen, die mit Bakterien und überhöhten Mengen an Konservierungsmitteln belastet sind, Reiswein, der mit Industriealkohol gepanscht wurde sowie Fisch, Aal und Schrimps, die unter Einsatz von hochdosierten Antibiotika auf Fischfarmen gezüchtet und anschließend mit Formaldehyd gespült werden, um die Bakterienzahl zu senken. Chinas Regierung reagierte darauf fast unverzüglich. Die Generalverwaltung für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne führte eine Studie durch und berichtete, dass beinahe ein Fünftel aller in China für den heimischen Markt hergestellten Produkte nicht den Sicherheits- und Qualitätsansprüchen genügen. Gleichzeitig setzten die Regulierungsbehörden auf vermehrte Inspektionen, schlossen ungefähr 180 Nahrungsmittel verarbeitende Betriebe und stellten die Namen der Übeltäter auf ihre Webseite.", "en": "China’s Industrial Nightmare The Western media have a habit of going on feeding frenzies. Ironically, when it comes to China, the latest frenzy concerns food itself. The execution this week of the former head of China’s State Food and Drug Administration (SFDA), Zhen Xiaoyu, who accepted almost $1 million in bribes, shows that the frenzy has now seeped into China as well. First came a spate of stories about pet food laced with melamine (a coal derivative), cough medicine and toothpaste adulterated with diethylene glycol (a sweet-tasting industrial chemical used in anti-freeze and brake fluid), toy trains decorated with lead-based paints, bacteria-infected antibiotics, exploding cell phone batteries, and defective car tires. Now, attention has now turned to food. The world press is filled with stories about honey laced with industrial sweeteners, canned goods contaminated by bacteria and excessive amounts of additives, rice wine braced with industrial alcohol, and farm-raised fish, eel, and shrimp fed large doses of antibiotics and then washed down with formaldehyde to lower bacterial counts. In response, China’s government acted almost instantly. The General Administration of Quality and Supervision, Inspection, and Quarantine conducted a survey and reported that nearly one-fifth of all products made in China for domestic use did not measure up to safety and quality standards. At the same time, regulators increased inspections, closed down some 180 food manufacturers and now post the names of violators on their Web site."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Vereinigten Staaten haben es gerade noch geschafft, richtig zu reagieren, wenn auch langsam. Viele europäische Länder dagegen hingen, zwar nicht systematisch, aber doch viel länger am Status Quo. Sie wollten nicht wahrhaben, dass sich die Region in eine Richtung bewegen könnte, die nicht den strategischen Interessen Europas entsprach. Historische und geographische Nähe, zusammen mit der Abhängigkeit von den Energieressourcen und der Angst vor einer massiven Immigration ließ europäische Diplomaten versteinern. Aber hinter dem natürlichen Hang der Diplomaten zum Zaudern steht noch etwas anderes, Grundsätzlicheres. Oft genug treffen sie mit ihrer Interpretation einer Situation ins Schwarze – unter den auf WikiLeaks zum Beispiel veröffentlichten Depeschen der US-Diplomatie befinden sich viele meisterhafte und tiefgründige Analysen. Aber es scheint so, als seien sie zu vorsichtig, um sich dazu durchzuringen ihre eigenen Argumente bis zu ihrem logischen Schluss zu verfolgen. Revolutionäre Umbrüche bringen die vertrauten Gewohnheiten der Diplomaten durcheinander, sowohl in Bezug auf ihre persönlichen Kontakte, als auch, wichtiger noch, in Bezug auf ihre eigene Denkweise. Sich in ein Abenteuer unbekannten Ausmaßes zu stürzen mag belebend sein, aber es ist auch Angst einflößend. Im Namen des „Realismus“ sind Diplomaten und Strategen der Außenpolitik ihrem Wesen nach konservativ. So ist es auch kein Zufall, dass sich Henry Kissingers meisterhafte Dissertationsschrift Das Gleichgewicht der Großmächte der Wiederherstellung der Weltordnung durch den Wiener Kongress nach dem Bruch durch die Französische Revolution, gefolgt von den napoleonischen Abenteuern, widmet. Es ist viel schwieriger, eine anstehende grundlegende Veränderung vorherzusagen und sich auf sie einzustellen, als die gegenwärtige Ordnung zu verteidigen, frei nach dem Motto: „Der Teufel den wir kennen, ist immer besser als der, den wir nicht kennen!“. Aber jenseits dieser mentalen Gewohnheiten liegen strukturellere Gründe für den Konservatismus von Außenpolitikern und Diplomaten. Die traditionelle Diplomatie zieht Beziehungen zwischen Staaten und Regierungen den Beziehungen zu Opposition oder Zivilgesellschaft (sofern sie in einer identifizierbaren Form überhaupt existieren) vor und hat sich damit selbst ein Handicap geschaffen, das sie nur schwer überwinden kann. Weil Regierungen von Ihren Diplomaten verlangen, ihre Kontakte zu „alternativen“ Informationsquellen eines Landes zu beschränken, um sich despotische Regimes nicht zu Gegnern zu machen, beschränken sie die Fähigkeit der Diplomaten, Wandel kommen zu sehen, selbst wenn er so nah ist, dass nichts mehr getan werden kann.", "en": "The United States managed to get it right, albeit very slowly, whereas many European countries erred on the side of the status quo for a much longer time, if not systematically, as they refused to see that the region could be evolving in a direction contrary to what they deemed to be in their strategic interest. Historical and geographic proximity, together with energy dependency and fear of massive immigration, paralyzed European diplomats. But there is something more fundamental underlying diplomats’ natural diffidence. They are very often right in their readings of a given situation – the US diplomatic cables released by WikiLeaks, for example, include a slew of masterful and penetrating analyses. But it is as if, owing to an excess of prudence, they cannot bring themselves to pursue their own arguments to their logical conclusions. Revolutionary ruptures upset diplomats’ familiar habits, both in terms of their personal contacts and, more importantly, in terms of their thinking. A fast-forward thrust into the unknown can be exhilarating, but it is also deeply frightening. In the name of “realism,” diplomats and foreign-policy strategists are naturally conservative. Indeed, it is no accident that Henry Kissinger’s masterpiece, A World Restored, was devoted to the study of the recreation of the world order by the Vienna Congress after the rupture of the French Revolution, followed by the Napoleonic adventures. Is it more difficult to predict, and adjust to, the coming of a fundamental change, than to defend the present order, under the motto of “the devil you know is always preferable to the devil you don’t know!” But, beyond these mental habits lie more structural reasons for the conservatism of foreign policymakers and diplomats. By emphasizing the relations between states and governments over contacts with the opposition or civil societies (when they exist in an identifiable form), traditional diplomacy has created for itself a handicap that is difficult to overcome. By requiring their diplomats to limit their contacts with “alternative” sources of information in a country, in order to avoid antagonizing despotic regimes, governments irremediably limit diplomats’ ability to see change coming, even when it is so close that nothing can be done."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wo sind Europas Optimisten? Die Europäische Union ist eine derartige Erfolgsgeschichte, dass man sich anlässlich ihres 50. Gründungsjubiläums eigentlich Freudentänze auf den Straßen erwartet hätte. Doch leider waren nur anhaltende Lamentos darüber zu vernehmen, dass es nicht gelang, eine politische Union zu etablieren, eine Verfassung anzunehmen, globale Führerschaft zu übernehmen, Visionen zu formulieren, wirtschaftliche Reformen umzusetzen und so weiter und so fort. „Die EU ist auf Autopilot, in der Sackgasse, in einer tiefen Krise“, behauptet Joschka Fischer, ehemaliger deutscher Außenminister und eine bedeutende Stimme in Europa. Doch diese Angst und dieses Händeringen sind einfach unbegreiflich. Man denke an Deutschland. Nach dem zweiten Weltkrieg ein besiegtes, danieder liegendes Land, mit der Geschichte eines fehlgeleiteten Nationalismus, ist es heute vollständig rehabilitiert und genauso europäisch und demokratisch wie jedes andere EU-Mitglied – und hat sich überdies unter Führung von Angela Merkel seinen Platz als wichtigstes europäisches Land erobert. Für diese Wandlung gebührt der EU großes Lob. Nach dem Krieg war es das oberste Ziel der EU in Deutschland den Nationalismus einzudämmen und den Regionalismus zu fördern. Dieses Kunststück gelang zum Vorteil aller Europäer. Sollten sie – und andere – diesen wichtigen Erfolg nicht feiern, anstatt sich in defätistischen Debatten über Krisen und Stillstand zu ergehen? Außerdem: Wo sind denn die vermeintliche Krise und der Stillstand? Ökonomisch betrachtet ging es der Eurozone im Jahr 2006 überaus gut und die meisten Experten prognostizieren für 2007 in Europa ein rascheres Wirtschaftswachstum als in den USA und das trotz der deutlichen Anhebung der Mehrwertsteuer in Deutschland.", "en": "Where are Europe's Optimists? The European Union has been so successful that you would have thought there would be dancing in the streets at its 50th anniversary. Alas, there has been only persistent talk of failure – to achieve political union, to adopt a constitution, to exercise global leadership and vision, to implement economic reforms, and the list of laments goes on. “The EU is on autopilot, in stalemate, in deep crisis,” claims Joschka Fischer, the former German foreign minister and an important voice in Europe. But this angst and hand-wringing simply is not convincing. Consider Germany. After World War II, it was a beaten and devastated nation with a history of dysfunctional nationalism. Today, a totally rehabilitated Germany is as thoroughly European and democratic as any other EU nation – indeed, under the leadership of Angela Merkel, Germany has earned its place as Europe’s most important country. The EU deserves great credit for this transformation. After the War, it was a prime EU objective to moderate nationalism and promote regionalism in Germany, a feat that was accomplished to the benefit of all Europeans. Shouldn’t they – and others – be celebrating this major success instead of becoming bogged down in defeatist talk of crisis and stalemate? Besides, where is the alleged crisis and stalemate? On the economic front, the euro-zone economy performed extremely well in 2006, and most experts predict that economic growth in 2007 will be faster in Europe than in the United States, notwithstanding Germany’s hefty increase in value-added tax."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ägypten als Friedensstifter? TEL AVIV – Bevor die momentanen Kämpfe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter eskalieren, muss ein Waffenstillstand vereinbart werden. Wie die Erfahrung lehrt, wird dieser wahrscheinlich zeitlich begrenzt sein und unweigerlich durch diejenigen Kräfte unterminiert werden, die Interesse an der Fortführung des bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der Hamas haben. Trotzdem ist angesichts des Bürgerkriegs in Syrien und der labilen Lage im gesamten Nahen Osten ein Waffenstillstand unabdingbar, um Leben zu retten und den empfindlichen Frieden in der Region zu sichern. Dabei hängt viel von Ägypten ab, das sich in der besten Position für eine Vermittlerrolle befindet. Um aber die Aussichten diplomatischer Bemühungen einschätzen zu können, müssen wir die Perspektiven und Ziele der Beteiligten verstehen. Israel verfolgt gegenüber Gaza keine eindeutige Politik. Ariel Sharon, der ehemalige Premierminister, hat mit dem unilateralen Rückzug aus Gaza und dem Abriß der dortigen israelischen Siedlungen einen mutigen Schritt getan. Aber bevor diese Maßnahmen in umfassendere Bemühungen zur Lösung des Palästina-Konflikts übergehen konnten, wurde er krank. Sein Nachfolger Ehud Olmert leitete mit dem Präsidenten der Palästinenserbehörde, Mahmoud Abbas, Verhandlungen über eine endgültige Einigung ein. Von Gaza allerdings, das sich de facto von der Palästinenserbehörde abgespalten und zu einem Proto-Staat unter der Kontrolle der Hamas entwickelt hat, geht weiterhin Gewalt aus. Durch die israelische Operation “Gegossenes Blei” im Winter 2008-2009 wurde die Abschreckung wieder eingeführt und eine Periode relativer Ruhe eingeläutet, aber seit Anfang 2012 ist klar, dass sich die Konfliktparteien wieder auf Kollisionskurs befinden. Während seiner ersten Amtszeit als israelischer Premierminister weigerte sich Benjamin Netanjahu, die Verhandlungen mit der Palästinenserbehörde zu den Bedingungen von Olmert fortzuführen oder mit der Hamas zu sprechen. Er erklärte sich zwar einverstanden, palästinensische Gefangene gegen den entführten Soldaten Gilad Shalit einzutauschen, hielt aber, wie die meisten Israelis, Verhandlungen mit einer Organisation, deren offen antisemitische Charta Israel das Existenzrecht abspricht, für sinnlos. Aus Netanjahus Sicht gibt es für das Gaza-Problem keine befriedigende Lösung. Sein Ziel ist es, Ruhe an der Grenze herzustellen und beizubehalten. Israel gewährt Gaza Wasser und Zugang, hält aber auch eine Belagerung aufrecht, um den Import größerer, noch tödlicherer Waffen zu verhindern. Die israelische Führung wusste von der Aufrüstung der Hamas mit Mittelstreckenraketen, die größtenteils vom Sinai aus durch unterirdische Tunnel geschmuggelt wurden, argumentiert aber, ohne die Belagerung kämen weitere (und bessere) Waffen aus dem Iran und anderen Ländern ins Land.", "en": "Egypt the Peacemaker? TEL AVIV – Before the current fighting between Israel and Hamas in Gaza escalates further, a ceasefire must be negotiated. Of course, like previous ceasefires, any truce is likely to be temporary, inevitably undermined by the forces that perpetuate Israel’s armed conflict with Hamas. Nonetheless, with Syria consumed in civil war and the wider Middle East already unsteady, a ceasefire is essential both for saving lives and preserving today’s uneasy regional peace. Much depends on Egypt, which is best placed to broker an agreement. But assessing the prospects of any diplomatic effort requires understanding the protagonists’ perspectives and agendas. Israel does not have a comprehensive policy toward Gaza. Former Prime Minister Ariel Sharon took a courageous step by withdrawing unilaterally from Gaza and dismantling the Israeli settlements there. But he fell ill before these measures could be fitted into a larger effort to address the Palestinian issue. His successor, Ehud Olmert, began negotiating a final-status agreement with the Palestinian Authority’s president, Mahmoud Abbas. But this did nothing to end the violence emanating from Gaza, which has effectively seceded from the Palestinian Authority and become a Hamas-controlled proto-state. Israel’s Operation Cast Lead in the winter of 2008-2009 re-established deterrence and brought a period of relative calm; but it has been clear since the start of 2012 that the parties were once again on a collision course. During his first term as Israel’s prime minister, Binyamin Netanyahu refused to continue to negotiate with the Palestinian Authority on Olmert’s terms, and never considered holding talks with Hamas. He agreed to swap Palestinian prisoners for an abducted soldier, Gilad Shalit; but, for Netanyahu, as for most Israelis, negotiating with an organization whose blatantly anti-Semitic charter rejects Israel’s right to exist is pointless. From Netanyahu’s point of view, the Gaza problem has no satisfactory solution. His aim is to obtain and maintain calm along the border. Israel provides electricity, water, and passage to Gaza, but also maintains a siege intended to prevent imports of larger, more lethal weapons. Israeli leaders were aware of Hamas’s buildup of medium-range missiles, mostly smuggled through Sinai in underground tunnels, but continue to argue that, absent the siege, Iran and others would supply more (and more sophisticated) weapons."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die nächste französische Revolution PARIS – In wenigen Wochen wählt Frankreich seinen nächsten Präsidenten. Da die französische Exekutive über erhebliche Macht verfügt und sogar die Nationalversammlung auflösen kann, ist die alle fünf Jahre stattfindende Präsidentschaftswahl die wichtigste Wahl des Landes. Aber diesmal geht es um mehr als je zuvor. Die beiden Favoriten sind die ultrarechte Marine Le Pen von der Nationalen Front und Emmanuel Macron, der unter dem sozialistischen Präsidenten François Hollande bereits Wirtschaftsminister war, aber als Unabhängiger ins Rennen geht. Wenn, wie erwartet, Le Pen und Macron in der zweiten Wahlrunde am 7. Mai gegeneinander antreten, ist dies für Frankreich eine Revolution: Erstmals seit sechzig Jahren wären dann die traditionellen linken und rechten Parteien in der zweiten Runde nicht vertreten. Zuletzt hat Frankreich derartige politische Turbulenzen im Jahr 1958 erlebt, als mitten im Algerienkrieg General Charles de Gaulle an die Macht kam und die Verfassung der Fünften Republik schrieb. Diese Veränderungen wurden – wie jeder politische Umbruch – dadurch bewirkt, dass eine tiefgreifende und grundlegende Dynamik mit besonderen momentanen Umständen zusammenkam. Heute ist es nicht anders. Zunächst die grundlegende Dynamik: Wie in den meisten Industrieländern hegen die Bürger immer mehr Misstrauen gegen die Elite. Dazu kommen Gefühle der Machtlosigkeit, Angst vor wirtschaftlicher Globalisierung und Einwanderung sowie Sorgen über wirtschaftlichen Abstieg und wachsende Ungleichheit. Diese Gefühle haben – ebenso wie die historisch starke Rolle des französischen Staates als Garant für Identität und Wirtschaftswachstum – zum Aufstieg der Nationalen Front beigetragen. Le Pens nationalistische, fremdenfeindliche Botschaft und ihre populistische Wirtschaftspolitik haben Gemeinsamkeiten mit denen des linksradikalen Kandidaten Jean-Luc Mélenchon. Obwohl die Nationale Front seit über einem Jahrzehnt immer mehr Auftrieb bekommt, konnte sie aufgrund des französischen Zweirundenwahlsystems nie an die Macht kommen, da sich die Wähler in der zweiten Runde gegen sie verbünden können. Und da die Nationale Front keine Koalitionen eingehen kann, blieb die Macht bei den großen Parteien der Rechten und der Linken – sogar dann noch, als Frankreich sich zu einem Dreiparteiensystem entwickelte. Und jetzt nutzt Macron die besonderen momentanen Umstände, um dieses Dreiparteiensystem zu demontieren.", "en": "The Coming French Revolution PARIS – In a few weeks, France will elect its next president. Given the French executive’s considerable powers, including the authority to dissolve the National Assembly, the presidential election, held every five years, is France’s most important. But the stakes are higher than ever this time. The two frontrunners are the far-right National Front’s Marine Le Pen and Emmanuel Macron, who served as economy minister under Socialist President François Hollande, but is running as an independent. If, as expected, Le Pen and Macron face off in the election’s second round on May 7, it will be a political watershed for France: the first time in 60 years that the main parties of the left and the right are not represented in the second round. France has not endured such political turmoil since 1958, when, in the midst of the Algerian War, General Charles de Gaulle came to power and crafted the Constitution of the Fifth Republic. That shift, like any great political rupture, was driven by a combination of deep underlying dynamics and the particular circumstances of the moment. Today is no different. First, the underlying dynamic: the rise, as in most developed countries nowadays, of popular mistrust of elites, feelings of disempowerment, fear of economic globalization and immigration, and anxiety over downward social mobility and growing inequality. These sentiments – together with the French state’s historical role in fostering national identity and economic growth – have contributed to a surge in support for the National Front. Le Pen’s nationalist, xenophobic message and populist economic policies resemble those of the far-left candidate Jean-Luc Mélenchon. Although support for the National Front has been growing for more than a decade, the party has so far been kept out of power by France’s two-round electoral system, which enables voters to unite against it in the second round. And, given the National Front’s inability to make alliances, power has remained in the hands of the main parties of the left and the right, even as France has moved toward a tripartite political system. Now, Macron is taking advantage of current circumstances to blow up the tripartite system."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch wenn Trump den Einflüssen, die seit langem auf die US-Politik wirken, entkommen kann, wäre das nicht genug, um im israelisch-palästinensischen Konflikt ein faires Vorgehen zu gewährleisten. Dazu müsste er viele Maßnahmen der US-Politik der letzten Jahrzehnte verändern oder rückgängig machen – beginnend mit der Akzeptanz der Besetzung palästinensischer Gebiete durch Israel, die jetzt schon fast ein halbes Jahrhundert andauert. Eine faire US-Politik müsste auch den israelischen Landraub ablehnen (über den Neubau ausschließlich israelischer Siedlungen auf besetztem Gebiet) und sich gegen ein Apartheid-Regime stellen, unter dem eine Minderheit illegaler Siedler bürgerliche Rechte genießt und die Mehrheit dem Militärrecht unterstellt ist. Ist dies die Art von Fairness, die Trump meint? Wahrscheinlich nicht. Tatsächlich hoffen die Israelis anscheinend, durch eine Trump-Präsidentschaft würden die Waagschalen weiter in ihre Richtung bewegt. Israels rechter Ausbildungsminister Naftali Bennett sagte, Trumps Sieg sei eine Gelegenheit für Israel, „die Idee eines palästinensischen Staates in der Mitte des Landes zurückzudrängen“. Natürlich wäre die Alternative zu Trump – die demokratische Kandidatin Hillary Clinton – für die Palästinenser wahrscheinlich nicht viel besser gewesen. Obwohl sie sich wie ihre Vorgänger für eine Zweistaatenlösung eingesetzt hätte, hätte sie Israel wahrscheinlich nicht plötzlich gezwungen, sich von den Grenzen von 1967 zurückzuziehen. Mit anderen Worten, sie hätte die janusköpfige US-Politik weitergeführt, die als Friedensverhandler auftritt und gleichzeitig eine Seite, Israel, mit enormen Summen unterstützt – beispielsweise mit einer Zehnjahreszuwendung in Höhe von 38 Milliarden Dollar. Aber niemand sollte sich der Illusion hingeben, Trump werde sich im israelisch-palästinensischen Konflikt zum fairen Schiedsrichter entwickeln, ganz zu schweigen von einem Friedensstifter. Sein Modus Operandi ist von Antagonismus und Rücksichtslosigkeit geprägt, und während seiner Kampagne hat er immer wieder Hass gegen Muslime gesät. Und wahrscheinlich wird er diesen Weg weitergehen und die Islamophobie in den USA schüren. Auch wird nichts davon zu einer effektiven Offensive gegen den Terrorismus führen. Trumps versprochener Krieg gegen den „radikalen Islam“ wird sich nicht grundlegend von Obamas aktueller Nahoststrategie unterscheiden. Wenn überhaupt, wird Trump den amerikanischen Einfluss in der Region schwächen. In Libyen beispielsweise könnten sich die europäischen Politiker jetzt ermutigt fühlen, ihre bevorzugte Lösung durchzusetzen. Ein Ort, an dem Trump als Präsident einen Unterschied machen könnte, ist Syrien.", "en": "Even if Trump could escape the influences that have long shaped US policy, that would not be enough to produce a fair approach to the Israel-Palestine conflict. For that, he would also have to reverse or alter many policies that the US has pursued for decades – beginning with acceptance of Israel’s perpetual occupation of Palestinian territory, which has already gone on for nearly a half-century. A fair US policy would also have to refuse Israel’s theft of land (via its establishment of exclusively Israeli settlements on occupied territory) and oppose the existence of an apartheid-style regime, whereby an illegal settler minority lives under civil law, and the majority lives under military law. Is that the level of fairness Trump has in mind? Not likely. In fact, Israelis seem at least as hopeful that Trump’s presidency will tip the scales further in their favor. Israel’s right-wing education minister, Naftali Bennett, said that Trump’s victory is an opportunity for Israel “to retract the notion of a Palestinian state in the center of the country.” Of course, the alternative to Trump – Democratic candidate Hillary Clinton – may not have been much better for Palestinians. Though she, like her predecessors, would have advocated a two-state solution, it is unlikely that she would suddenly decide to force Israel to withdraw to its 1967 borders. In other words, she would have upheld the two-faced US policy of acting as a broker of peace, while offering huge amounts of support – such as a $38 billion ten-year grant – to one side, Israel. But no one should have any illusions that Trump will be the arbiter of fairness, much less a peacemaker, in the Israel-Palestine conflict. Antagonism and recklessness are his modus operandi, and inciting hatred against Muslims was a staple of his campaign. He is likely to continue on this path, fueling Islamophobia in the US. None of this will translate into an effective offensive against terrorism, either. Trump’s promised war on “radical Islam” will not produce any major change from Obama’s current strategy in the Middle East. If anything, Trump will weaken America’s standing in the region. In Libya, for example, European leaders might now feel emboldened to pursue their preferred solution. One place where a Trump presidency may make a difference is Syria."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Genetische Eigentumsrechte vor Gericht LONDON: Seit Anfang Februar 2010 befasst sich ein US-Bundesgericht in New York mit einem Präzedenzfall über die Frage, ob Menschen individuell ein Recht darauf haben, zu wissen, wie ihr eigenes Genom ihre zukünftige Gesundheit bestimmen kann. Der Fall, American Civil Liberties Union vs. Myriad Genetics , könnte enorme Auswirkungen auf Medizin und Naturwissenschaften haben. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht, ob genetische Patente der Forschung helfen oder sie behindern und ob Patienten verpflichtet sein sollten, eine Lizenzgebühr an ein biotechnologisches Unternehmen zu zahlen, um sich auf die Prädisposition für bestimmte Krankheiten testen zu lassen. Eine der Klägerinnen ist Lisbeth Ceriani, eine 43-jährige Brustkrebspatientin, deren Ärzte ihr empfahlen, sich auf zwei genetische Mutationen testen zu lassen, die bei bestimmten vererbbaren Formen der Krankheit auftreten. Myriad Genetics, der einzige Anbieter dieses Tests in den USA – das Unternehmen hält ein Patent auf die Gene selbst , nicht nur auf den diagnostischen Test – akzeptierte ihre Versicherung nicht, und Ceriani selbst konnte sich den Test nicht leisten. Sie blieb also, wie ihre Ärzte auch, im Unklaren – mit möglichen Auswirkungen für ihre klinische Betreuung. Fünf weitere Kläger erzählen, gemeinsam mit wichtigen medizinischen Organisationen, ähnliche Geschichten. Die Gegner genetischer Patente behaupten nun, dass diese Patente Menschen ihre Rechte gemäß der US-Verfassung vorenthielten. Damit wird in diesem Verfahren erstmals ein genetisches Patent aus Menschenrechtsgründen in Frage gestellt. Wie so oft in der Biotechnologie wirft hier etwas, was auf den ersten Blick wie ein abstruses technisches Problem aussieht, viele Fragen auf, die direkt in den Kern unserer Humanität treffen. Etwa ein Fünftel aller menschlichen Gene ist inzwischen patentiert, und die Mehrzahl dieser Patente wird von Privatunternehmen gehalten. Der aktuelle Fall betrifft zwei derartige Gene, BRCA1 und BRCA2. Frauen mit der „falschen“ Version dieser Gene sind einem erhöhtem Risiko ausgesetzt, an Brustkrebs zu erkranken (bis zu 85%, gegenüber den normalen 12%, auch wenn auf diese Gene nur eine Minderheit aller Brustkrebsfälle entfällt). Auch das Eierstockkrebs-Risiko dieser Frauen ist erhöht. Myriad Genetics hat auch in Europa versucht, Patentrechte zu erwerben, aber dort wurden seine Ansprüche überwiegend zurückgewiesen. Obwohl die Funktion des Gens bei der Entstehung von Brust- und Eierstockkrebs 1995 von Cancer Research UK entdeckt wurde, argumentiert Myriad, gemeinsam mit fast 30 weiteren Beklagten, dass das Patent der notwendige Lohn für seine Forschungskosten sei.", "en": "Genetic Property Rights on Trial LONDON – In early February 2010, a United States federal district court in New York began deciding a landmark case as to whether individuals have a “right to know” about how their own genomes can dictate their future health. The case, American Civil Liberties Union v. Myriad Genetics , may have a tremendous impact on medicine and science. The questions on which the case turns are whether genetic patents help or hamper research, and whether patients should have to pay a license fee to a biotechnology corporation to be tested for predisposition to disease. One of the plaintiffs is Lisbeth Ceriani, a 43-year-old woman with breast cancer whose doctors recommended that she be tested for two genetic mutations involved in some hereditary forms of the disease. Myriad Genetics, the sole test provider in the US – it holds a patent on the genes themselves , not just on the diagnostic test – did not accept her insurance, and Ceriani could not afford to pay for the test. So she remained ignorant, as did her physicians – with possible ramifications for her clinical care. Five other plaintiffs – along with major medical bodies – tell similar stories. Those who oppose genetic patents claim that they also deny US constitutional rights, making this the first time a genetic patent has been challenged on human rights grounds. As so often happens in biotechnology, what looks at first like an abstruse technical issue raises many questions that cut to the core of our humanity. One human gene out of approximately every five is now the subject of a patent, the majority of which are held by private firms. This case concerns two such genes, BRCA1 and BRCA2. Women with the “wrong” version of these genes have a heightened risk of developing breast cancer (up to 85%, against the normal 12%, although the genes account for only a minority of breast cancers). These women also run a greater risk of ovarian cancer. Myriad Genetics also has tried to pursue patent rights in Europe, but there its claims have been largely rejected. Although the gene’s function in causing breast and ovarian cancer was uncovered by Cancer Research UK in 1995, Myriad, along with nearly 30 other defendants, argues that the patent is a necessary reward for its research costs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) the application does not contain: (i) a request for registration of the mark as a Community trade mark; (ii) information identifying the applicant; (iii) a list of the goods and services for which the mark is to be registered; (iv) a representation of the trade mark; or (b) the full amount of the class fees payable under Rule 4 (b), read in conjunction with Commission Regulation (EC) No 2869/95 (hereinafter ‘the Fees Regulation’) has not been received by the Office; 24 See Decision No EX-03-5 of the President of the Office of 20.1.2003, OJ OHIM 2003, 869, and Communication No 2/00 of the President of the Office of 25.2.2000, OJ OHIM 2000, 485, reproduced on pages 346 and 329 25See Communication No 2/97 of the President of the Office of 3.7.1997, OJ OHIM (c) where priority has been claimed pursuant to Rules 6 and 7, either in the application itself or within two months after the date of filing, the other requirements of the said Rules are not complied with; or", "de": "88 R. 75, 76 a) die Anmeldung folgendes nicht enthält: i) einen Antrag auf Eintragung einer Gemeinschaftsmarke, ii) Angaben, die es erlauben, die Identität des Anmelders festzustellen, iii) ein Verzeichnis der Waren oder Dienstleistungen, für die die Marke eingetragen werden soll, iv) eine Wiedergabe der Marke; oder b) die Grundgebühr für die Anmeldung nicht innerhalb eines Monats nach der Anmeldung beim Amt oder, im Fall der Anmeldung bei der für den gewerblichen Rechtsschutz zuständigen Zentralbehörde eines Mitgliedstaates oder beim Benelux-Markenamt, bei diesem Amt entrichtet worden ist, 25 so teilt das Amt dem Anmelder mit, daß aufgrund dieser Mängel kein Anmeldetag zuerkannt werden kann. 23 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 24 Siehe Beschluss Nr. EX-03-5 des Präsidenten des Amtes vom 20.1.2003, ABl. HABM 2003, 868 und Mitteilung Nr. 2/00 des Präsidenten des Amtes vom 25.2.2000, ABl. HABM 2000, 484, abgedruckt auf S. 357 und 339 25 Siehe Mitteilung Nr. 2/97 vom des Präsidenten des Amtes 3.7.1997, ABl. HABM 1997, 758 (2) Werden die in Absatz 1 erwähnten Mängel innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach Empfang der Mitteilung behoben, so ist für den Anmeldetag der Tag maßgeblich, an dem alle Mängel beseitigt sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And — (Laughter) — no problem, but, unfortunately, continuing with the scientific examination of this painting came out that Rafael did not paint the unicorn, did not paint the puppy dog, actually left the painting unfinished, so all this writing about the exotic symbol of the unicorn — (Laughter) — unfortunately, is not very reliable. (Laughter) Well, also, authenticity. Just think for a moment if science really could move in the field of authenticity of works of art. There would be a cultural revolution to say the least, but also, I would say, a market revolution, let me add. Take this example: Otto Marseus, nice painting, which is \"Still Life\" at the Pitti Gallery, and just have an infrared camera peering through, and luckily for art historians, it just was confirmed that there is a signature of Otto Marseus. It even says when it was made and also the location. So that was a good result. Sometimes, it's not that good, and so, again, authenticity and science could go together and change the way, not attributions being made, but at least lay the ground for a more objective, or, I should rather say, less subjective attribution, as it is done today.", "de": "Und – (Lachen) – kein Problem, aber, unglücklicherweise, wenn wir fortfahren, dieses Bild wissenschaftlich zu analysieren, stellt sich heraus, dass Raffael dieses Einhorn gar nicht gemalt hat, auch dieses Hündchen nicht. Er malte es gar nicht zu Ende. Die ganzen Interpretationen über dieses exotische Symbol, dem Einhorn – (Lachen) – sind unglücklicherweise nicht sehr vertrauenswürdig. (Lachen) Nun, zur Echtheit. Überlegen Sie für einen Moment, ob die Wissenschaft wirklich in das Terrain der Echtheit von Kunstwerken eindringen kann. Das gäbe eine kulturelle Revolution, um es milde auszudrücken. Es wäre sogar eine Marktrevolution. Nehmen Sie dieses Beispiel: Otto Marseus schönes Bild \"Stillleben\" in der Pitti Gallerie und lassen Sie es mit Infrarotkamera durchleuchten, Die Kunsthistoriker hatten Glück, denn es wurde bestätigt, dass Otto Marseus es signiert hatte. Es sagt uns sogar, wann es gemacht wurde und wo. Das war also ein positives Ergebnis. Manchmal ist es aber nicht so positiv. Das bedeutet, dass die Wissenschaft und die Technologie gut zusammenarbeiten und die Art verändern könnten, nicht wie Zuschreibungen zustande kommen, sondern, den Grundstein dafür zu legen, dass objektivere oder, besser gesagt, weniger subjektive Zuschreibungen wie sie heutzutage vorkommen, gemacht werden können."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So here this is a split screen to represent my split world view, the split personality of every designer and architect operating today between the chisel and the gene, between machine and organism, between assembly and growth, between Henry Ford and Charles Darwin. These two worldviews, my left brain and right brain, analysis and synthesis, will play out on the two screens behind me. My work, at its simplest level, is about uniting these two worldviews, moving away from assembly and closer into growth. You're probably asking yourselves: Why now? Why was this not possible 10 or even five years ago? We live in a very special time in history, a rare time, a time when the confluence of four fields is giving designers access to tools we've never had access to before. These fields are computational design, allowing us to design complex forms with simple code; additive manufacturing, letting us produce parts by adding material rather than carving it out; materials engineering, which lets us design the behavior of materials in high resolution; and synthetic biology, enabling us to design new biological functionality by editing DNA. And at the intersection of these four fields, my team and I create. Please meet the minds and hands of my students. We design objects and products and structures and tools across scales, from the large-scale, like this robotic arm with an 80-foot diameter reach with a vehicular base that will one day soon print entire buildings, to nanoscale graphics made entirely of genetically engineered microorganisms that glow in the dark.", "de": "Hier ist ein geteilter Bildschirm, um meine geteilte Weltsicht zu verkörpern. Die gespaltene Persönlichkeit jedes heute tätigen Designers und Architekten zwischen Meißel und Gen, zwischen Maschine und Organismus, zwischen Fertigung und Wachstum, zwischen Henry Ford und Charles Darwin. Diese beiden Weltsichten, meine linke und rechte Gehirnhälfte, Analyse und Synthese, werden sich auf den zwei Bildschirmen hinter mir abspielen. Einfach ausgedrückt, arbeite ich daran, diese beiden Weltsichten zu vereinen, um mich vom Zusammenbau zu entfernen und dem Wachstum näher zu kommen. Sie fragen sich wahrscheinlich: Warum jetzt? Warum war das nicht vor 10 oder sogar 5 Jahren möglich? Wir leben in einer historischen Zeit, einer außergewöhnlichen Zeit, in der vier Gebiete zusammentreffen und Designern Zugang zu Werkzeugen geben, zu denen wir vorher keinen Zugang hatten. Diese Gebiete sind Generative Gestaltung, bei der wir komplexe Formen mittels einfacher Codes entwerfen können; 3D-Druck, der es erlaubt, Teile zu produzieren, indem man Material hinzufügt, anstatt welches zu entfernen; Werkstofftechnik, die uns das Materialverhalten hochauflösend gestalten lässt; und synthetische Biologie, die uns neue biologische Funktionen mittels DNA-Veränderung gestalten lässt. An der Schnittstelle dieser vier Gebiete gestalten mein Team und ich. Dies sind die Köpfe und Hände meiner Studenten. Wir designen Objekte, Produkte, Strukturen und Werkzeuge in allen Maßstäben, vom Großmaßstab, wie diesem Roboterarm mit 24-Meter-Durchmesser, mit einer fahrbaren Grundplatte, der bald ganze Gebäude drucken wird, zu Nano-Grafiken nur aus genetisch veränderten Mikroorganismen, die im Dunkeln leuchten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist Klimadiplomatie möglich? LONDON – Am Klimawandel wird sich letztlich zeigen, ob es möglich ist, dass zwei Länder gleichzeitig um die globale Vorherrschaft ringen und zur Rettung der Welt zusammenarbeiten. Wenn die Vereinigten Staaten und China in der Klimafrage nicht kooperieren können, können sie es nirgends. Zusammen sind die beiden Mächte für über 40 % aller CO2-Emissionen verantwortlich. Deshalb fürchten viele, dass ohne ihre Mitarbeit keine echten Fortschritte bei der Senkung der Emissionen möglich sind. Dann wären wir alle verloren. Obwohl beide Seiten wissen, dass sie schnell handeln müssen, um eine Klimakatastrophe noch zu verhindern, zeigen die aktuellen Ereignisse, dass herkömmliche Diplomatie hier nicht funktioniert. Im ersten bilateralen Treffen der Ära Biden im März in Alaska ließ Chinas Chefdiplomat Yang Jiechi eine Tirade gegen US-Außenminister Antony Blinken vom Stapel, weil dieser chinesische Menschenrechtsverletzungen angesprochen hatte. Im April reiste dann Bidens Klimabotschafter, der frühere Außenminister John Kerry, als erster hochrangiger Vertreter für eine Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xie Zhenhua nach China. Seitdem führten die beiden über ein Dutzend Gespräche, bei denen aber bisher nichts Greifbares erreicht wurde. Es wird immer deutlicher, dass es keiner Seite gelingen wird, die andere über traditionelle diplomatische Kanäle zu größeren Anstrengungen zu überreden. Dabei hat die US-Strategie drei grundlegende Probleme. Erstens vergisst die internationale Gemeinschaft bei ihren eigenen strategischen Berechnungen nicht die Möglichkeit, dass Donald Trump – oder zumindest der Trumpismus – in den USA wieder an die Macht kommen könnte. Zweitens besteht die Regierung Joe Bidens darauf, die Klimapolitik von anderen Streitthemen zu trennen (daher Kerrys entschiedene Ablehnung der Idee, China können Amerikas Schweigen zum Thema Menschenrechte erkaufen). China jedoch besteht darauf, dass „Zusammenarbeit beim Klima nicht vom allgemeinen Umfeld der chinesisch-amerikanischen Beziehungen getrennt werden kann.“ Damit ist Streit vorprogrammiert. Das dritte Problem ist besonders schwer zu lösen. Schon vor dem Debakel in Afghanistan war Amerikas – militärische und kulturelle – Macht nicht mehr, was sie einmal war. Mit Ermahnungen kommen die USA bei China und anderen Ländern einfach nicht mehr so weit wie früher. Trotz der ganzen Aufmerksamkeit für hochrangige Diplomatie vor der UN-Klimakonferenz nächsten Monat in Glasgow hängen echte Veränderungen inzwischen in Wirklichkeit von anderen Faktoren ab.", "en": "Is Climate Diplomacy Possible? LONDON – Climate change is the ultimate test of whether it is possible for countries both to compete for global dominance and collaborate to save the world. If the United States and China cannot work together on this issue, they cannot work together anywhere. Together, the two powers are responsible for over 40% of carbon dioxide emissions. Hence, many worry that without Sino-American cooperation to reduce emissions, no meaningful progress will be made. We will all be doomed. Even though both sides know that they must act rapidly to prevent a climate catastrophe, the latest evidence suggests that conventional diplomacy is not working. In the first US-China meeting of the Biden era, in Alaska in March, China’s senior foreign affairs official, Yang Jiechi, launched a tirade against US Secretary of State Antony Blinken after Blinken called out China’s human-rights record. Then, in April, Biden’s climate envoy, former Secretary of State John Kerry, became the first senior administration official to visit China, where he met with his counterpart, Xie Zhenhua. The two have talked more than a dozen times since, yet it is not clear that they have achieved anything. It is becoming increasingly obvious that there is little chance of one side coaxing the other to improve its performance through traditional diplomatic channels. The US strategy has three fundamental problems. For starters, the international community has factored into its own strategic calculus the possibility that Donald Trump – or at least Trumpism – will return to power in the US. Second, the Biden administration is insisting that climate policy be separated from other issues (hence Kerry’s forceful rejection of the idea that China can buy America’s silence on human rights). But China insists that “climate cooperation cannot be separated from the wider environment of China-US relations.” That leaves the two at loggerheads. The third problem is the most intractable. Even before the Afghanistan debacle, American power – hard and soft – was no longer what it used to be. US exhortations to China and other countries simply do not have the effect they once did. For all the attention being paid to high-level diplomacy in the run-up to next month’s United Nations Climate Change Conference (COP26) in Glasgow, the truth is that the drivers of meaningful change lie elsewhere."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eines Tages kam der Onkel knapp vor der Zeit des Essens, das Karl wie gewöhnlich allein einzunehmen ge- dachte und forderte ihn auf, sich gleich schwarz anzu- ziehn und mit ihm zum Essen zu kommen, an welchem zwei Geschäfsfreunde teilnehmen würden. Während Karl sich im Nebenzimmer umkleidete, setzte sich der Onkel zum Schreibtisch und sah die gerade beendete Englischaufgabe durch, schlug mit der Hand auf den Tisch und rief laut: „Wirklich ausgezeichnet!\" Zweifel- los gelang das Anziehen besser, als Karl dieses Lob hör- te, aber er war auch wirklich seines Englischen schon ziemlich sicher. „Habe ich dir nicht gesagt, was du jetzt zu tun hast\", sagte Brunelda, „beeile dich. Ich bin müde\", fügte sie hinzu und streckte dann die Arme in die Höhe, so daß sich ihre Brust noch viel mehr wölbte als gewöhnlich. Delamarche, der sie noch immer umfaßt hielt, zog sie mit sich in eine Ecke des Balkons. Robinson ging ihnen nach, um die Überbleibsel seines Essens, die noch dort lagen, beiseite zu schieben. „Mehr wollen wir nicht wissen\", sagte der Portier im Namen aller. Die Oberköchin wandte sich stumm zum Oberkellner und dann zu Terese.", "en": "One day his uncle turned up just as it was time for dinner, which Karl was about to eat by himself as usual, and told him to get into a dark suit and eat with him and a couple of business friends of his. While Karl was changing in the room next door, the uncle sat down at his desk and looked through an English exercise Karl had just completed, slammed his hand down on the desk and called out, ‘Really excellent!’ His dressing seemed to go better when he heard that praise, but in fact he was now pretty confident of his English. ‘Didn’t I tell you what you had to do,’ said Brunelda, ‘hurry up. I’m tired,’ she added, and stretched her arms up in the air, so that her breasts arced even more pronouncedly than they did otherwise. Delamarche, who was still holding her in his embrace, pulled her across to a corner of the balcony. Robinson went after them, to remove the last traces of his meal, which he had left there. ‘That’s all we want to know,’ said the porter in the name of everyone there. The Head Cook turned silently to the Head Waiter and then to Therese."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "\"Common time\" is a musical term with a specific time signature of four beats per measure. Yet when I see the word \"common time,\" what automatically comes to mind for me is \"at the same time.\" So notice RH: right hand, LH: left hand. We have the staff across the head and the chest. I'm now going to demonstrate a hand shape called the \"flash claw.\" Can you please follow along with me? Everybody, hands up. Now we're going to do it in both the head and the chest, kind of like \"common time\" or at the same time. Yes, got it. That means \"to fall in love\" in International Sign Language. International Sign Language, as you know, is a visual tool to help communicate across cultures and sign languages around the world. The second one I'd like to demonstrate is this -- please follow along with me again. And now this. This is \"colonization\" in ASL. Now the third -- please follow along again. And again. This is \"enlightenment\" in ASL. So let's do all three together. \"Fall in love,\" \"colonization\" and \"enlightenment.\" Good job, everyone. Notice how all three signs are very similar, they all happen at the head and the chest, but they convey quite different meanings. So it's amazing to see how ASL is alive and thriving, just like music is. However, in this day and age, we live in a very audio-centric world. And just because ASL has no sound to it, it automatically holds no social currency. We need to start thinking harder about what defines social currency and allow ASL to develop its own form of currency -- without sound. And this could possibly be a step to lead to a more inclusive society. And maybe people will understand that you don't need to be deaf to learn ASL, nor do you have to be hearing to learn music. ASL is such a rich treasure that I'd like you to have the same experience. And I'd like to invite you to open your ears, to open your eyes, take part in our culture and experience our visual language. And you never know, you might just fall in love with us.", "de": "\"Viervierteltakt\" ist ein musikalischer Begriff mit einer spezifischen Taktart von vier Schlägen pro Takt. Sehe ich das Wort \"Viervierteltakt\", denke ich automatisch \"gleichzeitig\". Also, RH: rechte Hand, LH: linke Hand. Die Notenlinien sind über dem Kopf und der Brust. Ich zeige jetzt ein Handzeichen namens \"Blitz-Kralle\". Können Sie es mir bitte nachmachen? Alle die Hände hoch. Jetzt werden wir es vor dem Kopf und der Brust machen, wie beim \"Viervierteltakt\" oder \"gleichzeitig\". Ja, genau. \"Sich verlieben\" in International Sign Language. International Sign Language, wie du weißt, ist ein visuelles Hilfsmittel, um Kommunikation über Kulturen und Gebärdensprachen in aller Welt zu unterstützen. Als zweites möchte ich gerne dieses zeigen -- machen Sie es mir bitte wieder nach. Und jetzt dieses. Das ist \"Kolonisation\" in ASL. Jetzt das dritte -- bitte wieder nachmachen. Und noch mal. Das ist \"Erleuchtung\" in ASL. Jetzt alle drei zusammen. \"Sich verlieben\", \"Kolonisation\" und \"Erleuchtung\". Gut gemacht, Sie alle. Beachten Sie, wie ähnlich alle drei Zeichen sind. Sie finden alle vor Kopf und Brust statt, aber sie haben sehr verschiedene Bedeutungen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie lebendig und erfolgreich ASL ist, genau wie die Musik. Dennoch leben wir heutzutage in einer sehr audio-zentrischen Welt. Nur weil ASL keinen Klang hat, hat es automatisch keine soziale Währung. Wir müssen genauer überlegen, was soziale Währung definiert und ASL erlauben, seine eigene Form der Währung zu entwickeln -- ohne Klang. Dieser Schritt könnte vielleicht zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen. Vielleicht werden die Menschen verstehen, dass man nicht taub sein muss, um ASL zu lernen, noch muss man hören können, um Musik zu lernen. ASL ist so ein reicher Schatz, dass ich mir wünsche, dass Sie die gleiche Erfahrung haben. Ich möchte Sie dazu einladen, Ihre Ohren zu öffnen, Ihre Augen zu öffnen, an unserer Kultur teilzunehmen und unsere visuelle Sprache zu erleben. Und Sie wissen nie, vielleicht verlieben Sie sich in uns."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So Frank Russakoff said to me, \"If I had a do-over, I suppose I wouldn't do it this way, but in a strange way, I'm grateful for what I've experienced. I'm glad to have been in the hospital 40 times. It taught me so much about love, and my relationship with my parents and my doctors has been so precious to me, and will be always.\" And Maggie Robbins said, \"I used to volunteer in an AIDS clinic, and I would just talk and talk and talk, and the people I was dealing with weren't very responsive, and I thought, 'That's not very friendly or helpful of them.'\" \"And then I realized, I realized that they weren't going to do more than make those first few minutes of small talk. It was simply going to be an occasion where I didn't have AIDS and I wasn't dying, but could tolerate the fact that they did and they were. Our needs are our greatest assets. It turns out I've learned to give all the things I need.\" Valuing one's depression does not prevent a relapse, but it may make the prospect of relapse and even relapse itself easier to tolerate. The question is not so much of finding great meaning and deciding your depression has been very meaningful. It's of seeking that meaning and thinking, when it comes again, \"This will be hellish, but I will learn something from it.\"", "de": "Daher sagte Frank Russakoff zu mir: \"Wenn ich es nochmal durchleben müsste, würde ich es wahrscheinlich nicht so machen, aber auf sonderbare Weise bin ich dankbar, dass ich das erlebt habe. Ich bin froh, 40 Mal in der Klinik gewesen zu sein. Es lehrte mich so viel über Liebe, und meine Beziehung zu meinen Eltern und meinen Ärzten war so wichtig für mich, und sie wird es immer sein.\" Und Maggie Robbins sagte: \"Ich half ehrenamtlich in einer AIDS-Klinik, und ich redete und redete und redete, und die Menschen, mit denen ich zu tun hatte, waren nicht sehr empfänglich, und ich dachte: 'Das ist nicht sehr freundlich oder hilfreich von ihnen.' Und dann erkannte ich, dass sie nicht mehr machen würden als diese paar Minuten Small Talk. Es wäre einfach eine Gelegenheit, wo ich kein AIDS hatte und nicht sterben würde, aber die Tatsache tolerieren konnte, dass sie es hatten und das sie sterben würden. Unsere Bedürfnisse sind unser größtes Kapital. Es zeigt sich, dass ich gelernt habe, alles zu geben, was ich brauche.\" Die eigenen Depressionen zu schätzen, verhindert keinen Rückfall, aber es kann die Aussicht auf einen Rückfall und sogar den Rückfall selbst leicht erträglicher machen. Es geht nicht so sehr darum, einen tieferen Sinn zu finden und zu entscheiden, dass Ihre Depressionen eine wichtige Rolle spielen. Es geht darum, diese Bedeutung zu suchen, wenn sie erneut kommen, und zu denken: \"Das wird die Hölle, aber dadurch werde ich etwas lernen.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Sehr netter Mann!« wiederholte Hans Castorp. »So eine flotte Redeweise hat er, es machte mir Spaß, ihm zuzuhören. ›Quecksilberzigarre‹ für ›Thermometer‹ ist doch ausgezeichnet, ich habe es gleich verstanden … Aber ich zünde mir nun eine richtige an,« sagte er stehenbleibend, »ich halte es nicht mehr aus! Seit gestern mittag habe ich nichts Ordentliches mehr geraucht … Entschuldige mal!« Und er entnahm seinem automobilledernen und mit silbernem Monogramm geschmückten Etui ein Exemplar von Maria Mancini, ein schönes Exemplar der obersten Lage, an einer Seite abgeplattet, wie er es besonders liebte, kupierte die Spitze mit einem kleinen, eckig schneidenden Instrument, das er an der Uhrkette trug, ließ seinen Taschenzündapparat aufflammen und setzte die ziemlich lange, vorn stumpfe Zigarre mit einigen hingebungsvoll paffenden Zügen in Brand. »So!« sagte er. »Nun können wir meinethalben den Lustwandel fortsetzen. Du rauchst natürlich nicht vor lauter Biereifer?«", "en": "“Very nice man,” repeated Hans Castorp. “He has such a flow of words I enjoy listening to him. ‘Quicksilver cigar’ was capital, I got it at once.—But I’ll just light up a real one,” he said, pausing, “I can’t hold out any longer. I haven’t had a proper smoke since yesterday after luncheon. Excuse me a minute.” He opened his automobile-leather case, with its silver monogram, and drew out a Maria Mancini, a beautiful specimen of the first layer, flattened on one side as he particularly liked it; he cut off the tip slantingly with a sharp little tool he wore on his watch-chain, then, striking a tiny flame with his pocket apparatus, puffed with concentration at the long, blunt-ended cigar until it was alight. “There!” he said. “Now, as far as I’m concerned, we can get on with the exercise. You don’t smoke—out of sheer doggedness, of course.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unwillkürlich stieß es in mich hinein. Wie, wenn Condor am Ende mittags nicht nach Hause gekommen wäre? Oder zu spät gekommen, um noch den Nachmittagszug zu erreichen? Dann war ja alles vergeblich! Dann wartet und wartet sie. Sofort blitzt das Schreckbild der Terrasse wieder auf: wie sie die Hände anklammert an das Geländer und hinunterstarrt und sich schon neigt über die Tiefe! Um Gottes willen, sie muß doch rechtzeitig erfahren, wie sehr ich meinen Verrat bereue! Rechtzeitig, ehe sie verzweifelt, ehe vielleicht das Entsetzliche geschieht! Am besten, ich telegraphiere von der ersten Station noch ein paar Worte, die sie zuversichtlich machen, für den Fall, daß Condor sie nicht benachrichtigt haben soll. Edith blickte mit blitzenden Augen in das Getümmel. Plötzlich fühlte ich ihre Hand auf meinem Arm. »Sie müssen auch tanzen«, befahl sie. Glücklicherweise war die Braut noch nicht in den Wirbel gezogen, ganz taumlig starrte sie auf den Ring an ihrem Finger. Als ich mich vor ihr verbeugte, errötete sie zuerst über die ungeziemende Ehre, ließ sich aber willig führen. Unser Beispiel machte wiederum dem Bräutigam Mut. Er forderte, von seinem Vater heftig angestupft, Ilona auf, und nun hämmerte der Zimbalspieler noch besessener auf sein Instrument los, wie ein schwarzer schnurrbärtiger Teufel strich der Primas seine Geige; ich glaube, niemals vordem und nachdem ist in diesem Dorfe so bacchantisch getanzt worden wie an jenem Hochzeitstag.", "en": "I instinctively feel a pang of anxiety. Suppose Condor hadn’t come home at midday? Or suppose he had arrived too late to catch the afternoon train? Then it would all have been in vain. Then she will wait and wait. At once the terrible image of the terrace flashes into my mind again—I see her hands clutching the balustrade as she stares down, already teetering on the brink of the abyss. For God’s sake, she must hear how sorry I am for my betrayal in time, before she falls into despair, before, perhaps, the worst happens! I’d better send her a few words by telegraph at the next station we come to. Something to give her confidence, just in case Condor hasn’t told her in time. Edith looked at the dancing, her eyes very bright. Suddenly I felt her hand on my arm. “You must dance too,” she told me. Fortunately the bride hadn’t yet been drawn back into the swirling crowd, but was still staring, dazed, at the ring on her finger. When I bowed to her she blushed at first at this great, almost excessive honour, but was willing to let me lead her into the dance. Our example encouraged the bridegroom. Prompted by a nudge from his father, he asked Ilona to dance, and now the player of the cimbalom was hammering away on his instrument like a man possessed, while the leader of the ensemble, daemonic with his black moustache, played his fiddle with brio. I doubt whether such bacchanalian dancing was ever seen in the hamlet, before or since, as on that wedding day."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "After about three hours of this, the skin begins to turn red, signaling the next stage, inflammation. With bleeding under control and the barrier secured, the body sends special cells to fight any pathogens that may have gotten through. Among the most important of these are white blood cells, known as macrophages, which devour bacteria and damage tissue through a process known as phagocytosis, in addition to producing growth factors to spur healing. And because these tiny soldiers need to travel through the blood to get to the wound site, the previously constricted blood vessels now expand in a process called vasodilation. About two to three days after the wound, the proliferative stage occurs, when fibroblast cells begin to enter the wound. In the process of collagen deposition, they produce a fibrous protein called collagen in the wound site, forming connective skin tissue to replace the fibrin from before. As epidermal cells divide to reform the outer layer of skin, the dermis contracts to close the wound. Finally, in the fourth stage of remodeling, the wound matures as the newly deposited collagen is rearranged and converted into specific types. Through this process, which can take over a year, the tensile strength of the new skin is improved, and blood vessels and other connections are strengthened. With time, the new tissue can reach from 50-80% of some of its original healthy function, depending on the severity of the initial wound and on the function itself. But because the skin does not fully recover, scarring continues to be a major clinical issue for doctors around the world. And even though researchers have made significant strides in understanding the healing process, many fundamental mysteries remain unresolved. For instance, do fibroblast cells arrive from the blood vessels or from skin tissue adjacent to the wound? And why do some other mammals, such as deer, heal their wounds much more efficiently and completely than humans? By finding the answers to these questions and others, we may one day be able to heal ourselves so well that scars will be just a memory.", "de": "Drei Stunden danach wird die Haut rot und zeigt damit die nächste Phase an, die Entzündung. Die Blutung ist gestillt und die Hautschicht fest verschlossen. Der Körper sendet spezielle Zellen, um die Erreger zu bekämpfen, die durchgedrungen sind. Dazu gehören vor allem die weißen Blutkörperchen, die Makrophagen, die Bakterien verschlingen, Gewebe durch die Phagozytose beschädigen und zusätzlich Wachstumsfaktoren herstellen, um die Heilung voranzutreiben. Weil diese winzigen \"Soldaten\" durch das Blut reisen müssen, um zur Wunde zu gelangen, weiten sich die vorher verengten Blutgefäße jetzt aus, was Vasodilation genannt wird. Etwa zwei oder drei Tage nach der Wunde setzt die Proliferationsphase ein, in der Fibroblasten allmählich in die Wunde eindringen. Bei der Kollagenablagerung produzieren sie Faserprotein, Kollagen genannt, in der Wunde, und bilden dadurch ein Hautgewebe, um das vorherige Fibrin zu ersetzen. Die äußeren Hautzellen teilen sich, um eine neue Außenschicht zu bilden und die Dermis zieht sich zusammen, um die Wunde zu schließen. In der vierten Phase, der Remodellierungsphase, altert die Wunde, da das neu abgelagerte Kollagen neu angeordnet und in spezifische Arten umgewandelt wird. In diesen Prozess, der mehr als ein Jahr dauern kann, wird die Dehnbarkeit der neuen Haut verbessert und Blutgefäße und andere Verbindungen verstärkt. Mit der Zeit kann das neue Gewebe 50 - 80 % seiner ursprünglichen gesunden Funktion erreichen, abhängig vom Schweregrad der Wunde und der Funktion selbst. Aber da die Haut nicht wieder vollständig heilt, bleibt die Vernarbung weiterhin ein wichtiges klinisches Thema für Ärzte auf der ganzen Welt. Auch wenn Wissenschaftler heute die Heilungsprozesse viel besser verstehen, bleiben viele grundlegende Rätsel ungelöst. Zum Beispiel, kommen Fibroblasten von den Blutgefäßen oder von dem an die Wunde angrenzenden Hautgewebe? Und warum heilen Wunden bei anderen Säugetieren, z. B. Rehen, viel schneller und vollständiger als beim Menschen? Wenn wir Antworten auf diese und andere Fragen finden, könnten wir uns eines Tages so gut selbst heilen, dass Narben nur noch eine Erinnerung sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts dieser Beispiele und der durch die Wahlen in diesem Jahr weit verbreiteten Instabilität, sollten die asiatischen Politiker vielleicht die Vorzüge einer Abschaffung der „Kohabitation\" ins Auge fassen und in jenen Bereichen politische Systeme etablieren, wo sich ein Wahlsieg in wirkliche Macht umsetzen lässt. Natürlich sind auch parlamentarische Systeme weit davon entfernt, perfekt zu sein. Weder Singapur noch Malaysia, wo die regierenden Parteien lange die Parlamente beherrschten, haben eine derart gesunde politische Kultur wie Taiwan oder Südkorea. Aber in parlamentarischen Demokratien wie Japan und Indien führt ein gewählter Staats- oder Regierungschef das Land bis zu dem Tag, an dem seine oder ihre Partei oder Koalition die Mehrheit in der Legislative verliert. Das bedeutet, dass Regierungen nicht an ihrer Fähigkeit, die Legislative auszuspielen, sondern an der Qualität ihrer Politik gemessen werden. Das scheint eine effizientere - und politisch stabilere - Form der Demokratie zu sein, als die unglückliche Kohabitation, die zu derart hässlichen Konfrontationen wie in Taiwan, Südkorea und auf den Philippinen führt. Im Gegensatz dazu könnten die Bedrohungen durch eine geteilte Regierung schlimmer sein, als bloße parlamentarische Irritationen. Die Kohabitation könnte sehr bald auch in der Quasi-Demokratie Hongkong zu einem Problem werden, wenn die Wähler sich am 12. September für eine Legislative entscheiden, die den von Peking protegierten Chefadministrator Tung Chee-hwa nicht wohl gesonnen ist. Auch in Indonesien droht ein Stillstand, wenn, wie anzunehmen ist, bei der Wahl am 20. September ein Präsident gewählt wird, der nicht aus einer Partei stammt, die das Parlament kontrolliert. Abraham Lincoln hatte Recht: Ein geteiltes Haus kann nicht stehen bleiben. In vielen asiatischen Demokratien kann nur ein institutioneller Wiederaufbau den Zusammenbruch verhindern.", "en": "Given these precedents and the widespread instability exposed by this year's elections, perhaps Asian policymakers should consider the merits of doing away with \"cohabitation\" and adopting systems where electoral victory translates into real power. Of course, parliamentary political systems are far from perfect. Neither Singapore nor Malaysia, where ruling parties have long dominated the parliaments, has a political culture as healthy as in Taiwan or South Korea. But in parliamentary democracies such as Japan and India, an elected leader runs the country until the day his or her party or coalition loses its legislative majority. This means that governments are judged not by their ability to outmaneuver legislatures, but by the quality of their policies. This seems to be a more efficient - and politically more stable - form of democracy than the unhappy cohabitation that produces such ugly confrontations in Taiwan, South Korea, and the Philippines. By contrast, the threats posed by divided government could be greater than mere parliamentary rumbles. Cohabitation could very soon become a problem even in the quasi-democracy of Hong Kong, if voters there on September 12 elect a legislature hostile to Tung Chee-hwa, the territory's Beijing-anointed chief executive, later this month. Indonesia also risks deadlock if, as seems likely, the election on September 20 produces a president from a different party than the one that controls parliament. Abraham Lincoln was right: a house divided against itself cannot stand. In many Asian democracies, only institutional reconstruction will prevent a collapse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Adam Weishaupt organisierte seinen humanitären Geheimbund ganz nach dem Muster des Jesuitenordens durch. Er selbst war Maurer, und die angesehensten Logenmänner der Zeit waren Illuminaten. Ich spreche von der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, die Settembrini nicht zögern wird, Ihnen als eine Zeit der Verderbnis seiner Gilde zu kennzeichnen. In Wirklichkeit war sie die ihrer Hochblüte, wie des ganzen geheimen Bundeswesens überhaupt, die Zeit, wo die Maurerei wahrhaft höheres Leben gewann, ein Leben, von dem sie später durch Leute vom Schlage unseres Menschheitsfreundes wieder gereinigt wurde, der damals unbedingt zu denen gehört hätte, die ihr Jesuitismus und Obskurantismus zum Vorwurf machten.«", "en": "“Adam Weishaupt formed his secret benevolent order entirely upon the model of the Society of Jesus. He himself was a Mason, and the most reputable lodge members of the time were Illuminati. I am speaking of the second half of the eighteenth century, which Settembrini would not hesitate to characterize as the period of the degeneration of his fraternity. Actually it was the period of its highest flower, as of all secret societies in general, a time when Masonry attained to a higher life, of which it was later ‘purged’ by men of the stamp of our friend of humanity here. In that time he would certainly have belonged to those who reproached it with Jesuitry and obscurantism.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Stammzellen-Wettrennen geht weiter Üblicherweise wird wissenschaftliche Forschung betrieben, um unser Leben zu verbessern. Sie ist aber auch eine Industrie, in die Regierungen und Konzerne gleichermaßen massiv investieren. Der Einsatz und die möglichen Gewinne sind bei manchen wissenschaftlichen Fragen außergewöhnlich hoch. Darum hat auch die Nachricht, dass der südkoreanische Wissenschaftler Hwang Woo-suk die Ergebnisse seiner Arbeit über Stammzellen gefälscht hat, weithin Befremden ausgelöst. Diese Geschichte rückt das auf dem Gebiet der Stammzellenforschung ausgetragene aktuelle Wettrennen in der internationalen medizinischen Forschung in den Vordergrund. Der möglicherweise größte Preis in der Geschichte der Medizin steht auf dem Spiel und jeder – wirklich jeder – könnte ihn gewinnen. Das letzte große wissenschaftliche Rennen dieser Art war der Versuch, das menschliche Genom zu entschlüsseln. Davon verspricht man sich eine radikale Veränderung unseres zukünftigen Lebens. Die Forschungen auf diesem Gebiet wurden von den USA initiiert, die sich Erkenntnisse aus der Zeit nach den Atombombenabwürfen auf Japan zunutze machten, um das Ausmaß langfristiger genetischer Veränderungen zu verstehen. Die gegenwärtige Erforschung der Stammzellen und deren Potenzial steht der Genomforschung an Bedeutung um nichts nach, weil auch sie zu einer radikalen Revolution in der Medizin führen wird. Eine Stammzelle ist deshalb so einzigartig, weil sie in der Lage ist, Zellformen zu reproduzieren, die sich von ihr unterscheiden. Während eine Haut- oder Leberzelle beispielsweise nur noch mehr Haut- oder Leberzellen hervorbringen kann, handelt es sich bei Stammzellen, den robustesten Zellen am Beginn der menschlichen Entwicklung, um so genannte „Masterzellen“.", "en": "The Stem-Cell Race Continues Scientific research is usually conducted to improve our lives, but it is also an industry, one that represents a massive investment by governments and corporations alike. The stakes and potential rewards for a few research topics are exceptionally high, which is why the recent finding that the Korean scientist Hwang Woo-suk fabricated the results of his work on stem cells has reverberated so widely. The episode highlights the ongoing race in global health research that is playing out in the field of stem cells. Possibly one of the biggest prizes in medical history is up for grabs, and anyone – truly anyone – could seize it. The last big scientific race of this type was the effort to map the human genome, which promises to alter future lives radically. That study was initiated by the United States, which used insights developed in the wake of the atomic bombing of Japan to understand the extent of long-term genetic damage. The current research effort on stem cells and their potential is just as grand, because it will lead to an equally radical medical revolution. A stem cell is special because it is able to reproduce a form that is different from itself. Whereas a skin cell or a liver cell, for instance, can reproduce only more skin or liver, stem cells, which are the most robust at the beginning of human development, are “master” cells."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Einblicke in das iranische Denken zur Atomfrage MELBOURNE – Ist der Iran wirklich fest entschlossen, zu einem Atomwaffenstaat zu werden? Oder wird er sich mit dem Potenzial zufrieden geben, Atomwaffen herstellen zu können, dies aber nicht tun? Kommt es auf den Unterschied an? Es gibt wenige internationale Fragen, bei denen mehr auf dem Spiel steht als bei diesen. Sollte sich eine äußerst pessimistische Haltung hinsichtlich der Absichten des Iran durchsetzen, so ist zunächst ein Präventivschlag Israels zu befürchten, der zu einem weiteren großen Nahostkrieg führen könnte – mit wahrscheinlich katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft. Niemand sollte die Schwierigkeit unterschätzen, die wahren Absichten des Iran zu beurteilen. Unterschiedliche Signale aus konkurrierenden Machtzentren helfen dabei nicht; ebenso wenig der Kontrast zwischen den meist scharfen öffentlichen Erklärungen der iranischen Funktionäre und ihren häufig gemäßigten privaten Äußerungen. Pessimisten und Skeptiker können auf viele Fälle in der iranischen Vergangenheit verweisen, in denen der Iran auf die legitimen Bedenken anderer Länder zu seinen Atomprogrammen mit einer Blockadehaltung und waghalsiger Politik geantwortet hat. Allerdings haben zu viele politische Entscheidungsträger und Kommentatoren übereilte Schlussfolgerungen gezogen und darauf bestanden, der Iran sei unwiderruflich dazu entschlossen, Atomwaffen zu bauen, oder er wolle die ebenso gefährliche „Break-out-Capability“ erlangen, die Fähigkeit, niedrig angereichertes Uran schnell in waffenfähiges umzuwandeln. Tatsächlich gibt es gute Gründe dafür zu glauben, dass die Situation weniger alarmierend ist und besser kontrolliert werden kann. Zwar wäre eine Verhandlungslösung, die sowohl für den Iran als auch für den Rest der internationalen Gemeinschaft akzeptabel wäre, ein immens schwieriges Unterfangen, sie ist aber möglich. Man muss nicht lange nach den Gründen suchen, warum der Iran die Grenzen der internationalen Toleranz austestet: um die Demütigungen der Ära Mossadegh wiedergutzumachen; um der Region und der übrigen Welt sein überragendes technisches Können zu demonstrieren; um den westlichen Mächten klarzumachen, dass der Iran keine Kompromisse eingehen wird, was sein „Recht“ auf die Anreicherung von Uran unter dem Atomwaffensperrvertrag anbelangt – das als Doppelmoral empfundene Vorgehen des Westens in den späten 1980er Jahren lieferte den Iran schließlich der chemischen Kriegsführung Saddam Husseins aus. Dagegen ist für Beobachter nicht so leicht ersichtlich, warum der Iran kurz vor dem Bau von Atomwaffen, die er vielleicht bald produzieren kann, Halt machen würde. Doch in meinen vielen inoffiziellen Gesprächen mit hohen Funktionären im Iran und in anderen Ländern im Laufe der letzten fünf Jahren wurden mir fünf solche Gründe mit Klarheit und Konsequenz vorgetragen, und sie verdienen es, ernst genommen zu werden.", "en": "Inside Iran’s Nuclear Reasoning MELBOURNE – Is Iran really hell-bent on becoming a nuclear-armed state? Or will it settle for nuclear capability, able to make weapons but choosing not to? Does the difference matter? Few international questions involve higher stakes than these. An immediate concern, if deep pessimism about Iran’s intentions prevails, is a preventive Israeli strike, leading to another major Middle East war – with catastrophic consequences for the global economy likely. No one should underestimate the difficulty of assessing Iran’s real intentions. Mixed signals from competing power centers don’t help; nor does the recurring contrast between Iranian officials’ usually-strident public pronouncements and often-moderate private discourse. Pessimists and skeptics have plenty to point to in Iran’s long record of obstruction and brinkmanship in addressing legitimate international concerns about its nuclear programs. That said, too many policymakers and commentators have rushed to judgment, insisting that Iran is irrevocably determined to build nuclear weapons, or that it wants a break-out capability that is just as dangerous. In fact, there is good reason to believe that the situation is less alarming and more containable than this. While a negotiated settlement acceptable to both Iran and the rest of the international community would be a hugely difficult undertaking, it is achievable. One does not need to look hard for Iran’s reasons for testing the limits of international tolerance: to redeem the humiliations of the Mosaddeq era and beyond; to demonstrate superior technological prowess to the region and the wider world; and to make clear to the Western powers – whose perceived double standards abandoned Iran to Saddam Hussein’s chemical warfare in the late 1980’s – that it would not compromise on its “right” to enrich uranium under the Nuclear Non-Proliferation Treaty. By contrast, it has not been so easy for observers to see why Iran would stop short of building the nuclear weapons that it may soon have the capacity to produce. But in my many off-the-record discussions with senior officials in Iran and elsewhere over the last few years, I have heard five such reasons stated with clarity and consistency, and they deserve to be taken seriously."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich bin aber noch nicht da«, sagte Hans Castorp verdutzt und noch immer sitzend. »Sie hatten ein Anrecht darauf, daß ich Sie rufen ließ«, sagte sie. »Ich verstehe. Ein einwandfreies Handelsgeschäft. Und wieviel Monate hat der Chef Ihnen aufgebrummt? … Großer Gott, so habe ich Sie schon einmal gefragt! Erinnern Sie sich? Sie waren frisch angekommen. Sie antworteten so keck damals …« »Neulich?« Man konnte hier wohnen. Im Obergeschoß gab es Hotelzimmer mit Nummern. Dort lag auch das Eßzimmer, bäurisch und wohl geheizt. Die Ausflügler bestellten einen Imbiß bei der dienstwilligen Wirtin: Kaffee, Honig, Weißbrot und Birnenbrot, die Spezialität des Ortes. Den Kutschern ward Rotwein geschickt. Schweizerische und holländische Besucher saßen an anderen Tischen. »Da sitzt Krokowski. Ich muß dich, glaube ich, rasch noch vorstellen.«", "en": "“But I’m not there yet!” said Hans Castorp, taken aback, and still seated. “You had a right to be called,” she said. “I understand. An irreproachable transaction. And how many months did the chief knock you down for? Good heavens, I have asked you that before! Do you remember? You had just come. You answered with such assurance—” “You call that recently?” One might have lodgment here; in the upper story were numbered rooms, and on the same floor the dining-room, furnished in peasant style, and well heated. They ordered a bite from the obliging landlady: coffee, honey, white bread and “pear bread,” a sort of sweetmeat, the speciality of the place; red wine was sent out to the coachman. At the other tables were sitting Swiss and Dutch visitors. However, in the dimly lighted corridor he pulled himself sharply together on hearing his cousin say: “There’s Krokowski sitting there. I think I’ll just have to present you, as briefly as possible.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Jahr 2018 war die Gesamtverschuldung (privat, öffentlich, im Inland und im Ausland) in den Entwicklungsländern fast doppelt so hoch wie ihr gemeinsames BIP – die höchste, die es je gegeben hat. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der privaten Verschuldung durch nichtfinanzielle Unternehmen, die heute fast drei Viertel der Gesamtverschuldung in den Entwicklungsländern ausmacht (ein viel höherer Anteil als in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften). Nach Angaben der UNCTAD haben die von Natur aus volatilen „ausländischen Schattenfinanzinstitutionen“ eine wichtige Rolle bei dieser Anhäufung gespielt, so dass rund ein Drittel der privaten nichtfinanziellen Unternehmensschulden in den Entwicklungsländern (mit Ausnahme Chinas) auf ausländische Währungen lauten und von ausländischen Gläubigern gehalten werden. Schlimmer noch, es werden bald weitere Rückzahlungen von Staatsschulden auf internationale Anleihen mit kurzer Laufzeit fällig. Und Devisenreserven, die in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern infolge der jüngsten Kapitalabflüsse geschwunden sind, werden angesichts weiterer Kapitalabflüsse weniger robust sein, da die Anleihemärkte zunehmend angespannt sind. Diese finanzielle Lage, die in den besten Zeiten beunruhigend wäre, könnte schon bei einem relativ leichten wirtschaftlichen Schock eine Katastrophe bedeuten. Aber wir befinden uns gerade mitten in einer schweren Erschütterung. Denken Sie an die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens, die finanziell und wirtschaftlich tief mit China – dem Epizentrum von Covid-19 – verflochten und daher sehr verwundbar sind. Dramatische Exportrückgänge, Unterbrechungen bei der Beschaffung von Rohstoffen und Zwischenprodukten sowie ein rascher Rückgang von Reisen und Tourismus haben bereits jetzt schwerwiegende Auswirkungen auf die Beschäftigung in den asiatischen Volkswirtschaften. Und nun werden diese negativen Folgen durch finanzielle Sorgen über die bereits hohe Verschuldung in der Region noch verstärkt. Schließlich waren die asiatischen Finanzmärkte schon vor dem aktuellen Schock verwundbar, und zwar aufgrund sinkender Margen, höherer Risiken und einer übermäßigen Abhängigkeit von Banken und Schattenbanken (ein Problem, das in Indien bereits sichtbar wurde). Schlimmer noch, ein erheblicher Teil der in Verzug geratenen oder notleidenden Kredite in der Region wird von Energie-, Industrie- und Versorgungsunternehmen gehalten, die alle direkt von den jüngsten Produktions- und Ölpreisrückgängen betroffen sind. Da die Aktienmärkte taumeln, wurden Kapitalpuffer weiter verringert. Diese Probleme können nicht durch die Politik eines einzelnen Landes eingedämmt werden. Mehr denn je braucht die Weltgemeinschaft Führung, um die unmittelbaren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen. Zusätzlich zu länderübergreifend koordinierten Staatsausgaben müssen wir dringend die Schuldenkrise angehen, die bald ihren Lauf nehmen wird.", "en": "In 2018, the total debt (private, public, domestic, and external) across developing countries was equal to almost twice their combined GDP – the highest it has ever been. Particularly concerning is the build-up of private debt by non-financial corporations, which now amounts to nearly three-quarters of total debt in developing countries (a much higher ratio than in advanced economies). According to UNCTAD, inherently volatile “foreign shadow financial institutions” have played a major role in fueling this accumulation, such that around one-third of private non-financial corporate debt in developing countries (with the exception of China) is denominated in foreign currency and held by external creditors. Worse, more sovereign-debt repayments on short-maturity international bonds will soon be due. And foreign-exchange reserves, which have declined in many emerging markets and developing economies as a result of recent capital outflows, will be less robust in the face of further outflows as bond markets become more fraught. These financial conditions, which would be worrying in the best of times, could spell disaster in the event of even a relatively mild economic shock. But now we are in the midst of a severe shock. Consider Asia’s emerging economies, which are deeply integrated financially and economically with China – the epicenter of COVID-19 – and thus highly vulnerable. Dramatic decreases in exports, disruptions to the sourcing of raw materials and intermediate goods, and rapid declines in travel and tourism are already having severe employment effects across Asia’s economies. And now these adverse outcomes are being compounded by financial concerns over the region’s already high debt levels. After all, Asian financial markets were vulnerable even before the current shock, owing to falling margins, higher risks, and an excessive dependence on banks and shadow banking (a problem that has already been exposed in India). Worse, a significant share of stressed debt in the region is held by energy, industrial, and utility companies, all of which are directly affected by recent output and oil-price declines. With equity markets swooning, capital buffers have been further diminished. These problems cannot be contained by policies adopted in any one country. More than ever, the global community needs leadership to address the immediate effects of the coronavirus pandemic and its economic fallout. In addition to coordinated fiscal spending across countries, we urgently need to tackle the debt crisis that will soon unfold."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vor dem Hintergrund scheiternder Banken und einer starken Rezession meinte er, Haushaltsdefizite würden gewählten Politikern den „Handlungsspielraum” nehmen und den Wählern sinnvolle Entscheidungen unmöglich machen. Obwohl Steinbrück es nicht so zum Ausdruck brachte, war die zugrunde liegende Botschaft klar: Auch wenn Austerität Arbeitsplätze vernichtet und gewöhnlichen Menschen schadet, ist sie notwendig, um Raum für demokratische Entscheidungen zu bewahren. Seltsamerweise kam ihm nicht in den Sinn, dass demokratische Optionen – zumindest während eines Abschwungs – am besten geschützt werden, indem man einfach die Steuern für die Reichen und die Sozialleistungen für die Armen erhöht. Die dritte Austeritätsfraktion ist in Amerika beheimatet und ist die vielleicht faszinierendste von den dreien. Während britische Thatcheristen und deutsche Sozialdemokraten in wenig durchdachter Weise versuchen, das staatliche Haushaltsdefizit zu verringern, ist es den amerikanischen Republikanern weder wirklich wichtig, das Haushaltsdefizit zu begrenzen noch glauben sie daran, dass es ihnen auch gelingt. Im Anschluss an ihre Wahl auf Grundlage von Wahlprogrammen in denen sie ihre Verachtung für einen starken Staat bekunden und versprechen, ihn „in die Schranken zu weisen“, treiben sie das Defizit des Bundeshaushaltes mit Steuersenkungen für ihre reichen Spender weiter in die Höhe. Obwohl ihnen die Defizit-Phobie der anderen beiden Fraktionen offenkundig völlig fehlt, ist ihr Ziel – die „Bestie“ (also das amerikanische Sozialsystem) auszuhungern – im Grunde austeritätsorientiert. In diesem Sinne ist Donald Trump ein Republikaner in bester Tradition. Unterstützt durch die exorbitante Anziehungskraft des Dollars auf Käufer von US-Staatsanleihen, ist er sich einer Tatsache sicher: je stärker er das Haushaltsdefizit (durch Steuervergünstigungen für Seinesgleichen) erhöht, desto größer wird der politische Druck auf den Kongress, Ansprüche auf Leistungen der Sozialversicherung, Medicare und in anderen Bereichen zu kürzen. Die üblichen Rechtfertigungen für Austerität (fiskalische Redlichkeit und Eindämmung der Staatsschulden) werden über Bord geworfen, um das tiefer liegende politische Ziel zu erreichen: die Beseitigung der Unterstützung für viele und die Umverteilung des Einkommens in Richtung weniger. Unterdessen hat sich der Kapitalismus unabhängig von den Zielen der Politiker und ihrer ideologischen Nebelgranaten weiterentwickelt. Die überwiegende Mehrheit der wirtschaftlichen Entscheidungen ist längst nicht mehr von Marktkräften bestimmt und wird heute in einem streng hierarchischen, wenn auch recht locker strukturierten Hyperkartell globaler Konzerne getroffen. Seine Manager legen Preise fest, bestimmen Quantitäten, steuern Erwartungen, produzieren Wünsche und spielen mit Politikern zusammen, um Pseudomärkte zu formen, die ihre Dienstleistungen subventionieren.", "en": "Against a background of failing banks and a mighty recession, he opined that fiscal deficits deny elected politicians “room for maneuver” and rob the electorate of meaningful choices. While Steinbrück did not spell it out fully, his underlying message was clear: Even if austerity destroys jobs and hurts ordinary people, it is necessary in order to preserve space for democratic choices. Oddly, it did not occur to him that, at least during a downturn, democratic options are best secured without fiscal tightening, simply by increasing taxes for the rich and social benefits for the poor. The third austerian tribe is American and perhaps the most fascinating of the three. Whereas British Thatcherites and German social democrats practiced austerity in an ill-conceived attempt to eliminate the government’s budget deficit, US Republicans neither genuinely care to limit the federal government’s budget deficit nor believe that they will succeed in doing so. After winning office on a platform proclaiming their loathing of large government and pledging to “cut it down to size,” they proceed to boost the federal budget deficit by enacting large tax cuts for their rich donors. Even though they seem entirely free of the other two tribes’ deficit phobia, their aim – to “starve the beast” (the US social welfare system) – is quintessentially austerian. In this sense, Donald Trump is a Republican in good standing. Aided by the dollar’s exorbitant capacity to magnetize buyers of US government debt, he feels certain that the more he boosts the federal budget deficit (via tax giveaways to his ilk), the greater the political pressure on Congress to cut Social Security, Medicare, and other entitlements. Austerity’s usual justification (fiscal rectitude and public-debt containment) is jettisoned in order to achieve austerity’s deeper, political objective of eliminating support for the many while re-distributing income toward the few. Meanwhile, independently of establishment politicians’ aims and their ideological smokescreens, capitalism has been evolving. The vast majority of economic decisions have long ceased to be shaped by market forces and are now taken within a strictly hierarchical, though fairly loose, hyper-cartel of global corporations. Its managers fix prices, determine quantities, manage expectations, manufacture desires, and collude with politicians to fashion pseudo-markets that subsidize their services."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich verpflichtete mich, Ihnen zu antworten. Sie sprechen von einer Einheit, an deren Herstellung gearbeitet wird, die aber heute zum Leidwesen aller Guten noch nicht existiert. Der Weltbund der Freimaurer existiert nicht. Wird er hergestellt sein – und ich wiederhole, es wird mit aller stillen Emsigkeit an diesem großen Werke gearbeitet – so wird ohne Zweifel auch sein religiöses Bekenntnis einheitlich sein, und es wird lauten: ›Écrasez l’infâme‹.«", "en": "“I bound myself to answer. You are speaking of a unity which we seek to bring about, but which to-day, alas, does not exist. If it comes to exist—and I repeat that we labour with silent assiduity upon this great task—then indeed the religious creed of the Freemason will be unanimous, and it will be ‘ Écrasez l’infame!’ ”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But I knew what he meant, because it would be possible to take a bunch of pictures of flowers in a garden and then, basically, index them in a computer system, such that it would appear that there was a real robot, when there wasn't. And the more I thought about it, I couldn't think of a good answer for how he could tell the difference. This was right about the time that I was offered a position here at Berkeley. And when I got here, I looked up Hubert Dreyfus, who's a world-renowned professor of philosophy, And I talked with him about this and he said, \"This is one of the oldest and most central problems in philosophy. It goes back to the Skeptics and up through Descartes. It's the issue of epistemology, the study of how do we know that something is true.\" So he and I started working together, and we coined a new term: \"telepistemology,\" the study of knowledge at a distance. We invited leading artists, engineers and philosophers to write essays about this, and the results are collected in this book from MIT Press. So thanks to this student, who questioned what everyone else had assumed to be true, this project taught me an important lesson about life, which is to always question assumptions. Now, the second project I'll tell you about grew out of the Telegarden.", "de": "Aber ich wusste, was er meinte, denn es wäre möglich, ein paar Bilder von Blumen in einem Garten in ein Computersystem einzufügen, damit es so aussah, als wäre dort ein echter Roboter, obwohl keiner da ist. Und desto mehr ich darüber nachdachte, desto weniger konnte ich eine gute Antwort darauf finden, wie man den Unterschied erkennen sollte. Das war gerade zu der Zeit, als mir eine Stelle hier in Berkeley angeboten wurde und als ich hier ankam, suchte ich Huber Dreyfus, einen weltbekannten Philosophie-Professor, und ich sprach mit ihm darüber und er sagte: \"Das ist eins der ältesten und zentralsten Probleme der Philosophie. Es geht zurück auf die Skeptiker bis zu Descartes. Es ist das Problem der Epistemologie, der Lehre davon, wie wir wissen, ob etwas real ist.\" Also begannen wir zusammen zu arbeiten und wir prägten einen neuen Begriff: Telepistemologie, die Lehre des Wissens aus der Ferne. Wir luden führende Künstler, Ingenieure und Philosophen dazu ein, Essays darüber zu schreiben und die Ergebnisse sind in diesem Buch von MIT Press gesammelt. Dank diesem Studenten, der hinterfragte, was alle anderen einfach als wahr angenommen hatten, lehrte mich dieses Projekt eine wichtige Lektion über das Leben: Man sollte alle Annahmen hinterfragen. Das zweite Projekt, von dem ich euch erzählen werde, entstand aus dem \"Telegarten\"."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They need to tell me about my brand. (Video) MS: How would you guys describe your brand? Man: Um, my brand? I don't know. I like really nice clothes. Woman: 80's revival meets skater-punk, unless it's laundry day. MS: All right, what is brand Gerry? Gerry: Unique. (MS: Unique.) Man: I guess what kind of genre, style I am would be like dark glamor. I like a lot of black colors, a lot of grays and stuff like that. But usually I have an accessory, like sunglasses, or I like crystal and things like that too. Woman: If Dan were a brand, he might be a classic convertible Mercedes Benz. Man 2: The brand that I am is, I would call it casual fly. Woman 2: Part hippie, part yogi, part Brooklyn girl -- I don't know. Man 3: I'm the pet guy. I sell pet toys all over the country, all over the world. So I guess that's my brand. In my warped little industry, that's my brand. Man 4: My brand is FedEx because I deliver the goods. Man 5: Failed writer-alcoholic brand. Is that something? Lawyer: I'm a lawyer brand. Tom: I'm Tom. MS: Well we can't all be brand Tom, but I do often find myself at the intersection of dark glamor and casual fly.", "de": "Sie sollen mir etwas über meine Marke erzählen. (Video) MS: Wie würdet ihr eure Marke beschreiben? Mann: Hmmm, meine Marke? Ich weiß nicht. Ich mag wirklich gern schöne Kleidung. Frau: 80er Revival trifft auf Skaterpunk, außer am Waschtag. MS: Nun gut, was ist die Marke Gerry? Gerry: Einzigartig. (MS: Einzigartig.) Mann: Ich denke, das Genre, der Stil, den ich habe, ist wohl „dark glamour“. Ich mag viele schwarze Farben, viele Grautöne und so ein Zeug. Aber normalerweise habe ich ein Accessoire, wie Sonnenbrillen, oder ein Schmuck und so ein Zeugs. Frau: Wenn Dan eine Marke wäre, wäre er wahrscheinlich ein klassisches Mercedes Cabrio. Mann 2: Die Marke, die ich bin, ist, würde ich sagen, lässige Fliege. Frau 2: Teils Hippie, teils Yogi, teils Brooklyn-Mädchen -- Ich weiß nicht. Mann 3: Ich bin der Schmusetyp. Ich verkaufe Schmusetiere im ganzen Land, weltweit. Ich denke also, dass das meine Marke ist. Das ist meine Marke in meiner kleinen, verzerrten Industrie. Mann 4: Meine Marke ist FedEx, weil ich Waren ausliefere. Mann 5: Marke gescheiteter alkoholsüchtiger Schreiberling. Geht das? Anwalt: Ich bin eine Anwaltsmarke. Tom: Ich bin Tom. MS: Nun, wir können nicht alle die Tom-Marke sein, aber ich sehe mich oft an der Schnittstelle von dark glamour und lässiger Fliege."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich war aber noch nicht nahe genug, da schob sich von der andern Seite eine Strömung zu ihr hin; unsere gästeglückliche Gräfin selbst, in ihrer warmen, begeisterten Zerstreutheit, stürzte sich mit einer Menge Beistand über sie, um sie auf der Stelle zum Singen abzuführen. Ich war sicher, daß das junge Mädchen sich damit entschuldigen würde, daß niemand in der Gesellschaft Interesse haben könne, dänisch singen zu hören. Dies tat sie auch, sowie sie zu Worte kam. Das Gedränge um die lichte Gestalt herum wurde eifriger; jemand wußte, daß sie auch deutsch singe. \"Und italienisch\", ergänzte eine lachende Stimme mit boshafter Überzeugung. sich auf allen Seiten, und je mehr man hinaussah, desto mehr Inneres rührte man in sich auf: Gott weiß, wo es herkam.", "en": "But before I had gotten close enough to do that, a stream of people pushed toward her from the other side of the room; our guest-happy Countess herself, in her warm, enthusiastic distractedness, rushed upon the young woman, with a number of supporters, intending to carry her off, on the spot, to sing. I was sure that she would excuse herself by saying that no one there could possibly be interested in listening to songs in Danish. This is what she in fact did, when they gave her a chance to reply. The crowd around the bright figure became more urgent; someone knew that she also sang in German. “And Italian,” a laughing voice added, with malicious assurance. In reality, that world kept increasing, closing together on all sides; and the more I looked outside, the more I stirred up what was inside me: God knows where it came from."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "George W. Bush und Amerikas vernachlässigte Hemisphäre Wenn sich die NATO-Bündnispartner in Istanbul treffen, werden die Differenzen zwischen Amerika und Europa in Bezug auf den Irak eines der Hauptgesprächsthemen sein. Doch Europa steht mit seiner Entfremdung von den USA unter der Führung von Präsident George W. Bush nicht allein da. Eine der vielen unvorhergesehenen Konsequenzen für die USA aus dem Irak-Fiasko ist die wichtige Tatsache, dass überall in Lateinamerika die Ablehnung der USA und ihrer Politik stark zugenommen hat und nun vielfältige Auswirkungen auf die Politik in der Region zeigt. Doch es gibt noch mehr Parallelen zu Europa. Vor Amtsantritt der Bush-Administration leisteten viele US-amerikanische Präsidenten harte Arbeit, um die Beziehungen der USA zu Lateinamerika von einem ehemals hegemonistischen und dominanten Verhältnis zu einem zu verändern, das den Beziehungen mit den europäischen Alliierten entspricht. All dies steht nun ernsthaft auf dem Spiel - eine gefährliche Wendung der Geschehnisse. Eine völlige Entfremdung von den USA in Lateinamerika wird nicht nur die zwischenstaatlichen Beziehungen in der westlichen Hemisphäre belasten, sondern auch weiter gefasste Ideen in Misskredit bringen, die eng mit den USA assoziiert werden. Viele dieser schädlichen Nebenwirkungen kann man jetzt schon erkennen. Die erste und nachhaltigste Konsequenz ist, dass das Ansehen der USA und der Bush-Administration in der lateinamerikanischen Öffentlichkeit und der Respekt, der dem Land hier früher entgegengebracht wurde, fast auf den Nullpunkt abgesunken sind. Dies war zu Beginn von Bushs Amtsantritt als Präsident noch nicht der Fall, im Gegenteil: In vielen Hauptstädten südlich des Rio Grande verband man hohe Erwartungen mit dem Team, das 2001 ins Weiße Haus einzog.", "en": "George W. Bush and America's Neglected Hemisphere When the NATO Allies gather in Istanbul, much of the talk will concern the divisions between America and Europe over Iraq. But Europe is not alone in its estrangement from the United States under President George W. Bush's leadership. Among the vast list of unforeseen consequences springing from the US fiasco in Iraq is the vital fact that, across Latin America, anti-Americanism is on the rise and is rapidly generating myriad grim effects on the region's politics. The parallel with Europe does not end there. Before the Bush administration, various American presidents worked hard to change the US relationship with Latin America from one of hegemon and dominated states to something like the relations that exist with the European allies. All of that is now gravely at risk - a dangerous turn of events. Complete estrangement from the US in Latin America will not only harm hemispheric relations, but may discredit broader ideas that are closely associated with the US. Many of these pernicious side effects can already be perceived. The first, and deepest, consequence consists in plummeting prestige of and respect for the US and the Bush administration in Latin American public opinion. This was not the case at the beginning of Bush's term as president. On the contrary, many capitals south of the Rio Grande had high expectations for the team that moved into the White House in 2001."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Faking It, Making It, Losing It PRINCETON – Die Pleite der Kryptobörse FTX und der faszinierende Aufstieg und Fall ihres Gründers Sam Bankman-Fried sind nur der jüngste Vorfall, der alles Wesentliche über die Gefahren von Finanzinnovation enthält. Unter diesen Umständen sollte es für Aufsichtsbehörden, Finanzinstitute und Anleger ein Leichtes sein, ein offensichtliches Schneeballsystem zu erkennen. Warum also müssen wir eine schwierige Lektion immer wieder neu lernen? Entgegen der allgemeinen Auffassung spiegelt die anhaltende Anziehungskraft von Schneeballsystemen nicht nur Gier und Leichtgläubigkeit wider, sondern auch eine simple Tatsache: Wertvolle Innovationen basieren, ebenso wie derartige Systeme, auf einem Schneeballeffekt. Die Angst etwas zu verpassen kann von Betrügern ausgenutzt und zugunsten ihrer persönlichen Bereicherung instrumentalisiert werden. Sie ist aber auch die Triebfeder für viele nützliche Fortschritte, die nur realisiert werden können, wenn sich genügend Menschen daran beteiligen. Aus diesem Grund verfolgen viele Unternehmer wie Bankman-Fried die „Fake it till you make it“-Philosophie, was sich mit „Tu so lange als ob, bis du es geschafft hast“ übersetzen lässt. Die Probleme fangen oft an, wenn diese Vorgehensweise in das tückischere „Fake it till you have it“ umschlägt ‒ man also so lange so getan hat als ob, bis man hat, was man will. Der älteste dokumentierte Urheber des sogenannten „Ponzi-Schemas“ oder Schneeballsystems, der 200 Jahre vor dem Hochstapler lebte, der dem Betrug seinen Namen gab, gilt weithin als Pionier der Geldtheorie. Im frühen 18. Jahrhundert transformierte der schottische Abenteurer und Ökonom John Law das französische Finanzsystem mit einem einzigartigen und letztlich katastrophalen Währungsexperiment, das im Sommer 1720 in einer Inflationskrise zusammenbrach.", "en": "Faking It, Making It, Losing It PRINCETON – The collapse of cryptocurrency exchange FTX and the mesmerizing rise and fall of its founder, Sam Bankman-Fried, is only the most recent episode encapsulating the perils of financial innovation. At this point, it should be easy for regulators, financial institutions, and investors to spot an obvious Ponzi scheme. Why, then, must we relearn a difficult lesson over and over? Contrary to popular belief, the persistent allure of Ponzi schemes reflects not just greed and gullibility but also a simple fact: like such schemes, valuable innovations also rely on a snowball effect. FOMO, or fear of missing out, can be exploited by scammers who manipulate it for personal gain. But it also drives many beneficial advances that can work only if enough people sign on. That is why many entrepreneurs like Bankman-Fried embrace a “fake it till you make it” philosophy. The problems often start when this approach curdles into the more insidious “fake it till you have it.” The oldest documented originator of the Ponzi scheme, who lived 200 years before the con artist who gave the fraud its name, is widely regarded as the pioneer of monetary theory. In the early eighteenth century, the Scottish adventurer and economist John Law transformed the French financial system with a unique and ultimately catastrophic currency experiment that collapsed in an inflationary crisis in the summer of 1720."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "V.1 The EU's exports to the CIS are less concentrated than the EU's imports from this country group in terms of products. In 1994, exports of engines and mechanical appliances, including computers and office machines (HS 84) covered nearly 23% of total EU exports to the CIS for a value of 3.6 bn ecus. A further breakdown of this chapter shows that automatic data-processing machines (HS 8471), machines and mechanical appliances having individual functions (HS 8479) and machinery for working rubber or plastics ,(HS 8477) were the most important, with shares ranging from 5.1 % to 6.6%. V.3 The two last products mentioned and electrical machinery and sound recording equipment, including telecommunications and electronics (HS 85) were the most important contributors to the growth of total exports, with growth points around 1.5 each. EU exports of engines and mechanical appliances, including computers and office machines (HS 84) showed a negative contribution of 0.4 percentage points. V.2 For two additional product categories values were reported of over a billion ecus in 1994: electrical machinery and sound recording equipment, including telecommunications and electronics (HS 85) with 1.2 bn (up by almost 24.0%), representing 7.4% of total EU EU EXPORTS TO CIS BY MAIN PRODUCTS, 1994 value share in annual variation contribution o growth* of total exports Exports to CIS Extra-EU exports by products** in percentage growth points", "de": "V.1 Die Ausfuhren der EU in die GUS konzentrieren sich nicht so stark auf bestimmte Produkte wie die Einfuhren aus dieser Ländergruppe. Maschinen, Apparate und mechanische Geräte, einschließlich Computern (HS 84) wurden 1994 im Wert von 3,6 Mrd. ECU ausgeführt und stellten knapp 23 % der EU-Ausfuhren in die GUS. Eine weitere Aufgliederung zeigt, daß automatische Datenverarbeitungsmaschinen (8471), Maschinen, Apparate und mechanische Geräte mit eigener Funktion (8479) und Maschinen und Apparate zum Be oder Verarbeiten von Kautschuk oder Kunststoffen (8477) mit Anteilen zwischen 5,1 % und 6,6 % die Hauptausfuhrerzeugnisse in dieser Produktgruppe waren. V.2 Auf mehr als 1 Mrd. ECU beliefen sich 1994 die Ausfuhren von zwei weiteren Produktgruppen: Elektrische Maschinen und Apparate, Fernsehgeräte und Tonaufnahme- und Wiedergabegeräte (HS 85) wurden im Wert von 1,2 Mrd ECU ausgeführt (was einer Steigerung gegenüber 1993 um fast 24,0 % entspricht) und machten 7,4 % der Gesamtausfuhren der EU in die GUS aus. Die Ausfuhren von nicht schienen V.3 Die beiden letztgenannten Produktgruppen sowie elektrische Maschinen und Apparate, Fernsehgeräte und Tonaufnahme und Wiedergabegeräte (HS 85) leisteten den größten Beitrag (zwischen 1,55 und 1,58 Prozentpunkte) zu dem 1994 zu verzeichnenden Anstieg der EUAusfuhren in die GUS. EU-AUSFUHREN IN DIE GUS NACH WICHTIGSTEN PRODUKTEN, 1994 Ausfur ren nach den GUS Extra-EU Ausfuhren nach Produkten*"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Stunde der Wahrheit für die japanische Zentralbank TOKIO – Die japanische Wirtschaft verzeichnete nun in sieben aufeinanderfolgenden Quartalen ein positives Wachstum, wobei der durchschnittliche jährliche Wert bei 1,9 Prozent liegt. Da die Gesamtnachfrage das Produktionspotenzial um 1 Prozent übersteigt, ist die „BIP-Lücke“ des Landes nun positiv. Die Arbeitslosigkeit sank auf 2,7 Prozent, den niedrigsten Wert seit 1993, und die Stellen-Bewerber-Relation liegt bei 1,56, dem höchsten Wert seit 1974. Dadurch herrscht in mehreren Sektoren akuter Arbeitskräftemangel, wie etwa im Bauwesen, im Einzelhandel und in der Paketzustellung. Und im Januar dieses Jahres stieg der Nikkei 225 über die Marke von 24.000 Yen (174 Euro), den höchsten Wert seit 1991. Doch obwohl diese Indikatoren nahelegen, dass Japan nach über zwei Jahrzehnten der Stagnation, Deflation und wirtschaftlichen Unsicherheit endlich über den Berg ist, verharrt die Gesamtinflation bei lediglich 0,6 Prozent und liegt damit weit unter dem Zielwert der Bank of Japan (BOJ) von 2 Prozent. Und auffallend ist: obwohl die BOJ die niedrige Inflation auf sinkende Energiepreise zurückführte, trägt Energie heute positiv zur Inflation bei. Schließt man Frischnahrungsmittel aus dem Preisindex aus, steigt die Inflationsrate auf 0,9 Prozent, sie fällt aber auf 0,3 Prozent, wenn man auch die Energiepreise unberücksichtigt lässt. Angesichts des derzeitigen Arbeitskräftemangels bleibt es ein Rätsel, warum Japan keine gesunde Lohn-Inflationsspirale verzeichnet. Freilich fehlt die Inflation auch in den Vereinigten Staaten und in Europa. Doch der Fall Japans ist besonders auffällig. Die japanische Realwirtschaft wurde jahrelang durch Haushaltsdefizite im Ausmaß von bis zu 6 Prozent des BIP und durch eine außergewöhnliche quantitative Lockerung (QE) gestützt, die der Gouverneur der BOJ, Haruhiko Kuroda, im April 2013 einführte. Seit damals ist die Schuldenquote auf 230 Prozent gestiegen und die BOJ hat über 40 Prozent der ausstehenden japanischen Staatsanleihen aufgekauft. Durch den Ankauf von ausstehenden japanischen Staatsanleihen im Ausmaß von jährlich 80 Billionen Yen und von Aktien im Wert von 6 Billionen Yen behielt die BOJ ihren negativen Leitzinssatz sowie den Nullzinssatz für zehnjährige Staatsanleihen bei. In jüngster Zeit allerdings hielt man den Zinssatz für zehnjährige Staatsanleihen bei 0,0-0,1 Prozent und verringerte das Volumen neuer Ankäufe ausstehender Staatsanleihen auf etwa 50 Billionen Yen jährlich, was mancherorts als heimlicher Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik betrachtet wird. Da Kurodas Amtszeit im April ausläuft, verschaffen sich zwei Lager von Kritikern zunehmend Gehör.", "en": "The Bank of Japan’s Moment of Truth TOKYO – The Japanese economy has enjoyed seven consecutive quarters of positive growth, with the average annual rate reaching 1.9%. With aggregate demand exceeding potential output by 1%, the country’s “GDP gap” is now positive. Unemployment is down to 2.7%, the lowest level since 1993, and the job-opening-to-application ratio is 1.56, its highest level since 1974, resulting in acute labor shortages in several sectors, including construction, retail, and package delivery. And in January this year, the Nikkei Stock Average rose above ¥24,000 ($216), its highest level since 1991. But, while these indicators suggest that Japan is finally out of the woods of more than two decades of stagnation, deflation, and economic insecurity, the headline inflation rate, at just 0.6%, remains far below the Bank of Japan’s 2% target. And, notably, while the BOJ had been attributing low inflation to falling energy prices, energy is now contributing positively to inflation. When fresh food is excluded from the price index, the rate rises to 0.9%, but falls to 0.3% when also excluding energy. Considering the current labor shortages, why Japan has not experienced a healthy wage-inflation spiral remains a mystery. To be sure, inflation is also missing in the United States and Europe. But the Japanese case is particularly striking. Japan’s real economy has been supported for years by fiscal deficits as high as 6% of GDP, and by extraordinary quantitative easing (QE), which BOJ Governor Haruhiko Kuroda introduced in April 2013. The debt-to-GDP ratio has since risen to 230%, and the BOJ has assumed ownership of more than 40% of outstanding government bonds (JGBs). The BOJ has maintained its negative policy rate and 0% ten-year-bond rate by purchasing annually ¥80 trillion in JGBs and ¥6 trillion in equities. But, more recently, it has kept the ten-year-bond rate at 0.0-0.1%, while reducing the pace of new purchases of JGBs to around ¥50 trillion, in what some regard as a stealth tapering. With Kuroda’s term ending in early April, two camps of critics have become increasingly vocal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Probleme beim BIP der armen Länder SEATTLE – Selbst in finanziell guten Zeiten fließen die Entwicklungshilfe-Budgets nicht gerade über. Regierungsführer und Geber müssen harte Entscheidungen darüber treffen, worauf sie ihre begrenzten Ressourcen konzentrieren. Doch wie entscheidet man, welche Länder preiswerte Kredite oder vergünstigte Impfstoffe bekommen, und welche sich leisten können, ihre Entwicklungsprogramme selbst zu finanzieren? Die Antwort hängt zum Teil davon ab, wie wir Wachstum und die Verbesserungen im Leben der Menschen messen. Einer der Leitfaktoren ist traditionell das BIP pro Kopf – der Wert der von einem Land im Jahr produzierten Waren und Dienstleistungen geteilt durch seine Bevölkerungszahl. Doch ist das BIP in den ärmsten Ländern möglicherweise ein unpräziser Indikator – was nicht nur für Politiker oder Leute wie mich, die eine Menge Weltbankberichte lesen, ein Anlass zur Besorgnis ist, sondern für alle, die Statistiken nutzen möchten, um damit für Hilfen für die ärmsten Menschen der Welt einzutreten. Ich bin schon seit langem der Ansicht, dass das BIP das Wachstum selbst in reichen Ländern, wo seine Erhebung recht ausgeklügelt ist, zu niedrig angibt, weil es sehr schwierig ist, den Wert von Warenkörben verschiedener Zeiträume zu vergleichen. In den USA etwa war eine Enzyklopädie 1960 teuer, aber hatte einen großen Wert für Familien mit bildungsinteressierten Kindern. (Ich spreche aus Erfahrung, denn ich habe viele Stunden damit mit der Lektüre der mehrbändigen World Book Encyclopedia zugebracht, die meine Eltern für meine Schwester und mich gekauft hatten.) Heute haben Kinder dank des Internets Zugang zu sehr viel mehr Informationen, und zwar kostenlos. Wie berücksichtigt man das im Rahmen des BIP?", "en": "The Problem with Poor Countries’ GDP SEATTLE – Even in good financial times, development aid budgets are hardly overflowing. Government leaders and donors must make hard decisions about where to focus their limited resources. How do you decide which countries should get low-cost loans or cheaper vaccines, and which can afford to fund their own development programs? The answer depends, in part, on how we measure growth and improvements in people’s lives. Traditionally, one of the guiding factors has been per capita GDP – the value of goods and services produced by a country in a year divided by the country’s population. Yet GDP may be an inaccurate indicator in the poorest countries, which is a concern not only for policymakers or people like me who read lots of World Bank reports, but also for anyone who wants to use statistics to make the case for helping the world’s poorest people. I have long believed that GDP understates growth even in rich countries, where its measurement is quite sophisticated, because it is very difficult to compare the value of baskets of goods across different time periods. In the United States, for example, a set of encyclopedias in 1960 was expensive but held great value for families with studious kids. (I can speak from experience, having spent many hours poring over the multi-volume World Book Encyclopedia that my parents bought for my sisters and me.) Now, thanks to the Internet, kids have access to far more information for free. How do you factor that into GDP?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Performance is a mental and physical construction that the performer makes in a specific time in a space in front of an audience and then energy dialogue happens. The audience and the performer make the piece together. And the difference between performance and theater is huge. In the theater, the knife is not a knife and the blood is just ketchup. In the performance, the blood is the material, and the razor blade or knife is the tool. It's all about being there in the real time, and you can't rehearse performance, because you can't do many of these types of things twice -- ever. Which is very important, the performance is -- you know, all human beings are always afraid of very simple things. We're afraid of suffering, we're afraid of pain, we're afraid of mortality. So what I'm doing -- I'm staging these kinds of fears in front of the audience. I'm using your energy, and with this energy I can go and push my body as far as I can. And then I liberate myself from these fears. And I'm your mirror. If I can do this for myself, you can do it for you. After Belgrade, where I was born, I went to Amsterdam. And you know, I've been doing performances since the last 40 years. And here I met Ulay, and he was the person I actually fell in love with. And we made, for 12 years, performances together. You know the knife and the pistols and the bullets, I exchange into love and trust. So to do this kind work you have to trust the person completely because this arrow is pointing to my heart. So, heart beating and adrenaline is rushing and so on, is about trust, is about total trust to another human being. Our relationship was 12 years, and we worked on so many subjects, both male and female energy. And as every relationship comes to an end, ours went too. We didn't make phone calls like normal human beings do and say, you know, \"This is over.\" We walked the Great Wall of China to say goodbye. I started at the Yellow Sea, and he started from the Gobi Desert.", "de": "Eine Performance ist eine geistige und körperliche Konstruktion, die der Künstler zu einer bestimmten Zeit an einem Ort vor einem Publikum vorführt. Dann kommt es zum Energie-Dialog. Das Publikum und der Künstler gestalten das Stück zusammen. Der Unterschied zwischen Performance und Theater ist riesig. Im Theater ist das Messer kein Messer und das Blut ist nur Ketchup. Bei der Performance ist Blut das Material und die Rasierklinge oder das Messer sind die Instrumente. Es geht um das Hier und Jetzt in Echtzeit. Eine Performance kann man nicht proben, weil viele Dinge nicht wiederholt werden können -- niemals. Wichtig ist, die Performance ist ... Wissen Sie, alle Menschen haben Angst vor einfachen Dingen. Wir haben Angst vor dem Leiden wir haben Angst vor dem Schmerz, wir fürchten uns vor der Sterblichkeit. Und ich führe diese Ängste vor einem Publikum auf. Ich nutze Ihre Energie, und mit dieser Energie kann ich meinen Körper an die Grenzen bringen. Dann befreie ich mich von diesen Ängsten. Ich bin Ihr Spiegel. Wenn ich das für mich tun kann, können Sie es für sich auch tun. Von Belgrad, wo ich geboren wurde, bin ich nach Amsterdam gegangen. Ich mache seit 40 Jahren Performances. Dabei habe ich Ulay getroffen. In ihn habe ich mich sogar verliebt. Wir haben 12 Jahre zusammengearbeitet. Das Messer, die Pistolen und Kugeln verwandelte ich in Liebe und Vertrauen. Um auf diese Art zusammenzuarbeiten, muss man einander komplett vertrauen. Denn dieser Pfeil zielt auf mein Herz. Das Herz schlägt und Adrenalin wird ausgeschüttet. Es geht um Vertrauen, totales Vertrauen in einen anderen Menschen. Unsere Beziehung dauerte 12 Jahre. Wir haben sowohl mit männlicher als auch weiblicher Energie gearbeitet. Wie jede andere Beziehung ist auch unsere zu Ende gegangen. Wir haben uns nicht wie normale Menschen angerufen, um zu sagen: \"Es ist vorbei.\" Wir gingen auf die Chinesische Mauer, um uns zu verabschieden. Ich startete am Gelben Meer und er in der Wüste Gobi."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I think that perhaps the emergence of the first cells was as probable as the emergence of the stars. And in fact, let's take that one step further. Let's say that if the physics of fusion is encoded into the universe, maybe the physics of life is as well. And so the problem with chemists -- and this is a massive advantage as well -- is we like to focus on our elements. In biology, carbon takes center stage. And in a universe where carbon exists and organic biology, then we have all this wonderful diversity of life. In fact, we have such amazing lifeforms that we can manipulate. We're awfully careful in the lab to try and avoid various biohazards. Well what about matter? If we can make matter alive, would we have a matterhazard? So think, this is a serious question. If your pen could replicate, that would be a bit of a problem. So we have to think differently if we're going to make stuff come alive. And we also have to be aware of the issues. But before we can make life, let's think for a second what life really is characterized by. And forgive the complicated diagram. This is just a collection of pathways in the cell. And the cell is obviously for us a fascinating thing. Synthetic biologists are manipulating it. Chemists are trying to study the molecules to look at disease. And you have all these pathways going on at the same time. You have regulation; information is transcribed; catalysts are made; stuff is happening. But what does a cell do? Well it divides, it competes, it survives. And I think that is where we have to start in terms of thinking about building from our ideas in life. But what else is life characterized by? Well, I like think of it as a flame in a bottle. And so what we have here is a description of single cells replicating, metabolizing, burning through chemistries. And so we have to understand that if we're going to make artificial life or understand the origin of life, we need to power it somehow. So before we can really start to make life, we have to really think about where it came from.", "de": "Ich denke, dass die Entstehung der ersten Zellen vielleicht so wahrscheinlich war wie die Entstehung der Sterne. Und lassen Sie uns noch einen Schritt weitergehen. Sagen wir, dass, falls die Physik der Fusion in das Universum encodiert ist, es die Physik des Lebens vielleicht auch ist. Das Problem mit Chemikern - und das ist gleichzeitig ein massiver Vorteil - ist, wir mögen es, uns auf unsere Elemente zu konzentrieren. In der Biologie spielt Kohlenstoff die zentrale Rolle. Und in einem Universum, in dem Kohlenstoff existiert und organische Biologie, dort haben wir dann diese wunderbare Mannigfaltigkeit des Lebens. Wir haben sogar erstaunliche Lebensformen, die wir manipulieren können. Wir sind sehr, sehr vorsichtig im Labor, um Biogefährdung zu vermeiden. Nun, wie sieht es mit Materie aus? Falls wir Materie zum Leben erwecken können, hätten wir dann eine Materiengefährdung? Dies ist eine ernste Frage. Wenn Ihr Füller sich replizieren könnte, würde das ein kleines Problem darstellen. Also müssen wir anders denken, wenn wir Stoff zum Leben erwecken wollen. Und wir müssen uns auch der Probleme bewusst sein. Aber bevor wir Leben erschaffen können, lassen Sie uns eine Sekunde darüber nachdenken, wodurch Leben wirklich charakterisiert ist. Entschuldigen Sie das komplizierte Diagramm. Das ist nur eine Sammlung von Pfaden in der Zelle. Und die Zelle ist natürlich für uns eine faszinierende Sache. In der synthetischen Biologie wird sie manipuliert. Chemiker versuchen, die Moleküle zu studieren, um Krankheiten zu untersuchen. Und man hat all diese Pfade, die nebeneinander herlaufen. Man hat Regulation; Information wird transkribiert; Katalysatoren werden geschaffen; Sachen passieren. Aber was tut eine Zelle? Nun, sie teilt sich, sie konkurriert mit anderen, sie überlebt. Und ich denke, das ist, wo wir ansetzen sollten, wenn wir darüber nachdenken, auf unsere Ideen im Leben aufzubauen. Aber welche anderen Dinge charakterisieren das Leben? Nun, ich stelle es mir vor wie eine Flamme in einer Flasche. Und was wir hier haben, ist eine Beschreibung von einzelnen Zellen, die sich replizieren, Stoffwechsel betreiben, Chemie verbrennen. Und wir müssen verstehen, dass wir, wenn wir künstliches Leben schaffen oder den Ursprung des Lebens verstehen wollen, es irgendwie mit Energie versorgen müssen. Bevor wir also wirklich damit beginnen können, Leben zu erschaffen, müssen wir wirklich darüber nachdenken, woher es stammt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch das Aufkommen arabischer Militärbündnisse gibt Anlass zu ernster Besorgnis, nicht zuletzt, weil es in der Geschichte arabisch geführter Militärinterventionen – anders als bei jenen unter westlicher Führung in Bosnien, Kosovo und sogar Libyen – keinen viel versprechenden Präzedenzfall gibt. In der Regel bestand das Ziel derartiger Interventionen darin, eine stellvertretende politische Kraft gegenüber ihren militärischen und politischen Rivalen zu stärken, und nicht darin, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden oder einen Mechanismus der gewaltfreien Konfliktlösung im Anschluss an einen Krieg zu institutionalisieren. Die ägyptische Militärintervention der 1960er-Jahre in Jemen ist Paradebeispiel. Bis Ende 1965 hatte der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser 70.000 Soldaten nach Jemen entsandt, um einen Staatsstreich der Republikaner gegen die Royalisten zu unterstützen. Obwohl Ägypten von 1963 bis 1967 verbotene chemische Waffen gegen jemenitische Guerillas eingesetzt hat – ein Novum in einem innerarabischen Konflikt – ist es Nasser nicht gelungen, seine Ziele zu erreichen. Abgesehen von der militärischen Schmach hat Ägyptens internationales Ansehen gelitten und die Generalversammlung der Vereinten Nationen verurteilte den Einsatz verbotener chemischer Waffen durch ägyptische Streitkräfte in Dörfern, die die Monarchie unterstützten. Zudem hat das Abenteuer die Wirtschaft stark strapaziert; bis 1965 hatte Ägypten Auslandsschulden in Höhe von fast drei Milliarden US-Dollar angehäuft und war gezwungen, eine „Verteidigungssteuer“ einzuführen, um den Krieg in Jemen zu finanzieren. Der von Syrien dominierten „Arabischen Abschreckungstruppe“ (Arab Deterrent Force, ADF) ist es nicht viel besser ergangen, als sie in den 1980er-Jahren in den Bürgerkrieg in Libanon eingriff: Weder ist es ihr gelungen, die brutalen Kämpfe zu beenden, noch gefährdete palästinensische Flüchtlinge zu schützen. Nachdem die es der libanesischen Regierung 1982 nicht gelungen war, das Mandat der ADF zu erweitern, wurde diese zu einer rein syrischen Truppe – die letztendlich in den so genannten „Lagerkriegen“ 1985 einige der schlimmsten Gräueltaten an palästinensischen Gruppen und Flüchtlingen verübte. Auch in kurzen und weniger komplexen Interventionen ist es nicht gelungen, gewalttätige Krisen zu beenden – in manchen Fällen sind sie sogar verschärft worden. Ein eindeutiges Beispiel sind die unlängst erfolgten ägyptischen Luftangriffe in Libyen, die nicht nur den von den Vereinten Nationen geführten Friedensprozess in einem tief gespaltenen Land untergraben, sondern zudem die Extremisten gestärkt haben. Die Geschichte lässt natürlich keine endgültigen Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu; eine Intervention unter arabischer Führung könnte heute ganz anders verlaufen.", "en": "But the rise of Arab military coalitions raises serious concerns, not least because the history of Arab-led military interventions – unlike those carried out by the West in places like Bosnia, Kosovo, and even Libya – does not contain any promising precedent. Such interventions were usually aimed at empowering a proxy political force over its military and political rivals, instead of averting humanitarian disaster or institutionalizing a non-violent conflict-resolution mechanism following a war. Egypt’s military intervention in Yemen in the 1960s is a case in point. By late 1965, Egyptian President Gamel Abdel Nasser had sent 70,000 troops in Yemen to support a republican coup against royalist forces. Despite using prohibited chemical weapons against Yemeni guerillas from 1963 to 1967 – a first in an intra-Arab conflict – Egypt failed to achieve its objectives. On top of its military humiliation, Egypt’s international reputation suffered, with the United Nations General Assembly condemning the Egyptian forces’ use of banned chemical weapons against villages that supported the monarchy. The adventure also took a heavy economic toll; by 1965, Egypt had run up a foreign debt of nearly $3 billion, forcing it to add a “defense tax” to finance the Yemen war. The Syria-dominated “Arab Deterrent Force” did not fare much better when it intervened in Lebanon’s civil war in the 1980s, failing either to end the brutal fighting or to secure vulnerable Palestinian refugees. After 1982, when the Lebanese government failed to extend the ADF’s mandate, it turned into a purely Syrian military force – one that ended up committing some of the worst atrocities against Palestinian factions and refugees in the so-called “War of the Camps” in 1985. Brief and less complex interventions were also unsuccessful in ending violent crises – and in some cases even exacerbated them. A clear example is the recent Egyptian airstrikes in Libya, which have not only undermined the UN-led peace process in a deeply divided country, but have also empowered the most extreme elements. Of course, history is not a definitive guide to the future; an Arab-led intervention today could turn out very differently."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da Russland selbst keine Konten einfrieren wird, war klar, was Präsident Putin meinte: Es wäre für alle Seiten besser, wenn diese Gelder nach Hause zurückgebracht und in die heimische Wirtschaft investiert würden. Zu diesem Zweck muss Russland ein zuverlässiges und attraktives Investitionsklima schaffen. Als Wichtigstes muss die Regierung, um die Kapitalflucht umzukehren, die einzelnen Sparer überzeugen, dass sie ihr Geld sicher anlegen und bei Bedarf abheben können. Wie kann die Regierung erwarten, inländische Investitionen anzuregen, wenn die einfachen Russen ihre Ersparnisse - es handelt sich nach den meisten Schätzungen um 50 Milliarden Dollar - zu Hause aufbewahren? Die Menschen in Russland müssen von der politischen Stabilität des Landes so überzeugt werden, dass zum Beispiel niemand Verstaatlichungen erwägt, wie es wiederholt während der acht Monate meiner Ministerpräsidentschaft vorgekommen ist. Das Sozialismusmodel, das es in der Sowjetunion gegeben hat, ist tot; sogar die Kommunistische Partei stellt nicht ernsthaft die Notwendigkeit marktwirtschaftlicher Beziehungen in Frage. Doch die Art und Weise, wie der Markt eingerichtet ist und funktioniert, ist eine andere Frage. Leider war die zentrale Planung nicht der einzige Weg, auf dem Russlands Rückständigkeit dem Westen gegenüber vertieft worden war.", "en": "While Russia itself will not freeze accounts, President Putin's meaning was clear: it would be better for all sides if this money were brought home and invested in the national economy. To achieve this end, Russia must create a secure and attractive investment climate. Most importantly, if we are to reverse capital flight, the government must persuade individual savers that they can deposit money safely and withdraw it on demand. How can the government expect to mobilize domestic investment as long as ordinary Russians keep their savings--$50 billion, according to most estimates--at home? Russia's people need to be convinced of the country's political stability--that, for example, nobody will suggest nationalization, as happened repeatedly during the eight months that I was prime minister. The model of socialism that existed in the Soviet Union is dead; even the Communist Party does not seriously question the need for market economic relations. But the manner in which the market is established and operates is another matter. Unfortunately, central planning was not the only way to deepen Russia's backwardness relative to the West."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Kaserne stelle ich eiligst das Pferd ein und laufe, um allem Geschwätz und Gratulieren auszuweichen, die Nebentreppe hinauf. Tatsächlich – vor meiner Zimmertür wartet schon Kusma; an seinem ängstlichen Gesicht, seinen gedrückten Schultern merke ich: etwas ist los. Ein Herr in Zivil warte in meinem Zimmer, meldet er mit einer gewissen Bestürzung, er habe sich nicht getraut, den Herrn abzuweisen, weil es ihm gar so dringlich gewesen. Nun hat Kusma eigentlich strengen Auftrag, niemanden in mein Zimmer zu lassen. Aber wahrscheinlich hat ihm Condor ein Trinkgeld gegeben – darum Kusmas Angst und Unsicherheit, die jedoch rasch in Verwunderung umschlägt, als ich, statt ihn auszuschelten, nur ein joviales »Schon recht«, murmle und auf die Tür losfahre. Gott sei Dank, Condor ist gekommen! Er wird mir alles erzählen. »Denk dir, Papa, der Herr Leutnant hat heute zum erstenmal die Terrasse gesehen.«", "en": "On reaching the barracks I stable the horse hastily and run up the side staircase, avoiding all idle chatter and congratulations. Sure enough, Kusma is waiting outside the door of my room, and I see from his anxious face and hunched shoulders that something is up. There is a gentleman in civilian clothes waiting in my room, he announces with some dismay, and he didn’t like to turn the gentleman away because he was so very pressing. Kusma really has strict orders not to let anyone into my room, but Condor probably gave him a tip—hence Kusma’s anxiety and uncertainty. That turns to surprise when, instead of bawling him out, I just murmur amiably, “That’s all right,” and make for the door. Thank God, Condor has come! He’ll tell me everything. “Just think, Papa, this is the first time Lieutenant Hofmiller has seen the terrace.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Priorität für den Zeitraum des Social Distancing MAILAND – Das Coronavirus hält die Weltwirtschaft im Würgegriff. Wie viele meiner Freunde und Kollegen in China befinde auch ich mich in häuslicher Isolation, zusammen mit dem übrigen Italien. Viele meiner Mitbürger in den USA sind inzwischen in derselben Lage; andere weltweit werden bald genug folgen. Weil man das Virus anscheinend auch übertragen kann, wenn man selbst symptomfrei ist, hat es sich von den Gesundheitsbehörden unbemerkt weithin verbreitet. Um eine Überlastung der Gesundheitssysteme zu verhindern, wurden auf breiter Front aggressive Maßnahmen zur sozialen Distanzierung und zur Selbstisolation umgesetzt, die von der Bevölkerung weitgehend akzeptiert werden. Ob sich dadurch die Übertragungsrate verlangsamen und die Zahl kritischer Fälle im Westen verringern lässt, bleibt abzuwarten. Hinweise, dass die Epidemie in China und einigen anderen asiatischen Volkswirtschaften verlangsamt oder sogar eingedämmt wurde, sind vielversprechend. Jedoch stützten sich diese Länder nicht bloß auf soziale Distanzierung, sondern auf eine enorme Palette von Instrumenten, die in Europa und den USA nicht großflächig eingesetzt werden: Massentests, die Ermittlung von Kontaktpersonen, Zwangsisolation usw. Überall jedoch haben Maßnahmen zur Abmilderung der Pandemie einen großen Teil der Wirtschaftsaktivität abrupt zum Stillstand gebracht; grundlegende Dienstleistungen sind häufig nahezu die einzigen hiervon ausgenommenen Sektoren. Die Folge werden ein deutlicher Rückgang beim BIP und hohe Einkommensverluste sein, ein fast sicherer (in den USA bereits erkennbarer) steiler Anstieg der Arbeitslosigkeit, ein unterbrochener Schulkalender und die Aussetzung so ziemlich aller Aktivitäten, die Zusammenkünfte von mehr als ein paar Leuten umfassen. Für einige haben Videokonferenzen, Online-Bildungsangebote und andere digitale Apps den Schlag abgefedert.", "en": "The Priority for the Social-Distancing Period MILAN – The coronavirus has a chokehold on the global economy. Like many friends and colleagues in China, I, too, have been locked down, along with the rest of Italy. Many of my fellow citizens in the United States are now in the same situation; others around the world will follow suit soon enough. Because the virus can apparently be transmitted by those without symptoms, it has spread widely and under the radar of public-health authorities. To prevent health systems from being overwhelmed, aggressive social-distancing and self-isolation measures have been broadly implemented and accepted by the public. Whether they will slow the rate of transmission and limit the number of critical cases in the West remains to be seen. Evidence that the epidemic has been curtailed or even contained in China and some other Asian economies is promising. These countries, however, relied not just on social distancing, but also on a vast array of tools that have not been extensively deployed in Europe and the US: widespread testing, contact tracing, mandated isolation, and so forth. Everywhere, however, measures to mitigate the pandemic have produced a sudden stop to much economic activity, with essential services often among the only sectors exempted. The result will be a sharp drop in GDP and incomes, a near-certain spike in unemployment (as already seen in the US), a disrupted school calendar, and the suspension of pretty much any activity involving gatherings of more than a few people. For some, videoconferencing, online education, and other digital applications have cushioned the blow."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie war nahezu hübsch, hatte klare, etwas zu ausgeprägte, aber angenehme Züge und ein kleines Doppelkinn. Aber ihre Lippen waren bläulich, und auch die Nasenspitze wies diese Tönung auf, zweifellos infolge Luftmangels. Ihre Hände, die von sympathischer Magerkeit waren, und die die Spitzenmanschetten des Nachthemdes gut kleideten, vermochten sich ebensowenig ruhig zu halten wie die Füße. Ihr Hals war mädchenhaft, mit »Salzfässern« über den zarten Schlüsselbeinen, und auch die Brust, unter dem Linnen von Gelächter und Atemnot in unruhig knapper und ringender Bewegung gehalten, schien zart und jung. Hans Castorp beschloß, auch ihr schöne Blumen zu schicken oder zu bringen, aus den Export{465}gärtnereien von Nizza und Cannes, besprengte und duftende. Mit einiger Besorgnis stimmte er in Frau Zimmermanns fliegende und bedrängte Heiterkeit ein. Settembrini zuckte die Achseln.", "en": "She was almost pretty, with clear-cut, rather too well-defined though agreeable features, and a tiny double chin. Her lips and even the tip of her nose were blue, probably from lack of air. Her hands had an appealing thinness; the laces of the nightdress set them off; but she could keep them quiet no more than her feet. Her throat was like a girl’s, with “salt-cellars” above the delicate collar-bones; and her breast, heaving and struggling under the night-gown with her laughter and gasping breaths, looked tender and young. Hans Castorp decided to send or bring her flowers, a bouquet from the nurseries of Nice and Cannes, dewy and fragrant. With some misgiving he joined in her breathless and volatile mirth. Settembrini shrugged his shoulders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So this is the enzyme for doing your laundry. And you can see that it's different than the one that has the water added. It's kind of clarifying, and that's just what you want for an enzyme in your laundry, because you want to be able to have an enzyme that can be a protein chowhound, just chew them up, because you're going to get different protein stains on your clothes, like chocolate milk or grass stains, for example, and something like this is going to help you get them off. And this is also going to be the thing that allows you to do the wash in cold water, reduce your carbon footprint and save you some money. Well, we've come a long way, considering this 7,000-year journey from enzymes in cheese making to the present day and enzyme design. We're really at a creative crossroads, and with enzymes, can edit what nature wrote or write our own stories with amino acids. So next time you're outdoors on a muggy night and you see a firefly, I hope you think of enzymes. They're doing amazing things for us today. And by design, they could be doing even more amazing things tomorrow. Thank you. (Applause)", "de": "Das ist das Enzym, das Ihre Wäsche wäscht. Und es sieht anders aus als die Probe mit Wasser. Es ist etwas klarer und genau das wollen Sie von einem Enzym in Ihrer Wäsche. Denn sie wollen ein Enzym, das ein Proteinfresser ist und alles zerkleinert. Denn Sie bekommen auf Ihre Kleidung verschiedene Proteinflecken, wie Schokomilch oder Grasflecken, und so etwas wird ihnen helfen, sie raus zu bekommen. Und das macht es auch möglich, die Wäsche in kaltem Wasser zu waschen, den Kohlenstoffausstoß zu verringern und Geld zu sparen. Nun, wir sind weit gekommen. Wenn man diese 7000-jährige Reise von Enzymen, die Käse machen, hin zu heutiger Enzymentwicklung bedenkt. Wir sind an einem kreativen Scheideweg, wo wir mit Enzymen bearbeiten können, was die Natur geschrieben hat oder mit Aminosäuren unsere eigene Geschichte schreiben. Also wenn sie nächstes Mal in einer schwülen Nacht draußen sind und ein Glühwürmchen sehen, hoffe ich, Sie denken an Enzyme. Sie tun heute schon fantastische Dinge für uns. Und durch unser Eingreifen, könnten sie morgen noch fantastischere Dinge tun. Danke. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "100 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (p) a statement that the application results from a transformation of an international registration designating the European Community pursuant to Article 156 of the Regulation, together with the date of the international registration pursuant to Article 3 (4) of the Madrid Protocol or the date on which the territorial extension to the European Community made subsequently to the international registration pursuant to Article 3 ter (2) of the Madrid Protocol was recorded and, where applicable, the date of priority of the international registration.101", "de": "141 Anmerkung: Lies: “Erklärung” 142 Anmerkung: Lies: „Einzel-„ 143 Anmerkung: Lies: “nachträgliche Schutzerstreckung” 144 Anmerkung: Lies: „Markenrechtsvertrag“ 145 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 e) der Name und die Geschäftsanschrift des Vertreters, soweit es sich nicht um einen Vertreter im Sinne des Artikels 88 Absatz 3 Satz 1 der Verordnung handelt; bei mehreren Vertretern werden nur Name und Geschäftsanschrift des zuerst genannten Vertreters, gefolgt von den Worten “und andere”, eingetragen; im Fall eines Zusammenschlusses von Vertretern werden nur Name und Anschrift des Zusammenschlusses eingetragen; f) die Wiedergabe der Marke mit Angaben über ihren Charakter, sofern die Marke nicht in den Anwendungsbereich der Regel 3 Absatz 1 fällt; bei Eintragung der Marke in Farbe der Vermerk “farbig” und die Angabe der Farben, aus denen sich die Marke zusammensetzt; gegebenenfalls eine Beschreibung der Marke; g) die Bezeichnung der in Gruppen in Übereinstimmung mit den Klassen der Nizzaer Klassifikation zusammengefaßten Waren und Dienstleistungen; jeder Gruppe wird die Nummer der einschlägigen Klasse in der Reihenfolge der Klassifikation vorangestellt; h) Angaben über die Inanspruchnahme einer Priorität gemäß Artikel 30 der Verordnung; i) Angaben über die Inanspruchnahme einer Ausstellungspriorität gemäß Artikel 33 der Verordnung; j) Angaben über die Inanspruchnahme des Zeitrangs einer eingetragenen älteren Marke gemäß Artikel 34 der Verordnung; k) die Erklärung, daß die Marke gemäß Artikel 7 Absatz 3 der Verordnung infolge ihrer Benutzung Unterscheidungskraft erlangt hat; l) die Erklärung des Anmelders, daß er das ausschließliche Recht an einem Bestandteil der Marke gemäß Artikel 38 Absatz 2 der Verordnung nicht in Anspruch nehmen wird; m) die Angabe, daß es sich um eine Gemeinschaftskollektivmarke handelt; n) die Sprache, in der die Anmeldung eingereicht wurde, und die zweite Sprache, die der Anmelder in seiner Anmeldung gemäß Artikel 115 Absatz 3 der Verordnung angegeben hat; o) der Tag der Eintragung der Anmeldung in das Register und die Nummer der Eintragung; p) die Erklärung, dass die Anmeldung sich aus der Umwandlung einer internationalen Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, gemäß Artikel 156 der Verordnung ergibt, sowie der Tag der internationalen Registrierung gemäß Artikel 3 Absatz 4 des Madrider Protokolls oder der Tag der Eintragung der territorialen Ausdehnung auf die Europäische Gemeinschaft im Anschluss an die internationale Registrierung gemäß Artikel 3ter Absatz 2 des Madrider Protokolls und das Prioritätsdatum der internationalen Registrierung.146"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Nevertheless, in any particular case, you should consult the competent authorities or insurance institutions before taking decisions on your professional or private future on the basis of this guide. At present, the Community provisions on social security do not yet apply to all persons moving or staying within the European Union and the European Economic Area. It is therefore important for you to know whether you are personally covered and protected by these provisions: only if this is the case, may you have recourse to them before national courts and institutions. The following persons are protected by the Community provisions: • employed and selfemployed persons who are nationals of a State belonging to the European Union or to the European Economic Area and are insured or have been in sured under the legislation of one of these States; • pensioners who are nationals of these States, even if they had already become pensioners before their country joined the European Union or the European Economic Area; • members of the families and survivors of the abovementioned persons, regardless of their nationality. Their protection, however, is limited to rights derived from the worker or pensioner concerned (e.g. sickness insurance as family member, family benefits, widow's or orphan's pensions). As a rule, it is defined in the legislation of the State of residence whether or not someone can be considered as being a family member; • civil servants and the members of their families are protected only in so far as they are not insured with a special scheme for civil servants but with a general scheme covering the whole (active) population.", "de": "Trotzdem sollten Sie sich in jedem Einzelfall bei den zuständigen Behörden oder Versicherungsträgern noch einmal rückversichern, bevor Sie auf der Grundlage dieses Leitfadens Entscheidungen über Ihre berufliche oder private Zukunft treffen. Derzeit gelten die Gemeinschaftsbestimmungen über die soziale Sicherheit noch nicht für alle Personen, die sich innerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums bewegen oder aufhalten. Deshalb ist es wichtig für Sie zu wissen, ob Sie zu den Personen gehören, die durch diese Bestimmungen erfaßt und geschützt werden: Nur dann können Sie sich vor nationalen Gerichten und Stellen darauf berufen. Durch die Gemeinschaftsbestimmungen geschützter Personenkreis: • Arbeitnehmer und Selbständige, die Staatsangehörige eines Staats der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums sind und für die die Rechtsvorschriften eines dieser Staaten gelten oder gegolten haben. • Rentner, die Staatsangehörige eines dieser Staaten sind, und zwar auch dann, wenn sie zum Zeitpunkt des Beitritts ihres Landes zur Europäischen Union oder zum Europäischen Wirtschaftsraum bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschieden waren. • Familienangehörige und Hinterbliebene der bereits erwähnten Personen, und zwar ungeachtet ihrer Nationalität. Ihr Schutz beschränkt sich jedoch auf Rechte, die sie von dem betreffenden Arbeiter oder Rentner ableiten können (z. B. Mitversicherung in der Krankenversicherung, Familienleistungen, Witwen- oder Waisenrenten). Wer als Familienangehöriger gilt, richtet sich grundsätzlich nach den Rechtsvorschriften des Wohnstaats. • Beamte und ihre Familienangehörigen genießen nur insoweit Schutz, als sie nicht in einem Sondersystem für Beamte, sondern in einem allgemeinen System versichert sind, das für die gesamte (erwerbstätige) Bevölkerung gilt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You will find that the mind of a four-year old is not naïve in the slightest. It is more akin to a Swiss army knife with fixed mental modules finely honed during development and a sharp sense of fairness. The early years are crucial. There seems to be a window of opportunity, after which mastering moral questions becomes more difficult, like adults learning a foreign language. That's not to say it's impossible. A recent, wonderful study from Stanford University showed that people who have played a virtual reality game in which they took on the role of a good and helpful superhero actually became more caring and helpful towards others afterwards. Now I'm not suggesting we endow criminals with superpowers, but I am suggesting that we need to find ways to get Joe and people like him to change their brains and their behavior, for their benefit and for the benefit of the rest of us. So can brains change? For over 100 years, neuroanatomists and later neuroscientists held the view that after initial development in childhood, no new brain cells could grow in the adult human brain. The brain could only change within certain set limits. That was the dogma. But then, in the 1990s, studies starting showing, following the lead of Elizabeth Gould at Princeton and others, studies started showing the evidence of neurogenesis, the birth of new brain cells in the adult mammalian brain, first in the olfactory bulb, which is responsible for our sense of smell, then in the hippocampus involving short-term memory, and finally in the amygdala itself. In order to understand how this process works, I left the psychopaths and joined a lab in Oxford specializing in learning and development. Instead of psychopaths, I studied mice, because the same pattern of brain responses appears across many different species of social animals. So if you rear a mouse in a standard cage, a shoebox, essentially, with cotton wool, alone and without much stimulation, not only does it not thrive, but it will often develop strange, repetitive behaviors. This naturally sociable animal will lose its ability to bond with other mice, even becoming aggressive when introduced to them.", "de": "Sie stellen fest, dass sein Verstand gar nicht so naiv ist. Er ist eher wie ein Schweizer Taschenmesser mit eingebauten Metallwerkzeugen, fein geschliffen im Zuge der Entwicklung, und mit einem scharfen Gerechtigkeitssinn. Die ersten Lebensjahre sind entscheidend. Es scheint ein Zeitfenster zu geben, danach wird es schwieriger, moralisches Verhalten zu erlernen, wie wenn Erwachsene eine Fremdsprache lernen. Aber unmöglich ist es nicht. Kürzlich zeigte eine Studie der Stanford University: Wenn Menschen beim virtuellen Realitätsspiel die Rolle eines guten Superhelden einnahmen, waren sie danach fürsorglicher anderen gegenüber. Ich schlage nicht vor, Kriminelle mit Superkräften auszustatten, aber wir müssen Wege finden, Joe und anderen zu helfen, ihr Gehirn und ihr Verhalten zu verändern, zu ihrem Vorteil und zum Vorteil von uns allen. Kann sich das Gehirn also verändern? Über 100 Jahre lang waren Neuroanatome und später Neurowissenschaftler der Meinung, dass nach der Entwicklung in der Kindheit keine neuen Zellen im Gehirn eines Erwachsenen wachsen können. Das Gehirn könne sich nur begrenzt verändern. Das war das Dogma. Aber dann, ab den 90ern -- angefangen mit Elizabeth Gould in Princeton und anderen -- lieferten Studien Beweise für Neurogenese, die Entstehung neuer Gehirnzellen im erwachsenen Gehirn von Säugetieren, zuerst im Riechkolben, zuständig für den Geruchssinn, dann im Hippocampus, beteiligt am Kurzzeitgedächtnis, und schließlich in der Amygdala selbst. Um zu verstehen, wie dieser Prozess abläuft, verließ ich die Psychopathen und ging in ein Labor in Oxford, das sich auf Lernen und Entwicklung spezialisierte. Statt Psychopathen untersuchte ich nun Mäuse, weil die gleichen Gehirnreaktionen bei verschiedenen sozialen Tieren vorkommen. Züchtet man eine Maus in einem Standardkäfig, also einem mit Baumwolle ausgekleideten Schuhkarton, allein und ohne viele Reize, dann wächst sie nicht und zeigt seltsames, repetitives Verhalten. Dieses von Natur aus soziale Tier verliert die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, und wird bei Kontakt sogar aggressiv."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sind freie Märkte immer noch besser als Planwirtschaft? HONGKONG – Im Jahr 1944 behauptete Friedrich A. Hayek, dass die spontane Ordnung der Märkte der vermeintlich dynamikhemmenden totalitären Ordnung kommunistischer oder faschistischer Regime von Natur aus überlegen sei. Die folgenden Jahrzehnte, in denen freie Marktwirtschaften florierten und die zentrale Planwirtschaft der Sowjetunion implodierte, schienen ihm Recht zu geben. Dann kam China. Die Eckdaten des phänomenalen wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas sind bekannt: drei Jahrzehnte zweistelliges BIP-Wachstum; rund 700 Millionen Menschen, die aus der Armut geführt wurden; ein Infrastrukturboom; die Entstehung innovativer Tech-Giganten und ein umfassender Plan für weiteres (nachhaltiges) Wachstum und Entwicklung. Chinas Erfolg hat die Überzeugung untergraben, dass freie Märkte die beste Entwicklungsstrategie für alle darstellen, und zwar so sehr, dass sogar der Internationale Währungsfonds – lange Zeit ein führender Verfechter der Ideologie der freien Marktwirtschaft – seine eigene Orthodoxie überdacht hat. Doch eine zentrale Planung nach chinesischer Art stößt im Westen immer noch auf Verachtung, wo sie von Beobachtern für ihre angebliche Undurchsichtigkeit und ihren repressiven Charakter herabgewürdigt wird. Aber ist das chinesische System wirklich diametral entgegengesetzt zu dem der, sagen wir, Vereinigten Staaten? Mit einem Wort: nein. Trotz ihrer lautstarken Unterstützung für freie Märkte sind die Ausgaben der US-Regierung seit 1970 stetig gestiegen. Im Jahr 2019 lagen sie bei 35,7% des BIP, verglichen mit 34,8% des BIP in China. Die Coronakrise hat diesen Trend noch beschleunigt. Tatsächlich verdankt Amerika seine wirtschaftliche Erholung größtenteils massiven staatlichen Interventionen. Darüber hinaus bringt die Regierung von Präsident Joe Biden mit dem American Jobs Plan und dem American Families Plan nun Gesetze voran, die die wirtschaftliche Rolle der Regierung deutlich erweitern würden. Da sich sowohl China als auch die USA in Richtung einer stärkeren Zentralisierung der Macht über die Wirtschaft bewegen, ist klar, dass gängige Dichotomien wie „Staat versus Markt“ und „Kapitalismus versus Sozialismus“ zu stark vereinfacht sind. Beide Länder stehen vor vielen gleichen Herausforderungen, angefangen bei der Sicherstellung, dass plutokratische Eliten keine Entscheidungen auf Kosten der breiten Masse treffen. Sowohl der Staat als auch der Markt sind soziale Konstrukte. Wenn sich Märkte basierend auf Eigeninteresse spontan ordnen, wie Hayek beobachtete, kann es sein, dass sich die wachsenden Bürokratien sowohl in sozialistischen als auch in kapitalistischen Ländern nach Eigeninteressen ordnen. Wenn dies zutrifft, ist es unerlässlich, diese Interessen einzuschränken, um dafür zu sorgen, dass der Staat den Schwerpunkt weiterhin auf die Bereitstellung sozialer Güter legt.", "en": "Do Free Markets Still Beat Central Planning? HONG KONG – In 1944, Friedrich A. Hayek suggested that the spontaneous order of markets was inherently superior to the supposedly dynamism-draining totalitarian order of communist or fascist regimes. The ensuing decades – when free-market economies thrived, and the Soviet Union’s centrally planned economy imploded – seemed to vindicate him. Then along came China. The metrics of China’s phenomenal economic rise are well known: three decades of double-digit GDP growth; some 700 million people lifted out of poverty; an infrastructure boom; the emergence of innovative tech giants; and a comprehensive blueprint for continued (sustainable) growth and development. China’s success has eroded the belief that free markets represent the best development strategy for everyone, to the point that even the International Monetary Fund – long a leading champion of free-market ideology – has been rethinking its own orthodoxy. Yet Chinese-style central planning is still viewed with disdain in the West, where observers disparage it for its supposed opacity and repressiveness. But is China’s system really diametrically opposed to that of, say, the United States? In a word: no. Despite its vocal support for free markets, the US government’s spending has risen steadily since 1970. In 2019, it stood at 35.7% of GDP, compared to 34.8% of GDP in China. The COVID-19 crisis has accelerated this trend. Indeed, America owes its economic recovery largely to massive government intervention. Moreover, President Joe Biden’s administration is now pushing forward legislation – the American Jobs Plan and the American Families Plan – that would significantly increase the government’s economic role. With both China and the US moving toward greater centralization of power over the economy, it is clear that common dichotomies like “state versus market” and “capitalism versus socialism” are overly simplistic. The two countries face many of the same challenges, beginning with ensuring that plutocratic elites are not making decisions at the expense of the masses. Both the state and the market are social constructs. If markets order themselves spontaneously, based on self-interest, as Hayek observed, it may be that the growing bureaucracies in both socialist and capitalist countries order themselves according to vested interests. If this is true, it becomes vital to constrain those interests, in order to ensure that the state remains focused on delivering social goods."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist Abschreckung vor einem Cyber-Krieg möglich? CAMBRIDGE – Ängste vor einem „virtuellen Pearl Harbor“ kamen erstmals in den 1990er Jahren auf, und seit nunmehr zwei Jahrzehnten sorgt sich die Politik, das Hacker Erdölleitungen in die Luft sprengen, das Trinkwasser vergiften, Schleusentore öffnen und Flugzeuge durch Manipulation der Flugsicherungssysteme auf Kollisionskurs bringen könnten. Im Jahr 2012 warnte der damalige US-Verteidigungsminister Leon Panetta, dass Hacker „in weiten Teilen des Landes das Stromnetz abschalten“ könnten. Keines dieser Katastrophenszenarien ist bisher eingetreten, aber sie lassen sich sicherlich nicht ausschließen. Auf bescheidenerem Niveau haben es Hacker im vergangenen Jahr geschafft, in einem deutschen Stahlwerk einen Hochofen zu zerstören. Es stellt sich daher die einfache Sicherheitsfrage: Lassen sich derartige zerstörerische Aktionen durch Abschreckung vermeiden? Es wird manchmal behauptet, dass Abschreckung im virtuellen Raum wegen der Schwierigkeit der Zuordnung der Angriffsquelle und der großen Anzahl der verschiedenen beteiligten staatlichen und nichtstaatlichen Akteure keine effektive Strategie sei. Man weiß häufig nicht genau, wessen Anlagen man bedrohen kann und wie lange. Die Zuordnung ist tatsächlich ein ernstes Problem. Wie ist ein Gegenschlag möglich, wenn der Verursacher unbekannt ist? In Nuklearfragen mag die Zuordnung nicht perfekt funktionieren, aber es gibt nur neun Staaten mit Nuklearwaffen, die isotopischen Kennzeichnungen ihrer nuklearen Materialien sind relativ bekannt, und nichtstaatliche Akteure sehen sich hohen Zugangsbarrieren ausgesetzt. Nichts hiervon trifft auf den virtuellen Raum zu, in dem eine Waffe aus einigen wenigen Codezeilen bestehen kann, die sich beliebig viele staatliche oder nicht staatliche Akteure ausdenken (oder im sogenannten Dark Web erwerben) können.", "en": "Can Cyber Warfare Be Deterred? CAMBRIDGE – Fear of a “cyber Pearl Harbor” first appeared in the 1990s, and for the past two decades, policymakers have worried that hackers could blow up oil pipelines, contaminate the water supply, open floodgates and send airplanes on collision courses by hacking air traffic control systems. In 2012, then-US Secretary of Defense Leon Panetta warned that hackers could “shut down the power grid across large parts of the country.” None of these catastrophic scenarios has occurred, but they certainly cannot be ruled out. At a more modest level, hackers were able to destroy a blast furnace at a German steel mill last year. So the security question is straightforward: Can such destructive actions be deterred? It is sometimes said that deterrence is not an effective strategy in cyberspace, because of the difficulties in attributing the source of an attack and because of the large and diverse number of state and non-state actors involved. We are often not sure whose assets we can hold at risk and for how long. Attribution is, indeed, a serious problem. How can you retaliate when there is no return address? Nuclear attribution is not perfect, but there are only nine states with nuclear weapons; the isotopic identifiers of their nuclear materials are relatively well known; and non-state actors face high entry barriers. None of this is true in cyberspace where a weapon can consist of a few lines of code that can be invented (or purchased on the so-called dark web) by any number of state or non-state actors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Menschlicher Wandel, an den wir glauben können Montreal – Bei einem Symposion über Evolution, das kürzlich in Montreal stattfand, konfrontierte man High-School-Schüler und Universitätsprofessoren mit folgender Frage: „Glauben Sie, dass sich der Mensch immer noch entwickelt?“ Ungefähr 80 Prozent der Teilnehmer beantworteten die Frage mit „nein“. Tatsächlich herrscht ein beinahe universeller Glaube vor, dass sich der Mensch angesichts vielfältiger Kulturen und komplexer Technologie vom Druck der natürlichen Selektion befreit hat. Jüngste Forschungsergebnisse zeichnen allerdings ein anderes Bild. Die Kultur bietet keineswegs Immunität gegen evolutionären Druck, vielmehr schafft sie oft neuen Druck. So sind beispielsweise Gene im Zusammenhang mit der Verdauung von Laktose häufiger in Populationen zu finden, die sich traditionell mit Rinderzucht beschäftigen und Kuhmilch zu sich nehmen. In wissenschaftlichen Arbeiten, die in Nature Genetics und den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America veröffentlicht wurden, legen der Evolutionsbiologe Stephen Stearns und seine Kollegen dar, dass die natürliche Selektion auch beim Menschen der Gegenwart ihre Wirkung entfaltet. Ihre Argumente sind durchaus überzeugend, wurden sie doch auf Grundlage umfangreicher Genealogien, einschließlich Kirchenbücher und nationale Krankheitsregister, erarbeitet. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Annahme, wonach die Evolution Jahrtausende braucht, um sich zu manifestieren, deuten jüngste Forschungsergebnisse darauf hin, dass ihre Auswirkungen schon innerhalb von ein paar Generationen sichtbar werden können. Rascher evolutionärer Wandel oder „gegenwärtige Evolution“ tritt nicht in drastischer Weise hervor. Dem Menschen werden in ein paar Generationen keine Flügel wachsen. Diese evolutionären Auswirkungen sind vielmehr schwierig nachzuweisen, da sie sich in der genetischen Zusammensetzung einer Population widerspiegeln. Die gegenwärtige Evolution erfordert eine Reihe spezifischer Bedingungen.", "en": "Human Change We Can Believe In Montreal – A recent symposium on evolution in Montreal posed to high-school students and university professors the following question: “Do you think that humans are still evolving?” Approximately 80% of the audience answered “no.” Indeed, there is an almost universal belief that, with multifaceted cultures and intricate technology, humans have freed themselves from the pressures of natural selection. Recent findings, however, show otherwise. Far from providing immunity against evolutionary pressures, culture often creates new ones. For example, the genes associated with digestion of lactose are more prevalent in populations that have traditionally bred cattle and consumed milk. In scientific reviews in Nature Genetics and Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, the evolutionary biologist Stephen Stearns and his colleagues set out to demonstrate that natural selection operates on contemporary humans. Supported by extensive genealogies, including centuries of church and national health registries, their argument is convincing. Indeed, contrary to the widely held assumption that evolution takes millennia to manifest itself, recent evidence suggests that its effects can become visible as quickly as in a few generations. Rapid evolutionary change, or “contemporary evolution,” is not drastic; humans are not likely to sprout wings a few generations down the road. Rather, these evolutionary effects are difficult to detect, as they are reflected in a population’s genetic composition. Contemporary evolution requires a specific set of conditions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The trade mark shall not entitle the proprietor to prohibit a third party from using, in the course of trade, an earlier right which only applies in a particular locality if that right is recognized by the laws of the Member State in question and within the limits of the territory in which it is recognized. Article 7 Exhaustion of the rights conferred by a trade mark A trade mark may be licensed for some or all of the goods or services for which it is registered and for the whole or part of the Member State concerned. A license may be exclusive or non-exclusive. Article 9 Limitation in consequence of acquiescence In the cases referred to in paragraphs 1 and 2, the proprietor of a later registered trade mark shall not be entitled to oppose the use of the earlier right, even though that right may no longer be invoked against the later trade mark. Article 10 Use of trade marks (b) affixing of the trade mark to goods or to the packaging thereof in the Member State concerned solely for export purposes. (a) where a provision in force prior to that date attaches sanctions to nonuse of a trade mark during an uninterrupted period, the relevant period of five years mentioned in paragraph 1 shall be deemed to have begun to run at the same time as any period of nonuse which is already running at that date; Article 11 Sanctions for non use of a trade mark in legal or administrative proceedings Any Member State may provide that registration of a trade mark may not be refused on the ground that there is an earlier conflicting trade mark if the latter does not fulfil the requirements of use set out in Article 10 (1), (2) and (3) or in Article 10 (4), as the case may be. Article 12 Grounds for revocation Article 13 Grounds for refusal or revocation or invalidity relating to only some of the goods or services", "de": "(2) Ist in einem Mitgliedstaat nach dessen Rechtsvorschriften ein älteres Recht von örtlicher Bedeutung anerkannt, so gewährt die Marke ihrem Inhaber nicht das Recht, einem Dritten die Benutzung dieses Rechts im geschäftlichen Verkehr in dem Gebiet, in dem es anerkannt ist, zu verbieten. Artikel 7 Erschöpfung des Rechts aus der Marke (1) Die Marke kann für alle oder einen Teil der Waren oder Dienstleistungen, für die sie eingetragen ist, und für das gesamte Gebiet oder einen Teil des Gebietes eines Mitgliedstaats Gegenstand von Lizenzen sein. Eine Lizenz kann ausschließlich oder nicht ausschließlich sein. Artikel 9 Verwirkung durch Duldung (3) In den Fällen der Absätze 1 oder 2 kann der Inhaber der jüngeren eingetragenen Marke sich der Benutzung des älteren Rechts nicht widersetzen, obwohl dieses Recht gegenüber der jüngeren Marke nicht mehr geltend gemacht werden kann. Artikel 10 Benutzung der Marke (2) Folgendes gilt ebenfalls als Benutzung im Sinne des Absatzes 1: a) Benutzung der Marke in einer Form, die von der Eintragung nur in Bestandteilen abweicht, ohne daß dadurch die Unterscheidungskraft der Marke beeinflußt wird; b) Anbringen der Marke auf Waren oder deren Aufmachung in dem betreffenden Mitgliedstaat ausschließlich für den Export. (4) In bezug auf Marken, die vor dem Zeitpunkt eingetragen werden, zu dem die zur Durchführung dieser Richtlinie erforderlichen Vorschriften in dem betreffenden Mitgliedstaat in Kraft treten, gilt folgendes: a) Ist vor dem genannten Zeitpunkt eine Vorschrift in Kraft, die für die Nichtbenutzung einer Marke während eines ununterbrochenen Zeitraums Sanktionen vorsieht, so gilt als Beginn des in Absatz l genannten fünfjährigen Zeitraums der Tag, an dem ein Zeitraum der Nichtbenutzung begonnen hat; b) Ist vor dem genannten Zeitpunkt keine Vorschrift über die Benutzung in Kraft, so gilt als Beginn der in Absatz l genannten fünfjährigen Zeiträume frühestens der genannte Zeitpunkt. Artikel 11 Sanktionen in Gerichts- oder Verwaltungsverfahren für die Nichtbenutzung einer Marke (2) Die Mitgliedstaaten können vorsehen, daß die Eintragung einer Marke aufgrund des Bestehens einer kollidierenden älteren Marke, die den Benutzungsbedingungen des Artikels 10 Absätze l, 2 und 3 oder gegebenenfalls des Artikels 10 Absatz 4 nicht entspricht, nicht zurückgewiesen werden kann. Artikel 12 Verfallsgründe Artikel 13 Zurückweisung, Verfall oder Ungültigkeit nur für einen Teil der Waren oder Dienstleistungen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The whole campaign crashed, malaria resurged back, but now it was even worse than before because it was corralled into the hardest-to-reach places in the most difficult-to-control forms. One WHO official at the time actually called that whole campaign \"one of the greatest mistakes ever made in public health.\" The latest effort to tame malaria started in the late 1990s. It's similarly directed and financed primarily from outside of malarious societies. Now this effort well understands the scientific challenge. They are doing tons of malaria research. And they understand the economic challenge too. They're focusing on very cheap, very easy-to-use tools. But now, I think, the dilemma is the cultural challenge. The centerpiece of the current effort is the bed net. It's treated with insecticides. This thing has been distributed across the malarious world by the millions. And when you think about the bed net, it's sort of a surgical intervention. You know, it doesn't really have any value to a family with malaria except that it helps prevent malaria. And yet we're asking people to use these nets every night. They have to sleep under them every night. That's the only way they are effective. And they have to do that even if the net blocks the breeze, even if they might have to get up in the middle of the night and relieve themselves, even if they might have to move all their furnishings to put this thing up, even if, you know, they might live in a round hut in which it's difficult to string up a square net. Now that's no big deal if you're fighting a killer disease. I mean, these are minor inconveniences. But that's not how people with malaria think of malaria. So for them, the calculus must be quite different. Imagine, for example, if a bunch of well-meaning Kenyans came up to those of us in the temperate world and said, \"You know, you people have a lot of cold and flu. We've designed this great, easy-to-use, cheap tool, we're going to give it to you for free. It's called a face mask, and all you need to do is wear it every day during cold and flu season when you go to school and when you go to work.\" Would we do that?", "de": "Die Kampagne brach zusammen, Malaria kam zurück, aber dieses Mal war sie schlimmer als je zuvor, weil sie an den entlegensten Orten eingezäunt wurde in den am schwierigsten kontrollierbaren Formen. Ein WHO-Funktionär jener Zeit nannte diese Kampagne sogar \"einen der größten Fehler aller Zeiten in der öffentlichen Gesundheit.\" Der letzte Versuch, Malaria zu bändigen, wurde in den späten 90ern angefangen. Er wird auf ähnliche Weise von außerhalb der Malariagebiete dirigiert und finanziert. Dieser Versuch versteht die wissenschaftliche Herausforderung gut. Diese Leute betreiben jede Menge Malariaforschung und sie verstehen auch die wirtschaftliche Herausforderung. Sie spezialisieren sich auf sehr billige, leicht handhabbare Instrumente. Aber hier denke ich, das Problem ist die kulturelle Herausforderung. Das Herzstück des jetzigen Versuchs ist das Moskitonetz. Es wird mit Insektiziden behandelt. Es wurde millionenfach in allen Malariagebieten verteilt. Und wenn man darüber nachdenkt, ist das Moskitonetz eine Art chirurgischer Eingriff. Es hat keinen wirklichen Wert für eine Familie, außer dass es hilft, Malaria vorzubeugen. Und trotzdem bitten wir die Leute darum, jede Nacht unter diesem Netz zu schlafen. Nur so können sie effektiv sein. Und sie sollen dies selbst dann tun, wenn das Netz die Brise aufhält, oder wenn sie mitten in der Nacht auf die Toilette müssen, oder wenn sie ihr Mobiliar umstellen müssen, um das Netz aufzuhängen, auch wenn sie vielleicht in einer runden Hütte leben, in der es schwierig ist, ein viereckiges Netz zu montieren. Nun ist das eigentlich kein großes Ding, wenn man eine tödliche Krankheit bekämpft. Das sind schließlich kleine Unannehmlichkeiten. Aber so denken Leute nun mal nicht über Malaria. Also müsste für sie die Rechnung ganz anders lauten. Stellen Sie sich vor, ein Haufen wohlmeinender Kenianer käme auf uns in den gemäßigten Breiten zu: \"Bei euch gibt es ja sehr viele Erkältungs- und Grippefälle. Wir haben dieses tolle, leicht handhabbare, billige Ding erfunden, ihr kriegt es umsonst. Es nennt sich Gesichtsmaske, und ihr müsst es nur jeden Tag während der Grippezeit tragen, auch wenn ihr zur Schule und zur Arbeit geht.\" Würden wir das tun?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und obwohl Merkel noch immer die kluge Staatsfrau ist, die große Teile Europas im Blick haben, wenn es um Führerschaft geht, befindet sie sich nicht mehr in der Position, die Agenda der EU unilateral zu bestimmen. Die deutsche und die französische Politik befinden sich eindeutig auf unterschiedlichen emotionalen Pfaden. Deutschland ist mehr oder weniger zufrieden mit sich selbst und seinem Platz in der Welt. Merkels Entscheidung, am Höhepunkt der Flüchtlingskrise die Landesgrenzen zu öffnen, hat ihrer vorherigen Koalition bei den Wahlen im September mit Sicherheit Stimmen gekostet. Doch insgesamt sind die Deutschen nicht bereit, einen europäischen Status quo zu ändern, der sich für ihr Land als höchst erfolgreich erwiesen hat. Im Gegensatz dazu hat man in Frankreich das Gefühl, dass der Wandel jetzt oder nie kommen muss. Wenn Frankreich und Europa bis morgen warten, um zu tun, was heute getan werden sollte, dann ist bereits alles verloren. Aus französischer Sicht scheint sich die Geschichte zu beschleunigen. Großbritannien verhandelt derzeit die Bedingungen für seinen Austritt aus der EU; Kataloniens Regionalparlament hat gerade die Unabhängigkeit von Spanien erklärt; und in Mittel- und Osteuropa ist der Populismus wieder auf dem Vormarsch. Will Frankreich eine relevante Größe in Europa bleiben, muss es den Moment nutzen, um sich selbst zu reformieren. Und will die EU eine relevante Größe auf der Welt bleiben - insbesondere jetzt, da Amerika von seinem Weg abgekommen ist - muss sie die europäische Integration wieder auf Kurs bringen. Aufgrund tiefgreifender kultureller Unterschiede besteht die tiefste Kluft zwischen Frankreich und Deutschland in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit. Freilich sehen sich die meisten französischen und deutschen Bürger als Europäer, im Gegensatz zu britischen Bürgern, die sich als Briten – oder sogar als Engländer, Iren, Schotten oder Waliser - betrachten. Aus diesem Grund konzentriert sich die deutsche und französische Kritik an der EU meist auf die Leistungen der Union, während die Briten oftmals das europäische Projekt an sich angreifen. In den Bereichen Sicherheit und Verteidigung allerdings haben wir es mit umgekehrten Affinitäten zu tun: Frankreich und Großbritannien präsentieren sich gleichgesinnt, während Deutschland aufgrund seiner Geschichte vor martialischen Bestrebungen jeglicher Art lange Zeit zurückschreckte. Freilich bestehen zahlreiche Unterschiede zwischen Großbritannien und Frankreich hinsichtlich ihres Umgangs mit den Vereinigten Staaten und der NATO. Großbritannien steht der NATO natürlich näher als Frankreich. Aber Großbritannien hat sich aufgrund der Beschämung durch US-Präsident Donald Trump von den USA ebenfalls distanziert, während Frankreich unter Macron etwas näher an sie heranrückte.", "en": "And while Merkel is still the wise statesperson to whom much of Europe looks for leadership, she is no longer in a position to set the EU’s agenda unilaterally. Clearly, French and German politics are on different emotional trajectories. Germany is more or less satisfied with itself and its place in the world. Merkel’s decision to open the country’s borders at the height of the refugee crisis surely cost her previous coalition votes in September’s election. But, on the whole, Germans remain unwilling to change a European status quo that has proved highly successful for their country. France, by contrast, feels that change must come now or never. If France and Europe wait until tomorrow to do what should have been done today, then all will have already been lost. From France’s perspective, history seems to be accelerating. The United Kingdom is currently negotiating the terms of its withdrawal from the EU; Catalonia’s regional parliament has just declared independence from Spain; and populism is resurgent in Central and Eastern Europe. If France wants to remain relevant in Europe, it must use the current moment to reform itself. And if the EU wants to remain relevant in the world, especially now that America has lost its way, it needs to put European integration back on track. The gap between France and Germany is largest when it comes to defense and security, owing to a deep cultural divide between the two countries. To be sure, most French and German citizens identify as European, as opposed to UK citizens, who identify as British – or even as English, Irish, Scottish, or Welsh. This is why German and French critiques of the EU generally focus on the bloc’s performance, whereas the British often strike at the European project itself. But when it comes to security and defense, these affinities are reversed: France and Britain are very likeminded, while Germany, owing to its history, has long shied away from martial pursuits of any kind. Of course, there are many differences between Britain and France with respect to how they engage with the United States and NATO. The UK is naturally closer to NATO than France is. But the UK, mortified by US President Donald Trump, has also grown more distant from the US, while France, under Macron, has grown somewhat closer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And do you mind, can you take some cards and shuffle? You can take some cards and shuffle. You can shuffle cards in a variety of ways. You can shuffle cards like this. You can shuffle cards in a more messed up way, something like this. You can shuffle cards in the American way. As a Portuguese, I don't feel entitled to teach you guys how to do it. But the important part is after shuffling the cards, always remember to cut and complete the cards. Do you mind doing that for me, sir? Please cut and complete. And when you have it, place the cards up in the air. And you too, cut and complete and up in the air. A deck of cards cut and shuffled by one, two, three, four and five people. Now, very clearly, I'm going to gather the deck together. And just like that. I'm going to search for a coincidence in front of everyone. I'm going to try. I have some cards that maybe, maybe they don't mean anything. But maybe that's because we are not paying close attention. Because maybe, maybe they mean a lot. Before we start, sir, you gave me a dollar bill. Is that your signature? Audience member 3: Yes it is. HG: I want you to see very clearly that I'm going to open your bill and reveal a small secret that we created. And the secret of this dollar bill is the serial number.", "de": "Können Sie bitte auch ein paar Karten nehmen und mischen? Nehmen Sie einige Karten zum Mischen. Man kann Karten auf vielerlei Arten mischen. Man kann sie so mischen. Man kann sie auch etwas chaotischer mischen, in etwa so. Man kann sie auf amerikanische Art mischen. Als Portugiese sehe ich mich nicht befugt, Ihnen das beizubringen. Wichtig ist es, nach dem Mischen immer daran zu denken, den Stapel abzuheben und zusammenzuschieben. Machen Sie das bitte für mich? Abheben und zusammenschieben. Wenn Sie fertig sind, halten Sie die Karten hoch. Sie auch: abheben, zusammenschieben und hochhalten. Ein Kartenspiel, geteilt und gemischt von eins, zwei, drei, vier, fünf Leuten. Nun werde ich den Stapel wieder sammeln, ganz langsam und eindeutig. Und einfach so werde ich vor Ihren Augen nach einem Zufall suchen. Ich versuche es. Ich habe hier einige Karten, die vielleicht etwas, vielleicht auch gar nichts bedeuten. Aber vielleicht nur, weil wir nicht gut genug aufpassen. Denn vielleicht bedeuten sie ganz viel. Bevor wir anfangen: Sie haben mir einen Dollar-Schein gegeben. Ist das Ihre Unterschrift? Zuschauer: Ja, ist es. HG: Ich möchte, dass Sie es ganz klar sehen können, dass ich Ihren Geldschein auffalte und das kleine Geheimnis preisgebe, das wir erschaffen haben. Das Geheimnis dieses Dollars ist seine Seriennummer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter diesen Umständen sollten die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Fed-Aktion minimal sein. Dass viele Unternehmen, Konsumenten oder Hauseigentümer nur aufgrund einer Veränderung der kurzfristigen Zinsen um ein Viertelprozent ihr Verhalten ändern, ist nur schwer vorstellbar, insbesondere dann, wenn die Langfristzinsen fast gleich bleiben. Und selbst wenn die Zinsen bis Ende 2016 auf 1-1,5% steigen sollten, sind sie dann historisch gesehen immer noch sehr niedrig, sowohl absolut als auch relativ zur Inflationsrate. In den Medien und in offiziellen Veröffentlichungen des Internationalen Währungsfonds und anderer Institutionen gab es ernste Warnungen über die Auswirkungen der ersten Fed-Aktion auf die Finanzmärkte und andere Wirtschaftsbereiche. Insbesondere viele asiatische und lateinamerikanische Länder sind angeblich empfindlich gegenüber einer Umkehr der Kapitalzuflüsse, die aus der Zeit stammen, als die US-Zinssätze ganz unten waren. Aber empirisch gesehen sind diese Ängste nur schwer zu verstehen. Die bevorstehende US-Zinserhöhung ist wahrscheinlich das vorhersagbarste und am eindeutigsten vorhergesagte Ereignis der Wirtschaftsgeschichte. Wenn die Fed im nächsten Monat handelt, wird niemand auf dem falschen Fuß erwischt werden, wie es vielen Investoren noch im Februar 1994 und im Juni 2004 ging, den einzigen früheren Ereignissen, die mit dem jetzigen vergleichbar sind. Und sogar damals haben die Aktienmärkte kaum auf die Straffung der Fed reagiert, und die Volatilität der Anleihenmärkte war nur kurzfristig. Doch was ist mit den Währungen? Wenn die US-Zinsen steigen, wird allgemein erwartet, dass der Dollar aufwertet, insbesondere deshalb, weil die EU und Japan die geldpolitischen Bedingungen noch viele Monate oder gar Jahre lang lockern werden. Diese Angst vor einem stärkeren Dollar ist in vielen Schwellenländern und beim IWF der wahre Grund für eine Sorge, die schon fast an Panik grenzt. In der Tat würde eine deutliche Stärkung des Dollar den Schwellen- und Entwicklungsländern ernste Probleme bereiten. Unternehmen und Regierungen dort haben hohe in Dollar ausgewiesene Schulden, und die Abwertung der Währungen dort droht aus dem Ruder zu laufen. Glücklicherweise ist der Marktkonsens über eine unvermeidliche Aufwertung des Dollar bei steigenden US-Zinsen mit ziemlicher Sicherheit falsch, und dies aus drei Gründen: Erstens ist die Divergenz der Geldpolitik der USA zu derjenigen anderer großer Volkswirtschaften bereits allgemein bekannt und wird so erwartet. Also sollte die Zinsdifferenz ebenso wie die US-Zinserhöhung selbst bereits im Wert der Währungen eingepreist sein. Darüber hinaus ist die Geldpolitik nicht der einzige Einflussfaktor auf die Wechselkurse. Auch Handelsdefizite und -überschüsse spielen eine Rolle, ebenso wie die Bewertungen der Aktien- und Immobilienmärkte, der zyklische Ausblick auf die Unternehmensgewinne und positive sowie negative Überraschungen bei Wirtschaftswachstum und Inflation.", "en": "Under these conditions, the direct economic effects of the Fed’s move should be minimal. It is hard to imagine many businesses, consumers, or homeowners changing their behavior because of a quarter-point change in short-term interest rates, especially if long-term rates hardly move. And even assuming that interest rates reach 1-1.5% by the end of 2016, they will still be very low by historic standards, both in absolute terms and relative to inflation. The media and official publications from the International Monetary Fund and other institutions have raised dire warnings about the impact of the Fed’s first move on financial markets and other economies. Many Asian and Latin America countries, in particular, are considered vulnerable to a reversal of the capital inflows from which they benefited when US interest rates were at rock-bottom levels. But, as an empirical matter, these fears are hard to understand. The imminent US rate hike is perhaps the most predictable, and predicted, event in economic history. Nobody will be caught unawares if the Fed acts next month, as many investors were in February 1994 and June 2004, the only previous occasions remotely comparable to the current one. And even in those cases, stock markets barely reacted to the Fed tightening, while bond-market volatility proved short-lived. But what about currencies? The dollar is almost universally expected to appreciate when US interest rates start rising, especially because the EU and Japan will continue easing monetary conditions for many months, even years. This fear of a stronger dollar is the real reason for concern, bordering on panic, in many emerging economies and at the IMF. A significant strengthening of the dollar would indeed cause serious problems for emerging economies where businesses and governments have taken on large dollar-denominated debts and currency devaluation threatens to spin out of control. Fortunately, the market consensus concerning the dollar’s inevitable rise as US interest rates increase is almost certainly wrong, for three reasons. First, the divergence of monetary policies between the US and other major economies is already universally understood and expected. Thus, the interest-rate differential, like the US rate hike itself, should already be priced into currency values. Moreover, monetary policy is not the only determinant of exchange rates. Trade deficits and surpluses also matter, as do stock-market and property valuations, the cyclical outlook for corporate profits, and positive or negative surprises for economic growth and inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China: aktiv gegen Klimawandel PEKING – Der Klimawandel stellt eine ernstzunehmende Herausforderung für die Menschheit sowie für die nachhaltige Entwicklung dar und erfordert sowohl vorausschauende Antworten als auch gemeinsame Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft. China misst der Bekämpfung des Klimawandels große Bedeutung bei. 2007 gründete es die National Leading Group on Climate Change (Nationale Arbeitsgruppe zum Klimawandel, NLGCC) unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Wen Jiabao. Im selben Jahr veröffentlichte China das National Climate Change Program (Nationales Programm zum Klimawandel) , das erste, das je von einem Entwicklungsland herausgegeben wurde. In diesem Programm hat sich China das Ziel gesetzt, seinen Energieverbrauch pro BIP-Einheit bis 2010 um etwa 20 % gegenüber dem Niveau von 2005 zu senken. Zudem setzt sich China in seinem Mittel- und langfristigen Plan zur Entwicklung erneuerbarer Energien das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergiemix bis 2010 auf 10 % und bis 2020 auf 15 % anzuheben. Um diese Ziele zu erreichen, hat China eine Reihe wirkungsvoller Richtlinien und Maßnahmen erlassen und damit bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Erstens: China konnte seinen Energieverbrauch pro BIP-Einheit in den Jahren 2006, 2007 und 2008 jeweils um 1,79 %, 4,04 % bzw. 4,59 % senken, was stark darauf hindeutet, dass das Ziel von 20 % bis 2010 erreicht wird. Zweitens: Zwischen 2006 und 2008 hat China kleine Wärmekraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 34,21 GW geschlossen und andere Kapazitäten schrittweise abgebaut: 60,59 Millionen Tonnen Leistung in der veralteten Stahlproduktion, 43,47 Millionen Tonnen in der Eisenverhüttung und 140 Millionen Tonnen in der Zementproduktion. All diese Schritte haben die Umweltverschmutzung deutlich verringert.", "en": "China in Action on Climate Change Beijing – Climate change is a serious challenge to humanity and sustainable development, which requires both proactive responses and concerted effort by the international community. China attaches great importance to tackling climate change. In 2007, it established the National Leading Group on Climate Change (NLGCC), headed by Premier Wen Jiabao. That same year, China issued its National Climate Change Program , the first ever by a developing country. In its National Climate Change Program , China set an objective to lower its energy consumption per unit of GDP by 20% or so of 2005 level by 2010 and in its Mid- and Long-Term Plan for the Development of Renewable Energy , China also sets an objective of increasing the proportion of renewable energy in the primary energy mix to 10% by 2010, and to 15% by 2020. To achieve such objectives, China has adopted a series of effective policies and measures, achieving remarkable progress. Firstly, China succeeded in lowering its energy consumption per unit of GDP by 1.79%, 4.04% and 4.59% respectively for 2006, 2007, and 2008, which strongly suggests the prospect of meeting the 20% objective by 2010. Secondly, between 2006 and 2008, China shut down small thermal power-generation units with a total installed capacity of 34.21 GW, phased out 60.59 million tons of backward steel-making capacity, 43.47 million tons of iron-smelting capacity and 140 million tons of cement-production capacity. All of these steps reduced pollution markedly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der wichtigste diplomatische Durchbruch des Kalten Krieges, nämlich die Öffnung gegenüber China, begann mit geheimen Verhandlungen zwischen Henry Kissinger, dem Nationalen Sicherheitsberater des damaligen Präsidenten Richard Nixon, und dem chinesischen Ministerpräsidenten Zhou Enlai. Mit dem streng geheimen Besuch Kissingers in Peking wurde 1971 die Grundlage für Nixons historische Chinareise gelegt, die im Jahr darauf stattfand. Und die Verbesserung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen trug dazu bei, dass sich Chinas Differenzen mit der Sowjetunion verstärkten – dem Gegner Amerikas im Kalten Krieg. Auch Präsident Barack Obamas größte diplomatische Errungenschaft, das Nuklearabkommen mit dem Iran im Jahr 2015, wäre ohne Geheimgespräche nicht zustande gekommen. Im März 2013 beauftragte Obama mit William J. Burns und Jake Sullivan zwei führende Beamte des Außenministeriums damit, im Oman geheime Gespräche mit den Iranern zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es seit über dreißig Jahren keine diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern mehr gegeben. Beide Länder hatten innenpolitisch massiv Stimmung gegeneinander gemacht, und daher wäre eine öffentliche Gestaltung der Sondierungsgespräche völlig unmöglich gewesen. Schon bald führten die Geheimsondierungen bei den US-Politikern zu der Überzeugung, dass die Iraner ernsthaftes Interesse daran hatten, formale Gespräche zu führen. Im Geheimen arbeiteten die amerikanischen und iranischen Unterhändler an einem Entwurf, der sich letztlich zu einem „umfassenden gemeinsamen Handlungsplan“ entwickelte. Mit diesem Plan wurden alle wichtigen Möglichkeiten des Iran, zu einer Nuklearmacht zu werden, blockiert, indem das Land an der Wiederaufbereitung von Plutonium und der Anreicherung von Uran zu waffenfähigem Material gehindert wurde. Zwei Drittel der iranischen Zentrifugen und 98% der Vorräte angereicherten Urans wurden vernichtet, und das Land unterwarf sich dem intensivsten Prüfungs- und Inspektionskontrollsystem, das jemals ausgehandelt wurde. Aber so schwierig die Gespräche mit dem Iran auch waren: Die Verhandlungen mit Kims Eremitenkönigreich werden noch härter. Technisch gesehen befinden sich die Vereinigten Staaten und Nordkorea immer noch im Krieg, da es nach dem Koreakrieg von 1950-1953, der in einem Waffenstillstand endete, nie einen formalen Friedensvertrag gab. Darüber hinaus sind sämtliche bisherigen Denuklearisierungsabkommen zwischen den beiden Ländern gescheitert, und seit Trumps Amtsantritt haben er und Kim sich immer wieder gegenseitig beleidigt und bedroht. Um unter solchen Umständen die Basis für produktive Verhandlungen zu legen, ist die Entsendung eines Geheimbotschafters nach Pjöngjang genau das Richtige. Trotzdem stellt sich immer noch die Frage, warum dieser Gesandte die Außenpolitiker des Senats nicht über seine Arbeit informieren sollte – insbesondere dann, wenn er sich anschickt, der Chefdiplomat der USA zu werden.", "en": "The most important diplomatic breakthrough of the Cold War, the opening to China, began with secret negotiations between Henry Kissinger, then President Richard Nixon’s national security adviser, and Chinese Premier Zhou Enlai. Kissinger’s top-secret trip to Beijing in 1971 laid the groundwork for Nixon’s historic visit the following year. And the warming of Sino-US relations helped widen divisions between China and America’s Cold War adversary, the Soviet Union. Likewise, President Barack Obama’s signature diplomatic achievement, the 2015 Iran nuclear deal, could not have been achieved without secret talks. In March 2013, Obama sent two senior State Department officials, William J. Burns and Jake Sullivan, to begin secret conversations with the Iranians in Oman. Given that diplomatic relations between the two countries had been severed for more than 30 years, and that each country was radioactive in the domestic politics of the other, holding preliminary negotiations in public would have been a non-starter. Soon enough, the secret conversations led US officials to conclude that the Iranians were serious about entering into formal talks. In secret, US and Iranian negotiators worked on an outline of what would ultimately become the Joint Comprehensive Plan of Action. The JCPOA blocked all of Iran’s major pathways to becoming a nuclear power, by preventing the country from reprocessing plutonium or enriching uranium to weapons-grade levels. It also eliminated two-thirds of Iran’s centrifuges and 98% of its stockpile of enriched uranium; and it established the most intrusive verification and inspection regime ever negotiated. But as difficult as the talks with Iran were, negotiating with Kim’s Hermit Kingdom will be harder still. The United States and North Korea are technically still at war, because a formal peace treaty has not been concluded since the 1950-1953 Korean War, which ended with a ceasefire and an armistice. Moreover, every past denuclearization agreement between the two countries has collapsed, and, since Trump took office, he and Kim have been lobbing insults and threats at each other. In this context, sending a secret envoy to Pyongyang to lay the groundwork for productive negotiations is precisely what the US should be doing. Even so, there is still the question of why that envoy would not inform Senate foreign-policy leaders of his work, especially when he is seeking to become America’s chief diplomat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If you're interrupted and woken up, you have to start again. So you have to go back a few phases and start again. And what ends up happening -- you might have days like this where you wake up at eight or seven in the morning, or whenever you get up, and you're like, \"I didn't sleep very well. I did the sleep thing -- I went to bed, I laid down, but I didn't really sleep.\" People say you go \"to\" sleep, but you don't go to sleep, you go towards sleep; it takes a while. You've got to go through phases and stuff, and if you're interrupted, you don't sleep well. So does anyone here expect someone to sleep well if they're interrupted all night? I don't think anyone would say yes. Why do we expect people to work well if they're being interrupted all day at the office? How can we possibly expect people to do their job if they go to the office and are interrupted? That doesn't really seem like it makes a lot of sense, to me. So what are the interruptions that happen at the office but not at other places? Because in other places, you can have interruptions like the TV, or you could go for a walk, or there's a fridge downstairs, or you've got your own couch, or whatever you want to do. If you talk to certain managers, they'll tell you that they don't want their employees to work at home because of these distractions. They'll sometimes also say, \"If I can't see the person, how do I know they're working?\" which is ridiculous, but that's one of the excuses that managers give. And I'm one of these managers. I understand. I know how this goes. We all have to improve on this sort of thing. But oftentimes they'll cite distractions: \"I can't let someone work at home. They'll watch TV, or do this other thing.\" It turns out those aren't the things that are distracting, Because those are voluntary distractions.", "de": "Wenn man unterbrochen und aufgeweckt worden ist, muss man von vorn anfangen. Man muss also ein paar Phasen zurückgehen und neu anfangen. Was dann passiert – manchmal hat man solche Tage, an denen man um acht Uhr morgens aufwacht, oder um sieben oder wann Sie eben aufstehen, und man sagt sich: Mann, ich hab echt nicht gut geschlafen. Ich hab es alles gemacht – ich bin zu Bett gegangen, hab mich hingelegt – aber ich habe nicht wirklich geschlafen. Man sagt, man geht schlafen, aber man geht nicht wirklich schlafen, man geht zum Schlafen. Es dauert ein Weile; man muss durch diese Phasen und so. Und wenn man unterbrochen wird, schläft man nicht gut. Wie können wir also erwarten – erwartet jemand hier, dass jemand gut schläft, wenn er die ganze Nacht über unterbrochen wird? Ich glaube nicht, dass jemand das bejahen würde. Warum erwarten wir, dass Leute gut arbeiten, wenn sie im Büro die ganze Zeit unterbrochen werden? Wie können wir erwarten, dass sie ihre Arbeit machen, wenn sie ins Büro gehen, um unterbrochen zu werden? Das erscheint mir nicht sehr sinnvoll. Worin bestehen also diese Unterbrechungen, die im Büro passieren, aber sonst nirgends? Denn an anderen Orten gibt es auch Unterbrechungen, wie z. B. den Fernseher, oder man könnte spazieren gehen, oder es gibt einen Kühlschrank im Erdgeschoss, oder man hat ein Sofa, was immer Sie mögen. Wenn man sich mit gewissen Managern unterhält, erzählen sie einem, dass sie ihre Angestellten nicht zu Hause arbeiten lassen wollen, weil es da diese Ablenkungen gibt. Sie sagen auch – manchmal sagen sie auch: \"Nun, wenn ich die Person nicht sehen kann, woher weiß ich dann, dass sie arbeitet?\" Das ist natürlich albern, aber das ist eine der Ausreden der Manager. Und ich bin einer dieser Manager. Ich verstehe das; ich weiß, wie das läuft. Darin müssen wir uns alle verbessern. Aber oft zählen sie Ablenkungen auf. \"Ich kann niemanden zu Hause arbeiten lassen. Sie werden fernsehen. Sie werden sonst was tun.\" Es stellt sich heraus, dass diese Dinge gar nicht so ablenkend sind. Denn es handelt sich um willentliche Ablenkungen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Is it a black and white image or a colour image? And all these signals are only relevant to images, but are not relevant to web pages. And that's why Universal Search was such a hard task when we did it, because the science was not fully developed. We basically ended up putting things either on the top of the page, on the bottom of the page, or somewhere in the middle because we didn't have a finer-grained way of looking at the relevance, especially across different media types. And over the years, we developed our science tremendously, and today we are beginning to place several kinds of information in multiple positions on our result page as our algorithms get better and better. \"Quick Answers\" Our goal is to make it so that the improvements we make are so much what you wanted and fit so cleanly into the flow of what you are looking for that you almost don't notice that it's happened. And looking back at it, it seems obvious that that's the way it should have always been in the first place. When you do need a specific bit of information, Google tries to provide you with exactly that using our Quick Answers. Take sports scores, for example. You kind of want to know what the score is at the moment. You want to know how tall is the Empire State Building? We want users to come to Google and get their information as quickly as they possibly can. And with Instant, you don't even have to type in your full thought.", "de": "Ist es schwarz-weiß oder bunt? Alle diese Signale sind nur für Bilder relevant, nicht aber für Webseiten. Und das machte die Entwicklung der universellen Suche damals so schwierig. Schließlich endete es damit, dass die Ergebnisse entweder oben auf der Seite, unten auf der Seite oder irgendwo in der Mitte angezeigt wurden, da wir die Relevanz nicht genauer ermitteln konnten, insbesondere bei unterschiedlichen Medientypen. Im Laufe der Jahre sind wir einen großen Schritt weiter gekommen. Heute zeigen wir verschiedene Arten von Informationen an mehreren Stellen auf der Ergebnisseite, da unsere Algorithmen immer besser werden. Schnelle Lösungen Mit unserer verbesserten Suche sollen die Nutzer genau das sehen, was sie sich wünschen, und die Ergebnisse sollen so schnell angezeigt werden, dass die Nutzer fast gar nicht merken, dass überhaupt ein Suchvorgang stattgefunden hat. Eigentlich hätte es schon von Anfang an so sein sollen. Wenn Sie nach einer bestimmten Information suchen, versucht Google, Ihnen genau diese über unsere Schnellsuche zu liefern. Beispiel: Sportergebnisse Sie möchten aktuelle Spielstände abrufen oder wissen, wie hoch das Empire State Building ist? Wir möchten, dass Sie auf Google so schnell wie möglich die gewünschten Informationen finden. Mit Google Instant müssen Sie noch nicht einmal den Suchbegriff ganz ausschreiben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während fast ein Drittel der afrikanischen Volkswirtschaften um circa fünf Prozent wachsen werden, wird es in mindestens einem Dutzend anderer wahrscheinlich einen Abschwung geben. Kräftige Zunahmen bei der Staatsverschuldung, die in fast der Hälfte der Länder in der Sahelzone 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht hat, sind besonders besorgniserregend. Aber insgesamt steht Afrika ein positives Jahr bevor. Zweitens liberalisiert sich die politische Landschaft des Kontinents. Einige der am längsten amtierenden Präsidenten, wie Robert Mugabe in Zimbabwe, José Eduardo dos Santos in Angola und Yahya Jammeh in Gambia, sind 2017 gegangen. In Südafrika hat der Rücktritt von Jacob Zuma dazu geführt, dass Cyril Ramaphosa Präsident wurde. Im Januar haben die Liberianer den ersten friedlichen Machtübergang seit 1944 in ihrem Land erlebt, als der ehemalige Fußballstar George Weah den Amtseid ablegte. All diese Errungenschaften werden jedoch auf den Prüfstand gestellt, wenn sich in diesem Jahr in 18 Ländern Wähler auf den Weg zum Wahllokal machen. Zur afrikanischen Geschichte der Divergenz kommt noch eine fortgesetzte Schwäche in verschiedenen Staaten wie Zentralafrika, Burundi, Nigeria, Südsudan und Somalia. Ein dritter Grund für Optimismus liegt in der Landwirtschaft, wo das Potenzial der mehrheitlich weiblichen Kleinbauern endlich umgesetzt wird. Die landwirtschaftliche Produktion in Afrika soll bis 2030 1 Billion US-Dollar erreichen. Ein Reifungsprozess dieses Ausmaßes hätte nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen können. Fast zwei Drittel aller Afrikaner sind von der Landwirtschaft abhängig, um über die Runden zu kommen. Große Flächen unbewirtschafteten Landes, junge Arbeitskräfte und eine neue Generation, technisch versierter Agro-Unternehmer steigern die Produktion und ändern ganze Volkswirtschaften. Viertens nutzen den Afrikanern die technologischen Umwälzungen. Mit mehr als 995 Millionen mobilen Mobilfunkteilnehmern wird die zunehmende Konnektivität dazu verwendet, Innovation zu betreiben. Schlüsselsektoren wie Landwirtschaft, Gesundheit, Bildung, Finanzen und Versicherungen sind gerade in einem Wandlungsprozess begriffen, der die Geschäftslandschaft der Region erheblich verbessert. Fünftens nehmen die politischen Führer Afrikas den Kampf gegen illegale Geldabflüsse aus korrupten Praktiken ernst, die die afrikanischen Länder jedes Jahr um 50 Milliarden US-Dollar berauben, ein Großteil davon im Öl- und Gassektor. Während US-amerikanische Gesetzgeber Teile der Dodd-Frank-Gesetze zur Reform der Finanzgesetzgebung rückgängig machen wollen, die eine Klausel enthalten, nach der Öl-, Gas- und Bergbauunternehmen Zahlungen an Regierungen offenlegen müssen, geht der Trend insgesamt hin zu größerer Transparenz und Rechenschaftspflicht.", "en": "While nearly a third of African economies will grow by around 5%, slowdowns are likely in at least a dozen others. Sharp increases in public debt, which has reached 50% of GDP in nearly half of Sub-Saharan countries, are particularly worrying. But, overall, Africa is positioned for a positive year. Second, Africa’s political landscape is liberalizing. Some of Africa’s longest-serving presidents – including Zimbabwe’s Robert Mugabe, Angola’s José Eduardo dos Santos, and the Gambia’s Yahya Jammeh – exited in 2017. In South Africa, Jacob Zuma’s resignation allowed Cyril Ramaphosa to become president. In January, Liberians witnessed their country’s first peaceful transfer of power since 1944, when former soccer star George Weah was sworn into office. All of these gains will be tested, however, as voters in 18 countries go to the polls this year. Adding to Africa’s story of divergence will be continued political fragility in a number of states, including the Central African Republic, Burundi, Nigeria, South Sudan, and Somalia. A third source of optimism is Africa’s agricultural sector, where the potential of smallholder farmers, the majority of whom are women, is finally being realized. African agricultural output is forecast to reach $1 trillion by 2030. This maturation could not have come at a more opportune time; roughly two-thirds of Africans depend on agriculture to make ends meet. Large tracts of uncultivated land, a youthful workforce, and the emergence of tech-savvy “agropreneurs” – agricultural entrepreneurs – are lifting production and transforming entire economies. Fourth, Africans are benefiting from technological disruption. With more than 995 million mobile subscribers, Africa’s increasing connectivity is being used to power innovation. Key sectors like farming, health, education, banking, and insurance are already being transformed, greatly enhancing the region’s business landscape. Fifth, African leaders are getting serious about curbing illicit financial outflows from corrupt practices that rob African countries of some $50 billion annually, much of it in the oil and gas sector. While US lawmakers are pushing to repeal portions of the 2010 Dodd-Frank financial reform legislation – which contains a provision requiring oil, gas, and mining companies to disclose payments they make to governments – the broader trend is toward greater transparency and accountability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Induction can heat, especially steel; it's very good at that. Then what you do is you heat up the steel, you melt the bitumen, and the bitumen will flow into these micro-cracks, and the stones are again fixed to the surface. Today I use a microwave because I cannot take the big induction machine here onstage. So a microwave is a similar system. So I put the specimen in, which I'm now going to take out to see what happened. So this is the specimen coming out now. So I said we have such an industrial machine in the lab to heat up the specimens. We tested a lot of specimens there, and then the government, they actually saw our results, and they thought, \"Well, that's very interesting. We have to try that.\" So they donated to us a piece of highway, 400 meters of the A58, where we had to make a test track to test this material. So that's what we did here. You see where we were making the test road, and then of course this road will last several years without any damage. That's what we know from practice. So we took a lot of samples from this road and we tested them in the lab. So we did aging on the samples, did a lot of loading on it, healed them with our induction machine, and healed them and tested them again. Several times we can repeat that. So actually, the conclusion from this research is that if we go on the road every four years with our healing machine -- this is the big version we have made to go on the real road -- if we go on the road every four years we can double the surface life of this road, which of course saves a lot of money. Well, to conclude, I can say that we made a material using steel fibers, the addition of steel fibers, using induction energy to really increase the surface life of the road, double the surface life you can even do, so it will really save a lot of money with very simple tricks. And now you're of course curious if it also worked. So we still have the specimen here. It's quite warm.", "de": "Induktion kann erhitzen, besonders Stahl; darin ist sie wirklich gut. Man erhitzt nun also den Stahl, man schmilzt das Bitumen, das Bitumen fließt in diese Mikrorisse und die Steine haften wieder an der Oberfläche. Heute benutze ich eine Mikrowelle, weil ich nicht die große Induktionsmaschine mit auf die Bühne nehmen kann. Eine Mikrowelle hat ein ähnliches System. Ich habe die Probe vorhin reingelegt und werde sie nun herausholen. Mal sehen, was passiert ist. Dies ist die Probe, die ich jetzt rausnehme. Wie gesagt, in unserem Labor haben wir eine Industriemaschine um die Proben aufzuheizen. Wir haben dort viele Proben aufgeheizt und die Regierung, die unsere Ergebnisse gesehen hat, hat sich gedacht: \"Ja, das ist wirklich interessant. Das müssen wir ausprobieren.\" Daraufhin haben sie uns einen Teil der Autobahn gespendet, 400 Meter auf der A58, wo wir eine Teststrecke bildeten, um das Material zu prüfen. Und das haben wir hier getan. Hier ist der Bau der Teststrecke, und diese Strecke wird natürlich mehrere Jahre überdauern, ohne jeglichen Schaden. Dies wissen wir aus der Praxis. Also haben wir viele Proben von dieser Teststrecke genommen and danach im Labor überprüft. Wir haben die Proben altern lassen, haben sie belastet, heilten sie danach mit unserer Induktionsmaschine und haben sie wieder und wieder getestet. Dieses Verfahren können wir mehrmals wiederholen. Das Ergebnis unserer Forschung zeigt, dass wenn wir alle 4 Jahre die Straßen mit unserer Maschine bearbeiten – das ist die große Version für den Einsatz auf der echten Straße – also, wenn wir alle vier Jahre die Straßen aufarbeiten, dann können wir die Lebensdauer der Oberflächen verdoppeln, was natürlich viele Kosten spart. Zum Abschluss möchte ich sagen, dass wir ein Material hergestellt haben, dem Stahlfasern zugesetzt sind, das die Induktionsenergie nutzt, um die Lebensdauer der Straßenoberflächen zu verlängern, man könnte sogar sagen, um sie zu verdoppeln, was viele Kosten allein durch simple Tricks einsparen wird. Und nun sind Sie bestimmt gespannt darauf, ob es auch hier funktioniert hat. Hier haben wir unsere Probe. Sie ist noch ziemlich warm."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mich das jetzt überdenke, kann ich mich wundern, daß ich aus der Welt dieser Fieber doch immer wieder ganz zurückkam und mich hineinfand in das überaus gemeinsame Leben, wo jeder im Gefühl unterstützt sein wollte, bei Bekanntem zu sein, und wo man sich so vorsichtig im Verständlichen vertrug. Da wurde etwas erwartet, und es kam oder es kam nicht, ein Drittes war ausgeschlossen. Da gab es Dinge, die traurig waren, ein--für allemal, es gab angenehme Dinge und eine ganze Menge nebensächlicher. Wurde aber einem eine Freude bereitet, so war es eine Freude, und er hatte sich danach zu benehmen. Im Grunde war das alles sehr einfach, und wenn man es erst heraus hatte, so machte es sich wie von selbst. In diese verabredeten Grenzen ging denn auch alles hinein; die langen, gleichmäßigen Schulstunden, wenn draußen der Sommer war; die Spaziergänge, von denen man französisch erzählen mußte; die Besuche, für die man hereingerufen wurde und die einen drollig fanden, wenn man gerade traurig war, und sich an einem belustigten wie an dem betrübten Gesicht gewisser Vögel, die kein anderes haben.", "en": "When I think about it now, I can’t help being astonished that I always managed to completely return from the world of these fevers and was able to adjust to that social existence where everyone wanted to be reassured that they were among familiar objects and people, where they all conspired to remain in the realm of the intelligible. If you looked forward to something, it either came or didn’t come, there was no third possibility. There were Things that were sad, once and for all, and there were pleasant Things, and a great number of incidental ones. And if a joy was arranged for you, it was in fact a joy, and you had to behave accordingly. All this was basically very simple, and once you got the knack of it, it took care of itself. For everything entered into these appointed boundaries: the long, monotonous school hours, when it was summer outside; the walks that afterward you had to describe in French; the visitors into whose presence you were summoned and who thought you were amusing, just when you were feeling sad, and laughed at you the way people laugh at the melancholy expression of certain birds, who don’t have any other face."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sollten sie nicht in der Lage sein, neue Ideen und Ansätze zu entwickeln, werden sich ihre Probleme noch verschärfen. Frisches Blut würde helfen. Ein Großteil des Erfolgs von Silicon Valley hat mit den dortigen engen Netzwerken zu tun – Menschen, die erfolgreich waren und sich gegenseitig unterstützen. Aber die Geschichte zeigt, dass solche Strukturen auch innovationshemmend wirken können. Ebenso wie biologische Arten werden auch Organisationen schwach und verschwinden letztlich, wenn sie sich gegen Vielfalt sperren. In der Tat ist eine der aufschlussreichsten Erkenntnisse über Silicon Valley der letzten Monate das extreme ethnische und geschlechtliche Ungleichgewicht bei großen Technologieunternehmen wie Apple, Google, Facebook und Twitter. Niemand ist schockiert, aber es ist klar, dass sich etwas ändern muss. Eigentlich sollten Firmen, die stolz darauf sind, innovativ und anders als andere zu sein, auch solche Dinge anders handhaben. Am wichtigsten ist es immer, den Status Quo zu hinterfragen und herauszufordern. Damit Unternehmen funktionieren und Dinge aufbauen können, die dauerhaft sind und zu Wohlstand und Wirtschaftswachstum beitragen, ist Unabhängigkeit im Denken und Tun von entscheidender Bedeutung. In Platos Apologie setzt sich Sokrates für die Untersuchung des Lebens ein – für die Gewohnheit rigoroser Selbstreflexion und das Stellen harter, heterodoxer und möglicherweise erschütternder Fragen. Dieses Motto muss sich der Technologiesektor zu Eigen machen. Ironischerweise war das Hinterfragen bestehender Vorgehensweisen – und damit das Erfinden radikal neuer Lösungen – in Silicon Valley von Beginn an üblich. Aber dieser Ansatz wurde nicht auf die Urheber selbst, sondern auf die größere Ebene und die Probleme anderswo in der Wirtschaft bezogen. Silicon Valleys Bewohner müssen anfangen, ihre Innovationskraft und ihren Stolz auf „kreative Zerstörung“ auf sich selbst anzuwenden. Die einzige Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, besteht in der Anpassung an neuartigen Druck aus der Umgebung, und davon bekommt Silicon Valley momentan genug ab – größtenteils aufgrund eigenen Verhaltens. Wenn sich die Wirtschaft dort nicht verändert, wird sie bald überholt sein. Wenn es allerdings einen Ort gibt, der bewiesen hat, dass er innovationsfreudig ist, dann ist das Silicon Valley. Jetzt müssen die Menschen dort aber erkennen, dass sie nicht über alle Antworten verfügen. Leider scheinen sie bis jetzt nicht einmal zu bemerken, dass es ein Problem gibt. Sie müssten sich verhalten wie die von Sokrates beschriebenen „geschickten Handwerker“, die „auf der Höhe ihrer technischen Fähigkeiten versuchen, jedes andere Thema unabhängig von seiner Wichtigkeit perfekt zu verstehen“.", "en": "If they fail to generate new ideas and devise novel approaches, their problems will only multiply further. One thing that would help is fresh blood. Much of Silicon Valley’s success stems from its tight networks – people who have been successful and support one another. But history shows that the same structures can also choke off innovation. Organizations, like species, become inbred and weak, and eventually perish, when they fail to embrace diversity. Indeed, one of the most revealing facts to come to light about Silicon Valley in recent months is the extreme ethnic and gender imbalance at large technology companies, including Apple, Google, Facebook, and Twitter. No one is shocked, but clearly something needs to change. Somehow a place that prides itself on innovation and doing things differently should be doing this differently as well. Above all, there is value in questioning and challenging the status quo. Independence in thought and deed is vital for any company to function and to build things that last and contribute to economic growth and prosperity. In Plato’s Apology, Socrates advocates for the examined life – the habit of rigorous self-reflection and posing hard, heterodox, and possibly upsetting questions. The tech sector needs to embrace that credo. Ironically, questioning prevailing wisdom – and thereby inventing radically new solutions – has been Silicon Valley’s modus operandi from the outset. But it has followed this approach on a macro level and for problems elsewhere in the economy, without examining itself. Silicon Valley’s citizens must start applying their skill at innovation – and their pride in “breaking things” – to themselves. The only way to evolve is by adapting to new environmental pressures, and now Silicon Valley – owing in large part to its own behavior – is facing plenty of them. Unless it changes, it will be overtaken. The good news is that if any place has proved that it can innovate, it is Silicon Valley. Now, however, its citizens must recognize that they do not have all the answers; unfortunately, so far at least, there seems to be no awareness among them that there is even a problem. Like the “skilled craftsmen” described by Socrates, “on the strength of their technical proficiency, they claimed a perfect understanding of every other subject, however important.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Delighted to be here and to talk to you about a subject dear to my heart, which is beauty. I do the philosophy of art, aesthetics, actually, for a living. I try to figure out intellectually, philosophically, psychologically, what the experience of beauty is, what sensibly can be said about it and how people go off the rails in trying to understand it. Now this is an extremely complicated subject, in part because the things that we call beautiful are so different. I mean just think of the sheer variety -- a baby's face, Berlioz's \"Harold in Italy,\" movies like \"The Wizard of Oz\" or the plays of Chekhov, a central California landscape, a Hokusai view of Mt. Fuji, \"Der Rosenkavalier,\" a stunning match-winning goal in a World Cup soccer match, Van Gogh's \"Starry Night,\" a Jane Austen novel, Fred Astaire dancing across the screen. This brief list includes human beings, natural landforms, works of art and skilled human actions. An account that explains the presence of beauty in everything on this list is not going to be easy. I can, however, give you at least a taste of what I regard as the most powerful theory of beauty we yet have. And we get it not from a philosopher of art, not from a postmodern art theorist or a bigwig art critic. No, this theory comes from an expert on barnacles and worms and pigeon breeding, and you know who I mean: Charles Darwin. Of course, a lot of people think they already know the proper answer to the question, \"What is beauty?\" It's in the eye of the beholder. It's whatever moves you personally. Or, as some people, especially academics prefer, beauty is in the culturally conditioned eye of the beholder. People agree that paintings or movies or music are beautiful because their cultures determine a uniformity of aesthetic taste. Taste for both natural beauty and for the arts travel across cultures with great ease. Beethoven is adored in Japan. Peruvians love Japanese woodblock prints. Inca sculptures are regarded as treasures in British museums, while Shakespeare is translated into every major language of the Earth. Or just think about American jazz or American movies -- they go everywhere.", "de": "Höchst erfreut, hier zu sein und mit Ihnen über ein Thema zu sprechen, das mir sehr am Herzen liegt, nämlich Schönheit. Mit der Philosophie der Kunst, Ästhetik, bestreite ich tatsächlich meinen Lebensunterhalt. Ich versuche herauszufinden, intellektuell, philosophisch, psychologisch gesehen, was das Erfahren von Schönheit ausmacht, was man sinnvoll darüber sagen kann und wie Menschen durchdrehen bei dem Versuch, es zu verstehen. Das ist eben ein extrem kompliziertes Thema, teilweise deshalb, weil die Dinge, die wir schön nennen, so unterschiedlich sind. Ich meine, denken Sie nur an die schiere Vielfalt -- das Gesicht eines Babys, \"Harold in Italien\" von Berlioz, Filme wie \"Der Zauberer von Oz\", oder die Theaterstücke von Chekhov, eine Landschaft in Zentralkalifornien, ein Holzschnitt des Fuji von Hokusai, \"Der Rosenkavalier\", das entscheidende Tor in einem spannenden Fußballspiel der Weltmeisterschaft, Van Goghs \"Sternennacht\", ein Roman von Jane Austen, Fred Astaire, der über den Bildschirm tanzt. Diese kurze Liste umfasst Menschen, natürliche Landschaftsformen, Kunstwerke und erlernte menschliche Aktionen. Eine Annahme, welche die Anwesenheit von Schönheit in allem auf dieser Liste erklärt, wird nicht einfach aufzustellen sein. Ich kann Ihnen jedoch zumindest einen Eindruck davon geben, was ich als die nachhaltigste Theorie der Schönheit ansehe, die bisher existiert. Und sie kommt weder von einem Kunstphilosophen, noch von einem postmodernen Kunsttheoretiker, oder einem hohen Tier der Kunstkritiker. Nein, diese Theorie kommt von einem Experten für Rankenfüßer und Würmer und das Brutverhalten von Tauben. Und Sie wissen, wen ich meine -- Charles Darwin. Natürlich denken viele Menschen, dass sie bereits die richtige Antwort auf die Frage kennen, nämlich was ist Schönheit? Sie liegt im Auge des Betrachters. Sie umfasst alles, was einen persönlich berührt. Oder, wie einige Menschen -- vor allem Akademiker -- es zu sagen vorziehen, Schönheit liegt im kulturell konditionierten Auge des Betrachters. Die Menschen sind sich einig, dass Gemälde oder Filme oder Musik schön sind, weil ihre Kultur eine Uniformität des ästhetischen Geschmacks bedingt. Geschmack sowohl für die natürliche Schönheit, als auch für die Künste wird kulturübergreifend weitergegeben mit großer Leichtigkeit. Beethoven wird in Japan verehrt. Peruaner lieben japanische Holzstock-Drucke. Inka-Skulpturen werden als Schätze betrachtet in britischen Museen, während Shakespeare übersetzt ist in jede wichtige Sprache der Erde. Oder denken Sie einmal an den amerikanischen Jazz, oder die amerikanischen Filme -- die gehen überallhin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Realismus beim Klimawandel NEW YORK – Das berühmte Lied „Wonderful, Wonderful Copenhagen“ aus dem Filmmusical „Hans Christian Andersen“ aus dem Jahr 1952 wird in diesem Herbst wahrscheinlich oft zu hören sein, wenn die Führungsköpfe der Welt im Dezember in der dänischen Hauptstadt zusammenkommen (und im September in New York), um sich mit dem Problem des Klimawandels zu befassen. Das, was in Kopenhagen geschieht, wird jedoch alles andere als wundervoll sein, wenn das internationale Denken nicht sehr schnell wesentlich realistischer wird. Es dürfte kaum überraschen, dass wenig Übereinstimmung über ein umfassendes Abkommen herrscht, das einen bedeutsamen Einfluss auf das Klima der Welt hätte. Regierungen werden kurz- und mittelfristiges Wirtschaftswachstum nicht langfristigen Vorteilen für die Umwelt opfern. Angesichts der schmerzhaften Rezession, in der sich weite Teile der Industrienationen gegenwärtig befinden, ist dies besonders zutreffend. Die Vereinigten Staaten etwa werden keine Obergrenzen akzeptieren, die ihre Treibhausgasemissionen wesentlich reduzieren, wenn das bedeutet höhere Kosten und Steuern in Kauf zu nehmen, die eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung nach sich ziehen könnten. Entwicklungsländer stehen solchen Obergrenzen oder „Caps“, also pro Kopf bemessenen Obergrenzen für Emissionen, noch ablehnender gegenüber. Vier Millionen Inder haben immer noch keinen Zugang zu Elektrizität; man kann nicht von Indien erwarten, auf eine vermehrte Nutzung von Kohle zu verzichten, wenn sich diese als beste Möglichkeit erweist, Elektrizität für ein Drittel seiner Bevölkerung zu produzieren. Auch China wird sich in Anbetracht des relativ geringen Lebensstandards der meisten Chinesen vermutlich nicht auf „Caps“ für Emissionen egal welcher Art einlassen. Eine solche Haltung trübt jedoch die Aussichten für ein neues globales Abkommen, da Industrienationen zu Recht darauf bestehen werden, ärmere Länder als Teil der Lösung heranzuziehen. Ein Scheitern in Kopenhagen könnte erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Kurzfristig ist es denkbar, dass klimabedingte Bedenken die neueste Ausrede für zunehmenden Protektionismus im Handel werden. Wahrscheinlich werden so genannte „CO2-Zölle“ eingeführt, um Importe aus Ländern oder von Unternehmen zu bestrafen, deren Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen als nicht ausreichend erachtet werden. Der Welthandel hat aufgrund der Wirtschaftskrise ohnehin stark abgenommen; die Einführung neuer Zölle würde den Handel unweigerlich weiter vermindern und zum Verlust zusätzlicher Arbeitsplätze und zu neuen Spannungen führen.", "en": "Climate Change Realism NEW YORK – “Wonderful, Wonderful Copenhagen,” a popular song from the 1952 film musical “Hans Christian Andersen,” will probably be played many times this fall, as world leaders will be gathering in the Danish capital in December (and in New York in September) to confront the challenge of climate change. But, unless international thinking gets considerably more realistic in a hurry, what happens in Copenhagen will be anything but wonderful. It should come as no surprise that there is little consensus on a comprehensive accord that would have a meaningful impact on the world’s climate. Governments will not sacrifice near- and medium-term economic growth for long-term environmental benefits. This is especially true now, given that much of the developed world is in the midst of a painful recession. The United States, for one, will not accept ceilings that reduce its greenhouse-gas emissions significantly if it means accepting higher costs and taxes that risk slowing economic recovery. Developing countries are, if anything, even more opposed to such ceilings or “caps.” Four hundred million Indians still lack electricity; India cannot be expected to rule out greater use of coal if that proves to be the best way to produce electricity for one-third of its citizens. China, too, is unlikely to agree to “caps” on emissions of any kind, given the relatively low standard of living of most Chinese. But such a stance dooms prospects for a new global treaty, as developed countries will rightly insist that poorer countries be part of the solution. The consequences of failure in Copenhagen could be considerable. In the short run, we may well see climate-related concerns become the newest excuse for increased trade protectionism. So-called “carbon tariffs” are likely to be introduced to penalize imports from countries or companies deemed not to be doing enough to curb emissions. World trade is already down sharply as a result of the economic crisis; introducing new tariffs would inevitably reduce trade further, causing the loss of additional jobs and leading to new frictions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich besteht einer der Schlüssel zum Verständnis der aktuellen globalen Regellosigkeit darin, dass anders als während des Wiener Kongresses – oder auch zwischen den Parteien des Jahres 1648 – die wichtigsten Akteure innerhalb des internationalen Systems nicht durch den gemeinsamen Willen zur Verteidigung des Status quo geeint sind. Diese Akteure lassen sich in drei Kategorien einordnen: offene Revisionisten wie Russland und der Islamische Staat (IS), jene, die bereit sind, zu kämpfen, um ein Mindestmaß an Ordnung aufrechtzuerhalten, wie die USA, Frankreich und Großbritannien, und ambivalente Staaten – darunter zentrale regionale Akteure im Nahen Osten wie die Türkei oder der Iran –, deren Handeln nicht mit ihrer Rhetorik übereinstimmt. In einem durch derartige Uneinigkeit gekennzeichneten Kontext ist das von US-Präsident Barack Obama zur Bekämpfung des IS geschaffene Bündnis „gemäßigter Kräfte“ – eine Gruppe, die Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate umfasst – im besten Falle schwach. Vermutlich ist eine multikulturelle Koalition Voraussetzung für die Legitimität von Militäraktionen im Nahen Osten; das Problem ist, dass – sofern Obamas regionale Koalition nicht erheblich ausgeweitet wird – die Begeisterung seiner aktuellen Bündnispartner für eine US-Militärintervention schnell schwinden dürfte. Oder vielleicht ließe sich so etwas wie die „zweipolige Hegemonie“ Großbritanniens und Russlands nach 1815 (in deren Rahmen freilich auch andere Akteure wie Österreich, Preußen und Frankreich eine Rolle spielten) wiederherstellen, wobei die USA und China die Plätze Großbritanniens und Russlands einnehmen würden. Dies scheint letztlich Henry Kissingers Traum zu sein – ein Traum, der in seinem aktuellen Buch Weltordnungdurchscheint. Aber können wir uns auf die Verwirklichung dieses Traums verlassen? In einer Zeit, in der wir es mit russischem Expansionismus und dem Extremismus messianischer Gewalttäter zu tun haben, mögen die Lehren des Wiener Kongresses weit weg und irrelevant erscheinen. Eines jedoch ist offensichtlich: Staaten haben gemeinsame Interessen, die über den nationalen Prioritäten stehen sollten. China, Indien und Brasilien sind Teil des internationalen Systems, was bedeutet, dass auch sie ein Mindestmaß an Ordnung benötigen. Das heißt freilich, dass sie auch dazu beitragen müssen. Chinas Interessen etwa würde es am besten dienen, wenn es nicht Russland gegen die USA ausspielte, sondern der Partei, die diese Ordnung stützt, gegenüber jener, die sie stört, den Vorzug gäbe. Auch eine Zusammenkunft der modernen Gegenstücke zu Metternich, Castlereagh, Alexander I. und Talleyrand ist ein Traum: Es gibt sie nicht.", "en": "Indeed, one of the keys to our current global disorder is that, in contrast to the Congress of Vienna – or, for that matter, the parties of 1648 – the international system’s main actors are not united by a common will to defend the status quo. The main actors fall into three categories: open revisionists, like Russia and the Islamic State; those ready to fight to protect a minimum of order, such as the United States, France, and Great Britain; and ambivalent states – including key regional players in the Middle East, such as Turkey and Iran – whose actions fail to match their rhetoric. In such a divided context, the alliance of “moderates” created by US President Barack Obama to defeat the Islamic State – a group that includes Saudi Arabia, Qatar, and the United Arab Emirates – is weak at best. A multicultural coalition is probably a requirement of legitimate military action in the Middle East; the dilemma is that unless Obama’s regional coalition broadens considerably, his current allies’ enthusiasm for US military intervention is likely to diminish quickly. Or perhaps something like the “bipolar hegemony” of Great Britain and Russia after 1815 (though other players like Austria, Prussia, and France mattered) could be reconstituted, with the US and China substituting for Great Britain and Russia. This seems to be Henry Kissinger’s ultimate dream – a dream that one can glimpse in his latest book, Germanically entitled World Order: Reflections on the Character of Nations and the Course of History. But can we depend on that dream’s realization? At a time when we are confronted by Russian expansionism and the extremism of messianic thugs, the lessons from the Congress of Vienna may seem distant and irrelevant. Yet one is obvious: States possess common interests that should trump national priorities. China, India, and Brazil are stakeholders in the world system, which means that they, too, need a minimum of order. But that implies that they also contribute to maintaining it. China’s interests, for example, would be best served not by playing Russia against the US, but by choosing the party of order over the party of disorder. A gathering of the modern equivalents of Metternich, Castlereagh, Alexander I, and Talleyrand is also a dream: there are none."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Federal Reserve senkte ihren Zielsatz für Tagesgeld vor der Amtseinführung Obamas auf Null und initiierte viele Programme zur Wiederbelebung der Kreditmärkte. Die Ergebnisse waren durchwachsen - die so genannte Commercial Paper Facility war durchaus hilfreich, während andere Programme offenbar weniger hoffnungsvoll starteten. Die Unabhängigkeit der Fed ist ein maßgeblicher Faktor hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit im Kampf gegen die Inflation. Eine entscheidende Bewährungsprobe für Obama wird seine Unterstützung für die Fed sein, wenn es darum geht, dem Markt Liquidität zu entziehen, bevor sich in den nächsten Jahren beträchtlicher Inflationsdruck breit macht. Auch scheint die Obama-Administration auf die Regulierung von Derivaten und Finanzinstitutionen zuzusteuern, die zu groß sind, um sie nicht zu retten. Amerika benötigt eine Verrechnungsstelle für Derivate und ein viel höherer Prozentsatz des Derivatehandels sollte statt direkt auf bilateraler Basis, an Börsen stattfinden. Alle Institutionen, die zu groß sind (oder es rasch werden könnten), um sie scheitern zu lassen, müssen mit einer adäquaten, je nach ihrer Größe ansteigenden Kapitalbasis sowie einer Kreditrisikoüberwachung in Echtzeit ausgestattet sein. Allerdings sollte man diese Maßnahmen umsetzen, ohne damit das Mikromanagement zu überlasten. Unglücklicherweise besteht durch die Bevorzugung der Gewerkschaft gegenüber den Gläubigern beim geordneten Konkurs von Chrysler die Gefahr, die Grundstruktur der Kreditmärkte zu zerstören. Der vielerorts verhöhnte Banken-„Stresstest” von Finanzminister Timothy Geithner hatte allerdings durchaus seinen Sinn (obwohl man argumentieren könnte, dass keine ausreichend pessimistischen Szenarien durchgespielt wurden oder dass man mit den Banken zu viel verhandelte, usw.).", "en": "The Federal Reserve lowered its target federal funds rate to zero before Obama was inaugurated, and initiated many programs to try to revive credit markets, with mixed results (the commercial paper facility has helped, whereas others seem to have gotten off to less sanguine starts). The Fed’s independence is a key component of its anti-inflation credibility, and a key test for Obama will be to support the Fed’s efforts to withdraw the liquidity before substantial inflation pressures assert themselves several years from now. The Obama administration also seems to be heading toward regulating derivatives and financial institutions deemed too big to fail. America does need a clearinghouse for derivatives, and a much higher percentage of derivative trading should take place on exchanges, rather than bilaterally over the counter. Any institution that is or could quickly become too big to fail needs to have adequate capital (rising with size), and real-time continuous monitoring of risk, but these measures should be implemented without overbearing micromanagement. Unfortunately, the Obama administration’s decision to put the unions ahead of secured debt-holders in the orchestrated Chrysler bankruptcy risks rupturing the basic fabric of credit markets. But Treasury Secretary Timothy Geithner’s much-ridiculed bank “stress tests” made sense (although one can argue that sufficiently dire scenarios were not included or that too much was negotiated with the banks, etc.)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Putin schlug mit ungebremster Gewalt zu, um die ukrainische Seite zu demoralisieren. Zu seiner Enttäuschung hat seine Taktik das Gegenteil bewirkt, indem sie praktisch allen klargemacht hat, dass eine ukrainische Nation - in all ihrer sprachlichen, religiösen und ethnischen Vielfalt - existiert und entschlossen ist, um ihr Überleben zu kämpfen. Putin, der sich für einen scharfsinnigen Geschichtsstudenten hält, hat es versäumt, aus den Erfahrungen der russischen Herrscher vor ihm zu lernen, die auf der Krim katastrophale Kriege mit dem Osmanischen Reich, Großbritannien und Frankreich und später im Fernen Osten mit Japan geführt haben. Ob Russland den Abgrund überwinden kann, wird weitgehend von Putins Entscheidungen in den kommenden Tagen abhängen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi hat direkte Gespräche vorgeschlagen, und mehrere führende ausländische Politiker haben angeboten, zu vermitteln. Der Diplomatie muss jede Chance gegeben werden, eine Eskalation zu verhindern und eine Friedenslösung zu erreichen, und Länder wie die Türkei und Israel, die im Allgemeinen gute Beziehungen sowohl zu Moskau als auch zu Kiew unterhalten, sind in der Lage, die Rolle des „ehrlichen Vermittlers” zu spielen. Schließlich weiß Putin, dass die Sanktionen Russlands Wirtschaft ruinieren und dass seine kürzlich angekündigte strategische Partnerschaft mit China, die sich gegen die USA richtet, eine wackelige Vernunftehe ist. Der Kreml mag das russische Volk belügen, aber China und andere kennen die Wahrheit und neigen dazu, Russland als eine rückschrittliche Macht in Eurasien zu betrachten. Und bald werden Tausende von russischen Müttern erfahren, dass ihre Söhne in der Ukraine waren und nie wieder nach Hause kommen werden. Wenn Putins Überlebensinstinkt seiner blinden Wut Herr wird, wird er versuchen, eine Eskalation des Konflikts zu verhindern, und der Versuchung widerstehen, eine zutiefst widerständige Ukraine mit einem Marionettenregime zu besetzen. Und wenn der Weg zu Verhandlungen offen ist, vorbehaltlich eines vollständigen Waffenstillstands und des Rückzugs der Invasionstruppen, dann sollte eine Friedensregelung mehrere Erfordernisse in Einklang bringen. Erstens muss die Ukraine als unabhängiges Land überleben, und ihr Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union sollte beschleunigt werden. Eine zeitlich begrenzte Neutralitätsfrist für die Ukraine - und eine unbefristete freiwillige Aussetzung ihres NATO-Beitrittsantrags - wäre ein Preis, der für die Stabilisierung zu zahlen wäre. Darüber hinaus könnte der Status der Krim, die Russland 2014 annektiert hat, verhandelbar sein. Und ein neues Minsker Abkommen über eine föderale Autonomie für die Regionen Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine sollte auf dem Tisch liegen.", "en": "Putin struck with unfettered violence with the aim of demoralizing the Ukrainian side. To his dismay, his tactics have achieved the opposite result, by making it clear to virtually all that a Ukrainian nation – in all its linguistic, religious, and ethnic diversity – does exist and is determined to fight for its survival. Putin, who fancies himself a discerning student of history, has failed to learn from the experience of Russian rulers before him who waged disastrous wars with the Ottoman Empire, Britain, and France in Crimea, and later with Japan in the Far East. Whether Russia can pull back from the abyss will depend largely on Putin’s decisions in the coming days. Ukrainian President Volodymyr Zelensky has proposed direct talks, and several key foreign leaders have offered to mediate. Diplomacy must be given every chance to prevent escalation and reach a peace settlement, and countries such as Turkey and Israel that have generally maintained productive relations with both Moscow and Kyiv are positioned to play the role of “honest broker.” After all, Putin knows that sanctions are devastating Russia’s economy, and that his recently announced anti-US strategic partnership with China is a faithless and shaky marriage of convenience. The Kremlin may lie to the Russian people, but China and others know the truth and tend to see Russia as a retrograde power in Eurasia. And soon thousands of Russian mothers will find out that their sons were in Ukraine and are never coming home. If Putin’s survival instinct can overcome his savage rage, he will seek to avoid escalating the conflict or attempting to occupy a deeply defiant Ukraine with a puppet regime. And if the path of negotiation is open, subject to a complete ceasefire and withdrawal of invading forces, then a peace settlement should balance several imperatives. First, Ukraine must survive as an independent country, and its path to European Union membership should be accelerated. A time-bound term of neutrality for Ukraine – and an indefinite voluntary suspension of its NATO membership bid – would be a price worth paying for stabilization. In addition, the status of Crimea, which Russia annexed in 2014, could be negotiable. And a new Minsk agreement for federated autonomy for the Donetsk and Luhansk regions in eastern Ukraine should be on the table."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der steigende Euro (eine weitere Überraschung, insbesondere für viele Beobachter, die vor weniger als zwei Jahren noch an seinem Überleben zweifelten) wird den Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone künftig bis zu einem gewissen Grad dämpfen. Ein Wechselkurs von knapp 1,40 Dollar stellt für viele europäische Exporteure, einschließlich deutscher Firmen, eine Herausforderung dar. Und gegenüber dem Yen und einer Reihe anderer Währungen von Schwellenländern hat der Euro noch stärker aufgewertet. Dennoch ist der europäische Überschuss zu groß, um vernachlässigt zu werden und man wird sich erneut vor allem an Deutschland richten, seine Wirtschaft in Richtung höherer Binnennachfrage neu auszurichten. Damit ist für viele die Notwendigkeit eines fiskalischen Impulses verbunden. Doch die Regierung spielt nicht mit: Finanzminister Wolfgang Schäuble hat gerade einen ausgeglichenen Haushalt für 2015 präsentiert – den ersten seit 1969. Und während manche Beobachter „ein Ende der Lohnzurückhaltung“ in Deutschland fordern und damit höhere Ausgaben der Haushalte unterstützen, ist das eigentlich schon passiert. Dennoch kann die Regierung im Hinblick auf Investitionen noch einiges tun. Diese sind nämlich seit dem Jahr 2000 um beinahe vier Prozentpunkte des BIP auf etwas über 17 Prozent im Jahr 2013 gesunken – ein niedriger Wert, gemessen an internationalen Standards. Die Regierung könnte mehr Ausgaben in Richtung Infrastrukturinvestitionen verlagern. Noch wichtiger allerdings wäre, die Bedingungen für Unternehmensinvestitionen im eigenen Land zu verbessern, anstatt zuzusehen, wie deutsche Firmen ihre Investitionen ins Ausland verlagern. Mit einer einfacheren und investitionsfreundlicheren Besteuerung, verbesserten Anreizen für Firmengründungen sowie F&E, weniger Bürokratie und keinen weiteren Energiekostensteigerungen würde sich Deutschlands Attraktivität für Investoren erhöhen. Es wird seine Zeit dauern, bis es soweit ist. Doch angesichts der positiven Ertragslage und der hohen Barmittel des Unternehmenssektors könnte eine Neuausrichtung des Steuersystems rasch Wirkung zeigen. Aus einbehaltenen Gewinnen finanzierte Investitionen sollten ebenso attraktiv sein wie fremdfinanzierte. Und vorübergehende Anpassungen bei Abschreibungsbeträgen könnten ebenfalls Investitionen fördern. Die Notwendigkeit gesteigerter Investitionen in den Bereichen Transport, Telekommunikation, Energie und Bildung ist natürlich nicht nur eine deutsche Angelegenheit. Angesichts der Schuldenprobleme der meisten europäischen Regierungen besteht die Herausforderung darin, mehr privates Kapital für diese Bereiche zu gewinnen. Verbesserte regulatorische Bedingungen für langfristige Investitionen und Ersparnisse wären ebenso hilfreich wie eine Ausweitung der Finanzierungsinstrumente für Infrastrukturinvestitionen – beispielsweise durch eine substanzielle Erhöhung des Angebots an Projektanleihen unterstützt durch die Europäische Investitionsbank.", "en": "Looking ahead, the appreciating euro (another surprise, especially to the many observers who doubted its survival less than two years ago) will compress the eurozone’s current-account surplus to some extent. An exchange rate of close to $1.40 poses a challenge for many European exporters, including German companies. And the euro has revalued even more against the yen and a number of emerging-market currencies. Nonetheless, the European surplus is too large to ignore, and Germany in particular will be asked once more to rebalance its economy toward higher domestic demand, which for many people implies the need for a fiscal boost. But the government is not obliging: Finance Minister Wolfgang Schäuble has just presented a balanced budget for 2015 – the first since 1969. And, while some observers are calling for Germany to “end wage restraint” and thereby encourage higher household spending, this has actually happened already. There is, however, a lot that the government could do about investment, which has fallen by almost four percentage points of GDP since 2000, to just over 17% in 2013 – low by international standards. The government could shift more government spending toward infrastructure investment. But, even more important, it should improve conditions for corporate investment at home, rather than watch German businesses move their capital expenditures abroad. Germany’s attractiveness to investors would rise with simpler and more investment-friendly taxation, improved incentives for business start-ups and R&D, less bureaucracy and red tape, and no further energy-cost increases. Getting there will take time. But, given the favorable earnings situation and the corporate sector’s large cash balances, a rebalancing of the tax system could have a rapid impact. Investment from retained earnings should be as attractive as debt financing. And some temporary adjustments of depreciation allowances could kick-start capital spending. The need for more investment in transport, telecoms, energy, and education certainly is not only a German issue. Given most European governments’ debt problems, the challenge is to attract more private capital into these areas. Improved regulatory conditions for long-term investments and savings would help. So would expansion of financing instruments for infrastructure investment – for example, by substantially increasing the supply of project bonds supported by the European Investment Bank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Den goldenen Mittelweg finden – anhand von Daten PORT AU PRINCE – Es ist eine traurige Realität dieser extrem polarisierten und politisierten Ära, dass viele politische Vorschläge sofort als entweder „links” oder „rechts” bezeichnet und von allen je nach Couleur verteufelt oder gepriesen werden, als ginge es um eine Wahl. Dabei bleibt wenig Raum für eine Diskussion über Zuverlässigkeit oder Folgen. Aber es gibt eine Alternative, die uns dabei helfen könnte, die politischen Gräben zu überwinden: die Zuhilfenahme von Daten, damit wir uns auf die Maßnahmen selbst und auf die Investitionen konzentrieren können, die den größten positiven Effekt auf die Gesellschaft hätten. Das mag wie ein idealistisches Gedankenexperiment klingen, das sich jemand irgendwo in einem Elfenbeinturm ausgedacht hat, aber datengetriebene Maßnahmen haben bereits in verschiedenen Ländern Folgen in der realen Welt. In Bangladesch untersucht die Regierung offiziell Maßnahmen, die laut unabhängigen Ökonomen von dort und aus der ganzen Welt am meisten zu einer Erhöhung von Wohlstand und Wohlbefinden beitragen würden. Und in Haiti untersuchen lokale und internationale Experten Dutzende von Maßnahmen hinsichtlich eben dieser Kriterien. In beiden Ländern wird die bereits erprobte Methodologie der Kosten-Nutzen-Analyse auf Interventionen angewandt, die so unterschiedlich sind wie Maßnahmen zur Armutsbekämpfung, Landwirtschaftszölle, Immunisierung von Kindern, eine Reform der Rechtshilfe, e-Regierungs-Lösungen und den Wiederaufbau der Streitkräfte. ‘Kosten-Nutzen-Analyse’ klingt zunächst kalt oder vielleicht sogar grausam. Sie reduziert eine komplexe Maßnahme auf eine simple Reihe von Daten: wenn wir einen Dollar (oder Euro, Take, Gourde oder Peso) zusätzlich investieren, erhalten wir eine Rendite, die x mal höher ist. Diese Einfachheit widerlegt die kompliziertesten Rechenspiele von Experten.", "en": "Using Data to Find the Middle Ground PORT AU PRINCE – A sad reality of this hyper-partisan, politicized era is that many policy proposals are immediately identified as either “left-wing” or “right-wing” and lauded and derided by partisans as if by rote, with little room for discussion about soundness or impact. But there is an alternative that could help us get past this political divisiveness: using data to help us focus on the policies and investments that would have the biggest positive impact on society. This may sound like an idealistic thought experiment dreamed up in an ivory tower, but data-driven policies are having a real-world impact in several countries. In Bangladesh, the government is officially exploring measures that independent economists from there and around the world concluded would do the most to increase prosperity and wellbeing. And in Haiti, local and international experts are studying dozens of policy ideas to do the same. In both countries, the well-established methodology of cost-benefit analysis is being applied to interventions as varied as anti-poverty measures, agricultural tariffs, child immunization, legal aid reform, e-government solutions, and rebuilding the armed forces. Cost-benefit analysis sounds superficially cold or perhaps even cruel. It reduces a complex policy to a stark set of figures: if we invest one extra dollar (or euro, taka, gourde, or peso), we will get a return that is x times higher. This simplicity belies some complex number crunching from experts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zunächst, weil darin bestätigt wird, dass die aktuellen internationalen Standards für Zahlungssysteme in vollem Umfang auf Stablecoin-Systeme anwendbar sind, wenn diese zur Erbringung von Zahlungsdiensten genutzt werden. Die geplante Anwendung der Grundsätze auf Stablecoins wird den einzelnen Rechtsordnungen eine international vereinbarte Grundlage bieten, die sie bei der Entwicklung ihrer Regulierungsmaßnahmen als Reaktion auf neue inländische und grenzüberschreitende Zahlungsinitiativen nutzen können. Durch die Erläuterungen, wie die bestehenden Prinzipien mit Stablecoins in Bezug zu setzen sind, stellt der Bericht einen bedeutenden Schritt nach vorne dar, wenn es darum geht, den Ansatz „gleiches Geschäft, gleiches Risiko, gleiche Regeln“ auf eine rasch wachsende und bedeutsame Innovation im Bereich Zahlungsverkehr anzuwenden. Sowohl bestehende als auch künftige Stablecoin-Zahlungssysteme weisen eine Reihe von Merkmalen auf, die sie von anderen Zahlungssystemen unterscheiden. Sie verwenden unterschiedliche Technologien und unterliegen möglicherweise auch einer anderen Governance. Im Gegensatz zu anderen Zahlungssystemen, die Finanzmittel in Form von Zentralbankgeld oder Geschäftsbankeinlagen transferieren, werden die Mittel im Fall von Stablecoin-Systemen nicht nur überwiesen, sondern auch geschaffen – eben als Stablecoins. Der Beratungsbericht bietet eine Orientierungshilfe dafür, wie die aktuellen internationalen Standards auf diese neuartigen Merkmale von Stablecoins anzuwenden sind. Entscheidend dabei ist, dass die internationalen Standards für alle Bestandteile des Systems - also auch für die Stablecoins selbst - gelten sollten, wenn ein Stablecoin-System systemrelevant ist oder werden könnte. Im Bericht wird klargestellt, dass Stablecoins nur dann für die Abwicklung von Transaktionen verwendet werden dürfen, wenn sie die gleichen hohen Standards erfüllen, wie das Geld, das wir heute für Zahlungen verwenden. Insbesondere werden darin die Erwartungen hinsichtlich Liquidität und Kreditwürdigkeit von Stablecoins sowie hinsichtlich der Rechte von Stablecoin-Inhabern festgelegt, darunter auch das Recht den Stablecoin auf Verlangen zum vollen Nennwert in Bargeld umzutauschen. Drittens werden die vorgeschlagenen Leitlinien derzeitigen und künftigen Stablecoin-Betreibern helfen, ihre Systeme so zu strukturieren, dass die Standards nicht gesenkt werden und keine neuen Risiken für die Finanzstabilität entstehen. Dies wird dazu beitragen, dass Stablecoin-Systeme mit anderen Anbietern von Zahlungsdiensten auf Augenhöhe konkurrieren können. Unserer Ansicht nach ist es aufgrund der derzeitigen internen Strukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Stablecoins wohl überaus schwierig, sie ohne Reform mit den Grundsätzen für Finanzmarktinfrastrukturen in Einklang zu bringen. Dieser neue Stablecoin-Bericht ist ein wichtiger Schritt, um das Versprechen und die Vorteile des digitalen Finanzwesens anzuerkennen und gleichzeitig die Öffentlichkeit vor Risiken zu schützen, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.", "en": "First, it confirms that the current international standards for payment systems apply fully to stablecoin schemes when these are used to provide payment services. The proposed application of the guidelines to stablecoins will provide individual jurisdictions with an internationally agreed baseline to use when developing their regulatory response to new domestic and cross-border payment initiatives. Second, by explaining how the existing principles relate to stablecoins, the report is a major step forward in applying the “same business, same risks, same rules” approach to a fast-growing and important payment innovation. Both existing and prospective stablecoin payment schemes possess a number of features that distinguish them from other payment systems. They use different technologies and can have different governance. Moreover, unlike other payment systems, which transfer funds in the form of central bank money or commercial bank deposits, stablecoin schemes not only transfer funds but also create the money – the stablecoin itself – in which the funds are transferred. The consultative report provides guidance on how the current international standards should be applied to these novel features of stablecoins. Crucially, it proposes that if a stablecoin scheme is, or is likely to become, systemic, the international standards should apply to all elements of the scheme, including to the stablecoin itself. The guidance clarifies that stablecoins can be used to settle transactions only if they meet the same high standards we expect of the money already used for settlement today. Specifically, it sets out expectations for stablecoins’ liquidity and creditworthiness and for the rights of coin-holders, including the right to exchange the coin on demand for cash at full face value. Third, the proposed guidance will help current and future stablecoin operators to structure their schemes in a way that will not lower standards or create new risks to financial stability. This will help to ensure that they compete on a level footing with other providers of payment services. In our view, current stablecoins’ internal structures and legal frameworks might make it very challenging for them to comply with the PFMI without reforming themselves. This new stablecoin report is an important step toward recognizing the promise and benefits of digital finance, while safeguarding the public from risks that must not be ignored."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Within four months after the date of notification of the decision, a written statement setting out the grounds of appeal must be filed. Article 60 Revision of decisions in ex parte cases53 If the decision is not rectified within one month after receipt of the statement of grounds, the appeal shall be remitted to the Board of Appeal without delay, and without comment as to its merit. Article 60a Revision of decisions in inter partes cases54 Article 61 Examination of appeals Amended by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 Inserted by Council Regulation (EC) No 422/2004 of 19.2.2004 Article 63 Actions before the Court of Justice A collective mark shall not entitle the proprietor to prohibit a third party from using in the course of trade such signs or indications, provided he uses them in accordance with honest practices in industrial or commercial matters; in particular, such a mark may not be invoked against a third party who is entitled to use a geographical name. The regulations governing use of a mark referred to in Article 64 (2) must authorize any person whose goods or services originate in the geographical area concerned to become a member of the association which is the proprietor of the mark. Article 66 Refusal of the application Article 67 Observations by third parties Apart from the cases mentioned in Article 41, any person, group or body referred to in that Article may submit to the Office written observations based on the particular grounds on which the application for a Community collective mark should be refused under the terms of Article 66. Article 68 Use of marks Use of a Community collective mark by any person who has authority to use it shall satisfy the requirements of this Regulation, provided that the other conditions which this Regulation imposes with regard to the use of Community trade marks are fulfilled. Article 69 Amendment of the regulations governing use of the mark Article 70 Persons who are entitled to bring an action for infringement (c) an amendment to the regulations governing use of the mark has been mentioned in the Register in breach of the provisions of Article 69 (2), unless the proprietor of the mark, by further amending the regulations governing use, complies with the requirements of those provisions. Article 72 Grounds for invalidity", "de": "Innerhalb von vier Monaten nach Zustellung der Entscheidung ist die Beschwerde schriftlich zu begründen. Artikel 60 Abhilfe in einseitigen Verfahren (2) Wird der Beschwerde nicht binnen eines Monats nach Eingang der Beschwerdebegründung abgeholfen, so ist die Beschwerde unverzüglich ohne sachliche Stellungnahme der Beschwerdekammer vorzulegen. Artikel 60a Abhilfe in mehrseitigen Verfahren Artikel 61 Prüfung der Beschwerde 53 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 422/2004 des Rates vom 19.2.2004 Artikel 63 Klage beim Gerichtshof Die Gemeinschaftskollektivmarke gewährt ihrem Inhaber nicht das Recht, einem Dritten zu verbieten, solche Zeichen oder Angaben im geschäftlichen Verkehr zu benutzen, sofern die Benutzung den anständigen Gepflogenheiten in Gewerbe oder Handel entspricht; insbesondere kann eine solche Marke einem Dritten, der zur Benutzung einer geographischen Bezeichnung berechtigt ist, nicht entgegengehalten werden. Die Satzung einer Marke nach Artikel 64 Absatz 2 muß es jeder Person, deren Waren oder Dienstleistungen aus dem betreffenden geographischen Gebiet stammen, gestatten, Mitglied des Verbandes zu werden, der Inhaber der Marke ist. Artikel 66 Zurückweisung der Anmeldung Artikel 67 Bemerkungen Dritter Außer in den Fällen des Artikels 41 können die in Artikel 41 genannten Personen und Verbände beim Amt auch schriftliche Bemerkungen mit der Begründung einreichen, daß die Anmeldung der Gemeinschaftskollektivmarke gemäß Artikel 66 zurückzuweisen ist. Artikel 68 Benutzung der Marke Die Benutzung der Gemeinschaftskollektivmarke durch eine hierzu befugte Person genügt den Vorschriften dieser Verordnung, sofern die übrigen Bedingungen, denen die Benutzung der Gemeinschaftsmarke aufgrund dieser Verordnung zu entsprechen hat, erfüllt sind. Artikel 69 Änderung der Markensatzung Artikel 70 Erhebung der Verletzungsklage b) die Art der Benutzung der Marke durch ihren Inhaber bewirkt hat, daß die Gefahr besteht, daß das Publikum im Sinne von Artikel 66 Absatz 2 irregeführt wird; c) entgegen den Vorschriften von Artikel 69 Absatz 2 im Register auf eine Änderung der Satzung hingewiesen worden ist, es sei denn, daß der Markeninhaber aufgrund einer erneuten Satzungsänderung den Erfordernissen des Artikels 69 Absatz 2 genügt. Artikel 72 Nichtigkeitsgründe"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "That's our tragedy. So what happens when little artists get locked in, banished or even killed? Our artistic desire doesn't go away. We want to express, to reveal ourselves, but with the artist dead, the artistic desire reveals itself in dark form. In karaoke bars, there are always people who sing \"She's Gone\" or \"Hotel California,\" miming the guitar riffs. Usually they sound awful. Awful indeed. Some people turn into rockers like this. Or some people dance in clubs. People who would have enjoyed telling stories end up trolling on the Internet all night long. That's how a writing talent reveals itself on the dark side. Sometimes we see dads get more excited than their kids playing with Legos or putting together plastic robots. They go, \"Don't touch it. Daddy will do it for you.\" The kid has already lost interest and is doing something else, but the dad alone builds castles. This shows the artistic impulses inside us are suppressed, not gone. But they can often reveal themselves negatively, in the form of jealousy. You know the song \"I would love to be on TV\"? Why would we love it? TV is full of people who do what we wished to do, but never got to. They dance, they act -- and the more they do, they are praised. So we start to envy them. We become dictators with a remote and start to criticize the people on TV. \"He just can't act.\" \"You call that singing? She can't hit the notes.\" We easily say these sorts of things. We get jealous, not because we're evil, but because we have little artists pent up inside us. That's what I think. What should we do then? Yes, that's right. Right now, we need to start our own art. Right this minute, we can turn off TV, log off the Internet, get up and start to do something. Where I teach students in drama school, there's a course called Dramatics. In this course, all students must put on a play. However, acting majors are not supposed to act.", "de": "Das ist unsere Tragödie. Also was passiert, wenn die kleinen Künstler eingeschlossen, verbannt oder sogar getötet werden? Unser künstlerische Leidenschaft verschwindet nicht. Wir wollen uns ausdrücken, uns offenbaren, aber mit dem Tod des Künstlers zeigt sich das künstlerische Verlangen in dunkler Form. In Karaoke-Bars gibt es immer Leute, die \"She's Gone\" oder \"Hotel California\" singen während sie Gitarren-Riffs imitieren. In der Regel klingen sie wirklich schrecklich. Manche Leute werden so zu Rockern. Oder andere Leute tanzen in Clubs. Menschen, die gerne Geschichten erzählt hätten, trollen schließlich nächtelang im Internet. So offenbart sich schriftstellerisches Talent auf der dunklen Seite. Manchmal sehen wir Väter, die mit mehr Begeisterung als ihre Kinder mit Lego spielen oder Plastik-Roboter zusammenbauen. Sie sagen: \"Fass das nicht an. Papa macht es für dich.\" Das Kind hat bereits das Interesse verloren und macht etwas anderes, aber der Vater baut die Burgen allein weiter. Dies zeigt, dass der künstlerische Impuls in uns unterdrückt, aber nicht verschwunden ist. Aber er kann sich oft auch negativ, in Form von Eifersucht zeigen. Es gibt ein Lied namens \"Ich würde gern im Fernsehen sein\". Warum hätten wir das gerne? Im Fernsehen sehen wir viele Menschen, die das tun, was wir gerne getan hätten, aber wozu wir nie gekommen sind. Sie tanzen, sie handeln – und je mehr sie tun, desto mehr werden sie gelobt. Also fangen wir an, sie zu beneiden. Wir werden zu Diktatoren mit einer Fernbedienung und fangen an, die Menschen im Fernsehen zu kritisieren. \"Er kann einfach nicht schauspielern.\" \"Das nennst du singen? Sie trifft die Töne nicht.\" Wir sagen schnell solche Sachen. Wir werden eifersüchtig, nicht, weil wir böse sind, aber weil wir die kleinen Künstler in uns eingesperrt haben. Das ist meine Meinung. Was sollten wir also tun? Ja, das ist richtig. Wir müssen jetzt anfangen, unsere eigene Kunst zu machen. Genau in dieser Minute können wir den Fernseher ausschalten. Loggen Sie sich aus dem Internet aus, stehen Sie auf und fangen Sie an, etwas zu tun. Dort, wo ich Studenten in der Schauspielschule unterrichte, gibt es einen Kurs Theaterwissenschaft. In diesem Kurs müssen alle Studenten ein Theaterstück einstudieren. Jedoch sollten Schauspiel-Studenten nicht Theater spielen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kapitalismus auf Dopamin MENLO PARK – Hier im Silicon Valley ist es ein offenes Geheimnis, dass zahllose Unternehmen und Startups an Möglichkeiten arbeiten, Menschen in Roboter zu verwandeln, um sie kontrollieren zu können. Zunehmend konzentriert sich die Industrie nicht mehr so sehr auf Technologien, als vielmehr auf etwas, was man „Vermarktung von Persönlichkeitsstörungen“ nennen könnte. Es werden Techniken entwickelt und verbreitet, die auf der Tatsache beruhen, dass für das menschliche Gehirn alle Freuden mehr oder weniger gleich sind – ob sie nun von einem Gewinn am Spieltisch, einer Dosis Kokain oder „Likes“ in den sozialen Medien ausgelöst werden. Dies ist der Grund, warum die mächtigen Konzerne (und manchmal auch Regierungen), die das Internet kontrollieren, in den letzten Jahrzehnten nicht mehr nur zufällig oder unbewusst menschliche „Roboter“ geschaffen haben, sondern ganz bewusst. Entgegen der üblichen Warnungen vor Künstlicher Intelligenz und Automatisierung stammt die größte Bedrohung für die Menschheit nicht von unseren Maschinen, sondern von den Menschen, die sie entwerfen. Diejenigen, die unser heutiges technologisches Zeitalter prägen, haben das Vertrauen der Öffentlichkeit verspielt, indem sie amoralische oder gar unmoralische Unternehmensmodelle verfolgen. Wie die Tabak- und Kasinoindustrie erzeugen und fördern sie gezielt das Suchtverhalten der Menschen, um damit Gewinne zu machen. Im Jahr 2000 war der Durchschnittsamerikaner 9,4 Stunden pro Woche online; heute sind es einigen Schätzungen zufolge 30 Stunden. Und im Zuge der Entwicklung des Internet der Dinge und der virtuellen Realität im Konsumbereich ist es leicht vorstellbar, dass wir bald 75% des Tages in virtuellen Räumen verbringen, die dazu dienen, unser Verhalten zu manipulieren. Natürlich sind „programmierte“ Menschen nichts Neues: Schon immer in der Geschichte sind Scharen von Soldaten wissentlich in ihren Tod gezogen. Religiöse Anhänger akzeptieren Glaubenssätze, ohne sie zu hinterfragen, und Konsumenten erwerben Waren und Dienstleistungen, von denen sie wissen, dass sie sie nicht brauchen. In den 1930ern war B. F. Skinner, der kontroverse Harvard-Psychologe, ein Pionier der Verhaltensanalyse: Er glaubte, die „Freiheit“, die wir alle so schätzen, sei in Wirklichkeit eine Illusion – und dass wir vielmehr von subtilen und komplexen Belohnungen und Bestrafungen kontrolliert werden. Dies führte ihn zu der Schlussfolgerung, das menschliche Schicksal könne durch eine „Verhaltenstechnologie“ verbessert werden. Mithilfe eines Kreislaufs von Stichworten, Aktivitäten und Belohnungen entwickelte er einen Prozess der „operanten Konditionierung“ des Verhaltens, der seitdem der Glücksspielindustrie zu Gewinnen verhilft.", "en": "Dopamine Capitalism MENLO PARK – Here in Silicon Valley, it is an open secret that countless corporations and start-ups are working on ways to turn humans into robots they can control. More and more, the industry is focused not so much on technology as on what might be called “personality-disorder marketing.” Technologies are being created and deployed in recognition of the fact that all pleasures are more or less equal to the human brain, whether they originate with a win at the blackjack table, a line of cocaine, or “likes” on social media. That’s why, over the past few decades, the powerful companies (and, in some cases, governments) that control the Internet have moved from accidentally or unwittingly creating human “robots” to knowingly doing so. Contrary to the usual warnings about artificial intelligence and automation, the biggest near-term threat to humanity is coming not from our machines, but from the people designing them. Those shaping the current technological era have violated the public trust by choosing business models that are openly amoral or even immoral. Following in the footsteps of the tobacco companies and the casino business, they are consciously creating and fostering addictive behavior in the name of profits. In 2000, the average American spent 9.4 hours per week online; now, some estimates put that figure at 30 hours. And with the arrival of consumer virtual-reality devices and the Internet of Things (IoT), it is easy to imagine that we will soon spend 75% of our waking hours in virtual spaces designed to manipulate our behavior. To be sure, “programmed” humans are nothing new. Throughout history, legions of soldiers have marched knowingly to their deaths, religious followers have accepted articles of faith without question, and consumers have purchased goods and services that they know they don’t need. In the 1930s, B. F. Skinner, the controversial Harvard psychologist, pioneered the field of behavioral analysis. Skinner believed that the “freedom” everyone treasures is in fact illusory; that everyone is actually controlled by subtle and complex rewards and punishments. This led him to conclude that a “technology of behavior” could be used to improve the human lot. Through a cycle of cue, activity, and reward, he developed a process of “operant conditioning” of subjects’ behavior from which casinos have been profiting ever since."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach Saad Eddin Ibrahim, dem Lobbyisten bei der Obama-Regierung zur Unterstützung der Revolution im Januar 2011 erhielt “das Militärestablishment 1,3 Milliarden USD aus den USA….Sie sind gegenüber US-Forderungen sehr offen”.. Aber die meisten demokratiefreundlichen Entscheidungen des SCAF sind Ergebnis des massiven Drucks vom Tahrir-Platz. Dazu gehört der Sturz Mubaraks, sein Gerichtsverfahren (und das anderer Regimemitglieder) und die Vorverlegung der Präsidentenwahl von 2013 auf den Juni 2012. Ebenso einflussreich, wenn nicht gar noch mehr, sind zwei weitere Faktoren: der aus der Mubarak-Ära übernommene Status Quo und der interne Zusammenhalt in der Armee. Mit wenigen Ausnahmen haben die Mitglieder des SCAF erheblich von Mubaraks Regime profitiert. Sie werden versuchen, so viel wie möglich davon zu bewahren. “Der Anblick von Offizieren in Uniform, die auf dem Tahrir-Platz protestieren und sich auf Al Jazeera äußern, bereitet dem Feldmarschall große Sorge”, sagte mir ein ehemaliger Offizier. Und eine Methode, internen Zusammenhalt beizubehalten, ist das Erschaffen von “Dämonen” – eine Lektion aus den “schmutzigen Kriegen” im Algerien der 1990er und in Argentinien in den 1970ern und 1980ern. Insbesondere koptische Demonstranten sind ein leichtes Ziel für Aufmärsche von Soldaten und Offizieren. Im letzten Oktober zeigte das staatliche Fernsehen inmitten einer unnötigen Eskalation sektiererischer Gewalt einen verletzten ägyptischen Soldaten, der schrie: “Die Kopten haben meinen Kollegen umgebracht!” Demselben Zweck diente die systematische Dämonisierung der tahiristischen Gruppen und die darauf im November und Dezember folgende Eskalation von Gewalt. Trotz allem ist ein demokratisches Ägypten keine romantische Fantasie. Vor einem Jahr hätte Saad al-Ketatni, der Anführer der Muslimbruderschaft, nie davon geträumt, Sprecher des Parlaments zu werden. Dasselbe gilt auch für die Linken und Liberalen, die heute etwa 20% der Sitze im Parlament innehaben. Wenn 2011 das Wunder des Sturzes von Mubarak geschehen konnte, ist es 2012 auch möglich, dass ein mutiges und selbstbewusstes Vorgehen des Parlaments gemeinsam mit nichtinstitutionellem Druck der Tahriristen die Generäle dazu bringen könnte, einen Übergang der Macht an Zivilisten (mit einigen reservierten Posten für die Armee) zu akzeptieren. Sicher ist, dass dieses Jahr keine Rückkehr zu den Bedingungen von 2010 stattfinden wird. Vielleicht steckt Ägypten im Demokratisierungsstau, aber eine Kehrtwende ist nicht in Sicht. Garantiert wird dies durch die Hunderttausende, die sich zum Jahrestag der Revolution auf dem Tahrir-Platz versammelten.", "en": "“The military establishment receives $1.3 billion from the US….They are very sensitive to US requests,” according to Saad Eddin Ibrahim, who lobbied the Obama administration to support the revolution in January 2011. But most of the SCAF’s pro-democracy decisions have come as a result of massive pressure from Tahrir Square. This includes the removal of Mubarak, his trial (and that of other regime figures), and bringing forward the presidential election from 2013 to June 2012. Two other factors are equally, if not more, influential: the status quo inherited from the Mubarak era and the army’s internal cohesion. With few exceptions, the SCAF’s members benefited significantly from Mubarak’s regime. They will attempt to preserve as much of it as possible. “The sight of officers in uniform protesting in Tahrir Square and speaking on Al Jazeera really worries the Field Marshal,” a former officer told me. And one way to maintain internal cohesion is to create “demons” – a lesson learned from the “dirty wars” in Algeria in the 1990’s and Argentina in the 1970’s and 1980’s. In particular, Coptic protesters are an easy target against which to rally soldiers and officers. Last October, amid an unnecessary escalation of sectarian violence, state-owned television featured a hospitalized Egyptian soldier screaming, “The Copts killed my colleague!” The systematic demonization of the Tahririst groups, and the violent escalation that followed in November and December, served the same purpose. Despite everything, democratic Egypt is not a romantic fantasy. A year ago, Saad al-Ketatni, the Muslim Brotherhood leader, would never have dreamed of being Speaker of Parliament. The same applies to the leftists and liberals who now hold around 20% of the parliament’s seats. If 2011 witnessed the miracle of Mubarak’s removal, a brave parliament’s institutional assertiveness, coupled with non-institutional Tahririst pressure, could force the generals to accept a transfer of power to civilian rule (with some reserved domains for the army establishment) in 2012. What is certain is that this year will not witness a return to the conditions of 2010. Egypt may become stuck in democratization’s slow lane, but there will be no U-turn. The hundreds of thousands who marched to Tahrir Square on the revolution’s anniversary will guarantee that."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die klimapolitischen Linien der Notenbanker LONDON: Der Klimawandel hat sich für die Notenbanken zu einer großen Herausforderung entwickelt. Wie sehr sollte er ihre Geldpolitik und ihren Ansatz bei der Bankenaufsicht beeinflussen? Einerseits mehren sich die Belege, dass die globale Erwärmung insbesondere durch ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft Inflationsdruck hervorrufen könnte. Und sogar noch mehr spricht dafür, dass die vom Klimawandel ausgehenden physischen Risiken und Umstellungsrisiken erhebliche Auswirkungen auf den Wert von Finanzanlagen und Finanzunternehmen haben und auch in Zukunft haben werden. Das können die für die Stabilität des Finanzsystems Zuständigen nicht ignorieren. Andererseits sind Maßnahmen zur Erhöhung der Energiekosten und zur Emissionssenkung insbesondere in den USA enorm kontrovers. Ein proaktiver Ansatz könnte die Notenbank in politisches Kriegsgebiet führen, wo sie Angriffen von beiden Seiten ausgesetzt ist. Bisher neigten die Notenbanken dazu, dieses Thema als etwas zu betrachten, dem sie nicht ausweichen können. Eine Reihe von ihnen – überwiegend aus Europa – drängte auf eine neue „Koalition der Willigen“, und so wurde Ende 2017 das NGFS (Network for Greening the Financial System) gegründet. Die US Federal Reserve spielte zunächst das Mauerblümchen, doch nach der Wahl von Präsident Joe Biden trat sie dem Netzwerk als Vollmitglied bei. Die Chinesische Volksbank war von Beginn an dabei, und für eine Weile schien es, dass sich ein Konsens über die angemessene Haltung der Notenbanken herausbilden würde. Das war einmal. Inzwischen haben sich zwei Lager gebildet, deren weiteres Auseinanderdriften wahrscheinlich ist. In der (wenn man so will) braunen Ecke finden wir US-Notenbankchef Jerome Powell. Auf einer Konferenz in Stockholm in diesem Monat bekannte er Farbe. „Wir sind keine Klimapolitiker und werden es auch nicht sein“, äußerte er. Die Berücksichtigung von Klimagesichtspunkten bei der Geldpolitik und der Bankenaufsicht „hätte erhebliche Verteilungs- und sonstige Auswirkungen auf Unternehmen, Branchen, Regionen und Nationen“. Powell beharrt darauf, dass die Fed die Finger von diesem Thema lassen sollte. Ein Grund dafür ist vermutlich, dass eine von Biden vorgeschlagene Kandidatin für einen Sitz im Notenbankrat angesichts des Widerstands im Kongress gegen ihre Ansichten zum Klimawandel ihren Rückzug erklären musste. Ebenfalls im braunen Lager steht der britische Ex-Notenbankchef Mervyn King, der argumentiert, dass Verantwortung fürs Klima zu übernehmen „die Unabhängigkeit der Notenbank gefährden würde“. Als ob eine größere Gefahr für die Menschheit nicht vorstellbar wäre.", "en": "Central Bankers’ Green Lines LONDON – Climate change has come to represent a major challenge for central banks. How much should their monetary policy and approach to banking supervision be influenced by it? On one hand, there is growing evidence that global warming, particularly through its effect on agriculture, may create inflationary pressures. And there is even stronger evidence that the physical and transition risks created by climate change are having, and will continue to have, a major impact on the value of financial assets and financial firms, which those responsible for the stability of the financial system cannot ignore. On the other hand, policies to increase energy costs and lower emissions are hugely controversial, especially in the United States. A proactive approach might lead the central bank into a political war zone, vulnerable to attack from both sides. So far, central banks have tended to see this as territory they cannot avoid. A group of them, principally Europeans, pushed for a new coalition of the willing, and the Network for Greening the Financial System was established at the end of 2017. The US Federal Reserve was initially a wallflower but became a full member after President Joe Biden’s election. The People’s Bank of China was there from the start, and for a time it seemed that a consensus on central banks’ appropriate posture would emerge. That is no longer the case. Two camps have formed, and they seem likely to drift further apart. In the brown corner, so to speak, we find Fed Chair Jerome Powell. At a conference in Stockholm earlier this month he nailed his colors to the mast. “We are not, and will not be, a ‘climate policy-maker,’” he asserted. Integrating climate-change considerations into monetary and banking supervision policies “would have significant distributional and other effects on companies, industries, regions, and nations.” Powell, no doubt influenced by the fact that one of Biden’s nominees for the Fed Board had to withdraw in the face of congressional opposition to her views on climate change, insists that the Fed should not go there. Others in the brown camp include Mervyn King, the former Bank of England Governor, who argues that taking on climate responsibilities “would put at risk central-bank independence.” No greater risk to human life can be imagined."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) Where a right of a third party relating to the Community trade mark is entered in the register, it shall be sufficient proof of his agreement to the surrender that a declaration of consent to the surrender is signed by the proprietor of that right or his representative. Where a licence has been registered, surrender shall be registered three months after the date on which the proprietor of the Community trade mark satisfies the Office that he has informed the licensee of his intention to surrender it. If the proprietor proves to the Office before the expiry of that period that the licensee has given his consent, the surrender shall be registered forthwith. (3) If the requirements governing surrender are not fulfilled, the Office shall communicate the deficiencies to the declarant. If the deficiencies are not remedied within a period to be specified by the Office, the Office shall reject the entry of the surrender in the Register. REVOCATION AND INVALIDITY Rule 37 Application for revocation or for a declaration of invalidity An application to the Office for revocation or for a declaration of invalidity pursuant to Article 55 of the Regulation shall contain: (iii) in the case of an application pursuant to Article 52 (2) of the Regulation, particulars of the right on which the application for a declaration of invalidity is based and particulars showing that the applicant is the proprietor of an earlier right as referred to in Article 52 (2) of the Regulation or that he is entitled under the national law applicable to lay claim to that right; Rule 38 Languages used in revocation or invalidity proceedings (1) The time limit referred to in Article 115 (6) of the Regulation within which the applicant for revocation or a declaration of invalidity has to file a translation of his application shall be one month, starting with the date of the filing of his application, failing which the application shall be rejected as inadmissible.58 (2) Where the evidence in support of the application is not filed in the language of the revocation or invalidity proceedings, the applicant shall file a translation of that evidence into that language within a period of two months after the filing of such evidence. 58 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 Rejection of the application for revocation or for declaration of invalidity as inadmissible60", "de": "(2) Ist im Register ein Recht eines Dritten an der Gemeinschaftsmarke eingetragen, so reicht als Beweis für seine Zustimmung zu dem Verzicht, daß der Inhaber dieses Rechts oder sein Vertreter eine schriftliche Zustimmung zu dem Verzicht unterzeichnet. Ist eine Lizenz im Register eingetragen, so wird der Verzicht drei Monate nach dem Tag eingetragen, an dem der Inhaber der Gemeinschaftsmarke gegenüber dem Amt glaubhaft gemacht hat, daß er den Lizenznehmer von seiner Verzichtsabsicht unterrichtet hat. Weist der Inhaber vor Ablauf dieser Frist dem Amt die Zustimmung des Lizenznehmers nach, so wird der Verzicht sofort eingetragen. (3) Sind die Voraussetzungen für den Verzicht nicht erfüllt, so teilt das Amt dem Markeninhaber den Mangel mit. Wird dieser Mangel nicht innerhalb einer vom Amt festgesetzten Frist beseitigt, so lehnt das Amt die Eintragung des Verzichts in das Register ab. VERFALL UND NICHTIGKEIT Regel 37 Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit Der Antrag beim Amt auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit einer Gemeinschaftsmarke gemäß Artikel 55 der Verordnung muß folgende Angaben enthalten: für die eine iii) bei Anträgen gemäß Artikel 52 Absatz 2 der Verordnung Angaben, aus denen hervorgeht, auf welches Recht sich der Antrag auf Erklärung der Nichtigkeit stützt, und Angaben, die beweisen, daß der Antragsteller Inhaber eines in Artikel 52 Absatz 2 der Verordnung genannten älteren Rechts ist oder daß er nach einschlägigem nationalen Recht berechtigt ist, dieses Recht geltend zu machen; iv) die Angabe der zur Begründung vorgebrachten Tatsachen, Beweismittel und Bemerkungen; c) hinsichtlich des Antragstellers i) seinen Namen und seine Anschrift gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe b); ii) hat der Antragsteller einen Vertreter bestellt, den Namen und die Geschäftsanschrift dieses Vertreters gemäß Regel 1 Absatz 1 Buchstabe e). Regel 38 Sprachenregelung im Verfalls- oder Nichtigkeitsverfahren (1) Die Frist nach Artikel 115 Absatz 6 der Verordnung, innerhalb der eine Übersetzung des Antrags auf Feststellung82des Verfalls oder der (2) Werden die zur Begründung des Antrags vorgebrachten Beweismittel nicht in der Sprache des Verfalls- oder des Nichtigkeitsverfahrens eingereicht, so muß der Antragsteller eine Übersetzung der betreffenden Beweismittel in dieser Sprache innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach Einreichung der Beweismittel vorlegen. 82 Anmerkung: Lies: “Erklärung” 83 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 84 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 Zurückweisung des Antrags auf Feststellung des Verfalls oder der Nichtigkeit als unzulässig85"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "attach the spray nozzle to the wash down hose and connect the hose to the mounting point on the enclosure. when the coolant pump connections are complete, ask the customer to fill the coolant tank, so the connections that were just made can be tested for leaks. while you are waiting for the customer to fill the coolant tank, it's a good time to recheck the incoming voltages for fluctuations. note the readings and compare them to your previous numbers variations should not be greater than plus or minus 5% when comparing your current values to those taken earlier. if you note any fluctuations, let the customer know. they may have some reason for concern. in this video example, the 3 phase to phase and 3 phase to ground values are acceptable. when the coolant tank is full, run each part of the coolant system to check that none of the connections are leaking. use the machine's packing list to review the installed options for this machine and perform any installation steps required and check each option for proper function. with the options checked, the spindle warm up program should be finished. the installation is now complete and the machine is ready to run. thank you for watching this review of Haas VMC installation process.", "de": "Fügen Sie den Sprühkopf an der Wäsche hinunter Schlauch und verbinden Sie den Schlauch mit dem Montage-Punkt auf dem Gehäuse. Wann die Kühlmittel-Pumpenanschlüsse abgeschlossen sind, bitten Sie den Kunden den Kühlmitteltank füllen, so dass die Verbindungen, die gerade gemacht wurden können auf Dichtheit geprüft werden. während Sie darauf warten, dass der Kunde den Kühlmitteltank füllen, Es ist ein guter Zeitpunkt, um erneut die ankommenden Spannungen für Schwankungen. Beachten Sie die Lesungen und vergleichen Sie diese mit Ihrem vorhergehenden Nummern Variationen sollte nicht mehr als Plus oder minus 5 % beim Vergleichen Ihre aktuellen Werte, die ergriffen wurden früher. Wenn Sie keinen Schwankungen beachten, lassen Sie den Kunden wissen. Sie können aus irgendeinem Grund zur Sorge haben. in diesem video Beispiel der 3 Phasen und 3 Phase auf Boden-Werte sind zulässig. Wenn der Kühlmitteltank voll ist, führen Sie jeden Teil des Systems Kühlmittel um zu überprüfen, dass keine der Verbindungen undicht sind. Verwenden Sie Packliste des Computers, um die installierten Optionen für diese Maschine überprüfen und führen Sie alle Installationsschritte erforderlich und jede Option für einwandfreie Funktion. mit den Optionen geprüft soll die Spindel Programm Aufwärmen fertig sein. die Installation ist nun abgeschlossen und die Maschine ist betriebsbereit. Danke, dass Ihr gerade diesen Bericht des Haas VMC-Installationsprozess."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Billiges Öl und globales Wachstum LONDON – Heftige Ausschläge des Ölpreises destabilisieren Volkswirtschaften und Finanzmärkte auf aller Welt. Der Grund für die Halbierung des Ölpreises im vergangenen Jahr, von 110 US-Dollar auf 55 US-Dollar pro Barrel, war offensichtlich: Saudi-Arabien hatte entschieden, seinen Anteil am globalen Erdölmarkt durch eine Ausweitung der Fördermenge zu erhöhen. Aber aus welchem Grund ist der Ölpreis in den letzten Wochen noch weiter gesunken – auf Tiefstände wie zuletzt unmittelbar nach der globalen Finanzkrise 2008 – und welche Auswirkungen wird diese Entwicklung auf die Weltwirtschaft haben? Die gängige Erklärung ist die schwache chinesische Nachfrage, wobei der Einbruch des Ölpreises weithin als Vorbote einer Rezession betrachtet wird, entweder in China oder der gesamten Weltwirtschaft. Aber das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch, auch wenn es durch die enge Korrelation zwischen Öl- und Aktienmärkten scheinbar bestätigt wird, die nicht nur in China, sondern auch in Europa und den meisten Schwellenländern so tief gefallen sind wie zuletzt 2009. Es ist tatsächlich beeindruckend, welche Bedeutung Ölpreise für Prognosen haben, allerdings nur als Kontraindikator: Fallende Ölpreise haben nie eine korrekte Voraussage eines Wirtschaftsabschwungs geliefert. In allen noch nicht lange zurückliegenden Fällen, in denen sich der Ölpreis halbierte – 1982-1983, 1985-1986, 1992-1993, 1997-1998 und 2001-2002 – folgte anschließend schnelleres globales Wachstum. Umgekehrt ging jeder globalen Rezession in den vergangenen 50 Jahren ein starker Anstieg der Ölpreise voraus.", "en": "Cheap Oil and Global Growth LONDON – Violent swings in oil prices are destabilizing economies and financial markets worldwide. When the oil price halved last year, from $110 to $55 a barrel, the cause was obvious: Saudi Arabia’s decision to increase its share of the global oil market by expanding production. But what accounts for the further plunge in oil prices in the last few weeks – to lows last seen in the immediate aftermath of the 2008 global financial crisis – and how will it affect the world economy? The standard explanation is weak Chinese demand, with the oil-price collapse widely regarded as a portent of recession, either in China or for the entire global economy. But this is almost certainly wrong, even though it seems to be confirmed by the tight correlation between oil and equity markets, which have fallen to their lowest levels since 2009 not only in China, but also in Europe and most emerging economies. The predictive significance of oil prices is indeed impressive, but only as a contrary indicator: Falling oil prices have never correctly predicted an economic downturn. On all recent occasions when the price of oil was halved – 1982-1983, 1985-1986, 1992-1993, 1997-1998, and 2001-2002 – faster global growth followed. Conversely, every global recession in the past 50 years has been preceded by a sharp increase in oil prices."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) These particulars shall be mentioned in the publications issued by the competent authority, and in particular in the patents and the specifications relating thereto. (3) The countries of the Union may require any person making a declaration of priority to produce a copy of the application (description, drawings, etc.) previously filed. The copy, certified as correct by the authority which received such application, shall not require any authentication, and may in any case be filed, without fee, at any time within three months of the filing of the subsequent application. They may require it to be accompanied by a certificate from the same authority showing the date of filing, and by a translation. (4) No other formalities may be required for the declaration of priority at the time of filing the application. Each country of the Union shall determine the consequences of failure to comply with the formalities prescribed by this Article, but such consequences shall in no case go beyond the loss of the right of priority. (5) Subsequently, further proof may be required. Any person who avails himself of the priority of a previous application shall be required to specify the number of that application; this number shall be published as provided for by paragraph (2), above. E. — (1) Where an industrial design is filed in a country by virtue of a right of priority based on the filing of a utility model, the period of priority shall be the same as that fixed for industrial designs. (2) Furthermore, it is permissible to file a utility model in a country by virtue of a right of priority based on the filing of a patent application, and vice versa. F. — No country of the Union may refuse a priority or a patent application on the ground that the applicant claims multiple priorities, even if they originate in different countries, or on the ground that an application claiming one or more priorities contains one or more elements that were not included in the application or applications whose priority is claimed, provided that, in both cases, there is unity of invention within the meaning of the law of the country. With respect to the elements not included in the application or applications whose priority is claimed, the filing of the subsequent application shall give rise to a right of priority under ordinary conditions.", "de": "(2) Diese Angaben sind in die Veröffentlichungen der zuständigen Behörde, insbesondere in die Patenturkunden und die zugehörigen Beschreibungen aufzunehmen. (3) Die Verbandsländer können von demjenigen, der eine Prioritätserklärung abgibt, verlangen, daß er die frühere Anmeldung (Beschreibung, Zeichnungen usw.) in Abschrift vorlegt. Die Abschrift, die von der Behörde, die diese Anmeldung empfangen hat, als übereinstimmend bescheinigt ist, ist von jeder Beglaubigung befreit und kann auf alle Fälle zu beliebiger Zeit innerhalb einer Frist von drei Monaten nach der Hinterlegung der späteren Anmeldung gebührenfrei eingereicht werden. Es kann verlangt werden, daß ihr eine von dieser Behörde ausgestellte Bescheinigung über den Zeitpunkt der Hinterlegung und eine Übersetzung beigefügt werden. (4) Andere Förmlichkeiten für die Prioritätserklärung dürfen bei der Hinterlegung der Anmeldung nicht verlangt werden. Jedes Verbandsland bestimmt die Folgen der Nichtbeachtung der in diesem Artikel vorgesehenen Förmlichkeiten; jedoch dürfen diese Folgen über den Verlust des Prioritätsrechts nicht hinausgehen. (5) Später können weitere Nachweise verlangt werden. Wer die Priorität einer früheren Anmeldung in Anspruch nimmt, ist verpflichtet, das Aktenzeichen dieser Anmeldung anzugeben; diese Angabe ist nach Maßgabe des Absatzes (2) zu veröffentlichen. E. — (1) Wird in einem Land ein gewerbliches Muster oder Modell unter Inanspruchnahme eines auf die Anmeldung eines Gebrauchsmusters gegründeten Prioritätsrechts hinterlegt, so ist nur die für gewerbliche Muster oder Modelle bestimmte Prioritätsfrist maßgebend. (2) Im übrigen ist es zulässig, in einem Land ein Gebrauchsmuster unter Inanspruchnahme eines auf die Hinterlegung einer Patentanmeldung gegründeten Prioritätsrechts zu hinterlegen und umgekehrt. F. — Kein Verbandsland darf deswegen die Anerkennung einer Priorität verweigern oder eine Patentanmeldung zurückweisen, weil der Anmelder mehrere Prioritäten in Anspruch nimmt, selbst wenn sie aus verschiedenen Ländern stammen, oder deswegen, weil eine Anmeldung, für die eine oder mehrere Prioritäten beansprucht werden, ein oder mehrere Merkmale enthält, die in der oder den Anmeldungen, deren Priorität beansprucht worden ist, nicht enthalten waren, sofern in beiden Fällen Erfindungseinheit im Sinn des Landesgesetzes vorliegt. Hinsichtlich der Merkmale, die in der oder den Anmeldungen, deren Priorität in Anspruch genommen worden ist, nicht enthalten sind, läßt die jüngere Anmeldung ein Prioritätsrecht unter den allgemeinen Bedingungen entstehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They only hired perfect people. But there were exceptions to the rule. I grew up watching Whoopi Goldberg, Roseanne Barr, Ellen, and all of these women had one thing in common: they were comedians. So I became a comic. My first gig was driving famous comics from New York City to shows in New Jersey, and I'll never forget the face of the first comic I ever drove when he realized that he was speeding down the New Jersey Turnpike with a chick with C.P. driving him. I've performed in clubs all over America, and I've also performed in Arabic in the Middle East, uncensored and uncovered. Some people say I'm the first stand-up comic in the Arab world. I never like to claim first, but I do know that they never heard that nasty little rumor that women aren't funny, and they find us hysterical. In 2003, my brother from another mother and father Dean Obeidallah and I started the New York Arab-American Comedy Festival, now in its 10th year. Our goal was to change the negative image of Arab-Americans in media, while also reminding casting directors that South Asian and Arab are not synonymous. Mainstreaming Arabs was much, much easier than conquering the challenge against the stigma against disability. My big break came in 2010. I was invited to be a guest on the cable news show \"Countdown With Keith Olbermann.\"", "de": "Sie stellten nur perfekte Leute ein. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel. Ich wuchs mit Whoopi Goldberg, Roseanne Barr und Ellen auf, und all diese Frauen hatten eines gemeinsam: Sie waren Komikerinnen. Also wurde ich Komikerin. Mein erster Job war es, berühmte Komiker aus New York City zu Shows in New Jersey zu fahren und ich werde nie das Gesicht des ersten Komikers, den ich je fuhr, vergessen, als ihm klar wurde, dass er auf der Straße nach New Jersey mit einem Mädel mit CP als Fahrerin raste. Ich bin in Clubs überall in den USA aufgetreten, ich habe auch Shows im Nahen Osten auf Arabisch gemacht, unzensiert und unverhüllt. Einige Leute sagen, ich bin die erste Komikerin in der arabischen Welt. Ich nenne mich nicht gern die erste, aber ich weiß, dass sie noch nie von dem bösen kleinen Gerücht gehört haben, dass Frauen nicht witzig sind, und sie finden uns schreiend komisch. 2003 begannen mein Bruder von einer anderen Mutter und Vater, Dean Obeidallah, und ich mit dem New Yorker Arabisch- Amerikanischen Comedy-Festival, das jetzt schon sein 10-Jähriges feiert. Unser Ziel war es, das negative Bild von Amerikanern arabischer Herkunft in den Medien zu verändern und zugleich Casting-Direktoren daran zu erinnern, dass Südasien und Arabien nicht synonym sind. Die Gleichstellung von Arabern war viel, viel einfacher als die Herausforderung, gegen das Stigma der Behinderung anzukommen. Mein großer Durchbruch war 2010. Ich wurde als Gast in die Nachrichtensendung \"Countdown with Keith Olbermann\" eingeladen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anschauend wie in einer Ausstellung gingen sie die Wände entlang, begleitet vom Hausherrn, der dann und wann ein Motiv bei Namen nannte, meistens aber schweigend, in der stolzen Beklommenheit des Künstlers, es genoß, seine Augen zusammen mit denen Fremder auf seinen Werken ruhen zu lassen. Das Porträt Clawdia Chauchats hing im Wohnzimmer an der Fensterwand, – Hans Castorp hatte es schon beim Ein{389}treten mit raschem Blicke erspäht, obgleich es nur eine entfernte Ähnlichkeit aufwies. Absichtlich mied er die Stelle, hielt seine Begleiter im Eßzimmer fest, wo er einen grünen Blick ins Sergital mit bläulichen Gletschern im Hintergrunde zu bewundern vorgab, steuerte dann aus eigener Machtvollkommenheit zuerst ins türkische Kabinett hinüber, das er, Lob auf den Lippen, ebenfalls gründlich durchmusterte, und besichtigte dann die Eingangswand des Wohnzimmers, auch Joachim manchmal zur Beifallsäußerung auffordernd. Endlich wandte er sich um und fragte mit Maßen stutzend: »Nein, das ist nicht meine Auffassung, Herr Hofrat. Ich muß nun zum Regiment.«", "en": "They passed as they would along the walls of an exhibition, accompanied by the master of the house, who now and then gave a name to some subject or other, but was chiefly silent, with the proud embarrassment of the artist, tasting the enjoyment of looking on his own works with the eyes of strangers. The portrait of Clavdia Chauchat hung on the window wall of the living-room—Hans Castorp spied it out with a quick glance as he entered, though the likeness was but a distant one. Purposely he avoided the spot, detaining his companions in the dining-room, where he affected to admire a fresh green glimpse into the valley of the Serbi, with ice-blue glaciers in the background. Next he passed of his own accord into the Turkish cabinet, and looked at all it had to show, with praises on his lips; thence back to the living-room, beginning with the entrance wall, and calling upon Joachim to second his encomiums. But at last he turned, with a measured start, and said: “But surely that is a familiar face?” “No, Herr Hofrat, I don’t look at it in that light. I must join my regiment.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "K. hatte sich entschlossen, mehr zu beobachten als zu reden, infolgedessen verzichtete er auf die Verteidigung wegen seines angeblichen Zuspätkommens und sagte bloß: »Mag ich zu spät gekommen sein, jetzt bin ich hier.« Ein Beifallklatschen, wieder aus der rechten Saalhälfte, folgte. Leicht zu gewinnende Leute, dachte K. und war nur gestört durch die Stille in der linken Saalhälfte, die gerade hinter ihm lag und aus der sich nur ganz vereinzeltes Händeklatschen erhoben hatte. Er dachte nach, was er sagen könnte, um alle auf einmal oder, wenn das nicht möglich sein sollte, wenigstens zeitweilig auch die anderen zu gewinnen.", "en": "K. had decided to observe more than speak, and therefore waived any defense of his supposedly late arrival, merely saying: “I may have arrived late, but I’m here now.” A burst of applause followed, once again from the right half of the hall. “These people are easily won over,” thought K. and was only disturbed by the silence in the left half of the hall, which lay immediately behind him and from which only thinly scattered applause had arisen. He considered what he might say to win all of them over at once, or if that was not possible, at least to win the others for the time being."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dazu bedarf es einer guten Konzeption zu Beginn und einer fortgesetzten regulatorischen Aufsicht, aber das wäre auch bei einer vollständigen Trennung vonnöten. Strukturreformen bei Banken lösen nicht alle Probleme. Aber zumindest in Großbritannien und im Rest Europas sind sie neben strengeren Kapital- und Liquiditätsvorschriften, verlustausgleichsfähigen Verbindlichkeiten (einschließlich Beteiligung der Gläubiger durch „Bail-in“) echten Abwicklungsmöglichkeiten und so weiter, ein Schlüsselbestandteil eines allgemeinen Reformpakets. Überdies stellt sich die Frage, wie die Finanzstabilität vor Gefahren aus dem Schattenbankwesen zu schützen ist, einschließlich der Ansteckungsgefahren für das traditionelle Bankwesen, die durch das Ring-Fencing eingedämmt werden können. Strukturreformen sind auch ein grundlegendes Element auf dem Weg in Richtung einer europäischen Bankenunion, denn eine Union mit gut kapitalisierten und sicher strukturierten Banken verfügt über weit bessere Aussichten als eine Union, die nichts dergleichen vorzuweisen hat. Andernfalls könnte eine Mutualisierung der Eventualverbindlichkeiten das Problem der Banken, die zu wichtig sind, um sie scheitern zu lassen, noch verschärfen. Nun da die Strukturreformen ausdrücklich in die Agenda aufgenommen wurden, tritt die Debatte über eine europäische Bankenreform in eine neue Phase. Doch diese Diskussion hat über das Thema Europa hinauszugehen, wie der IWF betonte. Außerdem muss es sich dabei um mehr als eine öffentlich politische Debatte handeln, denn in der Welt nach der Krise könnten Marktanreize auf Formen der Trennung zwischen Privatkundengeschäft und Investmentbanking hindeuten. Doch Marktanreize hinsichtlich verschiedener Geschäftsmodelle werden so lange verzerrt bleiben, wie die Steuerzahler für die Verluste der Banken haften. Daraus ergeben sich umso mehr Gründe, die Steuerzahler mittels Struktur- und anderer Bankreformen aus ihrer Verantwortung zu entlassen.", "en": "That requires good initial design and constant regulatory vigilance, but so does full separation. Structural reform of banks does not solve all problems. But, at least for the UK and the rest of Europe, it is a key part of the overall reform package, along with much stronger capital and liquidity standards, loss-absorbent debt (including “bail-ins” by creditors), real resolvability, and so on. There is also the question of how to protect financial stability from risks arising from shadow banking, including the risk of contagion to traditional banking, which ring-fencing helps to contain. Structural reform is also fundamental to the moves toward a European banking union, for a union with well-capitalized and safely structured banks has much better prospects than one without. Otherwise, mutualization of contingent liabilities could exacerbate the too-important-to-fail problem. Now that structural reform is explicitly on the agenda, the debate about European banking reform is entering a new phase. But, as the IMF has stressed, the debate needs to go beyond Europe. Moreover, it is more than a debate about public policy, because, in the post-crisis world, market incentives might point toward forms of separation between retail and investment banking. But market incentives surrounding various business models will remain distorted so long as taxpayers are liable for bank losses. That provides all the more reason to get them off the hook via structural and other banking reforms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas ehrgeiziges Durchwursteln BRÜSSEL: Im Gefolge der Eskalation der Eurokrise und der auf dem letzten EU-Gipfel getroffenen Entscheidungen – insbesondere dem Bekenntnis der Staats- und Regierungschefs der EU, den Weg hin zu einer echten Wirtschafts- und Währungsunion einzuschlagen – ist es höchste Zeit für die Frage, was jetzt kommt. Egal, wie das Endergebnis aussieht: Die aktuelle Krise wird die Zukunft der europäischen Integration grundlegend beeinflussen. Schlimmstenfalls könnte Europas Staatsschuldenkrise zum Zusammenbruch der Eurozone führen, was unmittelbare negative Auswirkungen auf die EU selbst hätte. Zum Glück scheint dieses Szenario nach wie vor recht unwahrscheinlich, denn die EU-Länder inner- wie außerhalb der Eurozone scheinen sehr darauf bedacht, die enormen wirtschaftlichen, finanziellen, politischen und sozialen Folgen eines derartigen Szenarios zu vermeiden. Doch die Gefahr eines grundlegenden Zerfalls hat zugenommen, und ausschließen lässt sich ein derartiges Ergebnis heute nicht mehr. Zugleich scheint es unwahrscheinlich, dass die Mitgliedsstaaten bereit und in der Lage sein werden, den gigantischen Sprung hin zu „Vereinigten Staaten von Europa“ zu machen, d.h. zu einem echten föderalen Gebilde, innerhalb dessen sich die EU-Länder bereit erklären, ihre nationale Souveränität in nie dagewesenen Maße aufzugeben. Die Entwicklung seit 2010 legt nahe, dass das „Durchwursteln“ auf absehbare Zeit die vorherrschende Strategie der EU bleiben wird. Doch werden der wachsende existentielle Druck auf die Gemeinschaftswährung und die kontinuierliche Wachsamkeit von Märkten und Bürgern anders als bisher kühne politische Antworten erfordern, die deutlich über den kleinsten gemeinsamen Nenner hinausgehen. Letztlich dürfte ein „ehrgeiziges Durchwursteln“ zu einem verstärkten Maß wirtschaftlicher und fiskalischer Integration (insbesondere zwischen den Euroländern) führen, das auch eine verbindliche Synchronisierung der nationalen Haushalte, eine größere wirtschaftliche Abstimmung und letztlich eine begrenzte Form der Schuldenvergemeinschaftung beinhaltet. Anders ausgedrückt: Die Lösung der Krise wird, auch wenn sich das endgültige Ergebnis unmöglich vorhersagen lässt, „mehr Europa“ erfordern, da sie aus einem komplexen Prozess hervorgehen wird, der darauf abzielt, gegenläufige und einander widersprechende Positionen sowohl innerhalb der EU als auch zwischen den Euroländern unter einen Hut zu bringen. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben den Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, beauftragt, in enger Abstimmung mit den Präsidenten der Europäischen Kommission, der Eurogruppe und der Europäischen Zentralbank eine Roadmap für eine „echte Wirtschafts- und Währungsunion“ zu entwerfen.", "en": "Europe’s Ambitious Muddling Through BRUSSELS – Following the escalation of the euro crisis and decisions taken at the European Union’s last summit, especially EU leaders’ commitment to embark on the road “Towards a Genuine Economic and Monetary Union,” it is high time to ask what comes next. Whatever the final outcome, the current crisis will fundamentally shape the future of European integration. In a worst-case scenario, Europe’s sovereign-debt crisis could cause the eurozone to implode, with immediate negative effects for the EU itself. Fortunately, this scenario still seems rather unlikely – as EU countries inside and outside the eurozone seem keen to avoid the enormous economic, financial, political, and social fallout that such a scenario implies. But the danger of a fundamental disintegration has increased over time, and today such an outcome cannot be excluded. At the same time, it seems unlikely that member states will be ready and able to make one giant leap towards a “United States of Europe” – that is, a genuine federal entity in which EU countries agree to surrender national sovereignty on an unprecedented scale. The record since 2010 suggests that “muddling through” will remain the EU’s dominant approach for the foreseeable future. But, contrary to the past, the increasing existential pressures on the common currency and the constant scrutiny by markets and citizens will require bold policy responses that go well beyond the lowest common denominator. At the end of the day, “ambitious muddling through” will most likely lead to a higher degree of sui generis economic and fiscal integration (especially among euro-zone countries), including binding synchronization of national budgets, greater economic coordination, and eventually also some limited form of debt mutualization. In other words, resolving the crisis will require “more Europe,” though the final outcome is impossible to predict, as it will result from a complex process aimed at reconciling divergent and opposing positions both within the EU and among eurozone countries. The EU’s leaders have asked Herman Van Rompuy, the president of the European Council, to develop, in close collaboration with the presidents of the European Commission, the Eurogroup, and the European Central Bank, a road map to achieve a “Genuine Economic and Monetary Union.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch hat der Aufstieg euroskeptischer Parteien in einer Reihe von Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Belgien, Polen und Tschechien beunruhigende Implikationen für ein Gipfeltreffen, dessen Zweck es ist, die Europäische Integration einen kleinen, aber unverkennbaren Schritt vorwärts zu bringen. Vor allem in Großbritannien kann der spektakuläre Aufstieg der UK Independence Party (UKIP) nur den langjährigen latenten Euroskeptizismus verstärken. In der Verfassungsvorlage wird eine Grundrechtscharta enthalten sein, die die politische und moralische Legitimation der EU verstärken soll. Wird sie allerdings auch die Rechte der EU-Bürger stärken? Oder wird sie nur, wie die britische Regierung meint, eine Willenserklärung sein, in der lediglich Rechte beschrieben werden, die ohnehin bereits in den nationalen Gesetzgebungen der Mitgliedsstaaten bestehen. Der Verfassungsentwurf würde die grundsatzpolitischen Machtbefugnisse der Union verstärken, mit etwas mehr Mehrheitswahlrecht im Ministerrat und einer stärkeren Rolle des Europäischen Parlaments. Aber trotz Tony Blairs einmaliger Erklärung, Großbritannien „in das Herz Europas\" rücken zu wollen, ist er nach wie vor unvernünftigerweise gegen eine weitere Integration und wird sich gegen jede Einmischung in die britische Souveränität in „sensiblen Bereichen\" wie Steuern, Außenpolitik und die Beiträge zum EU-Budget verwahren. Blairs Euroskeptizismus ist insofern verständlich, als er mit der britischen Befindlichkeit übereinstimmt. Meinungsumfragen zeigen durchwegs, dass die britischen Wähler von der EU nur mäßig begeistert sind. Dieses Bild wird auch in der jüngsten Eurobarometer-Umfrage bestätigt, die in der ganzen Union im Auftrag der Kommission durchgeführt wurde - allerdings schon vor der Erweiterung von 15 auf 25 Mitgliedsstaaten. Eine Frage, die in dieser Umfrage immer gestellt wird, ist, ob die Wähler den verschiedenen Institutionen wie nationalen Parlamenten, nationalen Regierungen und der Europäischen Union vertrauen oder nicht. Insgesamt ist das Vertrauen in die Europäische Union nicht allzu hoch: Nur 41 % der Wähler neigen dazu, der EU zu vertrauen, während 42 % dazu neigen, ihr nicht zu vertrauen. In Großbritannien weichen diese Zahlen dramatisch ab: Nur 19 % vertrauen der EU, während ihr 55 % misstrauen. Im Gegensatz dazu genießt das Europäische Parlament höheres Ansehen als die EU insgesamt: Während der durchschnittliche EU-weite Vertrauensgrad in das Europäische Parlament bei 54 % liegt, ist dieser Wert in Großbritannien nur bei 30 % angesiedelt. In der gesamten EU sind 48 % der Bürger der Ansicht, dass die EU-Mitgliedschaft positiv zu bewerten sei, in Großbritannien sind nur 29 % dieser Ansicht.", "en": "Nevertheless, the rise of Euroskeptic parties, in a number of countries including Britain, France, Belgium, Poland, and the Czech Republic, has worrying implications for a summit meeting whose purpose is to take European integration a small but unmistakable step forward. In Britain, in particular, the spectacular surge of the UK Independence Party (UKIP) can only strengthen the government's long-standing latent Euroskepticism. The proposed constitution will contain a Charter of Fundamental Rights, which is intended to enhance the political and moral legitimacy of the EU. But will it really enhance the rights of EU citizens? Or, as the British government insists, will it merely be a declaratory document that only describes rights already existing under national legislation in the member states. The draft constitution would enhance the policymaking powers of the Union, with a bit more majority voting in the Council of Ministers, and a stronger role for the European Parliament. But, despite Tony Blair's one-time declaration that he would take Britain \"into the heart of Europe,\" he remains viscerally opposed to the prospect of further integration, and he will resist any new encroachment on British sovereignty in his \"red line\" areas of tax, foreign policy, and EU budget finance. Blair's Euroskepticism is understandable insofar as it chimes with the British mood. Opinion polls consistently show that British voters are unenthusiastic about the EU, and the picture is confirmed by the latest Eurobarometer poll, conducted throughout the Union for the Commission - but before the recent enlargement from 15 to 25 member states. One question always asked in this poll is whether voters tend to trust or mistrust different institutions, such as national parliaments, national governments, and the European Union. Overall, the general level of trust in the European Union is not high: only 41% of voters tend to trust the EU, whereas 42% tend not to trust it. But in Britain, the figures are dramatically different: only 19% trust the EU, while 55% distrust it. By contrast, the European Parliament has a better reputation than the EU as a whole: the average EU-wide level of trust in the European Parliament is 54%, whereas in Britain it is 30%. Across the EU, 48% think EU membership is a good thing; in Britain, this figure falls to 29%."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Gefahren hinter den Schlagzeilen LONDON – Vor nicht allzu langer Zeit waren die einzigen Journalisten in Konfliktgebieten, denen bei ihrer Arbeit Schutz gewährt wurde, diejenigen, die bei reichen, vorwiegend westlichen Nachrichtenorganisationen angestellt waren. Diese Journalisten nahmen an teuren Kursen teil, die von ehemaligen Sondereinsatzkräften geleitet wurden und bei denen sie lernten, sich in feindlicher Umgebung sicher zu bewegen. Sie wurden mit Splitterschutzwesten, Helmen und Erste-Hilfe-Sets ausgerüstet. Aber Journalisten aus anderen Teilen der Welt waren von dieser Sicherheitskultur ausgeschlossen. Von Mexiko und Brasilien bis Pakistan und Somalia werden Journalisten oft ungestraft ermordet. Und wenn der Botschafter zum Schweigen gebracht wird, stirbt meist auch die Botschaft. Seit 15 Jahren führt das Internationale Institut für Nachrichtensicherheit eine Liste der Journalisten, die bei ihrer Arbeit zu Tode kamen – mit schockierenden Ergebnissen: Neun von zehn getöteten Reportern kamen bei Aufträgen innerhalb ihres Heimatlandes ums Leben. Zahllose andere mussten ihr Haus, ihre Arbeit und ihr Land verlassen, und viele von denjenigen, die bleiben, leben in ständiger Angst um ihre Sicherheit. Wo korrupte Regimes oder militante Gruppen versuchen, den Informationsfluss unter Kontrolle zu halten, gingen Journalisten schon immer das Risiko ein, entführt oder getötet zu werden. Aber in den letzten Jahren wurde die Bedrohung so groß, dass einige Länder heute für internationale Nachrichtenagenturen unbetretbar geworden sind. Wenn westliche Korrespondenten ins Ausland reisen, um über aktive Kriegsgebiete zu berichten, sind sie sich dieser Risiken bewusst. Aber heute ist es für sie in ihren Heimatländern fast genauso gefährlich. Wo auch immer Journalisten – online oder offline – arbeiten, sind sie stärkeren physischen, psychologischen und digitalen Risiken ausgesetzt als jemals zuvor.", "en": "The Hazards Behind the Headlines LONDON – Not too long ago, the only journalists working in conflict areas who might be afforded protection were those working for wealthy, predominantly Western news organizations. These journalists would attend expensive courses run by former special forces personnel, who trained them to navigate hostile environments. They would be furnished with flak jackets and helmets, and given first aid kits. But journalists elsewhere have rarely benefited from this culture of safety. From Mexico and Brazil to Pakistan and Somalia, journalists are often murdered with impunity. And more often than not, when the messenger is silenced, so is the message. For the last 15 years, the International News Safety Institute has been collating a list of journalists who have died on the job. What we have found is shocking: for every ten reporters killed, nine died while on assignment in their home country. Countless others have had to abandon their homes, jobs, and countries; and those who do stay often live in constant fear for their safety. In places where corrupt regimes or militant groups want to control the flow of information, journalists have long had to risk being kidnapped or killed. But in recent years, this threat has become so great that some countries are now effectively no-go zones for international-media organizations. Western correspondents are aware of these risks when they travel abroad to cover active war zones. But now they confront similar dangers at home. Wherever journalists work – whether online or offline – they need to be mindful of more physical, psychological, and digital risks than ever before."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The application shall be informed accordingly and the application shall be sent back to him. This Regulation shall enter into force on the seventh day following that of its publication in the Official Journal of the European Communities.130 This Regulation shall be binding in its entirety and directly applicable in all Member States. Member of the Commission Commission Regulation (EC) No 2869/95 of 13 December 1995 on the fees payable to the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) (OJ EC No L 303, 15.12. 995, p. Commission Regulation (EC) No 781/2004 of 26 April 2004 (applicable as of 1 October 2004) (OJ EC No L 123 of 27.4.2004, p. 85) Commission Regulation (EC) No 1042/2005 of 29 June 2005 (partially applicable as of 25 July 2005 and partially applicable as of 10 March 2008) (OJ EC No L 172 of 5.7.2005, p. 22) Commission Regulation (EC) No 1687/2005 of 14 October 2005 (as applicable on 22 October 2005) (OJ EC No L 271 of 15.10.2005, p. 14) COMMISSION REGULATION (EC) No 2869/95 of 13 December 1995 on the fees payable to the Office for Harmonization in the Internal Market (Trade Marks and Designs) 33) amended by: Commission Regulation (EC) No 781/2004 of 26 April 2004 (OJ EC No L 123 of 27.4.2004, p. 85) (applicable as of 1 October 2004) Commission Regulation (EC) No 1042/2005 of 29 June 2005 (OJ EC No L 172 of 5.7.2005, p. 14) (applicable as of 22 October 2005) THE COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMUNITIES, Having regard to the Treaty establishing the European Community, Having regard to Council Regulation (EC) No 40/94 of 20 December 1993 on the , as amended by Regulation (EC) No 3288/942 and in particular Having regard to Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995, implementing Council Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark3, Whereas Article 139 (3) of Regulation (EC) No 40/94 (hereinafter ‘the Regulation’) provides that the fees regulations shall be adopted in accordance with the procedure laid down in Article 141 of the Regulation;", "de": "Der Anmelder wird hiervon unterrichtet und erhält die Anmeldeunterlagen zurück. Diese Verordnung tritt am siebten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften in Kraft.179 Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. Mitglied der Kommission Verordnung (EG) Nr. 2869/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 über die an das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) zu entrichtenden Gebühren (ABl. Verordnung (EG) Nr. 781/2004 der Kommission vom 26. April 2004 (in Kraft seit 1. Oktober 2004) (ABl. EG Nr. L 123 vom 27.4.2004, S. 85) Verordnung (EG)Nr. 1042/2005 der Kommission vom 29. Juni 2005 (in Kraft seit 25. Juli 2005) (teilweise anwendbar ab 10. März 2008) (ABl. EG Nr. L 172 vom 5.7.2005, S. 22) VERORDNUNG (EG) Nr. 2869/95 DER KOMMISSION vom 13. Dezember 1995 über die an das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) zu entrichtenden Gebühren EG Nr. L 123 vom 27.4.2004, S. 85) (in Kraft seit 1. Oktober 2004) Verordnung (EG) Nr. 1042/2005 der Kommission vom 29. Juni 2005 (teilweise anwendbar ab 10. März 2008) EG Nr. L 271 vom 15.10.2005, S. 14) (in Kraft seit 22. Oktober 2005) DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEIN-SCHAFTEN — gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die 1, geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 3288/94 Gemeinschaftsmarkeauf Artikel 139, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates über die Gemeinschaftsmarke3, in Erwägung nachstehender Gründe: Gemäß Artikel 139 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 40/94, nachstehend die Verordnung genannt, wird die Gebührenordnung nach dem in Artikel 141 der Verordnung vorgesehenen Verfahren angenommen. Gemäß Artikel 139 Absatz 1 der Verordnung bestimmt die Gebührenordnung insbesondere die Höhe der Gebühren und die Art und Weise, wie sie zu entrichten sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach der Niederlage des republikanischen Herausforderers Mitt Romney bei den US-Präsidentschaftswahlen 2012, so schreiben die Autoren, glaubten 49 Prozent der Republikaner, eine demokratische Aktivistengruppe hätte die Wahl für Präsident Barack Obama gestohlen (bei den Demokraten glaubten das nur 6 Prozent). In ähnlicher Weise glaubten nach den Präsidentschaftswahlen des Jahres 2000 31 Prozent der Demokraten, dass George W. Bush die Präsidentschaft gestohlen hätte (nur 3 Prozent der Republikaner waren ebenfalls dieser Ansicht). Und 30 Prozent der Demokraten gaben an, Bush nicht als „legitimen Präsidenten“ zu betrachten. Allerdings argumentieren die Studienautoren, dass einige Maßnahmen die darauf abzielen, die Wahrnehmung von Wahlmanipulation in den Vereinigten Staaten zu bekämpfen - wie etwa die vom Obersten Gerichtshof bestätigten strengeren Bestimmungen zum Identitätsnachweis von Wählern - die Situation noch verschlimmern könnten. Eine Verschärfung der Anforderungen hinsichtlich der Identitätsnachweise führe zu noch mehr Verschwörungstheorien über Wahlbetrug durch Wahlunterdrückung. Schließlich zitieren die Autoren eine frühere Studie zu Leserbriefen an die New York Times aus den Jahren 1890 bis 2010, aus der hervorgeht, dass unzufriedene Anhänger der Verliererseite die Ergebnisse beinahe jeder US-Präsidentschaftswahl infrage stellten. Trumps Vorwurf des Wahlbetrugs bei der Wahl 2020 hat diese Praktik auf ein neues und potentiell gefährliches Niveau gehoben, mit unabsehbaren psychologischen und politischen Folgen. Von ihrer Überlegenheit überzeugte Narzissten können niemals akzeptieren, bei einem Wettbewerb zu verlieren. Dazu ist die Bedrohung für ihr Ego einfach zu katastrophal. In ihren Augen kann sie niemand mit fairen und anständigen Mitteln schlagen. Die Betrugsvorwürfe ergeben psychologisch also durchaus Sinn. Sie schützen das Ego vor der Bedrohung, die das Verlieren mit sich bringt. Doch die Anhänger könnten die psychologische Verletzbarkeit eines Anführers möglicherweise nicht verstehen.", "en": "After Republican challenger Mitt Romney’s defeat in the 2012 US presidential election, the authors note, 49% of Republicans believed that a Democratic activist group had stolen the election for President Barack Obama (only 6% of Democrats believed this). Likewise, following the 2000 presidential election, 31% of Democrats believed that George W. Bush had stolen the presidency (only 3% of Republicans agreed). And 30% of Democrats stated that they did not consider Bush a “legitimate president.” But the authors argue that some measures aimed at combating perceptions of vote-rigging in the United States, such as stricter voter-identification laws upheld by the Supreme Court, could actually make things worse. Tightening voter-ID requirements leads to yet more conspiracy theories of election-rigging through vote suppression. Finally, the authors cite a previous study of letters to the editor of the New York Times from 1890 to 2010, which reveals that disgruntled losers call nearly every US presidential election into question. Trump’s claim of fraud in the 2020 election has taken this practice to a new and potentially dangerous level, with unpredictable psychological and political consequences. Narcissists, convinced of their superiority, can never accept losing in any contest. The threat to their ego is too catastrophic. In their eyes, no one can ever beat them fair and square. Accusations of cheating thus make perfect psychological sense. It protects the ego from the threat that losing implies. But followers may not appreciate a leader’s psychological vulnerability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach der israelischen Wahl im Februar, die eine Regierungskoalition mit dem ultrarechten Avigdor Lieberman – jetzt Israels Außenminister – an die Macht brachte, sagte ein israelischer Freund, dessen Sympathien immer der Linken gehörten, resigniert und kryptisch zu mir: „Es ist traurig, aber es ändert nichts; wir haben ohnehin niemanden, mit dem wir Gespräche führen könnten.“ Ungefähr dieselbe Antwort gab er mir, als ich anführte, dass Israels Wahlsystem, das auf Verhältniswahl beruht, geändert werden muss, da es bestenfalls schwache Mehrheiten hervorbringt und schlimmstenfalls das Land nahezu lahmlegt. „Selbst wenn das System blockiert ist, würde eine Reform keinen Unterschied machen!“ Derselbe Fatalismus wird auch direkt auf die Aussichten auf Frieden mit den Palästinensern und der arabischen/muslimischen Welt im Allgemeinen übertragen. Es ist, als hätten die Israelis paradoxerweise das von ihren Gegnern, der Hamas, befürwortete Konzept des „vorübergehenden Waffenstillstands“ internalisiert und das Ziel des Friedens durch eine Zweistaatenlösung aufgegeben, das sie einst zusammen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde verfolgten. Für die Mehrheit der Israelis heute geht es in der Gegenwart und absehbaren Zukunft nicht darum, Frieden zu schließen, sondern um Konfliktmanagement durch den Erhalt einer glaubhaften Abschreckung – eine harte, realistische Einschätzung, die von der Auffassung verfinstert wird, dass es keine Alternative gibt, während die Zeit nicht unbedingt auf Israels Seite ist. Die Israelis wollen sich nichts vormachen, wie sie das während des sogenannten Osloer Friedensprozesses in den 1990ern getan haben. Derselbe Fatalismus gilt auch für die Beziehungen mit der Außenwelt. Die Mehrheit der Israelis ist heute sogar noch stärker als gestern davon überzeugt, dass sie sich nur auf sich selbst und eventuell die jüdische Diaspora verlassen können. Diese Einsicht fördert tendenziell nicht nur einen Prozess der Selbstisolierung, sondern wirft langfristig ernstzunehmende Fragen auf. Schließlich gibt es nur 13,2 Millionen Juden auf der Welt und fast 1,3 Milliarden Muslime. Israel braucht Verbündete, weil seine endgültige Sicherheit fast genauso stark von seiner Legitimität abhängt wie von seiner Abschreckungsfähigkeit. Wenn jeder relative militärische Erfolg von einer absoluten politischen Niederlage begleitet wird, wie dies bei den jüngsten Militäreinsätzen im Gaza-Streifen der Fall war, wie fällt dann die Kosten-/Nutzenbilanz aus? Diese tiefgründigen israelischen Emotionen sind das Ergebnis aus dem Aufeinandertreffen der Last der Vergangenheit und der „Leichtigkeit“ der Gegenwart. Man könnte ohne Übertreibung sagen, dass die Last des Holocausts heute sogar noch präsenter ist als vor einigen Jahrzehnten.", "en": "In the aftermath of the Israeli election in February, which brought to power a government coalition that includes the extreme rightist Avigdor Lieberman, now Israel’s foreign minister, an Israeli friend whose sympathies had always been with the left said to me in a resigned, cryptic way, “It’s sad, but it does not change anything; we have no one to talk to anyway.” He gave me approximately the same answer when I referred to the need to change Israel’s electoral system based on proportional representation, which produces weak majorities at best and near-paralysis at worst. The same fatalism directly applies to the prospect of peace with Palestinians and the Arab/Muslim world in general. It is as if, paradoxically, Israelis had internalized the concept of “temporary truce” advocated by their Hamas adversary, and had given up the goal of peace through a two-state solution that they once pursued with the Palestinian Authority. For a majority of Israelis today, the present and the foreseeable future are not about peacemaking, but about conflict management, through the preservation of credible deterrence – a hard-core realistic assessment darkened by the perception that, while time is not necessarily on Israel’s side, that there is no alternative. Israelis don’t want to delude themselves the way they did in the 1990’s during the so-called Oslo peace process. The same fatalism also applies to relations with the outside world. A majority of Israelis are even more convinced today than they were yesterday that they can count only on themselves and, at the margin, on the Jewish Diaspora. This vision not only tends to encourage a process of self-isolation, but it raises serious issues in the long run. At the end of the day, there are only 13.2 million Jews in the world and nearly 1.3 billion Muslims. Israel needs allies, because its ultimate security depends on its legitimacy nearly as much as on its deterrence capability. If each relative military success is accompanied by an absolute political defeat, as was the case with the recent military operations in Gaza, what is the ratio between costs and benefits? These deep Israeli emotions are the product of the encounter between the weight of the past and the “facility” of the present. It could be said without any exaggeration that the weight of the Holocaust is even more present today than it was decades ago."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zudem verfügen die US-Dienste derzeit nicht über jene Art von Agentennetz in China, das sie brauchen würden, um die behördliche Blockade zu umgehen. (China hat dies vor einem Jahrzehnt sichergestellt, indem es CIA-Informanten ermittelte und beseitigte.) Jedenfalls hat China inzwischen eine Menge Zeit gehabt, alle Hinweise auf eigene Fahrlässigkeit oder Komplizenschaft zu beseitigen. Hierfür kann sich das Land bei den wichtigen US-Nachrichtenorganisationen, Social-Media-Riesen und einflussreichen Wissenschaftlern (von denen einige ihre Interessenkonflikte verbargen) bedanken, die während der Pandemie die Hypothese eines Laborlecks überwiegend als unbegründete Verschwörungstheorie darstellten. Diese Haltung war häufig politisch motiviert. Trump verwandte viel mehr Aufmerksamkeit auf Schuldzuweisungen gegenüber China als auf die Entwicklung einer wirksamen Reaktion auf die Pandemie in den USA. Als er also die Theorie eines Laborlecks propagierte, verwarfen seine Gegner diese überwiegend als neuerliche Trump’sche Manipulation. Selbst heute, wo Biden ein Laborleck als eines von „zwei wahrscheinlichen Szenarien“ betrachtet, widersetzen sich viele Demokraten dieser Vorstellung. Die Republikaner im Kongress beschuldigen die Demokraten derweil, China zu helfen, die Ursprünge des Virus zu verschleiern. Die Republikanische Partei hat kürzlich einen eigenen Bericht veröffentlicht, der zu dem Schluss kommt, dass das WIV daran arbeitete, Coronaviren so zu modifizieren, dass sie Menschen infizieren würden, und dass COVID-19 versehentlich bereits Monate vor den Warnungen aus China freigesetzt wurde. Falls der von Biden angeordnete Bericht der US-Nachrichtendienste zu einer ähnlichen Schlussfolgerung gelangt, könnte das die schon jetzt angespannten chinesisch-amerikanischen Beziehungen an ihre Belastungsgrenze bringen. Wie die Bemühungen der stellvertretenden US-Außenministerin Wendy Sherman zur „Absteckung von Bedingungen für eine verantwortungsvolle Steuerung der US-chinesischen Beziehungen“ bei ihrem jüngsten Besuch Chinas zeigen, ist das nicht die Absicht der Biden-Regierung. Und da Biden und der chinesische Präsident Xi Jinping zudem ein Treffen am Rande des G20-Gipfels in Rom im Oktober in Betracht ziehen, scheint es wahrscheinlich, dass die Untersuchung durch die US-Nachrichtendienste zumindest über ihren vorgesehenen Zeitrahmen von 90 Tagen hinaus verlängert werden wird. Doch ist ihre Abneigung, China zu provozieren, nicht der einzige Grund, warum die Biden-Regierung zögern könnte, ihren Forderungen nach Transparenz Taten folgen zu lassen. US-Regierungsbehörden – von den National Institutes of Health bis hin zu USAID – haben von 2014 bis 2020 über die EcoHealth Alliance, die ihren Sitz in den USA hat, die Forschung an Coronaviren im WIV finanziell unterstützt. Die Einzelheiten bleiben undurchsichtig, und US-Behördenvertreter haben bisher kein Fehlverhalten zugegeben.", "en": "Nor does US intelligence currently have the kind of spy network in China it would need to circumvent the official blockade. (China took care of that a decade ago by identifying and eliminating CIA informants.) In any case, China has by now had plenty of time to get rid of any evidence of its negligence or complicity. For this, they can thank the major US news organizations, social-media giants, and influential scientists (some of whom hid their conflicts of interest) who have spent most of the pandemic likening the lab-leak hypothesis to a baseless conspiracy theory. This stance was often politically motivated. Trump directed far more of his attention toward pointing fingers at China than devising an effective pandemic response in the US. So, when he promoted the lab-leak theory, his opponents largely dismissed it as yet another Trumpian manipulation. Even today, with Biden now regarding a lab leak as one of “two likely scenarios,” many Democrats resist the idea. Meanwhile, congressional Republicans accuse Democrats of helping China to cover up the virus’s origins. The GOP recently released its own report, which concludes that the WIV was working to modify coronaviruses to infect humans, and that COVID-19 was accidentally leaked months before China sounded the alarm. If the Biden-ordered US intelligence report reaches a similar conclusion, it could push already fraught Sino-American relations to a breaking point. This is not what the Biden administration wants, as evidenced by Deputy Secretary of State Wendy Sherman’s efforts, on her recent visit to China, to “set terms for responsible management of the US-China relationship.” With Biden and Chinese President Xi Jinping also considering meeting on the sidelines of the October G20 summit in Rome, it seems likely that, at the very least, the US intelligence inquiry will be extended beyond its 90-day deadline. But reluctance to provoke China is not the only reason why the Biden administration might hesitate to follow through on its demands for transparency. US government agencies, from the National Institutes of Health to USAID, funded research on coronaviruses at the WIV from 2014 to 2020, via the US-based EcoHealth Alliance. The details remain murky, and US officials have admitted to no wrongdoing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But with only one company, one agency willing to help me -- and that's only because I knew John Bond and Richard Kirshenbaum for years -- I realized that I would have to go on my own, I'd have to cut out the middleman and go to the companies myself with all of my team. So what you suddenly started to realize -- or what I started to realize -- is that when you started having conversations with these companies, the idea of understanding your brand is a universal problem. (Video) MS: I have friends who make great big, giant Hollywood films, and I have friends who make little independent films like I make. And the friends of mine who make big, giant Hollywood movies say the reason their films are so successful is because of the brand partners that they have. And then my friends who make small independent films say, \"Well, how are we supposed to compete with these big, giant Hollywood movies?\" And the movie is called \"The Greatest Movie Ever Sold.\" So how specifically will we see Ban in the film? Any time I'm ready to go, any time I open up my medicine cabinet, you will see Ban deodorant. While anytime I do an interview with someone, I can say, \"Are you fresh enough for this interview? Are you ready? You look a little nervous. I want to help you calm down. So maybe you should put some one before the interview.\" So we'll offer one of these fabulous scents.", "de": "Aber da nur eine Firma, eine Agentur bereit war, uns zu helfen -- und das auch nur, weil ich John Bond und Richard Kirshenbaum seit Jahren kenne -- stellte ich fest, dass ich es allein tun musste, ich musste den Mittelsmann umgehen und direkt mit meinem Team zu den Firmen gehen. Was Sie also plötzlich begannen zu verstehen -- oder was ich begann zu verstehen -- war, dass, wenn man beginnt, mit diesen Firmen zu sprechen, die Idee, wie deine Marke verstanden wird, ein umfassendes Problem ist. (Video) MS: Ich habe Freunde, die große, gigantische Hollywood-Filme machen, und ich habe Freunde, die kleine Independent-Filme wie ich machen. Und meine Freunde, die große, gigantische Hollywood-Filme machen, sagen, dass der Grund, warum ihre Filme so erfolgreich sind, an den Markenpartnern liegt, die sie haben. Und dann sagen meine Freunde, die kleine Independent-Filme machen, „Nun, wie sollen wir mit diesen großen, gigantischen Hollywood-Filmen konkurrieren?“ Und der Film heißt \"The Greatest Movie Ever Sold.\" Wie genau werden wir also Ban in dem Film sehen? Immer, wenn ich mich auf den Weg mache, und immer, wenn ich den Medizinschrank öffne, werden Sie Ban Deodorant sehen. Und jedes Mal, wenn ich jemanden interviewe, kann ich sagen: „Sind sie frisch genug für dieses Interview? Sind Sie soweit? Sie sehen ein wenig nervös aus. Ich möchte Ihnen helfen, sich zu beruhigen. Vielleicht sollten Sie also vor dem Interview ein wenig hiervon auflegen.“ Und dann bieten wir einen dieser großartigen Düfte an."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Wir aber haben überdies den Herrn Kapitän in sei- nen Amtsgeschäfen, die sich sicher gerade bei der An- kunf in Newyork unglaublich häufen, so sehr schon behindert, daß es höchste Zeit für uns ist, das Schiff zu verlassen, um nicht zum Überfluß auch noch durch ir- gendwelche höchstunnötige Einmischung diese gering- fügige Zänkerei zweier Maschinisten zu einem Ereignis zu machen. Ich begreife Deine Handlungsweise lieber Neffe übrigens vollkommen, aber gerade das gibt mir das Recht Dich eilends von hier fortzuführen.\" „Ich werde sofort ein Boot für Sie flott machen las- sen\", sagte der Kapitän, ohne zum Erstaunen Karls auch nur den kleinsten Einwand gegen die Worte des Onkels vorzubringen, die doch zweifellos als eine Selbstdemüti- gung des Onkels angesehen werden konnten. Der Ober- kassier eilte überstürzt zum Schreibtisch und telepho- nierte den Befehl des Kapitäns an den Bootsmeister.", "en": "‘Moreover, we have kept the captain from his business for long enough, which must be particularly onerous at the moment of arrival in New York. It’s high time we left the ship, lest our completely unnecessary intervention may turn this trifling squabble between a couple of engineers into a major incident. I fully understand your behaviour, dear nephew, but that’s precisely what gives me the right to lead you swiftly from this place.’ ‘I’ll have them get a boat ready for you right away,’ said the captain, astonishing Karl by not offering the slightest objection to the uncle’s self-deprecating words. The chief cashier hurried over to the desk and telephoned the captain’s order to the boatswain."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überdies müssen die Regulierungsbehörden festlegen, dass Geschäftsberichte regelmäßig und pünktlich vorzulegen sowie leicht zugänglich und länder- sowie firmenübergreifend vergleichbar sind. In den Vereinigten Staaten wurde mit dem Dodd-Frank-Gesetz im Jahr 2010 bereits ein Gesetz verabschiedet, dass die Offenlegung von Zahlungen an Regierungen verlangt. Die Bestimmung, wonach die Unternehmen ihre Einnahmen vollständig nach Ländern und Projekten gegliedert, offen zu legen haben, gilt für 90 Prozent der internationalen Öl- und Gasunternehmen und für acht von zehn der größten Bergbauunternehmen. Das hilft zwar den Bürgern nachzuvollziehen, was mit dem Geld passiert, aber es wird ihnen nicht bei der Beurteilung helfen, ob ihre Regierungen überhaupt einen gerechten Anteil erhalten. Wenn die EU von den Firmen verlangen würde, detaillierte Informationen hinsichtlich Produktions- und Betriebszahlen, Bilanzen sowie Zahlungen an Behörden zu veröffentlichen, wären die Unternehmen den Bürgern gegenüber wirklich rechenschaftspflichtig und die Staatseinnahmen würden sich erhöhen. Eine derartige regulatorische Reform wird momentan von der Europäischen Kommission erwogen und die Unterstützung durch Frankreich ist unerlässlich, wenn die EU in diesem Monat die notwendigen legislativen Schritte in Richtung einer Förderung der Transparenz ankündigen möchte. Die französische Finanzministerin Christine Lagarde unterstrich kürzlich die Notwendigkeit, „Initiativen in der Industrie zu unterstützen, die darauf abzielen, Kontrolle, Integrität und Transparenz bei wirtschaftlichen Transaktionen zu erhöhen.“ Bei dem gerade zu Ende gegangenen Gipfel in Deauville forderten die G-8 erstmals verpflichtende Berichte für Öl-, Gas- und Bergbauunternehmen. Das ist ein bedeutender Fortschritt, der aber leider durch die Möglichkeit freiwilliger Ansätze eingeschränkt wird und sich überdies auch nur auf die Transparenz bei Zahlungen konzentriert.", "en": "Regulators must also stipulate that company reports be made available on a regular, timely basis, and that they are easily accessible and comparable across countries and other extractive companies. The United States has already passed legislation requiring public disclosure of payments to governments, through the 2010 Dodd-Frank law. That law’s requirement that companies fully disclose their revenue streams by country and by project applies to 90% of international oil and gas companies and to eight of the ten largest mining companies. This will help citizens track how that money is used, but it will not help them to assess whether their governments are collecting a fair share. If the EU were to require companies to publish detailed information regarding production and operational numbers, financial and accounting balances, and payments to authorities, companies would become truly accountable to citizens, and government revenues would be augmented. Such regulatory reform is now under consideration by the European Commission, and French support is imperative if the EU is to announce this month the necessary legislative moves to promote transparency. French Finance Minister Christine Lagarde recently highlighted the necessity of promoting “initiatives within industrial sectors that aim to enhance governance, integrity, and transparency in economic transactions.” At its just-completed summit in Deauville, France, the G-8 called for the first time for mandatory reporting by oil, gas, and mining companies. This is an important advance, but, unfortunately, it is qualified by language that allows voluntary approaches as an alternative, and it focuses only on payments transparency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein neues Jahrhundert für den Nahen Osten NEW YORK – Immer wieder fragen sich die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und westliche Institutionen wie die Weltbank, warum sich der Nahe Osten nicht selbst regieren kann. Die Frage ist ehrlich gestellt, lässt aber nicht gerade auf viel Selbsterkenntnis schließen. Immerhin war das mit Abstand größte Hindernis für gute Regierungen in der Region der Mangel an Selbst-Regierung: Durch wiederholte US-amerikanische und europäische Interventionen, die bis zum Ersten Weltkrieg und mancherorts noch früher zurückreichen, wurden die politischen Institutionen dort verkrüppelt. Hundert Jahre sind genug. Das Jahr 2016 sollte den Beginn eines neuen Jahrhunderts selbstbestimmter Nahostpolitik einläuten, die sich dringend auf die Herausforderungen der Nachhaltigen Entwicklung konzentrieren muss. Das Schicksal des Nahen Ostens der letzten hundert Jahre wurde im November 1914 besiegelt, als sich das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg auf der Verliererseite wiederfand. Dies führte zu seiner Auflösung, und die Siegermächte Großbritannien und Frankreich übernahmen die hegemonische Kontrolle über seine Bruchstücke. Großbritannien, das bereits seit 1882 über Ägypten herrscht, hatte seitdem auch über den Irak, Jordanien, Israel und Palästina das Sagen, während Frankreich zusätzlich zu seinen Kolonien in Nordafrika auch noch die Kontrolle über den Libanon und Syrien übernahm. Um die britische und französische Macht über Ölquellen, Häfen, Schifffahrtswege und die Außenpolitik der lokalen Regimes zu sichern, wurden formale Mandate der Liga der Nationen und andere hegemonische Instrumente eingesetzt. Dort, wo sich heute Saudi Arabien befindet, unterstützte Großbritannien den wahhabitischen Fundamentalismus unter Ibn Saud – gegen den arabischen Nationalismus des Haschemiten Hejaz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Tradition der Interventionen von den USA übernommen. Einem von der CIA unterstützten Militärputsch 1949 in Syrien folgte 1953 eine weitere CIA-Operation zum Sturz von Mohammad Mossadegh im Iran (um dem Westen die Kontrolle über das Öl des Landes zu sichern). Das gleiche Verhalten setzt sich bis zum heutigen Tag fort: der Sturz des libyschen Staatschefs Muammar el-Gaddafi im Jahr 2011, die Absetzung des Ägypters Mohamed Morsi 2013, und der andauernde Krieg gegen Bashar al-Assad in Syrien. Seit fast sieben Jahrzehnten haben die USA und ihre Alliierten immer wieder interveniert (oder einheimische Gruppen unterstützt), um unbotmäßige Regierungen zu stürzen. Auch hat der Westen die Region durch Waffenverkäufe im Wert von Hunderten Milliarden Dollar aufgerüstet.", "en": "A New Century for the Middle East NEW YORK – The United States, the European Union, and Western-led institutions such as the World Bank repeatedly ask why the Middle East can’t govern itself. The question is asked honestly but without much self-awareness. After all, the single most important impediment to good governance in the region has been its lack of self-governance: The region’s political institutions have been crippled as a result of repeated US and European intervention dating back to World War I, and in some places even earlier. One century is enough. The year 2016 should mark the start of a new century of homegrown Middle Eastern politics focused urgently on the challenges of sustainable development. The Middle East’s fate during the last 100 years was cast in November 1914, when the Ottoman Empire chose the losing side in World War I. The result was the empire’s dismantling, with the victorious powers, Britain and France, grabbing hegemonic control over its remnants. Britain, already in control of Egypt since 1882, took effective control of governments in today’s Iraq, Jordan, Israel and Palestine, and Saudi Arabia, while France, already in control of much of North Africa, took control of Lebanon and Syria. Formal League of Nations mandates and other instruments of hegemony were exercised to ensure British and French power over oil, ports, shipping lanes, and local leaders’ foreign policies. In what would become Saudi Arabia, Britain backed the Wahhabi fundamentalism of Ibn Saud over the Arab nationalism of the Hashemite Hejaz. After World War II, the US picked up the interventionist mantle, following a CIA-backed military coup in Syria in 1949 with another CIA operation to topple Iran’s Mohammad Mossadegh in 1953 (to keep the West in control of the country’s oil). The same behavior has continued up to the present day: the overthrow of Libya’s Muammar el-Qaddafi in 2011, the toppling of Egypt’s Mohamed Morsi in 2013, and the ongoing war against Syria’s Bashar al-Assad. For almost seven decades, the US and its allies have repeatedly intervened (or supported internally-led coups) to oust governments that were not sufficiently under their thumb. The West also armed the entire region through hundreds of billions of dollars in weapons sales."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der wichtigste Faktor ist die der amerikanischen Wirtschaft zugrunde liegende strukturelle Flexibilität. Die Entschuldung ging schneller über die Bühne als in anderen Ländern und, noch wichtiger, Ressourcen und Produktion haben sich rasch auf den handelbaren Sektor verlagert, um die aufgrund der anhaltend schwachen Binnennachfrage entstandene Lücke zu füllen. Dies deutet darauf hin, dass, worin das Verdienst staatlicher Maßnahmen auch immer besteht, es auch darauf ankommt, was die Regierungen nicht tun. Viele Länder verfolgen Strategien zum Schutz von Wirtschaftssektoren oder Arbeitsplätzen, wodurch es zu strukturellen Verkrustungen kommt. Die Kosten derartiger Strategien steigen mit der Notwendigkeit eines Strukturwandels, um Wachstum und Beschäftigung aufrecht zu erhalten (und sich von unausgewogenen Wachstumsmustern und Schocks zu erholen). In dieser Hinsicht geht in keinem Land alles reibungslos über die Bühne, aber es bestehen erhebliche Unterschiede. Relativ gesehen sind Deutschland, Nordeuropa, Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland und die USA eher frei von strukturellen Verkrustungen. Japan beabsichtigt, diesen Zustand ebenfalls zu erreichen. Südeuropa hat eine enorme Agenda flexibilitätsfördernder Reformen vor sich. Strukturelle Verkrustungen zu beseitigen, ist leichter gesagt als getan. Manche haben ihren Ursprung in sozialen Schutzmechanismen, die vor allem auf Arbeitsplätze und Sektoren und weniger auf den Einzelnen oder Familien abzielen. Andere Verkrustungen wiederum sind Ausdruck politischer Strategien, mit denen man einfach gewisse Sektoren vor dem Wettbewerb schützt, womit man politische Renten und Partikularinteressen schafft. Kurzum, der Widerstand gegenüber Reformen kann erhebliche Ausmaße annehmen, gerade weil die Ergebnisse Verteilungseffekte aufweisen. Derartige Reformen haben nichts mit Marktfundamentalismus zu tun. Das Ziel besteht nicht darin, alles zu privatisieren oder weiter dem Irrglauben anzuhängen, wonach sich unregulierte Märkte von selbst regulieren. Im Gegenteil, Regierungen spielen bei strukturellen Übergängen eine wichtige Rolle, aber sie dürfen der Entwicklung nicht im Weg stehen. Im Vergleich zu den USA bestehen in Europa zwei Problemkreise. Einer davon betrifft die Notwendigkeit, insbesondere in mehreren südeuropäischen Ländern, die strukturelle Flexibilität zu verbessern und die Produktivität anzukurbeln. Im ersten Jahrzehnt des Euro kam es zwischen den südlichen Ökonomien und Deutschland sowie dem gesamten Norden Europas zu einer Diskrepanz bei Lohnstückkosten. Das Wachstum im Süden wurde entweder durch übermäßige öffentliche Schulden und die staatliche Komponente der inländischen Gesamtnachfrage aufrechterhalten oder, wie im Falle Spaniens, durch eine schuldenfinanzierte Immobilienblase. In Ermangelung eines Wechselkursmechanismus bringt der Neustart eines Systems zur Schaffung von Wachstum auf den handelbaren Sektoren eine schmerzhafte relative Deflation mit sich und dieser Prozess dauert in einem Umfeld niedriger Inflation länger.", "en": "The main factor is the American economy’s underlying structural flexibility. Deleveraging has occurred faster than in other countries and, more important, resources and output have quickly shifted to the tradable sector to fill the gap created by persistently weak domestic demand. This suggests that, whatever the merit of government action, what governments do not do is also important. Many countries have policies that protect sectors or jobs, thereby introducing structural rigidities. The cost of such policies rises with the need for structural change to sustain growth and employment (and to recover from unbalanced growth patterns and shocks). No country is frictionless in this regard, but there are substantial differences. Relatively speaking, Germany, northern Europe, the United Kingdom, Canada, Australian, New Zealand, and the US are relatively free of structural rigidities. Japan intends to get there. Southern Europe has a substantial agenda of flexibility-enhancing reform ahead of it. Removing structural rigidities is easier said than done. Some stem from social-protection mechanisms, focused on jobs and sectors rather than individuals and families. Others reflect policies that simply protect sectors from competition and generate rents and vested interests. In short, resistance to reform can be substantial precisely because the results have distributional effects. Such reform is not market fundamentalism. The goal is not to privatize everything or to uphold the mistaken belief that unregulated markets are self-regulating. On the contrary, government has a significant role in structural transitions. But it must also get out of the way. Relative to the US, Europe has two sets of problems. One is the need, especially in several southern European countries, to enhance structural flexibility and boost productivity. In the euro’s first decade, the southern economies’ unit labor costs diverged from those in Germany and the north, with growth sustained either by excess public debt and the government component of domestic aggregate demand, or, in the case of Spain, by a leveraged housing bubble. In the absence of the exchange-rate mechanism, resetting the system to allow the tradable sectors to generate growth involves painful relative deflation, a process that takes longer in a low-inflation environment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europas 4%-Lösung WASHINGTON, D. C. – Dies ist ein bedeutsamer Sommer für Europa, weil sowohl die Eurozone als auch die Europäische Union vom Auseinanderbrechen bedroht sein könnten, trotz der wichtigen Schritte, die auf dem Gipfel der Regierungschefs der Eurozone im Juni getroffen wurden und zu einer Bankenunion und der direkten Rekapitalisierung der spanischen Banken beitragen sollen. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Reformen verläuft schleppend, und möglicherweise wird in Deutschland rechtlich gegen den Europäischen Stabilitätsmechanismus vorgegangen; zudem scheinen die Niederlande und Finnland sich aus einigen Teilen der Vereinbarung zurückzuziehen. Selbst im schlimmsten Falle wird die innereuropäische Zusammenarbeit gewiss bis zu einem gewissen Grad weitergehen. Doch ist schwer erkennbar, wie die EU, wie wir sie kennen, auch nur eine Teilauflösung der Eurozone überstehen könnte. Diejenigen, die argumentieren, eines oder mehrere Länder der Euro-Peripherie sollten einen „Urlaub“ vom Euro nehmen, unterschätzen sowohl die wirtschaftlichen als auch die politischen Auswirkungen eines solchen Schritts. Das Gefühl des Versagens, der Vertrauensverlust und der Schaden, der vielen zugefügt würde, wenn zwei oder drei Länder den Euro verlassen müssten, würden die gesamte Union erschüttern. Eine der Hauptherausforderungen ist die negative Rückkopplungsschleife zwischen den Schwächen vieler Banken und den Zweifeln hinsichtlich der Staatsschulden der Peripherieländer. Die Staatsschulden- und Bankenkrisen wurden sogar noch enger miteinander verflochten, als die Banken größere Mengen an Staatsschulden ihrer Heimatländer kauften. Dabei könnten sich Europas Diskrepanzen bei den Produktionskosten und der Wettbewerbsfähigkeit, die sich in den beträchtlichen Leistungsbilanzdefiziten der „Problem“-Länder widerspiegeln, als ein Problem herausstellen, das noch schwerer zu lösen ist.", "en": "Europe’s 4% Solution WASHINGTON, DC – This is a momentous summer for Europe, because both the eurozone and the European Union could be in danger of unraveling, despite the important steps toward a banking union and direct recapitalization of Spanish banks taken at the June meeting of eurozone leaders. Implementation of the proposed reforms is lagging; there may be legal challenges to the European Stability Mechanism in Germany; and the Netherlands and Finland seem to be backtracking on some parts of the agreement. Even in a worst-case scenario, some degree of intra-European cooperation will surely survive. But it is hard to see how the EU as we know it could survive even a partial disintegration of the eurozone. Those who argue that one or more countries on the eurozone’s periphery should take a “holiday” from the euro underestimate both the economic and political repercussions of such a move. The sense of failure, loss of trust, and the damage inflicted on so many if two or three countries had to leave would shake the entire Union. One of the key challenges is the negative feedback loop between the weaknesses of many banks and the doubts about the peripheral countries’ sovereign debt. The sovereign-debt and banking crises have become even more closely interlinked as banks bought greater amounts of their home countries’ sovereign debt. That said, Europe’s disparities in production costs and competitiveness, reflected in the “problem” countries’ substantial current-account deficits, may prove to be an even more difficult problem to resolve."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das waren die Genen, die Bioblasten, die Biophoren, – Hans Castorp war erfreut, in der Frostnacht ihre namentliche Bekanntschaft zu machen. Nur fragte er sich in seiner Angeregtheit, wie es bei abermals verbesserter Beleuchtung um ihre Elementarnatur bestellt sein mochte. Da sie Leben trugen, mußten sie organisiert sein, denn Leben beruhte auf Organisation; wenn sie aber organisiert waren, so konnten sie nicht elementar sein, denn ein Organismus ist nicht elementar, er ist vielfach. Sie waren Lebenseinheiten unterhalb der Lebenseinheit der Zelle, die sie organisch aufbauten. Wenn dem aber so war, so mußten sie, obgleich über alle Begriffe klein, selber »aufgebaut«, und zwar organisch, als Lebensordnung, »aufgebaut« sein; denn der Begriff der Lebenseinheit war identisch mit dem des Aufbaues aus kleineren, untergeordneten, das hieß: zu höherem Leben geordneten Lebenseinheiten. Solange die Teilung organische Einheiten ergab, die die Eigenschaften des Lebens, nämlich die Fähigkeiten der Assimilation, des Wachstums und der Vermehrung besaßen, waren ihr keine Grenzen gesetzt. Solange von Lebenseinheiten die Rede war, {429}konnte nur fälschlich von Elementareinheiten die Rede sein, denn der Begriff der Einheit umschloß ad infinitum den Mitbegriff der untergeordnet-aufbauenden Einheit, und elementares Leben, also etwas, was schon Leben, aber noch elementar war, gab es nicht. Nicht draußen, nicht an der Tür? »O Herr des Himmels, hör mein Flehn,", "en": "Those were the genes, the living germs, bioblasts, biophores—lying there in the frosty night, Hans Castorp rejoiced to make acquaintance with them by name. Yet how, he asked himself excitedly, even after more light on the subject was forthcoming, how could their elementary nature be established? If they were living, they must be organic, since life depended upon organization. But if they were organized, then they could not be elementary, since an organism is not single but multiple. They were units within the organic unit of the cell they built up. But if they were, then, however impossibly small they were, they must themselves be built up, organically built up, as a law of their existence; for the conception of a living unit meant by definition that it was built up out of smaller units which were subordinate; that is, organized with reference to a higher form. As long as division yielded organic units possessing the properties of life—assimilation and reproduction—no limits were set to it. As long as one spoke of living units, one could not correctly speak of elementary units, for the concept of unity carried with it in perpetuity the concept of subordinated, upbuilding unity; and there was no such thing as elementary life, in the sense of something that was already life, and yet elementary. Not outside, not at the door? “O Lord of heaven, hear my prayer!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch dort wurde nach einem ausgedehnten Zeitraum korrupter und brutaler Militärherrschaft Abdurrahman Wahid (Gus Dur), ein engagierter Demokrat, Präsident des Landes. Doch ebenso wie in Nigeria scheint auch hier der Zentralregierung die Macht zu fehlen, der kommunalen Gewalt, die bereits Tausende getötet hat, Einhalt zu gebieten. Sollte die Regierung von Präsident Wahid nicht in der Lage sein, das Blutbad zu stoppen, könnte unter Umständen auch Indonesien auseinanderbrechen. Diese Krisen staatlicher Unfähigkeit sind sowohl in Nigeria als auch in Indonesien ausgerechnet in vielversprechenden Momenten entstanden. Diese Staaten sind Staaten großen Reichtums. Wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, für einige Jahre ehrlich und friedlich zu regieren, könnten die Verwaltungen der Präsidenten Obasanjo und Wahid unermessliche Verbesserungen im Leben der gewöhnlichen Nigerianer und Indonesier bewirken. Diese Gelegenheit koennten sie unter Umstaenden gar nicht erhalten, da den Regierungen, die sie anfuehren, die Macht fehlt, ethnische und religiöse Konflikte zu zügeln. Die Machtlosigkeit der Präsidenten Obasanjo und Wahid basiert zum Teil auf der Unzuverlässigkeit ihrer Streitkräfte. Die Militärregime, die ihnen vorangegangen sind, verdankten ihre Stärke ihren Soldaten. Doch für demokratische Regierungen, die versuchen, die Rechte der Bürger zu schützen, ist bewaffnete Macht von geringem Nutzen, wenn sie fürchten müssen, dass ihre Missbrauch betreibenden Truppen separatistische Tendenzen unterstuetzen.", "en": "There, too, a committed democrat, Abdurrahman Wahid (Gus Dur), has become President after an extended period of corrupt and brutal military rule. As in Nigeria, however, the central government seems to lack the power to halt communal violence that has killed thousands. If President Wahid's government cannot stop the carnage, Indonesia, too, could break apart. These crises of governmental incapacity have arisen, in both Nigeria and Indonesia, at moments of great promise. These are states with vast riches. Given the opportunity to govern honestly and peacefully for a few years, the administrations of Presidents Obasanjo and Wahid could make vast improvements in the lives of ordinary Nigerians and Indonesians. They may not get that chance, however, because the governments they head lack the power to curb ethnic and religious conflict. The powerlessness of Presidents Obasanjo and Wahid is based in part on the unreliability of their armed forces. The military regimes that preceded them derived their strength from their soldiers. But armed might is of little use to democratic governments attempting to protect the rights of citizens if they must fear that their troops will commit abuses that foster separatist tendencies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Does anybody know when the stethoscope was invented? Any guesses? 1816. And what I can say is, in 2016, doctors aren't going to be walking around with stethoscopes. There's a whole lot better technology coming, and that's part of the change in medicine. What has changed our society has been wireless devices. But the future are digital medical wireless devices, OK? So, let me give you some examples of this to kind of make this much more concrete. This is the first one. This is an electrocardiogram. And, as a cardiologist, to think that you could see in real time a patient, an individual, anywhere in the world on your smartphone, watching your rhythm -- that's incredible, and it's with us today. But that's just the beginning. You check your email while you're sitting here. In the future you're going to be checking all your vital signs, all your vital signs: your heart rhythm, your blood pressure, your oxygen, your temperature, etc. This is already available today. This is AirStrip Technologies. It's now wired -- or I should say, wireless -- by taking the aggregate of these signals in the hospital, in the intensive care unit, and putting it on a smartphone for physicians. If you're an expectant parent, what about the ability to monitor, continuously, fetal heart rate, or intrauterine contractions, and not having to worry so much that things are fine as the pregnancy, and moving over into the time of delivery?", "de": "Weiß jemand, wann das Stethoskop erfunden wurde? Will jemand raten? 1816. Und ich kann Ihnen sagen, dass im Jahr 2016 Ärzte nicht mehr mit Stethoskopen herumlaufen werden. Eine sehr viel bessere Technologie ist im Anmarsch. Und das ist Teil der Veränderung in der Medizin. Was unsere Gesellschaft verändert hat, sind drahtlose Geräte. Aber die Zukunft, das sind digitale, medizinische, drahtlose Geräte. Ok? Ich will Ihnen ein paar Beispiele geben, um das noch genauer zu machen. Dies ist das erste Beispiel. Das ist ein Elektrokardiogramm. Und stellen Sie sich vor, als Kardiologe, dass Sie in Echtzeit von einem Patienten, einer Person irgendwo auf der Welt auf Ihrem Smartphone den Herzrhythmus sehen können, das ist unglaublich. Und das gibt es heute. Aber, das ist erst der Anfang. Sie überprüfen Ihre E-Mail, während Sie hier sitzen. In der Zukunft können Sie Ihre gesamten Vitalparameter kontrollieren. Alle Ihre Vitalparameter, Ihren Herzrhythmus Ihren Blutdruck, Ihren Sauerstoff, Ihre Temperatur, usw. Das gibt es bereits heute. Das ist AirStrip Technologie. Es ist jetzt verdrahtet, oder besser drahtlos, indem man die Summe dieser Signale im Krankenhaus, auf der Intensivstation, sammelt und sie auf ein Smartphone für Ärzte leitet. Wenn Sie ein Kind erwarten, wie wäre es, kontinuierlich die fetale Herzfrequenz oder intrauterine Kontraktionen zu überwachen, und sich nicht soviel sorgen zu müssen, ob alles gut geht in der Schwangerschaft, und bis zur Entbindung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schlimmer noch war, dass Leung einen unpopulären Plan zur Einführung einer „patriotischen Bildung“ in Hongkong vorantrieb, der bei den Studenten zu Befürchtungen über eine von China diktierte Gehirnwäsche auslöste. Nachdem also drei aufeinanderfolgende von China ausgewählte Regierungschefs es versäumt haben, den Anliegen Hongkongs Rechnung zu tragen, ist es kein Wunder, dass dessen Bürger zunehmend bestrebt sind, Chinas Einfluss auf ihre Regierung zurückzudrängen. Doch für die chinesischen Behörden spiegelt dies eine nicht hinnehmbare Herausforderung der Souveränität Chinas wider. In diesem Sinne steckt Hongkong in einem Teufelskreis, den die chinesische Regierung durchbrechen muss. Hongkongs Bürgern ist bewusst, dass sie China brauchen, und sie haben kein Interesse daran, die Zentralregierung zu untergraben – und auch gar nicht die Macht dazu. Ihre Forderungen nach Demokratie sind lediglich Rufe nach einer guten Regierungsführung. Sie glauben, dass freie und faire Wahlen ihre beste Chance auf einen kompetenten Regierungschef darstellen – jemanden wie Patten, Chinas frühere Nemesis, an den man sich in Hongkong gern erinnert. Chinas Regierung schadet sich selbst, indem sie verlangt, dass Hongkongs Bürger sich ihrem Souverän beugen sollen, und „außenstehende feindliche Kräfte“ bemüht, die zu irgendeiner Art verfassungsfeindlicher Rebellion anstachelten. Stattdessen sollte sie sich auf die Probleme konzentrieren, die von den von ihr selbst aus den falschen Gründen ausgewählten Hongkonger Regierungschefs verursacht wurden, und die grundlegenden Regierungsprobleme lösen, die sich in den Demonstrationen widerspiegeln.", "en": "Worse, Leung pushed forward an unpopular plan to introduce “patriotic education” to Hong Kong, stoking fear among students of a China-dictated brainwashing. After the failure of three consecutive Chinese-selected leaders to address Hong Kong’s concerns, it is no wonder that Hong Kong’s citizens are increasingly seeking to loosen China’s grip on their government. But, for the Chinese authorities, this movement reflects an unacceptable challenge to China’s sovereignty. In this sense, Hong Kong is locked in a vicious circle – and it is up to China’s government to break it. The fact is that Hong Kong’s citizens understand that they need China, and they have no interest in subverting the central government – nor do they have the power to do so. Their demands for democracy are simply calls for good governance. They believe that free and fair elections represent their best chance of having a competent leader – someone like Patten, China’s former nemesis, who is remembered fondly in Hong Kong. China’s government is doing itself a disservice by demanding that Hong Kong’s citizens bow before their sovereign, while blaming “outside hostile forces” for spurring some kind of unconstitutional rebellion. Instead, it should focus on the problems created by the chief executives that it chose for the wrong reasons, and it should resolve the underlying governance problems that the demonstrations reflect."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die entscheidende Frage jedoch – die kaum einmal gestellt wird – ist, wie die US-Haushalte es schaffen konnten, ihre Schulden in einer Zeit hoher Arbeitslosigkeit und nahezu stagnierender Löhne bei gleichzeitig wachsendem Konsum abzubauen. Die Antwort liegt in einer Kombination aus „rückgrifffreien“ Hypotheken und schnellen Konkursverfahren. In den letzten Jahren wurden Millionen mit Subprime-Hypotheken erworbener amerikanischer Eigenheime, deren Eigentümer ihre Schulden nicht bedienen konnten, zwangsversteigert. Damit verloren diese Menschen ihr Heim, doch infolge der rückgrifffreien Hypotheken in vielen US-Bundesstaaten war damit zugleich die gesamte Hypothekenschuld abgelöst, selbst wenn der Wert der Immobilie zu gering war, um den noch ausstehenden Restbetrag abzudecken. Zudem bieten die amerikanischen Verfahren zur Privatinsolvenz selbst in jenen Bundesstaaten eine relativ schnelle Lösung, deren Regelungen einen vollständigen Rückgriff auf das Vermögen des Schuldners vorsehen, sodass der Eigentümer der Immobilie für den Gesamtbetrag der Hypothekenschuld (d.h. der Differenz zwischen dem ausstehenden Restbetrag auf die Hypothek und dem durch Veräußerung der Immobilie erzielten Betrag) haftbar bleibt. Millionen von Amerikanern haben seit 2008 Privatinsolvenz beantragt und wurden so ihre privaten Schulden los. Dasselbe gilt für hunderttausende von Kleinunternehmen. Natürlich gab es auch eine steile Zunahme der Konkurse in den Randländern des Euroraums. Doch in Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland dauern Konkursverfahren Jahre – und nicht Monate oder Wochen wie in den USA. Zudem erlöschen die Schulden natürlicher Personen in den meisten Ländern Kontinentaleuropas erst nach einem längeren Zeitraum – häufig 5-7 Jahren –, und während all dieser Zeit müssen sie den größten Teil ihres Einkommens für den Schuldendienst verwenden. In den USA dagegen beträgt der entsprechende Zeitraum in den meisten Fällen weniger als ein Jahr. Zudem sind die Bedingungen für den Schuldenerlass in Europa tendenziell sehr viel strenger. Ein Extremfall ist Spanien, wo Hypothekenschulden nie erlöschen – nicht einmal nach einer Privatinsolvenz. Dieser zentrale Unterschied zwischen den USA und (Kontinental-) Europa erklärt die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gegenüber dem Zusammenbruch ihres Kreditbooms. Die von den Haushalten angehäuften übermäßigen Schulden wurden sehr viel schneller abgebaut; und sobald die Verluste erst einmal realisiert sind, können die Leute von vorn anfangen. Die Ursache für die transatlantische Wachstumskluft ist daher nicht in einer überzogenen Sparpolitik im Euroraum oder einer übertriebenen Risikoscheu der Europäischen Zentralbank zu suchen.", "en": "But the crucial question – and one that is rarely asked – is how US households were able to reduce their debt burden during a period of high unemployment and almost no wage gains while sustaining consumption growth. The answer lies in a combination of “no recourse” mortgages and fast bankruptcy procedures. Millions of American homes that were purchased with subprime mortgages have been foreclosed in recent years, forcing their owners, unable to service their debt, to leave. But, as a result of no-recourse mortgages in many US states, the entire mortgage debt was then extinguished, even if the value of the home was too low to cover the balance still due. Moreover, even in those states where there is full recourse, so that the homeowner remains liable for the full amount of the mortgage loan (that is, the difference between the balance due and the value recovered by selling the home), America’s procedures for personal bankruptcy offer a relatively quick solution. Millions of Americans have filed for personal bankruptcy since 2008 , thereby extinguishing their personal debt. The same applies to hundreds of thousands of small businesses. Of course, there has also been a surge of bankruptcies in the eurozone’s periphery. But in countries like Italy, Spain, and Greece, the length of a bankruptcy proceeding is measured in years, not months or weeks, as in the US. Moreover, in most of continental Europe a person can be discharged of his or her debt only after a lengthy period, often 5-7 years, during which almost all income must be devoted to debt service. In the US, by contrast, the corresponding period lasts less than one year in most cases. Moreover, the terms of discharge tend to be much stricter in Europe. An extreme case is Spain, where mortgage debt is never extinguished, not even after a personal bankruptcy. This key difference between the US and (continental) Europe explains the resilience of the US economy to the collapse of its credit boom. The excessive debt accumulated by households has been worked off much more rapidly; and, once losses have been recognized, people can start again. The cause of the transatlantic growth gap thus should not be sought in excessive eurozone austerity or the excessive prudence of the European Central Bank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If the CDC's current estimate, that one in 68 kids in America are on the spectrum, is correct, autistics are one of the largest minority groups in the world. In recent years, autistic people have come together on the Internet to reject the notion that they are puzzles to be solved by the next medical breakthrough, coining the term \"neurodiversity\" to celebrate the varieties of human cognition. One way to understand neurodiversity is to think in terms of human operating systems. Just because a P.C. is not running Windows doesn't mean that it's broken. By autistic standards, the normal human brain is easily distractable, obsessively social, and suffers from a deficit of attention to detail. To be sure, autistic people have a hard time living in a world not built for them. Seventy years later, we're still catching up to Asperger, who believed that the \"cure\" for the most disabling aspects of autism is to be found in understanding teachers, accommodating employers, supportive communities, and parents who have faith in their children's potential. An autistic man named Zosia Zaks once said, \"We need all hands on deck to right the ship of humanity.\" As we sail into an uncertain future, we need every form of human intelligence on the planet working together to tackle the challenges that we face as a society. We can't afford to waste a brain. Thank you.", "de": "Wenn die Schätzung des CDC korrekt ist, dass eines von 68 Kindern in den USA autistisch ist, dann sind die Autisten eine der größten Minderheitengruppen der Welt. In den letzten Jahren haben sich Autisten im Internet zusammengefunden, um die Vorstellung zurückzuweisen, sie seien Rätsel, die man mit Hilfe eines medizinischen Durchbruchs lösen müsste, und prägten den Begriff \"Neurodiversität\", um die Vielfalt menschlicher Wahrnehmung zu preisen. Das menschliche Gehirn mit Betriebssystemen zu vergleichen, ist eine Möglichkeit, Neurodiversität zu verstehen. Nur weil ein Computer kein Windows hat, heißt das nicht, dass er kaputt ist. Nach autistischen Maßstäben ist das normale menschliche Gehirn leicht ablenkbar, zwanghaft sozial und hat die Schwäche, nicht auf Details zu achten. Autisten haben es schwer. Sie leben in einer Welt, die nicht für sie gemacht ist. 70 Jahre später versuchen wir immer noch den Anschluss an Asperger zu finden, der glaubte, dass die \"Heilung\" der am stärksten behindernden Aspekte des Autismus durch verständnisvolle Lehrer, anpassungsfähige Arbeitgeber, unterstützende Gemeinschaften und Eltern geschieht, die an die Fähigkeiten ihrer Kinder glauben. Eine autistische Frau namens Sozia Zaks sagte einmal: \"Wir brauchen alle Mann an Deck, um das Schiff der Menschheit aufzurichten. Wir segeln in eine ungewisse Zukunft, darum brauchen wir jede Form menschlicher Intelligenz auf dem Planeten, um gemeinsam die Aufgaben zu meistern, vor denen die Gesellschaft steht. Wir können es uns nicht leisten, ein Gehirn zu verschwenden.\" Danke."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird es dennoch so gesehen, führt das zu Stillstad, politischer Fragmentierung und Untätigkeit, wodurch Bemühungen zur Bewältigung der Herausforderungen untergraben werden. Freilich hätten manche Elemente der von der Trump-Administration vorgelegten wirtschaftspolitischen Strategie im Falle ihrer Umsetzung sicher positive Auswirkungen. So könnte die Trump-Administration beispielsweise mit Unterstützung des von den Republikanern dominierten Kongresses endlich Amerikas übermäßiger Abhängigkeit von der Geldpolitik zur Unterstützung des Wachstums und der Beschäftigung ein Ende setzen. Außerdem würden die von Trump versprochenen öffentlichen Investitionen in Infrastruktur und Humankapital bei zielgenauer Anwendung die Erträge der Investitionen des Privatsektors – und damit auch ihr Ausmaß – steigen lassen, wobei Reformen in den Bereichen Steuern und Regulierungen für einen zusätzlichen Schub sorgen würden. Auch die Neuverhandlung mancher Handels- und Investitionsabkommen könnte dabei helfen, Kosten und Nutzen der Globalisierung umzuverteilen, obwohl sämtliche entsprechende Änderungen keinesfalls protektionistischer Natur sein sollten. Und die Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Strategien der Trump-Administration dürften wohl durch die natürliche strukturelle Anpassung der Wirtschaft an die technologische Entwicklung getragen werden. Doch das wird nicht reichen, um jene Kräfte zu bekämpfen, die die amerikanischen Arbeitnehmer unter Druck setzten. Selbst wenn es der Regierung unter Trump gelingt, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und damit den Arbeitskräfteüberschuss abzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen, wird der Arbeitsmarkt Probleme haben, die Anforderungen zu erfüllen. In Zeiten des rapiden und grundlegenden technologischen Wandels brauchen die USA auch ein starkes Bekenntnis des öffentlichen und privaten Sektors, den Arbeitnehmern die Anpassung zu erleichtern. Ein sinnvoller erster Schritt wäre eine erhebliche Steigerung der Unterstützung für Ausbildung, Umschulung und Qualifikationserwerb.", "en": "Treating it that way produces gridlock, political fragmentation, and inaction, undermining efforts to address critical challenges. To be sure, elements of the Trump administration’s proposed economic policy, if implemented, would surely have a positive impact. For example, with the support of a Republican-dominated Congress, the Trump administration could finally be able to end America’s excessive reliance on monetary policy to support growth and employment. Moreover, the public-sector investment in infrastructure and human capital that Trump has promised, if properly targeted, would raise returns on – and thus the level of – private-sector investment, with tax and regulatory reform providing an additional boost. Some renegotiation of trade and investment agreements could also help to redistribute the costs and benefits of globalization, though any changes should fall well short of protectionism. And the impact of the Trump administration’s economic policies is likely to be buoyed by the economy’s natural structural adaptation to technological development. But this will not be enough to combat the forces that have been squeezing American workers. Even if the Trump administration manages to boost economic growth, thereby diminishing the “surplus labor” effect and generating jobs, the labor market will struggle to keep up. At a time of rapid and profound technological transformation, the US also needs a strong commitment from the public and private sectors to help workers adapt. A useful first step would be substantially increased support for training, retraining, and skills upgrading."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch egal, was zutrifft: Ich bin bereits seit Jahren überzeugt, dass der gesunde Menschenverstand schon aus strikter Risikomanagementperspektive die Bekämpfung des Klimawandels verlangt. Und nun, da dieser stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt, steigen auch die Chancen auf neue, wohlstandssteigernde Investitionen in grüne Formen von Energie, Produktion und Konsum. Tatsächlich könnten umfangreiche Investitionen in alternative Lebensmittel, erneuerbare Energien und kohlenstoffarme Verkehrssysteme genau das Richtige sein, um unseren seit der Krise von 2008 mit Schwierigkeiten kämpfenden Volkswirtschaften Starthilfe zu geben. Abgesehen vom Klimawandel gibt es noch eine weitere Parallele zur AMR-Krise: den Ebola-Ausbruch von 2014-2016 in Westafrika. Politiker und zivilgesellschaftliche Organisationen aus aller Welt reagierten rasch und effektiv auf die Epidemie, und zwar vor allem, weil sie sogar in den westlichen Ländern tagelang die Nachrichten mitbestimmte. Die Amerikaner waren von (irrationalen) Ängsten verzehrt, sich mit Ebola zu infizieren, und tausende von Menschen aus dem Westen stornierten Auslandsreisen und verlangten, dass die Politik etwas tun müsse. Letztlich forderte die Epidemie in den am stärksten betroffenen Ländern weniger als 12.000 Menschenleben. Das ist natürlich eine erschreckende Zahl. Aber sie ist niedriger als die Zahl der Todesopfer durch AMR in Europa während desselben Zeitraums. Wie unser Bericht 2016 feststellte, starben in Europa jährlich 25.000 Menschen an AMR (in den USA waren die Zahlen ähnlich). Und inzwischen vermelden die auch von uns zitierten Quellen eine jährliche Opferzahl von 33.000, was nahelegt, dass die Häufigkeit AMR-bedingter Komplikationen und Todesfälle schneller steigt als von uns prognostiziert. Zudem übertrafen die geschätzten Kosten der Ebola-Epidemie von 53 Milliarden Dollar die zur Finanzierung der im AMR-Bericht empfohlenen 29 Interventionen erforderliche Summe. Wir schätzten damals, dass über den Verlauf eines Jahrzehnts hinweg Investitionen von 42 Milliarden Dollar nötig sein würden, um das oben skizzierte Alptraumszenario für 2050 abzuwenden. Und doch wird außer öffentlichen Erklärungen seitens der Regierungen und multilateralen Organisationen kaum etwas gegen diese für die Menschheit existentielle Bedrohung unternommen. Wo bleib die Greta für AMR? Zwar scheint es in einigen westlichen Ländern einen durch neue Regulierungsmaßnahmen und die wachsende Verbrauchernachfrage nach antibiotikafreien Produkten bedingten Rückgang beim Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft gegeben zu haben. Und China und Indien haben beide den Einsatz von Colistin – einem wichtigen Reserveantibiotikum für Menschen – in der Fleischproduktion untersagt.", "en": "But whatever they are, I have believed for years that combating climate change is common sense from a strict risk-management perspective. And now that public awareness about it is growing, so, too, are the opportunities for new wealth-enhancing investments in green forms of energy, production, and consumption. In fact, large-scale investment in alternative foods, renewable energy, and low-carbon transportation systems may be just what we need to jumpstart economies that have been struggling since the 2008 crisis. Aside from climate change, there is another parallel to the AMR crisis: the West African Ebola outbreak of 2014-2016. Policymakers and civil-society organizations from around the world responded to the epidemic quickly and effectively, chiefly because it was a top news story for days even in Western countries. Americans were consumed by (irrational) fears of catching Ebola, and thousands of Westerners canceled overseas travel while demanding that policymakers do something. In the event, the outbreak took fewer than 12,000 lives in the countries most affected by it. That is a horrific figure, to be sure. But it is actually lower than the death toll from AMR in Europe during the same period. As our Review noted, AMR was taking 25,000 lives per year in Europe (with similar figures for the United States) as of 2016. And now, the same sources we cited are reporting an annual toll of 33,000, which suggests that the incidence of AMR-related complications and deaths is rising faster than we projected. Moreover, at $53 billion, the estimated cost of the Ebola outbreak exceeded the amount needed to fund the AMR Review’s 29 recommended interventions. We estimated that $42 billion invested over the course of a decade would be necessary to avert the 2050 nightmare scenario outlined above. And yet, aside from public statements by governments and multilateral organizations, little is being done about this existential threat to human wellbeing. Where is AMR’s Greta? To be sure, there does appear to have been a reduction in the use of antibiotics in agriculture in some Western countries, owing to new regulations and growing consumer demand for antibiotics-free products. And China and India have both banned the use of colistin – a critical last-line antibiotic for humans – in agricultural feedstocks."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den letzten beiden Monaten des Jahres 2008 erlaubte die Zentralbank dem Rubel einen Kursverlust von 1 % pro Woche, dann 2-3 % pro Woche. Er muss wahrscheinlich noch um weitere 10 % fallen. In der Zwischenzeit verlor die Zentralbank ihre Reserven, indem sie diese langsame Korrektur stützte, während die kommerziellen Banken in Erwartung einer weiteren Abwertung des Rubels am Dollar festhielten. Der dritte Fehler war, die Importzölle anzuheben, insbesondere für importierte Autos. Das war nicht nur ökonomisch dumm (da die Automobilindustrie genau wie viele andere Sektoren, die mit Importen konkurrieren, zweifellos durch den schwächer werdenden Rubel geschützt ist), sondern auch politisch gefährlich. Autobesitzer sind eine wohlhabende, gesellschaftlich aktive und leicht organisierte Gruppe. Die Straßenproteste gegen die Importzölle wurden zum ersten ernsthaften Volksaufstand, den Russland seit vielen Jahren erlebt hat. Dennoch sind diese Fehler relativ geringfügig und umkehrbar. Tatsächlich hat die russische Regierung unerwartet resolute und meistens korrekte Wirtschaftsentscheidungen gefällt. Zunächst hat sie den Zusammenbruch des Bankensystems verhindert. Viele russische Banken waren auf den ausländischen Märkten stark exponiert und standen daher vor schwerwiegenden finanziellen Problemen, als die Krise begann. Durch eine massive Liquiditätsspritze der Regierung wurde sichergestellt, dass keine große Bank zusammenbrach, und die Konkurse kleinerer Banken wurden überraschend geordnet abgewickelt. Zudem hat die Krise – bislang – nicht zu großen Verstaatlichungen von privaten Unternehmen geführt. Die Regierung hätte die Krise nutzen können, um alle Banken und Unternehmen in Finanznot zu verstaatlichen.", "en": "In the last two months of 2008, the central bank allowed the ruble to weaken at a rate of 1% per week, then at 2-3% per week. It probably still needs to fall another 10%. In the meantime, the central bank hemorrhaged reserves defending this slow correction, while commercial banks have been holding on to dollars in anticipation of the ruble’s further decline. The third mistake was to raise import duties, especially for imported cars. This was not only economically foolish (as with many other import-competing sectors, the automotive industry will certainly be protected by the weakening ruble), but also politically dangerous. Car owners are an affluent, socially active, and easily organized group. Street protests against the import duties became the first serious popular uprising that Russia has seen in many years. Yet these mistakes are relatively minor and reversible. Indeed, Russia’s government, unexpectedly, has taken resolute and mostly correct economic decisions. First, it prevented the collapse of the banking system. Many Russian banks were heavily exposed in foreign markets, and therefore faced severe financial problems once the crisis hit. A massive liquidity injection by the government ensured that no major bank collapsed, and minor bank failures were administered in a surprisingly orderly fashion. Moreover, the crisis has – so far – not resulted in major nationalizations of private companies. The government could have used the crisis to nationalize all banks and companies in financial distress."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So I'm going to talk about trust, and I'm going to start by reminding you of the standard views that people have about trust. I think these are so commonplace, they've become clichés of our society. And I think there are three. One's a claim: there has been a great decline in trust, very widely believed. The second is an aim: we should have more trust. And the third is a task: we should rebuild trust. I think that the claim, the aim and the task are all misconceived. So what I'm going to try to tell you today is a different story about a claim, an aim and a task which I think give one quite a lot better purchase on the matter. First the claim: Why do people think trust has declined? And if I really think about it on the basis of my own evidence, I don't know the answer. I'm inclined to think it may have declined in some activities or some institutions and it might have grown in others. I don't have an overview. But, of course, I can look at the opinion polls, and the opinion polls are supposedly the source of a belief that trust has declined. When you actually look at opinion polls across time, there's not much evidence for that. That's to say, the people who were mistrusted 20 years ago, principally journalists and politicians, are still mistrusted. And the people who were highly trusted 20 years ago are still rather highly trusted: judges, nurses.", "de": "Ich möchte über Vertrauen reden und ich möchte Sie an die gängigen Meinungen über Vertrauen erinnern. Sie sind so allgegenwärtig, dass sie zum Klischee geworden sind. Davon gibt es meiner Ansicht nach drei. Zunächst eine Behauptung: Vertrauen ist stark im Rückgang, glauben viele. Dann ein Ziel: Wir sollten mehr vertrauen. Und eine Aufgabe: Wir sollten das Vertrauen wieder aufbauen. Ich glaube, dass die Behauptung, das Ziel und die Aufgabe auf falschen Vorstellungen beruhen. Ich möchte Ihnen eine andere Geschichte über eine Behauptung, ein Ziel und eine Aufgabe erzählen, die einen viel besseren Ansatz auf die Sache bieten. Erst die Behauptung: Wieso denken Leute, dass Vertrauen zurückgegangen ist? Und wenn ich wirklich mit meinem aktuellen Wissen darüber nachdenke: Ich kenne die Antwort nicht. Vielleicht hat es ja in einigen Aktivitäten oder Einrichtungen abgenommen und in anderen vielleicht zugenommen. Mir fehlt der Überblick. Aber ich kann mir natürlich die Umfragen anschauen, die ja angeblich die Quelle für den Glauben sind, dass das Vertrauen zurückgegangen ist. Schauen Sie sich Meinungsumfragen über einen Zeitraum an, liegt nicht viel Beweismaterial dafür vor. Sozusagen wird den Leuten, denen vor 20 Jahren misstraut wurde, hauptsächlich Journalisten und Politikern, immer noch misstraut. Und den Leuten, denen vor 20 Jahren sehr vertraut wurde, wird immer noch sehr vertraut: Richtern, Krankenschwestern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Erneuerung der europäischen Mitte? PRINCETON – Die britische Premierministerin Theresa May, der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. May ist erst nach der Brexit-Abstimmung in letzten Jahr unerwartet an die Macht gekommen, nachdem ihr Vorgänger David Cameron zurückgetreten war. Macron hat sogar noch weniger Erfahrung: Vor seiner Präsidentschaft, die er im letzten Monat antrat, war er noch nie ein politisches Amt gewählt worden. Merkel hingegen ist schon seit 2005 Kanzlerin (und seit 1991 Parlamentsmitglied). Damit ist sie die am längsten amtierende Regierungschefin Europas. Aber die drei haben auch vieles gemeinsam: Innenpolitisch sind sie alle in einer relativ starken Position. Von May und Merkel wird erwartet, dass sie in ihren jeweiligen Ländern die nächsten Wahlen gewinnen (nächste Woche in Großbritannien und im September in Deutschland). Und Macrons Wahlsieg in Frankreich war ziemlich eindeutig. Wichtiger noch ist, dass sie alle eine neue Politik verfolgen, um die Lücke zu füllen, die dadurch entstanden ist, dass die traditionellen Parteien immer weniger Einfluss haben. Das neue politische Paradigma ist durch eine Art gemäßigten Populismus geprägt, der Globalisierungfreundlichkeit mit einer gesunden Dosis sozialer Absicherung und einem kräftigen Schuss Patriotismus verbindet. Diese neue Politik ist auch sehr personenbezogen. May ist bei den britischen Wahlen eindeutig die Hauptattraktion. Ihre Konservative Partei ist in sich gespalten und hält sich deutlich zurück. Auch Merkels Christlich-Demokratische Union ist im Umbruch. Die Kanzlerin ist dort eindeutig die Zentralfigur, da es keine vergleichbaren Führungspersönlichkeiten gibt. Und Macron hat sogar seine eigene Partei gegründet. Diese besondere politische Revolution wurde in der bisherigen politischen Berichterstattung weitgehend ignoriert. Diese hatte meist die Schwäche der traditionellen Parteien zum Thema, insbesondere diejenige der gemäßigten Linken. Solche politischen Auflösungserscheinungen wurden als grundlegende Bedrohung der Demokratie fehlinterpretiert. Noch verstärkt wurde dieser Eindruck dadurch, dass der rechte und illiberale Populismus in fast allen Industriestaaten im letzten Jahr einen eindrucksvollen Aufstieg erlebte. Aber dieser rechtsgerichtete Populismus könnte seinen Höhepunkt bereits überschritten haben. Er hat sich als weniger ansteckend und weniger leicht internationalisierbar erwiesen, als viele erwartet hatten. Die Erklärung dafür liegt vermutlich in den Vereinigten Staaten und der dortigen Wahl von Donald Trump zum Präsidenten – eine Erfahrung, auf die die meisten Europäer wohl lieber verzichten wollen. In der Tat haben Trumps Freunde unter den europäischen Nationalisten, Geert Wilders in den Niederlanden und Marine Le Pen in Frankreich, deutlich weniger Wählerstimmen bekommen als in den Umfragen vorhergesagt.", "en": "The Renewal of Europe’s Center? PRINCETON – British Prime Minister Theresa May, French President Emmanuel Macron, and German Chancellor Angela Merkel are different in many ways. May unexpectedly assumed her position last year after the Brexit vote, when her predecessor, David Cameron, resigned. Macron has even less experience: the presidency, which he just took over last month, is his first-ever elected position. Meanwhile, Merkel has served as chancellor since 2005 (and a parliamentarian since 1991), making her Europe’s longest-serving head of government. But these three European leaders also have a lot in common. They are all in a relatively strong position domestically. Indeed, May and Merkel both appear likely to win their countries’ general elections this week and in September, respectively, and Macron secured a decisive victory in France. More important, they are all building a new type of politics to fill the gap left by the decline in traditional political parties’ influence. The new political paradigm is founded on a kind of centrist populism, which blends support for globalization with a healthy dose of social protection and a generous pinch of patriotism. And it is highly personal. May is unambiguously the key attraction in the British election, and her divided Conservative Party is now downplaying the party label. Merkel, too, has become the central figure in a changing Christian Democratic Union party, which lacks alternative leaders. Macron created his own party. This particular political revolution has been largely missed by commentators, who have tended to misinterpret the weakness of traditional parties, particularly those of the center left, as a fundamental threat to democracy. The rise of right-wing and illiberal populism in almost every major industrial country over the last year has reinforced this perception. But the right-wing populist tide may now be on its way out, having proven less contagious and less easily internationalized than many expected. The explanation probably lies partly in the United States’ experience since electing Donald Trump as its president – an experience that Europeans seem to have little interest in emulating. In fact, Europe’s Trump-supporting nationalists, Geert Wilders in the Netherlands and Marine Le Pen in France, attracted far fewer votes than opinion polls anticipated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dauerhafte Erfolge bei der Armutsbekämpfung sind ohne einen globalen Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung nicht zu erreichen, und eine globale ökologische Wende ist ohne Fortschritte bei der Armutsbekämpfung nicht möglich. Leitbilder sind bedeutungslos ohne entsprechendes Handeln. Die Mitglieder der Bank sollten auf einer Finanzvision bestehen, die in einer Kreditvergabe von zwei Billionen Dollar für das Jahrzehnt von 2024-2034 resultiert. Zweitens muss die Bank ihr Finanzmodell überarbeiten, um eine umfassendere Hebelung ihres Kapitals vorzusehen, Kreditinstrumente einschließlich ihres Zeithorizonts und des Maßes der daran geknüpften Voraussetzungen neu überdenken und die Co-Finanzierungsbemühungen der Bank mit denen der Internationalen Finanz-Corporation (dem privatwirtschaftlichen Kreditarm der Bank) und der Multilateralen Investitions-Garantie-Agentur abstimmen, um zu privaten Investitionen anzuregen. Man sollte dabei die von Mark Plant (ebenfalls CGD) und anderen vorgelegten Ideen zur Nutzung von Sonderziehungsrechten (SZR, die Reservewährung des IWF) als Kapital zur Entwicklung berücksichtigen. (Bisher hatten neue SZR-Zuweisungen, soweit ich das beurteilen kann, trotz viel Trara keine Auswirkungen auf das Tempo der weltweiten Entwicklung.) Drittens besteht eine dringende Notwendigkeit zur Reform der Kultur und Verfahren der Bank, um deren Arbeitstempo zu beschleunigen. Es wird eine Zeit kommen, in der der Wiederaufbau der Ukraine eine Spitzenpriorität sein wird. Auch wenn ich es hoffe, gehe ich nicht davon aus, dass die zugesagten Mittel ohne eine Reform anders als so oft nach Konflikten rasch innerhalb des versprochenen Zeitrahmens überwiesen werden.", "en": "There can be no enduring success in poverty reduction without a global paradigm shift to sustainable development, and there can be no path to a global green transition without progress in poverty reduction. Mission statements are meaningless without action. The Bank’s shareholders insist on a financial vision that will result in $2 trillion in lending over the 2024-34 decade. Second, the Bank must overhaul its financial model to include more extensive leveraging of its capital; reconsider lending instruments, including their time horizon and degree of conditionality; and combine the efforts of the Bank’s co-financing with those of the International Finance Corporation (the Bank’s private-sector lending arm) and the Multilateral Investment Guarantee Agency to spur private investment. Consideration should be given to ideas advanced by Mark Plant, also of the CGD, and others to use special drawing rights (SDRs, the IMF’s reserve asset) as capital for development. (So far, despite much ballyhoo, new allocations of SDRs, as best as I can tell, have had no impact on the pace of development around the world.) Third, there is a pressing need to reform the Bank’s culture and procedures to emphasize speed of execution. The time will come when the reconstruction of Ukraine will be a key priority. Without reform, I hope, but do not expect, that funds committed will be rapidly transferred on promised schedules, unlike in so many other post-conflict situations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This guideline gave a detailed description of every step you have to take if you want to convince human beings to betray their fellow citizens. Sometimes it's said that informants were pressured to becoming one, but that's mostly not true, because a forced informant is a bad informant. Only someone who wants to give you the information you need is an effective whistleblower. The main reasons why people cooperated with the Stasi were political conviction and material benefits. The officers also tried to create a personal bond between themselves and the informant, and to be honest, the example of the Stasi shows that it's not so difficult to win someone in order to betray others. Even some of the top dissidents in East Germany collaborated with the Stasi, as for instance Ibrahim Böhme. In 1989, he was the leader of the peaceful revolution and he nearly became the first freely elected Prime Minister of the GDR until it came out that he was an informant. The net of spies was really broad. In nearly every institution, even in the churches or in West Germany, there were many of them. I remember telling a leading Stasi officer, \"If you had sent an informant to me, I would surely have recognized him.\" His answer was, \"We didn't send anyone. We took those who were around you.\" And in fact, two of my best friends reported about me to the Stasi. Not only in my case, informers were very close. For example, Vera Lengsfeld, another leading dissident, in her case it was her husband who spied on her. A famous writer was betrayed by his brother. This reminds me of the novel \"1984\" by George Orwell, where the only apparently trustable person was an informer. But why did the Stasi collect all this information in its archives? The main purpose was to control the society. In nearly every speech, the Stasi minister gave the order to find out who is who, which meant who thinks what. He didn't want to wait until somebody tried to act against the regime. He wanted to know in advance what people were thinking and planning. The East Germans knew, of course, that they were surrounded by informers, in a totalitarian regime that created mistrust and a state of widespread fear, the most important tools to oppress people in any dictatorship.", "de": "Diese Richtlinie lieferte eine detaillierte Beschreibung jeden Schrittes, den man machen musste, wenn man Menschen überzeugen will, ihre Mitbürger zu verraten. Es heißt, dass Informanten manchmal gezwungen wurden beizutreten, aber meist trifft das nicht zu, denn ein erzwungener Informant ist ein schlechter Informant. Nur jemand, der einem die benötigten Informationen geben will, ist ein effektiver Informant. Die Hauptgründe, warum Leute mit der Stasi kooperierten, waren politische Überzeugung und materielle Vorteile. Die Offiziere versuchten auch eine persönliche Bindung zwischen ihnen und dem Informanten zu schaffen, und ehrlich gesagt, zeigt das Beispiel der Stasi, dass es nicht schwierig ist, jemanden dafür zu gewinnen, andere zu verraten. Sogar einige der höchsten Dissidenten Ostdeutschlands kollaborierten mit der Stasi, wie z. B. Ibrahim Böhme. 1989 war er der Anführer der Friedlichen Revolution und wurde fast der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR, bis bekannt wurde, dass er ein Informant war. Das Spitzel-Netzwerk war sehr breit angelegt. Beinahe in jeder Institution, sogar in Kirchen oder in Westdeutschland, gab es viele von ihnen. Ich erinnere mich, wie ich einem führenden Stasi-Offizier erzählte: \"Hätten Sie mir einen Informanten geschickt, hätte ich ihn sicherlich entlarvt.\" Seine Antwort war: \"Wir mussten keinen schicken. Wir nahmen die um dich herum.\" Und tatsächlich berichteten zwei meiner besten Freunde über mich an die Stasi. Informanten waren nicht nur in meinem Fall sehr nah. Ein anderes Beispiel war Vera Lengsfeld, eine weitere führende Dissidentin. In ihrem Fall bespitzelte ihr Mann sie. Ein berühmter Schriftsteller wurde von seinem Bruder verraten. Das erinnert mich an den Roman \"1984\" von George Orwell, wo die einzige scheinbar vertrauenswürdige Person ein Informant war. Aber warum sammelte die Stasi diese ganzen Informationen in ihren Archiven? Der Hauptzweck war, die Gesellschaft zu kontrollieren. In fast jeder Rede befahl der Stasi-Minister, herauszufinden, wer wer sei, was hieß, wer was dachte. Er wollte nicht warten, bis jemand versuchte, gegen das Regime zu agieren. Er wollte im Vorfeld wissen, was Menschen dachten und planten. Die Ostdeutschen wussten natürlich, dass sie von Informanten umgeben waren, in einem totalitären Regime, das Mistrauen schuf und einen Zustand weitverbreiteten Schreckens, die wichtigsten Mittel um Menschen zu unterdrücken, in jeder Diktatur."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "LP: Yeah. I'm really dismayed most people think companies are basically evil. They get a bad rap. And I think that's somewhat correct. Companies are doing the same incremental thing that they did 50 years ago or 20 years ago. That's not really what we need. We need, especially in technology, we need revolutionary change, not incremental change. CR: You once said, actually, as I think I've got this about right, that you might consider, rather than giving your money, if you were leaving it to some cause, just simply giving it to Elon Musk, because you had confidence that he would change the future, and that you would therefore — LP: Yeah, if you want to go Mars, he wants to go to Mars, to back up humanity, that's a worthy goal, but it's a company, and it's philanthropical. So I think we aim to do kind of similar things. And I think, you ask, we have a lot of employees at Google who have become pretty wealthy. People make a lot of money in technology. A lot of people in the room are pretty wealthy. You're working because you want to change the world. You want to make it better. Why isn't the company that you work for worthy not just of your time but your money as well? I mean, but we don't have a concept of that. That's not how we think about companies, and I think it's sad, because companies are most of our effort. They're where most of people's time is, where a lot of the money is, and so I think I'd like for us to help out more than we are. CR: When I close conversations with lots of people, I always ask this question: what quality of mind is it that has served you best? People like Rupert Murdoch have said curiosity, and other people in the media have said that. Bill Gates and Warren Buffett have said focus. What quality of mind, as I leave this audience, has enabled you to think about the future and at the same time change the present?", "de": "LP: Ja, es bestürzt mich wirklich, dass die meisten Leute denken, Unternehmen seien dem Wesen nach böse. Sie bekommen einen schlechten Ruf. In gewisser Weise stimmt das. Unternehmen gehen immer noch so schrittweise vor wie vor 50 Jahren oder vor 20 Jahren. Das ist nicht, was wir brauchen. Wir brauchen -- vor allem in der Technikbranche -- revolutionären Wandel, nicht schrittweise Veränderung. CR: Du hast einmal gesagt -- ich glaube, ich sage das richtig --, du könntest dir eher vorstellen, dein Geld -- wenn du es schon einem guten Zweck hinterlassen wolltest -- einfach Elon Musk zu geben, weil du das Vertrauen hättest, dass er die Zukunft verändern würde, und du deshalb -- LP: Ja, wenn du zum Mars willst, er will zum Mars fliegen, um den Fortbestand der Menschheit zu sichern. Das ist ein würdiges Ziel, aber es ist ein Unternehmen, und es ist philanthropisch. Also denke ich, dass wir Ähnliches erreichen wollen. Wir haben viele Mitarbeiter bei Google, die ziemlich wohlhabend geworden sind. Leute verdienen viel Geld in der Technikbranche. Viele Leute hier im Raum sind recht wohlhabend. Du arbeitest, weil du die Welt verändern willst. Du willst sie besser machen. Warum soll das Unternehmen, für das du arbeitest, nur deine Zeit wert sein, aber nicht auch dein Geld? Aber dafür haben wir kein Konzept. Das ist nicht die Art, wie wir Unternehmen sehen. Ich finde das traurig, weil das Gros unserer Bemühungen in Unternehmen fließt. In sie stecken Menschen den Großteil ihrer Zeit und viel Geld. Ich wünschte, wir wären hilfreicher, als das der Fall ist. CR: Ich beende Gespräche immer gern mit dieser Frage: Welche Geisteshaltung, welche Denkqualität hat dir die besten Dienste geleistet? Leute wie Rupert Murdoch sagten \"Neugier\". Auch andere in den Medien haben so geantwortet. Bill Gates und Warren Buffett sagten \"Konzentration\". Welche Geisteshaltung -- so verabschiede ich mich vom Publikum -- hat dich befähigt, über die Zukunft nachzudenken und zugleich die Gegenwart zu verändern?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Only half of the Member States set national targets to increase the employment levels of disabled people and only Denmark and the Netherlands set targets for ethnic minorities. Further efforts in all these respects would be necessary in order to contribute to the quality of public policy and to sound public finances. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Under the Entrepreneurship Pillar, Member States put a strong emphasis on simplifying the regulatory and administrative environment for business creation and development. New information technologies are widely used to reduce burdens for enterprises especially in the start-up phase. The fight against undeclared work is stepped up by several Member States. The territorial dimension of the European Employment Strategy has developed considerably, with stronger local partnerships, including Local and Regional Action Plans for Employment. The social economy seems to be developing more rapidly since 1999, although its potential could still be better utilized. Many Member States are making progress in delivering more employmentfriendly taxsystems. Progress in reducing the tax burden on labour is relatively slow overall, but more substantial in respect of low-paid/low-skilled labour. The reluctance of Member States to simplify rules for hiring new staff remains an impediment to job creation which is not outweighed by efforts presented in the plans to ease social security or tax provisions. With the main focus on simplifying the business environment, not enough emphasis seems to be put on creating an entrepreneurial culture, which would require a more comprehensive and strategic approach covering several interrelated policy actions. In the context of the Adaptability Pillar, many initiatives have been taken in relation to working time issues and flexible forms of work both by public authorities and by the social partners. More attention has been given, and some innovative actions taken, with respect to health and safety at work. The social partners have been involved in a number of initiatives and agreements in relation to training and lifelong learning but an assessment of impact is missing. Other aspects related to work organisation and to quality in work have received little attention.", "de": "Lediglich in der Hälfte der Mitgliedstaaten gibt es nationale Zielsetzungen zur Anhebung des Beschäftigungsniveaus von Behinderten und nur Dänemark und die Niederlande legten spezielle Ziele für ethnische Minderheiten fest. Bezüglich all der genannten Aspekte müssen mit Blick auf die Qualität der staatlichen Politik und die Solidität der öffentlichen Finanzen die Anstrengungen weiter intensiviert werden. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Zusammenspiel zwischen den vier Aktionsbereichen der Leitlinien. Im Rahmen des Pfeilers Unternehmergeist legen die Mitgliedstaaten großes Gewicht auf die Vereinfachung der für die Unternehmensgründung und -entwicklung geltenden ordnungspolitischen und verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen. Durch den umfangreichen Einsatz neuer Informationstechnologien sollen die Unternehmen entlastet werden, insbesondere in der Anlaufphase. Beim Kampf gegen nichtangemeldete Erwerbstätigkeit zeigen einige Mitgliedstaaten ein verstärktes Engagement. Die territoriale Dimension der Europäischen Beschäftigungsstrategie wurde beträchtlich ausgebaut, wobei es stärkere lokale Partnerschaften gibt, wie etwa Lokale und Regionale Aktionspläne für Beschäftigung. Die Entwicklung der Sozialwirtschaft scheint seit 1999 Fortschritte zu machen, wenn auch ihr Potenzial noch besser genutzt werden könnte. Vielen Mitgliedstaaten gelingt es immer besser, ihre Steuersysteme beschäftigungsfreundlich zu gestalten, wenngleich die steuerliche Belastung der Arbeit im Allgemeinen nur relativ langsam verringert wird. Substanziellere Ergebnisse gibt es hier bezüglich gering bezahlter/gering qualifizierter Arbeit. Beeinträchtigt wird die Arbeitsplatzschaffung nach wie vor durch die zögerliche Haltung der Mitgliedstaaten bei der Vereinfachung der Regelungen für die Einstellung neuer Mitarbeiter, was auch nicht durch die in den Plänen vorgesehenen Maßnahmen zur Vereinfachung der Sozialversicherungs- oder Steuerbestimmungen kompensiert wird. In Anbetracht der Tatsache, dass sich das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen richtet, wird offenbar der Schaffung einer Unternehmerkultur nicht genug Bedeutung beigemessen, wozu ein noch umfassenderer und strategischer Ansatz erforderlich wäre, der miteinander verbundene Maßnahmen beinhaltet. In Bezug auf den Pfeiler Anpassungsfähigkeit wurden sowohl durch die staatlichen Behörden als auch durch die Sozialpartner viele Initiativen zu Fragen der Arbeitszeit und zu flexiblen Formen der Arbeitsorganisation unternommen. Größere Aufmerksamkeit und auch einige innovative Aktionen wurden dem Gesundheitsschutz und der Sicherheit am Arbeitsplatz gewidmet. Die Sozialpartner waren an einer Reihe von Initiativen und Vereinbarungen im Hinblick auf Ausbildung und lebenslanges Lernen beteiligt, jedoch wurde bislang keine Bewertung der Auswirkungen vorgenommen. Andere Aspekte im Zusammenhang mit der Arbeitsorganisation und der Qualität der Arbeit erfuhren wenig Aufmerksamkeit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gleichzeitig müssen politische Entscheidungsträger Maßnahmen treffen, um die Löhne der untersten Einkommensschichten zu erhöhen, was tatsächlich dazu beitragen kann, die Produktivität anzukurbeln, da Kapital im Verhältnis zur Arbeit billiger wird. Und wir müssen die Durchsetzung von Rechtsvorschriften für Handelsabkommen verstärken und mehr dafür tun, Branchen der heimischen Industrie zu helfen, die aufgrund dieser Abkommen Nachteile hinnehmen müssen, wie Weltbankpräsident Jim Yong Kim unlängst im Gespräch mit mir betont hat. Das erinnert mich an eine traurige Geschichte, die mir einige entlassene Arbeiter des Reifenkonzerns Goodyear Tire in Wolverhampton in der Region West Midlands erzählt haben. Sie berichteten, dass Stellenausschreibungen für die Arbeitsplätze, die sie gerade verloren hatten, am Schwarzen Brett hingen und es ihnen freigestellt wurde, sich dafür zu bewerben, wenn sie nach Mexiko ziehen würden. Die Arbeiter vermuteten, dass es einfacher für die Firma war, die britische Fabrik zu schließen als noch weniger produktive Fabriken in Frankreich oder Deutschland. Solche Veränderungen lassen sich bestimmt besser handhaben. Zu guter Letzt müssen politische Entscheidungsträger Entwicklungsprojekten wie dem britischen „Northern Powerhouse“ − das darauf abzielt, die Wirtschaft im Norden Englands neu zu beleben, der früher das Zentrum der produzierenden Industrie war – und dem vergleichbaren Modell „Motor Mittelengland“ Priorität einräumen. Trotz der vielen Herausforderungen, vor die sie uns stellt, hat die Globalisierung die Welt besser gemacht, als sie es sonst gewesen wäre. Und wir brauchen sie nach wie vor, um die Armut zu beseitigen und einen höheren Lebensstandard für alle Menschen zu erreichen.", "en": "At the same time, policymakers need to pursue measures to increases wages for the lowest earners, which could actually help boost productivity as capital becomes less expensive relative to labor. And, as World Bank President Jim Yong Kim recently pointed out to me, we need to strengthen enforcement of laws governing trade deals, and do more to help challenged domestic sectors that lose out as a result of those deals. This reminds me of a sad story I heard from some laid-off Goodyear Tire workers in Wolverhampton, in England’s West Midlands. They told me that job listings for their lost positions were posted on a notice board, and they could re-apply for them if they wanted to move to Mexico. The workers surmised that it was easier for the company to close its factory in the UK than to close even less productive factories in France or Germany. Surely changes like this can be handled better. Lastly, policymakers need to prioritize development projects such as the UK’s “northern powerhouse” and “Midlands engine.” And more such initiatives should be launched elsewhere. Despite the many challenges it has created, globalization has made the world a better place than it otherwise would have been. And we still need it to eradicate poverty and generate higher living standards for all."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm like -- you gotta -- we have to make this look good. And I realized that we had to do something 'cause it wasn't working just as it was. And I literally, like, thought back to what I would have done using the Super 8 camera that my grandfather got me sitting in that room, and I realized that hand didn't have to be Eddie Marsan's. It could be Tom's. And Tom would know just how hard to push the gun. He wouldn't hurt himself. So we took his hand and we painted it to look a little bit more like Eddie's. We put it in Eddie's sleeve, and so the hand that you see -- I'll show you again, that's not Eddie's hand, that's Tom's. So Tom is playing two roles. And he didn't ask for any more money. So here, here. Watch it again. There he is. He's waking up. He's drowsy, been through a lot. Tom's hand. Tom's hand. Tom's hand. Anyway. So. Thanks. So you don't need the greatest technology to do things that can work in movies. And the mystery box, in honor of my grandfather, stays closed. Thank you.", "de": "Und ich antworte darauf -- du musst - wir müssen das realistisch aussehen lassen. Und ich stellte fest, dass wir etwas unternehmen mussten, denn es funktionierte einfach nicht so, wie es war. Und ich erinnerte mich zurück, was ich getan hätte, wenn ich die Super 8 Kamera meines Großvaters benutzt hätte und dann wurde mir klar, dass die Hand nicht Eddie Marsans sein musste. Es konnte Toms Hand selbst sein. Und Tom würde genau wissen, wie hart er die Waffe schieben müsste. Er würde sich nicht weh tun. So nahmen wir also seine Hand und \"schminkten\" sie etwas, damit sie wie die von Eddie aussah. Wir steckten sie durch Eddies Ärmel und so ist die Hand die man sehen kann -- Ich zeige es Ihnen noch ein Mal -- das ist nicht Eddies, sondern Toms Hand. Tom spielt also zwei Rollen. Und er verlangte noch nicht einmal zusätzliches Geld. Also hier, hier. Sehen Sie sich es nochmal an. Da ist er. Er wacht auf. Ihm ist schwindelig, er ist durch einiges durchgegangen. Toms Hand. Toms Hand. Toms Hand. Wie auch immer. So. Danke. Man braucht also nicht die beste Technologie, um filmreife Stücke zu kreieren. Und diese Kiste bleibt zu Ehren meines Großvaters geschlossen. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch sind die Besteuerung von Zufallsgewinnen und die Verwendung der Erlöse zur Finanzierung der notwendigen Kriegsausgaben und zur Unterstützung derjenigen, die unter den hohen Preisen leiden, nicht wirtschaftsfeindlich; sie stellen ein verantwortungsbewusstes Regierungshandeln in Kriegszeiten dar, das notwendig ist, um die Unterstützung der Bevölkerung für die Kriegsanstrengungen aufrechtzuerhalten. Derart vorübergehende Steuern schaden weder den Investitionen noch der Beschäftigung, und es ist nichts ungerecht daran, außergewöhnlich hohe Gewinne zu besteuern, die sich die Unternehmen nicht verdient haben. (Abgesehen davon wirken Steuern auf Unternehmensgewinne ganz allgemein nicht verzerrend, weil die Kosten, einschließlich der Kapitalkosten, steuerlich abzugsfähig sind.) Noch umfassenderer Maßnahmen bedarf es in Europa, dessen heutiger Strommarkt nicht auf die Bewältigung einer Kriegslage ausgelegt ist. Vielmehr folgt er dem Prinzip der Grenzkostenpreise. Das bedeutet, dass der Strompreis die kostenintensivste zur Befriedigung der aktuellen Nachfrage benötigte Produktionsquelle widerspiegelt. Angesichts des steilen Anstiegs der Gaspreise übersteigen die Grenzkosten die Durchschnittskosten inzwischen deutlich. Die Kosten erneuerbarer Energien etwa haben sich kaum verändert. Insofern machen viele Verkäufer preiswerter Energie enorme Gewinne, und Gleiches gilt für die Händler, die Energie zu den niedrigeren Vorkriegspreisen eingekauft haben. Während diese Marktakteure Milliardengewinne erzielen, steigen die Stromkosten der Verbraucher steil an. Die Strompreise im energiereichen Norwegen mit seinen enormen Gas- und Ölreserven und Wasserkraftkapazitäten haben sich fast verzehnfacht. Die privaten Haushalte und Kleinunternehmen werden derweil an den Rand des Abgrunds gedrückt, und selbst einige große Unternehmen sind bereits pleitegegangen. Im vergangenen Monat wurde Uniper, ein Großunternehmen, dass ein Drittel des deutschen Erdgases liefert, verstaatlicht, wodurch seine enormen Verluste faktisch den Steuerzahlern aufgebürdet wurden. Der europäische Grundsatz, keine Staatsbeihilfen zu zahlen, wurde beiseite gewischt, und zwar überwiegend, weil die europäischen Regierungen bei der Anpassung einer nicht auf Krieg ausgelegten Marktstruktur zu langsam vorgegangen sind. Ökonomen lieben Grenzkostenpreise, weil sie angemessene Anreize setzen und ihre Verteilungseffekte in normalen Zeiten tendenziell gering und leicht zu bewältigen sind. Derzeit jedoch sind die Anreizeffekte des Systems gering und seine Verteilungseffekte enorm. Kurzfristig werden Verbraucher und Kleinunternehmen im Winter ihre Thermostaten herunterdrehen und im Sommer hochdrehen müssen, doch die Planung und Umsetzung umfassender Investitionen für Energieeinsparungen erfordert Zeit. Zum Glück gibt es ein simpleres System (das in einigen Ländern bereits diskutiert und in anderen teils schon umgesetzt wird), das die Anreizeffekte der Grenzkostenpreise weitgehend beibehalten würde, aber ohne die Verteilungseffekte.", "en": "But taxing windfall profits and using the proceeds to finance the necessary war spending and support for those hurt by high prices is not anti-business; it is responsible wartime governance, which is necessary to maintain popular support for the war effort. Such temporary taxes hurt neither investment nor employment, and there is nothing unjust about taxing exceptional gains that companies did nothing to deserve. (Besides, more generally, taxes on corporate profits are not distortionary, because costs, including capital, are deductible.) Even more comprehensive measures are needed in Europe, where today’s electricity market was not designed to deal with wartime conditions. Instead, it follows the principle of marginal-cost pricing. That means the electricity price reflects the highest-cost source of production needed to meet current demand. As gas prices have soared, marginal costs have risen far above average costs. The cost of renewable energy has, for instance, changed little. As such, many sellers of low-cost electricity are making a killing, as are the traders who bought energy at the lower pre-war prices. While these market players reap billions of euros in profits, consumers’ electricity bills are soaring. Electricity prices in energy-rich Norway, with its enormous gas and oil reserves and hydro capacity, have increased nearly tenfold. Meanwhile, households and small businesses are being pushed to the brink, and even some big companies have already gone bankrupt. Last month, Uniper, a large company supplying one-third of Germany’s gas, was “nationalized,” effectively socializing its massive losses. The European principle of “no state aid” has been thrown aside, mainly because European leaders moved too slowly in changing a market structure that was not designed for war. Economists love marginal-cost pricing because it provides appropriate incentives, and because its distributive consequences tend to be small and easily manageable in normal times. But now, the system’s incentive effects are small and its distributive effects are enormous. In the short run, consumers and small businesses will have to turn down their thermostat in the winter and turn it up in the summer, but comprehensive energy-saving investments take time to plan and implement. Fortunately, there is a simpler system (already under discussion in some countries, and already being partly implemented in others) that would retain most of marginal-cost pricing’s incentive effects without the distributive effects."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während der Bericht feststellt, dass die Eliten für die chinesische Gesellschaft im politischen Raum wertschöpfend wirken, rangiert China beim Beitrag der Eliten zu den Märkten und zum Wirtschaftswachstum auf Rang 32. Die im Westen vorherrschende etablierte Wirtschaftstheorie kann Chinas einzigartiges Wachstumsmodell nicht erklären. Chinas Kombination aus Märkten und Industriepolitik verwirrt westliche Beobachter, die die extraktiven Neigungen des Staates überbewerten und seine unterstützende Rolle herunterspielen. Der Bericht jedoch betont die Funktion des chinesischen Staates als Triebkraft wirtschaftlicher Dynamik und Erfolge. Was die „Koalitionsdominanz“ angeht, die auf den Einfluss von Insidern in der politischen Ökonomie des Landes verweist, rangiert China an 138. Stelle. Zugleich rangiert es bei der „kreativen Zerstörung“ auf Platz 6, was nahelegt, dass sich sein eliteorientiertes System deutlich besser an sich wandelnde äußere Umstände anpasst als einige westliche Ökonomen glauben. Die Schumpeter’sche Beschaffenheit von Chinas politischer Elite mag ausländische Beobachter verblüffen. Für jene freilich, die sich in der langen Geschichte des Landes auskennen und mit der Weise vertraut sind, in der der chinesische Staat erstmals vor tausenden von Jahren gegründet wurde, ist sie keine Überraschung. Wie der chinesisch-amerikanische Historiker Ray Huang einmal äußerte, ist China ein politisch frühreifes Land, das den Prozess der Entwicklung zum modernen Staat 1500 Jahre früher abschloss als Europa. Huang war ebenso wie der Politologe Francis Fukuyama verblüfft von der außergewöhnlich kurzen Herrschaftsdauer feudaler chinesischer Herrscher. Die winzigen miteinander im Krieg liegenden Königreiche, die dem kaiserlichen China vorweggingen, waren nicht in der Lage, den häufigen Invasionen durch nördliche Nomaden zu widerstehen oder Naturkatastrophen zu bewältigen, was die Notwendigkeit einer Einheitsregierung hervorbrachte. Diese trat in Gestalt von Chinas erstem Kaiser Qin Shi Huang auf den Plan, der China von 221 bis 210 v. Chr. regierte und dessen politisches Projekt in der Errichtung eines mächtigen Zentralregimes bestand. Qins China war in vieler Hinsicht der Vorgänger des modernen Staates, so wie ihn der Soziologe Max Weber definierte – mit einer enormen, zentralisierten Bürokratie und einem gut strukturierten Steuersystem. Europa unternahm im Gegensatz dazu seine ersten Schritte in Richtung politischer Modernisierung erst im 15. Jahrhundert. Doch hatte die frühzeitige Entwicklung auch Nachteile. Während die europäischen Händler in der Lage waren, vor der Gründung eines Zentralstaats politischen Einfluss zu erlangen, versetzte die konsolidierte Macht des chinesischen Regimes dieses in die Lage, derartige Entwicklungen bereits im Keim zu ersticken. Daher konnte sich der Kapitalismus im antiken China trotz dessen relativ moderner staatlicher Institutionen nicht durchsetzen.", "en": "While the report finds that elites create value for Chinese society in the political domain, China ranked 32nd in elites’ contribution to markets and economic growth. Mainstream economic theory prevalent in the West cannot explain China’s unique growth model. China’s combination of markets and industrial policy has confounded Western observers, who overemphasize the state’s extractive tendencies and downplay its nourishing role. But the report highlights the Chinese state’s function as a driver of economic dynamism and success. In terms of “coalition dominance,” which refers to the power of insiders in the country’s political economy, China ranked 138th. At the same time, it ranked sixth in “creative destruction,” suggesting that its elite-oriented system is far better at adapting to changing external conditions than some Western economists believe. The Schumpeterian nature of China’s political elite may baffle foreign observers. But it will not come as a surprise to people who are well-versed in the country’s long history and familiar with how the Chinese state was first formed several millennia ago. As the late Chinese-American historian Ray Huang observed, China is a politically precocious country that completed the process of becoming a modern state 1,500 years before Europe did. Huang, along with political scientist Francis Fukuyama, was struck by the exceptionally short reigns of feudal Chinese rulers. The tiny warring kingdoms that preceded Imperial China were incapable of resisting frequent invasions from northern nomads or managing natural disasters, creating a political need for a unified government. This came in the form of China’s first emperor, Qin Shi Huang, who ruled China between 221 and 210 BC, and whose political project was to establish a powerful centralized regime. Qin’s China was, in many respects, the antecedent to the modern state, as defined by sociologist Max Weber, with a vast, centralized bureaucracy and a well-structured tax system. Europe, by contrast, did not take its first steps toward political modernization until the fifteenth century. But early development also had disadvantages. Whereas European merchants were able to accumulate political influence before the formation of centralized states, the Chinese regime’s consolidated power enabled it to nip such developments in the bud. That is why capitalism could not emerge in ancient China, despite its relatively modern state institutions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das war damals, als von Zeit zu Zeit Männer fremdlings, mit geschwärztem Gesicht, ihn in seinem Bette überfielen, um ihm das in die Schwären hineingefaulte Hemde abzureißen, das er schon längst für sich selber hielt. Es war verdunkelt im Zimmer, und sie zerrten unter seinen steifen Armen die mürben Fetzen weg, wie sie sie griffen. Dann leuchtete einer vor, und da erst entdeckten sie die jäsige Wunde auf seiner Brust, in die das eiserne Amulett eingesunken war, weil er es jede Nacht an sich preßte mit aller Kraft seiner Inbrunst; nun stand es tief in ihm, fürchterlich kostbar, in einem Perlensaum von Eiter wie ein wundertuender Rest in der Mulde eines Reliquärs. Man hatte harte Handlanger ausgesucht, aber sie waren nicht ekelfest, wenn die Würmer, gestört, nach ihnen herüberstanden aus dem flandrischen Barchent und, aus den Falten abgefallen, sich irgendwo an ihren Ärmeln aufzogen.", "en": "It was in the days when strangers with blackened faces would from time to time attack him in his bed, in order to tear from him the shirt which had rotted into his ulcers, and which for a long time now he had considered part of himself. It was dark in the room, and they ripped off the foul rags from under his rigid arms. One of them brought a light, and only then did they discover the purulent sore on his chest, where the iron amulet had sunk in, because every night he pressed it to him with all the strength of his ardor; now it lay deep in his flesh, horribly precious, in a pearly border of pus, like some miracle-working bone in the hollow of a reliquary. Hardened men had been chosen for the job, but they weren’t immune from nausea when the worms, disturbed, stood up and reached toward them from the Flemish fustian and, falling out of the folds, began to creep up their sleeves."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird uns COVID-19 wieder in Einklang mit der Natur bringen? LONDON – Eines der wenigen Dinge, an denen im Zeitalter von COVID-19 keine Knappheit herrscht, sind Kommentare zur Pandemie. Verständlicherweise erzeugte das Virus einen unaufhörlichen Fluss an Nachrichten über seine Verbreitung, an Anweisungen, wie man es vermeidet und überlebt, an Analysen zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sowie Vermutungen über seine Auswirkungen auf Arbeitsgewohnheiten, psychische Gesundheit, Wirtschaft, Geopolitik und vieles mehr. Ich habe meine Zeit der Isolation zuhause für die folgenden Überlegungen genutzt, die ich dem Chor der Expertenstimmen in gebotener Bescheidenheit hinzufüge. Zunächst habe ich Klaus Mühlhahns Buch Making China Modern gelesen. In der chinesischen Kosmologie, so Mühlhahn, war die Welt des Menschen untrennbar mit der Welt der Natur verbunden. „Wurde die richtige Ordnung eingehalten, nahm die Natur ihren ruhigen Lauf und die Welt der Menschen florierte“, schreibt Mühlhahn. „Wurde diese Ordnung jedoch nicht respektiert, konnte es sein, dass es zu abnormalen oder zerstörerischen Ereignissen wie Erdbeben, Überschwemmungen, Finsternissen oder sogar Epidemien kommt.“ Inwiefern könnte nun COVID-19 das Ergebnis der Nichteinhaltung der „richtigen Ordnung“ sein? In der chinesischen Denkweise geht es bei dieser richtigen Ordnung um angemessene Regeln und dazu gehört die Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Beziehung zwischen der Welt des Menschen und der Natur. Eine Pandemie ist ein Hinweis darauf, dass unsere Art zu leben, gegen diese Beziehung verstoßen hat. Die Gesundheitsexpertin Alanna Shaikh ist der Ansicht, dass es zweifellos noch viel mehr Epidemien geben wird und zwar „aufgrund der Art und Weise, wie wir als menschliche Wesen mit unserem Planeten interagieren”.", "en": "Will COVID-19 Put Us Right with Nature? LONDON – One of the few things not in short supply in the COVID-19 era is commentary on the pandemic. Understandably enough, the virus has generated a non-stop flow of news about its spread, instructions on how to avoid and survive it, analysis of its causes and treatment, and conjecture about its impact on work habits, mental health, the economy, geopolitics, and much else. My own period of home detention has produced the following reflections, which I add with some diffidence to the chorus of expert voices. To begin with, I read Klaus Mühlhahn’s book Making China Modern. In Chinese cosmology, Mühlhahn notes, the human and natural worlds were inextricably linked. “When the proper order was respected, the physical world ran smoothly and the human world prospered,” he writes. But, “when that order was not respected, anomalous or destructive events, such as earthquakes, floods, eclipses, or even epidemics, would take place.” In what sense might COVID-19 be the result of not respecting the “proper order” of things? In Chinese thought, the proper order is about proper rule, and this includes maintaining the right relationship between the human and natural worlds. A pandemic indicates that our way of life has come to violate that relationship. The health expert Alanna Shaikh thinks there will doubtless be many more epidemics as “a result of the way that we, as human beings, are interacting with our planet.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) Where the opposing party has to furnish proof of use or show that there are proper reasons for non-use, the Office shall invite him to provide the proof required within such period as it shall specify. If the opposing party does not provide such proof before the time limit expires, the Office shall reject the opposition. (3) The indications and evidence for the furnishing of proof of use shall consist of indications concerning the place, time, extent and nature of use of the opposing trade mark for the goods and services in respect of which it is registered and on which the opposition is based, and evidence in support of these indications in accordance with paragraph 4. (4) The evidence shall be filed in accordance with Rules 79 and 79a and shall, in principle, be confined to the submission of supporting documents and items such as packages, labels, price lists, catalogues, invoices, photographs, newspaper advertisements, and statements in writing as referred to in Article 76 (1)(f) of the Regulation. (5) A request for proof of use may be made with or without submitting at the same time observations on the grounds on which the opposition is based. Such observations may be filed together with the observations in reply to the proof of use. 37 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 REGISTRATION PROCEDURE Rule 23 Registration of the trade mark (1) The registration fee provided for in Article 45 of the Regulation shall consist of", "de": "(2) Hat der Widersprechende den Nachweis der Benutzung zu erbringen oder den Nachweis, dass berechtigte Gründe für die Nichtbenutzung vorliegen, so fordert das Amt ihn auf, die erforderlichen Beweismittel innerhalb einer vom Amt gesetzten Frist vorzulegen. Legt der Widersprechende diese Beweismittel nicht fristgemäß vor, so weist das Amt den Widerspruch zurück. (3) Zum Nachweis der Benutzung dienen58 (4) Die Beweismittel sind gemäß den Regeln 79 und 79a einzureichen und beschränken sich grundsätzlich auf die Vorlage von Urkunden und Beweisstücken, wie Verpackungen, Etiketten, Preislisten, Katalogen, Rechnungen, Fotografien, Zeitungsanzeigen und auf die in Artikel 76 Absatz 1 Buchstabe f der Verordnung genannten schriftlichen Erklärungen. (5) Die Auforderung zum Nachweis der Benutzung setzt nicht voraus, dass gleichzeitig der Widerspruch begründet wird. Derartige Begründungen können zusammen mit den Erwiderungen auf den Benutzungsnachweis vorgelegt werden.59 57 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 58 Anmerkung: Der englische Text wurde nicht geändert. EI NTRAGUNGSVERFAHREN Regel 23 Eintragung der Marke (1) Die Eintragungsgebühr gemäß Artikel 45 der Verordnung setzt sich zusammen aus a) einer Grundgebühr und"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach 1989, als der antikommunistische Dissident Václav Havel Präsident war, schien es offensichtlich, dass wir Teil des Westens waren und aktive Mitglieder der NATO und der Europäischen Union sein wollten. Aber Havels glitzernde Vision machte uns blind für das, was folgte. Die tschechische Elite, die in den postkommunistischen 1990ern entstand, war pragmatischer: Wo Havel über Werte sprach, sprachen andere über Geld. Geschäfte und Wirtschaft waren alles, und die Außenpolitik musste sich anpassen. Die tschechischen Regierungen waren keine Freunde des Kreml. Die nationale Einstellung war eher durch die Weigerung bestimmt, sich festzulegen. Wir wollten in der EU sein, da dies Geld bedeutete, und wir wollten in der NATO sein, um Schutz zu finden. Sollten wir aber irgendeine Art von Solidarität zeigen, machten wir einen Rückzieher und fingen an zu meckern. Während die polnische Politik tief mit dem römischen Katholizismus verflochten ist und die Ungarn immer noch stark von historischen Ressentiments beeinflusst sind, hat sich die tschechische Republik, egal ob die Regierung rechts oder links war, den Materialismus auf die Fahnen geschrieben. Beispielhaft für diese Einstellung ist Andrej Babiš, der amtierende Ministerpräsident. Von der EU will er nur Geld. Und wenn es darum geht, europäische Regeln zu befolgen, weigert er sich und sagt, die tschechische Republik sei schließlich keine „Kolonie Brüssels“. Paradoxerweise schwächt dieser Ansatz unsere Position gegenüber Russland, weil er den Eindruck erweckt, dass wir nirgendwo hin gehören und uns dem anschließen, der mehr zahlt. Diese Einstellung ist für Moskau verlockend. Unter unseren führenden Politikern gibt es zwei, die sich offen für eine russlandfreundliche Politik einsetzen: der ehemalige Präsident Václav Klaus und sein Nachfolger Miloš Zeman. Nach der russischen Invasion in der Ukraine 2014 verteidigte Klaus den Kreml, indem er schrieb, die Ukraine sei „nach dem Zusammenbruch des Kommunismus als grundsätzlich nicht historischer Staat entstanden“. Klaus, der in den 1990ern die tschechische Politik und die postkommunistischen Reformen leitete, will, dass die Tschechen die EU verlassen, und an der Reaktion der Regierung auf die Enthüllungen zum Angriff von Vrbětice übt er scharfe Kritik. Während Klaus ein Mann der Rechten ist, hat Zeman, der ehemalige Chef der Sozialdemokratischen Partei, nach 1989 die nichtkommunistische Linke wiederbelebt. Trotzdem hat auch er die russischen Interessen immer vehement verteidigt.", "en": "After 1989, when the anti-communist dissident hero Václav Havel was president, it seemed clear that we were part of the West and that we wanted to be active members of NATO and the European Union. But Havel’s shining narrative blinded us to what would follow. The Czech elite that emerged in the post-communist 1990s was much more pragmatic. Where Havel spoke of values, others spoke of money. Business and the economy were everything; foreign policy must adapt. Czech governments weren’t pro-Kremlin. The local mindset reflected more a refusal to commit. We wanted to be in the EU because it meant money, and we wanted to be in NATO because we would be protected. But as soon as we had to show any kind of solidarity, we started walking backward and grousing. Whereas Roman Catholicism is deeply intertwined with Polish politics, and historical ressentiment still has a powerful influence in Hungary, it’s materialism that plays this animating role in the Czech Republic, whether the government is left or right. The current prime minister, Andrej Babiš, exemplifies this dispensation. Babiš wants only money from the EU. When it comes to following European rules, he refuses, saying the Czech Republic isn’t a “colony of Brussels.” Paradoxically, this approach weakens our position vis-à-vis Russia, because it creates the impression that we don’t belong anywhere and will go along with whoever pays more. This stance is enticing to Moscow. Among our leading politicians, two openly advocate pro-Russian politics: former President Václav Klaus and his successor, Miloš Zeman. After Russia’s invasion of Ukraine in 2014, Klaus apologized for the Kremlin, writing that, “Ukraine was born after the downfall of Communism as an essentially non-historical state.” Klaus, the driving force of Czech politics and post-communist economic reform in the 1990s, wants the Czech Republic to leave the EU, and he strongly condemned the government’s response to the revelations about the attack in Vrbětice. Whereas Klaus is a man of the right, Zeman, the former leader of the Social Democratic Party, revived the non-communist left after 1989. Nevertheless, Zeman, too, has been a staunch defender of Russian interests."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zum Glück erwies sich die EZB als robust. Ihre Führung erkannte die Notwendigkeit, den Schwerpunkt von der Inflationsbekämpfung – dem Zweck, zu dem die EZB konzipiert worden war – auf die Begrenzung der Deflation zu verlagern. Letztlich überlebte der Euro, weil die Regierungen der Euroländer, als es hart auf hart ging, politisches Kapital aufwandten, um die notwendigen Reformen umzusetzen – obwohl sie vorher dem Euro für die Probleme ihrer Länder die Schuld gegeben hatten. Dieses Muster der Verteufelung des Euro, bevor man die Notwendigkeit, ihn zu schützen, anerkennt, ist auch heute noch wirksam – und es sollte als eine zweite Lehre der vergangenen 20 Jahre dienen. Italiens populistische Koalitionsregierung hat in der Vergangenheit mutig davon gesprochen, die Euroregeln zu missachten, und manch einer sprach sich sogar für einen kompletten Austritt aus der Eurozone aus. Doch als an den Finanzmärkten die Risikoaufschläge stiegen und die italienischen Sparer die Anleihen der eigenen Regierung nicht kauften, änderte die Koalition ruckzuck ihre Haltung. Tatsächlich ist die Wirtschaftsentwicklung der Eurozone weniger schlecht, als der scheinbar endlose Strom düsterer Schlagzeilen nahelegt. Das BIP pro Kopf ist in den vergangenen 20 Jahren gesunken, aber nicht stärker als in den USA oder anderen entwickelten Volkswirtschaften. Zudem haben die kontinentaleuropäischen Arbeitsmärkte eine strukturelle Verbesserung durchgemacht, über die zu wenig berichtet wird. Die Erwerbsquote stieg mit jedem Jahr, selbst während der Krise. Heute ist in der Eurozone ein größerer Anteil der erwachsenen Bevölkerung wirtschaftlich aktiv als in den USA. Die Beschäftigung hat Rekordstände erreicht, und die Arbeitslosigkeit ist zwar in einigen südlichen Ländern nach wie vor hoch, nimmt jedoch kontinuierlich ab. Diese wirtschaftlichen Realitäten legen nahe, dass der Euro, auch wenn er nicht besonders beliebt ist, weithin als integraler Bestandteil europäischer Integration anerkannt wird. Laut der jüngsten Eurobarometer-Meinungsumfrage hat die Unterstützung für den Euro ein Allzeithoch erreicht und liegt nun bei 74%, während weniger als 20% der Bevölkerung der Eurozone ihn ablehnen. Selbst in Italien ist eine große Mehrheit für den Euro (68%, bei 18% Ablehnung). Hierin liegt die dritte zentrale Lehre aus den ersten beiden Jahrzehnten des Euro: Trotz ihrer vielen Mängel hat die Gemeinschaftswährung für Arbeitsplätze gesorgt, und es gibt kaum Unterstützung dafür, sie aufzugeben. Die vermutlich wichtigste Lehre jedoch liegt woanders. Die ersten 20 Jahre des Euro verliefen deutlich anders als von vielen erwartet. Dies zeigt die Wichtigkeit auf, sich bewusst zu machen, dass die Zukunft voraussichtlich anders aussehen wird als die Vergangenheit.", "en": "Fortunately, the ECB proved robust. Its leadership recognized the need to shift focus from fighting inflation – the objective the ECB was designed to achieve – to curbing deflation. Ultimately, the euro survived, because, when push came to shove, leaders of the eurozone’s member states expended political capital to implement needed reforms – even after blaming the euro for their countries’ problems. This pattern of demonizing the euro before recognizing the need to protect it continues to unfold today – and it should serve as a second lesson of the last 20 years. Italy’s populist coalition government used to speak bravely about flouting the euro’s rules, with some advocating an exit from the eurozone altogether. But when financial-market risk premia increased, and Italian savers did not buy their own government’s bonds, the coalition quickly changed its tune. In fact, the eurozone’s economic performance has not been as bad as the seemingly endless stream of bleak headlines implies. Per capita GDP growth has slowed over the last 20 years, but not more so than in the US or other developed economies. Moreover, continental European labor markets have undergone an under-reported structural improvement, with the labor-force participation rate increasing every year, even during the crisis. Today, a higher proportion of the adult population is economically active in the eurozone than in the US. Employment has reached record highs, and unemployment, though still high in some southern countries, is continuously declining. These economic realities imply that, even if the euro is not particularly well loved, it is widely recognized as an integral element of European integration. According to the latest Eurobarometer poll, support for the euro is at an all-time high of 74%, while less than 20% of the eurozone’s population opposes it. Even Italy boasts a strong pro-euro majority (68% versus 18%). Herein lies a third key lesson from the euro’s first two decades: despite its many imperfections, the common currency has delivered jobs, and there is little support for abandoning it. But probably the most important lesson lies elsewhere. The euro’s first 20 years played out very differently than many expected, highlighting the importance of recognizing that the future is likely to be different from the past."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei praktisch jeder Frage zeigen sich die britischen Wähler skeptischer als Wähler in anderen Ländern. Man mag zur Ansicht gelangen, dass sich die Aversion der Briten gegenüber der EU mit ihrer Unterstützung und ihrem Stolz auf nationale Institutionen erklärt. Dem ist aber nicht so. Das Vertrauen der Briten in das Europäische Parlament mag zwar bei nur 30 % liegen, aber ihr Vertrauen in das britische Parlament ist noch viel geringer und liegt bei 19 % - was dem niedrigsten Wert innerhalb der EU entspricht. Das Vertrauen in die nationale Regierung ist ein bisschen höher, liegt aber trotzdem nur bei 25 %, während das Vertrauen in die nationalen politischen Parteien überhaupt nur 10 % beträgt. Beide Werte sind ebenfalls die niedrigsten in der ganzen EU. Die Wähler in anderen Staaten haben zwar mehr Vertrauen in die Institutionen der EU, aber der Glaube an ihre eigenen Institutionen ist ebenfalls gering. In Frankreich vertrauen 57 % dem Europäischen Parlament, während der Vertrauensgrad für das französische Parlament bei nur 29 % liegt. In Deutschland liegen die entsprechenden Werte bei 51 % beziehungsweise 23 %. Der Widerspruch in der Umfrage ist allerdings, dass die europäischen Wähler der EU und ihren bestehenden Institutionen zwar nur mäßig begeistert gegenüberstehen, aber 65 % der Wähler trotzdem eine gemeinsame europäische Außenpolitik unterstützen und 72 % eine gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik gutheißen würden. Sogar in Großbritannien wird eine gemeinsame Verteidigungspolitik von 52 % der Wähler unterstützt. Das mag eine Reaktion auf den von den USA angeführten Krieg im Irak sein, aber Tony Blair wird eine gemeinsame Verteidigungspolitik genau aus diesem Grund ausschließen und eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik ohne Großbritannien hätte wenig Sinn.", "en": "On virtually every question, British voters are less enthusiastic about the EU than voters in any other country. One might think that Britons' aversion to the EU would be reflected in support for, and pride in, their national institutions. Not so. British trust in the European Parliament may stand at only 30%; but trust in the Westminster Parliament is much lower, at only 19% - the lowest figure in the EU. Trust in the national government is a bit higher, but still only 25%, while trust in national political parties is only 10%. Both figures are, again, the lowest in the EU. Voters in other states have more confidence in EU institutions, but their opinion of their own institutions is also low. In France, 57% trust the European Parliament, but only 29% trust the French parliament; while the corresponding figures for Germany are 51% and 23%. But the puzzle in the poll is that, even if Europe's voters are unenthusiastic about the EU and its existing institutions as they stand now, 65% of them would support a common foreign policy for Europe, and 72% would support a common defense and security policy; even in Britain, there is 52% support for the idea of a common defense policy. This may be a reaction to the American-led war in Iraq; but Tony Blair will exclude it precisely for that reason, and a common European defense policy without Britain makes little sense."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So now every other piece of technology on the market can only manage a two- dimensional approximation of the extracellular matrix, which means that it doesn't fit in with the tissue itself. So when I was a freshman at NYU, what I discovered was you could actually take small pieces of plant-derived polymers and reassemble them onto the wound. So if you have a bleeding wound like the one behind me, you can actually put our material onto this, and just like Lego blocks, it'll reassemble into the local tissue. So that means if you put it onto liver, it turns into something that looks like liver, and if you put it onto skin, it turns into something that looks just like skin. So when you put the gel on, it actually reassembles into this local tissue. So now, this has a whole bunch of applications, but basically the idea is, wherever you put this product, you're able to reassemble into it immediately. Now, this is a simulated arterial bleed — blood warning — at twice human artery pressure. So now, this type of bleed is incredibly traumatic, and like I said before, would actually take five minutes or more with pressure to be able to stop.", "de": "Momentan kann jede andere Technologie auf dem Markt sich der extrazellulären Matrix nur zweidimensional annähern, was zur Folge hat, dass sie nicht in das Gewebe selbst passt. Im ersten Semester an der NYU entdeckte ich, dass man kleine Teile pflanzlicher Polymere auf der Wunde neu zusammensetzen kann. Bei einer blutenden Wunde wie der hinter mir, kann man unser Gel auf die Wunde auftragen und -- wie bei Legosteinen -- fügt dieses sich in das lokale Gewebe ein. Wenn man es auf die Leber aufträgt, verwandelt es sich in etwas Leberähnliches, auf der Haut ähnelt es der Haut. Dieses Gel fügt sich bei Anwendung in das lokale Gewebe ein. Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten, aber die Grundidee des Ganzen ist, dass sich das Produkt überall sofort in das Gewebe einfügt. Hier ist zum Beispiel -- Achtung Blut! -- eine simulierte Arterienblutung mit dem doppelten Arteriendruck des Menschen. Eine Blutung dieser Art ist hochgefährlich und würde, wie bereits erwähnt, mit Druckanwendung frühestens nach 5 Minuten gestoppt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der einzige Unterschied ist, dass die Industrieländer, wenn die Wechselkurse fest bleiben, einen längeren Zeitraum mit geringer Inflation (oder sogar Deflation) durchschreiten müssen, der sie ihre Schuldenlast noch schwerer ertragen lässt, und die Schwellenländer müssen in eine Inflationsphase eintreten, da Kapital einströmt, die Reserven in die Höhe treibt, die Geldmenge anschwellen lässt und am Ende das Preisniveau erhöht. Für beide Seiten ist es wünschenswerter, die Anpassung durch eine Änderung der nominalen Wechselkurse stattfinden zu lassen, was dazu beitragen würde, die Deflation im Norden und die Inflation im Süden einzudämmen. Doch verglichen zum Juli 2007, dem Anfang der Krise, haben sich die Wechselkurse zwischen Industrie- und Schwellenländern kaum verändert. Zwar sind einige Währungen gestiegen und andere gefallen, aber im Durchschnitt hat sich fast nichts geändert. Die Anpassung, die stattfinden muss, wird blockiert. Für die jeweiligen Zentralbanken lautet die Frage nicht, was z. B. mit den Schwellenländern insgesamt passiert, sondern was mit der eigenen Währung gegenüber ihren Konkurrenten geschieht. Deshalb will Brasilien keine Aufwertung gegenüber anderen lateinamerikanischen Ländern, Thailand will keine Aufwertung gegenüber anderen asiatischen Ländern, und niemand will eine Aufwertung gegenüber China, das befürchtet, eine Aufwertung des Renminbi würde dazu führen, dass arbeitsintensive Industrien nach Vietnam oder Bangladesch abwandern. Somit wird ein Wandel, der im Interesse aller ist, durch mangelnde Zusammenarbeit behindert. Die quantitative Lockerung in den Industrieländern wirft ebenfalls eine Frage der Zusammenarbeit auf. Bei der quantitativen Lockerung handelt es sich um ein legitimes geldpolitisches Instrument, doch würden die Fed und die Bank of England es wahrscheinlich nicht mit solcher Begeisterung aufnehmen, wenn sie keine Abwertung des Wechselkurses erwarteten. Genau genommen wird das offensichtliche Widerstreben der EZB, dem Beispiel zu folgen, die erwarteten Wachstumseffekte der geldpolitischen Entscheidungen der USA und Großbritanniens wahrscheinlich noch verstärken – auf Kosten des Euroraums. Die Kontroverse über Chinas Wechselkurspolitik ist daher keine rein bilaterale Handelsstreitigkeit zwischen den USA und China, sondern ein globaler makroökonomischer Konflikt zwischen Industrie- und Schwellenländern. Darüber hinaus legt die mangelnde Zusammenarbeit in den Industrie- und Schwellenländern nahe, dass die Lösung für Währungskriege nicht darin besteht, einen Waffenstillstand zu erklären, sondern das Wesen des Konflikts zu erkennen und die Probleme zu überwinden, die den vereinbarten allgemeinen Lösungen im Wege stehen. Das heißt nicht, dass der Wechselkurs des Renminbi eine zweitrangige Frage wäre.", "en": "The only difference is that, if exchange rates remain fixed, advanced countries will have to go through a protracted period of low inflation (or even deflation), which will make their debt burden even harder to bear, and emerging countries will have to enter an inflationary period as capital flows in, driving up reserves, increasing the money supply, and ultimately boosting the price level. For both sides, it is more desirable to let the adjustment take place through changes in nominal exchange rates, which would help contain deflation in the north and inflation in the south. But, compared to July 2007, at the onset of the crisis, exchange rates between advanced and emerging countries have barely changed. True, some currencies have risen and others have fallen, but on average almost nothing has happened. The adjustment that needs to take place is blocked. For each central bank, the question is not what happens to, say, emerging countries as a whole, but what happens to its own currency vis-à-vis competitors. So Brazil does not want to appreciate vis-à-vis other Latin American countries, Thailand does not want to appreciate vis-à-vis other Asian countries, and no one wants to appreciate vis-à-vis China, which fears that renminbi appreciation would lead labor-intensive industries to migrate to Vietnam or Bangladesh. Thus, a change that is in everyone’s interest is hampered by lack of coordination. Quantitative easing in the advanced countries also raises a question of coordination. QE is a legitimate monetary-policy instrument, but the Fed and the Bank of England would probably not embrace it with such enthusiasm were it not for the anticipated exchange-rate depreciation. In fact, the ECB’s perceived reluctance to follow suit is likely to add to the expected growth effects of US or British monetary-policy choices, at the expense of the eurozone. The controversy over China’s exchange-rate policy thus is no mere bilateral US-China trade dispute, but rather a global macroeconomic clash between advanced and emerging countries. Moreover, the lack of coordination in both advanced and emerging countries suggests that the solution to currency wars is not to declare a truce, but to recognize the nature of the issue and overcome the problems that stand in the way of agreed common solutions. This is not to say that the renminbi’s exchange rate is a secondary issue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "2012 wurde die erste weibliche Präsidentin des Landes, Park Geun-hye, gewählt. Aber bei der Rendite des Humankapitals besteht weiterhin eine deutliche Lücke zwischen den Geschlechtern. Laut OECD-Daten arbeiten nur 55% der südkoreanischen Frauen im Alter von 15-64, verglichen mit durchschnittlich 65% in den Industrieländern. Im Gegensatz dazu beträgt die südkoreanische Rate der Teilnahme von Männern am Arbeitsmarkt etwa 77% – nahe am OECD-Durchschnitt von 79%. Bei Frauen mit weiterführender Ausbildung oder Hochschulabschluss ist die Teilnahme am und der Verbleib im Arbeitsmarkt wahrscheinlicher als bei ihren weniger gut ausgebildeten Geschlechtsgenossinnen. Die Beteiligungsquote für Frauen mit höherer Ausbildung am Arbeitsmarkt liegt bei 64% und übertrifft damit bei weitem die 35% für diejenigen mit Grund- oder Mittelschulabschluss. Aber selbst für die am besten ausgebildeten und fähigsten Arbeitnehmerinnen Südkoreas ist die Kindererziehung ein großes Karrierehindernis. Tatsächlich liegt die Teilnahme der Frauen in ihren späten Zwanzigern am Arbeitsmarkt etwa im OECD-Durchschnitt. Das Problem ist, dass dieser Anteil bei Frauen in ihren Dreißigern stark von 71% auf 57% zurück geht, da unflexible Arbeitsumgebungen und ein Mangel an bezahlbarer Kinderbetreuung ihre Möglichkeiten, in ihre Karriere zu investieren, einschränken. Die gute Nachricht ist, dass Parks Regierung daran arbeitet, dies zu ändern. Ihr Dreijahresplan für wirtschaftliche Innovation vom Februar zielt darauf ab, die Beschäftigungsrate von Frauen bis 2017 auf 62% zu erhöhen. Erreicht werden soll dies unter anderem durch die Bereitstellung erschwinglicher, hochqualitativer Kinderbetreuungseinrichtungen und eine Ausweitung der bezahlten Elternzeiten. Aber wie die Regierung zusätzliche Arbeitsplätze für Frauen schaffen will, ist weniger klar. Sie könnte beispielsweise Vollzeitjobs in mehrere Teilzeitstellen aufteilen und Anreize dafür bieten, dass Angestellte ihre Arbeitsstunden reduzieren. Aber angesichts dessen, dass es in der südkoreanischen Arbeitswelt bereits jetzt einen beträchtlichen Anteil unregelmäßiger Beschäftigungsverhältnisse gibt, würde Teilzeitarbeit wohl nicht zum Wirtschaftswachstum beitragen. Ein besserer Ansatz wäre die Schaffung hochqualitativer Arbeitsplätze im modernen Dienstleistungsbereich. Momentan fallen zwar 70% der Arbeitsplätze in Südkorea auf den Dienstleistungssektor, allerdings ist dessen Produktivitätszuwachs deutlich geringer als der im produzierenden Bereich. Zu viele Menschen arbeiten in traditionellen, wenig produktiven Dienstleistungen wie Großhandel, Einzelhandel und Restaurants, während moderne, hoch produktive Dienstleistungssektoren wie Kommunikations- und Gesundheitswesen, Finanzvermittlung und Unternehmensberatung unterentwickelt bleiben.", "en": "The country elected its first female president, Park Geun-hye, in 2012. But a significant gender gap remains in terms of the return on human capital. According to OECD data, only 55% of South Korean women aged 15-64 are in the labor force, compared to an average of 65% in the advanced economies. South Korea’s male labor-force participation rate, by contrast, stands at about 77% – close to the OECD average of 79%. Women who have completed secondary or tertiary education are more likely to enter and remain in the labor market than their less educated counterparts. The labor-participation rate for women with post-secondary education is 64%, far exceeding the 35% rate for those with only a primary or middle-school education. But, even for South Korea’s most highly educated and capable female workers, child rearing is a major career obstacle. In fact, South Korean women participate in the labor force at roughly the average rate for the OECD while they are in their late twenties. The problem is that the rate drops sharply from 71% to 57% among women in their 30’s, as inflexible working environments and a lack of affordable childcare undermine their ability to continue investing in their careers. The good news is that Park’s government is working to change this. Indeed, its three-year plan for economic innovation, announced in February, aims to raise the female employment rate to 62% by 2017, through the provision of affordable, high-quality childcare facilities and expanded paid parental leave, among other measures. But it is less clear how the government will create additional jobs for women. It could, for example, split full-time jobs into multiple part-time positions, and offer incentives for workers to reduce their hours. But, given that South Korea’s workforce already includes a substantial share of non-regular workers, increasing temporary employment may not contribute to economic growth. A better approach would entail creating high-quality jobs in modern service industries. As it stands, while the services sector accounts for more than 70% of employment in South Korea, its productivity-growth rate remains much lower than that of the manufacturing sector. Too many people are working in traditional, low-productivity service industries, such as wholesale, retail trade, and restaurants, leaving modern, high-productivity services like communications, health, financial intermediation, and business services underdeveloped."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch die Kluft zwischen Konsum und Produktion werden sie nicht zwangsläufig verringern, weil der Konsum im Inland produzierter Waren genauso stark fallen könnte wie der der Importe. Und weniger Importe seitens der entwickelten Länder bedeuten weniger Exporte für die armen Länder, was Herausforderungen in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung schafft. Die Alternative ist, sicherzustellen, dass die Importwaren auf kohlenstoffarme und irgendwann kohlenstofffreie Weise hergestellt werden. Die ideale Maßnahme, um dies zu erreichen, wäre ein weltweit vereinbarter Kohlenstoffpreis, der die Produzenten in allen Ländern ermutigen würde, kohlenstoffarme oder kohlenstofffreie Technologien zu übernehmen. In Ermangelung dieser Ideallösung werden in Europa und den USA inzwischen Forderungen nach einer zweitbesten Lösung laut: in bestimmten Ländern verhängten nationalen Kohlenstoffpreisen in Verbindung mit einem „Grenzausgleich“, d. h. kohlenstoffbezogenen Zöllen auf Importe aus Ländern, die ihren Produzenten keinen entsprechenden Kohlenstoffpreis auferlegen. Als unmittelbare Reaktion könnten Politiker in China, Indien und vielen anderen Entwicklungsländern derartige Maßnahmen als zusätzlichen Protektionismus in einer durch US-Präsident Donald Trumps Zollkriege ohnehin schon destabilisierten Welt verurteilen. Und die chinafeindliche politische Rhetorik in den USA – einschließlich des manchmal erhobenen absurden Vorwurfs, China sei ein unverantwortlicher Umweltverschmutzer, obwohl die Pro-Kopf-Emissionen des Landes nur halb so hoch sind wie die der USA – schafft ein schwieriges Umfeld für eine rationale Einschätzung. Doch in den meisten Branchen stellt die Kombination aus nationalen Kohlenstoffpreisen und Grenzausgleichszöllen keine Bedrohung für Konkurrenzfähigkeit und Wachstumsaussichten der Exportunternehmen in den Entwicklungsländern dar. Man stelle sich vor, die europäischen Stahlproduzenten unterlägen innerhalb Europas einer neuen Kohlenstoffsteuer von 50 € pro Tonne CO2, die auch auf Stahlimporte aus China oder anderswo Anwendung fände. In diesem Fall bliebe die relative Wettbewerbsposition der europäischen und ausländischen Stahlproduzenten, die europäische Kunden bedienen wollen, gegenüber dem steuerfreien Ausgangspunkt unverändert. Und chinesische oder indische Stahlhersteller – oder Unternehmen anderer emissionsstarker Branchen – sind genauso gut aufgestellt wie ihre europäischen oder US-amerikanischen Wettbewerber, um neue Technologien einzuführen, die den Kohlenstoffgehalt ihrer Exporte (und damit ihre Verpflichtung zur Zahlung von Grenzausgleichssteuern) verringern. Tatsächlich sind nationale Kohlenstoffpreise plus Grenzausgleich lediglich ein alternativer Weg, um international gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, wie sie idealerweise durch einen weltweiten, gleichzeitig in allen Ländern geltenden Kohlenstoffpreis sichergestellt würden. Einen entscheidenden Unterschied freilich gibt es: Bei an der Grenze des importierenden Landes statt innerhalb des exportierenden Landes verhängten Kohlenstoffsteuern streicht das importierende Land die Steuereinnahmen ein.", "en": "Nor will they necessarily close the consumption-versus-production gap, because consumption of domestically produced goods could fall as much as that of imports. And reduced imports by developed countries mean reduced exports for poorer economies, creating challenges for economic development. The alternative is to ensure that imported goods are produced in a low- and eventually zero-carbon fashion. The ideal policy to achieve this would be a globally agreed carbon price, which would encourage producers in all countries to adopt low- or zero-carbon technologies. Absent this ideal, there are now growing calls in Europe and the US for a second-best solution – domestic carbon prices imposed in particular countries plus “border carbon adjustments,” meaning carbon-related tariffs on imports from countries that do not impose an equivalent carbon price on their producers. The immediate reaction of policymakers in China, India, and many other developing countries may be to condemn such policies as yet more protectionism in a world already destabilized by US President Donald Trump’s tariff wars. And anti-Chinese political rhetoric in the US – sometimes including the absurd accusation that China is an irresponsible polluter even though its per capita emissions are half those of the US – creates a difficult environment for rational policy assessment. But in most industries, the combination of domestic carbon prices and border carbon tariffs poses no threat to the competitiveness and growth prospects of exporting companies in developing economies. Imagine that European steel producers were subject to a new carbon tax of €50 ($54) per ton of CO2 within Europe, which also applied to imports of steel from China or anywhere else. In that case, the relative competitive position of European and foreign steel producers seeking to serve European customers would be unchanged compared to the no-tax starting point. And Chinese or Indian steelmakers, or companies in other high-emission sectors, are as well placed as their European or US peers to adopt new technologies that reduce the carbon content of their exports (and thus their liability to border carbon taxes). Indeed, domestic carbon prices plus border adjustments are simply an alternative route to achieving the international level playing field that ideally would be secured through a global carbon price applied simultaneously in all countries. There is one crucial difference, though: if carbon taxes are imposed at the importing country’s border, rather than within the exporting country, then the importing country gets to keep the tax revenue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Deshalb ist Regulierung notwendig, damit freiwillige Klimaschutzrichtlinien durch verbindliche Strategien ersetzt und faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden. Eine zentrale Aufgabe der Hochrangigen Sachverständigengruppe besteht darin, eine Liste der dafür notwendigen Rechtsvorschriften zu erstellen. Drittens: Wir brauchen Rechenschaftspflicht. Wenn Unternehmen, Banken, Investoren, Städte und Regionen sich zur Klimaneutralität verpflichten, müssen wir ihnen vertrauen können. Faire Verfahrensregeln sind ein erster Schritt. Regierungen, Unternehmen und Geldgeber müssen aber auch zu radikaler Transparenz bereit sein. Fortschritte sind leicht zu erkennen: Wenn statt in fossile Brennstoffe in saubere Energien investiert wird, sinken die Emissionen. Unsere Sachverständigengruppe hat bereits über 800 Gruppen einbezogen, mit Tausenden Experten gesprochen und fast 300 Vorschläge gesichtet, wie Klimaversprechen besser werden können – das zeigt deutlich, dass viele Interessengruppen echten Fortschritt beim Klimaschutz wollen. Ein Erfolg würde uns das nicht nur die Chance geben, das Klima zu stabilisieren, sondern uns auch enorme wirtschaftliche M��glichkeiten eröffnen. McKinsey zufolge könnte die steigende Nachfrage nach klimaneutralen Angeboten bis 2030 Umsätze von über 12 Billionen US-Dollar generieren. Letztes Jahr habe ich die Politik verlassen, um meine Zeit den zwei Dingen zu widmen, die mir am wichtigsten sind: meinen Kindern und dem Klimawandel. Beide Prioritäten sind aufs engste miteinander verwoben. Wenn wir eine Zukunft vermeiden wollen, in der unsere Kinder zwischen Überschwemmungen und Bränden „klimaneutralen“ Speck kaufen, müssen wir die Lücke zwischen den Versprechen, die wir hören, und den Taten, die wir brauchen, schließen.", "en": "Regulation will be essential here, both to ensure that voluntary climate roadmaps are replaced by mandatory strategies and to level the playing field. A central objective of the High-Level Expert Group is to map the needed regulations. Finally, accountability is essential. When companies, banks, investors, cities, and regions make net-zero commitments, we must be able to trust them. Fair rules of engagement will help. But governments, corporations, and financiers must also embrace radical transparency. Progress will be easy to spot: investment in clean energy will supersede investment in fossil fuels, and emissions will fall. Already, our expert group has engaged more than 800 groups, met with thousands of people, and received almost 300 submissions detailing how net-zero commitments can be improved – a clear indication of how keen stakeholders are to get this right. Success would not only give us a shot at stabilizing the climate; it would bring vast economic opportunities. According to McKinsey, growing demand for net-zero offerings could generate more than $12 trillion in sales annually by 2030. Last year, I left politics to dedicate my time to the two things that mattered most to me: my kids and climate change. The two priorities are deeply interconnected. If we are to avoid a future where our children are buying “net-zero” bacon between floods and fires, we must close the gap between the promises we hear and the action we need."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es war kühl, er schrieb im Paletot, in eine Decke gehüllt, mit geröteten Händen. Manchmal blickte er auf von seinem Papier, das sich mit vernünftigen und überzeugenden Sätzen bedeckte, und blickte in die vertraute Landschaft, die er kaum noch sah, dieses gestreckte Tal mit dem heute glasig-bleichen Gipfelgeschiebe am Ausgang, dem hell besiedelten Grunde, der manchmal sonnig aufglänzte, und den teils waldrauhen, teils wiesigen Lehnen, von denen Kuhgeläut kam. Er schrieb mit wachsender Leichtigkeit und verstand nicht mehr, wie er sich vor dem Brief hatte fürchten können. Im Schreiben begriff er selbst, daß nichts einleuchtender sein konnte, als seine Darlegungen, und daß sie zu Hause selbstverständlich das vollkommenste Einverständnis finden würden. Ein junger Mann seiner Klasse und in seinen Verhältnissen tat etwas für sich, wenn es sich als ratsam erwies, er machte Gebrauch von den eigens für seinesgleichen bereitgestellten Bequemlichkeiten. So gehörte es sich. Wäre er heimgereist, – man hätte ihn auf {342}seinen Bericht hin wieder heraufgeschickt. Er bat, ihm zukommen zu lassen, was er brauchte. Auch um regelmäßige Anweisung der nötigen Geldmittel bat er zum Schluß; mit 800 Mark monatlich sei alles zu decken.", "en": "The weather was cool, he sat in his overcoat, with a rug about him, and his hands were cold. At times he looked up from the paper which he was covering with these reasonable and sensible phrases, at the landscape now so familiar he scarcely saw it any more: this extended valley with its retreating succession of peaks at the entrance—they looked pale and glassy to-day—with its bright and populous floor, which glistened when the sun shone full upon it, and its forest-clad or meadowy slopes, whence came the sound of cow-bells. He wrote with growing ease, and wondered why he had dreaded to write. For as he wrote he felt that nothing could be clearer than his presentation of the matter, and that there was no doubt it would meet with perfect comprehension at home. A young man of his class and circumstances acted for himself when it seemed advisable; he took advantage of the facilities which existed expressly for him and his like. So it was fitting. If he had taken the journey home, they would have made him come back again on hearing his report. He asked them to send what things he needed. And at the end he asked to have money sent: a monthly cheque of eight hundred marks would cover everything."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Responding to EESC members’ questions, Commissioner Reding pointed out the need to open up the market to competition, and proposed functional separation as a response to concerns about rising prices. In addition, she announced a new authority that is being established to tackle security threats such as cyber attacks. IN THIS ISSUE •EESC organised civil society prize for 2007 page 2 31 January and 1 February 2008, EESC: Conference on the deployment of energy tech-nologies: towards better demand management and increased efficiency •EESC links the future of regional policy to the sustainable development strategy by Olivier Derruine page 3 7 and 8 February 2008, EESC: Lisbon strategy 2008–10: How best to succeed? The role of organised civil society • Social Scotland and social Europe do go together page 4 EESC organised civil society prize for 2007 The future of Europe — citizens’ priorities The first prize of EUR 10 000 was awarded to Cittadinanzattiva — Active citizenship network (Italy). The second prize of EUR 5 000 was awarded jointly to the Business Centre Club (Poland) and the National Student Travel Foundation (Malta). The panel unanimously concluded that, through their work, all three candidates had significantly contributed to the promotion of European integration and identity. The winners of the 2007 organised civil society prize with President Dimitriadis and Vice-President Van Turnhout On 9 December 2007, Jillian van Turnhout and Miklós Barabás took part in the final stage of six citizens’ projects carried out by the Commission in 2006 and 2007 with the aim of communicating Europe more effectively", "de": "Auf Fragen der EWSA-Mitglieder erklärte Viviane Reding, dass der Markt für den Wettbewerb geöffnet werden müsse. Ferner schlug sie eine Trennung der Funktionsbereiche vor, um so den Befürchtungen hinsichtlich steigender Preise zu begegnen. Überdies kündigte sie die Schaffung einer neuen Behörde zur Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen wie Cyber-Attacken an. IN DIESER AUSGABE • Der EWSA hat den Preis für die organisierte Zivilgesellschaft 2007 verliehen 31. Januar bis 1. Februar 2008, EWSA: Konferenz zum Thema „Einsatz von Energietechnologien zur Verbesserung von Nachfragesteuerung und Effizienz“ • Der EWSA verknüpft die Zukunft der Regionalpolitik mit der Strategie für nachhaltige Entwicklung von Olivier Derruine Seite 3 7./8. Februar 2008, EWSA: Lissabon-Strategie 2008-2010: Wie kann sie gelingen? Die Rolle der organisierten Zivilgesellschaft Seite 4 Der EWSA hat den Preis für die organisierte Zivilgesellschaft 2007 verliehen Die Zukunft Europas – die Bürger setzen Akzente Der erste Preis in Höhe von 10 000 EUR wurde an Citta-dinanzattiva – Active Citizenship Network (Italien) verliehen. Die beiden zweiten Preise in Höhe von je 5 000 EUR gingen an den Business Centre Club (Polen) sowie die National Student Travel Foundation (Malta). Die Jury entschied einstimmig, dass die drei Kandidaten mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der europäischen Integration und Identität geleistet haben. Die Gewinner des Preises für die organisierte Zivilgesellschaft 2007 mit Präsident Dimitris Dimitriadis und Vizepräsidentin Jillian van Turnhout Miklós Barabás mit Margot Wallström, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Neue Wege bei der Entwicklungsfinanzierung WASHINGTON, DC – Wenn Ende des Jahres die Millennium-Entwicklungsziele (MEZ) auslaufen, wird die Welt bei der Verringerung der Armut, der Bereitstellung sauberen Trinkwassers und anderen wichtigen Zielen erhebliche Fortschritte gemacht haben. Um zu gewährleisten, dass die nächste Entwicklungsagenda auf der Grundlage der Ziele Nachhaltiger Entwicklung (ZNE) noch größere Fortschritte ermöglicht, müssen die Politiker aus aller Welt das MEZ-Rahmenwerk verfeinern und optimieren – insbesondere in Hinsicht auf die Finanzierung. Im Rahmen der MEZ haben Regierungen, multilaterale Organisationen und NROs gemeinsam die Einführung wichtiger Programme und Maßnahmen unterstützt und zur Mobilisierung von Ressourcen weltweite Partnerschaften gegründet. Um maximale Effizienz zu erreichen, wurden die MEZ nicht als Einheit verfolgt und finanziert, sondern einzeln. Wenn Ziele nicht erreicht wurden, wurden neue Initiativen verfolgt. Aber dieser Ansatz hat insofern zu Ungleichgewichten geführt, dass weltweit agierende Gesundheits- und Ausbildungsinitiativen viel stärker finanziert wurden als andere Ansätze. Um solche Ungleichgewichte zu beenden, muss dieses Sektormodell vor dem Start der neuen Entwicklungsagenda neu überdacht werden. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die vorgeschlagenen ZNE die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung beinhalten sollen, wodurch sie umfassender und vernetzter werden als die MEZ. Um einen integrierten Ansatz zu entwickeln, bieten sich den Politikern aus aller Welt drei wichtige Gelegenheiten: Im Juli veranstalten die Vereinten Nationen im äthiopischen Addis Abeba eine Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung. Im September trifft sich die UN-Generalversammlung, um die ZNE zu verabschieden.", "en": "New Frontiers in Development Finance WASHINGTON, DC – When the Millennium Development Goals (MDGs) expire at the end of this year, the world will have made significant progress on poverty reduction, the provision of safe drinking water and sanitation, and other important objectives. In order to ensure that the next development agenda, underpinned by the Sustainable Development Goals (SDGs), produces even greater progress, world leaders must refine and optimize the MDG framework – particularly when it comes to financing. The MDGs brought together governments, multilateral organizations, and NGOs to support the implementation of key programs and policies, with global partnerships advocating for resources. In order to maximize efficiency, the MDGs were pursued and funded individually, rather than as a unit, with new initiatives being implemented when targets were not being met. But this approach created some imbalances, with global health and education initiatives attracting far more financing than other efforts. This sectoral model must be reevaluated ahead of the next development agenda's launch to ensure that such imbalances do not persist. Doing so is particularly important, given that the proposed SDGs attempt to incorporate the social, economic, and environmental dimensions of sustainable development, making them more comprehensive and interdependent than the MDGs. World leaders will have three critical opportunities to develop an integrated approach. In July, the United Nations will hold a conference on financing for development in Addis Ababa, Ethiopia. In September, the UN General Assembly will convene to launch the SDGs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Europäischen Union besteht ein solches Verbot bereits seit zehn Jahren, aber aufgrund der Interessen großer lebensmittelproduzierender Länder konnte es sich bisher nicht in aller Welt durchsetzen. Jetzt aber ist die Zeit dafür bereit, dass Länder wie die USA oder Brasilien ihren „Volvo-Moment“ haben: Sie könnten den Lebensmittelproduzenten einfach erklären, was ab sofort erlaubt ist und was nicht. Und auch der private Sektor muss in diesem Bereich Führungsqualitäten zeigen. Lebensmittelproduzenten und -verkäufer sollten sich ein Beispiel an dem Schinkenproduzenten aus dem englischen Devon nehmen, der sich kürzlich verpflichtete, nur noch antibiotikafreie Schweine zu verwenden. Werden sich Walmart, Asda, Tesco und andere anschließen? Um den Krieg gegen die AMR zu gewinnen, müssen wir aufhören, Antibiotika wie Süßigkeiten zu verteilen. Dazu benötigen wir neue Technologien und Maßnahmen, um die Art der Verschreibung und Verwaltung von Antibiotika zu ändern. Beispielsweise haben wir in einer Untersuchung über AMR unter meiner Leitung den Industrieländern dringend empfohlen, bis 2020 bestimmte Diagnosetests einzuführen, die vor der Verschreibung von Antibiotika verpflichtend sein müssen. Wenn die Industriestaaten solche Maßnahmen ergreifen, können sie eine globale Führungsrolle übernehmen. Dies gilt auch für Unternehmen, die sich verpflichten, die erforderliche Diagnosetechnologie für einen erschwinglichen Preis zu produzieren. Und ebenso für Pharmakonzerne, die solche Technologien als Ergänzung zu neuen gramnegativen Antibiotika verwenden – Medikamente, die zu höheren Preisen verkauft werden müssen, um Überdosierungen zu verhindern. Welches Pharmaunternehmen möchte gern der Volvo oder Tesla seines Sektors sein? Laut der WHO ist die Entwicklung neuer Medikamente gegen gewisse antibiotikaresistente Pathogene besonders dringend. Nimmt dabei erst einmal eine Firma eine Vorreiterfunktion ein, können sich auch andere aus ihren konventionellen Zwangsjacken befreien – und von dem Druck, sich sklavisch an ihren Quartalszahlen ausrichten zu müssen. In unserer Untersuchung zu AMR haben wir 27 Interventionen empfohlen, mit denen die AMR-Krise für die nächste Generation gelöst werden könnte. In den letzten zehn Jahren haben allein drei US-Pharmakonzerne mehr Geld in die Rückkäufe eigener Aktien gesteckt, als für diese Interventionen erforderlich wäre. Diese Konzerne verwalten heute in erster Linie ihre eigenen Bilanzen und kümmern sich erst danach um die Entwicklung neuer Medikamente. Wir brauchen jemanden, der dieses System vom Kopf wieder auf die Füße stellt. In unserer Untersuchung haben wir auch Markteintrittsbelohnungen vorgeschlagen, um Innovationen zu fördern. Wenn die großen Pharmakonzerne sinnvoll in die Antibiotikaforschung investieren, können sie die aktuelle Situation bei der Medikamentenentwicklung drastisch verbessern.", "en": "The European Union has prohibited this practice for a decade now, but its policy has not spread globally because vested interests in major food-producing countries have stood in the way. Still, countries such as the US and Brazil could now have their own “Volvo moments”: policymakers simply need to tell food producers what will and will not be allowed. And the private sector, too, needs to show leadership on this front. Food producers and retailers should follow in the footsteps of the Devon-based bacon producer that recently committed to using only antibiotic-free pigs. Will Walmart, Asda, Tesco, and others now do the same? To win the war against AMR, we must stop doling out antibiotics like sweets. To that end, we will need new technologies and other measures to change how antibiotics are prescribed and administered. For example, in the Review on AMR, which I chaired, we urged developed countries to require, by 2020, that certain diagnostic tests be conducted before antibiotics can be prescribed. By enacting such a policy, any developed country can now establish itself as a global leader. So, too, can companies that commit to providing the necessary diagnostic technology at an affordable price, or pharmaceutical companies that support such technologies as a complement to new gram-negative antibiotics, which will have to be set at a higher price to discourage overuse. Which pharmaceutical company will be the Volvo or Tesla of its industry? If one company takes the lead on developing new drugs to respond to antibiotic-resistant pathogens that the WHO has identified as urgent priorities, it will free others from their conventional strait jackets, and force them to stop thinking so narrowly about quarterly returns. In the Review on AMR, we recommended 27 interventions that could solve the AMR crisis for a generation. So far this decade, however, three US-based pharmaceutical manufacturers have already spent more money buying back their own shares than would be needed to see those interventions through. Pharmaceutical companies have essentially become balance-sheet managers first, and drug makers second. Someone needs to flip that model on its head. The Review also proposed market-entry rewards to encourage innovation. If the major pharmaceutical producers were to make meaningful investments in antibiotics research, they could vastly improve the current environment for developing new drugs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach Angaben des Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen leben fast eine Milliarde Menschen in Slums, und diese Zahl könnte sich bis 2030 verdoppeln. Darüber hinaus sind die Stadtviertel, wie jüngste Forschungen zeigen, oft nach Rasse, ethnischer Zugehörigkeit und Einkommen getrennt - ein großes Hindernis für die soziale Mobilität, auch über Generationen hinweg. Aber wir haben die Chance, das zu ändern. In den nächsten 20 Jahren wird die Welt so viel städtischen Wohnraum und die dazugehörige Infrastruktur bauen, wie in der gesamten Menschheitsgeschichte gebaut wurde. Und viele Städte in reichen und armen Ländern sind vorbildlich in Sachen nachhaltige, integrative, lebenswerte und schöne Stadtgestaltung. Singapur hat das umgesetzt, was Jan Gehl „Design nach menschlichem Maß” nennt. Die Stadtteile werden vom Bewohner aus gedacht, was die Bürger stärkt und die Vielfalt betont, wodurch das Entstehen von Ghettos durch die Bereitstellung von Wohnungen für unterschiedliche Einkommensniveaus sowie durch den Zugang zu hochwertigen öffentlichen Verkehrsmitteln, Gesundheit und Bildung verhindert wird. Auch der ehemalige Bürgermeister von New York City, Michael Bloomberg, und die für Verkehr zuständige Kommissarin Janette Sadik-Khan investierten trotz starken Widerstands in geschützte Radwege und öffentliche Verkehrsmittel. In London, Singapur und Stockholm werden seit langem Gebühren für Staus erhoben, um die Bürger vom Fahren abzubringen. Im März wird London einen Schritt weiter gehen - wie es Chengdu, Madrid, Paris und andere bereits getan haben -, indem es Autos in Kerngebieten der Stadt ganz verbieten und ultra-niedrige Emissionszonen schaffen wird. Amsterdam, Tokio und Kopenhagen zeigen uns, dass die Gestaltung schmalerer Stadtstraßen den Verkehr verlangsamt und die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern erhöht. Von Bogotá, Kolumbien, bis Dar es Salaam, Tansania, haben Städte auf der ganzen Welt eine Bus-Schnellbahn eingeführt, die im Wesentlichen wie ein U-Bahn-System funktioniert, aber billiger und schneller zu bauen ist. Entlang der ausgewiesenen Busspuren entstehen dichte städtische Korridore. Einige Städte haben auch die Art von Parkreformen eingeführt, die seit langem vom Donald Shoup der UCLA befürwortet werden. Dazu gehören die Abschaffung der Mindestparkanforderungen für Gebäude und die Einführung einer dynamischen Preisgestaltung, die 5-10 Prozent der Parkplätze freihält und die Einnahmen in die Nachbarschaft zurückführt. Gleichzeitig muss der Wohnbau nicht mehr als Investitionsgut positioniert und gefördert werden, sondern der Mietwohnraum kann für alle Einkommenssegmente, vor allem aber für Menschen mit Bedarf an bezahlbaren Unterkünften, wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, im Vordergrund stehen.", "en": "According to the United Nations Human Settlements Program, nearly one billion people live in slum conditions, and this figure could double by 2030. Moreover, as recent research shows, neighborhoods are often segregated by race, ethnicity, and income – a major obstacle to social mobility, including across generations. But we have a chance to change this. Over the next 20 years, the world will build as much urban housing and related infrastructure as has been built in all of human history. And many cities in both rich and poor countries already offer examples of sustainable, inclusive, livable, and beautiful urban design. Singapore has implemented what Jan Gehl calls “human-scale design.” The bottom-up design of neighborhoods empowers citizens and emphasizes diversity, thereby preventing the emergence of poverty ghettoes through mixed-income housing, along with access to high-quality public transport, health, and education. Likewise, despite strong resistance, then-New York City Mayor Michael Bloomberg and Transport Commissioner Janette Sadik-Khan invested in protected bike lanes and public transport. London, Singapore, and Stockholm have long used congestion pricing to discourage driving. In March, London will take this a step further – as Chengdu, Madrid, Paris, and others have already done – by banning cars altogether in core areas of the city, creating ultra-low emission zones. Amsterdam, Tokyo, and Copenhagen show us that designing city roads to be narrower slows down traffic, boosting the safety of pedestrians and bicyclists. From Bogotá, Colombia, to Dar es Salaam, Tanzania, cities around the world have implemented bus rapid transit, which essentially functions like a metro system, but is cheaper and faster to build. Dense urban corridors are emerging along the designated bus lanes. Some cities have also introduced the types of parking reforms long advocated by UCLA’s Donald Shoup. These include abolishing minimum parking requirements for buildings and introducing dynamic pricing that keeps 5-10% of parking spots vacant and channels revenues back to the neighborhood. Meanwhile, housing no longer needs to be positioned and promoted as an investment asset; instead, rental housing, for all income segments, but especially for those in need of affordable shelter, can be given priority, as is the case in Germany, Austria, and Switzerland."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies zeigt sich schon daran, dass das wichtigste Verkaufsargument der Trump-Regierung für das Abkommen ein Zugeständnis Kanadas ist, etwa 3,6% seines 16,3 Milliarden Dollar schweren Milchmarktes für zusätzliche US-Exporte zu öffnen. Im Gegenzug haben die USA zugesagt, mehr Erdnüsse und Zucker aus Kanada zu importieren, was bedeutet, dass die Einfuhren aus anderen Ländern fallen könnten. Zugleich werden die US-Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium aus Mexiko und Kanada beibehalten. Während des gesamten Verfahrens konzentrierten sich die US-Verhandlungsführer hauptsächlich auf die Autoindustrie. Das USMCA wird unter anderem die Zahl der Fahrzeuge begrenzen, die in die USA importiert werden können, was faktisch den Weg frei macht für einen gelenkten Handel. Noch ist unklar, wie die Einfuhrquoten zugewiesen werden sollen, doch begünstigt fast jedes Quotensystem etablierte Unternehmen gegenüber neuen Marktteilnehmern und unterdrückt so Wettbewerb und Innovation. Trumps erklärtes Ziele bei der Neuverhandlung von NAFTA – falls „Neuverhandlung“ das richtige Wort dafür ist, wenn jemand seine kleineren Nachbarn so lange tyrannisiert, bis sie seinen Forderungen nachgeben – war die Verringerung der bilateralen Handelsdefizite der USA gegenüber Kanada und Mexiko und die „Rückholung guter Jobs“. Doch legt man diese Kriterien an, so ist das neue Abkommen ein spektakulärer Fehlschlag. Wie jeder Ökonom weiß, ist ein Defizit bei Waren und Dienstleistungen ein makroökonomisches Phänomen, das die nationalen Ausgaben und Ersparnisse eines Landes widerspiegelt. Wenn die USA ihr Gesamtdefizit senken wollen, müssen sie entweder ihre Ausgaben reduzieren oder mehr sparen. Das USMCA bewirkt weder das Eine noch das Andere. Zudem wird das Abkommen vermutlich mehr US-Arbeitsplätze vernichten als schaffen. Die neuen Ursprungsregeln schreiben vor, dass 75% eines Importfahrzeugs in Nordamerika produziert sein müssen (gegenüber 62,5% bei NAFTA); dies wird vermutlich Arbeitsplätze kosten, weil es die Fertigungskosten erhöht. Dasselbe gilt für die Bestimmung, dass ab 2023 40-45% der Wertschöpfung eines Fahrzeugs von Arbeitnehmern stammen müssen, die mindestens 16 US-Dollar pro Stunde verdienen – ein Satz, der deutlich über dem Verdienst liegt, den mexikanische Automobilarbeiter erwarten können. Vermutlich werden sich die mexikanischen Hersteller entscheiden, die Kosten für den 2,5%igen US-Zoll auf Importwagen zu tragen, statt die Ursprungsregeln oder die Lohnvorgaben zu erfüllen (daher die Notwendigkeit von Einfuhrquoten). So oder so jedoch werden beide Bestimmungen die Konkurrenzfähigkeit der nordamerikanischen Autohersteller auf breiter Front verringern. Tatsächlich sind die Autohersteller in Asien und Europa vermutlich aus dem Häuschen vor Freude über die Aussichten erhöhter Umsätze.", "en": "This is evident in the fact that the Trump administration’s main selling point for the deal is a concession by Canada to open about 3.6% of its $16.3 billion dairy market to more US exports. In exchange, the US has agreed to import more peanuts and sugar from Canada, which implies that imports from other countries may fall. Meanwhile, US tariffs on imported steel and aluminum from Mexico and Canada remain in place. Throughout the process, US negotiators focused mainly on the auto industry. Among other things, the USMCA will limit the number of vehicles that can be imported into the US, which effectively opens the door to managed trade. It is not yet clear how import quotas will be allocated; but almost any quota-allocation system will stifle competition and innovation by favoring incumbents over new market entrants. Trump’s stated goals in renegotiating NAFTA – if “renegotiation” is the right word for when a bully attacks his smaller neighbors until they accede to his demands – were to reduce the bilateral US trade deficits with Canada and Mexico and “bring good jobs back home.” By those criteria, the new agreement is a spectacular failure. As any economist knows, a deficit in goods and services is a macroeconomic phenomenon reflecting a country’s domestic expenditures and savings. For the US to shrink its overall deficit, it must either reduce expenditures or increase savings. Nothing in the USMCA does that. Moreover, the deal will probably destroy more US jobs than it creates. The new rules-of-origin (ROO) benchmark requiring that 75% of an imported vehicle be produced in North America (up from 62.5% under NAFTA) is likely to reduce employment by raising the costs of production. So, too, will the provision requiring that 40-45% of a vehicle’s value be produced by workers earning a minimum of $16 per hour by 2023 – a rate that is far above what Mexican autoworkers can expect to make. To be sure, Mexican producers will probably choose to incur the costs of the 2.5% US tariff on imported cars rather than meet the ROO or wage requirements (hence the need for import quotas). But, either way, both provisions will reduce the competitiveness of North American producers across the board. In fact, automakers in Asia and Europe are probably ecstatic at the prospect of increased sales."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Tragödie der Kinder in Gaza GAZA-STADT – Auf dem Arm ihrer Mutter sieht Muna (nicht ihr richtiger Name) in der überfüllten Arztpraxis auf den ersten Blick aus wie jedes Baby aus, das darauf wartet, von einer Krankenschwester gewogen zu werden. Schaut man genauer hin, sieht man jedoch, warum das medizinische Personal der Kinderklinik Ard El-Insan in Gaza besorgt ist. Muna ist neun Monate alt, wiegt aber weniger als fünf Kilo – und hat damit knapp das Normalgewicht eines gesunden, sechs Wochen altes Babys. „Es ist herzzerreißend, aber inzwischen ist es normal“, erzählt mir ein Arzt. „Jeden Tag sehen wir über 50 Fälle von Kindern mit Unterernährung, und ihre Zahl wächst.“ Die immer schlimmeren Zustände im Gazastreifen – insbesondere für Kinder – zählen zu den humanitären Notlagen der Welt, über die am wenigsten berichtet wird. Infolge von drei Kriegen seit 2007, einer jahrzehntelangen durch Israel angeführten Blockade und einer Haushaltskrise, die durch innerpalästinensische Feindseligkeiten und die Kürzung von Hilfsgeldern verschärft wird, befindet sich das Gebiet in einer zusehends gravierenden Notlage. Vor zwei Jahren bezeichneten die Vereinten Nationen den winzigen Küstenstreifen aufgrund der Lebensbedingungen der zwei Millionen Menschen, die dort leben, als zunehmend „unbewohnbar“. Und die Situation hat sich seitdem verschlechtert. Die Wirtschaft im Gazastreifen befindet sich im freien Fall. Allein im vergangenen Jahr ist sie um 8% geschrumpft – und der Trend hält an. Die Hälfte der Bevölkerung – darunter 400.000 Kinder – lebt heute unterhalb der Armutsgrenze. Die Arbeitslosenquote gehört zu den höchsten der Welt, zwei Drittel der jungen Menschen sind erwerbslos. Die Grundversorgung befindet sich in einem ebenso raschen Niedergang wie die Wirtschaft. Das Gesundheitssystem kollabiert, da es den Leistungserbringern an Grundausstattung und lebenswichtigen Medikamenten fehlt, unter anderem an Antibiotika. Sauberes Leitungswasser ist eine ferne Erinnerung. Heute stehen verarmte Menschen in Gaza Schlange, um teures und häufig verunreinigtes Wasser zu kaufen, das mit Tankwagen gebracht wird. Auch die Abwasserentsorgung gehört der Vergangenheit an: Täglich fließt ungeklärtes Abwasser im Volumen von 43 olympischen Schwimmbecken ins Meer. Strom gibt es nur sporadisch. Kinder wie Muna und ihre Mütter sind die Hauptleidtragenden der Krise. Anfang des Jahres führten Save the Children, UNICEF und das Welternährungsprogramm eine Umfrage durch, um den Ernährungszustand von Frauen und Kindern in gefährdeten Gemeinschaften im gesamten Gazastreifen zu dokumentieren. Die Ergebnisse waren schockierend. Etwa jede fünfte schwangere Frau war unterernährt.", "en": "The Tragedy of Gaza’s Children GAZA CITY – Wrapped in her mother’s arms in a crowded doctor’s surgery, Muna (not her real name) looks at first glance like any baby waiting to be weighed by a nurse. Look more closely, however, and you see why medical staff at the Ard El-Insan pediatric clinic in Gaza are worried. Muna is nine months old, but she weighs under five kilograms – barely the normal weight for a healthy six-week-old baby. “This is heartbreaking, but it’s now normal,” a doctor tells me. “Every day we see over 50 cases of children with malnutrition, and the numbers are rising.” The increasingly dire situation in Gaza – especially for children – is one of the world’s least reported humanitarian emergencies. The territory is mired in a deepening crisis as a result of three wars since 2007, a decade-long Israeli-led blockade, and a budget crisis fueled by intra-Palestinian hostilities and aid cuts. Two years ago, the United Nations described conditions for the two million people inhabiting the tiny coastal strip as increasingly “unlivable.” And the situation has deteriorated since then. The territory’s economy is in free fall. It contracted by 8% last year alone – and the decline continues. Half the population – including 400,000 children – is now living below the poverty line. The unemployment rate is among the highest in the world, with two-thirds of young people jobless. Basic services are disintegrating as fast as the economy. The health-care system is collapsing, with providers lacking basic equipment and essential medicines, including antibiotics. Clean piped water is a distant memory. Today, impoverished Gazans queue to buy expensive and often unsafe trucked water. Sewage treatment is also a thing of the past: the equivalent of 43 Olympic-sized swimming pools of raw sewage is pumped into the sea every day. And electricity supply is sporadic. Children like Muna, and their mothers, are bearing the brunt of the crisis. Earlier this year, Save the Children, UNICEF, and the World Food Programme conducted a survey to document the nutritional status of women and children in vulnerable communities across the Gaza Strip. The results were shocking. Around one in five pregnant women were malnourished."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn die Politiker nicht zaudern, sondern intelligent und koordiniert handeln, würden sich die Gesamtkosten für das Management dieser „Katastrophe“ laut Nichols, Tol und Vafeidis auf ca. 600 Milliarden Dollar oder 1 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts belaufen. Diese Zahl erscheint erstaunlich niedrig, aber nur, weil wir die verbreitete Auffassung akzeptiert haben, dass wir uns nicht an erhebliche Anstiege der Meeresspiegel anpassen können. Wir haben diese Fähigkeit nicht nur, sondern wir haben sie in der Vergangenheit auch immer wieder bewiesen. Ob es uns gefällt oder nicht, die Erderwärmung ist real, sie wurde von uns verursacht und wir müssen etwas dagegen tun. Aber wir stehen nicht vor dem Weltuntergang. Klimaforschung ist eine subtile und teuflisch komplexe Disziplin, die nur selten eindeutige Prognosen oder geradlinige Lösungen liefert. Und nachdem nun 20 Jahre viel geredet aber herzlich wenig getan wurde, ist ein gewisser Grad an Frustration erwartbar. Es gibt einen verständlichen Wunsch, dem Geschwafel ein Ende zu setzen, die Menschen an den Schultern zu packen und sie zu schütteln. Leider hilft es wenig, die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzten. Ja, eine alarmierende Statistik, angereichert mit allerlei übertriebenen Formulierungen, lässt uns aufhorchen. Aber wir werden schnell unempfindlich und brauchen immer schrecklichere Szenarien, um aufgerüttelt zu werden. Je mehr die Schreckensgeschichten aufgebläht werden, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie als die Übertreibungen entlarvt werden, die sie sind – und dass die Öffentlichkeit das ganze Thema ausblenden wird. Das ist vielleicht die Erklärung für aktuelle Befragungen, die zeigen, dass das öffentliche Interesse an der Erderwärmung in den letzten drei Jahren rapide abgenommen hat. In den USA zum Beispiel berichtet das Pew Institut, dass die Anzahl der Amerikaner, die die Erderwärmung als ein sehr schwerwiegendes Problem betrachten, von 44 Prozent im April 2008 auf 35 Prozent im vergangenen Oktober gesunken ist. Kürzlich hat eine Studie der BBC herausgefunden, dass der Anteil der Briten, die glauben, der „Klimawandel von Menschenhand“ sei tatsächlich Realität, von 41 Prozent im November auf aktuell 26 Prozent gesunken ist. In Deutschland berichtet Der Spiegel von einer Umfrage, der zufolge zurzeit nur 42 Prozent Angst vor der Erderwärmung hätten, verglichen mit 62 Prozent 2006. Angst ist kurzfristig ein großartiger Motivator, aber sie ist eine verheerende Grundlage für kluge Entscheidungen über komplizierte Probleme, die unsere ganze Intelligenz für lange Zeit in Anspruch nehmen werden.", "en": "In all, according to Nicholls, Tol, and Vafeidis, the total cost of managing this “catastrophe” – if politicians do not dither and pursue smart, coordinated policies – would be about $600 billion a year, or less than 1% of global GDP. This figure may seem surprisingly low, but that is only because so many of us have accepted the widespread view that we lack the capacity to adapt to large rises in sea levels. Not only do we have this capacity, but we have demonstrated it many times in the past. Like it or not, global warming is real, it is man-made, and we need to do something about it. But we are not facing the end of the world. Climate science is a subtle and fiendishly convoluted discipline that rarely yields unambiguous forecasts or straightforward prescriptions. And after 20 years of much talk but precious little action on global warming, a certain amount of frustration is to be expected. There is an understandable desire to want to cut through the verbiage and shake people by the shoulders. Unfortunately, trying to scare the socks off of people doesn’t help matters. Yes, a startling statistic, combined with some hyperbolic prose, will make us sit up and pay attention. But we quickly become desensitized, requiring ever more outrageous scenarios to move us. As the scare stories become more inflated, so, too, does the likelihood that they will be exposed for the exaggerations that they are – and the public will end up tuning the whole thing out. This may explain recent polling data showing that public concern about global warming has declined precipitously in the last three years. In the United States, for example, the Pew Institute reported that the number of Americans who regard global warming as a very serious problem had declined from 44% in April 2008 to only 35% last October. More recently, a BBC study found that only 26% of Britons believe that man-made “climate change is happening,” down from 41% in November 2009. And in Germany, Der Spiegel magazine reported survey results showing that only 42% feared global warming, compared with 62% in 2006. Fear may be a great motivator in the short term, but it is a terrible basis for making smart decisions about a complicated problem that demands our full intelligence for a long period."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der richtige Zeitpunkt für Joe Biden NEW YORK – Es ist leicht, Joe Biden zu unterschätzen. Von einigen auf der Linken wurde der neue US-Präsident als Parteisoldat, Wendehals und Überbleibsel eines korrupten, kaputten Establishments abgetan. Ein Artikel in der konservativen Zeitschrift National Review trug die Überschrift: „Joe Biden: Personifizierte Mittelmäßigkeit“. Verfasst wurde er von dem politisch rechts stehenden Bewunderer „großer Männer“ Conrad Black, einem ehemaligen Zeitungsverleger und rechtskräftig verurteilten Betrüger. Biden ist – bislang – kein „großer Mann“. Doch kann man jemanden, der vier Jahrzehnte in der Schlangengrübe der Washingtoner Politik tätig war und im Alter von 78 Jahren zum Präsidenten gewählt wurde, nicht ohne Weiteres abtun. Er ist zumindest äußerst geschickter Politiker. Biden ist weder ein brillanter Denker noch ein heroischer Führer. Er ist auch nicht besonders charismatisch, was nach vier Jahren spektakulärer Misswirtschaft unter Donald Trump erfrischend ist. Falls Biden je eine originelle Idee hatte, hat er das geschickt verborgen. Bei seiner Präsidentschaftskandidatur 1988 schrieb er sogar aus einer Rede des britischen Politikers Neil Kinnock ab. Doch zumindest gab Biden dafür nicht seinem Redenschreiber die Schuld, sowie Trump und seine Frau Melania das nach ähnlichen Fehlleistungen taten. Die Frage ist, ob liberale Demokratien mit brillanten oder heroischen Führern so gut bedient sind. Derartige Figuren mögen in schwierigen Zeiten besonders wünschenswert scheinen. Doch wie der US-Schriftsteller Gore Vidal einmal geäußert hat: „Große Führer verursachen große Kriege.“ Intellektuelle mit großen Ideen können ebenfalls grob falsch liegen. Viele wissen mit der Kritik anderer, die die Dinge anders sehen, nicht umzugehen. Tatsächlich haben sie überhaupt wenig Geduld mit Menschen, die ihnen geistig unterlegen sind. Doch erfolgreiche Politiker müssen Toleranz gegenüber Dummköpfen an den Tag legen. Das gehört zu ihrem Job. Menschen mit einer Neigung zur Revolution verachten die liberale Demokratie häufig wegen ihrer vorgeblichen Mittelmäßigkeit. Der verstorbene französische Jurist Jacques Vergès, der Linksterroristen verteidigte, fasste diese Einstellung einmal so zusammen: „Schon seit meiner Kindheit“, so Vergès, „fühlte ich mich zu Größerem … zu der Idee des Schicksals und nicht des Glücks hingezogen. Das Glück hat in Europa durch die Sozialdemokratie an Glanz verloren.“ Man kann verstehen, was er damit meint. Es ist etwas Mittelmäßiges an Glück, welches das Gegenteil dessen darstellt, was die Romantiker Sturm und Drang nannten.", "en": "The Right Time for Joe Biden NEW YORK – It is easy to underestimate Joe Biden. The new US president has been dismissed by some people on the left as a party hack, a trimmer, a holdover from a corrupt and broken establishment. An article in the conservative journal National Review bore the headline: “Joe Biden: Mediocrity Personified.” It was written by that right-wing admirer of great men, Conrad Black, the former newspaper owner and convicted fraudster. Biden, so far, is not a great man. Still, a figure who has operated for four decades in the snake pit of Washington politics, and was elected president at the age of 78, cannot be so easily dismissed. He is at the very least a highly skilled politician. Biden is neither a brilliant thinker nor a heroic leader. He doesn’t have much charisma either, which is refreshing after four years of spectacular misrule under Donald Trump. If Biden has ever had an original idea, he has disguised it well. In his 1988 presidential campaign, he even cribbed from a speech by the British politician Neil Kinnock. But at least Biden didn’t shift the blame to his speechwriter, as Trump and his wife Melania have done when similar lapses occurred. The question is whether liberal democracies are best served by brilliant or heroic leaders. Such figures would seem especially desirable in difficult times. But as the American writer Gore Vidal once said, “Great leaders make great wars.” Intellectuals with great ideas can go badly wrong as well. Many don’t take kindly to criticism from people who refuse to see things their way. In fact, they have little time at all for their intellectual inferiors. But successful politicians must suffer fools gladly. That is part of their job. People with a taste for revolution often disdain liberal democracy because of its perceived mediocrity. The late French lawyer Jacques Vergès, who defended left-wing political terrorists, summed up this attitude. “Ever since I was a child,” Vergès said. “I felt drawn to grandeur…[t]o the idea of Destiny, not happiness. Happiness in Europe has been tarnished by social democracy.” One can see what he means. There is something mediocre about happiness, the opposite of what Romantics used to call Sturm und Drang, Storm and Stress."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "That's what one of these chips really looks like, and these red spots are, in fact, signals coming from the virus. And each spot represents a different family of virus or species of virus. And so, that's a hard way to look at things, so I'm just going to encode things as a little barcode, grouped by family, so you can see the results in a very intuitive way. What we did is, we took tissue culture cells and infected them with adenovirus, and you can see this little yellow barcode next to adenovirus. And, likewise, we infected them with parainfluenza-3 -- that's a paramyxovirus -- and you see a little barcode here. And then we did respiratory syncytial virus. That's the scourge of daycare centers everywhere -- it's like boogeremia, basically. (Laughter) You can see that this barcode is the same family, but it's distinct from parainfluenza-3, which gives you a very bad cold. And so we're getting unique signatures, a fingerprint for each virus. Polio and rhino: they're in the same family, very close to each other. Rhino's the common cold, and you all know what polio is, and you can see that these signatures are distinct. And Kaposi's sarcoma-associated herpes virus gives a nice signature down here. And so it is not any one stripe or something that tells me I have a virus of a particular type here; it's the barcode that in bulk represents the whole thing.", "de": "So sehen diese Chips in Wirklichkeit aus, und diese roten Punkte sind Signale des Virus. Jeder rote Fleck stellt eine andere Virusfamilie oder Spezies dar. Da sich das schwierig anschauen lässt, kodiere ich die Daten zu einem kleinen Barcode, nach Familien gruppiert, so lassen sich die Resultate intuitiv anschauen. Wir nahmen also Gewebekulturen und infizierten sie mit dem Adenovirus. Neben dem Virus können Sie diesen kleinen gelben Barcode sehen. Wir infizierten sie auch mit Parainfluenza-3 -- das ist ein Paramyxovirus --- hier sehen Sie den Barcode. Dann nahmen wir den Respiratory-Synctial-Virus. Das ist die Geißel aller Arztpraxen -- im Grunde ganz wie Popelitis. (Lachen) Sie sehen, dass dieser Barcode zur selben Familie gehört, sich von Parainfluenza-3 jedoch unterscheidet, der Ihnen eine wirklich üble Grippe verschafft. Und so bekommen wir einzigartige Signaturen, Fingerabdrücke aller Viren. Polio und Rhino: sie gehören zur selben Familien, ganz nah beieinander. Rhino verursacht Erkältung, und Sie wissen alle, was Polio ist, Sie können sehen, dass sich diese Signaturen unterscheiden. Das Kaposi-Sarkom-Herpesvirus zeigt hier unten eine schöne Signatur. Es ist nicht ein einzelner Strich, der verrät, dass wir einen bestimmten Virustyps haben; der gesamte Barcode stellt ein einzelnes Virus dar."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We can commit these small acts of bravery and hope that our choices trickle upward to the people in power -- editors, movie and music producers, CEOs, lawmakers -- the people who can make bigger, braver choices to create lasting, meaningful change. We can also boldly claim our feminism -- good, bad, or anywhere in between. The last line of my book \"Bad Feminist\" says, \"I would rather be a bad feminist than no feminist at all.\" This is true for so many reasons, but first and foremost, I say this because once upon a time, my voice was stolen from me, and feminism helped me to get my voice back. There was an incident. I call it an incident so I can carry the burden of what happened. Some boys broke me, when I was so young, I did not know what boys can do to break a girl. They treated me like I was nothing. I began to believe I was nothing. They stole my voice, and in the after, I did not dare to believe that anything I might say could matter. But -- I had writing. And there, I wrote myself back together. I wrote myself toward a stronger version of myself. I read the words of women who might understand a story like mine, and women who looked like me, and understood what it was like to move through the world with brown skin. I read the words of women who showed me I was not nothing.", "de": "Wir können diese kleinen, mutigen Schritte gehen und hoffen, dass unsere Wahl nach oben zu den Verantwortlichen durchsickert -- Redakteure, Film- und Musikproduzenten, Geschäftsführer, Gesetzgeber -- Menschen, die größere, mutigere Wahlen treffen können, um dauerhafte, bedeutsame Veränderung herbeizuführen. Wir können auch mutig unseren Feminismus einfordern -- ob gut, schlecht oder irgendwo dazwischen. Der letzte Satz meines Buches \"Schlechte Feministin\" lautet: \"Ich bin lieber eine schlechte Feministin als gar keine.\" Das ist aus mehreren Gründen wahr, aber vor allen Dingen, weil mir einmal vor langer Zeit meine Stimme gestohlen wurde und Feminismus mir geholfen hat, sie wieder zurückzuerlangen. Es gab einen Vorfall. Ich nenne es einen Vorfall, damit ich die Last dessen, was passiert ist, ertragen kann. Ein paar Jungs brachen mich, als ich noch zu jung war, um zu wissen, was Jungs tun können, um ein Mädchen zu brechen. Sie behandelten mich, als wäre ich wertlos. Ich begann zu glauben, dass ich wertlos war. Sie stahlen mir meine Stimme und später wagte ich nicht zu glauben, dass irgendetwas, was ich sagte, von Bedeutung sei. Aber -- Ich hatte das Schreiben. Und dort schrieb ich mich wieder zusammen. Ich schrieb mich selbst zu einer stärkeren Version meiner selbst. Ich las die Worte von Frauen, die eine Geschichte wie meine verstehen konnten, und Frauen, die wie ich aussahen und verstanden, was es heißt mit brauner Haut durch die Welt zu gehen. Ich las die Worte von Frauen, die mir zeigten, dass ich nicht wertlos war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Interestingly enough, an example: One young man who earned a C in the first course and wanted to go on to med school, we said, \"We need to have you retake the course, because you need a strong foundation if you're going to move to the next level.\" Every foundation makes the difference in the next level. He retook the course. That young man went on to graduate from UMBC, to become the first black to get the M.D./Ph.D. from the University of Pennsylvania. He now works at Harvard. Nice story. Give him a hand for that too. (Applause) Secondly, it's not about test scores only. Test scores are important, but they're not the most important thing. One young woman had great grades, but test scores were not as high. But she had a factor that was very important. She never missed a day of school, K-12. There was fire in that belly. That young woman went on, and she is today with an M.D./Ph.D. from Hopkins. She's on the faculty, tenure track in psychiatry, Ph.D. in neuroscience. She and her adviser have a patent on a second use of Viagra for diabetes patients. Big hand for her. Big hand for her. (Applause) And so high expectations, very important. Secondly, the idea of building community among the students. You all know that so often in science and engineering we tend to think cutthroat. Students are not taught to work in groups. And that's what we work to do with that group to get them to understand each other, to build trust among them, to support each other, to learn how to ask good questions, but also to learn how to explain concepts with clarity. As you know, it's one thing to earn an A yourself, it's another thing to help someone else do well. And so to feel that sense of responsibility makes all the difference in the world. So building community among those students, very important.", "de": "Dies ist ein spannendes Beispiel: Bei einem jungem Mann, der in seinem ersten Kurs <br/>eine 3 erhalten hatte und Medizin studieren wollte, sagten wir: \"Wir möchten, dass du diesen Kurs wiederholst, denn du brauchst eine solide Grundlage, <br/>wenn du zur nächsten Stufe willst.\" Jede Grundlage macht im nächsten Level den Unterschied. Er wiederholte den Kurs. Dieser junge Mann machte schließlich seinen Abschluss an der UMBC, und wurde der erste Schwarze, der seinen Doktor <br/>an der Universität von Pennsylvania machte. Er arbeitet jetzt in Harvard. Nette Geschichte. Gratulieren Sie ihm. (Applaus) Zweitens geht es nicht nur um Testergebnisse. Testergebnisse sind wichtig, aber sie sind nicht das Wichtigste. Eine junge Frau hatte sehr gute Noten, <br/>aber ihre Testergebnisse waren nicht so hoch. Aber sie hatte einen wichtigen Vorteil. Sie versäumte in der Schule keinen Unterrichtstag von K-12. Sie hatte Feuer unterm Hintern. Die junge Frau machte weiter und sie hat <br/>heute einen Doktortitel von der Hopkins. Sie ist Fakultätsmitglied, hat eine Psychiatrie-Professur <br/>in Aussicht und einen Doktor in Neurowissenschaften. Sie und ihr Berater halten ein Patent auf die <br/>Zweitverwertung von Viagra für Diabetespatienten. Großen Applaus für sie. (Applaus) Daher sind hohe Erwartungen so wichtig. Zweitens: Die Idee, eine Gemeinschaft zwischen Studenten aufzubauen. Sie wissen sicher, dass wir in Natur- und Ingenieurwissenschaften dazu neigen, einzelkämpferisch zu denken. Den Studenten wird nicht beigebracht, in Gruppen zu arbeiten. Und daran arbeiten wir mit dieser Gruppe, damit sie sich verstehen lernen, sich gegenseitig vertrauen und unterstützen lernen, und lernen, wie man gute Fragen stellt. Aber auch wie sie lernen, Konzepte verständlich zu erklären. Sicherlich wissen Sie, dass es eine Sache ist, selbst eine 1 zu schreiben, aber eine ganze andere, jemand anderem zu helfen, gut abzuschneiden. Dieses Verantwortungsgefühl zu fühlen, <br/>macht den entscheidenden Unterschied aus. Die Schaffung einer Gemeinschaft <br/>zwischen Studenten ist also sehr wichtig."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Eiligst!« spottete Naphta. »Damit er den Todesdienst nur ja nicht bis zur Ungebühr treibt, ja nicht zu weit geht in der Andacht vor einer so simplen Tatsache, ohne die es freilich weder Architektur, noch Malerei, noch Skulptur, noch Musik, noch Dichtkunst überhaupt auch nur gäbe.« »Der Krieg,« rief Settembrini, »selbst der Krieg, mein Herr, hat schon dem Fortschritt dienen müssen, wie Sie mir einräumen werden, wenn Sie sich gewisser Ereignisse aus Ihrer Lieblingsepoche, ich meine: wenn Sie sich der Kreuzzüge erinnern! Diese Zivilisationskriege haben die Beziehungen der Völker im {579}wirtschaftlichen und handelspolitischen Verkehr aufs glücklichste begünstigt und die abendländische Menschheit im Zeichen einer Idee vereinigt.« »August, August!« sagte Hans Castorp. »Aber mich friert! Mich friert abscheulich, nämlich am Körper, denn im Gesicht bin ich auffallend echauffiert, – da, fühle doch mal, wie ich brenne!« »Toujours ce Behrens!« Der Hofrat beeilte sich, seine Hand loszulassen.", "en": "“On with the dance!” Naphta mocked. “Don’t let them make too much of the funeral rites, don’t let them pay too much respect to such a simple fact as death—but without that simple fact, there would never have been either architecture nor painting, sculpture nor music, poetry nor any other art.” “War,” echoed Settembrini, “war, my dear sir, has been forced before now to serve the cause of progress; as you will grant if you will recall certain events in the history of your favourite epoch—I mean the period of the Crusades. These wars for civilization stimulated economic and commercial relations between peoples, and united Western humanity in the name of an idea.” “August, August!” said Hans Castorp. “But I am cold, abominably cold; I mean in my body, for my face burns shockingly—just feel it!” “Toujours ce Behrens!” The Hofrat hastened to let go his hand."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lasst die Tigerstaaten blühen KOPENHAGEN – Nächsten Dezember werden sich führende Politiker aus der ganzen Welt in Kopenhagen einfinden, um über ein neues Klimaschutzabkommen zur Senkung der CO2-Emissionen zu verhandeln. Doch so wie die Veranstaltung angelegt ist, wird sie unweigerlich scheitern. Man kann bestenfalls hoffen, dass wir diese Lektion nutzen, um mit diesem Thema in Hinkunft klüger umzugehen. Die Vereinigten Staaten haben klar gemacht, dass sich die Entwicklungsländer in Kopenhagen zu einer substanziellen Reduktion der CO2-Emissionen verpflichten müssen. Die Entwicklungsländer – allen voran China und Indien – werden im 21. Jahrhundert die größten Emittenten von Treibhausgasen sein. Vom Kyoto-Protokoll waren sie allerdings ausgenommen, weil sie während der Industrialisierung des Westens wenig Ausstoß zu verzeichnen hatten. Auch Europa hat widerstrebend zur Kenntnis genommen, dass Reduktionen in den reichen Staaten ohne die Beteiligung der Entwicklungsländer wenig bewirken werden. Manche wollen uns glauben machen, dass es keine große Sache sein wird, China und Indien mit an Bord zu holen. Der frühere US-Vizepräsident Al Gore ließ uns wissen, dass „Entwicklungsländer, die früher zögerten, an den ersten globalen Maßnahmen gegen die Klimakrise teilzunehmen, nun eine führende Rolle spielen, wenn es darum geht, Aktionen zu fordern und auf eigene Initiative beherzte Schritte zu unternehmen.“ Rajendra Pachauri, Gores Nobelpreiskollege und Vorsitzender des UNO-Klimaausschusses, ist sich da allerdings nicht so sicher. Er meinte kürzlich vor einem indischen Publikum: „Natürlich werden die Entwicklungsländer von jeder derartigen Beschränkung ausgenommen, aber die Industrieländer müssen ihre Emissionen selbstverständlich senken.“ Wahrscheinlich ist, dass Pachauri recht hat und Gore falsch liegt: Weder China noch Indien werden sich ohne finanzielle Gegenleistungen zu signifikanten Emissionsbeschränkungen verpflichten. Die Gründe dafür sind auch absolut verständlich. Das größte Hindernis sind die massiven Kosten und der winzige Nutzen. Die Umweltaktivisten sprechen immer nur über die Senkung der Emissionen als Reaktion auf den Klimawandel, obwohl die wiederholten Anläufe in diese Richtung – in Rio im Jahr 1992 und in Kyoto im Jahr 1997 – keinerlei Wirkung hinsichtlich der Emissionswerte zeigten. Mancherorts meint man, dass die Vereinbarungen der Vergangenheit nicht weit reichend genug waren, aber gerade Kyoto erwies sich eigentlich als übermäßig ehrgeizig. Fünfundneunzig Prozent der darin vorgesehenen Emissionsreduktionen stellten sich nie ein. Aber selbst bei einer vollständigen Umsetzung des Kyoto-Protokolls in diesem Jahrhundert würde man bei jährlichen Kosten von 180 Milliarden Dollar lediglich eine Temperatursenkung um unerhebliche 0,2oC erreichen.", "en": "Don’t Cripple the Tigers COPENHAGEN – This December, global leaders will meet in Copenhagen to negotiate a new climate change pact to reduce carbon emissions. Yet, the way that it has been set up, it will inevitably fail. The best hope is that we use this lesson finally to deal with this issue in a smarter fashion. The United States has made it clear that developing countries must sign up to substantial reductions in carbon emissions in Copenhagen. Developing nations – especially China and India – will be the main greenhouse gas emitters of the twenty-first century – but were exempted from the Kyoto Protocol because they emitted so little during the West’s industrialization period. Europe, too, has grudgingly accepted that without developing nations’ participation, rich nations’ cuts will have little impact. Some would have us believe that getting China and India on board will be easy. According to former US Vice President Al Gore, “developing countries that were once reluctant to join in the first phases of a global response to the climate crisis have themselves now become leaders in demanding action and in taking bold steps on their own initiatives.” But Gore’s fellow Nobel laureate, Rajendra Pachauri, the chair of the United Nations’ Intergovernmental Panel on Climate Change, is not so sure. He recently told an Indian audience, “of course, the developing countries will be exempted from any such restrictions, but the developed countries will certainly have to cut down on emissions.” It is likely that Pachauri is right and Gore is wrong: neither China nor India will commit to significant cuts without a massive payoff. Their reasons are entirely understandable. The biggest factor is the massive cost and the tiny reward. Reducing emissions is the only response to climate change that environmental campaigners talk about, despite the fact that repeated attempts to do so – in Rio in 1992 and in Kyoto in 1997 – failed to make a dent in emission levels. Some believe that past agreements did not go far enough, but Kyoto actually turned out to be overly ambitious. Ninety-five percent of its envisioned cuts never happened. Yet, even if Kyoto were fully implemented throughout this century, it would reduce temperatures by an insignificant 0.3°F (0.2oC), at an annual cost of $180 billion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er war früh auf, wie sonst wohl bei pochendem Arbeitsdrange, und vor den meisten am Strand, wenn die Sonne noch milde war und das Meer weiß blendend in Morgenträumen lag. Er grüßte menschenfreundlich den Wächter der Sperre, grüßte auch vertraulich den barfüßigen Weißbart, der ihm die Stätte bereitet, das braune Schattentuch ausgespannt, die Möbel der Hütte hinaus auf die Plattform gerückt hatte, und ließ sich nieder. Drei Stunden oder vier waren dann sein, in denen die Sonne zur Höhe stieg und furchtbare Macht gewann, in denen das Meer tiefer und tiefer blaute und in denen er Tadzio sehen durfte. —Und warum nicht? —Sie wollen zum Lido. »Grau«, sagte er mit verzerrtem Munde.", "en": "He was up as early as he used to be when under the driving pressure of work, and was on the beach before most people, when the sun was still mild and the sea lay blinding white in the dreaminess of morning. He spoke amiably to the guard of the private beach, and also spoke familiarly to the barefoot, white-bearded old man who had prepared his place for him, stretching the brown canopy and bringing the furniture of the cabin out on the platform. Then he took his seat. There would now be three or four hours in which the sun mounted and gained terrific strength, the sea a deeper and deeper blue, and he might look at Tadzio. \"And why not?\" \"You want to go to the Lido.\" \"Grey,\" he said, making a wry face."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die weltweite Unruhe dagegen gibt den Republikanern mehr Möglichkeiten, Obama und die Demokraten anzugreifen. Trotzdem gibt es ein paar außenpolitische Themen, die bei beiden Parteien die Diskussionen bestimmen werden. Eins davon ist der Handel, der eine sowohl nationale als auch internationale Angelegenheit ist. Obama bemüht sich um die „Trade Promotion Authority“, die Berechtigung zur Handelsförderung, eine notwendige Voraussetzung für die Unterstützung des Kongresses für die Transpazifische Partnerschaft, die Handelsbarrieren zwischen den USA und den elf anderen Anrainerstaaten des Pazifik abbauen würde. Die TPP wird von vielen – aber nicht allen – republikanischen Kandidaten unterstützt. Auf der demokratischen Seite ist das Abkommen weniger beliebt, und deshalb ist es für demokratische Kandidaten tendenziell riskant, sich dafür einzusetzen. Ein zweites Thema, das die Nominierungsdebatten beider Parteien mit Sicherheit bestimmen wird, ist der Iran und die internationalen Verhandlungen über die Eindämmung seines Nuklearprogramms. Sicherlich werden viele republikanische Kandidaten jedes Abkommen in dieser Hinsicht kritisch betrachten. Es wird hinterfragt werden, welche Sanktionen zu welchem Zeitpunkt aufgehoben werden, unter welchen Bedingungen die Einhaltungskontrollen stattfinden und was nach der teilweisen Verjährung der Begrenzung der iranischen Nuklearambitionen geschehen soll. Die demokratischen Kandidaten werden den Verhandlungsergebnissen wahrscheinlich eher zustimmend gegenüber stehen, aber auf beiden Seiten wird es sicherlich Unterschiede zwischen den verschiedenen Kandidaten geben. Ein drittes Thema ist der Klimawandel. Papst Franziskus wird dazu nächste Woche eine große Stellungnahme abgeben und damit das Thema in den Blickpunkt rücken. Auch durch die Vorbereitungen auf die Klimawandelkonferenz der Vereinten Nationen im Dezember in Paris wird das Thema in den Nachrichten präsent bleiben.", "en": "Global turbulence, by contrast, has given the Republicans more room to attack Obama and the Democrats. Nonetheless, a few foreign-policy issues will dominate the conversation in both parties. One is trade, which is both a domestic and international matter. Obama is seeking Trade Promotion Authority, a necessary prelude to gaining congressional support for the Trans-Pacific Partnership, which would reduce barriers between the US and 11 other Pacific Rim countries. Many – but not all – of the Republican candidates back the TPP; the politics on the Democratic side is more hostile to the deal, making it potentially risky for any Democratic candidate to support it. A second issue certain to dominate both parties’ nominating debates is Iran and the international negotiations to contain its nuclear program. One can expect many of the Republican candidates to be critical of any proposed deal. Questions will be raised about which sanctions are to be eased and when; about the terms of compliance inspections; and about what will happen once some of the limits on Iran’s nuclear activities expire. Democratic candidates are more likely to be sympathetic to whatever is negotiated; but there are certain to be differences among candidates on both sides. A third issue is climate change. Pope Francis will boost the issue’s salience when he releases a major statement on it next week. Likewise, planning for the United Nations Climate Change Conference in Paris in December will keep the issue in the news."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch keiner der beiden Kandidaten spricht das eigentliche, sehr viel größere offensichtliche Problem an. 2011 wiesen die USA Handelsdefizite gegenüber 98 Ländern auf. Die anderen 97 Defizite sind nicht durch Hexerei entstanden. Sie alle sind Teil eines enormen multilateralen Handelsdefizits, das aus Amerikas nie dagewesener Sparlücke herrührt – einer (Unternehmen, Haushalte und den Staatssektor umfassenden) „nationalen Netto-Sparquote“, die um Abwertungseffekte bereinigt seit 2008 negativ ist. Da es ihnen an Ersparnissen fehlt und sie wachsen wollen, häufen die USA enorme Leistungsbilanzdefizite und multilaterale Handelsdefizite an, um die Sparüberschüsse anderer Länder zu importieren. Dies steht im Kern des närrischen Einhackens auf China. Kein führendes Land der Welt hat historisch dauerhaft eine negative Sparquote gehabt. Handelsdefizite – gegenüber China oder jedem anderen Land –, sind Teil des Preises, den Amerika für seine ungebremste Verschwendungssucht zahlt. Solange und bis die USA nicht ihrer chronischen Aversion gegen das Sparen ins Gesicht sehen – indem sie die massiven Haushaltsdefizite im Bund reduzieren und den Wiederaufbau der stark erschöpften Ersparnisse der privaten Haushalte fördern –, werden die multilaterale Handelsdefizite fortbestehen. Simple Mathematik und grundlegende Ökonomie sagen uns, dass man ein multilaterales Problem nicht durch eine bilaterale Lösung in den Griff kriegt. Politiker lieben einfache, starke Aussagen. Aber diese Aussagen sind oft mehr Meinungsmache als Tatsache. Den amerikanischen Familien geht es schlecht, und die gewählten Vertreter des Staates wollen den schwarzen Peter China zuschieben und so die Aufmerksamkeit von der schwierigen Aufgabe ablenken, wieder Ersparnisse aufzubauen, Wettbewerbsfähigkeit herzustellen und ihm Rahmen der Mittel des Landes zu leben. Tatsächlich lässt sich argumentieren, dass es die amerikanische Öffentlichkeit ist, die durch die gegenüber China erhobenen falschen Anschuldigungen manipuliert wird. Zum Glück ist der Wahlkampf nun fast vorbei. Die Frage freilich bleibt, was jetzt kommt. Das Herumhacken auf China hört normalerweise nach einer Präsidentschaftswahl auf. Aber es ist nichts normal an dem Druck, unter dem Amerikas Familien noch lange nach dem 6. November stehen dürften. Obama wie Romney laufen Gefahr, sich was China angeht in eine Sackgasse zu manövrieren. Dies könnte uns auf einen gefährlichen Weg führen. Amerikas Führung muss ihrem Volk die Wahrheit sagen – bevor es zu spät ist.", "en": "But neither candidate acknowledges the much bigger elephant in the room. In 2011, the US had trade deficits with 98 countries. The other 97 deficits did not magically appear. They are all part of an enormous multilateral trade deficit that stems from America’s unprecedented shortfall of saving – a depreciation-adjusted “net national saving rate” (combining businesses, households, and the government sector) that has been negative since 2008. Lacking in savings and wanting to grow, the US runs massive current-account and multilateral trade deficits in order to import other countries’ surplus savings. This goes to the heart of the folly of China bashing. No leading country in world history has persistently maintained a negative saving rate. Trade deficits – with China or any other country – are part of the price that America pays for its unbridled profligacy. Unless and until the US faces up to its chronic aversion to saving – namely, by reducing massive federal budget deficits and encouraging the rebuilding of severely depleted household saving – multilateral trade deficits will persist. Simple arithmetic and basic economics tell us that a multilateral problem cannot be addressed by a bilateral solution. Politicians have a penchant for simple and powerful messages. Yet those messages are often more spin than substance. American families are hurting, and elected officials want to pin the blame on China, thereby deflecting attention from the difficult task of rebuilding saving, restoring competitiveness, and living within the country’s means. Indeed, one could argue that it is the American public that is being manipulated by the erroneous charges leveled at China. Fortunately, the campaign season is nearly over. Left unanswered, however, is what comes next. China bashers typically change their tune after a presidential election. But there is nothing typical about the pressures that are likely to continue squeezing American families long after November 6. Both Obama and Romney run the risk of painting themselves into a corner when it comes to China. That could take all of us to the edge of a slippery slope. America’s leaders need to come clean with the American people – before it is too late."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nach einem Terroranschlag steigt diese Zahl auf 25%. Und bei Folter und Inhaftierung geht sie auf 50% hoch, da dies „als die demoralisierendste Erfahrung betrachtet wird“, die eine Person überhaupt machen kann. Und eine solche psychologische Folter und Inhaftierung ist es letztlich, was die Asylsuchenden im Lager Moria erleiden. Obwohl sie kommen und gehen dürfen wie sie wollen, gibt es, was Aufenthaltsort oder Lebensmittelausgabe betrifft, keine Alternativen. Und die Einrichtungen im Lager sind überfüllt und unzureichend. Es wurde für 3.000 Personen gebaut, aber inzwischen sind dort etwa 6.600 Asylsuchende untergebracht. Und dazu kommt noch die ständige Gefahr des Missbrauchs. Diese Wirklichkeit steht in krassem Widerspruch zu den europäischen Grundsätzen. Ein Jahr nach der europäischen Flüchtlingskrise – oder, besser ausgedrückt, Flüchtlingsverwaltungskrise – des Sommers 2015 erklärte die EU, die Lage sei unter Kontrolle. Aber obwohl es stimmt, dass weniger Flüchtlinge in Europa ankamen, weiß jeder, der in letzter Zeit auf Lesbos war, dass die Krise weit davon entfernt ist, vorbei zu sein. Beobachter haben die Asyl- und Sicherheitspolitik der EU im Mittelmeerraum seit 2015 mit dem Bau einer „Festung Europa“ verglichen. Wenn die EU eine Festung ist, ist das Lager Moria ihre Folterkammer. Dort herrschen albtraumhafte Bedingungen, die gut dokumentiert sind. Dies ist keine „Flüchtlingskrise“ oder „Flüchtlingsverwaltungskrise“ mehr. Es ist eine gewollte humanitäre Krise. Angesichts der Daten und Ressourcen der EU kann nur angenommen werden, dass das Ergebnis absichtlich herbeigeführt wurde.", "en": "After a terrorist attack, that figure rises to about 25%. In the case of torture and incarceration, it jumps to 50%, because that “is considered to be the most demoralizing situation” a person can experience. Psychological torture and incarceration are effectively what asylum-seekers in the Moria camp now face. Although they are permitted to come and go as they please, there are no alternative living spaces or food-distribution points. And conditions in the camp are characterized by cramped and inadequate facilities – an estimated 6,600 asylum-seekers are currently residing in a camp built for 3,000 – not to mention the constant threat of abuse. This situation contrasts sharply with the European Union’s narrative. A year after the European refugee crisis – or, more accurately, refugee-management crisis – peaked in the summer of 2015, the EU declared that the situation was under control. But, while it is true that fewer refugees were arriving on Europe’s shores, anyone who has been to Lesbos lately knows that the crisis is far from over. Analysts have likened the EU’s asylum and security policies in the Mediterranean since 2015 to the construction of a “fortress Europe.” If the EU is a fortress, Moria camp is its torture chamber, with nightmarish conditions that have been well documented. This is no longer a “refugee crisis” or even a “refugee-management crisis.” It is now a humanitarian crisis by design. Given the EU’s data and resources, this outcome can be viewed only as intentional."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das junge Blut mit seinen Ranzen und Spießgewehren, seinen verschmutzten Mänteln und Stiefeln! Man könnte sich humanistisch-schönseliger Weise auch andere Bilder erträumen in seiner Betrachtung. Man könnte es sich denken: Rosse regend und schwemmend in einer Meeresbucht, mit der Geliebten am Strande wandelnd, die Lippen am Ohre der weichen Braut, auch wie es glücklich freundschaftlich einander im Bogenschuß unterweist. Statt dessen liegt es, die Nase im Feuerdreck. Daß es das freudig tut, wenn auch in grenzenlosen Ängsten und unaussprechlichem Mutterheimweh, ist eine erhabene und beschämende Sache für sich, sollte jedoch kein Grund sein, es in die Lage zu bringen. »Das schien Ihnen nur so! Auf mein Wort, das war Täuschung«, sagte der Italiener mit einer entscheidenden Handbewegung. »Wir sind tief gesunkene Wesen, nicht wahr, Leutnant«, wandte er sich an Joachim, der sich über diese Anrede {91}nicht wenig freute, dies aber zu verbergen suchte und besonnen erwiderte:", "en": "Ah, this young blood, with its knapsacks and bayonets, its mud-befouled boots and clothing! We look at it, our humanistic-æsthetic eye pictures it among scenes far other than these: we see these youths watering horses on a sunny arm of the sea; roving with the beloved one along the strand, the lover’s lips to the ear of the yielding bride; in happiest rivalry bending the bow. Alas, no, here they lie, their noses in fiery filth. They are glad to be here—albeit with boundless anguish, with unspeakable sickness for home; and this, of itself, is a noble and a shaming thing—but no good reason for bringing them to such a pass. “That was only seeming. Upon my honour, it was an illusion,” the Italian said, with a decisive-wave of the hand. “We are sunk enough here, aren’t we, Lieutenant?” he said to Joachim, who, no little gratified at this method of address, thought to hide his satisfaction, and answered reflectively:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das künftige \"Europa der 27\" (oder der 28, mit der Türkei, aber ohne die ehemals jugoslawischen Republiken und Albanien) wird sich sehr stark vom \"Europa der Sechs\" unterscheiden, dem de Gaulle und Adenauer entgegensahen. Berlin scheint in der EU von morgen geographisch eher in der Mitte zu liegen und Paris eher am Rande. Mehr noch, während der Ton der deutschen Bundeskanzler der französischen Regierung gegenüber bisher immer zurückhaltend gewesen war, ist Schröders Verhalten recht bestimmend gewesen, besonders im Dezember 2000 auf dem EU-Gipfel in Nizza, bei dem die deutsch-französischen Beziehungen auf ein 40-Jahres-Tief zutrieben. Chirac bestand auf der absoluten Stimmenparität zwischen Frankreich und Deutschland im EU-Ministerrat. Er überging dabei die demographischen Unterschiede der Länder. Schröder schien nicht die enorme symbolische Bedeutung zu begreifen, die sein Partner dieser Frage beimaß. Noch wichtiger ist, dass das Treffen in Nizza erkennen ließ, wie weit die französischen und die deutschen Vorstellungen über die europäische Integration auseinander gedriftet waren. Während Frankreich eine Annäherung zwischen den Regierungen bevorzugt, zeigt sich Deutschland bereit, mehr nationale Souveränität an Brüssel zu übertragen. Jetzt benutzen Frankreich und Deutschland wie ein zänkisches älteres Ehepaar ihren Hochzeitstag als Gelegenheit, ihre Partnerschaft wiederzubeleben. Chirac und Schröder gaben einen Vorgeschmack davon, was das praktisch bedeutet. Sie legten einen gemeinsamen Vorschlag vor, nach dem die EU von einem Zwillings-Präsidentenamt geführt werden soll, von einem europäischen Ratspräsidenten (der von den Regierungschefs gewählt wird) und einem Kommissionspräsidenten (der vom europäischen Parlament gewählt wird).", "en": "The future \"Europe of 27\" (or 28, with Turkey, but not counting the post-Yugoslav republics and Albania) will be very different from the \"Europe of Six\" that de Gaulle and Adenauer oversaw. Berlin's geographical position in the EU of tomorrow now seems more central, with Paris on the fringe. Moreover, whereas German Chancellors' tone towards the French government had always been moderate, Schröder's behavior has been assertive, with the EU's Nice summit in December 2000 driving Franco-German relations to a forty-year low point. Chirac insisted on absolute parity of votes between France and Germany in the EU Council of Ministers, ignoring their demographic disparity. Schröder did not seem to grasp the enormous symbolic relevance his partner attached to the issue. More importantly, the Nice meeting showed how far French and German ideas about European integration had drifted apart. While France prefers an intergovernmental approach, Germany remains prepared to transfer more national sovereignty to the Brussels. Now, like a squabbling old couple, France and Germany are using the their wedding anniversary as an opportunity to revive their partnership. Chirac and Schröder gave a foretaste of what that means in practice when they made a joint proposal that the EU be led by a twin-presidency: a European Council president (chosen by the heads of government), and a Commission president (elected by the European parliament)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Erst kürzlich haben Wissenschafter des Neurosciences Institute in San Diego gezeigt, dass Fruchtfliegen gemäß sämtlichen definitorischen Kriterien, in der Nacht schlafen. Diejenigen unter uns, die sich mit dem Einfluss der Gene auf das Verhalten beschäftigen, hat die Fruchtfliege mit ihrer Komplexität jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Dazu kommt, dass die Fruchtfliege diese Komplexität auch unter konstant bleibenden äußeren Einflüssen- eine Bedingung, die beim Menschen niemals zu erreichen ist - beibehält. Wenn nun die Beziehung zwischen den Genen der Fruchtfliege und ihrem Verhalten so komplex ist, kann es beim Menschen einfacher sein? Die Ansicht, dass ein einzelnes Gen für einen biologischen Wesenszug verantwortlich sei, ist so alt, wie die Genetik selbst. Ob es nun darum ging, der Blütenfarbe der Erbse oder der Flügelform der Fruchtfliege ein Gen zuzuordnen, die Genetiker zu Beginn des letzten Jahrhunderts haben angenommen, dass jedes Gen für ein bestimmtes Charakteristikum verantwortlich sei. Bald darauf stellte eine Gruppe dieser frühen Genetiker, die sich zur Eugenik-Bewegung zusammenschlossen, die abscheuliche Behauptung auf, dass Charaktereigenschaften wie \"Zügellosigkeit\", \"Hilflosigkeit\" und \"Verbrechertum\" auch auf einzelne Gene zurückzuführen sind. Mit der Zeit konnten jedoch neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden - ein Großteil aus der Arbeit mit der Fruchtfliege - und so wurde die wahre Komplexität in der Beziehung zwischen Genen und Charakterzügen immer deutlicher. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatten die meisten Genetiker die Idee verworfen, dass ein einzelnes Gen für eine Charaktereigenschaft verantwortlich sei und dass man menschliche Verhaltensweisen ausschließlich an Genen festmachen könne.", "en": "Even more recently, scientists at the Neurosciences Institute in San Diego have shown that according to all essential definitional criteria, fruit flies sleep at night. But those of us who study how genes affect behavior are humbled by the fruit fly's complexity. Moreover, fruit flies exhibit this complexity under conditions in which \"nurture\" is kept constant--a condition that is never true of humans. If the relationship between fruit fly genes and behavior is so complex, can it be any less so with humans? The view that an individual gene could account for a complete biological trait is as old as genetics itself. Whether describing genes for the color of flowers in pea plants or the shape of the fruit fly's wings, geneticists at the beginning of the last century believed that each gene governed one unique characteristic. Soon, a few of the early geneticists, founders of the Eugenics movement, made the odious assertion that \"licentiousness,\" \"shiftlessness,\" and \"criminality\" could all be attributed to individual genes as well. As time passed and scientific knowledge accumulated--much of it from the fruit fly--the true complexity of the relationship between genes and characteristics became clear. By the 1920s, most geneticists had abandoned the idea of a single gene for each characteristic and were loath to ascribe human behavior solely to genes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie fuhren zwei Tage …", "en": "They rode for two days and two nights."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Dollar tritt dem Währungskrieg bei NEW YORK – In einer Welt der schwachen Inlandsnachfrage in vielen Industrie- und Entwicklungsländern können Politiker in die Versuchung geraten, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung durch Exportwachstum ankurbeln zu wollen. Dazu brauchen sie eine schwache Währung und unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen, um die erforderliche Abwertung herbei zu führen. Seit Anfang des Jahres sind weltweit über 20 Zentralbanken dem Beispiel der Europäischen Zentralbank und der Bank von Japan gefolgt und haben ihre Geldpolitik gelockert. In der Eurozone waren die Randländer auf eine schwache Währung angewiesen, um ihre externen Defizite zu verringern und das Wachstum anzukurbeln. Auf der anderen Seite hat die Eurokrise, deren Ursache die quantitative Erleichterung war, dazu geführt, dass der deutsche Leistungsbilanzüberschuss, der letztes Jahr bereits bei 8% des BIP lag, weiter steigen konnte. Angesichts dessen, dass auch in anderen Kernstaaten der Eurozone die externen Überschüsse steigen, ist das allgemeine Ungleichgewicht innerhalb der Währungsunion groß und steigt weiter. In Japan war die quantitative Lockerung der erste „Pfeil“ der „Abenomics“, des Reformprogramms von Premierminister Shinzo Abe. Dieses Programm führte zu einer deutlichen Abwertung des Yen und zu steigenden Handelsüberschüssen. Der Aufwärtsdruck der quantitativen Lockerungen der EZB und der Bank von Japan auf den US-Dollar war enorm. Der Wert des Dollar stieg auch gegenüber den Währungen rohstoffexportierender Industrieländer wie Australien und Kanada und denjenigen vieler Schwellenländer. In diesen Ländern lösten fallende Öl- und Rohstoffpreise Währungsabwertungen aus, die dazu beitragen, das Wachstum und den Arbeitsmarkt vor den Folgen eines schwächeren Exports zu schützen.", "en": "The Dollar Joins the Currency Wars NEW YORK – In a world of weak domestic demand in many advanced economies and emerging markets, policymakers have been tempted to boost economic growth and employment by going for export led-growth. This requires a weak currency and conventional and unconventional monetary policies to bring about the required depreciation. Since the beginning of the year, more than 20 central banks around the world have eased monetary policy, following the lead of the European Central Bank and the Bank of Japan. In the eurozone, countries on the periphery needed currency weakness to reduce their external deficits and jump-start growth. But the euro weakness triggered by quantitative easing has further boosted Germany’s current-account surplus, which was already‎ a whopping 8% of GDP last year. With external surpluses also rising in other countries of the eurozone core, the monetary union’s overall imbalance is large and growing. In Japan, quantitative easing was the first “arrow” of “Abenomics,” Prime Minister Shinzo Abe’s reform program. Its launch has sharply weakened the yen and is now leading to rising trade surpluses. The upward pressure on the US dollar from the embrace of quantitative easing by the ECB and the BOJ has been sharp. The dollar has also strengthened against the currencies of advanced-country commodity exporters, like Australia and Canada, and those of many emerging markets. For these countries, falling oil and commodity prices have triggered currency depreciations that are helping to shield growth and jobs from the effects of lower exports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Investieren in Afrikas Lehrer JOHANNESBURG – Die Verbesserung der Bildung ist überall ein langsames und langfristiges Unterfangen, aber ganz besonders für Afrika, wo wirtschaftliche Zwänge eine kontinuierliche Investition in Humanressourcen oft unmöglich machen. Diejenigen, die auf dem Kontinent im Bildungssektor arbeiten, müssen Lösungen suchen, die schneller, preiswerter und skalierfähig sind. Zu oft stellen sich jedoch zunächst sinnvoll erscheinende Ansätze als kurzsichtig heraus und beziehen die Gemeinschaften vor Ort nicht mit ein, die der Schlüssel zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt sind. Zu oft werden Stimmen von der Basis ignoriert, die die Probleme ihrer Gemeinschaften aus erster Hand kennen. Wenn sich die Spitzenpolitiker der Welt diese Woche zum Treffen der G20 in Hamburg treffen, wird die neue G20-Afrika-Partnerschaft in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Aber diejenigen, die sich der Hilfe für Afrika verpflichtet haben, sollten sich auf die praktischen Grundlagen der Entwicklungshilfe besinnen – und das bedeutet Investition in örtliche Führungskräfte. Leider werden die finanziell am besten ausgestatteten Hilfsorganisationen in Afrika oft von Westlern oder von Afrikanern geleitet, die enge Bindungen zum Westen haben. Ich sprach kürzlich mit verschiedenen Unternehmern, die mir erzählten, Organisationen in Afrika mit Gründern aus dem Westen sammelten mehr als doppelt so viele Finanzmittel wie afrikanische Organisationen. Dieses finanzielle Vorurteil macht sich auch anderswo bemerkbar und trägt zum Tod lokaler Talente bei. Die pro-westliche Voreingenommenheit sollte jeden bedenklich stimmen, der daran arbeitet, bessere Gemeinschaften für unsere Kinder aufzubauen. Wenn es darum geht, soziale Themen aufzugreifen, sei es Bildungsungleichheit, Armut oder Diskriminierung, sind die engagiertesten Verfechter diejenigen, die das Problem, das gelöst werden soll, aus erster Hand kennen.", "en": "Investing in Africa’s Educators JOHANNESBURG – Improving education is a slow, arduous, long-term undertaking everywhere, and nowhere more so than in Africa, where tight economic constraints often prevent sustained investment in human capital. Those who work in the education sector on the continent have to seek solutions that are faster, cheaper, and can be scaled up. Too often, though, expedient approaches prove shortsighted, and fail to engage local leaders who hold the keys to economic and social progress. Too often, grassroots-level voices, reflecting firsthand experience addressing their communities’ problems, are ignored. When global leaders gather in Hamburg this week for the G20 summit, the new G20-Africa Partnership will take center stage. But those committed to helping Africa should focus squarely on the nuts and bolts of aid and development – and that means investing in local leadership. Sadly, the best-funded aid organizations in Africa are often run by Westerners, or by Africans who have extensive ties to the West. I recently spoke to several entrepreneurs who shared anecdotal evidence that organizations in Africa with a Western co-founder raise more than twice the funds of African-run organizations. This financial prejudice is visible elsewhere, too, and it is perpetuating the dearth of local talent. The pro-Western bias should worry everyone working to build better communities for our children. When it comes to addressing social issues – whether it’s educational inequity, poverty, or discrimination – the most committed advocates are those who have first-hand knowledge of the problem they seek to solve."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Gemeinde Garalo, Mali, beispielsweise nutzen Kleinbauern 600 Hektar, die zuvor für den Anbau von wasserfressenden Baumwollkulturen vorgesehen waren, um Jatropha-Öl für ein Hybridkraftwerk herzustellen. Und in Schweden erreichte der Gesamtanteil der als Brennstoff verwendeten Biomasse - der größte Teil davon stammt aus bewirtschafteten Wäldern - laut Statistics Sweden im Jahr 2017 47 Prozent. Erfolgreiche Modelle wie diese können uns den Weg in die Zukunft weisen. Letztlich ist eine zuverlässige Energieversorgung genauso wichtig wie eine ausreichende Versorgung mit produktivem Land. Das gilt insbesondere in den kommenden Jahrzehnten, wenn die Weltbevölkerung auf voraussichtlich mehr als 9,7 Milliarden Menschen angestiegen sein wird. Und dennoch: Wenn die globale Erwärmung 3°C erreichen sollte, würden die daraus resultierenden klimatischen Auswirkungen fast alle Möglichkeiten der Abschwächung des Klimawandels an Land nutzlos machen. Das bedeutet, dass wir jetzt handeln müssen, um den Verlust von lebenswichtigen Landressourcen zu verhindern. Wir brauchen stärkere Governance-Mechanismen, um die Nahrungsmittel-, Energie- und Umweltbedürfnisse im Gleichgewicht zu halten. Wenn es uns nicht gelingt, das volle Potenzial der derzeit verfügbaren Optionen zur Abschwächung des Klimawandels auf dem Land freizusetzen, wäre dies ein unverzeihlicher Misserfolg, der schwerwiegende Folgen für die Menschen hätte, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Bioenergie und landseitige Maßnahmen sind keine Wundermittel. Aber sie werden uns etwas Zeit verschaffen. Als solche müssen sie Teil der umfassenderen Reaktion auf den Klimawandel sein. Das nächste Jahrzehnt könnte unsere letzte Chance sein, die Flächen für alle Menschen nutzbar zu machen.", "en": "In Garalo commune, Mali, for example, small-scale farmers are using 600 hectares previously allocated to water-guzzling cotton crops to supply jatropha oil to a hybrid power plant. And in Sweden, the total share of biomass used as fuel – most of it sourced from managed forests – reached 47% in 2017, according to Statistics Sweden. Successful models such as these can show us the way forward. Ultimately, a reliable supply of energy is just as important as an adequate supply of productive land. That will be especially true in the coming decades, when the global population is expected to exceed 9.7 billion people. And yet, if global warming is allowed to reach 3°C, the ensuing climatic effects would make almost all land-based mitigation options useless. That means we must act now to prevent the loss of vital land resources. We need stronger governance mechanisms to keep food, energy, and environmental needs in balance. Failing to unleash the full potential of the land-based mitigation options that are currently at our disposal would be an unforgiveable failure, imposing severe consequences on people who have contributed the least to climate change. Bioenergy and land-based mitigation are not silver bullets. But they will buy us some time. As such, they must be part of the broader response to climate change. The next decade may be our last chance to get the land working for everyone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And you can train young people to be entrepreneurs. I want to talk to you about a young man who attended one of my meetings, Mohamed Mohamoud, a florist. He was helping me train some of the young people at the summit in entrepreneurship and how to be innovative and how to create a culture of entrepreneurship. He's actually the first florist Mogadishu has seen in over 22 years, and until recently, until Mohamed came along, if you wanted flowers at your wedding, you used plastic bouquets shipped from abroad. If you asked someone, \"When was the last time you saw fresh flowers?\" for many who grew up under civil war, the answer would be, \"Never.\" So Mohamed saw an opportunity. He started a landscaping and design floral company. He created a farm right outside of Mogadishu, and started growing tulips and lilies, which he said could survive the harsh Mogadishu climate. And he began delivering flowers to weddings, creating gardens at homes and businesses around the city, and he's now working on creating Mogadishu's first public park in 22 years. There's no public park in Mogadishu. He wants to create a space where families, young people, can come together, and, as he says, smell the proverbial roses. And he doesn't grow roses because they use too much water, by the way. So the first step is to inspire young people, and in that room, Mohamed's presence had a really profound impact on the youth in that room. They had never really thought about starting up a business. They've thought about working for an NGO, working for the government, but his story, his innovation, really had a strong impact on them. He forced them to look at their city as a place of opportunity. He empowered them to believe that they could be entrepreneurs, that they could be change makers. By the end of the day, they were coming up with innovative solutions to some of the biggest challenges facing their city. They came up with entrepreneurial solutions to local problems. So inspiring young people and creating a culture of entrepreneurship is a really great step, but young people need capital to make their ideas a reality. They need expertise and mentorship to guide them in developing and launching their businesses.", "de": "Man kann jungen Leuten beibringen, Unternehmer zu sein. Ich möchte mit Ihnen über einen jungen Mann sprechen, der an einem meiner Meetings teilnahm: Mohamed Mohamoud, ein Florist. Er half mir, den Unternehmergeist einiger junger Leute, die am Gipfel teilnahmen, auszubilden und ihnen zu zeigen, wie man innovativ ist und Unternehmertum entwickelt. Er ist tatsächlich der erste Florist, den Mogadischu seit 22 Jahren gesehen hat, und bis vor Kurzem, bevor Mohamed da war, benutzte man künstliche Sträuße, die per Schiff aus dem Ausland kamen, wenn man Blumen auf seiner Hochzeit haben wollte. Wenn man jemanden gefragt hat: \"Wann hast du das letzte Mal frische Blumen gesehen?\" dann war die Antwort von vielen, die während des Bürgergrkrieges aufwuchsen: \"Niemals.\" Also sah Mohamed eine Gelegenheit. Er gründete eine Landschaftsgärtnerei mit Blumenladen. Er legte eine Plantage außerhalb Mogadischus an und begann, Tulpen und Lilien zu züchten, welche, wie er sagte, in dem rauhen Klima Mogadischus überleben könnten. Er begann, Hochzeiten mit Blumen zu beliefern, gestaltete private Gärten und Geschäfte um die Stadt herum und er arbeitet gerade an der Gestaltung des ersten öffentlichen Parks in Mogadischu seit 22 Jahren. Es gibt keine öffentlichen Parks in Mogadischu. Er möchte einen Ort erschaffen, wo Familien und junge Leute zusammen kommen und, wie er sagt, die schönen Dinge des Lebens genießen können. Nur so am Rande: Er züchtet keine Rosen, weil sie zu viel Wasser brauchen. Der erste Schritt ist also, junge Leute zu inspirieren, und in diesem Raum hatte Mohameds Anwesenheit große Auswirkungen auf die anderen jungen Leute im Raum. Sie hatten nie wirklich darüber nachgedacht, ein Unternehmen zu gründen. Sie dachten daran, für eine NGO zu arbeiten oder für die Regierung, aber diese Geschichte, seine Innovation, hatten einen starken Einfluss auf sie. Er bestärkte sie, ihre Stadt als einen Ort der Möglichkeiten zu betrachten. Er bestärkte sie darin, dass sie Unternehmer sein können, dass sie die Veränderung vollbringen könnten. Am Ende des Tages hatten sie innovative Lösungen für einige der größten Herausforderungen ihrer Stadt. Sie hatten unternehmerischen Lösungen für lokale Probleme. Die Inspiration junger Leute und die Schaffung eines Unternehmergeistes ist ein wirklich großer Schritt, aber junge Leute brauchen Kapital, um ihre Ideen in die Tat umsetzen zu können. Sie brauchen Sachverstand und Unterstützer, um sie anzuleiten, ihr Geschäft zu entwickeln und zu starten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Blairs EU-Desaster Als die Wähler in Frankreich und den Niederlanden dem Verfassungsentwurf für die Europäische Union eine Abfuhr erteilten, wusste die Welt, dass das europäische Projekt in großen Schwierigkeiten steckte. Der schonungslose Kampf der letzten Woche über die mittelfristige Zukunft der Union, hat dieses Urteil mit allem Nachdruck bestätigt. Es war auch das unrühmliche Ende der sechsmonatigen Ratspräsidentschaft Großbritanniens, während der sich das Image des Landes als merkwürdiger Außenseiter in der Europäischen Union festigte. Die beiden Ereignisse stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Die Franzosen und Holländer gaben keine Gründe an, warum sie gegen die geplante Verfassung stimmten. Aber zahlreiche Kommentatoren glauben, dass die Wähler gegen die in ihren Augen voreilige Aufnahme von zehn neuen Mitgliedsstaaten protestierten, bei denen es sich vorwiegend um viel ärmere Länder aus Mittel- und Osteuropa handelte. In erster Linie fürchteten die Wähler, ihre Jobs an Horden von osteuropäischen Einwanderern zu verlieren, die ihren bildlichen Ausdruck in dem zu dieser Zeit reichlich strapazierten polnischen Klempner fanden. Die Ironie dabei war natürlich, dass die meisten der 15 alten Mitgliedsstaaten, den Neumitgliedern den vollen und unmittelbaren Zugang zu den westlichen Arbeitsmärkten verweigerten. Für Protest war es jedenfalls zu spät: Den zehn osteuropäischen Staaten war der Mitgliedsstatus bereits zuerkannt worden. Jetzt allerdings müssen die 25 Mitglieder mit den finanziellen Auswirkungen dieser Erweiterung zu Rande kommen und zwar nicht nur im Hinblick auf die Gesamthöhe des EU-Budgets für die nächsten sieben Jahre, sondern auch bezüglich der Frage, wer zahlt und wer profitiert. Von zentraler Bedeutung dabei ist, inwieweit die alten Mitgliedsstaaten bereit sind, für die Ankurbelung der weniger entwickelten Volkswirtschaften in den neuen Mitgliedsländern zu bezahlen. Letzten Endes mündeten die Budgetverhandlungen in einen Dreikampf zwischen Großbritannien, Frankreich und den neuen Mitgliedsstaaten. Seit jeher floss ein Großteil des EU-Budgets entweder in die Landwirtschaft oder in die Entwicklung rückständiger Regionen. In der Praxis bedeutete das enorme Geldflüsse in Richtung landwirtschaftlicher Großproduzenten wie Frankreich oder in ärmere Mitgliedsstaaten wie Griechenland und Portugal. Die neuen Mitgliedsländer rechneten damit, in beiden Bereichen wesentlich von diesem EU-System zu profitieren. Im Hinblick auf Zahlungen aus dem EU-Budget war Großbritannien in der Vergangenheit der große Verlierer, denn zwei Drittel der gesamten EU-Ausgaben flossen in die Landwirtschaft. Der britische Agrarsektor war klein und deshalb fielen auch die Zahlungen mager aus.", "en": "Blair’s EU disaster When voters in France and the Netherlands turned down the proposal for a Constitution for the European Union, the world knew that the European project was in deep trouble. Last week’s bruising battle over the medium-term future of the Union’s budget has confirmed that verdict with a vengeance. It also brought to a sorry close the UK’s six-month presidency of the European Council, confirming Britain’s long-standing reputation as the odd-man-out in the European Union. The two events are intimately connected. French and Dutch voters did not say why they voted against the planned Constitution. But many commentators believe that they were protesting against what they perceived as the precipitate admission of ten new member states, mainly much poorer countries from Central and Eastern Europe. In particular, voters were afraid that their jobs would be lost to hordes of Eastern immigrants, exemplified in the image widely quoted at the time, of the low-cost Polish plumber. The irony, of course, was that most of the 15 old member states had refused to give the new members full and immediate access to the Western job markets. But in any event, it was too late to protest: the ten Eastern states had already been granted membership of the Union. But now the 25 member states must deal with the financial consequences of that enlargement, not just in the overall size of the European Union budget for the next seven years, but in who pays and who benefits. In particular, the central issue is how far the old member states are willing to pay to boost the less developed economies of the new members. In the event, it turned into a three-way battle between Britain, France and the new member states. Traditionally, a large majority of the budget has gone either on agriculture or on the development of backward regions. In practice, this has meant large flows of money either to big agricultural producers, like France, or to poorer member states, like Greece and Portugal. On both counts, the new member states expected to benefit substantially from the EU system. In the past, the big loser from the EU system, in budgetary terms, was the UK; for while agriculture accounted for two thirds of all EU spending, the UK had a small farm sector, and therefore received small farm payments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts der Bevölkerungsdichte in den Städten, übervölkerter Slums und Elendssiedlungen mit schlechter sanitärer Versorgung, Kanalisation und Abwasserentsorgung sowie einer schwachen Gesundheitsinfrastruktur fällt es leicht sich vorzustellen, wie sich das Ebola-Virus rasch ausbreiten könnte. Eine einzige aus Westafrika eingereiste und nicht mehr aufzufindende infizierte Person könnte leicht eine Epidemie auslösen. Indiens Regierung beharrt darauf, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Doch aufgrund beschränkter Ressourcen und mangelhafter Ausstattung sowie schlecht ausgebildetem medizinischem Personal außerhalb der großen Ballungszentren ist leicht vorstellbar, dass sich Mitarbeiter im Gesundheitswesen anstecken, wie die jüngsten Fälle in Madrid und Dallas zeigten – von Westafrika ganz zu schweigen. Da Ebola ähnliche Symptome wie Malaria, Dengue-Fieber und andere endemische Tropenkrankheiten aufweist, trifft das medizinische Personal möglicherweise nicht die entsprechenden Vorkehrungen – oder, noch schlimmer, schickt die Patienten in einer Phase höchster Ansteckungsgefahr nach Hause. Der Spielraum der Regierung ist begrenzt. Das Gesundheitssystem ist mit gravierenderen systemischen Herausforderungen konfrontiert, die nicht über Nacht oder lediglich als Reaktion auf Ebola gelöst werden können. Sehr wohl können die Behörden jedoch die Nachverfolgung aller Passagiere aus Westafrika verbessern, so wie dies in den Vereinigten Staaten und Großbritannien bereits geschieht. Im Idealfall würden alle aus dieser Region einreisenden Passagiere bei ihrer Ankunft unter Quarantäne gestellt und mindestens acht Tage lang hinsichtlich ihrer Symptome überwacht werden. Allerdings wäre das unfair und es ist zweifelhaft, ob es der Regierung gelingen würde, ein derartiges Programm auf allen internationalen Flug- und Seehäfen Indiens umzusetzen.", "en": "Given these factors – urban density, congested slums and shantytowns with poor sanitation, drainage, and sewage, and weak health-care infrastructure – it is easy to imagine how the Ebola virus could spread rapidly. A single infected person who arrives from West Africa and is then untraceable could easily trigger an epidemic. India’s government insists that it is prepared. But, with limited resources and equipment and poorly trained medical support staff outside of the large metropolitan areas, it is easy to imagine the disease hitting health workers, as recent cases in Madrid and Dallas – not to mention West Africa – demonstrate. Indeed, because Ebola presents symptoms similar to malaria, dengue fever, and other endemic tropical diseases, medical workers may not take adequate precautions – or, worse, may send patients home in a highly contagious phase. The government’s options are limited. The health-care system faces deeper systemic challenges that cannot be addressed overnight or only in response to Ebola. What the authorities can do is improve their tracking of all passengers arriving from West Africa, just as the United States and the United Kingdom have begun to do. Ideally, all passengers arriving from the region would be quarantined on arrival and monitored for symptoms for at least eight days. But that would be unfair, and the government’s capacity to implement such a program across all of India’s international airports and seaports is dubious."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Nicholas Negroponte: Can we switch to the video disc, which is in play mode? I'm really interested in how you put people and computers together. We will be using the TV screens or their equivalents for electronic books of the future. Very interested in touch-sensitive displays, high-tech, high-touch, not having to pick up your fingers to use them. There is another way where computers touch people: wearing, physically wearing. Suddenly on September 11th, the world got bigger. NN: Thank you. Thank you. When I was asked to do this, I was also asked to look at all 14 TED Talks that I had given, chronologically. The first one was actually two hours. The second one was an hour, and then they became half hours, and all I noticed was my bald spot getting bigger. Imagine seeing your life, 30 years of it, go by, and it was, to say the least, for me, quite a shocking experience. So what I'm going to do in my time is try and share with you what happened during the 30 years, and then also make a prediction, and then tell you a little bit about what I'm doing next. And I put on a slide where TED 1 happened in my life. And it's rather important because I had done 15 years of research before it, so I had a backlog, so it was easy. It's not that I was Fidel Castro and I could talk for two hours, or Bucky Fuller. I had 15 years of stuff, and the Media Lab was about to start. So that was easy. But there are a couple of things about that period and about what happened that are really quite important. One is that it was a period when computers weren't yet for people. And the other thing that sort of happened during that time is that we were considered sissy computer scientists. We weren't considered the real thing. So what I'm going to show you is, in retrospect, a lot more interesting and a lot more accepted than it was at the time.", "de": "N. Negroponte: \"Können wir zur Bildplatte schalten, die sich im Abspielmodus befindet? Besonders interessiert mich, wie man Menschen und Computer verbinden kann. Wir werden TV-Monitore oder Vergleichbares für elektronische Bücher der Zukunft nutzen. Mich interessieren berührungsempfindliche Monitore, High-Tech, High-Touch, den Finger nicht heben zu müssen, um sie zu benutzen. Es gibt noch eine Art, wie Computer Menschen berühren: beim Tragen, beim Tragen am Körper. Am 11. September wurde die Welt plötzlich größer. NN: Vielen Dank. Danke. Als ich gebeten wurde, hierher zu kommen, baten sie mich auch, mir alle 14 TED-Talks anzusehen, die ich gehalten hatte, in chronologischer Reihenfolge. Der erste dauerte tatsächlich zwei Stunden. Der zweite eine Stunde, dann wurden sie halbstündig, und ich bemerkte nur, dass meine Glatze größer wurde. Stellen Sie sich vor, 30 Jahre Ihres Lebens vorbeiziehen zu sehen; das war für mich, untertrieben ausgedrückt, ein schockierendes Erlebnis. Ich werde also jetzt versuchen, Sie daran teilhaben zu lassen, was während dieser 30 Jahre passiert ist, dann auch eine Vorhersage zu machen und Ihnen etwas darüber erzählen, was ich als Nächstes vorhabe. Ich zeige Ihnen hier auf einer Folie, wann TED 1 in meinem Leben passierte. Und das ist sehr wichtig, weil ich zuvor 15 Jahre geforscht hatte, ich hatte viel zu berichten, sodass es einfach war. Es ist nicht so, als wäre ich Fidel Castro und könnte zwei Stunden reden, oder Bucky Fuller. Ich hatte 15 Jahre Material und das Media Lab fing gerade an. Also das war einfach. Aber da gibt es ein paar Sachen über diese Zeit und Dinge, die passierten, die wirklich ziemlich wichtig sind. Ein Punkt ist, dass dies eine Zeit war, in der Computer noch nicht für Menschen gedacht waren. Und die andere Sache damals war, dass man uns für verweichlichte Informatiker hielt. Man nahm uns nicht richtig ernst. Was ich Ihnen zeigen werde, ist also rückblickend viel interessanter und viel anerkannter, als es damals war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "With unemployment so low, those reaching the New Deal at 18 months are the most hard to help and less able to compete in the labour market. It is unclear how many of the longterm unemployed finding work retain this work. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. As part of the lifelong learning strategy, the NAP illustrates the priority given to improving low levels of basic skills by encouraging access to and participation in learning. Much of the strategy described in earlier NAPs is now operational with emphasis placed on the role of non-formal learning. The NAP displays the further impetus provided by the new Adult Basic Skills Strategy, involving an overhaul of the learning infrastructure and considerable new resources targeted towards those in greatest need. Challenges ahead To address workforce skill gaps and low labour productivity, the Government, Employers, and Unions have an important role in encouraging work based training within a comprehensive lifelong learning framework (particularly amongst small firms). Especially important are policies for those with poor basic skills (literacy and numeracy). Although more intensive support for the adult unemployed is now offered at 18 months through the New Deal for Adults, the UK could further reinforce earlier activation by intervention for more people at 12 months. With non-employment increasingly concentrated amongst disadvantaged groups, additional support would help to close the gap in employment between these groups and the rest of the workforce. The gender pay gap remains one of the largest in the EU. The Government and Social Partners both have important roles in addressing the issue. It is important to build upon the increasing role of the social partners in the delivery of policy at national level. UNITED KINGDOM Note: The bigger the area the better the performance. The graphs are constructed in such away that the higher employment rates and the lower unemployment rates are further away from the centre. (2010 target, Lisbon summit) (2010 target, Stockholm summit) Employment rate Empl. rate 55-64 years old (2010 target, Lisbon summit) (base line scenario, Lisbon summit) Female Employment rate GDP growth Employment rate Employment Indicators Empl. rate 55-64 years old Unemployment Indicators Female unemployment rate Longterm unemployment rate Youth unemployment ratio", "de": "Bei einer so niedrigen Arbeitslosigkeit handelt es sich bei denjenigen, die nach 18 Monaten durch den New Deal erreicht werden, um Personen, denen am schwersten zu helfen ist und die weniger in der Lage sind, sich am Arbeitsmarkt zu behaupten. Unklar ist, wie viele der Langzeitarbeitslosen, die eine Arbeit finden, diese auch behalten. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Im Rahmen der Strategie des lebenslangen Lernens unterstreicht der NAP die Bedeutung, die der Anhebung des niedrigen Niveaus der Grundfertigkeiten beigemessen wird, indem der Zugang zum und die Teilnahme am Lernen gefördert wird. Ein Großteil der in früheren NAP beschriebenen Strategie ist nunmehr in die Tat umgesetzt, wobei die Rolle des informellen Lernens betont wird. Aus dem NAP geht weiterhin hervor, welche Impulse von der neuen Strategie für die Grundfertigkeiten Erwachsener ausgehen. Dazu gehören eine Überarbeitung der Infrastruktur für das Lernen und beträchtliche Ressourcen, die für die Personen eingesetzt werden, die ihrer am nötigsten bedürfen. Herausforderungen für die Zukunft Zur Überwindung der Qualifikationslücken der Arbeitnehmer und der niedrigen Arbeitsproduktivität kommt der Regierung, den Arbeitgebern und den Gewerkschaften eine wichtige Rolle bei der Förderung von Ausbildung am Arbeitsplatz im Rahmen des ganzheitlichen lebenslangen Lernens zu (insbesondere in kleinen Betrieben). Besonders wichtig sind Politiken für Personen mit geringen Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen). Zwar werden arbeitslose Erwachsene nunmehr durch den New Deal für Erwachsene nach 18 Monaten intensiver unterstützt, doch könnte das Vereinigte Königreich die frühere Aktivierung durch Intervention für mehr Personen nach 12 Monaten weiter verstärken. Da sich die Arbeitslosigkeit in steigendem Maße auf benachteiligte Gruppen konzentriert, würde eine zusätzliche Unterstützung zur Schließung der Beschäftigungslücke zwischen diesen Gruppen und der übrigen Erwerbsbevölkerung beitragen. Die Geschlechterlücke beim Verdienst ist auch weiterhin EU-weit die größte. Hier sind insbesondere die Regierung und die Sozialpartner gefragt. Bei der Verwirklichung der Politik auf nationaler Ebene muss auf der gewachsenen Rolle der Sozialpartner aufgebaut werden. VEREINIGTES KÖNIGREICH Wichtig: Je größer die Fläche, desto besser die Leistung. Die Schaubilder wurden so angelegt, dass die höheren Erwerbstätigenquoten und die niedrigeren Arbeitslosenquoten von der Mitte weiter entfernt sind. (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Ziel für 2010, Gipfel Stockholm) Erwerbstätigenquote Erwerbstät.-quote 55-64 (Ziel für 2010, Gipfel Lissabon) (Basisszenario, Gipfel Lissabon) Frauenerwerbstät.-quote BIP-Wachstum Erwerbstätigenquote Beschäftigungsindikatoren Erwerbst.qu. 55-64 Jahre Arbeitslosigkeitsindikatoren Frauenarbeitslosenquote Langzeit-Arbeitslosenquote Jugendarbeitslosigkeit"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas Soft Power und Sharp Power CAMBRIDGE – China hat Milliarden von Dollars investiert, um seine „Soft Power“ zu steigern. Doch in letzter Zeit ist es in den demokratischen Ländern Gegenwind ausgesetzt. Ein neuer Bericht von National Endowment for Democracy argumentiert, dass wir das Konzept der Soft Power neu überdenken müssen, weil „das seit Ende des Kalten Krieges verwendete konzeptionelle Vokabular der derzeitigen Situation nicht mehr angemessen zu sein scheint“. Der Bericht beschreibt die neuen autoritären Einflüsse, die derzeit überall auf der Welt als „Sharp Power“ zu spüren sind. Ein aktueller Leitartikel in der Zeitschrift The Economist definiert „Sharp Power“ über ihre Abhängigkeit von „Zersetzung, Schikanen und Druck, die zusammenwirken, um Selbstzensur zu fördern“. Während Soft Power die Attraktivität von Kultur und Werten nutzt, um die Stärke eines Landes zu mehren, hilft Sharp Power autoritären Regimen, zu Hause ein bestimmtes Verhalten zu erzwingen und im Ausland die Meinungsbildung zu manipulieren. Der Begriff „Soft Power“ – die Fähigkeit, andere durch Attraktivität und Überredung statt durch die harte Macht von Zwang und Bezahlung zu beeinflussen – wird manchmal verwendet, um jede Ausübung von Macht zu beschreiben, die nicht den Einsatz von Gewalt beinhaltet. Aber das ist falsch. Macht hängt manchmal davon ab, wessen Armee oder Wirtschaft siegt, aber sie kann auch davon abhängen, wessen „Geschichte“ siegt. Ein starkes Narrativ ist eine Quelle von Macht. Chinas wirtschaftlicher Erfolg hat sowohl Hard Power als auch Soft Power hervorgebracht, aber in Grenzen. Chinesische Wirtschaftshilfen im Rahmen der Seidenstraßeninitiative mögen gütig und attraktiv erscheinen, aber nicht, wenn die Bedingungen ins Unangenehme umschlagen, so wie das kürzlich bei einem sri-lankischen Hafenprojekt der Fall war. Genauso hat die anderweitige Ausübung harter wirtschaftlicher Macht die Soft Power des chinesischen Narrativs untergraben. So hat China Norwegen dafür abgestraft, dass es Liu Xiaobo den Friedensnobelpreis zugesprochen hat. Es drohte zudem mit Zugangsbeschränkungen zum chinesischen Markt für einen australischen Verlag, der ein chinakritisches Buch herausgebracht hat. Wenn wir den Begriff Sharp Power als Verkürzung für Informationskriegsführung verwenden, wird der Gegensatz zur Soft Power klar. Sharp Power ist eine Art Hard Power. Sie manipuliert Informationen, die nicht materiell fassbar sind. Aber mangelende materielle Fassbarkeit ist kein kennzeichnendes Merkmal von Soft Power. Verbale Drohungen etwa sind sowohl nicht materiell fassbar als auch eine Form von Zwang.", "en": "China’s Soft and Sharp Power CAMBRIDGE – China has invested billions of dollars to increase its soft power, but it has recently suffered a backlash in democratic countries. A new report by the National Endowment for Democracy argues that we need to re-think soft power, because “the conceptual vocabulary that has been used since the Cold War’s end no longer seems adequate to the contemporary situation.” The report describes the new authoritarian influences being felt around the world as “sharp power.” A recent cover article in The Economist defines “sharp power” by its reliance on “subversion, bullying and pressure, which combine to promote self-censorship.” Whereas soft power harnesses the allure of culture and values to augment a country’s strength, sharp power helps authoritarian regimes compel behavior at home and manipulate opinion abroad. The term “soft power” – the ability to affect others by attraction and persuasion rather than the hard power of coercion and payment – is sometimes used to describe any exercise of power that does not involve the use of force. But that is a mistake. Power sometimes depends on whose army or economy wins, but it can also depend on whose story wins. A strong narrative is a source of power. China’s economic success has generated both hard and soft power, but within limits. A Chinese economic aid package under the Belt and Road Initiative may appear benign and attractive, but not if the terms turn sour, as was recently the case in a Sri Lankan port project. Likewise, other exercises of economic hard power undercut the soft power of China’s narrative. For example, China punished Norway for awarding a Nobel Peace Prize to Liu Xiaobo. It also threatened to restrict access to the Chinese market for an Australian publisher of a book critical of China. If we use the term sharp power as shorthand for information warfare, the contrast with soft power becomes plain. Sharp power is a type of hard power. It manipulates information, which is intangible, but intangibility is not the distinguishing characteristic of soft power. Verbal threats, for example, are both intangible and coercive."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der schwarze Kaffee wird im Boudoir serviert, Kognak marschiert auf in großen, bauchigen, eisgekühlten Gläsern und dazu wiederum jenes Kaleidoskop von Schnäpsen, selbstverständlich auch die famosen dicken Zigarren mit den pompösen Bauchbinden. Mitten im Gespräch beugt sich Kekesfalva zu mir heran, um diskret anzufragen, was mir lieber sei: ob ich mitspielen wolle bei der Kartenpartie oder vorzöge, mit den Damen zu plaudern. Natürlich das letztere, erkläre ich schleunigst, denn mir wäre es doch nicht ganz behaglich, mit einem Oberstleutnant aus dem Kriegsministerium einen Rubber zu riskieren. Gewinnt man, so kann man ihn vielleicht verärgern, verliere ich, ist mein Monatsbudget geschmissen. Und dann, erinnere ich mich, habe ich im ganzen höchstens zwanzig Kronen in der Brieftasche. »Nun, was ist los … warum zögern Sie denn so herum?« drängte Edith. »Sie wissen doch, wie wichtig mir jedes Wort ist. Also – was hat Condor Ihnen gesagt!« »Gewiß.«", "en": "Then black coffee is served in the boudoir, cognac is brought in large, chilled, balloon-shaped glasses, and once again that kaleidoscope of liqueurs is on offer. So, of course, are the fat cigars with showy bands around them. In the middle of the conversation Kekesfalva leans over to me and asks discreetly whether I would rather join the card party or talk to the ladies. The latter, of course, I am quick to say, because I am not entirely happy with the idea of risking a rubber with a Lieutenant Colonel from the War Ministry. If I were to win it might annoy him; if I were to lose, there went my budget for the rest of this month. Moreover, I remind myself, I have only twenty crowns in my wallet at the most. “What is it … why do you hesitate like that?” Edith pressed me. “You know how much every word matters to me. So what did Condor tell you?” “By all means.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl China unter Mao Zedong ebenfalls ein Anwärter auf diesen Titel gewesen wäre und Entwicklungen wie Big Data, Gesichtserkennungstechnologie und künstliche Intelligenz den aktuellen Präsidenten Xi Jinping möglicherweise in die Lage versetzen werden, diesen Titel zu behalten. Wenn das zaristische Russland eine Form des „durch Attentate abgemilderten Absolutismus” darstellte, dann perfektionierte Japan in den 1920er und 1930er Jahren eine Form der Politik, im Rahmen derer Mord das Mittel der Wahl von Militärs wurde, um die Regierungspolitik zu beeinflussen. Entschlossen, den zivilen Widerstand gegen die japanische Invasion und Machtübernahme in China zu eliminieren, verübten extrem nationalistische Elemente in der japanischen Armee und Marine eine Reihe von Attentaten, um ihre politischen Ziele zu erreichen. Premierminister Inukai Tsuyoshi, der den Londoner Flottenvertrag verhandelte (der Japan in den Augen der Nationalisten gegenüber den USA und Großbritannien „unterlegen“ erscheinen ließ), wurde 1932 ermordet. Ursprünglich hatten die Offiziere auch vorgehabt, Charlie Chaplin zu töten, den Inukai am Tag seiner Ermordung als Gast bei einem Empfang begrüßt hatte. Die milden Strafen für die Attentäter förderten noch weiteres und umfassenderes politisches Blutvergießen. Obwohl es den Verschwörern des „Zwischenfalls vom 26. Februar” nicht gelang, Premierminister Keisuke Okada zu töten oder Kaiser Hirohito als Geisel zu nehmen, gelang es ihnen sehr wohl (den manchmal als japanischen Keynes bezeichneten) Finanzminister Takahashi Korekiyo sowie einen der engsten militärischen Berater Hirohitos, Admiral Saitō Makoto, zu ermorden. Ein weiterer Militärberater, Admiral Kantarō Suzuki, wurde verwundet.", "en": "Though China’s Mao Zedong would certainly challenge that title, and with the advent of Big Data, facial recognition technology and artificial intelligence may enable its current President Xi Jinping to keep it. And if Czarist Russia was a form of “absolutism tempered by assassination,” Japan in the 1920s and 1930s perfected a form of politics in which murder became the military’s chosen means of influencing government policy. Determined to eliminate civilian opposition to Japan’s invasion and takeover of China, extreme nationalist elements of Japan’s army and navy engaged in a series of assassinations to achieve their policy goals. Prime Minister Inukai Tsuyoshi, who negotiated the London Naval Treaty (which, in the eyes of the nationalists, gave Japan a status “inferior” to that of the United States and the United Kingdom), was murdered in 1932. Originally, the officers had also planned to kill Charlie Chaplin, whom Inukai had hosted at a reception earlier in the day. The light sentences handed out to the assassins only encouraged more, and greater, political bloodshed. Although the plotters of the “February 26 Incident” failed to assassinate Prime Minister Keisuke Okada or to take Emperor Hirohito hostage, they did succeed in killing Finance Minister Takahashi Korekiyo (sometimes called Japan’s Keynes), and Admiral Saitō Makoto, one of Hirohito’s closest military advisers. Another, Admiral Kantarō Suzuki, was wounded."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Gastgeberland andererseits kann einem solchen Team schlicht nichts Gleichwertiges entgegensetzen. Möglicherweise weiß es nicht einmal, was es verlangen soll. Der hieraus resultierende Vertrag ist umso problematischer, als es dabei vermutlich um eine der wenigen bedeutenden Ressourcen des Gastgeberlandes geht, mit denen dieses besser vorhersehbare (und vermutlich höhere) Einnahmen erzielen kann als mit offizieller Entwicklungshilfe – und dies über einen langen Zeitraum. Daher ist es, selbst ohne dass Korruption vorliegt, nicht überraschend, wenn eine zukünftige Regierung eine Nachverhandlung des Vertrages verlangt. Es ist eindeutig, dass die Verhandlungen gegenüber den MNUs fairer gestaltet werden sollten. Theoretisch könnte das Gastgeberland eigene internationale Experten anheuern, die ihm bei den Verhandlungen helfen. Doch den ärmeren Ländern fehlt normalerweise das Geld, um das Honorar eines derartigen Teams zu zahlen. Auch die Weltbank und andere regionale Entwicklungsbanken verfügen nicht über die hausinterne Expertise – oder, in der Regel, die finanziellen Mittel – um technische Hilfe zu leisten. Was aber, wenn die MNUs die Mittel zur Verfügung stellten? Offensichtlich sind die MNUs selbst an einem möglichst guten Geschäft interessiert; aber sie wollen auch langfristige Verträge, die nicht von der nächsten Regierung wiederrufen werden. Sie haben daher Interesse daran, ein faires Geschäft zu schließen, und eines, das auch als fair angesehen wird. Darüber hinaus machen bei Großgeschäften die Kosten für die Verhandlungsteams nur einen relativ kleinen Teil aus (oder sie könnten aus den Projekteinnahmen zurückgezahlt werden). Doch selbst wenn sich ein Unternehmen diesen Ansatz zueigen macht, bleiben noch jede Menge Probleme.", "en": "The host country, on the other hand, simply cannot match such a team. Perhaps it does not even know what to ask for. The resulting contract is all the more problematic because it is likely to involve one of the host country’s few important resources, which can generate more predictable (and probably higher) revenues than official development assistance – and over a long period of time. So, even without corruption, it is not surprising when a future government demands that the contract be renegotiated. Clearly, the playing field with MNEs should be leveled. In theory, the host country could hire its own international experts to assist it in negotiations. But poor countries typically lack the funds needed to pay such a team’s fees. Nor do the World Bank and regional development banks have the in-house expertise – or, as a rule, the funds – to provide technical assistance. But what if MNEs provided the funds? Obviously, MNEs want the best possible deal for themselves; but they also want durable contracts that won’t be repudiated by the next government. So they have an interest in negotiating a fair deal, and one that is seen to be fair. Besides, in large deals, the negotiating team’s costs are relatively small (or they could be reimbursed out of the project’s revenue stream). But, even if a company embraces this approach, problems abound."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Den europäischen Verfechtern des freien Markts gelang es nie, den Wohlfahrtsstaat zurückzudrängen. Sogar Margret Thatcher scheiterte an der Umstrukturierung des staatlichen britischen Gesundheitsdienstes National Health Service. Bestenfalls wurde der Wohlfahrtsstaat nicht weiter ausgebaut, wie in Schweden oder Dänemark. Der Wohlfahrtsstaat widerstand seinen Kritikern und der schmerzlichen wirtschaftlichen Stagnation, indem er die Mittelschicht zu Kollaborateuren machte. Tatsächlich bestand das politische Genie der Architekten des Wohlfahrtsstaates in ihrer Einsicht, dass die Mittelschicht noch mehr davon profitieren würde als die Armen. Man denke an die Leistungen im Gesundheitswesen. In Frankreich zeigt sich, dass die Mittelschicht pro Kopf mehr für Gesundheit ausgibt, als die 20 Prozent der ärmsten Franzosen. Somit sind die Durchschnittsverdiener die eigentlichen Netto-Nutznießer des nationalen Gesundheitssystems. Tatsächlich scheint sogar der weniger umfassende amerikanische Wohlfahrtsstaat mehr auf die Mittelschicht als auf arme Menschen ausgerichtet zu sein, wobei die einkommensbezogene Lohnsubvention Earned Income Tax Credit die größte Ausgabe darstellt. Jedes Jahr bekommen 24 Millionen amerikanische Mittelschicht-Familien eine Rückvergütung durch das Finanzamt. Diejenigen, die unter der Armutsgrenze leben, bekommen kein Geld, sondern Sachleistungen. Amerikas Wohlfahrtsstaat bedeutet also Bares für die Mittelschicht und Sozialprogramme für die Armen. Dieses diskriminierende Muster ist auch in ganz Westeuropa zu finden. Osborne startete seinen Angriff auf den britischen Wohlfahrtsstaat über das Kindergeld, das alle Familien mit Kindern ungeachtet ihres Einkommens bekommen. Dieses allgemeine Kindergeld wurde fast in ganz Westeuropa eingeführt, um die Bevölkerung in den durch den Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Ländern zu ermuntern, Kinder zu bekommen. In Großbritannien gehen 42 Prozent des Kindergeldes an Familien der Mittelschicht und reiche Familien. In Frankreich ist der Anteil gleich hoch. Osborne schlägt nun vor, Zahlungen an Familien in der obersten Steuerklasse einzustellen. Das ist der Startschuss für eine Kampagne, die mit dem Umbau des gesamten Sozialsystems enden könnte, indem man Leistungen für die Mittel- und Oberschicht reduziert. Die Ersparnisse, die Osbornes Vorschlag bringen könnte (1,6 Milliarden Pfund), sind nur ein Bruchteil der jährlichen britischen Sozialausgaben im Ausmaß von 310 Milliarden Pfund. Aber durch die Abschaffung dieses Anspruchs hofft Premierminister David Camerons Regierung, den Menschen in Großbritannien eine bessere Vorstellung von der Ungerechtigkeit des gegenwärtigen Wohlfahrtssystems zu geben.", "en": "European advocates of the free market never proved sufficient to roll back the welfare state. Even Margaret Thatcher failed to touch the National Health Service. At best, like in Sweden or Denmark, the welfare state stopped expanding. The welfare state resisted its critics and the pain of stagnating economies by making collaborators of the middle class. Indeed, the political genius of the men who built the welfare state was their insight that it would benefit the middle class even more than it would benefit the poor. Consider health-care benefits. In France, it has been demonstrated that the middle class spends more per capita on its health than the 20% of the poorest French do. As a consequence, the national health-care scheme actually provides a net benefit for the average income earner. Indeed, even America’s smaller welfare state seems aimed at the middle class more than at the poor, with the so-called Earned Income Tax Credit being the biggest handout. Every year, 24 million middle-class American families get a refund from the Internal Revenue Service. Those below the poverty line do not receive cash, but only in-kind support. So America’s welfare state means cash for the middle class and social programs for the poor. That discriminatory pattern can be found everywhere in Western Europe as well. Osborne’s assault on the British welfare state began with the universal child subsidy, a broad-base entitlement distributed to all families with children, regardless of their incomes. This universal child benefit was introduced nearly everywhere in Western Europe to encourage childbearing in countries deeply damaged by World War II. In the United Kingdom, 42% of child subsidies goes to middle-class and wealthy families. The proportion is the same in France. Osborne has proposed ending payments to families with incomes in the highest tax bracket – the opening shot in a campaign that could end up transforming the entire welfare system by reducing benefits handed to the middle and upper class. The savings (£1.6 billion) implied by Osborne’s proposal represent only a tiny fraction of Britain’s £310 billion annual bill for social-welfare programs. But, by targeting this entitlement, Prime Minister David Cameron’s government hopes to give the British people a better understanding of the unfairness of the current welfare state."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trumps Psychopathologie verschlimmert sich NEW YORK – Mittlerweile verschärft US-Präsident Donald Trump offensichtlich täglich seine Politik und seine persönlichen Angriffe auf andere Länder und deren Staatschefs, auf Arme und Schwache und auf Migrantenfamilien. Zuletzt setzte sich Trump für die herzlose Trennung von Migrantenkindern von deren Eltern ein. Obwohl ihn die öffentliche Empörung darüber zum Rückzug gezwungen haben mag, wird sich seine Angriffsbereitschaft bald anderswo bemerkbar machen. Die meisten Experten deuten Trumps Ausbrüche als Zugeständnisse an seine politische Basis, als Inszenierung vor den Kameras oder als Aufschneiderei im Hinblick auf zukünftige Deals. Wir sehen das anders. In Übereinstimmung mit zahlreichen renommierten amerikanischen Experten für psychische Gesundheit sind wir der Ansicht, dass Trump unter mehreren psychologischen Pathologien leidet, die ihn zu einer deutlichen und präsenten Gefahr für die Welt werden lassen. Trump weist Anzeichen von mindestens drei gefährlichen Wesenszügen auf: Paranoia, Mangel an Empathie und Sadismus. Bei Paranoia handelt es sich um eine Form der Loslösung von der Realität, im Rahmen derer die Person nicht existente Bedrohungen wahrnimmt. Die paranoide Person kann im Kampf gegen imaginäre Bedrohungen Gefahren für andere verursachen. Ein Mangel an Empathie kann entstehen, wenn das Individuum übermäßig mit sich selbst beschäftigt ist und andere bloß als Werkzeuge betrachtet. Anderen Schaden zuzufügen verursacht keine Gewissensbisse, wenn damit eigenen Zwecken gedient wird. Sadismus bedeutet, Gefallen daran zu finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder sie zu demütigen, insbesondere diejenigen, die als Bedrohung oder als Erinnerung an die eigenen Schwächen wahrgenommen werden. Wir sind der Ansicht, dass Trump diese Wesenszüge aufweist.", "en": "Trump’s Psychopathology Is Getting Worse NEW YORK – Seemingly every day now, US President Donald Trump escalates his policy and personal attacks against other countries and their heads of state, the poor and the weak, and migrant families. Most recently, Trump has championed the heartless separation of migrant children from their parents. Though public outrage may have forced him to retreat, his disposition to attack will soon make itself felt elsewhere. Most pundits interpret Trump’s outbursts as playing to his political base, or preening for the cameras, or blustering for the sake of striking future deals. We take a different view. In line with many of America’s renowned mental-health experts, we believe that Trump suffers from several psychological pathologies that render him a clear and present danger to the world. Trump shows signs of at least three dangerous traits: paranoia, lack of empathy, and sadism. Paranoia is a form of detachment from reality in which an individual perceives threats that do not exist. The paranoid individual can create dangers for others in the course of fighting against imaginary threats. Lack of empathy can derive from an individual’s preoccupation with the self and a view of others as mere tools. Harming others causes no remorse when it serves one’s own purposes. Sadism means finding pleasure in inflicting pain or humiliating others, especially those who represent a perceived threat or a reminder of one’s weaknesses. We believe that Trump has these traits."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "These membranes are also quite similar, morphologically and functionally, to the membranes in your body, and we can use these, as they say, to form the body of our protocell. Likewise, we can work with oil and water systems. As you know, when you put oil and water together, they don't mix, but through self-assembly we can get a nice oil droplet to form, and we can actually use this as a body for our artificial organism or for our protocell, as you will see later. So that's just forming some body stuff, right? Some architectures. What about the other aspects of living systems? So we came up with this protocell model here that I'm showing. We started with a natural occurring clay called montmorillonite. This is natural from the environment, this clay. It forms a surface that is, say, chemically active. It could run a metabolism on it. Certain kind of molecules like to associate with the clay. For example, in this case, RNA, shown in red -- this is a relative of DNA, it's an informational molecule -- it can come along and it starts to associate with the surface of this clay. This structure, then, can organize the formation of a membrane boundary around itself, so it can make a body of liquid molecules around itself, and that's shown in green here on this micrograph. So just through self-assembly, mixing things together in the lab, we can come up with, say, a metabolic surface with some informational molecules attached inside of this membrane body, right? So we're on a road towards living systems. But if you saw this protocell, you would not confuse this with something that was actually alive. It's actually quite lifeless. Once it forms, it doesn't really do anything. So, something is missing. Some things are missing. So some things that are missing is, for example, if you had a flow of energy through a system, what we'd want is a protocell that can harvest some of that energy in order to maintain itself, much like living systems do. So we came up with a different protocell model, and this is actually simpler than the previous one.", "de": "Diese Membranen sind auch ähnlich, morphologisch und funktionell, den Membranen in Ihrem Körper, und wir können sie verwenden, sozusagen, um den Körper unserer Protozelle zu bauen. Ebenso können wir mit Öl- und Wassersystemen arbeiten. Wie Sie wissen, wenn Sie Öl und Wasser zusammenbringen, vermischen sie sich nicht, aber durch Selbst-Anordnung können wir einen netten Öltropfen schaffen und wir können ihn als Körper verwenden für unseren künstlichen Organismus oder für unsere Protozelle, wie Sie später sehen werden. Also, das ist nur das Formen von Körperzeug, richtig? Einige Architekturen. Was ist mit den anderen Aspekten lebender Systeme? Wir haben uns dieses Protozellenmodell ausgedacht, das ich hier zeige. Wir haben mit einem natürlich vorkommenden Mörtel begonnen, der Montmorillonit heißt. Der ist natürlich aus der Umwelt, dieser Mörtel. Er bildet eine Oberfläche, die, sagen wir, chemisch aktiv ist. Er könnte einen Stoffwechself darauf laufen haben. Bestimmte Arten von Molekülen assoziieren sich gerne mit dem Mörtel. Zum Beispiel, in diesem Fall, RNS, in rot gezeigt – das ist ein Verwandter der DNS, es ist ein Informationsmolekül – es kann ankommen und es beginnt sich mit der Oberfläche dieses Mörtels zu verbinden. Die Struktur kann dann die Formation einer Membrangrenze um sich selbst organisieren also kann es einen Körper flüssiger Moleküle um sich selbst formen, und das ist hier auf diesem Mikrograph in grün dargestellt. Also nur durch Selbst-Anordnung, Dinge im Labor zusammenmischen, können wir zum Beispiel eine metabolische Oberfläche mit einigen Informationsmolekülen in ihrem Membrankörper schaffen, richtig? Wir sind also auf dem Weg zu lebenden Systemen. Aber wenn Sie diese Protozelle sehen würden, würde Sie sie nicht mit etwas, das tatsächlich lebt, verwechseln. Sie ist sogar sehr lebenslos. Wenn sie sich einmal bildet, tut sie eigentlich nicht wirklich etwas. Also, etwas fehlt. Ein paar Dinge fehlen. Also diese fehlenden Dinge sind, zum Beispiel, wenn Sie einen Energiefluss durch ein System hätten, was wir dann wollen würden ist eine Protozelle, die einen Teil dieser Energie ernten kann, um sich zu erhalten, so wie es lebende Systeme tun. Also haben wir ein anderes Modell einer Protozelle erstellt, die ist sogar einfacher als die vorherige."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mit weit geschlossener Brieftasche NEWPORT BEACH, USA – Einige Ökonomen wie etwa Larry Summers nennen es „säkulare Stagnation“. Andere sprechen von „Japanisierung“. Alle aber sind sich einig, dass sich nach zu vielen Jahren unzureichenden Wachstums in den hochentwickelten Volkswirtschaften nun erhebliche längerfristige Risiken abzeichnen, und zwar nicht nur für das Wohl der Bürger dieser Länder, sondern auch für die Gesundheit und Stabilität der Weltwirtschaft. Diejenigen, die nach Möglichkeiten suchen, die Risiken dieses unzureichenden Wachstums zu verringern, stimmen überein, dass von allen potenziellen Lösungen erhöhte Investitionen seitens der Unternehmen am meisten bewirken können. Und viele mittelgroße und große Unternehmen hätten – nun, da sie sich in beeindruckender Weise von der enormen Erschütterung durch die globale Finanzkrise des Jahres 2008 und die sich anschließende Rezession erholt haben – die Mittel, um in neue Anlagen und Maschinen zu investieren und zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Tatsächlich sind angesichts von Gewinnen in oder nahezu in Rekordhöhe die Barbestände des Unternehmenssektors in den Vereinigten Staaten von Quartal zu Quartal gestiegen und haben inzwischen absolute Höchststände erreicht. Zugleich bringen sie den Unternehmen aufgrund der derzeit in Nähe des Nullwertes liegenden Zinssätze kaum etwas ein. Zudem brauchen die Unternehmen, weil sie ihre Betriebseffizienz erheblich erhöht und die Fälligkeiten ihrer Verbindlichkeiten deutlich verlängert haben, sehr viel weniger Vorsorgeersparnisse als früher. Wie man es auch betrachtet: Der Unternehmenssektor in den hochentwickelten Volkswirtschaften im Allgemeinen und in den USA im Besonderen ist stark wie seit Jahren nicht mehr.", "en": "Wallets Wide Shut NEWPORT BEACH, CALIFORNIA – Some economists, like Larry Summers, call it “secular stagnation.” Others refer to it as “Japanization.” But all agree that after too many years of inadequate growth in advanced economies, substantial longer-term risks have emerged, not only for the wellbeing of these countries’ citizens but also for the health and stability of the global economy. Those looking for ways to reduce the risks of inadequate growth agree that, of all possible solutions, increased business investment can make the biggest difference. And many medium-size and large companies, having recovered impressively from the huge shock of the 2008 global financial crisis and subsequent recession, now have the wherewithal to invest in new plants, equipment, and hiring. Indeed, with profitability at or near record levels, cash holdings by the corporate sector in the United States have piled up quarter after quarter, reaching all-time highs – and earning very little at today’s near-zero interest rates. Moreover, because companies have significantly improved their operating efficiency and lengthened the maturities on their debt, they need a lot less precautionary savings than they did in the past. However one looks at it, the corporate sector in advanced economies in general, and in the US in particular, is as strong as it has been in many years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Then we had to explain the concepts to which the data refer, so that this was clear to the user.'2 In the various databases of the European statistical system (ESS), not all the dimensions have the same names. In almost all domains, we have come up against this problem of a lack of homogeneity, e.g. of dimensions. It is not so much a case of data being unavailable in the ESS as there being a lack of homogeneity. At the level of metadata, which have been my principal concern on the documentation side, the lack of a reference base, of a reservoir of multilingual documentation, is all too clear. The most important lesson in my opinion is that it proved possible to create an integrated product us ing the very diverse statistical data held by Eurostat. 'Nor did we expect to have problems with the geographical location of data. However, we had to recognize that we lacked the necessary skills in this field. Fortunately, at about this time, another Eurostat team was starting on a major project in the field of georeferenced data (the GISCO3 system). Their advice, and the work they had already done, enabled us to obtain very satisfactory re sults.'1", "de": "Wir waren mit der Leistung des Übersetzungsdienstes sehr zufrieden, der trotz des von uns auferlegten Zeitdrucks sein Bestes gegeben hat.\" (2) Im allgemeinen waren die methodischen Anmerkungen relativ schwach vertreten; wir wollten aber unbedingt den Aspekt der Do kumentation einbeziehen. Schließlich sollten, zur Verdeutlichung für den Benutzer, die verschiedenen Konzepte dargestellt werden, auf die sich die Daten beziehen.\" (2) „Wir haben viele veraltete Daten gefunden, die von vielen noch für aktuell gehalten wurden. „Von dem Moment an, wo wir die Datenbanken und die methodischen Erläuterungen von ihrem Hauptträger, von ihrer Umgebung abtrennten, mußten wir sehr häufig neue Bezeichnungen für die einzelnen Tabellen finden, und zwar für die gesamte hierarchische Struktur (für alle ,Hüte'). In den verschiedenen Datenbanken des Europäischen Statisti schen Systems (ESS) haben nicht alle Dimensionen die gleiche Be zeichnung: In den zwölf Mitgliedstaaten, die die Daten melden, existieren so viele Kodierungen wie Datenbanken ... „Wir haben z. B. auch nicht damit gerechnet, daß die geographische Lokalisierung der Daten schwierig werden könnte. Wir haben dann aber feststellen müssen, daß wir auf diesem Gebiet zu wenig Erfahrung hatten. Glücklicherweise hat te ein anderes Eurostat-Team etwa zum gleichen Zeitpunkt mit umfangreichen Arbeiten auf dem Gebiet der geographischen Informationssysteme (GISCO) (3) be gonnen. Die Arbeiten der Kollegen und ihre Ratschläge haben dazu"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Sicuro, – wenn es sich dabei um die respektable Leidenschaft der Welterprobung handelt und nicht um Liederlichkeit. Sie sprachen von ›Hybris‹, Sie bedienten sich dieses Ausdrucks. Aber die Hybris der Vernunft gegen die dunklen Gewalten ist höchste Menschlichkeit, und beschwört sie die Rache neidischer Götter herauf, per esempio, indem die Luxusarche scheitert und senkrecht in die Tiefe geht, so ist das ein Untergang in Ehren. Auch die Tat des Prometheus war Hybris, und seine Qual am skythischen Felsen gilt uns als heiligstes Martyrium. Wie steht es dagegen um jene andere Hybris, um den Untergang im buhlerischen Experiment mit den Mächten der Widervernunft und der Feindschaft gegen das Menschengeschlecht? Hat das Ehre? Kann das Ehre haben? Sì o no!« Der große Stumpfsinn", "en": "“Sicuro— if what is involved is not recklessness and loose living, but an honourable passion to explore the universe. You spoke of hubris, that was the word you employed. The hubris which the reason opposes to the powers of darkness is the highest human expression, and calls down “upon it the swift revenge of envious gods—as when, per esempio, such an ark de luxe gets shipwrecked and goes gallantly beneath the waves. That is defeat with honour. Prometheus too was guilty of hubris— and his torture on the Scythian cliffs was from our point of view a holy martyrdom. But what about that other kind of hubris, which perishes in a wanton trifling with the forces of unreason and hostility to the human race? Is that—can that—be honourable? Sí, o no?” The Great God Dumps"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Regierungen mit „glaubwürdigen“ Plänen zur „Haushaltskonsolidierung“ fallen angeblich mit geringerer Wahrscheinlichkeit als Schuldner aus oder hinterlassen ihre Schulden kommenden Generationen. Dies wird, so die Annahme, die Regierung in die Lage versetzen, billiger Kredite aufzunehmen, als dies sonst der Fall wäre, was wiederum die Zinsen für private Kreditnehmer senkt, was dann die Wirtschaft anschiebt. Also gilt die Haushaltskonsolidierung als Königsweg zur wirtschaftlichen Erholung. Diese derzeitige offizielle Doktrin der meisten hochentwickelten Länder enthält mindestens fünf wichtige Denkfehler, die größtenteils unbeachtet bleiben, weil die Geschichte als solche so plausibel erscheint. Erstens müssen Regierungen anders als Privatpersonen ihre Schulden nicht „zurückzahlen“. Die Regierung eines Landes mit eigener Notenbank kann einfach immer weiter Geld aufnehmen, indem sie das Geld druckt, das man ihr leiht. Das trifft auf die Euroländer nicht zu, aber auch deren Regierungen müssen ihre Schulden nicht zurückzahlen. Falls ihre (ausländischen) Kreditgeber sie zu sehr unter Druck setzen, stellen sie einfach die Zahlungen ein. Ein Zahlungsausfall ist schlecht, aber danach geht das Leben ziemlich genau so weiter wie vorher. Zweitens ist eine absichtliche Absenkung des Defizits nicht die beste Methode für eine Regierung, um einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Ein Defizitabbau mitten im Konjunkturabschwung führt nicht zur Erholung, sondern zur Kontraktion, denn er hat zur Folge, dass sich das Nationaleinkommen, von dem die staatlichen Einnahmen abhängen, verringert. Dies macht es schwieriger und nicht leichter, das Defizit zu senken. Die britische Regierung muss bereits £ 112 Mrd. mehr Schulden aufnehmen, als sie bei Bekanntgabe ihres Programms zum Defizitabbau im Juni 2010 geplant hatte. Drittens geht von der Staatsverschuldung keine Nettobelastung für künftige Generationen aus. Selbst falls sie zu künftigen Steuerverbindlichkeiten führt (und teilweise wird sie das) sind dies Transferzahlungen von den Steuerzahlern an die Anleihegläubiger. Dies mag unliebsame Verteilungskonsequenzen haben. Doch der Versuch, sie jetzt abzubauen, stellt tatsächlich eine Nettobelastung künftiger Generationen dar: Die Einkommen sinken unmittelbar, die Gewinne fallen, die Rentenkassen leiden, Investitionsprojekte werden gestrichen oder zurückgestellt und Häuser, Schulen und Krankenhäuser bleiben ungebaut. Künftigen Generationen wird es dann schlechter gehen, weil ihnen Vermögen vorbehalten wird, das sie andernfalls gehabt hätten.", "en": "A government with a “credible” plan for “fiscal consolidation” supposedly is less likely to default on its debt, or leave it for the future to pay. This will, it is thought, enable the government to borrow money more cheaply than it would otherwise be able to do, in turn lowering interest rates for private borrowers, which should boost economic activity. So fiscal consolidation is the royal road to economic recovery. This, the official doctrine of most developed countries today, contains at least five major fallacies, which pass largely unnoticed, because the narrative is so plausible. First, governments, unlike private individuals, do not have to “repay” their debts. A government of a country with its own central bank and its own currency can simply continue to borrow by printing the money which is lent to it. This is not true of countries in the eurozone. But their governments do not have to repay their debts, either. If their (foreign) creditors put too much pressure on them, they simply default. Default is bad. But life after default goes on much as before. Second, deliberately cutting the deficit is not the best way for a government to balance its books. Deficit reduction in a depressed economy is the road not to recovery, but to contraction, because it means cutting the national income on which the government’s revenues depend. This will make it harder, not easier, for it to cut the deficit. The British government already must borrow £112 billion ($172 billion) more than it had planned when it announced its deficit-reduction plan in June 2010. Third, the national debt is not a net burden on future generations. Even if it gives rise to future tax liabilities (and some of it will), these will be transfers from taxpayers to bond holders. This may have disagreeable distributional consequences. But trying to reduce it now will be a net burden on future generations: income will be lowered immediately, profits will fall, pension funds will be diminished, investment projects will be canceled or postponed, and houses, hospitals, and schools will not be built. Future generations will be worse off, having been deprived of assets that they might otherwise have had."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "He came to the Commission in 1971, and has been with the Statistical Office for 22 years. Apart from a four­year period as assistant to the Director­General, he has de­voted his entire professional ca­reer to agricultural statistics and is currently Head of the agricultural accounts and structures unit. 'Modern agriculture, which is inten­sive, has been accused of being highly damaging from an ecologi­cal pointOf view. The intense de­velopment of mechanization in ag­riculture has led to the mass use of fertilizers and biocides. This is one grey area on which unfortu­nately we have very little data. The new CAP will definitely con­centrate more on income than products. Even so, income will not be examined independently of physical factors, but will be calcu­lated in terms of each holding's production potential. Income will be guaranteed depending on the size and physical characteristics of individual holdings. AND ANALYSING? Another little­documented aspect of agriculture is data on consump­tion. We work out theoretical con­sumption, but actual — i.e. physi­cal — consumption escapes us. There's much work to be done here. All we really know about in the production/con­sumption chain is the production side. How do you see the role of Eurostat in the actual organiza­tion of the agricultural market? Should it concentrate more on analysing such things as the ag­ricultural market, sectors, or ag­riculture in general, or should it limit itself to describing such things as agricultural produc­tion? 'Our aim as statisticians is both to produce and analyse data. But we have so few resources that we Europe and statistics Forestry, the great unknown drawback of these is that they mobilize large-scale resources in a disorganized fashion. Disorganized development are growing rapidly, particle production tests have conclusively shown that these trees quickly exhaust the soil if they are cut back every three years. It should thus be stressed that for estry can only be the future of agriculture at collective level, not at the level of the individual farmer.' These surveys were developed in dependently over the years, with out any unifying vision. They also dealt with phenomena that varied in importance from one Member State to the next. Duplication of work?", "de": "1971 wechselte er zur Kommis­sion der Europäischen Gemein­schaften, wo er seit 22 Jahren im Statistischen Amt tätig ist. Fast vier Jahre lang arbeitete er dort als Assistent des Generaldirek­tors. Abgesehen von diesem Zeit­raum hat er seine gesamte berufli­che Tätigkeit der Agrarstatistik gewidmet und ist heute Leiter des Referats „Landwirtschaftliche Ge­samtrechnung und Agrarstruktur\". Die neue GAP wird sich zwar mehr mit dem Einkommensaspekt als mit dem Produktaspekt befas­sen, doch wird es dabei nicht um Einkommen unabhängig von phy­sischen Faktoren gehen. Das Ein­kommen muß unter Berücksichti­gung des Produktionspotentials eines jeden Betriebs errechnet werden, es wird in Abhängigkeit von der Größe und den physi­schen Daten eines jeden Betriebs garantiert. Somit kann nicht die Rede davon sein, daß man eine Informationsquelle aufgibt, um eine andere zu nutzen.\" „Der modernen intensiven Land­wirtschaft wird vorgeworfen, daß sie der Umwelt sehr großen Scha­den zufügt. Die starke Mechanisie­rung der Landwirtschaft hat zum massiven Einsatz von Düngemit­teln und Pestiziden geführt. Hier haben wir einen solchen weißen Fleck, über den uns leider nur sehr wenige Informationen zur Ver­fügung stehen. UND ANALYSIEREN? Ein weiterer noch ziemlich unbe­kannter Aspekt der Landwirtschaft ist der Verbrauch und alle damit zusammenhängenden Daten. Was wir ermitteln, ¡st ein theoreti­scher Verbrauch, den effektiven physischen Verbrauch können wir jedoch nicht erfassen. Hier gibt es noch viel zu tun. Welche Rolle spielt Eurostat Ih­rer Meinung nach bei der Orga­nisation des Agrarmarkts? Ist seine Aufgabe mehr die Analy­se (des Agrarmarkts, der Sekto­ren, des landwirtschaftlichen Lebens insgesamt), oder be­ Was die Vermarktung angeht, so ¡st die Lage noch schwieriger. Von der langen Kette, die sich von der Europa und Statistik eurostat Produktion bis zum Verbrauch er streckt, kennen wir effektiv nur den die Produktion betreffenden Teil. Danach sehen die Dinge für uns noch ziemlich verschwommen aus. Das System liefert buchungsmäßige Informationen nach den verschiedenen betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen: Informationen über die auf Milchwirtschaft, Gartenbau usw. spezialisierten Be triebe. Mit dem INLB wird in Wirklichkeit eine mikroökonomische Buchführungsarbeit durchgeführt. Es liefert vorzügliche Informationen, aber keine Statistiken! Der unsichtbare Wald ..."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Außerdem fungiert Afrika als Testgebiet für asiatische Technologien, die für den amerikanischen oder europäischen Markt noch nicht reif sind. Ein gutes Beispiel dafür ist ein solarbetriebener Kochherd aus Indien, wo man mit derartigen Geräten bereits seit Jahrzehnten experimentiert. Holzherde sind für einen großen Teil der Abholzung in Afrika verantwortlich und in vielen afrikanischen Städten, wo hauptsächlich Holz als Brennmaterial für Kochherde dient, schnellt der Holzpreis in die Höhe. Der indische Herd befindet sich ganz klar noch in Entwicklung. Er ist zu sperrig und hält auch den Anforderungen in einem afrikanischen Dorf noch nicht stand. Aber der riesige indische Binnenmarkts bietet zahlreichen Technikern einen Anreiz, das Gerät noch weiter zu verbessern. Wie viele Techniker in Amerika oder Europa können das schon von sich behaupten? Natürlich könnte der Technologietransfer von China und Indien nach Afrika auch bloß ein Vorwand für einen asiatischen „Imperialismus“ sein, der darauf abzielt, Afrikas Öl, seine Nahrungsmittel und Rohstoffe auszubeuten. In den letzten Jahren hat allein die chinesische Regierung Milliarden Dollar in die Infrastruktur und Rohstoffförderung in Afrika investiert, und damit den Verdacht aufkommen lassen, dass Afrika erneut umkämpft wird. Allerdings besteht in Afrika ein echter Bedarf an ausländischen Technologien und vor allem die Chinesen tun sich dabei – fast schon übersteigert – hervor. Nigerias Regierung kaufte heuer einen in China hergestellten Satelliten und bezahlte die Chinesen sogar für seine Beförderung ins All im Mai dieses Jahres. China war derart erpicht darauf, das bevölkerungsreichste Land Afrikas mit Weltraumtechnologie zu beliefern, dass man bei der Vergabe dieses Auftrags im Wert von 300 Millionen Dollar 21 andere Anbieter ausstach. Normalerweise sind Chinas technologische Vorstöße weniger spektakulär, dafür aber um nichts weniger aufschlussreich.", "en": "Africa also offers a testing ground for Asian-designed technologies that are not yet ready for US or European markets. A good example is a solar-powered cooking stove from India, which has experimented with such stoves for decades. Wood-burning stoves are responsible for much of Africa’s deforestation, and, in many African cities, where wood accounts for the majority of cooking fuel, its price is soaring. The Indian stove is clearly a work-in-progress; it is too bulky and not durable enough to survive the rigors of an African village. But with India’s vast internal market, many designers have an incentive to improve it. How many designers in America or Europe can say the same? Of course, technology transfer from China and India could be a mere smokescreen for a new “brown imperialism” aimed at exploiting African oil, food, and minerals. In recent years, China’s government alone has invested billions of dollars in African infrastructure and resource extraction, raising suspicions that a new scramble for Africa is underway. But Africans genuinely need foreign technology, and the Chinese, in particular, are pushing hard – even flamboyantly – to fill the gap. This year, Nigeria’s government bought a Chinese-made satellite, and even paid the Chinese to launch it into space in May. China was so eager to provide space technology to Africa’s most populous country that it beat out 21 other bidders for a contract worth $300 million. China’s technology inroads are usually less dramatic, but no less telling."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ziel der Fed ist eindeutig, die Anleihenpreise zu erhöhen, in der Hoffnung, dass niedrigere langfristige Zinssätze die Investitionen der Unternehmen ankurbeln werden. Außerdem hofft die Fed, dass niedrigere langfristige Zinssätze die Preise der Vermögenswerte steigen lassen, sodass die Haushalte reicher werden und mehr Ausgabenanreize haben. Und schließlich hofft die Fed, indem sie ihre Bereitschaft, Geld zu drucken, demonstriert, könnte sie die Inflationserwartungen über ihren derzeit niedrigen Stand heben. Obwohl die Märkte eine erhebliche quantitative Lockerung zu erwarten scheinen, bleiben die US-Unternehmensinvestitionen verhalten. Zudem scheinen sich die US-Privathaushalte davor zu hüten, wieder so zu prassen wie in der Vergangenheit, egal, wie wohlhabend sie sich fühlen. Immerhin ist es der Fed gelungen, die Inflationserwartungen in den USA zu verbessern. Da ihre voraussichtlichen Anleihenkäufe die Höhe der Zinssätze begrenzen, ist die Wirkung unterm Strich, dass die Investoren bei Dollar-Anlagen keinen angemessenen realen Gewinn sehen, was vielleicht ein Grund dafür ist, dass der Dollarwert sinkt. Die aufstrebenden Märkte sorgen sich, weil sie glauben, dass die extrem aggressive Geldpolitik der Fed wenig zur Steigerung der US-Binnennachfrage beitragen wird. Stattdessen wird sie die Nachfrage zu den US-Herstellern verschieben, ganz ähnlich wie dies bei einer direkten Intervention auf dem Devisenmarkt der Fall wäre. Mit anderen Worten: Die quantitative Lockerung scheint eine ebenso wirkungsvolle Methode zur Abwertung des Dollars zu sein, wie es sein Verkauf auf den Währungsmärkten wäre. Da sie wissen, dass es einige Zeit dauern wird, bis die Binnennachfrage stärker wird, sind die Schwellenmärkte nicht bereit, einen Einbruch der Exporte in die USA zu riskieren, indem sie zulassen, dass ihre Währungen gegenüber dem Dollar zu schnell ansteigen. Sie widersetzen sich der Aufwertung mithilfe von Interventionen auf dem Devisenmarkt und Kapitalverkehrskontrollen. Daher wird es möglicherweise kein beständiges Wachstum der Nachfrage in den aufstrebenden Märkten geben. Stattdessen könnten überschüssige Liquidität und neue Spekulationsblasen auf den weltweiten Finanz- und Immobilienmärkten der Welt entstehen, die das Wachstum behindern, wenn nicht gar torpedieren. Wer wird bei dieser andauernden Kraftprobe der Währungen als erster blinzeln? Die USA (und andere Industrieländer) könnten argumentieren, dass sie hohe Arbeitslosenzahlen haben und damit das Recht haben sollten, eine wachstumsfördernde Politik zu betreiben, auch auf Kosten des Wachstums in den aufstrebenden Märkten. Diese Länder könnten wiederum argumentieren, dass es sogar sehr armen US-Haushalten wesentlich besser geht als dem durchschnittlichen Privathaushalt in den aufstrebenden Märkten.", "en": "Clearly, the Fed’s objective is to increase bond prices, in the hope that lower long-term interest rates will propel corporate investment. In addition, the Fed hopes that lower long-term interest rates will push up asset prices, giving households more wealth and greater incentive to spend. Finally, by demonstrating a willingness to print money, the Fed hopes to increase inflationary expectations from their current low levels. Even though the markets seem to be anticipating substantial levels of quantitative easing, US corporate investment remains subdued. And US households seem wary of splurging again as they did in the past, no matter how wealthy they feel. The Fed has, however, succeeded in enhancing expectations of inflation in the US. With its anticipated bond purchases keeping a lid on interest rates, the net effect is that investors do not see an adequate real return from holding dollar assets, which is perhaps one reason the dollar has been depreciating. Emerging markets are worried because they believe that the Fed’s ultra-aggressive monetary policy will have little effect in expanding US domestic demand. Instead, it will shift demand towards US producers, much as direct foreign-exchange intervention would. In other words, quantitative easing seems to be as effective a method of depreciating the dollar as selling it in currency markets would be. Because they know that it will take time for domestic demand to pick up, emerging markets are unwilling to risk a collapse in exports to the US by allowing their currencies to strengthen against the dollar too quickly. They are resisting appreciation through foreign-exchange intervention and capital controls. As a result, we might not see steady growth of demand in emerging markets. Instead, excess liquidity and fresh asset bubbles could emerge in the world’s financial and housing markets, impeding, if not torpedoing, growth. In the ongoing showdown over currencies, who will blink first? The US (and other industrial countries) could argue that it has high levels of unemployment and should be free to adopt policies that boost growth, even at the expense of growth in emerging markets. These countries, in turn, could argue that even very poor US households are much better off than the average emerging-market household."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Chinas nächste Agenda CAMBRIDGE – Vor Kurzem kehrte ich aus Peking zurück, wo ich eine Woche lang Gespräche mit offiziellen chinesischen Vertretern führte und am Chinesischen Entwicklungsforum (CEF) teilnahm. Dabei handelt es sich um eine bedeutende jährlich stattfindende Konferenz, auf der hochrangige Vertreter aus China und dem Ausland sowie Führungskräfte aus der Wirtschaft zusammenkommen. Die chinesische Regierung hatte gerade ihren 13. Fünfjahresplan veröffentlicht und die offiziellen Vertreter waren bestrebt, seine Bedeutung für Chinas Zukunft zu erläutern. Obwohl der jüngste Plan eine scheinbar endlose Liste spezifischer Projekte und Ziele enthält, lautet das bedeutendste neue Thema dieses Jahres „angebotsseitige Restrukturierung”. Dabei handelt es sich um eine breite Palette an Maßnahmen, die auf eine Steigerung des Wirtschaftswachstums und des Lebensstandards abzielen. Der Begriff „angebotsseitig“ soll diese neuen Schritte von den herkömmlichen nachfrageseitigen Maßnahmen des billigen Geldes und eines leicht erhöhten Haushaltsdefizits unterscheiden, die bereits darauf ausgerichtet sind, die wirtschaftlichen Aktivitäten zu stärken. Ganz oben auf der Liste angebotsseitiger Maßnahmen steht die Beseitigung eines Teils der überschüssigen Kapazitäten staatlicher Unternehmen im Bereich der Kohle- und Stahlindustrie. Das heißt, es müssen etwa 4 Millionen Arbeitskräfte abgebaut werden, also ungefähr 0,5 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung Chinas. Der Plan sieht die Einrichtung eines speziellen Fonds zur Unterstützung derjenigen vor, die keine Arbeit mehr finden. Experten sind der Meinung, dass es noch eines weiteren Stellenabbaus bedarf, aber die Behörden fangen klein an, um zu sehen, wie die Maßnahmen funktionieren und wie die Öffentlichkeit darauf reagiert.", "en": "China’s Next Agenda CAMBRIDGE – I recently returned from Beijing, where I had spent a week talking with Chinese officials and attending the China Development Forum (CDF), the major annual gathering of Chinese and senior foreign officials and top business executives. The Chinese government had just released its 13th Five-Year Plan, and officials were eager to explain what it means for China’s future. Although the latest plan contains a seemingly endless list of specific projects and goals, the major new theme this year is “supply-side restructuring,” a term that includes a wide range of policies aimed at boosting economic growth and living standards. The term “supply side” is intended to distinguish these new policies from the traditional demand-side measures of easy money and a slightly larger fiscal deficit that are already aimed at strengthening economic activity. High on the list of supply-side policies is eliminating some of the excess capacity of state-owned firms in the steel and coal industries. This means shedding some four million workers, a number equal to about 0.5% of China’s workforce. The plan authorizes a special fund to provide assistance to those who remain unemployed. Experts believe that much more downsizing is needed; but the authorities are starting small to see how it works and to monitor the public’s response."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) That's right, some lucky individual, corporation, for-profit or non-profit, was going to get the once-in-a-lifetime opportunity -- because I'm sure Chris Anderson will never let it happen again -- (Laughter) to buy the naming rights to the talk you're watching right now, that at the time didn't have a title, didn't really have a lot of content and didn't really give much hint as to what the subject matter would actually be. So what you were getting was this: Your name here presents: My TED Talk that you have no idea what the subject is and, depending on the content, could ultimately blow up in your face, especially if I make you or your company look stupid for doing it. But that being said, it's a very good media opportunity. (Laughter) You know how many people watch these TED Talks? It's a lot. That's just a working title, by the way. (Laughter) So even with that caveat, I knew that someone would buy the naming rights. Now if you'd have asked me that a year ago, I wouldn't have been able to tell you that with any certainty. But in the new project that I'm working on, my new film, we examine the world of marketing, advertising. And as I said earlier, I put myself in some pretty horrible situations over the years, but nothing could prepare me, nothing could ready me, for anything as difficult or as dangerous as going into the rooms with these guys.", "de": "(Lachen) Wirklich, einige glückliche Personen und Firmen, For-profit und Non-profit, erhielten die einmalige Gelegenheit -- denn ich bin mir sicher, dass Chris Anderson das nie wieder zulassen wird -- (Lachen) die Namensrechte an dem Talk zu kaufen, den Sie gerade sehen, der zu dem Zeitpunkt weder einen Titel hatte noch viel Inhalt und nicht viele Hinweise darauf gab, was das Thema eigentlich sein würde. Was man also bekam, war folgendes: Ihr Name hier präsentiert: Mein TEDTalk, von dem Sie keine Ahnung haben, was das Thema sein wird, und der Ihnen je nach Inhalt schlussendlich um die Ohren fliegen könnte, besonders, wenn ich Ihre Firma für ihre Beteiligung dumm dastehen ließe. Aber davon mal abgesehen, ist es eine sehr gute mediale Gelegenheit. (Lachen) Wissen Sie, wie viele Menschen diese TEDTalks ansehen? Eine ganze Menge. Das ist übrigens nur der Arbeitstitel. (Lachen) Trotz dieser Warnung also wusste ich, dass irgendjemand die Namensrechte kaufen würde. Wenn Sie mich dies nun vor einem Jahr gefragt hätten, wäre ich nicht in der Lage gewesen, Ihnen dies mit Gewissheit zu sagen. Aber in dem neuen Projekt, an dem ich arbeite, mein neuer Film, untersuchen wir die Welt des Marketing, der Werbung. Wie ich schon sagte, habe ich mich im Laufe der Jahre in einige ziemlich schreckliche Situationen begeben, aber nichts konnte mich vorbereiten, nichts konnte mir rüsten, auf irgendetwas so Schwieriges und so Gefährliches wie mit diesen Typen in einen Raum zu gehen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So kam es, dass 1-3,5 Millionen pakistanische Kinder nicht geimpft wurden. Das änderte sich im Sommer 2014, als das pakistanische Militär große Gebiete der Region unter Regierungskontrolle brachte. Innerhalb eines einzigen Jahres fiel die Zahl der Infizierten von 306 auf 54. Die Kontrolle über Konfliktgebiete durch Bodentruppen wiederzuerlangen, ist nicht die einzige Möglichkeit, dem Polioimpfpersonal Zugang zu verschaffen. In einigen Fällen ist es auch nicht die effektivste. In Afghanistan, Somalia und Syrien war die Regierung entweder nicht fähig oder nicht bereit, bestimmte Gebiete von den Rebellen zurückzuerobern. Stattdessen passte sich das Immunisierungspersonal an die politische Realität an und arbeitete mit den Aufständischen zusammen, um Zugang zu den Gebieten zu erlangen, die sich unter ihrer Kontrolle befanden. Die afghanischen Taliban arbeiten seit den 1990ern mit Polioimpfprogrammen zusammen. In den meisten Fällen empfangen die lokalen Stammesführer das Immunisierungspersonal mit offenen Armen, weil sie so ihre Autorität stärken können. Die wenigen registrierten Poliofälle waren entweder grenzüberschreitende Virusübertragungen aus Pakistan oder ereigneten sich in Gebieten, wo intensive Konflikte zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung die Poliokampagnen vorübergehend unterbrachen. Im Gegensatz dazu hat die somalische Terrorgruppe al-Shabaab Poliokampagnen in den von ihnen kontrollierten Gebieten schon immer verboten, da Impfungen für sie Teil einer ausländischen Kampagne sind, eine unerwünschte Zentralregierung einzusetzen. Zwischen 2010 und 2013 waren eine Million Kinder ungeimpft, als sich ein Polioausbruch ereignete. Seitdem haben Immunisierungskampagnen ihren Zugang zu Rebellengebieten verbessert, indem sie das Impfpersonal lokal rekrutieren. Dieses arbeitet dann innerhalb des eigenen Clans und verhandelt den Zugang mit den lokalen militanten Anführern. In Syrien hat die Regierung die WHO 2011 nach Beginn des Aufstandes daran gehindert, in Gebieten zu operieren, die außerhalb ihrer Kontrolle lagen. Über drei Millionen Kinder wurden nicht gegen Polio geimpft, was 2013 zu einem Ausbruch in den von den Rebellen kontrollierten Gebieten führte. Daraufhin formierte sich eine Adhoc-Koalition von moderaten Oppositionsgruppen, türkischen Behörden und lokalen NGO, die eine Reihe von Impfkampagnen durchführte und den Ausbruch unter Kontrolle brachte. Die Koalition verhandelte den Zugang mit den lokalen Anführern der Aufständischen und gestattet ihnen die Auswahl ehrenamtlicher Impfärzte. Militante Gruppen - sogar der so genannte Islamische Staat - haben Impfkampagnen in den von ihnen kontrollierten Gebieten gestattet. Die Lektion liegt auf der Hand. Erfolgreiche Immunisierungsprogramme brauchen die Unterstützung der tatsächlichen politischen Führung, unabhängig davon, ob es sich um einen international anerkannten Staat oder um eine geächtete militante Gruppierung handelt.", "en": "Consequently 1-3.5 million Pakistani children were not vaccinated. That changed in the summer of 2014, when the Pakistan military brought large areas of the region under government control. In the space of a single year, the number of polio cases fell from 306 to 54. Using troops to assert control over conflict-affected areas is not the only way to improve access for polio workers, and in some cases it may not be the most effective. In Afghanistan, Somalia, and Syria, the government was either unable or unwilling to assert authority over rebel-controlled territory. Instead, immunization workers adapted to the political reality and worked with militants to gain access to areas under their control. The Afghan Taliban have cooperated with polio vaccination programs since the 1990s. In most cases, local-level leaders have welcomed immunization workers, seeing vaccination programs as a form of patronage that reinforces their authority. The few polio cases that have been detected have been either cross-border transmissions from Pakistan or have occurred in areas where intense conflict between the Taliban and the Afghan government has temporarily disrupted polio campaigns. By contrast, in Somalia, the terrorist group al-Shabaab has historically forbidden polio workers from operating in areas under their control, viewing vaccination campaigns as part of a foreign campaign to impose a centralized government. One million children were unvaccinated between 2010 and 2013, when a polio outbreak occurred. Since then, immunization campaigns have improved their access to rebel-controlled areas by employing locally recruited staff to work within their own clans and negotiate access with local-level militant leaders. In Syria, after the start of the uprising in 2011, the government prevented the WHO from operating in areas outside its control. Over three million children were not vaccinated for polio, leading to an outbreak in rebel-controlled regions in 2013. In response, an ad hoc coalition, including moderate opposition groups, Turkish authorities, and local NGOs carried out a series of vaccination campaigns and contained the outbreak. The coalition negotiated access with local rebel leaders, allowing them to choose volunteer vaccinators. Militant groups – even the so-called Islamic State – permitted immunization campaigns to operate in areas under their control. The lesson is clear. Successful immunization campaigns must secure the support of de facto political leaders – whether of an internationally recognized state or of a vilified militant organization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Paradoxerweise könnte der offenkundig unbeständige und widersprüchliche Charakter der Ära der „Reform und Öffnung“ teilweise erklären, wie Chinas Boom zustande kam. Die Tumulte der maoistischen Zeit lösten bei einer Mehrheit der Menschen eine tiefe Wertschätzung für Stabilität und eine Sehnsucht danach aus, in Ruhe gelassen zu werden. Deng schlug Kapital aus dieser Revolutionsmüdigkeit, indem er den Einfluss von Politik und Staat auf das Privatleben der Menschen verringerte und ihnen die Freiheit gab, ihre aufgestaute Energie zur Verfolgung ihrer eigenen Ziele einzusetzen. Es wäre gut möglich, dass der revolutionäre Kommunismus, den Weg für den Boom auch auf andere Weise freigemacht hat, indem der Eindruck erweckt wurde, dass der Übergang von sozialistischer Utopie zu kapitalistischem Pragmatismus weniger eine Kehrtwende als vielmehr ein folgerichtiger Prozess einer „schöpferischen Zerstörung“ war. In Wirklichkeit zerstörte Maos Kulturrevolution gegen die „feudale Gesellschaft“ einen Großteil der kulturellen Landschaft und beraubte sie nicht nur ihrer traditionellen Werte und Institutionen sondern auch der gescheiterten sozialistischen Bestrebungen, wodurch der Boden für die Saat einer kapitalistischen Entwicklung aufbereitet wurde. Die Revolution Maos fachte zahllose Ausrichtungsbewegungen und Kampagnen an, die einst unangefochtene Vorrangstellungen des Herrschers über die Beherrschten, des Gelehrten über den Arbeiter, des Ehemanns über die Ehefrau, des Vater über den Sohn und der Familie über den Einzelnen umkehrten. Zur Zeit der Reformen in den 1980er und 1990er Jahren hatten sich die Bindungen, die den Einzelnen beispielsweise an seine Kultur, den Staat, die Arbeitseinheit und die Haushaltsregistrierungssysteme band, großteils aufgelöst. Der Weg war frei für eine Heerschar aus individuellen Unternehmern und Arbeitern, die, befreit von Gefolgschaft, Familie und Partei, nun mit ihrer eben freigesetzten Energie den Markt stürmen konnte. Natürlich sollten auch die Kosten des Booms nicht unberücksichtigt bleiben. Die Umweltschäden sind immens, die Kluft zwischen Arm und Reich wächst und die Urbanisierung – mit all ihren Begleitproblemen – schreitet rapide voran. Und zumindest bis jetzt hat der Boom keinerlei Veränderungen im politischen System herbeigeführt, wie das viele hofften. Dennoch bleibt eine Hauptfrage unbeantwortet: Warum kam der chinesische Boom zustande? Das ist eine der großen Fragen unserer Zeit, die nicht nur für Chinas Zukunft, sondern auch für andere Entwicklungsländer relevant ist, die vom außergewöhnlichen und dennoch größtenteils unerklärlichen Erfolg Chinas fasziniert sind.", "en": "Paradoxically, the apparently discontinuous and contradictory nature of the “era of reform and opening” may actually help explain how China’s boom came about. The tumult of the Maoist period instilled in a broad cross-section of people a profound appreciation for stability, and a yearning to be left alone. Deng capitalized on this revolution-weariness by diminishing the role of politics and the state in people’s private lives and freeing them to release their pent-up energy to pursue their own goals. Revolutionary communism may well have cleared the path for the boom in other ways as well, suggesting that the shift from socialist utopianism to capitalist pragmatism was less a U-turn than a sequential process of “creative destruction.” After all, Mao’s Cultural Revolution against “feudal society” did raze much of the cultural landscape, denuding it not only of traditional values and institutions, but also of failed socialist efforts, leaving China ready for the seeds of capitalist development. Mao’s revolution fueled countless rectification movements and campaigns that inverted the once-inviolate primacy of ruler over ruled, scholar over worker, husband over wife, father over son, and family over individual. By the time of the reforms of the 1980’s and 1990’s, bonds tying individuals to culture, the state, the work unit, and household-registration systems, for example, had largely unraveled. The path had been cleared for a vast new population of atomized entrepreneurs and laborers, freed from fealty to family and Party, to storm the marketplace with newly liberated individual energy. Of course, the boom’s costs should not be discounted. Environmental damage has been staggering, the gap between rich and poor has been growing, and urbanization – with all its attendant problems – has surged. And, at least so far, the boom has not induced the systemic political changes for which many hoped. But still, a key question remains unanswered: why did China’s boom happen? This is one of the great questions of our time, relevant not only to China’s future, but to scores of other developing countries enthralled by China’s extraordinary, but still largely unexplained, success."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The person inside the mouth, the person is trapped. He's a prisoner, just like Jonah inside the whale. One tree is a tree. Two trees together, we have the woods. Three trees together, we create the forest. Put a plank underneath the tree, we have the foundation. Put a mouth on the top of the tree, that's \"idiot.\" Easy to remember, since a talking tree is pretty idiotic. Remember fire? Two fires together, I get really hot. Three fires together, that's a lot of flames. Set the fire underneath the two trees, it's burning. For us, the sun is the source of prosperity. Two suns together, prosperous. Three together, that's sparkles. Put the sun and the moon shining together, it's brightness. It also means tomorrow, after a day and a night. The sun is coming up above the horizon. Sunrise. A door. Put a plank inside the door, it's a door bolt. Put a mouth inside the door, asking questions. Knock knock. Is anyone home? This person is sneaking out of a door, escaping, evading. On the left, we have a woman. Two women together, they have an argument. Three women together, be careful, it's adultery. So we have gone through almost 30 characters. By using this method, the first eight radicals will allow you to build 32.", "de": "Der Mensch im Mund, er ist wie eingesperrt. Er ist ein \"Gefangener\", so wie Jonas im Wal. Ein Baum steht für einen Baum. Zwei Bäume zusammen stehen für ein \"Wäldchen\". Drei zusammen stehen für einen \"Wald\". Setzen Sie eine Planke unter dem Baum und Sie haben eine \"Basis\". Setzen Sie einen Mund oben drauf, bedeutet es \"idiotisch\". Einfach zu merken, weil ein sprechender Baum ziemlich idiotisch ist. Erinnern Sie sich an das Feuer? Zwei Flammen übereinander bedeuten \"heiß\". Drei Feuer zusammen ergeben viele \"Flammen\". Setzen Sie das Feuer unter zwei Bäume, bedeutet es \"brennen\". Für uns ist die Sonne die Quelle des Reichtums. Zwei Sonnen zusammen ergeben \"wohlhabend\". Drei zusammen sind \"Funken\". Wenn die Sonne und der Mond zusammen scheinen, bedeutet es \"Helligkeit\". Im Zusammenhang kann es auch für den nächsten Tag stehen. Die Sonne geht über dem Horizont auf: Sonnenaufgang. Tür. Ein Brett in der Tür steht für den \"Riegel\". Platzieren Sie einen Mund in die Tür, bedeutet es: \"Fragen stellen\". Klopf, klopf. Ist jemand da? Diese Person schleicht sich aus der Tür. \"flüchten\", \"ausweichen\". Links ist die \"Frau\". Zwei Frauen zusammen stehen für einen \"Streit\". Vorsicht bei drei Frauen: das heißt \"Ehebruch\". Wir haben nun 30 Schriftzeichen kennengelernt. Mit dieser Methode können Sie aus den ersten acht Radikalen 32 Wörter bilden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch eine Studie der Organisation Women in Informal Employment: Globalizing and Organizing (WIEGO) in 12 Städten auf aller Welt ergab, dass 70% der befragten informell Beschäftigten während der harten Lockdowns keine Einnahmen hatten. Viele mussten ihre Ausgaben einschränken, Ersparnisse aufbrauchen, Vermögenswerte verpfänden oder verkaufen und sich tiefer verschulden, was ihre Aussicht auf eine wirtschaftliche Erholung beeinträchtigt. Die WIEGO-Studie stellte auch fest, dass die Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierungen schwach und ungerecht verteilt waren, was die bereits bestehenden Verwerfungen in der Sozialpolitik und im Sozialschutz widerspiegelt. Eine Heimarbeiterin in Pleven, Bulgarien, wies darauf hin, dass die Regierung viele Hilfsmaßnahmen vorgeschlagen habe, aber nicht für die informelle Wirtschaft: „Eine der wesentlichen Voraussetzungen (für eine kurzfristige Linderung der Not) ist die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen. Viele unserer Mitglieder [im HeimarbeiterInnen-Netzwerk Osteuropa / HomeNet Eastern Europe] zahlen keine. Deshalb haben wir keine Unterstützung erhalten.“ Auch dem Sekretär der Vereinigung der Abfallsammler in Kpone (Kpone Landfill Waste Pickers Association) in Accra, Ghana, zufolge „haben wir keinerlei Unterstützung von der Regierung erhalten“. Regierungen neigen dazu, Konzerne und formelle Unternehmen gegenüber der informellen Wirtschaft zu bevorzugen, wenn sie Beschränkungen aufheben oder lockern. Aber warum sollten Einkaufszentren wieder öffnen dürfen, Straßenmärkte aber nicht? Warum sollten Restaurants ihre Außenbereiche öffnen dürfen, aber Straßenverkäufer ihr Essen nicht am Straßenrand und in Parkbuchten verkaufen? Schlimmer noch, viele Regierungen nutzen die Coronakrise als Vorwand, um informelle Arbeiter zu verhaften, sie von den Straßen, Mülldeponien und öffentlichen Plätzen zu vertreiben und ihre Gerätschaften zu zerstören. Die politischen Entscheidungsträger setzen auch Maßnahmen durch, die darauf abzielen, informelle Arbeiter und die Aktivitäten, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, zu unterdrücken. Darüber hinaus verdichten sich die Hinweise, dass die Pandemie-Hilfsgelder und Konjunkturpakete der Regierungen von wirtschaftlichen Eliten vereinnahmt werden – und nicht bei den Arbeitslosen oder Kleinunternehmern ankommen, für die sie gedacht waren, geschweige denn bei den informellen Arbeitskräften am Fuß der wirtschaftlichen Pyramide. In den Vereinigten Staaten nahmen große Konzerne die für Kleinunternehmen gedachten Überbrückungskredite in Anspruch. In Indien setzten sich große Firmen erfolgreich dafür ein, die Investitionsschwelle für mittelständische Unternehmen zu erhöhen, damit sie Kredite in Anspruch nehmen konnten, die für Kleinst-, Klein- und mittelständische Unternehmen gedacht waren.", "en": "Similarly, a study of 12 cities around the world by Women in Informal Employment: Globalizing and Organizing (WIEGO) found that 70% of informal workers surveyed had zero earnings during peak lockdowns. Many therefore had to reduce expenditures, deplete savings, mortgage or sell assets, and go deeper into debt, handicapping their economic recovery prospects. The WIEGO study also found that governments’ COVID-19 relief responses have been weak and uneven, reflecting pre-existing fault lines in social policies and social protection. One home-based worker in Pleven, Bulgaria, pointed out that the government had proposed many relief measures, but not for the informal economy. “One of the main conditionalities (for relief) is paid social-security contributions,” she said. “Many of our members [of HomeNet Eastern Europe] do not pay. That’s why we didn’t receive any support.” Likewise, the secretary of the Kpone Landfill Waste Pickers Association in Accra, Ghana, said that “we have not received any support from the government.” Governments tend to favor corporations and formal enterprises over the informal economy when lifting or easing restrictions. But why should shopping malls be allowed to reopen when street markets are not? Why should restaurants, but not street vendors, be allowed to use sidewalks and parking bays to serve food? Worse, many governments are using the COVID-19 crisis as a pretext to arrest informal workers, evict them from streets, landfills, and public spaces, and destroy their equipment. Policymakers are also pushing through measures intended to suppress informal workers and the activities that provide their livelihoods. Moreover, there is growing evidence that governments’ pandemic relief funds and stimulus packages are being captured by economic elites – not by the unemployed or small-business owners for whom they were intended, much less the informal workers at the base of the economic pyramid. In the United States, big corporations took federal payroll loans meant for small businesses. In India, large firms successfully lobbied to increase the investment threshold for medium-size companies so that they could take advantage of loans intended for micro, small, and medium-size enterprises."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter der Führung von Präsident Xi Jinping hat sich die chinesische Regierung der orthodoxen kommunistischen Ideologie verschrieben und versucht, die Dominanz der Partei über Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken. Dieser Ansatz, der sich in einer verschärften sozialen Kontrolle, der Einrichtung von KPCh-Zellen in Privatunternehmen und Provokationen gegen Chinas wichtigste Handelspartner äußert, hat das Vertrauen der Wirtschaft schwer beschädigt. Wenn es der KPCh ernst mit dem Wachstum ist, muss sie zu den wichtigsten politischen Reformen Deng Xiaopings zurückkehren, wie etwa Meritokratie, einem vorgeschriebenen Ruhestandsalter und Begrenzungen der Amtszeit. Die Stärkung der Unabhängigkeit des Rechtssystems ist besonders dringlich, um Privatunternehmern die Gewissheit zu geben, dass ihre persönliche Sicherheit und ihr Eigentum geschützt werden. In Bezug auf die Wirtschaftspolitik muss China ineffiziente Staatsbetriebe privatisieren und ein unternehmensfreundlicheres regulatorisches Umfeld schaffen. Auch Maßnahmen zur Unterstützung kleiner Unternehmen sind für einen dauerhaften Wirtschaftsaufschwung unerlässlich. Obwohl die chinesische Regierung viel über Wachstum redet, hat sie keine solchen Pläne vorgestellt. Und nichts in der offiziellen Rhetorik der Regierung deutet darauf hin, dass ein grundlegender Richtungswechsel – wie Dengs entscheidender Bruch mit dem maoistischen „Klassenkampf“ im Jahr 1979 – in Erwägung gezogen wird. Glauben Sie also nicht alles, was in den Medien steht: Chinas Wachstumsmotor könnte noch eine Weile stottern.", "en": "Under President Xi Jinping’s leadership, China’s government has embraced orthodox communist ideology and sought to increase the Party’s dominance over society and the economy. This approach – exemplified by tighter social control, the establishment of CPC cells in private firms, and provocations against China’s most important trading partners – has severely damaged business confidence. If the CPC is serious about growth, it must recommit to Deng Xiaoping’s most important political reforms, such as meritocracy, mandatory retirement, and term limits. Increasing the legal system’s independence is particularly urgent, in order to reassure private entrepreneurs that their personal safety and property will be protected. In terms of economic policy, China must privatize inefficient state-owned enterprises and create a more business-friendly regulatory environment. Measures aimed at supporting small businesses are also essential to a lasting economic recovery. Despite all the talk about growth, China’s government has not unveiled any such plans. And nothing in official government rhetoric indicates that a fundamental change of direction – like Deng’s decisive break with Maoist “class struggle” in 1979 – is being considered. So, don’t believe the hype: China’s economy may be sputtering for a while yet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Eine feine Sache, der schwarze Kaffee\", sagte der Student, „ schade, daß Sie so weit sind, daß ich Ihnen nicht ein wenig hinüberreichen kann.\" Das Essen zog sich besonders durch die Genauigkeit in die Länge, mit der Herr Green jeden Gang behandel- te, wenn er auch immer bereit war, jeden neuen Gang ohne Ermüdung zu empfangen, es bekam wirklich den Anschein, als wolle der sich von seiner alten Wirtschafe- rin gründlich erholen. Hin und wieder lobte er Fräulein Klaras Kunst in der Führung des Hauswesens, was ihr sichtlich schmeichelte, während Karl versucht war ihn abzuwehren, als greife er sie an. Aber Herr Green be- gnügte sich nicht einmal mit ihr, sondern bedauerte öf- ters, ohne vom Teller aufzusehn, die auffallende Appe- titlosigkeit Karls. Herr Pollunder nahm Karls Appetit in Schutz, trotzdem er als Gastgeber Karl auch zum Essen hätte aufmuntern sollen. Und tatsächlich fühlte sich Karl durch den Zwang, unter dem er während des ganzen Nachtmahls litt, so empfindlich, daß er gegen die eigene bessere Einsicht diese Äußerung Herrn Pollunders als Unfreundlichkeit auslegte. Und es entsprach nur diesem seinem Zustand, daß er einmal ganz unpassend rasch und viel aß und dann wieder für lange Zeit müde Gabel und Messer sinken ließ und der unbeweglichste der Ge- sellschaf war, mit dem der Diener, der die Speisen reichte, of nichts anzufangen wußte.", "en": "‘Wonderful stuff, black coffee,’ said the student, ‘I’m sorry you’re so far away that I can’t give you some to try.’ What made the dinner go on was the thoroughness with which Mr Green treated each course, although he always seemed ready for another one afterwards, never slackened, and really gave the appearance of wanting to recover from his old housekeeper. Now and again he would praise Miss Klara’s management of the house, which visibly flattered her, while Karl attempted to ward off these compliments as though they were attacks on her. Nor did Mr Green confine his attention to her , he repeatedly, without looking up from his plate, deplored Karl’s striking lack of appetite. Mr Pollunder defended Karl’s appetite, though, as Karl’s host, it should have been his role to encourage him to eat more. Karl felt under considerable strain throughout the meal, and that made him so sensitive that, against his better judgement, he saw Mr Pollunder’s words as hostile to himself. And it was purely on account of this that he suddenly consumed a great quantity of food with prodigious speed, then dropped his knife and fork exhausted and was the most lethargic member of the company, which made things very difficult for the waiter."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Special issue: Domestic violence against women What's your opinion, Colette de Troy? Your report on domestic violence in the EU is a first In terms of awareness of the phenomenon, is Europe not lagging behind North America? The European campaign against violence is taking shape in different ways in the various organisations and Member States involved. But what matters is that it is ongoing and that the Commission's support has not been given in vain. Initiatives are still under way and they will go on for as long as it takes, as we are determined to eradicate this outrage. The European Women's Lobby (EWL) has recently issued its study 'Unveiling the hidden data on domestic violence in the EU'. It has also been coordinating the 'Violencefree cities' project and is pursuing its long-term lobby activities, in particular via an observatory which cooperates in elaborating the recommendations it makes to the Institutions. This special issue is devoted entirely to the campaign. It aims to provide an overview of its diverse measures, viewpoints and events. We will carry on informing you about the numerous events organised in the Member States until the end of May. Colette de Troy is responsible within the EWL for the European Observatory on Violence against Women. Located in Brussels, the organisation represents some 3 000 associations. Interview. The first investigations in the United States date from the late 1970s. Then they were conducted in Canada. These investigations caused a stir for they revealed that the family was not the presumed haven of peace. Were they followed up by effective measures against violence? Those countries have their own special features, so it is hard to compare them with Europe, particularly since no European study has been carried out on domestic violence; it is a matter that falls to the Member States, not the Community. In Europe, only Finland has conducted a notable, indepth study on the subject France has an nounced a wide-ranging survey of some 7 000 women. Over and above the disparities which might be disclosed between these countries, the EWL hopes that Europe will encourage the Member States to take action Many operations have been undertaken re against violence. cently on the theme of domestic violence against women. Do you think they will have a The European Commission's campaign includ real impact?", "de": "Sonderausgabe: Häusliche Gewalt gegen Frauen Was ist Ihre Meinung hierzu, Frau Colette de Troy? Ihr Bericht über häusliche Gewalt in der EU stellt eine Premiere dar. Liegt Europa im Bewußtsein um das Phänomen nicht hinter Nordamerika zurück? Die europäische Kampagne gegen Gewalt wird je nach betroffenen Institutionen und Mitgliedstaaten unterschiedlich geführt. Wichtig ist, daß es sie überhaupt gibt und die Unterstützung durch die Kommission nicht vergebens war. Weitere Initiativen werden ergriffen und auch in Zukunft - soweit erforderlich - in dem Bemühen entstehen, dieses schreckliche Phänomen auszumerzen. Die Europäische Frauenlobby (LEF) hat soeben ihren Untersuchungsbericht „Aufdeckung geheimer Daten über häusliche Gewalt in der Europäischen Union\" heraus gegeben. Ferner hat sie das Projekt „Städte ohne Gewalt\" koordiniert. Sie setzt ihre langfristige Lobbyarbeit fort, insbesondere über eine Beobachtungsstelle, die die Empfehlungen den Institutionen näherbringen soll. Diese Sonderausgabe ist voll und ganz der Kampagne gewidmet. Sie soll einen kurzen Überblick über die Maßnahmen, die Standpunkte und die sie begleitenden Ereignisse vermitteln. Wir werden Sie auch weiter bis Ende Mai über zahlreiche Ereignisse in den Mitgiiedstaaten informieren. Colette de Troy ist in der LEF für das Europäische Beobachtungszentrum gegen Gewalt gegen Frauen verantwortlich. Die in Brüssel ansässige Organisation vertritt etwa 3 OOO Verbände. In den Vereinigten Staaten gehen die ersten Erhebungen auf Ende der 70er Jahre zurück. Anschließend gab es Erhebungen in Kanada. Diese Erhebungen haben sehr viel Staub auf gewirbelt, da sie aufgedeckt haben, daß die Familie nicht den Vorstellungen eines friedlichen Hafens entsprach. Folgten ihnen wirksame Maßnahmen gegen die Gewalt? Da in die sen Ländern besondere Verhältnisse herrschen, ist ein Vergleich mit Europa schwierig, um so mehr, als es keine europäische Studie über häusliche Gewalt gibt. Für dieses Thema ist der Staat und nicht die Europäische Ge meinschaft zuständig. Unter den europäischen Ländern hat lediglich Finnland eine seriöse und gründliche Erhebung zu diesem Thema durchgeführt. Frankreich hat eine um fassende Erhebung mit 7 000 Frauen an gekündigt. Doch über die sich eventuell ergebenden Unterschiede zwischen diesen Ländern hinaus möchte LEF, daß Europa die Mit gliedstaaten anhält, Maßnahmen gegen Ge walt zu ergreifen. In der letzten Zeit wurden zahlreiche Maßnahmen zum Thema häusliche Gewalt gegen Frauen durchgeführt Glauben Sie, daß sie wirklich etwas bewirken werden?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) if one of the grounds for refusal foreseen in Article 66 (1) or (2), in conjunction paragraph 3,of that article, of the Regulation exists; Rules 112 (2), (3) and 113 shall apply. (4) Notice of amendments to the regulations governing use of the mark pursuant to Article 69 of the Regulation shall be published in the Community Trade Marks Bulletin. Rule 122 Conversion of an international registration into a national trade mark application (1) An application for conversion of an international registration designating the European Community into a national trade mark application pursuant to Articles 108 and 154 of the Regulation shall contain: (a) the registration number of the international registration; (2) Where conversion is requested pursuant to Article 108 (5) and 154 of the Regulation following a failure to renew the international registration, the application referred to in paragraph 1 shall contain an indication to that effect, and the date on which the protection has expired.", "de": "3. Eine Mitteilung über die vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen gemäß Regel 112 ergeht auch: a) wenn einer der Zurückweisungsgründe gemäß Artikel 66 Absatz 1 oder 2 der Verordnung, gegebenenfalls in Verbindung mit Artikel 66 Absatz 3 der Verordnung, vorliegt; b) wenn die Markensatzung nicht gemäß Absatz 2 vorgelegt worden ist. Es gelten Regel 112 Absätze 2 und 3 und Regel 113. 4. Mitteilungen über die Änderung der Markensatzung gemäß Artikel 69 werden im Blatt für Gemeinschaftsmarken veröffentlicht. Regel 122 Umwandlung einer internationalen Registrierung in eine nationale Anmeldung 1. Ein Antrag auf Umwandlung einer internationalen Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, in eine Anmeldung einer nationalen Marke gemäß Artikel 108 und 154 der Verordnung muss Folgendes enthalten: a) die Nummer der internationalen Registrierung; b) den Tag der internationalen Registrierung oder den Tag der Benennung der Europäischen Gemeinschaft, wenn diese gemäß Artikel 3ter Absatz 2 des Madrider Protokolls im Anschluss an die internationale Registrierung erfolgt ist, und gegebenenfalls Angaben zur Beanspruchung des Prioritätsdatums der internationalen Registrierung gemäß Artikel 154 Absatz 2 der Verordnung sowie Angaben über die Beanspruchung des Zeitrangs gemäß Artikel 34, 35 und 148 der Verordnung; c) die in Regel 44 Absatz 1 Buchstaben a), c), d), e) und f) aufgeführten Angaben und Bestandteile.178 178 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 2. Falls die Umwandlung gemäß Artikel 108 Absatz 5 und Artikel 154 der Verordnung beantragt wird, nachdem die internationale Registrierung nicht erneuert wurde, muß die Anmeldung gemäß Absatz 1einen entsprechender Hinweis und den Tag, an dem der Schutz abgelaufen ist, enthalten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Gipfel der Plutokraten? BRISBANE – Bei einem offiziellen Abendessen in Washington, DC, im Vorfeld des im November in Brisbane stattfindenden G-20-Gipfels belehrte der in Australien geborene Medienmogul Rupert Murdoch die anwesenden Minister über die Gefahren des Sozialismus und des übermäßigen staatlichen Einflusses. Als glühender Gegner des australischen Kohlenstoffpreises und kampferprobter Kontrahent von US-Präsident Barack Obama lobte Murdoch die Vorzüge von Sparpolitik und minimaler Regulierung und wetterte gegen die zersetzende Wirkung sozialer Sicherheitsnetze. Die Minister befanden sich in Washington, um an der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank teilzunehmen, wo sie versuchten, Differenzen auszudiskutieren und vor dem bevorstehenden Gipfel eine gemeinsame Basis zu schaffen. Doch der von Murdoch angeschlagene Ton deutet darauf hin, dass es schwierig werden wird, eine Einigung im Hinblick auf nachhaltiges und inklusives Wachstum zu erreichen. Murdochs Äußerungen decken sich mit den Ansichten seines Freundes, des australischen Premierministers Tony Abbot, sowie Abbotts derzeitiger Regierung. Im Januar beispielsweise teilte Abbot den verblüfften Teilnehmern des Weltwirtschaftsforums in Davos mit, dass die globale Finanzkrise nicht durch unregulierte globale Märkte ausgelöst wurde, sondern vielmehr durch ein Übermaß an staatlichen Einfluss. Eine absolute Neuigkeit für die anwesenden Finanzminister, die in den vergangenen fünf Jahren mit den toxischen Auswirkungen der Exzesse auf dem Finanzsektor zu kämpfen hatten. Im Lichte derartiger Äußerungen ist Australiens Weigerung, Themen wie den Klimawandel oder inklusiven Wohlstand auf die Brisbane-Agenda zu setzten, leichter zu verstehen. Natürlich ist die Ankurbelung des globalen Wachstums auch ohne die Berücksichtigung von Inklusivität oder ökologischer Nachhaltigkeit schon Herausforderung genug. Bestätigt wird diese Tatsache durch die düsteren Wachstumsprognosen des IWF. Und viele politische Entscheidungsträger betrachten Australiens G-20-Vorsitz als Chance, neue Energien zu mobilisieren und die Mission der Gruppe zu stärken - nämlich für globales Wachstum, Arbeitsplatzschaffung und steigenden Lebensstandard zu sorgen. Die G-20-Finanzminister haben sich bereits auf ein jährliches Wachstumsziel von 2 Prozent bis zum Jahr 2018 verständigt. Um dieses Ziel zu erreichen, sichten sie derzeit über 900 Vorschläge für Strukturreformen. Es bleibt abzuwarten, welche Reformvorschläge die G-20-Mitglieder in Brisbane vorbringen und wie ernsthaft sie deren Umsetzung betreiben werden. Die größere Herausforderung besteht jedoch darin, diese Wachstumsziele in nachhaltiger und inklusiver Weise zu erreichen. Werden Strukturreformen nicht richtig umgesetzt, wird der Gipfel in Brisbane als Fehlschlag zu betrachten sein. Strukturreformen, im Rahmen derer gewisse Interessen dem übergeordneten Wohl geopfert werden, sind immer umstritten und schwierig in der Umsetzung.", "en": "A Plutocrats Summit? BRISBANE – At an official dinner in Washington, DC, ahead of November’s G-20 Summit in Brisbane, Australia-born media mogul Rupert Murdoch lectured ministers on the dangers of socialism and big government. A fervent opponent of Australia’s carbon price, and a battle-hardened opponent of US President Barack Obama, Murdoch lauded the virtues of austerity and minimal regulation, and railed against the corrosive effects of social safety nets. The ministers were in Washington to attend the Annual Meetings of the International Monetary Fund and the World Bank, where they attempted to thrash out differences and establish common ground before the upcoming summit. The tone set by Murdoch, however, suggests that a consensus on sustainable, inclusive growth will be hard to achieve. Murdoch’s comments are in keeping with views expressed by his friend, Australian Prime Minister Tony Abbott, and Abbott’s current administration. In January, for example, Abbott informed a startled Davos conference that the global financial crisis was caused not by unregulated global markets, but rather by too much governance. This was certainly news to the finance ministers who had spent the past few years struggling with the toxic fallout from financial-sector excess. Viewed in the context of such comments, one can better understand Australia’s refusal to put issues of climate change and inclusive prosperity on the Brisbane agenda. Of course, stimulating global growth is a big enough challenge in itself, even without considering inclusiveness or environmental sustainability. The IMF’s gloomy growth forecasts attest to that. And many policymakers view Australia’s G-20 chairmanship as an opportunity to re-energize and refine the group’s mission to boost global growth, create jobs, and raise living standards. G-20 finance ministers have already decided on a 2% target for annual growth through 2018, and are sifting through more than 900 proposals for structural reforms in order to achieve this. What reforms G-20 members propose in Brisbane, and how serious they will be about implementing them, remains to be seen. The bigger challenge, though, is hitting those growth targets in a sustainable and inclusive way. If structural reforms are not done right, the Brisbane Summit will come to be regarded as a failure. Structural reforms, in which certain interests are sacrificed for the greater good, will always be controversial and difficult to execute."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Schlüssel zur Bekämpfung von Covid-19 OTTAWA – Seit einem Jahr beherrscht die Coronavirus-Pandemie die Schlagzeilen und unser Leben. Für viele Menschen hier in Kanada und auf der ganzen Welt war es eine Zeit beispielloser Belastungen und Trauer. Wir alle warten darauf, erleichtert aufzuatmen, wenn unsere Familien, Freunde und unser Umfeld geimpft sein werden. Es ist nur natürlich, dass wir uns auf die Gesundheit unserer Liebsten konzentrieren. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass das Virus keine Grenzen kennt. Es reicht nicht aus, sich nur auf innerstaatliche Maßnahmen zu konzentrieren. Obwohl wir hier in Kanada unseren Schwerpunkt auf Impfungen für Kanadier mit hohem Risiko legen, müssen wir gleichzeitig sicherstellen, dass auch die Menschen im Rest der Welt geimpft werden, und dass alle Zugang zu sicheren und effektiven Tests und Behandlungen haben. Um dieses Virus an einem Ort zu besiegen, müssen wir es überall besiegen. Die Bekämpfung eines Virus auf globaler Ebene stellt eine gewaltige Aufgabe dar, dennoch besteht durchaus Grund zur Hoffnung. Im Dezember jubelten wir hier, als eine Krankenpflegerin in Toronto die erste Covid-19-Impfung Kanadas verabreicht bekam. Doch nun, da die weltweite Impfstoff-Auslieferung durch die COVAX- (COVID-19 Vaccines Global Access) Initiative in vollem Gang ist, haben wir noch mehr Grund, uns zu freuen. Seit dem 24. Februar wurden Dutzende Millionen Impfdosen in über 70 Länder auf der ganzen Welt ausgeliefert. Damit ist dieses Unterfangen zur raschesten und umfassendsten globalen Impfkampagne der Geschichte geworden. Gesundheitspersonal sowie Hochrisikogruppen in Ghana und Côte d’Ivoire gehörten zu den ersten, die mit COVAX-Dosen geimpft wurden und mittlerweile laufen ähnliche Kampagnen in Nigeria, Jamaika und Albanien.", "en": "The Key to Beating COVID-19 OTTAWA – It has been a year since the coronavirus pandemic started dominating headlines and our lives. For so many here in Canada and around the world, it has been a period of unprecedented stress and grief. We have all been waiting to heave a sigh of relief once our families, friends, and communities receive their vaccines. It is only natural that we would focus on the health of our loved ones. But we must not forget that the virus observes no borders. Focusing solely on our domestic responses is not enough. At the same time that we focus on vaccinations for high-risk Canadians, we must also ensure that the rest of the world is on track to being vaccinated, too, and that everyone has access to safe and effective tests and treatments. Beating this virus anywhere requires beating it everywhere. Fighting a virus on a global scale is a daunting task, but there is much cause for hope. We cheered in December, when a personal support worker in Toronto received Canada’s first COVID-19 vaccine. But now that the global rollout of vaccines through the COVID-19 Vaccines Global Access (COVAX) facility is well underway, we have even more reason to celebrate. Since February 24, tens of millions of doses have been delivered to over 70 countries around the world, making this the largest and most rapid global vaccination campaign in history. In Ghana and Ivory Coast, health-care workers and high-risk populations were among the first to be vaccinated with COVAX doses, and similar campaigns are now proceeding in Nigeria, Jamaica, and Albania."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich versetzte meine Lehrerin in Erstaunen, indem ich meinen eigenen Namen schrieb – was die meisten anderen Kinder nicht konnten. Sie lächelte, als sie erkannte, dass ich genauso gut oder gar schneller lernen konnte als die anderen. Aus dieser Erfahrung lernte ich, ungeachtet meiner Hindernisse nach den Sternen zu greifen. Meine Kandidatur für die Nachfolge von Bachelet scheint die Grenzen des Möglichen zu sprengen – nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern für alle, die sich jemals abgewertet, unterschätzt und marginalisiert gefühlt haben. Würde ich ausgewählt, wäre ich die jüngste Führungskraft auf der UN-Hauptleitungsebene. Angesichts dessen, dass der jüngeren Generation die Zukunft gehört, betonen die UN häufig die Notwendigkeit, junge Menschen einzustellen. Aber trotzdem sind wir in dieser Institution kaum repräsentiert. Die Wahl einer jungen Führungskraft für diese Stelle würde der Arbeit des Hohen UN-Kommissariats neuen Schwung und neue Autorität geben. Menschenrechte für alle scheinen häufig ein unmögliches Ziel zu sein – insbesondere momentan, wo sich alles unmöglich anfühlt. Aber, wie Nelson Mandela sagte, scheint es immer unmöglich zu sein, bis es dann getan wird. An diese Worte musste ich vor einiger Zeit denken, als ich noch für Amnesty International arbeitete und die unmögliche Mission hatte, zwei Gruppen zusammen zu bringen, die dafür bekannt waren, sich gegenseitig zu misstrauen: Unternehmensleiter und Verteidiger der Menschenrechte. Ich habe sie – im Rahmen einer Kampagne, um die Rohstoffindustrie für Menschenrechtsverletzungen in Afrika zur Verantwortung zu ziehen – davon überzeugt, sich gegenseitig zuzuhören. In einer Zeit, in der die Welt zunehmend gespalten ist und keiner dem anderen mehr zuzuhören scheint, glaube ich, dass die Hohe UN-Kommission für Menschenrechte auf einzigartige Weise dafür qualifiziert ist, die dringendsten Herausforderungen unserer Tage zu bewältigen. Erstmals seit 2001 lebt die Mehrheit der Weltbevölkerung in Ländern mit undemokratischen Regierungen, die die Menschenrechte verletzen. Heute leiden wir unter zunehmendem Nationalismus, einer immer schlimmeren Wirtschaftskrise und einer globalen Pandemie – einer Gesundheitskrise, die viel zu viele Regierungen dazu genutzt haben, Notstandsgesetze und Einschränkungen zu verhängen, die häufig die Grundrechte verletzen. Und auch die Konflikte in der Ukraine, in der Sahelzone, in Myanmar und an vielen anderen Orten bringen ihre eigenen Menschenrechtsprobleme mit sich. Das Hohe UN-Kommissariat spielt in Zeiten wie dieser eine entscheidende Rolle und dient als Leuchtfeuer für die Prinzipien der Menschenrechte. Es vertritt diejenigen, die mutig ihre Stimme erheben, wenn sie weltweit Verletzungen der Grundrechte anprangern.", "en": "I stunned the teacher by writing my own name – something most of the other kids could not do. A smile spread across her face. She saw that I could learn just like, or maybe sometimes faster, than the others. That experience taught me to reach high, no matter the obstacles in my path. My candidacy to succeed Bachelet seeks to push the boundaries of possibility, not just for people with disabilities but for anyone who has ever felt devalued, underestimated, and marginalized. If selected, I would be the youngest leader at the main leadership level. The UN often emphasizes the importance of engaging young people, given our stake in the future. And yet we are an unrepresented demographic at the institution. Selecting a young leader for this position would give fresh impetus and authority to the work of the UN High Commissioner. Attainment of human rights for all very often feels like an impossible pursuit, especially now, when everything feels impossible. But, as Nelson Mandela pointed out, it always seems impossible until it is done. I had to remind myself of these words some time back, when I was still at Amnesty International and had the impossible mandate of bringing together two groups known to be distrustful of each other: business leaders and human-rights defenders. I persuaded them to listen to each other as part of a campaign to hold extractive industries to account for human-rights violations in Africa. At a time when the world is increasingly fractured and it feels as though we have simply stopped listening to one another, I think the office of UN High Commissioner for Human Rights is uniquely qualified to address the most pressing challenges of our day. For the first time since 2001, a majority of the world’s population lives under non-democratic, rights-violating governments. We face heightened nationalism, an emerging economic crisis, and a global pandemic – a health crisis that too many governments have met by claiming emergency powers and adopting restrictions that often violate rights. And of course, the conflicts in Ukraine, the Sahel, Myanmar, and a host of other places create their own significant rights concerns. The UN High Commissioner plays a crucial role in times like these, serving as a beacon for the principles of human rights and championing those who bravely speak out when they see violations around the world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Flexibilität des Arbeitsmarktes auf dem US-Dienstleistungssektor ist wirklich bemerkenswert. Während Rezessionen und in Boomzeiten können Sie die Veränderungen an der Qualität und der Anzahl der Kellnerinnen im Restaurant, an der Anzahl der Mitarbeiter in den Geschäften und an der Verfügbarkeit des Reinigungsservice festmachen. In den stürmischen 1990er Jahren war es nahezu unmöglich, qualifiziertes Bedienungspersonal zu finden, um die leeren Stellen zu besetzen. Während der wirtschaftlichen Stagnation unter der Regierung Bush gab es solche Arbeiter in Hülle und Fülle. In Europa können Sie diese Unterschiede einfach nicht erkennen: Kellner, Bedienungshilfen und Köche haben alle langfristig abgesicherte Arbeitsplätze. Teil des Problems dabei ist, dass vorübergehende, kurzfristige Jobs in Europa einen äußerst schlechten Beigeschmack haben. Wohl ist die geringe Beschäftigungszunahme, die Europa jüngst erlebt hat, ein Ergebnis der Schaffung befristeter Stellen. Trotzdem werden solche Jobs weithin als ein ,,Komplott\" der Unternehmen betrachtet, die angeblich danach streben, Mitarbeiter nach Belieben vor die Tür zu setzen. Die Tatsache, dass Hürden für kurzfristige Arbeitsverträge in die Langzeitarbeitslosigkeitsfalle führen, wird häufig außer Acht gelassen. Die unterschiedlichen Sichtweisen spiegeln einen grundlegenderen Unterschied wider. Im Großen und Ganzen haben sich Arbeiter und Management in Kontinentaleuropa viele der alten Klassengegensätze erhalten, die zuerst mit dem Aufkommen des Industrialismus im 19. Jahrhundert auftraten. Bis heute sehen sich beide häufig noch immer als ,,Feinde\". In den USA sind solche Empfindungen deutlich weniger stark in der Kultur verankert. Führende amerikanische Denker des 19. Jahrhunderts - und selbst Gewerkschafter - sprachen von der ,,Harmonie der Interessen\" zwischen Arbeit und Kapital, und Arbeiter und Manager betrachten einander noch immer mehr als Partner den als Gegenspieler. Dies ist umso bemerkenswerter angesichts der enormen - und noch immer zunehmenden - Unterschiede bei der Entlohnung in US-Unternehmen. Der Gehaltsunterschied zwischen Arbeitnehmern und Unternehmensführung ist in den USA deutlich größer als in Europa, und doch scheint die Abneigung gegen den ,,Boss\" in Europa erheblich stärker zu sein. Unter der Oberfläche jedoch beginnen sich die Dinge in Europa zu bewegen. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission haben heimlich, still und leise damit begonnen, auch im Bereich der Fachdienstleistungen eine härtere Linie zu verfolgen. (Man betrachte beispielsweise die Erklärung ,,Competition Policy and Liberal Professions\" (Wettbewerbspolitik und freie Berufe), die auf der Website der Europäischen Kommission www.europa.eu.int zu finden ist.)", "en": "The labor market flexibility in the US service sector is truly remarkable. During recessions and booms, you can feel the changes in quality and number of waitresses in restaurants, in the size of staffs in shops, in the availability of cleaning services. In the roaring 1990's, it was almost impossible to find qualified restaurant staff to fill vacant jobs. During the stagnant economic years of the Bush administration, such workers were plentiful. In Europe, you simply certainly can't see these differences: waiters, busboys, and cooks all have job security. Part of the problem here is that temporary, short-term jobs in Europe have a very bad connotation. To be sure, the little employment growth that has been seen recently in Europe has mostly been as a result of temporary jobs. Even so, such jobs are widely regarded as a \"plot\" by companies seeking to fire employees at their leisure. The fact that obstacles to short-term employment contracts lead to long-term unemployment traps is often forgotten. Such perceptions reflect a deeper difference. By and large, workers and management in Continental Europe retain many of the old class antagonisms that first emerged with the rise of industrialism in the 19 th Century. To this day, they often still see each other as \"enemies.\" In the US, such sentiments are much less ingrained in the culture. Leading 19 th -Century American thinkers--and even trade unionists--spoke of a \"harmony of interests\" between labor and capital, and workers and managers continue to view each other more as a partner than an adversary. This is all the more remarkable in light of the enormous--and still growing--disparities in compensation within US companies. The pay gap between workers and CEO's is far wider in the US than in Europe, and yet resentment of the \"boss\" appears to be far higher in Europe. Yet beneath the surface, things are beginning to move in Europe. Stealthily, the competition authorities of the European Commission are starting to get tougher on professional services (consider, for example, \"Competition Policy and Liberal Professions,\" a statement that can be found on the European Commission's Web site, www.europa.eu.int )."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Communications No 5/99, No 7/99, No 7/01, No 6/02 and No 14/04 contained lists of Community trade mark courts which have been notified to the European Commission by Austria, Belgium, Denmark, Germany, Ireland, Luxembourg, the Netherlands, Portugal, Sweden and the United Kingdom, Spain, Greece, France, Finland, Italy, Estonia, Lithuania, Slovakia and the Czech Republic. Meanwhile the European Commission has received a notification of the change of Community trade mark courts in the United Kingdom. The table in the annex to this Communication contains a new consolidated list of the Community trade mark courts of first and second instance which have been notified to the European Commission so far. List of Community trade mark courts Status: 24.11.2005 (1) of first instance (2) of second instance List of those Decisions and Communications of the President of the Office, official forms and Guidelines which have been published in the Official Journal of the Office (Decisions and Communications reproduced in this book are in bold type) Decisions of the President of the Office Communications of the President of the Office 2004 concerning new forms No 13/04 of 21. 2005 concerning the protection of trade marks and designs on international exhibitions No 2/05 of 26. 4. Form for entry on the list of professional representatives Application Form for a Community trade mark Authorization Form Opposition Form Appeal Form Form for request for a revocation Guidelines concerning proceedings before the Office", "de": "Die Mitteilungen Nr. 5/99, 7/99, 7/01, 6/02 und 14/04 enthielten die Aufstellungen der Gemeinschaftsmarkengerichte, die der Europäischen Kommission von Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Schweden, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Griechenland, Frankreich, Finnland, Italien, Estland, Litauen, der Slowakei und der Tschechischen Republik mitgeteilt wurden. Seitdem erhielt die Europäische Kommission eine Änderungsmitteilung bezüglich der Gemeinschaftsmarkengerichte im Vereinigten Königreich. Die Tabelle im Anhang zu dieser Mitteilung enthält eine neue aktualisierte Aufstellung der Gemeinschaftsmarkengerichte erster und zweiter Instanz, die bisher benannt und der Europäischen Kommission übermittelt wurden. Liste der Gemeinschaftsmarkengerichte (1) erster Instanz (2) zweiter Instanz Liste der im Amtsblatt des Amtes veröffentlichten Beschlüsse und Mitteilungen des Präsidenten des Amtes, Formblätter und Richtlinien (Beschlüsse und Mitteilungen, die in diesem Band abgedruckt sind, sind durch Fettdruck hervorgehoben) Beschlüsse des Präsidenten des Amtes Mitteilungen des Präsidenten des Amtes III. Formblätter des Amtes gemäß Regel 83 DV Antragsformblatt für die berufsmäßige Vertretung Formular zur Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke Vollmachtsformular Widerspruchsformblatt Beschwerdeformblatt Formblatt für den Antrag auf Erklärung des Verfalls einer Gemeinschaftsmarken Formblatt für den Antrag auf Erklärung der Nichtigkeit Formblatt für den Antrag auf Akteneinsicht Formblatt für den Antrag auf Verlängerung von Gemeinschaftsmarken Formular zur Anmeldung einer Internationale Eintragung nach dem Madrider Protokoll Umwandlungsformblatt IV. Richtlinien für die Verfahren vor dem Amt"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas there is no justification for protecting Community trade marks or, as against them, any trade mark which has been registered before them, except where the trade marks are actually used; Whereas a Community trade mark is to be regarded as an object of property which exists separately from the undertakings whose goods or services are designated by it; whereas accordingly, it must be capable of being transferred, subject to the overriding need to prevent the public being misled as a result of the transfer. It must also be capable of being charged as security in favour of a third party and of being the subject matter of licences; Whereas under Council Decision 88/591/ECSC, EEC, Euratom of 24 October 1988 establishing a Court of First Instance of the European Communities12, as amended by Decision 93/350/Euratom, ECSC, EEC of 8 June 199313, that Court shall exercise at the first instance the jurisdiction conferred on the Court of Justice by the Treaties establishing the Communities — with particular regard to appeals lodged under the second subparagraph of Article 173 of the EC Treaty — and by the acts adopted in implementation thereof, save as otherwise provided in an act setting up a body governed by Community law; whereas the jurisdiction which this Regulation confers on the Court of Justice to cancel and reform decisions of the appeal courts shall accordingly be exercised at the first instance by the Court in accordance with the above Decision; Whereas in order to strengthen the protection of Community trade marks the Member States should designate, having regard to their own national system, as limited a number as possible of national courts of first and second instance having jurisdiction in matters of infringement and validity of Community trade marks; Whereas decisions regarding the validity and infringement of Community trade marks must have effect and cover the entire area of the Community, as this is the only way of preventing inconsistent decisions on the part of the courts and the Office and of ensuring that the unitary character of Community trade marks is not undermined; whereas the rules contained in the Brussels Convention of Jurisdiction and the Enforcement of Judgments in Civil and Commercial Matters will apply to all actions at law relating to Community trade marks, save where this Regulation derogates from those rules; OJ No L 319, 25.11.1988, p. 1 and corrigendum in OJ No L 241, 17.8.1989, p.", "de": "Der Schutz der Gemeinschaftsmarke sowie jeder eingetragenen älteren Marke, die ihr entgegensteht, ist nur insoweit berechtigt, als diese Marken tatsächlich benutzt werden. Die Gemeinschaftsmarke ist als ein von dem Unternehmen, dessen Waren oder Dienstleistungen sie bezeichnet, unabhängiger Gegenstand des Vermögens zu behandeln. Sie kann unter der Bedingung, daß das Publikum durch den Rechtsübergang nicht irregeführt wird, übertragen werden. Sie kann außerdem an Dritte verpfändet werden oder Gegenstand von Lizenzen sein. Aufgrund des Beschlusses 88/591/EGKS, EWG, Euratom des Rates vom 24. Oktober 1988 zur Errichtung eines Gerichts erster Instanz der Europäi- schen Gemeinschaften12, geändert durch den Beschluß 93/350/Euratom, EGKS, EWG vom 8. Juni 199313, übt das Gericht im ersten Rechtszug die Zuständigkeiten aus, die dem Gerichtshof durch die Verträge zur Gründung der Gemeinschaften, insbesondere bei Klagen gemäß Artikel 173 Absatz 2 des EG-Vertrags, und durch die zur Durchführung dieser Verträge erlassenen Rechtsakte übertragen worden sind, sofern nicht in dem Akt zur Errichtung einer Einrichtung der Gemeinschaft etwas anderes bestimmt ist. Die dem Gerichtshof durch diese Verordnung übertragenen Befugnisse zur Aufhebung und Abänderung der Beschlüsse der Beschwerdekammern werden infolgedessen im ersten Rechtszug vom Gericht erster Instanz gemäß dem oben genannten Beschluß ausgeübt. Zum besseren Schutz der Gemeinschaftsmarken sollten die Mitgliedstaaten gemäß ihrer innerstaatlichen Regelung eine möglichst begrenzte Anzahl nationaler Gerichte erster und zweiter Instanz benennen, die für Fragen der Verletzung und der Gültigkeit von Gemeinschaftsmarken zuständig sind. Die Entscheidungen über die Gültigkeit und die Verletzung der Gemeinschaftsmarke müssen sich wirksam auf das gesamte Gebiet der Gemeinschaft erstrecken, da nur so widersprüchliche Entscheidungen der Gerichte und des Markenamtes und eine Beeinträchtigung des einheitlichen Charakters der Gemeinschaftsmarke vermieden werden können. Die Vorschriften des Brüsseler Übereinkommens über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen gelten für alle gerichtlichen Klagen im Zusammenhang mit den Gemeinschaftsmarken, es sei denn, daß diese Verordnung davon abweicht. Nr. L 319 vom 25.11.1988, S. 1, und Berichtigung in ABl. Nr. L 241 vom 17.8.1989,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist nicht unser Mangel an Technologien, der den Westen verwundbar gemacht hat; es ist vielmehr das Zusammenspiel zwischen COVID-19 und unserer Sozialstruktur und Gesundheitsversorgung. Insbesondere in den USA nutzt das Virus die gesellschaftliche Ungleichheit und die Zersplitterung des Gesundheitssystems aus. Wir haben mehr als genug Waffen, um zurückzuschlagen. Doch zu viele von ihnen weisen in die falsche Richtung: Sie sind präzise auf frühere und viel kleinere Krisen wie Hurrikane ausgerichtet. Leistungsstarke Organisationen mit umfangreichen Kapazitäten werden durch Führungen ausgebremst, die es versäumen, die nötigen Informationen zu erheben, ausreichend zu koordinieren oder auch nur die Daten in schlüssiger Weise für ihre Entscheidungen zu nutzen. Diese Phase wird nicht lange dauern. Wir werden sehr schnell lernen, wie wir zurückschlagen können, und zwar massiv. Wir werden einen Vorsprung vor COVID-19 erlangen, und anschließend können wir mit dem Aufbau robusterer Informations-, Entscheidungs- und Gesundheitssysteme beginnen. Dabei müssen wir uns in beispielloser Weise engagieren, um jede wissenschaftliche und organisatorische Idee voranzutreiben und nutzbar zu machen, die die Überlebenschancen unserer Kinder und der unserer Nachbarn erhöht. Letztlich werden wir uns in der postviralen Welt durchsetzen. Doch wird es ein langer Weg. Die beste Art und Weise, ihn abzukürzen, besteht darin, anzuerkennen, dass eine Rückkehr zur „Normalität“ keine Option ist.", "en": "It is not our lack of technology that has left the West vulnerable; rather, it is the interaction of COVID-19 with our social structure and health-care provision. In the US, in particular, the virus exploits an unequal society and a fragmented health system. We have more than enough weapons to fight back, but too many of them are pointed in the wrong direction – designed with precision for previous and much smaller crises, such as hurricanes. Powerful organizations, with deep capabilities, are held back by leaders who fail: to collect the necessary intelligence, to coordinate sufficiently, or even to use data in a coherent manner to make decisions. This phase will not last long. Soon, we will learn how to fight back and with full force. We will get ahead of COVID-19. Then we can start to rebuild a more resilient set of information, decision-making, and health-care systems. As part of that, we must make an unprecedented commitment to develop and deploy every scientific and organizational idea that increases the survival chances for our children and our neighbors’ children. Eventually, we will prevail in the post-virus world. But it will be a long haul. The best way to shorten it is to recognize that a return to “normal” is not an option."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In einer bemerkenswerten Passage ihres Kommentars schreiben Mulligan und Philipson, dass „Politiker die Steuerpolitik so konzipieren, dass gewisse Interessensgruppen begünstigt werden, während der Privatsektor derartige Fehler durch das Ausweichen auf geringer besteuerte Aktivitäten korrigiert.“ Dabei scheint es sich um eine weitere Möglichkeit zu handeln, wie uns die „Märkte“ vor „Staatsversagen“ schützen. Wenn Ökonomen allerdings von „Steuern“ sprechen, meinen sie damit nicht nur Abgaben auf das Einkommen, sondern im weiteren Sinne auch Sanktionen gegen Umweltverschmutzer, Betrüger, Kriminelle, rücksichtslose Autofahrer, Finanzinstitute, die das Geld ihrer Kunden aufs Spiel setzen, und alle anderen, die einen Schaden verursachen. Wenn private Akteure darauf reagieren, indem sie auf geringer besteuerte, aber funktional ähnliche Aktivitäten ausweichen, nennt man das „Aufsichtsarbitrage“ und dabei handelt es sich um ein riesiges Problem, wenn die besteuerte Aktivität, wie beispielsweise die Verschmutzung der Umwelt, Schaden verursacht (was normalerweise der Fall ist). Das Argument vom „bösen Staat und dem guten Markt” war in den 1980er Jahren populär. Doch in der Finanzkrise des Jahres 2008 büßte es viel an Glaubwürdigkeit ein, als der „gute Staat“ unter Führung der US-Notenbank die Finanzmärkte vor der Selbstzerstörung rettete, deren Ursache in der von den Befürwortern freier Märkte propagierten Deregulierung lag. Eine weitere Einbuße an Glaubwürdigkeit kam mit der Pandemie, die höchstwahrscheinlich auf einem freien (Lebendtier-)Markt in Wuhan ihren Ausgang nahm, wo die Menschen lebende Tiere kaufen und verkaufen konnten, ohne die Gefahr einer zoonotischen Infektion ausreichend zu beachten. Staatliche Programme und Maßnahmen wie die Maskenpflicht haben dazu beigetragen, die schlimmsten Auswirkungen der Pandemie abzumildern.", "en": "In a remarkable statement, Mulligan and Philipson write that, “Politicians craft tax policy to favor certain interest groups, but the private sector corrects such failures by substituting to less-taxed activities.” This, apparently, is another way that “markets” save us from “government failure.” But, in fact, when economists use the word “tax,” they are referring not just to levies on income, but, more broadly, to sanctions imposed on polluters, fraudsters, criminals, reckless drivers, financial institutions that risk their customers’ money, and anyone else who causes harm to others. When private actors respond by substituting to less-taxed but functionally similar activities, that is called “regulatory arbitrage,” and it is an enormous problem whenever the taxed activity, like pollution, causes harm (as is usually the case). The “government-bad-market-good” argument had a good run back in the 1980s. But it was dealt a body blow by the 2008 financial crisis, when “good” government, led by the US Federal Reserve, rescued financial markets from self-destruction caused by the deregulation promoted by free-market advocates. Another blow has come with the pandemic, which itself most likely emerged in a free (wet) market in Wuhan, where people could buy and sell live animals without paying adequate attention to the risk of zoonotic infection. Government programs and interventions such as mask mandates have helped mitigate the worst effects of the pandemic."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei dem 84-jährigen Patienten Samuel Golubchuk aus Winnipeg in Kanada, dessen physische und geistige Kapazitäten infolge einer Gehirnverletzung seit Jahren eingeschränkt sind, konnte die Lungenentzündung ihre erlösende Rolle nicht spielen. Golubchuks Ärzte waren der Meinung, es wäre das Beste, sein Leben nicht künstlich zu verlängern. Die Kinder Golubchuks allerdings argumentierten, dass eine Unterbrechung der lebenserhaltenden Maßnahmen gegen jüdisch orthodoxe Glaubensregeln verstoßen würde. Sie erwirkten einen Gerichtsbeschluss, der die Ärzte verpflichtete, ihren Vater am Leben zu erhalten. In den letzten drei Monaten lebte Golubchuk mit einer Kanüle, die ihm das Atmen erleichterte und mit einer Magensonde, um ihm Nahrung zuzuführen. Er kann nicht sprechen und ist ans Bett gefesselt. Wie viel er von seiner Situation mitbekommt, ist umstritten. Sein Fall kommt nun vor Gericht und wie lange das Verfahren dauert, ist ungewiss. Wenn Patienten nicht in der Lage sind, Entscheidungen hinsichtlich ihrer Behandlung selbst zu treffen, sollte den Wünschen der Angehörigen große Bedeutung beigemessen werden. Aber die Wünsche der Angehörigen sollten die ethische Verantwortung eines Arztes, im besten Interesse seines Patienten zu handeln, nicht außer Kraft setzen. Golubchuks Kinder bekunden, dass ihr Vater mit ihnen kommuniziert. Aber die Feststellung der Tatsache, dass er bei Bewusstsein ist, könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen, weil es auch bedeuten könnte, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen eine sinnlose Tortur sind, und es in seinem besten Interesse liegt, in Frieden sterben zu dürfen. Die andere wichtige Frage, die sich im Zusammenhang mit Golubchuks Fall erhebt, ist, inwieweit ein öffentlich finanziertes Gesundheitssystem wie jenes in Kanada verpflichtet ist, den Wünschen der Angehörigen von Patienten nachzukommen. Wenn die Familie eine Behandlung anstrebt, die nach dem professionellen Urteil der Ärzte nicht im Interesse des Patienten liegt, sollte die Antwort lauten: Diese Verpflichtung ist nicht sehr weitreichend. Wenn Golubchuks Kinder das Gericht überzeugen können, dass ihr Vater nicht leidet, könnte das Gericht das Krankenhaus anweisen, den Vater in die Obhut seiner Kinder zu übergeben. Dann können sie auf eigene Kosten entscheiden, welcher weiteren Behandlung ihr Vater unterzogen werden soll. Das Gericht sollte jedoch nicht das Krankenhaus verpflichten, Golubchuk entgegen der Beurteilung der Ärzte weiter zu betreuen. Die kanadischen Steuerzahler sind nicht verpflichtet, die religiösen Ansichten ihrer Mitbürger finanziell zu unterstützen.", "en": "Pneumonia also has not been able to play its friendly role for 84-year-old Samuel Golubchuk of Winnipeg, Canada, who for years has had limited physical and mental capacities as a result of a brain injury. Golubchuk’s doctors thought it best not to prolong his life, but his children, arguing that discontinuing life-support would violate their Orthodox Jewish beliefs, obtained a court order compelling the doctors to keep their father alive. So, for the past three months, Golubchuk has had a tube down his throat to help him breathe and another in his stomach to feed him. He does not speak or get out of bed. How much awareness he has is in dispute. His case will now go to trial, and how long that will take is unclear. Normally, when patients are unable to make decisions about their treatment, the family’s wishes should be given great weight. But a family’s wishes should not override doctors’ ethical responsibility to act in the best interests of their patients. Golubchuk’s children argue that he interacts with them. But establishing their father’s awareness could be a double-edged sword, since it could also mean that keeping him alive is pointless torture, and it is in his best interests to be allowed to die peacefully. The other important issue raised by Golubchuk’s case is how far a publicly-funded health care system such as Canada’s has to go to satisfy the family’s wishes. When a family seeks treatment that, in the professional judgment of the physicians, is not in the patient’s best interests, the answer should be: not far at all. If Golubchuk’s children can convince the court that their father is not suffering, the court might reasonably order the hospital to grant them custody of their father. They can then decide for themselves, at their own expense, how much further treatment he should have. What the court should not do is order the hospital to continue to care for Golubchuk against the better judgment of its health care professionals. Canada’s taxpayers are not required to support the religious beliefs held by their fellow-citizens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch werden ihnen so die Massen der sympathisierenden Muslime genommen, die in den Fanatikern die Einzigen sehen, die versuchen „islamische“ Werte und unterdrückte muslimische Völker zu verteidigen. Polizeiliche Überwachung ist der zweite Bestandteil einer jeden effektiven Strategie. Größere Anstrengungen beim Eindringen in Terrornetzwerke sowie ein genaueres Wissen über die von den Terroristen geschaffenen sozialen Strukturen sind notwendig, um ihre finanzielle Unterstützung zu blockieren. Das kann bedeuten, dass undurchsichtige „Steuerparadiese“ abgeschafft, Telefonanschlüsse angezapft und als besonders gefährlich angesehene Personen identifiziert werden müssen. Die Polizei muss schonungslos vorgehen, auch wenn das mehr Kontrollen und Überwachung bedeutet. Gerade um der Entwicklung kollektiver Sicherheitsängste vorzubeugen, müssen wir das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit ändern. Während die Europäische Union im Hinblick auf konventionelle Waffen hinter den Vereinigten Staaten zurückbleibt, verfügt sie wahrscheinlich über eine höhere Kapazität zur Bekämpfung des Terrorismus. Aufgrund seiner Geschichte zehrt Europa von einer politischen Reife, die es ihm ermöglichte, Bushs manichäische Weltsicht zu vermeiden, die den Fanatismus des Feindes bloß verstärkt hat, anstatt ihn zu untergraben. Zudem profitiert Europa aufgrund seiner geografischen Lage auch von einer besseren Kenntnis der arabischen und muslimischen Länder und einer weitgehenden Vertrautheit mit der Bevölkerung dort. Die EU kann und muss sich in diesem Kampf zum Schutz der von ihr hochgehaltenen Werte durchsetzen. Vielleicht findet sie dabei sogar eine neue und dringend erforderliche Motivation, ihre bröckelnde Einheit wieder zu stärken.", "en": "But it will deprive them of the masses of sympathetic Muslims who view the fanatics as the only people seeking to defend “Islamic” values and oppressed Muslim peoples. Policing is the second part of any effective strategy. Greater efforts at infiltrating terror networks are needed, as is a deeper knowledge of the social structures created by the terrorists, in order to block their financial support. This may mean eliminating shadowy “tax havens,” tapping phone lines, and identifying individuals considered highly dangerous. Police actions must be merciless, even if this means more controls and surveillance. It is precisely to prevent the development of a collective security fear that we need to alter the equilibrium between security and freedom. While the European Union lags behind the United States in terms of conventional weapons, its capacity to fight terrorism is probably higher. For historical reasons, Europe benefits from a political maturity that has allowed it to avoid Bush’s Manichean worldview, which has merely reinforced, rather than undermined, the enemy’s fanaticism. Moreover, for geographical reasons, Europe also benefits from a better knowledge of Arab and Muslim countries and extensive familiarity with their populations. The EU can and must prevail in this fight and in the defense of the values that it cherishes. It might even find, along the way, a new and urgently needed motivation to reinforce its fraying unity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Israel wählt die Gewalt Krieg und Gewalt haben immer direkte Auswirkungen auf Wahlen. Kriege bedingen drastische Verschiebungen in den Präferenzen der Wähler, und radikale Führer und Parteien erhalten nach gewalttätigen Auseinandersetzungen oft deutlich mehr Stimmen als normalerweise. Ethnische Minderheiten können daher häufig die Machtbalance zwischen großen konkurrierenden Kräften verschieben. Genau dies scheint bei den jüngsten Wahlen in Israel passiert zu sein. Der politisch rechts anzusiedelnde Likud-Block Benjamin Netanjahus und der sogar noch weiter rechts stehende Avigdor Lieberman mit seiner Partei Yisrael Beiteinu (Israel ist unsere Heimat) erzielten zusammen ein dominierendes Ergebnis, während die Arbeiterpartei – die im Verlauf der gesamten israelischen Geschichte vorherrschende Kraft – sich mit einem demütigen vierten Platz begnügen musste. Während des gesamten Wahlkampfes wetteiferten die politischen Führer Israels darum, wer von ihnen härter (sprich: gewalttätiger) mit den Palästinensern umgehen würde. Nach dem israelischen Angriff auf Gaza hatten viele Palästinenser gehofft, dass Israel einen Führer wählen würde, der sich darauf konzentrieren würde, das Leid zu beenden, den Belagerungszustand aufzuheben und mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Genau das Gegenteil scheint passiert zu sein. Das letzte Mal, dass israelische Wahlen so offensichtlich von der Gewalt beeinflusst wurden, war 1996, als die Umfragen im Vorfeld der Entscheidung wie wild schwankten und schließlich Netanjahu hauchdünn über den amtierenden Ministerpräsidenten Shimon Peres triumphierte. Netanjahu, der, um im Wettstreit mit dem älteren Peres (der das Amt nach der Ermordung Yitzhak Rabins übernommen hatte) reifer zu erscheinen, sein Haar weiß gefärbt hatte, profitierte von einem schlecht geführten Minikrieg und dem Ärger der arabischen Wähler des Landes. Nun ist Peres Israels Präsident, und Netanjahu Vorsitzender des Likud.", "en": "Israel Votes for Violence War and violence always have a direct effect on elections. Wars account for dramatic shifts in voter preferences, and radical leaders and parties often poll much higher after a round of sharp violence than in normal times. Minority ethnic groups are therefore often able to sway the balance of power between major competing forces. This appears to have been precisely what has happened in Israel’s recent election. Benjamin Netanyahu’s right-wing Likud Party and the even harder right Avigdor Lieberman and his Yisrael Beiteinu (Israel is Our Home) party achieved a dominant result that saw Labor, the dominant party throughout Israel’s history, consigned to a lowly fourth place. Throughout the campaign, Israeli leaders competed over who would deal more firmly (read: violently) with the Palestinians. In the aftermath of Israel’s assault on Gaza, Palestinians hoped that Israel would choose a leader who would focus on the need to end the suffering, lift the siege, and begin rebuilding. It appears that just the opposite has happened. The last time that Israeli elections were so obviously affected by violence was in 1996, when polling results shifted wildly in the run-up to the vote, finally allowing Netanyahu a razor-thin win over acting Prime Minister Shimon Peres. Competing against an older Peres (who had taken over after the assassination of Yitzhak Rabin) Netanyahu dyed his hair white to appear more mature, and then took advantage of a badly handled mini-war and the anger of Israel’s Arab voters. Now Peres is Israel’s president, while Netanyahu heads Likud."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie Kindersterblichkeit am effektivsten reduziert werden kann BANGKOK – Eines der ehrgeizigeren Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) ist die Verpflichtung, den vermeidbaren Tod von Neugeborenen und Kindern im nächsten Jahrzehnt zu beenden. Wenn dieses Ziel erreicht wird, wird bis 2030 kein Land mehr als 12 Todesfälle pro 1.000 Geburten haben - ein Viertel der derzeitigen Rate in Teilen Afrikas südlich der Sahara. Angesichts des Ausmaßes der Herausforderung werden enorme Investitionen in die Infrastruktur und Planung des Gesundheitswesens erforderlich sein. Der vielleicht wirksamste Weg, die Kindersterblichkeit zu senken, wäre, die Nutzung zweier leicht verfügbarer Ressourcen zu fördern: Mütterimpfungen und Muttermilch. Der Schutz der Kinder vor einem frühen Tod beginnt bereits vor ihrer Geburt. Wenn eine Frau gegen häufige Krankheiten wie Grippe geimpft wird, bildet ihr Körper Antikörper, die Viren erkennen und die natürliche Abwehr gegen Krankheitserreger stärken. Wenn sie schwanger wird, werden diese schützenden Proteine über die Plazenta auf ihr Baby übertragen. Bemerkenswert ist, dass dies auch nach der Geburt anhält. Die Grippeschutzimpfung ist beispielsweise für Kinder unter sechs Monaten nicht zugelassen, aber klinische Studien haben gezeigt, dass Kinder, die von geimpften Müttern geboren wurden, besser vor der Krankheit geschützt sind. In einer Studie an Müttern und ihren Babys in Bangladesch verzeichneten Forscher eine erstaunliche Verringerung der Influenza-Fälle um 63 % bei Säuglingen, die von geimpften Müttern geboren wurden, eine Verringerung schwerer Atemwegserkrankungen bei Müttern um 36 % und eine Verringerung dieser Erkrankungen bei Säuglingen um 29 %. Die mütterliche Immunisierung gegen die Grippe hilft auch, Säuglinge vor einer Lungenentzündung, einer häufigen Ursache der Kindersterblichkeit, zu schützen.", "en": "The Two Best Ways to Reduce Infant Mortality BANGKOK – One of the more ambitious targets of the United Nations Sustainable Development Goals (SDGs) is the commitment to end preventable deaths of newborns and children over the next decade. If this target is met, by 2030 no country will have a neonatal mortality rate above 12 deaths per 1,000 births – a quarter of the current rate in parts of Sub-Saharan Africa. Given the magnitude of the challenge, huge investments will be needed in health-care infrastructure and planning. Perhaps the most effective way to reduce infant mortality would be to encourage uptake of two readily available resources: maternal vaccinations and breast milk. Protecting children from early deaths begins before they are born. When a woman is vaccinated against common illnesses like influenza, her body creates antibodies that recognize viruses and boost natural defenses against pathogens. When she becomes pregnant, these protective proteins are transferred to her baby across the placenta. Remarkably, the benefits continue after birth. For example, while the flu shot is not approved for infants younger than six months old, clinical trials have shown that children born to mothers who have been vaccinated are better protected against the illness. In one study of mothers and their babies in Bangladesh, researchers recorded a staggering 63% reduction in influenza cases among infants born to vaccinated mothers, a 36% reduction in the number of serious respiratory illnesses for mothers, and a 29% reduction in such illnesses among infants. Maternal immunization against the flu also helps protect infants from pneumonia, a common cause of childhood mortality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die richtige Methode für die Regierungen, nachhaltig Einkommen umzuverteilen – falls dies gewünscht ist –, besteht darin, die Steuern für besser verdienende Menschen zu erhöhen und die Transferleistungen an weniger gut verdienende (und insbesondere arme) Bevölkerungsgruppen zu erhöhen. Diese Erkenntnis hat die demokratische US-Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez verkörpert, als sie bei der Met-Gala von 2021 ein auffälliges Kleid mit der Aufschrift „Besteuert die Reichen“ trug. Dazu hätte sie auch noch „und die obere Mittelklasse“ hinzufügen können. Konservative müssen akzeptieren, dass höhere Steuern auf hohe und gehobene Einkommen nicht nur fair sind, sondern auch für sozialen Zusammenhalt sorgen. Ja, wirtschaftliche Effizienz und Dynamik sind grundlegende Stärken des US-amerikanischen Systems – und ein erheblicher Grund dafür, warum der Westen in Schlüsselbereichen wie der Hochtechnologie immer noch mit China oder Russland konkurrieren kann. Fehlt es aber an einem ausreichenden sozialen Sicherheitsnetz und der Bereitschaft, die wirtschaftliche Elite angemessen zu besteuern, laufen wir Gefahr, das amerikanische Modell von innen heraus zu zerstören. Die Fiskalpolitik muss zu ihren Grundlagen zurückkehren und neu justiert werden. Das ständige Argument, keynesianische Haushaltsstimuli seien die Antwort auf jeden vorstellbaren wirtschaftlichen Schock, hat sich als unhaltbar erwiesen. Trotzdem muss, wenn wir an diesem Wendepunkt eine schwere Rezession verhindern wollen, die Neuanpassung der makroökonomischen Politik schrittweise erfolgen.", "en": "The right way for governments to redistribute income on a sustainable basis, if that is the goal, is to raise taxes on higher-income individuals and increase transfers to lower-income (and especially very low-income) segments of the population. US Democratic Party congresswoman Alexandria Ocasio-Cortez had that right when she wore a flamboyant “tax the rich” dress to the 2021 Met Gala, albeit she might have added “and the upper middle class” to the slogan. Conservatives have to accept that higher taxes on high-income and upper-middle-income individuals are not only fair, but also necessary to achieve social cohesion. Yes, economic efficiency and dynamism are fundamental virtues of the US system, and a major part of the reason why the West is still able to compete with China and Russia in key areas such as technology. But an inadequate social safety net and the failure to tax the economic elite at an adequate rate risks destroying the American model from within. Fiscal policy needs to go back to fundamentals and be recalibrated. The longstanding argument that go-go Keynesian fiscal stimulus is the answer to every imaginable economic shock has been exposed as bankrupt. Nevertheless, at this juncture, readjustment of macroeconomic policy should take place gradually if we are to avoid a deep recession."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bespitzelung und Chinesische Politik Zwischen dem Premierminister Zhu Ronghi, die Nummer Drei in Chinas Führungsriege, und Li Peng, Chinas Nummer Zwei, fliegen die Korruptionsvorwürfe. Solche Vorwürfe werden ausnahmslos von Chinas Inlandsgeheimdiensten hervorgerufen. Aber Chinas Geheimpolizisten leisten heutzutage bereits Überstunden um mit den Millionen von Internetbenutzern in China Schritt zu halten. Dieser Eifer ist nicht neu in China. Paranoia, Denunzianten und Bespitzelung sind für die kommunistische Herrschaft so unentbehrlich, daß fast keiner wirklich vom Ausmaß der hiesigen Geheimpolizei-Maßnahmen überrascht ist. Dennoch gelangte die Bespitzelung weder mit der Computer-Revolution noch mit der kommunistischen Revolution Maos nach China. Die dunkelsten Momente in Chinas langer Geschichte gehen oft mit massiven Bespitzelungssystemen einher, die normalerweise nicht nur erneute Tyrannei, sondern auch Instabilität einleiten. Die Stammväter von Chinas Geheimpolizisten gehen weit in die Vergangenheit zurück. Der interne Spionagedienst des Ming Kaisers Cheng Zu (1403-1424) war bekannt als Dong Chang oder „östliche Werkstatt“. Aus Eunuchen bestehend, erstattete er unmittelbar dem Kaiser Bericht. Cheng Zu benutzte den Dong Chang zur Umgehung anderer staatlicher Organe und zur Verfolgung zahlloser Unschuldiger, die ihm zu nahe getreten waren. Das Regime von Cheng Zu markierte eines der dunkelsten Phasen in Chinas langer Geschichte. Auch die nationalistische Regierung von Chiang Kai-shek vertraute auf Bespitzelung und praktizierte sie sowohl vor als auch nach der kommunistischen Machtübernahme von 1949, wobei Chiangs Spione jegliches Anzeichen heimischer Dissidenz erbarmungslos unterdrückten. Der nationalistische „weiße Terror“ wurde sogar noch fortgesetzt, nachdem Chiang Kai-shek und seine Armeen nach Taiwan entkommen waren.", "en": "Domestic Spying and Chinese Politics Corruption charges are flying between Prime Minister Zhu Ronghi, China's number three leader, and Li Peng, the country's second leading politician. Those charges are, invariably, produced by China's domestic surveillance agencies. But China's secret policemen are already working overtime nowadays, trying to keep up with China's millions of internet users. None of this zeal is new in China. Paranoia, informers, and domestic spying are so essential to Communist rule that few people are ever surprised at the extent of secret police operations here. Still, domestic spying did not arrive in China either with the computer revolution or Mao's Communist one. Indeed, the darkest moments in China's long history often coincide with massive domestic spying systems; usually these herald not only renewed tyranny but instability as well. China's secret policemen, indeed, have deep roots. The Ming Emperor Cheng Zu's internal espionage agency (1403-1424) was known as the Dong Chang or \"Eastern Workshop.\" Staffed by eunuchs, it reported to the emperor directly. Cheng Zu used the Dong Chang to bypass other state organs and persecute countless innocent people who had offended him. Cheng Zu's regime marked one of the darkest times in China's long history. The Nationalist government of Chiang Kai-shek believed in domestic spying as well, and practiced it both before and after the Communist takeover of 1949, with Chiang's spies harshly suppressing any and all signs of domestic dissent. Nationalist \"white terror\" continued even after Chiang Kai-shek and his armies escaped to Taiwan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Persons registered in Classes I and II on public employment office lists provided by the Ministero del Lavoro e della Previdenza Sociale for employment as an employee. These comprise unemployed persons who have worked before as well as young persons under 2 1 years and other persons seeking their first job, including those who have finished their legal military service and are seeking work. Persons as normally covered by statistics of the Ministerie van Sociale Zaken, who did not yet have or no longer have a job, and are seeking work for 25 hours or more a week as an employee. Persons out of work on the register of the Office National de l'Emploi, comprising unemployed persons receiving benefit, other persons also seeking work as employees who are obliged to register and persons seeking work registered voluntarily. Persons without a job seeking work as an employee who are available for employment and registered at the Administration de l'Emploi. Unemployed persons registered for employment as employees at a local employment office or careers office at the date of the monthly count who on that day have no job and are capable of and available for work ordinarily for more than 30 hours a week. These statistics are compiled by the Department of Employment for Great Britain and the Department of Manpower Services for Northern Ireland. Unemployed persons registered for work as employees at local employment offices of the Department of Social Welfare, capable of work and available for work, comprising claimants to Unemployment Benefit, applicants for Unemployment Assistance and certain other classes. The data are compiled by the Central Statistics Office. Unemployed persons seeking work as employees, whether or not they are members of unemployment insurance funds, as counted by Danmarks Statistik. Persons without a job, capable of work and seeking work as an employee. The statistics are compiled by the Ministry of Labour. Figures of unfilled vacancies relate solely to vacancies notified to public employment offices and are not a measure of total vacancies. Employers may be able to recruit workers without necessarily seeking the assistance of public employment offices. The national data published are absolute figures without seasonal adjustment. For the chart, seasonal adjustment is done for EUR 9 according to the Eurostat method. Preliminary Revised Schweiz - Suisse - Svizzera or by post Price (excluding VAT) in Luxembourg Single copy Subscription OFFICE FOR OFFICIAL PUBLICATIONS OF THE EUROPEAN COMMUNITIES", "de": "In den Vermittlungslisten unter Klasse I und II geführte und vom Ministero del Lavoro e della Previdenza Sociale ausgewiesene Zahl von Arbeitslosen, die bereits früher als abhängig Beschäftigte gearbeitet haben, sowie Jugendliche unter 21 Jahren und andere Personen, die eine erste Tätigkeit als Arbeitnehmer suchen (einschl. derjenigen, die nach Abschluß des Wehrdienstes Arbeit suchen). Laut Abgrenzung des Ministerie van Sociale Zaken Personen, die keine Arbeit haben oder keine Arbeit mehr haben und eine Tätigkeit als Arbeitnehmer von 25 Stunden und mehr in der Woche suchen. Laut Ausweis des Office National de l'Emploi registrierte Personen ohne Arbeit, die Arbeitslosenunterstützung erhalten, sonstige Arbeitsuchende mit Registrierungspflicht sowie freiwillig eingeschriebene Personen ohne Arbeit auf Arbeitsuche. Bei der Administration de l'Emploi registrierte Personen ohne Arbeit, soweit sie für eine Beschäftigung als Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. Arbeitslose Personen, die am Tag der monatlichen Zählung bei den örtlichen Arbeitsämtern registriert sind und an diesem Tag keine Arbeit haben, sofern sie arbeitsfähig sind und für eine Tätigkeit von gewöhnlich mehr als 30 Stunden in der Woche als Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. Diese Zahlen werden für Großbritannien vom Department of Employment und für Nordirland vom Department of Manpower Services zusammen­gestellt. Bei den Arbeitsämtern des Department of Social Weifare gemeldete Personen ohne Arbeit, die arbeitsfähig sind und für eine Arbeit zur Verfügung stehen: Personen, die Arbeits­losenunterstützung oder Arbeitslosenhilfe beanspruchen, sowie sonstige registrierte Personen. Die Angaben werden vom Central Statistics Office aufbereitet. Von Danmarks Statistik ausgewiesene ι Personen ohne Arbeit, die Arbeit unabhängig von der Mitgliedschaft in deri Arbeitslosenversicherungen. Personen ohne Arbeit, die arbeitsfähig sind und eine Beschäftigung als Arbeitnehmer suchen. Die Angaben werden vom Arbeitsministerium zusammengestellt. Die Angaben über die offenen Stellen betreffen nur die den Arbeitsämtern gemeldeten Stellen und geben dadurch kein vollständiges Bild über alle vorhandenen offenen Stellen, da die Betriebe häufig Arbeitskräfte ohne Mitwirkung des Arbeitsamtes einstellen können. Alle nationalen Zahlen sind in absoluten Werten ohne Saisonbereinigung gegeben. Für die Graphik werden die Zahlen für EUR 9 nach der Methode des EUROSTAT saisonbereinigt. Insgesamt Männer Frauen Schweiz ­ Suisse ­ Svizzera Öffentliche Preise in Luxemburg (ohne MwSt.) Einzelpreis Abonnement 1981 AMT FÜR AMTLICHE VERÖFFENTLICHUNGEN DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum sich Märkte und Politologen in Bezug auf die G7 uneinig sind WASHINGTON, DC – Zu sagen, dass das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der G7 in diesem Monat in Kanada ungewöhnlich verlaufen sei, wäre ein Understatement. Eine traditionell freundliche und vorhersehbare Zusammenkunft gleichgesinnter Länder wurde von Schuldzuweisungen und Uneinigkeit getrübt, die einen Konsens über eine Abschlusserklärung verhinderten. Doch während die politischen Analysten rasch das Ende des Zusammenhalts, der Integrität und Nützlichkeit der G7 proklamierten, reagierten die Märkte unbeeindruckt. Und tatsächlich könnte das längerfristige Ergebnis den Märkten durchaus rechtgeben, wenn auch mit einigen wichtigen Einschränkungen. Die Teilnehmer des G7-Gipfels stritten sich Berichten zufolge über Themen wie den Klimawandel und die Möglichkeit einer Wiederaufnahme Russlands. Überwiegend jedoch wurde das schlagzeilenträchtige Zerwürfnis durch Uneinigkeit über die Auswirkungen des Handels zwischen den Mitgliedsstaaten angeheizt. Diese Uneinigkeit, die durch hartnäckige Meinungsunterschiede über grundlegende Fakten verstärkt wurde, behinderte den Fortschritt in anderen Bereichen, wo vielleicht ein stärkerer Konsens möglich gewesen wäre, u. a. in Bezug auf den Iran, einige andere Nahostprobleme, Nordkorea, die Migration und die Flüchtlingshilfe. Die Vertreter der Vereinigten Staaten beschuldigten die anderen G7-Mitglieder „unfairer Handelspraktiken“, die – so ihre Behauptung – den USA und ihren Arbeitnehmern unverhältnismäßig schadeten. Die übrigen G7-Länder, sämtlich traditionelle Verbündete der USA, konfrontierten Präsident Donald Trump mit Daten, von denen sie sich den Beweis erhofften, dass alle Länder vom Handel hochgradig profitierten. Doch die USA hielten starr an ihrer Haltung fest. Ohne Zugeständnisse ihrer Handelspartner, darunter mehr Gegenseitigkeit, würden die USA – so erklärten ihre Regierungsvertreter unmissverständlich – neue Zölle auf Importe aus Kanada, der Europäischen Union und Japan verhängen. Dieser Ansatz markiert eine steile Abkehr von der Vergangenheit und ist ein weiterer Schock für das Establishment und die Experten. Auch wenn die Handelsbeziehungen einiger kleinerer Korrekturen bedürfen, wären derartige Änderungen in der Vergangenheit auf geordnete und kooperative Weise verfolgt worden – und nicht unter dem ständigen und wachsenden Druck von Zöllen. Tatsächlich scheinen die großen Volkswirtschaften des geopolitischen Westens zu einem Handelsdisput nach dem Motto „Wie du mir, so ich dir“ entschlossen, der sich zu einem ausgewachsenen Handelskrieg auswachsen könnte, welcher all seinen Mitgliedern schadet. Doch sind es nicht nur die anderen westlichen Volkswirtschaften, über die sich die USA aufregen. Die Trump-Regierung setzt China unter Druck, das Problem des Diebstahls geistigen Eigentums anzugehen und nichttarifäre Handelsbarrieren (wie etwa den Zwang zur Gründung von Gemeinschaftsunternehmen) abzubauen.", "en": "Why Markets and Political Scientists Disagree on the G7 WASHINGTON, DC – To say that this month’s summit of G7 leaders in Canada was an unusual one would be an understatement. A traditionally friendly and predictable gathering of like-minded countries was marred by finger-pointing and disagreement, resulting in an inability to achieve consensus on a final communiqué. But, while political analysts were quick to declare the end of the G7’s coherence, integrity, and usefulness, markets were unfazed. In fact, the longer-term outcome may well prove markets right, albeit with some important qualifications. Participants at the G7 summit reportedly clashed over issues like climate change and the possibility of readmitting Russia. But the highly publicized discord was fueled mainly by disagreements over the effects of trade among the members. Those disagreements – amplified by persistent differences on basic facts – impeded progress in other areas where greater consensus might have been possible, including Iran, some other Middle East issues, North Korea, migration, and refugee relief. Representatives of the United States accused the other G7 members of “unfair trade practices,” which they claim have disproportionately harmed the US economy and its workers. The rest of the G7 – all traditional US allies – confronted President Donald Trump with data that they hoped would prove that trade had been highly beneficial to all countries. But the US held firm to its stance. Without concessions from its trading partners, including more reciprocity, the US, its government representatives unequivocally declared, would implement new tariffs on imports from Canada, the European Union, and Japan. This approach marks a sharp departure from the past, and another shock to the establishment and expert opinion. While some tweaks to trade relations are needed, in the past such changes would have been pursued in an orderly and cooperative fashion – not under constant and growing tariff pressure. Instead, the major economies of the geopolitical West seem set to engage in a tit-for-tat tariff dispute that could escalate into a fill-blown trade war harming all of its members. But it is not only other Western economies that had the US up in arms. The Trump administration is pressuring China to address intellectual-property theft and to reduce non-tariff barriers (such as joint-venture requirements)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) Except, of course, what's interesting about this is that we can't be sure how that idea was conveyed, because the Homo erectus that made these objects did not have language. It's hard to grasp, but it's an incredible fact. This object was made by a hominid ancestor, Homo erectus or Homo ergaster, between 50,000 and 100,000 years before language. Stretching over a million years, the hand axe tradition is the longest artistic tradition in human and proto-human history. By the end of the hand axe epic, Homo sapiens -- as they were then called, finally -- were doubtless finding new ways to amuse and amaze each other by, who knows, telling jokes, storytelling, dancing, or hairstyling. Yes, hairstyling -- I insist on that. For us moderns, virtuoso technique is used to create imaginary worlds in fiction and in movies, to express intense emotions with music, painting and dance. But still, one fundamental trait of the ancestral personality persists in our aesthetic cravings: the beauty we find in skilled performances. From Lascaux to the Louvre to Carnegie Hall, human beings have a permanent innate taste for virtuoso displays in the arts. We find beauty in something done well. So the next time you pass a jewelry shop window displaying a beautifully cut teardrop-shaped stone, don't be so sure it's just your culture telling you that that sparkling jewel is beautiful. Your distant ancestors loved that shape and found beauty in the skill needed to make it, even before they could put their love into words. Is beauty in the eye of the beholder? No, it's deep in our minds. It's a gift handed down from the intelligent skills and rich emotional lives of our most ancient ancestors. Our powerful reaction to images, to the expression of emotion in art, to the beauty of music, to the night sky, will be with us and our descendants for as long as the human race exists. Thank you. (Applause)", "de": "(Gelächter) Außer dass natürlich das, was daran interessant ist, ist, dass wir nicht sicher sein können, wie dieser Vorschlag ausgedrückt wurde, weil der Homo erectus, der diese Objekte angefertigt hat, keine Sprache besaß. Es ist schwer zu begreifen, aber es ist eine schier unglaubliche Tatsache. Dieses Objekt wurde angefertigt von einem menschlichen Vorfahr -- Homo Erectus oder Homo Ergaster -- zwischen 50 und 100.000 Jahre bevor es eine Sprache gab. Mit einer Fortdauer von über einer Million Jahre ist die Handaxt-Tradition die älteste künstlerische Tradition in menschlicher und die Menschheit begründender Geschichte. Am Ende dieser Handaxt-Legende, fanden die Homo Sapiens -- wie sie dann letztendlich genannt wurden -- ohne Zweifel neue Wege, um einander zu amüsieren und zu verblüffen, wer weiß, indem sie einander Witze erzählen, Geschichten erfanden, tanzten oder mit ihrer Frisur. Ja, Frisur -- darauf bestehe ich. Für uns moderne Menschen, wird diese meisterhafte Technik dazu verwendet, um imaginäre Welten zu erschaffen in Fiktion und Fim, um intensive Gefühle auszudrücken mit Musik, Malerei und Tanz. Aber trotzdem, eine fundamentale Eigenschaft der Persönlichkeit unserer Ahnen bleibt bestehen in unserem Streben nach Ästhetik: Die Schönheit, die wir sehen in sachkundiger Ausführung. Von Laxcaus bis zum Louvre bis hin zu Carnegie Hall, haben Menschen einen bestehenden angeborenen Geschmack für meisterhafte Werke in den Künsten. Wir sehen Schönheit in etwas, das gut ausgeführt wurde. Wenn Sie also das nächste Mal am Fenster eines Juweliergeschäfts vorbeigehen, in dem ein wunderschön geschliffener Stein in Tränenform ausgestellt wird, dann seien Sie sich nicht so sicher, dass es nur Ihre Kultur ist, die Ihnen sagt, dass dieses funkelnde Juwel schön ist. Ihre entfernten Vorfahren haben diese Form geliebt und Schönheit in der Fähigkeit gesehen, die es braucht, um sie anzufertigen, sogar noch bevor sie ihre Gefühle in Worte fassen konnten. Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Nein, sie ist tief in unserem Geist verwurzelt. Sie ist ein Geschenk, das sich aus den vernunftbasierten Fähigkeiten und dem vielfältig emotionalen Leben unserer ältesten Vorfahren entwickelt hat. Unsere starke Reaktion auf Bilder, zum Ausdruck von Gefühlen in der Kunst, zur Schönheit von Musik vor dem Nachthimmel wird bei uns und unseren Nachkommen sein, solange die menschliche Rasse existiert. Vielen Dank. (Applaus)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And luckily for me, that home and the love inside of it, along with help from teachers, mentors and friends along the way, was enough. Now, why is this story important? Because from a planning perspective, economic degradation begets environmental degradation, which begets social degradation. The disinvestment that began in the 1960s set the stage for all the environmental injustices that were to come. Antiquated zoning and land-use regulations are still used to this day to continue putting polluting facilities in my neighborhood. Are these factors taken into consideration when land-use policy is decided? What costs are associated with these decisions? And who pays? Who profits? Does anything justify what the local community goes through? This was \"planning\" -- in quotes -- that did not have our best interests in mind. That small park I told you about earlier was the first stage of building a Greenway movement in the South Bronx. I wrote a one-and-a-quarter-million dollar federal transportation grant to design the plan for a waterfront esplanade with dedicated on-street bike paths. Physical improvements help inform public policy regarding traffic safety, the placement of the waste and other facilities, which, if done properly, don't compromise a community's quality of life. They provide opportunities to be more physically active, as well as local economic development.", "de": "Und ich hatte Glück, dass dieses Zuhause und die Liebe, die ich darin erfuhr, zusammen mit der Hilfe von Lehrern, Beratern und Freunden auf dem Weg, ausreichend war. Aber warum ist diese Geschichte wichtig? Weil aus der Planungsperspektive, die wirtschaftliche Degradierung die ökologische Degradierung hervorruft, die widerum die soziale Degradierung hervorruft. Die Desinvestition, die in den 60er Jahren begann, schaffte die Voraussetzungen für alle Umweltungerechtigkeiten, die daraus folgten. Antiquierte Gebietsaufteilungen und Flächennutzungsvorschriften werden bis zum heutigen Tag angewandt, um weiterhin umweltverschmutzende Anlagen in meiner Nachbarschaft errichten zu können. Werden diese Faktoren bei der Aufstellung von Flächennutzungsrichtlinien in Betracht gezogen? Welche Kosten sind mit diesen Entscheidungen verbunden? Und wer zahlt dafür? Wer erzielt einen Gewinn? Gibt es irgendeine Rechtfertigung dafür, was die lokale Kommune erdulden muss? Hierbei handelte es sich um eine \"Planung\" - in Anführungszeichen - die nicht unsere bestes Interesse im Sinn hat. Als wir dies erkannten, entschieden wir, dass es an der Zeit war, unsere eigene Planung durchzuführen. Der kleine Park, von dem ich Ihnen vorher erzählt habe, war die erste Phase bei der Gründung einer Bewegung zur Unterstützung von Grünstreifen in der Südbronx. Ich beantragte einen Bundeszuschuss beim Verkehrsministerium in Höhe von eineinviertel Millionen, um einen Plan für eine Uferpromenade mit zugewiesenen Radfahrwegen auf den Straßen zu entwerfen. Die äußerlichen Verbesserungen helfen, über die öffentlichen Vorschriften in Bezug auf die Verkehrssicherheit, die Lage von Müll- und anderen Entsorgungsanlagen zu informieren, die, wenn sie ordnungsgemäß errichtet werden, die Lebensqualität der Kommune nicht gefährden. Sie bieten Möglichkeiten, körperlich aktiv zu sein sowie eine lokale ökonomische Entwicklung."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die wirtschaftliche Seite des Brexits LONDON – Vor fast einem Jahr entschieden sich die Briten mit 52 zu 48 Prozent für einen Austritt aus der Europäischen Union. Vielerorts rechnete man damit, dass dieses Votum zu schwerer wirtschaftlicher Volatilität führen würde. Doch bislang erwies sich die Wirtschaft als widerstandsfähig, obwohl es im Vorfeld der in dieser Woche stattfindenden vorgezogenen Parlamentswahlen Anzeichen dafür gibt, dass eine höhere Inflation ihren Tribut von Verbrauchern und einigen Unternehmen fordert. Die Frage lautet, ob die Wirtschaft dem eigentlichen Scheidungsverfahren standhalten kann. Im Gefolge der Brexit-Abstimmung halfen rasche Maßnahmen der Bank of England, die Finanzmärkte zu beruhigen und den Kreditfluss aufrechtzuerhalten. Anders als während der globalen Finanzkrise des Jahres 2008 sind die Kreditkosten für die meisten Firmen und Familien in Großbritannien nicht gestiegen: wenn überhaupt, sind sie eher gesunken. Und die ganze Zeit haben britische Verbraucher getan, was sie am besten können: nämlich ihr Geld in Geschäften und im Online-Handel ausgeben. Die Ausgaben der privaten Haushalte unterstützten im letzten Jahr ein Gesamtwachstum von annähernd 2 Prozent. Die große Veränderung auf den Finanzmärkten bestand in einem drastischen Wertverlust des Pfund. Der schwächere Wechselkurs verhalf den in Großbritannien ansässigen Exporteuren zu stärkerer Wettbewerbsfähigkeit. Die von der Confederation of British Industry (als deren Chefökonomien ich tätig bin) durchgeführte Erhebung Industrial Trends Survey wies den stärksten Anstieg bei Exportaufträgen in der Fertigung seit 2011 aus. Doch dabei handelt es sich um ein zweischneidiges Schwert: aufgrund steigender Preise bei Importen sind die britischen Hersteller auch mit dem stärksten Anstieg der durchschnittlichen Stückkosten seit 2011 konfrontiert. Der Wertverlust des Pfund könnte auch für die Haushalte bald schmerzhaft spürbar werden.", "en": "The Business Side of Brexit LONDON – Nearly a year ago, the British voted – 52% to 48% – to leave the European Union. Many expected the vote to produce severe economic volatility. But the economy, so far, has proved resilient, though as we head into this week’s snap general election, there are signs that higher inflation is taking its toll on consumers and some businesses. The question is whether the economy can withstand the actual divorce proceedings. In the wake of the Brexit vote, swift action by the Bank of England helped to calm financial markets and keep credit flowing. Unlike during the global financial crisis of 2008, the cost of credit for most firms and families in the United Kingdom hasn’t risen; if anything, it has fallen. All the while, British consumers have done what they do best: spend their money in stores and online. Household spending supported overall growth close to 2% last year. The big change in financial markets has been the steep decline in the value of the pound. The weaker exchange rate has helped UK-based exporters’ competitiveness. The April industrial trends survey, conducted by the Confederation of British Industry (of which I am chief economist), showed the strongest rise in manufacturing export orders since 2011. But this is a double-edge sword: British manufacturers also face the fastest rise in average unit costs since 2011, owing to the rising prices of imports. The decline in the pound’s value may also start to hurt households."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In many cases, the principle of equality of treatment is not sufficient to protect migrant workers if they or members of their families reside outside the State under whose legislation they are insured, or if the worker concerned has a broken insurance record completed under the legislations of two or more States. There are special provisions for cases such as these, which are dealt with in Sections 5.3 to 5.9. According to the Community provisions on social security, you have the same entitlement as the nationals of the State in which you are insured to elect members of the bodies of social security institutions or to participate in their nomination. Whether you are also eligible to be a member of those bodies depends, however, on national legislation. Finally, you should not forget your obligations under the legislation of the State in which you are insured. This applies in the first place to the obligation to pay social insurance contributions, but also to all other obligations to which the nationals of that State are subject. ject. What you should know in the event of sickness or maternity The Community provisions on social security contain a detailed chapter on sickness and maternity benefits with special rules for workers, unemployed persons, pensioners, and members of their families residing or staying abroad. They offer important and adequate protection not only to migrant workers and the members of their families but to all persons to whom these provisions apply, in particular to millions of tourists spending their holidays abroad. A —WAITING PERIODS Whenever the completion of a waiting period is required before you become entitled to benefits, the competent institution is obliged to take account of periods of insurance, resi­dence or employment completed under the legislations of other countries. This is a guarantee that you will not lose your sickness insurance coverage when changing employ­ment and moving to another State. Example: In some countries, you become entitled to sickness benefits only after six months of insurance. The Community provisions ensure that a worker who had to interrupt his previous insurance when moving to that State will be entitled to sickness benefits from the beginning of his insurance. Sickness and maternity benefits are different in each of the States to which the Community provisions on social security apply. There are two major categories of benefits which exist, however, in all countries belonging to the European Union or the European Economic Area: benefits in cash and benefits in kind.", "de": "Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes gilt dies nicht nur für Formen der „unmittelbaren\" Diskriminierung, sondern auch für alle Formen verborgener (sogenannter „mittelbarer\") Diskriminierung. Diese liegt dann vor, wenn eine Vorschrift des nationalen Rechts zwar gleichermaßen für eigene und fremde Staatsangehörige gilt, in Wirklichkeit aber Ausländer benachteiligt. Wichtig Im Einzelfall kann es schwierig sein zu entscheiden, ob eine bestimmte Vorschrift als verborgene Diskriminierung betrachtet werden kann. Zögern Sie daher nicht, nähere Auskünfte einzuholen, falls Sie den Eindruck haben, durch eine derartige Bestimmung diskriminiert zu werden. In vielen Fällen bietet der Grundsatz der Gleichbehandlung Wanderarbeitnehmern keinen ausreichenden Schutz, wenn sie selbst oder ihre Familienangehörigen außerhalb des Staats wohnen, in dem sie versichert sind, oder wenn der betreffende Arbeitnehmer seine Versicherungslaufbahn nach den Rechtsvorschriften von zwei oder mehr Staaten zurückgelegt hat. Für diese Fälle gibt es besondere Vorschriften, die in den Abschnitten 5.3 bis 5.9 bebandelt sind. Ob Sie darüber hinaus auch selbst als Mitglied eines solchen Organs gewählt wer den können, hängt von der jeweiligen nationalen Gesetzgebung ab. In diesem Zusammenhang dürfen die Verpflichtungen nicht vergessen werden, die Ihnen nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem Sie versichert sind, zukommen. Dies gilt in erster Linie für die Verpflichtung zur Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, darüber hinaus aber auch für alle anderen Verpflichtungen, wie sie die Staatsangehörigen dieses Staats haben. A. WARTEZEITEN Ist für den Anspruch auf Leistungen bei Krankheit und Mutterschaft die Erfüllung von Wartezeiten erforderlich, so ist der zuständige Träger verpflichtet, erforderlichenfalls Versicherungs-, Wohn- oder Beschäftigungszeiten zu berücksichtigen, die Sie nach den Rechtsvorschriften anderer Länder zurückgelegt haben. Dadurch wird sichergestellt, daß Sie Ihren Krankenversicherungsschutz nicht deshalb verlieren, weil Sie Ihre Berufstätigkeit in einem anderen Staat fortsetzen. Beispiel In manchen Ländern hat man erst nach sechs Versicherungsmonaten Ansprüche auf Leistungen. Die Gemeinschaftsbestimmungen gewährleisten, daß ein Arbeitnehmer, der seine bisherige Versicherung beim Umzug in ein solches Land beenden mußte, vom ersten Tag seiner Versicherung an Leistungen bei Krankheit in Anspruch nehmen kann. Leistungen bei Krankheit und Mutterschaft unterscheiden sich je nach Mitgliedstaat. Es gibt jedoch zwei Hauptgruppen von Leistungen, die in allen Staaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums vorgesehen sind: Geldleistungen und Sachleistungen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Hermine, die ich heut zum zweiten Male sah, wußte alles von mir, es schien mir nicht möglich, je vor ihr ein Geheimnis zu haben. Es mochte sein, daß sie mein geistiges Leben vielleicht nicht ganz verstanden hätte; in meine Beziehungen zur Musik, zu Goethe, zu Novalis oder Baudelaire vermöchte sie mir möglicherweise nicht zu folgen – aber auch dies war sehr fraglich, wahrscheinlich würde auch dies ihr keine Mühe machen. Und wenn auch – was war denn von meinem »geistigen Leben« noch übrig? Lag das nicht alles in Scherben und hatte seinen Sinn verloren? Aber meine anderen, meine persönlichsten Probleme und Anliegen, die würde sie alle verstehen, daran zweifelte ich nicht. Bald würde ich mit ihr über den Steppenwolf, über den Traktat, über alles und alles reden, was bisher nur für mich allein existiert, worüber ich nie mit einem Menschen ein Wort gesprochen hatte. Ich konnte nicht widerstehen, gleich zu beginnen. In solcher Stimmung also beschloß ich diesen leidlichen Dutzendtag bei einbrechender Dunkelheit. Ich beschloß ihn nicht auf die für einen etwas leidenden Mann normale und bekömmliche Weise, indem ich mich von dem bereitstehenden und mit einer Wärmflasche als Köder versehenen Bett einfangen ließ, sondern indem ich unbefriedigt und angeekelt von meinem bißchen Tagewerk voll Mißmut meine Schuhe anzog, in den Mantel schlüpfte und mich bei Finsternis und Nebel in die Stadt begab, um im Gasthaus zum Stahlhelm das zu trinken, was trinkende Männer nach einer alten Konvention »ein Gläschen Wein« nennen.", "en": "Though I saw Hermine only for the second time that day, she knew everything about me and it seemed to me quite impossible that I could ever have a secret from her. Perhaps she might not understand everything of my spiritual life, might not perhaps follow me in my relation to music, to Goethe, to Novalis or Baudelaire. This too, however, was open to question. Probably it would give her as little trouble as the rest. And anyway, what was there left of my spiritual life? Hadn't all that gone to atoms and lost its meaning? As for the rest, my more personal problems and concerns, I had no doubt that she would understand them all. I should very soon be talking to her about the Steppenwolf and the treatise and all the rest of it, though till now it had existed for myself alone and never been mentioned to a single soul. Indeed, I could not resist the temptation of beginning forthwith. It was in such a mood then that I finished this not intolerable and very ordinary day as dusk set in. I did not end it in a manner becoming a rather ailing man and go to bed tempted by a hot water bottle. Instead I put on my shoes ill-humoredly, discontented and disgusted with the little work I had done, and went out into the dark and foggy streets to drink what men according to an old convention call \"a glass of wine,\" at the sign of the Steel Helmet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(ii) the goods and services listed in the application are in fact covered by the list of goods and services contained in the international registration in respect of the contracting party concerned; and (iii) such application complies with all the requirements of the applicable law, including the requirements concerning fees. Article 10 Assembly 1.(a)The contracting parties shall be members of the same Assembly as the countries party to the Madrid (Stockholm) Agreement. (b) Each contracting party shall be represented in that Assembly by one delegate, who may be assisted by alternate delegates, advisors, and experts. (c) The expenses of each delegation shall be borne by the contracting party which has appointed it, except for the travel expenses and the subsistence allowance of one delegate for each contracting party, which shall be paid from the funds of the Union. (i) deal with all matters concerning the implementation of this Protocol; (ii) give directions to the International Bureau concerning the preparation for conferences of revision of this Protocol, due account being taken of any comments made by those countries of the Union which are not party to this Protocol; (iv) perform such other functions as are appropriate under this Protocol. 3.(a)Each contracting party shall have one vote in the Assembly. On matters concerning only countries that are party to the Madrid (Stockholm) Agreement, contracting parties that are not party to the said Agreement shall not have the right to vote, whereas, on matters concerning only contracting parties, only the latter shall have the right to vote. (b) One-half of the members of the Assembly which have the right to vote on a given matter shall constitute the quorum for the purposes of the vote on that matter. The International Bureau shall communicate the said decisions to the members of the Assembly having the right to vote on the said matter which were not represented and shall invite them to express in writing their vote or abstention within a period of three months from the date of the communication.", "de": "(1) Ist in Bezug auf ein bestimmtes internationales Gesuch oder eine bestimmte internationale Registrierung die Ursprungsbehörde die Behörde eines Staates, der Vertragspartei sowohl dieses Protokolls als auch des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) ist, so hat dieses Protokoll keine Wirkung im Hoheitsgebiet eines anderen Staates, der ebenfalls Vertragspartei sowohl dieses Protokolls als auch des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) ist. Bei der Abstimmung in der Versammlung haben nur solche Staaten das Recht auf Teilnahme an der Abstimmung, die Vertragsparteien sowohl des genannten Abkommens als auch dieses Protokolls sind. Artikel 10 Versammlung (1) a) Die Vertragsparteien sind Mitglieder derselben Versammlung wie die Länder, die Vertragsparteien des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) sind. b) Jede Vertragspartei wird in dieser Versammlung durch einen Delegierten vertreten, der von Stellvertretern, Beratern und Sachverständigen unterstützt werden kann. c) Die Kosten jeder Delegation werden von der Vertragspartei getragen, die sie entsandt hat, mit Ausnahme der Reisekosten und der Aufenthaltsentschädigung für einen Delegierten jeder Vertragspartei, die zulasten des Verbands gehen. (3) a) Jede Vertragspartei hat in der Versammlung eine Stimme. In Angelegenheiten, die nur Länder betreffen, die Vertragsparteien des Madrider Abkommens (Stockholmer Fassung) sind, haben Vertragsparteien, die nicht Vertragsparteien jenes Abkommens sind, kein Stimmrecht, während in Angelegenheiten, die nur die Vertragsparteien betreffen, nur diese Stimmrecht haben. b) Die Hälfte der Mitglieder der Versammlung, die in einer bestimmten Angelegenheit Stimmrecht haben, bildet das Quorum für die Zwecke der Abstimmung über diese Angelegenheit. c) Ungeachtet des Buchstabens b) kann die Versammlung Beschlüsse fassen, wenn während einer Tagung die Anzahl der in der Versammlung vertretenen Mitglieder, die in einer bestimmten Angelegenheit Stimmrecht haben, zwar weniger als die Hälfte, aber mindestens ein Drittel der in dieser Angelegenheit stimmberechtigten Mitglieder der Versammlung beträgt; jedoch werden diese Beschlüsse mit Ausnahme der Beschlüsse über das Verfahren der Versammlung nur dann wirksam, wenn die folgenden Bedingungen erfuellt sind. Entspricht nach Ablauf der Frist die Anzahl dieser Mitglieder, die auf diese Weise ihre Stimme oder Stimmenthaltung bekannt gegeben haben, mindestens der Anzahl der Mitglieder, die für das Erreichen des Quorums während der Tagung gefehlt hatte, so werden diese Beschlüsse wirksam, sofern gleichzeitig die erforderliche Mehrheit noch vorhanden ist. d) Vorbehaltlich des Artikels 5 Absatz 2 Buchstabe e), des Artikels 9sexies Absatz 2 sowie der Artikel 12 und 13 Absatz 2 fasst die Versammlung ihre Beschlüsse mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weniger auffallend als das 15-Jahr lange Ringen um die Zulassung zur Welthandels-Organisation (WTO) waren die Bemühungen zur Stabilisierung der Währung, des Renminbi (RMB), der seit 1997, als Hongkong wieder unter die Chinesische Oberhoheit fiel, fest an den Hongkong-Dollar gebunden worden ist. Durch das Ausfuhrverbot des RMB ins Ausland unterbanden die Behörden in der Zentrale Währungsfluktuationen, die in den letzten Jahren in anderen Entwicklungsländern Verwüstung angerichtet haben. Doch den eigentlichen Schlüssel zu Chinas Erfolg findet man nicht in Peking, sondern auf nachgeordneten Regierungsebenen. In den meisten Regionen begrüßen die Beamten ausländische Firmen, bieten ihnen steuerfreie Zonen und andere Vergünstigungen an aber auch einen uneingeschränkten Wettbewerb als ein Mittel ihre eigenen Betriebe zu stärken. Mehr als 100.000 Hersteller von Vorprodukten, die meisten aus Japan oder Taiwan, haben sich im Deltagebiet des Perlen und des Yang tze Flusses niedergelassen. Dort gab es schon immer billige Arbeitskräfte; aber jetzt gibt es dort auch moderne Autobahnen, Hafenanlagen und Anschlüsse an das Kommunikationsnetz. Beinah 45 Milliarden $ flossen im Jahr 2000 als Direktinvestitionen aus dem Ausland nach China, im Vergleich dazu gingen etwa 10 Milliarden $ nach Japan und sogar noch weniger in die Tigerstaaten Asiens. Viel von dem Geld diente unmittelbar dazu, die Produktivität der Industrie anzuheben. Eine typische chinesische Fabrik bestand früher einmal aus Reihen von Werkbänken, an denen Frauen standen. Heute sind die Fabriken so modern, hochentwickelt und vollautomatisiert wie entsprechende Fabriken in Japan. Ihre Betriebsleiter eigneten sich die erforderlichen Fähigkeiten, um weltweit konkurrieren zu können, schneller an als in jeder anderen Nation, die ich kennen gelernt habe. Chinas Regionen lernten es, sich zu spezialisieren, in dem sie eifrig um ausländische Kapitalanleger konkurrierten. Jede Region hat eine Reihe Lieferanten von Einzelteilen und professionellen Dienstleistungen anzubieten, ist mit einer Infrastruktur von Transportwegen, Kommunikationsnetzen und Forschungslaboratorien ausgestattet, um sie zu unterstützen. Die Regionen betreiben auch unabhängig von Chinas Staatsregierung ihre eigenen Beziehungen zur Außenwelt. Weil Chinas Binnenmarkt so riesig ist, haben viele Gesellschaften ihre Aufmerksamkeit noch nicht nach Übersee gerichtet. Aber sie sind dabei, die besten und konkurrenzfähigsten Hersteller von Industrieausrüstungen der Welt zu werden; sie stellen Güter her, die dann unter anderen Markennamen verkauft werden. Malaysia und Thailand benötigten zehn Jahre, um die Sachkenntnisse, Produktionsgrundlage und die Infrastruktur für Präzisionsmetallbearbeitungsmaschinen zu entwickeln, so dass sie Komponenten an Schweizer Uhrenhersteller verkaufen konnten. Chinesische Firmen übernahmen dieses Geschäft in nur einem Jahr. Das gleiche geschieht bei der Elektronik und im Maschinenbau.", "en": "Less noticed than the 15-year process of gaining admission to the World Trade Organization has been the stabilization of the currency, the renminbi (RMB), pegged to the Hong Kong dollar since 1997, when the territory reverted to Chinese rule. By prohibiting exchange of RMB abroad, the central authorities prevented the currency fluctuations that in recent years wreaked havoc in other developing nations. But the real key to China's success is not found in Beijing, but at lower levels of government. In most regions, officials welcome foreign businesses--offering tax-free zones and other benefits--and unfettered competition as a means of strengthening their industries. More than 100,000 component manufacturers, mostly from Japan or Taiwan, have relocated to China's Pearl River and Yangtze River Delta regions, which always had cheap labor but now also have modern highways, port facilities, and communications links. Nearly $45 billion in foreign direct investment entered China in 2000, compared with about $10 billion for Japan and even less for Asia's tigers. Much of that money went directly into raising industrial productivity. A typical Chinese factory once consisted of rows of women at workbenches. Today factories are as modern, sophisticated, and automated as their Japanese counterparts, and their managers are mastering the skills needed to compete globally faster than in any other nation I have studied. China's regions learned to specialize by competing fiercely for foreign investors. Each has its cluster of component suppliers and professional service providers, with an infrastructure of transportation lines, communications networks, and research laboratories to support them. They are also developing links to the outside world independent of China's central government. Because China's domestic market is so huge, many companies have not yet turned their attention overseas. But they are poised to become the most capable and competitive original equipment manufacturers--producers of goods sold under other brand names-- that the world has ever seen. Malaysia and Thailand spent ten years building the expertise, production base, and infrastructure for precision metalworks that could sell components to Swiss watch manufacturers. Chinese firms took over that business in only a year. The same is happening with electronics and machinery."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "11.3 In 1994, Germany, Italy, France and Belgium-Luxembourg accounted for almost 78% of the EU's imports from the CIS republics. Germany and Italy took the largest shares, 35.6% and 23.0% respectively (with a growth rate of 22% each compared to 1993). BY EU COUNTRIES · 1994 Other 10% 11.4 Mineral products, mainly oil, (Section V) were the most important products imported by the EU from the CIS in 1994. This product group covered more than 37% of total EU imports from the CIS, with a value of 8.0 bn ecus (up 2.2% since 1993). The second most important EU imported product group from the CIS included wood, articles of stone and base metals (Sections IX, X, XIV, XV) accounting for 26.3% of total EU imports from the CIS, with a total value of 5.6 bn ecus (up 45.8% from the previous year). EU imports of textiles, footwear and miscellaneous manufactured articles (Sections VIII, XI, XII, XX) increased by almost 67% to 1.6 bn ecus. Imports of chemical and plastic products (Sections VI-VII) accounted for 1.5 bn ecus (up 45.1% from 1993). In 1994, the last two product groups mentioned each covered about 7.0% of the total EU imports from the CIS. EU IMPORTS FROM THE CIS HS SECTIONS (Bio ecus 5) 16.6 (V) Chemical & plastic products (VI-VII) 0.9 0.7 Mach. & electr. equip. / optical & photogr instr. (XVI.XVIII) 0.2 0.6 Vehicles, aircraft & transport equipment (XVII) Other (ΧΙΧ,ΧΧΙ) 3.6 * The total includes all HS chapters, (00-99) \" before 1992: Soviet Union (including the Baltic States) from 1992: CIS (excluding the Baltic States) Part III: EU Imports from the CIS by Main Products (HS Chapters) (1) 111.1 EU imports from the CIS are highly concentrated in 1994, mineral fuels and oils and products thereof (HS 27) accounted f or more than 37% of the total EU imports from the CIS at a value of nearly 8 bn ecus.", "de": "11.3 Fast 78 % der EU-Einfuhren aus der GUS gingen 1994 nach Deutschland, Italien, Frankreich und in die belgischluxemburgische Wirtschaftsunion (BLWU), wobei Deutschland und Italien mit einem Anteil von 35,6 % bzw. 23 % (was jeweils einem Anstieg gegenüber 1993 um 22 % entspricht) die Hauptabnehmer waren. Auf Frankreich und die BLWU entfielen 12,4 % bzw. 6,7 %. NACH EU-LANDERN 1994 Sonstige 10% 11.4 Haupteinfuhrwaren der EU im Handel mit der GUS waren mineralische Stoffe einschließlich Öl (HS-Abschn. V). Sie wurden im Wert von 8,0 Mrd. ECU eingeführt (was einer Steigerung gegenüber 1993 um lediglich 2,2 % entspricht) und stellten mehr als 37 % der Gesamteinfuhren der EU aus der GUS. An zweiter Position folgten mit einem Anteil von 26,3 % und einem Einfuhrwert von 5,6 Mrd. ECU (+45,8 % gegenüber 1993) Holz, Waren aus Steinen und unedle Metalle (Abschn. IX, X, XIV, XV). Die EU-Einfuhren von Spinnstoffen, Schuhen und verschiedenen Waren (Abschn. VIII, XI, XII, XX) stiegen um knapp 67 % auf 1,6 Mrd. ECU. Chemische Erzeugnisse und Kunststoffe (Abschn. VIVI I) wurden im Wert von 1,5 Mrd. ECU eingeführt (+45,1 % gegenüber 1993). Die beiden letztgenannten Produktgruppen machten 1994 jeweils rund 7,0 % der EU-Einfuhren aus der GUS aus. EU­EINFUHREN AUS DER GUS HS­ABSCHNITTE (Mrd EC U) 16,6 INSGESAMT* Agrarprodukte (roh & verarbeitet) (l-IV) Mineralische Stoffe (inkl. Ol) (V) Chemische Produkte (inkl. Kunststoffe) (Vi-Vll) 1,5 1,6 Maschinen & Geräte inkl. mech., elektr., opt. (XVLXVIII) 0,2 0,5 Fahrzeuge (Luft, Land, Wasser) (XVII) Sonstige (ΧΙΧ,ΧΧΙ) Hierin sind alle Warengruppen des HS(00-99)enthalten ' bis 1992: UDSSR (einschließlich der baltische Staaten) ab 1992: GUS (ausschließlich der baltische Staaten) Teil III: EU­Einfuhren aus der GUS nach wichtigsten Produkten (HS­Kapiteln) O) 111.1 Die EU-Einfuhren aus der GUS konzentrieren sich sehr stark auf bestimmte Produkte; so stellten mineralische Brennstoffe (HS 27), die im Wert von weniger als 8 Mrd. ECU eingeführt wurden, 1994 über 37 % der gesamten Einfuhren der EU aus der GUS."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Internet muss steuerfrei bleiben WASHINGTON, DC – Wenn man einen der größten Proteste in Osteuropa seit dem Fall des Kommunismus auslöst, weiß man, dass man das Wahlvolk wirklich gegen sich aufgebracht hat. Genau dies ist der ungarischen Regierung geschehen, als sie kürzlich eine „Internetsteuer“ von 50 Eurocent pro Gigabyte vorgeschlagen hat. In Budapest versammelten sich über 100.000 Demonstranten, die ihre Wut über die politische Symbolkraft und die sehr realen wirtschaftlichen Auswirkungen der Steuer ausdrückten. Die Regierung von Premierminister Viktor Orbán ruderte schnell zurück. Der ungarische Steuervorschlag war absurd – vergleichbar mit Gebühren auf das Lesen von Büchern oder Unterhaltungen mit Freunden. Aber auch, wenn er verworfen wurde (obwohl Orbán andeutete, ihn in anderer Form erneut auf die Tagesordnung zu bringen), bleibt er erschreckend, da er Teil eines bedenklichen Trends ist. Eine große Anzahl von Ländern hat Steuern und Abgaben verhängt, die die Verbreitung oder Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) behindern. Insgesamt 31 Länder – darunter die Türkei, Brasilien und Griechenland – schlagen zusätzlich zur Mehrwertsteuer noch weitere 5% oder mehr auf die Kosten für IKT auf. In Ungarn wäre die vorgeschlagene Steuer besonders erdrückend gewesen, da sie die Kosten mobiler Daten um 5-15% erhöht und auf feste Breitbandverbindungen einen noch stärkeren Einfluss gehabt hätte. Für junge und arme Menschen wäre dies eine massive Bürde gewesen. Eine Begrenzung der Belastung pro Person auf 2,30 Euro, wie sie nach dem ersten öffentlichen Aufschrei und vor dem endgültigen Rückzug hastig vorgeschlagen wurde, hätte wenig zur Erleichterung gering verdienender Internetnutzer beigetragen, aber gleichzeitig die Gesamteinnahmen des Programms drastisch reduziert. Wie die Demonstranten in Budapest richtig erkannten, wäre die vorgeschlagene Steuer für Ungarn falsch gewesen. Auch für andere Länder ist sie falsch. Solche Steuern werden von klammen Regierungen eingeführt, weil Güter und Dienstleistungen aus dem Bereich der IKT für Steuerbehörden ein leichtes Opfer sind. Oft werden sie auch fälschlich als Luxusprodukte eingeschätzt – als ob das Internet für das Leben der Menschen nicht zentral geworden sei. Diese Maßnahmen sind letztlich selbstzerstörerisch. Der daraus resultierende Preisanstieg behindert die Verbreitung und Verwendung von IKT, was die Steuereinnahmen durch Käufe von Gütern oder Dienstleistungen verringert. Und die Erfahrung zeigt einen sogar noch größeren indirekten Effekt: die Einschränkung der Verbreitung von IKT dämpft das Wachstum. Letztlich hat dies einen negativen Einfluss auf die Gesamtsteuereinnahmen und setzt jegliche Gewinne durch Gebühren auf die Internetnutzung außer Kraft.", "en": "Keep the Internet Tax-Free WASHINGTON, DC – When you spark one of the largest protests in Eastern Europe since the fall of communism, you know that you have stirred up the electorate. That is exactly what the Hungarian government did when it recently proposed an “Internet tax” of 50 euro cents ($0.62) per gigabyte. More than 100,000 protesters gathered in Budapest, furious at the political symbolism of the tax and its very real economic impact. Prime Minister Viktor Orbán’s government quickly backed down. Hungary’s proposed tax was absurd – akin to assessing fees on reading books or charging people to have conversations with friends. But the proposal, even if discarded (though Orbán has hinted that he may bring it back in another form), remains worrisome, because it is part of a disturbing trend. A large number of countries have introduced taxes and tariffs that hamper the adoption and use of information and communications technology (ICT). All together, 31 countries – including Turkey, Brazil, and Greece – add 5% or more to the cost of ICT, on top of standard value-added taxes. In Hungary, the proposed tax would have been particularly onerous, because it would raise the cost of mobile data by 5-15% and have an even bigger impact on fixed broadband subscriptions. For the young and the poor, it would be a significant burden. A cap of €2.30 per person, hastily proposed after the initial public outcry, and before the proposal was withdrawn, would have done little to ease that burden on low-income Internet users, while drastically reducing the program’s overall revenue. As the protesters in Budapest pointed out, the proposed tax is wrong for Hungary. It is wrong for other countries, too. Cash-strapped governments adopt these taxes because ICT goods and services are an easy target for revenue authorities. In addition, they are sometimes mischaracterized as luxury products – as if the Internet has not become central to peoples’ lives. These policies are ultimately self-defeating. The resulting price hikes impede the adoption and use of ICT, lowering tax revenues from purchases of goods and services. And the evidence shows an even larger indirect effect: restricting ICT adoption dampens growth. Ultimately, this has a negative impact on total tax revenues, offsetting any gains from fees on Internet use."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das hat sie nicht getan, trotz ihrer beeindruckenden Devisenreserven, durch die sie das nötige Kleingeld hätte, um einen bedeutenden Anteil der Wirtschaft schnell und unter Wert aufzukaufen. Stattdessen hat die Regierung, zumindest bis jetzt, meistens Kredite (zu hohen Zinsen) bereitgestellt und nicht massiv Vermögen aufgekauft. Auch wurden die Oligarchen nicht gerettet. Von 50 Milliarden Dollar Auslandsschulden, die die russischen Banken und Unternehmen 2008 schuldeten, hat die Regierung lediglich 10 Milliarden Dollar refinanziert. Anscheinend haben sich die von der Regierung angebotenen Konditionen (LIBOR + 5 % zusätzliche Sicherheit) als genau richtig erwiesen. Wie kam es, dass in dieser Krise vernünftige wirtschaftspolitische Maßnahmen durchgesetzt wurden? Der Schlüsselfaktor ist, dass der Kreml zum ersten Mal, seit Putin an die Macht gekommen ist, eine echte Bedrohung empfindet. Die Jahre der einfachen Popularität sind vorbei. All die hässlichen Tatsachen, die die Russen in den Jahren des schnellen Wirtschaftswachstums nicht beachteten, sprudeln nun an die Oberfläche. Die Regierung weiß, dass ihr Überleben von der Verhinderung eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs abhängt. Die Krise hat das System dynamischer gemacht und die Entscheidungsgewalt auf diejenigen verlagert, die sich in der Wirtschaft auskennen und etwas für sie tun können. Doch kamen diese politischen Änderungen zu spät? Die verknöcherte, korrupte und ineffiziente Wirtschaft, die in den fetten Jahren des Ölbooms aufgebaut wurde, ist womöglich nicht zu retten. Daher lautet die zentrale Frage, vor der Russland steht, ob selbst eine kompetente Wirtschaftspolitik den ökonomischen und politischen Zusammenbruch abwenden kann.", "en": "It has not, despite its still awesome foreign reserves, which give it the wherewithal to buy out a significant portion of the economy at fire-sale prices. Instead, up to now at least, the government has mostly been providing (high-interest) loans rather than engaging in massive equity buyouts. Nor have the oligarchs been bailed out. Of $50 billion in external debt owed by Russian banks and firms in 2008, the government refinanced only $10 billion. Apparently, the terms offered by the government (LIBOR+5% and collateral) have turned out to be right on target. How did reasonable economic policies prevail in this crisis? The key factor is that, for the first time since Putin came to power, the Kremlin perceives a genuine threat. The years of easy popularity are over. All the ugly facts that Russians ignored during the years of fast economic growth are bubbling to the surface. The regime knows that its survival depends on preventing economic collapse. The crisis energized the system and shifted decision-making power to those who know about and can do something for the economy. But did these policy changes come too late? The ossified, corrupt, inefficient economy built in the fat years of the oil boom may be impossible to save. So the central question that Russia confronts is whether even competent economic policy can prevent economic and political collapse."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Weltbevölkerung auf 7,3 Milliarden Menschen verdoppelt und die Menge an Fisch, die Jahr für Jahr aus den Ozeanen geholt wurde ist sogar noch schneller gestiegen: 1950 waren es 20 Millionen Tonnen, 2010 schon 77 Millionen Tonnen. Und das sind nur die offiziellen Zahlen, in denen illegale, unregulierte und nicht gemeldete Fischerei unberücksichtigt ist. Da Haie für Fischereibetriebe ein kommerziell wertvoller Beifang sind (gewöhnlich beim Thunfischfang), neigen Fischereiorganisationen dazu, diesbezüglich keine spezifischen Regelungen auszuarbeiten. Haie können somit einfacher durch die Lücken im internationalen Recht als durch die Maschen der Fischernetze schlüpfen – vor allem bei den riesigen Spezialnetzen, die heutzutage eingesetzt werden. Anders als bei den handwerklichen Fischern vergangener Tage haben Fabrikschiffe und moderne Technologien eine massive Ausweitung der Fangmengen ermöglicht, um nicht nur die lokale Nachfrage zu befriedigen, sondern auch die der Fernmärkte. In Anbetracht dessen dürfte es nicht überraschen, dass in den letzten Jahren so viele Neuzugänge auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten aufgenommen werden mussten. In diesem schwierigen Umfeld werden Initiativen wie das Verwaltungsabkommen zur Erhaltung wandernder Haie ein umso wichtigeres Mittel (oftmals regionalspezifische) Maßnahmen zu fördern. Einige Unterzeichner, unter anderem bestimmte pazifische Inselstaaten, haben ihre riesigen ausschließlichen Wirtschaftszonen zu Hai-Schutzgebieten erklärt und Gebiete ausgewiesen, in denen jeglicher Fischfang verboten ist. Australien, Neuseeland und die Vereinigten Staaten haben ihrerseits Beobachterprogramme und Systeme zur Beurteilung und Verwaltung von Fischbeständen eingerichtet. Als Antwort auf die Entrüstung über die verschwenderische Praxis des sogenannten Shark-Finning verlangt die Europäische Union nunmehr außerdem, dass alle Haie unversehrt an Land gebracht werden müssen und verhindert somit die Abtrennung der Haifischflossen und die Entsorgung ihrer weniger wertvollen Körper im Meer. Dies ist durch die Zusicherung der chinesischen Regierung bekräftigt worden, bei offiziellen Banketten auf Haifischflossensuppe zu verzichten, die als Delikatesse gilt. Sogar eine wachsende Zahl von Speditionsunternehmen und Fluggesellschaften hat sich motivieren lassen und verweigert inzwischen den Transport von Haifischflossen. Derlei Fortschritte sind zwar zu begrüßen, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns. So müssen etwa Anstrengungen unternommen werden, das Thema Beifang anzupacken, bei dem Haie in Netzen gefangen werden, mit denen eigentlich vornehmlich Thunfisch gefangen werden soll. Der Schlüssel hierfür ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten – angefangen bei Fischern und Umweltschützern über Regierungen und internationale Foren – im Rahmen des Verwaltungsabkommens und vergleichbarer Initiativen.", "en": "Over the last two generations, as the world population has doubled to 7.3 billion, the amount of fish taken from the oceans each year has grown even faster, from 20 million metric tons in 1950 to 77 million in 2010. And these are only the official figures, which do not account for illegal, unregulated, and unreported catches. Given that sharks are a commercially valuable secondary catch of fisheries (usually those targeting tuna), regional fisheries management organizations tend not to elaborate specific regulations for them. It is thus easier for sharks to slip through the gaps in international law than to elude fishermen’s nets – especially the massive specialized nets that fisheries employ nowadays. Indeed, unlike the artisanal fisherman of the past, factory ships and modern technologies have enabled the massive scaling up of catches to satisfy demand not only locally, but in distant markets as well. Given this, the addition of so many species to the endangered list in recent years should come as no surprise. In this challenging environment, initiatives like the Memorandum of Understanding become even more crucial as a means of encouraging (often region-specific) action. Some signatories, including certain Pacific island states, have declared their huge exclusive economic zones to be shark sanctuaries and have established areas where all fishing is prohibited. For their part, Australia, New Zealand, and the United States have created observer schemes and systems to assess and manage fish stocks. Furthermore, in response to the outcry at the wasteful practice of shark finning, the European Union now requires that all sharks are landed intact, thereby preventing the removal of fins from sharks at sea and the disposal overboard of their less valuable bodies. This has been reinforced by the Chinese government’s pledge not to serve shark fin soup, considered a delicacy, at official banquets. Even freight companies and airlines have been spurred to act, with a growing number now refusing to transport shark fins. While such progress should be applauded, there is a long way to go. For example, efforts must be made to address bycatch (the trapping of sharks in nets intended for other fish, especially tuna). The key is for all interested parties – from fisherman and conservationists to governments and international forums – to work together through the Memorandum of Understanding and similar initiatives."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They can write the play, for example, and the writers may work on stage art. Likewise, stage art majors may become actors, and in this way you put on a show. Students at first wonder whether they can actually do it, but later they have so much fun. I rarely see anyone who is miserable doing a play. In school, the military or even in a mental institution, once you make people do it, they enjoy it. I saw this happen in the army -- many people had fun doing plays. I have another experience: In my writing class, I give students a special assignment. I have students like you in the class -- many who don't major in writing. Some major in art or music and think they can't write. So I give them blank sheets of paper and a theme. It can be a simple theme: Write about the most unfortunate experience in your childhood. There's one condition: You must write like crazy. Like crazy! I walk around and encourage them, \"Come on, come on!\" They have to write like crazy for an hour or two. They only get to think for the first five minutes. The reason I make them write like crazy is because when you write slowly and lots of thoughts cross your mind, the artistic devil creeps in. This devil will tell you hundreds of reasons why you can't write: \"People will laugh at you. This is not good writing! What kind of sentence is this? Look at your handwriting!\" It will say a lot of things. You have to run fast so the devil can't catch up. The really good writing I've seen in my class was not from the assignments with a long deadline, but from the 40- to 60-minute crazy writing students did in front of me with a pencil. The students go into a kind of trance. After 30 or 40 minutes, they write without knowing what they're writing. And in this moment, the nagging devil disappears. So I can say this: It's not the hundreds of reasons why one can't be an artist, but rather, the one reason one must be that makes us artists. Why we cannot be something is not important. Most artists became artists because of the one reason.", "de": "Sie können z.B. das Stück schreiben, und die Autoren können an der Bühnenkunst arbeiten. Ebenso können Bühnenkunst-Studenten Schauspieler werden, Akteure, und so kann man ein Stück inszenieren. Zuerst fragen sich die Studenten, ob sie das tatsächlich können, aber später haben sie so viel Spaß. Ich sehe selten jemanden, der während des Stückes unglücklich ist. In der Schule, beim Militär oder sogar in einer psychiatrischen Anstalt: Sobald Sie Menschen dazu bringen, genießen sie es. Ich habe das in der Armee gesehen – viele Menschen hatten Spaß beim Schauspielern. Ich habe noch eine andere Erfahrung gemacht: In meiner Schreib-Klasse gebe ich den Studenten eine besondere Aufgabe. Ich habe die Schüler wie Sie in der Klasse – viele, die keinen Abschluss im Schreiben haben Manche haben einen Abschluss in Kunst oder Musik, und glauben, dass sie nicht schreiben können. Ich gebe ihnen leere Papierbögen und ein Thema. Es kann ein einfaches Thema sein: Schreiben Sie über die unglücklichste Erfahrung in Ihrer Kindheit. Es gibt eine Bedingung: Sie müssen wie verrückt schreiben. Wie verrückt! Ich laufe herum und ermutige sie, \"Los, los!\" Sie müssen wie verrückt ein oder zwei Stunden schreiben. Sie dürfen nur in den ersten fünf Minuten nachdenken. Der Grund, warum ich sie wie verrückt schreiben lasse ist der: Wenn Sie langsam schreiben und viele Gedanken haben, dann schleicht sich der künstlerische Teufel ein. Dieser Teufel wird Ihnen Hunderte von Gründen geben warum Sie nicht schreiben können: \"Menschen werden Sie auslachen. Das ist nicht gut geschrieben! Was für ein Satz ist das? Sehen Sie sich Ihre Handschrift an!\" Er wird viele Dinge sagen. Sie müssen so schnell laufen, dass der Teufel Sie nicht einholen kann. Das wirklich gut Geschriebene aus meiner Klasse kam nicht aus den Aufgaben mit langer Frist, sondern aus den 40-60 Minuten wilden Schreibens der Studenten mit einem Bleistift direkt vor mir. Die Studenten fallen in eine Art Trance. Nach 30 bis 40 Minuten schreiben sie, ohne zu wissen, was sie schreiben. Und in diesem Moment verschwindet der nagende Teufel. So kann ich sagen: Es geht nicht um die Hunderte von Gründen, warum man kein Künstler sein kann, sondern um den einen Grund, warum man ein Künstler sein muss. Warum wir etwas nicht sein können, ist nicht wichtig. Die meisten Künstler wurden aus diesem einem Grund Künstler."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bushs Interesse an einer Kandidatur reichte, um Mitt Romney – der 2012 gegen Barack Obama verlor – davon zu überzeugen, es kein drittes Mal zu versuchen. Nicht ausreichend war der vermeintlich respekteinflößende Name Bush jedoch, um jüngere, angriffslustigere Kandidaten zu motivieren, das Feld zu räumen. Ehrgeizige junge Politstars wie Marco Rubio, Senator aus Florida, oder Scott Walker, Gouverneur von Wisconsin, werden als Bushs schärfste Konkurrenten betrachtet. Allerdings steht wohl beiden noch die eingehende Prüfung auf Herz und Nieren bevor. Rand Paul stand eine Zeitlang im Rampenlicht, aber mittlerweile scheint es ruhig um ihn geworden zu sein, nachdem sein pazifistisch geprägter Libertarismus in eklatantem Widerspruch zu einer Partei steht, die in Richtung Sozialkonservatismus und Auslandsinterventionen tendiert. Ich bin wohl eine von wenigen Journalisten, die dem Einstieg Donald Trumps in das Rennen um das Präsidentenamt von Anfang an nichts Erheiterndes abgewinnen konnten. Trump ist für das Amt nicht im Entferntesten qualifiziert, aber seine Kandidatur ist kein Witz. Sogar im Rahmen seiner Ankündigungsrede kehrte er seine Fähigkeit, die dunkle Seite Amerikas anzusprechen, ganz klar hervor. Trumps beleidigende Äußerungen gegenüber mexikanischen Einwanderern – „Sie bringen Drogen. Sie bringen das Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Anzunehmen, dass manche wohl in Ordnung sind.“ - bescherten ihm enormen Aufwind in den Umfragen – sehr zum Missvergnügen vieler Republikaner. Offizielle republikanische Vertreter wissen nämlich, dass sie nur geringe Chancen auf das Präsidentenamt haben, wenn es ihnen nicht gelingt, mehr hispanische Wähler für sich zu gewinnen als Romney im Jahr 2012. Daher könnte Trumps Aufstieg panikartige Gefühle auslösen.", "en": "Bush’s interest in running was enough to convince Mitt Romney, who lost the 2012 election to Barack Obama, not to try a third time. But even the supposedly formidable Bush name was not enough to convince younger, scrappier candidates to step aside. Ambitious young pols like Florida Senator Marco Rubio and Wisconsin Governor Scott Walker currently are viewed as Bush’s strongest rivals, but both will be facing increased scrutiny and testing. Rand Paul enjoyed a period of buzz, but that seems to have faded, as his dovish brand of libertarianism clashes with a party that leans toward social conservatism and interventionism abroad. I seem to have been one of the few journalists who from the outset didn’t think that Donald Trump’s entry into the presidential race was funny. Trump is not remotely qualified to be president, but he is no joke. And, sure enough, even in his announcement speech, he demonstrated his ability to appeal to Americas’ dark side. Trump’s offensive comments about immigrants from Mexico – “They’re bringing drugs. They’re bringing crime. They’re rapists. And some, I assume, are good people.” – sent his popularity soaring, to the mortification of many Republican leaders. Those leaders have good reason to be panicked by Trump's rise: They know that if they can’t find a way to attract more Hispanic voters than Romney did in 2012, they will have a poor chance of winning the presidency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im vergangenen Sommer, als ihm ein Poster mit 57 Flaggen gezeigt wurde – die die arabischen und islamischen Staaten repräsentieren, die ihre Beziehungen zu Israel normalisieren würden – erklärte der damalige Kandidat Obama dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas, die Israelis wären „verrückt“, wenn sie den Plan ablehnten. Obamas beeindruckende Signale seit seiner Amtsübernahme – seine Telefonate mit den arabischen Führern noch vor Gesprächen mit europäischen Verbündeten, die Ernennung des Sondergesandten George Mitchell und die Tatsache, dass er sein erstes Interview dem Sender Al-Arabiyeh gab – spiegeln einen Ansatz wider, der sich von jenem der unbeweglichen und fantasielosen Vergangenheit unterscheidet. Die USA haben sich wiederholt gegen die seit 1967 bestehende Besetzung der Palästinensergebiete und für deren Beendigung ausgesprochen. Sie haben konsequent ihr Missfallen gegenüber den Siedlungsaktivitäten zum Ausdruck gebracht. Die Führer beider großen US-Parteien haben politische Vorstellungen formuliert, die einen lebensfähigen, zusammenhängenden Palästinenserstaat auf den 1967 besetzten Gebieten fordern. Die USA haben zudem Israels einseitige Annexion Ost-Jerusalems abgelehnt und sich – gemeinsam mit allen anderen Ländern auf diesem Planeten – geweigert, die Anwendung israelischen Rechts auf die Einwohner Ost-Jerusalems anzuerkennen. Doch Israels Vorgehen vor Ort läuft den Positionen Amerikas und der internationalen Gemeinschaft zuwider. Die neue gebildete israelische Regierung weigert sich sogar, ein Lippenbekenntnis zu den international akzeptierten Anforderungen für einen Friedensschluss abzulegen. Die frei gewählte palästinensische Führung dagegen sieht sich einem internationalen Boykott ausgesetzt, bis sie eine Lösung akzeptiert, die die Regierung Netanjahu ablehnt. Zu den Forderungen der internationalen Gemeinschaft gegenüber Israel gehört ein kompletter Stopp aller Siedlungsaktivitäten, sowohl durch Ausweitung als auch natürliches Wachstum. Ein derartiger Siedlungsstopp wird mit Sicherheit ein zentraler Schwerpunkt der robusten Diplomatie Mitchells und seines Teams sein.", "en": "Last summer, when he was shown a poster with 57 flags representing the Arab and Islamic countries that will normalize relations with Israel, then candidate Obama told Palestinian President Mahmoud Abbas that the Israelis would be “crazy” to reject that plan. Obama’s impressive signals since taking office – telephoning Arab leaders before European allies, appointing special envoy George Mitchell and speaking on Al-Arabiyeh for his first interview – reflect a different approach from the staid and unimaginative past. The US has repeatedly opposed the 1967 Israeli occupation of Palestinian territories and has called for its end. It has consistently voiced disapproval of settlement activities. Leaders of both major US parties have articulated a policy that calls for a viable, contiguous Palestinian state on the lands occupied in 1967. The US has also opposed Israel’s unilateral annexation of East Jerusalem, and – along with every country on the planet – refused to recognize the application of Israeli law to residents of East Jerusalem. Yet Israel's actions on the ground have gone counter to American and international positions. The newly established Israeli government refuses even to pay lip service to the internationally accepted requirements for peace. On the other hand, the freely elected Palestinian leadership faces international boycott until it accepts a solution that the Netanyahu government rejects. Among the international community's demands of Israel has been a total freeze on all settlement activity, including expansion and natural growth. Freezing settlement will certainly be a central focus of the robust diplomacy of Mitchell and his team."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Oft, wenn Besuch dawar, hieß es, daß Schulins sich einschränkten. Das große, alte Schloß war abgebrannt vor ein paar Jahren, und nun wohnten sie in den beiden engen Seitenflügeln und schränkten sich ein. Aber das Gästehaben lag ihnen nun einmal im Blut. Das konnten sie nicht aufgeben. Kam jemand unerwartet zu uns, so kam er wahrscheinlich von Schulins; und sah jemand plötzlich nach der Uhr und mußte ganz erschrocken fort, so wurde er sicher auf Lystager erwartet.", "en": "Often, when visitors came, it was said that the Schulins were economizing. Their large, old manor-house had burned down a few years before, and they were now living in the two narrow wings and were economizing. But having guests was in their blood. They couldn’t give it up. If someone arrived at our house unexpectedly, he probably came from the Schulins’; and if someone suddenly looked at the clock and rushed off with a frightened look on his face, he was certainly expected at Lystager."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Because things tend to get ugly when there's only one meaning, one truth, only answers and no questions. Beautiful organizations keep asking questions. They remain incomplete, which is the fourth and the last of the principles. [Remain Incomplete] Recently I was in Paris, and a friend of mine took me to Nuit Debout, which stands for \"up all night,\" the self-organized protest movement that had formed in response to the proposed labor laws in France. Every night, hundreds gathered at the Place de la République. Every night they set up a small, temporary village to deliberate their own vision of the French Republic. And at the core of this adhocracy was a general assembly where anybody could speak using a specially designed sign language. Like Occupy Wall Street and other protest movements, Nuit Debout was born in the face of crisis. It was messy -- full of controversies and contradictions. But whether you agreed with the movement's goals or not, every gathering was a beautiful lesson in raw humanity. And how fitting that Paris -- the city of ideals, the city of beauty -- was it's stage. It reminds us that like great cities, the most beautiful organizations are ideas worth fighting for -- even and especially when their outcome is uncertain. They are movements; they are always imperfect, never fully organized, so they avoid ever becoming banal. They have something but we don't know what it is. They remain mysterious; we can't take our eyes off them. We find them beautiful. So to do the unnecessary, to create intimacy, to be ugly, to remain incomplete -- these are not only the qualities of beautiful organizations, these are inherently human characteristics. And these are also the qualities of what we call home. And as we disrupt, and are disrupted, the least we can do is to ensure that we still feel at home in our organizations, and that we use our organizations to create that feeling for others. Beauty can save the world when we embrace these principles and design for them. In the face of artificial intelligence and machine learning, we need a new radical humanism. We must acquire and promote a new aesthetic and sentimental education.", "de": "Dinge werden hässlich, wenn es nur eine Bedeutung gibt, eine Wahrheit, nur Antworten und keine Fragen. Schöne Unternehmen stellen immer Fragen. Sie bleiben unvollständig, was das vierte und letzte der Prinzipien ist. [Bleib unvollständig] Kürzlich war ich in Paris und ein Freund ging mit mir zu \"Nuit Debout\", was \"die ganze Nacht wach\" bedeutet, eine selbstorganisierte Protestbewegung, die sich als Reaktion auf die Arbeitsgesetze in Frankreich gebildet hatte. Jede Nacht sammelten sich hunderte auf dem Platz der Republik. Jede Nacht bauten sie ein kleines, provisorisches Dorf, um ihre eigene Vorstellung der Französischen Republik zu beratschlagen. Das Herz dieser Spontanbewegung war eine Generalversammlung, bei der jeder in einer speziellen Zeichensprache sprechen konnte. Wie Occupy Wall Street und andere Protestbewegungen, wurde Nuit Debout inmitten der Krise geboren. Es war chaotisch -- voller Kontroversen und Widersprüche. Doch egal, ob man mit den Zielen der Bewegung einverstanden war oder nicht, war jedes Treffen eine schöne Lehrstunde purer Menschlichkeit. Wie passend, dass Paris -- die Stadt der Ideale, die Stadt der Schönheit -- ihre Bühne war. Es erinnert uns daran, dass genauso wie große Städte, die schönsten Organisationen Ideen sind, für die es sich zu kämpfen lohnt -- ganz besonders, wenn ihre Zukunft ungewiss ist. Das sind Bewegungen, die immer Fehler haben und niemals durchorganisiert sind, sodass sie vermeiden, banal zu werden. Sie haben etwas, aber wir wissen nicht, was es ist. Sie bleiben mysteriös, wir können nicht die Augen von ihnen lassen. Wir finden sie schön. Also tun sie das Unnötige, um Vertrautheit zu schaffen, um hässlich zu sein und unvollkommen zu bleiben. Das sind nicht nur die Werte einer schönen Organisation sondern inhärente menschliche Werte. Sie zeichnen auch das aus, was wir zu Hause nennen. Wir stören und werden gestört. Das mindeste was wir tun können, ist sicherzugehen, dass wir uns in unserer Organisation noch zu Hause fühlen und dass wir die Firmen nutzen, um dieses Gefühl für andere zu erzeugen. Schönheit kann die Welt retten, wenn wir diese Prinzipien beherzigen und sie umsetzen. Angesichts Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, brauchen wir einen neuen radikalen Humanismus. Wir müssen uns eine neue ästhetische und sentimentale Bildung aneignen"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wer braucht eine Einheitssteuer? WASHINGTON, DC – Während sich die republikanischen Präsidentschaftskandidaten in den USA zu einer Einheitssteuer bekennen – einen System der Einkommensbesteuerung, das einen einheitlichen Steuersatz für alle vorsieht – argumentieren deren Gegner, dass man nicht die Steuern für die Armen erhöhen sollte, um sie für die Reichen zu senken. Aber wenn eine Einheitssteuer so eine schlechte Idee ist, warum haben sie dann so viele Länder eingeführt? Wenn man diese Länder – hauptsächlich solche des ehemals kommunistischen Ostblocks und einige über die Welt verstreute sehr kleine Staaten – untersucht, stößt man auf drei Hauptgründe: Zunächst sind einige der Länder relativ arm an inländischem Kapital und senken die Steuersätze, um ausländische Investoren anzuziehen. Andere Länder sind so klein und ihre Steuereintreibung ist so ineffizient, dass sie sich kein progressives System leisten können. Und schließlich sind einige Staaten so korrupt, dass sie den Reichen große Zugeständnisse machen müssen, damit diese überhaupt Steuern zahlen. Auf die Vereinigten Staaten und andere entwickelte Länder trifft (noch) keine dieser Bedingungen zu, also ist es nicht klar, warum sie eine Einheitssteuer brauchen sollten. Die ehemals kommunistischen Länder Osteuropas, die eine Einheitssteuer eingeführt haben – darunter Bulgarien, die tschechische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Mazedonien, Rumänien, die Slowakei und die Ukraine – leiden unter einem Mangel an Investitionskapital.", "en": "Who Needs a Flat Tax? WASHINGTON, DC – With America’s Republican presidential candidates lining up to declare their fealty to a flat tax – a system of personal-income taxation that assesses a single rate for all – opponents have focused on why it is a bad idea to raise taxes on the poor in order to reduce them for the wealthy. But, if a flat tax is such a bad idea, why have so many countries embraced it? A careful study of these countries – mainly post-communist countries in Eastern Europe and a smattering of tiny micro-states worldwide – suggests that there are three main reasons. First, some countries are so relatively poor and lacking in domestic capital that they opt to drop rates in order to attract foreign investors. Other countries are so small and ineffective at collecting revenue that they cannot afford a progressive tax system. Finally, some countries are so corrupt that they have to offer the wealthy a huge rate cut to get them to pay any taxes at all. The United States, like other developed countries, does not suffer from any of these conditions (yet), so it is not clear why it needs a flat tax. The formerly communist countries of Eastern Europe that have adopted a flat tax – including Bulgaria, the Czech Republic, Estonia, Latvia, Lithuania, Macedonia, Romania, Slovakia, and Ukraine, among others – sorely lack investment capital."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Generation Autismus SAN DIEGO – Vor nicht allzu langer Zeit gehörte Autismus zu den seltensten Krankheiten, von der nur eines unter 2.000 bis 5.000 Kindern betroffen war. Das hat sich seit der Veröffentlichung des DSM IV (des weltweit verwendeten diagnostischen und statistischen Handbuchs psychischer Störungen) im Jahr 1994 dramatisch geändert. Bald danach explodierte die Zahl der Krankheitsfälle auf 1 pro 100 Kinder. Und eine große südkoreanische Studie wusste von einem weiteren Anstieg auf 1 zu 38 zu berichten – erstaunliche 3 Prozent der Gesamtbevölkerung werden als autistisch bezeichnet. Was sind die Ursachen dieser Epidemie und wohin wird diese Entwicklung führen? Die natürliche Reaktion auf jede Seuche ist Panik. Eltern fürchten, dass jede Verzögerung in der Sprachentwicklung oder der Sozialisierung bereits ein Vorbote von Autismus ist. Kinderlose Paare entscheiden sich, keine Kinder zu bekommen. Eltern autistischer Kinder leiden und versuchen verzweifelt, der Ursache der Krankheit auf die Spur zu kommen. Der britische Arzt Andrew Wakefield erlangte mit seiner Impftheorie große Bekanntheit bei Eltern, von denen viele begannen, ihren Kindern Impfungen vorzuenthalten (und somit sich und ihre Kinder dem Risiko völlig vermeidbarer und manchmal ernsthafter Krankheiten aussetzten). Die Impfungen schienen eine plausible Ursache für Autismus zu sein, denn es zeigte sich eine zufällige Korrelation zwischen der Verabreichung der Impfung und dem Auftreten der ersten Symptome. In der Zwischenzeit ist Wakefields Arbeit als inkorrekte und unredliche Wissenschaft gründlich diskreditiert. Aber die Angst vor Autismus ist so groß und die Reaktionen so irrational, dass Wakefield in manchen Kreisen noch immer als Prophet verehrt wird. Hinter diesem drastischen Anstieg der Diagnosen müssen also andere Faktoren stehen. Vor DSM IV war Autismus eine der am engsten eingegrenzten und am genauesten definierten Krankheiten. Die Symptome mussten vor dem Alter von drei Jahren eingesetzt haben und eine auffallende und unmissverständliche Mischung aus gravierenden Sprachdefiziten, einer Unfähigkeit zum Aufbau sozialer Bindungen und einen Hang zu eng begrenztem stereotypen Verhalten aufweisen. Bei der Vorbereitung des DSM IV beschlossen wir, eine neue Kategorie einzuführen, die eine mildere (und daher viel schwieriger zu definierende und diagnostizierende) Form des Autismus beschreibt, das so genannte Asperger-Syndrom. Das erschien notwendig, weil manche (aber immer noch sehr wenige) Kinder eine mehr oder weniger normale Sprachentwicklung aufwiesen, aber dennoch gravierende soziale Schwierigkeiten und Verhaltensstörungen zeigten. Es war uns bewusst, dass durch die Einführung des Asperger-Syndroms die Erkrankungsrate bei autistischen Störungen auf 1 pro 500 bis 1.000 Kinder ansteigen würde, aber das erklärt noch immer nicht das Verhältnis von 1 zu 38.", "en": "The Autism Generation SAN DIEGO – Not long ago, autism was among the rarest of disorders, afflicting only one child in every 2,000-5,000. This changed dramatically with the publication in 1994 of DSM IV (the manual of psychiatric diagnosis widely used around the world). Soon, rates exploded to about 1 per 100. And a large study in South Korea recently reported a further jump to 1 in 38 – an astounding 3% of the general population was labeled autistic. What is causing this epidemic and where are we headed? The natural reaction to any plague is panic. Parents are now fearful that every delay in speech or socialization presages autism. Childless couples decide to avoid having kids. Parents with autistic children are desolate and desperate to determine its cause. The British physician Andrew Wakefield’s vaccine theory became wildly popular among parents, many of whom began to withhold vaccination (thus subjecting their own and other children to the risk of entirely preventable, and sometimes serious, illnesses). Vaccination seemed a plausible cause because of the fortuitous correlation between getting shots and the onset of symptoms. Wakefield’s work has now been thoroughly discredited as incorrect and dishonest science. But fear of autism is so great, and the reactions to it so irrational, that in some circles Wakefield continues to be revered as a false prophet. Other factors must be behind the sharp rise in the diagnosis. Before DSM IV, autism was among the most narrowly and clearly defined of disorders. Symptoms had to begin before age three and comprised a striking and unmistakable combination of severe language deficits, inability to form social relationships, and a preoccupation with a very narrow set of stereotyped behaviors. In preparing DSM IV, we decided to add a new category describing a milder (and therefore much more difficult to define and distinguish) form of autism, called Asperger's Disorder. This seemed necessary because some (still quite rare) children presented with more or less normal language development, but with grave social and behavioral difficulties. We knew that Asperger’s would likely triple the rate of autistic disorders to about 1 per 500-1,000, but this doesn't explain the new rate of 1 per 38."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Sie träumen«, rief sie, »wachen Sie auf!« und sie faßte mich mit ihrer Marmorhand beim Arme, »wachen Sie doch auf!« dröhnte ihre Stimme nochmals im tiefsten Brustton. Ich schlug mühsam die Augen auf.[12] Wie soll ich aber Florenz verlassen? Mir fällt ein, daß ich ja kein Geld habe, keinen Groschen. Nun also zu Fuß, ehrlich betteln ist besser, als das Brot einer Kurtisane essen. »Noch einen Schritt«, gebietet Wanda, »knie nieder und küsse mir den Fuß.« »Nun, Severin, das ist eine ernste Geschichte. Ich glaube, daß Sie mich lieb haben und auch ich habe Sie lieb, und was noch besser ist, wir interessieren uns füreinander, es ist keine Gefahr vorhanden, daß wir uns so bald langweilen, aber Sie wissen, ich bin eine leichtsinnige Frau, und eben deshalb nehme ich die Ehe sehr ernst, und wenn ich Pflichten übernehme, so will ich sie auch erfüllen können. Ich fürchte aber – nein – es muß Ihnen wehe tun.« »So, nun bist du nicht mehr Gregor, mein Sklave«, sprach sie, »jetzt bist du wieder mein lieber Severin, mein Mann –«", "en": "\"You are dreaming,\" she cried, \"wake up!\" and she clasped my arm with her marble-white hand. \" Do wake up,\" she repeated raucously with the low register of her voice. I opened my eyes with difficulty. But how am I to leave Florence. I remember that I haven't any money, not a penny. Very well then, on foot; it is better to be an honest beggar than to eat the bread of a courtesan. \"One step further,\" Wanda commanded. \"Now kneel down, and kiss my foot.\" \"Well, Severin, that is a serious matter. I believe, you love me, and I care for you too, and what is more important each of us finds the other interesting. There is no danger that we would soon get bored, but, you know, I am a fickle person, and just for that reason I take marriage seriously. If I assume obligations, I want to be able to meet them. But I am afraid— no—it would hurt you.\" \"Now, you are no longer Gregor, my slave,\" said she, \"but Severin, the dear man I love—\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Glücklicherweise liegt diese immer noch weit unter den 6% der 1970er. Erneut scheint die Fed, und insbesondere ihr Vorsitzender Jerome Powell, großes Vertrauen zu haben, dass sie die Inflation deckeln kann, indem sie, falls nötig, die kurzfristigen Leitzinsen erhöht. Das Problem ist, dass die Inflation, wenn sie erst einmal langfristig höher erwartet wird, durch höhere Kurzfristzinsen kaum noch beeinflusst werden kann. Die einzige Möglichkeit, diesen Geist in der Flasche zu halten, besteht in der Philosophie, zu tun „was nötig ist“, die Volcker erstmals Anfang der 1980er vertrat: Finanzmärkte, Unternehmen und Haushalte müssen demnach glauben, das die Fed gemeinsam mit dem Finanzministerium notfalls sogar bei Rezessionsgefahr die Zinsen hoch hält. Powell sollte, wie es sich für einen Zentralbankchef gehört, vor den Gefahren hoher Inflation warnen. Und Finanzministerin Janet Yellen, selbst eine ehemalige Fed-Vorsitzende, sollte Haushaltsdisziplin einfordern, anstatt einen „großzügigen“ Ansatz zu verfolgen, der uneingeschränkte öffentliche Verschuldung in Kauf nimmt. Um zu verhindern, dass die Inflation zurückkehrt, brauchen wir Politiker, die sich Volcker oder Draghi zum Vorbild nehmen. Allerdings fürchte ich, dass der Vertrauensvorschuss, den sich Volcker vor über dreißig Jahren hart erkämpft hat, durch schwache Politiker, die keiner klaren Linie folgen, aufs Spiel gesetzt wird.", "en": "On the bright side, this is still well below the 6% of the 1970s. Again, the Fed, particularly Chair Jerome Powell, seems highly confident that it can keep a lid on inflation by eventually raising short-term nominal interest rates if necessary. The problem is that hiking short-term rates will have little impact on inflation once high long-term expected inflation has taken root. The only way to keep the genie in the bottle is with the “whatever-it-takes” philosophy that Volcker pioneered in the early 1980s. Financial markets, businesses, and households would have to believe that the Fed, in cooperation with the Treasury, would maintain high interest rates as needed even in the face of recession. Powell should be emphasizing the perils of high inflation, as befits a central bank chief. And Secretary of the Treasury Janet Yellen – herself a former Fed chair – should be stressing fiscal discipline, rather than favoring a “go big” approach that pays little attention to unrestrained public debt. To ensure that inflation will not reemerge, we need policymakers to fashion themselves in the mold of a Volcker or a Draghi. But my fear is that weak policymakers, incapable of serious commitments, will squander the reputational capital that was created at high cost by Volcker more than 30 years ago."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trends und Moden in Davos Das jährliche Weltwirtschaftsforum wird zu Recht als globales „Barometer“ angesehen. Doch kann der herrliche Sonnenschein, der dieser Tage in Davos vorherrscht, nicht die Schatten der Finanzkrise vertreiben, die sich über die Welt gelegt haben und eine düstere Stimmung auf dem diesjährigen Treffen verbreiten. Im Moment erscheint das stolze ständige Motto des Forums – „Verpflichtet, den Zustand der Welt zu verbessern“ – mehr denn je losgelöst von der Realität. In Davos herrscht 2008 nicht etwa Zuversicht, sondern ein Gefühl der Ohnmacht, wenn nicht gar Bestürzung angesichts der wachsenden Komplexität der Welt. In Wahrheit ist Davos weniger ein Barometer, dass uns hilft, die zugrunde liegenden Trends zu verstehen, die die Welt bestimmen, sondern vielmehr ein Spiegel, der modische Ideen, Sorgen und vielleicht Gerüchte widerspiegelt. Aus den offiziellen Debatten und dem inoffiziellen Klatsch und Tratsch mit den anderen Mitgliedern der „Clique“ von Davos bekommt man ein Gefühl dafür, wer der Favorit des amerikanischen Establishments bei den nächsten Präsidentschaftswahlen ist (Hillary Clinton), man erhält Prognosen für das bevorstehende Referendum über den „vereinfachten“ EU-Vertrag in Irland (es wird sehr knapp) und Einsichten über das internationale Image von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy (nicht gut). Dafür braucht man nicht nach Davos zu fahren, doch nehmen diese Ideen in den Schweizer Bergen den Nimbus der Rechtmäßigkeit an – nennen wir es das Imprimatur des „Ich war in Davos“ – welches erklärt, warum Politik- und Wirtschaftsanalysten und -kommentatoren trotz des Pomps und der intellektuellen Plattheit des Forums immer wieder kommen. Die vorbeischneienden Berühmtheiten erhalten lediglich die Gelegenheit, markante Äußerungen und vorgeformte Gedanken von sich zu geben. Was die Wirtschaftsbosse angeht, kommen auch sie wieder – trotz der saftigen Beiträge, die sie zahlen müssen, um in die „Davos-Familie“ aufgenommen zu werden, denn das Forum stellt für sie letzten Endes eine Zeit und Geld sparende Investition dar. Wo sonst auf der Welt könnten sie an einem Ort so viele potenzielle Partner und Kunden treffen, unter anderem auch die Oberhäupter von neu entstehenden Staaten? Selbstverständlich liegt die Gefahr von Davos in dieser konzentrierten Mischung aus „schwatzenden Klassen“ und realer Politik und Geschäftswelt. Die Treffen erzeugen auf natürliche Weise Konformismus, der eine Welt schafft, in der alle dazu neigen, ähnlich zu denken. Als könnte eine wirklich globale Gemeinschaft eine globale Denkweise hervorbringen, auch wenn die Positionen zur Lösung der aktuellen Finanzkrise unterschiedlich sind.", "en": "Trends and Trendiness at Davos The annual World Economic Forum is rightly perceived as a global “barometer.” But the superb sunshine in Davos these days cannot avoid the shadows of the financial crisis that have enveloped the world, casting an atmosphere of gloom and doom on this year’s meeting. Today, more than ever, the Forum’s proud motto, “Committed to the improvement of the world,” seems disconnected from reality. It is not confidence that dominates Davos 2008, but rather a sense of impotence, if not bewilderment, at the world’s growing complexity. In fact, Davos is less a barometer that helps us to understand the deep trends that are shaping the world than a mirror that reflects trendy ideas, worries, and perhaps gossip. From formal debates and informal schmoozing with fellow members of the Davos crowd, one gets a sense of who the American establishment favors to win the next presidential election (Hillary Clinton), predictions for the upcoming referendum in Ireland on the European “simplified” treaty (it will be very close), and French President Nicolas Sarkozy’s international image (not good). You do not need to go to Davos for this, but in the Swiss mountains these ideas acquire an aura of legitimacy – call it the “I was told in Davos” imprimatur – which explains why political and economic analysts and commentators keep coming back, despite the Forum’s combination of pomposity and intellectual vacuity. The eminent people who pass through are given opportunities only for sound bites, developed thoughts. As for business leaders, despite the hefty fees they must pay to become members of the “Davos Family,” they, too, keep coming because for them the Forum ultimately represents a time- and money-saving investment. Where else in the world could they meet so many of their potential partners or customers, including heads of emerging states, in one place? Of course, the danger of Davos lies in this concentrated commingling of the chattering classes and the real world of politics and business. Conformism flows naturally from these encounters and creates a world in which everybody tends to think alike, as if a truly global community could create a global way of thinking, even if positions on how to address the current financial crisis are varied."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im letzten Sommer schien ein solches Szenario bereits ein paar Wochen lang im Bereich des Möglichen gewesen zu sein, und in den ersten beiden Wochen dieses Jahres kam die Bedrohung zurück. Bis Ende Januar pendelte sich die Marktstimmung allerdings wieder in Richtung chinesischer Stabilität ein. Gehen die chinesischen Fremdwährungsreserven jedoch einen weiteren Monat lang erheblich zurück, könnte diese Ruhe wieder gestört werden, und die Bemühungen der Behörden, den wirtschaftlichen Rückgang unter Kontrolle zu halten, werden den Finanzmärkten in den nächsten Jahren weiterhin große und berechtigte Sorgen bereiten. Dem Marktverhalten in der zweiten Januarhälfte nach zu urteilen, hat die Angst vor China allerdings nachgelassen – zumindest im Moment. Von der zweiten großen Sorge des Marktes kann dies nicht behauptet werden: dem Zusammenbruch der Ölpreise. Gerade als sich die China-Ängste der Investoren in der zweiten Januarwoche beruhigten, begannen die weltweiten Aktienmärkte gemeinsam mit den Ölpreisen zu fallen (und sich zwischendurch gemeinsam mit ihnen wieder zu erholen). Im Gegensatz zu den berechtigten Sorgen über China scheinen die Märkte hier einfach den Zusammenhang zwischen Öl und Marktwirtschaft nicht verstanden zu haben. Bis auf sehr kurzfristige Effekte sollte die Korrelation zwischen den Ölpreisen und den Aktienmärkten nicht positiv sein, sondern negativ – was mit ziemlicher Sicherheit in den nächsten Jahren auch eintreten wird. Wird Öl jeden Tag um 10% billiger, hat dies kurzfristig natürlich negative Auswirkungen: Die Kreditspreads im Ressourcenbereich und in den damit verbundenen Sektoren explodieren, und stark fremdfinanzierte Investoren werden zu Panikverkäufen gezwungen, um ihre Nachschussforderungen zu erfüllen. Während die Ölpreise jetzt den unteren Bereich der Handelsspanne zwischen 25-50 Dollar erreichen, die angesichts der momentanen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen schon immer angemessen erschien, scheint die Marktpanik nachzulassen. Jetzt, wo sich die Ölpreise auf einem langfristig vernünftigen Niveau stabilisieren, sollten die Weltwirtschaft und die Unternehmen außerhalb des Rohstoffsektors von ihnen profitieren. Niedrige Ölpreise führen zu höheren Realeinkommen, stimulieren die Ausgaben für nicht ressourcenintensive Güter und Dienstleistungen und steigern die Profite energieintensiver Unternehmen. Aber trotz dieser offensichtlichen Vorteile scheinen momentan die meisten Investoren zu glauben, fallende Ölpreise wiesen auf einen Zusammenbruch der wirtschaftlichen Aktivitäten hin, was uns zur dritten Sorge bringt, von der die Finanzmärkte in diesem Winter umgetrieben werden: einer möglichen Rezession der Weltwirtschaft oder der USA. Vergangene Erfahrungen legen nahe, dass der Ölpreis kein guter Frühindikator für wirtschaftliche Aktivität ist. Wenn Ölpreisschwankungen für wirtschaftliche Prognosen überhaupt eine Bedeutung haben, dann als Gegenindikator.", "en": "Such a scenario seemed quite plausible for a few weeks last summer, and it reemerged as a threat in the first two weeks of this year. By the end of January, however, market sentiment had moved back in favor of stability in China. This calm could be disrupted again if China’s foreign-exchange reserves show another huge monthly loss, and the authorities’ efforts to manage an orderly economic slowdown will remain the biggest source of legitimate concern for financial markets for many years ahead. But, judging by market behavior in the second half of January, the fear about China has subsided, at least for now. That cannot be said about the market’s second great worry: collapsing oil prices. From the moment investors stopped panicking about China, in the second week of January, stock markets around the world started falling (and occasionally rebounding) in lockstep with the price of oil. Unlike the reasonable concern about China, market sentiment seems simply to have gotten the relationship between oil and the world economy wrong. In anything but the very short term, the correlation between oil prices and stock markets should be negative, not positive – and will almost certainly turn out that way in the years ahead. When oil prices plunge by 10% daily, this is obviously disruptive in the short term: credit spreads in resources and related sectors explode, and leveraged investors are forced into asset fire sales to meet margin calls. Fortunately, market panic now seems to be subsiding, as oil prices reach the lower part of the $25-50 trading range that always seemed appropriate in today’s political and economic conditions. Now that oil prices are stabilizing at a reasonable long-term level, the world economy and non-commodity businesses should benefit. Low oil prices increase real incomes, stimulate spending on non-resource goods and services, and boost profits for energy-using businesses. Yet, despite these obvious benefits, most investors now seem to believe that falling oil prices point to a collapse in economic activity, which brings us to the third fear haunting financial markets this winter: a recession in the global economy or the US. Past experience suggests that oil prices are not a useful leading indicator of economic activity. In fact, if oil-price movements have any relevance at all in economic forecasting, it is as a contrary indicator."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sein Herausforderer Ahmed Shafiq, ehemaliger Ministerpräsident unter Präsident Hosni Mubarak, hatte trotz einer riesigen, staatlich kontrollierten Propagandamaschinerie und der Unterstützung verschiedener Wirtschaftsmagnaten keine Chance, gewählt zu werden. „Wie viele Menschen können sie in die Irre führen, überzeugen oder kaufen? Unser Gedächtnis ist nicht so kurz“, antwortete mir ein Taxifahrer, als ich ihn fragte, ob er Shafiq wählen werde. Tatsächlich hat die ägyptische Revolution Mubaraks Regime und seine Überreste seit Januar 2011 drei Mal besiegt: Zunächst mit der Amtsenthebung Mubaraks, dann mit den Parlamentswahlen Anfang dieses Jahres und nun mit Mursis Sieg. Und doch bleibt ein vom Militär dominiertes Regime eine reale Möglichkeit. Die Entscheidungen des herrschenden Obersten Rates der Streitkräfte kurz vor der Präsidentenwahl weisen ganz klar darauf hin, dass das Militär kein Interesse hat, die Macht aufzugeben. Die radikalste dieser Entscheidungen betraf die Auflösung des von 30 Millionen Ägyptern gewählten Parlaments auf Grundlage eines Urteils des mit dem Militärrat verbündeten Obersten Gerichtshofs. Anschließend übernahm die Junta legislative Befugnisse und verlieh sich das Recht, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen und gegen vorgeschlagene Verfassungsbestimmungen ein Veto einzulegen. Obendrein wurde ein Nationaler Verteidigungsrat etabliert, der ebenfalls vom Militär beherrscht wird (11 Armeekommandanten gegenüber sechs Zivilisten – unter der Annahme, dass der Innenminister ein Zivilist ist.). Unterdessen geht das rigorose Durchgreifen gegen die Demonstranten weiter. Der Justizminister, ein Überbleibsel aus der Ära Mubarak, verlieh dem militärischen Nachrichtendienst und der Militärpolizei neue Vollmachten, die es ihnen ermöglichen, Zivilisten aufgrund so geringfügiger Vergehen wie Verkehrsbehinderung oder „Beleidigung“ der Führer des Landes zu inhaftieren.", "en": "His challenger, former President Hosni Mubarak’s last prime minister, Ahmed Shafiq, had no chance of winning a clean vote, despite the support of a huge state-controlled propaganda machine and various tycoons. “How many people can they trick, convince, or buy? We don’t have that short a memory,” a taxi driver told me when I asked whether he would vote for Shafiq. Indeed, the Egyptian revolution has defeated Mubarak’s regime and its remnants three times since January 2011: first with Mubarak’s ouster, then in the parliamentary elections held earlier this year, and now with Morsi’s victory. And yet a military-dominated regime remains a real possibility. The series of decisions by the ruling SCAF just before the presidential vote clearly indicated that the military has no interest in surrendering power. The most radical of these decisions was to dissolve parliament, for which 30 million Egyptians voted, based on a ruling by a SCAF-allied Supreme Court. The junta then assumed legislative authority, as well as the power to form a constitutional assembly and veto proposed constitutional provisions. It also formed a National Defense Council (NDC), dominated by the military (11 army commanders versus six civilians – assuming that the interior minister is a civilian). Meanwhile, efforts to clamp down on protests have continued. The justice minister, a Mubarak-era holdover, granted powers to the military intelligence and military police authorities to arrest civilians on charges as minor as traffic disruption and “insulting” the country’s leaders."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zur Unterstützung seiner territorialen Ansprüche verweist China auf eine aus der nationalistischen Periode stammenden Karte – die so genannte „9-Punkte-Linie” – der zufolge sich chinesisches Territorium fast tausend Meilen südlich des chinesischen Festlandes erstreckt und in manchen Fällen bis auf 40 oder 50 Meilen an die Küsten von Staaten wie Vietnam, Malaysia, Brunei oder den Philippinen heranreicht. Diese Staaten berufen sich wiederum auf die im Seerechtsübereinkommen festgelegten ausschließlichen Wirtschaftszonen, die sich über 200 Meilen vor den Küsten erstrecken. Als der Streit um das Meiji Jiao-Riff entbrannte, verabsäumten es die chinesischen Vertreter, die Bedeutung der 9-Punkte-Linie klarzustellen. Als man sie jedoch dazu drängte, räumten sie ein, dass die Punkte Gebiete ausweisen, auf die China Souveränitätsansprüche stellt. Gleichzeitig stimmten sie zu, dass das südchinesische Meer kein chinesischer Binnensee sei und den Regeln des UN-Übereinkommens unterliege. Auf dieser Grundlage vermieden die USA und China über beinahe zwei Jahrzehnte einen Konflikt zu dieser Frage. Doch mit seinen maritimen Nachbarn vermied China diese Konflikte nicht. Obwohl man sich zu einem im Jahr 2002 vom Verband Südostasiatischer Staaten verhandelten Verhaltenskodex bekannte, nutzte China seine überlegene Militärmacht bei Streitigkeiten mit den Philippinen und Vietnam. Im Jahr 2012 vertrieben chinesische Patrouillenschiffe philippinische Fischerboote am Scarborough-Riff vor der Küste der Philippinen. Die philippinische Regierung wandte sich in dieser Angelegenheit an den Internationalen Seegerichtshof, der aus Sicht Chinas aber dafür nicht zuständig ist. Nachdem China in Gewässern, die von Vietnam beansprucht werden, eine Öl-Bohrinsel errichtet hatte, gerieten 2014 Schiffe aus den beiden Ländern in eine Auseinandersetzung, im Rahmen derer man einander rammte und mit Wasserkanonen beschoss. Daraufhin kam es in Vietnam zu anti-chinesischen Ausschreitungen. Die kleineren Staaten der Region suchten amerikanische Unterstützung. Doch die USA blieben sorgfältig darauf bedacht, nicht in die konkurrierenden Territorialansprüche hineingezogen zu werden, wobei einige dieser Ansprüche auf recht schwachen Beinen stehen, während die rechtliche Position Chinas in anderen Fällen stärker fundiert ist. Außerdem mussten sich die USA im Hinblick auf ihre Beziehungen mit China auf umfassendere Probleme konzentrieren. Das änderte sich, als China aktiv damit begann, Riffe mit Sand aufzuschütten und an mindestens fünf Orten Inseln zu erbauen. Anfang dieses Jahres veröffentlichten Beobachter Bilder eines Bauwerks, bei dem es sich vermutlich um eine 3.000 Meter lange Landebahn am Yongshu Jiao-Riff handelt. Die Vereinigten Staaten argumentieren, dass sich ausländische Schiffe und Flugzeuge gemäß des Seerechtübereinkommens außerhalb einer 12-Meilen-Hoheitszone frei bewegen könnten, während China der Ansicht ist, seine 200-Meilen-Wirtschaftszone dürfe nur mit seiner Genehmigung durchquert werden.", "en": "To back up its territorial claim, China relies on a map inherited from the Nationalist period – the so-called “nine-dashed line,” which extends nearly a thousand miles south of mainland China and sometimes as close as 40 or 50 miles from the coastline of states like Vietnam, Malaysia, Brunei and the Philippines. All of these states claim the 200-mile exclusive economic zones granted under UNCLOS. When the dispute over Mischief Reef erupted, Chinese officials failed to clarify the meaning of the nine-dashed line, but, when pressed, they agreed that the dashes demarcated areas where China had sovereign claims. At the same time, they agreed that the South China Sea was not a Chinese lake, and that it was governed by the UN treaty. On this basis, the US and China avoided conflict over the issue for nearly two decades. But China did not avoid conflicts with its maritime neighbors. Although it pledged to adhere to a code of conduct negotiated by the Association of Southeast Asian Nations in 2002, it used its superior military might in disputes with the Philippines and Vietnam. In 2012, Chinese patrol vessels chased Philippine fishing boats away from Scarborough Shoal off the Philippine coast, and the Philippine government has taken the dispute to the International Tribunal for the Law of the Sea (ITLOS), which China claims has no jurisdiction. In 2014, after China stationed an oil rig in waters claimed by Vietnam, ships from the two countries engaged in ramming and water-cannon battles at sea; anti-Chinese riots in Vietnam followed. The region’s smaller states sought American support. But the US remained careful not to be drawn into the competing claims over sovereignty, some of which are tenuous, while on others China sometimes has a stronger legal position. Moreover, the US had to focus on larger issues in its relationship with China. This began to change when China initiated an active policy of dredging sand to fill in reefs and build islands in at least five locations. Earlier this year, analysts released images of what is expected to be a 10,000-foot (3,000-meter) runway on Fiery Cross Reef. The US argues that UNCLOS grants foreign ships and planes free access beyond a 12-mile territorial limit, while China claims that military flights cannot cross its 200-mile economic zone without its permission."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "{300}»Und Ihr Posten? Sie sprachen von einem praktischen Wirkungskreis, in den Sie eben einzutreten gedachten.« Was sagte Hans Castorp dazu? Er sagte nichts. Der Doktor war es, der »Desto besser« sagte, und mehrere wiederholten es. Die Nadel wetzte, der Deckel sank. Und männlich begann es zu choralhaften Klängen: »Da ich nun verlassen soll –« Wie schrecklich schwer sie vonstatten ging! Sie schien nicht vonstatten gehen zu wollen, – und konnte sie denn? Welcher Wahnsinn! Woher hier Mutterschaft? Entbindung – wie und wovon? »Helft! Helft!« stöhnte das Kind, während seine Wehen in jenen unförderlichen und gefährlichen Dauerkrampf überzugehen drohten, den gelehrte Geburtshelfer als Eklampsie bezeichnen. Sie rief nach dem Doktor zwischendurch, daß er {1030}ihr die Hände auflege. Er tat es unter kernigem Zureden. Die Magnetisierung, wenn es denn eine solche war, stärkte sie zu weiterem Ringen. »Du wußtest es von Behrens?«", "en": "“And your position? You spoke of a sphere of practical activity, where you were intending to enter shortly on certain duties.” What had Hans Castorp to say to that? Nothing. It was the doctor who remarked: “So much the better,” and some of the others chimed in. The needle scraped, the lid was put down. The male voice began to choral accompaniment: “Now the parting hour has come.” With what distressful difficulty! It seemed unwilling to take its course—how could it? Madness! What maternity was this, what delivery, of what should she be delivered? “Help, help,” the child moaned, and her spasms seemed about to pass over into that dangerous and unavailing stage obstetricians call eclampsia. She called at intervals on the doctor, that he should put his hands on her. He did so, speaking to her encouragingly. The magnetic effect, if such it was, strengthened her to further efforts. “ Behrens had told you?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Egal wie stark die EU-Außengrenzen auch sein mögen – obwohl bessere Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen natürlich erforderlich sind – der Migrantenstrom wird deren Kapazitäten weiterhin übersteigen und jene Offenheit gefährden die für die europäische Einigung von so fundamentaler Bedeutung ist. Dies beginnt bei dem Schengener Abkommen, das die Reisefreiheit ohne Grenzkontrollen innerhalb von 26 EU-Ländern garantiert. Wenn Europa dieser Herausforderung gerecht werden soll und realistische, produktive Lösungen finden will, die der Forderung von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach „kollektiver Courage“ nachkommen, muss man sich den Ursachen und anderen auslösenden Faktoren der aktuellen Flüchtlingswelle zuwenden. Insbesondere muss sich die EU in den Herkunftsländern der Flüchtlinge für ordnungspolitische Reformen, wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung einer grundlegenden Sicherheit für die Menschen einsetzen. Gleichzeitig müssen Anstrengungen unternommen werden, um auf Grundlage von Partnerschaften mit Herkunfts- und Transitländern präventive Maßnahmen in der Nähe der Grenzen Europas oder auf dem Weg dorthin zu ergreifen. Für diejenigen, die entweder völkerrechtlichen Schutz benötigen oder über Qualifikationen verfügen, von denen europäische Gesellschaften profitieren, sind legale Einwanderungsmöglichkeiten zu schaffen. Für Migranten, die EU-Territorium erreichen und über keinen Anspruch auf Schutz unter internationalem Recht verfügen sowie auch keine passenden Qualifikationen aufweisen, sind Rückführungsprogramme einzurichten. Dazu bedarf es einer Aktualisierung der rechtlichen Einstufung von Migranten ebenso wie einer Lastenaufteilung innerhalb der EU, an der es derzeit ganz offensichtlich fehlt. Die EU kann das Ende derzeitige Migrationskrise nicht einfach abwarten, indem sie - in der Hoffnung, dass sich das Problem letztlich von selbst löst - ein Stückwerk aus panikartig ergriffenen Maßnahmen umsetzt. Es bedarf sorgfältiger Überlegungen, wie man humanitäre Gebote mit Sicherheitsanliegen, sozialstaatliche Aspekte auf nationaler Ebene mit internationalen rechtlichen Verpflichtungen sowie die wechselseitigen Pflichten der Mitgliedsländer mit deren Verantwortung für ihre eigenen Bürger in ausgewogener Weise kombiniert. Erst dann kann die Spitzenpolitik jene durchdachte, umfassende und vorausschauende Strategie entwerfen, derer es bedarf, um die Migrationskrise zu lösen – und das Überleben der EU sicherzustellen.", "en": "No matter how strong the EU’s external borders are – though, of course, better monitoring and patrolling measures are needed – the flow of migrants will continue to overwhelm their capacity, endangering the openness that is so fundamental to European unification, beginning with the Schengen acquis, which guarantees freedom of movement, without border controls, among 26 European countries. If Europe is to adapt to the migrant challenge, and design realistic and productive solutions that heed European Commission President Jean-Claude Juncker’s call for “collective courage,” it must target the root causes and enablers of the current migration wave. Specifically, the EU must support governance reform, economic development, and the establishment of basic human security in the countries that migrants are fleeing. At the same time, efforts are needed to strengthen deterrence near and en route to Europe’s borders, through partnerships with major source and transit countries. Legal channels of migration should be opened for those who either deserve protection under international law or possess skills that could benefit European societies. For migrants who reach EU territory, are not entitled to international legal protection, and lack such vital skills, repatriation regimes must be established. All of this will require an update of the legal categorizations of migrants, as well as burden-sharing within the EU, which is glaringly absent at the moment. What is needed is careful consideration of how best to balance humanitarian imperatives with security concerns, domestic social welfare with international legal obligations, and member countries’ duties to one another with their responsibilities to their own citizens. Only then can leaders design the kind of thoughtful, comprehensive, and forward-looking strategy that the migrant crisis – and, indeed, the EU’s own survival – demands."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Belässt man die Umstände so wie sie sind, wird in der Wirtschaft, erst allmählich und dann beschleunigt, erneut deleveraging einsetzen, ein Zurückfahren der Schulden. Die höchsten Kosten der ersten Runde – längere Arbeitslosigkeit und eine längere Wachstumskrise – würden zu einem unverhältnismäßig hohen Teil zu Lasten derjenigen gehen, die sie am wenigsten verkraften können. In der nächsten Runde, während das System langsam implodiert, wären auch diejenigen mit gesunden Bilanzen betroffen, und ihr Rückzug aus einer Weltwirtschaft, die ihre Kredithebel verkürzt, würde beschleunigt. All das würde die soziale Mobilität bremsen, ohnehin stark belastete Sicherheitsnetze reißen lassen, die Ungleichheit verschärfen und ernsthafte Bedenken über die Funktionsfähigkeit und Tragfähigkeit des gegenwärtigen weltweiten Finanzsystems bekräftigen. Dabei geht es nicht nur um sozio-ökonomische Fragen. Es gibt auch eine politische Dimension. Angesichts zweier konkurrierender und dennoch gleichzeitig gültiger Geschichten verhärten sich ideologische Extreme. Das Ergebnis sind noch größere Missstände, sowohl in Bezug auf Prozesse als auch Inhalte, die jeden nachhaltigen politischen Versuch durchkreuzen, die Dinge besser zu machen. In Europa hat sich das Problem zugespitzt, wo die Krise verspätet als Phänomen erkannt wurde, das mehr widerspiegelt als nur Turbulenzen in den schwächsten Ländern der Eurozone. Die Krise zeigt die großflächige Ansteckung des Finanzsystems, die unlängst für Frankreich zum Verlust seiner vielzitierten AAA- Top-Bonität geführt hat. Unterdessen wird die Wirksamkeit paneuropäischer Rettungsmechanismen untergraben. Und während die Verwundbarkeit zunimmt – und ein finanzieller Keil in den Kern der Eurozone (Deutschland und Frankreich) getrieben wird – verdüstern sich die Wachstums- und Beschäftigungsaussichten.", "en": "If left unattended, it leads to a gradual, and then accelerated, renewed deleveraging of the economic system, with the highest first-round costs – a longer unemployment and growth crisis – borne disproportionately by those least able to suffer them. In the next round, as the system slowly implodes, even those with healthy balance sheets would be impacted, accelerating their disengagement from a deleveraging world economy. All of this slows social mobility, tears already-stretched safety nets, worsens inequality, and accentuates genuine concerns about the functioning and sustainability of today’s global economic system. This is not just about socio-economic issues. There is also a political angle. With two competing, yet simultaneously valid narratives, ideological extremes harden. The result is even greater dysfunction in both process and content, ruling out any sustained policy attempt to make things better. The problem has become acute in Europe, whose crisis has been belatedly recognized as reflecting something more than turmoil in the eurozone’s weakest countries. It also reflects broad-based contamination, resulting, most recently, in France’s loss of its vaunted AAA sovereign credit rating. In the process, the efficacy of pan-European rescue mechanisms is being undermined. And, as fragilities increase – and as a financial wedge is driven into the eurozone’s core (Germany and France) – growth and employment prospects dim."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Well, to understand that, we need to understand why cities are special, why mayors are so different than prime ministers and presidents, because my premise is that a mayor and a prime minister are at the opposite ends of a political spectrum. To be a prime minister or a president, you have to have an ideology, you have to have a meta-narrative, you have to have a theory of how things work, you have to belong to a party. don't get elected to office. But mayors are just the opposite. Mayors are pragmatists, they're problem-solvers. Their job is to get things done, and if they don't, they're out of a job. Mayor Nutter of Philadelphia said, we could never get away here in Philadelphia with the stuff that goes on in Washington, the paralysis, the non-action, the inaction. Why? Because potholes have to get filled, because the trains have to run, because kids have to be able to get to school. And that's what we have to do, and to do that is about pragmatism in that deep, American sense, reaching outcomes. Washington, Beijing, Paris, as world capitals, are anything but pragmatic, but real city mayors have to be pragmatists. They have to get things done, they have to put ideology and religion and ethnicity aside and draw their cities together. We saw this a couple of decades ago when Teddy Kollek, the great mayor of Jerusalem in the '80s and the '90s, was besieged one day in his office by religious leaders from all of the backgrounds, Christian prelates, rabbis, imams. They were arguing with one another about access to the holy sites. And the squabble went on and on, and Kollek listened and listened, and he finally said, \"Gentlemen, spare me your sermons, and I will fix your sewers.\" That's what mayors do. They fix sewers, they get the trains running. There isn't a left or a right way of doing. Boris Johnson in London calls himself an anarcho-Tory. Strange term, but in some ways, he is. He's a libertarian. He's an anarchist. He rides to work on a bike, but at the same time, he's in some ways a conservative.", "de": "Um zu begreifen, warum das wichtig ist, muss man verstehen, warum Städte so besonders sind. Warum Bürgermeister so anders sind als Premierminister und Präsidenten. Mein Ausgangspunkt ist, dass Bürgermeister und Premierminister sich am jeweils anderen Ende eines politischen Spektrums befinden. Um Premierminister oder Präsident zu sein, braucht man eine Ideologie, braucht man eine Meta-Erzählung, braucht man eine Theorie darüber, wie Dinge funktionieren und man braucht eine Partei. werden nicht gewählt. Bei Bürgermeistern ist es genau umgekehrt. Bürgermeister sind Pragmatiker; sie sind Problemlöser. und wenn sie das nicht tun, verlieren sie ihren Job. Bürgermeister Nutter aus Philadelphia sagte: In Philadelphia könnten wir uns niemals das erlauben, was man in Washington treibt. Diese Paralyse, die Untätigkeit. Warum? Weil Schlaglöcher gefüllt werden müssen. Weil Züge fahren müssen. Weil Kinder in die Schule müssen. Das müssen wir tun. Es geht um den Pragmatismus in dem tiefgründigen, amerikanischen Sinn, der Ergebnisse erzielt. Washington, Peking, Paris, die Hauptstädte der Welt, sind alles andere als pragmatisch. Jedoch waschechte Bürgermeister müssen Pragmatiker sein. Sie müssen die Dinge erledigen. Sie müssen ihre Ideologie, Religion und Ethnizität beiseite legen und ihre Städte zusammenhalten. Wir haben dies schon vor Jahrzehnten gesehen, als Teddy Kollek, der großartige Bürgermeister von Jerusalem in den 80ern und 90ern, an einem Tag in seinem Büro von religiösen Anführern jeglicher Art belagert wurde. Christliche Prälaten, Rabbis und Imame. Sie stritten miteinander über den Zugang zu den heiligen Orten. Als das Geplänkel immer weiter ging und Kollek immer länger zuhörte, sagte er letztendlich: „Meine Herrschaften, ersparen Sie mir Ihre Predigten und ich werde Ihre Kanalisation reparieren.“ Genau das tun Bürgermeister. Sie reparieren die Kanalisation, sie bringen Züge zum Laufen. Es gibt keinen linken oder rechten Weg dafür. Boris Johnson in London beschreibt sich als ‚Anarcho-Tory‘. Merkwürdiger Begriff, aber irgendwie zutreffend. Er ist libertär und ein Anarchist. Er fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit und ist trotzdem in mancher Hinsicht ein Konservativer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum boomt China? Providence, R.I. – China feiert den 30. Jahrestag des Beginns jener Periode, die offiziell als „Reform und Öffnung“ bekannt ist. Die derartige Benennung eines Zeitraumes spiegelt Chinas imperiale Vergangenheit wider. In Zeiten des politischen Wandels - nach einem militärischen Sieg, beispielsweise – verlieh der Kaiser der Zeit einen speziellen „Epochennamen“, um damit die guten Nachrichten zu feiern. Oder man wollte nach einem politischem Debakel der Epoche einen anderen Namen geben, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Der letzte Kaiser der Tang-Dynastie rief in sieben Jahren vierzehn Epochennamen aus. Dabei handelte es sich um die vergeblichen Versuche des Kaisers, seiner Herrschaft einen neuen „Markennamen“ zu verleihen, um den Untergang seines Regimes zu verhindern. Deng Xiaoping begann sich im Jahr 1978 für „Reform und Öffnung“ einzusetzen. „Reform” stand für eine im Geiste des Pragmatismus und Gradualismus unternommene Lockerung der zentralen Steuerung des Wirtschaftslebens und war als Gegenmittel gegen Mao Zedongs Ideologie der „Revolution“ gedacht. In ähnlicher Weise wurde mit dem Wort „Öffnung“ die Integration der Volksrepublik China in die Weltgemeinschaft, vor allem in den kapitalistischen Westen, eingeleitet. Die Politik des Landes beruht auch heute noch auf Dengs Prinzipien. Man muss bis in die Zeit der Qing-Dynastie (1644-1912) und ihrer 60 Jahre dauernden Phase des „himmlischen Erblühens“ (Kaiser Qianlong ) im 18. Jahrhundert zurückgehen, um einen vergleichbaren Zeitraum mit einheitlichen Strategien in den Bereichen Wirtschaft und Politik zu finden.", "en": "Why is China Booming? Providence, R.I. – China is now celebrating the 30th anniversary of the period officially known as “reform and opening.” Labeling time in this way echoes China’s imperial history. During moments of political transition – a military victory, for example – the emperor might designate a special “era name” to help celebrate the good news. Or the court might test out a new era name after a political debacle, in an effort to wipe the slate clean. The last emperor of the Tang Dynasty proclaimed seven era names in fourteen years, as he sought in vain to “re-brand” his reign and avoid his regime’s demise. Deng Xiaoping began to champion “reform and opening” in 1978. “Reform” suggested a loosening of central controls on economic life, undertaken in a spirit of pragmatism and gradualism, as an antidote to Mao Zedong’s ideology of “revolution.” Similarly, “opening” heralded the PRC’s integration into the world community – especially the capitalist West. Deng’s principles still guide policy today. One must go back to the Qing Dynasty (1644-1912) and its 60-year era of “heavenly flourishing” ( Qianlong ) in the eighteenth century to find a comparable period of coherent political and economic policy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We're at a tipping point in human history, a species poised between gaining the stars and losing the planet we call home. Even in just the past few years, we've greatly expanded our knowledge of how Earth fits within the context of our universe. NASA's Kepler mission has discovered thousands of potential planets around other stars, indicating that Earth is but one of billions of planets in our galaxy. Kepler is a space telescope that measures the subtle dimming of stars as planets pass in front of them, blocking just a little bit of that light from reaching us. Kepler's data reveals planets' sizes as well as their distance from their parent star. Together, this helps us understand whether these planets are small and rocky, like the terrestrial planets in our own Solar System, and also how much light they receive from their parent sun. In turn, this provides clues as to whether these planets that we discover might be habitable or not. Unfortunately, at the same time as we're discovering this treasure trove of potentially habitable worlds, our own planet is sagging under the weight of humanity. 2014 was the hottest year on record. Glaciers and sea ice that have been with us for millennia are now disappearing in a matter of decades. These planetary-scale environmental changes that we have set in motion are rapidly outpacing our ability to alter their course. But I'm not a climate scientist, I'm an astronomer.", "de": "Wir stehen vor einem historischen Wendepunkt: zwischen dem Griff nach den Sternen und dem Verlust unseres Heimatplaneten. Allein in den letzten Jahren ist unser Verständnis über Platz der Erde im Universum stark gewachsen. Die Kepler-Mission der NASA fand tausende potentielle Planeten in anderen Sternensystemen. Die Erde ist also nur einer von Milliarden Planeten in unserer Galaxie. Kepler ist ein Weltraumteleskop. Es misst, wie das Licht von Sternen durch vorbeiziehende Planeten teilweise verdeckt und so geschwächt wird. Die Kepler-Daten zeigen uns die Größe von Planeten und ihre Distanz zu ihrem Mutterstern. So können wir herausfinden, ob diese Planeten klein und felsig sind, wie die erdähnlichen Planeten in unserem Sonnensystem, und auch, wie viel Licht sie von ihrer Sonne erhalten. Das wiederum gibt uns Hinweise darauf, ob diese entdeckten Planeten bewohnbar wären oder nicht. Aber während wir diesen Überfluss an eventuell bewohnbaren Welten entdecken, leidet unser eigener Planet unter der Last der Menschheit. 2014 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Jahrtausende alte Gletscher und Meereis lösen sich innerhalb von Jahrzehnten auf. Diese globalen Veränderungen unserer Umwelt, die wir ausgelöst haben, entziehen sich immer mehr unserer Kontrolle. Aber ich bin keine Klimaforscherin. Ich bin Astronomin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ich verzweifle nicht, Harry. Aber am Leben leiden – o ja, darin bin ich erfahren. Du wunderst dich, daß ich nicht glücklich bin, weil ich doch tanzen kann und mich an der Oberfläche des Lebens so gut auskenne. Und ich, Freund, wundere mich, daß du vom Leben so enttäuscht bist, da du doch gerade in den schönsten und tiefsten Dingen heimisch bist, im Geist, in der Kunst, im Denken! Darum haben wir einander angezogen, darum sind wir Geschwister. Ich werde dich lehren, zu tanzen und zu spielen und zu lächeln, und doch nicht zufrieden zu sein. Und werde von dir lernen, zu denken und zu wissen, und doch nicht zufrieden zu sein. Weißt du, daß wir beide Kinder des Teufels sind?«", "en": "\"I don't despair. As to suffering—oh, yes, I know all about that! You are surprised that I should be unhappy when I can dance and am so sure of myself in the superficial things of life. And I, my friend, am surprised that you are so disillusioned with life when you are at home with the very things in it that are the deepest and most beautiful, spirit, art, and thought! That is why we were drawn to one another and why we are brother and sister. I am going to teach you to dance and play and smile, and still not be happy. And you are going to teach me to think and to know and yet not be happy. Do you know that we are both children of the devil?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Andere studieren die dornigen, vom digitalen Geld ausgehenden rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen, um die Geld- und Finanzstabilität schützen zu können. Lael Brainard, eine Gouverneurin des US Federal Reserve Board, hat vor kurzem angedeutet, dass die von Kryptowährungen ausgehenden Risiken deren Vorteile überwiegen. Die Chinesische Volksbank dagegen drängt vorwärts – allerdings nicht in Richtung des dezentralisierten, als „permissionless“ bezeichneten Blockchain-Modells, das von Krypto-Enthusiasten propagiert wird. Die Volksbank möchte die Kryptographie einsetzen, um etablierten Banken Token auszustellen, die dann im Rahmen des bestehenden zweistufigen Bankensystems an die Kunden weitergereicht werden sollen. Falls also die Europäische Zentralbank (oder eine andere Notenbank) als erste Notenbank digitales Geld ausgeben will, ist die Gelegenheit günstig. Ich würde Entscheidungsträgern, die die vom digitalen Geld ausgehenden Möglichkeiten erwägen, fünf Empfehlungen aus meinem BOE-Bericht nahelegen. Erstens sollten die geldpolitischen Behörden die erforderliche Infrastruktur schaffen, um es alternativen Zahlungsmethoden zu gestatten, sich miteinander zu verbinden. Der private Sektor kann florieren, wenn die Notenbanken als Innovationsplattform agieren. Der Gouverneur der BOE Mark Carney hat dies unter Beweis gestellt, indem er Zahlungsunternehmen außerhalb des Bankensektors Zugriff auf das Zahlungssystem der BOE eröffnet hat. Doch sind Erfolge davon abhängig, wie problemlos die neuen Anbieter auf die Infrastruktur der Notenbank zugreifen können; dies erfordert gut konzipierte Anwendungsschnittstellen, über die Informationen erhalten und weitergegeben werden können. Zweitens sollten die Entscheidungsträger die nächste Generation der Zahlungsregulierung einläuten. Die Regularien müssen aktualisiert werden, um der zunehmenden Komplexität und den sich verlagernden Risiken des derzeitigen Systems Rechnung zu tragen. Mit fallenden Kosten für Zahlungen steigt der Wert der Daten. Doch bestehende Regeln zur Datenweitergabe, Sicherheit und Haftung sind überwiegend rudimentärer Art. Angesichts der Flut neuer Marktteilnehmer spricht viel dafür, die Regulierung zu staffeln, so wie Singapur es getan hat, und Zahlungsunternehmen Stresstests in Bezug auf ihre finanzielle Robustheit und ihre Maßnahmen zur Cybersicherheit zu unterziehen. Drittens müssen die Regierungen eine bessere digitale Identifizierung forcieren. Diese ist unverzichtbar, um die Finanzinklusion zu verbessern, Cyberbetrug zu unterbinden und die Kosten zu senken. Einige Länder haben an dieser Front bereits beeindruckende Fortschritte gemacht. Indien etwa hat das Identifizierungsproblem mit seinem Aadhaar-Programm – das den Prozess, durch den Netzwerke ihre Kunden erkennen, drastisch vereinfacht – weitgehend gelöst. Auf Länder, die traditionell keine Personalausweise ausstellen, kommt an dieser Stelle mehr Arbeit zu, aber ihre Regierungen können mit dem privaten Sektor kooperieren oder bestehende, qualitativ hochwertige nationale Datensätze wie Pass- oder Steuernummern verwenden.", "en": "Others are studying the thorny legal and regulatory challenges posed by digital money, so that they can safeguard monetary and financial stability. For her part, Lael Brainard, a governor on the US Federal Reserve Board, recently suggested that the risks of cryptocurrencies outweigh the benefits. By contrast, the People’s Bank of China is forging ahead – though not toward the decentralized or “permissionless” blockchain model envisioned by crypto enthusiasts. The PBOC wants to use cryptography to issue tokens to mainstream banks, which will then be passed on to customers within the existing two-tiered banking system. Hence, if the European Central Bank (or others) wanted to be the first central bank to issue digital money, the opportunity is there for the taking. To policymakers considering the options presented by digital money, I would offer five recommendations from my BOE report. First, monetary authorities should create the infrastructure to enable alternative payment methods to connect to one another. The private sector can flourish when central banks act as a platform for innovation, as BOE Governor Mark Carney has shown by granting non-bank payment firms access to the BOE payments system. But success will depend on how easily new providers can access the central-bank infrastructure, which will require well-designed application programming interfaces through which to receive and share information. Second, policymakers should usher in the next generation of payments regulation. Rules need to be updated to reflect the increasing complexity and shifting risks of the current system. As the cost of payments falls, the value of data will grow. Yet existing rules pertaining to data sharing, security, and liability are mostly rudimentary. Given the flurry of new entrants, there is a case to be made for tiering regulation – as the Singaporeans have done – and stress-testing payment firms for their financial resilience and cyber-security protections. Third, governments need to champion better digital identification, which is essential to improving financial inclusion, curbing cyber fraud, and reducing costs. Some countries have already made impressive progress on this front. India, for example, has largely cracked the identification problem with its Aadhaar program, which dramatically simplifies the process through which networks can know their customers. Countries that do not have a tradition of issuing national ID cards have more work to do, but their governments can cooperate with the private sector, or use existing high-quality national data sets such as passport and tax numbers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zudem sind vor allem die Armen von Naturkatastrophen betroffen, wie etwa bei den Überschwemmungen und Schlammlawinen, die im Januar Teile von Rio de Janeiro zerstörten. Ein weiteres gemeinsames Merkmal von Metropolen in Schwellenländern besteht darin, dass die Ballung von Armut die Entstehung eines fragilen Umfeldes fördert, in dem zivile Unruhen aufkommen, die Todesopfer und Verletzte fordern. Ein vor kurzem an der Universität Oxford durchgeführtes Symposium hat allerdings ergeben, dass Städte in Schwellenländern die urbane Gesundheit verbessern und erhalten können, indem sie sich die der Ballung innewohnenden Vorteile zunutze machen, ihre Gesundheitspolitik und Gesundheitsprogramme koordinieren, bewährte Neuerungen für sich übernehmen, die Aus- und Weiterbildung im Bereich Gesundheit reformieren und verbesserte Planungsprozesse entwickeln. Viele potenzielle Lösungen erwachsen aus Innovationsmöglichkeiten, die sich aus der Konzentration der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Aktivität in Ballungsräumen ergeben. Es ist immer effizienter dort eine gesundheitsbezogene Infrastruktur aufzubauen und aufrechtzuerhalten, wo die Bevölkerungsdichte am höchsten ist, etwa Wasserversorgung und Abwassersysteme, medizinische Sprechstunden, Krankenhäuser und eine spezialisierte Gesundheitsversorgung. Das Gleiche gilt für den Aufbau von Netzwerken im Bereich der kommunalen Gesundheitsfürsorge, im Rahmen derer die Mitarbeiter mithilfe kostengünstiger Technologien eine bezahlbare Versorgung leisten können. Es ist immer einfacher dort auf Größenvorteile und Synergieeffekte in öffentlichen Gesundheitsprogrammen zurückzugreifen, wo sich diese ohnehin anbieten. In fast allen Regierungsstellen werden Maßnahmen ergriffen (oder nicht ergriffen), die sich direkt oder indirekt auf die Gesundheit der städtischen Bevölkerung auswirken, und trotzdem haben sich nur wenige Schwellenländer der Verbesserung der horizontalen Koordination innerhalb ihrer nationalen Behörden oder kommunalen Verwaltung angenommen. Noch weniger Schwellenländer widmen sich der Notwendigkeit der vertikalen Koordination zwischen nationalen Behörden und Stadtverwaltungen. Maßgeschneiderte Lösungen sind erforderlich – was in einer Stadt funktioniert, mag in anderen nicht funktionieren –, aber weil die Probleme, die sich aus schwacher oder mangelnder Koordination ergeben, weitverbreitet sind, sollten Schwellenländer politische Steuerungsmodelle in Betracht ziehen, die die Verantwortlichkeit für die Ergebnisse der Volksgesundheit – zusammen mit der Befugnis diese zu gestalten – in die Hände der Stadtverwaltungen legen. Der Ansatz für solche Innovationen findet sich nicht immer im eigenen Land, deshalb müssen sich Stadtverwaltungen über potenziell geeignete Ideen und bereits gezogene Lehren anderer Städte und Ländern informieren. Leider ist die Verbreitung innovativer Ideen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Gesundheitsfürsorge im Allgemeinen ein willkürlicher, zufälliger und ineffizienter Prozess. Deshalb sollten Schwellenländer gemeinsam an der Entwicklung von Netzwerken arbeiten, die einen Erfahrungsaustausch über im Gesundheitsbereich vorhandenes Wissen und einen gemeinsamen Lernprozess ermöglichen.", "en": "They are also likely to be hardest hit by natural disasters, such as the floods and mudslides that devastated parts of Rio de Janeiro in January. A second generic feature of emerging-market cities is that dense concentrations of poverty help create fragile environments that spawn civil disorders, resulting in death and injuries. But a recent symposium at Oxford University concluded that emerging-market cities could improve and maintain urban health by capturing the inherent advantages of concentration, coordinating health policies and programs, adopting successful innovations, reforming health education and training, and developing improved planning processes. Indeed, many potential solutions stem from opportunities for innovation created by the physical concentration of people and economic activity. It is invariably more efficient to build and maintain health-related infrastructure, such as water supply and sanitation systems, clinics, and hospitals, and deliver specialized health care, where population densities are highest – and to create affordable-care networks of community health workers using low-cost technology. It is invariably easier to capture economies of scale and operation in public-health programs where those economies are greatest. Moreover, while the health of urban populations is directly or indirectly affected by actions taken (or not taken) in almost every branch of government, few emerging markets have acted to improve horizontal coordination within national or city administrations. Fewer still have addressed the need for vertical coordination betweennational and city governments. Tailored solutions are required – what works in one city might not work in others – but, because problems arising from weak or absent coordination are widespread, emerging markets should consider governance models that vest accountability for urban health outcomes – together with the authority to shape them – in city governments. But such innovation does not always begin at home, which is why city governments need to know about potentially applicable ideas and lessons from other cities and countries. Unfortunately, the diffusion and dissemination of innovative ideas in the fields of public health and health care is generally a random, haphazard, and inefficient process. So emerging markets should collaborate to develop health-knowledge networks aimed at facilitating mutual learning."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Freundin des Fräulein Bürstner »Ich glaube«, sagte der Mann, der übrigens elegant gekleidet war und besonders durch eine graue Weste auffiel, die in zwei langen, scharfgeschnittenen Spitzen endigte, »das Unwohlsein des Herrn geht auf die Atmosphäre hier zurück, es wird daher am besten und auch ihm am liebsten sein, wenn wir ihn nicht erst ins Krankenzimmer, sondern überhaupt aus den Kanzleien hinausführen.« »Das ist es«, rief K. und fuhr vor lauter Freude fast noch in die Rede des Mannes hinein, »mir wird gewiß sofort besser werden, ich bin auch gar nicht so schwach, nur ein wenig Unterstützung unter den Achseln brauche ich, ich werde Ihnen nicht viel Mühe machen, es ist ja auch kein langer Weg, führen Sie mich nur zur Tür, ich setze mich dann noch ein wenig auf die Stufen und werde gleich erholt sein, ich leide nämlich gar nicht unter solchen Anfällen, es kommt mir selbst überraschend. Ich bin doch auch Beamter und an Büroluft gewöhnt, aber hier scheint es doch zu arg, Sie sagen es selbst. Wollen Sie also die Freundlichkeit haben, mich ein wenig zu führen, ich habe nämlich Schwindel, und es wird mir schlecht wenn ich allein aufstehe.« Und er hob die Schultern, um es den beiden zu erleichtern, ihm unter die Arme zu greifen.", "en": "B.’S FRIEND “I believe,” said the man, who was elegantly dressed, with a striking gray waistcoat that ended in two sharply tailored points, “the gentleman’s illness can be traced to the air in here, so it would be best, and please him most, if we simply skipped the infirmary and led him out of the law offices.” “That’s it,” K. cried out, so overjoyed he barely let the man finish his sentence, “I’m sure I’ll feel better soon, I’m not that weak , I just need a little support under the arms, I won’t be much trouble, it’s not very far, just take me to the door, I’ll sit on the steps a bit and be fine soon, I never have attacks like this, it surprised me too. After all, I’m an official myself and I’m used to office air, but it does seem really bad here, you say so yourself. Would you be so kind as to help me a little, I’m dizzy, and I feel sick when I stand on my own.” And he lifted his shoulders to make it easier for the others to grab him under the arms."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit seinem Inkrafttreten hat der ECT als Grundlage für mehr als 100 Klagen von Energieunternehmen gegen Staaten gedient, von denen sich einige gegen nationale Umweltpolitiken, etwa den Atomausstieg in Deutschland, wandten. Russland und Italien haben sich bereits aus dem ECT zurückgezogen; andere Länder sollten dasselbe tun oder sich zu seiner Neuverhandlung verpflichten. Darüber hinaus sollten die Länder den Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Handels- und Investitionsverhandlungen stellen, etwas indem sie fossile Energieprojekte von Bestimmungen zum Investitionsschutz ausnehmen. Dies ist was Frankreich vor Kurzem vorgeschlagen hat, als Umweltminister Nicolas Hulot die Absicht seines Landes verkündete, ein „Klima-Veto“ für CETA zu verabschieden. Hulot erklärte, Frankreich würde das Abkommen nur ratifizieren, wenn es Zusicherungen enthielte, dass die Klimaverpflichtungen des Landes nicht vor Schiedsgerichten in Frage gestellt werden könnten. Auch könnten fossile Energieprojekte in neuen Umweltabkommen – wie etwa dem vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron auf der UN-Generalversammlung im September vorgestellten globalen Pakt für Umweltschutz – vom Investitionsschutz ausgenommen werden. Eine Neuausrichtung des globalen Investitionsregimes ist nur der erste Schritt hin zu einer CO2-freien Wirtschaft. Um Kapital aus Initiativen mit einem hohen Anteil fossiler Energieträger in grüne Energieprojekte umzulenken, brauchen Länder neue rechtliche und politische Rahmenbedingungen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Diese Vereinbarungen sollten CO2-freie Investitionen fördern und erleichtern. Große Konferenzen wie aktuell in Bonn und der Pariser Klimagipfel im nächsten Monat können als Anstoß für derartige Verhandlungen dienen. (Die Verfasser möchten sich bei Ivetta Gerasimchuk und Martin Dietrich Brauch vom IISD für ihre Hilfe bei diesem Kommentar bedanken.)", "en": "Since its inception, the ECT has served as the basis for more than 100 claims by energy firms against host countries, with some challenging national environmental policies, such as the nuclear phase-out in Germany. Russia and Italy have already withdrawn from the ECT; other countries should do the same or commit to renegotiating it. Moreover, countries should put climate concerns at the center of their trade and investment negotiations, such as by carving out fossil-fuel projects from investment clauses. That is essentially what France recently proposed, when ecology minister Nicolas Hulot announced his country’s intention to enact a “climate veto” to CETA. Hulot said France would ratify the treaty only if it contained assurances that its climate commitments could not be challenged before arbitration tribunals. Fossil-fuel projects could also be exempted from investment protection in new environmental treaties, such as the Global Pact for the Environment presented by French President Emmanuel Macron to the UN General Assembly in September. Rebalancing the global investment regime is only the first step toward a zero-carbon economy. To shift capital from fossil-fuel heavy initiatives to green energy projects, countries will need new legal and policy frameworks at the regional, national, and international levels. These agreements should promote and facilitate zero-carbon investments. Big meetings like the one getting underway this week and the Paris Climate Summit next month can kick-start these conversations. (The authors wish to thank Ivetta Gerasimchuk and Martin Dietrich Brauch of the IISD for their help with this commentary.)"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Von der Zentralbank zur zentralen Planung? BERKELEY – Seit über 170 Jahren geht man von der Lehrmeinung aus, dass man sich nicht auf die Märkte verlassen kann, wenn es einen Liquiditätsengpass gibt. Wenn sogar die Preise von sicheren Anlagen fallen und die Zinssätze in die Höhe schießen, da Händler sowie Finanziers zusammen mehr liquide Mittel wollen, als derzeit vorhanden sind, ist es einfach nicht sicher, es den Märkten zu überlassen, die Dinge zu regeln. In solchen Zeiten müssen die Zentralbanken einschreiten und den Preis für flüssige Mittel auf einem vernünftigen Niveau festlegen, also einen zentral geplanten und regulierten Preis bestimmen, anstatt ihn je nach Angebot und Nachfrage des privaten Sektors frei schwanken zu lassen. Das ist die Lehre vom „Lender of last resort“ – dem Kreditgeber der letzten Instanz. Über die Hälfte dieser Zeit – ungefähr 85 Jahre lang – wurde zudem von der Lehrmeinung ausgegangen, dass man sich auf die Märkte auch in normalen Zeiten nicht verlassen kann, aus Furcht, dass dies zu einem Liquiditätsengpass oder einer Inflationsblase führen könnte. Also müssen die Zentralbanken den Preis für liquide Mittel auf dem Markt tagein, tagaus festlegen. Laut den Anhängern von Knut Wicksell muss die Zentralbank den Marktzins in der Nähe des natürlichen Zinssatzes halten. Nein, meinten die Anhänger von John Maynard Keynes, sie muss die Schwankungen des Instinktverhaltens in der Wirtschaft ausgleichen, um die Gesamtnachfrage zu stabilisieren. Im Gegenteil, sagten die Anhänger von Milton Friedman, sie muss die um die Umlaufgeschwindigkeit bereinigte Wachstumsrate der Geldmenge stabil halten.", "en": "From Central Bank to Central Planning? BERKELEY – For more than 170 years, it has been accepted doctrine that markets are not to be trusted when there is a liquidity squeeze. When the prices of even safe assets fall and interest rates climb to sky-high levels because traders and financiers collectively want more liquid assets than currently exist, it is simply not safe to let the market sort things out. At such a time, central banks must step in and set the price of liquidity at a reasonable level – make it a centrally-planned and administered price – rather than let it swing free in response to private-sector supply and demand. This is the doctrine of “lender-of-last-resort.” For more than half that time – say, 85 years – it has been accepted doctrine that markets are also not to be trusted even in normal times, lest doing so lead to a liquidity squeeze or to an inflationary bubble. So, central banks must set the price of liquidity in the market day in and day out. According to the followers of Knut Wicksell, the central bank must keep the market rate of interest near the natural rate of interest. No, said the followers of John Maynard Keynes, it must offset swings in business animal spirits in order to stabilize aggregate demand. On the contrary, said the followers of Milton Friedman, it must keep the velocity-adjusted rate of growth of the money stock stable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dann wandert Balinkay rings um den Tisch, das Glas in der Hand, um mit jedem einzeln anzustoßen. Mit einmal spüre ich mich, von meinem Nachbarn energisch aufgestupft, einem Paar hellgrüßender Augen entgegen: »Servus, Kamerad.« Ich nicke benommen zurück; erst als Balinkay schon beim Nächsten hält, merke ich, daß ich vergessen habe, mit ihm anzustoßen. Doch schon ist alles wieder im bunten Nebel verschwunden, der mir Gesichter und Uniformen so sonderbar verschwommen durcheinandermengt. Donnerwetter – was ist denn das mit einem Mal für ein blauer Rauch vor meinen Augen? Haben die andern schon angefangen zu qualmen, daß mir’s plötzlich so stickig heiß wird? Etwas trinken, rasch trinken! Ein, zwei, drei Gläser stürze ich hinab, ohne zu wissen, was ich trinke. Nur das Bittere, das Üblige erst einmal weg aus der Kehle! Und selber rasch was rauchen! Aber da ich in die Tasche fahre nach der Zigarettendose, spüre ich wieder das Knistern unter dem Rock: der Brief! Meine Hand zuckt zurück. Abermals höre ich durch das wüste Getümmel nur die schluchzenden, die flehenden Worte: »Nur erlauben sollst Du mir, Dich zu lieben … ich weiß ja, es ist Wahnsinn, mich Dir anzudrängen …«", "en": "Then Balinkay walks up and down the table, glass in hand, drinking a separate toast with every one of us. Suddenly, feeling my neighbour nudge me hard, I meet a pair of bright grey eyes. “Hello there, friend!” Bemused, I return his nod, and only when Balinkay stops at the next man along do I realise that I forgot to clink glasses with him. But it has all disappeared again into a multicoloured fog, through which I see faces and uniforms merging in a curious blur. Good heavens— what’s that blue mist in front of my eyes all of a sudden? Have the others already begun smoking, is that why I feel it’s so hot and stuffy in here? Quick, I must drink something. I gulp down the contents of one, two, three glasses without even knowing what is in them. I just have to rid my throat of that foul, bitter taste. And I must smoke a cigarette quickly myself. But when my hand goes to my pocket for my cigarette case, I feel the faint rustle of the letter again, and I snatch my hand back. Once again, through the cheerful noise, I hear only the sobbing, pleading words: “I do know, what a mad delusion it would be to force myself on you …”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(2) Where, in the course of the examination pursuant to Article 149 (1), the Office finds that pursuant to Article 38 (2) of the Regulation, registration of the mark must be subject to the statement by the holder of the international registration that he disclaims any exclusive rights in a nondistinctive element of the mark, the notification of ex officio provisional refusal of protection pursuant to paragraph 1 shall state that the international registration will be refused protection if the relevant statement is not submitted within the specified time limit. (3) Where, in the course of the examination pursuant to Article 149 (1), the Office finds that the international application designating the European Community does not contain the indication of a second language pursuant to Rule 126 and Rule 9 (5) (g) (ii) of the Common Regulations, the Office shall issue an ex officio provisional notification of refusal pursuant to Article 5(1), and (2) of the Madrid Protocol and Rule 17 (1) of the Common Regulations to the International Bureau. Paragraph 1, second, third and fourth sentence, shall apply.", "de": "2. Stellt das Amt bei der Prüfung gemäß Artikel 149 Absatz 1 fest, dass die Eintragung der Marke nach Artikel 38 Absatz 2 der Verordnung an die Bedingung geknüpft ist, dass der Anmelder den Verzicht auf die Inanspruchnahme des ausschließlichen Rechts an einem nicht unterscheidungskräftigen Bestandteil erklärt, so ist in der Mitteilung gemäß Absatz 1 über die vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen darauf hinzuweisen, dass der Schutz aus der internationalen Registrierung verweigert wird, wenn diese Erklärung nicht innerhalb der gesetzten Frist eingereicht wird. 3. Stellt das Amt bei der Prüfung gemäß Artikel 149 Absatz 1 fest, dass in der internationalen Anmeldung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, keine zweite Sprache gemäß Regel 126 und Regel 9 Absatz 5 Buchstabe g) Ziffer ii) der Gemeinsamen Ausführungsordnung angegeben ist, übermittelt das Amt dem Internationalen Büro eine Mitteilung über eine vorläufige Schutzverweigerung von Amts wegen gemäß Artikel 5 Absätze 1 und 2 des Madrider Protokolls und Regel 17 Absatz 1 der Gemeinsamen Ausführungsordnung. Es gilt Absatz 1, Sätze 2, 3 und 4."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The invalidity schemes of the 17 countries belonging to the European Union and to the European Economic Area differ considerably. Nevertheless, two major types can be distinguished: tinguished: (i) In many countries, invalidity pensions are calculated in a similar way to oldage pensions. In these countries the amount of your pension depends on the length of your insurance periods: the longer you were insured before you became an invalid, the higher your pension will be. Under these schemes, you are normally not required to be actually insured at the time the invalidity occurs. In other words, a person who had already stopped working a couple of years before he became an invalid will nevertheless be entitled to an in validity pension based on his previous periods of insurance. (ii) In other countries, the amount of invalidity pension is independent of the length of insurance periods. That means that you will be entitled to the same amount of pension regardless of whether you were insured for five, 10 or 20 years before you became an invalid. Under these schemes, entitlement to pension depends, however, on actual insurance at the moment when the invalidity occurs: if you stopped working even shortly be fore, you will not be entitled to an invalidity pension. ^— GENERAL RULES Waiting periods: the institution of the State where you claim a pension takes account of periods of insurance or residence which you have completed under the legislation of any other Member State, if this is necessary for your entitlement to benefit. The only condition is that you were insured for at least one year in the State where the pension is claimed. Residence or stay abroad: when you are entitled to an invalidity pension, it will be paid to you regardless of where you reside or stay in the European Union or in the European Economic Area. Medical examinations: when you are entitled to an invalidity pension from one State and you reside or stay in another State, necessary administrative checks and medical examinations will normally be carried out by the institution situated in your place of residence or stay. You may, however, be required to return for such an examination to the State paying your pension, if this is compatible with your current state of health. Β — PERSONS WHO HAVE BEEN INSURED IN ONE SINGLE COUNTRY", "de": "Die Invaliditätsregelungen der 17 Länder, die zur Europäischen Union oder zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören, unterscheiden sich beträchtlich. Gleichwohl las­sen sich zwei Haupttypen unterscheiden: 1. In vielen Ländern werden Invaliditätsrenten ähnlich wie Altersrenten berechnet. In die­sen Ländern hängt die Höhe Ihrer Rente von der Dauer Ihrer Versicherungszeiten ab: Je länger Sie vor Eintritt der Invalidität versichert waren, um so höher wird Ihre Rente sein. In diesen Ländern ist es normalerweise nicht erforderlich, daß man zum Zeitpunkt des Eintritts der Invalidität noch tatsächlich versichert ist. Mit anderen Worten, jemand, der schon Jahre vor Eintritt der Invalidität aufhörte zu arbeiten, hat auf der Grundlage seiner früheren Versicherungszeiten gleichwohl einen Anspruch auf Invaliditätsrente. 2. In anderen Ländern ist die Höhe der Invaliditätsrente unabhängig von der Dauer der zurückgelegten Versicherungszeiten. Dies bedeutet, daß Sie stets die gleiche Rente erhal­ten, egal ob Sie 5, 10 oder 20 Jahre versichert waren, bevor Sie Invalide wurden. In diesen Ländern besteht ein Anspruch auf Invaliditätsrente jedoch nur, wenn der Betroffene zum Zeitpunkt des Eintritts der Invalidität auclrtatsächlich versichert ist: Wer auch nur kurze Zeit zuvor aufgehört hat zu arbeiten, hat normalerweise keinen Anspruch auf eine Invaliditätsrente. A. ALLGEMEINE REGELN • Wartezeiten: Der Träger des Staats, in dem Sie eine Rente beantragen, berücksichtigt Versicherungs- oder Wohnzeiten, die Sie nach den Rechtsvorschriften irgend eines anderen Mitgliedstaats zurückgelegt haben, sofern dies für Ihre Anspruchsberechtigung erforderlich ist. Die einzige Bedingung besteht darin, daß Sie in dem Staat, in dem Sie die Rente beantragen, mindestens ein Jahr lang versichert waren. • Wohnen oder Aufenthalt im Ausland: Wenn Sie Bezieher einer Invaliditätsrente sind, wird Ihnen diese Rente ungekürzt gezahlt werden, ganz gleich, in welchem Land der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums Sie sich aufhalten. • Ärztliche Kontrolle: Wenn Sie als Bezieher einer Invaliditätsrente aus einem Mitgliedstaat in einem anderen Mitgliedstaat wohnen oder sich aufhalten, wird die ärztliche Kontrolle normalerweise vom Träger Ihres Wohn- oder Aufenthaltsorts durchgeführt werden. Sofern Ihr Gesundheitszustand dies erlaubt, können Sie jedoch auch aufgefordert werden, zu diesem Zweck in den Staat zurückzukehren, aus dem Sie Ihre Rente beziehen. B. PERSONEN, DIE IN NUR EINEM MITGLIEDSTAAT VERSICHERT WAREN"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is one of the participatory -- one of the participatory models we see coming out of that, along with Ushahidi. Now I want to stipulate, as the lawyers say, that LOLcats are the stupidest possible creative act. There are other candidates of course, but LOLcats will do as a general case. But here's the thing: The stupidest possible creative act is still a creative act. Someone who has done something like this, however mediocre and throwaway, has tried something, has put something forward in public. And once they've done it, they can do it again, and they could work on getting it better. There is a spectrum between mediocre work and good work, and as anybody who's worked as an artist or a creator knows, it's a spectrum you're constantly struggling to get on top of. The gap is between doing anything and doing nothing. And someone who makes a LOLcat has already crossed over that gap. Now it's tempting to want to get the Ushahidis without the LOLcats, right, to get the serious stuff without the throwaway stuff. But media abundance never works that way. Freedom to experiment means freedom to experiment with anything. Even with the sacred printing press, we got erotic novels 150 years before we got scientific journals. So before I talk about what is, I think, the critical difference between LOLcats and Ushahidi, I want to talk about their shared source. And that source is design for generosity.", "de": "Das ist eines der partizipatorischen – eines der partizipatorischen Modelle, die neben Ushahidi entstehen. Nun möchte ich behaupten, dass LOLcats die albernsten kreativen Werke sind. Es gibt natürlich auch andere Kandidaten, aber LOLcats sollen für unseren Zweck reichen. Aber hier ist der Punkt. Der albernste kreative Akt ist immer noch ein kreativer Akt. Jemand, der so etwas gemacht hat, sei es noch so mittelmäßig und zum Wegwerfen, hat etwas probiert, hat etwas an die Öffentlichkeit gebracht. Und wenn sie es einmal gemacht haben, können sie es wieder machen. Und sie können versuchen, es besser zu machen. Es gibt einen fließenden Übergang zwischen mittelmäßigen und guten Arbeiten. Und wie jeder Künstler oder Kunstschaffende weiß, versucht man ständig, sich in diesem Spektrum nach oben zu bewegen. Die wahre Kluft ist zwischen irgendetwas tun und nichts tun. Und jemand, der LOLcats macht, hat diese Kluft bereits hinter sich gelassen. Es wäre nun verlockend, die Ushahidis ohne die LOLcats zu wollen, die ernsten Dinge ohne den ganzen Müll. Aber medialer Überfluss funktioniert so nicht. Die Freiheit, zu experimentieren bedeutet, mit allem zu experimentieren. Sogar mit der geheiligten Druckerpresse – wir hatten erotische Romane 150 Jahre vor den ersten wissenschaftlichen Journalen. Bevor ich also über den kritischen Unterschied zwischen LOLcats und Ushahidi spreche, möchte ich über ihre gemeinsame Quelle sprechen. Und das ist Gestaltung hin zur Großzügigkeit."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Afrika jedoch hat diese Art des Journalismus die Medien zu Ehrlichkeit angehalten, weil die Eigentümer gezwungen waren, sich mehr auf das Gemeinwohl, als auf den Profit zu konzentrieren. Allerdings wird dieses Modell in Kenia durch die staatliche Finanzierung von Werbung in privaten Medienunternehmen und durch zunehmende Unterdrückung gerade untergraben. In Kenia ist die Medienbranche lukrativer als in den meisten afrikanischen Ländern, wodurch manche zur Annahme gelangten, die Presse Kenias sei frei. Doch in zunehmendem Maße ist das Gegenteil der Fall. Zahlreiche Medienunternehmen sind abhängig von staatlichen Werbeeinahmen und laut Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten, werden diese Gelder von den Behörden als Druckmittel benutzt, um ungünstige Berichterstattung zu zensurieren. Das ist ein Aspekt der „Vereinnahmung der Medien durch den Staat,” wie von den acht Nation-Kolumnisten in ihrer Kündigung angeführt. Freilich ist offizielle Zensur in Kenia nicht neu. Nach einem versuchten Staatsstreich im Jahr 1982 wurden viele kleine Zeitungen von staatlicher Seite stillgelegt und zwischen 1988 und 1990 wurden mindestens 20 Zeitungen gezwungen, ihre Tätigkeit dauerhaft einzustellen. Trotzdem haben findige Journalisten selbst in Zeiten staatlicher Repression immer ein Publikum für ihre abweichenden Meinungen gefunden. Einer der einflussreichsten dieser Journalisten war Wahome Mutahi während der Zeit der kenianischen Demokratiebewegung in den 1990er Jahren, ein Humorist, der die staatliche Kontrolle umging und den autoritären Präsidenten Daniel Toroitich arap Moi aufs Korn nahm. Zur Strafe für seine Veröffentlichungen verbrachte Mutahi 15 Monate in den berüchtigten Folterkammern des Nyayo House.", "en": "But in Africa, this type of journalism has historically kept the media honest by forcing owners to focus more on public good than on profit. In Kenya, however, this model is being eroded by the flow of public funds into private media outlets in advertising and through increasing repression. The media industry in Kenya is more lucrative than in most African countries, which has led some to assume that Kenya’s press is free. But, increasingly, the opposite is true. Many media companies are dependent on government advertising revenue, and, according to the Committee to Protect Journalists, this spending is being used as leverage by the authorities to censor unfavorable coverage. This is one element of the “state capture of the media” that the eight Nation columnists cited in resigning. To be sure, official censorship is not new in Kenya. After an attempted coup in 1982, many smaller newspapers were shut down by the state, and between 1988 and 1990, at least 20 newspapers were forced to cease publication permanently. And yet, even during periods of government repression, savvy journalists have always found audiences for their dissenting views. During Kenya’s democracy movement in the 1990s, one of the most influential was Wahome Mutahi, a humorist who skirted state control to parody the authoritarian president, Daniel Toroitich arap Moi. Mutahi eventually spent 15 months in the infamous Nyayo House torture chambers as punishment for his writings."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit zeigen, warum neue Handelsabkommen weiterhin oberste Priorität haben sollten. So ist etwa das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea erst etwas mehr als zehn Jahre alt, hat aber den bilateralen Handel bereits um mehr als 50 Prozent ansteigen lassen, wovon beide Seiten in enormem Umfang profitieren. Umgekehrt ist der Handel zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich seit dem Brexit bereits um etwa 15 Prozent geschrumpft, was sich vor allem auf die britische Wirtschaft negativ auswirkt. Es wurden zwar keine neuen Zölle eingeführt, doch mittlerweile sind weit mehr Regeln, Vorschriften und Normen zu beachten. Freihandelsabkommen werden oft als selbstverständlich angesehen, aber wie diese Beispiele zeigen, sind sie von enormer Bedeutung. China hält sich zwar nicht immer an seine Verpflichtungen aus Handelsabkommen, doch das hat das Land nicht an der Vertiefung seiner Handelsbeziehungen gehindert. Obwohl wenig gehaltvoll ist das neue, auf China ausgerichtete Handelsabkommen namens Regionale, Umfassende Wirtschaftspartnerschaft mittlerweile das weltweit ausgedehnteste Abkommen seiner Art. Darüber hinaus hat sich China (im Gegensatz zu den USA) auch um die Mitgliedschaft im Nachfolgeabkommen der TPP, nämlich dem Umfassenden und Fortschrittlichen Abkommen für die Transpazifische Partnerschaft, beworben. Die Bedeutung der aggressiven Handelsagenda Chinas sollte nicht unterschätzt werden. China mag (noch) nicht in andere Länder einmarschieren, aber man baut eifrig Handels- und Wirtschaftsbeziehungen auf, und es steht außer Frage, dass diese auch Chinas politische Macht stärken. Die Diskrepanz zwischen chinesischer und amerikanischer Handelsentwicklung gestaltet sich schon jetzt augenfällig. Von den 193 Ländern der Welt führen nur 20 die USA - die immer noch größte Volkswirtschaft der Welt - als ihren wichtigsten Handelspartner an. Dazu zählen Kanada, Mexiko und viele kleine karibische und mittelamerikanische Volkswirtschaften, aber kein einziges asiatisches oder afrikanisches Land. Im Gegensatz dazu ist China mittlerweile der größte Handelspartner der EU, und der Rest der Welt teilt sich zunehmend zwischen diesen beiden Handelsmächten auf. Zusätzlich zu seiner Vormachtstellung in weiten Teilen des pazifischen Raums, ist China auch in Afrika von enormer Bedeutung und in Lateinamerika auf dem Vormarsch. Auffallend ist, dass es inzwischen über 100 Länder gibt, die mit China doppelt so viel Handel treiben wie mit den USA. Angesichts der augenfälligen Ausklammerung des Handels aus ihrer nationalen Sicherheitsstrategie und der zunehmend protektionistischen innenpolitischen Tendenzen laufen die USA eindeutig Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten.", "en": "Recent experience shows why pursuing new trade agreements should remain a top priority. The EU-South Korea free-trade agreement is only a little over a decade old, but it has already boosted bilateral trade by over 50%, with far-reaching benefits for both sides. By the same token, trade between the European Union and the United Kingdom has already declined by approximately 15% since Brexit, with obvious deleterious effects for the UK economy, in particular. While there are no new tariffs, many more rules, regulations, and standards now must be navigated. Free-trade agreements are often taken for granted. But as these examples show, they matter a lot. While China doesn’t always live up to its commitments under trade agreements, that has not prevented it from deepening its trade relations. While rather thin, the new Chinese-centered Regional Comprehensive Economic Partnership is now the widest trade agreement in the world, and China has also applied to join the successor to the TPP, the Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (the US has not). The importance of China’s aggressive trade agenda should not be underestimated. China may not invade other countries (yet), but it is eagerly building trade and economic relationships, and there is no question that these also strengthen its political power. The difference between China’s and America’s trade trajectories is already striking. Of the world’s 193 countries, only 20 count the US – still the world’s largest economy – as their number-one trading partner. This list includes Canada, Mexico, and many small Caribbean and Central American economies, but not a single Asian or African country. By contrast, China is now the EU’s largest trading partner, and the rest of the world is increasingly divided between these two trading powers. In addition to dominating much of the Pacific region, China is very important in Africa, and it is making significant inroads in Latin America. Strikingly, there are now more than 100 countries that trade twice as much with China as they do with the US. Between the glaring omission of trade from its National Security Strategy and the strengthening protectionist tendencies in its domestic policymaking, the US is clearly at risk of falling behind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn europäische Politik eine persönliche Dimension bekommt ATHEN – Auf Europa wird meist in abstrakter Form Bezug genommen, wenn etwa Politiker meinen, dass in einer von Großmächten beherrschten Welt die europäische Souveränität der einzige Weg in Richtung Sicherheit sei. Als sich in den letzten Wochen jedoch der ursprüngliche Brexit-Termin (29. März) näherte, wurde die Idee einer europäischen Identität konkreter; das Politische wurde plötzlich persönlich. Abseits der Kakophonie in den parlamentarischen Auseinandersetzungen über „Backstops” sowie rechtlich bindende und nicht bindende Abstimmungen gibt es etwa 16 Millionen britische Wähler, die sich für einen Verbleib in der EU aussprechen und nun befürchten, ihre EU-Staatsbürgerschaft zu verlieren. Zweifellos war ein Teil dieser so genannten Remainers letztes Wochenende bei der Großdemonstration in London im Rahmen der Kampagne „People’s Vote” mit dabei. Mit über einer Million Teilnehmern war diese Veranstaltung die größte öffentliche Bekundung einer proeuropäischen Haltung in den letzten Jahren in Europa. Noch leidenschaftlicher geschwungene EU-Flaggen habe ich nur auf dem Maidan-Platz in der Ukraine im Jahr 2014 und in Zentral- und Osteuropa nach dem Zusammenbruch des Kommunismus gesehen. Doch während die prodemokratischen Demonstranten von damals von der Rückkehr zu ihrer europäischen Vergangenheit träumten, fürchten die Remainers von heute eine posteuropäische Zukunft. Diese Befürchtungen teile ich. Als Kind eines britischen Vaters und einer in Frankreich geborenen deutsch-jüdischen Mutter wuchs ich in Brüssel auf. Meine europäische Identität verlieh der Geschichte meiner Familie Einheitlichkeit und Sinn. Meine Verwandten lebten verstreut in Manchester, Luxemburg, Paris und Bonn und eine der Personen, die mich in meiner Kindheit am stärksten prägten, war meine Großmutter – ein Holocaust-Überlebende, die im Alter von zehn Jahren ihre Eltern verloren hatte. Um der klaustrophobischen Enge ihrer konservativen Erziehung in Würzburg zu entfliehen, brachte sie sich selbst sieben europäische Sprachen bei. Und am Ende ihres Lebens bekämpfte sie ihre quälenden altersbedingten Schmerzen mit der Rezitation auswendig gelernter Gedichte von Dante, Heine, Keats, Kipling und Wordsworth. Als ich im Jahr 1992 als Student nach Großbritannien zurückkehrte, lebte ich dort meine britische Identität und tauchte in die Geschichte und Kultur des Landes ein. Durch die Lektüre von Historikern wie Linda Colley, Eric Hobsbawm und Norman Davies lernte ich, dass die britische Geschichte eigentlich wenig mit „Splendid Isolation“ zu tun hat. Vielmehr kann sie nur als Teil einer europäischen Geschichte verstanden werden. Die britische Elite war immer europäisch – sowohl hinsichtlich ihrer Identität als auch ihres Erbes.", "en": "When European Politics Becomes Personal ATHENS – More often than not, Europe is invoked in abstract terms, such as when politicians argue that European sovereignty is the only path to security in a world dominated by great powers. But as the original Brexit deadline (March 29) drew nearer these past few weeks, the idea of a European identity became more concrete; the political suddenly became personal. Behind the cacophony of parliamentary arguments over “backstops” and “indicative” and “meaningful” votes, there are some 16 million British “Remain” voters who are in deep fear of losing their EU citizenship. Some of those Remainers no doubt participated in the march in London for a “People’s Vote” last weekend, which drew more than one million people and represented the greatest public outpouring of pro-EU sentiment that Europe has witnessed in years. I, for one, have only ever seen EU flags waved with that much passionate intensity in Ukraine’s Maidan Square in 2014 and in Central and Eastern Europe after the collapse of communism. But whereas those pro-democracy protesters were dreaming of a return to their European past, today’s Remainers are dreading a post-European future. I share their dread. Having grown up in Brussels with a British father and a German-Jewish mother who was born in France, it is my European identity that brought unity and meaning to my family’s history. My relatives were peppered across Manchester, Luxembourg, Paris, and Bonn, and one of the most influential people in my early life was my grandmother, a Holocaust survivor who was orphaned at the age of ten. To escape the claustrophobia of her conservative upbringing in Würzburg, Germany, she taught herself seven European languages. And later in life, she resisted the crippling pains of old age by reciting from memory poems by Dante, Heine, Keats, Kipling, and Wordsworth. When I returned to the United Kingdom as a student in 1992, I embraced my British identity and immersed myself in the country’s history and culture. By reading historians such as Linda Colley, Eric Hobsbawm, and Norman Davies, I learned that British history actually has little to do with “splendid isolation.” It can be understood only as part of a European story. The British elite have always been European – in terms of both identity and heritage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich erschrecke, so habe ich sie noch nie gesehen, sie ist plötzlich bleich bis in die Lippen und zittert am ganzen Leibe – Venus im Pelz ist eifersüchtig auf ihren Sklaven – sie reißt die Peitsche vom Nagel herab und haut mich ins Gesicht, dann ruft sie die schwarzen Dienerinnen, läßt mich durch sie binden und in den Keller herabschleppen, wo sie mich in ein dunkles, feuchtes, unterirdisches Gewölbe, einen förmlichen Kerker werfen. Wanda lächelte selig, legte ihre Wange an die meine und schien nachzusinnen. »Nein. Ich habe es mir überlegt. Welchen Wert hat es für mich, dort einen Sklaven zu haben, wo jeder Sklaven hat; ich will hier in unserer gebildeten, nüchternen, philisterhaften Welt, ich allein[63] einen Sklaven haben, und zwar einen Sklaven, den nicht das Gesetz, nicht mein Recht oder rohe Gewalt, sondern ganz allein die Macht meiner Schönheit und meines Wesens willenlos in meine Hand gibt. Das finde ich pikant. Jedenfalls gehen wir in ein Land, wo man uns nicht kennt, und wo du daher ohne Anstand vor der Welt als mein Diener auftreten kannst. Vielleicht nach Italien, nach Rom oder Neapel.« Wanda macht sich endlich sanft los und betrachtete sich, auf den einen Arm gestützt. Ich war zu ihren Füßen herabgesunken, sie zog mich an sich und spielte mit meinem Haare. »Weib, bist du toll!« schrie ich auf.", "en": "I am frightened; I have never seen her like this before; she is suddenly pale even to the lips and her whole body trembles. Venus in Furs is jealous of her slave. She snatches the whip from its hook and strikes me in the face; then she calls her black servants, who bind me, and carry me down into the cellar, where they throw me into a dark, dank, subterranean compartment, a veritable prison-cell. Wanda smiled happily, leaned her cheek against mine, and seemed to reflect. \"No. I have thought things over. What special value would there be in owning a slave where everyone owns slaves. What I want is to have a slave, I alone, here in our civilized sober, Philistine world, and a slave who submits helplessly to my power solely on account of my beauty and personality, not because of law, of property rights, or compulsions. This attracts me. But at any rate we will go to a country where we are not known and where you can appear before the world as my servant without embarrassment. Perhaps to Italy, to Rome or Naples.\" Then I no longer speak and neither do I think; everything is drowned out in an ocean of unimagined bliss. \"Woman, are you mad!\" I cried."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Concerning Adaptability there is an effort to involve the social partners through sectoral agreements, namely on labour market and employment policy, education and training. Under the Equal Opportunities Pillar the objective of achieving a balanced share of men and women participating in work and family life will be mainly supported by the enlargement of the childcare facilities network at pre-school level. Response to the 2000 Council Recommendations A wide-ranging plan on lifelong learning has been developed aimed at improving initial vocational training through the diversification of paths within and outside the formal education system, especially among adults. The role that new technologies will have in the near future was taken into account. The growth of the service sector will be promoted through the increase of employees' skills and the creation of more employment. Concerning the social partners, an important step was taken with the signing of two tripartite agreements. The strategy to reconcile family and working life is concentrated on the enlargement of the pre-school childcare network with no major new measures to promote male participation in family life although Portugal plans to adopt new legislation recognising the indispensability of the right to paternity leave. Challenges ahead. Portugal will have to modernise its productive structure in order to meet the future requirements of a more global and competitive market. To this end it is necessary to create more good jobs in the services sector and improve labour productivity. These goals could be achieved through a correct implementation of a comprehensive lifelong learning plan, upgrading the skills level of the workforce and the adoption of new technologies in the framework of concrete commitments from social partners.", "de": "Im Zusammenhang mit der Anpassungsfähigkeit gibt es Bemühungen, die Sozialpartner durch sektorspezifische Vereinbarungen – namentlich zu Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, allgemeiner und beruflicher Bildung – einzubeziehen. Im Rahmen des Pfeilers Chancengleichheit wird die Zielsetzung, einen ausgewogenen Anteil von Männern und Frauen am Berufs- und Familienleben zu erreichen, im Wesentlichen durch den Ausbau des Netzes von Einrichtungen für die Betreuung von Kindern im Vorschulalter unterstützt. Reaktionen auf die Empfehlungen des Rates für 2000 Es wurde ein umfassender Plan für das lebenslange Lernen aufgestellt, der auf die Verbesserung der beruflichen Erstausbildung durch Diversifizierung der Ausbildungswege innerhalb und außerhalb des formalen Bildungssystems insbesondere für Erwachsene abzielt. Dabei wurde die Rolle, die den neuen Technologien in naher Zukunft zukommt, berücksichtigt. Das Wachstum des Dienstleistungssektors wird durch die Erhöhung der Qualifikation der Arbeitnehmer und die Schaffung von mehr Beschäftigung gefördert. Im Hinblick auf die Sozialpartner wurde mit der Unterzeichnung von zwei Dreierabkommen ein wichtiger Schritt getan. Die Strategie zur Vereinbarkeit von Familienund Berufsleben konzentriert sich auf die Erweiterung des Netzwerks für die Betreuung von Kindern im Vorschulalter, wobei keine neuen wesentlichen Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme der Männer am Familienleben eingeleitet wurden, obwohl Portugal beabsichtigt, ein neues Gesetz anzunehmen, mit dem die Notwendigkeit des Rechts auf Vaterschaftsurlaub anerkannt wird. Herausforderungen für die Zukunft. Portugal muss seine Produktionsstruktur modernisieren, um die zukünftigen Anforderungen eines globaleren und wettbewerbsfähigeren Marktes erfüllen zu können. Dazu ist es notwendig, mehr gute Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor zu schaffen und die Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Diese Ziele können durch eine richtige Umsetzung eines ganzheitlichen Plans zum lebenslangen Lernen, die Erhöhung des Qualifikationsniveaus der Erwerbsbevölkerung sowie die Übernahme neuer Technologien im Rahmen konkreter Verpflichtungen seitens der Sozialpartner erreicht werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Licht ins dunkle Zeitalter der Daten PARIS – Während des Hochmittelalters vom elften bis zum dreizehnten Jahrhundert hatten die Leibeigenen in Frankreich keine Eigentumsrechte. Statt dessen mussten die Landbesitzer den größten Teil ihrer Ernte an den örtlichen Seigneur (Gutsherrn) abgeben, der auch nach ihrem Tod ihr Land konfiszieren konnte („mainmorte“). Im Gegenzug bekamen sie Vergünstigungen wie Schutz vor Konflikten oder Zugang zu Mühlen und Öfen. Sie hatten kaum eine Wahl: Diesen Vertrag zu brechen und beispielsweise ihre eigene Mühle zu bauen war streng verboten. Dieses dynamische Arrangement – das bis zur Französischen Revolution andauerte, als die Landarbeiter vollständige Eigentumsrechte erhielten – ähnelt sehr dem heutigen Verhältnis der Konsumenten zu den Internetfirmen. In unserem Zeitalter des digitalen Feudalismus haben wir kaum eine andere Wahl, als uns per Mausklick mit übermäßig langen und verworrenen Nutzungsbedingungen einverstanden zu erklären, die dafür sorgen, dass wir von den verwendeten Plattformen ständig überwacht werden. Diese Plattformen sammeln unsere persönlichen Daten und verkaufen sie an andere Akteure, darunter auch Werbeunternehmen, die uns dann gezielt Anzeigen unterbreiten können. Für die Internetkonzerne ist dies ein höchst lukratives Geschäft: Bis 2020 wird der Wert der persönlichen Nutzerdaten voraussichtlich 8% des europäischen BIP erreichen. Im Gegenzug bieten die Unternehmen ihren digitalen Leibeigenen, die die Daten liefern, „Gratisleistungen“ an, beispielsweise in Form Sozialer Medien. Dies ist keine „Sharing Economy“, sondern eine Art optimierte Extraktionswirtschaft auf der Grundlage der fast unbegrenzten Verfügbarkeit von Rohmaterialien (unserer persönlicher Daten) – an der sich ein paar Unternehmen auf Kosten der Konsumenten bereichern. Und ebenso wie im Hochmittelalter wird es Zeit, dass diese Wirtschaftsform durch Eigentumsrechte revolutioniert wird. Eigentumsrechte, die sich im Einklang mit Technologien entwickeln, schützen und stärken die Menschen bereits seit Tausenden von Jahren. Beispielsweise führte die Revolution des Druckwesens (dank Beaumarchais) zu intellektuellen Rechten, und die industrielle Revolution hatte die Verbreitung des Patentsystems zur Folge. Und was die digitale Revolution mit sich bringen muss, ist das Recht auf das Eigentum an digitalen Daten, das an den klassischen Elementen der Eigentumsrechte ausgerichtet sein muss: Usus (Ich verwende meine Daten, wie ich will), Abusus (Ich zerstöre meine Daten, wie ich will, aber ohne ein extravagantes „Recht auf Vergessen“), und Fructus (Ich verkaufe meine Daten gegen Gewinn, wenn ich will).", "en": "Leaving the Data Dark Ages PARIS – During the High Medieval Period, from the eleventh to the thirteenth century, serfs in France had no property rights. Instead, those with land had to hand over most of what they produced to the local seigneur (lord) who could confiscate their land upon their death (“mainmorte”). In return, they did receive services, such as protection from conflict and access to a mill or village oven. They had little choice: opting out of the deal and, say, building their own mill would have been strictly forbidden. This dynamic arrangement – which continued until the French Revolution, when peasants gained full property rights – looks a lot like consumers’ relationships with Internet firms today. In this age of digital feudalism, we have little choice but to agree, with one click, to an impenetrably long and convoluted set of terms and conditions, which subjects us to constant monitoring by the platforms we use. The platforms collect our personal data and sell them to many more actors, including advertising companies that can then serve us targeted ads. For Internet firms, this is a highly lucrative practice: the value of users’ personal data is expected to reach 8% of European GDP by 2020. In exchange, the firms offer “free services,” such as social media, to the digital serfs who produce the data. This is not a “sharing economy,” but an optimized extractive economy – based on the near-infinite availability of raw material (our personal data) – that enriches a few companies at the expense of consumers. And, like the economy of the High Medieval Period, it is ripe to be revolutionized through property rights. Property rights have protected and empowered individuals for millennia, evolving as technology does. For example, the printing revolution brought intellectual property rights (thank you, Beaumarchais), and the Industrial Revolution popularized the patent system. What the digital revolution must bring is the right to personal data ownership, including the classic elements of property rights: usus (I use my data as I wish), abusus (I destroy my data as I wish, without any fancy “right to be forgotten”), and fructus (I sell my data for profit if I wish)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If, however, you are wholly unemployed, you will receive benefits only under the legisla­tion of the country where you reside as though you had been insured in this country during your last employment. In other words, although you have not paid any contribu­tion to the institution of the country of residence, you have to register with the employ­ment services of this country and will receive your benefit there. This also means that you are not entitled to register with the employment services of the State where you were a frontier worker and that you are not entitled to benefits under the legislation of this State, although you paid contributions to it. This rule was drawn up because it was assumed that frontier workers would maintain particularly close ties with their country of residence and would be most likely to find a new job there. Therefore, if you can prove that you have in fact closer ties with the country where you were last employed (e.g. if you transferred your residence into another Member State but remained working in your State of origin), you can also claim unemployment benefits in the country of your last employment. If, according to the legislation of the country where you reside, the calculation of the amount of your unemployment benefit is based on previous wages or salaries, the wage or salary you received in the country where you were employed as a frontier worker will be taken into account. paid only whilst you are looking for work in another State and under restrictive conditions and for a limited period of time:", "de": "Grenzgänger, die vollarbeitslos sind, erhalten Leistungen ausschließlich nach den Rechtsvorschriften ihres Wohnstaats, als ob sie in diesem Land während ihrer letzten Beschäftigung versichert gewesen wären. Mit anderen Worten, obwohl Sie an den Träger Ihres Wohnlandes keinen Pfennig Beitrag bezahlt haben, müssen Sie sich dort arbeitslos melden und erhalten Sie dort Arbeitslosengeld. Dies bedeutet umgekehrt, daß Sie nicht die Möglichkeit haben, sich in dem Staat, in dem Sie als Grenzgänger beschäftigt waren, arbeitslos zu melden und daß Sie keinen Anspruch auf Leistungen nach den Rechtsvorschriften dieses Staats haben, obwohl Sie dort Beiträge gezahlt haben. Diese Sonderregel wurde festgelegt, weil man davon ausging, daß Grenzgänger besonders enge Bindungen zu ihrem Wohnland behalten und daß sie dort am ehesten eine neue Beschäftigung finden könnten. Sollten Sie jedoch nachweisen können, daß Sie in Wirklichkeit engere Bindungen zu dem Land haben, in dem Sie zuletzt beschäftigt waren (z. B. wenn Sie Ihren Wohnsitz auf die andere Seite der Grenze verlegen, aber weiterhin in ihrem Herkunftsland arbeiten), können Sie Leistungen bei Arbeitslosigkeit auch im Land Ihrer letzten Beschäftigung beantragen. Hängt nach den Rechtsvorschriften Ihres Wohnlandes die Höhe Ihres Arbeitslosengeldes von der Höhe Ihres früheren Gehalts oder Lohns ab, so ist das Gehalt oder der Lohn zu berücksichtigen, die Sie als Grenzgänger in Ihrem Beschäftigungsland erzielt haben. C. PERSONEN AUF ARBEITSSUCHE IN EINEM ANDEREN LAND"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gründe für das Fehlverhalten von Unternehmen BOSTON – Sind erfolgreiche Geschäftsleute eher Helden oder Schurken? In der Romanliteratur finden sich zahlreiche Beispiele für beides, von Charles Dickens' knauserigem Ebenezer Scrooge bis zu Ayn Rands rigoros individualistischem Unternehmer John Galt. In F. Scott Fitzgeralds The Great Gatsby verkörpert Tom Buchanan den privilegierten alten Geldadel in all seiner Rücksichtslosigkeit und Unfähigkeit zur Empathie, während der Self-made-Millionär Jay Gatsby keinen Mangel an Sentimentalität und Idealismus erkennen lässt. Die gleichen Unterscheidungen finden sich auch in sozialwissenschaftlichen Darstellungen von Unternehmern. Joseph Schumpeter und seine Anhänger betrachteten Unternehmer als Motoren des Wachstums, als heldenhafte Figuren, die die „Stürme kreativer Zerstörung” auslösten. Im Gegensatz dazu schrieb Friedrich Engels in seiner Untersuchung Die Lage der arbeitenden Klasse in England mit großer Verachtung über britische Industrielle, die ihre Arbeiter nicht nur in die Armut, sondern auch in unmenschliche Arbeits- und Lebensbedingungen trieben. Später jedoch machten er und Karl Marx die beiden Aspekte zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Kapitalismustheorie: Rücksichtslose Unternehmer beuten die Arbeiter aus, bewirken aber auch Innovation und Wachstum, wodurch sich letztlich die Gesellschaft verändert. Diese gegensätzlichen Darstellungen sind Ausdruck der komplexen Ansichten der Gesellschaft über Unternehmertum. Selbstverständlich wäre es naiv, von allen Unternehmern zu erwarten, entweder Helden oder Schurken zu sein. Wie die meisten von uns sind sie oft beides. Viele Namen, die wir heute mit Philanthropie oder der Förderung des Hochschulwesens in Verbindung bringen, gehörten ursprünglich zu den Raubrittern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Industriemagnaten wie John D. Rockefeller, Andrew Carnegie und Cornelius Vanderbilt hatten keine Skrupel, Konkurrenten einzuschüchtern und aufzukaufen, um ihre jeweiligen Märkte zu monopolisieren und die Preise zu erhöhen. Sie verhielten sich auch geradezu brutal - und manchmal mörderisch - gegenüber allen Arbeitern, die die Frechheit besaßen, höhere Löhne oder bessere Bedingungen zu fordern. Leland Stanford, der Gründer der Stanford University, war wohl noch schlimmer. Er und seine Partner rissen nicht nur den Eisenbahnbau an der amerikanischen Pazifikküste an sich, sondern heckten auch einen Plan aus, die amerikanischen Steuerzahler für die Errichtung aufkommen zu lassen. Stanford beutete überdies Arbeitsmigranten gnadenlos aus, insbesondere Chinesen, die unter derart harten Bedingungen und für magere Löhne zu arbeiten hatten, dass sich nur sehr wenige Amerikaner für diese Jobs fanden. Später ging Stanford dann in die Politik, um seine Gewinne zu konsolidieren und weiter auf Kosten der Steuerzahler zu profitieren.", "en": "Why Businesses Misbehave BOSTON – Are successful businesspeople more like heroes or villains? In fictional accounts, one can find plenty of examples of each, from Charles Dickens’s miserly Ebenezer Scrooge to Ayn Rand’s rugged individualist entrepreneur John Galt. In F. Scott Fitzgerald’s The Great Gatsby, Tom Buchanan represents privileged old money, with its ruthlessness and incapacity for empathy, whereas Jay Gatsby is a self-made millionaire with no shortage of sentimentality and idealism. One finds the same distinctions in social-science depictions of entrepreneurs. Joseph Schumpeter and his followers viewed entrepreneurs as the engines of growth, the heroic figures who delivered “gales of creative destruction.” By contrast, Frederick Engels’s The Condition of the Working Class in England heaped scorn on British industrialists who pushed their workers not just into poverty but into inhumane working and living conditions. But later, he and Karl Marx made the two roles an essential part of their theory of capitalism: ruthless businesspeople exploit workers but also unleash innovation and growth, ultimately transforming society. These conflicting depictions reflect society’s complex views of business. Obviously, it would be naive to expect all businesspeople to be either heroes or villains. Like most of us, they are often both. Many names that we now associate with philanthropy or higher education originally belonged to the robber barons of the late nineteenth and early twentieth century. Industrial magnates like John D. Rockefeller, Andrew Carnegie, and Cornelius Vanderbilt showed no compunction about intimidating and acquiring rivals in order to monopolize their respective markets and increase prices. They were also downright brutal – and sometimes murderous – toward any workers who had the temerity to ask for higher pay or better conditions. Leland Stanford, the founder of Stanford University, was probably even worse. Not only did he and his associates corner the railway construction industry on the Pacific coast; they also concocted a scheme to get American taxpayers to pay for it. Stanford also savagely exploited migrant workers, especially Chinese, who labored under conditions so harsh, and for pay so low, that very few Americans would work for him. Stanford then jumped into politics to solidify his gains and benefit further at taxpayers’ expense."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Gefahr einer Rezession und Krise in 2020 nimmt zu NEW YORK – Im vergangenen Sommer identifizierten mein Kollege Brunello Rosa und ich zehn potenzielle Risiken, die – so wir damals – in 2020 in den USA und weltweit eine Rezession auslösen könnten. Neun davon sind immer noch aktuell. Viele betreffen die USA. Handelskriege mit China und anderen Ländern könnten – zusammen mit Beschränkungen für Migration, ausländische Direktinvestitionen und Technologietransfers – profunde Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten haben und die Gefahr einer Stagflation (eines sich abschwächenden Wachstums bei gleichzeitig steigender Inflation) erhöhen. Und da die vom Steuergesetz des Jahres 2017 ausgehenden Impulse inzwischen verklungen sind, ist das Risiko einer Konjunkturabschwächung in den USA akuter geworden. Die US-Aktienmärkte befinden sich weiterhin in einem Zustand der Überhitzung, und es haben sich seit unserem damaligen Kommentar zudem zusätzliche, mit dem Aufstieg neuer Formen von Schuldpapieren verbundene Risiken ergeben. Dies gilt auch für viele Schwellenmärkte, in denen ein großer Teil der aufgenommenen Kredite auf Fremdwährungen lautet. Da die Fähigkeit der Notenbanken, als Kreditgeber letzter Instanz zu agieren, zunehmend eingeschränkt ist, sind die illiquiden Finanzmärkte anfällig für „Flash Crashes“ und andere Störungen. Eine derartige Störung könnte beispielsweise von US-Präsident Donald Trump ausgehen, der versucht sein könnte, eine außenpolitische Krise (à la „Wag the dog“) mit einem Land wie dem Iran herbeizuführen. Dies könnte seine Umfragewerte in den USA verbessern, aber auch einen Ölschock auslösen. Außerhalb der USA bietet die Anfälligkeit des Wachstums im schuldenbelasteten China und einigen anderen Schwellenmärkten weiterhin Anlass zur Sorge, und dasselbe gilt für die wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Risiken in Europa. Schlimmer noch: Das politische Instrumentarium zur Reaktion auf eine Krise bleibt in den hochentwickelten Volkswirtschaften begrenzt. Die geld- und fiskalpolitischen Interventionen und die nach der Finanzkrise von 2008 genutzten privatwirtschaftlichen Stützmechanismen lassen sich heute schlicht nicht mit gleicher Wirksamkeit einsetzen. Der zehnte von uns seinerzeit in Betracht gezogene Faktor war die Zinspolitik der US-Notenbank (Fed). Nachdem sie in Reaktion auf die prozyklischen Steuerimpulse der Trump-Regierung die Zinsen erhöht hatte, ging die Fed im Januar auf Gegenkurs. Was die Zukunft angeht, ist es wahrscheinlich, dass die Fed und andere wichtige Notenbanken die Zinsen senken werden, um die verschiedenen Erschütterungen, denen die Weltwirtschaft ausgesetzt sein dürfte, zu steuern. Während Handelskriege und ein potenzieller steiler Anstieg der Ölpreise ein angebotsseitiges Risiko darstellen, bedrohen sie zugleich die Gesamtnachfrage und daher das Konsumwachstum, weil Zölle und höhere Kraftstoffpreise das verfügbare Einkommen verringern.", "en": "The Growing Risk of a 2020 Recession and Crisis NEW YORK – Last summer, my colleague Brunello Rosa and I identified ten potential downside risks that could trigger a US and global recession in 2020. Nine of them are still in play today. Many involve the United States. Trade wars with China and other countries, along with restrictions on migration, foreign direct investment, and technology transfers, could have profound implications for global supply chains, raising the threat of stagflation (slowing growth alongside rising inflation). And the risk of a US growth slowdown has become more acute now that the stimulus from the 2017 tax legislation has run its course. Meanwhile, US equity markets have remained frothy since our initial commentary. And there are added risks associated with the rise of newer forms of debt, including in many emerging markets, where much borrowing is denominated in foreign currencies. With central banks’ ability to serve as lenders of last resort increasingly constrained, illiquid financial markets are vulnerable to “flash crashes” and other disruptions. One such disruption could come from US President Donald Trump, who may be tempted to create a foreign-policy crisis (“wag the dog”) with a country like Iran. That might bolster his domestic poll numbers, but it could also trigger an oil shock. Beyond the US, the fragility of growth in debt-ridden China and some other emerging markets remains a concern, as do economic, policy, financial, and political risks in Europe. Worse, across the advanced economies, the policy toolbox for responding to a crisis remains limited. The monetary and fiscal interventions and private-sector backstops used after the 2008 financial crisis simply cannot be deployed to the same effect today. The tenth factor that we considered was the US Federal Reserve’s interest-rate policy. After hiking rates in response to the Trump administration’s pro-cyclical fiscal stimulus, the Fed reversed course in January. Looking ahead, the Fed and other major central banks are more likely to cut rates to manage various shocks to the global economy. While trade wars and potential oil spikes constitute a supply-side risk, they also threaten aggregate demand and thus consumption growth, because tariffs and higher fuel prices reduce disposable income."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ihr größter Star, Zinédine Zidane, war algerischer Abstammung. Andere hatten Wurzeln in verschiedenen Teilen Afrikas. Der multiethnische Charakter des Weltmeisters von 1998 wurde weithin als Zeichen einer nationalen Überlegenheit gepriesen, die der Toleranz der französischen Aufklärung und der Brüderschaft der Französischen Revolution entstammte – und nicht der langen und oft blutigen kolonialen Vergangenheit. Tatsächlich waren die Franzosen in gewisser Weise Vorläufer. Denn in Europa ändert sich derzeit etwas Tiefgreifendes – langsam, schmerzhaft, aber sicher. Wenn die ethnische Vielfalt in den Nationalmannschaften immer üblicher wird, so ist das in den Clubs noch ausgeprägter. Je nach Standort in den großen Industriestädten forderten auch Clubs oft Gruppenloyalität nach ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit. Irische gegen jüdische Clubs in London beispielsweise oder Protestanten gegen Katholiken in Glasgow. Wer hätte vor dreißig Jahren vorhergesagt, dass die britischen Fußballfans für eine Londoner Mannschaft voller Afrikaner, Lateinamerikaner und Spanier jubeln würden, die von einem Franzosen trainiert wird? Oder dass die englische Fußballnationalmannschaft von einem Italiener gemanagt wird? Doch ist es nicht allein die ethnische und kulturelle Vielfalt, die das Gesicht des europäischen Fußballs verändert hat. Ich habe noch nie eine derartige Harmonie zwischen den Anhängern verschiedener Nationen gesehen wie in der diesjährigen Meisterschaft. Vielleicht lag das am Fehlen Englands, unter dessen Fans sich teilweise die letzten Gruppen von Hobbykriegern befinden.", "en": "Their main star, Zinédine Zidane, was of Algerian stock. Others had ancestral roots in various parts of Africa. The multi-ethnic nature of the 1998 champion was widely touted as a mark, not of a long and often bloody colonial past, but of national superiority born from the tolerance of the French Enlightenment and the fraternity of the French Revolution. In fact, the French were harbingers of a kind. For something profound is changing in Europe, slowly, painfully, but surely. If ethnic diversity is more and more common in national sides, it is even more marked in clubs. Clubs, too, often used to command tribal loyalty along ethnic or religious lines, depending on their location in large industrial cities: Irish clubs versus Jewish clubs in London, for example, or Protestants versus Catholics in Glasgow. Who would have predicted thirty years ago that British soccer fans would have cheered for a London team full of Africans, Latin Americans, and Spaniards, coached by a Frenchman? Or that the national English team would be managed by an Italian? But ethnic and cultural diversity is not all that has changed the face of European football. I have never seen such harmony between the supporters of different nations as in this year’s championship. Perhaps it was due to the absence of England, whose fans include the last bands of amateur warriors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I grew up in a very small country town in Victoria. I had a very normal, low-key kind of upbringing. I went to school, I hung out with my friends, I fought with my younger sisters. It was all very normal. And when I was 15, a member of my local community approached my parents and wanted to nominate me for a community achievement award. And my parents said, \"Hm, that's really nice, but there's kind of one glaring problem with that. She hasn't actually achieved anything.\" And they were right, you know. I went to school, I got good marks, I had a very low-key after school job in my mum's hairdressing salon, and I spent a lot of time watching \"Buffy the Vampire Slayer\" and \"Dawson's Creek.\" Yeah, I know. What a contradiction. But they were right, you know. Years later, I was on my second teaching round in a Melbourne high school, and I was about 20 minutes into a year 11 legal studies class when this boy put up his hand and said, \"Hey miss, when are you going to start doing your speech?\" And I said, \"What speech?\" You know, I'd been talking them about defamation law for a good 20 minutes. And he said, \"You know, like, your motivational speaking. You know, when people in wheelchairs come to school, they usually say, like, inspirational stuff?\"", "de": "Ich wuchs in einer sehr kleinen Stadt in Victoria auf. Meine Kindheit verlief normal und unauffällig. Ich ging zur Schule, hing mit Freunden ab, stritt mich mit meinen jüngeren Schwestern. Es war alles ganz normal. Als ich 15 war, sprach ein Gemeindemitglied meine Eltern an: Die Gemeinde wollte mich für eine Auszeichnung für besondere Leistungen nominieren. Meine Eltern sagten: \"Hm, das ist wirklich sehr nett, aber da gibt es ein offenkundiges Problem: Um ehrlich zu sein, hat sie noch gar nichts erreicht.\" Und sie hatten recht. Ich ging zur Schule, bekam gute Noten, half nach der Schule ein bisschen im Friseursalon meiner Mutter aus und verbrachte viel Zeit damit, \"Buffy – Im Bann der Dämonen\" und \"Dawson's Creek\" zu schauen. Ja, ich weiß. Was für ein Widerspruch. Aber sie hatten recht. Jahre später, während mein Lehrtätigkeit in einer High School in Melbourne, meldete sich nach 20 Minuten Unterricht im Fach Rechtskunde ein Junge und fragte: \"Wann fangen Sie mit Ihrer Rede an?\" \"Welche Rede?\", wollte ich wissen. Ich hatte 20 Minuten über Verleumdung und üble Nachrede gesprochen. Er sagte: \"Sie wissen doch, naja, Ihre Motivationsrede. Wenn jemand im Rollstuhl hierherkommt, erzählt diese Person meistens inspirierendes Zeug.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ist die Bankenkrise vorbei? MÜNCHEN – Während die diversen amerikanischen Rettungspläne greifen, erholen sich die Börsen etwas. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der S&P 500 klettert allmählich zurück auf seinen Langzeitdurchschnitt von 16. Insbesondere die Bankaktien legen wieder zu, und einigen amerikanischen Banken ist es sogar gelungen, zumindest einen Teil des Kapitals zurückzuzahlen, das ihnen der Staat zur Verfügung gestellt hat. Doch wie ich in meinem Buch Kasino-Kapitalismus aufzeige, könnte es sich dabei lediglich um eine vorübergehende Verbesserung der Erwartungen handeln statt um das Zeichen einer ständigen Erholung, denn die in den Bilanzen der Banken schlummern noch stille Lasten riesigen Ausmaßes. Nach der jüngsten Schätzung des Internationalen Währungsfonds werden die Gesamtabschreibungen für finanzielle Ansprüche in dieser Krise für die Vereinigten Staaten, Japan, den Euroraum und Großbritannien 4,05 Billionen Dollar betragen, von denen die USA allein 2,7 Billionen Dollar auffangen müssen. Das ist viel mehr, als bislang abgeschrieben wurde. Nach meiner Zählung der Bloomberg-Daten wurden bis Februar 2009 weltweit lediglich Abschreibungen in Höhe von 1,12 Billionen Dollar realisiert. Bislang ist demnach kaum mehr als ein Viertel der notwendigen Wegstrecke bis zur Aufdeckung der Verluste des Bankensystems zurückgelegt. Drei Viertel liegen noch vor uns. Für die USA und die Schweiz sind das besonders schlechte Nachrichten, da sich die realisierten Abschreibungen in beiden Ländern bereits auf 53 % und 54 % der aggregierten Bilanzsumme ihrer nationalen Bankensysteme belaufen, was jeweils 4,4 % bzw. 15,0 % des BIP entspricht. Auch die Niederlande, Großbritannien und Deutschland sollten sich Sorgen machen, da sie in der Rangfolge der Länder, deren Bankensysteme von der Krise am härtesten getroffen wurden, an nächster Stelle stehen. Ihre Abschreibungen beliefen sich auf 2,0 %, 4,2 % bzw. 2,8 % des BIP, was jeweils 11 %, 16 % und 22 % des gesamten Eigenkapitals ihrer Bankensysteme entspricht. Diese beängstigenden Zahlen lassen Zweifel an der Stabilität des westlichen Finanzsystems aufkommen, und sie zeigen, dass Maßnahmen wie „Bad Banks“ und staatliche Bürgschaften, mit denen versucht wird, eine reine Liquiditätskrise zu lösen, viel zu kurz greifen. Das Bankensystem leidet nicht in erster Linie an einem temporären Zusammenbruch des Interbankenhandels und einer vorübergehenden Wertminderung der Aktien, die man überstehen könnte, indem man einfach mal abwartet, bis das Wetter wieder schön ist. Es steht vielmehr am Rande der Insolvenz, weil sehr viel Eigenkapital dauerhaft verloren ist. Die Preise für strukturierte Wertpapiere wie Collateralized Debt Obligations sind gesunken, weil ein institutioneller Schwindel aufgedeckt wurde.", "en": "Is the Bank Crisis Over? MUNICH – As America’s various rescue plans take hold, stock markets are recovering somewhat. The S&P 500 price/earnings ratio is gradually climbing back to its long-term average of 16. Bank shares in particular are rebounding, and some banks have even succeeded in repaying at least part of their government-provided capital. But, as I point out in my new book Kasino-Kapitalismus , this may only be a temporary improvement in expectations rather than a sign of permanent recovery, as the size of the banks’ hidden losses on their balance sheets is probably enormous. According to the International Monetary Fund’s most recent estimates, the total write-offs on financial claims in this crisis will be $4.05 trillion for the United States, Japan, the euro zone and the United Kingdom, of which the US alone will have to absorb $2.7 trillion. But according to my calculations of Bloomberg data, just $1.12 trillion had actually been written off worldwide by February, 2009. This suggests that only a quarter of the necessary write-offs have been realized. For the US and Switzerland, this is particularly bad news, as in both countries the realized write-offs already amount to 53% and 54% of the aggregate balance sheets of their national banking systems, which corresponds to 4.4% or 15.0% of GDP, respectively. The Netherlands, the UK, and Germany should also be concerned, as they come next in the ranking of countries whose banking systems have been hit hardest by the crisis. Their write-offs were 2.0%, 4.2% and 2.8% of GDP, respectively, which corresponds to 11%, 16% and 22% of the aggregate equity stock of their banking systems. These frightening numbers raise doubts about the stability of the West’s financial system, and they dwarf all measures, such as “bad banks” and government guarantees, that attempt to solve a mere liquidity crisis. The banking system is not primarily suffering from a temporary breakdown of the inter-bank market and a transitory decline in asset values that could be overcome simply by waiting for recovery. Rather, the banking system is at the brink of insolvency, with a permanent loss in equity capital. The prices of structured securities such as collateralized debt obligations have come down, because the institutional fraud of a multi-fold chain of securitizations has been detected."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dieses zunehmend verbreitete Narrativ trug dazu bei, dass die Europäische Kommission neben einer umfassenderen Reform der Unternehmensbesteuerung, die jede wesentliche Betriebsstätte eines digitalen Unternehmens erfasst, Vorschläge für eine EU-weite Digitalsteuer präsentierte. Statt jedoch ein faires und den Unternehmen förderliches Steuersystem aufzubauen würde man mit der Digitalsteuer viel wahrscheinlicher die Vorteile und Chancen zunichtemachen, die Firmen und Verbrauchern durch die Digitalwirtschaft derzeit geboten werden. Die vorgeschlagene Digitalsteuer – angeblich eine Übergangslösung bis globale Maßnahmen vereinbart werden – weist zwei konkrete Nachteile auf. Zunächst führt die Unternehmensbesteuerung auf Grundlage von Erträgen statt des realisierten Gewinnes zu einer unzumutbar höheren Steuerbelastung für Firmen mit niedrigen Gewinnen und hohen Umsätzen. Statt also die anvisierten Technologieriesen zu treffen, wäre die Digitalsteuer höchstwahrscheinlich ein Hindernis für viele, in ihren jeweiligen Gebieten weltweit führenden europäischen Technologie-Startups. Dieser grundlegend unfaire Ansatz würde den Wettbewerb verzerren, den Unternehmergeist untergraben und dem Wirtschaftswachstum im jeweiligen Land schaden. Leider haben es die führenden EU-Politiker allzu sehr auf die Unternehmensstrukturen gewisser globaler Technologiefirmen abgesehen, um die langfristig negativen Folgen zu erkennen, die eine Digitalsteuer für das Wachstum europäischer Unternehmen hätte. Das zweite Problem besteht darin, dass damit wahrscheinlich ein Flickwerk digitaler Besteuerungsmaßnahmen sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU geschaffen wird. Obwohl die Europäische Kommission argumentiert, dass ihre vorgeschlagene Digitalsteuer ähnliche Maßnahmen auf den jeweiligen nationalen Ebenen innerhalb der EU verhindern würde, ist angesichts jüngster Entwicklungen in Großbritannien, Frankreich und Italien eher vom Gegenteil auszugehen. Darüber hinaus könnte eine überstürzte oder schlecht durchdachte EU-Strategie zur Besteuerung digitaler Unternehmen zu einem Modell führen, das auf internationaler Ebene Nachahmer findet. Die Folge wäre eine unübersichtliche globale Steuerlandkarte, geprägt von Verwirrung, Abweichungen und standardmäßig akzeptierten Formen der Doppelbesteuerung. Die Konsequenzen hinsichtlich des Wachstums und des Überlebens von kleinen und mittleren Unternehmen auf der ganzen Welt könnten gravierend sein. Ermutigender ist, dass die OECD auf dem Weg in Richtung einer Einigung über Digitalbesteuerung – die Suchmaschinen, Online-Marktplätze und Social-Media-Plattformen betrifft - gute Fortschritte erzielt. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Zusammenarbeit auf Ebene der OECD/G20 von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung fairer und transparenter Steuerbestimmungen für Unternehmen ist, die digitale Dienstleistungen anbieten. Dies ist ein Ansatz, den ich voll und ganz unterstütze und der die Interessen von Unternehmen und Volkswirtschaften gleichermaßen schützt. Unternehmen wie unseres operieren in einer wahrhaft globalisierten Welt.", "en": "This increasingly widespread narrative contributed to the European Commission’s proposals for an EU-wide DST, along with the wider reform of corporate taxation to cover any substantial operational presence by a digital business. But rather than producing a tax system that is fair and supportive of business, the DST would be much more likely to erode the benefits and opportunities that the digital economy currently offers to companies and consumers. The proposed DST – supposedly an interim solution, pending the agreement of global measures – has two specific drawbacks. For starters, taxing businesses based on revenue rather than realized income will result in an intolerably heavier tax burden for enterprises with low profits and high turnover. Rather than hitting the targeted tech giants, a DST would most likely be a hindrance to the many European tech startups that have become global leaders in their fields. This innately unfair approach will distort competition, undermine enterprise, and harm domestic economic growth. Unfortunately, EU leaders are too focused on curbing the corporate structures of certain global tech brands to see the negative long-term implications that a DST would have for the growth of European businesses. The second problem is the likely creation of a patchwork of digital taxation measures, both within and beyond the EU. Although the European Commission argues that its proposed DST would prevent the emergence of similar policies at the national level within the EU, recent developments in the United Kingdom, France, and Italy suggest the opposite. Furthermore, a rushed or ill-considered digital taxation strategy by the EU could result in a template that is replicated internationally. This could lead to a patchy global tax map, with confusion, variation, and forms of double taxation accepted as standard. The consequences, in terms of the growth and survival of small and medium-size business around the world, could be grave. On a more encouraging note, the OECD is making good progress toward reaching a consensus on digital taxation – covering search engines, online marketplaces, and social media platforms. I strongly believe that collaboration at the OECD/G20 level is essential to developing fair and transparent tax rules for businesses offering digital services. This is an approach that I fully support and that is more likely to protect the interests of businesses and economies alike. Companies like ours operate in a truly globalized world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Mouleur, an dem ich jeden Tag vorüberkomme, hat zwei Masken neben seiner Tür ausgehängt. Das Gesicht der jungen Ertränkten, das man in der Morgue abnahm, weil es schön war, weil es lächelte, weil es so täuschend lächelte, als wüßte es. Und darunter sein wissendes Gesicht. Diesen harten Knoten aus fest zusammengezogenen Sinnen.", "en": "The mouleur, whose shop I pass every day, has hung two plaster masks beside his door. The face of the young drowned woman, which they took a cast of in the morgue, because it was beautiful, because it smiled, because it smiled so deceptively, as if it knew. And beneath it, his face, which knows. That hard knot of senses drawn tightly together."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Karl schwieg. Dieser Student, der doch so viel erfahre- ner war als er, der den Delamarche aus irgendwelchen Karl noch unbekannten Gründen haßte, der dagegen Karl gewiß nichts Schlechtes wünschte, fand für Karl kein Wort der Aufmunterung, den Delamarche zu ver- lassen. Und dabei kannte er noch gar nicht die Gefahr, die Karl von der Polizei drohte und vor der er nur bei Delamarche halbwegs geschützt war. „So ist es\", sagte der Kapitän erwartungsvoll.", "en": "Karl didn’t say anything. That student, who was so much more experienced than himself, and who hated Delamarche for reasons Karl had yet to learn, and who certainly wished no ill upon Karl, didn’t offer so much as a word of encouragement to Karl to walk out on Delamarche. And he didn’t even know about the threat that was posed by the police, and from which Delamarche offered the only possible source of protection. ‘That’s correct,’ said the captain expectantly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Hunde, in denen die Erwartung den ganzen Tag angewachsen war, preschten durch die Büsche und trieben einen zusammen zu dem, den sie meinten. Und den Rest tat das Haus. Man mußte nur eintreten in seinen vollen Geruch, schon war das Meiste entschieden. Kleinigkeiten konnten sich noch ändern; im ganzen war man schon der, für den sie einen hier hielten; der, dem sie aus seiner kleinen Vergangenheit und ihren eigenen Wünschen längst ein Leben gemacht hatten; das gemeinsame Wesen, das Tag und Nacht unter der Suggestion ihrer Liebe stand, zwischen ihrer Hoffnung und ihrem Argwohn, vor ihrem Tadel oder Beifall. \"Nein, nicht die Antworten\", unterbrach mich Abelone und legte auf einmal wie erschöpft die kleine Gabel nieder. Gleich darauf lachte sie über das Gesicht, mit dem ich sie ansah. \"Haben wir Saint-Germain gesagt? streich es durch. Schreib: der Marquis von Belmare.\"", "en": "The dogs, in whom expectation had been growing all day long, ran through the hedges and drove you together into the one they recognized. And the house did the rest. Once you walked in to its full smell, most matters were already decided. A few details might still be changed; but on the whole you were already the person they thought you were; the person for whom they had long ago fashioned a life, out of his small past and their own desires; the creature belonging to them all, who stood day and night under the influence of their love, between their hope and their mistrust, before their approval or their blame. “No, not the answers,” Abelone said, interrupting me, and all at once, as if she were exhausted, she put down the little fork. Then she laughed at the way I was looking at her. “Did we say Saint-Germain? Cross that out. Write: the Marquis de Belmare.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zudem wird China weder an harter militärischer Macht noch an attraktivitätsbedingter weicher Macht mit den USA gleichziehen. Lee Kuan Yew hat es einmal so formuliert: So lange die USA ein offenes Land bleiben und Talente aus aller Welt anlocken, wird China „euch das Leben nicht leicht machen“, aber die USA nicht ersetzen. Aus diesem Grund brauchen die USA keine Containment-Politik gegenüber China. China kann sich nur selbst den Weg verstellen. Und das tut es derzeit, indem es seine territorialen Konflikte mit seinen Nachbarn vorantreibt. Die USA müssen wirtschaftliche Initiativen in Südostasien einleiten, ihre Bündnisse mit Japan und Korea bekräftigen und ihre Beziehungen zu Indien weiter verbessern. Und schließlich ist da Russland, ein Land im Niedergang, aber mit einem atomaren Arsenal, das ausreicht, um die USA zu vernichten – und daher eine potenzielle Bedrohung für Amerika und andere. Russland, das nahezu vollständig von den Einnahmen aus seinen Energieressourcen abhängt, ist eine „wirtschaftliche Monokultur“ mit korrupten Institutionen und unüberwindlichen demografischen und gesundheitlichen Problemen. Präsident Wladimir Putins Interventionen in den benachbarten Ländern und im Nahen Osten und seine Cyber-Angriffe auf die USA und andere zielen zwar darauf ab, Russland wieder groß aussehen zu lassen, verschlechtern jedoch lediglich die langfristigen Aussichten des Landes. Kurzfristig betrachtet allerdings gehen Länder im Niedergang häufig größere Risiken ein und sind daher gefährlicher – man denke an das österreichisch-ungarische Kaiserreich im Jahre 1914. Dies hat ein politisches Dilemma hervorgebracht.", "en": "Moreover, China will not equal US military “hard power” or its “soft power” of attraction. As Lee Kuan Yew once said, so long as the US remains open and attracts the talents of the world, China will “give you a run for your money,” but will not replace the US. For these reasons, the US does not need a policy of containment of China. The only country that can contain China is China. As it presses its territorial conflicts with neighbors, China contains itself. The US needs to launch economic initiatives in Southeast Asia, reaffirm its alliances with Japan and Korea, and continue to improve relations with India. Finally, there is Russia, a country in decline, but with a nuclear arsenal sufficient to destroy the US – and thus still a potential threat to America and others. Russia, almost entirely dependent on revenues from its energy resources, is a “one crop economy” with corrupt institutions and insurmountable demographic and health problems. President Vladimir Putin’s interventions in neighboring countries and the Middle East, and his cyber attacks on the US and others, though intended to make Russia look great again, merely worsen the country’s long-term prospects. In the short run, however, declining countries often take more risks and are thus more dangerous – witness the Austro-Hungarian Empire in 1914. This has created a policy dilemma."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie groß ist die revolutionäre Welle? NEW YORK – Hätte jemand vor drei Monaten prophezeit, dass kurze Zeit später durch Volksaufstände eine Diktatur in Tunesien gestürzt, Husni Mubarak in Ägypten entmachtet, Bürgerkrieg in Muammar al-Gaddafis Libyen ausgelöst und Regimes von Marokko bis Jemen erschüttert worden wären, hätte dies deutliche Skepsis hervorgerufen. Dass das Holz trocken war, wussten wir, aber nicht, wie oder wann genau es in Brand geraten würde. Wie weit können sich nun, wo es passiert ist, die Flammen ausbreiten? Manche Kommentatoren nannten diesen Moment den “Arabischen Frühling”, ein Aufwachen, dass die Autokratie im Nahen Osten dauerhaft lähmen würde. Der Effekt der Ansteckung ist offensichtlich. In den Länder dieser Region gibt es viele junge Menschen und zu wenig Arbeitsplätze. Die Lebensmittelpreise steigen. Die Korruption löst Wut aus. In Ägypten wurde das Feuer von jungen Leuten entfacht und genährt, inspiriert von Bildern des Satellitenfernsehens und unterstützt von moderner Kommunikation. Durch ihre leichte Verfügbarkeit sind diese Technologien in der Lage, Proteste auszulösen, die bisher undurchdringlich erscheinende Grenzen überschreiten. Die autoritären Regimes aber, die um ihr Leben fürchten, sind Experten dafür, Bedrohungen aufzuspüren und ihnen zu begegnen. Obwohl Satellitenfernsehen, Mobiltelefone und soziale Online-Netzwerke manche autoritäre Führer zwingen können, öffentlichen Forderungen nachzugeben, können diese Technologien auch von Regierungen verwendet werden, um Bedrohungen zu finden und einzugrenzen, Kommunikation zwischen Aktivisten zu überwachen oder ihre eigenen Botschaften zu vermitteln. Und, falls nötig, können sie einfach ausgeschaltet werden. Um zum Thema zu kommen: Die momentanen Proteste in der arabischen Welt haben wenig gemeinsam mit dem “Prager Frühling” von 1968 oder den Revolutionen in Osteuropa 1989. Im Gegensatz zu den Ostdeutschen, Tschechen und Polen der Zeit des Kalten Krieges gibt es für die Demonstranten im heutigen Nahen Osten keine Fremdherrschaft, der sie entgegen treten und durch die sie vereint werden könnten. Zwar werfen viele junge arabische Menschen Amerika vor, den örtlichen Diktator unterstützt zu haben, aber ihre Abneigung kann nicht mit den antisowjetischen Einstellungen im Warschauer Pakt verglichen werden. Die arabische Jugend hat keine Sowjetunion, die sie loswerden, und kein Europa, dem sie sich anschließen könnten. Statt dessen kann man den heutigen Nahen Osten eher mit den vor einigen Jahren unruhig gewordenen früheren Sowjetrepubliken vergleichen. 2003 wurde eine junge Generation in Georgien von einer “Rosenrevolution” inspiriert und von einem Präsidenten angeführt, der keine Verbindung zum sowjetischen Kommunismus hatte.", "en": "Measuring the Revolutionary Wave NEW YORK – A prediction three months ago that popular protests would soon topple a dictatorship in Tunisia, sweep Hosni Mubarak from power in Egypt, provoke civil war in Muammar el-Qaddafi’s Libya, and rattle regimes from Morocco to Yemen would have drawn serious skepticism. We knew that the tinder was dry, but we could never know how or when, exactly, it would combust. Now that it has, how far can the flames spread? Some commentators have taken to calling this moment the “Arab Spring,” an awakening that might permanently cripple autocracy in the Middle East. The contagion effect seems clear. Countries across the region have large numbers of young people and too few jobs. Food prices are rising. Corruption fuels anger. In Egypt, young people, inspired by satellite television images and empowered by modern communications, lit and fed the fire. Given the easy availability of these technologies, their ability to catalyze protest might transcend borders once thought impregnable. But, with their survival at stake, authoritarian regimes are good at spotting threats in the neighborhood and adapting to meet them. Though satellite television, mobile phones, and online social networking can force some authoritarians to become more responsive to popular demands, governments can also use these technologies to identify and isolate threats, monitor communications among activists, and transmit messages of their own. Or, when necessary, they can simply turn them off. More to the point, the protests now roiling the Arab world have little to do with the “Prague Spring” of 1968 or the revolutions that swept through Eastern Europe in 1989. Unlike Cold War-era East Germans, Czechs, and Poles, protesters in today’s Middle East are not unified by opposition to foreign control. To be sure, many Arab young people blame America for bolstering the local dictator, but their resentment doesn’t begin to compare with anti-Soviet attitudes in the Warsaw Pact. Arab youth have no Soviet Union to cast off – and no Europe to join. Instead, today’s Middle East is most usefully compared to the increasingly restive former Soviet republics of a few years ago. In 2003, a “Rose Revolution” in Georgia elevated a younger generation led by a president without ties to Soviet communism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine neue globale Architektur NEW YORK – Fünfundzwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch des Kommunismus steht die Welt erneut vor einer überaus bedeutsamen Entscheidung zwischen zwei grundlegend verschiedenen Organisationsformen: internationaler Kapitalismus oder Staatskapitalismus. Ersterer wird von den USA verkörpert und ist zusammengebrochen. Letzterer, repräsentiert durch China, ist auf dem Vormarsch. Folgt man dem Weg des geringsten Widerstandes, wird dies zu einem schrittweisen Zerfall es internationalen Finanzsystems führen. Es muss ein neues multilaterales System auf Grundlage von vernünftigeren Prinzipien geschaffen werden. Während eine internationale Zusammenarbeit bei Reformen im Regulierungsbereich schrittweise schwierig zu erreichen ist, könnte dies im Rahmen einer großen Lösung, mit der man die gesamte Finanzordnung neu organisiert, sehr wohl gelingen. Um neue internationale Regeln aufzustellen, bedarf es einer neuen Bretton-Woods-Konferenz im Stile der ursprünglichen, auf der die internationale Finanzarchitektur nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert wurde. Diese neuen Regeln müssen die Behandlung von Finanzinstitutionen, die zu groß sind, um zu scheitern ebenso umfassen wie eine Definition der Rolle von Kapitalkontrollen. Überdies müsste man sich der Reorganisation des Internationalen Währungsfonds widmen, um die aktuelle Rangordnung der Staaten besser wiederzugeben und die vom Fonds angewandten Methoden zu überarbeiten. Außerdem müsste ein neues Bretton Woods auch zu einer Reform des Währungssystems führen. Die Nachkriegsordnung, aufgrund derer die USA gleicher waren als andere, führte zu gefährlichen Ungleichgewichten. Der Dollar genießt nicht mehr das Vertrauen früherer Tage und dennoch kann keine andere Währung an seine Stelle treten. Die USA sollten nicht vor einer verstärkten Nutzung der Sonderziehungsrechte (SZR) des IWF zurückscheuen. Da Sonderziehungsrechte in mehreren verschiedenen Währungen bestehen, gäbe es keine unfairen Vorteile für eine bestimmte Währung.", "en": "A New World Architecture NEW YORK – Twenty years after the fall of the Berlin Wall and the collapse of communism, the world is facing another stark choice between two fundamentally different forms of organization: international capitalism and state capitalism. The former, represented by the United States, has broken down, and the latter, represented by China, is on the rise. Following the path of least resistance will lead to the gradual disintegration of the international financial system. A new multilateral system based on sounder principles must be invented. While international cooperation on regulatory reform is difficult to achieve on a piecemeal basis, it may be attainable in a grand bargain that rearranges the entire financial order. A new Bretton Woods conference, like the one that established the post-WWII international financial architecture, is needed to establish new international rules, including treatment of financial institutions that are too big to fail and the role of capital controls. It would also have to reconstitute the International Monetary Fund to reflect better the prevailing pecking order among states and to revise its methods of operation. In addition, a new Bretton Woods would have to reform the currency system. The post-war order, which made the US more equal than others, produced dangerous imbalances. The dollar no longer enjoys the trust and confidence that it once did, yet no other currency can take its place. The US ought not to shy away from wider use of IMF Special Drawing Rights. Because SDRs are denominated in several national currencies, no single currency would enjoy an unfair advantage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich muss diese Entscheidung hinnehmen. Mein Wille wird nicht zur Kenntnis gewonnen, warum soll ich mich daher als frei betrachten? Warum ist es wichtig, dass ich von der Mehrheit meiner Mitbürger und nicht von der Entscheidung eines Monarchen überstimmt werde, der meinen Willen auch nicht zur Kenntnis nimmt? Wir können uns sogar vorstellen, dass irgendein potenzieller Monarch, der auf seine Rückkehr durch einen Staatsstreich wartet, in der zur Debatte stehenden Frage meiner Meinung ist. Wäre ich nach einer Konterrevolution nicht freier, wenn mein Wille - zumindest in dieser Frage - durchgesetzt würde? Dabei handelt es sich nicht nur um eine rein theoretische Frage. Sie stellt sich nur für den Einzelnen selten, aber regelmäßig für Untergruppen wie nationale Minderheiten, die sich von der Mehrheit unterdrückt sehen. Möglicherweise kann keine Antwort sie zufrieden stellen. Was immer auch gesagt oder getan wird, sie können sich wahrscheinlich nicht als Teil des souveränen Volkes wahrnehmen. Aus diesem Grund sehen sie die Herrschaft der Mehrheit als nicht legitim an. Und das ist genau der Punkt: Die Logik der Volkssouveränität bedingt die Idee eines kollektiven Gefüges, in dem ein Zugehörigkeitsgefühl herrscht, das viel stärker ausgeprägt ist, als bei einem öffentlichen Vortrag. Natürlich glauben manche extreme philosophische Einzelgänger, dass der Appell an ein größeres Kollektiv reiner Humbug ist, der nur dazu ersonnen wurde, um die Wähler dazu zu bringen, ihre freiwillige Knechtschaft zu akzeptieren.", "en": "I must abide by an outcome I oppose. My will is thwarted, so why should I consider myself free? Why does it matter that it is the majority of my fellow citizens, rather than the decisions of a monarch, that is overriding my will? Indeed, we can even imagine that a potential monarch, waiting to return to power in a coup, agrees with me on the issue in question. Wouldn't I be freer after a counter-revolution, when my will--at least on this matter--would then be put into effect? This question is not merely theoretical. It is rarely put on behalf of individuals, but it regularly arises for sub-groups, such as national minorities, who see themselves as oppressed by majorities. Perhaps no answer can satisfy them. Whatever one says or does, they may be unable to see themselves as part of a larger sovereign people. They therefore see its rule over them as illegitimate, which is precisely the point: the logic of popular sovereignty requires an idea of collective agency based on a sense of individual belonging that is much stronger than in our lecture audience. Of course, some extreme philosophical individualists believe that appealing to a greater collective is pure humbug, concocted to get voters to accept voluntary servitude."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er habe geglaubt, dass seine alten realitätsbezogenen Freunde aus der Ford-Administration zurück an der Macht wären und dass er – zusammen mit Finanzminister Paul O’Neill – in aller Stille eine vernünftige Politik „von innen heraus“ würde durchsetzen können, ohne an die Öffentlichkeit zu gehen, was seine Bestätigung im Amt 2004 unwahrscheinlich gemacht hätte. Er habe Unrecht gehabt. Aber wie ernst sind diese verfahrenspolitischen Verbrechen, derer Greenspan sich heute schuldig bekannt, zu nehmen? Aus meiner Sicht sind es mindere Vergehen. Dagegen steht, was der frühere Finanzminister Larry Summers als Greenspans „Goldauftritt“ bei der Vermeidung und Minimierung von Rezessionen während seiner Jahre bei der Fed bezeichnet. Die „Schwerverbrechen“, derer Greenspan angeklagt ist, sind die beiden anderen Beschuldigungen: dass er mehr hätte tun müssen, um die Blase an den Aktienmärkten Ende der 1990er Jahre und die Blase auf dem Häusermarkt Anfang dieses Jahrzehnts zu stoppen. Hier steht Greenspan zu seinem Handeln und plädiert auf nicht schuldig. Die einzige Möglichkeit, so sagt er, auf die die Fed die Aktienkurse Ende der 1990er Jahre in einer angemessenen Gleichgewichtsspanne hätte halten können, wären Zinserhöhungen solchen Ausmaßes gewesen, dass sie die reale Wirtschaft getroffen hätten wie ein Ziegelstein. Zinssätze, die hoch genug gewesen wären, um die Aktienspekulationen zu zügeln, hätten zugleich die Bautätigkeit und andere Investitionsformen eingeschränkt, die Arbeitslosigkeit erhöht und die Wirtschaft in die Rezession getrieben. Ein erhebliches aktuelles Übel zu verursachen, um eine mögliche zukünftige Gefahr zu verhindern, sei, so Greenspan, angesichts unseres beschränkten Wissens und unsicheren Urteils nicht weise.", "en": "He thought that his old reality-based friends from the Ford administration were back in power. He thought that he – and Treasury Secretary Paul O’Neill – could win the quiet “inside game” for sensible policy without resorting to an “outside game” that would make his reappointment in 2004 unlikely. He was wrong. But how serious are these policy-political crimes to which Greenspan now pleads guilty? In my view, they are misdemeanors. Against them you have to set what former Treasury Secretary Larry Summers calls Greenspan’s “golden glove” performance at avoiding and minimizing recessions during his years at the Fed. The “felonies” of which Greenspan stands accused are the other two charges: that he should have done more to stop the stock market bubble of the late 1990’s, and that he should have done more to stop the housing bubble of the early 2000’s. Here, Greenspan holds his ground, and pleads not guilty. The only way, he says, for the Fed to have kept stock prices in reasonable equilibrium ranges in the late 1990’s would have been to raise interest rates so high that they hit the real economy on the head with a brick. Interest rates high enough to curb stock market speculation would also have curbed construction and other forms of investment, raised unemployment, and sent the economy into recession. To cause a significant current evil in order to avoid a possible future danger when our knowledge is limited and our judgments uncertain is, Greenspan believes, unwise."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zahl der Personen ohne Versicherung würde zwar etwa halbiert, aber ungefähr 25 Millionen Menschen wären nach wie vor nicht versichert – und die Bedrohung ruinöser Behandlungskosten würde sie abschrecken, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Überdies besteht kein klarer Plan, wie man die steigenden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff bekommen soll. Als Zeichen ihrer Unterstützung für die Ziele der Regierung versprachen pharmazeutische Industrie und Krankenhäuser, die Kosten um insgesamt etwa 20 Milliarden Dollar pro Jahr zu reduzieren – eine eher symbolische Summe angesichts der staatlichen Gesundheitsausgaben von ungefähr 1 Billion Dollar und der Gesamtkosten im Gesundheitsbereich von über 2 Billionen Dollar. Die überparteiliche Haushaltsprüfungsbehörde Congressional Budget Office (CBO) schätzt, dass sich der Plan des Finanzausschusses des Senats von heute bis 2019 mit ungefähr 800 Milliarden Dollar zu Buche schlagen würde. Der Großteil dieser höheren Kosten wäre im Prinzip durch 215 Milliarden Dollar an Einnahmen aus Steuern auf Versicherungspolicen mit hohen Prämien sowie durch ungefähr 400 Milliarden Dollar an Einsparungen bei Zahlungen an jene Ärzte und Spitäler gedeckt, die Leistungen für ältere Medicare-Patienten erbringen. Wenn die Kosten- und Finanzierungsschätzungen stimmen und wenn der Kongress diese Bestimmungen in Zukunft nicht ändert, implizieren die Berechnungen der CBO, dass die Haushaltsdefizite zwischen heute und 2019 aufgrund des Plans des Finanzausschusses um 49 Milliarden Dollar sinken werden – nicht einmal 1 Prozent der veranschlagten Defizite von über 7 Billionen Dollar. Es besteht vielmehr die große Gefahr, dass diese Bestimmungen letztlich zu einem Anstieg des Haushaltsdefizits führen. Die Erhöhung der Zahl der Versicherten um 35 Millionen und der erweiterte Versicherungsschutz für diejenigen, die jetzt schon über eine Versicherung verfügen, bedeuten einen Anstieg in der Nachfrage nach Gesundheitsversorgung, der die Kosten sowohl für staatlich als auch für privat finanzierte Leistungen erhöhen könnte. Hinzu kommt, dass beide Finanzierungsarten unsicher sind. Steuern auf Versicherungen mit hohen Prämien würden viele Beschäftige und Arbeitgeber dazu veranlassen, ihre steuerfreien Einkommensteile von diesen Krankenversicherungsleistungen auf andere Formen steuerfreier Einkünfte umzulenken. Tritt das ein, verliert die Regierung die zusätzlichen Einnahmen der Versicherungsunternehmen, Arbeitgeber und Beschäftigten. Auch die vorgeschlagenen Kürzungen der Zahlungen an Leistungsanbieter für Medicare-Patienten werden in den nächsten Jahren wohl eher nicht die nötige Zustimmung des Kongresses erhalten, vor allem, wenn sich herausstellt, dass damit eher das Leistungsvolumen und nicht die Einkünfte der Anbieter gesenkt werden. Derartige Ausgabenkürzungen gab es schon häufig, allerdings wurden alle nach einer gewissen Zeit wieder rückgängig gemacht.", "en": "It would cut the number of uninsured roughly in half, but would still leave about 25 million people uninsured – with the threat of ruinously high medical bills deterring them from getting care. There is also no clear plan to slow the growth of health-care costs. As a sign of their support for the administration’s goals, the pharmaceutical industry and the hospital industry have together promised to reduce costs by a total of about $20 billion a year – a token amount, given government health spending of roughly $1 trillion and total health outlays of more than $2 trillion. The non-partisan Congressional Budget Office (CBO) estimates that the Senate Finance Committee plan would cost about $800 billion between now and 2019. Most of this increased cost would, in principle, be financed by $215 billion of taxes on high-premium insurance policies, and by about $400 billion of cuts in payments to physicians and hospitals that provide services to older patients in the Medicare program. If the cost and financing estimates are accurate, and if Congress does not change any of these provisions in the future, the CBO’s calculations imply that the Senate Finance Committee plan would reduce fiscal deficits between now and 2019 by $49 billion, less than 1% of the projected deficits of more than $7 trillion. In fact, there is a strong risk that this legislation would ultimately add to the fiscal deficit. Increasing the number of insured by 35 million and broadening protection for some who are now insured implies increased demand for health care, which could raise the cost of care paid for by the government as well as by private health-care buyers. In addition, both sources of financing are also uncertain. Taxes on high-premium insurance policies would lead many employees and employers to shift their sources of tax-free income from these health-insurance benefits to other forms of untaxed compensation. If they do this, the government would not collect the additional revenue from the insurance companies, employers, or employees. Similarly, the proposed cuts in payments to providers of services to Medicare patients are unlikely to receive the necessary Congressional support in future years, especially if it turns out that doing so would reduce the volume of services, rather than just providers’ incomes. There is a long history of legislating such spending cuts, only to reverse them in subsequent years."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum die Unabhängigkeit der polnischen Justiz wichtig ist BUDAPEST – Mit einiger Verzögerung hat die von der Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS) kontrollierte polnische Regierung endlich auf die von der Europäischen Kommission geäußerten Bedenken über ihren parlamentarischen Anschlag auf die Unabhängigkeit der Justiz reagiert. Doch laut Frans Timmermans, dem ersten Vizepräsidenten der Kommission, weigert sich Polen immer noch, zu kooperieren, und hat keinerlei „konkrete Maßnahmen zur Behebung der angesprochenen Probleme“ angekündigt. Es bleibt abzuwarten, ob die Europäische Union die ihr zur Verfügung stehenden politischen und wirtschaftlichen Instrumente nutzen wird, um Sanktionen gegen die polnische Regierung zu verhängen. Wir sind der Ansicht, dass sie das tun sollte – und zwar schnell und entschlossen. Die Bemühungen der PiS, Polens Gerichte unter politische Kontrolle zu bringen, verstoßen gegen die demokratischen Grundwerte der EU und bedrohen ihre Steuerung des Binnenmarktes. An diesem Punkt könnte eine weitere Untätigkeit seitens der EU das Projekt der Wirtschaftsintegration als Ganzes bedrohen. Die Marktintegration zwischen Volkswirtschaften auf unterschiedlichen Stufen der Entwicklung ist in erster Linie von der regulatorischen Standardisierung abhängig. Der Binnenmarkt funktioniert, weil ein Unternehmer in den Niederlanden und ein Unternehmer in Polen beide erwarten können, denselben Regeln zu unterliegen, egal, ob sie in Italien, Ungarn, Frankreich oder Bulgarien Waren verkaufen oder investieren. Diese vereinbarten Regeln werden nicht nur von den Gerichten und der Bürokratie der EU durchgesetzt, sondern auch von den nationalen Gerichten in den Mitgliedstaaten. Das EU-System zur Durchsetzung der gemeinsamen Regeln gewährt jedoch nicht allen Mitgliedstaaten automatisch die gleichen Vorteile. Als die Marktintegration in den 1980er Jahren ernsthaft verfolgt wurde, wurde vereinbart, dass Mitgliedstaaten mit weniger entwickelten Volkswirtschaften Anspruch auf Transferleistungen haben würden, bis sie das durchschnittliche Entwicklungsniveau des Blocks erreicht hätten. Heute machen diese Transferleistungen rund ein Drittel des EU-Haushalts und 2-5% vom BIP der Empfängerländer aus. Diese Regelung sollte die Unterschiede zwischen EU-Mitgliedern bis zu dem Punkt verringern, an dem Transferleistungen nicht mehr erforderlich wären. Doch sie hatte schon immer eine entscheidende Schwäche: Die EU hat nur begrenzte Autorität, die nationalen Institutionen zu kontrollieren, die dafür verantwortlich sind, die angemessene Verwendung der Gelder seitens der Empfängerländer sicherzustellen. Und die Justiz eines Landes steht auf der Liste dieser Institutionen ganz oben. Wir haben untersucht, wie die Entwicklung staatlicher Kapazitäten die Wirtschaftsentwicklung in 17 mittel- und osteuropäischen Ländern beeinflusst, und dabei festgestellt, dass eine unabhängige Justiz von zentraler Bedeutung ist.", "en": "Why Polish Judicial Independence Matters BUDAPEST – After some delay, Poland’s government, controlled by the Law and Justice (PiS) party, has finally responded to concerns raised by the European Commission about its legislative attack on judicial independence. But, according to Frans Timmermans, the Commission’s first vice president, Poland is still refusing to cooperate, and has not announced “any concrete measures to address the issues raised.” It remains to be seen if the European Union will use the political and economic tools at its disposal to sanction the Polish government. We believe it should – resolutely and swiftly. The PiS’s efforts to bring Poland’s courts under political control violate the EU’s fundamental democratic values and threaten its governance of the single market. At this point, continued inaction on the EU’s part could threaten the project of economic integration altogether. Market integration among economies at different levels of development relies primarily on regulatory standardization. The single market works because an entrepreneur in the Netherlands and an entrepreneur in Poland can both expect to be governed by the same rules, regardless of whether they are selling goods or investing in Italy, Hungary, France, or Bulgaria. These agreed rules are enforced not just by EU courts and bureaucracies, but also by national courts in the member states. The EU’s framework for enforcing common rules, however, does not automatically confer the same benefits to each member state. When market integration was pursued in earnest in the 1980s, it was agreed that member states with less developed economies would be entitled to transfers until they had caught up with the bloc’s average level of development. Today, such transfers represent about a third of the EU budget, and 2-5% of GDP in the recipient economies. This arrangement was meant to reduce disparities among EU members to the point that transfers would no longer be needed. But it always had a crucial weakness: the EU has only limited authority to control the domestic institutions in charge of ensuring that recipient countries spend the funds appropriately. And a country’s judiciary is chief among those institutions. We have researched how evolving state capacities affect economic development in 17 Central and Eastern European countries, and we found that autonomous judiciaries are of central importance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch könnten ausländische Investoren, die inzwischen fast die Hälfte der US-Staatsschuld halten – und in Zukunft vermutlich einen sogar noch größeren Anteil halten dürften –, trotzdem Grund zur Sorge haben, dass die USA irgendwann versuchen könnten, den Wert ihrer Schulden auf eine Weise zu reduzieren, die sie in Mitleidenschaft zieht, aber nicht die Amerikaner, oder die alle Schuldinhaber in Mitleidenschaft zieht, aber die Belastung der amerikanischen Steuerzahler durch die Auslandsschulden reduziert. Das bräuchte kein offener Zahlungsverzug sein; ein Plan zur Rückzahlung von Kreditsumme und Zinsen mit niedrig verzinsten Wertpapieren statt mit Bargeld – oder ein Abzug von Einkommensteuer auf Zinsen aus Staatsanleihen bei gleichzeitiger Gutschrift dieser Zinsen gegen die Zahlungsverpflichtungen amerikanischer Steuerzahler – liefe auf dasselbe hinaus. Zwar ist eine derartige Politik extrem unwahrscheinlich, doch die Furcht vor derartigen Möglichkeiten könnte dazu führen, dass ausländische Investoren den Dollar meiden. Die derzeitigen politischen Strategien und jene, die im Rahmen des jüngsten Haushalts der Regierung vorgeschlagen werden, würden zu einem raschen Anstieg der Staatsverschuldung führen, aber eine solche Politik ist nicht unabwendbar. Der beste Schutz der zukünftigen Rolle des Dollars – und der Gesundheit der US-Volkswirtschaft – ist eine Politik, die den Anstieg der Staatsverschuldung bremst.", "en": "But foreign investors, who hold nearly half of the US government’s debt now – and are likely to hold an even larger share in the future – could still have reason to worry that the US might someday try to reduce the value of its debt in a way that adversely affects them but not Americans, or that affects all debt holders but relieves the foreign-debt burden on American taxpayers. This need not mean outright default; a plan to repay principal and interest with low-interest securities rather than cash – or to withhold income tax on interest earned from government bonds, crediting those taxes against the obligations of American taxpayers – would achieve the same result. While such policies are extremely unlikely, fear of such possibilities could cause foreign investors to shun the dollar. The current policies and those proposed in the government’s recent budget would cause the national debt to rise rapidly, but those policies are not inevitable. The best protection of the dollar’s future role – and of the health of the US economy – will be policies that reduce the growth of the national debt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist vielleicht unvermeidlich, dass die SOZ – mit Russland und China als führende Mitglieder – die zunehmende Präsenz der NATO in der Region mit einigem Misstrauen betrachten. Solange die NATO zögert, mit der SOZ in einen Dialog einzutreten, scheint diese vorsichtige Haltung auch weiter bestehen zu bleiben und könnte sich sogar noch intensivieren. Daher muss man die Gründung eines NATO-China-Rates nach dem Muster des NATO-Russland-Rates ebenso erwägen wie diverse Arrangements, die eine bessere Zusammenarbeit mit der SOZ als Ganzes erleichtern. Eine derartige Kooperation würde die Hauptdifferenzen zwischen den SOZ-Mitgliedern und dem Westen in den Bereichen Demokratisierung und Menschenrechte nicht überbrücken. Außerdem müsste diese Zusammenarbeit mehr als nur gemeinsame Strategie-Entwicklung umfassen. Auch die Bearbeitung kleinerer Ad-hoc-Projekte, von denen beide Seiten profitieren, müsste dazugehören. Die NATO und die SOZ könnten bei der Entschärfung von Personenminen in Afghanistan zusammenarbeiten und bei anderen Arten vertrauensbildender Maßnahmen wie der gemeinsamen Ausbildung von Polizisten und bei Operationen im Kampf gegen Drogen. Wenn diese Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit ein Erfolg werden soll, sind politisch heikle Fragen auszuklammern und rein praktische Maßnahmen in den Vordergrund zu stellen. Ein derartiger Ansatz würde den Interessen der EU, der NATO, der SOZ-Mitglieder und nicht zuletzt Afghanistans am besten dienen.", "en": "Perhaps inevitably, the SCO – and Russia and China as its leading members – regards NATO’s increased presence in the region with some mistrust. As long as NATO remains reluctant to enter into a dialogue with the SCO, such a cautious attitude looks set to linger, and may even intensify. Consideration also needs to be given, therefore, to the establishment of a NATO-China Council, along the lines of the NATO-Russia Council, and to the creation of arrangements that would facilitate greater cooperation with the SCO as a whole. Such cooperation would not bridge the main differences between SCO members and the West over issues like democratization and human rights. Cooperation would also need to comprise much more than mere joint policy development, and should involve the practical pursuit of mutually beneficial, smaller-scale ad hoc projects. NATO and the SCO could work together on neutralizing anti-personnel mines in Afghanistan, as well as other possible types of confidence-building measures, such as joint police training and counter-narcotics operations. If security cooperation is to be a success, politically sensitive issues should be avoided, with the emphasis squarely on practical measures. This approach would serve the interests of the EU, NATO, the SCO’s members, and, not least, Afghanistan."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie kann die Trump-Falle verhindert werden? CHICAGO – Da Joe Biden in den Umfragen vorn liegt, sind viele Demokraten und republikanische Trump-Gegner immer optimistischer, dass US-Präsident Donald Trump die Wahl im November verliert. Es wäre jedoch ein Fehler, Trump bereits abzuschreiben. Er hat enorme Vorteile, die, während die Wahl näher rückt, immer stärker ins Gewicht fallen. Und diese Vorteile haben nichts mit seinen Erfolgen oder Misserfolgen zu tun – oder damit, wie er das politische Theater beherrscht. Viele Liberale glauben, die Republikaner und Trump zugeneigte unabhängige Wähler könnten zur Vernunft kommen, weil sie sehen, wie der Präsident an der COVID-19-Pandemie und der darauf folgenden Wirtschaftskrise scheitert. Aber dies könnte zu optimistisch sein. Trump gewann die Wahlen von 2016, indem er seine professionelle und persönliche Untauglichkeit für die Präsidentschaft in eine politische Tugend verwandelte. Dass er sich gegen das Establishment stellte, gab ihm Glaubwürdigkeit unter jenen republikanischen Wählern, die meinten, die politische Mitte ignoriere ihre Interessen. Trump festigte seine Basis, indem er Ängste schürte, das Land werde von Einwanderern überrannt, die die Vorherrschaft der weißen Amerikaner gefährdeten. Er bot sich selbst als Retter an. Und das war genug. Und als die illegale Einwanderung immer mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwand, suchte Trump nach neuen Wegen, um die Angst der Wähler für sich zu nutzen. Nun glaubt er, sie im Schreckgespenst der städtischen Kriminalität gefunden zu haben. Trump erwartet eindeutig, von den chaotischen Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Demonstranten in Amerikas großen Städten profitieren zu können.", "en": "Avoiding the Trump Trap CHICAGO – With Joe Biden’s lead in the polls, many Democrats and Republican Never-Trumpers are increasingly optimistic that US President Donald Trump will lose in November. But it would be a mistake to count Trump out. He has formidable advantages that will become more salient as the election nears. These advantages have nothing to do with his accomplishments or failures, and everything to do with his mastery of political theater. For liberals, a dominant view is that, thanks to Trump’s mishandling of the COVID-19 pandemic and the economic crisis it unleashed, Republican and Trump-leaning independent voters are coming to their senses. But this is a sunny reading of events. Trump won the election in 2016 by converting his professional and temperamental unfitness for the presidency into a political virtue. Defiance of the establishment gave Trump credibility among Republican voters, who believed that mainstream politicians ignored their interests. Trump solidified his support by stoking fears that immigrants were overrunning the country and threatening the dominance of white Americans. He offered himself as a savior. That was enough. As illegal immigration has receded from the public imagination, Trump has sought new ways to capitalize on voters’ fears. He believes he has found it in the specter of urban criminality. Trump clearly expects to benefit from the chaotic confrontations between police and protesters in America’s big cities."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Annexion der Krim durch den Kreml im Jahr 2014 und die Intervention in der ostukrainischen Region Donbass erforderten nur geringe Opfer und haben Putins politische Unterstützung im eigenen Land massiv gestärkt. Eine Invasion in der Ostukraine zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte keine vergleichbare politische Dividende bringen, da Meinungsumfragen in Russland seit langem zeigen, dass die öffentliche Unterstützung für einen solchen Schritt gering ist; lediglich ein Viertel der Russen unterstützt derzeit die Eingliederung des Donbass in Russland. Außerdem sind die wahrscheinlichen Kosten einer solchen Invasion für Russland heute höher als 2014. Erhebliche Truppenverluste würden die öffentliche Meinung gegen Putins Vorgehen in der Ukraine wenden, während strenge westliche Sanktionen die russische Wirtschaft weiter schädigen würden. Was könnte sich Putin angesichts dieser politischen und wirtschaftlichen Risiken davon erhoffen, sich scheinbar selbst in eine Ecke zu drängen? Trotz seiner wiederholten Behauptungen, die NATO stelle eine Bedrohung für Russland dar, könnte Putin die derzeitige Pattsituation als Möglichkeit betrachten, der Ukraine und anderen osteuropäischen Staaten zu veranschaulichen, dass die Verpflichtungen der NATO und der USA ihnen gegenüber eigentlich recht schwach sind. US-Präsident Joe Biden hat diesen Eindruck auf seiner Pressekonferenz am 19. Januar wohl noch verstärkt, als er anzudeuten schien, dass ein „geringfügiges Eindringen“ Russlands in die Ukraine eine mildere Reaktion des Westens nach sich ziehen würde als eine Invasion des Landes in großem Stil. (Biden und andere Regierungsbeamte bemühten sich anschließend, diese Bemerkung zurückzunehmen.) Russland profitiert von solchen Patzern, denn der Kreml will offensichtlich Zwietracht säen und die Aufmerksamkeit auf Spaltungen unter den NATO-Mitgliedern lenken. Während die USA und mehrere osteuropäische Staaten einen Beitritt der Ukraine unterstützen, ist das Bündnis aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und energiepolitischen Beziehungen seiner Mitglieder zu Russland in dieser Frage seit langem gespalten. In den Tagen vor dem NATO-Gipfel 2008 in Bukarest überreichte die Ukraine Deutschland und Frankreich ein Schreiben, in dem sie die beiden Länder um Unterstützung für ihren Beitritt zur NATO bat. Der damalige französische Premierminister François Fillon betonte jedoch, dass sein Land gegen einen Beitritt der Ukraine (und Georgiens) zum Bündnis sei. „Wir sind der Meinung, dass dies nicht die richtige Antwort auf das Kräftegleichgewicht in Europa und zwischen Europa und Russland ist, und wir wollen einen Dialog mit Russland zu diesem Thema führen“, sagte Fillon. Der damalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier vertrat eine ähnliche Ansicht. Zumindest in der Öffentlichkeit haben Vertreter der USA und der NATO die anhaltende Geschlossenheit des Bündnisses bekräftigt.", "en": "The Kremlin’s 2014 annexation of Crimea and intervention in Ukraine’s eastern Donbas region required little sacrifice and massively increased Putin’s political support at home. Invading eastern Ukraine now is unlikely to yield a similar political dividend, as opinion polls in Russia have long shown low public support for such a move; just a quarter of Russians currently support the incorporation of Donbas into Russia. Moreover, the likely costs to Russia of such an invasion today are greater than they were in 2014. Significant troop losses would turn public opinion against Putin’s actions in Ukraine, while severe Western sanctions would further damage the Russian economy. Given these political and economic risks, what could Putin hope to gain by seemingly backing himself into a corner? Despite his repeated claims that NATO poses a threat to Russia, Putin may regard the current standoff as a way to demonstrate to Ukraine and other Eastern European states that the NATO and US commitments to them are actually quite weak. US President Joe Biden arguably reinforced this impression at his January 19 press conference, when he appeared to suggest that a “minor incursion” by Russia into Ukraine would elicit a milder Western response than a full-scale invasion of the country. (Biden and other administration officials subsequently scrambled to walk back the comment.) Russia benefits from such gaffes, because the Kremlin obviously wants to sow discord and highlight fissures among NATO members. While the US and several Eastern European countries have supported Ukraine’s accession, the Alliance has long been divided over the issue, owing to its members’ differing economic, security, and energy relations with Russia. In the days leading up to the 2008 NATO summit in Bucharest, Ukraine presented Germany and France with a letter requesting the two countries’ support for its entry into NATO. But France’s then-prime minister, François Fillon, emphasized his country’s opposition to Ukraine (and Georgia) joining the alliance. “We think it is not the right response to the balance of power in Europe and between Europe and Russia, and we want to have a dialogue on this subject with Russia,” Fillon said. Then-German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier expressed a similar view. But publicly, at least, US and NATO officials have reaffirmed the Alliance’s continuing unity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But this stands as a proxy for all kinds of medical decision-making, and indeed for financial decision-making, and social decision-making -- any kind of decision you have to make that would benefit from a rational assessment of the facts. So suppose you go to your doctor and the doctor says, \"I just got your lab work back, your cholesterol's a little high.\" Now, you all know that high cholesterol is associated with an increased risk of cardiovascular disease, heart attack, stroke. And so you're thinking having high cholesterol isn't the best thing, and so the doctor says, \"You know, I'd like to give you a drug that will help you lower your cholesterol, a statin.\" And you've probably heard of statins, you know that they're among the most widely prescribed drugs in the world today, you probably even know people who take them. And so you're thinking, \"Yeah! Give me the statin.\" But there's a question you should ask at this point, a statistic you should ask for that most doctors don't like talking about, and pharmaceutical companies like talking about even less. It's for the number needed to treat. Now, what is this, the NNT? It's the number of people that need to take a drug or undergo a surgery or any medical procedure before one person is helped. And you're thinking, what kind of crazy statistic is that? The number should be one. My doctor wouldn't prescribe something to me if it's not going to help. But actually, medical practice doesn't work that way. And it's not the doctor's fault, if it's anybody's fault, it's the fault of scientists like me. We haven't figured out the underlying mechanisms well enough. But GlaxoSmithKline estimates that 90 percent of the drugs work in only 30 to 50 percent of the people. So the number needed to treat for the most widely prescribed statin, what do you suppose it is? How many people have to take it before one person is helped? 300. This is according to research by research practitioners Jerome Groopman and Pamela Hartzband, independently confirmed by Bloomberg.com. I ran through the numbers myself.", "de": "Aber dies wird als Beispiel für jegliche medizinische Entscheidung stehen und sogar für Entscheidungsfindung im Finanziellen und Sozialen -- jede Art von Entscheidungsfindung, die von rationaler Begutachtung der Fakten profitieren könnte. Angenommen Sie gehen zum Arzt und der sagt: \"Ich habe Ihre Ergebnisse vom Labor zurück und Ihr Cholesterin ist etwas erhöht.\" Nun wissen Sie alle, dass hohes Cholesterin mit erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert wird, Herzinfarkt, Schlaganfall. Daher denken Sie sich, hohes Cholesterin ist nicht so gut und ihr Arzt sagt: \"Ich würde Ihnen gerne etwas verschreiben, das Ihnen helfen wird Ihr Cholesterin zu senken, ein Statin.\" Sie kennen Statine vermutlich und wissen, dass sie zu den geläufigsten Medikamenten in der Welt gehören, Sie kennen sicher sogar Leute, die sie nehmen. Daher denken Sie sich: \"Ja! Geben Sie mir das Statin.\" Aber an diesem Punkt sollten Sie eine Frage stellen, nach einer Statistik sollten Sie fragen, über die die meisten Ärzte nicht gerne sprechen und über die Pharmaunternehmen noch weniger gerne sprechen. Über die Anzahl der notwendigen Behandlungen. Was genau ist das? Es ist die Anzahl der Personen, die ein Medikament nehmen oder eine Operation haben oder ein Verfahren mitmachen müssen bevor einer Person dadurch geholfen wird. Sie denken sich, was ist das für eine verrückte Statistik? Die Zahl sollte eins sein. Mein Arzt würde mir nichts verschreiben, wenn es nicht helfen wird. Doch die medizinische Praxis funktioniert so nicht. Daran ist nicht der Arzt schuld, wenn jemand schuld ist, dann Wissenschaftler wie ich. Wir haben die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht raus. GlaxoSmithKline schätzt, dass 90 % aller Medikamente nur bei 30 bis 50 % der Leute wirken. Was denken Sie, ist die Anzahl der notwendigen Behandlungen für das am meisten verschriebene Statin? Wieviele Personen müssen es nehmen, bevor einer geholfen ist? 300. Das ist ein Forschungsergebnis der Forscher Jerome Groopman und Pamela Hartzband, unabhängig bestätigt von Bloomberg.com. Ich habe die Zahlen selber geprüft."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Bewältigung von Europas Schuldenberg BERLIN: Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds beliefen sich die krisenbedingten Nettokosten der Unterstützung des Finanzsektors durch die G20-Länder 2009 auf 1,7% vom BIP (905 Milliarden Dollar), während auf Konjunkturimpulse 2009 wie 2010 jeweils 2% vom BIP entfielen. Alle Euroländer mit Ausnahme Luxemburgs und Finnlands vermeldeten 2009 Haushaltsdefizite von über 3% vom BIP; Griechenland, Spanien und Irland häuften Defizite von mehr als 10% an. In nur einem Jahr erhöhte sich die Staatsverschuldung der Eurozone um fast 10 Prozentpunkte (auf 78,7% vom BIP 2009, gegenüber 69,3% in 2008). Was Deutschland angeht, so weist der Bundeshaushalt 2010 ein Rekorddefizit von deutlich über 50 Milliarden Euro auf. Die Verschuldung des öffentlichen Sektors wird 1,7 Billionen Euro übersteigen und nähert sich damit 80% vom BIP. Die Zinszahlungen, die mehr als 10% des Bundeshaushalts verschlingen, werden zusammen mit der wachsenden Schuldenlast ansteigen – und dies sogar noch schneller, falls sich die Zinsen erhöhen. Doch erklären die Finanzkrise und die sich anschließende Rezession dieses hohe Verschuldungsniveau nur in gewissem Grad. In Wahrheit haben viele Länder Europas und der G20 deutlich über ihre Verhältnisse gelebt – und dazu gehört auch Deutschland, trotz seines Rufs als finanzpolitischer Musterknabe. Selbst in guten Zeiten haben die Regierungen zu lange mehr ausgegeben als eingenommen. Vielleicht noch schlimmer ist, dass manche zudem mehr ausgegeben haben, als sie angesichts ihres durch die Alterung ihrer Bevölkerungen bedingten schwindenden Wachstumspotenzials problemlos zurückzahlen können.", "en": "Conquering Europe’s Debt Mountain BERLIN – The International Monetary Fund estimates that the crisis-induced net cost of financial-sector support provided by G-20 countries in 2009 amounted to 1.7% of GDP ($905 billion), while discretionary fiscal stimulus amounted to 2% of GDP in both 2009 and 2010. All the eurozone countries, except Luxembourg and Finland, reported fiscal deficits in excess of 3% of GDP in 2009, while Greece, Spain, and Ireland ran deficits of more than 10%. Within a single year, eurozone governments’ general debt increased by almost 10 percentage points (78.7% of GDP in 2009, compared with 69.3% in 2008). As for Germany, the 2010 federal budget features a record-high deficit of well above €50 billion. Public-sector debt will surpass €1.7 trillion, approaching 80% of GDP. Interest payments, which consume more than 10% of Germany’s federal budget, will grow along with the mounting debt burden – and even faster if interest rates rise. Yet the financial crisis and the ensuing recession go only so far towards explaining these high levels of indebtedness. The truth is that many European and G-20 countries have lived far beyond their means – including Germany, despite its reputation as a paragon of fiscal rectitude. Even in good times, governments have for too long been spending more than they received. Perhaps worse, some also spent more than they could easily repay, given their economies’ declining long-term growth potential because of the aging of their populations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber lassen wir einmal alle moralischen Argumente beiseite und denken wir für einen Moment nur an die Interessen der Welt. Nicht zu tun würde den Zerfall Syriens bedeuten, inmitten eines Blutbads, während die Länder der Umgebung destabilisiert und Wellen des Terrorismus die Region überrollen würden. Assad bliebe im reichsten Teil des Landes an der Macht, und im östlichen Hinterland würden erbitterte Sektierer herrschen. Der Iran würde, mit Unterstützung Russlands, einen Aufstieg erleben – und der Westen würde scheinbar ohnmächtig dastehen. Ich höre die Leute reden, als könne man nichts tun: Die syrischen Verteidigungssysteme seien zu stark, die Probleme zu komplex, und überhaupt – warum solle man für eine Seite Partei ergreifen, wenn beide gleich schlimm sind? Doch andere ergreifen Partei. Sie haben keine Angst vor den Aussichten einer Intervention. Sie intervenieren in Unterstützung eines Regimes, das gegen Zivilisten in einer Art vorgeht, wie man sie seit den dunklen Tagen Saddam Husseins nicht erlebt hat. Es ist Zeit, dass wir Partei ergreifen: Partei für die Menschen, die möchten, was wir möchten – die unsere Gesellschaften trotz all ihrer Fehler als bewundernswert ansehen und wissen, dass sie nicht vor einer Wahl zwischen Tyrannei und Theokratie stehen sollten. Ich verabscheue die hinter so vielen unserer Kommentare stehende stillschweigende Vorstellung, dass die Araber – oder schlimmer noch die Muslime – nicht in der Lage sind, zu verstehen, wie eine freie Gesellschaft aussieht, dass man ihnen so etwas Modernes wie ein Gemeinwesen, in dem die Religion ihren angemessenen Platz einnimmt, nicht anvertrauen könne. Das ist nicht wahr. Was stimmt, ist, dass ein Kampf auf Leben und Tod über die Zukunft des Islam im Gange ist, bei dem Extremisten darauf abzielen, sowohl die aufgeschlossene Tradition des Islam als auch die moderne Welt zu unterwandern. In diesem Kampf sollten wir nicht neutral sein. Wo immer dieser Extremismus das Leben unschuldiger Menschen zerstört – sei es im Iran oder in Syrien, Ägypten, Libyen und Tunesien oder anderswo in Afrika, Zentralasien und dem Fernen Osten – sollten wir auf ihrer Seite sein. Als einer der Architekten der Politik nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 weiß ich um die Umstrittenheit, Qual und Kosten der getroffenen Entscheidungen. Mir ist bewusst, warum das Pendel deutlich in die andere Richtung ausgeschlagen ist. Aber es ist nicht notwendig, zu dieser Politik zurückzukehren, um etwas zu bewirken.", "en": "But leave aside any moral argument and just think of the world’s interests for a moment. Doing nothing would mean Syria’s disintegration, divided in blood, with the countries around it destabilized and waves of terrorism rolling over the region. Assad would remain in power in the richest part of the country, with bitter sectarian fury reigning in the country’s eastern hinterland. Iran, with Russia’s support, would be ascendant – and the West apparently impotent. I hear people talk as if nothing can be done: the Syrian defense systems are too powerful, the issues too complex, and in any event, why take sides when one is as bad as the next? But others are taking sides. They are not terrified of the prospect of intervention. They are intervening in support of a regime that is assaulting civilians in ways not seen since the dark days of Saddam Hussein. It is time we took a side: the side of the people who want what we want; who see our societies, for all their faults, as something to admire; who know that they should not be faced with a choice between tyranny and theocracy. I detest the implicit notion behind so much of our commentary that the Arabs or, even worse, the people of Islam, are unable to understand what a free society looks like, that they cannot be trusted with something so modern as a polity where religion is in its proper place. It is not true. What is true is that there is a life-and-death struggle going on over the future of Islam, with extremists aiming to subvert both its open-minded tradition and the modern world. In this struggle, we should not be neutral. Wherever this extremism is destroying the lives of innocent people – from Iran to Syria, Egypt, Libya, and Tunisia, as well as elsewhere in Africa, Central Asia, and the Far East – we should be at their side. As one of the architects of policy after the terror attacks of September 11, 2001, I know the controversy, anguish, and cost of the decisions taken. I understand why the pendulum has swung so heavily the other way. But it is not necessary to revert to that policy to make a difference."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Übergang zur Nachhaltigkeit NEW YORK: Die Weltwirtschaftskrise wird uns eine Generation lang und nicht nur ein oder zwei Jahre begleiten, denn sie ist in Wirklichkeit ein Übergang zur Nachhaltigkeit. Zu der Destabilisierung der Weltwirtschaft, die die gegenwärtige Krise verursacht hat, haben auch die Verknappung von Primärrohstoffen und die durch den Klimawandel bedingten Schäden der letzten Jahre beigetragen. Steil steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise sowie bedeutende Naturkatastrophen spielten eine wichtige Rolle dabei, die Finanzmärkte, die Kaufkraft der privaten Haushalte und sogar die politische Stabilität zu untergraben. Von dieser Warte aus betrachtet, sollte es grundlegende politische Strategie der entwickelten wie der Entwicklungsländer sein, im Rahmen der Krisenbewältigung eine für das 21. Jahrhundert geeignete Infrastruktur aufzubauen. Hierzu gehören: ein effizientes, durch erneuerbare Energien gespeistes Elektrizitätsnetz; Glasfaser- und Funknetze für Telefonwesen und Breitbandinternet; Wasserversorgungs-, Bewässerungs- und Abwassersysteme, die Süßwasser in effizienter Weise nutzen und aufbereiten; öffentliche Stadt- und Fernverkehrssysteme; sicherere Fernstraßen, und ein Netz von Naturschutzgebieten, um die Artenvielfalt und die Lebensräume bedrohter Arten zu erhalten. Diese Investitionen sind kurzfristig erforderlich, um den der globalen Rezession zugrunde liegenden Rückgang der weltweiten Konsumausgaben auszugleichen. Wichtiger allerdings: Sie sind langfristig vonnöten, denn eine Welt, auf der sich 6,8 Milliarden Menschen drängen (Tendenz steigend), kann ihr Wirtschaftswachstum schlicht nicht aufrecht erhalten, sofern sie keine nachhaltigen Technologien einführt, um die knappen natürlichen Ressourcen wirtschaftlicher zu nutzen. In der Praxis freilich hat die globale Krise dazu geführt, dass Investitionen in die Nachhaltigkeit in den Entwicklungsländern gekürzt statt ausgeweitet werden.", "en": "The Transition to Sustainability NEW YORK – The global economic crisis will be with us for a generation, not just a year or two, because it is really a transition to sustainability. The scarcity of primary commodities and damage from climate change in recent years contributed to the destabilization of the world economy that gave rise to the current crisis. Soaring food and fuel prices and major natural disasters played an important role in undermining financial markets, household purchasing power, and even political stability. Viewed in this way, an essential policy that developed and developing countries should pursue in overcoming the crisis is to build infrastructure suitable for the twenty-first century. This includes an efficient electricity grid fed by renewable energy; fiber and wireless networks that carry telephony and broadband Internet; water, irrigation, and sewerage systems that efficiently use and recycle fresh water; urban and inter-city public transit systems; safer highways; and networks of protected natural areas that conserve biodiversity and the habitats of threatened species. These investments are needed in the short term to offset the decline in worldwide consumption spending that underlies the global recession. More importantly, they are needed in the long term, because a world crowded with 6.8 billion people (and rising) simply cannot sustain economic growth unless it adopts sustainable technologies that economize on scarce natural resources. In practice, the global crisis means that sustainable investments are being curtailed rather than expanded in the developing world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lektionen, die heute aus der Kuba-Krise gelernt werden können „Thirteen Days” („Dreizehn Tage“), ein neuer Film über die Kuba-Krise, wird bald in den Kinos zahlreicher Länder anlaufen. Jeder sollte sich dieses Werk ansehen, nicht nur, da der Film die Vergangenheit aufarbeitet, sondern auch, weil er Einsichten in gegenwärtige Ereignisse bietet – insbesondere hinsichtlich der Kontroversen um ein US-amerikanisches nationales Raketenabwehrsystem und die verschiedenen regionalen Diskussionen in Indien und Pakistan, Taiwan und China, Nord- und Südkorea, die eines Tages in einem nuklearen Konflikt eskalieren könnten. Am 16. Oktober 1962 hat Präsident John F. Kennedy seine engsten Berater im Weißen Haus zusammengerufen. Luftaufnahmen der Region hatten den Bau einer Stationierung von Atomwaffen auf Kuba offenbart. Die Entscheidungen, die in den folgenden dreizehn Tagen getroffen worden sind, und die Entscheidungen, zu denen man sich nicht durchringen konnte, hätten zum Ausbruch eines Atomkrieges führen können. Der Film veranschaulicht, was sich während dieser Tage im Weißen Haus ereignete. Tonaufnahmen, die während der Präsidentschaft Kennedys angefertigt worden sind, haben bei der Entstehung des Films eine maßgebliche Rolle gespielt. Nach der Premiere des Films in Amerika hat die Kennedy School of Government in Harvard eine Diskussionsrunde ins Leben gerufen, die den Film sowie die Krise, mit der er sich beschäftigt, erörtern sollte.", "en": "Today's Lessons from the Cuban Missile Crisis “Thirteen Days,” a new film about the Cuban Missile Crisis, will soon be showing in many countries. Everyone should see it; not only for its dramatization of the past, but for insights into current events, especially the controversy surrounding America’s plans to establish National Missile Defense and the various regional disputes – India and Pakistan, Taiwan and China, North and South Korea – that may one day escalate into nuclear conflict. On 16 October, 1962 President John F. Kennedy called together his closest advisors in the White House. Aerial photographs had revealed nuclear missile sites under construction in Cuba. The decisions taken and not taken over the following 13 days could have led to nuclear war. The film depicts what happened in the White House during those days. Audio tapes from Kennedy's presidency aided in making the film. After the film’s debut in America, the Kennedy School of Government at Harvard arranged for a panel to discuss the film and the crisis at its heart."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch wenn eine Zinserhöhung der Fed es nicht zum Kippen bringt, könnte irgendein anderes, scheinbar harmloses Ereignis es tun. Man braucht sich nicht allzu weit zurückzuerinnern, um zu begreifen, wie selbst relativ bescheidene politische Kurswechsel unverhältnismäßige Marktreaktionen auslösen können. Man denke etwa an das sogenannte „Taper Tantrum“, dass die Finanzmärkte im Frühjahr 2013 aufwühlte, nachdem der damalige US-Notenbankchef Ben Bernanke nichts weiter gesagt hatte, als dass die Entscheidungsträger über eine allmähliche Beendigung der quantitativen Lockerung nachdächten. Doch diese Aussage kam überraschend (genau wie die Abwertung des chinesischen Renminbi im letzten Sommer). Kapital, das bisher auf der Suche nach in den entwickelten Volkswirtschaften nicht mehr erzielbaren Renditen in die Schwellenmärkte geflossen war, strömte auf einmal abrupt in die andere Richtung. Kein Investor wollte den Absprung verpassen. Ein nervöses Finanzsystem, so wie wir es derzeit haben, nimmt unangenehme Überraschungen nicht besonders gut auf. Anders als das Taper Tantrum und die Abwertung des Renminbi war die Zinserhöhung am 16. Dezember eindeutig keine Überraschung. Man könnte daher argumentieren, dass, wenn der Schritt der Fed zu Volatilität bei den internationalen Kapitalflüssen führen sollte, dieser Prozess bereits begonnen haben müsse. Tatsächlich jedoch hat die nahezu einhellige Erwartung einer Zinserhöhung in den USA nicht zu einem Ausschlag bei Kapitalflüssen oder Vermögenspreisen geführt. Allerdings bestehen weiterhin weit verbreitete Sorgen. Der Internationale Währungsfonds etwa hat argumentiert, dass jede Zinserhöhung seitens der Fed eine „effektive geldpolitische Kommunikationsstrategie“ erfordere – eine höfliche Art und Weise, um zu sagen, dass jede Straffung der Geldpolitik in den USA und anderen hochentwickelten Volkswirtschaften verfrüht wäre. Die Begründung hierfür ist, dass die Schwellenländer in eine gefährliche Abhängigkeit von den niedrigen Zinsen und hohen Rohstoffpreisen geraten sind. Viele Unternehmen in Schwellenländern befinden sich in der äußerst riskanten Lage, dass sie sich stark in ausländischer Währung verschuldet haben. Käme es zu einer Kapitalflucht, wären die Folgen düster: Kreditverknappung, Schwierigkeiten bei der Zahlungsbilanz, Inflation, steigende Zinssätze, Haushaltsbelastungen und Herabstufungen durch die bedeutenden Ratingagenturen – was alles eine Zunahme der Kapitalflucht impliziert. Auch die Europäer sind in eine Abhängigkeit von den niedrigen Zinssätzen geraten, wobei die Europäische Zentralbank die zentrale stabilisierende Kraft darstellt. Ohne das seit 2012 bestehende Versprechen der EZB, die Renditen bei den Staatsanleihen niedrig zu halten, bestünde in der Eurozone – und tatsächlich im gesamten Konstrukt der Europäischen Union – die Gefahr staatlicher Zahlungsausfälle. Doch hat Europa zumindest von fallenden Rohstoffpreisen profitiert.", "en": "A Fed rate hike might not tip it over, but some other seemingly innocuous event could. One doesn’t need a long memory to understand how even relatively modest policy shifts can trigger outsize market reactions. Consider, for example, the “taper tantrum” that roiled financial markets in the spring of 2013, after then-Fed Chair Ben Bernanke said only that policymakers were thinking of gradually ending quantitative easing. But that announcement came as a surprise (as did the devaluation of China’s renminbi this past summer). Capital that had flooded into emerging markets seeking yields no longer available in developed economies abruptly reversed course. No investor wanted to be the last one out. A jittery global financial system, like the one we have now, does not tolerate unwelcome surprises well. Unlike the taper tantrum and the devaluation of the renminbi, the Fed’s rate-hike announcement on December 16 certainly was no surprise. So one might argue that if the Fed’s move does lead to volatility in international capital flows, the process must have already started. In fact, near-universal anticipation of a US rate rise did not produce a spike in capital flows or asset prices. Yet widespread concerns persist. The International Monetary Fund for example, has argued that any rate hike by the Fed would need an “effective monetary policy communication strategy” – a polite way of saying that any monetary tightening in the US and other advanced economies would be premature. The reasoning is that emerging economies have become dangerously dependent on low interest rates and high commodity prices. Many emerging-market companies are in the highly vulnerable position of having borrowed heavily in foreign currencies. If capital flight occurs, the consequences will be dire: tightened credit, balance-of-payments difficulties, inflation, rising interest rates, fiscal stress, and downgrades by the major credit-rating agencies – all of which implies more capital flight. Europeans, too, have become dependent on low interest rates, with the European Central Bank as the key stabilizing force. Without the ECB’s commitment, in place since 2012, to prevent sovereign-debt yields from soaring, there would be a persistent risk to the eurozone – and, indeed, to the entire edifice of the European Union – of sovereign-debt defaults. But at least Europe has benefited from falling commodity prices."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So, hopefully, we will go from being the art of medicine more to the science of medicine, and be able to do what they do in infectious disease, which is look at that organism, that bacteria, and then say, \"This antibiotic makes sense, because you have a particular bacteria that will respond to it.\" When one is exposed to H1N1, you take Tamiflu, and you can remarkably decrease the severity of symptoms and prevent many of the manifestations of the disease. Why? Because we know what you have, and we know how to treat it -- although we can't make vaccine in this country, but that's a different story. The Cancer Genome Atlas is coming out now. The first cancer was done, which was brain cancer. In the next month, the end of December, you'll see ovarian cancer, and then lung cancer will come several months after. There's also a field of proteomics that I'll talk about in a few minutes, which I think is going to be the next level in terms of understanding and classifying disease. But remember, I'm not pushing genomics, proteomics, to be a reductionist. I'm doing it so we can identify what we're up against. And there's a very important distinction there that we'll get to. In health care today, we spend most of the dollars -- in terms of treating disease -- most of the dollars in the last two years of a person's life.", "de": "Wir werden uns also hoffentlich bald von der medizinischen Kunst zur medizinischen Wissenschaft bewegen und das tun können, was wir bei Infektionskrankheiten tun, nämlich den Organismus, das Bakterium, untersuchen und dann sagen, dieses Antibiotikum ist sinnvoll, weil Sie ein bestimmtes Bakterium haben, das darauf reagieren wird. Wenn Sie H1N1 haben, nehmen Sie Tamiflu, und Sie können die Schwere der Symptome erstaunlich reduzieren und viele Manifestationen der Krankheit verhindern. Warum? Weil wir wissen, was Sie haben, und wir wissen, wie es zu behandeln ist, obwohl wir hierzulande keinen Impfstoff herstellen können, aber das ist eine andere Geschichte. Der Cancer Genome Atlas wird jetzt herausgegeben. Der erste Krebs, der Gehirntumor, ist fertig. Im nächsten Monat, Ende Dezember, kommt Eierstockkrebs, und dann kommt einige Monate später Lungenkrebs. Es gibt auch das Gebiet der Proteomik, dazu gleich mehr, von dem ich glaube, dass es die nächste Stufe sein wird, wenn es um das Verstehen und Klassifizieren von Krankheiten geht. Aber bedenken Sie, ich werbe nicht für Genomik und Proteomik als Reduktionist. Ich will, dass wir unseren Feind identifizieren können. Und wir kommen gleich zu einer sehr wichtigen Unterscheidung. Im Gesundheitswesen geben wir heute das meiste Geld für die Behandlung von Krankheiten in den letzten zwei Lebensjahren eines Menschen aus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "More attention is needed to ensuring that NAPs report about progress towards targets, overall or more specific, set in previous years. Increasingly common measures focusing on individuals (e.g. learning accounts/vouchers) will help raise participation rates. However, more emphasis on making adult learning diverse, accessible and attractive, as well as provision of information, advice and guidance services and local learning centres, would help reach more non-learners and ensure progress into further learning. Member States should further develop non-formal and informal learning, including via the recognition of prior learning and pay attention to the gender dimension. The involvement of social partners in lifelong learning policies and measures is strengthened in most Member States, most commonly in relation to access and funding. However, there is an ongoing lack of information about their autonomous initiatives, especially at enterprise level. Most Member States report on measures to promote ICT skills, often with priority for disadvantaged groups and as part of a crosscutting elearning strategy. Many Member States also prioritise development of elearning content. Taking all elements together, there is a broad threeway split between the most advanced Member States (Denmark, the Netherlands, Sweden, Finland and the United Kingdom), those with measures well underway (Belgium, Ireland, Germany, France, Luxembourg and Austria) and those where efforts will have to be increased (Spain, Greece, Italy and Portugal). On the common elearning targets, almost all Member States can be expected to have 100% school internet coverage by end 2001. However, slower progress in a few Member States will require efforts to be redoubled including those actions highlighted in the eLearning and eWorking dimensions of the eEurope 2002 initiative. Progress reported on having all teachers in need of ICT skills trained by end 2002 is encouraging, but insufficient data precludes firm conclusions. Emerging labour and skills shortages lead to differentiated policy responses Most Member States anticipate the problems of bottlenecks on the labour market becoming more serious in the short and mid-term future, based on combined economic and demographic forecasts. Some Member States assess this development as a threat to economic and labour market performance, others as an opportunity to facilitate the reintegration of certain categories of workers into the labour market.", "de": "Es muss stärker darauf geachtet werden, dass die NAP über die Fortschritte bei der Realisierung allgemeiner und spezifischer Zielvorgaben berichten, die in vergangenen Jahren festgelegt wurden. Zunehmend werden gemeinsame, individuell ausgerichtete Maßnahmen (z.B. Lernkonten/Voucher) zur Anhebung der Beteiligungsquoten beitragen. Sicher würden auch mehr Nichtlerner erreicht und die Beteiligung am weiterführenden Lernprozess unterstützt, wenn noch größeres Augenmerk darauf gelegt würde, die Erwachsenenbildung vielgestaltig, zugänglich und attraktiv zu machen, Informations- und Beratungsdienste anzubieten und örtliche Lernzentren einzurichten. Die Mitgliedstaaten sollten das nicht-formelle und informelle Lernen weiter ausbauen, auch durch die Anerkennung früherer Lernmaßnahmen und eine stärkere Beachtung der Geschlechterdimension. Die Einbeziehung der Sozialpartner in die Maßnahmen zum lebenslangen Lernen wird in den meisten Mitgliedstaaten verstärkt, am häufigsten im Hinblick auf den Zugang und die Finanzierung. Nach wie vor fehlen jedoch Informationen über deren eigenständige Initiativen, insbesondere auf Unternehmensebene. Die meisten Mitgliedstaaten berichten über Maßnahmen zur Entwicklung der IKT-Fertigkeiten, oftmals vorrangig für benachteiligte Gruppen und im Rahmen einer allgemeinen Strategie zum e-Learning. Viele Mitgliedstaaten sehen darüber hinaus in der inhaltlichen Entwicklung des e-Learnings eine Schwerpunktaufgabe. Unter Berücksichtigung all dieser Elemente lässt sich eine Dreiteilung vornehmen in die am weitesten fortgeschrittenen Mitgliedstaaten (Dänemark, Niederlande, Schweden, Finnland undVereinigtes Königreich), die Mitgliedstaaten mit gut funktionierenden Maßnahmen (Belgien, Irland, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Österreich) und die Mitgliedstaaten mit noch deutlichem Handlungsbedarf (Spanien, Griechenland, Italien und Portugal). Ausgehend von den gemeinsamen Zielvorgaben zum e-Learning kann damit gerechnet werden, dass in fast allen Mitgliedstaaten bis Ende 2001 sämtliche Schulen Internet-Zugang haben. Einige Mitgliedstaaten kommen diesbezüglich jedoch nicht so schnell voran, weshalb die Anstrengungen hier intensiviert werden müssen, was auch Maßnahmen von derArt einschließt, wie sie in der e-Learning- und e-Working-Dimension der Initiative e-Europe 2002 aufgeführt sind. Im Hinblick auf die Zielsetzung, bis Ende 2002 allen Lehrern die erforderliche IKT-Ausbildung zu vermitteln, werden vielversprechende Fortschritte gemeldet, jedoch sind wegen der unzulänglichen Datenlage keine gesicherten Schlussfolgerungen möglich. Sich abzeichnende Arbeitskräfte- und Qualifikationsdefizite bewirken unterschiedliche politische Reaktionen Ausgehend von kombinierten Prognosen zur wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung rechnen die meisten Mitgliedstaaten damit, dass sich die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt kurz- und mittelfristig gesehen noch weiter verschärfen. Einige sehen in dieser Entwicklung eine Gefahr für die Wirtschafts- und Beschäftigungsleistung, andere betrachten sie als eine Möglichkeit zur leichteren Wiedereingliederung bestimmter Gruppen von Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die wenigen reichen Haitianer trauen Aristide nicht über den Weg. Und Aristide traut den Reichen nicht, da sie seinerzeit den Putsch unterstützt hatten, der letztendlich zu seinem Sturz führte, und aufgrund ihrer traditionellen Unnachgiebigkeit im Hinblick auf Reformen. Die Führung Amerikas ist ebenfalls geteilt: Trotz der unzweifelhaften Popularität Aristides wird er von zahlreichen Konservativen in den USA mit Argwohn betrachtet. Jahrhunderte der Gewalt und Armut könnten schließlich sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt hervorbringen, wenn sich nur alle Schlüsselfiguren dazu durchringen könnten, ihre bitteren Kämpfe zu beenden. Präsident Aristide hat begriffen, dass sich sein wahrer Kampf nicht gegen die winzige Gemeinschaft der reichen Haitianer richtet, sondern vielmehr gegen die Massenarmut. Dieser Kampf erfordert große Investitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen, und um – was auch der Zweck der Finanzhilfen aus Amerika und von der UNO ist – Krankheiten, Analphabetentum und Umweltschäden zu bekämpfen bzw. zu beseitigen. Aristide sollte diese zweispurige Strategie von Geschäftsinvestitionen und Investitionen zugunsten der Menschen auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge und der Ausbildung gutheißen �� und er wird dies tun. Die Elite Haitis sollte in Aristide nicht den Feind sehen. Die große Populariät, die Aristide bei den Massen genießt, ist nämlich keine Bedrohung ihres Reichtums, sondern eine Gelegenheit für Reformen, die eine positive langfristige Entwicklung der Wirtschaft gewährleisten können. Die USA sollten begreifen, dass Haiti seine immense Armut nicht alleine überwinden kann. Haiti benötigt dringend finanzielle Unterstützung, um Kinder zur Schule schicken zu können und um Krankheiten wie Tuberkulose und AIDS einzudämmen, die noch heute so viele Menschen zu Krüppeln machen und töten.", "en": "The few rich Haitians distrust Aristide. Aristide distrusts the rich because of their support for the coup that ousted him, and because of their traditional intransigence against reform. America’s political leadership is also divided. Despite Aristide’s undoubted popularity, he is viewed by many US conservatives with suspicion. Centuries of violence and poverty could finally yield to social and economic progress if all of the key actors rise above their bitter fights. President Aristide understands that his real fight is not with Haiti’s tiny rich community but against mass poverty. This fight requires large investments to create jobs and well as financial aid from America and the UN to fight disease, illiteracy, and environmental ills. Aristide should, and will, endorse this two-pronged strategy of business investment and human investments in health and education. Haiti’s elite should not view Aristide as the enemy. For Aristide’s mass popularity is not a threat to their wealth but an opportunity for reforms that can produce long-term economic development. The US should understand that Haiti cannot overcome its intense poverty on its own. Haiti requires urgent financial support to put children in schools, and to reduce diseases like tuberculosis and AIDS which now cripple and kill many."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der endgültige, im Dezember 2012 vorzulegende Bericht soll aufzeigen, welche weiteren Schritte auf Grundlage der bestehenden EU-Verträge ergriffen werden können und welche Maßnahmen Vertragsanpassungen erfordern. Angesichts der Dringlichkeit der Krise könnten einige der unmittelbar erforderlichen Schritte hin zu stärkerer wirtschaftlicher und fiskalischer Integration, die im Rahmen der bestehenden EU-Verträge nicht durchsetzbar sind, zusätzliche zwischenstaatliche Vereinbarungen erfordern, die außerhalb des Vertragsrahmens der EU liegen. Ein derartiger Ansatz sollte kein Ziel per se sein, könnte jedoch erforderlich werden, um die Gefahr eines Eurozusammenbruchs abzuwenden. Doch um wieder für institutionelle Kohärenz, Rechtssicherheit und demokratische Rechenschaftspflicht zu sorgen, sollten die Kernelemente des „Fiskalpakts“ und etwaiger künftiger Übereinkommen zwischen den EU-Regierungen schnellstmöglich in das primäre Recht der Union überführt werden. Zugleich erfordert der Weg zu einer echten Wirtschafts- und Währungsunion grundlegendere institutionelle Reformen. Dieser Prozess kann nicht auf die Regierungen begrenzt bleiben, sondern muss zudem im Rahmen einer neuerlichen Europäischen Konvention das Europäische Parlament und die nationalen Parlamente einbinden. Ein stärkeres Maß an wirtschaftlicher, fiskalischer und politischer Integration erfordert zudem die Ergänzung der nationalen Verfassungen. Die Ratifizierung eines neuen EU-Vertrags und die Anpassung der nationalen Verfassungen würden in etlichen Ländern unweigerlich Volksbefragungen nötig machen. Angesichts der Ablehnung des EU-Verfassungsvertrages durch die niederländischen und französischen Wähler im Jahre 2005 und der zunehmenden Frustration der europäischen Bürger mit der Union und ihrem Krisenmanagement wäre das Ergebnis hochgradig unsicher. Doch ist dies ein Risiko, das man eingehen muss. Tatsächlich könnten sich die Gefahr eines Eurozusammenbruches oder ein potenzieller Ausstieg aus der Gemeinschaftswährung als ausreichend starke Argumente erweisen, um eine Mehrheit der Europäer zu „überreden“, mit Ja zu stimmen. Das Szenario des „ehrgeizigen Durchwurstelns“ wird lang, holprig und manchmal riskant verlaufen und vermutlich ein Ergebnis zeitigen, das ganz anders aussieht als heute erwartet. Doch bevor die EU diesen unvermeidlichen und unsicheren Weg beschreitet, müssen ihre Institutionen und Mitgliedsstaaten (mit aktiver Unterstützung der EZB!) ein Sicherheitsnetz konzipieren, das den Euro und die Union selbst in schwierigen Zeiten vor dem Absturz bewahrt. Es ist schließlich davon auszugehen, dass die Schuldenkrise weiter unmittelbaren wirtschaftlichen, fiskalischen und Marktdruck erzeugen wird.", "en": "The final report, due to be delivered in December 2012, should identify which additional steps can be taken on the basis of the existing EU treaties, and which measures require treaty amendments. Given the urgency of the crisis, some of the more immediate steps towards a higher level of economic and fiscal integration, which are not enforceable under the current EU treaties, might require additional intergovernmental arrangements outside of the EU’s treaty framework. Such an approach should not be a goal in itself, but it might be a necessary evil to avert the danger of a euro implosion. But, in order to regain institutional coherence, legal certainty, and democratic accountability, core elements of the “fiscal compact” and any other future agreements between EU governments should be incorporated into the Union’s primary body of law as soon as possible. Moving towards a genuine Economic and Monetary Union will also require more fundamental institutional reforms. This process cannot be limited to governments, but will also have to involve the European Parliament and national parliaments in the framework of yet another European Convention. A higher level of economic, fiscal, and political integration will also compel the amendment of national constitutions. Ratification of a new EU treaty and the adaptation of national constitutions would inevitably require referenda in a number of countries. Given Dutch and French voters’ rejection of the EU’s constitutional treaty in 2005, and European citizens’ increasing frustration with the Union and its crisis management, the outcome would be highly uncertain. But it is a risk that must be taken. Indeed, the danger of a euro implosion or a potential exit from the common currency may prove to be sufficiently strong arguments to “persuade” a majority of Europeans to vote yes. The “ambitious muddling through” scenario will be long, bumpy, and sometimes risky, and will probably end at a destination that looks very different from today’s expectations. But, before the EU embarks on that inevitable and uncertain journey, its institutions and member states (actively supported by the ECB!) must fashion a safety net that can protect the euro and the Union itself from hitting the ground face first when the going gets rough in the coming years. After all, the debt crisis is likely to continue to generate immediate economic, fiscal, and market pressures."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ei, die bürgerliche Gesittung weiß nicht, was sie will! Da schreien sie nach Bekämpfung des Geburtenrückganges, fordern, daß die Kosten der Kinderaufzucht und der Berufsvorbereitung verbilligt werden. Und dabei erstickt man im Gedränge, und alle Berufe sind so überfüllt, daß der Kampf um den Eßnapf an Schrecken alle Kriege der Vergangenheit in den Schatten stellt. Freie Plätze und Gartenstädte! Ertüchtigung der Rasse! Aber wozu Ertüchtigung, wenn die Zivilisation und der Fortschritt wollen, daß kein Krieg mehr sei? Der Krieg wäre das Mittel gegen alles und für alles. Für die Ertüchtigung und sogar gegen den Geburtenrückgang.« »Er hat wohl kein Geld?« fragte Hans Castorp, der Joachim begleitete. Es sah bei Joachim genau so aus wie drüben bei ihm. Man kniff die Lippen zusammen. Hans Castorp hüstelte. Wehsal hatte den Unterkiefer schief gestellt. Herr Ferge seufzte. Settembrini bemerkte fein:", "en": "“Oh, society doesn’t know what it wants. It shouts for a campaign against the fall in the birth-rate, it demands a reduction in the cost of bringing up children and training them to a profession—and meanwhile men are herded like cattle, and all the trades and professions are so overcrowded that the fight round the feeding-trough puts in the shade the horrors of past wars. Open spaces, garden cities! Strengthening the stock! But why strengthen it, if civilization and progress have decided there shall be no more war? Whereas war would cure everything—it would ‘strengthen the stock’ and at the same time stop the decline in the birth-rate.” “He hasn’t much money, I suppose,” Hans Castorp said, entering Joachim’s room, which looked precisely like his own. “No, I suppose not,” Joachim answered, “or only so much as just makes his stay possible. They all gritted their teeth. Hans Castorp gave a little cough, Wehsal set his jaw awry. Herr Ferge breathed a sigh, Settembrini shrewdly remarked: “There is a kind of generalization that has a distinctly personal cast."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nur ein entschiedener Fortschritt an diesen Fronten wird jene Billionen an Unternehmensdollars freisetzen, die – statt in neue Sachanlagen zu fließen – weiterhin in den Bilanzen der Unternehmen festhängen oder mittels höherer Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Probleme in den Schwellenländern sind komplexer und vielschichtiger. Einige Länder unternehmen kontinuierliche Bemühungen zur Überarbeitung verbrauchter Wachstumsmodelle. China etwa stützt sich inzwischen weniger auf den Export und auf staatliche Investitionen und mehr auf die privaten Komponenten der heimischen Gesamtnachfrage. Andere Länder jedoch haben auf die dortige Wachstumsverlangsamung 2012 und 2013 reagiert, indem sie in alte Praktiken zurückverfallen sind, die die Versuchung einer sofortigen Expansion zum Preis späterer wachstumsmindernder Ergebnisse bieten. Dies ist etwa in Brasilien und der Türkei der Fall. All dies deutet an, dass die Schwellenländer insgesamt ihre Rolle als wichtiger Wachstumsmotor der Weltwirtschaft 2014 kaum wieder aufnehmen werden und dass die Qualität des vorhandenen Wachstums alles andere als optimal ausfallen wird. Tatsächlich kommt man, je detaillierter man die heutige globale Wachstumsdynamik analysiert, desto eher zu dem Schluss, dass die positiveren Aussichten für dieses Jahr eben nur das sind – positivere Aussichten für 2014. Es bleibt noch eine Menge zu tun, wenn die prognostizierte Erholung dieses Jahres ein Sprungbrett für einen größeren mittelfristigen Wachstumsschub bieten soll, der die Aussichten dieser und künftiger Generationen verbessert. Sofern die Politik nicht die größeren Aufgaben im Hinterkopf behält, riskiert sie es, in die Falle zu tappen, aus Bequemlichkeit die bestehenden Möglichkeiten zu vertun.", "en": "Only decisive progress on these fronts will unlock the trillions of corporate dollars that, rather than being invested in new plants and equipment, remain stranded on companies’ balance sheets or are handed over to shareholders via higher dividends and share buybacks. The issues in the emerging world are more complex and diverse. Some countries are making consistent efforts to revamp exhausted growth models. In China, for example, this involves less reliance on exports and public investment, and more on the private components of domestic aggregate demand. Other countries, however, have responded to their growth slowdown in 2012 and 2013 by reverting to old practices that offer the temptation of immediate expansion at the cost of growth-dampening outcomes down the road. This is the case, for example, in Brazil and Turkey. All of this implies that the emerging world as a whole is unlikely in 2014 to resume its role as a major engine of the global economy, and that the quality of what growth there is will be far from optimal. Indeed, the more detailed one’s analysis of today’s global growth dynamics is, the more likely one is to conclude that this year’s brighter prospects are just that – brighter prospects for 2014. There is still much that can (and should) be done if this year’s predicted upturn is to provide a springboard for a meaningful medium-term growth spurt that improves prospects for current and future generations. Unless policymakers keep in mind the larger tasks at hand, they risk falling into a trap of comfortable underachievement."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gemeinsame sicherheitspolitische Herausforderungen sollten alle drei oder sechs Monate auf der Tagesordnung des Europäischen Rates stehen. In regelmäßigen, strukturierten Gesprächen würden die Staats- und Regierungschefs auf strategische Trends eingehen und unter Nutzung der umfassenden außenpolitischen Instrumente der EU eine gemeinsame Vorgehensweise festlegen. Gleichzeitig muss sich die EU ihrer außenpolitischen Instrumente – Diplomatie, Handel, Entwicklungshilfe und Verteidigung – in einheitlicherer Weise bedienen. Um den bevorstehenden Herausforderungen einer Welt gerecht zu werden, in der Afrika und Asien eine immer größere Rolle spielen werden, muss sich Europa aus seiner Selbstbezogenheit befreien und seine externen Instrumente neu ausrichten. Im März beispielsweise initiierte Tusk ein Gespräch unter EU-Staats- und Regierungschefs über die Beziehungen zwischen EU und China. Das sollte in den nächsten Jahren oberste Priorität haben. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Außenpolitik ist jedoch die Möglichkeit, sie auch zu stützen. Europa übt nach wie vor in hohem Maße weiche Macht aus, bleibt aber hinsichtlich harter Macht von geringer Bedeutung. Die Rückkehr der Großmachtpolitik bedeutet, dass dieses Ungleichgewicht nicht mehr tragbar ist. Europa braucht ein zweites Standbein - und unsere Bürger erwarten eine Union mit Schutzfunktion, stärkeren Fähigkeiten und Souveränität. Das können wir nur erreichen, wenn Mitgliedsstaaten und EU-Institutionen an einem Strang ziehen.", "en": "Common security challenges should be on the European Council’s agenda every three or six months. Through regular, structured discussions, leaders would address strategic trends and define a common course of action, using the EU’s full foreign-policy toolbox. At the same time, the EU must wield its foreign-policy tools – diplomacy, trade, development aid, and defense – in a more coherent manner. To meet the coming challenges of a world in which Africa and Asia will play an ever-larger role, Europe must break out of its silos and align its external instruments. In March, for example, Tusk initiated a discussion among EU leaders about the EU-China relationship. This should be a top priority for the coming years. But the key to a successful foreign policy is the power to back it up. Europe still wields significant soft power, but we remain a hard-power minnow. The return of great-power politics means this imbalance is no longer sustainable. Europe needs a second leg to stand on – and our citizens expect a union that protects, that is more capable, and that is sovereign. We can achieve this only if member states and EU institutions join forces."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(4) Where the opposition is based on more than one earlier mark or earlier right, paragraphs 2 and 3 shall apply for each of these rights. Rule 16 Use of languages in the notice of opposition (1) The time limit referred to in Article 115 (6) of the Regulation within which the opposing party has to file a translation of his opposition shall be one month from the expiry of the opposition period. (2) Where the opposing party or the applicant, before the date on which the opposition proceedings are deemed to commence pursuant to Rule 18 (1), informs the Office that the applicant and the opposing party have agreed on a different language for the opposition proceedings pursuant to Article 115 (7) of the Regulation, the opposing party shall, where the notice of opposition has not been filed in that language, file a translation of the notice of opposition in that language within a period of one month from the said date. Where the translation is not filed or filed late, the language of the proceedings shall remain unchanged. Rule 16a Information of the applicant Any notice of opposition and any document submitted by the opposing party, as well as any communication addressed to one of the parties by the Office prior to the expiry of the period referred to in Rule 18 shall be sent by the Office to the other party for purposes of informing of the introduction of an opposition. Rule 17 Examination of inadmissibility", "de": "(4) Beruht der Widerspruch auf mehr als einer älteren Marke oder mehr als einem älteren Recht, gelten die Absätze 2 und 3 für jedes dieser Rechte. Regel 16 Sprachen der Widerspruchsschrift (1) Die Frist nach Artikel 115 Absatz 6 der Verordnung, innerhalb der der Widersprechende eine Übersetzung seines Widerspruchs einzureichen hat, beträgt einen Monat nach Ablauf der Widerspruchsfrist. (2) Unterrichtet der Widersprechende oder der Anmelder das Amt vor dem Tag, an dem das Widerspruchsverfahren nach Regel 18 Absatz 1 beginnt, davon, dass sich beide Parteien nach Artikel 115 Absatz 7 der Verordnung auf eine andere Verfahrenssprache geeinigt haben, so muss der Widersprechende, wenn die Widerspruchsschrift nicht in dieser Sprache vorgelegt worden war, innerhalb eines Monats nach dem besagten Tag eine Übersetzung der Widerspruchsschrift in dieser Sprache einreichen. Wird die Übersetzung nicht oder nicht rechtzeitig vorgelegt, bleibt es bei der ursprünglichen Verfahrenssprache. Regel 16a Benachrichtigung des Anmelders Unterlagen sowie die Mitteilungen des Amts an eine der Parteien vor Ablauf der in Regel 18 aufgeführten Frist werden der Gegenpartei vom Regel 17 Zulässigkeitsprüfung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In its opinion adopted after being consulted on the report, the Committee recommended the setting up of a ‘demographic fund’. Rather, it favours a stronger connection with the sustainable development strategy, because this is a long-term project with much broader objectives than competitiveness. Because it is not premised on the need for competitiveness, this strategy allows a greater role for transregional coordination. This would enable decentralised development poles to emerge across Europe, which would make it possible to distribute wealth, enterprise and jobs more fairly and to reduce the environmental costs created by urbanisation. Such trends would also help to heal the regional divide that is increasingly felt in our cities. of young families, and to establish a system of facilities for care of children (aged 0–6 years) and the elderly. Ultimately, the fund would help to stimulate the birth rate and female participation in the labour market. One concrete way of changing direction and focusing more on the sustainable development strategy is to use other statistics in addition to GDP per capita: for ex- ample, the jobless and employment rates; extent of social protection; access to high-quality, affordable services of Above all, the Committee strongly urges that organisations represen-ting civil society should be actively involved in the new form of gover-nance at several levels, as will be set out in the Green Paper on territo-rial cohesion that the Commission is to pub-lish in September 2008. Recognition of these organisations would open up regional policy, which is still confined to political and administrative circles, and would be consistent with the idea of ownership, partnership and participatory democracy, concepts that have often been invoked over the past few years. EESC demands economic, social and environmental sustainability criteria for biofuels by Edgardo Maria Iozia The use of biofuels raises ethical issues, such as food-fuel competition, which the Commission seems to minimise. The Committee underlines the need for closer cooperation with global institutions and agencies working in the sphere of agriculture and food, such as the Food and Agriculture Organisation (FAO) and the World Food Programme. In its recently adopted opinion on the Commission’s biofuels progress report, the EESC asks for economic, social and environmental sustainability criteria for biofuels in order to minimise the potential negative effects of an increased production and consumption of bio-fuels.", "de": "In seiner Stellungnahme schlägt der Ausschuss insbesondere die Einrichtung eines Demografiefonds vor, mit dem die EU die Anstrengungen der Regierungen unterstützen soll, die auf die Förderung der Moder-nisierung und Renovierung von Schulen (vor allem in ländlichen Gebieten, um dort die Abwan- Er spricht sich vielmehr für eine engere Verknüpfung mit der Strategie für nachhaltige Entwicklung aus, da diese langfristig ausgerichtet ist und ihre Ziele weit über die Wettbewerbsfähigkeit hinausgehen. Da diese Strategie sich von den Zwängen der Wettbewerbsfähigkeit frei machen kann, lässt sie mehr Raum für die transregionale Koordinierung. Auf diese Weise könnten über das gesamte Unionsgebiet hinweg dezentralisierte Entwicklungspole entstehen, wodurch eine bessere Verteilung des Wohlstands, der Wirtschaftstätigkeit und der Beschäftigung sowie eine Verringerung der mit Ballungsräumen verbundenen Umweltkosten ermöglicht würden. Eine solche Entwicklung würde auch dazu beitragen, die in den Städten zunehmende territoriale Kluft zu überbrücken. derung junger Familien zu verhindern) und auf die Ausweitung von Betreuungseinrichtungen für Kinder (im Alter von 0 bis 6 Jahren) oder ältere Menschen abzielen. Letztlich soll dieser Fonds zu einer höheren Geburtenrate und einer stärkeren Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt beitragen. Vor allem aber drängt der Ausschuss auf eine aktive Beteiligung der Vertretungsorganisatio-nen der Zivilgesellschaft an der neuen „Governance auf mehreren Ebenen“, die in dem für September 2008 erwar- teten Grünbuch der Kommission zum territorialen Zusammenhalt näher definiert werden soll. Durch die Anerken-nung dieser Organisationen würde die Abschottung der Regionalpolitik, die bisher auf politische und administrative Kreise beschränkt war, aufgebrochen. Die Regionalpolitik stünde dann in Einklang mit den in den letzten Jahren so oft gepriesenen Konzepten der Teilhabe, der Partnerschaft und der partizipativen Demokratie. Der EWSA fordert Kriterien der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit für Biokraftstoffe von Edgardo Maria Iozia seit längerem den Einsatz von Biokraftstoffen und hat dazu den Vorschlag unterbreitet, dass für Biokraftstoffe bis 2020 ein Anteil von 10 % aller EU-weit im Verkehr verwendeten Kraftstoffe erreicht werden soll. Konkurrenz zwischen Nahrungsmittel und Kraftstoff, die die Kommission zu bagatellisieren scheint. Der Ausschuss unterstreicht, dass hier eine engere Zusammenarbeit mit im Bereich Landwirtschaft und Ernährung tätigen internationalen Institutionen und Agenturen erforderlich ist, z. B. mit der FAO und dem Welternährungsprogramm. In seiner unlängst verabschiedeten Stellungnahme zum Bericht der Kommission über die Fortschritte bei der Verwendung von Biokraftstoffen fordert der EWSA wirtschaftliche, soziale und ökologische Verträglich-keitskriterien für Biokraftstoffe, um die potenziellen negativen Auswirkungen einer verstärkten Erzeugung und eines größeren Verbrauchs dieser Kraftstoffe auf ein Mindestmaß zu beschränken."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Sieg der Europaskepsis Die vernichtenden Niederlagen, die viele Regierungen bei den jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament erlitten, erschweren ihre Situation angesichts des in dieser Woche stattfindenden EU-Gipfels. Nur unverbesserliche Optimisten können noch hoffen, dass dieses Gipfeltreffen ein Ruhmesblatt für eine dieser Regierungen wird. Auf diesem Gipfel soll der Text der neuen EU-Verfassung endgültig festgelegt und ein neuer EU-Kommissionspräsident ernannt werden. Angesichts der spektakulären Ablehnung, die eine Reihe der wichtigsten Regierungen an der Wahlurne erfahren haben und im Hinblick auf den starken Aufwärtstrend von Protestgruppierungen und euroskeptischen Parteien in mehreren Mitgliedsländern, werden die Verhandlungen noch schwieriger. Das Problem für die europäischen Regierungschefs ist, dass ihre eigenen Wahlniederlagen nicht unbedingt die gleiche Botschaft vermitteln, wie der Aufstieg der euroskeptischen Parteien. Der Rekordverlust für Gerhard Schröders regierende Sozialdemokraten in Deutschland hat wenig mit seiner Europapolitik zu tun, aber viel mit seiner Wirtschaftspolitik, die von den Wählern als gescheitert betrachtet wird, sowie mit dem anhaltend niedrigen Wachstum und der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland. Trotz des Erfolges der nationalistischen Parteien in Frankreich gilt das Gleiche auch für Schlappe der Mitte-Rechts-Partei von Präsident Jacques Chirac. Im Gegensatz dazu war in Großbritannien, wo die Wirtschaft stark und die Arbeitslosenrate niedrig ist, der Hauptgrund für den Stimmenverlust der regierenden Labor Party der Zorn der Wähler über Tony Blairs Entschlossenheit an der Seite von George Bush in den Irak-Krieg zu ziehen.", "en": "A \"Yes\" Vote for Euroskepticism The drubbing that many governments suffered in the recent elections to the European Union Parliament places them in a difficult position as they maneuver ahead of this week's EU Summit. Only an incurable optimist can hope that the summit will bring glory to any of them. The summit has two purposes: to finalize the text of a new EU Constitution, and to appoint the next President of the Commission. These negotiations will be much harder in view of the spectacular repudiation of a number of key governments at the ballot box, together with the potent rise of protest and Euroskeptic parties in several member states. The problem for Europe's leaders is that their own repudiation by voters does not necessarily carry the same message as the rise of the Euroskeptic parties. The record slump in the vote for Gerhard Schröder's governing Social Democrats in Germany has little to do with his policy towards Europe, but a great deal to do with the perceived failure of his economic policies - and the persistence of low growth and high unemployment - at home. Despite nationalist parties' success in France, the same is true of the setback for President Jacques Chirac's centre-right party. In Britain, by contrast, where the economy is strong and unemployment low, the main factor behind the collapse in the vote for the governing Labor Party has been anger with Tony Blair's determination to go to war in Iraq beside George Bush."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und das ganz zu schweigen von den indirekten Folgen der Gewalt, auch für die wirtschaftliche Entwicklung. Der Hauptzweck der nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffenen internationalen Ordnung war die Förderung und Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der globalen Sicherheit. Ebenso ist es für nationale Regierungen oberstes Gebot, für die Sicherheit ihrer Bevölkerung zu sorgen, auch durch die Aufrechterhaltung eines staatlichen Gewaltmonopols. Selbst auf kommunaler Ebene machen Bürgermeister und andere Kommunalpolitiker die Verringerung von Gewalt häufig zu einem zentralen Aspekt ihres Wahlprogramms und werden von den Wählern nach ihrer Fähigkeit beurteilt, Gewalt wirksam und angemessen anzugehen. Während wir auf das Jahr 2020 zusteuern, fragen sich viele, ob unsere internationalen, nationalen und städtischen Regierungsstrukturen dieser Aufgabe gewachsen sind. Wenn wir uns einig sind, dass dieses Ausmaß an Gewalt nicht akzeptabel ist, ist die sehr gute Nachricht, dass wir über die Instrumente verfügen, mit denen sich eine Veränderung herbeiführen lässt. Die Welt verfügt mehr denn je über das Wissen, die Instrumente, die institutionellen Strukturen, die Rechtsinstrumente und die Kapazität zur Datenerhebung, um das Ziel 16 der SDG zu erreichen, „alle Formen von Gewalt und die dadurch bedingten Todesraten weltweit“ deutlich zu reduzieren. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die die SDGs umfasst, bietet eine Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Ländern aus allen Regionen und Einkommensgruppen. Mit der Zusicherung, „diejenigen zuerst zu erreichen, die am weitesten zurückliegen“, fördert sie gezielte Anstrengungen zur Unterstützung von Ländern und Gemeinschaften, deren Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung derzeit durch Gewalt, Unsicherheit und Ungerechtigkeit blockiert wird.", "en": "And this is to say nothing of the indirect consequences of violence, including for economic development. The primary purpose of the international order established in the aftermath of World War II was to promote and maintain global peace and security. Similarly, a key imperative for national governments is to provide security to their populations, including by maintaining a monopoly on the legitimate use of force. Even at the municipal level, mayors and other city leaders often make violence reduction a central tenet of their campaign platforms and are judged by voters according to their ability to address violence effectively and fairly. As we advance towards 2020, many are questioning whether our international, national, and city governing structures are up to the task. If we agree that this scale of violence is not acceptable, the very good news is that we have the tools to make a change. More than ever before, the world possesses the knowledge, tools, institutional structures, legal instruments, and data-collection capacity to achieve the SDG16 target of reducing significantly “all forms of violence and related death rates everywhere.” The 2030 Agenda for Sustainable Development, which encompasses the SDGs, provides a basis for cooperation among countries from all regions and income groups. By promising to “reach the furthest behind first,” it encourages targeted efforts to support countries and communities whose path to sustainable development is currently blocked by violence, insecurity, and injustice."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And I've been studying it for a couple years. And I want to share a couple stories with you today. First, about a guy named Nathan Winograd. Nathan was the number two person at the San Francisco SPCA. And what you may not know about the history of the SPCA is, it was founded to kill dogs and cats. Cities gave them a charter to get rid of the stray animals on the street and destroy them. In a typical year four million dogs and cats were killed, most of them within 24 hours of being scooped off of the street. Nathan and his boss saw this, and they could not tolerate it. So they set out to make San Francisco a no-kill city: create an entire city where every dog and cat, unless it was ill or dangerous, would be adopted, not killed. And everyone said it was impossible. Nathan and his boss went to the city council to get a change in the ordinance. And people from SPCAs and humane shelters around the country flew to San Francisco to testify against them -- to say it would hurt the movement and it was inhumane. They persisted. And Nathan went directly to the community. He connected with people who cared about this: nonprofessionals, people with passion. And within just a couple years, San Francisco became the first no-kill city, running no deficit, completely supported by the community.", "de": "Ich erforsche ihn seit einigen Jahren und möchte Ihnen ein paar Geschichten erzählen. Zuerst über einen Kerl namens Nathan Winograd. Nathan war die Nummer Zwei bei der SPCA in San Francisco. Sie kennen vielleicht nicht die ganze Geschichte der SPCA. Sie wurde gegründet, um Hunde und Katzen zu töten. Städte gaben ihnen den Auftrag, alle streunenden Tiere aus den Straßen zu entfernen und sie zu entsorgen. Im Schnitt wurden jährlich vier Millionen Hunde und Katzen getötet. Die meisten davon innerhalb 24 Stunden nach dem Einsammeln von der Straße. Nathan und sein Boss sahen dies und konnten es nicht akzeptieren. Also setzten sie sich das Ziel, aus San Francisco eine Stadt zu machen, in der keine Tiere getötet werden. Eine Stadt zu schaffen, in der jeder Hund und jede Katze, die weder krank noch gefährlich waren, adoptiert und nicht getötet wurden. Alle hielten das für unmöglich. Nathan und sein Boss gingen zum Stadtrat, um eine Vorschriftsänderung zu bewirken. Mitarbeiter der SPCA und von Tierheimen aus dem ganzen Land flogen nach San Francisco, um sich dagegen auszusprechen: Es würde die Vereinigung schädigen und sei außerdem inhuman. Sie beharrten auf ihrem Standpunkt. Nathan ging direkt auf die Gemeinschaft zu. Er nahm Kontakt auf zu Leuten, die seine Sache unterstützen. Wohltäter, Menschen mit Leidenschaft. In nur wenigen Jahren wurde San Francisco zur ersten tötungsfreien Stadt, ohne Verluste zu machen. Komplett getragen von der Gemeinschaft."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die schlechte Nachricht besteht darin, dass der Forderung des UN-Generalsekretärs nach einem Wiederaufbaufonds im Ausmaß von 2 Milliarden Dollar für die ärmsten Länder der Welt noch nicht nachgekommen wurde. Auch die für den Erfolg maßgeblichen Organisationen wie die Impfallianz Gavi (die bei der Bereitstellung von Impfstoffen in Entwicklungsländern hilft) haben noch nicht annähernd die von ihnen benötigte Unterstützung erhalten. Überdies ringen auch andere, für die Lösung der Krise entscheidende Entwicklungserfordernisse – nicht zuletzt die Versorgung mit Wasser und sanitären Einrichtungen – noch um Aufmerksamkeit. Die Erhöhung der Entwicklungshilfe während der Pandemie ist nicht nur die richtige Vorgehensweise, sondern auch eine kluge Strategie, um unsere eigene wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Allerdings wurden die Erhöhungen der Auslandshilfen mancher Länder durch die Maßnahmen anderer, allen voran der USA, wieder aufgehoben. Die Vereinigten Staaten kürzten während der Krise ihre Unterstützungen, auch für entscheidende Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation. Das Problem besteht darin, dass wir Auslandshilfe allzu oft als Almosen statt als Sprungbrett für den Wohlstand betrachten. Ich habe auf diesen Punkt in Australien hingewiesen, wo die wirtschaftliche Erholung von der allgemeinen Erholung in ganz Asien abhängen wird. Australien ist in hohem Maße auf den regionalen Handel angewiesen und internationale Ausbildung ist mittlerweile zu Australiens drittgrößtem Exportgut geworden: ein Sechstel aller Studierenden an den Universitäten des Landes stammt aus einem anderen Teil der Region. Unter der Führung der geschäftsführenden Direktorin Kristalina Georgieva spielt der Internationale Währungsfonds eine Vorreiterrolle bei der Abmilderung der Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft und insbesondere auf die schwächsten Bevölkerungsgruppen der Welt. Aufgrund seiner Erfahrungen aus der globalen Finanzkrise vor einem Jahrzehnt hat der IWF bereits mehr als 100 Milliarden Dollar an Finanzhilfe für bedürftige Länder bereitgestellt. Dennoch könnten noch weitere Reformen des internationalen Finanzsystems umgesetzt werden, um uns auf den Kurs in Richtung einer vollständigen weltweiten Erholung zu bringen. So gilt es beispielsweise sicherzustellen, dass die aktuell stärkere Unterstützung für den IWF nicht als eine einmalige Finanzspritze betrachtet wird, sondern als Beginn der Bemühungen, langfristig mehr Mittel bereitzustellen. Ebenso bedeutsam ist, die Verteilung der Mitgliederanteile neu auszurichten, um den dynamischen Schwellenländern mehr Gewicht bei der Entscheidungsfindung des IWF zu verleihen. Gleichzeitig sind auch die von den G20 und Gremien wie dem Pariser Club getroffenen Maßnahmen von entscheidender Bedeutung, die es bereits über 40 Ländern ermöglichten, ihre Schuldenrückzahlung auszusetzen, um ihnen damit die Entscheidung zwischen Schuldendienst und der Rettung von Menschenleben zu ersparen.", "en": "The bad news is that the UN secretary-general’s call for a $2 billion recovery fund for the world’s poorest countries has not yet been met, nor have mission-critical organizations like Gavi, the Vaccine Alliance (which helps to deploy vaccines in developing countries) received anywhere near as much support as they need. And other development needs that will be crucial for resolving the crisis – not least water and sanitation – are crying out for attention. Increasing development aid during the pandemic is not only the right thing to do. It is also a smart strategy for buttressing our own economic recovery. But foreign-aid increases by some countries obviously have been offset by the actions of others, notably the US, which has cut its assistance during this crisis, including to critical institutions like the World Health Organization. The problem is that too often, we see foreign aid as a handout rather than as a stepping-stone to prosperity. I have made this point in Australia, where economic recovery will depend on the broader recovery across Asia. Australia relies heavily on regional trade, and international education has become Australia’s third-largest export: one-sixth of all university students in the country hail from somewhere else in the region. Under Managing Director Kristalina Georgieva’s leadership, the International Monetary Fund has been at the forefront of cushioning the pandemic’s blow to the global economy, and especially to the world’s most vulnerable populations. Having learned from the experience of the global financial crisis a decade ago, the IMF has already funneled more than $100 billion in financial assistance to countries in need. Still, more reforms to the international financial system could be made to put us on the road to a full global recovery. For example, we need to ensure that today’s increased support for the IMF is seen not as a one-off injection, but rather as the start of an effort to provide more resources over the long term. Equally important, at some point the distribution of membership shares must be realigned to increase the weight of dynamic emerging-market economies in the IMF’s decision-making. At the same time, actions taken by the G20 and groups like the Paris Club are critical, and have already allowed more than 40 countries to suspend debt repayments, sparing them the hard choices between servicing debts and saving lives."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mir war sonderbar zumute. Was ist das mit mir, staunte ich innerlich, daß alle zu mir Vertrauen haben, daß diese Blinde ihre leeren Augen strahlend gegen mich hebt, daß dieser Mann, ein beinahe Fremder, mir jetzt freundschaftlich den Arm um die Schulter legt? Schon als ich die Treppe hinunterging, verstand ich nicht mehr, was vor einer Stunde mich hierhergetrieben. Warum hatte ich denn eigentlich fliehen wollen? Weil irgendein bärbeißiger Vorgesetzter mich beschimpft hatte? Weil ein Wesen, ein armer verstümmelter Mensch in Liebe zu mir verging? Weil jemand an mir sich festhalten, sich aufrichten wollte? Es war doch wunderbar, zu helfen, das einzige, was sich wahrhaft verlohnte und belohnte. Und diese Erkenntnis drängte mich, nun aus freiem Willen zu leisten, was ich gestern noch als unerträgliches Opfer empfunden: für die große, für die glühende Liebe eines Menschen diesem Menschen dankbar zu sein.", "en": "I was feeling very odd. What is it about me, I asked myself, that makes everyone trust me, makes this blind woman seem to look up at me with a radiant expression, makes this man, not much more than a stranger to me, put his arm around my shoulders in such a friendly fashion? As I went down the stairs I could no longer understand what had driven me here an hour ago. Why had I really wanted to run away? Because a poor, disabled girl was in love with me? Because someone wanted to help herself by clinging to me? Helping someone else was wonderful, the only thing truly worthwhile. And that realisation now made me do something of my own free will that only yesterday had seemed to me an intolerable sacrifice—I felt grateful for the overwhelming, burning love of another human being."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Donald Rumsfeld und „Smart Power“ Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld äußerte sich kürzlich über den von der Bush-Regierung geführten weltweiten Krieg gegen den Terror. „In diesem Krieg“, so Rumsfeld, „werden einige der entscheidendsten Schlachten möglicherweise nicht in den Bergen Afghanistans oder auf den Straßen des Irak geschlagen, sondern in den Nachrichtenredaktionen von New York, London, Kairo und andernorts. Unsere Feinde haben sich geschickt an die Kriegsführung im heutigen Medienzeitalter angepasst; wir jedoch haben dies überwiegend nicht getan.“ Die gute Nachricht ist, dass Rumsfeld zu begreifen beginnt, dass der Kampf gegen den Terror nicht durch harte militärische Macht allein gewonnen werden kann. Die schlechte Nachricht ist, dass er das Konzept der Soft Power oder „weichen Macht“ – der Fähigkeit, das, was man sich wünscht, durch eigene Attraktivität statt durch Ausübung von Zwang zu bekommen – noch immer nicht verstanden hat. Wie The Economist zur Rede Rumsfelds anmerkte: „Bis vor kurzem betrachtete er einen derartigen Fokus auf die Soft Power schlicht als, nun ja, lasch – als Teil des Appeasement des „alten Europa“ gegenüber dem Terrorismus.“ Nun erkennt Rumsfeld endlich, wie wichtig es ist, Herzen und Denken der Menschen für sich zu gewinnen. Aber, so The Economist, „ein Großteil seiner Rede konzentrierte sich darauf, wie Amerika mit geschickter PR-Arbeit den Propagandakrieg gewinnen könne.“ Mit anderen Worten: Indem er die Medien für Amerikas Probleme verantwortlich macht, vergisst Rumsfeld die wichtigste Marketing-Regel überhaupt: Wenn Ihr Produkt nichts taugt, wird es sich selbst mit der besten Werbung nicht verkaufen lassen.", "en": "Donald Rumsfeld and Smart Power Donald Rumsfeld, America’s Secretary of Defense, recently spoke about the Bush administration’s global war on terror. “In this war, some of the most critical battles may not be in the mountains of Afghanistan or the streets of Iraq, but in newsrooms in New York, London, Cairo, and elsewhere. Our enemies have skillfully adapted to fighting wars in the media age, but for the most part we have not.” The good news is that Rumsfeld is beginning to realize that the struggle against terrorism cannot be won by hard military power alone. The bad news is that he still does not understand soft power – the ability to get what you want through attraction rather than coercion. As The Economist commented about Rumsfeld’s speech, “until recently he plainly regarded such a focus on ‘soft power’ as, well, soft – part of ‘Old Europe’s’ appeasement of terrorism.” Now Rumsfeld finally realizes the importance of winning hearts and minds, but, as The Economist put it, “a good part of his speech was focused on how with slicker PR America could win the propaganda war.” In other words, in blaming the media for America’s problems, Rumsfeld forgot the first rule of marketing: if you have a poor product, not even the best advertising will sell it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sofern sich ihre Wachstumsraten nicht steil verlangsamen, wird ihr Beitrag zur Weltproduktion drastisch steigen, und das weltwirtschaftliche Wachstum wird stärker ausfallen, als besorgte Analysten im Westen sich möglicherweise bewusst machen. Wachsen die acht „Wachstumsriesen“ um 10% (in durchschnittlichen US-Dollars), erhöht dies das globale BIP im nächsten Jahr um 1,5 Billionen Dollar. Für das 2011 begonnene Jahrzehnt gehen wir bei Goldman Sachs Asset Management davon aus, dass China, auf das etwa die Hälfte der Gesamtproduktion der acht wachstumsstärksten Länder entfällt (bis Ende 2012 vermutlich 8,3 Billionen), real um durchschnittlich 7-8% jährlich wachsen wird, bei einer Inflation von rund 3%. Sofern der Renminbi nicht an Wert verliert, entspricht dies einer durchschnittlichen nominalen Zunahme von mindestens 10-11% (in Dollar). China wird u.a. deshalb mit 7-8% wachsen, weil seine Politiker entschieden haben, dass sie das so wollen. Ende 2009 – innerhalb eines Jahres nach ihren massiven Konjunkturimpulsen in Reaktion auf die globale Kreditkrise – entschied die chinesische Führung meiner Ansicht nach, dass 10% jährliches Realwachstum ihre Nützlichkeit überlebt hatten. Damals stieg die Einkommensungleichheit dramatisch, die Umweltschäden nahmen zu, und die Inflation führte dazu, dass die Realeinkommen der armen Haushalte kaum noch wuchsen. Tatsächlich war ein Hauptgrund für den chinesischen Konjunkturabschwung 2011-2012, dass die Regierung ihn wollte. Man darf die im 12. Fünfjahresplan genannte reale BIP-Wachstumsrate nicht als gegeben ansehen, doch ist die Tatsache, dass sie auf 7% abgesenkt wurde, ein deutliches Zeichen für die staatlichen Intentionen. Was die Zukunft angeht, so kann Chinas Führung – auch wenn der Führungswechsel im Lande wichtig ist – nicht so frei entscheiden, wie man denken mag. Ihre Mitglieder steigen u.a. deshalb in Führungsrollen auf, weil sie sich zu dem vereinbarten Plan bekennen. Ein potenzieller Führer, der zu stark davon abweicht, bleibt keiner, wie wir 2012 bei der Eliminierung von Bo Xilai feststellen konnten. Chinas Wachstumsziel von 7% unterliegt zwar einer Anzahl von Herausforderungen, aber es basiert auf der Aufrechterhaltung eines Anstiegs beim privaten Konsum von etwa 8% (wobei anerkannt wird, dass Exporte und Investitionen nicht weiter mit gleichem Tempo wachsen werden wie bisher), sodass der Konsumanteil vom BIP steigen kann. Ein stärkerer Fokus auf Innovation und Kreativität wird mit einem starken Anstieg der Reallöhne, mehr Rechten für städtische Migranten und der Ausweitung von Gesundheitsfürsorge und Renten einhergehen.", "en": "Unless their growth rates slow sharply, their contribution to world output will rise dramatically, and global growth will be stronger than worried Western analysts might appreciate. If the “Growth Eight” economies expanded by 10% on average in US dollar terms, they would add $1.5 trillion to global GDP next year. For the decade that began in 2011, we at Goldman Sachs Asset Management have assumed that China, which accounts for about half of total Growth Eight output (probably $8.3 trillion by the end of 2012), will grow at a 7-8% annual rate in real terms, with inflation around 3%. Unless the renminbi falls in value, this translates into an average nominal increase of at least 10-11% in dollar terms. China will grow by 7-8% partly because that is what policymakers have decided they want. In late 2009, within a year of their massive policy stimulus in response to the global credit crisis, the Chinese leadership, I believe, decided that 10% annual real growth had outlived its usefulness. Income inequality was rising dramatically, environmental damage was worsening rapidly, and inflation was leading to weak real-income growth for poor households. Indeed, a key reason for China’s slowdown in 2011-2012 is that officials wanted it. While the real GDP growth rate stated in the 12th Five-Year Plan should not be viewed as a fait accompli, the fact that the Plan’s growth rate was lowered to 7% is a powerful signal of official intent. Looking ahead, while China’s leadership change is important, the country’s leaders cannot decide things with the freedom that one might think. They become leaders partly through commitment to the agreed plan. A potential leader who deviates too much does not stay in the leadership, as we saw in 2012 with the purge of Bo Xilai. China’s 7% growth target, while subject to a number of challenges, is based on maintaining private consumption growth of around 8% (while recognizing that exports and investment will not grow as strongly as before), thereby allowing the consumption share of GDP to rise. More focus on innovation and creativity will be accompanied by strong real wage growth, provision of greater rights for urban migrants, and expansion of health care and pensions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auf dem Gange mußten sie lange hin und her gehn und besonders der Franzose, der sich in Karl eingehängt hatte, schimpfe ununterbrochen, drohte den Wirt, wenn er sich vorwagen sollte, niederzuboxen und es schien eine Vorbereitung dazu zu sein, daß er die geball- ten Fäuste rasend an einander rieb. Endlich kam ein un- schuldiger kleiner Junge, der sich strecken mußte als er dem Franzosen die Kaffeekanne reichte. Leider war nur eine Kanne vorhanden und man konnte dem Jungen nicht begreiflich machen, daß noch Gläser erwünscht wären. So konnte immer nur einer trinken und die zwei andern standen vor ihm und warteten. Karl hatte keine Lust zu trinken, wollte aber die andern nicht kränken und stand also, wenn er an der Reihe war untätig da, die Kanne an den Lippen.", "en": "They had to walk up and down the corridor for a long time, and the Frenchman in particular, who had linked arms with Karl, was swearing incessantly, threatening to punch the landlord to the ground if he should show his face, a moment he seemed to be preparing for by furiously grating his fists together. At last an innocent little boy came along, who had to get up on tiptoe to hand the Frenchman the coffee can. Unfortunately there was only that one can available, and the boy couldn’t be made to understand that glasses were wanted as well. So only one person could drink at a time, and the other two had to stand and watch. Karl didn’t want any, but not wanting to offend the others, he raised the can to his lips when it was his turn, but didn’t drink from it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die schnell zunehmende wissenschaftliche Literatur zum Thema bietet zwei mögliche Erklärungen: selektive soziale Aufwärtsmobilität und verzögerte Verbreitung von Verhaltensänderungen. Tatsächlich spielen beide Faktoren eine Rolle. Während des zwanzigsten Jahrhunderts nahm die soziale Mobilität in allen Ländern mit hohem Einkommen langsam aber sicher zu: Ausbildungsstand und beruflicher Status hing immer weniger vom familiären Hintergrund ab und immer mehr von kognitiven Fähigkeiten oder anderen persönlichen Eigenschaften. Daher sind die sozioökonomischen Unterschichten nicht nur kleiner geworden, sondern wahrscheinlich auch homogener in Bezug auf persönliche Merkmale, die das Risiko von Gesundheitsproblemen erhöhen. Darüber hinaus neigen Menschen mit höherem sozioökonomischem Status dazu, leichter neue Verhaltensweisen anzunehmen und gesundheitsschädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder fettreiche Nahrung bereitwilliger abzulegen. Angesichts dessen führen neue Verhaltensempfehlungen durch die Gesundheitsbehörden zumindest zeitweise zu einer Erhöhung der Ungleichheit im Gesundheitsbereich. Viele westeuropäische Wohlfahrtsstaaten weisen in Bezug auf Rauchen, Bewegung, Ernährung und Alkoholkonsum signifikante Disparitäten auf. Das Wohlfahrtssystem, das zur Bekämpfung von Armut eingeführt wurde, war gegen “Wohlstandskrankheiten” wie Herzprobleme oder Lungenkrebs weniger effektiv. All dies unterstreicht den Bedarf an kreativen Lösungen für Disparitäten, die unnötiger- und unfairerweise die Leben der weniger Wohlhabenden belasten, hohe Gesundheitskosten verursachen und die Steigerung der Erwerbsquote blockieren (was in manchen Ländern zu Versuchen führt, das Rentenalter hochzusetzen). In den letzten paar Jahrzehnten hat sich die Sozialpolitik in den meisten westeuropäischen Ländern von der Umverteilung abgewandt.", "en": "Two possible explanations have emerged from the rapidly growing scientific literature on the subject: selective upward social mobility and delayed diffusion of behavioral change. In reality, both factors are at work. During the twentieth century, social mobility increased slowly but steadily in all high-income countries, with educational achievement and occupational status depending less on family background and more on cognitive ability and other personal characteristics. As a result, the lower socioeconomic groups have not only shrunk in size, but have probably also become more homogeneous in terms of personal characteristics that increase the risk of health problems. Moreover, people with a higher socioeconomic position tend to adopt new behaviors first, and to abandon more readily behaviors that are found to damage health, such as smoking and high-fat diets. Given this, new behavioral recommendations by health authorities tend to exacerbate health inequalities, at least temporarily. Significant disparities in smoking, physical exercise, diet, and alcohol consumption afflict many of Western Europe’s welfare states. The welfare system, which was created to combat poverty, has been less effective against “diseases of affluence” like heart disease and lung cancer. All of this highlights the need for creative solutions to disparities that unnecessarily and unfairly blight the lives of those who have the least, generate massive health-care costs, and pose a barrier to increased labor-force participation (impeding efforts in some countries to raise the retirement age). In the last few decades, social policy in most Western European countries has moved away from redistribution."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie sollte sich zudem auf die Stärkung der Finanzregulierung konzentrieren, um Kreditzyklen und Kapitalströme effektiver zu steuern und wieder haushaltspolitische Spielräume herzustellen. Auch die Länder niedrigen Einkommens waren in den letzten fünf Jahren ein Lichtblick innerhalb der Weltwirtschaft. Sie trotzten der Krise, und viele von ihnen – insbesondere in Afrika, wo die jährliche Produktionsleistung 2013 um rund 5% stieg – erleben ein starkes Wachstum. Nun ist es Zeit, auf diesen Erfolgen aufzubauen, und zwar in erster Linie durch Stärkung der Fähigkeit dieser Länder, Einnahmen zu erzielen. Angesichts des Nachfragerückgangs in den Schwellenmärkten sollten die Länder niedrigen Einkommens ihre Fähigkeit zur Abwehr eines ernsten Abschwungs verbessern und ihre Ausgaben zugleich weiter auf wichtige Sozialprogramme und Infrastrukturprojekte konzentrieren. Die im Übergang befindlichen Länder des Mittleren Ostens stehen vor zusätzlichen Herausforderungen in Form von gesellschaftlicher Instabilität und politischer Unsicherheit. Diese Probleme sollten in Angriff genommen werden, indem man die Grundlagen für dynamische, transparente Volkswirtschaften schafft, ein breitere Gesellschaftsschichten einbeziehendes Wachstum fördert und die anhaltende Unterstützung der internationalen Gemeinschaft sicherstellt. Während sich die Herausforderungen je nach Land und Region unterscheiden, müssen in den kommenden Jahren viele gemeinsame Probleme bewältigt werden. Zu viele Länder haben noch immer hohe öffentliche und private Schulden, Haushalts- und Leistungsbilanzungleichgewichte und Wachstumsmodelle, die nicht genug Arbeitsplätze schaffen. Zudem muss die internationale Gemeinschaft die zur Schaffung eines sichereren, die Bedürfnisse der Realwirtschaft besser unterstützenden Finanzsystems nötigen Regulierungsreformen abschließen. Dies sind keine abstrakten Herausforderungen.", "en": "They should also focus on strengthening financial regulation, in order to manage credit cycles and capital flows more effectively, and on reestablishing fiscal room for maneuver. Low-income countries have been a bright spot for the global economy over the last five years as well. They proved resilient in the face of crisis, and many – especially in Africa, where annual output rose by about 5% in 2013 – are enjoying strong growth. Now is the time to build on these gains, primarily by strengthening these countries’ capacity to raise revenues. With demand from emerging markets weakening, low-income countries should bolster their defenses against a serious downturn, even as they continue to focus their spending on key social programs and infrastructure projects. Middle Eastern countries in transition face additional challenges in the form of social instability and political uncertainty. These problems should be addressed by laying the groundwork for dynamic, transparent economies, promoting more inclusive growth, and ensuring continued support from the international community. While challenges vary by country and region, many common problems must be addressed in the years ahead. Too many countries face a legacy of high public and private debt, fiscal and current-account imbalances, and growth models that are unable to generate enough jobs. The international community also needs to complete the regulatory reforms required to create a safer financial system that better supports the needs of the real economy. These are not abstract challenges."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der erste Grundsatz makroökonomischer Politik ist daher, dass – weil nur der Staat die in einer Depression in unzureichender Menge vorhandenen hochwertigen Finanzwerte schaffen kann – es Aufgabe der Regierung ist, das zu tun. Die Regierung muss dafür sorgen, dass das Geldangebot dem Niveau der Nachfrage nach Geld bei Vollbeschäftigung entspricht und dass das Angebot an sicheren Anlageinstrumenten, in denen die Anleger ihr Vermögen parken können, ebenfalls der Nachfrage entspricht. Wie gut haben die Regierungen weltweit in den letzten drei Jahren diese Aufgabe erfüllt? In Ostasien (ohne Japan) scheinen die Regierungen bisher recht erfolgreich agiert zu haben. Die mangelnde Nachfrage nach derzeit produzierten Waren und Leistungen und die Massenarbeitslosigkeit zeichnen sich nicht länger drohend als größte gesamtwirtschaftliche Probleme der Region ab. Durch Flutung ihrer Volkswirtschaften mit Liquidität, die Gewährleistung exportfreundlicher Wechselkurse und Ausgaben, um Arbeitnehmer direkt zu beschäftigen und die Nachfrage nach sicheren Anlageinstrumenten anzukurbeln, gelang es in Ostasien, einen katastrophalen Verlauf der Großen Rezession stärker als anderswo zu verhindern. In Nordamerika scheinen sich die Regierungen durchgewurschtelt zu haben. Zwar haben sie weder ausreichend Bankbürgschaften bereitgestellt noch ausreichende Nachverhandlungen für Hypotheken erzwungen, die Ausgaben genügend erhöht oder ausreichend Beschäftigung finanziert, um die Finanzmärkte wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wieder normale Konstellationen bei den Vermögenspreisen herzustellen und eine rasche Rückkehr zur Vollbeschäftigung zu erleichtern. Andererseits jedoch ist die Arbeitslosigkeit nicht wesentlich über 10% gestiegen. Die schlimmsten Probleme hat gegenwärtig Europa. Die Unsicherheit darüber, wie genau die Verbindlichkeiten der hochverschuldeten Banken und überschuldeten Randstaaten garantiert werden können, lässt das Angebot an sicheren Anlageinstrumenten abnehmen – gerade zu einer Zeit, in der eine Wiederherstellung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts seine Zunahme verlangt. Und die schnelle Rückführung der Haushaltsdefizite, zu der sich die europäischen Regierungen jetzt verpflichtet haben, kann die Wahrscheinlichkeit einer voll ausgebildeten w-förmigen Rezession nur erhöhen. Das allgemeine Muster ist klar: Je stärkere Sorgen sich die Regierungen darüber gemacht haben, ja nicht durch übertriebene Rettungsaktionen opportunistisches Fehlverhalten in der Zukunft zu ermöglichen, und je mehr sie bestrebt waren, den Anstieg der Staatsverschuldung zu bremsen, desto schlechter haben sich die Volkswirtschaften ihrer Länder entwickelt. Je mehr sie sich auf eine Politik konzentrierten, die den Menschen kurzfristig wieder Arbeit verschaffte, desto besser haben sich ihre Volkswirtschaften geschlagen. Dieses Muster hätte einen Ökonomen aus dem 19. Jahrhundert wie Mill oder Walter Bagehot – die verstanden, dass die Ursprünge einer industriellen Depression im Finanzsektor liegen – nicht überrascht.", "en": "Thus, the first principle of macroeconomic policy is that because only the government can create the investment-grade financial assets that are in short supply in a depression, it is the government’s task to do so. The government must ensure that the money supply matches the full-employment level of money demand, and that the supply of safe savings vehicles in which investors can park their wealth also meets demand. How well have the world’s governments performed this task over the past three years? In East Asia (minus Japan), governments appear to have been doing rather well. Shortage of demand for currently produced goods and services and mass unemployment no longer loom as the region’s biggest macroeconomic problems. Flooding their economies with liquidity, maintaining export-friendly exchange rates, and spending to employ workers directly and boost the supply of safe savings vehicles have made the Great Recession in East Asia less dire than it has been elsewhere. In North America, governments appear to have muddled through. They have not provided enough bank guarantees, forced enough mortgage renegotiations, increased spending enough, or financed enough employment to rebalance financial markets, return asset prices to normal configurations, and facilitate a rapid return to full employment. But unemployment has not climbed far above 10%, either. The most serious problems right now are in Europe. Uncertainty about how, exactly, the liabilities of highly leveraged banks and over-leveraged peripheral governments are to be guaranteed is shrinking the supply of safe savings vehicles at a time when macroeconomic rebalancing calls for it to be rising. And the rapid reductions in budget deficits that European governments are now pledged to undertake can only increase the likelihood of a full double-dip recession. The broad pattern is clear: the more that governments have worried about enabling future moral hazard by excessive bailouts and sought to stem the rise in public debt, the worse their countries’ economies have performed. The more that they have focused on policies to put people back to work in the short run, the better their economies have done. This pattern would not have surprised nineteenth-century economists like Mill or Walter Bagehot, who understood the financial-sector origins of industrial depression."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Deshalb wird die Eurozone als Ganze dieses Jahr einen Überschuss von knapp 260 Milliarden Dollar erzielen – ein neues globales Ungleichgewicht, das sich direkter mit dem Chinas während des vergangenen Jahrzehnts vergleichen lässt. Die nicht zur Eurozone gehörenden europäischen Überschussländer – Schweden, Dänemark, die Schweiz und Norwegen (die alle ihre Wechselkurse zu einem gewissen Grad an den Euro koppeln) – vergrößern dieses globale Ungleichgewicht. Nordeuropa – also diese vier Länder sowie Deutschland, die Niederlande und Österreich – weist einen enormen Leistungsbilanzüberschuss von rund 550 Milliarden Dollar auf. Zugleich dürfte der Überschuss Chinas in diesem Jahr 150 Milliarden Dollar kaum überschreiten. Tatsächlich betrug der bisher höchste Jahresüberschuss Chinas (2007-2008) etwa 400 Milliarden Dollar – dies war, als die USA kurz davor standen, Handelssanktionen gegen das Land zu verhängen, weil sie dieses Ungleichgewicht als Gefahr für die Stabilität der US-Volkswirtschaft und der Weltwirtschaft ansahen. Am problematischsten an der Lage der Eurozone ist, dass die Arbeitslosigkeit in einigen Krisenländern – Spanien und Griechenland – weiter bei über 20% liegt. Diese Länder versuchen, eine schwierige „interne Abwertung“ (also eine Verringerung ihrer inländischen Lohnstückkosten im Vergleich zu den stärkeren Volkswirtschaften der Eurozone) herbeizuführen, während der von Nordeuropa verursachte Gesamtüberschuss der Eurozone deren Wechselkurs in die Höhe treibt und so die Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer außerhalb der Währungsunion untergräbt. Spanien und Griechenland haben es in diesem Jahr geschafft, eine interne Abwertung von etwa 5% gegenüber Deutschland herbeizuführen. Ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA und den an den Dollar geknüpften Ländern freilich hat sich nicht verbessert, weil der Euro gegenüber dem Dollar um mehr als 5% aufgewertet hat. Und tatsächlich ist die Aufwertung des Euro berechtigt, weil die Eurozone als Ganze nun einen großen Leistungsbilanzüberschuss aufweist. Die südeuropäischen Länder können einem nur leidtun. Sie sollten den Franzosen für ihre Unfähigkeit, wirksame Sparmaßnahmen umzusetzen, und für Frankreichs hierdurch bedingtes kleines Leistungsbilanzdefizit fast dankbar sein, denn dies hat verhindert, dass der Überschuss der Eurozone noch größer ausgefallen ist. Doch Mitleid allein – egal wie viel – ist keine Hilfe. Die nordeuropäischen Länder haben jede Menge Spielraum für Lohnerhöhungen und zur Umsetzung einer stärker expansiven Politik. Sie müssen ihn nutzen. Die nordeuropäischen Bürger würden profitieren; zugleich würde dies den Kurs des Euro zu drücken und Wachstum und Anpassungen in Südeuropa und in der Weltwirtschaft insgesamt fördern.", "en": "As a result, the eurozone as a whole will produce a surplus close to $260 billion this year, which represents a new global imbalance that is more directly comparable to China’s in the past decade. Europe’s non-eurozone surplus countries – Sweden, Denmark, Switzerland, and Norway (all of which tie their exchange rates to the euro to some degree) – magnify this global imbalance. Northern Europe – including these four countries and Germany, the Netherlands, and Austria – is running a massive current-account surplus of about $550 billion. Meanwhile, China’s surplus is unlikely to exceed $150 billion this year. In fact, the highest level that China’s annual surplus has ever reached was around $400 billion in 2007-2008 – when the US was poised to introduce trade sanctions against the country, because it viewed this imbalance as a threat to the stability of the US and the world economy. What is most problematic about the eurozone’s situation is that unemployment in some of the crisis countries – Spain and Greece – remains above 20%. These countries are trying to achieve a difficult “internal devaluation” – that is, a reduction in their domestic unit labor costs relative to the eurozone’s stronger economies – while the overall eurozone surplus caused by Northern Europe puts upward pressure on the exchange rate, undermining their competitiveness outside the monetary union. Spain and Greece have managed to achieve an internal devaluation of about 5% this year vis-à-vis Germany, but their competitiveness vis-à-vis the US and dollar-linked countries has not improved, because the euro has appreciated by more than 5% against the dollar. And, indeed, the euro should appreciate, because the eurozone as a whole is now running a large current-account surplus. One can only pity the Southern European countries. They should almost thank the French for their inability to impose effective austerity measures and thereby still run a small current-account deficit, which has prevented the eurozone surplus from becoming even larger. But an abundance of pity alone will not help. Northern European countries, which have ample room to increase wages and implement expansionary policies, must do so. This would directly benefit Northern European citizens themselves, while helping to keep the euro down and stimulate growth and adjustment in Southern Europe and the global economy as a whole."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Haltet Europas Wirtschaftsnationalisten zurück PARIS – Mit enormen Finanzspritzen haben die deutsche und die französische Regierung die Rettung ihrer jeweiligen Automobil- und Lastwagenindustrien durchgepeitscht. Dadurch wurde klar, dass die Industriepolitik in großen Teilen der Europäischen Union mit aller Macht zurückgekehrt ist. Allerdings arbeiteten französische, deutsche und andere Spitzenpolitiker aus EU-Ländern letztes Jahr bei der Umsetzung ihrer Politik eher gegeneinander als miteinander. Die Folge war, dass einige europäische Industriezweige ungebührlichen Schutz genossen, während andere aus dem Markt gedrängt wurden. Die Lektion ist klar: Bei der Umsetzung einer Industriepolitik müssen europäische Regierungen zusammenarbeiten. Aber sie müssen noch viel mehr tun, um Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Die französische und die deutsche Regierung intervenierten letztes Jahr mit Kapitalspritzen, um den Abgang von Aktionären wettzumachen. Durch Subventionierung von Verkäufen, Forschungsförderung für saubere Technologien und Arbeitsplatzschutz wollte man eine sich abschwächende Nachfrage stützen. Bei diesen Förderungsprogrammen standen nationale Interessen an erster Stelle, wobei man als Argument anführte, dass das Geld der Steuerzahler eingesetzt werde müsse, um nationale Unternehmen und Arbeitskräfte abzusichern. Die französischen Behörden sind nun mit der Gründung eines strategischen Investitionsfonds (FSI) noch einen Schritt weitergegangen. Ziel dieses Fonds ist es, nationales Kapital vor den räuberischen Praktiken ausländischer Investoren zu schützen. Diese allumfassende Rückkehr zu einer Industriepolitik von vorgestern und die Zögerlichkeit der Regierungen, sogar wettbewerbsunfähige Betriebe bankrott gehen zu lassen, sollte Anlass zu großer Sorge sein. Gemessen an der Reaktion der Regierungen auf die Krise könnte man meinen, Regulierungs- und Wettbewerbsbehörden sollten unter stabilen wirtschaftlichen Bedingungen das Sagen haben und Industriepolitik in Krisenzeiten. Leider reagierten die europäischen Regierungen nicht mit gemeinsamer Politik auf die Krise. Ebenso wenig ergriffen sie die Chance, die Befugnisse der Behörden der Eurozone zu stärken. Stattdessen beschloss jedes EU-Mitglied, für sich selbst zu kämpfen. Das gemeinsame Arsenal an interventionistischen Maßnahmen – Einlagengarantien, Rekapitalisierung von Banken, Garantien für Interbankkredite sowie der Kauf von toxischen Papieren – ließ die Vorstellung einer europäischen Einigkeit glaubwürdig erscheinen. Die Realität war jedoch ganz anders. In Wahrheit haben diese interventionistischen Maßnahmen der Mitgliedsstaaten zu Verzerrungen und Unregelmäßigkeiten auf dem gesamten Kontinent geführt. Im Hinblick auf die Rekapitalisierung von Banken entschieden sich manche Länder für den strafbezogenen Ansatz einer Quasi-Verstaatlichung, während andere Länder öffentliche Mittel zu äußerst günstigen Konditionen zur Verfügung stellten, wobei die Rekapitalisierung mit der Entwicklung des Kreditgeschäfts und der Beschränkung von Dividenden verknüpft wurde.", "en": "Holding Back Europe’s Economic Nationalists PARIS – The German and French governments have been scrambling to save their automobile and truck industries though big fiscal injections, making it clear that, within much of the European Union, industrial policy has returned with a vengeance. But, throughout last year, French, German, and other EU leaders worked against rather than with each other when putting their policies in place. As a result, some European industries got undue protection, while others were squeezed out of the market. The lesson is clear: European governments must work together when implementing industrial policy. But they also need to do much more to promote innovation and competitiveness. The French and German governments intervened last year with capital injections to replace deserting shareholders. They buttressed weakening demand by subsidizing sales, stimulating research into cleaner technologies, and protecting jobs. These recovery schemes put national interests first, using the argument that taxpayers’ money must be used to defend the nation’s companies and workers. The French authorities have now taken this approach a step further with the creation of a Fonds stratégique d’investissement (FSI), which aims to protect domestic capital from the predatory designs of foreign investors. This wholesale return to the industrial policies of yesteryear, and governments’ reluctance to let even uncompetitive companies fail, should be cause for widespread concern. Judging by governments’ reactions to the crisis, one could be forgiven for thinking that market regulators and competition authorities should take the lead when an economy is stable, and that industrial policies should be implemented in times of emergency. Unfortunately, European governments did not respond to the crisis with common policies, nor did they seize the opportunity to strengthen the powers of eurozone authorities. Instead, each EU member state opted to fend for itself. The member states’ common arsenal of interventionist tools – deposit guarantees, re-capitalization of banks, guarantees for inter-bank loans, and purchases of toxic assets – seemed to give credence to the notion of European unity. But the reality turned out to be very different; member states’ interventionist measures have in fact created distortions and irregularities up and down the Continent. On bank re-capitalizations, some countries adopted the more punitive approach of quasi-nationalization, while others lent public bailout funds on very advantageous terms, linking re-capitalization to the development of credit or the restriction of dividends."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als Angehörige des Hauses Windsor ist Königin Elisabeth II. teilweise deutscher Abstammung. Auch die englische Sprache ist von romanischen und germanischen Einflüssen geprägt, ebenso wie einige ihrer bekanntesten literarischen Werke in Italien, Dänemark und Griechenland spielen. Und in der Neuzeit haben sich führende britische Persönlichkeiten, wenn es darauf ankam, immer auf die Seite einer europäischen Identität geschlagen. Sogar der große Imperialist Winston Churchill war bereit, zugunsten Europas die Verlockungen eines weltweiten Imperiums zu opfern, indem er Nazi-Deutschland den Krieg erklärte und eine Union mit Frankreich vorschlug. In jüngerer Vergangenheit hat sich die Europäisierung von einem Privileg der Elite in ein kulturelles Massenphänomen verwandelt. Dank sinkender Kosten reisen dutzende Millionen Menschen jedes Jahr von einer auf die andere Seite des Ärmelkanals. Selbst in den entlegensten Gebieten des Vereinigten Königreichs sind in den Supermärkten italienische Pasta, griechisches Olivenöl, französischer Käse, dänische Butter und spanischer Wein erhältlich. Etwa zwei Millionen Briten leben in anderen EU-Ländern, während sich drei Millionen Europäer im Vereinigten Königreich ansiedelten. In den 1990er Jahren leitete ich eine Initiative, die der Frage nachging, wie sich Großbritannien für die Gegenwart neu erfinden könnte. Die Idee bestand darin, das Britische als zukunftsorientierte bürgerliche Identität zu gestalten - im Gegensatz zu dem von der früheren Premierministerin Margret Thatcher propagierten atavistischen ethnischen Chauvinismus. Durch die Betonung der Kreativität, Dynamik und der tiefen historischen Verbindungen Großbritanniens zu Europa und der Welt hoffte ich, dass marginalisierte Briten – die Jugend, ethnische Minderheiten, Londoner, Schotten, Walliser und Nordiren – dazu gebracht werden könnten, es vielleicht auch als ihre Heimat zu sehen.", "en": "Belonging to the House of Windsor, Queen Elizabeth II is partly of German descent. Moreover, Britain’s language derives from Latinate and Germanic influences, just as some of its greatest literature is set in Italy, Denmark, and Greece. And in the modern era, British leaders have always embraced a European identity when the chips were down. Even Winston Churchill, that great imperialist, was willing to sacrifice the trappings of global empire for the sake of Europe by declaring war on Nazi Germany and proposing a union with France. More recently, Europeanization has been transformed from an elite privilege into a mass cultural phenomenon. Thanks to falling travel costs, tens of millions of people on both sides of the English Channel go back and forth in each direction every year. Even in the remotest parts of the UK, supermarkets are stocked with Italian pasta, Greek olive oil, French cheese, Danish butter, and Spanish wine. Some two million Britons have settled in other EU countries, while three million Europeans have taken up residence in the UK. Back in the 1990s, I led an initiative exploring how Britain could rebrand itself for the modern era. The idea was to frame Britishness as a forward-looking civic identity rather than the atavistic ethnic chauvinism that former Prime Minister Margaret Thatcher had championed. By emphasizing Britain’s creativity, dynamism, and deep historical connections to Europe and the world, I hoped that marginalized Britons – the young, ethnic minorities, Londoners, Scots, the Welsh, and the Northern Irish – might begin to see it as their home, too."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Washington gibt es in beiden Parteien immer noch viele intelligente und talentierte Menschen, aber Amerikas politische Institutionen und formelle Prozesse sind geschwächt. Die Bundesregierung ist mit einem Aderlass an wissenschaftlicher Expertise konfrontiert, da Forscher von sich aus gehen oder entfernt werden und die Budgets von Behörden Ziel drastischer Kürzungen sind. Erfahrene Diplomaten verlassen in Scharen das Außenministerium. Unterdessen installieren Lobbyisten ihre Getreuen und Mitläufer in der gesamten Regierung. Und in dem ganzen Getöse sind Kriegstrommeln zu vernehmen, die meisten unheilvollerweise gegen den Iran und Nordkorea. Handelt es sich dabei um Theaterdonner oder um echte Drohungen? Kein Mensch weiß es. Trumps Außen- und Militärpolitik wird mittlerweile in frühmorgendlichen Tweets ohne Wissen der Mitarbeiter des Weißen Hauses oder hochrangiger offizieller Vertreter verkündet. Die Situation ist gefährlich und verschlimmert sich. Ich schlage drei unmittelbar zu ergreifende Maßnahmen sowie einen vierten, längerfristigen Schritt vor. Der erste Schritt ist Trump von Twitter zu entfernen. Die USA – und die Welt – brauchen eine öffentliche Politik durch Konsultationen und Beratungen und nicht die sich verschlimmernde Pathologie eines Mannes. Die deutliche Mehrheit der Menschen in Amerika pflichten bei, dass Trumps Tweets die nationale Sicherheit und das Präsidentenamt beschädigen. Zweitens sollten die führenden Kräfte im Kongress auf parteiübergreifender Basis Trumps kriegerische Neigungen in die Schranken weisen. Artikel I, Absatz 8 der amerikanischen Verfassung legt fest, dass der Kongress über Kriegserklärungen entscheidet und der Kongress muss diese Befugnis wieder für sich reklamieren, bevor es zu spät ist. Drittens sollten die wichtigsten Mächte der Welt – am dringendsten Amerikas NATO-Verbündete sowie China und Russland – klarstellen, dass ein unilateraler Angriff auf den Iran oder Nordkorea eine gravierende und illegale Verletzung des Friedens darstellt und dass Angelegenheiten im Hinblick auf Krieg und Frieden mit dem UNO-Sicherheitsrat vereinbart werden müssen. Wären die USA in jüngster Vergangenheit den kollektiven Erkenntnissen des UNO-Sicherheitsrates gefolgt, hätte man mehrere andauernde Katastrophen vermieden, darunter das Chaos im Irak, in Libyen und Syrien und man hätte sich Billionen Dollars erspart und hunderttausende Menschenleben gerettet. Der vierte, längerfristige Schritt besteht in einer Verfassungsreform, um die USA von einem instabilen präsidentiellen System in Richtung eines parlamentarischen Systems zu bewegen oder zumindest eines gemischt präsidentiell-parlamentarischen Systems wie dem in Frankreich. Der Präsident verfügt über viel zu viel Macht – wodurch auch die Gefahr einer außer Rand und Band geratenen Präsidentschaft besteht.", "en": "Washington is still filled with many smart and talented people of both parties, but America’s political institutions and formal processes are diminished. The federal government is hemorrhaging scientific expertise, as researchers leave or are purged, and as agency budgets are targeted for deep cuts. Seasoned diplomats are flooding out of the State Department. Lobbyists, meanwhile, are installing cronies and hacks throughout the government. Through the din, new drumbeats of war can be heard, most ominously against Iran and North Korea. Is it posturing or real? Nobody knows. Trump’s foreign and military policies are now announced in early-morning tweets, without the foreknowledge of the White House staff or senior officials. The situation is dangerous and deteriorating. I suggest three immediate steps, and a fourth longer-term step. The first step is to take Trump off Twitter. The US – and the world – needs public policy by consultation and deliberation, not one man’s worsening pathology. The American people, by a large margin, concur that Trump’s tweets are hurting national security and the presidency. Second, congressional leaders should agree, on a bipartisan basis, to constrain Trump’s belligerent proclivities. Article I, Section 8 of the US Constitution vests the authority to declare war with Congress, and Congress needs to reassert that authority now, before it’s too late. Third, the world’s major powers – most urgently, America’s NATO allies, China, and Russia – should make clear that any unilateral US attack on Iran or North Korea would constitute a grave and illegal violation of the peace, and that matters of war and peace must be agreed within the UN Security Council. If the US had heeded the UN Security Council’s collective wisdom in the recent past, it would have avoided several ongoing disasters, including the chaos in Iraq, Libya, and Syria, and saved trillions of dollars and many hundreds of thousands of lives. The fourth, longer-term step is constitutional reform to move away the US away from its volatile presidential system to a parliamentary system, or at least to a mixed presidential-parliamentary system, as in France. The power of the president – and therefore the danger of a runaway presidency – is far too great."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Two twin domes, two radically opposed design cultures. One is made of thousands of steel parts, the other of a single silk thread. One is synthetic, the other organic. One is imposed on the environment, the other creates it. One is designed for nature, the other is designed by her. Michelangelo said that when he looked at raw marble, he saw a figure struggling to be free. The chisel was Michelangelo's only tool. But living things are not chiseled. They grow. And in our smallest units of life, our cells, we carry all the information that's required for every other cell to function and to replicate. Tools also have consequences. At least since the Industrial Revolution, the world of design has been dominated by the rigors of manufacturing and mass production. Assembly lines have dictated a world made of parts, framing the imagination of designers and architects who have been trained to think about their objects as assemblies of discrete parts with distinct functions. But you don't find homogenous material assemblies in nature. Take human skin, for example. Our facial skins are thin with large pores. Our back skins are thicker, with small pores. One acts mainly as filter, the other mainly as barrier, and yet it's the same skin: no parts, no assemblies. It's a system that gradually varies its functionality by varying elasticity.", "de": "Zwei Zwillings-Kuppeln, zwei radikal gegensätzliche Entwurfskulturen. Eine besteht aus Tausenden von Stahlteilen, die andere aus einem einzigen Seidenfaden. Die eine ist synthetisch, die andere organisch. Eine wird der Umwelt auferlegt, die andere erschafft diese. Die eine ist für die Natur entworfen, die andere wird durch sie erschaffen. Michelangelo sagte, er sähe im rohen Marmor eine Figur, die darum kämpft, befreit zu werden. Der Meißel war Michelangelos einziges Werkzeug. Aber Lebewesen werden nicht gemeißelt. Sie wachsen. In unseren kleinsten Einheiten des Lebens, den Zellen, tragen wir alle Informationen, die für die Funktion und Vermehrung jeder anderen Zelle benötigt wird. Werkzeuge haben auch Konsequenzen. Spätestens seit der Industriellen Revolution wurde die Welt des Designs von den Anforderungen der Fertigung und Massenproduktion dominiert. Fließbänder haben eine Welt aus vielen Teilen vorgegeben und formten die Vorstellung von Designern und Architekten, die darin geschult waren, ihre Objekte als Baugruppen von diskreten Bauteilen mit verschiedenen Funktionen zu sehen. Aber man findet in der Natur keine homogen aufgebauten Materialien. Nehmen Sie z. B. die menschliche Haut. Die Haut im Gesicht ist dünn und hat große Poren. Die Haut am Rücken ist dicker, mit kleineren Poren. Eine fungiert hauptsächlich als Filter, die andere vorwiegend als Barriere, dennoch ist es die gleiche Haut: keine Teile, kein Zusammenbau. Dieses System variiert stufenweise seine Funktion, durch die Variation seiner Elastizität."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hebammen bringen Leben zur Welt TORONTO – Im Bereich der Mütter- und Kindergesundheit hat es in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gegeben. Seit 1990 ist die Zahl der vermeidbaren Todesfälle von Kindern um 50% gesunken und die Müttersterblichkeit ist um 45% zurückgegangen. Aber es gibt immer noch viel zu viele Frauen und Neugeborene, die an Ursachen sterben, die vermeidbar wären. Viele dieser Leben könnten gerettet werden, wenn es Zugang zu qualifizierten Hebammen gäbe. Im Durchschnitt sterben immer noch eine Million Kinder pro Jahr an ihrem ersten Lebenstag; über eine Million Babys werden tot geboren und über 300.000 Mütter sterben während der Schwangerschaft und bei der Geburt – die Zahl der Todesopfer ist größer als die gesamte Bevölkerung Namibias. Die Mehrheit dieser Todesfälle – 56%, um genau zu sein – ist vermeidbar. Wenn alle Frauen während der Schwangerschaft und bei der Geburt Zugang zu einer Hebamme hätten – ganz zu schweigen von Einrichtungen, die so ausgestattet sind, dass im Notfall eine medizinische Grundversorgung geleistet werden kann – würde jährlich eine Million Leben gerettet. Und trotzdem wird die Versorgung durch Hebammen von Regierungen und Gemeinden auf aller Welt immer noch vernachlässigt und ist chronisch unterfinanziert. Als Geburtsbegleiterinnen sind Hebammen bestens positioniert, um das Leben von Müttern und Kindern während der Entbindung zu retten. Eine gut ausgebildete und geschulte Hebamme kann 87% der lebenswichtigen Gesundheitsversorgung leisten, die während einer Schwangerschaft und nach der Geburt notwendig ist. Und diese Kompetenz, mit der Hebammen eine hochwertige und umfassende Versorgung leisten, kommt kontextübergreifend zum Tragen. Ganz gleich ob man eine Milliardärin in den USA oder eine Kleinbäuerin in Tansania ist: Eine qualifizierte Hebamme kann eine fachkundige Betreuung bieten, die sich von der Versorgung durch andere Vertreter medizinischer Berufe unterscheidet. Die Dienstleistungen von Hebammen gehen weit über Schwangerschaft und Geburt hinaus und beinhalten Gesundheitsaufklärung und -überwachung und die medizinische Grundversorgung von Babys, Jugendlichen und Müttern während des gesamten Lebenszyklus. Hebammen bilden zudem eine erste Verteidigungslinie gegen Krankheiten. Sie informieren über reproduktive Gesundheit und tragen dazu bei, die Ausbreitung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten einzudämmen, und sie klären über Hygiene und eine gesunde Lebensweise auf. Oft sind sie es, die die Impfung und Immunisierung von Schwangeren, Neugeborenen und Säuglingen kontrollieren und durchführen. Der ganzheitliche Ansatz von Hebammen im unmittelbaren Kontakt mit den Familien hilft ihnen außerdem dabei, eine Brücke zwischen abgelegenen Gesundheitszentren in ländlichen Regionen und der Bevölkerung zu schlagen.", "en": "Midwives Deliver Lives TORONTO – The past few decades have brought incredible progress for women and children’s health. Since 1990, preventable child deaths have declined by 50%, and maternal mortality has fallen by 45%. But far too many mothers and newborns are still dying from preventable causes. With access to qualified midwives, many of their lives could be saved. Each year, one million children, on average, still die during their first day of life; more than million babies are stillborn; and more than 300,000 mothers die during pregnancy and childbirth – a death toll exceeding the entire population of Namibia. A majority of these deaths – 56%, to be precise – are preventable. If all women had access to a midwife during pregnancy and labor, not to mention facilities equipped to provide basic emergency care, one million lives would be saved every year. And yet midwifery is still chronically neglected and underfunded by governments and communities around the world. As birth attendants, midwives are ideally positioned to save the lives of mothers and children during childbirth. A midwife with the right skills and training can provide 87% of the essential health care needed during pregnancy and following birth. And the care they provide is high quality and comprehensive across health contexts. Whether you are an American billionaire or a smallholder farmer in Tanzania, a skilled midwife can provide you with expert support that is unlike that of any other health professional. Midwives’ services extend far beyond pregnancy and birth to include essential education, health monitoring, and primary care for babies, adolescents, and mothers throughout the life cycle. Midwives are also a front line of defense against disease. They provide information about reproductive health, which can help stop the spread of HIV and other sexually transmitted diseases, and about hygiene and healthy lifestyles; and they are often the ones who administer and monitor the vaccination and immunization of expectant mothers, newborns, and infants. Moreover, midwives’ integrated, frontline approach helps them bridge the gap between isolated rural health centers and the communities they serve."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europa arbeitet länger Frankreichs Entscheidung, die 35-Wochen-Stunde abzuschaffen, indem man den Arbeitgebern gestattet, die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich zu verlängern, markiert die Umkehr eines Jahrzehnte alten Trends. In den 1980er und 1990er Jahren wurde die Arbeitszeit in den meisten europäischen Ländern verkürzt: In Deutschland von über 40 auf 38 Stunden pro Woche, in Großbritannien von 40 auf 37, in Dänemark von 39 auf 37 und in Frankreich von 40 auf 35 Stunden. Jetzt geht die Reise in die andere Richtung. Die Europäer werden länger arbeiten müssen, um mit der Globalisierung fertig zu werden. Frankreich folgt den Veränderungen in Deutschland, wo die Tarifverhandlungen schon im letzen Jahr zu einer Arbeitszeitverlängerung geführt haben. Der Unterschied zwischen den beiden Ländern ist allerdings, dass die Arbeitszeit in Deutschland ohne Lohnausgleich verlängert wurde. Siemens war der Vorreiter und verlängerte die Wochenarbeitszeit von 35 auf 40 Stunden. Die bayrische Regierung verlängerte die Arbeitswoche von 38,5 auf 40 Stunden für ältere Staatsdiener und auf 42 Stunden für jüngere. Als DaimlerChrysler die Arbeitszeit in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum von 35 auf 40 Stunden pro Woche anhob, war der Damm gebrochen, und weitere Tarifabkommen schlossen sich dem Trend an. Deutschland reagiert auf die Niedriglohnkonkurrenz aus den ehemals kommunistischen Ländern. Gegenwärtig liegt der Durchschnittslohn in den zehn Ländern, die im Mai 2004 der EU beitraten, bei einem Siebtel des westdeutschen Lohnniveaus. Das chinesische Lohnniveau beträgt ein Fünfundzwanzigstel. Diese Unterschiede sind so enorm, dass es manchem als sinnlos erscheinen mag, sich dem Wettbewerb überhaupt zu stellen. Aber der Wettbewerb ist kein Schachspiel, dem man, wenn man keine Lust hat, fernbleiben kann. Da die Produktivität in Deutschland viel höher als in den genannten Ländern ist, lohnt sich der Versuch allemal, und wenn er gelingt, könnte das Beispiel Schule machen. Auch Frankreich würde dann vermutlich den Weg der Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich gehen. Noch leisten die Gewerkschaften heftigen Widerstand. Dabei berufen sie sich auf die Theorie des festen Arbeitskuchens. Sie behaupten, dass eine Verlängerung der Arbeitszeit um 10 % zu einer Senkung der Beschäftigungszahlen um 10 % führt. Trotz einer gewissen oberflächlichen Plausibilität ist diese Ansicht falsch. Längere Arbeitszeiten bei gleichem Lohn sind ein sinnvoller Weg, die europäischen Arbeitnehmer wettbewerbsfähiger zu machen. Die Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich ist im Vergleich zu einer direkten Lohnsenkung für alle Beteiligten das geringere Übel. Die Arbeitszeitverlängerung wird das Wirtschaftswachstum ankurbeln, denn wenn die Menschen länger arbeiten, tut es auch das Kapital.", "en": "Europe is Working Longer France’s decision effectively abolishing its 35-hour workweek by allowing employers to increase working hours – and pay – marks a reversal of a decades-old trend. In the 1980’s and 1990’s, most European countries reduced working hours: Germany went from more than 40 to 38 per week, the UK from 40 to 37, Denmark from 39 to 37, and France from 40 to 35. Today, however, as Europeans struggle with high unemployment and stagnating living standards, they may have to work longer to cope with globalization. The French actions follow changes in Germany, where some recent wage settlements resulted in longer working times. The difference between the two countries is that, in Germany, working times were increased without compensating pay increases. Siemens was the forerunner, going from 35 to 40 hours per week. Bavaria’s government increased the workweek from 38.5 to 40 hours for older employees and to 42 hours for younger employees. When Daimler-Chrysler increased work hours from 35 to 40 hours in its research and development center, the dam broke and other bargaining agreements fell into line. Germany primarily reacted to low-wage competition from ex-communist countries. Currently, the average wage of the ten countries that joined the EU in May 2004 is about one-seventh of the West German wage level, and the Chinese wage is one twenty-fifth. Those differences are so huge that some people consider efforts to compete futile. But, as productivity is much higher in Germany, an effective reduction of hourly labor costs by uncompensated increases in working hours seems worth trying. This could be an example for other European countries. The next step for France could be unpaid increases in working times. Trade union opposition to extending working hours is based on the “lump-of-labor” theory. According to this view, there are no economic advantages of such a policy, because the total amount of labor in the economy is fixed. As a result, a 10% increase in working time will merely reduce employment by 10% percent. Despite its seeming plausibility, this view is wrong. Working longer for the same pay is a useful way of making Europe more competitive, and, when compared to reducing wages, it imposes a much lighter burden on workers and employees. Working longer will boost economic growth, for if people work longer, then so does capital."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schnell aufeinander folgende und schlecht geplante Schwangerschaften und Geburten tragen zu hoher Säuglingssterblichkeit bei, und es gibt Anzeichen dafür, dass auch Frauen mit mehr als vier Kindern ein höheres Sterblichkeitsrisiko haben. Kohler und Behrman schätzen, ein universeller Zugang zu Verhütungsmitteln könnte jährlich 640.000 Totgeburten und 150.000 gestorbene Mütter verhindern. Außerdem würden 600.000 weniger Kinder ihre Mutter verlieren. Werden diese gesundheitlichen Vorteile wirtschaftlich quantifiziert, kommen Kohler und Behrman zu dem Ergebnis, dass jeder Dollar für einen besseren Zugang zu Verhütungsmitteln der Gesellschaft 40 Dollar einbringt. Dies ist bereits sehr eindrucksvoll. Aber arme Länder mit besserem Zugang zu Verhütungsmitteln profitieren dazu noch von einer „demografischen Dividende“ – also dem zusätzlichen Wirtschaftswachstum, das entsteht, wenn das Verhältnis der Anzahl von Menschen im Erwerbsalter zu jener der abhängigen Menschen steigt. In den am wenigsten entwickelten Ländern sind normalerweise über 40% der Bevölkerung unter 15 Jahre alt und finanziell von arbeitenden Erwachsenen abhängig. Können aber die Frauen wählen, wann und wie oft sie schwanger werden, haben sie wahrscheinlich weniger Kinder und sind besser in der Lage, ihre gewünschte Familiengröße zu erreichen. Sinken die Geburtenraten, nimmt die Anzahl der finanziell Abhängigen im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung ab. Muss ein Land weniger Menschen unterstützen und hat es irgendwann mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter, kann dies dem Wirtschaftswachstum helfen. Darüber hinaus ermöglichen kleinere Familien den Eltern, in jedes einzelne Kind mehr zu investieren. Beispielsweise bleiben Kinder mit weniger Geschwistern oft länger in der Schule. Und gibt es in den einzelnen Altersgruppen weniger Kinder, kann jedes Kind mehr gesellschaftliches Kapital für sich beanspruchen und damit produktiver werden. Insgesamt summieren sich dieser demografische Nutzen laut Kohler und Behrman auf 288 Milliarden Dollar jährlich. Ergänzen wir die gesundheitlichen Vorteile durch die demografische Dividende, erzielt jeder Dollar für besseren Zugang zu Familienplanung 120 Dollar gesellschaftlichen Nutzen. Dies ist eine absolut phänomenale Investition. In der Tat kam ein Expertenforum von Ökonomen, das vom Copenhagen Consensus Center veranstaltet wurde und zwei Nobelpreisträger umfasste, zu dem Schluss, universaler Zugang zu Familienplanung sei – gemeinsam mit freierem Handel, besserer Ernährung, Immunisierung und Investitionen in Vorschulerziehung – eines der mächtigsten Entwicklungsziele, die die Welt überhaupt verfolgen kann. Jetzt liegt es an den anderen Regierungen und Geldgebern, sich der britischen Verpflichtung, Familienplanung besser verfügbar zu machen, anzuschließen.", "en": "Closely spaced and ill-timed pregnancies and births contribute to high infant mortality rates, while evidence suggests that women who have more than four children face an increased mortality risk. Kohler and Behrman estimate that achieving universal access to contraception would result each year in 640,000 fewer newborn deaths, 150,000 fewer maternal deaths, and 600,000 fewer children losing their mothers. Quantifying these health benefits in economic terms, Kohler and Behrman find that every dollar spent on improving access to contraception generates $40 worth of good to society. That is impressive enough. But poor countries with greater access to contraception also stand to benefit from a “demographic dividend” – specifically, the accelerated economic growth that can result from an increase in the ratio of working-age people to dependents. In least-developed countries, more than 40% of the population typically is under the age of 15, and depends on working-age adults for financial support. But when women can choose when and how often to become pregnant, they are more likely to have fewer children, and are better able to achieve their desired family size. When birth rates fall, the number of dependents shrink relative to the working-age population. With fewer people to support and, eventually, more working-age people, a country has a window of opportunity for rapid economic growth. Furthermore, having smaller families allows parents to invest more in each child. Children with fewer siblings tend to stay in school longer, for example. And with fewer children in each age cohort, each child also will be able to use more of society’s capital, making them more productive. In total, these demographic benefits add up to $288 billion per year, according to Kohler and Behrman. When we add this demographic dividend to the health benefits, every dollar spent on improving access to family planning achieves $120 worth of social good. That represents an absolutely phenomenal investment. In fact, an expert panel of economists assembled by the Copenhagen Consensus Center, including two Nobel laureates, concluded that universal access to family planning – along with freer trade, better nutrition, immunization, and investment in preschool education – is one of the most powerful development goals that the world could pursue. Now it is incumbent on other governments and donors to match the UK’s financial commitment to making family planning more widely available."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "LP: The amazing thing about this is this is, I mean, obviously, these are old games, but the system just sees what you see, the pixels, and it has the controls and it has the score, and it's learned to play all of these games, same program. It's learned to play all of these games with superhuman performance. We've not been able to do things like this with computers before. And maybe I'll just narrate this one quickly. This is boxing, and it figures out it can sort of pin the opponent down. The computer's on the left, and it's just racking up points. So imagine if this kind of intelligence were thrown at your schedule, or your information needs, or things like that. We're really just at the beginning of that, and that's what I'm really excited about. CR: When you look at all that's taken place with Deep Mind and the boxing, also a part of where we're going is artificial intelligence. Where are we, when you look at that? LP: Well, I think for me, this is kind of one of the most exciting things I've seen in a long time. The guy who started this company, Demis, has a neuroscience and a computer science background. He went back to school to get his Ph.D. to study the brain. And so I think we're seeing a lot of exciting work going on that sort of crosses computer science and neuroscience in terms of really understanding what it takes to make something smart and do really interesting things. CR: But where's the level of it now? And how fast do you think we are moving? LP: Well, this is the state of the art right now, understanding cats on YouTube and things like that, improving voice recognition. We used a lot of machine learning to improve things incrementally, but I think for me, this example's really exciting, because it's one program that can do a lot of different things. CR: I don't know if we can do this, but we've got the image of the cat. It would be wonderful to see this. This is how machines looked at cats and what they came up with. Can we see that image?", "de": "LP: Das Faszinierende ist: Das sind zwar offensichtlich alte Computerspiele, aber das System sieht, was du siehst: Pixel. Es hat die Steuerung und den Spielstand. Es hat gelernt, all diese Spiele zu spielen. Dasselbe Programm hat gelernt, Menschen in diesen Spielen zu übertreffen. Bisher konnten wir solche Dinge mit Computern nicht machen. Ich erzähle schnell, was wir hier sehen. Dies ist Boxen. Er hat herausgefunden, dass er den Gegner in die Ecke drängen kann. Der Computer ist links. Er häuft einfach Punkte an. Stell dir vor, man würde diese Intelligenz auf deinen Terminkalender oder auf deine Informationsbedürfnisse oder Ähnliches loslassen! Wir stehen in dieser Sache erst am Anfang. Das ist es, was mich wirklich begeistert. CR: Wenn man sich diese Entwicklung mit DeepMind und dem Boxen ansieht, dann bewegen wir uns in Richtung künstliche Intelligenz. Wo stehen wir da aus deiner Sicht? LP: Für mich ist das eine der aufregendsten Sachen, die ich seit Langem gesehen habe. Der Gründer der Firma, Demis, hat Neurowissenschaften und Informatik studiert. Er ging zurück an die Uni, um seinen Doktor in der Gehirnforschung zu machen. Wir sehen also sehr viel aufregende Arbeit, die Informatik und Neurowissenschaft verbindet, um wirklich zu verstehen, wie man etwas \"schlau\" machen kann, damit es interessante Dinge tut. CR: Aber in welchem Stadium ist es jetzt? Wie schnell, denkst du, schreiten wir voran? LP: Das ist der aktuelle Stand der Dinge: Katzenerkennung auf YouTube und ähnliche Dinge, auch bessere Spracherkennung. Wir haben viel maschinelles Lernen eingesetzt, um Dinge schrittweise zu verbessern. Für mich ist dieses Beispiel spannend, weil es ein Programm ist, das viele verschiedene Dinge tun kann. CR: Vielleicht geht das? Wir haben das Katzenbild. Es wäre wunderbar, es zu zeigen. Computer sahen Katzen und dies war das Resultat. Können wir das sehen?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als nächstes bewarben wir uns um die Aufnahme in die NATO und bereiteten uns auf die Mitgliedschaft in der Europäischen Union vor, mit allen institutionellen Reformen, die für diese Ziele notwendig waren. In der dritten Phase ging es darum, wirtschaftlich aufzuholen, und anders als die anderen beiden Phasen war sie in Ungarn nicht wirklich erfolgreich; das Land könnte heute sogar zurückfallen. Doch für Mitteleuropa insgesamt waren die letzten 20 Jahre die besten seit dem Westfälischen Frieden – die Slowakei und Slowenien traten sogar dem Euroraum bei. Dennoch wird der 20. Jahrestag des Zusammenbruchs des Kommunismus von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise überschattet. Und jetzt wird deutlich, dass die größten Gewinner der Globalisierung nicht mehr die Europäer oder die Amerikaner sind, sondern die Asiaten. Der Weltmarkt wird erneut aufgeteilt – friedlich, da Territorien und Märkte voneinander getrennt sind, sodass keine Macht das Territorium einer anderen Macht besetzt. Aber Europa muss dennoch erkennen, dass es notwendig ist, klar zwischen Partnern, Konkurrenten und Gegnern zu unterscheiden und insbesondere gegenüber Russland eine ausgereiftere und deutlichere Politik zu formulieren. Beispielsweise sind wir Mitteleuropäer Gegner, wenn wir Russlands Politik der Erneuerung der „Interessenssphären“ und „Sicherheitszonen“ nicht akzeptieren. Darüber hinaus können die Mitteleuropäer nach allem, was in den letzten sechs Monaten passiert ist, nicht mehr zu den alten Ländern aufblicken, die die moralischen Werte der westlichen Zivilisation vertreten. Die Krise wurde nicht durch unglückliche Umstände oder ein professionelles Missverständnis ausgelöst, sondern durch charakterliche Probleme, insbesondere in den Vereinigten Staaten und später in Westeuropa. Geld wurde gestohlen und nicht nur „schlecht verwaltet“. Investitionen waren nicht einfach schlecht, sondern unakzeptabel riskant. Der moralische Zustand der Führungskräfte aus der Wirtschaft hat diese Krise verursacht, und unter diesen Führungskräften findet man keine Mitteleuropäer. Mitteleuropa befindet sich plötzlich in einer komplett neuen Situation. Maßnahmen des Krisenmanagements, die in der westlichen Welt ergriffen werden, schneiden unsere Länder praktisch vom EU-Markt ab. In dieser Situation müssen die mitteleuropäischen Länder zusammenarbeiten, um ihre eigenen Interessen sowie ihren Traum von einem gemeinsamen Europa zu verteidigen. Die Frage an die europäische Elite lautet, ob wir an die Arbeit der letzten 20 Jahre glauben, ob wir an einen integrierten europäischen Markt und eine immer größer werdende europäische Gemeinschaft glauben. Wenn nicht, werden sich zuerst die größten und die stärksten Länder und dann die Mitteleuropäer vom europäischen Traum abwenden.", "en": "Next, we applied for admission to NATO and prepared for European Union membership, with all of the institutional reforms that these goals implied. The third phase was one of economic catch-up, which, unlike the first two phases, has not really been successful in Hungary, which today may even be falling back. But, for Central Europe as a whole, the past 20 years have been the best since the Peace of Westphalia, with Slovakia and Slovenia even joining the euro zone. Nevertheless, the 20th anniversary of the collapse of communism is overshadowed by the global financial and economic crisis. And it is now clear that the biggest winners of globalization are no longer the Europeans or the Americans, but the Asians. The world market is being re-divided – peacefully, because territories and markets are separated, so that no power occupies another power’s territory. But Europe must nonetheless recognize the need to distinguish clearly between partners, competitors, and opponents, and to formulate a more sophisticated and articulated policy towards Russia, in particular. For example, we Central Europeans are opponents when we do not accept Russia’s policy of renewing “spheres of interest” and “security zones.” Moreover, after all that has happened in the past six months, Central Europeans can no longer look up to old countries representing the moral values of Western civilization. This crisis was not caused by bad luck or some professional misunderstanding, but by character problems, especially in the United States and later Western Europe. Money was stolen, not merely “mismanaged.” Investments were not simply bad, but unacceptably risky. The moral state of business leaders caused this crisis, and you cannot find Central Europeans among those leaders. Central Europe has found itself in a completely new situation. Crisis management measures undertaken in the Western world are practically cutting our countries off from the EU market. In this situation, Central European countries must cooperate to defend their own interests, as well as their dream of a common Europe. The question for the European elite is whether we believe in the work of the past 20 years, whether we believe in an integrated European market and an ever-widening European Community. If not, then first the biggest and the strongest countries, and then the Central Europeans, will turn away from the European dream."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine Privatisierung würde also die Ruheständler nicht vor einer Insolvenz des Social-Security-Systems schützen; sie würde lediglich das bestehende Haushaltsdefizit enorm erhöhen – denn eine Teilprivatisierung beinhaltet die Umleitung von sonst zur Schließung des Fehlbetrags zwischen staatlichen Ausgaben und Einnahmen verwendeten Mitteln in private Fonds. Der voraussichtliche Anstieg des Haushaltsdefizits ist atemberaubend: Der von Bushs Rat der Wirtschaftsberater diskutierte zentrale Plan würde – den eigenen Schätzungen des Rates zufolge – Amerikas Haushaltsdefizit im Verlaufe des nächsten Jahrzehnts um zwei Billionen Dollar erhöhen. Die Befürworter der Privatisierung behaupten, dass sie an den Markt glauben; zugleich aber schlagen sie haushaltspolitische Taschenspielereien vor, die diese Verluste aus den Büchern herausrechnen würden – als ließen sich die Märkte derart leicht täuschen. Amerika und die Welt sollten sich erinnern: Im Mittelpunkt der jüngsten Haushaltsschwierigkeiten Argentiniens stand die Privatisierung des argentinischen Rentensystems. Hätte Argentinien auf diese Privatisierung verzichtet, sein Haushalt wäre in etwa ausgeglichen gewesen. Die USA beginnen das Unternehmen Privatisierung mit einem Haushaltsdefizit, welches 4% vom BIP beträgt. Die Befürworter der Privatisierung versteifen sich freilich darauf, dass Aktienanlagen erheblich höhere Renditen erbringen und so dem Einzelnen dasselbe Alterseinkommen verschaffen wie zuvor, wobei der Überschuss verwendet würde, um den Fehlbetrag auszugleichen. In einem gut funktionierenden Markt jedoch sind die die Renditen nur deshalb höher, weil die Risiken höher sind. Es gibt in der Wirtschaft noch immer nichts umsonst. Angesichts solch höherer Risiken besteht die Möglichkeit, dass sich in 40 Jahren viele Menschen mit weniger wiederfinden werden, als sie für den Ruhestand brauchen.", "en": "So privatization would not protect retirees against the Social Security system’s insolvency; it would merely add enormously to today’s fiscal deficit, because partial privatization entails diverting money to private funds that would have been used to close the gap between government expenditures and revenue. The anticipated increase in the fiscal deficit is striking: the central plan discussed by Bush’s Council of Economic Advisers would – according to the Council’s own estimates – increase America’s fiscal deficit by $2 trillion over the next decade. Advocates of privatization claim to believe in markets, but they are proposing budget gimmickry that would move those losses off the books, as if markets could be easily fooled. America and the world should remember: Argentina’s privatization of its pension system was at the center of its recent fiscal woes. Had Argentina not privatized, its budget would have been roughly in balance. The US is starting on its privatization venture with a fiscal deficit of 4% of GDP. Privatization advocates insist, however, that investments in stocks would yield sufficiently higher returns to provide individuals the same retirement income as before, with the surplus used to fill the gap. But if markets are working well, then returns will be higher only because risk is higher. There is still no free lunch in economics. With higher risk, there is a chance that, 40 years from now, many individuals will find themselves with less than they need to retire."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Fähige, unabhängige Gerichte sind die Haupttriebkräfte, die der Entwicklung einer professionellen staatlichen Verwaltung zugrundeliegen. Ohne die Kontrolle durch die Justiz besteht keine Gewähr, dass Aufsichtsbehörden die Regeln des Marktwettbewerbes wirksam und unvoreingenommen überwachen. Wir haben zudem festgestellt, dass eine Steigerung der Unabhängigkeit der Justiz die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern sogar schon vor ihrem EU-Beitritt angekurbelt hat. Wenn die Gerichte eines Landes verlässlicher und berechenbarer werden, nehmen seine Exporte tendenziell zu und werden bald danach technisch komplexer. Genauso kann die Justiz die wirtschaftliche Entwicklung behindern, wenn sie nicht unabhängig oder verlässlich ist. Wenn einheimische Unternehmen sich nicht auf faire und einheitliche Urteile verlassen können, werden sie zu dem Schluss gelangen, dass ihr Erfolg weniger von ihrer unternehmerischen Fähigkeit und mehr von Vetternwirtschaft oder der Loyalität zu etablierten Unternehmen abhängt. Entsprechend werden sie weniger investieren und vor Innovation zurückscheuen. Ungarns jüngste Erfahrung zeigt, dass, wenn etablierte Unternehmen die Aufsicht durch die Gerichte nicht mehr fürchten müssen, sie ein unlauteres Verhalten gegenüber schwächeren Marktteilnehmern an den Tag legen, durch das sie größere Segmente der Volkswirtschaft unter ihre Kontrolle bekommen. Dies führt letztlich zu einem Rückgang der öffentlichen Einnahmen, der die Regierung zwingt, andere Wege zur Finanzierung öffentlicher Güter zu finden. Um die Volkswirtschaft über Wasser und sich selbst an der Macht zu halten, ist die Regierung dann umso stärker auf EU-Transferleistungen angewiesen. Die polnischen und ungarischen Regierungen haben den schlimmsten Albtraum der Gründerväter des Binnenmarktes wahr werden lassen. In beiden Ländern werden die Institutionen, die einheimischen Akteuren helfen könnten, von der Marktintegration zu profitieren, ausgehöhlt – von den Rechten und Chancen der Bürger gar nicht zu reden –, während die illiberalen Regime, die die Ursache hierfür sind, weiter Geld von der EU erhalten. Dieser Zustand hat die begrenzte Kontrolle auf EU-Ebene über die Weise, wie das Geld des Blocks innerhalb der Mitgliedstaaten ausgegeben wird, deutlich werden lassen, und er zeigt, dass die Entwicklung nationaler Institutionen zu leicht rückgängig gemacht werden kann. Als der Binnenmarkt geschaffen wurde, gingen viele davon aus, dass er Unternehmen und Politikern in den Mitgliedstaaten mehr als genug Anreize bieten würde, solide Institutionen auf nationaler Ebene aufzubauen, um die sich bietenden lukrativen Chancen zu nutzen. Doch die dieser Annahme zugrundeliegenden Denkfehler sind nun deutlich geworden. Die Tragödie in Griechenland nach der Finanzkrise vor einem Jahrzehnt hat gezeigt, dass Amtsinhaber es sich nicht notwendigerweise zur Aufgabe machen, starke Institutionen zu entwickeln.", "en": "Capable, independent courts are the prime movers behind the development of a professional state bureaucracy. Without judicial oversight, there is no guarantee that supervisory agencies will monitor and enforce the rules of market competition effectively and impartially. We have also found that increased judicial autonomy boosts economic development in countries even before they have joined the EU. When a country’s courts become more reliable and predictable, its exports tend to increase and become more technologically complex soon thereafter. By the same token, judiciaries can hinder economic development if they are not independent or reliable. When domestic firms cannot count on courts to issue fair and consistent rulings, they will conclude that success depends less on entrepreneurship than on cronyism or loyalty to market incumbents. Accordingly, they will invest less, and shy away from innovation. Hungary’s recent experience demonstrates that if incumbents do not fear judicial oversight, they will engage in predatory behavior toward weaker market participants, thereby capturing larger segments of the economy. This ultimately results in declining public revenue, which forces the government to look for other ways to finance basic public goods. To keep the economy afloat and remain in power, the government will become all the more reliant on EU transfers. The Polish and Hungarian governments have turned the worst nightmare of the single market’s founding fathers into a reality. In both countries, the institutions that could help domestic actors to benefit from market integration are being undermined – to say nothing of citizens’ rights and opportunities – even as the illiberal regimes causing this erosion continue to receive EU funds. This state of affairs has exposed the limits of EU-level control over how the bloc’s money is spent within member states; and it shows that the development of domestic institutions can be reversed all too easily. When the single market was created, many assumed that it would provide ample incentives for domestic firms and policymakers to develop sound national-level institutions, in order to capitalize on lucrative new opportunities. But that assumption’s flaws have now been laid bare. The tragedy in Greece after the financial crisis a decade ago showed that incumbents will not necessarily take it upon themselves to develop strong institutions."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(ii) in the case of a basic registration, the date and number of that registration as well as the date and number of the application from which the basic registration resulted. The office of origin shall also indicate the date of the international application. If the applicant does not give such indication, the International Bureau shall classify the goods and services in the appropriate classes of the said classification. The indication of classes given by the applicant shall be subject to control by the International Bureau, which shall exercise the said control in association with the office of origin. (i) to state the fact, and to file with his international application a notice specifying the colour or the combination of colours claimed; (ii) to append to his international application copies in colour of the said mark, which shall be attached to the notifications given by the International Bureau, the number of such copies shall be fixed by the regulations. The international registration shall bear the date on which the international application was received in the office of origin, provided that the international application has been received by the International Bureau within a period of two months from that date. If the international application has not been received within that period, the international registration shall bear the date on which the said international application was received by the International Bureau. With a view to the publicity to be given to marks registered in the International Register, each office shall receive from the International Bureau a number of copies of the said gazette free of charge and a number of copies at a reduced price, under the conditions fixed by the assembly referred to in Article 10 (hereinafter referred to as the assembly). Such publicity shall be deemed to be sufficient for the purposes of all the contracting parties, and no other publicity may be required of the holder of the international registration. Article 3bis Territorial effect The protection resulting from the international registration shall extend to any contracting party only at the request of the person who files the international application or who is the holder of the international registration. However, no such request can be made with respect to the contracting party whose office is the office of origin. Article 3ter Request for \"territorial extension\" Any such request shall be presented on the form prescribed by the regulations.", "de": "Die Behörde gibt außerdem Folgendes an: i) bei einem Basisgesuch das Datum und die Nummer des Gesuchs, ii) bei einer Basiseintragung das Datum und die Nummer der Eintragung sowie das Datum und die Nummer des Gesuchs, aus dem die Basiseintragung hervorging. Die Ursprungsbehörde gibt außerdem das Datum des internationalen Gesuchs an. Macht der Hinterleger diese Angabe nicht, so ordnet das Internationale Büro die Waren und Dienstleistungen in die entsprechenden Klassen der erwähnten Klassifikation ein. Die vom Hinterleger angegebene Einordnung unterliegt der Prüfung durch das Internationale Büro, das hierbei im Zusammenwirken mit der Ursprungsbehörde vorgeht. Im Fall einer Meinungsverschiedenheit zwischen dieser Behörde und dem Internationalen Büro ist die Ansicht des letzteren maßgebend. (3) Beansprucht der Hinterleger die Farbe als unterscheidendes Merkmal seiner Marke, so ist er verpflichtet, i) dies ausdrücklich zu erklären und seinem internationalen Gesuch einen Vermerk beizufügen, der die beanspruchte Farbe oder Farbenzusammenstellung angibt; ii) seinem internationalen Gesuch farbige Darstellungen der Marke beizulegen, die den Mitteilungen des Internationalen Büros beigefügt werden; die Anzahl dieser Darstellungen wird in der Ausführungsordnung bestimmt. Die internationale Registrierung erhält das Datum, an dem das internationale Gesuch bei der Ursprungsbehörde eingegangen ist, sofern das internationale Gesuch innerhalb von zwei Monaten nach diesem Zeitpunkt beim Internationalen Büro eingegangen ist. Ist das internationale Gesuch nicht innerhalb dieser Frist eingegangen, so erhält die internationale Registrierung das Datum, an dem das betreffende internationale (5) Um die im internationalen Register eingetragenen Marken zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, erhält jede Behörde vom Internationalen Büro unentgeltlich eine Anzahl von Stücken des genannten Blattes sowie eine Anzahl von Stücken zu ermäßigtem Preis zu den Bedingungen, die von der in Artikel 10 genannten Versammlung (im Folgenden als \"Versammlung\" bezeichnet) festgelegt werden. Diese Bekanntgabe gilt für die Zwecke aller Vertragsparteien als ausreichend; eine weitere Bekanntgabe darf vom Inhaber der internationalen Registrierung nicht verlangt werden. Artikel 3bis Territoriale Wirkung Der Schutz aus der internationalen Registrierung erstreckt sich auf eine Vertragspartei nur auf Antrag der Person, die das internationale Gesuch einreicht oder Inhaber der internationalen Registrierung ist. Ein solcher Antrag kann jedoch nicht für die Vertragspartei gestellt werden, deren Behörde die Ursprungsbehörde ist. Artikel 3ter Gesuch um \"territoriale Ausdehnung\" Ein solches Gesuch ist auf dem in der Ausführungsordnung vorgeschriebenen Formular einzureichen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Haushaltsverbesserungen haben das Geld für beträchtliche Investitionen in die Bildung freigesetzt, ohne die Staatsverschuldung zu erhöhen. Von 2002 bis 2014 hat die Türkei den Anteil der Bildungsausgaben am Gesamthaushalt auf 18% verdoppelt, ohne die Haushaltslage zu verschlechtern. Dieses zusätzliche Geld hat es der Regierung erlaubt, seit 2003 rund 410.000 zusätzliche Lehrer einzustellen, 205.000 neue Klassenräume zu bauen und 1,8 Milliarden kostenlose Schulbücher zu verteilen. Doch um mit den wirtschaftlichen Kraftzentren der Welt wie China zu konkurrieren, müssen wir zugleich die Gesamtqualität unserer Arbeitskräfte verbessern. Vom Schuljahr 2002/03 bis zum Schuljahr 2012/13 sind die Brutto-Einschulungsraten (die auch diejenigen Schüler umfassen, die aus der offiziellen Altersgruppe herausfallen, weil sie älter oder jünger sind) für die Grundschule von 96,5% auf 107,6%, für die weiterführenden Schulen von 80,8% auf 96,8% und für den Hochschulbereich von 35,8% auf 92,1% gestiegen. Auch die Schülerzahl pro Lehrkraft ist gesunken. Im Schuljahr 2002/03 kamen in der Grundschule 28 Schüler auf einen Lehrer und in den weiterführenden Schulen 18; im Jahr 2012-13 waren diese Zahlen auf 20 bzw. 16 gefallen. Und 2012 hat die Türkei die Schulpflicht auf 12 Jahre verlängert. Dies ist eine wichtige Reform angesichts der Tatsache, dass die durchschnittliche Beschulungsdauer der über 25-jährigen in der Türkei bei nur 6,5 Jahren liegt, verglichen mit einem OECD-Durchschnitt von mehr als 11 Jahren. Zudem hat die Regierung die Bildungschancen verbessert. Im Rahmen des FATIH-Projekts zur Unterstützung unterprivilegierter Schülerinnen und Schüler hat die Türkei 2014 1,4 Milliarden Lira (665 Millionen Dollar) bereitgestellt, um ihre Schulen mit Breitbandinternet und neuester Informationstechnologie auszustatten.", "en": "These fiscal improvements have freed up funds for sizable investments in education, without adding to public debt. From 2002 to 2014, Turkey doubled the proportion of education spending in the total budget to 18% without hurting the country’s fiscal position. Since 2003, this extra money has allowed the government to hire some 410,000 more teachers, add 205,000 classrooms, and distribute 1.8 billion free textbooks. But to compete with the world’s economic powerhouses, like China, we also needed to improve the overall quality of our labor stock. From the 2002-03 academic year to 2012-13, gross schooling rates (which includes students whose age exceeds or falls short of the official age group) increased from 96.5% to 107.6% in primary education; 80.8% to 96.8% in secondary education; and 35.8% to 92.1% in higher education. Pupil-teacher ratios have also fallen. In the 2002-03 school year, there were 28 students per teacher in primary education and 18 in secondary schools; by 2012-13, this had fallen to 20 and 16, respectively. And in 2012, Turkey raised the minimum period of compulsory education to 12 years. This is an important reform, given that the average schooling of people over 25 is only 6.5 years in Turkey, compared to an OECD average of more than 11. Moreover, the government has improved educational opportunities. As part of the FATIH project to help underprivileged students, Turkey has allocated 1.4 billion lira ($665 million) in 2014 to equip its schools with broadband Internet and the latest information technology."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Mut zur Normalisierung der Geldpolitik NEW HAVEN – Ein dreifaches Hurra auf die Notenbanken! Das mag aus dem Munde eines langjährigen Kritikers der weltweiten Währungsbehörden seltsam erscheinen. Aber ich applaudiere dem lange überfälligen Bekenntnis der US Federal Reserve zur Normalisierung ihres Leitzinses und ihrer Bilanz. Dasselbe gilt für die Bank von England, und für das widerwillige Nicken der Europäischen Zentralbank in dieselbe Richtung. Die Gefahr ist freilich, dass diese Schritte nicht ausreichen und zudem zu spät kommen. Die unkonventionelle Geldpolitik der Notenbanken – namentlich Nullzinsen und massive Wertpapierkäufe – wurde auf dem Höhepunkt der Finanzkrise von 2008-2009 eingeleitet. Sie war, gelinde gesagt, eine Notoperation. Angesichts der Tatsache, dass sie ihre traditionellen geldpolitischen Instrumente erschöpft hatten, mussten die Währungsbehörden bei der Bekämpfung des Zusammenbruchs an den Finanzmärkten und einer drohenden Implosion der Realwirtschaft außergewöhnlich kreativ vorgehen. Die Notenbanken hatten, so schien es, keine andere Wahl, als für die als „quantitative Lockerung“ bekannten massiven Liquiditätsspritzen zu optieren. Diese Strategie hielt den freien Fall an den Märkten tatsächlich auf. Doch sie tat kaum etwas, um eine echte wirtschaftliche Erholung auszulösen. Die G7-Länder (die USA, Japan, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien) sind in der Zeit nach der Krise zwischen 2010 und 2017 gemeinsam um durchschnittlich bloße 1,8% jährlich gewachsen. Das ist deutlich weniger als die durchschnittliche Erholung um 3,2%, die in vergleichbaren 8-Jahres-Intervallen während der beiden Konjunkturaufschwünge der 1980ser und 1990er Jahre zu verzeichnen war. Unglücklicherweise haben die Notenbanker die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen nach 2008 falsch eingeschätzt. Sie agierten, als ob die Strategie, die zur Beendigung der Krise beitrug, bei der Förderung der zyklischen Erholung der Realwirtschaft dieselbe Durchschlagskraft entfalten könnte. Tatsächlich verstärkten sie den Cocktail aus Nullzinspolitik und Bilanzexpansion. Und was für eine Wette das war. Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich wuchs der Umfang der von den Notenbanken gehaltenen Vermögensbestände in den vergangenen neun Jahren in den wichtigsten hochentwickelten Volkswirtschaften (den USA, der Eurozone und Japan) zusammen um 8,3 Billionen Dollar – von 4,6 Billionen Dollar 2008 auf 12,9 Billionen Dollar Anfang 2017. Doch diese massive Bilanzexpansion hat nicht viel gebracht. Während desselben 9-Jahres-Zeitraums stieg das nominale BIP in diesen Ländern um gerade mal 2,1 Billionen Dollar.", "en": "The Courage to Normalize Monetary Policy NEW HAVEN – Three cheers for central banks! That may sound strange coming from someone who has long been critical of the world’s monetary authorities. But I applaud the US Federal Reserve’s long-overdue commitment to the normalization of its policy rate and balance sheet. I say the same for the Bank of England, and for the European Central Bank’s grudging nod in the same direction. The risk, however, is that these moves may be too little too late. Central banks’ unconventional monetary policies – namely, zero interest rates and massive asset purchases – were put in place in the depths of the 2008-2009 financial crisis. It was an emergency operation, to say the least. With their traditional policy tools all but exhausted, the authorities had to be exceptionally creative in confronting the collapse in financial markets and a looming implosion of the real economy. Central banks, it seemed, had no choice but to opt for the massive liquidity injections known as “quantitative easing.” This strategy did arrest the free-fall in markets. But it did little to spur meaningful economic recovery. The G7 economies (the United States, Japan, Canada, Germany, the United Kingdom, France, and Italy) have collectively grown at just a 1.8% average annual rate over the 2010-2017 post-crisis period. That is far short of the 3.2% average rebound recorded over comparable eight-year intervals during the two recoveries of the 1980s and the 1990s. Unfortunately, central bankers misread the efficacy of their post-2008 policy actions. They acted as if the strategy that helped end the crisis could achieve the same traction in fostering a cyclical rebound in the real economy. In fact, they doubled down on the cocktail of zero policy rates and balance-sheet expansion. And what a bet it was. According to the Bank for International Settlements, central banks’ combined asset holdings in the major advanced economies (the US, the eurozone, and Japan) expanded by $8.3 trillion over the past nine years, from $4.6 trillion in 2008 to $12.9 trillion in early 2017. Yet this massive balance-sheet expansion has had little to show for it. Over the same nine-year period, nominal GDP in these economies increased by just $2.1 trillion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kurz selbst, der versprach, zur Seite zu treten (aber nicht: abzutreten), wurde gerade zum Fraktionsvorsitzenden seiner Partei im österreichischen Nationalrat gewählt und erhielt dabei in geheimer Abstimmung 98,7% der Stimmen – genau was man das erwarten sollte, wenn alles, was irgendwie nach innerparteilicher Demokratie aussieht, beseitigt wurde (selbst der frühere US-Präsident Donald Trump, der die Republikanische Partei zu einem Persönlichkeitskult umgeformt hat, hat kein derartiges Ergebnis geschafft). In Deutschland dürfte in den nächsten Jahren nun der bayerische CSU-Vorsitzende Markus Söder die rechte Mitte dominieren; er ist mindestens so skrupellos wie Kurz und genauso opportunistisch. Der ehrwürdige Christdemokrat Wolfgang Schäuble tat sein Möglichstes, um zu verhindern, dass Söder im vergangenen Frühjahr Kanzlerkandidat seiner Partei wurde; er fürchtete, dass Söder, dem Beispiel von Kurz folgend, seine Partei aushöhlen und faktisch zerstören würde. Die Christdemokratie und ganz allgemein die rechte Mitte müssen jetzt neu darüber nachdenken, wofür sie – über den Anspruch technokratischer Kompetenz hinaus – stehen. Sie müssen zudem entscheiden, wo sie die Grenze gegenüber den Rechtsextremen ziehen wollen. Die Alternative – das Beispiel Kurz zeigt es nur allzu deutlich – ist eine quasiautoritäre Politik, die demokratische Institutionen wie die Justiz und die freie Presse als lästige Hindernisse für einen charismatischen und populären Führer ansieht.", "en": "Kurz himself, promising to step aside (but not down), has just been elected as leader of his party’s parliamentary group, receiving 98.7% support in a secret vote – just what one would expect when anything resembling intra-party democracy has been killed (even former US President Donald Trump, who has reshaped the Republican Party into a personality cult, has not managed such a feat). In Germany, Markus Söder, the leader of the CDU’s Bavarian sister party, the Christian Social Union, is likely to dominate the center-right in the coming years; he is at least as ruthless as Kurz and just as opportunistic. The venerable Christian Democrat Wolfgang Schäuble did his utmost to prevent Söder from becoming the party’s candidate for German Chancellor this past spring, fearing that Söder, following Kurz’s template, would hollow out and in effect destroy his party. Christian Democrats and center-right forces more broadly need to rethink what they stand for, beyond a claim to technocratic competence. They also must decide where to draw the line vis-à-vis the far right. The alternative, as Kurz’s example demonstrates all too clearly, is a quasi-authoritarian politics that regards democratic institutions like the judiciary and the free press as pesky obstacles for a charismatic and popular leader."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "›Ja, zum Teufel, die Schlüssel!‹ (Was wiegt sie sich so einfältig herum, denkt er. Wahrscheinlich hat sie Auftrag vom Petrovic, niemanden hereinzulassen. Na – höchstens wird man diesem ängstlichen Kalb ein Trinkgeld zustecken.) Kanitz macht sich sofort jovial und redet bäurisch-wienerisch: Wir traten aus der Tür, Condor blickte auf. »Aha«, lächelte er mit einer gewissen Zufriedenheit. »Das habe ich schon die ganze Zeit gespürt; dieses Mondlicht war mir gleich zu grell. Wir bekommen ein Gewitter und sicher ein ausgiebiges dazu. Da heißt’s sich beeilen.« An ihrer teilnehmenden Art spürte ich, daß sie alles ahnte. Und ich war zu schwach, um mich zu wehren. Leise nur murmelte ich: »Ja.« Neuerdings begann die ängstliche Spannung in ihrem Gesicht, und ich verstand an ihrem impulsiven Erschrecken, daß sie allein sein wollte mit dem Langentbehrten. »Welcher Anruf?« ›Die Schlüssel?‹ wiederholt sie betroffen.", "en": "“‘Yes, the keys, for God’s sake!’ (Why is she havering like this, he wonders. Probably been told by Petrovic not to let anyone in. Well—all I have to do is give this frightened woman a tip.) And Kanitz immediately adopts a jovial tone, speaking with a Viennese accent. We stepped outside the door, and Condor looked up. “Aha,” he said, with a certain satisfaction, “I thought so all along. That moonlight was too bright for my liking. There’s a storm about to break, and a violent one. We’d better hurry up.” I sensed, from her sympathetic tone of voice, that she guessed it all. And I was too weak to deny it. I just murmured quietly, “Yes.” Once again that anxious, tense look came into her face, and I realised, from her immediate alarm, that she wanted to be alone with him after he had been out all day. “What call?” “‘The keys?’ she repeats blankly."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Als neue oder potenzielle Mitglieder der Europäischen Union stehen sie im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit ausländischer Direktinvestoren, für die die Einheitssteuer ein wichtiges Signal darstellt: Ihr seid willkommen, wir stehlen euch kein Geld und ihr könnt eure Gewinne behalten. Für Länder mit entwickelten Volkswirtschaften, die bereits über Kapital und Erfolge bei Inlandsinvestitionen verfügen, ist laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds “der Anreiz für eine Einheitssteuer folglich geringer”.. Also wurde bisher in keinem dieser Länder die Einheitssteuer eingeführt, auch nicht in China. Weitere Staaten, die sich für eine Einheitssteuer entschieden haben, sind sehr klein: Jamaika, Tuvalu, Grenada, Mauritius, Osttimor, Belize und die Seychellen. Die einzige (teilweise) Ausnahme von dieser Regel ist Paraguay, wo diese Steuer 2010 eingeführt wurde. Hier treffen die Argumente der Befürworter zu, dass dieses System verwaltungstechnisch einfach ist. Wenn ein Land zu klein für eine Steuerbehörde ist, die ein faires progressives System effizient verwalten kann, ist eine Einheitssteuer sinnvoll. Außerdem haben einige kleine Länder noch andere Einkommensquellen, weshalb die Erträge eines progressiven Steuersystems die Kosten nicht rechtfertigen würden. Tuvalu beispielsweise erzielt jährlich zwei Millionen USD aus dem Verkauf der Namensrechte an seiner “..tv”-Internetdomäne, was fast 10% seiner Gesamteinkünfte entspricht. Andere Länder, die nur wenig größer sind, können es sich erlauben, Einkommensteuern auf fairere Weise zu erheben. Und in Ländern, in denen sich die öffentlichen Einrichtungen in den Händen von Oligarchen befinden, die daran gewöhnt sind, sich ungestraft bei den öffentlichen Kassen zu bedienen, kann eine Einheitssteuer die einzige M��glichkeit sein, die Reichen überhaupt zum Zahlen von Steuern zu bewegen. Folglich hat Russland im Jahr 2001 als erster großer Staat ein solches Steuersystem eingeführt und den Spitzensteuersatz von 30% auf 13% gesenkt. 2003 hat die Ukraine diesen Satz von 40% auf 13% reduziert. In fast allen Ländern, die eine Einheitssteuer eingeführt haben, sind die öffentlichen Einkünfte aus der Einkommensteuer gesunken. Daher geht ihre Einführung auch oft mit einer Erhöhung der Umsatzsteuer einher (wie in Osteuropa). In den USA sieht der “9-9-9-Plan” des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Herman Cain einen Steuersatz von 9% für Personen- und Unternehmenssteuern sowie eine neue nationale Umsatzsteuer von 9% vor.", "en": "Whether on the European Union’s doorstep or just inside, they compete for the attention of foreign direct investors, for whom a flat tax provides an important signal: You are welcome, we will not steal your money, and you can keep what you earn. For developed countries that already have capital and a track record of inward investment, “the appeal of the flat tax is consequently less,” as a report by the International Monetary Fund concludes. Thus, the flat tax has not been adopted in any developed countries, or in China. The other countries that have embraced a flat tax are small or micro-states: Jamaica, Tuvalu, Grenada, Mauritius, Timor-Leste, Belize, and Seychelles. The only (partial) exception to this rule is Paraguay, which adopted a flat tax in 2010. Here, flat-tax advocates’ administrative-simplicity arguments have some traction. If a country is so small that it cannot develop a tax administration effective enough to manage a fair system of progressive taxation, then a flat tax may make sense. Moreover, some small countries have other sources of revenue, so the benefit of implementing a progressive tax system does not justify the cost. Tuvalu’s government, for example, derives nearly 10% of its revenues from the sale of rights to its “.tv” Internet domain name, which brings in about $2 million annually. Countries that are just slightly larger can afford to collect income taxes in a fairer way. Finally, if a country’s public institutions are in the thrall of oligarchs who are accustomed to stealing with impunity from the public till, a flat tax may be the only way to induce the wealthy to pay any tax at all. Thus, in 2001 Russia became the first large state to adopt a flat tax, reducing the top marginal rate from 30% to 13%. In 2003, Ukraine dropped its top rate from 40% to 13%. In nearly all countries that have introduced a flat tax, government revenues from income tax have declined. That is why its adoption is often associated with an increase in value-added tax rates (as has occurred throughout Eastern Europe). In the US, the Republican presidential candidate Herman Cain’s “9-9-9” plan calls for a 9% rate for personal and corporate taxes, together with a new 9% national sales tax."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Offensichtlich ist der private Sektor nicht in der Lage, die Herstellung genügend hochzufahren, um eine angemessene Versorgung zu gewährleisten. Liegt das daran, dass es den Impfstoffproduzenten an Kapital mangelt? Gibt es zu wenig Glasröhrchen oder Spritzen? Oder liegt es daran, dass sie hoffen, weniger Dosen hätten höhere Preise und noch höhere Gewinne zur Folge? Eins der größten Hindernisse für ein größeres Angebot ist der Zugang zu den erforderlichen intellektuellen Eigentumsrechten, weshalb deren Aussetzung, die in der Welthandelsorganisation diskutiert wird, so wichtig ist. Angesichts der Größe und Dringlichkeit der Herausforderung brauchen wir mehr: Zu den Schritten, die die Regierung von US-Präsident Joe Biden unternehmen könnte, gehört auch, das Gesetz zur Verteidigungsproduktion (Defense Production Act) zu aktivieren und die wichtigen Patente zu nutzen, die im Eigentum der Bundesregierung sind. In den USA konnten die Pharma-Unternehmen diese öffentlichen intellektuellen Eigentumsrechte frei nutzen und Milliarden Dollar Gewinne damit machen. Jetzt muss das Land aber alle ihm verfügbaren Instrumente nutzen, um die Produktion im In- und Ausland zu steigern. Auch dies steht außer Frage. Sogar wenn die weltweiten Impfungen zig Milliarden Dollar kosten würden, wäre dies im Vergleich zu den Kosten ständiger COVID-19-Ausbrüche für Leben, Lebenserwerb und die Weltwirtschaft unbedeutend.", "en": "Evidently, the private sector is unable to scale up production to ensure an adequate supply. Is that because vaccine producers lack capital? Is there a shortage of glass vials or syringes? Or is it because they hope that fewer doses will lead to higher prices and even bigger profits? Among the key barriers to greater supply is access to the requisite intellectual property, which is why the IP waiver being discussed at the World Trade Organization is so important. Given the urgency and scale of the challenge, more is needed: Among the steps US President Joe Biden’s administration could take is to invoke the Defense Production Act and leverage the federal government’s ownership of key patents. The US has been allowing the pharmaceutical companies to use this public IP freely, while they reap billions of dollars in profits. The US must use every instrument at its disposal to increase production at home and abroad. This, too, is a no brainer. Even if the costs of global vaccination totaled tens of billions of dollars, the amount would pale in comparison to the costs of persistent COVID-19 outbreaks to lives, livelihoods, and the world economy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Großbritannien hat dies im vergangenen Juni mit seinem Brexit-Votum unter Beweis gestellt – einer Entscheidung, die dem breiten wirtschaftlichen Konsens, dass ein Verbleib innerhalb der Europäischen Union im britischen Interesse läge, unmittelbar zuwiderlief. Zu diesem Referendum kam es aus einem einzigen Grund: 2013 befürchtete der damals amtierende Premierminister David Cameron, dass es ihm möglicherweise nicht gelingen würde, die Parteibasis seiner Konservativen Partei bei den Parlamentswahlen in ausreichendem Maße hinter sich zu bringen. Daher biederte er sich mit seinem Versprechen eines Referendums bei den euroskeptischen Wählern an. Ausgangspunkt der Befürchtungen Camerons war das von der UK Independence Party – einer Protestpartei, die bei den Wahlen nur einen einzigen Sitz gewann und sich in der Folge ohne Parteivorsitzenden und in Turbulenzen wiederfand – ausgehende politische Störfeuer. Inzwischen scheinen die Schleusen weit geöffnet. Auf dem jüngsten Jahresparteitag der Konservativen ließen die Reden von Premierministerin Theresa May und verschiedenen Mitgliedern ihres Kabinetts eine Absicht zur Kündigung der Handelsverträge erkennen, von denen die Volkswirtschaft in der Vergangenheit profitiert hat. Sie enthielten zudem Angriffe gegen die „internationalen Eliten“ und Kritik gegenüber politischen Maßnahmen der Bank von England, die wesentlich dazu beigetragen hatten, die britische Volkswirtschaft im unmittelbaren Gefolge des Referendums zu stabilisieren – und so Mays neuer Regierung Zeit zu geben, eine in sich schlüssige Brexit-Strategie zu formulieren. Mehrere andere hochentwickelte Volkswirtschaften erleben derzeit analoge politische Entwicklungen. In Deutschland scheint die rechtsextreme AfD, die bei den jüngsten Landtagswahlen überraschend stark abgeschnitten hat, das Verhalten der Regierung bereits zu beeinflussen. In den USA dürfte Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur eine bleibende Wirkung auf die amerikanische Politik haben, auch wenn sie dabei scheitert, wieder einen Republikaner im Weißen Haus zu etablieren (was zunehmend wahrscheinlich aussieht angesichts der Tatsache, dass sich in einer jüngsten Wendung dieses höchst ungewöhnlich verlaufenden Wahlkampfes viele führende Republikaner vom Kandidaten ihrer Partei losgesagt haben). In Italien könnte das Verfassungsreferendum im Dezember – ein riskanter Versuch von Ministerpräsident Matteo Renzi, seine öffentliche Unterstützung auszubauen – genau wie Camerons Referendum nach hinten losgehen, politische Turbulenzen auslösen und wirksame Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen das Land steht, untergraben. Wir sollten uns nicht täuschen: Es stehen vernünftige, glaubwürdige politische Maßnahmen zur Verfügung. Es herrscht weitgehende Übereinstimmung, dass nach jahrelanger schwacher Wirtschaftsentwicklung eine Abkehr vom übermäßigen Verlass auf die unkonventionelle Geldpolitik erforderlich ist. Christine Lagarde, die geschäftsführende Direktorin des IWF, hat es so formuliert: „Die Notenbanken können nicht das einzige Spiel in der Stadt sein.“ Und doch waren sie das.", "en": "The United Kingdom proved that in June, with its Brexit vote – a decision that directly defied the broad economic consensus that remaining within the European Union was in Britain’s best interest. The referendum happened for one reason: in 2013, then-Prime Minister David Cameron feared that he would be unable to secure sufficiently his Conservative Party base in the general election that year. So he pandered to Euroskeptic voters with the promise of a referendum. The source of Cameron’s fear? The political disruption caused by the UK Independence Party – an anti-establishment party that ended up winning only one seat in Parliament and subsequently found itself leaderless and in turmoil. Now, it seems, the floodgates have opened. At the recent Conservative Party annual conference, speeches by Prime Minister Theresa May and members of her cabinet revealed an intention to pursue a “hard Brexit,” thereby dismantling trading arrangements that have served the economy well. They also included attacks on “international elites” and criticism of Bank of England policies that were instrumental in stabilizing the British economy in the referendum’s immediate aftermath – thus giving May’s new government time to formulate a coherent Brexit strategy. Several other advanced economies are experiencing analogous political developments. In Germany, a surprisingly strong showing by the far-right Alternative für Deutschland in recent state elections already appears to be affecting the government’s behavior. In the US, even if Donald Trump’s presidential campaign fails to put a Republican back in the White House (as appears increasingly likely, given that, in the latest twist of this highly unusual campaign, many Republican leaders have now renounced their party’s nominee), his candidacy will likely leave a lasting impact on American politics. If not managed well, Italy’s constitutional referendum in December – a risky bid by Prime Minister Matteo Renzi to consolidate support – could backfire, just like Cameron’s referendum did, causing political disruption and undermining effective action to address the country’s economic challenges. Make no mistake: solid and credible policy options are available. After years of mediocre economic performance, there is widespread agreement that a shift away from excessive dependence on unconventional monetary policy is needed. As IMF Managing Director Christine Lagarde put it, “central banks cannot be the only game in town.” And yet they have been."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Maßnahmen wie der CO2-Grenzausgleich sind kein bornierter nationaler Protektionismus, sondern eine notwendige Reaktion der Länder, die sich für den Klimaschutz engagieren. Auch handelt es sich dabei um keine neue Idee: Jede einzelne 2009 im US-Kongress gescheiterte Gesetzesvorlage enthielt einen derartigen Mechanismus. Statt sich in Trumps destruktive Handelsspielchen hineinziehen zu lassen, sollte die EU einen CO2-Grenzausgleich einführen, um ein klimafreundlicheres System zu fördern. Der französische Präsident Emmanuel Macron macht sich bereits hierfür stark. Eine Gruppe von Forscher*innen vom MIT, der Stiftung Wissenschaft und Politik und anderen führenden wissenschaftlichen Einrichtungen hat bereits eine Reihe konkreter Vorschläge zur Umsetzung eines derartigen Programms entwickelt. Damit könnte die EU Argumente für einen faireren und saubereren Handel liefern. Indem man deutlich macht, dass mangelndes Engagement beim Klimaschutz einen Preis hat, könnte eine derartige Reaktion auf Trumps Politik Veränderungen anderswo anregen, auch in den USA. Sie könnte etwa die Trump-Regierung ermutigen, ihren Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 noch einmal zu überdenken, insbesondere wenn die europäischen Akteure den Dialog mit gleichgesinnten progressiven Kräften etwa in Kalifornien oder New York suchten. Und selbst wenn Donald Trump sich davon nicht beeinflussen ließe, könnte eine CO2-Abgabe seine potenziellen Nachahmer*innen anderswo abschrecken. Mit einer derart abgestimmten, zukunftsorientierten Reaktion auf Trumps engstirnigen Protektionismus würde die EU ihre Rolle als Vorreiterin bei dem Bemühen um ein faireres, nachhaltigeres Handelssystem zementieren. Auf diese Weise würde sie nicht nur zum Schutz der Umwelt beitragen, von der wir alle abhängig sind, sondern zugleich ihren eigenen internationalen Einfluss steigern. Dies – und nicht ein Handelskrieg – ist, was die Welt jetzt braucht.", "en": "Policies such as border carbon adjustment are not narrow-minded national protectionism, but a necessary reaction by countries committed to climate protection. Nor is it a new idea: every climate bill that failed in the US Congress in 2009 included such a mechanism. Rather than allowing itself to be dragged into Trump’s destructive trade games, the EU should introduce border carbon adjustment in order to foster a climate-friendly system. French President Emmanuel Macron is already a vocal supporter. A group of researchers representing MIT, the German Institute for International and Security Affairs, and other leading institutions, has already developed a set of concrete proposals regarding how to implement such a program. By doing so, the EU would make the case for fairer and cleaner trade. By demonstrating that a lack of commitment to climate protection comes with a price, such a response could spur change elsewhere, including the US. For example, it might encourage the Trump administration to reconsider its withdrawal from the 2015 Paris climate agreement, particularly if European actors reached out to likeminded progressives in, say, California or New York. Even if Trump remains unmoved, a CO2 levy might deter his potential imitators elsewhere. With such a calibrated and forward-thinking response to Trump’s narrow-minded protectionism, the EU would cement its role as a trailblazer in the quest for a fairer, more sustainable trading system. In doing so, it would not only help protect the environment on which we all depend, but also boost its own international clout. That, not a trade war, is what the world needs now."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die zentrale Bedeutung dieser Erbnachfolge im Streben nach Frieden und Stabilität stellte Hafez al Assad unter Beweis, als er zu beispiellosen Zugeständnissen bereit war, um Ehud Baraks israelische Regierung für ein Friedensabkommen zu gewinnen. Als alter und kranker Mann, der ein paar Monate später sterben sollte, agierte er mit einer gewissen Dringlichkeit, um ein Abkommen zu erreichen, das seinem unerfahrenen Sohn den Kampf um die Wiedergewinnung der Golan-Höhen ersparen sollte. Bashar Assad verhält sich im Wesentlichen loyal zum Vermächtnis seines Vaters. Nicht anders als im Fall der aufsässigen Atompolitik Nordkoreas oder des Iran ist Bashar Assads Zugehörigkeit zur regionalen „Achse des Bösen“ ein Aufruf zu einem Dialog mit Amerika und keine Einladung zu einer Invasion. Ebenso ist es eine Aufforderung, mit Israel zu einer Einigung zu kommen und nicht gegen dieses Land in den Krieg zu ziehen. In Ägypten wandte sich Mubarak von der hochtrabenden Revolutionsrhetorik unter Gamal Abdel Nasser ebenso ab wie von deren großspurigen strategischen Plänen. In Mubaraks Denken nimmt Stabilität eine zentrale Stellung ein. Deshalb konnte er auch Amerikas ungeschickte Agenda für die Demokratisierung nicht akzeptieren. Er war allerdings mehr als bereit, sich prominent zu engagieren, als es um die Unterstützung der arabischen Diplomatie für die Friedenskonferenz in Annapolis ging. Letztlich sind nämlich die heftigen Emotionen, die das Elend der Palästinenser bei den gewöhnlichen Ägyptern hervorruft, eine gefährliche Quelle der Instabilität. Mubaraks Nachfolge geht in besonders ausgeklügelter Form über die Bühne. Im Gegensatz zu Bashar Assad, der seinem Vater kurz vor dessen Tod nachfolgte, ist der Aufstieg von Mubaraks Sohn keineswegs eine ausgemachte Sache. Aber um schlagkräftig in das Rennen um das Präsidentenamt eingreifen zu können, wird Gamal Mubarak strategisch günstig positioniert. Dazu wird es ihm ermöglicht, Legitimität unter der Bevölkerung und einen hohen Anerkennungsgrad im politischen Establishment zu erwerben, die als treibende Kraft hinter den Vorbereitungen der regierenden Partei für die Ära nach Mubarak stehen. Gamal Mubarak genießt weithin Anerkennung für die Festlegung der Agenda seines Landes und für seine Rolle als Motor der liberalen Wirtschaftsreformen, die seit 2004 für einen qualitativen Sprung nach vorne in der ägyptischen Wirtschaft sorgen. Es könnte sein, wie die Kritiker von Präsident Mubarak meinen, dass der stagnierende Fortschritt bei der Demokratisierung auf die Versuche zurückzuführen ist, sämtliche potenziellen Herausforderer Gamal Mubaraks zu blockieren. Aber mit dem Niedergang des säkularen Nationalismus und dem Aufstieg des Islamismus stellt der versteckte, Wahl entscheidende Einfluss der Muslimbruderschaft eine tödliche Bedrohung des Regimes und seiner strategischen Allianz mit dem Westen dar.", "en": "The centrality of hereditary succession in the quest for peace and stability was shown by Hafez al-Assad when he agreed to unprecedented good will gestures aimed at drawing Ehud Barak’s Israeli government into a peace deal. An old and sick man who was to die a few months later, he acted with a sense of urgency to reach a deal that would relieve his inexperienced son of the burden of struggling for the recovery of the Golan Heights. Bashar Assad remains essentially loyal to his father’s legacy. Not unlike North Korea’s and Iran’s defiant nuclear policies, Bashar’s membership in the region’s “axis of evil” is a call for dialogue with America, not an invitation to an invasion, and for a settlement with Israel, not a drive to wage war on it. In Egypt, Mubarak turned his back on the lofty rhetoric of Gamal Abdel-Nasser’s revolution and its grand strategic designs. Stability is at the heart of his thinking. Hence, he could not accept America’s awkward pro-democracy agenda. But he was more than willing to occupy center stage in Arab diplomacy’s support of the Annapolis peace conference. After all, the passion that the Palestinians’ plight evokes among ordinary Egyptians is a dangerous source of instability. Mubarak’s succession is being conducted in an especially sophisticated manner. His son’s ascension, unlike that of Bashar on the eve of his father’s death, is anything but settled. But, by being allowed to acquire popular legitimacy and a high degree of acceptance within the political establishment as the driving force behind the ruling party’s preparations for the post-Mubarak era, Gamal is being positioned strategically to compete effectively for the presidency. He is widely credited for setting the country’s agenda, and for being the motor behind the liberal economic reforms that since 2004 have meant a qualitative leap in the Egyptian economy. It may be, as President Mubarak’s critics argue, that the faltering progress of democratization reflects the attempt to block all potential challengers to Gamal. But, with the decline of secular nationalism and Islamism’s rise, the hidden electoral power of the Muslim Brotherhood poses a mortal threat to the regime and its strategic alliance with the West."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You know, my favorite part of being a dad is the movies I get to watch. I love sharing my favorite movies with my kids, and when my daughter was four, we got to watch \"The Wizard of Oz\" together. It totally dominated her imagination for months. Her favorite character was Glinda, of course. It gave her a great excuse to wear a sparkly dress and carry a wand. But you watch that movie enough times, and you start to realize how unusual it is. Now we live today, and are raising our children, in a kind of children's-fantasy-spectacular-industrial complex. But \"The Wizard of Oz\" stood alone. It did not start that trend. Forty years later was when the trend really caught on, with, interestingly, another movie that featured a metal guy and a furry guy rescuing a girl by dressing up as the enemy's guards. Do you know what I'm talking about? Yeah. Now, there's a big difference between these two movies, a couple of really big differences between \"The Wizard of Oz\" and all the movies we watch today. One is there's very little violence in \"The Wizard of Oz.\" The monkeys are rather aggressive, as are the apple trees. But I think if \"The Wizard of Oz\" were made today, the wizard would say, \"Dorothy, you are the savior of Oz that the prophecy foretold. Use your magic slippers to defeat the computer-generated armies of the Wicked Witch.\" But that's not how it happens. Another thing that's really unique about \"The Wizard of Oz\" to me is that all of the most heroic and wise and even villainous characters are female. Now I started to notice this when I actually showed \"Star Wars\" to my daughter, which was years later, and the situation was different. At that point I also had a son. He was only three at the time. He was not invited to the screening. He was too young for that. But he was the second child, and the level of supervision had plummeted.", "de": "Wissen Sie, das Beste am Vatersein sind für mich die Filme, die ich schauen kann. Ich liebe es, meine eigenen Lieblingsfilme mit meinen Kindern anzuschauen. Als meine Tochter vier Jahre alt war, haben wir zusammen \"Der Zauberer von Oz\" geschaut. Der Film hat sie monatelang nicht mehr losgelassen. Ihr Lieblingscharakter war natürlich Glinda. So hatte sie eine gute Ausrede, ein glitzerndes Kleid zu tragen und einen Zauberstab dabeizuhaben. Aber wenn man sich diesen Film oft genug anschaut, erkennt man, wie außergewöhnlich er eigentlich ist. Wir leben in der heutigen Zeit und ziehen unsere Kinder in einer Art spektakulären Kinderfantasie- Industriemaschinerie groß. Aber \"Der Zauberer von Oz\" war anders. Er hat diesen Trend nicht gestartet. Es hat 40 Jahre gedauert, bis dieser Trend sich durchsetzte, mit – interessanterweise – einem anderen Film, in dem ein Typ aus Metall und ein Typ mit viel Fell ein Mädchen gerettet haben, indem sie sich wie die Wachen des Feindes verkleideten. Sie wissen, wovon ich rede, oder? Genau. Nun, es gibt es einen großen Unterschied zwischen diesen beiden Filmen, sogar mehrere große Unterschiede zwischen \"Der Zauberer von Oz\" und all den Filmen, die wir heute so schauen. Zunächst einmal gibt es in \"Der Zauberer von Oz\" sehr wenig Gewalt. Die Affen sind ziemlich aggressiv, ebenso wie die Apfelbäume. Aber ich denke, wenn \"Der Zauberer von Oz\" heutzutage produziert worden wäre, hätte der Zauberer gesagt: \"Dorothy, du bist die Retterin von Oz, die uns einst prophezeit wurde. Benutze deine magischen Schuhe, um die von Computern erzeugten Armeen der bösen Hexe des Westens zu besiegen.\" Aber so passiert es nicht. Ein weiterer Punkt, den ich am \"Zauberer von Oz\" sehr einzigartig finde, ist, dass die heldenhaftesten und klügsten und sogar niederträchtigsten Charaktere weiblich sind. Das habe ich das erste Mal bemerkt, als ich meiner Tochter \"Star Wars\" gezeigt habe, was Jahre später war, und die Situation war anders. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich ebenfalls einen Sohn. Er war zu der Zeit gerade einmal drei Jahre alt. Er war zu diesem Kinoabend nicht eingeladen. Dafür war er noch zu jung. Aber er war das zweite Kind und er wurde weitaus weniger beaufsichtigt als seine Schwester."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "LP: You know, I think the most important thing -- I looked at lots of companies and why I thought they don't succeed over time. We've had a more rapid turnover of companies. And I said, what did they fundamentally do wrong? What did those companies all do wrong? And usually it's just that they missed the future. And so I think, for me, I just try to focus on that and say, what is that future really going to be and how do we create it, and how do we cause our organization, to really focus on that and drive that at a really high rate? And so that's been curiosity, it's been looking at things people might not think about, working on things that no one else is working on, because that's where the additionality really is, and be willing to do that, to take that risk. Look at Android. I felt guilty about working on Android when it was starting. It was a little startup we bought. It wasn't really what we were really working on. And I felt guilty about spending time on that. That was stupid. That was the future, right? That was a good thing to be working on. CR: It is great to see you here. It's great to hear from you, and a pleasure to sit at this table with you. Thanks, Larry. LP: Thank you. CR: Larry Page.", "de": "LP: Das Wichtigste ... Ich habe mir viele Unternehmen angesehen und nachgedacht, warum sie sich langfristig nicht durchsetzen. Wir haben einen rascheren Umschlag an Unternehmen. Ich fragte mich: Was haben sie grundlegend falsch gemacht? Was haben diese Unternehmen alle falsch gemacht? Üblicherweise haben sie nur die Zukunft außer Acht gelassen. Ich selbst versuche, mich darauf zu konzentrieren und zu fragen: Wie wird die Zukunft aussehen? Wir erschaffen wir sie? Wie bringen wir unsere Organisation dazu, sich auf sie zu konzentrieren und sie mit Nachdruck voranzutreiben? Also war es die Neugier, das Sich-Dinge-ansehen, über die andere vielleicht nicht nachdenken; das Arbeiten an Dingen, an denen kein anderer arbeitet, weil dort echte Zusätzlichkeit liegt; die Bereitschaft, das zu tun, das Risiko einzugehen. Sieh dir Android an ... Ich hatte ein schlechtes Gewissen, an Android zu arbeiten, als es herauskam: Es war ein kleiner Start-up, den wir kauften. Es war nicht, woran wir zu der Zeit arbeiteten. Ich hatte Schuldgefühle, weil ich Zeit darauf verwandte. Das war dumm, denn das war die Zukunft, richtig? Es war eine gute Sache, daran zu arbeiten. CR: Es ist toll, dich hier zu sehen, toll, dich zu hören, und ein Vergnügen, mit dir an diesem Tisch zu sitzen. Danke, Larry! LP: Ich danke dir. CR: Larry Page."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Somalias neue Piraten MOGADISCHU – Somalia ist mit der längsten Küste Kontinentalafrikas gesegnet. Unsere Gewässer gehören zu den fischreichsten weltweit und quellen über mit Schwärmen von Gelbflossenthun, Blauem Merlin, Goldmakrelen und Sardinen. Doch ist dieses reiche marine Ökosystem zugleich seit 30 Jahren Quelle und Standort von Konflikten, da illegale, unregistrierte und unregulierte Fischereifahrzeuge (IUU-Fangschiffe) unsere Gewässer plündern, unsern Fisch stehlen und ihren Fang in weit entfernten Häfen verkaufen. Vor einigen Jahren lösten diese Übergriffe der IUU-Fangschiffe eine Welle der Piraterie in Somalia aus, die der weltweiten Reedereibranche Einnahmeverluste in Milliardenhöhe bescherten. Als die illegalen ausländischen Fangschiffe aus unseren Gewässern flohen, verlagerten die somalischen Piraten ihren Fokus rasch auf lukrativere Schiffe wie Frachter und Öltanker. Und nun, da die Piraterie weitgehend ausgerottet ist, mehren sich die Hinweise, dass die ausländischen Fangschiffe zurück sind, um erneut unsere Gewässer zu plündern. Ein neuer Bericht der Gruppe Secure Fisheries mit dem Titel Securing Somali Fisheries enthüllt neue Satellitendaten, die zeigen, dass ausländische IUU-Fangschiffe inzwischen dreimal mehr Fisch fangen als die Somalis. Sie konzentrieren sich dabei auf die wertträchtigsten Fische in unseren Gewässern und zwingen die somalischen Fischer, um geringerwertige Fische zu konkurrieren. Was die Lage noch schlimmer macht: Der Bericht zeigt, dass diese ausländischen Fangflotten zur Überfischung unserer Schwertfisch-, Merlin- und Haibestände beigetragen haben.", "en": "Somalia’s New Pirates MOGADISHU – Somalia is blessed with the largest coastline in continental Africa. Our rich marine waters are some of the most productive in the world, teeming with schools of yellowfin tuna, blue marlin, dolphinfish, and sardines. For more than 30 years, however, this bountiful marine wilderness has also been a source and site of conflict, as foreign illegal, unreported, and unregulated (IUU) fishing vessels have plundered our waters – stealing our fish and selling their catches at distant ports. Just a few years ago, the encroachment of illegal, unreported, and unregulated fishing vessels sparked a wave of piracy in Somalia that cost the global maritime shipping industry billions of dollars in lost revenue. As illegal foreign fishing vessels fled our waters, Somali pirates quickly shifted their focus toward more lucrative vessels, such as cargo ships and oil tankers. And, now that piracy has mostly been eliminated, there is growing evidence that foreign fishing vessels have returned to plunder our waters once again. A new report by the group Secure Fisheries, called Securing Somali Fisheries unveils new satellite data showing that foreign IUU fishing vessels are now catching three times more fish than Somalis. They are targeting some of the highest-value fish in our waters, leaving their Somali counterparts to compete over lower-value fish. The report shows that, making matters worse, these foreign fleets have contributed to overfishing our swordfish, snapper, marlin, and shark populations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And what you find is that, especially with creative people -- designers, programmers, writers, engineers, thinkers -- that people really need long stretches of uninterrupted time to get something done. You cannot ask somebody to be creative in 15 minutes and really think about a problem. You might have a quick idea, but to be in deep thought about a problem and really consider a problem carefully, you need long stretches of uninterrupted time. And even though the work day is typically eight hours, how many people here have ever had eight hours to themselves at the office? How about seven hours? Six? Five? Four? When's the last time you had three hours to yourself at the office? Two hours? One, maybe? Very, very few people actually have long stretches of uninterrupted time at an office. And this is why people choose to do work at home, or they might go to the office, but they might go to the office really early in the day, or late at night when no one's around, or they stick around after everyone's left, or go in on the weekends, or they get work done on the plane, in the car or in the train, because there are no distractions. Now there are different kinds of distractions, but not the really bad distractions, which I'll talk about in a minute. And this whole phenomenon of having short bursts of time to get things done reminds me of another thing that doesn't work when you're interrupted, and that is sleep. I think that sleep and work are very closely related -- not because you can work while you're sleeping and sleep while you're working. That's not really what I mean. I'm talking specifically about the fact that sleep and work are phase-based, or stage-based, events. Sleep is about sleep phases, or stages -- some people call them different things. There are five of them, and in order to get to the really deep ones, the meaningful ones, you have to go through the early ones. If you're interrupted while you're going through the early ones -- if someone bumps you in bed, or there's a sound, or whatever happens -- you don't just pick up where you left off.", "de": "Man erkennt, dass besonders kreative Menschen – Designer, Programmierer, Schriftsteller, Ingenieure, Denker – dass die Leute vor allem längere Zeiträume ohne Unterbrechungen brauchen, um etwas zu schaffen. Man kann niemandem sagen, er soll 15 Minuten lang kreativ sein und gründlich über ein Problem nachdenken. Man kommt vielleicht auf eine schnelle Idee, aber um sich grundlegende Gedanken über ein Problem zu machen und es sorgfältig zu durchdenken, braucht man längere Zeiträume ohne Unterbrechungen. Wenn auch der typische Arbeitstag acht Stunden hat, wer hier hat jemals im Büro acht Stunden für sich gehabt? Wie sieht's mit sieben Stunden aus? Sechs? Fünf? Vier? Wann hatten Sie zuletzt drei Stunden für sich im Büro? Zwei Stunden? Eine vielleicht. Sehr, sehr wenige Leute haben tatsächlich längere Zeiträume ohne Unterbrechungen im Büro. Darum arbeiten einige zu Hause oder sie gehen zwar ins Büro, aber sie gehen sehr früh ins Büro oder sehr spät, wenn niemand sonst da ist, oder sie bleiben, bis die anderen gegangen sind, oder sie kommen am Wochenende oder sie arbeiten im Flugzeug oder im Auto oder im Zug, weil es da keine Ablenkungen gibt. Da gibt es zwar verschiedene Arten von Ablenkungen, aber das sind nicht die wirklich schlimmen Ablenkungen, auf die ich gleich zu sprechen komme. Dieses ganze Phänomen, dass man kurze Zeitspannen hat, um etwas zu tun, erinnert mich an etwas, das auch nicht funktioniert, wenn man unterbrochen wird, und das ist Schlaf. Ich denke, Schlaf und Arbeit sind eng verwandt. Es ist nicht nur, dass man während des Schlafens arbeiten und während der Arbeit schlafen kann. Das meine ich nicht. Ich spreche von der Tatsache, dass Schlaf und Arbeit phasenbasiert sind, oder phasenbasierte Ereignisse. Beim Schlafen gibt es Schlafphasen. Es sind fünf, und wenn man zu den tiefen, bedeutenden kommen will, muss man durch die frühen. Und wenn man während einer frühen Phase unterbrochen wird – wenn man angestoßen wird, ein Geräusch hört oder sonstwas passiert – macht man nicht einfach da weiter, wo man aufgehört hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "… and flexible forms of work There is a general trend towards new and flexible forms of work, facilitating the introduction and use of fixedterm contracts, temporary work and parttime work (for the latter see the graph above) through collective agreements. Governments, often in cooperation with social partners, are also reacting to this trend and are developing - or adapting - their legal framework accordingly. Temporary agency work is now regulated in all Member States through legislation which is often applied through social partner agreements. The same applies to most initiatives regarding fixedterm contracts; their number is increasing at EU level, but the situation between Member States differs considerably. Only in a few Member States (Austria, Denmark, Ireland, Germany and Sweden) was teleworking the subject of specific actions or collective agreements. Flexibility of work and working time In most Member States parttime employment is the most common form of non-standard employment, exceptions being Finland, France, Greece, Italy, Portugal and Spain where fixedterm employment prevails. Over the last five years, the share of parttime jobs in total employment increased steadily to 18%. However, for the third year in a row, more full-time jobs (more than 2 million) than parttime jobs (around 1 million) were created. Full-time jobs thus accounted for almost 70% of all net jobs created, against only 54% in 1998 and 60% in 1999. A third of all employed women and 6% of all employed men are in parttime jobs. The average weekly number of hours worked remained almost stable between 1995 (36.6 hours) and 1999 (36.5) but declined to 36.2 hours in 2000. The difference between weekly working times of men and women remained stable at 7.7 hours. A narrow approach to work organisation and little focus on quality in work… Perhaps as a result of the prevailing concentration on working time and legal issues (in particular aiming at more flexible types of contracts), other aspects in the context of work organisation have not received much attention e.g. the links between the introduction of new technologies and the need to adapt the organisational environment within an enterprise, new management techniques, teamwork, flattening down of hierarchies, involvement of employees in decision-making processes or participation in the results of enterprises activities etc. are not systematically covered by the NAPs.", "de": "… und flexiblen Arbeitsformen Es gibt eine allgemeine Tendenz zu neuen und flexiblen Arbeitsformen, wodurch es leichter wird, über Kollektivvereinbarungen befristete Arbeitsverträge, Zeitarbeit und Teilzeitarbeit (zu letzterer siehe oben stehendes Schaubild) einzuführen und anzuwenden. Die Regierungen gehen - oftmals in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern - ebenfalls auf diese Entwicklung ein und erarbeiten die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen bzw. nehmen die erforderlichen Anpassungen vor. Die Zeitarbeit ist mittlerweile in allen Mitgliedstaaten gesetzlich geregelt, wobei zur Umsetzung der Rechtsvorschriften oftmals Vereinbarungen zwischen den Sozialpartnern abgeschlossen werden. Sie spielen zahlenmäßig auf EU-Ebene eine immer größere Rolle, jedoch gibt es dabei zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten beträchtliche Unterschiede. Nur in einigen Mitgliedstaaten (Österreich, Dänemark, Irland, Deutschland und Schweden) gab es spezifische Maßnahmen oder Kollektivvereinbarungen zur Telearbeit. Flexibilität der Arbeit und der Arbeitszeit • Atypische Beschäftigungsformen 20 sind immer häufiger anzutreffen und machen derzeit 28,5 % aller In den meisten Mitgliedstaaten ist die Teilzeitbeschäftigung die häufigste Form der atypischen Beschäftigung. Ausnahmen hiervon bilden Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, wo die befristete Beschäftigung überwiegt. Während der letzten fünf Jahre hat sich der Anteil der Teilzeitarbeitsplätze an der Gesamtbeschäftigung kontinuierlich auf 18 % erhöht. Allerdings wurden das dritte Jahr in Folge mehr Vollzeitarbeitsplätze (über 2 Millionen) als Teilzeitarbeitsplätze (rund 1 Million) geschaffen. Damit waren fast 70 % aller neu entstandenen Nettoarbeitsplätze Vollzeitarbeitsplätze, 1998 waren es lediglich 54 % und 1999 60 %. Ein Drittel aller erwerbstätigen Frauen und 6 % aller erwerbstätigen Männer sind teilzeitbeschäftigt. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit blieb zwischen 1995 (36,6 Stunden) und 1999 (36,5 Stunden) nahezu gleich, ging jedoch 2000 auf 36,2 Stunden zurück. Der Unterschied in der Wochenarbeitszeit zwischen Männern und Frauen lag stabil bei 7,7 Stunden. Ein eng gefasster Ansatz zur Arbeitsorganisation und wenig Augenmerk auf die Qualität der Arbeit… Die vorrangige Konzentration auf Fragen der Arbeitszeit und der rechtlichen Bedingungen (zwecks Einführung von flexibleren Arten von Verträgen) hat möglicherweise dazu geführt, dass anderen Aspekten im Zusammenhang mit der Arbeitsorganisation nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, wie z.B. den Zusammenhängen zwischen der Einführung neuer Technologien und der Notwendigkeit zur Anpassung des organisatorischen Umfeldes innerhalb eines Unternehmens, neuen Methoden der Unternehmensführung, Teamarbeit, der Abflachung von Hierarchien, der Einbeziehung der Arbeitnehmer in die Entscheidungsfindung oder deren Beteiligung an den Ergebnissen der Unternehmenstätigkeit. Diese Aspekte werden von den NAP nicht systematisch erfasst."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Viele Funktionäre (und die Analysten und Berater, die sie unterstützen) gehen davon aus, dass diese magische Zahl die minimale Rate darstellt, die notwendig ist, um Arbeiter und Manager mit Arbeitsplätzen zu versorgen und die über sechs Millionen neuen Hochschulabsolventen aufzunehmen, die Chinas Universitäten jedes Jahr auf der Suche nach einer Anstellung verlassen. Dieses Ziel in Höhe von 8% wird erreicht werden, denn in China werden Ziele immer erreicht und oft übertroffen. Schließlich hängen politische Karrieren davon ab, den Anforderungen der Zentralregierung zu entsprechen. Und dennoch hat Chinas Vertrauen auf wirtschaftspolitische Maßnahmen nachgelassen, die die harte Hand des Staates erfordern, um offiziell angeordnete Ziele zu erreichen. Die neuerliche Konzentration der Regierung auf ein solches Ziel ist somit ein weiteres Anzeichen dafür, dass die globale Wirtschaftskrise die chinesischen Funktionäre und Intellektuellen gestärkt hat, die ein sozialistisches System befürworten. Schließlich ist es weitaus schwieriger für Marktwirtschaften zu argumentieren, wenn diese im Belagerungszustand sind. Die echte Gefahr des neuen Konjunkturpakets ist nicht ideologisch, sondern betrifft die Umwelt. Die Zahl in Höhe von 8% signalisiert Provinzbeamten und Industriemanagern, dass das aufkommende Versprechen eines grünen BIP – im Rahmen dessen eine lokale Regierung nicht nur Wachstum, sondern auch sauberes und energieeffizientes Wachstum vorweisen musste – verworfen wurde. Ohnehin wollten nur wenige Parteivertreter die Schwierigkeit der Komplexität solcher Berechnungen wirklich auf sich nehmen, hielten diese aber dennoch ein oder legten Lippenbekenntnisse dazu ab, um sich Gönnerschaft zu bewahren und um ihrem Streben nach Beförderung willen.", "en": "Many officials (and the analysts and advisers who support them) assumed that this magic number represents the minimum rate needed to provide jobs to workers and managers and absorb the more than six million new graduates who spill out of China’s campuses each year in search of employment. That 8% target will be met, because in China directed objectives are always attained, and often exceeded. After all, political careers depend on acceding to the demands of the central government. And yet China’s reliance on economic policies that require the heavy hand of the state to achieve officially decreed targets had been fading. The government’s renewed focus on such a target is thus another indication that the global economic crisis has strengthened those Chinese officials and intellectuals who advocate a socialist system. After all, it is much more difficult to make an argument for market economies when they are under siege. The real danger of the new stimulus package is not ideological but environmental. What the figure of 8% signals to provincial officials and industrial managers is that the emerging promise of green GDP – wherein a local government had to show not only growth, but also clean and energy-efficient growth – has been abandoned. Few Party officials really wanted to be troubled by the complexities of such calculations anyway, but either abided by them or paid them lip service, for the sake of maintaining patronage and seeking promotion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der letzte Interventionist Wenn Tony Blair in diesem Monat endlich das Amt des Premierministers abgibt, nachdem er seinen Rücktritt nahezu töricht lang hinausgezögert hat, wird nicht nur die britische Öffentlichkeit insgesamt erleichtert sein, sondern auch die überwiegende Mehrheit seiner eigenen Parteimitglieder. Nach drei Amtszeiten könnte es kaum anders sein. Ungeachtet des Klischees korrumpiert Macht tatsächlich, und die späte Ära Blair bot, wie auch die Margaret Thatchers davor, keinen schönen Anblick. Das Paradox ist, dass bei einem Mann, der so lange so viel Macht ausgeübt hat, unklar ist, was für ein innenpolitisches Erbe Blair hinterlassen wird, wenn überhaupt. Der Blairismus war eine Laune, ein Stil, aber im Wesentlichen hat er keinen radikalen Bruch mit dem Vermächtnis Thatchers dargestellt, das New Labour so clever neu verpackt und, das muss man gerechterweise zugeben, menschlicher verwaltet hat, als es die Eiserne Lady je getan hatte. Die Außenpolitik steht auf einem anderen Blatt. Egal, was man von ihm hält, in internationalen Angelegenheiten war Blair ein konsequenter Politiker. In der Tat kann man ihn glaubhaft als den Hauptverantwortlichen dafür ansehen, die Doktrin der „humanitären Intervention“ formuliert und erfolgreich propagiert zu haben. Diese Idee hat im Laufe der 90er Jahre die Vorstellungskraft eines Großteils der Elite aus den Industrieländern für sich eingenommen und eine moralische Begründung für die größten westlichen Militärinterventionen nach dem Kalten Krieg geliefert, von Bosnien bis zum Irak. Zumal sich die Invasion im Irak als derart katastrophal erwiesen hat, ist es schwer, sich überhaupt noch daran zu erinnern, wann Interventionen aus moralischen Gründen wie ein großer Fortschritt in internationalen Angelegenheiten erschienen – ob man einem Diktator einen Strich durch die Rechnung machen will, wie in den Balkankriegen, oder anarchische Grausamkeit beenden möchte, wie im Fall der britischen Intervention in Sierra Leone. Die Mächtigen sahen nicht mehr länger untätig zu, während Schlächter wie Slobodan Milosevic oder Foday Sankoh ihre eigenen Leute abschlachteten. Heutzutage ist der Begriff Intervention für viele, die einmal daran glaubten, zu einem Schimpfwort geworden. Nur die amerikanischen Neokonservativen, die verständlicherweise dankbar für sein Eintreten für den Irak-Krieg und seine Fähigkeit waren, zusammenhängend und wortgewandt dafür zu argumentieren (im Gegensatz zu Präsident Bush, der zu beidem unfähig ist), bedauern es, Blair gehen zu sehen. Doch wird vielleicht vergessen, wie viele Menschen tatsächlich daran glaubten. Blair tut es immer noch.", "en": "The Last Interventionist When Tony Blair, having procrastinated about his departure almost to the point of unreason, finally gives up the British premiership this month, it will be to the general relief not only of the British public as a whole, but also of the overwhelming majority of his own party. After three terms in office, it could hardly be otherwise. Despite the cliché, power does corrupt, and the late Blair era, like that of Margaret Thatcher before it, has been a squalid spectacle. The paradox is that, for a man who wielded so much power for so long, it is unclear what domestic legacy, if any, Blair will leave. Blairism was a mood, a style, but, in substantive terms, it represented no radical break with the Thatcherite legacy that New Labour repackaged so cleverly, and, in fairness, administered more humanely than the Iron Lady ever did. Foreign policy is another story. Whatever one thinks of him, in international affairs Blair was a leader of consequence. Indeed, he can be plausibly described as being chiefly responsible for formulating and successfully propagating the doctrine of “humanitarian intervention.” That idea captured the imagination of much of the elite of the developed world over the course of the 1990’s, and provided the moral rationale for the principal Western military interventions of the post-Cold War period, from Bosnia to Iraq. Given how catastrophic the invasion of Iraq has turned out to be, it is hard even to remember when interventions on moral grounds – whether to thwart a dictator, as in the case of the Balkan wars, or to put an end to anarchic cruelty, as in the case of British intervention in Sierra Leone – seemed like a great advance in international affairs. No longer would the powerful sit by idly while butchers like Slobodan Milosevic or Foday Sankoh slaughtered their own people. Today, humanitarian intervention has become a dirty word for many of the same people who once believed in it. Only American neo-conservatives, understandably grateful for his championing of the Iraq war and his ability to argue for it coherently and eloquently (unlike President Bush, who was and is unable to do either), are sorry to see Blair go. But what may be lost is how many people did believe. Blair still does."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sind Schulden wichtig? LONDON: Europa wird derzeit von einem Schuldengespenst heimgesucht. Alle europäischen Regierungen zittern davor. Um den Dämon auszutreiben, unterziehen sie ihre Volkswirtschaften einer Rosskur. Zu helfen scheint das nicht. Ihre Volkswirtschaften sind noch immer am Trudeln, und die Schulden wachsen weiter. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat gerade die Kreditwürdigkeit von neun Euroländern heruntergestuft, darunter auch Frankreich. Großbritannien dürfte folgen. Wer nicht von Torheit verblendet ist, für den ist die Erklärung für diese massenhafte Herabstufung offensichtlich. Wenn Sie Ihr BIP vorsätzlich schrumpfen, steigt zwangsläufig Ihre Verschuldungsquote. Die einzige Möglichkeit, Ihre Schulden zu senken (außer durch Zahlungseinstellung), ist, Ihre Wirtschaft zum Wachsen zu bringen. Die Angst vor Schulden ist in der menschlichen Natur verwurzelt; daher sieht der Durchschnittsbürger Schuldenabbau als richtiges politisches Ziel an. Jeder weiß, was Schulden bedeuten: Zahlungsverpflichtungen, häufig in Kreditform. Schulden können Ängste erzeugen, wenn man nicht weiß, ob man, wenn es soweit ist, das Geschuldete zurückzahlen kann. Diese Ängste werden bereitwillig auf die Staatsverschuldung übertragen – das Geld, was eine Regierung ihren Gläubigern schuldet. Wie, so fragen sich die Menschen, wollen die Regierungen all jene hunderte von Milliarden an Schulden zurückzahlen? Der britische Premierminister David Cameron hat es so formuliert: „Staatliche Schulden sind dasselbe wie Kreditkartenschulden; man muss sie zurückzahlen.“ Hieraus folgt als unmittelbar nächster Schritt: Um die staatlichen Schulden zurückzuzahlen oder zumindest zu reduzieren, muss die Regierung ihr Haushaltsdefizit beseitigen, denn die über die staatlichen Einnahmen hinaus getätigten Ausgaben erhöhen kontinuierlich die Staatsverschuldung. Und wenn die Regierung nichts unternimmt, wird die Staatsverschuldung – wie es heute so schön heißt – „unhaltbar“. Auch hier bietet sich eine Analogie zu den Schulden eines privaten Haushalts an. Mein Tod tilgt meine Schulden nicht, sagt sich der vernünftige Bürger. Meine Gläubiger haben dann als erste Zugriff auf meinen Nachlass – auf alles, was ich meinen Kindern hinterlassen wollte. In ähnlicher Weise sind von der Regierung zu lange nicht gezahlte Schulden eine Last für künftige Generationen. Ich selbst mag durchaus von der staatlichen Extravaganz profitieren, aber meine Kinder zahlen irgendwann die Zeche. Dies ist der Grund, warum im Zentrum der Fiskalpolitik der meisten Regierungen heute der Defizitabbau steht.", "en": "Does Debt Matter? LONDON – Europe is now haunted by the specter of debt. All European leaders quail before it. To exorcise the demon, they are putting their economies through the wringer. It doesn’t seem to be helping. Their economies are still tumbling, and the debt continues to grow. The credit ratings agency Standard & Poor’s has just downgraded the sovereign-debt ratings of nine eurozone countries, including France. The United Kingdom is likely to follow. To anyone not blinded by folly, the explanation for this mass downgrade is obvious. If you deliberately aim to shrink your GDP, your debt-to-GDP ratio is bound to grow. The only way to cut your debt (other than by default) is to get your economy to grow. Fear of debt is rooted in human nature; so the extinction of it as a policy aim seems right to the average citizen. Everyone knows what financial debt means: money owed, often borrowed. To be in debt can produce anxiety if one is uncertain whether, when the time comes, one will be able to repay what one owes. This anxiety is readily transferred to national debt – the debt owed by a government to its creditors. How, people ask, will governments repay all of the hundreds of billions of dollars that they owe? As British Prime Minister David Cameron put it: “Government debt is the same as credit-card debt; it’s got to be paid back.” The next step readily follows: in order to repay, or at least reduce, the national debt, the government must eliminate its budget deficit, because the excess of spending over revenue continually adds to the national debt. Indeed, if the government fails to act, the national debt will become, in today’s jargon, “unsustainable.” Again, an analogy with household debt readily suggests itself. My death does not extinguish my debt, reasons the sensible citizen. My creditors will have the first claim on my estate – everything that I wanted to leave to my children. Similarly, a debt left unpaid too long by a government is a burden on future generations: I may enjoy the benefits of government extravagance, but my children will have to foot the bill. That is why deficit reduction is at the center of most governments’ fiscal policy today."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Very different than nation-states, which are abstractions. We pay taxes, we vote occasionally, we watch the men and women we choose rule rule more or less without us. Not so in those homes known as our towns and cities where we live. Moreover, today, more than half of the world's population live in cities. In the developed world, it's about 78 percent. More than three out of four people live in urban institutions, urban places, in cities today. So cities are where the action is. Cities are us. Aristotle said in the ancient world, man is a political animal. I say we are an urban animal. We are an urban species, at home in our cities. So to come back to the dilemma, if the dilemma is we have old-fashioned political nation-states unable to govern the world, respond to the global challenges that we face like climate change, then maybe it's time for mayors to rule the world, for mayors and the citizens and the peoples they represent to engage in global governance. When I say if mayors ruled the world, when I first came up with that phrase, it occurred to me that actually, they already do. There are scores of international, inter-city, cross-border institutions, networks of cities in which cities are already, quite quietly, below the horizon, working together to deal with climate change, to deal with security, to deal with immigration, to deal with all of those tough, interdependent problems that we face. They have strange names: UCLG, United Cities and Local Governments; ICLEI, the International Council for Local Environmental Issues. And the list goes on: Citynet in Asia; City Protocol, a new organization out of Barcelona that is using the web to share best practices among countries. And then all the things we know a little better, the U.S. Conference of Mayors, the Mexican Conference of Mayors, the European Conference of Mayors. Mayors are where this is happening. And so the question is, how can we create a world in which mayors and the citizens they represent play a more prominent role?", "de": "Ganz anders als Nationalstaaten, welche abstrakte Gebilde sind. Wir zahlen Steuern, wir gehen manchmal zur Wahl. Wir schauen zu, wie die Männer und Frauen, die wir wählen, mehr oder weniger ohne uns regieren. Ganz anders in der Heimat, in unseren Ortschaften und den Städten, in denen wir leben. Heutzutage lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. In der entwickelten Welt sind es ungefähr 78 Prozent. Heutzutage leben drei von vier Menschen in städtischen Institutionen, städtischen Orten, in Städten. In Städten spielt sich das Leben ab. Wir sind unsere Städte. Aristoteles sagte in der Antike, dass der Mensch ein politisches Tier ist. Ich sage, wir sind ein städtisches Tier. Wir sind eine städtische Spezies, unsere Städte sind unser Zuhause. Um auf das Dilemma zurückzukommen, wenn das Dilemma ist, dass unsere altmodischen politischen Nationalstaaten die Welt nicht regieren können, unseren globalen Herausforderungen nicht gewachsen sind, wie der Klimawandel, dann wird es vielleicht Zeit, dass die Bürgermeister die Welt regieren. Zeit, dass Bürgermeister und die Bürger, die sie vertreten, sich mit den globalen Regierungsfragen beschäftigen. \"Wenn Bürgermeister die Welt regieren würden?\" Als mir dieser Satz zum ersten Mal in den Sinn kam, wurde mir klar, dass sie das eigentlich schon tun. Es gibt bereits internationale, interstädtische grenzüberschreitende Institutionen und Städtenetzwerke, in denen Städte bereits sehr unauffällig, im Verborgenen, zusammenarbeiten, um den Klimawandel zu bekämpfen, um Sicherheit zu gewährleisten. Sich mit Immigration befassen. All diese schwierigen und voneinander abhängigen Probleme angehen. Diese Institutionen haben merkwürdige Namen: UCLG, Vereinte Städte und Kommunalverwaltungen. ICLEI, Internationaler Rat für lokale Umweltfragen. Und die Liste geht weiter: Citynet in Asien; City Protocol, eine neue Organisation aus Barcelona, welche das Web nutzt, um Erfolgsrezepte mit anderen Ländern zu teilen. Und die bekannten Einrichtungen: die US-Bürgermeisterkonferenz, die mexikanische Bürgermeisterkonferenz und die europäische Bürgermeisterkonferenz. Bürgermeister sind vor Ort. Also stellt sich die Frage: Wie können wir eine Welt erschaffen, in der Bürgermeister und die Bürger, die sie vertreten, eine wichtigere Rolle spielen?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Studienautorinnen Bethany Albertson und Kimberly Guiler von der University of Texas in Austin argumentieren, dass Anschuldigungen im Hinblick auf Wahlmanipulationen an den Grundfesten der Demokratie rütteln. Sie können beispielsweise in der Öffentlichkeit Zweifel aufkommen lassen, ob nach einer manipulierten Wahl eine gewaltfreie Übertragung der Regierungsmacht erfolgen sollte. Darüber hinaus wird in der Studie festgestellt, dass politische Verschwörungstheorien unheilvolle, weitreichende und lang anhaltende Folgen haben können, wie etwa eine geringere Beteiligung am politischen Prozess sowie vermindertes Vertrauen in den Staat, Wahlen und in die Demokratie. Unmittelbar nach einer Wahl können Geschichten über Manipulationen des Urnengangs auch den Gemütszustand der Wähler in profunder Weise beeinflussen. Die in der Studie untersuchte Wählerschaft wurde nicht nur wütender und ängstlicher, sondern sie reagierte auch mit zunehmender Traurigkeit und Abscheu, und sowohl Demokraten als auch Republikaner berichteten, dass sie sich weniger enthusiastisch und weniger hoffnungsvoll fühlten. Die Studienautorinnen vermuten, dass die von ihnen festgestellten tiefen emotionalen und psychologischen Auswirkungen auch der Tatsache geschuldet sein könnten, dass die Menschen am Wahltag in einer Weise aufgeregt waren, die beide Gruppen von Parteianhängern empfänglich für Verschwörungsrhetorik machte. Sie kommen zu dem Schluss dass die Amerikaner anfällig dafür sind, durch behauptete Wahlmanipulationen in erheblichem Maße negativ beeinflusst zu werden. Im Verlauf seiner gesamten Präsidentschaft und der beiden Wahlkämpfe, die er mittlerweile führte, hat Trump immer wieder bewiesen, dass er ein besseres Gespür für den Gemütszustand seiner Wählerschaft besitzt als die US-Intelligenzia und das als „Chattering Classes“ bekannte Bildungsbürgertum. Letztere mögen Trumps Betrugsvorwürfe bloß als kindische Reaktion eines gekränkten Verlierers abtun, aber hinter diesen scheinbar verrückten Behauptungen steckt eine psychologische Methode. In einer anderen, jüngst im Political Research Quarterly veröffentlichten Studie ging man der Frage nach, warum so viele Amerikaner zur Annahme neigen, es gäbe Wahlbetrug. Die Autoren der Studie, angeführt von den Politikwissenschaftlern Jack Edelson von der University of Wisconsin-Madison und Joseph Uscinski von der University of Miami meinen, dass eine tiefer verwurzelte konspirative Denkweise schuld sein könnte. Sie verweisen auf einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Gefühlen der Machtlosigkeit und Verschwörungsparanoia. Anhänger der Verliererseite einer Wahl vermuten also eher Betrügereien. Insbesondere US-Republikaner scheinen anfällig für die Vermutung, dass Menschen Stimmen abgeben, die sie nicht abgeben sollten, während die Demokraten eher darüber besorgt sind, dass ihnen das Wahlrecht entzogen wird.", "en": "Its authors, Bethany Albertson and Kimberly Guiler of the University of Texas at Austin, argue that vote-rigging allegations strike at the very foundations of democracy. For example, they may render the public doubtful as to whether non-violent transfers of national authority should follow from a rigged vote. Moreover, the study contends that political conspiracy theories may have ominous, extensive, and long-lasting consequences, such as reducing political participation, trust in government, confidence in elections, and faith in democracy. Vote-rigging stories immediately after an election also can profoundly affect voters’ mental state. Besides becoming angrier and more anxious, voters in the study also reacted with increased sadness and disgust, and both Democrats and Republicans reported feeling less enthusiastic and less hopeful. The authors suggest that the deep emotional and psychological effects they uncovered might also reflect the fact that people were on edge on election day, in a way that made both groups of partisans receptive to conspiratorial rhetoric. They conclude that Americans are vulnerable to being affected significantly by election-rigging allegations. Throughout his presidency and the two election campaigns he has now waged, Trump has time and again demonstrated a better feel for his electorate’s mental state than the US intelligentsia and chattering classes have. The latter groups might dismiss Trump’s fraud allegations as merely the childish reactions of a sore loser, but there is a psychological method to his seemingly mad claims. Another recent study published in Political Research Quarterly examined why so many Americans are prone to believe that electoral fraud exists. The study’s authors, led by political scientists Jack Edelson of the University of Wisconsin-Madison and Joseph Uscinski of the University of Miami, suggested that more deeply embedded conspiratorial thinking may be to blame. They point to a strong link between feelings of powerlessness and conspiracy paranoia. Supporters of the losing side in an election are therefore more likely to suspect scams. US Republicans appear especially prone to believing that people are casting votes they should not, whereas Democrats are more concerned about being disenfranchised."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obama kann sich zudem auf eine sinkende Unterstützung der Unternehmenslobbys im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich stützen – Sektoren, die stärkere Zugeständnisse von anderen Ländern verlangen. Entschiede er sich, die Doha-Runde zum gegenwärtigen Verhandlungsstand abzuschließen, könnte er zu einem General ohne Armee werden. Sein Schweigen zu Doha auf dem jüngsten G20-Gipfel war ohrenbetäubend. Wie also kommen wir jetzt in der Handelsfrage voran? Eine von einer Reihe von Denkfabriken in Washington favorisierte Lösung besteht darin, hinzugehen und mehr zu verlangen. Dies freilich würde jahrelange Nachverhandlungen bedeuten. Die Doha-Runde wäre damit faktisch tot. Die andere Alternative wäre, die Runde abzuschließen, indem man den Agrarstreit zwischen den USA und Indien beilegt. Man könnte gegenseitige Zugeständnisse formulieren, die gewährleisten, dass die politischen Nachwirkungen für beide Führer unbedeutend sind. Dies würde außerdem marginale Verbesserungen bei den Zugeständnissen seitens der bedeutenden Entwicklungsländer sowie, in der Frage der Dienstleistungen, seitens der USA und der Europäischen Union erfordern. Das Problem ist, dass die Lobbyisten in Washington diese bescheidene Lösung ablehnen würden, wenn die Doha-Runde das Endspiel wäre. Teil der Lösung müsste daher eine Erklärung sein, dass es eine neue Verhandlungsrunde gibt, bei der neue Ziele und Forderungen verhandelt werden. Wir könnten sie sogar als die Obama-Runde bezeichnen. Schließlich sollte Obama als Multilateralist seinem Nobelpreis gerecht werden!", "en": "Obama also faces falling support from business lobbies in manufacturing and services – sectors that are demanding more concessions from other nations. Were he to opt to close the Doha Round as it has been negotiated to date, he could become a general without any troops. His silence on Doha at the recent G-20 summit was deafening. So, how do we move forward on trade? One solution, favored by some Washington think tanks, is to go along and ask for more. But that would mean several years of re-negotiation. The Doha Round would then be de facto dead. The other option is to close the Round by resolving the US-India discord on agriculture. Mutual concessions can be crafted that ensure negligible political fallout for both leaders. This would also require marginal improvements in concessions by the major developing countries, and by the US and the European Union on services. The problem is that lobbyists in Washington would reject this modest solution if the Doha Round were the end game. So, part of the solution would have to be declaration of another Round to negotiate new aspirations and demands. We could even call this the Obama Round. After all, Obama should have to live up to his Nobel Prize as a multilateralist!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Alexander Solschenizyns antikommunistisches Meisterwerk aus den 1970er Jahren Der Archipel Gulag hatte letztlich einen ebenso großen Anteil an der Entlarvung der kommunistischen Farce wie die sklerotische Wirtschaft. Putin muss hocherfreut gewesen sein, als der im Alter offenbar zunehmend nationalistisch gewordene Literaturnobelpreisträger Solschenizyn ihn seiner Unterstützung versicherte. Putin erkannte die Macht der Kunst und etablierte sich schon frühzeitig als Fan der russischen Kultur. Er umwarb auch ausländische Künstler wie etwa die französischen Filmikonen Brigitte Bardot und Gérard Depardieu und sogar die einstige Hollywood-Größe Steven Seagal. Gleichzeitig beeilt sich Putin, diejenigen zu beseitigen, deren Botschaften ihm ein Dorn im Auge sind. Die satirische TV-Show Puppen wurde beinahe unmittelbar nach Putins Einzug in den Kreml eingestellt, nachdem man den Präsidenten mit Klein Zaches, dem hässlichen, bösen und wichtigtuerischen Zwerg aus E.T.A. Hoffmanns groteskem Märchen verglichen hatte. Als noch unerfahrener Autokrat, dessen Versuche, Kritiker zum Schweigen zu bringen, bestenfalls als ungeschickt zu bezeichnen sind, versucht Trump möglicherweise sein russisches Vorbild nachzuahmen. Allerdings hat er noch nicht genug Macht angehäuft, um jede kulturelle Arbeit oder Institution, die ihn kritisiert, zunichte zu machen. Andernfalls hätte er die von ihm regelmäßig kritisierte Unterhaltungsshow Saturday Night Live womöglich schon einstellen lassen. Es ist vielfach die Kunst, die – in ernsthafter oder satirischer Weise – die tragische Absurdität einer repressiven Führung bloßlegt. Und je schlimmer Trumps Verhalten, desto höher die Nachfrage nach Künstlern, die sich ihm widersetzen. Die Einschaltquoten von Saturday Night Live sind so hoch wie seit sechs Jahren nicht.", "en": "Alexander Solzhenitsyn’s 1970s anti-communist masterpiece The Gulag Archipelago ultimately did as much as the sclerotic economy to expose the communist charade. Putin must have been delighted when Solzhenitsyn, a Nobel laureate who seemed to become increasingly nationalistic with age, expressed support for him. Recognizing the power of the arts, Putin established himself early on as a fan of Russian culture. He has also courted foreigners, including French movie icons Brigitte Bardot and Gérard Depardieu and even the Hollywood has-been Steven Seagal. At the same time, Putin has been quick to eliminate those whose message he does not like. The 1990s satirical television show Puppets was canceled almost immediately after Putin entered the Kremlin, after likening the president to Little Zaches, the ugly, evil, and self-important dwarf from E.T.A. Hoffmann’s grotesque fairy tale. A novice autocrat whose attempts to silence his critics have been clumsy, at best, Trump may attempt to emulate his Russian role model. But he has not amassed sufficient power to quash every cultural work and institution that criticizes him. If he had, he probably would have already canceled the comedy show Saturday Night Live, which he condemns regularly. It is often the arts, serious or satirical, that expose the tragic absurdity of repressive leadership. And the worse Trump behaves, the more demand there will be for artists who oppose him. Saturday Night Live’s ratings are at a six-year high."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands neue Stagnation PARIS – Anfang November veröffentlichte die russische Regierung ihre jüngste makroökonomische Prognose. Das war bestimmt keine leichte Entscheidung: Obwohl Präsident Wladimir Putin und seine Regierung im Jahr 2012 mit dem Versprechen warben, die russische Wirtschaft würde während seiner 6 Jahre dauernden Amtszeit jährlich um 5 bis 6 Prozent wachsen, wird nun lediglich mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 2,8 Prozent in den Jahren von 2013 bis 2020 gerechnet. Der Minister für Wirtschaftsentwicklung, Alexej Uljukajew, gab unumwunden zu, dass es „länger dauern“ werde, Putins Ziele zu erreichen. In manchen Fällen bedeutet dies wohl viel länger. So versprach Putin beispielsweise im Mai 2012, Russlands Arbeitsproduktivität bis zum Jahr 2018 um 50 Prozent steigern zu wollen. In der aktuellen Prognose ist ein derartiger Wert nicht einmal bis 2025 vorgesehen. Für unabhängige Beobachter kommt diese düstere Prognose des Ministeriums nicht überraschend. An den niedrigen Aktienkursen und hohen Kapitalabflüssen war ohnehin abzulesen, dass die Investoren bereits mit niedrigeren Wachstumsraten rechneten. Mittlerweile sind auch Putin und Premierminister Dmitri Medwedew pessimistisch. Medwedew, der noch im Januar öffentlich ein jährliches Wachstum von 5 Prozent prognostizierte, teilte ausländischen Anlegern im Oktober mit, dass die Wachstumsrate in diesem Jahr nicht über 2 Prozent hinausgehen werde. Zuvor schob die Regierung die Schuld an den wirtschaftlichen Problemen des Landes auf den weltweiten Abschwung. Heute ergibt dieses Argument wenig Sinn. Die Weltwirtschaft – insbesondere die US-Wirtschaft – wächst stärker als erwartet und die weltweiten Ölpreise liegen bei über 100 Dollar pro Fass. In der Prognose des Ministeriums wird diese ständig wiederkehrende „Schuldfrage“ überaus deutlich beantwortet: der Abschwung sei Ausdruck der „inneren Probleme“ Russlands. In der Basisprognose geht man davon aus, dass der Preis für Öl – Russlands wichtigstem Exportgut – in den nächsten 17 Jahren real um 9 Prozent jährlich steigen wird. Dieser Wert liegt also drei Mal höher als die Prognose für Russlands jährliches BIP-Wachstum. Eine Woche nach der Veröffentlichung der Prognose des Ministeriums zog die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung – Russlands größter ausländischer Direktinvestor – nach und schraubte ihre Wachstumsprognose für Russland auf 1,3 Prozent im Jahr 2013 und auf 2,5 Prozent im Jahr 2014 herunter. Die EBWE äußerte sich sogar noch direkter: der Abschwung sei das Ergebnis fehlender Strukturreformen durch die russische Regierung. Schlechte Regierungsführung, schwach ausgebildete Rechtsstaatlichkeit und der Angriff staatlicher Unternehmen auf den Wettbewerb untergraben das Geschäftsklima in Russland und führen zu Kapitalflucht.", "en": "Russia’s New Stagnation PARIS – In early November, the Russian government released its latest macroeconomic forecast. It could not have been an easy decision: Whereas President Vladimir Putin and his government campaigned in 2012 on a promise that the Russian economy would grow at 5-6% per year during his six-year term, the growth rate is now expected to average just 2.8% from 2013 to 2020. Minister of Economic Development Alexei Ulyukaev explicitly acknowledged that achieving the targets set by Putin “will take longer.” In some cases, that means much longer. For example, in May 2012, Putin promised to increase Russia’s labor productivity by 50% by 2018; the current forecast does not envision this outcome even by 2025. For independent observers, the ministry’s grim forecast comes as no surprise. Judging by low stock prices and high capital outflows, investors were already betting against high growth rates. Now Putin and Prime Minister Dmitry Medvedev are pessimistic as well. Medvedev, who had been publicly forecasting 5% annual growth as recently as January, told foreign investors in October that this year’s growth rate would not exceed 2%. Previously, the government blamed the country’s economic problems on the global slowdown. Today, that argument makes little sense. The global economy – and the US economy, in particular – is growing faster than expected, and world oil prices are above $100 per barrel. The ministry’s forecast answers the perennial “who is to blame” question very clearly: the slowdown reflects Russia’s own “internal problems.” The ministry’s baseline forecast assumes that the price of oil – Russia’s main export – will grow at 9% per year in real terms over the next 17 years, or more than three times the forecast for Russia’s annual GDP growth. A week after the ministry’s forecast was released, the European Bank for Reconstruction and Development – Russia’s largest foreign direct investor – followed suit, cutting its growth forecast for Russia to 1.3% in 2013 and 2.5% in 2014. The EBRD’s view was even more straightforward: the slowdown is the result of the Russian government’s lack of structural reform. Poor governance, weak rule of law, and state-owned companies’ assault on competition undermine Russia’s business climate and cause capital flight."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The world makes you something that you're not, but you know inside what you are, and that question burns in your heart: How will you become that? I may be somewhat unique in this, but I am not alone, not alone at all. So when I became a fashion model, I felt that I'd finally achieved the dream that I'd always wanted since I was a young child. My outside self finally matched my inner truth, my inner self. For complicated reasons which I'll get to later, when I look at this picture, at that time I felt like, Geena, you've done it, you've made it, you have arrived. But this past October, I realized that I'm only just beginning. All of us are put in boxes by our family, by our religion, by our society, our moment in history, even our own bodies. Some people have the courage to break free, not to accept the limitations imposed by the color of their skin or by the beliefs of those that surround them. Those people are always the threat to the status quo, to what is considered acceptable. In my case, for the last nine years, some of my neighbors, some of my friends, colleagues, even my agent, did not know about my history. I remember when I was five years old in the Philippines walking around our house, I would always wear this t-shirt on my head. And my mom asked me, \"How come you always wear that t-shirt on your head?\" I said, \"Mom, this is my hair. I'm a girl.\" I knew then how to self-identify. Gender has always been considered a fact, immutable, but we now know it's actually more fluid, complex and mysterious. Because of my success, I never had the courage to share my story, not because I thought what I am is wrong, but because of how the world treats those of us who wish to break free. Every day, I am so grateful because I am a woman. I have a mom and dad and family who accepted me for who I am. Many are not so fortunate. There's a long tradition in Asian culture that celebrates the fluid mystery of gender.", "de": "Die Welt macht aus dir etwas, das du nicht bist, aber tief in dir selbst weißt du, was du bist, und die Frage brennt in deinem Herz: \"Wie wirst du das werden?\" Ich bin dabei vielleicht etwas Besonderes, aber ich bin nicht allein, ganz und gar nicht allein. Als ich Model wurde, war es so, als wäre der Traum, den ich seit meiner Kindheit hatte, endlich wahr geworden. Mein äußeres Selbst stimmte endlich mit meiner inneren Wahrheit überein, meinem inneren Selbst. Die Gründe dafür sind vielschichtig -- darauf komme ich später zurück -- aber beim Anblick dieses Bildes hat es sich damals angefühlt wie: \"Geena, das ist es! Du hast es geschafft, Du bist angekommen.\" Aber letzten Oktober ist mir klar geworden, dass ich erst am Anfang stehe. Wir alle werden in Schubladen gesteckt, von unseren Familien, von unserer Religion, von unserer Gesellschaft, von der Zeit, in der wir gerade leben, sogar von unseren eigenen Körpern. Einige Menschen haben den Mut, sich zu befreien, die Einschränkungen nicht zu akzeptieren, die ihre Hautfarbe, oder die Überzeugung ihrer Mitmenschen ihnen auferlegt. Diese Menschen sind immer eine Bedrohung für den Status quo, für das, was als akzeptabel gilt. In meinem Fall haben während der letzen neun Jahre einige meiner Nachbarn, einige meiner Freunde, sogar mein Agent nichts über meine Geschichte gewusst. Als ich fünf Jahre alt war, habe ich zu Hause auf den Philippinen immer dieses T-Shirt auf meinem Kopf getragen. Meine Mutter hat mich gefragt: \"Warum trägst du immer dieses T-Shirt auf deinem Kopf?\" Ich sagte: \"Mom, das sind meine Haare. Ich bin ein Mädchen.\" Ich kannte damals meine eigene Identität. Geschlecht ist immer als Tatsache betrachtet worden, unveränderbar, aber heute wissen wir, dass es fließend, komplex und geheimnisvoll ist. Wegen meines Erfolges hatte ich nie den Mut, meine Geschichte zu erzählen, nicht weil ich dachte, dass mit mir etwas nicht stimmt, sondern wegen der Art, wie die Welt diejenigen von uns behandelt, die sich befreien möchten. Jeden Tag bin ich so dankbar, weil ich eine Frau bin. Ich habe eine Mutter, einen Vater und eine Familie, die mich so akzeptierten, wie ich bin. Viele haben nicht so ein Glück. In Asien gibt es eine alte Tradition, die Geschlecht als fließendes Mysterium preist."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt15"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die vielen Gesichter der Fehlernährung ABUJA – Wenn Sie mit zwei anderen Personen zusammensitzen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass einer von Ihnen fehlernährt ist. Und möglicherweise wissen Sie es nicht einmal. Tatsächlich ist heute weltweit jeder Dritte fehlernährt, und das zeigt sich nicht immer so, wie man das erwarten würde. Fehlernährung hat viele Formen – von den zwei Milliarden Erwachsenen mit Übergewicht bis hin zu den 159 Millionen Kindern mit Wachstumsstörungen. Als Arzt erlebe ich Frauen, die gesund aussehen, aber bedingt unter anderem durch eine zu geringe Eisenaufnahme unter Blutarmut leiden. Und ich erlebe körperlich relativ leistungsfähige Männer mit dicken Bäuchen, die deren Risiko einer Herzerkrankung erhöhen. Eine der höchsten Fehlernährungsraten weltweit gibt es in Westafrika. Dazu gehört das offensichtlichste „Gesicht“ dieses Zustands: Rund 9% aller westafrikanischen Kinder unter fünf Jahren sind ausgezehrt, das heißt: zu dünn für ihre Größe. Schlimmstenfalls ist Auszehrung tödlich. Doch Westafrika leidet noch unter anderen Formen der Fehlernährung. Ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren in der Region sind in ihrem Wachstum gehemmt (zu klein für ihr Alter), ein Zustand mit irreversiblen Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung. Laut der Studienreihe Cost of Hunger in Africa gehen wachstumsgehemmte Kinder auf dem afrikanischen Kontinent bis zu 3,6 Jahre weniger zur Schule als gut genährte Kinder. Das Problem betrifft nicht nur Kinder. Die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter leidet in Westafrika unter Blutarmut. Diese trägt nicht nur zu nahezu einem Fünftel aller Todesfälle bei Müttern weltweit bei; die Babys der betroffenen Frauen sind zudem öfter untergewichtig. Das Ergebnis ist ein Teufelskreis schlechter Gesundheit. Das vielleicht offensichtlichste Gesicht der Fehlernährung ist nicht Mangelernährung, sondern Übergewicht und Fettleibigkeit. In Westafrika sind heute 31% der Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig. In meinem Heimatland Nigeria beträgt der Anteil 33%. Neben Herzerkrankungen erhöht das zusätzliche Gewicht das Risiko von Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall usw. Fehlernährung hat ernste wirtschaftliche Folgen. Der Globale Ernährungsbericht 2016 schätzt, dass Fehlernährung afrikaweit ein um 11% niedrigeres BIP zur Folge hat; das sind mehr als die von der globalen Finanzkrise von 2008-2010 verursachten jährlichen Verluste.", "en": "The Many Faces of Malnutrition ABUJA – If you happen to be sitting with two other people right now, chances are one of you is malnourished. And you might not even know it. Yes, that’s right: one in three people worldwide suffer from malnutrition, and it does not always look the way one might expect. From the two billion adults who carry too much weight to the 159 million children with stunted growth, malnutrition takes many forms. As a doctor, I see women who appear healthy, but who suffer from anemia, owing partly to low iron intake. And I see relatively able-bodied men with big bellies, which elevate their risk for heart disease. West Africa is home to some of the world’s highest rates of malnutrition. That includes the most obvious “face” of the condition: roughly 9% of West African children under five are wasted, or too thin for their height. At its most severe, wasting is fatal. But West Africa also suffers from many other forms of malnutrition. One-third of children under five in the region are stunted (too short for their age), a condition with irreversible effects on cognitive development. According to the Cost of Hunger in Africa studies, stunted children across the continent receive up to 3.6 fewer years of schooling than well-nourished children. The problem does not affect only children. Half of all women of reproductive age in West Africa are anemic. Not only does anemia contribute to almost one-fifth of global maternal deaths; babies born to anemic women are also more likely to be underweight. The result is a vicious cycle of poor health. Perhaps the least obvious face of malnutrition is not undernutrition, but excessive weight and obesity. Today, 31% of adults in West Africa are overweight or obese. In Nigeria, my home country, the share is 33%. Beyond heart disease, that extra weight raises the risk of diabetes, high blood pressure, stroke, and more. Malnutrition also has serious economic consequences. The 2016 Global Nutrition Report estimates that, across Africa, malnutrition results in a loss of 11% of GDP – more than the annual losses brought about by the 2008-2010 global financial crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jetzt, wo die Zweistaatenlösung vom Tisch ist und die Gründung eines friedlichen Zweinationenstaates unwahrscheinlich wird, spielen manche Kommentatoren, meist solche der israelischen Linken, mit einer dritten Idee: einem Staatenbund aus Israelis, Palästinensern und Jordaniern. Die Palästinenser sind eng mit den Jordaniern verbunden, von denen über die Hälfte palästinensischen Ursprungs ist. Gleichzeitig ist Jordanien Israels engster Partner in der Region. Für viele scheint Jordanien deshalb eine ideale Brücke zwischen Israel und Palästina zu sein. Natürlich herrscht unter den einzelnen Lagern weiterhin großes Misstrauen. Trotzdem meinen die Fürsprecher dieser Lösung, die klaren wirtschaftlichen Vorteile eines solchen Bundes – zu dem eine Freihandelszone und gemeinsame Wirtschaftsprojekte gehören würden – könnte für alle Seiten verlockend genug sein, um die Idee auf eine solidere Basis zu stellen. Aber dieser Vorschlag, so ansprechend er auch sein mag, steht nicht im Einklang mit der heutigen Wirklichkeit in Nahost. Im Gegensatz zu den europäischen Ländern, die nach dem Zweiten Weltkrieg so konfliktmüde waren, dass sie sich darauf einigten, für den Frieden ihre Souveränität zu bündeln, ist das Klima in den Nahoststaaten immer stärker von Nationalismus, Intoleranz und Hass geprägt. Indem die israelische Besatzungspolitik immer weiter nach rechts gerückt ist, hat sie die politischen und ethischen Grundlagen des Staates unterminiert und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zur Geisel von Kräften gemacht, die noch extremer sind als er selbst. Kleine Minderheiten israelischer Extremisten zögern nicht mehr, Gewalt anzuwenden, um ihre Sichtweisen zu verteidigen oder gar anderen aufzuzwingen. Und die Radikalisierung der palästinensischen Seite als Folge der Besatzung ist gut bekannt. Aber wer kann angesichts des Aufstiegs des Islamischen Staates und der Beendigung der internationalen Isolierung des Iran, ganz zu schweigen von den palästinensischen Messerangriffen, die Israelis davon überzeugen, dass ihre größte Bedrohung langfristig von ihrer eigenen Politik ausgeht? Ob ein Überleben Rabins zu Frieden zwischen Israelis und Palästinensern geführt hätte, kann niemand sagen. Aber in einer Region, die immer näher an den Abgrund rückt, wird die seltene Verbindung von Mut, Bescheidenheit und Klugheit, die er verkörpert hat, dringend gebraucht.", "en": "With the two-state solution off the table, and the establishment of a peaceful binational state unviable, some voices, mostly coming from the Israeli left, are now toying with a third idea: a confederation of Israelis, Palestinians, and Jordanians. Palestinians share a strong kinship with Jordanians, more than half of whom are of Palestinian origin. At the same time, Jordan is Israel’s closest partner in the region. These factors make Jordan seem to many like an ideal bridge between Israel and Palestine. Of course, there remains serious mistrust among the parties. Nonetheless, advocates argue that the clear economic advantages of such a confederation – which would include a free-trade zone and joint economic ventures – could prove tempting enough to all sides to put the idea on more solid footing. But the proposal, though certainly appealing, is not consistent with the realities of the Middle East today. Unlike European countries, which emerged from World War II so exhausted by conflict that they agreed to pool their sovereignty for the sake of peace, the countries of the Middle East are experiencing an ever-intensifying climate of nationalism, intolerance, and hatred. By causing a continuous shift to the political right, Israel’s occupation policy has undermined the state’s political and ethical foundations, while turning Prime Minister Binyamin Netanyahu into a hostage of forces even more extreme than he is. Small minorities of Israeli extremists no longer hesitate to use violence to defend, if not impose, their views on others. And the radicalization that the occupation has helped to fuel on the Palestinian side is well documented. But amid the rise of the Islamic State and the end of Iran’s international isolation, not to mention the Palestinian knife attacks, who can convince the Israelis that the biggest long-term threat they face is their own policy? One cannot say with certainty that if Rabin had lived, peace between Israelis and Palestinians would have become a reality. But, as the region increasingly becomes trapped in a race to the abyss, the rare combination of courage, modesty, and lucidity that he embodied is badly needed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Herrgott, Gustav«, rief ich glücklich, »daß man dich einmal wiedersieht! Was ist denn aus dir geworden?« Es war aber ein Radioapparat, den er da aufgestellt hatte und in Gang brachte, und jetzt schaltete er den Lautsprecher ein und sagte: »Man hört München, das Concerto grosso in F-dur von Händel.« Kühl und sternhell unser ewiges Lachen. »Den Heiligen? Bist du so fromm?« Ja, auch das mußte ich zugeben. Um nachher die ganze Nacht einsam zu heulen, »Rindvieh, muß denn gleich wieder gefragt und geschwatzt werden? Professor der Theologie bin ich geworden, so, nun weißt du es, aber jetzt findet zum Glück keine Theologie mehr statt, Junge, sondern Krieg. Na komm!« »Langsam«, rief sie, »langsam! Du kannst also nicht tanzen? Überhaupt nicht? Nicht einmal einen Onestep? Und dabei behauptest du, weiß Gott, welche Mühe du dir mit dem Leben gegeben habest! Da hast du geflunkert. Junge, das sollte man in deinem Alter nicht mehr tun. Ja, wie kannst du sagen, du habest dir mit dem Leben Mühe gegeben, wenn du nicht einmal tanzen willst?«", "en": "\"Good Lord, Gustav,\" I cried happily, \"I haven't seen you in ages. Whatever has become of you?\" I soon found, however, that he had fixed up a radio and put it in going order, and now he inserted the loudspeaker and said: \"Munich is on the air. Concerto Grosso in F Major by Handel.\" Cool and star bright is our eternal laughter. \"The saints? Are you so religious?\" Yes, I had to concede this too. Then howl till the night went by. \"There you are again, you idiot, jabbering and asking questions. I'm a professor of theology if you want to know. But, the Lord be praised, there's no occasion for theology now, my boy. It's war. Come on!\" \"Wait a bit,\" she cried. \"So you can't dance? Not at all? Not even a one step? And yet you talk of the trouble you've taken to live? You told a fib there, my boy, and you shouldn't do that at your age. How can you say that you've taken any trouble to live when you won't even dance?\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "What upsets them the most is that the tech companies have built encryption features into their products and turned them on by default. It's the default piece that matters. In short, the tech companies have democratized encryption. And so, government officials like British Prime Minister David Cameron, they believe that all communications -- emails, texts, voice calls -- all of these should be available to governments, and encryption is making that difficult. Now, look -- I'm extremely sympathetic to their point of view. We live in a dangerous time in a dangerous world, and there really are bad people out there. There are terrorists and other serious national security threats that I suspect we all want the FBI and the NSA to monitor. But those surveillance features come at a cost. The reason for that is that there is no such thing as a terrorist laptop, or a drug dealer's cell phone. We all use the same communications devices. What that means is that if the drug dealers' telephone calls or the terrorists' telephone calls can be intercepted, then so can the rest of ours, too. And I think we really need to ask: Should a billion people around the world be using devices that are wiretap friendly? So the scenario of hacking of surveillance systems that I've described -- this is not imaginary.", "de": "Am meisten regt es sie auf, dass die Technologieunternehmen sie in ihre Produkte einbauen und standardmäßig angeschaltet lassen. Das \"standardmäßig\" ist das, was zählt. Kurzum, die Technologiefirmen haben Verschlüsselung demokratisiert. Regierungsbeamte wie der britische Premierminister David Cameron glauben, dass jegliche Art von Kommunikation -- E-Mails, SMS, Anrufe -- den Regierungen zur Verfügung gestellt werden sollten. Verschlüsselung mache das nur kompliziert. Sehen Sie, ich sympathisiere durchaus mit der Ansicht. Wir leben in einer gefährlichen Zeit und Welt, und es gibt üble Typen da draußen. Es gibt Terroristen und andere ernstzunehmende Gefahren, die wir alle, so vermute ich, von dem FBI und der NSA überwachen lassen wollen. Doch diese Überwachung hat ihren Preis. Der Grund dafür ist, dass es nicht so etwas wie einen Terroristen-Laptop oder ein Drogenhändler-Handy gibt. Wir benutzen alle die gleichen Geräte zur Kommunikation. Das bedeutet, wenn die Anrufe des Drogendealers oder die des Terroristen abgefangen werden können, dann gilt das natürlich auch für unsere Anrufe. Ich denke wir müssen uns fragen: Sollten deshalb 1 Mrd. Menschen weltweit abhörfreundliche Geräte benutzen? Dieses beschriebene Szenario gehackter Überwachungssysteme ist nicht fiktiv."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Globale Besteuerung im digitalen Zeitalter AMSTERDAM – Die Frage der Besteuerung zunehmend globalisierter und digitalisierter Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung für das zukünftige Wohl des grenzüberschreitenden Handels und der Investitionen. Leider ist die aktuelle Debatte darüber von Konfusion und Unklarheiten geprägt und die Dämonisierung digitaler Unternehmen wie sie in populistischen politischen Reaktionen erfolgt, ist auch nicht hilfreich. Ein herausragendes Beispiel ist der erstmals im März 2018 veröffentlichte Vorschlag der Europäischen Kommission zur Einführung einer Digitalsteuer in der EU. Die Maßnahme zielt hauptsächlich auf multinationale Technologieriesen ab, deren Unternehmensstrukturen es ihnen ermöglichen, digital erwirtschaftete Gewinne in Niedrigsteuerländer umzuleiten. Doch sollte die Digitalsteuer in Kraft treten, werden Europas eigene Startups und digitale Ökosysteme den höchsten Preis bezahlen. Als ein auf einem globalisierten Markt tätiges Unternehmen hegen wir zahlreiche Bedenken hinsichtlich der beschränkten Zukunftsaussichten für Unternehmen wie sie in den Vorschlägen der Europäischen Kommission enthalten sind. Aus diesem Grund müssen wir uns der Idee dieser Digitalsteuer in ihrer Gesamtheit widersetzen. Die vorgeschlagene Digitalsteuer sowie auch die übereilten Bemühungen zur Besteuerung digitaler Unternehmen in mehreren EU-Mitgliedsstaaten sind Ausdruck der überholten Vorstellung, dass sich digitale Unternehmen von traditionellen Firmen unterscheiden. Angesichts der Digitalisierung ganzer Branchen wird diese Unterscheidung zunehmend unhaltbar. Der Versuch, sie aufrechtzuerhalten, droht den europäischen Unternehmen und Volkswirtschaften langfristig ernsthaften Schaden zuzufügen. Nach den geltenden internationalen Körperschaftsteuervorschriften können die Gewinne von Unternehmen nur in dem Land besteuert werden, wo diese Firmen über eine physische Präsenz verfügen, nicht jedoch, wenn der Handel auf digitalem Weg erfolgt. Die oft hitzige Diskussion zu diesem Thema hat das Bild großer multinationaler Technologiefirmen entstehen lassen, die zwar von lokalen Märkten profitieren und sich der lokalen Infrastruktur bedienen, ohne dabei einer Steuerpflicht zu unterliegen.", "en": "Global Taxation for the Digital Age AMSTERDAM – The question of how to tax increasingly globalized and digitized businesses is vital to the future health of cross-border trade and investment. Sadly, the current debate is mired in confusion and complexity, and is not helped by populist political responses that demonize digital businesses. A prime example is the European Commission’s proposal, first published in March 2018, to create an EU digital services tax (DST). The measure is aimed mainly at multinational tech giants whose corporate structures allow them to siphon digitally-derived profits to low-tax jurisdictions. But should the DST take effect, it will be Europe’s own startups and digital ecosystems that pay the biggest price. As a company that operates in a globalized market, we have numerous concerns about the limited vision for the future of business embodied in the European Commission’s proposals. This is why we must oppose the DST idea in its entirety. The proposed DST, as well as rushed digital taxation efforts by several EU member states, reflects the outdated idea that digital companies are different from traditional businesses. As entire industries become digitized, this distinction grows increasingly unsustainable. Attempting to maintain it threatens to cause serious long-term damage to European businesses and national economies. Under current international corporate tax rules, businesses can be taxed only on profits they earn in the country in which they are physically based, but not if trading is conducted through digital means. The often-heated discussion surrounding this issue has generated an image of large multinational tech firms profiting in local markets and using local infrastructure while operating without any tax liability."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun, umkehren kann ich nicht mehr, da sie mich schon gesehen haben. So schlendre ich möglichst unbefangen heran. Wohl ist mir nicht dabei, ich habe nicht die mindeste Lust auf Lustigkeit oder Schwätzerei. Und dann – ich spür irgendeine Spannung in der Luft. Sonst winkt doch einer mit der Hand oder schmeißt einem sein »Servus« wie einen blechernen Ball durch das halbe Lokal entgegen; heut sitzen sie alle stur wie ertappte Schuljungen. In meiner blödsinnigen Befangenheit sage ich, während ich einen Sessel heranrücke: Durchhalten, sage ich mir innerlich rasch. Nicht nachgeben! Wenigstens einmal einen einzigen Tag! So seufze ich bedauernd. »Wie schade, ich käme ja furchtbar gerne. Aber der heutige Tag ist schon ganz verknackst, wir haben abends eine gesellige Veranstaltung, und da darf ich nicht fehlen.«", "en": "Well, I can’t turn back now that they have seen me. So I stroll over as casually as possible. I don’t feel happy about this, I don’t feel in the least like merriment or cheerful talk. And also, I sense some kind of tension in the air. Usually one of them will wave to me, or send a cheery, “Evening!” flying halfway across the room like a cannonball, but today they sit there like schoolboys caught in mischief of some kind. Feeling stupidly self-conscious I pull up a chair, saying, “May I join you?” Stick to your decision, I quickly tell myself, don’t give way. Hold out at least for a single day! So I sigh regretfully. “What a pity, I’d be delighted to come. But today’s no good, the regiment has a social gathering this evening and I must be there.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Sagen Sie mal, hör’ ich recht? Sie werfen die Flinte hin, Sie wollen durchbrennen? Wissen Sie, daß das Desertion ist?« Auf dem Wege von links kam ein Fremder daher, ein zierlicher brünetter Herr mit schön gedrehtem schwarzen Schnurrbart und in hellkariertem Beinkleid, der, herangekommen, mit Joachim einen Morgengruß tauschte – der seine war präzis und wohllautend – und mit gekreuzten Füßen, auf seinen Stock gestützt, in anmutiger Haltung vor ihm stehen blieb.", "en": "“Do you mean what you say? You want to hop out of the frying-pan into the fire? You’re going to hook it? Don’t you call that desertion?” A stranger was approaching them from the left, a dark man of graceful carriage, with curling black moustaches, wearing light-coloured check trousers. He exchanged a good-morning with Joachim in accents agreeable and precise, and then remained standing before them in an easy posture, leaning on his cane, with his legs crossed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "China steht nicht kurz davor, in den USA einzumarschieren, und es ist nicht in der Lage, die USA aus dem Westpazifik zu verdrängen, wo die meisten Länder ihre Präsenz begrüßen. Japan, ein wichtiger Teil der sogenannten ersten Inselkette, übernimmt als Gastgebernation fast drei Viertel der Kosten, um die 50.000 im Land stationierten US-Soldaten dort zu halten. Mein jüngster Besuch in Tokio hat mich in der Meinung bestätigt, dass das Bündnis mit den USA stark ist. Wenn die Trump-Regierung es aufrechterhält, sind die Aussichten gering, dass China die USA aus dem Westpazifik vertreiben oder gar die Welt dominieren kann. Die USA haben die strategisch besseren Karten und müssen sich keinen Thukydides’schen Befürchtungen hingeben. Es gibt jedoch noch eine weitere Dimension, die diese vierte Phase zu einer „kooperativen Rivalität“ statt zu einem Kalten Krieg macht. China und die USA stehen vor transnationalen Herausforderungen, die sie nicht ohne den jeweils anderen bewältigen können. Der Klimawandel und der Anstieg des Meeresspiegels gehorchen den Gesetzen der Physik, nicht der Politik. Und angesichts zunehmend durchlässiger Grenzen – und zwar für alles von illegalen Drogen über Infektionskrankheiten bis hin zum Terrorismus – müssen die größten Volkswirtschaften zusammenarbeiten, um diese Bedrohungen abzuwehren. Einige Aspekte der Beziehung werden ein Positivsummenspiel umfassen. Die nationale Sicherheit der USA wird Macht gemeinsam mit China, nicht bloß über China erfordern. Die zentrale Frage ist, ob die USA imstande sind, in Begriffen einer „kooperativen Rivalität“ zu denken. Können wir gleichzeitig gehen und Kaugummi kauen? In einer Zeit des populistischen Nationalismus ist es viel einfacher für Politiker, Ängste über einen neuen Kalten Krieg heraufzubeschwören.", "en": "China is not about to invade the US, and it is unable to expel America from the Western Pacific, where most countries welcome its presence. Japan, a major part of the so-called first island chain, pays nearly three-quarters of the host nation costs to keep 50,000 US troops based there. My recent visit to Tokyo confirmed for me that the alliance with the US is strong. If the Trump administration maintains it, the prospects are slight that China can drive the US from the Western Pacific, much less dominate the world. The US holds better strategic cards and need not succumb to Thucydidean fear. There is another dimension, however, that makes this fourth phase a “cooperative rivalry” rather than a Cold War. China and the US face transnational challenges that are impossible to resolve without the other. Climate change and rising sea levels obey the laws of physics, not politics. As borders become more porous to everything from illicit drugs to infectious diseases to terrorism, the largest economies will have to cooperate to cope with these threats. Some aspects of the relationship will involve a positive-sum game. US national security will require power with China, not just over China. The key question is whether the US is capable of thinking in terms of a “cooperative rivalry.” Can we walk and chew gum at the same time? In an age of populist nationalism, it is much easier for politicians to create fear about a new cold war."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Gottes Namen, er konnte ihn selber tragen, er trug ihn sogar lieber selbst, und nur aus Freundlichkeit hatte er ihn dem Elenden dann und wann überlassen. Das aber verkennt wohl niemand in unserer Runde, daß Hans Castorp hart betroffen war durch jene völlig unvorhergesehenen Umstände, die alle Vorbereitungen zuschanden machten, die er für das Wiedersehen mit dem Gegenstand seiner Faschingsabenteuer innerlich getroffen hatte. Besser gesagt: sie machten sie überflüssig, und darin lag das Beschämende. »Ja, das sagen Sie so ironisch … mit der richtigen Ironie natürlich, die keinen Augenblick mißverständlich ist, sondern ein gerades und klassisches Mittel der Redekunst, – Sie sehen, ich merke mir Ihre Worte. Aber können Sie es denn verantworten, mir auf diese Photographie hin und nach dem Ergebnis der Durchleuchtung und nach der Diagnose des Hofrats die Heimreise anzuraten?«", "en": "But dear me, Hans Castorp could carry his own coat, couldn’t he—and much preferred to; he had only let the poor creature take it now and then out of sheer good feeling. However, there was no doubt everybody in the circle knew that Hans Castorp was hard hit by the wholly unforeseen circumstance, which frustrated all the hopes he had cherished against the return of his carnival partner. It would be putting it even better to say that she had rendered nugatory all his hopes; that, precisely, was the mortifying fact. “You say that so ironically—with the right kind of irony, of course, that cannot for a moment be misunderstood, the direct and classic device of oratory—you see, I remember the things you say. But do you mean that after you have seen this photograph, after the x-ray and Behrens’s diagnosis, you take it upon yourself to advise me to go home?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik zieht Nutzen aus der historisch und geographisch bedingten Vielfalt der Nachrichtendienste, der Streitkräfte, der Ausrüstung und der Kampferfahrungen sowie den unterschiedlichen regionalen Perspektiven – gegenüber Afrika, dem Nahen Osten, dem Westbalkan und der Ostflanke Europas. Innerhalb dieses Rahmenwerks sollten bereitwillige und kompetente Mitgliedstaaten auch als Botschafter oder Führungsländer in verschiedenen Bereichen auftreten. Das würde im Rahmen regionaler Formate oder Initiativen für Flexibilität und Einheitlichkeit sorgen und würde auch Mitgliedsstaaten ermöglichen, ihren Einfluss geltend zu machen, wenn es darum geht, sowohl nationale als auch europäische Interessen zu unterstützen. Parallel dazu sollte die Verteidigung auf EU-Ebene ordnungsgemäß institutionalisiert werden: einzurichten wären ein Verteidigungsrat als Plattform für die Koordinierung zwischen den Verteidigungsministern, eine Einsatzzentrale für die Planung und Durchführung der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, eine reaktionsschnelle und effiziente Befehlskette sowie eine vollwertige Verteidigungsakademie. Diese praktischen Schritte würden dazu beitragen, eine gemeinsame europäische Strategiekultur zu fördern und die europäische Verteidigung zu einer operativen Realität zu machen. Außerdem wäre die EU damit besser für die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern gerüstet – vor allem mit dem Vereinigten Königreich, das auch nach seinem Austritt aus der Union ein wichtiger Verbündeter und starker Partner bleiben wird. Allerdings haben interne Angelegenheiten wie der Brexit die Agenda der europäischen Spitzenpolitik zu lange auf Kosten vordringlicher Herausforderungen im Sicherheitsbereich in Beschlag genommen. Zusätzlich zu unserer Fähigkeit, mit strategischen Partnern zusammenzuarbeiten, verdienen auch die Stabilität in Afrika, der Friedensprozess in Syrien, die Krise in Libyen, der Westbalkan, die östliche Nachbarschaft und die Arktis mehr Aufmerksamkeit.", "en": "A common foreign and defense policy takes advantage of the diversity of intelligence services, armed forces, equipment, and combat experience, together with the different regional outlooks – toward Africa, the Middle East, the Western Balkans, and Europe’s Eastern flank – bequeathed to them by history and geography. Within this framework, willing and capable member states should also act as ambassadors or lead countries in different areas. This would permit flexibility and consistency in regional formats or initiatives, and would also enable member states to use their influence to support both national and European interests. In parallel, defense should be properly institutionalized at the EU level: a Defense Council to provide a platform for coordination among defense ministers, an Operations Headquarters to plan and conduct the EU’s Common Security and Defense Policy, a responsive and efficient chain of command, and a full-fledged defense academy. These practical steps will help foster a common European strategic culture and make European defense an operational reality. They will also better equip the EU to engage with strategic partners – first and foremost the United Kingdom, which will remain a key ally and strong partner after it leaves the bloc. For too long, however, internal matters such as Brexit have monopolized European leaders’ agenda at the expense of pressing security challenges. Stability in Africa, the peace process in Syria, the crisis in Libya, the Western Balkans, the Eastern Neighborhood, and the Arctic also deserve more of our attention, in addition to our capacity to engage with strategic partners."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ja … aber wir hoffen, bloß um ein paar Tage … übrigens, das besprechen wir morgen oder übermorgen … vielleicht telephoniere ich Ihnen noch inzwischen … ich wollte Ihnen jedenfalls das nur rasch ausrichten … also heute lieber nicht und … und … alles Gute und auf Wiedersehen!« Ich ging die paar Schritte zurück bis zu ihrem Bett und spürte an einer plötzlichen Stille, daß ihr Atem aussetzte. Unablässig blieben ihre mitwandernden Augen auf mich gerichtet, indes der Kopf reglos in den Kissen verharrte. Keine Hand, kein Finger rührte sich, einzig die beobachtenden Augen wanderten mit mir und ließen mich nicht los. »Vor den Kameraden, sagst? Alle ham’s g’hört?« »Ein Edelmann? … Ein echter noch dazu? … Kekesfalva? Verzeihen Sie, lieber Herr Leutnant … aber meinen Sie das … wirklich im Ernst … das mit dem echten ungarischen Edelmann?« Aber kaum daß ich am nächsten Tage das Haus betrat, merkte ich schon, daß, hellsichtig durch die gleiche Besorgnis, Edith bereits Vorkehrungen getroffen hatte, um mir nicht allein zu begegnen. Bereits im Vorraum vernahm ich hell plaudernde Frauenstimmen; sie hatte also zu dieser ungewohnten Zeit, wo sonst niemals Gäste unser Beisammensein störten, sich Bekannte zum Schutz eingeladen, um den ersten kritischen Augenblick zu überbrücken.", "en": "There must have been horror in my voice, because she quickly adds, “Yes �� but we hope only for a few days. And anyway we can talk this over tomorrow, or the next day … perhaps I’ll telephone you meantime. Anyway, I just wanted to let you know … better not tomorrow and … and warm regards, and we’ll see you soon!” I took the few steps back to her bed, and sensed, from the sudden silence, that she was holding her breath. Her eyes were fixed on me now, moving when I did, while her head lay motionless on the pillows. Her hands and finger were still; only those eyes followed my every movement and never left me. “In front of your comrades, right? They all heard you?” A genuine nobleman at that? Kekesfalva? Forgive me, my dear sir … but do you mean that seriously? I mean about his being a genuine Hungarian nobleman?” However, as soon as I entered the Kekesfalva house next day I realised that the same fears had made Edith perceptive, and she had made sure that we did not meet on our own. Even from the front hall I heard the chatter of female voices. At a time when guests never usually disturbed our meeting she had invited acquaintances to visit her, protection to help her through the first difficult moment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der neue Ansatz der ASEAN gegenüber Myanmar NEW YORK – Die jüngste Entscheidung der Regierung von Myanmar, die Demokratie-Aktivistin Aung San Suu Kyi zu weiteren 18 Monaten Hausarrest zu verurteilen, zeigt wie schwierig der Umgang mit den regierenden Generälen dieses Landes ist. Doch die ersten Schritte in Richtung eines neuen Ansatzes wurden vielleicht schon eingeleitet. Das deutlichste Signal kommt von der Vereinigung Südostasiatischer Staaten (ASEAN), der Myanmar als Mitglied angehört. Die meisten Regierungen der ASEAN-Mitglieder reagierten zunächst verhalten auf das Urteil und äußerten ihre „Enttäuschung“ – eine Haltung, in der sich das Prinzip der Nichteinmischung in die internen Angelegenheiten der Mitgliedsländer widerspiegelt. Daraufhin allerdings wandte sich der thailändische Außenminister Kasit Piromya an seine Amtskollegen in Kambodscha, Indonesien, Singapur und Vietnam. Als aktueller ASEAN-Vorsitzender ventilierte er die Idee, eine Begnadigung für Aung San Suu Kyi zu fordern. Seit damals gab es Zusammenkünfte von Regierungsvertretern der ASEAN, die einen Textentwurf erarbeiteten. Die Genehmigung durch die Außenminister der Vereinigung erfolgt möglicherweise im September und im Oktober könnten sich die ASEAN-Staats- und Regierungschefs der Frage annehmen. Selbstverständlich sollte man mit Änderungen und Einwänden rechnen. Aber das Begnadigungsgesuch ist an sich schon bemerkenswert. Es ist durchaus ausgewogen formuliert, indem man einerseits die Souveränität des Regimes respektiert und andererseits den Standpunkt der Nachbarstaaten in subtiler aber nachdrücklicher Weise und einstimmig darlegt. Das Gesuch wäre in sehr höflicher Tonart gehalten, aber auch eine offizielle und öffentliche Form der Kommunikation, statt der üblichen Geheimdiplomatie hinter den Kulissen. Was die ASEAN sagt oder nicht, wird die Lage nicht unmittelbar verändern. Zyniker könnten anmerken, dass Aung San Suu Kyi selbst im Falle einer Begnadigung immer noch aus politischen Gründen festgehalten oder mit anderen Hindernissen konfrontiert wird, die darauf abzielen, sie von einer Kandidatur bei den für 2010 in Myanmar versprochenen Wahlen abzuhalten. Allerdings haben die Sanktionen des Westens auch nicht funktioniert. Seit der Niederschlagung der Proteste im Jahr 1990 kam es fortgesetzt zu Menschenrechtsverletzungen, die jüngst in der Zerschlagung der von buddhistischen Mönchen geführten Proteste im Jahr 2007 gipfelten. Der Durchschnittsbürger wurde immer ärmer, während diejenigen mit Verbindungen zur Junta auffällig reich wurden. Die Sanktionen des Westens ebneten in Myanmar den Weg für Investoren, die weniger Skrupel hinsichtlich der Menschenrechtsverletzungen hegen – zunächst ASEAN-Nachbarländer, die in Hotels und anderen Sektoren investierten und in jüngster Zeit China und Indien, die einander bei Projekten konkurrenzieren und um Einfluss am strategisch wichtigen Energiesektor wetteifern.", "en": "ASEAN’s New Approach to Myanmar NEW YORK – The recent decision by Myanmar’s government to sentence pro-democracy leader Aung San Suu Kyi to a further 18 months’ house arrest shows how difficult it is to deal with that country’s ruling generals. Yet the first steps toward a new approach may already have been taken. The clearest sign comes from the Association of Southeast Asian Nations (ASEAN), of which Myanmar is a member. At first, most of ASEAN’s member governments responded mildly to the verdict, expressing their “disappointment” – a stance that reflects the group’s principle of noninterference in fellow members’ internal politics. But Thai Foreign Minister Kasit Piromya then consulted his counterparts in Cambodia, Indonesia, Singapore, and Vietnam. As current ASEAN chair, he floated the idea of concertedly requesting a pardon for Aung San Suu Kyi. ASEAN government officials have since met to draft a text. Approval by the association’s foreign ministers may come in September, with ASEAN leaders tackling the issue in October. Of course, amendments and objections to the draft should be expected. But the pardon request is already significant. It seeks to be finely balanced, respecting the regime’s sovereignty while subtly pressing home the point in unison, as neighboring states. The request would be politely worded, but it would also be an official and public mode of communication, instead of the usual behind-the-scenes quiet diplomacy. What ASEAN says or does not say will not change things immediately. Cynics might add that even if Aung San Suu Kyi is pardoned, she may yet still be detained on political grounds or face other barriers aimed at preventing her from competing in the elections promised in Myanmar for 2010. But Western sanctions have not worked, either. Since the 1990’s crackdown, human rights violations have continued, most recently with the suppression of the protests led by Buddhist monks in 2007. The average citizen has grown poorer, even as those close to the junta become ostentatiously rich. Western sanctions instead paved the way for investments in Myanmar by those with less concern about human rights violations – first by ASEAN neighbors in hotels and other sectors, and more recently by China and India, which are vying for projects and influence in the strategic energy sector."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während die WHO mit der Planung der elften Auflage der ICD beginnt und die American Psychiatric Association mit der Planung der fünften Auflage der DSM, stellt sich die Frage, wie zusätzliche moralische, soziale und politische Rechenschaftspflichten im Rahmen von etwas, dass traditionell als Instrumentarium und Produkt der Wissenschaft betrachtet wurde, gewährleistet werden können. Sollten Patienten und ihre Familien direkt in die Entwicklung der Klassifikationen einbezogen werden? Falls ja, wie? Falls nein, wie lassen sich die Anforderungen wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit und öffentlicher Rechenschaftspflicht erfüllen? Auch wenn die Psychiatrie möglicherweise bei der Debatte über diese Probleme führend ist, können andere medizinische Fachdisziplinen nicht weit zurückliegen. Je mehr der Wissenschaftsprozess das Möglichkeitsspektrum in Bezug auf die Gesundheit erweitert, desto stärker werden soziale, politische und moralische Entscheidungen die medizinische Diagnose beeinflussen. Die Debatten über Reproduktionsfreiheit und „kosmetische“ Verbesserungen – wie etwa den Einsatz von Wachstumshormonen zur „Behandlung“ klein gewachsener Menschen – nehmen bereits breiten Raum in den Nachrichten ein. Wie werden die entsprechenden Zustände klassifiziert werden? Aufgrund welcher Befugnis und mit welcher Rechenschaftspflicht? Welche sozialen Werte werden damit gefördert? Die Klassifizierung von Krankheiten sollte die besten Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik widerspiegeln. Mit Bedachtsamkeit und Ausdauer werden uns die gegenwärtigen Überlegungen zur Diagnose als Element öffentlicher Ordnungstätigkeit innerhalb der Psychiatrie für die weitergehenden medizinischen Debatten, die schon auf uns warten, eine Orientierungshilfe bieten.", "en": "As the WHO begins to plan the ICD eleventh edition and the American Psychiatric Association begins to plan the fifth edition of the DSM, one wonders how to ensure additional moral, social, and political accountability in what traditionally have been viewed as the instruments and products of science. Should patients and their families be directly involved in the development of classifications? If so, how? If not, how can the needs of scientific credibility and public accountability be met? While psychiatry may be leading the debate about these problems, other medical specialties cannot be far behind. As scientific progress broadens the range of options regarding health, the trappings of social, political, and moral choice will increasingly infiltrate medical diagnoses. Debates about reproductive freedom and “cosmetic” enhancements – such as the use of growth hormone to “treat” short stature – already occupy the news. How will the associated conditions be classified? By whose authority and with what accountability? What social values will be advanced? Classifying disease should reflect the best collaborations between science and politics. With thoughtfulness and perseverance, psychiatry’s current deliberations about diagnosis as public policy will provide a road map for the broader medical debates lurking ahead."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Selbst wenn Macron die zweite Runde wie erwartet gewinnt, wird er sich damit beschäftigen müssen, was über 40 Prozent der französischen Wähler bewogen hat, diese europafeindliche Vision im ersten Wahlgang zu unterstützen. Und wenn er die Unterstützung für Europa wieder erstarken lassen will, sollte er sich überlegen, was Europa in der Vergangenheit attraktiv gemacht hat – und wie es seine Anziehungskraft verlieren konnte. Europa hat einen besonderen Reiz entfaltet, als es als eine Möglichkeit betrachtet wurde, nationale Traditionen von Schlechtem und von Korruption zu befreien. Als sich in den 1950er-Jahren zwei sehr alte Männer, der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle, daran machten ihre jeweiligen Länder neu zu erfinden, befassten sie sich damit, wie ihre hochgehaltenen Traditionen von den eigenen Eliten untergraben wurden. Deutschland war durch den Nationalsozialismus am Boden zerstört, der dem Land, so Adenauers Sicht, von preußischen Aristokraten und Militaristen aufgezwungen worden war. In Frankreich hatten, de Gaulle zufolge, die Eliten das Land geschwächt, bevor sie nach der militärischen Niederlage für den Umsturz der Republik votierten. Anders als heute führte die Gegenreaktion gegen die Elite nach dem Krieg aber nicht dazu, dass sich die Länder abkapselten. Im Gegenteil: de Gaulle war davon überzeugt, dass Frankreichs tiefe historische Wunden nur geheilt werden können, indem es Beziehungen zu Deutschland aufbaut. „Deutschland ist ein großes Volk, das triumphiert hat und anschließend niedergeschmettert wurde. Frankreich ist ein großes Volk, das niedergeschmettert wurde und sich anschließend in Vichy mit dem Triumph eines anderen gemein gemacht hat“, wie de Gaulle es ausdrückte. Und er war überzeugt, dass nur er allein eine Aussöhnung Frankreichs mit Deutschland herbeiführen kann, weil nur er „Deutschland aus seinem Niedergang führen“ kann. Mit der Eurokrise traten allerdings die Grenzen dieser Aussöhnung und das Thema des nationalen Niedergangs in den Vordergrund. Es stand zwar außer Frage, dass Deutschland und Frankreich einander brauchten, aber sie taten sich schwer einander zu verstehen. Europäische Politik nach 2010 war praktisch eine bilaterale Angelegenheit zwischen einem dominanten Frankreich und einem noch dominanteren Deutschland. Ähnlich wie bei den Ereignissen des Jahres 1940 spiegelten sich in der Eurokrise schlechte Führung und schlechtes Urteilsvermögen wider und sie wurde als Verrat durch die Eliten angesehen. Dieses Mal wurde die Schuld allerdings den europäischen Eliten angelastet – und den nationalen Eliten, die sie ermächtigt hatten. Die Auflagen, die die Eurozone ihren Mitgliedsländern erteilte, ließen sie in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung rücken.", "en": "Even if Macron wins the second round, as expected, he will have to address what drove more than 40% of French voters to support this anti-European vision in the first round. And if he is to reinvigorate support for Europe, he should consider what made Europe attractive in the past – and how it lost its allure. When Europe was most obviously attractive, it was regarded as a way of purging what was bad and corrupt from national traditions. In the 1950s, as two very old men, German Chancellor Konrad Adenauer and French President Charles de Gaulle, moved to reinvent their respective countries, they examined how their vaunted traditions had been undermined by their own elites. Germany had been devastated by Nazism, which, in Adenauer’s view, had been forced on the country by Prussian aristocrats and militarists. In France, according to de Gaulle, the elites weakened the country, before voting to overthrow the Republic in the aftermath of military defeat. But, unlike today, the post-war anti-elite backlash did not cause countries to turn inward. On the contrary, de Gaulle believed that France’s deep historical wounds could be healed only through engagement with Germany. As he put it, “Germany is a great people that triumphed, and then was crushed. France is a great people that was crushed, and then associated itself in Vichy with the triumph of another.” And he believed that only he could bring about France’s reconciliation with Germany, because only he could “raise Germany from her decadence.” With the euro crisis, however, the limits of that reconciliation came to the fore, as did the issue of national decadence. Germany and France clearly needed one another, but found it difficult to understand each other. European policymaking after 2010 was practically a bilateral affair, involving a dominant France and a more dominant Germany. Much like the events of 1940, the euro crisis reflected bad management and bad judgment, and it came to be viewed as a betrayal by the elites. This time, however, it was the European elites – and the national elites who empowered them – who were blamed. The eurozone became the focus of dispute, owing to the constraints that it imposed on member countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Китай: гласность отменяется Государственное китайское агентство печати Синьхуа недавно сообщило о правительственном расследовании ряда принудительных стерилизаций и абортов в деревне Линьи провинции Шаньдун. Скорость расследования – которое, как говорят, началось через несколько дней после похищения Чэня Гуанчэна, слепого активиста, на общественных началах взявшего себя защиту жертв – и откровенность сообщения создала впечатление, что правительство более активно стало реагировать на такие события и что официальные СМИ немного осмелели. Но верно ли это впечатление? История в Линьи относится к новостям такого рода, которые чиновники-пропагандисты обычно хоронят в секретных архивах Коммунистической партии. Согласно сообщениям, местные власти Линьи, стремясь избежать превышения квоты рождаемости в рамках политики «одного ребенка», осуществляемой в Китае, вынудили нескольких женщин подвергаться абортам и насильственно стерилизовали многие пары, в которых более одного ребенка. Сообщают, что у тех сельских жителей, которые скрылись от этой кампании, членов семьи заключили в тюрьму. Некоторые в Линьи предполагают, что их там подвергали унизительному обращению, пыткам и вымогательству. Зачем же расследовать этот скандал и сообщать о нем? Я полагаю, что сообщения Синьхуа лучше всего воспринимать как своего рода чрезвычайные меры. Китай пытается получить целевое финансирование от ООН на улучшение репродуктивного здоровья нации – и процесс затормозился из-за сообщений о принудительных абортах. Центральные власти не расследовали злоупотребления в Линьи, пока новости о преследовании Чэня Гуанчэна – и о его похищении с помощью пекинской полиции – не попали в международные СМИ. Чэнь сообщил о злоупотреблениях официальным лицам и попросил неправительственную организацию «Citizens’ Rights Defense Group» провести расследование. Группа отправилась в Линьи в мае. Месяц спустя, сеть китайских правозащитников сообщила о фактах, установленных этой группой, и потребовала вмешательства Комиссии планирования семьи (FPC) центрального правительства. Как доброволец этой сети, я поддерживала связь с Чэнем и следовала за событиями близко. В июле, когда ему не удалось получить какой-либо реакции от правительства, Чэнь начал искать правовой помощи от видных адвокатов, чтобы подготовить судебные процессы от имени жертв, что вызвало тревогу среди местных официальных лиц. Преследуемый полицией, Чэнь начал скрываться. «Моя личная безопасность оказалась под угрозой», – написал он 30 августа мне по электронной почте, и это было последнее его письмо. После энергичных международных протестов по поводу похищения Чэня, FPC решила провести расследование. Агентство Синьхуа объявило, что местные чиновники, ответственные за насилие, могут предстать перед судом.", "en": "China’s Aborted Openness China’s state-run Xinhua news agency recently reported on a government investigation into a string of forced sterilizations and abortions in the village of Linyi, Shandong province. The speed of the investigation – said to have begun days after the kidnapping of Chen Guangcheng, a blind activist who had been a public advocate for the victims – and the candor of the report created the impression of greater government responsiveness and bolder official media. Is this impression right? The story in Linyi is the kind of news that propaganda officials usually bury in the Communist Party’s secret files. According to reports, local authorities in Linyi, seeking to avoid exceeding birth quotas under China’s “one-child” policy, forced several women to undergo abortions and forcibly sterilized many couples with more than one child. Villagers who hid to avoid the campaign reportedly saw their family members jailed. Some in Linyi alleged degrading treatment, torture, and extortion. Why investigate and report this scandal? The Xinhua reports, I believe, are best read as damage control. China is trying to secure funding from the United Nations to improve reproductive health – an effort that has been set back by reports of forced abortion. Central authorities did not investigate the Linyi abuses until news of the harassment of Chen Guangcheng – and his abduction with the help of Beijing police – spread into international media. Chen had reported the abuses to officials and asked a non-governmental organization, the Citizens’ Rights Defense Group, to investigate. The group went to Linyi in May. A month later, the network of Chinese Human Rights Defenders reported the group’s findings and demanded the intervention of the central government’s Family Planning Commission (FPC). As a volunteer for the network, I was in touch with Chen and followed events closely. In July, having failed to elicit any government response, Chen began seeking legal aid from prominent lawyers to prepare lawsuits on behalf of the victims, causing alarm among local officials. Pursued by police, Chen went into hiding. My “personal safety was threatened,” he wrote on August 30 in the last email I received from him. Following strenuous international protests over Chen’s kidnapping, the FPC decided to investigate. Xinhua announced that local officials responsible for the violence might be prosecuted."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wunderlich – so sagenhaft und zugleich so tief vertraut, daß ich aufschauerte – kam mir hier der Duft meiner Jugend entgegengeweht, die Atmosphäre meiner Knaben- und Jünglingszeit, und in meinem Herzen floß das Blut von damals. Was ich eben noch getan und gedacht hatte und gewesen war, sank hinter mir hinab, und ich war wieder jung. Noch vor einer Stunde, noch vor Augenblicken hatte ich recht wohl zu wissen geglaubt, was Liebe, was Begehren, was Sehnsucht sei, aber das war die Liebe und Sehnsucht eines alten Mannes gewesen. Jetzt war ich wieder jung, und was ich in mir fühlte, dieses glühend fließende Feuer, diese gewaltig ziehende Sehnsucht, diese wie Tauwind im März auflösende Leidenschaft, war jung, neu und echt. O, wie brannten die vergessenen Feuer wieder auf, wie schwellend und dunkel klangen die Töne des Ehemals, wie blühte es flackernd im Blut, wie schrie es und sang in der Seele! Ich war ein Knabe, fünfzehn oder sechzehn Jahre alt, mein Kopf war voll von Latein und Griechisch und schönen Dichterversen, meine Gedanken voll von Streben und Ehrgeiz, meine Phantasien voll von Künstlertraum, aber viel tiefer, stärker und furchtbarer als all diese lodernden Feuer brannte und zuckte in mir das Feuer der Liebe, der Hunger des Geschlechts, die zehrende Vorahnung der Wolllust.", "en": "The fragrance of spring-time met me. The very atmosphere of boyhood and youth, so deeply familiar and yet so legendary, was around me and in my veins flowed the blood of those days. All that I had done and thought and been since, fell away from me and I was young again. An hour, a few minutes before, I had prided myself on knowing what love was and desire and longing, but it had been the love and the longing of an old man. Now I was young again and this glowing current of fire that I felt in me, this mighty impulse, this unloosening passion like that wind in March that brings the thaw, was young and new and genuine. How the flame that I had forgotten leaped up again, how darkly stole on my ears the tones of long ago! My blood was on fire, and blossomed forth as my soul cried aloud and sang. I was a boy of fifteen or sixteen with my head full of Latin and Greek and poetry. I was all ardor and ambition and my fancy was laden with the artist's dreams. But far deeper and stronger and more awful than all there burned and leaped in me the flame of love, the hunger of sex, the fever and the foreboding of desire."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zeiten, in denen der Klimawandel als Zukunftsthema galt, sind vorbei, es ist ein äußerst dringendes Thema geworden, der Aufwand zur Abschwächung seiner Auswirkungen ist gestiegen. Mit extrem hohen Arbeitslosenzahlen braucht Europa zudem Arbeitsplätze in dynamischen, wettbewerbsfähigen Branchen, die nicht einfach auszulagern sind. Die Europäische Kommission nennt die grüne Wirtschaft als einen der Bereiche mit dem höchsten Potenzial für die Beschaffung von Arbeitsplätzen. Gleichzeitig ist Europas wachsende Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen ein weiteres Hindernis für die Wettbewerbsfähigkeit. 2011 betrug das Handelsbilanzdefizit der EU insgesamt 150 Milliarden Euro. Aber die Ölrechnung belief sich insgesamt auf mehr als das Doppelte – 315 Milliarden Euro. Für 2012 soll diese Zahl auf über 335 Milliarden Euro ansteigen. Wenn Europa die Herausforderungen nicht annimmt, riskiert es, zurückzubleiben. Aber Europa kann keine Industriestrategie auf billige Energie aufbauen. Anders als die Vereinigten Staaten und China, die nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur die größten Schiefergasvorkommen besitzen, kann sich Europa nicht auf seine begrenzten Energiereserven verlassen, um die Preise zu senken – besonders angesichts der Tatsache, dass die größere Bevölkerungsdichte die Förderung schwieriger und damit unerschwinglich machen würde. Also wird Europa ein Nettoenergieimporteur bleiben. Und angesichts der steigenden globalen Nachfrage nach Öl, besonders in den Entwicklungsländern, werden die Preise für den Energieimport hoch bleiben. In der Zwischenzeit wandelt sich China – der global führende Investor in Projekte für erneuerbare Energien –von der Niedrigkosten-Fabrik der Welt zum globalen Führer für grüne Innovation und einem der wichtigsten Exporteure für saubere Technologien.", "en": "Once considered an issue for the future, action on climate change has become increasingly urgent, as the outlays required to mitigate its negative effects have grown. Furthermore, with record-high unemployment rates, Europe needs jobs in dynamic, competitive industries that cannot easily be outsourced. The European Commission has identified the green economy as one of the areas with the highest job-creation potential. At the same time, Europe’s growing dependence on imported fossil fuels is a further hindrance to competitiveness. In 2011, the EU’s combined trade deficit was €150 billion ($200 billion). But the combined oil-import bill was more than double that – €315 billion –and the official figure for 2012 is expected to exceed €335 billion. If Europe does not address these challenges, it risks being left behind. But Europe cannot build an industrial strategy on cheap energy. Unlike the United States and China, which the International Energy Agency estimates possess the world’s largest shale-gas deposits, Europe cannot rely on its limited energy reserves to lower prices – especially given that its greater population density makes extraction more difficult, and thus prohibitively expensive. As a result, Europe will remain a net energy importer. And, given rising global demand for oil, particularly in developing countries, energy-import prices will remain high. Meanwhile, China – the world’s leading investor in renewable-energy projects – is undergoing a transformation from the world’s low-cost factory to a global leader in green innovation and a major exporter of clean technologies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) Where seniority is claimed, and where the documents referred to in Rules 8 (1), 28 (1) , 108 (1) and 110 (1) of Commission Regulation No 2868/95 have not already been submitted, the Office will verify of its own motion whether information on the Member State or Member States in or for which the earlier mark is registered, the priority, application or registration date of the earlier mark, the number of the earlier registration, the name of the proprietor of the earlier registration, the representation of the trade mark and the indication of the goods and services for which the earlier mark is registered is available on the Website of the central industrial property office of the Member State in or for which that earlier trade mark is claimed to be registered or, concerning international registrations with effects in a Member State, of the International Bureau. (2) Where the required information is available to the Office on such Website, the Office will make a note to this extent in the file of the trade mark application or registration. Otherwise, the Office will issue an invitation pursuant to Rule 9 (3) (d) and Rule 28(2) of Commission Regulation No 2868/95 to furnish the documents referred to in Rules 8 (1), 28 (1), 108 (1) or 110 (1) of Commission Regulation No 2868/95. This decision shall enter into force on the day following its adoption. It shall be published in the Official Journal of the Office.", "de": "(1) Wird Zeitrang beansprucht und wurden die in Regel 8 Absatz 1, Regel 28 Absatz 1, Regel 108 Absatz 1 und Regel 110 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission genannten Unterlagen nicht bereits vorgelegt, prüft das Amt selbst, ob Angaben zu dem Mitgliedstaat oder den Mitgliedstaaten, in denen bzw. für die die ältere Marke eingetragen ist, zur Priorität, zum Anmelde oder Eintragungstag der älteren Marke, zur Nummer der älteren Eintragung, zum Namen des Inhabers der älteren Eintragung, zur Wiedergabe der Marke sowie zur Angabe der Waren und Dienstleistungen, für die die ältere Marke eingetragen ist, auf der Website der Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz des Mitgliedstaates, in dem bzw. für den Anspruch auf erfolgte Eintragung der älteren Marke erhoben wird, zur Verfügung stehen bzw. – im Falle von internationalen Eintragungen mit Wirkung in einem Mitgliedstaat – auf der Website des Internationalen Büros. (2) Stehen die benötigten Angaben dem Amt auf einer solchen Website zur Verfügung, macht das Amt einen entsprechenden Vermerk in der Akte der Markenanmeldung bzw. -eintragung. Andernfalls fordert das Amt den Anmelder gemäß Regel 9 Absatz 3 Buchstabe d und Regel 28 Absatz 2 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission auf, die in Regel 8 Absatz 1, Regel 28 Absatz 1, Regel 108 Absatz 1 bzw. Regel 110 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission genannten Unterlagen vorzulegen. Dieser Beschluss tritt am Tage nach seiner Annahme in Kraft. Er wird im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Plastics aren't going away anytime soon. But enzymes may help us in this area as well. Recently, bacteria producing plastic-degrading enzymes were discovered. Efforts are already underway to design improved versions of these enzymes. At the same time, there are enzymes that have been discovered and that are being optimized to make non-petroleum-derived biodegradable plastics. Enzymes may also offer some help in capturing greenhouse gases, such as carbon dioxide, methane and nitrous oxide. Now, there is no doubt, these are major challenges, and none of them are easy. But our ability to harness enzymes may help us to tackle these in the future, so I think that's another area to be looking forward. So now I'm going to get back to the demo -- this is the fun part. So we'll start with the chymosin samples. So let me get these over here. And you can see here, this is the one that got the water, so nothing should happen to this milk. This is the one that got the chymosin. So you can see that it totally clarified up here. There's all this curdled stuff, that's cheese, we just made cheese in the last few minutes. So this is that reaction that people have been doing for thousands and thousands of years. I'm thinking about doing this one at our next Kids to Work Day demo but they can be a tough crowd, so we'll see. (Laughter) And then the other one I want to look at is this one.", "de": "Plastik wird nicht so schnell verschwinden. Aber Enzyme könnten uns hier auch helfen. Kürzlich wurden Bakterien mit Enzymen, die Plastik auflösen, gefunden. Und es wird schon versucht verbesserte Versionen dieser Enzyme herzustellen. Gleichzeitig wurden Enzyme gefunden, die optimiert werden, um biologisch abbaubares Plastik ohne Erdöl als Grundbaustoff herzustellen. Enzyme könnten auch helfen Treibhausgase, wie Kohlenstoff, Methan und Stickstoffoxid einzufangen. Natürlich sind das große Herausforderungen und nichts davon ist einfach. Aber unser Fähigkeit Enzyme zu nutzen, könnten helfen, sie zu bewerkstelligen, ich denke, darauf können wir uns freuen. Also, zurück zur Demo -- zum spaßigen Teil. Beginnen wir mit den Chymosin Proben. Ich hole sie eben her. Und wie Sie sehen, das ist die mit Wasser, also sollte mit der Milch nichts passieren. Und das ist die mit dem Chymosin. Sie sehen, sie ist komplett klar. Da das geronnene Zeug, das ist Käse, wir haben in ein paar Minuten Käse gemacht. Das ist diese Reaktion, die Menschen seit jahrtausenden nutzen. Vielleicht zeige ich das bei der nächsten \"Kinder am Arbeitsplatz\"- Demo, aber mal sehen, sie sind kritische Zuschauer. (Gelächter). Und hier ist die andere Probe."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie mein Kollege von der Columbia University, Ronald Findlay, bereits unterstrich, war einer von ihnen, der 91jährige Hla Myint, ehemaliger Professor an der London School of Economics, der Vater der erfolgreichsten Entwicklungsstrategie überhaupt, nämlich der Strategie einer offenen Wirtschaft und eines exportgetriebenen Wachstums. Diese Blaupause wurde in den vergangenen Jahrzehnten überall in Asien angewandt, besonders in China. Jetzt kommt sie vielleicht endlich nach Hause. Ich selbst hielt im Dezember 2009 eine Vorlesung in Myanmar. Zu der Zeit musste man angesichts der Empfindlichkeiten der Regierung sehr vorsichtig sein, sogar bei der Art und Weise, wie man die Probleme des Landes beschrieb – die Armut, die fehlende Produktion in der Landwirtschaft und die nicht ausgebildete Arbeiterschaft. Jetzt wurde beim Umgang mit diesen und anderen Herausforderungen die Vorsicht durch ein Gefühl der Dringlichkeit und durch die Erkenntnis ersetzt, dass technische und andere Hilfe notwendig ist. (Im Verhältnis zu Bevölkerung und Einkommen gehört Myanmar zu den Ländern der Welt, die am wenigsten internationale Hilfe erhalten.) Es wird viel darüber diskutiert, welche Erklärung es für die Schnelligkeit der Veränderungen in Myanmar gibt. Vielleicht haben die Machthaber erkannt, dass das Land, das einmal der größte Reisexporteur der Welt war, weit hinter seine Nachbarn zurückfiel. Vielleicht haben sie die Botschaft des arabischen Frühlings gehört oder einfach verstanden, dass es unmöglich ist, das Land mit mehr als drei Millionen im Ausland lebenden Burmesen vom Rest der Welt zu isolieren oder zu verhindern, dass Ideen aus den Nachbarländern einsickern. Welchen Grund es auch immer gibt, der Wandel geschieht und die Chancen, die er bietet, sind unbestreitbar.", "en": "My Columbia University colleague Ronald Findlay pointed out that one of them, 91-year-old Hla Myint, who had held a professorship at the London School of Economics, was the father of the most successful development strategy ever devised, that of an open economy and export-led growth. That blueprint has been used throughout Asia in recent decades, most notably in China. Now, perhaps, it has finally come home. I delivered a lecture in Myanmar in December 2009. At that time, one had to be careful, given the government’s sensitivities, even about how one framed the country’s problems – its poverty, lack of rural productivity, and unskilled workforce. Now caution has been replaced by a sense of urgency in dealing with these and other challenges, and by awareness of the need for technical and other forms of assistance. (Relative to its population and income, Myanmar is one of the world’s smallest recipients of international assistance.) There is much debate about what explains the rapidity of Myanmar’s current pace of change. Perhaps its leaders recognized that the country, once the world’s largest rice exporter, was falling far behind its neighbors. Perhaps they heard the message of the Arab Spring, or simply understood that, with more than three million Burmese living abroad, it was impossible to isolate the country from the rest of the world or prevent ideas from seeping in from its neighbors. Whatever the reason, change is occurring, and the opportunity that it represents is undeniable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "PROCEDURE FOR OPPOSITION AND PROOF OF USE Rule 15 Notice of opposition35 (1) A notice of opposition may be entered on the basis of one or more earlier marks within the meaning of Article 8 (2) of the Regulation (earlier marks) and one and/or more other earlier rights within the meaning of Article 8 (4) of the Regulation (earlier rights), provided that the earlier marks or earlier rights all belong to the same proprietor or proprietors. If an earlier mark and/or an earlier right has more than one proprietor (coownership), the opposition may be filed by any or all of them. (2) The notice of opposition shall contain: 35 Rules 15 to 20 amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005 (a) an indication of the goods and services against which the opposition is directed; in the absence of such an indication the opposition shall be considered to be directed against all of the goods and services of the opposed Community trade mark application; (b) a reasoned statement setting out the main facts and arguments on which the opposition relies, and evidence to support the opposition.", "de": "WIDERSPRUCHSVERFAHREN UND BENUTZUNGSNACHWEIS Regel 15 Widerspruchsschrift (1) Widerspruch kann aufgrund einer oder mehrerer älterer Marken im Sinne des Artikels 8 Absatz 2 der Verordnung („ältere Marken“) und/oder eines oder mehrerer sonstiger älterer Rechte im Sinne des Artikels 8 Absatz 4 der Verordnung („ältere Rechte“) erhoben werden, sofern alle älteren Marken oder Rechte demselben Inhaber bzw. denselben Inhabern gehören. Gehört eine ältere Marke und/oder ein älteres Recht mehr als einem Eigentümer (Miteigentum), so kann der Widerspruch von einem, mehreren oder allen Eigentümern eingelegt werden. (2) Die Widerspruchsschrift muß enthalten: a) das Aktenzeichen der Anmeldung, gegen die Widerspruch eingelegt wird, ferner den Namen des Anmelders der Gemeinschaftsmarke; b) eine eindeutige Angabe der älteren Marke oder des älteren Rechts wie folgt: 40 Regeln 15 bis 20 geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005 iii) wird der Widerspruch von einem Lizenznehmer eingelegt oder von einer Person, die nach den einschlägigen nationalen Bestimmungen zur Ausübung eines älteren Rechts befugt ist, eine diesbezügliche Erklärung mit Angaben zur Bevollmächtigung oder Befugnis zur Einlegung des Widerspruchs. (3) Die Widerspruchsschrift soll a) die Angabe der Waren und Dienstleistungen, gegen die sich der Widerspruch richtet; in Ermangelung dieser Angabe wird davon ausgegangen, dass sich der Widerspruch auf alle Waren und Dienstleistungen bezieht, die Gegenstand der beanstandeten Gemeinschaftsmarkenanmeldung sind;45 b) eine Begründung mit den wesentlichen Fakten und Argumenten, auf die sich der Widerspruch stützt, sowie die entsprechenden Beweismittel."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We've found statistically significant improvement with children using this software in a mathematics class in comparison with a control group that did not have the software. So it's really very successful teaching children that they have a heritage that's about mathematics, that it's not just about singing and dancing. We've started a pilot program in Ghana. We got a small seed grant, just to see if folks would be willing to work with us on this; we're very excited about the future possibilities for that. We've also been working in design. I didn't put his name up here -- my colleague, Kerry, in Kenya, has come up with this great idea for using fractal structure for postal address in villages that have fractal structure, because if you try to impose a grid structure postal system on a fractal village, it doesn't quite fit. Bernard Tschumi at Columbia University has finished using this in a design for a museum of African art. David Hughes at Ohio State University has written a primer on Afrocentric architecture in which he's used some of these fractal structures. And finally, I just wanted to point out that this idea of self-organization, as we heard earlier, it's in the brain. It's in the -- it's in Google's search engine. Actually, the reason that Google was such a success is because they were the first ones to take advantage of the self-organizing properties of the web. It's in ecological sustainability. It's in the developmental power of entrepreneurship, the ethical power of democracy. It's also in some bad things. Self-organization is why the AIDS virus is spreading so fast. And if you don't think that capitalism, which is self-organizing, can have destructive effects, you haven't opened your eyes enough. So we need to think about, as was spoken earlier, the traditional African methods for doing self-organization. These are robust algorithms. These are ways of doing self-organization -- of doing entrepreneurship -- that are gentle, that are egalitarian. So if we want to find a better way of doing that kind of work, we need look only no farther than Africa to find these robust self-organizing algorithms. Thank you.", "de": "Wir sahen eine große Verbesserung bei Kindern, die im Matheunterricht diese Software verwenden, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die die Software nicht verwendete. Wir konnten also Kindern beibringen, dass sie ein mathematisches Erbe haben, dass es nicht nur um Singen und Tanzen geht. Wir haben in Ghana ein Pilotprogramm. Wir bekamen eine kleine Starthilfe, um zu sehen, ob die Leute mit uns daran arbeiten wollten und wir freuen uns darauf, was die Zukunft bringt. Wir haben auch im Designbereich gearbeitet. Ich habe seinen Namen nicht hier aufgeführt — mein Kollege Kerry in Kenia hatte diese tolle Idee, eine fraktale Struktur für Adressen in Dörfern mit einer fraktalen Struktur zu verwenden, denn wenn man einem fraktalen Dorf ein Postsystem mit Gitterstruktur überstülpen will, passt es nicht recht. Bernhard Tschumi von der Columbia-Universität nutzt es in einem Museumsentwurf für afrikanische Kunst. David Hughes von der Ohio-State-Universität schrieb einen Leitfaden für afrozentrische Architektur, in dem er einige dieser fraktalen Strukturen verwendet. Zum Abschluss möchte ich betonen, dass die Idee von Selbstorganisation, von der wir zuvor gehört haben, im Gehirn steckt. Sie steckt in der Google-Suchmaschine. Der wirkliche Grund für Googles Erfolg ist der, dass sie sich als Erste die selbstorganisierenden Eigenschaften des Webs zu Nutze gemacht haben. Es steckt in der ökologischen Nachhaltigkeit. Es steckt in der entwicklerischen Macht des Unternehmertums, in der ethischen Macht der Demokratie. Es exisitiert auch in einigen schlechten Dingen. Selbstorganisation ist der Grund, warum sich das AIDS-Virus so schnell ausbreitet. Wenn Sie nicht denken, dass der selbstorganisierende Kapitalismus auch zerstörerische Auswirkungen hat, müssen Sie Ihre Augen weiter öffnen. Wir müssen, wie gesagt, darüber nachdenken, die traditionellen afrikanischen Methoden der Selbstorganisation zu praktizieren. Dies sind robuste Algorithmen. So kann man Selbstorganisation praktizieren — Unternehmertum praktizieren — die behutsam und egalitär ist. Wenn wir diese Art Arbeit besser verrichten wollen, müssen wir nur nach Afrika blicken, um diese robusten, selbstorganisierenden Algorithmen zu finden. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die atomare Abschreckung – die Drohung, hunderttausende oder gar Millionen von Menschen zu töten – ist ein Konzept, das nicht zu unseren herkömmlichen Moralvorstellungen passt. Aber es funktioniert; es hat katastrophale Kriege verhindert und die Menschen gleichzeitig zivilisierter und vorsichtiger gemacht. Als aufgrund des politischen Niedergangs Russlands in den 1990er Jahren einer der Pole der atomaren Abschreckung schwächer wurde, führte die NATO, ein Verteidigungsbündnis friedlicher, demokratischer Staaten, einen Angriffskrieg gegen Jugoslawien. Heute, da Russland seine Fähigkeiten wiederhergestellt hat, wäre ein derartiger Schritt undenkbar. Nach Jugoslawien kam ein unprovozierter Angriff auf den Irak. In einer annähernd perfekten Welt würden Russland und die USA keine großen Atomwaffenarsenale brauchen. Doch die Reduzierung der Atomwaffen auf ein bloßes Minimum würde kleinen Atommächten, deren atomares Potenzial dann eine annähernde Parität mit dem größerer Staaten gewinnen würde, einen großen Vorteil verschaffen. Mehr noch: Die Verringerung von Atomwaffen auf ein bloßes Minimum könnte theoretisch die Nützlichkeit von Raketenabwehrsystemen und ihre destabilisierende Rolle steigern. Und selbst nicht strategische Raketenabwehrsysteme, deren Stationierung nützlich sein könnte, werden dadurch in Frage gestellt. Bei einer Verringerung der Arsenale an taktischen Atomwaffen, wie sie einige US-amerikanische, europäische und russische Experten vorschlagen, haben die Gegner der derzeitigen Militärreform und Russland sogar noch mehr Grund, sich einer Neuorganisation der konventionellen Streitkräfte des Landes weg von einer Konfrontation gegenüber der NATO und hin zu einer Befähigung zur flexiblen Reaktion gegenüber anderen Bedrohungen zu widersetzen. Genauso würden, wenn die USA ihre großteils nominalen taktischen Atomwaffen aus Europa abzögen, die strategischen Beziehungen zwischen den USA und Europa geschwächt. Viele Europäer, vor allem in den neuen NATO-Mitgliedsstaaten, würden dann mehr Schutz vor dem mythischen russischen Leviathan verlangen. Die Weltgemeinschaft scheint ihre strategische Orientierung zu verlieren. Statt sich auf die realen Probleme zu konzentrieren, nämlich die zunehmend instabile internationale Ordnung, versucht sie, Abrüstungskonzepte aus der Zeit des Kalten Krieges zur Anwendung zu bringen. Diese haben bestenfalls einen marginalen Nutzen; häufiger sind sie unter den heutigen Umständen schädlich. Was heutzutage am wichtigsten ist, ist, das wir uns Gedanken darüber machen, wie wir mit einem zunehmend größeren Club von Atomstaaten leben und zugleich die Welt relativ stabil halten können. Zu diesem Zweck brauchen die beiden großen Atommächte eine koordinierte Abschreckungspolitik gegenüber den neuen Atomstaaten. Zugleich sollten sie Staaten ohne Atomwaffen Garantien bieten, damit diese sich weniger unsicher fühlen. An erster Stelle steht dabei das Erfordernis, das zunehmende Sicherheitsvakuum im Nahen Osten zu füllen.", "en": "Nuclear deterrence – a threat to kill hundreds of thousands or millions of people – is a concept that does not fit into traditional morals. Yet it has worked, preventing catastrophic wars while making people more civilized and cautious. When one pole of nuclear deterrence weakened, due to Russia’s political decline in the 1990’s, NATO, a defensive union of democratic and peaceful states, committed aggression against Yugoslavia. Now that Russia has restored its capability, such a move would be unthinkable. After Yugoslavia, there was an unprovoked attack on Iraq. In a nearly perfect world, Russia and the US would not need large nuclear stockpiles. But cutting nuclear weapons to a bare minimum in the current conditions would give a big advantage to small nuclear powers, which will see their nuclear potential gain near-parity with larger states. Moreover, reducing nuclear weapons to a minimum might theoretically enhance the usefulness of missile-defense systems and their destabilizing role. And even non-strategic missile-defense systems, the deployment of which might be useful, will be questioned. If stockpiles of tactical nuclear weapons are reduced, as some US, European, and Russian experts have proposed, the opponents of Russia’s ongoing military reform will have even more reason to object to reconfiguring the country’s conventional armed forces away from confrontation with NATO toward a flexible-response capability vis-à-vis other threats. Similarly, if the US withdraws its largely nominal tactical nuclear weapons from Europe, US-Europe strategic ties would weaken. Many Europeans, above all in the new NATO member-states, would then demand more protection from the mythical Russian Leviathan. The world community seems to be losing its strategic bearings. Instead of focusing on the real problem, namely the increasingly unstable international order, it is trying to apply Cold War-era concepts of disarmament. At best, these are marginally useful; more often, they are harmful in today’s circumstances. What is most needed nowadays is clear thinking about how to live with an expanding club of nuclear states while keeping the world relatively stable. To this end, the two great nuclear powers need a coordinated deterrence policy towards new nuclear states. Simultaneously, they should offer guarantees to non-nuclear states that might feel insecure. In the first place, it is necessary to fill the increasing security vacuum in the Middle East."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Großes Ölgeschäft, großes Tabakgeschäft und große Lügen BOSTON – In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Menschen ganz genau angeschaut, was mit unserem Planeten geschieht - historische Dürren, ansteigende Meeresspiegel, massive Überschwemmungen - und haben schließlich erkannt, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht wurde und beschleunigt wird. Aber, man glaubt es kaum, Exxon (jetzt ExxonMobil) hatte bereits 1978 eine Ahnung davon. Und Mitte der 1980er Jahre hatten die Wissenschaftler bereits sehr viel mehr als nur eine Ahnung. Sie konnten den Klimawandel nicht nur wissenschaftlich erklären, sondern erkannten auch die übermächtige Rolle des eigenen Unternehmens bei der Verstärkung des Phänomens. Sie wussten, dass die potenziellen Folgen für einen Großteil der Erdbevölkerung katastrophal sein würden und forderten die Geschäftsleitung von Exxon auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Stattdessen wurde die Wahrheit unterschlagen. Vielleicht gibt es doch noch einen Silberstreifen der Hoffnung für diese unerhörte Geschichte: laut jüngsten Untersuchungen, die den Betrug von Exxon ans Tageslicht gebracht haben, könnten die notwendigen Maßnahmen zum Umgang mit der drohenden Klimakrise vielleicht doch noch in die Wege geleitet werden. Schließlich haben ähnliche Enthüllungen über die Machenschaften der Tabakindustrie - was die großen Tabakfirmen wussten und seit wann - das öffentliche Gesundheitswesen verändert. 1996 zwangen eine Reihe von Prozessen die Tabakunternehmen, Millionen von internen Dokumenten freizugeben, die bestätigten, was Aktivisten und Entscheidungsträger schon lange geahnt hatten: schon in den 1950er Jahren war in der Branche bekannt, dass Nikotin süchtig macht und Rauchen krebserregend ist.", "en": "Big Oil, Big Tobacco, Big Lies BOSTON – Over the last few years, a growing number of people have been taking a hard look at what is happening to our planet – historic droughts, rising sea levels, massive floods – and acknowledging, finally, that human activity is propelling rapid climate change. But guess what? Exxon (now ExxonMobil) had an inkling of this as early as 1978. By the early 1980s, Exxon scientists had much more than an inkling. They not only understood the science behind climate change, but also recognized the company’s own outsize role in driving the phenomenon. Recognizing the potential effects as “catastrophic” for a significant portion of the population, they urged Exxon’s top executives to take action. Instead, the executives buried the truth. There may be a silver lining to this infuriating story: the recent investigation that exposed Exxon’s deceit could end up catalyzing the action needed to address the looming climate crisis. After all, similar revelations about the tobacco industry – what the major cigarette companies knew and when they knew it – transformed the public-health landscape. In 1996, a series of lawsuits forced tobacco companies to release millions of internal documents, which confirmed what public-health advocates and policymakers had long suspected: as early as the 1950s, the industry knew that nicotine was addictive and that cigarettes caused cancer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Die Brennergrenze, ich weiß. Die Liquidation Österreichs. Wenn ich nur wüßte, wie Sie sie ohne Krieg zu bewerkstelligen gedenken!« Hans Castorp, in seinem Verlangen nach dem gewohnten, geliebten Lebensreiz, hatte sich wieder eine Zigarre angezündet, und wahrscheinlich dank dem vorangegangenen Biere vermochte er zu seiner unaussprechlichen Genugtuung hier und da etwas von dem ersehnten Aroma zu verspüren: nur selten und schwach freilich, – es war eine gewisse nervöse Anstrengung nötig, um eine Ahnung des Vergnügens zu empfangen, und der abscheuliche Ledergeschmack herrschte bei weitem vor. Unfähig, sich in seine Ohnmacht zu finden, rang er eine Weile nach dem Genuß, der sich ihm entweder versagte oder nur spottend ahnungsweise von ferne zeigte, und warf die Zigarre endlich ermüdet und angewidert fort. Trotz seiner Benommenheit fühlte er die Höflichkeitsverpflichtung, Konversation zu machen, und suchte sich zu diesem Zwecke der ausgezeichneten Dinge zu erinnern, die er vorhin über die »Zeit« zu sagen gehabt hatte. Allein es erwies sich, daß er den ganzen »Komplex« ohne Rest vergessen hatte und über die Zeit auch nicht den geringsten Gedanken mehr in seinem Kopfe beherbergte. Dafür begann er von körperlichen Angelegenheiten zu reden, und zwar etwas sonderbar.", "en": "“Yes, I know, the Brenner frontier. The liquidation of Austria. If I only knew how you expect to bring that about without war!” Hans Castorp, craving his familiar and wonted indulgence, had once more lighted a cigar; and, thanks probably to the beer that had gone before, he succeeded now and then in getting a whiff of the longed-for aroma—to his inexpressible satisfaction. But only now and then, but only faintly; the anxious receptivity of his attitude was a strain on the nerves, and the hateful leathery taste distinctly prevailed. Unable to reconcile himself to his impotence, he struggled awhile to regain the enjoyment which either escaped him wholly, or else mocked him by its brief presence; finally, worn out and disgusted, he flung the cigar away. Despite his benumbed condition he felt it incumbent upon him to be polite, to make conversation, and to this end he sought to recall those brilliant ideas he had previously had, on the subject of time. Alas, they had fled, the whole “complex” of them, and left not a trace behind: on the subject of time not one single idea, however insignificant, found lodgment in his head. He began, therefore, to talk of ordinary matters, of the concerns of the body—what he said sounded odd enough in his mouth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine CO2-Dividende ist besser als eine CO2-Steuer SARASOTA – Der Klimawandel ist das vordringlichste Problem der Welt und in den Vereinigten Staaten nimmt ihn zumindest die Linke ernst. Anfang des Jahres brachten die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez aus New York und Senator Edward Markey aus Massachusetts – beide Demokraten – eine Resolution über einen Green New Deal (GND) ein, der als Vorlage für die Dekarbonisierung der US-Wirtschaft dienen soll. Doch obwohl immer mehr demokratische Präsidentschaftskandidaten diesen Vorschlag unterstützen, halten zentristische Demokraten und Republikaner weiterhin an einem anderen klimapolitischen Ansatz fest. Der wichtigste Vorschlag der Zentristen besteht – in Übereinstimmung mit dem vorherrschenden neoliberalen Dogma – in einer CO2-Steuer. Die Idee dahinter ist simpel: besteuert man fossile Brennstoffe dort, wo sie in die Wirtschaft eintreten - sei es an einem Bohrturm, einem Bergwerk oder in einem Hafen - können die sozialen Kosten der Verschmutzung vollständig erfasst werden. Im ökonomischen Jargon spricht man von einer Pigou-Steuer, weil mit ihr ein unerwünschtes Ergebnis auf dem Markt oder eine vom britischen Ökonomen Arthur Pigou so definierte negative Externalität korrigiert werden soll - in diesem Fall die Treibhausgasemissionen, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Eine CO2-Steuer als Reaktion auf den Klimawandel ist unter Ökonomen des gesamten politischen Spektrums außerordentlich beliebt und sie hat auch eine wichtige Rolle zu spielen. Allerdings reicht sie bei weitem nicht aus. Eine rasche Dekarbonisierung der Wirtschaft in wirtschaftlich gerechter und politisch machbarer Weise erfordert ein umfassendes Paket in der Größenordnung des Green New Deals. Das bedeutet, einige marktbasierte Strategien mit umfangreichen privaten und öffentlichen Investitionen sowie sorgfältig konzipierten Umweltvorschriften zu kombinieren. Aber selbst in diesem Fall birgt die Einführung einer standardmäßigen CO2-Steuer ein gewisses Risiko. Man frage nur bei dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach, dessen Land durch monatelange Demonstrationen, die ursprünglich als Reaktion auf eine neue Dieselsteuer entstanden, in Aufruhr versetzt wurde. Die Lehre aus den wöchentlichen Protesten der „Gelbwesten” liegt klar auf der Hand: findet der gegenwärtig hohe Grad an Ungleichheit in der Umweltpolitik keine Berücksichtigung, wird sie von den Wählern abgelehnt. Da die Progressiven jedoch auf umweltfreundlichere Investitionen drängen, betrachten sie die CO2-Steuer weiterhin als Einnahmequelle. Schließlich kann man damit je nach Höhe der Steuer jährlich beinahe eine Billion Dollar aufbringen. Doch anstatt einer direkten Steuer sollten sie lieber die Einführung einer CO2-Dividende erwägen, im Rahmen derer man Kohlendioxid zwar besteuern, die Einnahmen jedoch zu gleichen Teilen an die Menschen zurückgeben würde.", "en": "A Carbon Dividend Is Better than a Carbon Tax SARASOTA – Climate change is the world’s most urgent problem, and in the United States, the left, at least, is taking it seriously. Earlier this year, Representative Alexandria Ocasio-Cortez of New York and Senator Edward Markey of Massachusetts, both Democrats, introduced a Green New Deal (GND) resolution, which offers a blueprint for decarbonizing the US economy. But while a growing number of Democratic presidential contenders have endorsed their proposal, centrist Democrats and Republicans continue to cling to a different climate-policy approach. The key centrist proposal, in keeping with the prevailing neoliberal dispensation, is a carbon tax. The idea is simple: if you tax fossil fuels where they enter the economy – be it at a wellhead, mine, or port – you can fully capture the social cost of pollution. In economic parlance, this is known as a Pigovian tax, because it is meant to correct an undesirable outcome in the market, or what the British economist Arthur Pigou defined as a negative externality – in this case, the greenhouse-gas emissions that are responsible for global warming. As a response to climate change, a carbon tax is immensely popular among economists from across the political spectrum, and it does have an important role to play. But it is far from sufficient. Rapidly decarbonizing the economy in a way that is economically equitable and politically feasible will require a comprehensive package on the order of the GND. That means combining some market-based policies with large-scale private- and public-sector investments and carefully crafted environmental regulations. Even in this case, including a standard carbon tax involves certain risks. Just ask French President Emmanuel Macron, whose country has been roiled by months of demonstrations that were initially launched in response to a new tax on diesel fuel. The lesson from the weekly “yellow vests” protests is clear: unless environmental policies account for today’s high levels of inequality, voters will reject them. Nonetheless, as progressives push for more green investment, they will look to the carbon tax as a source of revenue. After all, depending on the size, it could raise almost a trillion dollars per year. But rather than a straightforward levy, they should consider implementing a carbon dividend, whereby carbon would be taxed, but the proceeds would be returned to the people in equal shares."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bis 2050 wird die Wasserversorgung von mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung gefährdet sein; in trockenen Regionen wird der Klimawandel die Wasserknappheit noch verschärfen. Dabei ist der Klimawandel nicht die einzige Bedrohung. Auch die Umweltverschmutzung verschärft die Wasserkrise. Unsicheres Trinkwasser ist eine potenziell tödliche Realität für Menschen überall auf der Welt. Praktisch alle Trinkwasserquellen sind inzwischen in gewissem Umfang verunreinigt; nicht einmal die Schneedecke des Mount Everest ist verschont geblieben. Warum also bewahren und schützen wir die Feuchtgebiete nicht? Ihre Vielseitigkeit ist besonders relevant, wenn man bedenkt, dass Wasserkrisen von ihren Folgen her laut dem Weltwirtschaftsforum zu den fünf größten globalen Risiken zählen. Besonders wichtig ist ihre Fähigkeit, das Wasser sowohl über als auch unter der Erde nutzbar zu machen, was Dürren, Überflutungen und den Auswirkungen des Abschmelzens der Gletscher entgegenwirkt. Doch obwohl sie den größten Teil unseres Trinkwassers zur Verfügung stellen, sind seit Beginn der Industriellen Revolution fast 90% aller Feuchtgebiete verschwunden, und dieser Verlust beschleunigt sich im Einklang mit der Globalisierung. Viele noch verbleibende Feuchtgebiete sind ernsthaft in Gefahr. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, weil sie häufig als Brachland betrachtet werden, das in Acker- oder Bauland umgewandelt werden sollte, oder als krankheitsverseuchte Gebiete, die urbar gemacht werden müssten. Diese Tendenz unterstreicht das mangelnde Verständnis der wichtigen Rolle der Feuchtgebiete, das der weltweiten Wasserkrise zugrundeliegt. Um eine sichere, ungefährdete und ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, müssen wir uns auf die Verbindung zwischen der menschlichen Abhängigkeit vom Wasser und unserem Umgang mit Feuchtgebieten konzentrieren. Zwar gibt es andere Möglichkeiten, unsere Wasserhaushalte zu vergrößern, doch ist keine davon ideal. Die Entsalzung von Meerwasser schafft mehr Probleme, als sie löst. Das „Wolkenimpfen“ wirft beunruhigende Fragen auf. Und der massenhafte Bau von Anlagen zum Auffangen von Wasser erfordert beträchtliche Investitionen und destabilisiert häufig lokale Volkswirtschaften und örtliche Lebensweisen. Zudem können diese Optionen anders als Feuchtgebiete nicht gleichzeitig Nahrung, Medikamente, Einkünfte für jeden siebten Menschen und eine Heimat für zahllose Tier- und Pflanzenarten bieten oder den Klimawandel abmildern. Angesichts der Tatsache, dass die Hälfte des globalen BIP von Ökosystemleistungen abhängig ist, sollte der Schutz der Feuchtgebiete eine Spitzenpriorität bei der Gestaltung einer „grünen“ Erholung von der COVID-19-Krise spielen. Die Wiederherstellung der uralten Feuchtgebiete im indischen Chennai mit dem Ziel, einen weiteren „Tag Null“ zu verhindern – wie jenen im Jahr 2019, als der Stadt das Wasser ausging –, ist ein Modell für andere.", "en": "By 2050, more than half the world’s people will be water-insecure; in dry regions, climate change will aggravate scarcity. Climate change is only one threat. Pollution is also exacerbating the water crisis. Unsafe drinking water is a potentially fatal reality for people around the world. Virtually all freshwater sources are now contaminated to some extent; not even Mount Everest’s snowcaps have been spared. So, why aren’t we saving and protecting wetlands? Their versatility is especially relevant when considering that water crisis ranks among the World Economic Forum’s top five global risks in terms of impact. Their water-harnessing capacities above and below ground – counteracting droughts, floods, and the impact of melting glaciers – are particularly important. And yet, although they provide most of our fresh water, nearly 90% of all wetlands have disappeared since the Industrial Revolution, and the loss is accelerating in tandem with globalization. Many remaining wetlands are critically endangered. Wetlands are particularly vulnerable because they are frequently considered wasteland to be converted for farming and development, or disease-ridden areas to be reclaimed. This tendency highlights the lack of understanding of wetlands’ critical role that underpins the world’s water crisis. To ensure safe, secure, and adequate water supplies, we must focus on the connection between human dependence on water and what we do to wetlands. Yes, there are other options for increasing our water supply, but none is ideal. Seawater desalination creates more problems than it solves. Cloud seeding raises troubling questions. And mass construction of water capture plants requires considerable investment and often disrupts local economies and ways of life. Moreover, unlike wetlands, these options cannot simultaneously provide food, medicine, income for one in seven people, a home for countless species, or mitigate climate change. With half of global GDP dependent on ecosystem services, saving wetlands should be a top priority in crafting a green recovery from the COVID-19 crisis. Chennai’s revitalization of ancient wetlands in India to prevent another “day zero” – like the one in 2019, when the city’s water ran out – offers a blueprint for others."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein weiterer Grund für die zunehmende Korruption sind die in die Höhe schießenden Kosten für Wahlkämpfe und Politiker, die sich im Zuge eines Quidproquos Geld von Unternehmen beschaffen. Die Wahlkampffinanzierung aus öffentlichen Mitteln ist weder in Indien, noch in den USA verbreitet und hohe Spenden von Unternehmen, die in den USA legal sind, sind in Indien oft illegal (und werden somit unter der Hand getätigt). Doch anstatt die strukturellen Ursachen der wachsenden Korruption anzugehen, beklagt Indiens Anti-Korruptions-Bewegung eine vermeintliche Aushöhlung moralischer Werte und fordert zusätzliche Behörden mit umfassenden Machtbefugnissen zur Überwachung und Bestrafung. Die urbanen Mittelschichten sind unzufrieden mit den langsamen Demokratisierungsprozessen und klammern sich an heilige Männer und ihre Zaubertränke. Genau wie in den USA richtet sich die Wut nicht gegen die Reichen, die Schmiergeld zahlen, sondern gegen bestechliche Politiker. In beiden Ländern muss über die langfristigen Folgen solcher wütenden populistischen Bewegungen für die Gesundheit demokratischer Institutionen nachgedacht werden. Das gilt insbesondere für Indien, wo Wahlen ausgesprochen lebhaft und unter regerer Anteilnahme der einfachen Bevölkerung erfolgen als in den USA, andere demokratische Institutionen aber weiterhin schwach und bisweilen dysfunktional sind, und wo die Judikative zu langsam und mitunter korrupt ist. Unter dem lauten Beifall der Volksmassen verdammen die Populisten gewählte Politiker als Diebe und Plünderer und verunglimpfen dabei die Institutionen und Prozesse einer repräsentativen Regierung. Es ist noch nicht lange her, dass diese Form der weitverbreiteten Verunglimpfung dazu beigetragen hat, dass sich populistischer Autoritarismus in Afrika, Lateinamerika und anderen Teilen Südasiens etablieren konnte.", "en": "Another reason for rising corruption is the soaring expense of elections, with politicians raising money from business as part of a quid pro quo. Both India and the US have little public financing of elections, and large business donations that are legal in the US are often illegal (and hence given underhandedly) in India. But, instead of addressing the structural causes of rising corruption, India’s anti-graft movement bemoans a supposed weakening of ethical values and demands additional agencies with draconian powers to monitor and punish. The urban middle classes, impatient with the slow processes of democracy, latch on to holy men and their magic potions. Just as in the US, public rage is somehow directed away from the rich bribe-givers and onto venal politicians. In both countries, the long-run implications of such angry populist movements for the health of democratic institutions need to be pondered. This is particularly true for India, where elections are vigorous and common people participate in them more enthusiastically than in the US, but other democratic institutions remain weak and sometimes dysfunctional, and the judiciary is too slow and occasionally corrupt. To loud cheers from the crowds, the populists damn elected politicians as thieves and looters, but in the process disparage the institutions and processes of representative government. In the not-too-distant past, widespread denigration of this sort in Africa, Latin America, and other parts of South Asia often made it easier for populist authoritarianism to take hold."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es bedarf vielmehr einer erneuerten politischen Vision, eines inklusiven Dialogs. Realistisch betrachtet kann diese Vision nur die eines multikulturellen, mehrsprachigen, föderalen Staates sein, der in ein multikulturelles, mehrsprachiges und föderales Europa eingebettet ist. Es war falsch von den katalanischen Separatisten, ein illegales Referendum abzuhalten. Niemand kann ohne Rechtsstaatlichkeit demokratisch regieren. Es trifft aber auch zu, dass das bestehende gesetzliche Rahmenwerk nicht in der Lage ist, derart tiefe politische Spaltungen zu überbrücken. Der einzige Weg, zu einer Lösung zu kommen, besteht in einem nachhaltigen Dialog – die wahre Stärke erfolgreicher Politiker und Staatenlenker – zwischen der spanischen Führung und den Separatisten in Katalonien. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Menschen in Katalonien liegt, den Separatismus unter allen Umständen anzustreben. Die Tatsache, dass das Referendum eindeutig gegen die spanische Verfassung verstieß, ist nicht der Hauptgrund dafür, dass ich es nicht unterstützen konnte. Der Punkt für mich persönlich besteht vielmehr darin, dass die Volksabstimmung keinerlei demokratische Legitimität besaß. Es war schon im Vorfeld klar, dass eine Mehrheit der Katalanen, die den illegalen Charakter des Unterfangens erkannten, nicht daran teilnehmen würde. Nach allen vorliegenden Beweisen ist es in der Tat wahrscheinlich, dass eine Mehrheit der Katalanen - einschließlich jener, die dem Referendum fernblieben - gegen die Abspaltung ist. Durch ihre Weigerung, eine Mindestwahlbeteiligung für die Gültigkeit des Abspaltungsvotums festzulegen, offenbarten die für die Unabhängigkeit werbenden Spitzenvertreter der katalanischen Regionalregierung schon vor der Abgabe eines einzigen Stimmzettels, wie man das Ergebnis darstellen würde. In ihrer irreführenden Taktik spiegelte sich eine beunruhigende Bereitschaft wider, die Bürger zu manipulieren.", "en": "What is needed now is a renewed political vision, an inclusive dialogue. Realistically, that vision can only be of a multicultural, multilingual, federal state embedded in a multicultural, multilingual, and federal Europe. Catalan separatists were wrong to call an illegal referendum. No one can govern democratically without the rule of law. But it is also true that the existing legal framework is incapable of healing such deep political division. Sustained dialogue – the real strength of effective politicians and statesmen – between Spain’s leaders and Catalonia’s separatists is the only way to find solutions. I do not believe it is in the interests of Catalonia’s people to pursue separatism at all costs. The fact that the referendum clearly violated the Spanish Constitution is not the main reason that I could not support it. The point for me is that the referendum lacked any democratic legitimacy whatsoever. It was clear well in advance that a majority of Catalans, recognizing the illegal nature of the exercise, would not participate. Indeed, from all the evidence that has emerged, it seems likely that a majority of Catalans, including those who stayed home, are against separation. By refusing to establish a minimum turnout threshold for a secession vote to be declared valid, the pro-independence leaders of Catalonia’s regional government revealed how they would portray the result before anyone cast a ballot. Their deceptive tactic reflected a disturbing willingness to manipulate their citizens."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Handel als Schlüssel zu mehr Ernährungssicherheit PARIS – Der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung ist für die internationale Gemeinschaft weiter eine große Herausforderung. Dies ist eigentlich erstaunlich, denn global betrachtet gibt es keinen Mangel an Nahrungsmitteln, auch wenn einige Regionen mit Blick auf Klima, Bodenbeschaffenheit, Wasserversorgung und geografische Lage besser gestellt sind als andere. Es stellt sich also die Frage, warum es nicht gelingt, alle Menschen in allen Ländern mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen. Was fehlt sind die richtigen Rahmenbedingungen, die sicherstellen, dass gesunde und nahrhafte Lebensmittel zu den Menschen gelangen, die diese dringend brauchen: Länder mit Nahrungsmittelüberschuss müssen in der Lage sein, Länder mit Nahrungsmittelknappheit zu versorgen. Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der der Klimawandel die Bedingungen für die Nahrungsmittelproduktion in vielen Teilen der Welt deutlich verschlechtert. Auf den Punkt gebracht: Damit alle Haushalte Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln in der Menge, Qualität und Vielfalt bekommen, die für ein gesundes und gutes Leben erforderlich sind, ist ein offener, berechenbarer, nicht-diskriminierender und fairer Handel nötig. Dies wiederum ist nur mit den globalen Regeln möglich, auf die man sich in der Welthandelsorganisation geeinigt hat. Sie waren das Fundament für einen Anstieg des weltweiten Handels mit Nahrungsmittel- und Agrarprodukten von 270% seit dem Jahr 1996. Zweifellos hat auch das derzeitige globale Handelssystem gewisse Schwachstellen. Nicht alle Länder halten sich immer an die Spielregeln. Zudem bestehen große Defizite im Hinblick auf die Regelungen für Exportbeschränkungen (die importabhängigen Ländern mehr Sicherheit bringen sollen) sowie marktverzerrende Subventionen und Handelsbeschränkungen. Letztere summierten sich im Jahr 2017 weltweit auf 330 Mrd. US-Dollar.", "en": "Food Security Rests on Trade PARIS – From farm to fork, the international community is facing growing challenges in eradicating hunger and malnutrition. And yet while some parts of the world are obviously better endowed than others in terms of climate, soil, water, and geography, there is plenty of food to go around. So why is food insecurity a problem for so many people in so many countries? What is missing are conditions ensuring that healthy and nutritious food can reach those who need it. Surplus countries need to be in a position to supply deficit countries, and all the more so now that climate change is undermining the conditions for food production in many parts of the world. Simply put, ensuring that all households have access to the quantity, quality, and variety of nutritious foods that are necessary for a healthy and fulfilling life requires open, predictable, non-discriminatory, and fair trade. And that, in turn, can only be assured by the global rules agreed upon at the World Trade Organization – rules that have already underpinned a 270% increase in global trade in food and agriculture products since 1996. To be sure, the current global trade system is not free of problems, and some countries do not always play by the rules. Moreover, there are important gaps with respect to disciplining export restrictions (which are meant to reduce uncertainties for import-dependent countries) as well as market-distorting subsidies and trade barriers. In 2017, the latter amounted to $330 billion worldwide."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aussöhnung zwischen Hamas und Fatah GAZA/JERUSALEM: Wenn sich die Vertreter von Hamas und Fatah zur vierten Runde der Gespräche zur nationalen Einheit in Kairo treffen, werden ihnen nicht nur die Palästinenser, sondern auch Amerikaner und Europäer aufmerksam zusehen. Die hochrangigen Gespräche, deren Gastgeber der ägyptische Geheimdienstchef Omar Suleiman ist, sind von zentraler Bedeutung für die Beendigung der blutigen, schon fast zwei Jahre währenden Konfrontation zwischen dem von der Hamas beherrschten Gaza und dem von der Fatah kontrollierten Westjordanland, wo der vom Westen unterstützte Mahmoud Abbas regiert. Angesichts des Scheiterns der bisherigen Gespräche könnte sich diese Gesprächsrunde als letzte Chance zur Wiederherstellung der palästinensischen Einheit erweisen. Das anhaltende interne Schisma zwischen der gemäßigteren, weltlichen Fatah und der islamistischen Hamas hat nicht nur ein Durcheinander innerhalb der palästinensischen Führung hinterlassen, sondern macht zugleich sinnvolle Friedensverhandlungen mit Israel nahezu unmöglich. Darüber hinaus konterkariert die anhaltende innere Uneinigkeit die nach der israelischen Militäroffensive zu Beginn des Jahres dringend erforderlichen Wiederaufbaubemühungen im Gazastreifen. Das Ergebnis der Verhandlungen in Kairo wird daher Auswirkungen für Palästinenser wie Israelis haben – und tatsächlich für jeden, der ein Interesse am Friedensprozess im Nahen Osten hat. Bei früheren Gesprächsrunden hatten sich die unterschiedlichen Gruppen im Grundsatz geeinigt, eine Regierung der nationalen Einheit für das Westjordanland und den Gazastreifen zu bilden sowie in den Palästinensergebieten bis Januar 2010 Parlaments- und Präsidentschaftswahlen abzuhalten. Doch noch immer herrschen zwischen Fatah und Hamas grundlegende Meinungsverschiedenheiten darüber, wie eine mit der Vorbereitung der Wahlen beauftragte Regierung zu bilden sei. Ein zentraler Aspekt der Diskussion ist zudem die Kontrolle über die Sicherheitsdienste – ein Feld, in dem weder Fatah noch Hamas viel Spielraum haben. Und es besteht weiter Uneinigkeit darüber, welche Art von Wahlsystem verwendet werden soll. Während die Fatah ein eindeutiges Mehrheitswahlrecht bevorzugt, fordert die Hamas einen stärker personalisierten Ansatz. Von entscheidender Bedeutung ist zudem die Frage der Einbindung der Hamas in die Palästinische Befreiungsorganisation (PLO). Anders als häufig angenommen, ist die PLO immer der einzige offizielle Verhandlungspartner Israels gewesen, und die Hamas ist in ihr nicht vertreten. In einer recht obskuren sprachlichen Debatte hat sich die Hamas in den bisherigen Verhandlungsrunden geweigert, sich zu den früheren Vereinbarungen der PLO mit Israel zu „bekennen“, und stattdessen angeboten, sie zu „respektieren“. Die Verhandlungsführer in Kairo werden daher diskutieren müssen, ob eine solche indirekte Anerkennung des Existenzrechts Israels annehmbar ist.", "en": "Reconciling Hamas and Fatah GAZA/JERUSALEM – As representatives of Hamas and Fatah meet for the fourth round of national unity talks in Cairo, not only Palestinians but also Americans and Europeans will be watching closely. The top-level talks, hosted by Egyptian intelligence chief Omar Suleiman, will be crucial to ending nearly two years of bloody confrontation between Hamas-ruled Gaza and the Fatah-ruled West Bank, governed by Western-backed Mahmoud Abbas. Given previous failures, this round of talks might prove to be the final chance to re-establish Palestinian unity. The continuing internal schism between the more moderate and secular Fatah and the Islamist Hamas has not only left the Palestinian leadership in disarray, but has also made meaningful peace negotiations with Israel next to impossible. Moreover, continued internal disunity continues to thwart reconstruction efforts in Gaza, which are urgently needed in the aftermath of Israel’s military offensive earlier this year. Thus, the outcome of the negotiations in Cairo will have repercussions for Palestinians and Israelis – and, indeed, for anyone with a stake in the Middle East peace process. In previous rounds, the different factions agreed in principle on forming a united government for the West Bank and Gaza, and on holding legislative and presidential elections in the Palestinian Territories by January 2010. But Fatah and Hamas still differ fundamentally on how to form a government tasked to prepare elections. Discussions also center on the control of the security services – a field in which neither Fatah nor Hamas have much room to maneuver. Moreover, disagreement prevails on the type of electoral system to be used. Whereas Fatah favors a clear majority voting system, Hamas calls for a more personalized approach. Furthermore, the question of including Hamas in the Palestine Liberation Organization is crucial. Contrary to common perception, the PLO has always been the only official negotiating partner with Israel and does not include Hamas. In a rather obscure linguistic debate, Hamas has in previous negotiation rounds refused to “commit’ itself to past PLO agreements with Israel, but has instead offered to “respect” them. Negotiators in Cairo will thus have to discuss if such an indirect recognition of Israel’s right to exist will be acceptable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kriege gegen Frauen AMSTERDAM – Die Wahrheit, so heißt es oft, ist das erste Opfer des Krieges. Wenn es allerdings um die ganze Wahrheit geht, sind Frauen die ersten Opfer. Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF stellte kürzlich fest, dass sich sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten wie eine Epidemie ausbreitet. Ob in Bürgerkriegen, bei Pogromen oder anderen bewaffneten Konflikten, viel zu oft wird der Körper der Frau zu einem Teil des Schlachtfeldes. Die Bandbreite der Opfer ausgedehnter sexueller Gräueltaten reicht von Mädchen im Babyalter bis zu alten Frauen. In Darfur entführten Janjaweed-Milizen ein 12-jähriges Mädchen. Sie wurde eine Woche lang von mehreren Milizangehörigen vergewaltigt, die ihre Beine so stark spreizten, dass sie für den Rest ihres Lebens behindert sein wird. Die größte Angst der Vergewaltigungsopfer in Darfur ist allerdings, nie mehr einen Ehemann zu finden. Nach dem Gesetz der Scharia werden vergewaltigte Frauen wegen Ehebruch und Unzucht verfolgt. Letztes Jahr wurden im Sudan mindestens zwei junge Frauen zum Tod durch Steinigung verurteilt. Refugees International stellt fest: „Die Regierung leitet eher gegen diejenigen Schritte ein, die Vergewaltigungen melden oder dokumentieren als gegen die Vergewaltiger selbst.“ Auch in den Kriegen, die momentan in der Demokratischen Republik Kongo wüten, wird der größte Teil der Schuld den Vergewaltigungsopfern zugeschoben. Nach einer Vergewaltigung werden die kongolesischen Frauen von ihren Ehemännern verstoßen und von ihrer Gemeinschaft geächtet. In vielen Fällen verstümmelt man ihre Genitalien durch einen Gewehrschuss oder wirft die Frauen nackt ins Feuer. In Kulturen, wo Frauen und Mädchen verheiratet werden und Keuschheit als zentraler Aspekt der Weiblichkeit gilt, verlieren Frauen mit ihrer Ehre auch alles andere.", "en": "Wars Against Women AMSTERDAM – Truth is often said to be the first casualty in wartime. But if the real truth is told, it is women who are the first casualties. In conflict zones, the United Nations children’s agency UNICEF recently observed, sexual violence usually spreads like an epidemic. Whether it is civil war, pogroms, or other armed conflicts, all too often women’s bodies become part of the battlefield. The victims of large-scale sexual atrocities range from baby girls to old women. In Darfur, janjaweed militia kidnapped a 12-year-old girl and gang-raped her for a week, pulling her legs so far apart that she was crippled for life. The biggest fear of rape victims in Darfur, however, is that they will never find a husband. Under sharia law, raped women are prosecuted for adultery or fornication. Last year, at least two young women in Sudan were sentenced to death by stoning. As Refugees International observes: “The government is more likely to take action against those who report and document rape than those who commit it.” In the wars now savaging the Democratic Republic of Congo, rape victims also take most of the blame. After being raped, Congolese women are banished by their husbands and ostracized by their communities. Often they are genitally mutilated by a gunshot or tossed on a fire naked. In cultures where girls and women are married off and chastity is central to womanhood, all is lost for a woman who loses her honor."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Plädoyer für eine globale Finanzmarktsteuer BERLIN – Was ist auf den globalen Finanzmärkten schief gelaufen? Um es kurz zu machen: Der Zusammenbruch der schönen neuen Welt der modernen Finanzmärkte – und die Wirtschaftskrise, die darauf folgte – entsprang der Vorstellung, dass freie und unregulierte Kapitalmärkte stets das Allgemeinwohl fördern und wirtschaftlichen Wohlstand mehren. Das Vorspiel der Krise bildete ein Mix aus billigem Geld, Deregulierung und einem Kapitalmarkt- und Bonigetriebenen Rattenrennen nach Rendite, das Manager und Investmentbanker verleitet hat, die damit verbundenen Risiken weitgehend zu ignorieren. Als die US-Immobilienblase dann geplatzt ist und die Finanzmärkte im Anschluss daran im letzten Jahr regelrecht zusammenbrachen, ging damit der größte Wachstumseinbruch seit der großen Weltwirtschaftskrise vor 80 Jahren einher. Das Bruttoinlandsprodukt in den Industrienationen wird dieses Jahr voraussichtlich um etwa 4 % schrumpfen. Insgesamt betragen die Verluste in den Finanzsektoren der Industrieländer weltweit ca. 1,6 Billionen US-Dollar. Der IWF schätzt, dass noch mal mehr als doppelt so hohe Belastungen auf uns zukommen. Weitere Arbeitsplätze werden verloren gehen und zukünftigen Generationen wird eine immens angestiegene Staatsverschuldung vererbt. Es wird Jahre dauern, bis wir uns vollständig von der Finanzmarktkrise und ihrer Folgen erholt haben. Trotz der ganzen Probleme sind den Finanzmärkten bedeutende Vorteile aus den staatlichen Rettungsaktionen entstanden. Die durchschnittliche Unterstützung der G-20 für den Finanzsektor beträgt über 30 % des BIP (das umfasst Kapitalhilfen, Bürgschaften, Staatskredite und Käufe von Vermögenswerten, die Liquiditätsversorgung und andere Unterstützungsmaßnahmen der Zentralbanken). Es ist nicht nur aus Gerechtigkeitsgründen, sondern gerade auch wegen der Legitimation der globalen Marktwirtschaft so wichtig, dass wir international eine faire Verteilung der Lasten der Krise organisieren.", "en": "The Case for a Global Financial-Transaction Tax BERLIN – What went wrong with global financial markets? In a nutshell: the implosion of the brave new world of modern finance, and the economic crisis that followed, was rooted in the idea that free and unregulated capital markets always work for the public good, and are all that is needed for economic prosperity. The prologue to the crisis was a combination of cheap money, deregulation, and a race for returns by executives undeterred by the associated risks. When the housing bubble burst and financial markets collapsed in its wake, growth slumped worldwide as never before since the Great Depression. GDP in the advanced economies is expected to shrink about 4% this year. Total financial-sector losses in the world’s advanced economies stand at around $1.6 trillion. The IMF estimates that losses of more than double this total are yet to come. Jobs will continue to be shed. Future generations are being saddled with an explosion of public debt. It will take years before we recover fully. Despite all this pain, the remaining financial-market participants gained significant benefits from government bailouts. The G-20’s average headline support for the financial sector is more than 30% of GDP (including capital injections, guarantees, treasury lending and asset purchases, liquidity provision, and other central bank support). In our political response to this crisis, new forms of financing and fiscal burden-sharing will have to play a role."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Folgen der Finanzkrise waren schwerwiegender und die massive Umverteilung von Einkommen und Vermögen nach oben hatte die Gesamtnachfrage geschwächt. In der Wirtschaft ereignete sich ein Übergang von der Fertigung hin zu Dienstleistungen und Marktwirtschaften bewältigen derartige Übergänge auf sich allein gestellt nicht gut. Erforderlich war mehr als eine massive Bankenrettung. Die USA benötigten eine grundlegende Reform ihres Finanzsystems. Die Dodd-Frank-Gesetzgebung des Jahres 2010 ging zwar in diese Richtung, allerdings nicht weit genug, um die Banken daran zu hindern, uns zu schaden; wenig erreichte man allerdings, als es darum ging, die Banken zu bewegen, ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen, nämlich sich beispielsweise auf die Kreditvergabe an Klein- und Mittelbetriebe zu konzentrieren. Höhere Staatsausgaben waren durchaus notwendig, aber das galt auch für aktivere Umverteilungs- und Vorverteilungsprogramme, um damit der Schwächung der Verhandlungsmacht der Arbeiter, der Anhäufung von Marktmacht durch Großkonzerne sowie dem Missbrauch durch Unternehmen und der Finanzwelt entgegenzutreten. Ebenso hätte eine aktive Arbeitsmarkt- und Industriepolitik jenen Regionen helfen können, die unter den Folgen der Deindustrialisierung leiden. Stattdessen haben politische Entscheidungsträger nicht einmal genug unternommen, um zu verhindern, dass Menschen in armen Haushalten ihr Dach über dem Kopf verlieren. Die politischen Folgen dieser wirtschaftlichen Fehlschläge waren vorhersehbar und wurden auch vorhergesagt: es war klar, dass die Gefahr bestand, dass sich die Menschen, denen so übel mitgespielt worden war, sich einem Demagogen zuwenden würden. Niemand hätte allerdings vorhersehen können, dass die USA gleich an jemanden wie Donald Trump geraten: an einen rassistischen Frauenfeind, dem es darum geht, sowohl im eigenen Land als auch im Ausland die Rechtstaatlichkeit zu zerstören und der Wahrheit verpflichtete Institutionen in Amerika, einschließlich der Medien, zu diskreditieren. Ein Konjunkturprogramm im Ausmaß des Programms von Dezember 2017 und Januar 2018 (das die Wirtschaft zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich brauchte) wäre ein Jahrzehnt früher, angesichts der damals herrschenden hohen Arbeitslosigkeit, viel wirksamer gewesen. Die schwache Erholung war also nicht das Ergebnis einer „säkularen Stagnation”; das Problem bestand vielmehr in unzulänglicher Regierungspolitik. An diesem Punkt stellt sich eine zentrale Frage: Werden die Wachstumsraten in den kommenden Jahren so stark bleiben wie in der Vergangenheit? Das hängt freilich vom Tempo des technologischen Wandels ab. Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere in die Grundlagenforschung sind ein wichtiger Indikator, wenn auch einer mit langer Verzögerung; die von der Trump-Administration vorgeschlagenen Kürzungen verheißen allerdings nichts Gutes. Es besteht allerdings in jedem Fall große Unsicherheit.", "en": "The fallout from the financial crisis was more severe, and massive redistribution of income and wealth toward the top had weakened aggregate demand. The economy was experiencing a transition from manufacturing to services, and market economies don’t manage such transitions well on their own. What was needed was more than a massive bank bailout. The US needed a fundamental reform of its financial system. The 2010 Dodd-Frank legislation went some way, though not far enough, in preventing banks from doing harm to the rest of us; but it did little to ensure that the banks actually do what they are supposed to do, focusing more, for example, on lending to small and medium-size enterprises. More government spending was necessary, but so, too, were more active redistribution and pre-distribution programs – addressing the weakening of workers’ bargaining power, the agglomeration of market power by large corporations, and corporate and financial abuses. Likewise, active labor-market and industrial policies might have helped those areas suffering from the consequences of deindustrialization. Instead, policymakers failed to do enough even to prevent poor households from losing their homes. The political consequences of these economic failures were predictable and predicted: it was clear that there was a risk that those who were so badly treated would turn to a demagogue. No one could have predicted that the US would get one as bad as Donald Trump: a racist misogynist bent on destroying the rule of law, both at home and abroad, and discrediting America’s truth-telling and assessing institutions, including the media. A fiscal stimulus as large as that of December 2017 and January 2018 (and which the economy didn’t really need at the time) would have been all the more powerful a decade earlier when unemployment was so high. The weak recovery was thus not the result of “secular stagnation”; the problem was inadequate government policies. Here, a central question arises: Will growth rates in coming years be as strong as they were in the past? That, of course, depends on the pace of technological change. Investments in research and development, especially in basic research, are an important determinant, though with long lags; cutbacks proposed by the Trump administration do not bode well. But even then, there is a lot of uncertainty."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Ergebnis scheint Scholz’ ehrgeizigem Plan für eine Bankenunion in der Eurozone ein Ende bereitet zu haben. Die Lage wird zudem noch dadurch verschlimmert, dass die Unterstützung für die SPD auf ein Nachkriegstief von 13% gefallen ist – was der Partei kaum noch Chancen auf eine Beteiligung an der nächsten Regierung lässt. Die SPD dürfte vermutlich durch die wieder erstarkenden Grünen ersetzt werden, die seit den Europawahlen im Mai 2019 bemerkenswerte Zuwächse in den Meinungsumfragen verzeichnen konnten. Während des letzten Jahres wurden Annalena Baerbock und Robert Habeck – das Führungsduo der Partei – zunehmend als potenzielle künftige Regierungsführer gehandelt. Habeck ist derzeit zweitpopulärster deutscher Politiker gleich nach Merkel. Falls sich die Krise der CDU fortsetzt und die Partei bei der nächsten Bundestagswahl nicht den größten Anteil der Stimmen erzielt, wird das begehrte Recht, den Kanzler zu stellen, höchstwahrscheinlich den Grünen zufallen. Eine grün-schwarze Koalitionsregierung mit der CDU als Juniorpartner wäre ein politisches Novum in Deutschland und würde der Partei gar nicht schmecken. Angesichts dieser Aussichten haben führende Köpfe innerhalb der CDU vor internen Querelen gewarnt und die Notwendigkeit einer stabilen Führung und fortgesetzten Zusammenarbeit mit der SPD bis zur Wahl 2021 betont. Bereits die Bildung der CDU-SPD-Regierung hatte unnötig lange gedauert, die Wähler verärgert und in Deutschland ein Gefühl politischer Paralyse befeuert. Ein Zusammenbruch der Koalition würde beiden Parteien schwer schaden und die Wähler noch weiter verärgern. Andere europäische Regierungen beobachten diese Entwicklungen mit Besorgnis.", "en": "That result seems to have ended Scholz’s ambitious plan for a eurozone banking union. Making matters worse, support for the SPD has fallen to a post-war low of 13% – leaving the party with little to no chance of being in the next government. The SPD will likely be replaced by the resurgent Greens, who have enjoyed a remarkable rally in the polls since the May 2019 European Parliament elections. Over the last year, the duo at the party’s helm – Annalena Baerbock and Robert Habeck – have increasingly been mooted as potential future leaders of Germany. Habeck currently is the country’s second most popular politician, just behind Merkel. If the CDU’s current crisis persists and the party fails to win the largest share of the vote in the next general election, then the coveted right to nominate the chancellor will most likely fall to the Greens. A green-black coalition government in which the CDU was the junior partner would be a political first in Germany, and highly unpalatable for the party. Given that prospect, leading CDU figures have warned against internal wrangling, and emphasized the need for steady leadership and continued collaboration with the SPD until the 2021 election. Forming the CDU-SPD government took unnecessarily long in the first place, annoying the electorate and fueling a sense of political paralysis in Germany. A breakdown of the coalition would seriously harm both parties and alienate voters even more. Other European governments are watching these developments with concern."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn sich Trump nun nicht benimmt, und sich in Fragen von der NATO bis zur Ukraine nicht auf Russlands Seite schlägt, wird er seine Geheimnisse wohl gelüftet sehen, so wie dies auch bei Clinton der Fall war. Die Reaktion der USA auf diese Aussichten war extrem. Die überzeugten Trump-Anhänger sind hinsichtlich der brüchigen Männerfreundschaft zwischen Trump und Putin bereit, Nachsicht walten zu lassen - trotz des offenkundigen Risikos, dass diese Beziehung von beiden Seiten ausgenutzt werden könnte. Andere, darunter einige hochrangige Republikaner, zitieren den jüngst veröffentlichten US-Geheimdienstbericht über Russlands vermutete Einmischung in die Wahlen und verlangen harte Maßnahmen gegen Putins Regierung, auch wenn ein neuer Kalter Krieg eindeutig in niemandes Interesse liegt. Meiner Ansicht nach war der Geheimdienstbericht prinzipiell problematisch. Er strotzt vor Spekulationen und Verzerrungen und beruht auf dem Argument, dass Putin ein Feind sein muss, weil er die Werte des Westens nicht teilt. Aber wie könnte er das auch? Russland war in der Weltordnung des Westens nie ganz willkommen und noch viel weniger in der Lage, auf Augenhöhe daran teilzuhaben. Aus diesem Grund hat Putin versucht, seine eigene internationale Ordnung zu schaffen. Tatsächlich wollte Putin in der ersten Zeit seiner Präsidentschaft Russland als Teil Europas sehen. Doch er wurde umgehend mit der Erweiterung der NATO in die baltischen Staaten konfrontiert. Im Jahr 2006 kündigte die Administration des damaligen US-Präsidenten George W. Bush ihre Pläne zum Bau eines Raketenabwehrschilds in Osteuropa an, um die westlichen Verbündeten vor Interkontinentalraketen aus dem Iran zu schützen. Russland betrachtete diesen Plan – den Präsident Barack Obama letztes Jahr durchzog – als direkte Bedrohung und als Zeichen, dass Rufe nach engeren Verbindungen mit Vorsicht zu genießen sind. Die USA unterstützen Anti-Putin-Kräfte seit 2008, intensivierten diese Unterstützung aber im Jahr 2011, als Putin, damals Premierminister, sich auf die Rückkehr in das Präsidentenamt vorbereitete. Im Jahr 2013 begrüßten die USA die Proteste in der Ukraine, die zum Sturz des prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch führten. Janukowitsch war zweifellos ein Ganove, aber die USA unterstützen viele Ganoven. Ihre Bestrebungen, Russland oder anderen Mächten, das Recht auf ähnlich widerliche Lakaien vorzuenthalten, sind reine Heuchelei. Von derartiger Doppelmoral ist die amerikanische Außenpolitik durchdrungen. Bushs Krieg im Irak wurde auf Grundlage tendenziöser Geheimdienstinformationen erklärt.", "en": "If Trump doesn’t play nice, taking Russia’s side on issues ranging from NATO to Ukraine, he will likely see his secrets laid bare, just as Clinton’s were. The US response to this prospect has been extreme. Those firmly in Trump’s camp are willing to indulge the fragile bromance between Trump and Putin, despite its obvious vulnerability to exploitation by both sides. Others, including some senior Republicans, cite the recently released US intelligence report on Russia’s suspected interference in the election and demand stern measures against Putin’s government, even though a new Cold War is clearly in no one’s interest. In my view, the intelligence report itself was fundamentally problematic. Full of conjecture and bias, the report is based on the argument that Putin must be an enemy, because he doesn’t share Western values. But how could he? Russia was never fully welcome in the Western world order, much less able to participate in it on equal terms. That is why Putin has sought to create his own international order. In fact, in the early days of his presidency, Putin wanted Russia to be part of Europe. But he was immediately confronted with NATO’s expansion into the Baltic states. In 2006, then-President George W. Bush’s administration announced plans to build a missile-defense shield in Eastern Europe, in order to protect the Western allies against intercontinental missiles from Iran. Russia viewed the plan – which President Barack Obama went through with last year – as a direct threat, and a sign that calls for closer ties should be regarded with caution. The US has supported anti-Putin forces since 2008, but ramped up that support in 2011, when Putin, then the prime minister, prepared to return to the presidency. In 2013, the US cheered the protests in Ukraine that ultimately ousted the pro-Russian president, Viktor Yanukovych. But while Yanukovych was undoubtedly a crook, the US supports plenty of crooks. Its effort to deny Russia, or any other power, the right to possess similarly odious factotums is pure hypocrisy. Such duplicity has pervaded US foreign policy. Bush’s war in Iraq was launched on the basis of tendentious intelligence."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "As I speak now, they are before the courts. Don't forget the key principles: naming, shaming and jailing. The court process is taking place, and I'm very sure at the end of the day we will find them, and we will put them where they belong too. Another key story that comes to mind, which relates to this spirit child phenomenon, is \"The Spell of the Albinos.\" I'm sure most of you may have heard, in Tanzania, children who are born with albinism are sometimes considered as being unfit to live in society. Their bodies are chopped up with machetes and are supposed to be used for some concoctions or some potions for people to get money -- or so many, many stories people would tell about it. It was time to go undercover again. So I went undercover as a man who was interested in this particular business, of course. Again, a prosthetic arm was built. For the first time, I filmed on hidden camera the guys who do this, and they were ready to buy the arm and they were ready to use it to prepare those potions for people. I am glad today the Tanzanian government has taken action, but the key issue is that the Tanzanian government could only take action because the evidence was available. My journalism is about hard core evidence. If I say you have stolen, I show you the evidence that you have stolen. I show you how you stole it and when, or what you used what you had stolen to do.", "de": "Während ich hier spreche, stehen sie vor Gericht. Wieder die Schlüsselprinzipien: Namen nennen, anprangern, einsperren lassen. Die Verhandlung findet gerade statt, und ich bin ziemlich sicher, dass sie am Ende des Tages dahin gesteckt werden, wo sie hingehören. Eine andere Schlüsselgeschichte, die mir einfällt, und die so ähnlich wie das Wechselbalg-Phänomen ist, ist der »Zauber der Albinos«. Die meisten von Ihnen dürften schon davon gehört haben, dass in Tansania Kinder, die mit Albinismus geboren werden, manchmal als ungeeignet für das Leben in der Gesellschaft gelten. Ihre Körper werden mit Macheten zerlegt und sind dazu bestimmt, für irgendeinen Zaubertrank benutzt zu werden, um Geld zu machen – die Leute erzählen sich viele solcher Geschichten. Ein Fall für eine Undercover-Aktion. Ich gab mich als Mann aus, der sich für speziell dieses Geschäft interessierte. Wieder bauten wir eine Armprothese. Zum ersten Mal filmte ich die Kerle, die so etwas tun, mit versteckter Kamera. Sie wollten diesen Arm kaufen, um daraus diesen Zaubertrank für irgendwelche Leute zusammen zu panschen. Ich bin heute froh, dass die tansanische Regierung etwas dagagen unternommen hat, aber das Wichtigste daran ist, dass sie das nur konnte, weil es Beweise gab. Mein Journalismus handelt von Beweisen. Wenn ich sage: »Der hat gestohlen«, habe ich Beweise, dass er gestohlen hat. Ich kann zeigen, wie er gestohlen hat, wann, und was er mit dem Diebesgut gemacht hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Teilnehmer dieser Runde waren unter anderem: Robert McNamara, Verteidigungsminister unter Präsident Kennedy; Theodore Sorensen, ein enger Berater und Redenschreiber Kennedys; Ernest R. May, ein Professor für Geschichte in Harvard, der ein Buch über die „Kennedy-Tapes“ verfasst hat; und schließlich Graham Allison, ein Professor für Politische Wissenschaften in Harvard, der vor 30 Jahren eine klassische Untersuchung über die Kuba-Krise, das Werk „Essence of Decision“, vorgelegt hat. Außerdem war Peter A. Almond, der Produzent des Films, zugegen. Obwohl die filmische Bearbeitung des Themas in verschiedenen Punkten kritisiert wurde, konnten sich die Diskussionsteilnehmer darauf einigen, dass der Film die Probleme und den Druck, mit denen Präsident Kennedy konfrontiert wurde, genau so darstellt, wie sie in Wirklichkeit waren. Welche Schlussfolgerungen können heute aus der Kuba-Krise gezogen werden? Theodore Sorensen hat sie folgendermaßen zusammengefasst: · Berater müssen im Falle einer Krise ihre Rolle spielen, doch es ist ausschließlich der Präsident, der letztendlich die Verantwortung zu tragen hat. Die Mehrheit der Ratgeber Kennedys – zivile, aber auch militärische Berater – wollte Kuba damals angreifen. Nur durch Kennedys nüchterne Analyse und seine bohrenden Fragen konnten Alternativen und Gefahren aufgezeigt werden, die bei der Bestimmung der Folgen wesentlich waren. · Es ist erforderlich zu verstehen, wie ein Gegner denkt; zudem müssen die Kommunikationsleitungen offen gehalten werden. Einen Gegner in die Enge zu treiben, ohne dass diplomatische Kanäle frei gehalten werden, die einem das Verständnis der gegnerischen Lage ermöglichen, könnte sich als verhängnisvoll erweisen. · US-Amerika ist auf Verbündete angewiesen. Kennedy hat deshalb so gehandelt, weil die NATO, weitere Alliierte sowie die Meinung der Welt ihn unterstützt hatten. · Zum Treffen guter Entscheidungen ist ein gewisser Zeitraum nötig. Wenn es um Leben oder Tod geht, kann es ein Politiker nicht zulassen, dass die Medien ihn zu einer Handlung drängen. Die Tatsache, dass eine Woche verging, in der alle beteiligten Faktoren auf das Genaueste untersucht und abgewogen worden sind, war entscheidend für das Ergebnis. Doch würde eine solcher zeitlicher Spielraum für Abwägungen angesichts der gegenwärtig existierenden Massenmedien heute überhaupt noch bestehen? Robert McNamara hat betont, dass es notwendig sei, sich in die Lage des Gegners zu versetzen.", "en": "Participants included: Robert McNamara, President Kennedy's Secretary of Defense; Theodore Sorensen, his close aid and speech writer; Ernest R. May, a professor of history at Harvard who has written a book about “The Kennedy Tapes\"; and Graham Allison, a professor of political science at Harvard who, 30 years ago, wrote the classic study of the missile crisis “Essence of Decision.” Peter A. Almond, the film's producer also participated. Although the dramatization was criticized in some ways, the panel agreed that it portrayed the problems and pressures faced by President Kennedy exactly as they were. What conclusions can be drawn today from the Cuban Missile Crisis? Theodore Sorensen summarized them in this way: - Advisors have roles to play in a crisis, but only the President has ultimate responsibility. A majority of Kennedy's advisors – civil and military – wanted to attack Cuba. Kennedy’s sober analysis and penetrating questions brought to light alternatives and risks that were fundamental to determining the outcome; - It is essential to understand how your opponent thinks and to keep lines of communication open. Cornering an opponent without keeping open diplomatic channels that allow you to understand his situation may prove fatal; - America needs friends. Kennedy acted as he did because NATO, other allies, and world opinion supported him; - Good decisions need time. When life and death issues are at stake, a leader can never let the media rush him into acting. The fact that a week passed in which to scrutinize and reflect upon all the factors involved was critical to the outcome. But would such time for reflection exist with today’s mass media? Robert McNamara emphasized the necessity of putting yourself in your opponent’s position."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die US-Außenpolitik und die fehlende Linke PRINCETON – Die amerikanische Außenpolitik unter Präsident Donald Trump ist ein Desaster. Während der Präsident sein erstes Amtsjahr damit verbrachte, den nordkoreanischen Diktator zu beschimpfen, hat Nordkorea sein Atomprogramm kontinuierlich vorangetrieben, und die USA sind einem Krieg, den niemand will, immer näher gekommen. In Syrien haben US-Streitkräfte im vergangenen April bei einem einmaligen Bombenangriff Einrichtungen der Regierung attackiert, ohne dem irgendwelche politischen oder diplomatischen Maßnahmen folgen zu lassen; erreicht wurde damit nichts. In ähnlicher Weise haben die USA, nachdem sie zunächst die kurdischen Milizen bewaffnet hatten, damit diese für sie den Islamischen Staat (ISIS) bekämpften, dann tatenlos zugesehen, wie die Türkei eben diese Männer und Frauen angriff. Die Trump-Regierung hat die Zurückhaltung der Obama-Ära, was Luftschläge angeht, aufgegeben. Eine Folge war der „Sieg“ einer US-geführten Koalition in Mossul (Irak), der tausende ziviler Opfer forderte und einen Haufen Trümmer hinterließ. Wie in Vietnam musste Amerika die Stadt zerstören, um sie zu retten. Zugleich hat die Regierung tausende von US-Soldaten in Afghanistan stationiert, ohne sich freilich die Mühe zu machen, eine politische Strategie zu entwickeln, um das dortige Patt zu durchbrechen. Unter Trump haben sich die USA zudem zu einem entschiedenen Unterstützer autoritärer Regime entwickelt – von Saudi-Arabien bis hin zu den Philippinen. Und in Europa folgen rechtsextreme Führer in Polen und Ungarn begierig in Trumps Fußstapfen – falls sie ihm nicht sogar einen oder zwei Schritte voraus sind. In Israel haben sich die USA de facto mit der Siedlerbewegung und der rechtsextremen Regierung verbündet und damit den alten zionistischen Traum eines „Klein-Israels“ aufgegeben. Tatsächlich hat sich US-Vizepräsident bei seiner jüngsten Reise nach Israel geweigert, auch nur mit dem Vorsitzenden der oppositionellen Arbeiterpartei zu reden. Alles in allem haben die USA einige ihrer engsten Verbündeten verprellt, das NATO-Bündnis geschwächt und sich zu einer bigotten, fremdenfeindlichen Präsenz auf der Weltbühne entwickelt. Wie sollten Liberale und Linke darauf reagieren? Wir auf der Linken stehen gegen praktisch alles, was Trump sagt und tut. Doch hat bisher niemand von uns eine plausible oder in sich schlüssige Alternative angeboten. Wir haben seine Außenpolitik entweder gar nicht kommentiert oder uns lediglich gegen jeden Einsatz von Gewalt im Ausland ausgesprochen, und sind dabei in unsere eigene Version des Isolationismus abgedriftet. Doch ist Isolationismus bloß eine andere Art und Weise, keine Außenpolitik zu haben. Senator Bernie Sanders aus Vermont führte 2016 einen starken, effektiven Wahlkampf, wenn er die Innenpolitik ansprach.", "en": "US Foreign Policy and the Missing Left PRINCETON – Consider the disaster of American foreign policy under President Donald Trump. While the president spent his first year in office trading insults with the dictator of North Korea, that country has moved steadily forward with its nuclear program, and the United States has moved steadily closer to a war that no one wants. In Syria last April, US forces attacked government installations with a one-time bombing raid that, with no political or diplomatic follow-through, achieved nothing. Similarly, after arming Kurdish militias to fight the Islamic State (ISIS) on its behalf, the US has stood by and watched Turkey attack those same men and women. As a result of the Trump administration’s abandonment of Obama-era restraints on the use of airpower, a US-led coalition “victory” in Mosul, Iraq, caused thousands of civilian casualties and left a pile of rubble. As in Vietnam, America had to destroy the city in order to save it. Meanwhile, the administration has deployed thousands of US troops to Afghanistan, but without bothering to devise a political strategy to break the stalemate there. Under Trump, the US has also become a staunch supporter of authoritarian regimes, from Saudi Arabia to the Philippines. And in Europe, far-right leaders in Poland and Hungary walk eagerly in Trump’s footsteps – if not a step or two ahead of him. In Israel, the US has effectively allied itself with the settler movement and the far-right government, thus rejecting the old Zionist dream of “little Israel.” In fact, on his recent trip to Israel, Vice President Mike Pence refused even to talk to the leader of the opposition Labor Party. All told, the US has alienated some of its closest allies, weakened the NATO alliance, and become a bigoted and xenophobic presence on the world stage. How should liberals and leftists respond? We on the left oppose just about everything Trump has said and done. Yet none of us has offered a plausible or coherent alternative. We either have not talked about foreign policy at all, or we have simply objected to any use of force abroad, while drifting toward our own version of isolationism. But isolationism is just another way to have no foreign policy. Vermont Senator Bernie Sanders campaigned strongly and effectively in 2016 when addressing domestic policy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wir können die Geschichte zur Zukunft der Arbeit umschreiben TORONTO – Es ist über die „Zukunft der Arbeit“ schon eine Menge geschrieben worden, und vieles davon ist eine düstere Lektüre. Studie über Studie prognostiziert, dass die Automatisierung komplette Branchen auf den Kopf stellen und zu Millionen von Arbeitslosen führen wird. Ein wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahre 2013 von zwei Oxford-Professoren legte sogar nahe, dass Maschinen innerhalb von „ein oder zwei Jahrzehnten“ 47% aller Arbeitsplätze in den USA ersetzen könnten. Folgerungen wie diese nähren das Narrativ, dass die Zukunft zwangsläufig durch Erwerbslosigkeit bestimmt sein wird. Und doch wird diese Sicht in erster Linie durch den Unternehmenssektor propagiert und durch negative Trends in der sogenannten „Gig Economy“ gestützt; Arbeitnehmer und Gewerkschaften spielen bisher in dieser Diskussion kaum eine Rolle. Würde sich das ändern, könnte die Zukunft der Arbeit ganz anders aussehen. Drei häufige Annahmen verzerren die Prognosen zu den Auswirkungen der Automatisierung auf die Beschäftigung. Um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und die fatalistische Handlungslinie des vorherrschenden Narrativs zu ändern, ist es wichtig, sich mit jeder dieser Annahmen auseinanderzusetzen. Die erste Annahme ist, dass in naher Zukunft vollautomatische Arbeitsplätze die Arbeitnehmer verdrängen werden. Diese Sicht ist wenig mehr als eine Mutmaßung, und selbst Nutzer identischer Daten können zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen. So ergab eine McKinsey-Studie aus 2017, die sich auf ähnliche Datensätze stützte wie die Untersuchung des Jahres 2013 aus Oxford, dass nur 5% der Arbeitsplätze in den USA vollständig automatisiert werden könnten, aber das etwa 60% der amerikanischen Arbeitsplätze teilautomatisiert werden könnten.", "en": "Rewriting the Future of Work TORONTO – Much has been written about the “future of work,” and much of it makes for gloomy reading. Study after study predicts that automation will upend entire industries and leave millions unemployed. A 2013 paper by two Oxford professors even suggested that machines could replace 47% of jobs in the United States within “a decade or two.” Conclusions like these sustain the narrative that the future will inevitably be jobless. And yet this view is favored primarily by the corporate sector and supported by negative trends in the so-called gig economy; workers and trade unions have played little role in the conversation. If that were to change, the future of work could look very different. Three common assumptions skew forecasts of automation’s impact on employment. Addressing each is essential to protect workers’ rights and change the fatalistic storyline of the prevailing narrative. The first assumption is that fully automated jobs will displace workers in the near future. This view is little more than conjecture, and even those using the same data can draw different conclusions. For example, a 2017 McKinsey study, drawing on similar datasets as the 2013 Oxford research, found that only 5% of jobs in the US could be fully automated, but that about 60% of American jobs could be partly automated."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And you can see on the screen a cell being made. And we're now going to put some chemistry inside and do some chemistry in this cell. And all I wanted to show you is we can set up molecules in membranes, in real cells, and then it sets up a kind of molecular Darwinism, a molecular survival of the fittest. And this movie here shows this competition between molecules. Molecules are competing for stuff. They're all made of the same stuff, but they want their shape to win. They want their shape to persist. And that is the key. If we can somehow encourage these molecules to talk to each other and make the right shapes and compete, they will start to form cells that will replicate and compete. If we manage to do that, forget the molecular detail. Let's zoom out to what that could mean. So we have this special theory of evolution that applies only to organic biology, to us. If we could get evolution into the material world, then I propose we should have a general theory of evolution. And that's really worth thinking about. Does evolution control the sophistication of matter in the universe? Is there some driving force through evolution that allows matter to compete? So that means we could then start to develop different platforms for exploring this evolution.", "de": "Sie können auf dem Bildschirm sehen, wie eine Zelle gemacht wird. Und wir werden nun etwas Chemie hineintun und etwas Chemie in dieser Zelle betreiben. Und ich wollte Ihnen nur zeigen, dass wir Moleküle in Membranen aufbauen können, in wirklichen Zellen, und dann setzt es eine Art molekularen Darwinismus in Gang, ein molekulares Überleben der Bestangepassten. Und dieser Film hier zeigt den Konkurrenzkampf zwischen Molekülen. Moleküle konkurrieren um Stoff. Sie sind alle aus dem gleichen Stoff gemacht, aber sie wollen, dass ihre Form gewinnt. Sie wollen, dass ihre Form fortbesteht. Und das ist der Schlüssel. Wenn wir diese Moleküle irgendwie dazu veranlassen können, miteinander zu kommunizieren und die richtigen Formen herzustellen und zu konkurrieren, dann werden sie beginnen, Zellen zu formen, die sich replizieren und miteinander konkurrieren. Wenn wir es schaffen, das zu tun, vergessen Sie die molekularen Details. Lassen Sie uns herauszoomen, um herauszufinden, was das bedeuten könnte. Wir haben also diese spezielle Evolutionstheorie, die nur die organische Biologie betrifft, uns. Wenn wir Evolution in die stoffliche Welt bringen könnten, dann schlage ich vor, dass wir eine generelle Evolutionstheorie haben sollten. Und darüber lohnt es sich wirklich nachzudenken. Kontrolliert Evolution die Differenziertheit von Materie im Universum? Gibt es in der Evolution eine treibende Kraft, die es Materie erlaubt, zu konkurrieren? Das bedeutet, dass wir dann damit beginnen könnten, andere Plattformen zu entwickeln, um diese Evolution zu untersuchen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten INDIANAPOLIS – Einer der Hauptfaktoren für die weltweite Zerstörung von Leben und die Behinderung des Wirtschaftswachstums ist auch der am schwierigsten zu bekämpfende. Zwei Drittel aller Todesfälle weltweit gehen auf das Konto nicht übertragbarer Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs. Neben einer verkürzten Lebenserwartung fordern diese Krankheiten von ihren Opfern sowie deren Familien und Gemeinschaften enormen ökonomischen Tribut, da sie die wirtschaftliche Produktivität untergraben und medizinische Kosten in die Höhe treiben. In den nächsten zwei Jahrzehnten könnten die wirtschaftlichen Gesamtverluste aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten den Wert von 30 Billionen Dollar übersteigen. Sich dieser komplexen Herausforderung hinsichtlich nicht übertragbarer Krankheiten zu stellen, erfordert eine koordinierte internationale Anstrengung. Glücklicherweise wurden in letzter Zeit einige wichtige Schritte in diese Richtung unternommen. Im September verabschiedeten die Vereinten Nationen die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, eine 17 Punkte umfassende Liste, die für die globale Entwicklungsagenda in den nächsten 15 Jahren bestimmend sein wird. Neben Vorsätzen wie die Beseitigung der Armut und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt besteht ein Bekenntnis darin, die Sterblichkeit aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten zu senken –wobei die offizielle Entwicklungsagenda der UNO dieses Problem nun erstmals ins Visier nimmt. Dabei handelt es sich zwar um einen begrüßenswerten Meilenstein, allerdings lediglich um den ersten auf einem langen Weg. Die mit nicht übertragbaren Krankheiten verbundenen physischen und ökonomischen Belastungen wiegen dort am schwersten, wo auch ihre Bekämpfung schwierig ist: nämlich in den Ländern niedrigen und mittleren Einkommens, wo 80 Prozent der mit nicht übertragbaren Krankheiten in Zusammenhang stehenden Todesfälle auftreten. Millionen Menschen, denen es in letzter Zeit gelang, der Armut zu entfliehen, könnten aufgrund dieser Entwicklung wieder in ihre vorherige Situation zurückgedrängt werden.", "en": "Targeting Non-Communicable Diseases INDIANAPOLIS – Around the world, one of the major factors destroying lives and hampering economic growth is also one of the hardest to address. Non-communicable diseases (NCDs) – such as heart disease, diabetes, and cancer – now account for two-thirds of all deaths worldwide. In addition to cutting lives short, NCDs exact a massive economic toll on their victims, their families, and their communities, sapping economic productivity and driving up medical costs. Over the next two decades, the total economic losses from NCDs could top $30 trillion. Addressing the complex challenge posed by NCDs will require a coordinated international effort. Fortunately, there have been some important recent steps in that direction. In September, the United Nations adopted the Sustainable Development Goals, a set of 17 objectives that will guide the global development agenda for the next 15 years. Alongside targets like eliminating poverty and measures to protect the environment is a commitment to reducing mortality caused by NCDs – the first time the UN’s official development agenda has taken direct aim at the problem. This is a welcome milestone, but it is only the first of many on a long road. The physical and economic burdens associated with NCDs fall the hardest where they are least easily borne: low- and middle-income countries, where 80% of NCD-related deaths occur. Millions of people who have recently escaped poverty could be pushed back into it as a result."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Frankreichs 11. September PARIS – Im unmittelbaren Gefolge des Massakers beim Satiremagazin Charlie Hebdo wird überall in Frankreich der Vergleich zum Al-Qaeda-Anschlag auf die USA im Jahr 2001 gezogen. „Das ist Frankreichs 11. September.“, heißt es. Und tatsächlich war der Anschlag vom 7. Januar der mörderischste, den Frankreich seit dem Ende des Algerienkrieges 1962 erlebt hat. Aber wie weit trägt die Analogie? Auf den ersten Blick scheint der Vergleich konstruiert und weit hergeholt. In Paris starben 12 Menschen, während bei den Anschlägen auf New York und Washington, D.C. fast 3000 getötet wurden. Die Täter nutzten Kalaschnikows und keine entführten Flugzeuge. Und anders als die Attentäter des 11. September waren sie alle Bürger des angegriffenen Landes. Der Anschlag in Paris 2015 nimmt sich daher eher wie eine Kombination zweier weiterer Anschläge aus: dem Bombenattentat auf die Londoner U-Bahn 2005 (die Terroristen waren alle britische Staatsbürger) und dem in Mumbai 2008 umgesetzten Handlungsschema (die Terroristen verwendeten Handfeuerwaffen und griffen ihre Opfer einzeln an). Doch trotz der großen Unterschiede gleichen sich die Anschläge von Paris und New York von ihrer Essenz her. Beide Städte verkörpern einen ähnlichen, universellen Traum. Beide sind Metaphern für Licht und Freiheit. Beide gehören der ganzen Welt, nicht nur ihren jeweiligen Ländern. Zudem waren die von den Terroristen ausgewählten Ziele in beiden Fällen von hoher Symbolkraft. In New York verkörperten die Twin Towers den Ehrgeiz und die Leistungen des Kapitalismus. In Paris gab Charlie Hebdo dem Geist demokratischer Freiheit eine Form: die Fähigkeit, alles zu schreiben, zu zeichnen und zu veröffentlichen – selbst extreme (und zuweilen vulgäre) Provokationen. Es besteht in Paris wie damals in New York der starke Eindruck, dass das wahre Ziel die westliche Zivilisation selbst war. Wie die meisten Franzosen erkläre ich aus Abscheu über den Anschlag und aus Empathie mit den Opfern: Je suis Charlie (Ich bin Charlie) – eine Formulierung, die die Erklärung der Zeitung Le Monde unmittelbar nach dem 11. September aufgreift: Nous sommes tous Américains (Wir sind alle Amerikaner). Doch ich muss zugeben, dass ich nicht immer so gefühlt habe. Im Jahre 2005 hatte ich Vorbehalte gegenüber der Entscheidung der dänischen Zeitung Jyllands-Posten, eine Reihe von Karikaturen des Propheten Mohammed zu veröffentlichen – und im nächsten Jahr gegenüber der Entscheidung von Charlie Hebdo, die Cartoons zu reproduzieren, auch.", "en": "The French 9/11 PARIS – “France’s 9/11.” In the immediate aftermath of the massacre at the satirical magazine Charlie Hebdo, the comparison with Al Qaeda’s 2001 attack on the United States has taken hold across France. Indeed, the January 7 attack was the most murderous France has known since the end of the Algerian War in 1962. But how accurate is the analogy? At first blush, the comparison seems artificial and far-fetched. Twelve people died in Paris, whereas nearly 3,000 were killed in the attacks on New York and Washington, DC. The attackers used Kalashnikovs, not hijacked planes. And, unlike the 9/11 attackers, they were all citizens of the country they were attacking. That is why the attack in Paris 2015 looks more like a combination of two other attacks: the London Underground bombing in 2005 (the terrorists were all national citizens) and the plot executed in Mumbai in 2008 (the terrorists used small arms and targeted people individually). Yet, despite the major differences, the attacks in Paris and in New York share the same essence. Both cities incarnate a similar universal dream. Both are metaphors for light and freedom. Both belong to the world, not only to their respective countries. Moreover, in both cases, the targets chosen by the terrorists were highly symbolic. In New York, the Twin Towers embodied capitalist ambition and achievement. In Paris, Charlie Hebdo has given form to the spirit of democratic freedom: the ability to write, draw, and publish anything – even extreme (and at times vulgar) provocations. There is a strong sense in Paris, as there was in New York, that the real target was Western civilization itself. Like most Frenchmen, I say, out of disgust for the attack and empathy for the victims, Je suis Charlie – a phrase that recalls the newspaper Le Monde’s declaration, immediately after 9/11: Nous sommes tous Américains. But I must admit that I did not always feel that way. In 2005, I had reservations about the decision by the Danish newspaper Jyllands-Posten to publish a series of caricatures of the Prophet Muhammad – and about Charlie Hebdo’s choice to reproduce the cartoons the following year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein globaler Anreiz zur Emissionssenkung CHICAGO – Angesichts des Wiederbeitritts der USA zum Pariser Klimaabkommen durch die Regierung von Präsident Joe Biden und einer im weiteren Jahresverlauf anstehenden wichtigen UN-Klimakonferenz (COP26) besteht neue Hoffnung auf sinnvolle globale Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderung. Doch während zunehmende Hinweise auf eine erhöhte Klimavolatilität – beispiellose Brände in Australien, Dürren in Kalifornien und Schwarzafrika, sich intensivierende Orkan- und Zyklonsaisons – nahelegen, dass wir schnell handeln müssen, um die den Planeten aufheizenden Treibhausgas-Emissionen zu begrenzen, gibt es ernste Hindernisse für den Abschluss einer neuen globalen Übereinkunft. Die Ökonomen sind sich allgemein einig, dass der beste Weg zur Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen in ihrer Besteuerung liegt. Doch werden derartige Steuern kurzfristig fast mit Sicherheit zu wirtschaftlichen Verwerfungen führen, weshalb Gespräche über ihre Einführung tendenziell rasch Trittbrettfahrer- und Fairnessprobleme aufwerfen. So sorgen sich etwa industrialisierte Länder wie die USA, dass, während sie selbst sich hart um eine Senkung ihrer Emissionen bemühen, die Entwicklungsländer diese weiter ungebremst in die Luft blasen werden. Zugleich jedoch verweisen Entwicklungsländer wie Uganda darauf, dass es eine enorme Ungerechtigkeit darstellt, einem Land, das 2017 bloße 0,13 Tonnen Kohlendioxid pro Kopf freigesetzt hat, dieselben Belastungen aufzuerlegen wie den USA oder Saudi-Arabien mit ihren Pro-Kopf-Emissionen von 16 bzw. 17,5 Tonnen. Der am wenigsten kostspielige Weg zur Verringerung der weltweiten Emissionen bestünde darin, jedem Land ähnliche Anreize zu bieten. Während Indien mit zunehmendem Wachstum nicht noch mehr schmutzige Kohlekraftwerke bauen sollte, sollte Europa die, die dort bereits in Betrieb sind, stilllegen.", "en": "A Global Incentive to Reduce Emissions CHICAGO – With President Joe Biden’s administration recommitting the United States to the Paris climate agreement, and with a major United Nations climate-change conference (COP26) coming later this year, there is new hope for meaningful global policies to meet the challenge. But while mounting evidence of increasing climate volatility – unprecedented wildfires in Australia, droughts in California and Sub-Saharan Africa, intensifying hurricane and cyclone seasons – suggests that we must move fast in curbing planet-warming greenhouse-gas (GHG) emissions, there are serious impediments to concluding any new global accord. Economists generally agree that the way to reduce GHG emissions is to tax them. But such taxes almost certainly will cause disruptive economic changes in the short run, which is why discussions of imposing them tend to run quickly into free-rider or fairness problems. For example, industrialized countries such as the US are concerned that while they work hard to reduce emissions, developing countries will keep pumping them out with abandon. But at the same time, developing countries like Uganda point out that there is profound inequity in asking a country that emitted just 0.13 tons of carbon dioxide per capita in 2017 to bear the same burden as the US or Saudi Arabia, with their respective per capita emissions of 16 and 17.5 tons. The least costly way to reduce global emissions would be to give every country similar incentives. While India should not keep building more dirty coal plants as it grows, Europe should be closing down the plants it already has."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Unterschied in diesem Fall ist, dass es amerikanische Unternehmen (oder ihre Erfüllungsgehilfen) waren, die zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Indem es zu ihren Gunsten entschied, vermied das Gericht die Frage, wie Unternehmen, die sich im Ausland ungesetzlich verhalten, je zur Rechenschaft gezogen werden können. Vor was für ein Gericht sollen sie gestellt werden, wenn nicht vor ein US-Gericht? In Ermangelung jeglicher Rechenschaftspflicht haben die US-Konzerne kaum Anreize, ihr Verhalten im Ausland zu ändern. Wenn sie unsere Lieblingsschokolade zu einem niedrigeren Preis in die Regale bekommen, indem sie Lieferanten einsetzen, die Kinderarbeiter ausbeuten, so werden diejenigen ohne moralische Hemmungen – eine Kategorie, die diese Unternehmen offensichtlich mit einschließt – sich streng an die Logik des Marktwettbewerbs halten und das auch tun. Wer also schützt die Kinder? In diesem Fall ging es um einen von Amerikas zentralen Werten: die Menschenrechte. Es ist eindeutig in Amerikas Interesse, der übrigen Welt zu zeigen, dass seine Unternehmen seine Werte einhalten, insbesondere in einer Zeit, in der Polizeibrutalität gegen Afroamerikaner im Rampenlicht der internationalen Medien steht. Gemeinsam mit Oxfam haben wir dem Obersten Gerichtshof einen amicus-Schriftsatz vorgelegt, in dem wir argumentierten, es läge in Amerikas wirtschaftlichem Interesse, US-Unternehmen für widerrechtliches Verhalten zur Verantwortung zu ziehen, egal, wo dieses begangen wird. Wir sind der Überzeugung, dass sich unternehmerische Sozialverantwortung in Ländern, die darauf beharren, für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen langfristig auszahlt. Schließlich können Länder und Unternehmen mit einem guten Ruf mehr Kapital und bessere Arbeitskräfte anlocken als weniger ethische Wettbewerber, und ihre Produkte sind für eine zunehmend verantwortungsbewusste Generation von Verbrauchern attraktiver. Jüngere Arbeitnehmer sind besonders sensibel dafür, was ihre Arbeitgeber tun und wofür sie stehen. Aus diesem Grund haben so viele Unternehmen gegen Gesetze zur Wählerunterdrückung Stellung bezogen und Ziele zur Senkung ihrer Treibhausgas-Emissionen verabschiedet. Viel zu viele Unternehmen jedoch sind noch immer durch kurzfristige Gewinne motiviert. Während die Anwälte von Nestlé und Cargill sich sorgfältig mühten, diese vor ihrer Rechenschaftspflicht abzuschirmen, veröffentlichten beide Unternehmen standardisierte Erklärungen, in denen sie Kindersklaverei verurteilten. Doch wenn das ihre Haltung ist, warum wollten sie ihre Argumente nicht dem Gericht vortragen? Ihre gut bezahlten Anwälte wären den Rechtsvertretern der Malier doch wohl mit Sicherheit gewachsen. Wenn die Unternehmen verlören, dann nicht, weil es ihnen an einer angemessenen rechtlichen Vertretung mangeln würde. Wie können wir sicherstellen, dass Unternehmen nicht im Ausland Dinge tun, die sie zu Hause nie versuchen würden?", "en": "The difference in this case was that it was American companies (or those working on their behalf) who were being called to account. By ruling in their favor, the court avoided the question of how companies engaged in unlawful behavior abroad ever could be held accountable. In what court would they be tried if not a US one? In the absence of any accountability, US corporations have little incentive to change their behavior abroad. If they can get our favorite chocolates onto store shelves at a lower price by using suppliers who exploit child labor, those without moral compunctions – a category that evidently includes these companies – will adhere strictly to the logic of market competition and do so. So, who will protect the children? At stake in this case was one of America’s core values: human rights. It is clearly in America’s interests to show the rest of the world that its companies abide by its values, especially at a time when police brutality against African-Americans is in the international media spotlight. Together with Oxfam, we submitted an amicus brief to the Supreme Court arguing that it is in America’s economic interest to hold US firms accountable for wrongful conduct wherever it is committed. We believe that corporate social responsibility pays off in the long run – for consumers and companies alike – in countries that insist on it. After all, countries and companies with good reputations can attract more capital and better workers than less ethical competitors can, and their products will appeal to an increasingly conscientious generation of consumers. Younger workers are especially sensitive to what their employers do and stand for. That is why many companies have taken a stand against voter-suppression laws and embraced targets to reduce greenhouse-gas emissions. But far too many companies are still driven by short-term profits. While lawyers for Nestlé and Cargill were working diligently to spare them from accountability, both companies issued boilerplate statements condemning child slavery. But if that is where they stand, why didn’t they want to lay out their case in court? Surely, their well-paid lawyers would be more than a match for the Malians’ representatives. If the companies lost, it wouldn’t be because they lacked adequate counsel. How can we ensure that companies don’t do abroad what they would never attempt to do at home?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "was interested in introducing a new product. Dimeca welcomed the gorator technology from Hoelscher and is now making it available in France, using its exist­ing network of contacts within the pharmaceuticals, paints and varnishes sectors. Dimeca has the technical expertise to advise on where the gorator can be inte­grated into existing processes. IRCs from several countries often set up technology transfer days, where they bring together companies with technology offers or requests relating to a particular theme such as electronics or bio­technology. Sabrina Wodrich from IRC North Rhine­Westphalia says they have found it very useful for SMEs to go to a fair or exhibition, making contacts within the IRC network and sharing the cost. In 2000, the IRC took several compa­nies to the Pollutec fair in Paris, which focuses on environmental protection.The IRC drew up a cat­alogue of offers and requests from these firms in advance,and sent it to the other IRCs attending from the environment thematic group. S. Wodrich, IRC North Rhine-Westphalia Tl.+49 208 30 00 444 Fx.+49 208 30 00 461 sw@zenit.de http://www.zenit.de/ IRC Rhône­Alpes worked with ATIM to profile the sort of partner it wanted ­ the company was anxious to keep control of its own further innovations. \"They want to work with other companies, but to maintain a link with their technology,\"says the IRCs Claude Sabatin.", "de": "Hoelschers gorator-Technologie kam Dimeca wie gerufen. Die Vertriebsfirma hat sie dank ihrer Kontakte mit dem Pharma-, Farbenund Lacksektor in Frankreich bereits auf den Markt gebracht. Dimeca verfügt über das notwendige technische Wissen und kann potenzielle Käufer hinsichtlich der Möglichkeiten, den gorator in bestehende Verfahren zu integrieren, sachkundig beraten. IRC aus verschiedenen Ländern organisieren häufig Technologie transfer-Tage zu einem bestimmten Thema, etwa Elektronik oder Biotechnologie, wo sie Unternehmen mit einschlägigen Technologieangeboten oder -anfragen zusammenbringen. Sabrina Wodrich vom IRC Nordrhein-Westfalen sagt, für KMU habe sich die Teilnahme an Messen oder Ausstellungen als ausgesprochen nützlich erwiesen, sie schließen Kontakte mit anderen Mitgliedern des IRC-Netzwerks und teilen die Kosten. Im Jahr 2000 hat das IRC mehrere Unternehmen zur Umweltmesse Pollutec nach Paris geholt. S. Wodrich, IRC Nordrhein-Westfalen Tl.+49 208 30 00 444 Fx.+49 208 30 00 461 sw@zenit.de http://www.zenit.de/ IRC Rhône-Alpes erstellte mit ATIM das Profil des gewünschten Partners - die Firma legte Wert darauf, die Kontrolle über ihre eigenen künftigen Innovationen zu behalten. „Sie möchten mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, aber ihre Technologie nicht preisgeben\" sagt IRC-Mitarbeiter Claude Sabatin.„Sie wollen sie nicht völlig in andere Hände geben.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die EZB überschreitet ihr Mandat TILBURG – Die Europäische Zentralbank hat es wieder getan. Im Rahmen der jüngsten Konferenz in Frankfurt beschloss der EZB-Rat, das Volumen der Anleihenkäufe weiter auszudehnen, nämlich von 60 auf 80 Milliarden Euro monatlich, wobei nun auch Unternehmensanleihen für den Ankauf infrage kommen. Auch der Einlagenzinssatz wurde erneut gesenkt und hält nun bei -0,4 Prozent. Von einer neutralen Politik sind diese Maßnahmen weit entfernt – und sie überschreiten auch bei weitem das EZB-Mandat der Erhaltung der Geldwertstabilität. Die Motivation hinter diesen jüngsten Schritten liegt klar auf der Hand: EZB-Präsident Mario Draghi sieht sich zur Eindämmung der Deflation verpflichtet, die eine ernsthafte Bedrohung des Wirtschaftswachstums darstellt. In einem deflationären Umfeld ist die Rückzahlung von Schulden schwieriger, weswegen Unternehmen tendenziell Investitionen aufschieben. Die jüngsten von Eurostat vorgelegten Zahlen, die für den letzten Monat eine Senkung des jährlichen Verbraucherpreisindex um 0,2 Prozent ausweisen, lassen die Sorge weiter wachsen. Doch obwohl die Situation technisch gesehen eine Deflation darstellt – also ein fortgesetzt sinkendes Preisniveau, das sich im Bereich Beschäftigung und in anderen Verträgen niederschlägt – handelt es sich dabei nicht um eine strukturelle Deflation. Vielmehr sind die Entwicklungen größtenteils Ausdruck des niedrigen Ölpreises, der seit Juni 2014 um über 70 Prozent fiel. Wenn wir nämlich Energie- und Lebensmittelpreise außer Acht lassen, befindet sich die Eurozone in einer strukturell niedrigen Inflation. In Kombination mit dem niedrigen Ölpreis sollte dies der Wirtschaft eigentlich nützen, da Verbrauch und Investitionen angekurbelt werden. Warum aber ist es mit der massiven quantitativen Lockerung (QE) der EZB, mit der man jede Menge Geld in Umlauf brachte, nicht gelungen, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in Gang zu bringen? Ein Problem besteht darin, dass die Banken, aus Angst Sparer zu verlieren, nicht willens sind, den negativen Einlagenzinssatz zu den Sparzinssätzen durchdringen zu lassen. Das zwingt sie, ihre Margen auf Hypothekardarlehen und Kredite an Klein- und Mittelbetriebe weiter zu erhöhen und aus diesem Grund werden - im Widerspruch zu dem Ziel der quantitativen Lockerung - weniger Kredite an Haushalte und Firmen vergeben. Unterdessen sind Banken, Haushalte sowie Klein- und Mittelbetriebe immer noch übermäßig verschuldet und brauchen Zeit zur Rückzahlung der Schulden. Dieser Umstand mag den Schwerpunkt der EZB auf Erhöhung der Inflation zwar richtig erscheinen lassen, doch in der Realität ist es so, dass die einfache Ausweitung des Anleihenkaufprogramms die zugrunde liegenden Strukturprobleme in den schwächeren Ökonomie der Eurozone außer Acht lässt.", "en": "The ECB Goes Rogue TILBURG – The European Central Bank has done it again. At its recent meeting in Frankfurt, the ECB Governing Council decided to increase bond purchases further, from €60 billion ($67 billion) to €80 billion per month, with corporate bonds now also eligible for purchase. The deposit rate, too, was reduced once again, and now stands at -0.4%. This is far from a neutral policy – and it takes the ECB far beyond its mandate of preserving monetary stability. The motivation behind the recent policy moves is clear: ECB President Mario Draghi is committed to curbing deflation, a serious threat to economic growth. After all, in a deflationary environment, it is more difficult to repay debt, so companies will tend to postpone investment. Recent Eurostat figures, which show that the annual consumer-price index fell by 0.2% last month, heighten concerns. But while what is happening is technically deflation – that is, sustained price-level decreases that may be reflected in employment or other contracts – it is not structural deflation. Instead, it largely reflects low oil prices, which have fallen by more than 70% since June 2014. In fact, if we discard energy and food prices, the eurozone is in a situation of structural low inflation. That, together with the oil price, should actually benefit the economy, as it gives a boost to consumption and investment. So why has the ECB’s massive quantitative easing (QE) program, which has put plenty of money into circulation, failed to stimulate demand for goods and services? One problem is that banks are reluctant to pass the negative deposit rate through to the savings rate, for fear of losing depositors. They are thus forced to increase further their margins on mortgages and loans to small and medium-size enterprises. As a result, contrary to the goal of QE, they are extending less credit to households and companies. Meanwhile, banks, households, and small and medium-size enterprises are still excessively leveraged, and need time to pay down their debts. While this might seem to suggest that the ECB’s focus on boosting inflation is the right one, the reality is that a straightforward expansion of the bond-purchase program ignores the underlying structural issues afflicting the eurozone’s weaker economies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die US-Notenbank schlägt jetzt vor, die amerikanische Wirtschaft anzukurbeln, indem mehr Geld gedruckt wird – eine zweite Runde der quantitativen Lockerung („Quantitative Easing“ oder „QE2“) in Höhe von 600 Milliarden Dollar. Kaum jemand erinnert sich, dass Präsident Franklin Roosevelt im Jahr 1933 das Gleiche versucht hat. Im Anschluss an einen kurzen Rohstoff-Boom hatten die Preise im September dieses Jahres zu fallen begonnen. George F. Warren, ein Professor für landwirtschaftliche Betriebswirtschaftslehre an der Cornell Universität, hatte Präsident Roosevelt geraten das Preisniveau durch eine Verringerung des Goldwertes wiederherzustellen. Unter dem Goldstandard konnte der Dollar zum festgelegten Preis von 20,67 Dollar pro Unze in Gold konvertiert werden. Um das Preisniveau zu stabilisieren, hatte der Ökonom Irving Fisher einen „Compensated Dollar“-Plan entwickelt, der den Goldwert des Dollars variieren würde, um steigende oder fallende Preise auszugleichen und es der US-Notenbank faktisch ermöglichte, mehr oder weniger Dollar in Umlauf zu bringen als es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen diktierten. Als Reaktion auf deflationären Druck hätte es Fishers Plan den Banken ermöglicht, ihre Reserven auszuschöpfen und somit, vermeintlich, mehr Kredit zu gewähren (oder Einlagen zu bilden). Die zusätzlichen Ausgaben würden zu steigenden Preisen führen, die die Konjunktur beleben würden. Fisher lieferte eine neue Begründung für eine alte Methode der Wertminderung von Münzen, die als Seigniorage oder Münzprägegewinn bezeichnet wird. Die von Warren vorgeschlagene Variante, der Roosevelt 1933 folgte, bestand darin den Preis zu erhöhen, zu dem die Regierung Gold von der Münzanstalt kauft. Da ein höherer Preis bedeutete, dass jeder Dollar gemessen in Gold weniger kosten würde, wäre das Ergebnis das Gleiche wie bei Fishers Plan. Die Inlandspreise würden steigen und die Landwirte unterstützen und der Außenwert des Dollars würde sinken, was den Exporteuren zu Gute käme. Ab dem 25. Oktober 1933 trafen sich Roosevelt, sein Finanzminister Henry Morgenthau und der Direktor der Reconstruction Finance Corporation Jesse Jones jeden Morgen in Roosevelts Schlafzimmer, um den Goldpreis festzulegen. An einem Tag erhöhten sie ihn um 0,21 Dollar, da ihnen die 21 eine Glückszahl zu sein schien. Anfangs kauften sie ausschließlich in den USA neu gemünztes Gold. Später kauften sie Goldvorräte aus dem Ausland. Die Goldkauf-Politik ließ den offiziellen Goldpreis von 20,67 Dollar im Oktober 1933 auf 35,00 Dollar pro Unze im Januar 1934 steigen, als das Experiment abgebrochen wurde. Bis dahin waren mehrere hundert Millionen Dollar in das Bankensystem gepumpt worden. Die Ergebnisse waren allerdings enttäuschend.", "en": "The US Federal Reserve now proposes to stimulate the American economy by printing more money – a second round of (quantitative easing, or QE2), to the tune of $600 billion. Almost no one remembers that President Franklin Roosevelt tried the same thing in 1933. Prices had started falling in September of that year, following a brief commodity boom. George F. Warren, a professor of farm management at Cornell University, told FDR that the way to raise prices was by reducing the gold value of the dollar. Under the gold standard, the dollar was convertible into gold at a fixed price of $20.67 an ounce. To stabilize the price level, the economist Irving Fisher had produced a plan for a “compensated dollar,” which would vary the dollar’s gold value to offset rising or falling prices, in effect allowing the Fed to issue more or fewer dollars as dictated by business conditions. In response to deflationary pressure, Fisher’s plan would have enabled banks to draw down their reserves and thus, supposedly, increase their lending (or create deposits). The extra spending would cause prices to rise, which would stimulate business activity. Fisher provided a new rationale for an old practice of debasing the coinage called seignorage. The variant proposed by Warren, and followed by FDR in 1933, was to raise the price at which the government bought gold from the mint. Since a higher price meant that each dollar cost less in terms of gold, the result would be the same as in the Fisher plan. Domestic prices would rise, helping farmers, and the external value of the dollar would fall, helping exporters. Starting on 25 October 1933, Roosevelt, Henry Morgenthau, his acting Secretary of the Treasury, and Jesse Jones, head of the Reconstruction Finance Corporation, met every morning in Roosevelt’s bedroom to set the price of gold. One day, they increased it by $0.21, since 21 seemed like a lucky number. At first, they bought only newly minted gold in the US. Later they bought up gold supplies from abroad. The gold-buying policy raised the official gold price from $20.67 an ounce in October 1933 to $35.00 an ounce in January 1934, when the experiment was discontinued. By then, several hundred million dollars had been pumped into the banking system. The results were disappointing, however."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es war eine polnische Angelegenheit, ein Ehrentrubel, entstanden im Schoße der polnischen Gruppe, die sich kürzlich im Berghof zusammengefunden hatte, einer ganzen kleinen Kolonie, die den Guten Russentisch besetzt hielt – (Hans Castorp, dies hier einzuflechten, saß nicht mehr dort, sondern war mit der Zeit an den der Kleefeld, dann an den der Salomon und dann an den Fräulein Levis gewandert). Die Gesellschaft war dermaßen elegant und ritterlich gewichst, daß man nur die Brauen emporziehen und sich innerlich auf alles gefaßt machen konnte, – ein Ehepaar, ein Fräulein dazu, das mit einem der Herren in freundschaftlichen Beziehungen stand, und sonst lauter Kavaliere. Sie hießen von Zutawski, Cieszynski, von Rosinski, Michael Lodygowski, Leo von Asarapetian und noch anders. Im Restaurant des Berghofs nun, beim Champagner, {1040}hatte ein gewisser Japoll in Gegenwart zweier anderer Kavaliere über die Gattin des Herrn von Zutawski, wie auch über das dem Herrn Lodygowski nahestehende Fräulein namens Kryloff Unwiederholbares geäußert. Hieraus ergaben sich die Schritte, Taten und Formalien, die den Inhalt der zur Verteilung und Versendung gelangenden Schriftsätze bildeten. Hans Castorp las:", "en": "It was a Polish affair, a “pain in the honour,” having its seat in the heart of the Polish group which had lately collected in the Berghof, a little colony, which preempted the “good” Russian table—Hans Castorp, be it said in passing, sat there no longer, having moved thence to the Kleefeld’s, then to Frau Salomon’s, finally to Fräulein Levi’s. Social relations in the Polish group were so elegant, so courtly, so polished, that one could only elevate one’s eyebrows and be prepared for anything. There was a married couple, and an unmarried young female who stood in friendly relations with one of the gentlemen; the rest were male, with such names as von Zutawski, Cieszynski, von Rosinski, Michael Lodygowski, Leo von Asarapetian, and others. Now it fell out that one of them, named Japoll, drinking champagne in the restaurant with two others of the party, made, in their presence, remarks of a certain nature about the wife of Herr von Zutawski, and about the young lady, named Kryloff, who was the intimate friend of Herr Lodygowski. And from this circumstance arose all the proceedings, acts, and formalities, which were the theme of a widely circulated composition. Hans Castorp read:"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine jüngste Tirade gegen Huawei in der Financial Times spricht in dieser Hinsicht Bände. Nachdem er zugesteht, dass „man keine konkreten Beweise für Eingriffe in die IKT haben kann, wenn man nicht das Glück hat, die Nadel im Heuhaufen zu finden“, macht der Verfasser schlicht geltend, dass „man das Risiko nicht eingeht, seine Sicherheit in die Hände eines potenziellen Gegners zu legen“. Anders ausgedrückt: Während wir in Wahrheit kein Fehlverhalten Huaweis nachweisen können, sollten wir das Unternehmen trotzdem auf die schwarze Liste setzen. Wenn globale Handelsregeln Trumps Gangstertaktiken behindern, dann müssen die Regeln, so Trump, eben abgeschafft werden. US-Außenminister Mike Pompeo hat das letzte Woche in Brüssel zugegeben. „Unsere Regierung“, so erklärte er, sei „dabei, auf gesetzeskonforme Weise aus veralteten oder schädlichen völkerrechtlichen Verträgen, Handelsverträgen und sonstigen internationalen Vereinbarungen, die nicht unseren souveränen Interessen oder denen unserer Verbündeten dienen, auszusteigen oder sie nachzuverhandeln.“ Doch bevor sie aus diesen Vereinbarungen aussteigt, sabotiert die Regierung sie durch unverantwortliche und einseitige Maßnahmen. Die beispiellose Verhaftung von Meng ist umso provozierender, weil sie auf extraterritorialen US-Sanktionen beruht, also dem Anspruch der USA, anderen Ländern zu befehlen, den Handel mit Drittparteien wie Kuba oder dem Iran einzustellen. Die USA würden es sicherlich nicht hinnehmen, wenn China oder ein anderes Land amerikanischen Unternehmen vorschreiben würde, mit wem sie Handel treiben können und mit wem nicht. Sanktionen in Bezug auf nichtstaatliche Akteure (wie etwa US-Sanktionen gegen ein chinesisches Unternehmen) sollten nicht durch ein Land allein durchgesetzt werden, sondern im Einklang mit Vereinbarungen, die innerhalb des UN-Sicherheitsrats erzielt wurden.", "en": "A recent diatribe against Huawei in the Financial Times is revealing in this regard. After conceding that “you cannot have concrete proof of interference in ICT, unless you are lucky enough to find the needle in the haystack,” the author simply asserts that “you don’t take the risk of putting your security in the hands of a potential adversary.” In other words, while we can’t really point to misbehavior by Huawei, we should blacklist the company nonetheless. When global trade rules obstruct Trump’s gangster tactics, then the rules have to go, according to him. US Secretary of State Mike Pompeo admitted as much last week in Brussels. “Our administration,” he said, is “lawfully exiting or renegotiating outdated or harmful treaties, trade agreements, and other international arrangements that don’t serve our sovereign interests, or the interests of our allies.” Yet before it exits these agreements, the administration is trashing them through reckless and unilateral actions. The unprecedented arrest of Meng is even more provocative because it is based on US extra-territorial sanctions, that is, the claim by the US that it can order other countries to stop trading with third parties such as Cuba or Iran. The US would certainly not tolerate China or any other country telling American companies with whom they can or cannot trade. Sanctions regarding non-national parties (such as US sanctions on a Chinese business) should not be enforced by one country alone, but according to agreements reached within the United Nations Security Council."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für viele andere Katholiken, darunter eine beträchtliche Anzahl von Latinos, ist ihre entschiedene Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen der Hauptgrund, warum sie Donald Trump unterstützen. Biden und Pelosi sind katholische Liberale, so wie es Kennedy war. Sonia Sotomayor, eine der Richterinnen am Obersten Gerichtshof, ist es ebenfalls. Aber mehrere andere Richter sowie der Justizminister und Steve Bannon, einer von Trumps frühen ideologischen Beratern, gehören einer ganz anderen Form des Katholizismus an, der oft im Widerspruch zum derzeitigen Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, steht. Elizabeth Bruenig, eine Kommentatorin der New York Times, schrieb kürzlich, dass die „katholische Rechte nicht mehr erkennbar katholisch ist. Ihre Politik ist mehr oder weniger identisch mit der Politik der anderen Mitglieder der konservativen christlichen Koalition“. Das ist teilweise richtig. Rechtsgerichtete Katholiken haben gemeinsame Sache mit evangelikalen Protestanten gemacht, die Trump zwar nicht als tugendhaft, aber dennoch als Werkzeug Gottes betrachten, der das Abtreibungsrecht und verschiedene Schranken zwischen Kirche und Staat zu Fall bringen wird. Aber die Behauptung, dass sie nicht mehr erkennbar katholisch seien, ist fragwürdig. Die gemeinsame Sache zwischen reaktionären Katholiken und protestantischen Feinden des säkularen Staates reicht mehr als zwei Jahrhunderte zurück. Seit die Französische Revolution die Autorität der katholischen Kirche zusammen mit der der absoluten Monarchie gestürzt hat, sehnen sich katholische Reaktionäre, darunter aufklärungsfeindliche Philosophen wie Joseph de Maistre (1753-1821), danach, die zentrale Stellung der Kirche im politischen Leben wiederherzustellen. Ebenso wurde Thomas Jefferson von protestantischen Gegnern als „Ungläubiger“ und „christenfeindlich“ beschimpft, weil er den religiösen Glauben zur Privatangelegenheit erklärte.", "en": "For many other Catholics, including a considerable number of Latinos, their fervent opposition to abortion is the main reason they support Donald Trump. Biden and Pelosi are Catholic liberals in the way Kennedy was. So is Sonia Sotomayor, one of the Supreme Court justices. But several other justices, as well as the attorney general, and Steve Bannon, one of Trump’s early ideological advisers, belong to a very different strain of Catholicism, which is often at odds with the current head of the Catholic Church, Pope Francis. Indeed, Elizabeth Bruenig, a commentator for the New York Times, recently wrote that the “Catholic right is no longer recognizably Catholic. Its politics are more or less identical to those of the other members of the right-wing Christian coalition.” This is partly true. Right-wing Catholics have made common cause with evangelical Protestants, who view Trump as an unholy savior who will overturn abortion rights and various barriers between church and state. But to claim that they are no longer recognizably Catholic is questionable. The common cause between reactionary Catholics and Protestant enemies of the secular state goes back more than two centuries. Ever since the French Revolution toppled the authority of the Catholic Church, along with that of the absolute monarchy, Catholic reactionaries, including such anti-Enlightenment philosophers as Joseph de Maistre (1753-1821), have yearned to restore the Church’s central position in political life. Likewise, Protestant opponents of Thomas Jefferson branded him an “infidel” and “anti-Christian” for limiting religious faith to the private sphere."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But instead, there's a long scheduled meeting, because meetings are scheduled the way software works, which is in increments of 15 minutes, or 30 minutes, or an hour. You don't schedule an eight-hour meeting with Outlook; you can't. You can go 15 minutes or 30 minutes or 45 minutes or an hour. And so we tend to fill these times up when things should go really quickly. So meetings and managers are two major problems in businesses today, especially at offices. These things don't exist outside of the office. So I have some suggestions to remedy the situation. What can managers do -- enlightened managers, hopefully -- what can they do to make the office a better place for people to work, so it's not the last resort, but it's the first resort, so that people start to say, \"When I really want to get stuff done, I go to the office.\" Because the offices are well-equipped; everything is there for them to do the work. But they don't want to go there right now, so how do we change that? I have three suggestions to share with you. We've all heard of the Casual Friday thing. I don't know if people still do that. But how about \"No-talk Thursdays?\" (Laughter) Pick one Thursday once a month, and cut it in half, just the afternoon -- I'll make it easy for you. So just the afternoon, one Thursday. First Thursday of the month, just the afternoon, nobody in the office can talk to each other. Just silence, that's it. And what you'll find is that a tremendous amount of work gets done when no one talks to each other. This is when people actually get stuff done, is when no one's bothering them or interrupting them. Giving someone four hours of uninterrupted time is the best gift you can give anybody at work. It's better than a computer, better than a new monitor, better than new software, or whatever people typically use. Giving them four hours of quiet time at the office is going to be incredibly valuable.", "de": "Aber stattdessen steht da ein langes Meeting auf dem Zeitplan, denn das Planen von Meetings richtet sich nach der Software, die mit Einheiten von 15 Minuten, 30 Minuten oder einer Stunde arbeitet. Man plant kein achtstündiges Meeting mit Outlook. Das geht nicht. Ich weiß gar nicht, ob das geht. Man kann 15 Minuten, 30, 45 oder eine Stunde wählen. Also neigen wir dazu, diese Zeiträume aufzufüllen, wenn es eigentlich recht schnell gehen sollte. Meetings und Manager sind heute also die zwei Hauptprobleme in Firmen, besonders in Büros. Diese Dinge gibt es außerhalb des Büros nicht. Ich habe einige Vorschläge, die Situation zu verbessern. Was können Manager tun – aufgeklärte Manager hoffentlich – was können sie tun, um die Arbeitsumstände im Büro zu verbessern, so dass es nicht die letzte Wahl ist, sondern die erste? So dass die Leute sagen: \"Wenn ich wirklich etwas schaffen will, gehe ich ins Büro.\" Denn Büros sind gut ausgestattet, alles, was man zum Arbeiten braucht, sollte da sein, doch die Leute gehen da jetzt nicht gern hin; wie können wir das ändern? Ich habe drei Vorschläge, die ich mit Ihnen teilen werde. Ich habe noch etwa drei Minuten, das kommt also genau hin. Wir haben alle vom Casual Friday gehört. Ich weiß nicht, ob man das noch macht. Aber wie wäre es mit einem stillen Donnerstag. Wie wäre es – nehmen Sie einen Donnerstag im Monat, teilen ihn in zwei Hälften und nehmen Sie nur den Nachmittag – ich mache es Ihnen leicht. Also nur ein Nachmittag, ein Donnerstag. Am ersten Donnerstag im Monat – nur nachmittags – darf niemand im Büro mit irgendwem reden. Nur Stille, das ist es. Sie werden feststellen, das unheimlich viel Arbeit geschafft wird, wenn niemand mit irgendwem redet. Das ist die Zeit, in der die Leute tatsächlich Sachen erledigen, wenn niemand sie belästigt, wenn niemand sie unterbricht. Jemandem vier Stunden komplett störungsfreie Zeit zu geben, ist das beste Geschenk, das man jemandem bei der Arbeit machen kann. Es ist besser als ein Computer. Es ist besser als ein neuer Bildschirm. Es ist besser als neue Software, oder was die Leute auch benutzen. Ihnen vier Stunden störungsfreie Zeit im Büro zu geben, wird unglaublich wertvoll sein."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Durch Vernetzung von Milliarden von Menschen in nahtloser Konnektivität haben Online-Plattformen den Umfang sozialer Netzwerke revolutioniert und den Forschern neue Instrumente zur Untersuchung menschlicher Interaktion an die Hand gegeben. Tatsächlich bildet sich am Schnittpunkt von Datenanalyse und Soziologie derzeit ein völlig neues Wissenschaftsfeld heraus: die rechnergestützte Sozialwissenschaft. Durch Verwendung online oder über Telekommunikationsnetze gesammelter Daten – die Mobilfunkanbieter Orange und Ericsson etwa haben in letzter Zeit Wissenschaftlern einige Daten zur Verfügung gestellt – ist es nun möglich, grundlegende Fragen zum menschlichen Miteinander auf wissenschaftliche Weise in Angriff zu nehmen. Ein aktueller Aufsatz (dessen Mitverfasser einer von uns, Carlo Ratti, ist) verwendet anonymisierte Daten aus europäischen Telekommunikationsnetzen, um zu untersuchen, wie sich menschliche Netzwerke mit der Größe der Stadt ändern. Die Ergebnisse sind verblüffend: In Großstädten gehen die Menschen nicht nur schneller (eine Tendenz, die bereits seit den 1960er Jahren bekannt ist), sondern finden – und wechseln – auch schneller Freunde. Dieses Phänomen dürfte aus der Tatsache herrühren, das gemäß den Erkenntnissen von West die Gesamtzahl menschlicher Verbindungen mit der Größe der Stadt zunimmt. Londons acht Millionen Einwohner haben zu fast doppelt so vielen Menschen regelmäßigen Kontakt wie die 100.000 Bewohner von Cambridge. Dieser zunehmende Kontakt zu anderen Menschen – und damit mit Ideen, Aktivitäten und sogar Krankheiten – könnte die Auswirkungen der Stadtgröße auf die sozioökonomischen Ergebnisse erklären. Jedoch ist in Städten jeder Größe noch eine weitere Tendenz feststellbar: Die Menschen neigen dazu, um sich herum „Dörfer“ zu errichten. Dieses Verhalten ist als „Clustering-Koeffizient“ der Netzwerke quantifiziert – d.h. als die Wahrscheinlichkeit, dass Freunde einer Person ebenfalls Freunde einer anderen sind – und bleibt in allen Metropolgegenden außergewöhnlich stabil. Einfach ausgedrückt: Die Menschen neigen von Natur aus überall dazu, in engen Gemeinschaften zu leben. Diese Idee ist natürlich nicht neu. Die Stadtforscherin Jane Jacobs etwa beschrieb die nuancenreichen Interaktionen in den Nachbarschaften von New York City – sie nannte sie ein „kompliziertes Ballet, bei dem die einzelnen Tänzer und Ensembles alle klar unterschiedliche Rollen haben, die einander auf wundersame Weise gegenseitig verstärken“. Die rechnergestützte Sozialwissenschaft bietet die Aussicht darauf, derartige Beobachtungen zu quantifizieren und Erkenntnisse zu gewinnen, die in der Zukunft das Design städtischer Umfelder bestimmen könnten. Die Frage ist, ob diese Erkenntnisse die Kraft menschlicher Interaktionen auch in Kleinstädten freisetzen könnten und diese Kleinstädte so in die Lage versetzen könnten, einige der sozialen und wirtschaftlichen Vorteile einer Großstadt zu erschließen.", "en": "By enmeshing billions of people in seamless connectivity, online platforms have transformed the scope of social networks and provided new tools for researchers to investigate human interaction. In fact, an entirely new field of study is emerging at the intersection of data analytics and sociology: computational social science. Using data collected online or through telecommunications networks – the wireless providers Orange and Ericsson, for example, have recently made some data available to researchers – it is now possible to address, in a scientific way, fundamental questions about human sociability. A recent paper (of which one of us, Carlo Ratti, is a co-author) uses anonymized data from telecommunications networks across Europe to explore how human networks change with city size. The results are striking: in large cities, people not only walk faster (a tendency recorded since the 1960s), but they also make – and change – friends faster. This phenomenon is likely rooted in the fact that, in accordance with West’s findings, the total number of human connections increases with city size. London’s eight million inhabitants regularly connect with almost twice the number of people as Cambridge’s 100,000 residents. This increasing exposure to people – and hence to ideas, activities, and even diseases – could explain the impact of city size on socioeconomic outcomes. But another tendency is also consistent across cities of all sizes: people tend to build “villages” around themselves. This behavior is quantified as the networks’ “clustering coefficient” – that is, the probability that a person’s friends will also be friends with one another – and remains extraordinarily stable across metropolitan areas. Simply put, humans everywhere are naturally inclined to live within tight-knit communities. Of course, this idea has been suggested before. The urbanist Jane Jacobs, for example, described the rich interactions occurring in New York City neighborhoods – what she called an “intricate ballet, in which the individual dancers and ensembles all have distinctive parts which miraculously reinforce each other.” What computational social science offers is the prospect of quantifying such observations and gaining insights that could shape the design of urban environments in the future. The question is whether these insights could also unlock the power of human interactions in small towns, enabling them to access some of the social and economic advantages of a large city."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "What do you do when you have a headache? You swallow an aspirin. But for this pill to get to your head, where the pain is, it goes through your stomach, intestines and various other organs first. Swallowing pills is the most effective and painless way of delivering any medication in the body. The downside, though, is that swallowing any medication leads to its dilution. And this is a big problem, particularly in HIV patients. When they take their anti-HIV drugs, these drugs are good for lowering the virus in the blood, and increasing the CD4 cell counts. But they are also notorious for their adverse side effects, but mostly bad, because they get diluted by the time they get to the blood, and worse, by the time they get to the sites where it matters most: within the HIV viral reservoirs. These areas in the body -- such as the lymph nodes, the nervous system, as well as the lungs -- where the virus is sleeping, and will not readily get delivered in the blood of patients that are under consistent anti-HIV drugs therapy. However, upon discontinuation of therapy, the virus can awake and infect new cells in the blood. Now, all this is a big problem in treating HIV with the current drug treatment, which is a life-long treatment that must be swallowed by patients. One day, I sat and thought, \"Can we deliver anti-HIV directly within its reservoir sites, without the risk of drug dilution?\" As a laser scientist, the answer was just before my eyes: Lasers, of course. If they can be used for dentistry, for diabetic wound-healing and surgery, they can be used for anything imaginable, including transporting drugs into cells. As a matter of fact, we are currently using laser pulses to poke or drill extremely tiny holes, which open and close almost immediately in HIV-infected cells, in order to deliver drugs within them. \"How is that possible?\" you may ask. Well, we shine a very powerful but super-tiny laser beam onto the membrane of HIV-infected cells while these cells are immersed in liquid containing the drug. The laser pierces the cell, while the cell swallows the drug in a matter of microseconds. Before you even know it, the induced hole becomes immediately repaired.", "de": "Was machen Sie, wenn Sie Kopfschmerzen haben? Sie schlucken ein Aspirin. Aber bevor der Wirkstoff im Kopf ankommt, dort wo der Schmerz sitzt, geht er zuerst durch den Magen, den Darm und andere Organe. Tabletten sind der effektivste und schmerzloseste Weg, dem Körper ein Medikament zu verabreichen. Das Schlucken eines Medikaments führt aber immer auch zu dessen Verdünnung. Und dies ist ein großes Problem, insbesondere bei HIV-Patienten. Die Medikamente zur Bekämpfung des HI-Virus sind zwar gut zur Senkung der Virenzahl im Blut und zur Erhöhung der Anzahl CD4-Zellen, aber sie sind auch bekannt für ihre unerwünschten Nebenwirkungen. Vor allem die Verdünnung bis zum Erreichen der Blutbahn ist schlecht, und sie nimmt zu, bis die Stoffe an den Ort gelangen, wo sie am meisten gebraucht werden: den Reservoirs des HI-Virus. In diesen Teilen des Körpers, wie z. B. den Lymphknoten, dem Nervensystem, sowie den Lungen, wo der Virus schlummert und nicht ohne Weiteres ins Blut der Patienten gelangt, die unter konstanter Anti-HIV-Medikation stehen. Wird die Therapie jedoch unterbrochen, kann das Virus aktiviert werden und neue Blutzellen infizieren. All dies führt zu erheblichen Problemen mit den derzeitigen HIV-Medikamenten, die von den Patienten lebenslang geschluckt werden müssen. Eines Tages setzte ich mich hin und dachte nach: \"Könnte man die HIV-Medikamente nicht direkt in die HIV-Reservoirs einschleusen, ohne Gefahr zu laufen, das Medikament zu verdünnen?\" Als Laser-Wissenschaftlerin lag die Antwort auf der Hand: Mit Lasern natürlich! Eingesetzt in der Zahnmedizin, zur Wundheilung bei Diabetes und bei Operationen, können sie für alles Erdenkliche gebraucht werden, sogar für den Transport von Medikamenten zu den Zellen. Tatsächlich benutzen wir zurzeit schon Laserimpulse, um kleinste Löcher in infizierte Zellen zu stechen bzw. zu bohren, die sich fast augenblicklich öffnen und wieder schließen und durch welche Medikamente verabreicht werden. \"Wie ist das möglich?\", fragen Sie sich. Wir richten einen sehr starken, aber klitzekleinen Laserstrahl auf die Membran der HIV-infizierten Zellen, währenddem sie in eine Flüssigkeit mit dem Medikament eingetaucht sind. Der Laser durchbohrt die Zelle und diese nimmt das Medikament innerhalb von Mikrosekunden auf. Bevor man es merkt, ist das Loch wieder repariert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein schnellerer Weg zur grüneren Schifffahrt LONDON – Kürzlich haben sich Delegierte aus über 190 Ländern in Lissabon bei der UN-Meereskonferenz United Nations Ocean Conference versammelt, dem wichtigsten Treffen des Jahres zu diesem Thema. UN-Generalsekretär António Guterres, der die Konferenz eröffnete, appellierte an die Regierungen, ihr „Engagement für die Erholung der Gesundheit der Ozeane“ zu erhöhen. Diesem Aufruf müssen die Staaten nun folgen. Der Klimawandel ist für die Ozeane zu einem dauerhaften Problem geworden: Steigende Meeresspiegel, die Zerstörung der Korallenriffe und immer mehr küstennahe Wetterkatastrophen legen nahe, dass die Zukunft dieser Ökosysteme, die fast drei Viertel unseres Planeten umfassen, stark gefährdet ist. Aber wenn in Lissabon eines offensichtlich war, dann die Tatsache, dass immer mehr Länder – von Fidschi bis zu den Vereinigten Staaten – scharf gegen einen Sektor vorgehen, der ausschließlich mit den schmutzigsten und schädlichsten fossilen Energieträgern arbeitet: die internationale Schifffahrt. Die Marschallinseln, die USA, Kenia und Dänemark riefen dazu auf, die Emissionen in der Schifffahrt bis 2050 auf Null zu reduzieren, während der UN-Generalsekretär den Sektor drängte, „glaubwürdige Pläne“ für dieses Ziel zu präsentieren. Die Schifffahrt ist für die meisten Waren die effizienteste Transportmethode: Sie befördert jährlich 80% aller Handelsprodukte. Damit wird sie auch weitermachen. Aber sie stößt jährlich über eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid aus – das Äquivalent zu 243 Kohlekraftwerken. Aktuelle Prognosen zeigen, dass sich das Problem sogar noch verschlimmern könnte. Wenn wir nicht aktiv werden, könnten die Schifffahrtsemissionen bis 2050 auf 90-130% des Niveaus von 2008 steigen. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (International Maritime Organization, IMO), die Schifffahrtsregulierungsbehörde der UN, muss bei der Verringerung der Emissionen und der Verbesserung der Energieeffizienz des Sektors eine entscheidende Rolle spielen. Momentan überarbeitet sie ihre Klimastrategie von 2018, die bis Mitte des Jahrhunderts eine Verringerung der Emissionen um mindestens 50% vorsieht. Ermutigend ist, dass sich immer mehr IMO-Mitgliedstaaten dafür einsetzen, den Sektor auf das Nullemissionsniveau zu bringen, das das Pariser Klimaabkommen bis 2050 vorsieht. Die USA, Großbritannien und zwölf weitere Länder haben das Thema letztes Jahr auf der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow angesprochen. Damit erhält es – zumindest auf den UN-Klimagipfeln – mehr globale Aufmerksamkeit als je zuvor. Aber angesichts wiederholter Warnungen von Klimawissenschaftlern, die globale Erwärmung von 1.5° Celsius über dem vorindustriellen Niveau werde nicht erst 2050 erreicht, sondern bereits 2037, sind solche Langfristziele nicht genug.", "en": "A Faster Route to Greener Shipping LONDON – Delegates from over 190 countries recently gathered in Lisbon for the United Nations Ocean Conference, the most important event on this issue this year. Opening the meeting, UN Secretary-General António Guterres urged governments “to raise their level of ambition for the recovery of ocean health.” Governments must heed that entreaty. Climate change has become a constant factor in the ocean’s decline. Rising sea levels, coral reef degradation, and more severe coastal weather events suggest a bleak future for an ecosystem that spans almost three-quarters of our planet. But if one thing was obvious in Lisbon, it is that a growing number of governments – from Fiji to the United States – are starting to crack down on a sector that relies exclusively on the dirtiest and most polluting fossil fuels: the international shipping industry. The Marshall Islands, the US, Kenya, and Denmark called for immediate action to achieve zero-emission shipping by 2050, while the UN secretary-general pressed the sector to “present credible plans” to achieve this goal. Shipping is the most efficient mode of transport for most goods, moving around 80% of all traded products every year. It is here to stay. But global shipping emits more than one billion tons of carbon dioxide annually, equivalent to the emissions of 243 coal-fired power plants. Recent projections show that the problem could get even worse, with shipping emissions reaching 90-130% of 2008 levels by 2050 if we fail to act. The International Maritime Organization, the specialized UN agency that regulates maritime transport, must play a key role in reducing shipping-related emissions and improving the industry’s energy efficiency. The IMO is currently revising its 2018 climate strategy, which aims to reduce shipping emissions by at least 50% by mid-century. Encouragingly, a growing number of IMO member states favor aligning the sector with the 2050 zero-emissions target set by the 2015 Paris climate agreement. The US, the United Kingdom, and 12 other countries raised this issue at last year’s UN Climate Change Conference (COP26) in Glasgow, bringing more global attention to shipping than ever before – at least as far as UN climate summits go. But setting a distant decarbonization deadline is not enough, given climate scientists’ repeated warnings that global warming is on course to reach 1.5° Celsius, relative to pre-industrial levels, by 2037 – not 2050."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Wiederbelebung der Zwei-Staaten-Lösung JERUSALEM – Jahrzehntelang drehte sich im bestimmenden Konflikt des Nahen Ostens alles um eine einzige diplomatische Phrase: die „Zwei-Staaten-Lösung.” Ursprünglich bezog sich dieser Begriff auf eine konkrete Idee – nämlich die Gründung eines souveränen, unabhängigen palästinensischen Staates neben Israel. Doch für große Teile der Politik ist diese Idee längst zu einer leeren Floskel verkommen, die aus Gewohnheit und ohne großes Interesse an ihrer Verwirklichung geäußert wird. Man denke nur an das jüngste Gespräch zwischen US-Außenminister Antony Blinken und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Nach Angaben des US-Außenministeriums unterstrich Blinken „das Engagement der USA für eine konkrete Verbesserung der Lebensqualität des palästinensischen Volkes und die Unterstützung der [Biden-] Administration für eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung.” Diese Formulierungen haben keinen Neuigkeitswert. Während die USA den Staat Israel seit 1948 formell anerkennen, steht die Anerkennung des Staates Palästina gemäß des Teilungsplans der Vereinten Nationen noch aus. Außerdem sind beide Gebiete, die in der ursprünglichen UN-Resolution für einen arabischen Staat vorgesehen waren, heute von Israel besetzt. Obwohl die USA und der Großteil der übrigen Welt Israel aufgefordert haben, seine Militärherrschaft über Millionen Palästinenser zu beenden, folgten dieser Forderung wenig Taten, um den Status quo zu ändern. Zwar ist Palästina von den Vereinten Nationen als Beobachterstaat und auch von 139 Uno-Mitgliedern formell anerkannt, doch die USA, die Europäische Union, Japan und Australien haben diesen entscheidenden Schritt noch nicht in Angriff genommen. In Anbetracht dessen bedeutet die endlose Wiederholung der Phrase von der „Zwei-Staaten-Lösung“ durch offizielle Vertreter der USA gar nichts. Aber auch wenn nur wenige erwarten, dass die USA Israel mit Sanktionen belegen oder die Palästinenser bewaffnen (wie sie es im Falle der Ukraine getan haben), gibt es dennoch praktische Schritte, die sowohl Amerika als auch die internationale Gemeinschaft unternehmen könnten, um die Zwei-Staaten-Lösung zu mehr als einem leeren Schlagwort zu machen. So könnten die USA beispielsweise die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO), die 1993 gemeinsam mit Israel das Osloer Abkommen unterzeichnete, von ihrer Liste der als terroristisch eingestuften Organisation streichen. Sie könnten die Einfuhr von Produkten blockieren, die in illegalen jüdischen Siedlungen hergestellt werden und die Aufschrift „Made in Israel“ tragen. Überdies könnten die USA von Israel verlangen, die täglich gegen Palästinenser verübte Gewalt einzustellen und Gerechtigkeit für Shireen Abu Akleh anstreben, jene ermordete palästinensisch-amerikanische Journalistin, von der sogar offizielle US-Vertreter glauben, dass sie durch eine israelische Kugel getötet wurde.", "en": "Resuscitating the Two-State Solution JERUSALEM – For decades, the defining conflict of the Middle East has revolved around a single piece of diplomatic jargon: the “two-state solution.” Originally, this term referred to a concrete idea – the formation of a sovereign independent Palestinian state alongside Israel. But for most politicians, it has long since become an empty cliché, uttered out of habit, and without much interest in seeing it through. Consider US Secretary of State Antony Blinken’s recent call with Palestinian President Mahmoud Abbas. According to the State Department readout, Blinken “stressed the US commitment to improving the quality of life of the Palestinian people in tangible ways and the [Biden] Administration’s support for a negotiated two-state solution.” Such talk is nothing new. While the United States has formally recognized the state of Israel since 1948, it has yet to recognize the state of Palestine in accordance with the United Nations partition plan. Moreover, both territories that the original UN resolution set aside for an Arab state are now occupied by Israel. While the US and most of the rest of the world have called on Israel to end its military rule over millions of Palestinians, they have done little to change the status quo. Even though Palestine has been recognized as a non-member state by the UN and formally recognized by 139 UN member states, the US, the European Union, Japan, and Australia still have not taken this critical step. Given this, US officials’ endless repetition of the phrase “two-state solution” means nothing. But while few expect the US to sanction Israel or arm Palestinians (as it has done for the Ukrainians), there are still practical steps that both America and the international community could take to make the two-state solution more than an empty slogan. For example, the US could remove the Palestine Liberation Organization – which signed the 1993 Oslo Accords along with Israel – from its list of designated terrorist organizations. It could block imports of products made in illegal Jewish settlements that bear the label “Made in Israel.” And it could demand that Israel cease the daily violence committed against Palestinians and pursue justice for Shireen Abu Akleh, the slain Palestinian-American journalist whom US officials themselves believe was likely killed by an Israeli bullet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Eine große Quelle der Verschmutzung durch die Kohlenwasserstoffindustrie ist das Abfackeln von Gas: Ölproduzenten verbrennen das Erdgas, das sie zusammen mit dem Öl fördern. Der Grund dafür ist oft ein Mangel an Infrastruktur (oder Interesse), um das Gas zu speichern und es sinnvoll zu verwenden. Dieses Abfackeln setzt enorme Mengen CO2 frei und beschert der Weltwirtschaft jährlich Verluste in Höhe von fast 20 Milliarden Dollar. In Afrika, wo diese Praxis üblich ist, müssen die Länder gezielt in Infrastruktur investieren, die es ermöglicht, diese reichhaltigen Erdgasreserven im Transportsektor zu verwenden. Erdgas ist zwar keine saubere und schon gar keine erneuerbare Energiequelle, aber seine Verbrennung verursacht weniger CO2 als diejenige von Diesel. Große, mit Erdgas betriebene LKWs und Busse stoßen zehnmal weniger Stickoxide – viel schädlichere Treibhausgase als CO2 – aus als ihre mit Diesel betriebenen Gegenstücke. Ein drittes, wichtiges Element eines grünen afrikanischen Wandels besteht darin, sich einen höheren Wertanteil aus der weltweiten Angebotskette für Elektrofahrzeuge zu sichern. Elektrisch betriebene Fahrzeuge sollen bis 2030 mit 80% zur globalen Batterienachfrage beitragen, und Afrika verfügt über mehr als die Hälfte der weltweiten Kobaltvorkommen und einen großen Anteil der Vorräte seltener Erden – wichtiger Vorprodukte für Batterien. Trotzdem ist es China, das die Mehrheit der Elektrofahrzeuge und Batterieteile herstellt und dazu häufig Rohstoffe aus Afrika verwendet. Würde die Demokratische Republik Kongo nur 10% ihres Kobalts im Inland weiterverarbeiten, anstatt 99% davon nach China zu exportieren, könnte sie einen Teil des weltweiten Fünf-Milliarden-Dollar-Batteriemarkts selbst bedienen – der in den nächsten zehn Jahren um das Neunfache auf 46 Milliarden Dollar wachsen könnte. Ähnliche Möglichkeiten, in der grünen Industrie der Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen, haben auch die afrikanischen Produzenten von Lithium und Nickel – die auch zur Batterieherstellung verwendet werden. Afrikas späte Industrialisierung, die früher ein erheblicher Nachteil war, könnte sich beim Übergang zu einer grünen Zukunft als größter Vorteil erweisen. Da weniger Altinfrastruktur vorhanden ist, befinden sich die afrikanischen Unternehmen und Konsumenten unter den ersten Anwendern erneuerbarer Energien und digitaler Technik. So ist der Kontinent beispielsweise Standort einiger der weltweit größten Solarenergieprojekte. Auch die alten Industriebereiche der afrikanischen Länder müssen jetzt Fortschritte machen. Werden vorhandene Öl-, Gas- und Rohstoffbestände besser genutzt, können sie dem Kontinent einen Platz in der grünen Wirtschaft der Zukunft sichern und beim Kampf gegen den Klimawandel eine zentrale Rolle spielen.", "en": "A major source of pollution from the hydrocarbons industry is gas flaring: oil producers burn off the natural gas they extract along with oil, often owing to a lack of infrastructure for (or interest in) storing the gas and putting it to productive use. Gas flaring releases massive amounts of CO2 and results in nearly $20 billion in economic losses globally each year. In Africa, where gas flaring is common, countries should pursue targeted infrastructure investments that enable the commercialization of abundant natural-gas reserves for use in transportation. After all, while natural gas does not amount to clean, let alone renewable, energy, burning it emits less CO2 than burning diesel. Large trucks and buses running on natural gas emit ten times less nitrogen oxide – a far more potent greenhouse gas than CO2 – than their diesel counterparts. A third critical element of an African green transition is to capture more value in the global EV supply chain. EVs are expected to account for 80% of global battery demand by 2030, and Africa holds more than half the world’s cobalt supply and a large share of its rare earth minerals – critical battery inputs. Yet it is China that manufactures the majority of EV and battery components, often using commodities it imports from Africa. If the Democratic Republic of the Congo kept just 10% of its cobalt for domestic processing, instead of exporting 99% of it to China, it could capture part of the $5 billion global battery market, which is expected to grow ninefold, to $46 billion, within the next decade. African producers of lithium and nickel – also used to manufacture batteries – will have similar opportunities to play an important role in the green industries of the future. Africa’s late industrialization, which put it at a significant disadvantage in the past, can be its greatest asset in the transition to a green future. With less legacy infrastructure in place, African businesses and consumers have been among the earliest adopters of renewable energy and digital technologies; for example, the continent is home to some of the world’s largest solar-power projects. African countries must now embrace progress in their legacy industries as well. By leveraging existing oil, gas, and mineral assets, they can secure a place in the green economy of the future and play a central role in the global fight against climate change."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Over the last two decades, India has become a global hub for software development and offshoring of back office services, as we call it, and what we were interested in finding out was that because of this huge industry that has started over the last two decades in India, offshoring software development and back office services, there's been a flight of white collar jobs from the developed world to India. When this is combined with the loss of manufacturing jobs to China, it has, you know, led to considerable angst amongst the Western populations. In fact, if you look at polls, they show a declining trend for support for free trade in the West. Now, the Western elites, however, have said this fear is misplaced. For example, if you have read — I suspect many of you have done so — read the book by Thomas Friedman called \"The World Is Flat,\" he said, basically, in his book that, you know, this fear for free trade is wrong because it assumes, it's based on a mistaken assumption that everything that can be invented has been invented. In fact, he says, it's innovation that will keep the West ahead of the developing world, with the more sophisticated, innovative tasks being done in the developed world, and the less sophisticated, shall we say, drudge work being done in the developing world. Now, what we were trying to understand was, is this true?", "de": "In den letzten beiden Jahrzehnten ist Indien zum weltweiten Zentrum für Softwareentwicklung und das sog. Offshoring für Backoffice-Dienstleistungen geworden und wir wollten wissen, ob – wegen der enormen Entwicklung dieser Industrie in Indien in den letzten zwanzig Jahren, dem Offshoring von Softwareentwicklung und Backoffice-Dienstleistungen –, es auch eine Wanderung von höherwertigen Arbeitsplätzen von den Industrieländern nach Indien gegeben hat. Kombiniert mit der Abwanderung von Jobs in der Fertigungswirtschaft nach China hat das zu einer beträchtlichen ›Angst‹ in den westlichen Ländern geführt. Wenn man sich Umfragen ansieht, zeigen sie eine sinkende Tendenz in der Befürwortung des Freien Handels im Westen. Allerdings sagen die westlichen Eliten, dass diese Furcht unangemessen ist. Wenn Sie zum Beispiel – ich vermute, viele von Ihnen haben das schon getan – Thomas Friedmans Buch »Die Welt ist flach« gelesen haben, sagt er im Wesentlichen, dass diese Furcht um den Freien Handel falsch ist, weil sie auf der falschen Grundannahme beruht, dass alles, was erfunden werden kann, bereits erfunden worden ist. Er sagt, dass vielmehr die Innovation dafür sorgt, dass der Westen vor den Nicht-Industriestaaten führend bleiben wird, wobei die anspruchsvollen, innovativen Aufgaben in den Industriestaaten und die weniger hoch angesiedelten – man könnte sagen: Sklavenarbeit – in den Nicht-Industriestaaten geleistet wird. Wir haben also versucht herauszufinden: Ist das so?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Damit waren die Fundamente für die erste Ära des Nachkriegsbooms gelegt. Danach kam das, was wir die Ära des Wettstreits nennen, die ungefähr von 1971 bis 1989 dauerte. Der teure und problematische Krieg in Vietnam spalteten die USA und zeigten ihnen die Grenzen ihrer Macht auf. 1971 hob US-Präsident Richard Nixon plötzlich die Bindung des Dollar an Gold auf und die Ära des Fiatgeldes begann. 1973 führte ein Ölpreisschock, den die OPEC-Mitglieder in einem Versuch, ihre Marktmacht politisch zu nutzen, verursacht hatten, in eine tiefe Rezession und 15 Jahre hoher Energiekosten. Der Osten gewann an Momentum: Japans BIP überstieg das deutsche. Nixon besuchte China und beendete damit eine 25-Jahre dauernde diplomatische Eiszeit zwischen den beiden Ländern. Ende der 1980er- Jahre lösten tiefer liegende Spannungen ein weiteres Erdbeben aus, das eine neue Ära einläutete. Die Berliner Mauer fiel, die Sowjetunion kollabierte und Europas geopolitische Karten wurden neu gemischt. Pro-demokratische Bewegungen fegten durch Europa, Asien und Afrika. 1992 brachte die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht die wirtschaftliche und politische Integration Europas einen gewaltigen Schritt voran. China setzte mit Deng Xiaopings Südtour von 1992 seine zum Stehen gekommenen Marktreformen mit neuer Entschlossenheit fort. Gleichzeitig wurde der Golfkrieg zum Vorzeigeprojekt US-amerikanischer Militärmacht. Und die Geburt des World Wide Web im Jahr 1989 schuf die Plattform für eine digitale Revolution. China und Indien öffneten sich für die globale Wirtschaft und senkten dadurch die weltweite Armut so stark wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Diese Epoche haben wir „Ära der Märkte“ getauft. Das bringt uns zu unserer Ära voller bemerkenswerter Fortschritte in den Bereichen Gesundheit, Wohlstand, Bildung und einer engen globalen Vernetzung. Insgesamt geht es den Menschen heute so gut wie nie. Vor dreißig Jahren lebten rund 35 Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut; heute liegt dieser Anteil bei nur noch 9 Prozent. Die Gesamtwirkung dieser Ära war erstaunlich und die Regeln, denen sie unterlag, waren ziemlich stabil – zumindest bis jetzt. Noch wissen wir nicht, was die neuen Turbulenzen bringen. Auch wenn wir eine grobe Richtung erkennen können, bleiben komplexe Fragen in unseren fünf Dimensionen ungelöst. In Bezug auf die Weltordnung scheint der Trend zur Multipolarität zu gehen, wir wissen aber noch nicht, wie die in der Praxis aussehen wird.", "en": "The foundations for the first era, the Postwar Boom, were set. But then came what we call the Era of Contention, which ran from around 1971 to 1989. The expensive and difficult war in Vietnam divided the US and revealed the limits of its power. In 1971, US President Richard Nixon suddenly suspended the dollar’s convertibility into gold, and the era of fiat money began. In 1973, an oil shock – caused by OPEC members seeking to leverage their assets – contributed to deep recessions and 15 years of heightened energy costs. Momentum shifted toward the East: Japan’s GDP overtook Germany’s. Nixon visited China, breaking a 25-year diplomatic freeze between the two countries. Then, starting in the late 1980s, underlying stresses unleashed another earthquake, inaugurating another new era. The Berlin Wall fell, the Soviet Union collapsed, and Europe’s geopolitical deck was reshuffled. Pro-democracy movements swept across Europe, Asia, and Africa. The Maastricht Treaty was signed in 1992, signaling a leap forward in Europe’s economic and political integration. China, after halting progress, fully recommitted to its market reforms with Deng Xiaoping’s Southern Tour of 1992. Meanwhile, the Gulf War became a showcase of US military power. The World Wide Web also was born in 1989, creating the scaffold for a digital revolution. China and India went on to join the global economy, unlocking the single largest reduction in poverty that humanity had ever seen. We dub this period the Era of Markets. That brings us to our own age of remarkable progress in health, wealth, education, and the deepening of global interconnections. Overall, people have become much better off. Three decades ago, around 35% of the world’s population lived in extreme poverty; today, that share has dropped to less than 9%. The cumulative effect has been astonishing, and the rules governing it all quite stable – at least until now. We don’t yet know what will emerge from the new turbulence. Though we can discern directions of travel, complex questions in each of the five domains remain unresolved. In terms of global order, there seems to be a tendency toward multipolarity, but we don’t yet know what that would look like in practice."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die abschließende Folge eines Brexit ist, dass Großbritannien seine Freihandelsvereinbarungen mit Drittländern im Rahmen der vielen von der EU seit dem Jahr 2000 geschlossenen Abkommen verlieren würde. Diese Regelungen durch bilaterale Vereinbarungen zu ersetzen, würde dauern. Es gibt keine Gewähr, dass die EU einer zwischenzeitlichen Fortsetzung des Freihandels zustimmen würde, und es scheint sicher, dass für britische Exporte in jene Drittstaaten höhere Zölle anfallen würden, als Großbritanniens frühere EU-Partner sie zahlen müssen (was die britischen Exporteure einem Wettbewerbsnachteil aussetzen würde). Es ist ein bisschen viel verlangt, dass die Brexit-Befürworter uns auffordern, darauf zu vertrauen, dass die prominentesten europäischen und außereuropäischen politischen Führer die Auswirkungen eines Brexit alle falsch einschätzen. In der Handelsdebatte haben – neben dem britischen Finanzministerium – der Internationale Währungsfonds, US-Präsident Barack Obama und die OECD die Briten gewarnt, dass ein Votum für den Austritt schlecht für die Wirtschaft wäre. Es ist keine überzeugende Antwort, zu argumentieren, dass die OECD „im Sold der EU steht“ oder das Obama antibritisch eingestellt sei, weil er während der britischen Kolonialzeit einen kenianischen Vater hatte. Wirtschaftliche Prognosen sind eine unsichere Sache. Aber wenn beinahe alle Prognosen in dieselbe Richtung weisen – dass ein Brexit für Großbritannien enorm schädlich wäre –, ist es Zeit, zu entscheiden, was glaubwürdig ist und was nicht.", "en": "The final consequence of Brexit is that the UK would lose its free-trade arrangements with third countries under the many trade agreements that the EU has signed since 2000. Replacing these agreements with bilateral deals would take time. There is no guarantee that the EU would agree to an interim continuation of free trade, and it seems certain that UK exports would face higher tariffs than its former EU partners in those third countries (placing British exporters at a competitive disadvantage). It’s a big stretch for the Brexiteers to ask us to believe that the world’s most prominent leaders, European or not, have all got the impact of Brexit wrong. In the trade debate, we have had the International Monetary Fund, US President Barack Obama, and the OECD – quite apart from the UK Treasury – telling Britons that a vote to leave would be bad for the economy. It is not much of a reply to argue that the OECD is “in the pay of the EU” or that Obama is anti-British because he had a Kenyan father in British colonial days. Economic forecasting is an uncertain science. But when almost all projections point in the same direction – that Brexit would be hugely damaging to the UK – it is time to decide what is credible and what is not."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lagarde hat dazu erklärt: „Die Notenbanken sind nicht das einzige Spiel in der Stadt.“ Sowohl sie als auch Draghi haben die Regierungen der Eurozone aufgefordert, zusätzliche fiskalpolitische Impulse zu setzen. Auf dem Papier sieht das machbar aus: Während das zyklisch bereinigte US-Haushaltsdefizit 6% vom BIP übersteigt, liegt das durchschnittliche Defizit in der Eurozone weiterhin bei 1%. Und die Schuldenquote in der Eurozone ist zwar hoch, aber niedriger als in den USA. Wie der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds Olivier Blanchardbetont hat, implizieren vorübergehende Haushaltsdefizite zudem, wenn der Zinssatz so wie jetzt deutlich unter der Wachstumsrate liegt, keine bleibende Erhöhung der Schuldenquote. Die europäischen Finanzminister jedoch haben auf ihrem jüngsten Treffen im September fiskalpolitische Notfallpläne noch nicht einmal in Betracht gezogen. Und Deutschland, das den nötigen Spielraum dafür hat, verweigert sich noch immer der Lockerung seiner Vorgabe einer „schwarzen Null“, gemäß welcher der Bundestag einen ausgeglichenen Haushalt verabschieden muss, bei dem Defizite nur bei einem unter den Erwartungen liegenden Wachstum zulässig sind. Und auch wenn die Forderungen nach Aufhebung dieser selbst verhängten Beschränkung lauter werden, beschränkt die im Grundgesetz verankerte gesonderte „Schuldenbremse“ das zyklisch bereinigte Bundesdefizit auf 0,35% vom BIP. Die Regierungen der Eurozone haben daher nur begrenzten Spielraum für fiskalpolitische Manöver, und es fehlt ihnen möglicherweise an dem politischen Mut, diesen Spielraum zu vergrößern. Europa wird sich daher höchstwahrscheinlich mit irgendeiner rezessionsbedingten haushaltspolitischen Lockerung, aber ohne eine aggressive Reaktion durchwursteln. Dabei ist Europas Wirtschaft ein Jahrzehnt nach der Großen Rezession noch immer dabei, sich zu erholen, und eine weitere Phase anhaltender Entbehrungen würde ernste, potenziell gefährliche wirtschaftliche und politische Schäden anrichten.", "en": "As Lagarde has said, “central banks are not the only game in town.” Both she and Draghi have called on eurozone governments to provide more fiscal stimulus. On paper, this looks feasible: whereas the US cyclically-adjusted budget deficit exceeds 6% of GDP, the average deficit in the eurozone remains below 1%. And the debt-to-GDP ratio in the eurozone, though high, is lower than in the US. Furthermore, as former International Monetary Fund chief economist Olivier Blanchard has emphasized, temporary deficits do not imply a lasting increase in the debt-to-GDP ratio when the interest rate is well below the growth rate, as it is now. European finance ministers, however, did not even consider contingent fiscal plans at their most recent meeting in September. And Germany, which has room to act, still opposes relaxing its “black zero” requirement, according to which parliament must approve a balanced budget, with deficits permissible only if growth undershoots expectations. While calls to lift this self-imposed constraint are growing louder, the separate “debt brake” enshrined in Germany’s constitution limits the cyclically-adjusted federal deficit to 0.35% of GDP. Eurozone governments thus have only limited room for fiscal maneuver, and may lack the political courage to enlarge it. Most likely, therefore, Europe will muddle through with some recession-induced fiscal easing but no aggressive response. Yet, a decade after the Great Recession, Europe’s economy is still convalescing, and another period of prolonged hardship would cause serious, potentially dangerous economic and political damage."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And just like us humans who have managed to live in virtually all habitats of this earth, birds have also conquered the world. From birds such as these beautiful penguins that live in the cold ice caps to even others like the larks, who live in the hottest deserts you can imagine. Indeed, these species have conquered this world. Birds also build houses like us. The real pros in housebuilding are a group of birds we call the weaverbirds, and this name they were given because of the way in which they weave their nests. An interesting one: birds also love and date just like us humans. In fact, you'll be surprised to know that males dress to impress the women, and I'll show you how. So here we have a long-tailed widowbird, and this is how they would normally look. But when it comes to the breeding season, everything changes, and this is how he looks. (Audience murmurs) Yeah? Birds also, multiple species of them, do love to touch and cuddle just like humans. And I know you're wondering about this one. Yes, they kiss too, sometimes very deeply. (Applause) Some have even learned to cheat on their spouses. (Laughter) For example, the African jacana: the females will mate with multiple males and then she takes off to find other males to mate with and she leaves the male behind to take care of the chicks.", "de": "Und ähnlich wie die Menschen, die sich in allen Lebensräumen der Welt angesiedelt haben, haben auch Vögel die Welt erobert. Vögel wie dieser wunderschöne Pinguin, der auf den kalten Eiskappen lebt, oder Lerchen, die in den heißesten Wüsten leben, die Sie sich vorstellen können. Diese Spezies hat die Welt erobert. Vögel bilden Häuser, wie wir. Die wirklichen Profis im Hausbau gehören zur Gruppe der Webervögel. Ihr Name geht auf die Art zurück, wie sie ihre Häuser weben. Interessant ist auch: Vögel lieben und verabreden sich, genauso wie wir Menschen. Männchen etwa kleiden sich, um die Weibchen zu beeindrucken. Ich zeige Ihnen wie. Das ist der Hahnenschweifweber und so sieht er normalerweise aus. Doch wenn die Brutzeit näher kommt, verändert sich alles und er sieht so aus. (Murmeln) Ja? Viele Vogelarten mögen Berührungen und Kuscheln, genau wie wir Menschen. Und weil ich weiß, dass Sie sich das fragen: Ja, sie küssen sich auch. Manchmal sehr innig. (Applaus) Manche haben gelernt, ihren Partner zu betrügen. (Lachen) Weibliche Blaustirn-Blatthühnchen paaren sich mit mehreren Männchen und verschwinden dann, um weitere Männchen zu finden. Sie lässt die Männchen mit der Aufzucht der Küken zurück."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "When I was a kid, my parents would tell me, \"You can make a mess, but you have to clean up after yourself.\" So freedom came with responsibility. But my imagination would take me to all these wonderful places, where everything was possible. So I grew up in a bubble of innocence -- or a bubble of ignorance, I should say, because adults would lie to us to protect us from the ugly truth. And growing up, I found out that adults make a mess, and they're not very good at cleaning up after themselves. Fast forward, I am an adult now, and I teach citizen science and invention at the Hong Kong Harbour School. And it doesn't take too long before my students walk on a beach and stumble upon piles of trash. So as good citizens, we clean up the beaches -- and no, he is not drinking alcohol, and if he is, I did not give it to him. And so it's sad to say, but today more than 80 percent of the oceans have plastic in them. It's a horrifying fact. And in past decades, we've been taking those big ships out and those big nets, and we collect those plastic bits that we look at under a microscope, and we sort them, and then we put this data onto a map. But that takes forever, it's very expensive, and so it's quite risky to take those big boats out. So with my students, ages six to 15, we've been dreaming of inventing a better way. So we've transformed our tiny Hong Kong classroom into a workshop. And so we started building this small workbench, with different heights, so even really short kids can participate. And let me tell you, kids with power tools are awesome and safe. Not really. And so, back to plastic. We collect this plastic and we grind it to the size we find it in the ocean, which is very small because it breaks down. And so this is how we work. I let the imaginations of my students run wild. And my job is to try to collect the best of each kid's idea and try to combine it into something that hopefully would work.", "de": "Als Kind sagten mir meine Eltern immer: \"Du kannst Unordnung machen, solange du hinterher aufräumst.\" Freiheit war also mit Verantwortung verbunden. Aber meine Fantasie eröffnete mir viele wunderbaren Orte, an denen alles möglich war. Ich wuchs also in einer Seifenblase der Unschuld auf. Oder, besser gesagt, in einer Blase der Ignoranz, denn Erwachsene logen uns an, um uns vor der unschönen Realität zu schützen. Mit der Zeit lernte ich, dass Erwachsene Unordnung machen und nicht sehr gut darin sind, hinterher aufzuräumen. Zeitsprung: Ich bin nun erwachsen und unterrichte Bürgerwissenschaft und Innovation an der Hong Kong Harbour School. Es dauert nicht lange, bis meine Schüler am Strand spazieren und dabei auf Müllberge stoßen. Als gute Bürger räumen wir dort auf -- und nein, er trinkt keinen Alkohol, und wenn doch, hat er ihn nicht von mir. Es ist traurig, aber heute tragen mehr als 80 % der Ozeane Plastik in sich. Das ist bittere Realität. Jahrzehntelang zogen wir mit großen Schiffen und großen Netzen los, sammelten Plastikteile, betrachteten sie unter dem Mikroskop, sortierten sie und übertrugen die Daten auf Karten. Aber das dauert ewig und ist sehr teuer. Darum ist es ziemlich riskant, große Boote loszuschicken. Aber mit meinen Schülern im Alter zwischen 6 und 15 hofften wir, einen besseren Weg zu finden. Daher verwandelten wir unseren winzigen Klassenraum in eine Werkstatt. Wir bauten diese kleine Werkbank, mit verschiedenen Höhen, damit auch kleine Kinder mitmachen können. Und eins muss ich sagen: Kinder mit Elektrowerkzeug sind großartig und sicher. Nicht wirklich. Also, zurück zum Plastik. Wir sammelten Plastik und zermahlten es in ähnlich keine Teile wie im Meer, was sehr klein ist, weil es zersetzt wird. Und so arbeiten wir. Ich lasse der Fantasie meiner Schüler freien Lauf. Meine Aufgabe ist es, die beste Idee eines jeden Schülers zu sammeln und diese zu etwas zu kombinieren, das hoffentlich funktioniert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Obwohl die neue deutsche Bundesregierung wohl einen etwas entschiedeneren Ton anschlagen wird, lässt Kanzler Olaf Scholz Vorsicht walten und stellt klar, dass alle Maßnahmen „sorgfältig abgewogen“ werden sollten, wobei er die Notwendigkeit eines kooperativen Ansatzes betont. Die USA sollten also nicht damit rechnen, dass Deutschland bald damit beginnen wird, die Beziehungen zu China durch eine primär ideologische Brille zu betrachten. Die Kommunikationsstörungen im Zusammenhang mit dem AUKUS-Verteidigungsabkommen zwischen Australien, dem Vereinigten Königreich und den USA – im Zuge dessen Frankreich ausgebootet wurde und einen bedeutenden Rüstungsauftrag verlor - lassen die Grenzen einer militärischen Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa im Indopazifik noch deutlicher zutage treten. Allerdings ist die transatlantische Zusammenarbeit nicht die einzige Möglichkeit für Europa, Einfluss auf die Beziehungen zwischen den USA und China auszuüben - und die Risiken zu mindern, die eine rasche Verschlechterung der Beziehungen mit sich bringen würde. Derzeit sind Strategen damit beschäftigt, Lehren aus der Geschichte zu ziehen und einen Ansatz zu entwickeln, der beiden Seiten den Wettbewerb ohne Katastrophe, insbesondere einen bewaffneten Konflikt, ermöglicht. Hier kann Europa helfen. Die EU sollte eine diplomatische Initiative ähnlich dem Helsinki-Prozess in Erwägung ziehen, im Rahmen dessen es gelang, in den 1970er Jahren die Spannungen zwischen der Sowjetunion und dem Westen zu mindern. Auf Grundlage eines derartigen neuen Prozesses könnte Europa Vereinbarungen zur Förderung von Deeskalation, Risikominderung und Krisenbewältigung vermitteln und so die Wahrscheinlichkeit eines bewaffneten Konflikts verringern. Europas beschränkte Fähigkeiten der militärischen Machtausübung im indopazifischen Raum könnten in diesem Zusammenhang von Vorteil sein, da dies die Glaubwürdigkeit der europäischen Akteure als ehrliche Vermittler und vertrauenswürdige Unterhändler stärkt.", "en": "While Germany’s new government does appear likely to adopt a somewhat firmer tone, Chancellor Olaf Scholz has taken a cautious line, making clear that all actions should be “carefully weighed” and emphasizing the need to seek a cooperative approach. So, the US should not expect Germany to start viewing relations with China through a primarily ideological lens any time soon. The communication failures surrounding the AUKUS defense agreement between Australia, the United Kingdom, and the US – a deal that blindsided France, which lost a major defense contract – further underscore the limits of US-Europe military cooperation in the Indo-Pacific. But transatlantic cooperation is hardly the only way Europe can influence the US-China relationship – and mitigate the risks that its rapid deterioration implies. Strategists are currently scrambling to draw lessons from history and devise an approach that enables the two sides to compete without catastrophe, particularly armed conflict. Europe can help here. The EU should consider launching a diplomatic initiative reminiscent of the Helsinki Process, credited with reducing tensions between the Soviet and Western blocs in the 1970s. Through such a process, Europe could broker agreements to promote de-escalation, risk reduction, and crisis management, thereby reducing the likelihood of armed conflict. Europe’s limited capacity to project military power in the Indo-Pacific could be an asset in this context, as it bolsters European actors’ credibility as honest brokers and trusted intermediaries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und eine Erhöhung des allgemeinen Lohniveaus stellt einen sozialen Wert dar, der ungeheuer vorteilhaft ist. Die Erhöhungen ermöglichen es mehr Menschen, sich von langweiliger, ermüdender oder beschwerlicher Arbeit zu befreien und dafür stimulierender, interessanter und geistig anspruchsvoller Arbeit nachzugehen. Die „dunklen, satanischen Fabriken“ aus Marx’ Zeiten sind dank größerer Produktivität verschwunden, nicht dank mehr staatlicher Regulation. Die nächste Schwierigkeit mit dieser modischen Hypothese ist, dass die meisten der angeblichen Kosten illusorisch oder erfunden sind. Die Vorstellung, dass ein gut funktionierender Kapitalismus einen schwachen Arbeitsmarkt schafft, der zu höherer Arbeitslosigkeit und geringerer Partizipation der Arbeiterschaft führt, kann nicht aufrechterhalten werden. Im Gegenteil: Die Innovationen, die vom Kapitalismus angeregt und ermöglicht werden, schaffen Arbeitsplätze – in neuen Unternehmen, die gegründet werden, um neue Ideen zu entwickeln, im Marketing und im Management, das mit neuen Organisationen und Werkzeugen Schritt halten muss. Die Vorstellung, dass einfache Leute von dem Gedanken gequält werden, dass andere Menschen über ein außergewöhnliches Vermögen verfügen, wird ebenfalls in modernen Kreisen kultiviert, ohne Vorlage irgendwelcher Beweise. Die meisten Menschen sind praktisch genug veranlagt, um zu sehen, dass es, wenn sie z.ampnbsp;B. zu bestimmten Tests ins Krankenhaus gehen müssen, darauf ankommt, dass die richtige Diagnoseapparatur für sie vorhanden ist, nicht darauf, ob es irgendwo anders einen besseren Apparat für andere gibt. Zwar schafft der Kapitalismus Zerrüttungen und Ungewissheit, doch sollten wir die andere Seite der Medaille nicht aus den Augen verlieren.", "en": "And increases in the general pay level have a social value that is of huge benefit. These increases make it possible for more people to shun dull, tedious, or onerous work in favor of stimulating, engaging, and mind-expanding work. The “dark Satanic mills” of Marx’s era are gone thanks to greater productivity, not greater state regulation. The other difficulty with that fashionable hypothesis is that most of the alleged costs are illusory or trumped up. The idea that a well-functioning capitalism makes for a weak job market, leading to higher unemployment and lower participation in the labor force, cannot be substantiated. On the contrary, the innovations stimulated and facilitated by capitalism create jobs – in new companies started to develop new ideas, in marketing, and in managements that must keep abreast of new organizations and tools. The idea that ordinary people are anguished by the thought that other people have extraordinary wealth is also cultivated in fashionable circles without the presentation of any evidence. Most people are practical enough to see that when, say, they have to go to the hospital for tests, what matters is whether the right kind of diagnostic machine is there for them, not whether there is a better machine for others somewhere else. True, capitalism creates disruption and uncertainty. But we should not lose sight of the other side of that coin."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Rahmen der konventionellen quantitativen Erleichterung (QE) kauft die Zentralbank Staatsanleihen von Banken oder Konzernen und vertraut darauf, dass durch das dadurch zusätzlich „gedruckte“ Geld die privaten Ausgaben stimuliert werden. Aber Studien zeigen, dass ein großer Teil dieses Geldes nicht für produktive Investitionen verwendet wird, sondern in spekulative Aktivitäten fließt, wo es Preisblasen verursachen kann. Eine Alternative wäre, das von der Zentralbank neu geschaffene Geld direkt an Wohnungsbauunternehmen, lokale Regierungen oder nationale und regionale Investitionsbanken weiterzuleiten – an Organisationen, die Infrastrukturprojekte durchführen können. Dies ist es, was Corbyn vorschlägt. Diese Idee der monetären Finanzierung von Haushaltsdefiziten (der Kreditaufnahme bei der Zentralbank anstatt auf den Anleihemärkten) hatte bereits einmal einen prominenten Fürsprecher. In einer Vorlesung an der Cass Business School im Februar 2012 kam ein solcher Vorschlag von Adair Turner, dem ehemaligen Vorsitzenden der britischen Financial Services Authority, als Möglichkeit für den Fall, dass eine weitere Kreditaufnahme an den Märkten politisch oder finanziell unmöglich ist. Corbyns Vorschlag würde im Gegensatz zur orthodoxen monetären Finanzierung die Staatsverschuldung nicht vergrößern – ein großer Vorteil. Die orthodoxe QE – die wir „Monetarisierung Eins“ nennen können – soll damit umgekehrt werden. Dazu werden Steuergelder zu dem Zweck verwendet, die Ablösung von Staatsanleihen zu finanzieren, die von der Zentralbank gehalten werden. Die Erwartung zukünftiger Steuererhöhungen könnte die Menschen dazu verleiten, einen Teil des neuen Geldes zu sparen, anstatt es auszugeben. Die unorthodoxe QE („Monetarisierung Zwei“) vermeidet dieses Problem, da die Kredite der Zentralbank nicht zurückgezahlt werden. Die Aktiva der Zentralbank entsprechen genau den Passiva der Regierung. Deshalb sollten wir diesen Vorschlag nicht von vornherein ausschließen.", "en": "Under conventional quantitative easing (QE), the central bank buys government securities from banks or corporations and relies on the extra cash that it “prints” to stimulate private spending. But studies suggest that much of this money goes into speculative activity, risking asset bubbles, rather than being channeled into productive investment. An alternative would be to distribute the central bank’s newly issued money directly to housing associations, local councils, or national or regional investment banks – any organization that could carry out infrastructure projects. This is what Corbyn proposes. This idea of monetary financing of fiscal deficits (borrowing from the central bank, rather than from the bond markets) has a reputable pedigree. In a lecture to the Cass Business School in February 2012, Adair Turner, former Chairman of the UK Financial Services Authority, proposed it as an option if further borrowing from the markets were politically or financially impossible. Corbyn’s proposal, unlike orthodox monetary financing, would not add to the national debt – a major advantage. Orthodox QE – let’s call it “monetization one” – is intended to be reversed, with taxation used to raise the money to redeem the government bonds held by the central bank. The expectation of future tax hikes could drive people to save part of the new money, rather than spend it. Unorthodox QE (“monetization two”) avoids this problem, because the central bank’s borrowing will not be repaid; central-bank assets net out against government liabilities. That is why it should not be excluded a priori."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Mythos von der säkularen Stagnation NEW YORK – Nach der Finanzkrise des Jahres 2008 argumentierten einige Ökonomen, die Vereinigten Staaten und möglicherweise die Weltwirtschaft würden unter einer „säkularen Stagnation” leiden. Erstmals formuliert wurde diese Idee im Gefolge der Großen Depression. Volkswirtschaften hatten sich zwar von Abschwüngen immer wieder erholt, aber die Große Depression dauerte beispiellos lange. Viele meinten, die Wirtschaft erholte sich nur aufgrund der staatlichen Ausgaben für den Zweiten Weltkrieg und viele befürchteten, die Wirtschaft würde nach dem Krieg erneut in die Flaute geraten. Man glaubte, irgendetwas war geschehen, das die Wirtschaft sogar bei niedrigen oder Nullzinssätzen weiter stagnieren ließ. Aus Gründen, die man heute gut versteht, erwiesen sich diese düsteren Prognosen glücklicherweise als falsch. Diejenigen, die für die Erholung 2008 zuständig waren (die Gleichen, die auch die Schuld an der Unterregulierung der Wirtschaft in der Zeit vor der Krise trugen und an die sich Präsident Barack Obama unerklärlicherweise wandte, um einen Schaden zu reparieren, den sie selbst mitverursacht hatten) – diese Menschen also, fanden die Idee einer säkularen Stagnation durchaus attraktiv, weil man so erklären konnte, warum eine rasche und robuste Erholung nicht gelang. Als die Wirtschaft also weiter stagnierte, wurde die Idee von ihren Verfechtern wiederbelebt: wir können nichts dafür, wir tun, was in unserer Macht steht. Die Ereignisse des letzten Jahres haben diese Theorie, die ohnehin nie sehr plausibel erschien, nun Lügen gestraft.", "en": "The Myth of Secular Stagnation NEW YORK – In the aftermath of the 2008 financial crisis, some economists argued that the United States, and perhaps the global economy, was suffering from “secular stagnation,” an idea first conceived in the aftermath of the Great Depression. Economies had always recovered from downturns. But the Great Depression had lasted an unprecedented length of time. Many believed that the economy recovered only because of government spending on World War II, and many feared that with the end of the war, the economy would return to its doldrums. Something, it was believed, had happened, such that even with low or zero interest rates, the economy would languish. For reasons now well understood, these dire predictions fortunately turned out to be wrong. Those responsible for managing the 2008 recovery (the same individuals bearing culpability for the under-regulation of the economy in its pre-crisis days, to whom President Barack Obama inexplicably turned to fix what they had helped break) found the idea of secular stagnation attractive, because it explained their failures to achieve a quick, robust recovery. So, as the economy languished, the idea was revived: Don’t blame us, its promoters implied, we’re doing what we can. The events of the past year have put the lie to this idea, which never seemed very plausible."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wichtig ist auch, das Missverhältnis zwischen den Fähigkeiten von Frauen und ihren Karrieren zu verringern. Das aktuelle System neigt dazu, Geschlechterrollen zu verstärken und Kinder zu ermutigen, kulturell ausgetretene Pfade zu verfolgen, anstatt ihre individuellen Interessen und Möglichkeiten zu fördern. Beispielsweise studieren weibliche Studenten mit viel größerer Wahrscheinlichkeit humanistische Fächer anstatt solche im wissenschaftlichen, technischen und mathematischen Bereich oder im Ingenieurswesen – Haupttriebkräfte für Produktionsgewinne, Innovation und Wirtschaftswachstum. Die Grund- und weiterführenden Schulen könnten Schülerinnen dazu anregen, ihre Interessen zu erweitern, und so talentierten jungen Frauen das Werkzeug dazu vermitteln, entscheidende Beiträge zu wichtigen Wirtschaftsbereichen zu leisten. Natürlich sind die Möglichkeiten gut ausgebildeter, starker Frauen zur Schaffung nachhaltigen Wirtschaftswachstums nicht auf Südkorea beschränkt. Auch der japanische Premierminister Shinzo Abe hat in seinen Bemühungen zur Wiederbelebung der lang stagnierenden Wirtschaft seines Landes die Wichtigkeit eines höheren Anteils von Frauen am Arbeitsmarkt erkannt. In Südkorea, Japan und anderswo setzt die Entwicklung und Optimierung des Potenzials von Frauen umfassende Ausbildung und Arbeitsmarktreformen sowie Strukturwandel voraus, insbesondere auf der Dienstleistungsseite der Wirtschaft. Die Frage ist, ob die Politiker bereit sind, ihre hochfliegenden Ankündigungen mit konkreten Taten zu untermauern.", "en": "It is also important to narrow the mismatch between women’s abilities and their career paths. The current system tends to reinforce gender roles, encouraging children to follow culturally framed paths, instead of nurturing their individual interests and potential. For example, female university students are much more likely to study humanities than the so-called “STEM” subjects (science, technology, engineering, and mathematics) – key drivers of productivity gains, innovation, and economic growth. Efforts by primary and secondary schools could help to foster more diverse interests among female students, giving talented young women the tools they need to make important contributions to key economic sectors. Of course, the potential of educated, empowered women to drive sustained economic growth is not limited to South Korea. Japanese Prime Minister Shinzo Abe, too, has identified increased female labor-force participation as critical to efforts to revive his country’s long-dormant economy. In South Korea, Japan, and elsewhere, developing and maximizing women’s potential will require comprehensive education and labor-market reforms, as well as structural change, particularly on the services side of the economy. The question is whether political leaders are ready to back their lofty pronouncements with decisive action."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Strom für die Ärmsten der Welt BREMEN – Schätzungen zufolge haben 1,2 Milliarden Menschen weltweit, davon 550 Millionen in Afrika und 400 Millionen in Indien, keinen Zugang zu Elektrizität. Da diese Menschen überwiegend in ländlichen Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte und geringen Einkommen leben, ist der Anschluss der Haushalte und Unternehmen ans Stromnetz unwirtschaftlich. Die lokale Stromerzeugung mit einem Dieselaggregat ist aufgrund hoher Treibstoffkosten und der erheblichen Anschaffungskosten ebenfalls nicht praktikabel. Die zuverlässige Versorgung mit bezahlbarem Strom ist eine Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung. Die Folgen für Menschen, die ohne Strom auskommen müssen, können verheerend sein: Unter Umständen bleibt ihnen eine angemessene medizinische Versorgung verwehrt oder sie haben keine Möglichkeit, frische Lebensmittel zu lagern. Es gibt jedoch eine Lösung, die auf der lokalen Nutzung erneuerbarer Energie beruht, eine minimale Erstinvestition erfordert und mit der Zeit ausgeweitet kann. Dieser so genannte „Bootstrapping“-Ansatz, also ein Prozess, bei dem mit einfachen Entwicklungswerkzeugen eigenständig umfassendere Systeme aufgebaut werden können, basiert auf der Nutzung der Photovoltaik – einer simplen, universellen und skalierbaren Technologie, die zudem wartungsfreundlich ist. In der ersten Phase dieses Prozesses würden Verbraucher typischerweise etwa LED-Lampen nutzen, die aus einer erneuerbarer Energiequelle gespeist werden, und einen etwaigen Überschuss verkaufen, bis sie genug Geld gespart haben, um Brennstoff für Lampen zu kaufen (für den Afrikaner etwa 20 Milliarden Dollar jährlich ausgeben). Die zusätzlichen Einnahmen könnten anfänglich aus dem Verkauf kleiner Mengen überschüssiger Elektrizität an lokale Bauern herrühren, die damit ihre Mobiltelefone aufladen (und so herausfinden können, wo sie den besten Preis für ihre Erzeugnisse erzielen) oder die für den Betrieb kleiner elektrischer Pumpen zur Bewässerung von Anbauflächen genutzt wird.", "en": "Power to the Poorest BREMEN – An estimated 1.2 billion people worldwide, including 550 million in Africa and 400 million in India, have no access to electricity. Most live in rural areas where the population is sparse and incomes are low, making it uneconomical to connect homes and businesses to a grid. Nor is it feasible to generate power locally with a diesel unit, owing to high fuel costs and the need for substantial initial investment. A stable supply of affordable electricity is a prerequisite for economic development. In fact, the consequences for people living without electricity can be dire: they may be deprived of adequate health care, or be unable to store fresh food. But one solution, based on the local use of renewable energy, requires minimal initial investment and can be expanded over time. This “boot-strap” approach is based on the use of photovoltaics – a simple, universal, and scalable technology that is easy to maintain. Typically, in the first stage of this process, consumers would use a renewable energy source such as LED lighting, selling any surplus until they save enough money to buy lamp oil (on which Africans spend around $20 billion annually). The additional revenue might initially come from selling small electricity surpluses to local farmers to recharge their mobile phones (thereby allowing them to work out the optimal prices for their crops), or to help them irrigate farmland using small electric pumps."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) So we shift gears for a minute, and say, \"I know: television; advertising. Push push. Take a good idea and push it on the world. I have a better mousetrap. And if I can just get enough money to tell enough people, I'll sell enough.\" And you can build an entire industry on that. If necessary you can put babies in your ads. If necessary you can use babies to sell other stuff. And if babies don't work, you can use doctors. But be careful. Because you don't want to get an unfortunate juxtaposition, where you're talking about one thing instead of the other. (Laughter) This model requires you to act like the king, like the person in the front of the room throwing things to the peons in the back. That you are in charge, and you're going to tell people what to do next. The quick little diagram of it is, you're up here, and you are pushing it out to the world. This method -- mass marketing -- requires average ideas, because you're going to the masses, and plenty of ads. What we've done as spammers is tried to hypnotize everyone into buying our idea, hypnotize everyone into donating to our cause, hypnotize everyone into voting for our candidate. And, unfortunately, it doesn't work so well anymore either. (Laughter) But there is good news around the corner -- really good news. I call it the idea of tribes.", "de": "(Lachen) Also verändern wir unsere Sichtweise und sagen: Ich weiß! Fernsehen. Werben. Aufdrängen. Nimm eine gute Idee und zwinge sie der Welt auf. Ich habe eine verbesserte Mausefalle. Mit genug Geld, um genug Leuten davon zu erzählen, verkaufe ich genug. Um dieses Prinzip kann man eine gesamte Industrie aufbauen. Wenn nötig, kann man Babies in Werbespots einbauen. Man kann mit Babies auch andere Dinge verkaufen. Wenn Babies nicht funktionieren, benutzt man Ärzte. Aber Vorsicht. Sie wollen keine unvorteilhaften Überschneidungen, wenn Sie über das eine, anstatt über das andere sprechen. (Lachen) In diesem Modell muss man sich wie ein König aufführen. Wie die Person vorne im Raum, die den Untergebenen im Hintergrund Dinge zuwirft. Man muss der Anführer sein und den Leuten sagen, was sie zu tun haben. Als Diagramm sieht das so aus: Sie sind hier und Sie posaunen es in die Welt hinaus. Diese Methode, Massen-Marketing, funktioniert mit durchschnittlichen Ideen, weil man den Durchschnitt ansprechen will, und mit haufenweise Werbung. Als Spammer haben wir versucht, die Leute zu hypnotisieren, damit sie unsere Ideen kaufen, damit sie für unsere gute Sache spenden, damit sie unseren Kandidaten wählen. Das funktioniert leider auch nicht mehr so toll. (Lachen) Aber es gibt wirklich gute Neuigkeiten. Ich nenne es die Idee der Stämme."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Zukunft der Vereinten Nationen SCHANGHAI – Im Zuge der immer stärkeren Fragmentierung der internationalen Ordnung sind starke weltweite Verwaltungsinstitutionen für die Suche nach Antworten auf die weltweiten strategischen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen von entscheidender Bedeutung. Aber trotzdem sind unsere momentanen Institutionen – darunter vor allem die Vereinten Nationen – anfälliger als jemals zuvor. Die UN ist noch nicht am Ende, aber sie steckt in Schwierigkeiten, da immer mehr Länder nur diplomatisches Interesse an ihr haben und die Lösungen für große weltweite Probleme anderswo suchen. Dies war der Fall bei Themen wie Syrien, dem Iran, Nordkorea, dem Terrorismus, der Netzsicherheit, Asylsuchende und Flüchtlinge, Migration und Ebola bis hin zur Krise der Finanzierung von Entwicklungshilfe. Die UN hat zwar viele Stärken, aber auch ganz klare strukturelle Schwächen. Die Kluft zwischen ihren Zielen und dem, was sie tatsächlich tut, wird immer größer. Aber die Welt braucht eine UN, die nicht nur über Politik redet, sondern diese auch durchführt. Die UN ist wichtig – und zwar sehr. Sie ist ein tief verwurzelter Teil der internationalen Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Wenn ihre Bedeutung abnimmt – und sie langsam zu „einer Nichtregierungsorganisation von vielen“ degradiert –, müssen die Länder ihre Ansichten darüber ändern, wie sie in Zukunft miteinander umgehen sollen. Die internationalen Beziehungen wären wieder von Unilateralismus und dem Gesetz des Dschungels geprägt – eigentlich Markenzeichen einer fernen Vergangenheit. Die UN hat gezeigt, dass sie sich selbst neu erfinden kann. Aber jetzt muss sie dies nur nicht aus Gründen der Zweckmäßigkeit tun, sondern aus Notwendigkeit. Sie muss dringend ihre Funktionen, ihre Struktur und ihre Finanzierungsmechanismen umgestalten, um in sämtlichen Zuständigkeitsbereichen mehr messbare Ergebnisse zu erzielen – von Frieden und Sicherheit über nachhaltige Entwicklung bis hin zu Menschenrechten und humanitärem Einsatz. Insbesondere muss der nächste UN-Generalsekretär folgende entscheidende Schritte unternehmen: Zunächst einmal sollte er oder sie ein Gipfeltreffen einberufen – ein Nachfolgetreffen der Konferenz von San Francisco im Jahr 1945, auf der sich die Delegierten auf die UN-Gründungscharta geeinigt haben. Dort müssen sich die Mitgliedstaaten erneut auf das Grundprinzip des Multilateralismus verpflichten. Der Gipfel muss die entscheidenden Vorteile der Kooperation betonen und die zunehmend vorherrschende Ansicht entkräften, Multilateralismus sei lediglich eine Belastung. Darüber hinaus muss der neue Generalsekretär die Rolle der UN beim Herstellen von Verbindungen zwischen den Großmächten betonen, die insbesondere in spannungsvollen Zeiten wichtig ist. Unterstrichen werden muss auch die Notwendigkeit, die UN in die Lage zu versetzen, internationalen Gemeinschaft Vorteile bringen zu können.", "en": "Securing the UN’s Future SHANGHAI – As the existing international order becomes more fragmented, strong global-governance institutions are crucial for addressing the world’s strategic, economic, and sustainability challenges. And yet rarely have our existing institutions – including, above all, the United Nations – been frailer. The UN is not broken, but it is in trouble, particularly as more countries treat it as a polite diplomatic afterthought and seek solutions to major global problems elsewhere. We’ve seen this on issues ranging from Syria to Iran, North Korea, terrorism, cyber security, asylum-seekers and refugees, migration, Ebola, and the emerging crisis in humanitarian-aid funding. While the UN still has many strengths, it also has clear structural weaknesses. The gap between what it aspires to do and what it actually does is growing. But the world needs a UN that not only deliberates on policy, but also delivers in the field. The UN matters – a lot. It is a deeply embedded component of the post-World War II order. If its relevance declines – if it slowly becomes “just another NGO” – countries will change their fundamental assumptions about how to deal with one another in the future. Unilateralism and the law of the jungle – the hallmark of a now-distant past – would return to international relations. The UN has shown that it is capable of reinventing itself. But now it must do so out of necessity, not convenience. It must urgently re-design its functions, structure, and finance mechanisms to maximize the delivery of measurable results in all areas within its purview, from peace and security to sustainable development, human rights, and humanitarian engagement. In particular, the next UN secretary-general should consider taking several key steps. For starters, he or she should convene a summit-level meeting – a sequel to the 1945 San Francisco Conference, where delegates agreed to the UN’s founding charter – at which member states would reaffirm their commitment to multilateralism as a fundamental principle. The summit should be designed to highlight the critical advantages of cooperation and rebuff the emerging view that multilateralism is simply a burden to bear. Moreover, the new secretary-general should emphasize the UN’s role in building bridges between the great powers, particularly during tense times, and the great powers’ role in enabling the UN to benefit the wider international community."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Fußball und Philosophie Toooor!!! Ein Geschenk des Himmels oder Höllenqual, je nach dem, welche Mannschaft getroffen hat: unsere oder ihre. Wie ist es möglich, dass die Flugbahn eines Balls so viel Schmerz oder Glückseligkeit auslösen kann? Seit Wochen sitze ich vor meinem Fernseher und sehe mir die Weltmeisterschaft an. Meine Frau droht mir mit Scheidung und anderen disziplinarischen Maßnahmen. Woher rührt diese Anziehungskraft, dieser Magie? Die Welt des Spiels ist unser immerwährender Garten Eden. Zu jedem gegebenen Moment können wir unsere reale Welt verlassen und in die Freiheit, Unschuld und Glückseligkeit des Spiels eintauchen. Fußball und der Garten Eden? Was hat das miteinander zu tun? Beide stellen eine heilige Sphäre der Freiheit und Ordnung dar, der Unschuld, Spiritualität und Gerechtigkeit innerhalb unserer alltäglichen Welt des Chaos, der Unterwerfung, Ungerechtigkeit und Schuld. Das Schachbrett, der Tennisplatz, das Fußballfeld: Innerhalb ihrer Grenzen fühlen wir uns frei, weil wir es sind, die hier die Regeln aufstellen und nicht den ehernen Gesetzen der Welt um uns herum unterworfen sind. Zudem fühlen wir uns unschuldig, weil die Welt des Spiels auch eine Welt der Unschuld ist: Ein Garten Eden vor dem Sündenfall. Hier können wir auf kindische Art egoistisch sein, unseren Durst nach Erfolg, Macht und Dominanz stillen - alles frei von Schuld. Paradoxerweise wird Freiheit in der Welt des Spiels mittels Einschränkungen erzeugt. Beim Fußball ist die Grundregel einfach: Der Ball soll vom Mittelpunkt aus in eines der Tore bewegt werden. Würde der Ball vom Mittelpunkt direkt in eines der Tore rollen, wäre sein Weg, allem Anschein nach zumindest, exakt vorgegeben und das Ganze wäre langweilig. Um Freiheit zu erzeugen, sorgen Regeln für Hindernisse auf dem Weg des Balls und komplizieren seine Bewegung. Zuerst werden zwei Mannschaften mit jeweils elf Spielern und der Aufgabe, den Ball ins Tor zu befördern auf den Platz geschickt. Und zum Zweiten wird ihnen aufgetragen, den Ball in gegnerische Tore zu befördern. Bei zweiundzwanzig Spielern mit jeweils eigenem Willen und Fähigkeiten, durch verschiedene Bewegungen der Konfrontation und Kooperation, erhöht sich die Zahl der möglichen Kombinationen beinahe ad infinitum. Jetzt braucht es nur noch einen zusätzlichen Faktor, um eine reale Welt der freudigen Überraschungen, Freiheit und Wonne zu schaffen: den Ball. Bälle gehören zu den wichtigsten \"Erzeugern von Freiheit\" unseres Lebens. Ein Ball ist verkörperte Freiheit.", "en": "Football and Philosophy Gooooal!!! Heavenly bliss, or hellish pain, depending on which team has scored: ours, or theirs. How can the trajectory of a ball cause so much pain or bliss? For weeks I have sat at my television watching the World Cup. My wife threatens me with divorce and other disciplinary measures. What is the source of this attraction, this magic? The world of play is our permanent Garden of Eden. At any moment we may step from our real world into the freedom, innocence, and bliss of play. Football and the Garden of Eden? What do they have to do with each other? Each delineates a sacred sphere of freedom and order, innocence, spirituality and justice from our everyday world of chaos, bondage, injustice and guilt. The chessboard, the tennis court, the soccer field: within their boundaries we feel free because here it is we who make the rules and are not subjected to the iron laws of the outside world. We feel innocent too, because the world of play is also a world of innocence: a Garden of Eden before the Fall. Here we can be childishly selfish, we can gratify our thirst for success, power and domination - all without guilt. In the world of play freedom is generated, paradoxically, by restrictions. In soccer, the basic rule is simple: the ball is to be moved, from the central point, into one of the goals. If the ball would roll from the center point straight into one of the goals, its track would be, or would seem to be, strictly determined and the whole thing would be boring. To generate freedom, rules put obstacles in the way of the ball and complicate its movement. First, two teams of eleven players are put on the field with the task of getting the ball into the goal. Second, they are told to get the ball into opposite goals. With twenty-two players with their own wills and skills, with various movements of confrontation and cooperation, the number of possible combinations is increased almost ad infinitum. After this only one additional factor is needed to create a real world of happy surprises, freedom and bliss: the ball. Balls are among the most important \"freedom generators\" in our lives. A ball is freedom embodied."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber genau auf diese Weise kann Afrika beginnen, wohlhabender zu werden. So gründete beispielsweise Mo Ibrahim vor etwas mehr als 20 Jahren den afrikanischen Mobilfunkbetreiber Celtel mit dem Ziel, dem Durchschnittsafrikaner preiswerte Mobiltelefone und Kommunikationstechnik zur Verfügung zu stellen. Obwohl viele Experten vorhersagten, dass das Unternehmen scheitern würde, weil Afrika zu arm und korrupt sei, florierte Celtel. Heute gibt es in Afrika dank der Kraft von Ibrahims marktschaffender Innovation fast eine Milliarde Mobilfunkabonnements. Der Telekommunikationssektor des Kontinents unterstützt derzeit etwa vier Millionen Arbeitsplätze und generiert jedes Jahr dringend benötigte Steuereinnahmen in Milliardenhöhe. Die Vorstände afrikanischer Unternehmen müssen sich nun den vielen Herausforderungen stellen, mit denen die Nicht-Konsumenten des Kontinents konfrontiert sind. Zum Beispiel: Wie könnten die meisten Afrikaner Zugang zu einer besseren Gesundheitsversorgung erhalten? Die Gesundheitsbudgets der Länder sind zumeist unterfinanziert, während Nichtregierungsorganisationen in der Regel nicht über die nachhaltigen Geschäftsmodelle verfügen, die für die Ausweitung von Initiativen zur Verbesserung der Zugänglichkeit erforderlich sind. Aber neue Märkte können dieses Problem lösen. So expandiert beispielsweise das ghanaische Gesundheitsunternehmen mPharma rasch auf dem ganzen Kontinent, indem es erschwingliche Qualitätsmedikamente anbietet. Das Unternehmen hat mehr als eine Million Afrikaner betreut, Hunderte von Arbeitsplätzen geschaffen und mehr als 50 Millionen Dollar Risikokapital zur Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit aufgebracht. mPharma folgt den Spielregeln der Markterschaffung und gewinnt. Marktverändernde Innovationen konzentrieren sich in ihrem Kern auf die Bedürfnisse der Mehrheit. Als die Tolaram Group aus Singapur Ende der 1980er Jahre versuchte, einen neuen Markt für Instantnudeln in Nigeria zu schaffen, nutzte ihr Vorstand auf kluge Weise die bestehenden informellen Vertriebs- und Einzelhandelsnetze des Landes und baute lokales Fachwissen auf, um ein Produkt herzustellen, das sich der Durchschnittsverbraucher leisten konnte. Mit der anschließenden Herstellung der Nudeln in Nigeria stellte das Unternehmen sicher, dass die lokalen Fähigkeiten und der lokale Kontext es ihm ermöglichten, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Solche Entscheidungen verdeutlichen die Rolle, die die Vorstände bei der Schaffung neuer Wachstumsmotoren für ihre Organisationen und die Gesellschaft spielen können. Derartige Motoren werden dringend benötigt. Die COVID-19-Pandemie droht die wachsende Ungleichheit zu verschärfen, die das Wirtschaftswachstum Afrikas in den letzten 25 Jahren begleitet hat. Das Coronavirus hat die Lebensgrundlagen der 85 Prozent der informellen Arbeiterinnen und Arbeiter Afrikas zerstört, die keinen Zugang zu sozialen Diensten haben und immer tiefer in die Armutsspirale geraten. Diese Menschen werden höchstwahrscheinlich viele Produkte und Dienstleistungen, die ihr Leben erheblich verbessern würden, nicht konsumieren. Ein inklusives Wachstum in Afrika wird dann entstehen, wenn Innovationen auf sie ausgerichtet werden.", "en": "But this is precisely how Africa can start to become more prosperous. A little over 20 years ago, for example, Mo Ibrahim founded the African mobile telecommunications operator Celtel with the aim of making inexpensive mobile phones and communications technology available to the average African. Although many experts predicted that the venture would fail because Africa was too poor and corrupt, Celtel thrived. Today, thanks to the power of Ibrahim’s market-creating innovation, Africa has nearly one billion mobile-phone subscriptions. The continent’s telecommunications sector currently supports about four million jobs, and each year generates billions of dollars in much-needed tax revenues. African company boards must now address the many challenges faced by the continent’s nonconsumers. For example, how might most Africans gain access to better health care? Most governments have underfunded health budgets, while non-governmental organizations typically lack the sustainable business models needed to scale up accessibility initiatives. But new markets can solve this problem. For example, the Ghanaian health-care company mPharma is expanding rapidly across the continent by offering affordable quality medications. The firm has served over one million Africans, created hundreds of jobs, and raised more than $50 million of venture-capital funding to expand its operations. mPharma is following the market-creation playbook, and winning. At their core, market-creating innovations focus on the needs of the majority. When Singapore’s Tolaram Group sought to create a new market for instant noodles in Nigeria in the late 1980s, its board wisely leveraged existing informal distribution and retail networks in the country and built up local expertise in order to make a product the average consumer could afford. By subsequently manufacturing the noodles in Nigeria, the firm ensured that local skills and context would enable it to meet customers’ demands. Such decisions highlight the role boards can play in creating new growth engines for their organizations and society. Such engines are urgently needed. The COVID-19 pandemic threatens to worsen the widening inequality that has accompanied Africa’s economic growth over the last 25 years. The coronavirus has disrupted the livelihoods of the 85% of Africa’s informal workers who lack access to social services and are being plunged deeper into poverty. These people are most likely to be nonconsumers of many products and services that would vastly improve their lives. Inclusive growth in Africa will come from targeting innovations at them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auf dem Fahrrad zum Erfolg in Kenia NAIROBI – Wie sind Sie als Kind zur Schule gekommen? Viele Menschen in entwickelten Ländern konnten sich auf den zuverlässigen (wenn auch zu wenig gewürdigten) Transport im Schulbus oder im elterlichen Auto verlassen. Für Schülerinnen und Schüler in Kenia ist verlässliche Mobilität keine Selbstverständlichkeit. Für Kenianer ist der Transport zur Schule buchstäblich eine Fahrkarte in eine bessere Zukunft. Als Kenia 2003 den kostenlosen Grundschulbesuch für alle einführte, stieg die Einschulungsrate auf 104%. Allerdings ging diese drastische Ausweitung des Zugangs zu Bildung nicht mit einem erkennbaren Ausbau schulischer Einrichtungen einher. Da viele Schulen mit der Unterbringung des Zustroms neuer Schüler zu kämpfen hatten, mussten sich Schüler in ländlichen Gebieten aufgrund fehlender Klassenzimmer vor Ort einen Platz weiter weg von zu Hause suchen. Die längeren Schulwege senkten die Anwesenheitszahlen und wirkten sich negativ auf die Lernergebnisse aus. Einer Studie zufolge haben nur 63% der Schüler, die in einer kostenlosen Grundschule angefangen haben, diese beendet, während 58% der Kinder, die eine weiterführende Schule besuchten, nie ihren Abschluss gemacht haben. Somit berauben lange Schulwege kenianische Kinder und Jugendliche der ihnen versprochenen Bildung; vor allem Mädchen werden durch weite Entfernungen benachteiligt. Glücklicherweise gibt es eine einfache Lösung: kostenlose Schulbildung mit kostenlosen Fahrrädern kombinieren. In ländlichen Gebieten Kenias geschieht dies langsam, und die bisherigen Ergebnisse sind bemerkenswert. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte von Carol, einer 15-jährigen Schülerin, die jahrelang Tag für Tag sechs Kilometer zu Fuß zur Schule ging.", "en": "Cycling Toward Success in Kenya NAIROBI – How did you get to school when you were young? For many people in developed countries, the answer was a guaranteed (if under-appreciated) mode of transit such as a school bus or a parent’s car. But reliable mobility is not something students in Kenya take for granted. For Kenyans, transportation to school is, quite literally, our ticket to a better future. In 2003, when Kenya made primary school free for everyone, total enrollment surged to 104%. But this dramatic increase in access was not accompanied by any noticeable expansion of school facilities. As many schools struggled to accommodate the influx of new students, a dearth of local classrooms forced pupils in rural areas to travel farther from their homes in search of a seat. This extra travel time lowered attendance rates and negatively affected learning outcomes; according to one study, just 63% of students who started in a free primary school finished, while 58% of those who enrolled in secondary school never graduated. Excessive commutes are thus depriving Kenya’s young people of the education they have been promised; girls in particular are disadvantaged by distance. Fortunately, there is a simple solution: match free schooling with free bicycles. In rural parts of Kenya, this is slowly happening, and the results so far have been remarkable. Consider, for example, the story of Carol, a 15-year-old secondary-school student who spent years walking six kilometers (3.7 miles) to class every day."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Today we are making metals that are lighter than Styrofoam, so light they can sit atop a dandelion puff and be blown away with a wisp of air -- so light that you can make a car that two people can lift, but so strong that it has the crash-worthiness of an SUV. From the smallest wisp of air to the powerful forces of nature's storms. There are 44 lightning strikes per second around the globe. Each lightning bolt heats the air to 44,000 degrees Fahrenheit -- hotter than the surface of the Sun. What if we could use these electromagnetic pulses as beacons, beacons in a moving network of powerful transmitters? Experiments suggest that lightning could be the next GPS. Electrical pulses form the thoughts in our brains. Using a grid the size of your thumb, with 32 electrodes on the surface of his brain, Tim uses his thoughts to control an advanced prosthetic arm. And his thoughts made him reach for Katie. This is the first time a human has controlled a robot with thought alone. And it is the first time that Tim has held Katie's hand in seven years. That moment mattered to Tim and Katie, and this green goo may someday matter to you. This green goo is perhaps the vaccine that could save your life. It was made in tobacco plants. Tobacco plants can make millions of doses of vaccine in weeks instead of months, and it might just be the first healthy use of tobacco ever. And if it seems far-fetched that tobacco plants could make people healthy, what about gamers that could solve problems that experts can't solve? Last September, the gamers of Foldit solved the three-dimensional structure of the retroviral protease that contributes to AIDS in rhesus monkeys. Now understanding this structure is very important for developing treatments. For 15 years, it was unsolved in the scientific community. The gamers of Foldit solved it in 15 days. Now they were able to do so by working together. They were able to work together because they're connected by the Internet. And others, also connected to the Internet, used it as an instrument of democracy. And together they changed the fate of their nation. The Internet is home to two billion people, or 30 percent of the world's population. It allows us to contribute and to be heard as individuals.", "de": "Heute stellen wir Metalle her, die leichter als Styropor sind, so leicht, dass sie oben auf einer Pusteblume liegen können und von einem Lufthauch weggetragen werden – so leicht, dass man ein Auto herstellen kann, das zwei Leute hochheben können, das aber so stabil ist, dass es das Unfallverhalten eines SUVs hat. Vom kleinsten Lufthauch zu den schieren Kräften der Stürme der Natur. Pro Sekunde gibt es 44 Blitzschläge weltweit. Jeder Blitzschlag heizt die Luft auf 24.000 Grad Celsius auf – heißer als die Oberfläche der Sonne. Was, wenn wir diese elektromagnetischen Impulse als Signale nutzen könnten, Signale in einem sich bewegenden Netzwerk mächtiger Transmitter? Experimente deuten darauf hin, dass Blitze das nächste GPS werden können. Elektrische Impulse formen die Gedanken in unserem Hirn. Mit einem daumengroßen Gitter mit 32 Elektroden auf der Oberfläche seines Gehirns verwendet Tim seine Gedanken, um eine fortschrittliche Armprothese zu kontrollieren. Und seine Gedanken haben ihn nach Katie greifen lassen. Das ist das erste Mal, dass ein Mensch einen Roboter mit Gedanken allein gesteuert hat. Und es ist das erste Mal seit sieben Jahren, dass Tim Katies Hand hält. Dieser Moment war für Tim und Katie sehr wichtig. Und dieser grüne Schleim hier ist vielleicht eines Tages für Sie wichtig. Dieser grüne Schleim könnte die Impfung sein, die Ihr Leben rettet. Er wurde in Tabakpflanzen hergestellt. Tabakpflanzen können Millionen von Impfdosen in Wochen statt Monaten herstellen, und das könnte vielleicht die erste gesunde Anwendung von Tabak überhaupt sein. Und falls eine heilende Wirkung von Tabak auf Menschen weit hergeholt scheint, wie steht es dann mit Videospielern, die Probleme lösen können, die für Experten unlösbar sind? Im letzten September haben die Spieler von \"Foldit\" die dreidimensionale Struktur der retroviralen Protease gelöst, die zu AIDS bei Rhesusäffchen beiträgt. Diese Struktur muss man verstehen, um Heilverfahren zu entwickeln. 15 Jahre lang blieb sie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ungelöst. Die Spieler von \"Foldit\" lösten das in 15 Tagen. Dies war ihnen möglich durch Zusammenarbeit. Sie konnten zusammenarbeiten, weil sie durch das Internet verbunden waren. Und andere, ebenfalls durch das Internet verbunden, setzten es als Instrument der Demokratie sein. Gemeinsam veränderten sie die Zukunft ihrer Nation. Im Internet sind zwei Milliarden Menschen zu Hause, oder 30 Prozent der Weltbevölkerung. Wir können darin als Individuen Beiträge leisten und uns Gehör verschaffen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die eigenen Defizite der Organisation sind ebenfalls nicht hilfreich: Ein System der Ämterpatronage, das zu viele Menschen aus anderen Gründen als Kompetenz in wichtige Positionen befördert; mangelnde Verantwortlichkeit und Heuchelei (etwa wenn Länder, die die Menschenrechte missachten, in einem UN-Gremium sitzen, das diese verteidigen soll). Eine grundlegende Reform der UNO ist keine realistische Option, da potenzielle Veränderungen, wie etwa eine Änderung der Zusammensetzung des Sicherheitsrates, um die Machtverteilung in der heutigen Welt widerzuspiegeln, einige Länder begünstigen und andere benachteiligen würden. Es überrascht nicht, dass diejenigen, die Gefahr laufen etwas zu verlieren, eine solche Änderung blockieren können und dies auch tun. Währenddessen fehlt es der Generalversammlung, der „demokratischsten“ und repräsentativsten der UN-Strukturen, an Schlagkraft. Sie ist insofern unwirksam, als jedes Land unabhängig von seiner Größe, Bevölkerungszahl, seinem Reichtum oder seiner militärischen Macht über eine Stimme verfügt. Die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit ist so groß, dass wir es mit einer Krise zu tun haben. Wir stehen nicht nur vor dem Wiederaufleben der Rivalität zwischen den Großmächten, sondern auch vor vielfältigen globalen Herausforderungen, von Pandemien und Klimawandel bis hin zur Verbreitung von Kernwaffen und Terrorismus, für die keine einseitigen Antworten existieren. Die gute Nachricht ist, dass Länder Alternativen – wie die G7 und G20 – schaffen können, wenn die Vereinten Nationen versagen. Koalitionen der maßgeblich Beteiligten, der Willigen und der Fähigen können zusammenkommen, um spezifische regionale und globale Herausforderungen anzugehen. Wir sehen Versionen davon in der Handelspolitik und in der Rüstungskontrolle, und wir könnten es durchaus beim Klimaschutz und bei der Festlegung von Verhaltensnormen im Cyberspace erleben. Die Argumente für Multilateralismus und Global Governance sind stärker denn je. Nur wird beides wohl oder übel weitgehend außerhalb der Vereinten Nationen stattfinden müssen.", "en": "The organization’s own shortcomings haven’t helped: a spoils system that puts too many people in important positions for reasons other than competence, lack of accountability, and hypocrisy (such as when countries that ignore human rights sit on a UN body meant to uphold them). Significant reform of the UN is not a realistic option, as potential changes, such as altering the composition of the Security Council to reflect the distribution of power in today’s world, would favor some countries and disadvantage others. Not surprisingly, those who stand to lose can and do block any such change. Meanwhile, the General Assembly, the most “democratic” and representative of the UN’s structures, lacks teeth and is rendered ineffectual insofar as every country has one vote, regardless of its size, population, wealth, or military might. What makes this a crisis is that the need for international cooperation is great. We face not only the revival of great power rivalry but also multiple global challenges, from pandemics and climate change to nuclear proliferation and terrorism, for which there are no unilateral answers. The good news is that countries can create alternatives – such as the G7 and G20 – when the UN falls short. Coalitions of the relevant, willing, and able can come together to tackle specific regional and global challenges. We are seeing versions of this in trade policy and arms control, and might well see it in climate action and in establishing norms for behavior in cyberspace. The case for multilateralism and global governance is stronger than ever. But, for better or worse, it will have to take place largely outside the UN."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Boris’ große Lüge BRÜSSEL – Drei Jahre nach dem britischen Brexit-Referendum ist das Vereinigte Königreich einer Lösung hinsichtlich Austrittsmodalitäten aus der EU und Strategien für die Zeit danach um keinen Schritt näher, als zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses. Und momentan ist gerade die Wahl des Parteichefs der Konservativen im Gange, um einen Nachfolger für die scheidende Premierministerin Theresa May zu bestimmen. Für uns Außenstehende bestätigt die Debatte der Kandidaten, dass diese aus den letzten zwei Jahren der Verhandlungen mit der EU absolut nichts gelernt haben. Das kommt leider nicht überraschend, da der aussichtsreichste Anwärter Boris Johnson ist, prominentester Architekt der Austrittskampagne und ein Mann, der hinsichtlich des Brexits weiterhin täuscht, übertreibt und die Öffentlichkeit falsch informiert. Im Jahr 2016 haben Johnson und seine Brexiteers eine knappe Mehrheit der britischen Wähler in die Irre geführt, indem sie diese glauben ließen, ein Austritt aus der EU würde das nationale britische Gesundheitssystem National Health Service wöchentlich mit zusätzlichen 350 Millionen Pfund ausstatten. Außerdem weckte er Ängste, wonach Großbritanniens EU-Mitgliedschaft irgendwie zu Masseneinwanderung aus der Türkei (zufälligerweise Heimat seines Großvaters väterlicherseits, Ali Kemal) führen würde. Obwohl Johnson höchstwahrscheinlich bald eine Position innehaben wird, an der er seine Versprechungen wird einlösen müssen, verbreitet er weiterhin Unwahrheiten. Darunter sticht besonders der Mythos hervor, wonach Großbritannien, das von May ausgehandelte Austrittsabkommen mit der EU aushebeln, seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Union ignorieren und gleichzeitig mit den Verhandlungen über Freihandelsabkommen beginnen könne. Allerdings ist Johnson für seine Anhänger auch weniger Politiker als vielmehr Prophet: nur er kann einen mythenbehafteten „echten Brexit“ zustande bringen, der jenen Wohlstand liefert, wie er während der Referendumskampagne versprochen wurde. Wie so oft bei den Populisten stimmt die Realität nicht mit Johnsons erfundener Mischung aus falschen Versprechungen, Pseudo-Patriotismus und Ausländerfeindlichkeit überein. Er und seine Brexiteers sprechen von einem „globalen Großbritannien”, das mit dem Rest der Welt Freihandel treiben wird, obwohl sie das Land auf einen Weg führen, der mit gescheiterten Handelsbeziehungen und erheblichen neuen Handelshemmnissen gepflastert ist. Die wahre globale Handelsmacht ist freilich die EU, die kürzlich Handelsabkommen mit Japan, Südkorea und Kanada abgeschlossen hat. Als EU-Mitgliedstaat profitiert Großbritannien automatisch von den 40 Handelsabkommen, die zwischen der Union und mehr als 70 Ländern bestehen.", "en": "Boris Johnson’s Big Lie BRUSSELS – Three years after the United Kingdom’s Brexit referendum, the UK is no closer to figuring out how to leave the European Union, and what comes next, than it was when the result was announced. And now a Conservative Party leadership election to replace outgoing Prime Minister Theresa May is in full swing. To those of us watching from the outside, the debate between the candidates confirms that they have learned nothing whatsoever from the past two years of negotiations with the EU. Sadly, this comes as no surprise, given that the lead candidate is Boris Johnson, the Leave campaign’s most prominent architect and a man who continues to dissemble, exaggerate, and disinform the public about Brexit. In 2016, Johnson and his fellow Brexiteers duped a narrow majority of UK voters into thinking that leaving the EU would somehow furnish the British National Health Service with an additional £350 million ($445 million) per week. He also drummed up fears that Britain’s EU membership would somehow lead to mass immigration from Turkey (which happens to be the homeland of his paternal grandfather, Ali Kemal). Though Johnson will most likely soon find himself in a position where he must make good on his promises, he continues to spread untruths. Chief among them is the myth that Britain can tear up the withdrawal agreement that May negotiated with the EU, withhold its financial commitments to the bloc, and simultaneously start negotiating free-trade deals. To Johnson’s followers, however, he is more prophet than politician: only he can deliver a mythical “true Brexit” that will deliver the prosperity promised during the referendum campaign. As is often the case with populists, reality does not square with Johnson’s ensorceling combination of false promises, pseudo-patriotism, and foreigner bashing. He and his fellow Brexiteers speak of a “Global Britain” that will trade freely with the rest of the world, even as they drag their country down a path strewn with uprooted trade ties and substantial new barriers to commerce. The real global trading power, of course, is the EU, which has recently concluded trade deals with Japan, South Korea, and Canada. As an EU member state, the UK automatically benefits from the 40 trade agreements the bloc has in place with more than 70 countries."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ägyptens neue alte Regierung KAIRO – Ägyptens erster jemals frei gewählter Pr��sident, Mohammed Mursi von der Muslimbruderschaft, hat sein erstes Kabinett ernannt und man stelle sich vor: Es ist randvoll mit Funktionären aus dem alten Regime. Mursis Regierung spiegelt exakt das Machtgleichgewicht zwischen dem Präsidenten und dem Obersten Rat der Streitkräfte (SCAF) wider. Allerdings ist diese Regierung auch Ausdruck der Strategie der Muslimbruderschaft, dieses Gleichgewicht zu verschieben. Der neue Ministerpräsident Hisham Kandil hat 35 Minister ernannt, von denen sieben (einschließlich Kandil) der früheren vom Obersten Militärrat ernannten Regierung angehört haben. Fünf Ministerien – Information, höhere Bildung, Jugend, Arbeit und Wohnbau – gingen an die Freiheits- und Gerechtigkeitspartei (FPG) der Muslimbrüder. Auch andere pro-revolutionäre Kräfte sicherten sich mehrere Geschäftsbereiche auf ministerieller Ebene: Bildung, rechtliche und parlamentarische Angelegenheiten, Industrie und Außenhandel sowie, am bedeutsamsten, das Justizministerium. Die „Machtministerien“ – für Inneres und Verteidigung – blieben unter der Kontrolle von Kräften, die dem früheren Regime nahestehen. Feldmarschall (und Chef des Obersten Militärrates) Hussein Tantawi behielt seinen Posten als Verteidigungsminister und General Ahmed Gamaleddin wurde Chef des Innenministeriums, dessen brutales Verhalten die Revolution entfachte. Gamaleddins Onkel, Abdel-Ahad Gamaleddin, war während der 2000er Jahre der Mehrheitsführer der regierenden Nationalen Demokratischen Partei im Parlament. Sein Neffe agierte während der Verhandlungen über die Freilassung von politischen Gefangenen ebenso als Hardliner wie während der Gespräche zur Beendigung der Straßenschlachten im November 2011. Überdies war er auch Zeuge im Gerichtsprozess von Gizeh, bei dem 17 Polizeibeamte angeklagt waren, im Januar 2011 Demonstranten getötet und verletzt zu haben. Er verteidigte die Polizisten und behauptete, dass die Opfer „in Notwehr“ getötet wurden. Dennoch bleibt Ashraf Al-Banna, ein Mitbegründer der reformistischen Allgemeinen Plattform der Polizeibediensteten (GCPO) hoffnungsvoll: „Er war ein wirkungsvoller stellvertretender Innenminister...[deshalb] erwarten wir einige Reformen. Die Situation im Ministerium ist untragbar.” Andere allerdings, wie die Mitglieder der eher pro-revolutionär orientierten Ehrenvollen Koalition der Polizeibediensteten, beschuldigen Gamaleddin Mitglied einer mächtigen, gegen Reformen gerichteten Fraktion im Ministerium zu sein, die auch als „al-Adlis Männer“ bekannt ist (nach dem ehemaligen Innenminister Habib al-Adli).", "en": "Egypt’s New Old Government CAIRO – Egypt’s first-ever freely elected president, the Muslim Brotherhood’s Mohamed Morsi, has appointed his first cabinet, and guess what? It is crammed with officials from the old regime. Morsi’s government clearly reflects the balance of power between the president and the Supreme Council of the Armed Forces (SCAF). But it also reflects the strategy of the Muslim Brothers to shift that balance. Thirty-five ministers were chosen by the new prime minister, Hisham Qandil, seven of whom (including Qandil) were ministers in the previous SCAF-appointed government. Five ministries – information, higher education, youth, labor, and housing – were given to the Muslim Brothers’ Freedom and Justice Party (FJP). Other pro-revolution figures secured several cabinet portfolios as well: education, legal and parliamentary affairs, industry and foreign trade, and most importantly, the justice ministry. The “power” ministries – interior and defense – were kept under the control of figures associated with the former regime. Field Marshal (and SCAF leader) Hussein Tantawy retained his post as Defense Minister, and General Ahmed Gamal al-Din was appointed to head the interior ministry, whose brutal behavior sparked the revolution. Gamal al-Din’s uncle, Abd al-Ahad Gamal al-Din, was the ruling National Democratic Party’s parliamentary majority leader during the 2000’s. His nephew was a hardliner during negotiations to release political prisoners, as well as during talks to end the street clashes of November 2011. He was also a witness in the “Giza Officers Trial,” in which 17 policemen were accused of killing and injuring protesters in January 2011. He defended the policemen, claiming that the victims had been killed in “self-defense.” Nonetheless, Ashraf al-Banna, a co-founder of the reformist General Coalition for Police Officers (GCPO), remains hopeful: “He was an effective deputy [minister of interior]...[so] we expect some reforms. The situation in the ministry is unsustainable.” But others, like the members of the more revolutionary Officers but Honorable Coalition, accuse Gamal al-Din of being a member of a powerful anti-reform faction in the ministry, dubbed “al-Adly’s men” (after former Interior Minister Habib al-Adly)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We, as the global health community policy experts, our first job is to become experts in how to monitor the strengths and vulnerabilities of health systems in threatened situations. And that's when we see doctors fleeing, when we see health resources drying up, when we see institutions crumbling -- that's the emergency. That's when we need to sound the alarm and wave our arms. OK? Not now. Everyone can see that's an emergency, they don't need us to tell them that. Number two: places like where I work at Harvard need to take their cue from the World Bank experience in Afghanistan, and we need to -- and we will -- build robust platforms to support health sector leaders like these. These people risk their lives. I think we can match their courage with some support. Number three: we need to reach out and make new partnerships. At our global health center, we have launched a new initiative with NATO and other security policy makers to explore with them what they can do to protect health system institutions during deployments. We want them to see that protecting health systems and other critical social institutions is an integral part of their mission. It's not just about avoiding collateral damage; it's about winning the peace. But the most important partner we need to engage is you, the American public, and indeed, the world public. Because unless you understand the value of social institutions, like health systems in these fragile settings, you won't support efforts to save them. You won't click on that article that talks about \"Hey, all those doctors are on the run in country X. I wonder what that means. I wonder what that means for that health system's ability to, let's say, detect influenza.\" \"Hmm, it's probably not good.\" That's what I'd tell you. Up on the screen, I've put up my three favorite American institution defenders and builders. Over here is George C. Marshall, he was the guy that proposed the Marshall Plan to save all of Europe's economic institutions after World War II. And this Eleanor Roosevelt. Her work on human rights really serves as the foundation for all of our international human rights organizations.", "de": "Wir als Experten für globale Gesundheitspolitik müssen zuerst Experten darin werden, Stärken und Schwächen von Gesundheitssystemen in bedrohlichen Situationen zu überwachen. Wenn Ärzte flüchten, wenn dem Gesundheitswesen die Mittel ausgehen, wenn Institutionen zerfallen -- das ist der Notfall. Dann müssen wir Alarm schlagen und mit den Armen wedeln. Okay? Nicht jetzt. Jeder sieht, dass das ein Notfall ist, das müssen wir nicht erklären. Nummer zwei: Orte wie mein Arbeitsplatz in Harvard müssen aus der Erfahrung der Weltbank in Afghanistan lernen, und wir müssen -- und werden -- stabile Plattformen bauen, um solche Leiter im Gesundheitswesen zu unterstützen. Diese Menschen riskieren ihr Leben. Ich denke, für ihren Mut haben sie etwas Unterstützung verdient. Nummer drei: Wir müssen offen sein und neue Partnerschaften eingehen. In unserem globalen Gesundheitszentrum gibt es eine neue Initiative mit der NATO und anderer Größen der Sicherheitspolitik, um gemeinsam herauszufinden, wie Institutionen des Gesundheitswesens während des Einsatzes unterstützt werden können. Sie sollen sehen, dass der Schutz des Gesundheitswesens und anderer wichtiger sozialer Institutionen ein wesentlicher Teil ihrer Mission ist. Wir müssen nicht nur Kollateralschäden vermeiden; Wir müssen den Frieden gewinnen. Aber die wichtigsten Partner, die wir überzeugen müssen, sind Sie, die Öffentlichkeit Amerikas und der ganzen Welt. Denn nur wenn Sie den Wert sozialer Institutionen schätzen, wie das Gesundheitswesen in solch prekären Umständen, werden Sie versuchen, sie zu retten. Erst dann werden Sie einen Artikel anklicken, in dem steht: \"Hey, aus Land X fliehen gerade alle Ärzte. Ich frage mich, was das bedeutet. Ich frage mich, was das zum Beispiel für die Grippeerkennung in jenem Gesundheitswesen bedeutet.\" \"Hmm, wohl nichts Gutes.\" Das würde ich Ihnen antworten. Auf dem Bildschirm sind meine drei Lieblingverteidiger und Architekten von US-Institutionen. Hier George C. Marshall, der den Marshall-Plan vorgeschlagen hat, um nach dem 2. Weltkrieg Europas wirtschaftliche Institutionen zu retten. Das ist Eleanor Roosevelt. Auf ihrer Arbeit für die Menschenrechte basieren all unsere internationalen Menschenrechtsorganisationen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I haven't read as much on how boys are picking up on this vibe. I know from my own experience that Princess Leia did not provide the adequate context that I could have used in navigating the adult world that is co-ed. I think there was a first-kiss moment when I really expected the credits to start rolling because that's the end of the movie, right? I finished my quest, I got the girl. Why are you still standing there? I don't know what I'm supposed to do. The movies are very, very focused on defeating the villain and getting your reward, and there's not a lot of room for other relationships and other journeys. It's almost as though if you're a boy, you are a dopey animal, and if you are a girl, you should bring your warrior costume. There are plenty of exceptions, and I will defend the Disney princesses in front of any you. But they do send a message to boys, that they are not, the boys are not really the target audience. They are doing a phenomenal job of teaching girls how to defend against the patriarchy, but they are not necessarily showing boys how they're supposed to defend against the patriarchy. There's no models for them. And we also have some terrific women who are writing new stories for our kids, and as three-dimensional and delightful as Hermione and Katniss are, these are still war movies. And, of course, the most successful studio of all time continues to crank out classic after classic, every single one of them about the journey of a boy, or a man, or two men who are friends, or a man and his son, or two men who are raising a little girl. Until, as many of you are thinking, this year, when they finally came out with \"Brave.\" I recommend it to all of you. It's on demand now. Do you remember what the critics said when \"Brave\" came out? \"Aw, I can't believe Pixar made a princess movie.\" It's very good. Don't let that stop you. Now, almost none of these movies pass the Bechdel Test. I don't know if you've heard of this.", "de": "Jedoch habe ich nicht so viel darüber gelesen, wie Jungs mit diesem Einfluss umgehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Prinzessin Leia nicht das adäquate Vorbild abgab, das ich hätte benutzen können, um durch die Welt der Erwachsenen zu finden, in der Mädchen und Jungs gemeinsam unterrichtet werden. Ich glaube, es gab diesen Moment mit dem ersten Kuss, als ich wirklich erwartet hatte, dass der Abspann anfängt, denn so endet ein Film, oder? Ich habe meine Mission beendet, ich habe mir das Mädchen geholt. Warum stehst du da noch rum? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Die Filme sind sehr darauf ausgerichtet, den Bösewicht zu besiegen und sich seine Belohnung abzuholen, und es gibt nicht viel Raum für andere Beziehungen und andere Reisen. Es wirkt fast so, als ob man als Junge ein dümmliches Tier ist und wenn man ein Mädchen ist, sollte man besser seine Kriegskostüm mitbringen. Davon gibt es haufenweise Ausnahmen und ich werde die Disney-Prinzessinnen vor jedem von Ihnen verteidigen. Aber sie geben eine Botschaft an die Jungen weiter, dass die Jungen eigentlich nicht das Zielpublikum sind. Sie sind fabelhaft darin, den Mädchen beizubringen, wie sie sich gegen das Patriarchat zu Wehr setzen können, aber sie zeigen den Jungen nicht unbedingt, wie sie sich gegen das Patriarchat wehren sollen. Es gibt keine Vorbilder für sie. Es gibt auch einige grandiose Frauen, die neue Geschichten für unsere Kinder schreiben und so dreidimensional und wunderbar Hermine und Katniss auch sind, es sind immer noch Kriegsfilme. Und das erfolgreichste Studio aller Zeiten produziert natürlich einen Klassiker nach dem anderen, und jeder einzelne von ihnen handelt von der Reise eines Jungen, oder eines Mannes, oder von zwei Männern, die Freunde sind, oder von einem Mann und seinem Sohn, oder von zwei Männern, die ein kleines Mädchen großziehen. Bis – wie sich viele von Ihnen sicher denken – zu diesem Jahr, als sie schließlich den Film \"Merida – Legende der Highlands\" herausbrachten. Ich empfehle ihn Ihnen allen. Er ist im Internet abrufbar. Erinnern Sie sich, was die Kritiker sagten, als \"Merida\" herauskam? \"Ach, ich kann nicht glauben, dass Pixar einen Prinzessinnen-Film gemacht hat.\" Er ist sehr gut. Lassen Sie sich deswegen nicht davon abhalten. Aber so gut wie keiner dieser Filme hat den Bechdel-Test bestanden. Ich weiß nicht, ob Sie schon davon gehört haben."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum sollte jemand amerikanischer Präsident werden wollen? WASHINGTON, DC – Häufiger als vermutet besteht Grund, sich zu fragen, warum jemand Präsident der Vereinigten Staaten werden will. Ja, man ist geehrt, in das höchste Amt im Staat gewählt worden zu sein, den Präsidentensalut „Hail to the Chief” zu hören, mit militärischen Ehren empfangen und mit „Mr. President” angesprochen zu werden. Man nimmt bei eleganten Staatsbanketten den Ehrenplatz ein. Man muss ich am Golfplatz nie wieder um Abschlagszeiten kümmern. Hin und wieder jedoch beobachten wir, wie eine präsidentielle Haarpracht ergraut (bei Joe Biden war das freilich schon der Fall, aber die Strapazen des Amtes werden sich in irgendeiner anderen Weise bemerkbar machen). Die Ursachen dieser Belastungen liegen auf der Hand: sorgfältigst ausgearbeitete Pläne gehen schief, hinter jeder Ecke lauern unangenehme Überraschungen. Zu Beginn ihrer Amtszeit erschien Bidens Administration als Musterbeispiel an Effizienz, besonders im Vergleich zu Donald Trumps chaotischer Amtsführung. Selbst angesichts der verkürzten Übergangsphase – eine Folge der grotesken, ruinösen und beharrlich vorgebrachten Behauptung Trumps, er hätte die Wahl gewonnen – schienen Biden und seine Spitzen-Berater gut auf die Regierungsarbeit vorbereitet zu sein. Auch die aufgrund der Spannungen nach dem Angriff auf das Kapitol vom 6. Januar unter schwerer Bewachung durchgeführte Amtseinführung Bidens ging reibungslos über die Bühne. Nur Stunden später unterzeichnete er 17 Exekutivanordnungen und erließ Weisungen, die darauf abzielten, Trumps Politik rückgängig zu machen, wie etwa den Baustopp der Grenzmauer. Bidens oberste legislative wie auch exekutive Priorität bestand darin, die außer Kontrolle geratene Covid-19-Pandemie in den Griff zu bekommen. Trumps Missmanagement der Gesundheitskrise führte nach Ansicht einiger Experten dazu, dass hunderttausende Amerikaner unnötigerweise starben. Bidens erste Amtshandlungen, darunter die Rücknahme des von Trump angeordneten Rückzugs der USA aus multinationalen Organisationen sowie die Umsetzung einer Umwelt- und Gleichstellungspolitik, präsentierten sich in puncto Umkehrung der Politik des Vorgängers weitreichender als die jedes anderen Präsidenten der jüngeren Vergangenheit. Der sympathische, zugängliche Biden erwies sich dabei jedoch als konsequenter als die meisten Menschen erwartet hatten. Er rief weiterhin zu überparteilicher Zusammenarbeit auf, aber wenn die Republikaner – wie anzunehmen war - keinerlei Absicht zu gemeinsamer Arbeit an den Tag legten, demonstrierte Biden, dass er bereit war, seinen Weg auch ohne sie fortzusetzen. Die trumpifizierten Republikaner agieren stärker parteipolitisch motiviert als jemals zuvor und stellen sich sogar gegen einen Expertenvorschlag zur Verstärkung der eindeutig unzureichenden Polizeikräfte des Kapitols.", "en": "Why Would Anyone Want to be President? WASHINGTON, DC – More often than anyone might think, ample grounds exist for wondering why anyone would want to be president of the United States. Yes, there’s the glory of being elected to occupy the country’s most powerful office, hearing “Hail to the Chief,” receiving military salutes, and being called “Mr. President.” One presides over elegant state dinners. One never has to wait in line for a tee time. Still, time and again, we see presidential hair turn white (Joe Biden’s hair, of course, has already done so, but the strain of the office will turn up in some way). The sources of that strain are clear: best laid plans go awry; unpleasant surprises lurk around every corner. At its start, Biden’s administration appeared to be a model of efficiency, especially compared to Donald Trump’s shambolic tenure. Even with a truncated transition – one result of Trump’s preposterous, and ruinous, insistence that he had won the election – Biden and his top aides seemed well prepared to govern. Biden’s heavily guarded inauguration – amidst tension lingering from the January 6 attack on the Capitol – went off smoothly. Only hours later he signed 17 Executive Orders and issued directives aimed at reversing signature Trump policies, for example halting construction of the border wall. Biden’s first legislative as well as executive priority was to get a grip on the out-of-control COVID-19 pandemic. Trump’s mishandling of the health crisis, some experts believe, caused hundreds of thousands of Americans to die unnecessarily. Biden’s opening acts, which included reversing Trump’s withdrawal from multinational organizations as well as implementing environmental and equal rights policies, went further than any other modern president in undoing his predecessor’s policies. An affable, accessible figure, Biden was proving himself tougher than most people had anticipated. He kept up his calls for bipartisanship, but if the Republicans didn’t intend to work with him, which there was reason to assume that they wouldn’t, Biden demonstrated that he was prepared to push on without them. The Trumpified Republicans, having become more partisan than ever, even oppose an expert proposal to beef up the clearly inadequate Capitol Police force."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Anfang Oktober erklärte das WFP, dass Soforthilfen in Höhe von 77 Millionen Dollar erforderlich seien; dies gilt nach wie vor, und angesichts des zunehmenden Ausmaßes des Leids wächst der Bedarf an Ressourcen täglich. Doch reicht Lebensmittelhilfe allein nicht aus, um die Krise zu überwinden. Schlechte Abwassersysteme und eine unsichere Trinkwasserversorgung können die Gesundheit genauso leicht untergraben. Heute erklären uns mehr als die Hälfte der Neuankömmlinge bei der Aufnahme im Lager, dass ihre Kinder unter Durchfall leiden. Angesichts derart düsterer Umstände sind Notrationen nur der erste Schritt. Sobald der schlimmste Hunger gestillt ist, brauchen die Flüchtlinge Hilfe, um wieder eine Ernährung mit vielfältigen, vor Ort bezogenen Lebensmitteln zu gewährleisten. Zu diesem Zweck bemüht sich das WFP, sein elektronisches Gutscheinprogramm auszuweiten. Dabei handelt es sich um eine Guthabenkarte, mit der Familien auf dem örtlichen Markt zwischen 19 verschiedenen Lebensmitteln auswählen können, darunter Knoblauch, Grüngemüse, Zwiebeln und Chilischoten. Wir planen zudem für 2018 die Einführung eines elektronischen Gutscheinprogramms für neue Flüchtlinge. Diese Initiativen werden die Flüchtlinge in die Lage versetzen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und auf regelmäßiger Basis nährstoffreiche Lebensmittel zu kaufen, und unterstützen zugleich die örtlichen Geschäfte. Mangelernährung zu bekämpfen bedeutet auch, die sozialen Realitäten des Lagerlebens zu bewältigen. Es ist häufig einfacher, die Mangelernährung von Frauen und Kindern zu messen, indem man diese in ihren Unterkünften besucht. Dies gilt insbesondere für Frauen ohne große Familien oder solche, deren Männer nicht damit einverstanden sind, dass sie das Gesundheitszentrum allein besuchen. Zu Fuß durch die schlammigen, schlecht beleuchteten Lager zu gehen, birgt ebenfalls Gefahren. Doch während unsere Mitarbeiter von Hütte zu Hütte gehen, um den Menschen zu helfen, Lebensmittel- und Ernährungszentren zu finden, tun wir uns schwer, sie alle zu erreichen. Als die ersten Flüchtlinge Ende August während des muslimischen Opferfestes in Cox’s Bazar eintrafen, zeigten die Einwohner enorme Großzügigkeit. Unsere Mitarbeiter hörten zahllose Geschichten über Einheimische, die die besonderen Lebensmittel, die sie für die Festlichkeiten zubereitet hatten, mit den hungrigen Neuankömmlingen teilten. Die Einheimischen hier sind Besucher gewohnt. Die traumhaften, 120 km langen Naturstrände locken jedes Jahr tausende von Urlaubern an. Zudem kommen hier seit Jahrzehnten Flüchtlinge an, die vor Gewaltausbrüchen in Myanmar fliehen. Leider sind Opferfest und Lebensmittelüberschüsse inzwischen nur noch eine ferne Erinnerung. Viele Einheimische sind Fischer oder Reisbauern, und ihr Land, ihre Märkte und Straßen mit der enormen Zahl an Flüchtlingen zu teilen überfordert ihre Ressourcen.", "en": "In early October, the WFP called for an immediate $77 million in emergency aid. That plea still stands, and with the depth of the suffering increasing, the need for resources grows by the day. But food assistance alone is not enough to overcome this crisis. Poor sanitation and unsafe drinking water can just as easily undermine health. Today, more than half of new arrivals tell us that their children are already suffering from diarrhea. When conditions are as dire as they are here, emergency rations are just the first step. Once the immediate pangs of hunger are addressed, refugees need help reinventing diets with diverse, locally sourced fresh foods. To that end, WFP is seeking to expand our electronic voucher program, a cash card that allows families to choose from 19 food items on the local market, including garlic, greens, onions, and chilies. We are also planning to roll out an e-voucher program for new refugees by early 2018. These initiatives will empower refugees to make their own choices and shop for nutritious food on a regular basis, while supporting local businesses. Fighting malnutrition also means navigating the social realities of camp life. It is often easier to measure malnutrition among women and children by visiting them in their shelters. This is especially true for women without extended families, or those whose husbands may not approve of them visiting the health center alone. Walking in the muddy, dimly lit camps can also be dangerous. But while our staff go hut to hut to help people locate food-distribution and nutrition-support centers, we struggle to reach everyone. When people started arriving in Cox’s Bazar in late August, during the Muslim Eid holiday, residents showed immense generosity. Our staff heard countless stories of locals sharing the special food they had prepared for the festivities with the hungry new arrivals. Locals here are no strangers to visitors. The magical 120 kilometers of natural beach attracts thousands of holidaymakers every year. Refugees have also been arriving for decades, fleeing previous bouts of violence in Myanmar. Unfortunately, Eid and any surplus food are now distant memories. Many locals are fishermen or rice farmers, and their resources are stretched from sharing their land, markets, and roads with the massive influx of refugees."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unter den Laternen versuchte K. öfters, so schwer es bei diesem engen Aneinander ausgeführt werden konnte, seine Begleiter deutlicher zu sehen, als es in der Dämmerung seines Zimmers möglich gewesen war. »Vielleicht sind es Tenöre«, dachte er im Anblick ihres schweren Doppelkinns. Er ekelte sich vor der Reinlichkeit ihrer Gesichter. Man sah förmlich noch die säubernde Hand, die in ihre Augenwinkel gefahren, die ihre Oberlippe gerieben, die die Falten am Kinn ausgekratzt hatte.", "en": "Beneath the street lamps K. tried several times, in spite of the difficulty imposed by their tight formation, to see his escorts more clearly than he had in the semidarkness of his room. “Perhaps they’re tenors,” he thought as he regarded their thick double chins. He was nauseated by the cleanliness of their faces. You could practically still see the cleansing hand that had wiped the corners of their eyes, rubbed their upper lips, scrubbed the folds of their chins."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And having done so, these women moved many obstacles. And they opened many new doors for millions of female doctors and nurses and artists and authors, all of whom have followed them. And by getting a good education, you too can control your own destiny. Please remember that. If you want to know the reason why I'm standing here, it's because of education. I never cut class. Sorry, I don't know if anybody is cutting class. I never did it. I loved getting As. I liked being smart. I liked being on time. I liked getting my work done. I thought being smart was cooler than anything in the world. And you too, with these same values, can control your own destiny. You too can pave the way. You too can realize your dreams, and then your job is to reach back and to help someone just like you do the same thing. History proves that it doesn't matter whether you come from a council estate or a country estate. Your success will be determined by your own fortitude, your own confidence, your own individual hard work. That is true. That is the reality of the world that we live in. You now have control over your own destiny. And it won't be easy -- that's for sure. But you have everything you need. Everything you need to succeed, you already have, right here. My husband works in this big office. They call it the Oval Office.", "de": "Und indem sie das taten, räumten diese Frauen viele Hindernisse aus dem Weg. Und sie öffneten neue Türen für Millionen von Ärztinnen und Krankenschwestern, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen, die ihren Spuren gefolgt sind. Und durch eine gute Ausbildung könnt auch ihr euer Schicksal in die Hand nehmen. Bitte vergesst das nie. Wenn ihr wissen möchtet, warum ich hier stehe: Wegen der Bildung. Ich habe nie geschwänzt. Ich weiß ja nicht, ob hier manchmal jemand schwänzt, aber ich habe das nie getan. Ich bekam gerne Einsen. Ich war gerne klug. Ich war gerne pünktlich, ich habe meine Aufgaben gern erledigt. Ich fand, klug zu sein ist cooler als alles andere auf der Welt. Und auch ihr könnt mit diesen Wertvorstellungen euer Schicksal selbst in die Hand nehmen. Auch ihr könnt den Weg ebnen. Auch ihr könnt eure Träume verwirklichen und dann ist es eure Aufgabe, zurückzusehen und jemandem wie euch dabei zu helfen, dasselbe zu tun. Die Geschichte beweist, dass es egal ist, ob man in einer Sozialwohnung aufwächst oder auf einem Landgut. Der Erfolg eines Menschen wird bestimmt von seiner eigenen Stärke, seinem Selbstvertrauen, seiner eigenen unermüdlichen Arbeit. Das ist wahr. So funktioniert die Welt, in der wir leben. Ihr habt jetzt euer Schicksal selbst in der Hand. Und es wird nicht leicht. So viel ist sicher. Aber ihr habt alles, was ihr braucht. Alles, was ihr für den Erfolg braucht, haltet ihr jetzt bereits in Händen. Mein Mann arbeitet in einem großen Büro. Man nennt es das Oval Office."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Beiden Männern war Amerikas grobe, gewalttätige, rassistische Seite völlig bewusst. Beide mühten sich sehr, an das Gute im Menschen zu appellieren. Sie hofften, dass ihr Land eines Tages ihrer Vision von den USA gerecht werden würde. Genau dies provozierte die Aggression von Trump und seinen treuen Anhängern. Trumps Grobheit, Vorurteile und sein Eintreten für Gewalt waren der Schlüssel zu seinem Erfolg. Je grober seine Sprache und je kruder sein Verhalten, desto mehr bejubelten ihn seine Anhänger. Es war ihre Rache an Obama und allem, für das er stand. Bidens Popularität beruht auf dem genauen Gegenteil. Er ist der Anti-Trump, der verspricht, der amerikanischen Politik ihre Würde zurückzugeben. Wie Obama bringt er seinen Glauben in die Vernunft und patriotische Überparteilichkeit zum Ausdruck, und er verspricht, dass seine Regierung der Ära des sozialen und politischen Vandalismus ein Ende bereiten wird. Wir wissen nicht, ob er dabei Erfolg haben wird. Es ist viel einfacher, zu zerstören als wieder aufzubauen; Trumps Präsidentschaft hat das ein ums andere Mal bewiesen. Und egal, wie sehr Biden Obamas Ziel einer zivilisierteren Gesellschaft verfolgen möchte: Es gibt Millionen von Amerikanern, die noch immer glauben, dass das überhaupt nicht ist, „wer wir sind“.", "en": "Both men were fully aware of America’s coarse, violent, racist side. Both tried hard to appeal to people’s better nature. They hoped that their country would one day live up to their vision of it. That is exactly what provoked the aggression of Trump and his devoted supporters. Being crass, prejudiced, and extolling violence was the key to Trump’s success. The coarser his language, the cruder his behavior, the more his supporters cheered him on. It was their revenge on Obama, and everything he stood for. Biden’s popularity has been based on the exact opposite. He is the anti-Trump who promises to restore dignity to American politics. Like Obama, he expresses faith in reason and patriotic bipartisanship, and promises that his administration will put an end to an era of social and political vandalism. We don’t know whether he will succeed. It is far easier to destroy than it is to rebuild, as Trump’s presidency demonstrated time and again. And no matter how much Biden wishes to pursue Obama’s aspiration of a more civilized society, there are millions of Americans who still think that is not at all “who we are.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sogar die Schiiten-Miliz Hisbollah, die dem Libanon tiefe Risse beigebracht hat, weil sie den Streitkräften des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zur Seite steht, hat den Einsatz der Armee unterstützt (auch wenn der Wunsch, andere im Kampf gegen die Gegner Assads sterben zu lassen zweifellos ein Hauptmotiv gewesen sein dürfte). Ironischerweise trägt die Schwäche des libanesischen Staates möglicherweise zur Stärke seiner Zivilgesellschaft bei. Anders als in anderen arabischen Ländern kann sich im Libanon keine einzelne religiöse Gruppe auf eine Mehrheit stützen. Schiiten und Sunniten konkurrieren darum, sich mit der christlichen Gemeinschaft zu verbünden und erkennen ihre wichtige gesellschaftliche und politische Rolle im Land an. Die Akzeptanz der kulturellen Vielfalt und des Pluralismus im Libanon, haben es dem Land ermöglicht als Ganzes aus 15 Jahren Bürgerkrieg hervorzugehen, Jahrzehnte der syrischen und israelischen Besatzung zu überstehen und schließlich, sich der Terrormiliz Islamischer Staat gegenüber zu behaupten. Es mag Jahre der Gewalt gedauert haben, doch Christen, Sunniten und Schiiten haben die Lektion verinnerlicht, dass sie einander ihren Willen nicht aufzwingen können. Heute ist Libanon vom kosmopolitischen Geist und einer Energie erfüllt, die einst für die gesamte Region bezeichnend waren. Auch die schöpferischen Aktivitäten von Libanesen werden zunehmend international sichtbar, sei es durch den Modedesigner Elie Saab, der Hollywood-Stars einkleidet, oder durch die Kunstwerke von Lamia Joreige, die in der ständigen Ausstellung der Tate Modern in London gezeigt werden. Pluralismus und Mäßigung bleiben die beherrschenden Kräfte im Land; bezeichnenderweise ist es der IS nicht gelungen, einen einzigen Libanesen zu finden, der sich als ihr Emir von Libanon zur Verfügung gestellt hätte. Doch diese inspirierende Botschaft ist in Gefahr, denn der Libanon hat Schwierigkeiten gegen die massive Staatsverschuldung und bittere Armut in ländlichen Gebieten, vor allem unter Sunniten, anzukommen. Erschwerend kommt hinzu, dass über eine Million syrische Flüchtlinge im Libanon Schutz suchen – was proportional betrachtet 80 Millionen Mexikanern entsprechen würde, die plötzlich in die Vereinigten Staaten strömen. Eine so große Zahl von Flüchtlingen kann eine Gesellschaft unversehens transformieren – und destabilisieren –, insbesondere, wenn diese so fragmentiert ist wie im Libanon. Tatsächlich kann sich der IS durch die Flüchtlinge – wenn auch ungewollt – ein Weg eröffnen, ins Land vorzudringen. Dennoch hat die internationale Gemeinschaft lediglich 40% der finanziellen Mittel bereitgestellt, die Libanon braucht, um die Krise zu bewältigen.", "en": "Even the Shia militant group Hezbollah, which caused deep fissures in Lebanon by helping to shore up Syrian President Bashar al-Assad’s forces, supported the army’s campaign (though the desire to allow others to die fighting Assad’s opponents was undoubtedly a key motivation). Ironically, the weakness of the Lebanese state may be contributing to the strength of its civil society. In Lebanon, unlike in other Arab countries, no single religious group enjoys a majority. Shias and Sunnis compete to ally themselves with the Christian community, recognizing its vital social and political role in the country. Lebanon’s acceptance of cultural diversity and pluralism has enabled the country to emerge whole from 15 years of civil war, to withstand decades of Syrian and Israeli occupation, and finally to stand up to the Islamic State. It may have taken years of violence, but Christians, Sunnis, and Shias seem to have internalized the lesson that they cannot impose their will on one another. Today, Lebanon is bustling with the cosmopolitan spirit and energy that once characterized the entire region. And the impact of its people’s creative activities is increasingly visible worldwide, with, for example, the fashion designer Elie Saab dressing Hollywood stars and Lamia Joreige’s art being exhibited in the permanent collection of London’s Tate Modern. Furthermore, pluralism and moderation remain the dominant forces in the country; tellingly, the Islamic State could not find a single Lebanese to volunteer to be its emir of Lebanon. But this inspiring model is under threat, as Lebanon struggles to cope with massive debt and the spread of abject poverty in rural areas, especially among Sunnis. Making matters worse, more than a million Syrian refugees have poured into Lebanon – the equivalent, in proportional terms, of 80 million Mexicans suddenly arriving in the United States. Such a large refugee population can easily transform – and destabilize – a society, especially one as fragmented as Lebanon’s. Indeed, it can even provide a conduit – if inadvertently – for the Islamic State to penetrate the country. Yet the international community has provided only 40% of the funds that Lebanon needs to cope with the crisis."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im 19. Jahrhundert drehte sich die geopolitische Rivalität größtenteils um die „östliche Frage“, also wer das Gebiet des zerfallenden Osmanischen Reiches kontrollieren würde. Infrastruktur-Projekte wie die Eisenbahnverbindung von Berlin nach Bagdad erzeugten Spannungen unter den Großmächten. Werden diese geopolitischen Auseinandersetzungen nun durch die „eurasische Frage“ ersetzt? Mit der BRI setzt China auf Mackinder und Marco Polo. Allerdings wird die Überland-Route durch Zentralasien jenes „Große Spiel“ des 19. Jahrhunderts um Einflussbereiche wieder aufleben lassen, an dem Großbritannien und Russland ebenso beteiligt waren wie ehemalige Reiche wie die Türkei und der Iran. Gleichzeitig verschärfen die maritimen Verbindungen durch den Indischen Ozean Chinas ohnehin bestehende Rivalität mit Indien, wobei sich Spannungen aufgrund chinesischer Häfen und Straßen durch Pakistan aufbauen werden. Die USA setzen mehr auf Mahan und Kennan. Asien verfügt über sein eigenes Machtgleichgewicht und weder Indien noch Japan oder Vietnam wünschen sich chinesische Vorherrschaft. Sie sehen Amerika als Teil der Lösung. Die amerikanische Politik besteht nicht in der Eindämmung Chinas – man denke an die massiven Handelsflüsse und den Studentenaustausch zwischen den Ländern. Aber da sich China, inspiriert von einer Vision nationaler Größe, in Territorialstreitigkeiten mit seinen maritimen Nachbarn anlegt, treibt man diese tendenziell in Amerikas Arme. Tatsächlich ist Chinas wirkliches Problem die „Selbsteindämmung“. Sogar im Zeitalter des Internets und sozialer Medien bleibt der Nationalismus eine überaus mächtige Kraft. Insgesamt sollten die Vereinigten Staaten Chinas BRI begrüßen. Robert Zoellick, ehemaliger US-Handelsbeauftragter und Präsident der Weltbank, argumentiert, dass die USA die Chinesen ermutigen sollten ein „verantwortungsvoller Akteur“ zu werden, wenn ein aufsteigendes China zur Bereitstellung globaler öffentlicher Güter beiträgt. Überdies könnte es auch Geschäftschancen für amerikanische Unternehmen aufgrund der BRI-Investitionen geben. Die USA und China könnten von der Kooperation in einer Vielzahl grenzübergreifender Fragen wie geldpolitische Stabilität, Klimawandel, Regeln für den virtuellen Raum und den Kampf gegen den Terrorismus profitieren. Und obwohl die BRI China in geopolitischer Hinsicht Gewinne wie auch Kosten bescheren wird, ist es unwahrscheinlich, dass sie einen massiven Umbruch in der Gesamtstrategie mit sich bringen wird, wie manche politischen Analytiker glauben. Eine schwierigere Frage lautet, ob die USA ihrem Teil gerecht werden können.", "en": "In the nineteenth century, much of geopolitical rivalry revolved around the “Eastern Question” of who would control the area ruled by the crumbling Ottoman Empire. Infrastructure projects like the Berlin to Baghdad railway roused tensions among the Great Powers. Will those geopolitical struggles now be replaced by the “Eurasian Question”? With the BRI, China is betting on Mackinder and Marco Polo. But the overland route through Central Asia will revive the nineteenth-century “Great Game” for influence that embroiled Britain and Russia, as well as former empires like Turkey and Iran. At the same time, the maritime “road” through the Indian Ocean accentuates China’s already fraught rivalry with India, with tensions building over Chinese ports and roads through Pakistan. The US is betting more on Mahan and Kennan. Asia has its own balance of power, and neither India nor Japan nor Vietnam want Chinese domination. They see America as part of the solution. American policy is not containment of China – witness the massive flows of trade and students between the countries. But as China, enthralled by a vision of national greatness, engages in territorial disputes with its maritime neighbors, it tends to drive them into America’s arms. Indeed, China’s real problem is “self-containment.” Even in the age of the Internet and social media, nationalism remains a most powerful force. Overall, the United States should welcome China’s BRI. As Robert Zoellick, a former US Trade Representative and World Bank president, has argued, if a rising China contributes to the provision of global public goods, the US should encourage the Chinese to become a “responsible stakeholder.” Moreover, there can be opportunities for American companies to benefit from BRI investments. The US and China have much to gain from cooperation on a variety of transnational issues like monetary stability, climate change, cyber rules of the road, and anti-terrorism. And while the BRI will provide China with geopolitical gains as well as costs, it is unlikely to be as much of a game changer in grand strategy, as some analysts believe. A more difficult question is whether the US can live up to its part."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nachhaltige Zukunft ist möglich – wenn wir die Chance ergreifen PEKING – Zum ersten Mal seit Jahren scheint eine gesunde Portion Optimismus angebracht. Von wenigen problematischen Regionen abgesehen ist die Weltwirtschaft endlich im Begriff, die Finanzkrise hinter sich zu lassen. Technologische Durchbrüche haben erneuerbare Energien wettbewerbsfähig gegenüber fossilen Brennstoffen gemacht. Und die internationale Gemeinschaft scheint bereit, wesentliche Abkommen über nachhaltige Entwicklung und zur Bekämpfung des Klimawandels zu schließen. Und doch bleibt die Gefahr bestehen, dass diese Erfolge verspielt werden, während sich politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsführer und Investoren zu Lasten drohender Gefahren für die Weltwirtschaft auf kurzfristige Belange konzentrieren. Wenn wir unseren bisherigen Fortschritt sichern wollen, werden wir die Schwächen unseres Finanzsystems an den Wurzeln angehen und Standards, Vorschriften und Praktiken einführen müssen, die es mit den langfristigen Anforderungen einer integrativeren, nachhaltigen Wirtschaft vereinbar machen. In diesem Jahr hat die Welt die Möglichkeit, genau das zu tun. Der Übergang zu einer grünen Wirtschaft scheint heute eher eine Gewissheit als ein hoffnungsvolles Streben zu sein, da wachsende öffentliche Akzeptanz und technologische Fortschritte Investitionen in saubere Energien zunehmend Realität werden lassen. Einem unlängst erschienen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP)zufolge sind globale Investitionen in erneuerbare Energien, trotz einbrechender Erdölpreise, 2014 um 17% gestiegen. Dieser Trend wurde von einem Boom in der Solarenergie in China und Japan und höheren europäischen Investitionen in Offshore-Windkraftanlagen getragen. Börsen von Shanghai bis São Paolo haben Berichtspflichten eingeführt, um Anleger zu informieren, auf welche Weise Unternehmen Nachhaltigkeit in ihre Strategien einfließen lassen.", "en": "Seize the Sustainable Future BEIJING – For the first time in years, a healthy dose of optimism seems to be in order. The global economy – a few trouble spots aside – is finally moving beyond the financial crisis. Technological breakthroughs have put renewable energy on a competitive footing with fossil fuels. And the international community seems poised to forge critical agreements on sustainable development and the fight against climate change. And yet the risk remains that these gains will be frittered away, as policymakers, business leaders, and investors focus on short-term concerns at the expense of looming threats to the global economy. If we are to lock in our progress, we will need to address the failures of our financial system at their roots, putting in place standards, regulations, and practices that make it compatible with the long-term needs of a more inclusive, sustainable economy. This year, the world has the potential to do just that. The transition to a green economy now seems to be a certainty, rather than a hopeful aspiration, as growing public acceptance and technological advances make investments in clean energy increasingly practical. In 2014, global investment in renewable energy increased by 17%, even as oil prices plummeted, according to a recent report by the United Nations Environment Programme (UNEP). The trend was driven by a boom in solar energy in China and Japan and increasing European investment in off-shore wind power. Stock exchanges from Shanghai to São Paulo have established reporting requirements to inform investors about how companies are weaving sustainability into their strategies."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trotz der Erfolge in den letzten Jahrzehnten, bleibt ein Faktum bestehen: Noch immer leben 20 % der Weltbevölkerung von weniger als einem Dollar am Tag, während in vielen Gesellschaften HIV/AIDS und andere ansteckende Krankheiten wüten. Auch andere soziale Indikatoren bieten ein trostloses Bild. So wird in den meisten Entwicklungsländern, das von der internationalen Gemeinschaft gesetzte Ziel einer Halbierung der Armut bis zum Jahr 2015 nicht erreicht werden. Im Jahr 2002 kam die internationale Gemeinschaft auf der Monterrey-Konferenz überein, ein Rahmenwerk zur Erreichung dieses Zieles zu schaffen. Die Entwicklungsländer sollten zusätzlich zu guter Regierungsführung, solide wirtschaftspolitische Strategien umsetzen. Die Industrieländer versprachen, ihre Hilfeleistungen zu erhöhen und Handelshemmnisse abzubauen. Der IWF und die Weltbank würden Rat, Know-how und finanzielle Mittel bieten, wobei sich der IWF auf die makroökonomische und finanzielle Stabilität konzentriert, die für dauerhaftes Wachstum und nachhaltige Armutsreduktion entscheidend ist. Im Bereich dieses „Monterrey-Konsenses\" wurden einige Fortschritte erzielt. Allerdings ist die internationale Unterstützung noch weit von den versprochenen Beiträgen entfernt. Es bedarf eines starken politischen Engagements um jene Hilfe zur Verfügung zu stellen, die benötigt wird, um den Fortschritt zu beschleunigen und den Erfolg der Doha-Handelsrunde sicherzustellen, der für die langfristigen Aussichten der Entwicklungsländer von entscheidender Bedeutung ist. Die Belastbarkeit der Weltwirtschaft angesichts politischer und wirtschaftlicher Schocks zeigt die zentrale Bedeutung des Reformprozesses auf - und unterstreicht die Wichtigkeit, diesen Weg weiter zu verfolgen. Regierungen und Institutionen wie der IWF müssen das berücksichtigen, wenn es darum geht, eine dauerhafte wirtschaftliche Erholung sicherzustellen, von der alle Menschen dieser Welt profitieren sollen.", "en": "For all the successes of recent decades, the fact remains that 20% of the world's population still lives on less than $1 a day, while HIV/AIDS and other communicable diseases are ravaging many societies. Other social indicators offer a bleak picture. Indeed, most developing countries are likely to fall short of the international community's target of halving poverty by 2015. In 2002, at the Monterrey Conference, the international community agreed on a framework for reaching that goal. Developing countries would implement sound economic policies accompanied by good governance. Industrial countries would increase aid levels and lower trade barriers. The IMF and World Bank would offer advice, expertise, and financing, with the Fund concentrating on the macroeconomic and financial stability that is crucial to fostering durable growth and poverty reduction. Some progress has been made on this \"Monterrey Consensus.\" But international support is falling far below promised levels. Strong political commitments are needed to provide the aid that is needed to accelerate progress, and to secure success for the Doha trade round that is so crucial for developing countries' longer-term prospects. The resilience of the global economy in the face of political and economic shocks demonstrates the central relevance of the reform process - and underlines the importance of continuing along this path. Governments and institutions like the IMF must keep this in mind as they seek to ensure a durable economic recovery that will benefit all of the world's people."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die gefährliche Illusion einer unabhängigen Energieversorgung Das Paradoxe am heutigen Streben nach einer unabhängigen Energieversorgung ist, dass es die Unsicherheit der Energieversorgung tatsächlich verstärkt . So sehr die nach einer unabhängigen Energieversorgung rufenden Politiker das Gegenteil wünschen mögen: Der Markt hat das Öl als Hauptenergiequelle ausgewählt. Regierungen sollten daher weder die berechtigten Interessen der Ölexporteure ignorieren, von denen die Verbraucher ihrer Länder abhängig sind, noch die Reaktionen der Exporteure auf die Rhetorik von der Unabhängigkeit der Energieversorgung oder auf die dahingehend unternommenen Schritte. Isolationistischen Politikern mögen andere Länder egal sein, aber sie sollten sich gut überlegen, ob sie nicht dem eigenen Land schaden. Die größte Bedrohung, vor der unsere Welt im Bereich der Energieversorgung steht, sind weder terroristische Angriffe noch Embargos seitens der Öl produzierenden Länder. Dies sind kurzfristige Ereignisse, die sich mit Mitteln wie der Nutzung strategischer Ölreserven, der Ausweitung der Produktion und der Umleitung von Öltransporten schnell und wirksam lösen lassen. Die größte Gefahr für die langfristige Zukunftsfähigkeit des Energieangebots ist das Missverhältnis zwischen den Investitionen in zusätzliche Kapazitäten und Energie-Infrastruktur einerseits und dem Anstieg der Nachfrage nach Energie andererseits. Die bedeutenden Ölexporteure könnten auf mannigfaltige Weisen auf das politische Gehabe im Bereich der Energie reagieren – und die meisten davon würden die weltweite Energiesituation eher verschärfen als mildern. Eines der plausibelsten Szenarien, das sich als Reaktion auf die Forderungen von Regierungen und Politikern weltweit nach Verringerung oder Beseitigung der Abhängigkeit vom Öl ergeben könnte, ist ein relativer Rückgang bei den Investitionen in zusätzliche Förderkapazitäten in den Öl produzierenden Ländern. In einem solchen Fall ist eine Energiekrise nahezu unvermeidbar, sofern es denen, die die Energieunabhängigkeit fordern, nicht gelingt, rechtzeitig für eine funktionierende Alternative zu sorgen. Natürlich wird es ihnen, weil derartige Anstrengungen nicht vom Markt ausgehen und hohe Subventionen erfordern, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gelingen, das Öl innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu ersetzen. Tatsächlich bietet die feindselige Rhetorik der politischen Führungen den Ölproduzenten einen starken Anreiz, die Fördermengen zu erhöhen, um so die Ölpreise auf ein niedrigeres Niveau zu drücken. Dies würde die wirtschaftliche Realisierbarkeit alternativer Energiequellen untergraben – eine logische interventionistische Strategie, um der ölfeindlichen interventionistischen Politik in den Verbraucherländern entgegenzuwirken. Schließlich würde ein Zusammenbruch der Ölpreise einer Reihe von neuen Energietechnologien den Todesstoß versetzen und damit die Nachfrage nach Öl steigern. Selbst wenn die Öl produzierenden Länder nicht die Absicht verfolgen, einen Zusammenbruch der Ölpreise herbeizuführen, könnten sie, solange das Öl noch etwas einbringt, die Förderung kurzfristig so stark wie möglich hochfahren.", "en": "The Perilous Fantasy of Energy Independence The paradox of today’s quest for energy independence is that pursuing it actually increases energy insecurity. However much politicians who call for energy independence might prefer it otherwise, the market has chosen oil as a staple energy source. So governments should ignore neither the valid interests of oil exporters, on whom consumers in their countries depend, nor exporters’ reaction to the rhetoric of energy independence or to steps taken to achieve it. Isolationist politicians may not care about other countries, but they should think twice lest they harm their own. The biggest threats to the world’s energy security are not terrorist attacks or embargoes by oil-producing countries – short-term events that can be dealt with quickly and effectively through various measures, including reliance on strategic petroleum reserves, increases in production, and diversion of oil shipments. Instead, the main threat to the long-term sustainability of energy supplies is the mismatch between investment in additional capacity and energy infrastructure, on one hand, and growth in demand for energy on the other. Major oil exporters could respond in a variety of ways to political posturing on energy, most of which would exacerbate rather than ameliorate the global energy situation. One of the most plausible scenarios in response to calls by governments and politicians around the world to reduce or even eliminate dependence on oil is a relative decline in investment in additional production capacity in the oil-producing countries. An energy crisis in this case is almost certain if those who press for energy independence fail to provide a workable alternative in a timely manner. Of course, these efforts will almost surely fail to replace oil within a reasonable time, as they are not market-driven and require heavy subsidies. Indeed, confronted by political leaders’ hostile rhetoric, oil producers have a strong incentive to increase production in order to lower oil prices to levels that undermine the economic feasibility of alternative energy sources – a logical interventionist policy to counter the anti-oil interventionist policies of consuming countries. After all, a collapse in oil prices would be a death sentence for several new energy technologies, and, not incidentally, would increase demand for oil. Even if the oil producing countries do not intentionally bring about an oil price collapse, they might accelerate production as much as they could in the short term, while oil still had some value."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die CO2-Grenzausgleichsabgabe könnte den Entwicklungsländern schaden STANFORD: Im Juli 2021 tat die Europäische Kommission etwas, das kein anderes bedeutendes Regierungsorgan je versucht hatte: Sie knüpfte die Handelspolitik an die Klimapolitik. Das Ziel der Europäischen Union, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren, erfordert, dass die EU die Emissionen sowohl inner- wie außerhalb ihrer Grenzen senkt. Daher enthält die Initiative „Fit for 55“ der Kommission – ein Paket von Vorschlägen, das darauf zielt, das Ziel des Blocks zur Emissionsverringerung zu erreichen – einen CO2-Grenzanpassungsmechanismus (CBAM): eine Steuer auf Importe, die darauf ausgelegt ist, andere Länder in die Bekämpfung des Klimawandels einzubinden. Der CBAM würde in EU-Märkten verkaufte Importwaren auf Basis der bei ihrer Erzeugung anfallenden Emissionen besteuern, die vom Material und dem Energieaufwand bei der Produktion abhängig sind. Die Abgabe soll die Verlagerung von CO2-Emissionsquellen bekämpfen, zu der es kommt, wenn Unternehmen in der EU ihre Produktion in Nicht-Mitgliedstaaten mit weniger strengen Emissionsregeln verlagern. Anders ausgedrückt: Europa würde die Auswirkungen ausländischer Waren auf das Klima nicht länger ignorieren. Doch während die Maßnahme zur Emissionssenkung und zu faireren Wettbewerbsbedingungen für EU-Unternehmen beitragen könnte, droht der ihr innewohnende Handelsprotektionismus, den Entwicklungsländern zu schaden. Der CBAM wird zunächst für die emissionsstärksten Branchen gelten, in denen am ehesten Produktionsverlagerungen drohen – Eisen und Stahl, Zement, Düngemittel, Aluminium und Stromerzeugung –, und in den kommenden Jahren dann vermutlich auf andere Sektoren ausgeweitet werden. Derzeit werden zwar in der EU hergestellte Produkte diesen Branchen über den nationalen Kohlenstoffpreis besteuert, nicht aber solche von außerhalb des Blocks. Hat ein Land bereits einen nationalen Kohlenstoffpreis, wird die Grenzabgabe abgesenkt oder gestrichen; dies soll Länder ermutigen, Kohlenstoff in ihren eigenen Märkten zu besteuern. Wer keine Kohlensteuer einführen kann oder dies nicht tut, muss die Abgabe in voller Höhe zahlen. Die EU-Steuer soll während der nächsten vier Jahre schrittweise eingeführt werden. Ab 2023 sind Importeure verpflichtet, die mit von ihnen importierten Waren verknüpften Emissionen anzugeben; die Steuer auf diese Emissionen jedoch wird erst ab 2026 erhoben. Die durch den CBAM voraussichtlich erzielten Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Euro sowie die neun Milliarden Euro an jährlichen Einnahmen, die zwischen 2023 und 2030 voraussichtlich mittels des EU-Emissionshandelssystems und der Steuern auf multinationale Konzerne erzielt werden, sollen in den EU-Wiederaufbaufonds für die COVID-19-Pandemie in Höhe von 750 Milliarden Euro einfließen.", "en": "The EU’s Carbon Border Tax Could Hurt Developing Countries STANFORD – In July 2021, the European Commission did something that no other major governing body had ever attempted: It tied trade policy to climate policy. Reaching the European Union’s goal of cutting net greenhouse-gas emissions by 55% by 2030 will require the EU to reduce emissions both at home and beyond its borders. To this end, the Commission’s Fit for 55 initiative, a package of proposals aimed at meeting the bloc’s emissions-reduction target, includes a carbon border adjustment mechanism (CBAM) – an import tax designed to corral other countries into tackling climate change. The CBAM would tax imported goods sold in EU markets on the basis of their carbon content (the emissions required to produce them), which depends on their material and energy inputs. The proposed levy is intended to address so-called carbon leakage, which occurs when businesses in the EU move production to non-member countries with less stringent emissions rules. In other words, Europe would no longer ignore the climate effects of foreign goods. But while the measure could help to reduce emissions and level the competitive playing field for EU-based firms, the trade protectionism that it entails risks hurting developing countries. The CBAM will initially apply to the highest-emitting industries most at risk of leakage – iron and steel, cement, fertilizers, aluminum, and electricity generation – and will likely be expanded to other sectors in the coming years. Currently, EU-made products in these industries are taxed under the domestic carbon price, but those from outside the bloc are not. If a country already has a domestic carbon price, the border tax will be lowered or waived; this is meant to encourage countries to tax carbon in their own markets. Those that cannot or will not institute a carbon tax will have to pay the full levy. The EU tax will be phased in over the next four years. By 2023, importers will be required to report emissions embedded in the goods they import, though the tax on those emissions will not be imposed until 2026. The €1 billion ($1.1 billion) of annual revenue expected from the CBAM, as well as the €9 billion in annual revenue expected from the EU Emissions Trading System from 2023-2030 and taxes on multinational corporations, will support the Union’s €750 billion COVID-19 pandemic recovery fund."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vor kurzem antwortete er in einem Interview auf die Frage nach dem Kern seiner Außenpolitik mit zwei Wörtern: „liberaler Interventionismus“. Vielleicht hat sich die Welt weiterbewegt, ernüchtert von der Erkenntnis, dass diejenigen, die intervenieren, genauso barbarisch sein können wie schäbige Diktatoren, selbst wenn sie im Namen der Menschenrechte eingreifen. Doch Blair, so scheint es, bewegt sich nicht von der Stelle. Was in Bezug auf Thatcher zum geflügelten Wort wurde, „the lady's not for turning“ (die Dame ist nicht umzustimmen), kann man auch über ihn sagen. Gerechterweise muss man Blair zugutehalten, dass es sich nicht um reinen Starrsinn handelt, wie es bei Bush und seinen aktuellen und ehemaligen Lakaien Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz und selbstverständlich Vizepräsident Dick Cheney der Fall zu sein scheint. Für Blair bilden die Interventionen im Kosovo und im Irak eine moralische Einheit. Beide sind Beispiele für die postwestfälische Vorstellung, dass mächtige Staaten dazu aufgerufen sind, leidende Bevölkerungsgruppen weltweit zu verteidigen, auch mit militärischen Mitteln. Auf den Vorwurf, dass diese Vorstellung im Grunde altmodischer, liberaler Imperialismus sei, der für die Welt nach dem Kalten Krieg aktualisiert wurde, hat Blair stets erwidert, dass die von ihm geforderten Kriege im Kosovo, in Sierra Leone und im Irak für „Werte und nicht für Interessen“ geführt wurden. In gereizteren Momenten fragte er, warum so viele von denen, die nichts dagegen hatten, dass die NATO Milosevic bekämpfte, sich eisern gegen die Amtsenthebung Saddam Husseins aussprachen. Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach. Blairs Traumbild von Kriegen für Werte anstatt für Interessen erscheint immer mehr wie ein bequemer moralischer Vorwand – in gewisser Weise ähnelt er der Verwendung von Menschenrechten durch die Regierungen der reichen Länder, um ihre fortwährende Vorherrschaft in Institutionen wie der Weltbank und dem IWF zu rechtfertigen. Die Tatsache, dass die NATO nun der Meinung ist, ihr rechtmäßiges Einsatzgebiet erstrecke sich bis zum Hindukusch, hat auch vielen zu denken gegeben, die früher so leidenschaftlich an humanitäre Interventionen glaubten, wie Blair es immer noch tut. Selbstverständlich sieht Blair sich selbst nicht als neuen Imperialisten. Im Gegenteil, er hat häufig deutlich gemacht, dass er seine Kritiker für unmoralisch hält, weil sie liberale Interventionen nicht unterstützen. Doch auch die Kolonialisten aus dem neunzehnten Jahrhundert hielten sich selbst nicht für unmoralisch. Der vielleicht größte britische imperialistische Eroberer in Afrika, Cecil Rhodes, hat den Imperialismus einst als „Menschenliebe plus 5 %“ definiert.", "en": "In a recent interview, he replied to the question of the core of his foreign policy with two words: “liberal interventionism.” The world may have moved on, chastened by the realization that interveners, even when intervening in the name of human rights, can be as barbaric as tin pot dictators. But Blair, it seems, is not to be moved. What was famously said of Thatcher – “the lady’s not for turning” – can be said of him as well. In fairness to Blair, this is not mere stubbornness, as it seems to the case with Bush and his current and erstwhile minions, Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz, and, of course, Vice President Dick Cheney. For Blair, there is a moral unity between the interventions in Kosovo and Iraq, both of which he presents as examples of a post-Westphalian idea that powerful states are called upon to defend suffering communities globally, including by military means. To the charge that this idea is actually old-fashioned liberal imperialism updated for the post-Cold War world, Blair has consistently replied that what he called for in Kosovo, Sierra Leone, and Iraq are wars of “values, not interests.” In his more petulant moments, he has asked why so many of those who saw no harm in NATO undermining Milosevic adamantly opposed the ouster of Saddam Hussein. Actually, the answer is quite simple. Blair’s vision of wars of values rather than interests has increasingly come to seem like a moral flag of convenience – in a way similar to the use of human rights by the rich world’s governments to justify their continued domination of institutions like the World Bank and the IMF. The fact that NATO now considers its area of operations to legitimately extend all the way to the Hindu Kush has given pause even to many who once believed as fervently in humanitarian intervention as Blair still does. Of course, Blair does not think of himself as a new imperialist. On the contrary, as he has frequently made clear, he considers his critics immoral for not supporting liberal interventions. But nor did nineteenth-century colonialists think of themselves as immoral. Indeed, perhaps the greatest of British imperial conquerors in Africa, Cecil Rhodes, once defined imperialism as “philanthropy plus 5%.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The next piece of the jigsaw is of a boat in the early dawn slipping silently out to sea. My mother, Mai, was 18 when her father died -- already in an arranged marriage, already with two small girls. For her, life had distilled itself into one task: the escape of her family and a new life in Australia. It was inconceivable to her that she would not succeed. So after a four-year saga that defies fiction, a boat slipped out to sea disguised as a fishing vessel. All the adults knew the risks. The greatest fear was of pirates, rape and death. Like most adults on the boat, my mother carried a small bottle of poison. If we were captured, first my sister and I, then she and my grandmother would drink. My first memories are from the boat -- the steady beat of the engine, the bow dipping into each wave, the vast and empty horizon. I don't remember the pirates who came many times, but were bluffed by the bravado of the men on our boat, or the engine dying and failing to start for six hours. But I do remember the lights on the oil rig off the Malaysian coast and the young man who collapsed and died, the journey's end too much for him, and the first apple I tasted, given to me by the men on the rig. No apple has ever tasted the same. After three months in a refugee camp, we landed in Melbourne. And the next piece of the jigsaw is about four women across three generations shaping a new life together. We settled in Footscray, a working-class suburb whose demographic is layers of immigrants. Unlike the settled middle-class suburbs, whose existence I was oblivious of, there was no sense of entitlement in Footscray. The smells from shop doors were from the rest of the world. And the snippets of halting English were exchanged between people who had one thing in common: They were starting again. My mother worked on farms, then on a car assembly line, working six days, double shifts. Somehow, she found time to study English and gain IT qualifications. We were poor.", "de": "Das nächste Puzzleteil zeigt, wie ein Boot im frühen Morgenrot leise auf See ausläuft. Meine Mutter Mai war 18, als ihr Vater starb – schon in einer arrangierten Ehe, schon mit zwei kleinen Mädchen. Für sie hatte das Leben ihr eine Aufgabe gestellt: die Flucht ihrer Familie und ein neues Leben in Australien. Es war völlig ausgeschlossen, dass sie dabei scheitern könnte. Nach einer vierjährigen und filmreifen Saga glitt ein Boot still auf die See, als Fischerboot getarnt. Alle Erwachsenen waren sich der Risiken bewusst. Die größte Angst hatten sie vor Piraten, Vergewaltigung und Tod. Wie die meisten Erwachsenen auf dem Boot trug meine Mutter eine kleine Giftflasche bei sich. Bei einer Gefangennahme hätten erst meine Schwester und ich, dann sie selbst und meine Großmutter davon getrunken. Meine ersten Erinnerungen sind von diesem Boot – das stetige Tuckern des Motors, das Klatschen einer jeden Welle auf den Bug, der weite und leere Horizont. Ich erinnere ich mich nicht an die Piraten, die viele Male kamen, aber sich von dem Todesmut der Männer auf unserem Boot täuschen ließen, oder an den Ausfall des Motors, der sechs Stunden nicht starten wollte. Aber ich erinnere mich an die Lichter der Ölplattform vor der malaysischen Küste, und an den jungen Mann, der zusammenbrach und starb, das Ende der Reise war zu viel für ihn, und an den Geschmack des ersten Apfels, den mir einer der Männer auf der Plattform gab. Kein Apfel hat jemals wieder so geschmeckt. Nach drei Monaten in einem Flüchtlingslager landeten wir in Melbourne. Und das nächste Puzzlestück handelt von vier Frauen in drei Generationen, die sich zusammen ein neues Leben aufbauen. Wir ließen uns in Footscray nieder, einem von der Arbeiterklasse bewohnten Vorort, dessen Bevölkerung aus Immigrantenschichten besteht. Anders als in den alteingesessenen Mittelklassevororten, deren Existenz mir vollkommen unbekannt war, gab es in Footscray kein Anspruchsdenken. Die Gerüche aus den Ladentüren kamen aus dem Rest der Welt. Und die Fetzen gebrochenen Englischs wurden zwischen Menschen ausgetauscht, die eine Sache gemeinsam hatten: sie fingen neu an. Meine Mutter arbeitete auf Farmen, dann an einem Fließband in einer Autofabrik, sechs Tage, doppelte Schichten. Es gelang ihr irgendwie die Zeit zu finden, sich Englisch und IT-Qualifikationen anzueignen. Wir waren arm. Jeder Dollar wurde zugeteilt"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Na, Sie Laurentius am Rost. Sie gönnen mir wahrscheinlich meine gute Zigarre nicht, weil Sie’s nicht erwarten können, daß ich endlich Rapport erstatte! Aber Sie kennen mich ja. Sie wissen, ich misch nicht gern Mahlzeit und Medizin – und dann, ich war wirklich zu hungrig, zu müde. Seit halb acht Uhr früh schaukle ich heute ununterbrochen auf den Beinen, und mir war schon, als wäre nicht nur der Magen, sondern auch der Kopf ganz auf dem Trockenen. Also« – er sog langsam an der Zigarre und blies den grauen Rauch in rundem Kringel aus – »also, lieber Freund, gehen wir’s an! Alles geht ganz gut. Gehübungen, Streckübungen, alles sehr anständig. Um ein Atom geht’s vielleicht besser als das letzte Mal. Wie gesagt, wir können zufrieden sein. Nur« – er sog abermals an der Zigarre – »nur im allgemeinen Habitus … so in dem, was man das Psychische nennt, fand ich sie heute … aber, bitte erschrecken Sie nicht gleich, lieber Freund … fand ich sie heute etwas verändert.«", "en": "“Well, St Laurence, on tenterhooks there on your gridiron? I suppose you won’t let me enjoy my good cigar because you can’t wait for me to deliver my report! But you know me by now, you know I don’t like to mix medicine and mealtimes— and I really was too hungry and too tired. I’ve been on my feet since seven-thirty this morning, and I felt as if my head and my stomach were both left drained dry. Well now”—here he drew slowly on his cigar, blowing rings of grey smoke—“well now, my dear friend, let’s get to the nub of it! Everything is going very well. Walking exercises, stretching exercises , she’s doing just as she should. Perhaps there’s a very, very slight improvement compared to last time. As I say, we can be satisfied. Only”—and he drew on the cigar again—“only in her general state of mind … in what you might call the psychological side of her … I thought that today … please don’t be alarmed, my dear friend … I thought she was rather different today.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Eurozone beträgt das Median-Nettovermögen von Frauen 62 Prozent des Wertes für Männer. Darüber hinaus decken garantierte Renten aufgrund von Verschiebungen in den institutionellen Rentenregelungen in den untersuchten Ländern (im Schnitt) nur noch zehn Jahre Ruhestand ab, obwohl Frauen im Alter von 65 Jahren noch 22 Jahre zu leben haben, während dieser Wert für Männer bei 19 Jahren liegt. Das Sparen für den Ruhestand ist daher für Frauen eine stärkere Belastung als für als Männer. Umfragen zeigen zwar, dass Frauen eher sparen als Männer, aber sie investieren auch weniger, wodurch potenzielle Renditen verloren gehen. Bei veränderten wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen für Einzelpersonen und Haushalte muss sich auch der Gesellschaftsvertrag zwischen den Bürgern und ihren Regierungen ändern. Die in diesem Bereich festgestellten Trends deuten auf einen wachsenden Bedarf an guten Arbeitsplätzen, wichtigen Gütern wie Wohnraum und Gesundheitsversorgung sowie einem angemessenen Ruhestandseinkommen hin. Für Frauen müssen die jüngsten Zuwächse in den Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten, Löhne und Familienleistungen gewahrt und anhaltende geschlechtsspezifische Lücken geschlossen werden. Freilich droht die COVID-19-Krise viele der erwähnten positiven Entwicklungen zu untergraben und zahlreiche der hier angeführten Herausforderungen zu verschärfen. Da die fortgeschrittenen Volkswirtschaften um Gegenmaßnahmen auf die Krise ringen, werden die Gesellschaftsverträge, von denen ihre Bürger abhängen, wohl auf schwer vorhersehbare Weise umgeschrieben. Ungeachtet der Form, die sie letztendlich annehmen, steht fest, dass Arbeitnehmerinnen darin nicht übersehen werden dürfen.", "en": "In the eurozone, women’s median net wealth is 62% that of men. Moreover, owing to shifts in institutional pension arrangements, guaranteed pensions now cover just ten years of retirement (on average) in the countries studied, even though women at age 65 can expect to live for another 22 years, compared to 19 years for men. Saving for retirement thus weighs more heavily on women than it does on men. And while surveys show that women are more likely than men to save, they are also less likely to invest, thereby losing out on potential returns. As the economic and social conditions facing individuals and households change, so must the social contract between citizens and their governments. The trends identified here suggest a growing need for access to good jobs, essential goods like housing and health care, and adequate retirement income. For women, recent gains in employment opportunities, wages, and family benefits need to be sustained, and persistent gender gaps need to be closed. Of course, the COVID-19 crisis threatens to undermine many of the gains and aggravate many of the challenges documented here. As the advanced economies struggle to respond, the social contracts on which their citizens depend will be rewritten in ways that are difficult to predict. Whatever form they ultimately take, they must not overlook women workers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The problem, as we see it, has to do with a single, simple word: \"space,\" or a single, simple phrase: \"real world geometry.\" Computers and the programming languages that we talk to them in, that we teach them in, are hideously insensate when it comes to space. They don't understand real world space. It's a funny thing because the rest of us occupy it quite frequently and quite well. They also don't understand time, but that's a matter for a separate talk. So what happens if you start to explain space to them? One thing you might get is something like the Luminous Room. The Luminous Room is a system in which it's considered that input and output spaces are co-located. That's a strangely simple, and yet unexplored idea, right? When you use a mouse, your hand is down here on the mouse pad. It's not even on the same plane as what you're talking about: The pixels are up on the display. So here was a room in which all the walls, floors, ceilings, pets, potted plants, whatever was in there, were capable, not only of display but of sensing as well. And that means input and output are in the same space enabling stuff like this. That's a digital storage in a physical container. The contract is the same as with real word objects in real world containers. Has to come back out, whatever you put in. This little design experiment that was a small office here knew a few other tricks as well. If you presented it with a chess board, it tried to figure out what you might mean by that. And if there was nothing for them to do, the chess pieces eventually got bored and hopped away. The academics who were overseeing this work thought that that was too frivolous, so we built deadly serious applications like this optics prototyping workbench in which a toothpaste cap on a cardboard box becomes a laser. The beam splitters and lenses are represented by physical objects, and the system projects down the laser beam path. So you've got an interface that has no interface. You operate the world as you operate the real world, which is to say, with your hands.", "de": "Was jetzt? Das Problem, wie wir es sehen, hat mit einem Wort zu tun: \"Raum\" oder einem Ausdruck: \"Geometrie der realen Welt.\" Computer und die Programmiersprachen in denen wir mit ihnen kommunizieren, in denen wir ihnen lehren, sind schrecklich unverständlich wenn es um Raum geht. Sie verstehen die Geometrie der realen Welt nicht. Das ist merkwürdig denn wir alle leben in ihr. Sie verstehen auch nicht die Zeit, aber das ist ein anderes Thema. Was passiert also wenn Sie anfangen ihnen \"Raum\" zu erklären? Ein Ergebnis könnte so etwas wie das \"helle Zimmer\" sein. Das \"helle Zimmer\" ist ein System in dem angenommen wird, dass Eingangs- und Ausgangsraum miteinander in Verbindung stehen. Dies ist eine merkwürdig simple und dennoch unerforschte Idee, nicht wahr? Wenn Sie eine Maus benutzen ist Ihre Hand hier unten auf dem Mauspad. Es ist nicht einmal auf der selben Ebene wie das was sie bedienen. Die Pixel sind oben auf dem Bildschirm. Hier ist ein Raum in dem alle Wände, der Boden, die Decke, Haustiere, Pflanzen, alles was darin war, nicht nur in der Lage sind dargestellt zu werden sondern auch wahrnehmen können. Und das bedeutet, dass Eingabe und Ausgabe im selben Raum stattfinden was solche Sachen ermöglicht. Das ist digitaler Inhalt in einem realen Behälter. Das Ergebnis ist dasselbe wie in realen Objekten in realen Behältern. Was Sie hinein tun kommt auch wieder heraus. Dieses kleine Design-Experiment war ein kleines Büro und konnte auch einige andere Tricks. Wenn Sie ihm ein Schachbrett gaben, versuchte es herauszufinden was Sie damit beabsichtigten. Und wenn sie nichts zu tun hatten, ist den Schachfiguren langweilig geworden und sie sind weg gehüpft. Die Akademiker die diese Arbeit betreuen dachten das sei zu unseriös, also haben wir ernstere Anwendungen entwickelt wie diesen Optik-Prototypen Entwicklungstisch bei dem die Kappe einer Zahnpastatube auf einer Pappschachtel zum Laser wird. Die Strahlteiler und Linsen werden von realen Objekten repräsentiert und das System projiziert den Weg des Laserstrahls. Sie haben hier eine Benutzeroberfläche die keine Benutzeroberfläche hat. Sie interagieren damit wie Sie mit der realen Welt interagieren, und zwar mit Ihren Händen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vajpayee ging dabei so weit, zum ersten Mal den Rechtsbegriff „Anerkennung“ zu verwenden, um die von China als „Autonomes Gebiet Tibet“ bezeichnete Region als „Teil des Territoriums der Volksrepublik China“ zu akzeptieren. Damit war für China der Weg frei, Anspruch auf Arunachal Pradesh (dreimal so groß wie Taiwan) als „Südtibet“ zu erheben und es bestärkte China in seiner Sichtweise territorialer Fragen: Jedes von China besetzte Gebiet ist chinesisches Territorium und sämtliche territorialen Ansprüche müssen auf Grundlage des „wechselseitigen Entgegenkommens und Verständnisses“ gelöst werden. Vajpayees Fehlleistung verschlimmerte noch Nehrus Fehler aus dem Jahr 1954, als dieser im Rahmen des Panch Shila-Abkommens implizit die Annexion Tibets durch China akzeptierte, ohne die Anerkennung der damals bestehenden Grenze zwischen Indien und Tibet sicherzustellen (oder es wenigstens zu versuchen). Tatsächlich gab Indien im Rahmen dieses Abkommens sämtliche extraterritorialen Rechte und Privilegien in Tibet auf, die man von der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien geerbt hatte. Wie im Vertrag vereinbart, zog Indien seine „Militäreskorten“ aus Tibet ab und überließ der chinesischen Regierung, die vom indischen Staat betriebenen Post-, Telegrafie- und öffentlichen Telefondienste in „Chinas Tibet-Region“ zu einem „angemessenen“ Preis. China seinerseits verstieß wiederholt gegen den auf acht Jahre anberaumten Pakt. Letztlich gipfelte diese Entwicklung im Jahr 1962 in der chinesischen Invasion indischen Staatsgebiets in der Himalaya-Region. Kurzum, China benutzte das Panch-Shila-Abkommen, um Indien auszutricksen und zu demütigen. Dennoch entsandte Premierminister Narendra Modis neue Regierung erst in diesem Sommer Vizepräsident Hamid Ansari nach Peking, der dort an den Feierlichkeiten zum 60-Jahr- Jubiläum dieses Abkommens teilnahm. Begleitet wurde Ansari von Handelsministerin Nirmala Sitharaman, die während ihres Aufenthalts ein Abkommen unterzeichnete, das es China – ohne Gegenleistung – ermöglicht, in Indien Industrieparks zu errichten. Dadurch werden die bestehenden Ungleichgewichte in den bilateralen Handelsbeziehungen verschärft. China exportiert derzeit dreimal so viele Güter nach Indien als es von Indien importiert, wobei es sich bei einem Großteil dieser Importe um Rohstoffe handelt - wodurch Indien zunehmendem strategischen Druck ausgesetzt ist und außerdem Chinas Interesse gestützt wird, Indiens Aufstieg als ebenbürtiger Konkurrent zu verhindern. Die Tatsache, dass sich die Aufmerksamkeit derzeit auf Chinas mit Tibet verknüpften Anspruch auf Arunachal Pradesh konzentriert und nicht auf den Status Tibets unterstreicht Chinas Dominanz bei der Erstellung der bilateralen Agenda. Angesichts der Abhängigkeit Indiens von grenzüberschreitenden Wasserströmen aus Tibet könnte Indien am Ende einen hohen Preis bezahlen.", "en": "Vajpayee went so far as to use, for the first time, the legal term “recognize” to accept what China calls the Tibet Autonomous Region (TAR) as “part of the territory of the People’s Republic of China.” That opened the way for China to claim Arunachal Pradesh (three times the size of Taiwan) as “South Tibet” and reinforced China’s view of territorial issues: Whatever area it occupies is Chinese territory, and whatever territorial claims it makes must be settled on the basis of “mutual accommodation and understanding.” Vajpayee’s blunder compounded Nehru’s 1954 mistake in implicitly accepting, in the Panchsheel Treaty, China’s annexation of Tibet, without securing (or even seeking) recognition of the then-existing Indo-Tibetan border. In fact, under the treaty, India forfeited all of the extraterritorial rights and privileges in Tibet that it had inherited from imperial Britain. As agreed in the pact, India withdrew its “military escorts” from Tibet, and conceded to the Chinese government, at a “reasonable” price, the postal, telegraph, and public telephone services operated by the Indian government in the “Tibet region of China.” For its part, China repeatedly violated the eight-year pact, ultimately mounting the trans-Himalayan invasion of 1962. In short, China used the Panchsheel Treaty to outwit and humiliate India. Yet, just this summer, Prime Minister Narendra Modi’s new government sent Vice President Hamid Ansari to Beijing to participate in the treaty’s 60th anniversary celebrations. Ansari was accompanied by Commerce Minister Nirmala Sitharaman, who, during her stay, signed an agreement allowing China – without any quid pro quo – to establish industrial parks in India. This will exacerbate existing imbalances in the bilateral trade relationship – China currently exports to India three times more than it imports from the country, with most of these imports being raw materials –thereby exposing India to increased strategic pressure and serving China’s interest in preventing India’s rise as a peer competitor. The fact that the spotlight is now on China’s Tibet-linked claim to Arunachal Pradesh, rather than on Tibet’s status, underscores China’s dominance in setting the bilateral agenda. Given India’s dependence on cross-border water flows from Tibet, it could end up paying a heavy price."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies impliziert eine Injektion von 6,2 Billionen überschüssiger Liquidität – die Differenz zwischen der Zunahme des Vermögens der Notenbanken und des nominalen BIP –, die nicht von der Realwirtschaft aufgesogen wurde, sondern stattdessen auf den globalen Finanzmärkten herumschwappt und zu einer Verzerrung der Vermögenspreise über das gesamte Risikospektrum hinweg führt. Bei der Normalisierung geht es um eine lange überfällige Auflösung dieser Verzerrungen. Volle zehn Jahre nach Ausbruch der großen Finanzkrise scheint es mehr als angemessen, die Schalthebel der Geldpolitik aus ihrer Notfallposition zu verschieben. Eine in der Erholung begriffene Welt erfordert keinen krisenartigen geldpolitischen Ansatz – ganz egal, wie blutleer diese Erholung aussehen mag. Die Währungsbehörden haben dies nur widerwillig akzeptiert. Die heutige Generation der Notenbanker ist durch ein beinah religiöses Bekenntnis zur Inflationssteuerung gekennzeichnet – selbst in unserer heutigen inflationslosen Welt. Zwar ist das Pendel von einer Bekämpfung übertriebener Inflation zur Vermeidung einer Deflation umgeschlagen, doch die Preisstabilität bleibt in Notenbankkreisen das sine qua non. Eine Inflationsbesessenheit ist nicht so leicht zu überwinden. Ich kann das aus eigener Erfahrung bezeugen. Als wirtschaftlicher Mitarbeiter der Fed in den 1970er Jahren erlebte ich aus erster Hand die Geburt der großen Inflation – und die Rolle, die eine inkompetente Notenbankpolitik bei ihrer Erschaffung spielte. Noch viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte war ich nach dieser Erfahrung überzeugt, dass eine neuerliche Inflation hinter der nächsten Ecke lauere. Die heutige Generation der Notenbanker hat sich ins andere Ende des Inflationsspektrums verbissen.", "en": "That implies a $6.2 trillion injection of excess liquidity – the difference between the growth in central bank assets and nominal GDP – that was not absorbed by the real economy and has, instead been sloshing around in global financial markets, distorting asset prices across the risk spectrum. Normalization is all about a long-overdue unwinding of those distortions. Fully ten years after the onset of the Great Financial Crisis, it seems more than appropriate to move the levers of monetary policy off their emergency settings. A world in recovery – no matter how anemic that recovery may be – does not require a crisis-like approach to monetary policy. Monetary authorities have only grudgingly accepted this. Today’s generation of central bankers is almost religious in its commitment to inflation targeting – even in today’s inflationless world. While the pendulum has swung from squeezing out excess inflation to avoiding deflation, price stability remains the sine qua non in central banking circles. Inflation fixations are not easy to break. I can personally attest to that. As a staff economist at the Fed in the 1970s, I witnessed first-hand the birth of the Great Inflation – and the role played by inept central banking in creating it. For years, if not decades, after that experience, I was convinced that renewed inflation was just around the corner. Today’s generation of central bankers has dug in its heels at the opposite end of the inflation spectrum."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Arbeit fließt auch in den nationalen Ernährungs-Aktionsplan sowie in die Maßnahmen von „Digital Bangladesch”. Der Think Tank der Regierung von Bangladesch hilft bei der Verbreitung der Informationen über die wichtigsten Lösungen an Ministerien und Regierungsstellen. In Haiti arbeiten Forscher noch immer, aber erste Ergebnisse sind vielversprechend. Eine überraschende Studie untersucht verhinderbare Todesfälle aufgrund von Traumata und Krankheit. Es gibt viele Herausforderungen beim Gesundheitssystem, die von anderen Forschern des Projektes untersucht werden. Aber eine Antwort können mehr Krankenwagen sein. Freie Krankenwagen erreichen nur zwei Prozent aller Unfälle und Notfälle, es gibt nur 100 Krankenwagen bei einer Bevölkerung von zehn Millionen. R. Christina Daurisca, eine Ökonomin am haitanischen Ministerium für öffentliche Gesundheit und Bevölkerung, hat herausgefunden, dass fast 4000 Leben jährlich gerettet werden könnten, wenn ein nationales Krankenwagennetzwerk aufgebaut würde. Aber das bedeutet auch jährliche Kosten von 33 Millionen US-Dollar – mehr als ein Prozent des gesamten Staatshaushalts von Haiti. Jeder ausgegebene Dollar erzeugt fast drei Dollar an sozialen Nutzen – eine solide, wenn auch nicht außergewöhnliche Investition. Eine bescheidenere Option könnte kurzfristig viel mehr für jeden ausgegebenen Dollar einspielen. Die Schulung von Lehrern und Gemeindeführungen im ganzen Land als Sanitäter und Ersthelfer würde nur einmalig 1,1 Millionen US-Dollar kosten und circa 700 Leben pro Jahr retten. Jeder Dollar würde damit 16 Dollar an sozialem Nutzen erwirtschaften und Haiti damit sehr viel mehr nützen.", "en": "This work is also informing the National Nutrition Plan of Action, as well as “Digital Bangladesh” policies. The Bangladeshi government’s own think tank is helping to disseminate the information about top-ranked solutions to ministries and government entities. In Haiti, researchers are still working – but early results show promise. A surprising study examines preventable deaths from trauma and illness. There are many health system challenges, which other researchers in the project explore. But one answer could be more ambulances. Only 2% of accidents and emergencies are reached by free ambulances, of which there are just 100 for a population of ten million. R. Christina Daurisca, an economist at the Haitian Ministry of Public Health and Population, found that nearly 4,000 lives could be saved annually by creating a national ambulance network. But this comes with a high annual price tag of around $33 million – more than 1% of Haiti’s entire national budget. Each dollar spent will create nearly three dollars of social benefit – a solid, if not outstanding investment. A more modest option could, in the short term, do much more for every dollar spent. Training teachers and community leaders across the country to act as paramedics and first responders would have a one-time cost of just $1.1 million but would save around 700 lives every year. Each dollar would produce $16 of social good, helping Haiti much more."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Unabhängigkeit auf Grundlage eines fehlerbehafteten Referendums zu erklären, war ein politisch unverantwortlicher Akt der Missachtung demokratischer Normen. Eine derartige Verantwortungslosigkeit ist nicht nur für Spanien und nicht nur für Europa, sondern auch für Katalonien selbst eine Bedrohung. Wie im Falle so vieler Referenden hinterließ auch diese unrechtmäßige Unabhängigkeitsabstimmung einen tiefen Spalt in der katalanischen Gesellschaft. Familien und Nachbarn stehen sich nun entzweit gegenüber – in manchen Fällen durchaus erbittert. Die einzigen, die von dieser rechtlichen Farce profitieren werden, sind – wie wir wissen – diejenigen, die die EU zerstören wollen und die bereits begannen, den Fall der katalanischen Unabhängigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass alle Menschen in Spanien aktiv werden, um jede weitere Eskalation zu beenden und man stattdessen mit Verhandlungen beginnt. Die Zukunft Kataloniens und auch meiner eigenen flämischen Gemeinschaft in Belgien, wo manche ebenso für Unabhängigkeit agitieren, liegt nicht in brutaler Abspaltung, sondern in der Zusammenarbeit im Rahmen föderaler Strukturen in einem föderalen Europa. Die Erfahrungen des Baskenlandes sind in dieser Hinsicht durchaus anschaulich. Im Rahmen der spanischen Demokratie haben die Basken ihre Region zum Wohle ihrer Einwohner entwickelt, indem sie nicht nur den Terrorismus bezwangen, sondern auch sich selbst als stolze und autonome Gemeinschaft neu erfanden. In der Politik ist ein Kompromiss nichts, wofür man sich schämen müsste. Im Gegenteil: Wenn es gilt, sich zwischen einer konstruktiven Abmachung und ideologischer Reinheit zu entscheiden, ist es immer besser, den Pfad der Einheit zu wählen, so klein die bewältigten Schritte auch sein mögen. In ihrem berühmten Buch Die Torheit der Regierenden, warnte die amerikanische Historikerin Barbara Tuchman vor dem Drang, „das Wichtigere um des Geringeren willen“ aufzugeben und „das Undurchführbare auf Kosten des Möglichen“ zu betreiben. Die Spitzenpolitiker auf beiden Seiten der spanischen Sezessionskrise wären gut beraten, diese Worte zu beherzigen.", "en": "To declare independence on the basis of a defective referendum was a politically irresponsible act of contempt for democratic norms. Such irresponsibility is a threat not only for Spain, and not just for Europe, but also for Catalonia itself. As with so many referendums, this fake independence vote has opened a deep fracture in Catalan society. Families and neighbors now stand divided – bitterly so in many cases. The only people who will benefit from this legal charade, as we know, are those who want to destroy the EU and who have already started to exploit the cause of Catalonian independence for their own ends. It is therefore vital that all the people of Spain act to stop any further escalation and instead begin negotiating. The future of Catalonia, and the future of my own Flemish community in Belgium, where some are also agitating for independence, lies not in brutal separation, but in cooperation within federal structures, in a federal Europe. The experience of the Basque country is illustrative in this regard. Under Spain’s democracy, the Basques have developed their region for the benefit of its inhabitants, not only defeating terrorism, but also reinventing themselves as proud and autonomous. In politics, there is no shame in compromise. Quite the contrary: When a choice must be made between a constructive bargain and ideological purity, it is always better to choose the path of unity, however small the steps may be. In her famous book The March of Folly, the American historian Barbara Tuchman warned against the urge to “throw away the greater for the less” and to “pursue the unworkable at the sacrifice of the possible.” Leaders on both sides of Spain’s secession crisis would be wise to heed her words."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So werden beispielsweise Fatwas , also religiöse Edikte, von jenen Vertretern des Islam erlassen, deren hohe Position innerhalb der ganzen Umma , der muslimischen Gemeinde, akzeptiert wird. Um international anerkannte Fatwas zu erlassen, benötigen wir vertrauenswürdige und achtbare Institutionen, die muslimische Gemeinden auf der ganzen Welt vertreten. Derartige Institutionen könnten ihren Sitz in Mekka und Najaf haben, wodurch sowohl sunnitisches als auch schiitisches Gedankengut repräsentiert wäre. Derartiges könnte Nicht-Muslime den hervorragendsten Gedanken der islamischen Welt näher bringen und würde die bisher fehlende Stimme in die Diskussion über globale Werte einbringen. Solange der Islam nicht als Bedrohung, die es auszuschalten gilt, sondern als Tradition anerkannt wird, die einen großen Beitrag zur Zivilisierung unserer Welt leisten kann, sind Globalisierung und Islam durchaus vereinbar. Das Ziel von heute muss die Modernisierung der Traditionen bei gleichzeitigem Respekt vor ihren Wurzeln sein. Der völlige Zusammenbruch religiöser Normen würde sich in der Tat destabilisierend auswirken. Wenn wir die Welt besser machen wollen, darf die Globalisierung nicht nur eine Frage der Marktkräfte sein, sondern muss verstärkt auf die Stabilität und Integration verschiedener Kulturen setzen. Im Nahen Osten bedarf es eines deutlich ethischen Führungsstiles. Aber auch ein solcher Führungsstil kann in einem Vakuum zu keinen brauchbaren Ergebnissen führen. Weltweit anerkannte Verhaltensregeln können nur dann wirksam eingeführt werden, wenn sie auch von allen eingehalten werden. Sollte eine vermeintlich universell gültige Norm inkonsequent angewandt werden, um den Interessen einer Nation oder Kultur den Vorzug zu geben, dann wird diese Politik ihre Glaubwürdigkeit verlieren und als doppelbödig zurückgewiesen werden. Es obliegt den Verantwortlichen und Meinungsträgern, darauf zu bestehen, dass universelle Rechte auch universell in Kraft gesetzt werden - und dass sich ausnahmslos alle an die Gesetze zu halten haben. Erst wenn es uns gelingt, eine Kultur der Einhaltung humanitärer Standards zu etablieren, werden wir in der Lage sein, das Rahmenwerk zur Sicherung einer dynamischen Zivilgesellschaft zu schaffen, in der es Verhandlungen anstelle von Konflikten gibt und in der das Wohlergehen des Menschen den Vorrang hat. Die entwickelte Welt hat die Pflicht, den in der Menschenrechtserklärung dargelegten Standards und den in anderen Dokumenten niedergeschriebenen universellen Normen zu entsprechen. Eine der wichtigsten Bekundungen guten Willens ist humanitäre Hilfe. In einer Zeit, in der sich militärische Konflikte in allen Ecken der Welt zu verschärfen drohen, können vor allem westliche Institutionen der Bevölkerung in den Krisengebieten helfen. Dennoch darf humanitäre Hilfe nicht nur zu einem zusätzlichen Instrument der Außenpolitik werden.", "en": "For example, issuing fatwas , or religious edicts, is legitimately undertaken by those whose high standing is acknowledged by the whole Ummah , or Muslim community. We need trustworthy and reputable bodies for issuing globally significant fatwa , with the authority to represent Muslim communities worldwide; such bodies could be based in Mecca and Najaf, representing Sunni and Shi'a centers of religious thought. Such a step would bring to non-Muslims some of the sharpest thinking in the Islamic world, and would contribute a missing voice to debates about global values. Globalization and Islam are not incompatible, so long as Islam is recognized as a tradition that has much to contribute to world civilization, not treated as a menace to be neutralized. The goal today must be to modernize each tradition, while remaining faithful to its roots. A total collapse of religious norms would truly be destabilizing. If it is to succeed in making the world a better place, globalization can not be predicated upon market forces alone, but needs to reinforce the stability and integration of diverse societies. In the Middle East, clear ethical leadership is needed. But such leadership cannot achieve results in a vacuum. Global standards of behavior can only be implemented effectively if they are upheld by all. If a supposedly universal policy is seen to be applied inconsistently in order to further one nation's or culture's interests, that policy will lose credibility and be rejected as representing a double standard. It is the responsibility of rulers and opinion leaders to insist that universal rights are implemented universally--that all, without exception, are subject to the rule of law. Only when we achieve a culture of compliance with humanitarian norms will we be able to establish the framework for securing a vibrant civil society, negotiation instead of conflict, and continuing human welfare. The developed world has an obligation to live up to the standards of the Declaration of Human Rights and other documents describing universal norms. One of the most important expressions of goodwill is the gift of humanitarian aid. At this time, when military conflict risks worsening in different corners of the world, western agencies in particular can support the people of a troubled area. Yet humanitarian aid must not become just another foreign policy tool."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hasste dieser Mann klassische Musik? Empfand er eine besondere Abscheu gegenüber Mozart? Oder machte es ihm sein Mangel an Kultiviertheit vielleicht unmöglich, die Schönheit dieser Musik zu würdigen? Leys kam zu dem Schluss, dass es keins dieser Dinge war. Vielmehr sei der Grund dafür, dass der Mann die Musik ausstellen musste, im Gegenteil gerade gewesen, dass ihm deren Qualität bewusst war. Mozart habe ihm das Gefühl vermittelt, klein, unwichtig und ordinär zu sein. Er musste die Musik auf sein eigenes Niveau hinunterziehen. Eine ähnliche Art der Aggression hat die vier Jahre von Trumps Präsidentschaft gekennzeichnet. Barack Obama hatte als Präsident seine Fehler, doch er verströmte stets einen Hauch von Würde und Kultiviertheit. Nur wenige Präsidenten in der Geschichte hatten sein Talent für englische Prosa. Obama ist nicht nur ein Verfasser stilvoller Texte, sondern auch ein scharfsichtiger Leser. Sein Verhalten im Amt war immer über jede Kritik erhaben, und er und seine Frau Michelle sind ein Musterbeispiel eines hochzivilisierten Paares. Und das ist genau, was einige seiner Gegner nie hinnehmen konnten. Rassisten hassten allein schon die Vorstellung, von einem Schwarzen regiert zu werden. Doch die Tatsache, dass er ein derart gebildeter und kultivierter Schwarzer war, machte seinen Aufstieg ins höchste Amt noch unerträglicher. Viele Kommentatoren haben in den letzten vier Jahren darauf hingewiesen, dass Trump von einem obsessiven Bedürfnis angetrieben worden sei, alles zu zerstören, was sein Amtsvorgänger aufgebaut hatte. Dafür wurden verschiedene Gründe genannt: Trumps tiefe Unsicherheit, seine Appelle an seine Basis oder seine eigenen rassischen Vorurteile. Ich glaube, dass Leys’ Anekdote über das australische Café die beste Erklärung bietet. Trump musste das Bild der Hochkultur, das Obama verkörperte, auslöschen. Er musste es auf sein eigenes Niveau herunterziehen. Eine von Obamas sprachlichen Marotten bestand darin, zu erklären, dass die niederen Instinkte, die in den dunkleren Ecken des amerikanischen Lebens lauern, „nicht das sind, was wir [als Amerikaner] sind“. Folterungen von Gefangenen in offiziell nicht existierenden Geheimverließen („Black Sites“) überall auf der Welt waren „nicht, wer wir sind“. Die rassistischen Morde in von Schwarzen besuchten Kirchen waren „nicht, wer wir sind“. Usw. usf. Obama war eindeutig ein Politiker, dem eine bessere Welt vorschwebte. Er brachte in seinen Büchern und Reden ein hohes Ideal der USA zum Ausdruck. Er folgte in dieser Hinsicht dem Beispiel von Martin Luther King, Jr.", "en": "Did the man hate classical music? Did he have a peculiar loathing of Mozart? Or perhaps his lack of cultivation made it impossible for him to appreciate the beauty of this music. Leys concluded that it was none of those things. It was, on the contrary, precisely because the man sensed the quality of the music that he had to cancel it. Mozart had made him feel small, insignificant, uncouth. He had to drag the music down to his own level. A similar type of aggression has marked the four years of Trump’s presidency. Barack Obama had his flaws as a president, but he always exuded an air of dignity and refinement. Few presidents in history have his gift for English prose. Obama is not only a stylish writer, but a discerning reader. His behavior in office was always impeccable, and he and his wife, Michelle, are the model of a highly civilized couple. And that is precisely what some of his opponents could never abide. Racists hated the very idea of being governed by a black man. But the fact that he was such a well-educated and cultivated black man made his ascent to the highest office even more intolerable. Many commentators in the past four years have pointed out that Trump was driven by an obsessive desire to tear down everything his predecessor had built. Various reasons were given: Trump’s deep insecurity; his playing to his base; or his own racial prejudices. I think Leys’ anecdote about the Australian café offers the best explanation. Trump had to erase the image of high civilization that Obama represented. He had to drag it down to his own level. One of Obama’s verbal tics was to declare that the baser instincts lurking in the darkened corners of American life were “not who we are” as Americans. Torturing prisoners in “black sites” all over the world was “not who we are.” Racist killings in black churches were “not who we are.” And so on. Obama was nothing if not an aspirational leader. He expressed in his books and his speeches a high ideal of the United States. In this respect, he followed the example of Martin Luther King, Jr."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Saal ist der Seemacht der Niederlande in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gewidmet, als es den kurz davor unabhängig gewordenen Niederlanden unter dem Kommando von Admiral Michiel de Ruyter gelang, Franzosen, Spanier und sogar die Briten auf See zu besiegen. In einem weiteren Saal namens „Waterloo“ wird die Niederlage Napoleons an einem Ort beleuchtet, der damals zu den Niederlanden gehörte. In der Mitte dieses Raums befindet sich ein riesiges, mit Spenden holländischer Bürger restauriertes Gemälde, das eine Hommage an den Duke of Wellington darstellt und auch die Rolle von Wilhelm von Oranien, dem späteren König der Niederlande, in der Schlacht würdigt. Natürlich sind meine Einwände gegen den Waterloo-Saal nicht in einem Gefühl des französischen Chauvinismus begründet. Napoleon war ein Despot, der von Spanien bis Russland sinnlose und überaus blutige Kriege führte. Seine Niederlage war, gelinde gesagt, keine Tragödie. Aber im alten Rijksmuseum war kein eigener Saal erforderlich, um diese Niederlage zu feiern. Die kollektive Psyche der Menschen in den Niederlanden brauchte keine Erinnerung an den Beitrag ihres Landes zum Sturz Napoleons, der zur Wiederherstellung ihrer Unabhängigkeit und für kurze Zeit auch dazu führte, dass sie die Kontrolle über das Gebiet des heutigen Belgiens ausübten. Doch in den letzten Jahren – in dem Jahrzehnt, nachdem sie einen Vertrag zur Einführung einer EU-Verfassung in spektakulärer Weise ablehnten – verspürten die Holländer zunehmend das Bedürfnis, den Glanz ihrer Vergangenheit in überaus traditioneller Art und Weise zu zelebrieren. Wie auch andere Europäer bemühen sie die Vergangenheit, um die Ernüchterung und Frustration der Gegenwart und die Ungewissheit der Zukunft zu kompensieren. Genau diese Rückkehr in die Vergangenheit trachteten die Europäer vor sechzig Jahren zu verhindern. Sie verherrlichten keine historischen Schlachten, weil sie die Ruinen dieser Schlachten überall rund um sie zu sehen bekamen – und diese Bilder inspirierten sie, eine andere Zukunft aufzubauen. Durch die Überwindung nationaler Souveränität hoffte man sich vor einer Rückkehr der Konflikte und der Zerstörung zu schützen. Freilich ist der Stolz auf nationale Identität an sich noch nichts Schlechtes. Im Gegenteil: in einem aus unterschiedlichen Nationalitäten bestehenden Europa ist Vertrauen in die eigene Identität eine Grundvoraussetzung für vollständige wirtschaftliche und politische Integration. Um ein stolzer Europäer zu sein, muss man zunächst stolzer Deutscher, Spanier oder Pole sein.", "en": "One room is devoted to the naval power of the Low Countries in the second half of the seventeenth century, when under the command of Admiral Michiel de Ruyter, the newly independent Netherlands was able to defeat at sea the French, the Spanish, and even the British. Another room, called “Waterloo,” highlights the defeat of Napoleon on what was then Dutch soil. It is centered on a huge painting, restored using donations from Dutch citizens, that pays tribute to the Duke of Wellington, as well as to the role of William of Orange, the future king of the Netherlands, in the battle. Of course, I do not take issue with the Waterloo room out of some sense of French chauvinism. Napoleon was a despot, who waged useless and exceedingly bloody wars from Spain to Russia. His defeat was no tragedy, to say the least. But in the old Rijksmuseum, no room was required to celebrate that defeat. The Dutch people’s collective psyche did not need a reminder of their country’s contribution to Napoleon’s downfall, which led to the restoration of their independence and, for a brief period, their control over present-day Belgium. Yet in recent years – during the decade since their spectacular rejection of a treaty establishing an EU constitution – the Dutch have increasingly felt the need to celebrate their past glory in the most traditional manner. They, like other Europeans, are calling upon the past to compensate for the disillusion and frustration of the present and the uncertainty of the future. Sixty years ago, a return to the past was precisely what European countries sought to avoid. They did not glorify historical battles, because they could see the ruins of those battles all around them – images that inspired them to build a different kind of future. By transcending national sovereignty, they hoped to protect themselves from a return to conflict and destruction. To be sure, pride in one’s national identity is not, in itself, a bad thing. On the contrary, in a Europe composed of diverse nations, confidence in one’s own identity is a prerequisite for completing economic and political integration. To be a proud European, one must be a proud German, Spaniard, or Pole."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bevor wir hier im Westen also Chinas Problemen bei der Qualitätskontrolle allzu kritisch begegnen, sollten wir uns unserer Mitschuld bewusst werden, aus China einen globalen Industriepark und eine globale Deponie für Giftstoffe aus vielen Industriezweigen gemacht zu haben. Obwohl wir den Verlust von Industriearbeitsplätzen durch das „Outsourcing“ beklagen, hört man nichts dergleichen über den massiven Export von Umweltverschmutzung nach China. China wird seinen zügellosen Eifer, den es bei seiner Industrialisierung an den Tag gelegt hat, möglicherweise einmal bereuen. Schon heute erwachen die Chinesen langsam aus dem Taumel einer Entwicklung, die sie ergriff, als sie gerade die nicht überreich mit Gütern gesegnete Zeit der Kulturrevolution hinter sich ließen. In einer Welt des Mangels war mehr einfach besser. Ebenso wie der Westen vor einigen Jahrzehnten zu begreifen begann, dass die Ausnutzung der Umwelt ihre Grenzen hat, sind nun auch in China erste Anzeichen des Eintritts in eine postindustrielle Phase zu erkennen. Statt also einfach nur unsere Türen für chinesische Produkte zu versperren könnten wir ebenso gut überlegen, China zu helfen, indem wir die Türen unserer Regulierungsbehörden für chinesische Behörden dieser Art öffnen. Damit wäre auch uns geholfen. Denn wir leben mit „strategischen Mitbewerbern“ wie China auf einer Welt und teilen uns Luft, Wasser, Industriegüter und sogar Nahrungsmittel.", "en": "So, before we in the West becomes too censorious of China’s quality control problems, we should remember our complicity in making China the world’s industrial park and global dumping ground for many toxic industries. While we may lament the loss of manufacturing jobs through “outsourcing,” we certainly do not lament exporting massive amounts of pollution to China. China may come to rue the wanton eagerness with which it has embraced industrialization. Already, the Chinese are beginning to awaken from the infatuation with development that besieged them as they began to emerge from the commodity-starved Cultural Revolution. In a world of scarcity, more always seemed better. But now, just as the West began to understand decades ago that the natural environment has limits, China is showing the first signs of entering a post-industrial phase. So, rather than simply shutting our doors to Chinese products, we might contemplate helping China by opening the doors of our regulatory agencies to Chinese regulators. To do so would actually help ourselves. For, even with “strategic competitors” like China, we now live in a global commons in which we share air, water, manufactured goods, and even food."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kann Russland gerettet werden? MOSKAU – Russlands Wirtschaft bricht zusammen, doch die Situation könnte noch schlimmer sein. Die globale Wirtschaftskrise hat die Regierung endgültig gezwungen, sinnvolle politische Maßnahmen zu ergreifen und somit die Katastrophe abzuwenden – zumindest fürs Erste. Die offiziellen Prognosen für das russische BIP-Wachstum 2009 bleiben positiv, doch bereiten sich die meisten Analysten, auch in den Regierungsbehörden, auf eine schwere Rezession vor – die tatsächlich im vierten Quartal 2008 begonnen zu haben scheint. Der Zusammenbruch der Börse – ihr Fall um 72 % ist der stärkste Rückgang unter den großen aufstrebenden Märkten – ist lediglich das sichtbarste Anzeichen dafür. Selbst Russlands Oligarchen verpfänden ihre Yachten und verkaufen ihre Privatjets. Die Anzeichen für politische Instabilität steigen. Die Umfragewerte für Russlands Präsidenten und Premierminister gehen in den Keller. Auf der Straße haben Massenproteste begonnen – die nicht von den Oppositionsparteien angeführt werden, sondern von Arbeitern und Familien aus der Mittelschicht, die sich mit dem Verlust ihrer Arbeitsstellen und abnehmenden Löhnen konfrontiert sehen. Vor allem verlangen die Demonstranten den Rücktritt der Regierung – das war vor nur einem Jahr noch undenkbar. Zumal die Ölpreise von ihrem Spitzenwert 70 % gefallen sind (und es ähnliche Preisstürze bei den Metallen gab, Russlands anderem Hauptexportgut), überrascht es nicht, dass Russland vor schwerwiegenden ökonomischen Problemen steht. Das Wachstum ist gefährdet, der Rubel ist schwach, und der Regierungshaushalt ist im Minus. Trotzdem haben die russische Regierung und der private Sektor das Unwetter bislang relativ gut überstanden. Kritiker der Regierung von Wladimir Putin argumentieren, Russlands politisches System sei zu stark zentralisiert und laufe Gefahr, im aktuellen ökonomischen Unwetter zusammenzubrechen. Schließlich stuft die Regierungsideologie den Staat und die Loyalität gegenüber den Herrschenden höher ein als Privateigentum und Leistung. Wenn die Krise mit voller Wucht zuschlägt, würde die Regierung die größeren Banken und Unternehmen verstaatlichen, wobei die daraus entstehende Ineffizienz die russische Wirtschaft anschließend begraben würde, genau wie sie das Schicksal der Sowjetunion besiegelte. Russlands Regierung hat bei der Krisenbewältigung tatsächlich gravierende Fehler begangen. In einem gescheiterten Versuch, die kollabierenden Aktienpreise zu stützen, wurde das Geld der Steuerzahler ausgegeben, um Unternehmensaktien zu kaufen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Regierung ihre Investition in nächster Zeit wieder hereinholen wird. Die Regierung war auch bei der Abwertung des Rubels zu langsam. Obwohl man argumentieren kann, dass eine einmalige Abwertung riskant war – da sie eine Panik hätte auslösen können – hätte mit der allmählichen Abwertung früher begonnen werden müssen, als dies der Fall war.", "en": "Can Russia be Saved? MOSCOW – Russia’s economy is collapsing, but the situation could be even worse. The global economic crisis has finally forced the government to adopt sensible policies, thereby staving off disaster – at least for now. Official forecasts for Russian GDP growth in 2009 remain positive, but most analysts, including government officials, are bracing for a severe recession – which, indeed, appears to have started in the fourth quarter of 2008. The stock market’s collapse – its 72% fall is the largest of all major emerging markets – is only the most visible sign of this. Even Russia’s oligarchs are pawning their yachts and selling their private jets. Signs of political instability are mounting. The approval ratings for Russia’s president and prime minister are heading south. Mass street protests have started – not led by opposition political parties but by workers and middle-class families facing job losses and declining wages. More importantly, protesters are demanding that the government resign –unthinkable just a year ago. With oil prices plummeting 70% from their peak (and similar price declines for metals, Russia’s other major export), it is no surprise that Russia is facing severe economic challenges. Growth is endangered, the ruble is weak, and the government budget is in deficit. Nevertheless, up to now, Russia’s government and private sector have weathered the storm reasonably well. Critics of Vladimir Putin’s regime argue that Russia’s political system is too centralized and risks collapse in today’s economic storm. The regime’s ideology, after all, places the state and loyalty to the rulers ahead of private property and merit. When the crisis hits with full force, the government would nationalize major banks and companies, with the resulting inefficiency then burying the Russian economy, just as it doomed the Soviet Union. Russia’s government has, in fact, made serious mistakes in dealing with the crisis. Taxpayers’ money was spent to purchase corporate stocks in a failed attempt to support collapsing stock prices. The government is unlikely to recover its investment anytime soon. The government was also too slow in depreciating the ruble. While one can argue that one-off devaluation was risky – as it could have triggered a panic – gradual depreciation should have started earlier than it did."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Förderung des sozialen Wohls mit KI BOSTON – Künstliche Intelligenz ist in der Entscheidungsfindung von Unternehmen und Staaten mittlerweile zunehmend präsent. Und obwohl sich KI-Tools immer noch größtenteils in den Händen von Institutionen befinden, die Profit über soziale Ziele stellen, könnten diese neuen Technologien ebenso zur Förderung des sozialen Wohls eingesetzt werden. Eine gemeinsame Initiative von MIT Solve und der Patrick J. McGovern Foundation zeigt, in welcher Weise KI-Anwendungen eingesetzt werden können, um wirtschaftlich an den Rand gedrängten Gruppen Wohlstand zu ermöglichen. Unternehmer loten bereits aus, wie KI genutzt werden kann, um die schwierigsten Herausforderungen der Welt in umsichtiger, kreativer und zuvor nicht möglicher Weise zu lösen. Am spannendsten präsentiert sich KI, wenn sie sowohl auf große Datenmengen zurückgreifen als auch präzisere Korrelationen (Diagnostik) ermitteln kann, wobei jedoch kausale Schlussforderungen und die endgültige Entscheidungsfindung den Menschen überlassen bleibt. Diese Interaktion zwischen Mensch und Maschine ist vor allem für Initiativen mit sozialer Wirkung von Bedeutung, bei denen ein hoher ethischer Anspruch besteht und die Verbesserung des Lebens der an den Rand Gedrängten das Maß für den Erfolg ist. Überdies sind Algorithmen nur so gut wie die Daten, mit denen sie trainiert werden und die Auswahl der Daten, die in KI-Modelle aufgenommen werden, ist von Natur aus verzerrt. Wie es so schön heißt: „Bias in, Bias out.“ Man denke an die Frage finanzieller Inklusion und Kreditwürdigkeit. Für Menschen ohne Bankkonto ist es beinahe unmöglich, einen Kredit aufzunehmen oder eine Kreditkarte zu bekommen. Dennoch besteht für viele Menschen ohne Bankverbindung eine Möglichkeit, ihre Kreditwürdigkeit auf andere Art nachzuweisen, wie etwa durch Bestätigungen, wonach sie zeitgerecht Strom- und Telefonrechnungen bezahlt haben. Destácame, eine KI-basierte Plattform, die mittlerweile 1,3 Millionen Menschen in Chile und Mexiko zur Verfügung steht, nutzt einen Algorithmus zur Erstellung einer alternativen Bonitätsbewertung, die auf Daten beruht, die nicht an Kreditauskunfteien gemeldet werden. Durch den Nachweis der Kreditrückzahlungsfähigkeit der Kunden leistet die Plattform einen Beitrag, jene Hindernisse abzubauen, aufgrund derer diese Menschen bei Finanzinstituten häufig keine Kredite bekommen. In den Bereichen Bildung und Gesundheit unterdessen kann KI die Kosten für qualitativ hochwertige Dienstleistungen drastisch senken und die Ergebnisse verbessern. Die Bildungsplattform von Century Tech beispielsweise erhöht die Produktivität der Lehrer durch die Automatisierung von Routine- und Verwaltungsaufgaben. Und auf Grundlage des Verständnisses dafür, wie einzelne Schüler lernen, werden individuelle Pläne zur Verbesserung ihrer schulischen Leistungen erstellt. In ähnlicher Weise steht Ada Health sowohl Patienten als auch Mitarbeitern im Gesundheitswesen zur Verfügung.", "en": "How AI Can Promote Social Good BOSTON – Artificial intelligence is now increasingly present in corporate and government decision-making. And although AI tools are still largely in the hands of institutions that focus on profit before purpose, these new technologies could be equally powerful in promoting social good. To that end, a joint effort by MIT Solve and the Patrick J. McGovern Foundation shows how AI applications can be used to extend prosperity to economically marginalized groups. Already, entrepreneurs are exploring how AI can be used to address some of the world’s thorniest challenges in thoughtful, creative, and previously impossible ways. AI is most exciting when it can both absorb large amounts of data and identify more accurate correlations (diagnostics), while leaving the causational conclusions and ultimate decision-making to humans. This human-machine interaction is particularly important for social-impact initiatives, where ethical stakes are high and improving the lives of the marginalized is the measure of success. What’s more, algorithms are only as good as the data that train them, and the choice of which data to include in AI models is inherently biased. Or, as the saying goes, “bias in, bias out.” Take the issue of financial inclusion and creditworthiness. For people without a bank account, getting a loan or credit card is near impossible. Yet many of the unbanked can prove their creditworthiness in other ways, such as through a history of paying utility and phone bills on time. Destácame, an AI-based platform that now serves 1.3 million people in Chile and Mexico, uses an algorithm to create an alternative credit score using data not reported to credit bureaus. By proving its clients’ ability to repay loans, the platform helps to reduce the barriers that often prevent financial institutions from lending to them. In education and health, meanwhile, AI can dramatically reduce the cost of providing high-quality services, and improve outcomes. Century Tech’s educational platform, for example, makes teachers more productive by automating rote and administrative tasks. And by understanding how each student learns, it provides customized individual plans aimed at improving their performance in school. In a similar vein, Ada Health serves both patients and health workers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Fall Belgiens ist in dieser Hinsicht besonders aufschlussreich, weil die Risikoaufschläge für belgische Staatsschulden über die längste Zeit der Eurokrise auf moderatem Niveau blieben, obwohl die Schuldenquote von etwa 100 Prozent über dem Durchschnittswert in der Eurozone liegt und das Land über ein Jahr ohne Regierung dastand. Ein noch deutlicheres Beispiel für den entscheidenden Unterschied zwischen Auslands- und Inlandsverschuldung ist Japan, das die mit Abstand höchste Schuldenquote unter den OECD-Ländern aufweist. Bislang hat das Land keine Schuldenkrise erlebt und die Zinssätze sind mit rund 1 Prozent außergewöhnlich niedrig. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Japan erzielt seit Jahrzehnten beträchtliche Leistungsbilanzüberschüsse, wodurch mehr als ausreichend nationale Ersparnisse zur Verfügung stehen, um die gesamten Staatsschulden im Inland zu absorbieren. Was bedeutet das nun für die europäische Austeritätsdebatte? Wenn es mehr auf die Auslands- als auf die Inlandsverschuldung ankommt, ist die zentrale anzupassende Variable nicht das Haushaltsdefizit, sondern das Außenhandelsdefizit. Ein Land mit ausgeglichener Leistungsbilanz braucht kein zusätzliches Kapital aus dem Ausland. Aus diesem Grund sinken die Risikoaufschläge in der Eurozone weiter, trotz der hohen politischen Unsicherheit in Italien und der anhaltend hohen Haushaltsdefizite in anderen Ländern. Die Außenhandelsdefizite in den Ländern der Peripherie verringern sich rapide und damit reduziert sich auch der Bedarf an ausländischer Finanzierung. Die Debatte um Sparmaßnahmen und die hohen Kosten der Staatsschulden ist daher in zweierlei Hinsicht irreführend.", "en": "The case of Belgium is particularly instructive, because the risk premium on Belgian sovereign debt has remained modest throughout most of the euro crisis, although the country’s debt/GDP ratio is above the eurozone average, at around 100%, and it went without a government for more than a year. An even starker example of the crucial difference between foreign and domestic debt is provided by Japan, which has by far the highest debt/GDP ratio among OECD countries. So far, the country has not experienced a debt crisis, and interest rates remain exceptionally low, at around 1%. The reason is obvious: Japan has run sizeable current-account surpluses for decades, giving it more than sufficient domestic savings to absorb all of its public debt at home. What does this imply for Europe’s austerity debate? If foreign debt matters more than public debt, the key variable requiring adjustment is the external deficit, not the fiscal deficit. A country that has a balanced current account does not need any additional foreign capital. That is why risk premiums are continuing to fall in the eurozone, despite high political uncertainty in Italy and continuing large fiscal deficits elsewhere. The peripheral countries’ external deficits are falling rapidly, thus diminishing the need for foreign financing. The debate about austerity and the high cost of public debt is thus misleading on two accounts."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die jüngste Erholung jedoch scheint logisch: Es gibt derzeit zu wenig Arbeitnehmer, um bestehendes Anlagevermögen zu betreiben. „Build back better“ ist eine Fehlbezeichnung. Die COVID-19-Lockdowns haben kein Anlagevermögen vernichtet, sondern es lediglich für kurze Zeit stillstehen lassen. Die Erholung erfordert daher kein neues Anlagevermögen, sondern lediglich den neuerlichen Einsatz dessen, was bereits vorhanden ist. Doch sind inzwischen weniger Arbeitskräfte verfügbar als zuvor; US-Kommentatoren sprechen von der „großen Kündigungswelle“, die die Erwerbsbevölkerung – oder vielmehr den Anteil der erwachsenen Bevölkerung, der bereit ist, zum vorherigen Lohnniveau zu arbeiten – faktisch verkleinert hat. Die Unternehmen müssen nun höhere Löhne anbieten, um die Arbeitskräfte zu finden, die sie zur Ausweitung ihrer Produktion brauchen. In Europa sind die Arbeitsmärkte weniger dynamisch, aber in den meisten EU-Mitgliedstaaten nimmt die Zahl der Kündigungen zu, auch wenn gebietsweise noch eine beträchtliche Arbeitslosigkeit besteht. Und der höhere Bedarf an Arbeitskräften dürfte noch eine ganze Weile fortbestehen. Die Pandemie hat bereits bestehende Trends beschleunigt, die auf sehr lange Frist die Nachfrage insbesondere nach ungelernten Arbeitskräften verringern könnten, aber die kurz- bis mittelfristig die gegenteilige Wirkung haben dürften. Der Online-Einkauf etwa, der in den meisten Teilen Europas eine Randerscheinung war, gewinnt inzwischen überall rapide an Beliebtheit. Infolgedessen werden nun viele Waren, die wir in der Vergangenheit in reale Einkaufswagen legten, in Einkaufstaschen stopften und nach Hause trugen, inzwischen durch andere Menschen, die für ihre Zeit und Mühe bezahlt werden müssen, abgeholt, verpackt, transportiert und zugestellt. Die meisten dieser neuen Tätigkeiten sind ungelernter Art und werden in ferner Zukunft womöglich von Robotern, selbstfahrenden Lieferwagen oder Drohnen ausgeführt werden. Doch weil für die Zustellung auf der letzten Meile heute immer noch Menschen gebraucht werden, sind die Chancen Ungelernter, einen Arbeitsplatz zu finden, derzeit viel besser als früher. In ähnlicher Weise prognostizierten vor einigen Jahren einige Kommentatoren eine Welt, in der ein großer Teil der Arbeit von Robotern erledigt würde. LKW-Fahrer etwa würden durch selbstfahrende Fahrzeuge arbeitslos gemacht werden. Heute jedoch ist ein Mangel an Fahrern einer der Faktoren, der die Erholung des industriellen Sektors von der Pandemie verlangsamt. Aus wirtschaftlicher Sicht hat sich die COVID-19-Krise daher bisher deutlich besser entfaltet als im Hinblick auf die anfälligeren Segmente der Gesellschaft befürchtet. Anfängliche Arbeitsplatz- und Einkommensverluste wurden durch großzügige staatliche Unterstützung abgefedert, und die kraftvolle Erholung verbessert derzeit für viele Menschen die Beschäftigungsaussichten deutlich.", "en": "But the recent recovery seems natural: There are currently too few workers to operate the existing capital stock. “Build back better” is a misnomer. COVID-19 lockdowns did not destroy any capital, but merely rendered it idle for a short period. The recovery thus does not require new capital, only a redeployment of what was already available. But there is now less labor available than before because of what US commentators have called the “Great Resignation,” which has effectively reduced the workforce, or rather the share of the adult population willing to work at previous wage levels. Firms must offer higher wages to attract the workers they need to increase production. In Europe, labor markets are less dynamic, but resignations are increasing in most EU member countries even as substantial pockets of unemployment remain. And the greater need for workers is likely to persist for some time. The pandemic has accelerated pre-existing trends that in the very long run might reduce the demand for low-skilled workers in particular, but in the short to medium term will likely have the opposite effect. For example, online shopping, which used to be marginal in most parts of Europe, is now rapidly gaining in popularity everywhere. As a result, many of the goods that we previously put in real-life shopping carts, stuffed into bags, and carried home are now collected, packaged, transported, and delivered by others, who need to be paid for their time and effort. Most of these new roles are low-skilled, and might be performed in the distant future by robots, self-driving delivery vans, or drones. But because last-mile delivery still requires humans for now, the jobs outlook for the unskilled looks much better than before. Similarly, a few years ago, some pundits were predicting a world where robots would do much of the work. Truck drivers, for example, would supposedly be rendered unemployed by self-driving vehicles. But today, a lack of drivers is one of the factors slowing the industrial sector’s recovery from the pandemic. From an economic perspective, then, the COVID-19 crisis has so far played out much better than feared for the more vulnerable segments of society. Initial job and earnings losses were cushioned by generous state support, and the vigorous recovery is leading to much improved employment prospects for many."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Nevertheless, the highest shares for intra-industry trade calculated for these flows were reached with the European republics Ukraine, Belarus and Moldova, whereas the lowest ones resulted for the central Asian countries Uzbekistan, Tajikistan and Kyrgystan. Source EUROSTAT: COMEXT database. External Trade Statistics (Imports CIF, Exports FOB). (') before 1992: Soviet Union (including the Baltic States) from 1992: CIS (excluding the Baltic States) (1)For the composition of this group see last page footnote 1. Manuscript completed on = 31.10.1995 For further information please contact: M. George Eurostat, L-2920 Luxembourg, tel. 4301-33839 Price (excl. VAT) in Luxembourg: Subscription ECU 240, single copy ECU 6 Part II: EU Imports from the CIS Republics by Country and Product Groups (HS Sections) - BY CIS COUNTRIES ■ 11.1 The value of EU imports from the CIS rose from 17.8 bn ecus in 1993 to 21.3 bn in 1994. This 19.8% increase remains well in excess of the growth in total EU imports (+10.8%). In consequence, the CIS's share in total EU imports rose from 3.6% in 1993, to 3.9% in 1994. 11.2 Russia proved to be the most important CIS supplier, with 86.4% of total imports from the CIS countries orginating in Russia. The second most important partner for EU imports was the Ukraine with 5.9%. EU imports from Uzbekistan, Belarus and Kazakhstan ranged from 1.3% to 2.4%.", "de": "Die höchsten Spezialisierungsindizes für diese Ströme wurden für die europäischen Republiken Ukraine und Moldau errechnet, die geringste Spezialisierung war im Handel mit den zentralasiatischen Ländern, Tadschikistan und Kirgisistan festzustellen. Quelle EUROSTAT: COMEXT Datenbank. Außenhandel der Statistik (Einfuhren CIF, Ausfuhren FOB). (*) bis 1992: UDSSR (einschließlich der baltische Staaten) ab 1992: GUS (ausschließlich der baltische Staaten) (1) Für den Zusammensetzung der GUS, siehe Fußnote 1), Seite 8. Manuskript abgeschlossen = 31.10.1995 Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an: M. George Eurostat, L-2920 Luxembourg, Tel. 4301-33839 Fax: 4301 -34762 Preis in Luxemburg (ohne MwSt.): Abonnement ECU 240, Einzelpreis ECU 6 Teil II: EU-Einfuhren aus der GUS nach Ländern und nach Produktgruppen (HS-Abschnitten) - NACH GUS-LÄNDERN - 11.1 Der Wert der EU-Einfuhren aus der GUS erhöhte sich von 17,8 Mrd. ECU 1993 auf 21,3 Mrd. ECU 1994, und damit erneut wesentlich stärker (+19,8 %) als die EU-Einfuhren insgesamt (+10,8 %). Der Anteil der Einfuhren aus der GUS an den Gesamteinfuhren der EU stieg daher im gleichen Zeitraum von 3,6 % auf 3,9%.v 11.2 Der größte Teil (86,4 %) der EU-Einfuhren aus der GUS stammte aus Rußland. An zweiter Stelle folgte die Ukraine mit einem Anteil von 5,9 %. Auf Usbekistan, Weißrußland und Kasachstan entfielen zwischen 1,3 % und 2,4 %."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er hatte den Kopf voller Blut vom Schreiben, seine Backen brannten. Er nahm Merkurius vom Lampentischchen und maß sich, als gelte es, eine Gelegenheit zu benutzen. Merkurius stieg auf 37,8. Hans Castorp lachte, – was Herr Settembrini niemals tat. Man konnte ihn sich herzlich lachend gar nicht vorstellen; über die feine und trockene Spannung seines Mundwinkels brachte er es nicht hinaus. Er sah dem jungen Manne beim Lachen zu und fragte dann:", "en": "His head was hot with the blood that had gone to it as he wrote, his cheeks burned. He took the thermometer from his lamp-stand and “measured,” as though to make use of an opportunity. Mercurius had gone up to 100°. Hans Castorp laughed—a thing Herr Settembrini never did. One could not imagine him laughing heartily; he never got further than the fine, dry crisping of the corner of his mouth. He looked at the laughing young man, and presently asked: “Have you received your diapositive?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Während Ungleichheit ein negativer Aspekt des radikalen Kapitalismus ist, der bis zu einem gewissen Grad durch den öffentlichen Sektor gemildert wird, ist der andere Aspekt die potenzielle Korruption kapitalistischer Institutionen: Nennen wir dieses Phänomen das Enron-Syndrom. Wenn amerikanische Kongressausschüsse Kontrollbestimmungen für Geschäftsfreunde aufweichen, wenn Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ihre Unabhängigkeit wegen der Aussicht auf einen Mega-Vertrag über Bord werfen, wenn Konzernvorstände nicht nein sagen können, weil ihre Bezüge in Relation zum Arbeitsaufwand exorbitant sind und wenn Manager wie besessen Insichgeschäfte betreiben, dann ist der Reputationsverlust des Kapitalismus vorprogrammiert. Das ist in letzter Zeit in Amerika ganz klar der Fall. Mit dem Kapitalismus ist ein heikles Problem von Macht und Vertrauen verbunden. Den Managern einfach grünes Licht für unternehmerische Aktivitäten zu geben reicht nicht aus, um sicherzustellen, dass die Interessen der Anleger gewahrt bleiben. Ebensowenig reicht es, am Aktienmarkt realistische Wertpapierpreise festzusetzen. Obwohl die Beweise im Enron-Debakel noch nicht vollständig vorliegen, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Enron sowohl ein großer moralischer Skandal, als auch ein Schandfleck des Kapitalismus ist. Die Schwachstellen der bedeutendsten Institutionen des Kapitalismus treten dadurch ganz klar zutage. Die momentane Hexenjagd - bei der Politiker, Aufsichtsbehörden und selbst das Weiße Haus versuchen, ihre politische Haut zu retten - ist tatsächlich von essenzieller Bedeutung. Zwangsläufig bringt dies auch populistische und wirtschaftsfeindliche Tendenzen mit sich. Zuweilen sieht es fast so aus, als ob Globalisierungsgegner das Ruder übernehmen würden. Aber mit diesem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung werden die Exzesse der Vergangenheit für mehr Prüfungssorgfalt und für strengere unternehmerische Regeln in der Zukunft sorgen. So weit so gut. Kapitalismus ist ein öffentlicher Trust, er funktioniert nur, wenn jeder eine faire Chance bekommt und unternehmerischer Diebstahl auch mit sichtbar hohen Strafen geahndet wird. Die momentane rituelle Hexenjagd ist möglicherweise die einzige Möglichkeit für die Bosse, ihre Orientierung wieder zu finden. Denn die einzige Chance dem Kapitalismus wieder Akzeptanz zu verschaffen und damit weltweit für Wachstum und Wohlstand zu sorgen ist, diesen rituellen Exorzismus öffentlich zu betreiben. Die Bosse von Enron werden gedemütigt und andere werden angesichts des Ausmaßes der Säuberungsaktionen (im Stillen) den Kopf schütteln. Sie werden die Ansicht vertreten, dass die ganzen Untersuchungen des Kongresses und der Zeitungen über das Ziel hinaus schießen, dass wir Enron hinter uns lassen und uns wieder auf das Geld verdienen verlegen sollten. Eine solche Vorgangsweise würde jedoch die Zweifel derjenigen noch verstärken, die dem Kapitalismus ohnehin skeptisch gegenüberstehen.", "en": "If inequality is one negative aspect of radical capitalism - to some extent mitigated by the public sector - the other one is the potential corruption of capitalist institutions: call it the Enron syndrome. When American Congressional committees weaken regulatory oversight of their business friends; when accounting firms surrender their independence because of the lure of mega-contracts; when corporate boards can't say no because the fees of board members are stunningly large relative to the effort; and when managers live in a frenzy of self-dealing, the stage is set for capitalism to lose its reputation. That clearly is the case of late in America. Capitalism involves a delicate problem of agency and trust; giving managers the green light for entrepreneurship is not enough to make certain that the interests of investors are safeguarded; nor is it enough for stock markets to price securities realistically. While evidence about the Enron debacle is not fully in, it is fair to say that Enron is both a great moral scandal and a blot on capitalism. It throws a stark light on the flaws of capitalism's core institutions. The witch-hunt underway - with politicians, regulators, and even the White House seeking to save their political skins - is, indeed, essential. Inevitably, it contains populist, anti-business sentiments. At times, it almost looks as if anti-globalization protesters are taking over. But in the swing of the pendulum the excesses of yesterday will incite greater scrutiny and a tougher rulebook for business in the future. All for the good. Capitalism is a public trust; it works if everybody has a fair chance and corporate theft receives highly visible punishments. The ritual witch-hunt now underway may be the only way for bosses to regain their bearings. For the only way capitalism can be made acceptable, and hence deliver growth and prosperity around the world, is to practice this rite of exorcism in public. Enron bosses will be humiliated; other bosses will (in private) shake their heads at the scale of these purges. They will argue that all the Congressional and newspaper investigations are excessive; that we should put Enron behind us and move on to the business of making money again. But to act in such a way will leave those doubtful of capitalism in even greater doubt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Seit Beginn der Pandemie hat der IWF mehr als 150 Länderkredite vergeben, angeblich um Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen dabei zu helfen, fiskalischen Spielraum zu schaffen, mit dem sie eine Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Wirtschaft bewältigen können. Allerdings enthalten die meisten dieser Verträge kontraproduktive Bestimmungen, in denen von den Empfängerstaaten verlangt wird, ihre öffentlichen Lohnkosten zu senken oder ihre Schuldenquote zu senken. Sogar die eigene Forschungsabteilung des IWF hat festgestellt, dass derartige Bedingungen die staatlichen Möglichkeiten tendenziell einschränken, lebensnotwendige Leistungen gefährden und mittel- bis langfristig die Ungleichheit verstärken. Die Staats- und Regierungschefs der G7 sollten ihren erheblichen Einfluss auf den IWF nutzen, um auf ein neues Funktionsmodell zu drängen, damit das Geld, das der IWF zur Unterstützung öffentlicher Investitionen in grundlegende staatliche Leistungen vergibt, nicht die Möglichkeiten dieser Länder untergräbt, diese Leistungen anzubieten. Wenn die G7 erreichen wollen, dass Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen mehr in „Gesundheit für alle,” Dekarbonisierung und die anderen UN-Ziele nachhaltiger Entwicklung investieren, müssen sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um die richtigen äußeren Bedingungen zu schaffen. Mit ihrer Unterstützung einer neuerlichen SZR-Zuteilung, dem Angebot eines bedingten Schuldenerlasses und einem Ende der Fixierung des IWF auf Austerität können die G7-Führungen beitragen, den ärmeren Ländern eine reelle Chance zu verschaffen.", "en": "Since the start of the pandemic, the IMF has provided more than 150 country loans, ostensibly to help low- and middle-income countries create fiscal space with which to manage a public-health and economic crisis. But most of these agreements contain counterproductive provisions requiring recipient governments to cut their public wage bills or reduce their debt-to-GDP ratios. The IMF’s own research department has found that these conditions tend to undermine state capacity, jeopardize essential services, and increase inequality in the medium to long term. G7 leaders should use their substantial influence at the IMF to push for a new operating model, so that the money it lends to support public investment in essential services does not end up gutting those countries’ capacity to provide those services. If the G7 wants to see low- and middle-income countries invest more in “health for all,” decarbonization, and other United Nations Sustainable Development Goals, it needs to do everything in its power to help create the right external conditions. By supporting a new SDR allocation, offering conditional debt relief, and ending the IMF’s fixation on austerity, G7 leaders can help give poorer countries a fighting chance."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We're at a critical moment. Our leaders, some of our great institutions are failing us. Why? In some cases, it's because they're bad or unethical, but often, they've taken us to the wrong objectives. And this is unacceptable. This has to stop. How are we going to correct these wrongs? How are we going to choose the right course? It's not going to be easy. For years, I've worked with talented teams and they've chosen the right objectives and the wrong objectives. Many have succeeded, others of them have failed. And today I'm going to share with you what really makes a difference -- that's what's crucial, how and why they set meaningful and audacious goals, the right goals for the right reasons. Let's go back to 1975. Yep, this is me. I've got a lot to learn, I'm a computer engineer, I've got long hair, but I'm working under Andy Grove, who's been called the greatest manager of his or any other era. Andy was a superb leader and also a teacher, and he said to me, \"John, it almost doesn't matter what you know. Execution is what matters the most.\" And so Andy invented a system called \"Objectives and Key Results.\" It kind of rolls off the tongue, doesn't it? And it's all about excellent execution. So here's a classic video from the 1970s of professor Andy Grove.", "de": "Wir befinden uns an einem kritischen Punkt. Unsere Führungskräfte, einige unserer größten Institutionen, lassen uns im Stich. Warum? Manchmal sind sie böse oder unethisch, aber oft haben sie uns an die falschen Ziele gebracht. Und das ist inakzeptabel. Das muss aufhören. Wie können wir diese Fehler korrigieren? Wie werden wir den richtigen Weg wählen? Es wird nicht leicht sein. Viele Jahre lang habe ich mit begabten Teams gearbeitet, und sie haben die richtigen und die falschen Ziele gewählt. Viele hatten Erfolg, manche haben versagt. Heute werde ich Ihnen erzählen, was wirklich den Unterschied ausmacht. Dass der ausschlaggebende Punkt ist, wie und warum sie sich bedeutsame und gewagte Ziele gesetzt haben, die richtigen Ziele aus den richtigen Gründen. Gehen wir zurück ins Jahr 1975. Ja, das bin ich. Ich habe viel zu lernen, ich bin EDV-Techniker. Ich habe lange Haare, aber ich arbeite unter Andy Grove, der als der beste Manager seiner oder jeder anderen Ära bezeichnet wird. Andy war ein großartiger Anführer und ein großartiger Lehrer. Er sagte zu mir: \"John, was du weißt, spielt fast keine Rolle. Am meisten zählt die Ausführung.\" Also erfand Andy ein System, \"Objectives and Key Results\" (Ziele und Schlüsselergebnisse). Geht einem leicht über die Lippen, nicht? Hierbei geht es ausschließlich um exzellente Ausführung. Das hier ist ein klassisches Video aus den 1970ern von Professor Andy Grove."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Gegenteil: Bevor sie eine wichtige politische Entscheidung trifft, berät sich Chinas politische Führung mit Thinktanks und Akademikern, um theoretische Erkenntnisse zu gewinnen, und besucht lokale Gemeinden, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. Anschließend starten sie Pilotprogramme, um praktische Umsetzungsprobleme aufzudecken und zu lösen und so Reformen und Programme zu entwickeln, die an weitere Kontexte angepasst werden können. Sicherlich ist Chinas Ansatz nicht immun gegen Rent-Seeking oder die Zementierung von Sonderprivilegien. Die gezielte Anwendung von Maßnahmen und Programmen kann Fragmentierung, Verschwendung und übermäßigem Wettbewerb zur Folge haben – all das kann Chinas Bestreben untergraben, eine offene, komplexe und lebendige Marktwirtschaft aufzubauen. Zudem kann sich, wie Jieun Kim und Kevin J. O'Brien gezeigt haben, die Bürokratie aktiv dem Fortschritt widersetzen. So fürchten lokale Beamte beispielsweise, dass größere Transparenz ihre operative Flexibilität und ihre Aufstiegschancen untergraben könnte. Das Gleiche kann aber auch passieren, wenn bestimmte Marktakteure zu viel Einfluss gewinnen. Die Überwindung solcher Herausforderungen erfordert Agilität, Kreativität und politischen Willen. Sind freie Märkte einer Planwirtschaft also immer noch überlegen? Nun, das dürfte die falsche Frage sein. Institutionelle Arrangements sind komplexe Systeme, die durch Geschichte, Geographie und Kultur geprägt sind. Das Ziel sollte nicht darin bestehen, einen allgemeingültigen Ansatz zu finden, sondern die Kombination von Merkmalen zu entwickeln, die das größtmögliche Wohl für die größte Anzahl von Menschen mit dem richtigen System der gegenseitigen Kontrolle in einem bestimmten Land bringen würde. In diesem Zusammenhang hat Chinas System des politischen Experimentierens, der Implementierung und der Institutionalisierung von „Reform-Algorithmen“ zur Unterstützung der ständigen Anpassung in einem sich ständig verändernden Umfeld die Entwicklung des Landes entscheidend verändert. Den Beweis liefern die Ergebnisse.", "en": "On the contrary, before making a major policy decision, China’s leaders consult with think tanks and academics to gain theoretical insight and visit local communities to learn about the situation on the ground. They then launch pilot programs to reveal and resolve practical implementation issues, thereby devising reforms and programs that can be adapted to more contexts. To be sure, China’s approach is not immune to rent-seeking or the entrenchment of special privileges. The targeted application of policies and programs can engender fragmentation, waste, and excessive competition – all of which can undermine China’s quest to build an open, complex, and vibrant market economy. Furthermore, as Jieun Kim and Kevin J. O’Brien have shown, the bureaucracy can actively resist progress, with local officials fearing, for example, that greater transparency could undermine their operational flexibility and prospects for promotion. But the same thing can happen if particular market actors gain too much influence. Overcoming such challenges requires agility, creativity, and political will. So, are free markets still superior to central planning? Well, it’s probably the wrong question. Institutional arrangements are complex systems, shaped by history, geography, and culture. The objective should not be to identify a one-size-fits-all approach, but rather to devise the combination of characteristics that would deliver the greatest good for the greatest number of people, with the right checks and balances, in a particular country. Here, China’s system of policy experimentation, implementation, and institutionalization of reform “algorithms” to support constant adaptation in a constantly changing environment has been a game changer for the country’s development. The proof is in the results."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Versorgung von Myanmars Flüchtlingen COX’S BAZAR – Im Rohingya-Flüchtlingslager in der Hafenstadt Cox’s Bazar in Bangladesch erstreckt sich, soweit das Auge reicht, ein Meer von unter der erbarmungslosen Sonne schimmernden Metalldächern. Mohammed, ein 60-jährigerEinwohner der Stadt, grüßt mich vor seinem neuen Haus und dankt mir mit atemlosem Krächzen für unsere Unterstützung. Er leidet unter einer Kehlkopferkrankung, die sich problemlos behandeln ließe, doch er kann sich die Operation nicht leisten. Aber er ist schlicht dankbar, noch am Leben und der Folter und dem Elend in Myanmar entkommen zu sein. Wie viele der Flüchtlinge aus Myanmar erreichte Mohammed Bangladesch nach einem fünf Tage währenden Fußmarsch. Leider war seine Not damit noch lange nicht zu Ende. Wie Zehntausende andere, die sich in ihrem Streben nach Sicherheit hier zusammendrängen, vegetiert er auf einem schlammigen, unfruchtbaren Hang mit seinen Kindern und Enkeln dahin. Was seine Familie zu essen hat, hängt von anderen ab, darunter den von meinen Kollegen vom World Food Programme (WFP) zur Verfügung gestellten Lebensmittelhilfen. Das WFP leistet Lebensmittelsoforthilfe für fast 700.000 Rohingya. Es liefert nährstoffreiche Kekse an Neuankömmlinge und versorgt eingetragene Lagerbewohner regelmäßig mit Reis, Pflanzenöl und Linsen. Wir liefern außerdem warme Mahlzeiten (durch Gemeinschaftsküchen) und Nährstoffpräparate für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder. Die Rohingya hier sind vor Verfolgung geschützt, aber die Drohung durch Krankheit und Mangelernährung verfolgt sie. Wir werden täglich daran erinnert, wenn wir das Lager durchkämmen, um nach den Familien zu schauen, die Unterstützung vom WFP erhalten. Der Anblick kleiner Kinder, die barfuß im verdreckten Wasser planschen oder in Bächen waten, in denen Extremente schwimmen, ist allgegenwärtig. Es laufen Kampagnen zum Bau von Toiletten, doch es ist noch viel mehr erforderlich, um das Risiko des Ausbruchs über das Wasser übertragener Krankheiten zu verringern. Da die Flüchtlingszahlen täglich steigen, nehmen die Fälle von Mangelernährung insbesondere unter Müttern und kleinen Kindern zu. Vorläufige Ergebnisse einer gemeinsamen Ernährungsbewertung zeigen, dass eines von vier Kindern unter Mangelernährung leidet, und die Flüchtlinge sind verzweifelt, wenn sie die Grenze überqueren. Die Mangelernährungsraten im nördlichen Rakhaing-Staat waren bereits vor der Flucht der Rohingya hoch. Bedingt durch die Mühsal ihrer Reise und die Bedingungen, unter denen sie jetzt leben, hat sich die Gesundheit der Vertriebenen bedauerlicherweise noch weiter verschlechtert. Um zu verhindern, dass sich die Mangelernährung fest etabliert, braucht die internationale Gemeinschaft in vielen Bereichen zusätzliche Ressourcen und eine bessere Finanzausstattung.", "en": "Feeding Myanmar’s Refugees COX’S BAZAR – The Rohingya refugee camp in the Bangladeshi port city of Cox’s Bazar is a sea of metal roofs as far as the eye can see, shimmering under an unrelenting sun. Mohammed, a 60-year-old resident, greets me outside his new home and thanks me in breathless rasps for our support. He suffers from a larynx disease, one that could easily be treated with a surgery that he cannot afford. But he is simply grateful to be alive, and far away from the torture and misery he left behind in Myanmar. Like many of those fleeing Myanmar, Mohammed walked for five days to reach Bangladesh. Sadly, his hardship is only beginning. Like the tens of thousands who huddle here for safety, he ekes out a life for his children and grandchildren on a muddy and infertile slope. What his family eats depends on others, including the sustenance provided by my colleagues at the World Food Programme. The WFP is meeting emergency food needs for nearly 700,000 Rohingya, supplying nutrient-rich biscuits to new arrivals and feeding registered residents with regular distributions of rice, vegetable oil, and lentils. We are also providing hot meals through community kitchens and delivering supplemental nutrition to pregnant women, breastfeeding mothers, and young children. The Rohingya here are safe from persecution, but the threat of illness and malnutrition pursues them. We are reminded of this every day as we comb the camp to check on families receiving WFP support. The sight of young children playing barefoot in filthy water, or wading in streams flowing with human waste, is ubiquitous. Toilet-building campaigns are underway, but much more is needed to reduce the risk of waterborne-disease outbreaks. As the number of refugees grows daily, cases of malnutrition, especially among mothers and young children, are rising. Preliminary findings from a joint nutrition assessment show that one in four children is malnourished, and refugees are desperate when they cross the border. Malnutrition rates were already high in northern Rakhine State before the Rohingya fled. Regrettably, the health of the displaced has deteriorated further, owing to the hardship of their journey and the conditions in which they are now living. To prevent malnutrition from taking hold, the international community needs more resources and more funding across many sectors."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Unternehmenskriminalität und Bestrafung Der Kapitalismus wird niemals weltweit Fuß fassen, wenn er durch Korruption entstellt wird. Vor einem Jahrzehnt brach der Sozialismus zusammen, weil er für die Menschen, die darin lebten unglaubwürdig wurde. Momentan steht der Kapitalismus stark unter Beschuss und seine Kritiker fühlen sich durch die starken Beweise die ihnen geliefert werden, in ihrer Meinung bestätigt, dass es sich um ein System für Insider und ihre Günstlinge handelt. Ist der Enron-Bankrott nicht tatsächlich ein glasklares Beispiel dafür, dass hier Häftlinge ihre Bewacher kontrollieren? Wenn Amerika den weltweiten Siegeszug des Kapitalismus anführen möchte, muss es diese Unkultur des Günstlingskapitalismus ausrotten. Natürlich geht es mittlerweile nicht mehr um Sozialismus gegen Kapitalismus. Der Sozialismus hat ausgedient, nachdem die großen Erwartungen an ein Arbeiterparadies in der Bürokratie steckenblieben. Ohne Anreize und radikale Dezentralisierung, bleibt wirtschaftlicher Fortschritt nur ein Wunschtraum. So war es im vorigen Jahrhundert immer wieder zu beobachten und das ist auch der Grund, warum sich China - ungeachtet aller nostalgischer Gleichheitsrhetorik - unter seinen post-maoistischen Führern gänzlich für den Kapitalismus entschied. Hat Deng Xiaoping die daraus entstehenden, enormen Ungleichheiten vorausgesehen? Möglicherweise. Aber Deng wollte einen besseren Lebensstandard für alle Chinesen erreichen, selbst wenn es dadurch zu Ungleichheiten kam. Um jedoch in sozial akzeptabler Form zu funktionieren, muss Kapitalismus so sauber wie möglich sein. Im Kapitalismus hat vielleicht nicht jeder die Chance reich zu werden, aber er darf nicht als manipulierbares System erscheinen, in dem es nur Insidern gelingt, reich zu werden, während alle anderen dafür bezahlen.", "en": "Corporate Crimes and Punishments Capitalism will not take root around the world if corruption defiles it. Socialism collapsed a decade ago because it became discredited in the eyes of the peoples who lived under it. Now capitalism is receiving severe rebukes, with its critics given powerful evidence that they are right in seeing it as a system that works for insiders and their cronies. After all, isn't Enron's bankruptcy a crystal-clear example of inmates controlling their guards? If America wants to lead capitalism's global march, it must exorcize a growing culture of corporate crony capitalism. The choice, of course, is no longer between socialism and capitalism. Socialism became a mess as great expectations of a workers' paradise were bogged down in bureaucracy. Without incentives and radical decentralization, economic progress is simply a dream. So the past century demonstrated time and again, which is why China - nostalgic egalitarian rhetoric notwithstanding - opted for all-out capitalism under its post-Mao rulers. Did Deng Xiao Peng foresee the vast inequalities that would result? Possibly. But Deng wanted higher standards of living for every Chinese, even if inequality resulted. To function and remain socially acceptable, however, capitalism must be as clean as possible. Everybody may not get a chance to become rich in a capitalist system, but the system should not be perceived as rigged in ways that allow only insiders to get rich while everyone else pays the bill."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": ",,Herausforderung\" Türkei Samuel Huntington hatte uns vor der Gefahr gewarnt. In seinem inzwischen berühmt gewordenen Buch ,,DerKampf der Kulturen\" führte er die Türkei als Beispiel eines in sich ,,zerrissenen Landes\" an, das nach seiner Auffassung innerlich zwischen Ost und West geteilt ist, das weder zu Europa noch zum Nahen Osten gehört, ein Land mit einer Bruchlinie, die eher durch das Land als an seiner Grenze entlang verläuft. Die jüngsten Bombenanschläge in Istanbul unterstreichen noch einmal, wie wichtig es für die Türkei ist, Huntingtons Verwerfungsgrenze zu überwinden, um gestärkt als wohlhabende, säkulare und stabile Demokratie hervorzugehen. Wenn dies der Türkei gelingt, wird sich zeigen, dass es nicht zwangsläufig zu einem ,,Kampf der Kulturen\" kommen muss, in dem die Trennung des Kalten Krieges durch neue, religiöse Auseinandersetzungen wie im Mittelalter ersetzt wird. Ob die Türkei als moderne Demokratie vorankommt, wird natürlich von vielen, hauptsächlich von Faktoren innerhalb der Türkei abhängen, und es hat etwas mit der eigenen Führung und den Entscheidungen zu tun, welche die politisch und wirtschaftlich Handelnden in der Türkei treffen. Doch verstehen die Terroristen, die derart tödlich zugeschlagen haben, die globale und nicht nur regionale Bedeutung des Kampfes um die türkische Seele. Denn Faktoren außerhalb der Türkei werden darüber entscheiden, wo das Land hingerät. Der tatsächlich wichtigste einzelne Faktor, der die kommende Entwicklung entscheidend beeinflussen wird und der die Voraussetzungen für eine beachtliche Erfolgsgeschichte bieten oder im Gegenteil auch zu einem Fehlschlag führen könnte, ist die anstehende Entscheidung der Europäischen Union, ob sie mit den Verhandlungen über die volle EU-Mitgliedschaft der Türkei beginnen soll oder nicht. Im Dezember 2002 verpflichteten sich die Staats- und Regierungschefs der EU, mit der Türkei Verhandlungen über die volle Mitgliedschaft aufzunehmen, vorausgesetzt das Land erfüllt die relevanten Kriterien, die für alle Kandidatenländer gelten. Auf einem für den Dezember 2004 unter dem Vorsitz der Niederlande anberaumten Gipfel hat die EU den Fortschritt der Türkei zu sichten und zu entscheiden, ob, vorausgesetzt die Kriterien werden erfüllt, die Verhandlungen ,,unverzüglich\" aufgenommen werden. Die Türkei braucht den ,,Anker\" der europäischen Integration in wirtschaftlicher, politischer und institutioneller Hinsicht.", "en": "The \"Challenge\" of Turkey Samuel Huntington did alert us to the danger. In his now famous thesis on the \"Clash of Civilizations\" he gave Turkey as an example of a \" torn country,\" one divided internally, according to him, between East and West, a country neither in Europe nor in the Middle East, with a fault line running within rather than at the border. The recent bombings in Istanbul underscore, once again, the importance of Turkey's overcoming Huntington's fault line to emerge firmly as a prosperous, secular and stable democracy. If Turkey succeeds, it will show that there is nothing inevitable about the 21st century becoming one of a \"Clash of Civilizations,\" during which the Cold War's divisions are replaced by new religious antagonisms that resemble the Middle Ages. The concept of borders itself must be rethought in today's world: borders that run in minds and on the internet are as important as lines that divide geographical space. Turkey's success in moving forward as a modern democracy will depend, of course, on many factors, most of them internal to Turkey and having to do with domestic leadership and decisions that political and economic actors will make in Turkey. But the terrorists who struck with such deadliness understand the global, not just regional, nature of the struggle for Turkey's soul. External factors will be critical in determining where Turkey ends up. Indeed, the single most important factor, which will have a decisive impact on developments to come and could set the stage for a remarkable success story, or, on the contrary, lead to failure, is the European Union's forthcoming decision on whether or not to start negotiations towards Turkey's full EU membership in 2005. In December of 2002, EU leaders committed the Union to start negotiations with Turkey on full membership, provided Turkey fulfilled the relevant criteria common to all candidate countries. A December 2004 summit, to take place under a Dutch chairmanship, is to see the EU review Turkey's progress and decide, provided the criteria are met, on whether to start negotiations \"without delay.\" Economically, politically, institutionally, Turkey needs the \"anchor\" of the European integration process."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Verzeih, Roßmann, Du fragst nicht sehr gescheit\", antwortete Robinson. „Du wirst schon auch noch hier bleiben und wenn man Dich noch ärger behandelt. Übri- gens behandelt man mich gar nicht so arg.\" Natürlich wurde gleich das ganze Zimmer lebendig. Der Schiffsoffizier am Tisch war aufgesprungen, die Herren von der Hafenbehörde sahen ruhig aber auf- merksam zu, die beiden Herren am Fenster waren ne- beneinander getreten, der Diener, der glaubte, er sei dort, wo schon die hohen Herren Interesse zeigten, nicht mehr am Platze, trat zurück. Der Heizer an der Türe wartete angespannt auf den Augenblick, bis seine Hilfe nötig würde. Der Oberkassier endlich machte in seinem Lehnsessel eine große Rechtswendung. „Ich verstehe von Politik nichts\", sagte Karl. „Aber ich muß doch wissen, wie mir ist\", fuhr Robin- son auf, kehrte aber gleich wieder zum Weinen zurück.", "en": "‘I’m sorry, Rossmann, that’s not a very sensible question,’ replied Robinson. ‘You’ll be staying here yourself, even if you get far worse treatment. Anyway, my treatment’s not as bad as all that.’ Naturally, with that the whole room suddenly sprang to life. The ship’s officer leapt up from the table , the men from the port authority looked on calmly and watchfully, the two men by the window drew together, while the servant, who believed it was not his place to carry on when his superiors were themselves taking an interest, withdrew. Standing by the door, the stoker waited nervously for the moment at which his assistance might become necessary. Finally the chief cashier swung round to the right in his swivel chair. ‘I don’t know anything about politics,’ said Karl. ‘But I’m the one who knows how I feel,’ Robinson exploded, but straightaway burst into tears again."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Gehn Sie, hab ich gesagt. Gehn Sie! Laßt ihn doch essen und schlafen wie andere Menschen! Krallt euch nicht alle an ihn an! In der Nacht und in der Früh, den ganzen Tag, immer die Kranken, für alle soll er sich plagen und für alle umsonst! Weil ihr spürt, daß er schwach ist, hängt ihr euch alle an ihn und nur an ihn … ah, roh seid ihr alle! Nur eure Krankheit, nur eure Sorgen, sonst kennt ihr alle nichts! Aber ich duld es nicht, ich erlaub es nicht. Gehn Sie, hab ich gesagt, gehn Sie sofort! Lassen Sie ihn endlich in Ruh, lassen Sie ihn doch diese einzige freie Stunde am Abend!« »In einer halben Stunde kriegen wir die Bescherung«, diagnostizierte Condor, »ich jedenfalls komme noch trocken zur Bahn, aber Sie, Herr Leutnant, kehren lieber um, sonst werden Sie gründlich gewaschen.« »Zu liebenswürdig, Herr von Kekesfalva, daß Sie sich bemüht haben! Wirklich, zu freundlich von Ihnen! Wollen Sie nicht Platz nehmen?« Trotz der Warnung erschrak Kekesfalva maßlos. Ich sah, wie der Löffel, den er in der Hand hielt, zu zittern begann.", "en": "“Go away, I said. Go away! Let him eat and sleep like other people! Why do you all keep clinging to him? In the night, first thing in the morning, all day long—his patients all the time, he’s suppose to work his fingers to the bone for all of them, and charge nothing! Because you all feel he’s weak you cling to him and no one else. Oh, how thoughtless you are! Nothing on your minds but your own illnesses, your own troubles, that’s all any of you know about! But I won’t have it, I won’t allow it. Go away, I told you, go away at once! Leave him alone for a change, let him have just one hour to himself in the evening!” “It’ll break in half-an-hour’s time,” was Condor’s diagnosis. “I for one shall get to the station in the dry, but you’d better turn back, Lieutenant, or you’ll be drenched to the skin.” “Too kind of you to go to all this trouble, Herr von Kekesfalva! It was really very good of you. Won’t you sit down?” In spite of Condor’s warning Kekesfalva looked very alarmed indeed. The spoon he was holding in his hand began to tremble."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Entschuldigen Sie vielmals\", sagte sie und stand ein wenig gebückt vor Karls Lager, „und verraten Sie mich bitte nicht. Ich will Sie auch nicht lange stören, ich weiß, daß Sie totmüde sind.\" „Es ist nicht so arg\", sagte Karl, „aber es wäre vielleicht doch besser gewesen, ich hätte mich angezogen.\" Er mußte ausgestreckt daliegen, um bis an den Hals zugedeckt sein zu können, denn er besaß kein Nachthemd. „Ich bleibe ja nur einen Augenblick\", sagte sie und griff nach einem Sessel, „kann ich mich zum Kanapee setzen?\" Karl nickte. Da setzte sie sich so eng zum Kanapee, daß Karl an die Mauer rücken mußte, um zu ihr aufschauen zu können. Sie hatte ein rundes gleichmäßiges Gesicht, nur die Stirn war ungewöhnlich hoch, aber das konnte auch vielleicht nur an der Frisur liegen, die ihr nicht recht paßte. Ihr Anzug war sehr rein und sorgfältig. In der linken Hand quetschte sie ein Ta- schentuch.", "en": "‘Do please excuse me,’ she said, standing at Karl’s bedside, leaning over him a little, ‘and please don’t give me away. I won’t keep you long, I know you’re dead tired.’ ‘It’s not that bad,’ said Karl, ‘but perhaps it would have been better if I had got dressed after all.’ He was forced to lie flat, in order to remain covered up to the neck, as he didn’t have a nightshirt. ‘I’ll just stay for a moment,’ she said, and reached for a chair, ‘or can I sit down on your sofa?’ Karl nodded. And then she sat down on the sofa, so close to him that Karl had to move right back against the wall in order to be able to look up at her. She had a round face, and regular features, only her forehead was unusually high, but that might just be on account of her hairstyle, which didn’t quite suit her. Her dress was very clean and tidy. In her left hand she was squeezing a handkerchief."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And I want you to really watch closely these little white dots on the screen, because, over the five-day period, what they do is extend out and through this material, using the energy that's contained in these seed husks to build this chitinous polymer matrix. This matrix self-assembles, growing through and around the particles, making millions and millions of tiny fibers. And what parts of the seed husk we don't digest, actually become part of the final, physical composite. So in front of your eyes, this part just self-assembled. It actually takes a little longer. It takes five days. But it's much faster than conventional farming. The last step, of course, is application. In this case, we've grown a corner block. A major Fortune 500 furniture maker uses these corner blocks to protect their tables in shipment. They used to use a plastic packaging buffer, but we were able to give them the exact same physical performance with our grown material. Best of all, when it gets to the customer, it's not trash. They can actually put this in their natural ecosystem without any processing, and it's going to improve the local soil. So, why mycelium? The first reason is local open feedstocks. You want to be able to do this anywhere in the world and not worry about peak rice hull or peak cottonseed hulls, because you have multiple choices. The next is self-assembly, because the organism is actually doing most of the work in this process. You don't need a lot of equipment to set up a production facility. So you can have lots of small facilities spread all across the world. Biological yield is really important. And because 100 percent of what we put in the tool become the final product, even the parts that aren't digested become part of the structure, we're getting incredible yield rates. Natural polymers, well ... I think that's what's most important, because these polymers have been tried and tested in our ecosystem for the last billion years, in everything from mushrooms to crustaceans. They're not going to clog up Earth's ecosystems. They work great.", "de": "Und ich möchte, dass sie die kleinen weißen Punkte auf dem Schirm wirklich einmal genau beobachten, denn innerhalb des Fünf-Tage-Zeitraums werden sie sich über und durch das Material ausbreiten und dabei die Energie, die in den Samenhülsen vorhanden ist, nutzen, um diese chitinartige Polymer-Matrix zu bauen. Diese Matrix erschafft sich selbst, indem sie durch und um die Teilchen wächst und Millionen und Abermillionen kleiner Fasern bildet. Die Teile des Samenspreus, die wir nicht verarbeiten, werden so Teil des endgültigen, physikalischen Verbundstoffes. Dieses Teil hat sich also vor Ihren Augen selbst produziert. Es dauert in Wirklichkeit länger. Es dauert fünf Tage. Aber es ist viel schneller als normale Landwirtschaft. Der letzte Schritt ist natürlich die Anwendung. In diesem Fall haben wir einen Eckblock gezüchtet. Einer der größten \"Fortune 500\"-Möbelhersteller benutzt diese Eckblöcke, um seine Tische beim Transport zu schützen. Früher verwendeten sie Plastikverpackungspuffer, aber wir waren in der Lage, ihnen die exakt gleiche physikalische Qualität mit unserem gewachsenen Material zu geben. Und das Beste daran: Wenn es beim Kunden ankommt, ist es kein Müll. Man kann es wirklich unbearbeitet ins natürliche Ökosystem einbringen und es verbessert den lokalen Mutterboden. Warum also Myzelium? Der erste Grund ist die Nutzung regionaler Rohstoffe. Man will es überall in der Welt anwenden können und sich nicht um Reisspreu oder Baumwollschalen kümmern müssen, weil man ja vielerlei Alternativen hat. Der nächste Grund ist die Selbstherstellung, weil der Organismus in Wirklichkeit die meiste Arbeit des Prozesses übernimmt. Sie brauchen nicht viel Ausrüstung, um eine Produktionsstätte aufzubauen. Also kann man viele kleine Anlagen bauen, die über die ganze Welt verteilt sind. Der biologische Ertrag ist wirklich wichtig. Weil 100 % von dem, was wir in die Anlage hineingeben, das fertige Produkt ergeben und sogar die kleinen Teile, die nicht verarbeitet werden, Teil der Struktur werden, bekommen wir unglaubliche Ertragsraten. Natürliche Polymere, nun.... ich denke, das ist es, was am wichtigsten ist, weil diese Polymere in unserem Ökosystem seit Millionen von Jahren erprobt und getestet wurden, und zwar überall: Angefangen von Pilzen bis zu Krustentieren. Sie werden das Ökosystem unserer Erde nicht verschmutzen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Immerhin beträgt das Pro-Kopf-Einkommen in Japan über 40.000 Dollar (zum Devisenmarktkurs). Japan ist immer noch die drittgrößte Wirtschaftsnation hinter den Vereinigten Staaten und China. Die Arbeitslosenquote ist während seines „verlorenen Jahrzehnts“ weitgehend niedrig geblieben und liegt trotz eines Anstiegs in letzter Zeit nach wie vor bei nur 5%. Was ist da los? Zunächst einmal wirken die Dinge wesentlich trostloser, wenn man sich an Orte wie Hokkaido begibt, die zwei Stunden außerhalb von Tokio gelegen sind. Diese ärmeren Randregionen sind in hohem Maße von staatlichen Beschäftigungsprojekten abhängig. Die stetig schwächer gewordene Haushaltslage der Regierung hat die Zahl der Arbeitsplätze deutlich spärlicher werden lassen. Es gibt tatsächlich wunderschön asphaltierte Straßen wohin man auch blickt, aber sie führen nirgendwo hin. Die Alten haben sich in Dörfer zurückgezogen, wo viele von ihnen ihre Nahrungsmittel selbst anbauen und wurden schon längst von ihren Kindern zurückgelassen, die in die Städte gezogen sind. Sogar in Tokio ist die Atmosphäre der Normalität trügerisch. Vor zwanzig Jahren konnten japanische Arbeiter mit umfangreichen Boni zum Jahresende rechnen, die sich gewöhnlich auf ein Drittel oder mehr ihres Lohnes beliefen. Heute sind diese Boni allmählich auf nichts zusammengeschrumpft. Es stimmt, dass sich die Kaufkraft des verbleibenden Einkommens der Arbeiter Dank sinkender Preise gehalten hat, sie ist aber dennoch um mehr als 10% geringer als vorher. Die Arbeitsplatzunsicherheit ist wesentlich höher als je zuvor, da Firmen zunehmend befristete Verträge anbieten statt der ehemals geschätzten „Anstellungen auf Lebenszeit“. Obwohl man (bisher) kaum von einer Krise sprechen kann, wird die Situation der japanischen Staatsfinanzen von Tag zu Tag besorgniserregender. Bis jetzt war die Regierung in der Lage ihre gewaltigen Schulden aus eigener Kraft zu finanzieren, obwohl sie sogar für längerfristige Anleihen nur dürftige Zinsen zahlt. Bemerkenswerterweise werden um die 95% der Staatsschulden von japanischen Sparern finanziert. Möglicherweise spielen die schmerzlichen Erfahrungen der platzenden Spekulationsblase am Aktien- und Immobilienmarkt in den 80er-Jahren eine Rolle bei der Entscheidung der Sparer, eher auf das zu setzen, was sie für sichere Anleihen halten − insbesondere da sie dank nach und nach fallender Preise mit den Renditen weiter kommen als es in einem normaleren Inflationsumfeld der Fall wäre. Leider stehen Japan weiterhin schwere Herausforderungen ins Haus, obwohl sich das Land bisher gut gehalten hat. Hier ist vor allem sein stetig sinkendes Angebot an Arbeitskräften zu nennen, das durch außergewöhnlich niedrige Geburtenraten und einen tief verwurzelten Widerstand gegen Zuwanderung aus dem Ausland bedingt ist.", "en": "After all, even after nearly two decades of “recession,” per-capita income in Japan is more than $40,000 (at market exchange rates). Japan is still the third-largest economy in the world after the United States and China. Its unemployment rate remained low during most of its “lost decade,” and, although it has shot up more recently, it is still only 5%. So what gives? First, things look a lot grimmer when one gets two hours outside of Tokyo to places like Hokkaido. These poorer outlying regions are hugely dependent on public-works projects for employment. As the government’s fiscal position has steadily weakened, the jobs have become far scarcer. True, there are beautifully paved roads all around, but they go nowhere. Old people have retreated to villages, many growing their own food, their children having long abandoned them for the cities. Even in Tokyo, the air of normalcy is misleading. Two decades ago, Japanese workers could expect to receive massive year-end bonuses, typically amounting to one-third of their salary or more. Now these have gradually shrunk to nothing. True, thanks to falling prices, the purchasing power of workers’ remaining income has held up, but it is still down by more than 10%. There is far more job insecurity than ever before as firms increasingly offer temporary jobs in place of once-treasured “lifetime employment.” Although hardly in crisis (yet), Japan’s fiscal situation grows more alarming by the day. Until now, the government has been able to finance its vast debts locally, despite paying paltry interest rates even on longer-term borrowings. Remarkably, Japanese savers soak up some 95% of their government’s debt. Perhaps burned by the way stock prices and real estate collapsed when the 1980’s bubble burst, savers would rather go for what they view as safe bonds, especially as gently falling prices make the returns go farther than would be the case in a more normal inflation environment. Unfortunately, as well as Japan has held up until now, it still faces profound challenges. First and foremost, there is its ever-falling labor supply, owing to extraordinarily low birth rates and deep-seated resistance to foreign immigration."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "He said, \"There is no reason to feel guilty about putting a Down syndrome child away, whether it is put away in the sense of hidden in a sanitarium or in a more responsible, lethal sense. It is sad, yes -- dreadful. But it carries no guilt. True guilt arises only from an offense against a person, and a Down's is not a person.\" There's been a lot of ink given to the enormous progress that we've made in the treatment of gay people. The fact that our attitude has changed is in the headlines every day. But we forget how we used to see people who had other differences, how we used to see people who were disabled, how inhuman we held people to be. And the change that's been accomplished there, which is almost equally radical, is one that we pay not very much attention to. One of the families I interviewed, Tom and Karen Robards, were taken aback when, as young and successful New Yorkers, their first child was diagnosed with Down syndrome. They thought the educational opportunities for him were not what they should be, and so they decided they would build a little center -- two classrooms that they started with a few other parents -- to educate kids with D.S. And over the years, that center grew into something called the Cooke Center, where there are now thousands upon thousands of children with intellectual disabilities who are being taught. In the time since that Atlantic Monthly story ran, the life expectancy for people with Down syndrome has tripled. The experience of Down syndrome people includes those who are actors, those who are writers, some who are able to live fully independently in adulthood. The Robards had a lot to do with that. And I said, \"Do you regret it? Do you wish your child didn't have Down syndrome? Do you wish you'd never heard of it?\" And interestingly his father said, \"Well, for David, our son, I regret it, because for David, it's a difficult way to be in the world, and I'd like to give David an easier life. But I think if we lost everyone with Down syndrome, it would be a catastrophic loss.\"", "de": "Er sagte: \"Es gibt keinen Grund, sich schuldig zu fühlen, wenn man ein Kind mit Down-Syndrom weggibt, egal, ob es sich dabei um ein \"Weggeben\" im Sinne von \"in einem Heim verstecken\" handelt, oder ein \"Weggeben\" in einem noch verantwortungsbewussteren, todbringenden Sinne. Es ist traurig, ja – und schrecklich. Aber es entbehrt jeder Schuld. Wahre Schuld ergibt sich nur aus einer Straftat gegen eine Person, und jemand mit Down-Syndrom ist keine Person.\" Es wurde schon viel über den enormen Fortschritt geschrieben, den wir gemacht haben, wenn es um die Behandlung von homosexuellen Menschen geht. Den Beweis, dass sich unsere Einstellung geändert hat, sehen wir täglich in den Schlagzeilen. Aber wir vergessen, wie wir Menschen betrachtet haben, die \"anders\" waren, wie wir Menschen mit einer Behinderung angesehen haben, und für wie unmenschlich wir sie gehalten haben. Der Wandel, den wir hier herbeigeführt haben, der in sich fast genauso radikal ist, ist einer, dem wir nicht sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Eine der Familien, die ich interviewte, Tom und Karen Robards, zwei junge und erfolgreiche New Yorker, waren zutiefst erstaunt, als ihr erstes Kind mit Down-Syndrom diagnostiziert wurde. Sie waren der Meinung, die Bildungschancen für ihn waren nicht so, wie sie sein sollten, und so beschlossen sie, ein kleines Zentrum zu bauen – zwei Klassenzimmer, die sie zusammen mit ein paar Eltern gründeten, um Kinder mit Down Syndrom zu unterrichten. Und über die Jahre entwickelte sich dieses Zentrum zum sogenannten Cooke-Center, wo heute Tausende und Abertausende von Kindern mit geistiger Behinderung unterrichtet werden. In der Zeit, die seit jenem Atlantic Monthly Artikel vergangen ist, hat sich die Lebenserwartung für Menschen mit Down-Syndrom verdreifacht. Unter den Menschen mit Down-Syndrom finden sich heute Schauspieler, Schriftsteller, und einige, die im Erwachsenenalter ganz selbständig leben können. Vieles davon verdanken sie den Robards. Und ich fragte sie: \"Bedauert ihr etwas? Wünschtet ihr, euer Sohn würde nicht an Down-Syndrom leiden? Wünschtet ihr, ihr hättet nie davon gehört?\" Und interessanterweise sagte sein Vater: \"Für David, unseren Sohn, bedauere ich es, denn für ihn ist es kein leichtes Dasein in dieser Welt, und ich würde ihm gerne ein leichteres Leben schenken. Aber, wenn wir alle Menschen mit Down-Syndrom verlören, wäre das ein katastrophaler Verlust.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Politik hinter der Bekämpfung von Polio CAMBRIDGE – Vor einigen Jahren befand sich die globale Kampagne gegen Kinderlähmung an einem Tiefpunkt. Nach Jahren des Kampfes gegen den Virus hielt er sich doch hartnäckig in Pakistan, Afghanistan und Nigeria. Dann stellte sich 2013 und 2014 heraus, dass er in sieben Länder in Afrika und im Nahen Osten zurückgekehrt war, die bereits als poliofrei galten. Daraufhin erklärte die Weltgesundheitsorganisation, die Rückkehr des Virus sei ein „Gesundheitsnotstand globalen Ausmaßes”. Trotz dieser Rückschläge ist die Welt heute einer kompletten Ausrottung des Virus dennoch näher als jemals zuvor. 2015 wurden lediglich 74 neue Krankheitsfälle verzeichnet - 80 Prozent weniger als im Vorjahr. Diese Zahl ist die niedrigste jährliche Infektionsrate seit Beginn der Aufzeichnungen. Und all diese Fälle konzentrierten sich auf nur zwei Länder: 54 in Pakistan und 20 in Afghanistan. Darüber hinaus ist das Virus in Afrika das letzte Mal vor 18 Monaten aufgetaucht. Die Ursachen dieser bemerkenswerten Kehrtwende sind interessant, denn sie können als beispielhaft für die Herausforderungen gelten, die Gesundheitsarbeiter bewältigen müssen und für die beste Art und Weisen, diese zu überwinden. Die Hindernisse auf dem Weg zur Ausmerzung der Kinderlähmung sind nicht mehr medizinischer Art. Die Krankheit tritt überall da nicht mehr auf, wo Impfprogramme ungehindert durchgeführt werden können. In den letzten fünf Jahren traten Poliofälle hauptsächlich in fünf besonders konfliktbeladenen Ländern auf: Nigeria, Pakistan, Afghanistan, Somalia und Syrien. Da Immunisierungsprogramme von nationalen Regierungen durchgeführt werden und die WHO als Spezialagentur der Vereinten Nationen eng mit den amtierenden Regimes zusammenarbeitet, ist es schwierig, Impfkampagnen in den Gebieten durchzuführen, wo Aufständische gegen den Staat kämpfen. Der Rückgang der Anzahl an Poliofällen ergibt sich hauptsächlich aus einem verbesserten Zugang zu diesen Gebieten. In Nigeria und Pakistan konnten Impfprogramme durchgeführt werden, nachdem die Armee die staatliche Kontrolle über Konfliktgebiete wiedererlangt hatte. Die meisten Poliofälle traten in Nord- und Ostnigeria auf, wo die Terrorgruppe Boko Haram das Impfpersonal entführt und getötet und Impfprogramme gestört hat, wodurch mehr als eine Million Kinder ohne Impfschutz blieben. Nachdem eine regionale Militäreinheit die Gruppe in dünn besiedelte Berge und Wälder verdrängt hatte, erhielt das Impfpersonal Zugang zu den Gebieten, die vorher durch die Rebellen kontrolliert worden waren. In Pakistan konzentriert sich Polio auf die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung im Nordwesten des Landes, wo die Taliban am stärksten sind. 2012 haben militante Anführer in der Region Immunisierungsprogramme unterbunden, weil sie befürchteten, sie würden zur Informationssammlung für Drohnenangriffe durch die USA verwendet.", "en": "The Politics of Polio Eradication CAMBRIDGE – A few years ago, the global campaign to eradicate polio seemed to have stalled. After decades of eradication efforts, the virus remained stubbornly endemic in Pakistan, Afghanistan, and Nigeria. Then, in 2013 and 2014, it was found to have returned to seven previously polio-free countries in Africa and the Middle East, prompting the World Health Organization to declare the disease’s resurgence a “public-health emergency of international concern.” Despite this recidivism, the world today is closer than ever to eradicating polio. In 2015, there were just 74 new cases of the disease – 80% fewer than the previous year and the lowest annual total ever. And all of the cases were concentrated in just two countries, 54 in Pakistan and 20 in Afghanistan. Moreover, it has been eighteen months since the virus was last detected in Africa. The reasons behind this remarkable turnaround are instructive, illustrating the challenges facing public-health workers and the best ways to overcome them. The barriers to polio eradication are no longer medical; the disease does not occur where vaccination programs operate unhindered. During the past five years, polio cases have occurred almost exclusively in five conflict-affected countries: Nigeria, Pakistan, Afghanistan, Somalia, and Syria. Because immunization programs are led by national governments and the WHO, which, as a specialized agency of the United Nations, works closely with incumbent regimes, it can be difficult to carry out vaccinations in areas where militants wage war against the state. The fall in the number of polio cases largely resulted from improved access to such areas. In Nigeria and Pakistan, vaccination programs were able to proceed after troops asserted the state’s control over conflict-affected territory. Most polio cases occurred in northern and eastern Nigeria, where the terrorist group Boko Haram had killed and kidnapped immunization workers, disrupting vaccination programs and leaving more than a million children unprotected. After a regional military force pushed the group into sparsely populated mountains and forests, immunization workers were provided access to previously rebel-controlled areas. In Pakistan, polio is concentrated in the Federally Administered Tribal Areas in the northwest of the country, where the Taliban are strongest. In 2012, militant leaders in the region banned immunization programs over concerns that they were being used to gather intelligence for drone attacks by the United States."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas Article 139 (1) of the Regulation provides that the fees regulations shall determine in particular the amount of the fees and the ways in which they are to be paid; Whereas Article 139 (2) of the Regulation provides that the amounts of the fees shall be fixed at such a level as to ensure that the revenue in respect thereof is in principle sufficient for the budget of the Office for Harmonization in the Internal Market (trade marks and designs)4 (‘the Office’) to be balanced; 1 OJ No L 11, 14.1.1994, p. 1 2 OJ No L 349, 31.12.1994, p. 83 Whereas the basic fee for the application for a Community trade mark shall include the amount which the Office must pay to each central industrial property office of the Member States for each search report provided by such offices in accordance with Article 39 (4) of the Regulation; Whereas to ensure the necessary flexibility, the President of the Office (‘the President’) should be empowered, subject to certain conditions, to lay down the charges which may be payable to the Office in respect of services it may render, the charges for access to the Office’s data bank and the making available of the contents of this data bank in machinereadable form, and to set charges for the sale of its publications; Whereas, in order to facilitate the payment of fees and charges, the President should be empowered to authorize methods of payment which are additional to those explicitly provided for in this Regulation; Whereas it is appropriate that the fees and charges payable to the Office should be fixed in the same currency unit as is used for the budget of the Office; Whereas the budget of the Office is fixed in ecus; Whereas, moreover, the fixing of these amounts in ecus avoids discrepancies that may result from exchange rate variations; Whereas payments in cash should be made in the currency of the Member State where the Office has its seat; Whereas the measures envisaged in this Regulation are in accordance with the opinion of the Committee established under Article 141 of the Regulation, HAS ADOPTED THIS REGULATION: Article 1 General (b) charges laid down by the President pursuant to Article 3 (1) and (2). Article 2 Fees provided for in the Regulation and Regulation (EC) No 2868/95", "de": "Gemäß Artikel 139 Absatz 2 der Verordnung ist die Höhe der Gebühren so zu bemessen, daß die Einnahmen hieraus grundsätzlich den Ausgleich des Haushaltsplans des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle), nachstehend “das Amt” genannt, gewährleisten. In der Anlaufphase des Amts ist ein Ausgleich nur möglich, wenn das Amt einen Zuschuß gemäß Artikel 134 Absatz 3 der Verordnung aus dem Gesamthaushalt der Europäischen Gemeinschaften erhält. Nr. L 11 vom 14.1.1994, S. 1 2 ABl. Nr. L 349 vom 31.12.1994, S. 83 3 ABl. Nr. L 303, S. 1 Die Grundgebühr für die Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke enthält auch den Betrag, den das Amt gemäß Artikel 39 Absatz 4 der Verordnung jeder Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz der Mitgliedstaaten für jeden Recherchenbericht zu zahlen hat. Um die erforderliche Flexibilität zu gewährleisten, ist der Präsident des Amts (nachstehend “der Präsident”) zu ermächtigen, unter bestimmten Voraussetzungen die Preise für Leistungen des Amts, für den Zugang zur Datenbank des Amts und für den Erhalt des Inhalts dieser Datenbank in maschinenlesbarer Form sowie für die Publikationen des Amtes zu bestimmen. Um eine mühelose Zahlung der Gebühren und Preise zu ermöglichen, ist der Präsident zu ermächtigen, auch andere als die in dieser Verordnung ausdrücklich vorgesehenen Zahlungsarten zuzulassen. Die Gebühren und Preise sollten in derselben Rechnungseinheit festgelegt werden, in der der Haushalt des Amts aufgestellt wird. Der Haushalt des Amts wird in EUR aufgestellt. Durch die Festsetzung der Beträge in EUR werden etwaige Unterschiede durch Wechselkursschwankungen vermieden. Barzahlungen sollten in der Währung des Mitgliedstaats möglich sein, in dem das Amt seinen Sitz hat. Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des mit Artikel 141 der Verordnung eingesetzten Ausschusses — HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN: Artikel 1 Allgemeines Nach Maßgabe dieser Verordnung werden erhoben: a) die gemäß der Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 2868/95 an das Amt zu entrichtenden Gebühren; b) die vom Präsidenten nach Artikel 3 Absätze 1 und 2 festgesetzten Preise. Artikel 2 Gebühren nach Maßgabe der Verordnung und der Verordnung (EG) Nr. 2868/95"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "It's one of the few times we see Holmes moved in the mysteries, and I find it very moving, this little scene, but it's also mysterious, right? It seems to treat jealousy as a problem of geometry, not emotion. You know, one minute Holmes is on the other side from Lestrade. The next minute they're on the same side. Suddenly, Lestrade is letting himself admire this mind that he's resented. Could it be so simple though? What if jealousy really is a matter of geometry, just a matter of where we allow ourselves to stand in relation to another? Well, maybe then we wouldn't have to resent somebody's excellence. We could align ourselves with it. But I like contingency plans. So while we wait for that to happen, let us remember that we have fiction for consolation. Fiction alone demystifies jealousy. Fiction alone domesticates it, invites it to the table. And look who it gathers: sweet Lestrade, terrifying Tom Ripley, crazy Swann, Marcel Proust himself. We are in excellent company. Thank you.", "de": "Das ist eines der wenigen Male, dass wir Holmes in seinen Geschichten gerührt sehen, und ich finde diese kleine Szene sehr bewegend, aber auch geheimnisvoll. Stimmt's? Es scheint so, als sei Eifersucht kein emotionales, sondern ein physikalisches Problem. In einem Moment liegt Holmes auf einer anderen Wellenlänge wie Lestrade. Und im nächsten Moment liegen sie auf einer Wellenlänge. Plötzlich lässt es Lestrade zu, dieses Genie zu bewundern, das er ihm vorher verübelt hat. Ist es denn wirklich so einfach? Was wäre, wenn Eifersucht wirklich nur ein physikalisches Problem wäre? Wenn es nur darum ginge, wie wir mit den anderen in Beziehung \"liegen\"? Vielleicht würden wir dann nicht jemandes Exzellenz übelnehmen. Wir könnten uns aneinander ausrichten. Aber ich mag Notfallpläne. Während wir darauf warten, haben wir ja immer noch die Literatur als Trost. Literatur allein enträtselt die Eifersucht. Literatur allein kann sie zähmen, lädt sie ein. Und wer da alles zusammenkommt: der gute Lestrade, der furchterregende Tom Ripley, der verrückte Swann, Marcel Proust selbst. Wir befinden uns in exzellenter Gesellschaft. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Innerhalb der G20 muss eine neue G7 gebildet werden, um China ein Maß an Einfluss zu gewähren, das seinem wirtschaftlichen Gewicht gerecht wird, und um die Übernahme eines entsprechenden Anteils der globalen Verantwortung einzufordern. Für China könnte Platz am Tisch geschaffen werden, wenn sich die Länder der Eurozone, als Zeichen ihres Bekenntnisses zur Gemeinschaftswährung, einigen, ihre einzelnen Sitze im Gegenzug für einen gemeinsamen Sitz aufzugeben, der die gesamte Währungsunion repräsentiert. Schlussendlich müssten auch die USA Chinas größere globale Rolle akzeptieren. Im Verlauf dieses Jahres wird der IWF die Gewichtung seiner Rechnungseinheit überprüfen, die so genannten Sonderziehungsrechte (SZR). Diese richten sich nach einem Währungskorb, der sich derzeit aus US-Dollar, Euro, Pfund Sterling und japanischem Yen zusammensetzt. Fast alle wirtschaftlichen und finanziellen Kriterien sprechen dafür, dass der chinesische Renminbi nunmehr in den SZR-Währungskorb aufgenommen werden sollte. Die USA wären gut beraten, sich diesem Schritt nicht zu widersetzen. Anderenfalls würden sie Gefahr laufen, den Niedergang der etablierten internationalen Finanzinstitutionen zu beschleunigen. Gleichermaßen sollte der US-Kongress die vereinbarten Reformen des IWF und der Weltbank ratifizieren. Mit der Gründung der AIIB und der New Development Bank haben China und andere Schwellenländer signalisiert, dass sie nicht darauf warten werden, in stärkerem Maße Gehör zu finden. Und Entscheidungen wie die im Vereinigten Königreich – und in Frankreich, Deutschland und Italien – zeigen, dass sie nicht allein sind.", "en": "A new G-7 needs to be created within the G-20, thereby providing China with a degree of influence that reflects its economic weight and requires it to assume a commensurate proportion of global responsibility. Space at the table for China could be obtained if the eurozone countries, signaling their commitment to the common currency, agreed to surrender their individual seats in exchange for one representing the entire monetary union. The US, too, would finally have to accept China's heightened global role. Later this year, the IMF will recalibrate the weights in its unit of account, the so-called Special Drawing Rights, which comprises a basket of currencies that currently includes the US dollar, the euro, the British pound, and the Japanese yen. According to almost every economic and financial criterion, the SDR basket should now include China's renminbi. The US would be wise to not oppose such a move. Otherwise, it would risk accelerating the decline of the established international financial institutions. Similarly, the US Congress should ratify the agreed changes to the governance of the IMF and the World Bank. By founding the AIIB and the New Development Bank, China and other emerging powers have signaled that they will not wait for their voices to be better heard. And decisions like that of the UK – and France, Germany, and Italy – show that they are not alone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch selbst Politiker der Mitte laufen – manchmal aus hehren Beweggründen – Gefahr, dieselbe Art Fehler zu machen wie die Mitglieder der verfassungsgebenden Versammlung Norwegens im Jahre 1814. Der britische Premierminister David Cameron etwa will den islamistischen Extremismus durch ein Verbot der Äußerung von Ideen, die die Regierung für Extremismus fördernd oder glorifizierend hält, bekämpfen. Menschen, die „unsere Werte ablehnen“, sollen strafrechtlich verfolgt werden, so Cameron, „ob sie gewalttätige Mittel einsetzen oder nicht“. Cameron ist nicht als Rassist oder religiöser Eiferer bekannt. Er versucht, ein reales Problem zu bekämpfen: die Förderung gewalttätiger extremistischer Ideologien. Doch obwohl man Menschen, die Gewalttaten begehen, eindeutig bestrafen sollte, gemahnt die Verfolgung von Menschen allein wegen ihres Denkens – oder schlimmer noch: unserer Vorstellung davon – an eine Hexenjagd. Cameron hat Recht: „Zentrale Werte“ wie „Demokratie und Toleranz“ sind eine feine Sache, und man sollte sie verteidigen. Doch es ist schwer vorstellbar, dass das Verbot von Ideen oder die Bestrafung jener, die nicht weiter tun, als sie zu äußern, die optimale Methode dafür ist.", "en": "Yet even mainstream politicians, sometimes for the best of reasons, are in danger of making the same kinds of mistakes as the members of the 1814 Norwegian Constituent Assembly. British Prime Minister David Cameron, for example, is aiming to crack down on Islamist extremism by banning the expression of ideas that the government deems to be promoting or glorifying it. People who “reject our values” will be prosecuted, he has declared, “whether they are violent in their means or not.” Cameron is not a known racist, or a bigot. He is attempting to tackle a real problem: the promotion of violent extremist ideologies. But, while people should certainly be punished for acts of violence, going after people purely for what they think – or, worse, what we think they think – has the air of a witch-hunt. Cameron is right: “key values” like “democracy and tolerance” are fine things, and they ought to be defended. But it is hard to see how banning ideas, or penalizing those who do nothing more than express them, is the best way to do so."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bidens Handelskrieg gegen sich selbst WASHINGTON, DC – US Präsident Joe Bidens große innen- und außenpolitische Ziele stehen immer stärker im Widerspruch zur Handelspolitik seiner Regierung. Während er sich der Mitte seiner Amtszeit nähert, ist es nicht übertrieben zu sagen, dass er einen Krieg gegen seine eigene Agenda führt. Innenpolitisch hat die US-Regierung die Notwendigkeit betont, den Klimawandel abzumildern, die Inflation zu verringern, die Armut zu bekämpfen sowie Produktivität und Wachstum zu schützen. Aber ihre Handelspolitik bewirkt genau das Gegenteil. Das Gleiche gilt für die außenpolitischen Ziele der USA. Trotz eines klaren parteiübergreifenden Konsens über die Notwendigkeit, die US-Bündnisse zu stärken, hat die Regierung Zölle auf kanadisches Holz verhängt, strengere „Buy American“-Maßnahmen getroffen (die den Vereinbarungen der Welthandelsorganisation widersprechen), und andere Schritte unternommen, die den Verbündeten der USA schaden. Schlimmer noch, diese Maßnahmen haben – in einer Zeit, in der die Inflation ein Vier-Jahrzehnte-Hoch erreicht hat – die Kosten und Preise erhöht (oder zumindest nicht gesenkt). In einem Strategiepapier schätzt das Peterson Institute of International Economics, dass die USA die Verbraucherpreise einmalig um 1,3% senken könnten. Dazu müssten sie lediglich die Zölle auf chinesische Importe aus der Trump-Zeit abschaffen. Ein perfektes Beispiel dafür, wie die Maßnahmen der Regierung sich gegenseitig widersprechen, bieten Solarzellen: Diese müssen, um fossile Brennstoffe ersetzen zu können, in viel größerem Maßstab hergestellt, in Module integriert und dann verbaut werden. Bereits Präsident Donald Trump hatte 2018 auf importierte Solarzellen Zölle in Höhe von 30% verhängt. Biden wiederum hat dieses Jahr erklärt, diese Zollpolitik als Teil seiner Kampagne zur Unterstützung der amerikanischen Produktion und „guter Arbeitsplätze“ – bis auf ein paar Ausnahmen – fortzuführen. Umweltschützer sowie Installateure und Händler von Solarmodulen erheben zu Recht Einspruch und weisen darauf hin, dass die Solarindustrie 2019 zwar 250.000 Menschen beschäftigt hat, davon aber nur 34.000 in der Modulherstellung und ein viel größerer Anteil in der Montage arbeiteten. Außerdem wurden etwa 80% aller 2019 in den USA installierten Solarmodule und fast alle Solarzellen importiert, was bedeutet, dass Amerika sogar bei einer Steigerung der Herstellungskapazitäten im Inland immer noch von Solarimporten abhängig bleiben wird. Eine „Selbstversorgung“ ist in diesem Bereich einfach nicht realistisch. Und weil die US-Solarmodulhersteller international immer noch nicht wettbewerbsfähig sind, werden sie Schutzmaßnahmen fordern, die mit den Zielen der Verringerung fossiler Energieträger und der Senkung der Inflation nicht in Einklang stehen.", "en": "Biden’s Trade War Against Himself WASHINGTON, DC – The contradiction between US President Joe Biden’s major domestic and foreign-policy objectives and his administration’s trade policies has grown increasingly sharp. As Biden nears the midpoint of his electoral term, it is no exaggeration to say that he is waging war against his own agenda. On the domestic front, the administration has emphasized the need to mitigate climate change, reduce inflation, fight poverty, and maintain productivity and growth. But its trade policies will do the opposite. The same is true of US foreign-policy objectives. Despite a clear bipartisan consensus on the need to strengthen US alliances, the administration has raised tariffs on Canadian lumber, imposed stricter “Buy American” measures (which conflict with its World Trade Organization obligations), and taken other steps that harm US allies. Worse, these policies have raised (or at least failed to lower) costs and prices at a time when inflation is perched at a four-decade high. A Peterson Institute of International Economics policy brief estimates that the US could achieve a one-time 1.3% reduction in consumer prices simply by removing the Trump-era tariffs on Chinese imports. Solar panels offer a perfect illustration of how the administration’s policies are contradicting each other. To phase out fossil fuels, solar cells must be produced on a much greater scale, embedded in solar-panel manufacturing, and then installed. After President Donald Trump imposed a 30% tariff on imported solar panels in 2018, Biden announced this year that he would extend that policy – albeit with some exceptions – as part of his campaign to support American manufacturing and “good jobs.” But environmentalists and solar-panel distributors and installers rightly objected, pointing out that while the solar industry employed 250,000 people as of 2019, only 34,000 were in solar-panel manufacturing, whereas a much larger share comprised installers. Moreover, about 80% of solar panels installed in the US in 2019, and almost all solar cells, were imported, suggesting that America will remain dependent on solar imports even if it can increase its domestic productive capacity. “Self-sufficiency” simply is not within reach. And because US solar-panel producers still are not competitive internationally, they will demand protections that conflict with the goals of reducing fossil-fuel use and reining in inflation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "So essentially what's happening here, and genomics is merely one example of this, is that technology is driving the natural scaling of the activity beyond the institutional boundaries within which we have been used to thinking about it, and in particular beyond the institutional boundaries in terms of which business strategy as a discipline is formulated. The basic story here is that what used to be vertically integrated, oligopolistic competition among essentially similar kinds of competitors is evolving, by one means or another, from a vertical structure to a horizontal one. Why is that happening? It's happening because transaction costs are plummeting and because scale is polarizing. The plummeting of transaction costs weakens the glue that holds value chains together, and allows them to separate. The polarization of scale economies towards the very small -- small is beautiful -- allows for scalable communities to substitute for conventional corporate production. The scaling in the opposite direction, towards things like big data, drive the structure of business towards the creation of new kinds of institutions that can achieve that scale. But either way, the typically vertical structure gets driven to becoming more horizontal. The logic isn't just about big data. If we were to look, for example, at the telecommunications industry, you can tell the same story about fiber optics. If we look at the pharmaceutical industry, or, for that matter, university research, you can say exactly the same story about so-called \"big science.\" And in the opposite direction, if we look, say, at the energy sector, where all the talk is about how households will be efficient producers of green energy and efficient conservers of energy, that is, in fact, the reverse phenomenon. That is the fragmentation of scale because the very small can substitute for the traditional corporate scale. Either way, what we are driven to is this horizontalization of the structure of industries, and that implies fundamental changes in how we think about strategy. It means, for example, that we need to think about strategy as the curation of these kinds of horizontal structure, where things like business definition and even industry definition are actually the outcomes of strategy, not something that the strategy presupposes. It means, for example, we need to work out how to accommodate collaboration and competition simultaneously. Think about the genome.", "de": "Im Grunde passiert Folgendes, und Genomik ist bloß ein Beispiel davon: Technologie ist der Antrieb für das natürliche Wachstum der Tätigkeit über die uns vertrauten Institutionsgrenzen hinaus, und vor allem über die institutionellen Grenzen hinaus, in der Geschäftsstrategie als Disziplin formuliert ist. Im Grunde geht es hier darum, dass die ehemals vertikal integrierte, oligopolistische Konkurrenz unter im Wesentlichen ähnlichen Konkurrenten sich von einer vertikalen Struktur zu einer horizontalen entwickelt. Warum geschieht das? und weil Wachstum polarisiert. Das Sinken von Transaktionskosten schwächt den Kleber, der die Wertketten zusammenhält, so dass sie sich aufspalten. Die Polarisation riesiger Wirtschaftssysteme hin zum sehr Kleinen -- klein ist schön -- ermöglicht es Gemeinschaften mit Wachstumsmöglichkeiten, die herkömmliche kommerzielle Produktion zu ersetzen. Wachstum in die entgegengesetzte Richtung hin zu Dingen wie Big Data steuert die Struktur der Geschäfte in Richtung Erschaffung von neuen Institutionen, die dieses Wachstum erreichen können. Aber so oder so, die gewöhnlich vertikale Struktur wird mehr und mehr horizontal. Die Logik ist nicht nur über Big Data. Z. B. in der Telekommunikation können Sie die gleiche Geschichte über Glasfaser erklären. Oder in der Pharmaindustrie oder, eigentlich auch, Universitätsforschung, können Sie die genau gleiche Geschichte über die sogenannte ”Großforschung” erzählen. Und in der entgegengesetzten Richtung, wenn wir etwa den Energiesektor betrachten, wo alle darüber reden, wie Haushalte effiziente Erzeuger grüner Energie und effiziente Energiesparer sein werden, dann ist das sogar das entgegengesetzte Phänomen. Es ist die Zerteilung des Wachstums, weil das sehr kleine das traditionelle unternehmerische Wachstum ersetzen kann. Wohin wir auch geführt werden, [überall] finden wir diese Horizontalisierung von Industriestrukturen. Das bringt grundlegende Änderungen mit sich, in der Art und Weise, wie wir über Strategie denken. Das heißt zum Beispiel, dass wir uns die Strategie als Gerüst solcher horizontaler Strukturen denken müssen, wo Dinge wie Geschäftsdefinition und sogar Industriedefinition wirklich die Resultate der Strategie sind, nicht etwas, das die Strategie voraussetzt. Es bedeutet z. B., dass wir ausarbeiten müssen, wie man Zusammenarbeit und Konkurrenz gleichzeitig unterbringt. Denken Sie an das Genom."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Dom Schon auf der Treppe wollten sich die Herren in K. einhängen, aber K. sagte: »Erst auf der Gasse, ich bin nicht krank.« Gleich aber vor dem Tor hängten sie sich in ihn in einer Weise ein, wie K. noch niemals mit einem Menschen gegangen war. Sie hielten die Schultern eng hinter den seinen, knickten die Arme nicht ein, sondern benützten sie, um K.s Arme in ihrer ganzen Länge zu umschlingen, unten erfaßten sie K.s Hände mit einem schulmäßigen, eingeübten, unwiderstehlichen Griff. K. ging straff gestreckt zwischen ihnen, sie bildeten jetzt alle drei eine solche Einheit, daß, wenn man einen von ihnen zerschlagen hätte, alle zerschlagen gewesen wären. Es war eine Einheit, wie sie fast nur Lebloses bilden kann. Der Onkel – Leni", "en": "IN THE CATHEDRAL The men wanted to take hold of K.’s arms on the stairway, but K. said: “Wait till we’re in the street, I’m not ill.” Just beyond the entrance, however, they took his arms in a manner K. had never before experienced in walking with anyone. They held their shoulders right behind his, didn’t crook their arms, but instead wrapped them about the whole length of his, seizing K.’s hands below with a well-trained, practiced, and irresistible grip. K. walked along stiffly between them; now they formed such a close unit that had one of them been struck down they would all have fallen. It was a unit of the sort seldom formed except by lifeless matter. THE UNCLE / LENI"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch wäre es höchst unangebracht, aus diesem Grund die Inflation innerhalb der USA zu bekämpfen. Dies wäre sowohl wesentlich schmerzhafter für die US-Verbraucher als auch sinnlos. Und schließlich erzeugt Chinas zielstrebiges Verfolgen merkantilistischer Ziele, wie die Ökonomen Adam Posen und Arvind Subramanian behauptet haben, „zu Hause Inflation und Überhitzung.“ Aber „die Anstrengungen der USA, China zum Aufgeben dieser Ziele zu bewegen, klingen heuchlerisch, wenn sich die Vereinigten Staaten selbst für einen übermäßigen Impuls zu entscheiden scheinen. …[W]enn die Volksbank und die Fed die Koordination mit den meisten Zentralbanken straffen würden, so würden die inneren [chinesischen] Bedenken hinsichtlich einer den Wettbewerb fördernden Abwertung gedämpft…“ Es war immer schon abzusehen, dass Chinas Politik der Exportsubventionen durch Währungsmanipulation langfristig nicht aufrechterhalten werden kann, da sie im Inland zu einer beträchtlichen Inflation führen musste. Nun verursacht sie zudem anderen Entwicklungsländern beträchtliche Probleme, da Chinas boomende Wirtschaft sie beim Wettstreit um die Ressourcen überbietet. Doch ist es für die chinesische Regierung politisch unmöglich, ihre Wechselkurspolitik unter Druck zu ändern, ohne den USA dabei einige „Zugeständnisse“ abzuringen. Die Straffung der US-Geldpolitik könnte als ein solches „Zugeständnis“ verkauft werden. Doch wird dabei übersehen, was eigentlich das Hauptthema der Diskussion sein sollte: Eine höhere Arbeitslosigkeit in den USA derzeit ist kein geeignetes Ziel, um die US-Produktion zu stabilisieren, und trägt, wenn überhaupt, relativ wenig zur Stabilisierung der US-Preise bei. Auch ist es nicht im Interesse einer sich entwickelnden exportorientierten Wirtschaftsnation wie China, dass die USA ihre Importkäufe schneller abbaut.", "en": "But to respond by fighting inflation inside the US would be grossly inappropriate – both much more painful for US consumers and pointless. Finally, as the economists Adam Posen and Arvind Subramanian have argued, “China’s single-minded pursuit of mercantilist objectives produces inflation and overheating at home.” But “US efforts to get China to shed these objectives sound hypocritical when the United States seems to be opting for excess stimulus itself....[I]f the People’s Bank and the Fed tightened in coordination with most central banks, domestic [Chinese] concerns about competitive depreciation would be muted...” China’s policy of export subsidies through currency manipulation was always bound to become unsustainable in the long run because it was bound to generate substantial domestic inflation. Now it is also generating substantial pain for other developing countries as China’s booming economy outbids them for resources. But it is politically impossible for the Chinese government to alter its exchange-rate policy under pressure without some “concession” from the US, and a tightening of US monetary policy could be sold as such a “concession.” But this overlooks what ought to be at the center of the discussion: higher US unemployment right now is not an appropriate goal for stabilizing US output and offers few benefits, if any, for stabilizing US prices. Nor is a US that cuts back on import purchases more rapidly in the interest of any export-oriented developing economy – including China."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Trade with the other CIS countries showed small surpluses, the biggest around 0.4 bn with Kazakhstan and Ukraine. VIII.4 Ireland (+133%) and Greece (+50%) were the EU countries which registered the most impressive increases of exports to the CIS countries in 1994 compared to the previous year, while for the imports it was The Netherlands (+29.5%), followed by Greece (+29%). VIII.2 EU exports to Uzbekistan (+94%) and Kyrgystan (+72%) registered the highest percentage changes between 1993 and 1994. EU imports from Kyrgystan (+215%) and Armenia (+157%) showed the most dynamic growth rates, even though their share of trade as a proportion of total CIS trade remains small. - by EU- MEMBER STATES 1993 1994 Bio ecus Portugal Spain European Union ' All figures have been rounded except for the % variance which was calculated using the full figures. (1) CIS REPUBLICS is defined as follows: Armenia, Azerbaijan, Belarus, Georgia, Kazakhstan, Kyrgystan, Moldava, Russia, Tajikistan, Turkmenistan, Ukraine, Uzbekistan. (2) The Harmonised Commodity Description and Coding System, commonly referred as the Harmonised System (HS) was implemented internationally in 1988 by the World Custom Organisation (WCO) and is now used by almost 130 countries (covering about 90% of the world trade).", "de": "Im Handel mit den übrigen GUS-Staaten erzielte die EU dagegen Überschüsse, die im Falle Kasachstans und der Ukraine mit jeweils rund 0,4 Mrd. ECU am höchsten waren. VIII.2 Den höchsten prozentualen Zuwachs von 1993 bis 1994 verzeichneten die EU-Ausfuhren nach Usbekistan (+94 %) und Kirgisistan (+72 %). Die EU-Einfuhren aus Kirgistan (+215 %) und Armenien (+157 %) wiesen die dynamischste Zuwachsrate aus, VIII.4 Irland (+133 %) und Griechenland (+50 %) konnten von allen EU-Ländern 1994 im Vergleich zum Vorjahr die eindrucksvollsten Zunahmen ihrer Ausfuhren in die GUS-Länder vorweisen. Bei den Einfuhren wiesen die Niederlande (+29,5 %), gefolgt von Griechenland (+29 %) die höchsten Zunahmen aus. EU-Handelsbilanz mit der GUS nach EU- Mitgliedsländern - 1993 1994 als % des Gesamthandels Europäische Union * Alle Zahlen gerundet; die prozentuale Veränderung wurde jedoch auf Grundlage der nicht gerundeten Zahlen ermittelt. (1) GEMEINSCHAFT (2) Das harmonisierte System zur Bezeichnung und Codierung der Waren, allgemein als Harmonisiertes System (HS) bezeichnet, verwendet wurdo 1988 von der \"World Custom Organisation\" (WCO) international eingeführt und wird heute von fast 130 Ländern (damit sind rund 90% des Welthandels abgedeckt)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Donald Trumps Notenbank CAMBRIDGE – Mit der Ernennung von Jerome Powell zum nächsten Vorsitzenden des US Federal Reserve Board hat Donald Trump die vielleicht wichtigste Entscheidung seiner Präsidentschaft getroffen. Es ist eine vernünftige, sachgerechte Entscheidung, die auf kurzfristige Kontinuität bei der Zinspolitik der Fed und möglicherweise auf einen einfacheren und saubereren Ansatz bei der Regulierungspolitik hindeutet. Obwohl Powell kein Doktor der Ökonomie ist wie die derzeitige Chefin der Fed Janet Yellen und ihr Vorgänger Ben Bernanke, hat er seine Jahre als „gewöhnlicher“ Gouverneur der Fed genutzt, um ein tiefgreifendes Wissen über die zentralen Fragen zu erwerben, die sich ihm stellen werden. Doch man darf sich nicht täuschen: Die Institution, die Powell jetzt leiten wird, beherrscht das globale Finanzsystem. Alle anderen Notenbanker, Finanzminister und sogar Präsidenten rangieren weit abgeschlagen dahinter. Falls das übertrieben erscheint, dann nur, weil die meisten von uns der Fed im Alltag nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Wenn die Fed alles richtig macht, herrscht Preisstabilität, die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig, und die Produktion brummt. Doch „alles richtig zu machen“ ist nicht immer einfach, und wenn die Fed es nicht hinbekommt, kann das ziemlich üble Folgen haben. Die Bemühungen der Notenbank, Ende der 1920er Jahre eine Spekulationsblase am Aktienmarkt zu zähmen, lösten bekanntermaßen die Große Depression der 1930er Jahre aus. (Zum Glück ist Powell unter allen Kandidaten, die Trump für den Posten bei der Fed in Betracht gezogen hatte, derjenige, von dem am unwahrscheinlichsten ist, dass er diesen Fehler wiederholt.) Und als die Fed in den 1970er Jahren Berge von Geld druckte, um die von den Ölschocks dieses Jahrzehnts ausgehenden Schmerzen zu betäuben, löste sie einen steilen Anstieg der Inflation aus, den zu überwinden mehr als ein Jahrzehnt dauerte. Manchmal scheint die übrige Welt sich mehr Gedanken über die Politik der Fed zu machen als die Amerikaner selbst. Das ist kein Wunder: Vielleicht mehr denn je steht der Dollar im Herzen des globalen Finanzsystems. Das liegt unter anderem daran, dass ein großer Teil des Welthandels und des Finanzgeschehens an den Dollar gekoppelt ist, was viele Länder dazu bringt, die Politik der Fed nachzuahmen, um ihren Wechselkurs zu stabilisieren. Powell wird gleich zu Beginn seiner fünfjährigen Amtszeit vor einigen außergewöhnlichen Herausforderungen stehen. Bei Ansatz bestimmter Messgrößen erscheinen die Aktienmärkte heute sogar noch überhitzter als in den 1920er Jahren.", "en": "Donald Trump’s Federal Reserve CAMBRIDGE – With the appointment of Jerome Powell as the next Chair of the United States Federal Reserve Board, Donald Trump has made perhaps the most important single decision of his presidency. It is a sane and sober choice that heralds short-term continuity in Fed interest-rate policy, and perhaps a simpler and cleaner approach to regulatory policy. Although Powell is not a PhD economist like current Fed Chair Janet Yellen and her predecessor, Ben Bernanke, he has used his years as an “ordinary” governor at the Fed to gain a deep knowledge of the key issues he will face. But make no mistake: the institution Powell will now head rules the global financial system. All other central bankers, finance ministers, and even presidents run a distant second. If that seems hyperbolic, it is only because most of us don’t really pay attention to the Fed on a day-to-day basis. When the Fed gets it right, price stability reigns, unemployment remains low, and output hums along. But “getting it right” is not always easy, and when the Fed gets it wrong, the results can be pretty ugly. Famously, the Fed’s efforts to tame a stock-market bubble in the late 1920s sparked the Great Depression of the 1930s. (Fortunately, of the candidates Trump was considering for the Fed post, Powell is the one least likely to repeat this mistake.) And when the Fed printed mountains of money in the 1970s to try to dull the pain of that decade’s oil shocks, it triggered an inflationary surge that took more than a decade to tame. At times, the rest of the world seems to care more about Fed policy than Americans do. Little wonder: perhaps more than ever, the US dollar lies at the heart of the global financial system. This is partly because much of world trade and finance is indexed to the dollar, leading many countries to try to mimic Fed policies to stabilize their exchange rates. Powell will face some extraordinary challenges at the outset of his five-year term. By some measures, stock markets look even frothier today than they did in the 1920s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Mitteleuropas fehlgeleiteter Krieg gegen die Drogen WARSCHAU: In diesem Sommer ist es 20 Jahre her, dass die kommunistische Herrschaft von Tallinn an der Ostsee bis hin nach Tirana an der Adria in sich zusammenzufallen begann – was freie Wahlen, marktwirtschaftliche Reformen und eine Ausweitung der bürgerlichen Freiheiten einleitete. Seitdem haben die Länder Mittel- und Osteuropas einen weiten Weg zurückgelegt. Viele sind heute Mitglied in der Europäischen Union. Mein Heimatland Polen verfügt über eine stabile Wirtschaft und eine blühende Medienlandschaft. Was jedoch die humane Behandlung von Drogenkonsumenten angeht, bleibt Polen wie viele andere neue Demokratien unserer Region der Vergangenheit verhaftet. Tatsächlich ist innerhalb des gesamten ehemaligen Ostblocks eine verstörende Tendenz hin zum Einsatz veralteter, konservativer und unverhältnismäßiger Strategien zur Bekämpfung des Drogenkonsums zu verzeichnen. So hat etwa Danzig – der Geburtsort der Solidaritätsbewegung – kein einziges Methadonzentrum. Die Leute müssen bis zu drei Stunden fahren, um das Medikament zu erhalten, das ihre Sucht nachweislich unter Kontrolle hält und die vom Drogenkonsum ausgehenden Schäden verringert. Und dabei haben sie noch Glück. Nur 5% aller Konsumenten von Opiaten haben überhaupt Zugang zu Methadon, verglichen mit 40% in Deutschland. Statt sich auf eine Behandlung zu konzentrieren, die funktioniert, hat sich die polnische Regierung beschlossen, langfristigen Rehabilitationszentren weit draußen auf dem Land, die so gut wie nichts mit evidenzbasierter Medizin zu tun haben, Vorrang einzuräumen. Polen hat sich zudem entschieden, selbst den Besitz kleinster Drogenmengen als Verbrechen zu behandeln, was etwa durch die Tatsache belegt wird, dass 60% der wegen Drogenbesitz verurteilten Personen in Polen Marihuanaraucher sind. Die Bekämpfung des Drogenkonsums durch Kriminalisierung und Rehazentren tut freilich nichts, um die Nachfrage einzudämmen, und die Konsumraten sind bisher nicht gefallen. Und durch Abdrängung der Konsumenten in den Untergrund trägt die Kriminalisierung zu einer sich vertiefenden Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit bei. Dieses Muster hält sich hartnäckig überall in Mittel- und Osteuropa, wo die Regierungen ebenfalls dafür optiert haben, Drogenkonsumenten einzusperren. In Ungarn etwa sieht das Strafgesetzbuch für Drogenabhängige, die zum privaten Konsum Drogen besitzen, eine zweijährige Haftstrafe vor. In der benachbarten Slowakei beträgt die Strafe hierfür, wie in Polen, drei Jahre. Dieser Ansatz ist nicht bloß unmenschlich, sondern auch wirtschaftlich unhaltbar. Man sollte die Führungen dieser Länder dazu ermutigen, die knappen Ressourcen der Strafverfolgungsbehörden, Gerichte und Haftanstalten für dringendere Aufgaben einzusetzen.", "en": "Central Europe’s Misguided War on Drugs WARSAW – It was two decades ago this summer that communist rule began to implode from Tallinn in the Baltic to Tirana in the Adriatic, ushering in free elections, market reforms, and expanded civil liberties. Since then, the countries of Central and Eastern Europe have come a long way. Many are now members of the European Union. My homeland, Poland, has a steady economy and a thriving media. Yet Poland, like many of the other new democracies in our region, remains stuck in the past when it comes to the humane treatment of drug users. Indeed, throughout the former Soviet bloc, there is a disturbing trend in using outdated, conservative, and heavy-handed policies to address drug abuse. For example, Gdansk – the birthplace of the Solidarity movement – does not have a single methadone treatment center. People must travel for three hours to get the medicine that is proven to control cravings and reduce the harms of drug use. And they are the lucky ones. Only 5% of opiate users in Poland have access to methadone at all, compared to 40% in Germany. Instead of focusing on treatment that works, the Polish government chooses to give priority to long-term rehabilitation centers located in the depths of the countryside that have little, if anything, to do with evidence-based medicine. Poland also chooses to treat possession of even the smallest quantities of drugs as criminal, as evidenced by the fact that 60% of people sentenced for drug possession in Poland are marijuana smokers. Addressing drug use through criminalization and rehabilitation centers does nothing to curb demand, however, and usage rates have failed to decline. By driving users underground, criminalization contributes to a deepening public-health crisis. This pattern persists across Central and Eastern Europe, where governments have also opted to imprison drug users. In Hungary, for example, the penal code calls for two years imprisonment for personal possession by a drug-dependent person. In neighboring Slovakia, the penalty for personal possession is, as in Poland, up to three years. This approach is not only inhumane, but also economically untenable: leaders in these countries should be encouraged to redirect scarce law enforcement, court, and prison resources towards more pressing causes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das ist weniger als in Deutschland oder Südkorea, wo die Nettoexporte 5-8 Prozent des BIP ausmachen. Nach einer anhaltenden Phase, in der China das globale Wachstum angetrieben hat, scheint es, als ob seine große „Öffnung” an Dynamik verlöre. Nachdem China 2001 der Welthandelsorganisation beigetreten war, senkte es die Zölle um die Hälfte und dann ab 2008 auf 8 Prozent. Bis 2016 stiegen sie jedoch wieder auf 9,6 Prozent – ein Wert, der mehr als doppelt so hoch ist wie der Durchschnitt der USA und der EU. Gleichzeitig sind Chinas Barrieren für ausländische Kapitalzuflüsse zu Dienstleistungen nach wie vor hoch. Und die Regierung scheint das Wachstum lokaler Unternehmen zu fördern, nicht zuletzt durch ihren Plan „Made in China 2025”, der in 11 von 23 Teilsektoren mit hoher Priorität Richtlinien für inländische Unternehmen festlegt. Diese Trends bedeuten jedoch nicht unbedingt, dass sich China von der Welt abschottet. Tatsächlich gibt es fünf Gründe, warum ein zunehmend autarkes China unwahrscheinlich ist. Zum einen bleibt China von ausländischer Technologie abhängig, wobei die Hälfte seiner Technologieimporte zwischen 2011 und 2016 aus nur drei Ländern - den USA (27%), Japan (17%) und Deutschland (11%) - stammt. Noch wichtiger ist, dass sich diese Zahlen in den letzten 20 Jahren kaum verändert haben, trotz der Bemühungen Chinas, die Innovation im eigenen Land zu fördern. Zweitens, wenn sich China abschotten würde, würde es die wirtschaftlichen Perspektiven seiner Nachbarn schädigen und damit die eigene unmittelbare Region destabilisieren.", "en": "That is less than either Germany or South Korea, where net exports generate 5-8% of GDP. Following a sustained period in which China drove global growth, it seems as though its great “opening up” is losing momentum. After China joined the World Trade Organization in 2001, it cut tariffs by half, bringing them down to 8% as of 2008. Yet, by 2016, they had edged back up to 9.6% – a rate that is more than double the US and EU average. At the same time, China’s barriers to foreign capital inflows to services remain high. And the government appears to promote the growth of local companies, not least through its “Made in China 2025” plan, which sets guidelines for domestic companies in 11 of 23 high-priority subsectors. Still, these trends do not necessarily mean that China is closing itself off from the world. In fact, there are five reasons why an increasingly autarchic China is unlikely. For starters, China remains dependent on foreign technology, with half of its technology imports coming from just three countries – the US (27%), Japan (17%), and Germany (11%) – between 2011 and 2016. More to the point, these numbers have barely budged over the past 20 years, despite China’s efforts to boost innovation at home. Second, were China to close itself off, it would damage its neighbors’ economic prospects, thus destabilizing its own immediate region."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der neue Braindrain in den Naturwissenschaften DUBAI – Im Dezember 2013 äußerte der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiker Peter Higgs gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian, er würde, wenn er heute eine Stelle an der Universität suchte, „vermutlich als nicht produktiv genug eingeschätzt werden“. Higgs, der seit seiner bahnbrechenden Arbeit im Jahr 1964 nicht einmal zehn Fachaufsätze geschrieben hat, ist überzeugt, dass keine Universität ihn heute einstellen würde. Wissenschaftler sind mit der Vorstellung des „Publiziere oder stirb“ nur allzu vertraut. Sie müssen immer mehr in unabhängig begutachteten Fachzeitschriften publizieren, um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern, ihre Arbeitsplatz zu schützen und die Finanzierung ihrer Institute sicherzustellen. Was aber geschieht – in den Naturwissenschaften oder anderen Fächern – mit Wissenschaftlern etwa im Nahen Osten, die andere Forschungsschwerpunkte verfolgen als die für eine universitäre bzw. wissenschaftliche Karriere möglicherweise entscheidenden Fachzeitschriften, und die zudem kaum Verbindungen zu derartigen Fachzeitschriften unterhalten? Wissenschaftler und wissenschaftliche Einrichtungen mit hohen Veröffentlichungsquoten in etablierten Fachzeitschriften werden als produktiver eingestuft. Sie profitieren hiervon durch verbesserte Karrierechancen und eine bessere Finanzausstattung ihrer Forschungen. Ob die von ihnen veröffentlichten Arbeiten messbaren Einfluss auf ihr Forschungsgebiet haben, ist dabei leider allzu oft zweitrangig. Die Anreize, die sich ihnen bieten, bedeuten, dass Quantität häufig wichtiger ist als Qualität. Wissenschaftliche Fachzeitschriften bestimmen die Ranglisten, in denen wissenschaftliche Einrichtungen nach oben gelangen müssen, was dazu führt, dass diese Institute nur solche Wissenschaftler einstellen und weiterbeschäftigen, die in hohem Tempo Forschungsarbeiten produzieren können. Dies hat zu einem tiefer greifenden, zweifachen Problem geführt: Wissenschaftliche Fachzeitschriften haben inzwischen überproportionalen Einfluss und legen einen besonderen Schwerpunkt auf empirische Forschung. Was das erste Problem angeht, so ersetzen die Fachzeitschriften die wissenschaftlichen Institute allmählich als Qualitätsentscheider innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaften. In praktisch allen Disziplinen müssen Wissenschaftler, die Positionen in „erstklassigen“ Instituten anstreben, in einigen wenigen ausgewählten erstrangigen Fachzeitschriften publizieren, die als Türöffner betrachtet werden. Die Redaktionen dieser Zeitschriften räumen zunehmend positivistischen theoretischen Arbeiten Vorrang ein, d. h. Forschungsarbeiten, die auf der Analyse empirischer Daten beruhen. Qualitative Forschung – wie etwa Ethnografien, partizipatorische Untersuchungen und Fallstudien – wird häufig als nur für zweit- und drittrangige Zeitschriften geeignet eingestuft. Wissenschaftler, die empirische Forschungen betreiben, haben einen großen Vorteil gegenüber denen, die qualitativ arbeiten, denn sie können effiziente Software und leistungsstarke Computer einsetzen, um ihre Hypothesen schnell zu prüfen und unterschiedliche Variablen in den Datensätzen zu berücksichtigen.", "en": "The New Brain Drain in Science DUBAI – In December 2013, the Nobel laureate physicist Peter Higgs told The Guardian that if he were seeking a job in academia today, “I don’t think I would be regarded as productive enough.” Having published fewer than ten papers since his groundbreaking work in 1964, Higgs believes that no university would employ him nowadays. Academics are well acquainted with the notion of “publish or perish.” They must publish their work in peer-reviewed journals increasingly often to climb the career ladder, protect their jobs, and secure funding for their institutions. But what happens to scientists and other scholars, such as those in the Middle East, who have different research concerns from – and scant connections to – the professional journals that can make or break an academic/scientific career? Scholars and institutions with high publishing rates in the established journals receive better productivity scores, which translate into bigger rewards, in terms of enhanced careers and greater research funding. Whether the work they are publishing has a measurable impact on their field of study is, sadly, too often a secondary concern. The incentives they face mean that quantity often comes before quality. Academic journals determine the various disciplinary rankings that academic institutions are compelled to climb, which leads institutions to hire and retain only those scholars who can produce at high rates. This has given rise to a deeper, twofold problem: academic journals have become disproportionately influential, and they have placed a premium on empirical research. With respect to the first problem, journals are gradually replacing institutions as the arbiters of quality within academic communities. Scholars in almost any discipline seeking jobs at “A-level” institutions must publish in a select few A-level journals that are seen as gateways. These journals’ editorial boards increasingly privilege positivist theoretical work – meaning research that is based on empirical data analysis. Qualitative research – such as ethnographies, participatory surveys, and case studies – is often designated as suitable only for B- and C-level journals. Academics conducting empirical research have a big advantage over those carrying out qualitative work, because they can use efficient software and powerful computers to test their hypotheses quickly and account for different variables in data sets."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Erneuerung des südkoreanischen Wunders SEOUL – Südkoreas designierte Präsidentin Park Geun-hye übernimmt ein Land, das weltweit als Vorbild für Wirtschaftsentwicklung gilt. Doch angesichts einer sich verlangsamenden Wirtschaft bedarf es einer Erneuerung dieses Vorbilds. Das so genannte „Wunder vom Han-Fluss“ begann sich mit jenen Reformen zu entfalten, die Parks verstorbener Vater Park Chung-hee einleitete, der das Land über weite Strecken der 1960er und 1970er Jahre regierte. Ein Maß für den Erfolg Südkoreas ist die Tatsache, dass es sich als erstes Land von einem Empfänger von OECD-Hilfen zu einem Geber wandelte, wobei das Pro-Kopf-BIP heute über 30.000 Dollar beträgt (gemessen an der Kaufkraftparität). Doch die Wachstumsformel, die den südkoreanischen Erfolg lange Zeit untermauerte – eine Form des staatlich gelenkten Kapitalismus mit Schwerpunkt auf exportorientierter Produktion – funktioniert für viele Südkoreaner nicht mehr. Das BIP hat sich zwar in den letzten 20 Jahren beinahe verdreifacht, aber da die Reallöhne um weniger als die Hälfte dieses Werts stiegen, entkoppelte sich das Wachstum von dem Schicksal der gewöhnlichen Bürger. Mehr als die Hälfte aller Haushalte mit mittleren Einkommen geben jeden Monat mehr aus, als sie einnehmen. Die Anzeichen einer sozialen Krise mehren sich. Die Scheidungsrate in Südkorea hat sich verdoppelt, die Fertilitätsrate sank auf den viertniedrigsten Wert in den Industrieländern und die Selbstmordrate ist die höchste innerhalb der OECD. Südkorea befindet sich aus zwei wesentlichen Gründen in Schwierigkeiten. Erstens: Obwohl große Teile der Ökonomie in Rekordzeit eine fortgeschrittene Industrialisierung erreichten, kämpfen andere Teile der Wirtschaft (und Institutionen) mit Aufholbedarf. Unternehmenskonglomerate wie Hyundai, LG und Samsung haben sich zu hoch produktiven globalen Riesen gewandelt, deren Wachstum allerdings weniger hochwertige Jobs in ihrem Herkunftsland hervorbringt als zuvor. Die Beschäftigung bei den größten Unternehmen des Landes ist rückläufig und der Anteil der südkoreanischen Arbeitsplätze dieser Betriebe ist seit 1995 um ein Drittel gesunken. Allerdings verfügt Südkorea über keinen hoch entwickelten Dienstleistungssektor, auf dem gut bezahlte Jobs geschaffen werden könnten. Schlimmer noch: Die Dienstleistungsbranche fällt hinsichtlich Produktivität und Löhne weiter hinter die großen Produktionsbetriebe zurück. Dies führt zur zweiten Herausforderung: die Finanznöte der Haushalte mittleren Einkommens. Viele Familien kämpfen zwar aufgrund der aktuell verfügbaren Jobs mit stagnierenden Einkommen, sind jedoch fest entschlossen, weiterhin an einem Lebensstil festzuhalten, den sie sich nicht leisten können.", "en": "Renewing the South Korean Miracle SEOUL – South Korea’s incoming president, Park Geun-hye, takes over a country that has been a global role model for economic development. But, with the economy slowing, it has become a model in need of renewal. The so-called “Miracle on the Han River” took root with the reforms initiated by Park’s late father Park Chung-hee, the country’s ruler for much of the 1960’s and 1970’s. A measure of South Korea’s success is that it was the first country to make the transition from being a recipient of OECD aid to becoming a donor, with per capita GDP today exceeding $30,000 (in purchasing power parity terms). But the growth formula that long underpinned South Korea’s success – a form of state-guided capitalism that focuses on export-led manufacturing – is no longer working for many South Koreans. GDP has nearly tripled over the past 20 years, but, with real wages rising at less than half this rate, growth has become decoupled from the fate of ordinary citizens. More than half of middle-income households spend more each month than they earn. The signs of social distress are multiplying. South Korea’s divorce rate has doubled, fertility rates have fallen to the fourth lowest among advanced economies, and the suicide rate is the highest in the OECD. South Korea is troubled for two key reasons. First, although some parts of the economy reached advanced industrialization in record time, other parts (and institutions) are struggling to catch up. Manufacturing conglomerates such as Hyundai, LG, and Samsung have morphed into highly productive global giants whose growth creates fewer high-quality jobs at home than before. Employment at the country’s largest companies is falling, and the share of South Korean jobs at such companies has dropped by one-third since 1995. But South Korea does not have a well-developed service sector to provide a new source of high-paying jobs. Worse, service industries are falling further behind large manufacturers in terms of productivity and wages. This leads to the second challenge: the dire financial straits of middle-income households. Many families now face stagnating wages, owing to the kinds of jobs now available, but are determined to cling to a lifestyle that they can no longer afford."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Doch die jahrelangen diesbezüglichen Bemühungen des Gesetzgebers sind bisher erfolglos geblieben, und die Politiker müssen jetzt anerkennen, dass es keine perfekte Lösung gibt. Das Ausmaß des Problems wird allerdings übertrieben. 2017 waren 77% aller im Ausland geborenen US-Einwohner – 44,4 Millionen Menschen, oder 13,6% der Bevölkerung – dokumentiert. Die Zahl der undokumentierten Arbeitnehmer betrug im Vergleich hierzu 10,5 Millionen (gegenüber 12,2 Millionen vor der Finanzkrise von 2008) oder 3,2% der Bevölkerung. Anders als von der Trump-Regierung behauptet, liegt die Verbrechensrate bei undokumentierten Einwanderern unter jener im Lande geborener Amerikaner. Trotzdem wurden 2018 mehr als 24 Milliarden Dollar für die Durchsetzung der Einwanderungsbestimmungen ausgegeben; das sind, wie ein Bericht des Migration Policy Institute aufzeigt, 34% „mehr als die 17,9 Milliarden Dollar, die für alle anderen wichtigen Strafverfolgungsbehörden des Bundes zusammen ausgegeben wurden“. Zudem sind rund die Hälfte der undokumentierten Einwohner der USA mit einem Touristen- oder Geschäftsvisum eingereist, d. h., eine Mauer hätte sie nicht aufgehalten. Einwanderer sind tendenziell entweder Wirtschaftsmigranten oder Flüchtlinge: Menschen, die von Löhnen angelockt werden, die deutlich über dem liegen, was sie in ihren Herkunftsländern verdienen können, oder die vor Verfolgung flüchten. 2018 kamen zusätzlich zu den 22.900 Flüchtlingen 520.000 undokumentierte Einwanderer in den USA an, was zeigt, dass die Hoffnung auf wirtschaftliche Chancen das vorrangige Motiv ist. Zugleich sind in jenen Ländern, in denen der Lebensstandard stark gestiegen ist, die Auswanderungsraten zurückgegangen. Die Zahl mexikanischer Einwanderer in die USA ist seit Inkrafttreten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) gesunken.", "en": "For years, legislative efforts to achieve it have failed, and policymakers now must recognize that no perfect solution exists. But the scale of the problem has been exaggerated. As of 2017, 77% of all foreign-born residents in the US – 44.4 million people, or 13.6% of the population – were documented. By comparison, undocumented workers numbered 10.5 million (down from 12.2 million before the 2008 financial crisis), or 3.2% of the population. Contrary to the Trump administration’s claims, the crime rate for undocumented immigrants is below that for native-born Americans. Yet in 2018, more than $24 billion was allocated to immigration enforcement. As a Migration Policy Institute report points out, that is 34% “more than the $17.9 billion allocated for all other principal federal criminal law enforcement agencies combined.” Moreover, around half of undocumented residents in the US entered originally on tourist or business visas, which means they would not have been stopped by a wall. Immigrants tend to be either economic migrants or refugees – drawn to wages far above what they can earn in their countries of origin or fleeing persecution. In 2018, 22,900 refugees arrived in the US along with 520,000 undocumented immigrants, indicating that the hope of economic opportunity is the predominant motive. By the same token, in countries where living standards have risen rapidly, emigration rates have declined. After the North American Free Trade Agreement entered into force, the number of Mexican immigrants to the US eventually began falling."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schädliche Politik statt ökonomischer Sachverstand NEW YORK – Die Beziehung zwischen Politik und Ökonomie ist im Wandel begriffen. Die Politik in den hochentwickelten Ländern hat sich in bizarre, häufig hoch schädliche Konflikte verstrickt, statt entsprechend einem wachsenden wirtschaftlichen Konsens zur Verhinderung einer sich lang hinziehenden Phase niedrigen, ungleichen Wachstums tätig zu werden. Dieser Trend muss umgekehrt werden, bevor er die entwickelte Welt lähmt und auch die Schwellenländer hinwegfegt. Politische Grabenkämpfe sind offensichtlich nichts Neues. Doch bis vor kurzem war die Erwartung, dass, wenn professionelle Ökonomen einen technokratischen Konsens über einen wirtschaftspolitischen Ansatz erreichten, die politischen Führungen ihnen zuhören würden. Selbst wenn radikalere Parteien eine andere Agenda voranzutreiben suchten, würden machtvolle Kräfte – ob Maßhalteappelle der G7-Regierungen, die privaten Kapitalmärkte oder die mit Krediten des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank verbundenen Vergabebedingungen – nahezu immer sicherstellen, dass sich der Konsensansatz langfristig durchsetzen würde. In den 1990er und 2000er Jahren etwa dominierte der sogenannte Washingtoner Konsens die politischen Entscheidungen in weiten Teilen der Welt, und von den USA bis hin zu einer Vielzahl von Schwellenländern verfolgten alle eine Politik der Handelsliberalisierung, der Privatisierung, des größeren Einsatzes von Preismechanismen, der Deregulierung des Finanzsektors und fiskal- und geldpolitischer Reformen mit starkem Schwerpunkt auf die Angebotsseite. Die Übernahme des Washingtoner Konsenses durch multilaterale Institutionen verstärkte seine Verbreitung und half, den umfassenderen Prozess der Wirtschafts- und Finanzglobalisierung voranzutreiben. Neu ins Amt kommende Regierungen – insbesondere solche, die von nicht traditionellen Bewegungen geführt wurden, welche vor dem Hintergrund nationaler Unzufriedenheit und Frustration über die etablierten Parteien an die Macht gekommen waren – stimmten der Angemessenheit und Relevanz des Washingtoner Konsenses manchmal nicht zu. Doch wie der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva mit seinem berühmten politischen Schwenk im Jahr 2002 zeigte, setzte sich der Konsens in der Tendenz weitgehend durch. Und er tat dies noch vor zwei Jahren, als der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras eine gleichermaßen bemerkenswerte Kehrtwende hinlegte. Doch nach Jahren ungewöhnlich langsamen, an großen Bevölkerungsgruppen in eklatanter Weise vorbeigehenden Wachstums ist der Konsens am Zerbrechen. Die Bürger in den hochentwickelten Ländern sind frustriert über ein „Establishment“ aus „Wirtschaftsexperten“, etablierten Politikern und dominanten multinationalen Konzernen, dem sie zunehmend die Schuld für ihre wirtschaftlichen Nöte geben. Protestbewegungen und Systemkritiker greifen diese Frustration auf und setzen auf eine konfliktfreudige, hetzerische Rhetorik, um Unterstützung zu gewinnen. Sie müssen nicht einmal Wahlen gewinnen, um den Übertragungsmechanismus zwischen Ökonomie und Politik zu stören.", "en": "Toxic Politics Versus Better Economics NEW YORK – The relationship between politics and economics is changing. Advanced-country politicians are locked in bizarre, often toxic, conflicts, instead of acting on a growing economic consensus about how to escape a protracted period of low and unequal growth. This trend must be reversed, before it structurally cripples the advanced world and sweeps up the emerging economies, too. Obviously, political infighting is nothing new. But, until recently, the expectation was that if professional economists achieved a technocratic consensus on a given policy approach, political leaders would listen. Even when more radical political parties attempted to push a different agenda, powerful forces – whether moral suasion from G7 governments, private capital markets, or the conditionality attached to International Monetary Fund and World Bank lending – would almost always ensure that the consensus approach eventually won the day. In the 1990s and 2000s, for example, the so-called Washington Consensus dominated policymaking in much of the world, with everyone from the United States to a multitude of emerging economies pursuing trade liberalization, privatization, greater use of price mechanisms, financial-sector deregulation, and fiscal and monetary reforms with a heavy supply-side emphasis. The embrace of the Washington Consensus by multilateral institutions amplified its transmission, helping to drive forward the broader process of economic and financial globalization. Incoming governments – particularly those led by non-traditional movements, which had risen to power on the back of domestic unease and frustration with mainstream parties – sometimes disagreed with the appropriateness and relevance of the Washington Consensus. But, as Brazilian President Luiz Inácio Lula da Silva demonstrated with his famous policy pivot in 2002, that consensus tended largely to prevail. And it continued to hold sway as recently as almost two years ago, when Greek Prime Minister Alexis Tsipras executed an equally notable U-turn. But after years of unusually sluggish and strikingly non-inclusive growth, the consensus is breaking down. Advanced-country citizens are frustrated with an “establishment” – including economic “experts,” mainstream political leaders, and dominant multinational companies – which they increasingly blame for their economic travails. Anti-establishment movements and figures have been quick to seize on this frustration, using inflammatory and even combative rhetoric to win support. They do not even have to win elections to disrupt the transmission mechanism between economics and politics."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Dir ist ja Unrecht geschehn wie keinem auf dem Schiff, das weiß ich ganz genau.\" Und Karl zog seine Finger hin und her zwischen den Fingern des Heizers, der mit glänzenden Augen ringsumher schaute, als wi- derfahre ihm eine Wonne, die ihm aber niemand ver- übeln möge.", "en": "‘You’ve suffered an injustice, more than anyone else on the ship, I’m convinced of that.’ And Karl slipped his fingers back and forth between those of the stoker, whose eyes were shining and looking around as though feeling inexpressible bliss and at the same time daring anyone to take it away from him."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Was wir jetzt zur Erschließung neuer Möglichkeiten für die Weltordnung brauchen ist eine Globalisierung der Zivilgesellschaft, und wir müssen Menschen und Gemeinschaften daran erinnern, dass der Staat noch immer zu wirksamem Handeln in der Lage ist. Das beginnt mit der Steigerung der Investitionen in Bildung, Forschung und Infrastruktur, und zwar unter Wahrung eines Gleichgewichts zwischen grenzüberschreitender Zusammenarbeit und dem Respekt für kulturelle Besonderheiten. Dies bringt uns zum dritten Problem: Russland. Hier hat das Streben der EU nach einer ausgewogenen Politik Friktionen innerhalb des atlantischen Bündnisses hervorgerufen, wie sie beispielhaft durch die Spannungen in Bezug auf das gemeinsame russisch-deutsche Pipelineprojekt Nord Stream 2 verkörpert werden. Aus Sicht der Bundesregierung ist Nord Stream 2 im Wesentlichen ein wirtschaftliches Thema. Schließlich haben deutsche, französische und andere europäische Unternehmen hohe Summen in das Projekt investiert, und in jedem Falle wäre es ein gravierender politischer Fehler, auf dem privaten europäischen Gasmarkt zu intervenieren. Tatsächlich hat die Liberalisierung des Gasmarktes eine enorme Ausweitung des europäischen Energieangebots ermöglicht. Letztlich sollten die Unternehmen, gestützt auf die Signale des Marktes, selbst entscheiden, von wem sie ihr Gas kaufen. Doch können die Europäer auch die Gefahren für die politische Unabhängigkeit benachbarter Länder wie der Ukraine, an der Nord Stream 2 vorbeiführt, nicht ignorieren. Alles in allem bestünde eine bessere Methode zur Sicherstellung von Europas Energieangebot in der Ausweitung und verstärkten Integration der europäischen Erdgas-Infrastruktur bei gleichzeitigem Bau zusätzlicher Terminals für Flüssigerdgas. Auf diese Weise könnte kein Land – egal ob Mitgliedstaat oder enger Partner – infolge seiner Abhängigkeit von russischer Energie in Geiselhaft genommen werden.", "en": "What we need now to open up new possibilities for the world order is a globalization of civil society, and to remind people and communities that the state is still capable of acting effectively. That starts with investing more in education, research, and infrastructure, while striking a balance between cross-border cooperation and respect for cultural idiosyncrasies. This brings us to the third issue: Russia. Here, the EU’s pursuit of a balanced policy has created friction within the transatlantic alliance, as exemplified by the tensions over Nord Stream 2, a joint Russian-German pipeline project. In the German government’s view, Nord Stream 2 is fundamentally an economic issue. After all, German, French, and other European companies have invested heavily in the project; in any case, it would be a grave political mistake to intervene in the private European gas market. The liberalization of the gas market has indeed allowed for a tremendous expansion of Europe’s energy supply. Ultimately, companies, following market signals, should decide from whom they buy their gas. But nor can Europeans ignore threats to the political independence of neighboring countries such as Ukraine – which Nord Stream 2 bypasses. On balance, a better way to secure Europe’s energy supply would be to expand and further integrate Europe’s natural-gas infrastructure, while building more terminals for liquefied natural gas. That way, no country – be it a member state or close partner – could be held hostage as a result of its dependence on Russian energy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das ist die Situation, mit der sich Präsident Wahid konfrontiert sieht. Er weiß, dass die breite Unterstützung der Unabhängigkeitsbewegung in Aceh und Irian Jaya auf den Groll gegenüber der Verletzung der Menschenrechte durch die Militärs zurückzuführen ist; er weiß auch, dass das Eingreifen der Armee auf den Molukken den Konflikt zwischen Christen und Muslimen, die lange Zeit friedlich zusammengelebt haben, letzten Endes verschlimmert und die Gewalt vielleicht sogar provoziert hat. Ein unter Umständen sogar wichtigerer Faktor bei der Schwäche dieser neuen demokratischen Regierungen ist die zunehmende öffentliche Identifikation mit dem Staat. Jahrzehnte der Missregierung und Entbehrung haben die religiöse und ethnische Spaltung vertieft. Wie Machiavelli bereits vor einem halben Jahrtausend in den „Diskursen“ aufgeführt hat, ist ein Staat mit großer Lebenskraft notwendig, damit nicht nur Veränderungen bei der Zusammensetzung einer Regierung, sondern auch Änderungen bezüglich der grundlegenden Form der Regierung überstanden werden können. In der Tat haben sich die Sowjetunion und Jugoslawien zu dem Zeitpunkt aufgespalten, als sie Änderungen in der Form ihrer Regierung vornahmen. Da Missregierung die Lebenskraft Nigerias und Indonesiens geschwächt hat, könnte dasselbe auch diesen Ländern während ihres Übergangs zu einer demokratischen Regierung geschehen. Wenn diese neuen Demokratien überleben wollen, benötigen ihre Regierungen die großzügige Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, einschließlich einer Schuldenentlastung. Wenn man um den Wert der Reichtümer weiß, die von den Vorgängern Obasanjos – wie beispielsweise von General Sani Abacha – und von der Kleptokratie Suhartos in Indonesien gestohlen und verschwendet worden sind, wird die dringende Forderung um eine solche Entlastung möglicherweise nicht leicht gestattet .", "en": "That is the situation that confronts President Wahid who knows that much of the popular support for independence movements in Aceh and Irian Jaya derives from resentment against military violations of human rights, and that intervention by the army in the Maluka’s at very least exacerbated the conflict between Christians and Muslims who had long lived together peaceably and may even have provoked the violence. Perhaps an even more important factor in the weakness of these newly democratic governments is declining public identification with the state. Decades of misrule and deprivation deepened religious and ethnic divisions. It takes a state of great vitality, Machiavelli pointed out in “The Discourses” half a millennium ago, to survive not only changes in the membership of a government, but changes in the basic form of government. The Soviet Union and Yugoslavia, indeed, disintegrated at the point when they were making changes in their form of government. Because misrule sapped vitality from Nigeria and Indonesia, the same could happen to them during their transition to democratic government. If these new democracies are to survive, their governments will require generous assistance from the international community, including debt relief. Knowing the amount of wealth stolen and squandered by Obasanjo's predecessors, such as General Sani Abacha, and by the Suharto kleptocracy in Indonesia, pleas for such relief may not be welcomed easily."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aufbau einer europäisch-japanischen Allianz der Hoffnung TOKIO –-Abgesehen von der Geographie waren Japan und die Europäische Union einander noch nie so nah. Angesichts der Anspannung der traditionellen transatlantischen Beziehungen Europas und angesichts der Tatsache, dass China sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance darstellt, hat die EU gleichgesinnte Verbündete im Pazifik gesucht. Und es gibt keinen Besseren als Japan. Die Bindung zwischen der EU und Japan geht über bloße Interessen hinaus: Es handelt sich um eine Beziehung, die auf gemeinsamen Werten wie Freiheit, Demokratie und offenen Märkten beruht. Heute sind diese Werte bedroht. Die Vereinigten Staaten haben beschlossen, mit der Welt Geschäfte zu machen, anstatt sie zu führen, während China die Demokratie in seinen Nachbarländern herausfordert und das internationale Regelwerk zur Erhaltung von Frieden und globaler Stabilität neu schreibt. Angesichts des chinesischen Revisionismus und des globalen Rückzugs der USA fehlt Europa die geopolitische Stärke und Einheit, um die amerikanische Rolle als Verteidiger der regelbasierten multilateralen Ordnung zu übernehmen. Europa braucht daher Freunde wie Japan, und es ist jetzt an der Zeit, die bilateralen Beziehungen zu intensivieren. Glücklicherweise haben die EU und Japan bereits wichtige Grundlagen geschaffen. Ihr kürzlich abgeschlossenes Freihandelsabkommen und eine wachsende strategische Partnerschaft senden ein Signal an alle Isolationisten. Etwa 74.000 EU-Unternehmen – 78 Prozent davon sind kleinere Unternehmen - exportieren derzeit nach Japan, und 550.000 Menschen in der EU arbeiten für japanische Unternehmen. Das Handelsabkommen zwischen zwei der vier größten Märkten der Welt wird daher eine gegenseitig vorteilhafte Beziehung stärken. Europa und Japan sollten nun durch gemeinsame Initiativen in Bereichen von gemeinsamem Interesse darauf aufbauen. Vor allem vier Bereiche treten hervor: globaler Handel, Daten und digitale Normen, Investitionen in Afrika und Vernetzung in Asien. Das erste dieser Anliegen ist die Welthandelsorganisation, die dringend einer Reform bedarf. Zwar bleiben die Kernprinzipien der WTO bestehen, ungeachtet dessen, was einige führende Politiker der Welt sagen. Aber die Organisation muss modernisiert werden, um zu verhindern, dass China versucht, die globalen Regeln neu zu schreiben, damit seine staatlich unterstützten Monolithen die Industriesektoren in Asien, Afrika und Europa dominieren können. Amerika hat unterdessen mit Handelskriegen reagiert, die nur zu wirtschaftlichen Verlusten führen. Das Handelsabkommen zwischen der EU und Japan hingegen zeigt, dass es einen positiveren, wachstumsfördernden Weg gibt. Tatsächlich sollte die Gegenseitigkeit die Grundlage für alle Handels- und Investitionsbeziehungen Europas bilden.", "en": "Building a Euro-Japanese Alliance of Hope TOKYO – Geography aside, Japan and the European Union have never been so close. With Europe’s long-standing transatlantic ties under strain, and China presenting a challenge as well as an opportunity, the EU has sought like-minded allies in the Pacific. And there is none better than Japan. The EU-Japan bond transcends mere interests: it is a relationship based on shared values of freedom, democracy, and open markets. Today, these values are under threat. The United States has decided to transact with the world rather than lead it, while China is challenging democracy in its neighborhood and rewriting the international rulebook that is designed to maintain peace and global stability. Faced with Chinese revisionism and the global retreat of the US, Europe lacks the geopolitical strength and unity to assume America’s mantle as defender of the rules-based multilateral order. Europe therefore needs friends like Japan, and it is now time to take the bilateral relationship up a gear. Fortunately, the EU and Japan have already laid important groundwork. Their recent free-trade deal, along with a growing strategic partnership, sends a signal to isolationists everywhere. Some 74,000 EU companies – 78% of which are smaller firms – currently export to Japan, and 550,000 people in the bloc work for Japanese firms. The trade agreement between two of the world’s four largest markets will therefore strengthen a mutually profitable relationship. Europe and Japan should now build on this through joint initiatives in areas of shared interest. Four areas, in particular, stand out: global trade, data and digital norms, investment in Africa, and connectivity in Asia. The first of these concerns is the World Trade Organization, which is in serious need of reform. True, the WTO’s core principles remain sound, despite what some world leaders say. But the organization’s machinery needs updating in the face of China’s attempts to rewrite global rules so that its state-backed monoliths can dominate industrial sectors across Asia, Africa, and Europe. America, meanwhile, has responded by instigating trade wars that only produce economic losers. The EU-Japan trade agreement, on the other hand, shows that there is a more positive, growth-enhancing way forward. In fact, reciprocity should underpin all of Europe’s trade and investment relations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Japan konnte diese Haushaltssituation nur deshalb beibehalten, weil 93% der Schulden im Inland liegen (die Bank von Japan kauft momentan etwa ein Drittel der jährlich ausgegebenen Anleihen auf). Tatsächlich herrscht im Gegensatz zu Europa, dass so sehr unter Kapitalflucht leidet, auch kein Mangel an ausländischen Anleihenkäufern, was die Zinsen auf ein Allzeittief gedrückt hat. Darüber hinaus sitzt der private Sektor Japans – Haushalte und Unternehmen – auf Bergen von Ersparnissen, die meist zum Kauf von Staatsanleihen verwendet werden. Da die Regierung immer noch beim japanischen Volk Schulden aufnehmen kann, bleibt ihre Bilanz stabil. Aber wie lang kann dies angesichts der alternden Bevölkerung Japans noch so weiter gehen? Die meisten führenden japanischen Wirtschaftswissenschaftler glauben nicht, dass die Situation nachhaltig ist, da die Ersparnisse durch die vielen Rentnerhaushalte immer mehr zurück gehen. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Anteil der über 65-jährigen fast verdoppelt und liegt jetzt bei 23%, verglichen mit 13% in den Vereinigten Staaten und 16% in Europa. Wenn dieser Trend anhält, was wahrscheinlich ist, wird der über Jahrzehnte stabile Markt für japanische Staatsanleihen gefährlich schrumpfen. Und diese Lücke werden auch ausländische Käufer nicht füllen wollen. Im Zuge der Vereinbarung über die Konsumsteuer hat die liberaldemokratische Oppositionspartei darauf bestanden, dass damit begonnen wird, die Hauptbelastung des Haushaltsdefizits – die Ausgaben für Sozialversicherungsleistungen für die japanischen Rentner – abzubauen. Aber die Vereinbarung trägt nichts dazu bei, dieses Problem zu lösen. Wegen der großen Anzahl Rentner und älterer Menschen werden heute 29,2% des Gesamtbudgets für Gesundheit und soziale Sicherheit ausgegeben, ein Drittel mehr als noch im Jahr 2000. Um diese Forderungen zu bedienen, hat Japans Regierung die Ausgaben für Ausbildung und Forschung zurückgefahren, also für die beiden Bereiche, die zum wirtschaftlichen Aufstieg des Landes nach dem Krieg führten. Und auch die alte Stichelei, Japan könne nicht widerstehen, Brücken zu bauen, die ins Nichts führen, wenn die Regierung dafür bezahlt, ist heute nicht mehr so aktuell. Öffentliche Leistungen und Ausgaben für Klientelpolitik fielen von 13% des Haushalts im Jahr 2000 auf 5,1% in diesem Jahr. Natürlich muss auch das Steuersystem reformiert werden. Ebenso wie Japans Defizit riesig ist, sind die japanischen Einkommen ganz klar zu niedrig besteuert.", "en": "The only reason that Japan has been able to sustain its fiscal position is that 93% of its debt is domestically held (with the Bank of Japan now buying close to one-third of the JGBs issued each year). Indeed, in contrast to the foreign capital flight that has so damaged Europe, willing foreign buyers of JGBs are currently plentiful, pushing interest rates to their lowest levels ever. Moreover, Japan’s private sector – its households and companies – sits atop a mountain of savings, which is mostly used to purchase JGBs. Because the government can still borrow mainly from the Japanese people, its balance sheet remains stable. But, given Japan’s aging population, how long can that continue? Most leading Japanese economists believe that the situation cannot be sustained, given that the large number of households formed by pensioners is increasingly drawing down savings. The share of those aged 65 or over has nearly doubled over the past two decades, to 23%, compared to 13% for the United States and 16% for Europe. If this trend continues, as seems likely, the captured market that JGBs have had for decades will begin to shrink dangerously. At that point, foreign purchasers are unlikely to pick up the slack. In reaching the agreement to raise the consumption tax, the opposition Liberal Democratic Party insisted that the main squeeze on the budget deficit – the amount spent on social-security benefits for Japan’s retirees – begin to be addressed. But the agreement actually does nothing to fix that problem. The large number of elderly and retired people means that spending on health care and social security now consumes 29.2% of the budget, a one-third increase since 2000. To meet these demands, Japan’s government has been slashing spending on education and research, the two areas in which the country’s post-war economic rise was forged. And the old jibe that Japan cannot resist building bridges to nowhere if the government is paying rings less true nowadays. Public works and pork-barrel spending fell to 5.1% of the budget this year, from 13% in 2000. Of course, the tax system will also need to be addressed. Just as Japan’s deficit is monumental by any measure, Japanese income earners are clearly under-taxed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "For the purposes of Article 17, and also in conjunction with Article 23 (1) or (2) and Article 24, of the Regulation, recordal of a change in the ownership of the international registration on the International Register shall replace the entry of a transfer in the Register of Community Trade Marks. Rule 119 Legal effect of registration of licenses and other rights For the purposes of Articles 19, 20, 21 and 22, and also in conjunction with Article 23 and Article 24, of the Regulation, recordal of a license or a restriction of the holder’s right of disposal in respect of the international registration in the International Register shall replace the registration of a license, a right in rem, a levy of execution or insolvency proceedings in the Register of Community Trade Marks. Rule 120 Examination of requests for registrations of transfers, licenses or restrictions of the holder’s right of disposal (1) Where a request to register a change in ownership, a license or a restriction of the holder’s right of disposal is filed through the Office by a person other than the holder of the international registration, the Office shall refuse to transmit of the request to the International Bureau if the request is not accompanied by proof of the transfer, license or the restriction of the right of disposal. (2) Where a request to register the amendment or cancellation of a license or the removal of a restriction of the holder’s right of disposal is filed through the Office by the holder of the international registration, the Office will take a decision refusing to transmit of the request to the International Bureau if the request is not accompanied by proof that the license no longer exists or has been amended, or that the restriction of the right of disposal has been removed. (1) Where the international registration indicates that it is based on a basic application or basic registration which relates to a collective mark, certification mark or guarantee mark, the international registration designating the European Community shall be dealt with as a Community collective mark. (2) The holder of the international registration shall submit the regulations governing use of the mark as provided for in Article 65 of the Regulation and Rule 43 directly to the Office within a period of two months from the date on which the International Bureau notifies the international registration to the Office.", "de": "Für die Zwecke des Artikels 17 der Verordnung, auch in Verbindung mit Artikel 23 Absatz 1 oder 2 und Artikel 24 der Verordnung, tritt die Eintragung einer Änderung des Inhabers der internationalen Registrierung im Internationalen Register an die Stelle der Eintragung eines Rechtsüberganges im Register für Gemeinschaftsmarken. Regel 119 Rechtswirkung der Eintragung von Lizenzen und anderen Rechten Für die Zwecke der Artikel 19, 20, 21 und 22 der Verordnung, auch in Verbindung mit Artikel 23 und Artikel 24 der Verordnung, tritt die Eintragung einer Lizenz oder einer Einschränkung des Verfügungsrechts des Inhabers einer internationalen Registrierung im internationalen Register an die Stelle der Eintragung einer Lizenz, eines dinglichen Rechts, einer Zwangsvollstreckungsmaßnahme oder eines Insolvenzverfahrens im Register für Gemeinschaftsmarken. Regel 120 Prüfung von Anträgen auf Eintragung eines Rechtsüberganges, einer Lizenz oder einer Einschränkung des Verfügungsrechts des Inhabers 1. Wird von einer anderen Person als dem Inhaber der internationalen Registrierung über das Amt die Eintragung einer Änderung des Inhabers, einer Lizenz oder einer Einschränkung des Verfügungsrechts des Inhabers beantragt, so verweigert das Amt die Weiterleitung des Antrags an das Internationale Büro, wenn dem Antrag kein Nachweis des Rechtsüberganges, der Lizenz oder der Einschränkung des Verfügungsrechts des Inhabers beigefügt ist. 2. Wird vom Inhaber der internationalen Registrierung über das Amt ein Antrag auf Eintragung einer Änderung oder Löschung einer Lizenz oder einer Aufhebung einer Einschränkung des Verfügungsrechts des Inhabers gestellt, so verweigert das Amt die Weiterleitung des Antrags an das Internationale Büro, wenn dem Antrag kein Nachweis darüber beigefügt ist, dass die Lizenz nicht mehr besteht oder geändert worden ist oder dass die Einschränkung des Verfügungsrechts aufgehoben worden ist. 1. Ist in der internationalen Registrierung vermerkt, dass sie auf einer Anmeldung oder Eintragung basiert, die sich auf eine Kollektivmarke, Garantiemarke oder Gewährleistungsmarke bezieht, wird die internationale Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, als Gemeinschaftskollektivmarke behandelt. 2. Der Inhaber der internationalen Registrierung muss die Markensatzung gemäß Artikel 65 der Verordnung und Regel 43 innerhalb von zwei Monaten, gerechnet ab dem Tag der Benachrichtigung durch das Amt, unmittelbar beim Amt vorlegen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es überrascht nicht, dass sich die Bürger über die abnehmende Legitimität von EU-Institutionen beschwerten. Ebenso unternahm die irische Regierung mit ihrer Bürgschaft für die Schulden der irischen Banken im September 2008 einen Schritt, den keine verantwortungsvolle Regierung hätte in Erwägung ziehen sollen. Sie übernahm die Verantwortung für Verpflichtungen, die sich auf ein Vielfaches des irischen Nationaleinkommens beliefen, was die Staatsschulden auf über 1300 % des BIP ansteigen ließ. Ministerpräsident Brian Cowen, der diese Vorgehensweise immer noch verteidigt, wird bei den nächsten Wahlen wahrscheinlich gewaltig abgestraft. Doch war Cowens Handeln symptomatisch für ein allgemeines Versagen: Die grundsätzliche Verbindung zwischen der Haftung von Bürgern und Steuerzahlern und der Verantwortlichkeit des Staates war zerrissen worden. Die Idee, einen Teil der bestehenden Staatsschulden von EU-Mitgliedern in eine europäische Anleihe zu übertragen, mag theoretisch reizvoll sein, doch wird dies nur funktionieren, wenn es eine Rückkehr zu den britischen Prinzipien von 1688 gibt (oder den Prinzipien der Amerikanischen Revolution). Steuerzahler überall in der EU müssen das Gefühl haben, dass sie die Kontrolle über ihre Schulden haben – und dass sie nicht für die Fehler und Betrügereien der unheilvollen Allianz aus verantwortungsloser Finanzwelt und verantwortungslosem Staat haften.", "en": "Citizens, unsurprisingly, complained about the declining legitimacy of EU institutions. Similarly, in guaranteeing the debt of Irish banks in September 2008, the Irish government did something that no responsible government should have contemplated. It took responsibility for obligations that amounted to a multiple of Ireland’s national income, driving up government debt to more than 1,300% of GDP. Prime Minister Brian Cowen, who still defends this action, is likely to be massively punished in the next elections. But Cowen’s actions were symptomatic of a broader failure: the fundamental link between the liability of citizens and taxpayers and the responsibilities of government had been broken. The idea of shifting some part of EU members’ existing government debt to a European bond may be technically appealing, but it will work only if there is a return to the British principles of 1688 (or the principles of the American Revolution). Taxpayers across the EU must have the sense that they control what they owe – and that they will not be held responsible for the mistakes and frauds of the unholy alliance between irresponsible finance and irresponsible government."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Growth rates ranged between 10.7% (Ireland) and 2.9% (Denmark and Italy). Public finances continued to improve in most Member states. Only inflation developed negatively and rose to 2.1% compared with 1.2% in 1999. A number of uncertainties for economic developments in the near future However, GDP growth is forecast to slow down in 2001 and 2002, and the EU economy will not offer the same supportive environment for improvements on the employment front. Signs of structural changes on European labour markets Beyond the past overall improvements in employment performances, a closer analysis reveals the structural changes which European labour markets are undergoing. A striking feature of recent developments is the parallel increase in employment and labour productivity. Labour productivity grew at 1.6% in 2000. For some Member States, by contrast to the 1980s, there is evidence in the last decade that a high productivity growth is accompanied by high employment growth. This may reflect spillover effects from the recent strong job creation in high technology and knowledge-intensive sectors of the economy. Indeed, the pattern of job creation clearly reflects the move towards a knowledgebased economy. High-tech and knowledge-intensive sectors drove job creation, contributing to more than 60% of total job creation between 1995 and 2000. This benefited not only highly skilled workers, but also low and medium-skilled people employed in these sectors. More than 1.6 million of the new jobs were taken by women, whose employment rate grew from 52.8% in 1999 to 54% in 2000. Remaining structural weaknesses Improvements on the EU labour market have however not eliminated important remaining structural weaknesses. First, the unemployment level remains high, twice that in the US for example. The high unemployment of young people, in particular, remains a feature of the EU, representing 16.3% of active young people - or 7.8% of all young people aged 15 to 24. The low employment rate of older people is a serious concern, with an EU average of 37.7% for people aged 55 to 64, a long way from the Stockholm target. Finally, important gender gaps remain in terms of employment, unemployment and occupational segregation. Graph 1: Overview of employment and unemployment performance in the European Union, 1996 and 2000 Note: The bigger the area the better the performance.", "de": "Die Zuwachsraten lagen zwischen 10,7 % (Irland) und 2,9 % (Dänemark und Italien) und auch die Lage der öffentlichen Finanzen verbesserte sich in den meisten Mitgliedstaaten weiter. Nur die Inflation nahm eine negative Entwicklung und stieg auf 2,1 % gegenüber 1,2 % im Jahre 1999. Zahlreiche Unsicherheitsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung in naher Zukunft Für 2001 und 2002 wird eine Abschwächung des BIP-Wachstums vorausgesagt, so dass die Wirtschaft der EU dann nicht die gleichen guten Voraussetzungen für weitere Erfolge an der Beschäftigungsfront bieten wird. Anzeichen für strukturelle Veränderungen auf den europäischen Arbeitsmärkten Abgesehen von den generellen Verbesserungen beiden Beschäftigungsleistungen veranschaulicht eine eingehendere Analyse die strukturellen Veränderungen, die sich derzeit auf den europäischen Arbeitsmärkten vollziehen. Kennzeichnend für die jüngsten Entwicklungen ist der parallel verlaufende Anstieg von Beschäftigung und Arbeitsproduktivität. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich im Jahr 2000 um 1,6 %. In einigen Mitgliedstaaten hat es im letzten Jahrzehnt, ganz anders als in den 80er-Jahren, Anzeichen dafür gegeben, dass ein hohes Produktivitätswachstum von einem hohen Beschäftigungszuwachs begleitet wird. Darin zeigen sich möglicherweise externe Effekte der in letzter Zeit starken Arbeitsplatzschaffung in den wissensintensiven und Hochtechnologiesektoren der Wirtschaft. So widerspiegelt die Struktur der neu entstehenden Arbeitsplätze ganz deutlich die Umstellung auf eine wissensbasierte Wirtschaft. Hochtechnologiebereiche und wissensintensive Sektoren haben die Beschäftigung angekurbelt, denn hier allein entstanden mehr als 60 % aller zwischen 1995 und 2000 neu geschaffenen Arbeitsplätze. Davon haben nicht nur hoch qualifizierte Arbeitnehmer profitiert, sondern auch jene mit einer geringen und einer mittleren Qualifikation. Mehr als 1,6 Millionen der neuen Arbeitsplätze wurden von Frauen eingenommen, deren Beschäftigungsquote von 52,8 % (1999) auf 54 % (2000) stieg. Nach wie vor bestehende strukturelle Schwächen Trotz der Verbesserungen auf dem EU-Arbeitsmarkt konnten jedoch bedeutende strukturelle Schwächen nicht überwunden werden. So ist die Zahl der Arbeitslosen auch weiterhin hoch und erreicht beispielsweise das Doppelte wie in den USA. Insbesondere die hohe Jugendarbeitslosigkeit ist und bleibt kennzeichnend für die EU. Von ihr sind 16,3 % der jugendlichen Erwerbspersonen betroffen, oder 7,8 % aller jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Der EU-Durchschnitt liegt hierbei 37,7 % für die Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen. Das ist noch weit von den Stockholmer Zielvorgaben entfernt. Schließlich gibt es immer noch erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit wie auch beiden beruflichen Möglichkeiten. Schaubild 1: Überblick über Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union, 1996 und 2000 WichtigJe größer die Fläche, desto besser die Leistung.."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wirtschaftliche Entwicklung durch Investitionen in die Gesundheit Am Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen im September 2000 verpflichteten sich 180 Staatschefs aus aller Welt, bis 2015 substanzielle Fortschritte in der Verbesserung der Lebensbedingungen für die Armen in der Welt zu erzielen. Einige der wesentlichen Internationalen Entwicklungsziele in der Millenniumserklärung beziehen sich direkt auf Gesundheitsfragen, vor allem auf die Kontrolle epidemischer Krankheiten und die Verminderung der Sterblichkeitsrate bei werdenden Müttern und kleinen Kindern. Um die am Gipfel formulierten Ziele mit Nachdruck zu verfolgen, bat mich Dr. Gro Harlem Brundtland den Vorsitz einer Expertenkommission zu Makroökonomie und Gesundheit zu übernehmen. Das Ziel dieser Kommission war die Erarbeitung einer Strategie zur Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele in Gesundheitsfragen und Armutsbekämpfung. Am 20. Dezember 2001 veröffentlichte die Kommission die Ergebnisse ihrer Arbeit. Eine besondere Herausforderung für unsere Kommission waren die sich rasch ausbreitenden epidemischen Krankheiten, die die ärmsten Ländern der Welt, vor allem in Sub-Sahara-Afrika heimsuchen. Obwohl es am Beginn der zweijährigen Untersuchung höchst unterschiedliche Meinungen gab, gelangte die Kommission nach Aufarbeitung von Anschauungsmaterial aus aller Welt dennoch zu einem breiten Konsens. Die wichtigsten Ergebnisse sind schnell zusammengefasst: Zunächst ist festzuhalten, dass das Krankheitselend in den ärmsten Ländern ein schwerwiegendes Hemmnis für ihren wirtschaftlichen Fortschritt darstellt. Zweitens sterben Millionen verarmter Menschen an verhüt- und behandelbaren Infektionskrankheiten, nur weil sie keinerlei Zugang zu einem Gesundheitssystem haben. Drittens wäre es mit dem Einsatz bereits vorhandener Technologien möglich, am Ende dieses Jahrzehnts jährlich 8 Millionen Menschenleben zu retten, allerdings nur, wenn reiche Länder die armen darin unterstützen, Zugang zu diesen Technologien zu erhalten. Konkret ruft die Kommission die reichen Länder auf, ein Zehntelprozent ihres Bruttosozialproduktes - oder einen Cent pro zehn verdienter Dollars - für Gesundheitssysteme in armen Ländern aufzuwenden. Da sich das jährliche Gesamteinkommen der reichen Länder auf circa 25 Trillionen Dollar beläuft, würde diese Maßnahme 25 Milliarden Dollar pro Jahr einbringen. Zusammen mit den erhöhten Zuschüssen aus den armen Ländern selbst, würde dieser Betrag die Gesundheitssituation in den Niedrigeinkommensländern der Welt dramatisch verbessern. Dieser bescheidene Beitrag würde in den armen Ländern jeden Tag 21.000 Menschen das Leben retten. Außerdem würden diese Beiträge auch enorme wirtschaftliche Fortschritte mit sich bringen. Verbesserte gesundheitliche Bedingungen wären der Ausweg aus der Armutsfalle, in der die armen Länder in den letzten zehn Jahren steckten. Der schlechte Gesundheitszustand der Bevölkerung führte zu Verarmung und wirtschaftlicher Stagnation, die wiederum eine Verschlechterung der Gesundheitssituation bewirkte.", "en": "Investing in Health for Economic Development At the UN Millennium Summit in September 2000, 180 world leaders pledged to achieve significant advances in the well-being of the world's poor by 2015. Several of the key Millennium Development Goals (MDGs) relate to health, in particular controlling epidemic diseases and reducing the death rates of mothers in childbirth and young children. To further the Summit's goals, Dr. Gro Harlem Brundtland asked me to head a Commission on Macroeconomics and Health with the aim of charting a path for the world to achieve those MDGs in health and poverty reduction. Our Commission released its findings on December 20th. Our Commission grappled with the challenge of burgeoning epidemic diseases that are ravaging the poorest countries of the world, especially in Sub-Saharan Africa. Despite a considerable diversity of views at the outset of the two-year investigation, the Commission reached a strong consensus after examining extensive evidence from around the world. The core findings are easily summarized. First, the disease burden in the poorest countries constitutes a fundamental barrier to their economic advance. Second, millions of impoverished people die tragic deaths each year from infectious diseases that are preventable and treatable simply because they lack access to the needed health services. Third, using existing technologies, it would be possible to save 8 million lives per year by the end of the decade, but only if rich countries help poor countries to obtain these technologies. Specifically, the Commission calls for rich countries to put aside one tenth of one percent of their gross national product - or just one penny out of every ten dollars of income - on behalf of health services for the world's poor. Since the combined income of rich countries is around $25 trillion per year, this would mobilize $25 billion per year which, when combined with the poor countries' own increased contributions, would dramatically improve the health conditions of the world's low-income countries. This modest contribution would save 21,000 lives daily in the poor countries. Moreover, the contributions to health would translate into huge economic strides. Improved health conditions would help the poor countries to escape from the poverty trap in which they have been stuck for the past decade: poor health has led to poverty and economic stagnation, which in turn has led to poor health."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den folgenden Jahrhunderten nutzten die Europäer ihre wirtschaftliche, kulturelle, politische und besonders ihre militärische Überlegenheit, um den Reichtum der Welt abzuschöpfen. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die vorherrschende Stellung des Westens durch die Sowjetunion und China herausgefordert. Aber nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion blieben die USA als einziger Hegemon zurück, und die Welt schien zu ihrem historischen Status Quo zurückzukehren. Bald darauf übernahmen sich die USA jedoch, indem sie sich auf geopolitische Abenteuer wie der Invasion des Irak einließen. Und dann kam die Finanzkrise von 2008, die die Schwächen des Kapitalismus des 21. Jahrhunderts offenlegte. Gleichzeitig haben die USA schon lange die militärische Überlegenheit gesucht. 2002 kündigten sie einseitig den ABM-Vertrag von 1972. Und vor kurzem haben sie damit begonnen, konventionelle Streitkräfte massiv auszubauen und eine Modernisierung ihres Nukleararsenals in großem Umfang vorzunehmen. Russland, China und der Rest der Welt werden es den USA allerdings nicht gestatten, zu ihrer alten Vormachtstellung zurückzukehren. Putin hat dies vor kurzem klar gemacht, als er eine Reihe von neuen, hochmodernen strategischen Waffensystemen vorstellte, die Teil einer Strategie sind, die ich „präventive Abschreckung” nennen würde. Die Botschaft war, dass die USA nicht darauf hoffen können, wieder eine militärische Vormachtstellung zu erreichen, selbst wenn sie beschließen, sich selbst im Wettrüsten auszubluten, wie es die Sowjet Union tat. Nach vorläufigen Beurteilungen, die ich mit meinen Kollegen vor kurzem durchführte, kann behauptet werden, dass, selbst wenn die USA sich für einen einseitigen Kalten Krieg entscheiden, ihre Chancen gegen Russland, China und andere aufkommenden Mächte nicht sehr gut stehen. Das Gleichgewicht der militärischen, politischen, wirtschaftlichen und moralischen Macht ist einfach zu weit vom Westen abgerückt, um jetzt noch umgekehrt zu werden. Trotzdem wäre ein neuer Kalter Krieg, selbst einseitig, extrem gefährlich für die Menschheit. Die größten Mächte der Welt sollten sich darauf konzentrieren, die internationale strategische Stabilität durch den Dialog zu stärken, darauf, die Kommunikationskanäle zwischen den Streitkräften wiedereinzurichten und die Höflichkeit wieder in ihre Interaktionen zu bringen. Wir sollten auch darüber nachdenken, den Austausch in Diplomatie, Legislative, Wissenschaften und Bildung wieder zu fördern. Vor allem aber müssen wir aufhören, uns gegenseitig zu dämonisieren. Die Welt tritt in eine gefährliche Zeit ein. Aber wenn wir weise sind, können wir ein ausgeglicheneres internationales System aufbauen, eines, in welchem die Großmächte einander abschrecken und gleichzeitig miteinander kooperieren, um globale Probleme zu lösen.", "en": "In the following centuries, Europeans would use their economic, cultural, political, and especially military dominance to siphon off the world’s wealth. For a few decades in the second half of the twentieth century, the West’s dominant position was challenged by the Soviet Union and China. But after the Soviet Union imploded, the US emerged as the sole hegemon, and the world seemed to return to its historic status quo. Soon enough, however, the US overextended itself by plunging into geopolitical misadventures like the invasion of Iraq. And then came the 2008 financial crisis, which exposed the weaknesses of twenty-first-century capitalism. At the same time, the US has long pursued military superiority. In 2002, it unilaterally abrogated the 1972 Anti-Ballistic Missile Treaty. And, more recently, it has embarked on a massive build-up of conventional forces and a large-scale modernization of its nuclear arsenal. Still, Russia, China, and the rest of the world won’t allow a return to US hegemony. Putin recently made this clear by unveiling a number of new, cutting-edge strategic weapons systems, as part of what I would call a strategy of “preemptive deterrence.” The message was that the US cannot hope to regain absolute military superiority, even if it decides to bleed itself dry in an arms race, as the Soviet Union did. Preliminary assessments that my colleagues and I recently carried outsuggest that even if the US decides to wage a unilateral Cold War, its chances against Russia, China, and other emerging powers would not be very good. The balance of military, political, economic, and moral power has simply shifted too far away from the West to be reversed. Nonetheless, a new Cold War, even if largely one-sided, would be extremely dangerous for humanity. The world’s major powers should concentrate on strengthening international strategic stability through dialogue; reopening channels of communications between militaries; and restoring civility to their interactions. We should also consider establishing more diplomatic, legislative, academic, and educational exchanges. Most of all, though, we must stop demonizing each other. The world is entering a dangerous period. But if we are wise, we can build a more balanced international system, one in which the major powers will deter one another while cooperating to solve global problems."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Mir ist eigentlich doch leid um den armen Maler«, sagte sie heute zu mir, »es ist albern, so tugendhaft zu sein, wie ich es bin. Meinst du nicht auch?« »Wanda – höre mich doch nur an, nur noch wenige Augenblicke«, bat ich. Sie ruft mich vom Balkon. Ich eile die Treppe hinauf. Da steht sie auf der Schwelle und bietet mir freundlich die Hand. »Ich schäme mich«, sagte sie, während ich sie umschlinge und sie den Kopf an meiner Brust birgt. »Ich bedaure«, erwiderte er lächelnd, »ich würde Sie mit Vergnügen begnadigen, aber so bleibt nichts übrig, als Ihr Todesurteil zu vollstrecken, denn ich bin – ein Mann.« »Und wie beispiellos treu ich Ihnen war!« »Wenn ich dich liebe?« wiederholte Wanda. »Nun gut!« sie trat zurück[52] und betrachtete mich mit einem finsteren Lächeln. »So sei denn mein Sklave und fühle, was es heißt, in die Hände eines Weibes gegeben zu sein.« Und in demselben Augenblicke gab sie mir einen Fußtritt. »Erlaubst du mir nicht einige Bedingungen –« begann ich. Sie schüttelte ernsthaft den Kopf, küßte mich aber wieder mit ihren schwellenden, köstlichen Lippen.[82] »So komm.«", "en": "\"I am really rather sorry for the poor painter,\" she said to me to-day, \"it is absurd to be as virtuous as I am. Don't you think so too?\" \"Wanda, listen to me, only for a few moments,\" I begged. She calls to me from her balcony. I hurry upstairs. She is standing on the threshold, holding out her hand in friendly fashion. \"I am ashamed of myself,\" she says, while I embrace her, and she hides her head against my breast. \"I am sorry,\" he replied, smiling, \"I should like to do you the favor, but you will have to carry out your threat, for I am a man.\" * * * * * \"And my faithfulness to you was without equal!\" \"If I love you,\" repeated Wanda. \" Very well!\" She stepped back and looked at me with a sombre smile. \" Be then my slave, and know what it means to be delivered into the hands of a woman.\" And at the same moment she gave me a kick. \"Won't you allow me a few conditions—\" I began. She solemnly shook her head, but kissed me again with her swelling, adorable lips. \"Come!\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And maybe to put that in perspective: there's so much data on this, I'll be happy to give it to you in different forms. You never know what strikes the fancy of whom, but everybody is perfectly willing to believe the car changed the world. And Henry Ford, just about 100 years ago, started cranking out Model Ts. What I don't think most people think about is the context of how technology is applied. For instance, in that time, 91 percent of America lived either on farms or in small towns. So, the car -- the horseless carriage that replaced the horse and carriage -- was a big deal; it went twice as fast as a horse and carriage. It was half as long. And it was an environmental improvement, because, for instance, in 1903 they outlawed horses and buggies in downtown Manhattan, because you can imagine what the roads look like when you have a million horses, and a million of them urinating and doing other things, and the typhoid and other problems created were almost unimaginable. So the car was the clean environmental alternative to a horse and buggy. It also was a way for people to get from their farm to a farm, or their farm to a town, or from a town to a city. It all made sense, with 91 percent of the people living there. By the 1950s, we started connecting all the towns together with what a lot of people claim is the eighth wonder of the world, the highway system. And it is certainly a wonder.", "de": "Und um es ins rechte Licht zu rücken: es gibt so viel Information darüber, dass ich glücklich wäre sie Ihnen in allen möglichen Varianten zu geben. Man weiß nie was wem gefällt aber jeder stimmt damit überein, dass das Auto die Welt veränderte. Dabei begann Henry Ford gerade mal vor 100 Jahren damit das Model Ts in Masse zu produzieren. Was ich nicht glaube ist, dass die Leute sich darüber Gedanken machen in wie weit Technology dabei eine Rolle spielte. Zum Beispiel, ca. 91% der Amerikaner zur damaligen Zeit lebten entweder auf Farmen oder in kleinen Städten. Somit war das Auto -- die pferdelose Kutsche, die das Pferd und die Kutsche ersetzte -- ein großartiger Deal; da es doppelt so schnell war wie Pferd und Kutsche. Es war nur halb so lang. Und es war sogar eine umwelttechnische Verbesserung, da sie zum Beispiel 1903 Pferde und Kutschen in Manhattan verboten, da man sich vorstellen kann wie die Straßen außsahen wenn man millionen von Pferden hat und eine Million davon urinieren und so weiter, und somit weitere undenkbare Probleme wie Typhus, usw. verantworteten. Das Auto war also eine 'saubere' Alternative zur Kutsche. Auch war es eine Möglichkeit für die Menschen von Farm zu Farm zu gelangen, oder von der Farm ins Dorf, oder vom Dorf in die Stadt. Das alles machte SInn, da 91% der Menschen auf dem Land lebten. Ca. 1950 begannen wir die Dörfer miteinander zu verbinden was manche Menschen als das achte Weltwunder bezeichnen, das Autobahnsystem. Und es ist wirklich ein Wunder."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aus Sicht der Pessimisten (oder der Realisten, je nach Perspektive) muss Israel in höchstmöglicher Alarmbereitschaft bleiben, um die Risiken, vor denen es steht, möglichst gering zu halten. Vor allem glauben viele (wenn nicht die meisten) Israelis, dass jetzt nicht der Zeitpunkt ist, um fantasievoll und wagemutig zu sein. Die Wiederaufnahme des Friedensprozesses mit der Palästinensischen Autonomiebehörde kann lediglich ein Feigenblatt sein. Israel kann die Amerikaner einfach nicht in der gleichen Weise ignorieren, wie es die ägyptische Armee tut, während sie ihre islamistischen Gegner massakriert. Doch ist eine ganz andere Deutung der aktuellen Lage möglich. Was als Revolution begann, im Sinne des Begriffs, wie er im 18. Jahrhundert verwendet wurde, wird zu einer Reproduktion der Religionskriege, die in Europa von 1524 bis 1648 wüteten und Katholiken und Protestanten einander gegenüberstellten, wie heute die Sunniten den Schiiten gegenüberstehen. (In Ägypten sehen wir jedoch lediglich die Rückkehr eines militärischen Polizeistaats.) Man kann dieser eurozentrischen Interpretation widersprechen, aber feststeht, dass der muslimische Nahe Osten mit seinen inneren Streitigkeiten zu beschäftigt sein wird, um sich mit den Palästinensern oder der Existenz Israels zu befassen. Der Krieg mit den Juden oder Christen ist notwendigerweise in die zweite Reihe gerückt (außer in Ländern wie Ägypten und Syrien, wo die Menschen den Eindruck haben, dass christliche Minderheiten mit dem Regime verbündet sind). In einigen Fällen gibt es eine explizite Zusammenarbeit mit Israel. Da die jordanische Führung in einem schwierigen Umfeld um ihr eigenes Überleben kämpft, braucht sie die Sicherheitszusammenarbeit mit Israel. So arbeiten derzeit israelische und jordanische Kräfte zusammen, um ihre jeweiligen Grenzen gegen das Eindringen von Dschihad-Kämpfern aus dem Irak oder aus Syrien zu schützen, während Israel und Ägypten auf der Sinai-Halbinsel nun dasselbe Ziel verfolgen. Das Paradoxe an den Arabischen Revolutionen ist also, dass sie zu Israels Integration als strategischer Partner (für einige Länder) in der Region beigetragen haben. Bis zum heutigen Tag hat der syrische Bürgerkrieg allein mehr Araber das Leben gekostet als alle arabisch-israelischen Kriege zusammen. Natürlich sollte man daraus keine falschen Schlüsse ziehen. Israel mag vielleicht mehr denn je zu einem strategischen Partner für einige arabische Regierungen geworden sein – oder auch zu einem faktischen Verbündeten gegen den Iran (zum Beispiel für Saudi-Arabien). Doch bedeutet das nicht, dass sich Israels Nachbarn, emotional gesprochen, mit seiner weiteren Existenz in ihrer Mitte abgefunden hätten.", "en": "For the pessimists (or realists, depending on your perspective), Israel must remain on maximum alert to minimize the risks that it faces. Above all, many Israelis (if not most) believe that this is no time to be imaginative and daring. The resumption of the peace process with the Palestinian Authority can be only a fig leaf. Israel simply cannot ignore the Americans in the way that the Egyptian army has as it massacres its Islamist opponents. But a very different reading of the current situation is possible. What started as a revolution in the eighteenth-century meaning of the term is becoming a reproduction of the religious wars that ravaged Europe from 1524 to 1648, pitting Catholics and Protestants against each other in the same way that Sunnis and Shia are pitted against each other today. (In Egypt, however, we are seeing simply the return of a military police state.) One may disagree with this Euro-centric interpretation, but what is clear is that the Muslim Middle East will be too preoccupied with internecine struggle to worry about the Palestinians or the existence of Israel. War with Jews or Christians has necessarily taken a back seat (except where, as in Egypt and Syria, Christian minorities are perceived to be allied with the regime). In some cases, there is explicit cooperation with Israel. Because it is fighting for its own survival in a highly challenging environment, the Jordanian regime needs Israel’s security collaboration. Indeed, Israeli and Jordanian forces are now working together to secure their respective borders against infiltration by jihadists from Iraq or Syria, while Egypt and Israel now share the same objective in Sinai. So the paradox of the Arab revolutions is that they have contributed to Israel’s integration as a strategic partner (for some countries) in the region. At this point, more Arab lives have been lost in Syria’s civil war alone than in all of the Arab-Israeli wars combined. Of course, one should not draw the wrong conclusions from this. Israel may have become, more than ever, a key strategic partner for some Arab regimes, or a de facto ally against Iran (as it is for Saudi Arabia). But this does not imply that Israel’s neighbors have resigned themselves, in emotional terms, to its continued existence in their midst."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Überall im ländlichen China spiegelt die Ausbreitung von Infektionskrankheiten – insbesondere Hepatitis B, von der Millionen betroffen sind – einen Mangel an Hygieneerziehung wider. Das Gesundheitsministerium meldet für den Zeitraum zwischen 2011 und 2012 9,5% Zunahme der Todesfälle durch Infektionskrankheiten. Darüber hinaus gibt es einen ernsthaften Mangel an medizinischem Personal – nur 1,3 pro 1.000 ländlichen Bewohnern in China. Kostenlose Medikamente sind nur ein Teil der Lösung. Wir müssen über Spenden und Preisreduzierungen hinausgehen, um nachhaltige Gesundheitssysteme mit starken Distributionskanälen und Erziehungsprogrammen für die Öffentlichkeit und für medizinisches Personal aufzubauen. Ohne diese Komponenten bricht das Modell zusammen. Über öffentlich-private Partnerschaften können wir spezifische Stärken nutzbar machen und den Zugang zu Gesundheitsprogrammen verbessern. Dadurch kann eine symbiotische Beziehung entstehen, die der Regierung, den Unternehmen und der lokalen Bevölkerung gleichermaßen nützt. Das Gesundheitsexpress-Programm (Jian Kang Kuai Che) von Novartis in Xinjiang beispielsweise ist eine Partnerschaft zwischen Novartis und der Regionalregierung, die zum Ziel hat, den Zugriff auf Medikamente zu erweitern, Kapazitäten auszubauen und die Öffentlichkeit zu informieren. Das Programm bildet dazu lokale Ärzte in Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten aus und unterrichtet Grund- und Mittelschüler von einem Wagen aus, der von Schule zu Schule fährt, in Gesundheit und Hygiene. Auf einer kürzlichen Reise nach Xinjiang traf ich einige Ärzte ländlicher Krankenhäuser, die durch das Programm ausgebildet wurden. Sie erzählten mir, Hepatitis-Patienten hätten in der Vergangenheit für die Diagnose und Behandlung in einem städtischen Krankenhaus stundenlang fahren müssen. Viele andere, die die Reise nicht machen konnten, mussten völlig auf Behandlung verzichten. Heute, wo Ärzte das Wissen über Infektionskrankheiten haben, ist eine Hepatitis-Behandlung in den ländlichen Bereichen von Xinjiang möglich, und die Bedingungen für die Patienten haben sich deutlich verbessert. Ich traf auch Schulkinder des Urumqi-Dengcaogou-Internats in einer ländlichen Gegend in der Nähe der Provinzhauptstadt. Die Schüler waren stolz, ihr neues Wissen über Gesundheitspflege an ihre Familien weiterzugeben. Sie erzählten mir, dass sie ihren Eltern rieten, mit dem Rauchen aufzuhören, nachdem sie von den Folgen dieser Gewohnheit für die Gesundheit erfahren hatten. Diese Kinder sind einige von über 500.000 in Xinjiang, die an der Unterrichtskomponente des Gesundheitsexpress-Programms teilgenommen haben. Indem wir die Schulen als Angelpunkte für die Gesundheitserziehung nutzen und Schüler als Gesundheitsbotschafter für ihre Familien und Freunde ausbilden, können wir in Xinjiangs nomadischen Gemeinschaften noch mehr Menschen erreichen.", "en": "Throughout rural China, the spread of infectious diseases – particularly hepatitis B, which affects millions – reflects a lack of hygiene education. The health ministry cited a 9.5% increase in deaths caused by infectious diseases from 2011 to 2012. Moreover, there is a serious shortage of health-care workers – just 1.3 per 1,000 rural inhabitants in China. Free medicines are only part of the solution. We need to go beyond donations and reduced-pricing schemes to build sustainable health-care systems with strong distribution channels and education programs for the public and for health-care workers. Without these components, the model collapses. Through public-private partnerships, we can leverage unique strengths and be better equipped to expand access to health care. This can create a symbiotic relationship, offering benefits to government, business, and the local community. For example, Novartis’s Jiankang Kuaiche (“Health Express”) program in Xinjiang is a partnership between Novartis and the local government that aims to expand access to medicine, build capacity, and educate the public. Health Express achieves this by training local physicians in prevention and treatment of infectious diseases and educating primary and middle-school students on health and hygiene via a traveling caravan that moves from school to school. During a recent trip to Xinjiang, I met several physicians from rural hospitals who had received training through Health Express. They told me that in the past, hepatitis patients had to travel for hours to be diagnosed and treated at a city hospital, while many others who were unable to make the journey suffered without treatment. Now, with physicians trained in infectious diseases, hepatitis treatment is possible in rural areas of Xinjiang, and patient outcomes have improved significantly. I also met with school children at Urumqi Dengcaogou Boarding School, which is situated in a rural area outside of the provincial capital. The students were proud to be able to bring their new health-care knowledge back to their families. They told me how they had told their parents to quit smoking after learning about the consequences of the habit on health. These children join more than 500,000 others in Xinjiang who have participated in the educational component of Health Express. By targeting schools as hubs for health-care education and shaping students into health ambassadors for their families and friends, we can reach an even greater number of people in Xinjiang’s nomadic communities."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Schlüssel zum Erfolg wird darin liegen, anhand von Daten sicher zu stellen, dass die Planung, die Finanzierung und das Angebot auf den jeweiligen Kontext zugeschnitten sind. Diese Daten zeigen beim Schulbesuch und Schulwechsel der Jugendlichen je nach Dörfern und Bezirken erhebliche Unterschiede. Dafür könnte man einfach die Schüler verantwortlich machen, aber bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass es vielleicht keine weiterführende Schule in der Nähe gibt oder dass die nächste Schule bereits überfüllt ist. So geschah es beispielsweise mit Gul Muhammad, einem 22-jährigen Ehemann und Vater zweier Kinder aus dem Bezirk Kohat in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Wäre Gul vor sieben Jahren nach dem achten Schuljahr in der Schule geblieben, hätte er täglich einen Schulweg von über zwanzig Kilometern gehabt. Dies war zu weit, um zu Fuß zu gehen, aber um den Weg mit Auto oder Bus zurückzulegen, fehlte ihm das Geld. Also entschied sich Gul, bei seinem Vater auf dem Bauernhof zu arbeiten – in der Hoffnung, sich während seiner Freizeit weiterbilden zu können. Mit der Zeit fragte er sich aber, ob er jemals wieder eine Schule besuchen würde, und sorgte sich, dass sein Alter dabei zum Hindernis werden könnte. Dank STRIDE konnte Gul allerdings im September 2017 diese höhere Schule besuchen. Für seinen Schulweg bekam er ein Fahrrad geschenkt. Wichtiger für ihn war dabei allerdings noch, dass die Schule eine „zweite Schicht“ eingeführt hatte: Unterricht, der erst nachmittags beginnt. Also können die Schüler vormittags weiter arbeiten. Für Schüler, die nebenher Geld verdienen müssen, ist dieses Mehrschichtsystem an den Schulen enorm wichtig. In Brasilien beispielsweise wurde ein Drei-Schicht-System für höhere weiterführende Schulen eingeführt, was es Jugendlichen ermöglicht, ihre Schulzeiten mit ihren Arbeitsverpflichtungen in Einklang zu bringen. Die OECD berichtet, dass im Jahr 2013 43% der Schüler von der Möglichkeit einer Nachtschicht profitieren konnten und gleichzeitig ganztägig arbeiteten. Darüber hinaus gibt das Mehrschichtsystem an den Schulen den Lehrern die Möglichkeit, ihr Einkommen durch Arbeit am Abend zu verbessern, und gleichzeitig nutzt es die bestehende Ausbildungsinfrastruktur bestmöglich aus. Laut der UNESCO ist die Bedeutung zweier Schichten an Schulen insbesondere für die Entwicklungsländer sehr groß, weil dort passendes Bauland oft knapp ist, was die Baukosten für neue Schulen in die Höhe treibt. Im Rahmen von STRIDE haben 180 Schulen in den Provinzen Punjab und Khyber Pakhtunkhwa eine zweite Schicht hinzugefügt, was etwa 10 Millionen Euro an Baukosten spart.", "en": "The key to success will be to continue to use data to ensure that planning, financing, and service delivery are context-specific. Data show major discrepancies among villages and districts in terms of student transition and retention. While an outsider might simply blame the students, a more careful look at the evidence could show that there is no secondary school nearby or that the nearest school is already at capacity. That is what happened to Gul Muhammad, a 22-year-old husband and father of two from the Kohat district of Khyber Pakhtunkhwa province. To stay in school after completing the eighth grade seven years ago, Gul would have had to commute over six miles each way. That was too long a distance to travel daily on foot, but he lacked the resources to make the trek by wagon or bus. So Gul decided to work with his father on a farm, hoping that he would be able to continue his studies on his own during his free time. As time went by, he began to wonder whether he would ever set foot in a school again, and worried that if he ever did, his age could be an impediment to learning. Thanks to STRIDE, however, Gul started high school in September 2017. To facilitate his commute, he received a free bicycle. More important, he has been able to take advantage of “second-shift schooling”: classes start in the afternoon, enabling students to continue to work in the morning. Second-shift schooling is a lifeline for working students. For example, in Brazil, a three-shift system was introduced for upper secondary education, enabling young people to adjust their school schedules according to their work obligations. The OECD reports that in 2013, 43% of students were taking advantage of the night-shift option, while working full-time. Furthermore, multi-shift schooling gives local teachers the opportunity to increase their earnings by working in the evenings, while making the most of existing educational infrastructure. According to UNESCO, the case for second-shift schooling is particularly strong in developing countries, where suitable land is often scarce, driving up the cost of new schools. As part of STRIDE, 180 schools in the provinces of Punjab and Khyber Pakhtunkhwa have added a second shift, saving around $12 million in construction costs."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Gegen Ende des Jahrzehnts, im Jahr 1988, prognostizierte ein interner Shell-Bericht ähnliche Auswirkungen. Dieser Bericht stellte jedoch zusätzlich fest, dass sich die CO2-Menge noch früher verdoppeln könnte, nämlich bis 2030. Abseits der Öffentlichkeit bestritten diese Unternehmen die Verknüpfungen zwischen ihren Produkten, der globalen Erwärmung und den ökologischen Gefahren nicht. Im Gegenteil: Ihre Forschungen bestätigten die Zusammenhänge. Shells Einschätzung ging von einem Anstieg des Meeresspiegels um 60-70 cm aus und stellte fest, dass die Erwärmung das Auseinanderbrechen des Westantarktischen Eisschildes anheizen könnte, was zu einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um „fünf bis sechs Meter“ führen würde. Das würde ausreichen, um komplette tiefliegende Länder zu überspülen. Shells Analysten warnten zudem vor dem „Verschwinden bestimmter Ökosysteme oder der Zerstörung von Habitaten“, prognostizierten eine Zunahme von „Oberflächenwasser, zerstörerischem Hochwasser und Überflutungen niedrig gelegenen Agrarlandes“ und äußerten, „es würden neue Trinkwasserquellen erforderlich sein“, um Änderungen bei den Niederschlagsmengen auszugleichen. Die globalen Veränderungen bei der Lufttemperatur würden zudem „die Art und Weise, wie Menschen leben und arbeiten, drastisch verändern“. Insgesamt, so Shells Schlussforderung, „sind die Veränderungen möglicherweise die größten seit Menschengedenken“. Exxon seinerseits warnte vor „potenziell katastrophalen Ereignissen, die in Betracht zu ziehen sind“. Wie die Fachleute von Shell prognostizierten die Wissenschaftler bei Exxon einen verheerenden Anstieg des Meeresspiegels und warnten, dass der Mittlere Westen der USA und andere Teile der Welt wüstenähnlich werden würden. Positiv aus Sicht des Unternehmens war, dass „dieses Problem für die Menschheit nicht so bedeutsam [sei] wie ein nuklearer Holocaust oder der Welthunger“. Die Dokumente ergeben eine verstörende Lektüre.", "en": "Later that decade, in 1988, an internal report by Shell projected similar effects, but also found that CO2 could double even earlier, by 2030. Privately, these companies did not dispute the links between their products, global warming, and ecological calamity. On the contrary, their research confirmed the connections. Shell’s assessment foresaw a 60-70 cm rise in sea level, and noted that warming could also fuel the disintegration of the West Antarctic Ice Sheet, resulting in a worldwide rise in sea level of “five to six meters.” That would be enough to inundate entire low-lying countries. Shell’s analysts also warned of the “disappearance of specific ecosystems or habitat destruction,” predicted an increase in “runoff, destructive floods, and inundation of low-lying farmland,” and said that “new sources of freshwater would be required” to compensate for changes in precipitation. Global changes in air temperature would also “drastically change the way people live and work.” All told, Shell concluded, “the changes may be the greatest in recorded history.” For its part, Exxon warned of “potentially catastrophic events that must be considered.” Like Shell’s experts, Exxon’s scientists predicted devastating sea-level rise, and warned that the American Midwest and other parts of the world could become desert-like. Looking on the bright side, the company expressed its confidence that “this problem is not as significant to mankind as a nuclear holocaust or world famine.” The documents make for frightening reading."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(5) Final liability for the amounts due or paid pursuant to paragraphs 1 to 4 shall lie with: (a) the Office where the Office, at its own initiative, considered it necessary to hear the oral evidence of witnesses or experts; or 73 Amended by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005. See Decision No EX-99-1 of the President of the Office of 12.1.1999, OJ OHIM 1999, 507, amended by Decision No EX-03-2 of 20.1.2003, OJ OHIM 2003, 855, reproduced on page 320 Rule 60 Minutes of oral proceedings74 (1) Minutes of oral proceedings or the taking of evidence shall be drawn up, containing: (2) The minutes shall become part of the file of the relevant Community trade mark application or registration. The parties shall be provided with a copy of the minutes. (3) Where witnesses, experts or parties are heard in accordance with Article 76 (1) (a) or (d) of the Regulation or Rule 59 (2), their statements shall be recorded. PART C Notifications Rule 61 General provisions on notifications (2) Notifications shall be made (a) by post in accordance with Rule 62; (b) by hand delivery in accordance with Rule 63; (c) by deposit in a post box at the Office in accordance with Rule 64; (d) by telecopier and other technical means in accordance with Rule 65; (e) by public notification in accordance with Rule 66.", "de": "110 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29.6.2005. Siehe Beschluss Nr. EX-99-1 des Präsidenten des Amtes vom 12.1.1999, ABl. HABM 1999, 506, geändert durch Beschluss Nr. EX-03-2 vom 20.1.2003, ABl. HABM 2003, 854, abgedruckt auf S. 330 Regel 60 Niederschrift über mündliche Verhandlungen (1) Über die mündliche Verhandlung oder die Beweisaufnahme wird eine Niederschrift angefertigt, die Folgendes beinhaltet: a) den Tag der Verhandlung; b) die Namen der zuständigen Bediensteten des Amts, der Parteien und ihrer Vertreter sowie der Zeugen und Sachverständigen, die bei der Verhandlung anwesend sind; c) die Anträge der Parteien; d) die Beweismittel; e) gegebenenfalls die Anordnungen oder die Entscheidung des Amtes. (2) Die Niederschrift wird Bestandteil der betreffenden Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder eintragung. Die Beteiligten erhalten eine Abschrift der Niederschrift. (3) Werden Zeugen, Sachverständige oder Parteien gemäß Artikel 76 Absatz 1 Buchstaben a oder d der Verordnung oder gemäß Regel 59 Absatz 2 vernommen, werden ihre Erklärungen in der Niederschrift festgehalten.112 TEIL C Zustellungen Regel 61 Allgemeine Vorschriften über Zustellungen (1) In den Verfahren vor dem Amt werden Mitteilungen des Amtes mittels Originalschriftstück, unbeglaubigter Abschrift dieses Schriftstücks oder Computerausdruck gemäß Regel 55, Schriftstücke der Beteiligten mittels"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber unablässige Versuche, noch genauer zu sein, machen oft zu viel Wind. Darüber hinaus bringt die Instabilität die Wirtschaftspolitik durcheinander. Selbst eine Korrektur nach unten von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ist bedeutend: sie weist auf eine Verschlechterung des Strukturdefizits von ca. 0,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes hin - und das ist keine unbedeutende Zahl in einem Umfeld der Sparmaßnahmen. Abgeordnete, die keine Experten sind, sind verständlicherweise ungehalten, wenn sie gebeten werden, als Reaktion auf eine aktualisierte Schätzung einen überarbeiteten Haushalt zu verabschieden. Sie wissen nicht genau, warum das geschieht und sehen diese Art von Überarbeitungen als eine Quelle künstlicher Instabilität. Zweck des finanzpolitischen Rahmens der Europäischen Union ist es, das Zeitfenster für die Politik zu öffnen und unter den Entscheidungsträgern ein Bewusstsein für die Herausforderungen einer Schulden-Nachhaltigkeit zu bilden. Das erfordert Konsistenz. Aber Volatilität bei der Bewertung von potenziellem Wachstum hindert Politiker daran, Verantwortung für das abstruse Strukturdefizit zu übernehmen und erzeugt Volatilität in der Politik, weil diese Bewertungen paradoxerweise zu einer Verkürzung des Zeitfensters der Entscheidungsträger führt. Im Fokus der politischen Diskussionen sollten nicht die neuesten Revisionen des potenziellen Bruttoinlandsproduktes stehen, sondern die Frage, ob ein Land auf dem richtigen Weg ist, um eine Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen sicherzustellen. Der europäische Fiskalpakt wird von der nationalen Politik als externe Einschränkung angesehen, nicht als ein Rahmen, der eine verbesserte Entscheidungsfindung herbeiführt. Wenn die Bewertung des Potenzials einer Wirtschaft stabiler wird, könnte dies den Entscheidungsträgern helfen, sich der längerfristigen Herausforderungen bewusster zu werden, was der Wirtschaftspolitik allgemein einen stabileren Stand geben würde.", "en": "But relentless attempts at accuracy easily result in noise. Furthermore, instability confuses the policymaking process. Even a downward revision by 0.2% of GDP is meaningful: it implies a deterioration of the structural deficit by about 0.1% of GDP – not a trivial number in a fiscally constrained environment. Members of parliament – who are not technicians – are understandably disturbed when they are asked to pass a revised budget in response to an updated estimate. Not knowing the whys and wherefores, they end up perceiving such revisions as a source of artificial instability. The purpose of the European fiscal framework is to lengthen the time horizon of policy and to make decision-makers more aware of the debt-sustainability challenges that they face. This requires consistency. Yet volatility in the assessment of potential growth prevents politicians from “owning” the already abstruse structural deficit and causes volatility in the policies based on this assessment, paradoxically resulting in a shortening of decision-makers’ time horizon. The focus of policy discussions should not be the latest potential GDP revision, but whether a country is on track to ensure public finance sustainability. Too often, the European fiscal pact is perceived by national policymakers as an external constraint, not as a framework conducive to better decisions. A greater degree of stability in the assessment of an economy’s potential would strengthen decision-makers’ awareness and appreciation of longer-term challenges, thereby putting policymaking on a sounder footing."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Fragmentierung von Bretton Woods LAGUNA BEACH – Seit sich führende Politiker der 44 alliierten Nationen im Jahr 1944 in Bretton Woods, New Hampshire, trafen, um den institutionellen Rahmen für die Geld- und Wirtschaftsordnung nach dem Zweiten Weltkrieg aufzubauen, hat sich die Welt erheblich verändert. Was sich in den letzten siebzig Jahren nicht verändert hat, ist der Bedarf an starken, multilateralen Institutionen. Und trotzdem scheint die politische Unterstützung für die Bretton-Woods-Institutionen – den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank – ein Allzeittief erreicht zu haben. Dies unterminiert die Fähigkeit der Weltwirtschaft zum Erreichen ihres Potenzials und trägt zur geopolitischen Unsicherheit bei. Den damaligen Teilnehmern der Bretton-Woods-Konferenz war die entscheidende Bedeutung des IWF und der Weltbank für die weltweite Stabilität bewusst. Beide Institutionen waren dafür angelegt, einzelne Länder von kurzsichtigen politischen Maßnahmen abzuhalten, die die Leistung anderer Volkswirtschaften beschädigen, Vergeltungsaktionen auslösen und letztlich die Weltwirtschaft als Ganze beeinträchtigen würden. Sie waren also dazu da, die Art von „Beggar-thy-Neighbor-Politik“ zu verhindern, die viele große Volkswirtschaften während der Großen Depression der 1930er betrieben hatten. Darüber hinaus stärkten die Bretton-Woods-Institutionen durch die Förderung besserer politischer Koordination und die Zusammenlegung finanzieller Ressourcen die Effektivität der internationalen Zusammenarbeit. Das Angebot einer gemeinsamen Versicherung für Länder mit vorübergehenden Schwierigkeiten oder Problemen bei der Entwicklungsfinanzierung kam der Stabilität zugute. Die Länder, die nicht in irgendeiner Weise vom IWF oder von der Weltbank profitiert haben, kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Aber trotzdem zögert die Staatengemeinschaft, zur Reform und Stärkung dieser Institutionen beizutragen. Tatsächlich hat eine wachsende Anzahl systemisch wichtiger Länder Maßnahmen eingeführt, die den Fonds und die Bank unterminieren, wenn auch vielleicht ohne Absicht. In den letzten Jahren wurden die westlichen Regierungen durch wachsenden innenpolitischen Druck dazu gebracht, sich zunehmend abzuschotten. Und vor nur ein paar Wochen unternahmen die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) Bemühungen, einen Pool von Währungsreserven mit dem Ziel einzurichten, kurzfristigen Währungsdruck zu erleichtern und ihre eigene Entwicklungsbank zu gründen – eine direkte Herausforderung des IWF und der Weltbank. Tatsächlich beruhen die Neue Entwicklungsbank und die Vereinbarung zur Kontingentreserve der BRICs nicht auf kulturellen, geografischen oder historischen Verbindungen – im Gegensatz zu bestehenden Parallelvereinbarungen, die immer regionaler Natur waren und die Arbeit des IWF und der Weltbank ergänzen sollten.", "en": "The Fragmentation of Bretton Woods LAGUNA BEACH – The world has changed considerably since political leaders from the 44 Allied countries met in 1944 in Bretton Woods, New Hampshire, to create the institutional framework for the post-World War II economic and monetary order. What has not changed in the last 70 years is the need for strong multilateral institutions. Yet national political support for the Bretton Woods institutions – the International Monetary Fund and the World Bank – seems to have reached an all-time low, undermining the global economy’s ability to meet its potential and contributing to geopolitical insecurity. When the Bretton Woods conference was convened, its participants understood that the IMF and the World Bank were integral to global stability. Indeed, both institutions were designed to discourage individual countries from adopting short-sighted policies that would harm other economies’ performance, incite retaliatory action, and ultimately damage the entire world economy. In other words, they were intended to prevent the kind of beggar-thy-neighbor policies that many major economies adopted during the Great Depression of the 1930s. Moreover, by encouraging better policy coordination and the pooling of financial resources, the Bretton Woods institutions boosted the effectiveness of international cooperation. And they enhanced stability by offering collective insurance to countries facing temporary hardship or struggling to meet their development-financing needs. It is difficult to identify more than a small handful of countries that have not benefited in some way from the IMF or the World Bank. Yet countries seem hesitant to contribute to the reform and strengthening of these institutions. In fact, a growing number of systemically important countries have taken measures that are undermining the Fund and the Bank, albeit largely inadvertently. In recent years, mounting domestic political pressure has driven Western governments to adopt increasingly insular policies. And, just a few weeks ago, the BRICS countries (Brazil, Russia, India, China, and South Africa) acted to bolster a currency-reserve pool to help ease short-term liquidity pressures and to establish their own development bank – a direct challenge to the IMF and the World Bank. Indeed, unlike existing parallel arrangements, which have always been regional in nature and intended to complement the work of the IMF and the World Bank, the BRICS’ New Development Bank and contingent reserve agreement are not based on cultural, geographical, or historical links."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Abschied vom Babyboom MÜNCHEN – Carlos Barientos III. wurde am Abend des 31. Dezember 1964 um 18:45 Uhr ein paar Kilometer nordwestlich von Honolulu geboren. In diesem Jahr wird er 50, was ihn zum vielleicht letzten Mitglied der Babyboom-Generation in den USA macht, das dieses Alter erreicht. Jene Generation, die einst weltweit für Energie, Aufregung und sogar irritierende Jugendlichkeit stand, ist nun offiziell „alt“ – selbst wenn sie, wie manche behaupten, noch immer nicht ganz erwachsen ist. Aber was bedeutet das wirklich? Die „Babyboomer“ sind die Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg insbesondere in den USA, aber auch in Europa, Kanada, Australien und anderswo aufwuchs, als ein hohes Wirtschaftswachstum mit steigenden Geburtenraten einherging. Diejenigen, die während des 19-Jahres-Zeitraum von 1945 bis 1964 geboren wurden, waren Teil der größten, wohlhabendsten und, wie einige sagen, verwöhntesten und nachsichtigsten Generation, die die Welt je erlebt hat. Von „Sex, Drugs & Rock ‘n’ Roll“ über die Bürgerrechtsbewegung bis zu den Internet- und Immobilienblasen hat die Generation der Bommer die moderne Gesellschaft im Guten wie im Schlechten geformt. Und angesichts der Tatsache, dass einige ihrer jüngeren Mitglieder derzeit im Weißen Haus, in Downing Street 10, im Elysee-Palast und im Bundeskanzleramt sitzen, wird dies noch einige Jahre so weitergehen. Doch gibt es erhebliche Unterschiede innerhalb der Boomergeneration selbst.", "en": "It’s All Over Now, Baby Boom MUNICH – Carlos Barientos III was born at 6:45 on the evening of December 31, 1964, a few miles northwest of Honolulu. This year, he will turn 50, quite possibly making him the last member of the US “baby boom” to do so. The generation that once seemed to define for the world the energy, excitement, and even irritating nature of youth will officially be “old” – even if, some might say, not entirely grown up. But what does this really mean? The “baby boomers” are the generation that grew up in the United States, in particular, but also in Europe, Canada, Australia, and elsewhere, after World War II, when rapid economic growth was accompanied by rising birth rates. Those born during that 19-year period – from 1945 to 1964 – were part of the largest, most prosperous, best-educated and, some might say, most indulged and indulgent generation that the world has ever seen. From sex, drugs, and rock ‘n’ roll to the civil rights movements to the dot-com and housing bubbles, for better or worse, the boomer generation has shaped modern society. And with one of its younger members currently in the White House, and others at Downing Street, the Élysée Palace, and the German Chancellery, it will continue to do so for years to come. But there are stark differences within the boomer generation."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wird es China schaffen, die Rechtsstaatlichkeit zu etablieren, so wie diese im Westen und anderswo in Asien verstanden und praktiziert wird? In Ermangelung einer unabhängigen Justiz werden Rechtsstreitigkeiten in China häufig auf dem Verwaltungsweg beigelegt, was zur Folge hat, dass Ermessen und Mangel an rechtsstaatlichen Verfahren eine ständige Gefahr bedeuten. Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Es ist einfach, Fische im trüben Wasser zu fangen.“ Dies ist der Grund, warum ein wichtiger konfuzianischer Grundsatz besagt, dass man den Staat nicht regieren kann, ohne Selbstdisziplin zu üben. Tatsächlich ist unklar, ob die Entwicklung einer von der Kommunistischen Partei Chinas unabhängigen Justiz möglich ist oder wie die KPCh ihre Beziehung zum Staatsapparat lösen sollte. He Weifang, Professor der Rechte an der Universität Peking, hat die Frage so gestellt: Sollte sich die KPCh zunächst der chinesischen Verfassung unterwerfen? China hat beim Aufbau des Rechtsstaats noch einen langen Weg vor sich, und die Ablaufplanung dieses Weges erfordert ein holistisches Verständnis der Rolle der KPCh. Diese Rolle spiegelt u.a. die Geburt der KPCh im Jahre 1921 aus Gewalt und Chaos, die auf den Zusammenbruch der Qing-Dynastie neun Jahre früher folgten, sowie aus drei Jahren Bürgerkrieg und der Intervention durch die japanische Kolonialisierung vor der Machtübernahme durch die Partei 1949 wider. Dieses Erbe hat eine tiefgreifende Aversion gegenüber dem durch Krieg und innere Unruhen bedingten Chaos geformt und die KPCh unter Chou En-Lai dazu geführt, sich im Rahmen der „vier Modernisierungen“ der Landwirtschaft, Industrie, Streitkräfte und der Wissenschaft und Technologie um Wachstum und Stabilität zu bemühen.", "en": "Will China be able to establish the rule of law as it is understood and practiced in the West and elsewhere in Asia? In the absence of an independent judiciary, legal disputes in China are often resolved administratively, which means that discretion and lack of due process are a constant danger: as the Chinese saying goes, it is easy for someone to catch fish in muddied waters. This is why a key Confucian principle holds that one cannot rule the state without exercising discipline over oneself. Indeed, it is unclear whether a judiciary that is independent of the Chinese Communist Party can be developed, or how the CCP should separate itself from the government machinery. As Peking University law professor He Weifang has asked, should the CCP first subject itself to the Chinese constitution? China faces a long journey in building the rule of law, and sequencing that journey requires a holistic understanding of the role of the CCP. That role partly reflects the CCP’s birth in 1921 out of the violence and chaos that followed the collapse of the Qing Dynasty nine years earlier, as well as the three decades of civil war and Japanese colonization that intervened before the party took power in 1949. That legacy has shaped a deep aversion to the chaos arising from war and civil strife, and drove the CCP under Zhou Enlai to seek growth and stability through the “Four Modernizations” of agriculture, industry, national defense, and science and technology."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Warum die Pandemie die Ungleichheit womöglich nicht verschärfen wird BRÜSSEL: Während der akuten Phase der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020, als ein großer Teil der Bevölkerung in seinen Wohnungen eingesperrt war, stützte die Wirtschaft in eine tiefe Rezession, die Ungelernte und Minderheiten besonders hart traf. Zudem konzentrierten sich die Arbeitsplatzverluste anders als bei früheren Rezessionen in Branchen mit einem hohen Anteil an Arbeitnehmerinnen, weshalb zu Recht von einer „Siezession“ gesprochen wurde. Erste Anzeichen deuteten daher darauf hin, dass die Folgen der Pandemie die Ungleichheit verschärfen würden. Doch die beiden folgenden Jahre boten Hinweise darauf, dass das nicht zwangsläufig der Fall sein wird. Zunächst einmal wurden die unmittelbaren Auswirkungen tatsächlicher oder potenzieller Arbeitsplatzverluste auf das Einkommen der Menschen in den meisten entwickelten Ländern durch eine beispiellose staatliche Unterstützung ausgeglichen. In den USA erfolgte diese in Form von Schecks, die direkt an Millionen von Haushalten versandt wurden. In Europa finanzierten die meisten Regierungen massive kurzfristige Programme, bei denen der Staat die Kosten der Unternehmen für die Weiterbeschäftigung beurlaubter Arbeitnehmer übernahm. Diese Maßnahmen hatten zur Folge, dass die anfänglichen pandemiebedingten Arbeitsplatzverluste nicht zu niedrigeren Einkommen führten. Und diejenigen, die mit größter Wahrscheinlichkeit ihre Arbeitsplätze verloren, erhielten auch mit größter Wahrscheinlichkeit großzügige staatliche Unterstützung. Infolgedessen verschlechterten sich jene Kennzahlen für die Ungleichheit, die auf dem verfügbaren Einkommen – d. h., dem Gesamteinkommen nach Berücksichtigung von Steuern und staatlichen Transferleistungen – basieren, nicht, und verbesserten sich in einigen Fällen sogar leicht. Die weithin meistakzeptierte Messgröße für die Einkommensungleichheit ist der sogenannte Gini-Koeffizient; dieser misst, wie stark die beobachtete Einkommensverteilung von einer absoluten Gleichheit abweicht.", "en": "Why the Pandemic Might Not Boost Inequality BRUSSELS – During the acute phase of the COVID-19 pandemic in the spring of 2020, when a large part of the population was locked down at home, the economy fell into a deep recession that hit the unskilled and minorities particularly hard. Moreover, in contrast to previous downturns, the job losses were concentrated in sectors with a high proportion of female workers, justifying the term “shecession.” The first indications, therefore, were that the fallout from the pandemic would exacerbate inequality. But the subsequent two years have provided signs that this is not necessarily the case. For starters, the direct impact of actual or potential job losses on people’s income was offset in most developed countries by unprecedented government support. In the United States, this assistance took the form of checks mailed directly to millions of households. In Europe, most governments financed massive short-term schemes, under which the state footed the bill for firms to retain furloughed workers. These measures meant that initial pandemic-induced job losses did not lead to lower incomes. And those most likely to lose their jobs were also the most likely to receive generous government support. As a result, inequality indicators that are based on disposable income – that is, total income after accounting for taxes and government transfers – did not deteriorate, and even improved slightly in some cases. The most widely accepted gauge of income inequality is the so-called Gini coefficient, which measures how far the observed income distribution diverges from perfect egalitarianism."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Es ist hier nicht die Rede vom Menschen, den die Schule, die Nationalökonomie, die Statistik kennt, nicht vom Menschen, wie er zu Millionen auf den Straßen herumläuft und von dem nichts andres zu halten ist als vom Sand am Meer oder von den Spritzern einer Brandung: es kommt auf ein paar Millionen mehr oder weniger nicht an, sie sind Material, sonst nichts. Nein, wir sprechen hier vom Menschen im hohen Sinn, vom Ziel des langen Weges der Menschwerdung, vom königlichen Menschen, von den Unsterblichen. Das Genie ist nicht so selten, wie es uns oft scheinen will, ist freilich auch nicht so häufig, wie die Literatur-und Weltgeschichten oder gar die Zeitungen meinen. Der Steppenwolf Harry, so scheint es uns, wäre Genie genug, um das Wagnis der Menschwerdung zu versuchen, statt sich bei jeder Schwierigkeit wehleidig auf seinen dummen Steppenwolf hinauszureden. Dieses Buch enthält die uns gebliebenen Aufzeichnungen jenes Mannes, welchen wir mit einem Ausdruck, den er selbst mehrmals gebrauchte, den »Steppenwolf« nannten. Ob sein Manuskript eines einführenden Vorwortes bedürfe, sei dahingestellt; mir jedenfalls ist es ein Bedürfnis, den Blättern des Steppenwolfes einige beizufügen, auf denen ich versuche, meine Erinnerung an ihn aufzuzeichnen. Es ist nur wenig, was ich über ihn weiß, und namentlich ist seine ganze Vergangenheit und Herkunft mir unbekannt geblieben. Doch habe ich von seiner Persönlichkeit einen starken und, wie ich trotz allem sagen muß, sympathischen Eindruck behalten.", "en": "We are not dealing here with man as he is known to economics and statistics, as he is seen thronging the streets by the million, and of whom no more account can be made than of the sand of the sea or the spray of its waves. We are not concerned with the few millions less or more. They are a stock-in-trade, nothing else. No, we are speaking of man in the highest sense, of the end of the long road to true manhood, of kingly men, of the immortals. Genius is not so rare as we sometimes think; nor, certainly, so frequent as may appear from history books or, indeed, from the newspapers. Harry has, we should say, genius enough to attempt the quest of true manhood instead of discoursing pitifully about his stupid Steppenwolf at every difficulty encountered. THIS BOOK CONTAINS THE RECORDS LEFT US by a man whom, according to the expression he often used himself, we called the Steppenwolf. Whether this manuscript needs any introductory remarks may be open to question. I, however, feel the need of adding a few pages to those of the Steppenwolf in which I try to record my recollections of him. What I know of him is little enough. Indeed, of his past life and origins I know nothing at all. Yet the impression left by his personality has remained, in spite of all, a deep and sympathetic one."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Außerdem wurde nicht nur Zhen Xiaouyu hingerichtet, sondern auch der bei der SFDA für die Zulassung von Arzneimitteln verantwortliche Cao Wenzhuang, der ungefähr 300.000 Dollar an Schmiergeldern kassiert hatte. Mit beiden Urteilen wollte man zweifellos „ein paar Hühner töten, um die Affen zu erschrecken“, wie ein chinesisches Sprichwort sagt. Aber warum überrascht uns das? Im Grunde genommen ist der „Kapitalismus chinesischer Prägung” zuweilen doch ein chaotisches Gerangel. Ungefähr 75 % der Nahrungsmittel Chinas werden in kleinen, privaten und nicht lizensierten Betrieben hergestellt, die schwer zu regulieren sind. Ohne große Kenntnisse der tektonischen Veränderungen in China haben Ausländer dort investiert, gekauft, gehandelt und den erstaunlichen, aber ungezügelten „Wirtschaftsboom“ überschwänglich gepriesen. Offene Diskussionen über die dunklen Seiten dieser Entwicklung wurden für „Freunde Chinas“ schwierig, weil man fürchtete, dass derartige Debatten als „China-Bashing“ ausgelegt werden könnten. Aber auch die Chinesen selbst hatten durchaus eine Ahnung, dass es mit der Reinheit ihrer Nahrungs- und Arzneimittel sowie ihres Wassers und der Luft nicht weit her ist. Schon lange brodelte es in der Gerüchteküche, und es hieß, dass manches in die falsche Richtung laufen soll. In einem Kleinbetrieb zerrieb man Rigipsplatten, füllte das Pulver in Gelkapseln und verkaufte diese als Medikament. Die Bewohner eines Bauerndorfes wühlten in den Müllcontainern eines Krankenhauses, sammelten dort chirurgische Instrumente und Geräte ein, um sie in einem nahegelegenen Kanal zu waschen, in versiegelte Plastiktüten – mit der Aufschrift „steril“ – zu verpacken und das Ganze zum Sonderpreis wieder an das Krankenhaus zu verkaufen. Dabei ist es natürlich auch nicht hilfreich, dass die Kommunistische Partei eine freie Presse und eine starke Zivilgesellschaft verabscheut - beides wesentliche Elemente einer Informationswirkungskette, die das Wohlergehen eines Landes sichert. Ebenso wenig hilfreich ist, dass Chinas Regulierungsbehörden dem Wachstum seiner Wirtschaft weit hinterher hinken. So arbeiten beispielsweise im Pekinger Büro der chinesischen Umweltschutzbehörde weniger als 300 Beamte, während bei der Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten über 17.000 Menschen beschäftigt sind. Aufgrund des rasanten Wachstums in Richtung Wohlstand und Macht hatte man wenig Gelegenheit, alle kompensatorischen Institutionen zu schaffen, die jede wirklich entwickelte, um nicht zu sagen aufgeklärte, Gesellschaft braucht, um ein Gleichgewicht und soziale Gesundheit zu erreichen. Aber in der globalisierten Welt von heute, wo Staatsgrenzen zu Synapsen für unzählige nicht kontrollierbare Interaktionen werden, sind die Probleme eines Landes automatisch die Probleme aller Länder.", "en": "Moreover, not only was Zhen Xiaouyu executed, but Cao Wenzhuang, who was in charge of drug registration at the SFDA, was sentenced to death for accepting roughly $300,000 in bribes from drug manufacturers. Both verdicts were doubtless calculated, as a famous Chinese proverb puts it, to “kill some chickens in order to scare the monkeys.” But why does this surprise us? After all, “capitalism with Chinese characteristics” has been a chaotic free-for-all for some time. Roughly 75% of China’s food is now produced by small, private, and un-licensed operations that are difficult to regulate. With little knowledge of China’s tectonic changes, foreigners have been investing, buying, trading, and extravagantly praising its amazing, but hell-bent, “economic boom.” Fear of “China bashing” has made it difficult for so-called “friends of China” to discuss its darker side openly. The Chinese people themselves, however, have been far from unaware that the purity of their food, medicine, water, and air is in doubt. The xiadao xiaoxi (back alley news) has long been replete with rumors of things going awry. One small-time operation ground up sheet-rock and put it in gel-caps to sell as medicine. A peasant village raided a hospital dumpster to reclaim discarded surgical equipment, wash it in a nearby canal, re-package it in sealed plastic saying “sterilized,” and sell it back to the hospital at cut-rate prices. It has not helped, of course, that the Communist Party loathes a free press and a robust civil society, both of which are essential information feedback loops in ensuring any country’s well-being. Nor has it helped that China’s regulatory agencies lag far behind the growth of its economy. For example, the Beijing office of China’s State Environmental Protection Administration has less than 300 employees, whereas the United States Environmental Protection Administration has over 17,000. China’s mad rush toward fuqiang (wealth and power) has given it little chance to develop all the compensatory institutions that any truly developed, not to say enlightened, society needs to achieve equilibrium and social health. But in today’s globalized world, where national boundaries have morphed into synapses for myriad kinds of uncontrollable interactions, each country’s problems have become everyone’s problem."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "· Manager mussten unter allen Umständen für eine gute Performance sorgen, da ihre eigenen Aktienoptionen und andere, erfolgsabhängige Vergütungen ihr Schicksal mit dem der Aktionäre und des Unternehmens verband. Innerhalb dieser Beschränkungen allerdings hatten amerikanische Manager sehr viel weiter gehende Freiheiten als ihre ausländischen Kollegen, so dass ihre Entscheidungen auch nicht behindert oder hinterfragt wurden. All das sollte für Dynamik sorgen. Damit dieses System funktioniert, müssen Investoren allerdings über solide Informationen zu Unternehmen mit weniger guter Performance verfügen und das Einkommen der Top-Manager muss der Performance des Unternehmens entsprechen. Stattdessen etablierte sich ein allzu ungezwungener Umgang mit der Buchführung und die Entlohnung der Manager verlief nach dem Motto \"Wenn du Erfolg hast, kriegst du was, wenn du keinen Erfolg hast, bewerten wir deine Optionen neu und du kriegst trotzdem was\". So ist es auch kein Wunder, dass Bosse, die nicht mit starken Gewinnen aufwarten konnten, die Bücher oft mithilfe angeblich unabhängiger Wirtschaftsprüfer frisierten. Unter diesen Umständen ist auch niemand, und schon gar nicht die Wirtschaftsprüfer, die mit Unternehmensberatung mehr verdienen, als mit der Buchführung einer Firma, kurzfristig daran interessiert, den Markt mit präzisen (in diesem Fall schlechten) Informationen zu versorgen. Daher müssen andere Länder den Amerikanern sagen, dass sich der Staat hier nicht aus der Verantwortung stehlen und diese Aufgabe dem Markt überlassen kann. Präzise Wirtschaftsinformation ist die Aufgabe des Staates. Und obendrein kann die Gier der Bosse nicht der einzige bestimmende Faktor bei der Festsetzung der Managergehälter sein.", "en": "· managers were to pursue good performance at all costs, because their stock options and other performance-related compensation made their own fortunes tied to that of shareholders and the corporation. Within those constraints, American managers were supposed to exercise considerably more discretion than their foreign counterparts, so that they could use their business judgment without being shackled and second-guessed. Combined, all of this was supposed to deliver dynamism. But for this system to work solid information about under-performing companies must be available to investors and the link between the pay of top managers and company performance must be real. Instead, what evolved was a lax accounting system and a \"heads you win, tails your options will be re-priced and you still win\" method of managerial compensation. No surprise, then, that bosses who couldn't legitimately show the market strong profits cooked the books, often with the help of their supposedly independent accountants. As things stand, it is in no one's short-term interest, certainly not in the short-run interest of accounting firms that make more money from consulting contracts than from doing a company's books, to allow accurate information - if it is bad - to leak into the market. Other countries must then tell America that the state can't stand back and let the market do this job: accurate business information is a governmental responsibility. Moreover, the greed of bosses cannot be the sole determinant of managerial remuneration."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "You spend weeks studying for an important test. On the big day, you wait nervously as your teacher hands it out. You’re working your way through, when you’re asked to define ‘ataraxia.’ You know you’ve seen it before, but your mind goes blank. What just happened? The answer lies in the complex relationship between stress and memory. There are many types and degrees of stress and different kinds of memory, but we’re going to focus on how short-term stress impacts your memory for facts. To start, it helps to understand how this kind of memory works. Facts you read, hear, or study become memories through a process with three main steps. First comes acquisition: the moment you encounter a new piece of information. Each sensory experience activates a unique set of brain areas. In order to become lasting memories, these sensory experiences have to be consolidated by the hippocampus, influenced by the amygdala, which emphasizes experiences associated with strong emotions. The hippocampus then encodes memories, probably by strengthening the synaptic connections stimulated during the original sensory experience. Once a memory has been encoded, it can be remembered, or retrieved, later. Memories are stored all over the brain, and it’s likely the prefrontal cortex that signals for their retrieval. So how does stress affect each of these stages? In the first two stages, moderate stress can actually help experiences enter your memory.", "de": "Du lernst wochenlang für eine wichtige Prüfung. Am großen Tag wartest du nervös bis der Lehrer sie austeilt. Du bearbeitest die Aufgaben und sollst \"Ataraxie\" definieren. Du kennst den Begriff, aber dein Kopf ist leer. Was ist gerade passiert? Die Antwort liegt im komplexen Zusammenhang zwischen Stress und Gedächtnis. Es gibt viele Stressarten und -levels und verschiedene Arten von Gedächtnis. Wir schauen uns an, wie kurzzeitiger Stress dein Gedächtnis für Fakten beeinflusst. Zuerst einmal hilft es zu verstehen, wie diese Art von Gedächtnis funktioniert. Fakten, die du liest, hörst oder lernst, werden durch drei Schritte zu Erinnerungen. Zuerst kommt das Erfassen: Der Moment, in dem du der neuen Information begegnest. Jede sensorische Erfahrung aktiviert bestimmte Gehirnareale. Um Erinnerungen zu werden, müssen diese sensorischen Erfahrungen vom Hippocampus konsolidiert werden. Dieser Prozess wird von der Amygdala beeinflusst, die Erfahrungen mit starken Gefühlen hervorhebt. Dann kodiert der Hippocampus die Erinnerungen, vermutlich indem er synaptische Verbindungen verstärkt, die bei der sensorischen Erfahrung aktiviert wurden. Sobald eine Erinnerung kodiert wurde, kann sie erinnert oder später abgerufen werden. Erinnerungen werden überall im Gehirn gespeichert und der präfrontale Kortex ist wohl für ihren Abruf zuständig. Wie beeinflusst Stress nun diese Phasen? In den ersten beiden Phasen kann moderater Stress dabei helfen,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der wahre Grund, warum die Arbeitnehmer derart schlecht behandelt werden, ist weniger wirtschaftlicher als vielmehr institutioneller und politischer Art. Von Land zu Land trampeln Gesetzgeber und Gerichtsurteile zunehmend auf den seit langem anerkannten Rechten der Arbeitnehmer herum. So haben Regierungen, die sich ausschließlich auf die Verbesserung der „Arbeitsmarktflexibilität“ konzentrierten, eine Politik verfolgt, die den Interessen der Arbeitgeber Vorrang vor denen der Arbeitnehmer einräumt, und zwar nicht zuletzt, indem sie die Fähigkeit der Arbeitnehmer zur gewerkschaftlichen Organisation beschnitten haben. Die Besessenheit mit Haushaltskonsolidierung und Sparpolitik hat jene Art von Sozialausgaben verhindert, die die öffentliche Beschäftigung ausweiten und die Lage der Arbeitnehmer verbessern könnten. Und das derzeitige Regulierungsumfeld erlaubt es den Großkonzernen zunehmend, ihre Macht ohne Rechenschaftspflicht auszuüben, was zu höheren Monopolrenten und größerer Verhandlungsmacht führt. Kurz gesagt: Die geistige Vereinnahmung der Wirtschaftspolitik durch den Neoliberalismus in einem breiten Spektrum von Ländern führt dazu, dass die meisten abhängig Beschäftigten nicht vom Wirtschaftswachstum profitieren. Das müsste nicht sein. China hat schließlich auch ein hohes Lohnwachstum erreicht, und der dort auf die Arbeit entfallende Anteil am Volkseinkommen steigt – trotz der Handelsbemühungen des Landes und der rapiden Einführung arbeitssparender Technologien. Chinas Erfolg könnte ein von dem verstorbenen Ökonomen und Nobelpreisträger W. Arthur Lewis propagiertes Modell rehabilitieren, wonach die Beschäftigung in neuen, produktiveren Sektoren überschüssige Arbeitskräfte absorbieren und die Löhne insgesamt in die Höhe treiben kann. Wichtiger freilich ist, dass China diesen Effekt durch eine systematische staatliche Politik verstärkt, die auf eine Verbesserung der Lage der Arbeitnehmer ausgelegt ist. Infolgedessen hat sich der durchschnittliche nominale Mindestlohn in China zwischen 2011 und 2018 fast verdoppelt, und die Löhne für die Arbeitnehmer in staatseigenen Unternehmen sind sogar noch schneller gestiegen. Zugleich hat die Regierung andere Formen sozialer Absicherung für die Arbeitnehmer ausgeweitet und parallel dazu eine Industriepolitik verfolgt, die darauf abzielt, Innovation und Produktivitätswachstum anzukurbeln und so das Land innerhalb der globalen Wertschöpfungskette nach oben zu bringen. Es stimmt, dass Chinas Volkswirtschaftspolitik ungewöhnlich ist. Die Sorge der Regierung um das Wohl der Arbeitnehmer könnte schlicht das Bedürfnis der Kommunistischen Partei Chinas widerspiegeln, ihre politische Stellung im Inland abzusichern. In diesem Fall hat sie einen Faust’schen Gesellschaftsvertrag abgeschlossen, der für ostasiatische Autokratien typisch ist. Trotzdem: Wenn China sich dem Trend sinkenden Lohnwachstums widersetzen kann, können andere Länder das auch. Zunächst jedoch müssen die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger weltweit das neoliberale Paradigma abschütteln, das sie unfähig macht, sich alternative politische Ansätze vorzustellen. Als politisches Projekt hat der Neoliberalismus ausgedient.", "en": "The real reason workers are getting a raw deal is not so much economic as institutional and political. From country to country, legislation and court judgments are increasingly trampling on long-recognized labor rights. For example, governments focused solely on improving “labor-market flexibility” have pursued policies that privilege employers’ interests over those of workers, not least by undercutting workers’ ability to organize. An obsession with fiscal consolidation and austerity has prevented the kind of social spending that could expand public employment and improve workers’ conditions. And the current regulatory environment increasingly allows for large corporations to wield power without accountability, resulting in higher monopoly rents and greater bargaining power. In short, neoliberalism’s intellectual capture of economic policymaking across a wide range of countries, is resulting in the exclusion of most wage earners from the gains of economic growth. But this was not inevitable. China, after all, has achieved rapid wage growth, and the share of national income accruing to labor is rising, despite the country’s pursuit of trade and rapid labor-displacing technologies. China’s success may vindicate a model advanced by the late Nobel laureate economist W. Arthur Lewis, which explains how employment in new, more productive sectors can absorb surplus labor and push up wages over all. But, more to the point, China has augmented this effect through systematic state policies designed to improve labor conditions. As a result, the average nominal minimum wage in China nearly doubled between 2011 and 2018, and wages for workers in state-owned enterprises rose even faster. At the same time, the government has expanded other forms of social protections for workers, all while pursuing industrial policies geared toward boosting innovation and productivity growth, thus moving the country up the global value chain. True, China’s political economy is unusual. The government’s concern for workers’ wellbeing could simply reflect the Communist Party of China’s need to secure its domestic political position. In that case, it has forged a Faustian social bargain that is typical of East Asian autocracies. Still, if China can buck the trend of declining wage growth, other countries can, too. First, though, economic policymakers around the world will have to shake off the neoliberal paradigm, which has left them incapable of imagining alternative policy approaches. As a political project, neoliberalism has run its course."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie der Stakeholder-Kapitalismus Realität wird BERKELEY – Seit einem halben Jahrhundert haben sich amerikanische Unternehmen (und viele andere weltweit) dem Aktionärsprimat verschrieben, welches besagt, dass die einzige Verantwortung der Firmen darin bestünde, ihre Gewinne zu maximieren. Doch diese Maxime wird mittlerweile sogar von den Unternehmenslenkern selbst infrage gestellt. Die US-amerikanische Organisation Business Roundtable gab letztes Jahr bekannt, einen Stakeholder-Ansatz verfolgen zu wollen, der nicht nur Aktionäre, sondern auch Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Kommunen im Blick haben wird, die man ebenfalls als wesentliche Elemente für den Geschäftserfolg betrachtet. Wenn die amerikanischen Wirtschaftsführer im Rahmen des diesjährigen 50. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums mit ihren europäischen Kollegen zusammenkommen, werden sie diskutieren, wie man dem vom Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, in den 1970er Jahren erstmals artikulierten Konzept des Stakeholder-Kapitalismus konkrete Bedeutung verleihen könnte. Im Vorfeld des diesjährigen Treffens schlug Schwab ein neues „Davoser Manifest” vor, in dem potenzielle Kompromisse zwischen den Interessen der verschiedenen Stakeholder genannt werden und in dem nach Wegen gesucht wird, diese Unterschiede in den Interessenlagen durch das gemeinsame Ziel der langfristigen Wertschöpfung zu reduzieren oder zu beseitigen. Kritiker sind über die Stellungnahmen des Business Roundtable und des WEF hergefallen und haben diese als „hohle Phrasen” oder als Märchen abgetan. Andere verunglimpften sie als Farce der Eliten, die über sich selbst diskutieren, anstatt mit denjenigen zu sprechen, denen sie Schaden zufügten. Doch obwohl eine gewisse Skepsis angebracht ist, gibt es bereits vielversprechende Anzeichen für eine Änderung des Unternehmensverhaltens. Sowohl das WEF als auch Business Roundtable haben begonnen, Pläne für die praktische Umsetzung des Stakeholder-Kapitalismus zu entwickeln. Letztendlich fördert langfristiges Eigeninteresse das unternehmerische Engagement.", "en": "Making Stakeholder Capitalism a Reality BERKELEY – For a half-century, American corporations (and many others around the world) have embraced shareholder primacy, which holds that the only responsibility of business is to maximize profits. But this principle is now being challenged by corporate leaders themselves, with the United States Business Roundtable announcing last year that it will adopt a stakeholder approach that focuses not just on shareholders but also on customers, employees, suppliers, and communities, all of which are deemed essential for business performance. When US business leaders join their global counterparts this month at the 50th-anniversary meeting of the World Economic Forum, they will discuss how to give concrete meaning to stakeholder capitalism, a concept first articulated by the WEF’s founder, Klaus Schwab, in the 1970s. In anticipation of this year’s gathering, Schwab has proposed a new “Davos Manifesto” that identifies potential tradeoffs between the interests of various stakeholders, and looks for ways to reduce or eliminate them through the common goal of long-term value creation. Critics have pounced on both the Business Roundtable and WEF statements, dismissing them as “empty rhetoric” or like something out of The Wizard of Oz. Others have decried the travesty of elites talking among themselves rather than with those they have harmed. Yet while some skepticism is justified, there are already promising signs that a change in corporate behavior is coming. Both the WEF and the Business Roundtable have begun to develop blueprints for implementing stakeholder capitalism. Ultimately, long-term self-interest will drive corporate commitments."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Now, Faro is a bustling little city, and to get to the beach, she explained, you would have to take a bus and then a boat. And did I want to come with? But I was exhausted and dog-bitten, and so I said, \"No.\" I remember what she looked like before she left. The freckles had grown and multiplied on her face and shoulders, clustering into a kind of a tan. A tan, we were both tan -- is this true? Her eyes were extra bright and extra blue, as a result. She was smiling. She was a single woman about to go alone into a country, not even speaking the language, to travel alone by bus and boat to go to a beach she did not know or had never seen. I loved her, and then she went out into that strange, alien land. It took me some time to come to my senses. I had my own \"lost time\" moment, where I woke up and suddenly realized it was very late in the day, almost dinnertime, and she had not come back. Nervous, I went down to the street to look for her. Now, I did not speak Portuguese. I did not know where the beach was. I could not call her on a cell phone because this was 1991, and the aliens had not given us that technology yet.", "de": "Faro ist eine lebendige kleine Stadt, und um zum Strand zu kommen, sagte sie, müsse man einen Bus und dann ein Boot nehmen. Und ob ich mitkommen wollte? Aber ich war müde und von Hunden gebissen worden, also sagte ich: \"Nein.\" Ich erinnere mich, wie sie aussah, bevor sie ging. Ihre Sommersprossen waren gewachsen und hatten sich auf ihrem Gesicht und ihren Schultern vervielfacht, wodurch sie eine gewisse Bräune bekam. Eine Bräunung, wir waren beide gebräunt. Nun, ist das wahr? Als Resultat waren ihre Augen extra hell und extra blau. Sie lächelte. Sie war eine Frau, die davor war, allein in ein Land zu gehen, dessen Sprache sie nicht einmal sprechen konnte, alleine mit Bus und Boot zu reisen, an einen Strand zu gehen, den sie nicht kannte oder noch nie gesehen hatte. Ich liebte sie, und dann ging sie hinaus, in dieses seltsame, fremde Land. Es dauerte etwas, bis ich zu mir kam. Ich hatte meinen eigenen \"verlorene Zeit\"-Moment, in dem ich aufwachte und plötzlich bemerkte, dass es sehr spät war, fast Abendessenszeit, und dass sie nicht nicht zurückgekehrt war. Nervös ging ich auf die Straße und suchte nach ihr. Nun sprach ich kein Portugiesisch. Ich wusste nicht, wo der Strand war. Ich konnte sie nicht auf ihrem Handy erreichen, da es 1991 war und die Aliens uns diese Technologie noch nicht gegeben hatten."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "From the end of June 1998, the receipt also contains a \"provisional\" filing date attribution. Where the application has been filed through a national office, pursuant to Article 25(1)(b) CTMR, the relevant date of receipt is the date of receipt by the national office. a) Where payment is made other than by a debit to a current account i.e. by cheque or money transfer, the Office will bank the cheque or its account will be credited with the money received. The applicant or his representative will not be informed that the payment has been made on time. b) Current accounts will be debited in accordance with current practice i.e. generally at the end of a period of one month of the date of filing the application unless the applicant has requested an immediate debit. The applicant or his representative will be informed of the debit, in the usual manner, by the receipt of a statement on the account. However, the Office will now no longer send a separate filing date attribution letter. However, where the applicant or his representative maintains a current account, and that account lacks sufficient funds at the time of the debit, the Office will first invite the holder of the current account to replenish the current account within one month of receipt of that communication (Article 8 of Decision No EX-96-1 of the President of the Office, OJ OHIM No 1/1996, p. 49, as amended by Decision No EX-96-7, OJ OHIM No 10/1996, p. 1455), and will issue the notification pursuant to Rule 9 (1) IR only where the current account has not been replenished accordingly. A notification pursuant to Rule 9 (1) IR will be issued subsequently. The new Office practice will not delay the issuing of receipts; rather, these will continue to be issued generally within five working days of receipt. The new practice will facilitate the task of the applicants or their representatives without affecting the procedural guarantees under Rule 9 IR. It will also facilitate the task of the Office, since in the overwhelming majority of cases the basic application fee is paid on time so that a separate filing date communication will not be required. Jean-Claude Combaldieu President Communication No 8/99 of the President of the Office of 8 November 1999 concerning the keeping of files", "de": "Seit Ende Juni 1998 enthält die Empfangsbescheinigung die “vorläufige” Zuerkennung des Anmeldetages. Wird die Anmeldung gemäß Artikel 25 Absatz 1 Buchstabe b) GMV bei einem nationalen Amt eingereicht, so ist das maßgebliche Datum des Eingangs das Datum des Eingangs bei dem nationalen Amt. a) Werden Zahlungen in anderer Weise als durch Abbuchung von einem laufenden Kontos vorgenommen, d.h. durch Scheck oder durch Banküberweisung, so löst das Amt den Scheck ein, oder der erhaltene Betrag wird auf dem Konto des Amts gutgeschrieben. Der Anmelder oder sein Vertreter werden über die Rechtzeitigkeit der Zahlung nicht unterrichtet. b) Laufende Konten werden entsprechend der gegenwärtigen Praxis belastet, d.h. normalerweise am Ende der Frist von einem Monat ab dem Tag der Einreichung der Anmeldung, sofern nicht der Anmelder die sofortige Abbuchung verlangt hat. Der Anmelder oder sein Vertreter werden über die Abbuchung in der üblichen Art und Weise durch Übersendung des Kontoauszugs unterrichtet. Das Amt wird jedoch keine gesonderte Mitteilung über die Zuerkennung des Anmeldetags versenden. Ist der Anmelder oder sein Vertreter jedoch Inhaber eines laufenden Kontos und weist dieses Konto zum Zeitpunkt der Abbuchung keine ausreichende Deckung auf, so fordert das Amt den Inhaber des laufenden Kontos zunächst auf, das laufende Konto innerhalb eines Monats nach Erhalt dieser Benachrichtigung wieder aufzufüllen (Artikel 8 des Beschlusses Nr. EX-96-1 des Präsidenten des Amtes, ABl. HABM Nr. 1/1996, S. 48, geändert durch Beschluß Nr. EX-96-7, ABl. HABM Nr. 10/1996, S. 1454). Nur wenn das laufende Konto nicht entsprechend aufgefüllt wird, versendet das Amt die Mitteilung gemäß Regel 9 Absatz 1 DV. Anschließend wird eine Mitteilung gemäß Regel 9 Absatz 1 DV erlassen. Die neue Praxis des Amtes wird die Ausstellung von Empfangsbescheinigungen nicht verzögern; vielmehr werden diese weiterhin normalerweise innerhalb von fünf Arbeitstagen nach Eingang versandt. Die neue Praxis wird die Arbeit der Anmelder und ihrer Vertreter erleichtern, ohne daß die Verfahrensgarantien gemäß Regel 9 DV berührt werden. Die Aufgabe des Amtes wird ebenfalls erleichtert, da in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Grundgebühr für die Anmeldung rechtzeitig gezahlt wird, so daß sich eine gesonderte Mitteilung des Anmeldetages erübrigt. Jean-Claude Combaldieu Präsident Mitteilung Nr. 8/99 des Präsidenten des Amtes vom 8. November 1999 über die Aufbewahrung der Akten"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auch diese Bestrebungen endeten mit blutigen Massakern an Zehntausenden unschuldigen Zivilisten. Selbst die assyrisch-christliche Minderheit - eine relativ kleine Gruppe mit keinerlei politischen Ambitionen - blieb in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Mordanschlägen nicht verschont. Unter diesen Bedingungen und mit einer sich ständig bedroht fühlenden sunnitischen Minderheit an der Macht, war es auch kein Zufall, dass der einzige Versuch in einem arabischen Land ein faschistisches Pro-Nazi-Regime zu etablieren in den frühen vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts unter Ali al-Khailani im Irak unternommen wurde. Die Briten beendeten zwar diesen Unglücksfall, jedoch nicht bevor Hunderte Juden aus Bagdad in einem wilden Pogrom der kurzzeitigen Pro-Nazi-Regierung zum Opfer fielen. Saddams Regime war nur die extremste Manifestation des bitteren Faktums, dass der Irak aufgrund seiner Geographie und Demographie dazu verdammt ist, mit eiserner Faust regiert zu werden. Auch Saddams Sturz hat daran nichts geändert: Die Gewalt gegen die USA ist nicht nur ein Ausdruck des Zorns über die ausländische Besatzung, sondern auch ein Versuch der Sunniten, die Etablierung einer demokratischen Ordnung zu verhindern, die sie - die historischen Herren - in eine untergeordnete Position bringen würde. Ebenso wenig ist aber auch zu erkennen, dass sich die Kurden im Norden bereitwillig einem von Bagdad dominierten arabischen, geschweige denn schiitischen Regime unterwerfen würden (die meisten Kurden sind Sunniten). In der westlichen Welt gibt es nur wenig Verständnis für das tiefe Zerwürfnis zwischen Sunniten und Schiiten. Wenn man sich allerdings geistig in das Europa vor 1648 zurückversetzt, als sich Protestanten und Katholiken mit Hingabe gegenseitig abschlachteten, versteht man die Feindschaft sofort. Was kann also getan werden?", "en": "Similarly, Kurdish attempts at autonomy before WWII were drowned in bloody massacres of tens of thousands of innocent civilians, and even the Assyrian Christian minority--a relatively small group, with no political ambitions--was exposed to murderous assaults in the 1930's. Under these conditions, with the Sunni ruling minority constantly feeling threatened, it was no accident that the only attempt in any Arab country to establish something like a pro-Nazi fascist regime occurred in Iraq in the early 1940's under Rashid Ali al-Khailani. The British suppressed this misadventure, but not before hundreds of Jews in Baghdad were murdered in a wild farhood (pogrom) instigated by the short-lived pro-Nazi government. Saddam's regime was merely the most extreme manifestation of the harsh underlying fact that Iraq's geography and demography condemned it to rule by the iron fist. Nor has Saddam's fall changed this fact: anti-US violence is not only an expression of anger at foreign occupation; it is also a Sunni attempt to abort the establishment of a democratic order that would put them--the historical masters--in a subordinate position. Similarly, one cannot see the Kurds in the north submitting willingly to a Baghdad-dominated Arab regime, let alone a Shi'ite one (most Kurds are Sunnis). There is little understanding in the West of how deep the Sunni/Shi'ite divide runs. Put yourself in pre-1648 Europe, a time when Protestants and Catholics slaughtered each other with abandon, and you'll understand the enmity immediately. So what can be done?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und lachend, verwirrt, in der Aufregung der Ankunft und des Wiedersehens reichte Hans Castorp ihm Handtasche und Wintermantel, die Plaidrolle mit Stock und Schirm und schließlich auch »Ocean steamships« hinaus. Dann lief er über den engen Korridor und sprang auf den Bahnsteig zur eigentlichen und sozusagen nun erst persönlichen Begrüßung mit seinem Vetter, die sich ohne Überschwang, wie zwischen Leuten von kühlen und spröden Sitten, vollzog. Es ist sonderbar zu sagen, aber von jeher hatten sie es vermieden, einander beim Vornamen zu nennen, einzig und allein aus Scheu vor zu großer Herzenswärme. Da sie sich aber doch nicht gut mit Nachnamen anreden konnten, so beschränkten sie sich auf das Du. Das war eingewurzelte Gewohnheit zwischen den Vettern.", "en": "And laughing, confused, in the excitement of arrival and meeting, Hans Castorp reached bag, overcoat, the roll with stick and umbrella, and finally Ocean Steamships out of the window. Then he ran down the narrow corridor and sprang out upon the platform to greet his cousin properly. The meeting took place without exuberance, as between people of traditional coolness and reserve. Strange to say, the cousins had always avoided calling each other by their first names, simply because they were afraid of showing too much feeling. And, as they could not well address each other by their last names, they confined themselves, by established custom, to the thou."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Militanter Islamismus und Impfskepsis LONDON – Wir wissen, wie wir Polio ausrotten können. Seit den 1980ern wurde das Virus durch eine internationale Impfkampagne unter der Leitung der Weltgesundheitsorganisation beinahe vernichtet. An einer Krankheit, die einst jährlich eine halbe Million Menschen umgebracht oder gelähmt hat, infizieren sich heute nur noch wenige hundert. Was der völligen Ausrottung des Virus im Weg steht, sind nicht medizinische oder technische Hindernisse, sondern politischer Widerstand gegen die Impfprogramme. In der Tat haben die wenigen Gebiete, wo das Virus weiter überlebt, beunruhigende Gemeinsamkeiten. Seit 2012 sind 95% der Polio-Fälle in nur fünf Ländern aufgetreten – Afghanistan, Pakistan, Nigeria, Somalia und Syrien, die alle von islamistischen Aufständen betroffen sind. Um Polio aus der Welt zu schaffen, müssen wir diesen Zusammenhang verstehen. Der islamistische Widerstand gegen Impfprogramme wird oft dem Glauben zugeschrieben, Impfstoffe seien eine westliche Verschwörung, um den Muslimen zu schaden, und die Impfstoffe würden Kinder sterilisieren würden, seien mit HIV infiziert oder enthielten Schweinefleisch. Aber es muss betont werden, dass die Dschihadisten in Syrien und Afghanistan die Polio-Impfkampagnen weitgehend unterstützt haben. Soll das Virus besiegt werden, müssen wir über Karikaturen von Islamisten als gewalttätige und fanatische Gegner westlicher Wissenschaft hinaus gehen und uns genau den politischen Kontext anschauen, innerhalb dessen die Ausrottungsbemühungen bis jetzt erfolglos waren. In Nigeria beispielsweise stammt der Widerstand der Extremistengruppe Boko Haram gegen Impfkampagnen aus einem innermuslimischen Konflikt, der seine Wurzeln in der Kolonialzeit hat, als Nigeria über eine einheimische pro-britische Elite indirekt von Großbritannien regiert wurde. Die Staatsregierungen der Region, die für die Impfprogramme zuständig sind, bestehen immer noch aus den Nachfahren dieser Kolonialelite. Boko Harams Widerstand gegen diese Programme spiegeln also den allgemeineren Hass auf eine in ihren Augen korrupte und verwestlichte politische Klasse. Auch im südlichen Somalia hatten die ausländischen Versuche, eine stabile Zentralregierung zu etablieren, Widerstand gegen Polio-Impfprogramme zur Folge. Seit den frühen 1990ern waren an den Interventionen der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union in Somalia auch Truppen aus den Vereinigten Staaten und den hauptsächlich christlichen Nachbarn Kenia und Äthiopien beteiligt. Dies hat zu allgemeiner Unzufriedenheit geführt und die Unterstützung für die militanten Islamisten verstärkt, die von vielen Somaliern als das zuverlässigste Bollwerk gegen ausländische Einmischung gesehen werden. In den letzten Jahren haben die Al-Shabaab-Milizen auch Entwicklungshelfer angegriffen, was die Durchführung öffentlicher Gesundheitsprogramme in den Gebieten der Aufständischen deutlich erschwert hat.", "en": "Militant Islamism and Vaccine Skepticism LONDON – We know how to eradicate polio. Since the 1980s, an international vaccination effort led by the World Health Organization has driven the virus to the cusp of extinction. A disease that killed or paralyzed a half-million people annually now infects only a few hundred. What is standing in the way of the virus’s eradication is not medical or technical constraints, but political resistance to the vaccination effort. Indeed, the few areas where the virus continues to hold out share worrying similarities. Since 2012, 95% of polio cases have occurred in five countries – Afghanistan, Pakistan, Nigeria, Somalia, and Syria – all of which are affected by Islamist insurgencies. In order to eradicate polio, we must understand this linkage. Islamist opposition to vaccination programs is often attributed to the belief that vaccines are a Western conspiracy to harm Muslims, and that the vaccines sterilize children, are infected with HIV, or contain pork. But it is important to note that jihadists in Syria and Afghanistan have been largely supportive of polio vaccination campaigns. If the virus is to be defeated, we will have to move beyond caricatures of Islamists as violent zealots opposed to Western science and look closely at the specific political contexts in which the eradication effort has so far been unsuccessful. In Nigeria, for example, the extremist group Boko Haram’s animosity toward vaccination campaigns stems from an intra-Muslim conflict rooted in the colonial era, when the United Kingdom ruled northern Nigeria indirectly through a pro-British indigenous elite. The descendants of the colonial elite continue to dominate the region’s state governments, which are responsible for implementing the vaccination programs. Boko Haram’s opposition to the effort reflects its broader antipathy to what it regards as a corrupt and Westernized political class. Similarly, in southern Somalia, attempts by outsiders to impose a stable centralized government have generated resentment toward polio vaccination programs. Since the early 1990s, interventions by the United Nations and the African Union in Somalia have included troops from the United States and from the country’s predominantly Christian neighbors, Kenya and Ethiopia. This has resulted in widespread discontent and has fueled support for Islamist militants, whom many Somalis view as the main bulwark against foreign interference. In recent years, al-Shabaab militants have attacked aid workers, making it very difficult to undertake public-health programs in insurgent-controlled areas."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Bei der Gestaltung eines möglichen Ausstiegs Russlands aus den Sanktionen ist es wichtig, die Behandlung des russischen Volkes vom Schicksal des Putin-Regimes zu trennen. Eingefrorene staatliche Vermögenswerte sollten für die Zukunft aufbewahrt werden, anstatt sie verfallen zu lassen, um so einen gewissen Einfluss beizubehalten und nicht gegen das Völkerrecht zu verstoßen. In diesem Zusammenhang wird der Wiederaufbau in der Ukraine massive kollektive internationale Geberanstrengungen erfordern, auch von Seiten Russlands. Es wäre daher klug, den Fehler des Versailler Vertrags nach dem Ersten Weltkrieg nicht zu wiederholen, der Deutschland langfristige Reparationszahlungen auferlegte. Putin hat die Geschichte ignoriert; wir sollten nicht denselben Fehler begehen. Es wird nicht leicht sein, eine solche Einigung zu erzielen. Viele der Bedingungen werden angesichts des menschlichen Leids und der physischen Zerstörung, die Russland der Ukraine zufügt, sehr schwierig zu akzeptieren sein. Im Interesse des Friedens und der Souveränität müsste die Ukraine diesen Bedingungen zustimmen. Auch wenn Putin allein die Tragödie in der Ukraine verursacht hat, müssen alle Parteien realistisch einschätzen, wie eine tragfähige Lösung aussehen könnte. Kein Land kann ein rationales Interesse an einer Eskalation oder einer Ausweitung des Konflikts haben, die einen Dritten Weltkrieg auslösen könnte. Die Beendigung des derzeitigen Krieges ist ein erster Schritt, um die Lampe der Zivilisation wieder anzuzünden.", "en": "In designing Russia’s eventual exit from sanctions, it is essential to separate the treatment of the Russian people from the fate of Putin’s regime. Frozen sovereign assets should be kept for the future rather than forfeited, thereby retaining leverage and abiding by international law. Related to this, reconstruction in Ukraine will require massive collective international donor efforts, including on Russia’s part. It would therefore be wise to avoid repeating the error of the Treaty of Versailles after World War I, which imposed long-term punitive reparations obligations on Germany. Putin has ignored history; we should not make the same mistake. Reaching such a settlement will not be easy. Many of the terms will be deeply distasteful given the human suffering and physical destruction Russia is inflicting on Ukraine. In the interests of peace and sovereignty, Ukraine would have to agree to them. While Putin alone has caused Ukraine’s tragedy, all parties must be realistic about what a viable endgame could look like. No country could have a rational interest in an escalating or wider conflict that risks triggering World War III. Ending the current war is a first step to relighting the lamp of civilization."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Noch schlimmer: da diese Volkswirtschaften auf diesem Weg zu billigen Krediten kommen, verhindert die quantitative Lockerung die Umsetzung schwieriger Strukturreformen. Draghi und die Tauben im EZB-Rat – also die Chefs der südeuropäischen Zentralbanken – scheinen der Auffassung zu sein, ein Auto in Gang bringen zu können, indem sie auch bei kaputter Kupplung einfach auf das Gaspedal treten. Die Falken im EZB-Rat, wie etwa Bundesbankpräsident Jens Weidmann und der Präsident der Nederlandsche Bank, Klaas Knot, erkennen die Unsinnigkeit dieses Ansatzes, befinden sich aber in der Minderheit. In den USA erwies sich die quantitative Lockerung zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums als wirksam, weil sie über den Kapitalmarkt funktionierte. In Europa hingegen, wo es keinen einheitlichen Kapitalmarkt gibt, der eine Rebalancierung der Portfolios ermöglichen würde, funktioniert diese Politik durch den Kreditvergabekanal der Banken, was die Preise der Anleihen und Aktien erhöht – und verzerrt. Noch problematischer ist, dass die Politik der EZB zu einer erheblichen Umverteilung des Wohlstands von Sparern (einschließlich Rentnern) in den stärkeren nördlichen Ländern der Eurozone – nämlich Deutschland, Finnland und den Niederlanden – zu den Schuldnern in den südlichen Eurozone-Ländern wie Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien führt. Derartige Transfers waren in der Wirtschafts- und Währungsunion nie vorgesehen und es liegt ganz klar auch nicht innerhalb des Mandats der EZB, grundlegende Änderungen im System der EWWU zu erzwingen – insbesondere, wenn diese Änderungen eine Gruppe von Ländern bevorzugt. Die Probleme dieses aktuellen politischen Ansatzes der EZB sind durchaus gravierend. Dennoch scheint sich die EZB darauf festgelegt zu haben – offenbar nicht zuletzt deshalb, weil die Nutznießer der quantitativen Lockerung jenen zahlenmäßig überlegen sind, die die Rechnung begleichen. Je länger die EZB diese bizarre und unverantwortliche Politik fortsetzt, desto höher stehen die Chancen, dass das Auto, wenn es schlussendlich doch in Gang gebracht wurde, außer Kontrolle gerät.", "en": "Worse, by enabling those economies to borrow cheaply, QE permits them to avoid implementing difficult structural reforms. Draghi and the doves on the ECB Governing Council – namely, the presidents of southern European countries’ central banks – seem to think that they can get a car moving simply by giving it more gas, even if its clutch is broken. The hawks in the ECB Governing Council, such as Bundesbank President Jens Weidmann and De Nederlandsche Bank President Klaas Knot, see the folly in this approach, but they are in the minority. QE was effective in spurring economic growth in the United States, because it functioned via the capital market. But, in Europe, where there is no unified capital market to allow portfolios to rebalance, the policy works through the bank lending channel, so it inflates – and distorts – the prices of bonds and stocks. More problematic, the ECB policy results in a substantial redistribution of wealth from savers (including retirees) in the stronger northern eurozone countries – namely, Germany, Finland, and the Netherlands – to the debtors in the southern eurozone countries, including France, Greece, Italy, Portugal, and Spain. Such transfers were never supposed to be a feature of the Economic and Monetary Union, and it is clearly not within the ECB’s mandate to force fundamental changes to the EMU system – especially if those changes favor one group of countries. The problems with the ECB’s current policy approach are serious. Yet the ECB seems committed to it – not least, it seems, because QE’s beneficiaries outnumber those who are footing the bill. The longer the ECB keeps up this bizarre and irresponsible policy, the greater the chances that, when the car finally does get going, it will careen out of control."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Plan der Stadt sieht vor, im Großraum Kopenhagen und in den die Stadt umgebenden seichten Gewässern über 100 Windturbinen zu errichten. Mit einer Gesamtleistung von 360 Megawatt, die in das Netz eingespeist werden, sollen diese Turbinen mehr Strom liefern als Kopenhagen benötigt. Dieser Überschuss kann verwendet werden, um ihn mit den verbleibenden CO2-Emissionen der Stadt – auch aus den Abgasen der Millionen nicht elektrischer Fahrzeuge - gegenzurechnen. Der Erfolg Kopenhagens hängt also davon ab, dass die umgebenden Gebiete keine Klimaneutralität anstreben. Schließlich funktioniert die ganze Berechnung nur, wenn die anderen weiter fossile Brennstoffe verwenden, die durch Kopenhagens unkalkulierbare Windenergie ersetzt werden können. So gesehen nimmt Kopenhagen die Chance, sich moralisch gut zu fühlen, für sich allein in Anspruch. Die politischen Entscheidungsträger der Stadt versprechen, dass diese Strategie in Richtung Klimaneutralität „ein insgesamt positives wirtschaftliches Bild bietet und zu ökonomischen Vorteilen für alle Kopenhagener führen wird“. Dies auf Grundlage erwarteter Preissteigerungen für konventionelle Energiequellen wie Kohle, Öl und Gas in den kommenden Jahren. Doch der häufig genannte Grund für diese Annahme – dass die Menschheit diese knappen Ressourcen rasch verbraucht – steht nicht im Einklang mit den Fakten der realen Welt, wo die Öl-, Gas- und Kohlereserven in den letzten Jahren durch Innovationen auf ein beispielloses Ausmaß erweitert wurden. Man denke an Kopenhagens Plan mit den Windturbinen, die den größten Teil der Einsparungen bringen sollen. Die gesamten Bau- und Wartungskosten der Anlagen werden mit voraussichtlich 676 Millionen Euro beziffert. Selbst unter Annahme einer sehr hohen CO2-Steuer beläuft sich diese auf eher magere 104,4 Millionen Euro, was bedeutet, dass der Projektwert – 169,8 Millionen Euro an Einsparungen – hauptsächlich aus den 765 Millionen Euro an eingesparten Stromzahlungen stammt. Das klingt zwar eindrucksvoll, doch diese Werte ergeben sich nur, wenn der Preis für Strom aus fossilen Brennstoffen bis 2030 massiv um 68 Prozent ansteigt. Und nicht nur Kopenhagen geht von solchen Annahmen aus; auch das britische Ministerium für Energie und Klimawandel rechnet mit einer Preissteigerung von 51 Prozent bis 2030 . Diese Prognosen sind wahrscheinlich unrealistisch. Man werfe einen Blick auf die langfristigen Preistrends für Kohle und Gas, mit denen der überwiegende Teil der weltweiten Stromerzeugung bestritten wird. Trotz eines Preisanstiegs in letzter Zeit weisen die realen Preise für Kohle seit den 1950er Jahre einen Abwärtstrend auf.", "en": "The city’s plan is to build more than 100 wind turbines within the greater Copenhagen area and in the shallow waters around it. With a combined output of 360 megawatts, which will feed electricity into the grid, these turbines will more than cover Copenhagen’s electricity needs – and the surplus can be used to offset the city’s remaining CO2 emissions, including from the city’s millions of non-electric cars. Copenhagen’s success thus depends on the surrounding areas not aiming for CO2 neutrality. After all, the whole accounting exercise works only if others are still using fossil fuels that Copenhagen’s unpredictable wind power can replace. In this sense, Copenhagen is hogging the chance to feel righteous. The city’s political leaders promise that this strategy for attaining carbon neutrality “provides an overall positive economic picture and will lead to economic benefits for Copenhageners” based on the expectation that prices for conventional energy sources like coal, oil, and gas will rise in the coming years. But the often-heard justification for this assumption – that humanity is rapidly depleting these scarce resources – is inconsistent with real-world events, as innovation has effectively expanded oil, gas, and coal reserves to unprecedented levels in recent years. Consider Copenhagen’s wind-turbine plan, the single largest expected source of savings. The total cost of construction and maintenance is projected to be $919 million. Even assuming a very large carbon tax, this amounts to a rather paltry $142 million, meaning that the project’s value – $261 million in savings – stems largely from the $1.04 billion saved on electricity payments. While that sounds impressive, it depends on a massive 68% increase in the price of fossil-fuel-produced electricity by 2030. And Copenhagen is not alone in making such assumptions; the United Kingdom’s Department of Energy & Climate Change estimates a 51% price increase by 2030. It is likely that these projections are unrealistic. Look at the long-term price trends of coal and gas, which power the vast majority of global electricity production. Despite a recent increase, real coal prices have been trending downward since the 1950s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In den Bergen, in denen sich die Rebellen versteckt halten, gibt es keine Waffengeschäfte. Aber die 80.000 russischen Soldaten, die gegen die Rebellen kämpfen, haben Munitions- und Waffenbestände. Aus ihnen werden Waffen gestohlen und weiterverkauft. Nicht nur Waffen: manche untere Offiziersränge verkaufen sogar ihre Männer in die Sklaverei. Die Korruption in Russland hat katastrophale Ausmaße angenommen, ohne dass der Kampf dagegen ernsthaft aufgenommen worden wäre. Härtere Strafe für Bestechung? So etwas führt nur zu höheren Bestechungssummen. Je härter die Strafe, desto mehr zahlt man, um sie zu umgehen. Die Beamten wollen die Korruption nicht bekämpfen, weil sie selbst korrupt sind. Daher schauen die sogenannten 'einfachen Leute' dem voll Verständnis zu. Sie sagen von ihrem Bürgermeister: Sicher, er stiehlt, aber sieh doch, wie viel er für die Stadt getan hat! Normalen Leuten missfallen sogar ehrliche Arbeiter. Warum? Eine Zugfahrkarte kostet 100 Rubel. Mit einer kleinen Bestechung, reist man für 50 Rubel. Auf diese Weise hat der Fahrgast und der Kontrolleur etwas davon. Eine ehrliche Babuschka erzählte mir einmal, sie habe eine Fahrkarte gekauft und wollte in den Zug einzusteigen. Da hielt der Stationsvorsteher sie auf und sagte, dass Fahrgäste mit Fahrscheinen in diesem Zug nicht zugelassen seien! Für Millionen Russen gehört die Korruption inzwischen zur normalen Lebensweise. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Sohn in die Armee eingezogen wird, bezahlen Sie dem Einberufungsbeamten etwas und er wird den Namen Ihres Sohnes aus der Liste streichen oder er wird einen Arzt bestechen, damit der ihn ,,für den Militärdienst untauglich\" erklärt.", "en": "In the mountains, where the rebels hide, there are no gun-shops. But the 80,000 Russian soldiers opposing the rebels do have ammunition warehouses, from which arms are stolen and sold. Not only arms: some junior officers sell their own men into slavery. Russian corruption has reached catastrophic levels, yet no serious fight has been launched against it. Harsher punishment for bribery? This merely brings higher priced bribes. The harsher the punishment, the more you pay to avoid it. No official wants to fight corruption because they are themselves corrupt. So the so-called 'simple people' look at this phenomenon with understanding. They say of their mayor: Sure he steals, but look how much he has done for the city! Ordinary people also dislike honest workers. Why? A train ticket costs 100 rubles. But if you pay a small bribe, you travel for 50 rubles. Both passenger and conductor profit. One honest babushka once told me that she bought a ticket and tried to board the train. The conductor stopped her, saying that ticketed passengers were not allowed on the train! For millions of Russians corruption is the normal way of life. If you don't want your son drafted into the army, pay off a military registrar and he will cross your son's name off the list or bribe a doctor to file an \"unfit for military duty\" certificate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In Copenhagen, four or five years ago, 184 nations came together to explain to one another why their sovereignty didn't permit them to deal with the grave, grave crisis of climate change, but the mayor of Copenhagen had invited 200 mayors to attend. They came, they stayed, and they found ways and are still finding ways to work together, city-to-city, and through inter-city organizations. Eighty percent of carbon emissions come from cities, which means cities are in a position to solve the carbon problem, or most of it, whether or not the states of which they are a part make agreements with one another. And they are doing it. Los Angeles cleaned up its port, which was 40 percent of carbon emissions, and as a result got rid of about 20 percent of carbon. New York has a program to upgrade its old buildings, make them better insulated in the winter, to not leak energy in the summer, not leak air conditioning. That's having an impact. Bogota, where Mayor Mockus, when he was mayor, he introduced a transportation system that saved energy, that allowed surface buses to run in effect like subways, express buses with corridors. It helped unemployment, because people could get across town, and it had a profound impact on climate as well as many other things there. Singapore, as it developed its high-rises and its remarkable public housing, also developed an island of parks, and if you go there, you'll see how much of it is green land and park land. Cities are doing this, but not just one by one. They are doing it together. They are sharing what they do, and they are making a difference by shared best practices. Bike shares, many of you have heard of it, started 20 or 30 years ago in Latin America. Now it's in hundreds of cities around the world. Pedestrian zones, congestion fees, emission limits in cities like California cities have, there's lots and lots that cities can do even when opaque, stubborn nations refuse to act. So what's the bottom line here? The bottom line is, we still live politically in a world of borders, a world of boundaries, a world of walls, a world where states refuse to act together.", "de": "In Kopenhagen, vor etwa vier oder fünf Jahren, kamen 184 Nationen zusammen und erklärten einander, warum ihre Souveränität es ihnen nicht erlaubt, sich mit der sehr ernsten Krise des Klimawandels zu beschäftigen. Doch dem Bürgermeister Kopenhagens gelang es, 200 Bürgermeister zusammenzurufen. Sie kamen, sie blieben und fanden neue Wege, und finden noch immer Wege der Zusammenarbeit. Unmittelbar und durch Städte-Organisationen. 80 Prozent der Kohlenstoffemissionen kommen aus Städten. Also sind Städte in der Position, das Emissionsproblem oder einen Großteil davon, zu lösen. Unabhängig davon, ob die Staaten, zu denen sie gehören, Abkommen dazu vereinbaren. Und sie tun es auch. Los Angeles hat seinen Hafen gereinigt, der 40 Prozent der Emissionen erzeugte. und hat damit 20 Prozent der Kohlenstoffemissionen reduziert. New York hat ein Sanierungsprogramm für Altbauten, damit sie für den Winter besser isoliert sind und im Sommer keine Energie verlieren und die Klimaanlage dicht ist. Das hat viel ausgemacht. In Bogotá hat Bürgermeister Mockus in seiner Amtszeit ein Transportsystem bauen lassen, um Energie zu sparen. Normale Busse fahren praktisch wie U-Bahnen. Schnellbusse mit eigenen Fahrspuren. Es half der Arbeitslosigkeit, da Menschen nun besser durch die Stadt kamen, und es hatte einen großen Einfluss auf das Klima und viele andere Dinge. Singapur baute zusammen mit den Hochhäusern und den bemerkenswerten Sozialwohnungen eine Insel mit Parkanlagen und wenn Sie dort sind, sehen Sie, wie viele Grünflächen und Parks es dort gibt. Das machen Städte und zwar nicht alleine. Sie tun es gemeinsam. Sie tauschen ihre Pläne aus und sie erreichen so viel durch den Austausch ihrer Erfolgsrezepte. Viele von ihnen kennen Fahrradverleihsysteme. Sie wurden vor 20 oder 30 Jahren in Lateinamerika eingeführt. Es gibt sie nun in hunderten Städten auf der ganzen Welt. Fußgängerzonen, Mautsysteme, Emissionsgrenzen wie in den Städten Kaliforniens. Es gibt so vieles, was Städte tun können, selbst dann, wenn undurchsichtige, sture Nationen sich weigern zu handeln. Was lernen wir daraus? Politisch leben wir noch immer in einer Welt mit Grenzen, einer Welt mit Mauern, einer Welt, in der Staaten sich weigern, gemeinsam zu handeln."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas the trade mark laws at present applicable in the Member States contain disparities which may impede the free movement of goods and freedom to provide services and may distort competition within the common market; whereas it is therefore necessary, in view of the establishment and functioning of the internal market, to approximate the laws of Member States; Whereas it is important not to disregard the solutions and advantages which the Community trade mark system may afford to undertakings wishing to acquire trade marks; Whereas it does not appear to be necessary at present to undertake full-scale approximation of the trade mark laws of the Member States and it will be sufficient if approximation is limited to those national provisions of law which most directly affect the functioning of the internal market; Whereas the Directive does not deprive the Member States of the right to continue to protect trademarks acquired through use but takes them into account only in regard to the relationship between them and trade marks acquired by registration; Whereas this Directive does not exclude the application to trade marks of provisions of law of the Member States other than trade mark law, such as the provisions relating to unfair competition, civil liability or consumer protection; Whereas it is fundamental, in order to facilitate the free circulation of goods and services, to ensure that henceforth registered trade marks enjoy the same protection under the legal systems of all the Member States; whereas this should however not prevent the Member States from granting at their option extensive protection to those trade marks which have a reputation;", "de": "Das gegenwärtig in den Mitgliedstaaten geltende Markenrecht weist Unterschiede auf, durch die der freie Warenverkehr und der freie Dienstleistungsverkehr behindert und die Wettbewerbsbedingungen im Gemeinsamen Markt verfälscht werden können. Zur Errichtung und zum Funktionieren des Binnenmarktes ist folglich eine Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten erforderlich. Die Möglichkeiten und Vorzüge, die das Markensystem der Gemeinschaft den Unternehmen bieten kann, die Marken erwerben möchten, dürfen nicht außer acht gelassen werden. Es erscheint gegenwärtig nicht notwendig, die Markenrechte der Mitgliedstaaten vollständig anzugleichen. Es ist ausreichend, wenn sich die Angleichung auf diejenigen innerstaatlichen Rechtsvorschriften beschränkt, die sich am unmittelbarsten auf das Funktionieren des Binnenmarktes auswirken. Die vorliegende Richtlinie beläßt den Mitgliedstaaten das Recht, die durch Benutzung erworbenen Marken weiterhin zu schützen; diese Marken werden lediglich in ihrer Beziehung zu den durch Eintragung erworbenen Marken berücksichtigt. Diese Richtlinie schließt nicht aus, daß auf die Marken andere Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten als die des Markenrechts, wie die Vorschriften gegen den unlauteren Wettbewerb, über die zivilrechtliche Haftung oder den Verbraucherschutz, Anwendung finden. Zur Erleichterung des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs ist es von wesentlicher Bedeutung, zu erreichen, daß die eingetragenen Marken in Zukunft im Recht aller Mitgliedstaaten einen einheitlichen Schutz genießen. Hiervon bleibt jedoch die Möglichkeit der Mitgliedstaaten unberührt, bekannten Marken einen weitergehenden Schutz zu gewähren."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I was about 10 years old on a camping trip with my dad in the Adirondack Mountains, a wilderness area in the northern part of New York State. It was a beautiful day. The forest was sparkling. The sun made the leaves glow like stained glass, and if it weren't for the path we were following, we could almost pretend we were the first human beings to ever walk that land. We got to our campsite. It was a lean-to on a bluff looking over a crystal, beautiful lake, when I discovered a horror. Behind the lean-to was a dump, maybe 40 feet square with rotting apple cores and balled-up aluminum foil, and a dead sneaker. And I was astonished, I was very angry, and I was deeply confused. The campers who were too lazy to take out what they had brought in, who did they think would clean up after them? That question stayed with me, and it simplified a little. Who cleans up after us? However you configure or wherever you place the us, who cleans up after us in Istanbul? Who cleans up after us in Rio or in Paris or in London? Here in New York, the Department of Sanitation cleans up after us, to the tune of 11,000 tons of garbage and 2,000 tons of recyclables every day. I wanted to get to know them as individuals. I wanted to understand who takes the job. What's it like to wear the uniform and bear that burden? So I started a research project with them. I rode in the trucks and walked the routes and interviewed people in offices and facilities all over the city, and I learned a lot, but I was still an outsider. I needed to go deeper. So I took the job as a sanitation worker. I didn't just ride in the trucks now. I drove the trucks. And I operated the mechanical brooms and I plowed the snow. It was a remarkable privilege and an amazing education. Everyone asks about the smell. It's there, but it's not as prevalent as you think, and on days when it is really bad, you get used to it rather quickly. The weight takes a long time to get used to.", "de": "Ich war etwa 10 Jahre alt und auf einem Camping-Ausflug mit meinem Vater im Adirondack-Gebirge, einem Wildnisgebiet im nördlichen Teil des Staates New York. Es war ein wunderschöner Tag. Der Wald funkelte. Die Sonne ließ die Blätter wie gefärbtes Glas aussehen, und wenn da kein Pfad gewesen wäre, hätte man beinahe annehmen können, dass wir die ersten Menschen wären, die durch diesen Wald gehen. Wir kamen zu unserem Zeltplatz. Ich sah die kleine Hütte auf einer Klippe und blickte über einen kristallklaren, wunderschönen See, als mir etwas Schreckliches auffiel. Hinter dem Dach war eine Müllkippe, vielleicht 4 Quadratmeter, mit Apfel-Kerngehäusen, zusammengeballter Aluminiumfolie und einem alten Turnschuh. Ich war erstaunt, ich war wütend und verwirrt. Die Zeltenden waren zu faul, um wegzubringen, was sie hergebracht hatten – wer, dachten sie, würde nach ihnen aufräumen? Die Frage blieb mir und ich verallgemeinerte sie: Wer räumt nach uns auf? Wie man es auch dreht oder wo das \"uns\" auch sein mag, wer räumt hinter uns in Istanbul auf? Wer räumt hinter uns in Rio auf? Oder in Paris oder in London? Hier in New York räumt die Stadtreinigung jeden Tag ungefähr 11.000 Tonnen Müll und 2000 Tonnen Recycling-Stoffe auf. Ich wollte sie kennenlernen – als Individuen. Ich wollte verstehen, wer den Job macht. Wie ist es, eine Uniform zu tragen und diese Bürde zu tragen? Also startete ich ein Forschungsprojekt mit ihnen. Ich fuhr mit den Lastwagen, lief die Routen ab und interviewte Menschen in Büros und Anlagen in der ganzen Stadt. Ich lernte eine Menge, aber ich war immer noch ein Außenseiter. Ich musste noch tiefer gehen. Also nahm ich einen Job als Reinigungskraft an. Ich fuhr nicht nur mit den Lastwagen. Ich fuhr die Lastwagen. Und ich bediente die mechanischen Besen und pflügte den Schnee. Es war ein bemerkenswertes Privileg und eine aufregende Erfahrung. Jeder fragt nach dem Gestank. Er ist da, aber nicht so präsent, wie man denkt, und an Tagen, an denen es wirklich schlimm ist, gewöhnt man sich recht schnell daran. An das Gewicht gewöhnt man sich nur schwer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die indische Kaste der Kreditunwürdigen NEU DELHI – Im Jahr 1950 schaffte man im kurz davor unabhängig gewordenen Indien das Kastensystem offiziell ab und verbot die Diskriminierung der auch als „Unberührbare” bekannten Dalits, die auf die unterste Stufe der rigiden gesellschaftlichen Hierarchie verbannt worden waren. Dieser Versuch, historische Fehler zu korrigieren, gründete auf der redlichen kapitalistischen Vision florierender Dalit-Firmen, die ihre Eigentümer auf ein Niveau sozialer und wirtschaftlicher Respektabilität hieven sollten, auf dem die Vorurteile gegen diese Bevölkerungsgruppe schwinden. Allerdings erwies sich das durch seine 3.000 Jahre alte Geschichte geprägte Kastensystem Indiens als höchst widerstandsfähig. Trotz aller seit beinahe sieben Jahrzehnten dauernder wohlmeinender Eingriffe der Regierung durchdringt die Kastenidentität nach wie vor alle Aspekte des ländlichen Lebens in Indien, wobei die Dalits mit tief verwurzelten Vorurteilen konfrontiert sind, die ihre Möglichkeiten einschränken, ein besseres Leben für sich und ihre Familien aufzubauen und einen wesentlichen Beitrag zu Indiens Wirtschaft zu leisten. Die Kasten Indiens sind traditionell durch die Arbeiten definiert, die ihre Angehörigen verrichten. Im Falle der Dalits handelt es sich dabei typischerweise um härteste Arbeit in Bergwerken und Steinbrüchen, im Anbau scharfer Gewürze oder in Ziegelfabriken. Niedrige oder unhygienische Arbeiten – wie die Reinigung verstopfter Abwasserrohre, die Müllbeseitigung oder die Entfernung von Fleischresten an Knochen von Tierkadavern – werden größtenteils von Dalits übernommen. Dalits erhalten für diese harte Arbeit oft nur wenig oder gar keinen Lohn. Obwohl Zwangsarbeit in Indien seit 1976 verboten ist, schätzt die Regierung, dass über 18 Millionen Inder – der größte Teil davon Dalits – ohne Lohn arbeiten oder in Schuldknechtschaft gehalten werden. Obwohl die Dalits über ein Fünftel der indischen Bevölkerung ausmachen, kontrollieren sie weniger als 5 Prozent der Ressourcen des Landes. Ein Drittel der indischen Dalit-Bevölkerung lebt in absoluter Armut und weniger als 10 Prozent der Dalit-Haushalte können sich sauberes Trinkwasser oder Toiletten leisten. Dieser Armutskreislauf ist überaus schwer zu durchbrechen. In Indien herrscht freie Marktwirtschaft, in der Unternehmertum geschätzt und gefördert wird. Aber obwohl es einige erfreuliche Erfolgsgeschichten von Dalits gibt, stechen diese gerade wegen ihrer Seltenheit hervor. Trotz zahlreicher Quotenregelungen, Zuschüsse und Subventionen zur Beseitigung der Kastenunterschiede mangelt es Dalit-Unternehmern nach wie vor am Zugang zu den von ihnen benötigten Finanzmitteln. Unternehmer aus höheren Kasten, die eine Firma gründen oder ausbauen wollen, können sich insgesamt auf ein von der Regierung gestütztes Kreditsystem verlassen, um die notwendige Finanzierung auf die Beine zu stellen. Das ist bei Dalits nicht der Fall.", "en": "The Caste of Credit in India NEW DELHI – In 1950, the newly independent India officially abolished its caste system and outlawed discrimination against the Dalits, known as “untouchables,” who had been relegated to the bottom of that rigid social hierarchy. This attempt to right historical wrongs was underpinned by a virtuous capitalist vision of thriving Dalit businesses that lifted their owners to a level of social and economic respectability that eroded prejudice against them. But India’s caste system, buttressed by 3,000 years of history, has proved highly resilient. Despite nearly seven decades of well-meaning government intervention, caste identity continues to pervade every aspect of rural life in India, with Dalits facing deeply entrenched prejudice that impedes their ability to build better lives for themselves and their families, and to contribute significantly to India’s economy. India’s castes are traditionally defined in terms of the jobs their members hold. For Dalits, that has typically meant punishing labor in mines and quarries, in hot-spice farming, or brick kilns. Menial or unhygienic jobs – unblocking sewers, disposing of human waste, stripping animal carcasses – go largely to Dalits. For all their hard work, Dalits frequently receive little or no pay. Though forced labor has been illegal in India since 1976, the government estimates that over 18 million Indians – largely Dalits – are unpaid workers or held in debt bondage. Despite comprising more than one-fifth of India’s population, Dalits control less than 5% of the country’s resources. One-third of India’s Dalit population live in absolute poverty, and less than 10% of Dalit households can afford safe drinking water or toilets. This cycle of poverty has proved extremely hard to break. India has a free-market economy, in which entrepreneurship is valued and encouraged. But while there have been a few inspiring Dalit success stories, they stand out precisely because of their rarity. Despite a raft of quotas, grants, and subsidies aimed at eradicating the caste divide, Dalit entrepreneurs still lack access to the financing they need. Higher-caste entrepreneurs seeking to start or expand their businesses can generally rely on a legitimate government-backed credit system to extend the needed financing. Dalits cannot."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And when people ask me, \"Are these words real?\" I had a variety of answers that I tried out. Some of them made sense. Some of them didn't. But one of them I tried out was, \"Well, a word is real if you want it to be real.\" The way that this path is real because people wanted it to be there. (Laughter) It happens on college campuses all the time. It's called a \"desire path.\" (Laughter) But then I decided, what people are really asking when they're asking if a word is real, they're really asking, \"Well, how many brains will this give me access to?\" Because I think that's a lot of how we look at language. A word is essentially a key that gets us into certain people's heads. And if it gets us into one brain, it's not really worth it, not really worth knowing. Two brains, eh, it depends on who it is. A million brains, OK, now we're talking. And so a real word is one that gets you access to as many brains as you can. That's what makes it worth knowing. Incidentally, the realest word of all by this measure is this. [O.K.] That's it. The realest word we have. That is the closest thing we have to a master key. That's the most commonly understood word in the world, no matter where you are. The problem with that is, no one seems to know what those two letters stand for. (Laughter) Which is kind of weird, right? I mean, it could be a misspelling of \"all correct,\" I guess, or \"old kinderhook.\" No one really seems to know, but the fact that it doesn't matter says something about how we add meaning to words. The meaning is not in the words themselves. We're the ones that pour ourselves into it. And I think, when we're all searching for meaning in our lives, and searching for the meaning of life, I think words have something to do with that. And I think if you're looking for the meaning of something, the dictionary is a decent place to start.", "de": "Wenn Leute mich fragten, ob dies richtige Wörter sind, probierte ich mehrere Antworten aus. Manche waren sinnvoll, andere nicht. Eine Antwort war: \"Ein Wort gibt es, wenn Sie wollen, dass es existiert.\" So wie dies ein Weg ist, weil Menschen wollten, dass es ihn gibt. (Gelächter) Das passiert ständig auf dem Uni Campus. Man nennt ihn \"Trampelpfad\". (Gelächter) Doch ich denke, die Leute wollen eigentlich wissen, wenn sie fragen, ob es ein richtiges Wort ist: \"Zu wie vielen Gehirnen habe ich damit Zugang?\" Ich denke, so sehen wir Sprache. Ein Wort ist im Grunde ein Schlüssel zu den Köpfen anderer Menschen. Und wenn wir nur in ein Gehirn kommen, ist es nicht wert, es sich zu merken. Zwei Gehirne, na ja, kommt darauf an, wem sie gehören. Eine Millionen Gehirne? Das hört sich schon besser an. Mit einem richtigen Wort haben wir zu möglichst vielen Gehirnen Zugang. Dann ist es wert, es zu kennen. Übrigens ist nach diesem Kriterium das Wort mit dem größten Zugang dieses: [\"O. K.\"] Das ist es. Das Wort der Wörter. Nahezu ein Generalschlüssel. Es ist das weitest verbreitete, verstandene Wort der Welt, egal wo man ist. Das Problem ist, niemand scheint zu wissen, wofür die beiden Buchstaben stehen. (Gelächter) Irgendwie komisch, oder? Es könnte ein Falschbuchstabieren von \"all correct\" sein, oder \"old kinderhook\". Niemand scheint es zu wissen, doch die Tatsache, dass es nicht wichtig ist, sagt etwas darüber aus, wie wir Wörtern Bedeutung zuschreiben. Die Bedeutung liegt nicht in den Wörtern selbst. Wir bringen uns selbst in die Wörter ein. Ich glaube, wenn wir alle nach Bedeutung im Leben suchen und nach dem Sinn des Lebens, spielen Wörter eine Rolle. Ich glaube, wenn Sie nach dem Sinn von etwas suchen, ist das Wörterbuch ein guter Start."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie auf dem Balkan die letzten Geister ausgetrieben werden In den nächsten Wochen werden wir die auf die eine oder andere Art gestaltete Lösung der letzten verbleibenden territorialen Fragen auf dem Balkan miterleben, wo die Kriege der 90er Jahre mit den NATO-Interventionen in Bosnien (1995) und im Kosovo (1999) endeten. Selbst im Frieden blieben wichtige Probleme ungelöst. Bosnien wurde in eine muslimisch-kroatische Föderation (Bosnien-Herzegowina) und eine Serbische Republik (Republika Srpska) aufgeteilt, wobei die Zentralregierung wenige Befugnisse erhielt und eine große internationale militärische – und schließlich zivile – Präsenz benötigt wird, um das Land zusammenzuhalten. Das Kosovo blieb Protektorat der Vereinten Nationen, dessen „endgültiger Status“ ungewiss war. Diese ungelösten Fragen kehren nun zurück: Angetrieben von Serbiens Regierung erwägt Bosniens serbische Führung eine Abspaltung, selbst während die muslimische Führung versucht, die zentrale Gewalt zu verstärken. Und die albanische Bevölkerung im Kosovo schreit nach Unabhängigkeit, während Serbien versucht, eine Entscheidung zu verschieben, indem es das Handeln im Sicherheitsrat blockiert. Es besteht das reale Risiko erneuter Gewalt, vielleicht jedoch nicht in dem Ausmaß der 90er Jahre. Wenn die aktuellen Verhandlungen zum Status des Kosovo scheitern, werden albanische Extremisten versuchen, die über 100.000 dort ansässigen Serben zu vertreiben. Ebenso könnte jeder Schachzug der Serbischen Republik in Bosnien zu Instabilität dort führen. Serbien, das den gewaltsamen Nationalismus gegen den gewaltlosen Nationalismus eintauschte, als Slobodan Milosevic vor acht Jahren gestürzt wurde, hat alles getan, um eine Lösung dieser Probleme zu verhindern – mit kräftiger Unterstützung Russlands unter Wladimir Putin. Serbien will für die Serbische Republik so viel Unabhängigkeit wie möglich, während es auf seine eigene Landeshoheit über das Kosovo besteht. Es ist immer noch Serbiens Ziel, dass Serben nur von Serben auf ihrem eigenen Territorium regiert werden. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben sich einer anderen Vision verschrieben: demokratischer Wandel und Aufnahme aller Balkanstaaten in die NATO und schließlich in die EU. Doch wollten sie Serbien keine Bedingungen auferlegen, aus Angst, noch radikalere Nationalisten an die Macht zu bringen. Die USA ermöglichten Serbiens Beitritt in die NATO-Partnerschaft für den Frieden trotz Serbiens Weigerung, General Ratko Mladic, den Militärführer der bosnischen Serben in den 90er Jahren, nach Den Haag auszuliefern, damit er sich einem Kriegsverbrecherprozess stellt. Die EU hat trotz Serbiens Widerspenstigkeit bei den Kosovo-Gesprächen und seiner Einmischung in Bosnien ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Serbien ausgehandelt und paraphiert (jedoch noch nicht unterzeichnet). Doch ist die Beschwichtigungspolitik gescheitert.", "en": "Exorcising the Last Balkan Ghosts The next few weeks will see the resolution, one way or another, of the last territorial issues remaining in the Balkans, where the wars of the 1990’s ended with NATO interventions in Bosnia (1995) and Kosovo (1999). Even with peace, major problems were left unresolved. Bosnia was divided between a Muslim-Croat federation and a Serb republic, with little authority vested in the central government and a large international military – and eventually civilian – presence needed to hold it together. Kosovo was left as a United Nations protectorate whose “final status” was uncertain. These unresolved issues are now returning: prompted by Serbia’s government, Bosnia’s Serb leadership is contemplating secession, even as its Muslim leadership tries to increase central control. And Kosovo’s Albanian population is clamoring for independence, while Serbia tries to postpone a decision by blocking action in the Security Council. There is a real risk of renewed violence, though perhaps not on the scale of the 1990’s. If the current negotiations on Kosovo’s status fail, Albanian extremists will seek to expel the more than 100,000 Serbs who live there. Similarly, any move by Bosnia’s Serb Republic to secede could incite instability there. Serbia, which traded violent nationalism for nonviolent nationalism when Slobodan Milosevic was overthrown eight years ago, has done all it can to impede resolution of these issues, with strong support from Vladimir Putin’s Russia. Serbia wants as much independence as possible for the Serb Republic, while asserting its own sovereignty over Kosovo. Serbs governed only by Serbs on their own territory is still Serbia’s goal. The United States and the European Union are committed to a different vision: democratic transition and integration of all of the Balkans into NATO and eventually the EU. But they have been reluctant to impose conditions on Serbia, for fear of bringing even more radical nationalists to power. The US allowed Serbia into NATO’s Partnership for Peace, despite Serbia’s refusal to extradite General Ratko Mladic, the Bosnian Serbs’ military leader in the 1990’s, to The Hague to face war crimes charges. The EU has negotiated and initialed (but not yet signed) a Stabilization and Association Agreement with Serbia, despite its recalcitrance in the Kosovo negotiations and meddling in Bosnia. But appeasement has failed."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ich wurde widerholt auf die Möglichkeit einer chinazentrischen Globalisierung angesprochen – verstärkt durch die chinesische Führungsrolle innerhalb des multilateralen Handels (bei der 16 Länder umfassenden Regional Comprehensive Economic Partnership oder RCEP), bei den regionsübergreifenden Investitionen (Chinas Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“) und innerhalb der neuen institutionellen Architektur (der Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank und der Neuen Entwicklungsbank, die beide von China dominiert werden). Es ist, als hätte sich China darauf vorbereitet, die Lücke zu füllen, die Donald Trumps „America first“-Ansatz in den USA gerissen hat. Die Chinesen sind eifrige Studenten der Geschichte. Sie wissen, dass Verschiebungen bei globaler Führung und Wirtschaftsmacht gletscherartig langsam ablaufen und nicht abrupt. Doch ich habe das Gefühl, dass sie die aktuellen Umstände in einem ganz anderen Licht sehen: Trump, der große Zerstörer, hat die Spielregeln der lange US-zentrischen Globalisierung geändert. Viele in China fragen sich jetzt, ob dies eine Gelegenheit sein könnte, die Zügel zur Weltmacht zu ergreifen. Alles ist möglich, insbesondere in einer Welt, in der das einzig Sichere die Unsicherheit ist. Doch die Geschichte hält noch eine weitere Lehre parat, die die Chinesen beherzigen müssen. Wie der Yale-Historiker Paul Kennedy schon lange argumentiert hat, ereignen sich Aufstieg und Fall der Großmächte unweigerlich unter den Bedingungen einer „geostrategischen Überforderung“ – wenn die Weltmachtprojektion eines Staates durch Schwächen bei seinen nationalen wirtschaftlichen Rahmendaten untergraben wird. Globale Führung beginnt mit Stärke zu Hause, und China hat noch einen langen Weg der Neuausrichtung und Umstrukturierung vor sich, bevor es das gelobte Land erreicht, das seine Regierung als die „neue Normalität“ bezeichnet.", "en": "I was repeatedly asked about the possibility of a China-centric globalization – reinforced by Chinese leadership in multilateral trade (the 16-nation Regional Comprehensive Economic Partnership, or RCEP), pan-regional investment (China’s One Belt, One Road initiative), and a new institutional architecture (the Chinese-dominated Asian Infrastructure Investment Bank and the New Development Bank). It’s as if China had been preparing to fill the void being left by Donald Trump’s “America first” US. The Chinese are keen students of history. They know that shifts in global leadership and economic power are glacial, not abrupt. Yet I get the sense that they view the current circumstances in a very different light: Trump, the great disruptor, has changed the rules of engagement for what had long been a US-centric globalization. Many in China are now wondering whether this may be an opportunity to seize the reins of global power. Anything is possible – especially in a world where uncertainty is the only certainty. But there is another lesson of history that the Chinese must bear in mind. As Yale historian Paul Kennedy has long maintained, the rise and fall of great powers invariably occurs under conditions of “geostrategic overreach” – when a state’s global power projection is undermined by weakness in its domestic economic fundamentals. Global leadership starts with strength at home, and China still faces a long road of rebalancing and restructuring before it reaches the Promised Land of what its leadership calls the “new normal.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Ja,« sagte Hans Castorp, »ja, das glaube ich wirklich auch.« »Sind sie auch eingetragen?« fragte er, und das Sprechen wurde ihm nicht leicht; es klang vor zurückgehaltenem Lachen weinerlich und leise jammernd. »Haben sie Statuten? Schade, daß du nicht Mitglied bist, du, dann könnten sie mich als Ehrengast zulassen oder als … Konkneipant … Du solltest Behrens bitten, daß er dich teilweise außer Betrieb setzt. Vielleicht würdest du auch pfeifen können, wenn du’s drauf anlegtest, es muß doch schließlich zu lernen sein … Das ist das Komischste, was ich in meinem Leben gehört habe!« sagte er tief aufseufzend. »Ja, verzeih, daß ich so davon spreche, aber sie selbst sind ja in der besten Laune, deine pneumatischen Freunde! Wie sie daherkamen … Und zu denken, daß es der ›Verein Halbe Lunge‹ war! ›Tiuu‹ pfeift sie mich an, – eine tolle Person! Aber das ist doch heller Übermut! Warum sind sie so übermütig, du, willst du mir das mal sagen?«", "en": "“Yes,” Hans Castorp said, “I think so too.” “Are they incorporated?” he asked as soon as he could speak. His voice sounded weak and tearful with suppressed laughter. “Have they any by-laws? Pity you aren’t a member, you could get me in as a guest, as—as associate half-lunger.—You ought to ask Behrens to put you out of commission, then perhaps you could learn to whistle too; it must be something one could learn—well, that’s the funniest thing ever I heard in my life!” he finished, heaving a deep sigh. “I beg your pardon for speaking of it like this, but they seem very jolly over it themselves, your pneumatic friends. The way they were coming along—and to think that was the Half-Lung Club. Tootle-ty-too, she went at me—she must be out of her senses! It was utter cheek—will you tell me why they behave so cheekily?”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Whereas is is appropriate that all the final decisions on the application for declaration of invalidity or for revocation of the rights of the proprietor of the Community trade mark are entered in the Register of Community Trade Marks, regardless of the result of the decision and not limited to the case where the decision revokes the rights of the proprietor of the Community trade mark or declares it invalid pursuant to Article 56 (6) of the Regulation, Article 1 Entry in the Register of decisions of the Cancellation Division In addition to the elements provided for in Rule 84 (3) (o) of the Implementing Regulation, the date and content of any other final decision by the Cancellation Division on an application for revocation or declaration of invalidity shall be entered in the Register of Community Trade Marks. This Decision shall enter into force on the day following its adoption. It shall be published in the Official Journal of the Office. Done at Alicante, 27 November 2000 Communication No 1/01 of the President of the Office of 16 February 2001 concerning the authentication of documents issued by the Office", "de": "in der Erwägung, dass gemäss Regel 84 Absatz 3 Buchstabe n) der Durchführungsverordnung der Tag der Stellung eines Antrags auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit gemäß Artikel 55 der Verordnung oder der Erhebung einer Widerklage gemäß Artikel 96 Absatz 4 der Verordnung in das Gemeinschaftsmarkenregister einzutragen ist, in der Erwägung, dass gemäss Regel 84 Absatz 3 Buchstabe o) der Durchführungsverordnung der Tag und der Inhalt der Entscheidung über den Antrag oder die Widerklage gemäß Artikel 56 Absatz 6 oder Artikel 96 Absatz 6 Satz 3 der Verordnung in das Gemeinschaftsmarkenregister einzutragen sind, in der Erwägung, dass alle unanfechtbaren Entscheidungen über den Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit der Gemeinschaftsmarke gemäß Artikel 56 Absatz 6 der Verordnung unabhängig vom Ergebnis der Entscheidung und nicht nur in dem Fall, dass durch die Entscheidung die Gemeinschaftsmarke für verfallen oder für nichtig erklärt wird, in das Gemeinschaftsmarkenregister eingetragen werden sollten, Artikel 1 Eintragung von Entscheidungen der Nichtigkeitsabteilung in das Register Zusätzlich zu den in Regel 84 Absatz 3 Buchstabe o) der Durchführungsverordnung festgelegten Angaben sind der Tag und der Inhalt jeder sonstigen unanfechtbaren Entscheidung der Nichtigkeitsabteilung über einen Antrag auf Erklärung des Verfalls oder der Nichtigkeit in das Gemeinschaftsmarkenregister einzutragen. Dieser Beschluss tritt am Tag nach seiner Annahme in Kraft. Er wird im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. Geschehen zu Alicante am 27. November 2000 Mitteilung Nr. 1/01 des Präsidenten des Amtes vom 16. Februar 2001 zur Überbeglaubigung von Dokumenten des Amtes"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schließlich hat Ahmadinedschad selbst im vergangen Jahr den Vorschlag des Westens, das iranische Uran zur Verarbeitung ins Ausland zu schicken und damit die Blockade aufzubrechen, enthusiastisch begrüßt, nur um kurze Zeit später wieder einen Rückzieher zu machen. Im vergangenen Monat ist er dann wieder umgeschwenkt und hat mit Brasilien und der Türkei eine verwässerte Version der ursprünglichen Vereinbarung vereinbart. Ahmadinedschad mag unberechenbar sein und Intrigen spinnen, aber seine sprunghafte Art spricht doch dafür, dass er sich einen politischen Nutzen davon verspricht, ein Abkommen über das nukleare Thema zu abzuschließen. Für diesen Fall sollte die diplomatische Tür weit offen stehen. Schließlich kann ein fortdauerndes Engagement ein gutes Mittel sein, in Bezug auf die Atomfrage zu einer Einigung zu kommen, auch wenn die Frage der Urananreicherung des Iran ungeklärt bleibt. Der Dialog mit den USA könnte sich auf Bereiche wie Irak oder Afghanistan konzentrieren, wo beide Parteien Gemeinsamkeiten haben. Gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen den Drogenhandel in Afghanistan zum Beispiel könnten helfen, den gegenseitigen Antagonismus und das Misstrauen zu entschärfen, die die nukleare Front weiterhin blockieren. Iran ist noch einige Jahre entfernt von der Beherrschung der Technik, die für den Bau von Atomwaffen nötig ist, was uns Zeit gibt für die Suche nach diplomatischen Eröffnungszügen dieser Art. Da der Iran die Kompromiss-Angebote von Obama verschmäht hat, wäre es ein Leichtes für die US-Administration, dem Dialog den Rücken zu kehren. Aber der Einsatz ist zu hoch, um aufzugeben. Auch mit neuen Sanktionen bietet der Dialog immer noch die besten Aussichten für eine friedliche Lösung der vielleicht gefährlichsten Auseinandersetzung der Welt.", "en": "Ahmadinejad himself, after all, late last year voiced enthusiasm for a Western proposal to break the logjam by exporting Iran’s uranium for processing abroad, only to reverse course soon thereafter. Then last month, he reversed course again, working with Brazil and Turkey to craft a watered-down version of the original proposal. Ahmadinejad may be bobbing and weaving. But his mercurial ways make it plausible that he may find it politically advantageous to strike a serious bargain on the nuclear issue. Just in case, the diplomatic door should remain ajar. Finally, even as stalemate continues on Iran’s uranium enrichment, continued engagement may offer a roundabout means of arriving at a bargain on the nuclear issue. Dialogue with the US could focus on areas, such as Iraq and Afghanistan, where the two parties share a measure of common ground. Joint efforts to combat drug trafficking in Afghanistan, for example, could help dilute the mutual antagonism and distrust that contribute to blockage on the nuclear front. Iran remains several years away from mastering the technology needed to build nuclear weapons, which provides time to search for such diplomatic openings. With Iran having spurned Obama’s offers of compromise, it is tempting for the US administration to turn its back on dialogue. But the stakes are too high to abandon engagement. Even with new sanctions in the offing, dialogue still offers the best prospect for peacefully resolving what may be the world’s most dangerous dispute."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(4) Once the proceedings referred to in paragraph 3 have been concluded by means of a final decision or an entry in the register, the Office shall notify the International Bureau accordingly with paragraph 2. (5) Any reference in paragraphs 1 and 3 to a Community trade mark on which the international registration was based shall include a Community trade mark registration resulting from a Community trade mark application on which the international application was based. Rule 107 Renewals The international registration shall be renewed directly at the International Bureau. PART B International registrations designating the European Community Rule 108 Seniority claimed in an international application (1) Where the seniority of one or more earlier registered trade marks, as referred to in Article 34 of the Regulation, has been claimed in an international application pursuant to Article 148 (1) of the Regulation, the applicant shall, within three months from the date on which the International Bureau notifies the international registration to the Office, submit a copy of the relevant registration to the Office. The copy must be certified by the competent authority to be an exact copy of the relevant registration. (2) Where the holder of the international registration is obliged to be represented in proceedings before the Office pursuant to Article 88 (2) of the Regulation, the communication as referred to in paragraph 1 shall contain the appointment of a representative within the meaning of Article 89 (1) of the Regulation. (3) The President of the Office may determine that the evidence to be provided by the applicant may consist of less than is required under paragraph 1, provided that the information required is available to the Office from other sources. Rule 109 Examination of seniority claims (1) Where the Office finds that the seniority claim under Rule 108 (1)does not comply with Article 34 of the Regulation, or does not comply with the other requirements of Rule 108, it shall invite the applicant to remedy the deficiencies within such period as it may specify. (2) If the requirements referred to in paragraph 1 are not satisfied within the time limit, the right of seniority in respect of that international registration shall be lost. If the deficiencies concern only some of the goods and services, the right of seniority shall be lost only in so far as those goods and services are concerned.", "de": "4. Sind die in Absatz 3 erwähnten Verfahren durch eine unanfechtbare Entscheidung oder eine Eintragung in das Register abgeschlossen worden, so teilt das Amt dies gemäß Absatz 2 dem Internationalen Büro mit. 5. Jede Bezugnahme auf eine Gemeinschaftsmarke, die der internationalen Registrierung zugrunde lag, in Absatz 1 und 3 gilt auch als Bezugnahme auf eine Eintragung einer Gemeinschaftsmarke aufgrund einer Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke, die der internationalen Anmeldung zugrunde lag. Regel 107 Erneuerung Die Erneuerung einer internationalen Registrierung ist unmittelbar beim Internationalen Büro vorzunehmen. TEIL B Internationale Registrierungen, in denen die Europäische Gemeinschaft benannt ist Regel 108 Beanspruchung des Zeitrangs in einer internationalen Anmeldung 1. Ist der Zeitrang einer oder mehrerer älterer Gemeinschaftsmarken nach Artikel 34 der Verordnung in einer internationalen Anmeldung gemäß Artikel 148 Absatz 1 der Verordnung beansprucht worden, so muss der Anmelder innerhalb von drei Monaten ab dem Tag, an dem das Amt die Mitteilung des Internationalen Büros über die internationale Registrierung erhält, eine Abschrift der betreffenden Eintragung vorlegen. Die Abschrift muss von der zuständigen Behörde als genaue Abschrift der Eintragung beglaubigt sein. 2. Muss der Inhaber der internationalen Registrierung im Verfahren vor dem Amt gemäß Artikel 88 Absatz 2 der Verordnung vertreten sein, so muss die in Absatz 1 erwähnte Mitteilung die Bestellung eines Vertreters im Sinne des Artikels 89 Absatz 1 der Verordnung enthalten. 3. Der Präsident des Amtes kann bestimmen, dass der Anmelder weniger als die gemäß Absatz 1 zu erbringenden Nachweise vorzulegen hat, wenn die erforderliche Information dem Amt aus anderen Quellen zur Verfügung steht. Regel 109 Prüfung des Zeitrangs 1. Stellt das Amt fest, dass die Beanspruchung des Zeitrangs nach Regel 108 Absatz 1 nicht die Anforderungen des Artikels 34 der Verordnung erfüllt oder die weiteren Anforderungen der Regel 108 nicht erfüllt, so fordert es den Inhaber auf, die festgestellten Mängel innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist zu beseitigen. 2. Werden die Anforderungen gemäß Absatz 1 nicht fristgerecht erfüllt, so erlischt der Anspruch auf den Zeitrang für die betreffende internationale Registrierung. Betreffen die Mängel lediglich einige Waren und Dienstleistungen, so erlischt der Anspruch nur in Bezug auf diese Waren und Dienstleistungen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The period of three months provided for in Article 108 (5) of the Regulation shall begin to run on the day following the last day on which the renewal may still be effected pursuant to Article 7 (4) of the Madrid Protocol; (3) Rules 45, 46 (2) (a) and (c), and 47 shall apply mutatis mutandis. Rule 123 Conversion of an international registration into a designation of a Member State party to the Madrid Protocol or the Madrid Agreement (1) An application for conversion of an international registration designating the European Community into a designation of a Member State party to the Madrid Protocol or the Madrid Agreement pursuant to Article 154 of the Regulation shall contain the indications and elements referred to in Rule 122 (1) and (2). (2) Rule 45 shall apply mutatis mutandis. The Office shall also reject the application for conversion where the conditions to designate the Member State which is a party to the Madrid Protocol or to the Madrid Agreement were not fulfilled both on the date of the designation of the European Community and the date on which the application for conversion was received or, pursuant to the second sentence of Article 109 (1) of the Regulation, is deemed to have been received by the Office. (3) Rule 46 (2) (a) and (c) shall apply mutatis mutandis. The publication of the application for conversion shall also contain the indication that conversion has been requested into a designation of a Member State party to the Madrid Protocol or the Madrid Agreement pursuant to Article 154 of the Regulation. (4) Where the application for conversion complies with the requirements of the Regulation and these Rules, the Office shall transmit it without delay to the International Bureau. The Office shall inform the holder of the international registration of the date of transmission. Rule 124 Transformation of an international registration designating the European Community into a Community trade mark application (1) In order to be considered a transformation of an international registration which has been cancelled at the request of the office of origin by the International Bureau pursuant to Article 9 quinquies of the Madrid Protocol and in accordance with Article 156 of the Regulation, a Community trade mark application must contain an indication to that effect. That indication must be made on filing of the application.", "de": "Die in Artikel 108 Absatz 5 der Verordnung vorgesehene Dreimonatsfrist beginnt an dem Tag, der auf den letzten Tag folgt, an dem die Erneuerung gemäß Artikel 7 Absatz 4 des Madrider Protokolls möglich ist; 3. Regel 45, 46 Absatz 2 Buchstaben a und c und 47 gelten entsprechend. Regel 123 Umwandlung einer internationalen Registrierung in die Benennung eines Mitgliedstaates, der Vertragspartei des Madrider Protokolls oder des Madrider Abkommens ist 1. Ein Antrag auf Umwandlung einer internationalen Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, in die Benennung eines Mitgliedstaates, der Vertragspartei des Madrider Protokolls oder des Madrider Abkommens ist, gemäß Artikel 154 der Verordnung muss die in Regel 122 Absatz 1 aufgeführten Angaben und Bestandteile enthalten. 2. Regel 45 gilt entsprechend. Das Amt weist den Umwandlungsantrag auch dann zurück, wenn die Voraussetzungen für die Benennung des Mitgliedstaates, der Vertragspartei des Madrider Protokolls oder des Madrider Abkommens ist, nicht sowohl am Tag der internationalen Registrierung als auch am Tag, an dem der Umwandlungsantrag eingegangen ist oder gemäß Artikel 109 Absatz 1 Satz 2 der Verordnung als eingegangen gilt, erfüllt war. 3. Regel 46 Absatz 2 Buchstaben a) und c) gilt entsprechend. Die Veröffentlichung des Umwandlungsantrags enthält auch den Hinweis, dass die Umwandlung in die Benennung eines Mitgliedstaates, der Vertragspartei des Madrider Protokolls oder des Madrider Abkommens ist, gemäß Artikel 154 der Verordnung beantragt wurde. 4. Erfüllt der Umwandlungsantrag die Anforderungen der Verordnung und dieser Regeln, so übermittelt das Amt ihn unverzüglich an das Internationale Büro. Das Amt teilt dem Inhaber der internationalen Registrierung den Tag der Übermittlung mit. Regel 124 Umwandlung einer internationalen Registrierung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist, in eine Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke 1. Damit die Anmeldung einer Gemeinschaftsmarke als Umwandlung einer internationalen Registrierung gilt, die gemäß Artikel 9quinquies des Madrider Protokolls und Artikel 156 der Verordnung vom Internationalen Büro auf Antrag der Ursprungsbehörde gelöscht worden ist, muss sie einen entsprechenden Hinweis enthalten. Dieser Hinweis muss bei der Einreichung der Anmeldung erfolgen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wie sich Europas perfekter Sturm steuern lässt NEW YORK – Die Chinesen weisen oft darauf hin, dass in ihrer Sprache das Zeichen für Krise und Chance ein und dasselbe ist. Doch obwohl es stimmt, dass Krisen und Chancen häufig Hand in Hand gehen, ist es schwierig, in Europas derzeitigen Umständen viel von einer Chance zu sehen. Dass die derzeitige Lage, vor der Europa steht, so schwierig ist, liegt auch daran, dass sie so unerwartet kam. Hier stehen wir – 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kalten Krieges und zwei Jahrzehnte nach den Balkankriegen –, und plötzlich erscheint Europas politische, wirtschaftliche und strategische Zukunft viel weniger klar, als irgendjemand das noch vor einem Jahr vorhergesagt hätte. Ein weiterer Grund zur Besorgnis ist, dass Europa nicht nur eine Krise zu bewältigen hat, sondern mehrere. Die erste ist wirtschaftlicher Art: Nicht nur gibt es derzeit kaum Wachstum, sondern es sieht auch so aus, als ob das so bleiben dürfte. Bedingt ist dies in erster Linie durch eine Politik, die viele Unternehmen von Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen abhält. Der Aufstieg linker wie rechter populistischer Parteien überall auf dem Kontinent ist ein Zeichen für die Frustrationen und Ängste der Bevölkerung. Was die Lage für Europas Wirtschaft verschlimmert ist die Jahrzehnte alte Entscheidung zur Einführung einer gemeinsamen Währung ohne gemeinsame Fiskalpolitik. In vielen Ländern führte dies zur Aufgabe jeglicher Haushaltsdisziplin; Griechenland war das aktuellste Opfer, aber dürfte kaum das letzte bleiben. Die zweite Krise resultiert aus dem russischen Handeln in der Ukraine.", "en": "Managing Europe’s Perfect Storm NEW YORK – The Chinese often point out that in their language the character for crisis and opportunity are one and the same. But, while it is indeed true that crisis and opportunity often go hand in hand, it is difficult to see much opportunity in Europe’s current circumstances. One reason the current situation facing Europe is so difficult is that it was so unexpected. Here we are, 70 years after the end of World War II, a quarter-century after the end of the Cold War, and some two decades after the Balkan wars, and suddenly Europe’s political, economic, and strategic future seems much more uncertain than anyone predicted as recently as a year ago. Another reason to be worried is that Europe faces not one crisis, but several. The first is economic: not just the current reality of slow growth, but the prospect that slow growth will continue without respite, owing above all to policies that often discourage businesses from investing and hiring. The rise of populist political parties of both the left and the right across the continent attests to popular frustrations and fears. Making matters worse for Europe’s economy was the decision taken decades back to introduce a common currency without a common fiscal policy. Discipline disappeared at the national level in many countries; Greece was the most recent casualty, but it is unlikely to be the last. The second crisis results from Russian actions in Ukraine."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A number of written comments were received, and the issue was discussed at length at the meetings of the Group on 7 July 2000 and 2 February 2001. There was no consensus from this consultation but there was an almost unanimous view that the Office should decide on the issue clearly and quickly. If a decision is taken in favour of accepting that the activity of retail trading in goods in general and more specifically the services rendered by retail trading enterprises are services for which a Community trade mark may be registered there are two crucial issues to be decided. The first is whether the term “retail services” is in itself sufficient to describe the service. The second is the extent to which such a registration for services would conflict with the registration or use of an identical or similar trade mark for goods and vice versa. As far as the first issue is concerned, even among those Member States who provide protection through registration for retail services there is no consensus as to how the service should be described. Some accept the plain words “retail services”. Others insist that the specification must, in addition, indicate the goods in respect of which the service is carried out. Still others will not accept the plain term but insist on a formulation identical or akin to that contained in the explanatory note to class 35 in the 7th edition of the Nice Classification, namely: “the bringing together, for the benefit of others, of a variety of goods (excluding the transport thereof), enabling customers to conveniently view and purchase these goods”", "de": "Es gingen mehrere schriftliche Stellungnahmen ein, und die Frage wurde in den Sitzungen der Gruppe am 7. Juli 2000 und 2. Februar 2001 ausführlich erörtert. Bei diesen Beratungen wurde zwar kein Konsens erzielt, aber man war nahezu übereinstimmend der Auffassung, dass das Amt möglichst schnell eine klare Entscheidung in dieser Frage treffen solle. Falls man die Tätigkeit des Wareneinzelhandels im Allgemeinen und im Besonderen auch die Dienstleistungen, die von Einzelhandelsunternehmen erbracht werden, als eine Dienstleistung zulässt, für die eine Gemeinschaftsmarken eingetragen werden kann, stellen sich zwei entscheidende Fragen, die zu beantworten sind. Erstens stellt sich die Frage, ob der Begriff „Einzelhandelsdienstleistungen“ für sich genommen zur Beschreibung der Dienstleistung ausreichend ist, und zweitens die Frage, in welchem Umfang die Eintragung für solche Dienstleistungen mit identischen oder ähnlichen Marken für Waren in Konflikt geraten würde. Was die erste Frage betrifft, herrscht nicht einmal unter denjenigen Mitgliedstaaten, die den Einzelhandelsdienstleistungen Schutz durch Eintragung gewähren, Einigkeit darüber, wie eine Beschreibung der Dienstleistung aussehen sollte. Manche akzeptieren den bloßen Begriff „Einzelhandelsdienstleistungen“, während andere darauf bestehen, dass die Beschreibung darüber hinaus die Waren, für welche die Dienstleistung erbracht wird, erkennen lässt. Wieder andere akzeptieren den bloßen Begriff nicht, bestehen aber auf einer identischen oder ähnlichen Formulierung wie der erläuternden Anmerkung zu Klasse 35 in der 7. Ausgabe der Klassifikation von Nizza, die folgendermaßen lautet: „Das Zusammenstellen verschiedener Waren (ausgenommen deren Transport) für Dritte, um den Verbrauchern Ansicht und Erwerb dieser Waren zu erleichtern“."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Diese Art von Arbeit ist zudem häufig billiger, weil anhand eines einzigen Datensatzes gleich mehrere Zeitschriftenartikel produziert werden können. Nun ist es nicht verkehrt, wenn sich die wissenschaftliche Praxis im Einklang mit der Technologie weiterentwickelt oder wenn Wissenschaftler ergiebigere Datensätze und bessere Software nutzen. Doch die Übernahme dieses quantitativen Ansatzes sollte nicht das allein ausschlaggebende Kriterium zur Beurteilung wissenschaftlicher Leistung und zur Bestimmung von Karriereverläufen sein. Schließlich wird Wissen auf unterschiedliche Weise erworben, und empirischer Positivismus ist nur eine Methode in einem größeren epistemologischen Instrumentarium. Der heutige positivistische Trend in den Naturwissenschaften ist besonders für die Entwicklungsländer, wo Datensätze selten und häufig von schlechter Qualität sind, ein Problem. In diesen Ländern tätige Wissenschaftler stehen daher vor einem Dilemma: Entweder arbeiten sie an den Problemen der reichen Welt, für die reichlich Daten zur Verfügung stehen, oder sie riskieren ihre Karriere, indem sie qualitative Arbeiten verfolgen, die es nicht in die erstrangigen Zeitschriften schaffen. Wissenschaftler, die aus datenreichen Ländern in Europa und Nordamerika in datenärmere Länder im Nahen Osten und anderswo umziehen, haben häufig mit diesem Problem zu tun. Wie die Forscher an meinem Institut in Abu Dhabi wissen, ist dort die Durchführung von Untersuchungen für die qualitative Forschung möglich, doch die Erstellung ergiebiger Datensätze aus dem Nichts für theoriebildende Forschungen ist äußerst schwierig. Auf der Internationalen Konferenz zu naturwissenschaftlichen und technologischen Indikatoren in diesem Jahr schilderte ein französischer Wissenschaftler, der in Afrika Bodenforschung betreibt, dass nur 5% der veröffentlichten Arbeiten in seinem Fachgebiet von afrikanischen Forschern stammen. Als er jedoch seine eigenen Arbeiten genauer analysierte, stellte er fest, dass 50% dessen, was er über afrikanische Böden gelernt hatte, von afrikanischen Forschern kam, die ihre Arbeiten nicht in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht hatten bzw. dort nicht unterbringen konnten. Länder, in denen Englisch nicht die lingua franca ist, sind in den Naturwissenschaften besonders benachteiligt, und zwar nicht, weil dort keine gute wissenschaftliche Arbeit geleistet wird, sondern weil die englischsprachigen Fachzeitschriften maßgeblich sind. Wissenschaftliche Fachzeitschriften in andern Sprachen genießen schlicht und einfach nicht dieselbe Aufmerksamkeit innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Infolgedessen ist in vielen Ländern die Bandbreite der Forschungsthemen, denen Forscher sich widmen können, begrenzt, und sie tun sich schwer, wissenschaftliche Talente zu halten. Dies gilt besonders für den Nahen Osten, wo sich die Regierungen abmühen, ihre Volkswirtschaften zu diversifizieren, um sie weniger schwankungsanfällig zu machen.", "en": "This kind of work can be cheaper, too, because a single data set can generate multiple journal articles. To be sure, there is nothing wrong with scientific practices evolving along with technology, or with academics using richer data sets and better software. But adoption of this quantitative approach should not be the single most important criterion for assessing scientific excellence and deciding career trajectories. After all, knowledge is acquired in different ways, and empirical positivism is only one method in a larger epistemological inventory. The positivist trend in science today is particularly problematic for developing countries, where data sets are scarce and often of poor quality. Thus, scientists working in developing countries face a dilemma: either work on rich-world problems for which there is abundant data, or risk career advancement by conducting qualitative work that will not make it into A-level journals. Academics who move from data-rich countries in Europe and North America to data-poor countries in the Middle East and elsewhere often face this problem. As researchers at my institution in Abu Dhabi know, conducting surveys for qualitative research is feasible; but generating rich data from scratch for theory-building research is extremely difficult. At the International Conference on Science and Technology Indicators this year, a French academic researching soil in Africa reported that only 5% of the published work in his field has originated from African researchers. When he dug deeper into his own research, he found that 50% of what he had learned about African soil came from African researchers, who have not or could not publish their work in international academic journals. Countries where English is not the lingua franca are particularly disadvantaged in science, not because they lack academic excellence, but because English-language journals call the shots. Non-English academic journals simply do not command the same attention in the science community. As a result, the scope of research topics that many countries can undertake is limited, and they must struggle to retain scientific talent. This is particularly true in the Middle East, where governments are struggling to diversify their economies, in order to make them more resilient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Having regard to Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995 implementing Council regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark (hereinafter referred to as “Commission Regulation No 2868/95”, in particular Rules 6 (4), 8 (4), 28 (4), 108 (3) and 110 (7) thereof, Whereas by Decision No EX-03-5 of 20 January 2003 (OJ OHIM 2003, 869), the President of the Office has determined that instead of the originals of the documents referred to in Rule 6 (1) of Commission Regulation No 2868/95, accurate photocopies thereof may be filed; Whereas by the above mentioned decision, the President of the Office has determined that, when claiming seniority, the evidence to be provided by the applicant for or proprietor of a Community trade mark may also be made available to the Office from a document other than the original or a photocopy of the certified copy of the earlier registration to which Rule 8 (1) and Rule 28 (1) of Commission Regulation No 2868/95 refer, if the document constitutes an extract or printout of an official publication or database published by the office which registered the earlier national mark, or of a database or data carrier which is based on data supplied by that office, provided that the document contains the required indications; Whereas the above mentioned decision of the President should also be extended to seniority claims made under Rule 108 (1) and Rule 110 (1) of Commission Regulation No 2868/95 by the holder of an International Application or Registration designating the European Community, made under the Protocol relating to the Madrid Agreement concerning the international registration of marks adopted at Madrid on 27 June 1989 (hereinafter referred to as the Madrid Protocol);", "de": "DER PRÄSIDENT DES HARMONISIERUNGSAMTES BINNENMARKT (MARKEN, MUSTER UND MODELLE), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke, insbesondere deren Artikel 119 Absatz 2 Buchstabe a, nachstehend „Verordnung Nr. 40/94 des Rates“ genannt, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates über die Gemeinschaftsmarke (nachstehend „Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission“ genannt), insbesondere deren Regel 6 Absatz 4, Regel 8 Absatz 4, Regel 28 Absatz 4, Regel 108 Absatz 3 und Regel 110 Absatz 7, in Erwägung nachstehender Gründe: In dem Beschluss Nr. EX-03-5 vom 20. Januar 2003 (ABl. HABM 2003, 869) hat der Präsident des Amtes bestimmt, dass anstelle der Originale der in Regel 6 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission genannten Unterlagen genaue Fotokopien dieser Unterlagen eingereicht werden können. In dem oben genannten Beschluss hat der Präsident des Amtes bestimmt, dass der Antragsteller oder der Inhaber einer Gemeinschaftsmarke dem Amt bei Inanspruchnahme eines Zeitrangs den vorzulegenden Nachweis auch durch ein anderes Dokument als das Original oder eine Fotokopie der beglaubigten Abschrift der älteren Eintragung, auf die sich Regel 8 Absatz 1 und Regel 28 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission beziehen, zur Verfügung stellen kann, sofern das Dokument aus einem Auszug oder Ausdruck einer von dem Amt, das die ältere nationale Marke eingetragen hat, herausgegebenen amtlichen Veröffentlichung oder Datenbank oder aus einem Auszug oder Ausdruck einer Datenbank oder eines Datenträgers besteht, der auf von diesem Amt bereitgestellten Daten beruht, vorausgesetzt, das Dokument enthält die geforderten Angaben. Der oben genannte Beschluss des Präsidenten sollte auch auf Zeitrangansprüche erweitert werden, die gemäß Regel 108 Absatz 1 und Regel 110 Absatz 1 der Verordnung Nr. 2868/95 der Kommission vom Inhaber einer internationalen Anmeldung oder Eintragung, in der die Europäische Gemeinschaft benannt ist und die gemäß den Bestimmungen des am 27. Juni 1989 in Madrid verabschiedeten Protokolls zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken (nachstehend „Madrider Protokoll“ genannt) erfolgt ist, geltend gemacht werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Übrigens war mein Leseschlaf eines Tages so plötzlich zu Ende, wie er begonnen hatte; und da erzürnten wir einander gründlich. Denn Abelone ersparte mir nun keinerlei Spott und Überlegenheit, und wenn ich sie in der Laube traf, behauptete sie zu lesen. An dem einen Sonntagmorgen lag das Buch zwar geschlossen neben ihr, aber sie schien mehr als genug mit den Johannisbeeren beschäftigt, die sie vorsichtig mittels einer Gabel aus ihren kleinen Trauben streifte. Ich konnte sie nicht sehen. Es wurde allmählich Raum um eines jener italienischen Lieder, die die Fremden für sehr echt halten, weil sie von so deutlicher Übereinkunft sind. Wir haben sie noch nie müde gesehen; ist sie müde? Oder hat sie sich nur niedergelassen, weil sie etwas Schweres hält?", "en": "Furthermore, my reader’s trance ended one day, as suddenly as it had begun; and then we made each other thoroughly angry. For Abelone didn’t spare me any kind of ridicule or condescension, and when I met her in the arbor she would declare that she was reading. On this particular Sunday morning, the book was indeed lying beside her, unopened, but she seemed a bit too obviously busy with the red currants, which with the help of a fork she was stripping out of their small clusters. I couldn’t see her. Space gradually formed around one of those Italian songs that foreigners think are very authentic because they are so plainly conventional. We have never before seen her tired; is she tired? Or has she only sat down because she is holding something heavy?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Israel und Amerika auf der falschen Seite der Geschichte MELBOURNE – Kurz bevor der israelische Premierminister Yitzhak Rabin im November 1995 von einen ultrarechten jüdischen Extremisten ermordet wurde, traf ich ihn in Tel Aviv. Als damaliger australischer Außenminister besuchte ich Israel, um mich für die schnelle Umsetzung des Oslo-Friedensabkommens einzusetzen – bis hin zur Akzeptanz Palästinas als Staat. Ich schloss mein Verkaufsgespräch ab mit der vielleicht etwas flapsigen Bemerkung: “Aber natürlich predige ich zu den bereits Konvertierten.” Rabins Antwort werde ich nie vergessen. Er dachte kurz nach und antwortete dann mit einem leichten Lächeln: “Zu den Verpflichteten, nicht zu den Konvertierten.” Trotz all seiner tiefen emotionalen Verbindung mit der Idee eines Israel, das das gesamte historische Judäa und Samaria umfasst, wusste Rabin, dass der einzige Weg zu einem demokratischen jüdischen Staat mit anerkannten, sicheren Grenzen über die gleichzeitige Anerkennung eines ebenso sicheren und lebensfähigen palästinensischen Staates führt. Die beiden Staaten würden Jerusalem als gemeinsame Hauptstadt miteinander teilen und eine für beide Seiten akzeptable Lösung für das extrem heikle Problem der Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge finden. Die Ermordung Rabins war eine Katastrophe, von der sich der Friedensprozess nie wieder erholt hat. Seit dieser Zeit kam kein israelischer Staatschef an seine Vision, sein Engagement und seine Fähigkeiten zum Verwirklichen einer Zweistaatenlösung heran. Ehud Barak und Ehud Olmert waren nah daran, aber nicht nah genug. Und seither hat Benjamin Netanjahu die schlimmsten Erwartungen an seine Staatskunst voll erfüllt.", "en": "Israel and America on the Wrong Side of History MELBOURNE – Shortly before Israeli Prime Minister Yitzhak Rabin’s assassination by a right-wing Jewish extremist in November 1995, I met him in Tel Aviv. I was visiting Israel as Australia’s foreign minister to argue the case for rapid implementation of the Oslo peace accords – all the way through to negotiated acceptance of Palestinian statehood. I concluded my pitch by saying, with perhaps a little more cheek than was appropriate, “But of course I’m preaching to the converted.” Rabin’s response is etched in my memory. He paused, then said with a little half-smile: “To the committed, not the converted.” For all his deep emotional attachment to the idea of Israel embracing all of historical Judea and Samaria, Rabin knew that the only way to ensure a democratic Jewish state with viable, secure borders was to accept a Palestinian state alongside it, equally secure and viable. They would share Jerusalem as a capital, and find a mutually acceptable solution to the enormously sensitive issue of the return of Palestinian refugees. Rabin’s murder was a catastrophe from which the peace process has never recovered. No Israeli leader since has shown anything like his far-sighted vision, commitment, and capacity to deliver a negotiated two-state solution. Ehud Barak and Ehud Olmert came close, but not close enough. And since then Binyamin Netanyahu has lived down to every expectation of his statesmanship."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Stehen die US-Konzerne über dem Gesetz? NEW YORK – Der Gründer der modernen Volkswirtschaftslehre Adam Smith argumentierte, dass die Verfolgung privater Interessen – das Gewinnstreben – unweigerlich dem Gemeinwohl diene. Das mag in manchen Situationen zutreffen, aber offensichtlich nicht immer. Genau wie das Gewinnstreben der Banken zur Finanzkrise von 2008 führte, war es die Gier von Purdue und anderen Pharmaunternehmen, die die Opioidkrise hervorbrachte, und die Unterstützung des Franco-Regimes durch Texaco, die den Faschisten half, im spanischen Bürgerkrieg zu triumphieren. Diese Litanei der Niedertracht ließe sich problemlos fortsetzen. Jedoch gehört zu den schlimmsten Formen des Missbrauchs durch gierige Konzerne heute die Kindersklaverei. Die Schokoladenliebhaber weltweit wissen es womöglich nicht, doch einige ihrer heimlichen Sünden wurden womöglich von Kindersklaven produziert. Nestlé, Cargill und andere Lebensmittelunternehmen, gegen die derartige Vorwürfe erhoben werden, mussten sich dafür bisher nicht vor Gericht verantworten. Weil sie oder ihre Tochtergesellschaften ihren Sitz in den USA haben, konnten sie argumentieren, dass sie nicht für im fernen Afrika begangene Missetaten verantwortlich sind. Sie tun dies wohl wissend, dass es in den Ländern, in denen die Kinder ausgebeutet werden, kein wirksam funktionierendes Rechtssystem gibt. Darüber hinaus würden diese Unternehmen, selbst wenn im Ausland ein rechtliches Urteil gegen sie erginge, kaum etwas bezahlen. Sie würden ihren Betrieb einfach woanders hin verlagern, und es wäre schwierig, wenn nicht gar unmöglich für ein kleines, armes Land, ein ergangenes Urteil auch durchzusetzen. Diese Fragen standen bei einem vor dem Obersten Gerichtshof der USA in diesem Jahr behandelten Streitfall sämtlich im Raum. Im Fall Nestle USA, Inc. v. John Doe I, et al./Cargill, Inc. v. John Doe I, et al. befand das Gericht gegen sechs Malier, die eine Entschädigung von Nestlé und Cargill wegen ihres Leids als ehemalige Kindersklaven erstreiten wollten. Statt über die Sachlage des Falls zu entscheiden, entschied das Gericht mit 8-1 Stimmen über die verengte rechtliche Frage, ob eine amerikanische Firma für an anderen im Ausland begangenes Unrecht zur Verantwortung gezogen werden könne. Das US Alien Tort Statute, so die Entscheidung des Gerichts, könne nicht „extraterritorial“ angewandt werden, weil das auf eine Ausweitung von US-Recht über die Grenzen der USA hinweg hinauslaufen würde. Natürlich operieren die USA ständig extraterritorial, z. B., wenn sie ausländische Unternehmen bestrafen, weil diese gegen US-Sanktionen gegenüber dem Iran verstoßen.", "en": "Are US Corporations Above the Law? NEW YORK – Adam Smith, the founder of modern economics, argued that the pursuit of private interests – profits – will invariably promote the common good. That may be true in some situations, but obviously not always. Just as banks’ pursuit of profit led to the 2008 financial crisis, it was Purdue and other pharmaceutical companies’ greed that produced the opioid crisis, and Texaco’s support of the Franco regime that helped the fascists triumph in the Spanish Civil War. This litany of perfidy could easily be extended. But among the worst abuses committed by greedy corporations today is childhood slavery. Chocolate lovers around the world may not know it, but some of their guilty pleasures may have been produced by child slaves. Nestlé, Cargill, and other food companies facing such allegations have avoided answering for them in open court. Because they or their subsidiaries are headquartered in the United States, they have been able to argue that they are not accountable for misdeeds committed in faraway Africa. They do this knowing full well that there is no effective legal system in the countries where children are being exploited. Moreover, even if a legal judgment was to come down against these companies abroad, they would pay little. They would simply move their operations elsewhere, and it would be hard, if not impossible, for a small, poor country to enforce any judgment rendered. These issues were all in play in a case before the US Supreme Court this year. In Nestle USA, Inc. v. John Doe I, et al./Cargill, Inc. v. John Doe I, et al., the court ruled against six Malians who were seeking compensation from Nestlé and Cargill for their suffering as former child slaves. Rather than ruling on the merits of the case, the court issued an 8-1 decision on the narrower legal question of whether an American firm can be held accountable for injuries done to others abroad. The US Alien Tort Statute, the court held, cannot be applied “extraterritorially,” because that would amount to an extension of US law beyond US boundaries. Of course, the US operates extraterritorially all the time, such as when it punishes foreign companies for violating its sanctions against Iran."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "They have all kinds of little strategies to keep from overeating, which, as you know, is a big problem here in America. A few of the strategies we observed: they eat off of smaller plates, so they tend to eat fewer calories at every sitting. Instead of serving family style, where you can sort of mindlessly eat as you're talking, they serve at the counter, put the food away, and then bring it to the table. They also have a 3,000-year-old adage, which I think is the greatest sort of diet suggestion ever invented. It was invented by Confucius. And that diet is known as the Hara, Hatchi, Bu diet. It's simply a little saying these people say before their meal to remind them to stop eating when their stomach is [80] percent full. It takes about a half hour for that full feeling to travel from your belly to your brain. And by remembering to stop at 80 percent it helps keep you from doing that very thing. But, like Sardinia, Okinawa has a few social constructs that we can associate with longevity. We know that isolation kills. Fifteen years ago, the average American had three good friends. We're down to one and half right now. If you were lucky enough to be born in Okinawa, you were born into a system where you automatically have a half a dozen friends with whom you travel through life.", "de": "Sie haben alle Arten kleiner Strategien, sich nicht zu überessen, was, wie Sie wissen, hier in den USA ein großes Problem ist. Einige dieser Strategien die wir beobachtet haben: Sie essen von kleineren Tellern, so dass sie eher weniger Kalorien mit jeder Mahlzeit aufnehmen. Anstelle alles auf den Tisch zu stellen, wo man quasi gedankenlos essen kann während man spricht, servieren sie in der Küche, stellen den Rest des Essens weg und bringen es dann zum Tisch. Sie haben auch ein 3000 Jahre altes Sprichwort, das ich für den großartigsten Ernährungs-Tipp überhaupt halte. Es wurde von Konfuzius erfunden. Und die Art der Ernährung ist als Hara, Hatchi, Bu bekannt. Vor dem Essen sagen diese Leute einfach einen kleinen Spruch, der sie daran erinnern soll, mit dem Essen aufzuhören, wenn der Magen zu 80% gefüllt ist. Es dauert etwa 30 Minuten, bis das Sättigungsgefühl vom Bauch bis zum Hirn reist. Und dass man daran denkt, bei 80% aufzuhören hilft, die Völlerei zu vermeiden . Aber wie Sardinien, bietet auch Okinawa einige soziale Konstrukte, die wir mit Langlebigkeit assoziieren können. Wir wissen, dass Isolation einen umbringt. Vor 15 Jahren hatte der durchschnittliche US-Amerikaner 3 gute Freunde. Derzeit sind wir bei der Hälfte. Wenn man das Glück hat, in Okinawa geboren zu sein, dann wurde man in ein System geboren, in dem man automatisch ein halbes Dutzend Freunde hat, mit denen man durch das Leben reisen kann."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Handelskrieg gegen die Ärmsten der Welt PRAG – Die Stahlzölle von US-Präsident Donald Trump haben einen Handelskrieg wahrscheinlicher gemacht. Die Europäische Union warnt, ihr stehe „ein ganzes Arsenal zur Verfügung, um darauf zu reagieren”, während China mit einer „gerechtfertigten und notwendigen Antwort” droht. Ökonomen, Politiker und bedeutende Persönlichkeiten haben sich angesichts des drohenden Schlagabtauschs gleichermaßen besorgt über Handelsbarrieren geäußert. Aber es ist schwierig, den potenziellen Schaden zu übertreiben. Neue Hindernisse für den freien Warenverkehr bringen uns nicht nur auf einen falschen Weg, sie untergraben auch die Chance darauf, dass sich das Leben von Millionen Menschen ändert, den Ärmsten der Welt, und dass jedes Jahr Gewinne im Wert von mehreren Billionen US-Dollar gemacht werden können. Natürlich ist unumstritten, dass ein freierer Handel Kosten verursacht. Vieles von dem, was Politiker heute äußern und was oft an die heftigen Freihandelsproteste der 1990er erinnert, spiegelt die Realität, dass durch jeden Handelsabschluss Arbeitsplätze verloren gehen und dass nicht alle davon ersetzt werden können. Die negativen Folgen wurden oft in bestimmten Branchen und geografischen Gebieten verortet (wie beispielsweise dem sogenannten Rust Belt der USA), wo die Produktion teurer und weniger effizient ist als in anderen Ländern. Eine Studie legt nahe, dass diese Kosten zusammen mehr als ein Fünftel des allgemeinen Nutzens aus dem Handel betragen. Aber obwohl das berücksichtigt werden muss, ist es nur Teil eines größeren Zusammenhangs.", "en": "A Trade War On the World’s Poorest PRAGUE – US President Donald Trump’s steel tariffs have brought the prospect of a trade war closer to reality. The European Union warns that it has “a whole arsenal at our disposal with which to respond,” while China threatens “a justified and necessary response.” Economists, politicians, and public figures have all raised concerns about the threat of tit-for-tat trade barriers. But it is difficult to overstate the potential damage. New obstacles to free trade not only take us in the wrong direction; they also undermine the best opportunity to transform the lives of billions of the world’s poorest people and realize benefits worth trillions of dollars every year. It is reasonable to point out that freer trade does have costs. Much of the sentiment expressed by political leaders today – which has much in common with that underlying the intense anti-trade protests of the 1990s – reflects the reality that every trade deal costs some people their jobs, and that some of the displaced will not find other work. The negative effects have often been concentrated in particular industries and geographic regions (such as the historically industrial Rust Belt of the United States), where manufacturing can be costlier and less efficient than in other countries. One study suggests that if the costs of these effects are added up, they effectively offset more than one-fifth of the overall benefits from trade. But, while this needs to be taken into account, it is just one part of a bigger picture."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der unwahrscheinliche Gewinner des Arabischen Frühlings PARIS – Der Krieg im Irak, der 2003 zum Sturz von Saddam Husseins Regime führte, hatte einen eindeutigen Gewinner: den Iran. Die von den Vereinigten Staaten angeführte militärische Intervention führte zur Schwächung der sunnitischen Regierungen im Nahen Osten, Amerikas traditionellen Verbündeten, und zur Stärkung von Amerikas größtem Feind in der Region, der Islamischen Republik. Zehn Jahre später könnten wir wieder Zeugen der Ironie des Schicksals in der Region werden: Zumindest im Moment scheint Israel der einzige eindeutige Gewinner der Revolutionen des „Arabischen Frühlings“ zu sein. Die meisten Israelis würden dieser Interpretation stark widersprechen. Ihr regionales Umfeld ist wesentlich instabiler und unberechenbarer geworden. Erst vor wenigen Tagen fing das israelische Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ eine Rakete ab, die von der Sinai-Halbinsel abgefeuert worden war und den Hafen von Eilat zum Ziel hatte. Anders als früher ist nun keine einzige israelische Grenze sicher, vor allem die lange Grenze mit Ägypten. Es kann von keinem bedingungslosen Bündnis ausgegangen werden. Alle Szenarien sind offen. Kann Israel in einer so unbeständigen Umgebung eine Oase der Stabilität, Sicherheit, Modernität und des Wirtschaftswachstums bleiben? Die Antwort lautet selbstverständlich: nein. Israel ist vielleicht versucht, sich als eine Art Noahs Arche des jüngsten Tages anzusehen, aber das ist es nicht. Tel Aviv ist zu einem Kreuz zwischen San Francisco, Singapur und São Paulo geworden, aber es ist immer noch weniger als 300 km von Damaskus entfernt.", "en": "The Arab Spring’s Unlikely Winner PARIS – The war in Iraq – which led in 2003 to the fall of Saddam Hussein’s regime – had one clear winner: Iran. The United States-led military intervention resulted in the weakening of the Middle East’s Sunni regimes, America’s traditional allies, and the strengthening of America’s principal foe in the region, the Islamic Republic. Ten years later, we may be witnessing yet another ironic outcome in the region: At least for the time being, Israel seems to be the only clear winner of the “Arab Spring” revolutions. Most Israelis would strongly object to this interpretation. Their regional environment has become much more unstable and unpredictable. Only a few days ago, Israel’s Iron Dome missile-defense system intercepted a rocket fired from Sinai that was aimed at the port of Eilat. In contrast to the past, no Israeli border is now secure, especially the long frontier with Egypt. No implicit alliance can be taken for granted. All scenarios are open. Can Israel remain an oasis of stability, security, modernity, and economic growth in such a volatile environment? The answer, of course, is no. Israel may be tempted to regard itself as some kind of latter-day Noah’s ark, but it is not. Tel Aviv has become a cross between San Francisco, Singapore, and São Paulo, but it is still less than 300 kilometers from Damascus."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Donald Trump und die neue Wirtschaftsordnung HONGKONG – Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Hierarchie wirtschaftlicher Prioritäten relativ eindeutig. Ganz oben auf der Liste stand die Schaffung einer offenen, innovativen und dynamischen marktorientierten Weltwirtschaft, in der (im Prinzip) alle Länder wachsen und gedeihen können. An zweiter Stelle – man könnte sogar sagen: weit abgeschlagen an zweiter Stelle – stand die Schaffung kraftvoller, nachhaltiger, breite Schichten einschließender nationaler Wachstumsmuster. Da war einmal. Tatsächlich erscheint nun eine Umkehr im Gange. Das Erreichen eines starken, breite Schichten umfassenden Wachstums auf nationaler Ebene zur Wiederbelebung einer im Abstieg begriffenen Mittelschicht, zur Steigerung der stagnierenden Einkommen und zur Verringerung der hohen Jugendarbeitslosigkeit gewinnt nun Vorrang. Internationale Übereinkünfte von gegenseitigem Nutzen, die den Fluss von Waren, Kapital, Technologien und Menschen (den vier zentralen Strömen der Weltwirtschaft) regeln, werden jetzt nur noch dann als angemessen betrachtet, wenn sie die Fortschritte bei der Erfüllung der höchsten Priorität verstärken oder zumindest nicht untergraben. Diese Umkehr wurde im Juni deutlich, als die Briten – und zwar auch jene, die von dem bestehenden offenen Wirtschafts- und Finanzsystem in erheblichem Umfang profitieren – dafür stimmten, die Europäische Union zu verlassen, und zwar auf Grundlage von etwas, was man das Souveränitätsprinzip nennen könnte. Die EU-Institutionen wurden als Einrichtungen wahrgenommen, die die Fähigkeit Großbritanniens untergraben, seine eigene Wirtschaft anzukurbeln, die Einwanderung zu regulieren und sein Schicksal selbst zu bestimmen. Eine ähnliche Sicht beseelt die nationalistischen und populistischen politischen Bewegungen überall in Europa. Viele davon sind der Ansicht, dass supranationale Übereinkünfte hinter dem Wohlstand des eigenen Landes zurücktreten sollten.", "en": "Donald Trump and the New Economic Order HONG KONG – Since the end of World War II, the hierarchy of economic priorities has been relatively clear. At the top was creating an open, innovative, and dynamic market-driven global economy, in which all countries can (in principal) thrive and grow. Coming in second – one might even say a distant second – was generating vigorous, sustainable, and inclusive national growth patterns. No more. In fact, a reversal seems to be underway. Achieving strong inclusive national-level growth to revive a declining middle class, kick-start stagnant incomes, and curtail high youth unemployment is now taking precedence. Mutually beneficial international arrangements governing flows of goods, capital, technology, and people (the four key flows in the global economy) are appropriate only when they reinforce – or, at least, don’t undermine – progress on meeting the highest priority. This reversal became apparent in June, when Britons – including those who benefit significantly from the existing open economic and financial system – voted to leave the European Union, based on what might be called the sovereignty principle. EU institutions were perceived to be undermining Britain’s capacity to boost its own economy, regulate immigration, and control its destiny. A similar view has been animating nationalist and populist political movements across Europe, many of which believe that supra-national arrangements should come second to domestic prosperity."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Lehren aus der Fußball-WM Die diesjährige WM hat wieder einmal gezeigt, dass Fußball nicht nur der beliebteste Sport, sondern auch der wahrscheinlich am stärksten globalisierte Wirtschaftszweig der Welt ist. Es ist unvorstellbar, dass sich brasilianische, kamerunische oder japanische Ärzte, Computerspezialisten, Arbeiter oder Bankangestellte ebenso frei ihren Arbeitsplatz in verschiedenen Ländern suchen wie brasilianische, kamerunische oder japanische Fußballer. Der Londoner Fußballklub Arsenal besteht zur Gänze aus Ausländern, auch der Coach ist Franzose. Sogar die Rolle des Kapitäns ist nicht mehr nur einheimischen Spielern vorbehalten: Der Franzose Thierry Henry ist Kapitän bei Arsenal, der Ukrainer Andrej Schewtschenko übernimmt oft das Kapitänsband beim AC Mailand und wird nächstes Jahr für den englischen Meister Chelsea spielen. Der Argentinier Christiano Zanetti ist Kapitän bei Inter Mailand. Ebenso spielen Dutzende Südamerikaner und Afrikaner in russischen, türkischen, polnischen und verschiedenen südosteuropäischen Fußballligen. Der Fußballsport bietet einen Vorgeschmack, wie die echte Globalisierung der Arbeitswelt aussehen könnte. Wie in anderen Sparten entstanden die Mobilitätseinschränkungen der Arbeitskräfte auch im Fußball gänzlich auf der Nachfrageseite. Mit Ausnahme der kommunistischen Länder gab es bei den Transfers von Fußballern nie irgendwelche Einschränkungen. Auf der Nachfrageseite aber herrschten sehr wohl Beschränkungen und zwar aufgrund einer Vorschrift, wonach ein Klub nie mehr als zwei Legionäre pro Spiel einsetzen durfte. Mit der so genannten Bosman-Entscheidung, benannt nach einem belgischen Spieler, der die Anwendung dieser Regel im Falle von Spielern aus Ländern der Europäischen Union erfolgreich anfocht, wurde diese Einschränkung aufgeweicht. Die heftigen Attacken der reichsten Fußballklubs Europas, die freie Hand bei der Verpflichtung der besten Spieler aus jedem Land verlangten, brachten diese Regelung endgültig zu Fall. Wo also Globalisierung und volle Kommerzialisierung die Oberhand behalten, kommt es zu einer unverkennbaren Konzentration von Qualität und Erfolg. Man denke an die Zahl jener Klubs, die sich für die Endrunde der Champions League qualifizierten. Wenn wir den Zeitraum von 1967 bis 1986 in Fünfjahresintervallen betrachten, schwankte die Zahl der Mannschaften, die sich für das Viertelfinale qualifizierten, zwischen 28 und 30. In den darauffolgenden beiden Fünfjahresintervallen fiel diese Zahl auf 26 und in der jüngsten Periode (zwischen 2000 und 2004) gelang das nur noch 21 Teams. Die Schlussfolgerung ist einfach: Immer weniger Klubs schaffen es bis zur europäischen Elite. In den nationalen Ligen bietet sich ein ähnliches Bild.", "en": "The Lessons of the World Cup This year’s World Cup has proven once again that football is the world’s most popular sport; it has also proven that football is probably the world’s most globalized profession. It is inconceivable that Brazilian, Cameroonian, or Japanese doctors, computer scientists, blue-collar workers, or bank tellers could move from one country to another as easily as Brazilian, Cameroonian, or Japanese football players do. Indeed, London’s Arsenal football club is composed entirely of foreigners, including a French coach. Even the captain roles are no longer reserved for domestic players: Thierry Henry, a Frenchman, is Arsenal’s captain, Andriy Shevchenko, a Ukrainian, was often the captain of AC Milan and will play next year for the English champions Chelsea. Christiano Zanetti, an Argentine, is captain of Inter Milan. Similarly, dozens of South Americans and Africans play in Russian, Turkish, Polish, and various Southeast European leagues. Football thus provides a glimpse of how true globalization of labor would work. In football, as in other occupations, restrictions on labor mobility came entirely from the demand side. No limits were ever imposed on players’ movements, except by Communist countries. But the demand side was heavily regulated, owing to a rule that clubs could field no more than two foreign players in any single game. The Bosman ruling, named after a Belgian player who successfully challenged the rule’s application to players from other European Union countries, eroded the limit, which collapsed altogether under the onslaught of the richest European clubs’ demand for a free hand in hiring the best players, wherever they might be found. So wherever globalization and full commercialization reign supreme, there is an unmistakable concentration of quality and success. Consider the number of clubs that have qualified for the European Champions’ League top eight slots. If we look at five-year periods between 1967 and 1986, the number of different teams that qualified for the quarterfinals varied between 28 and 30. In the next two five-year periods, however, the number fell to 26, and in the most recent period (2000-2004), there were only 21. The bottom line is simple: fewer and fewer clubs are making it into the European elite. National leagues are similar."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Zeit zum Geldausgeben BERKELEY: Die zentrale Einsicht der Makroökonomie ist eine Tatsache, die bereits John Stuart Mill im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bekannt war: Es kann eine große Kluft zwischen Angebot und Nachfrage für so ziemlich alle zum jeweiligen Zeitpunkt produzierten Waren, Leistungen und Arbeitstypen geben, falls ein genauso großer Nachfrageüberhang in Bezug auf Finanzwerte besteht. Und diese grundlegende Tatsache ist eine Quelle großer Probleme. Eine normale Kluft zwischen Angebot und Nachfrage für eine Teilmenge der jeweils produzierten Wirtschaftsgüter ist kein ernstes Problem; sie wird durch den Nachfrageüberhang nach anderen jeweils produzierten Gütern ausgeglichen. Während jene Branchen, die unter einer unzureichenden Nachfrage leiden, Arbeitsplätze abbauen, werden in Branchen, die von einem Nachfrageüberschuss profitieren, neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Wirtschaft bringt sich schnell wieder ins Gleichgewicht und kehrt zur Vollbeschäftigung zurück – und zwar mit einer Beschäftigungs- und Produktionsstruktur, die besser an die aktuellen Verbrauchervorlieben angepasst ist. Dagegen ist eine Kluft zwischen Angebot und Nachfrage dann, wenn der Nachfrageüberhang Finanzwerte betrifft, ein Rezept für einen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Schließlich gibt es keine einfache Weise, wie beschäftigungslose Arbeitnehmer von den Finanzmärkten in unzureichender Menge angebotene Vermögenswerte – Geld und Anleihen, die nicht nur vom Rating her eine hohe Anlagequalität aufweisen, sondern auch wirklich hochwertig sind – produzieren können. Die Zahl der freigesetzten Arbeitnehmer übersteigt dann die Zahl der Neueinstellungen. Und je stärker Beschäftigung und Einkommen sinken, desto mehr sinken auch die Ausgaben für die jeweils produzierten Wirtschaftsgüter, und die Volkswirtschaft gleitet in die Depression ab.", "en": "A Time to Spend BERKELEY – The central insight of macroeconomics is a fact that was known to John Stuart Mill in the first third of the nineteenth century: there can be a large gap between supply and demand for pretty much all currently produced goods and services and types of labor if there is an equally large excess demand for financial assets. And this fundamental fact is a source of big trouble. A normal gap between supply and demand for some subset of currently produced commodities is not a serious problem, because it is balanced by excess demand for other currently produced commodities. As industries suffering from insufficient demand shed workers, industries benefiting from surplus demand hire them. The economy rapidly rebalances itself and thus returns to full employment – and does so with a configuration of employment and production that is better adapted to current consumer preferences. By contrast, a gap between supply and demand when the corresponding excess demand is for financial assets is a recipe for economic meltdown. There is, after all, no easy way that unemployed workers can start producing the assets – money and bonds that not only are rated investment-grade, but really are – that financial markets are not adequately supplying. The flow of workers out of employment exceeds the flow back into employment. And, as employment and incomes drop, spending on currently produced commodities drops further, and the economy spirals down into depression."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Ankunft des Sommers in der nördlichen Hemisphäre hat zu einer Flut von Spekulationen geführt, dass wärmeres und feuchteres Wetter – über der für das Virus optimalen Temperaturspanne von 5-11 ºC – die Infektionsrate niedrig halten wird. Doch selbst wenn die erhoffte Beziehung zwischen Übertragung und warmem Wetter tatsächlich besteht, ist sie womöglich keine kausale oder direkte Beziehung. Darüber hinaus muss jede Beurteilung der kommenden Monate saisontypische Verhaltensweisen einbeziehen. Warmes Wetter lockt mehr Menschen nach draußen, aber bedeutet auch eine verstärkte Klimatisierung drinnen, die das Virus begünstigende Bedingungen nachstellt. Die Daten, die wir in den kommenden Monaten erheben müssen, werden uns Erkenntnisse liefern, wie sich die krankheitsbegrenzenden natürlichen Umstände mit krankheitsbegünstigenden künstlichen Bedingungen ins Gleichgewicht bringen lassen. Jeder sollte in den kommenden Monaten drei Sachverhalte auf seinem Radarschirm haben. Erstens wurden die schrittweisen Wiederöffnungen in Nordamerika, Europa und Asien von Social-Distancing-Leitlinien begleitet. Angesichts der Bevölkerungsdichte in den Großstädten dieser Regionen werden warme Temperaturen allein das Virus nicht ausrotten; die Anweisungen der Gesundheitsbehörden müssen befolgt werden. Dies war bisher in weiten Teilen der USA nicht der Fall. Zweitens ist ein Merkmal virulenter Stämme wie SARS-CoV-2 (das ist das Virus, das COVID-19 hervorruft) ihre Fähigkeit, sich rasch weiterzuentwickeln. Trotz günstiger klimatischer Bedingungen könnten neue, tödlichere Stämme auftreten. Und schließlich ist, egal was in den nächsten zwei bis drei Monaten passiert, der Winter nicht weit weg. Ohne wirksamen Impfstoff gegen die vorherrschenden Stämme von SARS-CoV-2, der unglücklicherweise noch mindestens 12-18 Monate auf sich warten lassen dürfte, scheint eine zweite, tödlichere Infektionswelle sicher. Die Modellierung der weitreichenden, komplizierten Interaktionen zwischen Biologie, Klima und Gesellschaft hilft uns, den Weg, den das Virus einschlagen könnte, zu antizipieren. Doch weil so viele potenzielle Szenarien vor uns liegen, sind all diese Modelle mit Vorsicht zu interpretieren. Aus diesem Grund müssen Regierungen, die sie in angemessener Weise nutzen möchten, den wissenschaftlichen Autoritäten vertrauen, statt ihnen Maulkörbe anzulegen oder sich aus ihren Erkenntnissen das herauszupicken, was zur eigenen engen, parteiischen Agenda passt. Kein Land kann sich einen Staatschef leisten, der wie US-Präsident Donald Trump und sein brasilianischer Amtskollege Jair Bolsonaro seinem „Bauchgefühl“ folgt. Wir wissen bislang noch zu wenig über COVID-19, um es zu heilen oder zu verhindern.", "en": "The arrival of summer in the Northern Hemisphere has brought a flurry of speculation that warmer and wetter weather – above the virus’s optimal range of 5-11ºC – will hold down the infection rate. But even if the hoped-for relationship between transmission and warm weather is valid, it may not be causal or straightforward. Moreover, any assessment of the coming months must consider typical seasonal behavior. Warm weather does nudge more people outdoors, but it also means more air-conditioning while indoors, mimicking conditions favorable to the virus. The data we must collect in the coming months will provide insight into how best to balance disease-limiting natural conditions with disease-enabling artificial conditions. Everyone should keep three issues on their radar in the months ahead. First, the phased reopenings across North America, Europe, and Asia have been accompanied by social-distancing guidelines. Given the population density of major cities in these regions, warm temperatures will not eradicate the virus on their own; public-health instructions must be followed. Thus far, that has not been the case in much of the US. Second, a feature of virulent strains such as SARS-CoV-2 (the virus that causes COVID-19) is their ability to evolve rapidly. Despite favorable climatic conditions, new, more lethal strains may emerge. Lastly, whatever happens in the next 2-3 months, winter is right around the corner. Absent an effective vaccine against the predominant strains of SARS-CoV-2, which unfortunately is at least 12-18 months away, a second and deadlier wave of infections seems certain. Modeling the far-reaching and complicated interactions between biology, climate, and society helps us to anticipate the path the virus might take. But because so many potential scenarios lie ahead, all such models must be interpreted with caution. That is why political leaders who would use them appropriately must trust scientific authorities, rather than muzzling them or cherry-picking their findings to suit a narrow partisan agenda. No country can afford a leader who, like US President Donald Trump and his Brazilian counterpart, Jair Bolsonaro, follows his “gut.” We don’t yet know enough about COVID-19 to cure it or prevent it."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Glückwunsch, Präsident Macron – jetzt sind wir gegen Sie ATHEN – Vor der zweiten Runde der französischen Präsidentenwahlen versprach DiEM25 (die von mir mitbegründete pan-europäische Bewegung mehrheitlich linker Demokraten) Emmanuel Macron, „alles zu mobilisieren“, um ihm zu helfen, Marine Le Pen zu schlagen. Das taten wir auch – und zogen uns dabei den Zorn vieler Linker zu – weil wir glaubten, „Äquidistanz zwischen Macron und Le Pen“ zu bewahren, wäre „unentschuldbar” gewesen. Allerdings enthielt unser Versprechen an Macron auch einen zweiten Teil: sollte er sich nämlich als „ein weiterer Funktionär des tief verwurzelten europäischen Establishments” entpuppen, der einen „unhaltbaren, ohnehin gescheiterten Neoliberalismus“ verfolgt, gelobten wir, „um nichts weniger heftigen Widerstand zu leisten, wie wir dies momentan bei Le Pen tun – oder tun sollten.” Erleichtert über den Sieg Macrons und stolz auf unsere klare Unterstützung für ihn, müssen wir nun den zweiten Teil unseres Versprechens einlösen. Es wird keinen „Honeymoon“ geben: wir müssen Macron umgehend Widerstand leisten und zwar aus folgenden Gründen. Aus Macrons Wahlprogramm ging klar seine Absicht hervor, jene Arbeitsmarktpolitik fortsetzen zu wollen, die er als ehemaliger Wirtschaftsminister unter dem früheren Präsidenten François Hollande eingeleitet hatte. Nachdem ich mit ihm über diese Politik gesprochen habe, besteht für mich kein Zweifel, dass er wirklich daran glaubt. Er folgt dabei einer langen Tradition, die besagt, rechtliche Beschränkungen bei Kündigungen seien schuld am Rückgang dauerhafter Beschäftigungsverhältnisse und der Entstehung einer neuen Trennlinie zwischen geschützten und prekären Dienstverhältnissen – also zwischen Insidern mit gut bezahlten, quasi unkündbaren Positionen und Outsidern, die als Dienstleister ohne soziale Leistungen und oftmals mit einem Null-Stunden-Arbeitsvertrag auskommen müssen. Dieser Ansicht zufolge sind Gewerkschaften und die Linke eigentlich eine konservative Kraft, weil sie die Interessen der Insider vertreten und gleichzeitig die Nöte der entstehenden Heerscharen an Outsidern ignorieren. Für Macron muss ein wahrer Progressiver nicht nur Reformen unterstützen, mit denen die Arbeitgeberrechte hinsichtlich Kündigungen und Personalverwaltung gestärkt werden; ebenso bedeutsam sind Verbesserungen im Bereich Sozialversicherung für Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz verlieren sowie der Erwerb neuer Qualifikationen und Anreize, einen Job auch anzunehmen. Die Idee dahinter ist simpel: Haben Arbeitgeber mehr Kontrolle darüber, wie lange sie Mitarbeiter beschäftigen und wie viel sie ihnen bezahlen, werden sie mehr Personal zu normalen Arbeitsverträgen einstellen. Und das verbesserte soziale Sicherheitsnetz sorgt dafür, dass Arbeitnehmer mit den richtigen Qualifikationen zur Verfügung stehen. Diese Idee ist freilich nicht neu.", "en": "Congratulations, President Macron – Now We Oppose You ATHENS – Prior to the second round of the French Presidential election, DiEM25 (the pan-European movement of democrats, mostly of the left, that I helped to found) promised Emmanuel Macron that we would “mobilize fully to help” him defeat Marine Le Pen. This we did – incurring the wrath of many on the left – because maintaining “an equal distance between Macron and Le Pen,” we believed, was “inexcusable.” But there was a second part to our promise to Macron: if he “becomes merely another functionary of Europe’s deep establishment,” pursuing dead-end, already-failed neoliberalism, we “will oppose him no less energetically than we are – or should be – opposing Le Pen now.” Relieved that Macron won, and proud of our clear support for him, we must now fulfill the second part of the promise. No “honeymoon” period: we must oppose Macron immediately. Here’s why. Macron’s electoral program made clear his intent to continue with the labor-market policies that he began to introduce as former President François Hollande’s economy minister. Having spoken to him about these policies, I have no doubt that he believes in them strongly. He follows a long tradition of blaming the legal constraints on firing workers for the fall in permanent employment and the emergence of a new division between protected and precarious employees – between insiders, with well-paid, quasi-tenured positions, and outsiders, who work as service providers without benefits and often under zero-hour contracts. Trade unions and the left, according to this view, are actually a conservative force, because they defend insiders’ interests while ignoring the plight of the burgeoning army of outsiders. For Macron, a true progressive must not only support reforms that strengthen employers’ right to dismiss and manage workers; equally important are increases in social security for those losing their jobs, training in new skills, and incentives to take up new jobs. The idea is simple: If employers have more control over how long and how much they pay their employees, they will hire more workers under normal contracts. And the improved social safety net will ensure that workers with the right skills will be available. There is, of course, nothing new to this idea."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Our immune system is continuously evolving to limit their ability to infect, and they are continuously developing ways to outmaneuver our defenses. And our species is at a distinct disadvantage due to our long lives and slow reproduction. In the time it takes us to evolve one mechanism of resistance, a pathogenic species will go through millions of generations, giving it ample time to evolve, so it can continue using our bodies as a host. Now what does it mean that there are limitations to the changes natural selection can make? Again, my examples of heterozygote advantage offer a useful illustration. In terms of resisting TB and malaria, the physiological effects of the Tay-Sachs and sickle cell anemia mutations are good. Taken to their extremes, though, they cause significant problems. This delicate balance highlights the constraints inherent in the human body, and the fact that the evolutionary process must work with the materials already available. In many instances, a change that improves survival or reproduction in one sense may have cascading effects that carry their own risk. Evolution isn't an engineer that starts from scratch to create optimal solutions to individual problems. Evolution is all about compromise. It's also important to remember, when considering our bodies' vulnerabilities, that from an evolutionary perspective, health isn't the most important currency. Reproduction is. Success is measured not by how healthy an individual is, or by how long she lives, but by how many copies of her genes she passes to the next generation. This explains why a mutation like the one that causes Huntington's disease, another degenerative neurological disorder, hasn't been eliminated by natural selection. The mutation's detrimental effects usually don't appear until after the typical age of reproduction, when affected individuals have already passed on their genes. As a whole, the biomedical community focuses on proximate explanations and uses them to shape treatment approaches. Proximate explanations for health conditions consider the immediate factors: What's going on inside someone's body right now that caused a particular problem. Nearsightedness, for example, is usually the result of changes to the shape of the eye and can be easily corrected with glasses. But as with the genetic conditions I've discussed, a proximate explanation only provides part of the bigger picture.", "de": "Unser Immunsystem entwickelt sich, um Ansteckungschancen zu mindern und sie entwickeln neue Wege Abwehrmechanismen zu umgehen. Der Mensch hat einen besonderen Nachteil, weil er so lange lebt und sich so langsam fortpflanzt. In der Zeit, die wir brauchen einen Abwehrmechanismus zu entwickeln, durchlaufen Pathogene Millionen von Generationszyklen und haben ausreichend Zeit sich zu entwickeln, um unsere Körper weiter als Wirt zu nutzen. Was bedeutet die Aussage, dass natürliche Selektion Grenzen hat? Wieder sind mein Beispiele heterozygoter Vorteile gut zur Veranschaulichung. In Bezug auf Tuberkulose und Malaria sind die physiologischen Auswirkungen von Tay-Sachs und Sichelzallanämie gut. Ihre Extremvarianten führen allerdings zu großen Problem. Diese sensible Balance zeigt Grenzen des menschlichen Körpers auf und macht deutlich, dass die Evolution mit schon vorhandenen Werkzeugen arbeiten muss. In vielen Fällen bringt eine Veränderung, die Überleben und Fortpflanzung auf bestimmte Art verbessert, risikoreiche Nebenwirkungen mit sich. Evolution ist keine Ingenieurin, die von Null anfängt, um optimale Lösungen zu individuellen Problemen zu schaffen. In der Evolution geht es um Kompromisse. Man muss auch beachten, dass Gesundheit aus evolutionärer Perspektive nicht der wichtigste Aspekt ist. Es ist Fortpflanzung. Erfolg wird nicht an der Gesundheit eines Individuums gemessen oder danach wie lange man lebt, sondern danach wieviele Gene in die nächste Generation gelangen. Das erklärt, warum Mutationen, wie die der Hungtington Krankheit, eine weitere degenerative neurologische Erkrankung, durch natürlichen Selektion nicht ausgerottet wurden. Die schädlichen Folgen dieser Mutation treten normalerweise erst nach dem typischen Fortpflanzungsalter auf, wenn die Betroffenen ihre Gene schon weitergegeben haben. Im Allgemeinen, nutzt die Biomedzin unmittelbare Erklärungen zur Gestaltung von Behandlungsansätzen. Unmittelbare Erklärungen für Gesundheitsprobleme bedenken die direkten Faktoren: Welcher Vorgang im Körper des Patienten löst dieses bestimmte Problem aus? Kurzsichtigkeit ist zum Beispiel normalerweise die Folge von Veränderungen der Augenform und kann mit einer Brille einfach korrigiert werden. Aber im Bezug auf den genetischen Zustand ist eine unmittelbare Erklärung oft nur Teil des Gesamtbildes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie sah keinen Anlass, ständig ihre „europafreundliche“ Einstellung zu zeigen, sondern war zufrieden damit, einfach Kanzlerin von Deutschland zu sein. Zunächst funktionierte dies auch gut. Die europäischen Volkswirtschaften – einschließlich Deutschland – ritten auf einer riesigen globalen Wirtschafts- und Finanzblase. Fast alle Länder warfen die Haushaltsregeln über Bord, und die Europäer glaubten, der Euro treibe das Wirtschaftswachstum an und würde sie früher oder später zur politischen Union führen. Einfach ausgedrückt, Europa brauchte keine Kanzlerin. All dies änderte sich mit der weltweiten wirtschaftlichen Rezession nach 2008, die Schwächen in der Struktur der Währungsunion ans Licht brachte. Zusätzlich zum Schaden aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage litt Europa weiterhin unter einer sich abzeichnenden Staatspleite Griechenlands. Spätestens im März 2010 war klar, dass sich die griechische Krise nicht von selbst lösen würde, und Merkel übernahm, langsam aber sicher, das Steuer. Sie hat dies ungern getan. Im Gegenteil, sie war überzeugt, der Euro sei „eine Höllenmaschine“ – ein Durcheinander und eine Last für sie und ihr Land. Aber sie hatte kaum eine Wahl. Immer wenn zur Bewältigung einer Krise eine Entscheidung getroffen werden musste, wandten sich alle an sie. Merkel hat sich wie eine europäische Kanzlerin verhalten, aber ihren Schwerpunkt immer auf die deutschen Interessen gerichtet. Sie verstand, dass die deutsche Öffentlichkeit nicht tolerieren würde, dass ihre Steuergelder für Europa ausgegeben werden. Insbesondere die Ausgaben für Griechenland trafen einen Nerv. Also tat Merkel nur das absolute Minimum – gerade genug, um einen Kollaps zu verhindern, aber viel zu wenig, um die griechische oder die größere europäische Krise zu beenden. Als Ergebnis ging die Krise weiter und nahm neue Formen an. Unter anderem sprang sie auf den italienischen Bankensektor über, die „Sollbruchstelle von Europa“. Ende 2011 bewirkte Merkel in Griechenland und Italien, dass die gewählten Regierungen durch Technokraten ersetzt wurden. Darüber war niemand glücklich, und überall gewannen politische Protestbewegungen an Stärke, darunter auch in Deutschland, wo im Februar 2013 die rechte, eurofeindliche Partei Alternative für Deutschland (AfD) gegründet wurde. Bei der Flüchtlingskrise folgte Merkel ihren Prinzipien und nahm über eine Million Flüchtlinge in Deutschland auf. Aber dies tat sie, ohne ihre europäischen Partner oder ihre eigenen Bürger zu fragen. Bald wurde sie in ihrem eigenen Land abgestraft. Bei Landtagswahlen musste die CDU in letzter Zeit eine ganze Reihe von Demütigungen hinnehmen, während die AfD deutlich hinzugewinnen konnte.", "en": "Feeling no compulsion constantly to present her “pro-European” credentials, she was content to serve simply as German Chancellor. At first, that worked just fine. European economies – including Germany – were riding a giant global economic and financial bubble. While virtually every country skirted the fiscal rules, Europeans believed that the euro was fueling economic growth and would eventually lead them to political union. Simply put, Europe did not need a chancellor. That all changed with the post-2008 global economic recession, which exposed weaknesses in the monetary union’s structure. On top of the damage from the global economy’s woes, the eurozone was faced with a looming Greek government bankruptcy. By March 2010, it was clear that the Greek crisis was not going to resolve itself, and Merkel, slowly but surely, began to take charge. She did not relish the task. On the contrary, she operated on the assumption that the euro was “a machine from hell” – a mess and a burden for her and her country. But she had little choice; whenever a major crisis-management decision had to be made, all eyes turned to her. Merkel acted as European Chancellor, but always kept her focus on German interests. She understood that the German public would not tolerate its taxes being spent on Europe. Spending on Greece, in particular, touched a nerve. So Merkel did the bare minimum – just enough to prevent a meltdown, but far too little to put an end to the Greek or the broader euro crisis. As a result, the crisis continued to develop and take on new forms, including, most dangerously, in the banking sector in Italy, the “fault line of Europe.” In late 2011, Merkel engineered the replacement of elected governments by technocrats in Greece and Italy. No one was happy, and political protest movements gained strength everywhere, including in Germany, where the right-wing, anti-euro Alternative for Germany (AfD) party was born in February 2013. Merkel took a principled stand on the refugee crisis, accepting more than a million refugees into Germany. But she did so without consulting her European partners or her own citizens. She was soon punished at home. The CDU has lately suffered a string of humiliating losses in state elections, while the AfD has made substantial gains."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Dienstleistungsrevolution WASHINGTON, DC – China und Indien sind wirtschaftlich auf dem Vormarsch. Allerdings unterscheidet sich die Art des Wachstums in den beiden Ländern dramatisch. Während sich China zum Großexporteur von Industriegütern entwickelte, macht sich Indien weltweit als Exporteur moderner Dienstleistungen einen Namen. Tatsächlich hat Indien die Stufe der industriellen Produktion übersprungen und den direkten Weg von der Landwirtschaft zu den Dienstleistungen genommen. Die Unterschiede im Wachstumsmuster der beiden Länder sind bemerkenswert und werfen für Entwicklungsökonomen wichtige Fragen auf. Kann sich der Dienstleistungssektor ebenso dynamisch entwickeln wie die Industrieproduktion? Können Entwicklungs-Nachzügler einen Nutzen aus der zunehmenden Globalisierung des Dienstleistungssektors ziehen? Können Dienstleistungen zum Motor nachhaltigen Wachstums, der Arbeitsplatzschaffung und Armutsreduktion werden? Es lohnt sich, einigen Fakten auf den Grund zu gehen. Der Dienstleistungssektor in Indien ist in Anbetracht des Entwicklungsstandes des Landes um vieles größer als in China. Obwohl Indien und andere südasiatische Länder eine Niedrigeinkommensregion bilden, weisen diese Länder die Wachstumsverläufe von Mittel- und Hocheinkommensländern auf. Ihr Wachstumsmuster ähnelt eher dem Irlands und Israels als dem Chinas und Malaysias. Der Wachstumsverlauf Indiens ist bemerkenswert, weil er dem scheinbar ehernen Gesetz der Entwicklung widerspricht, das seit dem Beginn der Industriellen Revolution über 200 Jahre gegolten hat. Diesem „Gesetz“ zufolge – das heute schon zur gängigen Meinung gehört – ist die Industrialisierung der einzige Weg für Entwicklungsländer in Richtung einer raschen wirtschaftlichen Entwicklung. Als Folge der Globalisierung kann das Tempo der Entwicklung explosionsartig ansteigen. Allerdings wird das Potenzial für explosives Wachstum üblicherweise im Produktionssektor gesehen. Das ist nun nicht mehr der Fall. Es gibt Belege, dass Länder mit einem hohen Wachstum im Dienstleistungsbereich tendenziell auch ein hohes Gesamtwachstum aufweisen. Umgekehrt haben Länder mit einem hohen Gesamtwachstum auch ein hohes Wachstum im Dienstleistungssektor. Natürlich bleibt der kausale Zusammenhang unklar: Es besteht eine – auch in der Entwicklungsökonomie weithin anerkannte – positive Relation zwischen Wachstum des verarbeitenden Sektors und dem gesamten Wachstum. Übersehen wird dabei allerdings, dass die Auswirkungen des Dienstleistungswachstums auf das gesamte Wirtschaftswachstum ebenso stark, wenn nicht sogar stärker zu sein scheinen, als die Auswirkungen des Wachstums am verarbeitenden Sektor auf das Gesamtwachstum. Überdies deutet dieser Trend in Richtung eines höheren Anteils des Dienstleistungssektors in der Gesamtwirtschaft darauf hin, dass ein höheres reales Wachstum im Dienstleistungsbereich nicht durch einen Preisverfall kompensiert wird.", "en": "The Service Revolution WASHINGTON, DC – China and India are both racing ahead economically. But the manner in which they are growing is dramatically different. Whereas China is a formidable exporter of manufactured goods, India has acquired a global reputation for exporting modern services. Indeed, India has leapfrogged over the manufacturing sector, going straight from agriculture into services. The differences in the two countries’ growth patterns are striking, and raise significant questions for development economists. Can service be as dynamic as manufacturing? Can late-comers to development take advantage of the increasing globalization of the service sector? Can services be a driver of sustained growth, job creation, and poverty reduction? Some facts are worth examining. The relative size of the service sector in India, given the country’s state of development, is much bigger than it is in China. Despite being a low-income region, India and other South Asian countries have adopted the growth patterns of middle- to high-income countries. Their growth patterns more closely resemble those of Ireland and Israel than those of China and Malaysia. India’s growth pattern is remarkable because it contradicts a seemingly iron law of development that has held true for almost 200 years, since the start of the Industrial Revolution. According to this “law” – which is now conventional wisdom – industrialization is the only route to rapid economic development for developing countries. As a result of globalization, the pace of development can be explosive. But the potential for explosive growth has usually been seen only in the manufacturing sector. This is no longer the case. There is evidence that countries with high growth in services also tend to have high overall economic growth; conversely, countries with high overall economic growth have high services growth. To be sure, the causal connection remains uncertain: after all, there is also a positive relationship – widely accepted in development economics – between manufacturing growth and overall growth. But what has been overlooked is that the effect of services growth on aggregate economic growth appears to be as strong, if not stronger, than the effect of manufacturing growth on overall growth. Moreover, the trend over time to a higher service-sector share in the economy suggests that higher real growth in services has not been offset by price declines."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Einer kürzlich erschienen Untersuchung des Dänischen Zentrums für politische Studien zufolge ist es in der Realität jedoch so, dass weniger als 10% der Elektrizitätsnachfrage in Dänemark durch Wind bedient werden, da ein Großteil des Stroms produziert wird, wenn keine Nachfrage besteht und zu sehr geringen Kosten an andere Länder verkauft wird. Das bedeutet auch wesentlich geringere CO²-Senkungen in Dänemark, wo die Vermeidung einer Tonne CO²-Emissionen sechsmal teurer ist als im gegenwärtigen EU-Durchschnitt. Dänen zahlen die höchsten Elektrizitätskosten aller Industrienationen, im Durchschnitt etwa $0,38 Dollar pro Kilowattstunde, verglichen mit $0,08 in den Vereinigten Staaten. Die dänische Windindustrie ist beinahe völlig von Subventionen aus Steuermitteln abhängig, um eine bescheidene Anzahl an Arbeitskräften zu bezahlen. Jeder neue Arbeitsplatz im Bereich Windenergie kostet den dänischen Steuerzahler mindestens $119.000 Dollar (€81.000) pro Jahr. Durch die staatliche Subventionierung ist eine Verlagerung der Beschäftigung in eine weniger produktive Beschäftigung in der Windindustrie erfolgt, was bedeutet, dass das dänische BIP etwa um $270 Millionen Dollar geringer ist, als es sein könnte, wenn die Beschäftigten im Bereich Windenergie anderswo angestellt wären. Der Bericht zieht die schonungslose Schlussfolgerung, dass „keine nennenswerte dänische Windindustrie existieren würde, wenn sie zu Marktbedingungen im Wettbewerb stehen müsste“. Zusammengenommen liefern Wind- und Solarenergie einen winzigen Bruchteil – weniger als 0,6% – des gesamten Energiebedarfs der Welt. Das liegt nicht allein daran, dass sie wesentlich teurer sind, sondern auch an massiven technologischen Hürden, die es zu überwinden gilt, um sie effizient werden zu lassen.", "en": "But the reality, revealed by a recent study by the Danish Center for Political Studies, is that less than 10% of the Denmark’s electricity demand is met by wind, because much of the power is produced when there is no demand and is sold at very low cost to other countries. This also means much less CO2 reductions in Denmark, where a ton of CO2 is reduced at more than six times the current average cost in the EU. Danes pay the highest electricity rates of any industrialized nation, on average about $0.38 per kilowatt hour, compared to $.08 in the United States. The Danish wind industry is nearly completely dependent on taxpayer subsidies to support a modest workforce. Each new wind-power job costs the Danish taxpayer at least $119,000 (€81,000) per year. The government subsidy has shifted employment to less productive employment in the wind industry, meaning that Danish GDP is approximately $270 million lower than it would be if the wind-sector workforce was employed elsewhere. The report concludes bluntly, “No Danish wind industry to speak of would exist if it had to compete on market terms.” Together, wind and solar energy supply a tiny fraction – less than 0.6% – of the world’s entire energy needs. This is not just because they are much more expensive, but also because there are massive technological hurdles to overcome to make them efficient."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dafür benötigen sie Zugang zu Energie, sie sind jedoch nicht im Begriff, sich auf militärische oder gar diplomatische Abenteuer einzulassen. Sie sind ebenso wenig darauf aus, eine wohltätige, altruistische Macht zu werden, bereit ihre neue Stärke und ihren Ruf einzusetzen, um die Stabilität des internationalen Systems zu verbessern. Chinas Zynismus und spontaner Egoismus werden jetzt jedoch durch das gemildert, was sie als wachsende Anerkennung ihres einzigartigen Status wahrnehmen. Die Kombination aus Respekt und Interesse, die sie in der Art und Weise bemerken, wie die Welt China jetzt sieht, kann ihr Gefühl des Vertrauens nur bekräftigen. Warum sollten sie also unnötige Risiken eingehen? Der durchschlagende Erfolg des Afrika-China-Gipfels, an dem mehr afrikanische Führungsköpfe teilnahmen als bei rein afrikanischen Zusammenkünften; die diplomatische Wiederannäherung zwischen Indien und Japan und das im Entstehen begriffene demokratische Bündnis zwischen Indien, Japan und Australien können nur als Zeichen für Chinas neu wiedererlangte Position interpretiert werden. Warum sollten sie solche realen und symbolischen Zugewinne durch unbesonnene und ungeprüfte Schritten gefährden? Es gibt keinen Bismarck am Ruder der chinesischen Diplomatie, aber es gibt auch keinen ungestümen Kaiser: lediglich relativ umsichtige und kompetente Technokraten. In der Realität ist das, was die Stabilität der Region bedrohen könnte, und insbesondere die Chinas, nicht ein Übermaß chinesischer Ambitionen oder eine misslingende Demokratisierung, sondern die Unfähigkeit des chinesischen Regimes, die Rechtsstaatlichkeit zu etablieren. 1978 sah Chinas neu eingesetzter Führungskopf Deng Xiaoping Singapur als lebenden Beweis für die Überlegenheit des Kapitalismus über den Kommunismus. Er erinnerte sich an das verarmte, rückständige Fleckchen Singapur der Zwanzigerjahre und sah nun die strahlende Stadt, die die freie Marktwirtschaft – zusammen mit Lee Kuan Yews quasi-autoritärer Führung – hervorgebracht hatte. Es war nach seinem Besuch in Singapur als Deng “Sonderwirtschaftszonen” in Südchina einführte. Doch Rechtsstaatlichkeit lässt sich, auch im Stile Singapurs, wesentlich schwieriger implementieren als Kapitalismus, und ihre Abwesenheit stellt das größte Hindernis für die Gründung einer asiatischen Gemeinschaft basierend auf dem Modell der EU dar. Vor zwanzig Jahren war Japan eines der größten Hindernisse für die Schaffung einer asiatischen Union – das modernste und erfolgreichste Land Asiens, aber eines, das sich nicht asiatisch fühlte. Hinzukam, dass der Rest Asiens es den Japanern verübelte, in diesem Unterschied zu schwelgen.", "en": "For that, they need access to energy, but they are not about to engage in military or even diplomatic adventures. Nor are they set to become a benevolent, altruistic power, ready to use their new strength and reputation to improve the stability of the international system. Chinese cynicism and spontaneous selfishness, however, is now tempered by what they perceive as growing recognition of their unique status. The combination of respect and interest they see in the way the world now views China can only reinforce their sense of confidence. So why should they take unnecessary risks? The resounding success of the Africa-China summit, which was attended by more African leaders than purely African gatherings; the diplomatic rapprochement between India and Japan; and the democratic alliance in the making between India, Japan, and Australia can only be interpreted as signs of China’s newly regained position. Why would they jeopardize such real and symbolic gains with rash and untested moves? There is no Bismarck at the helm of Chinese diplomacy, but there is no impetuous Kaiser either: just relatively prudent and competent technocrats. In reality, what may threaten the stability of the region, and above all that of China, is not an excess of Chinese ambitions or a failure to democratize, but the Chinese regime’s inability to establish the rule of law. In 1978, China’s newly installed leader, Deng Xiaoping, viewed Singapore as living proof of the superiority of capitalism over communism. He remembered the impoverished backwater that Singapore was in the 1920’s, and now he saw the gleaming city that free enterprise – together with Lee Kwan Yew’s quasi-authoritarian leadership – had wrought. It was after visiting Singapore that Deng introduced “special economic zones” in southern China. But the rule of law, even Singapore-style, is far harder to implement than capitalism, and its absence represents the major obstacle to the establishment of an Asian community based on the EU model. Twenty years ago, one of the main obstacles to creating an Asian Union was Japan – Asia’s most advanced and successful country, but one that did not feel Asian. Moreover, the rest of Asia resented the Japanese for reveling in this difference."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "This is what they were posting on Facebook. And I don't even want to call this a lie, [Immigration without assimilation equals invasion] because it feels more like a hate crime to me. I don't have to tell you that hate and fear are being sown online all across the world. Not just in Britain and America, but in France and in Hungary and Brazil and Myanmar and New Zealand. And we know there is this dark undertow which is connecting us all globally. And it is flowing via the technology platforms. But we only see a tiny amount of what's going on on the surface. And I only found out anything about this dark underbelly because I started looking into Trump's relationship to Farage, into a company called Cambridge Analytica. And I spent months tracking down an ex-employee, Christopher Wiley. And he told me how this company, that worked for both Trump and Brexit, had profiled people politically in order to understand their individual fears, to better target them with Facebook ads. And it did this by illicitly harvesting the profiles of 87 million people from Facebook. It took an entire year's work to get Christopher on the record. And I had to turn myself from a feature writer into an investigative reporter to do it. And he was extraordinarily brave, because the company is owned by Robert Mercer, the billionaire who bankrolled Trump, and he threatened to sue us multiple times, to stop us from publishing. But we finally got there, and we were one day ahead of publication. We got another legal threat. Not from Cambridge Analytica this time, but from Facebook. It told us that if we publish, they would sue us. We did it anyway. (Applause) Facebook, you were on the wrong side of history in that. And you were on the wrong side of history in this -- in refusing to give us the answers that we need. And that is why I am here. To address you directly, the gods of Silicon Valley. (Applause) Mark Zuckerberg ... (Applause) and Sheryl Sandberg and Larry Page and Sergey Brin and Jack Dorsey, and your employees and your investors, too. Because 100 years ago, the biggest danger in the South Wales coal mines was gas. Silent and deadly and invisible.", "de": "Das haben sie auf Facebook gepostet. Ich möchte das nicht einmal als Lüge bezeichnen, [Einwanderung ohne Anpassung ist Invasion] weil es sich für mehr wie ein Hassverbrechen anfühlt. Ich muss Ihnen nicht sagen, dass Hass und Angst online auf der ganzen Welt gesät werden. Nicht nur in England und Amerika, auch in Frankreich und in Ungarn, in Brasilien und Myanmar und Neuseeland. Und wir wissen, da ist dieser dunkle Sog, der uns alle global verbindet. Und er fließt über die Technologieplattformen. Aber wir sehen nur ein wenig von dem, was an der Oberfläche passiert. Ich habe nur etwas über diese dunkle Schattenseite herausgefunden, weil ich begonnen habe, Trumps Beziehung zu Farage, zu einer Firma namens Cambridge Analytica, zu untersuchen. Es dauerte Monate, deren Ex-Mitarbeiter, Christopher Wiley, aufzuspüren. Er erzählte mir, wie diese Firma, die für Trump und den Brexit gearbeitet hatte, politische Profile von Leuten erstellt hatte, um ihre individuellen Ängste zu verstehen und sie mit Facebook-Anzeigen besser ansprechen zu können. Sie tat das, indem sie unrechtmäßig die Profile von 87 Millionen Menschen auf Facebook auswertete. Es dauerte ein ganzes Jahr, Christopher auf Band zu bekommen. Und ich musste dazu von einer Feuilletonistin zu einer Enthüllungsjounalistin werden. Und er war außerordentlich mutig, denn die Firma gehört Robert Mercer, dem Milliardär, der Trump finanzierte und er drohte uns mehrfach mit Klagen, um uns von der Veröffentlichung abzuhalten. Aber wir waren endlich so weit und dann, einen Tag vor der Veröffentlichung, kam eine weitere rechtliche Drohung. Diesmal nicht von Cambridge Analytica, sondern von Facebook. Wenn wir veröffentlichten, würden sie uns verklagen. Wir haben es trotzdem getan. (Beifall) Facebook, ihr wart damit auf der falschen Seite der Geschichte. Und ihr seid hiermit auch auf der falschen Seite der Geschichte -- ihr habt euch geweigert, uns die Antworten zu geben, die wir brauchen. Und deshalb bin ich hier. Um euch direkt anzusprechen, die Götter des Silicon Valley. (Beifall) Mark Zuckerberg ... (Beifall) und Sheryl Sandberg und Larry Page sowie Sergey Brin und Jack Dorsey sowie eure Mitarbeiter und eure Investoren. Denn vor 100 Jahren war die größte Gefahr in den Kohlengruben in Südwales Gas. Stumm, tödlich und unsichtbar."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "As we all know from so many contexts, they have been radically transformed since the days when Porter and Henderson first formulated their theories. In particular, since the mid-'90s, communications costs have actually been falling even faster than transaction costs, which is why communication, the Internet, has exploded in such a dramatic fashion. Now, those falling transaction costs have profound consequences, because if transaction costs are the glue that hold value chains together, and they are falling, there is less to economize on. There is less need for vertically integrated organization, and value chains at least can break up. They needn't necessarily, but they can. In particular, it then becomes possible for a competitor in one business to use their position in one step of the value chain in order to penetrate or attack or disintermediate the competitor in another. That is not just an abstract proposition. There are many very specific stories of how that actually happened. A poster child example was the encyclopedia business. The encyclopedia business in the days of leatherbound books was basically a distribution business. Most of the cost was the commission to the salesmen. The CD-ROM and then the Internet came along, new technologies made the distribution of knowledge many orders of magnitude cheaper, and the encyclopedia industry collapsed. It's now, of course, a very familiar story. This, in fact, more generally was the story of the first generation of the Internet economy. It was about falling transaction costs breaking up value chains and therefore allowing disintermediation, or what we call deconstruction.", "de": "Wie wir alle aus vielen Kontexten wissen, haben sie sich grundlegend verändert seit den Tagen, als Porter und Henderson erstmals ihre Theorien formulierten. Insbesondere seit Mitte der 1990er sind Kommunikationskosten noch schneller gefallen als Transaktionskosten, weshalb Kommunikation, das Internet, in so dramatischer Weise explodiert sind. Diese Transaktionskosten haben tiefgreifende Folgen, denn wenn Transaktionskosten der Leim sind, der die Wertschöpfungskette zusammenhält, und diese fallen, dann gibt es weniger zu sparen. Es gibt weniger Bedarf für vertikal integrierte Unternehmen, und Wertschöpfungsketten können zumindest aufgebrochen werden. Müssen sie nicht unbedingt, aber sie können. Im Einzelfall kann ein Mitbewerber auf diese Weise in einem Geschäft seine Position in einem Schritt der Wertschöpfungskette ausnutzen, um einzudringen, anzugreifen, oder einen Konkurrenten überflüssig machen. Das ist nicht nur ein abstraktes Unterfangen. Es gibt viele ganz konkrete Geschichten, wie das wirklich geschah. Ein Paradebeispiel dafür war das Geschäft mit Enzyklopädien. Das Enzyklopädien-Geschäft aus den Tagen der ledergebundenen Bücher war im Grunde ein Vertriebsgeschäft. Der Großteil der Kosten war die Kommission an den Verkäufer. Dann kamen die CD-ROM und danach das Internet auf, die neuen Technologien machten die Verbreitung von Wissen um ein Vielfaches preiswerter und die Enzyklopädie-Industrie stürzte ein. Das ist natürlich eine sehr bekannte Geschichte. Dies ist im Allgemeinen die Geschichte der ersten Generation von Internet-Wirtschaft. Es ging um fallende Transaktionskosten, um das Aufbrechen der Wertschöpfungsketten und folglich das Ermöglichen von Disintermediation, oder was wir Dekonstruktion nennen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Nun, da die Regierung von Premierministerin Theresa May zusammenbricht und das Parlament gelähmt ist, hat der Brexit eine Krise offenbart, die so tief ist, dass sie mit traditionellen Mitteln nicht zu bewältigen ist – sei es durch einen Politik-, Führungs- oder Regierungswechsel. Wie in anderen repräsentativen Demokratien wird ein ohnehin schon hauchdünnes Vertrauen in die Politik weiter untergraben, weil politische Parteien ihrer traditionellen Rolle die öffentliche Meinung zusammenzuführen und einen auf fundierten Informationen beruhenden und soliden Konsens herbeizuführen nicht mehr erfüllen. An ihrer Stelle haben Facebook, Twitter und andere soziale Medien einen falschen Eindruck von direkter Demokratie erweckt, in der Staats- und Regierungschefs und ihre Wähler von Gleich zu Gleich miteinander kommunizieren. Selbst im besten Fall fördert das Internet gegenseitiges Anbrüllen ohne Schiedsrichter und im schlimmsten Fall einen Echokammer-Effekt, der Nutzer isoliert und die radikalsten Ansichten verstärkt. Es kann Jahre dauern, bis das Parteiensystem umgestaltet ist. In der Zwischenzeit können und sollten wir versuchen, eine stärker auf fundierten Informationen beruhende Demokratie aufzubauen. So könnte etwa eine Reihe von Bürgerversammlungen Vertreter der stimmberechtigten Öffentlichkeit einberufen, um Fakten zu hören, Experten zu befragen und spalterische Sichtweisen zu hinterfragen. Solche Gruppen, die sich mit den Themen befassen, sind der beste Weg, um vor einem zweiten Referendum einen Konsens über die europäische Zukunft Großbritanniens zu erzielen. Das Vereinigte Königreich hätte von Zeit zum Nachdenken profitiert, bevor es 2016 zur Abstimmung kam. Aber es ist noch nicht zu spät.", "en": "Now, with Prime Minister Theresa May’s government collapsing and Parliament deadlocked, Brexit has revealed a crisis so deep that it is beyond remedy by traditional means – whether by a change of policy, leader, or government. As in other representative democracies, an already threadbare trust in politics is further undermined because political parties are no longer performing their traditional role of aggregating public opinion and building an informed and robust consensus. In their place, Facebook, Twitter, and other social media have created a spurious impression of direct democracy in which leaders and led communicate with one another on equal terms. Even at its best, the Internet promotes a shouting match without an umpire, and at worst an echo chamber that isolates users and amplifies the most extreme views. It may take years to refashion the party system. In the meantime, we can and should attempt to build a more informed democracy. A series of citizens’ assemblies, for example, could convene a sample of the voting public to hear facts, interrogate experts, and challenge factional views. Such groups, working through the issues, offer the best way to forge a consensus on Britain’s European future in advance of a second referendum. The UK would have benefited from time to reflect before it was time to vote in 2016. But it’s not too late."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hoch mit dem Inflationsanker CAMBRIDGE – Vor fünf Jahrzehnten bestand das größte makroökonomische Problem der Vereinigten Staaten in einer hohen Inflationsrate, die in den 1970ern durchschnittlich über 6% lag und am Ende des Jahrzehnts bis auf 10% stieg. Und dann wurde Paul Volcker neuer Vorsitzender der US-Zentralbank Federal Reserve – ernannt zuerst 1979 von Präsident Jimmy Carter und dann 1983 erneut von Präsident Ronald Reagan. Volcker wurde 1981 berühmt damit, dass er der Inflation mit seiner Hochzinspolitik den Stachel nahm. Indem er trotz Rezession diese Politik beibehielt, überzeugte er die Finanzmärkte, Unternehmen und Haushalte davon, dass die Fed von nun an alles Nötige tun würde, um für eine niedrige und stabile Preissteigerung zu sorgen. Viele Jahre später könnte dieses starke Engagement eines führenden Geldpolitikers auch Mario Draghi als Vorbild gedient haben: Er verpflichtete sich 2012 als Präsident der Europäischen Zentralbank dazu, zu tun, „was auch immer nötig ist“, um den Euro zu retten. Und zweifellos gibt Draghis Erfolg bei dieser Mission auch Hinweise darauf, warum er kürzlich Ministerpräsident von Italien wurde. Der Kern von Volckers Vermächtnis liegt darin, dass er die langfristigen Inflationserwartungen auf einem niedrigen Wert verankert hat – seit den 1990ern bei etwa 2% im Jahr. Und da die Inflation tatsächlich in dieser Höhe blieb, führte diese Verankerung zu einer echten Preisstabilität. Nachdem die Fed Vertrauen in die langfristig zu erwartende Inflationsrate geschaffen hatte, erkannte sie bald, dass sie kurzfristig viel politischen Spielraum hatte: Sie konnte die Leitzinsen und die Geldmenge anpassen, ohne ihre langfristige Glaubwürdigkeit aufs Spiel zu setzen.", "en": "Pulling Up the Inflation Anchor CAMBRIDGE – Five decades ago, the United States’ biggest macroeconomic problem was high inflation, which averaged more than 6% in the 1970s and rose to as high as 10% by the end of the decade. Then came US Federal Reserve Chair Paul Volcker, who was appointed by President Jimmy Carter in 1979 and reappointed in 1983 by President Ronald Reagan. In 1981, Volcker famously broke the back of inflation through a policy of high interest rates. By sticking to this policy despite a recession, he convinced financial markets, businesses, and households that the Fed would henceforth do whatever was necessary to ensure low and stable inflation. Many years later, this strong commitment by a top monetary policymaker may have served as the model for Mario Draghi, when, as European Central Bank president in 2012, he committed to “do whatever it takes” to preserve the euro. No doubt, Draghi’s success in that mission explains why he just became Italy’s prime minister. The key to Volcker’s legacy is the anchoring of long-term inflation expectations at a low value, around 2% per year since the 1990s. This anchor translated into actual price stability, with inflation remaining at a low average rate of about 2%. Having established confidence about long-term expected inflation, the Fed soon found that it had a lot of short-term policy leeway: it could adjust short-term nominal interest rates and quantities of monetary aggregates without jeopardizing its long-run credibility."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die zentralen Behörden haben den Zusammenhang zwischen Gesetzesmissbrauch, Unruhen und der Notwendigkeit Rechtsdienste zu schaffen, um der Eskalation der Konflikte entgegenzuwirken, erkannt. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao räumte letztes Jahr ein, dass die Proteste am Land „durch manche lokale Behörden” verursacht wurden, „die gesetzwidrig das Land der Bauern besetzen” und er versprach „wirksame Rechtsdienste und Rechtshilfeeinrichtungen für Menschen zu schaffen, die Schwierigkeiten haben, eine Klage einzubringen.“ Die Realität allerdings hält der offiziellen Rhetorik nicht stand. Im letzten Jahr wurden drei prominente Anwälte und Rechtsaktivisten verhaftet. Administrative Beschränkungen für Anwälte wurden verschärft, um Sammelklagen oder Verfahren mit mehreren Klägern hintanzuhalten – Fälle, bei denen es typischerweise um willkürliche oder durch Korruption verursachte staatliche Aktionen geht - und um die Interventions- und Kontrollmöglichkeiten lokaler Behörden zu erleichtern. Den Medien wurde es verboten, über Fälle von Landnahme und Zwangsvertreibungen zu berichten. Das neue Privateigentumsgesetz ist kein Durchbruch, wenn es um den Schutz der Rechte geht, wie die Regierung behauptet, solange es nicht von einem verbesserten Zugang zum Rechtssystem für normale Bürger begleitet wird. Die Regierung kann von Glück reden, dass es Menschen wie den Anwalt mit einem derartigen Vertrauen in das Rechtssystem gibt. Jetzt allerdings muss sie durch die Umsetzung von Reformen das Vertrauen der normalen Bürger gewinnen. Die Beschränkungen für Anwälte abzuschaffen und sicherzustellen, dass diese nicht straffrei angegriffen werden können, wäre ein guter Start.", "en": "The central authorities have recognized the link between abuses, unrest, and the need to develop legal services for preventing the escalation of disputes. Wen Jiabao, China’s Premier, acknowledged last year that protests in the countryside were caused by “some localities [that] are unlawfully occupying farmers’ land” and promised “effective legal services and legal aid so as to provide effective help to people who have difficulty filing lawsuits.” But reality doesn’t match official rhetoric. In the past year, three prominent lawyers and rights activists were arrested. Administrative restrictions on lawyers were tightened to discourage class action or multiple plaintiff suits – typically cases against arbitrary or corrupt government actions – and to facilitate local authorities’ intervention and control over cases. And the media were prohibited from reporting cases involving land disputes and forced evictions. The new property law won’t be the breakthrough for rights protection that the government claims it is until it is matched by increased access to justice for ordinary citizens. The government is fortunate to have my lawyer friend’s faith in the legal system, but now it must earn ordinary citizens’ trust by enacting reforms. Removing constraints on lawyers and ensuring that they are not attacked with impunity would be a good place to start."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Not a metaphorical one, the way we use it today, but a literal magic spell associated with witches and gypsies and to some extent, Celtic magic. And over the years, around the turn of the 20th century, it started to take on this other kind of deception -- this definition for any artificial interest in, or association with, an object through which it appears delusively magnified or glorified. But still, glamour is an illusion. Glamour is a magic spell. And there's something dangerous about glamour throughout most of history. When the witches cast a magic spell on you, it was not in your self-interest -- it was to get you to act against your interest. Well of course, in the 20th century, glamour came to have this different meaning associated with Hollywood. And this is Hedy Lamarr. Hedy Lamarr said, \"Anyone can look glamorous, all you have to do is sit there and look stupid.\" (Laughter) But in fact, with all due respect to Hedy -- about whom we'll hear more later -- there's a lot more to it. There was a tremendous amount of technical achievement associated with creating this Hollywood glamour. There were scores of retouchers and lighting experts and make-up experts. You can go to the museum of Hollywood history in Hollywood and see Max Factor's special rooms that he painted different colors depending on the complexion of the star he was going to make up.", "de": "Nicht im metaphorischen Sinne, wie wir den Begriff heute verwenden, sondern ein buchstäblicher Zauberspruch, der mit Hexen und Zigeunerinnen assoziiert wurde und, bis zu einem gewissen Maße, mit keltischer Magie. Über die Jahre hinweg, ungefähr zum Wechsel des 20. Jahrhunderts, nahm der Begriff diese andere Art von Täuschung an – diese Definition für künstliches Interesse in, oder in Zusammenhang mit, einem Objekt, durch das es irreführend vergrößert oder glorifiziert erscheint. Aber immer noch ist Glamour eine Illusion. Glamour ist ein Zauberspruch. Und es gibt etwas, das am Glamour gefährlich ist, im größten Teil des Verlaufs seiner Geschichte. Wenn die Hexen einen Zauberspruch auf einen anwandten, dann geschah das nicht im eigenen Interesse – es ging darum, dass man gegen sein eigenes Interesse handelt. Nun, natürlich, im 20. Jahrhundert erhielt Glamour diese andere Bedeutung, die mit Hollywood assoziiert wurde. Und das hier ist Hedy Lamarr. Hedy Lamarr sagte: „Jeder kann glamourös aussehen, dazu muss man nichts weiter tun als dazusitzen und dumm auszusehen.“ (Gelächter) Tatsache ist jedoch, bei allem Respekt vor Hedy – über die wir später noch mehr lernen werden – es geht dabei doch um vielmehr. Es gab eine enorme Anzahl von technischen Errungenschaften, die mit dem Erschaffen dieses Hollywood-Glamours assoziiert wurden. Es gab eine große Anzahl von Retuscheuren, Licht- und Makeup-Experten. Man kann in das Museum der Hollywoodgeschichte in Hollywood gehen und Max Factors Spezialräume sehen, die in verschiedenen Farben angestrichen waren, je nach der Hautfarbe des Stars, für den er das Makeup machen würde."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Hello, TEDWomen, what's up. Not good enough. Hello, TEDWomen, what is up? My name is Maysoon Zayid, and I am not drunk, but the doctor who delivered me was. He cut my mom six different times in six different directions, suffocating poor little me in the process. As a result, I have cerebral palsy, which means I shake all the time. Look. It's exhausting. I'm like Shakira, Shakira meets Muhammad Ali. C.P. is not genetic. It's not a birth defect. You can't catch it. No one put a curse on my mother's uterus, and I didn't get it because my parents are first cousins, which they are. It only happens from accidents, like what happened to me on my birth day. Now, I must warn you, I'm not inspirational, and I don't want anyone in this room to feel bad for me, because at some point in your life, you have dreamt of being disabled. Come on a journey with me. It's Christmas Eve, you're at the mall, you're driving around in circles looking for parking, and what do you see? Sixteen empty handicapped spaces. And you're like, \"God, can't I just be a little disabled?\" Also, I gotta tell you, I got 99 problems, and palsy is just one. If there was an Oppression Olympics, I would win the gold medal.", "de": "Hallo TEDWomen, was geht? Das reicht nicht. Hallo TEDWomen, was geht? Mein Name ist Maysoon Zayid und ich bin nicht betrunken, aber der Arzt bei meiner Geburt schon. Er schnitt meine Mutter sechs Mal in sechs verschiedene Richtungen und schnürte mir armen Kleinen dabei die Luft ab. Darum habe ich infantile Zerebralparese, was bedeutet, dass ich die ganze Zeit zappele. Schaut mal. Es ist anstrengend. Ich bin eine Kreuzung aus Shakira, Shakira und Muhammad Ali. Zerebralparese ist nicht genetisch. Sie ist kein Geburtsfehler. Man kann sie nicht kriegen. Niemand hat die Gebärmutter meiner Mutter verhext, und ich habe es nicht bekommen, weil meine Eltern Cousins ersten Grades sind, was sie sind. Man bekommt sie nur durch Unfälle, wie der, der am Tag meiner Geburt geschah. Ich muss euch warnen. Ich bin keine Quelle der Inspiration und ich möchte nicht, dass irgendjemand hier mit mir Mitleid hat, denn ihr alle habt an einem Punkt in eurem Leben schon vom Behindertsein geträumt. Kommt mal kurz mit. Es ist kurz vor Weihnachten im Einkaufszentrum. Ihr dreht Kreise auf der Suche nach einem Parkplatz und was seht ihr? Sechzehn leere Behindertenparkplätze. Und ihr denkt: \"Wieso kann ich nicht ein kleines bisschen behindert sein?\" Ich muss euch auch sagen: Ich hab 99 Probleme und Zerebralparese ist nur eins davon. Wenn es eine Olympiade der Unterdrückung gäbe, bekäme ich eine Goldmedaille."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt14"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kolumbiens neue Morgenröte MADRID – Kolumbien, das seit den 60ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in einer langen bewaffneten Auseinandersetzung mit den skrupellosesten Milizen gefangen war und zur Geisel von Drogenbaronen wurde, das die ausgedehnten ländlichen Gebiete des Landes in Brutstätten für Verbrechen und unsägliche Gräueltaten verwandelte, hat der Welt lange das Bild eines blutrünstigen Landes vermittelt. Damit soll jetzt Schluss sein. Das kolumbianische Paradox ist, dass Gewalt und Drogenwirtschaft mit einer der ältesten demokratischen Traditionen Lateinamerikas koexistierte. Eine lange Folge von Präsidenten ist jedoch an der Aufgabe, diesen Widerspruch aufzulösen, gescheitert. Es war die Präsidentschaft von Alvaro Uribe von 2002 bis 2010, die schließlich die Wende brachte. Präsident Uribes unerschütterliches Bestehen auf seiner Politik der „demokratischen Sicherheit“ – die zugegebenermaßen ihre Fehler hatte und berechtigterweise von Menschenrechtsgruppen kritisiert wurde – hat den Kurs des Landes und dessen nationales Selbstbewusstsein radikal verändert. Mit der Auflösung der rechten Paramilitärs und mit der Dezimierung der linken FARC-Guerilla ist die Gewalt erheblich zurückgegangen. Die Mordrate Kolumbiens, jahrelang eine der höchsten der Welt, ist seit 2002 fast um die Hälfte zurückgegangen. Kolumbien ist auch nicht mehr der erste Kokainhersteller der Welt. Nach einem Bericht desBüros der Vereinten Nationen für Suchtstoff- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hat die Kokainproduktion Kolumbiens zurzeit ihren niedrigsten Stand seit 2000 erreicht. Allein 2009 hat die Regierung mehr als 165.000 Hektar Kokapflanzen vernichtet.", "en": "Colombia’s New Dawn MADRID – Trapped since the 1960’s in a protracted armed conflict with the most unscrupulous militias imaginable, and hostage to drug lords who turned the country’s vast rural areas into fiefdoms of crime and untold atrocities, Colombia long projected to the world the image of a country addicted to violence. But no more. The Colombian paradox is that violence and the drug economy coexisted with one of the oldest and most genuinely constitutional traditions in Latin America. Yet a long succession of presidents failed to solve the paradox. It was Alvaro Uribe’s exceptionally effective administration in 2002-2010 that finally made the difference. President Uribe’s unwavering fortitude in sticking to his policy of “democratic security” – admittedly, its flaws were rightly and severely criticized by human rights groups – radically changed Colombia’s course and national self-image. Violence decreased most significantly with the disbanding of the right-wing paramilitaries, and with the decimation in battle of the left-wing FARC guerillas and the decapitation of its leadership. Colombia’s homicide rate, for years one of the highest in the world, has almost halved since 2002. Moreover, Colombia is no longer the world’s gold medalist in producing cocaine. According to a report by the United Nations Office Against Drug and Crime, Colombia’s cocaine output has now reached its lowest level since 2000. In 2009 alone, the government eradicated more than 165,000 hectares of coca."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Drittens: Zwischen 2000 und 2008 hat China seine Energiegewinnung aus Windkraft von 340 MW auf 10 GW ausgebaut, aus Wasserkraft von 79,35 GW auf 163 GW und aus Kernkraft von 2,1 GW auf 9,1 GW. Es hat zudem große Anstrengungen unternommen, die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft und im ländlichen Bereich zu reduzieren. So verwendeten Ende 2007 über 26,5 Millionen der ländlichen Haushalte eigene Biogasanlagen und verminderten so den CO2-Ausstoß um 44 Millionen Tonnen. Viertens: China hat seine Kohlenstoffsenken erhöht, indem es die Aufforstung gefördert hat. Chinas Waldfläche hat sich von 12 % in den frühen 1980er Jahren auf heute 18,21 % gesteigert. In diesem Jahr wird China im gesamten Land provinzspezifische Programme zum Kampf gegen den Klimawandel fertigstellen, wodurch die effektive Umsetzung des National Climate Change Program vorangetrieben wird. Des Weiteren wurden in Chinas Konjunkturpaket 210 Milliarden Yuan zur Energieeinsparung, Schadstoffverringerung und für Projekte zum Schutz von Ökosystemen vorgesehen, 370 Milliarden Yuan für Anpassungen der Wirtschaftsstruktur und für technische Erneuerungen und 400 Milliarden Yuan für neue energiesparende Wohnungen, bei denen umweltfreundliche Materialien verwendet werden. Darüber hinaus werden 370 Milliarden Yuan eingesetzt, um den Lebensstandard in ländlichen Gebieten umweltschonend und nachhaltig zu verbessern. China unternimmt gewaltige Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel, obwohl es ein Entwicklungsland mit niedrigem Einkommen und einem Pro-Kopf-BIP von lediglich etwa 3.000 Dollar bleibt. So leben in China, gemessen an den Standards der Vereinten Nationen, immer noch 150 Millionen Menschen in Armut. China hat keine andere Wahl als die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, um die Grundbedürfnisse seines Volks zu befriedigen und die Armut zu beenden. Bei diesem Prozess kann sich die Welt darauf verlassen, dass China keine Mühen scheuen wird, den Klimawandel zu bekämpfen. Die internationale Gemeinschaft hat die große Erwartung, in Kopenhagen ein positives Ergebnis zu erreichen. Nach Chinas Ansicht liegt der Schlüssel zum Erfolg in Kopenhagen in der Realisierung der vollständigen, effektiven und nachhaltigen Umsetzung der Konvention und des Kyoto-Protokolls. Die Industrieländer, die das Kyoto-Protokoll unterzeichnet haben, müssen ihre Treibhausgasemissionen kollektiv bis 2020 um mindestens 25-40 % gegenüber dem Niveau von 1990 senken. Die Industrieländer, die das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben, sollten vergleichbare Verpflichtungen mit quantifizierten Emissionsreduktionszielen erfüllen. Auch sollten die Industrieländer ihren in der Konvention genannten Verpflichtungen nachkommen und den Entwicklungsländern finanzielle Hilfe und Technologietransfers zukommen lassen, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Außerdem sollten entsprechende Mechanismen und institutionelle Vereinbarungen für die Anpassung, Finanzhilfen und den Technologietransfer geschaffen werden.", "en": "Thirdly, between 2000 and 2008, China increased its wind power generating capacity from 340 MW to 10 GW, hydropower from 79.35 GW to 163 GW, and nuclear power from 2.1 GW to 9.1 GW. It has also made great efforts to reduce agricultural and rural greenhouse gas emissions. Indeed, by the end of 2007, more than 26.5 million rural households were using household biogas digesters, thereby avoiding CO2 emissions by 44 million tons. Fourthly, China has increased its carbon sinks by promoting reforestation. China’s forest coverage rate increased from 12% in the early 1980’s to 18.21% today. For this year, China will complete formulating provincial climate change programs throughout the country, promoting effective implementation of the National Climate Change Program . Furthermore, in China’s economy stimulus package, 210 billion yuan is allocated for energy conservation, pollutants reduction, and ecosystem protection projects, 370 billion yuan for economic structural adjustment and technology renovation, and 400 billion yuan for new energy-efficient housing that will use environmentally friendly materials. Besides, 370 billion yuan will be used to improve rural living standards in an environmentally sound manner and sustainable way. China is making huge efforts to combat climate change despite the fact that it remains a low-income developing country with a per-capita GDP of just about $3,000. Indeed, by United Nations standards, China still has 150 million people living in poverty. China has no other choice but to pursue sustainable development in order to meet the basic needs of its people and to eradicate poverty. In this process, the world is assured that China will make every effort to address climate change. The international community has great expectations for reaching a positive outcome in Copenhagen. In China’s view, the key to the success in Copenhagen lies in the realization of the full, effective and sustained implementation of the Convention and its Kyoto Protocol (KP). Developed country Parties to the KP, collectively, must reduce their greenhouse gas emissions by at least 25-40% below their 1990 level by 2020. For Non-KP developed countries, they should undertake comparable commitments with quantified emission reduction targets. Developed countries should also fulfill their obligations under the Convention to provide financial support and technology transfer to enable developing countries to effectively tackle climate change. In addition, appropriate mechanisms and institutional arrangements should be established for adaptation, financial support and technology transfer."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dass die Politiker die gesellschaftlichen Implikationen der der Geldpolitik debattieren, heißt nicht zwangsläufig, dass sie die Legitimität derjenigen, die an den Schaltknöpfen sitzen, in Frage stellen. Dies ist sicherlich ein heikles Thema. Es gibt gewichtige Argumente dafür, dass die Notenbanken, abgeschirmt gegenüber kurzfristigem politischen Druck, sorgsame Hüter der Preisstabilität waren und sind und der Weltwirtschaft gut gedient haben. Es ist nicht offensichtlich, dass eine Rückkehr zu von der Politik verwalteten Zinsen irgendwelche über den Augenblick hinausgehenden Vorteile hätte. Trotzdem müssen wir akzeptieren, dass die Notenbanken mit ihrer umfangreichen quantitativen Lockerung Neuland betreten und dass die Grenze zwischen Geld- und Fiskalpolitik dort verschwimmt. In Großbritannien etwa entscheidet das Finanzministerium über den Grad wirtschaftlicher Interventionen, während die Bank von England Zeitpunkt und Umsetzungsmethode bestimmt. Daher ist die Unabhängigkeit der Notenbank keine absolute. Die Notenbanker müssen zeigen, dass sie sich des politischen Drucks und der ungewöhnlichen Umstände, die Nullzinsen oder sogar negative Zinsen schaffen, bewusst sind. Die Sparer beschweren sich bitterlich, dass sie für ihre Umsicht bestraft werden; sich zu weigern, dies und andere Folgen der derzeitigen Geldpolitik zu debattieren, ist keine akzeptable Reaktion. Unabhängigkeit verlangt ein höheres Maß an Rechenschaftspflicht und Transparenz, durch welche die verfolgte Politik der Öffentlichkeit erklärt wird. Man muss es der Bank von England zugutehalten, dass sie mit einer Reihe offener Foren im gesamten Vereinigten Königreich diesbezüglich eine Vorreiterolle übernommen hat. Den Menschen die Geldpolitik nahezubringen ist zeitaufwendig, aber unverzichtbar, um den zur Beibehaltung der Unabhängigkeit der Notenbanken erforderlichen politischen Konsens aufrechtzuerhalten.", "en": "Just because they are debating the social implications of monetary policy does not necessarily mean that they are questioning the legitimacy of those who set the dials. To be sure, this is delicate territory. There is a powerful argument to be made that central banks, insulated from short-term political pressures, have been careful stewards of price stability, and have served the global economy well. It is not obvious that returning to politically administered interest rates would have any benefits beyond the immediate term. Still, we must accept that central banks’ large-scale quantitative easing takes them into uncharted territory, where the boundary between monetary and fiscal policy is blurred. In the UK, for example, the Treasury decides on the level of economic intervention, while the BoE determines the timing and method of implementation. So, the central bank’s independence is not absolute. Central bankers must demonstrate that they understand the political pressures and unusual circumstances that zero, or even negative, interest rates create. Savers are bitterly complaining that they are being penalized for their prudence; refusing to debate this and other implications of current monetary policies is not an acceptable response. Independence demands higher degrees of accountability and transparency, whereby policies are explained to the public. To its credit, the BoE has been showing the way forward with a series of open forums around the UK. Taking monetary policy to the people is time-consuming, but it is essential if the necessary political consensus to sustain independence is to be maintained."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "10-day history of fevers, night sweats, bloody sputum -- she's coughing up blood -- muscle pain. She went to the clinic, and they gave her antibiotics and then sent her home. She came back after ten days of fever, right? Still has the fever, and she's hypoxic -- she doesn't have much oxygen in her lungs. They did a CT scan. A normal lung is all sort of dark and black here. All this white stuff -- it's not good. This sort of tree and bud formation indicates there's inflammation; there's likely to be infection. OK. So, the patient was treated then with a third-generation cephalosporin antibiotic and doxycycline, and on day three, it didn't help: she had progressed to acute failure. They had to intubate her, so they put a tube down her throat and they began to mechanically ventilate her. She could no longer breathe for herself. What to do next? Don't know. Switch antibiotics: so they switched to another antibiotic, Tamiflu. It's not clear why they thought she had the flu, but they switched to Tamiflu. And on day six, they basically threw in the towel. You do an open lung biopsy when you've got no other options. There's an eight percent mortality rate with just doing this procedure, and so basically -- and what do they learn from it? You're looking at her open lung biopsy. And I'm no pathologist, but you can't tell much from this. All you can tell is, there's a lot of swelling: bronchiolitis. It was \"unrevealing\": that's the pathologist's report. And so, what did they test her for? They have their own tests, of course, and so they tested her for over 70 different assays, for every sort of bacteria and fungus and viral assay you can buy off the shelf: SARS, metapneumovirus, HIV, RSV -- all these. Everything came back negative, over 100,000 dollars worth of tests. I mean, they went to the max for this woman. And basically on hospital day eight, that's when they called us. They gave us endotracheal aspirate -- you know, a little fluid from the throat, from this tube that they got down there -- and they gave us this.", "de": "10 Tage Fieber, Nachtschwitzen, blutiger Auswurf -- sie hustet Blut -- Muskelschmerzen. Sie ging ins Krankenhaus und bekam Antibiotika, und wurde nach Hause geschickt. Nach 10 weiteren Tagen mit Fieber kam sie zurück -- immer noch Fieber -- sie hat Hypoxie -- wenig Sauerstoff in ihren Lungen. Sie nahmen einen CT vor. Eine normale Lunge wäre hier schwarz und dunkel. All dieses weiße Zeug ist nicht gut. Dieses baumartige Muster deutet auf eine Entzündung hin; wahrscheinlich besteht hier eine Infektion. OK. Die Patientin wurde mit einem Cephalosporinantibiotikum der dritten Generation und mit Doxycin behandelt. Half nicht. Am dritten Tag: Fortschreiten zu akutem Lungenversagen. Sie musste intubiert werden, sie steckten ihr einen Schlauch in den Hals und beatmeten sie mechanisch. Sie konnte nicht mehr selbst atmen. Was tun? Keine Ahnung Antibiotika wechseln, also nahmen sie ein anderen Antibiotikum, und Tamiflu -- ich weiß nicht, warum sie dachten, es ginge um Grippe -- aber sie nahmen Tamiflu. Am sechsten Tag schmissen sie das Handtuch. Eine offene Lungenbiopsie wird gemacht, wenn keine andere Wahl besteht. Dieser Vorgang birgt eine Sterblichkeitsrate von 8 Prozent. Und was haben sie Wesentliches daraus gelernt? Sie sehen hier ihre offene Lungenbiopsie. Ich bin kein Pathologe, aber hier sieht man nicht viel. Man kann eine starke Schwellung sehen: Bronchiolitis. Im pathologischen Bericht steht: Nicht aufschlussreich. Worauf wurde sie getestet? Natürlich haben sie ihre eigenen Tests und so testeten sie mit 70 verschiedenen Proben auf alle Arten Bakterien, Pilze und Viren, die man von der Stange kaufen kann: SARS, Metapneumovirus, HIV, RSV - sie alle. Alles kam negativ zurück. Tests im Wert von über 100.000 Dollar. Ich meine, sie taten alles für diese Frau. Und am 8. Kliniktag riefen sie endlich uns zur Hilfe. Sie gaben uns eine endotracheale Saugprobe -- ein bisschen Flüssigkeit aus dem Hals aus dem Schlauch, den sie ihr eingeführt hatten -- das gaben sie uns."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für einen Konsens des Dritten Weges Vereinfachende Ideologien, rechte und linke gleichermaßen, hatten es im gerade geendeten Jahrhundert schwer. Der Sozialismus stand auf dem Prüfstein und wurde für fehlerhaft befunden. Das große kommunistische Experiment ist so gut wie vorbei, von ein paar Unverwüstlichen in Kuba und Nordkorea einmal abgesehen. Die Ideologie der Konservativen, wie sie der Washingtoner Konsens des neoliberalen Marktfundamentalismus repräsentiert, war auch nicht viel erfolgreicher, auch wenn hier die Misserfolge oft nicht eingestanden werden. Das vergangene Jahrhundert hat gezeigt, dass Entwicklung zwar möglich ist, nicht aber unausweichlich. Die Länder, die dabei am erfolgreichsten waren - die ostasiatischen - haben eine Politik verfolgt, die sich wesentlich von der des Washingtoner Konsens unterschied. Vor der Finanzkrise im Jahr 1997 hat Ostasien nicht nur drei Jahrzehnte beispiellosen Wachstums, sondern auch eine beispiellose Verringerung der Armut erlebt. Aus diesen Erfolgen erwuchs eine neue Sicht: ein “Dritter Weg” zwischen Sozialismus und Marktfundamentalismus. Ironischerweise entwickelte sich Amerika, lange eifriger Fürsprecher des Marktfundamentalismus, gemäß seines eigenen “Dritten Weges”. Die amerikanische Wirtschaft wuchs hinter Zollschranken. Von der ersten Telegrafenleitung zwischen Washington und Baltimore, die 1842 von der Bundesregierung errichtet wurde, bis zum modernen Internet; von landwirtschaftlichen Beratungszentren im 19.Jahrhundert über militärisch bezogene Forschung im 20. und 21.Jahrhundert, wurden neue Industrien durch eine stille, marktorientierte Wirtschaftspolitik gefördert. Natürlich gibt es nicht den “Dritten Weg”, anwendbar auf alle Länder oder Situationen, sondern eine Vielzahl, jeweils nach den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen eines Landes. Trotzdem haben diese “Dritten Wege” viel gemeinsam: Sie nähern sich Regierung und Markt ausgewogen an; die Tatsache, dass beide wichtig und komplementär sind, wird anerkannt. Misserfolge am Markt gehören zum Leben, Misserfolge der Regierung ebenso. Neoliberale Ideologien gehen von perfekten Märkten, perfekter Information und einer Menge anderer Dinge aus, die nicht einmal die erfolgreichste Marktwirtschaft erfüllen kann. Während sich Neoliberale um zuviel Einfluss der Regierung sorgen, hindert eine schwache Regierung das Wachstum, weil schwache Staaten nicht für Recht und Gesetz sorgen, keine Verträge durchsetzen und kein sicheres und gesundes Bankensystem gewährleisten können. Letztlich löste der Mangel an Regulierung 1997 die Finanzkrise in Ostasiens – die Liberalisierung der Kapital- und Geldmärkte wurde den Ländern vom IWF und dem amerikanischen Finanzministerium aufgedrängt.", "en": "To a Third Way Consensus The century just ended was rough on simplistic ideologies, both of left and right. Socialism had its day in court, and was found wanting. The Great Communist experiment is virtually over (save for a few holdouts, such as Cuba and North Korea). The ideology of the right, as represented by the Washington Consensus of neo-liberal, market fundamentalism, wasn’t much more successful, even if its failures often go unacknowledged. The last half-century has shown that while development is possible, it is not inevitable. Countries most successful at it – those of East Asia – followed policies markedly different from the Washington Consensus. Before the financial crisis of 1997, East Asia experienced three decades not only of unprecedented growth, but also of unprecedented reductions in poverty. Out of these successes arose a new view: a “Third Way” between socialism and market fundamentalism. Ironically, America, long a zealous advocate of market fundamentalism, developed according to its own “Third Way.” US industry grew behind tariff walls. From the first telegraph line between Washington and Baltimore, constructed by the Federal government in 1842, to the modern internet, from agricultural extension services in the 19th century to military related research in the 20th and 21st, new industries were promoted through a quiet, market-oriented, industrial policy. There is, of course, no single “Third Way” applicable to all countries and situations, but a multiplicity adapted to each country’s social, political, and economic circumstances. Nonetheless, these “third ways” share much: • They take a balanced approach to government and markets, recognizing that both are important and complementary. Alone, either can get into trouble. Market failures are a fact of life, but so are government failures. Neo-liberal ideologies assume perfect markets, perfect information, and a host of other things, which even the best performing market economies cannot satisfy. • While neo-liberals worry about excessive government, weak government impedes growth because weak states cannot provide law and order, cannot enforce contracts, and cannot ensure a safe, sound banking system. It was, after all, too little regulation – the capital and financial market liberalization foisted on East Asia by the IMF and US Treasury – that led to financial crisis in 1997."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die zögerliche Unterstützung des IWF für Kapitalkontrollen ähnelt der Einstellung der Gegner der Waffenregulierung: Die Politik sollte sich dem schädlichen Verhalten widmen, statt einfach die individuellen Freiheiten zu beschneiden. Die amerikanische Waffenlobby formuliert es so: „Waffen töten keine Menschen; Menschen töten Menschen.“ Impliziert wird, dass wir die Täter bestrafen sollten, statt die in Verkehr befindlichen Waffen zu beschränken. In ähnlicher Weise, so die Vorstellung, sollte die Politik dafür sorgen, dass sich die Finanzmarktteilnehmer der Risiken, die sie übernehmen, uneingeschränkt bewusst sind, statt bestimmte Arten von Transaktionen zu besteuern oder zu beschränken. Doch wie Princeton-Ökonom Avinash Dixit gern sagt, ist die Welt selbst im besten Fall unvollkommen. Ein Ansatz, der voraussetzt, dass wir Problemverhalten erkennen und direkt regulieren können, ist unrealistisch. Die meisten Gesellschaftsordnungen kontrollieren den Waffenbesitz direkt, weil sich das Verhalten nicht perfekt überwachen und regulieren lässt und die gesellschaftlichen Kosten zu hoch sind, wenn etwas schief geht. In ähnlicher Weise verlangt die Vorsicht eine direkte Regulierung grenzüberschreitender Kapitalflüsse. In beiden Fällen ist die Regulierung oder das Verbot bestimmter Transaktionen eine unvollkommene Strategie in einer Welt, in der das Ideal unerreichbar sein könnte. Die zweite Komplikation besteht darin, dass sich die nationalen Modelle zur Finanzregulierung eben nicht angleichen, sondern diversifizieren – selbst zwischen den hochentwickelten Ländern mit gut entwickelten Institutionen. Neben der Effizienzgrenze der Finanzregulierung gilt es den Zielkonflikt zwischen Finanzinnovation und Finanzstabilität zu berücksichtigen. Je mehr von dem Einen wir wollen, desto weniger können wir vom Anderen haben.", "en": "The IMF’s reluctant endorsement of capital controls resembles the attitude of gun-control opponents: policymakers should target the harmful behavior rather than bluntly restrict individual freedoms. As America’s gun lobby puts it, “Guns don’t kill people; people kill people.” The implication is that we should punish offenders rather than restrict gun circulation. Similarly, policymakers should ensure that financial-market participants fully internalize the risks that they assume, rather than tax or restrict certain types of transactions. But, as Princeton economist Avinash Dixit likes to say, the world is always second-best at best. An approach that presumes that we can identify and directly regulate problematic behavior is unrealistic. Most societies control guns directly because we cannot monitor and discipline behavior perfectly, and the social costs of failure are high. Similarly, caution dictates direct regulation of cross-border flows. In both cases, regulating or prohibiting certain transactions is a second-best strategy in a world where the ideal may be unattainable. The second complication is that, rather than converging, domestic models of financial regulation are multiplying, even among advanced countries with well-developed institutions. Along the efficiency frontier of financial regulation, one needs to consider the tradeoff between financial innovation and financial stability. The more of one we want, the less of the other we can have."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So trug die relative Stärke des Euro Ende 2017 zu einer Wachstumsverlangsamung in den folgenden beiden Jahren bei. Und heute ist die Währung sogar noch stärker als 2017: In den letzten Wochen ist ihr gewichteter durchschnittlicher Wechselkurs um 5% auf Fünfjahreshoch gestiegen. Das Problem ist, dass die Eurozone eine sehr offene Volkswirtschaft ist, deren Exporte von Waren und Dienstleistungen sich auf fast 30% vom BIP belaufen. In den USA liegt der Wert bei lediglich 12% vom BIP. Auch in Japan und China hat der Handel wirtschaftlich ein geringeres Gewicht, d. h., die Eurozone ist die am stärksten „globalisierte“ unter den vier großen Volkswirtschaften der Welt. Diese Kombination aus Offenheit und Exportabhängigkeit bedeutet, dass die Eurozone bei einem weiteren Anstieg des Euro ernsthaft in Schwierigkeiten geraten könnte. Diejenigen, die auf eine stärkere internationale Rolle des Euro drängen, sollten aufmerken: Während eine derartige Verschiebung aus geopolitischer Sicht wünschenswert sein mag, sind die wirtschaftlichen Folgen weniger eindeutig. Für eine hochgradig offene Volkswirtschaft wie die Eurozone bergen sie eindeutig einige erhebliche Nachteile. Für die USA stellt sich die Situation etwas anders dar, was teilweise an der globalen Rolle des Dollar liegt. Während eine starke Währung die Wettbewerbsfähigkeit der Exporte und die diesbezügliche Beschäftigung untergräbt, ist die Anfälligkeit der US-Wirtschaft gegenüber Wechselkursschwankungen begrenzt, weil sie weniger offen ist. Wie eine jüngste Untersuchung des Internationalen Währungsfonds zeigt, macht zudem die überwältigende Dominanz des US-Dollars bei der Rechnungsstellung im Handel – das sogenannte Paradigma der dominanten Währung – einen großen Unterschied. Da die meisten Exporteure weltweit ihre Rechnungen in Dollar stellen, bleiben ihre Exportpreise relativ stabil, selbst wenn sich der Wechselkurs ihrer lokalen Währung gegenüber dem Dollar verändert. Daher scheinen weder diese Volkswirtschaften noch die US-Wirtschaft kurzfristig wesentlich von einer Abwertung der lokalen Währung zu profitieren oder wesentlich unter ihrer Aufwertung zu leiden. Die Exporteure aus Europa sind die Ausnahme: Weil sie dazu neigen, ihre Rechnungen in Euro zu stellen, büßen die europäischen Exporte, wenn der Euro gegenüber dem Dollar aufwertet, überall an Konkurrenzfähigkeit ein. Während eine Abwertung des Dollar der US-Wirtschaft nicht hilft, schadet sie Europa. Was eine Abwertung des Euro angeht, so könnten die größten Profiteure die Schwellenvolkswirtschaften sein, aber nur die, die Industrieprodukte exportieren. Rohstoffexporteure erleben lediglich einen Rückgang der Exporterträge.", "en": "For example, the euro’s relative strength at the end of 2017 contributed to a growth slowdown in the subsequent two years. Today, the currency is even stronger than in 2017: over the last few weeks, its weighted average exchange rate has increased by 5%, reaching a five-year high. The problem lies in the fact that the eurozone is a very open economy, with exports of goods and services accounting for close to 30% of GDP. In the US, that figure stands at just 12% of GDP. Trade is also less important to the economy in Japan and China, implying that the eurozone is the most “globalized” of the world’s four largest economies. This combination of openness and export dependence means that the eurozone could be in serious trouble if the euro continues to rise. Those who push for a stronger international role for the euro should take note: while such a shift might be desirable from a geopolitical point of view, the economic implications are less cut and dried. For a highly open economy like the eurozone, they certainly include significant disadvantages. The situation is somewhat different for the US, partily because of the dollar’s global role. While a strong currency undermines export competitiveness and employment, the US economy’s vulnerability to exchange-rate fluctuations is limited, because it is not as open. As recent International Monetary Fund research shows, the overwhelming dominance of the US dollar in trade invoicing – the so-called Dominant Currency Paradigm – also makes a big difference. Because most exporters worldwide invoice in dollars, their export prices remain relatively stable, even when their local currency’s exchange rate vis-à-vis the dollar changes. As a result, neither these economies nor the US economy seems to benefit substantially from a depreciation of the local currency in the short term, or to suffer significantly from its appreciation. Exporters from Europe are the exception: because they tend to invoice in euros, European exports become less competitive everywhere when the euro appreciates against the dollar. While a depreciation of the dollar does not help the US economy, it does hurt Europe. As for a depreciation of the euro, the main beneficiaries might be emerging economies, but only those that export industrial products. Commodity exporters just experience a decline in export earnings."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And in that I need a surgery lexicon. That's a tall order. We have to work at it. So let me show you what we're doing. This is research -- can't buy it. We're working with the folks at IBM Research from the Accessibility Center to string together technologies to work towards the universal translator. It starts with a framework system where when the surgeon delivers the lecture using a framework of captioning technology, we then add another technology to do video conferencing. But we don't have the words yet, so we add a third technology. And now we've got the words, and we can apply the special sauce: the translation. We get the words up in a window and then apply the magic. We work with a fourth technology. And we currently have access to eleven language pairs. More to come as we think about trying to make the world a smaller place. And I'd like to show you our prototype of stringing all of these technologies that don't necessarily always talk to each other to become something useful. Narrator: Fundamentals of Laparoscopic Surgery. Module five: manual skills practice. Students may display captions in their native language. Steven Schwaitzberg: If you're in Latin America, you click the \"I want it in Spanish\" button and out it comes in real time in Spanish.", "de": "Und darin eines für Chirurgie. Das ist viel verlangt. Wir müssen daran arbeiten. Also zeige ich Ihnen, was wir machen. Das ist Forschung, man kann es nicht kaufen. Wir arbeiten mit dem IBM-Forschungszentrum für Barrierefreiheit zusammen, um die Technologien zusammenzuführen, die den Universal-Übersetzer ergeben. Man beginnt mit einem Rahmensystem. Ein Chirurg, der eine Vorlesung hält, benutzt ein Rahmenprogramm zur Untertitelung, dann kommt die Technologie für Videokonferenzen hinzu. Aber uns fehlen die Wörter, also fügen wir eine dritte Technologie hinzu. Jetzt haben wir die Wörter, und wir können die Spezialsauce einsetzen: die Übersetzung. Wir bekommen die Wörter in ein Fenster und zaubern dann. Wir arbeiten mit einer vierten Technologie. Derzeit verfügen wir über 11 Sprachenpaare. Bei unserem Versuch, die Erde kleiner zu machen, werden noch mehr dazukommen. Ich möchte Ihnen unseren Prototypen zeigen. All diese Technologien, die nicht unbedingt zusammengehören, werden gemeinsam zu ewas Nützlichem. \"Grundlagen der laparoskopischen Chirurgie. Modul 5: Übungen zur manuellen Fertigkeit. Die Teilnehmer können Untertitel in ihrer Muttersprache anzeigen lassen.\" Wenn Sie in sich in Lateinamerika befinden, klicken Sie \"Bitte auf Spanisch\", und es wird in Echtzeit auf Spanisch angezeigt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Zauberer für Frankreich? WASHINGTON, DC – Bei den französischen Präsidentschaftswahlen im vergangenen Monat hat Emmanuel Macron das sprichwörtliche Kaninchen aus dem Hut gezaubert. Allen Erwartungen zum Trotz hat sich der unabhängige Kandidat der Mitte mit einem eindeutigen Vorsprung gegen die rechtsextreme Populistin Marine Le Pen durchgesetzt – und nebenbei die alte Garde des französischen Establishments bezwungen. Sein nächstes Kunststück wird offenbar darin bestehen, sich eine überwältigende Mehrheit in der Nationalversammlung zu sichern. Ob der politische Newcomer Macron mehr kann als Wahlwunder vollbringen, wird vom Erfolg ‒ oder Scheitern ‒ des Wirtschaftsprogramms seiner Regierung abhängen. Für Freunde Frankreichs und eines vereinten Europas ist Macrons Wahlsieg zweifellos eine Erleichterung gewesen. Und in den Anfangstagen seiner Präsidentschaft steht auch die französische Öffentlichkeit hinter ihm: Jüngsten Umfragen zufolge liegt seine Zustimmungsquote bei 62%. Wohlwollen kann aber auch schnell wieder schwinden, und deshalb muss Macron den Beginn seiner Amtszeit nutzen, um Reformen in den Bereichen Fiskalpolitik, Steuern, Arbeitsmarkt und Bildung durchzuführen, um nur einige zu nennen, in denen Veränderungen längst überfällig sind. Frankreichs dringendste Probleme sind schwaches Wirtschaftswachstum und fehlende Arbeitsplätze. Seit 12 Jahren ist Frankreichs BIP um gerade mal 1% pro Jahr gestiegen, weniger als die leichte Zunahme in der Europäischen Union insgesamt, während die Arbeitslosigkeit derzeit bei knapp über 10% liegt. Nur fünf EU-Länder – Kroatien, Italien, Zypern, Spanien und Griechenland – weisen höhere Arbeitslosenquoten auf.", "en": "A Magic Wand for France? WASHINGTON, DC – Last month, Emmanuel Macron pulled the proverbial rabbit from the electoral hat. Against the odds, the independent centrist won the French presidency by a decisive margin, beating the far-right populist Marine Le Pen – and vanquishing the old guard of the French establishment along the way. Now, for his latest trick, Macron looks set to secure a huge majority in the French National Assembly. But whether Macron, a political newcomer, is more than an electoral wizard will depend on the success, or failure, of the economic program that his government enacts. Friends of France, and of a united Europe, were no doubt relieved by Macron’s victory. And in the early days of his presidency, the French public is behind him, too; recent polling puts his approval rating at 62%. Yet goodwill can dissipate quickly, which is why Macron must move to capitalize on his early mandate by implementing reforms of fiscal policy, taxation, the labor market, and education, to name but a few areas where change is long overdue. France’s most immediate problems are anemic growth and inadequate job creation. For the last 12 years, France’s GDP has increased by barely 1% a year, less than the mediocre uptick in the European Union as a whole, while unemployment currently hovers just above 10%. Only five EU countries – Croatia, Italy, Cyprus, Spain, and Greece – have higher unemployment rates."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Policy mix31 The policy to combat unemployment remains focused on prevention, based on the early identification of needs, the personalised supervision and monitoring of jobseekers, and also on the activation of unemployed people and others not in work, by means of employment placement or training measures and the introduction of new measures aimed at increasing the flexibility of jobseekers. Increasing the employability of the workforce is a major aspect of Luxembourg’s strategy which has been well developed, and successfully, in the past. The “entrepreneurship” pillar is the most prominent aspect in the 2001 NAP, with a large number of technical, fiscal and financial measures and also measures relating to access for SME to continuing training. The social economy is soon to have new regulations and it is interesting to observe the development of this new link between the economic and the social. The adaptability of workers focuses in particular on the NICT. Equal opportunities between women and men are becoming a firm feature of all policies. Response to the 2000 Council recommendations The recommendations for Luxembourg have been implemented to varying degrees. The social dialogue, which is a well-established feature of economic and social life in this country, met with some difficulties when the 2000 NAP was being drawn up. It has since been resumed, particularly for the purposes of the 2001 NAP. Continuing training has become a reality and is contributing to the collective effort to make Luxembourg a knowledgebased society. The targets for investment in human resources still need to be set. Finally, with regard to the recommendation regarding older workers, the response has been generally unsatisfactory and this should be one of the future priorities of the employment strategy. In the context of the implementation of the Employment Guidelines, the term \"policy mix\" refers to the balance between the four pillars of the Guidelines. Challenges ahead Policy reforms should be implemented aimed at active ageing and significantly increasing the activity rate of workers over 55 years of age. Technical and vocational education aimed at preventing young people from leaving school without job qualifications is a priority in order to create better coherence between the different sectors of lifelong learning, including apprenticeships and the contribution of civil society. Raising awareness in the economic and social sectors regarding access for women, and regarding wage differentials between men and women, as well as any other measures to increase the activity rate should be continued.", "de": "Suchenden, weiterhin auf Prävention ausgerichtet, zugleich aber auch auf die Aktivierung von Arbeitslosen und anderen Beschäftigungslosen durch Einstellungs- oder Ausbildungsmaßnahmen sowie auf die Einführung neuer Regelungen zur Erhöhung der Flexibilität der Arbeit Suchenden. Das Streben nach besserer Vermittelbarkeit der Arbeitskräfte ist eine wichtige Säule der zuvor gut und erfolgreich entwickelten Strategie. In besonderem Maße wurde im NAP 2001 die Säule „Entwicklung des Unternehmergeistes“ ausgebaut, in der eine Vielzahl von technischen, steuerlichen und finanziellen Maßnahmen sowie von Maßnahmen zur Förderung des Zugangs der KMU zur Weiterbildung vorgesehen ist. Die Sozialwirtschaft steht vor einer neuen gesetzlichen Regelung; interessant zu beobachten ist hierbei die Entwicklung einer neuen Verbindung zwischen Wirtschaftlichem und Sozialem. Die Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer wird insbesondere im Bereich der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien betont. Die Chancengleichheit der Geschlechter wird zu einer unumstößlichen Konstante jeglicher Politik. Reaktionen auf die Empfehlungen des Rates für 2000. Die für Luxemburg gegebenen Empfehlungen wurden in unterschiedlichem Grade befolgt. Der soziale Dialog, eine ständige Einrichtung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens in Luxemburg, war bei der Erarbeitung des NAP 2000 auf einige Schwierigkeiten gestoßen, doch ist er in zwischen und insbesondere anlässlich des NAP 2001 wie der aufgenommen worden. Weiterbildung ist nunmehr Realität und stellt einen wichtigen Beitrag zu den gemeinsamen Anstrengungen für die Öffnung in Richtung auf eine Wissensgesellschaft dar. Erwähnenswert sind zudem die genau bezifferten Investitionsziele im Bereich der Weiterbildung. Schließlich bleibt noch die Empfehlung in Bezug auf die Älteren, bei der die Antwort insgesamt unzureichend war und die eine der künftigen Prioritäten der Beschäftigungsstrategie werden muss. Im Kontext der Umsetzung der beschäftigungspolitischen Leitlinien bezieht sich der Begriff \"Policymix\" auf das Gleichgewicht der vier in den Leitlinien verankerten Pfeiler. Herausforderungen für die Zukunft. Durch Reformen sind die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein aktives Altern ermöglichen und eine wesentliche Erhöhung der Erwerbsquote von Personen im Alter ab 55 Jahren zum Ziel haben. Besonderes Augenmerk wird auf das Fach- und Berufsschulwesen gelegt, das für jeden Jugendlichen einen Berufsabschluss garantieren soll. Dabei ist so vorzugehen, dass zwischen den einzelnen Bereichen des lebensbegleitenden Lernens, wozu auch die Lehrzeit und der Beitrag der Zivilgesellschaft zählen, eine bessere Kohärenz hergestellt wird. Die Sensibilisierung der Verantwortlichen in Wirtschaft und Sozialwesen für Fragen wie den Zugang der Frauen, die Überwindung der unterschiedlichen Bezahlung von Frauen und Männern und für sonstige Maßnahmen, mit denen die Erwerbsquote erhöht werden kann, muss fortgesetzt werden."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch geht die Debatte über die MMT weiter, vor allem weil sie von Politikern wie dem ehemaligen Vorsitzenden der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, und US-Senator Bernie Sanders aufgegriffen wurde. Während der Vorwahlen der Demokraten in den USA – sowohl 2015-2016 als auch 2019-2020 – wurde Sanders von Stephanie Kelton beraten, einer der bekanntesten Verfechterinnen der MMT und Autorin eines neuen einschlägigen Buches The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and the Birth of the People’s Economy. Im Laufe seiner jüngsten Wahlkampagne stellte Sanders die MMT in den Mittelpunkt seines wirtschaftspolitischen Programms und sorgte dafür, dass sie auf der linken Seite der Demokratischen Partei breiteren Anklang finden würde. Ob Joe Biden die zentrale Idee der Theorie im Falle seiner Wahl zum Präsidenten übernehmen wird, bleibt dahingestellt. In jedem Fall werden Linke auf der ganzen Welt weiterhin in den Bann der MMT gezogen bleiben, weil sie überzeugt sind, dass diese Theorie den Schlüssel zur Umsetzung einer langen Reihe öffentlicher Projekte zur Stärkung der Beschäftigung, zum Schutz der Umwelt, zur Förderung der sozialen Gerechtigkeit und so weiter bietet. Der Plan einer staatlichen Jobgarantie verspricht Vollbeschäftigung und „gute” Jobs, im Rahmen derer für nützliche, im öffentlichen Interesse verrichtete Arbeit existenzsichernde Löhne bezahlt werden. Allerdings fragt man sich, ob die Anhänger der MMT sie immer noch befürworten würden, wenn sie von US-Präsident Donald Trump mit ähnlicher Begeisterung angenommen worden wäre, beispielsweise um damit die von ihm versprochene Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bezahlen. Wenn die kostenlose Finanzierung der Staatsausgaben keine Schranken kennt, leben diejenigen, die sich an den Hebeln der Macht befinden, im Schlaraffenland. Allerdings wäre es ein Paradies auf Zeit, denn ein staatlicher Ausgabenrausch würde unweigerlich zu hoher Inflation führen, woraufhin sich das Zeitfenster der günstigen Gelegenheiten schließen würde und die Bürger die Zeche über Arbeitslosigkeit und geringeres Reallohnwachstum zahlen müssten. In Anerkennung dieses Problems schlägt die MMT vor, dass die Regierungen, wenn nötig, die Steuern erhöhen, um zur Vermeidung einer Inflation ausreichend Geld aus dem Kreislauf zu nehmen. Man stelle sich vor: während zuvor keinerlei Beschränkungen hinsichtlich staatlicher Ausgaben bestanden, gibt es sie jetzt plötzlich – und die Steuern müssen erhöht werden, um das überschüssige Geld, das man vorher in Umlauf brachte, wieder zurückzufordern! Eine naivere Idee demokratischer Politik als diese sich implizit aus der MMT ergebende ist kaum vorstellbar. Aber selbst wenn diese Strategie funktionierte, blieben ernsthafte Fragen bestehen.", "en": "Nonetheless, the debate about MMT continues, primarily because it has been picked up by politicians like the former UK Labour Party leader Jeremy Corbyn and US Senator Bernie Sanders. During the Democratic primaries – both in 2015-16 and 2019-20 – Sanders was advised by Stephanie Kelton, one of the best-known exponents of MMT, and the author of a new book on the topic, The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and the Birth of the People’s Economy. In his most recent campaign, Sanders put MMT at the center of his economic-policy program, ensuring that it would gain wider purchase on the left of the Democratic Party. Whether Joe Biden will adopt the theory’s central idea if he wins the presidency remains to be seen. In any case, leftists around the world will remain smitten by MMT, because they are convinced that it holds the key to pursuing a long list of public projects to boost employment, protect the environment, advance social justice, and so forth. The proposal for a federal job guarantee promises full employment and “good” jobs that pay a living wage for work geared toward useful public purposes. But one wonders if MMT’s adherents would still favor it if it had been embraced with similar gusto by US President Donald Trump, perhaps to pay for his promised wall on the border with Mexico. If financing government expenditures at no cost knows no limits, whoever is in power is living in the land of milk and honey. But this would be a temporary paradise, because a government spending spree inevitably would lead to high inflation, at which point the window of opportunity would close, and citizens would be left to pay the bill via rising unemployment and weaker real wage growth. Recognizing this problem, MMT proposes that the governments increase taxes when necessary in order to remove enough money from circulation to avoid inflation. Imagine that: whereas previously there had been no financial restriction whatsoever on government spending, now suddenly there are such restrictions – and taxes must be raised to claw back the excess money that had been put into circulation! It is hard to envisage an idea of democratic politics more naive than that implied by MMT. Even if the politics did work, serious questions would remain."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hans Castorp schwieg. »Ja,« sagte er leise nach einer Pause, »es ist so, ich hätte gut Arzt werden können. Der Brustmilchgang … Die Lymphe der Beine … Das interessiert mich sehr. – {403}Was ist der Körper!« rief er auf einmal stürmisch ausbrechend. »Was ist das Fleisch! Was ist der Leib des Menschen! Woraus besteht er! Sagen Sie uns das heute nachmittag, Herr Hofrat! Sagen Sie es uns ein für allemal und genau, damit wir es wissen!« Er war fertig zum Ausgehen, sportlich gekleidet, in kräftig gearbeiteten Stiefeln, und trug über dem Arm seinen Ulster, in dessen Seitentasche sich die flache Flasche abzeichnete. Einen Hut hatte er auch heute nicht.", "en": "Hans Castorp was silent a little space. “Yes,” he said, then, in a low voice, “it is true, I might very well have been a doctor. The flow of the breast milk—the lymph of the legs—all that interests me very, very much. What is the body?” he rhapsodically burst forth. “What is the flesh? What is the physical being of man? What is he made of? Tell us this afternoon, Herr Hofrat, tell us exactly, and once and for all, so that we may know!” He was dressed for out-of-doors, in sports clothes and stout boots, and carried his ulster over his arm. The outline of the flat bottle could be seen on the side pocket. As yesterday, he wore no hat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Armut jenseits der Zahlen ASUNCION – Was genau ist Armut? Jahrzehnte lang haben wir sie anhand einer Zahl erklärt, die die Weltbank im Moment bei einem persönlichen Einkommen von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag angibt. Aber eine einzige Zahl kann nicht die Komplexität von Armut erfassen. Es ist unbedingt erforderlich, mehr als nur das Einkommen zu berücksichtigen, wenn wir die Bedürfnisse von armen Menschen verstehen und optimale Hilfe leisten wollen. Beim Frühjahrstreffen der Weltbank in Washington in der nächsten Woche haben wir die Gelegenheit, Benchmarks wie die Sozial- und Umeltdimensionen von Armut festzulegen. Die Bank hat bereits eingeräumt, dass mehr als nur das Einkommen berücksichtigt werden sollte und vor kurzem eine Kommission zur globalen Armut eingerichtet, die zusätzliche Indikatoren empfehlen soll. Obwohl viele öffentliche und private Gruppen bereits Daten zu verschiedenen Themen sammeln, die arme Gemeinschaften betreffen, wie Ernährung, Müttergesundheit oder Zugang zu Bildung, bleiben diese Informationen doch größtenteils ungenutzt und werden nur selten institutionsübergreifend geteilt. Aber es gibt einige Lichtblicke wie zum Beispiel den Sozialfortschrittsindex, der einen Rahmen für die Verfolgung verschiedenster Armutssymptome in vielen Ländern bietet, und der damit herkömmliche, einkommensbasierte Maßnahmen ergänzt. Wenn wir uns auf eine einzige Zahl verlassen, um Armut zu messen, diagnostizieren wir die Bedürfnisse der armen Menschen falsch. In meinem Heimatland, Panama, arbeite ich mit einer der größten Sozialinstitutionen des Landes zusammen, der Stiftung Fundación Paraguaya. Sie versorgt Tausende unserer ärmsten Bürger mit Mikrokrediten, Bildung und Schulung. Dafür arbeiten wir mit 50 Indikatoren aus sechs Armutskategorien wie Einkommen, Wohnraum, Bildung und Infrastruktur. Eine unserer Klientinnen, Doña Mercedes, ist heute eine erfolgreiche Mikro-Unternehmerin aus einer ländlichen Gemeinde, nicht weit von der Hauptstadt Asuncion. Als sie zu Fundación Paraguaya kam, lebte sie mit 16 anderen Familienmitgliedern in einem einzigen Raum, die Mahlzeiten wurden über einer kleinen Feuerstelle im Lehmboden zubereitet. Jetzt hat sie einen Betonboden, ein Haus aus Ziegelsteinen, eine separate Küche und eigene Ersparnisse von circa 500 US-Dollar. Sie hat ein Tool von Fundación Paraguaya benutzt, mit dem sie eine Selbstbewertung ihrer Armutssituation vornehmen konnte, was sie in die Lage versetzte, ihre eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen und sie eins nach dem anderen anzugehen. Während sich herkömmliche Ansätze hauptsächlich darauf konzentrieren, die Quellen für Ausgaben und Einnahmen eines Haushalts zu ermitteln, half die Selbstbewertung Doña Mercedes, ihre Bedürfnisse in 50 separate Kategorien einzuteilen, an welchen sie nacheinander arbeiten und die sie im Laufe der Zeit überwachen musste.", "en": "Poverty Beyond the Numbers ASUNCIÓN – What is poverty? For decades, we have defined it with a number, which the World Bank currently puts at a personal income of less than $1.90 per day. But a single number fails to capture the complexity of poverty. Measuring more than just income is essential to understanding the needs of poor people and delivering optimal assistance. As the World Bank convenes its Spring Meetings in Washington, DC next week, we have an opportunity to set benchmarks that include social and environmental dimensions of poverty. The Bank has acknowledged that more than income should be considered, and recently established a Commission on Global Poverty to recommend additional metrics. Although many public and private groups already collect data on a range of issues affecting poor communities such as nutrition, maternal health, or access to education, such information remains largely untapped and is rarely shared across institutions. But there are some beacons of light, including the Social Progress Index, which provides a framework for tracking multiple symptoms of poverty across countries and complements traditional income-based measures. When we rely on a single number to measure poverty, we misdiagnose the needs of poor people. In my home country, Paraguay, I work with one of the country’s largest social enterprises, Fundación Paraguaya, to provide microfinance, education, and training to thousands of our poorest citizens. We look at 50 metrics across six dimensions of poverty, including income, housing, education, and infrastructure. One of our clients, Doña Mercedes, is now a successful micro-entrepreneur from a rural community not far from the capital city of Asunción. When she first started with Fundación Paraguaya, she was sharing a single-bedroom home with 16 other family members and cooking meals on a small fire pit on the dirt floor. Now she has a cement floor, a brick house, a separate kitchen, and around $500 in personal savings. By using Fundación Paraguaya’s self-evaluation on poverty, she was able to understand her own needs better and address them one at time. While traditional approaches focus largely on estimating the sources of household expenses and income, the Fundación Paraguaya self-evaluation helped Doña Mercedes break down her needs into 50 discrete areas that she could work on, piece by piece, and monitor over time."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Heute haben wir uns so weit von dem Geist der UN-Gründungsurkunde entfernt, dass es zur Tagesordnung gehört, wenn Diktaturen über Demokratien richten und Libyen der Menschenrechtskommission vorsitzt. Die Charta befähigte die UNO zum Handeln, wenn Nicht-Mitgliedsstaaten den Frieden und die internationale Sicherheit bedrohten, sie spricht sogar von der Verpflichtung der unterzeichnenden Länder, militärische Kontingente unter dem Kommando des Komitees für Militärpersonal zur Verfügung zu stellen. Dieses Komitee besteht aus den Stabschefs der ständigen Mitglieder. Der Fall ist nie eingetreten. In diesem Sinn wurde den Siegern des 2. Weltkriegs das Vetorecht nicht verliehen, um \"interne\" Konflikte unter den Mitgliedstaaten auszutragen, sondern um friedensbedrohende Gefahren abzuwehren, die von Ländern außerhalb des UN-Konsenses ausgingen. Die Wandlung, die die UNO mit der Zeit erlebte, beruhte auf zwei Faktoren. Zunächst sorgte die Tatsache, dass sich unter den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates Diktaturen befanden, für eine Lähmung, die aus vielen Bestimmungen der Charta leblose Buchstaben machten. Dann wurde die 1955 von Zhou En Lai, Nehru und Tito gegründete Bewegung der blockfreien Länder zu einer Art Konkurrenzideologie gegenüber dem Geist der Vereinten Nationen. Sie verteidigte mit Nachdruck das Prinzip der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Landes und die Priorität dieses Prinzips über die Rechte des Individuums, die in Artikel 1 der Charta der Vereinten Nationen verankert sind. Die blockfreie Bewegung stand auch für das Prinzip, dass alle souveränen Staaten das Recht hätten, UN-Mitglieder zu werden. Dadurch verwandelte sich die UNO von einer Wertegemeinschaft in ein gestaltloses Forum der internationalen Gemeinschaft - ein Klub ohne fest umrissene Funktion, der niemals die demokratischen Referenzen seiner Mitglieder überprüft.", "en": "Indeed, we are so far today from the original spirit of the UN Charter that it seems normal for dictatorships to sit in judgment of democracies and for Libya to chair the Commission for Human Rights. The Charter empowered the UN to react to threats to peace and international order arising from non-member states, including a requirement--never implemented--that signatories provide \"military contingents under the command of the Military Staff Committee, composed of the Chiefs of Staff of the permanent members.\" In this context, the veto power conferred on the victors of World War Two was not concerned with \"internal\" conflicts among the member states; it extended only to threats to peace from countries outside the UN consensus. Over time the UN was transformed by two factors. First, the presence of dictatorships among the permanent members of the Security Council caused paralysis and made many of provisions of the Charter dead letters. Second, the rise of the non-aligned movement, founded by Zhou En Lai, Nehru, and Tito in 1955, launched a sort of substitute ideology for the UN. It emphatically reaffirmed the principle of non-interference in states' internal affairs and this principle's primacy over the rights of individuals enshrined in Article 1 of the Charter. The non-aligned movement also stood for the principle of including in the UN, as a matter of right, all sovereign countries. This turned the UN from a club of countries that share the same values into an amorphous forum of the international community--an indistinct body that never investigates the democratic credentials of its members."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Trotzdem wird die Arbeitslosigkeit nur bis auf ca. 10 Prozent klettern, nicht auf 24 Prozent, wie es in den USA während der Großen Depression der Fall war, während die Arbeitslosigkeit ohne die landwirtschaftlichen Arbeitsplätze bis 10,5 Prozent erreichen wird, anstatt 30 Prozent. Und wir werden auch keine Stagnation haben, die ein ganzes Jahrzehnt dauert, wie Japan in den 1990ern. Zugegeben, die Latte hängt niedrig bei diesem Vergleich, aber unsere Politiker haben sie genommen. Es ist es wert, zurückzutreten und zu fragen: Wie würde die Weltwirtschaft heute aussehen, wenn die Politiker der allgemeinen Stimmung nachgegeben und die Banker nicht unterstützt hätten? Wie würde die Weltwirtschaft heute aussehen, wenn sich die Republikaner in ihrer Opposition gegenüber dem staatlichen Hilfspaket für Not leidende Banken und gegenüber zusätzlicher Defizitfinanzierung zur Stimulierung der Erholung im Kongress durchgesetzt hätten? Die einzige Analogie aus der Geschichte ist die Große Depression selbst. Das war die einzige Zeit, als a) eine Finanzkrise eine weit verbreitete und langwierige Kette an Konkursen unter Banken auslöste und b) die Regierung weder eingriff noch den Stab an ein Konsortium von Privatbanken übergab, um das System als Ganzes zu stützen. Es ist jetzt 19 Monate her, dass Bear Stearns in die Insolvenz ging und am 16. März 2008 von JP MorganChase mit 30 Millionen Dollar aus Mitteln der Notenbank übernommen wurde und die Industrieproduktion 14 Prozent unter dem Spitzensatz von 2007 stand.", "en": "Despite this, unemployment will peak at around 10%, rather than at 24%, as it did in the US during the Great Depression, while nonfarm unemployment will peak at 10.5%, rather than at 30%. Nor will we have a lost decade of economic stagnation, as Japan did in the 1990’s. Admittedly, the bar is low when making this comparison. But our policymakers did clear it. It is worth stepping back and asking: What would the world economy look like today if policymakers had acceded to the populist demand of no support to the bankers? What would the world economy look like today if Congressional Republican opposition to the Troubled Asset Relief Program (TARP) program and additional deficit spending to stimulate recovery had won the day? The only natural historical analogy is the Great Depression itself. That is the only time when (a) a financial crisis caused a widespread, lengthy, and prolonged reinforcing chain of bank failures, and (b) the government neither intervened nor passed the baton to a consortium of private banks to support the system as a whole. It is now 19 months after Bear Stearns failed and was taken over by JP MorganChase with the assistance of up to $30 billion of Federal Reserve money on March 16, 2008, and industrial production stands 14% below its peak in 2007."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "A good experience should be provided for all visitors, and especially those with special needs. 8) Attention to detail Quality is about being creative but also taking care over the detail — providing enough information,checking on facilities, providing extra services. Quality management is about involving people. Working together is right in principle and alsoessential for success. The many small tourism enterprises, related organisations and communitygroups should all be involved together in delivering quality in the destination. Summary of recommendations This summary sets out a code of practice for integrated quality management in rural tourist destinations. It is based on the experience and success factors emerging from the case studies. Thecode of practice is written for organisations responsible for tourism in the destinations. However,priorities are also identified for action by private sector enterprises. Transferability of experience Management processes that emphasise quality are relevant to all kinds of rural tourist destinationacross Europe. The case studies demonstrate how priority can be given to different aspects of quality management according to the local circumstances. In the table below they are grouped according to the situations they best illustrate. Traditional destination with considerable tourism pressure, pursuing visitor management andimproving poor quality Area where tourism has been establishedaround the interpretation of the unique historicheritage Rich agricultural area with tourism based onfarming, food and rural traditions Remote rural community developing rural tourism based on nature/environment Mediterranean area diverting tourism inlandfrom the coast based on new rural heritageoffers Attractive location, including protected areas,receiving many day visitors and seeking qualitystaying tourism A rural area does not require any special designation or funding to be able to follow the principlesand practices summarised below. Six of the studies, selected because of the interesting approachthey were following, had the benefit of an EU Leader programme; others were taking relevant measures without the involvement of Leader. Where it was present, the Leader programme served moreas a stimulant to help existing schemes to be realised, rather than as a critical requirement for success. The key to transferring the experience successfully to other areas is flexibility, embracing the pursuit of quality but adapting it to local circumstances. The recommendations in the code of practicebelow should simply be taken as checklists and guidelines to take into consideration. Structure of the summaryof recommendations Transferability of experience Code of practice for IQM in rural tourist destinations Fifteen principles Components of good practice Working together to a strategy", "de": "Allen Gästen,und insbesondere solchen mit besonderen Bedürfnissen, sollten gute Erfahrungen vermittelt werden. 8. Liebe zum Detail Qualität bedeutet nicht nur Kreativität, sondern auch Liebe zum Detail durch genügend Information,Überwachung der verschiedenen Einrichtungen und Extraleistungen. Qualität bedeutet manchmal auch, etwas nicht zu tun. Eine kleine Anzahl guter Initiativen und Produkte ist besser als viele schlechte. So wären Tätigkeiten, für die nicht genügend Mittel bereit- Zusammenfassung der Empfehlungen Diese Zusammenfassung legt einen Verfahrenskodex für Integriertes Qualitätsmanagement an Reisezielen im ländlichen Raum vor. Sie stützt sich auf die Erfahrungen und Erfolgsfaktoren, die sichaus den zuvor analysierten Fallstudien ergeben. Der Verfahrenskodex ist für die Einrichtungen bestimmt, die für den Fremdenverkehr an den Reisezielen selbst zuständig sind. Daneben sind jedochauch Schwerpunktmaßnahmen für Privatunternehmen aufgeführt. Übertragbarkeit der Erfahrungen Managementprozesse, die ihr Hauptgewicht auf Qualität legen, sind für alle Arten von Fremdenverkehr im ländlichen Raum in ganz Europa wichtig. Die Fallstudien zeigen, wie je nach Verhältnissen vor Ort den verschiedenen Aspekten des Qualitätsmanagements Priorität verliehenwerden kann. In nachstehender Tabelle sind sie aufgeschlüsselt nach den Situationen, die sie ambesten veranschaulichen. Traditionelles Reiseziel mit hohem Touristenaufkommen, Ausbau des Besuchermanagements und Verbesserung der unzureichenden Qualität Gebiet, in dem der Fremdenverkehr auf einemeinmaligen historischen Erbe aufgebaut ist Reiches landwirtschaftliches Gebiet, Fremdenverkehr mit Schwerpunkt Landleben,Nahrungsmittel sowie ländliche Traditionen Entlegene ländliche Gemeinde, welche Fremdenverkehr auf der Grundlage von Naturund Umwelt entwickelt Mittelmeergebiet, das den Touristenstrom vonder Küste ins Inland lenkt auf der Basis vonneuen Angeboten um ländliche Traditionen Attraktive Lage einschließlich Naturschutzgebieten mit hohem Anteil an Tagestourismus,welche auf qualitativ hochwertige längere Aufenthalte abzielen Gebiete, die seit jeher Ferien auf dem Landeanbieten, aber ihre Produkte weiter diversifizieren und qualitativ ausbauen wollen Ein ländliches Gebiet braucht keine besondere Bezeichnung oder Mittel, um die Grundsätze und Verfahren befolgen zu können. Sechs der Studien, die wegen ihres interessanten Ansatzes ausgewählt wurden, erhielten eine Förderung durch das EU-Programm Leader. In anderen wurdenwichtige Maßnahmen ohne Förderung durch das Programm Leader getroffen. Wo das Programm Leader eingesetzt wurde, diente es mehr als Anregung, schon vorhandene Pläne umzusetzen, undweniger als unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg. Struktur der zusammengefaßten Empfehlungen Übertragbarkeit der Erfahrungen Verhaltenskodex für IQM an Reisezielen im ländlichen Raum 15 Grundsätze Elemente guter fachlicher Praxis Gemeinsame Erarbeitung einer Strategie"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Aber sie haben bei ihrer Analyse noch etwas anderes herausgefunden: in derselben Zeitspanne werden die Impfungen auch verhindern, dass 24 Millionen Menschen aufgrund der Kosten für ärztliche Behandlungen in Armut geraten. Die Weltbank definiert „Armut” als ein Haushaltseinkommen von weniger als 1,90 USD pro Tag. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) treiben Kosten der Gesundheitsversorgung jährlich 100 Millionen Menschen unter diese Grenze, und 150 Millionen weitere müssen mit „katastrophalen Kosten für die Gesundheitsversorgung” umgehen, definiert als Gesundheitsausgaben, die 40 Prozent des Haushaltseinkommens betragen, nachdem die Grundversorgung geleistet ist. All dies unterstreicht die wichtige Rolle, die Impfungen bei der Reduzierung der Armut spielen. Die Tatsache, dass die Studie herausgefunden hat, dass die Ärmsten am meisten von Impfungen profitieren, legt nicht nur nahe, dass arme Menschen verletzlicher und einem höheren Risiko, vermeidbare Krankheiten zu entwickeln, ausgesetzt sind, sondern auch, dass die Auswirkungen auf ihr Leben potenziell größer sind. Für die Regierungen von Ländern mit niedrigem Einkommen ist dies eine Gelegenheit, weil es zeigt, was sie hinsichtlich der Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit und der Reduzierung von Armut erreichen können, wenn sie die Impfraten in ärmeren und marginalisierten Gemeinschaften erhöhen. Darüber hinaus können Regierungen einen wichtigen Schritt in Richtung allgemeine Gesundheitsversorgung gehen, wenn sie eine preiswerte, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle und unabhängig vom Einkommen bereitstellen. Das liegt daran, dass nationale Impfprogramme als Plattformen genutzt werden können, auf denen eine allgemeine Gesundheitsversorgung aufgebaut werden kann. Mit Kinderimpfungen kommen Lieferketten, Kühllager, ausgebildetes Gesundheitspersonal, medizinische Akten, Daten- und Krankheitsüberwachung und vieles mehr. Wenn eine Gemeinschaft also Zugang zu Kinderimpfungen bekommt, dauert es oft nicht lange, bis sie auch Zugang zu anderen Leistungen erhält, wie Versorgung von Neugeborenen und Müttern, Nahrungsergänzungsmitteln, Malariavorsorge und Aufklärung zu Themen wie sexuelle und reproduktive Gesundheit. Zudem haben Impfprogramme eine enorme Reichweite. Dank globaler Gesundheitsorganisationen wie der WHO, UNICEF und GAVI, der Impfallianz, gehören Impfungen bereits jetzt zu den verfügbarsten Gesundheitsinterventionen überhaupt. 80 Prozent der ärmsten Kinder der Welt bekommen heute schon Zugang zu regelmäßigen Immunisierungen, also drei Injektionen eines Kombinationsimpfstoffes gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Damit haben wir eine Gesundheitsplattform, auf der eine allgemeine Gesundheitsversorgung aufgebaut werden kann, auch in den Ländern mit den größten Herausforderungen. Und jetzt spielt die Immunisierung, wie diese neue Studie nahelegt, noch eine weitere, indirekte Rolle.", "en": "But their analysis found something else: during the same period, vaccination will also prevent 24 million people from falling into poverty because of the cost of medical treatment. The World Bank defines “poverty” as household income of less than US$ 1.90 a day. According to the World Health Organization (WHO), health-care costs push as many as 100 million people below this line every year, with 150 million others facing “catastrophic health-care costs,” defined as healthcare spending that consumes 40% of the household budget after basic needs have been met. All of this highlights the important role vaccination has to play in helping to reduce poverty. The fact that the study found that the greatest benefits of vaccination were among the poorest suggests not only that poorer people are more vulnerable and have a higher risk of developing preventable diseases, but also that the impact on their lives is potentially greater. For the governments of low-income countries, this is an opportunity, because it shows what they could achieve in terms of improving health equity and reducing poverty by targeting higher vaccination rates in poorer and more marginalized communities. Moreover, by making affordable, quality health care available to everyone, regardless of their income, governments can take an important step toward universal health-care coverage (UHC). That is because national immunization programs can act as a platform upon which to build a primary-care system. With childhood immunization come supply chains, cold storage, trained health-care staff, medical record keeping, data monitoring, disease surveillance, and much more. So, when a community gets access to childhood immunization, it is often not long before it also gets access to other services, such as neonatal and maternal care, nutritional supplements, malaria prevention measures, and sexual and reproductive health and education. In addition to this, immunization programs provide immense reach. Thanks to global health organizations like the WHO, UNICEF and Gavi, the Vaccine Alliance, vaccination is already one of the most widely available health interventions ever. With 80% of the world’s poorest children now getting access to routine immunization – meaning three shots of a diphtheria-tetanus-pertussis-containing vaccine – we already have a health platform upon which to build UHC, even in the most challenging of countries. And now, as this new study implies, immunization has an additional, indirect role to play."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Und obwohl niemand behaupten würde, dass sich die geldpolitische Entscheidungsfindung auf Daten aus nur zwei Monaten stützen sollte, ist es doch erwähnenswert, dass sich auch die Inflationserwartungen abgeschwächt haben: Sowohl der Consumer Sentiment Index der University of Michigan als auch der Survey of Consumer Expectations der Fed präsentierten sich im Juli rückläufig. Die Standardrechtfertigung für die geldpolitische Straffung der Fed lautet, dass diese notwendig sei, um einen Zyklus sich selbst erfüllender Erwartungen zu verhindern, im Rahmen dessen Arbeitnehmer und Unternehmen eine höhere Inflation erwarten und darum Löhne und Preise entsprechend anpassen. Dies kann jedoch nicht geschehen, wenn die Inflationserwartungen sinken, wie es derzeit der Fall ist. Einige Analysten vertreten die Auffassung, dass die USA eine lange Phase höherer Arbeitslosigkeit benötigen würden, um die Inflation wieder auf das Zielniveau der Fed zu bringen. Diese Argumente beruhen auf den Standardmodellen der Phillips-Kurve. Tatsache ist jedoch, dass Inflation und Phillips-Kurve (die von einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit ausgeht) getrennte Wege eingeschlagen haben. Schließlich war der drastische Anstieg der Inflation im vergangenen Jahr nicht auf einen plötzlichen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit zurückzuführen, und die jüngste Verlangsamung des Lohn- und Preisanstiegs lässt sich nicht mit hoher Arbeitslosigkeit erklären. In Anbetracht der jüngsten Daten wäre es unverantwortlich, wenn die Fed im blinden Glauben an die anhaltende Relevanz der Phillips-Kurve absichtlich eine viel höhere Arbeitslosigkeit schaffen würde. Politische Entscheidungen werden immer unter ungewissen Bedingungen getroffen, und jetzt ist die Ungewissheit besonders groß. Angesichts der sich bereits abschwächenden Inflation und der Inflationserwartungen sollte die Fed dem mit weiterer geldpolitischer Straffung verbundenen Abwärtsrisiko mehr Bedeutung beimessen: nämlich dass sie damit eine bereits angeschlagene US-Wirtschaft in die Rezession stürzen würde. Das sollte für die Fed Grund genug sein, diesen Monat hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen eine Pause einzulegen.", "en": "And while no one would suggest that monetary policymaking should rest on just two months of data, it is worth noting that inflation expectations have also moderated, with both the University of Michigan Consumer Sentiment Index and the New York Fed’s Survey of Consumer Expectations edging downward in July. The standard justification for Fed policy tightening is that it is needed to prevent a cycle of self-fulfilling expectations, with workers and businesses coming to expect higher inflation and setting wages and prices accordingly. But this cannot happen when inflation expectations are declining, as they are now. Some analysts have suggested that the US needs a long period of higher unemployment to get inflation back down to the Fed’s target level. But these arguments are based on the standard Phillips curve models, and the fact is that inflation has parted ways with the Phillips curve (which assumes a straightforward inverse relationship between inflation and unemployment). After all, the large rise in inflation last year was not due to a sudden large drop in unemployment, and the recent slowdown in wage and price growth cannot be explained by high unemployment. Given the latest data, it would be irresponsible for the Fed to create much higher unemployment deliberately, owing to a blind faith in the Phillips curve’s ongoing relevance. Policymaking is always conducted under conditions of uncertainty, and the uncertainties are especially large now. With inflation and inflationary expectations already dampening, the Fed should be assigning more weight to the downside risk of additional tightening: namely, that it would push an already battered US economy into recession. That should be enough reason for the Fed to take a break this month."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(1) When, in accordance with the law of a country of the Union, the assignment of a mark is valid only if it takes place at the same time as the transfer of the business or goodwill to which the mark belongs, it shall suffice for the recognition of such validity that the portion of the business or goodwill located in that country be transferred to the assignee, together with the exclusive right to manufacture in the said country, or to sell therein, the goods bearing the mark assigned. (2) The foregoing provision does not impose upon the countries of the Union any obligation to regard as valid the assignment of any mark the use of which by the assignee would, in fact, be of such a nature as to mislead the public, particularly as regards the origin, nature, or essential qualities, of the goods to which the mark is applied. Article 6 quinquies Marks: Protection of Marks Registered in One Country of the Union in the Other Countries of the Union A. — (1) Every trademark duly registered in the country of origin shall be accepted for filing and protected as is in the other countries of the Union, subject to the reservations indicated in this Article. Such countries may, before proceeding to final registration, require the production of a certificate of registration in the country of origin, issued by the competent authority. No authentication shall be required for this certificate. (2) Shall be considered the country of origin the country of the Union where the applicant has a real and effective industrial or commercial establishment, or, if he has no such establishment within the Union, the country of the Union where he has his domicile, or, if he has no domicile within the Union but is a national of a country of the Union, the country of which he is a national. B. — Trademarks covered by this Article may be neither denied registration nor invalidated except in the following cases: 1. when they are of such a nature as to infringe rights acquired by third parties in the country where protection is claimed;", "de": "(1) Ist nach den Rechtsvorschriften eines Verbandslandes die Übertragung einer Marke nur rechtsgültig, wenn gleichzeitig das Unternehmen oder der Geschäftsbetrieb, zu dem die Marke gehört, mit übergeht, so genügt es zur Rechtsgültigkeit der Übertragung, daß der in diesem Land befindliche Teil des Unternehmens oder Geschäftsbetriebes mit dem ausschließlichen Recht, die mit der übertragenen Marke versehenen Erzeugnisse dort herzustellen oder zu verkaufen, auf den Erwerber übergeht. (2) Diese Bestimmung verpflichtet die Verbandsländer nicht, die Übertragung einer Marke als rechtsgültig anzusehen, deren Gebrauch durch den Erwerber tatsächlich geeignet wäre, das Publikum irrezuführen, insbesondere was die Herkunft, die Beschaffenheit oder die wesentlichen Eigenschaften der Erzeugnisse betrifft, für welche die Marke verwendet wird. Artikel 6 quinquies Marken: Zulassung der in einem Verbandsland eingetragenen Marke zum Schutz in den anderen Verbandsländern («telle quelle-Klausel») A. — (1) Jede im Ursprungsland vorschriftsmäßig eingetragene Fabrik- oder Handelsmarke soll so, wie sie ist, unter den Vorbehalten dieses Artikels in den anderen Verbandsländern zur Hinterlegung zugelassen und geschützt werden. Diese Länder können vor der endgültigen Eintragung die Vorlage einer von der zuständigen Behörde ausgestellten Bescheinigung über die Eintragung im Ursprungsland verlangen. Eine Beglaubigung dieser Bescheinigung ist nicht erforderlich. (2) Als Ursprungsland wird das Verbandsland angesehen, in dem der Hinterleger eine tatsächliche und nicht nur zum Schein bestehende gewerbliche oder Handelsniederlassung hat, und, wenn er eine solche Niederlassung innerhalb des Verbandes nicht hat, das Verbandsland, in dem er seinen Wohnsitz hat, und, wenn er keinen Wohnsitz innerhalb des Verbandes hat, das Land seiner Staatsangehörigkeit, sofern er Angehöriger eines Verbandslandes ist. B. — Die Eintragung von Fabrik- oder Handelsmarken, die unter diesen Artikel fallen, darf nur in folgenden Fällen verweigert oder für ungültig erklärt werden: 1. wenn die Marken geeignet sind, Rechte zu verletzen, die von Dritten in dem Land erworben sind, in dem der Schutz beansprucht wird;"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The best thing that we can do is constantly teach each other what we do, what matters to us, what we measure, what goodness looks like, so that we can all drive towards achieving the same thing. Lesson five: Everyone in your company should be able to handle the truth. You know why people say giving feedback is so hard? They don't practice. Let's take the annual performance review. What else do you do in your whole life that you're really good at that you only do once a year? Here's what I found: humans can hear anything if it's true. So let's rethink the word \"feedback,\" and think about it as telling people the truth, the honest truth, about what they're doing right and what they're doing wrong, in the moment when they're doing it. That good thing you just did, whoo! That's exactly what I'm talking about. Go do that again. And people will do that again, today, three more times. Lesson six: Your company needs to live out its values. I was talking to a company not long ago, to the CEO. He was having trouble because the company was rocky and things weren't getting done on time, and he felt like things were sloppy. This also was a man who, I observed, never showed up to any meeting on time. Ever. If you're part of a leadership team, the most important thing that you can do to \"uphold your values\" is to live them. People can't be what they can't see. We say, \"Yes, we're here for equality,\" and then we proudly pound our chest because we'd achieved 30 percent representation of women on an executive team. Well that's not equal, that's 30 percent. Lesson seven: All start-up ideas are stupid. I spend a lot of time with start-ups, and I have a lot of friends that work in larger, more established companies. They are always pooh-poohing the companies that I work with. \"That is such a stupid idea.\" Well, guess what: all start-up ideas are stupid. If they were reasonable, somebody else would have already been doing them. Lesson eight: Every company needs to be excited for change.", "de": "Das Beste, was wir machen können, ist, uns gegenseitig beizubringen, was wir tun, was uns wichtig ist, was wir messen, wie Gutherzigkeit aussieht, sodass wir alle versuchen, das Gleiche zu erreichen. Lektion fünf: Jeder in der Firma sollte mit der Wahrheit umgehen können. Warum sagen viele, dass es so schwer ist, Feedback zu geben? Weil sie es nicht üben. Nehmen wir das Jahresgespräch. Was sonst machen Sie in Ihrem Leben, worin Sie wirklich gut sind, was Sie nur einmal im Jahr machen? Das fand ich heraus: Menschen können alles hören, solange es wahr ist. Lassen Sie uns also das Wort \"Feedback\" überdenken und es so sehen, als würde man Menschen die ehrliche Wahrheit sagen, darüber, was sie richtig machen und was sie falsch machen, dann, wenn sie es machen. \"Das Gute, was du gerade gemacht hast, wuhu! Genau das meine ich. Mach es nochmal.\" Und die Leute werden das noch drei mal machen. Lektion sechs: Die Firma muss ihre Werte ausleben. Ich sprach vor nicht allzu langer Zeit mit einer Firma, mit dem CEO. Er hatte Probleme, weil die Firma nicht richtig lief, und Dinge nicht pünktlich erledigt wurden und er fand die Arbeit unordentlich. Das war auch ein Mann, der, wie ich beobachtete, nie pünktlich bei einem Meeting war. Nie. Ist man ein Teil des Leitungsteams, ist das Wichtigste, was man tun kann, um seine Werte zu halten, sie zu leben. Leute können nicht sein, was sie nicht sehen können. Wir sagen: \"Ja, wir sind für Gleichberechtigung\" und dann klopfen wir uns stolz auf die Schulter, weil wir 30 Prozent Repräsentanz von Frauen in einem Führungsteam erreicht haben. Das ist nicht gleichberechtigt, das sind 30 Prozent. Lektion sieben: Alle Start-up Ideen sind dumm. Ich verbringe viel Zeit mit Start-ups und ich habe eine Menge Freunde, die in großen, etablierten Firmen arbeiten. Sie machen immer die Firmen schlecht, mit denen ich arbeite. \"Das ist so eine dumme Idee.\" Wissen Sie was: alle Start-ups sind dumm. Wenn sie vernünftig wären, würde es jemand anderes schon längst tun. Lektion 8: Jede Firma muss Veränderung begrüßen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Demokratie ohne Demokraten Der Philosoph Karl Popper hatte hinreichend Grund, eine exakte Definition von Demokratie vorzuschlagen. Die Demokratie, so meinte er, sei eine Möglichkeit, sich der Regierenden ohne Blutvergießen zu entledigen. Die von Popper bevorzugte Methode war selbstverständlich der Gang zur Wahlurne. Poppers Definition geht dabei nicht auf theologische Kontroversen rund um die Frage der ,,Volksherrschaft\" ein und ob es so etwas überhaupt geben kann. Außerdem erspart sie es uns, alle möglichen wünschenswerten Zielvorstellungen mit dieser Definition zu verbinden, wie Gleichheit im sozialen und formalen Sinn, eine allgemeine Theorie über den eigentlichen Prozess der ,,Demokratisierung\" oder sogar eine Reihe staatsbürgerlicher Tugenden der Mitbestimmung. Allerdings hilft uns Poppers Definition der Demokratie nicht bei der Beantwortung einer Frage, die heute in vielen Teilen der Welt aktuell ist: Was passiert, wenn die von der Macht Entfernten an die Demokratie glauben, ihre Nachfolger aber nicht? Oder, anders gefragt, was geschieht, wenn die ,,falschen\" Personen gewählt werden? Beispiele dafür gibt es zuhauf. In den letzten Jahren waren in Europa Parteien von zweifelhafter demokratischer Einstellung erfolgreich: Jörg Haider in Österreich, Christoph Blocher in der Schweiz, Umberto Bossi in Italien, Jean-Marie LePen in Frankreich - die Liste ist lang. Im besten Fall erschweren Wahlsiege dieser Gruppierungen die Bildung einer verantwortungsvollen Regierung, im schlimmsten Fall sind sie lebhafte Anzeichen dafür, dass antidemokratische Bewegungen in der Lage sind, durch Wahlen eine Mehrheit zu erringen.-- Das geschah und geschieht momentan in vielen Teilen der Welt. Zwei Beispiele aus jüngster Zeit sind augenfällig. In überraschend vielen postkommunistischen Ländern Ost- und Südosteuropas wurden Mitglieder der alten Nomenklatura gewählt, die sich in neuem Gewand präsentierten. Der extremste Fall ist momentan Serbien, wo ein Großteil der Wähler für Kandidaten stimmte, die in Den Haag wegen Kriegsverbrechen vor Gericht stehen. Das andere Beispiel ist der Irak. Was, wenn der amerikanische Traum von der Demokratisierung dieses problembehafteten Landes damit endet, dass seine Bürger eine fundamentalistische Bewegung an die Macht wählen? Schon allein der Gedanke daran führt zu der klaren Erkenntnis, dass Demokratie nicht nur aus Wahlen besteht. Tatsächlich hatten die frühen Verfechter der Demokratie natürlich noch viele andere Aspekte im Sinn. John Stuart Mill beispielsweise betrachtete ,,Nationalität\", eine in sich geschlossene Gesellschaft innerhalb nationaler Grenzen, als Grundvoraussetzung für Demokratie. Eine weitere Voraussetzung war für Mill die Fähigkeit und der Wunsch der Bürger, eine wohl überlegte Wahl zu treffen.", "en": "Democracy Without Democrats The philosopher Karl Popper had ample reason to propose a precise definition of democracy. Democracy, he said, is a means to remove those in power without bloodshed. Popper's preferred method, of course, was the ballot box. Popper's definition avoids theological disputes about the \"rule of the people,\" and whether such a thing can actually exist. It also spares us the attempt to stick all kinds of possibly desirable objectives into the definition, like equality in social as well as technical terms, a general theory of the actual process of \"democratisation,\" or even a set of civic virtues of participation. But Popper's definition of democracy does not help when it comes to a question that has become topical in many parts of the world: what if those removed from power believe in democracy, whereas those who replace them do not? What in other words, if the \"wrong\" people are elected? There is no shortage of examples. In Europe, parties of dubious democratic pedigree have done well in recent years: Jörg Haider in Austria, Christoph Blocher in Switzerland, Umberto Bossi in Italy, Jean-Marie LePen in France - the list is long. At best, the electoral victories of such groups make the formation of responsible governments difficult; at worst, they foreshadow actively antidemocratic movements capable of getting a majority by election.-- This is what has happened or is happening in many parts of the world. Two recent examples stand out. One is found in the postcommunist countries of East and Southeast Europe, a surprising number of which have elected members of the old nomenklatura under a new guise. The most extreme current case is Serbia, where a big part of the electorate gave their votes to men standing trial for war crimes in The Hague. The other example is Iraq. What if the American dream of bringing democracy to that troubled country ends in its citizens electing a fundamentalist movement to power? The mere thought of such examples leads to the clear conclusion that democracy is not just about elections. In fact, of course, the early advocates of democracy had all kinds of things in mind. John Stuart Mill, for example, regarded \"nationality,\" a cohesive society within national boundaries, as a precondition for democracy. Another precondition for Mill was the ability and desire of citizens to make considered choices."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "»Bisher«, nickte sie, »habe ich erst einige Damen verliebt gemacht. Aber jetzt kommst du an die Reihe. Laß uns erst ein Glas Champagner trinken.« »Halt«, rief ich flehend, »gehen Sie – geh nicht fort! Natürlich kannst du tanzen, soviel du willst, aber bleib nicht lange fort, komm wieder, komm wieder!« Das war nun schwierig zu sagen. Einsiedlerspiele Wilde Not, berauschter Überschwang, »Hermine«, rief ich gepeinigt, »sieh mich doch an, ich bin ein alter Mann!«", "en": "\"So far,\" she said, \"I have contented myself with turning the heads of the ladies. But now your turn has come. First, let's have a glass of champagne.\" \"Stop,\" I implored, \"don't go. You can dance of course, as much as you please, but don't stay away too long. Come back again, come back again.\" This was not easy to explain. SOLITUDE MADE EASY Wealth's excess, the rage of dearth, \"Hermine,\" I cried in torment, \"you have only to look at me, I am an old man!\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Specifically, he will not be informed about the outcome of any re-examination of the application. Observers wishing to be informed of the further fate of the respective CTM application will however be able to access information about the status of an application via the Office’s Internet site (oami.eu.int) and its free online access to CTM applications and registrations via CTM-ONLINE. The reason for this is that CTM applications will thereafter be processed to registration. However, the Office will communicate any observations received after the expiry of the period mentioned above to the applicant, indicating that they have been received out of time. The observer will be informed accordingly. As regards observations received concerning CTM applications against which opposition has been brought, the observations will be dealt with as regular if they are received before the termination of the opposition proceedings. In this context it should be pointed out that arguments relating to absolute registrability of marks made in opposition proceedings are not admitted. Therefore where the opponent wishes to raise grounds relating to the registrability of these trade marks as such, he must do so in a separate submission pursuant to Article 41 CTMR. Observations will also be accepted in a language which is not one of the languages of the Office if they are made in the language of the registration proceedings. The standard of re-examination – serious doubts – will remain unchanged from what is currently the practice of the Office under the existing Examination Guidelines.", "de": "Im Anschluß daran wird der Dritte nicht über den Fortgang einer etwaigen erneuten Prüfung unterrichtet. Dritte, die über das weitere Schicksal der betreffenden Gemeinschaftsmarkenanmeldung informiert sein wollen, können jedoch Angaben über den Rechtsstand der Anmeldung über die Internet-Site des Amtes (http://oami.eu.int) und “CTM-ONLINE”, den kostenlosen Zugang zu Gemeinschaftsmarken und –anmeldungen, erhalten. Grund hierfür ist, daß anschließend die Gemeinschaftsmarkenanmeldung zur Eintragung vorbereitet werden muß. Das Amt wird aber Bemerkungen, die nach Ablauf dieser Frist eingehen, gleichwohl dem Anmelder mitteilen, wobei es ihn darauf hinweist, daß die Bemerkungen verspätet sind. Der Dritte wird entsprechend unterrichtet. Was Gemeinschaftsmarkenanmeldungen betrifft, gegen die Widerspruch eingelegt worden ist, so werden Bemerkungen als ordnungsgemäß behandelt, die vor der Beendigung des Widerspruchsverfahrens eingehen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß Bemerkungen zu absoluten Eintragungshindernissen einer Marke im Widerspruchsverfahren nicht stattthaft sind. Will ein Widersprechender solche Argumente gegen die Eintragbarkeit einer Marke als solche vorbringen, so muß er dies in einer gesonderten Eingabe gemäß Artikel 41 GMV tun. Auch werden Bemerkungen akzeptiert, die in einer Sprache eingehen, die nicht zu den Sprachen des Amtes gehört, wenn sie in der Sprache des Eintragungsverfahrens abgefaßt sind. Der Prüfungsstandard - ernsthafte Zweifel – bleibt gegenüber der bisherigen Praxis des Amtes gemäß den Prüfungsrichtlinien unverändert."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Illusion einer chinesischen Blase PEKING – Am Vorabend des chinesischen Neujahrs überraschte die Chinesische Volksbank (People’s Bank of China, PBC) den Markt, indem sie – zum zweiten Mal in Folge innerhalb eines Monats – eine Erhöhung des Mindestreservesatzes der Banken um 50 Basispunkte ankündigte, wodurch er auf 16,5 % stieg. Kurz zuvor leitete die chinesische Regierung Schritte ein, um die Überschuldung der Lokalverwaltungen aufzuhalten (durch staatliche Investitionsgesellschaften vor Ort) und um die überhitzten regionalen Immobilienmärkte abzukühlen, indem sie den Anzahlungsanteil für die Käufer von Zweitwohnungen sowie die Kapitalausstattungsrate für Bauunternehmer anhob. Diese letzte Runde der geldpolitischen Straffung in China spiegelt die wachsende Besorgnis der Behörden über die Liquidität wider. 2009 erhöhte sich die Geldmenge M2 (ein Schlüsselindikator zur Vorhersage der Inflation) im Vorjahresvergleich um 27 %, und das Kreditwesen wurde um 34 % ausgeweitet. Im Januar 2010 nahm die Kreditvergabe der Banken trotz strenger „Verwaltungskontrollen“ der Finanzkreditlinien (die PBC schrieb kommerziellen Banken tatsächlich Beleihungsgrenzen vor) mit einer Jahresquote von 29 % zu – zusätzlich zu einer bereits starken Ausweitung im gleichen Vorjahreszeitraum. Zwar bleibt die Inflation mit 1,5 % niedrig, doch ist sie in den letzten Monaten gestiegen. Auch die Immobilienpreise sind in den meisten großen Städten in die Höhe geschnellt. Diese Faktoren haben einige China-Beobachter dazu veranlasst, die Wirtschaft des Landes als Blase anzusehen oder gar für 2010 eine Bauchlandung vorherzusagen. Doch scheint dieses Urteil – bestenfalls – verfrüht. Sicher mag China stark zu Blasen neigen, zum Teil weil Menschen in einer schnell wachsenden Wirtschaft weniger risikoscheu sind. Dreißig Jahre stabiles Wachstum ohne ernsthafte Krisen haben das Bewusstsein der Menschen für die negativen Folgen von Überhitzung und Blasen verringert. Stattdessen sind sie so zuversichtlich, dass sie der Regierung häufig vorwerfen, sie lasse die Wirtschaft noch nicht schnell genug wachsen. Es gibt außerdem mehrere Sonderfaktoren, die China anfällig für Blasen machen. Chinas großer staatlicher Sektor (auf den über 30 % des BIP entfallen) geht normalerweise sorglos mit Verlusten um, da er unter lockeren Budgetbedingungen arbeitet. Die Lokalverwaltungen sind ebenso sorglos und bedienen ihre Schulden oft nicht. Ferner verursachen verschiedene strukturelle Probleme – unter anderem große, wachsende Einkommensunterschiede – gravierende Ungleichgewichte in der Wirtschaft. Doch muss aus der Neigung zu Blasen keine Wirklichkeit werden.", "en": "The Illusion of a Chinese Bubble BEIJING – On the eve of Chinese New Year, the People’s Bank of China (PBC) surprised the market by announcing – for the second consecutive time in a month – an increase in banks’ mandatory-reserve ratio by 50 basis points, bringing it to 16.5%. Shortly before that, China’s government acted to stop over-borrowing by local governments (through local state investment corporations), and to cool feverish regional housing markets by raising the down-payment ratio for second house buyers and the capital-adequacy ratio for developers. This latest round of monetary tightening in China reflects the authorities’ growing concern over liquidity. In 2009, M2 money supply (a key indicator used to forecast inflation) increased by 27% year on year, and credit expanded by 34%. In January 2010, despite strict “administrative control” of financial credit lines (the PBC actually imposed credit ceilings on commercial banks), bank lending grew at an annual rate of 29%, on top of already strong expansion in the same period a year earlier. While inflation remains low, at 1.5%, it has been rising in recent months. Housing prices have also soared in most major cities. These factors have inspired some China watchers to regard the country’s economy as a bubble, if not to predict a hard landing in 2010. But that judgment seems premature, at best. To be sure, China may have a strong tendency to create bubbles, partly because people in a fast-growing economy become less risk-averse. Thirty years of stable growth without serious crises have made people less aware of the negative consequences of overheating and bubbles. Instead, they are so confident that they often blame the government for not allowing the economy to grow even faster. There are also several special factors that may make China vulnerable to bubbles. China’s large state sector (which accounts for more than 30% of GDP) is usually careless about losses, owing to the soft budget constraints under which they operate. Local governments are equally careless, often failing to service their debts. In addition, various structural problems – including large and growing income disparities – are causing serious disequilibrium in the economy. But a tendency toward a bubble need not become a reality."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Done at Alicante, 1 June 2005 DECISION No EX-05-6 OF THE PRESIDENT OF THE OFFICE of 27 July 2005 concerning public notification Having regard to the Commission Regulation (EC) No 2868/95 of 13 December 1995 implementing Council Regulation (EC) No 40/94 on the Community trade mark (hereinafter referred to as “the Implementing Regulation”), as amended by Commission Regulation No 1041/2005 of 29.6.2005, in particular Rule 66 (2) thereof, HAS ADOPTED THE FOLLOWING DECISION: Public notification under Rule 61 (2) (e) and Rule 66 of the Implementing Regulation shall be effected on the Website of the Office, in a subsection specifically dedicated thereto. Article 2 Public notification shall be effected by publication of the following particulars: a) an indication of the proceedings to which the publication relates, b) where applicable, the file number of the Community trade mark application or the registration number of the Community trade mark and the file number of the proceedings, c) the name of the addressee, d) the address of the addressee known to the Office, e) the type of document to be notified, f) the date of the document, g) the place where the document can be inspected, h) the date on which the notice is made available on the Website. The time limit of one month on the expiry of which the document shall be deemed to have been notified shall start on the day on which the notice is made available on the Website. Public notification shall be effected in the language of the proceedings to which the notification relates. Decision No EX-96-5 of the President of the Office of 30 July 1996 (OJ OHIM 1996, 1451) is repealed. This Decision shall enter into force on 1 August 2005. It shall be published in the Official Journal of the Office. Done at Alicante, 27 July 2005 Communication No 5/05 of the President of the Office of 27 July 2005 on renewal requests", "de": "Geschehen zu Alicante am 1. Juni 2005 BESCHLUSS NR. EX-05-6 DES PRÄSIDENTEN DES AMTES vom 27. Juli 2005 betreffend die öffentliche Zustellung DER PRÄSIDENT DES HARMONISIERUNGSAMTES BINNENMARKT (MARKEN, MUSTER UND MODELLE), gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 20. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke, insbesondere auf Artikel 119 Absatz 2 Buchstabe a, gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 2868/95 der Kommission vom 13. Dezember 1995 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates über die Gemeinschaftsmarke (nachstehend „die Durchführungsverordnung“), geändert durch die Verordnung Nr. 1041/2005 der Kommission vom 29. Juni 2005, insbesondere auf Regel 66 Absatz 2, in der Erwägung, dass Regel 66 Absatz 1 der geänderten Durchführungsverordnung nicht länger die Veröffentlichung der öffentlichen Bekanntmachung im Blatt für Gemeinschaftsmarken vorschreibt, in der Erwägung, dass es den Verfahrensbeteiligten möglich ist, über die Website des Amtes in Echtzeit und kostenfrei Zugang zu den öffentlichen Bekanntmachungen zu bekommen – HAT FOLGENDEN BESCHLUSS GEFASST: Die öffentliche Bekanntmachung gemäß Regel 61 Absatz 2 Buchstabe e und Regel 66 der Durchführungsverordnung erfolgt über die Website des Amtes in einem speziell dafür vorgesehenen Unterabschnitt. Artikel 2 Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt durch Veröffentlichung folgender Angaben: a) Angabe des Verfahrens, auf das sich die Veröffentlichung bezieht, b) ggf. das Aktenzeichen der Gemeinschaftsmarkenanmeldung oder die Nummer der Eintragung der Gemeinschaftsmarke und das Aktenzeichen des Verfahrens, c) Name des Empfängers, d) Anschrift des Empfängers, sofern dem Amt bekannt, e) Art des zuzustellenden Schriftstücks, f) Datum des Schriftstücks, g) Ort, an dem das Schriftstück eingesehen werden kann, h) Tag, an dem die Bekanntmachung auf der Website veröffentlicht wird. Die Frist von einem Monat, mit deren Ablauf das Schriftstück als zugestellt gilt, beginnt an dem Tag, an dem die Bekanntmachung auf der Website veröffentlicht wird. Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt in der Sprache des Verfahrens, auf das sich die Bekanntmachung bezieht. Der Beschluss Nr. EX-96-5 des Präsidenten des Amtes vom 30. Juli 1996 (ABl. HABM 1996, 1451) wird aufgehoben. Dieser Beschluss tritt am 1. August 2005 in Kraft. Er wird im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. Geschehen zu Alicante am 27. Juli 2005 Mitteilung Nr. 5/05 des Präsidenten des Amtes vom 27. Juli 2005 über Anträge auf Verlängerung"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In der Bestandsaufnahme zur Atompolitik Nuclear Posture Review schlägt man vor, konventionelle Bedrohungen mit Atomschlägen zu beantworten und dabei neue Atomwaffen „geringer Wirkung” zu verwenden, wobei ein U-Boot einen Sprengsatz mit der Vernichtungskraft jener Bomben abfeuern würde, die im Jahr 1945 Hiroshima und Nagasaki zerstörten. Diese Politik – die laut Verteidigungsminister James Mattis darauf abzielt, die Gegner zu überzeugen, dass „sie durch den Einsatz von Atomwaffen nichts gewinnen, aber alles verlieren” – markiert praktisch das Ende der 40 Jahre währenden US-Führungsrolle bei der Verkleinerung der Atomarsenale und der Förderung der Nichtweiterverbreitung. Wenig überraschend verlieren andere Länder rasch das Vertrauen in die USA als stabilen Partner, von ihrer Rolle als verlässliche Führungsmacht ganz zu schweigen. Laut einer Gallup-Umfrage fiel das Vertrauen in die Führung der USA in 134 Ländern von einem Medianwert von 48 Prozent im Jahr 2016 auf 30 Prozent im Jahr 2018, wobei dieser Wert in Kanada, Portugal, Belgien und Norwegen um 40 Punkte (oder noch mehr) abstürzte. Unterdessen stieg die Ablehnung der USA als Führungsmacht um 15 Punkte auf einen Medianwert von 43 Prozent an – verglichen mit 36 Prozent für Russland, 30 Prozent für China und 25 Prozent für Deutschland. Angesichts des rückläufigen Vertrauens in Amerikas Führungskraft schwindet möglicherweise auch das Bekenntnis zur Zusammenarbeit der anderen Länder – Trends, die in einem wirtschaftlichen Abwärts-Wettlauf oder gar in gewalttätigen Konflikten gipfeln könnten. Schließlich ist es unwahrscheinlich, dass sich ein Land an die Regeln hält, wenn man nicht daran glaubt, dass dies auch die Gegner tun. Japan beispielsweise wird wohl eher von der Abwertung seines Wechselkurses absehen, wenn man zur Ansicht gelangt, dass auch die USA darauf verzichten.", "en": "Its Nuclear Posture Review proposes using nuclear strikes in response to non-nuclear threats, and deploying new “low-yield” nuclear devices that would deliver by submarine a nuclear bomb equivalent in power to those that destroyed Hiroshima and Nagasaki in 1945. This policy – aimed, according to Defense Secretary James Mattis, at convincing adversaries that “they have nothing to gain and everything to lose from the use of nuclear weapons” – amounts to a reversal of 40 years of US leadership on reducing nuclear stockpiles and encouraging non-proliferation. Unsurprisingly, other countries are quickly losing faith in the US as a stable partner, much less a reliable leader. According to a Gallup poll, trust in US leadership across 134 countries has dropped from a median of 48% in 2016 to 30% in 2018, plummeting by 40 points (or more) in Canada, Portugal, Belgium, and Norway. Meanwhile, disapproval of US leadership has surged by 15 points, to a median score of 43%, compared with 36% for Russia, 30% for China, and 25% for Germany. As faith in America’s international leadership declines, so may countries’ commitment to cooperation – trends that could culminate in an economic race to the bottom or even violent conflict. After all, a country is unlikely to play by the rules if it does not believe that its opponents will do the same. Japan, for example, will more likely refrain from devaluing its exchange rate if it believes that the US will also refrain."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Geschenk der Realpolitik für radikale Palästinenser Zur Unterstützung für Ariel Scharons Plan, einseitig alle Siedlungen in Gaza und einige im Westjordanland zu räumen, hat die Regierung Bush Israels Einstellung zu Grenz- und Flüchtlingsfragen bekräftigt; zwei der wichtigsten Themen der palästinensisch-israelischen Endstatusverhandlungen. Diese Einstellung verstößt eindeutig gegen die Aussage der \"Roadmap\", die Frieden zwischen Palästinensern und Israelis erreichen soll, und an die die Regierung Bush eigenen Aussagen zufolge weiterhin glaubt. Diese Behauptung hält einer genaueren Überprüfung nicht Stand. Präsident Bush versicherte den Israelis, dass Israel in Anbetracht der \"gegebenen neuen Realitäten, einschließlich bereits existierender großer israelischer Bevölkerungszentren\" nicht alle Gebiete zurückgeben müsse, die 1967 besetzt wurden. Bushs Ansicht nach muss sich Israel auch keine Gedanken darüber machen, palästinensischen Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat innerhalb Israels zu gestatten. Stattdessen wird erwartet, dass sich die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge in einem palästinensischen Staat niederlässt. Die palästinensische Öffentlichkeit vertritt die Ansicht, dass die wahrscheinlichste Folge von Scharons so genanntem \"Disengagement Plan\", der einen einseitigen Abzug Israels aus dem Gaza-Streifen und einem Teil des Westjordanlandes vorsieht, eine Stärkung der Hamas und anderer militanter Palästinenser sein wird. Indem Sharon die Räumung der Siedlungen als einseitigen Schritt präsentiert, ermöglicht er es militanten Palästinensern dies als Israels Verneigung vor der \"Realität\" ihrer Niederlage darzustellen, die durch den bewaffneten Kampf dieser Gruppen herbeigeführt wurde. Eine von mir im April 2004 durchgeführte Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass zwei Drittel der Palästinenser das israelische Vorhaben in genau diesem Licht betrachten. Die gleiche Studie bescheinigte der Hamas mehr öffentliche Unterstützung als der nationalistischen Fatah im Gazastreifen.", "en": "Realism's Gift to Palestinian Radicals In support of Ariel Sharon's plan to evacuate unilaterally all Gaza settlements and a few in the West Bank, the Bush administration backed Israel's stance on borders and refugees, two of the most important issues of Palestinian-Israeli final status negotiations. This position is in clear violation of the text of the \"roadmap\" to achieve a Palestinian/Israeli peace, which the Bush administration claims it continues to believe in. That claim does not withstand scrutiny. President Bush assured the Israelis that, given the \"new realities on the ground, including already existing major Israeli population centers,\" Israel does not have to return all the territories it occupied in 1967. Moreover, in Bush's view, Israel need not worry about allowing Palestinian refugees to return to their homes inside Israel. Instead, the vast majority of refugees are expected to settle in a Palestinian state. Given Palestinian public opinion, the most likely outcome of Sharon's disengagement plan is the empowerment of Hamas and other Palestinian militants. By presenting the settlements' evacuation as a unilateral step, Sharon allows Palestinian militants to present it as Israel bowing to the \"reality\" of defeat inflicted by their armed struggle. Indeed, a survey that I conducted in April 2004 found that two-thirds of Palestinians saw the Israeli plan in just this light. The same survey showed Hamas with more public support than the nationalist Fatah in the Gaza Strip."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Energiewende Afrikas beschleunigen PARIS – Für einen Großteil Afrikas ist die Wende von fossilen Brennstoffen hin zu saubereren Energieformen ein ökologischer Imperativ. Tatsächlich beträgt der Anteil der fossilen Brennstoffe in einigen Fällen bis zu 70 Prozent, und das macht die ökologische Situation auf dem Kontinent verheerend. Aber Afrikas Energiewende ist auch wirtschaftlich notwendig. Jedes Jahr verbrauchen Ölsubventionen 1,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts des Kontinents, das entspricht etwa 50 Milliarden US-Dollar. Damit könnte man ungefähr 300 Millionen Menschen mit Sonnenenergie versorgen. Wenn der Kontinent sein Energieportfolio neu ausrichten und die Kohlenwasserstoffe langsam ausschleichen würde, könnten diese Subventionen woanders so eingesetzt werden, dass sie sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Nutzen bringen. Heute sind weder Ölexporteure noch Ölimporteure angemessen ausgestattet, um einen Preisschock aufzufangen. Als die Ölpreise 2015 innerhalb kurzer Zeit fielen, gaben Afrikas Importeure weniger Geld für Öl aus, die Exporteure allerdings steckten in finanziellen Schwierigkeiten. Als die Preise wieder anzogen, kehrte sich das Verhältnis um: die Einnahmen der Energie exportierenden Länder zogen an, während die importierenden Länder Schwierigkeiten hatten, die Verbrauchswerte zu halten. Dieser Zyklus ist unnötig. Die Integration von sauberer Energie in die nationalen Energiesysteme würde nicht nur die lokalen Kapazitäten anheben, sie würde die Kohlenwasserstoffe auch für den Export freigeben. Die daraus entstehenden Einnahmen könnten dann wieder in neue Formen umweltfreundlicherer Energie investiert werden. Eine derartige Wende würde die Kooperation mit dem Ölsektor voraussetzen, verspräche aber eine Ankurbelung des sozioökonomischen Fortschritts. Zu den größten Vorteilen würde die Elektrifizierung von Regionen gehören, die unter den aktuellen Verteilersystemen buchstäblich im Dunkeln sitzen.", "en": "Accelerating Africa’s Energy Transition PARIS – For much of Africa, the transition from fossil fuels to cleaner forms of energy is seen as an environmental imperative. With fossil fuels comprising a majority – as high as 70% in some cases – of the energy mix, the situation on the continent is indeed ecologically dire. But Africa’s energy transition is economically urgent as well. Each year, oil subsidies consume 1.5% of the continent’s GDP – roughly $50 billion. That is enough money to provide solar power to some 300 million people. If the continent could rebalance its energy portfolio, moving away from hydrocarbons slowly, those subsidies could be reallocated in ways that would yield both environmental and economic benefits. Today, neither oil exporters nor importers are adequately insulated from price shocks. When oil prices declined rapidly in 2015, for example, Africa’s energy importers spent less on oil, while exporting countries suffered financially. When prices rebounded, the relationship switched: energy-exporting countries’ revenues inched up, while importing countries struggled to maintain consumption levels. This is a needless cycle. Integrating cleaner power into national energy systems would not only raise local capacities; it would also free up hydrocarbons for export. The resulting revenue could then be invested into new forms of greener power. Such a transition, which would require cooperation with the oil sector, promises to boost socioeconomic progress. Among the biggest benefits would be the electrification of areas that, under current distribution systems, are literally in the dark."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The overall employment rate in the EU increased in 2000 to 63.3% and for women to 54%. As in 1999, the gains in employment rates reached 1% overall and 1.2% for women. The best performing countries, with employment rates above 70% were, as in the previous year, Denmark, Sweden, the Netherlands and the UK. Spain, Greece and Italy were at the lower end of the scale (each around 55%). Employment rates have increased across all age groups in 2000, reaching 40.3% in the 15-24 age group, 76.6% in the 25-54 age group and 37.7% in the 55-64 age group. While differences across Member States are narrowing in the prime-age group, differences for the young and older workers persist or are increasing. The low employment rates for young people reflect an increase in the proportion of young people in further or higher education, but the low employment rates for older workers give more cause for concern. For older workers see section 2.2.1. Table 1: Employment rate targets NATIONAL TARGETS COMMENTS EMPLOYMENT RATES IN 2000 IN NAPS 2001 OVERALL WOMEN OVERALL WOMEN Austria Overall and women's rates close to EU target. No No Both rates exceed EU targets. National target of further 1.3% increase in overall rate by 2010 Yes (62.8) Yes (55.8) No Both rates close to or exceed EU targets. National target for overall rate, mid-term, 2005 No National target for overall rate, mid-term, 2005 Yes No No No No No Both rates exceed EU targets.", "de": "Die Gesamtbeschäftigungsquote in der EU erhöhte sich im Jahr 2000 auf 63,3 % und die Frauenbeschäftigungsquote auf 54 %. Wie schon 1999 betrugen die Zuwächse 1 % bei der Gesamtquote und 1,2 % bei der Frauenquote. Mit Beschäftigungsquoten über 70 % erreichten wie im Vorjahr Dänemark, Schweden, die Niederlande und das Vereinigte Königreich die besten Ergebnisse. Spanien, Griechenland und Italien schnitten am schlechtesten ab (jeweils etwa 55 %). Im Jahr 2000 stiegen die Erwerbsquoten in allen Altersgruppen an und erreichten 40,3 % in der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen, 76,6 % beiden 25- bis 54-Jährigen und 37,7 % in der Altersgruppe 55-64. Während bei der Gruppe im Haupterwerbsalter die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten immer geringer werden, bleiben sie beiden jungen und den älteren Arbeitnehmern bestehen oder vergrößern sich gar noch. Die geringen Beschäftigungsquoten bei jungen Menschen lassen erkennen, dass hier ein immer größerer Teil einen weiterführenden Bildungsweg einschlägt. Beiden älteren Arbeitnehmern geben die geringen Beschäftigungsquoten schon mehr Anlass zur Besorgnis. Ältere Arbeitnehmer siehe Abschnitt 2.2.1. Tabelle1:ZielvorgabenfürdieBeschäftigungsquote ANMERKUNGEN MITGLIED-STAAT BESCHÄFTIGUNGSQUOTEN 2000 NATIONALE ZIELVORGABEN IN DEN NAP 2001 GESAMT FRAUEN GESAMT FRAUEN Nein Nein Beide Quoten über den EU-Zielen. Als nationales Ziel eine weitere Erhöhung der Gesamtquote um 1,3 % bis 2010. Nein Nein Nein Beide Quoten knapp unter oder über den EU-Zielen. Nationales Ziel für Gesamtquote als Zwischenziel für 2005. Nein Nationales Ziel für Gesamtquote als Zwischenziel für 2005. Nein Nein Nein Nein Nein Nein Beide Quoten über den EU-Zielen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das würde einen stärkeren Anreiz bieten, den Verbrauch von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, und gleichzeitig Investition und Wachstum in der Produktion von grüner Energie anzukurbeln. Für die ländlichen Gebiete Afrikas wäre eine derartige Politik auch eine Hilfe, ganze Gemeinschaften mit Strom zu versorgen, und sie würde zu der Installation anderer kritischer Infrastrukturen führen, die notwendig sind, damit die Wirtschaft wachsen kann. Aber obwohl die Erneuerbaren der Schlüssel für einen langfristigen Wohlstand Afrikas sind, darf die Energiewende des Kontinents hin zu sauberer Energie nicht zu einer sofortigen, vollständigen Ablehnung der Kohlenwasserstoffe führen. Die Erfahrung der Industrie auf dem Kontinent wird erforderlich sein, um die Energiewende herbeizuführen. Und weil die fossilen Brennstoffe Teil des Energiemixes bleiben werden, muss der Ölsektor dazu gebracht werden, vor der eigenen Tür zu kehren. Das klingt vielleicht wie eine unmögliche Allianz. Aber während Entscheidungsträger auf dem ganzen Kontinent versuchen, eine angemessene Energieversorgung sicherzustellen, um ein schnelles, inklusives Wirtschaftswachstum und Umweltnachhaltigkeit sicherzustellen, werden sie möglicherweise feststellen, dass es keine Alternative gibt. Die Kooperation zwischen alten und neuen Energieindustrien ist vielleicht der einzige Motor, der es schaffen kann, Afrika nach vorne zu bringen.", "en": "This would create stronger incentives to reduce fossil-fuel consumption, while encouraging investment and growth in green-energy output. For Africa’s rural regions, moreover, such policies would help bring communities out of darkness and lead to the installation of other critical infrastructure that economic growth requires. But while renewables hold the key to Africa’s long-term prosperity, the continent’s transition to cleaner power should not lead to an immediate, full-scale repudiation of hydrocarbons. The oil sector will still have an important role to play. The industry’s experience on the continent will be needed to navigate the energy transformation. And, because fossil fuels will remain part of the continent’s energy mix, the oil sector must be encouraged to clean up its own act. This may sound like an impossible alliance. But as policymakers across the continent seek to secure adequate supplies of clean energy to ensure rapid, inclusive economic growth and environmental sustainability, they are likely to find that there is no alternative. Cooperation between old and new energy industries may be the only engine that is capable of powering Africa forward."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Irans rasselnder Säbel WASHINGTON, DC – Während der Westen den wirtschaftlichen Druck auf den Iran verschärft, um dessen Ambitionen zur Entwicklung nuklearer Waffen zu stoppen, sind die Machthaber der Islamischen Republik nicht untätig. Da Iran nicht genug weiche Macht und wirtschaftliche Kapazität besitzt, um dem westlichen Druck zu begegnen, werden seine Führer wahrscheinlich zu Drohungen und vielleicht sogar zu Gewalt greifen, wie der kürzliche Angriff auf die britische Botschaft in Teheran zeigt. Die iranischen Behörden behaupten, die Botschaft sei spontan von wütenden “Studenten” gestürmt worden. Diese entwendeten in der Botschaft Dokumente, setzten andere in Flammen und nahmen sechs Angestellte als Geiseln. Erst viel später stellte die Polizei die Ordnung wieder her und befreite die Geiseln. Diese Szene gab es schon einmal: 1979 wurde die Botschaft der Vereinigten Staaten ebenfalls von “wütenden Studenten” angegriffen, was zu einer Feindschaft zwischen den beiden Staaten führte, die bis heute andauert. Ayatollah Ruhollah Khomeini war 1979 nicht über die Pläne der Studenten informiert. Aber später befürwortete er ihre Aktionen und machte den Anti-Amerikanismus zu einer Säule der iranischen Außenpolitik. Der heutige Iran ist nicht der revolutionäre Iran von 1979. Heute, 32 Jahre nach der Gründung der Islamischen Republik, ist die Taktik des Landes für jeden offensichtlich. Die sogenannten Studenten sind Mitglieder der Basij-Miliz, die Befehl zum Angriff auf die Botschaft bekommen hatten, während die Polizei nur so tat, als würde sie sie aufhalten. Die Regierung ist nicht der Ansicht, die Verantwortung für den Angriff übernehmen zu müssen. Niemand wird angeklagt oder verurteilt, die Identität der Angreifer bleibt im Dunkeln. Die mit Irans mächtiger Revolutionärer Garde verbundene Nachrichtenagentur Fars hat die britische Botschaft eine “Höhle der Spionage” genannt – mit demselben Begriff wurde 1979 die US-Botschaft beschrieben. Dies ist nicht das erste Mal, dass eine europäische oder britische Botschaft von den Basij angegriffen wurde. Aber heute geht es um mehr als jemals zuvor. Als Antwort auf das iranische Nuklearprogramm und die iranischen Aktivitäten zur Geldwäsche hat Großbritannien die iranische Zentralbank sanktioniert. Im Gegenzug fühlte sich der Iran zu einer Antwort genötigt – die nicht nur im Angriff auf die britische Botschaft besteht: Einige Tage vor dem Angriff entschied sich eine Mehrheit des iranischen Parlaments dafür, die diplomatischen Beziehungen des Landes mit Großbritannien zurückzufahren.", "en": "Iran’s Rattling Saber WASHINGTON, DC – As the West ratchets up its economic pressure on Iran to halt its drive to develop nuclear weapons, the Islamic Republic’s rulers are not sitting idly by. Since Iran lacks the soft power and the economic capacity to counter Western pressure, it is likely that its leaders will resort to threats, and even to force, to prevent the West from cracking down further, as the recent attack on the British embassy in Tehran shows. Iranian authorities claimed that angry “students” spontaneously stormed the embassy. While inside, they seized documents and set others alight, and took six embassy employees hostage. It was only much later that the crowd came under police control and the hostages were set free. The scene was quite familiar. In 1979, the United States embassy was also attacked by angry “students,” fueling enmity between the two countries that continues to this day. Ayatollah Ruhollah Khomeini was not aware of the students’ plan in 1979. But he later endorsed their actions, and made anti-Americanism a pillar of Iran’s foreign policy. Iran today is not the revolutionary Iran of 1979. Thirty-two years after the Islamic Republic was established, Iran’s tactics are obvious to everyone. The so-called students are members of the Basij militia, which was ordered to attack the embassy, with the police only pretending to stop them. In the government’s thinking, it does not have to accept responsibility for the attack, the attackers’ identity will remain a mystery, and no one will even be accused of or tried for breaking the law. The Fars News Agency, which is affiliated with Iran’s powerful Revolutionary Guard has called the British embassy a “lair of espionage” – the same term used to describe the US embassy in 1979. This is not the first time that a European or British embassy has been attacked by the Basij. But the stakes are higher now than ever before. In response to Iran’s nuclear program and Iranian banks’ money-laundering activities, Britain sanctioned the Central Bank of Iran. As a result, Iran felt compelled to respond – and not solely with the assault on the British embassy: a few days prior to the attack, a majority in the Iranian parliament voted to downgrade the country’s diplomatic relations with Britain."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Harmonized Indices of Consumer Prices April 2001 The rate of inflation for the euro-zone*, as measured by the Monetary Union Index of Consumer Prices (MUICP), was 2.9% comparing April 2001 with April 2000. Eurozone data up to end 2000 cover the eleven Member States; with Greece's entry into the eurozone from the beginning of 2001, they cover the twelve Member States. The eurozone is treated as an entity regardless of its composition. in focus The annual rate of change for the eurozone rose from 2.6% in March to 2.9% in April 2001. A year ago, in April 2000, the corresponding rate was 1.9%. The rate of inflation in the EU, as measured by the European Index of Consumer Prices (EICP=EU-15), increased from 2.3% in March to ECONOMY AND FINANCE 2.6% in April 2001. A year ago, in April 2000, the corresponding rate EU Member States with the lowest inflation rates in April 2001 were United Kingdom (1.1%), France (2.0%) and Austria (2.5%). Highest inflation rates were reported for the Netherlands (5.3%), Portugal (4.6%) and Ireland (4.3%). PRICES AND PURCHASING POWER PARITIES Contents The annual rate of inflation for the European Economic Area (EEA) as a whole rose from 2.3% in March to 2.6% in April 2001. A year ago, in April 2000, the corresponding rate was 1.7%. The April annual rate of change increased from 1.0% to 1.2% in Switzerland**. (No April data available for the USA** and Japan** when going to press). * The eurozone comprises: Belgium, Germany, Greece (from January 2001), Spain. France, Ireland, Italy, Luxembourg, the Netherlands, Austria, Portugal and Finland. For the USA, Japan and Switzerland the national CPIs are given, which are not strictly comparable with the HICPs. Annual Rate of Change (°/ < j © European Communities, 2001 * estimated $ provisional Not available Statistics in focus — Theme 2 — 14/2001 m eurostat INDEX NUMBERS S provisional ! definition differs 14/2001 — Theme 2 — Statistics in focus eurostat TABLE III HARMONIZED INDICES OF CONSUMER PRICES RATES OF CHANGE (%) Annual Average Rate of Change Annual Rate of Change March * estimated $ provisional", "de": "Harmonisierte Verbraucherpreisindizes April 2001 Die Inflationsrate der Eurozone* für April 2001 gemessen anhand des Verbraucherpreisindex der Europäischen Währungsunion (VPIEWU) betrug 2,9% (Vergleich April 2001 mit April 2000). Die Daten zur Eurozone bis Ende 2000 decken die elf Mitgliedstaaten ab; mit dem Eintritt Griechenlands in die Eurozone Anfang 2001 umfassen sie die zwölf Mitgliedstaaten. Die Eurozone wird unabhängig von ihrer Zusammensetzung als Einheit betrachtet. kurz gefasst März auf 2,9% im April 2001. Ein Jahr zuvor, im April 2000, lag die entsprechende Rate bei 1,9%. Die Inflationsrate der EU, gemessen anhand des Europäischen Verbraucherpreisindex (EVPI = EU-15), erhöhte sich von 2,3% im WIRTSCHAFT UND FINANZEN März auf 2,6% im April 2001. Ein Jahr zuvor, im April 2000, lag die entsprechende Rate bei 1,7%. THEMA 2-14/2001 Die stärksten Preissteigerungen wurden von den Niederlanden (5,3%), Portugal (4,6%) und Irland (4,3%) berichtet. PREISE UND KAUFKRAFTPARITÄTEN Inhalt Die jährliche Inflationsrate für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) stieg von 2,3% im März auf 2,6% im April 2001. Ein Jahr zuvor, im April 2000, war die entsprechende Rate 1,7%. In der Schweiz** stieg die Jahresinflationsrate im April 2001 von 1,0% auf 1,2%. (Für die USA** und Japan** waren zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung noch keine Zahlen verfügbar). Die Eurozone besteht aus: Belgien, Deutschland, Griechenland (seit Januar 2001), Spanien, Frankreich, Irland, Italien Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland. Für die USA. Japan und die Schweiz werden die nationalen VPIs ausgewiesen, die nicht direkt mit den HVPls vergleichbar sind Jährliche Veränderungsrate (%) Jahresdurchschnittsindex * geschätzt $ vorläufig ! abweichende Definition licht verfügbar Statistik kurz gefasst — Thema 2 — 14/2001 eurostat INDEXZAHLEN $ vorläufig ! abweicher ide Definition nicht ve \"fügbar 14/2001 — Thema 2 — Statistik kurz gefasst eurostat TABELLE III HARMONISIERTER VERBRAUCHERPREISINDEX VERÄNDERUNGSRATEN(%) Jährliche Veränderungsrate des Jahresdurchschnitts Jährliche Veränderungsrate März * geschätzt $ vorläufig"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And I really hated the mosquitos for that. But at the same time, I come from a Jain family, and Jainism is a religion that espouses a very extreme form of nonviolence. So Jains are not supposed to eat meat. We're not supposed to walk on grass, because you could, you know, inadvertently kill some insects when you walk on grass. We're certainly not supposed to swat mosquitos. So the fearsome power of this little insect was apparent to me from a very young age, and it's one reason why I spent five years as a journalist trying to understand, why has malaria been such a horrible scourge for all of us for so very long? And I think there's three main reasons why. Those three reasons add up to the fourth reason, which is probably the biggest reason of all. The first reason is certainly scientific. This little parasite that causes malaria, it's probably one of the most complex and wily pathogens known to humankind. It lives half its life inside the cold-blooded mosquito and half its life inside the warm-blooded human. These two environments are totally different, but not only that, they're both utterly hostile. So the insect is continually trying to fight off the parasite, and so is the human body continually trying to fight it off. This little creature survives under siege like that, but not only does it survive, it has thrived. It has spread. It has more ways to evade attack than we know. It's a shape-shifter, for one thing. Just as a caterpillar turns into a butterfly, the malaria parasite transforms itself like that seven times in its life cycle. And each of those life stages not only looks totally different from each other, they have totally different physiology. So say you came up with some great drug that worked against one stage of the parasite's life cycle. It might do nothing at all to any of the other stages. It can hide in our bodies, undetected, unbeknownst to us, for days, for weeks, for months, for years, in some cases even decades. So the parasite is a very big scientific challenge to tackle, but so is the mosquito that carries the parasite.", "de": "Ich habe die Moskitos dafür wirklich gehasst. Aber ich komme auch aus einer jainistischen Familie, und Jainismus ist eine Religion, die mit einer sehr extremen Form der Gewaltlosigkeit verbunden ist. Also sollen Jainisten kein Fleisch essen. Wir sollen nicht auf Gras laufen, weil man, na ja, dabei unabsichtlich einige Insekten umbringen könnte. Wir sollen auf keinen Fall Moskitos zerklatschen. Also war mir die furchterregende Macht dieses kleinen Insekts schon frühzeitig offensichtlich und es ist ein Grund, warum ich 5 Jahre als Journalistin damit verbracht habe, zu verstehen, warum Malaria so lange so eine schlimme Plage für uns alle gewesen ist. Und ich glaube, es gibt 3 Hauptgründe dafür. Diese 3 Gründe summieren sich zu einem vierten Grund, der wahrscheinlich der wichtigste Grund von allen ist. Der erste Grund ist ein wissenschaftlicher. Dieser kleine Parasit, der Malaria verursacht, ist wahrscheinlich einer der komplexesten und trickreichsten Erreger, die wir kennen. Er verbringt sein halbes Leben in einem kaltblütigen Moskito und die andere Hälfte in einem warmblütigen Menschen. Diese zwei Umgebungen sind komplett verschieden, und zudem sind sie beide durchweg feindselig. Also versucht das Insekt dauernd, den Parasiten abzuwehren, und genauso versucht ihn der menschliche Körper dauernd abzuwehren. Dieses kleine Wesen überlebt so eine Belagerung, und es überlebt sie nicht nur, sondern er gedeiht sogar prächtig. Es hat sich ausgebreitet. Es hat ungeahnte Möglichkeiten, einen Angriff zu überleben. Es ist zum einen ein Gestaltwandler. Genauso wie eine Raupe sich in einen Schmetterling verwandelt, verwandelt sich der Malariaparasit sieben Mal in seinem Lebenszyklus. Und jedes dieser Lebensstadien sieht nicht nur komplett anders aus, sondern hat auch eine komplett unterschiedliche Physiologie. Sagen wir mal, Sie denken sich ein tolles Medikament aus, welches gegen ein Lebensstadium des Parasiten funktioniert. Möglicherweise würde es aber in keinster Weise in den anderen Stadien wirken. Er kann sich unentdeckt in unserem Körper verstecken, ohne dass wir es wissen, tagelang, wochenlang, monatelang, jahrelang, und in manchen Fällen sogar jahrzehntelang. Also ist dieser Parasit eine riesige wissenschaftliche Herausforderung, aber genauso der Moskito, der den Parasiten überträgt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er könnte der Ukraine für ein Stabilisierungsprogramm im Umfang eines Jahres 10-12 Milliarden USD leihen. Dabei könnte die Europäische Union 3-5 Milliarden aus ihrem Zahlungsbilanzhilfsprogramm verwenden, um ein IWF-Stützungsprogramm mit zu finanzieren. Aus lediglich diesen beiden Quellen könnte ein Großteil der 35 Milliarden USD an externer Finanzierung stammen, die das Land laut Juri Kolobow, des amtierenden Finanzministers der Ukraine, in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich benötigt. Darüber hinaus sind die IWF-Kredite niedriger verzinst und haben eine längere Laufzeit als die russischen, die Janukowitsch bisher in Anspruch genommen hatte (und die wahrscheinlich nicht fortgeführt werden). Die Bedingungen, die der IWF an seine Kredite knüpft, können der Ukraine helfen, Janukowitschs käufliche Politik zu beenden. Zuerst muss die Ukraine ihr Haushaltsdefizit stark reduzieren, was angesichts hoher Steuereinnahmen durch Ausgabenstopps und -reduzierungen erreicht werden kann. Hohe Industriesubventionen – beispielsweise für die Kohleindustrie – waren lediglich Geschenke an Janukowitschs Unterstützer und sollten sofort beendet werden. Ebenso müssen die Benzinpreise liberalisiert werden, um die korrupte Bereicherung durch Regulierungsarbitrage zu stoppen. Nicht reiche Produzenten, sondern bedürftige Konsumenten sollten unterstützt werden. Ebenso wird der IWF auf der Wiedereinführung freier Ausschreibungen bestehen. Seit 2010 fanden keine ordentlichen öffentlichen Ausschreibungen mehr statt. Janukowitsch hatte einfach Staatsaufträge zum doppelten Marktpreis an Freunde und Anhänger vergeben. Natürlich müssen auch die Verkäufe von Staatsunternehmen an Unterstützer �� üblicherweise zu Niedrigstpreisen – aufhören. Eine weitere Quelle von Korruption waren Rückzahlungen der Mehrwertsteuer für Exporteure, auf die die obersten Steuerbeamten eine Kommission erhoben. Dies zu beenden würde die Exporte stimulieren.", "en": "The IMF could lend Ukraine $10-12 billion for a one-year stabilization program, with the European Union using $3-5 billion from its balance-of-payments facility to co-finance an IMF standby program. These two sources alone could cover much of the $35 billion in external financing that Yuriy Kolobov, Ukraine’s acting finance minister, has said the country could need over the next two years. Moreover, IMF loans carry a lower interest rate and a longer maturity than the Russian loans on which the Yanukovych government relied (and which are unlikely to continue). The conditions that the IMF places on its loans can help Ukraine undo Yanukovych’s venal policies. First and foremost, Ukraine will have to reduce its budget deficit sharply, which, given large tax revenues, should be accomplished through expenditure cuts and freezes. Large industrial subsidies – for example, to the coal industry – amount to nothing but giveaways to Yanukovych’s supporters and should be eliminated immediately. Likewise, gas prices should be liberalized to stop corrupt enrichment from regulatory arbitrage. Needy consumers, not wealthy producers, should receive assistance. Similarly, the IMF will insist on the reintroduction of competitive tenders. Since 2010, orderly public procurement has ceased, with Yanukovych simply doling out state contracts to friends and acolytes at twice the market price. Naturally, sales of state enterprises to loyalists – typically at rock-bottom prices – must end as well. Another source of corruption has been refunds of value-added tax for exporters, for which top tax officials charge a commission. Putting a stop to this would stimulate exports."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dies ungeachtet dessen, wie viele hunderte Milliarden welcher Währung auch immer die Zentralbanken in die Banken pumpen. Wir erfahren immer wieder, dass die Zentralbank Kredit nicht einfach in dem von ihr gewünschten Ausmaß schaffen kann! Ebenso wie Paul Krugman, Martin Wolf und andere würde ich daher nicht versuchen, die Haushaltsdefizite zu senken, sondern sie vielmehr auszuweiten. Dafür plädiere ich aus dem altmodischen keynesianischen Grund, dass wir unter einem Mangel an gesamtwirtschaftlicher Nachfrage leiden, der Multiplikator positiv ist und die wirksamste Möglichkeit zur Senkung von Privat- und Staatsschulden innerhalb von ein oder zwei Jahren darin besteht, jetzt Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums des Nationaleinkommens zu ergreifen. Doch die Auseinandersetzung zwischen Austeritäts-Verfechtern und Keynesianern über die Herbeiführung einer nachhaltigen Erholung überschneidet sich mit einer anderen Fragestellung. Einfach ausgedrückt: welche Ökonomie wollen wir nach der Erholung? An diesem Punkt wird aus Ökonomie politische Ökonomie. Wer meint, in der Ökonomie vor der Krise war bis auf die verrückte Kreditvergabe der Banken alles in Ordnung, ist auch überzeugt, dass Bankenreformen reichen, um zukünftige Krisen zu vermeiden. Die neue Zauberformel für die Reform lautet „makroprudentielle Regulierung“ der Geschäftsbanken durch die Zentralbank. Manche würden noch weitergehen und die Banken entweder verstaatlichen oder abwickeln. Doch auch ihr Reformhorizont ist in ähnlicher Weise auf den Bankensektor beschränkt und man fragt nur selten, warum das Gebaren der Banken überhaupt so schlecht war. Tatsächlich kann man die übermäßige Kreditvergabe der Banken als ein Symptom eines tieferliegenden Mangels in der Ökonomie betrachten. Der Ökonom Thomas Palley sieht darin ein eine Methode, die steigende Einkommensungleichheit zu kompensieren, wobei der Zugang zu billigen Krediten die defekte Wohlstandsgarantie der Sozialdemokratie ersetzt.", "en": "We are learning all over again that the central bank cannot create whatever level of credit it wants! So, like Paul Krugman, Martin Wolf, and others, I would expand fiscal deficits, not try to shrink them. I advocate this for the old-fashioned Keynesian reason that we are suffering from a deficiency of aggregate demand, that the multiplier is positive, and that the most effective way to reduce the private and public debts a year or two down the line is by taking steps to boost growth in national income now. But the argument between austerians and Keynesians over how to encourage sustained recovery intersects with another debate. Simply put, what kind of post-recovery economy do we want? This is where economics becomes political economy. Those who believe that all was fine with the pre-crisis economy except for banks making crazy loans are convinced that preventing such crises in the future requires only banking reform. The new reform orthodoxy is “macro-prudential regulation” of commercial banks by the central bank. Some would go further and either nationalize the banks or break them up. But their horizon of reform is similarly confined to the banking sector, and they rarely ask what caused the banks to behave so badly. In fact, it is possible to regard excessive bank lending as a symptom of deeper economic flaws. The economist Thomas Palley sees it as a means of offsetting growth in income inequality, with access to cheap credit replacing the broken welfare guarantee of social democracy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Ernennung von George Mitchell, der die israelischen Siedlungen im Westjordanland ablehnt, sowie dessen Entscheidung, ein Büro in Jerusalem zu eröffnen, sprechen Bände darüber, was die neue israelische Regierung von der Obama-Administration erwarten sollte. Die arabische Welt ist nach 22 emotionalen Tagen, in denen man dort die Bombardierung Gazas im Fernsehen verfolgen konnte, ebenfalls in Bewegung geraten. Millionen von Arabern überall im Nahen Osten gingen auf die Straße, und so groß ist ihr Zorn darüber, dass niemand imstande war, das Blutvergießen zu stoppen, dass es zu einem enormen Schisma gekommen ist. Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und die Palästinenserbehörde zogen sich hastig von ihren gemäßigten, kompromissbereiten Positionen zurück. Für die Welt besteht das größte Hindernis bei ihrem Versuch, das Leid im Gazastreifen zu lindern, darin, den größten Block im Palästinensischen Legislativrat – Ismael Haniyehs Islamistische Liste für Reform und Veränderung – in den Griff zu bekommen. Diese Herausforderung ist interessanter geworden durch die Bereitschaft der europäischen Länder, sich mit einer palästinensischen Einheitsregierung zu befassen, der auch der zur Hamas gehörende Haniyeh angehört. Präsident Barack Obamas Pragmatismus und seine Weigerung, sich den „Krieg gegen den Terror“ der Bush-Regierung zu Eigen zu machen, werden für das Ergebnis ebenfalls ein entscheidender Faktor sein. Doch jenseits der Heftpflasterlösungen für die tiefen Wunden, die dem Gazastreifen geschlagen wurden, ist es das wichtigste Anliegen der Palästinenser, zu gewährleisten, dass Israels Versuche, Gaza vom Westjordanland abzuspalten, nicht von Dauer sind. Die Weigerung, Ägypten für Gaza und eventuell Jordanien für das Westjordanland die Verantwortung zu übertragen, hat Ägypten und die Palästinenserbehörde in den Augen der arabischen Welt in ein schlechtes Licht gerückt. Doch der Vorschlag war eine Falle; er hätte die Chance auf einen unabhängigen, geeinten Palästinenserstaat zunichte gemacht. Trotz der Wahlergebnisse hoffen die Palästinenser noch immer darauf, jene Dynamik wiederherzustellen, die eine Beilegung der verbleibenden Unstimmigkeiten mit Israel ermöglichen könnte. Die Unterstützung einer Zweistaatenlösung ist heute internationaler Konsens; die Einigung über den Status Jerusalems und der palästinensischen Flüchtlinge wird das größte Hindernis sein, dem sich beide Seiten gegenübersehen. Die einzige Hoffnung auf eine Fortsetzung der Verhandlungen ruht nun auf dem alten Argument: „Nur Nixon konnte eine Öffnung Chinas betreiben.“ Oder anders formuliert: In Israel hätte nur ein eingefleischter rechter Führer die Glaubwürdigkeit, mit den Palästinensern Frieden zu schließen. Doch Historiker wissen heute, dass Richard Nixon vom Beginn seiner Präsidentschaft an zu seinem Angebot gegenüber China entschlossen war.", "en": "The appointment of George Mitchell, who opposes Israel’s West Bank settlements, and Mitchell’s decision to open an office in Jerusalem, speaks volumes about what the new Israeli government should expect from the Obama administration. The Arab world is also in a state of flux after an emotional 22 days of Israel’s televised bombardment of Gaza. Millions of Arabs throughout the Middle East took to the streets, so angered by the inability of anyone to stop the bloodshed that a huge schism has been created. Egypt, Jordan, Saudi Arabia, and the Palestinian Authority beat a hasty retreat from their moderate and accommodating positions. The major stumbling block for the world in trying to relieve the suffering in Gaza is how to finesse the biggest bloc in the Palestinian Legislative Council, Ismael Hanieh’s Islamist list of Reform and Change. This challenge has become more interesting with European countries’ willingness to deal with a united Palestinian government that includes Hamas’ Hanieh. President Barack Obama’s pragmatism and refusal to embrace the Bush administration’s “war on terror” will also be a key determinant of the outcome. But, beyond band-aid solutions for the deep injuries inflicted on Gaza, Palestinians’ biggest concern is to ensure that Israel’s attempt to split Gaza from the West Bank does not become permanent. Egypt and the Palestinian Authority have been made to look bad in the eyes of the Arab world, owing to their refusal to make Egypt responsible for Gaza and possibly Jordan for the West Bank. But that proposal was a trap that would have destroyed the possibility of an independent, contiguous Palestinian state. Despite the election results, Palestinians still hope to re-establish momentum in resolving the remaining points of disagreement with Israel. While an international consensus now supports a two-state solution, settling the status of Jerusalem and of Palestinian refugees will be the main obstacles facing the two sides. The only hope now for resuming negotiations is the old “only Nixon could open up China” argument, meaning that only a truly hard-right Israeli leader would have the credibility to make peace with the Palestinians. But it is now clear to historians that Richard Nixon was determined to make his overture to China from the moment he began his presidency."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "In 1980, Steve Jobs gave me that computer, which is Apple number 12, and it's still in Kathmandu, and it's still working, and we ought to go get it and auction it off and make more money for Seva. And we conducted the first Nepal survey ever done for health, and the first nationwide blindness survey ever done, and we had astonishing results. Instead of finding out what we thought was the case -- that blindness was caused mostly by glaucoma and trachoma -- we were astounded to find out that blindness was caused instead by cataract. You can't cure or prevent what you don't know is there. In your TED packages there's a DVD, \"Infinite Vision,\" about Dr. V and the Aravind Eye Hospital. I hope that you will take a look at it. Aravind, which started as a Seva project, is now the world's largest and best eye hospital. This year, that one hospital will give back sight to more than 300,000 people in Tamil Nadu, India. (Applause) Bird flu. I stand here as a representative of all terrible things -- this might be the worst. The key to preventing or mitigating pandemic bird flu is early detection and rapid response. We will not have a vaccine or adequate supplies of an antiviral to combat bird flu if it occurs in the next three years. WHO stages the progress of a pandemic. We are now at stage three on the pandemic alert stage, with just a little bit of human-to-human transmission, but no human-to-human-to-human sustained transmission. The moment WHO says we've moved to category four -- this will not be like Katrina. The world as we know it will stop. There'll be no airplanes flying. Would you get in an airplane with 250 people you didn't know, coughing and sneezing, when you knew that some of them might carry a disease that could kill you, for which you had no antivirals or vaccine? I did a study of the top epidemiologists in the world in October. I asked them -- these are all fluologists and specialists in influenza -- and I asked them the questions you'd like to ask them: What do you think the likelihood is that there'll be a pandemic? If it happens, how bad do you think it will be?", "de": "1980 gab Steve Jobs mir diesen Computer, einen Apple Nummer 12, er ist immer noch in Kathmandu, er funktioniert noch und wir sollten ihn herbringen und versteigern, um Geld für Seva zu sammeln. Wir führten in Nepal die erste Gesundheitsumfrage überhaupt durch, ebenso wie die erste nationale Umfrage zu Blindheit, und wir hatten erstaunliche Ergebnisse. Anstelle der Ergebnisse, die wir erwartet hatten – dass Erblindung meist durch Grünen Star und Körnerkrankheit ausgelöst würde – waren wir erstaunt zu sehen, dass die Blindheit stattdessen vom Altersstar kam. Man kann nichts heilen oder vorbeugen, von dessen Existenz man nicht weiss. In Ihrem TED Paket ist eine DVD, \"Unendliche Sicht\", über Dr. V und die Aravind Augenklinik. Ich hoffe, Sie werden es sich ansehen. Aravind, das als Seva Projekt gestartet wurde, ist jetzt die grösste und beste Augenklinik der Welt. Dieses Jahr wird dieses eine Krankhenhaus mehr als 300.000 Menschen in Tamil Nadu, Indien, das Augenlicht zurück geben. (Applaus) Vogelgrippe. Ich stehe hier als Vertreter aller schrecklichen Dinge – das könnte das schlimmste sein. Der Schlüssel zur Prävention oder Milderung der Vogelgrippe ist Früherkennung und schnelle Reaktion. Wir werden keine Impfung oder ausreichende antivirale Versorgung haben, um die Vorgelgrippe zu bekämpfen, wenn Sie in den kommenden drei Jahren kommt. Die WHO etappiert das Fortschreiten einer Pandemie. Wir sind jetzt in Phase drei der pandemischen Notfalletappen, mit erst wenig Mensch-zu-Mensch Übertragung, aber noch keiner ununterbrochenen Mensch-zu-Mensch-zu-Mensch Übertragung. Sobald die WHO sagt, dass wir in Phase vier angekommen sind, wird das nicht wie Katrina sein. Die Welt, wie wir sie kennen, wird gestoppt werden. Es wird keine Flugzeuge in der Luft geben. Würden Sie sich mit 250 unbekannten Menschen in ein Flugzeug setzen, die husten und schniefen, wenn Sie wissen, das manche von ihnen möglicherweise eine für sIe tödliche Krankheit tragen, für die Sie keine Medizin oder Impfung haben? Ich habe im Oktober eine Studie gemacht mit den führenden Epidemiologen. Ich fragte sie – es sind alles Grippespezialisten – und ich stellte ihnen jene Fragen, die Sie ihnen stellen möchten. Für wie wahrscheinlich halten Sie eine Pandemie? Wenn es geschieht, wie schlimm denken Sie, wird es sein?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Weiterhin hat er Impulse zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs gegeben und in vielen Ländern Ankläger ermutigt, hohe Beamte oder Guerillaführer für Kriegsverbrechen anzuklagen und sie vor nationale Gerichte zu stellen. Das Verfahren und die kürzliche Verurteilung des ehemaligen guatemaltekischen Präsidenten General Efraín Ríos Montt vor einem nationalen Gericht wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist nur der jüngste Streich gegen die Straffreiheit, die verbrecherische hohe Beamte bislang genossen. Obwohl das Urteil danach vom guatemaltekischen Verfassungsgericht aufgehoben wurde, reiht sich Ríos Montt unter Dutzende ehemaliger Staatsoberhäupter und Regierungschefs ein, die seit der Gründung des ICTY für schlimme Verletzungen der Menschenrechte verurteilt wurden. Aber trotz der Verdienste der letzten zwanzig Jahre steckt die Bewegung für internationale Gerechtigkeit immer noch in ihren Kinderschuhen. Natürlich wurden auch Fehler gemacht. Und trotzdem ist der zwanzigste Jahrestag der Gründung des ICTY ein Grund zum Feiern, da er und andere nach ihm dafür gesorgt haben, dass Militärchefs, Guerillaführer und Staatsoberhäupter auf der ganzen Welt die Möglichkeit berücksichtigen müssen, für ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt zu werden. Insofern hat der ICTY mehr getan, als Opfern und Überlebenden im ehemaligen Jugoslawien Gerechtigkeit zu verschaffen. Er hat auch in Gebieten zur Verhinderung von Ungerechtigkeit beigetragen, die vom Balkan sehr weit entfernt sind.", "en": "It also provided impetus to the establishment of the International Criminal Court, while encouraging prosecutors in many countries to charge senior officials and guerrilla leaders for war crimes and bring them to trial in national courts. The recent trial and conviction, in a national court, of former Guatemalan President General Efraín Ríos Montt on charges of genocide and crimes against humanity is only the latest blow against the impunity that previously protected high officials responsible for atrocities. Though the conviction has since been overturned by Guatemala’s Constitutional Court, Ríos Montt joins dozens of former heads of state and government leaders who have been prosecuted for gross abuses of human rights since the ICTY was established. But, despite the achievements of the past 20 years, the movement for international justice is still in its infancy. Inevitably, mistakes have been made. Even so, the 20th anniversary of the establishment of the ICTY is worth celebrating, because the movement it has led has forced military commanders, guerrilla leaders, and heads of state around the world to take into account the possibility that they will face justice if crimes against humanity are committed on their watch. To that extent, the ICTY has done more than bring a measure of justice to victims and survivors in the former Yugoslavia. It has also contributed to the prevention of injustice in contexts far removed from the Balkans."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Strategie gegen Russland funktioniert und muss fortgesetzt werden BRÜSSEL – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist in eine neue Phase eingetreten. Die ukrainische Armee macht eindrucksvolle Vorstöße, befreit viele Städte und Dörfer und zwingt die russischen Streitkräfte zum Rückzug. Es bleibt abzuwarten, wie es mit der ukrainischen Gegenoffensive weiter gehen wird, aber es ist bereits klar, dass sich das strategische Gleichgewicht verschiebt. In der Zwischenzeit hat die Europäische Union alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Energiekrise zu bewältigen. Wir haben unsere Gasspeicher zu über 80 % gefüllt - weit vor dem angestrebten Termin Beginn November - und uns auf klare Ziele zur Senkung des Gasverbrauchs während des Winters geeinigt. Um Verbrauchern und Unternehmen bei der Bewältigung von Preissprüngen zu helfen, bringen wir Vorschläge wie eine Sondersteuer für Energieunternehmen, die übermäßige Gewinne erzielt haben, voran. Darüber hinaus erörtern wir in Abstimmung mit den G7 und anderen gleichgesinnten Partnern Pläne zur Deckelung des Preises für russische Ölexporte. Und wir helfen unseren Partnern im globalen Süden, die Folgen von Russlands brutaler Aggression und dem zynischen Missbrauch von Energie und Nahrungsmitteln als Waffe zu bewältigen. Kurzum: Die Gesamtstrategie funktioniert. Wir müssen die Ukraine weiterhin unterstützen, Russland mit Sanktionen unter Druck setzen und unseren globalen Partnern im Geiste der Solidarität helfen. Diejenigen, die die Wirksamkeit von Sanktionen in Frage stellen, stehen auf immer wackligerem Boden. Generell haben Sanktionen eine doppelte Funktion: Sie sollen ein Signal setzen und Zwang ausüben. Das Signal drückt die Ablehnung des Verhaltens eines Staates aus - in diesem Fall unter anderem Verstöße gegen das Völkerrecht und mutwillige Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen. Und obwohl wir uns nicht im Krieg mit Russland befinden, zielt der Zwang darauf ab, Russland zu einer Änderung seines Verhaltens zu zwingen und die wirtschaftlichen und technologischen Mittel für die Aggression zu entziehen. Die EU hat den historischen Beschluss gefasst, die Abhängigkeit von russischer Energie zu beenden, und damit ein klares Signal gesetzt. Der Kreml hat seine Verträge gebrochen, indem er die Gasexportmengen drastisch reduzierte und damit die Märkte in Aufruhr versetzt. Die Fähigkeit zu einer solchen Erpressung mag wie eine russische Stärke erscheinen, ist aber letztlich eine Verliererstrategie. Entgegen der landläufigen Meinung ist es für Russland nicht einfach, einen nachhaltigen Ersatz für den europäischen Markt zu finden, da ein Großteil seiner Gasexportinfrastruktur (Pipelines und Flüssigerdgas-Terminals) auf Europa ausgerichtet ist. Die Umlenkung der Gasströme in Länder wie China wird Jahre dauern und Milliarden kosten.", "en": "The Strategy Against Russia Is Working and Must Continue BRUSSELS – Russia’s war against Ukraine has entered a new phase. The Ukrainian army is making spectacular advances, liberating many towns and villages, and forcing Russian forces to retreat. While it remains to be seen how far the Ukrainian counteroffensive will go, it is already clear that the strategic balance on the ground is shifting. Meanwhile, the European Union has fully mobilized to confront the energy crisis. We have filled our gas storage facilities to above 80% – well ahead of the November 1 target date – and agreed to clear targets to reduce gas consumption through the winter. To help vulnerable consumers and businesses manage price surges, we are moving forward with proposals such as a windfall tax on energy companies that have made excess profits. Moreover, in coordination with the G7 and other likeminded partners, we are discussing plans to cap the price of Russian oil exports. And we are helping our partners in the Global South to handle the fallout from Russia’s brutal aggression and cynical weaponization of energy and food. In short: the overall strategy is working. We must continue to support Ukraine, pressure Russia with sanctions, and help our global partners in a spirit of solidarity. Those who question whether sanctions are working are on increasingly shaky ground. In general, sanctions have a double function: to signal and to compel. The signal expresses opposition to a state’s conduct – which in this case includes violations of international law and wanton attacks on civilians and civilian infrastructure. And while we are not at war with Russia, the compulsion aims both to force a change in its behavior and to erode the economic and technological means for its aggression. In a very clear signal, the EU has made the historic decision to end its reliance on Russian energy. The Kremlin has broken its contracts by dramatically reducing gas export volumes, rattling markets in the process. The ability to engage in such blackmail may seem like a Russian strength; but it ultimately is a losing strategy. Contrary to popular belief, Russia cannot easily find sustainable substitutes for the European market, because much of its gas-export infrastructure (pipelines and LNG terminals) is geared toward Europe. Redirecting the flow of gas to countries like China will take years and cost billions of dollars."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "WK: And people actually, after the collapse of the Hosni Mubarak regime, the youth who have organized themselves in certain groups and councils, they are guarding the transformation and they are trying to put it on a track in order to satisfy the values of democracy, but at the same time also to make it reasonable and to make it rational, not to go out of order. In my opinion, these people are much more wiser than, not only the political elite, even the intellectual elite, even opposition leaders including political parties. At this moment in time, the youth in the Arab world are much more wiser and capable of creating the change than the old -- including the political and cultural and ideological old regimes. (Applause) CA: We are not to get involved politically and interfere in that way. What should people here at TED, here in the West, do if they want to connect or make a difference and they believe in what's happening here? WK: I think we have discovered a very important issue in the Arab world -- that people care, people care about this great transformation. Mohamed Nanabhay who's sitting with us, the head of Aljazeera.net, he told me that a 2,500 percent increase of accessing our website from various parts of the world. Fifty percent of it is coming from America. Because we discovered that people care, and people would like to know -- they are receiving the stream through our Internet.", "de": "WK: Tatsächlich verteidigen die Leute, nach dem Kollaps des Hosni Mubarak Regimes, die Jugend, die sich selbst organisiert hat in verschiedenen Gruppen und Gremien, sie verteidigen diese Transformation und sie versuchen sie in Einklang zu bringen, um den Werten der Demokratie zu genügen, aber zur gleichen Zeit auch verständlich zu machen, und zu vermitteln, dass es vernünftig ist, nicht in Unordnung zu geraten. Meiner Meinung nach sind diese Menschen viel weiser als, nicht nur die politische Elite, sogar als die intellektuelle Elite, sogar als die Oppositionsführer, eingeschlossen politischer Parteien. In diesem Moment ist die Jugend der arabischen Welt viel weiser und fähig Wandel zu schaffen als die Alten - eingeschlossen der politischen und kulturellen und ideologischen alten Regime. (Applaus) CA: Wir werden uns nicht politisch verwickeln oder einmischen auf diese Art. Was sollen die Menschen hier bei TED, hier im Westen, tun, wenn sie sich vernetzen oder einen Unterschied machen wollen und sie daran glauben, was hier gerade geschieht? WK: Ich denke, wir haben ein sehr wichtiges Thema in der arabischen Welt entdeckt - dass Menschen sich kümmern, die Menschen interessieren sich für diese große Transformation. Mohamed Nanabhay, der hier bei uns sitzt, der Chef von Aljazeera.net, er sagte mir, dass es eine 2,500 prozentige Steigerung an Klicks auf unsere Webseite von verschiedenen Teilen der Welt gibt. 50 Prozent davon kommen aus Amerika. Denn wir entdeckten, dass es die Menschen kümmert, und die Menschen wollen informiert sein - sie empfangen den Stream durch unser Internet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Hauptproblem scheint der Mangel an Unternehmergeist und die geringe Neigung zu Investitionen in Betriebe und Anlagen zu sein – was Keynes als ungenügende „animal spirits” bezeichnete – um die Produktion jener Güter anzukurbeln, die auf den Weltmärkten verkäuflich sind. Diesem Manko liegen verschiedene institutionelle und marktbedingte Verzerrungen zugrunde, die mit Aktivitäten in den Bereichen Industrie und moderne Fertigung in Niedrigkeinkommensländern in Zusammenhang stehen. Wenn Länder unter geringer Investitionsnachfrage leiden, ist die Liberalisierung der Kapitalzuflüsse keine gute Idee. Unternehmen in diesen Ländern brauchen nicht unbedingt mehr Geld, sondern die Erwartung höherer Gewinne durch deren Eigentümer. Kapitalzuflüsse verschlechtern die Lage eher, weil dadurch die Landeswährung aufgewertet und die Produktion im Exportbereich weniger profitabel wird, wodurch die Investitionsanreize weiter geschwächt werden. Die Liberalisierung der Kapitalzuflüsse in den Schwellenländern funktioniert also nach einem Muster, das zu niedrigeren Investitionen in die modernen Sektoren der Wirtschaft und letztlich zu langsamerem Wirtschaftswachstum führt (wenn der mit dem Kapitalzuflüssen einhergehende Konsumboom verebbt). Im Gegensatz dazu gelang es Ländern wie China und Indien, die einen abrupten Anstieg von Kapitalzuflüssen vermieden, ihre höchst wettbewerbsfähigen Währungen zu schützen und dadurch Profitabilität und Investitionen auf hohem Niveau zu halten. Die Lehre für Länder, die den Sprung in die Globalisierung der Finanzmärkte noch vor sich haben lautet: Vorsicht. Nichts würgt das Wachstum effektiver ab als eine nicht wettbewerbsfähige Währung und nichts führt schneller zu einer Währungsaufwertung als ein rascher Anstieg an Kapitalzuflüssen. Diejenigen Länder, die diesen Schritt bereits hinter sich haben, stehen vor größeren Schwierigkeiten. Wenn sich Kapital frei bewegen kann, wird das Wechselkursmanagement um einiges schwieriger.", "en": "The main problem seems to be the paucity of entrepreneurship and low propensity to invest in plant and equipment – what Keynes called “low animal spirits” – especially to raise output of products that can be traded on world markets. Behind this shortcoming lay various institutional and market distortions associated with industrial and other modern-sector activities in low-income environments. When countries suffer from low investment demand, freeing up capital inflows does not do much good. What businesses in these countries need is not necessarily more finance, but the expectation of larger profits for their owners. In fact, capital inflows can make things worse, because they tend to appreciate the domestic currency and make production in export activities less profitable, further weakening the incentive to invest. Thus, the pattern in emerging market economies that liberalized capital inflows has been lower investment in the modern sectors of the economy, and eventually slower economic growth (once the consumption boom associated with the capital inflows plays out). By contrast, countries like China and India, which avoided a surge of capital inflows, managed to maintain highly competitive domestic currencies, and thereby kept profitability and investment high. The lesson for countries that have not yet made the leap to financial globalization is clear: beware. Nothing can kill growth more effectively than an uncompetitive currency, and there is no faster route to currency appreciation than a surge in capital inflows. For those countries that have already made the leap, the choices are more difficult. Managing the exchange rate becomes much more difficult when capital is free to come and go as it pleases."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Fluch sinkender Erwartungen WASHINGTON, DC – Vor COVID-19 hatten viele Menschen in den Entwicklungsländern, was ihre Zukunft anging, ein gutes Gefühl. Insgesamt haben sich diese Länder schnell von der großen Rezession der Jahre 2009-10 erholt, und viele – insbesondere in Afrika und Lateinamerika – profitierten von Chinas immer weiter wachsender Nachfrage nach Öl, Mineralien und Landwirtschaftsprodukten. Die Erwartungen stiegen. Nicht so in den USA, wo die Vorteile des Wirtschaftswachstums schon seit den 1980ern den bereits Reichen zugute kamen, während die Mittelklasse und die Armen immer mehr abgehängt wurden. Viele Analysten führen den Aufstieg der populistischen Rechten und US-Präsident Donald Trumps Wahl im Jahr 2016 auf diese Trends zurück. Während sich die Mittelklasse verkleinerte, geriet ein wachsender Anteil der weißen Arbeiterklasse in Verzweiflung. Viele sind wütend und frustriert über globalisierungsbedingte Arbeitsplatzverluste, die Vernachlässigung der Opioid-Epidemie durch die Regierung, unterfinanzierte Sozialprogramme und sogar den profitorientierten Kapitalismus selbst. (Die interessante Ausnahme von der schlechten Stimmung unter der Arbeiterklasse sind die Schwarzen und Latinos, die – während sie die Lücke zu den Weißen immer mehr schließen – optimistischer in die Zukunft blicken.) Das Ende der steigenden Erwartungen in Amerika kam langsam über mehrere Jahrzehnte hinweg nach dem Nachkriegsboom, im Zuge dessen das liberaldemokratische System der USA durch die traditionellen politischen Institutionen und etablierten Normen relativ widerstandsfähig geworden war. Aber im jetzigen Jahrhundert ließ der soziale Zusammenhalt (zumindest unter den Weißen), und ein gemeinsamer Sinn für moralischen Fortschritt immer mehr nach, was das staatliche System zunehmend anfällig für die Verheißungen des illiberalen Populismus (und noch schlimmere Entwicklungen) machte.", "en": "The Curse of Falling Expectations WASHINGTON, DC – Until COVID-19, many people in the developing world felt good about their futures. Overall, developing countries had recovered quickly from the 2009-10 Great Recession, and many – especially in Africa and Latin America – were enjoying the benefits of China’s ever-growing demand for oil, minerals, and agricultural commodities. Expectations were rising. Not so in the US, where the benefits of economic growth since the 1980s have been funneled to the already rich, with the middle class and the poor increasingly falling behind. Many analysts attribute the rise of the populist right and US President Donald Trump’s election in 2016 to these trends. While the middle class has shrunk, a growing cohort of working-class white people has fallen into despair. Many are angry and frustrated over globalization-induced job loss, government neglect in the face of an opioid epidemic, underfunded social programs, and even profit-driven capitalism itself. (The interesting exception to working-class malaise is among black and Hispanic people, who have become more optimistic about the future as they close the gap with working-class whites.) The end of rising expectations in America came slowly, over the course of many decades following the post-war boom, during which longstanding political institutions and established norms made the US liberal-democratic system relatively resilient. But in the current century, social cohesion (at least for whites) and a shared sense of moral progress began to decay, leaving the body politic increasingly vulnerable to the appeal of illiberal populism (and worse)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Jerven erwähnt drei davon: die von der Weltbank veröffentlichten Kennzahlen der Weltentwicklung (der am deutlich häufigsten verwendete Datensatz), die von der University of Pennsylvania veröffentlichten Penn World Tables und das Maddison-Projekt der Universität Groningen, das auf der Arbeit des verstorbenen Ökonomen Angus Maddison aufbaut. Diese Quellen stützen sich auf dieselben grundlegenden Daten, aber modifizieren sie auf unterschiedliche Weise, um der Inflation und anderen Faktoren Rechnung zu tragen. Daher können ihre Rankings unterschiedlicher Länder stark voneinander abweichen. Liberia ist auf BIP-Basis Schwarzafrikas zweitärmstes, siebtärmstes oder 22stärmstes Land, je nachdem, welche Quelle man anlegt. Es sind nicht nur die relativen Rankings, die sich unterscheiden. Manchmal zeigt eine Quelle für ein Land ein Wachstum um mehrere Prozentpunkte, und eine andere Quelle zeigt für denselben Zeitraum eine schrumpfende Wirtschaft. Jerven argumentiert unter Verweis auf diese Diskrepanzen, dass wir uns nicht sicher sein können, ob das BIP eines armen Landes höher ist als das eines anderen, und dass wir uns nicht allein auf das BIP stützen sollten, um zu beurteilen, welche Wirtschaftspolitik zu Wachstum führt. Bedeutet dies also, dass wir tatsächlich keine Ahnung haben, was in Bezug auf die Entwicklung funktioniert und was nicht? Ganz und gar nicht. Die Wissenschaftler Researchers setzen schon seit langem Techniken wie periodische Haushaltserhebungen ein, um Daten zu erfassen. So werden etwa im Demographic and Health Survey regelmäßig Dinge wie die Sterberaten von Kindern oder Müttern ermittelt. Zudem nutzen die Ökonomen neue Techniken wie die Satellitenkartierung von Lichtquellen für ihre Schätzungen des Wirtschaftswachstums. Obwohl diese Methoden nicht perfekt sind, sind sie nicht für dieselben Probleme anfällig wie das BIP. Andere Methoden zur Messung des allgemeinen Lebensstandards in einem Land sind ähnlich unvollkommen; trotzdem stellen sie zusätzliche Möglichkeiten zum Verständnis von Armut dar. Eine, der sogenannte Human Development Index, verwendet zusätzlich zum BIP Gesundheits- und Bildungsstatistiken. Eine andere, der Multidimensional Poverty Index, verwendet zehn Indikatoren, darunter Ernährung, Kanalisation und Zugriff auf Brennstoffe zum Kochen und auf Wasser. Und durch Verwendung der Kaufkraftparität, die die Kosten desselben Waren- und Dienstleistungskorbes in verschiedenen Ländern misst, können die Ökonomen das BIP bereinigen, um ein besseres Verständnis des Lebensstandards zu gewinnen. Trotzdem ist mir klar, dass wir zusätzliche Ressourcen bereitstellen müssen, um die grundlegenden BIP-Zahlen korrekt zu erfassen.", "en": "Jerven mentions three: the World Development Indicators, published by the World Bank (by far the most commonly used dataset); the Penn World Table, released by the University of Pennsylvania; and the Maddison Project at the University of Groningen, which is based on work by the late economist Angus Maddison. These sources rely on the same basic data, but they modify it in different ways to account for inflation and other factors. As a result, their rankings of different countries’ economies can vary widely. Liberia is Sub-Saharan Africa’s second-poorest, seventh-poorest, or 22nd-poorest country in terms of GDP, depending on which authority you consult. It is not only the relative rankings that differ. Sometimes, one source will show a country growing by several percentage points, and another source will show it shrinking over the same time period. Jerven cites these discrepancies to argue that we cannot be certain whether one poor country’s GDP is higher than another’s, and that we should not use GDP alone to make judgments about which economic policies lead to growth. Does that mean that we really don’t know anything about what works (and what doesn’t) in development? Not at all. Researchers have long used techniques like periodic household surveys to collect data. For example, the Demographic and Health Survey is conducted regularly to determine things like childhood and maternal death rates. Moreover, economists are using new techniques like satellite mapping of light sources to inform their estimates of economic growth. Although such methods are not perfect, they also are not susceptible to the same problems as GDP. Other ways to measure overall living standards in a country are similarly imperfect; but they nonetheless provide additional ways to understand poverty. One, called the Human Development Index, uses health and education statistics in addition to GDP. Another, the Multidimensional Poverty Index, uses ten indicators, including nutrition, sanitation, and access to cooking fuel and water. And, by using purchasing power parity, which measures the cost of the same basket of goods and services in different countries, economists can adjust GDP to gain better insight into living standards. Yet it is clear to me that we need to devote greater resources to getting basic GDP numbers right."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dennoch sind einen Monat nach der Resolution noch nicht einmal 5.000 Soldaten entsendet worden. Sogar wenn alle 15.000 UN-Soldaten aufgebracht und eingesetzt werden könnten, bleiben die Aufgaben im Libanon gewaltig. Die UN bestehen darauf, dass die Resolution 1701 nicht die Entwaffnung der Hisbollah durch die UN verfügt; abgesehen von Israel ist fast keine Nation bereit, ihren Soldaten diese Aufgabe zu übertragen. Stattdessen fällt dieser Auftrag der libanesischen Regierung und ihren Streitkräften zu, die auf jede erdenkliche Hilfe durch die internationale Gemeinschaft angewiesen sind. Das ist lediglich der militärische Aspekt der Friedenssicherungsbemühungen. Die Infrastruktur im Libanon – insbesondere im Süden – wurde dezimiert. Wohnraum und Existenzen wurden zerstört. Wer wird Krankenhäuser bauen oder wieder aufbauen? Wie wird die Infrastruktur für Kommunikationssysteme wieder aufgebaut? Wer wird die Brücken und Straßen im Libanon reparieren? Die Lücke im Mandat reflektiert die Art und Weise, wie die Welt seit Jahrzehnten mit den Vereinten Nationen umgeht – große Versprechungen, kleine Auszahlungen, vielerlei Schuldzuweisungen, wenn die UN dann scheitern. Aber jetzt bietet sich der internationalen Gemeinschaft eine immense Gelegenheit, einen kleinen aber bedeutungsvollen Frieden im Nahen Osten entlang der instabilen Grenze zwischen Libanon und Israel zu sichern. Wie die Mitgliedsstaaten jetzt reagieren – insbesondere diejenigen, die an die Zielsetzung und den Wert der UN glauben – kann dazu beitragen den Ausgang anderer, umfassenderer andauernder regionaler Konflikte zu beeinflussen, besonders mit Iran und Syrien, die beide die Hisbollah unterstützen. Die UN stellen den Mechanismus für eine globale Reaktion bereit, aber wie Kofi Annan oft wiederholt, gibt es keine UN ohne ihre Mitgliedsstaaten.", "en": "But over a month after the resolution, barely 5,000 troops are deployed. Even if all 15,000 UN troops could be found and deployed, the challenges in Lebanon will remain daunting. The UN insists that Resolution 1701 does not mandate that the UN disarm Hezbollah; almost no nation other than Israel is willing to charge its soldiers with that task. Instead, the job falls to the Lebanese government and armed forces, who need all the help they can get from the international community. That is only the military aspect of the peacekeeping effort. Lebanon’s infrastructure – especially in the south – has been decimated. Homes and livelihoods have been destroyed. Who will build or re-build hospitals? How will communications infrastructure be rebuilt? Who will repair Lebanon’s bridges and roads? The mandate gap reflects the way the world has done business with the UN for decades – big promises, small pay-outs, much scapegoating if the UN then fails. But today the international community has a tremendous window of opportunity to secure a small but significant peace in the Middle East along the volatile border of Lebanon and Israel. How member states respond now – especially those who believe in the purpose and value of the UN - may help shape the outcomes of other, wider ongoing regional conflicts, notably with Iran and Syria, both of which support Hezbollah. The UN provides the mechanism for a global response, but as Kofi Annan often repeats, it does not exist apart from its member states."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(d) where applicable, the date of priority claimed in the international application as entered in the International Register kept by the International Bureau. (3) Where, in the course of the examination in accordance with Rule 9 (3), the Office finds that the application was not filed within three months from the date on which the international registration was cancelled by the International Bureau; or the goods and services for which the Community trade mark is to be registered are not contained in the list of goods and services for which the international registration was registered in respect of the European Community, the Office shall invite the applicant to remedy the deficiencies noted and in particular to restrict the list of goods and services to those goods and services which have been contained in the list of goods and services for which the international registration was registered in respect of the European Community, within such a period as it may specify. (4) If the deficiencies referred to in paragraph 3 are not remedied within the time limit, the right to the date of the international registration or the territorial extension and, if any, of the priority of the international registration shall be lost. PART C Communications Rule 125 Communications with the International Bureau and electronic forms", "de": "2. Die Anmeldung muss neben den in Regel 1 aufgeführten Angaben und Bestandteilen Folgendes enthalten: a) die Angabe der Nummer der internationalen Registrierung, die gelöscht worden ist; b) den Tag, an dem die internationale Registrierung vom Internationalen Büro gelöscht wurde; c) den Tag der internationalen Registrierung gemäß Artikel 3 Absatz 4 des Madrider Protokolls oder den Tag der Eintragung der territorialen Ausdehnung auf die Europäische Gemeinschaft im Anschluss an die internationale Registrierung gemäß Artikel 3ter Absatz 2 des Madrider Protokolls; d) gegebenenfalls das in der internationalen Anmeldung in Anspruch genommene und in das vom Internationalen Büro geführte internationale Register eingetragene Prioritätsdatum. 3. Stellt das Amt bei der Prüfung nach Regel 9 Absatz 3 fest, dass die Anmeldung nicht innerhalb von drei Monaten nach dem Tag der Löschung der internationalen Registrierung durch das Internationale Büro eingereicht wurde, oder dass die Waren und Dienstleistungen, für die die Gemeinschaftsmarke eingetragen werden soll, nicht in dem Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen enthalten sind, für die die internationale Registrierung mit Wirkung für die Europäische Gemeinschaft erfolgte, so fordert das Amt den Anmelder auf, die festgestellten Mängel innerhalb einer vom Amt festgelegten Frist zu beseitigen und insbesondere das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen auf diejenigen Waren und Dienstleistungen zu beschränken, die im Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen, für die die internationale Registrierung mit Wirkung für die Europäische Gemeinschaft erfolgte, enthalten waren. 4. Werden die in Absatz 3 aufgeführten Mängel nicht fristgerecht beseitigt, so erlischt der Anspruch auf das Datum der internationalen Registrierung oder der territorialen Ausdehnung und das Prioritätsdatum der internationalen Registrierung. TEIL C Übermittlungen Regel 125 Übermittlungen an das Internationale Büro und elektronische Formblätter"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There was a recent legal article at Yale that established something called the Bankston-Soltani Principle, which is that our expectation of privacy is violated when the capabilities of government surveillance have become cheaper by an order of magnitude, and each time that occurs, we need to revisit and rebalance our privacy rights. Now, that hasn't happened since the government's surveillance powers have increased by several orders of magnitude, and that's why we're in the problem that we're in today, but there is still hope, because the power of individuals have also been increased by technology. I am living proof that an individual can go head to head against the most powerful adversaries and the most powerful intelligence agencies around the world and win, and I think that's something that we need to take hope from, and we need to build on to make it accessible not just to technical experts but to ordinary citizens around the world. Journalism is not a crime, communication is not a crime, and we should not be monitored in our everyday activities. CA: I'm not quite sure how you shake the hand of a bot, but I imagine it's, this is the hand right here. TBL: That'll come very soon. ES: Nice to meet you, and I hope my beam looks as nice as my view of you guys does. CA: Thank you, Tim. I mean, The New York Times recently called for an amnesty for you. Would you welcome the chance to come back to America?", "de": "Es gab kürzlich einen juristischen Aufsatz in Yale, der das sogenannte Bankston-Soltani-Prinzip formulierte. Es besagt, dass unser Anspruch auf Privatsphäre verletzt wird, wenn die Technologien staatlicher Überwachung um einen Faktor zehn billiger geworden sind. Jedes Mal, wenn das passiert, müssen wir uns aufs Neue mit unserem Recht auf Datenschutz beschäftigen und es anpassen. Nun ist das nicht mehr geschehen, seit die Überwachungstechnologien der Regierung um ein Vielfaches des Faktors zehn zugenommen haben, und deshalb stecken wir in den heutigen Schwierigkeiten. Aber es gibt immer noch Hoffnung, weil auch die Macht des Einzelnen durch Technologie zugenommen hat. Ich bin der lebende Beweis, dass ein Einzelner den mächtigsten Gegnern die Stirn bieten kann, den mächtigsten Nachrichtendiensten der Welt, und gewinnen kann. Das ist etwas, das wir brauchen, um daraus Hoffnung zu schöpfen und darauf aufzubauen, um es nicht nur technischen Fachleuten zugänglich zu machen, sondern einfachen Bürgern in aller Welt. Journalismus ist kein Verbrechen. Kommunikation ist kein Verbrechen, und wir sollten bei unseren Aktivitäten im Alltag nicht überwacht werden. CA. Ich bin mit nicht sicher, wie man einem Bot die Hand schüttelt, aber ich schätze, das hier ist die Hand. TBL: Auch die kommt sehr bald. ES: Es freut mich, Sie kennenzulernen. Ich hoffe, meine Übertragung sieht so gut aus wie mein Bild von euch zwei. CA: Danke, Tim. Die New York Times forderte kürzlich eine Amnestie für dich. Würdest du die Chance, nach Amerika zurückzukommen, begrüßen?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(a) lay down such rules of a procedural nature as are necessary for the processing of cases brought before the Boards and such rules as are necessary on the organisation of the Boards’ work; 4 Amended by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004 (d) lay down practical instructions of a procedural nature for parties involved in proceedings before the Boards of Appeal, for example, with regard to the submission of written statements and to oral proceedings; Article 1(a) Grand Board The Presidium shall draw up the list referred to in the first paragraph and establish the rules according to which members are drawn from that list on the basis of objective criteria. The list and such rules shall be published in the Official Journal of the Office. If a rapporteur has not been designated prior to referral to the Grand Board, the chairman of the Grand Board shall designate a rapporteur from among the members of the Grand Board. If the Grand Board hears a case in the presence of only eight of its members, the member with the least seniority in the Boards of Appeal shall not take part in the vote, unless that member is the chairman or the rapporteur, in which case the member with the next highest seniority to that of the chairman or rapporteur shall not vote. 5 Inserted by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004 Article 1(b) Referral to the Grand Board The Grand Board shall, without delay, refer the case back to the Board to which it was originally allocated if it believes that the conditions for the original referral are not met. Article 1(c) Decisions by a single member7 The Presidium may also draw up a list of the types of cases which may not be devolved to a single member. Article 1(d) Referral of a case following a ruling of the Court of Justice8 Inserted by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004 Inserted by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004 Inserted by Commission Regulation (EC) No 2082/2004 of 6.12.2004 This provision shall not apply if the case is referred to the Grand Board. Article 2 Replacement of members Article 3 Exclusion and objection He may prepare communications to the parties subject to the direction of the Chairman of the Board.", "de": "(6) Das Präsidium ist außerdem zuständig für: a) die Festlegung der verfahrenstechnischen Vorschriften, die für die Behandlung der Fälle, mit denen die Kammern befasst werden, erforderlich sind, und der Vorschriften, die für die Organisation der Arbeit der Kammern notwendig sind, 4 Geändert durch Verordnung (EG) Nr. 2082/04 der Kommission vom 6.12.2004 b) die Entscheidung aller Streitigkeiten, die den Geschäftsverteilungsplan für die Beschwerdekammern betreffen, c) die Verabschiedung seiner Geschäftsordnung, d) die Ausarbeitung praktischer verfahrenstechnischer Anweisungen für die Parteien der Verfahren vor den Beschwerdekammern, insbesondere hinsichtlich der Einreichung von Schriftsätzen und schriftlichen Stellungnahmen sowie des Ablaufs der mündlichen Verhandlung, e) die Wahrnehmung aller sonstigen Befugnisse, die ihm durch diese Verordnung übertragen werden. Artikel 1a Große Kammer Das Präsidium erstellt anhand objektiver Kriterien die in Unterabsatz 1 genannte Liste und die Regeln zur Auswahl der auf dieser Liste aufgeführten Mitglieder, mit denen die Große Kammer besetzt wird. Die Liste und die Regeln werden im Amtsblatt des Amtes veröffentlicht. Ist kein Berichterstatter vor Verweisung an die Große Kammer bestimmt worden, so bestimmt der Vorsitzende der Großen Kammer eines der Mitglieder der Großen Kammer als Berichterstatter. (5) Die Große Kammer ist beschlussfähig und kann mündliche Verhandlungen führen, wenn mindestens sieben ihrer Mitglieder, darunter der Vorsitzende und der Berichterstatter, anwesend sind. 5 Eingefügt durch Verordnung (EG) Nr. 2082/04 der Kommission vom 6.12.2004 Artikel 1b Anrufung der Großen Kammer (4) Die Große Kammer verweist eine Sache unverzüglich an die zuerst befasste Kammer zurück, wenn sie der Auffassung ist, dass die Voraussetzungen für ihre Anrufung nicht erfüllt sind. Artikel 1c Entscheidung in der Besetzung mit einem Mitglied Das Präsidium kann ferner eine Liste der Verfahrensarten aufstellen, die nicht einem einzigen Mitglied übertragen werden dürfen. (3) Die Parteien werden davon unterrichtet, dass die Sache einem Mitglied allein übertragen worden ist. Artikel 1d Zurückverweisung einer Sache aufgrund eines Urteils des Gerichtshofs Diese Bestimmung gilt nicht, wenn die Sache an die Große Kammer verwiesen wird. Artikel 2 Vertretung der Mitglieder Artikel 3 Ausschließung und Ablehnung Die Mitteilungen werden vom Berichterstatter im Namen der Beschwerdekammer unterzeichnet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Hamas, Fatah und das palästinensische Dilemma GAZA-STADT – Da sich die regierenden Behörden im Gazastreifen und im Westjordanland gegenseitig bekämpfen, befindet sich das palästinensische Volk mitten in einem Experiment. Im Gazastreifen, wo die Hamas regiert, hat der hohe Preis des bewaffneten Widerstands gegen Israel jegliche Versuche, den Konflikt wiederaufleben zu lassen, in Misskredit gebracht. Im von der Fatah regierten Westjordanland laufen die Verhandlungen ins Nichts. Keine der beiden Möglichkeiten, die der palästinensischen Politik offenstehen – Widerstand oder Verhandeln –, gibt Grund zu der Hoffnung, dass die Unabhängigkeit erreicht werden könnte. Und somit stehen die Palästinenser vor ihrer schwierigsten Herausforderung seit 1948. Israelische Androhungen, den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen wiederaufzunehmen, werden äußerst ernst genommen. Die Szenen der Zerstörung sind in den Straßen und Vierteln von Gaza noch sehr lebendig, und die Hamas vermeidet das Risiko, Israel zu einem neuen Krieg zu provozieren. Die Kämpfe haben die Hamas zwei Spitzenmänner gekostet, Said Siam und Nizar Rayan, und ihre militärische Kapazität bedeutend geschwächt. Erst in jüngster Zeit wurde diese wieder aufgebaut. Die Hamas befindet sich in einer schwierigen Position, da ihre Strategie neben Politik auch einen starken Widerstand fordert. Doch ist diese Strategie fehlgeschlagen. Die Hamas hat sämtliche Widerstandsgruppen in Gaza unter Druck gesetzt, von einer Provokation Israels abzusehen. In einer bislang beispiellosen Erklärung sagte Mahmud az-Zahar, einer der Köpfe der Hamas, sämtliche Raketengeschosse, die von Gaza auf Israel abgefeuert würden, seien „Verräterraketen“. Stattdessen hat die Hamas ihre Aufmerksamkeit dem Westjordanland zugewandt, wo sie über keine politische Autorität verfügt. Sie hat die Palästinenser dort zu einer neuen Intifada gegen Israel aufgerufen, während sie gleichzeitig im Gazastreifen auf Ruhe besteht. Die Fatah, die das Westjordanland verwaltet, will nichts mit einem weiteren Aufstand der Palästinenser zu tun haben. Präsident Mahmud Abbas hat aus seinen Einwänden gegen eine solche Strategie keinen Hehl gemacht. Doch da ihre Regierung nicht in der Lage ist, irgendetwas gegen den Ausbau der israelischen Siedlungen, einschließlich in Ost-Jerusalem, zu unternehmen und die Konflikte über heilige Stätten in Hebron und Bethlehem und die Al-Aqsa-Moschee weitergehen, sind die Palästinenser im Westjordanland äußerst frustriert. Die jüngsten Straßendemonstrationen könnten leicht in anhaltenden Widerstand gegen die israelische Herrschaft ausarten. Die Palästinensische Autonomiebehörde, die das Westjordanland verwaltet, hat Angst, dass eine gewaltlose Intifada, die beim Volk Anklang findet, schnell gewalttätig werden könnte.", "en": "Hamas, Fatah, and the Palestinian Dilemma GAZA CITY – With dueling authorities running Gaza and the West Bank, the Palestinian people find themselves in the middle of an experiment. In Gaza, where Hamas is in charge, the high price of armed resistance to Israel has discredited any attempts to revive the conflict. In the West Bank, under Fatah rule, negotiations have gone nowhere. Neither track of Palestinian politics – resistance or negotiation – offers hope of achieving independence. As a result, Palestinians face their most difficult challenge since 1948. Israeli threats of renewing its war on Hamas in the Gaza Strip are taken very seriously. The scenes of devastation are still vivid in the streets and neighborhoods of Gaza, and Hamas is taking no chances of provoking Israel into a new war. The fighting cost Hamas two of its top leaders, Saeed Siyam and Nizar Rayan, and significantly weakened its military capabilities. Only recently have these been rebuilt. Hamas finds itself in a difficult position, since its policy calls for strong resistance, alongside politics. Yet this policy has failed. Hamas has put pressure on all resistance groups in Gaza to refrain from provoking Israel. In an unprecedented statement, Mahmoud al-Zahar, a top Hamas leader, said any missiles fired at Israel from Gaza would be “betrayal missiles.” Instead, Hamas has turned its attention to the West Bank, where it has no political authority. It has called on Palestinians there to launch a new intifada against Israel, even while insisting on calm in the Gaza Strip. Fatah, which runs the West Bank, wants no part of another Palestinian uprising. President Mahmoud Abbas has made no secret of his objection to such a strategy. But, with their government unable to do anything about the expansion of Israeli settlements, including in East Jerusalem, as well as continued conflicts over holy sites in Hebron, Bethlehem, and the Al-Aksa mosque, West Bank Palestinians are extremely frustrated. Recent street demonstrations could easily turn into an outbreak of ongoing resistance to Israeli rule. The Palestinian Authority, which runs the West Bank, is afraid that a popular, non-violent intifada might quickly turn violent."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Ära der „Reform und Öffnung“ hat ihren „Kaiser“ um mehr als 10 Jahre überlebt und war auch der gemeinsame Nenner während aller Machtübergaben von Deng zu Jiang Zemin und Hu Jintao. Selbst die größte Herausforderung mit der die Chinesische Kommunistische Partei jemals konfrontiert war, die Demonstrationen des Jahres 1989, nehmen sich heute wie ein Kurzzeit-Phänomen aus, das Deng dabei half, die Unterstützung für sein Entwicklungsmodell zu festigen. Wenn es einen Faktor gibt, der Chinas Bekenntnis zu „Reform und Öffnung“ untermauert, dann sind es die außerordentlichen makroökonomischen Veränderungen der letzten 30 Jahre. In China sagt man dazu fazhan , also „Entwicklung”, aber in den meisten Teilen der Welt wird dieses Phänomen einfach als „China-Boom“ oder „chinesisches Wunder“ bezeichnet. Seinen Ausgang nahm der Boom in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren in den ländlichen Gebieten, dem das aktuelle, auf der Industrieproduktion in den Städten basierende Wachstum folgte. In Wirklichkeit gibt es viele kleinere „Booms“ – im Verbrauch, bei ausländischen Direktinvestitionen, auf den nationalen Aktienbörsen, im Handel, Tourismus, bei Auslandsstudienaufenthalten sowie in den Bereichen militärische Modernisierung und internationale Diplomatie. Daneben gibt es noch Booms in den Bereichen Umweltverschmutzung, Giftmüll und Religion – von Buddhismus bis zu christlichen Pfingstgemeinden – sowie im Bereich konfuzianische Philosophie. Mäßigung ist im China von heute ein Fremdwort. Ein hochrangiger Unternehmensvertreter aus der Modebranche argumentiert, dass der Zustrom von Frauen in die Arbeitswelt, vor allem in den Industrieregionen des Südens, ein entscheidender Wirtschaftsmotor ist. Eine weitere überzeugende Erklärung für den Boom stammt von einem Repräsentanten der Risikokapitalbranche, der in der chinesischen Gesellschaft ein enormes Potenzial unternehmerischer Energie ortet, die aus seiner Sicht von der Tatsache herrührt, dass geschäftlicher Misserfolg in der chinesischen Kultur nicht mit großer Schande verbunden ist. Diese hohe Toleranz gegenüber dem Misserfolg ist dafür verantwortlich, dass man immer weiter nach Erfolg strebt. Wo auch immer die Gründe liegen, der Boom erscheint als unwirklicher Schlusspunkt nach einem Jahrhundert des Krieges, des Aufruhrs und der Revolution und verstärkt lediglich das Gefühl der Diskontinuität, von dem das moderne China geprägt ist. Natürlich dachten wenige Beobachter im Jahr 1978 beim Anblick der noch nicht verglühten Asche der Kulturrevolution oder der offenkundigen Zerstörung in den Jahren nach 1989, dass China eines Tages als Sammelbecken für die Entwicklungshoffnungen der Welt in Erscheinung treten würde.", "en": "The era of “reform and opening” has outlived its “emperor” by more than a decade, and has been the common thread running through transfers of political authority from Deng to Jiang Zemin and Hu Jintao. Even the largest popular challenge the Chinese Communist Party ever faced, the demonstrations of 1989, now looks like a blip that helped Deng consolidate support for his model of development. If one factor undergirds China’s commitment to “reform and opening,” it is the extraordinary macroeconomic changes of the past 30 years. In China, people call it fazhan , or “development,” but in much of rest of the world, it is more commonly described simply as the “China Boom,” or the “China Miracle.” The boom began in the countryside in the late 1970’s and 1980’s, and was followed by today’s urban, industrial-led growth. Indeed, there have been many smaller “booms” – in consumption, foreign direct investment, domestic stock markets, trade, travel, overseas study, military modernization, and international diplomacy. There is also a boom in pollution and toxic waste, and booming interest in religion – from Buddhism to Pentecostal Christianity – and in Confucian philosophy. Little in China today speaks of moderation. A leading fashion industry executive argues that a key engine driving the economic boom has been the influx of women into the workforce, particularly in the manufacturing zones of the south. Another compelling explanation comes from a venture capitalist who credits Chinese society with copious reserves of entrepreneurial energy that derives, he believes, from the fact that Chinese culture attaches very little shame to failing in a business enterprise. High tolerance for failure keeps everybody striving to succeed. Whatever the cause, the boom seems an unlikely capstone to a century of war, ferment, and revolution, and only adds to the sense of discontinuity that characterizes modern China. Certainly, few observers looking in 1978 at the smoldering embers of the Cultural Revolution, or at the seeming ruination of the post-1989 years, thought China would emerge as the lightning rod of the world’s developmental hopes."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Ideologie, die vorhanden ist, basiert auf der russischen Kultur und Zivilisation, und es besteht kein Interesse daran, diese zu exportieren. Der Kreml zieht es eher vor, nicht im Namen Russlands zu missionieren. Russlands Ansatz bei internationalen Angelegenheiten konzentriert sich seit langem auf dem Respekt für nationale Interessen und Souveränität und auf dem Glauben, dass alle Völker und Nationen die Freiheit haben sollten, ihre eigenen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entscheidungen zu treffen. Russland steht auch zu den allgemeinen Menschenrechten wie Glaube an Gott, Familie und Land sowohl zur Selbsterfüllung durch den Dienst an der Gesellschaft und an der Nation. Ich träume davon, dass auch nur zwei Prozent der Vorwürfe, die Russen hätten sich in die US-Wahl von 2016 eingemischt, wahr wären. Es würde mein Selbstbewusstsein als Russe stärken und die Amerikaner, deren Regierung sich seit langem in die internen Angelegenheiten anderer Länder einmischt, davor warnen, im Glashaus mit Steinen zu werfen. Aber das Problem zwischen Russland und dem Westen ist eigentlich ein Problem des Westens selber. Die USA verwenden das Schreckgespenst Russland, um ihre verlorene politische Kontrolle zurückzugewinnen, besonders im Bereich der sozialen Medien, wo eine unzufriedene Bevölkerung und einzelne Politiker endlich eine Stimme gefunden haben. Aber selbst, wenn die Amerikaner die Kontrolle zurückgewinnen würden, bleibt der tiefere Ursprung der westlichen Angst doch bestehen. Seit mindestens einem Jahrzehnt ist die Welt Zeuge des Endes der 500-jährigen Hegemonie des Westens. Sie begann im sechszehnten Jahrhundert, als Europa bessere Waffen und Kriegsschiffe entwickelte und seine imperiale Expansion begann.", "en": "What ideology it does have is based in Russian culture and civilization, which it is not interested in exporting. The Kremlin in fact prefers not to proselytize on Russia’s behalf. Russia’s approach to international affairs has long centered on respect for national interests and sovereignty, and the belief that all peoples and nations should have the freedom to make their own political, economic, and cultural choices. Russia also embraces universal human values such as trust in God, family, and country, as well as self-fulfillment through service to society and nation. I dream of the possibility that even 2% of the accusations concerning Russian “interference” in the 2016 US election prove true. It would bolster my self-esteem as a Russian, while educating Americans – whose government has long interfered in other countries’ internal affairs – about the dangers of throwing stones from a glass house. But the problem between Russia and the West is really a problem among Westerners themselves. The US establishment is using the scarecrow of Russian interference to regain its lost political control, particularly in the realm of social media, where a discontented population and maverick politicians have finally found a voice. But even if American elites do manage to wrest back control, the deeper source of Western angst will remain. For at least the past decade, the world has been witnessing the endgame of the West’s 500-year hegemony. It started in the sixteenth century, when Europe developed better guns and warships and began its imperial expansion."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Pandemie ist ein beispielhafter Fall: wir stecken in einem zaudernden Rechtssystem fest, das tatenlos zusieht, wie die Zahl der vermeidbaren Todesfälle immer weiter ansteigt, und dessen moralische Autorität und Relevanz aus diesem Grund zunehmend in Frage gestellt wird. Das Problem liegt in einer größtenteils im Rechtspositivismus - der vorherrschenden Denkschule der Rechtswissenschaft - begründeten Rechtsauffassung, deren strengste Auslegung besagt, dass das Recht seine Autorität ungeachtet moralischer Aspekte (ob das Recht „gut“ oder „schlecht“ ist) aus seinem Ursprung bezieht. In der Realität kommt dies jedoch nur einer Ausrede dafür gleich, sich nicht zu kollektivem Wohlergehen zu bekennen, sondern stattdessen individuellen Entscheidungen den Vortritt zu lassen. Selbst wenn diese Sichtweise inmitten einer sich ausweitenden Pandemie akzeptabel wäre, so wäre sie doch zutiefst mängelbehaftet. Rechtsstaatlichkeit ist eine komplex verflochtene, sich wechselseitig verstärkende Kombination formaler Regeln und sozialer Normen. Der Rechtsstaat lebt und funktioniert durch das kollektive moralische Bewusstsein seiner Beteiligten. Die Rolle der Gerichte besteht daher nicht nur darin, formale Regeln anzuwenden, sondern auch soziale Normen zu gestalten und, wenn nötig, als Gewissen der Gesellschaft zu fungieren. Eine Analogie bestünde in einem Elternteil, der in einen Geschwisterstreit eingreift und sein Urteilsvermögen einsetzt. Das soll nicht heißen, dass das „Recht davon abhängt, was der Richter gefrühstückt hat.“ Vielmehr zeigen die wissenschaftliche Forschung in den Bereichen Recht und Psychologie sowie bahnbrechende Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft, dass das Recht eine grundlegend soziale Institution darstellt und dass Individuen stark auf Signale von Autoritätsinstitutionen reagieren (von Psychologen als „Evokation“ bezeichnet), insbesondere wenn diese Signale eine stark moralische Haltung zum Ausdruck bringen. Die positivistische Position lässt diesen Aspekt völlig außer Acht. Sie ignoriert die Tatsache, dass die Nationen Europas, die sich in ihrer Geschichte immer wieder bekriegten, durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zu einer weitgehend integrierten Union zusammengeschweißt wurden. In ähnlicher Weise spielte das bahnbrechende Urteil des indischen Obersten Gerichtshofs von 2018 über die Entkriminalisierung der Homosexualität eine maßgebliche Rolle bei der Veränderung der Normen in diesem Land. Dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten bot sich die Chance, die richtige Entscheidung zu treffen und Geschichte zu schreiben.", "en": "The pandemic is a paradigmatic case: We are stuck with a dithering legal system that stands by and watches as the toll of preventable deaths continues to rise, and whose moral authority and relevance are increasingly at risk as a result. The problem lies in a conception of law that is rooted largely in legal positivism, the leading school of jurisprudential thought, whose most stringent interpretation argues that law derives its authority from “pedigree” (where it comes from) irrespective of morality (whether the law is “good” or “bad”). In reality, however, this amounts to an excuse not to commit to an account of collective welfare and instead defer to individual choice. Even if this perspective was acceptable in the midst of a surging pandemic, it would be deeply flawed. The rule of law is an intricately intertwined, mutually reinforcing combination of formal rules and social norms. It lives in, and functions through, its participants’ collective moral consciousness. The role of courts, then, is not merely to apply formal rules but also to shape social norms and, when necessary, act as a society’s conscience. A close analogy would be a parent exercising her judgment by intervening in a sibling squabble. This is not to suggest that “the law is what the judge ate for breakfast.” Rather, scholarly research in law and psychology, and breakthroughs in the cognitive sciences, show that law is a fundamentally social institution, and that individuals respond powerfully to cues provided by institutions of authority (what psychologists call “evoking”), particularly when the cues embody a strong moral position. The positivist position fundamentally misses this point. It ignores the fact that the historically warring nations of Europe have been stitched together within a largely integrated bloc through the jurisprudence of the EU Court of Justice. Similarly, the Indian Supreme Court’s 2018 landmark judgment decriminalizing homosexuality has played a significant role in changing norms in that country. The US Supreme Court had a chance both to do the right thing and to make history, by helping to end this protracted – and increasingly preventable – pandemic and enriching the rule of law in the process."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sie können jederzeit die Steuern erhöhen, um ihre Schulden zu bedienen. In armen Ländern hingegen leisten mächtige Partikularinteressen häufig Widerstand gegen eine höhere Besteuerung der Wohlhabenden, und weitverbreitete Armut macht es schwierig, den Armen allgemeine Verbrauchssteuern aufzuerlegen. Diese Lektion wurde durch die Erfahrung unzähliger Schuldenkrisen in Peripherieländern bekräftigt, so etwa die besonders verheerende Krise, von der Lateinamerika vor 30 Jahren getroffen wurde, nachdem eine rauschhafte Schuldenaufnahme zunächst Phasen der wirtschaftlichen Hochkonjunktur beflügelt hatte. Manchmal war es schlicht der Konsum, der einen Boom erlebte – ob durch private Haushalte oder Rüstungsausgaben und Präsidentenpaläste – und manchmal handelte es sich um Investitionsbooms, obwohl ein Großteil der Investitionen infolge politischer Prioritäten fehlgeleitet wurde. Seit 2008 ist die große Neuigkeit, dass zum ersten Mal seit mehr als einer Generation hochentwickelte Länder Schuldenkrisen erleben – und plötzlich wie arme Länder mit schwachen Institutionen wirken. Handelt es sich dabei um eine Besonderheit der Eurozone, in der souveräne Staaten keine Kontrolle über ihre eigenen Währungen haben? Die Schuldenkrise in Europa hat tiefgreifende politische – und auch ökonomische – Meinungsverschiedenheiten heraufbeschworen. Diejenigen, die die historische Einzigartigkeit der Währungslösung in Europa hervorheben, pochen darauf, dass andere Länder – die ihre eigenen Gelder kontrollieren – unmöglich in eine derartige Notlage geraten könnten. Hier zeigt sich die Betonung auf den Staat in ihrer kühnsten Form: In den Vereinigten Staaten oder in Großbritannien kann es keinen Käuferstreik bei Staatsanleihen geben, weil den Notenbanken dieser Länder die gesamte Bandbreite an geldpolitischen Instrumenten zur Verfügung steht – einschließlich unorthodoxer Maßnahmen –, um eine Monetarisierung der Schulden gewährleisten zu können, also Kredite an den Staat durch die Ausweitung der Geldmenge zu finanzieren. Diese Theorie läuft vielen Erfahrungen der Vergangenheit zuwider und auch dem vorherrschenden Herangehen an die Zentralbank-Politik, das in den 1990er-Jahren aufgekommen ist. Dieser Auffassung zufolge bestrafen Investoren verschwenderische Staaten, indem sie höhere Zinsen fordern, um sich gegen die Wahrscheinlichkeit einer Inflation abzusichern; demnach besteht die beste Methode, für geringe Fremdkapitalkosten zu sorgen darin, den Notenbanken so viel Unabhängigkeit von Politikern wie möglich zu geben und die Gew��hrleistung der Preisstabilität zu ihrer Hauptaufgabe zu machen. Die Europäische Zentralbank bringt diese Philosophie geradezu perfekt zum Ausdruck. Ihre Unabhängigkeit wurde nicht nur durch nationale Rechtsvorschriften innerhalb der Mitgliedstaaten gewährleistet, sondern auch durch einen Vertrag zwischen den Ländern. Verträge sind rechtlich bindender als nationale Rechtsvorschriften, weil es schwieriger ist sie aufzukündigen, zu ändern oder aufzuheben.", "en": "They are always able to raise tax rates in order to service their debt. In poor countries, by contrast, powerful vested interests often resist higher taxes on the wealthy, and widespread poverty makes it difficult to impose universal consumption taxes on the poor. That lesson was reinforced by the experience of countless debt crises in peripheral countries, the most destructive of which hit Latin America exactly 30 years ago, after ecstatic borrowing fueled economic booms. Sometimes these were simply consumption booms – whether for households or for military outlays and presidential palaces – and sometimes they were investment booms, though much of the investment had been misallocated as a result of political priorities. The novelty of the world since 2008 is that, for the first time in more than a generation, advanced countries are experiencing debt crises – and starting to look like poor countries with weak institutions. Was this just a peculiarity of the eurozone, in which sovereign countries did not control their own currencies? Europe’s debt crisis has produced a profound division of political – and also economic – opinion. Those who emphasize the historical uniqueness of Europe’s monetary solution insist that other countries – which control their own monies – could not possibly fall into such a predicament. Here the statist thesis is reflected in its boldest form: there cannot be a bond strike in the United States or the United Kingdom, because their central banks have at their disposal the full panoply of policy tools – including unconventional operations – needed to ensure that debt is monetized. That theory runs counter to much historical experience, as well as to the prevailing approach to central banking that emerged in the 1990’s. According to that view, investors punish profligate states by demanding higher interest rates to hedge against the likelihood of inflation; so the best way to ensure low borrowing costs is to give central banks as much independence from politicians as possible, and then make price stability their primary mandate. The European Central Bank is probably the most perfect expression of this philosophy. Its independence was secured not only by national legislation within the member states, but also by a treaty between them. Treaties are more binding than national legislation, because they are more difficult to revoke, amend, or repeal."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "The EU–China round table, between representatives of organised civil society in the EU and China, set up in June 2007, aims to listen, build better mutual understanding and develop an effective working relationship. Relations with the Andean Community (CAN) Social Scotland and social Europe do go together Mr Hamro-Drotz and Mr Rodríguez García-Caro with the representatives of the Andean authorities The EESC delegation at the citizens’ forum in Edinburgh file citizens and civil society groups’. ‘Social Europe,’ he declared was not a top-down but a ‘bottom-up’ process to ensure a ‘fair deal’ and a ‘level playing field’ alongside the completion of the EU internal market. In response to participants’ calls for ‘a wider distribution of life chances’, EESC member and Scottish businessman Brendan Burns emphasised the vital need for European training policies to be more ‘task driven’, qualifications throughout the Union to be more ‘easily recognisable’ and for a transnational workforce with ‘real, practical skills’. This was the clear conclusion of the recent citizens’ forum jointly organised by the European Economic and Social Committee and the European Parliament and Commission offices in Edinburgh. Brenda King, EESC SOC section President, concluded that ‘Brussels is in Europe but is not Europe. Europe is where we are here today, close to the citizens.’ This is why the EESC SOC section’s launching of citizens’ forums and consultations of ‘stakeholders outside Brussels’ was important in the ‘building of a new consensus on the social challenges facing Europeans’.", "de": "Das Diskussionsforum EU-China aus Vertretern der organisierten Zivilgesellschaft der EU und Chinas fand im Juni 2007 erstmals statt und diente dazu, einander zuzuhören sowie das gegenseitige Vertrauen und effiziente Arbeitsbeziehungen zu entwickeln. Beziehungen zur Andengemeinschaft (CAN) Soziales Schottland und soziales Europa – zwei, die sich ergänzen Filip Hamro-Drotz und José Isaías Rodríguez García-Caro mit den Vertretern der Behörden der Andengemeinschaft Die EWSA-Delegation auf dem Bürgerforum in Edinburgh der zivilgesellschaftlichen Gruppen wiederbelebt“ werden müsse. „Ein soziales Europa“ werde nicht von oben verordnet, sondern von der Basis aus gestaltet, um soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit neben die Vollendung des EU-Binnenmarkts zu stellen. Als Reaktion auf die Forderung der Teilnehmer nach einer „besseren Verteilung der Lebenschancen“ betonte der schottische Unternehmer Brendan Burns, der auch Mitglied des EWSA ist, dass die europäische Bildungspolitik stärker „praxisorientiert“ sein und die Bildungsabschlüsse innerhalb der EU „leichter anerkennbar“ sein müssten. So lautete die klare Schlussfolgerung des jüngsten Bürgerforums, das gemeinsam von dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, dem Europäischen Parlament und der Vertretung der Europäischen Kommission in Edinburgh veranstaltet wurde. Die Vorsitzende der EWSA-Fachgruppe Sozialfragen, Brenda King, resümierte: „Brüssel liegt in Europa, aber es ist nicht Europa. Europa ist da, wo wir heute sind: bei den Bürgern.“ Darum habe die Fachgruppe auch begonnen, Bürgerforen und Konsultationen außerhalb Brüssels zu organisieren, die für die „Bildung eines neuen Konsenses über die sozialen Probleme der europäischen Bürger“ unerlässlich sind."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Recht auf Eigentum an persönlichen Daten würde die Gründung eines Datenmarktes fördern, auf dem die weltweit 3,5 Milliarden Internetnutzer für das Teilen ihrer Daten einen Gegenwert einfordern können, der den von ihnen geschaffenen Werten entspricht. Andere Nutzer, die ihre Privatsphäre gegenüber dem Profit vorziehen, können dann einen fairen Marktpreis dafür zahlen, Dienste anonym nutzen zu dürfen. Darauf spielte die US-amerikanische Technologiemanagerin Sheryl Sandberg an, als sie kürzlich meinte, wenn Facebook völlig mit dem Sammeln von Daten aufhören würde, wäre die Folge ein „bezahltes Produkt“. Die Lage würde sich grundlegend ändern, und für die Lösung der praktischen Probleme stehen bereits heute technische Lösungen zur Verfügung. Für die Verwaltung der Daten könnte beispielsweise jeder Nutzer ein „intelligentes Konto“ haben, auf dem die Informationen und die vereinbarten Nutzungsbedingungen gespeichert sind. Was die Preisfindung betrifft, würden wahrscheinlich Vermittler entstehen, die stellvertretend für Millionen von Nutzern direkt mit den großen Plattformen verhandeln können, was mit der Zeit einen funktionierenden Marktplatz ergeben würde. Eine effektive rechtliche Umsetzung der Eigentumsrechte für persönliche Daten würde sicherlich Mühe kosten. Aber dies ist immer noch eine rationalere und realistischere Lösung als andere bereits entwickelte Ansätze – wie das Recht auf „informationelle Selbstbestimmung“, das 1983 vom deutschen Verfassungsgericht eingeführt wurde. Dass Personen mehr Kontrolle über ihr digitales Leben bekommen, könnte Vorteile haben, die weit über wirtschaftliche Fairness hinausreichen. So könnte ein solches System die berüchtigten „Filterblasen“ zum Platzen bringen, die durch Algorithmen in den Sozialen Medien entstanden sind und den Nutzern Inhalte anzeigen, die ihre bestehenden Neigungen und Vorurteile bestätigen. In diesem Sinne könnte das Recht auf Dateneigentum dazu beitragen, die gefährliche politische Polarisierung zu mildern, die heute bereits viele Länder befallen hat. Noch gibt es weltweit kein einziges Rechtssystem, das das Recht auf Eigentum an persönlichen Daten anerkennt. Aber die Idee gewinnt überall an Boden. Brittany Kaiser, eine Whistleblowerin und ehemalige Mitarbeiterin bei Cambridge Analytica, – der Politikdatenfirma, die beschuldigt wird, Nutzerdaten von Facebook und anderen Plattformen zur Beeinflussung politischer Kampagnen verwendet zu haben – setzt sich nun dafür ein, dass Nutzer ihre Daten als ihr Eigentum behandeln, ganz so wie sie es auch mit ihren Häuser tun. Besitzt man ein Haus, wird man dadurch noch nicht automatisch zu einen gierigen Immobilienspekulanten, sondern bekommt die Möglichkeit, an etwas teilzunehmen, was der Philosoph John Rawls eine „Eigentum besitzende Demokratie“ nannte. Dasselbe gilt auch für Daten.", "en": "Personal data ownership would spur the emergence of a personal-data market, with some of the world’s 3.5 billion Internet users claiming remuneration for sharing their data, according to the value they produce. Other users, prioritizing privacy over profit, would pay a fair market price to benefit from a service anonymously. This is what the US tech executive Sheryl Sandberg was hinting at recently, when she suggested that a full-blown opt-out from data collection on Facebook would be a “paid product.” The change would be profound, and the practical challenges could be overcome with existing technological solutions. For example, to support data management, users could each have a “smart account” that stores the information and the contractual conditions for its use. As for pricing, intermediaries would likely emerge to negotiate directly with the big platforms on behalf of millions of users, leading over time to the creation of a proper marketplace. Effective legal implementation of the right to personal data ownership will certainly take work. Yet personal data ownership remains a more rational and realistic solution than other approaches that have been put forward, such as the right to “informational self-determination” established by Germany’s constitutional court in 1983. The potential benefits of giving individuals more control over their digital lives extend beyond economic fairness. Such a system could also crack open the much-maligned “filter bubbles” that have arisen as a result of social-media algorithms, which show users content that reinforces their existing biases and beliefs. In this sense, personal data ownership could help to ease the dangerous political polarization that now afflicts many countries. Today, not a single legal system recognizes personal data ownership. But the idea is gaining ground all over the world. Brittany Kaiser – an executive-turned-whistleblower at Cambridge Analytica, the political data firm that allegedly misused users’ data from Facebook and other platforms to influence political campaigns – now advocates that users treat their data as property, just like their houses. Owning a house doesn’t make you a greedy real-estate speculator; it allows you to participate fully in what the philosopher John Rawls called a “property-owning democracy.” The same goes for data."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} +{"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Polen trugen die jungen Wähler letzten Herbst dazu bei, eine Regierung abzulösen, deren aufkeimender Autoritarismus und ausländerfeindliche Positionen das Land zu isolieren drohten. Weiter im Osten wuchsen ihre Alterskollegen ebenfalls in einer postsowjetischen Welt auf. Während der Orangen Revolution in der Ukraine waren es vor allem die jungen Menschen, die eine Rückkehr in die Vergangenheit ablehnten. Aber nachdem die Hoffnungen auf eine Integration mit dem Westen schwinden, wächst auch das Gefühl der Ausgrenzung. Es besteht die Gefahr, dass dies die Jugend in Weißrussland und der Ukraine in ihrer Unterstützung autoritärer Haltungen bestärkt, wie sie momentan in Putins Russland auf dem Vormarsch sind. In den Debatten über eine EU-Erweiterung in den postsowjetischen Raum stellt sich die Frage, ob westliche Werte dort Fuß fassen werden oder ob diese Länder in eine Grauzone abdriften, von wo aus sie früher oder später die Werte und demokratischen Spielregeln „Europas“ infrage stellen werden. Der holländische Professor, der fürchtet, die Rumänen könnten sich in seine Lebensplanung einmischen, erkennt vielleicht, dass sich Rumänien selbst infolge des EU-Beitritts ändert. Eine weitere Osterweiterung nicht zu unterstützen, bedeutet, dass die Länder außerhalb der EU irgendwann beginnen werden, jene Werte infrage zu stellen, die der Professor hochhält.", "en": "In Poland last autumn, younger voters helped to replace a government whose incipient authoritarianism and xenophobic attitudes threatened to isolate their country. Further east, their contemporaries have also grown up in a post-Soviet world. In Ukraine’s Orange Revolution, it was mostly young people who rejected a return to the past. But as hopes of integration with the West wane, so a feeling of exclusion is growing. The danger is that this will fuel support among the young in Belarus and Ukraine for the authoritarian attitudes now ascendant in Putin’s Russia. At stake in the debate about EU enlargement into the post-Soviet east is whether Western values will take root in those countries or whether they will drift into a gray zone from which they will sooner or later challenge the values and democratic ways of “Europe.” The Dutch professor who fears that Romanians may start to order his life might reflect that Romania itself is changing as a result of EU membership. Refusing to countenance a fresh eastward enlargement means that, at some point, those countries that are outside the EU will start to threaten the values that he holds dear."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"}